dentlauft arnt.) geben mng. an tenogr. Näh. Tel, machu annne 95 1 he von Mann 1935 fäu M. iſt du n; eine Ay eſem Jah 7. April rgermeiſter ro- Geschà Grub Te. Ktr. Licht- u, skörper und und dekatur- hm, 1.% rstr. 8- Tel. 2 Sscͤhi- fà Platze⸗ 1 ierad, Her Gerau m Verstor- u. Berufs. 1 halten. ET nauung f 36864K 14 — aee, we 1 1 0 rn morgen 4 4 — + Mann uncd Andenken 4 3685/K 50 / 2 +. —————— —— 1 er 1 935 I. Stark 4 36852K DA NATION juzüglich.50 9 1 Träger ſowie die Poſtämter entgegen. zibe balt Veroindert beſteht kein Anſpruch a Früh⸗Ausgabe A* rgn ISOZIAIISTISCHE iftleitung: Mannbeim 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das erſcheküt ede lich Sn—4——— j u 7 Aeer-foiwie dſe Poftünier enit ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende tellungen Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. Neuen Tielen enigegen Mit fldol Anzet 0 markt. Fernruf 204 86, 314 71, wiasbafen 4960. Verlaasort Mannheim en: Die 12geſpaltene Milimieterz Di alten teil 45 Wia. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzei en⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. a Mannheim, R., 14/1 1 61/½2. Zablungs⸗ und Erfünungsort Mannbeim. ſcheckh———.— 40. 7 eckkonto: akenkreuzbanner Lud⸗ 2. wasbafen 0l. Veriaazort Mann Dienskag, 30. April 1935 —————————————————— eile 10 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Fexi⸗ Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr, am Stroh⸗ Ausſchliet⸗ und p 4 Der politiſche Tag Nach der plötzlichen und faſt ſinnlos erſchei⸗ enden Attacke Mac Donalds geben wir uns über die Grundrichtung der engliſchen Kußenpolitik keiner Täuſchung hin. Es iſt eine Politik, die nach wie vor in der Allianz mit Frankreich ihr Schwergewicht hat. Aus dem Ichlepptau Frankreichs hat ſich die engliſche Politik ſeit dem Ende des Weltkriegs nicht mehr losmachen können und das Groteske iſt, daß ſelbſt führende engliſche Staatsmänner wie kac Donald ganz und gar unter den geiſtigen influß Frankreichs geraten ſind, ſo daß ſie von der Sicherheitsidee und ähnlichen Wahn⸗ vorſtellungen träumen. Die in den letzten Tagen mmer wieder vertretene Forderung nach einer waltigen Luftflotte iſt ein weiteres Symptom dieſo. Pfſychoſe, die in nichts ihre Begrün⸗ ing hat.— Da Frankreich des Freundes jen⸗ ſeits des Kanals ſicher zu ſein glaubt, iſt es aunch ſo halsſtarrig in den Verhandlungen mit dem doch ſonſt ſehr umworbenen neuen ruſ⸗ iſchen Freund. Gleichzeitig macht Frank⸗ reich alle Anſtrengungen, um Polen wieder in ne ihm ſo ſehr erwünſchte alte politiſche michtung zu zwingen. Dafür ſind ihm alle Mittel recht; mit ſehr deutlicher Betonung ſurden Polen alle ferneren Rüſtungskredite irch Frankreich gekündigt.— Dazu mag auch veigetragen haben, daß in den letzten Tagen in Venedig eine Beſprechung zwiſchen in polniſchen Außenminiſter Beck und Suvich attfand, über deren Inhalt die franzöſiſche heſſe trotz aller Anſtrengungen nichts feſtzu⸗ tellen vermochte.— Es iſt intereſſant, feſtzu⸗ len, wie ſehr Frankreich bei ſeinen Beſtrebun⸗ zen, ſein Bündnisſyſtem auszubauen, hin und e laviert und nicht die rechte Richtung zu den weiß. * In einer Betrachtung zu den neuen Aus⸗ ſe⸗Erlaſſen verweiſt der Referent im ichserziehungsminiſterium, Dr. Frercks, auf das Wort des Reichsminiſters Ruſt, daß allererſte Aufgabe ſein müſſe, neue Men⸗ ſchen zu ſchaffen. Der Schule ſei die Aufgabe tellt, die Erziehung von nun an auf den Verten der Raſſe aufzubauen. Raſſefremde hiſche Schüler, die in einem deutſchbewußten terricht nur als Fremdkörper und infolge mer Frühreife oft zerſetzend wirkten, hätten einer deutſchen Höheren Schule keine Be⸗ zugung zu erhalten. Ihre völlige Ausſonde⸗ ug ſei deshalb zu erſtreben. Für die deutſchen zungen und Mädel, die ſpäter verantwortliche Alen bekleiden woll,en, werde Erb⸗ und Kaſſetüchtigkeit verlangt, wie ſie in der Ge—⸗ tperſönlichkeit und im Charakter zum Aus⸗ henck kommen. Der neue Staat wolle auf dieſe Weiſe von den Typen befreit bleiben, die als „Führer“ einer vergangenen Zeit unſer Mit⸗ derregt hätten und deren Figuren wir aus den Witzblättern kennten, von denen Lagarde ſagt habe, daß ſie Deutſchland mit einem hen Bildungsſchleim umgeben hätten. Die ge⸗ derte körperliche Tüchtigkeit werde uns dieſe erwünſchten Typen von den Höheren Schulen nhalten. *. der feierlichen Siegerverkündungdes zichsberufswettkampfes, die ge⸗ tern abend in Saarbrücken ſtattfand, wohnten zuch als Gäſte einige franzöſiſche Ju⸗ kin flufeuf De. Ceus zum nächſten flebeitsjahr Berlin, 30. April. Der Reichsorganiſations⸗ leiter und Reichsleiter der Deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Ley, erläßt folgenden Aufruf: Soldaten der Arbeit, Männer und Frauen der Deutſchen Arbeitsfront! Ihr habt durch die Vertrauensratswahlen 1935 der Welt ein überwältigendes Bekenntnis zu Adolf Hitler, unſerem Führer, und zum neuen Deutſchland gegeben. 85 Prozent aller Stimmen haben ſich zur Be⸗ triebsgemeinſchaft und darüber hinaus zur Volts⸗ ünd Leiſtungsgemeinſchaft vetannt. Wer bedenkt, daß dieſe Wahl von unendlich vielen kleinen Stimmungsmomenten des Alltags, von den Sorgen, Mühen und Laſten der Arbeit, von Mißmut und Laune abhängt, wer weiß, daß ihr Arbeiter und Arbeiterinnen dadurch eurem Be⸗ triebsführer für ein weiteres Jahr eine Blan⸗ kovollmacht des Vertrauens ausſtellt, wer ſich bewußt iſt, daß die Vorurteile des Dünkels, des Klaſſenhaſſes auch heute aus unſe⸗ ren Reihen noch nicht gebannt ſind und wer zurückdenkt an die Wahlen des Vorjahres, wo ſich— aus Unkenntnis oder Mißtrauen— kaum 40 Prozent an der Wahl beteiligten, der allein kann ermeſſen, wie ungeheuerli ch dieſer Erfolg unſeres ſozialen Wollens iſt. Arbeilker und Arbeiterinnen, Angeſtellte und Unternehmer, ich danke euch von Herzen, ihr habt nicht allein bewieſen, daß unſer Er⸗ ziehungswerk zur Kameradſchaft und zur Ge⸗ — 7 35 4 HB-Bildstock Der Eingang zur Brüſſeler Weltausſtellung hoto: Presse-Bild-Zentrale Berlin gendführer bei, die ſich einmal praktiſch von der Arbeit und dem Streben unſerer Ju⸗ gend überzeugen wollten. Es handelt ſich hier um einige Franzoſen, die ſich zuſammen mit deutſchen Jugendführern in Paris zu einer Tagung zuſammengefunden hatten, um hier in äußerſt fruchtbringender Ausſprache allgemeine Jugendprobleme zu be⸗ handeln. Dieſes Mal war es beſonders die Sozialpolitik, die im Vordergrunde des Intereſſes ſtand. Oberbannführer Stadler vom Sozialamt der Reichsjugendführung entwarf vor den fran⸗ zöſiſchen Zugendführern ein Bild von der prak⸗ tiſchen Sozialarbeit der deutſchen Staatsju⸗ gend, von dem ſozialiſtiſchen Wollen und den Ideen der Jugend, die einmal das Schickſal des Deutſchen Reiches in die Hände nehmen ſoll. Die Ausführungen wurden von den Ver⸗ tretern der franzöſiſchen Jugendbewegung mit lebhaftem Intereſſe entgegengenommen und fanden ſo begeiſterte Zu ſt im mung, daß ſich einige franzöſiſche Kongreßteilnehmer von Paris nach Saarbrücken begaben, um an den Ausſcheidungskämpfen des Reichsberufswett⸗ kampfes teilzunehmen. Man ſoll hinſichtlich der zukünftigen Politik Frankreichs ſich gerade keine allzu großen Er⸗ folge von dieſer Tagung verſprechen. Jugend⸗ führer ſind noch keine Staatsmänner. Immer⸗ hin aber darf man hoffen, daß unter der kom⸗ menden Generation der franzöſiſchen Staats⸗ männer ſich Männer befinden, die nicht das blinde chauviniſtiſche Erbe über Vorgänge antreten, ſondern aus ihrem Werdegang heraus ſich ſo viel Idealis⸗ mus bewahrt haben, um das tötende Miß⸗ trauen auszurotten und einen Frieden, der von gegenſeitiger Achtung erfüllt iſt, zu ſchaffen. Wer wollte das nicht wünſchen? meinſchaft Erfolg hat, ihr habt darüber hinaus gezeigt, daß ihr bereit und fähig ſeid, euch über den Alltag mit ſeinen Kleinheiten zu erheben und daß ihr meinem Aufruf, der Welt ein leuch⸗ tendes Vertrauensbekenntnis zum Führer und zum Nationalſozialismus zu geben, gefolgt ſeid. Ich danke euch. * Gewiß, das Lohnnive au iſt noch das alte, viel Not und Elend ſind noch in unſeren Reihen und doch beſeelt uns alle die Hoffnung des Frühlings unſeres Volkes. Es geht auf⸗ wärts! In dieſem Jahre wird auch der letzte Arbeits⸗ loſe Arbeit vekommen, und damit hat der Führer bereits im dritten Jahre ſeiner Regie⸗ rung ſein Verſprechen, die Arbeitsloſigkeit zu bannen, eingelöſt. Ebenſo hat der Führer ein anderes Wort wahrgemacht: Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ partei wird dem deutſchen Arbeiter ſeine Ach⸗ tung und Ehre zurückgewinnen. Nicht allein außenpolitiſch hat der Führer die Gleichberech⸗ tigung zurückerobert und die Wehrhoheit und damit die Souveränität Deutſchlands prokla⸗ miert, nein, auch im Innern Deutſchlands hat er dem deutſchen Arbeiter ſein deutſches Vaterland gegeben, den Platz innerhalb der deutſchen Nation, der ihm kraft ſeiner Lei⸗ ſtungen gebührt. Arbeiter und Arbeiterin! Du wirſt mir ge⸗ ſtehen, es iſt in den Betrieben, Kontoren, Werk⸗ ſtätten und Fabriken anders geworden. Der beiſt iſt ein neuer Anſtand und Takt haben die ſkrupelloſen Ge⸗ ſchäftsgebaren und das bedenkenloſe Manche⸗ ſtertum der Vergangenheit verjagt. Ihr werdet heute beſſer behan⸗ delt. Das iſt eine unumſtößliche Tatſache. Und außerhalb des Betriebes ſorgt die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ für Kultur, Sport, Reiſen. Die Schönheiten des Lebens ſind nicht mehr das alleinige Vorrecht der Beſitzenden, ſon⸗ dern„Kraft durch Freude“ ſorgt da⸗ für, daß gerade euch Arbeitern und Arbei⸗ terinnen die Schönheit der Berge, Flüſſe und Meere, die Kunſt der Theater und Kon⸗ zerte, die Wohltaten des Sportes und der körperlichen Ertüchtigung erſchloſſen werden. * So feiern wir den 1. Mai 1935 als einen Tag des Beſinnens, des Stolzes, der Freude und der Verpflichtung. Wir beſinnen uns immer wieder auf das Schreckliche was war, um es nie zu vergeſſen. Wir ſind ſtolz auf das bisher Erreichte, und der Erfolg dieſer zwei Jahre berechtigt uns, der Knechtſeligkeit der Vergangenheit abzuſchwören Dorte des Führers „Das iſt der Sinn des 1. Mai, der von nun an die Jahrhunderte hindurch in Deutſchland gefeiert werden ſoll, daß an ihm alle die, die im großen Räderwerk unferer ſchaffenden natio⸗ nalen Arbeit tätig ſind, zueinander finden und einmal im Jahre die Hände reichen mögen in der Erkenntnis, daß nichts geſchehen kann, wenn nicht alle ihren Teil an Leiſtung und an Arbeit dabei vollbringen. Und ſo haben wir als Motto dieſes Tages den Satz gewählt: Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter!“ Am 1. Mai 1933. ————— Lhitler friſch ans Derk —————— ——* 57——*———— —————————————————————————————————————.————— ———— —————— ————————————————— Jahrgang 5— A Nr. 197— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ und den Nacken ſteif und unbeugſam zu tragen. Wir freuen uns, den Lebenswillen wiederge⸗ wonnen zu haben. Wir wollen leben, wir bejahen das Leben und wir kämpfen mit dem Schickſal um das Leben. Aus alledem ziehen wir eine unerſchütterliche Verpflichtung, die in folgenden iñ punnien fir die edenen der nommenden zeit feſtgelegt ſei: 1. Wir grüßen den Führer am Morgen und danken ihm am Abend dafür, daß er uns Lebenswillen und Lebenshoffen neu ge⸗ ſchenkt hat. 2. Wir wollen wetteifern, dem Volksgenoſſen zur Linken und zur Rechten Gutes zu tun und ein guter Kamerad zu ſein, weil wir wahre und ehrliche Sozialiſten ſein wollen. 3. Wir wollen nie mehr von der Gemeinſchaft fordern, als jeder einzelne von uns bereit iſt, der Gemeinſchaft zu geben. 4. Der Kampf ſoll unſeres Lebens Inhalt ſein, weil wir wiſſen, daß der Himmel nur dem die Freiheit ſchenkt, der bereit iſt, ſein Letz⸗ tes dafür einzuſetzen. 5. Die Arbeit ſei unſere Ehre und die Lei⸗ ſtung allein unterſcheide den einen vom an⸗ deren. 6. Die Ehre der Nation ſei unſere perſönliche Ehre! Von Glück und Wohlſtand der Na⸗ tion hängen mein perſönliches Glück und mein perſönlicher Wohlſtand ab. 7, Wer etwas leiſtet, ſoll fordern. 8. Eine gerechte Intereſſenvertretung iſt not⸗ wendig; jevoch haben die perſönlichen In⸗ tereſſen dort aufzuhören, wo das Intereſſe der Gemeinſchaft beginnt. 9. Man darf ſich niemals auseinander⸗ raufen, ſondern immer zuſammen⸗ raufen. 10. Seid untereinander wahrhaftig und ehrlich. Bannt aus euren Reihen Hinterhältigkeit und Verrat! Schaffende Menſchen, Arbeitneh⸗ mer und Unternehmer! Wir wiſſen, daß eine Frage uns alle beherrſcht und daß ohne ihre Löſung keine gerechte So⸗ zialordnung gebaut werden kann. Es iſt die Frage nach dem gerechten Lohn. Sie iſt nicht neu, ſondern ſo alt, wie die Menſchheit. Und wenn im vorigen Jahrhundert bis zur Machtergreifung durch Adolf Hitler dieſe Frage von ihrer Löſung weiter denn je ent⸗ fert war, ja, wenn man ſagen kann, daß ein ſozialpolitiſches Chaos, vermiſcht mit Gemein⸗ heit und Profitgier, herrrſchte, ſo darf uns das nicht entmutigen. Jetzt, nachdem die Organiſation der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront fertiggeſtellt iſt, nach⸗ dem ſich die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bewährt und die letzten Vertrauens⸗ ratswahlen bewieſen haben, daß unſer großes Erziehungswerk von Erfolg gekrönt iſt, ſind wir uns bewußt, daß wir an die Löſung der Frage: Die finden wir einen gerechten Lonn? gehen müſſen. Arbeiter und Arbeiterinnen, An⸗ geſtellte und Unternehmer) Ich fühle mich heute verpflichtet, euch das zu ſagen. Ich bin aber nicht gewillt, eine ober⸗ flächliche oder gar bequeme Löſung zu ſuchen. Ich bin auch nicht gewillt, in den alten aus⸗ gefahrenen Gleiſen des Kuhhandels um Tariſ⸗ verträge fortzufahren. Ich bin mir auch bewußt, daß alle Tarifverträge durch ein ſchlau erſon⸗ nenes Akkordſyſtem und Rationaliſierungs⸗ methoden tauſendfach durchlöchert werden und damit wert⸗ und zwecklos ſind. Ich bin gewillt, dieſes größte Problem jeder Sozialordnung gründlich anzufaſ⸗ ſen, wie es der Nationalſozialismus ver⸗ langt. Deshalb habe ich die beſten Männer auf dieſem Gebiet zuſammengerufen, damit ſie uns alle wiſſenſchaftlichen Grundlagen auf dieſem Gebiet zuſammentragen. Es iſt geradezu erſchütternd, feſtſtellen zu müſſen, daß Deutſchland und die Welt für alle Gebiete Lehrſtühle, Hochſchulen, Univerſitäten, Laboratorien und wiſſenſchaftliche Inſtitute be⸗ ſitzt, während auf dem ſozialpolitiſchen Gebiet auch nicht das geringſte vorhanden iſt. Das wird anders werden. Bereits am 1. Mai 1936 werde ich euch praktiſche Ergebniſſe vor⸗ legen! Es iſt mein unerſchütterlicher Wille und ich weiß, daß ich hier im Auftrage und voll⸗ ſten Vertrauen des Führers handle, das Syſtem der Entlöhnung, des Akkordes und ——— der Arbeitsmethoden auf eine neue gerechte und allen Teilen nützliche Baſis zu ſtellen. Wir werden nichts tun, was nur einem Teil der Wirtſchaft nützt. Was dem Arbeiter nützt, ſoll gleichermaßen dem Unter⸗ nehmer dienlich ſein und was dem Unter⸗ nehmer Nutzen bringt, ſoll gleichzeitig dem Arbeiter zum Segen gereichen. Wir kennen den Weg und wir haben auch die Mittel, das wiſſen wir heute und deſſen ver⸗ ſichere ich euch, ſchaffende Menſchen, euch einen gerechten Lohn nach eurer Leiſtung zu geben und zu ſichern. Und ebenſo werden wir Ar⸗ beitsmethoden ſchaffen, die das unwürdige An⸗ treiberſyſtem durch ein Syſtem der höchſten Selbſtverantwortung erſetzen. Dieſer Aufgabe gehört für die Zukunft all unſere Kraft und unſer Wollen. Soldaten der Arbeit! Am 26. März 1935 iſt in Leipzig zwiſchen dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Schacht, dem Reichs⸗ arbeitsminiſter Seldte und mir, unter der Schirmherrſchaft des Führers eine Vereinbarung getroffen worden, die einen Wende⸗ punkt im Aufbau und in der Arbeit der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront bedeutet. Nach den unfaßbaren Erfolgen der hinter uns liegenden zwei Jahre unſeres ſozialpolitiſchen Wollens hat der Führer euch, Männer und Frauen der Deutſchen Arbeitsfront, für reif und würdig erklärt, euer Schickſal ſelber in die Hand zu nehmen und im Rahmen einer ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Selbſt⸗ verwaltung euer Schickſal ſelber zu formen. Dieſer Selbſtverwaltungskörper, Vertrauensrat, Arbeitsausſchuß, Gau⸗Arbeits⸗ und Wirtſchaft rat, Reichs⸗Arbeits⸗ und Wirtſchaftsrat wird nerhalb der Deutſchen Arbeitsfront, in Verbi dung mit den Amtswaltern der Deutſchen Ar beitsfront und den Treuhändern des Staa all dieſe aufgezeichneten Aufgaben zu meiſtern haben. Der Aufbau dieſer ſozialpolitiſchen Selbſtverwaltung wird in Kürze vollendet ſein. Alsdann werdet ihr auch in der Praxis be⸗ weiſen müſſen, ob ihr das Vertrauen des Füh⸗ rers rechtfertigt. So bitte ich euch dann, zum Schluß meines Aufrufes: Wetteifert im Geiſte der Gemeinſchaft und ſtellt alle kleinlichen perſönlichen Dinge im Intereſſe des Aufbaues der Ration und für die Kraft des Exiſtenzkampfes unſeres Volles zurück. Sorgen werden immer ſein. Das Paradies können wir euch nicht bringen. Das iſt auch nicht das Entſcheidende. 5 Entſcheidend iſt allein, ob wir uns von der Sorge unterkriegen laſſen oder ob wir Mannes genug ſind, die Sorgen zu meiſtern. Arbeiter und Arbeiterinnen, Angeſtellte und Unternehmer, Soldaten der Arbeit! Schaut auf den Führer! Nehmt ihn in allem und jedem zum Vorbild! Je größer die Not, um ſo größer der Führer! Tritt gefaßt! Vorwärts in ein neues Arbeitsjahr! Mit Adolf Hitler zur Sonne, zur Freiheit! Dr. Robert Ley. die Tüchtigſten der deutſchen Jugend die Verkündung der Sieger im Reichsberufswenlkampf/ Baldur von Schirach und Dr. cey ſprechen Saarbrücken, 29. April.(HB⸗Funk.) Zu einem überaus feſtlichen Akt geſtaltete ſich am Montagabend die Verkündung der Sieger im Reichsberufswettkampf im hiſtoriſchen Wart⸗ burgſaal zu Saarbrücken. Die 38 beſten deutſchen Berufslehrlinge, 26 Jungen und 12 Mädel, hatten in der vorderſten Reihe Platz ge⸗ nommen. Auf der Bühne hatten die weniger glücklichen Wettbewerber ihren Platz. Nach Ein⸗ zug der Fahnen unter den Klängen des Spiel⸗ mannszuges Kaiſerslautern und dem Vorſpruch eines Jungarbeiters aus dem Buch des Füh⸗ rers„Mein Kampf“ ſprach Gauleiter Bürckel kurze Worte der Begrüßung. Darauf verkündete Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach die Ramen der Sieger und Siegerinnen. Er gab eine kurze Rückſchau auf den Kampf, den der Nationalſozialismus um die Macht im Staat geführt hat. Er wandte ſich dann an die drei anweſenden franzöſiſchen Jugendführer und gab dem Gefühl der ganzen deutſchen Jugend Ausdruck, die ſich über die Anweſenheit der franzöſiſchen Jugendführer in dieſer ſtolzeſten Stunde des Jahres ganz be⸗ ſonders freue. Zu den franzöſiſchen Jugend⸗ führern ſagte er dann:„Sie dürfen überzeugt ſein, daß die herzliche Aufnahme, die Sie in dieſen Tagen hier gefunden haben, nicht nur Ihnen allein als Perſon gilt, ſondern daß Sie das ausdehnen müßten auf die geſamte junge Generation Frankreichs, die uns auf deutſchem Boden als unſere Gäſte ſtets willkommen ſein würden“. Die Verleſung en⸗ dete mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf Adolf Hitler, der das Symbol und Vorbild aller ſchaffenden Deutſchen ſei. Nach dem Reichsjugendführer ſprach, mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt, Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley. Er über⸗ brachte den Glückwunſch der Arbeitsfront und der Millionen ſchaffenden Menſchen. Auf An⸗ trag des Reichsjugendführers werde die Ar⸗ beitsfront die Träger des Preiſes weiter be⸗ treuen. Sie werde ſie nicht loslaſſen, Zur wei⸗ teren Ausbildung dieſer jungen Menſchen ſei ein Stipendium geſtiftet worden. Dieſe Menſchen, die aus Millionen als Sieger her⸗ vorgegangen ſeien, ſollten das werden, was ſie wünſchten. Dr. Ley kam dann auf die Lohnfrage zu ſpre⸗ chen und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, bereits zum nächſten Mai in der Gruppe Textil einen gerechten Lohn durchſetzen zu können. Gerade die Textilinduſtrie ſei am ſchwerſten getroffen. Ebenſo werde in dieſem Jahre einer anderen Gruppe von Arbeitneh⸗ mern— dem Bergmann— ein Vertrag gebracht werden.„Wir können“, ſo fuhr Dr. Ley fort,„in dem gegebenen Augenblick des Aufbaues keinen höheren Lohn zahlen, aber wir können etwas anderes tun. Ich habe bereits die Zuſtimmung meines Führers, der mir erklärte, das geſamte deutſche Volk müſſe für ſeinen Bergmann eintreten, den Bergmann, der unter Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Ehef vom Dienſt: ulius Etz.— Verantwornich für Wolit Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. »Kicherer;: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und n t ags; für Kulturpolitik, Feuille⸗ riedr. 10¹— e Körbel:— u n ſnär in liz rfie Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw. 68, Charlottenſir. 15 b. Nachdrug fämtl. Brialnai⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1080 his 12.00 Uhr(außer Samstag und A Kl jür Verlag u Schriftleitung: 314 71, 204 86, 3 61/62.—*5 den verantwortlich: 1. V. Fritz Leiſter, Mannheim. zu iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültig. Durchſchnittsauflage Mürz 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 5 Mannheim ⸗ 34 910 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.* Ausg. 4 Weinheim u. Ausa. 6 Weinheim— 32 ——— Geſamt-Tu. März 1930— 41 5 Die Ueberfremdung Oeſterreichs Die Tſchechei kautt Zeitungen aut/ Gewaltmaßnahmen gegen Widerſpenſtige Das argloſe hublikum Wen überraſcht es nicht, zu hören, daß heute in Wien fremde Mächte, insbeſondere die Tſchechei, unaufhaltſam in die Wiener Preſſe eindringen, führende Zeitungsunternehmen der Reihe nach aufkaufen und der Wiener nur noch Nachrichten und eine politiſche Meinung zu le⸗ ſen bekommt, hinter der der größte Feind alles Deutſchen, die tſchechiſche Regierung, Frank⸗ reichs geſchäftigſter Vorpoſten, ſteht! Da die Tſchechei noch aus den Zeiten der Doppelmonarchie mit der öſterreichiſchen Wirt⸗ ſchaft ſehr ſtark verkettet iſt, hat die Prager Re⸗ gierung außerdem auch ſtarke wirtſchaftliche Druckmittel in der Hand. Man vergegenwärtige ſich, daß die öſterreichiſche Großinduſtrie ihre Filial⸗ und Konzernbetriebe zum großen Teil noch in der Tſchechei hat und auf Gedeih und Verderb der Tſchechei und ihrer Wirtſchafts⸗ volitik und Willkür ausgeliefert iſt. Dieſe Si⸗ tuation nützt die Tſchechei zur Erreichung ihrer politiſchen Ziele aufs kräftigſte aus. Wie weit die Dinge in der Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung Oeſterreichs ſchon gediehen ſind, zeigt die Tatſache, daß die öſterreichiſchen Zeitungen heute faſt ausnahmslos ihre Nachrichten von einem Nachrichtenbüro beziehen, das in t ſche⸗ chiſchen Händen iſt und von der Tſchechei mit großen Geldmitteln ſubventioniert wird. Das Büro liefert ſeine Nachrichten weit unter den üblichen Preiſen und bringt ſehr vieles. Welche Zeitung greift da nicht gerne zu! Daß nur Rachrichten und eine Meinung verbreitet werden, die der tſchechiſchen Politik angenehm ſind, braucht wohl nicht betont zu werden. Der Leſer merkt von all dieſen Zuſammenhängen begreiflicherweiſe nichts— und das iſt die große Gefahr. Von langer Hand bereitete man auch den Aufkauf von Zeitungsunterneh⸗ men vor. Ein tſchechiſcher Beauftragter, der vor dem Krieg in der Wiener Preſſe tätig war und den Krieg im Wiener Kriegspreſſeamt er⸗ lebt hatte, die dortigen Zeitungsverhältniſſe alſo aufs beſte kannte, wurde 1925 von Prag nach Wien beordert. Er ſchuf dort eine erſte Angriffsbaſis durch den Kauf der Aktienmehr⸗ heit der Vernay⸗Druckerei⸗ und Ver⸗ lags⸗AG. Vernay war der Drucker u. a. auch von Zeitungen. Dieſe Zeitungen in eigenen Beſitz zu bekommen war das Ziel. Die öſterreichiſche Zeitungskriſe bot bald eine Ge⸗ legenheit. So ging der„Tag“, der bei Vernay gedruckt wurde und eine Gründung des jüdi⸗ ſchen Kriegsgewinnlers Boſel war, mit ſeiner Auflage von zirka 50 000 als erſtes Blatt in tſchechiſche Hände über. Und man hatte damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe gefangen! Der jüdiſche Chefredakteur des„Tag“, Maximi⸗ lian Schreyer, war zugleich auch Beſitzer des „Morgen“. Man überließ Schreyer einen Ak⸗ tienanteil am„Tag“, und erreichte ſo, daß auch ſein„Morgen“ ſich von nun an gerne im tſche⸗ chiſchen Sinne betätigte. Bald darauf bot ſich eine neue Möglichkeit. Die„Stunde“,„Die Börſe“ und„Die Bühne“ des Kromos⸗Verlags waren, da der Verlag in finanzielle Schwierigkeiten gekommen war, zu kaufen. Man ließ es ſich mehrere Hun⸗ derttauſend koſten und erwarb die Blätter. Der Hauptaktionär war ein Jude namens Be⸗ keſſy.— Beim nächſten Zeitungskauf der Tſchechen, im Fall Caſtiglioni, handelt es ſich wiederum um jüdiſchen Beſitz, doch dies iſt kein Zufall. Die Wiener Zeitungen waren von jeher überwiegendvon Juden beherrſcht, und als 1933 der Zuſtrom der Juden aus Deutſchland hinzukam, ſtieg die Zahl von 65 Prozent auf 90 Prozent. Die tſchechiſche Aktion arbeitete weiter. Der Krach des Kriegsgewinnlers und Zeitungs⸗ beſitzers Caſtiglioni bot die Gelegenheit, die Caſtiglioni⸗Blätter„Wiener Mittags⸗ zeitung“ und„Wiener Allgemeine Zeitung“ in tſchechiſchen Beſitz zu bringen. Der Prager Verlag Merey kaufte ſie auf, und ſo ſind heute folgende Wiener Zeitungen tſche⸗ chiſch orientiert: der„Tag“, der„Morgen“, die„Stunde“, die„Börſe“, die„Bühne“, die„Wiener Mittagszeitung“ und die „Wiener Allgemeine Zeitung“. Die Ueberfremdung der Wiener Preſſe iſt mit dieſer Zuſammenſtellung nicht voll erfaßt. Die Form der A. G. und G. m. b. H. erleichtert bei den meiſten Verlagen das Eindringen unkon⸗ trollierbarer fremder Einflüſſe. Auch die ange⸗ ſehenſte und weit über die Grenzen des alten Oeſterreich bekannte Wiener„Neue Freie Preſſe“ iſt 1932 in andere Hände übergegan⸗ gen. Offiziel in holländiſch⸗ſchweizeriſche. Es wird jedoch ſehr ſtart vermutet, daß auch hier tſchechiſche Intereſſen dahinterſtehen und ſo die⸗ ſes führende deutſche Blatt getarnte Tſchechen⸗ politit vertritt. Leider ſind es nicht allein die Tſchechen, die auf dieſem Wege die öffentliche Meinung Oeſterreichs zu beeinfluſſen ſuchen. Jahrelang ſubventionierte Ungarn das„6⸗»Uhr⸗ blatt“ und ähnliches wird natürlich auch von den anderen an der„Unabhängigteit“ Oeſterreichs ſo auffallend intereſſierten Staaten verſucht. Wie die Probleme„Reich“ und„Oeſter⸗ reich“ von dieſer Preſſe behandelt werden, läßt ſich leicht vorſtellen. Als die deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Zollunionsfrage zur Debatte ſtand, brachte die„Börſe“ Antizollunion⸗Sondernum⸗ mern heraus, in denen mit allen Regiſtern Stim⸗ mung gegen die Zollunion gemacht wurde. Das geſchickte Zuſammenſpiel aller geg⸗ neriſchen Kräfte konnte nicht anders als zum Erfolg, d. h. zum Scheitern des Plans damals führen. Doch man hat noch andere Mittel und Wege ausfindig gemacht, um ſich durchzuſetzen. Die tſchechiſche Großinduſtrie und die Banken ver⸗ öffentlichen auf höhere Weiſung hin ihre Bi⸗ lanzen und Geſchäftsberichte im Reklameteil nur derjenigen Wiener Blätter, die ſich um die ſudetendeutſche Frage nicht kümmern und hier⸗ durch die tſchechiſche Unterdrückungspolitit gegen die 3 Millionen Deutſche, die dem Land vor fünfzehn Jahren einverleibt worden ſind, nicht ſtören. Den Wiener Zeitungen, die in großer Auflage in den deutſchſprachigen Gebieten der Tſchechei geleſen werden, die ſich jedoch nicht fügen wollen, droht man von Prag aus offen mit Sperre der Poſtbeförderung. Ge⸗. gen dieſe Zuſtände etwas zu unternehmen oder gar zu ſchreiben, iſt heute für die meiſten Zei⸗ tungen lebensgefährlich. Selbſt die Zeitungen des gewaltigen Papierfabrik⸗ und Zeitungs⸗ konzerns Steyrermühl A.., die„Volks⸗ zeitung“ und das„Neue Wiener Tagblatt“ (beide Bätter haben zuſammen mit ihrer ſoge- nannten„Kleinen Ausgabe“ eine Auflage von mehreren Hunderttauſend) wagten z. B. beim Krach der ihren Konzern naheſtehenden öſter⸗ reichiſchen Bodencreditanſtalt kein Wort gegen die tſchechiſchen Drahtzieher, weil ſonſt ſofortige Gegenmaßnahmen gegen die dem Steyrermühl⸗ konzern naheſtehenden Banken, Induſtrieunter⸗ nehmungen und Privateiſenbahnen durch die Tſchechen befürchtet werden mußten. Dieſe Zuſammenhänge ſind dem oſterreich⸗ ſchen Publitum ſelbſtverſtändlich nicht betannt und die Väter dieſes ausgeklügelten Spiels ha- ben allen Grund— und leider auch die Macht — ſie geheimzuhalten. Wohin das führen wird, tann heute niemand vorausſagen. Daß aber hier mit ſehr geſchickten Mitteln verſucht wird, ein Volt auf Wege abzudrängen, die nicht die ſ nen ſind, ſondern die land⸗ und voltsfremder Intereſſen⸗ und Machtaruppen, iſt nur zu durch⸗ ſichtig. Dr. H. Heilmann. Ichaffen beteilig nigſte können. geben k gutes 2 wo wir nehmen mus ve Zum Hitlerju zwiſch Parte vielleich jugendli Di Pra hat die „Sudete gleichen dem Na Wie unter d Vorſitzer len geh Tode: Ham Schwure fred ters zun Erklärun italieniſc wurde a Außenmi haus abe Simo Frankrei⸗ vereinbar gemeir litaui ſoll. Di erkennt z gewiſſe aber, da unvere des Me lage eine⸗ regelmäß eines das Direktorit gierung . Lage„p: zung eine digen S Im Un weiterhin niſter dar deutſche Kieller die Wied Kiel ertei Simon er „Die de Anweiſun booten zu Die Ange die Unter amtliche? Ein Al ob der At ternomme letzung 3 zur Kenn und ob m gen zwiſe ſtattfinden habe bere mit dem u meiſtern lpolitiſchen lendet ſein. Praxis be⸗ i des Füh⸗ im Schluß nſchaft und Dinge im n und für eres Volkes Paradies is iſt auch ob wir krie gen s genug eſtellte und n Vorbild! er Führer! zr! une, z rt Ley bereits die tir erklärte, für ſeinen „ der unter nn vom Dienſt: für Wolitik: hten; Dr. W. munales und litik, Feuille⸗ litiſches Carl ſchach, Berlin nil. BOriainal⸗ 16—17 Uhr önntag). eim gu. Druckerei rektion: 1030 ern ⸗ 14 71, 204 86, rantwortlich: ze) und Nr, 2 gabe) aültig. 35 84 9¹10 3 924 ins damals und Wege ſetzen. Die zanken ver⸗ in ihre Bi⸗ Reklameteil ſich um die nund hier⸗ ſolitik gegen nLand vor ſind, nicht e in großer ebieten der jedoch nicht maus offen rung. Ge⸗ ehmen oder neiſten Zei⸗ Zeitungen Zeitungs⸗ die„Volks⸗ r Tagblatt“ ihrer ſoge⸗ luflage von z. B. beim nden öſter⸗ Wort gegen aſt ſoforkige teyrermühl⸗ zuſtrieunter⸗ durch die öſterreichi⸗ icht bekannt Spiels ha⸗ )die Macht ühren wird, aß aber hier t wird, ein icht die ſei⸗ oltsfremder ur zu durch⸗ Heilmann. . .— 4 Nr. 197— Seite 3, „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe Dienstag, 30. April 1935 ungeheurer Gefahr ſeine Arbeit leiſtet. So wer⸗ den wir in dieſem Jahr den Ehrentag der Bergleute ſchaffen, und die ganze Nation wird ſich daran beteiligen. Wir werden ihm die Sorge we⸗ nigſtens für das Alter abnehmen können. Wir werden ihm einen guten Urlaub geben können. Ich bin überzeugt, daß wir ein gutes Werk tun werden bis zu dem Augenblick, wo wir auch hier das Lohnproblem in Angriff nehmen können, wie es der Nationalſozialis⸗ mus verlangt.“ Zum Schluß dankte Dr. Ley nochmals der Hitlerjugend. Er ſtellte mit Freude feſt, daß zwiſchenallen Organiſativnen der Partei Eintracht herrſche. Das ſei vielleicht das ſchönſte Geſchenk, das wir unſerem Führer Adolf Hitler geben könnten. Dr. Leys Ausführungen wurden mit gro⸗ ßem Jubel aufgenommen. Mit einem dreifachen „Sieg Heil“ auf den deutſchen Arbeiter und den Führer Deutſchlands ſchloß die Verkün⸗ dung der Sieger im Reichsberufswettkampf, die ihren Ausklang im Geſang des Hitler⸗ iugendliedes fand. Immer wieder nadelſtiche Die Tſchechen verbieten den Namen „Sudetendeutſche Heimatfront“ Prag, 29. April. Zeitungsberichten zufolge hat die tſchechoſlowakiſche Regierung den Namen „Sudetendeutſche Heimatfront“ verboten, des⸗ gleichen iſt die Verwendung des Schildes mit dem Namenszug„SnF“ unterſagt worden. Wie wir erfahren, wird die Heimatfront unter dem Namen„Sudetendeutſche Partei, Vorſitzender Konrad Henlein“ in die Wah⸗ len gehen. Todesurteil gegen einen Datermörder Hamburg, 29. April. Das Hamburger Schwurgericht verurteilte den Angeklagten Al⸗ fred Wegner wegen Ermordung ſeines Va⸗ ters zum Tode. Sluoſit an Cſiaco an cie S EIN TATSACHENBERICHT AuSs DEN ERSTEN TAGEN OES WELTKRIEGES VvoN RUDOOLF RAVE 3. Fortſetzung Im Umkreis herum ſtanden oder ſaßen auf ihren Ponchos die Zuſchauer, den Canaſchnaps oder den Maté in den Händen, teils leiſe die Melodie mitſummend, teils durch Händeklat⸗ ſchen und Zurufe die Tänzer in ihren rhythmi⸗ ſchen Bewegungen anfeuernd. In einer Ecke des Hofes brodelte auf offenem Feuer der Waſſer⸗ keſſel für den Maté und die Wirtin ging ge⸗ ſchäftig umher, um heißes Waſſer friſch aufzugie⸗ ßen und leere Zuckerbranntweinbecher zu füllen. Anfangs ſind dieſe einfachen Menſchen frei⸗ lich etwas zurüchhaltend und mißtrauiſch dem Fremden gegenüber, aber mit Freundlichkeit und gelegentlichen kleinen Geſchenken kann man ihre Zuneigung und Achtung erringen. Und wenn uns die Leute eine beſondere Höflichkeit erweiſen wollten, führten ſie uns zu Beginn eines Tanzes ihre Auserwählte zu. In unſerer notgeborenen Anſpruchsloſigkeit in bezug auf die holde Weiblichkeit, ſchwangen wir gerne unſer Tanzbein mit den jungen Chinas, unter denen ſich manch gutgläubiges, pantherſchlankes Mädchen befand. Aber man mußte auch auf die ſehr loſe ſitzenden Meſſer der Männer acht ge⸗ ben. Keine Roſe ohne Dornen! Einfach wie die Menſchen ſelbſt, ſind auch ihre Sitten. Gefällt einem Burſchen ein Mädel, ſo lebt er mit ihr zuſammen, bis er ſie wieder leid wird und dann zieht jedes ſeiner Wege. Mit Hochzeit, Kindtaufe und derlei feierlichen Familienzere⸗ monien, gibt man ſich nicht erſt lange ab. Kom⸗ men Kinder, ſo werden ſie ſchon im frühen Al⸗ ter ſich ſelbſt überlaſſen. Kleidung für ſie braucht man zunächſt gar nicht, ſpäter auch nur ſehr we⸗ nig und das wenige Eſſen findet ſich bei dieſen bedürfnisloſen Geſchöpfen ſchon irgendwo. So ſind die Eltern bald völlig der Fürſorge ihrer Kinder enthoben. Mit elf, zwölf Jahren ſind die Mädchen entwickelt und ſuchen ſich ihren Le⸗ bensgefährten, um allerdings ſchon in verhält⸗ nismäßig wenigen Jahren verblüht zu ſein. Vergebliche Fahrt Am 4. Auguſt morgen waren wir mit unſeren Vorbereitungen für die Europareiſe fertig und beſtiegen, nachdem wir am Abend vorher einen recht feuchten Abſchied gefeiert und viele ſaf⸗ tige Cocktails gepitſcht hatten, den einzigen Per⸗ ſonenwagen, der am Ende des langen Holzzuges der Kleinbahn angehängt war. Sämtliche Her⸗ ren der Niederlaſſung waren am Bahnhof er⸗ ſchienen und außerdem wimmelte es von Ar⸗ beitern und Eingeborenen, bei denen ſich das Tagesereignis vom Aufbruch zweier Deutſcher in den Krieg herumgeſprochen hatte. Noch ein letztes Händeſchütteln und fort ging die Fahrt über die große Lagune der Fabrik in den Ur⸗ wald dem Süden zu. Ein prachtvoller Morgen war angebrochen. Unter ſtrahlend tiefblauem Himmel erhebt ſich der grüne niedrige Waldbeſtand, der von un⸗ durchdringlichem Schlinggewächs und dichtem Geſtrüpp umwuchert iſt. Gleichſam nachttrunken und noch müde nicken hochragende Palmen und vereinzelte andere größere Bäume in den Mor⸗ genhimmel. Ueberall lagert die tiefe Ruhe der Einſamkeit. Auf den weltverlorenen Stationen der Klein⸗ bahn befanden ſich die wachhabenden Poliziſten und Soldaten in ſeltſamen Aufzügen. Die we⸗ nigen Teile der Uniform, die die verlotterten Kerle zu tragen geruhten, waren ſchmutzig und zerriſſen. Barfuß oder höchſtens mit Tuchpan⸗ toffeln bekleidet, nicht umgeſchnallt, nur den Re⸗ volver in der Hoſentaſche oder das blanke Sei⸗ tengewehr in der Hand, rekelten ſie ihre von der Sonnenglut ausgedörrten Glieder faul und in⸗ memelſtatut und deutſche-Boote die wichtigſten Fragenkomplexe der Unterhausausſprache/ Sir John dimon iſt verſchwiegen ——— i ie. 83282 amtliche Erklärung über die nele⸗ engliſch⸗franzöſiſch⸗ italieniſche Rote an Litauen in der Memelfrage wurde am Montagnachmittag vom engliſchen Außenminiſter Sir John Simon im Unter⸗ haus abgegeben. Simon ſagte:„Mit den Regierungen Frankreichs und Italiens wurde in Streſa vereinbart, daß von den drei Mächten eine gemeinſame Mitteilung an die litauiſche Regierung gerichtet werden ſoll. Dieſe inzwiſchen überſandte Mitteilung erkennt zwar an, daß die litauiſche Regierung gewiſſe Schwierigkeiten beſeitigt hat, erklärt aber, daß die gegenwärtige Lage in Memel unvereinbar mit den Bedingungen des Memelſtatuts iſt, in dem als Grund⸗ lage eines Regierungsſyſtems das Beſtehen und regelmäßige Funktionieren des Landtages und eines das Vertrauen des Landtages beſitzenden Direktoriums vorgeſehen iſt. Die litauiſche Re⸗ gierung iſt daher aufgefordert worden, dieſe Lage„prompt“ zu beenden und die Einſet⸗ zung eines ſolchen Direktoriums auf einer bal⸗ digen ung des Landtages ſicherzuſtellen. Im Unterhaus wurde am Montagnachmittag weiterhin die Frage geſtellt, ob der Außenmi⸗ niſter darüber unterrichtet worden ſei, daß die deutſche Regierung Anweiſungen für die Kiellegung von Unterſeebooten und die Wiedereröffnung der Unterſeebootſchule in Kiel erteilt habe. Der Außenminiſter Sir John Simon erwiderte: „Die deutſche Regierung hat mitgeteilt, daß Anweiſungen für den Bau von 12 Unterſee⸗ booten zu je 250 Tonnen erteilt worden ſind. Die Angelegenheit wird zurzeit erwogen. Ueber die Unterſeebootſchule in Kiel iſt keine ſolche amtliche Mitteilung erfolgt.“ Ein Abgeordneter ſtellte darauf die Frage, ob der Außenminiſter die nötigen Schritte un⸗ ternommen habe, um,„dieſe weitere Ver⸗ letzung des Verſailler Vertrags“ zur Kenntnis des Völkerbundes zu bringen, und ob man beabſichtige, die Flottenbeſprechun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und Großbritannien ſtattfinden zu laſſen. Sir John erwiderte:„Ich habe bereits geſagt, daß wir die Angelegenheit mit dem Ernſt prüfen, den ſie zweifellos ver⸗ diene. Ich möchte jedoch jetzt nicht gedrängt werden, deute eine weitere Antwort zu ertei⸗ len.“ Der Abg. Herbert ſagte:„Iſt die erklärte Abſicht der deutſchen Regierung, von neuem Unterſeeboote zu bauen, nicht ein weiterer Be⸗ weis dafür, daß die deutſche Wiederaufrüſtung in der Hauptſache gegen Großbri⸗ tannien gerichtet iſt?— Der konſerva⸗ tive Adam erklärte:„Will Sir John Simon verſuchen, bevor es zu ſpät iſt, mit den Streſa⸗ mächten und möglicherweiſe mit Sow⸗ jetrußland() Maßnahmen zu vereinbaren und zu ergreifen, um dieſer einſeitigen und ge⸗ fährlichen Vertragsverletzung Einhalt zu ge⸗ bieten?“ Der Außenminiſter ließ dieſe weiteren Fragen unbeantwortet. Judenprozeß in der Schweiz Der Streit um die kchtheit der Protokolle der Deiſen von Jion Bern, 29. April. Der Prozeß, den der iſraelitiſche Gemeindebund der Schweiz und die jüdiſche Kulturgemeinde Bern vor dem Amtsgericht Bern gegen vier Angehö⸗ rige des inzwiſchen aufgelöſten Vereins na⸗ tionalſozialiſtiſcher Eidgenoſſen und ein Mitglied der nationalen Front in Bern angeſtrengt hatten, weil dieſe ein gegen die Juden gerichtetes Flugblatt über die ſoge⸗ nanten„Protokolle der Weiſen von Zion“ ver⸗ trieben haben, wurde am Montag fortgeſetzt, nachdem er im Oktober vorigen Jahres unter⸗ brochen worden war. Die Verhandlung hatte von Anfang an die Aufmertſamkeit der ganzen Welt in Anſpruch genommen, weil es ſich darum handelte, die Entſtehung eines Dokumentes aufzuklären, das die Pläne des Judentums zur Erringung der Weltmacht offen gekennzeichnet und von Kennern als Ergebnis des Bafler Zio⸗ niſtenkongreſſes 1897 bezeichnet wird. Zu der neuen Verhandlung ſind neben dem ſchon in der erſten Verhandlung aufgetretenen Schriftſteller Loozli als weitere Sachverſtändige Profeſſor Baumgarten(Baſel) und von den Betlag⸗ ten der bekannte deutſche Vorkämpfer gegen die jüdiſche Vorherrſchaft, Oberſtleutnant Fleiſch⸗ hauer(Erfurt) geladen worden. Zu Beginn der Verhandlung beantragte eine Verteidiger unter Hinweis darauf, daß gegen einige Zeugen im erſten Verfahren Strafanzeige wegen falſcher Ausſage erſtattet worden ſei und daß die Akten, die die Sowjetregierung zur Verfügung geſtellt habe, dem Sachverſtändigen Fleiſchhauer bisher nicht oder nur unter be⸗ ſtimmten Bedingungen überlaſſen werden ſoll⸗ ten, das Verfahren vorläufig auszuſetzen, bis 1. die Strafverfahren gegen die Zeugen erledigt ſeien und 2. der Sachverſtändige Fleiſchhauer die ruſſiſchen Akten ſtudiert habe. Der Richter lehnte den Antrag auf Vertagung ab, geſtand aber dem Sachverſtändigen Fleiſchhauer die Einſicht in die ruſſiſchen Proto⸗ kolle zu, worüber ſpäter eine Vereinbarung getroffen werden ſoll. Nachdem ein Vertreter der Kläger vergeblich verſucht hatte, die Objektivität des Sachverſtän⸗ digen Fleiſchhauer in Frage zu ſtellen, ohne aber bezeichnenderweiſe einen dahingehenden Antrag zu ſtellen, erſtattete der von den Klägern als Sachverſtändiger benannte Profeſſor Baum⸗ garten(Baſel) ſein Gutachten. Er behauptete, die Prototolle ſeien nicht nur Märchen, ſondern auch eine Fälſchung, und es ſei kein Anhalts⸗ punkt dafür vorhanden, daß ſie beim Zioniſten⸗ kongreß in Baſel 1897 auf Grund von Geheim⸗ ſitzungen verfaßt worden ſeien. Aus der An⸗ nahme, daß die Protokolle der Unechtheit„aufs dringendſte verdächtig“ ſind, glaubte Profeſſor Baumgarten die an ihn vom Gericht geſtellte Frage, ob die Protokolle unter den Begriff der Schundliteratur fielen, bejahen zu müſ⸗ ſen. dolent auf einem ſchattigen Plätzen. Ganz an⸗ ders ſieht dagegen das nach deutſchem Muſter reorganiſierte Heer in den Städten aus: ſchmuck, ſauber, gut diſzipliniert bietet es dem militä⸗ riſchen Auge ein tadelloſes Bild dar. Am anderen Tage erfuhren wir zu unſerem großen Schrecken im Speiſewagen der franzöſi⸗ ſchen Bahngeſellſchaft, in die wir inzwiſchen umgeſtiegen waren, daß auch England losge⸗ ſchlagen hatte. Der alte Engländer, mit dem witr gerade einen„Drink“ nahmen, und den wir ſchon lange als einen höchſt ehrenwerten Mann kannten, warf mit einem derben Fluch ſein Glas auf den Boden und ging dann wortlos hinaus. Er kannte die Geſchichte ſeines Landes und wußte, daß auch diesmal wahrſcheinlich ſeine Regierung aus imperialiſtiſchem Machtwillen einen Staatsſtreich gemacht hatte. Und dieſes Gefühl der Wut und Scham, das der brave Engländer durch ſein Gebaren verriet, beobach⸗ tete ich auch ſpäter bei vielen anderen Englän⸗ dern, die einzeln, meiſt ſehr liebe, kameradſchaft⸗ liche Kerle ſind, aber als Nation im Verfolgen ihrer vaterländiſchen Intereſſen ſkrupellos vor⸗ gehen und auch vor dem Verbrechen nicht zurück⸗ ſcheuen. Nun war nicht mehr daran zu denken, über den Atlantiſchen nach Hauſe zu kommen. Von den Franzoſen und Ruſſen hätten wir nicht viel zu fürchten gehabt, aber engliſche Schiffe ſollten zahlreich den Ozean befahren, um die Zufuhr aller Konterbande, zu der bekanntlich auch Re⸗ ſerviſten gehören, nach Deutſchland zu verhin⸗ dern. Das war für uns die Zunichtemachung aller Plãäne, ein Strich durch unſere Rechnung. Was nun? Sollte unſere Hoffnung ſchon ſo ſchnell zu Schanden werden? Nach eingehendem Kriegsrat beſchloſſen wir aus mancherlei Gründen nicht weiter zu fahren, ſondern vor der Hand in Santa Fé zu bleiben und die Entwicklung der Dinge abzuwarten. Sollte ſich eine Gelegen⸗ heit zur Ueberfahrt finden, erfuhren wir ſie hier ebenſo ſchnell, als in Buenos⸗Aires, andernfalls konnten wir, ſo ſchwer es uns auch werden würde, von hier aus leichter wieder in unſere alte Stellung zurückfahren. Es folgten ein paar Tage vergeblichen War⸗ tens und Suchens nach irgend einer Gelegenheit zu entwichen. Ueberdies bekam der dortige deut, ſche Konſul die Weiſung, jedem Deutſchen drin⸗ gend zu raten, vorläufig bei ſeiner gewohnten Beſchäftigung zu verbleiben und in Geduld auf eine ſich etwa bietende Gelegenheit zum Heim⸗ transport zu warten. Phantaſtiſche Gerüchte tauchten auf: Es ſoll⸗ ten Torpedoboote die Heimreiſe deutſcher Wehr⸗ pflichtiger aus Südamerika, die manch ſtattliches Regiment hätten bilden können, begleiten und beſchützen. Die großen Dampfer der Hamburger und Bremer Linien, von denen viele in den Häfen, vom Kriege überraſcht, feſtlagen, ſollten armiert und die Reſerviſten ſelbſt bewaffnet werden, um ſo einen Durchbruch zu erzwingen. Dann wieder ſollte die tapfere„Dresden“, die ſich irgendwo in der Nähe aufhielt, und am er⸗ ſten November 1914 an der ſiegreichen Schlacht bei Santa Maria teilnahm, einen Transport eskortieren. Die neutralen Staaten ſollten ge⸗ ſchloſſen gegen die Durchſuchung ihrer Dampfer Proteſt erheben und ſo fort. Aber alle Hoffnung erwies ſich nicht nur als trügeriſch, ſondern es ſchien im Gegenteil mit jedem Tag beſtimmter zu werden, daß wir unſer vorgeſtecktes Ziel nicht erreichen konnten. Die Bevölkerung, die gerade in Santa Fé ſtark mit Franzoſen vermiſcht iſt, verhielt ſich durchaus deutſchfeindlich. Umzüge junger Franzoſen mit wehenden Fahnen fanden unter allgemeiner Begeiſterung ſtatt. Die vollkom⸗ mene Beſiegung Deutſchlands innerhalb weni⸗ ger Wochen war von⸗vornherein unzweifelhaft, Ein Staat, der von allen Seiten von ſolch, für argentiniſche Begriffe, überaus mächtigen Län⸗ dern betämpft wurde, konnte ſich unmöglich lange zur Wehr ſetzen. Sein Schickſal war jetzt ſchon ſo aut wie beſiegelt und dann würde man dafür ſorgen, daß die wahre Kultur des bewun⸗ derten Frankreich auch in Deutſchland ihren Ein⸗ zug feiern konnte. Was mögen die naiven Leut⸗ chen mit der Zeit für Augen gemacht haben, we⸗ nigſtens die, die ſich der Wahrheit von der un⸗ erhörten Bravour und Widerſtandstraft Deutſch⸗ lands nicht mit Gewalt verſchloſſen haben, als dieſe ſich ſo nach und nach auch bis zu ihnen durchgefunden hatte? (Fortſetzung folgt.) CTæoliui CKEMI Tanotin §S EIE E Stöck 30 510. 3 Stoch 83 519. * —————————ƷhQ0³——————————————— ————————————————— —————— — ——————— — ———— 3 L—— Landrat ———————————————————————— ſchen Jagdweſen gebe. Waidgerechtigkeit ſeien die tragenden „Hakenkreuzbanner“ Bahrgang 5— A Nr. 107— Seite 1 Der Jäger Sachwalter deutſchen Volksgutes Der erſte Appell des Landesjagdrates— Bedeutſame Nede des Landesjägermeiſters— Verpflichtung der Zägermeiſter Karlsruhe, 29. April.(Eig. Bericht.) Am Sonntagvormittag fand im Hotel Germania der erſte Appell des auf Grund des neuen Reichsjagdgeſetzes gebildeten Landesjagdrates unter Vorſitz von Landesjägermeiſter Hug ſtatt, nachdem am Samstagvormittag die erſte des Landesjagdrates ſtattgefunden e. „Dem Landesjagdrat gehören u. a. an Landes⸗ jägermeiſter H ug, die Gaujägermeiſter Walli und Krutina, Innenminiſter Pflaumer, Markgraf Bertold von Baden, Karl Egon Erb⸗ prinz und Landgraf zu Fürſtenberg, der Rektor der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Kluge, der Landesobmann des Reichsnährſtandes, Huber, Dr. Jäkle vom Deutſchen Ge⸗ meindetag und Kunſtmaler Fikentſcher, Grötzingen. Zu dem Appell hatten ſich die Mitglieder des Landesjagdrates, die Kreisjägermeiſter, ſowie Wintermantel, Vertreter der badiſchen Miniſterien, Bürgermeiſter Dr. Fri⸗ bolin, Karlsruhe, und Vertreter der Ge⸗ heimen Staatspolizei eingefunden. Eine Abordnung der badiſchen Forſtſchule eröffnete mit den munteren Weiſen uralter und Waldhornmelodien die Veranſtal⸗ ung. Landesjägermeiſter Hug gab die Zuſammenſetzung des badiſchen Lan⸗ desjagdrates bekannt. Eine Anzahl von wei⸗ teren Sachbearbeitern werde demnächſt noch er⸗ nannt werden. Die bisher leitenden Perſönlich⸗ keiten der im Zug des Reichsjagdgeſetzes auf⸗ gelöſten Organiſationen ſeien weitgehend zur Mitarbeit herangezogen worden. Damit ſei die Einigkeit und der Wille freudigen harmoniſchen Zuſammenwirkens innerhalb der badiſchen Jäger⸗ ſchaft gewährleiſtet, ebenſo wie eine friedliche und einige Zuſammenarbeit zwiſchen —————— und Grundeigentum, Blut und oden. Das am 1. April dieſes Jahres in Kraft ge⸗ tretene neue Reichsjagdgeſetz ſtelle im tiefſten eine Schöpfung der nationalſozialiſtiſchen Revolution dar. Mit dem Abſchluß einer 2000jährigen Ent⸗ wicklung ſei der bisher von zwanzig verſchie⸗ denen Landesjagdgeſetzen widergeſpiegelte Zu⸗ ſtand deutſcher Rechtszerſplitterung mit einem Strich beſeitigt. Viel weſentlicher ſei aber die neue geiſtig⸗ ethiſche Grundlage, die das Geſetz dem deut⸗ Wildhege und Gedanken des neuen Geſetzes und demgemäß ſein Ziel, einen artenreichen, kräftigen und eſunden Wildſtand zu ſchaffen und das Wild als eines unſerer wertvollſten Kultur⸗ güter zu erhalten. Wer echt deutſch denke und fühle, könne nicht jagen aus reiner Luſt am Töten oder um des ſchnöden Gewinnes willen. Der Begriff der Wildhege lege die Pflicht auf, alles Schwächliche, Minderwertige und Zuchtſchädliche auszumerzen und durch Schaffung naturgemäßer Geſchlecht⸗ und Mengenverhältniſſe dem urtümlichen Idealtyp möglichſt nahe zu kommen. Der Begriff der Waidgerechtigkeit lege die Verantwortung auf, die Erlegung der an⸗ vertrauten Tiere, die den Schmerz fühlen wie wir, der Forderung der Menſchlichkeit entſpre⸗ chend vorzunehmen. Jahrzehnte hindurch ſei das Jagdrecht eines der politiſch am heißeſten umſtrittenen Gebiete geweſen. Im Brennpunkt habe das Verhältnis von Jagdrecht und Grundeigentum geſtanden. Das neue Geſetz ſehe Eigentumsjagden großen Ausmaßes im Privatbeſitz und im Beſitz des Staates vor— letzteres deshalb, weil die Ver⸗ walter der Jagden, wenn auch perſönlich wech⸗ ſelnd, gezwungen werden könnten, nach einheit⸗ lichen Geſichtspunkten auf weite Sicht zu han⸗ deln und weil ſie perſönlich. wirtſchaftlich am Ertrag der Jagd völlig—*++ ſeien. Die Ausübung des Jagdrechtes ſei an eine be⸗ ſtimmte, den landſchaftlichen und kli⸗ mati en Verhältniſſen ange⸗ papté Mindeſtfläche des Grundbe⸗ fitzes gebunden. Die Grundflächen, die nicht zu einem eigenen Jagdbezirk gehörten, würden zu gemeinſchaftlichen Jagd⸗ bezirken zuſammengefaßt, auf denen der Ge⸗ meinſchaft der Grundeigentümer, der„Jagd⸗ genoſſenſchaft“, die Jagdausübung zu⸗ ſtehe. o Jagdausübung und Grundeigentum nicht ——— erſcheine 5 wichtigſte Aufgabe, zwiſchen den jägeri ſchen und bodenwirtfchaftlichen Be en. einen gerechten Ausgleich zu ſchaffen. Die Hege des Wildes finde ihre Grenze an den Bedürfniſſen der Landeskul⸗ tur, insbeſondere der Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft. Vor allem aber betone der Reichsjäger⸗ meiſter, der ſelbſt ein leidenſchaftlicher Jäger ſei, daß die Jagd volkstümlich und volksverbunden bleiben müſſe. In Anbetracht der ungeheuren Schwierigkeiten, mit denen in den Hö nlagen des ſüdlichen Schwarzwaldes die Land⸗ und Forſtwirtſchaft zu kämpfen ſei es daher nicht zu verantworten geweſen, wenn in den Staatswaldungen Rotwild ausgeſetzt worden wäre. Dagegen ſei unbedenklich das Ausſetzen von Gemswild im Feldberggebiet Aſchaft⸗ worden, das weder land⸗ noch forſtwirtſchaft⸗ lich merklich ſchade. In der Karwoche ſeien der bereits vorhandenen Gemsgeiß vier Böcke und eine Geiß— Waldgemſen aus dem Altvater⸗ gebirge— zugeſellt worden. Der beſondere Waidmannsdank gebühre dafür der Vermitt⸗ lung des Erbprinzen zu Fürſtenberg. Jede geſetzliche Regelung, ſelbſt die beſt⸗ durchdachteſte, wohlgemeinteſte und ſachgemä⸗ ßeſte, müſſe ſcheitern, wenn ſie nicht getragen werde von Menſchen, in denen der Geiſt dieſer Regelung lebendig ſei. Aufgabe der Jäger⸗ meiſter ſei es, die Ideen des Reichsjagd⸗ eſetzes hinauszutragen, den Jägern draußen im Sinne des Führerprinzips Vorbilder der ſtrengen Sachlichkeit und Gerechtigkeit, der ſelbſtloſen Uneigennützigkeit und muſterhaften Waidgerechtigkeit zu ſein. Sie hätten die Auf⸗ gabe, den neuen Typ des deutſchen Jägers zu ſchaffen. Sie müßten mit der Jägerehren⸗ gerichtsbarkeit darüber wachen, daß niemand in deutſchen Landen die Büchſe führe, der nicht wert ſei, Sachwalter anvertrauten Volksgutes zu ſein. Der Landesjägermeiſter ſchloß mit dem Dank an die aufgelöſten Jagdorganiſationen für ihre ausgezeichneten Leiſtungen. Ihre Arbeit werde in einer größeren, der Einheitsorganiſation aller Jäger für das ganze Reich, der Deutſchen Jägerſchaft, weitergeführt. Miniſterialrat Imhoff erläuterte in einem längeren Referat die Jagdverwaltungsvorſchriften Dieſes ſei einem großen, kunſtvollen Gebäude zu vergleichen, deſſen ein⸗ zelne Steine planvo— ſeien. Die einzelne Beſtimmung dürfe deshalb nur im Rahmen des Geſamtbaues angeſehen wer⸗ den. Um einige allgemein intereſſierende Punkte des Vortrages herauszugreifen: Das Geſetz geht davon aus, daß der ganze Jagd⸗ bezirk einheitlich verpachtet wird. Er kann aufgeteilt werden, wenn jeder Teil wieder den Erforderniſſen eines e ev Jagdbezirkes entſpricht, alſo mindeſtens Hektar groß iſt und einwandfreie Grenzen auf⸗ dürſe Für den Jagdbezirk bis zu 500 Hektar dürfen nur noch zwei ſtatt bisher drei Per⸗ ſonen zugelaſſen werden. Dies bedeutet eine Einſchränkung der Zahl der Jagdpächter. Zur Regelung des Jagdſchutzes führte Miniſterial⸗ vat Imhoff aus, die Jagdaufſeher hätten die Befugniſſe der Organe des Si⸗ cherheitsdienſtes. Die Frage des Waf⸗ fengebrauchs ſei klar geregelt. r Jagdpächter be nur das allgemeine Recht der Notwehr. s die Unſchädlichmachung von Raubwild an⸗ lange, ſo ſei zum Stellen von Fallen ebenſo⸗ wenig ein Jagdſchein erforderlich wie zur Be⸗ kämpfung mit der Schußwaffe. Das erlegte Raubwild brauche auch nicht abgeliefert zu wer⸗ den. Dagegen ſei der Automobilfahrer, der ein Stück Nutzwild überfahre, verpflichtet, es der Ortspolizeibehörde abzuliefern. Die Verwen⸗ dung von künſtlichen Lichtquellen zur Jagd, etwa von Autoſcheinwerfern, ſei verboten. Der Gaujägermeiſter für Baden⸗Nord, Ober⸗ forſtrat a. D. Krutina, ſprach über des neuen Geſetzes. Ladenburg, 29. April.(Eigener Bericht.) Weit über Deutſchlands Grenzen hinaus ſind die Baumſchulen Ladenburgs bekannt. Ende April ſchließt die diesjährige Verſandzeit ab, während der nicht weniger als 300 000 Bäume, Sträucher und Pflanzen die alte Stadt verlaſſen haben. 37 Waggon⸗ ladungen und große Mengen Stückgüter, die den Beſuchern Ladenburgs als große Stroh⸗ ballen am Bahnhof belkannt ſind, gingen in alle Teile Deutſchlands an Gärt⸗ nereien, Gartenbaufirmen, Vereine und Privat⸗ gartenbeſitzer. Was dieſer Berufszweig für it bedeutet, welche Rieſenarbeit in der Aufzucht der jungen Bäume ſteckt und wieviel fleißige Hände damit ihr Brot verdienen, be⸗ weiſen einige Zahlen. Beſonders bekannt ſind die Steinobſthochbäume, wie Zwetſchgen, Pflaumen, Mirabellen, Kir⸗ ſchen, Pfirſiche, Aprikoſen uſw., die kaum ir⸗ gendwo ſo ſchön gedeihen wie in Ladenburg. Von dieſen Sorten kamen allein 112 000 Stück zum Verſand. Außerdem wurden ver⸗ kauft: 35000 Apfel⸗ und Birnhochſtämme, 48 000 Pfirſich⸗ und Aprikoſen⸗Büſche, 24 000 Buſchbäume der verſchiedenſten Obſtſorten, 9000 Formbäume, 4000 Walnüſſe, Quitten und Neſimt meſfir Riichsicii bis Spätjahr durchgeführt ſein. Jagdbezirksbildung und ⸗abrundung. Die Abrundungen hätten nach den Erforder⸗ niſſen der Jagdpflege zu erfolgen. Sie müßten Landes⸗, Be⸗ —— und Gemarkungsgrenzen dürften bei der agdbezirksbildung nicht maßgebend ſein. Der Gaujägermeiſter Baden⸗Süd, Forſtrat Walli, legte die Richtlinien über die ege des Rot⸗ und Rehwildes dar. Die Abſchußpläne müßten zweckmäßig für jedes Jahr aufgeſtellt werden. Zur Auf⸗ artung unſerer Rehbeſtände ſei ein Ver⸗ hältnis der männlichen zu den weiblichen Tie⸗ ren von:1 als Ideal anzuſtreben. Zu dieſem Ziel müſſe der Abſchuß guter weiblicher Tiere, vor allem der ſtarken Geißen, mn Meh ein⸗ geſchränkt werden. Die früheren Rehſchläch⸗ tereien ſeien nach dem Reichsjagdgeſetz ein für allemal vorbei. Sehr viel habe auch der vor⸗ zugsweiſe Abſchuß der männlichen Tiere mit Sechſergeweihen zur Entartung der Beſtände beigetragen. Es müſſe zäh an dem als richtig erwieſenen Ziel gearbeitet werden, wenn die erſten ſichtbaren Erfolge auch erſt nach Jahr⸗ zehnten zu erkennen ſeien. Landesjägermeiſter Hug nahm zum Schluß die feierliche Verpflichtung der neu⸗ ernannten Jägermeiſter auf ihr Amt vor. Er brachte den Dank der Jägerſchaft an den Führer und den Reichsjägermeiſter für die Neuordnung des Jagdweſens mit einem be⸗ aufgenommenen„Horrido— joho“ zum usdruck. Am Nachmittag fanden Sonderbeſprechungen der beiden Gaujägermeiſter mit den Kreisjäger⸗ meiſtern ſtatt. In einer Ausſprache wurden alle ſchwebenden Einzelfragen geklärt. Edelkaſtanien, 26 000 Stachel⸗ und Johannis⸗ beer⸗Büſche, ebenſo 7000 Büſche Himbeer, Brombeer, Edelhaſel, Kirſchäpfel, Apfelroſen und Miſpeln; auch einige Feigenbäume ſind zum Verſand gekommen. Auch an Zierpflan⸗ —— haben die Baumſchulen eine ſtattliche Aus⸗ eſe aufzuweiſen. 1400 Zier⸗ und Alleebäume ſowie 3500 verſchiedene Zierſträucher und 4200 Schlingpflanzen wurden abgeſetzt. Eine Sehenswürdigkeit, die manchen Käufer von weither nach Ladenburg lockt, ſind die ſchönen Nadelhö liie r und die ſeltenen Pflanzen, die in den älteren Baumſchulen hoch⸗ gezogen werden. Trotzdem ſolche Rieſenmengen Ladenburg ver⸗ ließen, ſtehen immer noch Tauſende von Obſtbäumen auf den Kulturländern und erwarten den erſehnten Abruf. Die vielen Siedlungen, die allerorts ſtehen, werden noch den letzten Reſt aufnehmen können, damit die Pflanzer Platz für neue Kulturen bekommen, denn— wieder kommt die Zeit, da die Neu⸗ ſetzungen und die Veredlungen durchgeführt werden müſſen und es in den Zuchtgärten viel und harte Arbeit zu verrichten gibt. Februar⸗Statiſtik der Kraftfahrzeug⸗Anfälle Karlsruhe, 29. April.(Eigene Meldung.) Das Badiſche Statiſtiſche Landesamt veröffent⸗ licht eine zuſammenfaſſende Darſtellung der Kraftfahrzeugunfälle im Februar. Danach ereigneten ſich in dieſem Monat gegen⸗ über 385 Unfällen im Vormonat nach einer vor⸗ läufigen Zählung, die ſich allerdings noch um eine Anzahl erhöhen dürfte, 169 Unfälle, ein erheblicher Rückgang jedenfalls, der zwar in erſter Linie auf die Beſſerung der Straßen⸗ und Witterungsverhältniſſe zurückzuführen iſt, in dem aber auch eine erfreuliche Zunahme der Rückſicht der beteiligten Straßenbenutzer geſehen werden kann. Die meiſten Unfälle erfolgten durch Zuſam⸗ menſtoß zweier Fahrzeuge und hätten mindeſtens bei fünf Sechſteln, namentlich bei allen Zuſammenſtößen, durch gegenſeitige Rück⸗ ſichtnahme der Verkehrsteilnehmer vermieden werden können. Von wenigen Fällen abgeſehen, lag ein wfen⸗ ſichtliches Verſchulden vor. So geſchahen zwei Unfälle infolge Uebermüdung der Fahrer. Hier wäre es— für die ſelbſtändigen Fahrer— ſelbſtverſtändliche Pflicht geweſen auszuſpannen und durch eine kurze Ruhepauſe ſich die nötige geiſtige Friſche für die Weiterfahrt zu verſchaf⸗ fen. Soweit es ſich um unſelbſtändige Fahrer handelte, ſind dieſe Unfälle eine Warnung für den Unternehmer, an ſeine Kraftfahrer keine übermäßigen Anforderungen zu ſtellen, ſondern ihnen genügend Ruhepauſen zu gewähren. Mit als ſchwerſte Verkehrsſünde zu werten iſt das Fahren von Kraftfahrzeu⸗ gen in betrunkenem Zuſtand. In zehn Fällen hat im Februar die Trunkenheit der Führer Autounfälle verurſacht. Fahrer, die ſich derart unverantwortlich gegen die Verkehrsge⸗ meinſchaft vergehen, werden ſelbſtverſtändlich aufs ſchärfſte zur Rechenſchaft gezogen und ge⸗ wärtigen nicht nur Strafe, ſondern auch Ent⸗ ziehung des Führerſcheins, was ſich auch in elf Fällen als notwendig erwies. Durch unvorſchriftsmäßiges Fahren wur⸗ den verurſacht 79 Unfälle, durch Fehler am Fahrzeug 13 Unfälle, durch Fußgänger 19 und ſchließlich durch Verſchulden drit⸗ ter Perſonen 25 Unfälle. Dieſe Ueberſicht über die Urſachen der Un⸗ fälle zeigt, daß die überwiegende Mehrzahl (zwei Drittel) der Verkehrsſünder unter den Kraftfahrern zu ſuchen iſt. Das traurige Reſultat iſt: Sechs Menſchen⸗ leben ſind zu beklagen, 108 Perſonen ſind teils leichter, teils ſchwerer verletzt worden und in 137 Fällen ſind Sachſchäden entſtanden: faſt alles Opfer des Leichtſinnes und der Rückſichtsloſigkeit! Darum muß dieſe Statiſtik allen Verkehrsteil⸗ nehmern, insbeſondere aber den Kraftfahrern ſelbſt, eine eindringliche Warnung ſein, ſich ihrer Pflichten bewußt zu bleiben und Rückſicht auf Leben und Geſundheit der übrigen Volks ⸗ genoſſen zu nehmen. Der 1. Mai in Schriesheim Die Feſtfolge Dienstag, 30. April, 18.30 Uhr: Ein⸗ holen des Maibaumes(am Ludwigstal)— Jugend.— Mittwoch, 1. Mai, 7 Uhr: Wek⸗ ken(Spielmannszug des Jungvolks); 10.30 Uhr: Antreten zum Feſtzug in der Anlage (Spitze Bismarckſtraße). 10.45 Uhr: Abmarſch (Anlage— Landſtraße, Römerſtraße, Bismarck⸗ ſtraße, Paſſein, Heidelberger Straße, Schmale Seite, Talſtraße, Schulhof), 12 Uhr: Anſprache des Ortsgruppenleiters. 12.10 Uhr: Anſprache Dr. Goebbels. 12.20 Uhr: Anſprache Dr. Ley. 12.30 Uhr: Rede des Führers. Nach der Rede des Führers marſchieren die Betriebe in ihre Lokale. 20 Uhr: Maientanz im Gaſthaus„Zum Adler“.— Marſchordnung des ßfeſt⸗ zuges: 1. Spielmannszug(IV); 2. Mai⸗ königin; 3. Berufsgruppen; 4. Geſangvereine; 5. Betrieb„Steinbruch“; 6. Handel und Hand⸗ werk; 7. Stammberg; 8. Bauernſchaft; 9. Be⸗ trieb„Grünig“; 10. Betrieb„Kling“; 11. Be⸗ trieb„Berg“; 12. Beamten und Angeſtellten. Frau Winifred Wagner in Heidelberg Heidelberg, 29. April. Frau Winifred Wagner iſt Samstagvormittag in Heidelberg eingetroffen und im Hotel„Europäiſcher Hoſk abgeſtiegen. Dem Feſtkonzert am Samstag⸗ abend im Königsſaal des Schloſſes zu Heidel⸗ berg zu Ehren von Frau Winifred Wagner wohnten folgende Mitglieder der Regierung bei: Miniſterpräſident Köhler, Miniſter Pflaumer und Miniſter Schmitthen⸗ ner ſowie Miniſterialrat Fehrle. Das Hochwaſſer geht zurück Heidelberg, 29. April. Das Neckar⸗ hochwaſſer erreichte am Samstagnachmit⸗ tag 6 Uhr mit.37 Meter ſeinen Höchſtſtand und iſt ſeitdem im Fallen begriffen Bis Sonntag abend 7 Uhr war wieder ein Pegel“ ſtand von 3,80 Meter erreicht und am Mon⸗ tagvormittag 8 Uhr ſind die Fluten auf 3,0 Meter zurückgegangen. Vom Eberbacher Ufer wurden am Samstag 130 Ster Holz von den Fluten erfaßt und abgetrieben. Teile dieſer Holzmengen wurden in Neckarſteinach und Neckargemünd geländet und den Reſt ſah man am Samstagabend auf dem Neckar durch Hei⸗ delberg fließen. Betrüger an Hundehaltern Heidelberg, 20. April. Ein Kaufmann Armin Carl aus Irmelshauſen in Ober⸗ bayern hat in den letzten Jahren hier und in der Umgebung Hundehalter dadurch ge⸗ ſchädigt, daß er ihnen vorſchwindelte, er ſei von ihrem Hund gebiſſen worden, wobei er aleichzeitig eine namhafte Entſchädigung ver⸗ langte und zum Teil auch erhielt. Er gab da⸗ bei immer einen gewiſſen Beck hier als Tat⸗ zeugen an, der geſehen haben wollte, daß Carl gebiſſen worden iſt. Der Betrüger befinden ſich in Haft. Unfall mit Todesfolge Horrenberg, 29. April. Auf der kurven⸗ reichen Straße zwiſchen Horrenberg und Balz⸗ feld verunglückte ein Motorradfahrer aus Speyer, Vater von vier Kindern. An den erlittenen ſchweren inneren und äußeren Verletzungen iſt er alsbald geſtorben. Folgen des Alkohols Karlsruhe, 29. April. Der Führer eines Lieferautos fuhr abends halb, elf Uhr in angetrunkenem Zuſtand im Zickzack durch die Kriegsſtraße. Dabei ſtieß er mit einem Laſtauto zuſammen und beide Fahr⸗ zeuge wurden ſtark beſchädigt. Der Führer des Lieferautos kam zur Aburteilung im Schnellverfahren in polizeilichen Gewahrſam. Pfalz Der Kanal über die Ufer getreten Frankenthal, 29. April. Seitdem die großen Regengüſſe niedergegangen ſind, führen die Bäche von der Haardt zum Rhein Hoch⸗ waſſer. Aus dieſem Grunde iſt auch der Ka⸗ nal über die Ufer getreten. Ein wei⸗ teres Anſteigen des Hochwaſſers iſt nicht zu be⸗ fürchten, nachdem die Niederſchläge inzwiſchen aufgehört haben. Beſtrafter Leichtſinn Edesheim, 29. April. Obwohl er des Fahrens unkundig iſt, nahm der Tagner Georg Wind widerrechtlich ein Motorrad an ſich und ſauſte damit in den Frühling. Nicht lange nach dem Start ſtürzte er und zog ſich eine ſehr ſchwere Kopfverletzung zu. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Den Verletzungen erlegen Haßloch, 29. April. Die nahezu 71 Jahre alte Margarete Becker iſt am Samstagnacht an den Folgen der Verletzungen, die ſie bei dem ſchweren Sturz von der Stiege am Oſtermontag davongetragen hat, im Diakoniſ⸗ ſenkrantenhaus zu Speyer erlegen. 4 pREISE •80 u..35 %Litér.40. Haarausfall Schuppen —— * ee SESALBS HAASFNe * * 383 1,80.,3.35 1/ biter.40 Ssie sorgt für⸗ volles Haar — ——————— ——v5§———— N* 2 1 Ein Platz r hat er Regen: treiben, lich auc es getri dieſer 1 Ende. Der ſind ſche und Ge den im blühend dem he aufſteig merkt e Rührigl len war auf die bock un leuchtet müſeſtä Salat. die Url. den ver den Dö Nagel i meln B der Ma Es ge wollte 1 ihr Me wird w Frühlin Es ha daß es net. 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Bunt hat er es getrieben mit ſeinen Launen und Schrullen, dieſer unzuverläſſige Geſelle. Jetzt kommt ſein Ende. Der Mai tritt an. Seine Vorboten ſind ſchon da. Man merkt es an dem Fröhlichen und Gärenden, an dem Neuen und Werden⸗ den im Naturbild, an den ſchwellenden Wieſen, blühenden Sträuchern, knoſpenden Bäumen, an dem herben, friſchen Geruch, der vom Boden aufſteigt, am Geſang der Vogelwelt. Man merkt es aber auch an den Geſchäftigkeit und Rührigkeit der Menſchen. In den Gartenloka⸗ len warten friſchgewaſchene Tiſche und Stühle auf die erſten Gäſte. Plakate laden ein zu Mai⸗ bock und Maibowle. Aus den Schaufenſtern leuchtet der Modefrühling und von den Ge⸗ müſeſtänden lacht friſcher Spinat und grüner Salat. Kurorte und Sommerfriſchen rüſten für die Urlauber und Ausflügler. Proſpekte wer⸗ den verſchickt, Fremdenwagen neu lackiert. In den Dörfern ſchlagen die Burſchen den letzten Nagel in den Maibaum und die Mädchen ſam⸗ meln Blumen und Zweige für den Schmuck der Maialtäre. Es geht dem Mai entgegen! Iſt es nicht, als ollte uns die Natur zurufen: Verzagt nicht, ihr Menſchen! Aus aller Not des Winters wird wieder Sonne und Wärme, wird wieder Frühling und Maienglanz. Aus der Wolke quillt. Es hat ſich allmählich ſchon herumgeſprochen, daß es unaufhörlich regnet und nochmals reg⸗ net. Als wir einen ſonſt zuverläſſigen Wetter⸗ kundigen fragten, was denn weiter werden ſolle, antwortete er vielſagend: Wir bekommen einen guten Herbſt. An den Sommer wagte der gute Mann gar nicht zu denken. Nun macht uns der Wetterbericht einige Ausſicht auf das Aufhören dieſes naſſen Segens von oben und wir wollen uns ſowohl auf dieſe wie auch auf die Einſicht des Himmels einſtweilen verlaſſen. Angen ich abor gefällt uns dieſer Früh⸗ ling Firilich nicht. Immer mlit ben Schirm fortlaufen zu müſſen, iſt kein Vergnügen. Von der Entfaltung der Blüten und Blätter ſieht man nur ganz 1430 und hinter dem Schleier des Regens etwas. Beſſer wäre es ſchon, man könnte ſich in trockenerer Gelegenheit mit die⸗ en anmutigen Frühlingskindern unterhalten! a, und wenn Sie durchaus und gerade zum Trotz ohne Schirm herumlaufen wollen, ſo ver⸗ derben Sie ihre Garderobe und kommen mit der Betreuerin dieſer Dinge ernſtlich in Kon⸗ flikt, zuerſt mit der holden Gattin. An die beliebten ſpaziergänglichen Luſtwandelungen im Freien, ſozuſagen unter Maienknoſpen ſchon, iſt nicht zu denken. Und auch ſonſt ſind in un⸗ ſerem Gefühlsleben Rückſchläge zu verzeich⸗ nen⸗ Aus der Wolle quillt diesmal nicht der Se⸗ gen, denn was zuviel iſt, iſt eben zuviel. Kann man ſich getrauen, das fällige Maiengedicht zu verfaſſen? Glaubt denn jemand noch daran? Und das ſoll ein Frühling ſein— nein, es gefällt uns nicht, ganz und gar nicht. Das mußte einmal geſagt werden. Vielleicht wirds letzt beſſer. Vorbereitungen im——+1 Zur Feier des 1. Mai werden im Schloßhof umfangreiche Vor⸗ bereitungen getroffen, die diesmal dens grund⸗ legender Art ſind. Um den Aufbau der Sänger⸗ tribüne, die bereits erſtellt iſt, und der anderen Tribüne auf der linken Schloßſeite zu ermög⸗ lichen, ſowie den Aufmarſchplatz zu ſchaffen, wurden die Einfaſſungsgitter der vor dem Mit⸗ telteil des Schloſſes gelegenen Raſenflächen entfernt. Gleichzeitig mußte man die dort noch ſtehenden Bäume niederlegen, da ſie ſonſt nur geſtört hätten. Aber auch ſonſt wird eifrig ge⸗ arbeitet, da das Schloß einen würdigen Schmuck zum Feiertag des deutſchen Volkes er⸗ halten ſoll. an hat ſogar die Berufsfeuer⸗ wehr mit ihrer Leiter kommen laſſen, um die rieſigen Tannengirlanden, die ſich überall ſchlin⸗ fon werden, anzubringen. Der Mittelteil be⸗ kommt beſonders breite Girlanden, die in lan⸗ gen Bahnen von der ganzen Hauptfront her⸗ unterhängen. Aber auch die einzelnen Bogen werden geſchmückt, wie überhaupt noch weiterer —5 und mehrere Fahnenmaſten angebracht erden. Gottesvienſtanſage zum 1. Mai Alt⸗Katholiſche Kirche(Schloßkirche). Mitt⸗ woch, 1. Mai, am Nationalfeiertag, früh 8 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache. Acht Menm von Beu 3 Ein Arbeitstae in einer Mannkheimer Fabrik Die Stadt erwacht Erſte Morgenfrühe reckt ihre roſigen Fühler über die Berge des Odenwaldes herüber. Die Großſtadt liegt noch in den Armen der Nacht. Doch ihr Schlaf iſt kein ruhiger. Sie wirft ſich unruhig hin und her, dem Menſchen gleich, bei dem Hirn und Hand am Tag in angeſtrengter Tätigkeit waren und der auch nachts nicht die rechte Ruhe finden kann. Bald hier, bald da blinkt hinter einem Fenſter ein Lichtſchein her⸗ vor und hohl hallen durch die leeren Gaſſen die Tritte der Menſchen, die Vergnügen oder Beruf bis in dieſe ſpäte Stunde feſthielt und die nun bereits den erſten Frühaufſtehern begegnen. Schutzmannspatrouillen marſchieren bedächtig hin und her und ſchicken ihre Blicke ſpähend um die Ecken und die Straßenreiniger, den Gurt mit den rot⸗gelben Katzenaugen um die Hüfte tragend, beſeitigen unter dem Schutze der Nacht den Schmutz, den der Verkehr des Tages auf die Straßen geworfen hat. Nein, keine Ruhe hat die Großſtadt auch bei Nacht, Abend und Morgen reichen ſich in ihrem Leben die Hände. Kaum hat der Straßenreiniger die Morgentoilette der Stadt beendet, ſo erſcheinen die erſten Frühaufſteher. Friſch, mit von der Morgenfrühe geröteten Wangen, raſſelt das Milchmädchen mit ihren Kannen und Flaſchen daher und der Bäcker⸗ junge, mit dem mit knuſpriger Ware gefüllten Korb auf dem Rücken flitzt auf ſeinem Rad flink wie ein Wieſel durch die Straßen, Milchmädchen und Bäckerjungen, Frühaufſteher von Beruf, das ſind die Heinzelmännlein der Stadt. Ihr Wirken Der Reichsbiſchof in Mannheim Eine große Kundgebung im Nibelungenſaal Zum Abſchluß ſeiner Baden⸗Reiſe traf ge⸗ ſtern nachmittag Reichsbiſchof Ludwig Mül⸗ ler in Mannheim ein und ſtieg im Wartburg⸗ Hoſpiz ab. Bei ſeiner Ankunft kurz nach 17 Uhr war der Reichsbiſchof Mittelpunkt freudiger Begrüßung, die ihm von einer erwartungsvol⸗ len Menſchenmenge bereitet wurde. In der Empfangshalle des Hotels überbrachien vier Mädchen die Grüße einer freudig geſtimmten Kinderſchar, worauf der Reichsbiſchof mit herz⸗ lichen Worten Dank ſagte. Im Saale des Wartburg⸗Hoſpiz hatte ſich inzwiſchen eine größere Anzahl führender Mitglieder der „Deutſchen Chriſten“ Nordbadens eingefunden, die dem Reichsbiſchof beim Betreten des Saa⸗ les begeiſtert zujubelten. Der Gebietsleiter der Deutſchen Chriſten für das Gebiet Nordbaden, Pfarrer Kiefer(Mannheim), begrüßte den Reichsbiſchof mit herzlichen Worten, worauf dieſer grundlegende Ausführungen machte Am Schluſſe ſeiner mit Beifall aufgenommenen Rede überbrachte Pfarrer Reichwein(Box⸗ berg) den innigen Gruß der evangeliſchen Be⸗ völkerung des badiſchen Frankenlandes, die durch ihren Sprecher den Wunſch zum Ausdruck brachte, der Reichsbiſchof möge bei ſeiner näch⸗ ſten Fahrt durch Baden auch in dieſes Gebiet kommen. Der Abend ſah den großen Nibelun⸗ genſaal bis zum letzten Platz gefüllt. Von den Wänden leuchteten die Farben des nationalſo⸗ zialiſtiſchen Reiches. Auf der Tribüne hatten die Kirchenchöre Mannheims Platz genommen, die die Kundgebung mit geſanglichen Vorträgen umrahmten. Nach dem Lied„Wir treten zum Beten“ richtete Pfarrer Kiefer herzliche Gruß⸗ worte an den Reichsbiſchof, der darauf zu einer nahezu zweiſtündigen, oft von ſtürmiſchem Bei⸗ fall unterbrochenen Rede das Wort ergriff. In ſeinen Schlußworten faßte der Landesleiter der Deutſchen Chriſten, Pfarrer Sauerhöfer (Katlsruhe) den Dank der Deutſchen Chriſten Badens in einem„Heil“ auf den Reichsbiſchof zuſammen. Stehend ſangen darauf die Maſſen das Lutherlied„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“. Nachdem Reichsbiſchof Müller den Saal ver⸗ laſſen hatte, wurde nach einem Treuegelöbnis zum Führer das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied geſungen, womit die Kundgebung, an der führende Männer von Staat, Stadt und Partei teilnahmen, ihr Ende fand. Der Hausbeſitzer ſchafft Neuwohnungen Hauptverſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins Auch der Hausbeſitzer muß mithelfen, die Not des Volkes zu lindern. Die Führung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins iſt ſich deſſen bewußt, ſie weiß, worum es geht, dafür gab die Hauptverſammlung dieſes Vereins, die am Montagabend im Friedrichspark ſtattfand, einen ausgezeichneten Beweis. Nach dem üblichen Jahresbericht, der von dem Ortsgruppenleiter Imhoff erſtattet wurde und der auch ein Bild gab von dem vorbildlichen Wirken der Zinsgüteſtellen und nach dem Kaſſenbericht, den Wilhelm Alt erſtgttete, hielt der General⸗ ſekretär des Badiſchen Verbandes, Dr. Dierle, ein Referat über die Neuregelung der Haus⸗ zinsſteuer ab 1. April 1935. Er wies im An⸗ 2— ſeiner Ausführungen auf den erfreulichen ückgang der Arbeitsloſigkeit hin, der ſich auch in einer Erhöhung der Eheſchließungen aus⸗ wirkte. Wer heiratet, braucht auch eine Woh⸗ nung. Intereſſant iſt hier eine Statiſtik, die zeigt, daß immer noch zu wenig Wohnungen da ſind. Im Jahre 1934 erfolgten 731 000 Ehe⸗ ſchließungen, denen jedoch nur ein Zugang von 490 000 Haushaltungen und ein Neuzugang von Wohnungen von 250⸗ bis 270 000 entgegen⸗ ſtand. Auf ein Inſerat, in dem eine Wohnung angeboten wirw, kommen in Karlsruhe 60 bis 70 Zuſchriften. In Mannheim wird es nicht viel anders ſein. Hier mußte das Reich auf ſchnellſte Abhilfe bedacht ſein. Es müſſen Mit⸗ tel zur Erſtellung von neuen Wohnungen be⸗ ſchafft werden. Dies geſchieht vor allem dadurch, daß ab 1. April 1935 25 Prozent der Gebäude⸗ ſonderſteuer in Gemeindeumſchuldungsanleihe umgewandelt wurden. Jeder Hausbeſitzer, der jährlich mehr als 200 RM Gebäudeſonderſteuer bezahlt, erhält für ein Viertel dieſes Betrages Anleiheſtücke, die jetzt ſchon von den Banken zu 90 Prozent beliehen werden. Wer weniger als 200 RM zu bezahlen hat, erhält 25 Pro⸗ zent ſeiner Sonderſteuer erlaſſen. Wer zah⸗ lungsſchwache Mieter beſitzt, für die er eine Er⸗ mäßigung der Gebäudeſonderſteuer erhält, be⸗ kommt ohne Rückſicht auf die Ermäßigung trotzoem ein Anleiheſtück für 25 Prozent ſeiner geſamten Steuerſchuld. Für Teilbeträge von 100 RM werden Gutſchriften ausgegeben, die genau ſo wie die Schuldverſchreibungen von den Banken beliehen werden. Dieſe Anleihe iſt eines der ſicherſten Papiere, die der kleine Sparer beſitzt, da Gemeinde und Staat dafür haften. Zehn⸗ bis Hunderttauſende von Klein⸗ wohnungen können auf dieſe Weiſe geſchaffen werden und eine große Anzahl von Volksgenoſ⸗ ſen erhält dadurch Arbeit und Brot. Der Red⸗ ner ermahnte die Mitglieder, unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkt das im Verhältnis auf die große ſoziale Auswirkung kleine Opfer auf ſich zu nehmen. Nachdem noch Dr. Siebler über die Zins⸗ konverſion der Pfandbriefhypotheken geſprochen hatte, ſchloß der Vorſitzende, dem in dieſer Ver⸗ ſammlung das einſtimmige Vertrauen der Mit⸗ glieder ausgeſprochen wurde, dieſelbe mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf den Führer. Dr. Ley auf der Durchreiſe. Mit einem Son⸗ derflugzeug der Deutſchen Lufthanſa traf am Montagmittag unerwartet Staatsrat Dr. Ley auf dem Mannheimer Flughafen ein. Nach⸗ dem die dreimotorige Ju 52 ruhig gelandet und an den Sleſter Rigichiei war, wurde Dr. Ley vom Flugleiter Kirſchſtein und dem Leiter der Luftaufſicht, Hauptmann Kroll, willkommen ge⸗ heißen. Ohne ſich in Mannheim aufzuhalten, ſetzte Dr. Ley ſeine Reiſe nach Saarbrücken im Kraftwagen fort. Eröffnungspreisſchießen der Polizeiſchützen. Der Schützenverein der Polizeibeamten führte auf ſeinen Ständen ein Eröffnungspreisſchießen durch, bei dem kniend geſchoſſen wurde. Ober⸗ ſchützenmeiſter Rau würdigte bei der Preis⸗ verteilung die guten Ergebniſſe, ehe er die Ver⸗ kündigung der Schießleiſtungen vornahm. Die Ergebniſſe waren: Klaſſe 1: Döllinger 59 Ringe, Paulmann, Rau je 58 Ringe, Sponnagel, Schneckenberger, Eberle, Stoll, Baumgart je 57 Ringe, Sauer 56 Ringe, Moll 56 Ringe, Geißenhof 55 Ringe. Klaſſe lI: Bechtold 57 Ringe, Dörner 56 Ringe, F. Weinbrand 56 Ringe, König 55 Ringe. Klaſſe III: Dr. Selle 55 Ringe, Höflinger 54 Ringe, Edinger 53 Ringe, Rachel 53 Ringe, Müller 52 Ringe, Wal⸗ ter 52 Ringe, Oberthür 52 Ringe.— Ein Freundſchaftsſchießen zwiſchen dem Schützen⸗ verein der Polizeibeamten und der Schützenluſt Käfertal endete mit einem Sieg der Polizei⸗ ſchützen, die 1457 Ringe erzielen konnten, wäh⸗ rend Käfertal mit 1402 Ringen abſchloß. Die beſten Schützen mit je 156 Ringez waren bei den Polizeiſchützen Kamerad Eberle und bei den Käfertaler Schützen Kgamerad Baumgart. verläuft kaum hörbar und ſichtbar und wenn ſich der größte Teil der Bevölkerung den Schlaf aus den Augen reibt, hängt ſchon das Weckſäckchen 3 Abſchluß und die Milchflaſche ſteht vor der üre. Nun ſchellt auch die Zeitungsfrau und fügt den Bedürfniſſen des Magens als ſinnige Er⸗ Künzung das Morgenblatt als Nahrung des Geiſtes hinzu. Auch der Briefträger ſtellt ſich ein, als mehr oder weniger gern geſehener Beſuch, je nachdem, ob er eine Rechnung oder eine Geldſendung überbringt. Schon ſchüttelt die Stadt mehr und mehr den Schlaf von ihren Lidern. Hörſt du: chafß⸗ kling! die erſte Straßenbahn. Auch der Schaff⸗ ner gehört zu den Frühaufſtehern, genau wie der Arbeiter, der auf Frühſchicht muß. Nun raſſelt der Wecker bei den Arbeitern der Mannheimer und Ludwigshafener Werke, deren Tagwerk normal verläuft, von 748 des morgens bis um 12. Und wieder von 1 Uhr bis 45. Der Wecker iſt der treue Mahner an unſere Pflicht. Wenn er neben uns tickt, kön⸗ nen wir ruhig ſchlafen, er wachm für uns und auf die Minute pünktlich läßt er ſeinen Weck⸗ ruf ertönen. Wehe dir aber, wenn du leicht⸗ fertig, vielleicht halb im Schlaf noch, den 0 zur Seite ſtellſt und ihn dadurch zum Schweigen bringſt und gedenkſt, nun noch ein aar Minuten weiter zu ſchlafen. Er weckt ich kein zweites Mal. Da iſt Hannes Wolf, Arbeiter in einer Che⸗ miſchen Fabrik. Er wohnt in einem freund⸗ lichen Häuschen in der Gartenſtadt, für kinder⸗ reiche Familien erbaut. Er hat ſeinen Wecker auf 6 Uhr geſtellt. So früh muß er wohl oder übel aus den Federn, denn er hat einen wei⸗ ten Weg zu ſeiner Arbeitsſtätte und dann, wenn man im Feld ein Bein verloren hat und auch der rechte Arm zerſchoſſen iſt, geht das mit dem Anziehen und dem Fortbewegen nicht mehr ſo ſchnell. Er läßt ſich auch nicht lange mahnen, ſtellt ſeinen Wecker ab, erhebt ſich gemächlich, ſchnallt ſeine Protheſe an und beginnt ſich fertig zu machen, während die Frau bereits in der Küche ſteht und den Kaffee ocht. Dazwiſchen vergißt Hannes nicht, ſeine treue Begleiterin auf allen Wegen, die Schnupf⸗ tabakdoſe hervorzuziehen und eine Priſe zu nehmen. Unterdeſſen iſt es Zeit geworden, eine Viertelſtunde Weg muß er zurücklegen bis zur Halteſtelle des Omnibus, der ihn bis zur Sta⸗ tion der Straßenbahn bringt. Die Frau bleibt gleich auf, denn 12 Kinder hat ſie und die machen Arbeit, viel Arbeit. Eine halbe Stunde ſpäter raſſelt der Wecker bei Michel Rotärmel. Michel iſt ein ganz Schlauer. Er hat ſeinen Wecker auf.30 Uhr geſtellt, damit er um.45 Uhr aus dem Bett kommt. Meiſtens geht es ihm aber dabei wie heute. Nachdem er nämlich ſeinen Wecker ab⸗ geſtellt hat und ſich wohlig auf die Seite dreht, die Behaglichkeit und Morgenwärme des Bet⸗ tes noch einmal richtig auskoſtend, iſt das Un⸗ heil ſchon geſchehen. Michel iſt richtig wieder eingeſchlafen. Was folgen wird, kann ſich je⸗ der denken, der mit dieſem Experiment ſchon ſeine Erfahrungen machte. Ein plötzliches, ent⸗ ſetzensbanges Auffahren, ein Blick nach dem Wecker, ein ellenlanger Fluch und ein Heraus⸗ fahren aus dem Bett mit beiden Beinen. Denn ſtatt.45 iſt's— der Teufel hols— nun gleich 7 Uhr aeworden. .45! Wieder raſſelt ein Wecker, diesmal im dritten Stock eines Hauſes in der Neckarſtadt. —11.50 15 Bi: 35 pl.-RMA. l1.20 Gedämpft nur erklingt ſein Ruf und verſtummt ſchon nach kurzer Zeit. Dort wohnt Adam Münz, der ſich des Morgens nicht zweimal mahnen läßt. Schon iſt er auf und fährt in ſeine Kleider. Münz iſt keiner der jüngſten mehr, ſeine ſechs Jahrzehnte ham er bald auf dem Buckel und von dieſen Jahren nahezu 25 in dem Betrieb verbracht, in welchem er auch ietzt noch arbeitet Er wirft einen beſorgien Blick auf das zweite Bett in ſeinem Schlaf⸗ zimmer, in welchem ſich ein zweiter Schläfer unruhig hin und her wirft, geht dann leiſe, um dieſen nicht zu wecken, in die Küche, und macht ſich ſeinen Kaffee zurecht. Zur ſelben Stunde ertönt auch der Weckruf des treuen Wächters in einem Häuschen der Arbeiterkolonie des großen chemiſchen Werkes, dem die acht Arbeiter angehören, deren Tag⸗ werk wir jetzt vom Erwachen bis zum Feier⸗ abend verfolgen wollen. In dieſem Hauſe, das zwiſchen mehreren hundert ähnlich gebau⸗ ten ſteht, wohnt Emil Ehmann. Auch er läßt ſich nach dem Grundſatz, daß man das, was man doch tun muß, am beſten aleich tut, nicht lange mahnen und macht ſich ſofort aus den Federn. (Fortſetzung folgt.) Eeu noniguviub Er vi udu ꝓaal vuerfis MAGGI-WO⏑öi- ſlmunul worgeigliiſ: viiꝭ bitemuuui ſqe ga! Viæſuue N. 10hlu! — —————————— —— —— ——— 3 7 5 — ———————— ——— —————————— 1 ————————— ———————— * —————————— ——m,. ———————— in Pilotys Schule. und ſein Sohn Anderl“ bringt ihm 1868 einen Rieſenerfolg. Die Jahrgang 5— A Nr. 197— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 30. April 1935 Daten für den 30. April 1935 1610 Der kaiſerliche Feldherr Johann Tſer⸗ claes Graf von Tilly in Ingolſtadt ge⸗ ſtorben(geb. 1559). 1777 Der— Karl Friedrich Gauß in Braunſchweig geboren(geſt. 1855). 1803 Der Generalfeldmarſchall Albrecht Graf Roon in Pleushagen geb.(geſt. 1879). 1835 Der Tiroler Maler Franz v. Defregger in Stronach im Puſterkal geb.(geſt. 1921). 1883 Der franzöſiſche Maler Eduard Manet in Paris geſtorben(geb. 1832). 1895 Der Schriftſteller Guſtav Freytag in Wies⸗ baden geſtorben(geb. 1816). 1919 Münchener Geiſelmord. 1929 Der Dichter Friedr. Lienhard in Eiſenach geſtorben(geb. 1865). Sonnenaufgang.59 Uhr, Sonnenuntergang 19.47 Uhr.— Mondaufgang.33 Uhr, Mond⸗ untergang 16.53 Uhr. 72 Jahre alt. Seinen 72. Geburtstag begeht am 2. Mai bei voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit Herr Georg Hauſer, Käfertal, Habichtſtraße 23. Wir gratulieren. 75 Jahre alt. Heute, am 30. April, begeht Frau Luiſe Weidenhüller Wwe., K 4, 21, in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren. Was will die NS⸗Volkswohlfahrt? Die NS⸗Volkswohlfahr als Glie⸗ derung der NSDaAP iſt nach dem Willen un⸗ ſeres Führers verantwortliche agerin des Wohlfahrtsweſens unſeres Volkes überhaupt. Sie iſt dazu berufen, alle wohlfahrtspflegeri⸗ ſchen Probleme, die bisher nicht berührt wur⸗ n, nach den Grundſätzen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung zu löſen. Sie wird dieſe Probleme löſen können, weil ſie aus dem Willen der großen Opfergemeinſchaft heraus um jeden deutſchen Volksgenoſſen, um ſeine Seele, um ſeine Liebe zum Volksganzen wirbt und darum immer weitere Volkskreiſe für ſich gewinnen muß. Der durch die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung in unſer Volk getragene Gemeinſchafts⸗ ſoll durch die NSVimmer mehr verwirk⸗ licht und die Bereitwilligkeit, perſönlich fühl⸗ bare Opfer für den unverſchuldet in Not ge⸗ kommenen Mitmenſchen zu bringen, für jeden Volksgenoſſen zur tiefwurzelnden Herzensſache werden. Die NSV kennt keine weichlichen oder ſentimentalen Unterſtützungsmethoden; nur die körperlich und ſeeliſch Wertvollſten ſollen durch ſie erfaßt und ſozial gehoben werden. Es iſt Ehrenſache eines jeden deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen, Bauſtein zu ſein an dieſem Bau, der für unſere Kinder und Kindeskinder, für ein ewig⸗ deutſches Volk gebaut wird! Darum werdet Helfer am Werke des Führers! — deutſche Familie! Zahlloſe Möglichkeiten der tätigen Mithilfe am Aufbau⸗ werk unſeres Führers bieten ſich dir in der Sommerarbeit 1935 der NSV. ———15 daher die Aufklärungsdruckſchrift der „Unſer Führer braucht deine Mitarbeit!“, in dein s kommt, fülle die vier angeſchloſ⸗ ſenen eine des letzten Blattes dieſer Schrift nach deinem Wunſche und deinem Können aus und übergib ſie deinem NSV⸗Walter, der dich in den nächſten Tagen dieſerhalb eigens wieder aufſuchen wird. Tue dein Beſtes, die neue Zeit verlang: Opfer und Taten eines jeden. Arbeite mit am Aufbau des neuen Deutſchland, an der Volksgeſundheit und am Glück vieler bedräng⸗ ter Mutter⸗ und Kinderherzen. Das ewige Deutſchland wird dir dafür danken! Das Töchterchen kommt aus der Schule An jedem Jahr zum Schulſchluß erwächſt in Familien mit ſchulentlaſſenen Mädchen die brennende Frage: Was ſoll unſere Toch⸗ ter werden? Es gibt dieſes lebenswichtige Thema oft Anlaß zu endloſem Disputieren, denn nicht immer will das Töchterchen gerade das, was die Eltern für das Beſte halten. Ein kategoriſcher Befehl des Vaters hat meiſt nicht den gewünſchten Erfolg. Denn wenn das Mädchen ſich auch der väterlichen Autorität beugt, ſo fühlt es ſich in dem aufgezwungenen Tätigkeitsbereich— ſei es aus Trotz, ſei es aus wirklicher Abneigung— doch nicht recht am Platze. Die Leiſtungen bleiben dementſprechend zurück und das ruhmloſe Ende dieſes Gaſt⸗ ſpiels iſt ein mit viel Bitterkeit und Enttäu⸗ ſchungen verbundener Rücktritt. Nicht immer iſt Ein Wink für den ferneren Lebensweg die zweite Berufswahl dann günſtiger, denn das Mädchen, ein halbes Kind noch, hat durch die erſte bittere Erfahrung viel ſeines Glau⸗ bens und Vertrauens verloren und vermag ſich nicht mehr bedingungslos dem Neuen, ſelbſt wenn es erſtrebenswert erſcheint, hinzugeben. Die Frage nach der Berufswahl der Tochter muß alſo ſehr ſorgfältig behandelt werden. Kluge Eltern leiten ihr Kind zu dem ihnen wünſchenswerten Beruf mit guten, erklärenden Worten, ohne in dem Mädchen das Gefühl eines Zwanges aufkommen zu laſſen. „Natürlich ſoll nicht einer Nachgiebigkeit gegen⸗ über den oft wirren Jung⸗Mädchen⸗Plänen das Wort geredet werden. In den romantiſchen Köpfchen hat von der Sehnſucht zum Beruf einer Filmſchauſpielerin bis zu dem einer Ex⸗ Die Kundoebungen des Gladtkceijes Mannheim am 1. Mat A) Feier im Schloßhof mit den 4 Ortsgruppen innerhalb des Ringes Ortsgruppe Antreteſtelle Abmarſch zum Friedrichsplatz Deutſches Eck Zwiſchen S⸗ und R⸗Quadraten, Spitze am Ring..30 Uhr riedrichspark eughausplatz Jungbuſch Marktplatz 10.00„ Strohmarkt Bismarckſtraße, Spitze Kaiſerrin„ Abmarſch dieſer Ortsgruppen am Friedrichsplatz— Schloßhof um 10.30 Uhr. Weg: Planken, Breite Straße, Schloßhof. B) Feiern der übrigen Ortsgruppen Ortsgruppe Antreteſtelle Neuoſtheim An der Neuoſtheimſchule, Spitze Dürerſtraße Oſtſtadt Hildaſtraße, Spitze Goetheplatz Schwetzinger⸗ Friedrichsfelderſtraße(die Sän⸗ vorſtadt ger in der Hch.⸗Lanz⸗Straße) Käfertal Seibenſtr.— Mannheimerſtr., Spitze Heidelberger Hof Friedrichsfeld Metzerſtraße Humboldt Untermühlauſtr., Spitze Wald⸗ hofſtraße Lindenhof Rennershofſtr.— Joſ. Kellerſtr. Neckarau Angelſtraße Neckarſtadtoſt Max⸗Joſefſtr., Spitze Fratrelſtr. Rheinau Karlsruherſtr.—Stengelhofſtr., Keuhe Ecke Karlsruher⸗— Neuhoferſtraße(Poſt) Sandhofen Sandhoferſtr., Spitze Horſt⸗Weſ⸗ ſelplatz Seckenheim An den Planken(Seckenheim), Spitze gegen Rathaus Waldhof Untere Riedſtr., Sandhoferſtr. — Spiegelſtraße Antretezeit Feſtplatz 10.30 Uhr Stadion .45 2 2 10.00„ 10„ Verlängerte Kirchweihwieſe zwiſchen BBcC, Hommel⸗ und Habichtſtraße 10.30 ,, Sportplatz Neu⸗Edingen .30„ Sportplatz an der Zeppelinſtraße 10.30„ Pfalzplatz 10.30„ Billetplatz 10.00 — „ Feſtplatz beim Städt. Ahelegen Straßenbahnhalteſtelle Wohlgelegen ——[—— Sportplatz der NSDalh 10.30„ 10.15, Spielvereinigung⸗Sportplatz am Weinheimer Weg 10.30„ Schloßhof 10.30„ Platz vor der Sporthalle Die näheren Anweiſungen über das Sammeln der Gefolgſchaften und deren Anmarſch zu den Antreteplätzen gibt jeweils der Ortsgruppenleiter über den Ortswalter der DAß an die Betriebswalter der einzelnen Betriebe. Heil Hitler! Der Kreiswalter der DAß: (gez.) Döring Fran? von Detregger Zzum Gedächtnis Geboren am 30. April 1855— Von Dr. G. Häußler Im ſtillen Puſtertal, im Ederhof der Ge⸗ meinde Dölſach iſt der Defregger⸗Franzl, wie ihn ſeine Landsleute nennen, zu Hauſe. Bis um 15. Lebensjahre arbeitet der echte Bauern⸗ fohn auf des Vaters Hof und hütet das Vieh. In den Mußeſtunden ſchnitzt er aus Kartoffeln und Rüben allerlei Figuren, bemalt, weil er nichts anderes zur Hand hat, mit ſeinen Bunt⸗ ſtiften zum Aerger der anderen die Wände und eichnet, natürlich in aller Unſchuld, einen ünfzigguldenſchein ſo nach, daß man ihn, ſelbſt der Herr Pfarrer, für echt hielt. Das Schickſal wollte, daß der Vater früh tarb. Franz, zweiundzwanzig Jahre alt, erbte den Bauernhof. Schwer ging es ihm durch den Sinn. Sollte er Bauer bleiben, ſollte er dem inneren Drange nachgeben und ſich der Kunſt widmen? Weiter malen, riet ihm der Dorfpfarrer. Er ging nach Innsbruck zu einem dem Geiſtlichen bekannten Bildhauer. Der riet ihm, nach München zu gehen und hier das Ma⸗ len zu erlernen. In ſeiner Tiroler Landtracht ſuchte er Pi⸗ loty auf. Nach einem Jahre wurde er Schü⸗ ler ſeiner Malklaſſe. Nun ließ der große Mei⸗ ſter den Schüler werden und wachſen, wie es iihm ſeine unverbildete Natur vorſchrieb. Dank⸗ bar nahm er Korrektur und Ratſchläge des klu⸗ n und weitſchauenden Meiſters entgegen, im ebrigen aber geht der Schüler ſeinen eigenen Weg. In Paris ſieht er große Kunſt und malt Im Sommer 1864 malt er ſeiner für ſich. Tiroler Heimat ſein erſtes gutes Bild„Der verwundete Wilderer“. Im Herbſt iſt er wie⸗ der in München. Unermüdlich fleißig ſtrebt er Das Bild„Speckbacher Tiroler Heimat und ihr prächtiger Menſchenſchlag liefern ihm die Mo⸗ tive zu den neuen Werken, die ſeinen Ruhm weit über die Grenzen ſeiner engeren Heimat hinaustragen. Er kennt ſeine Landsleute, die krafwolle, ſchöne Tiroler Jugend und die knor⸗ rig⸗ſchnittigen Alten. Gewaltig wirkt das 1874 geſchaffene in Berlin ausgeſtellte große Bild, das„Letzte Aufgehot“, das Geſchichte mit größ⸗ ter Innerlichkeit, den Atem einer großen Zeit und das heiße Weh um das Schickſal ſeines Volkes verkündet. Nicht minder wirken durch ihre dramatiſche Wucht„Andreas Hofers letz⸗ ter Gang“ und„Andreas Hofer im Innsbruk⸗ ker Schloß“. Seinem Volkstum und der Heimat bleibt er unentwegt treu. Aufrichtig gegen alles Natür⸗ liche, gegen alles Große wie auch Unſcheinbare und von ſtrengſter maleriſcher Wahrhaftigkeit iſt es in all ſeinen Werken, die das friedliche Volksleben der Tiroler Heimat darſtellen. Aus der ſo großen Reihe ſeien hier nur einige her⸗ Der Kreispropagandaleiter: (gez.) Fiſcher ausgehoben, die neben den vielen kleinen Ma⸗ lereien und den vielen Studienköpfen zum Bildſchmuck des deutſchen Hauſes gehören. Friſches, blühendes Leben zeigen u. a. der „Ringkampf“, der„Ball auf der Alm“ der „Abſchied der Fäger von der Alm“,„Sepps erſter Brief“ mit den wunderhübſchen beiden Frauengeſtalten, die„Brautwerbung“ und der vielbelachte„Salontiroler“. Wie in ſeinen Werken, ſo iſt auch der zum Profeſſor an der Münchener Akademie aufge⸗ ſtiegene ſchlichte Menſch Defregger treu und wahr gegen ſich ſelbſt geblieben. Als er im hohen Alter erblindete, iſt er immer der gütige und lebensfrohe Menſch, der ſeinem Schöpfer für all das dankt, was er ihm in einem ſechs⸗ undachtzigjährigen Leben gegeben hatte. Der Romponijt der„Cuſtigen Witwoe“ in nöten Anekdotiſches über lehär zu ſeinem 65. Geburtstag am 50. April Der Komponiſt der wohl meiſt geſpielten Operette der Welt— als welche man die„Luſtige Witwe“ mit Recht anſprechen kann— iſt Franz Lehär, ein echtes Wiener Kind, auch in ſeinem liebenswürdig⸗freundlichen und zugleich ver⸗ traulichen Charakter. Eine Unmenge von Anekdoten beleuchtet dieſe dem großen Publi⸗ kum verſchloſſene Seite ſeines Weſens. Als Lehär noch lange nicht weltberühmt war, glaubte er mit ſeiner Operette„Die Wiener Frauen“ bereits den großen Wurf getan zu haben. Kurz vor der Premiere ging er mit einigen Freunden in einem Wiener Park ſpa⸗ zieren. Vor einer der vielen Buden mit Attrak⸗ tionen blieb Lehär plötzlich ſtehen, da er die ſchnarrenden, krächzenden Klänge eines Mili⸗ tärmarſches vernahm. Es gab damals noch kei⸗ nen Rundfunk— die Muſik ſtammte nicht ein⸗ mal von einem Grammophon, ſondern von dem Vorgänger der heute ſo beliebten Sprechma⸗ ſchine, einem primitiven Phonographen. „Was iſt denn das für Muſik? ſtottert Lehär verlegen.„Das wird irgendein alter Marſch ſein“, erwidert jemand aus der Begleitung Le⸗ härs„Nicht doch“, ruft Lehär— jetzt maßlos entſetzt— aus.„Das iſt doch der Schlager aus meiner Operette, die doch niemand kennt.“ Der zur Rede geſtellte Budenbeſitzer erklärte, daß es ſich um einen alten in Ungarn ſeit Jahrzehn⸗ ten bekannten Marſch handelte. Lehär war er⸗ ſchüttert. Hatte er alſo nichts Neues erfunden, ſondern zufällig eine Melodie, die er ſozuſagen in ſeinem Unterbewußtſein bereits kannte, zum klingenden Leben erweckt? Der nahezu verzwei⸗ ſelte Komponiſt entſchloß ſich nun, den Wachs⸗ zylinder abzukaufen, den Prototyp der Gram⸗ mophonplatte. Der arme Lehär! Er wußte da⸗ mals noch nicht, daß ſeine Freunde ihn zum Beſten hatten. Ein Journaliſt, der als Spaß⸗ vogel bekannt war, ließ den Schlager aus der neuen Operette auf einem Wachszylinder auf⸗ nehmen, um dem Komponiſten einen— freilich als harmlos gedachten— Streich zu ſpielen. Am Spätabend nach der ſehr erfolgreichen Wiener Premieère„Die Wiener Frauen“ begab ſich Lehär nach altem Wiener Brauch mit ſei⸗ ner ganzen Gefolgſchaft in ein Kaffeehaus, um dort die ganze Nacht zu verbringen und in an⸗ geregter Geſellſchaft auf das Erſcheinen der Morgenzeitungen mit den Kritiken zu warten. Es war bereits 5 Uhr, als einer der Anweſen⸗ den auf die Idee kam, in einem Zeitungsaus⸗ ſchnitt⸗Büro anzurufen. So könnte man ſofort alle Kritiken ſich durchs Telefon vorleſen laſſen. Lehär war von der Idee entzückt. Die ganze Geſellſchaft ſtürzte an die Delefonzelle. Ein peditionsleiterin alles mögliche und unmögliche Platz. All dieſen haltloſen Träumereien muß beizeiten— am beſten indem man dem Kinde die Sinnloſigkeit dieſer Pläne beweiſt, und zwar wirkt hier Güte mehr wie Strenge— Ein⸗ halt geboten werden. Zu gleicher Zeit kann man die Tochter den nach der Schule kommen⸗ den Pflichten nahe bringen. Vorausgeſetzt allerdings, daß ſich zumindeſt die Eltern über die fernere Berufserziehung ihrer Tochter ſelbſt ſchon tlar ſind. Und damit ſind wir wieder bei der Anfangfrage angelangt: Was ſoll unſere Tochter werden? Ratſchläge über die verſchiedenen weiblichen Berufsmöglichkeiten ſollen im Rahmen dieſes Artikels nicht gegeben werden. Die Entſchei⸗ dung liegt letzten Endes doch bei den Mädchen und ihren Vorgeſetzten und bei jeder Tochter geht die Wahl des Berufes von verſchiedenen Geſichtspunkten aus. Eines aber iſt unerläßlich und gilt für jedes Mädchen gleichermaßen: Das iſt die Erlernung der Haus⸗ wirtſchaft. Zugegeben: Viele Mädchen ſind gezwungen, ſich möglichſt bald auf eigene Füße zu ſtellen, ſie ſind auf Verdienſt angewieſen und können ſich nicht nur auf ihren eigentlichen Beruf als Frau und Mutter vorbereiten. Aber eines ſchließt das andere nicht aus und darüber ſeln. ſich alle Eltern und auch die Töchter klar ſein. In erſter Linie gehört die Frau in das Haus und je früher ſie ſich mit Hausfrauenpflichten — die da ſind: Kochen, cken, Nähen und anderes mehr— vertraut macht, deſto mehr poſitiven Nutzen wird ſie davon haben. Frei⸗ lich wird manches verwöhnte Töchterchen in Gedanken an angebrannte Töpfe und ähnliche Annehmlichkeiten ein wenig die Naſe rümpfen. Aber dieſe Sorgen können wir getroſt den Lehrerinnen der Frauenarbeitsſchule der NS⸗ Frauenſchaft überlaſſen, die mit dem Wiſſen um hauswirtſchaftliche Dinge den Mädels auch die Luſt und Liebe dazu übermitteln. Man muß ſie nur einmal geſehen haben, die fröh⸗ lichen, jungen Menſchenkinder, wie gern ſie in ſchöner Kameradſchaft ihre kleinen Aufgaben erfüllen. Und wenn man ſie geſehen hat, dann bleibt die Ueberzeugung: Hior und bei dieſer Arbeit ſind die Müd⸗ chen in ihrem eigentlichen Tätigkeits⸗ bezirk. Die brennende Frage um die fernere Erzie⸗ hung der Tochter iſt alſo einſtweilen gelöſt. Das Kopfzerbrechen iſt eingeſtellt und die vernünfti⸗ gen Eltern ſchicken ihre Töchter vor allem in die Frauenarbeitsſchule in L 9, 7/½, wo am Erſten jeden Monats ein neuer Kurs beginnt. Rü Kreiſe gleichaltriger uns. hen h dahn⸗ meradinnen wird das Mädchen ſich dann auch ſicher zu einem ſpäter notwendigen Beruf raſcher entſchließen. Aber auch an Mädchen, die ſchon im Berufs⸗ leben ſtehen, iſt gedacht. Für dieſe ſind beſon⸗ dere Abendkurſe veranſtaltet, in denen ſie ihr vernachläſſigtes und doch ſo wichtiges Haus⸗ frauentalent pflegen und anwenden können. Außerdem laufen Backkurſe und Kalte⸗Platten⸗ Kurſe nebenher— es iſt für alles geſorgt. Und wer etwa ſich zu einem Beſuch des Kur⸗ ſes noch nicht recht entſchließen kann, der frage einfach eines der Mädels, die ſchon daran teil⸗ genommen und er wird es beſtätigt finden: 1 Der Kurs vermittelt reiches Kön⸗ nen und ſchenkt Freude. La Freund des Komponiſten ließ ſich mit dem Zei⸗ tungsbüro verbinden— der Verlagsdirektor war perſönlich am Apparat. Der Freund nahm einen Bleiſtift und notierte ſich das, was er offenbar zu hören bekam. Dann las er mit lau⸗ ter Stimme vor.„Die Neue Freie Preſſe“ ſchreibt:„Schon lange haben wir keine ſo lang⸗ —— und öde Muſik gehört wie geſtern Abend. Am beſten, der Komponiſt gibt das Komponieren auf.“ Nächſte Kritik.„Das Neue Wiener Tageblatt“:„Schade, daß das ausge⸗ zeichnete Buch eine ſo miſerable Vertonung ge⸗ funden hat“. Das„Neue Wiener Journal“ be⸗ hauptet:„Es ſteht nicht dafür ein, die aus allen möglichen fremden Melodien zuſammengeſtop⸗ pelte Muſik ausführlich zu würdigen“. Lehär ſchreit:„Ich habe nicht geſtohlen!“ Der Freund lieſt unentwegt weiter. Eine Zeitung äußert ſich wie folgt:„Ein neuer Zugereiſter, deſſen Name übrigens gar nicht Lehär, ſondern Lewy iſt...“ Hier platzte Lehär die Geduld. Er brüllte wie ein Wahnſinniger und machte Miene, das Telefon zu zerſtören.„Das iſt die Höhe! Ich bin kein Lewy!“. Die Freunde können ſich vor Lachen nicht mehr halten. Der tückiſche Freund hat ſich nicht mit dem Zeitungsbüro verbinden laſſen, ſondern mit einem Mitverſchworenen in einem gegen⸗ überliegenden Café, der die vermeintlichen Kri⸗ tiken vorlas. Die wirklichen Kritiken übertra⸗ fen ſich vor Begeiſterung. Nun hatte aber Lehär nach dem aufgeklärten Zwiſchenfall mit dem Phonographzylinder ge⸗ wettet, daß er auf eine ſo plumpe Verulkung nicht mehr reinfallen werde. Kaum einige Tage ſpäter hatte er die Wette verloren und mußte ſie mit Sekt bezahlen. Als die„Luſtige Witwe“ fertig war, ſpielte Lehär die Muſik den Direktoren des Theaters an der Wien vor. Die Theaterdirektoren zeig⸗ ten aber kein Verſtändnis für das Werk, das buchſtäblich in einem Zug die Welt erobern ſollte. Sie rannten aufgeregt ins Nebenzim⸗ mer, um dort ihre Unluſt nicht verbergen zu müſſen. Der Textdichter Leon frage ſie nach der Urſache ihrer Unzufriedenheit.„Sein's net fad, Leon“, ſagte einer der Direttoren.„Dös is ja ka Muſik“. Dennoch gelang es, das Werk in dieſem Theater zur Aufführung zu bringen. Ein Jahr ſpäter ſummten die Gaſſenjungen in allen Städten unſeres Erdballs den„Schaukel⸗ walzer“. dem nahm ſchule —— mögliche ien muß m Kinde iſt, und e— Ein⸗ eit kann kommen⸗ iusgeſetzt ern über ter ſelbſt r wieder 2 ierläßlich ermaßen: Haus⸗ chen ſind ne Füße gewieſen entlichen n. Aber darüber hter klar das pflichten zen und to mehr 1. Frei⸗ rchen in ähnliche ümpfen. roſt den der NS⸗ Wiſſen e Erzie⸗ öſt. Bas rnünfti⸗ n in die 1Erſten m nn auch f raſcher Berufs⸗ d beſon⸗ ſie ihr s Haus⸗ können. Platten⸗ rgt. es Kur⸗ er frage ran teil⸗ finden: Kön⸗ L. E. em Zei⸗ gegen⸗ zen Kri⸗ übertra⸗ eklärten der ge⸗ rulkung ge Tage ußte ſie ſpielte Hheaters an zeig⸗ rk, das erobern benzim⸗ gen zu iach der net fad, 3 is ja Werk in en. Ein gen in chaukel⸗ ſtaltet die nach Neckargemünd mit anſchließender Wande⸗ rung zum ſtatt. Anmeldungen daſelbſt beim Schwimmlehrer „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 30. April 1935 Bahrgang 6— A Nr. 197— Seite 7 Aus Friedrichsfeld DuAß⸗Zut endwaltung. Am 19. Mai veran⸗ ugendwaltung eine Dampferfahrt Dilsberg mit örtlicher Beſichtigung. Rückmarſch nach Neckargemünd. Dort gemüt⸗ liches Beiſammenſein. Fahrpreis.— RM. Ver⸗ pflegung mitbringen. Karten beim Ortsjugend⸗ walter. Aufruf anläßlich der 1. Mai⸗Feier Die Durchführung des nationalen Feiertages am 1. Mai 1935 erfolgt dieſes Jahr durch die Ortsgruppen der NSDAP. Wir erwarten, daß ſämtliche Mitglieder der NS⸗Hago und der Kreisbetriebsgemeinſchaften 17(Handel) und 18(Handwerk und Gewerbe) ſich reſtlos an dem Aufmarſch und an der Veranſtaltung be⸗ teiligen. Maßgebend für den Ort der Teil⸗ nahme iſt der Wohnſitz und der in den Zeitun⸗ gen veröffentlichte Aufmarſchplan. Der Tag der nationalen Verbundenheit möge auch die Volksgenoſſen von Handel und Hand⸗ werk in vorderſter Linie der ſchaffenden Deut⸗ ſchen ſehen. Heil Hitler! gez. Stark, Kreisamtsleiter. Vollsgenoſſe, marſchiere auch du mit am 1. Mail Ganz Deutſchland nimmt teil am 1. Mai, dem Nationalfeiertag des deutſchen Volkes —— Kurſe im Reiten. Das Sportamt Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ errichtet in der Schloß⸗Reitbahn neue Kurſe im Reiten für Anfänger und Fortgeſchrit⸗ tene zu nachſtehenden Zeiten: Dienstags von 19.30—20.30 Uhr; Mittwochs von 20—21 Uhr; Donnerstags von 19.30—20.30 Uhr; Frei⸗ tags von 20.30—21.30 Uhr. Anmeldungen zwecks Einteilung ſind ſofort an das Sportamt in L. 15, 12 (Telefon 208 30) zu richten. Achtung! Achtung! Dienstag, 30. April, 20 Uhr, findet ein neuer Schwimmkurſus für Männer ſtatt. Anmel⸗ dungen können Stunde vor Beginn des Unterrichts beim Schwimmlehrer erfolgen. Ferner beginnt heute, 19 30 Uhr, in der Mädchen⸗ berufsſchule II, Weberſtraße 6, ein Kurſus in Schwe⸗ diſcher Gymnaſtik für Frauen. Anmeldungen können daſelbſt bei der Gymnaſtiklehrerin vor Beginn des Unterrichts erfolgen. Am Donnerstag, 2. Mai, 21.30 Ubr, beginnt im Herſchelbad ein neuer Schwimmkurſus für Frauen und Männer. Am 3. Mai 1935, 20 Uhr, findet ein neuer Schwimmkurſus für Frauen im Herſchelbad ——— ——————————————*. Am kommenden Samstag und Sonntag be⸗ ginnen neue Tenniskurſe. Dieſelben finden im Sta⸗ dion ſtatt, und zwar Samstags von 15.30—17.30 Uhr und Sonntags von.30—11.30 Uhr. An⸗ meldungen beim Tennislehrer Stunde vor Beginn des Unterrichts. NReuer Kurſus für Mutter und Kind: jeweils Freitags von 15—16 Uhr, Gymnaſtik⸗ ſchule Thilde Dauth Goetheſtraße 8. Anmeldungen daſelbſt. An dem Kurſus für ältere Volksgenoſ⸗ ſen, der jeweils Freitags von 19.30—21.30 Uhr in der Peſtalozziſchule ſtattfindet, können ſich noch einige Volksgenoſſen beteiligen. Anmeldungen beim Sport⸗ lehrer erwünſcht. Neuer Kurſus in Allgemeiner Kör⸗ perſchule für Männer und Frauen. Das Sport⸗ amt hat einen neuen Kurſus in Allgem. Körperſchule errichtet, der jeweils Samstags vormittags von 8 bis 9 Uhr ſtattfindet. Volksgenoſſen und Volksge⸗ noſſinnen, die Intereſſe an dieſem Kurſus haben, wol⸗ —I— am kommenden Samstag beim Sportlehrer melden. Anordnungen der NSDAꝰP Anordnungen der Kreisleitung SO Humboldt. Anmarſchzeit am 1. Mai:.30 Uhr Untermühlauſtraße. Feſtplatz: Schulſpielplatz Erlen⸗ hof. Das Anſtecken der Lümpchen erfolgt am Vor⸗ abend des Feſttages(30. April) ſchlagartig 20.30 Uhr. Die Kameradſchaftsabende finden in den von den Gefolgſchaftsführern den Betrieben zugewieſenen Lokalen ſtatt. Aufruf an die Volksgenoſſen der Ortsgruppe Hum⸗ boldt. Wir bitten hierdurch die Volksgenoſſen der Ortsgruppe Humboldt, uns von den erfolgten Foto⸗ Aufnahmen vom Aufmarſch am Tage der Arbeit (1. Mai) einen Abzug(evtl. Film) für unſer Bild⸗ archiv zu überlaſſen. Lindenhof. Sämtliche politiſchen Leiter mit Aus⸗ nahme der Vertrauensräte treten am 1. Mai, vorm. 10 Uhr, in Uniform am Heim an. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 30. April, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in L4, 15, Zim⸗ mer 11(4. Stoch. Feudenheim. Dienstag, 30. April, 20 Uhr, Heimabend im Adler. Achtung! Dienstag, 30. April, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Referentinnen der Abtlg. Volks⸗ und Hauswirtſchaft in L 9, 7/8. Feudenheim. Der Heimabend findet nicht wie be⸗ kanntgegeben am Dienstag, 30. April, ſtatt, ſondern am Freitag, 3. Mai, 20 Uhr, im„Adler“. Strohmarkt. Dienstag, 30. April, 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Waldhof. Mittwoch, 1. Mai, gemeinſame Teil⸗ nahme an der Maifeter. Treffpunkt 10.40 Uhr vor dem Sportplatz, woſelbſt die Feier ſtattfindet. HJ Bann 171. Sämtliche Gefolgſchaften, die noch keine Karten für die Jugendfilmſtunde„Berge in Flam⸗ men“ am Sonntag, 5. Mai, abgeholt haben, be⸗ ſorgen dies unter allen Umſtänden heute abend von 20—22 Uhr auf dem Bann 171(Schlageterhaus), Zimmer 73. Gef. 8 Waldhof. Dienstag, 30. April, tritt die Gef. um 19 Uhr vor dem Scharheim II in Uni⸗ form an.— Sämtliche Hitlerjungen marſchieren am 1. Mai in Uniform in den Betrieben mit. Um 14.45 Uhr tritt die Gef. auf dem Platz vor dem Sportverein Mhm⸗Waldhof an.— Alle zur H§ über⸗ wieſenen IV⸗Leute geben ihre Ueberweiſungsſcheine, ſoweit ſie noch nicht abgellefert ſind, bei ihrem ehem. Fäyhnleinführer bis ſpäteſtens 3. Mai ab. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Sämtliche Fähnlein, die noch keine Karten für die Jugendfilmſtunde„Berge in Flammen“ am Sonntag, 5. Mai, abgeholt haben, beſorgen dies unter allen Umſtänden heute abend von 20—22 Uhr auf dem Bann 171(Schlageterhaus), Zimmer 73. 4 Stamm Emden 2/1/171. Dienstag, 30. April, 15.15 Uhr, tritt der Stamm mit Fahnen, Wimpel, Fanfaren und Landsknechtstrommeln in Sommer⸗ uniform auf dem Reißplatz an.— Der Sz des Stammes und 50 Jungen des Fähnleins Luckner treten 13.45 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke mit 10 Pfg. Fahrgeld an. BDM Untergau 171. Die Mädelgruppen haben auf den Zugangswegen der ihnen zugewieſenen Plätze in Bunvesmacht am 1. Mai,.30 Uhr, Spalier zu bilden. Deutſches Eck und Strohmarkt. Mittwoch, 1. Mai,.15 Uhr früh, Antreten aller derjſenigen Mädel, die nicht in der Schule ſind und nicht in Betrieben beſchäftigt ſind, in Uniform auf dem.s⸗ Schulplatz gegenüber OEc zwecks Teilnahme am Aufmarſch. Lindenhof. Die Gruppe tritt am 1. Mai um .15 Uhr am Gontardplatz an. Lindenhof. Alle Gruppenführerinnen rechnen am Donnerstag, 2. Mai, bis ſpäteſtens 19 Uhr die Filmtarten für Sonntag, 5. Mai ab. Reckarſtavt⸗Oſt. Alle Mädel treten Dienstag, 30. April, 20 Uhr, in Kluft vor der Uhlandſchule an. Diensta 30. April, Antreten um 20.30 Uhr an der Uhlandſchule in Tracht. JM Lindenhof. Mittwoch, 1 Mai, tritt die ganze Gruppe mit Wimpeln um 10 Uhr am Rheinpark an. Jungmüdelgruppe Neckarau Rord und Süd. Am Mittwoch, 1. Mal, treten ſämtliche Mädels um 2 Uhr auf dem Marktplatz an. Jungmävelgruppe Küfertal. Am 1. Mai tritt die geſamte Gruppe punkt.30 Uhr morgens im „Adler“ an. Reckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 30. April, 13 Uhr, treten alle Junamädel auf dem Clignetplatz an, die dazu beſtimmt ſind. Alle anderen treten 15.30 Uhr in Kluft auf dem Clignetplatz an. Herzogenried. Alle Jungmädel kommen Diens⸗ tag, 30. April, 15.30 Uhr, in Kluft auf dem Clig⸗ netplatz. Lindenhof. Am 1. Mai tritt die ganze Gruppe um 10 Uhr an der Lindenhofſchule an. Kluft mit Feſtabzeichen; die Mädel, die beim Volkstanz mit⸗ machen, Dirndl. Oſtſtadt. Am 1. Mai tritt die Gruppe um 10 Ubr in Kluft mit Feſtabzeichen am Horſt⸗Weſſel⸗Platz an. Käfertal. Am 1. Mai bringt alles Brotbeutel⸗ verpflegung mit. 10 Uhr„Adler“. Feldſcherweſen. Der Sanitätskurs findet erſt am Donnerstag, 2. Mai, in E 5, 16, ſtatt. daß Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel),, Fachgruppe Gaſtſtättengewerbe. Zu dem anläßlich des Tages der nationalen Arbeit am 2. Mai 1935, 22 Ubr, im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Ka⸗ meradſchaftsabend mit Ueberraſchungen laden wir alle Betriebsführer des Gaſtſtättengewerbes mit ihren Ge⸗ folgſchaftsleuten herzlich ein. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Kleinbetriebe ſowie die er⸗ werbsloſen Volksgenoſſen treten am 1. Mai,.30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, zur Teilnahme an den Feſtlichkeiten an. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebswalter holen noch heute, Dienstag, zwiſchen 18 und 20 Uhr, die beſtellten„.⸗Z.“ ab, da die Ausgabe am 1. Mai vorgenommen werden muß. Amt für Berufserziehung Fachſchaft Büro⸗ und Behördenangeſtellte, Fach⸗ gruppe Rechtsanwaltsangeſtellte. Dienstag, den 30. April, fällt die Zuſammenkunft der Arbeitsge⸗ meinſchaft aus.— Mittwoch, 1. Mai, Teilnahme am Feiertag der nationalen Arbeit. Stellen.15 Uhr am Schloß vor der Staatsanwaltſchaft, Eingang d. Frauenamt. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Die Hausgehilfinnen beteiligen ſich am 1. Mai geſchloſſen am Gemeinſchaftsempfang ihrer Ortsgruppe. Ueber den Kameradſchaftsabend näheres morgen in der Paroleausgabe. Berufsſchule und nebungsfirmen. Am Vorabend zum 1. Mai(Dienstag) fallen ſämtliche Lehrgänge aus. Dasſelbe gilt auch für die Uebungsfirmen. Weibliche Rechtsanwaltsangeſtellte. Mittwoch, 1. Mai, Teilnahme am Feiertag der nationalen Ar⸗ beit. Stellen.15 Uhr am Schloß vor der Staats⸗ anwaltſchaft, Eingang b. Weibliche Angeſtellte. Uebungsfirma Alma Thiele und Ausſteuergeſchäft Weiß fällt Dienstag, 30. April, a us. Dienstag, 30. April, 8 Uhr, in N 4, 17. Der nächſte Uebungsabend der Arbeitsgemeinſchaft der Verkäuferinnen iſt auf Dienstag, 7. Mai, verlegt. Bitte vormerken. DAß/ Kreis⸗Jugendwaltung Sämtliche Jugendleiter des Amtes für Feierabend⸗ geſtaltung haben am Dienstag, 30. April, zwiſchen 17 und 19 Uhr auf der Kreisjugendwaltung zu er⸗ ſcheinen. BNSdꝰo— Gruppe Jungjuriſten Die nächſte Zufammenkunft der Bezirksgruppe Jungjuriſten findet Donnerstag, 2. Mai, 20.15 Uhr, im Lokal„Pergola“(Nebenzimmer), Friedrichs⸗ platz 9 ſtatt. Verabſchiedung des Bezirksführers. Amt für Beamte Verwaltungsakademie Baden— Zweiganſtalt Baden Die Eröffnung des Sommerſemeſters 1935 findet am 3. Mai, 20.15 Uhr, in der Aula 4 4, 1 ſtatt. Miniſterialrat Prof. Dr. Fehrle, Karlsruhe, der Landesleiter der Verwaltungsakademie Baden, wird in einem Vortrag mit Lichtbildern über Hochzeits⸗ bräuche ſprechen. Kreisbauernſchaft Für nachſtehende Ortsbauernſchaft kommt der Film „Deutſcher Mais“ zur Vorführung: In Sandhofen: Dienstag, 30. Aprit, im„Pflug“, .30) Uhr, für die Orte Sandhofen, Scharhof und Käfertal. NSAOV Schwetzingerſtavt. Antreten am 1. Mai, 10.30 Uhr, beim Poſtamt Seckenheimer Ecke Weidenſtraße. Alle Kameraden und Kameradenfrauen ſollen teilnehmen. Die Teilnehmer ſind von anderem Dienſt befreit. Im Stadion ſind wir auf der gedeckten Tribune. Orden und Ehrenzeichen anlegen. Was iſt los? Dienstag, 30. Aprit: Nationaltheater:„Undine“. Oper von A. Lortzing. 19.30 Uhr— NS⸗Kulturgemeinde Roſengarten:„Saat und Ernte“. Schauſpiel von Hans Multerer, 20 Uhr, RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Bu⸗Bu und Co. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Clou Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ oͤffnet. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg Städt. Kunſthalle: 11— 13 und 15— 17 Uhr ge⸗ öffnet. Ausſtellungen: Neue Arbeiten des Bild⸗ hauers Chriſtoph Voll, Karlsruhe; Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen Mannheimer Künſtler; Wettbewerbsentwürfe für ein Wandbild an der Schule in Wallſtadt Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—-16 Uhr geöffnet Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle 0 Rhein-Mainische Abendbörse Stimmungt geſchäftslos. Infolge der außerordentlichen Geſchäftsſtille konnte ſich auch an der Abendbörſe keine beſtimmte Tendenz herausbilden, doch waren die Kurſe, ſoweit man über⸗ ſehen konnte, im Vergleich gegen den Berliner Schiuß ziemlich behauptet. Die Farbenaktie konnte ſich, bei allerdings ſehr kleinem Umſatz, auf 144%8(14436) weiter etwas erholen, Der deutſche Rentenmar't war ohne Geſchäft, zeigte ſedoch gut erhaltene Kurſe Am Auslandsrentenmarkt nannte man die erholten Kurſe für Mexikaner behauptet, Umſätze fanden zunächſt nicht ſtatt. Auch ſpäter blieb die Börſe ſehr ruhig, nur in IG⸗ Farben⸗Aktien machte ſich weiter kleine Nachfrage be⸗ mertbar und der Kurs ſchloß mit 1447 nach 144% an Berliner Schluß. Sonſt zeigten die Kurſe nur mini⸗ male Veränderungen, angeboten waren jedoch Th. Goldſchmidt mit 99½8 Br.(9976%%. Großbankaktien lagen unverändert. Renten blieben ſehr ſtill. Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung waren angeboten und gaben um etwa.10 Projent nach Von merikan'ſchen Anleihen notierten 5proz. Silber mit 5,80 nach 5,90. Nachbörslich notierten FG. Farben 144¼½—145. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 29. April, Berlin 5962½, London 71456, Neuvork 147¼, Paris 976¼%, Belgien 1505, Schweiz 4793, Italten 1222½, Madrid 2025, Oglo 360%0, Kopenhagen 3192½, Stockholm 3687½, Prag 620. Privatdiskontſatz 4½. Tägl. Geid 3½. Ein⸗Monats⸗ Geld 4½. 3 getre ĩide Rotterdam, 29. April.(Schluß.) Weizen: Mal 3,47½, Juli 3,80 K, Sept, 3,92½, Nov. 3,95. Mais: Mai 52, Jult 54, Sept. 56., Nov. 58. Metalle London, 29. April Amtl. Schluß. Kupfer( per To.). Tendenz unregelmäßig. Standard per Kaſſe 314—3/½12; Standard 3 Monate 31½—%16; Standard Settl. Preis 31½; Elektrolyt 34%—½; boſt ſeleeted 34—35½; ſtrong ſheets 60; Elektrowirebars 35½. Zinn( p. To.). Tendenz willig. Standard per Kaſſe 223—223¼ Standard 3 Monate 218½—½; Standard Settl. Preis 223½¼; Straits 233½ Blei (& p. To.). Tendenz feſt, ausld. prompt offz. Preis 1256; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1213/½1% ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 121¾0.—%; ausld. Settl. Preis 12¼. Zink(& v. To.). Tendenz träge, gewl. prompt offz. Preis 13½: gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 13/ñ16—5/16; gewl. Settl. Preis 13½. Aluminium( p. To.): Inland 100: Antimon(& p. To.) Erjeug.⸗Preis 76—77, chineſ. 52—53; Queckſilber(& p Flaſche) 1153—11¼; Platin( per Ounce) 7: Wolfram⸗ er z e. i. f.(sh per Einheit) 35—36; Nickel inländ. (per Tonne) 200— 205, ausländ. 200—205; Weiß⸗ blech J. C. Cotes 20&14 f. o. b. Swanſea esh per box of 108 lbs) 18½ bis 19½; Kupferſulphat f. o. b.(E p. To.) 15½; Cleveland Gußelſen Nr. 3 f. o. b. Middlesborough(sh per Tonne) 67½. Amtl. Berliner Mittelturs für das engl. Pfund 11,99. . Kompl. Schlafsim. IGalt neuer, Paddelboot f. Müenſchrt. 5 derwägen —— T —43 Kaes 314 amm. 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Verfügung ſtehen, Jahrgang 5—-Nr. 197— Seite 8 „Hzkenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 30. April 1935 S— 3 30 55— . Die deutſche Elf gegen Irland Wie wir erfahren, iſt im Anſchluß an den ——— gegen Belgien die deut⸗ che Mannſchaft für den am 8. Mai in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ zum Austrag kommenden Länderkampf gegen Ir⸗ land die deutſche Elf aufgeſtellt worden. Es ſollen ſpielen: Buchloh (Speldorf) Janes Tiefel (Düſſeldorf)(Frankfurt) Zielinſki Goldbrunner (Hamborn)(München)(Düſſeldorf) Lehner Siffling Lenz Damminger Fath (Augsb'g)(Waldyhof)('mund)(Karlsruhe)(Worms) Die Hintermannſchaft ſpielt alſo mit den Leuten, die urſprünglich für das Spiel gegen Belgien vorgeſehen waren. Während man in der Läuferreihe die beiden Außenpoſten gegen⸗ über der Aufſtellung für Brüſſel mit Zielinſki und Bender beſetzt hat, ſpielt der Sturm in Dortmund in der Brüſſeler Beſetzung. Hhandballmeiſterſchaft der Frauen Paarungen der Zwiſchenrunde Die Spiele um die deutſche Handballmeiſter⸗ —5 der Frauen, die bekanntlich im Gegen⸗ atz zu den Männerſpielen nach dem Pokalſy⸗ ſtem ausgetragen werden, finden am 12. Mai Bender mit den Spielen der Zwiſchenrunde ihre Fort⸗ ſetzung. Das Fachamt für Handball hat jetzt die Zwiſchenrunden⸗Paarungen wie folgt vor⸗ genommen: In Mannheim: VfR Mannheim— Köl⸗ ner BC. In Leipzig: Fortuna Leipzig— Eintracht Frankfurt. In Magdeburg: Fr. SC Magdeburg ge⸗ gen TSV Eimsbütiel. In Berlin: SC Charlottenburg— Pruſ⸗ ſia Samland. Abſchluß des Reitturniers in Nizza Das 15. Militär⸗Reitturnier in Nizza, das am Sonntag mit dem Sieg im Nationenpreis der deutſchen Mannſchaft einen ſo wertvollen Erfolg gebracht hat, wurde am Montag zum Abſchluß gebracht. Im Mittelpunkt der Ereig⸗ niſſe ſtand der„Preiss Pierre Gautier“, der nur ſolchen Pferden offen war, die beim Nizzaer Turnier Gewinne von weniger als 500 Franken zu verzeichnen hatten. Die Tat⸗ ſache, daß zu dieſem Handicap⸗Wettbewerb noch 31 Pferde geſattelt wurden, läßt erkennen, daß in Nizza der Lorbeer recht hoch hing und rund ein Drittel aller Bewerber nennenswerte Preiſe nicht zu verzeichnen hatte. Die deutſchen Far⸗ ben wurden lediglich von dem als Erſatz mit⸗ bon ſchon 14 Jahre alten Schimmel Poſidonius vertreten, der lediglich am Er⸗ öffnungstag herausgeſtellt worden iſt und auch am Schlußtag wieder ſeine Mucken zeigte. Den „Großen Wall von Nizza“ überſprang er erſt nach mehrmaligem Verweigern, dann kam er zu Fall und ſchied ſchließlich ganz aus. Der Sieg fiel an den ſpaniſchen Cpt. Lopez mit Reviſtada, vor Lt. Polatkan(Türkei) auf Maltchen und Cpt. Claveé(Frankreich) auf Volant I1II. Es war der erſte und ein⸗ zige Sieg der ſpaniſchen Vertreter. Ohne jeden Sieg ſind bei dem faſt vierzehntägigen Turnier Erfolg⸗ reichſte Nation war Deutſchland. Den dem„Preis Gautier“ vorausgegangenen „Preis der nationalen Geſtüte“ hatte der fran⸗ zöſiſche Cpt. Clavé auf Bravo gewonnen. 80 L Wuu e ſ, — 2 75. 2* 2 ———————————— De fiddeutſchen Aumzegszwiele Südweſt Am letzten April⸗Sonntag mußten auch die beiden Favoriten der Südweſt⸗Aufſtiegsrunde, FV Saarbrücken und Opel Rüſſelsheim, die Bitternis einer Niederlage koſten. Die Saar⸗ brücker unterlagen in Bieber mit:1 und Rüſ⸗ ſelsheim wurde in Ludwigshafen mit:3 be⸗ ſiegt. Germania Bieber hat dadurch Anſchluß an die beiden Spitzenreiter gefunden und es iſt dafür Sorge getragen daß auch die weiteren Spiele der Spannung nicht entbehren. Im drit⸗ ten Spiel des Tages ſchlug Rot⸗Weiß Frankfurt die Darmſtädter Poliziſten nur knapp mit:2 Treffern. Die Tabelle: V Saarbrücken 5 Spiele:2 Tore:3 Pkt. pel Rüſſelsheim 5 Spiele 10:7 Tore:3 Pkt. Germania Bieber 5 Spiele 12:9 Tore:4 Pkt. .⸗W. Frankfurt 5 Spiele 12:10 Tore:6 Pkt. 04 Ludwigshafen 5 Spiele:16 Tore:6 Pkt. Pol. Darmſtadt 5 Spiele:8 Tore:8 Pkt. 04 Ludwigshafen— Opel Rüſſelsheim:2 Das vor etwa 1000 Zuſchauern in Ludwigs⸗ hafen ausgetragene Aufſtiegstreffen ſah zwei ziemlich gleichwertige Mannſchaften im Kampf. Ludwigshafen war techniſch etwas beſſer und war auch im Ausnützen der Torchancen geſchick⸗ ter. So kam ein knapper Sieg zuſtande. Durch Mittelſtürmer und Linksaußen(Dauth und Drackert) holten die Einheimiſchen eine:0⸗ Siwukert heraus, die Opel durch einen von ſchuckert verwandelten Elfmeter auf:2 ver⸗ ringerte. In der zweiten Hälfte erzielte Ertel für Ludwigshafen ein drittes Tor und kurz vor Schluß war Schuckert für Opel ein zweitesmal erfolgreich. Germania Bieber— FV Saarbrücken:0 Die Bieberer Germanen kamen gegen die Conen⸗Elf zu einem recht glücklichen Sieg, der drei Minuten vor Schluß durch einen Schuß des Mittelſtürmers Salzmann ſichergeſtellt wurde. Saarbrücken war im Feld beſſer, konnte aber die ſtarke Abwehr Biebers nicht überwin⸗ den. Die beſten Spieler waren bei Saarbrücken die Verteidiger und Mittelläufer Sold, bei Bieber war ebenfalls die Hintermannſchaft auf der Höhe. Conen im Saarbrücker Sturm kam wenig zur Geltung. Bayern Die erſten Aufſtiegsbegegnungen Die Aufſtiegsſpiele in Bayern werden in die⸗ ſem Jahre in zwei Gruppen ausgetragen. In der Gruppe Südbayern erzielte Walhalla Re⸗ gensburg, das einen Rieſen im Tor ſtehen hat, ein bemerkenswertes Unentſchieden(:2) gegen den FC München. Das Ergebnis des in Mün⸗ chen ausgetragenen Spiels ſtand ſchon bei der Pauſe feſt. In der Nordgruppe ſiegte die SpVg Erlangen mit:2 über Viktoria Aſchaffenburg. Württemberg Das einzige württembergiſche Aufſtiegsſpiel des Sonntags führte den FV Zuffenhauſen mit dem VfR Schwenningen zuſammen. Die Zuffenhauſener, die im Vorſpiel bereits ein:1 erzielten, gewannen diesmal auf eigenem Ge⸗ Der Reichsſporijüprer in Srankiurt Große Kundgebung des Reichsbundes für Leibesübungen Anläßlich des Beſuches des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten veranſtaltete die Ortsgruppe Frankfurt des deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen im überfüllten Saalbau eine große Kundgebung, in deren Mittelpunkt eine Rede des Reichsſportführers über„Die deut⸗ ſchen Leibesübungen und die Olympiſchen Spiele 1936“ ſtand. In einigen Tagen ſeien es genau zwei Jahre, daß er an der Spitze der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung ſtehe, ſo daß es ihm möglich ſei, rückblickend die Ent⸗ wicklung zu beſprechen. Das wichtigſte auf ſport⸗ lichem Gebiete in dieſem und im kommenden Jahre ſei die Olympiade. Die olympiſche Idee ſei heute bis zum letzten Volksgenoſſen gedrun⸗ gen. Wenn am 1. Auguſt 1936 auf dem neuer⸗ bauten Reichsſportfeld der Aufmarſch von 48 Nationen erfolge, könnten wir der Welt zeigen, was das nationalſozialiſtiſche Deutſchland zu leiſten vermöge. Die internationalen Beziehun⸗ gen müſſe der deutſche Sport pflegen und er werde ſie pflegen, wie das ſeither auch geſchehen ſei. Er wolle nicht verſäumen, an dieſer Stelle ſeinen und des Reichsbundes herzlichſten Dank den Kameraden zu ſagen, die ſich im Auslande für Deutſchlands Ehre würdig geſchlagen haben und ſiegreich zurückgekommen ſind.(Starker Bei⸗ fall.) Für den deutſchen Sport ſei es wichtig — beſonders für die Arbeit des Reichsbundes— möglichſt viele Volksgenoſſen ſportlicher und turneriſcher Betätigung zuzuführen. Es ſei ein ſchöner Erfolg, wenn im vergangenen Jahre rund 800 000 Menſchen durch die Kurſe des Sportamtes„Kraft durch Freude“ der Leibes⸗ paraoiten des Juets Der Rennſport, der die Aufgabe hat, in har⸗ ter, ſyſtematiſch aufgebauter Leiſtungsprüfung die für die Zucht geeigneten beſten Individuen der edlen Pferderaſſe auszuleſen, wird faſt ausſchließlich finanziert durch die Erträgniſſe des Totaliſators, der auf jedem Rennplatz auf⸗ un Wettmaſchine. Zucht und Haltung des ollblutpferdes, das uns die Beſchäler für unſere Halbblutzucht zu liefern haben, erfordert ganz erhebliche Mittel. Züchter und Beſitzer der Vollblutpferde ſind darauf angewieſen, die hohen Unkoſten der Aufzucht und der Unterhaltung der Pferde im Rennſtall durch Renn⸗ gewinne wieder einzubringen. Soll alſo die Vollblutzucht zur Blüte gelangen, ſoll ſie gute Pferde, wie wir ſie dringend für die Landespferdezucht gebrauchen, produzieren kön⸗ nen, ſo müſſen genügend hohe Rennpreiſe zur die es den Beſitzern und Züchtern der Pferde ermöglichen, wenigſtens einen größeren Teil der ſehr hohen Unkoſten durch Renngewinne wieder einzubringen. Der Staat allein iſt nicht in der Lage, dieſe Mil⸗ lionenbeträge den Rennvereinen, die die Ren⸗ nen veranſtalten, zur Verfügung zu ſtellen. Er gab ihnen dafür die Konzeſſion zur Aufſtel⸗ lung des Totaliſators, der Wettmaſchine. Das Prinzip, nach dem der Totaliſator arbeitet, iſt ein ſehr einfaches. Man kann auf jedes in einem Rennen laufende Pferd eine Wette ab⸗ ſchließen und erhält dafür ein Ticket. Diejeni⸗ gen, die nun auf das ſiegreiche Pferd gewettet haben, erhalten nach Abzug der Steuer(1655⁵ Prozent des geſamten Umſatzes) als Gewinn das auf die geſchlagenen Pferde gewettete Geld nach dem Rennen ausgezahlt. Erſt durch die Einführung des Totaliſators iſt es möglich geworden, dem Renn⸗ ſport und in weiterem Sinne der Vollblutzucht diejenigen Mittel zur Verfügung zu ſtellen, die Zucht und Rennſportlebensfähig gemacht haben. Denn die Erträgniſſe der Totaliſator⸗ ſteuer fließen den Rennvereinen zur Ausſchrei⸗ bung der Rennpreiſe zu. Und von den Renn⸗ preiſen und den von den Rennvereinen ge⸗ gebenen Züchterprämien in Höhe von 10 Pro⸗ zent der Rennpreiſe leben Rennſport und Zucht. Der Totaliſator, die Möglichkeit, über die Rennen Wetten abzu⸗ ſchließen, iſt nun einmal der Magnet, der die Beſucher auf die Rennbahn zieht. Das iſt kein verwerfliches Glücksſpiel, ſondern der Renn⸗ bahnbeſucher hat es durch die genaue Aufzeich⸗ nung der bisher gezeigten Leiſtungen der Pferde, die ihm die ſportliche Fachpreſſe neben ſachkundigen Beſprechungen der Chancen der Pferde liefert, ganz in der Hand, ſelbſt ſeines Glückes Schmied zu ſein. Und nebenbei fördert er durch ſein Scherflein, das er der Wett⸗ maſchine anvertraut, den deutſchen Rennſport und in weiterem Sinne die deutſche Landes⸗ pferdezucht. Selbſtverſtändlich finden ſich auf einem Ge⸗ biet, auf dem Geld zu gewinnen iſt, auch die unvermeidlichen Glücksritter und Paraſiten ein, die auf die verſchieden⸗ artigſte und raffinierteſte Weiſe für ſich zu übung neu zugeführt ſeien. Wie der heutige Staat zum Sport ſtehe, darüber brauche er wohr kaum Worte zu verlieren, denn er glaube, noch nie und auch nirgendwo in der Welt habe es eine Regierung und einen Staat gegeben, der die Entwicklung einer Turn⸗ und Sportbewe⸗ gung, die Leibesübungen ſchlechthin ſo ungemein und umfangreich in allen ſeinen Gliederungen ſo fördere, wie der nationalſozialiſtiſche Staat. (Starker Beifall.) Die Entwicklung der Leibes⸗ übungen habe ſeit Beſtehen des Reichsbundes ſtetig, aber ohne Ueberſpannung zugenommen. Es ſei die Pflicht der Ortsgruppe des Reichs⸗ bundes, für die Leibesübungen ſelbſt zu wer⸗ ben, und zwar durch die Tat zu werben. Nach Frankfurt werde in den nächſten Wochen die große Olympia⸗Ausſtellung kommen und mitwerben für die Leibesübungen. Ganz be⸗ ſonders verwies der Reichsſportführer dann auf das große Gaufeſt in Saarbrücken, das in ein⸗ drucksvollſter Weiſe die Geſchloſſenheit der deut⸗ ſchen Leibesübungen unter Beweis ſtellen werde. Ebenſo wie die übrigen Gaufeſte des Reichsbundes. die in allen deutſchen Landestei⸗ len durchgeführt werden. Ganz beſondere Sorg⸗ falt müſſe, ſchloß der Reichsſportführer ſeine immer wieder in ſtürmiſchem Beifall unterbro⸗ chenen Ausführungen, der Erziehung und För⸗ derung unſerer Jugend gewidmet werden. Alle müßten mithelfen und ſich einſetzen für unſer Vaterland und unſeren geliebten Führer. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer, dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die gewaltige Kundgebung. lände mit:1(:0) Treffern und ſicherten ſich damit vorerſt den zweiten Tabellenplatz. Spiele Tore Punkte 1. SVg Cannſtatt 6 16:7 9ꝛ3 2. FV Zuffenhauſen 6 11:7:4 3. FC. Tailfingen 3 13:6•4 4. VfB Friedrichshafen 5:7 525 5. VfR Schwenningen 6 711 45 6. VfR Heidenheim 6:19 29 Baden Alle Bezirksmeiſter ermittelt In Baden ſtehen jetzt alle Bezirksmeiſter feſt, ſo daß auch hier in Kürze die Aufſtiegsſpiele r können. Zu dem Meiſter von Unter⸗ baden, Amicitia Viernheim, ſind jetzt Germania Brötzingen und Vf RKon⸗ ſtanz als Meiſter von Mittel⸗ bzw. Oberbaden hinzugekommen. Die Brötzinger verloren zwar das Rückſpiel gegen den FV Raſtatt mit:2, aber da ſie das Vorſpiel mit:1 gewonnen hat⸗ ten, kamen ſie dank des beſſeren Torverhältniſ⸗ ſes zur Meiſterſchaft. In Oberbaden, wo Kon⸗ ſtanz, SC Freiburg und Offenburg um die Be⸗ zirksmeiſterſchaft kämpften, verlor der FV Offenburg, der durch den Gewinn ſeines letzten Spieles mit Konſtanz punktgleich hätte werden können, gegen den SC Freiburg mit:2; Frei⸗ burg verhalf damit Konſtanz zum Titel. Viktoria Neckarhauſen— FV Brühl:1 FC Viktoria 08 Neckarhauſen empfing zum Rückſpiel den FV Brühl. Trotz der Ueberle⸗ genheit Neckarhauſens und der guten Arbeit, beſonders der Hintermänner und der Läufer⸗ reihe, konnte die Mannſchaft in der zweiten Halbzeit zu dem Ausgleichstor, das man mit Sicherheit erwartete, nicht kommen. Der Spiel⸗ verlauf hätte zum mindeſten ein Unentſchie⸗ 4 den bringen müſſen. Als Schiedsrichter amtierte Bönig, 07 Mannheim, zur vollen Zufrieden⸗ heit aller Zuſchauer. 3 Neckarhauſens erſte Mannſchaft empfängt am Sonntag, den 5. Mai 1935, nachmittags 3 Uhr, die Gauligamannſchaft des MFC os Linden⸗ hof zu einem Freundſchaſtstreffen. Da beide Mannſchaften in kompletter Aufſtellung antre⸗ ten, iſt ein Großkampf auf unſerem neuerrich⸗ teten Stadion zu erwarten. NMochen TV 1846(Damen)— T Frankenthal:0 Beide Mannſchaften mußten mit Erſatz an⸗ treten. Der TV Mannheim konnte auf Grund ſeiner beſſeren Mannſchaftsleiſtung das Spiel ſicher für ſich entſcheiden. Ganz beſonders konnten die beiden Halbſtürmerinnen gefallen. Die Hintermannſchaft ſpielte ohne Fehler. Bei Frankenthal waren Verteidigung und Tormann der beſte Mannſchaftsteil. Die 2. Damenelf des TV 1846 war eben⸗ falls als Mannſchaft ausgeglichener und ſiegte gegen die 2. Damen des TV Frankenthal:1. Damenſtädteſpiel Mannheim— Haeidelberg Am kommenden Sonntag wird in Heidelberg das vierte Spiel zwiſchen den beiden Städten ſtattfinden. Die vorangegangenen Treffen konnte Mannheim immer klar für ſich buchen. Die Mannſchaftsaufſtellung wird in den näch⸗ ſten Tagen bekanntgegeben werden. Vor dem Städtekampf ſpielt die Mädchenelf des TV 1846 gegen eine kombinierte Mädchen⸗ mannſchaft von Heidelberg. — ernten ſuchen. Und ſie finden hier leider ein ſuch weites Feld für ihre Schwindeleien. Sie uchen den naiven, weniger mit der Sache ver⸗ trauten Beſuchern der Rennen einzureden, daß hier mühelos und ohne großes Riſiko viel Geld zu verdienen ſei, nur müſſe man mit den Rennſtällen, den Trainern und Jockeys„gute Beziehungen“ haben. Und die haben ſie ſelbſt⸗ verſtändlich. Der eine hat angeblich einen Vet⸗ ter, der als Stallburſche in einem großen Stall tätig iſt und ihn ſtets vorher darüber orientiert, wann eines der Pferde dieſes Stalles„tot⸗ ſicher“ gewinnt, der andere kennt den berühm⸗ ten Jockey ſowieſo ganz genau und legt für ihn ſogar die Wetten an. Kurz, ſie wiſſen alles, reden dem naiven Rennbahnbeſucher ein, daß hier alles Schwindel und Schiebung ſei, und nur derjenige Geld verdienen könne, der wie ſie genau über alles orientiert ſei. Als große Menſchenfreunde wollen ſie nun das Schäflein das ihren Schwindeleien Glauben ſchenkt, mit⸗ verdienen laſſen. Aber das koſtet ſelbſtverſtänd⸗ lich etwas, müſſen ſie doch angeblich ihren Ge⸗ währsleuten für den der„guten Sachen. auch tüchtig zahlen. in Unkoſtenbeitrag iſt alſo zunächſt vor Erhalt der„guten Sache“ un⸗ vermeidlich, aber der ſpiele ja bei dem ſicher zu erwartenden großen Gewinn wirklich keine Rolle. Man ſollte es nicht für möglich halten, aber doch iſt es Tatſache, immer wieder fallen ſelbſt kluge Leute auf dieſen plumpen Schwin⸗ del herein. Das Syſtem, nach dem dieſe Tipſter, ſo nennt man ſie im Rennſport, arbeiten, iſt ſehr einfach und immer erfolgreich. Laufen z. B. in einem Rennen ſechs Pferde, ſo wird jedem der„Kunden“ ein anderes Pferd als totſicherer Sieger bezeichnet. Eines der Pferde muß ja nun gewinnen, einige der Kunden haben alſo wirklich verdient und zahlen gern, wie vorher ausgemacht, einen Teil des Gewinnes. Und bringen noch ein paar Freunde hinzu, die ſich an dieſer„guten Ver⸗ bindung“ gern mitbeteiligen wollen. Den an⸗ deren wird, ſolange ſie noch vertrauensſelig ſind, vorgeredet, daß der Stall in letzter Mi⸗ nute nicht habe gewinnen wollen, daß es erſt ſpäter mit dem Pferd„losgehe“ uſw. Der dümmſte Schwindel wird hier leider immer wieder geglaubt. Selbſtverſtändlich wird ſich nie ein Trainer oder Jockey mit dieſen Betrü⸗ gern einlaſſen; immer wieder ſehen ſich unſere 4 im Rennſport tätigen Profeſſionals genötigt, vor Perſonen zu warnen, die ihre guten Namen zu derartigen Schwindeleien mißbrauchen. Dieſe Hyänen des Turfs ſind ein Krebs⸗ Das Geſetz droht ſchaden für den Rennſport. ihnen mit ſchweren Strafen, doch ſind ſie ſo⸗ lange nicht auszurotten, als es immer noch naive Leute gibt, die ihnen ins Garn laufen, Und dieſe Leute werden leiderx nicht alle. Dahei ſollte ſich doch ſelbſt das einfältigſte Gemüt ein⸗ mal überlegen, daß derjenige, der angeblich ſo „totſichere Sachen“ weiß, es gar nicht hätte, mit ihnen hauſieren zu gehen. Nur ſtel⸗ len leider die wenigſten dieſe ſehr einfache Ueberlegung an. Alle dieſe Redereien von Schiebungen und großen Wettcoups ſind natür⸗ lich plumper Schwindel und dienen nur als Köder. Im Rennſport geht es ſau⸗ ber und ehrlich zu, darüber wachen mit ſchärfſter Aufmerkſamkeit un⸗ ſere Rennbehörden. Beſonders auf kleineren Rennplätzen iſt dieſe Tipſterplage zeit⸗ weiſe arg, da ihre Arbeit angeſichts des großen Prozentſatzes der wenig ſachkundigen Bevöl⸗ kerung unter den Beſuchern beſonders leicht er⸗ ſcheinen muß. Dieſen Paraſiten gegenüber, die den Rennſport in Verruf bringen, kann es nur — Parole geben: Sofort der Polizei über⸗ geben. II. Anl. Gru le Ges III. Bete IV. Umle Vorr Löhne un Gesetzllch Abschreib Andere A Zinsen au Besltzsteu steuern Alle übris für Gewinn Vortrag n 42 95 10934 6%% Die schreibun 1. durch 2. durch 3. dureh! Deutsche Berliner E Commerz- Berlin. Deutsche I Dresdner Reichs-Kre Berlin. S. Bleichré 4. ferner 1 Ffrankfurt( —— Ticht. P. für ausſi⸗ der Lebene Angebote Expedition ———— Jüngeres, f Müd v.—11 U. .—4 U. n „ ush. g. Afeennb 4 eſenſtr. 4 30. W Mirvnte Vertret zur Mitnahm 985 f. AAnn büros geſ Guſt. Steff Bad Aach Schön forſt.(24 Aeußerſt zuve jüng. Putz 3 in fehr ubau⸗ 951 geſüch 4 ſebote 867K an d. d ſicherten ſich nplatz. Tore Punkte 16:7 93 +:4 13:6•4 + 53 1 :19 29 telt rksmeiſter feſt, Aufſtiegsſpiele er von Unter⸗ i m, ſind jetzt Vf RKon⸗ w. Oberbaden verloren zwar ſtatt mit:2, ewonnen hat⸗ Torverhältniſ⸗ den, wo Kon⸗ g um die Be⸗ lor der FV ſeines letzten hätte werden nit:2; Frei⸗ Titel. Brühl:1 empfing zum der Ueberle⸗ guten Arbeit, d der Läufer⸗ der zweiten das man mit n. Der Spiel⸗ n Unentſchie⸗ ichter amtierte en Zufrieden⸗ empfängt am ittags 3 Uhr, L 08 Linden⸗ n. Da beide tellung antre⸗ em neuerrich⸗ ikenthal:0 it Erſatz an⸗ te auf Grund ig das Spiel nz beſonders inen gefallen. Fehler. Bei und Tormann 6 war eben⸗ er und ſiegte kenthal:1. Hridelberg in Heidelberg iden Städten nen Treffen r ſich buchen. in den näch⸗ n. ie Mädchenelf rte Mädchen⸗ ht, einen Teil och ein paar „guten Ver⸗ en. Den an⸗ rtrauensſelig n letzter Mi⸗ „daß es erſt “ uſw. Der leider immer ch wird ſich dieſen Betrü⸗ en ſich unſere als genötigt, guten Namen rauchen. ein Krebs⸗ Geſetz droht ſind ſie ſo⸗ immer noch Garn laufen. ht alle. Dabei e Gemüt ein⸗ angeblich ſo nicht n. Nur ſtel⸗ ſehr einfache dereien von s ſind natür⸗ ien nur als t es ſau⸗ er wachen nkeit un⸗ ſonders auf terplage zeit⸗ s des großen igen Bevöl⸗ ers leicht er⸗ egenüber, die kann es nur bolizei über⸗ FraumMuller, Meer⸗ Zürontterial. 3 RM. 1. Forderungen wegen noch nicht begebener Vorrats- I. Stammaktilen-Kapital. Stimmrecht für RM 720 000 000.— 720 000 000.— Stammaktien. e 20 000 000.— Vorzuksaktien-Kapital Serle A h stümmreent iur KMI-Al A An, 40 b00 o0.— Rückständige Einlagen auf Vorzugsaktien Serle B. 26 606 250.— zusammen RM 760 000 000.— U. Anlagevermögen o rr Vorzugsaktlen-Kapital Serle B 45 124 l Stimmrecht für RM 400 000 000.— 40 000 000.— Grundstücke einschl. Koh- M. Noch nieht begebenes bedingtes Stamm- igkeiten 99 983 652.— 92 055.— 1 4 RMIIG SCCC—1 —————— 612 257.— 1 o0?0 027.— 0 474 837.— n 4 äude] 57 170 822.— 3742.— II. Reservefonds Fn 86⁸ 514.— 6 819 325.— 51 213 269.— Gesetzlicher Reservefonds„„„„ RMW 9914.73 Fabrikgebäude, Eisenbahn- Freier Reservefondlass. 1118844221 200 608 785.05 anlagen und andere Bau- 56 306 016 90 570 5 Hehkeiten n. 96 907 923.—— Apparate. Maschinen und W. Wertderientiaungeposteng— f 142 294 911.— 2 679 994.— 57 228 198.—] 52 587 512.— 144 250 203.— lv. verbindilehkelten Betriebs- und Geschäfts- Teilschuldverschreibungen vom Jahre 1928 RM 242 750 600.— 5 371 413.— 118 863.— hiervon in unserem Besitz—2442.400. 1 342 800.— 2 580 382.— 4 014 968.— Konzessionen. Patente. Li- RM 162 408 200.— zenzen, Marken- und ahn- 1 hierzu bei der Rückzahlung spätestens liche Rechte* 5 13 am 1. Juli 1934 fälliges Auigelet.. 1240.—= 178 640 020.— 401 806 817.— 2 915 624.— Gekündigte Obligationsanleilen 244 803.36 77 074 581.— 50 104573.— Gehundene Wohlfahrtsionds m 0 072.16 Hensions- und Unterstützungskassen„ RM. 43 400 000.— IW. Vnnhi ermögen Juhilaumskasgse.„ 4L f 000.— t Koh- Hilfs- und Betriebsstoffte.. RM. 38 805 103.— Uebrige verbindlichkeiten Eigene Erzeusnisse und Handelswaren 20.248.320L84] 129 051 404.84 Auf Grundstücken lastende Hypotheken, 31 438 517.24 Grundschulden und Rentenschulden. RM. 1 397 374.96 Forderungen Anzahlungen und Kautionen von Kunden„ 5520 151.02 auf Grund von Hypotheken. Grundschulden Verbindlichkeiten auf Grund von f„ ·RM. 4 1 Warenlieferungen und Leistungen„ 42 284 900.62 auf Grund eleisteter. auf Grund von Warenlieferungen und Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen hngen, 0 41 937.61 Gesellschaften u. Konzerngesellschaften„ 34 509 801.38 an Sn en und Kon- 66 400 054.18 Verbindlichkeiten zegenüber Banken„,„ 238 491 326.21 erneselleanenn Darlehen und sonstige Forderungen. 104832.24.2 394 075 421.51 Stiftungen 3721.76 Wochsel 7 403 135.163 Zinsen aus Teilschuldverschreibungen e* 0 0 0 0— X.* 9. 31 682.90 lahre 19200. i e 74442— 101 961 372.10 Schatzanwelsungen 54 000 000.— onstige„„ 2028.804.83 Kassenbestände einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheckguthaben 7 751 454.93 lyVi. Posten, die der Rech ber dienen 40 643 584.01 Augere Bauhnaehabenn 113 868 901.74 V. Posten, die der Rech sahgrenzung dlenen 6 704 837.68 VII. Gewinn VI. Bel Rückzahlung der Teilschuldverschreibungen Vortrag aus 1933.„„(RM. 2 078 862.95 vom Jahre 1928 fülliges Aufgellllel. 16 240 820.— Reingewinn in 1934. 281 2¹50 53 059 934.45 Rückgriffsforderungen aus Haftungs- 4 verbindlichkeiten ERM 125 364 043.34—— Haftungsverbindlichkeiten„ RM 125 364 043.34——— 1 553 587 699.65 1 553 587 699.65 ————— 30ʃʃ Gewiinn und Verlust-Rechnung für 1934 Maben Andere Abschrel steuern. Gewinn Reingewinn in Lönne und Gehälter Gesetzliche Sozial-Abgaben Abschreibungen auf Anlagen Bilanz am 31. Dezember 1934 bungen Zinsen aul Telischuldverscireibungen Besitzsteuern einschl. Körperschaftsteuer und Gewerbeertrag- Vortrag aus 1933„„„„„ 1934,„„„„„„ „% * 0 „»— voin fahré 1928 Alle übrigen Autwendungen mit Ausnahme der Auiwendungen für Roh-, Hllis- und Betrlebsstolle und Handelswaren „ RM. 2 078 862.95 „„ 0. 28LT¹.20 kumenintlomte Anlerdeselschah, krunhrt Hain) Passiva Nach pflichtgemäher Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Geselt Nachweise bestätige ich, daß die Buchführung, der Jjahresabschluß und der 4. Frankiurt(Main), im April 1935. In der Generalversammlung am 27. April 1935 wurde beschlossen. Auf unsere T. 1934 6% Zinsen. Die Auszahlun schreibungen vom 1. durch die Gesellschaftskassen: bei unserer Zentral-Finanzverwaltung in Berlin NW 7. Unter den Linden 78. bei unserer Bank-Abteilung in Frankfurt(Main), Grüneburgplatz, sowie bei unseren Werken in: Berlin 80 36. Frankfurt-(Main)-Höchst. Leverkusen bei Köln, Ludwisshafen a. Rh.. Uerdingen a. Niederrhein. 2. durch die Gesellschaftskasse der Firma Kalle& Co., Aktiengesellschaft, Wiesbaden-Biebrich. 3. durch nachstehende Banken und deren deutsche Zweigniederlassungen: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft in Berlin ellschuldverschrelbunzen vom Jahre 1928 entfallen demzufolge. in Uebereinstimmung mit 5 der Dividende erfolgt sofort gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines Nr. ähre 1928 erfolgt ab 1. Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin.. Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft in Berlin. Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft in Berlin. Dresdner Bank in Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft in erlin. S. Bleichröder in Berlin. Berlin. Ge Ge M Delbrück Schickler& Co. in Berlin. Hardy& Co. G Metallgesellschaft Aktiengesellschaft in Frank- J. Dreyfus& Co. in Frankfurt(Main). Höbl. Zimmer zu vermieten Gut möbliertes Part.⸗Zimmer Rs, Hch.⸗Lanz⸗ tr. 9/11, b. Rudi. (16 009“ 1 4, 22, 2Tt. ſchönmbl. Zim. m. elektr. Licht, z. 1. Mai 951 verm. 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RlI. 5 197 67³ 32 2 078 862.95 4 13— Roheinnahme nach Abzus der Aufwendungen iür Roh-, Hllis- 4 3 636 737.— und Betriebsstolle und Handelswaren 565 070 073.— * Erträgnisse aus Betelligzungen 7 491 220.— 41 400 314.— Zinsen und sonstige Kapitalerträge 11 380 714.— 190 595 558.50 Außerordentliche Ertrüge 2114 135.— 53 059 934.45 588105 bo4. 5 368 135 004.95 schaft sowie der vom Vorstande erteilten Aufklärungen und Geschäftsbericht den zesetzlichen Vorschriften entsprechen Dr. Wilheim Voß, Wirtschaftsprüfer. 2 der Anleihebedinzungen, für das Kalenderlahr 13; die Auszahlung der Zinsen auf die Teilschuldver- Jull 1935 gegen Einreichung des Zinsscheines Nr. 7(per 1. Juli Sal, Oppenheim jr.& Cie. in Köln a. Rh., Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in Bayerische Vereinsbank in München. Merck. Finck& Co. in München. Selck Ottene Tücht. Provil.⸗Vertteter für ausſichtsreiche, der Lebensmittelbranche fof. Angebote unte Nr. 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Die trauernden Hinterpnehenen Danksagung Für die Beweise innieer Teilnahme beim Tode unserer teuren Entschlafenen Trau Giesen sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Für die Hinterbli ebenen: D. Giesen, Postinspektor i. R. Das Seelenamt findet in der Jesuitenkirehe am Donnerstas•30 Unr statt. 16898“ Verschiedenes jed, Art übernimmt] b. hilligſt. Berechn. Vfitgersgeundſt 13 ersgr aezhes 528 65. (16 840“) Danksasung Für die vielen Fe veise herzlichster Teilnahme, für die reichen Blumen⸗ spenden und trostreichen Wofte, die mir anläüßlich des Hinscheidens meines lieben Bräutigams, Herrn vVerlegen Spezialgeschäft 0 3,2 Tel. 337 1 Arinur Haars zuteil wurden, sage ich allen meinen innigsten Dank. 16845 In tiefer Trauer: Elisabein Gönring Hämorrhoiden Eine einzige der Gratisproben, welche wir versenden, um 7 jeden von der Witkung unseres 4 N II VA L 1 N 2u uberzeugen, wird lhnen schon neue Lebensfteude geben. 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Franz Schafheitlin Russische Tänze und Chor: Dr. Swerkoff's Gesangs-Symphonlker und Quartett Popoff Musikalische Leitung: Willi Schmidt-Gentner Schlagerkomposition und-texte: Gert van Stetten Asew ist der Mann ohne Gewissen. Schattenhaſt taucht er auf, ihm folgt der Verrat, das Verderben auf den Füßen. Sein ganzes Leben ist ein berechnendes Doppelspiel abenteuerlichster Schurkerei, grausamer Gewinnsucht und hemmungslosen Genußlebens. Dieser unerhört spannende Film enthält eine Fülle atemberaubender Szenen— nervenauf-⸗ peitschende Bilder stark dramatischen Einschlags stilvolle Musikalität russischer Weisen— fesselnde Handlung und eine kaum zu überbietende des en feueste Mniükleas Ie Sünssout! Anfangszeiten:.00, 5. 15,.15 und.30 Unr Kabarett u. Variete Ansager: Fr. 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Ionkamera in den atrikanischen Busch Von Martin und Osa lohnson bas echte Atrika undseine Geheimnisze Hernich- autregend- un terhaltend »Koeine geſtellten Aufnahmen ⸗ keine künſtlichen Senſationen! Zehn⸗ tauſende von Zebras, Antilopen, Gnus Löwen, Nashörner, Giraffen auf der Flucht vor dem Motorengeräuſch * Millionen Flamingos Krokodile u. 35 d Fluſtpferde an den Ufern der Seen 9 N Ein Rudel Löwen vor dem Flugzeug 8 AngreifendeNashörner⸗ſpannende 0 Uund erregende Aufnahmen 6 Rieſen⸗ herde von Elefanten im Buſcho Land⸗ ſchaften von nie geſehener Schönheit Aufnahmen aus dem Leben der ſchwarzen Bewohner Kriegstänze 0 Kämpfe:mit dem Rashorn und dem Jagdleoparden Bei den Zwergvölkern Afrikas Der Höhepunkt des Films: Eine Herde Pavlane in erbitt. Kampfe gegen eine feindliche Affen⸗ herde Die Aufnahmen zu dieſem Film dauerten 2 Jahre. Wo andre Exneditionen enden, fängt diese an! im fesselnden Vorprogremm: Aus dem leben eines Wochenschau-Neporters. Ferner Kkulturfiim: Das Herz eines Ozeantiesen“ und Ufs- fön⸗ Woche beginn:[.00 JLS.20 8. 30 J Unr JugenchHist zugelossen UNIUERSUN old. Lamm E 2, 1 J. Meumann eule Mumnt Schlachaffesf Bekannte Spezlalltäten Schrempp-Printz Fidelitas- und Härzenbier Ake Pfalz 2 2, 6 Werner Kruus Hienute Verlängerung Dienstag und am Mittv/och(Konzert) durchgehend geöffnet Birken⸗ und Brenneſſelwaſſer, Por⸗ tugal, Kölniſchwaſſer, hochprozentige Ware, kaufen Sie faſt zur Hälfte des Preiſeés. Bringen Sie Flaſchen mit ötorchen⸗Mogerie, Marktplatz H 1, 16. National-Theater M ann heilm Dienstag, den 30. April 1935: Vorſtellung Nr. 260 NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Mannheim Abt.— 138, 291, 330—332, 364 bis 366, 391—395, 1055055 505—510, Grüppe D Nr.—400, Gruppe 601—730 und Giupe E Nr.—600 freiwillig: lundline Romant. Zauberoper in vier— (ſechs Bilbern) nach onques Erzäh⸗ lung frei bearb. Muſik: Alb. Lortzing. Anfang 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Neues Theater Mannheim Dienstag, den 30. April 1935: Vorſtellung Nr. 58 NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude Feſtvorſtellung zum + der nativ⸗ nalen Arbeit am Mai: Sact und Exrnute Ein Spiel von Bauern v. H. Multerer Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr deter Voß Rose Stradner Elsu Wagner u, v. à. in dem Filmwerk; Hungert Ie Schicksalstage Napoleons, Sturz dieses größten Abenteurers aller Zeiten Jugend ab .00.30.20 55 Lbllhmter nie Mannheim- NM4, 7 werden Sie stets sofort und bill bedient in allen modern. Kanten Hohlsãume- und Kurbelarbeite Knopflöcher und Knöpfe, Mon, gramme ete. Tel. 232 10 N 4, faaana blau und grau Qu 3, 1 Spezlalhaus für Beruiskleidu- faaaanaaas Ein Meisterwerk deutschen 5 Filmschaffens- 2 Stunden größter Schauspielkunst mit kometenhaſter Aufstieg und Adam Ammar- 4 705 1 Gustat cründens 14. Lebensjahr Zutritt . Urheiter-Anzür⸗