3. Mai 1935 Zit und NMoore ingen lerregende- ernden und volitan⸗per: ORE erSpröache Ziel ch GRack k, London, er herrlichen unbekanntes en Provinz/ Phänomen zerühmtheit. ch wertvollꝰ on-Woche Monnheim .30 Unr .00,.30 II nee-Preise. elossen. ch: 352 10 „——————————+◻⏑ις I rturm —.———— S Weriag und Schriſtleitung: Mannbeim K. 3. 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung 5 beb Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. zuzüglich.50 RM nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au + S. Jahrgang Nr. 201 Abend⸗Ausgabe A wird keine Verantwortung übernommen Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen Anzei teil 45 en: Die 12geſpaltene Millimieterzeile 10 Pig. Di fg. Für fieine Unzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Wieder olung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr. ſi die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 282. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei lichndigung Regelmäßig erſcheinende— ES markt. Fernruf 204 86, 314 71, 335 eilagen aus allen anbte Monuikrwir—————0 ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ f 3 4 N K E 4 wiasbhafen 4960 Verlaasort Mannheim en⸗Annahme: Mannheim, g 3. 14,15 und p 4, 1 6162. Zablunas⸗ und Erfülluna am Stroh⸗ sort Mannbeim Aueſchfieß⸗ Freitag, 3. Mai 1935 Europa vor vollendeten Tatſachen Frankreich im Bündnis mit den Dorkämpfern der kommuniſtiſchen Veltrevolution/ Potemkins miſſion (Drahtmeldung unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 3. Mai. Die Politik der vollende⸗ ten Tatſachen kann nach den jüngſten Ereig⸗ niſſen keine deutſche Erfindung mehr ſein. Vor der Wiedereinführung der deutſchen Wehr⸗ pflicht lag die Bekanntgabe des engliſchen Weißbuches, das eine neue gewaltige Rüſtungs⸗ anſtrengung Englands ankündigte, und zeitlich wiederum vor den deutſchen Wehrgeſetzen lag die Wiedereinführung der zweijährigen Dienſt⸗ zeit in Frankreich. Folge und nicht Urſache dieſer Ereigniſſe waren die Maßnahmen auf deutſcher Seite. Die franzöſiſche Politik hat geſtern die Welt vor ein neues„fait accompli“ geſtellt, das keine Ausflüchte und keine Umſchreibungen mehr duldet. Nach Hängen und Würgen iſt der franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſche Militärpakt geſtern eine„vollen⸗ dete Tatſache“ geworden. Wir werden uns damit nicht begnügen, aka⸗ demiſche Erörterungen darüber anzuſtellen, ob einige, urſprünglich vorgeſehene Giftzähne im letzten Augenblick noch ausgebrochen worden ſein könnten oder nicht. Tatſache iſt, daß das Militärabkommen des bürgerlichen Frankreichs mit dem bolſchewiſti⸗ ſchen Rußland fertig iſt, und es wird keiner diplomatiſchen Geſchmeidigkeit gelingen, dar⸗ über hinwegzutäuſchen, daß militäriſche Ab⸗ machungen dazu da ſind, an die Stelle der Gewalt die freie Vereinbarung zwiſchen den Nationen treten zu laſſen! Wie der Pakt auch im einzelnen ausſehen mag, die franzöſiſche Politik hat eine konſe⸗ quente Linie verfolgt. Sie hat die Welt⸗ revolution in einem feierlichen Triumphzug in Genf ſalonfähig geſtempelt, und ſie iſt auf dieſer Linie ver⸗ blieben! Man wird dazu zurückkehren müſſen, das Weſentliche feſtzuhalten Vor drei Tagen erklärte der ſowietruſſiſche Botſchafter in Tokio in einer Rede, die er im Pan⸗Pazifik⸗Klub hielt, daß die Moskauer Regierung das Angebot eines Nichtangriffs⸗ vertrages mit Japan zum drittenmale wieder⸗ holte und daß ſie darüber hinaus bereit ſei, in eventuelle Verhandlungen über die Errich⸗ tung einer neutralen Zone an der manodſchuriſchen Grenze einzutreten. Nach dem Verluſt der Oſtbahn dieſes Angebot der freiwilligen Preisgabe gigantiſcher militä⸗ riſcher Vorbereitungen an den Brennpunkten der Fern⸗Oſt⸗Grenzen! Ein ungeheuerliches Zugeſtändnis— unter ſowjetruſſiſchen Geſichts⸗ punkten— das allerdings eingehandelt werden ſoll mit einem anderen, das der Moskauer Re⸗ gierung demnach um ſo mehr am Herzen lie⸗ gen muß: der Rückendeckung im Fernen Oſten! Gleichzeitig aber mit dieſen Meldungen über Beſtrebungen der Moskauer Regierung im Fernen Oſten, für eine andere Grenze freie Hand zu halten, konnten franzöſiſche, hollän⸗ diſche und auch engliſche Blätter in dieſen Ta⸗ gen Meldungen darüber veröffentlichen, daß parallel mit den Verhandlungen über den Militärpakt eine Vier⸗Milliarde ⸗Anleihe ver⸗ handelt worden ſei, die Frankreich für den Bau wichtiger, ſowjetruſſiſcher Eiſenbahnlinien an der ruſſiſchen Weſtgrenze gewähren will. Dieſe ſtimmungsmäßigen Begleiterſcheinun⸗ gen intereſſieren mehr als alle Umkleidungen der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Allianz mit tö⸗ nenden Genfer Grundſätzen! Eiſenbahnbauten im ruſſiſchen Weſten mit franzöſiſchem Gelde! Die franzöſiſch⸗deutſche Verſtändigung, zu der Deutſchland immer wieder ſeine Hand geboten hat, in weiter Ferne und greifbar die Militär⸗ allianz Sowjetrußland⸗Frankreich! Die militä⸗ riſche Verbindung zweier Länder, die eine dia⸗ metral entgegengeſetzte Welt verkörpern, zu einer Ehe, die kein Phantaſt als eine natürliche Bin⸗ dung anſehen wird! In der engliſchen Unterhausausſprache iſt es geſtern vergeſſen worden, auf dieſe Tatſachen zurückzukommen. Man hat in mehr oder weniger farbloſen Er⸗ klärungen neue Verſuche angekündigt, eine all⸗ gemeine Löſung der großen, europäiſchen Fra⸗ gen zu erreichen, aber man hat dabei vergeſſen, daß zur gleichen Stunde die Addition zweier gewaltiger Kräfte vollzogen wurde, die mit Deutſchland ebenſoviel zu tun haben, wie ſich die ganze Welt mit ihnen zu beſchäftigen haben wird: der bolſchewiſtiſchen Ideologie, die am 1. Mai noch in allen Ländern der Welt ihre Ziele deutlich genug pries mit der ſtärk⸗ ſten Militärmacht des Kontinents! Im engliſchen Unterhaus iſt angeſichts dieſer Tatſachen geſtern nach einigen deutſchen U⸗Boo⸗ ten und nach der Stärke der deutſchen Luft⸗ waffe gefragt worden. Iſt danach gefragt wor⸗ den, was ſein wird, wenn in Mitteleuropa ein nationalſozialiſtiſches Deutſchland nicht mehr exiſtieren würde und wenn der Fall eintritt, für den Militärbündniſſe gewöhnlich geſchaffen werden??! Jwei Jahre ls-Volkswohlfahet Feierliche kinweihung des neuen fauptgebäudes der ſ50 Berlin, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Anläßlich des zweiten Jahrestages der Gründung der RSvV fand am Freitagmittag die feierliche Ein⸗ weihung des neuen Gebäudes der Hauptamts⸗ leitung der NSWV ein Berlin⸗Neukölln, Maybach⸗ ufer 48/51, ſtatt. Der Feier im Sitzungsſaal des NSV⸗Hauſes wohnten die Mitglieder der Hauptamtsleitung, alle Gauamtswalter der NSp, Vertreter der angeſchloſſenen Organi⸗ ſationen und der Parteigliederungen, ſowie die älteſten Mitglieder der NSW bei. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt kam zunächſt auf die Gründung der NSV zu ſprechen, und legte dann an Hand von ausführlichem Zah⸗ lenmaterial dar, wie die NSV im Sommer und Winter für das Wohl des ganzen Volkes arbeitet. Er erwähnte dabei das Hilfswerk „Mutter und Kind“, die Kinder-Landverſchik⸗ kung, die Mütter⸗Erholungsfürſorge, die Tu⸗ »berkuloſe und Diphtheriebekämpfung, die Scha⸗ denverhütungsaktion und andere Betätigungs⸗ gebiete der NSV An die Feierſtunde ſchloß ſich eine Beſich⸗ tigung aller Einrichtungen des Hauſes und ein gemeinſames Eintopfeſſen an. Schweres krdͤbeben in fleinaſien 15 dörſer zerſtört— 200 Tote Ankara, 3. Mai. In der türkiſchen Provinz Kars in der Nähe der ſowjetruſſiſchen Grenze ereignete ſich Donnerstagnachmittag ein ſchwe⸗ res Erdbeben, deſſen Mittelpunkt die kleine Stadt Gijor war. Ungefähr 15 Dörfer wurden zum Teil vollſtändig zerſtört. Bis jetzt wurden über 200 Tote feſtgeſtellt, doch wird befürchtet, daß dieſe Zahl ſich noch bedeutend erhöhen wird. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt über 500. Die Hilfsmaßnahmen werden durch die zum großen Teil verſchütteten Straßen außerordentlich erſchwert. Die Erdſtöße dauern in unverminderter Heftigkeit weiter an. Ein Stadtteil von hankau niedergebrannt Schanghai, 3. Mai. Die Stadt Hankau wurde von einem Großfeuer heimgeſucht, das ein dichtbevölkertes Gebiet von insgeſamt zwei⸗ einhalb Quadratkilometer vollkommen zerſtörte. 3000 Häuſer ſind niedergebrannt. Elf Menſchen fanden den Tod in den Flammen. Zehn⸗ tauſende ſind obdachlos. Den Höhepunkt des Nationalfeiertages des deutſchen Volkes bildete der Empfang der Arbeiter⸗Abordnungen Der Führer begrüßt die Arbeiterabordnungen durch aus dem Reich beim Führer in der Präſidialkanzlei. Links: Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Reichsjugendführer Baldur von Schirach(halb Handſchlag. verdeckt). Rechts vom Führer die Reichsminiſter Dr. Goebbels und Kerrl. Aufnahme: Heinrich Hoffmann Deutsches Nachrichtenbüro(M) Vom Geiſt der nS-Volks⸗ wohlfahrt Von Erich Hilgenfeldt, Hauptamtsleiter im Hauptamt für Volkswohlfahrt. Ausländiſche Blätter haben in den letzten Wochen vielfach von den Leiſtungen der NS⸗ Volkswohlfahrt geſprochen. Man führte dabei in vergleichenden Betrachtungen immer wieder an, daß der Umfang ſowie das zahlenmäßige Ergebnis gerade des letzten Winterhilfswerkes ganz beſonders beachtlich ſeien. MWan habe in den Jahren 1933/4 in ſechs Monaten rund 358 Millionen Reichsmark, dagegen in der Lauf⸗ zeit von 1934/35 in nur fünf Monaten eine vorläufige Summe von mehr als 362 Millionen Reichsmark geſammelt. Daraus, ſo folgerten dieſe Blätter, ſei erſichtlich, daß das deutſche Hilfswerk immer populärer geworden ſei. So richtig dieſe an ſich unſchwer erkennbare Feſtſtellung iſt, ſo wichtig und notwendig iſt es, neben den allein ſchon rein äußerlich ſicht⸗ baren Wirkungen den weſentlichen Erfolg der NS⸗Volkswohlfahrt in der Propagierung und ſicheren Durchführung einer erſtaunlich weitrei⸗ chenden erzieheriſchen Arbeit zu erblicken. Der Führer hat gerade das gelegentlich des Empfanges der Gauamtsleiter der NSW in der Reichskanzlei unterſtrichen. Er betonte, daß die ſoziale Leiſtung in dieſem Werk mindeſtens ge⸗ nau ſo groß wie die politiſche geweſen ſei. Wenn die Regierung auf dem Weg über eine Anſpannung der Steuergeſetzgebung 300 oder 400 Millionen Reichsmark zur Verteilung an die hilfsbedürftigen Volksgenoſſen überwieſen hätte, wäre der moraliſche, ſittliche, ſeeliſche und geiſtige Erfolg noch nicht ein Zehntel von dem geweſen, was ſchließlich durch die frei⸗ willige Sammlung tatſächlich erreicht wurde. So war die NS⸗Volkswohlfahrt nach dem Willen des Führers von Anfang an eine Schule der Erziehung des deutſchen Volkes. Durch ſie ſollte das Bekenntnis des einzelnen zum natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat eine weithin ſichtbare Form erhalten. Die Maſſen des Volkes— be⸗ vorzugt naturgemäß gerade die Teile, die bis dahin dem Gedankengut der Bewegung ſowie dem Weſen und Wollen der NSDAp fremd und faſt ohne Anteilnahme gegenüberſtanden— ſollten durch die NS⸗Volkswohlfahrt zunächſt erfaßt und danach im Sinne eines neuen, be⸗ wußt völkiſchen Denkens erzogen werden. Damit aber verließ die NS⸗Volkswohlfahrt den engen Rahmen einer lediglich der Wohl⸗ fahrt dienenden Organiſation und ſetzte auto⸗ matiſch dort an, wo die Reichweite der politi⸗ ſchen Partei zwar nicht zu Ende war, aber doch eine gewiſſe Begrenzung erfuhr. Hatte die NSDaAp nämlich einſt die Aufgabe, das deutſche Volk aus einem Zuſtand chaotiſcher Beharrung zu einem feſtgefügten politiſchen Machtblock zu organiſieren, um mit dieſer Ausleſe eines fana⸗ tiſchen und politiſierten Willens einen neuen Staat zu ſchaffen, ſo übernahm nun die NS⸗ Volkswohlfahrt die innere Stabiliſie⸗ rung des neuen Staates, den Kampf um die Seele des ganzen Volkes. Die Familienfürſorge, die Betreuung von Mutter und Kind, das Erholungswerk, die Spendenverteilung und tauſend andere örtliche Teilaktionen waren in dieſem Sinne der Aus⸗ druck einer blutsmäßigen Solidarität, die be⸗ wußt gegen die angebliche Solidarität des Pro⸗ letariats angeſetzt wurde. Mit dieſer national⸗ ſozialiſtiſchen Solidarität, mit dieſem Einſtehen aller Volkskreiſe für die Schaffung einer wahren Volksgemeinſchaft fand erſt⸗ malig in der deutſchen Geſchichte die Zuſammen⸗ gehörigkeit von hoch und niedrig ihren ſicht⸗ baren Ausdruck. War es dem Nationalſozia⸗ lismus gelungen, Millionen von Erwerbsloſen in den Produktionsprozeß wieder einzuführen, war es möglich geweſen, die ärgſten Schäden eines übernommenen Erbes zu beſeitigen, dann war es der unerſchütterliche und feſte Wille von „Hakenkzeuzbanner“ Zahrgang? Nr. 201— Seite 2. Regierung und Volk, durch gemeinſames Zu⸗ ſammenſtehen eine zuſätzliche Hilfe für die noch nicht in Arbeit und Brot gebrachten Volksgenoſſen zu ſchaffen. Dieſe Abſicht konnte reſtlos verwirklicht wer⸗ en. Welche Regierung hat ſich früher in ſolcher Weiſe um das Wohl und Wehe aller Schich⸗ ten des deutſchen Volkes gekümmert? Wer het ſich früher zum Verfechter des Rechtes der Ar men aufgeworfen? Niemand. Die Parteien haben verſagt, die Regierungen waren rat⸗ und hilflos. Der Na⸗ tionalſozialismus hat erſtmalig im großen Stil der Verelendungspolitik einer vergangenen Zeit Einhalt geboten. Jeder Volksgenoſſe wurde zum Mitträger der völki⸗ ſchen Hilfsaktion. Die nationalſozialiſti⸗ ſche Lebensauffaſſung fand ſo eine lebendige Verbindung zum Tatchriſtentum. Fortan ſollte nicht das Lippenbekenntnis genügen, ſon⸗ dern ausſchließlich die Tat. Symbol dieſer Geſinnung, ſichtbarer Ausdruck einer ſolch neuen inneren Haltung wurde der Eintopfſonntag. In Straßen⸗ und Hausſamm⸗ lungen wurden die gewaltigen Mittel für die Aktion der NSV, die viele Millionen Reichs⸗ mark erforderte, aufgebracht. Nun bewährte ſich in glänzender Weiſe der von der NSDAP ſeit Jahren in das Volk ge⸗ tragene Opferſinn. Mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen erkannten alle Volksgenoſſen, daß kei⸗ ner zurückſtehen durfte, daß jeder ſich einſetzen mußte, und daß aus dieſem gewaltigen Einſatz und daß erſt aus dieſer bedingungsloſen Gemeinſchaft eine Kraft erwuchs, die in Wahrheit zu einem neuen Staat führte. Aus dem Erlebnis des täglichen Einſatzes für die Zielſetzung der NS⸗Volkswohlfahrt ent⸗ wickelte ſich eine kämpferiſche Haltung, die dem Geiſt der NS⸗Volkswohlfahrt und damit dem Denken der NSV-Walter ihre beſtimmende Richtung vermittelte. Wie einſt die ſelbſtver⸗ leugnende Arbeit des unbekannten SA⸗Mannes der Partei eine beherrſchende Stellung gab, ſo war und iſt es jetzt das Heer der vielen hun⸗ derttauſend ehrenamtlichen Helfer, das den noch abſeitsſtehenden Volksgenoſſen zu tätiger Mit⸗ arbeit anſpornt. Die dem Nationalſozialismus feindliche Aus⸗ landspreſſe hat zunächſt in unbegreiflicher Ver⸗ kennung der Abſicht die NS⸗Volkswohlfahrt als eine„Bettelorganiſation“ bezeichnet. Inzwiſchen hat ſie Gelegenheit gehabt, ſich davon zu über⸗ zeugen, daß die NS⸗Volkswohlfahrt eine natio⸗ nalpolitiſche Erziehung des deutſchen Volkes durchgeführt, daß durch ſie im Volksbewußtſein ein Fundament geſchaffen wurde, auf dem ſichevgund ohne jede, Gefahr die Regierungs⸗ maßnahmen getragen werden, die notwendig erſcheinen zur Sicherung des Lebens und der Zukunft unſeres Volkes. 20 400 Arbeiter der Kutoinduſtrie in USg ſtreiken Neuyork, 3. Mai. Die von der Zweig⸗ ſtelle der„Chevrolet Motor Co.“ in Toledo (Ohio) ausgegangene Streikbewegung in der Automobilinduſtrie hat jetzt auch auf andere Kraftwagenfabriken übergegriffen. In 13 Kraft⸗ fahrzeugfabriken in Toledo, Atlanta, Cleve⸗ land, Cincinnati, Jamesville, Fortſmith. Kan⸗ ſascity und in Detroit ſind insgeſamt bisher 20 400 Arbeiter in den Streik getreten oder aber durch Stillegung der Werke ausgeſperrt worden. Allein in St. Louis werden von dem Chevroletwerk und den Fiſherwerken infolge Materialmangels 4000 Arbeiter ausgeſperrt, eine Folge des Streiks in Toledo. Vom vinn des Cocarnopaftes Welche Verpflichtungen hat England? der flbſchluß der Unterhausausſprache— die Rede ir John 5imons London, 3. Mai. Außenminiſter Sir John Simon ſchloß die Unterhausausſprache Die Antwort auf die Frage Lansburys, ob die Regionalpakte als ein Erſatz oder als Alternatiwe für den Völkerbundspakt betrach⸗ tet werden müßten, ſo erklärte der Außen⸗ miniſter, laute verneinend. Es beſtehe kein vernünftiger Grund für Aufſtellung des Völker⸗ bundspaktes auf der einen und regionalen Pakte auf der anderen Seite, als ob ſie ein⸗ ander widerſprechende Methoden gegenſeitiger Unterſtützung ſeien. Der Locarnopakt ſei ein Regionalpakt, ſei vom Völterbund gebilligt und als Muſter für ähnliche Abmachungen be⸗ zeichnet worden. Niemand könne vorgeben, daß die Bemühungen um ein regionales Ab⸗ kommen auf der Grundlage einer größeren gegenſeitigen Unterſtützung in einem großen Teil der Welt den Grundſätzen des Völker⸗ bundspaktes widerſprechen. Simon wandte ſich dann der anderen Frage Lansburys zu, ob die engliſche Regierung ge⸗ willt ſei, ſich für die Abſchaffung der Kriegführung in der Luft einzuſetzen, falls auch die anderen Regierungen dies tun würden. Der Miniſter verwies den Frageſteller auf den bekannten Abrüſtungsplan MacdDonalds, der u. a. die Forderung einer völligen Abſchaffung der Militärluftfahrt enthalte. Als einzige Bedingung ſei damals eine wirkſame Ueberwachung der Verkehrsluft⸗ fahrt verlangt worden. England ſtehe auch heute noch zu dieſem Vorſchlag. Die Frage von Luftſtreitkräften für polizeiliche Zwecke in gewiſſen abgelegenen Gebieten ſei niemals ein Hindernis für einen Fortſchritt in dieſer Angelegenheit geweſen. Die fluslegung des Tocaenovertrages Was die von Sir Herbert Samuel er⸗ wähnte engliſche Verantwortlichkeit unter dem Locarnovertrag nach dem franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Abkommen angehe, das Donnerstag⸗ abend unterzeichnet worden ſei, ſo laute die Antwort ſehr entſchieden: Sollten Sowjetrußland und Deutſchland in einen Konflikt geraten und Frankreich in Deutſchland einmarſchieren, um Sowjetrußland Hilfe zu leiſten, ſo würde dies England nicht automatiſch in den Strrit verwickeln. Greife Deutſchland Sowjetrußland an und Frankreich eile in Erfüllung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Vertrages den Ruſſen zu Hilfe, indem es Deutſchland angreift, dann lege der Locarno⸗ vertrag England unter dieſen Umſtänden keine Verpflichtung auf, Drutſchland Hilfe zu leiſten. Dies ſei die allgemeine Auffaſſung, und er, Simon, nehme an, daß Sir Auſtin Chamberlain dies beſtätigen werde. Um dieſer Auffaſſung, daß Deutſchland in einem ſolchen Falle England nicht unter Berufung auf den Locarnovertrag anrufen kann, Gültigkeit zu verleihen, müſſe natürlich die Hilfeleiſtung Frankreichs für Sowjetrußland gewiſſen Beſtimmungen des Völkerbundspaktes entſprechen, auf die im Locarnovertrag ſelbſt Bezug genommen ſei. Die Beſtimmungen des franzöſiſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Paktes ſeien, wie verſichert werde, derart, daß ſie ſämtlich den Funktionen des Locarno⸗ vertrages untergeordnet ſeien. Daraus folge, daß die britiſchen Verpflichtungen heute unter dem Locarnovertrag ebenſowenig vermehrt worden ſeien, wie damals, als Frankreich gleichzeitig mit Polen und der Tſchechoſlowakei Verträge auf der Grundlage gegenſeitiger Unterſtützung abgeſchloſſen habe. Sir John Simon beſchäftigte ſich dann mit er Frage der Luftrüſtungen und erklärte, es ſei tatſächlich ſo, daß der Um⸗ fang des deutſchen Flugzeugbaues erheblich ſchneller zugenommen habe, als die engliſchen Zwiſchen Mannheim und Berlin Die weite Halle des Potsdamer Fernbahn⸗ hofs liegt faſt wie ein Fremdkörper an dem lebendurchpulſten Platz. Es iſt eigentlich im⸗ mer merkwürdig ſtill in dieſer Halle, ganz an⸗ ders z. B. als in München, wo ein ſtändiger Verkehr durch die rieſigen Gänge flutet, oder in Leipzig, wo 29 Bahnſteige der Reihe nach das ewig abwechflungsreiche Spiel des Rei⸗ ſens vor uns aufführen. Den Warteſaal I. und II. Klaſſe muß man förmlich ſuchen, wenn man vom Gewoge der Saarlandſtraße in die Vorhalle geſchwemmt wird. Der D⸗Zug Berlin— Baſel ſteht ſchon da, mit dem der Schauſpieler Willi Birgel heute nach Mannheim zurückfahren wollte. Uns blieb nur eine kurze halbe Stunde zum Plau⸗ dern. „Jetzt fahr' ich unmittelbar in den Frühling hinein. Mannheim iſt Berlin doch um einige Wochen voraus. Und dann die Bergſtraße! Ich ſollte ſchon mehrmals fort vom National⸗ theater, hatte ſehr gute Angebote, aber Sie glauben nicht, wie ich mit dieſer Stadt und ihrer Landſchaft verwachſen bin. Da iſt Heidel⸗ berg und der Neckar, Weinheim und die vielen verträumten Dörfer und Weiler im Schmuck der Obſtbäume und Rebenhänge. Oder man fährt in die Pfalz hinein, wo die Weinneſter Wachenheim, Deidesheim, Dürkheim uns er⸗ warten. Der Schwarzwald iſt in der Nähe, und der Rhein...“ „Hören Sie um Gottes willen auf“, unter⸗ breche ich den begeiſterten Künſtler, ſonſt ſetze ich mich noch in den Zug und fahre gleich mit.“ Willi Birgel lacht, ein tiefes, gutes Lachen, das ihn noch anziehender macht. Er iſt groß und ſchlank, ein ſtarker, eindrucksvoller Kopf, ein Geſicht, das man nicht wieder vergißt. Die Sprache verrät den Rheinländer, den gebür⸗ tigen Kölner. Aber der Vater iſt von Weſtfalen her in die alte Domſtadt gezogen und übte dort das ehrſame Handwerk eines Goldſchmieds aus. Auch der Stammhalter ſollte dieſe Kunſt erlernen und ſpäter einmal der Nachfolger ſei⸗ nes Vaters als Domgoldſchmied werden. Aber den Jungen zog es mehr zu einer anderen Kunſt, der Malerei. Trotzdem war die Lehr⸗ zeit beim Vater nicht vergebens. Die liebevolle Art, wie der Schauſpieler Birgel einen Cha⸗ rakter bis in die letzten Einzelheiten heraus⸗ meißelt und nachempfindet, mag nicht zuletzt auf dieſe Zeit zurückgehen, wo er lernte, aus dem ungefügen Stoff ein zierliches Kunſtwerk zu ziſelieren. Zum ſchweren Blut des Vaters kam die lebensfrohe Art der Mutter. Sie ſtammte aus einem niederrheiniſchen Städt⸗ chen, wo heitere Daſeinsfreude von alters her daheim iſt. „Der Rheinländer trennt ſich nur ſchwer von ſeinem ſchönen Strom, ſeiner Landſchaft und ſeinen Landsleuten. Wo rheiniſche Menſchen beieinander ſind, da umgibt ſie ſofort das ge⸗ heimnisvolle Fluidum ihrer gemeinſamen Hei⸗ mat. Da gibt es kein Uebelnehmen, jeder ent⸗ faltet ſeinen Humor am andern, und gerade für mich, der vom Vater her ein etwas ſchwer⸗ fälliges Naturell hat, war dieſe Atmoſphäre faſt lebensnotwendig geworden. Ich habe in Köln und Düſſeldorf meine erſten Sporen verdient, kam dann als junger Schauſpieler nach Aachen und landete in Mannheim.“ Begeiſtert erzählt Willi Birgel von dieſer Stadt.„Ein Theaterpublikum, das ſo an Berater im vergangenen Herbſt für wahrſchein⸗ lich gehalten haben. Alle dieſe Fragen würden in der bevorſtehenden wehrtechniſchen Aus⸗ ſprache behandelt werden. Er müſſe bei dieſer Gelegenheit noch einmal die Erklärung in Er⸗ innerung zurückrufen, die der Reichskanzler ihm und dem Lordſiegelbewahrer gegenüber ab⸗ gegeben habe, daß Deutſchland Luftparität mit England habe. Dieſe Erklärung ſei durchaus nicht vor tech⸗ niſchen Sachverſtändigen oder im Verlaufe einer ausgedehnten techniſchen Erörterung gemacht worden; es ſei ſeine Pflicht, dem Unterhaus mitzuteilen, daß inzwiſchen größere Klarheit über die Bedeutung dieſer Erklärung herbei⸗ geführt worden ſei. Sie bedeute, daß die Stärke der deutſchen Frontlinienflugzeuge einer briti⸗ ſchen Frontlinienſtärke von 800 oder 850 Flug⸗ zeugen entſpreche. Dieſe Ziffer ſchließe nicht die Hilfsflugzeuge und beſondere Reſerveein⸗ heiten, wohl aber die britiſchen Ueberſeeziffern ein. Simon fuhr fort: Ich nehme an, es iſt fair, zu ſagen, daß der deutſche Kanzler erklärte, er wünſche Mitteilung über die endgültigen Be⸗ dürfniſſe Deutſchlands zu machen. Es hinter⸗ ließ bei uns ſtarken Eindruck, daß der Kanzler erklärte, es würde nach ſeiner Meinung falſch ſein, gewiſſe Forderungen jetzt vorzubringen, um ſie ſpäter zu erhöhen, ebenſo wie es falſch ſein würde, jetzt zu ſchweigen, um ſpäter ein völlig neues Thema aufzuwerfen. Das kam in der ſehr eingehenden Ausſprache über die Frage einer Rückkehr Deutſchlands in den Völkerbun zum Ausdruck. Alles das legte der Kanzler mit dem Hinweis darauf dar, daß er die Haltung Deutſchlands freimütig, vollſtändig und endgültig ſchildere. Der Kanzler verſicherte, daß es ſich hier nicht um Bruchſtücke einer Erklärung handele. Wir drängen ſehr ſtark auf die Rückkehr Deutſchlands nach Genf. Ich muß bekennen, daß mich ſeine Haltung ſehr enttäuſchte. Seinen erſten Ein⸗ wand konnten wir voll verſtehen. Er lautete, daß der Völkerbund mit einem durch den Ver⸗ ſeiner Kunſtſtätte hängt wie in Mannheim, muß man, glaube ich, lange ſuchen. Für die Mannheimer iſt ihr Nationaltheater mehr als irgendeine Stätte der künſtleriſchen Erholung. Es iſt ihr Nationalheiligtum ſchlecht⸗ weg. Wohl nirgendwo gibt es einen ſo großen, ſo allgemeinen Stamm von Abonnenten wie hier. Dieſe Treue hat der Mannheimer auch in den ſchlimmen Jahren, die hinter uns lie⸗ gen, unentwegt gehalten. Verlor doch gerade dieſe große Handelsſtadt am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar durch die Abtretung des Elſaß und den Ausbau des Straßburger Ha⸗ fens einen großen Teil ihrer früheren wirt⸗ ſchaftlichen Größe. Aber die Mannheimer ſind zähe Leute mit einem guten Schuß Optimis⸗ mus. Sie rappeln ſich immer wieder hoch.“ „Aber nun“, werfe ich ein,„hat Sie doch der Film endlich in ſeinen Klauen?“ „Ich filme gern, gewiß, und beſonders die letzte Arbeit bei Ucichh im Großfilm„Das Mädchen Johanna“ hat mich rein künſt⸗ leriſch außerordentlich gefeſſelt. Der Stoff iſt unheimlich ſchwer, aber wie der Regiſſeur ihn meiſtert, das erſcheint mir groß und einmalig.“ „Vergeſſen Sie nicht, welche Schauſpieler ihm zur Verfügung ſtehen: Gründgens, George, Theodor Loos, Erich Ponto, Renè Deltgen, Veit Harlan— dazu eine Angela Salloker, das iſt doch— Sie natürlich eingeſchloſſen— eine Galerie bekannter Namen.“ „Trotzdem, vielleicht auch gerade deshalb, iſt die Leiſtung des Regiſſeurs um ſo höher zu be⸗ werten. Es gilt, dieſe vielen eigenwilligen Köpfe zu einer höheren Einheit zuſammen⸗ zuſchweißen. Und das gelang vom erſten Tage an. Wir bildeten alle zuſammen ein Kollektiv, für das allein der künſtleriſche Geſamtkomplex maßgebend war.“ Abendausgabe— Sreitag, 3. mal 1025 ſailler Vertrag errichteten Syſtem verbunden ſei und daß die Völkerbundsſatzung einen Teil des Vertrages darſtelle. Die einzige Antwort hier⸗ auf lautete, daß, wenn dies das wirkliche Hin⸗ dernis ſei, wir zuſammenarbeiten müßten, um ſie zu trennen und die Völkerbundsſatzung zu einem völlig unabhängigen Dokument zu machen, obwohl ſie urſprünglich ein Beſtandteil des Vertrages war. Hitler beſtand ſehr ſtark auf dem Einwand, wie ich bereits ſagte, daß die Völkerbunds⸗ ſatzung mit dem Verſailler Vertrag zuſammen⸗ hängt. Japan, ſo wurde erklärt, habe den Völ⸗ kerbund verlaſſen und übe nichtsdeſto⸗ weniger die Verwaltungeiner frü⸗ heren deutſchen Kolonie aus. Falls Deutſchland als nicht geeignet für die Verwal⸗ tung irgendeiner Kolonie angeſehen werde, wo bleibe da die Gleichberechtigung? Wir ent⸗ gegneten, daß die Zuteilung von Mandaten den Völkerbund ſelbſt angehe. Wir wollen uns nicht an einem ſinnloſen, endloſen und hoffnungsloſen Rüſtungswettlauf bis in alle Ewigkeit beteiligen, ſondern wir ſind verpflichtet, im Intereſſe der Sicherheit und des Friedens in Europa und der Welt die Sicherheit dieſes Landes gegen alle herbeizu⸗ führen. Niemand kann uns in der Welt ver⸗ dächtigen, in der wir eine große Aufgabe als Mittler haben und in der wir Deutſchland be⸗ ſchwören, zu zeigen, daß es bereit iſt, ſeine Rolle nicht nur in Worten, ſondern auch in der Tat zu ſpielen.(Beifall.) Damit war die Ausſprache beendet. Flammenwerfer gegen hHeuſchrecken Madrid, 3. Mai. Das Anwachſen der Heu⸗ ſchreckenplage in zahlreichen ſpaniſchen Provin⸗ zen hat den Landwirtſchaftsminiſter veranlaßt, die Anwendung von Flammenwerfern im Kampf gegen die Heuſchreckenſchwärme und den Verſand großer Benzinmengen in die ge⸗ fährdeten Gebiete anzuordnen. Auch in der Provinz Madrid ſind durch das Ungeziefer be⸗ reits große Schäden in den Weinpflanzungen angerichtet worden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Kart M. Hageneier;: Chei vom Dienn: t. V. ulius Etz.— Verantwortlich für Wolitik: Dr. W Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitit, Feuille⸗ ton und Beilagen:„Körbel; für Unpolitiſches Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul Etz. fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha SV/ 68. Charlottenſm. 15 v. Nachdrug ſämtl. berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Taalich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Berlin riginal⸗ Drua u. Verlag: u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſmnden der Verlagsdirektion: 10.30 vis 12½%% Uhyr(außer Samstag und Sonntag). Fern⸗ ſprech⸗Mr. für Ver a0% u. Schriftieitung: 314 71, 2 5 333 61.62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. Ar iſt Preisline Nr. S und Nr. 2 ür Weinbhetmer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage März 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausga 6 Mannheim Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 65 Schwetzing.— 3 924 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Meinheim- 3252 Gefamt⸗DuA. März 1935 ⸗ 41 686 „Und ihre eigene Rolle?“ „Der Kanzler La Tremouille, ein Vertreter der Feudalherren, die aus dem unglücklichen Frankreich rückſichtslos ihren Vorteil erraffen. Er möchte den König in ſeiner Abhängigkeit er⸗ halten und verſucht daher alles, um das Mäd⸗ chen Johanna zu verderben, die das Volk zur Rettung Frankreichs aufrief. Es war eine wilde Zeit damals, und der Film wird ſie mit realiſtiſcher Deutlichkeit widerſpiegeln.“ Wir gehen noch einige Schritte auf dem »Bahnſteig auf und ab, der ſich nunmehr be⸗ müht, die Stimmung eines bald abgehenden internationalen D⸗Zugs mit Umgebung vor⸗ zuſtellen. „Hat denn der hiſtoriſche Film überhaupt noch Daſeinsberechtigung?“ frage ich Birgel. „Muß in jedem Film unbedingt ein Bahn⸗ hof vorkommen?“ fragt er übermütig zurück. Dann wird er ernſt. „Wir wiſſen beide, was gemeint iſt. Ein hiſtoriſcher Film iſt berechtigt, wenn er den Menſchen von heute etwas zu ſagen hat. Denn das Ziviliſatoriſche allein iſt immer ne⸗ benſächlich. Die großen Ideen ſind es, von denen die Menſchheit getragen wird und die je⸗ der Kultur ihre eigene Prägung geben. Der Johanna⸗Film hat eine große Idee, und darum iſt er ſo aktuell wie nur möglich...“ „Und nun auf baldiges Wiederſehen!“ „Wiederſehen?...“ „Ja, die Ufa hat mich für drei Filme des neuen Spieljahrs feſtgemacht und...“ „Gratuliere herzlich!...“ Mein Glückwunſch verſchwindet in dem Brau⸗ ſen, das die Halle nun erfüllt von dem Zug, der nach dem Süden fährt. Georg Hildebrandt. Zahrgang „Dit „Times“ ü Londor Leitartikel rung über Miniſterprä net, die me könne. In der habe Lord wieſen, der daß Deutſck erhalten mi normalerwe Europa ſei. land irgen könne ande— Das Verſai und habe E einzige verl einbarte R Deutſchland man ſich ge Donald Im letzte der Miniſte genden Au zu Lande, i! digen Wort zweckloſe Vi lichen Ae gen der Mi bar vor det Ausdruck zu höflichkeit ſe vor bereit, gen, und di dent über d daß zum m Verfaill habe. Vielle ſicht auf Ri vor. Franz Amſter Der„Maa aus Mosko bei den Ver Genehmigu durch eine werden ſoll der Reorga bahnnetzes, tigen Li liche Beſtell an betriebs zöſiſchen J miſchte Kor jetruſſiſchen tion des ſo Vergebung gen überwa Landat Marktplatz ton, in de an einem haufen aufe auf dieſe 2 Tage geſchl Dieſe Maßi graphiſche des Miniſt don. Es h ganz plötzl der Grafſch Die geſet Beziehung bei dem ge rückſichtslos nungen vor terhaufen ſ nicht unber eine ſolche land bishe. 50 Kilom. Aus dieſ Miniſters wiſſe Beſtü dem Umfan der Gefahr Es war den vielen hereingebre ſtrömt war 241 Stück d dem 679 K Um den“ kamen 50 2 50 Tonnen Mai 1935 rbunden ſei en Teil des twort hier⸗ rkliche Hin⸗ nüßten, um Sſatzung zu ument zu Beſtandteil Einwand, ölkerbunds⸗ zuſammen⸗ he den Völ⸗ ts deſt o⸗ ner frü⸗ u s. 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Mai 1035 „Die Verſailler denkweiſe“ „Times“ über die Unterhauserklürung Mac⸗ Donalds London, 3. Mai.„Times“ ſagt in ihrem Leitartikel am Freitag, die willkommene Erklä⸗ rung über die britiſche Außenpolitit durch den Miniſterpräſidenten habe Richtlinien abgezeich⸗ net, die man als klar und deutlich betrachten könne. In der Oberhausausſprache am Mittwoch habe Lord Lothian auf einen Punkt hinge⸗ wieſen, der nicht immer beachtet worden ſei, daß Deutſchland nämlich einfach die Stellung erhalten müſſe, die einer Nation gebühre, die normalerweiſe der mächtigſte Einzelſtaat in Europa ſei. Keine Vereinbarung, die Deutſch⸗ land irgendeine andere Stellung zuerkenne, könne anders als künſtlich ſein. Das Verſailler Syſtem ſei ausgeprobt worden und habe Europa keinen Frieden gegeben. Die einzige verbleibende Möglichteit ſei, eine ver⸗ einbarte Regelung durch Verhandlungen mit Deutſchland zu erreichen. Tatſüchlich bewege man ſich gegenwärtig nach den Worten Mac⸗ Donalds vom Verſailler Syſtem fort. Im letzten Teil des Artikels ſagt„Times“, der Miniſterpräſident habe die aufeinanderfol⸗ genden Aufrüſtungsmaßnahmen Deutſchlands zu Lande, in der Luft und auf der See in wür⸗ digen Worten mit Mißbilligung, aber ohne zweckloſe Vorwürfe erwähnt, um dem natür⸗ lichen Aerger Englands, beſonders we⸗ gen der Mitteilung über die-Boote unmittel⸗ bar vor dem Beginn geplanter Beſprechungen Ausdruck zu geben. Trotz dieſer offenbaren Un⸗ höflichteit ſei die Regierung mit Recht nach wie vor bereit, die deutſchen Vertreter zu empfan⸗ gen, und die Erklärung, die der Miniſterpräſi⸗ dent über dieſen Punkt abgegeben habe, zeige, daß zum mindeſten die britiſche Regierung die Verſailler Denkweiſe verloren habe. Vielleicht werde es bald eine beſſere Aus⸗ ſicht auf Rüſtungsbegrenzung geben als je zu⸗ vor. Franzöſiſcher 4⸗Milliarden⸗Kredit für die UdSSR? Amſterdam, 3. Mai.(Eigene Meldung.) Der„Maasbode“ veröffentlicht einen Bericht aus Moskau, nach dem die Sowjetregierung bei den Verhandlungen mit Frankreich um die Genehmigung einer 4⸗Milliarden⸗Anleihe, die durch eine franzöſiſche Bankengruppe erteilt werden ſolle, erſucht habe. Dieſe Anleihe ſoll der Reorganiſation des ſowjetruſſiſchen Eiſen⸗ bahnnetzes, vor allem der ſtrate giſch wich⸗ tigen Linien im We ſten dienen. Sämt⸗ liche Beſtellungen an rollendem Material ſowie an betriebstechniſchen Anlagen ſollen der fran⸗ zöſiſchen Induſtrie zugute kommen. Eine Ge⸗ miſchte Kommiſſion von franzöſiſchen und ſow⸗ jetruſſiſchen Ingenieuren ſoll die Reograniſa⸗ tion des ſowjetruſſiſchen Eiſenbahnweſens, die Vergebung und die Abwicklung der Beſtellun⸗ gen überwachen. Feltsame ZBerufe in aller Welt: der Mmann, der delbrände löſcht Fprengſtoffahren iſt kein dergnügen/ Uer für gutes kſſen auch noch bezahlt wied Es gibt in allen Ländern der Erde eine Reihe der ſeltſamſten Berufe, von denen der Außen⸗ ſtehende kaum eine Ahnung hat. Wohl die ge⸗ fährlichſten davon ſind die Berufe der Oel⸗ brand⸗Löſcher und der Sprengſtoffahrer, die natürlich hauptſächlich im Lande der unbe⸗ grenzten Möglichkeiten, den Vereinigten Staa⸗ ten, zu finden ſind. Erſtere unternehmen aller⸗ dings Gaſtſpielreiſen in andere Länder, ſo zum Beiſpiel nach dem Balkan, wenn dort gerade ein Oelbrand ausgebrochen iſt. Oelbrand⸗ Löſcher ſind tollkühne, todesmutige Männer, die mit einer großen Sprengbombe in der Hand ſich möglichſt nahe an den himmelwärts lodern⸗ den Oelbrand heranwagen, um dann mit weit⸗ ausholendem Wurf durch die Sprengwirkung die Flammen, wenn möglich, zum Erſticken zu bringen, nachdem der Brandherd vorher durch Sandaufſchüttungen möglichſt eingeengt wor⸗ den iſt. Geglückte Löſchungen werden mit Zehn⸗ tauſenden von Dollars bezahlt, da hierbei außer dem Leben des Löſchers ſtets hohe Werte auf dem Spiel ſtehen. Ein Stoß— und unter dir klafft ein Sprengtrichter Ein nicht minder„angenehmer“ Beruf iſt der des Sprengſtoffahrers, der in rieſigen, zur Kennzeichnung grellrot bemalten Laſtkraftwagen große Mengen an Dynamit oder Nitroglyzerin über den amerikaniſchen Kontinent zu beför⸗ dern hat. Manchmal genügt ein Schlagloch in der Straße, ein kleines Hindernis auf dem Wege oder ein an ſich vollkommen harmloſer Zuſammenſtoß, um den Fahrer unverſehens ins Jenſeits zu befördern und an der Stelle, wo vordem der Kraftwagen fuhr, einen rieſigen Sprengtrichter in der Straße entſtehen zu laſ⸗ ſen. Der mit derartigen Unternehmungen ver⸗ bundenen großen Gefahr halber dürfen dieſe Franzöſiſcher Frontkümpfer zu Beſuch in Berlin Auf Einladung des Weltbundes der Völkiſchen weilt der franzöſiſche Frontkämpfer Jean Boiſſel⸗Paris gegen⸗ wärtig in der Reichshauptſtadt. Aufnahme: Weltbild G. m. b. H. Unſer Bild zeigt Jean Boiſſel(links) im Geſpräch mit dem Franken⸗ führer Gauleiter Julius Streicher. Deutsches Nachrichtenbüro(M) Die ſjetakombe von sturminſter 2006 geſchlachtete Liere dem Scheiterhaufen übergeben Landau, 2. Mai. Auf dem weiten Marktplatz der Ortſchaft Sturminſter New⸗ ton, in der engliſchen Grafſchaft Dorſet, wurde an einem dieſer Abende ein rieſiger Scheiter⸗ haufen aufgeſchichtet und in Brand geſteckt, um auf dieſe Weiſe über 2000 Stück Vieh, das am Tage geſchlachtet worden war, zu verbrennen. Dieſe Maßnahme erfolgte auf Grund einer tele⸗ graphiſch ergangenen Anweiſung von ſeiten des Miniſteriums für Landwirtſchaft in Lon⸗ don. Es hatte ſich nämlich herausgeſtellt, daß ganz plötzlich die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Grafſchaft Dorſet wieder aufgetaucht war. Die geſetzlichen Beſtimmungen ſind in dieſer Beziehung in England beſonders ſcharf. Schon bei dem geringſten Verdacht einer Seuche wird rückſichtslos durchgegriffen. Solche Verbren⸗ nungen von geſchlachteten Tieren auf dem Schei⸗ terhaufen ſind für engliſche Verhältniſſe daher nicht unbedingt etwas Ungewöhnliches. Aber eine ſolche Maſſenvernichtung iſt ſelbſt in Eng⸗ land bisher nicht vorgekommen. 50 Kilometer weit zu ſehen Aus dieſem Grunde hat die Anordnung des Miniſters in der ganzen Gegend auch eine ge⸗ wiſſe Beſtürzung hervorgerufen, weil man aus dem Umfang dieſer Verbrennung auf die Größe der Gefahr zu ſchließen geneigt iſt. Es war ein ungeheures Schauſpiel, das ſich den vielen Tauſenden bot, die trotz der bereits hereingebrochenen Nacht von überall herbeige⸗ ſtrömt waren. An Ochſen und Kühen wurden 241 Stück dem Scheiterhaufen übergeben: außer⸗ dem 679 Kälber, 798 Schweine und 368 Schafe. Um den Scheiterhaufen in Brand zu halten, kamen 50 Tonnen Kohle zur Verwendung, ſowie 50 Tonnen Holz und über 10 Hektoliter Para⸗ fin, das immer von neuem in das Feuer ge⸗ goſſen wurde. Eine rieſige Flammenſäule loderte zu dem nächtlichen Himmel hinauf, und der Feuerſchein ſoll bis in eine Entfernung von 50 Kilometer deutlich ſichtbar geweſen ſein. Desgleichen konnte man noch am nächſten Tag in der weiteren Umgebung den Brandgeruch von dieſem Maſſenopfer in Sturminſter Newton ſpüren. Die Beſitzer werden entſchädigt Die Aſche und die Ueberreſte ſind auf An⸗ weiſung des Miniſterialbeamten aus London, der perſönlich an Ort und Stelle erſchienen war, in eine Grube von 150 Meter Länge und 100 Meter Breite geſchüttet worden, die in aller Eile außerhalb der Ortſchaft ausgehoben wor⸗ den war. Der Beſitzer des Grundſtücks, in dem dieſes Maſſengrab angelegt wurde, kann ſich freuen, denn auf ſo billige Weiſe wäre er ſonſt wohl nicht zu derart gutem Dünger gekommen. Die geſchädigten Viehzüchter ſollen übrigens von der Regierung entſchädigt werden. Man will ihnen den vollen Preis zahlen. Trotzdem befürchtet man in den dortigen bäuerlichen Kreiſen, daß mindeſtens ein Jahr vergehen wird, bis der Ausfall an Vieh durch Neuauf⸗ zucht wieder wettgemacht werden kann. Wer war farl Mettelich? beheimnis um einen deutſchen Fremdenlegionür Rom, 3. Mai.(Eig. Ber.) Die„Stampa“ berichtet in großer Aufmachung von den Ver⸗ öffentlichungen eines engliſchen Schriftſtellers, der ſich jahrelang in Nordafrika befand und da⸗ bei auf die Spuren eines Fremdenlegionärs kam, der ſich Karl Mettelich nannte. Nach den Unterlagen, die die franzöſiſche Legion ſtellte, war im Sommer 1931 ein junger Mann zu dem Werbebüro in Valenciennes gekommen und hatte ſich als Karl Mettelich, deutſcher Na⸗ tionalität, für die Fremdenlegion anwerben laſſen. Er ſprach fließend deutſch, engliſch und franzöſiſch. In Afrika nahm er als Soldat der 4. Kompanie des 1J. Regiments der Fremden⸗ legion an verſchiedenen Kämpfen teil, zuletzt an der Niederwerfung aufſtändiſcher Stämme, die die franzöſiſchen Wachforts überfallen hat⸗ ten. Er zeichnete ſich bei dieſer Gelegenheit durch ſeinen Mut aus und wurde ſchließlich bei einem Gefecht ſchwer verwundet. Vier Tage nach dem Gefecht ſtarb er. Der engliſche Schriftſteller, der ſich für den jungen Legionär intereſſiert habe, habe ſeinen Oberſt um Auskunft gebeten, ohne daß ihm dieſer nähere Angaben hätte machen können. Unter ſeinen Papieren fanden ſich Bil⸗ der von der engliſchen Schule Eton, wo er er⸗ zogen wurde. Als ſeine Leiche im Zinkſarg nach Oran übergeführt wurde, erwartete ihn dort eine Ehrenwache, darunter ein Ehrenpoſten eines fremden Heeres, deſſen Uniform an eine fkandinaviſche oder rumäniſche Uniform erin⸗ nerte. Der Sarg wurde unter dem Ehrengeleit einer Abteilung Legionäre und einer Abteilung der franzöſiſchen Kriegsmarine auf ein Tor⸗ pedoboot eingeſchifft, das ihn nach Frankreich brachte.— Der engliſche Schriftſteller ſieht in den hohen militäriſchen Ehrenbezeugungen, die ſonſt nie einem Fremdenlegionär erwieſen wur⸗ den, ein Geheimnis hinſichtlich der Identität des toten Soldaten. Es ſei unwahrſcheinlich, daß er tatſächlich Mettelich geheißen habe. Fahrten nur bei Nacht und unter Umgehung aller Ortſchaften vonſtatten gehen. Berufsmäßige Gäſte Ein weiterer Beruf, der allerdings völlig ge⸗ fahrlos iſt, iſt der des berufsmäßigen Gaſtes in England. Es handelt ſich hier meiſt um verarmte Adelige von beſonders guter Er⸗ ſcheinung, Geiſt, Witz, Kultur, kurz allen ge⸗ ſellſchaftlichen Talenten. Zu großen Diners, bei denen es dem Wirt darauf ankommt, wenn auch manchmal nur zu geſchäftlichen Zwecken, ſeine Gäſte an der Tafel gut zu unterhalten und in Laune zu bringen, werden dieſe Perſön⸗ lichkeiten als„berufsmäßige Gäſte“ geladen. Den eigentlichen Gäſten bleibt dieſer Umſtand natürlich verborgen. Die Honorierung erfolgt gewöhnlich in diskreteſter Weiſe durch eine größere Pfundnote in verſchloſſenem Kuvert. Allerdings iſt dieſer eigenartige Beruf infolge der Wirtſchaftskriſe und anderer Umſtände heute im Ausſterben begriffen. Waſſerflohfänger Ein faſt noch ganz unbekannter Beruf iſt der des Waſſerflohfängers. Seine Aufgabe iſt es, die zoologiſchen Handlungen im ganzen Reich mit lebenden Waſſerflöhen als Futter für zahl⸗ loſe Zierfiſche und ſonſtige Aquariumsbewoh⸗ ner zu verſorgen. Der tägliche Bedarf iſt hier ungeheuer groß, ſeine Deckung dagegen äußerſt ſchwierig. Der Waſſerflohfänger hat ſein Ar⸗ beitsfeld in einem Umkreiſe von oft mehreren hundert Kilometern um ſeinen Wohnort. Er hat dort gewöhnlich ver⸗ ſchiedene Teiche oder ſonſtige ſtehende Gewäſ⸗ ſer gepachtet, deren Oberfläche er regelmäßig abſchöpft. Dabei gilt es, nicht nur ſtundenlang bei Nacht und Nebel im lalten Waſſer aus⸗ zuharren, ſondern auch die Waſſerflöhe, deren Lebensdauer ſehr eng begrenzt iſt, nach geglück⸗ tem Fang möglichſt ſchnell in die Stadt zum Verkauf zu bringen. Zahlloſe Zwiſchenfälle, wobei oft die Witterungseinflüſſe eine große Rolle ſpielen, erſchweren das Leben des Waſ⸗ ſerflohfängers, deſſen Gewerbe zu den ent⸗ ſagungsvollſten und härteſten Berufen zählt, die es gibt. Lebendes Konverſationslexihon in der Telefonzentrale Ausdauer und Geduld im weiteſten Maße er⸗ fordert auch der Beruf des„Fräulein Kun⸗ dendienſt“ bei der Reichspoſt. Dieſe hat bekanntlich in den deutſchen Großſtädten bei den Fernſprechämtern für die Teilnehmer einen eigenen Kundendienſt eingerichtet. Wer eine Auskunft benötigt oder zu einer beſtimmten Stunde telefoniſch geweckt werden will, wendet ſich vertrauensvoll an die Beamtin. Da iſt es kein Wunder, daß oft die ſeltſamſten Wünſche und ſonderbarſten Fragen geſtellt werden. Es gibt Teilnehmer, die anzunehmen ſcheinen, daß das Fräulein vom Amt einfach allwiſſend und eine Art unerſchöpflichen Auskunfts⸗Lexikons iſt. Junge Leute verlangen vom„Fräulein Kundendienſt“ unter irgendwelchen, unzurei⸗ chenden Angaben die Wiederherſtellung verpaß⸗ ter Rendezvous⸗Gelegenheiten und ſchwärmeri⸗ ſche Backfiſche die Bekanntgabe der Geheim⸗ nummern von Filmſtars, was ihnen natürlich verweigert werden muß. Ja es gibt ſogar Teil⸗ nehmer, die das Fräulein vom Amt bei der Löfung von Kreuzworträtſeln zu Rate ziehen oder ſich von ihr ſagen laſſen, wie man einen Kuchen bäckt oder Socken flickt. Gegen alle dieſe, oft unglaublichen Anforderungen iſt das tele⸗ foniſche Wecken noch ein Kinderſpiel. Die Teil⸗ nehmer an dieſer Einrichtung ſind zum Teil Menſchen, die beim Ticken einer Uhr nicht ein⸗ ſchlafen können, das ſchrille Klingeln des Wek⸗ kers nicht vertragen oder ſich von einer liebens⸗ würdigen Frauenſtimme lieber wecken laſſen, als von einer ſchnarrenden Uhr. Man ſieht alſo— es gibt viele ſeltſame Be⸗ rufe auf dieſer Welt, die, ſo merkwürdig ſie uns auch erſcheinen, doch in ihrer Art alle unent⸗ behrlich und aus dem Räderwerk des Wirt⸗ ſchaftslebens nicht mehr wegzudenken ſind. Grünkern, die deutſche Suppenfrucht mit dem unvergleichlichen Aroma, iſt in Form der kochfertigen Snorr Grünkern⸗Suppe eine immer will⸗ kommene Abwechſlung auf dem Mittagstiſch und eine angenehme Überraſchung für alle, die dieſe ebenſo eigenartige wie anſprechende Geſchmacksrichtung zum erſtenmal kennen lernen! Mit einigen Mark⸗ klößchen angerichtet: ein Hochgenuß! IWürfel⸗2reichliche Teller⸗10 Pfg. Schon ſeit 50 Zahren: Vion Suppen- gute Suppen? Jahrgang A Nr. 201 Seite 4 „Hakenkzeuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 3. Mai 1935 Vor ſiundert Jaſiren Fund des Neuſtadt, 3. Mai.(Eigener Bericht.) Am 29. April 1935 waren genau 100 Jahre vergan⸗ gen, daß einer der bedeutendſten Bodenfunde aus der Urgeſchichte der Pfalz ans Tageslicht kam. Der Bauersmann und Glaſer Joſeph Eckerich fand beim Abheben eines Feldes in der vorderpfälziſchen Gemarkung Schiffer⸗ ſtadt ein altertümliches Kunſtwerk von Gold in der Geſtalt eines Hutes zu⸗ ſammen mit drei Bronzebeilen. Ueber die große Bedeutung des Fundes war man ſich zunächſt im unklaren. Eckerich ver⸗ kaufte das goldene Kunſtwerk dem Bayeriſchen Staat für deſſen Sammlungen. Das Gewicht wurde genau ermittelt und nach dem Goldwert des Fundes bekam der Finder 499 Gulden, 11 Kreuzer, 1 Pfennig, für die drei Bronzebeile außerdem 30 Gulden. König Ludwig 1 von Bayern genehmigte die Erwerbung der Alter⸗ tümer für die Sammlung der kal. Akademie der Wiſſenſchaften in München ausdrücklich und verfügte im Amts⸗ und Intelligenzblatt des Rheinkreiſes 1836, Nr. 2, daß„dem Joſeph Eckerich außer dem Verkaufspreiſe noch eine Belohnung von 120 Gulden in Anbetracht ſei⸗ ner Bereitwilligkeit, den Fund für die Staats⸗ ſammluna zu überlaſſen, ausbezahlt und zu⸗ aleich deſſen braves Benehmen und was für ihn geſchehen, zur Anerkennung und Nach⸗ 4 belobend öffentlich bekanntgemacht rd. Für die Pfalz bedeutete das Verbringen des „Goldenen Hutes“ nach München einen ſchwe⸗ ren Verluſt, während er für das Bayeriſche Nationalmuſeum München den wertvollſten Beſtandteil der urgeſchichtlich⸗heimatlichen Ab⸗ teilung bildete. Fahrzehntelang waren ſich die bekannteſten deutſchen und ausländiſchen Alter⸗ tumsforſcher im unklaren über den wirklichen Zweck des„Goldenen Hutes“. Sein ungefäh⸗ res Alter wurde auf Grund der mitgefundenen Bronzebeile, die der zweiten Hälfte der Bronze⸗ zeit angehören, auf über 3000 Jahre geſchätzt. Bemerkenswert iſt, daß bisher in Europa kein ähnlicher, Fund gemacht wurde, der in ſei⸗ ner Form dem„Goldenen Hut“ entſpricht. Da⸗ gegen wurde in Frankreich ein etwa ähnliches Stück gefunden und im Louvre in Paris unter⸗ gebracht. Man war zunächſt der Anſicht, daß es ſich bei dem Schifferſtadter Fund um einen Schilſdbuckel oder Köcher handelte, kam aber von dieſer Erklärung ſpäter wieder ab. Ebenſo war die Anſicht falſch, daß es ſich um eine Kopf⸗ bedeckung handelt, denn dazu war der Durch⸗ meſſer des„Hutes“ zu klein. Erſt unſerer Zeit ſollte es vorbehalten blei⸗ ben, das faſt genau 100 Fahre ungelöſte Rät⸗ ſel um den„Goldenen Hut“ zu entziffern. Pro⸗ feſſor Dr. Grüß in Friedrichshagen nahm eine langwierige, gründliche Unterſuchung des „Goldenen Hutes“ vor und führte als deſſen Erxaebnis den wiſſenſchaftlichen Nachweis, daß es ſich bei dem„Hut“ nur um ein Opfer⸗ gefäß unſerer älteſten Vorfahren gehandelt haben kann. Dr. Grüß ſtellte feſt, Haß mit der Löſung des Rätſels die Bioloaiſche Archäoloaie ihren Glanz⸗ und Höhevunkt er⸗ reicht und daß kein anderes Unterſuchunas⸗ objekt bis jetzt ſo viele Ueberraſchungen ge⸗ zeitiat habe. Noch niemals gewann man einen derart tie⸗ ſen Einblick in die Opfergebräuche unſerer älteſten Vorfahren, die vor über 3000 Jahren hier lebten, als durch die wiſſenſchaftliche Unterſuchung des„Goldenen Hutes“. Zum erſtenmal lernte die Wiſſenſchaft die Bedeu⸗ tuna der heimiſchen Pflanzenwelt in den Kult⸗ anſchauungen vor drei Jahrtauſenden kennen und zwar durch die winzigen pflanzlichen und ſonſtigen Ueberreſte im Hute, die erſt jetzt ans Tageslicht gebracht wurden. In der Pfalz ſelbſt waren ſchon lange Be⸗ ſtrebungen im Gange, den„Goldenen Hut“ wieder der Heimat zurückzugewinnen. Erſt im Vorjahre wurde das koſtbare Kunſtwerk ſowie die damaligen anderen Funde in das Hiſto⸗ riſche Pfalz⸗Muſeum in Speyer wieder über⸗ geführt. deſſen koſtbarſten Beſitz es heute iſt. An ſicherem Orte wird das goldene urgeſchichiliche Opfergefäß unſerer Vorfahren aufbewahrt, um nur bei beſonderen Anläſſen im Original ge⸗ zeigt zu werden, während ſonſt gute Nachbil⸗ 300jähr.„Gold. Hutes“ von Schifferſtadt Einzigartig in ganz Europa— Einblick in Opfergebräuche unſerer Vorfahren dungen ſeinen Platz im Hiſtoriſchen Muſeum Speyer ausfüllen. B. Das Heimatmuſeum hat ſich bemüht, den Hut der Schifferſtadter Bevölkerung im Origi⸗ nal zeigen zu können. Mit Genehmigung der Regierung der Pfalz wird am kommenden Sonntag, 5, Mai, Muſeumsdirektor Dr. Sprater das wertvolle Fundſtück in Schif⸗ ferſtadt ausſtellen. Hohe Strafen im Schnipfler⸗Prozeß Pforzheim, 3. Mai. In dem großen Schnipfler⸗Prozeß vor der hieſigen Großen Strafkammer, über deſſen Beginn wir bereits berichteten, wurde nach nahezu fünf⸗ —0 4 Verhandlung folvendes Urteil ver⸗ ündet: Die Angeklagte Frau Anna Kuhn wird we⸗ gen fortgeſetzten Diebſtahrs zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Ferner wurden verurteilt die Angeklagte Frau Pauline Höckele wegen einfacher Hehlerei zu 2 Monaten Gefangnis, der Ange⸗ klagte Kuhn wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu 1 Jahr und 3 Monaten Zuchthaus und der Angetlagte Göſſel wegen desſelben Verbrechens zu 1 Jahr und 6 Monaten Zuchthaus. Die beiden letzt⸗ genannten Angetlagten erhielten außerdem je 3 Jahre Ehrverluſt. Der Haftbefeh! wurde ge⸗ gen ſie aufrecht erhalten. Den beiden Frauen wurden je vier Wochen Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet. In das Verfahren war außerdem Scheide⸗ anſtaltsbeſitzer Dr. Dürrwächter verwickelt. Er wurde Anfang Februar auf die Angaben des Kuhn hin, der ihn als Abnehmer Göſſels bezeichnete, in Haft genommen. Die Eheleute Kuhn ertlärten in der Verhandlung, es tue ihnen außerordentlich leid, vaß Dr. Dürrwäch⸗ ter in das Verfahren gezogen wurde. Kuhn ſagte aus, mit der Einſtellung des Verfahrens gegen Dr. Dürrwächter ſei ihnen ein Stein vom Herzen gefallen. Auch der Staatsanwalt nahm zu dieſer Angelegenheit Stellung. Bei dem Umjfang der Schnipfelſache ſei die Verhaftung Dr. Dürrwächters nicht zu umgehen geweſen und vom Landgericht damals beſtätigt worden. Es freue ihn aber, daß ſich ſchon nach kurzer Zeit ergeben habe, daß Dr. Dürrwächter ſchuldlos ſei und das Verfahren gegen ihn eingeſtellt werden konnte. 7 Jahre Zuchthaus für Straßenräuber Pforzheim, 3. Mai. Zu ſieben Jah⸗ ren Zuchthaus verurteilte die Große Straf⸗ kammer einen Straßenräuber, den 26jäh⸗ rigen in Deidesheim(Pfalz) geborenen Karl Glaſer. Im Januar und Februar d. Is. hat er in Pforzheim und Umgebung mehrere Frauen überfallen. Eine junge Ar⸗ beiterin packte er von hinten am Hals, ſchlug ihr mit der Fauſt auf den Kopf und entriß ihr, nachdem er ſie zu Boden geworfen hatte, die Handtaſche. Der Arg hatte bereits mit elf Jahren ſeinen erſten Einbruch verübt, und kam als 27jähriger in Fürſorgeerziehung. Merowingiſches Gräberfeld bei Nheinsheim Rheinsheim, 3. Mai. Bei der Anlage einer Kiesgrube ſtießen hier die Arbeiter auf ein n Gräberfeld. Die Einfüllungen zeichnen ſich in der Tiefe deutlich ab und zuſammen mit den Beigaben, die zum Vorſchein kamen, wurde noch rechtzeitig das Gräberfeld erkannt. Die Landesſtelle für Denkmalspflege Karls⸗ ruhe unternahm unter Leitung pon Dr. Gar⸗ ſcha die Mau der gefährdeten Gräber, von denen etwa ein Dutzend unterſucht werden konnten. Die Grabkammeren waren mit einem eichenen Ausbau verſehen, innerhalb deren der Tote meiſt auch auf einer Holzunterlage ruhte. Inmitten der Einfüllung verſchiedener Gräber zeigte ſich ganz dunkle Erde, deren Vorhanden⸗ ſein auf ſpätere räuberiſche Einariffe in die Gräber hinweiſt. Dieſe müſſen zu einer Zeit ſein, wo die Grabſtätten oberirdiſch noch erkenntlich waren und dürften, wenn man die Anlegung des Gräberfeldes ums Jahr 600 n. Chr. annimmt, noch vor dem Jahre 1000 er⸗ folgt ſein. Intereſſant ſind die Beigaben. Die Män⸗ nergräber enthalten Schil d, Schwert, Lanze und Topf. Aber gerade dieſe Dinge waren der Plünderung beſonders ausgeſetzt. Als Beſonderheit fanden ſich in einem Grab die eiſernen Beſchläge eines Eimers. In den Frauengräbern, die teilweiſe Mädchen und Erwachſene bargen, wurden neben dem üblichen Meſſer auch verzierte Perlen und in einem Fall ein grüner runder Glasbecher gefunden. Beigaben aus Bronze, wie z. B. Ohr⸗ und Armringe, waren ſelten. Der Friedhof dürfte mindeſtens 200 Beſtattungen enthalten, die außer den jetzt angeſchnittenen noch im um⸗ gefährdeten Ackerboden liegen. Vermutlich ber⸗ en ſie die Ueberreſte der Gründung der Sied⸗ ung Rheinsheim. Engliſche Schüler als Gäſte der H Heidelberg, 3. Mai. Fünfzig Schüler einer ſfüdengliſchen Schule ſind unter Führung von vier Lehrern auf einer Ferien⸗ reiſe durch den Weſten Deutſchlands begrif⸗ fen. Ein Student der Akademiſchen Auslands⸗ ſtelle iſt ihnen als deutſcher Reiſebegleiter zu⸗ geſellt worden. Köln war die erſte deutſche Stadt, die ſie am 29. April beſichtigten. Eine Woche lang ſind ſie nun Gäſte der heſſen⸗ naſſauiſchen Hitlerjugend. Am Frei⸗ tag geht es quer durch den Odenwald mit Auer⸗ bach als Ziel. In Bensheim werden ſie am Samstag die Arbeitsdienſtlager auf⸗ ſuchen. Den Sonntag werden ſie in Heidel⸗ berg verbringen und am Montag dann in Frankfurt zu einer ausgiebigen Stadtbeſichti⸗ gung eintreffen. Ein Kameradſchaftsabend in Gemeinſchaft mit der Frankfurter HI wird 117 den Abſchluß ihrer Deutſchlandfahrt ilden. Den Führerſchein abgenommen Heidelberg, 3. Mai. Ein unter dem Ein⸗ fluß von Alkohol ſtehender Führer eines Per⸗ ſonenkraftwagens fuhr in der Nacht zum 1. Mai auf eine in der Rohrbacher Straße haltende Fraftdroſchke auf. Beide Fahrzeuge wurden be⸗ ſchädigt. Der ſchuldige Kraftfahrer erlitt Schnitt⸗ verletzungen an der Hand. Der Führerſchein wurde ihm abgenommen. eeeeeeeeeeeeeu Narainis Brunnen/ Venkaya war der ſtärkſte Jüngling ſeine⸗ Dorfes, das tief verſteckt an einem Abhang der Blauen Berge Südindiens liegt, oberhalb der Tigerſchlucht. Wenn die ſchwarzäugigen Bewohner nachts um das lohende Feuer ſaßen, das in den kalten Nächten willkommene Wärmung bot, und den Erzählungen Daryas lauſchten, von den wunderſamen Schickſalen—— Stammes, der Badaga, aus den Zeiten früherer Weltalter, irrten die Augen der Frauen und Mädchen oftmals hinüber, wo Venkaya ſaß, der Tiger⸗ töter, der and 4 aller anderen Jünglinge im Ringkampf. Aber ſie hofften vergebens auf Liebe von Venkaya, denn einzig ergeben war ſein Herz der lotusfüßigen, der gazellen⸗ äugigen Naraini, die ihm ſeit frühen Kinds⸗ tagen beſtimmt war. Und groß war das Schmauſen und Tanzen, als Venkayas und Narainis Hochzeit gefeiert wurde. Und nun liegt Naraini im bunt gedrech⸗ ſelten Schwingbett in der kleinen, niedrigen, mit Palmblättern gedeckten Lehmhütte. Glück⸗ lich berträumt hält Naraini die ſchwarzen Augenſterne uuf Iſchwar geſenkt. So überhört ſie Ventayas Kommen, der müde vom Pflügen des kleinen Feldes heimkehrt und unwirſch nach ſeinem Reis verlangt. Heiliger Bhaguan! Das hatte ſie vergeſſen,— zum erſtenmal! Sonſt fand der Geliebte ſein Mahl fertig und die anmutige Naraini mit ein paar Blumen oder 3 Ornamenten geſchmückt, ſeiner harrend. Ja, Venkaya ſpielt nicht mehr die erſte Rolle! Aber lieblich demütig bedient ſie ihn. Sein Unmut verſchwindet, und einträch⸗ tig ſchreiten ſie zum Brunnen, Waſſer zu ho⸗ len, Naraini das Kind auf der Hüfte und Venkaya die Gefäße tragend. Da ſitzen ſie, wie Von Hannah Fechner-Riehm die Kinder ſpielend, während der ſilberne Mond heraufzieht und ſein Licht durch die dichten Zweige auf ſie herniederrieſeln läßt, die Zikaden ihre Liebeslieder ſingen und flie⸗ gende Füchſe ſie umkreiſen. Auf dem nächt⸗ lichen Lager erzählt er ihr von dem entſetzlichen Mann⸗Töter, dem rieſigen Tiger, der die ganze Gegend unſicher mache. Und während ſie woh⸗ lig in ſeinen ſtarken Armen erſchauert, be⸗ ſchwört ſie ihn, ſich nicht durch ſein Jagd⸗ gelüſt verführen-zu laſſen, den ſchrecklichen Kö⸗ nig des Dſchungels zu verfolgen. Das Kind ſtirbt! Iſchwar, der goldige kleine Sohn windet ſich in plötzlichen Krämpfen. Naraini raſt vor Verzweiflung. Schnatternd und geſtikulierend umdrängen ſie die Frauen des Dorfes, und endlich drückt die Dhai, die Wehmutter, die als Dorfarzt gilt, den glühen⸗ den Stahl ziſchend in die zarte Stirn, daß das Kind einen gellenden Jammerſchrei nach dem andern ausſtößt. Aber umſonſt das bar⸗ bariſche Mittel! Da naht der altehrwürdige Prieſter des Ortes.„Im Blut eines friſch⸗ erſchlagenen Tigers ihn baden,— nur das bringt Heilung.“— Alles verſtummt.— Eilende 33 waren gelaufen, Venkaya von dem Un⸗ eil in der Hütte zu benachrichtigen. Jetzt naht er, fliehenden Laufes.„Dein Sohn ſtirbt:“ ſchreit Naraini ihm, wahnwitzig ſich gebährend, entgegen.„Eile, ſchaffe Blut eines friſcherſchla⸗ genen Tigers herbei, daß er lebe!“ Venkaya ſtutzt. Nur vom Mann⸗Töter wußte er, daß er in erreichbarer Nähe hauſe, in der tiefen Schlucht.„Wenn du's nicht ſchaffſt, biſt du ein Elender, ein Feigling!“ höhnt die ganz Mutter. Venkaya blickt im Kreiſe. änner ſtehen um die Hütte; einer nach dem anderen drückt ſich ſcheu um die Ecke.„Nicht liebſt du mich, nicht das Kind, ſo du nicht vor dem Morgengrauen das Blut mit⸗ bringſt. Sieh, er ſtirbt. Hai, hai, er fürchtet ſich, er, der Erſchlager vieler Tiger.“ Venkaya knirſcht mit den Zähnen, ballt die Fäuſte, geht. Naraini kniet ächzend bei dem Kind, das all⸗ mählich ſtiller und 131* wird. Da— jetzt ſchläft's!„Ich hab's gerettet“, rühmt die Wehmutter. Jetzt kehrt die Beſin⸗ nung und Ruhe wieder. Naraini ſteht und lauſcht in die mondloſe . aus der unheimliche Geräuſche, reiſchen der Nachtvögel, Kläffen der Schakale ihr entgegentönen. Naraini ſteht die ganze Nacht— ſtumm, leblos, mit verzweifelnder Angſt im Herzen,— lauſcht, wartet,— ver⸗ 10 Die Morgenröte ſteigt auf— Ven⸗ aya kehrt nicht zurück. im Brunnen ſitzt die Unglückliche, ſtarrt hinab, ſucht den Geliebten, ſucht ſein lächeln⸗ des Bild im Brunnen. Vergeſſen das Kind, verlaſſen das Haus— ſie wartet auf ihren errn, den ſie in den Tod getrieben. Die eute nahen, umgeben ſie, bieten ihr Nah⸗ rung,— ſie hört es nicht. Aber am neunten Tage, da die Mondſichel wie ein ſilbernes Boot über dem Brunnen ſteht und ein e kleines Licht zitternd emporſteigt, da ſieht ſie ihn, er ruft ſie, lächelt, winkt,— er hat vergeben. „Satti, o Venkaya, deine getreue Satti“, ruft ſie in Ekſtaſe und verſchwindet in der Tiefe. — Verſtändnisvoll nicken ſich die Leute zu.„Es iſt recht ſo, es iſt gut, Naraini iſt Satti, treu ihrem Herrn im Tode.“ Heute ſteht neben dem Brunnen ein ſchmuck⸗ loſer kleiner Tempel mit dem Bilde der gro⸗ ßen Göttin. Der Brunnen und der Tempel ſind nach Naraini benannt, und einmal im Jahre feiern hier alle jungen Mütter des Dor⸗ fes, bringen eine weiß verſchleierte Stroh⸗ puppe, verſenken ſie unter Zeremonien in den Brunnen Narainis, der Satti. Bank ablie wurde am letzten Samstag in Leipzig verhaftet. bert anſchießen. Tödlicher Unfall beim Böllerſchießen Neckarelz, 3. Mai. Während Philipp Goffert am Feiertag der Nationalen Arbeit mit dem Laden eines Böllers beſchäftigt war, explodierte der Böller plötzlich und riß Gaſſert den Unterkiefer entzwei; dabei ſtürzte der Unglückliche rücklings und brach die Wirbelſäule. Seinem Kameraden Otto Leutz, der ebenfalls an dem Böller arbeitete, wurde eine Zehe abgeriſſen; der Verunglückte wurde ins Mosbacher Krankenhaus gebracht. Der ſo jäh aus dem Leben geriſſene Gaſſert ſtand im Alter von 26 Jahren. Plötzlicher Tod Durmersheim(bei Raſtatt), 3. Mai. Auf der Heimkehr von der Hochzeitsfeier ſeines Sohnes Bernhard wurde der in den 70er Jah⸗ ren ſtehende Landwirt Bernhard Haitz vom Herzſchlag ereilt, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Vom elektriſchen Strom getötet Gernsbach, 3. Mai. Der 33jährige Elek⸗ triker Rheinſchmidt kam bei Reparatur⸗ arbeiten an einer 500 Volt ſtarken Lichtleitung mit dem Strom in Berührung. Er ſtarb nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Zwei unmündige Kinder trauern neben einer jungen Frau um den Ernährer. Bald erwiſcht Pforzheim, 3. Mai. In der letzten Woche Matgen der 22 alte Kraftfahrer eines hieſigen Lotterieeinnehmers mit einem Barbe⸗ trag von 1500 Mark und dem Kraftwagen ſei⸗ nes Arbeitgebers. Das Geld ſollte er auf der ert Der leichtſinnige junge Mann Er hatte„ſparſam“ gelebt. Von den 1500 Mark fand man noch 1250 Mark bei ihm; von den übrigen 250 Mark hatte er vier Tage lang ge⸗ Kebt und den Bezinverbrauch beſtritten. Jugendliche Einbrecherbande Kehl, 3. Mai. banden unſchädlich zu machen, die ſich aus⸗ ſchließlich aus Jugendlichen zuſammen⸗ fetzten, die teilweiſe noch die höhere und die Volksſchule beſuchen. Die Burſchen haben die zahlreichen Einbrüche in hieſigen Geſchäfts⸗ häuſern uſw. bereits eingeſtanden. Tödlicher Verkehrsunfall Müllheim(Baden), 3. Mai. Am Diens⸗ tagabend ſtieß der Anfang der 50er Jahre ſte⸗ Fahr hieſige Arbeiter Nieme ier auf ſeinem ahrrad mit einem Kraftwagen zuſammen und wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Unglücklicher Schütze Krenkingen(bei Waldshut), 3. Mai. Der Landwirt Fridolin Keßler wollte am Don⸗ nerstagmorgen einige Tauben mit dem Flo⸗ Dabei drang ihm eine Kugel in die Schläfe, was den Tod des 48jährigen Mannes herbeiführte. Er hinter⸗ läßt Frau und zwei Kinder von fünf und acht Jahren. Fahrraddiebin erwiſcht Konſtanz, 3. Mai. Der Kriminalpolizei Friedrichshafen iſt es gelungen, ein vorbeſtraf⸗ tes, 23 Jahre altes Dienſtmädchen, Cäcilie K. aus Heidelberg, zu ermitteln und in Kon⸗ ſtanz in Haft zu bringen. Sie hat, nur mit dem Reiſegeld ausgerüſtet, anſangs März 1935 ihr Elternhaus verlaſſen und trieb ſich unter wech⸗ ſelnd falſchen Namen in der Bodenſeegegend umher, wo ſie ein Dutzend Damenfahr⸗ räder geſtohlen und meiſt am Tatort ver⸗ ſilbert hat. Das geſtohlene Gut konnte faſt reſt⸗ los beigebracht und den Eigentümern zurückge⸗ geben werden. Nachbargebiete Schwerer Verkehrsunfall— Ein Toter Worms, 3. Mai. An der Einmündung der Seidenbänderſtraße in die Alzeyer Straße er⸗ eignete 6ch ein ſchwerer Verkehrsun⸗ fall, dem leider ein blühendes Menſchenleben zum Opfer fiel. Ein mit zwei Perſonen be⸗ ſetzles Motorrad fuhr die Alzeyer Straße in Richtung Pfiffligheim, während ein Liefer⸗ wagen aus der entgegengeſetzten Richtung kam und nach links in den Seidenbänderſtraße ein⸗ biegen wollte. In dieſem Augenblick ereignete ſich der Zuſammenſtoß, der ſo heftig war, daß der eine der Motorradfahrer, ein in den 20er Jahren ſtehender Mann aus Gundersheim, ſo⸗ fort tot war. Sein Mitfahrer mußte in ſchwer⸗ verletztem Zuſtand ins Stadtkrankenhaus ge⸗ ſchafft werden. 18 000 Mark Geldſtrafe wegen Steuer⸗ hinterziehung Zweibrücken, 3. Mai. Vor der Großen Straftammer hatte ſich der 1882 geb. Karl Dörir aus Pirmaſens wegen Steuerhin⸗ terziehung zu verantworten. Dem An⸗ geklagten, der eine Kartonnagenfabrik betreibt, lag zur Laſt, von 1927 bis 1933 fortgeſetzt Steuern hinterzogen zu haben. Es handelte ſich dabei urſprünglich um einen Betrag von weit über 50000 Mark, der aber infolge der Steueramneſtie 1934 auf 11771 Mark Einkom⸗ menſteuer und 1324 Mark Gewerbeſteuer zu⸗ ſammengeſchrumpft iſt. Von befreundeten Firmen ließ ſich Dörr Rechnungsformulare be⸗ ſchaffen, auf denen größere Warenmengen be⸗ rechnet waren, während in Wirklichkeit weniger oder gar keine Lieferung erfolgt war. Die daraus ſich ergebende Schuld ließ er durch ſeinen Buchhalter ordnungsgemäß als be⸗ glichen verbuchen und legte den Betrag bei der Bayer. Staatsbank auf ſein Privatkonto an mit dem jeweiligen Auftrag, dafür Deviſen einzukaufen. Dörr gab in der Verhandlung ſeine Verfehlungen zu. Der Staatsanwalt be⸗ antragte vier Monate Gefängnis und 20 000 Mark Geldſtrafe. Die Große Strafkammer ver⸗ urteilte Dörr koſtenfällig zu einer Geld⸗ ſtrafe von 18000 Mark oder ſechs Mo⸗ nate Gefängnis. I4 In den letzten Tagen ge⸗ lang es der Polizei, hier zwei Einbrecher⸗ Zahrgan 8 Alles i Gegenſätz im Wint viele Me Schleuſer kann es e trockenen wiederun auszulöſe Mittel, d geteilte 9 ſchen un und da Wie man muß, ſo Schroffhe chen Schi für alle gen. Um vorzuzau menwirke die die v bensſpent wir dem in ſeiner etwas zu wir die! lichkeiten erfreuend in hunde Schon lo Liedern. fer mit ein Lobli Pracht, di Beſucht der Mo Frit⁊ Das re weſtecke u ſailler Ve fallene Gr der Land Rhein un tung nicht tiefſter Ve Heimat ei Saarland Nähe un! toren, ihr Süden ri Skizzen ö Ausdruck ihrem Rin tung verſſ matlichen und Schle abendliche zwiſchen 5 Fritz Zi ſaarländif zwar im! ſonders fi Bergmannr Sätze dur Ein Kind er iſt in e preußiſch⸗l war er vo ſeiner Hei Grube ge dieſes oft lernt, abe ſchen Her! kleinen S die einzig für die M. ter darſtel Fritz Zi ihr Leben ſich getrag riſcher Se „ Mai 1935 ſchießen d Philipp lalen Arbeit häftigt war, lötzlich und vei; dabei und brach raden Otto er arbeitete, Verunglückte us gebracht. G ſene Gaſſert . Mat. Sfeier ſeines n 70er Jah⸗ Haitz vom ortigen Tod tötet ährige Elek⸗ Reparatur⸗ Lichtleitung Er ſtarb haus. 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Die ſß er durch as e⸗ trag bei der vatkonto an für Deviſen Berhandlung Sanwalt be⸗ und 20 000 kammer ver⸗ ner Geld⸗ r ſechs Mo⸗ Tagen ge⸗ . 7 Jahrgang 5— A Nr. 201— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 3. Mai 1935 imnerAn „.. Es lockt die Weite HB-Aufnahme und-Bildstock Der Ausgleich in der Natur Alles in der Natur iſt auf den Ausgleich der Gegenſätze eingeſtellt. Der Wettergott iſt zwar im Winter recht merkwürdig verfahren, ſo daß viele Menſchen ob der ungehindert geöffneten Schleuſen des Himmels unwillig wurden. Man kann es eben keinem recht machen, und auch die trockenen warmen Tage des März vermochten wiederum nicht gerade bei allen eitel Freude auszulöſen. Für ſie legte ſich der April ins Mittel, deſſen mit ziemlich robuſter Hand aus⸗ geteilte Regenſpenden, wobei es auf kalte Du⸗ ſchen und„weißen Belag“ nicht ankam, hier und da manchem Pflänzchen den Reſt gaben. Wie man im Leben Freud und Leid auskoſten muß, ſo löſen ſich in der Natur die letzten Schroffheiten des Winters durch die wechſelrei⸗ chen Schönheiten des Frühlings ab, die dann für alle Unbill des rauhen Geſellen entſchädi⸗ gen. Um aber gerade das Blütenwunder her⸗ vorzuzaubern, kommt es doch auf das Zuſain⸗ menwirken von Sonne, Regen und Wind an, die die vom Himmel geſandten Boten, die Le⸗ bensſpender der Pflanzen ſind. Seien denn auch wir dem April nicht gram, wenn er vielleicht in ſeiner Abſicht, ganze Arbeit zu leiſten, dabei etwas zu hart zugefaßt haben mag. Nehmen wir die verhältnismäßig geringen Unannehm⸗ lichkeiten daher in Kauf für das Füllhorn herz⸗ erfreuender Gaben, die der holde Frühling uns in hundertfältiger Art auf die Erde ergießt. Schon locken die Vögel mit ihren munteren Liedern. Sie ſingen ein Loblied auf den Schöp⸗ fer mit ihren munteren Liedern. Sie ſingen ein Loblied auf den Schöpfer, der all dieſe Pracht, die jetzt hervorquillt, geſchaffen hat. Beſucht die Lehrgänge der Berufsſchule nie und fröhliche Unterhaltung finden. Anſere Gaſtwirte feiern In froher Gemeinſchaft mit dem Perſonal Wer geſtern abend gegen 11 Uhr durch die Straßen unſerer Stadt 2130 mußte die Feſt⸗ Kiale machen, daß alle Wirtſchaften bereits geſchloſſen waren. Man denke, zu ſolch früher Stunde, wo doch ſonſt der Betrieb in den Gaſt⸗ ſtätten bis 2 Uhr nachts zu dauern pflegt. Was war der Grund dieſer ſeltſamen Erſcheinung? Ganz einfach! Am Tag zuvor hatten alle deut⸗ ſchen Volksgenoſſen die Feier des 1. Mai feſt⸗ lich begangen. Manchen hinderte an dieſem Tage die Pflicht daran, die allgemeine Freude mitzuerleben und zu dieſen gehören in erſter Linie die Gaſtſtättenangeſtellten. Aber auch ſie wollen und ſollen den Tag des ſchaffenden Menſchen feiern und da es ihnen am 1. Mai nicht möglich war, ſo wurde es eben am 2. Mai ermöglicht. Deshalb begann es in den Wirt⸗ ſchaften und Cafes unſerer Stodt am 10 Uhr ſtill zu werden, während ſich ein froher Men⸗ onen zum Roſengarten ergoß, wo der Ka⸗ meradſchaftsabend der Gaſtſtättenangeſtellten ſtattfand. Gemeinſam mit ihren Betriebsfüh⸗ rern ſaßen dort die Angeſtellten der Gaſtſtätten und an jedem Tiſch konnte man beſte g. Stark, Kreiswalter der NS⸗Hago. wies in ſei⸗ nen Begrüßungsworten auch auf die Verbun⸗ zwiſchen Betriebsführern und Gefolg⸗ ſchaftsmännern hin. Nur das Zuſammengehö⸗ rigkeitsgefühl, die Treue zum Beruf und höchſte Leiſtungsfähigkeit bringt unſer Volk vorwärts Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Eh⸗ rung derjenigen Berufskollegen, die bis zu 35 Jahren pflichtgetreu ihren Dienſt im gleichen Betrieb verſahen. 15 dieſer Veteranen der Ar⸗ beit waren es, davon allein 7 vom Parkhotel. Dieſem Hotel gehören auch die beiden Männer an, deren Leben ein halbes Menſchenalter lang mit den Geſchicken dieſer Gaſtſtätte, mit ihren frohen und ſchweren Tagen, verknüpft war. Da iſt zuerſt Oswald Padberg, 35 Jahre als Hausdiener im Parkhotel beſchäftigt und wei⸗ ter Johann Neher, jetzt 60 Jahre alt und ſchon ſeit 34 Jahren als Maſchinenmeiſter im Parkhotel. 28 Jahre iſt Adam Herrmann (Friedrichspark) im Beruf und der Kontrolleur Friedrich Eckert verſieht ſeit 25 Jahren ſeinen verantwortungsreichen Dienſt, ebenfalls im Parkhotel. Als Garderobefrau iſt Frl. Lina Weidner ſeit 24 Jahren im Roſengarten tä⸗ tig. Xaver Lang iſt ebenſolang im Union⸗ hotel angeſtellt und Otto Götz im Hotel Na⸗ tional, 23 Jahre im Beruf ſtehen Joſ. Kumle vom Bahnhofsreſtaurant und Lenchen Greſ⸗ ſer, Zimmermädchen im Parkhotel. Fanni Häßler bedient 18 Jahre ihre Gäſte in der „Landkutſche“ und Fr. Wagner iſt genau ſo lang im Bahnhofsreſtaurant tätig. Nicht viel kürzer iſt die Zeit, während welcher die übri⸗ gen 5 Jubilare in ihrem Betrieb tenig ſind. Lina Feſt arbeitet 17 Jahre als Zimmermäd⸗ chen im Parkhotel, Wilhelm Schäfer 16 Jahre im Hotel Royal, Karoline Brauch 16 Jahre in der„Landkutſche“ und Auguſt Nothardt 16 Jahre als Kellner im Parkhotel. Die Ehrung nahm Pg. Stark vor, welcher jedem der Jubi⸗ lare ein Bild des Führers als ſinnige Erinne⸗ rung an dieſen Abend überreichte. Pg. Sand überbrachte die Grüße der Gau⸗ leitung. Auch er wies auf die hohe innen⸗ und außenpolitiſche Bedeutung der Volksgemein⸗ ſchaft hin. Im Sinne dieſer Gemeinſchaft liegt es auch, die berechtigten Wünſche auf beſſere Be⸗ zahlung bis zu dem Zeitpunkt zurückzuſtellen, an alle erwerbsloſen Kollegen untergebracht ſind. Und nun zum Schluß nicht zum ſchlechteſten Teil dieſes Abends, zur frohen Unterhaltung. Neben der Kapelle Homann⸗Webau, die zum Tanze aufſpielte, hatten ſich der urwüchſige Mannheimer Humoriſt Fritz Fegbeutel ſowie das Tänzerpaar Geſchwiſter Storck zur Ver⸗ fügung geſtellt. Sie taten ihr Beſtes, um dem Abend zu vollem Erfolg zu verhelfen. Es erübrigt ſich noch, feſtzuſtellen, daß die heitere Geſelligkeit bis zum anbrechenden Tag dauerte. 37. Jahresverſammlung des„Feuerio“ Die dieſer Tage im altertümlichen Feuerio⸗ Bankettſaale des„Habereckl“ ſtattgefundene ordentliche Mitgliederverſammlung konnte ſich eines regen Beſuches erfreuen. Vereinsführer Buſch, der die Sitzung leitete, gedachte zuerſt der im Berichtsjahre durch Tod abgegangenen Mitglieder Wilh. Schmidt, Joſef Strickle und Ehrenrat Paul Käppler. Zum ehren⸗ den Gedenken dieſer Verſtorbenen erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Den Tätig⸗ keitsbericht erſtattete 1. Schriftführer Ritt⸗ mann. Er ließ nochmals das abgelaufene Geſchäftsjahr vorüberziehen. Fritz Schenk, der den Kaſſenbericht erſtattete, konnte für die gute Kaſſenführung den Dank der Mitglieder entgegenehmen. Hierauf konnte nach Bekannt⸗ gabe des Reviſionsberichtes durch Auguſt Schäfer und Hans Peringer dem Kaſſier Entlaſtung erteilt werden. Augnit Schäfer ſprach noch im Namen der Mitglieder dem Elferrate ſeinen Dank für die geleiſtete Arbeit aus, was von den Erſchienenen mit Beifall aufgenommen wurde. Vereinsführer Buſch, der an die Mitglieder die Vertrauensfrage ſtellte, konnte feſtſtellen, daß er auch weiterhin das Vertrauen der überwiegenden Mehrzahl— der Mitglieder beſitzt. Zu ſeinen Mitarbeitern in den Führerring berief er Fritz Wein⸗ Schenk als 1. Kaſſier und Wilhelm Dobler als Beiſitzer und Garderobeverwalter. Als etat⸗ mäßige Elferräte ſind beſtimmt Fritz und Hans Dingeldein, Adolf Rotb als 2. Schrift⸗ führer, Philipp Krumm und Fritz Wöll⸗ ner. Zu Erſatzräten wurden beſtimmt: Hein⸗ rich LSichtenberger, Aug. Schäfer, Karl Buck und Fritz Brehm. Mit der Kaſſenrevi⸗ ſion werden auf Vorſchlag der Mitglieder Müller und Hans Peringer betraut. Bei der ſich nunmehr anſchließenden allge⸗ meinen Ausſprache beteiligten ſich eine Anzahl Mitglieder und konnten über verſchiedene in⸗ terne Angelegenheiten aufklärende Worte ge⸗ wechſelt werden, ſo daß die Tagesordnung bald erſchöpft war und den Mitgliedern mit der Bitte um weitere Unterſtützung der Dank für ihr Erſcheinen ausgeſprochen werden konnte. R. R. Eine ſchöne ſoziale Tat! Die heutige Rohſtoffknappheit zwingt manche Firma zu Kurzarbeit, und am ſchlimmſten ge⸗ troffen ſind dadurch die Gefolgſchaftsmitglieder. Umſo begrüßenswerter iſt es, wenn Betriebs⸗ führer in ſolchen Fällen das richtige Verſtänd⸗ der DAß reich als ſtellvertretenden Vereinsführer, nis für ihre Gefolgſchaft aufbringen. 5 Theo Schuler als Sitzungsleiter, Rudolf So war es der Kreisbetriebsgemeinſchaft Morgen Samstag Meldeſchluß Rittmann als 1. Schriftführen, Fritz„Rahrung und Genuß“ durch Verhandlungen mit dem Betriebsführer der Firma Verein Deutſcher Oelfabriken, Direktor Diehl, mög⸗ lich, für diejenigen Gefolgſchaftsleute, die durch Kurzarbeit betroffen wurden, einen Betrag von 10 000 Reichsmark bereitſtellen zu laſſen, die als Geſchenk an die Betreffenden verteilt werden. Die Verteilung wurde unter Berückſichtigung der Familienverhältniſſe und der durch Kurz⸗ arbeit erlittenen Lohnausfälle vorgenommen. Von dieſer ſozialen Tat wurde der Gefolgſchaft am Kameradſchaftsabend anläßlich des Natio⸗ nalen Feiertages des deutſchen Volkes Mittei⸗ lung gemacht, und Direktor Diehl kann ſicher ſein, daß er ſich dadurch die Herzen und das Vertrauen ſeiner Gefolgſchaft erworben hat. Durch dieſes Geſchenk wird ſo manchem Volksgenoſſen wieder etwas geholfen, und die Wirtſchaft, der ja das Geld reſtlos für notwen⸗ dige zufließt, wird weiter ange⸗ kurbelt. Was will das Erholungswerk des deutſchen Volkes? Auf dem Lande ſoll der deutſchen Jugend die Bedeutung des Bauerntums für ein Volk aufgehen, ſoll in ihr die Liebe und Freude am Landleben ſowie für bäuerliches Sein und Wirken geweckt werden. Der Landaufenthalt ſoll die Jugend ſtärken an Leib und Seele, ſoll ihr, die bislang nur wenig gehört und geſehen von den Schönheiten deutſcher Lande, ſonnige Tage bereiten, Tage der Freude und Erholung, in denen ihr die Kraft wird zu erneutem Ein⸗ ſatz in der nationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ gemeinſchaft, Tage, die ſie mit neuer Schaffens⸗ freude für ihre künftige Arbeit in Schule und Beruf erfüllen. Wir wollen eine geſunde, kraftvolle Jugend, eine Jugend voller Einfachheit und Natürlich⸗ keit, eine Jugend, die ihre Heimat liebt und im deutſchen Boden wurzelt, die aus den Urquellen deutſchen Volkstums ſchöpft. Volksgenoſſe, da iſt auch deine Mithilfe un⸗ erläßlich. Melde deine Freiſtelle alsbald deinem NSV⸗Walter, oder der für dich zu⸗ ſtündigen Ortsgruppe der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt direkt. Mit der Sonne kommt der Eismann HB-Aufnahme und-Bildstock Frits Tolnſiofer: Der Maler des Saarkumpels Das rege künſtleriſche Schaffen in der Süd⸗ weſtecke unſeres Reiches— die durch den Ver⸗ ſailler Vertrag gezogene künſtliche und jetzt ge⸗ fallene Grenze konnte die innere Verbundenheit der Landſchaft zwiſchen Saar, Moſel und Rhein und ihrer künſtleriſchen Ausdrucksgeſtal⸗ tung nicht beeinträchtigen— war ſeit jeher von tiefſter Verbundenheit mit Land und Volt der Heimat erfüllt. Mochten auch die Künſtler des Saarlandes, begünſtigt durch geographiſche Nähe und bedingt durch wirtſchaftliche Fat⸗ toren, ihre Augen öfters nach dem ſonnigen Süden richten, mochte in ihren Studien und Skizzen öfters ein„weſtleriſcher“ Einſchlag zum Ausdruck kommen— in ihren Hauptwerken, in ihrem Ringen um endgültige Form und Geſtal⸗ tung verſpürt man ſtets das Rauſchen der hei⸗ matlichen Wälder, das Dröhnen von Hammer und Schlegel in den tiefen Schächten, den feier⸗ abendlichen Geſang auf dem ſchmalen Rain zwiſchen Hütte und Scholle. Fritz Zolnhofer, der vor kurzem den pfälziſch⸗ ſaarländiſchen Preis für bildende Künſtler, und zwar im Hinblick auf ſein„Geſamtwert und be⸗ ſonders für ſeine Darſtellung des ſaardeutſchen Bergmannslebens“ erhalten hat, beweiſt unſere Sätze durch ſeine Entwicklung am allerbeſten Ein Kind der ſaarländiſch⸗pfälziſchen Heimat— er iſt in Schnappach, alſo gerade an der früher preußiſch⸗bayeriſchen Grenze aufgewachſen—, war er von Kind auf mit dem Bergmannsleben ſeiner Heimat verbunden, hat er ſelbſt in der Grube geſchafft, hat er die Nöte und Sorgen dieſes oft ſo kümmerlichen Daſeins tennenge⸗ lernt, aber auch die Zufriedenheit am heimi⸗ ſchen Herde, in dem kleinen Garten, auf dem kleinen Stückchen Land, das nach der Schicht die einzige, aber zufriedenſtellende Erholung für die Mehrzahl der ſaarländiſchen Bergarbei— ter darſtellte. Fritz Zolnhofer liebt dieſe Menſchen, er liebi ihr Leben— und er hätte dieſe Liebe nicht in ſich getragen, er wäre nie ihr berufener künſtle⸗ riſcher Schilderer geworden. Denn ſo ſehr die Ausbildungen an den Atademien in München ſein großes formales Können reifen ließen, ſo ſehr der Aufenthalt in Frantreich und Italien ſeinen Blick für Farben, Tone und Raume wei⸗ teten, ſo ſehr lag auch die Gefahr für ihn nahe, ein artiſtiſcher Virtuoſe zu werden, der in den Salons hätte Triumphe feiern können, auf ein, auf zwei, vielleicht auf mehrere Jahre— um dann wieder vergeſſen zu werden. Fritz Zolnhofer iſt dieſer Geſahr entgangen. Er iſt frühzeitig wieder in ſeine Heimat zurück⸗ gekehrt, lebt ſeit Jahren wieder unter ſeinen Kumpels und freut ſich über nichts mehr als über die Stunden, die er in ihrem Kreiſe zu⸗ bringen darf. Und in dieſen Stunden formen ſich in ihm die neuen Bilder. Man hat manchmal geſagt, ſeine Bilder ſeien zu hart, ſie ſeien anklägeriſch. Das ſtimmt in einem gewiſſen Sinne. Aber wenn er ſeine Kumpels in das typiſche Grau und Braun und Schwarzblau, bald wieder Giftig⸗Grüne einer Landſchaft hineinſtellt, ſo bricht doch immer wieder an irgendeiner Stelle ein Leuchten durch, das nicht nur kompoſitionell ſeine Bilder künſt⸗ leriſch ſo wertvoll macht, ſondern das dem an⸗ ſcheinend nur elend und totgeweihten Daſein einen Hauch der Verſöhnung verleiht. Ten⸗ denz? Jawohl. Und zwar im beſten ſozialen Sine des Wortes, nämlich im Sinne des gro⸗ ßen menſchlichen und völkiſchen Aufrufes zur Kameradſchaft. Heute verſtehen wir dieſe Kunſt wieder beſſer denn je. Und wir ſind dankbar, daß ſie ſo berufene Träger beſitzt wie einen Fritz Zolnhofer. Dr. Albrecht Völklein. ** In den nächſten Tagen wird in der Gale⸗ rie Buck, Auguſta⸗Anlage 3, eine Ausſtellung von Arbeiten des ſaarländiſchen Malers Fritz Zolnhofer eröffnet, der vor kurzem den Kurt⸗ Faber-Preis für bildende Kunſt erhalten hat. Enrico Carletti ſpielt in flannheim! Im Palaſtcafé„Rheingold“ herrſcht Hochbe⸗ trieb, denn es hat ſich ſchon herumgeſprochen, daß hier ein Geiger großen Formats den Bo⸗ gen ſchwingt. Es iſt ſicherlich unnötig, beſonders zu be—⸗ lonen, daß wir das Café mit einer gehörigen Portion Stepſis betreten haben, denn was man vorher ſo läuten hörte von dem Können dieſes Mannes, ſchien uns denn doch etwas ſtarter Tobat zu ſein. Um es aber gleich zu ſagen: Fnrico Carletti rechtfertigt ſeinen Ruf in jeder denkbaren Beziehung. Er iſt ein Geiger von überragender Muſikalität und geſchliffenſter Technik. Solches Können iſt im Caféhaus noch nicht erhört worden! Er ſpielt mit ſeiner ſieben Mann ſtarken Ka⸗ pelle ſelbſtverſtändlich nebenbei all die gängige Muſikmarkt⸗Ware, die das Publitum nun ein⸗ mal verlangt. Aber er darf es ſich erlauben, ſolch leichtfüßigen Kitſch wie etwa Poliakins „Canari“ in überlegener Art zu parodieren. Das Ergebnis iſt eine köſtliche Karitatur des von allen Geigern zu Tode gehetzten Polkas. Der betannte„Liebestraum“ Lifzts, Moment musical von Schubert und ähnliches bringt der abwechſlungsreiche Abend in bunter Folge. Sehr feſſelnd und mit ungewöhnlichem Schwung erklingt Tſchaitowſtys Italieniſche Kaprize. Dann aber reckt ſich das Programm zur Höhe auf, wenn der Meiſter zu ſeinen Solis ausholt und etwa Paganinis Venediger Karneval in allen Farben des geigentechniſchen Brillant⸗ feuerwerkes ſchillern läßt. Die Arbeit der Bo⸗ genhand dieſes Muſikers iſt erſtaunlich. Ein Stakkato von größter Sauberteit, eine nacht⸗ wandleriſch ſichere Doppelgriffstechnik, ein von allen Zufälligteiten befreites Flageolett ſind die rein techniſchen Elemente ſeines Spiels, die ſich mit einer tonlichen und agogiſchen Eleganz ver⸗ binden, die ſeine Darbietungen zu einem Er⸗ lebnis ſtempeln. Aber auch die Jazzfreunde kommen auf ihre nechnung, denn es gibt unter anderem auch eine ungariſche Gulaſchmiſchung aus Brahms und Liſzt, bei der die tüchtigen Bläſer der Ka⸗ pelle den Mund ziemlich voll nehmen müſſen. Dann gibt es auch einen richtigen„Feez“, bei dem die Streicher in den unmöglichſten Ver⸗ renkungen ihr Inſtrument handhaben müſſen. Das iſt das Außergewöhnliche an Carletti: Man empfindet dieſen vornehmen, zwerchfellerſchüt⸗ ternden Unſinn, mit dem er dieſe Art von Mu⸗ ſit begleitet, als die überlegene Geſte eines gro⸗ ßen Künſtlers, eines liebenswürdigen Kava⸗ liers, der ſeiner Sache ſicher und gewiß iſt. HE. Nationaltheater. „Der goldene Pierrot“, die erfolgreiche Operette von Goetze. Beginn 20 Uhr.— Fried⸗ rich Kalbfuß entwirft a. G. für den erkrank⸗ ten Hans Blanke das Bühnenbild für die Ko⸗ mödie von Auguſt Hinrichs„Wenn der Hahn kräht“. Die Erſtaufführung findet morgen, Samstag, ſtatt. Inſzenierung: Hans Carl Mül⸗ ler.— Die nächſte Neuheit der Oper iſt Mo⸗ zarts„Gärtnerin aus Liebe“ in der neuen Uebertragung von Siegfried Anheißer, die auf das Original des Meiſters zurückgeht. Das Werk erſcheint im Rahmen der Mozart⸗ Woche. Inſzenierung: Köhler⸗Helffrich a. G. Muſikaliſche Leitung: Dr. Cremer.— Auf das Gaſtſpiel voun Anny Konetzni, der Hoch⸗ dramatiſchen der Berliner Staatsoper, in„Tri⸗ ſtan und Joſlde“ am Freitag, 11. Mai, ſei noch⸗ mals beſonders hingewieſen. Bildtelegraphie Deutſchland—Belgien. Am 27. April iſt der Bildtelegraphendienſt zwiſchen Deutſchland und Belgien löffentliche Bildſtelle Brüſſel) eröffnet worden. Für die von den Bildſtellen Berlin und Köln aus nach Belgien übertragenen Bilder ſind die höchſtzuläſſigen Abmeſſungen auf 1318 Zentimeter feſtgeſetzt, die von den Bildſtellen Frankfurt(Main) und München aus übertragenen Bilder dürfen bis zu 17424 Zentimeter groß ſein; größere Bilder muß der Abſender entſprechend zerlegen. Die Gebühr für 1 Quadratzentimeter Bildfläche be⸗ trägt 12 Pfennig, die Mindeſtgebühr für ein Bildtelegramm 12 RM. Heute im Nationaltheater be * ————— Jahrgang 5— A Nr. 201— Seite 6 „Hikenteuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 3. Mai 1935 Wenn der Verkehrs⸗Verein ruft „Wenn der Verkehrs⸗Verein ruft, ſo bedeutet dies ſtets ein Appell an die geſamte Einwoh⸗ nerſchaft aus irgend einem Anlaß, der im ſtäd⸗ tiſchen Allgemeinintereſſe liegt, die Gefolgſchaft nicht zu verſagen. Diesmal iſt es der nun ſchon über 320 Jahre beſtehende Maimarkt, auf den der Verkehrs⸗ Verein beſonders hinweiſt. Das Beſtreben aller Mannheimer hat es zu ſein, mitzuhelfen, dieſes traditionelle Maimarkt⸗ fen mit ſeinen großen Frühjahrsrennen und onſtigen Veranſtaltungen weiter auszubauen. Mit dem Wachſen der Stadt muß ſich auch der Beſuch dieſer Maimarktwoche ſteigern, muß ſich auch der Rahmen der Veranſtaltungen er⸗ weitern. Es muß der großen Zahl der nach Mannheim kommenden Fremden nach jeder Richtung hin Rechnung getragen werden. Der Fremde muß erkennen, daß in Mannheim, in der„lebendigen Stadt“ nicht nur die Räder der induſtriellen Werke und die Ein⸗ und Auslade⸗ kranen der Rn lebendig ſind, daß auch im geſelligen Leben ein großſtädtiſcher Pulsſchlag zu verſpüren iſt. Es iſt deshalb ſehr richtig, daß der Verkehrs⸗ Verein eine bisher wahrzunehmende Lücke 8 indem er im Roſengarten zwei lu⸗ ſtige Maimarkt⸗Feſte einlegt, die ſich in ihrer Aufmachung dem Charakter der Maimarkt⸗ Woche anpaſſen. An dieſen beiden Abenden(7. und 12. Mai) ſollen fen die Fremden mit den Mannheimern in frohen Stunden vereinen. Je ſtärker dieſe uſtigen Maimarkt⸗Feſte beſucht werden, um ſo ſtärker wird der Eindruck ſein, den die Fremdenaus Mannheimmit nach Hauſe nehmen. Wir hoffen, daß die Mannheimer Bevölkerung dieſen Gedankengang erfaßt und allein ſchon aus dieſer Erkenntnis heraus die beiden luſtigen Maimarktfeſte im Roſengarten ſtark beſucht. Zur Aufklärung! Mehrere Anfragen aus beſtimmten Mieter⸗ kreiſen betr. das Geſetz zur Förderung des Wohnungsbaues vom 30. März 1935 geben uns Veranlaſſung, erneut auf folgendes hinzuweiſen. Aus dem angeführten Geſetz, ſowie auch aus der am 18. April erlaſſenen Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Geſetzes zur Förderung des Wohnungsbaues iſt eindeutig zu entnehmen, daß die Beſtimmungen über den Steuernachlaß für bedürftige Mieter weiter in Geltung bleiben. Es betrifft dies alle Mieter, denen wegen Hilfsbedürftigkeit die Gebäudeſonderſteuer ganz oder teilweiſe nachgelaſſen wurde. Hiernach än⸗ dert ſich alſo an der Mietzahlung der Steuer⸗ befreiten nichts. Dieſer Auffaſſung entſpricht auch eine Mit⸗ teilung, die der Reichs⸗ und preußiſche Arbeits⸗ miniſter in gleicher Sache am 24. April 1935 (Aktenzeichen 2326/35) an den Bund Deutſcher Mietervereine, Dresden, gerichtet hat. Die Polizei meldet: Aus noch nicht bekannter Urſache ſtieß geſtern morgen auf der— und eine Radfahrerin mit einem Kraftdreirad zuſammen. Die Radfahrerin, die ſtürzte und das linke Bein brach, wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht. Auf dem Gehweg angefahren. Geſtern nach⸗ mittag wurde auf der Waldhofſtraße ein Mann von einem Lieferkraftwagen, der an einer be⸗ engten Stelle vorzufahren verſuchte und dabei auf den Gehweg geriet, von hinten angefahren und zu Boden geworfen. Der Fußgänger erlitt eine Rückenverletzung und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vorge⸗ nommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs auf der Relaisſtraße wurden 12 Führer von Kraftfahrzeugen angezeigt, darunter 5 Führer von Laſtkraftwagen, weil ſie ihre Fahrzeuge überlaſtet hatten. Ferner wurden wegen ver⸗ ſchiedener techniſcher Mängel 13 Fahrzeuge be⸗ anſtandet. Kinder beſſer beaufſichtigen. In einem unbe⸗ wachten Augenblick ſtürzte vorgeſtern an der Teufelsbrücke ein 5 Jahre altes Kind in den Verbindungskanal. Einem Vorübergehenden ge⸗ lang es, mit Hilfe einer Stange das Kind aus dem Waſſer zu ziehen und es f0 vor dem ſiche⸗ ren Tode zu retten. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, 2. Mai Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: Kartoffeln—4,, Salatkartoffeln 15—20, Weißkraut 18—20, Blu⸗ menkohl, Stück 20—60, gelbe Rüben 15—18, rote Rüben—10, Spinat 22—28, Mangold 18—25, Schwarzwurzeln 25—40, Spargeln 40—90, Kopf⸗ ſalat, Stück 15—40, Feldſalat 80—100, Lattich 70—80, Rhabarber—8, Tomaten 50—60, Ra⸗ dieschen, Büſchel—7, Rettich, Stück 15—25, Meerrettich, Stück 20—45, Schlangengurken (groß), Stück 35—70, Suppengrünes, Büſchel —5, Peterſilie, Büſchel—5, Schnittlauch, Bü⸗ ſchel—5, Aepfel 25—65, Zitronen, Stück—6, Orangen 20—38, Bananen, Stück—15, Süß⸗ rahmbutter 150—160, Landbutter 135—140, weißer Käſe 25—30, Eier, Stück—11, Barben 80, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40. Kabeljau 30—40, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 40, See⸗ hecht 60, Hahn, geſchlachtet, Stück 120.—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, ge⸗ ſchlachtet, Stück 350—400, Tauben, geſchlachtet, Stück 60—100, Gänſe, geſchlachtet, Stück 700 bis 900, Gänſe, geſchlachtet, 140—145, Rindfleiſch 90, Kalbfleiſch 100, Schweinefleiſch 87. Kameradſchaftsabend bei Lanz Zwei Bedinaungen hat ein Betriebsgemein⸗ ſchaftsabend im neuen Staat zu erfüllen. Er muß die Gemeinſchaft fördern und den Arbei⸗ tern nach den Tagen ſaurer Arbeit frohe Er⸗ holung vermitteln. Beide Punkte wurden im Kameraoſchaftsabend der Belegſchaft der Firma Lanz, der am Dienstagabend als Auftakt zum 1. Mai im Roſengarten ſtattfand, voll erfüllt. Wir konnten vor allem feſtſtellen, daß im Be⸗ trieb Lanz ein ausgezeichneter Kameradſchafts⸗ geiſt herrſcht, der nicht nur bei ſolchen Abenden zutage tritt, ſondern auch dem Ernſt der Ar⸗ beit ſtand hält. Es freut einen immer, wenn man eine derartige Feſtſtellung machen kann, ins⸗ beſondere bei Lanz, denn dieſes Werk iſt mit 4000 Mann Belegſchaft der größte Betrieb von ganz Baden. Was die frohe Erholung der Werksangehöri⸗ gen, an die im harten Tagwerk hohe körperliche Anforderungen geſtellt werden, und die deshalb Ausſpannung doppelt notwendig haben, be⸗ trifft, ſo herrſchte im ganzen Nibelungenſaal nur eine Stimme:„Es war gusgezeichnet!“ Der Nibelungenſaal hätte größer ſein dürfen, um alle Arbeitskameraden mit ihren Angehöri⸗ gen zu faſſen, und die Zeiger der Uhr eilten viel zu raſch voran. Natürlich machte es ſich die Belegſchaft zur Ehrenſache, das Programm aus eigenen Kräften zu geſtalten. Nur das Doppelquartett des Kurpfälziſchen Männer⸗ chors wirkte als— allerdings angenehm emp⸗ fundener—„Fremdkörper“ mit. Es klappte aber vom Frühlings⸗Einmarſch am Anfang bis zu dem heiteren Bühnenbild am Schluß des erſten Teiles ausgezeichnet. Gerade letz⸗ teres, in welchem die Werksehrlinge Frei⸗ übungen vorführten, in welchem weiter ein Frühlinaskinderreigen vorkam und die Fa⸗ milie Buchholz ihrer originellen Landpartie den Knorzebachs Konkurrenz machte, zeigte, welche Talente verborgen unter der Be⸗ legſchaft der Firma Lanz blühen. Und gar die netten Volkstänze am Schluß erregten begei⸗ ſterten Anklang. Damit war der erſte Teil be⸗ endet, aber der Abend noch lanoe nicht beſchloſ⸗ ſen. Die Werkskapelle, die ſchon im erſten Teil einen großen Teil zum Gelingen des Pro⸗ aramms beigeſteuert hatte, ſpielte unter der Stabführung von H. Stehmann nun zum Tanze auf. Man blieb in froher und angeregter Stim⸗ muna bis ſpät in die Nacht beiſammen und als die Stunde des Aufbruches doch einmal ſchlug, bewahrheitete ſich wieder einmal die alte Weisheit, daß gerade die ſchönſten Stun⸗ den am ſchnellſten verfliegen. Dem Vertrauensrat gebäührt neben der Werksleitung das Verdienſt, dieſen Abend ſo ſchön aufgezogen zu haben. Kameradſchaftsabend der Victoria⸗Vorſiche⸗ rung. Die Belegſchaft der Victorta⸗Ver⸗ ſicherung verſammelte ſich am Vorabend um Nationalfeiertag in den„Gloria⸗Sälen“. Ein Muſikvortrag, geſpielt von einem Außen⸗ beamten der Firma, ſeitete den wohlgelunge⸗ nen Abend ein. Anſchließend ergriff der Be⸗ triebsführer, Subdirektor Köhler, das Wort und begrüßte herzlich die ſo zahlreich verſam⸗ melten Gefolgſchaftsmitglieder des Innen⸗ und Außendienſtes mit ihren Angehörigen. Im Rückblick auf das vergangene Jahr brachte er zum Ausdruck, daß das Geſchäft infolge des allgemein wirtſchaftlichen Aufſchwunges be⸗ ſonders an Umfang zugenommen hat und fand weiterhin allgemein anerkennende Worte für die Tätigkeit der Gefolgſchaftsmit⸗ glieder. Organiſationsleiter Blumberg dankte dann im Namen der Gefolgſchaft für die ſinnreichen Worte des Betriebsführers und gelobte, alle Kräfte in den Dienſt des Ganzen zu ſtellen. Das gemeinſchaftlich eingenommene Abenobrot verſchaffte die notwendigen Kräfte⸗ vorräte, die notwendig waren für den darauf folgenden allgemeinen Tanz. Sachverſtändigen⸗Nachweis nach dem 1. Mai „Mit dem 1. Mai wurde die allgemeine ge⸗ richtliche Vereidigung von Sachverſtändigen und ihre beſondere Kennzeichnung unwirkſam. Jeder Prozeß, jede Streitfrage und jeder Vor⸗ aang des täglichen Geſchehens iſt aber ein Teil⸗ ausſchnitt aus dem praktiſchen Leben. So viel⸗ geſtaltig das Volksleben in perſönlicher kul⸗ tureller und wirtſchaftlicher Hinſicht iſt, ſo viel⸗ geſtaltig ſind auch dieſe Teilgebiete des Volks⸗ lebens, auf denen täglich die richtige und ge⸗ rechte Entſcheidung getroffen werden muß. Dieſe verlangt aber die genaue Kenntnis der beſonderen Eigenſchaften der Fragen, die Gegenſtand der Entſcheidung ſind. Dieſe be⸗ ſonderen Fachkenntniſſe urd Erfahrungen, die nicht jeder beſitzt und beſitzen kann, weil ſie in der Regel nur durch eine beſondere fachliche Spezialausbiwuna auf dem fraglichen Fach⸗ oder Lebensgebiet erworben werden können, ſind aber nötig, um die richtige Entſcheidung zu finden. Hier ſetzt die Aufgabe des Sach⸗ verſtändigen ein. Daraus ergibt ſich aber die Berechtigung der Forderung: der beſte Sachkenner auf dem betreffenden Fach⸗ und Lebensgebiet iſt gerade gut genug, um an der Vorbereitung der zu findenden Entſcheidung als Sachverſtändiger beteiligt zu werden. Von der lebendigen Volksordnung des Natio⸗ nalſozialismus her iſt es aber notwendig, daß der Sachverſtändige von den Par⸗ teien gelöſt, über dieſen ſtehend, ſeine Gutachtertätigkeit als Rechtswahrer aus⸗ übt. Es gibt überhaupt keinen Vorgang im Leben eines Volkes, gegenüber dem das Recht ſich grundſätzlich gleichgültig verhalten könnte. Von dieſen Grundſätzen ausgehend ſind die Sachverſtändigen durch die Reichsfachſchaft für das Sachverſtändigenweſen der Deutſchen Rechts⸗ front angegliedert worden. Die Aufhebung der allgemeinen gerichtlichen Vereidigung von Sachverſtändigen ſtellt nunmehr die Reichsfach⸗ ſchaft für das Sachverſtändigenweſen vor neue Aufgaben. Es könnte nämlich inſofern eine Lücke entſtanden ſcheinen, als man nunmehr einer geſetzlich beſtimmten zentralen Stelle ent⸗ behrt, die den Behörden, der Wirtſchaft und iedem einzelnen Volksgenoſſen den wirklich zu⸗ verläſſigen ſachverſtändigen Fachmann und Kenner der einzelnen Lebensvorgänge ver⸗ Witelt Mit der Reichs fachſchafft für das Sachverſtändigenweſen iſt nun aber eine ſolche Zentralſtelle ſeitens der Deutſchen Rechtsfront bereits geſchaffen. Die Reichsfach⸗ ſchaft bietet durch eine ſtrenge Ausleſe in charakterlicher und fachlicher, ganz beſonders aber raſſiſcher Beziehung die Gewähr dafür, daß die von ihr benannten Sachverſtändigen den Vorausſetzungen entſprechen, die von dem als Rechtswahrer zu fordern ind. Mit Hilfe der den Gliederungen des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten zuge⸗ ordneten Gau⸗, Bezirks⸗ und örtlichen Leiter der Reichsfachſchaft für das Sachverſténdigen⸗ weſen kann allen Anforderungen jederzeit und in jeder nur irgendwie gewünſchten Art ent⸗ ſprochen werden. Spät kam er— doch er kam .. nämlich der Oſterhaſe zu den Kindern der Ortsgruppe Oſtſtadt, Während die Kinder in den übrigen Ortsgruppen bereits vor dem Oſterfeſt ihren Oſterhaſen ſuchen durften, war die Ortsgruppe Oſtſtadt freiwillig zurückge⸗ treten, als es ſich herausſtellte, daß die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Eier nicht ganz ausreichten, um allen Kindern eine Freude zu machen. Man wartete gerne bis die Nachlieferung kam und man kann ſagen, daß deswegen die Freude unter den Kindern nicht geringer war. Für das Verſteck der Oſterneſter, die buntgefärbte Eier, Schokoladehaſen und Schokolade enthielten, hätte man keinen beſſeren Platz wählen können, als der ſchöne Rennwieſengarten mit ſeinen Ge⸗ büſchen. Da auch der Wettergott ein Einſehen hatte, konnte das Suchen der Neſtchen ohne Störung und in ungetrübter Freude verlaufen. Daß der Jubel der Kleinen ungeheuer groß war, braucht wohl nicht beſonders betont werden. Aber das war noch nicht alles. In den Renn⸗ wieſenſälen entwickelte ſich ein luſtiges Leben und Treiben, das ſo recht auf die Kinderſchar abgeſtimmt war und an dem ſelbſt die Großen, unter denen ſich Kreisamtsleiterin Droes, Gruppenwalterin Gaa und der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Stadtrat Runkel befanden, ihre Freude hatten. Frau Marianne Keiler⸗ Heimig verſtand es aber auch wirklich ganz ausgezeichnet, die Kinder zu unterhalten und ſie zu beſchäftigten. Da wurden allerlei Spiele gemacht, bei denen die Kinder zeigen konnten, was ſie gelernt hatten oder wie geſchickt ſie waren, da wurde geſungen und getanzt, Mäus⸗ chenſtill war es aber, als Frau Keiler⸗Heimig das entzückende Märchen von dem Oſterhaſen erzählte, wie dieſer ſeine Reiſe um die Welt machte. Bei dieſer Gelegenheit erfuhren die Kinder dann auch, warum ſich bei dieſer be⸗ ſchwerlichen Reiſe der Oſterhaſe für den Beſuch bei ihnen verſpätete. Als es dann, den geſchenk⸗ ten Luft⸗Ballon ſchwenkend nach Hauſe ging, lag ein Leuchten auf allen Geſichtern der mehr als ſechzig Kinder, die noch lange an die ſchö⸗ nen Stunden zurückdenken werden. Badiſcher Hotelfachmann Leiter ein⸗d ägnpti⸗ ſchen Kurhotels. Die Direktion des Cataract Hotels in Aſſuan(Upper Egypt Hotels Co.) wurde wieder Herrn Huſe vom Kurhaus Sand im Schwarzwald, der ſchon vor dem Kriege jahrelang dieſes Haus geleitet hatte, übertragen. Nachtrag zum Feſtchor im Schloßhof am 1. Mai. Wir tragen gerne nach, daß bei der Aufzählung der mitwirkenden Chorvereinigun⸗ gen die„Mannheimer Liedertafel“ mit etwa 120 Sängern und Sängerinnen zu ergänzen iſt. Warnung vor einem Schwindler! Als Scheckſchwindler betaͤtigt ſich der frühere Vertreter einer ſchwäbiſchen Tuchfirma, Ver⸗ ſicherungsagent Artur Geiger, geboren am 5. Februar 1903 in Stuttgart. Geiger leiht bei früheren Kunden und ver⸗ trauensſeligen Perſonen kleine Geldbeträge gegen Schecks oder Giroüberweiſungen auf die Kreisſparkaſſe in Schwäbiſch Hall. Deckung iſt nicht vorhanden. In ſeinem Beſitz befinden ſich die Scheckformulare Nr. 13751 bis 13999 und Giroüberweiſungsformulare Nr. 88101 bis 88130 der Kreisſparkaſſe Schwäbiſch Hall. Geiger wird wie folgt beſchrieben: 1,65 Meter groß, ſchlank, blonde Haare, graue Augen. Be⸗ ſondere Kennzeichen: Hinter dem rechten Ohr vier Zentimeter lange Narbe. Geiger trug zu⸗ letzt bräunlichen Hut, ſchwarzen Ueberzieher, dunkelgrauen Anzug, braune Halbſchuhe. Es wird gebeten, den Mann im Betretungs⸗ falle feſtzunehmen und dem Kriminalpolizeiamt Saarbrücken, Fernruf Saarbrücken 29261, Nach⸗ richt zu geben. „Der Schöne Alltag“ In der Zeit vom 5. bis 31. Mai d. J. findet in Karlsrühe(Ausſtellungshallen) eine Aus⸗ ſtellung„Der Schöne Alltag“ ſtatt, die vom Gauamt für„Schönheit der Arbeit“ der NSG„Kraft durch Freude“ veranſtaltet wird. Sie trägt den Untertitel„Arbeiten— Wohnen — Leben“ und will an Beiſpielen aus der Praxis zeigen, wie wichtig die Ausgeſtaltung des Arbeitsplatzes und der täglichen Umgebung für die Arbeits⸗ und Lebensfreude jedes ein⸗ zelnen iſt. Die Ausſtellung ſoll zugleich eine Ueberſicht geben über die vom Amt für„Schönheit der Arbeit“ bisher geleiſtete Arbeit und über die von ihm verfolgten Ziele und Richtlinien; ſie wird damit richtunggebend ſein für die For⸗ mung der Arbeitsſtätten im Gau Baden und für alle Fragen des Wohnungsbaus und der Heimgeſtaltung. Der Beſuch dieſer Ausſtellung iſt daher wich⸗ tig und notwendig für jeden, der mit den be⸗ handelten Fragen irgendwie zu tun hat. Beſon⸗ ders dringend iſt zu wünſchen, daß die Be⸗ triebsführer die Gelegenheit ergreifen, ſich dar⸗ über zu inſormieren, was die Deutſche Arbeits⸗ front unter„Schönheit der Arbeit“ verſtanden wiſſen will und welche Maßnahmen ergriffen werden müſſen, um dieſen Begriff in den Be⸗ trieben in die Wirtlichkeit umzuſetzen. Ebenſo iſt es erforderlich, daß alle Vertrauensleute ſich durch den Beſuch der Ausſtellung mit den maß⸗ gebenden Anſchauungen von der„Schönen Ar⸗ beitsſtätte“ und der„Schönen Wohnung“ ver⸗ traut machen, um die Möglichkeit zu haben, in ihrem Wirkungsbereich an der Formung von Betrieb und Heim ätte nach den Grundſätzen der nationalſozial. ſchen Weltanſchauung mit⸗ helfen zu können. Schwarzarbeit und Schwarzhandel Der Präſident des Landesarbeitsamtes Mit⸗ teldeutſchland weiſt erneut darauf hin, daß die Beſchäftigung ſogenannter Schwarzarbeiter und die Unterſtützung von Schwarzhändlern aller Art unter Strafe geſtellt iſt. Strafbar macht ſich nicht nur der, welcher die Schwarzarbeit oder den Schwarzhandel ausübt, ſondern auch der, welcher Schwarzarbeiter beſchäftigt und von Schwarzhändlern Ware kauft. Eine der vor⸗ nehmſten Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Regierung iſt es, die arbeitsloſen Volksgenoſſen ſobald wie möglich in Arbeit und Brot zu brin⸗ gen und jegliches Gewerbe wieder exiſtenzfähig zu machen. Wer Schwarzarbeiter beſchäftigt und von Schwarzhändlern Ware kauft, ſtellt ſich bewußt in Gegenſatz zu dieſem Ziel. Jeder deutſche Volksgenoſſe muß es ſich daher zur Pflicht machen, keine Unterſiützungsempfänger ohne Mitwirkung des zuſtändigen Arbeitsamts in irgendwelcher Art zu beſchäftigen. Wer dieſe ſelbſtverſtändliche Vorſchrift reſpektiert, bewahrt ſich ſelbſt vor Schaden und fördert die Ziele unſeres nationalſozialiſtiſchen Staates. Der Jude istunser Uneluck! Rundfunk⸗-Programm Samstag, den 4. Mai Stuttgart:.00 Bauernfunk..10 Choral..00 Konzert. 10.00 Nachrichten. 10.45 Klaviermuſik. 11.00 Alte Kriegslieder. 11.15 Funkwerbungskonzert. 12.00 Konzert. 14.15 Wie luſtig läßt ſichs jetzt marſchieren in der friſchen, kühlen Maienzeit. 15.00„Opium“. 16.00 Konzert. 18.00 Achtung! Achtung! Tonbericht der Woche. 19.00 Muſik. 20.00 Nachrichten. 22.00 bis 22.30 Die Geige führt; Unterhaltungsmuſik. 23.00 Tanzmuſik. 24.00—.00 Muſik. Frankfurt:.00 Bauernfunk..15 Gymnaſtik..00 Konzert..00 Nachrichten. 10.00 Nachrichten. 11.00 Werbekonzert. 12.00 Konzert. 13.00 Zeit, Nachrichten. 13.15 Schallplatten. 15.00 Jugendfunk. 18.00 Stunde der Grenze. 19.00 Militärkonzert. 20.15 Bunter Abend. 22.00 Nachrichten. 24.00—.00 Konzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel..05 Funkgym⸗ naſtik, anſchließend Schallplatten..00 Morgenſtänd⸗ chen für die Hausfrau..40 Kleine Turnſtunde für die Hausfrau. 10.45 Fröhlicher Kindergarten. 12.00 Mittagskonzert. 13.30 Jan Kiepura ſingt(Schall⸗ platten). 15.15 Kinder baſteln Spielzeug! 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag. 18.00 Sportwochenſchau. 19.15 Funkbrettl. 19.45 Was ſagt ihr dazu! 20.15 Bunter Abend. 23.00—.55 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Das durch den Kaltlufteinbruch entſtandene mitteleuropäiſche Hochdruckgebiet beherrſcht noch immer unfer Wetter. Dabei kam es auch in der Nacht zum Freitag bei heiterem Himmel wie⸗ der zu verbreiteten Strahlungsfröſten. Ueber der Biskaya entwickelt ſich ein Tiefdruckwirbel, der für ſpäter hinaus uns Neigung zu gewitt⸗ rigen Störungen bringen, vorerſt aber ohne nennenswerten Einfluß auf das beſtehende freundliche Wetter bleiben wird. Die Ausſichten für Samstag: Zeitweiſe wol⸗ kig, doch im ganzen freundlich, weiter anſtei⸗ gende Tagestemperaturen, öſtliche und ſüdliche Winde. ... und für Sonntag: Im ganzen freund⸗ liches und tagsüber ziemlich warmes Wetter, Neigung zu gewittrigen Störungen. Rheinwasserstand 2 5 ͤb 3 5 35 Waldshut„— 9* 292 Kenelnleiden 5 5 29¹ 50 Breissch„„„„„„ 3⁰ 22⁰ Kehl„„„ 6„ 332 28 Maxav„„„„„„„„„„ 539 514 Mananbelm 538 492 Caub 492•2 Köln„„„„„„„„„„„ 542 484 Neckarwasserstand 2 5 5¹ 3 5 35 Diedeshelm 5 2⁴⁰ 218 HMannhelm0 5⁴2 498 4 3 das Empo hören gede jene Mögl pflege verb halbe Lebe junge Me Formung dingt iſt ihres Da tragen ſole verſteht ſic lung von Hand mi Körperkräf Geſamterz Daß in ſprichwörtl Schulen al lern und außerhalb tet ſind, I. kannt hohe weſens, ni Wohn⸗, S „deutſche? beſondere delberg, F jeher von lands wie iſt wohl k. auf deutſch ben gerufe fünfzig Je mater zählt ten der Le Techniſche früheſten ſchaften. 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Ebenſo isleute ſich den maß⸗ chönen Ar⸗ tung“ ver⸗ haben, in mung von rundſätzen uung mit⸗ andel mtes Mit⸗ n, daß die beiter und lern aller macht ſich irbeit oder auch der, und von der vor⸗ ialiſtiſchen ksgenoſſen t zu brin⸗ iſtenzfähig beſchäftigt t, ſtellt ſich el. Jeder daher zur empfänger rbeitsamts Wer dieſe t, bewahrt die Ziele 2 5 Iick! 00 Konzert. 11.00 Alte zert. 12.00 marſchieren „Opium“. Tonbericht n. 22.00 bis uſik. 23.00 naſtik..00 chten. 11.00 Nachrichten. .00 Stunde 15 Bunter nzert. Funkgym⸗ orgenſtänd⸗ nſtunde für arten. 12.00 igt(Schall⸗ 16.00 Der vochenſchau. dazu! 20.15 tter? ntſtandene rrſcht noch uch in der nmel wie⸗ en. 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Daß in der Südweſtmark des Reiches, im ſprichwörtlich ſchönen und geſunden Baden, die Schulen aller Kategorien vielfach auch von Schü⸗ lern und Schülerinnen beſucht werden, die außerhalb der gelb⸗rot⸗gelben Grenzen beheima⸗ tet ſind, läßt ſich zurückführen auf den aner⸗ kannt hohen Stand des badiſchen Erziehungs⸗ weſens, nicht zuletzt aber auch auf das ideale Wohn⸗, Sport⸗ und Wander⸗Land, das die „deutſche Welt am Oberrhein“ darſtellt. Ins⸗ beſondere die drei Hochſchulen des Landes Hei⸗ delberg, Freiburg und Karlsruhe, werden von jeher von Studenten aus allen Gauen Deutſch⸗ lands wie von Ausländern ſtark bevorzugt. Es iſt wohl kein Zufall, daß die erſte Univerſität auf deutſchem Boden am Neckarſtrand ins Le⸗ ben gerufen wurde. Bald iſt ſie fünfhundert⸗ fünfzig Jahre alt! Aber auch Freiburgs alma mater zählt zu den älteſten reichsdeutſchen Hor⸗ ten der Lehre und Forſchung. Und Karlsruhes Techniſche Hochſchule rechnet desgleichen zu den früheſten Pflanzſtätten der Ingenieurwiſſen⸗ ſchaften. Die Anziehungskraft, die alle dieſe Bildungsanſtalten, aber auch Gymnaſien, Real⸗ ſchulen, wie des ferneren die Hochſchulen der bildenden Künſte, der Muſik, die Fachſchulen aller Art uſw. ausüben, ſtützt ſich auf die päda⸗ gogiſche Leiſtungsfähigkeit der Inſtitute und auf das geſunde Land im Südweſten des Reiches zugleich. Man kann in dieſem Sinne von Ba⸗ den als einem klaſſiſchen Land für die Er⸗ ziehung der Jugend ſprechen. Es genügt bereits, die badiſchen Landſchaften einmal flüchtig bereiſt zu haben, um der Vor⸗ züge ihres Klimas bewußt zu werden. In der Begriffsbezeichnung„Deutſcher Süden“ finden meteordlogiſchen Charaktereigenſchaften eine beſonders markante Deutung. Entlang der Bergſtraße, der Hügelregion ſüdlich des Neckars und des Schwarzwaldes zieht ein ungemein fruchtbarer Landſtrich, der über alle Segnungen eines milden Gebietes verfügt. Die erſten Veil⸗ chen auf deutſcher Erde blühen da, und der Herbſt hält hier am längſten aus. Nichts aber wäre abwegiger, als zu glauben, die Fanftheit des Klimas dieſer Breiten ſei weichlich und wirke damit erſchlaffend. Nichts davon! Die Milde des„Deutſchen Südens“ wird belebt vom Atem der Wälder und Waſſer, der von den Bergen kommt. Odenwald und Schwarz⸗ wald ſind unausſchöpfbare Reſervoire erquicken⸗ der Luftzufuhr. Es handelt ſich im Sommer nicht etwa um eine ſtagnierende Hitze in den gegen Nord⸗ und Oſtwind geſchützten großen Städten, Landſtädten und Dörfern der Ober⸗ rheinebene, ſondern um eine angenehm bewegte, wohltuende Wärme. Die Winter ſind zwar friſch und kräftig— aber ſie entbehren unluſti⸗ ger Rauheit. Man darf ſagen, daß ſich der Wandel der Jahreszeiten am Oberrhein fün dꝛn geſunden wie den erholungsbedürftigen Men⸗ ſchen im allerbeſten Sinne bekömmlich vollzieht. Alle Bedingungen ſind gegeben, die ein natür⸗ liches Wohlbefinden des Körpers vorausſetzt. Es verſteht ſich in einem„geſunden Lande“ von ſelbſt, daß es in ausreichendem Maß und Umfang über alle Einrichtungen der Körper⸗ pflege und des Sports verfügt. Baden darf ſich in dieſer Hinſicht ſehen laſſen. Da ſind die 3 Badeanlagen am Rhein, am Neckar uſw. as herrliche Rappenwört bei Karlsruhe ſucht ſeinesgleichen. Bis in das abhelegene Schwarz⸗ walddorf findet man Freiluftbäder. Der Um⸗ ſtand, daß Baden ein Reiſe⸗ und Ferienland von höchſten Graden iſt, fördert hier die Er⸗ füllung der allgemeinen Bedürfniſſe von Ge⸗ ſundheit und Leibeskultur.—— in Fülle! Und für alle nur denkbaren Sport⸗ zweige! Große durchgehende Wege und Straßen locken Wanderer wie Autofahrer. Den alten, aufs beſte markierten Höhenpfaden von Pforz⸗ heim bis Baſel oder an den Bodenſee reihen ſich die Schwarzwaldhochſtraße für Kraftwagen und ein zuſammenhängender Ski⸗Weg von Ba⸗ den⸗Baden bis Badenweiler an. Man braucht ſich nur der vielen Ski⸗Hütten im Bergland der Südweſtmark zu erinnern, um ſich zu ver⸗ gegenwärtigen, welche Rolle der Winterſport im Badiſchen ſpielt. Fürwahr, wo fände Jugend ſo reich geſtaltet und in ſolcher Vielzahl Mög⸗ lichkeiten, ſich zu jeder Jahreszeit ſportlich zu betätigen wie in Baden! Der gleichen Mannigfaltigkeit, deren ſich die⸗ ſes ſchöne Land im Wechſel von Stromniede⸗ rung, von gartenüppiger Ebene, von reben⸗ beſtandenen, weinfrohen Hügeln, von mächtigem Gebirge und von wundervoll ausgebreiteter Seenlandſchaft am Schwäbiſchen Meer berüh⸗ men darf, erfreut es ſich in ſeinem Kulturleben. Die Bühnen und Konzertſäle von Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Baden⸗Ba⸗ den, Freiburg, Konſtanz und mancher Mittel⸗ ſtadt ſind berühmt, vor allem auch der heran⸗ wachſenden Jugend zu bieten, wonach ſie ver⸗ langt. Auch in dieſer Hinſicht fügen ſich für das „Land der Erziehung und Bildung“ die Dinge ſo günſtig, wie es ſich nur wünſchen läßt. So vereinen ſich Landſchaften und Klima, Sportſtätten und Wanderbereiche, Erziehungs⸗ weſen und gepflegtes Geiſtesleben bis in die einfache Landſtadt hinein, um Badens Anſpruch und Recht zu ſichern, junge Menſchen aus ande⸗ HB-Bildarchiv 1 VIZ 2 N—— W 5 f 3 7 I f 1 Keslih I* Ad M Kren-Khar- ——— * * 8 W ren deutſchen Ländern und aus dem näheren und weiteren Ausland mit beſtem Gewiſſen in ſeine Obhut nehmen zu dürfen. Dieſes geſunde Land iſt zugleich eine Domäne ver Bildung und guter, gern beſuchter Schulen. Jodokus VVycdt. Worms am Rhein Deutſche Geſchichte, deutſches Werden: Wer ihnen nachgeht, kann an Worms nicht vorüber. Die Erhabenheit des Schickſals, das hier ſpielte, die Fülle der Gedenkſtätten ergreift. Worms iſt die älteſte deutſche Stadt. Seit über 5000 Jahren ſteht die ununterbrochene Beſiedlung des Mittelpunktes im fruchtbaren„Wonne“⸗ Gau feſt. Verherrlicht in den Heldenliedern unſeres Volkes, wie keine andere Stadt berühmt ſeit Nibelungenzeiten, war Worms die Lieb⸗ lingsreſidenz Karls des Großen und der Ort der erſten Reichsverſammlungen, die Stamm⸗ burg des ſaliſchen Kaiſerhauſes, die treue Schir⸗ merin des verlaſſenen Kaiſers Heinrich IV., Stätte des Konkordats(1122), des rheiniſchen Städtebundes(1254), des ewigen Landfriedens (1495), des Luther⸗Reichstages(1521). 1500 Jahre lang Biſchofsſitz und 600 Jahre hindurch Freie Reichsſtadt, war Worms in ſeiner Blüte⸗ zeit mit doppeltem Mauerring, mit reichlich 60 Türmen und 12 mächtigen Toren eine wohlbe⸗ wehrte Stadt. Und dieſe Stadt des Ruhms und der glanz⸗ vollen Kaiſerfeſte kam 1816 als kleines Land⸗ ſtädtchen mit 6000 Einwohnern an das Groß⸗ herzogtum Heſſen. 200 Jahre Notzeit hatten ſeine Herrlichkeit zuſchanden gemacht, 200 Jahre faſt ewigen Krieges, deſſen Anfang der Dreißig⸗ jährige Bruderkrieg der Deutſchen um die Re⸗ formation darſtellt. 1689 wurde Worms von den Franzoſen niedergebrannt und völlig zer⸗ ſtört. Damit war ſeine Geltung vernichtet; denn über den Ruinen ganzer Stadtteile wucherte das Gras, ging ſchließlich der Pflug. Aber Worms iſt wieder aufgelebt, im Kranze der berühmten Rheinſtädte lebt es heute wie ehedem, durch unermüdlichen Fleiß und deut⸗ ſchen Bürgerſinn wieder zu einer lebendigen Stadt der Arbeit gewachſen, die nahezu 50 000 Einwohner zählt. Sorgſam hütet ſie die ſteiner⸗ nen Denkmäler ihrer großen Vergangenheit, die zu ſehen in Andacht und im ſtolzen Erinnern an Ahnenart und Ahnentat unſer Weg zum alten Worms ſtrebt. (Nach Dr. Fr. M. Illert.) Stilles Tal Die Hänge halten unſre Blicke, And nah iſt Wurzel, Laub und Stein, Der Himmel ging auf goldner Brücke In eines Teiches Frieden ein. Ein ſpäter Vogel kreiſt im Klaren, Dann ſaugt das Dunkel alles ein, Nur aus dem Teich, den wir befahren, Glimmt noch ein rätſelvoller Schein. 8 2 *2 — L0 * Schönau hei Heidelberg, den Luſthurort im herrlichen Steinachtal GASTHAUS ZzUMTGWEN großer Saal mit Gartenwirtschaft. Aeltestes Lokal der NSDAP. Telefon 12 NECKARSTEINACH Garlen-Restaurant 2. Harfe empfiehlt seine Spezialitäten in Küche und Konditorei. Stets lebende Fische. Eigener Parkplatz mit Aufsicht direkt beim Garten. Neuer Inhaber: Otto Lambert. Küchenchef(seither Gasthaus„Zum Schiff“ daselbst). TUist das führende Haus am Platze bei mäßigen Preisen. genduwn Uherabsteinach, Pension„Zum Gold. Bock“ Herrl. Waldungen. Altbekanntes Haus. Gute Küche. Pens.- Preis ab.— Postautoverb. Weinheim.(29 012K Müneniufftarort.-Katzenbuch..2W. Kurhaus„Löwen“ Neubau. Eig. 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Es gibt kein köſtlicheres Naturſchauſpiel und anmu⸗ tigeres Schauſpiel zugleich, als der Bergfrüh⸗ ling in unſeren Hochtälern auf 700 bis 1000 Me⸗ ter Höhe. Der Bergfrühling iſt urwüchſiger als ſein früherer Bruder in der Niederung, er mutet herber an und beſitzt doch in ſeinem eigentlichen Weſen alle Züge, die wir am Lenze lieben. Vor allem iſt es die Bergtirſche, die ihre Blütenlichter aufſteckt, nachdem die Palmkätzchen ſchon in der Mürz⸗ und Aprilſonne nach dem Frühling ge⸗ ſpäht haben. In die würzige Luft der Wälder, der Berge und der Waſſerſtürze miſcht ſich der Duft des Frühlings, der ſich jetzt voll in dieſen tannenumrauſchten Höhen entfaltet. Im ſon⸗ nigen Talwinkel Tribergs herrſchen tagsüber ſchon ſommerliche Temperaturen, während die Nacht nervenanregende und erfriſchende Kühle bringt. Wie leuchten die Sumpfdotterblumen am Bachrand. Wie gelb ſtehen die Himmelsſchlüſſel in den Wieſen. Mooſe in mancherlei Arten wetteifern mit Farnkräutern, den wiedererwach⸗ ten Waldboden in eine freundliche Welt umzu⸗ wandeln. Botaniker werden an der Frühlings⸗ flora des Schwarzwaldes ihre Freude haben und in Triberg erfreut den Pflanzenliebhaber der ſorgſam betreute Burggarten, in welchem in ſechs Terraſſen angelegt, Frühalpinen in ſel⸗ tener Pracht blühen. Die im Sommer unabkömmlich, an Haus, Hof und Geſchäft gebunden, oder die nach an⸗ ſtrengender Winterarbeit jetzt ſchon ihre er⸗ ſchöpften Nerven in unſerer friſchen Bergfrüh⸗ lingsluft erneut ſtärken wollen oder müſſen, kommen in dieſen Bergfrühling, um ſich für die Arbeit des bevorſtehenden Sommers zu ſtärken. Triberg darf aber auch mit Fug und Recht als überaus günſtiges Standquartier für Schwarzwälder Frühlingsgäſte gelten. Gerade die klimatologiſchen Forſchungen und Meſſun⸗ gen am Ort haben auf wiſſenſchaftlichem Wege beſtätigt, was unbewußt Gaſt und Einwohner⸗ ſchaft ſchon ſeit Jahrzehnten feſtſtellen konnten, das iſt Geſundung von Herz und Nerven nach verhältnismäßig kurzem Aufenthalt in Triberg. Triberg iſt ja als Höhen⸗ und Nervenkurort alt⸗ bekannt und wird gerade für die Heilung der Herzneuroſe— der Geißel des modernen Be⸗ rufsmenſchen— gerne bevorzugt. Die günſtige Lage Tribergs geſtattet Ausflüge nach allen Richtungen. Durch ſchön angelegte Waldwege können in hervorragendem Maße Terrainkuren durchgeführt werden. Die Ausflüge und Spa⸗ ziergänge erſchließen aber dem Wanderer den Bergfrühling in ſeiner reichſten Mannigfaltig⸗ keit und Abwechſlung. Mag man im Bereich der„größten Waſſerfälle Deutſchlands“ blei⸗ ben, die oberhalb des Städtchens im Gutachtal herabſchäumen, mag man die drei bis zu tau⸗ ſend Meter anſteigenden Berge Tribergs erſtei⸗ liche Landſchaft erſchloſſen hat, 3 gen, mag man talauf oder talab entlang der Schwarzwaldbahn wandern, die in ihrer groß⸗ artigen Anlage begeiſtert und die unvergleich⸗ immer wird man befriedigt und mit neuen Eindrücken be⸗ laden zurückkehren. Der Lenz in Triberg iſt der Bergfrühling in einem der reizvollſten Täler des Schwarzwaldes. neuftadt im Schwarzwald „Der Schwarzwald ſteht voll dunkler Tan⸗ nen...“ und im Herzen des Hochſchwarz⸗ waldes liegt frei und ſonnig am Hange das Amtsſtädtchen Neuſtadt, in dem die bodenſtän⸗ dige Herſtellung Schwarzwälder Uhren neben der Holzſchnitzer⸗ und Holzbildhauerkunſt be⸗ ſonders ausgebildet ſind. Im Spätſommer und Herbſt, wenn in den Niederungen ſich ſchon Nebel breiten, ſchaut ſichs vom Hochfirſt bis zum Berner Oberland. Da kann man Alpen glühen ſehen im Abendlicht. Und doch iſt auch der Blick nahum die gute Stunde Marſch durch In 7241 Aeberlingen am Bodenſee 1 9 HB-Bildarchiv Wald und immer Wald ſchon wert: Der Titi⸗ ſee träumt in dem Waldkranz, und mächtig hebt das Feldbergmaſſiv ſich ab. Der Schwarzwaldwinter geizt niemals mit Schnee und ſcharfem Froſt. Das paßt zum Winterſport und Neuſtadt iſt ein rechter Ort dazu. hornberg an der Schwarzwald- bahn Die Anziehungskraft, die der Schwarzwald im allgemeinen auf Ferienreiſende ausübt, iſt wohl am ſtärkſten in dem lieblichen und roman⸗ tiſchen Tale der Gutach, in deſſen ſchönſtem Teil Schloß Hornberg von dominierender Höhe auf die im Tale eingebettete Stadt und auf die gegenüberliegende Schwarzwaldbahn ſchaut. Ueberraſchend ſchnell ſind hier die wohltuenden Wirkungen der geheimnisvollen Kraft der in unendliche Weiten gehenden Berg⸗Hochwälder auf den überreizten Organismus der Großſtadt⸗ menſchen zu verſpüren. Der hohe Ozongehalt der erfriſchend reinen Luft, die tiefe Ruhe der Tannenwälder ſchaffen ſchon in wenigen Tagen das Hochgefühl neuer Elaſtizität und Spann⸗ kraft, die den Erholungsſuchenden mit froher Lebenskraft erfüllen. In Hornberg, das als Höhepunkt der er⸗ lebnisreichen Reiſe auf der Schwarzwaldbahn Hie halten täglich 12 Schnell⸗ und Eilzüge. ieſe günſtigen Zugverbindungen z. T. mit direkten Wagen aus allen Teilen des Reiches, ermöglichen es, dieſen Jungbrunnen raſch und bequem zu erreichen. Auf einer Wanderung In ein freundliches Städtchen tret' ich ein, in den Straßen liegt roter Abendſchein. Aus einem offenen Fenſter eben, über den reichſten Blumenflor hinweg, hört man Goldglockentöne ſchweben, und eine Stimme ſcheint ein Nachtigallenchor, daß die Blüten beben, daß die Lüfte leben, daß in höherem Rot die Roſen leuchten vor. Lang hielt ich ſtaunend, luſtbeklommen. Wie ich hinaus vors Tor gekommen, ich weiß es wahrlich ſelber nicht. Ach hier, wie liegt die Welt ſo licht! Der Himmel wogt in purpurnem Gewühle, rückwärts die Stadt in goldnem Rauch: Wie rauſcht der Erlenbach, wie rauſcht im Grund die Mühle! Ich bin wie trunken, irregführt— o Muſe, du haſt mein Herz berührt mit einem Liebeshauch! Eduard Mörike. FRAUENLEIOEN- RHEUMA- GiCHN MOD. FREI-SCHWIMNMBAD *„ OS AAIl-XKURANLAGEN DORVUCKSACHEN DURCH⅛ Bod esevemell 5 4 SROI. KU WAIDIUFKURORT i SCHWARZWAID NE EVENM- HENZ- KLIMIVᷓKIERIONI BADE- UNMD TRIMKKUREN URKONZERTE- ss0%% OKSIE VERV/ALTUNG ilobaò im Schwarzwald 7 4 5* NAltberũhmtes Thermalbad(33-37C.) Merrlicher Lufikurort, 430-750m/ Bergbahn MNeue Trinkhalle/ Kursaal/ Kurkonzerte Kurtheater/ Sport/ Strandbad/ 20 000 Güste un Baden-Baden., Süſtes Löchel“ BADEN-BADEN Hotel-Kaftee- Garten- Terrasse Restaurant Tannenhof Eigene Konditorei Höhenl. Liegewiese fliehendes Wasser. Zentral-Heizuns. Bekannt gute Küche.- Pension von.- bis.- RM an. 2 Min. 2. Straßb.- Telefon 293. Fremersbersstrahe 87 Prospekte. Inh. 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Gelbes Licht: Für Vertehrsteilnehmer in der vorher Eine Aerztin und 3 Aerzte leiten die Badekuren ſichere Formung macht den Stoff ſelbſt der Jugend ns Wilcbad Vildbad HB- Biidarchiv geſperrten Richtung„Achtung“, in der vorher und beſonders auch neuzeitliche Diätkuren, die leicht zugänglich. ElVe 0STSEEZEA0 5 4 S zonne“ lKern O7 DER ral-Hei/ ung( NORDMARK Kin. 5. oò Ob mit dem A ut o, mit demn Auskunff.d. Badvetwaltung Hototrad odet mit det Elenbehn elefon 63 ringer Bayerisciᷣe Alpen D 1 22, 2 W——. 2, Bauernhof Brunnen i. Allg. JV*——+—◻. 0 5* 4 —*— lehrecke doom e— Arisches Fremdenheim, Stat. Fussen a Lech. empf sonnligze ——— 1 heizb. Balkonz. m. Auss, a. bayr. Könissschlösser u. Ii I* 58—* Alpen. Volle Pens m 4 Mahn p. Tag u, Hett 4— Mü 4 e wöchentl. 25.— Mk., monatl. 100.— M(30. 31 Tase) —— einschi, Licht. Bedieng. Heſzuns u. Küctaze Norddeutsche Küche. ja Refer., best empf. Haus. lllustr. Prospekt Skiſehr, im Haus. Vorz Gelünde f. 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Könnt' ich ſie noch einmal lebendig machen, ich würde auf den nackten Knien nach Kevelaer pilgern!“ „Aber, Karl, du biſt doch von zu Haus aus evangeliſch und glaubſt weder an Gott noch Teufel,— zu wem willſt du denn in Kevelaer beten? Und dann,— haſt du ſie bei Lebzeiten nicht oft und gründlich verhauen?“ „Ich ſag es, ja, Junge, darum grad! Hätt' ich ſie nur wieder! Was verſtehſt du von der ehelichen Liebe, Rotznaſe! Wenn ich noch lang Witwer ſein ſoll, werd' ich katholiſch! Und dann: bei ſo'ner Arbeit Blutwurſt! Zum Ver⸗ zweifeln! Da!“ er reichte mir fünfundzwanzig Pfennig,„hol' mir zwei Flaſchen Bier!“ Die andern fünf Mann zogen auch ihr Geld. Ich holte einen halben Kaſten Bier. Die übri⸗ gen Brote flogen unter den Wagen. Auf einmal riß Karl die kluckernde Flaſche vom Mund:„Hört ihr?“ Aus der Ferne drang ein leiſes Läuten her, ein Klirren und Klin⸗ gen, dazwiſchen taktmäßiges Schlagen.„Das iſt Lang Hannes mit den Pferden!“ ſagte Karl, ſtand auf und ſprang vom Wagen herab. Sie kamen an: vorneweg der Fuhrunternehmer, ein kurzer, vierſchrötiger Mann von vierzig Jah⸗ ren und acht Paar Pferde. Jie zwei kamen ſie an. An den Hamen hatten ſie die Ketten und Kloben hängen, bei jedem Schritt klirrten die Eiſen auseinander. Karl ging prüfend von Geſpann zu Geſpann: es waren die ſchwerſten und ſtärkſten Tiere der Stadt, ſchwarze, engliſche Kohlenpferde mit Haarzotteln über den Hufen, braune Holſteiner mit hellen Mähnen und Schweifen, die beiden Iſabellen, die ſonſt die Gußmaſſeln zur Gie⸗ ßerei fuhren, zuletzt kamen die beiden neuen Hengſte, belgiſch Kaltblut, ſie wurden jeder von einem Fuhrmann geführt. Sie waren noch nicht recht an die lärmende Umgebung gewöhnt; jedesmal, wenn eine Fahrplatte auf den Boden flog, raſſelten ſie wie die Teufel und trampel⸗ ten gefährlich. Ich mußte immer dieſe beiden Tiere anſehen: Unheimlich! Wie ihre Augen lebendig umherſahen! Wie ſie die Schnauzen zogen, mit welcher Wucht ſie die Füße auf⸗ ſtampften! Die andern, gewiß ſchöne Tiere, hatten gegen dieſe beiden Hengſte dumme, aus⸗ drucksloſe Schafsköpfe und dünne Ziegenhälſe. Dieſe Herrenbieſter ſprühten aus jedem Haar Leben, Feuer aus Augen und Hufen; dagegen ſtanden die andern ſteif und ſtill wie Holz⸗ böcke. Mitten zwiſchen die andern wurden die —————— HANS DOMINIK: F EEN Hengſte eingeſchirrt, hart Kopf an Kopf mit ihnen ſtanden die Fuhrmänner, Hände kurz am Schnauzriemen, und warteten. Lang Hannes ſtritt ſich mit Karl herum; er wollte noch einige Schlußklötze mit Eiſenklam⸗ mern haben. Als das getan war, machten ſich die Fuhrmänner zur Abfahrt fertig, denn alle Tiere wurden ungeduldig. Hannes Lang war. noch nicht zufrieden.„Wenn's meine Schwie⸗ germutter wär“, ſagte er grimmig,„die könnte mal runterfallen, mit der würden wir fertig, aber vierhundert Zentner— noch eine Kette drum!“ Die Fuhrmänner ſchrien, die Gäule trampelten. Jetzt ſuchte der Unternehmer noch einen Mann, der als Wahrſchauer mit der roten Signalflagge vorangehen ſollte. Er bot einem Hilfsarbeiter eine Mark, wenn er es mache. Doch der ſagte, beleidigt ob ſolcher Zu⸗ mutung:„Dann müßt ihr mir eine Schutz⸗ mannsuniform antrecke, ſons hat doch vor mir kei Minſch Riſpeckt!“ Karl Heller drückte mir die Flagge in die Hand und befahl:„Du, Hein, biſt der Füngſte. Marſch! Zehn Meter vor den Pferden! Kommt etwas in die Quere: Fuhrwerke, Elektriſche, Wagen, Menſchen, Tiere, gleich was, dann ſchwenkſt du einmal die Fahne, das heißt für uns: Vorſicht! Schwenkſt du zweimal, ſo heißt das: Stop!“ So ging ich voran und ſtellte mich an die Spitze. Hinter mir ſtanden in Arbeitskluft die Heinrich Lerscn 5 Keſſelſchmiede. Sechs Mann in einer Reihe, breite Mancheſterbuchſen, die braunen oder blauen Hemden aufgekrempelt, am Hals einge⸗ ſchlagen. Dahinter die Pferde mit ihren Fuhr⸗ leuten; Männer und Tiere ſtanden zum An⸗ zug gewärtig. Unſere Helfer hatten Vorhäm⸗ mer in den Händen, ſie mußten die Schluß⸗ klötze vor den Rädern weghauen. Endlich kam das große Kommando:„Voraus! Jö!“ Ich ſchwenkte die Fahne hoch, die Hämmer ſchlugen zu, die Klötze flogen nach, die Winden gaben dem Wagen einen Schubs, daß er von den ſchräggelegten Fahrplatten hinunterrollte. Gro⸗ ßes„Jö“-Geſchrei aus allen Kehlen, die Pferde legten ſich ins Geſchirr, die Ketten raſſelten, die Hufe der Tiere klirrten über das Kopfpflaſter, der Wagen rollte. Hoch auf ihm thronte das Ungetüm, ſchwenkte über den großen Platz und fuhr ſchräg in die Induſtrieſtraße hinein. „Joheh! Joheh! Der Dampfkeſſel kömb!“ gröhlte der Schwarm der Schuljugend. Sie liefen zu den Pferden, ich blickte mich um; hoch über den nickenden, ſtampfenden Roſſeköpfen und ⸗rücken hob ſich die Stirnwand wie eine ungeheure Fratze, drei Meter hoch glänzte der ſchwarzgeteerte Boden, die zwei Rieſenaugen der oberen Flammrohre glotzten, eine Naſe ſtak hervor, das war der Waſſerſtandsſtutzen, darunter riß das dritte Feuerrohr ſein meter⸗ weites Maul auf. Die Bürgerſteige ſtanden gedrängt voll Menſchen; die uns entgegenkom⸗ mende Fuhrwerke mußten mit den Außen⸗ rädern bis in die Goſſe. Die Straßenbahn kam. Ich winkte und ſchrie:„Umkehren!“ Tat⸗ Willy Birgel als Gegenſpieler Guſtaf Gründgens' in dem neuen erfolgreichen Lichtbild: Ufa Film„Das Mädchen Johanna“ HB-Bildstocłk ſächlich wurde der Bügel umgeworfen. Der Wagen entließ ſeine Gäſte und kehrte zurück. War das eine Freude, wenn vorüberkom⸗ mende Kameraden mich erkannten und„Tag, Hendrik!“ ſchrien. Da wußten bald hundert Leute, wer ich war. Was war gegen unſern Dampfkeſſel der Prunkwagen des Prinzen Karneval? Selbſt die Geſchütze, die, vielbe⸗ ſtaunt, in Manöverzeiten vorüberraſſelten, was waren ſie gegen unſre Rieſenkanone? Wir waren mächtig ſtolz! Das war unſere Arbeit. Wir hat⸗ ten den Keſſel aufgeladen, werden ihn abladen und montieren, wir, die Keſſelſchmiede. Jetzt folgte alles meinen Weiſungen, die Leute, die Fuhrwerke, die Elektriſche! So ging es vor⸗ an, eine Viertelſtunde ſchon. Da rannte ein Schutzmann auf uns und rief von weitem: „Halt!“ Im Klirren der Geſchirre, im Stamp⸗ fen der Roſſe konnte Hannes Lang kein Wort verſtehen, da ſtellte ſich der Beamte mit aus⸗ gebreiteten Armen vor die Pferde. Die erſten Tiere warfen die Köpfe hoch, hielten kurz an, die nachfolgenden drängten weiter, jedoch der 20 000 Kilo ſchwere Koloß war nicht auf ein paar Meter zum Stillſtand zu bringen. In das Getrampel der Tiere ſchallte das gottesläſter⸗ liche Fuhrmannsfluchen. Die Pferde traten ſich gegenſeitig in die Zugſtränge, die immer noch rollende Laſt drängte die hinteren Gäule an, von neuem ſchrien die Fuhrmänner:„Vor⸗ wärts!“ Der Beamte ſtand inmitten von drän⸗ genden Pferden zwiſchen ſchimpfenden Män⸗ nern. Da lief ich auf die Seite, ſchwenkte die Fahne zweimal und ſchrie:„Stopp!“ Unſere Helfer hatten auf dies Zeichen ge⸗ wartet, nun ſchmiſſen ſie die Schlußklötze vor die Räder: mit einem Ruck ſtand der Koloß ſtill. Die erregten Fuhrmänner entwirrten die Zugſtränge, beruhigten die Tiere, indeſſen der Beamte dem Transportleiter ſagte, daß der Keſſel zu hoch für die Unterführung ſei. Die Keſſelſchmiede und die Fuhrmänner lachten; Hannes Lang ſagte:„Ich habe mehr wie ein Dutzend Keſſel hindurchgefahren, Herr Wacht⸗ meiſter. Ich habe alles ausgemeſſen, und ich dweiß, daß wir gut durchkommen; jede Minute zu einundzwanzig Mann, all den Pferden und zwei Wagen koſtet eine Mark. Herr Wacht⸗ meiſter! Achtung! Damit nichts paſſiert! Voraus!“ Der Beamte wollte den Vormarſch hindern. Da rief Karl Heller mich an:„Hein! Her! Hin⸗ auf auf den Keſſel! Du ſiehſt zu, ob die Sache klappt, ob der Keſſel hindurchgeht; wenn nicht, winke! Wir halten! Paßt du nicht auf, kommſt du mit dem Kopf an die Drähte der Oberlei⸗ tung, fünfhundert Volt Strom gehen durch deine Knochen!'rauf! Vorwärts!“ Ein zweiter Schutzmann kam hinzu, ließ ſich die Sache⸗erklären und ſagte dann zu ſeinem Kollegen:„Kamerad, ich hab', als ich noch Zimmermann war, auch mit Keſſelſchmieden zu tun gehabt; kannſt dich auf die verlaſſen!“ Jetzt gab der Beamte die Fahrt frei und trieb die Jungens auseinander. Karl Heller ging mit mir voraus an die Stirnwand, ſtellte ſich an, ich ſetzte einen Fuß in ſeine Hand, er hob mich mit einem ſteifen Arm hoch, ich turnte höher an den Flammrohren hinauf und ſetzte mich rittlings obenauf. Hannes ſchrie:„Dreiviertel Meter iſt eine Keſſelhöhe niedriger als die Unterführung ſamt Oberleitung—'s paſſiert nichts!“ (Fortſetzung folgt.) Obige Novelle erſchien in der Sammlung a unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. dhee, anbrur hea nhiakmenrnrEnatira Ehaae mre heren mmemareai amr IrsEraférufhencimf. Die Maclit eler Drei 2. Fortſetzung Während alledem ſaß der Delinquent ruhig auf dem Stuhl und zeigte keine Spur einer Stromwirkung. Erſt ſpäter iſt mir das eigen⸗ artige Verhalten des Verurteilten wieder in die Erinnerung gekommen. Er ſchien mit dem Leben abgeſchloſſen zu haben. Aber ſobald er in den Hinrichtungsraum geführt wurde, kehrte eine leiſe Röte in ſeine bis dahin todblaſſen Züge zurück. Als die Maſchine das erſtemal verſagte, glaubte ich die Spur eines befriedig⸗ ten Lächelns auf ſeinen Zügen zu bemerken. Gerade ſo, als ob er dieſen für uns alle ſo überraſchenden Zwiſchenfall erwartet habe. Als die Maſchine zum zweitenmal angelaſ⸗ ſen wurde, verſtärkte ſich dieſe rätſelhafte Hei⸗ terkeit. Er verfolgte unſere Arbeiten, als ob es ſich für ihn nur um ein wiſſenſchaftliches Experiment handle. Beim dritten Male kam das Unglück. Die Maſchiniſten hatten die Turbine auf höchſte Tourenzahl gebracht. Sie lief mit dreitauſend Umdrehungen, und die elektriſche Spannung ſtand fünfzig Prozent über der vorgeſchriebe⸗ nen Höhe. Es gab einen Ruck. Die Achſe zwi⸗ ſchen Dynamo und Turbine zerbrach. Die Tur⸗ bine, plötzlich ohne Laſt, ging durch. Ihre Schaufelräder zerriſſen unter der ins Unge⸗ heuere geſteigerten Zentrifugalkraft. Der Keſ⸗ ſelfriſchdampf quirlte und jagte die Trümmer unter greulichem Schleifen und Kreiſchen durch die Abdampfleitung in den Kondenſator. Als der Dampf abgeſtellt war, fühlten wir alle, daß wir haarſcharf am Tode vorbeigegangen waren..“ Der Polizeichef flüſterte ein paar Worte mit Copyrisht by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. dem Doktor. Dann fragte er den Profeſſor. „Haben Sie eine wiſſenſchaftliche Erklärung für die Vorgänge?“ „Nein, Herr! Jede Erklärung, die ſich bewei⸗ ſen ließe, fehlt. Höchſtens eine Vermutung. Die Magnetiſierung ſämtlicher Uhren deutet Harauf hin, daß in den kritiſchen Minuten ein elektromagnetiſcher Wirbelſturm von unerhör⸗ ter Heftigkeit durch die Räume von Sing⸗Sing gegangen iſt. Es müſſen extrem ſtarke elektro⸗ magnetiſche Felder im freien Raum aufgetre⸗ ten ſein. Sonſt wäre es nicht zu erklären, daß ſogar die einzelnen Windungen der großen Stahlfeder in der Zentraluhr vollſtändig mag⸗ netiſch zuſammengebacken ſind. Ein fürchter⸗ liches elektromagnetiſches Gewitter muß wohl ſtattgefunden haben. Aber damit wiſſen wir wenig mehr.“ Eine Handbewegung des Doktors unterbrach die wiſſenſchaftlichen Erörterungen des Pro⸗ feſſors. „Wie war die Flucht möglich?“ Der Bericht darüber war lückenhaft.„Als die Turbine im Nebenraum explodierte, ſuch⸗ ten alle Anweſenden inſtinktiv Deckung. Ein Teil warf ſich zu Boden. Ein Teil flüchtete hinter die Schalttafel. Etwa zwei Minuten dauerte das nervenzerreißende Heulen und Quirlen der Trümmerſtücke in der Dampflei⸗ tung. Als endlich der Dampf abgeſtellt und Ruhe eingetreten war, merkte man, daß der Delinquent verſchwunden war. Die ſtarken Ochſenlederriemen, die ihn hielten, waren nicht aufgeſchnallt, ſondern mit einem ſcharfen Meſ⸗ ſer durchſchnitten. Die Flucht mußte in höch⸗ ſter Eile in wenigen Sekunden ausgeführt wor den ſein. Erſt zehn Minuten ſpäter wurde es bemerkt, daß auch einer der Zeugen fehlte.“ Das war alles, was Profeſſor Curtis berich⸗ ten konnte. Dr. Gloſſin zog die Uhr. „Ich muß leider weiter! Leben Sie wohl, Herr Profeſſor.“ Er trat, von dem Polizeichef begleitet, auf den Gang. „Wenden Sie alle Maßregeln an, die Ihnen zweckmäßig erſcheinen. In ſpäteſtens drei Stunden erwarte ich Meldung, wie es möglich war, daß ein falſcher Zeuge der Elektrokution beiwohnte. Geben Sie telephoniſch Bericht! Wellenlänge der Regierungsflugzeuge! Ich gehe nach Waſhington.“ Ein Läuten des Telephons im Zimmer des Präſidenten rief dieſen hinweg. Unwillkürlich trat Dr. Gloſſin mit ihm in den Raum zurück,. „Vielleicht eine gute Nachricht?“ Der Präſident ergriff den Hörer. Erſtaunen und Spannung malten ſich auf ſeinem Geſicht Auch Dr. Gloſſin trat näher.„Was iſt?“ „Ein Armeeflugzeug verſchwunden. R. F..1 vom Ankerplatz entführt.“ „Weiter, weiter!“ Der Doktor ſtampfte auf den Boden. „Wer war es?“ Er drang auf den Präſidenten ein, als wollte er ihm den Hörer aus der Hand reißen. Mac⸗ Morland hatte ſeine Ruhe wiedergefunden. Kurz und knapp klangen ſeine Befehle in den Trichter. „Der Staatsſekretär des Krieges iſt benach⸗ richtigt?... Gut! So wird von dort aus die Verfolgung geleitet werden. Wie ſehen die Täter aus?. Hat man irgendwelche Ver⸗ mutungen?, Wie? Was?... Engliſche Agenten? Sind das leere Redensarten, oder hat man Anhaltspunkte?... Was ſagen⸗Sie? Allgemeine Meinung... Redensarten! Die Herren Chopper und Watkins werden gleich herauskommen und die Nachforſchungen leiten, Ihren Anordnungen iſt Folge zu leiſten!“ drei Tagen in Dienſt geſtellt wurde. Der Präſident eilte zum Schreibtiſch, warf ein paar Zeilen aufs Papier und übergab ſie Dann wandte er ſich ſeinen ſeinem Sekretär. Beſuchern zu. „Ein ereignisreicher Morgen! Innerhalb weniger Stunden zwei Vorfälle, wie ſie mir in meiner langen Dienſtzeit noch nicht vorgekom⸗ men ſind... Die Meinung, daß die Englän⸗ der dahinterſtecken, ſcheint mir nicht ganz un⸗ begründet zu ſein. R. F. c. 1 iſt der neueſte Typ der Rapid⸗Flyers. Erſt vor wenigen Wo⸗ chen iſt es geglückt, durch eine beſondere Ver⸗ beſſerung die Geſchwindigkeit auf tauſend Kilo⸗ meter in der Stunde zu bringen. R. F. c. heißt die verbeſſerte Type. c. 1 iſt das erſte Exemplar der Type. Ich hörte, daß es erſt vor Die näch⸗ ſten Exemplare brauchen noch Tage, um für die Probefahrt fertig zu werden. Der Gedanke, daß die engliſche Regierung ſich das erſte Exemplar angeeign/ hat, liegt natürlich ſehr nahe Esſei denn.“ „Was meinen Sie, Herr Präſident?“ Die Stimme Gloſſins verriet ſeine Erregung. „Es ſei denn, daß...“ Mac Morland ſprach langſam wie taſtend...„daß ein Zuſammen⸗ hang zwiſchen der Entführung des Kreuzers und der Flucht jenes Logg Sar beſtände. Was meinen Sie, Herr Profeſſor?“ „Ich bin verſucht, das letztere für das Rich⸗ tige zu halten. Es iſt ganz ausgeſchloſſen, mit gewöhnlichen Mitteln ein Luftſchiff wie R. F. c. 1 von dem ſtreng bewachten Flugplatz am hellichten Tage zu entführen.“ „Was iſt Ihre Meinung, Herr Doktor?“ „Ich... ich überſehe die ganze Sachlage zu wenig. Trotzdem, Herr Präſident, werden Sie guttun, ſich umgehend mit dem Kriegsamt in Verbindung zu ſetzen und Ihre Maßnahmen für beide Fälle im Einvernehmen und engſten Zuſammenwirken mit dieſem zu treſen. Guten Morgen, meine Herren.“ (Fortſetzung folgt.) De Berl der Reie floſſenen Wechſeln um 346, Der Anf Frühjah 1. Mai einzelner Schecks 1 Mark, ar auf 86,5 um 25,0 die Beſt 16,0 Mit ſonſtigen Millione nahme b Abwicklu deckungs von Ster 24,57 au iſt eine eine Zu Der geſe 5849 Mi Zum ent er dageg Millione fähigen auf 85,8 die Gold lionen N Deviſen Umſatz Die U für die feſtgeſetzt Argentin 100 Bel⸗ 100 Mil⸗ .05 RM 100 Kron RM., Ef 100 Maꝛ 16.41 R9 Großbrit land 100 gleich 54 Japan 10 gleich.6 tauen 10 gleich 52. Oeſterrei gleich 46. Rumänie gleich 61. Spanien 100 Kron Ungarn gleich 1. 1 Dollar Die F in Berlit folgt etn Erweite edle Me Die Ue term 24. die im? und mit ſtimmune iſt, wird di gsver ſ wie de⸗ deſſen Le dehnt. 2 insbeſon 15. Augu aufgehob ordnung Gegenſtä reits frü Der A ſtrie vorr F. Efi festVer Ot. Reicl lnt. Dt Bavern Anl.-Abl Ot. Schu Aussbur Heidelb Ludwis: Mannhm Mannhei hitmase Mum Al Hess.Ld B Kom. do. Gol do. Gol Bay Hy Frkf. H Frankf. FErkf. 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F. tz am / ige zu n Sie mt in ihmen igſten Zuten Jahrgang 5—A Nr. 201— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 3. Mai 1935 Lirischafis-Nundscfiai- Mannheimer amtlicher Getreidegroßmarkt Wochenbericht Der Reichsbankausweis Ultimo April Berlin, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Nach dem Auswei⸗ der Reichsbank vom 30. April hat ſich in der ver⸗ floſſenen Bankwoche die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 346,1 Millionen auf 4674,5 Millionen RM. erhöht. Der Anſtieg der Belaſtung ergibt ſich aus der üblichen Frühjahrsentwicklung. Dazu kam noch, daß durch den 1. Mai zwei Tage zuſammengedrängt wurden. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 291,9 Millionen Mk. auf 3860,6 Millionen Mark, an Lombardforderungen um 45,8 Millionen Mk. auf 86,5 Millionen Mk. und an Reichsſchatzwechſeln um 25,0 auf 26,7 Millionen Mk. zugenommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren und 16,0 Millionen Mk. auf 373,1 Millionen Mk. und an ſonſtigen Wertpapieren um 0,7 Millionen auf 327,6 Millionen Mk. abgenommen. Sehr ſtark iſt die Zu⸗ nahme bei den Lombards, was ſich gleichfalls aus der Abwicklung des 1. Mai erklärt. Die Abnahme der deckungsfähigen Wertpapiere beruht auf Verkäufen von Steuergutſcheinen. Bei den Giroguthaben, die um 24,57 auf 951,51 Millionen Mk. zurückgegangen ſind, iſt eine ſtarke Abnahme der öffentlichen Gelder und eine Zunahme der privaten Guthaben feſtzuſtellen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich auf 5849 Millionen Mk. gegen 5493 in der Vorwoche. Zum entſprechenden Zeitpunkt des Vormonats betrug er dagegen 5846 Millionen Mk. und im Vorjahr 5648 Millionen Mk. Die Beſtände an Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen haben ſich um rund 0,3 Millionen auf 85,8 Millionen Mk. erhöht. Im einzelnen zeigen die Goldbeſtände eine Zunahme um 0,6 auf 81,7 Mil⸗ lionen Mk., dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen eine Abnahme um 0,3 auf 4,0 Millionen Mk. Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für April Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat April 1935 ſind wie folgt feſtgeſetzt worden: Aegypten 1 Pfund= 12.32 RM., Argentinien 100 Papierpeſo- 66.00 RM., Belgien 100 Belga—(500 Dres.)— 42.02 RM., Braſilien 100 Milreis- 20.20 RM., Bulgarien 100 Lewa- .05 RM., Canada 1 Dollar-.47 RM., Dänemark 100 Kronen— 53.67 RM., Danzig 100 Gulden 81.23 RM., Eſtland 100 Kronen- 68.50 RM., Finnland 100 Mark—.31 RM., Frankreich 100 Franes 16.41 RM., Griechenland 100 Drachmen—.36 RM., Großbritannien 1 Pfund Sterling= 12.02 RM., Hol⸗ land 100 Gulden- 167.80 RM., Island 100 Kronen gleich 54.40 RM., Italien 100 Lire- 20.66 RM., Japan 100 Yen- 70.48 RM., Jugoſlawien 100 Dinar gleich.66 RM., Lettland 100 Lat= 81.00 RM., Li⸗ tauen 100 Litas= 41.65 RM., Luxemburg 500 Fres. gleich 52.52 RM., Norwegen 100 Kronen ⸗ 60.41 RM., Oeſterreich 100 Schilling= 49 RM., Polen 100 Zloty gleich 46.92 RM., Portugal 100 Eskudos- 10.91 RM., Rumänien 100 Lei-.49 RM., Schweden 100 Kronen gleich 61.98 RM., Schweiz 100 Franken=- 80.80 RM., Spanien 100 Peſeten- 33.98 RM., Tſchechoſlowakei 100 Kronen- 10.39 RM., Türkei 1 Pfund.98 RM., Ungarn 100 Pengö- 73.42 RM., Uruguay 1 Peſo gleich.02 RM., Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar-.49 RM. Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel er⸗ folgt etwa am 10. d. M. Erweiterung der Verwendungsverbote für un⸗ edle Metalle und Ausdehnung auf Blei, Chrom und Kobalt 1 Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle hat un⸗ term 24. April 1935 eine Anordnung Nr. 26 erlaſſen, die im Reichsanzeiger vom 2. Mai veröffentlicht iſt und mit dem 3. d. M. in Kraft tritt. Durch die Be⸗ ſtimmungen dieſer Anordnung, die äußerſt umfangreich iſt, wird der Kreis der bereits beſtehenden Verwen⸗ du gsverbote für Kupfer, Nickel, Zinn und Queckſilber ſ bie deren Legierungen erweitert und auf Blei und deſſen Legierungen ſowie Chrom und Kobalt ausge⸗ dehnt. Die bereits beſtehenden Verwendungsverbote, insbeſondere auf Grund der Anordnung 10 vom 15. Auguſt 1934, werden durch dieſe Anordnung weder aufgehoben noch eingeſchränkt. Die in der neuen An⸗ ordnung gewährten Uebergangsfriſten gelten nicht für Gegenſtände, deren Herſtellung oder Verwendung be⸗ reits früher erlaſſenen Verboten unterliegt. AG für Seilinduſtrie Der Aufſichtsrat der Aktiengeſellſchaft für Seilindu⸗ ſtrie vorm. Ferdinand Wolff, Mannheim⸗Neckarau, hat Obwohl das Angebot in Brotgetreide weiter abge⸗ nommen hat, ſchwächte ſich die Marktlage für Weizen und Roggen auch in dieſer Woche ab. Nordd. Weizen wurden dem Handel zu Preiſen angeboten, die bis zu 60 Pfg. unter den Feſtpreiſen lagen, auch bayeriſche Weizen lagen bis um 35 Pfg. je 100 Kilo unter Feſt⸗ preis. Für kleberreiche Sorten wie Sachſen⸗Saale wurden dagegen Ueberpreiſe um 25 Pfa. verlangt, aber auch hierin hielt ſich die Nachfrage zurück. Aus Königs⸗ berg war hier Futterweizen zu 20.60 RM. je 100 Kilo angeboten; loco Mannheim ſtellte ſich Futterweizen auf unverändert 21.07 RM. Argentiniſche und kanadiſche Weizen waren reichlich bei nachgebenden Preiſen zu haben, wurden jedoch wegen der bekannten Deviſen⸗ ſchwierigkeiten nicht gekauft. Für Weizenaustauſch⸗ ſcheine wurden 282 bis 283 RM. verlangt, mehr als 280 RM. konnten aber nicht erzielt werden.— Die RKoggen lager der Umgebung ſind noch recht groß: man vermutet, daß für die auf den Markt kommende Ware bis zur neuen Ernte ſich kaum noch Verwer⸗— tungsmöglichkeiten ergeben werden. Pommern⸗Meck⸗ lenburger Roggen war zu 17.20 RM., alſo 90 Pfg. unter dem Feſtpreis erhältlich. Braugerſte lag mangels Nachfrage völlig geſchäftslos. In Malz blie⸗ ben die Abrufe weiter recht ſchlecht; von neuen Ab⸗ ſchlüſſen iſt nichts bekannt geworden. Süddeutſche In⸗ duſtrie gerſte wurde zu 20.75 RM. eif oder wag⸗ gonfrei Mannheim angeboten; eif Niederrhein wurden 20.90 RM. verlangt, doch herrſchte dort etwa lediglich zu 20.70 RM. Kaufneigung. Schleſiſche Induſtriegerſte wurde nach dem Niederrhein zu 20.80 RM. angeboten. Der Futtergerſten markt lag ſehr ruhig Man hörte einen Preis von 21.— RM. cif Niederrhein, der jedoch dort für viel zu hoch angeſehen wurde. Hafer war am freien Markt überhaupt nicht erhältlich; die Eigner verlangen als Gegenlieferung ölhaltige Futter⸗ mittel, ein Verlangen, das bei der Knappheit dieſes Artikels nicht befriedigt werden kann. Auch in Ver⸗ bindung mit anderen, weniger beliebten Getreideſorten lehnte man es ab, Hafer zu kaufen. Am Futter⸗ mittel markt waren Oelkuchen und Soyaſchrot wei⸗ ter gefragt; Zuteilungen erfolgten in dieſen Artikeln nicht. Auch für Kleie und Melaſſe hielt die Nachfrage an; dagegen waren Melaſſemiſchfutter und Malzkeime, für die man unverändert, 17.— Mk. verlangte, in aus⸗ reichenden Mengen am Markt. Der Weizenmehl⸗ markt lag ſehr ſtill, da man abwarten will, welche Be⸗ ſchlüſſe die zurzeit ſtattfindende Verſammlung der ſüd⸗ und weſtdeutſchen Mühlenvereinigungen faſſen wird. Man erwartet von ihr vor allem die Feſtlegung des Juli⸗Mehlpreiſes, vielleicht aber auch eine Neufeſt⸗ ſetzung der Spannen zwiſchen den einzelnen Mehl⸗ typen. Auf dem Roggenmehl markt wurde die zum 1. Mai freigegebene Type 815 bereits angeboten, meiſt allerdings erſt zur Lieferung 20. Mai. Bis jetzt hat ſich eine ſtärkere Nachfrage nach dieſer Mehltype noch nicht herausbilden können, da die Bekanntmachung erſt heute erfolgt iſt; auch die Tatſache, daß die neue Type 50 Pfa. teurer iſt als die alte, veranlaßt die Bäcker, nicht überſtürzt zu kaufen. in ſeiner Bilanzſitzung vom 27. d. M. beſchloſſen, die ordentliche Generalverſammlung auf den 29. Juni 1935, mittags 12 Uhr, einzuberufen. Das Geſchäftsjahr 1934 erbrachte einen Reingewinn von RM. 104 645.58. Es ſoll der Generalverſammlung die Verteilung von 3 Prozent Dividende auf die Stammaktien und ſtatu⸗ tengemäß 6 Prozent auf die Vorzugsaktien vorgeſchla⸗ gen werden. Karlsruhsr Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom Donnerstag, 2. Mai Beſuch zufriedenſtellend. Angebot an Hausgrund⸗ ſtücken aus allen Orten Badens war außerordentlich groß, insbeſondere an ſtädt. Etagen⸗ und Geſchäfts⸗ häuſern' ſowie kleineren ländlichen Beſitzungen, Er⸗ holungsheimen und Penſionen, ferner alle Arten von Geſchäftsverkäufen, beſonders für Gründung einer Exiſtenz. Größere Beteiligungen wurden ebenfalls an⸗ geboten. Nachfrage beſtand hauptſächlich nach Kon⸗ ditoreien, Cafes, Bäckereien, kleineren Wochenendhäu⸗ ſern, außerdem größeren Hofgütern. Eine größere Reihe von Schlußnoten konnte während der Börſe aus⸗ getauſcht werden. Milchviehverſteigerung in Neckarau Durch die Oſtpreußiſche Herdbuchgeſellſchaft fand in Mannheim⸗Neckarau wieder eine Verſteigerung erſt⸗ klaſſigen Milchviehs ſtatt, bei der 24 hochtragende oder friſch gekalbte Kühe und Rinder ausgeboten wurden. Das Intereſſe war recht rege, da ſich unter den Auk⸗ tionsbeſuchern viele ernſthafte Käufer befanden. Das billigſte Tier ging zu 405 RM. weg, während die teuerſte Kuh auf 650 RM. zu ſtehen kam. Die meiſten Käufer ſtammten aus der Pfalz, während ein anderet eir rhnnn von Miannte urſen, nur ganz vereinzelt waren Glattſtellungen heim verblieb, ins Ried kamen und bis nach Ober ⸗ heſſen verfrachtet wurden. Beriihner' Börse: Die bereits geſtern zögernd einſetende Belebung des Börſengeſchäfts machte heute beachtliche Fortſchritte. Das Publikum hat nach Ueber⸗ windung des Ultimos auf den zum Teil ermäßigten Kursniveau eine größere Anzahl Beſtensorder an den Markt gelegt, die namentlich in Standardwerten eine ziemlich kräftige Kurserhöhung hervorriefen. Die Ten⸗ denz findet in den aus der Wirtſchaft vorliegenden Nachrichten einen ſtarken Auftrieb, daneben findet auch die Umwertung des Danziger Guldens weiter Beach⸗ tung. Sehr feſt lagen insbeſondere Farben, wobei man Sperrmarkkäufe vermutet. Das Papier ſetzte 23½¼ Prozent höher ein und gewann ſehr bald ein weiteres ½ Prozent. Auch Montane wieſen durchweg Be⸗ feſtigungen auf, insbeſondere Rheinſtahl(plus), Stahlverein(plus 1/), Hoeſch(plus 2) und Harpener (plus 2½ Prozent) auf. Von Braunkohlen⸗ aktien waren lediglich Rhein⸗Braun mit plus 2% kräftiger erholt. Kaliaktien zeigten ruhiges, aber eben⸗ falls etwas feſtere Veranlagung, am chemiſchen Markt fanden außer Farben Rütgers mit plus 2¼/ Prozent und Goldſchmidt mit plus 14 Prozent leb⸗ haftere Nachfrage. Von Gummiaktien konnten Harburger Gummi auf den günſtigen Abſchluß /½8% gewinnen. Von Elektroaktien eröffneten Sie⸗ mens 1½¾. Lieferungen 1½¼, Geſfürel und HEW je 1/ Prozent höher. Autowerte zeigten kein ein⸗ heitliches Bild, Daimler befeſtigten ſich um ca. 1 Proz., während BMW um ½ Prozent nachgaben. Ma⸗ ſchinenfabriken waren bei kleineren Umſätzen bis 1½ Prozent feſter. Die Mäürkte der Metall⸗, Bau⸗, Textil⸗, Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werte lagen ſehr ruhig und kursmäßig wenig ver⸗ ändert. Der erfreuliche Abſchluß von Aſchaffenburger Zellſtoff mit einer 55prozentigen Ausfuhrſteigerung blieb auf den Kurs ohne erkennbaren Einfluß. Von ſonſtigen Induſtriepapieren ſind Eiſenbahn⸗ verkehr mit plus /, Junghans dagegen mit einer Einbuße im gleichen Ausmaß zu erwähnen. Verkehrs⸗ werte einſchließlich der Schiffahrtsaktien konn⸗ ten ſich behaupten. Von Bankaktien waren Reichsbank etwa/ Prozent feſter. Am Renten⸗ markt begegneten Altbeſitz erhöhter Nachfrage, ſo daß der Kurs 55 Pfg. höher feſtgeſetzt werden konnte. Umſchuldungsanleihe und Reichsſchuld⸗ buchforderungen waren etwas angeboten. Blanko⸗Tagesgelbd ermäßigte ſich nach Ueber⸗ windung des Ultimos auf 3/ bis•¼ Prozent, zum Teil war auch darunter anzukommen. Am Valutenmarkt befeſtigte ſich das Pfund auf 12,03, der Dollar auf 2,486. Die Börſe ſchloß meiſt zu Tageshöchſt⸗ zu beobachten. Farben notierten zuletzt 141½, Harpe⸗ ner 10636, Stahlverein 5056. Chade⸗Anteile konnten zirka 7 Mark gegen den Vortag gewinnen. Otavi zogen auf 183/ an. Nachbörslich wurden die Schlußkurſe meiſt Geld genannt. Der Dollar wurde amtlich mit 2,485 und das eng⸗ liſche Pfund mit 12,03 notiert. Entſprechend der feſten Haltung an den variablen Märkten wieſen auch die Kaſſawerte durchweg be⸗ achtliche Kursſteigerungen auf. Hilpert zogen um 5% Prozent, Capito und Klein um 4, Glauziger Zucker ſowie Rheinmetall um 3 Prozent an. Von Bankaktien hatten Adca mit plus 3 Prozent die Füh⸗ rung, aber auch Commerzbank waren mit plus 1½ Prozent gut befeſtigt, DD⸗Bank und Dresdner Bank zogen um je 4 Prozent an. Hypothekenbanken konn⸗ ten ſich meiſt behaupten. Nennenswert verändert wa⸗ ren nur Bayer. Hypotheken mit minus 1½ und Deut⸗ ſche Hypotheken mit plus 1 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausgabe 1: 1936er 101,12—102, 1937er 102,12, 1938er 99,37, 1939er 99,37—100,12, 1940er 98,37—99,25, 1941er 97,12 bis 97,87, 1942er 96,75—97,5, 1943er bis 1945er 96,5—97,37, 1946er 96,37—97,37, 1947er 96,5 bis 97,37, 1948er 96,37—97,37.— Ausgabe 2: 1936er 100,62—101,37, 1937er 102,25—103, 1939er 99,12 bis 99,85, 1940er 98—98,75, 1941er 96,87—97,62, 1943er 96,5, 1944er 96,5, 1946er 96,37, 1947er 96,5. — Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 69,87, 1946 bis 1948er 69—69,87. Rhein- Mainische Mittagbörse Die Börſe eröffnete am Aktienmarkt in recht feſter Haltung und beſonders nach den erſten Kurſen erfuhr das Kursniveau einen kräftigen Anſtieg. Zunächſt kaufte die Kuliſſe etwas vor, ſpäter war aber auch eine ſtär⸗ kere Beteiligung der Kundſchaft feſtzuſtellen, ſo daß das Geſchäft nach der langen Geſchäftsſtille ein recht lebhaftes Ausmaß annahm. Allerdings begünſtigte die Marktleere den Kursauftrieb, da Ver äufe nicht vor⸗ genommen wurden. Beſonderes lebhaftes Geſchäft hat⸗ ten IG Farben mit 140%—141½(13876), außerdem gewannen Scheideanſtalt 1½ Profent, Deutſche Erdöl 1½ Prozent. Eleltroaktien eröffneten durchweg höher, Felten auf die Dividendenerklärung 1½¼ Pro⸗ zent feſter, daneben waren Geffürel plus 1½¼ Pro⸗ zent und Schuckert mit plus 1½ Prozent ſtärter er⸗ höht. Am Montanmarkt traten beſonders Harpener mit plus 2¼ Prozent hervor, jedoch gewannen auch Stahlverein 1¼% Prozent, Rheinſtahl 1¼½ Prozent und Mannesmann 1½ Prozent. Schiffahrtswerte lagen un⸗ einheitlich. Von ſonſtigen Werten gewannen Moenus Maſchinen 1¼ Prozent, Daimler /́ Prozent, Weſt⸗ deutſche Kaufhof, Kunſtſeide Aku, Zellſtoff Waldhof und AG für Verkehrsweſen je) Prozent. Löwenbräu München kamen nach kurzer Pauſe mit 205¼(202) zur Notiz. Der Rentenmarkt war im großen und ganzen vernachläſſigt, nur Altbeſitzanleihe ſetzten ihre Befeſti⸗ gung um 56 Prozent fort, ferner waren Städte⸗Altbe⸗ ſitz geſucht und bis/ Prozent feſter. Späte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen, Zinsvergütungsſcheine und Kommunalumſchuldung blieben behauptet. Von Aus⸗ landsrenten lagen Ungarn bis ½ Prozent höher, fer⸗ ner blieben Türken im Freiverkehr geſucht, anderer⸗ ſeits gaben Mexikaner auf weitere Gewinnmitnahmen bis ½ Prozent nach. Im Verlauf war das Geſchäft zunächſt etwas ruhi⸗ ger. Später zog es für einige Spezialwerte wieder etwas an. Beſonders Montanwerte blieben gefragt, wobei Rheinſtahl auf 107(105/), Stahlverein auf 81½(81) und Harpener auf 106½¼(106) anzogen. Auch ſonſt traten gegen die Anfangsnotierungen zu⸗ meiſt nochmals Erhöhungen von—½ Prozent ein. Rhein. Braunkohlen mit 210(207½) und Rütgers⸗ werke mit 114(111¼) waren kräftig erhöht. Renten lagen auch ſpäterhin ſehr ruhig und gegen den Anfang behauptet. Nur Städte⸗Altbeſitz gewannen erneut ½ Prozent. Goldpfandbriefe und Kommunalobliga⸗ tionen blieben unverändert. Liquidationspfandbriefe zogen zumeiſt bis ½/ Prozent an. Städteanleihen lagen uneinheitlich. Von Induſtrie⸗Obligationen zogen 4½ prozent.(1951er) Stahlverein auf 93¼(93/¼) an. Von fremden Werten blieben Türken und Ungarn feſt. Tagesgeld war zu 3 Prozent zwar unverändert aber noch gefragt. Infolge Verſchiebung unſerer Redaktions⸗ ſchlußzeit für die beiden letzten Mittag⸗Aus⸗ gaben mußten die Börſenberichte ausfallen. Die Schriftleitung. Getre ide Rotterdam, 3. Mai. Anfang. Weizen per Mai.60; per Juli.85; per Sept..97½; per Nov. .00. Mais per Mai 53½; per Juli 54½; per Sept. 57; per Nov. 58/½. Metalle Berlin, 3. Mai. Amtlich. Elektrolytkupfer,(wire⸗ bars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz, oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 270; alles in RM. für 100 Kilo. Silber, in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 58—61 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 3. Mai. Unverändert. Baumwolle Bremen, 3. Mai. Amtlich. Mai: alt und neu 1280 Abr.; Juli: alt 1305 Br., 1299., 1303 Abr., neu 1308 Br., 1303., 1305 bez., 1305 Abr.; Oktober 1304 Br., 1303., 1304 bez., 1304 Abr.; Dez. 1314 Brief, 1312., 1313 Abr. Tendenz: ſehr ſtetig. .8.8 2. 5. 3. 5. 2. 5. 3. 5. 2. 5. 3. 5. beutsche Erdol.. 106,— 107,25[ Frankt. Hyp.-Bank 93,50 98,—[Ot. Uebersee-BK. 36,25 36,25 Goldschmidt. Th... 98,50 99,75 ver. Glanyst. Elbert.— 123,.— Verticher.-Aktlen Frankfurter emschelbofeoms 152,50— piaiz Mvo Ban 31,30 38,50 Hrescher Banl:: 3½50 55,200Sritner, Mgechinen 3,25 34%5f Fer Marz. Porti.-Ct 113, 118,9 Effektenbörse burlacher Hloil. 30,— 30,.— Reichsbank. 159,— 159,65[Meininser kivo.-Bl. 94,90 9,— Stuschweltz, Textil 199,— 109,— Jver. Stahlwerke 19,„75 Aachen-Munch.. 1140,0 1135,0 Eichb. Werger Br. 91,62 91,62 Khein Hvp.-Bank 123,50 123,d00[Keichsbank 158,37 159,37 Guano. Wefte.. 5,25 6,75] Vet. Ultramarintabr 126, 130, Allianz Allzem.. 285,.— 385.— 5 Lient 5 Kraft 17— 1860 Südd Bodencredit—— Khein Hvo.-Bank 123,50 123,50————1——9 Voni A 111,75 10•50 In——..215.— 215.— estyerzinsl. Enzinger Umon— 103,5 5 150„„Voist aefinetr— annh. Vers.—— Cebr. Fanr A0. 129,— 120,59 Verkehrs-Aktien verehrs-gktien 39,— 38,30 Wanderer-Werke, 126,50 136,20 Miteseebat2 z00 2 Wcnef eßen Berzv.— fd40, 1Rnelnsev 37 1, Weztessein irgi 1128 114.— Kolonlal-papiere ut. eichsanl.—— elsenkirch Beraw.—— Ki 14.——— v5 esteregeln Alka— Gayery Siaat V. 537 9,50)30] Cesitrel Ldewe. 123,80 128,75] öi Reiebsb. Va.. 12,15 122½5 Agreteweee 8,— 92— enenzssünenn 26— fe,0] Wibraning, Mamw„—(gi Ortaltns 23825 16,30 Ani.-Abl. d Dt Rch. 113,50 114,25f Th Coldschmidt.— Versicher.-Al tien Alia Lok u. Kraftw 112,75 111,— 110— 1 95˙1 66,25] Wiöner Metaii.. 112,25—[Neu-Guinea. 134,— 134,25 Ot. Schutzgebiet 8——[Stitzner. Kavser. 36,50 36,50 215.Amer Paketl. 32,50 32,62 anee We 33 52 Zellstoll Waldbof. 112,50 113,75 Otavi Min. u. Elisenb 17,12 1787 Kussbure Stadt v 26 94,, 93, Eroter Mhm Vz. 144,.—— Allianz Leben.. 215,.—— erke„79 60,2 Heidelbæ. Gold v. 20—5.— 15— Grün& Bilfünse 3 59,.— 59,— Norad. Llova 3782 34.62————35———— dwissh. v. 26 S. 1—„— klanfwerke Füssen 61 82,25 hannh Vers— 8 Tee— Hotelbetrie— ———=— Goid v. 26—— Harpener Bergbau 103,75 16,.—] Württ Transvortv. 37,50 37.50 Süc. Eisenbahn.. 72,.— 72, 7 21——„ 51.50 5 Mannheim von 27.— G Hochtief AG. Essen 113,50 112,50 ahla Forzellan„„ HitmasenssStadt v. 206 92,.— 92.— jialernt Fbil.. 30,.— 530,25] Steuergutscheine industrie-Altlen—. K Mom Ablos. Altbes.——lse Berzban——„Steuertutschelne 34 103,12 103,12„+ 133½5 5 159,75 160,.— Klöcknerwerke 2⁵ keen Eonn 2 lifeer dabr, 3 en vn zn inan Sfzrg-Brs keser ff 135 Ceee ien 1is, 3 d0. Goidanl. v. 30 91,— 84,.—] Kal(bemie.. 125,.— do. 1030.... 107,30 107,30 Aligem Kunstziyde Koksw. u. Chem. Fb. 114,37 116,37 Berliner Devisenkurse do. Coldanl v 26, 94,.— 24,.—] 40. Aschersieben 112,50 114.62 do. 1037. 106,37 106,3/(Ake) 39,7 53,— Kollmat& lourdan 66,— 65,— Bav Hvo Wechs. Gopi 96,.— 96,— Kleinschanzlin Beck—— 105.30 105.30 Alls Elektr.-Ges. 37,87 36,25 Kötiz. Led, u. Wachs 106,— 107, 50 Frkf. Hyv Goldhyv. 96,— 96,— klochknerwerke. 90,50 92,25 do. 1938.„„30 Aschafienbd. Zellstoſ 61,— 92,— Kronprinz-Metall. 101,37 100, 0 Frankf. Liau„. 100, 50 100,62] Knorr-Heilbronn—verrechnunzskurs 106,50 106,50 Aussburz-Nürnderg 36,— 33,25-ahmever& Co.—. 121.— Oeld Brief Oeid Briel krkt. Goldotabr Vin 96,.— 86,—] Konservenfbr Braun— 8 Motoren(BM 0) 129,50 129,50 Laurahütte. 21,75 22,.— Frki Goldofbr.Liau 101,— 101,—] Lahmever.. 121,— 121,— ee Bayt. Spiezelslas 45,.—— Leopold Grude... 63,50 4, d0 2. Mal 4 Mai Mein fHlyo. 6,50 86,—] Cudwiash Aktienbr. 90,50 P Bembersg 13,— 113,50 Lindes Eismasch 122,— 122,.— Mein Hyb. Liqu. 100,87 101,— do. Walzmühle—5— Berliner Beramann Elektr. 95,25 94,— Mannesmannrohren J1,37 75,87] Kesvpt,(Alex.-Kalro) 1Avpt. Pid.] 12,2851 12,315] 12,315 1 12,345 bfalz Hvo. Gdofbr. 97,25 97,25 Mannesmannröhren 11,87 19,.— Berlin Karlst. Ind 2,75 144,50 Mansfelder Bersbau 104,50 105,75 Argentin.(Buenos-Alres) 1Pap.-.] 9,658 ,86.] 0,658 9,662 bialz Lion... 100,70 101.— Metallgesellschaft 97.— 57,75 Braunk u Briketts 179,.—— Markt, u. Kühlhalle 104,75 104,20] Beis,(Brüss. u Antw.] 100 Belsa 41,980 42,060 41,980 42,060 iälz Anteilscheine. 9,20 9,25] Mee——— Kassakurse Braunschwein A6.— 117,25 Masch'bau-Untern., 11,25 71,87 Brasinen(Rio de lan.) 1 Mitreis] 0,201 9,208 9,201 9,208 fälz Hvo Goldkom. 94,— 94,— bark-u. Bürgbr. Pirm. 112,— 112,— Uremer Vulkan—— Masch.-Buckau- Woli 111,87 112,50 Bulsarien(Sofla) 100 Lewaf 3,047 3,05] 3,047 3,053 Khein Hvo. Gdpfdbr. 96,12 96,12] Pialz. Münlenwerke. 127,50— ferwerzintl. Werte Bremer Wolle.—— Maximilianshütte—„50 Canada(Montreal) 1 kanad, Doll. 2,468] 2,472 2,475 2,479 do.-.. 96,12 96,12 bfälz. Prebhefe Sprit 122,— 122,.— Brown. Boverl.—— Mümeimer Berzw.— 11).— Hänemark(Kopenbas.) 100 Kronen] 58,370 53,400 5650 J 53,750 do. 12. 1s... 96,12 96,12 Phonis AG f. Berab— ss bi Keichsanl 27 100,25 100,25[Buderus Eisenwerie 26,50 21,50 Nordd Eiswerte rig 18,½77 Danzis(Hanaig“ 100 Gulden] 47,040 47,140 46,970 47,070 do. Liou. 100,87 100,87 Knein Braunhohle 203,50 209,62] 43 do. do, v. 1934 37,12 97,.— Conti Caoutschue. 139,0 148,— Orenstein& Koppel 86,d0 o6,87 England(London) IPiund 11,955 12,015 12,015 12,045 do Gakom.-in 94,62 94,62] Rheinelektra Stamm 122,50 123,50 01 Anl Abl. 1... 113,12 114,20 Conti. Linoleum... 138,50 151,62 j Hhönia Bergbau—— Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr f 66,480 60,574 1430 65,570 Sudd Boder Llou. 100,70 101.— do. Votzussakt. 116.— 11/,.— Ot Schutzgebiete o6——[Haimier Benz.. 91,75 92,75] Kathzepet Waszon 57,.— 57,50] Einnland iHelsingf.) 100 fnal Mn 5,299 ,305] 5,309 5,318 Srobkritw Mhm. 23 100,50 100,50 Rhein- M. Donau Vz. 3 Deutsch Alt.-Tel.—. 111,0[ Khein- Main-Donan—. 193,75 Frankreich(Paris) 100 Franes] 16,380 16,42] 16,380 15,329 Cind. Akt Obl» 26 102,— 102,— Kheinstah.... 104,75 107.— piandhriete Heutsch Konti. Gas 122,87 123,50 Kheintelden-Kraft 108,75 109,90 Griechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,358] 2,351]. 2,354. 2,858 Knein Main Donau2s— 97,25 Kütserswerke...— 113.75 beutsche Erdöl.. 106,12 108,— kehein Braunkohlen 208,.—— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G 167,630 J 107,570 J 167,730 1168,070 ver Stahld Obi..27 101,12 101,— SalzwerkHeilbronn 195,— 196,— 63 pr. Ld. Pidbrie Deutsche Kabelw. 113,.— 113,75 Khein Elektr..123,— 123,—f island(Revkiavik) 100 isl Kronenf 54,250 4,350 54,380 J 54,480 GFarbemnd v 28 124,12 125.87 Schlinch. 91—— Anst GR 19. 96,25 66.25[Deutsche Einolenm 153,75 154,25 Khein. Stahlwerke 104,25 106,75] italien(Rom u Matiand) 100 Lire 20,581 20,20 20,550 f 20,729 Menih amort innere.19 6,—] Sehuckert el.... 104,— 105,50 f 6 3— Deutsche Steinzeun—— fEn.-Westt Kalk%,— 109,— ladan(Tokio und Kobe) 1Fenf 0,705 5107 0,707 0,709 do. äduß v 99. 14,12 14,.— Sehwartz-Storchen— 62—5— K Dürener Metall.—— Riebeck Montan A6.— 100,— Jugoslav.(Beigr u. Zazr.) 100 Din 5,048] 5,6611 5,649] 5,661 Oestert Goldrenis 20,25 2,25] Seillind Wolß, Mhm 73,50 72.67 2„ Komnn.— g44 75[Brokerh Widmano 104,50 105,— Kutserswetkoe.. 111,50 113,50 Cettland(Riaa) 100 Latts 90,920 81,080] 30,20J 61,080 Fürk Basdad. 8, 8,50 J Siemens. Halske 150,75 152.75„ Preub Cirbd. 75[Hynamit Mobee.. 18,29 78,75 Sachsenserk... 109,— 101,— J Uitauen(Kowno(kaunas) 100.it J 41.61 418( 4110 44,690 Oosarost Goldrente 7,90 5, 10 l Sinner Grünwinkel 67,.—— Gasz 190 5 95.50 35,50[El kieterungen 04,d0 106,.—] Sachtleben AG.. 1858,87 159,50 Norwegen(0sl0) 100 Kronenf 60,240 J 60,360 5390 J 60,510 Südd Zucher... 166,.— 166,75 62— K 1i: 8420 94.25 El Sehleslen.. I17.— 111.— J Salzdetfurtb Kau. 162,— 162,50] Oesterrelch Wien) 100 Sehillias 46,390 49/086 46,980 J 49,950 industrie-uktien Ver Dt. Oelo..— 103.50„25[EI Licht u. Kraft. 122,— 123,— Huso Schneider—— Poien(Watschan/ Pos.) 100 Zioty] 46,890 J 46,890 46,890 f 46,990 Westerezeln... 113,— 114,75 Enainger Unionwerke 107,50 109,25 Schubert& Salzer 136,— 136,50 J Portuzah(LIssabon) 100 Escndo] 10,880] 10,900 10,910 J 10,910 accumulatoren.. 159,.—— ellst Waldh Stamm 112,50 114.50 Bankaktien Farbenind. 16. 139,50 141,72 Schuekert& Co., 104,12 195, Rumänlen(Bukarest) 100 lei] 2,208 243 2,486 2,492 Adt Gebr:— 60,— keldmühle Paple7 120,12 121,50 Schultb Patzenhoier 101,25 10),50] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr 1,890 61.20f 61,980 62,179 Aschaffb ⁊2ellstofl 81,.— 581,75 gank-Aktien Aden.. 30,50 63,50[Feiten& Cuilleaume 90,8/ 92,75] Stemene& Halske 150,25 152,25] Schwels(Zür., Basel. Bern) 100 Fr 60, 720 60,50 60, 720 J 80,880 Berl Licht a Kraft 135,— 154, o0 Bank für Braulnd 110,— 115,.— Ford Motor.. 55,— 55,— Stoehr Kammsarn 106,.— 108,50 Soanien(Madr u. Bareel.) 100 Pes f 38,900„960] 33,920 f 33,380 Grauetef Kleinlein 80,— 60,—] Badische Bann, 122,— 122,.— 6 kivo o W. Bans 536,50 öß,.— Gebhard& co.— 111,75 Stolderaer Zinkbütie— 66,.— Fschechoslowahel(Praz) 100 Kt. 10,389 10,70 10,350 10,320 Gremen Besiah Oel 98,— 96,—] Baver. Hyp Wechsef dö,— 66,—Berliner Hvg.-Bank—— Gelsenkirch. Berrw.—— Sadd Zucher.— 45 Türkel(Istanbul) Titurk. Plund] 1,971 1,901] 1,875.983 Grown Boveri Mum—— Commerz Privatbl 93,50 94,75 Comm.- u brlvatbk 93,50 92,— Germ. Portl-Cement 96,50 96,25 Thbur Gas..„ 125,12— Ungarn(Budapest) 1 Pensöl!———— Cement Heidelbers 120,— 116,.—f DD Bann— 55,25 6t Bank u Disconio 94,50 95,25[Gerteshelm. Glas. 19,50 75,— Trans Radio.— Uruguay(Montevideo) 1 Ga.-Pes 1,018.021 1,019 1,021 Daimler-Benn—— HHresdner Bank 34,50 95,25] Pt. Colddiskontbanz 100,— 100,— Ges. l. El. Unterneb 123,— 124,— ver. Dt. NickelwW. 119,— 119,25 J.St. v. Amerlka(Newy.) 1 Dollar! 2,480 1 2,4841 2,483] 2,487 . 4 beſſeren Ausſichten, 935 Zahrgang 5— M Rr. 201— Seite 12 —5 55 ————— N D 5* 55 „ 5 3 — 1 2 —— * 8 K Ma 55N Die erſte Serie der Endrundenſpiele um die deutſche Fußballmeiſterſchaft iſt beendet, ohne Unterbrechung wird zur zweiten geſtartet. Bei „Halbzeit“ ſieht man in den vier Gruppen Hertha/ BSC Berlin, Schalke 04, Hanau 93 und Phönix Ludwigshafen als Spitzenreiter, doch haben nur die beiden erſtgenannten Mannſchaften eine klare Führung, während Hanau und Ludwigshafen nur auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes vor Jena bzw. Ben⸗ rath in Front liegen. Der Spielplan für die erſten Rückſpiele lautet wie folgt: in Saarbrücken: Phönix Ludwigshafen— Vfs Benrath in Bonn: VfR Köln— VfR Mannheim in Stuttgart: VfB Stuttgart— Hanau 93 in Jena: 1. SV Jena— SpVgg Fürth in Braunſchweig: Hannover 96— Schalke 04 in Stettin: Stettiner SV— Eimsbüttel in Breslau:— Vorw./ Raſ. Gleiwitz— Polizei Chemnitz in Königsberg: Vorck Inſterburg— Hertha/ BSC Berlin Einige dieſer Treffen haben entſcheidenden Charakter, ſo das in Saarbrücken zwiſchen Phönix und Benrath und das in Braunſchweig zwiſchen Hannover und Schalke. Die Sieger dieſer Begegnungen ſollten die Gruppenmeiſter ſein. In der Gruppe 3 könnte es nach den Spielen in Jena und Stuttgart weitere Ver⸗ wicklungen geben, falls nämlich Hanau und Jena verlieren ſollten, was ſehr naheliegend iſt. Hertha/ BSC' wird in Gruppe 1 auch wei⸗ terhin allein in Front bleiben, denn ein Ver⸗ luſtſpiel gegen den Oſtpreußenmeiſter iſt nicht zu erwarten. Gruppe 4 in Saarbrücken: Vfe Benrath— Phönix'hafen(:0) in Bonn: VfR Köln— VfR Mannheim(:2) Das wichtigere der beiden Spiele iſt das in Saarbrücken zwiſchen dem VfL Benrath und Phönix Ludwigshafen. Man wird ein erbittertes Ringen zwiſchen dieſen vorzüg⸗ lichen Mannſchaften zu erwarten haben, wobei wahrſcheinlich über Sieg und Niederlage das Glück und die Tagesform entſcheiden werden. Beide Mannſchaften verfügen über recht ſtarke Hintermannſchaften und gute Läuferreihen, die ſich recht gleichwertig ſein ſollten. Im Sturm muß man dagegen den Rheinländern ein Plus einräumen, doch hat auch der Phönix⸗Sturm in den Spielen gegen Köln und Mannheim ſeine Klaſſe nachdrücklichſt unter Beweis ge⸗ ſtellt. Dem Phönix genügt übrigens ſchon ein Unentſchieden, um die Spitze zu behaupten, denn ſein Torverhältnis iſt beſſer als das der Benrather. Beide Mannſchaften werden vor⸗ ausſichtlich das Spiel in beſter Beſetzung be⸗ ſtreiten können, alſo mit: Phönix: Zettl; Klett, Neumüller I: Ul⸗ rich, Lindemann, Lenz; Neumüller II, Müller, Degen, Hörnle, Statter. Benrath: Klein; Henkel, Bünger; Hoff⸗ mann, Tuſch, Brill; Lenzki, Stoffels, Hoh⸗ mann, Raſſelnberg, Pickartz. Das Spiel in Bonn zwiſchen dem Vf R Köln und dem Vf RMannheim gibt dem badiſchen Meiſter Gelegenheit, für die Karls⸗ ruher Vorſpielniederlage Vergeltung zu üben. Ein Sieg ſollte, wenn man mit dem gleichen Eifer wie gegen Benrath ſpieln, nicht unmöglich ſein. Gruppe 3 in Stuttgart: VfB Stuttgart— Hanau 93(:3) in Jena: 1. SV Jena— SpVgg Fürth(:2) Für die Ueberraſchungen in dieſer Gruppe haben bisher alle vier Mannſchaften gleich⸗ mäßig geſorgt, und ſo kommt es, daß noch alle Mannſchaften Ausſichten auf den Gruppentite! haben. Die günſtigſten Rückſpiele hat der 1. SV Jena, er darf noch dreimal im eigenen Gau ſpielen. Am Sonntag hat er die SpVag Fürth zu Gaſt, die gegen den VfB Stuttgart auf eigenem Gelände unterlag und bisher alles andere, nur keine Meiſterleiſtungen zeigte. Trotzdem geben wir den Bayern in Jena die wenn auch im Moment mehr Meinung für den Mitte⸗Meiſter herr⸗ ſchen ſollte. Fürth wird ſich zuſammenreißen und endlich die Leiſtungen zeigen, die man von einem bayeriſchen Meiſter erwarten kann. — Der VſB Stuttgart hat anſcheinend SV Waldhof— Wormatia Worms Nach einer Reihe von Auswärtsſpielen ſtellt ſich der Sportverein Waldhof mit ſeiner Liga⸗ mannſchaft am kommenden Sonntag, 5. Mai, nachmittags.30 Uhr, auf ſeinem Platz an den Schießſtänden der beſtbekannten Elf der Wor⸗ matia Worms. Die Begegnung gewinnt um ſo mehr an Reiz, als auf ſeiten von Wormatia Fath und bei Waldhof Siffling mitwirken, zwei Na⸗ tionalſpieler, die am letzten Länderſpielerfolg maßgebend beteiligt waren. ſ- An die dentſche dupbaumeffer ſeine Form wiedergefunden. Der Sieg über Fürth berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen, und wenn nicht alles trügt, werden die Cann⸗ ſtatter gegen Hanau 93 das beſorgen, was ſie im Vorſpiel verſäumt haben. Wir erwar⸗ ten einen Sieg des württembergiſchen Mei⸗ ſters! Gruppe 2 in Braunſchweig: Hannover 96— Schalke 04(:3) in Stettin: Stettiner SC— Eimsbüttel(:3) Die Entſcheidung in der Gruppe 2 ſollte in Braunſchweig fallen. Schalke 04 gilt trotz dem glücklichen:2 im Vorſpiel auch diesmal gegen Hannover 96 als Favorit und ein Sieg der„Knappen“ iſt auch wahrſcheinlich. Schon ein Unentſchieden genügt den Schalkern, ſelbſt eine knappe Niederlage würde ihnen noch nicht die Spitzenſtellung nehmen. Im letzge⸗ nannten Fall würde dann erſt das Ergebnis 0 des Wettſchießens in den Spielen gegen Stet⸗ tin und Hannover die Entſcheidung bringen. Aber auf ſolche Eventualitäten ſollte ſich Schalke nicht einlaſſen! Eimsbüttel ſollte ſtark genug ſein, den Vorſpielſieg über den Stettiner ScC auch in Stettin zu wieder⸗ holen. Der Pommernmeiſter hat eine Außen⸗ ſeiterchance! Gruppe 1 in Königsberg: Norck Inſterburg— Hertha/ BSC(:7) in Breslau: V/R Gleiwitz— Polizei Chemnitz(:2) Sowohl für Hertha/ BSC als auch für Polizei Chemnitz heißt die Parole, die augenblickliche Stellung zu behaupten. Das ſollte beiden gelingen; Morck Inſterburg und Vorw./ Raſ. Gleiwitz können ernſt⸗ lich nur eine Außenſeiterchance geltend machen. Eher glauben wir an einen Punktgewinn der Schleſier als an einen der Oſtpreußen! Segelflugpräſident Profeſſor Georgii in Ungarn Anläßlich eines Segelfliegertrefffens bei Budapeſt ſtattete der Leiter des deutſchen Segelflugſportes, Prof. Georgii⸗Darmſtadt, dem ungariſchen Segelfliegerlager einen Beſuch ab. Die drei ungariſchen Segelflieger⸗ meiſter Rotter, Somkuti und Kovacs ſtellen ſich Profeſſor Georgii vor Deutsches Nachrichtenbüro(M) Aufnahme: Weltbild G. m. b. H. Der wird Handvalimelier? Der SV Waldhof in Hannover Bekanntlich muß der badiſche Meiſter, SV Waldhof, tommenden Sonntag im zweiten Gang der Gaurunde die weite Reiſe nach Han⸗ nover machen. Da der Gegner, Polizei Han⸗ nover, von vielen Seiten als Favorit in der Gaurunde angeſehen wurde, kommt dieſem Kampfe eine ganz beſondere Bedeutung zu. Gewinnt nämlich Waldhof, ſo iſt ihm der Rundenſieg ſo gun wie ſicher. Wir können ruhig einen Sieg des Badenmeiſters vorausſagen, allerdings wird ihm ein größerer Einſatz und härterer Kampf als gegen den Mittelrheinmeiſter vorousgehen müſſen. Waldhofs Leiſtungen vom vergangenen Sonntag ſind beſtimmt noch ſteigerungsfähig, und da Waldhof gegen Polizeiſportvereine im⸗ mer noch gut abgeſchnitten hatte, wollen wir dies auch heute wieder als ein gutes Omen be— trachten. Der Polizeiſporwerein Hannover wurde Mei⸗ ſter in 16 Spielen mit einem Torverhältnis von 141:83 und einer Punktzahl von 26:6 Punt⸗ ten. Sein Sturm iſt ausgezeichnet, das erfuhr erſt vergangenen Sonntag der Schwabenmei⸗ ſter. Dagegen erreichen Läufer und Hinter⸗ mannſchaft nur mittelmäßige Leiſtungen. Die Waldhöfer ſtehen jedenfalls vor keiner unlös⸗ baren Aufgabe und werden ſie zufriedenſtellend löſen, wenn im Sturm noch etwas ſchneller ge⸗ arbeitet wird. Nach dem Verſagen der badiſchen Fußballer blickt alles auf unſere Handballer. Wir hoffen, unſer Meiſter iſt ſich deſſen bewußt und wird die Mannheimer Sportwelt nicht ent⸗ täuſchen,„Glück auf“ denn Badenmeiſter. Die Aufſtiegſpiele Polizei Karlsruhe— Tg Ziegelhauſen Polizei Mannheim/ Heidelberg—T Seckenheim Am Sonntag wird ſich die Tg Ziegelhauſen nach ihrem hervorragenden Abſchneiden in den erſten beiden Spielen, den endgültigen Auſſtieg ſichern. Obwohl die Reiſe in die Höhle des Lö⸗ wen geht, halten wir den Vertreter Nord⸗ badens für ſtart genug, um auch in Karlsruhe zu ſiegen. In Heidelberg wird dagegen die Polizei ver⸗ ſuchen, die ſchwache Leiſtung gegen Ziegelhau⸗ ſen wieder auszumerzen, während ihr Gegner, TV Seckenheim, mit Revanchegelüſten für die letzte Niederlage antritt. Die beiden alten Geg⸗ ner werden erbittert um den Sieg kämpfen. Der Ausgang dieſes Kampfes iſt jedenfalls ganz ungewiß. Mannheimer Leichtathleten aum Start Klubkamof: Hewelberger 76 78- Mannheimer Tv 4- Poſliportverein Mannheim Mit dieſem intereſſanten Klubdreikampf be⸗ ginnt die nordbadiſche Bahnſaiſon. Schade da⸗ bei iſt, daß dieſer Kampf nicht in Mannheim, ſondern in Heidelberg ſtattfindet. Trotzdem wird die badiſche Leichtathletik geſpannt die Ergebniſſe erwarten; denn ein Zuſammentref⸗ fen von Eichin(46), Keller(46), Necker⸗ mann(Poſt) und Leipert(Heidelberg) wird nicht alle Tage geboten. Ueber 400 Meter wikd Wiedermann(46) beweiſen müſſen, daß er einer der beſten Mannheimer 400⸗ Meterleute iſt, während im 800⸗Meterlauf Nehb(46), Guldner(46), Hein(Heidel⸗ berg) und Braunbart(Poſt) ein Rennen liefern werden, welches der Beſtzeit des ver⸗ gangenen Jahres über dieſe Strecke leicht das Genick brechen kann. Selbſt die bei uns etwas vernachläſſigte lange Strecke kann mit Schoop (46), Hefſenauer(46) und Hotter(46) die Leiſtungen des vergangenen Jahres in den Schatten ſtellen. Die Entwicklung in den Sprüngen und techniſchen Uebungen läßt ſich ſo früh noch nicht überblicken, doch wird auch hier hart gekämpft werden, dafür bürgen ſchon Zchwebler und Köppen(46), Mar⸗ quet und Koch(Poſt). Unſere Athleten haben ſich jedenfalls ſorg⸗ fältig vorbereitet, ſie kämpfen auf einer der beſten badiſchen Bahnen und werden, ſollte das Wetter die Wettkämpfe begünſtigen, mit aus⸗ gezeichneten Leiſtungen aufwarten. Geſpannt darf man beſonders darauf ſein, wie ſich die — 4 —*—— 5— ——— neuen Verſtärkungen der Mannheimer Poſt auswirken. Wir erhoffen gutes Abſchneiden der Mannheimer Leichtathleten und einen knappen Sieg des Turnvereins 1846. Großer Vereinskampf des TV 1846 in Speyer Kommenden Sonntag weilt der TV 1846 mit ſeinen ſämtlichen Abteilungen in Speyer beim dortigen Turnverein, um den Rückkampf aus⸗ zutragen. Es finden Fußball⸗, Handball⸗, Hockeyſpiele ſtatt, die Turner meſſen ſich im Gerätkampf, die Fechter ſtreiten gegeneinander, und auf der Aſchenbahn werden die Volks⸗ turner für ihre Farben kämpfen. Die Anlagen des TV Speyer und die Qualität der Wett⸗ kampfmannſchaften bürgen für hervorragende Kämpfe, in deren Geſamtergebnis der TV 1846 einen ſicheren Sieg erreichen ſollte.—ral Mannheimer Schüler auf Oſterfahrt! Einer Einladung des MTV München folgend, weilte die 1. Schülermannſchaft des MFC 1908 über die Oſtertage in München, woſelbſt ſie eine herzliche Aufnahme fand. Nach eingehender Be⸗ ſichtigung der Stadt München fand am Oſter⸗ ſonntag auf der herrlichen Sportplatzanlage des MTV das Spiel ſtatt, das den Mannheimern eine etwas hohe Niederlage(:2) brachte.— Der Münchener Schülermannſchaft gelang. es, die Schülermeiſterſchaft voun München mit gro⸗ ßem Punktvorſprung zu erringen. Nach 10 Mi⸗ nuten Spieldauer hatten die Münchener bereits ein Tor vorgelegt. Bis Halbzeit mußten die Mannheimer noch 3 Tore hinnehmen, denen ſie nur eins entgegenſetzen konnten. Nach Wie⸗ derbeginn gelang es zwar den kleinen Mann⸗ heimern, noch ein Tor aufzuholen, ſie konnten aber nicht verhindern, daß die Münchener noch zwei prachtvolle Tore ſchoſſen. Ein Kamerad⸗ ſchaftsabend vereinte am Sonntagabend beide Mannſchaften, und nur allzu früh ſchlug die Abſchiedsſtunde. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den ſchönen Fußballſport ſowie auf den MTW München wurde die Rückreiſe ange⸗ treten. Den Münchener Freunden aber ſei an dieſer Stelle in dankbarer Erinnerung ein fro⸗ hes Wiederſehen an Pfingſten in Mannheim zugerufen, wobei der Freundſchaftsbund noch feſter geſchloſſen werden ſoll. Schwerathletik VfK 1886 Mannheim— SpVgg Mundenheim Dieſer Freundſchaftskampf der erſten Ringer⸗ mannſchaften beider Vereine wird am kommen⸗ den Samstag, 4. Mai, abends 20.30 Uhr, im Saale des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, abgewickelt. Wenn man bei Freund⸗ ſchaftskämpfen allgemein nicht den harten Sport der Tabellenkämpfe erwartet, ſo wird man hier⸗ für reichlich entſchädigt durch techniſch hervor⸗ ragende Leiſtungen. Gilt es doch die Mann⸗ ſchaften zu ſchulen, Kombinationsgriffe auf ihren Erfolg zu prüfen, Angriff und Verteidi⸗ gung aufs höchſte zu vervollkommen. In der Zeit der Verbandskämpfe iſt die offene Ring⸗ weiſe leider ſehr ſelten, da jede Blöße den offe⸗ nen Ringer evtl. Punkte koſten kann. Im Freundſchaftskampf, wenn beide Ringer voll aus ſich herausgehen, erblickt das Auge des Zu⸗ ſchauers erſt die Feinheiten dieſes alten Kampf⸗ ſportes. Da beide Mannſchaften über ein gutes Können verfügen, iſt anzunehmen, daß in dieſer Hinſicht der Sport ein ausgezeichneter wird, und ſollte ſich daher kein Anhänger dieſe Kämpfe entgehen laſſen. Mannheims Sportfiſcher am 5. Mai! Mit dem Beginn der Frühlingszeit beginnt auch für den Sportfiſcher die Zeit der„Aus⸗ übung ſeines Sportes“; die Wintermonate waren dazu angetan, die Sportgeräte wieder in Ordnung zu bringen und zu ergänzen. Die Vereine ſelbſt aber gingen dazu über, in ihren Verſammlungen die Mitglieder zu ſchu⸗ len und Vorträge über„ſportgerechtes Fiſchen“ abzuhalten. Wie ja allgemein bekannt iſt, ſind alle Sportfiſcher im Deutſchen Vaterlande in dem Reichsverband deutſcher Sportfiſcher mit dem Sitze in Berlin zuſammengefaßt. Alljährlich im Monat Juni findet der Deutſche Anglertag ſtatt, an dieſem Tage— ein Werbe⸗ tag des Sportfiſchers—, werden den fern⸗ ſtehenden Volksgenoſſen die Feinheiten— Technik des Angelſportes gezeigt. Ebenſo finden allerorts die großen Wurf⸗ turniere in der Spinn⸗ und Fliegenangelei ſtatt. Dieſe Vorführungen, die nicht immer am Waſſer gezeigt werden brauchen, finden in den Reihen der Sportfiſcher immer mehr Freunde. Zur Vorbereitung für das am 2. Juni in Karlsruhe ſtattfindende Gauwurfturnier für den Gau Baden hat nun der Bezirksführer Scheuerer⸗Mannheim, ſeine 21 Vereine für Sonntag, den 5. Mai, vormittags 9 Uhr, auf den Exerzierplatz an den Kaſernen zu den Nordbadiſchen Ausſcheidungskämpfen beſtellt. Hier werden nun die beſten Werfer—(bereits im vergangenen Jahre ſtellte Mannheim beim 1. Wurfturnier in Heidelberg den Großteil der Sieger) ermittelt, die unſere Vaterſtadt Mann⸗ heim am 2. Juni in Karlsruhe vertreten. Ein Beſuch der morgigen Veranſtaltung von ſeiten aller Sportfreunde und Intereſſenten iſt daher zu empfehlen. Sbt. Am Rennw des Be tönen. jährige der ga das be ſondern ver, B vierbei Die Ii S ch w getomn mit un Verſe tag in eingetr Jahren hat vor Ingem den kor Treu gewinn heim n Krämer ben du Carr zählt 3 Hinder Hengſt Reiter konnte der We ſtarten, Klaſſe Der Gaſt de reren von Fr vorgetr Fons nächſte nen vo Muſy außerde nen eie reits z folgreie toiſe Frühja ſich. 2 ſchon n mit der lichen 2 Vielleie Aſſagai wird ſe verſuch landen dolph preis n Aus de ſonſt ne ehemali time. Sehr ziſche vertrete Oberſte halten am 7. wann, evtl. S unter 7 ſeinem Ein Wortm⸗ wird d dus, 7 vertrete jahre i rere Re or gia Jockei gan, B ſchicken. R. And ſitzen. 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Mai 1935 Am Sonntag wird auf der Mannheimer Rennwieſe zum erſten diesjahrigen Renntag des Badiſchen Rennvereins die Startgloge er⸗ tönen. Wie bereits mitgeteilt, wird das dies⸗ jährige Maimeeting hervorragenden Sport auf der ganzen Linie bringen. Es tritt nicht nur das beſte ſüddeutſche grennmaterian in Attion, ſondern auch die Zahl der von Berlin, Hanno⸗ ver, Breslau und aus dem Weſten tommenden vierbeinigen Kämpfer iſt diesmal ausgezeichnet. Die Internationalität wird diesmal durch die Schweiz bewahrt, von wo mehrere Voltblüter getommen ſind, die ſich erſrmmars in Mannheim mit unſeren Inländern verſuchen werden. Verſchiedene Vollblüter, die am letzten Sonn⸗ tag in Frantfurt⸗Niederrad liefen, ſind bereits eingetroffen. Lt. W. Kaupert, der in den letzten Jahren ſich mehrmals in Mannheim betätigte, hat von Frantfurt Treuer Huſar, Lauderis und Ingemaus weitergehen laſſen. Von dieſen Wfer⸗ den konnte am letzten Sonntag der vierzahrige Treue Huſar mit A. Machan ein Rennen gewinnen. Der Wallach wird auch in Mann⸗ heim wieder von A. Machan geritten. Herr R. Krämer, ein neuer Rennmann, läßt ſeine Far⸗ ben durch Geländeritt, Siegfried und Carriere an den Start tragen. Geländeritt zählt zurzeit mit zu den benen ſüddeutſchen Hindernispferden, der ehemalige Opelſche Hengſt ſolte auch hier mit ſeinem gewohnten Reiter R. Andrle eine Rolle ſpieten. Siegfried konnte ebenfalls mit einem Erforge aufwarten, der Wallach wird in einigen Ausgleich⸗Rennen ſtarten, während Carriere für die Rennen der Klaſſe B in Frage kommt. Der Amateurreiter E. v. Moßner, ein alter Gaſt der Mannheimer Rennbahn, iſt mit meh⸗ reren Schweizer Pferden zur Steue. Er ließ von Frantfurt den heuer zweimal ſiegreich her⸗ vorgetretenen Franzoſen Pouilly und Wiſa Fonspertuis weitergehen. Pouilly hat als nächſte Aufgabe das Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdren⸗ nen vor ſich und wird von ſeinem Beſitzer Lt. Muſy geſteuert. Der Schweizer Offizier wird außerdem im Preis der Staßt Mannheim ſei⸗ nen eigenen Wiſa Fonspertuis reiten. Der be⸗ reits zweimal in München und Frankfurt er⸗ folgreich geweſene Steepler könnte am Sonn⸗ tag zu ſeinem dritten Erfolge des Jahres kom⸗ men. Salam, der im Preis der Stadt Mann⸗ heim von E. v. Moßner geritten wird, ſowie Premiere Empire haben die Reiſe von München angetreten. Der Letztere ſoll unter Lt. M. Muſy in der Badenia ſtarten. Tor⸗ toiſe Shell, der fünfte im Bunde, hat den Frühjahrspreis unter Jockei F. Friedrich vor ſich. Trainer P. Seiftert, der in Mannheim ſchon manchen Sieger ſattelte, will es wieder mit dem zurzeit beſtens auf dem Poſten befind⸗ lichen Bekas verſuchen, der am Dienstag ſtartet. Vielleicht ſchickt der Münchener Trainer noch Aſſagai und Kätherl 4. F. Rinkleib⸗München wird ſein Glück mit Raodrigo und Adept verſuchen, während Eichhorn den in Deutſch⸗ land noch nicht gelaufenen Engländer Ran⸗ dolph des Stalles Tannenhofs im Frühjahrs⸗ preis mit Jockei J. Göbl an den Start ſchickt. Aus der Münchener Trainingszentrale kommt ſonſt noch der Schweizer Stall Buhofer mit dem As öſterreichiſchen Derbyſieger Sun- time. Sehr ſtark iſt diesmal auch wieder die pfäl⸗ ziſche Trainingszentrale Haßloch. vertreten. A. Kloſtermeier, der kürzlich von der Oberſten Rennbehörde eine Trainerlizenz er⸗ halten hat, und ſein erſtes Rennen als Trainer am 7. April in Mannheim mit Stahleck ge⸗ wann, kommt mit Gravina, Stahleck und evtl. Spanga. Gravina ſoll im Maimarttpreis unter F. Friedrich laufen, Stahleck wird von ſeinem Trainer ſelbſt geſteuert. Ein größeres Lot entſendet Trainer Robert Wortmann. Der in Haßloch beheimatete Stall wird durch Enthuſiaſt, Spata, Medar⸗ dus, Ferner liefen, Laus und Stora vertreten ſein. Herr H. Buchmüller, der im Vor⸗ jahre in Mannheim mit ſeinen Pferden mes⸗ rere Rennen gewann, wird diesmal außer Ge⸗ orgia, die im Preis der Stadt Mannheim mit Zockei R. Andrle läuft, Reichsmart, Ai⸗ gan, Bajadere, Charmante u. Stobno ſchicken. Auf den Hindernispferden wird Jockei R. Andrle und auf den Flachpferden E. Leiße ſitzen. L. Regier wird Ontel Karl, Aicha, Good Boy und Mascagni ſtarten laſſen. Die Trainingsanſtalt Frank furt⸗ Niederrad iſt durch die Ställe Silbernagel und Mätzig vertreten. Der erſtere, deſſen Far⸗ ben früher durch Izonſo, Goldlack und Original in Mannheim an den Start ge⸗ tragen wurden, hat Vicky(E. v. Moßner), Oſterluzei und Edina zur Verfügung. Mätzig wird mit Dobler, Peladoros, Sarro und Lore X kommen. Aus der Pfalz entſenden der Landwirt J. Fleckſtein⸗Vollmersweiler Adelbert und Mi⸗ nos, G. Kuntz⸗Impflingen die nützliche Berna und der Vollblutzüchter A. Weber⸗Nonnenhof die beiden Stuten Salta und Struga. An den National⸗Rennen werden ſich folgende Pferde beteiligen, ſoweit ſoir in⸗ formiert ſind: Wagners(Mannheim) Clivia und Gangani, Dr. Hammers(Mannheim) Sa⸗ ros, Greiners(Mannheim) Jaſſy, Linnebachs Roxa, Münchs(Friedrichsdorf) Marſchall, der im Vorjahre die drei Nationalen Rennen ge⸗ wann und Karls(Worms) Eichenkrone ſowie Kaukaſus.—— Nach den vorliegenden Boxenbeſtellungen kommen aus dem Weſten Trainer A. Wirtz (Bielefeld) mit Fu, Freihafen, Tänzerin und Solnemann. Herr W. Benfer(Münſter) mit Strohfeuer und Coronell. Die Kavallerie⸗ ſchule Hannover wird durch Liebgard und Edelweiß vertreten ſein. Aus Berlin kommt Trainer H. v. Herder mit drei Pferden, darun⸗ ter befindet ſich auch der Weiler Tantris. Die hier angeführten Pferde werden an den erſten beiden Tagen laufen. Für den dritten Transporte aus dem Reich unterwegs und letzten Renntag, am Sonntag, den 12. Mai, ſind weitere Transporte unterwegs, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, werden die Boxen auf dem Rennbahngelände kaum reichen, ſo daß viele Pferde in den Stallungen der Jägerluſt untergebracht werden müſſen. Ermäüßigte Eintrittspreiſe Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat in ihr weitverzweigtes Arbeits⸗ gebiet erfreulicherweiſe auch die Förderung des Rennſportes aufgenommen. In der Daß Aufgebot für die mannheimer mal⸗Rennen Erwägung, daß viele Volksgenoſſen nicht in der Lage ſind, die üblichen Eintrittspreiſe zu be⸗ zahlen, hat ſich der Badiſche Rennverein ent⸗ moſſen, eine bedeut'nde Ermäßigung ſür den zweiten bis vierten Platz zu gewähren. Die Eintrittskarten werden bart die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ bei den hieſigen Ortsgruppen der NSDAP abgeſetzt. Man darf die Erwartung hegen, daß von der Vergünſti⸗ gung reger Gebrauch gemacht wird, zumal an jedem Renntage ein Nationales Rennen gelau⸗ fen wird. Das Wiesbadener Tennisturnier Am Donnerstag begann in Nerotal bei Wies⸗ baden das Tennisturnier, an dem ſich mit den Amerikanern Hines und Culley zwar auch zwei Ausländer beteiligten, das im weſentlichen aber doch der deutſchen Spitzenklaſſe und dem talen⸗ tierten Nachwuchs vorbehalten iſt. Der Beſuch ließ leider zu wünſchen übrig, obwohl das Wet⸗ ter am erſten Tage geradezu ideal war. Die Spiele konnten ſehr gut geförvert werden, bei den Männern ſowohl als bei den Frauen wur⸗ den Vorrunde und 1. Hauptrunde glatt abge⸗ wickelt. Anweſend iſt, wie geſagt, bei den Män⸗ nern alles, was irgend im deutſchen Tennis einen Namen hat. Bei den Frauen fehlen die erkrankte Kölnerin Cilly Außem und Frau Schneider-Peitz. Ueberraſchungen gab es am erſten Tage nicht, wenn man nicht das ziemlich allgemeine Ver⸗ ſagen der Nachwuchsleute als ſolche werten will. So verloren Dohnal, der Juniorenmeiſter Hilde⸗ brandt und der Berliner Beutner ziemlich ſang⸗ und klanglos gegen Henkel U, Kai Lund und Denker. Gottfried von Cramm erledigte den Wiesbadener Crones in kurzer Spielzeit:0, .2, wobei im zweiten Satz der Wiesbadener einmal 21 führte. Hines fertigte Dr. Klein⸗ ſchroth in der erſten Runde:3,:2 ab, wäh⸗ rend ſich Culley ohne Spiel für die erſte Runde und dort durch ein:4,:3 über den Berliner Hartz für die zweite Runde qualifizierte. Die Ergebniſſe: Männer: Vorrunde: Dr. Buß⸗Mann⸗ heim— Sinder⸗Köln:1,:4; Göpfert⸗Berlin gegen:4,:1, Ernſt⸗Pforzheim gegen Kaifer⸗Ludwigshafen:3,:3; Goſewich⸗ Frankfurt— von Knoop⸗Wiesbaden:1,:0; chwenker⸗Berlin— Ninſtedt⸗Stuttgart:2,:1, Hartz⸗Berlin— von Rettert:1,:3; Dohnal⸗ rankfurt— Bewer⸗Berlin:1,:3; Kuhlmann⸗ erlin— Dr. Müller⸗Frankfurt:1,:0; Lund— Threß⸗Kreuznach 60 zgz.; Denker— Fütterer⸗ Mannheim 6ꝛ3,:2; Tübben— Ohll⸗Wiesbaden :1,:0; 1. Runde: G. von Cramm— Crones :0,:2; Culley— Hartz:4,:3; Henkel 2— Dohnal:3,:2; A. von Cramm— Kuhlmann :7,:6; Kaj Lund— Hildebrandt:3,:2; Denker— Beutner:3,:1, Hines— Dr. Klein⸗ ſchroth:3,:2; Henkel 1— Endriß⸗Darmſtadt :2,:2; Göpfert— Ernſt:2,:6; Schwenker— Goſewich:2, 68,:4; Henke⸗Frankfurt— Wil⸗ helmi:2,:3; Hamel⸗Hanau— Weihe⸗Fried⸗ berg.1,:6,:3; Menzel⸗Berlin— Peten⸗Bel⸗ gien 7³5,:4; Henke— Moreau⸗Belgien:4, :1; Pachaly— Kleinlogel⸗Darmſtadt:3,:0; Hans⸗Hamburg— Bäumer⸗Frankfurt:5,:1. Frauen: Fr. Morczek⸗Berlin— Herbſt⸗ Frankfurt:3,:1; Frl. Sander⸗Berlin— Frau Muermann⸗Dortmund:0,:2; Frl. Ottberg— Fr. Hees:0,:3; Frl. Horn— Frl. Heitmann :1,:6; Fr. Plümacher⸗Ohligs— Fr. v. Vincke⸗ Wiesbaden:4,:2; Frl. Ullſtein— Fr. Goeggl⸗ München:2,:0. Herrendoppel: Hines⸗ Culley— Kretzer⸗Sinder(Koblenz/ Köln):3 :4. Die beſten amateur⸗Gtrapemjabrer Die Punktlime der Natlonalmannichaft Die Nationalmannſchaft der Straße des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes hat bereits zwei von den zwölf vorgeſehenen Wettbewerben erledigt. Auf Berlin—Cottbus—Berlin folgte der Straßenpreis von Hannover und nach dieſen zwei Prüfungen lautet die Punktliſte der Nationalmannſchaft: 1. Hans Weiß(Berlin) 23.; 2. Paul Rei⸗ chel(Chemnitz) 21.; 3. Sebaſtian Krückl (München) 20.; 4. H. Schultenjohann(Dort⸗ mund) 20..; 5. R. Wölkert(Schweinfurt) 15.; 6. A. Blankenburg(Berlin) 15.; 7. R. Wendel(Schweinfurt) 15.; 8. F. Scheller (Bielefeld) 14.; 9. E. Meier(Berlin) 11.; 10. O. Figay(Bielefeld) 10.; 11. B. Böhm (Berlin) 10.; 12. K. Gänßler(Frankfurt) 10.; 13. W. Hupfeld(Dortmund) 9.; 14. W. Loeber(Schweinfurt) 9.; 15. F. Ruh⸗ land(Köln) 7.; 16. P. Hochkreppler(Köln) 6.; 17. W. Körner(Berlin) 5.; 18. F. Krimm(Schweinfurt) 5.; 19. Böttcher (Köln) 4.; 20. H. Heller(Schweinfurt) 4.; 21. K. Fuhrmann(Bielefeld) 3.; 22. M. Bartoſkiewicz(Berlin) 2.; 23. K. Kranzer (Nürnberg) 1.; 24. H. Wengler(Bielefeld) 1 Als nächſte Aufgabe harrt der National⸗ mannſchaft am kommenden Sonntag das Straßenrennen„Rund um Dortmund“, an dem auf der 220 Kilometer langen Strecke auch die Berufsfahrer teilnehmen werden. Am den„Großen Preis von Tunis“ Für den„Großen Preis von Tunis“, der am kommenden Sonntag zum ſechſten Male ausgefahren wird, haben 25 der beſten euro⸗ päiſchen Rennfahrer Startverpflichtungen er⸗ halten. Die deutſche Automobil⸗Induſtrie iſt nur durch einen Wagen der Auto⸗Union, an deſſen Steuer der Italiener Achillo Varzi ſitzt, vertreten. Im einzelnen hat die voll⸗ ſtändige Meldeliſte folgendes Ausſehen: Lehoux auf Sefae, Nuvolari, Comotti beide auf Alfa⸗Romeo, Etancolin, Zehender, Gherſi, Siena alle auf Maſerati, Sommer auf Alfa⸗ Romeo, Baleſtrero, Chamboſt, Brunet, Sof⸗ fietti, Falchetto alle auf Maſerati, Mablot auf Bugatti, Barbieri auf Alfa⸗Romeo, Raff auf Alfa⸗Romeo, Varzi auf Auto⸗Union, Wimille, Dupont beide auf Bugatti, Farina auf Maſe⸗ rati, Zinelli auf Alfa Romeo, Roy auf Bu⸗ gatti, Martin auf Alfa⸗Romeo, Hartmann auf Maſerati und Fevrier auf Bugatti. „Schikanen“ auf der Autobahn von Montlhèry? Der Automobil⸗Club von ſoll beſchloſſen haben, die Geſchwindigkeiten beim „Großen Preis von Frankreich“ aus Sicher⸗ heitsgründen künſtlich zu vermindern. Um dies zu erreichen, ſollen auf der Bahn von Mont⸗ lhéry, auf der das Rennen am 23. Juni ſtatt⸗ findet, ſogenannte„chicanes“ angelegt werden, alſo S⸗ und Doppel⸗S⸗Kurven. In franzöſi⸗ ſchen Autokreiſen befürchtet man, daß die Verwirklichung dieſes Planes ſich ungünſtig auf die Veranſtaltung auswirken könnte und wirft die Frage auf, ob es nicht ratſamer wäre, die Motorenſtärke zu begrenzen. Die Marokkofahrer in Meknes Für die in Europa geſtarteten Teilnehmer an der internationalen Sternfahrt nach Marokko begann in Tanger die erſte Etappe auf afrika⸗ niſchem Boden. Die 703 Kilometer von Tan⸗ ger über Fes nach Meknes waren in 10:03 Stunden mit einer Durchſchnittsgeſchwindigteit von rund 70 Stundenkilometer zurückzulegen. Mit Ausnahme eines Franzoſen trafen alle Fahrzeuge rechtzeitig an der Kontrolle ein. Der von Rom kommende Alfa⸗Romeo⸗Fahrer Fi⸗ ſcher nimmt nur noch außer Wettbewerb an der Fahrt teil. Er ließ ſich aus der Teilneh⸗ merliſte ſtreichen, da er ſchon zu viel Straf⸗ punkte erhalten hatte. In 40 Städten wird Tennisnachwuch geprüft Am 18. und 19. Mai werden in 40 Städten in Deutſchland in Form von gauoffenen Ju⸗ gendturnieren Prüfungen unſeres jungen und jüngſten Nachwuchſes veranſtaltet, die neben der Ausbildung bereits erprobter Kräfte auch der Ermittlung„unbekannter Tennisſpieler“ dienen, da an dieſen Turnieren alle Junioren, gleich, ob ſie einem Verein angehören oder nicht, teilnehmen können. Finanziert werden dieſe Wettkämpfe durch die im vergangenen Jahre anläßlich des Schaukampfes von Cramm gegen Nüßlein eingenommenen Eintrittsgelder. Dllbiatzucht und Nenmiport Als ein aſiatiſcher Großwürdenträger einmal aufgefordert wurde, ein Rennen zu beſuchen, lehnte er dieſe Einladung mit den Worten ab, daß ihn dies nicht intereſſiere, da er ganz genau wiſſe, daß ein Pferd ſchneller laufen könne als das andere. Auch bei vielen deutſchen Volks⸗ enoſſen iſt dies noch immer der Inbegriff des Rennſports und wird er daher verächtlich an⸗ geſehen als die Befriedigung einer Waſſion eini⸗ ger weniger, wozu viele andere ihr Geld her⸗ geben müſſen. Wie wichtig es aber iſt daß ein Pferd ſchnel⸗ ler laufen kann als das andere und daß dieſe Eigenſchaft immer wieder und immer wieder ausprobiert werden muß, wird jedem klar, wenn er erkennt, daß diejenigen Pferde, die im Siege ihren Mut, ihre Kräfte und ihre Ausdauer be⸗ wieſen haben, das Rückgrat der geſam⸗ ten deutfchen Landespferdezucht ſin d. Mag auch der Urſprung des Rennſports in der leidenſchaftlichen Liebe zu dem edlen Pferd gelegen haben und mag auch zunächſt der Reiz, die Kräfte verſchiedener Pferde mitein⸗ ander zu meſſen, die Triebfeder zur Abhaltung von Rennen geweſen ſein, ſo hat ſich im Laufe der Zeiten der Rennſport aber als der Prüf⸗ ſtein erwieſen, der unerläßlich iſt, um die Voll⸗ blutzucht zu erhalten und durch ſie die Grund⸗ lage zu einer weit ausgedehnten Warmblutzucht zu legen. Wir finden in allen Pferderaſſen, die nicht gerade den Kaltblutſchlägen angehören, den Vollblüter vor, weil er allein in der Lage iſt, dieſen Raſſen jene Eigenſchaften mit auf den Weg zu geben, die für ihre Dienſte, die ſie dem Menſchen erweiſen ſollen, unerläßlich ſind. Während in England der Rennſport ein jahrhundertelang hereTug Volksſport gewor⸗ den iſt und es ein jeder Engländer ſich zur Ehre anrechnet, genau zu wiſſen, welche Pferde in dieſem oder jenem Rennen eine Siegerchance haben und wo dieſe Rennen eine nationale An⸗ gelegenheit ſind, die das ganze Land angehen, man in Deutſchland immer geglaubt, der ennſport ſei der Sport gewiſſer bevorzugter Kreiſe und das Intereſſe für den Vollblüter und den Rennſport iſt immer mehr und mehr gewichen, um anderen Sportarten Platz zu machen. Erſt die nationalſozialiſtiſche Erhebung mußte auch hier kommen, um ſinnfällig dem deutſchen Volke die Werte und die Bedeutung vor Augen zu führen, und wieder eine neue Liebe in weiten Kreiſen für den Rennſport zu erwecken. Der Freund der Natur wird gern an einem Sonntagnachmittag ſeinen Aufenthalt auf dem Rennplatz nehmen, um mitzuerleben, wie auf dem grünen Raſen der Kampf der Reiter und Pferde ſtattfindet und er wird ſeine— haben an dem ſchönen Bild, wenn in heißem Kampf der Sieger ſeine Gegner niederringt wenn jede Muskel des Pferdes und des Reiters Sereh iſt und wenn Energie und unerbittlicher iegeswille den zum Siegerpfoſten trägt, der der beſte unter ihnen iſt. Hier wird im fried⸗ lichen Wettſtreit ein Kampf ausgetragen, wie er an keinem anderen Platz ſtärker und energiſcher ausgetragen werden kann. Der Reiter, der ſein Pferd zum Siege ſteuert, wird nicht nur ge⸗ zwungen, über die Verwendung ſeiner eigenen Kräfte ſorgſam zu wachen, damit er im Kampf gegen ſeine Gegner nicht unterliegt, ſondern er muß auch jeden Moment und jede Phaſe ſeines Pferdes beurteilen können, damit er die Kräfte ſeines Tieres nicht unnütz vergeudet und die letzte Energie im richtigen Moment herausholt. Es iſt aber nicht allein damit getan, in den Sattel zu ſteigen, um mit ſeinen Gegnern den Kampf aufzunehmen, ſondern die Vorbedin⸗ gungen dazu unterwerfen den Reiter auch wie⸗ der großen Opfern. Er und das Pferd müſſen dauernd im Trai⸗ ning bleiben, d. h. ſie müſſen ihre Kräfte in der vorbereitenden Arbeit immer weiter ent⸗ wickeln, um an dem Tage des Rennens jenes Höchſtmaß von Kraft und Energie angeſammelt zu haben, die einen erfolgreichen Ausgang des Kampfes ſichern. Manchem Reiter iſt es nich möglich, die vorgeſchriebenen Gewichte in den Sattel zu bringen und durch Faſten und Schwitzturen muß er ſein Gewicht herunter⸗ drücken und dabei doch immer wieder darauf bedacht ſein, ſeine Kräfte nicht zu verlieren. Um den Reiz eines ſolchen Kampfes noch zu erhöhen, ſind die Wetten da, die ein jeder, der es will, auf das Pferd, in dem er den Sieger vermutet, abſchließen tann. Hier wird mancher einwenden, daß gerade die Wetten der Ruin vieler Volksgenoſſen ſind und daß manch einer ſchon gerade durch die böͤſen Wetten Haus und Hof verloren hat. Genau ſo tönnte man ein⸗ werfen, daß der Genuß des Alkohols manch einen zum Säufer gemacht hat und daß daher der Alkohol allgemein verwerflich ſei. Was im Uebermaß geſchieht und wo die Schwäche und Haltloſigkeit des einzelnen den Verſuchungen unterliegt, iſt immer ein Laſter und daher ver⸗ werflich. Man ſollte aber nicht durch die Aus⸗ wüchſe, die hier und da vorkommen, eine Sache allgemein verurteilen, die dem einzelnen eine Freude bereitet und die der Allgemeinheit von Nutzen iſt. Denn durch die Abgaben, die durch die Rennwettſteuer an das Reich entrichtet wer⸗ den, iſt es allein möglich, die Vollblutzucht und die Landespferdezucht zu erhalten und einen Teil des deutſchen Volksvermögens zu fördern, der in ſeiner Geſamtheit ein weſentlicher wirt⸗ ſchaftlicher Faktor iſt. Wenn wir heute wieder ein wehrfreies Volk geworden ſind, ſo iſt es unerläßlich, daß auch das Pferd, der treueſte Begleiter des Menſchen durch die ganzen Kriegsjahre hindurch, wieder zur Achtung und Geltung kommt, denn trotz aller Motoriſierung wird das Pferd immer die Stelle neben dem Krieger einnehmen, die es ſeit Jahrtauſenden innegehabt hat. Wenn nun alſo der Frühling in die Lande zieht und mit ihm die Rennſaiſon Deutſchlands ihren Anfang nimmt, wenn in einigen Tagen nun auch der im herrlichſten Grün ſtehende Manheimer Rennplatz ſeine Tore öffnet, dann deutſche Volksgenoſſen verſäumt nicht, auch einmal hinauszugehen und einen Maientag zuf unſerem ſchönen Rennplatz zu verleben. Mit offenen Augen ſich vertiefen in das Leben und Treiben und dann erkennen, daß hier ernſte Arbeit verrichtet wird, die dem Vaterland gilt. Jahrgang 5— A Nr. 201— Seite 14 „Hakenkreuzbanner⸗ n Abendausgabe— Freitag, 3. Mai 1931 Sichert eure Anweſen gegen Blitzſchlag Alljährlich werden noch immer eine Anzahl Bauernanweſen durch Blitzſchlag eingeäſchert, lediglich deshalb, weil ſie keinen Blitzſchutz haben. Der Blitzableiter iſt zwar ſchon ſeit mehr als 150 Jahren bekannt, denn ſchon 1752 kon⸗ ſtruierte Franklin dieſen Blitzſchutz. Die Er⸗ findung fand aber nicht überall Verſtändnis, und als ein paar Jahre ſpäter der Pfarrer Diviſch zu Prenditz in Mähren eine„Ablei⸗ tungsmaſchine“ für den Blitz aufſtellte, wurde ſie von den Bauern zerſtört. Wie viele andere Neuerungen, hat ſich alſo auch der Blitzablei⸗ ter erſt durchſetzen müſſen, und ſelbſt heute noch glauben manche, auf ihn verzichten zu können. Das iſt aber eine verkehrte Meinung. Es liegt nicht nur im Intereſſe eines jeden einzelnen, ſondern der ganzen Volksgemeinſchaft, daß wir unſere Anweſen gegen Blitzſchlag ſichern. Vergeſſen wir es nicht: Brandſchaden iſt Land⸗ ſchaden, Brandſchutz iſt Landſchutz! In gewit⸗ terreichen Sommern iſt die Gefährdung durch Blitzſchlag wahrlich nicht gerinn. Am blitz⸗ ſchlagreichſten iſt bei uns im Binnenland im allgemeinen der gewitterreiche Monat Juli, während z. B. die Nordſeeküſte eine größere Prozentzahl von zündenden Blitzen im Herbſt auſweiſt, weil dort die Gewitter im Herbſt häufiger ſind. Die meiſten Blitzſchläge erfol⸗ gen erfahrungsgemäß in den Nachmittagsſtun⸗ den von 12 bis 6 Uhr, beſonders zwiſchen 3 und 4 Uhr. Blitzableiter geben dem Blitz eine ſo ſtarke und günſtige Ableitung zur Erde, daß er dieſer unbedingt folgt, ohne ſeinen Weg durch das zu ſchützende Gebäude zu nehmen. Der Schutz gegen Blitzſchlag iſt natürlich um ſo größer, je ſachgemäßer ein Blitzableiter aus⸗ geführt iſt. Mit dieſer Arbeit ſind deshalb nur Fachleute zu betrauen. Claire Waldoff in der„Libelle“ Man kennt ſie noch von früheren Gaſtſpielen, dieſe„röhrende“ Berliner Chanſonette: groß⸗ ſchnäutzig, frech und immer hart an der Grenze des Geſchmackloſen. Da ſie in der Hauptſache durch ihre eindeutigen Zweideutigkeiten und ſchlüpfrigen Couplets populär geworden iſt, könnte man eigentlich meinen, daß ſie jetzt, wo ihr Repertoir wohlweislich etwas weniger laſziv und zotig geworden iſt, viel an Anziehungskraft verloren hat; aber da iſt etwas, das man ſich ſo„unter der Hand“ erzählt, und das man doch fra gern von ihr hören würde...„Hermann?“ rägt ſie und macht eine etwas ängſtliche Geſte. Na ja... aber dann ſingt ſie ihn doch— wenig⸗ ſtens die erſten drei Strophen— obwohl er wie ſie ſelbſt ſpöttiſch bemerkt, ſchon etwa ſehr alters⸗ ſchwach geworden iſt. quietſcht wie ehedem. ches für ſich haben, aber wo die Parodie allzu⸗ ſehr Selbſtzweck wird, da verliert die Sache an Witz. Man ſollte meinen, daß ſich ſo etwas allmählich überholt hat. Anſonſten gibt es in dem neuen Programm recht Nettes zu ſehen. Strahal, der mit ſeiner Anſage geſchickt von den ausgetretenen Pfaden abweicht, weiß vom erſten Augenblick an für ſich einzunehmen. Roſe und Red, das humorvolle Tanzpaar, entwickelt im Step⸗Tanz eine erſtaunliche Fer⸗ tigkeit, und Thea Lucca findet mit ihren Schlagern und Arien nicht minder ſtarken An⸗ klang. Ein wenig mißlungen ſind die exzentri⸗ z„ Watſon, ſchen Kombinationen von G. und J. die den amerikaniſchen Film⸗Grotesken unſeli⸗ gen Angedenkens entlehnt ſcheinen. Dafür aber fallen die 3 Fuxanni mit ihrer äquilibri⸗ ſtiſchen Neuheit wieder um ſo mehr auf. Ihre mit verblüffender Geſchwindigkeit ausgeführten Tricks ſind axtiſtiſche Meiſterſtücke, die man in dieſer Sicherheit und Vollendung wohl nur ſel⸗ ten zu ſehen bekommen wird. Zum Schluß erfreut noch der Bouchredner Carl Heinz Ewers mit ſeinem„kleineren Ich“, einem ulkigen Kerl, der ſeinem Herrn Und das Publikum Gewiß mag ihr derb⸗draſtiſcher Humor man⸗ Beſonders Alexander mit humorvoller Schlagfertigkeit Rede und Ant⸗ wort ſteht. Gelungen ff die Claire⸗Waldoff⸗ en. bei der man unwillkürlich auf den edanken kommt, daß die Vortragsweiſe del Bauchredners eigentlich die adäquatere Aus⸗ drucksform für eine ſolche Stimme iſt. Die Kapelle Will Marx iſt gut wie immer. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 5. bis 10. Mai Sonntag, 5..: 16 Uhr und 17½ Uhr Vortrag mit Lichtbildern und Vorführung des Stern⸗ projektors:„Ein Blick in die Werkſtätte des Aſtronomen. Kulturfilme: Bauern⸗Weberei, Mit Kreuzer Königsberg in See, Fez und Schleier. Montag, 6..: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Dienstag, 7..: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Mittwoch, 7..: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Donnerstag, 9..: 16 Uhr Vorführung d. Stern⸗ projektors. Freitag, 10..: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Eintritt 50 Rpf. Stud. und Schüler 25 Rpf. 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Hildegard Zimmermann Schmied Hermann Bremer u. Auguſta Scharpf Werkzeugſchloſſer Emil Ball u. Margaretha Herrmann Schloſſer Max Nagel u. Maria Meyer Regierungsrat Heinrich Welker u. Maria Kolb Schloſſer Max Körner u. Roſa Schmidt Kraftwagenführer Karl Bettwieſer u. Hedwig Jakob Automechaniker Adolf Hildenbrand u. Margar. Rößling Schloſſer Willy Haas u. Emmy Bruckbräu Mechaniker Joſef Frei u. Margarete Weis Elektromeiſter Wilhelm Jenfer u. Anna Imhof Kaufm. Hans Rihm u. Germaine Brückl geb. Phaind Mechanikermeiſter Philipp Metz u. Katharina Karcher Arbeiter Peter Nau u. Louiſe Höhn geb. Prochnau Bäcker Edmund Schnorr u. Maria Schäſer Schreiner Werner Jung u. Maria Guckert Kraftwagenf. Heinrich Waſſermeyer u. Marie Rahm Techniker Ernſt Eder u. Karola Baumann Autoſchloſſer Otto Keller u. Franziska Bauer Elektromonteur Johann Kögel u. Roſa Reuther Ingenieur Ludwig Schmitt u. Maria Kunkel Schmied Adam Foſhag u. Klara Kratzmüller Bäckermeiſter Philipp Werner u. Elſe Zimmermann Kaufm. Angeſtellter Max Martin u. Paula Richmann Arbeiter Simon Frank u. Agatha Schweizer Arbeiter Hans Köllner u. Barbara Walldorf Kaufmann Alfred Schmidt u. Frieda Schmalz Kohlenhändler Georg Zeller u. Helene Schmitt Schriftſetzer Ludwig Leutner u. Emilie Kleifer Banlbeamter Franz Ribow u. Margarete Schmütt Schreiner Jabob Stein u. Erna Fledie Monteur Guſtav Bender u. Elſa Mannhardt Getraute April 1935 Schweißer Jul. Reibold u. Eba Hahn geb. Wunderlich Schloſſer Karl Hock u. Elſa Köhler Kraſtwagenführer Friedrich Roller u. Luiſe Nick Oberingenieur Gotthilf Streicher u. Dorothea Hoerz Oberleutinant d. Landespol. Egon Koerbel u. Irmgard Lichtenberger Schloſſer Willi Noe u. Eliſabeth Wiederhold Arbeiter Erich Mantei u. Hermine Tuſchl Küfer Paul Schukraft u. Luiſe Weidemann Laborant Karl Schreiner u. Eliſabeth Schneider Elektro⸗Inſtallateur Theodor Haas u. Lina Hubel Elektromonteur Otto Krauß u. Eliſabethe Dürr Mechaniker Otto Ohnmacht und Marie Kuntz Schloſſer Friedrich Knauf u. Maria Dörr Kunſtgraſer Adolf Rebel u. Erna Hartmann Eiſenbahnbetriebs⸗Aſſiſtent Willi Klais u. Adelheid Schreiber Schloſſer Kurt Gundel u. Minna Keller Schmied Walter Krinke u. Hilda Engelhart Kaufmann Walther Sittmann u. Eliſabety Dörfer Former Walter Schock u. Eliſabeth Beul Schloſſer Karl Theuerkauf u. Eliſabeth Breidinger Elektromechaniker Willy Bender u. Joſephine Böhm Eiſendreher Ludwig Gévard u. Katharina Köllnberger Metzger Ludwig Kelber u. Johanna Schäfer Bäcker Georg Geiger u. Johanna Schneider Kaufm. Konr. Michel u. Kathavina Lotterer geb. Bunk Schmiedemeiſter Heinrich Römer u. Anna Weſch Angeſtellter Karl Döbele u. Lina Weßlein Mechaniber Hermann Freund u. Herta Schutter Metzger Auguſt Holl u. Alice Weißhaar Bürſtenmacher Karl Werner u. Margareta Fäth Mechaniker Erich Backel u. Gertrud Müller Händler Johann Arlt u. Joſefine Stump Arbeiter Richard Guthruf u. Anna Ströbel Kaufmann Ernſt Grammig u. Maria Kiſt Wirt Ludwig Kaſtner u. Eliſabetha Kappler Arbeiter Adam Reitmeier u. Babette Gaa Feinmechaniker Johann Boſch u. Margareta Kaiſer Arbeiter Eduard Morell u. Margarete Reicherl Avbeiter Joſef Herrmann u. Veronila Stoll Schriftſetzer Georg Moſer u. Irma Gundel Steuermann Peter Gründel u. Luzia Wippel Kraftwagenf. Oskar Bügler u. Auguſta Stein Ingenieur Dr. ing. Hermann Lorenz u. Marg. Koch Micchhandler Otto Diehm u. Elfriede Ritter Kaufmann Edwin Jäger u. Franziska Leiſer Banlangeſtellter. Joſef Lenhard u. Maria Kubſit Gipſer Franz Stapf u. Anna Stapf geb. Völker Fnüſeur Karl Lorch u. Maria Jung Diener Benedikt Safferling u. Maria Dietmann Kaufmann Heinrich Michel u. Emma Marion Kaufmann Rudolf Hermann u. Irma Weiſe Kaufmann Hans Koepfer u. Berta Hauck Modellſchreiner Rudolf Großlinſki u. Kath. Meyer Photograph Ernſt Rettig u. Ruth Meyer Bäcker Rudolf Mächnich u. Thereſig Berchtenbreiter Verſ.⸗Angeſtellter Richard Hitzler u. Maria Laux Kaufmann Georg Stemmer u. Eliſabetha Diehl Dlati- u. 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Friedrich Elmar Monteur Jakob Göbel e. S. Norbert Wirt Karl Peter Ludwig e. S. Peter Karl Kfm. Otto Walter Hans Niſſen e. T. Chriſta Martha ohanna Wachtmeiſter der Schutpolizei Ambvos Ballweg e. T. Jnge Mama Landwirt Joh. Jak. Keller e. T. Giſela Anna „— 4* e. T. Liſelotte Kath. ipl.⸗Landwir ri rm. lb. 3 2— 1 m— Elsholz e. T. em.⸗Sekret. Rudolf Heylmann e, T. Margot anna Afl.⸗Arzt Dr. med. Walt Aug. Th. Hensle* 2 Allan Former Hugo Zipſe e. S. Manfred Joſef Kfm. Karl Friedr. Weickel e. T. Helma Elfriede Marie Heizer Theodor Veit e. S. Gotifried Ernſt Labovant Franz Martin Krapp e. T. Mangot The reſia Glaſer Heinrich Sulger e. T. Hella Elifabeih Tilla Arbeiter Wilhelm Berg e. S. Wilhelm Wolfgang Bankbeamter Joſef Keck e. T. Anita Thereſia Bankangeſt. W. Joh. Wenzel e. S. Konrad Heinz Adolf Schiffer Ludwig Heuß e. S. Adolf Ludwig Eiſendreher Erh. Herm. Wörner e. S. Helmut Friedr. Hilfsarbeiter Paul Maréchal e. T. Rita Luiſe Kaufmann Hans Albert e. T. Helga Telegr.⸗Arbeiter Ludwig Anton Kick e. S. Kurt Joſef Ingemeur Heinrich Stephan e. S. Manfred Ludwig Werkzeugſchl. Karl Fr. Zuck u. T. Hannelore Luife Hauptlehrer Fr. Friedr. Gütle e. T. Irmela Marianne Waufmann Karl Haberacker e. S. Rudolf Karl Eiſendreher Eugen Moritz e. T. Anita Schloſſer Karl Ehrenfried e. T. Giſela Hedwig — Richer e. 3 Gerda Hedwig Dr. med. Ern ichert e. S. Geong Micha i Schloſſer Guſtav Bopp'e. S. Gerbaid Gtab Bi; Telegr.⸗Inſp. Franz Wölfle e. S. Franz Adolf Sigurd Wagner Exnſt Vögele e. S. Richarod Schloſſer Emil Fallmezger e. S, Günter Richard Mechaniker Willi Dillmann e. T. Doris Luife Maxia Kontoriſt Rudolf Emmert e. 2 Karl Wilhelm Friedr. Schloſſer Rudolf App e. S. Rudolf Werner Branding. Karl Friedrich Stein e. T. Hodwig Amelie Poſtinſy. Jak. Viktor Nerz e. T. Gerlrud Elifabeth Dipl.⸗Kfm. Fr. Wilh. Harke e. T. Doris Hedwig Elſe Gestorbene April 19355 Anng Tracheſer geb. Kiſſel, Ehefrau des Arbeiters Michael Tracheſer, 61 J. 5 41 3 Maurer Hermann Uhrig, 50 J. 9 M. Led. Hausangeſt. Luiſe Anna Oehmann, 21 J. 10 M. Johanna Trautmann geb. Schnepf, Ehefrau des Werk⸗ meiſters Friedr. Wilhelm Trautmann, 43 F. 7 M. Anng Albertine Kreis geb. Rennhart, Witwe des Metzgermeifters Awolf Kreis, 65 34 M. Rentenempfänger Franz Jakob Vogelbacher, 53 J. 3 M. orſt Franz Schmitt, 2 Jahre Landwirt Karl Martin Volz, Margareta Reinig geb. Uhl „Rikolaus Reinig, 62 J. 7 Eliſabeth Biedermann. 1 75 6. M. Maria Piber geb. Matiſchlltz, Ehefrau des Arbeiters mafe Wberz ge, Hedzr, Lhelrau des Lagerarb“ mza, Albert geb. Harter, Ehefrau des Lagerarbeit. Wilhelm Albert, 45 J. 6 M. Anna 28 geb, Straßer, Ehefrau des Poſtaſſiſtenten i. R. swald Krug, Kaufmann Karl Friedrich Aberle, 39 J. 8 M. Suſanna Abel geb. Exbelding, Ebefvau des Kamin⸗ din ing Enderle geb. Langendörfer, efrau de mtł̃⸗ beamten a. D. Auguſt Enberies 9 J. 1 M. Schuhmacherm. Gottlieb—.— utjahr, 69 J. 3 M. Margaretha Maver geb. Morſchhäuſer, Witwe des Rek⸗ 4— 15280— 355 5 30 25 217 9 ehrling Herb..„Joh. Aug. Daeſchler, 17. J. Hans Georg Niemeyer, 3 Tage Maria Hambitzer, 1 Monat Eliſe Wieters geb. Trenker, Witwe des Arbeiters vanz Wieters, 62 J, 11 M. Maxie Stempniwitz geb. Hendrikowſba, Witwe des Arb. Mathias Stempniwitz, 70 J. 2 M. Led. Sei Theod.— Bender, 62 J. 3 M. Marie Eliſabethe Becker geb. Schühel, Ehefrau des Arbeiter Ernſt Ludwig Becher, 33 J. Led. berufsl. Eliſe Albertine 4 27 J. 4 M. Arbeiter Ferdinand Emmert, 70 J. 4 M. Willi Friedrich Streckfuß, 2 Monate Eva Iſenman geb. Böhler, Witwe des Taglöhners Lorenz Iſenmann, 79 J. 8 M. Juliana Sofig Hauck geb. Fint, Ehefrau des Gaſt⸗ wirts Karl Hauck,— 7% M. Albertine Fritz geb. Schweizer, Ehefrau des, Reichs⸗ bahnoberſekretärs a. D. Fritz, 56 J. 7 M. Sußanna Mavia Eiglexr geb. Soſſenheimer, Ehefr. d. Lokomotivf. a. D. Joh. Ant“ Eigler, 55 J. 2 M. Goldſchmied 46 11 M gidius ber Auguſte Wi 59 J. 4 M. —1 rau des Schreiners Marie Louiſe Schürmann geb. Stratemeier, ——— 71 Herm. H. Aug. Schür⸗ mann, 4 5* Kaufmann Hermann Gottlieb Kaiſer, 35. 85 7. M. Maria Magdalena Stoll geb. 8 hefrau des Kaufmanns Albert Stol, 50 J. 1 M. Stets dle neuesten ZJuodelle Billigste Preise! geichardt— 2 Sonlerei Schmelcher lange Rötterstraße 28 3 gegenüber der neuen Post S Reell Sillig Mannhelmer Gronlwäscherei Karl Kratzer Veibwäscherei, Gardinenspannerei, nüustrie-Wäschersi(putztücherreipig.) 'neim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 lum Photographieren alles von erl Lo·N no M 4. 13/14 v Kunststraße Blumen das schõne Geschenł in ↄrober Aumi/ oh vom Blumenhaus Karl Assenheimer jr. 0 2. 9, Hunststrabe, Tel. 290 21 Diegute Ams-Brezel schmecei doch am Besien aus dem Spezlal-Beirleb Ios. Ams jun., Mannneim Elchendorſistrahe 9 2122õK Fernruf Nr. 505 43 GärtnereiHocer . m. D. H. am rTrieus%ο Blumen-Pflanzen/ Anlage von Gräbern und Familienplätzen. 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