im, 28. April 1935)0 um 28²⁵8 K Leeeeee flanieh sverteilung gergewerbe, und Markt delpelztiere ichgewinnen inen für die fes Mannheim ee. al⸗Theate: nhelm 1 28. April ung Nr. 258 Sondermiete C Einſtudierung: oletto Traviata) ten von F. M. Glufepps Vewa ihr. Ende 2 —— die gute u 28. April 1 lung Nr. 57 -r14 Böm msie am Pla 1 annheim 05 Tiaer 1* 230 17 Hön nelbad liiiun erlängerun 4 fazäl nelmerstraſe 1 itliche Familiengasfar zsonntag abend Z EnI ndlichst einladet E. Sieber ulmbacher, Keisenim xA 3242K 4 Schlülermappe Brotbeutel billisst deſß 50114 lelstr. 38- Tel. S0l —— IllAittttiummnnans 14 einerei tunsen ei Akten von 3 alph Arthur 9 Ende 2 Tgarigi Verlag und Schriftleirung: Mannheim, R 3 14/15. gabe B 7mal(70 RM. n d u e Träger ſowie die Poſtämter entgegen. ere Gewalt)— Monkag⸗Ausgabe nd 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/)2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ 115 Pfg. Beftellungen die Zeitung am Erſcheinen(auch durch rhindert, beſteht kein Anſpruch au 4 digung. Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Ausgahe A/Nr. 195 Ausgahe n/ Nr. 117 Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeter 45 Big. B ne teil 45 ux Rabatt nach aufliegendem für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckronto: Das Dernten ud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim Tarif.— Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/1 61/52. Zablüngs⸗ und Erfünungsort Mannbeim. Ausſchlieb⸗ Mannheim, 29. April 1935. Anzei Di Watfpalrene Millimeterzeile 7 Pfg ne Anzeigen: Die eſpaltene Arff Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 1 W 18 Ubr. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ 25 Dei Wieder olung am Stro Bedrängtes Deutſchtum im flusland Maexiſtiſche Terrorakte gegen deutſche in ſlähren/ kin flufruf zue zammlung der udeten⸗deuiſchen Der politijche Tag Die deutſchen Volksgruppen im Aus⸗ lande haben als aufrechte und ihrer Pflichten gegen das Heimatland bewußte Vertreter des Deutſchtums im Kampf gegen das Emi⸗ grantengeſindel und deſſen Geſinnungs⸗ genoſſen einen ſchweren Stand. Um ſo freu⸗ diger wollen wir unſeren Brüdern die mo⸗ valiſche Unterſtützung leihen, die ihnen das ſeines Wertes und ſeiner Aufgaben beim Auf⸗ bau des neuen Europas bewußte neue Deutſch⸗ land geben kann. Die Deutſchen in Böh⸗ men und Mähren rufen nach Jahren der Zerſplitterung zur Sammlung. Sie denken in keiner Weiſe daran, den ſtaatlichen Aufbau des Gaſtlandes zu ſtören, aber ſie wollen die Rechte und die Berückſichtigung, die ſie als eine aus⸗ ſchlaggebende Minderheit verlangen können. Man bedenke, daß in der Tſchechoſlowakei 3% Millionen Deutſche leben, das ſind rund 55 Prozent der Geſamtbevölkerung dieſes Staatsweſens. Wird man es einer Volks⸗ gruppe von ſolcher Stärke und noch dazu von ſolch ausſchlaggebender kultureller Bedeutung verdenken können, wenn es ſich zu ſammeln verſucht?— Wir glauben auch, daß es nur marxiſtiſche Kreiſe ſind, die dieſe Sammlung des Deutſchtums in Böhmen und Mähren durch Gewaltakte aller Art zu ſtören verſuchen. Sogar zur Bedrohung des Lebens des Führers des Sudetendeutſchtums iſt es gekommen. Es iſt ein ſelbſtverſtändlicher nationalſozialiſtiſcher Grundſatz, daß die völkiſchen Minderheiten ein Recht auf kulturelles Eigenleben haben; um wieviel mehr hat eine Minderheit dies Recht, die von ſolcher Stärke iſt wie die ſudetendeutſche, und die noch dazu infolge ihrer geſchloſſenen Siedlung einer weitgehenden Be⸗ rückſichtigung ihrer Eigenart keine Schwierig⸗ keiten bietet. 4* Herriot hat mal wieder Wahlſorgen. In Frankreich ſind Gemeinde⸗ und Stadtratswah⸗ len. Bei dieſen Anläſſen pflegt er immer einige Weisheiten zum beſten zu geben, die es ver⸗ dienen, feſtgehalten zu werden. In einer Wahl⸗ rede, die er am Samstag hielt, hatte er es mit der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Verbrü⸗ derung. Er erklärte: Selbſt auf die Gefahr, von denjenigen beſchimpft zu werden, die ein zariſtiſches Rußland bejubeln würden, habe Frankreich den Arbeitern Rußlands die Hand gereicht. Das ſei aber nicht ge⸗ ſchehen, um den Krieg vorzubereiten, ſondern um mit ihnen am Frieden zu arbeiten. Sowjet⸗ rußland habe ſich dieſem Frieden ergeben ge⸗ zeigt, indem es ſich unter die Kontrolle des Völkerbundes geſtellt habe. „Wir haben keinerlei Haß gegen⸗ über Deutſchland,“ ſo fuhr Herriot fort, „wir haben im Dezember 1932 die Formel von der Gleichheit in der Sicherheit an⸗ geboten, weil wir überzeugt ſind, daß es weder gerecht noch vorſichtig iſt, ein großes Volk in eigner entwürdigenden Lage halten zu wollen. Wir glauben noch und wir glauben immer, daß es möglich ſein wird, die zerriſſenen Fäden wieder anzuknüpfen. Wir arbeiten an dieſem Werk bis zu unſerem letzten Atemzug.“ Das ſind Worte, die ſehr friedlich klingen, und man Riſt faſt verſucht, dieſem franzöſiſchen Politiker ſeine guten Abſichten zu glauben, da fällt uns zur rechten Zeit eine andere Meldung in di⸗ Hände: In der Pariſer Abendzeitung La Preſſc Prag, 28. April.(HB⸗Funk.) Anläßlich einer Wahlverſammlung der Sudetendeutſchen Heimatfront kam es am Samstag in Znaim in Südmähren zu wüſten marxiſtiſchen Aus⸗ ſchreitungen. Schon in den frühen Morgen⸗ ſtunden war durch Flugzettel der Marxiſten offen zu Gewalttätigkeiten aufgefordert worden. Kurz darauf wurde ein Werbekraftwagen der Sudetendeutſchen Heimatfront in der Nähe des Arbeiterhauſes mit Steinen beworfen, einige ſeiner Fenſter eingeſchlagen und etliche ſeiner Inſaſſen verletzt. Die Angriffe gegen den Kraftwagen wiederhol⸗ ten ſich auch auf ſeinen ſpäteren Fahrten durch die Stadt. Einige Marxiſten wurden ſchon bei dieſem Vorfall feſtgenommen, weitere bei einem Ueberfall auf einen Offizier im Ruhe⸗ ſtand, der auf der Straße von einem marxi⸗ ſtiſchen Stoßtruppführer angerempelt und nie⸗ dergeworfen wurde. Am Mitiog war das„Deutſche Haus“ in Znaim, der Verſammlungsort, von einer großen Menge, die drohende Haltung einnahm, umlagert. Nachmittags verfuchten etwa 600 Marxiſten, die Hauptfront des„Deutſchen Hauſes“ zu ſtürmen, was aber nicht gelang. Bei der Abwehr wur⸗ den viele Ordner der Sudetendeutſchen Hei⸗ matfront durch Steinwürfe und Knüppelſchläge verletzt. Die gegen 18 Uhr eintreffende ſudetendeutſche Muſikkapelle hatte ebenfalls einige Verwundete zu beklagen. Ihr Kraftwagen wurde ſchwer beſchädigt. Sämtliche Fenſter des„Deutſchen Jeierliche Verpflichtung Hauſes“ wurden eingeſchlagen. Auch der Kraft⸗ wagen Henleins, des Führers der Sudeten⸗ deutſchen Heimatfront, wurde bei der Anfahrt durch Steinwürfe beſchädigt. Wiederholt mußte die Polizei mit aller Kraft eingreifen, um die Abhaltung der Verſammlung überhaupt zu er⸗ möglichen. Dabei wurde auch ein Polizei⸗ beamter erheblich verletzt. Henlein wurde bei ſeinem Eintreffen mit einem orkanartigen Be⸗ grüßungsſturm empfangen. Nach der Verſammlung ſetzten die Gegner der Sudetendeutſchen Heimatfront, die ſich aus deutſchen und tſchechiſchen Sozialdemokraten ſowie tſchechiſchen Nationaliſten zuſammen⸗ ſetzten, die Störungen vor dem„Deutſchen Hauſe“ fort, ſo daß die Amtswalter der Hei⸗ matfront das Haus nicht verlaſſen konnten. Endlich, gegen 22 Uhr, konnte die Polizei den Platz vor dem„Deutſchen Haus“ räumen, wo⸗ bei wieder zahlreiche Marxiſten feſt⸗ genommen werden mußten. Henlein konnte dann mit ſeiner Begleitung das„Deutſche Haus“ verlaſſen. flufruf zue zammlung der zudetendeutſchen Brünn, 28. April.(HB⸗Funk.) Wie der „Tages⸗Bote“ mitteilt, hielt Konrad Henlein im„Deutſchen Haus“ in Brünn eine Rieſen⸗ verſammlung ab. Auch die Nebenſäle waren überfüllt. Eine große Menſchenmenge, die we⸗ gen Ueberfüllung keinen Einlaß in das„Deut⸗ ſche Haus“ finden konnte, wartete vor dem Ge⸗ bäude. Die Verſammlung ſelbſt verlief in vol⸗ ler Ruhe, da die Polizei umfaſſende Vorkeh⸗ rungen gegen dieſe Ruheſtörung getroffen hatte. der Reichsinnungsmeiſter Reichshandwerksmeiſter Schmidt bei ſeiner Anſprache während der feierlichen Verpflichtung der Reichsinnungsmeiſter im altehrwürdigen Bürgerſaal des Rathauſes zu Frankfurt am Main. Deutsches Nachrichtenbüro(M) eeee prangert Suarez gewiſſe Vertreter der fran⸗ zöſiſchen Preſſe an, die ſich unter dem Einfluß des ruſſiſchen Geldes dazu hergäben, für das franzöſiſch⸗ruſſiſſche Bündnis zu werben und zu dieſem Zweck die öffentliche Meinung durch ſtändigen Hinweis auf die Auf⸗ rüſtung Deutſchlands zu beeinflußen. Mit einem Hinweis darauf, daß dieſes Spiel nicht neu und daß die franzöſiſche Preſſe ſchon von dem zariſtiſchen Außenminiſter Iswolski be irbeitet worden ſei, bemerkt Suarez, das ruf ſiſche Gold habe die deutſch⸗franzöſiſchen Zwi ſchenfälle immer vergrößert; mit dem ruſſiſchen Gold fabriziere man käuflich Kriegsdrohungen. Man weiß, daß Herriot einer der erſten Vor⸗ kämpfer der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Verbrüderung war. Sollte er wirklich ſo harmlos ſein, anzu⸗ nehmen, daß Rußland dies Bündnis nur um der ſchönen Augen Frankreichs willen anſtrebt? Angeſichts dieſer Enthüllung ſollte Herriot auch nicht ſo unverſchämt ſein, uns vorzumachen, daß Frankreich dies Bündnis nur um des Weltfriedens willen anſtrebe. Zwei Kommuniſtenzüge, die verſuchten, bis zum „Deutſchen Haus“ vorzudringen, wurden von der Polizei leicht zerſtreut, wobei nur eine Verhaftung vorgenommen werden mußte. In der Verſammlung ſelbſt ſprach zunächſt der zur Sudetendeutſchen Heimatfront überge⸗ gangene ehemalige Abgeordnete des Bundes der Landwirte, Dr. h. c. Hodina, der den Willen der deutſchen Minderheit zur Mit⸗ arbeit am tſchechoſlowakiſchen Staat betonte. Der erſte Verſuch in dieſer Richtung ſei leider ohne praktiſches Ergebnis geblieben. Aber im Jahre 1933 entſtand nach der Auf⸗ löſung der Nationalen Sudetendeutſchen Par⸗ tei das ſudetendeutſche Wunder, als Henlein zum Kampf um das Recht der Sudetendeutſchen rief. Die beſte Sicherheit des tſchechoſlowakiſchen Staates erblickte der Redner in einer befrie⸗ digten Minderheit, beſonders, wenn ſie 25 v. H. der Bevölkerung ausmache. Henlein wies in ſeiner Anſprache darauf bin, daß die ſudetendeutſche politiſche Geſchichte zeige, daß auch 3½ Millionen Menſchen ſo lange ein Spielball bleiben, ſolange ſie nicht erkennen, daß vor allem die Einigkeit nötig iſt. Dieſe Einigkeit der Sudetendeut⸗ ſchen unter allen Umſtänden durchzuſetzen, ſei das Ziel ſeiner Bewegung. Marxiſten überfallen Konrad henlein Brünn, 28. April.(HB⸗Funk.) Auf der Fahrt von Znaim nach Nikolsburg wurden die Kraftwagen des Führers der Sudetendeutſchen Heimatfront, Konrad Henlein, und ſeiner Begleitung aus einem Hinterhalt, offenbar von Marxiſten, überfallen und mit Steinwürfen überſchüttet. Die Angreifer verſchwanden im Dunkel der Nacht. Da zahlreiche ſchußähnliche Laute hörbar waren, ließ Henlein ſeinen Kraftwagen bei der Ankunft in Brünn amtlich photographieren. Dabei ſtellte ſich heraus, daß die Einſchläge in den Wagen von Revolverkugeln her⸗ rührten. Der nationale Feiertag Eine Konferenz bei Reichsminiſter Dr. Goebbels Berlin, 28. April. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goeb⸗ bels, hielt am Samstag im Reichsminiſte⸗ rium für Volksaufklärung und Propaganda eine Konferenz mit der Organiſationsleitung des nationalen Feiertags des deutſchen Volkes am 1. Mai unter Führung des Oberregierungs⸗ rats Gutterer ab. In eingehenden Einzel⸗ beſprechungen wurden nach Vortrag der ver⸗ antwortlichen Leiter die Maßnahmen erörtert und endgültig feſtgelegt, die eine reibungsloſe Durchführung und würdige Geſtaltung des 1. Mai gewährleiſten. Im Anſchluß an dieſe Konferenz fuhr Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels mit der Organiſa⸗ tionsleitung zum Tempelhofer Feld, um dort am Ort der kommenden großen Maikundgebung die organiſatoriſchen und baulichen Vorberei⸗ tungen ſowie die Aufmarſchpläne in Gegen⸗ wart von Vertretern der deutſchen Preſſe zu prüfen. Juden dürfen die Reichsfahnen nicht hiſſen Berlin, 28. April. Die Hiſſung der Reichs⸗ fahnen durch jüdiſche Geſchäfte und Privat⸗ häuſer hat wiederholt zu Störungen der öffent⸗ lichen Ruhe und Ordnung geführt. Um der⸗ artige Zwiſchenfälle für die Zukunft zu ver⸗ meiden, hat der Reichsminiſter des Innern be⸗ ſtimmt: Die Hiſſung der Reichsfahnen, insbeſondere der Hakenkreuzflagge, durch Juden hat zu unterbleiben. In Zweifelsfällen trifft die örtliche Polizei die erforderlichen Anordnungen. Jahrgang 5— A Nr. 195/ B Nr. 117— Seite 2„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. April 1935 ang 5— 3 2 Noch im Lauf des Sonntag wurde mit dem Ab⸗ Ein Er ol der Deut en reb eits eont bau des Gerüſtes begonnen, das den Maibaum umſchließt und deſſen elf Stochwerke auf de durch Leitern verbunden ſind. 1 Berlin, 2 und ein Bekenntnis zum ſlationalſozialismus Das kndergebnis der bertrauensratswanlen Gauwaltungen wafit Saa⸗Sb. zett 9½5 ew. Bertr. Baben. 634 12 18/71 4 17013 Bayr. Oſtmark. 127 499 113 166 88,5 4745 Düſſeldorf.. 303 774 237875 80,0 16 897 Eſſen... 244 940 183 334 81,0 6 661 Groß⸗Berlin. 870 021 689 601 83,3 33 353 Halle/ Merſeburg 175 222 140 143 89,0 9 407 Hamburg... 148 064 119 488 80,7 6 726 Heſſen⸗Raſſau. 259 025 203 939 86,1 15 321 Koblenz/ Trier. 60 477 48 682 84,1 4515 Köln⸗Aachen 229 825 176 184 79,6 6 329 Kurmark. 236 233 185 316 78,4 Kurheſſen. 58 996 52 667 85,0 4327 Magdeb.⸗Anhalt 183 351 144 597 86,0 10 416 Mainfranken. 47451 43 465 91,6 1 637 Mecklenb.⸗Lübeck 84 702 68 584 80,9 7296 Franken.. 79441 65 776 82,8 4780 Münch.⸗Oberbay. 116 759 99 058 85,0 6 353 Oſt⸗Hannover. 70 136 53 304 82,0 4105 Oſtpreußen.. 118 193 96 679 81,8 11 308 Pommern.. 136 443 105 113 82,8 6 630 Rheinpfalz.. 83 152 65 223 81,3 4519 Sachſen... 682147 562 914 82,5 29 704 Schleſien.. 402 854 324 514 80,5 25 314 Schleswig⸗Holſt. 119 924 100 811 87,5 4999 Schwaben.. 43 478 36 754 84,5 1 305 .⸗H. Braunſchw. 207 326 175 812 84,8 Thüringen.. 230 667 195 802 84,9 6 030 Weſer⸗Ems. 995553 86 218 86,6 5 961 Weſtfalen⸗Nord 249 791 204 634 81,9 14 052 Weſtfalen⸗Süd. 332 316 266 384 83,2 13 815 Württ.⸗Hohenz. 303 426 262 400 86,5 Geſ.⸗Ergebnis: 6539298 5296108 83 * Berlin, 28. April. Vor Preſſevertretern ſprach heute der Reichswahlleiter für die Ver⸗ trauensratswahlen, Pg. Claus Selzner, über das Ergebnis der Vertrauensratswahlen, das er zuſammenfaſſend ein Bekenntnis zum Nationalſozialismus und einen Erfolg der Deutſchen Arbeitsfront nannte. Während im vergangenen Jahre eine Beteili⸗ gung von kaum 40 v. H. feſtzuſtellen war, betrug die Wahlbeteiligung in dieſem Jahre im Reichsdurchſchnitt 83 v. H. In 70 060 Betrieben waren 7147 802 Abſtim⸗ mungsberechtigte, von denen 6539 298 zur Wahlurne gingen und 5296 108 gleich 83 v. H. mit„Ja“ ſtimmten. Pg. Claus Selzner wies darauf hin, daß es ſich hier um eine reine Per⸗ ſonenwahl gehandelt habe, bei der zwar in den kleinen Betrieben die aufgeſtellten Perſonen den Wahlberechtigten vollſtändig bekannt ſeien, während aber in den Großbetrieben— wie z. B. beim JG⸗Farbenkonzern mit einer Be⸗ legſchaft von rund 135000 Mann— naturge⸗ mäß dieſe Vorausſetzung fehle. Daß trotzdem dieſes außerordentlich erfreuliche Ergebnis zu⸗ ſtande gekommen ſei, ſei darauf zurückzuführen, daß die Arbeitsfront als Gemeinſchafts⸗ organiſation ſich durchgeſetzt habe. Während früher die Gewerkſchaften vor den Fabriktoren Halt machten, ſeien die National⸗ ſozialiſten in die Betriebe hineingegangen, um ſich um das Wohl der Arbeiter zu bekümmern. Es habe ſich gezeigt, daß in den Betrieben, in denen die Menſchen zwar viel verdienen, aber ausgepumpt werden, die Ergebniſſe am ſchlech⸗ teſten ſind. Das ſei auch ein Beweis dafür, daß die Sehnſucht der Arbeiter nicht nach einem National-FIſieater großen Verdienſt allein, ſondern nach ꝛiner ge⸗ regelten Arbeit gehe. Die Vertrauensratswahlen hätten der Deutſchen Arbeitsfront einen Spiegel für jeden einzelnen Betrieb in die Hand gegeben, aus dem zu erſehen ſei, wie die Vertrauensverhältniſſe im Betriebe gelagert ſeien. Bei Betrieben alſo, deren Wahl⸗ ergebniſſe ſchlecht ſind, ſei nunmehr eine Hand⸗ habe vorhanden, um der Urſache für dieſes ſchlechte Wahlergebnis nachzugehen und im Laufe des nächſten Jahres den Wechſel zu ſchaf⸗ fen, der geſtatte, bei der Vertrauensratswahl im Jahre 1936 mit beſſeren Ergebniſſen her⸗ auszukommen. Das Ergebnis der diesjährigen Wahlen zeige aber, daß auch der Teil der Arbeiterſchaft, der früher zu den ſtärkſten Gegnern des National⸗ ſozialismus gehörte, heute eines ſeiner ſtärkſten Bollwerke geworden ſei. Das Ergebnis der Vertrauensratswahlen in den einzelnen Betrieben ſei auch nicht unerheb⸗ lich von der Betriebsordnung des betreffenden Betriebes beeinflußt worden. Je beſſer dieſe Betriebsordnung ſei, um ſo vorteilhafter habe ſich dies bei der Wahl ausgewirkt. fluf dem rechten Wege dr. ceu über die Vertrauensratswanlen Berlin, 28. April. Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Robert Ley empfing am Samstag⸗ mittag im Haus der Deutſchen Arbeitsfront einige Vertreter der nationalſozialiſtiſchen Preſſe und ſprach zu ihnen über das Ergeb⸗ nis der Vertrauensratswahlen, die in dieſer Form einzigartig in der ganzen Welt daſtänden. Ihre Beſonderheit iſt da⸗ durch charakteriſiert, daß entgegen allen ſon⸗ ſtigen Wahlen oder Wahlverfahren bei den Vertrauensratswahlen der Wähler rein per⸗ ſönlich ſeine Entſcheidung trifft, inſofern als er die Kandidaten in ihrem Wirken, in ihrer Arbeit und in ihrem privaten Leben genau kennt. Dem Wähler iſt damit jede Ge⸗ legenheit ſeiner Meinungsäuße⸗ rung, die zugleich eine Kundgebung für oder gegen den Betriebsführer ſein könne, gege⸗ ben. Wenn unter dieſer Vorausſetzung von 7147 802 wahlberechtigten ſchaffenden deutſchen Menſchen in 70 258 Betrieben 5 296 108 Mit⸗ glieder der Gefolgſchaften, alſo 83 v. H. in der Vertrauensratswahl ihr„ja“ geſprochen ha⸗ ben, ſo könne man mit Stolz und Freude feſt⸗ ſtellen, daß der Nationalſozialismus auf dem Ge⸗ biet der Arbeiterpolitik den richtigen Weg ge⸗ gangen iſt. das neue õtaatsbürgerrecht kine Unterredung mit Dr. Srick Berlin, 28. April. Der Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, gewährte der Mitarbeiterin einer Berliner Zeitung eine Unterredung über die wichtigſten Arbeiten des Innenminiſteriums. Dr Frick kam dabei auch auf das neue Staatsbürgerrecht zu ſprechen und erklärte u..: Es iſt kein Geheimnis, daß die Reichsregie⸗ rung eine Neugeſtaltung des deutſchen Staats⸗ bürgerrechts plant und mein Miniſterium eine diesbezügliche Geſetzesvorlage vorbereitet. Es iſt ſelbſtverſtändlich,—— daß auch dieſes Geſetz die Grundſütze der Be⸗ wegung Adolf Hitlers verwirklichen wird. Wir haben ja deshalb jahrelang um die Macht in Deutſchland gekämpft, um das Antlitz des Deutſchen Reiches nach den Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Idee zu formen. Das neue Staatsbürgerrecht wird einen ſchärferen Maß⸗ ſtab an jeden legen, der deutſcher Staatsbürger iſt oder werden will. Die deutſche Staatsbürger⸗ ſchaft wird in Zukunft nicht mehr allein durch Geburt, durch einen gewöhnlichen Verwaltungs⸗ akt oder nur durch Zahlung einer Geldſumme erworben werden können, wie dies früher der Fall war, wo man die Staatsbürgerſchaft etwa ſo wie die Mitgliedſchaft eines Vereins erwer⸗ ben konnte. Die deutſche Staatsbürgerſchaft wird nach dem Willen des Führers das höchſte Recht, und der Staatsbürgerbrief wird die wertvollſte Urkunde ſein, die ein Deutſcher in ſeinem Leben erwerben kann. Verdis„Ca Traviata“ neueinſtudiert Die Verdi⸗Pflege ſcheint in ein Stadium neuen Auflebens getreten zu ſein. Nicht nur, daß namhafte Bühnen die bekannteſten Werke dieſes muſikaliſchen Erzoramatilers ſowieſo in dauernder Spielbereitſchaft halten, ſondern auch unbekanntere Opern des Meiſters ihre Wie⸗ dererweckung erleben. Dies erſcheint berechtigt, angeſichts der Erkenntnis, wieviel Verdi der Opernbühne gegeben hat. Auch„La Traviata“, eine der allerbelannte⸗ ſten— und das mit Recht— Bühnenwerke Verdis iſt nun nach unhrizrzhat Pauſe wie⸗ der auf der Bühne unſeres tionaltheaters erſchienen. Die K war dank der In⸗ ſzenierung, der Leiſtung der Hauptdarſtellerin und der des muſikaliſchen Leiters von ausge⸗ eichneter Qualität. Die Wirkung 1 das ublikum war dementſprechend und rief ſtarken Beifall hervor. Der Regiſſeur Heinrich Köhler⸗Helff⸗ rich(als Gaſt) bringt den richtigen dramati⸗ chen Atem für Verdi mit. Er ſtellte die In⸗ zenierung mit ausgezeichnetem Gelingen auf die Ebene lebenswahrer Realiſtik. So wurden auch die unbeſtreitbaren Schwächen der Ueber⸗ ſetzung des Textes zu Nebenſächlichkeiten her⸗ abgedrückt. Sowohl die Enſemble⸗ als auch die Chorſzenen profitierten von der im beſten Sinne unauffälligen Spielleitung. Der Dirigent Carl Klauß bewährte ſich im großen und ganzen trefflich. Schon das Vorſpiel trug viel vorbereitende Stimmung. Die glut⸗ vollen Verdi⸗Stretti der einzelnen Akte wur⸗ den ſtets energiſch vorwärtsgetrieben, ohne daß das Sprechen von Haſt Berechtigung hätte. Das dynamiſche Verhältnis Bühne— Orcheſter war ſtets mit einem gebührenden Uebergewicht der Bühne getroffen, während ſich kleinere Kanten des Zuſammenſpiels noch ab⸗ ſchleifen werden. Großes Verdienſt hat die Vertreterin der Titelpartie, Gertrud Gally, die einen beſon⸗ ders guten Tag hatte. Ihre Leiſtung war ſehr ſtark auf das Weſentliche, das Wichtigſt⸗Cha⸗ rakteriſtiſche konzentriert. von ſicherem müſikaliſchen Inſtinkt leiten und die Koloraturen„ſaßen“ feh ſauber. Es war daher kein Wunder, daß ihr der Hauptbeifall des Publikums galt. Heinrich Kuppin 3 beſtand daneben als Alfred in Ehren. ach „Spiel mit Bei dem Kampf der ehemaligen Feindbund⸗ mächte gegen eine Wiederherſtellung der deut⸗ ſchen Wehrheit und damit der Gleichberechti⸗ gung auf militäriſchem Gebiet, ſpielte die Frage der militäriſchen Ausbildung der Jugend von jeher eine große Rolle. Mit gefliſſentlicher Außerachtlaſſung der Tatſache, daß die nationa⸗ len deutſchen Verbände wie SA und Ss keiner⸗ lei Ausbildung im Waffendienſt erhalten, haben unſere Gegner doch immer verſucht, dieſe Ver⸗ bände als„militäriſch“ zu bezeichnen und zu betrachten. Wenn dabei ganz abgeſehen wurde von der tatſächlich vorhandenen militäriſchen Ausbildung der Jugend in anderen Ländern, dann iſt dies nur bezeichnend für die Heuchelei. mit der man verſuchte, nur uns mit einer vormilitäriſchen Ausbildung der Jugend zu be⸗ Nebenbei ließ ſie ſich Die deutſche Staatsbürgerſchaft muß eine Ehre ſein, die ſich der Deutſchſtämmige nur durch Dienſt an Volk und Staat und durch Bewäh⸗ rung erwerben kann. Sie wird jedem Deutſchen den Weg zu allen öffentlichen Aemtern in Par⸗ tei und Staat öffnen, nur ihr Träger wird in den Kampfformationen der Bewegung und als Waffenträger der Nation in den Ehrendienſt des Volks und Reichs eintreten dürfen, und nur er allein wird das Wahl⸗ und Abſtimmungs⸗ recht ausüben und dadurch mittel oder unmi⸗ telbar an der Führung des Reichs teilnehmen können. Die deutſche Staatsbürgerſchaft wird in einem feierlichen Akt und mit einer weihevollen Ver⸗ eidigung auf die deutſche Volksgemeinſchaft, das Deutſche Reich und ſeinen Führer verliehen und wird Unwürdigen oder Staatsfeinden ab⸗ geſprochen werden. Der maibaum im Luſtgarten aufgerichtet Berlin, 28. April.(HB⸗Funk) Der rieſige Maibaum aus dem Frankenwald wurde am Samstag durch eine Abteilung der Pionier⸗ Lehr⸗ und Verſuchskompanie aus Rehhagen⸗ Klausdorf im Luſtgarten aufgerichtet und verankert. Am Sonntag wurde mit der Aus⸗ ſchmückung des Stammes begonnen. Die Spitze krönt ein gewaltiges Hakenkreuz im Gewicht von zwei Zentnern, das auf einem halbmondförmigen Eichenlaubgewinde ruht. Der Maibaum iſt mit Tannengrün belleidet, durch das ſich ein breites goldenes Band zieht. anfänglichem leichten Schwanken— offenbar durch Indispoſition verurſacht— ſang er ſich im Verlauf des Abends immer beſſer in ſeine Partie ein. Darſtelleriſch vermochte er ſeiner Partnerin Ebenbürdiges zu leiſten. Heinz Daniel hatte als Alfreds Vater viele gute Momente, bot auch geſanglich— von manch⸗ mal unnötiger Stimmforcierung abgeſehen— eine anſprechende Leiſtung. Die kleinen Rollen wurden von Nora Landerich, Fritz Bart⸗ ling, Werner Wuthinor, Lucie Rena, Karl Mang, Hugo Voiſin, Hans Ka⸗ raſek und Hans Köppen gegeben. Die Chöre waren zügig einſtudiert und agier⸗ ten dem Dirigenten ſehr anſchmiegſam. Das Ballett mit Anni Heuſer und Walter Kujawſki ſchmückte das Feſt im dritten Akt. Die Tanzleitung hatte Gertrud Ste 5 nweg. . dem Feuer“ laſten. Wie es damit in Deutſchland ſteht, iſt zur Genüge bekannt; auf jeden Fall kennen wir in Deutſchland keine Ausbildung unſerer Ju⸗ gend mit der Waffe, wohl aber nur eine ſyſte⸗ matiſch betriebene körperliche Ertüchtigung unſeres Nachwuchſes. Und wie ſteht es bei den andern? Auf dieſe Frage gibt ein vom Ludwig Voppenreiter⸗Verlag in Potsdam herausgegebenes Bändchen umfaſſend Auf⸗ ſchluß. Der Major im RWM Edgar Röh⸗ richt hat in dieſem eine anſchauliche Samm⸗ lung von Bildern mit aufſchlußreichem Text zu⸗ ſammengeſtellt, die einen umfaſſenden Einblick in die Jugenderziehung unſerer mittelbaren und unmittelbaren Nachbarn gewähren. Ueber⸗ zeugender, ja verblüffender hann der Geiſt nicht Jahren, unterr miniſter Dr.( wenige Tage deutſchen Volke orarbeiten zi pelhofer Feld. Seit Wochen an der Arbeit die gewalt richtet, die hint ter Höhe die Der Jührer in Nürnberg Nürnberg, W. April.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler beſich⸗ tigte am Sonntagvormittag das Reichspartei⸗ tagsgelände. In ſeiner Begleitung befanden ſich außer ſeinen beiden Adjutanten, SA⸗Ober⸗ gruppenführer Brückner und SS⸗Oberfüh⸗ rer Schaub, der Reichspreſſechef der RS⸗ DAp, Dr. Dietrich und Amtsleiter Speer. An der Beſichtigung der neu in Angriff ge⸗ nommenen Anlagen und der Pläne zur Neu⸗ geſtaltung des Reichsparteitagsgeländes na men auch der Frankenführer Gauleiter Julius Streicher, der bayeriſche Innenminiſter Wagner und Oberbürgermeiſter Lie bel⸗ Nürnberg teil. hören. Die Si eine farbig die das Auffin Breitſeite des erleichtern. I den Haupttribi ggleiche gebliebe J igentlichen At iesmal völlig lughafenſtraß m 1. Mai du Dr. Vey vere ordnungen der und Fliege polizei, der S? Die Sieger im Reichsberufswettkampf ermittelt 4 Berlin, 28. April.(HB⸗Funk.) Am Sonn⸗ tagabend wurden in Saarbrücken die Prüfu gen der theoretiſchen und fachlichen Arbeite der 500 Reichsbeſten abgeſchloſſen und d Reichsſieger und Reichsſiegerinnen ermittelt. Während der Bewertung der Wettkampfau gaben fuhren am Vormittag und Nachmittag d Wettkämpfer und Wettkämpferinnen durch da Saarland. Am Sonntagabend waren ſie zuſa men mit ihren franzöſiſchen Kameraden, d während des Berufswettkampfes in Deutſchlan weilen, Gäſte der Stadt Saarbrücken im Stadt, theater. „Wir wollen auf dem deut eiler jedes p dem zweiten deutſchen? Arbeiter, der Deutſchen Reic wollen in die dem wir die 2 er mit einziel ſchaft als ein Im Berlii Schwierige Bergungsarbeiten in der Braunkohlengrube„Löderburg“ Staßfurt, 28. April. Die Bergung arbeiten auf der Braunkohlengrube„Löder burg“ werden unermüdlich fortgeſetzt. Trotz/ dem iſt nur ein langſames Vorwärts⸗ dringen möglich. Es dürften etwa vierzehn Tage vergehen, ehe man an die eigentliche U glücksſtelle herankommt. Hinzu kommt, daß d Arbeiten neuerdings durch nachdringen des Grundwaſſer weiter erſchwert werden Durch das furchtbare Unglück werden auch die Vorbereitungen zur Durchführung des na⸗ tionalen Feiertages beeinflußt. Wahrſcheinli werden die Preußag⸗Betriebe ſich nur an den Vereidigungen beteiligen, nicht aber an den weiteren Veranſtaltungen des 1. Mai. 4 Reichsſtatthalter Gauleiter Loeper ſtattete Samstagvormittag dem Unglücksſchacht einen Beſuch ab. fjägerkorps uſn ſikpodium iſt ius aufgebaut Leitung des 4 ertieren, wäh num rechts vo erbund Platz Reichsminiſt 14 Uhr auf de tung des Ss⸗ des ſtellvertr Fiſcher, de⸗ ger, des Sta leiters Ha da bearbeiter ſein genaueſtens ül Aufmarſches, Tribünen unte lagen, vor al elefoniſchen wurden in Ge Die bauliche des Turms fü der ſchräg vo lanzel liegt, die letzten Pin niker eilen no zu Kommand werden abged⸗ 4 kolonnen mit enthüllt werden, mit dem die eifrigen Wächter** des Friedens ihre Jugend zu erfüllen trachten. 3 bereit, die M Buben an Kriegswaffen, Mäochen bei militä hier den höchf ſchen Uebungen, Kinder im kriegstechniſ Unterricht.— Eine Fülle neueſter Fotos zeigt den klaren Tatbeſtand eines militäriſchen Drills in ausgeprägteſter Form. Schon der jüng Nachwuchs wird im Ausland dazu abgericht mit dem Feuer des Krieges zu ſpielen, das ſi angeblich alle ſo befliſſen verhüten wollen. Für jeden Lehrer und Jugendführer iſt dieſer verdienſtvolle Band von höchſtem Wert, als Quelle für Vorträge und Berichte, zur Verwen⸗ dung im Epidiaſkop bei Lichtbildvorträg wird dieſe handliche Bilderſammlung unſchätz⸗ bare Dienſte leiſten. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Cher vom Dien CV. Julius En.— Verantwortlich für Wolit Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales u riedr. Hags: für Kulturpolitik, Reut ton und Beilagen: Körbel; für Unpolitiſche Lauer: fur Lokales: Erwin Meſhel: für Spori: Im⸗ El ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 11 SW 6G8. ee 15 v. Nachdruckh fämtl. Oriainal⸗ erichte verboten. eprechnunden denpsr hnengrng unde9 10—17 un außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). 4 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drug u. Verlag: Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Druckere . m. b. H. Sprechſtunden der 10.30 bis 12.00 Uhyr(außer Samstag und Sonntag). Fern⸗ lprech-Mr. für Ver 40% u. Schrifteitung: 314 71,: 333 61/62.—*3 en Anzeigenteil verantwortlt i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. Zurzent in Wreisline Nr. 9 eemeeihe und Mr. ür Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage März 1935 4 Ausg. 4 mannbeim u. Ausg. 3 Mannveim ⸗ 34 h1% Ausg. 4 Schwetzing u. Ausg 3B Schwetzing. 3924 Ausg. 4 Weinbeim u. Ausga. iß Weinheim 252 41 Geiamt⸗Du. März 1935 S8 Krone Ung Rache“. Das Heft ſollte auch jedem deutſchen Jung Das Origi in die Hand gegeben werden. Unſere Jugend 1831 von dem ſoll wiſſen, daß jenſeits der Grenzen nicht die in Paris, Sa Spaten, ſondern die Waffen klirren. 3 Engländerin, rung zum G ** In der gleichen Form und Aufmachung er⸗ ſchien im gleichen Verlag das Bändchen„Die britiſche Armee“, 62 ausgewählte Fotos, bearbeitet von Captain J. R. Kennedy, deutſch von Arthur Ehrhardt. Auch hier wird von einem genauen Kenner der Verhält⸗ niſſe ein Einblick in die wohlorganiſierte Kriegs⸗ maſchine des britiſchen Reiches gewährt. D Reihe ſolcher Bände ſoll demnächſt fortgeſetzt werden, ein Unternehmen, das angeſichts d tobenden Hetze gegen Deutſchlands Wiederein⸗ führung der Wehrpflicht nicht genug unterſtü werden kann. Die Wohlfeilheit der Bändchen dürfte nicht wenig zu ihrer wei“en Verbreitung in Deutſchland beitragen. von Madrid Werke ihres de Vega her dieſes Manuf den. Daß das je Oiriginal iſt, außer der u den Zenſurſte ſpaniſchen In „Madrid ann Das Manuft: ins Deutſche ſein glückliche rid überreich — R— . April 193 mit dem Ab⸗ „ das den lf Stockwerke rg Funk.) Der Hitler beſichh Reichspartei⸗ befanden ſich „ SͤA⸗-⸗Ober⸗ SS⸗Oberfüh⸗ ſef der Ns⸗ iter Speer. Angriff ge⸗ ne zur Neu⸗ ländes nah⸗ leiter Julius nnenminiſter er Lie bel⸗ zetthampf )Am Sonn⸗ die Prüfun⸗ hen Arbeiten en und die t ermittelt. Betttampfauf⸗ achmittag die en durch das en ſie zuſam⸗ teraden, die Deutſchland en im Stadt, n in der rburg“ Bergungs he„Löder⸗ eſetzt. Trotz⸗ orwärts⸗ twa vierzehn gentliche Un⸗ mmt, daß die dringen⸗ wert werden. werden auch tung des na⸗ Vahrſcheinlich nur an den lber an den Mai. eper ſtattete ſchacht einen tann et vom Dienm h für Wolitttzz richten: Dr. W. mmunailes und politik, Feuille⸗ olitiſches Cart Sport: Jul. Etz, eiſchach, Beriin ämil. Oriainal⸗ lich 16—17 Uhr Sonntag). nheim lag u. Druckerel direktion: 10.30 e verantwornicht im. usgabe) aültig. 193⁵ nheim ⸗ 34 910. etzing. 3924 heim 1935 ⸗ ————— igen Wächter illen trachten. bei militäri⸗ egstechniſchen Fotos zeigt riſchen Drills mder jüngſte u abgerichtet, ielen, das ſie wollen. hrer iſt dieſer m Wert, als zur Verwen⸗ bildvorträgen lung unſchätz⸗ ſchen Jungen nſere Jugend zen nicht die ren. fmachung er⸗ indchen„Die vählte Fotos, Kennedy, t. Auch hier der Verhält⸗ iſierte Kriegs⸗ ewährt. Die hſt fortgeſetzt ingeſichts der 3 Wiederein⸗ ug unterſtützt der Bändchen Verbreitung 4 lage) und Nr. 2 3 251 41 —— Zohrgang 5— A Nr. 195/ B Nr. 117— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. April 1935 beneralprobe auf dem Tempelhofer deld Berlin, 28. April. Wie in den beiden erſten Jahren, unterrichtete ſich der Reichspropaganda⸗ miniſter Dr. Goebbels auch in dieſem Jahre wenige Tage vor dem Nationalfeiertag des deutſchen Volkes perſönlich über den Stand der Vorarbeiten zu dem Staatsakt auf dem Tem⸗ pelhofer Feld. Seit Wochen ſind hier ſchon fleißige Hände an der Arbeit geweſen. Zunächſt wurde wieder die gewaltige Eiſenkonſtruktion er⸗ richtet, die hinter der Haupttribüne in impoſan⸗ ter Höhe die Fahnen des neuen Deutſchland trägt und zum Blickpunkt der Millionen macht, die am 1. Mai hier ihren Führer ſehen und hören. Die Sitzplätze der Haupttribünen haben eine farbige Kennzeichnung erhalten, die das Auffinden der Plätze auf der die ganze Breitſeite des Feldes einnehmenden Tribüne erleichtern. Im übrigen iſt die Anordnung auf den Haupttribünen und den Nebentribünen die gleiche geblieben und ebenſo die Einteilung des eigentlichen Aufmarſchfeldes. Das Vorfeld iſt diesmal völlig freigehalten, hier werden bis zur Flughafenſtraße die Vertrauensräte, die am 1. Mai durch den Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley vereidigt werden, und die Ehrenab⸗ ordnungen der Reichswehr, der Marine und Flieger, der Landespolizei, der Schutz⸗ polizei, der SA und SS, des NSK, des Feld⸗ Dorte des Füheers „Wir wollen dieſes Volk aufbauen, zunächſt auf dem deutſchen Bauern, als dem Grund⸗ pfeiler jedes politiſchen Lebens. Und dann auf dem zweiten Pfeiler unſeres Volkstums, dem deutſchen Arbeiter. Auf jenem deutſchen Arbeiter, der in Zukunft kein Fremdling im Deutſchen Reich ſein darf, den wir zurückführen wollen in die Gemeinſchaft unſeres Volkes, in⸗ dem wir die Tore aufſprengen werden, auf daß er mit einzieht in die deutſche Vollsgemein⸗ ſchaft als ein Träger der deutſchen Nation.“ Im Berliner Sportpalaſt, 10. Febr. 1933. jägerkorps uſw. Aufſtellung nehmen. Das Mu⸗ ſitpodium iſt diesmal links von der Tribüne aus aufgebaut. Hier werden 230 Muſiker unter Leitung des Heeresmuſikinſpizienten, Profeſſor Schmidt, bereits ab 10 Uhr vormittags kon⸗ zertieren, während auf einem gleich großen Po⸗ dium rechts von der Tribüne der Berliner Sän⸗ gerbund Platz findet. Reichsminiſter Dr. Goebbels, der kurz vor 14 Uhr auf dem Tempelhofer Feld in Beglei⸗ tung des SS⸗Obergruppenführers Dietrich, des ſtellvertretenden Reichspropagandaleiters Fiſcher, des Polizeigenerals Dillenbur⸗ ger, des Stadtrats Engel, des Reichsſende⸗ leiters Ha damovſky und verſchiedener Sach⸗ bearbeiter ſeines Miniſteriums eintraf, ließ ſich genaueſtens über alle Einzelheiten des An⸗ und Aufmarſches, ſowie die Platzverteilung auf den Tribünen unterrichten. Auch die techniſchen An⸗ lagen, vor allem die Lautſprecheranlage, die telefoniſchen und poſtaliſchen Einrichtungen wurden in Gegenwart des Miniſters überprüft. Die baulichen Arbeiten ſind bis auf den Bau des Turms für die Tonfilmoperateure, der ſchräg vor der weit vorgebauten Redner⸗ kanzel liegt, beendet. Die Anſtreicher führen die letzten Pinſelſtriche aus, nur die Elektrotech⸗ niker eilen noch geſchäftig von Kommandoſtelle zu Kommandoſtelle. Die letzten Kabeldrähte werden abgedeckt, und ſchon beginnen Arbeiter⸗ kolonnen mit den Aufräumungsarbei⸗ ten. Drei Tage vor dem Nationalfeiertag des deutſchen Volkes iſt das rieſige Aufmarſchfeld bereit, die Millionenmaſſen aufzunehmen, die hier den höchſten Feiertag des deutſchen Volkes erleben. Lope de vegas Erſtlingswerk entdeckt Mit dem Inquiſitionsſtempel verſehen— Seit 1831 verſchollen Budapeſt, 28. April. In London iſt es einem bekannten ungariſchen Schriftſteller durch Zufall gelungen, das Erſtlingswerk des großen ſpaniſchen Dramatiters Lope de Vega wieder aufzufinden. Es handelt ſich um eine Komödie, die in Ungarn ſpielt und den Titel trägt„Die Krone Ungarnsundeine ungerechte Rache“. Das Originalmanuſkript wurde im Jahre 1831 von dem damaligen ſpaniſchen Botſchafter in Paris, Saluſtiano de Olozaga, einer Engländerin, der Lady Eſthope, als Erinne⸗ rung zum Geſchenk gemacht. Wenige Jahre darauf verſchwand es und blieb ſeitdem ver⸗ ſchollen. Als die Akademie der Wiſſenſchaften von Madrid vor einigen Jahren die geſamten Werke ihres großen nationalen Dichters Lope de Vega herausbrachte, hat man den Verluſt dieſes Manuſtriptes beſonders ſchwer empfun⸗ den. Daß das jetzt aufgefundene Manuſkript das Original iſt, ſoll unzweifelhaft feſtſtehen. Denn außer der Unterſchrift des Dichters trägt es den Zenſurſtempel der damals noch allmächtigen ſpaniſchen Inquiſitionsbehörde mit dem Datum „Madrid anno domini 1633, den 23. Dezember“. Das Manuſtript wird jetzt ins Ungariſche und ins Deutſche übertragen werden; dann wird eẽ ſein glücklicher Finder der Akademie in Mad⸗ rid überreichen. EIN TArSACHENSENCHH Aus DEN ERSTEN TACEN OES WEITXKRIE GES VvoNd RUDOOTF RAVE 2. Fortſetzung Der folgende Tag verging in überſtürzten Vorbereitungen für die lange Reiſe. Ich ſollte nicht allein fahren. Mein prächtiger Kamerad., ein Soldat bis in das Mark, ließ ſich natürlich auch nicht hal⸗ ten. In aller Eile ordneten wir unſere Ange⸗ legenheiten und packten unſere Koffer. Zunächſt wollten wir nach Buenos⸗Aires, und von da gedachten wir uns dann einfach mit dem näch⸗ ſten Dampfer nach dem alten Europa zu ver⸗ frachten, denn noch ſtanden ja die Meere offen. Aber es kam anders. Unſer Verhältnis zu den Vertretern der ver⸗ ſchiedenen neutralen Staaten, beſonders auch zu den Engländern, bliev nach wie vor herzlich, nur vor den Franzoſen und Ruſſen entſtand eine Scheidewand höflicher Reſerviertheit. Es war doch ein ſonderbares Gefühl, dieſen Leu⸗ ten, mit denen wir ſtets gut ausgetommen wa⸗ ren, nun plötzlich, ohne das wir uns perſönlich etwas angetan hätten, kalt gegenüberzuſtehen. Wer vielleicht mit Beſorgnis einer erregten Meſſerſtecherei entgegengeſehen hatte, beruhigte ſich bald, als er bemerkte, daß ſich beide Teile manierlich benahmen. Es gab noch einen triftigen Grund, die Ge⸗ müter der Weißen nicht gegeneinander in über⸗ flüſſige Wallung zu bringen. Das war die ge⸗ meinſam drohende Gefahr vor den aus Rand und Band gekommenen Eingeboren. Und das hing ſo zuſammen: In Argentinien ſind die allermeiſten Betriebe auf Kredit, oft bis zu vier Fünftel des Kapitals, aufgebaut. Eine ungeſunde Spekulation und die überall verbreitete Großmannsſucht trugen dazu bei, das Wirtſchaftsleben auf eine unſolide Baſis zu ſtellen. Es war keine Seltenheit, daß ſelbſt bedeutende Großgrundbeſitzer oft nicht über die notwendigſten Barmittel verfügten. Nun hängt der ganze ſüdamerikaniſche Handel vom euro⸗ päiſchen Geldmarkt ab, und als ſeit März 1914 dort die Banken ihre Rieſenkredite in einer Ahnung der kommenden Ereigniſſe mehr und mehr verminderten, übertrug ſich dieſer Druck durch die hieſigen Banken auf die übrige Ge⸗ ſchäftswelt in verſtärktem Maße. Immer häu⸗ figer wurden Konkurſe, immer mehr flauten die Geſchäfte ab, bis bei ausbrechendem Kriege überhaupt kein Geld mehr aus Euroba kam, und ſich das Land ſo vor eine unüberſehbare Kriſis geſtellt ſah. Unſere Fabrik allein brauchte an Betriebs⸗ koſten, Gehältern und Löhnen monatlich Mil⸗ lionen, und die Geſellſchaft ſah ſich daher ge⸗ nötigt, ihre Betriebe aufs äußerſte einzuſchrän⸗ ken und Tauſende von Arbeitern zu entlaſſen. Dieſe Leute, die auf ein Nichts geſtellt und ge⸗ wohnt waren, ihr in Monaten ſauer erworbe⸗ nes Geld in kurzer Zeit in einer Ortſchaft zu verjubeln, um dann wieder in den Urwald zur Arbeit zurückzukehren, ſanden keine Gelegen⸗ heit, ihren Unterhalt zu verdienen, weil weit und breit alles der Geſellſchaft gehörte, und andere Betriebe nicht exiſtierten. Jeden Morgen trafen Nachrichten ein von Raub und Schlachtungen bei den Viehherden, Vom Juternationalen Filmkongreß Für die ausländiſchen Teilnehmer des Filmkongreſſes waren im Reichstagsſitzungsſaal der Kroll⸗ oper beſondere Abhörapparate angebracht worden, mit denen die Reden in den verſchiedenſten Sprachen abgehört werden konnten, nachdem ſie durch Dolmetſcher übertragen worden waren.— Unſer Bild zeigt die chineſiſche Abordnung beim Abhören der Rede in ihrer Mutterſprache. Zweite von rechts: die Filmdarſtelerin Butterfly Wu, die die„chineſiſche Garbo“ genannt wird. HB-Bildstock Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin Dielſagende Doeie ſmuſſolinis Rom, 28. April.(HB⸗Funk.) Ganz Italien ſtand am Sonntag im Zeichen des Feſtes der nationalen Arbeit. Die Hauptfeiern beſtanden in Rom in einem Empfang der Akademie von Italien, bei dem in Gegenwart des Königs Preiſe für wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Leiſtungen verteilt wurden, und in einer Maſ⸗ ſenveranſtaltung auf der Piazza Venezia, bei der Muſſolini Arbeitsauszeichnungen, Verdienſt⸗ kreuze und an mehrere tauſend Arbeiter für ihren Lebensabend Renten verteilte. Bei die⸗ ſer Gelegenheit hielt Muſſolini eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Die Lage habe ſich ge⸗ beſſert. Die Arbeitsloſigkeit ſei zurückgegangen und der Horizont könnte ſich noch mehr auf⸗ hellen, wenn die Politik die Wirtſchaft unter⸗ ſtützen würde, wenn in Europa der wa hre Frieden der Starken wäre, der niemand unterdrückt.„Ich kenne euch wohl und leſe in euren Augen eure intimſten Hoffnungen. Ich weiß, daß ihr kein bequemes Leben er⸗ wartet und ſage euch deshalb, daß das Heran⸗ nahen einer harten Zeit ſehr nahe iſt, die die Anſpannung aller Kräfte des italieniſchen Vol⸗ kes erheiſchen wird, um jene Ziele zu erreichen, die wir längſt klar umriſſen haben.“ Dreierkonferenz in Denedig Rom, 28. April.(HB⸗Funk.) In gut un⸗ terrichteten italieniſchen Kreiſen wird die Nachricht beſtätigt, wonach am 4. Mai in Vene⸗ dig eine Beſprechung zwiſchen Vertretern Ita⸗ liens, Oeſterreichs und Ungarns ſtattfinden ſoll. Dabei wird Italien durch Staatsſekretär Suvich vertreten ſein. Die Ausſprache dient der Vorbereitung für die Donaukonferenz. Ein bezeichnendes italieniſches Dementi Rom, W. April. Die Agentur Stefani ver⸗ breitet eine Meldung, in der es u. a. heißt: Von zahlreichen ausländiſchen Zeitungen wer⸗ den Meldungen verbreitet, wonach 15 Re⸗ ſerviſten aus der Provinz Bozen, die nach Oeſterreich übergelaufen und an Italien aus⸗ geliefert worden ſeien, erſchoſſen worden ſein ſollen. Dieſe Nachrichten ſind vollkommen un⸗ zutreffend. Ein Appell an die Dernunft Ein Franzoſe für Annäherung an Deutſchland Paris, 28. April. Das Mitglied der Académie francaise, Louis Bertrand, tritt dafür ein, daß Außenminiſter Laval auf ſeiner Oſteuropareiſe in Berlin Halt machen und ſich mit der Reichsregierung über die deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beziehungen ausſprechen ſollte. Ber⸗ trand der dieſen Gedanken in„La Preſſe“ entwickelt, iſt der Anſicht, daß eine deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Annäherung unter voller Wahrung der politiſchen und kulturellen Eigenheiten beider Länder vollzogen werden könnte. Auf jeden Fall müſſe man den Krieg vermeiden. Der Abſchluß eines Nichtangriffspak⸗ tes zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land wäre als Erſtes zu wünſchen. Dieſe Bin⸗ dung mit ſeinem unmittelbaren Nachbarn würde viel wertvoller und auch viel ungefährlicher ſein als der„abſurde Pakt“ mit dem fernen Rußland, das nichts für Frankreich auszurichten vermöge und lediglich Frankreich in einen Krieg mit Deutſchland zu ziehen verſuche. von Plünderungen der Almacene und Hotels, von Ueberfällen auf Kaſſen und ſo weiter. Die Poliziſten und Kavallerie⸗Abteilungen, deren Standquartiere in dem großen Waldgebiet la⸗ gen, waren bei den wenigen und ſchlechten Ver⸗ bindungen machtlos. Man konnte ſich im gro⸗ ßen und ganzen nur auf den Schutz der Weißen beſchränken. Räuber und Mörder Im Grunde friedliebend, gutmütig, gaſt⸗ freundlich, höflich, fehlt es den Chacobewoh⸗ nern, oder kurz Chinos genannt, nicht an ſüd⸗ lichem Temperament, und ſie ſind wegen ihrer leichten Reizbarkeit, der Gewohnheit, ſich ſelbſt Recht zu verſchaffen und ihrer indianerhaften Schlauheit und Gewandtheit nicht zu unter⸗ ſchätzen. Im allgemeinen hatten wir jedoch von den meiſten der anſäſſigen Chinos— nach einer Sage ſollten vor vielen vielen Jahrhunderten ſchon Chineſen hierher zekommen ſein, wofür manches ſpricht— nichts zu befürchten. Ließ unſer Direktor doch bald nach den Entlaſſungen den Arbeitern, den Peonen, einen beſtimmten Teil Fleiſch und andere Lebensmittel zuſtellen. Aber vor den herumziehenden, obbachloſen, hungernden Banden und vor allem den hell⸗ häutigen Stromern waren wir Angeſtellten nie ſicher, ſo daß die Geſellſchaft uns alle mit Waf⸗ fen und Munition verſehen ließ und alles für eine längere Belagerung eingerichtet wurde. Ein Mord wird nach dortigen Rechtsbegriffen bei weitem nicht ſo ſchwer beſtraft wie bei uns. Mit zwei Jahren Gefängnis war ſo ein un⸗ ſchuldiger kleiner Totſchlag meiſtenteils ge⸗ ſühnt, vorausgeſetzt, daß man den Uebeltäter wirklich mal erwiſchte. In ruhigeren Zeiten waren wir jungen Leute gar manchen Abend bei vorgeſchrittener Stim⸗ mung vom Hotel der Anſiedlung aus auf die andere Seite der Bahnſchlucht hinüber in das Pueblo der Eingeborenen gezogen, um an den Tanzbeluſtigungen Anteil zu nehmen. Faſt jeden Abend fand ſolch ein Baile entweder im öffentlichen Tanzhaus des Dorfes oder auf dem Hof eines Rancho ſtatt. Sie haben für mich nie ihren ſelten eigentümlichen Reiz verloren. Unter dem in ſüdlicher Helle klar und ruhig glänzenden Sternenhimmel, in der erquicken⸗ den lauen Abendluft, beim rötlich flackernden Schein von Petroleumlampen boten die phan⸗ taſtiſchen, braunen Menſchen in ihrer Genüg⸗ ſamkeit ein wildromantiſches Bild. Die Män⸗ den argentiniſchen ner mit breiten Hüten, Mantel um die Schultern geworfen, die Beine in breiten, unten zugebundenen Hoſen, in Lein⸗ wandpantoffeln die Füße und um den Leib den breiten, oft reich mit Silbermünzen und Ketten verzierten Ledergürtel, aus dem der Griff des langen Buſchmeſſers, der machete, hervorlugte. Die Frauen und Mädchen, feſtlich das ſchwarz geſträhnte Haar in der Mitte geſcheitelt und hinten aufgeſteckt, in hellen geſtärkten Kleidern mit dem typiſchen dreieckigen Halstuch, parfü⸗ miert und weiß gepudert, großen, ſchweren Ohr⸗ ringen, den Fächer in der Hand, aber vielfach barfuß. Nach den kurzen, ſcharf akzentuierten, etwas monotonen Klängen von Gitarren und Geige wiegten ſich die ranken, ſehnigen Geſtal⸗ ten der Jungen im langſamen Tanqgoſchritt, dem Urtango mit ſeinem graziöſen Meiden und Suchen, Anſchmiegen und Loslaſſen, Erhören und Entfliehen, Harren und Geben, der nur in Verunzierungen nach Europa kam: „Madre mi pobre auerida No deie tu linda nenita.“ (Fortſetzung folgt.) In fürze Berlin. Der letzte Tag des 59. Chirurgen⸗ kongreſſes war verſchiedenen Referaten über Teilgebiete der Chirurgie gewidmet. Magdeburg. Da die Unterſuchungen ergeben haben, daß eine Möglichkeit zur Rettung der verſchütteten Bergleute der Braunkohlengrube „Löderburg“ nicht mehr beſteht, hat der Regie⸗ rungspräſident die Flaggen in Staßfurt auf Halbmaſt ſetzen laſſen. Poſen. Die 14. Internationale Meſſe in Po⸗ ſen, die eine beſonders ſtarke deutſche Beteili⸗ gung aufweiſt, wurde am Sonntagvormittag eröffnet. Paris. Die auf Samstagnachmittag vertagte Unterredung Lavals mit dem Sowjetbot⸗ ſchafter Potemkin dauerte von 15 bis 17.30 Uhr. Die Pariſer Sonntagspreſſe glaubt, daß noch keine Einigung zuſtande gekommen iſt, da ſich neue Schwierigkeiten ergeben haben. London. Die Beſchleunigung der engliſchen Luftaufrüſtung hat bereits begonnen. Eine Anzahl von Kriegsfliegern wird über ihre Dienſtzeit hinaus unter den Fahnen behalten werden. Ferner wiwd ſofort mit der Errichtung eines neuen Kriegsflugplatzes in der Grafſchaft Bebfordſhire begonnen werden. Simla. In dem indiſchen Fürſtentum Jaipur kam es zu blutigen Unruhen, in deren Verlauf 37 Eingeborene von der Polizei erſchoſſen wurden. ——————— Jahrgang 5— A Nr. 195/ BNr. 117— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. April 1 Baden Tödlicher Verkehrsunfall Neulufheim, 28. April. Heute abend nach 8 Uhr überquerte ein Fernlaſt zug aus Hannover die Kreuzſtraße. In dieſem Augenblick kam ein Motorradfahrer aus Altlußheim herangefahren und ſtieß am Schleppzug auf. Bei dem Zuſammenſtoß geriet der Beifah⸗ rer des Kraftrades unter das Hinterrad des Fernlaſtzuges und wurde etwa gegen 25 Meter mitgeſchleift. Der Ueberfahrene war ſo⸗ fort tot. Es handelt ſich bei ihm um einen ge⸗ wiſſen Fritz Holzinger aus Altlußheim. 74. Geburtstag Schriesheim, 29. April. Am heutigen Montag feiert ein treuer Leſer unſeres Blattes, Herr Georg Doll, Talſtraße, ſeinen 74. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Auf der Straße vom Tode ereilt Heidelberg, W. April. Am Freitagabend kurz vor 5 Uhr wurde der in den 50er Jahren ſtehende Maurer Wittmann aus Neuen⸗ heim in der Sophienſtraße kurz hinter der neuen Brücke von einem Herzſchlag über⸗ raſcht. Der Tod trat wahrſcheinlich infolge Ueberanſtrenaung durch Schieben eines zu ſchwer beladenen Handwagens ein. Zehnjähriger Todestag Fritz Kröbers Durlach, 28. April. Am 26. April waren zehn Jahre vergangen, ſeit der damals 17jährige Fritz Kröber im Kampfe für Deutſchlands Erneuerung in den Tod ging. Als anläßlich der Reichspräſidentenwahl 1925 die Männer vom Schlageterbund von einer Pro⸗ pagandafahrt nach Durlach zurückkehrten, wur⸗ den ſie an der Bahnhofhalteſtelle von einem Steinbombardement der Gegner empfangen. Dabei wurden viele Kameraden verwundet und Fritz Kröber ſank, von der Revolverkugel eines Reichsbannermannes getrof⸗ fen, tot zuſammen. Saargebiet 10 Millionen RM für Arbeitsbeſchaffung Homburg, 27. April. Für Homburg ſind von ſeiten der Stadtgemeinde Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen für einen Zeitraum von un⸗ gefähr fünf Jahren in Höhe von bis zu zehn Millionen Reichsmark vorgeſehen. Im jetzt begonnenen Haushaltsjahr ſollen in der Stadt Homburg für urnd 300 000 Mark Arbei⸗ ten ausgeführt werden, die teils aus eigenen Mitteln, teils aus Darlehen bzw. Regierungs⸗ zuſchüſſen beſtritten werden. Aus dem Main⸗Tauber⸗Kreis () Wertheim, 28. April.(Eig. Bericht.) In den letzten Tagen vor dem von ſchönſtem Frühlingswetter begleiteten Oſterfeſt, das ge⸗ rade in dieſem Jahre wieder einen äußerſt ſtarken Fremdenverkehr in unſere ſchöne frän⸗ kiſche Heimat und in das an mittelalterlichen Schönheiten reiche Städtchen Wertheim brachte, haben wieder zahlreiche Verſammlungen und Veranſtaltungen die Aufmerkſamkeit auf ſich ge⸗ lenkt. Im Vordergrund ſtanden die politi⸗ ſchen Verſammlungen, die in den Orts⸗ gruppen Steinbach und Freudenberg und in dem Stützpunkt Urphar ſtattfanden, in denen Pg. Kreisleiter Dr. Schmidt vor den Parteigenoſſen über die innen⸗ und außen⸗ politiſche Lage ſprach. In ſeinen eindringlichen Appellen führte er die Erfolge der Be⸗ wegung und des heutigen Staates vor Au⸗ gen, die rückhaltlos und unerſchütterlich jeden Volksgenoſſen zu weiteren Taten anſpornen müſſen, wenn nur große Geſichtspunkte den Volksgenoſſen bei ſeiner Arbeit leiten. Auch die Ortsgrüppe Wertheim hatte vor Oſtern noch eine Mitgliederverſammlung einberufen, in der Pg. Ortsgruppenleiter Menz Richtlinien der Gauleitung bekanntgab und bei weiteren Ausführungen auf die Pflicht zum Bezug der Parteipreſſe aufmerkſam machte. Im Laufe des Abends hielt noch Pg. Lange einen Kolonialvortrag über das ehemalige deutſch⸗afrikaniſche Schutzgebiet. Im Mittelpunkt der politiſchen Veranſtaltun⸗ gen ſtand die Geburtstagsfeier für den Führer in der Städtiſchen Turnhalle in Wertheim. In Anweſenheit aller Parteigliederungen wurde in dem feſtlich geſchmückten Saal eine ernſte und ſchlichte Feier abgehalten, die von Muſikvor⸗ trägen der Stadtkapelle und Chorgeſängen der „Wertheimer Sängerſchaft“ würdig umrahmt war. Die Anſprache hielt Pg. Dr. Blumers, eeheinteh zif Anfallverſicherung für Schüle der Höheren Lehranſtalten und der Gewerbe⸗ und Handelsſchulen Karlsruhe, 28. April. Gignigernug Wie im„Amtsblatt des badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts“ mitgeteilt wird, hat n der Verkehrsunfälle, denen die Schüler auf dem Schulweg wie Unſ die im Schulbetrieb ſelbſt beſtehenden Unfallsmöglichkeiten in letzter Zeit das Be⸗ dürfnis nach einem ausreichenden Unfall⸗ , für die Schüler im⸗ mer ſtärker hervortreten laſſen. Es wird daher angeordnet, daß jeder Schüler bzw. jede Schülerin einer Höhe⸗ ren Lehranſtalt, einer Gewerbe⸗ oder Handels⸗ lehranſtalt auf Koſten des Unterhaltspflichtigen bzw. des Schulgeld⸗ oder Schulbeitragspflich⸗ tigen gegen Unfälle, die mit der Schule im Zu⸗ ſammenhang ſtehen, zu verſichern iſt. Zur Durchführung dieſer Vorſchrift hat das Miniſterium mit dem badiſchen Gemeinde⸗ e Karlsruhe einen Man⸗ telverſicherungsvertrag abgeſchloſ⸗ ſen. Die Teilnahme an dieſer Verſicherung, die am 1. April ds. Is. in Kraft getreten 1, ohne beſondere Beitrittserklärung für alle nicht anderweit ausreichend gegen Unfälle verſicher⸗ ten Schüler der genannten Schulen verbindlich. Als Beitrag ſind von jedem Schüler und jeder Schülerin, die nicht anderweitig verſichert ſind, bis 1. Juni .40 RM für das Verſicherungsjahr zu entrichten. Die Einziehung des Beitrags erfolgt durch die einzelne Schule. Den nichtſtaatlichen und privaten Schulen wird empfohlen, in gleichartiger Weiſe für einen Unfallverſicherungsſchutz— Schüler und Schülerinnen beſorgt zu ſein. Den Gemeinden wird ningulng für den Ver⸗ ſicherungsſchutz der Volks⸗ un Foribildungs⸗ ſchüler in entſprechender Weiſe das Geeignete zu veranlaſſen. Der badiſche Gemeindeverſicherungsverband iſt bereit, zu angemeſſenen Bedingungen einen entſprechenden Verſicherungsſchutz zu gewähren. 919 Kinder fuhren nach Kaſſel Karlsruhe, W. April. Im Rahmen des Erholungswerkes des deutſchen Volkes verließ am Freitagabend ein NSV⸗ Transport von 919erholungsbedürftigenKin⸗ dern Karlsruhe mit dem Ziel Kaſſel. Die Kinder, die in den Kreiſen Karlsruhe, Raſtatt, Sinsheim, Wiesloch, Heidelberg, Mann⸗ heim und Pforzheim zu Hauſe ſind, werden auf vier bis fünf Wochen nach Kurheſſen in Erholung und Pflege geſchickt. Dieſer Trans⸗ port iſt für dieſes Fahr der erſte, der badiſche Kinder nach Heſſen führt. Jubiläumsfeſtwoche des Hefſiſchen Landestheaters Darmſtadt, 29. April.(Eigenbericht des HB.) Anfang Mai werden es 125 Jahre, daß das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt, deſſen Tradition bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, zum„Großherzoglichen Theater der Reſidenz“ erhoben wurde. Während zum Abſchluß der aus dieſem Anlaß veranſtalteten Feſtwoche Richard Strauß ſeine Oper„Arabella“ dirigieren wird, bildete den Auftakt die Uraufführung des Schauſpiels„Der tolle Chriſtian“, von Theodor Haerten, einem jungen Rheinlän⸗ der, der zuletzt Spielleiter in Königsberg war. Die ſzeniſche Erfahrung, die er aus ſeiner Büh⸗ nentätigkeit mitbringt, daneben eine unzweifel⸗ hafte Begabung für dramatiſche Technik und Sprache verführten ihn indeſſen in dieſem ſei⸗ nem Erſtling zu einer etwas wahlloſen Häu⸗ fung von Effekten in einer ſonſt epiſch⸗maleriſch abrollenden Handlung. Den proteſtantiſchen Heerführer des Dreißigjährigen Krieges, Chri⸗ ſtian von Braunſchweig, treibt keine Idee, we⸗ der ſein religiöſes Bekenntnis noch der Glaube an ein zu einigendes deutſches Reich, wie er ſeinen Freund, den Landgrafen Moritz von Heſſen⸗Kaſſel, beſeelt, ihn ſtachelt vielmehr nur ſein Landsknechtsführerruhm und ſeine ver⸗ hängnisvolle Leidenſchaft für die Gattin Eliſa⸗ beth des pfälziſchen Kurfürſten und böhmiſchen „Winterkönigs“, eine ehrgeizige engliſche Prin zeſſin, die ihr verlorenes Königreich wieder und neben ihrem ſchwelgeriſchen Gatten einen Hel⸗ den als Liebhaber gewinnen möchte. Mit einem gefälſchten Angriffsbefehl bricht ſie im fünften Kriegsjahre den vom Kaiſer und ſeinem Feldherrn Tily ſchon angebahnten Frieden, arbeitet Chriſtians verräteriſchem Gegenſpicꝛer, dem Oberſtleutnant Knyphauſen, wenn auch unwiſſentlich, in die Hände, verlängert den Krieg ins unabſehbare und jagt den Geliebten in einen ſinnloſen Tod. Die Tragit, die darin liegen könnte, iſt nicht durchgeſtaltet. So wird kein Drama, beſonders in den drenletzten von elf ſehr ungleichartigen, teilweiſe in puppen⸗ ſpielhafte Phantaſtik abgleitenden Bildern, von denen ſich einige allerdings zu dramatiſchen Höhepunkten erheben, es bleibt nur ein grandio⸗ ſes Schau⸗Spiel. Die Spielleitung des General⸗ intendanten Franz Everth verzichtete auf die erſtrebenswerte Straffung und erzielte ein monumentales Zeitgemälde mit einigen kraftge⸗ ladenen Zuſpitzungen. Dem Bühnenbildner Max Fritzſche erwuchs aus der Fülle der Schauplätze ein dankbares Betätigungsfeld. Mit den Trägern der Hauptrollen(unter 57 han⸗ delnden Perſonen!): Poelzig(Chriſtian), Loh⸗ kamp(Knyphauſen), Baumeiſter(Landgraf) und Beatrice Doering(Eliſabeth), ſowie dem Spiel⸗ leiter durfte der anweſende Dichter zum Schluß für lebhaften Achtungsbeifall danken, Im Rahmen der Jubiläumsveranſtaltungen liegt auch eine für die nächſten Wochen vom Heſſiſchen Landesmuſeum beherbergte, erſtmals in Deutſchland gezeigte Ausſtellung aus den Beſtänden des„Zentralarchivs für das Kriegs⸗ theater“(Inſtitut für Dheaterwiſſenſchaften der Univerſität Köln, Leiter Prof. Dr. Carl Nie⸗ ßen) unter dem Titel„Deutſches Thea⸗ ter hinterm Stacheldraht“., In den auf alle fünf Erdteile verſtreuten Lagern, in denen Deutſche während des Weltkrieges feſtgehalten waren, erwachte gleichmäßig jener mimiſche Ur⸗ trieb, der gerade damit ſeine Unzerſtörbarkeit und die Notwendigkeit des Theaters überhaupt erweiſt. Der körperlichen und ſeeliſchen ot, ja ſchweren Strafen trotzend, darbten ſich die In⸗ ſaſſen das notwendige Material von ihrer Klei⸗ dung, Unterkunft, Lagerſtatt und Beheizung ab, um Theater ſpielen zu können. Nicht etwa bloß zur Unterhaltung, nein, untergründig aus dem unſtillbaren Drang des deutſchen Menſchen zur Geſtaltung. So entſtanden in mühſamſter Arbeit Podien und Sitze, dann auch große Spielbaracken mit allem Zubehör und oft er⸗ flaunlichen Fundus. Umhüllungen der Heimat⸗ päckchen dienten zum Kaſchieren, aus Konſer⸗ vendoſen wurden Ritterrüſtungen, aus Decken, Bettlaken und Verbandmull Gretchen⸗ und Minna⸗Koſtüme. Was man ſpielte? Vom ein⸗ fachen Varietee bis zum„Fauſt“ alles, auch Puppentheater und ſelbſtkomponierte Operette. So bricht immer wieder deutſche Kultur aus tiefſter Erniedrigung, als ſchlagender Gegenbe⸗ weis gegen fremde Verleumdung. Welthundeausſtellung in Frankfurt/ M. Großer Erfolg der deutſchen Hundezucht Die erſten Ergebniſſe am Samstag Frankfurt a.., 28. April.(Eigener Be⸗ richt.) Am Samstag nachmittag wurden bei außerordentlich ſtarker Beteiligung auch aus ausländiſchen Züchterkreiſen die erſten Preis⸗ verteilungen vorgenommen. Trotz der ſchärfſten Konkurrenz aus dem Ausland konn⸗ ten ſich die deutſchen Hunde in den ein⸗ zelnen Abteilungen an erſter Stelle durch⸗ ſetzen. Der Beſuch der Ausſtellung am Samsta hat alle gehegten Erwarxtungen übertroffen: na den Angaben der Ausſtellungsleitung haben rund 20 0⁰⁰ Beſucher die Tore dieſer einzigartigen Schau paſſiert. Nach dem Urteil der zahlreich auf der Aus⸗ ſtellung anweſenden Züchter aus allen Teilen der Erde befindet ſich auf dieſer Ausſtellung ein ſolch großes Feld hervorragender Züchtungen wie ſie noch nie auf der Welt zu ſehen war Die Ergebniſſe Deutſcher Zuchtgruppenwettſtreit: Der Ehrenpreis des Reichsinnenminiſters Di W. Frick fiel an deutſche Doggen aus dem Zwinger„Hexengold“, Beſitzer C. Narbe, Hanau. Der Preis des Reichswehrminiſters General⸗ oberſt v. Blomberg ſiel an deutſche Schäfer⸗ hunde aus dem Zwinger„Stolzenfels“, Beſitzer Breitbach, Oberlahnſtein. Der Internationale Zuchtgruppenwettſtreit: 1. Preis(250 RM., Ehrenpreis des Königs von Belgien und Hans⸗Glockner⸗Pokal): Deut⸗ ſche ongeo— Zwinger Loheland— Beſitzer: Frau v. Rohden, Loheland bei Fulda. 2. Preis(150.— RM., Dr.⸗Roeſebeck⸗Pokal): Cocker⸗Spaniels— Zwinger Wagtails— Be⸗ ſitzer: Frau van Herwaarden, Holland. 3. Preis(Ehrenpreis des RDo): Jriſh⸗Set⸗ ter— Zwinger Brauerburg— Beſitzer: Frau Hanſel Schubert, Frankfurt am Main. 4. Preis(Ehrenpreis des RDH): Rauhhaar⸗ Dachshund— Zwinger Paulinenberg— Be⸗ ſitzer: Fuch s, Stuttgart. 5. Preis(Ehrenpreis des RDh): Fin — Zwinger Raurau— Beſitzer: Caſabella, Mailand. 6. Preis(RDh): Schnauzer— Zwinger Bern⸗ ſtein— Dr. Kuhn, Berlin. 7. Preis(Pokal d. Stadt Frankfurt): Deutſch Drahthaar— Zwinger Eiſental— Beſitzer: R Sommer, Chemnitz. 8. Preis(Pokal der Stadt Frankfurt) Barſoi — Zwinger Raßwet— Beſitzer: Robert Ker⸗ ler, Memmingen. 9. Preis(Pokal der Stadt Frankfurt) Bern⸗ hardiner— Zwinger Rigi— C. Steiner, Goldau(Schweiz). 10. Preis(Pokal der Stadt Frankfurt): Rott⸗ weiler— Zwinger Hohenreißach— Beſitzer: K Oß wald, Kirchheim, Teck, 11. Preis(Pokal der Stadt Frankfurt): For⸗ terrier— Zwinger Glückauf— Beſitzer: Hans Gürth, Weißenfels. der ein Bild vom Leben und Kampf des Füh⸗ rers entwarf. Eine beſonders ſtarke aktive 1 3 entfal⸗ tete in den letzten Tagen und Wochen die NSG„Kraftdurch Freude“. Das natio⸗ nalſozialiſtiſche Reich 3 J5 mphonieorche⸗ ſter unter Leitung von Pg. Franz Ada 4 mit der meiſterhaften Wiedergabe deutſchet Tonſchöpfung bei ſeinem letzten badiſchen Gaſt⸗ ſpiel in Wertheim einen unvergeßlichen Ein⸗ druck hinterlaſſen. Einen ebenſo überfüllten Saal erhielt der Nazi Eiſele mit ſeiner bayeriſchen Künſtlertruppe. Urwüchſiges und kernhaftes deutſches Volkstum ſpiegelte ſich in den Darbietungen, die ſprudelnde Lebensfreude und luſtige Stimmung einige Stunden in den Alltag des Main⸗Tauber⸗Ecks brachten. Am Oſtermontag unternahm die NSGe„Kraft durch Freude“ eine 4 Blütenfahrt an die Bergſtraße, die in ihrer ſonnigen Lenzespracht allen Arbeits 4 1 kameraden eine dankbare Erinnerung bleiben wird.* 4 3 Auch der Gebietsausſchuß Nord⸗ 4 baden des Landesverkehrsverbandes Baden tagte vor Oſtern in Wertheim und umriß im Rähmen der aufgeſtellten Richtlinien ſein u⸗ beitsgebiet. Zu einer ernſten Veranſtaltung ge⸗ 3 ſtalteie ſich die Losſprechung der Lehr⸗ lin fie vor den verſammelten Meiſtern und Geſellen im Kettenſaal in Wertheim, während der Reichsbund der Kinderreirchen einen fröhlichen Märchenabend abhielt, bei dem Ortsgruppenwart Wolpert die Kinder in das Reich der Wunder und Märchen ein⸗ führte. H. G. Das Hochwaſſer der Wieſe Lörrach, 28. April. Die im Laufe des Frei⸗ 4 4 tags und in der vorletzten Nacht niedergegangee nen weiteren ſtarken Regenfälle brachten für die Wieſe einen ſo hohen Waſſerſtand, daß die Ufermarkierungen für Hochwaſſer zum Teil überſchritten wurden. Géwaltige Waſſermaſſen gehen zu Tal. Die in den letzten Jahren vor“ genommenen Regulierungsarbeiten am Bett d Wieſe haben aber das Gute, daß der Hochwaf⸗ ſerſtand bisher nicht zu groß geworden iſt. Gro, ßere Ueberſchwemmungen ſind im hinteren Wieſental zu verzeichnen, wo bei Zell große Wieſenflächen unter Waſſer ſtehen. Alarmierende Meldungen kommen aus ve ſchiedenen Orten des Kandertales. Der ſonſt harmloſe Kanderbach iſt innerhalb kurzer e zu einem reißenden Fluß geworden. uf weite Strecken hinaus bildet die Kander einen einzigen See. In Binzen konnten d Schulkinder teilweiſe nicht die Schule beſuche da die Straße weithin überſchwemmt wurde. In Hammerſtein drangen die Waſſermaſſe in die Keller ein, und die Feuerwehr hat ſtundenlang mit dem Auspumpen zu tun. Ern ſteht es in der Gegend von Wollbach aus. Der Schaden auf Wieſen und Aeckern iſt ſehr groß. ... auch die Acher brauſt Achern, 28. April. Die mit ſchweren Gewit⸗ tern verbundenen Niederſchläge, die ſeit drei Tagen andauern, haben die Acher und ihre Nebenbäche zu zeißenden Strö men gemacht. Sie führen ſchmutzigbraune, von Erde und Geſtrüpp begleitete Waſſermaſſen u Tal. Vom Unterlauf der Acher lauten ie Nachrichten ſehr ſchlimm. So wird aus Lichtenau gemeldet, daß auf der Kraps⸗ hurſt ein ukles weggeriſſen wurde. Faſt alle Gartenanlagen im ehemaligen Feſtungsgraben ſtehen unter Waſſer. In viele Keller drang das Druckwaſſer ein. Pfalz— Betrunkener raft in eine Sü-Kolonne Vier Schwerverletzte— Pirmaſens, 28. April. Vorgeſtern abend gegen 9 Uhr fuhr ein Motorradfahrer in der Zweibrücker Straße in eine haltende S A⸗Kolonne hinein. Drei SA⸗Leute —der ſtellv. Direktor der Bezirksſparkaſſe, e »Fabrikarbeiter und ein Friſeur— mußten m ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus gebracht werden. Der Kraftradfahrer, ein gewiſſer Wick aus Oberſimten, wurde leich ſein Begleiter ebenfalls ſchwer verletzt, ſo d auch dieſer dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Die vorläufige Unterſuchung ergab, daß der Motorradfahrer total betrun⸗ ken war. Er wurde feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert. Gegen einen Baum gerannt Pirmaſens, 28. April. In der vergange⸗ nen Nacht Auben 1 Uhr geriet aus noch nicht ge⸗ klärten Gründen ein Pirmaſenſer Perſonen⸗ kraftwagen auf der Fahrt nach Landau un⸗ weit der Stadtgrenze an einen Baum und wurde ſtark beſchädigt. Während der Fahrer, ein Lederhändler von hier, mit geringen Ver⸗ davonkam, wurden ſeine drei Be⸗ eiter— zwei Männer und eine Frau— ehr ſchwer verletzt, ſo daß ſie in das Krankenhaus verbracht werden mußten. Rückſichtsloſer Autofahrer Landau, 28. April. Am Freitagabend kam dem mit ſeinem Motorrad am„Impflinger Stich“ Richtung Rohrbach fahrenden Gärtn Frz. Wolf von hier ein Perſonenwagen mit vollen entgegengefa ren. Wolf, der ſich in volle i ſiger Stelie befand, ſtürzte und erlitt u. a. eine Unterſchenkelbruch, ei nen riß und eine Splitterung der Knie ſcheibe. Das Motorrad wurde ſchwer beſchä fuhr Ohne ſich um den Verletzten zu kümmer fuhr der Automobiliſt weiter. vgang W — De ſt iſt nun wi icht der umkränzte pen Sieg ausruhen Rietst Wel bietet. Dab vor der? Die Vor dem Grund des Pochen Klimpern pfleg egehrte Das bewie Drei“ im 9 „Das Lel Ja, dieſe it ſich darauf, ließ ſich ar „Frühlin gründlich a verſinken al der Nüch ſchützender und auf der Aber was mutet, iſt d Immerfort und trotz ausſager entdecken zu Gemüt. Un den Regens einer unf Nervenſe Trotzdem fröhlichen S Beine, um mit Muße; Stiefmü lichen Anlacg als Gruß mutigſten ar der ſchmutzit es nach den mehr in ſei die ganzen Aus iſt es ken“, die ſie karwieſen ti der Kinder, Jungtiere al den, wenn Schäferhund Poſten wäre. 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Die Vorfreude darüber iſt zwar ſchon aus dem Grunde groß, weil ſein Einlaß begehren⸗ des Pochen für den Arbeitsmenſchen mit dem Klimpern der Silberfüchſe Hand in Hand zu pflegt. Nach der Oſterſeligkeit wohl das egehrteſte Ereignis des Wochenendes. 4 Das bewieſen nicht zuletzt auch„Die luſtigen Dtr.rei“ im Rundfunk mit ihrer bunten Sendung: 4„Das Leben iſt am ſchwerſten— drei Tage 3 vor dem Erſten!“ Za, dieſe immerzu vergnügten Kerle verſtehen 3 ſich darauf, mit der Wet zu gehen. Jedenfalls ließ ſich auch bei ihnen feſtſtellen, daß die „Frühlingsdichteritis“in dieſem Jahre gründlich ausgeheilt wurde. Im Regenwaſſer verſinken alle Schwärmereien, wird der Geiſt der Nüchternheit, ſchirmbewehrt und mit ſchützender Oelmantelhülle angetan, geſtärkt und auf den Schild gehoben. Regen muß ſein. Aber was uns dieſer Aprilburſche zu⸗ mutet, iſt denn doch etwas des Guten zuviel. Immerfort in den grauen Himmel zu ſtarren und trotz der günſtigen Wettervor⸗ ausſagen keinen freundlichen Schimmer entdecken zu können, wirkt nicht erhebend aufs Gemüt. Und das Geräuſch des niederklatſchen⸗ am Bett der 4 den Regens hat mit den Wochen die Rolle einer unfehlbar funktionierenden Nervenſäge angenommen. Trotzdem machten ſich die Mannheimer am 4 fröhlichen Samstagnachmittag aiff die Beine, um ſich ihre Vaterſtadt wieder einmal mit Muße zu betrachten. Die gelbleuchtenden Stiefmütterchenreihen in den öffent⸗ lichen Anlagen, die uns die Stadtverwaltung als Gruß ſpendete, fielen auch dem Miß⸗ mutigſten angenehm auf. Viel Beachtung fand der ſchmutzigbraun dahinſtrömende Neckar, der es nach den aufregenden Himmelsgüſſen nicht mehr in ſeinem Strombett aushielt und nun die ganzen Uferpartien für ſich beanſprucht. Aus iſt es mit den„Schäfchen zur Lin⸗ ken“, die ſich gewohnheitsgemäß auf den Nek⸗ karwieſen tummeln. Zur Freude, beſonders der Kinder, die ſich gerne eines der drolligen Jungtiere als Spielzeug nach Hauſe holen wür⸗ den, wenn der unermüdlich herumflitzende Schäferhund nicht gar ſo wachſam auf ſeinem Poſten wäre. Ueber das plötzlich niederpraſſelnde Hagel⸗ er und ihre wetter ſchweigt ſich der Chroniſt aus angebo⸗ en Strö⸗ rener und im Bewußtſein, daß ge⸗ nutzigbraune, en ſolche Hinterhältigkeit doch kein wirkſames Waſſermaſſen raut gewachſen iſt, am beſten aus. Wie be⸗ Acher lauten quem konnte man es ſich demgegenüber am zo wird aus Abend machen! Die Wein⸗ und Blüten⸗ der Kraps⸗ feſte, die ja leider jetzt der Bergſtraße entlang ſſen wurde. reichlich verwäſſert ſind, in Ehren! Aber es mehemaligen aſſer. In er ein. a· Kolonne 4 zeſtern abend radfahrer ine haltende S A⸗Leute ſparkaſſe, ein Erinnerung bleiben wird. Der Reſt r Pfälzer, die ſich nach der Rhein⸗Neckar⸗ Metropole orientieren, hielt ſich an„Schall und Platt“ der Reichsſender ſchadlos, löſte Kreuzworträtſel oder ſtellte einen Wirt⸗ * ftsplan für den kommenden Monat auf, den der hoffentlich ſonnige Mai doch wieder über den Haufen rennen wird. mußten mit ns Kranken⸗ adfahrer, ein wurde leicht, rletzt, ſo daß führt werden ng ergab, daßß war doch eine köſtliche Sache, den letzten Obolus 4 daran zu ſetzen, um ſich ein trockenes 4 Plätzchen inmitten aufheiternden Unterhal⸗ tungsbetriebes zu ergattern und ſich ſchmun⸗ zelnd die Hände darüber reiben zu können, daß 4 es am Ende doch noch gelang, dem April, der ſich ja in Bälde ausgeheult haben wird, ein Schnippchen zu ſchlagen. Was über den „weißen Sonntag“ in der Sammelmappe ſteht? Daß er nur im Herzen der das Taufgelübde erneuernden Ju⸗ gend, der feſtlich geſtimmten Eltern, der Jung⸗ verlobten und öſterlich Neuvermählten in an⸗ 44 4 —— 1 Im Mittelpunkt ſtand das Länderſpiel bund Deutſchland⸗Belgien, das die Gemüter ien und in(Lleiidenſchaftlich beſchäftigte. Die Hände in den Manteltaſchen vergraben, hielten an den Fuß⸗ ballbörſen, an der Spitze die vor dem rannt Wartehäuschen der Friedrichsbrücke, die Sport⸗ der vergange⸗ noch nicht ge⸗ Perſonen⸗ ) Landau un⸗ Baum und der Fahrer, eringen Ver⸗ e drei Be⸗ ine Frau— z ſie in das ßten. rer agabend kam „Impflinger den Gärtner renwagen ntgegengefah⸗ t an abſchüſ⸗ itt u. a. einen begeiſterten aus, um auch die ſonſtigen Sport⸗ reſultate baldmöglichſt diskutieren zu können. 3 Sonſt fiel wenig im ſonntäglichen Straßen⸗ bild auf. Verlaſſen ſtand das Auto herum, das —— —— dem Gewinner der Maimarktlotterie als ſteuer⸗ freier Beſitz winkt. Wer könnte im Frühjahr kein rollendes Wochenendmöbel für ſich und ſeine Familie gebrauchen? Jeder hat 4 en geheimen Wunſch, eine Möglichkeit zu ha⸗ ben, auch bei Wetterpech noch ſeine Lieben hübſch beiſammenhalten und überſichtlich be⸗ treuen zu können. Hoffen wir, daß der Neckar bald ſeine Uferwieſen freigibt und die Schafe ur Linken wieder ſichtbar werden, damit uns das Glück anſtändig winken kann. Wer hätte es nicht nötig? Am Abend drängte ſich das ausgeruhte Pu⸗ blikum in den Roſengarten, um hier mit dem Reichsſender Stuttgart in den Frühling zu fahren. Wir wollen es als ein ſchönes Zei⸗ chen betrachten, daß ſich Pfalz⸗ und Na⸗ tionaltheaterorcheſter in dieſem Falle als geſchloſſene Einheit vorſtellen. Die auf fröhliche Fahrt gingen, taten gut daran. Denn: „So jung kommt das Leben nie wieder!“ hk. 3 3 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim ehrt den Erfinder des Fahrrades Gedenkſtunde vor dem ehemaligen Wohnhaus des Freiherrn v. Drais Aus Anlaß des 150. Geburtstages des Er⸗ finders unſeres Fahrrades, Freiherrn Karl von Drais von Sauersbrunn, veran⸗ ſtaltete der Verkehrsverein Mann⸗ heim in Verbindung mit dem Gau XIV Homann ⸗Webau ſang der Kurpfälziſche Männerchor unter der Leitung von Otto Ba u⸗ ſenhardt den Chor„Deutſchland, heil'ger Name“ von Baußnern. Anſchließend ergriff der Vorſitzende des Drais⸗Denkmal⸗Vereins Aufn.: Tillmann-Matter des Deutſchen Radfahrer⸗Ver⸗ bandes eine Gedenkſtunde vor dem einſtigen Wohnſitz des Erfinders in M 1, 8. Unterhalb der Gedenktafel hatte man ein aroßes Ponium aufaebaut, das die Jahreszahlen 1785—1935 trug. Auf den Stufen, die mit reichem Grün Heſchmückt waren, ſtand ein altes Draisſches Laufrad, auf dem ein Mann in der dama⸗ ligen Tracht ſaß. Vor dem Podium hatten die Fahnenabordnungen der Radfahrvereine Aufſtell⸗ lung genommen, und links und rechts arup⸗ pierten ſich zahlreiche Radfahrer, die auch ein altes Hochrad mit ſich führten. Nach einem Marſch der Standartenkapelle 171 und dem feſtlichen Präludium von Die Feier vor dem einſtigen Wohnſitz des Erfinders in u 1, 8. HB-HBildstock Mannheim, Dr. Hans Neumann, das Wort zu einer Gedenkrede, in der er u. a. folgendes ausführte: Heute, am 28. April 1935, begeht Mannheim und die ge⸗ ſamte Radlerwelt die Feier des 150. Geburts⸗ tages desjenigen Mannes, der das unſterb⸗ liche Verdienſt hat, der Erfinder des Fahr⸗ rades zu ſein: des Freiherrn Carl Fried⸗ rich v. Drais. Hier im Hauſe M 1,, iſt der große Gedanke geboren worden, daß der Menſch vermittels zweier hintereinanderaeſtell⸗ ter Räder ſich ſchnell fortbewegen kann Aus der primitiven Maſchine des Erfinders iſt das Aus Lehrlingen werden Geſellen Altmeiſter werden geehrt Ueberall in Deutſchland lebt heute mehr und mehr das alte Brauchtum wieder auf. Auch die alten, guten Zunftſitten werden wieder leben⸗ dig. ie ſchön war zum Beiſpiel die Los⸗ ſprechung der Lehrlinge der Schloſſer, Maſchinenbauer und Mühlenbauer⸗Innung im großen Saal der Liedertafel. An 120 Lehrlinge konnte der Geſellenbrief von dem Ober⸗ meiſter Roos ausgegeben werden. Das Podium war mit den Innungszeichen des Schloſſer⸗, Mühlen⸗ und Maſchinenbauer⸗ gewerbes geſchmückt und auf dem Tiſch lag als prachtvolles Meiſterſtück deutſcher Handwerks⸗ kunſt die Innungslade, die von den Jungmeiſtern in mühevoller Arbeit hergeſtellt wurde. In einer Anſprache begrüßte Innungs⸗ Obermeiſter Roos die neuen Geſellen und er⸗ mahnte ſie, ſich dafür einzuſetzen, daß das deutſche Handwerk wieder einen goldenen Bo⸗ den bekommt. Meiſter, Geſellen und Lehrlinge müſſen ſich immer gegenſeitig verbun⸗ den fühlen und ſich ihres Geſellenbriefes wür⸗ dig zeigen, denn nur einb tüchtiger Nach⸗ wuchs erhält das Handwerk auf ſeine Höhe. Darnach wurden die Geſellenbriefe ausgehän⸗ digt. Der zweite Teil des Abends umfaßte die Ehrung des S0jährigen Seniors des Mannhei⸗ mer Schloſſergewerbes, Joſef Gerber, und der übrigen vier Altmeiſter, Leopold Men⸗ —— Karl Rohrer, Joſef Neuſer und duard Hohmann, die alle ſchon das 70. Lebensjahr überſchritten haben. In zu Herzen ehender Worten wies Reichsinnungsmeiſter (Berlin) darauf hin, welchen Einfluß die Jahre, welche die Jubilare durch⸗ lebt haben, auf das Schickſal unſeres Volkes ausübten. Das Handwerk hat in Deutſchland eine große Kultur geſchaffen. Der wundervolle Dreiklang Meiſter— Geſelle— Lehrling hat dem Leben des deutſchen Handwerks ein har⸗ moniſches Gepräge gegeben. Er überreichte jedem der fünf Altmeiſter einen Schloſſerham⸗ mer mit dem Wunſch, daß ſie ihn noch recht lange in der Werkſtatt ſchwingen mögen. Die jungen Geſellen aber ermahnte er, ſich dieſe Alten zum Vorbild zu nehmen. Zur Verſchönerung der Feier trugen der Männerchor der Mannheimer Liedertafel, die Kapelle Seezer, ſowie der Mundartdichter Jakob Frank bei. Die Erde tat ſich auf Ein kleines ſchmuckes Gärtchen im Hauſe D 7, 6. Ringsum ſtehen Mauern, aber dennoch iſt es freundlich in dieſem grünen Fleckchen. Ganz hinten in der Ecke iſt mit Brettern ein Loch abgedeckt, das kaum ein Meter lang und ein Meter breit iſt. Hier an dieſer Stelle tat ſich ganz unvermutet die Erde auf. Bisher ſtand dort ein Fliederbaum, der vollkommen in der Tiefe verſunken iſt Man ſieht nur noch etwas Wurzelwerk und durch⸗ einandergeworfene Erde. Vergeblich verſuch: man auf Grund der Höhle zu ſchauen, die hier entſtanden iſt. Dunkel iſt es in der Tiefe, die in ihren Ausmaßen nicht erkannt werden kann Vorläufig ſteht man vor einem Rätſel, denn man kann ſich nicht erklären, was dieſes Loch bedeuten ſoll und wie es entſtanden iſt Das Grundſtück gehörte zu dem Bumillerſchen Anweſen, das von dem Bumiller⸗Stift Si— Anton durch eine Mauer getrennt iſt, die in die Tiefe geht, ſoweit man dies in dem entſtandenen Loch verfolgen kann. Die näheren Einzelheiten werden bei der eingeleiteten Unterſuchung er⸗ mittelt werden Man dürfte wohl bald erfahren, welche Bewandtnis es mit der entſtandenen Viertiefung hat. Werbelehre und Warenkunde im Einzelhandel Die Erfahrungen aus den verſchiedenen Prüfungen(kaufm. Gehilfenprüfung, Zulaſ⸗ ſung von Einzelhandelsgeſchäften u..) zeigen immer deutlicher, daß die Kenntniſſe gerade des Einzelhandels in der Warenkunde und den einſchlägigen Werbefragen erſchreckene ge⸗ ring ſind. Bei den Prüfungen über die Zu⸗ laſſungen von Einzelhandelsgeſchäften kommt es häufig vor, daß Prüflinge, die ſich z. B. im Lebensmitteleinzelhandel ſelbſtändig machen wollen, von den Lebensmitteln und ihrer Behandluna wenig Ahnung haben— Ueber unlauteren Wettbewerb gehen die An⸗ ſichten völlig auseinander Wenn heute mit allen Kräften eine Geſundung des deutſchen Einzelhandels angeſtrebt wird, ſo müſſen wir uns darüber klar ſein, daß der ſicherſte Weg zu dieſem Ziel die aute berufliche Erziebung des Nachwuchſes iſt. Von dieſer Notwendigkeit ausgehend, ha die Berufsſchule der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in ihrem Sommerplan arund⸗ leaende Lehraänae über Werbelehre und Werbegeſetzgebung eingeführt Lehr⸗ gänae über Verkaufskunde(für Anſän⸗ ger und Fortaeſchriitene) lieaen auf derſelben Linie. Die warenkundlichen Lehrgänge für Lebensmittel, Droagen, Textil, Eiſenwaren uſw ſollen die Lücken auf dieſem Gebiet aus⸗ füllen. Die zuſätzſiche Berufsſchulung ſoll die Angeſtellten und Geſchäftsinhaber des ge⸗ ſamten Einzelhandels über den Rahmen des eigenen Geſchäftes hinaus mit allen Fragen der Werbelehre und der Warenkunde vertrau— machen Die Lehraänage beginnen ab Mon⸗ taa 6. Mai 1935 und werden in der Berufs⸗ ſchule in L 7, 1, durchgeführt. Anmeldungen in C 1, 10, Zimmer 13. vollkommene Werkzeug geworden, das Zwei⸗ rad. ein Verkehrsmittel, deſſen ſich heute in Deutſchland etwa 15 Millionen Volls⸗ genoſſen bedienen und das für das geſamte Verkehrsweſen ſchlechthin unentbehrlich geworden iſt. Ver⸗ möge ſeiner hohen Brauchbarkeit hat ſich das Fahrrad den ganzen Erdkreis erobert und nimmt unter den Verkehrsmitteln überall eine ganz hervorragende Stellung ein. Da iſt es eine ſelbſtverſtändliche Dankespflicht, am 150. Geburtstag des Erfinders ſein Le⸗ bensbild ins Gedächinis zurückzurufen und ihn gebührend zu ehren. Er entſtammt dem alten Geſchlecht der Frei⸗ herren von Drais⸗Sauersbrunn, einer Ale⸗ mannen⸗Familie, und wurde 1785 als Sohn des in der badiſchen Markarafſchaft als richter⸗ licher Beamter wirkenden Carl Wilhelm von Drais in Karlsruhe geboren. An den jewei⸗ ligen Stätten der beruflichen Tätigkeit ſeines Vaters in Raſtatt, Freiburg, Bruchſal und zu⸗ letzt Mannheim aufgewachſen, han er eine ſorg⸗ fältige Erziehuna genoſſen. Er widmete ſich mit Eifer dem Studium der Mathematik, Phyſik und der Technik. Er war Großherzog⸗ licher Badiſcher Forſtmeiſter, als ihm im Jahre 1817 hier die bahnbrechende Eriindung gelang. Die Zeit war damals noch nichm reif für die vollkommene Durchführung und tech⸗ niſche Ausarbeitung ſolcher Erfindungen Es fehlte noch an allen Möalichkeiten, die uns heute als ſelbſtverſtändlich vorkommen Aber von Drais hat doch weitgehend die Wider⸗ ſtände die ſich ihm und ſeinem Werk in den Weg ſtellten, beſeitiat und weggeräumt Dire ganze Maſchine beſtand aus Helz, war daher keinesweas ſo ſtabil, wie es heute unſere„Stahlröſſer“ ſind. Eiſenbearbemung für Räder war damals noch ſo aut wie unbe⸗ kannt. Herr v. Drais ſetzte aber die Menſch⸗ heit in Erſtaunen, mit welcher Sicherheim er ſeine Laufmaſchine benutzte. Schon im Er⸗ findunasjahr machte er damit eine Fahrt von Mannheim nach Schwetzingen in der über⸗ raſchend kurzen Zeit von nur je einer Stunde hin und zurück, und bald danach gar eine Fahrt von Gernsboch nach Baden⸗Baden auch nur in ungefähr einer Stunde. Die Leiſtun⸗ gen löſten berechtiate Bewunderuna aus und verſchafften dem Erfinder auch die verdiente Anerkennung. Der Großherzoa ernannte ihn zum Profeſſor und bewilliate ihm 1818 auf die Dauer von zehn Jahren das ausſchließliche Privilegium für die Herſtellung und Auswer⸗ tuna der Laufmaſchine. Dieſe wurde damals „Draiſine“ genannt, ein Name, der ſich ſpä⸗ ter auf die bei der Eiſenbahn gebräuchſichen kleinen Schienen⸗Laufwagen übertragen hat. In der Folge begab ſich Herr von Drais auf zahlreiche Reiſen, auf denen er die verſchieden⸗ ſten Studien betrieb. Zwiſchendurch widmete er ſich noch mancherlei techniſchen Problemen, bei⸗ ſpielsweiſe fertigte er ein Dampfſch'ff⸗ Modell an, das gegen den Strom die gleiche Geſchwindigkeit entwickeln ſollte wie auf der Fahrt mit dem Strom. Dieſe Frage iſt bis heute noch nicht gelöſt, dagegen hat in unſerer Zeit das Flugproblem ſeine Löſung gefunden, mit dem ſich unſer Erfinder auch ſchon befaßt hat. Ein Zeitgenoſſe nennt ihn ein Genie an Wiſſen und Erfindungsgeiſt. In der großen Welt war er ſchon bekannt ge⸗ worden, als er auf dem Wiener Kongreß 1815 einen Wagen fuhr, der ohne Pferde, nur durch die Füße des Darinſitzenden zu bewegen war. Man hat unſerem Erfinder den Ruhm des erſten bahnbrechenden Gedankens im Fahrrad⸗ weſen beſtreiten wollen, da ihm namentlich die Tretkurbel unbekannt blieb. Das iſt unberech⸗ tigt, wenn man bedenkt, daß dieſe erſt im Jahre 1853 bei einer Schweinfurter Verbeſſerung der Drais'ſchen Maſchine auftaucht. Auch hier wird der Franzoſe—.—. Bar⸗le⸗Duc zu Unrecht als Fahrraderfinder gefeiert; er iſt nur ein Nachfahre in der techniſchen Linie, die von Drais begonnen hat. Er war es ja ſelbſt, der ſeine Maſchine im Ausland bekanntgemacht hat, und wir beſitzen aus der Feder des Erfinders ſelbſt eine genaue Beſchreibung ſeiner Ma⸗ ſchine, die er darin Võlocipe de nannte. Die Schrift, die in franzöſiſcher Sprache abgefaßt'ſt, weiſt namentlich auf die Schnelliakeitsentwick⸗ lung hin. Nach eingehender Beſprechung der Handhabung erwähnt der Verfaſſer die Mög⸗ lichkeit der Anfertigung von Drei⸗ und Vierr ädern und die Anbringung von Laſtträgenrn und ähnlichem. Er ſchließt mit den Worten, daß er hoffe, daß alle Freunde der Künſte die Richtigkeit der Sache unparteiiſch prüfen und ſich mit ihm vereinigen mögen, um der Geſellſchaft damit zu nützen. Dieſe Hoffnung des Erfiyders hat ſich aufs ſchönſte erfüllt: Millionen von Menſchen empfinden täglich den ungeheuren Nutzen des Fahrrades; und nach⸗ dem die induſtrielle und ſyortliche Entwicklin.g fortaeſchritten iſt, und auch das geſamte Rad⸗ fahrweſen im Dritten Reich organiſatoriſch im Deutſchen Ra dfahrerbund ſeine große Einigung gefunden hat. ſteht das Werk des Er⸗ finders rieſenhaft und zukunftsſicher da. Hier in Mannheim leht das Andenken an ihn fort einmal in den Draiswerken und ſo⸗ dann in der Drais⸗Straße, maa dieſe ꝛuch zu Ehren des Vaters Drais, der Ehrenbürger der Stadt Mannheim war, ſo»enannt worden ſein. Nach einem weiteren Chor des Kurpfälziſchen Männergeſangvereins und einigen Muſikſtücken der Standartenkapelle wurde die eindrucksvolle Gedenkſtunde, durch die ein heimiſchen Frfinder in ehrender Weiſe wieder in das Gedächtnis aller zurückgerufen wurde, beendet. Jahrgang 5— ANr. 195/ B Nr. 117— Seite 6 Daken für den 29. April 1935 1767 geb. der bayeriſche Feldmarſchall Karl ſin Fin v. Wrede zu Heidelberg geſt. 1916 Kapitulation der Engländer in Kut⸗el⸗ Amara vor den Türken. 1927 geſt. der Maler Hans v. Volkmann in Halle a. d. S.(geb. 1860). Sonnenaufgang:.01 Uhr, Sonnenuntergang: 19.45 Uhr; Mondaufgang:.17 Uhr, ond⸗ untergang: 15.26 Uhr. kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Ein Wagenzug der Oc ſtieß an der Stra⸗ ßenkreuzung p und 0 6/7 mit einer Kraſt⸗ droſchke zuſammen. Der Zuſammenprall war ſo heftig, daß nicht nur die Inſaſſen der Kraft⸗ droſchke, ſondern auch ein in der Nähe der Un⸗ faliſtelle befindlicher Paſſant ſchwer verletzt wurden. Der Sachſchaden hingegen war gerina Ein komplizierter Unfall ereignete ſich an der Straßenkreuzung Rheinſtraße und Luiſenring— Parkring, wo ein Laſtzug mit einem Perſonen⸗ wagen mit Anhänger zuſammenſtieß. Der An⸗ —.— des Perſonenkraftwagens kam in⸗ Schleudern und warf einen Paſſanten um, der verletzt wurde. Eine verhältnismüßig unruhige Nacht war die Nacht von Samstag auf Sonntag, in der 17 Perſonen wegen Ruheſtörung und groben Un⸗ fugs zur Anzeige gelangen mußten. Mißſtände im Straßenverkehr. Der Miniſter des Innern gibt folgendes bekannt: Mit dem Einſetzen der wärmeren Witterung mehren ſich auch die Fälle, in denen Kinder durch Feil⸗ halten von Blumenſträußen, oder Fußgänger, die mitgenommen werden, den Verſuch machen, Kraftfahrzeuge auf der Landſtraße zum Halten u bringen. Derartige Verſuche ſind nicht nur für eine ungehinderte Abwicklung des Kraft⸗ ſahrzeugverkehrs beſonders hinderlich, ſondern bergen auch Gefahren für den Kraft'ahrzeug⸗ führer ſowohl wie die anhaltenden Perſonen in ſich. Es wird deshalb ausdrücklich darauf hin⸗ ſewieſen, daß derartige Mißſtände von den olizeibehörden mit allem Nachdruck bekämpft werden und daß gegebenenfalls ſtrafend einge⸗ ſchritten wird. Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18 im Kyffhäuſerbund. Demnächſt finder das große diesjährige Preisſchießen ſtatt, worauf alle Kameraden ſchon jetzt beſonders aufmerkſam gemacht werden. Die Beteiligung ſteht für ſämtliche KKS⸗Abteilungen des Be⸗ zirksverbandes Mannheim im Kyffhäuſerbund offen. Angeſichts der führenden Stellung, die unſere Schießabteilung im Bezirk einnimmt. wird dieſe Schießveranſtaltung ein voller Er⸗ folg werden. Schon allein der Umſtand, daß unſere Schießatbteilung beim 1. Bezirksmann⸗ ſchaftsſchießen um den Wanderpreis in der Klaſſe B Meiſter wurde, verpflichtet uns dazu, den teilnehmenden Schützenkameraden ein erſt⸗ klaſſiges Preisſchießen zu bieten. Um dieſe Schießveranſtaltung in jeder Beziehung erfolg⸗ reich zu geſtalten, betrachten wir es als ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht jedes Kriegsfreiwilligen, nach beſtem Vermögen zu einem guten Gelingen des Preisſchießens und ſich rege am Spendendienſt zu beteiligen Stiftungen können ſchon jetzt bei Kamerad Gehr, C1, 17, (Laden), abgegeben und eingezeichnet werden. Auch die Gruppenwarte nehmen Preisſpenden gegen Quittung in Empfang. Armin. Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18 im Kyffhäuſerbund. Unſer nächſter Kamerad⸗ ſchaftsabend findet ſtatt am Freitag, den 3. Mai, abends.30 Uhr, im Saale der„Liedertafel“, K 2. Alles iſt wieder ſo vollzählig zur Stelle wie bei unſerem Familienausflug. Armin. „Hakenk reuzban ner“ Wenn die Gerſte äugelt Spaziergang durch die Malzfabrik Schon die kurze Fahrt durch den ſonnen⸗ 15 Wochenend⸗Nachmittag hinaus in die annheimer Malzfabrink bot mancher⸗ lei Schönes. Am langgeſtreckten Krankenhaus⸗ bau, am breitüberſchwemmten Neckar entlang, an weiten Wieſen, bunten Häuschen und wei⸗ denden Schafherden vorbei, ging es zur End⸗ ſtation der Straßenbahn in Käfertal, wo be⸗ reits eine große Anzahl Mitglieder des Vereins für Naturkunde auf etwaige Nachzügler wartete. Als ungefähr fünfzig Perſonen beieinander waren, marſchierte man geſchloſſen zu dem hohen Fabrikgebäude, wo zwei Angeſtellte des Hauſes je einen Teil der Wiſſensdurſtigen unter Schutz und Führung nahmen. Von den erklä⸗ renden Worten Führers begleitet, ſchauten und erkannten ſie den weiten Weg den die A machen muß, bis ſie als vollwertiges Malz an die Brauereien weitergegeben wird. Schon beim Einkauf der rohen Gerſte muß Fachkenntnis eingeſetzt werden. Schlechtes oder auch nur mittelmäßiges Korn kommt zur Malz⸗ bereitung nicht in Frage. So iſt es nicht un⸗ intereſſant zu erfahren, daß ſich die Gerſte zur Malz 5 von der Futtergerſte dadurch unterſcheidet daß erſtere ſpitze, geradegerichtete Enden hat, während das Futtergerſtenkorn leicht—.— en iſt. Im Laboratorium der Fa⸗ brik wird die eingegangene Gerſte dann noch auf ihren Gehalt hin geprüft und erſt wenn dieſe Prüfung poſitiv verlaufen iſt, wird ſie zur Malzbereitung verwendet. Als erſtes macht die Gerſte einen dreifachen Reinigungsprozeß durch, wonach ſie— von Spreu, Staub und zu kleinen Körnern befreit — im rieſigen Waſſerkeſſeln eingeweicht wird. Die Zeit dieſes Bades iſt jedes Jahr ver⸗ ſchieden. Je nach der Witterung, der die wach⸗ ſende Gerſte ausgeſetzt war, dauert das Weichen kurz oder lang. Man muß eben Mälzer ſein, um die richtige Zeit herauszufinden. Einen kleinen Tip hat der Gäſteführer verraten. Wenn das Korn zwiſchen den preſſenden Fingern ein wenig kracht, dann iſt Zeit, daß die Gerſte aus dem Waſſer kommt. Zum Trocknen und Treiben wird ſie über Steinplatten ausgebreitet. Wichtig iſt eine an. bleibende Temperatur, damit ſich die Gerſte gleichmäßig weiterentwickelt. Sie muß deshalb und aus anderen Gründen des öfteren gewendet werden, was entweder mit einem Pflug oder noch beſſer mit einer Holzſchaufel gefchieht. Angenehm berührt Ka man bei dieſer Ge⸗ legenheit, daß die meiſte Arbeit in der Fabrik noch handwerklichen Charakter trägt. Hat die Gerſte eine Weile gelegen, ſo beginnt ſie zu äugeln. Ein kleines weißes Pünktchen erſcheint an der Spitze des Kornes und verrät dem Mälzer, daß die Gerſte treiben will. Nicht lange dauert es, bis aus dem kleinen Pünktchen arte Wurzelfäferchen geworden ſind und der Moment gekommen iſt, da die Gerſte als letzte Station vor der Malzwerdung— trocknen muß. Sie kommt deshalb in einen heißen, durch⸗ wehten Raum, wird— durcheinanderge⸗ wirbelt und von hier dann in das Nebenhaus transportiert, wo ſie in Säcke verladen und ver⸗ ſandfä hergerichtet wird. Die beim Trocknen abgefallenen Wurzelfaſern geben wieder ein geſuchtes en hhnen das in einem n Raum, der den ſchönen Namen Sau“ hat, aufbewahrt wird. Einen Blick dür⸗ fen die Güße noch in die rieſigen Silos tun, ein wenig das Laborgtorium beſchauen, dann wird ihnen in den hellen Büroräumen das Malz noch einmal in kleinen, beſchrifteten Be⸗ hältern in ſeinen Werdeſtationen gezeigt. Durch den anregenden Beſuch durſtig gemacht, waren ein Teil der Gäſte nachher noch ein wenig gemütlich beiſammen, um beim ſchäu⸗ menden Bier dem Endprodukt des Malzes ſich von dieſer ſeiner guten Verwendbarkeit au praktiſch zu überzeugen. gl. Der größte Dauerregen ſeit vier Jahren Die wetterkritiſche Lage 5— ſich auch zum Wochenende noch nicht gebeſſert, obgleich nun⸗ mehr ein langſamer Barometeranſtieg und der Abzug eines die Dauerregen hervorrufenden eine Beſſerung erwarten aſſen. In der Rheinniederung und im Schwarzwald dauerten die Regengüſſe in wechſelnder Stärke am Samstag fort und in vielen Orten regnet es buchſtäblich ohne Unterbrechung ſeit 72 Stun⸗ den, ſo daß vielfach der längſte Dauerregen ſeit vier Jahren beobachtet wurde. Am kräftigſten erfolgten die Niederſchläge in den Gebirgstälern des Nordſchwarzwaldes, namentlich im Oos⸗, Mürg⸗, Bühler⸗ und Renchtal, wo teilweiſe 120 Liter auf den Quadratmeter Waſſer ſeit Wo⸗ chenmitte fielen. Die unausbleibliche Folge iſt ein allgemeines und ſtarkes Anſchwellen der aus dem Gebirge kommenden Bäche, die ſtrecken⸗ weiſe den Eindruck reißender Flüſſe hervor⸗ rufen, vielfach die Vorgelände überſchwemm⸗ ten und in teilweiſe erheblichem Umfange Bafet n Felder und Wieſen unter Waſſer etzten. Durch die Gewalt der talwärts fließenden Waſſer wurde eine Menge Sand, lockeres Erd⸗ reich, Holz und Geröll mitgeriſſen; die Flüſſe wälzen infolgedeſſen dunkelbraune Fluten nach ihren Mündungsgebieten des Rheins, die weithin überſchwemmt ſind. Im Hanauerland zwiſchen Kehl und Raſtatt ſtehen zahlreiche Feldwege unter Waſſer; Wie⸗ neue Ausſtellung in der Kunſthalle Ein Wettbewerb mannhe'mer Künſtler— Der Bildhauer Chriſtian Voll Nach der großen Ausſtellung„Deutſche Male⸗ rei aus einem Jahrhundert“ veranſtaltet die Kunſthalle in den Räumen des Erdgeſchoſſes jetzt gleichzeitig drei Ausſtellungen. Die beiden erſten, die einen rein lokalen Charakter tragen, zeigen Wettbewerbsentwürfe für ein Wandbild an der neuen Schule in Wallſtadt und eine überaus reichbeſchickte Schau von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen Mannheimer Künſtler. Die dritte Ausſtellung gibt einen Querſchnitt durch das neue Schaffen des Karls⸗ ruher Bildhauers Chriſtoph Voll. *. Bei einem Rundgang durch die verſchiedenen Räume gelangt man zunächſt zu der Ausſtel⸗ lung der Wett bewerbsentwürfe. Die Anregung zu dieſem Wettbewerb ging von der Stadt aus und ſührt einen Schritt weiter in der Beſtrebung, den Künſtlern einen neuen Schaffensantrieb zu geben. Es iſt der tiefere Sinn dieſer und ähnlicher Ausſchreibungen, Anregungen zu geben und durch das Stellen feſtumriſſener Aufgaben auf ein künſtleriſches Betätigungsfeld hinzulenten, das dem heutigen Empfinden entſpricht und den Forderungen nach der neuen Kunſt ſo weit als möglich Rechnung trägt. Nicht zuletzt will man damit auch die große Form, die durch das Fehlen von Aufträgen immer mehr vernachläſſigt wurde, wieder pflegen und dem Wandbild mit ſeinen herſchiedenen Techniken weiteſtgehend Förde⸗ zung zuteil werden laſſen. Im vorliegenden Falle war ein Wandbilden:⸗ wurf für die Außenfront des neuen Schulhau⸗ ſes in Wallſtadt verlangt. Bedingung war ein Motiv aus dem Leben der nationalſozialiſtiſchen Jugend, und zwar mußte der Entwurf in einem Viertel der natürlichen Größe ausgeführt wer⸗ den. Daneben hatte der Künſtler in verkleiner⸗ teyr Maßſtab eine Skizze der geſamten Front mit dem Bild, und ferner ein charatteriſtiſches Detail aus der Geſamtdarſtellung in natürlichen Größe zu entwerfen. Die Ausführung war in Fresko oder in Keim⸗Technik mit Mine⸗ ralfarben gedacht. Da dieſe Beſtimmungen nicht reſtlos eingehalten wurden, mußte mancher gute Entwurf von vornherein von der Preisvertei⸗ lung ausgeſchieden werden. Obwohl die Ausſtellung im Ganzen nicht ſehr befriedigend iſt und manches in der Idee wie auch in der Ausführung recht problematiſch bleibt, kann doch eine weſentliche Beſſe⸗ rung gegenüber früheren Wettbewerben feſt⸗ geſtellt werden. Vor allem merkt man, daß ſich die Maler almählich an die Wand gewöhnen. Der Geſamteindruck hätte weſentlich verbeſſert werden können, wenn man nicht ſo ſehr an dem Beſtreben, alles, auch das Schlechteſte zu zei⸗ gen, feſtgehalten hätte. So könnte man gut und gern die etwas kitſchige Darſtellung des rund⸗ lich⸗roſigen Hitleriungen von Blum ſowie die in ſchlechter Schwarz⸗Weiß⸗Rot⸗Symbolit darge⸗ ſtellten Pferde mit der über dem Himmel leuch⸗ tenden Siegrune von Willy Degen vermiſſen. Ganz allgemein kann geſagt werden, daß die kleinen Stizzen beſſer ſind und eine ſtärtere Kraft zeigen als die großen Ausführungen, die nicht ſelten wirkungslos zerfließen und auch in techniſcher Hinſicht manche Mängel aufweiſen. Von dieſem Nachteil ſind auch die als gut be⸗ werteten Arbeiten nicht ganz frei. Die Jury, in der Oberbürgermeiſter Renninger, Direttor Dr. Strübing, Prof. Kupferſchmid, Prof. Lisker und Oberbaudirektor Zizler ſaßen, ſprachen den erſten Preis Otto Hodapp zu. Sein Entwurf zeichnet ſich durch gute Durch⸗ führung der Linien und ſchwungvolle Darſtel⸗ lung aus. Beſonders vorteilhaft fällt bei ihm als dem Einzigen der gut gelungene große Bild⸗ zusſchnitt auf. Den zweiten und dritten Preis bekam Albert Henſelmann. Sein erſter Ent, wurf, der recht gut erfaßt ein vielfältiges, erzäh⸗ ſendes Geſchehen bringt, kommt der Forderung nach einem Bild, das zur Jugend ſpricht, vohl am nächſten, doch ſcheint es ſich mehr für die Wand eines Innenraumes zu eignen. Nach dem zweiten Entwurf, der durch ſeine zarte Toͤ⸗ ſen, Schrebergärten und Waldgebiet ſind auf größere Strecken hin überſchwemmt. Auch beiderſeits der Bahnlinie Mannheim⸗Freiburg beobachtet man überflutete Gelände. Die Waſ⸗ ſerwehren ſind längs des Rheines aufgeboten, um die Bewegungen des Hochwaſſers zu über⸗ wachen und nötigenfalls einzugreifen. Links des Rheines gegenüber Maxau ſtehen größere Waffr des pfälziſchen Bienwaldes unter aſſer. Auf den Kämmen des Schwarzwaldes iſt abermals Neuſchnee gefallen, der die totale »Schneehöhe auf dem Feldbergplatt auf 110 Zentimeter erhöhte. Das Strandbad unter Waſſer Was man bei dem ſteigenden Waſſerſtand vorausſah, trat wirklich ein: das Strandbad und große Teile des Waldparks ſtehen unter Waſſer. Die Spaziergänger, die am Sonntag nach dem Strandbad kamen, konnten 1 dem Hauptzugangsweg nicht mehr weiter, weil nicht nur der ganze Strand, ſondern auch der Zu⸗ angsweg bis zur Höhe des Eingangs zur Strandpolizei unter Waſſer ſtand. Für die Beſucher des Strandreſtaurants⸗Süd wußte ſo⸗ gar ein Steg gebaut werden, um den Zugang zum hinteren Eingang zu ermöglichen. Der Zu⸗ gang über den Betonſtreifen vom Strand aus war vollkommen ausgeſchloſſen, da außer dem Betonſtreifen ſogar die Liegewieſen unter Waſſer ſtanden. Schon am Anfang des Wald⸗ Neckar ſogar um 1½ falls das ſchlechte Wetter die Schuld tr nahm—3 5 der Fernverkehr und der Stad »Veith mit ſeiner Ehefrau Maria, geb. He nung eine gute Wirkung erzielt, fällt von dem gleichen Maler noch eine Zeichnung für Ausfüh⸗ rung in Sgraffito auf, die aber wegen des feh⸗ lenden Bildausſchnittes nicht zur Bewertung kam. Weitere bemerkenswerte Entwürfe zeigen Heinrich Merkel und H. Trum,, deſſen Skizze durch gute Raumkompoſition und vorteilhaftes Ausnützen der gegebenen Möglichteiten auffallt Leider iſt auch dieſer Entwurf nicht im Großen ausgeführt worden. Intereſſant und zweifellos von hohem künſt⸗ leriſchen Wert iſt die Skulpturenſchau, die in der großen Oberlichthalle und in dem neuen weſtlichen Anbau der Kunſthalle unter⸗ gebracht iſt. Chriſtoph Voll, von dem hier neue Arbeiten gezeigt werden, iſt eine ſtarke Künſtlernatur. Er iſt, wie man hört, gebürtiger Bayer, ſtudierte an der Kunſtakademie in Dres⸗ den, war zwiſchendurch Lehrer an der Kunſt⸗ ſchule in Saarbrücken und lebt jetzt als Pro⸗ feſſor in Karlsruhe. Er fiel früher durch ſtark tendenziös gefärbte Werke auf, ſcheint aber in den letzten Jahren eine grundlegende Wand⸗ lung durchgemacht zu haben. aren ſeine Werke bei der letzten hier gezeigten Ausſtellung (1927) noch von einer kraſſen Realität, ſo iſt ſein Ausdruck jetzt ruhiger, geſchloſſener und ausgeglichener geworden. Seine Geſtalten, meiſt kräftige, feſt und wuchtig auf der Erde ſtehende Frauen mit vollen Formen, entbehren in ihren einfachen Ausdrucksbewegungen nicht einer gewiſſen natürlichen Hoheit. Der Ein⸗ druck, den man ſchon bei einem oberflächlichen Blick über die beiden Hallen wird verſtärkt durch das natürliche, harte Material, aus dem die einzelnen Bildwerke gehauen ſind. Nirgends ſieht man Kunſtſtein oder gar Gips, überall nur Marmor und den beſonders harten chen Granit, ein Material alſo, deſſen rein techniſche Bewältigung allein ſchon impo⸗ ſant wirken kann. Immer ſucht Voll dem Stein warmes, blutvolles Leben einzuhauchen, und man ſpürt auch die ſtarke Vitalität, die etwa in der„Badenden“ oder in der Plaſtik„Erwa⸗ chen“, mit der der Künſtler weniger das mor⸗ gendliche Erwachen als das Erwachen des Le⸗ zens aus dem toten Srein darſtellen will liegi. Das große Formgefühl des Künſtlers drängt ihn zu einem monumentalen Stil, aber nir⸗ Mannheim, 29. April parks konnte man deutlich das Hochwaſſer be⸗ obachten, denn dort waren ſämtliche tieferge⸗ legenene Wege unter Waſſer und ſelbſt einige Bänke ragten nur noch mit der Lehne über den Waſſerſpiegel heraus. Der impoſante Anblick des Hochwaſſers hatte am Sonntagmittag manche Reugierigen angelockt. Sehr Woſfhen⸗ 4 lich dürfte jetzt der Höhepunkt des Waſſerſtay des erreicht ſein, nachdem die vom Oberlauf kommenden Waſſermaſſen zum größten Teil in Mannheim vorübergeflutet ſind. Der Rhein ſtieg von Freitag auf Samstag um nahezu einen Meter und von Samstag auf Sonntag um 69 Zentimeter. Der Neckar brachte noch mehr Waſſer, das aber ungehindert abfließen konnte, weil der Rhein ſtets einen niedrigeren Stand aufzuwei⸗ ſen hatte. Von Freitag auf Samstag ſtieg der eter und zum Sonntag um 65 Zentimeter. Dadurch wurden beide Vor⸗ länder unter Waſſer geſetzt. In Bedrängnis kam oas das Die Männer lichen Unterne es nicht leicht. ſchaftliche Sorg privater Unte wird das nicht mit dem fürſor Privatmannes als Mitbeſitzer der meint, im vor allem die Bootsverleihanſtalt Albeißer, die gemeinſch man aus der Strömung heraus auf das über⸗. 15 11 flutete Vorgelände ſchaffte, während man die trübten Ra im Waſſer befindlichen Boote an das Land Am ſchlimmf bringen mußte. Der Zugang zu den an dem orge“ der inte Steiger liegenden Rundfahrbooten iſt er wärtig unmöglich gemacht und auch die verleihanſtalt Klein, deren Dach bis zur Fahrbahnebene der Friedrichsbrücke hinauf⸗ ——— iſt nur durch einen Notſteg noch zu er⸗ reichen. ſich ein jeder f lich ſeinen Fah Beſitz einer An die Reich recht heran m denn da ſcheint ausgedehnt, als würdigkeit den um ſo ſchlimm Städtiſchen Str Unſere Mannl macht keine Aus noch ſchlimmer o man ſich u hnbenutzer“,! gar läſterliches der Sechsminu nicht, dem ande er in der Stra er meint, aufen n läßt. Der Feind des er behauptet, d doppelt wird, hauptet, daß de en in höchſt g Nachdem wir Klagen zur Ke ſchloſſen wir, d gehen und dure teſten Stelle, d Straßenbahn, fe was es mit d Mannheime Deer Leiter de ei Dank nicht! der Preſſe erfü des Ueberbleibſel in Er war gleie Reichsbiſchof Ludwig Müller in Mannheim Der Reichsbiſchof Staatsrat Ludwig Müllex hat auf ſeiner Reiſe durch Baden in großen und überfüllten Maſſenkundgebungen in Frei⸗ burg, Pforzheim und Karlsruhe ſprochen. Selbſt auch die raſch angeſetzten A. rallel⸗Verſammlungen mußten teilweiſe poli⸗ zeilich geſchloſſen werden. Am Ende ſciner Ba⸗ den⸗Reiſe trifft nun unſer Reichsbiſchof deute nachmittag halb 5 Uhr, von Karlsruhe kom⸗ mend, mit dem Auto hier ein und wird im Wartburg⸗Hoſpiz abſteigen. Wie berei's ange⸗ kündigt, ſpricht dann der heute abend um 20.15 Uhr in einer großen Kund⸗ gebung im Nibelungenſaal des Rofengarten Mit Rückſicht auf die bis jetzt ſehr ſtarke Na ſ15 nach Eintrittskarten hat man ſich en chloſſen, auch den Muſenſaal zu übernehme Hier wird die Kundgebung vom Nibelunge ſgal aus durch Lautſprecher übertragen und a Schluß wird der Reichsbiſchof auch im Muſe ſaal zu den dort verſammelten Teilnehmern ſprechen. Gegebenenfalls iſt weiter eine Ueber⸗ tragung durch Lautſprecher ins Freie auf dem Friedrichsplatz vorgeſehen. Schwacher Bahnverkehr. Wie bei dem un⸗ freundlichen Wetter nicht anders zu erwarten war, blieb der geſamte Bahnverkehr über Sonn⸗ tag ziemlich ſchwach. Der Ausflugsverkehr kam auch nicht in Schwung, woran natürlich eb⸗ 95 Durch o nnt die zahlreichen Kommunionsfeiern am beſuchsverkehr am keren Umfang an, als Fall iſt. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 30. April Herr Wilhel amstag einen etwas ſtär⸗ das gewöhnlich der daß die gering haues der Stra igten Kritik be wüßte, wie ſehr leitung alle dieſ Fahraaſt glaubt, dann w heftig ſein. Gerade in di häufig, daß die ſtrebt zeige, de bei Regenw werden. Dem i zen, die durch te die Rentabilität ßenbahn nicht g andere kleinere mann, wohnhaft Fahrlachſtraße 13. Der kleinſte Erdteil. Auſtralien iſt der kleinſte der fünf Erdteile. Es iſt etwas kleiner als Europa und hat, wenn man die Bewohner der Inſeln mitrechnet, im ganzen nur etwa 10 Millionen Einwohner. In Auſtralien gibt es rund 115 Millionen Schafe. Es werden jähr⸗ lich 500 Millionen Kilo Wolle erzeugt. Das iſt ein Viertel der geſamten Wollerzeugung der Welt. Jedes Schaf liefert etwa—4,5 Kilo Wolle in jedem Jahr. ae inen murho e gends ſtreben die Geſtalten über ſich eihſt hin⸗ aus. Er vermeidet alles Tranſzendentale eben fucht man, ſich bewußt wie jeden maleriſchen Impreſſionismus. anzupaſſen. Schwer und feſt betonen die Figuren ihre phy⸗„nenn, the Leiblichkeit und Erogebundenhert, und Es iſt keinesweg die plaſtiſche Geſtaltung entſpringt allein dem bahn Tag für Erfaſſen der Fahrplan mit 1 einfachen Grundformen des menſchlichen Körpers. Hier muß allerdings er⸗ wähnt werden, daß zum Beiſpiel bei der Ge⸗ ſtalt„Kompoſition“ die aufgeworfenen Lippen und die läſſig⸗vorgeſchobene Haltung ſtörend wirkt und einen Eindruck hervorruft, der ſonſt überall ſorgſam vermieden wird. 3 Einen guten geſchloſſenen Eindruck macht da⸗ gegen wieder der Saal im weſtlichen Anbau, wo einige recht bemerkenswerte Bildwerke muf: ſtellung gefunden haben. Hier fallen beſonders „Torſo“ und„Eva“, die aus ſchwarzem ſchwe⸗ diſchem Granit gehauen ſind, auf. Einige gute, feingeſchnittene Porträts, von denen vor ohem der Kopf„Odenwälderin“ hervorzuheben ſf Der Durchſchnitt ſowie verſchledene Bronzen vervollſtändigen bie hefahrenen Ausſtellung. Wie entſtehter uns wurde eine Ziffer wechſelt ſich oft ganz au nerhalb eines J von der Mannh, Kilometer im J die niedrigſte 29 „ 3 1 3zif Auf die Gemäldeausſtellung Mannheimer'n Künſtler kommen wir noch ausführlich zu kehrsdienſtes au ſprechen. W. 9. chenden Einſatz ————— Mannheimer Kunſtverein. Die Ausſtellung „Die Waſſerkante“ im Mannheimer Kunſtverein dauert bis einſchließlich Sonn⸗ tag, 5. Mai. An dieſem Tag iſt der Eintritt auf 20 Pfg. ermäßigt. Am Sonntag, 12. Mai, eröfſnet der Kunſtverein eine Gemäldeſchau. ſtändig wechſelnt werden. Daß dieſe 2 kehrsbedarf gebracht iſt. erke belle der Straßer Da iſt eine Ru „Paſtorale“, 12 Maler des deutſchen Land⸗ vermerkt wird.„ lebens. Verke hrszif Nationaltheater. Heute abend im National⸗. 5 4 5 theater„Der Kaiſer und der Löwe“.— Kebel. Weih Am Mittwoch, dem Feiertag der nationalen Arbeit, findet keine Vorſtellung ſtatt.— Die nächſte Neuheit des Schauſpiels iſt die Erſtauf: führung von Auguſt Hinrichs Komödie„Wenn der Hahn kräht“. Die Erſtaufführung fin det am Samstag, 4. Mai, ſtatt. Die Inſzenie ⸗ rung H. C. Müller. Beſchäftigt ſind die Damen Blankenfeld, Schradiek, Herm. Zieg ler und die Herren Becker, Finohr, Krau Krüger, Langheinz, Linder und Offenbach. lender Reg nigung, Fuß Man ſieht alf ede hrgang 5— A Nr. 195/ B Nr. 117— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. April 1935 ine aleime Mafinung he e tiefe ſelbſt 4 hne über den ſante Anblick honntagmittag r wahrſchein⸗ om Oberlauf ößten Teil in Vom Der „enn Die Männer, denen die Leitun öff g der öffent⸗ N Soſ lichen Unternehmungen anvertraut iſt, haben es nicht leicht. Nicht etwa, daß ſie größere wirt⸗ Waſſer, das ſchaftliche Sorgen hätten äls die Betriebsführer te, weil der privater Unternehmungen; im allaemeinen ind aufzuwei⸗ wird das nicht der Fall ſein. Aber ſie haben stag ſtieg der mit dem fürſorglichen Intereſſe jedes einzelnen zum Sonntgag Privatmannes zu rechnen, der ſich fozufagen en beide Vor: als Mitbeſitzer dieſes Unternehmens fühlt, und drängnis kam der meint, im Sinne und zum Rutzen' der Albeißer, die Volksgemeinſchaft zu handeln, wenn er ſei⸗ uf das über⸗ nen vonkeinerlei Sachkenntnis ge⸗ end man die trübten Ratgibt. n das Land Am ſchlimmſten wirkt ſich die liebende„Für⸗ den an dem ſorge“ der intereſſierten Zeitgenoſſen bei den n iſt Seai Verkehrsunternehmungen aus. Denn hier fühlt ch die Bootz⸗ ſich ein jeder fachverſtändig: man löſt ja täg⸗ ich bis zur lich ſeinen Fahrſchein' oder iſt gar im ſtolzen ücke hinauf.⸗ Beſitzeiner Monatskarte. An die Reichsbahn waagt man ſich nicht ſo recht heran mit der fürſorglichen Beratung, denn da ſcheint der Betrieb doch etwas zu ſehr noch zu n Nüller 4 ausgedehnt, als daß man mit einiger Glaub⸗ 44 würdigkeit den Sachverſtändigen mimen könnte; ig Müller un ſo ſchlimmer ergeht es den Leitern der 'großen und 3 Städtiſchen Straßenbahn. in Frei⸗ uUnſere Mannheimer Städtiſche Straßenbahn lsruhe ge⸗ „macht keine Ausnahme. Im Gegenteil, es ſcheint Unnfe- noch ſchlimmer zu ſein als anderswo. Denn de ſciner Ba⸗ o man ſich umhört im Kreiſe der„Straßen⸗ biſchof veute ahnbenutzer“, vernimmt man nur Klagen oder rlerube kom⸗ gar läſterliches Schimpfen. Dem einen genügt imnd wird im der Sechsminuten⸗Verkehr nach den Vororten herei“s 3 nicht, dem anderen paſſiert es regelmäßig, daß biſchof da er in der Straßenbahn ſtehen muß, was. wie er meint, auf mangelhafte Organiſation ſchlie⸗ roßen Kund⸗ 5 f f en läßt. Der wieder iſt ein geſchworener Aarte Feind des Anſchlußfahrens“, denn enng er behauptet, daß dadurch die Fahrzeit ver⸗ ilb ſich eni⸗ doppelt wird, und ein anderer wieder be⸗ Mibelna uptet, daß das Anfahren und Brem⸗ nbeltuncen en in höchſt gefährlicher Weiſe erfolge. agen und am h im Muſen⸗ Teilnehmern meine Ueben reie auf dem Nachdem wir eine genügende Anzahl ſolcher Klagen zur Kenntnis genommen hatten, be⸗ ſchloſſen wir, der Sache auf den Grund zu gehen und durch Nachfrage bei der kompeten⸗ Straßenbahn, feſtzuſtellen, was es mit dieſen„Quengeleien“ über die Mannheimer Straßenbahn auf ſich hat. Der Leiter der Straßenbahn war nun Gott ei Dank nicht von dem Mißtrauen gegenüber r Preſſe erfüllt, das man aus den Zeiten bei dem un⸗ zu erwarten r über Sonn⸗ sverkehr kam türlich eben⸗ d trug. Dunch des überaliſtiſchen Preſſeweſens noch oft als 53 S Ueberbleibſel in den Amtsſtuben findet. wetwas ſtäür⸗ an bereit, uns in alle Ge⸗ des Straßenbahnwe⸗ ſens, ſoweit es ſich in Zahlen uſw. wider⸗ ſpiegelt, Einblick zu geben. Er hatte gewiß kein ſchlechtes Gewiſſen und bedauerte gleich, daß die geringe Kenntnis des inneren Auf⸗ haues der Straßenbahn viel zu der unberech⸗ tigten Kritik beitrage. Wenn das Publikum wüßte, wie ſehr man ſich bei der Straßenbahn⸗ leitung alle dieſe Fragen überlegt, über die der vöhnlich der er ſilbernen err Wilhelm a, geb. Heckk ſt der kleinſfe kleiner als Fahrgaſt ſo ſchnell entſcheiden zu können e Bewohner glaubt, dann würde dieſe Kritik nicht gar ſo 'in nur etwa heftig ſein. Gerade in dieſen Tagen wieder hört man iſtralien gibt 1 häufig, daß die Straßenbahn ſich ſo wenig be⸗ werden jähr⸗ eugt. Das iſt ſtrebt zeige, dem beſonderen Andrang, der zeugung der bei Regenwetter entſteht, gerecht zu —4,5 Kilo werden. Dem iſt aber nicht ſo. In den Gren⸗ zen, die durch techniſche Vorausſetzungen, durch ——— 3 zie Rentabilitätsfrage, die man bei der Stra⸗ ßenbahn nicht ganz außer acht laſſen darf, und ch kelhſt hiſt. andere kleinere Faktoren geſetzt werden, ver⸗ entale ebenſo fucht man, ſich dem ſtets wechfelnden Bedarf reſſiontsmus. ren ihre phy⸗ Afüpaſſen. denheit. und Ees iſt keineswens ſo, daß man bei der Straßen⸗ t allein dem bahn Tag für Tag immer nur den gleichen formen des Fahrplan mit der gleichen Zahl von Wagen illerdings ei⸗ führt. bei der Ge⸗ ine höchſt intereſſante Tabelle ge⸗ enen Lippen Uns wurde eine höchſt intereſſante g 1 zeigt, die bei der Straßenbahnleitung geführt ung ſtörend wird und in der die der Mannheimer ift, der ſonſt Straßenbahn täglich gefahrene Geſamtzahl von Kilometern regiſtriert wird. Dieſe ick macht da⸗ Ziffer wechſelt Tag für Tag. Ja, es zeigen n Anbau, wo ſich oft ganz außerordentliche Unterſchiede in⸗ dwerke zuf. nerhalb eines Monats. Die höchſte Zahl der en beſonderd von' der Mannheimer Straßenbahn gefahrenen arzem ſchwe. FKilometer im Monat März 1935 war 41942, of die niedrigſte 29 019. zuheben e der Durchſchnitt der im Monat März täglich Anb 5 4 gefahrenen Kilometer betrug 30 088. Wie entſteht nun dieſer ſtändige Wechſel der 1 Verkehrsziffern der Mannheimer Straßenbahn? Mannheimer Dadurch, daß man von der Leitung des Ver⸗ sführlich zu fehrsdienſtes aus verſucht. durch den entſpre⸗ W. p. chenden Einſatz von Ergänzunaswagen, den ſtändig wechſelnden Anforderungen gerecht zu Ausſtellung werden. inheimer Daß dieſe Beobachtung des Ver⸗ eßlich Sonn⸗ kehrsbedarſs in ein zuverläſſiges Syſtem der Eintritt gebracht iſt. erkennt man, wenn man die Ta⸗ ag, 12. Mai, bele der Straßenbahndirektion genauer ſtudiert emäldeſchaut Da iſt eine Rubrik zu finden, in der täglich ſchen Land⸗ vermerkt wird, worauf der Wechſel der . e n: d⸗ n Rational⸗ Da heißt es an verſchiedenen Tag K gebung der Arbeitsfront, ſtarker Löneng Kebel Weihnachlsvebkehr, Anhal⸗ nationalen fender Reg'en, Amtswalterverei⸗ tatt.— Die nigung, Fußballfpiel Waldhof uſw. die Erſtauf. Man ſieht alfo, daß die Straßenbahn ſehr die, Wenn leſten Stelle, dem Direktor der Mannheimer und Straßenbahn Was das kritiſche Publikum nicht weiß— Ein kleiner Blick hinter die Kuliſſen und in die Tabellen „Spitszenverkehr“ und ähnlichen Dingen wohl weiß welche Vorgänge ſie beachten muß. Wie wird nun dieſer ſtändig wechſelnde Be⸗ darf an Straßenbahnſitzplätzen feſtgeſtellt? Zum Teil ſelbſtverſtändlich durch die Streckenbeam⸗ ten, die dann, wenn ſich irgendwo ein ſtärkerer Bedarf zeigt, der durch den„Stammfahrplan“ nicht bewältigt werden kann, ſich mit der Zen⸗ trale in Verbindung ſetzen. Viel weniger und umfaſſender ſind die Maßnahmen, die man auf Grund der täglichen Beobachtung der Wetter⸗ lage, des Anzeigen⸗ und des lokalen Teils der Zeitungen, durch den Kontakt mit den großen Vereinigungen 5 erreichen kann. Beim letz⸗ ten Punkt allerdings hapert es noch ſehr und der Straßenbahnverkehr bei den größeren Ver⸗ anſtaltungen könnte viel beſſer funktionieren, wenn die Straßenbahndirektion immer recht⸗ zeitig ins Bild geſetzt würde.— Die regel⸗ mäßig wiederkehrenden Ereig⸗ niſſe werden ſelbſtverſtändlich durch einen regelmäßigen Sonderverkehr berückſichtigt, wie er z. B. an den Markttagen einſetzt. Wenn nun der täglich wechſelnde und plötzlich einſetzende Andrang auf die Straßenbahn nicht immer berückſichtigt wird, ſo hat das ſeine Ur⸗ ſache in den Grenzen der Rentabilität der Straßenbahn. Es iſt nicht etwa ſo, wie man immer wieder behaupten hört, daß die Straßenbahnleitung einen ſchlechten geſchäftlichen Sinn entwickele, wenn ſie bei einem plötzlichen Regenwetter nicht ſofort ſämtliche Reſervewagen einſetzt.— Im Gegenteil, dieſer ſogenannte„Spitzenver⸗ kehr“ iſt im allgemeinen eine höchſt unren⸗ table Sache. Denn hierfür muß das ſogenannte Reſerveperſonal eingeſetzt werden. Die Wagen fahren dann, wenn es gut geht, dreimal voll beſetzt. Aber das Perſonal muß ſelbſtverſtänd⸗ lich für eine volle Schicht werden, Wenn man noch die Betriebskoſten in Betracht zieht, ergibt ſich immer wieder, wie man uns erklärte, daß dieſe Einlegewagen eine unrentable Sache 53 Das trifft beſonders auch auf den Ver⸗ ehr zu, der mit einer längeren Wartezeit an der Zielſtation verbunden iſt, wie es bei Fuß⸗ ballſpielen, Rennen uſw. der Fall iſt. Man muß dabei immer bedenken, daß die Straßenbahn ein Unternehmen iſt, bei dem 60 Prozent der Einnahmen wieder für Löhne ausgegeben werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man eine ſtädtiſche Straßenbahn nicht allein unter privat⸗ wirtſchaftlichen Geſichispunkten betrachten kann; ſie hat auch die Verpflichtung, den„Verkehr zu bedienen“, wenn kein Nutzen dabei heraus⸗ ſpringt. Aber ebenſo kann man von einer ge⸗ wiſſen moraliſchen Verpflichtung ur Benutzung der Straßenbahn prechen, denn dieſes Unternehmen gibt zahl ⸗ loſen Volksgenoſſen Brot, und von dem Gro⸗ ſchen, den du hingibſt, gehen 6 Pfennige wieder an Schaffner, Führer oder Wagenperſonal her⸗ aus. Die Gelegenheitsfahrer, die nur dann mit der Straßenbahn fahren, wenn es ge⸗ rade mal regnet, oder wenn der Fahrradreiſen defekt iſt, ſchätzt der Straßenbahndirektor gar⸗ nicht, denn ſie ſind diejenigen. die trotz ſeines fein ausgeklügelten Fahrplanes die plötzlichen Ueberfüllungen ſchaffen und damit zur Unzu⸗ friedenheit der anderen Fahrgäſte beitragen. Daß die täglichen Schwankungen im Andrang von Fahrgäſten außerordentlich groß ſind, ſo groß, daß ſie durch den Wechſel in der Wagen⸗ geſtellung nicht ganz ausgeglichen werden kön⸗ nen, geht aus den Einnahmeziffern der Stra⸗ ßenbahn hervor. Dafür die Einnahmen dreier aufeinander folgender Tage als Beiſpiel: Am 1. März 1935 vereinnahmte die Mannheim⸗ Ludwigshafener Straßenbahn 12 100 RM, am 2. März 15 600, am 3. März 20000 RM. Nun ſchwankt die Zahl der Fahrgüſte nicht nur von Tag zu Tag, ſondern auch von Stunde zu Stunde. Welche Maßnahmen die Straßenbahn ergriffen hat, um die Schwankungen innerhalb der ver⸗ ſchiedenen Tagesſtunden auf den verſchiedenen Linien auszugleichen, werden wir demnächſt in einem zweiten Aufſatz erörtern. h. Rameradſchaktsabend in den Betrieben Vor Jahresfriſt etwa war man dazu über⸗ egangen, auch in den Betrieben die Kamerad⸗ chaftsabende einzuführen, um Gefolgſchaft und etriebsführer auch außerhalb ihres Arbeits⸗ feldes einander menſchlich und kameradſchaft⸗ lich näher zu bringen. Wenn nun die Gefola⸗ ſchaften der beiden Firmen Korſettfabrik Eugen und ermann Herbſt und Schuhfabrik Herbſt AcG jetzt ihren zweiten Kamerad⸗ ſchaftsabend gemeinſam abhielten, ſo ließ er, wie ſo mancher andere Abend der letzten Zeit, recht eindrucksvoll erkennen, daß auch in den Betrieben ein anderer Geiſt eingekehrt iſt, und daß auch hier Nationalſozialismus in die Tat wird. Der Nibelungenſaal war voll beſetzt, als Prokuriſt Freuden⸗ berger, der Organiſator des Abends, dieſen eröffnete und die zirka 2000 Betriebskymeraden und ⸗kameradinnen mit ihren Angehörigen be⸗ grüßte. Ein vielſeitiges und abwechflunas⸗ reiches Programm ſorgte für angenehmſte Un⸗ terhaltung. Das Philharmoniſche Orcheſter OOeμ“]ε dufgehòſten gefeooelt- Om Hahne 1935 Seſiwindler und (ůgnerizeſie Mhantcsoten naͤnnte moͤn noch vor wenigen Johrzehnten NHenschen, die eine V/elt der Zułunft voròsusshmten. Merrucbt erhlä&rt- wurde der„Schneider von Ulm“. Heute segein töglſch Hunderte von Nenschen ohne technische Kreft in der Luft. Oι OHules Verne erträumte- ist heute Z⁊um groben Teil WV/ehrheit, Selbstverständlichkeit. Solſte es nicht gelingen, des problem der telenergetischen Konzentration zu lösen? Geles iot mõgliĩen! Donn wird dos Rönbespiel der Welt durchłkreuzt, dann v/ird der Flug der Geschosse in den Rohren der Kanonen werden unsere leser dem mitteißendem Geschehen uUnsetes neuen gomòns folgen. hondelt unser mit atemroubender Kroft gestaſtetes Buch. Am kommenden Dienstag Aterliegt ganz Mannheim der MNaeſlit der Orei unter Leitung von Kapellmeiſter L. Becker umrahmte den Abend, wie immer, mit flotten und temperamentvollen Weiſen. Als humorige Anſagerin ſtellte unſere beliebte„Knorzebachin“ Lene Kamuff, ſofort den richtigen Kontakt mit den Gäſten her. Das Geſangsquintett der Sängerrunde Mannheim,„Dr. Riehls luſtige Fünf“ wafteten mit einer Reihe ernſter und Pn Darbietungen auf, während zwei Tanzgruppen gelungene Tanzreigen und Volks⸗ tänze auf die Bretter leaten. Ausgezeichnet war das Violinſolo mit Orcheſterbegleitung Otto Otts,„Scene de Ballett“ von Ch. de Beriot. Zur Abwechſlung ließ ſich die Geſangsgruppe Schollmeier vernehmen, Mundartgedichte wechſelten mit humoriſtiſchen Solovorträgen und Duetten ab. Im Verlauf des gelungenen Abends erariff auch Betriebsführer Dr. Gaber das Wort, um die faſt vollzählig erſchienenen Gefolgſchaf⸗ ten ſowie die Vertreter der Arbeitsfront will⸗ kommen zu heißen, und um zugleich allen Mit⸗ wirkenden, die keine Mühe und Arbeit geſcheut hatten, den Dank abzuſtatten. Er wies darauf hin, daß die Kameradſchaftsabende nicht nur der fröhlichen Geſelligkeit dienten, ſondern daß ſie beſonders dazu berufen ſeien. die durch den Nationalſozialismus feſt verankerte Betriebs⸗ gemeinſchaft zu fördern, zu hegen und zu pfle⸗ nen. Anſchließend würdiate er die eng mit⸗ einander verbundenen Begriffe Betriebsgemein⸗ ſchaft und Kameradſchaft, die nur auf gegen⸗ ſeitiger Achtung und Vertrauen aufgebaut ſeien. Unter dem Beifall der Anweſenden be⸗ tonte er, daß„rote Röckchen“ in den Betrieben nicht zu holen ſeien, ſondern daß nur der An⸗ erkennung finde, der reſtlos ſeine Pflicht er⸗ fülle. Anſchließend konnte Betriebsführer Dr. Gaber unter ehrenden und anerkennenden Wor⸗ ten folgende Betriebsangehörige durch Ueber⸗ reichung einer ſilbernen Medaille mit der In⸗ ſchrift:„Für treue Arheit“ und eines Ehren⸗ diploms auszeichnen: Frau Wirth, die Ka⸗ meraden Matt, Berg, Detterer(ſämtlich über 40 Jahre im Betriebb. ferner die Betriebs⸗ kameraden Boppel, Keller, Herzer, Holzapfel. Bühler, die Kamerabinnen Gundel, Gauch, Kempf., Schüßler, Hohmann, Maragarethe und Kath. Winke⸗ bach. Gremm. Andres und Helfferich (25 und mehr Jahre im Betrieb). Das Getöb⸗ nis zu weiterer treuer Pflichterküllung im Be⸗ trieb klang aus in ein begeiſtert aufgenom⸗ menes„Sieg Heil“ auf den Führer. Hervor⸗ gehoben ſei noch, daß die Betriebsführung als eine der wenigen ſämtliche Retriehaangehörige an dieſem Abend mit Trank und Speſſe frei⸗ hielt und auch noch 500 auswärtigen Kamera⸗ den durch zwei Sonderzüge und drei Antohnſſe Gelegenheit gah. zu ermäßfatem Fahryreis heimmkehren. Daneben wurden noch 2) Ar⸗ beitsloſe völl'» freigehalten. Mit einem an⸗ hließonden Tanz. der ſämtliche Betriebs⸗ angehörige noch lange in ſchönſter Harmonie und Eintracht heiſammenbielt, erreichte der in jeder Weiſe gelungene und vorbildliche Kome⸗ „echaftsabend ſeinen Abſchluß. Arwin. Rundfunk-Broaromm Montag, 29. April Reichsſender Stuttgart:.1% Choralt 6 35 Gymnaſtik; .15 Gymnaſtit; 1010 Nachrichten; 1½.15 Hörſpiel; 11.15 Fumwerhungskonzert; 1200 Kon'ert: 13 15 Schallplatten; 15 30 Aus der Wunderwett der klein⸗ ſten Teilchen: 18.0% Hitter⸗Angend Funk; A45 Uhr „Die Peitſche“: 230½ Konſert: 240—.% Konzert. Reichsſender Frankfurt: 6 ½% Bauernfunk; 7 00 Früh⸗ konzert: 8 15 Gymnaſtif;.4% Frühltnastteher;%½00 Nachrichten: 1ſ00 Werbekonſert: 12 ½% Konert: 15.15 Kinderfunk: 16 0½ Das deutſche Lied; 17.00 Konzert; 18 55 Weiter, Wirtſchaftsmeldungen: 20½00 Zeit, Nachrichten— Der Zeitfunk bringt den Tages⸗ ſpiegel; 22.20 Lieder von Hugo Wolf; 24.00—.00 Konzert. ührung fin⸗ ie Inſzenie⸗ häftigt ſind Herm. Zieg hr, Krauſe fenbach. Jeder ſhaffen je deuiſche trügt die moiploheilel In der belgiſchen Hauptſtadt herrſchte ſchon reges Treiben, allenthalben begegnete man deut⸗ ſchen Lauten, als am Samstag erſt in den Abendſtunden die deutſche Fußball⸗Expedition in Brüſſel eintraf. Vom belgiſchen Fußball⸗ Verband hatten ſich die führenden Perſönlich⸗ keiten, an ihrer Spitze der Präſident Seel⸗ drayers, zum Empfang der Deutſchen einge⸗ funden. Am Sonntagvormittag fand dann der offizielle Empfang der deutſchen Fußballer durch den deutſchen Geſandten, Graf Adelmann, ſtatt. Währenddeſſen hielten ſich die zahlreichen Schlachtenbummler aus Deutſchland zumeiſt auf der Weltausſtellung auf. Im Stadion So war es auch nicht weiter verwunderlich, daß ſich das weite Rund des Heyſel⸗Stadions erſt ſehr ſpät füllte. Eine Stunde vor Beginn war der von den Weltausſtellungsgebäuden um⸗ rahmte Kampfplatz noch nicht annähernd um die Hälfte beſetzt. Die deutſchen Beſucher ſtimm⸗ ten kurz vor Beginn des Kampfes, als rund 30 000 Zuſchauer die Ränge beſetzt hielten, Lie⸗ der an. Hinter den beiden Toren wehten Deutſchlands und ubrn Nationalflaggen im Winde. Großer Jubel brach los, als zuerſt die deutſche und dann die belgiſche Mannſchaft ins Feld ſprangen. Nach den üblichen Zeremonien und den Nationalhymnen, die ohne jeden Zwi⸗ ſchenfall verliefen, formierten ſich die beiden Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Deutſchland: Jakob Munkert Buſch Gramlich Goldbrunner Schulz Lehner Siffling Lenz Damminger Fath O v. Beeck Iſenborghs Cappelle Voorhoof v. Caelenbergh Claeſſens Stynen Dalem Smellinckx Paverick Belgien: Badjou Während die deutſche Elf alſo in vorgeſehe⸗ ner Aufſtellung antrat, ſtellte die belgiſche Mannſchaft ſich mit van Caelenbergh als Rechts⸗ außen, da Devries wegen Verletzung nicht mit⸗ tün konnte. Als Schiedsrichter fungierte der olländer vun Moorſel, der an den Außen⸗ linien von John Langenus(Belgien) und Dr. Pecco Bauwens(Köln) aſſiſtiert wurde. Drei Tore in der erſten Hälfte Deutſchland hat Anſtoß. Nach kurzem Spiel im Felde fällt bereits in der erſten Minute für die Belgier der Führungstreffer. Der Halb⸗ linke Jſenborghs ſchießt aus 30 Meter Ent⸗ fernung unheimlich ſcharf für Jakob unhalt⸗ bar zum erſten Tor ein. Die belgiſchen Zu⸗ ſchauer hielten natürlich mit fanatiſchem Beifall nicht zurück, aber ihre Freude iſt nicht von allzu langer Dauer; denn ſchon die zweite Spiel⸗ minute bringt den— Badjou im bel⸗ giſchen Tor hat den Ball, Fath greift in kor⸗ rekter Weiſe an, nimmt ihm den Ball weg und ſchießt aus ſpitzem Winkel, ungefähr zehn Me⸗ ter ſeitlich vom Tor, ins— Das Spiel iſt dann wieder in der deutſchen Hälfte. Siffling muß hinten ſtark aushelfen, ſonſt be⸗ wahrt aber die deutſche Mannſchaft vollkom⸗ mene Ruhe. Ein Freiſtoß Voorhoofs prallt an der deutſchen Abwehrmauer ab. Der deutſche Sturm findet ſich dann beſſer ins Spiel, nur krankt er an der Unzuverläſſigkeit von Dam⸗ minger, während Lenz durch hervorragende Lei⸗ ſtungen auffällt. Immer noch ſpielt Siffling ſtark defenſiv. Das deutſche Spiel kommt mehr und mehr in Fluß, vor allem iſt es der rechte Flügel Lehner⸗Siffling, der ſehr gute Angriffe in die Wege leitet. In der Abwehr zeigt Mun⸗ kert einige Schwäche, wird aber in hervor⸗ ragendem Maße von Gramlich und Goldbrun⸗ ner unterſtützt. Nach einem Vorſtoß von Fath erzielt unſere Mannſchaft den erſten Eckball, der aber nichts einbringt. Schiedsrichter von Moor⸗ ſel pfeift wiederholt falſch abſeits und benach⸗ teiligt dadurch das deutſche Angriffsſpiel, das immer gefährlicher wird. Auch der zweite Eck⸗ ball in der 27. Minute bringt nichts. In der 32. Minute fällt dann für Deutſchland der Füh⸗ rungstreffer. Die linke Angriffsſeite Dam⸗ minger⸗Fath geht mit dem Ball unwiderſtehlich vor, die Flanke kommt nach Halbrechts, wo Lenz den Ball aufnimmt. Er ſchießt Verteidi⸗ ger an, bekommt den Ball aber wieder, ſpielt ſich nach rechts herum frei und knallt aus ſpitzem Winkel hoch, für Badjou unhaltbar, ein. Kurz darauf iſt Lenz wieder durch, ſein Schuß geht jedoch knapp vorbei. In der 37. Mi⸗ nute ſcheidet Cappelle verletzt aus und wird durch Mondele(Daring Brüſſel) erſetzt. Mit einem Zuſammenprall mit Damminger ſcheidet kurz vor der Pauſe auch noch Badjou aus, für den Chriſtians weiterſpielt. Eine Minute vor der Pauſe begeht Goldbrunner ein Foul an Voorhoof. Den Freiſtoß an der 16⸗Meter⸗Linie ſchießt Mondele gegen die ſicherſtehende deutſche Abwehrmauer. Die zweite Spielhälfte beginnt mit belgiſchem Angriff. Die deutſche Abwehr ſtört ſich verſchiedene Male gegenſeitig. Kurz hintere nander fallen für Deutſchland zwei Ecken, die nichts einbringen. Damminger wird im Strafraum regelwidrig gelegt, van 5. 55— 883— +4—— ſel den Eindruck, daß ihnen das zweckmüßige Syſtem fehlt. Beſter Mann im Sturm war Voorhoof. Cappelle als Mittelläufer fiel ni auf, ſein Erſatzmann war weitaus beſf ⁰ Rechtsaußen Durchſchnitt. In der Läuferre Linie nicht, ſie ſpielt eiſern weiter. In der 30. Brüſfel bedeutend beſfer als in wunderte die methodiſche Spielweiſe der Dei neben dem Pfoſten ins Tor ſchmettert. In der Braines Herausnahme vor allem in ſeiner An Aufregung des Kampfes gibt es auf beiden Die Belgier t Holland, kam a Olympiſchen St laltem, unfreun Das Spiel bega r 18 Uhr. D in der angekünd folgt: Deutſchland ); Kemme liner SV 92 Kleingeiſt(Be b00, Wei 1, el ner SV 99), K Holland: ZJ. Waal(Amſter H. de Looper Gooi), van 8 7—* n 1 ann war hier Stynen. In der Verteidigu Belgien Deulſchland:6(:2) zeigten beide Spieler ein aufopferndes S 35 55 25 die b Moorſel überſieht dieſes offenſichtliche Foul meiſtext einen aus kürzeſter Entfernung ge⸗ Torleute ſchuldlos. Das Spiel war im a und bringt dadurch Deutſchland um einen ſiche⸗ ſchofenen Ball ſicher. und aanzen recht hart, trotzdem kann man em Inghn—— 1— Als daß der Eindruck ſchlecht gut und ſtellt auch Jakob mehrmals vor ſchwere 1 8 Aufgaben. Der Regensburger fängt kurz dar⸗ die deutſche Mannſchaft auf 20 Meter vor ſeinem Tor eine weite belgi⸗ am Spielſchluß ſich in der Feldmi“e verſam⸗ 0o3 ſche Vorlage ab. Sturm macht melt batte, gab es„Buh“ Rufe an uReihen Meinungen zum Fußball⸗Länderſpiel unter den Anfeuerungsrufen der der Zuſchauer, die ſich allerdings er Linie 3 e Zuſchauer verzweifelte Anſtren⸗ gegen den Schiedsrichter gerichte u dürf⸗ berichterſhalter des D Wronſig 1 Hergh unfe gungen zur Aufbeſſerung des Er⸗ ten. Die deutſchen Schlachtenbum...“ waren ühber ihre Meinungen zum:1⸗Sieg. Haar(5596) gebniſſes. Zwei Ecken für die Belgier wer⸗ natürlich begeiſtert. Die ſpielkulturell wert⸗ den für die deutſche Abwehr recht kritiſch. Auch vollſte Hälfte war die erſte. Die deutſche Elf Dr. Raßbach, der Führer der deutſche in der Folge ſpielt ſich vor dem deutſchen Tor hat trotz ihrer vier Neulinge ein hervorragen⸗ pedition erklärte: Mit unſerem gewal immer wieder Kampf ab, manchmal gibt es des, faſt engliſch wirkendes Zuſammenſpiel ge⸗ Spielermaterial waren wir ganz beſonder ganz tolle Augenblicke, bei denen Munkert recht zeigt, ohne den Belgiern überlegen zu ſein. der Bewältigung eines großen Länderſpiel unangenehm auffällt. Im großen und ganzen Die große Senſation war der Mit⸗ plans verpflichtet, jungen Kandidaten eint behalten die deutſchen Spieler aber ihre Nerven. telſtürmer Lenz, ein Vollblutfußballer, Chance zu geben. Die Neulinge ſind im Laufe Aus der Abwehr heraus fällt, genau wie in wie er im Buche ſteht, nicht nur ausführender des Spieles in ihre Aufgabe hineingewachſen, Amſterdam gegen Holland, der erlöſende und Mann, ſondern auch vorbildlicher Feldſpieler. Vor allem haben ſie ſich kämpferiſch reſtlos ein entſcheidende dritte Treffer. Ein ſteiler Angriff Um bei den Neulingen zu bleiben: Munkert geſetzt und taten damit das, was von ihnen geht über Siffling und Damminger zu Lenz, war der ſchwächſte Spieler, machte dieſen Ein⸗ derlangt werden konnte. Belgien iſt bei f der den Ball direkt aus 12 Meter in die ent⸗ druck jedoch in der letzten halben Stunde durch Chancen zu kurz gekommen— aber da lüegl fi gegengeſetzte Ecke einſchießt. Nach dieſem Tref⸗ reſtloſen Einſatz wieder wett. Recht unauffällig, gerade der Haſe im Pfeffer. fer laſſen die Belgier ſtark nach, während das aber doch wirkſam, war der linke Läufer deutſche Spiel immer mehr in Fluß kommt. Schulz. Damminger machte ſeine Sache Bundeslehrer Otto Nerz zeigte Schlagartig wechſeln die Situationen, wobei nicht zur vollſten Zufriedenheit, lobenswert nach dem Spiel ſehr aufgeräumt, wollte Deutſchland jetzt immer gefährlicher iſt“ In der ſeine große Entſchlüßkraft und ſein Drang aber von taktiſchen Problemen her, 25. Minute erzielt dann Damminger für zum Tor. Die beiden Tore waren von ihm recht ſchont bleiben. Auf den Einwand Deutſchland den vierten Treffer. Er bricht aus ſchöne Leiftungen. Fakob im Tor hervor⸗ älteren belgiſchen Fußball⸗Funktionärs, halblinker Stellung durch, umſpielt zwei Geg⸗ ragend, faſt fehlerlos, wirkſam ſeine Härte beim Belgien mit ſeinen acht Millionen Einwo ner und ſchießt ſcharf in die rechte obere Ecke—05— hoher Bälle. Buſch weniger auffal⸗ nicht ſo viel erſttlaſſige Fußballſpieler ins Netz. end, aber ſicher im Stellungsſpiel In der könne wie Deutſchland antwortete er liff Läuferreihe machte Goldbrun'ner den gu⸗„Fußballſpiel iſt eine Kunſt, mitunter hat di⸗ bne bel ihe— ebbem. ten Eindruck vor der Pauſe ſpäter zunichte, 4 eine Mannſchaft mehr Künſtler als die andere anerkennt ſe ex belgiſche Linienrichter Lan⸗ löſte aber ſeine Aufgabe als Defenſiv⸗Mittel⸗ Dr. Xandry wies darauf hin, daß die gom genus dieſen Treffer. Die e e, noch läufer faſt fehlerlos. Trotz ſeiner Nüchternheit dition der denlen Splelir aäsſchlang rößer, als in der 28. Minute die elgier ein war Gramlich als rechter Läufer ausgezeich⸗ geweſen ſei. Tor erzielen, das aber nicht gegeben wird. Die net. Im Sturm war, wie ſchon erwähnt, Lenz deutſche Mannſchaft verliert trotz allem ihre der beſte Mann. Siffling ſpielte in Ein belgiſcher Journaliſt aus Antwerpen Deutſchland fa zurecht. Die Ho erſte Ecke verli⸗ zehnminütiger dann ausgeglich zahlreiche gefähr hüter wehrte j in glänzender 2 iechnik und Sic wurde durch Hol eglichen. Auch lländer fiel d ſtgeber hatten 7 vor allem der er fünf Meter r der 20. Mir öner Zuſamm⸗ unhaltbaren Tre krung. Leider n Linksaußen Biel berletzung ausfe Gerlin) nicht re Nach dem Wee lich nervöſem S einſetzende deutſe los. Nach eine ſtark auf, aber hervorragend, el Strafecke. In d von dem nach asling ver 4 Die glei⸗ Tresling eine lands Siegestre deutſche Elf hier 321 ihr b en, daß ihr werpener Heimat hervorgerufen habe. Entſcheidung„S Seiten noch mehrere Freiſtöße. Die letzten Mi⸗ haben ſich zweifellos verbeſſert, diesmal ſpiel⸗ Der Beſuch war mit 35 000 denn auch ge und blieben hin nuten bringen nichts mehr, lediglich Jakob ten ſie ſehr unglücklich. Man hatte in Brüſ⸗ ringer als man erwartet hatte. Holland die Str nicht angegriffen lung der Strafec In der letzten land ſtark aufs 3 mehr mü Minute heißt es durch Fath:1. Fath geht in Paris. Nach der Pauſe zeigte er zwar einige ſchen, die verdient, aber zu hoch gewonnen hüß ſeiner typiſchen Art mit dem Ball vor, umſpielt Schwächen, da er in der erſten Hälfte zu ſtark ten. Mit dem Schiedsrichter ſeien auch die he einige Gegner und ſchießt in die lange Ecke ein. hinten ſpielte und außerdem durch ſchwache iſchen Fachleute nicht zufrieden, zumal er geh Goldbrunner rettet einmal in höchſter Not. Leiſtungen Dammingers vollkommen auf ſich ler durch Konzeſſionen berſchlimmerte. Den bi Zwei belgiſche Abwehrſpieler behinderten ſich angewiefen war. Hervorragend wieder giſchen Spielern ſei das harte Spiel der deiß bigenſeing als ſie Lehner angriffen, Siff⸗ Fath. Le 9 ner entpuppte ſich in Brüſſel nicht ſchen Abwehr auf die Nerven gegangen. d in gerhält den Ball, gibt ihn weiter zu Dam⸗ als der große Reißer, der er ſonſt iſt, fülte aber ſchlechten Beſuch führte der belgiſche Berich minger, der aus 16 Meter Entfernung gleich ſeinen Poſten ganz aus. erſtatter auf die Enttäuſchung zurück, 313,85: 333,10 Sunkie Gicheke Eieg der dentchen Kumanoner Uber Augam f ren Zander, Stefan Pelle knapp vor Schwarzmann und Winter in der Einzelwertung n ich herzlichſt erwi beſten Wünſche reundſchaftlichen Turnerſchaft in Deutſcher Reichs Die Ungarn he ndes Telegram Hiller geſandt: deutſchen Volkes Breslau ein krä deutſchen Volke⸗ mannſchaft des U In der feſtlich geſchmückten Breslauer Jahr⸗ Pelle mit 58,15 Puntten vor dem Deutſchen Pelle, der es auf 95 Pulnte brachte. Mit hunderthalle, die bereits mehrere Tage vor dem Schwarzmann(Fürth) 58 und Winter(Frank⸗:54,15 Punkten lag Deutſchland nach der erf eigentlichen Wettlampf ausverkauft war, führte furt a..) 57,30 Punkten endete. Uebung bereits knapp in Front. die deutſche Nationalmannſchaft im Kunſtturnen Nach dem Einmarſch der Fahnen, dem Ab⸗ Am Sprungpferd erhielt als einziger ihren erſten Länder“ampf gegen Ungarn durch. ſingen der Nationalhymnen und einer herzlichen Fürther Schwarzmann die Höchſtpunktze Vor über 9000 Zuſchauern, unter denen ſich auch Begr üßung durch den Reichsſport⸗ 10, doch waren die Ungarn hier ſchon weſenll der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten führer von Tſchammer und Hſten begann der ſicherer als am Barren, Trotzdem hatte De befand, ſtellte die Deutſchlandriege ihr großes Wettkampf mit der Uebung am Barren. Gleich land nach der zweiten Uebung ſeinen Vorſpr Können unter Beweis, indem ſie die ſieggewohn. am erſten Gerät erarbeiteten ſich die Deutſchen auf 114.20:111,55 Punkte ausgedehnt. ten Magyaren im Geſamtergebnis mit 343,85: einen knappen Vorſprung, der vor allem auf das 333,10 Punkten ſicher ſchlug Neben dem Länder. techniſch reinere Turnen der Deutſchen zurückzu⸗ Auch an dem nächſten Gerät, dem Quet⸗ kampf wurde eine Wertung des beſten Einzel- führen war. Der Frankfurter Winter er⸗ pferd, lonnten die Deutſchen ihre Ueberlegel, Ungariſchen Tu turners durchgeführt, die mit einem knappen reichte von der Höchſtpunktzahl 10 mit 9,7 Punk⸗ heit klar zutage treten laſſen. ach einer kurzen 15 btführer Siege des ungariſchen Weltmeiſters Stefan ten die beſte Einzelwertung vor dem Ungarn Pauſe wurde an den Ringen geturnt. machte ſich eine ziemlich klare Ueberlegenhen der führte: Wenn T Ungarn bemerkbar, die ja gerade im Ringetlr von vornhere ben wir deutſchen 4 nen ſehr erfolgreich waren. In den Frei⸗ EA ke 5 4 onen ülbungen dominicrten die Deutſchen wieder, zehnte hindurch 77 die vor allem durch ibhre geradezu arti Ausführung der Uebungen großen Beifall Kurnerſchaft, ſi 5 3 on internationa ilitärreitturniers in Nizza den. Es muß noch betont werden, daß die Deut ori Abſchluß des Internationalen Militärreitturn 55 ſch f03 in berne err denden 3 ren die deutſchen Reiteroffiziere in den ſtreifte im zweiten Umlauf mit der Hinterhand ſterſchaften in Budapeſt gerade in der Zrei⸗ — Tagen—+———* Militär⸗ eine Hürde. Olaf unter Oblt. Haſſe machte nur übuncg hinter Ungarn zurückſtanden. Nach den dehn Reitturniers in Nizza wenig vom Glück begün⸗ einige Zeitfehler, während Tora unter Oblt. ſtungen in Breslau haben wir die Ungarn niht ſtigt, ſo konnten ſie dafür aber das Haupt⸗ Brandt, die an Stelle von Wange in die Ent⸗ nur erreicht, ſondern ſchon. klar überholt. Mit elbſtverſtändlich ereignis des ganzen Turniers, den„Preis der ſcheidung genommen wurde, keinen groben einem Geſamtſtand von 284,75:279,20 Pu Nationen“ um den Wanderpokal des franzö⸗ Fehler machte. Die Iren mit Jrelands Own wurde die letzte Kürübung am Reck begonne 23 ſiſchen Außenminiſteriums, Mit nur und Blaney Caſtle ſowie Limeric Lace belegten Gerade am Reck war die Ueberlegenheit der Faltiſch hut ich 5,50 Fehlern holten Baccarat unter Rittmeiſtenr mit 12 Fehlern den zweiten Platz, während Deutſchen von vornherein, ſo groß, daß eine Ge⸗ in vergangenen Momm, Olaf unter Oblt. Haſſe, Wange unter Portugal mit 17 Fehlern Dritter wurde. fährdung des deutſchen Sieges gar nicht me er freundſchaf Oblt. Schlichum und Tora unter Oblt. Brandt Der 635 Meter lange Kurs wies 10 Hinder⸗ in Frage kam. Weltmeiſter Pelle brachte es mn für Deutſchland im Stechen einen herrlichen niſſe und 13 Sprünge auf. Das ſchwierigſte als beſter Ungar auf 9,9 Punkte, wurde aber urden•4 0 Sieg vor Irland mit 12 Fehlern, Portugal Hindernis war wohl ein Oxer, der, weiß ge⸗ von Winter mit 10 u. Sandrock mit 9,95 Puntten mit 17 Fehlern und ZItalien mit 28 Fehlern 71 Pferde— D 5 überboten. Das genaue Ergebnis: 4 henaus 22•1 rdem 15„Deutſchland 343,85 Punkte, 2. Unga Bei ſchönſtem Wetter hatten ſich in Anbetracht Mannſchaft, Fehr. von Waldenfels, 14 ee 84 des großen ſportlichen Exeigniſſes über 10000 bemerkenswerterweiſe nicht unter Pelle(ungarn), 58,15 Punkte. 2. Schwarz Zuſchauer eingefunden, die auch harte Kämpfe den Klängen der deutſchen Natio⸗ mann(Fürth) 58., 3. Winter(Frankfurt an um' den„Großen Preis der Nationen“ erleb⸗ nalhymnen, ſondern unter den Main) 57,30 Puntte. 4 ten. Da die Ausſchreibung verlangte, daß die Klängen eines flotten Marſches ſiegreiche Mannſchaft beide Umläufe erfolgreich überreicht. Aus Anlaß des Kunſtturn⸗Länderkampfes beenden mußte, traten die fünf beſten Mann⸗ Die Ergebniſſe: Deutſchland— Ungarn hatte die Stadt Bres ſchaften eines jeden Umlaufes zum Stechen an. 1 lau nach Schluß des offiziellen Empfanges Im erſten Umlauf blieb Portugal überraſchend„Großer Preis der Nationen“: 1. durch den Oberbürgermeiſter Dr. Fridrich einen mit nur acht Fehlern vor der Türkei mit 10,25 Deutſchland(Baccarat unter Rittem. Momm, Empfanagsabend vorbereitet, an dem außer den Fehlern, ſowie Deutſchland, Belgien, Irland Olaf unter Oblt. Haſſe, Wange unter Oblt. Vertretern der Wehrmacht und der Staat und Frankreich an der Spitze. Mit ebenfalls Schlickum, Tora unter Oblt. Brandt) 5,50 Feh⸗ hörden auch Reichsſportführer von Tſchamm ertreter der Re acht Fehlern hielten Deutſchland und Irland mer; 2. Irland 12 Fehler; 3. Portugal 17 und Oſten teilnahm. Der ungariſche Gen zlichen Dank im zweiten Umlauf den erſten Platz, ſo daß Fehler(nach Stechen zentſchieden); 4. Italien kon'ul verlas ein Telegramm des Führers un drei Nationen— Portugal, IFrland und Deutſch⸗ 2 Fehler; 5. Belgien 28 Fehler, Türkei 30,75 Ve lanzlers Adolf Hitler mit folgende Nach einem 30 land— zur Entſcheidung antraten. Diesmal Fehler; 7. Holland 36 Fehler: 8. Frankreich Wortlaut:„Der Nationalmannſchaft des ungariſchen Vollk war Deutſchland glücklicher als an den Vor⸗ 52 Fehler; 9. Spanien 55,50 Fehler; 10. Ru⸗ gariſchen Turnverbandes danke ich für tert einſtimm tagen. Baccarat unter Rittmeiſter Momm mänien 68 Fehler; 11. Schweiz 97,75 Fehler. freundlichen Grüße beim Grenzübertritt, 3 Muſik hören konr Bewußtſein geko Neugeſtaltung un Revolution gewi Schöne mit hinüf u pflegen, zu h einer neuen Gen bermitteln. W. t, hat den! reund ſeines V fef bewegt über Grenzübertritt in ührer überſand G5 —— mit großer Spannung erwartete Hockey⸗ +— ünderkampf zwiſchen den beiden führenden — Nationen des Kontinents, Deutſchland und olland, kam am Sonntag im Amſterdamer lympiſchen Stadion vor 5000 Zuſchauer ben laltem, unfreundlichem Wetter zum Austrag. Das Spiel begann nach deutſcher Zeit erſt kurz 18 Uhr. Die beiden Mannſchaften iraten angekündigten Aufſtellung an, alſo wie olgt: utſchland: Warnholtz(Harveſtehuder ToC); Kemmer(Berliner HC), Zander(Ber⸗ liner SV 92); Gerdes(Münchener ScChy), Kleingeiſt(Berliner SV 92), Schmalix(Ber⸗ liner); Bieberbach, Hamel(beide Berliner HC), Weiß(Berliner SC), Scherbarth(Berli⸗ er SV 92), Katzenſtein(Harveſtehuder THCy). bhHolland: J. de Looper(Hilverſum); de Waal(Amſterdam), Tresling(Hilverſum); as zweckmäßige im Sturm war lläufer fiel nicht weitaus beſſer, der Läuferreihe hen auf. Beſter der Verteidigung 9 zren die beiden war im kann man aber ſchlecht gewe⸗ ⸗Länderſpi p. de Looper(Hilverſum), Houtzaager('it Gooi), van Lierop(Hilverſum); Gunning gte der Sonder(Bloemendahl), Schnitger(PW), van den ige Prominente Sieg Bergh(Amſterdam), Caviet('t Gooi), v. d. ⸗Sieg. Haar(OHhC). Deutſchland fand ſich zunächſt nur ſehr ſchwer echt. Die Holländer lagen im Angriff, ihre nz beſonder erſte Ecke verlief jedoch ergebnislos. Nach möin zehnminütiger Spieldauer wurde das Spiel an ein dann ausgeglichen. Deutſchland unternahm e ſind im Laufe zahlreiche gefährliche Vorſtöße, Hollands Tor⸗ niſch K** wehrte jedoch dreimal hintereinander 55 4 33 os ene in'glänzender Manier ab. Die beſſere Stock⸗ a i bei iechnik und Sicherheit der deutſchen Spieler 5 140 wurde durch Hollands energievolles Spiel aus⸗ geglichen. Auch die enorme Schnelli teit der Holländer fiel dabei ſtark ins Gewicht. Die ſigeber hatten gleichfalls gute Ausſichten, berz zeigt o vor allem der Mittelſtürmer van den Bergh, plemen er fünf Meter vor dem Tor knapp vorbeiſchoß. Einwand ein der 20. Minute erzielte Deutſchland nach inktionärz ner Zuſammenarbeit des Innentrios durch ien Einwo altbaren Treffer von Scherbarth die Füh⸗ allſpieler ung. Leider mußte kurz vor der Pauſe der Linksaußen Bieberbach(Berlin) wegen Knie⸗ ettet. en Küie zerlezung ausſcheiden, er wurde durch Uhl nitunter hat als die and(Gerlin) nicht reſtlos erſetzt. in, daß die Nach dem Wechſel war die Partie bei reich⸗ ausſchlaggebe ich nervöſem Spiel ausgeglichen. Die dann 23. inſetzende deutſche Drangperiode blieb erfolg⸗ A os. Nach einer Viertelſtunde kam Holland ntwerpen tark auf, aber Kemmer rettete wiederholt weiſe der Deut, ervorragend, ebenſo Warnholtz bei einer gewonnen hüt⸗ Strafecke. In der 16. Minute fiel durch eine en auch die heh t, zumal er geh imerte. Den beſ on dem nach vorn gegangenen Verteidiger Trasling verwandelte Strafecke der Aus⸗ * Die gleiche Chance wertete wiederum Spiel der deuh Fresting eine halbe Minute ſpäter zu Hol⸗ gegangen. dan lands Siegestreffer aus. Tragiſch, daß die elgiſche deutſche Elf hier durch ein Mißverſtändonis zur Niederlage kam. Die deutſchen Spieler erwar⸗ leten, daß ihr Unparteiiſcher Heymann die Entſcheidung„Strafecke“ zurücknehmen würde Holland die Strafecke ausführte, ſo daß dem nicht angegriffenen Tresling die Verwand⸗ lung der Strafecke weſentlich erleichtert wurde In der letzten Viertelſtunde drückte Deutſch⸗ land ſtark aufs Tempo,—**◻◻◻ waren aber nicht mehr möglich. Deutſchland hat den Kampf mit Pech verloren. Seine beſten Leute waren Zander, Scherbarth und Weiß. Bei Ho0 hrachte. Mit 56 nach der erſt t. ich herzlichſt erwidere. Ich verbinde damit meine beſten Wünſche für einen guten Verlauf der reundſchaftlichen Wettkämpfe mit der Deutſchen Turnerſchaft in Breslau. Gez. Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ Die Ungarn hatten beim Grenzübertritt fol⸗ ls einziger der gendes Telegramm an den Reichskanzler Adol Hiller geſandt:„An den Reſchstanzler 0l 5 + deutſchen Volkes! Beim Grenzübertritt nach 5 reslau ein kräftiges Heil dem Führer des inen Vorſp deutſchen Volkes. Die ungariſche National⸗ dehnt. annſchaft des Ungariſchen Turnverbandes“. Nach Dankesworten des Vizepräſidenten des ngariſchen Turnverbandes hielt Reichs⸗ portführer von Tſchammer und ſten eine Anſprache, in der er u. a. aus⸗ t, dem Que ihre Ueberlege ach einer turzen geturnt. Hier berlegenheit den ier Wenn Tirnet Aen — Ringelp ſie von vornherein gute Kameraden. Das ha⸗ —— 4 ben wir deutſchen Turner alle Jahre und Jahr⸗ adezu artüiſze Kurenhchaft ßen Beifall ſar⸗ n, datz die Deul⸗ den Europamei⸗ ſe in der Fre en. Nach den z dhie Ungarn überholt. M 279,20 Punkt Reck begonne berlegenheit d ß, daß eine he⸗ gar nicht me lle brachte kte, wurde ab 3. 9,95 Punkte is: e, 2. Ungat lturner: Stejg te. 2. Schwar (Frankfurt a Turnerſchaft ſich entfernt hatte, uns loslöſte von internationalen Beziehungen mit anderen erbänden, ſo hat ſie es im nationalſoziali⸗ chen Staat verſtanden, die von uns Fungen und betonten internationalen Beziehungen uszubauen. Daß wir Turner dieſe Beziehun⸗ n zuerſt mit Ungarn aufnahmen, war eine elbſtverſtändlichkeit, denn das Turnen wird n Ungarn beſonders gepflegt und hat ver⸗ wandte Beziehungen mit der deutſchen Turnerei. Praktiſch hat ſich das ausgewirkt in Budapeſt m vergangenen Jahre, als unſere Turner mit ner freundſchaftlichen Herzlichkeit empfangen urden, wie ſie ſchöner nicht ſein konnte. Wenn wir uns heute in den Räumen altpreußiſcher Geſchichte aufhalten und die gute alte deutſche Muſik hören konnten, ſo wird Ihnen auch zum Bewußtſein gekommen ſein, wie wir in der eugeſtaltung unſerer Verhältniſſe nach der evolution gewillt ſind, das alte Gute und chöne mit hinüberzunehmen in die neue Zeit, u pflegen, zu hüten, zu bewahren und ſomit ner neuen Generation zu überliefern und zu Wer das pflegt, und nicht zer⸗ ört, hat den Anſpruch darauf, als treuer zeünd ſeines Vaterlandes zu gelten, Ich bin ef bewegt über den Gruß, den Sie beim kenzübertritt in ſo ritterlicher Form unſerem übrer überſandt haben. Ich darf Ihnen als ertreter der Reichsregierung aufrichtigen und erzlichen Dank ſagen. Nach einem„Sieg Heil“ auf den Führer des ariſchen Volkes, in das die Anweſenden be⸗ tert einſtimmten, war der Feſtabend be⸗ 5 und wenn die Deutſche ⸗Länderkampfe e Stadt Bre on Tſchamme riſche Gen s Führers mit folgende ſchaft des le ich für ih nzübertritt, Dalſche 9o und blieben hinter der Torlinie ſtehen, als Holland— Deutſchland•(0f) Holland gefielen Tresling, de Waal, de Looper, van Lierop und van den Bergh am beſten. Die Schiedsrichter Heymann(Deutſchland) und van'Lam(Holland) leiteten etwas kleinlich. Ghanlicher Hockevbeſuch in eidelberg Univerſität Heidelberg— HC Valencia:2(:1) Bekanntlich unternahm die Hockeymannſchaft der Univerſität Heidelberg an Weihnachten eine erfolgreiche Spanienreiſe. Den erſten Gegen⸗ beſuch machte am Samstagabend der HC Va⸗ lencia, der ſich zurzeit auf einer Spielreiſe durch Frankreich, die Schweiz und Deutſchland befindet. Gegen Valencia errangen damals die Akademiker ein Unentſchieden(:1) und in einem zweiten Spiel einen ſchönen:1⸗Sieg. Man war nun geſpannt auf das Abſchneiden der Spanier auf Raſenplätzen, da die Gäſte auf ihren Hartplätzen ein äußerſt ſchwer zu über⸗ windender Gegner waren. Auf dem Platz des HCh ſtellte ſich die Univerſität in folgender, bewährter Aufſtellung: Ufer (Germania Mhm) Alger Dr. Dieter (TG Heidelberg)(TV Frankenthal) Paule Gentes Hauch (HCc)(Blauw. Speyer)(TV Frankenth.) Hochadel Heiler Spanier H. Peter D. Oberle (Germ. Mhm)(VfR)(Blanw. Speyer)(beide(HCh) farel n olam gaclgen Der Regen hatte den Raſen ſtark durchnäßt, ſo daß an die Spieler die höchſten Anforderun⸗ gen geſtellt wurden. Nach Spielbeginn erzielte der ausgezeichnete Mittelſtürmer Menke, ein in Spanien beruflich tätiger Hamburger, den Führungstreffer für Valencia, aber bald konnte Peter durch Strafecke ausgleichen. Das Spiel war weiterhin offen. Auf beiden Seiten wurden die Torhüter ſtark beſchäftigt. Beſonders fiel die glänzende Abwehr des ſpaniſchen Tor⸗ mannes auf, der die ſchwerſten Schüſſe hielt. Nach der Pauſe machte ſich die Ueberlegenheit der Heidelberger im Feldſpiel bemerkbar. Heiler verwandelte ein Flanke von Dr. Oberle unhaltbar zum Führungstreffer. Aber wieder glich der Halblinke der Spanier durch gut plazierten Schuß aus. Die Heidelberger drängten jetzt ſtärker, jedoch der Torhüter von Valencia ſchien unſchlagbar. Endlich konnte nacheinander H. Peter zwei ſchöne Tore vor⸗ legen, die den verdienten Sieg ſicherſtellten. Trotz des ſchweren und für die Gäſte unge⸗ wohnten Spielbodens war der Kampf ſehr ſpannend und ein voller Erfolg der Univerſi⸗ tät. Während die Gäſte durch ihre Schnellig⸗ keit und den unheimlichen Eifer ſtets gefähr⸗ lich waren, hatten die Einheimiſchen in techni⸗ ſcher und taktiſcher Beziehung mehr vom Spiel⸗ Aim die denfsce Nandbsallmeisferscafi Daldhof Uberrennt den Milteleheinmeifter SV Waldhof— TV Siegburg⸗Mülldorf 11:2 Etwas mehr Können hätte man dem Mittel⸗ rheinmeiſter ſchon zugetraut. Lediglich Etzbach im Tor konnie den Meiſterſchaftsanſprüchen genügen. Dagegen war die übrige Mannſchaft viel zu langſam und techniſch nicht reif genug, um dem Badenmeiſter ernſthaft Widerſtand ent⸗ gegenzuſetzen. Auch die Taktik war recht merk⸗ würdig; fünf Mann ſtürmten und die reſtlichen fünf Feldſpieler erwarteten an der Straf⸗ raumlinie die gegneriſchen Angriffe. Auffällig blieb trotzdem eine recht faire Kampfweiſe, die nur in der letzten Viertelſtunde von dem linken Läufer Welſch unterbrochen wurde, der, nach⸗ dem ſein techniſches Können nicht ausreichte, um den ſchnellen Rechtsaußen Waldhofs zu ſtoppen, die Maſſe ſeines nicht geringen Ge⸗ wichtes einſetzte. Der Badenmeiſter überraſchte hingegen durch ein ſchnelles und gedankenreiches Spiel, welches demjenigen des Gegners eine Klaſſe überlegen war und das bei etwas weniger eigenſinnigem Spiel Zimmermanns 1 und be⸗ ſtändigerem Einſatz Spenglers eine noch höhere Torausbeute erreicht hätte. Ausgezeichnet be⸗ währte es ſich, Zimmermann 2 zur verſtärkten Deckung zurückzunehmen und die Angriffe nur mit vier Mann vorzutragen. Dieſe Taktik wird mit einem wieſelſchnellen Halbſtürmer ſtets er⸗ folgreich ſein. Der Pfeifenmann Bauer(Wies⸗ baden) traf ſeine Entſcheidungen zu langſam. Die Mannſchaften erwarteten auf ausgezeich⸗ netem Raſen und richtigem Kampfwetter den Anpfiff in folgender Aufſtellung: TVSiegburg⸗Mülldorf: Etzbach; Fuß⸗ höller, Wimmeroth; Klein, Radeſchadt 1, Welſch; Kolb, Flach, Radeſchadt 2, Piel, Weber. SV Waldhof: Weigold; Schmidt, Müller; Rutſchmann, Kritter, Henninger; Zimmer⸗ mann 1, Zimmermann 2, Spengler, Herzog Lang. Siegburg warf an und konnte, nachdem Waldhof vorübergehend im Beſitz des Leders war, durch Piel den erſten Torwurf erreichen, der nichts einbrachte. Der Gaſtgeber ſchien nervös und die Turner waren leicht überlegen, doch Piel, Weber und Flach warfen an die Latte. Nach fünf Minuten war der Kampf ver⸗ teilter. Zimmermann 1 warf verſchiedentlich daneben, Lang den erſten Freiwurf an die Latte. Endlich in der 11. Minute ſetzte Spengler zum erſten Male das Leder unhaltbar in den Kaſten. Dieſen Freiwurf krönte der Mittel⸗ ſtürmer der Blau⸗Schwarzen zwei Minuten ſpäter durch den zweiten Torwurf und ſofort im Anſchluß auf eine der klug berechneten Ab⸗ gaben Herzogs mit dem dritten Treffer. Die Gäſte wollten die:0⸗Führung Waldhofs mit Macht ändern und Weigold hatte unheimlich harte Würfe zu halten, was er in blendender Weiſe tat. Bis dann in der 22. Minute Lang auf eine Freiwurfabgabe von Spengler durch das vierte Tor den Druck etwas milderte. Zimmermann 1 zeigte währenddeſſen rechte Unſicherheiten, konnte aber trotzdem vor der Pauſe mit einem Freiwurf den wirklich her⸗ vorragend haltenden Etzbach im Gäſtetor zum ſfünften Male ſchlagen. Mit fünf Toren Vor⸗ ſprung für den Badenmeiſter wurden die Seiten gewechſelt. Die Blau⸗Schwarzen verſuchten ſofort auf das Tempo zu drücken, doch auch die Rhein⸗ länder ſchienen in der Pauſe neue Kraft ge⸗ ſchöpft zu haben und gaben Waldhofs Läufern und Verteidigern unheimlich zu tun. Aber die Blau⸗Schwarzen ſtanden eiſern, allen voran wie ein Bronzefels Müller. Schließlich mußte dann Weigold, bezwungen von Piel, doch hin⸗ ter ſich greifen. Es dauerte jedoch nicht lange, und Lang hatte die alte Tordifferenz wieder⸗ hergeſtellt, die im Gegenzug Flach durch unbe⸗ rechenbaren Schockwurf auf:2 verkürzte. Nun⸗ mehr folgten einige Minuten verteiltes Spiel, bis dann Spengler nach der ſchönſten Kombina⸗ tionsleiſtung des ganzen Spieles erneut den Torſegen eröffnete und Zimmermann 1 und 2 innerhalb vier Minuten den Vorſprung auf 10:2 vergrößerten. Wobei dem zehnten Tor ein ſchöner Lauf Zimmermanns 1 an Läufer und Verteidiger vorbei vorausging. Die Turner wurden jetzt im Strafraum etwas härter, konn⸗ ten aber trotzdem nicht verhindern, daß Lang anſchließend an einen Freiwurf Zimmer⸗ manns 1 den elften Treffer warf. Die letzten zwei Spielminuten gaben Gelegenheit, das Tordutzend voll zu machen, doch verſcherzten ſich die einheimiſchen Stürmer die wenigen Chancen. Rund 1500 Zuſchauer waren beſon⸗ ders in der zweiten Hälfte wiederholt recht be⸗ geiſtert. RAL. Hindenburg 5 RSV Mülheim Im erſten Spiel zur deutſchen Handball⸗Meiſter⸗ ſchaft der Männer kam der MSV Hindenburg Min⸗ den zu Hauſe gegen den Ren Mülheim(Ruhr) zu einem verdienten 11:3(:)⸗Erſolg. Die Mülheimer wurden in dieſem Trefſen regelrecht niedergekantert. Minden hatte in ſeinem Halbrechten Strack den erfolg⸗ reichſten Torſchützen, außerdem gefielen noch die beiden Außenſtürmer Roß 1 und Roß 2. Der Mülheimer Sturm zeigte nicht das ſonſtige Spiel und konnte ſich an der famoſen Mindener Hintermannſchaft nie durch⸗ ſetzen. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Mül⸗ heimer zunächft mehr vom Spiel, kamen auch auf:3 heran, aber ſchließlich gewann Hindenburg Minden das Treſſen verdient mit 11:3 Toren. Die beſten Leute waren die Spieler des geſamten Angriffs und der Läuferreihe bei Minden, während bei Mülheim nur der Mittelläufer und die Verteidigung gefallen konnten. gonir Sl dir Ba, Mibel VfR Mannheim— in Göppin⸗ gen 9: In ihrem erſten Meiſterſchaftsſpiel kanterten die VfR⸗Mädel ihren Gegner aus Cannſtatt mit acht Toren Differenz nieder und gehen ſomit ſpieleriſch und moraliſch geſtärkt in die nächſte Meiſterſchaftsrunde. Das Spiel wurde in Göppingen ausgetragen und ſah die Mann⸗ heimer Mädel ihren Gegnerinnen in jeder Be⸗ ziehung überlegen. Stellungsſpiel, Wurfver⸗ mögen, Ballbehandlung, körperliche Kondition, all das waren Dinge, die man eigentlich nur bei den VfR⸗Mädel beobachten konnte, wäh⸗ rend die Turnerinnen anſcheinend noch mit den Anfangsgründen des Handballſpiels zu tun haben. Schon in der erſten Minute gelang es Kehl den VfR in mütreg zu bringen und die gleiche Spielerin erzielte in der ſiebenten Mi⸗ nute das zweite Tor. Degen, Förſter, Kehl und Egger ſtellen bis zur Halbzeit das :0 her. Nach der Pauſe iſt es wiederum Kehl, die mit zwei ſchönen Toren das Reſultat auf:0 erhöht. Erſt dann kommen die Cannſtätterin⸗ nen durch einen haltbaren Strafwurf zu ihrem erſten und auch einzigen Tor, das durch Kehl ebenfalls durch Strafwurf egaliſiert wird. Die Gyiele des Sonniag⸗ Länderſpiel in Brüſſel: Belgien— Deutſchland:6(:2) Meiſterſchafts⸗Endſpiele in Chemnitz: Polizei Chemnitz— Hertha⸗BSCG. 12 in Inſterburg: Nork Inſterburg—./ R. Gleiwitz..:3 in Hannover: Hannover 96— Stettiner SSS.. 50 in Bochum: Schalke 04— TB Eimsbüttel. 40 in Hanau: FC Hanau 93— 1. SV Jennan.. 01 in Fürth: SpVagg Fürth— VfB Stuttgart.:4 in Mannheim: VfR Mannheim— Vfe Benrath...:3 in Köln: VfR Köln— Phönix Ludwigshafen.. 04 Tabelle der Gruppe VI. Phönix Ludwigshafen 3 9˙0:1 Vfs Benrath 3:2 521 VfR Köln 3 A VfR Mannheim 3:8:6 Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiel der Gauliga Gau Bayern:(Wiederholungsſpiel) BC Augsburg— SpVgg Weiden 1·0 Auswahlſpiele in Tailfingen: Württemberg— Baden(Zungliga)...1 in Mainz: Mainz— Frankfurt(Sa.).„ 12 Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau Südweſt Germania Bieber— FV Saarbrücken..:0 Ludwigshafen 04— Opel Rüſſelsheim:2 Reichsbahn n Frankfurt— Polizei 3 Darmſtadt.:2 Um die Bezirksmeiſterſchaft Mittelbaden: FV 04 Raſtatt— Germania Brötzingen. 21 Oberbaden: SC Freiburg— FV Offenburg... 20 Pokalſpiele Gau Baden: ſ Alem. Ilvesheim— Phönix Mannheim 21 Geſellſchaftsſpiele 1. FC Bamberg— 1. FC Pforzheim(Sa.):1 Phönix Karlsruhe— 1. FC Kaiſerslautern:3 Stuttgarter Kickers— SV Waldhof.. 333 F Feuerbach— SpVgg Erfurt.. 534 FC Schweinfurt— 1. FC Pforzheim 04 Eintracht Frankfurt— Vfe Neckarau.:0 Union Niederrad— FSV Mainz 05. 42 hHhandball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Münner: in Ortelsburg: Hind. Biſchofsburg— Pol. Magdeburg in Stettin: Greif Stettin— Polizei Berlin. in Oppeln: Poſt Oppeln— SpVgg Fürth in Kaſſel: Kaſſeler TG— Sportfreunde Leipzig. in Hamburg: Polizei Hamburg— SV98 Darmſtadt in Minden: Hindenburg Minden— RSV Mülheim (Ruhr) 11:3 :24 :11 in Mannheim: SV Waldhof— TWeSiegburg⸗Mülldorf 11:2 in Göppingen: ToB Göppingen— Polizei Hannover. 1011 Frauen: in Hamburg: TVd Eimsbüttel— Harburger SV. in Kaſſel: Heſſen⸗Pr. Kaſſel— Fortuna Leipzig. 025 in Königsberg: Pruſſia Samland— SVStabelwitz 62 in Göppingen: TV Cannſtatt— VfR Mannheim. in Frankfurt: Eintracht Frankfurt— SpVgg Fürth.:2 in Lennep: Vfe Lennep— Kölner BBG. in Dortmund: Spfr. Dortmund— Fr. SC Magdeburg in Stettin: Hanſa Kolberg— SC Charlottenburg. Handballaufſtiegsſpiele: Polizei Heidelberg⸗Mannheim— TG Sagngänggn TV Seckenheim— Polizei Karlsruhe ausgef. Weitere Spiele Polizei Nürnberg— 1. FC Nürnberg, 10:8 Nürnberger SC— TW 1848 Erlangen, 73 Rugby Süddeutſchland 5 56 Frankfurt 1880— Heidelberg Ra.:20 nG Heidelberg— Vaillante Metz 113 RG Heidelberg 2. Mannheimer RR.. 19:0 . •9 Jahrgang 5— A Nr. 195/ B Nr. 117— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Apr Sahrgang 5— Schöner Kampf zweier Meiſter Vfk Mannheim— Vfe Benrath:3(:0) Nach der vernichtenden Niederlage gegen Phönix Ludwigshafen und noch meht auf Grund der in dieſem am Oſtermontag ge⸗ zeigten eklatanten Minusleiſtung der Raſen⸗ ſpieler gab es ſicherlich kaum'nen Menſch in Mannheim, der an einen Sieg des badiſchen Gauligameiſters über den Niederrheinmeiſter Vfe Benrath glauben wollte. Tatſächlich mußte auch VfR Mannheim den Gäſten die Punkte überlaſſen. Aber doch warteten die Mannheimer Raſenſpieler mit einem Spiel auf, das im großen und ganzen wirklich würdig eines Gaumeiſters war. Die Mannſchaft war 1— die beiden vorangegangenen Gruppen⸗ piele kaum wieder zu erkennen. Die Mann⸗ ſchaft zeigte ſich wieder ſo lebendig wie in der Gauverbandsrunde und machte es dem Nieder⸗ rheinmeiſter wirklich nicht leicht, die Puntte an ſich zu reißen. In der erſten Halbzeit hatte ſie merklich mehr vom Spiel und lange Zeit lag ſie nach Wiederbeginn ſogar mit:0 in Führung. Doch in den letzten zwanzig Minu⸗ ten ließen die Mannheimer mehr und mehr nach, ſo daß Benrath ſchließlich raſch eine:1⸗ Führung herausholen konnte. Kurz vor dem Schluß gelang es den Mannheimern Ra⸗ ſenſpielern indeſſen doch, das Reſultat wenig⸗ ſtens etwas günſtiger zu geſtalten und mit:2 dem ausgezeichneten Niederrheinmeiſter nur einen knappen Sieg zu überlaſſen. Wenn auch die Punkte nicht eingebracht werden konnten, ſo hat die Mannheimer Meiſtermannſchaft doch wenigſtens einen Achtungserfolg davongetra⸗ gen und mit ihrem guten Spiel den etwa 10 000 immerhin doch noch eine angenehme nttäuſchung bereitet. Vf R Mannheim erſchien ſtellung: in der Auf⸗ Schneider Schalk Schmoll Willier Kamenzin Mauz Braxmeier Striebinger Langenbein Theobald Lederle VfL Benrath hatte ſeine gewohnte Elf zur Stelle mit: Klein Henkel Bünger Hoffmann Tuſch Brill Lentzki Stoffels Pickartz Ueberraſchung zeigte ſich ſchon bei Beginn des Spieles auf all den tauſenden geſpannten Geſichtern, die von den Rängen herab das Ge⸗ ſchehen verfolgten. Die verjüngte Mannſchaft der Einheimiſchen zeigte ein ſchnelles varian⸗ tenreiches Komhinationsſpiel und lag bald viel öfter im Angriff als die favoriſierten Gäſte. Trotzdem Vfs Benrath über eine aus⸗ gezeichnete Läuferreihe verfügt, konnten ſich die „VfR⸗Stürmer doch tadellos durchſetzen und des öfteren mächtig dicke Luft vor dem Tore des Niederrheinmeiſters ſchaffen. Die glänzenden Kombinationszüge des Benrather Sturmes, die in ihrer Präziſion und ihrer Schnelligkeit immer wieder zur Bewunderung hinriſſen, endeten ebenfalls erfolglos. Auch das VfR⸗ Schlußtrio ſtand wacker und Schneider im Tor war ſeinem Gegenüber in keiner Weiſe unter⸗ legen. Allerdings ſtürmten die Benrather un⸗ ter Führung von Hohmann zunächſt nur mit vier Leuten. Raſſelnberg nahm die Stelle des Mittelläufers ein, ohne hierbei jedoch beſon⸗ ders in Erſcheinung zu treten. Die ganze Angriffsreihe der Benrather, auch Hohmann, bereitete dem Publikum eine leiſe Enttäuſchung. Kaum ein ſcharfer Schuß war zu ſehen. Im Strafraum war alle Kunſt zu Ende und die im hervorragenden Feldſpiel her⸗ ausgearbeiteten Chancen wurden genau ſo wie beim VfR reſtlos ausgelaſſen. Allerdings, Glück war auf beiden Seiten mit dabei, daß bei den vielen dramatiſchen Szenen vor den Toren der Ball nicht den Weg über die Linie fand. Der ſchwarze Mauz, der wiederum der beſte Mann beim VfR war, erhielt einmal Sonderbeifall, als er in der 15. Minute eine mächtige Bombe abfeuerte, die indeſſen ihr Ziel verfehlte. Böſe ſah es aus, als in der Mitte der erſten Halb⸗ zeit Lentzki und Hohmann in prachtvoller Zu⸗ ſammenarbeit gegen das VfR⸗Tor ſtürmten. Doch Hohmanns Schuß ging weit neben das Ziel. Beinahe hätte dann VfR die Führung an ſich geriſſen. Im Anſchluß an eine ſchöne Flanke von Braxmeier, die der Torhüter nicht abfangen konnte, entſtand ein tolles Gewühl vor dem Benrather Tor, aus den jedoch ſchließ⸗ lich der Ball doch noch ins Feld zurückbeför⸗ dert wurde. Schließlich ging man doch mit Null zu Null in die Kabinen. Vollkommen offen war nach dem bisher Ge⸗ zeigten die Frage nach dem Sieger und mit höchſter Spannung ſah man der zweiten Halb⸗ zeit entgegen. Dieſe brachte zunächſt kein anderes Bild. Doch waren die Tore weniger ſchweren Gefahren ausgeſetzt. In der Hauptſache konnten die vorzüglichen Läuferreihen, in denen bei den Mannheimern vor allem Mauz und auch Ka⸗ menzin, bei den Benrathern der unermüdliche Hoffmann hervorſtachen, die Gefahren abwen⸗ den. Anfänglich hatte auch VfnR wiederum etwas mehr vom Spiel. Und in der 10. Minute ingen die Mannheimer dann tatſächlich in Führung. Mauz jagte aus 25 Meter Entfernung mit einem unheimlich wuchtigen Strafſtoß den Ball ins Tor. Begeiſterter Jubel im weiten Rund des Stadions, über die nicht unverdiente Führung des badiſchen Meiſters. Aber nun drehte Benrath auf und wurde bald eindeutig überlegen. Der Ball kam nicht mehr aus der 15 der Mannheimer heraus. Aber die rangperiode war nur von kurzer Dauer und blieb ergebnislos. Beinahe wäre ſchon in den 15. Minute der Ausgleich gefallen. Stoffels hatte Gelegenheit dazu, als er frei vor dem VfR⸗Tor ſtand, doch jagte er das Leder übe⸗ die Kiſte. K Pech hatte auch etwas ſpäter Lentzki m— einem mächtigen Effetſchuß, der nur knapp Hohmann Raſſelnberg über den Eckpfoſten ſtrich. In der 30. Minute erzielten die Benrather dann den Ausgleich. Schmoll verlor im Dribbling den Ball an Hoff⸗ mann, dieſer kam nach kurzem Zuſammenſpiel zu Stoffels, der ohne lange zu fackeln das Leder auf Tor ſchicktt. Dem feinen Schuß konnte zwar Schneider mit Aufbietung aller Gewandtheit abwehren, doch war Raſſelnberg urplötzlich zur Stelle und dirigierte den Ball mit wenig Mühe ins Netz. Die Partie ſtand .1. Die Mannheimer begannen nachzulaſſen. Unſicherheit ergriff die Hintermannſchaft, wäh⸗ rend Benrath immer beſſer in Schwung kam. Jetzt war auch Raſſelnberg in der Fünferreihe zu ſehen. Sein Wirken auf dem gewohnten Poſten zeigte ſich bald in einer erhöhten Ge⸗ fährlichkeit der Benrather Angriffsreihe, die mit Macht auf den Sieg losſteuerte. Und in der 35. Minute riſſen die Niederrheiniſchen auch die Führung an ſich. Eine mächtige Bombe von Hohmann ſchlug unhaltbar im Tor der Manheimer ein. Da war nichts dran zu machen. Noch hatte man ſich von der ſo urplötzlich gekommenen Wendung der Dinge nicht richtig erholt, da ſtand die Parte:3. Eine ſchlechte Abwehr von Schalk, ließ Lentzki in den Beſitz des Balles kommen, der fein hereinflankt. Diesmal war es Pickartz, der zur Stelle war und aus nächſter Nähe wuchtig einſchoß. Auch dieſe Partie war damit für den Badenmeiſter rettungslos ver⸗ loren. Da gab es kaum noch einen Zweifel, obſchon die Mannſchaft durchaus nicht die Flinte ins Korn warf und tapfer weiterkämpfte. Ben⸗ rath wollte jedoch ſeinen Sieg abſolut ſicher⸗ ſtellen und verſtärkte ſeine Verteidigung auf fünf Mann. Trotzdem gelang den Raſenſpielern noch kurz vor dem Schlußpfiff noch ein zweites Tor durch Langenbein und mit:3 ging ſchließ⸗ lich die Sache zu Ende. Die beſſere Mannſchaft war im Geſamten doch die der Gäſte, aber nur um ein Geringes ſtand diesmal VfR Mann⸗ 44 hinter dem Gegner zurück. Die Neu⸗ ormierung hat ſich bewährt und mankann 4 55 die Hoffnung haben, daß Vf R Mannheim die Gruppen⸗ ſpiele nicht ganz ſieglos beendet. Schiedsrichter Forſt(Köln⸗Mühlheim), der indeſſen nicht ſo ganz reſtlos gefallen CK. Phönix Ludwiashafen ſiegt weiter VfR Köln— Phönix Ludwigshafen:4 Der Südweſtmeiſter Phönix Ludwigshafen hat am Sonntag im Kölner Stadion ſeine gute Form erneut unter Beweis geſtellt und damit ſeine Favoritenſtellung neben dem Vfe Ben⸗ rath, der am Sonntag in Mannheim ebenfalls knapp:2 erfolgreich war, weiter gefeſtigt. Das Erſcheinen der Pfälzer hatte über 5000 Zu⸗ ſchauer angezogen, die dieſen zahlenmäßig etwas zu hoch ausgefallenen Sieg des Phönix Ludwigshafen erlebten. Beide Mannſchaften traten in der zuletzt bekannten Aufſtellung an. Es muß zu Ehren der Kölner geſagt werden, daß ſie mit reichlich viel Pech kämpften, auch einige Umſtellungen, die nach dem Seiten⸗ wechſel vorgenommen wurden, trugen nicht zu einer Aenderung des Spielgeſchehens bei. In den erſten 15 Spielminuten hatte der Gaſtgeber das Heft klar in der Hand. Er hätte in der 10. Minute ſogar beinahe den Füh⸗ rungstreffer erzielen können. Bei einer Ab⸗ wehr vor dem Phönixtor machte Neumüller 1 Hand, den Elfmeter ſchoß aber Becker in der Aufregung neben den Pfoſten. Der VfR drängte auch weiterhin, es gelang ihm aber nicht, die ausgezeichnet arbeitende Hintermannſchaft des Phönix zu überwinden, beſonders Zettl zeich⸗ nete ſich hierbei aus. Dann aber machte ſich langſam das beſſere Kombinationsſpiel der Gäſte geltend, die allmählich eine leichte Ueber⸗ legenheit herausſpielten. Von der Verteidi⸗ ung kam der Ball über die Läuferreihe zum der dann in gefährlichen Angriffen, zumeiſt in W⸗Format, vorſtieß. In der 20. Mi⸗ nute verpaßte Hörnle den Führungstreffer, als er freiſtehend vor dem Kölner Torhüter Döh⸗ mer den Ball ins Aus ſchoß. In der 23. Mi⸗ nute fiel aber dann doch der längſt fällige Füh⸗ rungstreffer. Bei einem Gedränge vor dem VfR⸗Tor gab Statter den Ball zu Degen, der einſchoß. Bis zum Wechſel drückten die Gäſte weiterhin, ohne aber noch einmal erfolgreich zu ſein. Nach der Pauſe ereignete ſich im großen und ganzen nichis Beſonderes. Der Phönix war ſtets tonangebend, zumal die Kölner ihre Mannſchaft umgeſtellt hatten, ohne aber da⸗ durch irgend welche Vorteile zu erzielen. In der 6 Minute hieß es dann 2·0 für den Phönix durch Neumüller II, der einen ſchönen Schräaſchuß für Döhmer unhaltbar ins Kölner Netz jagte. Zwei Minuten ſpäter lag der Phönix wieder vor dem Kölner Tor, Müller ſchoß, Steinbach verſuchte den Ball ins Feld zurückzuköpfen, das Leder rutſchte ihm aber ab und aing ins eigene Tor. Im Anſchluß an dieſes Tor drängten die Einheimiſchen etwas, ihre beſten Chancen wurden aber immer wie⸗ der von der Phönix⸗Hintermannſchaft zunichte gemacht. Wenig ſpäter fiel ſchließlich durch den Ludwigshafener Mittelſtürmer Degen der vierte Treffer. In der Spielkritik iſt vor allem die Phönix⸗ Hintermannſchaft Zettl, Klett, Neumüller 1 ſich aufopfernd ſchlug. Die eiden Außenläufer hielten ſich zumeiſt etwas zurück, wie überhaupt der Phönix zumeiſt in W⸗Formation ſpielte. Die Kölner Mannſchaft war durchaus keine vier Tore ſchlechter, konnte aber gegen das zügige energievolle Spiel der Pfälzer nicht ankommen. Im allgemeinen wurde das Spiel etwas hart durchgeführt. Beſt(Höchſt) konnte nicht immer befrie⸗ digen. SpVgg Fürth ausſichtslos im Rennen SpVgg Fürth— Vf B Stuttgart:4 War man geneigt, die:1⸗Niederlage der SpVga Fürth gegen Hanau als einen Zufall anzuſprechen, ſo wird man jetzt nach der klaren und ſchweren Schlappe gegen den VfB Stutt⸗ gart dieſe Anſicht revidieren müſſen. Fürth ſcheint auch nicht über die Mittel⸗ mäßigkelrt hinauszukommen, jeden⸗ falls ließ das Spiel gegen Stuttgart nicht den Gedanken aufkommen, daß man es mit einer erſtklaſſigen Mannſchaft zu tun habe, der man erſte Ausſichten auf den Gruppenſieg und dar⸗ über hinaus auf die deutſche geben könne. In der erſten Halbzeit waren die Kleeblät⸗ ter etwas beſſer. Sie zeigten das ſyſtemvolle Spiel und konnten bis zur Pauſe ein Ecken⸗ verhältnis von:1 erzielen. Die Tore aber wurden von den Schwaben geſchoſſen. In der 11. Minute hieß es:0. Ein ſchneller Vorſtoß brachte den Ball zu dem Halbrechten Rutz, der einſchoß. Gleich darauf hatten die Stuttgarter eine erneute Chance, aber diesmal rettete Wenz in letzter Minute. Ein Foul Schwenghtners ver⸗ half den Gäſten zum zweiten Erfolg. Durch dieſen Erfolg wurden die Fürther deprimiert und ließen etwas nach. Aber nach der Pauſe ſpielten ſie wieder mit dem letzten Einſatz ihrer Kräfte Sie mußten aber in der 15 Mi⸗ nute durch Haaga einen dritten Treffer hin⸗ nehmen, der zugleich den Sieg für die Würt⸗ temberger bedeutete. Zwei Minuten ſpäter kam Fürth zum Ehrentreffer. Ein Stuttgarter Ver⸗ teidiger rettete in der letzten Sekunde mit der Hand, den Elfmeterball verwandelte Leu⸗ pold 1 zu erſten Gegentreffer, der aleichzeitig auch der letzte bleiben ſollte. Die Fürther er⸗ höhten das Eckenverhältnis zwiſchendurch auf 15:1, aber Erfolge gelangen ihnen nicht. Da⸗ gegen waren die Stuttgarter etwas aglücklicher und kamen durch Kraft zum:1. Vorher hatie der Schiedsrichter Unverſehrt(Pforzheim) Wolf von der SpVag Fürth vom Platz ver⸗ wieſen. Die Entſcheidungen des Unvarteiiſchen trafen nicht immer das Richtige. Am Schlufß des Spiels mußte er unter poli⸗ »eilichem Schutz vom Platz gelein“e merden. Polizei Chemnitz— Hertha/ BSC:2 Eine Vorentſcheidung fiel in der Gruppe 1, da ſich zer Berliner und deutſche Altmeiſter Hertha/ BS⸗ weiter ungeſchlagen behauptete. In der Chemnitze Südkampfbahn hatten ſich zum Spiel Hertha geg' Meiſterſchaft den Sachſenmeiſter Polizei⸗SV Chemnitz über 30 000 Zuſchauer eingefunden, die aber von den Leiſtungen ihrer Mannſchaft reſtlos enttäuſcht wurden. Hertha war den Sachſen techniſch und taktiſch glatt überlegen und gewann zwar nur knapp, aber dennoch ſicher und überlegen. Das erſte Tor ſchoß der Chemnitzer Friede⸗ mann in der 10. Minute nach einer Vorlage von Helmchen. Sechs Minuten ſpäter gelang Schulz ein ſchöner Durchbruch, vor dem Tore gab er uneigen⸗ nützig an Sobek ab, der aus ſechs Meter Entfernung flach und unhaltbar einſchoß. Der ſiegbringende Tref⸗ fer, wenige Minuten ſpäter, war ein echtes Sobektor, der den Ball in die äußerſte Torecke ſetzte, obwohl er von drei Spielern bedrängt wurde. Nach der Pauſe war Hertha vollſtändig überlegen. Den Endſpurt der Poliziſten konnte die Hintermannſchaft der Berliner halten. 5 Hanau 93— 1. SV Jena:1 Nun hat auch den nordheſſiſchen Meiſter das Ge⸗ ſchick ereilt. War noch vor vierzehn Tagen im Kampf gegen die Spielvereinigung Fürth das Glück auf Seiten der„alten“ Hanauer, ſo wandte es ſich dies⸗ mal in überaus reichem Maße dem Meiſter des Gaues Mitte, dem 1. SV Jena, zu, der in Hanau einen kaum erwarteten Sieg landete. Die Nordheſſen lieferten vor 8000 Zuſchauern ein gutes Spiel, vor allem in den hinteren Reihen, aber auch die Gäſte, die bekanntlich von Sepp Pöttinger trainiert werden, ſtellten ihre Qualitäten mit Erfolg heraus. Die Mittel⸗ deutſchen hatten vor allem einen ganz ausgezeichneten Hüter mit Namen Koburger. Dieſer Mann, Erſatz für Günther, hielt alles, was auf das Tor kam und brachte die Hanauer Stürmer zur Verzweiflung. Aber auch Koburgs Vorderleute, vor allem Mittel⸗ läufer Werner, kämpften mit einem Rieſeneifer und ——535 ihre Bemühungen durch einen ſchönen Sieg elohnt. Schalke 04 ſchlägt Eimsbüttel:0 Vor 25 000 Zuſchauern im Bochumer TuS⸗Stadion gewann der deutſche Meiſter Schalke 04 auch ſein drittes Heimſpiel gegen den Nordmarkmeiſter Tyd Eimsbüttel. Auf beiden Seiten wurden keine über⸗ wältigenden Leiſtungen gezeigt, trotzdem ſiegte Schalke ſicher mit:0. Der Deutſchmeiſter trat ohne Szepan an. Eine große Enttäuſchung war Rohwedder, der überhaupt nichts zeigte. Einzig und allein Panſe arbeitete für drei, konnte es aber allein auch nicht ſchaffen. Der Schaller Erfolg war daher verdient.— in beiden Halbzeiten war Schalke immer leicht über⸗ gen. Zunächſt verſchoß Kuzorra in der 15. Minute inen Elfmeter, den Rohwedder verſchuldete, da er zothardt gelegt hatte. Eine Minute ſpäter führte je⸗ doch eine ſchöne Kombination durch Kuzorra zum rſten Tor für Schalke. Eimsbüttel drängte bis zur zauſe zwar wiederholtw ſtark, erzielte aber nur einige cken. In der 18. Minute der zweiten Halbzeit bracht⸗ nindowſki im Strafraum Kuzorra zu Fall; Tibulſſi orwandelte den Elfmeter zum:0. In der 36. Minute ine linke etz. Der errichten, er dazwiſchen, ka bruch des S) ſtoppen. Das Mach dem 2 Gegentreffer! Drehball des Nun gingen verwandelte dann Kuzorra eine Flanke von Roth. und ſechs Minuten vor Schluß ſtellte Kallwitzti Endergebnis her. Hannover 96— Stettiner Sc 5ꝛ0 Die Einheimiſchen waren ſpielkulturell den Pom⸗ mern weit voraus und geſtalteten auch das Feldſpiel überlegen. Der beſte Spieler war bei ihnen der Mittel⸗ läufer. Das erſte Tor fiel in der 15. Minute durch Elfmeterball. Lang 2 ſtellte 20 Minuten ſpäter auf und drei Minute ſpäter ſtellte der Mittelſtürmer den dritten Treffer ſicher. Noch vor der Pauſe, in der über. Fuch 41. Minute, erzielte der Halblinte für Hannover Netz. Die Ar vierten Treffer Nach der Pauſe verteidigten die S tener. Heidel tiner ihr Tor ſtart und es gelang ihnen, das Ergebnis bedeutend niedriger zu ha ten. In der 11. Minute erzielte der Halblinke aber noch ein fünftes Tor. Die Hannoveraner hatten in Meng 2 ihren beſten Spieler. ute Gelegenh ſeite macht e⸗ tende Gelegen Nummerö. Da ler. Trotz B ins Tor. Die Spielſtärke de ben ſich zwar uch unentſcht ten Kombine einige Derbhe Schiedsricht amtieren, hät energiſcher ſe §W Weinl Badens Jungliga:1 geſchlagen Auf dem Platz des FC Tailfingen 1. ſich zu dieſem Gauvergleichskampf der Ju liga von Württemberg und Baden über 400 Zuſchauer eingefunden, die ein ſpannendes Spiel erlebten. Das Treffen wurde von (Stuttgart) ſehr gut geleitet. Die von beiden Mannſchaften gezeigten Leiſtungen ten außerordentlich gut gefallen. Wenn n den württembergiſchen Sieg als verdient eichnen muß, ſo deshalb, weil die Mannſch ſchön aufeinander eingeſpielt war, gut ſammenſpielte und der Sturm vor allem und 4 ſchoß. Im badiſchen Sturm ge eſten die beiden Flügelſtürmer (Gutach) und Heſſenauer(Neckarau), aber vor dem Tor ebenfalls verſagten. Hintermannſchaft warBaden unbedingt beſſer. die Württemberger. Dieringer im Tor wu viel mehr beſchäftigt als ſein Gegenüber und an den drei Toren ſchuldlos. Er zeigte ein Die Begegt war ein flotte ten ihrem ein beweiſen, daf ſterſchaft der Mannſchaft t Oſtermontag ſchußvorſitzend S2 prächtige Paraden. Die Gäſte wechſelten 4 der Pauſe Kopp mit Gaßmann aus, Es war zeim ging ſchon nach zwei Minuten durch He Trotzdem bli auer, der eine ſchlechte Abwehr des württe bergiſchen Tormanns Heinzelmann ausnußit, in Führung. Dann übernahm Württembergt Kommando. In der 26. Minute erzielte den Ausgleich, und zwei Minuten vor Pauſe fiel nach ſchöner Zuſammenarbeit 9 Amann— Seitz durch letzteren der Führun treffer. Nach der Pauſe konnte Baden Spiel etwas überlegen geſtalten, mußte a dennoch in der 27. Minute nach einem Du bruch von Seitz und Amann durch A einen dritten Gegentreffer entgegennehmen. durch Schied Rahmen. Die Hüben und d verſiebt. Hed als der rechte zu kurz zurü⸗ den Halblint ſchon der Ar außen drückte Pauſe hatte Aber die St Schußpech. D einen Elfmet Ilvesheim eine Runde weiter Metz ſtellte d Ilvesheim— Phönix Mannheim:1 e Obſchon mit Rückſicht auf den Großkampf Deckung etwe die hinteren ſondere die L heben. Der e den kürzeſten Läuferreihe 1 Weinheim Mannheimer Stadion alle Fußb/illſpiele un ſagt waren, trugen obige Mannſchaften m ſonderer Genehmigung ein rückſtändiges Po ſpiel aus. Ilves eim ſiegte in dieſem zeit flotten Kampf knapp, aber nicht u dient. Obſchon Phönix in den ſeinerze Punkteſpielen gegen Ilvesheim beide Spfi ſtungen, Die jeſesz Hier wird n verlor, war man auf den Ausgang di ſchloſſenbeit Spieles beſonders geſpannt; denn Phönix in den bisherigen Pokalſpielen eine ziem beſtändige Form gezeigt. Und es ſchien keineswegs ſo, als ob ſie in dieſem Spiel et keine Siegesausſichten gehabt hätten. Na lich in der erſten— Stunde ſtand die Sa für die Gäſte ſehr günſtig. In dieſer halb Stunde, in der ſie den Gaſtgeber arg bed ten, fiel auch ihr erſtes und einziges Tor, d zudem noch ein Selbſttor des.— Lã der Ilvesheimer war. Die Befürchtungen, Ilvesheim im Verlauf des weiteren Kamp jeder Chance beraubt würde, erfüllten nicht. Unbeirrt durch den billigen Erfolg Phönixmannſchaft verſuchte die Platzmannſch ſetzung beſſer mer hat entſ. Auch der He Die Läufer e das gleiche auch von der Stuttgarter Zwei Altn den und Wi Degerloch vi Ehre des Te nicht in ſtä alſo die Vo ſtets mit forſchen durchzukommen, waren. In hatte aber mit ihren Aktionen wenig Erfolg Mannſchafte denn die Verteidigung der Gäſte zeigte ſich ihnk abrollte. U Aufgabe glänzend gewachſen. Zudem waren de wurde der 2 Angriffe der Ilvesheimer reichlich verworn trieben. Be Die Vorlagen an die Stürmer, die ſicher beſtes hergaben, waren zu ungenau. Die U legenheit der Ilvesheimer war zeitweilig ängſtigend. Der ſcharfe Gegenwind behinde nicht zuletzt ein erfolgreiches Durchſetzen. W ber und Hartmann verſchießen wiederho Mit viel Glück konnte Phönix ſeinen Vo ſprung bis zur Pauſe halten. Nach dem Wechſel bleibt das Drängen d Ilvesheimer weiter ungeſtüm. Phönix ſchei das Pulver ſchon verſchoſſen zu haben, de die Angriffe waren reichlich matt. Die B teidigung konnte häufig nur durch Ecken klär das Konto Greiner kommen allein ſieb Ecken! von Siffling ten in dieſer druck, nur 8 war mit 2 Quintetts. terließ auße Tor und de mußten die Foſſeler und Mannſchafts Ban Beginr hr vom zu ſehr ßſchwach hlieben. n überr er zum fachen vergeblichen Durchbrüchen endlich du Wechſe artmann ausgleichen. Phönix rappelte f hen aber noch einmal auf und konnte das Spiel für! Zner un Folge ausgeglichen geſtalten. Aber das beſſe runastr Standvermögen hatte eben der Goſtgeber. d holte V anfänglich befürchtete Verlängerung verhinder reſſante Hartmann durch einen Bombenſchuß aus kurz er Liſt Entfernung, der zum entſcheidenden Tor führ und damit Ilvesheim die Teilnahme an d Zwiſchenrunde ſicherte. Die Form beider Man ſchaften war nicht ſchlecht. Phönix war als d körperlich ſchwächere Mannſchaft nicht unerhe lich im Nachteil. Ilvesheim fand ſich erſt ſpä um in der zweiten Halbzeit zu großer For aufzulaufen. job. 55 5 2 4 1 7 a SpV Käfertal— Anion Heidelberg 6: Ka 1 Die Gäſte aus Heidelberg konnten bei dieſer Erwartung Begegnung kaum richtig zum Zug kommen. ſchen Pfälz Der Sporiklub brillierte in wunderbaren Ko durch ihre binationszügen und das Schießen wurde dab Herb der zuch nicht vergeſſen. Beide Mannſchaften ſpiel⸗ ervorzuhe en nur mit einem Erſatzmann. Vom Anſpiel Markert weg dominierten die Blauweißen. Schon die Arbeit leiſt ichte Minute brachte den Führungstreffer dur Halbrechte Singler. Man ſieht ab und zu ein flottes 3 Gegentreffe ſpiel der Gäſte. Bald ſetzt der Mittelſtürm dann Zär Beierbach die Flügel erfolgreich in Bew weitere To gung. Der Ausgleich ließ aber nicht lange a miſchen ve iich warten, nachdem Rihm bei der Sportklu durch einen abwehr eiwas zögerte. Aber bald ſollie do Minute ve der Führungstreffer für den Sporiklub ſa Hoferer fünftes Tor. ren beſten Spiel ilfingen mpf der 2 aden über ein ſpanne vurde von h. Die von Zeiſtungen n. Wenn n ls verdient die Mann war, gut vor allem Sturm gefie ſtüvmer (Neckarau), ſagten. Ind ſedingt beſſerg r im Tor wu zann ausnuß Zürttembergh e erzielte Kuen nuten vor der Fühn b• der Führung te Baden n, mußte ab h einem Dun durch Amg egennehmen. de weiter ſchaften mit! tändiges Po in dieſem j en Erfolg latzmannf zurchzukom wenig Erfol Fente ſich ih dem warend lich ve two die ſicher i zau. Die Uebe zeitweilig h ind behin irchſetzen. W zen wiederh ſeinen Drängen der Phönix ſcheint ch Ecken kläre en allein ſieben ſeine Anſtren ich nach mehl iendlich dun ix rappelte Spiel für ber das beſſe Geſtgeber. ing verhin huß aus ku den Tor fü nahme an d beider Man lix war als nicht unerhe ſich erſt ſpä großer For job. ortklub ahrgang 5— A Nr. 195/ B Nr. 117— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. April 1935 ine linke Flanke köpft Maier elegant ins etz. Der Gäſtehüter hat ſchwere Arbeit zu verrichten, er wirf ſich tollkühn einige Male bazwiſchen, kann aber einen blitzartigen Durch⸗ 4 bruch des Sportklub⸗Mittelſtürmers nicht ab⸗ Das Halbzeitergebnis war fertig. 3 ch dem Wechſel fällt unverhofft der zweite Gegentreffer der Gäſte. Zunts konnte einen Drehball des Gäſtemittelſtürmers nicht meiſtern, Nun gingen die Blauweißen zum Endſpurt über. Fuchs ſetzte einen Bombenſchuß ins Netz. Die Angriffe der Gäſte wurden nun ſel⸗ tener. Heidelbergs Mittelſtürmer läßt eine ute Gelegenheit unausgenützt. Auf der Gegen⸗ ſeite macht es Pauels beſſer. Die ſich bie⸗ iende Gelegenheit ergibt durch placierten Schuß Nummerö. Das halbe Dutzend beſchließt Sing⸗ ler. Trotz Behinderung läuft er mit dem Ball ins Tor. Die Gäſte, die nicht mit einer ſolchen Spielſtärke der Käfertaler gerechnet hatten, ga⸗ ben ſich zwar große Mühe, machten allerdings uch unentſchuldbare Fehler, indem ſie die flot⸗ ten Kombinationszüge der Käfertaler durch einige Derbheiten zu zerſtören ſuchten. Schiedsrichter Knoch VfR hatte leicht zu amtieren, hätte aber gegen die Fouls der Gäſte energiſcher ſein können. FV Weinheim Heddesheim 31 Die Begegnung der beiden Nachbarvereine war ein flotter Kampf. Die Heddesheimer woll⸗ ten ihrem einſtigen Kollegen aus der Kreisliga beweiſen, daß man nach der errungenen Mei⸗ ſterſchaft der Kreisklaſſe wieder da iſt. Die Mannſchaft trug zum Gedenken an den am Oſtermontag tödlich verunglückten Spielaus⸗ * und den Jugendleiter Trauer⸗ 3 or. Die 90 Minuten Spielzeit wurden auf berden Seiten mit letztem Kampfeinſatz durchgeführt. Es war zeitweiſe, als zinge es um die Puntte. Trotzdem blieb man bei der ſicheren Leitung durch Schiedsrichter Bruſt(VfR) ſtets im Rahmen. Die Ausſichten ſtanden lange aleich. Hüben und drüben wurde je eine gute Chance verſiebt. Heddesheim kam zum erſten Treffer, aals der rechte Weinheimer Verteidiger den Ball zu kurz zurückgab, durch den dazwiſchenlaufen⸗ den Halblinken. In der nächſten Minute ſiel ſchon der Ausgleich. Eine Flanke des Rechts⸗ außen drückte Mittelläufer Gumb ein. Nach der Pauſe hatte Weinheim etwas mehr vom Spiel. Aber die Stürmer hatten mehrmals großes Schußpech. Den zweiten Treffer ſchoß Gumb, der einen Elfmeter verwandelte. Der Halbrechte Metz ſtellte den Sieg ſicher. Heddesheim hat ſich ſehr gut gehalten. Erſt mit der Zeit kam die Hintermannſchaft und die Deckung etwas ins Wanken. Vorher hatten ſich die hinteren Reihen ſehr gut geſchlagen. Insbe⸗ ſondere die Leiſtung des Torhüters iſt hervorzu⸗ heben. Der Sturm war flint und nahm immer den kürzeſten Weg, hätte aber mehr von der Läuferreihe unterſtützt werden müſſen. Weinheim zeigte wieder im Sturm gute Lei⸗ ſtungen. Die jungen Leute hielten ſich ſehr gut. r wird mit der Zeit auch die nötige Ge⸗ ſchloſſenheit kommen. Jedenfalls iſt dieſe Be⸗ ſetzung beſſer als die bisherige. Der Mittelſtür⸗ mer hat entſchieden Anlagen zum Sturmführer. Auch der Halblinke zeigt gute Spielüberſicht. Die Läufer erbrachten eine gute Geſamtleiſtung, das gleiche kann man im großen und ganzen auch von der Tordeckung ſagen. Stuttgarter Kickers— SV Waldhof:3 Zwei Altmeiſter der benachbarten Gaue Ba⸗ den und Württemberg ſtritten am Sonntaa im Degerloch vor etwa 3000 Zuſchauern um die Ehre des Tages. Beide Mannſchaften konnten nicht in ftärkſter Beſetzung antreten, ſo daß alſo die Vorbedingungen etwa die gleichen waren. In der Spielweiſe ähnelten ſich beide Mannſchaften, ſo daß ein ſpannender Kampf abrollte. Ueber die ganze Dauer des Spiels wurde der Ball flach und mit viel Eleganz ge⸗ trieben. Bei Waldhof merkte man das Fehlen von Siffling im Sturm, denn die Gäſte mach⸗ ten in dieſer Reihe einen etwas nervöſen Ein⸗ druck, nur der Rechtsverbinder Heermann war mit Abſtand der beſte Mann dieſes Quintetts. Einen recht guten Eindruck hin⸗ terließ außer ihm auch noch Edelmann, im Tor und der Verteidiger Leiſt. Die Kickers mußten die für Tailfingen benötigten Spieler Foffeler und Frey erſetzen. trotzdem blieb die Mannſchaftsleiſtung durchaus anſprechend. Ban Beginn an hatten die Stuttgarter eiwas r vom Spiel, aber der Sturm verzettelte zu ſehr und war außerdem auch noch recht ßſchwach, ſo daß Erfolge in dieſer Zeit hlieben. Dagegen kamen die Gäſte durch n überraſchenden Weitſchuß des Läufers er zum erſten Erfolg. Fünf Minuten nach Wechſel erhöhte Heermann auf 9˙2. Damn hen aber der aus Berlin zurückgekehrte zner und Baier UIaus. Den abermaligen runastreffer der Waldhöfer von Weidin⸗ holte Wild wieder auf und ſo endete das reſſante Treffen unentſchieden. Schieds⸗ er Liſt(Stuttgart) leitete korrekt. Whrnie Karlsruhe—f. Fe Kaiſers⸗ * lautern:3 nner alſ der erſten 20 Minuten legten die bei großer Ueberlegenheit drei Tore iich Bie le, Eiſer und Föhry vor. All⸗ nein machte man ſich ſchon auf eine Fort⸗ des Oſter⸗Torſegens gefaßt, aber die rſatzleute in den Reihen des Phönix ver⸗ ten doch nicht ganz mit der Spieldauer die Erwartung zu erfüllen, ſo daß die ſympathi⸗ ſchen Pfälzer immer mehr aufkamen und ſich durch ihre eifrige Spielweiſe auch die Zunei⸗ ung der 1000 Zuſchauer erwerben konnten. ervorzuheben iſt beſonders ihr Rechtsaußen Markert, der im Sturm wirklich produktive Arbeit leiſtete. In der 12. Minute erzwang der Gru'nder der Pfälzer den erſten Gegentreffer, gleich nach dem Wechſel ſtellten dann Zängry und Grunder durch zwei weitere Tore den Ausgleich her. Die Einhei⸗ miſchen vermochten dann ſchließlich doch noch durch einen Elfmeter, den Biele in der 17. Minute verwandelte, zum Sieg zu kommen. Hoferer(Karlsruhe) leitete gut. Schröder(Magdeburg) wirft Diskus⸗ Weltrekord Der Schwede Anderſſon um 68 Zentimeter überboten Nachdem der Magdeburger Poliziſt Schröder noch im Spätherbſt des vergangenen Jahres in Trainingskämpfen den Diskus⸗Weltrekord des Schweden Harold Anderſſon von 52,42 Meter, aufgeſtellt am 26. Auguſt 1934 in Oslo, über⸗ bieten konnte, mußte man ſich darüber klar ſein, daß er ſchon ſehr bald einen neuen Verſuch unternehmen würde. Das iſt jetzt eingetreten. Bei den Ausſcheidungskämpfen für den Leicht⸗ athletik⸗Städtekampf zwiſchen Wittenberg— Magdeburg— Deſſau gelang dem Magdeburger endlich der große Wurf, da ihm ſeine früheren Leiſtungen nicht anerkannt worden waren, da ſie nicht im Wettkampf erzielt wurden. Mit 53.10 Meter wurde der beſtehende Diskus⸗Welt⸗ rekord um genau 68 Zentimeter überboten. Zu⸗ nächſt ſchien es, als ſollten die Verſuche nicht gelingen. Die erſten drei Würfe lagen bei 47 Meter, mit dem vierten Wurf übertraf Schrö⸗ der die 50⸗Meter⸗Grenze um zwei Zentimeter. Der nächſte Wurf lag wieder bei 47 Meter und erſt im ſechſten Verſuch wurde der ſehnlichſt er⸗ wartete Weltrekord mit 53.10 Meter aufgeſtellt. Prof. Georgii in Budapeſt Der Präſident der Kommiſſion zum Studium des Segelflugweſens Profeſſor Georgii (Deutſchland), iſt als Gaſt des Ungariſchen Aero⸗Verbandes in Budapeſt eingetroffen, wo er am Samstag im Budapeſter Ingenieur⸗ und Architektenverein einen Vortrag über den motor⸗ loſen Flug gehalten hat. .40 Meter im Stabhochſprung Schon frühzeitig beginnt die Weltrekordſerie der amerikaniſchen Leichtathleten. Bei einem Sportfeſt in Santa Barbaxa in Kalifornien ſtellte Bill Graber im Stabhochſprung mit der phantaſtiſchen Höhe von.40 Meter eine neue Weltbeſtleiſtung auf. Die alte Höchſtleiſtung von .37 Meter wurde ebenfalls von Bill Graber gehalten, und zwar erreichte er dieſe Höhe ſchon am 16. Juli 1932 in Palo Alto. Owens ſprang 7,97 Meter weit! Mit einer ganz großartigen Weitſprunglei⸗ ſtung wartete der USA⸗Neger Jeſſe Owens in Desmoines im Staate Jowa auf. Sein beſter Sprung wurde mit 7,97 Meter gemeſſen und mit dieſer Leiſtung kam er dicht an den be⸗ ſtehenden Weltrekord des Japaners Nambu heran, der auf 7,98 Meter ſteht. Jeſſe Owens iſt nicht nur ein guter Weitſpringer, ſondern auch ein vorzüglicher Sprinter, der in ſeinem „Rekord“ u. a. auch einen Sieg über Ralph Metcalfe verzeichnet hat. Schon bei den letzten Hallenfeſten in Neuyork und Boſton wartete Swens mit erſtklaſſigen Leiſtungen auf und man ſieht in ihm jenen Mann, der zuerſt die 8 Meter meiſtern kann. Karlsruhe— Heidelberg abgeſagt Der Leichtathletikkampf zwiſchen den Trai⸗ ningsgemeinſchaften von Karlsruhe und Heidelberg, der am Samstag in Karls⸗ ruhe ſtattfinden ſollte, wurde mit Rückſicht auf die ungünſtige Witterung abgeſagt. Deutſche Vereinsmeiſterſchaft 128 Mannſchaften in Berlin gemeldet Zum Wettbewerb um die Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft in der Leichtathletik haben ſich im Gau Brandenburg 128 Mannſchaften einſchrei⸗ ben laſſen. In vier Runden beteiligen ſich 93 Männer⸗ und 35 Frauen⸗Mannſchaften. In der Sonderklaſſe der Männer ſtarten allein 15 Mannſchaften und zwar BSé, Poſt, SSC, DScé, Sportfreunde Neukölln, Siemens, Schö⸗ neberger TSC, TiB, Allianz, Komet, Polizei, Osram, Brandenburg, Zehlendorf und Berli⸗ ner Tſchft. Bootsweihe beim Mannheimer Kanuelub Alljährlich, zu Beginn der Waſſerſportſaiſon, die durch ein großes Anpaddeln eröffnet wird, treten die Vereine mit ihren an langen Win⸗ terabenden geſchaffenen Neuerwerbungen auf den Plan Da ſind vornehmlich die Kanuten zu nennen, die aus Liebe zu ihrem Sport ſchon ſo manches Boot haben, mit dem ſie im Sommer ihre Wettfahrten beſtritten. Was wohl bisher weniger vorgekommen ſein dürfte, iſt die Herſtellung eines Zehner⸗Canadiers. Um einen ſolchen handelte es ſich beim Kanu⸗Club. der am geſtrigen Sonntagnachmittag ſeine Mitglieder und Freunde zur Weihe dieſes „Zehners“ eingeladen hatte. Auf dem geräu⸗ migen Platz vor dem Bootshaus an der Rhein⸗ promenade hatte man den Täufling, geſchmückt mit friſchem Tannengrün und der Hakenkreuz⸗ fahne, inmitten einer Reihe kleinerer Boot⸗ aufgeſtellt. Nach der Flaggenhiſſung nahm Vereinsführer Breidinger die Taufe vor. Er dankte insbeſondere allen Mitgliedern, die an der Fertigſtellung dieſes Bootes in uneigen⸗ nütziger eiſe mithalfen. Die Begeiſterung und Hingabe, wie auch die finanziellen Opfer, die hierfür von den Mitgliedern gebracht wor⸗ den ſind, ſeien nicht mehr zu übertreffen. Die Kameraden, die dieſes Boot zum Wettkampf führen werden, kennen den Kameradſchaftsgeiſt, der notwendig iſt, um im Kampf würdig be⸗ ſtehen zu können. Damit übergab Breidinger das Boot ſeiner Beſtimmung, das auf den Namen des deutſchen Schickſalsſtrom„Rhein“ getauft wurde. Den Abſchluß dieſes ſchlichten Taufaktes bil⸗ dete das Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes. Anſchließend hieran erfolgte die erſte Fahrt des Bootes, das von Damen des Vereins gefahren wurde, rheinaufwärts bis zur Kanugeſellſchaft Neckarau und zurück.—— Sheffield Wednesday Pokalſieger Weſtbromwich Albion mit:2(:1) geſchlagen Englands bedeutendſtes Fußballereignis, das Pokalendſpiel, wurde traditionsgemäß am letz⸗ ten April⸗Samstag im Londoner Wembley⸗ Stadion ausgetragen. Die 93 000 Zuſchauer er⸗ lebten einen raſſigen Kampf zwiſchen den Mannſchaften von Sheffield Wednes⸗ day und Weſtbromwich Albion und eine kleine Ueberraſchung gab es inſofern, als nicht das etwas höher eingeſchätzte Weſtbrom⸗ wich Albion, ſondern Sheffield gewann. Shef⸗ field ſiegte mit:2(:1) Treffern, wobei die Entſcheidung erſt in den letzten Spielminuten fiel, nachdem es bis dahin:2 geſtand'n hatte. Schon in den fsühen Morgenſtunden des Samstags ſtand die Londoner City in Zeichen des großen Ereigniſſes. Die Anhänger der bei⸗ den Mannſchaften, die in vielen Sonderzügen aus Sheffield und Birmingham nach der Hauptſtadt gekommen waren, machten ſich mit viel Stimmenaufwand bemerkbar und die far⸗ benfreudigen Aufzüge taten ein übriges, um die richtige Pokalſtimmung aufkommen zu laſſen. Das Wembley⸗Stadion war ſchon viele Stun⸗ den vor Beginn des Kampfes beſetzt. Eine Gardekapelle ſorgte für Unterhaltung und auch die Maſſengefänge halfen mit, die Langeweile zu vertreiben. Obwohl das Wetter ausgezeich⸗ net war, hatte ſich der König von England doch nicht zum Beſuch des Spiels entſchließen kön⸗ nen. In feiner Vertretung kam kurz vor 15 Uhr der Prinz von Wales in Begleitung eini⸗ ger Miniſter und des bekannten Lord Derby. Es gab ſtürmiſchen Beifall, der ſich noch ſtei⸗ gerte, als die beiden Mannſchaften ins Feld ſprangen und dem Prinzen von Wales vorge⸗ ſtellt wurden. Das Spiel ſelbſt begann recht ſenſationell. Cheffield, das bei der Wahl gewonnen hatte (was bei der Windſtille aber kein Vorteil war!), wartete ſofort mit ſtürmiſchen Angrif⸗ ſen auf und ſchon in der zweiten Minute konnte der Mittelſtürmer Palethorpe einen Steilpaß aus der Läuferreihe heraus zu einem erfolgreichen Torſchuß verwerten. Die Bir⸗ minghamer mußten in der Folge ſtart vertei⸗ digen und dabei war verſchiedentlich das Glück auf ihrer Seite. Torhüter Pearſon zeiate ſich von ſeiner beſten Seite und ſo blieben die Sheffield⸗Stürmer ohne weitere Erfolge. Nach 20 Minuten wurde die Partie ausgeglichener und ebenſo überraſchend wie das Führungs⸗ tor für Cheffield fiel auch der Ausgleich. Der Albion⸗Halbrechte Carter gab eine feine Vor⸗ lage an den linken Flügelſtürmer Boyes, der ſicher ins Schwarze traf. Weſtbromwich war bis zur Pauſe beſſer, aber es blieb beim 11. Auch nach Wiederbeginn hielt die leichte Ueber⸗ legenheit Weſtbromwichs an, aber nach 23 Mi⸗ nuten gelang Cheffield durch den Halblinken Starling die:1⸗Führung. Der Ball war vom Innenpfoſten unhaltbar ins Netz geprallt. Fünf Minuten ſpäter hatte Weſtbromwich aus einem Gedränge heraus erneut ausgeglichen. Im Endſpurt war Weſtbromwich klar über⸗ legen, aber das Glück war auf ſeiten der „Mittwochself“. Palethorpe gelang ein dritter Treffer, nachdem Albions Rechtsaußen Glidden dreimal knapp verſchoſſen und einmal den Pfoſten getroffen hatte. Sekunden vor dem Abpfiff ſchoß dann der Linksaußen Rimmer gegen die kopfloſe Albion⸗Abwehr noch ein viertes Tor.— Der Prinz von Wales über⸗ reichte den glücksſtrahlenden Siegern, die nun ihren dritten Pokalſieg zu verzeichnen haben, Pokal und Medaillen. Das ritterliche Spiel mit ſeinen— ganz aegen iede Pokaltradition! — ſechs Treffern wird noch lange der Ge⸗ ſprächsſtoff der Fußballfreunde bilden. Mritfiseſer FufhHall Der Abſtieg noch nicht enkſchjeden Obwohl das engliſche Pokalendſpiel in Wem⸗ bley am Wochenende das ſtärkſte Intereſſe für ſich beanſpruchte, gingen die Ligaſpiele, die kurz vor dem Abſchluß ſtehen, keineswegs unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit vor ſich. Meiſter Ar⸗ ſenal konnte auch ſein vorletztes Spiel— :3 in Leiceſter!— gewinnen und Sunder⸗ land behauptete den zweiten Platz vor Shef⸗ field Wednesday und Mancheſter City. Viel wichtiger waren am Samstag die Kämpfe um den Verbleib in der oberſten Klaſſe. Birming⸗ ham und Leeds United brachten ſich endgültig in Sicherheit. Am letzten Spieltag wird nun entſchieden, ob Leiceſter City oder Midles⸗ brough die Londoner Elf von Tottenham in die zweite Liga begleitet. In der zweiten Liga ſcheinen die Bolton Wanderers nun doch noch den für den Aufſtieg wichtigen zweiten Platz zu erlangen Sie ſchlu⸗ gen nämlich am Samstag den Londoner Club Weſtham United mit:1 und ſtehen nun relatiw um einen Punkt günſtiger, außerdem haben ſie noch ein ausgezeichnetes Torverhältnis.— Die Tybellenſpitzen: „1. 8iga: 1. Arſenal.... 41 Spiele 58:24 Puntte 2 Eundenand; 41„ 380 3. Sheffield Wed. 40„ 4. Mancheſter Citn. 41„ 46:34 3 46536„ 2. Siga: Spiele Punkte 3 Brentford„.„ 40 75 59:21 70 2. Weſtham Uunited.. 41„ 54:28„ 3. Bolton Wanderers. 40„ 53:27„ e n In Schottland mußten die bereits als Mei⸗ ſter und Potkalſieger feſtſtehenden Glasgower Rangers eine:2⸗Niederlage von Hamilton einſtecken. Englands Elf für Amſterdam Für das Fußball⸗Länderſpiel gegen Holland am 18. Mai im Amſterdamer Olympia⸗Stadion hat der Engliſche Fußball⸗LVerband folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Hibbs(Birmingham); Verteidi⸗ gung: Male(Arſenal)— Hapgood(Arſenal): Läuferreihe: Gardner(Aſton Villa)— Bar⸗ ker(Derby County)— Burrows(Sheffield Wednesday): Angriff: Worrall(Ports- mouth)— Carter(Sunderland)— Drake(Ar⸗ ſenal)— Weſtwood(Bolton Wanderers)— Boys(Weſtbromwich Albion). Erſatz: Tay (Cafuals) und Graven(Grimbsby Town).— Länderſpiel Deutſchland— Irland in Dortmund Der iriſche Fußball⸗Verband gibt ſeine Mannſchaft für das am 8. Mai in Dortmund ſtattfindende Länderſpiel wie folgt bekannt: J. Foley (Glasgow Celtic) P. Gaskins L. Dunne (Shamrock Rovers, Dublin)(Mancheſter City) P. O. Kane C. Lennon F. Hutchinſon (Sohemians)(St. James' Gate)(Drumcondra) P. Ellis P. Farrell A. Rigbhy P. Moore P. Monaghan (bd. Bohemians)(James' Gate)(Aberdeen)(Rovers) Erſatzſpieler: J. Webſter(St. James' Gate) Torwart; F. Daly(Shamrock Rovers); J. Donnelly (Dundalk). Als Trainer und Maſſeur begleitet die Mannſchaft C. Harris(Bohemian FC). Als Schiedsrichter für das Länderſpiel einigten ſich die Landesverbände auf Ehriſt⸗Tſchechoflo⸗ wakei. Der Spielbeginn wurde auf 18 Uhr feſt⸗ geſetzt. Die iriſche Mannſchaft wohnt im Hotel Fürſtenhof, während die deutſche Mannſchaft im Hotel Lindenhof ihr Standquartier ebenſo wie die offiziellen Begleiter des Deutſchen Fußball⸗Bundes aufſchlägt. 1860 und Bayern München in Frankfurt Am 5. Mai warten die beiden Frankfurter Fußball⸗Vereine Eintracht und FSVmit inter⸗ eſſanten Freundſchaftsſpielen auf. Die beiden beſten Münchener Vereine, 1860 und Bayern, wurden verpflichtet, und zwar ſpielen die 60er FSo und die„Bayern“ gegen die Ein“⸗ tracht. Die Endſpiele der Handball⸗Frauen Eintracht Frankfurt ſchlägt„Kleeblatt“ Mit einem verdienten, aber etwas zu hoch ausgefallenen:2(:)⸗Sieg über den bayeri⸗ ſchen Meiſter S pV 5 Fürth ſpielten ſich die Frauen der Frankfurter Eintracht in die zweite Runde der deutſchen Handballmei⸗ ſterſchaft. In der erſten Halbzeit hatten die Frankfurterinnen den Wind zum Bundesgenoſ⸗ ſen und Frl. Fleiſcher, Frl. Schuchardt und wieder Fleiſcher ſorgten für die:0⸗Führung. Nach der Pauſe klappte es bei den Gäſten beſ⸗ ſer. Frl. Fleiſcher ſchoß zwar zunächſt noch ein weiteres Tor, aber dann waren die Bayern nicht mehr zu halten. Durch Frl. Schöne und Frl. Kirchbaum kamen die Fürtherinnen zu zwei Gegentoren. Frl. Schuchardt ſtellte das Spiel auf:2. Maier⸗Mannheim leitete das Spiel einwandfrei und gut. 2. Die übrigen Spiele Die übrigen Vorrundenſpiele um die deut⸗ ſche Handballmeiſterſchaft der Frauen brachten durchweg die erwarteten Ergebniſſe. Ueber⸗ raſchend iſt lediglich der hohe:2(:)⸗Sieg des Kölner BoC gegen den Niederrheinmei⸗ ſter, Vf L Lenne p. In Stettin hatte Hanſa Kolberg die Frauen des SC Charlot⸗ tenburg erneut in einem Endſpiel zum Geg⸗ ner. Auch dieſes Mal blieben die Reichshaupt⸗ ſtädterinnen mit 611 ſicher erfolgreich. In Kaſ⸗ jel war der Kampf zwiſchen Heſſen/ Preu⸗ ßen Kaſſel und Fortuna Leipzig ſchon beim Seitenwechſel entſchieden. Der ſpiel⸗ erfahrenen Elf der ſächſiſchen Damen waren die Kaſſelerinnen nie gewachſen und wurden mit :0(:0) beſiegt. In Hamburg hatte Eims⸗ büttel gegen die Damen des Harburger SV nicht viel zu beſtellen und unterlag am Schluß mit:5 Toren. In Dortmund hinter⸗ ließen die Damen des Fraue nSC Magde⸗ burg gegen Sportfreunde Dortmund den beſten Eindruck. Sie waren durchweg leicht überlegen und ſiegten mit:2(:1) Toren. In Königsberg blieben die dortigen Frauen von Pruſſia Samland Königsberg mit :2(:2) über den SV Stabelwitz Bres⸗ la u erfolgreich. Perry bleibt Amateur Fred J. Perry, Weltbeſter im Tennis 1934⁴, iſt nach halbjähriger Abweſenheit von England wieder in der Heimat eingetroffen und hat natürlich pflichtgemäß erklärt, daß er ſelbſtver⸗ hoffe, in der engliſchen Davispokal⸗ mannſchaft zu ſtehen und daß er auch in Wim⸗ bledon ſpielen werde, kurz: er bleibt Amateur! Dieſe Erklärung dürfte die britiſche Tennis⸗ welt beruhigt haben, die Gefahr, Perry würde 55 andere Lager hinüberwechſeln iſt vorerſt gebannt. Ein„Opfer“ der Rieſenſchanzen Der Sprunglaufchef des Schweizeriſchen Ski⸗ Verbandes, Ing. R. Straumann, hat, wahr⸗ ſcheinlich im Zuſammenhang mit den Debatten über die Rieſenſchanzen in Ratege Planica und Ponte di Legno, ſein Amt niedergelegt. Die Rieſenſchanzen haben mithin nun doch ein „Opfer“ gefordert. Daß dies ausgerechnet einer ihrer eifrigſten Verfechter ſein würde, das konnte niemand vorausſehen. Jahrgang 5— A Nr. 195/ B Nr. 117— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. April 1935 Lettlands Nationalmannſchaft in Ludwigshafen Die Staffel von Siegfried blieb mit 15:2 Punkten Sieger Das aus Gaufachamtsleiter Heckmann(Die⸗ burg), Haſenfuß(Lettland) und Frühbis(Lud⸗ wigshafen) beſtehende Kampfgericht hatte bei den fairen Kämpfen keine ſchwere Aufgabe zu löſen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kundzins(Lettland)— Impertro(Ludwigshafen). Ein lebhafter Standkampf, bei dem der Gaſt mit Armfa grif in Führung geht. Mit einem Schleudergriff wird Impertro in die Brücke gebracht, die der Lette nach 7 Minuten eindrückt. Die Punkte —— an Ludwigshafen, da der Lette zu ſchwer iſt. Federgewicht: Kundzins(Lettland)— Vondung(Ludwgishafen). Der Ludwigs⸗ —— geht ſofort in Angriff über, kann aber i der guten Abwehr ſeines Gegners bis zur Halbzeit nichts Zählbares erreichen. Der Gaſt wird in der Bodenrunde mehrmals mit Arm⸗ zügen und verſchränkten Aushebern in Gefahr gebracht und verliert hoch nach Punkten. Leichtgewicht: Atars(Lettl.)— Freund (Ludwigshafen). Auch in dieſem Treffen muß ſich der Gaſt auf die Verteidigung beſchränken. Er entgeht bei einer Soubleſſe von Freund knapp der Niederlage und wird durch Abfangen einer Schleuder in die Brücke gebracht, die der Ludwigshafener nach 7 Minuten eindrückt. Weltergewicht: Jeſpars(Lettland) Schuſter(Ludwigshafen). Schuſter liegt be⸗ reits bei Halbzeit durch ſchöne bei der der Gaſt gute Brückenarbeit zeigt, klar in Führung, die er in der zweiten Hälfte er⸗ weitert und ſicherer Punktſieger wird. Mittelgewicht: Kalmans(Lettland) Schmitt(Feudenheim). Nach ergebnisloſem Standkampf zeigt Kalmans die beſſere Boden⸗ arbeit. Er holt ſich klare Vorteile und wird verdienter Punktſieger. Halbſchwergewicht: Bietags(Lettland)— Ehret(Ludwigshafen). Der harte, mit reichlich Kraftaufwand geführte Standkampf bleibt ohne Ergebnis. Nachdem der Lette in der Oberlage Ehret nichts anhaben konnte, gibt er f. der 12. Minute wegen einer Ohrverletzung auf. Schwergewicht: Zveinieks(Lettland)— Gehrin, hrien Hüftſchwü Mit 8 präch⸗ ti. Hüftſchwüngen bringt der Pfälzer ſeinen Gegner in große Gefahr. Der ungemein temperamentvolle Kampf ſieht Alt⸗ meiſter Gehring im Vorteil. Er bringt auch in der zweiten Hälfte mit verſchiedenen Griffen den Letten, der ſelbſt lebhaft zugreift, mehr⸗ mals der Niederlage nahe, muß ſich aber mit einem hohen Punktſieg begnügen. Großkämpfe in Schifferſtadt Schäfer und Kolb Turnierſieger im Welter⸗ und Federgewicht Das an Großkämpfen gewiß nicht arme Schif⸗ ferſtadt hatte am Samstag ein beſonderes ringſportliches Ereignis, bei dem die 1000 Zu⸗ ſchauer reſtlos auf ihre Rechnung kamen. Der VfK Schifferſtadt hatte die Teilnehmer bei den Europameiſterſchaften: Krysmalſki, Sza⸗ jevſki, Dvorak(Polen) und Spatenka(ſche o⸗ ſlowakei) zu Turnieren verpflichtet. Außer den 14 Kämpfen auf der Matte gab es ſchöne Lei⸗ ſtungen im Gewichtheben(olympiſcher Drei⸗ kampf) zu ſehen, aus dem E. Kolb(Schiffer⸗ ſtadt) mit 615 Pfund als Leichtgewichtler als Sieger hervorging. Aus dem Turner im Federgewicht, das mit Dvorak(Polen), Spatenka(Tſchechei), Steinel (Ludwigshafen) und den Schifferſtädtern R. Kolb und Lochner beſetzt war, ging Kolb als Sieger hervor. Er mußte aber von dem ausge⸗ zeichneten Spatenka eine Niederlage hinneh⸗ men, der dann aber von Steinel und Lochner geſchlagen wurde. Prächtige Kämpfe gab es auch im Welter⸗ gewicht, das der ſtarke Schifferſtädter Schäfer mit drei entſcheidenden Siegen ſicher gewann. Der Pole Szajevſki, der Schäfer ungemein har⸗ ten Widerſtand entgegenſetzte, kam durch Siege über den badiſchen Turnierſieger Eppel(Ketſch) und Keſtler(Mannheim) auf den zweiten Platz. Krysmalſki(Polen) trug mit Kamb(Schif⸗ ferſtadt) im Halbſchwergewicht einen Einlage⸗ kampf aus, den der Gaſt nach hartem und wechſelvollem Kampf nach Punkten gewann. Die von Drees(Mannheim) und Galuſchka Reichstagung des DRV Der Führer des deutſchen Radfahrſports, Rittmeiſter a. D. F. Ohrtmann Berlin), hatte die Gau⸗ und Bezirksführer des Verban⸗ des am Wochenende nach Berlin zu einer Reichstagung gerufen. Es iſt das erſtemal, daß den Bezirks⸗ und Gauführern zu einem direk⸗ ten Austauſch der Meinungen und Erfahrungen Gelegenheit geboten wurde. Die Mitglieder des Führerringes gaben über die Entwicklung ihrer Verwaltungszweige während des anderthalb⸗ jährigen Beſtehens des DRV einen ausführ⸗ lichen Ueberblick in organiſatoriſcher, ſportlicher und verwaltungstechniſcher Hinſicht. Die Be⸗ richte hinterließen den Eindruck einer günſtigen Aufwörtsbewe⸗ gung und einer Geſchloſſenheit der Organiſa⸗ tion, die ihr Ziel zur Erfaſſung aller deutſcher RatRahrer planmäßig verfolgt. Eine beſondere Bedeutung kam dieſer Tagung deswegen zu, weil in ihr die Einordnung des deutſchen Rad⸗ ſportes in den Deutſchen Reichsbund für Lei⸗ besübungen eingehend behandelt wurde. Der in Vertretung des dienſtlich verhinderten Reichs⸗ ſportführers erſchienene Stellvertreter, Sturm ⸗ führer Arno Breitmeyer erlin), zeich⸗ nete in klarer Weiſe die Trennung zwiſchen Fachamt Radſport des Deutſchen Reichsbundes und dem DRV. Die Betreuung des Radſports iſt Aufgabe des Fachamtes, die Erledigung der vielgeſtaltigen wirtſchaftlichen Aufgaben bleibt Sache des DRV.— Die Tagung klang in einem Kameradſchaftsabend aus. (Polen) geleiteten Kämpfe hatten folgenden Verlauf: Weltergewichtsturnier Szajevpſki(Polen)— Schäfer(Schif⸗ ferſtadt). Sieger Schäfer durch Ausheber nach 9 Minuten. Eppel(Ketſch)— Keſtler(Mannheim). Eppel wird nach ausgeglichenem Kampf Ar⸗ beitsſieger. Keſtler(Mannheim)— Schäfer(Schif⸗ ferſtadt). Sieger Schäfer nach 2 Minuten durch Schulterſchwung. Eppel(Ketſch)— Szajevſki(polen). Sieger Szajevſki durch Hüftſchwung. Schäfer— Eppel. Schäfer ſiegt ſchon nach 40 Sekunden mit Schulterſchwung. 1. Schäfer, 2. Szajevſki, 3. Eppel. Federgewichtsturnier Dvorak(Polen)— Steinel(Ludwigs⸗ hafen). Steinel Punktſieger. Spatenka(Tſchechei)— R. Kolb(Schif⸗ ferſtadt). Sieger Spatenka durch Ueberwurf. Dvorak(Polen)— Lochner(Schiffer⸗ ſtadt). Punktſieger Lochner. Spatenka— Steinel. Steinel knapper Punktſieger. Kolb— Steinel. Kolb ſiegt nach Punkten. Lochner— Spatenka. Sieger Lochner nach 3 Minuten durch Schleuder. Steinel— Lochner. Sieger Steinel nach 12 Minuten. 75 chner— Kolb. Sieger Kolb durch Auf⸗ gabe. 1. Sieger Kolb, 2. Steinel, 3. Lochner, 4. Spatenka. Schöner Erfolg der Poſt⸗Boxer Germania Stuttgart unterliegt knapp mit:7 Punkten Wie vor vierzehn Tagen beim VfR⸗Boxabend, war der Boxabteilung des Poſtſportvereins am Samstag ein nur mäßiger Beſuch beſchieden. Es mögen vielleicht 350 Zuſchauer geweſen ſein. die der ſportlichen Geſchehniſſe harrten. Die ſtarte Staffel des Poſtſportvereins hatte mit der Verpflichtung des ehemaligen Deutſchen Mannſchaftsmeiſters im DASV, Germania Stuttgart, keinen Fehlgriff getan. Wenn auch dieſe ſtart verjüngte Staffel heute nicht mehr die Einheitlichteit und Kampfſtärte von einſt aufzuweiſen hat, ſo beſitzt ſie doch noch ein recht beachtliches Können. Neben der mangelnden Technik fiel die unreine Kampfesweiſe faſt aller Stuttgarter auf. Die überlegene techniſche Fer⸗ tigkeit der Einheimiſchen war deutlich ertenn⸗ bar, kam aber nicht richtig zur Geltung, da man, anſtatt ſeinen Diſtanzſtil zu boxen, ſich auf die den Schwaben beſſer liegende Nahtampfarbeit einließ und ſo härter als nötig um den Sieg und die vermeidliche Niederlage kämpfen mußte. Trotz der kampfloſen Punktabgabe im Fliegen⸗ gewicht, was der Poſt den knappen:7⸗Erfolg einbrachte, muß die einheimiſche Staffel als die beſſere angeſprochen werden. Bei taktiſch richti⸗ ger Einſtellung und beſter Form durften ein Bolz und Stolz die Kämpfe gegen Leute wie Held und Kübler nicht verlieren. Die beiden Mannheimer können weit mehr, als ſie in dieſen Kämpfen zeigten. Die einzige unvermeidliche Niederlage bezog der Bantamler Baiker, der gegen Möchel, dem ſchlaggewaltigen Fighter, Iirtscafts-Nundscfiai nur die Härte im Nehmen entgegenzuſetzen hatte. Aber trotzdem war dieſes Treffen das beſte und wertvollſte des Abends. Die zähen, mit Energie und Vernichtungswillen ausge⸗ rüſteten Stuttgarter, die neben der großen Härte im Nehmen und Geben auch über ausgezeichnete Luftverhältniſſe verfügen, ſtellten, wie ſchon an⸗ gedeutet, ihre beſten Leute in Möſch, Kübler und Held, die auch neben dem Halbſchweren Bauer für die Puntterfolge ſorgten. Als Ring⸗ richter ſtellte ſich Gauſportwart Böhm(Stutt⸗ gart) vor, der ebenſo wie Scheid(Ludwigsha⸗ fen) als Punktrichter objektiv und zur vollen Zufriedenheit amtierte. Die Kümpfe Das recht flott durchgeführte Treffen im Halbſchwergewicht ſah in Nicklas (Poſt) den ſtändigen Angreifer. Der im Nah⸗ kampf überlegene Bauer muß in der dritten Runde wegen öfterem Halten verwarnt wer⸗ den und kommt ſo um den möglichen Sieg. Richterſpruch: Unentſchieden.:1. Recht tapfer hielt ſich der Stuttgarter Erſatz⸗ mann im Schwergewicht, Lehmann, der gegen den körperlich ſtark bevorteilten alten Kämpen Thies(Poſt) über die volle Diſtanz ging. Knapper Punktſieger wird verdient Thies. :1 für Poſt. Im Fliegengewicht kommt Stätter (Poſt) ohne Kampf zu den Punkten. Zum nationalen Treffen hatten die Gäſte den ausgezeichneten Häußler vom Die Wirtſchaftswoche Zum„Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes“— Rüſtungsausgaben und Volkseinkommen — Entwicklung des franzöſiſchen Außenhandels— Neue Aufgaben der Arbeitsſchlacht— Land⸗ wirtſchaft und Induſtrie Als am 1. Mai 1933, wenige Wochen nach dem end⸗ gültigen Durchbruch des Nationalſozialismus zur Macht, das ſchaffende deutſche Volk im ganzen Reich aufmarſchierte, gab es noch eine beträchtliche Zahl Volksgenoſſen, die den Sinn dieſes Tages noch nicht begriffen. Sie ſtanden noch im Banne ihrer Erinne⸗ rungen an die Bilder des marxiſtiſchen Wahnes, der undiſziplinierten Maſſendemonſtrationen, die ſich an der nie beſtandenen und nie beſtehenden internationa⸗ len Solidarität berauſchten. Sie lernten aber ſpäter recht bald erkennen, daß mit dem Siege des Natio⸗ nalſozialismus der Spuk des Marxismus auch wirk⸗ lich gebannt und damit auch dieſe Art des 1. Mai für immer erledigt war. Zwei Jahre ſind ſeit jenem denbwürdigen Tage vergangen. Mehr als von den Optimiſten im Lande erwartet wurde, iſt inzwiſchen geſchafft worden. Und das war nur möglich, einmal durch die tatkräftige Führung Adolf Hitlers, und zum anderen durch die von den verantwortlichen Männern Deutſchlands getroffenen Maßnahmen, und zuletzt auch durch das opferwillige Mitwirken aller Kreiſe des deutſchen Volkes. In der Erkenntnis, daß nur durch Einheit eine wirkliche wirtſchaftliche Geſundung ſich erreichen läßt, hat der Nationalſozialismus ein neues Verhältnis zwiſchen allen ſchaffenden deutſchen Arbeitsmenſchen feſtgelegt. Die Arbeit iſt in den Mit⸗ telpunkt geſtellt, ſie iſt Ausgangspunkt alles Denkens und Ziel alles Tuns, ſie iſt das Kapital der neuen deutſchen Volkswirtſchaft und deshalb haben die Ar⸗ beitsgeſetze im neuen Staat die ſittliche Pflicht, die Arbeitskraft jedes einzelnen ſchaffenden Menſchen gegen Eigennutz und Ausbeute zu ſchützen. Selbſtbewußter deutſcher Arbeiter zu ſein, dieſes Gefühl läßt die Augen wieder leuchten und gibt dem deutſchen Arbeiter den Mut, mit ganzer Kraft ſich in den Dienſt des Wiederaufbaues der Nation zu ſtellen. In dieſem Sinne wird am 1. Mai das ganze ſchaffende deutſche Volk in einer nationalen Demonſtration den„Feier⸗ tag der Arbeit“ begehen. Dieſer Tag wird zu einem aufrüttelnden Erlebnis werden und in das Volk den Glauben und die Zuverſicht an die Zukunft Deutſch⸗ lands hineintragen. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung hat den Ver⸗ ſuch unternommen, den prozentualen Anteil der Rü⸗ ſtungsausgaben am Volkseinkommen für das Jahr 1934 und das Vorkriegsjahr 1913 zu berechnen. Bei Deutſchland iſt dabei das Volkseinkommen für 1934 auf 50 Milliarden RM geſchätzt. Die Rüſtungsaus⸗ gaben werden mit 0,9 Milliarden RM beziffert, ſo daß der Anteil nur 1,8 v. H. beträgt. Dieſer Anteil Grün& Bilfinger SW. Die Geſellſchaft, die für 1934 die Dividende mit 15 Prozent beibehält, wovon in dieſem Jahre auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes 7 Prozent an die Golddiskont⸗Bank abgeführt werden legt nunmehr auch Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. 12. 1934 vor. Wie aus dem bereits bekannten Vorſtandsbericht zu entnehmen iſt, waren die Ein⸗ richtungen und Organiſationen im Berichtsjahre mit Inlandsaufträgen ausgenutzt. Der ins neue Ge⸗ ſchäftsjahr herübergenommene Auftragsbeſtand ſichert auch für 1935 genügende Beſchäftigung. Der Bericht befaßt ſich dann weiter mit den Maßnahmen der Regierung zur Arbeitsbeſchaffung und ihren günſti⸗ gen Auswirkungen vor allem auf dem Baumarkt. Trotz allen Schwierigkeiten verſucht die Geſellſchaft mit aller Kraft, die Auslandsverbindungen weiter aufrecht zu erhalten, um im Auslande neue Bau⸗ aufträge zu bekommen und durchzuführen. Die von der Geſellſchaft der Reichsbank im Berichtsjahre zur Verfügung geſtellten Deviſen aus ausländiſchen Ar⸗ beiten betrugen rund 3 100 000 RM. Der Brutto⸗ gewinn iſt in 1934 ganz beachtlich auf.66(.20) Mill. RM geſtiegen. Dazu treten noch.96(.86) Ertrag aus Beteiligungen und Arbeitsgemeinſchaften, .55(.59) Zinſen aus Bankguthaben und finanzier⸗ ten Bauten ſowie.91(.30) Mill. RM außerordent⸗ liche Erträge. Dagegen erforderten Löhne und Ge⸗ hälter(ausſchl. derjenigen für die Gemeinſchafts⸗ bauſtellen und Niederlaſſungen Südamerika).06 (.93), ſoziale Abgaben.45(.30)(ebenfalls ausſchl. derjenigen für die Gemeinſchaftsbauſtellen und Nie⸗ derlaſſungen Südamerika), Steuern.23(.83), Auf⸗ wendungen für Beteiligungen und Arbeitsgemein⸗ ſchaften.37(—), ſonſtige Aufwendungen.30(.27). AG., Mannheim Nach 2. 7(.28) Anlage⸗ und Maſchinenabſchreibun⸗ gen und.07(.43) anderen Abſchreibungen ver⸗ bleibt einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 1 162 416(1 126 808) RM, woraus 15 Prozent Divi⸗ dende ausgeſchüttet(wie i..), 300 000(200 000) an die Grün& Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe Gmbc abgeführt werden. 200 916(265 308) RM kommen zum Vortrag auf neue Rechnung. Aus der Bilanz(in Mill. RM): Grundſtücke .17(.18), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe.13 (.08), Wertpapiere.67(.94), angefangene eigene Bauten, die in der Ausführung begriffen ſind(.54) (—), geleiſtete Anzahlungen auf beſtellte Großgeräte .19(.11), Forderungen.78(.27), Kaſſenbeſtand einſchließlich Guthaben bei Notenbanken und Poſt⸗ ſcheckguthaben.48(.24), andere Bankguthaben.42 (.74), dagegen Grundkapital unv..41, Rücklagen .75(.), Rückſtellungen.15(.11), Verbindlichkeiten .76(.32), Rechnungsabgrenzung.34(.39). Die deutſche Rohſtahlgewinnung nach Wieder⸗ vereinigung des Saarlandes mit dem Deutſchen Reich im Mürz 1935 Die Rohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich betrug im März 1935(26 Arbeitstage), 1 296 909 To. gegen 1 064 401 To.(ohne Saarland) im Februar 1935(24 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im März 1935 durchſch ittlich 49 881 To. hergeſtellt gegen 44 350 To. im Februar 1935. In Süddeutſchland ſtellte ſich die »Gewinnung im Berichtsmonat(ein'chl. Bayer. Rhein⸗ pfalz) auf 26 612 To. gegen 24888 To. im Februar 1935 und im Saarland auf 157 538 To. 4 PSV Stuttgart mitgebracht. Es wäre unver⸗ antwortlich geweſen, den kaum der Jugend en wachſenen, ſeinen erſt zweiten Kampf al Senior beſtreitenden Stätter nach dem explo⸗ ſiven Volltreffer des fabelhaften Stuttgarters noch weiter im Ring zu laſſen und ſo einen zu⸗ kunftsreichen Kämpfer vielleicht für immer zu verlieren. Völlig groggy wird Stätter nach kaum einer Minute aus dem Ring genommen und Häußler als techniſcher.⸗o.⸗Sieger erklärt. Den beſten und wertvollſten Kampf lieferten die Bantamgewichtler Baiker(Poſt) 1 und Möſch(Germania). Ruhig und überlegt beginnt der Mannheimer mit guter Linker, muß aber bei flottem Tempo den Kontertreffern des körperlich ſtärkeren Schwaben weichen. Baiker zögert wiederholt bei ausſichtsreichen Momen. ten und muß bei ſchlechter Deckung harte, wir⸗ — kungsvolle Kopfhaken nehmen. Möſch führt jede Runde leicht und wird verdienter Punktſieger. Stand:3 für Poſt. Eine feine Leiſtung zeigte Lerch(Poſt) Dreher(Germania). Ueberraſchend fand ſich dieſer mit der Rechtsauslage ſeines wenig riskierenden Partners ab. Nach Auffor⸗ derung zum Kampf ſetzt der Poſt⸗Mann den Schwaben mit rechtem Croß bis 6 auf die Bret⸗ ter. In der zweiten Runde kommt Dreher wie⸗ derholt mit prächtigen Aufwärtshaken ins Ziel, kann aber einen wuchtigen Kinnhaken nicht vermeiden, der ihn ſtehend bis acht groggy hält. tigen, ſchlagreichen Schlußrunde erhält Lerch den beifällig aufgenommenen Punktſieg zuge⸗ ſprochen. Poſt führt:3. Den einzigen.⸗o.⸗Sieg erzielt im Leichtgewicht Lennert(Poſt) gegen Hertter(Germania). Vom Gongſchlag ab geht Lennert zum wirkungsvollen Angriff über. Mit rechten und linken Kopftreffern wird der Schwabe in völlige Defenſive gehalten. Lennert ſchlägt wuchtig aus allen Lagen, trifft mitten im Schlagwechſel auf Kinn und Magen. muß bis 8 parterre, kommt völlig groggy hoch, was den Ringrichter zum Abbruch veranlaßt. Der erſte Stuttgarter Sieg iſt im Weltergewicht fällig. Stolz(Poſt) kann ſich mit der unſauberen Kampfesweiſe und gro⸗ ßeren Reichweite von Kübler(Germania) nicht abfinden. Kübler bringt im Nah⸗ und Diſtanz⸗ kampf immer wieder ſeine faſt unmöglichen Schwinger an und wird trotz zwei Verwarnun gen knapper Sieger nach Punkten. Eine kleine Ueberraſchung brachte der Schlußkampf im Mittelgewicht zwiſchen Held(Germani⸗) und Bolz(Poſt). Der kleine Schwabe zwingt ſeinem Gegner von Anbeginn an den Nahkamof auf. Held, der zwei Runden für ſich buchen konnte, erhält einen knappen, aber verdienten Punkterfolg zugeſprochen. Endergebnis:7 fur Poſt Mannheim. liegt ſehr viel niedriger als der in der Vorkriegszeit (4,4 v..) und auch niedriger als in anderen Lün⸗ dern, z. B. Frankreich, Japan und Rußland. Bei England ſind die Verhältniszahlen in den Jahren 1913 und 1934 ungefähr gleich geblieben, dagegen bei Fapan und beſonders Frankreich und Rußland viel höher als in der Vorkriegszeit. Hätte Deutſchland an⸗ teilmäßig ebenſoviel für Rüſtungen ausgeben wollen wie Frankreich, ſo hätte der deutſche Wehretat in Jahre 1934 über 4 Milliarden RM betragen müſſen. Der franzöſiſche Außenhandel iſt in den erſten drei Monaten des Jahres 1935 in zunehmendem Maße zi⸗ ſammengeſchrumpft. Während die Einfuhr von Za⸗ nuar bis März von 1943 Mill. Fr. auf 1716 Mill. Dr. zurückging, ſchrumpfte die Ausfuhr von 1450 auf 1230 Mill. Fr. zuſammen. Der letztgenannte Betrag be⸗ deutet den Rekordtiefſtand der Ausfuhr ſeit langen Jahren. 14. Nach den großen Erfolgen der Arbeitsſchlacht in den beiden erſten Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung haben ſich jetzt die Ziele beitsloſigkeit gewandelt. Wie die Berliner Handels⸗ Geſ. in einer intereſſanten Unterſuchung zu dem Pro⸗ blem der Arbeitsloſigkeit bemerkt, darf man heute mit gutem Gewiſſen auf die Schaffung von Arbeitsmög⸗ lichkeiten um jeden Preis verzichten, um dafür neue Aufgaben auf lange Sicht in den Vordergrund zu ſtellen, die die beſſere Verteilung der Arbeit auf verſchiedenen Altersklaſſen mit dem Ziel der» mehrten Beſchäftigung des älteren Arbeitnehm den Arbeitsausgleich zwiſchen Stadt und Land 1 die Verſorgung derjenigen Arbeitsgebiete mit ne Kräften, in denen, wie in der Landwirtſchaft und häusliche Dienſte, die Nachfrage heute bereits nu unzureichendem Maße befriedigt werden kann. Selbſtverſtändlich wird auch in dieſem Jahre die liche und politiſche Maßnahmen der Regierung Ror⸗ kungsvoll unterſtützt. Die Einführung der allgemeffinen Wehrpflicht läßt dem Arbeitsmarkt direkt oder indſfirelt ſich die erneute Ausdehnung der Notſtandsarbeiteng wie die weitere Verfolgung der Ueberführung fon im Federgewicht gegen ſchnell rechtshändigen Nach einer ziemlich ebenbür⸗ 3 Hertter ————— der Bekümpfung der Ar⸗ 9 wii⸗ tere Rückführung der Arbeitsloſigkeit durch wirtſchjffoſt⸗ eine erhebliche Entlaſtung zuteil werden Ebenſo h** Meine liebe muttet, Großm Kall ot gestern frül entschlaien. Mannheim Camden U. Die Die Beerdigt —————————————— — 3 3————ꝑ 3 von der Leichen! f 3 1 1 — Nach kurzer mein lieber Gat ahn und Brud LUd in Alter von 5 Mannheim-N In tiefer Die Beerdignr hok in Neckarau Heute morg wein innigstg huder, Schw un fast voller MANNHE Hie Beerdigu —— . Verwandten dschmerzlicl msere gute un grmutter, Frau 85 Ine anh Samstagmitt mit großer Gec Reruien wurc MANNTIEIN 5 4 4 Die Beerdię von der Leiche Arbeitskräften aus der Stadt auf das Land aufffſe Arbeitslage günſtig auswirken. 4* Im Rahmen der Wechſelbeziehungen zwiſchen Lc wirtſchaft und Induſtrie betrachtet dieſe die Erft der landwirtſchaftlichen Erzeugungsſchlacht nicht mit Sympathie, ſondern die Induſtrie hilft auch mittelbar mit, der angeſtrebten beſſeren Ausnutzryf unſeres Bodens zum Erfolgl zu verhelfen. JIn duſtriellen Kreiſen beſteht die Auffaſſung, daß o ſtarken Einſatz der Landmaſchinen aller Art in den Betrieben der Landwirtſchaft, beſonders auch in eenn mittleren und kleineren Betrieben, ein voller Erfg der Erzeugungsſchlacht nicht denkbar ſein wird.(r⸗ freulich iſt, daß ſeit der landwirtſchaftlich⸗techniſchen Tagung in Eſſen im September 1933 die zeitweiſe vor⸗ handene Abneigung gegen Landmaſchinen ihren Boden verloren hat. Die Induſtrie wird aber auch mithelſen, daß entſprechend den Anordnungen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung der Landwirtſchaft zur Behebung des vorhandenen Arbeitermangels wieder die vom Lande ſtammenden Kräfte zur Verfügung geſtellt werden, die augenblick⸗ lich noch in der Induſtrie als Arbeiter tätig ſind Man ſieht alſo, daß heute Induſtrie und Landwirt ſchaft wieder gemeinſam marſchieren, nicht zuletzt im Intereſſe unſerer Geſamtwirtſchaft. Dr. F. * Am 8. niein innigst 1 n 64. Lebe — MA — SS AG=. Die mittags 3 U April 1935 väre unver⸗ Jugend ent. Kampf als Stuttgarters ſo einen zu⸗ genommen eger erklärt. kampf iker(Poſt) nd überlegt Linker, muß treffern des hen. Baiker en Momen⸗ harte, wir⸗ h führt jede Punktſieger. vicht gegen end lage ſeines ach Auffor. -Mann den uf die Bret⸗ dreher wie. n ins Ziel, htshändigen ſtehend bis ch ebenbür⸗ rhält Lerch tſieg zuge · Poſt) gegen igſchlag ab ngriff über. n wird der en. Lennert t mitten im n. Hertter roggy hoch, ſeranlaßt. 1 (Poſt) kann ſe und gro⸗ lania) nicht id Diſtanz⸗ nmöglichen zerwarnug⸗ Germani⸗ abe zwingt Nahkamof ſich buchen verdienten nis:7 fur 1 Vorkriegsꝛeit nderen Lüt⸗ ißland. Bei den Jahyen dagegen kei ußland viel itſchland ai⸗ eben wollen Behretat in en müſſen. erſten drei m Maße zi⸗ zr von Za⸗ 16 Mill. Fr. 150 auf 1230 Betrag be⸗ ſeit lang n Aacht in den r Regierung ing der Ar⸗ er Handels⸗ u dem Pro⸗ in heute mit Arbeitsmög⸗ dafür neue dergrund beit auf el der y Art in en auch in den oller Erfag mwird. Er⸗ ch⸗techniſchen eitweiſe vor⸗ ihren Boden h mithelfen, Reichsanſtalt werſicherung horhandenen ſtammenden augenblick⸗ tätig ſind. Landwirt⸗ t zuletzt im Dr. F. 9 4 ſchnell * 4 dem explo⸗ immer zu tätter nach ————— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. April 1935 Todesanzeige Meine liebe Frau, unsere gute treusorgende Mutter, Schwieger- tutter, Großmutter, Schwester, Schwügerin und Tante, Frau Falnide Britzius Leb. Muller t gestern frün 8 Uhr, nach kurzer schwerer Krankheit sanft itschlaien. 36710K Mannheim Ghenau), den 28. April 1935 Camden U. S. A Die irauernden ninierbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 30. April, nachm. 1 Unhr on der Leichenhalle aus statt. Offene Stellen Ehrliches ſauberes ääcaen 113 auf 1. 1935. Angebote 1 Bild unt. 36 704 K an die Expedition dieſes Bl. erbeten. 16⸗ bis 11 181ähr. Müdchen vorm. z. Hausarb. klein. 2 Mai 35 gefuch mauff, 9. vt. U3. 6 836% Fräulein perf, in Stenogr. u. Schreibm., für möchtl, 2 Nachmit⸗ tage od. Abende v. ge⸗ Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied gestern abend ein lieber Gatte, unser lieber Vater, Großvater, Schwiegervater, n und Bruder, Herr Iudmig Gehring en Alter von 58 Jahren. Mannheim-Neckarau, den 28. April 1935 In tiefer Trauer: Anna Gehring geb. Hann Hurt und Eri Genring Famine Albert Genring Famine Artur 165 Die hochbetagten Eltern: Famiie Iudwig Genring Oberlehrer a. D. Weinsberg Die Beerdigung findet Dienstagnachmittag 3 Uhr, auf dem Fried- k in Neckarau statt. 36709K ſucht. Angeb. m. Stundenpr. u. Re⸗ ferenz. u. 36 851K an die Exp. d. Bl. Kaultionsfühig. herr m. 4 PS⸗Opel⸗Lim. fücht Beſchüftg. 2 bei billigſter Be⸗ rechnung. 582 2 unter Nr. 10 8 an die Exp. d. W. Lut mbbl. 1⸗Zim. Wohnungen 1 Z. ⸗Zim.——4 en 35, 40 und 52 Ml. 3⸗Zim. Wohnun 14. 48, 55 und 62 4⸗ Zim. Wohnunge 65, 70 und 77. ſleere 3 12, 15 3 Sclier, 7 5 0f. Dext 5 zer 46822). 4 Zimmer undſ in Eiche, Habvon, Zanhel SJha. Laden. 46 10 K— Z. 3. 1077 b) (16 831“) f Auszugtiſche Gelegenheits⸗ Suel'rnde Tiſche Kauf! künde LZimm. Kiche alle Grözen. eich. ſof. zu miet, geſ. und poſiert. von 0 5 Sbar, me4½25 25 51 Kge esd⸗— ees ſi Zabl. aenomm. Zmmer f ff eichen m. Nußbm 23Zimm., Küche R 3, 4. modern, gebraucht, n 3935 ihrigem Schrant, 35 iern J 4—*— 5 er 1 me 3 ——— e knichkein Müöbelbertrieb — p 7. 9. 7.JJ binig- schnell 0 Ammer Foto Laborii. 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W0 ermieten. 6, 46 5* Freunden und Bekannten geben wir hiermit ai schmerzliche Nachricht, daß meine innigstgeliebte hrau, Msere gute und liebe Mutier, Großmutter, Tante und Schwie⸗ Füßer, Frau meresia Schäfer Kcb. Konrad n Samstagmittag, im Alter von 71 Jahren, nach langem schwerem, t großer Geduld ertragenem Leiden von Gott in die Ewigkeit Berulen wurde. MANNHEIM, D 2, 10, den 28. April 1935 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Schknãäier Kinder u. Enlkelkinder 7 bie Beerdigung findet am Montagnachmittag, um 257 Unr, n der Leichenhalle aus statt. 707 K 1 möbi. Zimmer per ſof. zu verm. (16 835“) Gutmöbliertes Balkon⸗ zimmer mit Schreibtiſch u. Chaiſelongue, bei voller Penſion per 1mai zu vermiet. IS 2, 2, Liehr. (36 677 K) leere Zimmer Z⁊u vermieten 5 Leeres Manſarden⸗ nicht ſchräg Alleinſt. zu vm. Recarft Nh. Erlen⸗ hof. erf, unter N in der Exp... Fanrräder ſehrauchte flag und neue sehr billig und gut Leternabe 11. 7. 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Am Samstagabend verschied plötzlich infolge eines Herzschlages Landgerichisdirelor 110 Weis MANNHEIM(Stefanienufer 19), den 29. April 1935 In tiefer Trauer: Emmi Weiß sen. nera Die Beerdigung fündet am Dienstag, dem 30. April 1935, nach- 36678K Lcb. im Alter von 49 Jahren. Mannheim, C2, 24 Am 28. April 1935 verschied nach kurzem schwerem Leiden meine innigstgeliebte Frau und Mutter, liebe Schwester, Schwägerin und Tante llara Stalher B0DD In tiefer Trauer: Jonann Siainer und Tochier Erna Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 30. April 1935, mittags 12.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Von Beileids- besuchen bittet man Abstand zu nehmen. Unsere 36708K Trauerkarten Trauerbriefe Hakenkreuzbanner Druckerei Stöck 58 ßig., verslörkt 70 Pfg. Zut dloch· behondlung HESA-CREVMAE 54 u. 75 pig. Automobile Kunststraſe, O 4. feintoche Automobi-Geseischaft m. b. H. 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Heugebanee 9e. 2 EEANAKEA Für die erwiesene reichen Wo Lanz, seine Freunden, Danksagung lieben, unvergeßlichen, guten Sohnes, Herrn Arinur Haars innige Anteilnahme sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. sonderen Dank den Herren Aerzten und Schwestern des Heinrich-Lanz-Krankenhauses, Herrn Stadtpfarrer Emmlein für die trost- Fümung und Gefolgschaft der Firma Heinrich der Elektr. Schweißerei, den Angestellten des Techn. Büro, dem Handharmonika-Klub, den sowie allen denen, lieben Entschlafenen zur letzten Ruhestä te begleitet haben. Mannheim, den 27. April 1935. Die trauernden Hinterbliebenen. uns beim Hinscheiden unseres Be- rte, für die Kranzspenden von nMitarbeitern und Kameraden die unseren 16830“% ——————————————————————————— —————— ———————— Sahrgang 5— A Nr. 195/ BNr. 117 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. April 1935 Eetzler Iag: Dlenstag! Franz lehar's Welterfolgs- Operette mit Jarmila Nevetna H. H. Bollmann- H. Ruhmann Hans Moser- M. M. Gülstorft Sie wissen schon: Li. ein blaues Himmeldert. AEambraScaubur Täglieh ausverkauft Victor ⸗ Hoton peter Voß- Maria Andergast in dem seltsamen Liebes-Abenteuer Die höchst spannende Liebes-Tragöcie eines österreich. Dragoner-Fühnrichs Ort und Zeit: Belgrad- Spätherbst 1918 Chor der Wiener Staats-Oper Die Wiener Sängerknabenſ kustsplel- Kulturfiim Neue Bavaria- Tonwoehe Beginn;.00,.00.10 und 8. 0 Unr — -„Die sieben Schwaben Uaer uns der Mainzer Dom Neueste Deulig- Ufa- Woene Beginn:.00,.00,.00 und.30 Uhr Cheen- u. Aboclried-Abend Mannhelmer Künstfler unter Leitung von Kkepellmeister Ganler Ab Mlttwoch, den 1. Mai: Die geoße Sengation/ Srkönig Enriee(earietti mit 7 Solisten Zu allen Veranstaltungen Eintritt freil Kein Aufschleg! Kein Aufschlag! Alum 1. 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Edingen(Nechar), 26. April 1935. Der Bürgermeiſter. letzt ist die Zeit, do die Wosche im Freien getrocłknet und auf Nen gebleicht Ferden kKann. Dles bietet monl WABUCA AMSTALT Mannheim- Käfertal, Wormserstraße 3 S1I0TIITENN (auch bei Kindern) beseitigt mit hervortagendem Erfolg Dr. Worms Hannheim, Pr. Wiihelmstr. 3- Ruf: 433 30 Spredneit 10-12 oder nach Vereinbarung vorniontot 1000/oig Vanlen und andetes Ungezieier Hein übier Geruch HeineMobiliarschäd. Ministeriell hon- Zessionierter 24601K Beirleb Fa. Mundi doninrapl, 2 Telefon Staatlich 228 Mitgl. d. Reichsfach- dhel püshilder um sof. Mitnehmen sind nur dann wenn Sie auch Qualitãt kaufen i. sämtl. Zimmern Küchen u. int mopeNM/ prachty. ſ10 M/ Lunteluno 2 Iemaan N4, 20 Amateur- Arbeiten sofort gut und billig leller Aohx. 2,2 Telefon 291 68 gehen wir—+4 te àbent hin Beachten Sie die HB'Vergnũgung⸗ anzeigen. Hannheim seit 1903 relefon 27635 Telephon, 267 76. (i8 6⁴7 G schaft Desinſfektoren Im Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns und Schuh⸗ händlers Philipp Ebert in Weinheim, Kauptſtraße 148. iſt zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichnis der bei der Verteilung zu berüchſich⸗ tigenden Forderungen, zur Beſchluß⸗ faſſung über die nicht verwertbaren Vermögensſtücke, ſowie zur Feſtſetzung der Vergütung und Auslagen des Verwalters Ecurn beſtimmt auf den 23. Mai 1935, vor⸗ mittags 11.30 ühr, vor dem Amts⸗ gericht, 1. Stock, Zimmer 29 Weinheim, den 26. April 1935. Amtsgericht. 4(28 498 K) Zwangsversteigerungen den 30. Avril 1935, vormittags 8 Uhr, werde ich in Mannheim⸗Käfertal, am Steighaus, Straßengabel 8 0 Str.—* weg, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtveckungwege öffentlich kerfkeigerg: 1 Schwein(Lebendgew. ca. 2 Ztr.) Die Verſteigerung find. beſtimmt ftatt Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Dienstag, den 30. April 1935, nachmittags 2½ werde im hieſigen Pfandlokal 6, 2, gegen bare Zahlung im Volfreäumaslbrge öffentlich verſteigern: 1 Flügel geomarh., 1 Büfett, arenſchrank, 1Einrichtung für Friſeur, 1 Teppich u. a. mehr. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Verschiedenes Gchafft Arbeit und Exiſtenz für E4 der kapell(17 522 K) Die 550 ſpielt in jed. gewünſch⸗ ten Beſetzg.: Militärmuſik, Streich · orcheſter, Salonorcheſter, Buartette Anerkannt hochkünſtl. Leiſtungen! Anfragen an die Standarte 171 od. 2 Marin Decker o m. b. H. — Voropeioen eigener Herstellung füglich frisch arelpiant mit Schinken ikrefeisch mit üemüsesalat flcher zalm pikant garniert Ffache Krabhen n. Ei u. Aenoulade porkions- 13 Kübel pig. SIEMMER 121 1 Wane b postkarten u. 1 größ. Bild von Röi..50 an kerliner Ateüer 3 Hlegeloh 3, 8 Schoer beschädigt heißt nicht, daß Sie inn gleich fortwer- fen. 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Der Künsher gibt nach je de Vorste llug autogramme. beschten Ssie: Am Hontegſß kinden die unwiderruflich letzten vorstellungen voſ „2Z16EUNERBAEON“ stet MIVERSU N Speiseſiaus èrnsi Inh. Otto Lutz- Tel. 320 36 ZN 2. 2 Gutbürgerl. reichhaltiger Mittagstisch von 60 Pfg.n Reichhaltige Abendkarte. Jeden Mittwoch Schlachties Reine Weine, gute Biere.— Altbekannte Gaststiltt I Auoh für Ehestandsd. den„ Homann⸗Webau, 3B7, 9. ———— Gewinnauszug 1. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Sũddeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewãhr Nachdruck verbohf Auf jede gezogene ind dahe—— efallen, und 1—— 44 1 auf die Loſe gleicher Rummer in den beiben Abteilungen I und II 2. Ziehungstag 27. April 10 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewin über 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 50000 M. 269108 2 Gewinne zu 10000 M. 26817 4 Gewinne zu 3000 M. 63466 205988 13 Gewinne zu 2000 M. 224053 236598 + A. 72 1060 M. 17867 54651 800 M. 34784 35161 121428 10 2821 20 g— 163409 182821 222262 234928 277459 201%0 56 Gewinne zu 500 M. 12038 18594 46768 6f 71904 76693 111470 114640 133 1 122243 124254 145152 147827 162084 1700 214 291 280124 287750 302140 3160 43 327817 335814 346921 363104.——— 4 150 Gewinne zu 200 M. 3840 5384 8555 3587 19 14998 19167 24581 25501 377 74355 50% 61334 61723 62309 68165 94713 99787 101307 105217 187288 115586 1210 4 130240 130374 132713 14 146 187388 167204 3 20%%% 209441 2266651 506 256610 257167 276³0 293492 298613 302% 303536 303582 332733—— 307% 35³⁰% 362938 369092 90% 371394 371849 396523 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewiß über 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 177738 2 Gewinne zu 3000 M. 96179 4 Gewinne zu 2000 M. 53899 227257 12 Gewinne zu 1000 M. 162491 189½9 A8 267976 301176 368383 24 Gewinne zu 800 M. 8327 15897 3 1 5200 108856 122642 222756 274477 31 33²¹ 339668 376905 50** u 500 M. 33 27972 31847 309 38764 59895 69275 117928 1 176644 2030 209558 229392 242878 249560 259427 202f 266015 274851 277082 280920 308963 33ff 370801 386631 00 Gewinne zu 200 M, 2074 8781 3972 22595 25006 26663 29406 33641 36925 35½ 45278 59151 50007 50874 85657 66859 f 76770 77724 581654 55258 56514 57534 9 71785 100344 100726 1073 111469 17852 124281 125589 1 13303⁵ 14885 1597144 j80 173115 1 193430 184285 222²951 5551 254882 26ʃ 265698 328714 301245 310 350886 341773 375872 — S 3 8 858 7 37772⁵ 3568 17 Die Ziehung der 2. Klaſſe der 45. Preuffff Süddeutſchen(271. Preußiſchen) Ji i findet am 22. und 23. Mai 1935 ſtatt. cher aus 17000 Berlag und „Hakenkreuz 12.2 nehmen die böbere Gew Abend⸗2 R. Waſhin Rooſevel Sonntag wi Rede wurde Amerika verl niſchen Sta durch die ſick nörgeln und unpraktiſch, u Bürgers bedi kommen ſowe ſitionspartei, Jahr vorbere ſtriellen, insb ken und den Geſellſchaften, Gas⸗ und Ele Ueberkapitaliſ mit rein ima⸗ zur Umgehr worden ſind u aufblühen kon Elſtandes wie Zweifel o Wirtſchaft der Nun, nachdem zur Beſeitigun willigt worden die Zeit für ge Mut einzu den Reſt des greß zu beruh Präſident R los, daß Amer ihm vorgeſchla bewilligten M wieder zu beſſe wiß ſei die M den Geſetzentw Regierung ver ſich bis zum E herausſchälen als frühere Pl ten Eigennutz u pen an erſter S Jetzt ſehe ma und nicht an Das bedeute Grundſätze der fühle ſich unter darauf allein k derte dann die ſeitigung oder und ihrer wirtſ erſt über das S Jungen über ſe den Alten eine tiere. Das Arl nutzbringende 5 zwar für ſolche, Beſchäftigung b arbeit des ganz und Entwicklung die Klagen neinern nicht we tive Vorſchläge, ſer machen könne Verlängerung d Rira⸗Geſetzes ſe obenerwähnten Kritikern gegeni tion zufammn Quertreiber den könnten. Das w b Die polniſche zwiſck Warſchau, liche Telegrapher dung darauf hit