„Mai 1935 in dem Welterfolę lial terer, mu- eütscher montische nen Stim- ete Tage d.50 Unr I Ne as beste gegen — Bis.50 V U.29 36401 K 2 32,4 Aufentholt beginnt Freĩtag, 10. Mal L. A17 turm 2, 6 0 und grohbem Auszug- eln, flä- ug. ahagoni.“ ztürigem m. Robß- znbetten. -Schleif- Gold- icken Barock- deutsch. espiegel. ekretär. uchtisch. miung eibchen. Gläser. Kopf, Textilien ing usw. kenthal. thal rviee, Kkompl. Person. ernrohr. üüehse Racdlo itcollier, er Kapell guignon. Tisch- inkchen. enbelag. Dielen- vieles ———————————————————————————————————————————— 4 2— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 1˙ Ausgabe à erſcheint 12mal 2. 20 R2 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Pfig. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalh ver⸗ indert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen : Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Mittwoch⸗Ausgabe Mannheim F. Dahrgan⸗ Im Namen der Sereqtigheit 4 405 , Möbonner LLLL LLLEIILLL eſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeter—79 einheimer Ausga Anzeirgen; Geſamtauflage: Die— im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Schluß der Anzeigen⸗Annahme:; A /Nr. 207 VNr. 126 Die Igeipalt Millimeterzeile im 18 Pfg. für Frühau gabe 18 Uhr, Annahme: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ u. Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließl. Gerichisſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 8. Mai 1935 e: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Bei Wüderbaung Rabatt nach aufliegendem 55 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ das Oberhaus gehen Der politiſche Tag Manche Vorgänge und Reden der letzten Zeit ließen uns an der ſo vielgerühmten po⸗ litiſchen Weisheit der Engländer zweifeln. Es läßt ſich jedenfalls nicht beſtrei⸗ ten, daß der Anſchein dafür ſpricht, daß das Inſelreich wieder ganz und gar in das Schlepp⸗ tau der franzöſiſchen Paktpolitik geraten iſt. Wir ſtehen mit dieſer Anſicht nicht vereinzelt da; das bewies die geſtrige Sitzung des Oberhauſes. Man mag zu dem eigenarti⸗ gen engliſchen parlamentariſchen Syſtem ſtehen wie man will, die Ausleſe der„hohen Häupter“ dieſes Hauſes der Lords iſt für uns nicht ganz durchſichtig. Immerhin ſcheint es, daß dieſe Verſammlung doch mehr politiſchen Weitblick aufbringt als das Haus der„Gemeinen“, von dem man mutmaßen möchte, daß es etwas volksnaher iſt. Geſtern wurde in dem Hauſe der Lords ein Antrag ſehr ausführlich erörtert, der eine glatte Verurteilung der Gen⸗ fer Ratsentſchließung vom 16. April iſt. Das war damit gleichzeitig eine ſcharfe Abfuhr für die Politik, wie ſie MacDonald ſeit einiger Zeit wieder verfolgt. Lord Dikinſon, der dieſen Antrag eingebracht hatte, ſprach von der Rückkehr zur Vorkriegsatmoſphäre, von der „Kataſtrophe der Iſolierung Deutſchlands“ und ermahnte immer wieder, den guten Willen Deutſchlands nicht zu bezweifeln. Denn die Verſicherungen Hitlers und des ganzen deut⸗ ſchen Volkes anzuzweifeln, läge nicht der ge⸗ ringſte Anlaß vor. Der Antragſteller wurde in ſeinen Darlegun⸗ gen von anderen Mitgliedern des Oberhauſes unterſtützt, die in der letzten Zeit Reiſen durch Deutſchland unternommen hätten und deren einer erklärte, daß die Vorſtellung, daß ſie die natürlichen Feinde Englands ſeien, den Deut⸗ ſchen ebenſo fremd ſei wie ihm ſelbſt.— In der Debatte wurde auch der bezeichnende Satz geſprochen:„Wenn man Deutſchland richtig be⸗ handelt hätte, würde Europa vielleicht wieder auf dem Wege zum Wohlſtand ſein.“— So ſehr wir die Aeußerungen der Lords als An⸗ zeichen guten Willens begrüßen, ſo ſind ſie uns doch in erſter Linie ein Beweis für die gegen⸗ ſätzliche Richtung der offiziellen engliſchen Poli⸗ tik, denn wenn MacDonald nicht einen anderen Kurs ſteuerte, dann wäre kein Anlaß vorhan⸗ den geweſen, hier den anderen Standpunkt mit ſolchem Nachdruck zu vertreten.— Mag das Oberhaus auf den Gang der Kabinettspolitik auch keinen großen Einfluß ausüben, ſo begrü⸗ ßen wir doch den Widerhall, den dieſe Ausfüh⸗ rungen in der engliſchen Oeffentlichkeit finden werden. * Allmählich ſpricht es ſich auch im Auslande herum, daß Deutſchland mit den Emigranten nur die übelſten Elemente verloren hat. Jedenfalls läßt darauf eine Meldung ſchlie⸗ ßen, die jetzt aus Prag vorliegt. Dort wurde geſtern eine Unterſuchung von reichsdeutſchen Emigranten in den Fürſorgeſtellen durchge⸗ führt. Bei dieſer Gelegenheit wurden insge⸗ ſamt 25 Perſonen feſtgenommen, über die Zweifel beſtehen oder die keine Perſonal⸗ ausweiſe beſitzen. Die Unterſuchung gegen die Betreffenden iſt im Gange. Privat wird zu der Angelegenheit noch ge⸗ meldet, daß nach den vorliegenden Blättermel⸗ dungen der Zweck dieſer Aktion eine ſtraf⸗ kngland hat kein Recht, Deutſchland zu mißtrauen London, 8. Mai. Im Oberhaus fand am Dienstag eine durch einen Antrag Lord Di⸗ kinſons eingeleitete Ausſprache über die ge⸗ gen Deutſchland gerichtete Entſchließung des Völkerbundsrates vom 16. April ſtatt. Der Antrag lautete: Das Oberhaus bedauert die Annahme der dritten Schlußfolgerung der Ratsentſchließung, da ſie geeignet iſt, die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen den europäi⸗ ſchen Nationen in einem Augenblick zu unter⸗ ſtreichen, wo alles getan werden ſollte, um eine freundſchaftliche Zuſammenarbeit zuſtande zu bringen. Das Oberhaus erſucht die Regierung, im Benehmen mit den anderen Mächten die Verhandlungen mit Deutſchland auf einer Linie wieder aufzunehmen, die für das deut⸗ ſche Volkannehm bar iſt und einen dauer⸗ haften Frieden in Europa ſichern wird. Lord Dikinſon erklärte zur Begründung ſeines Antrages zunächſt, daß er nicht notwen⸗ digerweiſe eine Abſtimmung hier herbeizuführen wünſche, ſondern er ſuche hauptſächlich eine Ge⸗ legenheit zu einer Erörterung über einen Ab⸗ ſchnitt der laufenden Verhandlungen, der unter Umſtänden ihren Erfolg in Frage ſtellen könne. Die Lage in Europa ſei ernſt. Wenn auch viel⸗ leicht nicht von einer unmittelbaren Kriegs⸗ drohung geſprochen werden könne, ſo kehre Europa doch zu einer Vorkriegsatmo⸗ ſphäre zurück, die unvermeidlich zum Kon⸗ flikt führen müſſe, wenn ſich nicht alle Völker der ziviliſierten Welt zu einer Abwehr⸗ maßnahme zuſammenſchlöſſen. Im Laufe der Zeit habe ſich herausgeſtellt, daß der Völlerbund ſelbſt die ihm geſtellten Ziele nicht alle erreichen könne. Eine neue Generation wachſe heran, für die der Weltkrieg eine Sache der Geſchichte ſei; zwei Drittel der Bevölkerung wüßten heute praktiſch nicht, was das Land im Kriege durchgemacht habe. Deshalb müßten bei der Arbeit für den Frieden neue Methoden angewandt und an neue Geſinnungen appelliert werden. Das beziehe ſich beſonders auf Deutſchland, wo die neue Generation rapide ihre Rechte geltend mache. Sie fühle ſich für den Krieg nicht ver⸗ antwortlich und wiſſe nicht, warum ſie für die Handlungen einer Regierung leiden ſolle, von der ſie ſich ſeit langem ſelbſt befreit habe. Dieſe Ueberlegung müſſe angeſtellt werden, wenn man ſich mit Deutſchland beſchäftige. Das ſei bisher nicht ausreichend geſchehen. Nach den Erfahrungen, die Deutſchland im Völkerbund und auf der Abrüſtungskonferenz gemacht habe, ſei es nicht überraſchend, daß das deutſche Volk im Völkerbund eine Einrichtung ſehe, die ſich ſeinen Wünſchen in jeder Bezie⸗ hung widerſetze. Aus dieſem Grunde habe man Hitler Beifall geſpendet, als er den Austritt Deutſchlands erklärte. Wenn die anderen euro⸗ päiſchen Mächte Deutſchland in Verſailles ſo behandelt hätten wie die Engländer die Buren in Vereeniging, würde Europa wahrſcheinlich ſchon wieder auf dem Wege zum Wohlſtand ſein. Es ſcheine ihm, dem Redner, als ob man Der Führer auf dem Dampfer„Scharnhorſt“ Der Führer, der von Bremerhaven aus an der dritten Probefahrt des neuen Oſtaſien⸗Schnelldampfers „Scharnhorſt“ teilnahm, deſſen Stapellauf er im Dezember vorigen Jahres ebenfalls beigewohnt hatte, begibt ſich von Bord des herrlichen Schiffes Aufnahme: Weltbild G. m. b. H. fere Ueberwachung der deutſchen Emigranten iſt. Die„Narodny Liſti“ mel⸗ det, es befanden ſich unter den verhafteten Emigranten einige, die ſchon dreimal aus der Republik ausgewieſen worden ſind. Dreimal wurden ſie an die Grenze gebracht, aber immer Deutsches Nachrichtenbüro(M) wieder kehrten ſie zurück und ſtets mit anderen Papieren und unter anderen Namen. Wie werden dieſe Herren enttäuſcht ſein, daß ſelbſt die Länder ihrer Wähl, an die ſie eine ſolch große Anhänglichkeit beweiſen, für dieſe Anhänglichkeit kein Verſtändnis haben. heute wieder in denſelben Fehler verfalle. Auf allen Seiten höre man ſagen, daß man den Deutſchen nicht trauen könne. Er wage zu ſagen, daß man zwar nicht allen Deutſchen ver⸗ trauen könne, aber es ſei abſurd, zu ſagen, daß die geſamte deutſche Nation nicht ihr Wort halten werde und es ſei närriſch, bei der Eröffnung der Ver⸗ handlungen gleich zu ſagen, daß man nicht be⸗ abſichtige, ſich auf etwaige Verſprechungen zu verlaſſen. Die Deutſchen ſähen den Verſailler Vertrag in einem ganz anderen Licht als die Engländer und er pflichte der„Times“ bei, wenn ſie ſage, daß der Vertrag ohne Be⸗ fragung der unterlegenen Mächte aufgeſtellt worden ſei. Der Teil V dieſes Ver⸗ trages ſei in Durchführung der 14 Punkte Wil⸗ ſons, auf die hin die deutſchen Trupnen die Waffen niedergelegt hätten, eingefügt wor⸗ den. Es ſei vorgeſehen worden, daß die natio⸗ nalen Rüſtungen vermindert werden ſollten, und das ſei von beiden Seiten als eine grun d⸗ legende Friedensbedingung ange⸗ nommen worden. 16 Jahre ſeien ſeitdem vergangen, und keine allgemeine Verminderung oder Begrenzung der Rüſtungen ſei erzielt. Die deutſche Regierung vertrete die Anſicht, daß die anderen Mächte ihr Wort nicht gehalten hätten und daß daher dieſer Teil des Vertrages für Deutſchland nicht länger bindend ſei. Dieſe Auffaſſung ſei nicht unvernünftig. Alles das zeige, wie vorſichtig man bei der Meinungs⸗ bildung über dieſe Frage ſein müſſe. Lord Dikinſon befaßte ſich dann im einzelnen mit der Entſchließung des Völkerbundsrates vom 16. April, die er als unglücklich be⸗ zeichnete. Der Genfer Rat wolle ſich jetzt mit der Frage beſchäftigen, wie eine Nation ge⸗ zwungen werden könne, ihr Wort zu halten. Das ſei nach ſeiner Meinung unlösbar. Die Scheidung Europas in zwei Lager, nämlich Deutſchland und den Völkerbund, werde unver⸗ meidlich ſein, wenn der Völkerbund ermutigt werde, dieſe neue Politik weiter zu verfolgen. Es ſei jetzt an der Zeit, die Völker auf der Grundlage gegenſeitiger Zuſammen⸗ arbeit miteinander zu verſöhnen, und er glaube, daß der gegenwärtige Augenblick hierzu günſtig ſei. Hitler habe klar und deut⸗ lich ſeinen Wunſch nach Frieden zum Ausdruck gebracht. Die Maſſen des deutſchen Volkes wünſchten den Frieden. England habe keinen Grund, ſich vor Deutſch⸗ land zu fürchten. Es müſſe gewillt ſein, reinen Tiſch zu machen, und man dürfe es nicht zu⸗ geben, daß perſönliche und nationale Vorurteile den Weg zu einer wahren Brüderſchaft der Na⸗ tionen blockierten. Nach Lord Dikinſon ſprach der frühere bri⸗ tiſche Botſchafter in Rom, Lord Rennell, der ebenfalls das Vorgehen des Völterbundes ta⸗ delte. Er begrüßte die Rede des Miniſterpräſi⸗ denten vom vergangenen Donnerstag, da ſie die Tür für Verhandlungen offen laſſe und hoffe, daß dieſe Verhandlungen in einem beſſeren Geiſt der Fairneß durchgeführt würden als in der von Vorurtei⸗ len behafteten Vergangenheit es möglich ge⸗ weſen ſei. Der oppoſitionelle liberale Lord Motti⸗ ſtone ſchloß ſich dem Antrag Ditinſons„im Intereſſe der Wahrhert und Ge⸗ rechtigkeit“ an. Noch ſei es Zeit, die Kata⸗ ſtrophe der Iſolierung Deutſchlands zu ver⸗ meiden, die in einem neuen Krieg ausmünden müſſe. Er proteſtierte dagegen, daß Deutſchland für die Notwendigkeit einer Wiederaufrüſtung in der Luft verantwortlich zu machen ſei. Lord Mottiſtone, der zu den britiſchen Abgeordneten in Verſailles gehört, ſchilderte hierauf den Vor⸗ gang der von Deutſchland erzwungenen Unten ſchrift. Die Geſchichte werde zeigen, daß nicht Deutſchland, ſondern die anderen Mächte ihr 4 Jahrgang Nr. 2⁰7/ B Nr. 126— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 8. Mai.1935 im Teil V abgegebenes Verſprechen nicht er⸗ füllt hätten. Er ſelbſt ſei davon überzeugt, daß es auch nicht einen einzigen Deutſchen gebe, der Streitigteiten mit England wünſche. Es ſei ſeltſam, daß alles, was deutſcherſeits ge⸗ tan würde, beſonders in England als Feind⸗ ſeligkeit gegen alle anderen ausgelegt werde, daß aber keine Notiz davon genom⸗ men werde, wenn andere genau das Gleiche täten. Während der vielen Wochen, die er kürzlich in Deutſchland zugebracht habe, ſei er zu dem Schluß gekommen, daß die Deutſchen ein ſehr anſtündiges, freundliches Voltk ſeien. Die Vorſtellung, daß ſie Englands natürliche Feinde ſeien, ſei ihnen ebenſo fremd wie ihm ſelbſt. Der Redner beklagte hierauf, daß Deutſch⸗ land immer von Leuten kritiſiert werde, die das Land nicht beſucht hätten. Der Leiter eines Reiſebüros habe ihm erzählt, daß von 2000 Per⸗ ſonen, die in Sonderzügen Reiſen durch Deutſch⸗ land machten, ein großer Teil Briefe der Anerkennung geſchrieben habe über die Gaſtfreundſchaft, mit der ſie von den Deutſchen empfangen worden ſeien. Andere Schreiben lau⸗ teten:„Wie verrückt wir doch ſind, die Deut⸗ ſchen und ihre Regierung zur Feindſeligkeit zu treiben.“—„Während die Pazifiſten den Krieg vorbereiten, arbeiten die Frontkämpfer für den Frieden.“ Im weiteren Verlauf der Oberhausausſprache gab Lord Allen der Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß die britiſche Regierung heute eine größere Bereitſchaft zur Fortſetzung der Ver⸗ handlungen mit Deutſchland habe als ſeit ge⸗ raumer Zeit. Nach einem Hinweis auf ſeine kürzlich mit vielen Mitgliedern der deutſchen Regierung geführten Beſprechungen bezeichnete Lord Allen es als nunmehr möglich, ein Ab⸗ kommen über die Beſchränkung der Rüſtungen zu ſchaffen und eine Ueberwachung der Durch⸗ führung dieſes Abkommens nach ſeiner Unter⸗ zeichnung zu ſichern. Hierzu hätten nicht nur die alliierten Mächte ihre Zuſtimmung ge⸗ geben, ſondern auch Deutſchland ſelbſt. Das Problem, das jetzt den Weg gloſſiere, ſei das Mißtrauen. Es ſei notwendig, eine Verhandlungstechnit ausfindig zu machen, die eine Beſeitigung dieſes Mißtrauen ermögliche. Lord Allen befaßte ſich dann mit den deut⸗ ſchen Luftplänen und fragte, was an ihnen als moraliſch anfechtbar ausgeſetzt werden könne. Was die Landſtreitkärfte betreffe, ſo fordere Deutſchland eine Höchſt⸗ ſtärke von 550 000 Mann. Wenn man Deutſchland mißtraue, warum nehme man dann nicht die hleiche Haltung gegenüber Sowjetruffland ein. das bereits 950 000 Mann beſitze. Ueber Deutſchlands Flottenpläne könne ver⸗ handelt werden und er empfehle die Ausarbei⸗ tung eines Planes. In der Luftfrage ſei Deutſchland zum Abſchluß eines weſteuro⸗ päiſchen Paktes bereit, und was den öſtlichen Luftpakt angehe, ſo nehme Deutſchland lediglich dieſelbe Haltung wie Großbritan⸗ nien ein, das heißt, es könne ſich nicht zur Teilnahme an irgendeiner Aktion verpflichten, deren nähere Umſtände noch nicht feſtgelegt ſeien. Das Mißtrauen könne nur beſeitigt werden, wenn man von der Flugzeugdiplomatie, das heiße Ausſprachen auf größere Ent⸗ fernungen, Abſtand nehme. Großbritan⸗ nien ſollte nicht nur Deutſchland, ſondern allen Nationen ein neues Abrüſtungsabkom⸗ men vorlegen, das praktiſche Vorſchläge ent⸗ ſprechend den auf den kürzlichen Bildungsreiſen gewonnenen Erkenntniſſe enthalte, ſo daß man die Haltung jeder Nation zu einem feſten Plan wiſſe. Falls dieſer Plan von irgendeiner Na⸗ tion abgewieſen werde, würde die moraliſche Stellung unentwegt ſtärker ſein als unter der Verſailler Abrüſtung oder den in Streſa und Genf angenommenen Entſchließungen. Niemand, der mit ausländiſchen Staatsmännern in den letzten Monaten Fühlung hatte, könne das un⸗ geheure Anſehen bezweifeln, deſſen ſich Groß⸗ britannien zurzeit erfreue. England hat in Europa keinen Feind. Lord Noel Buxton ſprach von ſeinem kürzlichen Beſuch in Deutſchland und erklärte, das Gefühl der Ungerechtigkeit, das er in Deutſchland gefunden habe, habe auf ihn einen ebenſolchen Eindruck gemacht wie die Furcht vor dem Kommunismus. Der grundlegende Fehler aller bisherigen britiſchen Politik ſei auf den tiefergehenden Wunſch zurückzuführen, Frank⸗ reich gegenüber loyal zu ſein. Von Frankreich erhoffe man eine Politik der Einkreiſung, die aber England nicht mitmachen dürfe. Der Redner ſchilderte dann die Leidenszeit Deutſchlands in den Jahren nach dem Kriege, um zu dem Ergebnis zu kommen, daß die poli⸗ tiſche Entwicklung in Deutſchland nur zu natürlich geweſen ſei. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede übte Lord Buxton an der deutſchen Innenpolitik Kritik, ſagte aber, zur Außenpolitik übergehend, wörtlich:„Wir müſ⸗ ſen erkennen, daß es ein Glück iſt, daß Hitler englandfreundlich iſt. Er iſt der Anſicht, daß Englands Aufgabe darin beſteht, ein Mittler z wiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich zu ſein. Er hat einige ſeiner ſtaats⸗ männiſchen Fähigkeiten bewieſen. Er hat ſich mit Polen in einer Weiſe befaßt, die niemand für möglich gehalten hat. Er hat das gelöſt, was die umwälzendſte Aufgabe in Europa zu ſein ſchien.“ Lord Lothian warf die Frage nach der wahren Bedeutung des letzten Teiles der Gen⸗ fer Entſchließung auf. Was ihn beunruhige, ſei die Tatſache, daß dieſer Teil zu bedeuten ſcheine, jedes Land der Welt ſollte verpflichtet werden, den Status quo unter Kriegsdrohungen aufrecht zu erhalten. Das ſei eine ungeheure Erweiterung der Verpflichtungen zum Kriege, und er hoffe, daß die Regierung hierzu ihre Hand nicht bieten werde. Lord Ponſonby, der für die arbeiterpar⸗ teiliche Oppoſition ſprach, ſagte, er glaube, daß das deutſche Volk, wenn es die Berichte über dieſe Ausſprache leſe, das Maß tiefer Sympathie erkennen werde, das in Eng⸗ land für die deutſche Nation und das deutſche Volt vorhanden ſei, ebenſo wie den Wunſch, Deutſchland zu helfen und es in die Gemeinſchaft der Nationen zu holen. Der Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt, Lord Stanhope, andwwortete hierauf für die Regierung: er hoffe immer noch, daß ein Rüſtungsabkommen möglich ſein werde. Was die Genfer Entſchließung angehe, ſo ſei ſie von allen Mitgliedern des Rates mir Aus⸗ nahme Dänemarks angenommen worden. Lord Stanhope zitierte dann die Präambel der Gen⸗ fer Satzungen, die ſich auf die Notwendigkeit einer uneingeſchränkten Achtung vor den ver⸗ traglichen Verpflichtungen beziehe und ent⸗ wickelte hierauf den Standpunkt der Regierung über den Gang der außenpolitiſchen Ereigniſſe in den letzten Monaten, ſoweit er aus den jüngſten Reden MacDonalds und Simons be⸗ reits bekannt iſt. Wenn man jetzt einem wie⸗ deraufrüſtenden Deutſchland gegenüberſtehe, ſo müſſe man ſich natürlich fragen, was der Grund für dieſe Aenderung ſei. Zahlreiche Redner hätten anerkannt, daß MacDonald und Simon in ihren in der vergangenen Woche ge⸗ haltenen Reden eine eindeutige Einla⸗ dung an Deutſchland hätten ergehen laſſen. Er erinnere an die Aeußerung Simons, daß Deutſchland durch ſeine kürzlichen Handlungen das Gefühl der Sicherheit in Europa ernſtlich erſchüttert hätte und daß es dieſes Gefühl nicht durch Worte, ſondern durch Handlungen wieder⸗ herſtellen könne. Was den Vorſchlag auf eine Wiederbelebung der Abrüſtungs“ konferenz angehe, ſo hoffe England, eine Baſis von 200 000 Mann für alle Hauptländer Europas zu erreichen. England erwarte von Deutſchland jetzt einige endgültige Vor⸗ ſchläge; es müſſe abgewartet werden, ob Vorſchläge für einen Luftpakt entſprechend den engliſchen Vorſchlägen gemacht würden. Eng⸗ land habe zu ſeiner eigenen Information einen Luftpakt entworfen, und zweifellos hänen Frankreich und Italien dasſelbe getan. Möge Deutſchland jetzt auch praktiſche Vorſchläge machen, die uns in die Lage verſetzen, die Ver⸗ handlungen wieder aufzunehmen. Lord Dickinſon, der den Antrag über die Genfer Entſchließung eingebracht hatte, er⸗ klärte zum Schluß, daß der hiermit beabſich⸗ tigte Zweck durch die Ausſprache erreicht wor⸗ den ſei, ſo daß er nunmehr den Antrag wieder zurückziehen könne. Deſterreich im italieniſchen Ichlepptau Stündige italieniſche Militärmiſſion in Wien fluf dem Wege zur„feeresongleichung“ Rom, 7. Mai.(Drahtber. unſerer Berliner Schriftleitung.) Der geheimnisvolle Beſuch des öſterreichiſchen Vizekanzlers Starhemberg in Rom und ſeine verſchiedenen Beſprechungen mit Muſſolini, über die bisher ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt wurde, haben nun durch einen bemerkenswerten Umſtand ihre Erklärung gefunden. Es iſt bezeichnend für die augenblick⸗ liche Lage, daß nur Indiskretionen, die von Wien aus den Weg nach Rom fanden, über die letzten Abſichten der italieniſchen und öſterrei⸗ chiſchen Regierung Aufſchluß geben können. Eine aus Wien kommende Nachricht beſagt, daß ſich ſchon ſeit Tagen eine italieniſche Militärmiſſion, der zwei Generale und verſchiedene Generalſtabsoffiziere angehören, in der öſterreichiſchen Hauptſtadt aufhält. Die Richtigkeit dieſer Meldung iſt in Rom nur unſchwer feſtzuſtellen, denn ſie hat in hieſi⸗ gen militäriſchen Kreiſen nicht die ge⸗ ringſte Ueberraſchung ausgelöſt. Der Zweck dieſer militäriſchen Miſſion iſt aber kein geringerer, als die allmähliche Anglei⸗ chung des öſterreichiſchen Bundesheeres an die italieniſche Heeresorganiſation in die Wege zu leiten. Der erſte Schritt in dieſer Richtung be⸗ deutet, wie verlautet, die bereits vollzogene Um⸗ wandlung der öſterreichiſchen Brigadeartillerie⸗ Formationen in ſechs Artillerieregimenter und die Schaffung eines Infanterieregiments in Salzburg an Stelle des bisherigen Alpenjäger⸗ bataillons. Als Parallele zu der faſchiſtiſchen Miliz und zugleich als Vorbereitung auf die allgemeine Wehrpflicht ſollen die öſterreichiſchen Wehrverbände umorganiſiert wer⸗ den. Dieſer Heeresangleichung dienen auch die in Rom auffallenden häufigen Beſprechungen Nalieniſche„Sicherungen“ gegen flbeſſinien mobinſierung weiterer nalieniſcher diviſionen/ drei bründe. Rom, 7. Mai. Die„Agenzia Ste fa a veröffentlicht eine Verlautbarung, in der er⸗ klärt wird, die Ergreifung weiterer Vor⸗ ſichtsmaßnahmen zur Sicherung der oſtafrikaniſchen Kolonien Italiens ſei durch ge⸗ wiſſe Tatſachen unerläßlich geworden. Als derartige Tatſachen werden von Steſani auf⸗ geführt: erſten s, daß von beſtimmten„ein⸗ wanofrei feſtgeſtellten“ europäiſchen Waffen⸗ fabriken bemerkenswert große Waffen⸗ ſendungen nach Addis Abeba exportiert worden ſeien; zweitens, daß die abeſſi⸗ niſche Regierung Mobiliſierungsmaß⸗ nahmen getroffen habe; drittens, die Rede, die der Kaiſer von Abeſſinien vor einiger Zeit gehalten hat und die inzwiſchen bereits mehrſach von den italieniſchen Blättern wieder aufgegriffen worden iſt. Moboliſiert werden infolgedeſſen auf An⸗ oronung Muſſolinis die Diviſion Sabauda de Cagliari der Armee und die beiden erſten Di⸗ viſionen der Schwarzhemden. Die beiden Milizdiviſionen tragen die Namen„23. März“ und„28. Oktober“. Fernerhin wurden noch einzelne Schwarzhemdenbataillone mobiliſiert, nämlich die von Palermo, Cuneo, Ravenna und Forli. Um die Einheiten auf Kriegsfuß zu bringen, wurden die vom Heeresdienſt Be⸗ freiten der Klaſſe 1913, die lediglich zu einer kurzen militäriſchen Ausbildung von ſechs Monaten eingezogen waren, unter die Fahnen gerufen. Damit ſteht nunmehr die geſamte Jahresklaſſe 1913 ebenſo unter den Fahnen wie die Jahres⸗ klaſſe 1911 und 1914. In Eritrea iſt die zweite Eingeborenen⸗ diviſion mobiliſiert worden. An Stelle der Diviſion Sabauda wird in Ita⸗ lien eine Erſatzdiviſion formiert, die den Na⸗ men„Sabauda 11“ führen wird. Ebenſo ſind bereits Maßnahmen eingeleitet, um an Stelle der mobiliſierten Schwarzhemdenbataillone Er⸗ ſatzformationen aufzuſtellen. Sämtliche ange⸗ ordneten Maßnahmen ſind, wie die Stefani⸗ Verlautbarung hervorhebt, vollkommen glatt und planmäßig zur Durchführung ge⸗ langt. Immer wieder Zwiſchenfälle Rom, 8. Mai. Nach Blättermeldungen aus Asmara iſt ein Eingeborener, der zu einem italieniſchen Grenzpoſten gehörte, von Mit⸗ gliedern einer abeſſiniſchen Grenzbande auf italieniſchem Gebiet erſchoſſen und ſeiner Waffen beraubt worden. Bei den Nach⸗ forſchungen nach dem Vermißten habe der Füh⸗ rer des Grenzpoſtens die Spuren der Abeſſinier bis zur Grenze verfolgen können. fjunger trieb ſie zum Selbſimord kine indiſche Familie ſpringt in einen drennenden Brunnenſchacht Simla, 7. Mai. Unweit von Erode (Madras) wurde eine fünfköpfige Familie durch Hunger zum Selbſtmord getrieben. Die Familienmitglieder füllten einen Brunnen, den ſie auf ihrem Land gegraben hatten und der ſich als waſſerlos erwies, mit Reiſig und goſ⸗ ſen Petroleum nach. Dann nahm die Familie die heilige Waſchung vor, zog Feſtgewänder an und ſteckte das Reiſig in Brand. Darauf ſprang zunächſt der Vater in den Schacht. Die Frau, die Tochter und die beiden Söhne folgten. Einer der Söhne konnte durch Nachbarn gerettet wer⸗ den, alle anderen verbrannten. Codesurteil gegen einen Mörder Breslau, 7. Mai.(HB⸗Funk.) Das Bres⸗ lauer Schwurgericht verurteilte den 24jährigen Berthold Polotzek wegen Mordes an dem Bergaſſeſſor a. D. Fritſch zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, und den 22 Jahre alten Helmut Kirchhoff wegen Beihilfe zum Mord zu ſechs Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehrenrechtsverluſt. Polotzek hatte den 40jährigen Fritſch am 4. Februar erſchoſſen und Kirchhoff hatte ihm bei der Tat Beihilfe geleiſtet. Das Gericht nahm als erwieſen an, daß Polotzek die Tat vorſätzlich und mit Ueberlegung ausgeführt hat. verworfene Reviſion einer mörderin Leipzig, 7 Mai.(HB⸗Funk.) Das Reichs⸗ gericht hat die Reviſion der vom Schwurgericht Nordhauſen wegen Mordes zum Tode ver⸗ urteilten Witwe Bertha Langguth verwor⸗ fen. Das Todesurteil iſt damit rechtskräftig geworden. Die Langguth hatte am 25. Februar 1934 den 79jährigen Karl Hammer in Gonna, bei dem ſie beſchäftigt war, im Schlaf er⸗ ſchlagen. Sie hatte in der Verhandlung vor dem Schwurgericht andere Perſonen als Täter beſchuldigt und ſchließlich die Tat ſo dargeſtellt, daß Totſchlag gegeben ſein konnte. Das Ge⸗ richt hatte ſie jedoch des Mordes für überführt angeſehen und auf Todesſtrafe erkannt. des öſterreichiſchen Militärattachss Oberſt Li⸗ pitzky, der nach ſeiner Rückkehr aus Wien eine bemerkenswerte Rührigkeit entfaltete. Die italieniſche Regierung hat es alſo nicht verſäumt, ſofort nach den Beſprechungen von Venedig in der Praxis zu zeigen, in welcher Weiſe ſie ſich die Regelung des„Donaupro⸗ blems“ denkt. Die viel berufene öſterreichiſche„Unabhängig⸗ keit“ iſt zur Genüge charakteriſiert und veran⸗ ſchaulicht heute noch deutlicher als bisher die wirklichen Hintergründe der italieniſchen Be⸗ triebſamkeit. Zweifellos ſind dieſe neuen Tatſachen wieder äußerſt aufſchlußreich. Man hat es verſtanden, die Gleichberechtigungsforderungen Ungarns und Bulgariens noch einmal auf die lange Bank zu ſchieben und bis zur nächſten Seſſion des Genfer Gremiums zu vertagen. Der Grund hierfür iſt durchſichtig genug. Die allgemeine Unſicherheit, das Neben⸗ und Durch⸗ einander iſt für Rom die beſte Möglichkeit, eigene Wünſche nachdrücklicher durchzupauken. In Belgrad und Prag werden die über die öſterreichiſche Rüſtung aufgeregten Gemüter mit der Behauptung berühigt, daß Rom eine An⸗ lehnung an die Kleine Entente wünſche, wäh⸗ renddeſſen Italien Zeit genug hat, um ſeine ausgeſprochen machtpolitiſche Stellung auf dem Balkan auszubauen, für das der erſte entſchei⸗ dende Schritt die militäriſche Beherr⸗ ſchung Oeſterreichs wäre. Das einzige ſtrategiſche Ausfallstor Italiens nach dem Baltan iſt Oeſterreich. Seine Grenze nach Südflawien beſchränkt ſich auf wenige Kilometer, die für militäriſche Operationen nicht in Frage kommen. Abgeſehen von dem un⸗ genügenden Aufmarſchraum genügen auf der Gegenſeite verhältnismäßig geringe Truppen⸗ ſtärten, um einen von dieſer Seite geplanten Einfall zu verhindern. Die italieniſche Aufrüſtung in Oeſterreich hat alſo ihre guten Gründe. Kärnten und Steiermart ſind das beſte Glacis desitalieniſchen Generalſtabes, der unter Umſtänden zu einem zuverläſſigen Fak⸗ tor in der Strategie aufgebaut werden kann. Ob Prag und Belgrad an dieſem Manöver ihre Freude haben werden, iſt noch eine Frage, die dahingeſtellt bleiben kann. Bis heute hat ſich noch keine Stimme dagegen erhoben, obwohl anzunehmen iſt, daß die genannten Vorgänge in Wien auch ſchon nach dieſen beiden Haupt⸗ ſtädten gedrungen ſind. Entweder hat man ihnen in Venedig ein aus⸗ reichendes Beruhigungspulver verabreicht, oder, was das weſentlichere iſt, ſcheint man ſich über die Tragweite dieſes Schrittes noch nicht im klaren zu ſein. Man wird deshalb mit Inter⸗ eſſe abwarten müſſen, welche Reaktionen dieſes aufſehenerregende Vorgehen im Endeffekt aus⸗ löſen wird. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Kart M. Hageneter; Chei vom Dienſt: 1. V. ulius En.— erantwornlich für Wolitik: Dr. W Kattermann; für volitiſche Nachrichten. Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunates und Bewegung; Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beikagen: W. Körbel; für Unpolitiſches Carl Lauer; für Lokales Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW./68. oteenhe, 15 v. Nachdruck fämtl, Oriainal⸗ erichte verboten. i der Schriftleitung: Täalich 16— 17 Uhr laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerei G. m. b. H. Ehiechaunden ger Verlagsdtrektion: 1½30 bis 12½% Uhr(außer Samstag und ern⸗ ſprech⸗Mr. für Ver.7 Schriftleitung: 314 71. 204 86, 333 61•62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: t. V. Fritz Leiſter, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſtie Nr. ö(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger Ausaabeh aüttig. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg.—————* u.———+ B— 496 „A Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. 3718 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 6 Weinheim Geſamt⸗DA. April 1935— 11 135 Jah Stu einem iſt das zu ſein. im Fich Inſaſſe Flugzer die Bär Unter nun am Opfern der Ar Hörin Töchtere gergrup auf den äſcherur parade fengattu Tromm das Sp kapelle aus ſchr dem Fr Nach de Schieber und Kre Nach wurden tet, wäl Kamera Salut Lerbre Glei chowitz rung die mann u verübter Friedrick nung ih Die Sch Krimina gelune an die ſi Höfe anſ aus der den angr rung der Aſchengr 1 ſteckt. He auf. Bei ihre Ver Paul W beamten Wollny Schutzpol dann zu verletzun den Verr Verlauf gegeben, ſuchten? Stokarzo haben. 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Mai 1935 Der letzte Deg Stuttgart, 7. Mai. Wie wir bereits in einem Teil unſerer Ausgabe berichtet haben, iſt das vermißte Flugzeug, das in Böblingen zu ſeinem Flug nach Breslau aufgeſtiegen war, im Fichtelgebirge abgeſtürzt. Sämtliche ſieben Inſaſſen waren tot. Allem Anſchein nach iſt das Flugzeug der Erde zu nahe gekommen und hat die Bäume geſtreift. Unter großen militäriſchen Ehren wurden nun am Dienstagvormittag vier von den ſieben Opfern des Flugzeugunglücks im Fichtelgebirge, der Artillerieführer III in Oppeln, General Höring, ſeine Gattin und das ſiebenjährige Töchterchen ſowie der Oberleutnant der Flie⸗ gergruppe, Walter Braun aus Ludwigsburg, auf dem Pragfriedhof in Stuttgart zur Ein⸗ äſcherung geleitet. An der militäriſchen Trauer⸗ parade beteiligten ſich Abordnungen aller Waf⸗ fengattungen des Wehrkreiskommandos. Unter Trommelwirbel ſetzte ſich der Trauerzug durch das Spalier der Truppen von der Friedrichs⸗ kapelle zum Krematorium in Bewegung. Vor⸗ aus ſchritt eine Ehrenkompagnie. Ueber dem Friedhof kreuzte eine Fliegerſtaffel. Nach der Trauerrede des Wehrkreisoberpfarrers Schieber folgte eine große Zahl von Nachrufen und Kranzniederlegungen. Nach der Einſegnung durch den Geiſtlichen wurden die Särge in das Krematorium gelei⸗ tet, während die Muſik das Lied vom Guten Kameraden ſpielte und eine Batterie drei Salutſchüſſe abfeuerte. Derbrecher ſchießen auf Polizeibeamte Gleiwitz, 7. Mai. Das Polizeirevier Mie⸗ chowitz erhielt am Dienstag aus der Bevöllke⸗ rung die Mitteilung, daß ſich die Brüder Her⸗ mann und Paul Wollnhy, die wegen kürzlich verübter Raubüberfälle in Stokarzowitz und Friedrichswille geſucht wurden, in der Woh⸗ nung ihrer Mutter in Miechowitz aufhielten. Die Schutzpolizei nahm mit Unterſtützung der Kriminalpolizei eine umfaſſende Abrie⸗ gelung des betreffenden Straßenviertels vor, an die ſich eine Durchſuchung der Häuſer und Höfe anſchloß. Die Verbrecher waren inzwiſchen aus der Wohnung geflüchtet und hielten ſich in den angrenzenden Gärten auf. Bei der Annähe⸗ rung der Polizei hielt ſich Paul Wollny in der Aſchengrube eines Hofes in der Felixſtraße ver⸗ ſteckt. Hermann Wollny hielt ſich in der Nähe auf. Beide feuerten mehrere Schüſſe auf ihre Verfolger ab, die das Feuer erwiderten. Paul Wollny erhielt von einem Schutzpolizei⸗ beamten einen Schuß ins Herz. Hermann Wollny feuerte weiter. Es gelang aber zwei Schutzpolizeibeamten, ihn niederzuſchlagen und dann zu überwältigen. Er erlitt leichte Kopf⸗ verletzungen und konnte ſofort einer eingehen⸗ den Vernehmung unterzogen werden, in deren Verlauf er ein Geſtändnis ablegte. Er hat zu⸗ gegeben, mit ſeinem Bruder und dem noch ge⸗ ſuchten Nowak die beiden Raubüberfälle in Stokarzowitz und Friedrichswille ausgeführt zu haben. Eine Beteiligung der Verbrecher in der Raubmordſache Berger in Gleiwitz kommt nicht in Frage. Tribüneneinſturz in Ueweaſtle London, 7. Mai. Der einzige ernſte Un⸗ fall, der ſich am Jubiläumstage ereignet hat, wird aus Neweaſtle on Tyne gemeldet, wo während der Parade eine Tribüne zuſammen ⸗ brach. 68 Perſonen mußten ſich in ärztliche Be · handlung begeben, 18 von ihnen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. EIN TATSACHENSERICMT Aus oEN EnxsTEN TACGEN OES WEITKRIEGES voNd RubOTF RAVE 10. Fortſetzung Aber endlich gelang es mir doch noch, mich mit einem alten ehrlichen holländiſchen Kapitän einer norwegiſchen Dreimaſtbartk anzubiedern, der in ungefähr vierzehn Tagen nach Standi⸗ navien auslaufen wollte. Für verhältnismäßig geringe Entſchädigung traf ich mit ihm ein Ab⸗ kommen, wonach ich zu leichteren Arbeiten an Bord mitgenommen werden ſollte. Ich gab mich ihm gegenüber als malariakranker Schweizer Buchdrucker aus und erzählte ihm, daß ich das Klima hier nicht vertragen könne. Mittellos und ohne Freunde und Belannte hätte ich nur den einen Ausweg, in die Heimat zurückzufahren. Es kommt vor, daß ſich Kapitäne von Frachtſchiffen auf dieſe Weiſe ohne Wiſſen der Reedereien einen Nebenverdienſt ſchaffen. Paſſende Papiere konnte ich von herumlun⸗ gernden Leuten am Hafen bekommen, die damit einen ſchwunghaften Handel betrieben. Auch der Portier meines deutſchen Hotels hatte eine ganze Anzahl Leute neutraler Länder an der Hand, die ihre Päſſe verkaufen wollten. Man konnte ſich damit ſchnell und ſchmerzlos in alle möglichen Nationen, Alter und Stände ver⸗ wandeln. Allerdings wurden für wirklich gute und paſſende Papiere fabelhafte Preiſe ver⸗ langt. Jedoch mußte man ſehr vorſichtig zu Werte gehen, denn oft ſtanden die Verkäufer der Päſſe mit dem engliſchen Konſulat in Ver⸗ bindung, dem ſie dann nach Verkauf der Legi⸗ timation gegen hohes Entgelt ihre armen Opfer verrieten. Der nächſte engliſche Unterſuchungs⸗ dampfer wurde hierauf funkentelegraphiſch be⸗ nachrichtigt, die ahnungsloſen Reiſenden auf hoher See ohne weiteres für überführt erklärt und in Gefangenſchaft geſetzt. Für meine Abreiſe bereitete ich nun alles ſorg⸗ fältig vor, war aber nebenbei ſtets beſtrebt, vielleicht doch noch eine andere ſicherere Art und Weiſe der Ueberfahrt ausfindig zu machen, denn wenn auch mein Kapitän durchaus vertrauen⸗ erweckend ausſah und ich von ihm kaum Verrat zu fürchten brauchte, ſo konnten doch unter der Mannſchaft, mit der ich wochenlang zuſammen ſein mußte, Verräter ſtecken. Dieſelbe beſtand zwar nur aus Norwegern, Schweden, Dänen und Holländern, aber engliſches Geld übt auch auf ſolche fahrende Leute eine große Anzie⸗ hungskraft aus. Die Beſatzung war vollzählig und ein Schweizer war, wie ich natürlich vor allem feſtſtellen mußte, nicht darunter. Der Deulſchenhaß Die Straßen der kosmopolitiſchen Hafenſtadt waren in dieſen erſten Kriegsmonaten von einem beſonders lebhaften, aufgeregten Treiben erfüllt, und das friedliche Bild hatte ſich ſeit meinem letzten Aufenthalt leider ſehr verändert. Man nahm in der Oeffentlichkeit regen Anteil am europäiſchen Kriege. Die kleinſten feindlichen Erfolge wurden zu großen Siegen in Millionen⸗ ſchlachten auspoſaunt und von der vor den Zei⸗ tungsredaktionen verſammelten Volksmaſſe ſtür⸗ miſch bejubelt. Einzelne Redner waren überall auf Fenſterſimſen und anderen erhöhten Punk⸗ ten zu ſehen, die die Kriegslage erläuterten, vorausſichtlich nächſte Siege prophezeiten und in Der Berner Tionistenproaeſß Toosli reibt ſich an deutſchland Bern, 7. Mai. Der Dienstag brachte das Gutachten des Sachverſtändigen C. A. Loosli. Er begann mit einer ſehr ausführlichen Erklä⸗ rung, die vor Verdächtigungen der deutſchen Politik und vor gröbſten Be⸗ ſchimpfungen einzelner deutſcher Perſönlichkei⸗ ten ſowie der deutſchen Preſſe nicht zurück⸗ ſchreckt. Damit verſuchte er die Stimmung un⸗ abhängig von den prozeſſualen Vorgängen zu beeinfluſſen. Dem Sachverſtändigen Fleiſch⸗ hauer machte er ſchwere Vorwürfe, verſicherte ihn aber dann immer wieder ſeiner Hochach⸗ tung. Zunächſt verwahrte er ſich gegen den berech⸗ tigten Vorwurf, daß er die ihm von der ruſſi⸗ ſchen Regierung überlaſſenen Akten dem Sach⸗ verſtändigen Fleiſchhauer vorenthalten habe. Zu einer ſolchen Ueberlaſſung ſei er we⸗ der rechtlich noch moraliſch verpflichtet geweſen. Infolgedeſſen lege er ſie lediglich während der Verhandlung zur Einſicht aus. Beſonders be⸗ zeichnend für die Unſachlichkeit der Ausführungen von Loosli iſt der Teil ſeiner Darlegungen, in dem er ungefähr aus⸗ führt:„Von Jugend auf klingt uns in den Ohren: Preußen in Deutſchland und Deutſch⸗ land in der Welt voran. Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles. Nicht an Judas Weſen ſoll die Welt geneſen, ſondern am deutſchen Weſen. Und es iſt bezeichnend, daß die Vereinigung des deutſchen Sprachgebie⸗ tes der Schweiz mit Deutſchland gerade von denen erſtrebt wird, die uns die Juden in einem abfälligen Sinn ſchildern.“ Das Gut⸗ achten Fleiſchhauers habe den Charakter einer pamphletiſtiſch⸗antiſemitiſchen Werbeſchrift, die für nationalſozialiſtiſche Lebensformen zu wer⸗ ben und die demokratiſche Staatsform verächt⸗ lich zu machen beſtrebt ſei. Die Methode, aus alten Zitaten eine„Harlekinsjacke“ zu ſchnei⸗ dern, könne nur„verſimpelte Volksgenoſſen“ be⸗ tören. Er beantwortete demgemäß die von den Klägern an ihn gerichtete Frage nach dem Zweck des Baſeler Zioniſtenkongreſſes dahin⸗ gehend, daß er unpolitiſch geweſen ſei. Loosli beſchäftigte ſich dann mit den verſchie⸗ denen Protokollausgaben. Er behauptet, die Judengegner hätten die Zitate verſtümmelt, ab⸗ geändert oder aus dem Zuſammenhang geriſ⸗ ſen. Die ruſſiſche Regierung habe ihm tatſächlich beſtätigt, daß die Ruſſen ſich über den Kongreß 1897 hätten berichten laſſen, aber das von den Ruſſen zur Verfügung geſtellte Material zeige keine Spuren der Protokolle. Loosli hält es für erwieſen, daß die Protokolle in ihrer annähernd endgültigen franzöſiſchen Faſſung von dem Lei⸗ ter der ruſſiſchen Geheimpolizei, Ratſchkowſf, 1905 aus politiſchen Gründen in Paris ange⸗ fertigt worden ſeien, was dieſer dem Gutachter Fleiſchhauer gegenüber in Abrede geſtellt habe. — Die Verhandlung wurde auf Mittwoch ver⸗ tagt zur Fortſetzung der Gutachten. ſüdländiſcher Lebhaftigkeit bunte Bilder von dem großen Geſchehen in Europa aufrollten. Trans⸗ parente erſchienen des Abends zu Dutzenden, vor denen die Maſſe die feindlichen Herrſcher und Heerführer mit begeiſterten Evivas beju⸗ belte, während ſie bei allem, was deutſch war, eine eiſige Ruhe beobachtete. Oft waren die Häuſer geflaggt, und neben den argentiniſchen blau⸗weiß⸗blauen Farben ſah man die Fahnen ſämtlicher Nationen der Erde, und Straßen und Plätze boten dem Auge ein ſelten farbenfrohes, buntes Gepräge. In den Buchhandlungen lagen Frontkarten mit einge⸗ ſteckken Fähnchen, den vielſeitigen Bedürfniſſen entſprechend, in jedem Fenſter anders. In dem einen war der Rhein überſchritten, in dem an⸗ dern war Deutſchland gar bis auf einen kleinen Kreis um Berlin herum zuſammengeſchrumpft. In den zahlloſen Kaffeehäuſern hörte man er⸗ regte Diſpute, ſtrategiſche Ratſchläge und große ſenſationelle Neuigteiten. Es bleibt beim Zu⸗ ſammentreffen ſo vieler internationaler Men⸗ ſchen nicht aus, daß an einem Tiſche Leute ver⸗ ſchiedener Nationen Platz nehmen müſſen und es iſt naheliegend, daß manchmal den Ausein⸗ anderſetzungen in wenig überzeugenden, aber um ſo deutlicheren Handgreiflichkeiten Geltung verſchafft wurde. Mancher, der geſchäftliche oder freundſchaftliche Beziehungen ſowohl mit den Deutſchen, wie mit den Kaufleuten feindlicher Länder pflegte und ein unangenehmes Aufein⸗ anderprallen der Meinungen vermeiden wollte, trug im Knopfloch eine Nadel mit der Aufforderung:„No me habla de la guerra!“(Sprechen Sie mir nicht vom Kriegel). Hatte ich ſchon nach dem Tone der Zeitungen nicht erwartet, daß die Stimmung gegen Deutſchland neutral war, ſo war ich doch über die allgemeine feindliche Stellungnahme über⸗ raſcht. In ſo wenig Wochen konnten die Maſſen nicht von der engliſch und franzöſiſch geleiteten und kapitaliſierten Preſſe allein ſo beeinflußt worden ſein. Vielmehr kam jetzt der lang aufge⸗ ſpeicherte und überall glimmende Haß gegen deutſches Weſen zum Ausdruck. Mit der immer größer gewordenen Bedeu⸗ tung des Deutſchen Reiches war dieſer Haß ge⸗ ſtiegen. Der Kriegsausbruch öffnete endlich die Schranken, die internationale Sitte und Höf⸗ lichkeit erfordert hatten. Wir haben aus den vie⸗ len Kriegserklärungen erfahren müſſen, welche Gefühle uns mit verſchwindenden Ausnahmen das Ausland entgegenbringt. Und wie es mit dieſen Ausnahmen beſtellt war, ſieht man z. B. an Argentinien, das uns bekanntlich keinen Krieg erklärt hat. An dieſen betrüblichen Weltenhaß war unter manchen anderen Gründen unſere mangelhafte diplomatiſche Vertretung ſchuld. Jeder von uns hat auf Grund der unerhörten Leiſtungen unſeres Vaterlandes im Kampfe ge⸗ gen die Welt eingeſehen, wie unendlich ſtolz er ſich als Deutſcher fühlen darf. Hoffen wir, daß unſer Nationalbewußtſein endlich ſo gehoben wird, daß es keinem mehr einfällt, ſeine Abſtam⸗ mung zu verleugnen und ſtolz iſt, wenn er für einen Ausländer gehalten wird. Ein trauriges Zeugnis ſtellen die unzähligen Deutſchen da⸗ durch ihrem Vaterlande aus, und wie groß muß die Verachtung der Nationen, die zu engſt mit ihrer Heimat verbunden, dieſer mangelhaften Vaterlandsliebe gegenüber ſein! SAIErr AILEIKUNI dick rund r 0 ee Jahrgang 5— A Nr. 207/ B Rr.126.— Seite 4 „Halenkreuzbanner⸗ . Mannheim, 8. Mai 1935 Bon der D80⸗Ausſtellung zur Reichsnührſtandsſchau Von Karlheinz Backhaus, Fachbearbeiter im Stabsamt des Reichzbauernführers Vom 28. Mai bis 2. Juni d. F. findet in Hamburg auf dem Heiligengeiſtfeld die 1g. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung ſtatt. Da iſt es ganz intereſſant, ſich über die Entwicklung des Ausſtellungsweſens klar zu werden, die auf Grund der neuen Ausrichtung unſeres volklichen und politiſchen Lebens ja kommen mußte. Meſſen, Aus⸗ tellungen und andere ähnliche Einrichtungen ſollen ein Spiegelbild des Lebens und der Ar⸗ beit des Volkes oder eines Volksteiles ſein. Bejaht man dieſen Satz, dann müßten die Ausſtellungen des neuen Deutſchland grundſätz⸗ lich anderer Natur als die des früheren Syſtems ſein. Wir haben ſchon eine ganze Reihe ſol⸗ cher Ausſtellungen nach der Machtübernahme erlebt, ſo daß man 405 Grund ihrer Kenntnis im Hinblick auf die oben geſtellte Frage ohne weiteres zu einem Ja oder Nein kommen kann. Und da wird wohl jeder zugeben müſſen, daß ſowohl die Anordnung als auch die Ziel⸗ ſetzungen all dieſer Ausſtellungen grundſätzlich andere ünd. Immer wieder hat ſich gezeigt, daß ihre Durchführung maßgeblich von der politiſchen Willensbildung des Volkes beſtimmt wurde. Charakteriſtiſch war dabei folgendes: Die Aus⸗ an ten kämpften für einen anz beſtimmt begrenzten Stand oder Wirt⸗ chaftsraum. Sie kannten dabei nur ausge⸗ ſprochen ſelbſtiſche Ziele, die ſich auch nicht Heinen Deut um das Wohl oder Wehe des gan⸗ zen Volkes kümmerten.“ Wi Anders die Au sſtellungenn des heu⸗ tigen Deutſchland. Sie künden von der Arbeit des Volkes oder eines Standes und von dem, was im Rahmen eines beſtimm⸗ ten Wirtſchaftsraumes geleiſtet worden iſt. Sie werben dabei ſelbſtverſtändlich meiſt für ein Arbeitsprodukt. Aber ſie ſtellen dieſe Arbeit nicht um ihrer ſelbſt willen her⸗ aus, ſondern ſetzen ſie in die gehörige Be⸗ ziehung zur Arbeit des ganzen Volkes. So 1 dieſe Ausſtellungen in des Wortes wahr⸗ ſter Bedeutung ſozialiſtiſch in ihrer gan⸗ zen Zielſetzung. Dieſe Tatſache wurde beſonders deutlich, als der Reichsnährſtand im vergangenen Jahr in Erfurt eine umfaſſende Schau ſeiner Arbeit und einen Ueberblick über ſeine Arbeitsgebiete der Oeffentlichkeit unterbreitete. Waren die 1 ſcha ts0 Ausſtellungen der Deutſchen Landwiri⸗ chafts⸗Geſellſchaft meiſt egoiſtiſch ausgerichtet, ſo zeigte dieſe erſte Reichsnährſtandsſchau in anſchauung hervorgerufene Wandlung auch auf dieſem ſpeziellen Arbeitsgebiet. Dem Beſchauer ſtellte ſich dieſe Wandlung ſo dar, daß man ihn bei jedweder Maßnahme genaueſtens darüber unterrichtete, warum dieſe oder jene Maß⸗ nahme, warum dieſe oder jene Arbeit im volkswirtſchaftlichen Intereſſe durchgeführt wer⸗ den mußte. Es wurde z. B. nicht einfach dar⸗ geſtellt: laut Reichserbhofgeſetz ſind die Bau⸗ ernhöfe im Umfange von mindeſtens einer Ackernahrung und bis zu 125 Hektar Erbhöfe, ſondern: Eine geſunde Verteilung der landwirtſchaftlichen Beſitzgrößen 925 muß angeſtrebt werden. Da eine große Anzahl lebensfähiger kleiner und mittlerer Bauern⸗ höfe, möglichſt gleichmäßig über das ganze Land verteilt, die beſte Gewähr für die Ge⸗ ſunderhaltung von Volk und Staat iſt, mußte die Begrenzung für Erbhöfe in die⸗ ſem Umfange erfolgen. Dann lieferten ein⸗ gehende Erläuterungen und zahlreiche anſchau⸗ liche ſtatiſtiſche Bilder die Beweiſe für die Notwendigkeit jeder einzelnen Maßnahme. Wie das Reichserbhofgeſetz, ſo wurden all die anderen Neuordnungen der national⸗ ſozialiſtiſchen Agrarpolitik, z. B. die Markt⸗ ordnung, die Feſtpreisgeſetzgebung uſw. dargeſtellt. Niemals abſtrakt und nur um der Darſtellung der jeweiligen Maßnahmen willen, ſondern immer nur unter Einbeziehung aller Auswirkung auf die Intereſſengebiete aller Berufe und Stände. Wie recht der Reichsnährſtand mit dieſer Maßnahme hatte, zeigt der überraſchend hohe Beſuch der Aus⸗ ſtellung und die Tatſache, daß nicht nur Reichs⸗ nährſtands⸗Angehörige, ſondern in großem Um⸗ fange auch Volksgenoſſen anderer Kreiſe die Ausſtellung beſuchen und mit größtem In⸗ tereſſe ſich unterrichten ließen. Der rote Hahn Waldshut, 7. Mai. Geſtern nachmittag 3 Uhr brannte in Görwihl das Doppel⸗ wohnhaus des Fabrikarbeiters Hans Joſef Mack und Martin Bug vollſtändig nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Das Mobiliar iſt teilweiſe verbrannt. Es liegt Brandſtif⸗ tung vor. In Rheinheim brannte das Anweſen der Witwe Flügel vollſtändig nieder. Die Hüh⸗ ner und ein Schwein verbrannten, das Groß⸗ vieh wurde gerettet. Auch in dieſem Falle nimmt man Brandſtiftung an. Mit dem Billardſtock getötet Zweibrücken, 7. Mai. In der Nacht auf Montag ereignete ſich im benachbarten Mörſch⸗ bach in der Wirtſchaft Stephan eine ſchwere Bluttat. Der Landwirt Vollmar aus Wörsbach frug den Sohn des Wirtes, warum er immer ſeinen Bruder hänſele. Ohne jede Aeußerung ergriff der Gefragte einen Bil⸗ lardſtock und ſchlug damit Vollmar auf den Kopf. Der Getroffene brach ſofort zuſammen und wurde mit einem Bluterguß im Ge⸗ hirn in das Evang. Krankenhaus nach Zwei⸗ brücken verbracht, wo er kurz nach der Ein⸗ lieferung verſchied. Der Täter wurde verhaftet und in das Zweibrücker Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Arbeitsgebiet vorliegt, geworden“ fentlichkeit übergeben wurde. wie die Pfalz auf eine mehr als zweitauſend⸗ jährige Kultur zurückblicken kann, war wohl berechtigt, die Ueberreſte einer überaus wech⸗ ſelvollen Geſchichte zu ſammeln und aufzube⸗ Da die volkspolitiſche Erzie hungs⸗ und Lehrarbeit ſolcher Ausſtellungen außerordentlich wertvoll iſt, hat der Reichsnähr⸗ „ſtand dieſe Ausſtellungstechnik beibehalten und noch weiter ausgebaut. Dafür wird die 2. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung, die in der Zeit vom 28. Mai bis 2. Juni auf dem Hei⸗ lgengeiſtfelde in Hamburg abgehalten wird, ein deutlicher Beweis ſein. Bis ins einzelne werden da die vielfältigen blutsmäßigen, kulturellen und wirtſchaftlichen Aufgaben des Bauerntums in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der ganzen Nation dargeſtellt. Insbeſondere wind die Bedeutung der Neu⸗ der Ernährungs⸗ wirtſchaft herausgeſtellt, da hier ja ein das jeden einzelnen Voltsgenoſſen angeht, weil es in ſeinem täg⸗ ordnungen innerhalb lichen Leben beſonders deutlich ſpürhar iſt. Darüber hinaus werden dann die rein land⸗ wirtſchaftlich⸗fachlichen Dinge gezeigt, die dem Bauern das Rüſtzeug zur Durchfüh⸗ rung der Erzeugungsſchlacht geben ſollen. Da werden z. B. die Fragen der Pflanzenzucht, der Düngertechnik, der zweck⸗ mäßigen Fütierung, der richtigen Bewirtſchaf⸗ tung des Landes, die Probleme der Tierzucht und Tierhaltung und beſonders auch die Fra⸗ gen des richtigen Maſchineneinſatzes eingehend behandelt. Die Schau der Landmaſchinen⸗ Induſtrie iſt in dieſem Jahre beſonders reichhaltig, womit eindeutig bewieſen wäre, daß die von gewiſſer Seite ausgeſtreuten Gerüchte über eine angebliche Maſchinenfeindlichkeit des Reichsnährſtandes nichts als unſinniges Ge⸗ rede ſind. Die Skizzierung dieſer Arbeitsgebiete, die aber nur einen geringen Teil der Geſamtſchau ſtreifen, zeigt deutlich, daß die 2. Reichsnähr⸗ ſtands⸗Ausſtellung in Hamburg jeden einzelnen Volksgenſſen angeht, daß ſie eine Ausſtellung von großer volkspolitiſcher Bedeutung wird. 25 Jahre Hiſtoriſches Muſeum der Pfalz 455 In. dieſem Monat ſind 25 Jahre vergan⸗ gen, ſeit das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz in Speyer vollendet und der Oef⸗ Ein Land, das wahren, um ſie den lebenden und kommenden Geſchlechtern als Zeugniſſe des Schaffens und Strebens der Vorfahren vor Augen zu führen. Der Muſeumsbau wurde nach dem Projett des Erbauers des Bayeriſchen Nationalmu⸗ ſeums in München, Dr. Gabriel von Seidl, wausgeführt und ſchon am 14. Juni 1908 konnte das Richtfeſt gefeiert werden. Im Juni 1909 war der innere Ausbau beendet und man be⸗ gann ſofort mit der Ueberführung der Samm⸗ lungen. Durch den damaligen Ehrenkonſerva⸗ tor Regierungsrat Berthold, den zweiten Ehrenkonſervator Prof. Dr. Hildebrand und den Berufskonſervator Dr. Sprater wurde die Einrichtung des Muſeums ſo geför⸗ dert, daß es am 22. Mai 1910 feierlich eröffnet werden konnte. Mit dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz wurde noch eine originelle Schöpfung verbun⸗ den, die bisher ohne Beiſpiel war, aber bald in Erfurt die durch die nationalſozialiſtiſche Weli⸗ Das Landestheater für Pfalz und Saar⸗ allen Gauen Deutſchlands, wo Weinbau betrie⸗ ben wird, Nachahmung fand: ein Wein⸗ muſeum. In einem Land, das wie die Pfalz dem Wein⸗ bau den größten Teil ſeines Wohlſtandes ver⸗ dantt, und das dieſen nachweisbar ſchon zu den Zeiten der Römer betrieb, war es naheliegend, die zur Kultivierung des Weines, zu ſeiner Bereitung und Aufbewahrung benützten Ge⸗ räte und Gefäße zu ſammeln und in einem beſonderen Muſeum zu vereinigen. Am 15. März 1909 wurde ein Aufruf an alle Freunde Pfälzer Weines erlaſſen, in dem um Ueberlaſ⸗ ſung geeigneter Gegenſtände für das Wein⸗ muſeum gebeten wurde mit dem Erfolg, daß in kürzeſter Zeit eine Fülle oft ſehr kunſtreich aus⸗ geſtatteter Gegenſtände zuſammentam. Weinmuſeum, das in ſechs Räumen und einem Rundſaal im Kellergeſchoß untergebracht iſt, ſchildert die Geſchichte des Pfalzwei⸗ nes und ſeiner Pflege ſeit den Römer⸗ zeiten bis auf den heutigen Tag. Mit dem Reichtum dieſer Sammlungen über⸗ ſteigt das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz die Ausmaße eines Provinzialmuſeums und kann ſich getroſt an die Seite ſeiner älteren Genoſſen, des Germaniſchen Muſeums in Nürnberg und des Nationalmuſeums in München ſtellen. gebiet im April 1935 Das Landestheater für Pfalz und Saargebiet gab dem letzten Monat ſeines Spieljahres 1933/½4 durch die Uraufführung von Kurt Hil⸗ debrand⸗Matzaks hiſtoriſchem Schauſpiel„Prinz Eugen kämpft um den Frieden“ einen erheben⸗ den Abſchluß. Die Aufführung dieſes groß⸗ angelegten Werkes, in dem das geiſtige Ringen um die ewig umſtrittene Rheingrenze und Frankreichs Weltvorherrſchaft ausgetragen wird, wurde allerorts zu einer eindrucksvollen Kundgebung heutigen Geiſtes und Willens im neuen Deutſchland. Ein weiteres künſtleriſches Ereignis bedeutete das Gaſtſpiel des Schauſpieldixektors Hans Schlenck vom Staatstheater München, der an drei Abenden als Ferdinand in„Kabale und Liebe“ die pfälziſchen und ſaarländiſchen Thea⸗ terfreunde begeiſterte. Die überaus herzliche Aufnahme, die er fand, galt nicht zuletzt dem Schauſpieler Hans Schlenck, der genau vor 15 Jahren ſeine künſtleriſche Laufbahn an der Künſtl. Volksbühne, dem heutigen Landes⸗ theater für Pfalz und Saargebiet, begann. Außer„Prinz Eugen kämpft um den Frie⸗ den“ und„Kabale und Liebe“, die je achtmal zur Aufführung kamen, fanden an weiteren Vorſtellungen ſtatt:„Ein Kerl, der ſpekuliert“ (fechsmal), eine Szenenfolge Ahnen— Kampf— Erfüllung“ aus„Neues Reich“,„Düſ⸗ ſeldorfer Paſſion“ und„Alle gegen Einen“ im Rahmen einer vaterländiſchen Weiheſtunde Gie„Die große Chance“(zweimal), „Die Heimkehr des Matthias Bruck“(einmal) und„Volltreffer ins Glück“(einmal). Im ganzen veranſtaltete das Landestheater für Pfalz und Saargebiet im April d. J. 29 Vorſtellungen, mit denen es insgeſamt 14 000 Perſonen erfaßte. Chronik der Anglücksfälle Unglücklicher Sturz Wertheim, 7. Mai. Auf dem Nachhauſe⸗ weg von Neubrunn nach Niklashauſen ſtürzte an dem ſteilen Abhang der 58jährige Dreſch⸗ maſchinenbeſitzer Philipp Lind von Niklas⸗ hauſen mit ſeinem Ra d. Der Unglückliche er⸗ litt einen Bruch der Wirbelſäule und wurde in bedenklichem Zuſtand nach dem Wertheimer Krankenhaus verbracht. Zwei Kinder ertrunken Freiburg i. Br., 7. Mai. Auf dem Rie⸗ ſelgut ſtürzte ein zweijähriges Kind, das die Eltern mit aufs 5 genommen hatten, in einen Waſſergraben und ertrank. Durch Leichtſinn in den Tod Frankenthal, 7. Mai. Auf der Heim⸗ fahrt von der Arbeitsſtätte hängte ſich der 16jährige Lehrling Friedrich Boß aus Stu⸗ dernheim auf der Oggersheimer Straße mit ſeinem Fahrrad an den Maſchinenwa⸗ gen eines Laſtzuges. Plötzlich verlor er die Herrſchaft über ſein Rad und kam zu Fall, Die Räder des Anhängers gingen ihm über Kopf und Bruſt Kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus erlag er ſeinen ſchweren Verlet⸗ zungen. 5 Schwerer Verkehrsunfall Freinsheim, 7. Mai. Auf der Mannhei⸗ mer Straße an der Wirtſchaft uhofer ereig⸗ nete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Eine Frau aus Oggersheim, die mit ihrem. Manne auf dem Fahrrad aus Richtung Erx,„lz⸗ heim kam, wurde von einem Motorrad⸗ fahrer beim Ueberqueren der Straße erfaßt und überfahren. Mit einem ſchweren Schädelbruch wurde die Bedauernswerte in dos Ludwigshafener Krankenhaus verbracht. Pferd verurſacht ſchweren Anfall Duttweiler, 7. Mai. Als der Erbhof⸗ bauer H. Reif von hier mit ſeinem Fuhrwerk, auf dem noch ſein Knecht Platz genommen hatte, vom Felde nach Hauſe fuhr, ſcheute unweit der Lokalbahnlinie Reuſtadt— Speyer plötzlich das junge Pferd und rannte davon. Der Wagen geriet mit den rechten Rädern auf die dort etwas hohe Böſchung und überſchlu ſich. Reif ſtürzte rücklings vom Wagen blieb mit ſchweren Kopfverletzungen bewußtlos liegen. Der Knecht wurde mit dem umgewor⸗ fenen Wagen eine Strecke mitgeſchleift und ebenfalls ſchwer verletzt. Von einem Laſtzug totgefahren Darmſtadt, 7. Mai. Auf dem Wege zur Arbeitsſtätte wurde ein junges Mädchen namens Katharina Gutjahr auf der Straße Gernsheim—Hähnlein totge fahren. Das Mädchen, das erſt vor einigen Tagen das Rad⸗ fahren gelernt hatte, wurde beim Ueberholen durch einen Gernsheimer Laſtzug unſicher und ſtieß gegen den zweiten Anhänger, Der mit Kies ſchwer beladene Wagen ging über das Mädchen hinweg und tötete es auf der Stelle. Kind vom Balkon geſtürzt Oſthofen, 7. Mai. Während die Mutter mit Wäſcheausbeſſerung beſchäftigt war, ſpiel⸗ ten zwei Kinder in der elterlichen Wohnun in der Tempelgaſſe auf dem. Balkon. Dabe geriet der 6öjährige Junge zu weit nach vorn und wäre in die Tiefe geſtürzt, wenn ihn die Mutter nicht noch im letzten Augenblick zurück⸗ gehalten hätte. Im nächſten Augenblick fiel aber das 5jährige Mädchen auf eine drei Meter tiefer liegende Plattform. Mit ſchweren inner“ Verletzungen und Kopfverletzungen wurde dus Kind in bewußtloſem Zuſtand geborgen. Das amtsleiter C Baden Glanzvoller Auftakt des Heidelberger Beethoven⸗Feſtes Heidelberg, 7. Mai. Das Beethoven⸗ Feſt der Stadt Heidelberg nahm am geſtrigen Montag mit dem 1. Symphonie⸗Kon⸗ zert in der vollbeſetzten Stadthalle einen Man bemerkte zahlreiche Muſikfreunde, die von außerhalb nach Heidelberg gekommen waren. Die Heidelberger Bevölkerung bewies durch ſtarken Beſuch ihr Verſtändnis für die Kulturbeſtrebungen des Oberbürgermeiſters. 13 Die große deutſche Pianiſtin Elly Ney konnte nach dem meiſterhaften Spiel des Kla⸗ vierkonzerts in F⸗Dur begeiſterte Huldigungen M auch nach dem Tripel-Konzert in C⸗ zel von Reutez und Ludwig Hölſcher leb⸗ haft gefeiert. Deim Dirigenten des Abends und Geſamtleiter der Beethoven⸗Woche, General⸗ muſikdirektor Kurt Overhoff, dankte das Publikum nach dem herrlichen Vortrag der Eroica mit herzlichen Beifallsbezeigungen. Der Abend bewies, daß Heidelberg innerhalb und außerhalb ſeiner Mauern eine große, auf⸗ nahmebereite Muſikgemeinde beſitzt, die nach ſolch verheißungsvollem Beginnen den weiteren glanzvollen Auftakt. Darbietungen des Beethoven⸗Feſtes voll Er⸗ wartung entgegenſieht. 500 000 Eier zertrümmert Wertheim a.., 7. Mai. Auf der Speſ⸗ ſartſtraße vannte ein Laſtwagenzug mit großer Geſchwindigkeit gegen einen Baum, überſchlug ſich und ſtürzte die Böſchung hinab. Dabei flogen die Eierkiſten herau s und etwa eine halbe Million zertrüm⸗ merter Eier bedeckte das Ackerfeld. Die Fahrer kamen mit dem Schrecken davon. Wieder Heimatſpiele in Lenzkirch Lenzkirch, 7. Mai. Ermutigt durch den großen Erfolg der Aufführung des„Columban Kayſer“ im letzten Sommer hat ſich die Spie⸗ lergemeinde unter Führung von Hauptlehrer Julius Schmidt entſchloſſen, auch in dieſem Sommer ihrer Verbundenheit mit der Heimat durch die Aufführung eines Stückes aus ihrer Geſchichte Ausdruck zu geben. Die Wahl des Dichters fiel auf Friedrich Singer, Mann⸗ heim, der durch ſeine großangelegten Gedicht⸗ werke„Zwiſchen Schwarzwald und Rhein“ und „Hymne des Lebens“ bekannt wurde. Die Kom⸗ poſition der Chöre muſiker Dr. Greß, die Spielleitung wiederum Oberregiſſeur Harry Schäfer übernommen. Die Uraufführung wurde auf Pfingſt⸗ Montag feſtgeſetzt. Die Wutachſchlucht wieder offen Bonndorf, 7. Mai. Die über die Winter⸗ monate infolge Abſturz⸗ und Steinſchlaggefahr geſperrte Wutachſchlucht, eines der be⸗ kannteſten und meiſtbegangenen Wanderziele des füdlichen Schwarzwaldes, iſt nunmehr wie⸗ der gefahrlos zu paſſieren. Die Wege ſind völ⸗ lig hergerichtet. Die wildromantiſche Schlucht bietet in ihrer Blütenpracht ein herrliches Bild. Autoſtraße am Bodenſee Ueberlingen, 7. Mai. Seit Mitte März wird die Straße zwiſchen Ueberlingen und Ludwigshafen zu einer Auto⸗ ſtraßie ausgebaut und auf ſechs Meter ver⸗ breitert. Es ſoll weniger eine Schnellverbin⸗ dung hergeſtellt, als vielmehr eine Ver⸗ kehrserleichterung auf dieſer ſtark über⸗ laſteten Strecke geſchaffen werden. Autotouriſten, die ſeither ihre ganze Aufmerkſamkeit dem „Straßenverkehr widmen mußten, ſollen nun⸗ mehr das ſchöne Stückchen Erde am Bodenſee genußreich durchfahren können. Mehrere alte Bäume wurden gefällt, um den Blick auf den See frei zu bekommen.— Fa ußgän⸗ er wird ein zwei Meter breiter 5 auf der See— 55 die Radfahrer eine Fahrbahn an der Bergfeite angelegt. Die Bauarbeiten werden bis Pfingſten beendet ſein. Pfalz Eine hiſtoriſche Tagung Kaiſerslautern, 7. Mai. Am Montag⸗ nachmittag traten im Rathaus Vertreter der D A und des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums zu einer Arbeitstagu 19 zuſam⸗ men, die von dem Beauftragten zur urchfüh⸗ rung der Leipziger Vereinbarung, Pg. Haupt⸗ us Selzner geleitet wurde. Bürgermeiſter Allbrecht überbrachte die Grüße der Stadtverwaltung. Pg. Claus Selz⸗ ner betonte, daß dieſer erſten Arbeitstagung häſtoriſche Bedeutung zukomme und übermittelte die Grüße Dr. Leys ſowie der Reichsminiſter Dr. Schacht und Seldte. Wäh⸗ rend der Tagung der Amtsleiter der Reichsleitung der NSDap Dr. W. Pohl. Eine fruchtbare Ausſprache führte zur Errich⸗ tung von Selbſtverwaltungs remien. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer wurde die hiſtoriſche Tagung geſchloſſen. Heſſen Spargelfeſt in Lampertheim Wenig belannt W ſein, daß deutſches Frühgemüſe eine vielbegehrte Delikateſſe auch außerhalb der Reichsgrenze iſt. Durch eine länzend organiſierte Schnellverbindung ge⸗ angt nämlich der berühmte Lampertheimer in wenigen Stunden an die An⸗ legeplätze unſerer großen Schiffahrtslinien. Soeben beginnt wieder die Spargelſaiſon. Jede —— reut ſich über die Erweiterung des üchenzettels, denn Spargel iſt nicht nur ein Leckerbiſſen. Spargel iſt auch geſund und ein deutſches Frühgemüſe. Jeder Spargelfreund ſollte ſich einmal für die Bedeutung des Spar⸗ gelbaues intereſſieren; er findet hierzu reichliche praktiſche und theoretiſche Gelegenheit in dem Spargelanbaugebiet von Lampertheim, eſonders beim diesjährigen aroßen Spar⸗ gelfeſt in Lampertheim. Dur wurde ſie mit ihren Partnern Flori⸗ hat der bekannte Kirchen⸗ —— 0 4 4 dringe iſt um nem G haupt Menſch ſtörend liegt d dern d daß di⸗ Aufble ſentlick macher Für kämp wird 1 ſeher 8 Bis ſtattfin tereſſe Heinri— beleger ten feſt bilität Mann lich im Meiſte: etwas lauf de dem w tinierte keit zu letzten verhal Glas z nerſeit des a macher ſiegte Dr. Se winne⸗ den Patzſch für ſich derer Sieg, er ohn der 1. Hartm Turnie mer, d Platz So meiſter geteilt 4. Pre Rer. 5. namen um hö Schand lern in beſſer wohnte Nichtp: Ihre( werte Angrif ſpurt, geſſen Platz eben o Faktor ten mi einzige Knörze es nickh Alle⸗ meiſter heimer Talent Die Das einige Oi 0 oͤꝛn Die Nicht Aeußer Auch i Frau terſchie macht, ſtellt e tag ar blumet wirkt Figur. druck einer daher Geh. ken S die ſck halten beneid Mai 1935 lberger thoven⸗ 1geſtrigen ie⸗Kon⸗ le einen bemerkte rhalb nach zidelberger Beſuch ihr ngen des ölly Ney des Kla⸗ lldigungen ſel⸗Konzert ern Flori⸗ cher leb⸗ bends und General⸗ dankte das rtrag der ungen. 10 anz⸗ zroße, auf⸗ die nach n weiteren voll Er⸗ der Speſ⸗ zug mit Baum, ing hinab. aus und ertrüm⸗ rfeld. Die won. zkirch durch den Columban die Spie⸗ auptlehrer in dieſem er Heimat aus ihrer Wahl des „Mann⸗ in Gedicht⸗ thein“ und Die Kom⸗ e Kirchen⸗ wiederum ernommen. 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Als man nach und nach die verſchie⸗ denſten Geräuſche auf ihre Lautſtärke maß, mußte man feſtſtellen, daß z. B. das Schmieden einer Stahlplatte 113 Phon laut iſt, eine nor⸗ male Autohupe dieſem Lärm aber an Intenſität mit 102 Phon recht nahe kommt. Die durch⸗ dringend klingende Arbeit einer Nietmaſchine iſt um ein Phon leiſer und ein Löwe mit ſei⸗ nem Gebrüll von nur 89 Phon muß ſich über⸗ haupt hinter der Autohupe verſtecken. Daß der Menſch aber die Autohupe weit weniger als ſtörend empfindet, als das Gebrüll des Löwen, liegt daran, daß nicht allein die Lautſtärke, ſon⸗ dern die Art eines Geräuſches auf uns wirkt, daß die Tonhöhe und Klangfarbe, daß plötzliches Aufblecken oder konſtinuierliches Summen we⸗ ſentliche Unterſchiede bei den Geräuſchen aus⸗ machen. Für eine wirklich durchgreifende Lärmbe⸗ kämpfung, wie ſie gerade jetzt geplant iſt, wird man dieſe Umſtände nicht über⸗ ſehen dürfen. Die Stadtmeiſterſchaft im Schach G. Heinrich Sieger Bis zur letzten Runde erregte das erſtmalig ſtattfindende Stadtmeiſterſchaftsturnier das In⸗ tereſſe der Mannheimer Schachgemeinde. Daß Heinrich, Fleißner und Müller die erſten Plätze belegen würden, ſtand zwar für den Eingeweih⸗ ten feſt, aber die Reihenfolge hing von der Sta⸗ bilität dieſer mehrmaligen Klubmeiſter ab. Man war freilich geneigt, Heinrich, der bekannt⸗ lich im letzten Jahre Gelegenheit hatte, um die Meiſterſchaft von Deutſchland mitzukämpfen, etwas beſſere Chancen zuzuſprechen. Der Ver⸗ lauf des Turniers ſchien aber eine Teilung mit dem wacker kämpfenden Fleißner und dem rou⸗ tinierten Müller in den Bereich der Möglich⸗ keit zu rücken. Doch Heinrich erzielte aus den letzten vier Runden 3/ Puntte! Zu guter Letzt verhalf er durch ſeinen Sieg über Hönig— Glas zum alleinigen 4. Preis. Glas gewann ſei⸗ nerſeits gegen Hartmann. Müller begab ſich des alleinigen Zweiten, indem er Nonnen⸗ macher zu einem Remis kommen ließ. Fleißner ſiegte in der Schlußrunde über Dr. Staeble, Dr. Schandolik gelangte noch mittels eines Ge⸗ winnes über Knörzer gemeinſam mit Sotta, den Moſter ſchlug, auf den 6. bis 7. Platz. Patzſchte teilte mit Kühner den Punkt und kann für ſich einen glänzenden Endſpurt buchen. In der erſten Turnierhälfte gelang ihm⸗ nur ein Sieg, aus den folgenden ſechs Partien machte er ohne Verluſtpartie 5 Punkte! Als Neuling in der 1. Klaſſe eine achtunggebietende Leiſtung. Hartmann ließ ſich die Gelegenheit zu ſeinem Turnierdrittel nicht entgehen und warf Kaem⸗ mer, der außer Uebung war, auf den letzten Platz zurück. So ergibt ſich der Schlußſtand: Stadt⸗ meiſter Heinrich mit 12 Punkten, 2. bis 3. Preis geteilt zwiſchen Fleißner und Müller 11, der 4. Preis fiel an Glas, der 9 Puntte erreichte, der 5. an Hönig(—§), der nur mehr Härte namentlich in ſchlechteren Stellungen brauchte, um höheren Zielen nachgehen zu können. Dr. Schandolit und Sotta teilten ſich mit 7% Zäh⸗ lern in den 6. und 7. Preis. Sie haben ſchon beſſer geſpielt, ließen aber züweilen ſonſt ge⸗ wohnte Sicherheit vermiſſen. Die Reihe der Nichtpreisträger leiten Moſter und Patzſchte ein. Ihre 6 Punkte haben ſie ſich auf bemerkens⸗ werte Weiſe geholt. Moſter in rückſichtsloſem Angriff, Patzſchke durch einen glänzenden End⸗ ſpurt, der ſeinen anfänglichen Mißerfolg ver⸗ geſſen ließ. Nonnenmacher würde ein höherer Platz wohl anſtehen. Doch Gründlichkeit gehört eben auch zur Spielſtärke, iſt ein weſentlicher Fattor zum Erfolg. Das Turnierdrittel erreich⸗ ten mit 5 Punkten Hartmann, Kühner, der als einziger Heinrich beſiegte, und Dr. Staeble. Knörzer(T 3½) und Kaemmer(— 3) brachten es nicht über einige ſchöne Einzelleiſtungen. Alles in allem ſtellte das diesjährige Stadt⸗ meiſterſchaftsturnier der Spielkultur der Mann⸗ heimer 1. Klaſſe ein ſchönes Zeugnis aus. An Talenten fehlt es beſtimmt nicht. Die Ergebniſſe der 2. und 4. Klaſſe folgen. Das Siegerturnier der 3. Klaſſe wird noch einige Wochen in Anſpruch nehmen. 4 Konebumnft der Maimarſtmoqe Schau prämiierter Tiere und Reitturnier Im großen Ring ſpielte ſich am Maimarkt⸗ Dienstag traditionsgemäß der Hauptbe⸗ trieb ab. Aus allen Gegenden waren die Bauern auf dem Pferde- und Schlachtviehmarkt zuſammengekommen, um die prämiierten Tiere zu bewundern und dem Reitturnier beizuwoh⸗ nen. Auf der kleinen Tribüne und auf der Böſchung, die ſchönen Ueberblick geſtattet, hatte ſich eine nach Tauſenden zählende Zuſchauer⸗ menge eingefunden, der die SS⸗-Kapelle unter Leitung von Muſikzugführer Lange die Warte⸗ zeit bis zu Beginn der Vorführungen mit flot⸗ ter Marſchmuſik vertrieb. Stadtrat Hofmann entbot den behördlichen Vertretern und den Gäſten aus Stadt und Land den Willkommengruß namens des Ober⸗ bürgermeiſters. Er wies darauf hin, daß der Maimarkt auch in dieſem Jahre wieder den ſtarken Auftriebh dem Reichsnährſtand verdanke. Herzliche Dankesworte galten auch der Maimarktkommiſſion, die ihrer gewiß nicht leichten Aufgabe in beſter Weiſe gerecht wurde und den SS⸗-⸗Reitern, die durch ihre Darbie⸗ tungen im Ring zur Verſchönerung des volks⸗ tümlichen Marktes beitrugen, das ein Ereignis für Bauern und Städter ſei und die innere Verbundenheit beider zum Ausdruck bringe. Kreisbauernführer Treiber(Plankſtadt) erinnerte daran, daß der Maimarkt zum zwei⸗ tenmal unter Mitwirkung des Reichsnährſtan⸗ des ſtarte. Mit berechtigtem Stolz könne be⸗ hauptet werden, daß die geleiſtete Aufklärungs⸗ arbeit beſte Früchte zeitige. Metzger, Händ⸗ ler und Bauern ſeien in einer Gemeinſchaft verbunden. Das Primäre der ganzen Vieh⸗ wirtſchaft werde immer der Bauer ſein. Ge⸗ rade für ihn habe daher auch der Maimarkt beſondere Bedeutung. Hier werde ſeine Zucht⸗ arbeit gewertet, winke ihm der verdiente Lohn. Liberaliſtiſche Methoden, führte er aus, ha⸗ ben in der Planwirtſchaft keine Berechtigung mehr. Die planvolle Regelung gewährleiſte die Sicherung aller Intereſſen. Die der Bauern wie der Verbraucher. War vordem eine Ver⸗ knappung ſchon das Signal zu einer Steige⸗ rung der Preiſe, ſo konnte auf Grund der Be⸗ laſtungsprobe des Vorjahres mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß die Regelung der Vieh⸗ wirtſchaft inſtand ſetzte, die Lage zu meiſtern und den Bauern vor ſchwerſtem Verluſt zu be⸗ wahren. Die Judenfrage verdient beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit. Es geht heute nicht mehr an, daß die Juden triumphieren und aus dem Schweiß und dem Blut der Bauern weiterhin Nutzen ziehen. Auch ohne Geſetz muß erreicht wer⸗ den, was ſich der Nationalſozia⸗ lismus auf ſeine Fahne ſchrieb. Der Redner ließ ſeine Anſprache mit dem Wunſche ausklingen, daß dieſer Appell voll und ganz be⸗ herzigt werden möge, da nur ſo das Aufbau⸗ werk des Führers gelingen könne. Großes Intereſſe wurde der Vorführung der prämiierten Tiere im Ring ent⸗ gegengebracht. Wagenpferde wechſelten mit Arbeitspferden einzeln und in Paa⸗ ren, denen ſich zuletzt die mit Preiſen ausge⸗ zeichneten Reitpferde anſchloſſen. Danach gab es Ehrenrunden für prämiierte Käl⸗ ber aller Raſſen, Doppelender, Rinder, Ochſen und zuletzt für Farren. Was gezeigt wurde, war erſtklaſſiges Material, das auch gleich Käu⸗ fer gefunden hatte. In den Sperren konnte man die Prachtexemplare noch anſchließend nach Belieben bewundern. Großen Anklang fand das Reitturnier der SS⸗Reiter der Standarte 13. Di Eignungsprüfung ſah Bartenſchlagers„Königsadler“(Reiter Bahls) als erſten Sieger. Der zweite Preis wurde Bender auf„Fidelio“ zuerkannt, der dritte Preis fiel an„Benitus“ der SS. 313, von Eidmann geritten. Das nicht leichte Jagd⸗ ſpringen der Klaſſe A ergab folgende Ergebniſſe: 1. Preis„Max“ der SS⸗R. 2/13, Reiter Karſt, 2. Flotos„Landmann“, Reiter Loemmer, 3. Dingeldeins„Prinz“, Reiter Eid⸗ mann. Das Jagdſpringen der Klaſſe L, das von ſieben Reitern beſtritten wurde, er⸗ gab für Mayers„Erika“, von Bartenſchlager gut über die Hinderniſſe geſteuert, einen ehren⸗ vollen erſten Preis. Der zweite Preis fiel an Linnebachs„Ingo“, Reiter Linnebach, der dritte an„Palaſch“ des SS⸗R. 3/13, Reiter Eidmann. Beſondere Anerkennung verdient das aus⸗ gezeichnet durchgeführte Patrou ille n⸗ ſpringen und die Schulquadrille, die HB-Aufnahme und-Bildstock eine gute Leiſtung war. Die Zuſchauer hielten keinesfalls mit Beifallsbezeigungen zurück, die vollauf verdient waren. In jeder Konkurrenz kamen drei Preiſe zur Verteilung, die aus Uhren und Silberſachen beſtanden. Der Wanderpreis der 13. SS-⸗Reiterſtandarde, beſtehend aus einer von der Stadt Mannheim geſtifteten Bowle, fiel in dieſem Jahre der Nachrichten⸗ abteilung zu. Im letzten Jahre war der Wan⸗ derpreis von der Standarte ſelbſt gewonnen worden. Bis in die Mittagsſtunden hinein währten die Vorführungen, die der guten Verfaſſung von Pferden und der Diſzipliniertheit und dem rei⸗ teriſchen Können der Reiter das beſte Zeugnis ausſtellten. Der Maihimmel hatte die Zeit über trotz teilweiſer Trübung ein Einſehen und hielt zur Freude aller Marktgäſte ſeine Schleuſen geſchloſſen. So gab es nur„Schönwetter“ für Händler und Schauluſtige. hk. 15 000 Maimarktbeſucher. Nachdem der Haupt⸗ tag des Maimarkts am Dienstag nochmals faſt 5000 Beſucher nach dem Gelände des Schlacht⸗ und Viehhofs geführt hatte, ſchloſſen die Mannheimer Maimarkttage mit einer Geſamt⸗ beſucherzahl von rund 15 000 Perſonen. Der Maimarktbetrieb ſelbſt hielt am Nachmittag zunächſt noch an, bis der plötzlich einſetzende Gewitterregen die beim Gerſtenſaft Seßhaften in die Flucht jagte. Damit war dann auch end⸗ gültig der Maimarkt 1935 zu Ende. Oie zeſilanken Fræuen zincl am begelnteoten l Die ſchlanken Frauen ſind am begehrteſten! Nicht nur, weil ſie geſünder ſind, auch ihr Aeußeres iſt vorteilhafter, ſie ſprechen mehr an. Auch im einfachſten Kleidchen ſieht die ſchlante Frau anmutig und graziös aus. Welchen Un⸗ terſchied gerade bei der Kleiderfrage die Figur macht, zeigen nebenſtehende Abbildungen. Bild 1 ſtellt ein elegantes Jackentleid für den Nachmit⸗ tag aus bedrucktem Maroquin buntes Feld⸗ blumenmuſter auf ſchwarzem Grund, dar Es wirkt entzückend bei einer ſchlanken anmutigen Figur. Welchen plumpen, unbeholfenen Ein⸗ druck macht aber genau das gleiche Kleid bei einer ſtärkeren Figur! Nicht umſonſt werden daher ſchlanke Frauen beneidet. Gehören Sie zu dieſen Frauen? Dann dan⸗ ken Sie Ihrem Schöpfer dafür, daß er Ihnen die ſchlanke, jugendlich-anſprechende Figur er⸗ halten hat, um welche Sie ſicherlich von vielen beneidet werden. —— ———.——————— Bild 1 Haben Sie aber Anlage zum„Starkwerden“, ſind Sie oder fühlen Sie ſich bereits zu„ſtart“, dann hören Sie die erfreuliche Nachricht: Auch Sie können ſchlant bleiben oder wieder werden, Sie brauchen es nur zu wollen. Es iſt dies heute nämlich wirtlich nicht mehr ſchwer. Ihre Eitel⸗ keit wird dann nicht mehr verletzt werden; Sie werden im Leben und Beruf nicht mehr zurück⸗ ſtehen müſſen. Ein geeignetes Mittel und etwas guter Wille Ihrerſeits werden beſtimmt auch Ihnen bald die anmutige Figur geben, um die Sie vielleicht heute die andern beneiden. Es gibt die verſchiedenſten Entfettungs⸗Me⸗ thoden, von welchen ſicherlich viele auch helfen. Leider wird aber oft darüber geklagt, daß Ent⸗ fettungskuren recht nervös machen. Dies iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich; denn Entfettungs⸗ kuren rütteln den trägen Organismus auf und veranlaſſen ihn zu erhöhter Tätigkeit. Dadurch ſtellen ſie erhöhte Anſprüche an das Nerven⸗ ſyſtem und machen nervös. Dr. Pleß, der ſich ſeit längerer Zeit mit der Frage eines geeigneten Entfettungsmittels be⸗ ſchäftigt, hat nach genügenden Verſuchen und Beobachtungen einen Entfettungstee geſchafſen, der dieſem Uebelſtand abhilft. Der Tee enthält gewiſſe chemiſche Beſtandteile, wie ſie in dieſer Form bisher wohl noch nie in einem Entfet⸗ tungstee zur Verwendung kamen. Dieſe Be⸗ ſtandteile haben die Eigenſchaft, das Nerven⸗ ſyſtem, das durch die Kur erhöht in Anſpruch genommen wird, zu ſchonen und zu kräftigen. Dadurch wird Nervoſität und ihre Folgeerſchei⸗ nungen, wie Gereiztheit, Unluſt, Abgeſpannt⸗ heit, Müdigkeit uſw., verhindert Der neue Ent⸗ fettungstee hat alſo doppelte Wirkung. Er macht ſchlank, und er ſchont und kräftigt die Nerven. Er erhielt daher den Namen Dr. Pleß' Doppel⸗Tee. Dr. Pleß' Doppel⸗Tee iſt natürlich unſchädlich. Er hat einen angenehmen Ge⸗ ſchmack, welcher ihn zu einem beliebten Früh⸗ ſtücksgetränk und einem gern genommenen Er⸗ ſatz für Kaffee, ſchwarzen Tee uſw. macht. Der Preis? Für jeden erſchwinglich, weil die Kur nur etwa 6 Pfennig täglich erfordert. Eine Packung für etwa 4 Wochen koſtet nur RM 1,75. Mit gutem Gewiſſen und im vollen Bewußt⸗ ſein unſerer Verantwortung können wir einen Verſuch mit Dr. Pleß' Doppel⸗Tee befürworten. Sie werden uns hierfür dankbar ſein. Dr. Pleß' Doppel⸗Tee iſt nur in Apotheten erhältlich. Dephas G. m. b.., Berlin⸗Wilmersdorf. welt gegenwärtig werden. Abteilung weiß. Jahrgang 5— ANr, 207/ B Nr. 126— Seite 6 „Hekenkreuzbanner'“ Mannheim, 8. Mai 1935 Deutſches Jungvolk! Hiermit ordne ich an, daß ſämtlicher Dienſt am Mittwoch und Samstag unbedingt nach dem vom Jungbann ausgegebenen Richtlinien über Form und Dauer eingehalten werden muß. Der Zapfenſtreich für ſämtliche Miiglie⸗ der des Deutſchen Jungvolkes iſt im Sommer⸗ halbiahr 21 Uhr. Der Dienſt am Staatsjugend⸗ tag iſt ſo rechtzeitig zu ſchließen, daß die Jun⸗ nen bis zu dieſem Zeitpunkt nach Hauſe ge⸗ langen können. Nachtgeländeſpiele, ſowie alle Ueberanſtrengungen unſerer Pimpfe durch ver⸗ antwortungsloſe Führer werden ſtrengſtens be⸗ ſtraft. Das Verhältnis von Schule, Elternhaus und Jungvolk muß auf jeden Fall eng und ver⸗ trauensvoll ſein. Am kommenden Samstag fällt der Dienſt für ſümtliche Einheiten des Deutſchen Jungvolkes aus. Sämtliche Pimpfe haben auf Anordnung des Herrn Reichsminiſters Ruſt in Verein⸗ barung mit dem Reichsjugendführer an dieſem Vormittag zu Feiern an der deutſchen Mutter und der deutſchen Familie in Zivilklei⸗ dung in der betreffenden Schule ſich einzu⸗ finden. Den Anordnungen der Schulleiter iſt unbedingt Folge zu leiſten. Der Führer der Jungbanne 1 und 2/171. Bezug der nationalſozialiſtiſchen Preſſe durch die Beamten der Deutſchen Reichs⸗ poſt Nach einer Amtsblattverfügung des Reichs⸗ poſtminiſteriums werden die Dienſtſtellen der Reichspoſt angehalten, innerhalb ihres Ge⸗ ſchäftsbereichs die Werbung für die wei⸗ teſtgehende Verbreitung der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Preſſe zu för⸗ dern. Es wird hierzu ausgeführt, daß die Be⸗ amten nicht nur Organe des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates ſind, ſondern auch vorbildliche Nationalſozialiſten ſein müſſen, ihre Erzie⸗ hung zum nationalſozialiſtiſchen Staatsgedanken daher beſonders dringend und wichtig iſt. Ein wirk⸗ ſames Mittel, in den Geiſt des National⸗ ſozialismus immer mehr und mehr einzudrin⸗ gen, iſt das Leſen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Preſſe. Es iſt daher für jeden eamten der Deutſchen Reichspoſt auch uner⸗ läßlich, ſtändig eine nationalſozia⸗ liſtiſche Tageszeitung zu leſen. Königsberg ruft! Die Pfingſttagung des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland in Aens wird ein Bekenntnis zum deutſchen Schick⸗ ſal in der Oſtmark ſein, zur geſchichtlichen Leiſtung und zur Gegenwartsaufgabe unſerer im weiten Raum zwiſchen dem finniſchen Meer⸗ buſen und dem ſchwarzen Meer wohnenden auslandsdeutſchen Volksgenoſſen. Ihr Daſeins⸗ und ihr Lebensrecht foll von Königsberg her, als von einem der maßgebendſten Oſtpunkte dem ganzen deutſchen Volke und der Außen⸗ Auf nach Oſtland! Auskunft erteilt die Landesſtelle Pfalz—Saar VoA, Saarbrücken 3, Adolf⸗Hitler⸗Straße * Laufan Sie Ire Matratzen nur beim fachmann. Drahtmatratze in allerbeſt. Ausführung mit 25 Jahre Garantie, eine Schonerdecke dazu, oben Drell, unten la Juteleinen, Füllung Vlies, dazu 1 Kapotmatrate mit Ia Favatapok und la Halbleinendrell mit Keil, das ganze Bett zuſf. bei 100 em Bettbreite 67.%. Verlangen Sie Proſpekte!— Kein Lockmittell) Matratzen⸗Burk, Ludwigshaf. 600. Tel. 627 55. Treffen des Grünen Korps in Marburg. Am kommenden Samstag und Sonntag findet in Marburg das große Reichstreffen des Grünen Korps(36. Reſ.⸗Abk) ſtatt, zu dem die Reichs⸗ regierung ihre Beteiligung zugeſagt hat. Noch iſt es Zeit, ſich zur Teilnahme anzumelden. Wer von den Kameraden die Abſicht hat, ſich zu beteiligen, möge ſich umgehend an Kame⸗ rad Dr. Stürmer, Mannheim, Auguſta⸗ Anlage 29, wenden. Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen Mann' heim. Das Modell eines Ehrenmals der Kriegsfreiwilligen, das hier in Mannheim einige Zeit im Schaufenſter der Firma Berg⸗ dolt, H 1, zu Schau geſtellt war, iſt jetzt nach Weltkrieg Gefallenen Der Kündigungsſchutz der Vertrauensräte Das Amt des Vertrauensrates beginnt erſt nach der feierlichen Eidesverpflichtung. Erſt von der Verpflichtung ab genießt daher der Vertrauensmann den Kündigungsſchutz. Das Amt der Mitglieder des Vertrauensrates kann alſo nicht vor der Ablegung des feierlichen Gelöbniſſes beginnen. Das Reichsarbeitsgericht hatte ſich nun mit folgendem Fall zu beſchäftigen: Ein Betriebs⸗ zellenobmann war bei der Abſtimmung am 10. April 1934 von der Gefolgſchaft gebilligt worden. Der Betriebsführer hat aber darauf gedrungen, daß die Vereidigung des betreffen⸗ den Vertrauensrates am 2. Mai 1934 zunächſt zurückzuſtellen ſei. Erſt auf Drängen des Treu⸗ händers der Arbeit hat der Betriebsführer dann am 28. Juni 1934 die Ablegung des feierlichen Gelöbniſſes des Vertrauensrates veranlaßt, den Vertrauensrat aber am gleichen Tage vorher friſtlos entlaſſen. Der Ver⸗ trauensrat nahm nun den Kündigungsſchutz des 5 14 des Geſetzes zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit für ſich in Anſpruch. Das Reichs⸗ arbeitsgericht gab der Klage am 20. Februar 1935 ſtatt(RAG 248/1934). Wenn auch der Kündigungsſchutz des§ 14 AO6 erſt vom Tage des Amtsantrittes beſteht, ſo kann doch ſchon in der Zwiſchenzeit eine Kündigung ſitten⸗ widrig und nichtig ſein, z. B. wenn ſie nur be⸗ zweckt, den berufenen Vertrauensmann an der Ausübung des Amtes zu hindern. Der Be⸗ triebsführer müſſe, ſo heißt es in dem Urteil, bemüht ſein, in dieſer Beziehung auch nur den Schein des Mißbrauchs ſeiner Machtſtellung und der Ehrenkrän⸗ kung und damit der Verletzung ſeiner Treupflicht zu erwecken. Elternabend des Fähnleins„Seidlitz“ Der Kulturwille der Hitler⸗Ju⸗ gend hat in den Elternabenden immer den ſichtbarſten Ausdruck gefunden. Der anfänglichen Unſicherheit in der Geſtal⸗ tung der Programmfolge iſt ſehr bald eine klare Form gefolgt. Die Hitler⸗Jugend braucht keine Anleihen bei den bürgerlich⸗ ſpießeriſchen Sommer⸗ und Unterhaltungsfeſten zu machen! Der Elternabend des Fähnleins„Seidlitz“ in Neckarau war ein Beweis dafür, daß die Ausdrucksform der Gemeinſchaft der Sprech⸗ chor und das Lied iſt. Aus einer Folge von Sprechchören und Liedern formten die Pimpfe ein„Deurſches Schickſal von Lange⸗ marck bis Potsdam“. Sprache und Ge⸗ ſang brachten dem Zuſchauer dieſes Schickſal der Deutſchen viel näher als„Theaterſtücke“ mit Masken und Schminke es je vermocht hät⸗ ten, Die Chöre waren fein ausgefeilt, ohne da⸗ bei gekünſtelt zu wirken. Der zweite Teil des Abends war dem Laien⸗ ſpiel und der Muſik gewidmet. Der Pimpf, der die Handharmonika ſpielte, verſtand ſeine Sache ausgezeichnet. Aber er wirkte etwa ſo wie ein Wunderkind. Der„Frühlingswalzer“ hätte beſ⸗ ſer in ein Unterhaltunaskonzert gepaßt. Der Notenſtänder und der„Anſager“ rundeten die⸗ ſes ſicher nicht ſtilechte Bild noch ab. Wenn einer Quetſchkommode ſpielt, dann ſetzt ihn unter ein paar Kerle und ſingt dann luſtige Lieder. Das iſt wenigſtens noch jungenhaft. Alſo, das nächſtemal! Hans Sachs ſcheint unſterblich zu werden. Sein„Roßdieb“ hat ſicher ſchon die millionſte Aufführung hinter ſich. Auch der„Till Eulen⸗ ſpiegel“ war eine feine Sache. Rüppelſpiele machen uns immer Spaß. Wie wäre es, wenn einmal einer aus den Reihen der Hitler⸗ Jugend ein paar neue Spiele ſchreiben würde, etwa ſo wie Blachetta? Der Elternabend war ein Erfolg. Weiter ſo! „„——— Karlsruhe transportiert worden, und gelangt dort im Muſeum zur Ausſtellung. Kamerad Otto Scheitl, der dieſes Werk aus Gips in wochenlanger Arbeit anfertigte, gebührt dafür aufrichtigſter Dank. Das ausgeſtellte Ehrenmal famd hier in Mannheim bei der Bevölkerung ganz allgemein lebhafteſtes Intereſſe und lobende Anerkennung. Artilleriſtentreffen in Lahr. Vom 1. bis 3. Juni hält das ehemalige 4. Bad. Feld⸗Art.⸗ Reg. Nr. 66 aus Anlaß des 35jährigen Beſte⸗ hens des Regiments in Lahr eine Jubiläums⸗ feier ab, die aleichzeitig mit einer Standarten⸗ weihe verbunden iſt. Alle ehem. Angehörigen des Regiments, die vor oder während des Krie⸗ ges bei ihm eingezogen waren oder freiwillig eingetreten ſind, ſind zu dieſem Jubiläumstref⸗ fen eingeladen, ebenſo die ehem. Angehörigen der Erſatztruppenteile, und zwar der leichten, ſowie der., 7. und 8. Artillerie⸗ und Infan⸗ terie-Munitionskolonnen, der Reſ.⸗Feld.⸗Art.⸗ Regimenter 12, 52, 57 und 259, ferner die Ka⸗ meraden der aus dem Regiment 66 aufgeſtell⸗ ten Landwehr⸗Batterie des XV. Af, der Land⸗ wehr⸗Batterien 858 und 859, der Flakbatterien und aller ſonſtiger Formationen. Anmeldun⸗ aen zur Teilnahme ſind zu richten an Kamerad Karl Wahl, Lahr, Friedrichſtraße 10, bei dem auch alle ſonſtigen Auskünfte über das Treffen zu erhalten ſind. Der 1. Mai im Verein deutſcher Oelfabriken. Um s Uhr morgens verſammelte ſich die Beleg⸗ ſchaft auf dem Fabrikgelände. Nach der Flag⸗ genhiſſung fand die Ehrung der Jubilare ſtatt. Ferner wurde der Toten des Jahres gedacht und unter den Klängen des„Liedes vom guten Kameraden“ ein Kranz am Ehrenmal der im niedergelegt. ierauf folgte im Eingangsraum des Verwaltungs⸗ gebäudes die Enthüllung einer Ehrentafel, auf welcher alle die Werksangehörigen verzeich⸗ net ſind, die ſchon 20, 30 oder 40 Jahre im Dienſte der Firma ſchließ Ein ſchöner, ſinn⸗ voller Gedanke. Anſchließend war Abmarſch zur allgemeinen großen Maifeier. Abends verſammelte ſich alles im„Rheinpark“ zu einer fröhlichen Kameradſchaftsfeier. Zu Be⸗ ginn der Veranſtaltung begrüßte der Betrieb⸗⸗ führer Direktor Diehl die Anweſenden, unter denen ſich faſt vollſtändig die Penſionäre des Werkes und auch eine ſtattliche Anzahl außer Arbeit ſtehender Volksgenoſſen befand. Eine freudige Ueberraſchung war für die Arbeiter die Ankündigung, daß ein Betrag von 10 000 RM als Zuſchuß zu den durch die Kurzarbeit verringerten Löhnen zur Auszahlung kommt. Die Kameradſchaft ehem. 169er Mannheim konnte dieſer Tage Gäſte aus Frankfurt und Heſſen im Ritterſaal des„Kinzinger Keli⸗ N 7, 10, empfangen. Die Vertreter der Regi⸗ mentsmuſik ſpielten den 169er Eröffnungs⸗ marſch. Kuchenmeiſter begrüßte die Gäſte nebſt Feſtverſammlung. Das Badnerlied er⸗ klang. Kamerad Froſch ſtreute auserleſenen Frohſinn. Sehr erfreulich war die Unterhaltung des Frankfurter Kameraden Stork(04/06 1/169). Kameradſchaftsführer Hildebrand begrüßte die Kameraden, die er ſchon 35 Jahre nicht mehr geſehen hatte. Kamerad Kilian übermittelte den Dank der und heſ⸗ ſiſchen Freunde. Kamerad Lenz(2/169) über⸗ brachte Grüße aus Marburg a. d. L. Am an⸗ deren Tage nahmen die Gäſte an dem 169er KK⸗Schießen teil, wobei ein Kamerad die ſil⸗ berne Nadel ehefft Mit Freuden wurde von der rührigen heſſiſchen 169er Kameradſchaft unter Führung von Chr. Schwerzel(3/169) Mülheim a. M. und Wolf(7/169) Seligen⸗ ſtadt, Kenntnis genommen, die am 12. Mai in der Harmonie in Bieber bei Offenbach ein Ka⸗ meradſchaftstreffen veranſtaltet. Zu dieſem Appell ſind gleichzeitig in kameradſchaftlicher Weiſe die heſſiſchen Kameraden der früheren badiſchen Regimenter ebenfalls eingeladen. Mannheim wird zur Stelle ſein! Die Blinden/ Die Glocke der Blindenanſtalt ſchetterte alters⸗ ſchwach in die Mittagsſtille. Für einige Augen⸗ blicke ſchien die Ruhe des im grünen Stadt⸗ viertel träumenden Gebäudes noch regloſer zu werden. Dann erhoben Finken und Amſeln des Hausgartens ihre Stimmen lauter. Am Trep⸗ penaufgang ſchlug eine Tür zu, der Wärter Be⸗ nedikt Schäfle ging zur Pforte, öffnete. „Sie wünſchen?“ fragte er die beiden Har⸗ renden, obwohl er ihr Anliegen ſofort erkannte. „Ich bringe die Eliſe Schüttgen aus Dur⸗ bach.“ Der Begleiter überreichte ein amtliches Schriftſtück. 9 4 „Stimmt ſchon ſo weit“, erklärte Schäfle, „allerdings iſt das Zimmer erſt für morgen be⸗ ſtellt, ſo viel ich von der Wärterin der Frauen⸗ Unſer Herr Direktor kommt bald. Wo warten Sie lieber auf ihn, im Zim⸗ mer oder im Garten?“ fragte er Eliſe Schütt⸗ gen. Dabei bewunderte er den neuen Gaſt, der, obwohl noch leuchtend jugendlich, bereits von Licht und Farbe abgeſchnitten war. Wie mochte dieſes friſche Mädchen den Ge⸗ ſichtsſinn verloren haben? Gern hätte ſich Schäfle erkundigt, 10 er wußte, wie empfind⸗ lich ſeine Pflegebefohlenen werden konnten. „Wir beſitzen einen Prachtgarten“, erzählte Schäfle.„Breit iſt er, lang, ſonnig, ſchattig, niedrig, hoch, mit und ohne Blumen und Ge⸗ müſe—— alles da!“ ſcherzte er und dachte: Aus Durbach iſt bereits jemand bei uns. Wie kommt das geſegnete Weinneſt gleich zu zwei Blinden? Eliſe Schüttgen ging ſchon den Hausflur zum Von max Bittrich verheißenen Paradies entlang; ſie hörte die Vögel ſingen, den leichten Wind in den Bäu⸗ men tändeln, roch die freie Natur.„Alſo in den Garten“, beſtätigte Benedikt Schäfle ſeine Zu⸗ ſtimmung, geleitete Eliſe über die Treppe, zu einer Reihe Rohrſtühle am Beet der Reſeden und des Ritterſporns.„Sollten Sie Langeweile haben, ſo dürfen Sie nur nach dem nahen Gärtner rufen. Er führt Sie.. „Mir wird keine Zeit lang, und den Weg finde ich jetzt ohne Hilfe.“ „Glaub' ſchon!“ Der Wärter entfernte ſich. „Baſil“ trompetete er in einen Saal,„eine Dur⸗ bacher iſt angekommen, Eliſe Schüttgen, wenn du ſie kennſt. Schönes Frauenzimmer!“ „Wer? Was? Ob ich ſie kenn“? Die Eliſe?“ Und er haſtete erregt hin und her, ſuchte die Joppe.„Wirklich die Eliſe? Was will die hier bei uns, die Eliſe?“ „Dumme Frage! Bei uns wohnen.“ In Baſils Seele blühte das heimatliche Dorf auf, er wurde zurückverſetzt zwiſchen ſonnen⸗ glühendes Rebgelände. Auch fuhr ihm die Luft tiefer kühler Gewölbe in die Naſe, im väter⸗ lichen Keller kroch der kleine Baſil mit Waſſer und Strohwiſch durch das Türchen des Faß⸗ ungetüms, und während der Vater den kräf⸗ tigen Zugriff Baſils lobte, die innere Faßwand von Rückſtänden befreit wurde,—— was tat Eliſe Schüttgen? Je nun, das kleine Ding bangte und zitterte, um den im dunklen, ge⸗ ſpenſtiſch hohl klingenden Holzverließ ſcheuern⸗ den, rumpelnden Spielkameraden. Nachher ge⸗ ſtand ihm das Mädchen die Furcht ein, und ſo waren ſie feſter mit einander verwachſen. Eliſe war dem reiferen Burſchen treu geblieben, ihm auch ſtolz auf den Berg gefolgt, wenn er am Weinleſetag die Böller losfeuerte. Und dabei, als der Donner den freudigen Tag ankündigte, war das Unheil geſchehen, das Baſil frühzeitig 55 raubte, die Freundin im Geſicht verletzt. Heute zogen die Ereigniſſe im Huſch an Baſil vorüber, während er ſich, im Innerſten aufge⸗ wühlt, noch mit der ſoeben vernommenen Bot⸗ ſchaft herumſchlug. Es hieß Mann bleiben, Eliſe das Schickſal* machen. Verſtand be⸗ halten! Hände rühren. Nachtvögel fortſcheuchen. Draußen, bei den Reſeden, hatte Eliſe Schütt⸗ gen inzwiſchen ſich niedergelaſſen. Nun be⸗ horchte und beſtaunte ſie die neue Welt, fand den Kuckucksruf höher als den dörflichen und fragte ſich, ob Bahnpfiff, Rädergeratter, Hupen⸗ töne der Stadt nicht haſtiger verſchwirrten. Sie lauſchte, neigte den Kopf weiter, weil ihr der ſchwache Lichtſchein, letztes verglimmendes Fünk⸗ chen der Sehkraft, Unbehagen verurſachte, ſo⸗ bald die Sonne darauf fiel. Oh, eine Wohl⸗ täterin blieb die Sonne; nur mußte man ihre Güte jetzt anders hinnehmen als vordem; der n Menſch mußte ſie einfangen, dann tat ie gut. Schritte! Feſt auftretende, auf Eliſe zuſtre⸗ bende Füße. Einem anſehnlichen Mann mußten ſie gehören. Wirklich hiel der Beſucher vor ihr. Das merkte ſie deutlich. Nun wartete er vor Eliſe Schüttgen, fühlte ihre Nähe. Na? Merkte ſie nicht auch ihn? Begrüßte ſie ihn nicht laut, jubelnd? „Grüß Gott, Mädele! Kennen wir uns? Ja oder nein?“ Sie hob den Kopf. Jetzt war eine Sonne da, die tat nicht weh. Was war das? Was iſt los? Mittwoch, den 8. Mai Nationaltheater:„Die Räuber“ von Schiller⸗ Miete E. NS⸗Kulturgemeinde. 19.30 Uhr. Roſengarten: Sinfoniekonzert. 20 Uhr. Kon⸗ zert für Klavier und Orcheſter d⸗Moll, Motette „Exultate jubilate für Sopran und Orcheſter.„ll re pastore“ für Sopran und Orcheſter, Sinfonie Es⸗Dur. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Meßplatz: Schaubuden⸗Meſſe, Verkaufs⸗ und Geſchirr⸗ meſſe. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Cläre Waldoff.— Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou. Waldparkreſtaurant: 15.30—19 Uhr Konzert. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straß⸗ burg. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. TR REUDN Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ migshafen der NSG„Kraft durch Freude“ für die Zeit vom 6. bis 12. Mai 1935 Freitag, 10. Mai: Allgemeine Körperſchule für ältere Volksgenoſſen: Kurſus 15, 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Weſ⸗ pinſtraße, für Männer.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: Kurſus 29, 19.30—21.30 Uhr, Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße 6, für Frauen.— Kurſus 30, 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule, Neckarau, für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 49, 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Kleinkaliber⸗ ſchießen: Kurſus 70, 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verlängerte Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Kurſus für Mutter und Kind: Kurſus 82, 15—16 Uhr, Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8. Samstag, 11. Mai: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſe: Kurſus 3, .15—.15 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Kurſus 85,—9 Uhr, wie vor, Frauen und Männer.— Leichtathletit: Kurſus 42, 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 48, 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Kurſus 56, 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, für Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 78, 15—17 Uhr, Schützen⸗ haus des Schützenvereins der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer.— Kurſus 62, 15—17 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle Neckarplatt, Frauen und Männer.— Tennis: Kurſus 73, 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. Sonntag, 12. Mai: Leichtathletik: Kurſus 43,.30—11.30 Uhr, Sta⸗ dion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Reichs⸗ ſportabzeichen: Kurſus 59,.30—11.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, für Männer.— Boxen: Kurſus 57a,.30 bis 11.30 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, für Män⸗ ner.— Tennis: Kurſus 74,.30—11.30 Uhr, Sta⸗ dion, Frauen und Männer. Ortsgruppe Jungbuſch Urlaubsprogramme für 10 Rpf. ſind 00 1 haben.— Die Firmen, die die Nazi⸗Eiſele⸗ Karten noch nicht abgerechnet haben, werden hiermit aufgefordert, dieſelben ſofort abzurech⸗ nen. Zugleich mache ich darauf aufmerkſam, daß für die am 11. Mai ſtattfindende Ur lau⸗ berfahrt in das Allgäu der Betrag von 30.10 RM bis 7. Mai 1 der Ortsgruppe zu entrichten iſt. Diejenigen Betriebswarte, die die Vierteljahres⸗Sportprogramme auf dem Sport⸗ amt, I. 15, 12, nicht abgeholt haben, holen die⸗ ſelben ſofort in entſprechender Anzahl ab. Ortsgruppe Waldhof Heute abend findet wie immer von.30 bis .30 Uhr in der Turnhalle der Waldhofſchule „Fröhliche Gymnaſtik“ für Damen ſtatt. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß ſich die Teil⸗ nehmer an„KdF“⸗Fahrten frühzeitig bei den Betriebswarten oder beim Ortswart anmelden wollen. Anmeldungen und Auskunft für „Kdß“ beim Ortswart Montags und Donners⸗ tags von 19 bis 20 Uhr in der DAßF⸗Geſchäfts⸗ ſtelle, Kornſtraße 21. Fahrt nach Berlin vom 17. bis 20. Mai Hinfahrt Freitag, 17. Mai, gegen 22 Uhr. Rückfahrt Montag, 20. Mai, 20 Uhr ab Berlin Anhalter Bahnhof. Koſten ohne Uebernachten 17.50 RM. Endgültiger Meledeſchluß am Don⸗ nerstag, 9. Mai, 18 Uhr. Wraneepeeuren euresatsr inirfreumramtienrastinnenuerWrFrrnnne rr remmlin hir rrniememenrreneeeereeeeeeeneeeeeee neeeeeeieneeme, „Mädele?“ Woher ſtammte der beſondre wie aus der Ferne herüberklingende Ton des Wortes? „Grüß Gott Durbach!“ wurde er deutlicher. „Durbach? Was iſt mit Durbach? Sind Sie daheim in———“ „Was heißt denn: Sie! Sie! Hier kennen wir nur das Du. Und gar zwiſchen uns beiden.“ „Iſt das möglich, was ich ahne? Bin ich ein biſſel dumm dabei, oder——?“ ——— oder ſpürſt du den Baſil Bender hier dir? Er befindet ſich in voller Lebensgröße iern „Der Baſil? Du?“ „Wo ſoll ich weiter ſein, als hier. Doch daß du nun auch noch, nach Jahren———“ „——— blind bleibſt, weiß ich ſelbſt erſt ſeit ochen. Bis dahin war ein wenig Hoffnung vorhanden. Jetzt———“ „biſt du wieder bei mir, Eliſe!“ Er war überwältigt, ſuchte nach einem wei⸗ teren recht lieben Worte, angelte vergebens darnach, nach dem beſten Ausdruck ſtark ſtrö⸗ mender Gefühle. Etwas mußte noch geſagt ſein. Da griff er nach dem Troſt, den Benedikt Schäfler gern gab: „Wir können hier alles. Alles können wir, wenn wir nur wollen. Nicht nur Schach ſpie⸗ len, Mathematik treiben, muſizieren und Stühle flechten. Anno 1880 hat ein engliſcher Mini⸗ ſter einen Blinden ſogar zum Generalpoſt⸗ meiſter ausgerufen, und der hat den Verkehr in Schwung gebracht wie faſt keiner vorher, der Generalpoſtmeiſter Faweett.“ Gerade war der Anſtaltsdirektor im Hauſe angelangt und äugte neben dem Wärter nach der neuen Hausgenoſſin. Er ſah zwei, die ſich umarmten und küßten. J1 6 Vaorgang Mnsei * Blut unt griffe im ſchen in il Heimat. Zi forſchung f geheure I Weltanſcha Fundgrube merkwürdi, ven ſchlum weſen. So Gemeindea verzweigte gel ſeiner Star lückenlos n Obwohl Braut von ſeit dem 3 kann, dürf nagel zu der ehemal wähnt das 1296 oieſen es die Ze Darunter 1 genannt. Als Kire det ſich da bis 16. Ja Im ev. Feudenheir hörte, ſind von hier! jährigen K 1622 von d im Jahre Nach der E von Feude einem—. furchtbaren Vom 4. erhaltene tung“ im Darin ſind Flurnamen die Spaan Unter de das Jahr 1 an der Sp Stöhr und Rund 40 Während i linge ihre ten taufen. legten„Ta ferthal“ ſte tragungen: 9 ließ Hans eine Tochte war Hans Spaanagel 21. Januar vember 160 von Söhne Ein Sol eine Tochte ——— Ano Diejenigen ſilberne Baden ſind, ſowie die Pe der Kreislei Deutſches der Geſchäft Zelle 30. Deutſches in der Geſckh Zellen 2 Neuoſthein der Neuoſth Anſchließend Lindenhof. „Rheinpark“ Waldhof. Kaſino Bopp leiter. Neckarſtadt kumsverkehr tags, Mittw geöffnet. findet am D mittags 15 1 Am Mon ſaal der Po ſchutzkurs fün Kursdauer 3 RM. Mit Hälfte. Sof Frauenſchaft Rheinau. aus. Dafür berg, Sonne vom Luftſchi Schiller, ihr. Kon⸗ „ Motette in ie Es⸗Dur. hrojektors. Geſchirr⸗ ett. 20.15 Kurpfalz, geöffnet. nd Straß⸗ zeöffnet. öffnet. nd 14 bis * heim⸗Lud⸗ “ für die zgenoſſen: ule, Weſ⸗ aſtik und Mädchen⸗ — Kurſus Neckarau, —21.30 inkaliber⸗ ützenhaus lachſtraße, itter und le Thilde urſus 3, „ Frauen wie vor, trſus 42, „Frauen .30—22 urſus 56, inner.— Schützen⸗ n an der urſus 62, eſellſchaft inner.— Stadion, ihr, Sta⸗ — Reichs⸗ Stadion, 57a,.30 ür Män⸗ ihr, Sta⸗ no 1 iꝗ⸗Eiſele⸗ werden bzurech⸗ nerkſam, lrlau⸗ rag von uppe zu „die die Sport⸗ len die⸗ ab. .30 bis zofſchule tt. Wir ie Teil⸗ bei den nmelden ift für honners⸗ eſchäfts⸗ Mai 22 Uhr. Berlin rnachten m Don⸗ dre wie on des licher. ind Sie kennen beiden.“ ich ein Bender nsgröße och daß erſt ſeit offnung 14 m wei⸗ rgebens rk ſtrö⸗ geſagt Zenedikt en wir, ich ſpie⸗ Stühle Mini⸗ ralpoſt⸗ Verkehr vorher, Hauſe er nach küßten. Jahrgang 5— A Nr. 207/ B Nr. 126— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ — Mannheim, 8. Mai 35 Unser Dororf Mäfertal: Mannheims„älteſte Braut“ Blut und Boden ſind zwei inhaltsreiche Be⸗ griffe im neuen Reiche. Blut ſind die Men⸗ ſchen in ihrer Geſchlechterfolge. Boden iſt die Heimat. Zulange ward Familien⸗ und Heimat⸗ forſchung ſtiefmütterlich behandelt. Erſt die un⸗ geheure Ideenwelt der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ließ dieſer unerſchöpflichen Fundgrube mehr Beachtung ſchenken. Zu den merkwürdigſten Ergebniſſen führt das in Archi⸗ ven ſchlummernde Quellengebiet der Gemein— weſen. So ergaben ſich die Beweiſe aus den Gemeindeakten von Käfertal, daß das weit⸗ verzweigte Geſchlecht der heutigen Sponna⸗ gel ſeinen Stammbaum bis zum Jahre 1296 lückenlos nachweiſen kann. Obwohl das jetzige Käfertal, die„älteſte Braut von Mannheim“, ſeine Gründuna erſt ſeit dem 30. April 1227 geſchichtlich nachweiſen kann, dürfte das Bauerngeſchlecht der Spon⸗ nagel zu den bewieſen älteſten Geſchlechtern der ehemaligen Churpfalz zählen. Erſtmals er⸗ wähnt das Schriesheimer Zehntbuch vom Jahre 1296 dieſen Namen. Für fünf Bauern enihält es die Zehntverpflichtung von„Cheverndal“. Darunter wird ein Jakob Spaanagel genannt. Als Kirchenälteſte und Zehnteinnehmer fin⸗ det ſich das Geſchlecht öfters erwähnt vom 13. bis 16. Jahrhundert. Im ev. Kirchenbuche vom Jahre 1606 von Feudenheim, wozu Käfertal als Filiale ge⸗ hörte, ſind alle Bürger mit ihren Ehefrauen von hier verzeichnet. Während des Dreißig⸗ jährigen Krieges wurde Käfertal im Jahre 1622 von den Spaniern teilweiſe und im Jahre 1632 von den Schweden vollſtändig zerſtört. Nach der Schreckenszeit bezeichnete der Pfarrer von Feudenheim die verſtorbenen Bürger mit einem +. Nur vier Bauern überlebten den furchtbaren Krieg. Vom 4. Auguſt 1611 iſt auch noch eine gut⸗ erhaltene„Zehntbeſchreibung und Vexpflich⸗ tung“ im Privatbeſitz eines hieſigen Bürgers. Darin ſind alle Güterbeſitzer und ſämtliche alte Flurnamen genau verzeichnet. Darunter ſind die Spaanagel auch mehrfach vertreten. Unter den vier erſten Bauern, die ſich um das Jahr 1660 wieder hier anſiedelten, ſteht ein Hans Jakob Spaanagel an der Spitze. Hans Jakob Müller, Andreas Stöhr und Michael Hilt waren ſeine Nachbarn. Rund 40 Jahre wohnten hier keine Menſchen. Während ihrer Verbannung ließen die Flücht⸗ linge ihre geborenen Kinder nach Gelegenhei⸗ ten taufen. In dem im Jahre 1663 neu ange⸗ legten„Tauf⸗, Trau⸗ und Sterbebuch von Kef⸗ ferthal“ ſtehen nachfolgende nachträgliche Ein⸗ tragungen: „Nach Erinnerns der Eltern“ ließ Hans Jakob Spaanagel am 23. Juni 1654 eine Tochter Anna Maria taufen. Der Pate war Hans Jakob Müller. Weitere Taufen von Spaanagel ſind am 9. Februar 1655, am 21. Januar 1657, am 2. April 1660, am 16. No⸗ vember 1661 und ſpäter ſind noch vier Taufen von Söhnen und Töchtern aufgeſchrieben. Ein Sohn davon ließ am 30. Januar 1695 eine Tochter⸗taufen. Bei dieſer Eintragung hat nach der Handſchrift ein neuer Pfarrer den Vater als Hans Jakob Sponagel bezeichnet. Auch Spohnagel, Spohenagel und ſpäter Spon⸗ nagel findet dieſes älteſte Dorfgeſchlecht ſeinen Namen geſchrieben. Rund 200 Jahre ſtellte dieſer Stamm mit Unterbrechungen den Dorfſchultheißen oder die Vögte. Auch in den Kirchenakten findet ſich dieſer Name ſehr häufig unter den Kirchen⸗ älteſten. Vom Jahre 1814 bis 1827 war ein Hans Sponnagel Bürgermeiſter in Käferthal— Seit dem Dreißigjährigen Kriege iſt ein Zweia dieſes Geſchlechts in der Lüneburger Heide als Bauern erhalten, Wahrſcheinlich hat ſich eim Flüchtling oder Kriegsteilnehmer dort⸗ hin verirrt und ſeßhaft gemacht, wie ſich auch andere Umherirrende in jener menſchenhung⸗ rigen Zeit hier anſiedelten, wie z. B. der Herr⸗ mann⸗Stamm aus Schleſien. Der jetzige älteſte Bauer der Sponnagel iſt Hans Sponnagel, geboren am 29. März 1862. Ein Sohn Jakob und drei Töchter, alle verheiratet, und zahlreiche Enkelkinder verbür⸗ gen neben vielen Familien gleichen Namens das Fortbeſtehen dieſes älteſten Dorfgeſchlechts. Der zweite noch erhaltene Bauernſtamm iſt der von Hans Jakob Müller aus Heidelsheim⸗ Bretten, deſſen Name als Pate am 23. Juni 1654 genannt iſt. Kriege findet ſich unter Käfertaler Einwohnern der Familienname Miller. Es beſteht die Mög⸗ lichkeit, daß das der Stamm für Müller iſt; aber der direkte Beweis kann nicht geliefert werden. Dagegen iſt der Stammbaum der Müller vom Wirischafis Grün u. Bilfinger AG., Mannheim In der heutigen GL waren 7 Aktionäre mit zu⸗ ſammen 22815 Stimmen vertreten. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig ſämtliche Verwaltungsanträge, ſo daß für 1934 wiederum eine Dividende von 15 Pro⸗ zent zur Verteilung kommt, wovon in dieſem Jahre 7 Prozent an die Golddiskontbank auf Grund des An⸗ leiheſtockgeſetzes gehen. Regierungsbaumeiſter Dr.⸗Ing. e. h. Karl Hübler⸗Mannheim, der auf ſeinen Wunſch ſein Amt als Vorſtandsmitglied niedergelegt hat und in den Ruheſtand getreten iſt, wurde dem AR. zuge⸗ wählt. An Stelle des erkrankten Geheimen Baurats Graner-Stuttgart führte Generaldirektor Sinner⸗ Karlsruhe den Vorſitz in der GV. Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen/ Rh. Nach Informationen des SW. findet die entſchei⸗ dende Bilanzſitzung für das Geſchäftsjahr 1934 am 11. Mai ſtatt. Ueber die Höhe der Dividende können genaue Angaben noch nicht gemacht werden. Es ſteht aber feſt, daß ſie nicht über die im letzten Jahre ge⸗ zahlte Dividende von 6 Prozent hinausgehen wird. Wie wir weiter erfahren, iſt im neuen Geſchäftsjahr gegenüber der gleichen Vorjahresperiode ein weſent⸗ licher Abſatzrückgang eingetreten, der in erſter Linie auf die beſondere Lage der oberrheiniſchen Mühlen zurückzuführen iſt. nhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe eröffnete in ſehr ruhiger aber nicht unfreundlicher Haltung, wenngleich unter dem Einfluß der ſtarken Geſchäftsſtille die Kurſe gegen den Ber⸗ liner Schluß nicht immer behauptet lagen. Die Ver⸗ änderungen, die man hörte, betrugen aber nur Bruch⸗ teile eines Prozentes. Die Farben⸗Aktie eröffnete mit Schon vor dem großen . und die älteſten Bauerngeſ!echker Jahre 1654 bis heute lückenlos nachweisbar. Der älteſte Bauer dieſes Geſchlechts Wilhelm Müller, iſt am 18. Dezember 1854 geboren. ar⸗ beitet noch täalich im Felde und beſitzt die beſt⸗ gepfleateſten Aecker und Spargeläcker in der Gemarkuna Die nächſt⸗älteſten Dorfgeſchlechter ſind die Herrmann, deren Stammvater Georg Herr⸗ mann aus Schleſien am 8. Februar 1663 erſt⸗ mals hier taufen ließ, dann die Hoffmann, ihr Ahne, Michel Hoffmann, wird am 17. Mai 1663 im Taufbuche genonnt. Als Taufpate für dieſes Kind iſt das fünfälteſte hieſige Geſchlecht verzeichnet: die Pfanz. Auch ihr Stamm be⸗ ainnt 1663. Das letzte alte Geſchlecht aus dem 17. Jahrhundert ſind die Kilthau. Ihre Schreib⸗ weiſe wechſelt in Killdau, Kihldau, Kiltau und Kilthau. Die aufgezählten Geſchlechrer ſind enag miteinander verwandt. Die Sponnagel, Herrmann, Hoffmann und Kilthau ſind wech⸗ ſelſeitig oft„copuliert“ worden. Die nahe Großſtadt Mannheim ſtreckte in ihrer rapiden Entwicklung zur Hafen⸗ und In⸗ duſtrieſtadt ihre Hand zuerſt nach der einſt rei⸗ chen und ſtolzen Bauerngemeinde Käfertal aus. Innere Zwietracht beſchleunigte die Eingemein— dung auf 1. Januar 1897. Für die rein land⸗ wirtſchaftliche Bevölkerung war dies ein Nach⸗ teil. Doch die rund 4000 ehemaligen Einwoh⸗ ner ſchnellten in einem Menſchenalter auf 14000 empor, ſind in den vielen Randſiedlern und Gartenbeſitzern noch mit der Scholle innig verbunden, ſind ſtolz auf die reiche Geſchichte ihrer alten Gemeinde und ehren die alten Bauerngeſchlechter. -Dundschan 142½(142½¼), wobei die Abſatzlage am Stickſtoffmarkt im April etwas beeinflußte. Der Rentenmarkt ſtag⸗ nierte bei unveränderten Kurſen faſt vollkommen, auch ausländiſche Werte lagen ſehr ſtill. Im Verlauf blieb das Geſchäft bei unveränderten Kurſen klein. Etwas feſter notierten Bemberg mit 11136(110½), Nordd. Lloyd mit 35¼(3556), Rhein⸗ ſtahl mit 10556(105/), dagegen gingen Reichsbank um 1 Prozent auf 160, Deutſche Erdöl auf 106½¼ (107%) zurück. Großbankaktien lagen unverändert. Der Rentenmarkt war eher freundlich, Altbeſitz, Reichs⸗ bahn⸗VA gewannen je ½ Prozent, IG Farbenbonds 1½ Prozent. Von fremden Werten blieben Ungarn und Mexikaner behauptet. Schweizer Bahnanleihen waren im Anſchluß an die Mittagsbörſe weiter erholt. 4pro⸗ zentige SBB 164½(163), 3½prozentige 156(155). Mannheimer Großviehmarkt vom 7. Mai (Maimarkt) Zufuhr: 157 Ochſen, 153 Bullen, 279 Kühe, 276 Färſen, 1022 Kälber, 39 Schafe, 1931 Schweine. Preiſe: Ochſenne) 42, b) 38—41; Bullen a) 42, b) 38 bis 41, c) 35—37; Kühe a) 38—42, 31—37, 26—30, 19 bis 25; Färſen a) 42, 38—41; Doppelender (Sonderklaſſe) 75—85; andere Kälber a) 60—66, b) 53—59, c) 42—52, d) 32—41; Schweine a 1)—, a 2) 48—52, b) 47—51, c) 46—50, d) 44—48; Sauen s 1)—, g 2) 40—44. Mannheimer Pferdemarkt vom 7. Mai Zufuhr: 130 Wagenpferde, 260 Arbeitspferde, 8⁵ Schlachtpferde. Preiſe: Wagenpferde 1000—1600; Ar⸗ beitspferde 600—1300; Schlachtpferde 60—200. Markt⸗ verlauf: lebhaft. Der Reichsbund der Kinderreichen(RDOS) zum Ausgleich der Familienlaſten Die Arbeitstagung des Reichsbundes der Kinderreichen(RDa) in Saalſeld, der Vertretungen des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſteriums, des Reichsarbeitsmini⸗ ſteriums, des Raſſenpolitiſchen Amtes der NSDaAp, des Reichsausſchuſſes für Volks⸗ gefundheitsdienſt, des Thüringiſchen Landes⸗ amtes für Raſfenweſen anwohnten, war aus allen Teilen des Reiches beſucht. Gegenſtand der Tagung war die Zuſammenfaſſung der ſich aus der Arbeit des RDaͤ ergebenden Erfah⸗ rungen und ihre Auswertung für den not“ wendigen Ausgleich der Familien⸗ laſten und alle damit zuſammenhängenden Einzelfragen. Der RDaä iſt entſchloſſen, den umlaufenden Irrmeinungen und 3. T. halt⸗ loſen Vermutungen über dieſe große familien⸗ politiſche Maßnahme mit einer weitgrei⸗ fenden Aufklärung entgegenzutreten. Dieſe Aufklärungsarbeit wird durch eine noch in dieſem Monat folgende Arbeitstagung der Landesleiter begonnen werden. Die Saalfelder Tagung, die von Reichsbun⸗ desleiter Wilhelm Stüwe geleitet wurde, befaßte ſich außerdem mit ſchwebenden Fragen der Wohnungsbeſchaffung, Heimſtättenbau, Siedlung für die erbaeſunde Vollfamilie, ſo⸗ wie mit Fragen des Mietrechts und der Be⸗ ſitzerhaltung. ———————— Tritt der Kameradſchaft zur Förderung der bildenden Künſte in Baden bei. Dadurch hilfſt du erſtens den Künſtlern und kannſt zweitens auf billigſtem Wege in den Beſitz fachmänniſch ausgewählter Bildwerke kommen. Die Kunſt dem Volke! Mit dem Odenwaldklub in das Saargebiet. Am kommenden Sonntag unternimmt der Odenwaldklub eine Sonderfahrt ins Saargebiet, um ſeinen Mitgliedern die Schönheit dieſes kerndeutſchen Gaues zu zeigen. In 2½ſtündiger Fahrt lommt man von Mann⸗ heim zur ſaarpfälziſchen Bergwerksſtadt St. Ingbert, von wo aus eine herrliche Wan⸗ derung durch den ſchönen Saarwald beginnt, die unterwegs wundervolle Blicke in das Saar⸗ land gewährt. Nach knapp vier Stunden Wan⸗ derzeit wird Saarbrücken erreicht, wo nach ge⸗ mütlicher Raſt noch genügend Zeit zur Beſich⸗ tigung der Stadt übrig bleibt. Wer ſich an der Wanderung nicht beteiligen will, kann direkt nach Saarbrücken fahren, um die ſchönſte und größte Stadt des Saargebiets eingehender be⸗ ſichtigen zu können.— Der Odenwaldklub ladet au Freunde ſeiner Beſtrebungen ein, als Gäſte dieſe billige Fernfahrt(75 Prozent Preis⸗ ermäßigung) mitzumachen, um ihnen Gelegen⸗ heit zu bieten, das Saarland kennenzulernen. Nur das Rote Kreuz Träger des Autoſtraßen⸗ Hilfsdienſtes. Durch gemeinſame Entſchließung des Reichsminiſters des Innern und des Reichsverkehrsminiſters iſt das Deutſche Rote Kreuz zum alleinigen Träger des Straßen⸗ Hilfsdienſtes an den großen Reichsautobahnen beſtellt worden und wird nach Vereinbarung mit dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen den Straßenhilfs⸗ und Ret⸗ tungsdienſt bei den demnächſt in Betrieb zu nehmenden Reichsautobahnen übernehmen. SS²²²——————————————————————— W 1 ————————————— — Anordnungen der Kreisleitung Diejenigen Parteigenoſſen, welche im Beſitze des ſilbernen Ehrenzeichens der Gauleitung Baden ſind, werden gebeten, ihre genaue Anſchrift ſowie die Parteimitgliednummer an das Perſonalamt der Kreisleitung, L 4, 15, einzuſenden. Kreisperſonalamt. PO Deutſches Ec. Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle T 5, 12 Blockappell der Zelle 30. Deutſches Eck. Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle 1 5, 12 Zellenabend der Zellen 21 und 22. Neuoſtheim. Mittwoch, 8. Mai, 20.30 Uhr, in der Neuoſtheimſchule Verſammlung der pol. Leiter. Anſchließend Formaldienſt(Marſchanzug). Lindenhof. Mittwoch, 8. Mai, 20.30 Uhr, im „Rheinpark“ Mitgliederverſammlung. Waldhof. Freitag, 10. d.., 20.30 Uhr, im Kaſino Bopp& Reuther Beſprechung ſämtlicher Zellen⸗ leiter. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle iſt für den Publi⸗ kumsverkehr mit ſofortiger Wirkung nur noch Mon⸗ tags, Mittwochs und Freitags von 18.30 bis 20 Uhr geöffnet. NS⸗Frauenſchaft findet am Donnerstag, 9. Mai, in L 4, 15, nach⸗ mittags 15 Uhr, ſtatt. 0 NS⸗Frauenſchaft Am Montag, 13. Mai, 19 Uhr, beginnt im Lehr⸗ ſaal der Polizeiwache 6 ein Sanitäts⸗ und Luft⸗ ſchutzkurs für den Bereitſchaftsdienſt vom Roten Kreuz. Kursdauer 20 Doppelſtunden. Teilnehmergebühr 3 RM. Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft bezahlen die Hälfte. Sofortige Anmeldung erbeten bei der NS⸗ Frauenſchaft, L 4, 15, 4. Stock(Zimmer 11). Rheinau. Mittwoch, 8. Mai, fällt der Heimabend aus. Dafür treffen ſich alle Frauen auf dem Pfingſt⸗ berg, Sonnenſtraße 19, zu einem Vortrag mit Film vom Luftſchutzbund. 19.45 Uhr. Humboldt. Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend in der„Concordia“, Langſtraße 36. Erſcheinen der Zellenleiterinnen iſt Pflicht. Ausgabe der Büchſen und Plaketten. Die Frauen der Frauenſchaft haben ſich ihrer zuſtändigen Zellenleiterin zur Sammlung zur Verfügung zu ſtellen. Wallſtadt. Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Rathausſaal. Neckarau. Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Parteilokal„Zum Lamm“. Wichtige Be⸗ ſprechung. Sandhofen. Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr, abend im Heim. Rheintor. Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Geſellſchaftshaus, E 3. Waldhof. Donnerstag, den 9. Mai, 19 Uhr, Zellenleiterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle; 20 Uhr Heimabend in der Waldhofſchule. Seckenheim. Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Schloß(Nebenzimmer).— Donner 58⸗ tag, 9. Mai, 19.45 Uhr, Gymnaſtikkurs in der Schul ⸗ turnhalle. Ilvesheim. Donnerstag, 9. Mai, 20.30 Uhr Pflichtverſammlung im Gaſthaus„Zur Krone“. Achtung! Die Frauen der Ortsgruppen der NS⸗ Frauenſchaft werden gebeten, ſich für die Sammlung am 10. und 11. Mai reſtlos den Ortsgruppenleiterin. nen zur Verfügung zu ſtellen. Heim⸗ H3 Gefolgſchaft 6/171(Reckarſtadt⸗Oſt). Die Gefolgſchaft tritt am Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr, vor dem Heim Kronprinzenſtraße 2a an. Tadelloſer Dienſtanzug! DI Stamm„Emden“. Die Teilnehmer an der Oſter⸗ fahrt Neckarſt.⸗Bensheim kommen am Mittwoch. 8. Mai, 19 Uhr, auf das Stammbüro E 5, Sämtliche Führer der Fähnlein„Plüſchow“ und „Hipper“ liefern ihre Dienſtbücher Mittwoch, den 8. Mai, 19 Uhr, auf dem Stammbüro ab. BdM Oſtſtadt. Mittwoch, 8. Mai, treten alle Mädel in Bundestracht um 6 Uhr am Karl⸗Benz⸗Denk⸗ mal an. Gruppe Waldhof. Mittwoch, 8. Mai, Antreten um 20 Uhr im Gemeindehaus für alle überführten Jungmädels. Die Führerinnen treten 19.30 Uhr an. — Am Donnerstag, 9. Mai, 17.45 Uhr, Antreten zum Turnen auf dem Sportplatz Ecke Waldſtraße und Waldpforte.— 20 Uhr Turnen in der Turnhalle der Waldhofſchule. Rheintor. Mittwoch, 8. Mai, tritt die Schaft Gretel Petri, Käthe Schlatter, Maria Oberle um 20 Uhr in Uniform in E 5, 16 an. Untergau Abt. Sport. Sämtliche Sportwartinnen des Stadtgebietes und der Vororte kommen Don⸗ nerstag, 19.30 Uhr, auf das Stadion zur Abnahme des BdM⸗Leiſtungsabzeichens. Sozialreferat. Sämtliche ſtellenloſe Kinderpflege⸗ rinnen und Kindergärtnerinnen melden ſich Mitt⸗ 8. Mai, bis 17 Uhr auf dem Untergau in N 2, 4. IJM Abtlg. Feldſcherweſen. Der Sanitätskurs findet am Donnerstag, 9. Mai, in M 4a(Zimmer 78) Schlageterhaus ſtatt. Rheintor. Sämtliche Mädels der Schar J treten Mittwoch, 8. Mai, 5 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schul⸗ platz an. Feudenheim. Alle IM⸗Führerinnen kommen Don⸗ nerstag mit den Namen ihrer Mädels ins Heim Schule. 20 Uhr. DAð Strohmarkt. Die für Mittwoch, 8. Mai, angeſagte Sitzung ſämtlicher Amtswalter fällt aus. Die Sitzung findet Mittwoch, 15. Mai, ſtatt. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebs⸗ und Haus⸗ zellenwalter rechnen ſofort die rückſtändigen In⸗ formationsblätter ab. Gleichzeitig ſind dieſelben für den Monat Mai abzuholen. Die Ausgabe findet nur in den bekannten Geſchäftsſtunden des Propa⸗ gandawalters ſtatt. Hausgehilfen. Mittwoch, 8. Mai, 20.30 Uhr, im Heim L 13, 12a Heimabend der Ortsgruppe Lindenhof. Neckarau. Freitag, 10. Mai, 19 Uhr, Sitzung im Ortsgruppenheim Rheingoldſtraße 48 für ſämtliche Be⸗ triebszellenobleute,„Kraft d. Freude“⸗Warte, Sport⸗ warte, Zellen⸗ und Blockwalter der DAß. Achtung, Betriebszellenobleute! Die Karten für den Film„Triumphedes Wil⸗ lens“ ſind umgehend auf der Kreiswaltung abzu⸗ holen. Die Vorſtellung findet am Donnerstag, 9. Mai, 20.30 Uhr, in der„Schauburg“ ſtatt. Ein⸗ trittspreis 45 Rpfg. Amt für Berufserziehung Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr, in der Ingenieurſchule Beginn der Kurſe„Maſchinenelemente“ und Automo⸗ bilbau“. Büro⸗ u. Behördenangeſtellte. Mittwoch, 8. Mai Fachgruppe Reich und Länder Arbeitsgemein⸗ ſchaft L 3, 3. 19.30 Uhr. Weibliche Angeſtellte Volkspflegerinnen, Kindergärtnerinnen und Jugend⸗ leiterinnen. Mittwoch, 8. Mai, 8 Uhr, C1, 10/11, „Deutſches Haus“(Jugendſaal) Vortrag über Mütter⸗ Dienſt von Schweſter Fürniß. Einzelhandel und Induſtrie. Donnerstag, den 9. Mai: Die Herſtellung des Porzellans im Lichtbild. Mütter und Schweſtern willkommen. Vormerken! Samstag, 25. Mai, 15.30 Uhr, Be⸗ ſichtigung des weiblichen Arbeitsdienſtlagers Neckarau. Karten in C 1, 10/11(Zimmer 12). DAß— Frauenamt Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Donnerstag, 9. Mai, 20.30 Uhr, findet in P 4,—5(Nebenzimmer) unſere Pflichtverſammlung ſtatt. Es ſpricht Pg. Edam über„Die Aufgaben der NSG„Kraft durch Freude“, Erſcheinen iſt Pflicht. BNSdDa— Deutſche Rechtsfront Am 11. Mai nachmittags und am 12. Mai findet der 1. Gautag des Gaues Rheinpfalz und Saar in Saarbrücken ſtatt. Möglichſt zahlreiche Beteiligung von Mitgliedern des Bezirks Mannheim iſt erwünſcht. An⸗ meldungen wollen dem Bezirksobmann bis ſpäteſtens 10. Mai 1935 vormittags übermittelt werden. NSBD Donnerstag, 9. Mai, 19 Uhr, Abteilungsleiterſitzung. BNSDI Gruppe Jungjuriſten. Die urſprünglich auf Don⸗ nerstag, 2. Mai, angeſetzte Zuſammenkunft der Be⸗ zirksgruppe findet nunmehr am Mittwoch, den 8. Mai, 20.15 Uhr, im Lokal„Pergola“, Friedrichs⸗ platz 9, hier, ſtatt. im Parkhotel Sanolin-CREME. — — —— feilring- Lonolin-Creme⸗ ict Oosen vnd ſoben „%οn EM O, 15 bis.— „Pfeilring-⸗ Ilonolin-Seifes „Stöck 30 pfg. 3 Stöck 3835 10 — — „*—* * „Hatenkrenibanner⸗ — 0 Mannheim, S. Mai 1935 Zahrgang 5— A Nr. 207 /B Nr. 126— Seite s Daten für den 8. Mai 1935 1794 Geſtorben(hingerichtet) als Opfer der Revolution der franzöſiſche Chemiker An⸗ toine Laurent Lavoiſier in Paris(ge⸗ 1873 Geftos 2 5 eſtorben der engliſche Philoſoph und Holionalbronom John Stuart Mill in Avignon(geb. 1806). 1922 Geſtorben der Maler und Radierer Otto Ubbelohde in Großfelden(geb. 1867). 1923 Albert Leo Schlageter von einem fran⸗ zöſiſchen Kriegsgericht zum Tode ver⸗ urteilt. 1930 Geſtorben der Aeſthetiker und Philoſoph Johannes Vokelt in Leipzig(geb. 1848). 1932 Geſtorben der Leiter des Internationalen Arbeitsamtes Albert Thomas in Paris (geb. 1878). 1933 Bildung der Deutſchen Arbeitsfront. Sonnenaufgang.43 Uhr, Sonnenuntergang 20.00 Uhr.— Mondaufgang.01 Uhr, Mond⸗ untergang.49 Uhr. Blühender Mai Nun haben die Bäume und Sträucher ihr Blütenkleid angezogen. Ueber und über mit weißen und roſaroten zarten Blüten beſetzt, ſteht der Blütenbaum auf grünender Wieſe, lächelt und ſchimmert der Strauch hinter dem Gartenzaun. Als ob ein Jubelruf aufklänge, ſo prangt und leuchtet dieſe Blütenpracht des Maien. Entzückt verweilt jedes Auges Blick auf dieſem Wunder der Natur. Eine lichte Herrlichkeit iſt vor uns ausgebreitet, geboren aus dem unerſchöpflichen Füllhorn des Lebens, geſchenkt aber von der Gnade und Güte eines allweiſen Schöpfers. Und Blüten öffnen ihre Kelche tauſendfach. Blumen wachen auf zu einem ſtrahlenden Mai⸗ morgen, in Feld und Anger, auf den Auen und am Rain neigen auf ſchwanken Zweigen Blü⸗ tenkinder ſich in die milde, koſende Luft. Blü⸗ ten und Blumen und Blätter umranken dieſe Tage, tragen Farbe und Duft hinein und alle Gefühle münden in das Bewußtſein: jetzt müſſe es gut zu leben ſein! Was wären alle Worte, auch zum ſchönſten Gedicht geformt, was wären alle Gemälde, auch mit den herrlichſten Farben aufgetragen, gegen eine einzige Blüte, was ſind Worte und Bilder im Vergleich zu dem leben⸗ digen blühenden Mai! Da gibt es nur eines: deninneren Men⸗ ſchen mitſchwingen zu laſſen in den Melodien der vom blauen Himmel herabſteigen⸗ den Tage, dieſen Mai voll und ganz in ſich aufzunehmen und aus ſeinem neuen Werden und Wachſen die Kraft und Anregung zu neuem Tun zu ſchöpfen. Die Polizei meldet: Rechtzeitig Zeichen geben. ſtieß 0 der Rennershofſtraße ein Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen, deſſen Führer beim Einbiegen nach links das Zeichen zu ſpät gab, zuſammen, wodurch der Kraftradfahrer und ein Mitfahrer ſtürzten. Letzterer brach eine Hand, während der Kraftradfahrer Hautabſchür⸗ fungen und eine Fußverletzung erlitt. Pferdefuhrwerk von einem Straßenbahnzug umgeworfen. Auf der Kreuzung Schimper⸗ und Spelzenſtraße fuhr geſtern nachmittag ein Straßenbahnzug gegen ein Einſpännerfuhrwerk und warf dieſes um. Hierbei erlitt der Fuhr⸗ mann Kopfverletzungen und eine Gehirnerſchüt⸗ terung. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten in das Städt. Krankenhaus. Wen die Schuld trifft, müſſen die polizeilichen Er⸗ hebungen ergeben. Bin ich verschwenderiseh? Frage:„Ich bin gewohnt, beim Einkauf meiner Toilekteartikel nicht allzu übertrieben auf den Pfennig zu achten, weil hier alles von der Qualität abhängt. Mein Mann macht mir deshalb Vorwürfe. Sind ſie berechtigt?“ Antwort:„Sie handeln richtig, wenn Sie einem Qualitäts⸗Erzeugnis wie Chlorodont den Vorzug geben, weil Sie wiſſen, daß zur Pflege Ihrer Zähne nur das Beſte gut genug iſt. Bei Chlorodont iſt eben jeder Pfennig gut angelegtl“ Radfahrer ſtürzt. Kurze Zeit danach ſtürzte auf der Waldhofſtraße ein Radfahrer, der mit ſeinem Fahrrad auf den Straßenbahnſchienen ausrutſchte. Er brach den linken Fuß und wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Krankenhaus gebracht. Perſonenkraftwagen wirft Lieferkraftwagen um. Auf der Kreuzung Luiſen⸗ und Schul⸗ ſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem Lieferkraftwagen zuſam⸗ men und warf dieſen um. Der Perſonenkraft⸗ wagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abge⸗ ſchleppt werden mußte, während der Liefer⸗ kraftwagen, der von der Berufsfeuerwehr wie⸗ der aufgerichtet werden mußte, nur geringe Be⸗ ſchädigungen erlitt. Zwei Mitfahrer exlitten Verletzungen und mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Kinder auf der Fahrbahn. Geſtern abend lief auf der Lortzingſtraße ein?7 Jahre alter Schü⸗ ler gegen einen Perſonenkraftwagen und ſtürzte. Er erlitt Hautabſchürfungen und eine Gehirn⸗ erſchütterung und wurde von dem Führer des Perſonenkraftwagens in das Städt. Kranken⸗ haus gebracht. 75. Geburtstag. Georg Endreß, Linden⸗ hofſtraße 30, freiert heute ſeinen 75. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren! Zweiter Ferientransport der NSV nach Kur⸗ heſſen. Nachdem am 26. April 1935 die erſten badiſchen Kinder nach Kurheſſen zur Erholung geſchickt wurden, gehen am., 9 und 10. Mai abermals drei Transporte nach Kurheſſen, und zwar am 8. Mai 94 Kinder aus dem Kreis Lör⸗ rach, am 9. Mai 86 Kinder aus dem Kreis Of⸗ fenburg und am 10. Mai 70 Kinder aus dem Kreis Bruchſal. Geſtern mittag Achf Dermr Woorn Werns 3 Ein Arbeitstas in einer Mannheimer Fabrile 5. Fortſetzung Der Richter natürlich, dieſer Aktenmenſch, hatte für derlei Sachen kein Verſtändnis und das Strafregiſter Maxens ſchwoll mit der Zeit zu beängſtigender Länge an. Verheiratet war er auch, aber Geld bekam die Familie ſelten von ihm zu ſehen. Hatte er Geld, verbrauchte er es ſelbſt, Frau und Kind mochten von ders Wohlfahrtsunterſtützung leben. Die Galle mochte einem hochkommen, wenn man daran dachte.— Hier wurde Michel plötzlich aus ſeinen Ge⸗ danten geriſſen. Ein ſchriller Angſtſchrei, dem ein dumpfer Schlag folgte, durchgellte den Saal. Und es ſchien den Arbeitern von Bau 443, als ob dieſer Schrei aus Todesnot in hun⸗ dertfacher Vervielfältigung von allen Wänden heruntergellen, aus allen Maſchinen hervorbre⸗ chen würde, einen Moment war es ihnen, als ob nach dieſem Schrei alles ſchwiege, als ob eine dumpfe, lähmende Stille über dieſem Raum laſte. Einen Moment nur, und es ſchien auch nur ſo. Denn der Betrieb ging weiter und Transmiſſionen und Maſchinen und Hämmer und Räder ſangen weiter das Lied der Arbeit und dort hinten, die alte Schwefelmühle, machte Der Arbeiter, der an der Maſchine ſteht, kann ſeinen Platz nicht verlaſſen. Das iſt wie im Schützengraben, der Blick muß nach vorn gerichtet ſein und wenn der Kamerad an der Seite fällt, dann muß man Deutſche Induſtrieanlagen Teilausſchnitt aus dem Betriebe der JG Farbeninduſtrie Ludwigshafen 5 HB-Aufnahme und-Bildstock Wir beanſpruchen ein Recht auf Ruhe Auftakt der Lärmbekämpfungswoche in Mannheim Wer in dem Tohuwabohu des Großſtadt⸗ getriebes ſich noch einigermaßen geſunde Ner⸗ ven erhalten hat, oder wer Schonung ſeiner überſpannten Nervenkraft ſucht, der wird es nicht von der Hand weiſen, daß es einmal äußerſt notwendig war, die breiteſte Oeffent⸗ lichkeit auf Maßnahmen der Lärmminderung aufmerkſam zu machen, und ihr Abwehrmaß⸗ nahmen zu unterbreiten. Dieſem Zweck dient die Lärmbekämpfungswoche, die in dieſen Tagen in ganz Deutſchland zur Durchführung gelangt. Auch auf dieſem Gebiet hat das Wort unſeres Führers volle Berechtigung: „Sorgt dafür, daß das deutſche Volk ſtarke Nerven beſitzt, denn ſiegen im Kampf ums Da⸗ ſein wird nur das Volt, das die ſtärkſten Nerven hat!“ Als Auftakt dieſer Lärmbekämpfungswoche fanden am Dienstagabend in etwa 30 Orten Deutſchlands Aufklärungsveranſtaltungen ſtatt, die von der Reichsleitung der NSDApP, Haupt⸗ amt für Volkswohlfahrt, Abteilung Schaden⸗ verhütung, im Verein mit dem„Amt für Schönheit der Arbeit“ der NS⸗-⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ durchgeführt wurden. Zu dieſem Beginn der„Reichswoche ohne Lärm“ hatte ſich eine zahlreiche Intereſſentenſchaft im Vortragsſaal der Kunſthalle eingefunden. Den Abend eröffnete der Kreisobmann des NSBDT Direktor Fröber, Mannheim⸗Waldhof, der die Vortragenden, ſowie die Vertreter der Partei, der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden und ſonſtiger Organiſationen begrüßte, um an⸗ ſchließend kurz über den Zweck der Woche auf⸗ zuklären, die dazu diene, mit Erfolg den Lärm zu bekämpfen, der zur Schwächung der Arbeitskraft und zur Erhöhung der Unfall⸗ gefahr weſentlich beiträgt. Auf dieſem Gebiet müſſe eine Zuſammenarbeit aller zum Zwecke der Erziehung und Belehrung erfolgen. Als erſter Referent nahm Pg. Lettow vom Amt für Schönheit der Arbeit das Wort, der über die Aufgaben des Amtes auf dem Gebiet der Lärmbekämpfung informierte. Es ſei die Aufgabe, den Alltag des deutſchen Menſchen zum nationalſozialiſtiſchen Prinzip und zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu for⸗ men, nicht nur am Arbeitsplatz, ſondern auch Dunkelheit Deutſchland iſt noch immer in der Zwangs⸗ lage, für weit mehr als eine Milliarde Mark pro Jahr Lebensmittel aus dem Ausland ein⸗ führen zu müſſen. Das hat alle Forſcher und Praktiker zunächſt darauf hingewieſen, an der Steigerung der Eigenproduktion zu arbeiten, entbehrliche ausländiſche Lebensmittel durch einheimiſche e Möglichkeit auch unter den deutſchen Boden⸗ und Klimaverhältniſſen anzubauen. Daneben gehen aber die Arbeiten, den außerordentlich hohen alljährlichen Verluſt an Nahrungsmit⸗ teln, der durch Verderben verurſacht iſt, auszu⸗ Forſchungen haben dabei gezeigt, Fäulniserreger allein die Schuld daß ſehr viel von der Lage⸗ ſchalten. Die daß nicht die tragen, ſondern tigung der Firma Lanz ſtatt. zu erſetzen, unentbehrliche nach an den Stätten der Ruhe. Der Kampf um den Lärm iſt zugleich ein Kampf um die Ge⸗ ſundung unſeres Vaterlandes. Als Hauptredner des Abends war der Pro⸗ feſſor für Raum⸗ und Bau⸗Akuſtik an der Tech⸗ niſchen Hochſchule Berlin, Johannes Biehle, gewonnen worden, der vom rein fachwiſſen⸗ ſchaftlichen Standpunkt aus über die Bekämp⸗ fung des Lärms als wiſſenſchaftliche, tech⸗ niſche und wirtſchaftliche Aufgabe in faſt zwei⸗ ſtündigen Ausführungen referierte. Anhand von Lichtbildern, Schallplattenübertragungen und Apparaten wies er die Notwendigkeit der Lärmbekämpfung nach, die vom wirtſchaft⸗ lichen, geſundheitlichen und juriſtiſchen Stand⸗ punkt aus ſchon hinreichend anerkannt werde. Profeſſor Biehle zeigte die vielſeitigſten und unendlichen Möglichkeiten einer erfolgreichen Bekämpfung oder Herabminderung des Lärms „auf, der in verſchiedenartigſten Formen, Mög⸗ lichkeiten und Urſachen auftritt. Insbeſondere verbreitete er ſich über die Raum⸗ und Bau⸗ akuſtik, bei denen durch beſondere Maßnahmen ſchon beträchtliche Geräuſchverminderungen er⸗ zielt werden könnten. Die Frage der Wirt⸗ ichaftlichkeit iſt gleichzuſetzen mit der Nerven⸗ ökonomie. Daneben wird das Problem gleich⸗ zeitig zu einer ethiſchen und Kulturfrage von größter Bedeutung. Wichtig iſt, daß nur etwa ein fünfprozentiger Aufſchlag zu den Baukoſten bei Berückſichtigung der Schalldämpfungsmaß⸗ nahmen hinzukommt. Eine der wichtigſten Aufgaben der Lärmbekämpfung wird auch die notwendige Ergänzung der Geſetze bilden, denn wir beanſpruchen alle ein Recht'auf Ruhe! Nachdem noch Pg. Neunfinger von der NSV, Abt. Schadenverhütung, zur Sache geſprochen hatte, wies Direktor Fröber in ſeinen Schluß⸗ worten darauf hin, daß es Aufgabe aller Schaf⸗ fenden, des geſamten Volkes ſei, am Werk der Lärmbekämpfung mitzuarbeiten und den Kampf aufzunehmen. Darum gelte die Parole: Kampf dem Lärm! Im Verlauf der Durchführung der Lärm⸗ bekämpfungswoche in Mannheim wird am 9. Mai eine große Propagandafahrt durchge⸗ führt, ferner findet am Samstag eine Beſich⸗ Armin. konſerviert rung abhängt. Glaubte man früher, die Zer⸗ ſetzung durch Pilze und Bazillen mit Kühl⸗ lagerung verzögern zu können, ſo hat man in⸗ zwiſchen erkannt, daß auch Kälte ſchaden kann. Andererſeits iſt die Zuſammenſetzung der Luft im Kühlraum wichtig; z. B. haben Verſuche mit Stickſtoff gute Erfolge gehabt. Jetzt hat ſich, wie„Technik für alle“ berichtet, auch ge⸗ zeigt, daß das Licht vielfach an der Zerſetzung der Speiſen, ſpeziell der Fette mitwirkt. Fette werden bei Tageslicht ſchneller ranzig. Abhilfe kann man dagegen ſchaffen durch grüne Ver⸗ glaſung der Kühlräume. Am beſten bewährt es ſich aber, die Fette überhaupt im Dunkeln zu lagern und den Räumen außerdem den Luftſauerſtoff zu entziehen. Diejenigen, ihn fallen und ſterben laſſen. Aber was war geſchehen? Von den Zimmerleuten, die hoch oben im Gebält arbeiteten, war einer abgeſtürzt. Ein Laufbrett, vielleicht ſchlecht verankert, hatte nach⸗ gegeben, einen Schritt hatte der Mann gemacht, einen Schritt hilfslos, in die Luft, war dann hintenübergetaumelt in die Tiefe und unten auf dem harten Zementboden aufgeſchlagen. Schon raſte außen der Sanitätswagen heran, mühten ſich Hände um den Bewußtloſen, legten ihn auf eine Bahre, ſchafften ihn fort, wohin? ins Krankenhaus, oder gleich— in die Leichen⸗ halle?— Das Ereignis zitterte in den Gedanten Mi⸗ chels noch nach, zitterte und verzitterte vor den monotonen Forderungen der immer gleichen Pflicht. Allmählich nahmen auch die Gedanten Michels den unterbrochenen Faden wieder auf, er begann wieder an den Bruder zu denken, an Max, der geſtern bei ihm war und, wie ſchon öfter, Geld gepumpt haben wollte. Meiſt hatte er es ihm gegeben, obwohl er von vornherein wußte, daß er von dieſem Geld nie etwas wie⸗ derſah. Diesmal aber hatte er es ihm verwei⸗ gert. Man hatte ſchließlich auch an die eigene Familie zu denken und ſich, weiß Gott, küm⸗ merlich genug durchzuſchlagen. Natürlich, wie es bei derartigen Anläſſen ſo geht, war es zum Streit gekommen. Im Verlauf dieſer Ausei⸗ nanderſetzung warf Max ſeinem Bruder ſeine frühere Angehörigkeit zur Kommuniſtiſchen Partei vor. Da kochte in Michel die Wut hoch. Er riß aus einer Schublade eine Schachtel her⸗ vor und warf ſie auf den Tiſch. „Da ſchau her, hier iſt das E. K. 2, geholt an der Somme und hier das E. K. 1, erhalten bei Verdun und hier, und da“, dabei zeigte Michel auf Schulter und Oberſchenkel, wo er verwun⸗ det war,„das ſind auch ſo Denkzettel für das Vaterland, von denen du niches weißt. Ich habe meinen Kopf hingehalten für Deutſchland, weiß Gott, während du dich in der Etappe herum⸗ getrieben haſt.“ „Pack deinen Kram wieder ein, davon will ich gar nichts wiſſen. Heute ſchwenkſt du dieſe Sachen, aber damals, Freundchen, wie war es doch damals, nach dem Kriege, als du hinter der roten Fahne herliefſt und„Rot⸗Front“ ge⸗ rufen haſt?“ „Wie es nach dem Kriege war?“ Für unſere Heimat waren wir hinausgezogen, hatten Stellung, Familie, alles im Stich gelaſ⸗ ſen, als wir aber zurückkamen, fanden wir dieſe Heimat nicht mehr. Uns ging es wie jenem Mann, welcher auszieht, um ſein Haus gegen die Räuber zu ſchützen und es, als er wieder⸗ kehrt, niedergebrannt findet. Wo gehörten wir jetzt hin? Keiner kümmerte ſich um uns. die an unſeren Arbeitsplätzen ſaßen, machten ſich noch über uns luſtig, daß wir ſo dumme Kerle waren und hinausgingen. Sie waren ſchlauer geweſen. Und immer mehr ſchwoll die Not an, und immer größer wurde das Heer der Arbeitsloſen. Erſt waren es Tau⸗ ſende, dann wurden es Zehntauſende, Hundert⸗ tauſende, Millionen. Des Elends war kein Ende abzuſehen. Der Krieg war ſchlimm, ja. Aber mancher hätte ſich wieder hinausgewünſcht in den Schützengraben, um dieſer Not zu entgehen. Dort wußte man wenigſtens, wofür man litt und ſtarb, hier wußte man es nicht, ſah man Tag für Tag die Ungerechtigkeit, ſah die Bon⸗ zen mit ihren gemäſteten Bäuchen in guten Stellungen und ſah das Volk in Not. An den Stempelſtellen ſtand man endloſe Stunden, auf dem Wohlfahrtsamt wurde man barſch abge⸗ fertigt von Menſchen, die von Not nichts wuß⸗ ten, in den Nächten lag man ſchlaflos und grü⸗ belte. Vorübergehend hatte man Arbeit, ein paar Wochen, ein paar Monate vielleicht, Not⸗ ſtandsarbeit, und ſchon lag man wieder auf der Straße, ſtempelte weiter. Weißt du wie weit ich ſchließlich gekommen bin, weißt du, wie weit? Daß ich gebettelt habe.“ „Gebettelt. Danke ſchön, bringt nicht viel ein.“ „Ja, gebettelt. Weißt du, was das heißt? Weißt du, wie es iſt, wenn ſich der Hunger in die Gedärme krallt, wenn ſich die Not einem um den Hals ſchlingt wie eine Schlange und einen zu erſticken droht? Weißt du, wie das iſt, wenn du Frau und Kind im bitterſten Elend ſiehſt und ſelbſt machtlos biſt, nicht Weg noch Rat weißt, um ihnen zu helfen? Du weißt es nicht, denn du biſt, leider, aus anderem Holz geſchnitzt, dir gilt die Not des anderen nichts, wenn du nur ſelber genug haſt. Alſo ich bettelte. ging durch die Straßen, zögernd, geduckt, wie ein Schwerverbrecher, glaubte, das Kainsmal der Not müßte jedem ſichtbar— auf meiner Stirn ſtehen, ſchlich in ein Haus, ſtand vor einer Türe. Der beinerne Klingelknopf ſtarrte bleich und wächſern mich an wie ein Toten⸗ Ich ſchaudere im erſten Moment zu⸗ rück, fliehe, wende mich dann wieder um. Es muß ja ſein, muß, muß muß! Unſäglich bit⸗ ter ſteigt die Schande aus meinem Buſen auf, würgt mich, meine Hände krallen ſich zu Fäuſten. Da ſchrillt die Klingel! Halb unbewußt drückte ich auf den Knopf. Ich ſtehe gebannt wie vor einem fürchterlichen Geſchehen, vermag mich nicht mehr zu rühren. Jetzt öffnet ſich die Tür, eine Frau ſteht vor mir, ich weiß es noch, eine junge, gute Frau. Stammeln wag ich den Spruch:„Ein armer Mann...“, halb weinend, halb verzweifelnd. Prüfend ſchaut die Frau mich an. Sekundenlanges, quälendes Schwei⸗ gen! Da ſchlägt der Abſchluß vor meiner Naſe zu, ich möchte in die Erde verſinken, wende mich um, will gehen. Da öffnet ſich die Tür zum zweitenmal, Eine Hand ſtreckt ſich mir entgegen. Ich halte eine Kupfermünze zwiſchen den Fin⸗ gern, das erſte Almoſen. Dieſes braune un⸗ ſcheinbare Geldſtück drückt mit Zentnerſchwere auf meine Hand, brennt ſich wie Feuer ein in mein Fleiſch.(Fortſetzung folgt.) * ———— Einen beſten„ berechtig ſtunden zweiten doch hie und ſpä Der z veranſta einem C nicht vi⸗ auf der bemerkte Köhle ſtellvertr treter de und Er Sport t fehlt, det alle gute geben m den mei ſehen n doch die Die ſe ins Pro Werte v Pferden ſchweren Stunde als der die Reite Somit Steepler Fonsper— den Berl ſche Fu des Herr bisherige „Bob W im allger Hengſt, d gen mach immer ſe ſtätigte ſ. Berlin u des Haßl fall aus. Im üt weſtdeutſ von den nen nacd fielen. Die Ei nales forderte. (7. April. tene Atti gebrochen da eine ſchoſſen u pferde y ein Dutze Halbblut⸗ Sonntag gewann, weiteren gewohnte anfangs und Gra rückte die und kam froſch ber ferten ſick röte hatte die Stute dem„Alt ſchon beſſ. gen macht Einen! auffolgen! womit di⸗ ander gei Heida mi Spitze un der Geget nahm unt Die Stute geführlichf Start abt hatte viel ſchluß zu tete Stut überholte langte es geſattelte wurde kur holt. Reich a Gedäch ſache war eingeſetzte den Reite genommer 8. Mai 1935 ſer was war och oben im zeſtürzt. Ein rt, hatte nach⸗ zann gemacht, t, war dann mund unten zufgeſchlagen. vagen heran, tloſen, legten fort, wohin? die Leichen⸗ zedanken Mi⸗ terte vor den mer gleichen die Gedanken wieder auf, r zu denken, ind, wie ſchon Meiſt hatte n vornherein e etwas wie⸗ ihm verwei⸗ in die eigene 3 Gott, küm⸗ atürlich, wie war es zum hieſer Ausei⸗ Bruder ſeine nmuniſtiſchen ſie Wut hoch. Schachtel her⸗ 2, geholt an erhalten bei zeigte Michel er verwun⸗ ettel für das ißt. 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Unſäglich bit⸗ n Buſen auf, llen b unbewußt ſtehe gebannt ehen, vermag öffnet ſich die weiß es noch, wag ich den zalb weinend, ut die Frau udes Schwei⸗ meiner Naſe ,„ wende mich die Tür zum mir entgegen. hen den Fin⸗ braune un⸗ entnerſchwere Feuer ein in etzung folgt.) 4 ** 40* W ſich zu „ 1 1 5 Jahrgang 5— A Nr. 207/ B Nr. 126— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Kannheim, 8. Mai 1935 ——— 2 * 82 5 Na, —— 8 Le,——— 8 0 5 dug der vodeni⸗ag ber mannhelner marennmn ei voler eri 5 Wwws. w, L, *— —— ———————— 6ldweſtdeutjche Pierde weiter in dront/ der Pfatzer„Saus“ eat in der Badenia Ein wunderſchöner, ſonniger Morgen ließ die beſten Hoffnungen für den Badenia⸗Renntag berechtigt erſcheinen, aber ſchon in den Mittags⸗ ſtunden zogen graue Wolken auf. Nach dem zweiten Rennen goß es dann in Strömen, je⸗ doch hielt dieſer Gewitterregen nicht lange an und ſpäter klärte es ſich auch wieder auf. Der zweite Renntag der Mannheimer Mai⸗ veranſtaltung wurde ſomit in jeder Hinſicht zu einem Erfolg für den Veranſtalter. Es dürften nicht viel weniger Beſucher wie am Sonntag auf der Rennwieſe geweſen ſein. Unter dieſen bemerkte man u. a. wieder Miniſterpräſident Köhler und Innenminiſter Pflaumer, den ſtellvertretenden Gauleiter Röhn, ſowie Ver⸗ treter der Rennvereine aus Frankfurt, Haßloch und Erbach. Der in Ausſicht ſtehende große Sport hatte ſeine Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlt, denn die Plätze waren gut beſucht, ſo daß alle guten Momente für ein gutes Gelingen ge⸗ geben waren. Ganz abgeſehen davon, daß in den meiſten Prüfungen intereſſante Kämpfe zu ſehen waren, löſte das Hauptereignis doch die größte Spannung aus. Die ſeit dem vergangenen Jahre wieder mit ins Programm aufgenommene Badenia im Werte von 7000 Mart wurde nur von ſechs Pferden beſtritten, ſo daß die Beſetzung des ſchweren 4200⸗Meter⸗Jagdrennens in letzter Stunde inſofern eine Aenderung erfahren hat, als der Schweizer„Premiere Empire“ durch die Reiterfrage dem Start fernbleiben mußte. Somit kamen alſo nur ſechs gut erprobte Steepler an den Start, der Schweizer Wiſa Fonspertuis, die oſtpreußiſche Moira, die bei⸗ den Berliner Creolin und Eiſack, der weſtdeut⸗ ſche Fu und der einzigſte ſüdweſtdeutſche Laus des Herrn H. Becker⸗Landau(Pfalz). Nach den bisherigen diesjährigen Leiſtungen des von „Bob Wortmann“ trainierten Laus hatte man im allgemeinen mit einem Siege gerechnet. Der Hengſt, der dem Trainer im Vorjahre viel Sor⸗ gen machte und infolge eines Halsleidens nicht immer ſein volles Können einſetzen konnte, be⸗ ſtätigte ſeine letzten guten Leiſtungen, die er in Berlin und im Weſten vollbrachte. Der Erfolg des Haßlocher löſte beim Publikum großen Bei⸗ fall aus. Im übrigen konnten auch diesmal die füd⸗ weſtdeutſchen Pferde am beſten abſchneiden, da von den ſieben Konkurrenzen allein vier Ren⸗ 4 nach Haßloch, Frankfurt und München ielen. Halbblut vor Vollblut Die Einleitung beſorgte wieder ein natio⸗ nales Rennen, das aber leider ein Opfer forderte. Der bereits zweimal, in Mannheim (7. April) und Frankfurt, ſiegreich hervorgetre⸗ tene Attis des Dr. Denker⸗Darmſtadt kam mit gebrochenem Fuß aus dem Rennen zurück und, da eine Heilung ausgeſchloſſen iſt, mußte er er⸗ ſchoſſen werden. Das für SS⸗ und SA⸗dienſt⸗ pferde vorbehaltene Hürdenrennen ſah ein Dutzend Pferde am Start. Der Haßlocher Halbblut⸗Rennſtallbeſitzer E. Becker, der am Sonntag ein Nationales Rennen mit Dompfaff gewann, konnte diesmal mit Morgenröte einen weiteren Erfolg feiern. Morgenröte, von ihrem gewohnten Reiter L. Schlatter geritten, wurde anfangs auf den dritten Platz hinter Saros und Grasfroſch gehalten, im Einlaufsbogen rückte die Stute zu dem führenden Saros auf und kam als erſte in die Gerade, wo auch Gras⸗ froſch bereits gleich da war. Beide Pferde lie⸗ ferten ſich nun einen harten Kampf Morgen⸗ röte hatte immer einen kleinen Vorſprung, den die Stute auch bis ins Ziel behielt. Minos mit dem„Altmeiſter Fleckſtein“ im Sattel lief heute ſchon beſſer als am erſten Tage. Von den übri⸗ gen machte ſich Struga noch bemerkbar. Einen weiteren Erfolg konnte Edina im dar⸗ auffolgenden Rheinau⸗Rennen erringen, womit die Stute ihr drittes Rennen hinterein⸗ ander gewann. Nach zwei Fehlſtarts ſetzte ſich Heida mit ihrem Trainer Wortmann an die Spitze und führte das Zehner⸗Feld bis Ende der Gegenſeite, wo alsdann Edina die Spite nahm und von da an gewonnenes Spiel hatte. Die Stute hatte allerdings etwas Glück, da ihre geführlichſte Gegnerin, Berna, ſchlecht vom Start abkam. Berna, als letzte abgeſprungen, hatte viel Boden aufholen müſſen, um nur An⸗ ſchluß zu finden. Die mit viel Speed ausgeſtat⸗ tete Stute kam zum Schluß auch gut auf, ſie überholte ein Pferd nach dem anderen, jedoch langte es für den zweiten Platz. Der nochmals geſattelte Grasfroſch lief auch diesmal gut, er wurde kurz vor dem Ziel noch von Berna über⸗ holt. Reich an Zwiſchenfällen war das Rieſe⸗ Gedächtnis⸗Jagdrennen. Die Ur⸗ ſache war wohl hauptſächlich auf den inzwiſchen eingeſetzten ſtarken Regen zurückzuführen, da den Reitern und Pferden vollſtändig die Sicht genommen wurde. Selbſt das Publikum konnte das Amateurreiten nicht verfolgen. Von den neun ſtartenden Pferden konnten nur vier Steepler das Ziel erreichen. Friſchling, vieb⸗ gard und Edelweiß der Kavallerieſchule Han⸗ nover, ſowie Skapaflow ſchieden durch Sturz aus. während Pouilly ausgebrochen war. Sieger blieb Robinſon. Der Hengſt lief das erwartete gute Rennen; er nahm eigentlich alle Sprünge fließend, und konnte hier ſeine Ent⸗ ſchädigung für ſein gutes Laufen zum Ge⸗ länderitt am Sonntag finden. Robinſon lag immer bei den vorderen Pferden und durch die zahlreichen Zwiſchenfälle hatte er bald einen Onßeren Vorſprung errungen, von dem er bis ins Ziel leben konnte. Einen ſehr guten Ritt vollbrachte wieder der pfälzer Landwirt J. Fleckſtein mit ſeinem Adelbert; der Wallach hatte den zweiten Platz immer ſicher vor Frei— hafen und Raugräfin. Erwartungsgemäß Bekas: Der in guter Form laufende Hoddlaßuk⸗Sohn gewann das Lindenhof⸗Rennen vom Start bis ins Ziel ausgeſprochen leicht. In ſeiner Nähe hielt ſich einige Zeit nur Siegfried. Dieſer war aber bald geſchlagen und mußte 17 Schluß noch Stobno an ſich vorbeiziehen aſſen. Sehr ſchlecht lief Aigan; der Hengſt lag ſtets am Schluß des Felbes. Lulls gewinnt die Vademie Trotz ſeiner ſechs Starter verlief die Ba⸗ denia, die im Mittelpunkt des Nachmittags ſtand, noch intereſſant. Anfangs konnte ſich keiner der ſechs Starter entſchließen das Kom⸗ mando zu übernehmen. Im ruhigen Tempo führte auf kurze Zeit Creolin. Durch die Diagonale den Tribünen vorbei lag Eiſack vor Wiſa Fonſpertuis und Creolin in Front. Auf der Gegenſeite hatte Fu die Spitze übernom⸗ men, während der ſpätere Sieger Laus immer noch am Schluß des Feldes lag. Fu führie bis zum Paſſieren der Diagonale, die nochmals genommen werden mußte, vor Wiſa Fonſper⸗ tuis, Eiſack, Creolin und dem inzwiſchen auf⸗ rückenden Laus. Auf dem Nachhauſe ſetzte Laus Dampf auf und lag bereits am letzten Bogen in Front. Er wurde nun energiſch von E. Prieger nach Hauſe geritten. Creolin war zum Schluß nochmals ſtark aufgetommen, 5 aber auf den Sieger einen Eindruck machen zu können. Ein knappes Ende brachte der Maimarkt⸗ Preis, welchen im letzten Moment der weſt⸗ deutſche Heidekönig gegen den gut aufkommen⸗ den Onkel Karl gewann. Lange hatte Gra⸗ vina das Tempo angegeben, in der Diſtanz ſtieß dann Heidekönig vor und konnte ſich ge⸗ rade im Ziel als knapper Sieger behaupten. Onkel Karl lief wohl das erwartete gute Ren⸗ nen, er wurde aber doch zu ſpät nach vorn ge⸗ Neuer deutſcher Hockevſieg in Vrüfzel Deutſchland— Schn/iz:2 Deutſchlands Hockeyelf konnte am Dienstag, dem vierten Tag des Brüſſeler Länderturniers, einen neuen Sieg davontragen und damin die Vorrunde ungeſchlagen beenden. Deutſchland bot gegen die Schweiz nicht ſeine beſte Elf auf, und außerdem lieferten die Eidgenoſſen ein ſehr autes Spiel, aber Deutſchlands Sieg kam doch ſicherer zuſtande, als das knappe:2(:1) vielleicht vermuten läßt. Den zweiten Platz in der Gruppe B ſicherte ſich Holland durch einen verdienten:0⸗(:)⸗Sieg über Frankreich.— Deutſchland wird nun am Samstag das Vor⸗ ſchlußrundenſpiel gegen den Verlierer der Be⸗ geanung England— Spanien, die am Mitt⸗ woch ſtattfindet, austragen, während Holland auf den Sieger des gleichen Spieles bereits am Freitag treffen wird.— Die Tabelle der Gruppe B, die ihre Spiele nun beendet hat, ſieht folgendermaßen aus: 1. Deutſchland 3 Spiele 14:3 Tore 60 Pkt. 2. Holland„ 125„:2„ 3. Frankreich 4. 4. Schweiz— 0˙6„ Die Niederlage der Eidgenoſſen Deutſchland hatte zum Spiel gegen die Schweiz einige bewährte Spieler zurückgeſtellt und folgende Mannſchaft aufgeboten: Paffenholz Wiesner Zander Gerdes Kleingeiſt Milner Bieberbach Mehlitz Kubitzki Scherbarth Katzenſtein Die deutſche Elf war natürlich ihrem Gegner techniſch klar überlegen, und in der zweiten Hälfte wickelte ſich das Spiel meiſt in der Hälfte der Schweizer ab. Daß Deutſchland trotzdem nur zu einem verhäitnismäßia knap⸗ pen Sieg kam, lag einmal an dem nicht ganz zufriedenſtellenden Stürmerſpiel, dann aber auch an der prächtigen Abwehrarbeit der Schweizer Hintermannſchaft, in der vor allem der Torwart Tüſcher durch glänzende Paraden auffiel. Im übrigen ſpielten die Eidgenoſſen elwas zu körperlich, ohne allerdings die Re⸗ geln zu verletzen. Es war ſicher das beſte Spiel, das die Schweizer beim Brüſſeler Tur⸗ nier zeigten, und ſie haben ſich dieſes gute Er⸗ gebnis erkämpft. In der deutſchen Elf ſpielte die Hintermann⸗ ſchaft mitunter etwas zu ſorglos. In der Läu⸗ ferreihe überragte Milner, im Sturm war Mehlitz der beſte. Der Berliner Kubitzki, der ſein erſtes Spiel in der Nationalelf austrug, führte ſich recht gut ein. Kubitzki ſchoß nach zwei Minuten den Führungstreffer, den die Schweizer durch ihren Mittelſtürmer Bau⸗ mann ausglichen. Bieberbach ſchaffte noch vor dem Wechſel erneut die Führung. In der zweiten Hälfte war Deutſchland durchweg tonangebend. Die Eidgenoſſen machten einen einzigen gefährlichen Angriff, der ihnen auch durch Toffel den Ausgleich brachte. Im An⸗ ſchluß an eine Strafecke ſchoß dann Mehlitz den Siegestreffer. Anſchließend trugen— ebenfalls auf dem Platz von Union St. Gilloiſe— Holland und Frankreich das wichtige Spiel um den zweiten Platz aus, das die Holländer verdient mit:0(:0) gewannen. Beidherſeits wurde recht hart geſpielt. Treslina und van der Hagen ſchoſſen nach dem Wechſel die beiden Tore für Holland. Rür zwel Fußbal⸗Endfpiele Hanau— Fürth und Stettin— Schalke Am Tag des Kölner Länderſpiels zwiſchen Deutſchland und Spanien ſollten zwar die End⸗ rundenſpiele um die Deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft eine Unterbrechung erfahren, aber ver⸗ ſchiedene Umſtände zwangen doch in zwei Fäl⸗ len zur Anſetzung von Spielen, die eigentlich erſt am 19. Mai hätten ausgetragen werden ſol⸗ len. Es werden alſo am kommenden Sonntaa vorweggenommen: in Kaſſel: Hanau 93— SpVg Fürth; in Stettin: Stettiner SC— Schalke 04. Das bedeutendere der beiden Begegnungen iſt zweifellos das in Kaſſel zwiſchen Hanau 93 und SpVg Fürth. In der Gruppe z iſt ja die Lage ſo, daß alle vier Vereine aus vier Spielen je vier Punkte nach Hauſe brachten und jede Mannſchaft kurz vor Beendigung der Grup⸗ penſpiele noch genau ſo ausſichtsreich im Ren⸗ zwiſchen dem Stettiner SC und nen liegt wie bei ihrem Beginn. Die„alten“ Hanauer haben bekanntlich ſeinerzeit in Würz⸗ burg gegen den Bayernmeiſter 10 gewonnen, obwohl dieſer im Feld klar überlegen ſpielte. In der Folge haben die Fürther weiter ent⸗ täuſcht, vor allem was ihr Stürmerſpiel an⸗ betrifft. Da auch Hanau hinten ſtärker iſt als vorn, dürfte die Trefferausbeute wieder recht gering ſein. Vielleicht' dreht Fürth diesmal den Spieß um und nimmt die wichtigen Punkte mit nach Hauſe. In Stettin ſollte der Ausgang der alke 1904 nicht zweifelhaft ſein, zumal der Deutſche Meiſter nach der bereits ſichergeſtellten Grup⸗ penmeiſterſchaft mit jener Unbekümmertheit ſpie⸗ len kann, die ihm ſchon viele große Siege ein⸗ gebracht hat. bracht. Um die nächſten Plätze kämpften Glanz und Suntime. Das abſchließende Offiziersrennen, das Graf⸗Holck⸗Rennen, von vier Pferden beſtritten, ſah als leichte Siegerin Aſta in Front. Die Stute hatte aber erſt gewonnenes Spiel, als die mit mehreren Längen in Front liegende Lauderis in der Dialonale eine Flagge ausließ. Aſta hatte nun zum Schluß nur noch mit Lycomedes zu tun, der Wallach mußte aber tlein beigeben und beſetzte den zweiten Platz vor Musketier. Lauderis wurde gewendet und für das vierte Geld nachgeritten. Die Ergebniſſe: 1. Schlageter⸗HäHürdenrennen, 500 Mark, Ent⸗ fernung 2200 Meter, 12 Pferde liefen: 1. E. Beckers(Haßloch) Morgenröte, a. br. St. v. Lom⸗Möve, 75½ Kg.(L. Schlatter), 2. Lien⸗ hardts Grasfroſch, 75 Kg.(Beſ.), 3. Fleckſteins Minos, 73½ Kg.(Beſ.); ferner lieſen: Attis, Jaſſy, Salta, Struga, Lore X, Gangani, Sa⸗ 5. Meit 243 + k. Kopf, 2, 4 Lg. Zeit 2,43. Toto: Sieg 25:10, Pl. 12, 12, 186, Mih. m 2. Rheinau⸗Rennen, 800 Mark, Entfernung 1450 Meter, 10 Pferde liefen: 1. Silbernagels (Frankfurt) Edina, 4. F. St. v. Diadumenos⸗ Einfalt, 65% Kg.(E. Mäßig), 2. Kuntzs Berna, 71 Kg.(L. Schlatter), 3. Lienhardts Gras⸗ froſch, 66 Kg.(A. Machan); ferner liefen: Fa⸗ tra, Peladoros, Marſchall, Dobler, Heida, Lan⸗ 17383. 3 Richterſpruch: 4, Kopf, 2 Eg. Zeit 1,35. Toto: Sieg 28:10, Pl 16, 34, 37.10. 3. Rieſe⸗Gedüchtnis⸗ZJagdrennen, Amateur⸗ reiten, 1850 Mark, Entfernung 3400 Meter, 9 Pferde liefen: 1. SA⸗Reiterſtandarte Köln Robinſon, 5. F. H. v. Favor⸗Roſa, 65½ Kg. (Herr E. Prieger), 2. Fleckſteins Adelbert, 68 2 Kg.(Beſ.), 3. Delius“ Freihafen, 71 Kg.(Hr. Schlitzkus); ferner liefen: Raugräfin(), Friſchling gef., Liebgard gef.,, Edelweiß gef., Skapaflow gef., Pucilly ausgebr. Richterſpruch: 3, 8 Lg. Weile. Zeit 4,32. Toto: Sieg 78:10, Platz 22, 35, 17:10 Mark. 4. Lindenhof⸗Rennen, 1650 Mark, Entfernun 1200 Meter, 4 Pferde liefen: 1. Chr. Weberg (München) Bekas, 6. br. H. v. Hadd laſſuk⸗ Kätherl 2, 62 Kg.(A. Seiffert), 2. Buchmül⸗ lers Stobno, 49 Kg.(E. Leiße), 3. Krämers Siegfried, 59½% Kg.(R. Andrle); ferner liefen: Aigan. Richterſpruch: 3, 1, 2½ Lg. Zeit 1,15. Toto: Sieg 12:10, Platz 10, 10:10 Mark. 5. Badenia, Ehrenpreis, gegeben vom Reichs⸗ ſtatthalter in Baden und 7000 Mark, Enifkr⸗ nung 4200 Meter, 6 Pferde liefen: 1. H. Bek⸗ kers(Landau) Laus, 5. dbr. H. v. Laudanum⸗ Sternſchnuppe, 68 Kg.(E. Prieger), 2. H. Junks Creolin, 69 Kg.(W. F. Peters), 3. Lt. Muſys Wiſa Fonſpertuis, 69 Kg.(Rittm. von Horn); ferner liefen: Fu, Eiſack, Moira. Rich⸗ terſpruch:, 1, 4 Lg. Zeit 5,39. Toto: Sieg 35:10, Platz 15, 21:10 Mark. 6. Maimarkt⸗Ausgleich 3, Ehrenpreis und 2300 Mark, Entfernung 2000 er Pferde liefen: 1. E. Kellers(Schweiz) Heidekönig, 5. dbr. H. v. Lampos⸗Heidelerche, 56½% Kg.(A. Lommatzſch), 2. Fr. Regiers Onkel Karl, 5873 Kg.(L. gehier 3. Eickholts Glanz, 54½ Kg. (H. Wenzel); ſerner liefen: Bajadere, Char⸗ mante, Suntime, Tortoiſe, Shell, Gravina. Richterſpruch: Hals, 1, Hals. Zeit 2,13. Toto: Sieg 36:10, Platz 14, 12, 15:10 Mark. 7. Graf⸗Holck⸗Jagdrennen, Offiziersrennen Ehrenpreis und 1850 Mark, Entfernung 3000 Meter, 4 Pferde liefen: 1. Lt. v. Roths(Pots⸗ dam) Aſta, a. br. St. v. Parmenio⸗Lady Fe⸗ ſtars, 70 Kg.(Beſ.), 2. Rittm. v. Madeyſkis Lycomedes, 74 Kg.(Lt. W. Haſſe), 3. Lt. v. Bonins Musketier, 73 Kg.(Lt. Klewitz); fer⸗ ner lief: Lauderis ausgebr. und nachgeritten. Richterſpruch: 1½, 6 Lg. Weile. Zeit 4,06. Toto: Sieg 22:10, Platz 12, 12:10 Mark. Großer Autopreis der Schweiz Auf der neuen Rundſtrecke im Berner Brem⸗ gartenwald wird auch in dieſem Jahre wieder der Große Autopreis der Schweiz ausgeſahren, der erſt 1934 aus der Taufe gehoben würde. Am 24. und 25. Auguſt führt der Touringelub de Suiſſe hier den Großen Preis 1935 durch. Feſt verpflichtet wurden bisher Sommer auf Maſe⸗ rati und der Engländer Earl Howe. Bradley, ein Landsmann des engliſchen Herrenfahrers, wird vorausſichtlich in der kleinen Klaſſe ſtar⸗ ten, für das die Italiener Graf Lurani und Graf Caſtelbarco ſchon zuſagten. Großes Inter⸗ eſſe zeigen die Schweizer natürlich für die deutſchen Wagen von Auto⸗Union und Merce⸗ des⸗Benz. Die Verhandlungen haben noch nicht zum Abſchluß geführt, doch rechnet man mit der Teilnahme von je drei Wagen. Die gleiche Anzahl ſoll die Souderia Ferrari ſtellen. 7 0 8 DN — S LDVIr, FENN /nd B ljeder OUNLOp-Reifen ist eine ischuneistung deutscher Reifenlechnik Jahrgang 5— A Nr. 207/ B Nr. 126 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 8. Maf 1935 Neue Pokalſpiel-Jeſtlegung Die Spiele um den deutſchen Fußball⸗Ver⸗ einspokal werden in der zweiten Hauptrunde führe Vereine verſchiedener Gaue zuſammen⸗ führen. Gruppenſportwart W. Knehe(Duis⸗ burg) hat für dieſe Runde als verantwortlicher Sportwart für die Gaue Baden, Südweſt, Mit⸗ tel⸗ und Niederrhein unter Berückſichtigung der beſonderen geographiſchen Verhältniſſe folſ Spiele angeſetzt: Baden⸗Südweſt: SpVg Mundenheim— SpVg Sandhofen Pfalz Ludwigshafen— FC 08 Mannheim * 5* Kaiſerslautern— Vfe Neckarau Sꝰ Waldhof— Fͤ 03 Pirmaſens Phönix Karlsruhe— Germ. 04 Ludwigshafen Germania Karlsdorf— Homburg Mittelrhein⸗Südweſt: Haſſia Bingen— Vfs Jahn Kirn⸗Nahe Eintracht Kreuznach— FSW Schierſtein 1. FC Idar— SWGersweiler 3 Weſtmark Trier— Sportfreunde Saarbrücken Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Trier 85 Saarbrücken— FV Konz⸗Karthaus V Ehrang— Saar 05 Saarbrücken Mittelrhein⸗Niederrhein: Jugend Düren oder Rhenania Würſelen— Blau⸗Weiß Köln Kölner SC 99— Düren 03 od. Union Rheydt Odenkirchen 05/%7— Bonner FV. RSV 95 Union Köln— Turu Düſſeldorf Viktoria Köln— Union Hamborn Godesberg 08— Rheydter SpV Freilos hat Brachbach 09. Die Vereine, die außerdem noch im Wett⸗ bewerb ſind, werden von den Gauſportwarten in ihrem Gau ausgeloſt. Austragungstermin iſt der 19. Mai. Im Einvernehmen mit dem zuſtändigen Gauſportwart können Verlegungen auf den 11., 12. oder 18. Mai vorgenommen werden. Als Termin für die dritte Hauptpokal⸗ runde wurde der 2. Juni feſtgelegt. Die Handball⸗Kreisklaſſe, Staffel B Nach Abſchluß der Verbandsſpiele bzw Ver⸗ de auf die noch auszutragenden Spiele hat ie Tabelle folgendes Ausſehen: Sp. ow. un. vl. Tore Pkt. TG Oftersheim 18 1 1Inn So Schwetzingen 18 14 1 3 153:80 29 TGsS Oftersheim 18 13— 5 Germ. Friedrichsfeld 18 12— 6 127:76 24 Vfe Neckarau 18 12— 6 88:84 24 Ty Schwetzingen 18 6 1 11 86.140 13 V Brühl 18. 5 inh V Kirrlach in TV Altlußheim 18 31466.2 Tbd Reilingen n ——◻— Deginn der Davispokalhpiele Die wichtigſten Kämpfe im Wettbewerb um »den Davispokal der Tennisſpieler werden ſich auch in dieſem Jahre auf europäiſchem Boden abſpielen. In Südamerika wurde bereits in Braſilien der Zonenſieger ermittelt, der gegen die Vereinigten Staaten als Gewinner der Nordamerika⸗Zone ernſtlich natürlich keine Aus⸗ ſichten geltend machen kann. Die Amerikaner werden alſo im Juni wieder nach Europa kom⸗ men und erneut verſuchen, die wertvolle Tro⸗ phäe, die ihnen 1927 von den Franzoſen ent⸗ riſſen wurde und ſeitdem in Europa(augenblick⸗ lich in England!) beheimatet iſt, zurückzugewin⸗ nen. Die Spiele in der Europa⸗Zone, an denen übrigens auch die überſeeiſchen Nationen Auſtralien, Neuſeeland, Japan und Südafrika beteiligt ſein werden, beginnen am Wochenende mit den Spielen der erſten Runde zwiſchen Tſchechei— Jugoſlawien in Prag(10.— 12. Mai), Holland— Japan in Schevenin⸗ gen(10.—12. Mai) u. Auſtralien— Neu⸗ ſeeland in Eaſtbourne(11., 13. und 14. Mai). Als Sieger werden Tſchechoſlowakei, Auſtralien und Japan erwartet. Deutſ land tritt erſt in der zweiten Runde in Aktion und hat in Berlin Italien zu Gaſt. Die weiteren Begeg⸗ nungen der zweiten Runde ſind Polen— Süd⸗ afrika in Warſchau, Frankreich— Auſtralien(oder Neuſeeland) in Paris und Tſchechei(oder Jugo⸗ ſlawien)— Japan(oder Holland) vorausſicht⸗ lich in Prag. ie Begegnung r. Tſchechoſlowa⸗ kei und Jugoſlawien, die vom Freita bis Sonntag auf der Prager Hetzinſel vor ſi gehen wird, kann von den Tſchechen nicht ver⸗ loren werden. Allein Roderich Menzel iſt für wei Punkte gut und den dritten wird man eſtimmt im Doppel holen. Als zweiter Einzel⸗ ſpieler wird wohl Caska in Erſcheinung treten, außerdem haben die Tſchechen noch Hecht, Siba, Malecek, Marſalek und Vodicka zur Verfügung. Jugoſlawien ſtützt ſich auf Kukuljevic, Puncec, Pallada und evtl. Schaeffer. In Scheveningen ſtehen ſich zu gleicher Zeit Holland und Japan gegenüber. Japan hat nur zwei Spieler, Pamagiſhi und Niſhimura, die beiden Rangliſtenerſten, zur Stelle, als Er⸗ ſatzleute ſtehen die in England lebenden Mili, Aoki und Ito bereit. Hollands Mannſchaft, die von Ramon Najuch vorbereitet wird, beſteht aus Timmer, Knottenbelt, Hughan, Koopman, Weber und Leembruggen. Ein holländiſcher Sieg würde überraſchen! Auſtralien wird in Eaſtbourne zweifellos gegen Neuſeeland gewinnen, wahrſcheinlich ſogar mit:0. Crawford, MeGrath, Quiſt und Turnbull bietet Auſtralien auf, während Neu⸗ inacht. Malfroy, Stedman und Andrews mobil macht. T5 184 auch in peber exjolareich Im Vereins⸗Großkampf:2⸗Siege für Mannheim Zum zweiten Male weilte der TV 1846 bei dem befreundeten Bruderverein in der Dom⸗ ſtadt, zu einem Vereins⸗Großkampf, wie er vor drei Jahren ſchon einmal zum Austrag gekom⸗ men war. Abermals konnten im Geſamtergeb⸗ nis die 1846er in dieſem Freundſchaftstreffen das beſſere Ende für ſich behalten, obwohl ſie in den verſchiedenen Uebungen reichlich Nachwuchs und jüngere Kräfte eingeſetzt hatten. Bevor die Teilnehmer der beiden Mannſchaf⸗ ten aufmarſchierten, wobei die Mannheimer herzlich begrüßt wurden und Oberturnwart Adelmann dafür Dank ſagte, waren ſich ſchon die Handballer gegenübergeſtanden. Je vier Turner trugen den Geräte⸗Mannſchaftskampf aus, der die 1846er weit überlegen ſah und am Barren 66½:56½, am Pferd 62:46½ und am Reck 63/:55½% Punkte brachte. Fauſtball und Hockey gingen ebenfalls an Mannheim. Ebenſo endete der Mannſchaftskampf im Fechten mit :14 Siegen bei 46:88 erhaltenen Treffern. Im Volksturnen dagegen konnte ſich Speyer knapp behaupten, wobei die Ergebniſſe im ein⸗ zelnen wie das Geſamtergebnis auch für die Mannheimer Jungmannſchaft ſpricht, die die Farben des Vereins zu vertreten hatte, nachdem die erſten Kräfte in Heidelberg zur gleichen Stunde einen Vereinskampf mit der Tgde Hei⸗ delberg und dem Poſt⸗SV Mannheim austru⸗ gen. Das mit reichlicher Verſpätung begonnene Fußballſpiel konnte der TV Speyer ebenfalls gewinnen. Die Mannſchaftsergebniſſe im einzelnen ſind: Handball:4 für TV46. Hockey:2 für TV 46 Fauſtball 30:18 für TV 46 Fußball:1 für Speyer Fechten:14 für TV 46 Geräteturnen 192:158½ Punkte für TV 46 Volksturnen 46:50 Punkte für Speyer. Viernheim kurz vorm Start Amicitia Viernheim— Phönix Mannheim :0(:0) Zum letzten Probeſpiel vor den am kommen⸗ den Sonnkag, 12. Mai, beginnenden Aufſtiegs⸗ ſpielen, die in dem Spiel Viernheim gegen Germania Brötzingen auf dem Viernheimer Waldſportplatz ihren Auftakt finden, verpflich⸗ teten ſich die Viernheimer Amiciten in letzter Minute noch den Mannheimer Fußballklub „Phönir..— Die Hannßeimer Gäſte, die bisher in Viern⸗ heim immer gut gefallen konnten, lieferten auch diesmal den Viernheimern eine recht achtbare Partie. Erſt gegen Ende der zweiten Halb⸗ zeit, als die„Grünen“, die ſich rückſichtnehmend auf die kommenden ſchweren Aufſtiegskämpfe in der erſten Hälfte etwas ſchonend verhielten, das Tempo forcierten, gaben die Gäſte immer mehr nach, ihre Deckungsreihen konnten dem ungeheuren Endſpurt nicht mehr ſtandhalten und mußten mit 06 klar und deutlich geſchla⸗ gen die techniſche und taktiſche Ueberlegenheit der Viernheimer anerkennen. Die Tore für Viernheim ſchoſſen Müller 1(), Kiß II, Koob und Pfennig, während den Mann⸗ heimern trotz guten Feldſpiels und trotz einiger klarer Torchancen der Ehrentreffer verſagt blieb. Dieſes recht gefällige Freundſchaftstreffen wurde von Delank(Mannheim) gut Kurze Notizen Nikar Heidelberg trägt am 18. Mai in Heidelberg einen Schwimm⸗Klubkampf gegen JFungdeutſchland Darmſtadt aus. Am 15. Mai ſtarten die Nikar⸗Frauen in Karlsruhe. * 11962,51 Mark für das Winter⸗ hilfswerk haben die deutſchen Leichtathle⸗ ten zuſammengebracht. Der Gau Nordmark ſammelte allein 3500 Mark. 5* Frankreich und Tſchechoſlowakei haben zum 9. Februar 1936 einen Fußball⸗ Länderkampf vereinbart, der in Paris ſtattfin⸗ den wird. * Würzburger Amateurboxer, und zwar die Staffel der Würzburger Kickers, ver⸗ loren auch bei ihrem dritten Auftreten im Gau Niederſachſen. Die Staffel des VfB Braun⸗ ſchweig ſiegte mit 10:6 Punkten. * Die Südweſt⸗Boxſtaffel, die am 10. Mai in Darmſtadt gegen Weſtfalen boxen wird, ſteht wie folgt: Willand(Frankfurt), Rapp⸗ ſilber(Frankfurt), Schöneberger(Frankfurt), Fritſch(Saarbrücken), Petry(Quierſchied), Hachenberger(Wiesbaden), Köhler(Darmſtadt) und Joſt(Frankfurt). Danksagungs Blumenspenden beim Heimgange unseres schlafenen, Herrn Ganz besonders danken wir dem Hochw. Mannheim, den S. Mai 1935. (24 807 K) Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste, für die liebevollen Kranz- und herzensguten Josef Häuser sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzinnigsten Dank. Herrn Stadtpfarrer Fahrmeier und den Schwestern für die hili- und trostreichen Krankenbesuche, den Direktionen der Daimler-Benz-Werke Unter- türkheim und Waldhof, sowie der Verkaufsstelle Mannheim und den Angestellten für die ihm erwiesenen letzten Ehrungen. In tieier Trauer: Frau Anna Häuser und Kinder. Ent- geb. Hödl im Alter von 55 Jahren. Friedrichsfelder Str. 55 (16 3420 halle aus statt. Todesanzeise Heute früh entschlief nach längerer Krankheit meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter. Schwiegermutter. Schwiester und Tante, Frau creszeniia Hosse Mannheim, den 7. Mai 1935. Im Namen der Hinterbllebenen: Eduard Hosse. Die Beerdigung fndet am Donnerstag. 9. Mai 1935, nachm. 3 Uhr. von der hiesigen Leichen- Seelenamt am Donnerstag. früh 7 Uhr, in der St. Peter-Kirche. im 75. Lebensjahre. Beilstraße 28 Todesanzeise Heute entschlief sanft nach kurzer Krankheit unser Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Joh. Huber Spenglermeisfer Mannheim- Neuyork, den 7. Mai 1935. Die trauernden Hinterhliebenen bannsagung Vaters und Schwagers, Herrn Kriegsteilnehmer 1914/18 haben meinen herzlichen Dank. Clormann für die trostreichen Worte, mannes Gnam und die Kranz- und Blumenspenden. Fliederweg 4 (16 9537“) Heimgekehrt vom Grabe meines lieben Mannes, unseres lieben christian Brinner sage ich auf diesem Wege allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen Besonderen Dank Herrn Pfarrer ferner der Abteilung vom Posaunenchor, der NSKOV. für das Geleite und die Worte des Ob- Gartenstadt-Waldhof, den 7. Mai 1935. In tiefer Trauer: Frau Anna Brixner und Kinder. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, dem 9. Mai 1935, 13 Unr, statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 16965“ mutter. Frau geb. Schork Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine innigstgeliebte Frau, unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter und Groß— Darbara liienle am 7. Mai im Alter von 63“ Jahren nach langem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim, den 8. Mai 1935. Automarxt Hanomag · Genera. Vertretung haaaaaat Sollen weite Neisen lheelcend S Vermög Anlagever a) Langlehl Grundsti Stand Absch Gehüude Gesc Stand Absch Wer k Stand Absch Großger Stand Zugan Abscb Ersat: Sonst. b) kurzlebig Kleinger: Stand Zugan Absch Beteiligung Stand Zugan Absch Umlauiver. Roh-, Hilis. Stand Wertpapiere Stand Angefangene jührung Geieistete Stand Forderunger a) auf B⸗ trieben b) Versch Darlehe c) Forder schafter Kassenbesta Notenbanł Stand Andere Ban Stand Sicherheitsl Schulde Grundkapital Rücklagen a) Gesetzlic b) Versicher c) Andere B Rückstellunger Für Kursur Wechsel, v- für sonstige Verbindlichkel a) Anzahlun. b) aus War c) Sonstige d) gegenübe Arbeitsge Rechnungsabgt Am 31. Dez Verpilichtunge und Bürgsc Reingewinn Vortrag aus für das Jal Aufwendun Löhne und G Soziale Abg⸗ Abschrelbunt Andere Abse Steuern Besitzsteue Umsatz- u Aufwendunge Sonstige Au Reingewinn Vortrag at für das J. Erträge Ertrag nach Ertrag aus Zinsen aus 1 Außerordentl (J2 Nr. 5)(22090 K) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anton Kienle Konrad Kienle Danlsasund Mannhei m, Mai 1935. (24 894 K) Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teil- nahme, sowie für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Kiefer bei dem Heimgange meiner treubesorgten, unvergeßlichen Frau und Mut- ter sprechen wir hiermit unsern innigsten Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen: Johann Stather U. Tochter Erna Fam. Matthäus Kienle Frau Bab. Zilles Wwe., geb. Kienle. Fam. Fritz Woli und 4 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Donnerstag 9. Mai. nachmittags 2% Uhr. statt. Für die vielen Beweise herzlichster Teil- nahme an dem schweren Verlust unsrer lieben Mutter. Schwiegermutter und Großmutter sagen wir herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Vath für die trostreichen Worte am Grabe, für die Begleitung zur letz- ten Ruhestätte und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden.(24 900 K) Mannheim-Rheinau. 6. Mai 1935. kamilie Hari naase Famienanzeigen gebören n5, 55˙ IIII WAGEN Spez.-VZep.-Weikst. Ersatzteilloger Aelteste, bestens einget. 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Januar 1934.. 000.— Abschreibungen 1934. 12.0⁰Q.— 88 000.— Großgeräte Stand am 1. 1934 3.— Zugang 1934. i 1n Abschreibungen 44 1 903 881.28 Ersatzbeschaffungen 1934. 1 313 884.80 Sonstige Abschreibungen 1934 389.225.48.1203.882.28 b) kurzlebige Wirtschaftsgüter Kleingeräte Stand am 1. 67•..— Zugang 1934. 771 094.09 Abschreibungen 19344. 111023.02— 350 002.— Beteiligungen Stand am 1. Januar 1934. g Zugang 19314141414...—1202.. 60 721.— Abschreibung 1934.—.720..— Umlaufvermögen Roh-, Hilis- und Betrlebsstolfle Stand am 31. Dezember 1934.. 133 258.99 Wertpapliere Stand am 31. Dezember 1934.. 3 670 785.25 Angefangene eigene Bauten, die in der Aus- führung begriſien sind.„537 589.06 Geleistete Anzahl. aus bestellte Grolgerüte usv/ Stand am 31. Dezember 1934. 194 912.42 Forderungen a) auf Bauleistungen der von uns allein be⸗ c) Forderungen an abhäng. Gezell- Arbeitsgemeinschaft. 14232.2424 2770 111.77 einschlleßliceh Guthaben bei Notenbanken und Postscheckguthaben Stand am 31. Dezember 1934 Dezember 1934. Sicherheitslelstungen u. Bürgschaften 2 280 276.75 970 375.89 385 111.64 1 782 077.93 ——120.208.80 14 218 044.02 14 568 047.02 Schulden KM. Grundkapital 4 0 0„——. 4 410 000.— Rücklagen RM. a) Gesetzliche Rücklage„441 000.— b) Versicherungsrücklagetettete 459 000.— c) Andere Rucklagen— ⏑— 1 747 000.— Rückstellungen ee e ür Kursunterschiede bei Auslandsarbeiten, für— Wechsel, vertr. Garantieverpilichtungen auf Bauten, sowie für sonstige Rückstellungen une 3 150 000.— Verbindlichkelten RM. a) Anzahlung auf Bauleistungen„ 705 000.— b) aus Warenlieferungen und Leistunzen.827 193.37 c) Sonstige Verbindlichkeiten„765 971.48 d) gegenüber abhängigen deseineiatien und Arbeitsgemeinschaften.14628882 3 763 430.68 Rechnungsabgrenzung Am 31. Dezember 1934 noch nicht verbuchte Löhne usw. 335 200.— Verpilichtungen aus wophhiteenen⸗ und Bürgschaften Reingewinn RM. Vortrag aus dem Jahre 1933. 205 307.76 lür das Jahr 1984.„ 1 162 416.34 Gewlnn- und Verlust-Rechnung 14 568 047.02 Reingewinn Vortrag aus dem Jahre 1933 für das Jahr 1934. Auiwendungen Eu. Lönne und Gehälter ausschl. derjenigen für die Gemein- 5 058 282.78 schaftsbaustellen und Miederlassungen Sozilale Abgaben Südamerika 454 110.38 Abschrelbungen auf Anlagen und Maschinen. 2 700 473.37 Andere Abschrelbungen. 66 720.— Steuern Besitzsteuern 4„990 682.24 Umsatz- und sonstige Steuern 4 23⁵ 0¹1.47 1 225 698.71 Aufwendungen für Betelligungen und 1 371 624.48 Sonstige Aufwendungen 1 302 969.23 „„ 265 307.76 ..„ IC 1162 416.34 gesucht. FüKturisten-Dostens wird von chem. Fabrik Ludwigshaiens ein iunger Mann im Alter von 25—30 Jahr. Bedingung: flotter Rechner und Maschinenschreiber, sowie gute Kenntnisse im Französischen und Englischen. mit Lichtbild und Zeugnisabschriften unter Nr. 14751 K an die Expedition dies. Blattes llen geſucht. Jummer u. 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Logis 16 331“ —. lehrstellen 13 342 295.29 Erträge Ertrag nach Abzug von Roh-, Außerordentliche Erträge Gewinn-Vortrag aus 1933. bestätige ich, daß die Buchführung. Mannheim, den 4. April 1935. Der Gewinnanteil für das des Anleihestockgesetzes vom auf die Aktien Nr. abzüglich 10% deren Niederlassungen. Mannheim, den 6. Mai 1935. Hilis- und Betriebsstoflen Ertrag aus Betelligungen und Arbeitsgemeinschaften Zinsen aus Bankguthaben und fnanzierten Bauten Nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise bericht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Geschäftsjahr 1934 wurde in der heutigen ordentlichen Generalversammlung auf 15 7 festgesetzt, Von diesem Gewinnanteil erhalten die Aktionäre 8 4. Dezember 1934 an die Golddiskont-Bank zur Bildung eines Anleihestockes für die Gesellschafter zu überweisen. Die Auszahlung des Gewinnanteiles an die Aktionäre erfolgt: —4000 über je RM. 1000.— mit RM. 80.— auf die Aktien Nr. 4001—8100 über je RM. gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines Nr. 7 bei der Gesellschaftskasse in Mannheim, bei der Kasse der Dresdner Bank. Filiale Mannheim, sowie Neu in den Aufsichtsrat wurde gewühlt: Herr Regierungsbaumeister Dr. Ing. e. h. Karl Hübler, der mit dem 30. April ds. Is. aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden ist. RM. 8 660 008.13 2 957 573.60 545 800.52 913 605.28 265 307.76 13 342 295.29 der Jahresabschluß und der Geschäfts- Dr. Franz Floret Oeffentlich bestellter Wirtschaftsprüfer. 8/; 7 sind auf Grund 100.— mit RM..— Kapitalertragsteuer Grün à& Bilfinger Aktiengesellschaft. vi 15. Lehrling oder Lehrmüdchen m. gut. Schulbild. u. 8— owie He in Stenographie u Kicheins Maſchinenſchrift f. ſof. geſ. Off, laufmänniſch. Büro 16 327“ in d. Erb. geſucht. Reifieed ehrliches Zuſchr. u. 43 100 K Kunftovferin Küche u. Haus⸗ 5 5 15 cht. 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Eichberg Uin-Iuune-Humor Caire KabærettVorieté LI BE 1 TAslichelberfüllt durch: Waldoff Aus Zeitungs- kritiken uber das programm: in all W „In faſt pauſenloſer Folge jagen ſich die Nummern eines der beſten Varieteprogramme, die wir in Mann⸗ heim zu ſehen bekamen.“ „Clair'e Waldoff: unvergleichlich, unnachahmlich „Das Publikum forderte inbrünſtig„Hermann heeßt er“, und ſie ſang das denn auch wirklich„zum aller⸗ nigkeit des Ausdrucks. Der Saal tobte und wollte die den Gefallen und gab reichlich zu.“ Figur, Mimik und Stimme.“ erletzten Male“— mit einer unwiderſtehlichen In⸗ aldoff nicht fortlaſſen, und ſie tat ihm denn auch Hittw/och und Donnerstag.15 Unr nachmittass Hausfrauen-Nachmittage mit Claire Waldoff mit Gg. Alexander rheo lingen Oll/ v. Flint Gustav Waldau Ven München nach Nizza — lustigste Ereignisse— schõönes Vorprogramm! Beginn:.00,.00,.00,.30 Aneigen im Hs And immer fctigl Ehret die Mutter Hit Blumen an Muttexia SONNTAG- DEN 12. 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Fahrtarten ſind nur im Vorverkauf erhältlich bei: Hutgeſchäft Rehfuß, B 1, 6; Wäſchegeſchäft Reichrath, Meßplatz 9; Zigarrenhaus Gebauer, Schwetzinger Str. 50; Lebensmittelgeſchäft Lenz, Meerfeld⸗ ſtraße 41; in Ludwigshafen: Buchhandlung Hofmann, Bismarck⸗ ſtraße 47.— Schluß des Fahrkartenvorverkaufs: Freitag, 10. Mai, 18 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz. F 4, 7, 22 Uhr.— Am Sonnta gfrüh können Fahrkarten, ſoweit verfügbar, nur gegen 50 Pfg. Aufſchlag ab⸗ Teilnehmer aus den Vororten werden gebeten, bei Löſung der Fahrrarten ihren Wohnort anzugeben, damit bei genügender Beteiligung Straßenbahnbenutzung zum Hauptbahnhof ſichergeſtellt wer⸗ den kann. Abfahrtszeiten der Straßenbahn ſind ab Samstag⸗Nachmittag im Wartburg⸗Hoſpiz angeſchlagen und unter den Rufnummern 537 13, 266 40, 244 45, 299 07, 236 17, zu erfahren. Abfahrt: Mannheim Hbhf. versteigert am Dienstag, 2¹. 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Mai 1935, nachm. .30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal, Ou 6, 2, gegen hare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Kleiderſchrk., 1 Toilettentiſch, ver⸗ ſchiedene Küchenbüfetts, 1 Schreib⸗ tiſch, verſchied. Schlafzimmer, drei Flurgarderoben, 2 leere Weinfüſſer, 1 Wanduhr u. ſonſtige Möbel. Mannheim, 7. Mai 1935. H. Brand, Gerichtsvollzieher. freiwillige ürmnästächsversteigeruno Auf Antrag der Erben der Maurer Johann Adam Herrmann Witwe, Eli⸗ ſabeth geb. Abel von Mannheim⸗ Wallſtadt verſteigert das unterzeich⸗ nete Notariat im Rathaus zu Wall⸗ ſtadt am Montag, 20. Mai 1935, nachm. 4 Uhr das Grundſtück der Gemarkung Mann⸗ heim⸗Wallſtadt, Gottfriedſtr. 7, Lab.⸗ Nr. 40025 Hofreite 1 a qm, Haus⸗ garten 1 20 am. Auf der Hofreite ſteht: ein einſtöckiges Wohnhaus mit —— Keller und angebautem Stall. Die Verſteigerungsgedinge können auf der Geſchäftsſtelle des unterzeich⸗ neten Notariats während der üblichen Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Mannheim, 2. Mai 1935. o, Möbel Beginn:.00,.50 und.50 Uhr UAIVERZCL —— ——— Mittwoch, 8. Mai 1935 Miete E 22, Sondermiete E 11 NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Mannheim Abt. 261—263 Zumletzten Male: Oie Raͤube- Schauſpiel von Schiller Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.45 Uhr S S 4* frffꝛerien- G S keen D7 15.-21. Nai, O T. Riviera Nf4. 152.— 20.- 20. Nai, 7 T. Venedig]. 98.— Reisehüro-mnibus-Ruokf Stuttgart, Königstrage 10a, Tel. 257 70 Schon für Rrl. 33.⸗Monaklic können Sie im eigenen Heim wohnen. Verlangen Sie kostenlos u. unver- bindl. aufklärende Druckschrift E 5. Bausparkasse Jeutsche Bau- und Wirtschaftsgemeinschaft e. U. M. b.., Köln, Kiehlerstrabe J1. Unsere bisher. Darlehnszuteilungen 25 Millionen Reichsmark. Wegen günstiger Zwischenfinanzie- rung von Bausparverträgen wende man sich an die General-Agentur Mannheim, Drachenielsstraße 5.— Fernruf 309 90. PHANONIE.WE RCE COM/ HIUlERE ZTHA VERTRETUNG: Mannhelim: A. Buenheit, e 2, 12 A. chnezæ, R 6, 10 W. 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