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Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15.— . u. kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 R 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 e Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ .Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen owie die Poſtämter entgegen. di indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigun Früh⸗Ausgabe A Mannhei DAS NATIONMAISOLIAIISTISCHE Sammelnunimer 354 21. Das„Haken⸗ fg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger 5. Jahrsang Acitumg AMerr Cawal! Anzeigen; Geſamtauflage: Die 19 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: f Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Tel. Nummer 209 eſpalt.————3 10 193 Die Ageſpalt. Millimeterzeile 9 einheimer Ausgabe: Die 1 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Wfir möch Bei Wiederholun r Frühau Gommel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. eſpalt. Millimeterzeile 4. abatt nach aufliegendem Tarif. abe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Donnerskag, 9. Mai 1935. olen wartet mit gewien Fragen auf Der politijche Tag Laval zeigte ſich am geſtrigen Tag, dem letz⸗ ten vor ſeiner Abreiſe nach dem Oſten, äußerſt rührig. Ein Diplomat gab dem ande⸗ ren die Türklinke in die Hand, es war ein eifriges Kommen und Gehen. Zu⸗ nächſt erſchien der italieniſche Botſchafter in Paris, um, wie man vermutet, die Ergeb⸗ niſſe der Konferenz von Venedig mitzuteilen. Dann kam eine Beſprechung mit dem polni⸗ ſchen Botſchafter Chlapowſki, die den ge⸗ planten Beſuch des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters in Warſchau betraf, und anſchließend er⸗ ſchienen noch der griechiſche und der ſüd⸗ ſlawiſche Geſandte. Und last not least ſprach der apoſtoliſche Nuntius in Paris am Quai'Orſay vor. Ueber den Zweck dex zu⸗ letzt erwähnten Beſuche iſt nichts bekannt ge⸗ worden. Man ſieht, Lavals diplomatiſche Reiſevorbe⸗ reitungen ſind umfaſſend getroffen worden, er kann wohlinformiert und voller Stolz über ſein politiſches Strahlen den Weg nach Stalins Reſidenz antreten. Vielleicht mag ihn dieſe Inanſpruchnahme von dummen Gedanken befreit haben, die ihn doch unweigerlich befallen haben müſſen, als er hörte, wie ſeine neuen Bundesgenoſſen die Männer der franzöſiſchen Preſſe behandelten, die mit ihm den Weg nach Moskau antreten wollten. Man hat ihnen zunächſt kurzerhand die Einreiſe verweigert, da ſie die bolſchewiſtiſche Herrlichkeit lange nicht erkennen konnten und die ruſſiſchen Verhältniſſe ſo ſchil⸗ derten, wie ſie tatſächlich lagen. Rache iſt ſüß. Inzwiſchen hat der ruſſiſche Bundesgenoſſe aber anſcheinend eine Nachhilfeſtunde in euro⸗ päiſchem Anſtandsunterricht abſolviert und ſo ſeine Manieren ein bißchen gebeſſert. Jeden⸗ falls konnte letztlich der„Temps“ mit Befrie⸗ digung vermelden, daß der Zwiſchenfall geregelt und die Pariſer Sowjetbotſchaft bereit ſei, jedem franzöſiſchen Preſſevertreter die Einreiſeerlaubnis zu erteilen. Vielleicht war es auch ein bißchen Angſt vor den ſpitzen Federn der franzöſiſchen Zeitungs⸗ leute, die dieſen Rückzieher befohlen hat. Denn wohl mag Stalin Herrn Laval in der Taſche haben, der Meinung des franzöſi⸗ ſchen Volkes dürfte er noch kaum ſo ſicher ſein. Der Auftakt zur Reiſe war lieblich, wie wird das Ende ſein?!— * Die drei Außenminiſter der baltiſchen Staaten Litauen, Lettland und Eſtland hatten ſich in Kowno zuſammengefunden, um über die Lage im Oſten zu ſprechen. Warum auch nicht?— Wenn es im Süden und Weſten konferenzelt, warum ſollte es denn hier un⸗ möglich ſein? Viel iſt nicht dabei herausgekom⸗ men, da man bald eingeſehen hat, daß es eben noch immer die Großmächte ſind, die den guten Ton in der Politik angeben. So haben die drei Miniſter dem Anſchein nach in aller Stille be⸗ ſchloſſen, erſt Lavals Oſtreiſe einmal abzuwar⸗ ten, um dann eine Marſchroute auszuknobeln. Damit aber die Zuſammenkunft nicht ganz umſonſt geweſen iſt, hat man ſich rein bal⸗ tiſchen Angelegenheiten gewidmet. So wurden in Fortſetzung der erſten Revaler Konferenz eine ganze Reihe von Entwürfen zum Ausbau der rechtlichen, wirtſchaftlichen Der wiekliche jweck der Daeſchauer neiſe (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 8. Mai. Der franzöſiſche Außen⸗ miniſter hat bereits einen Zug beſtiegen, der ihn zunächſt nach Warſchau bringt. Die beſten Wünſche der franzöſiſchen Preſſe, die inzwiſchen herausgefunden hat, daß Warſchau nicht nur geographiſch, ſondern auch polttiſch auf dem Wege nach Moskau liegt, begleiten ihn. Es iſt einigermaßen aufſchlußreich, daß dieſer Mei⸗ nungsumſchwung ebenſo raſch erfolgte, wie ſich die anderen inzwiſchen vollendeten Tatſachen vollzogen. 3 Vor der endgültigen Feſtlegung des Reiſe⸗ programms Lavals, das urſprünglich als letzte Krönung die Unterzeichnung des Militärpaktes in Moskau vorſah, hieß es bekanntlich, daß es „erwogen“ werde, einen längeren Aufent⸗ haltin Warſchau zu dem Zwecke noch⸗ maliger Verhandlungen in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Als ſich die grundſätzlichen Bedenken Polens dann als unüberwindbar herausſtellten, glaubte die franzöſiſche Preſſe damit zu drohen, daß Herr Laval in Warſchau „durchfahren“ werde. Auch auf ſowjetruſ⸗ ſiſcher Seite wurden Töne angeſchlagen, die in Polen äußerſt unliebſam auffielen und die etwa beſagten, dag man über Polen hinweg handeln würde, wenn es ſich nicht ge⸗ fügig zeige. 135 Erinnerungsparade des 4. Reiter⸗Regiments Das in Potsdam in Garniſon ſtehende 4.(Preußiſche) Reiter⸗Regiment veranſtaltete zur Erinnerung an ſeine große Tradition einen feſtlichen Umzug. Unſer Bild zeigt die Parade des Reiterregiments vor ſeinem gegenwärtigen Kommandeur, Generalmajor von Wilmowſty, und den fünf Komman⸗ deuren, die das Regiment nach dem Kriege bisher gehabt hat. Weltbild Gmbll.(M) und kulturellen Beziehungen beſprochen. Hin⸗ ſichtlich der inneren Feſtigung des baltiſchen Verbandes hat die Konferenz alſo wenigſtens einige Ergebniſſe gehabt. Eine Schwierigkeit in der Erreichung großer gemeinſamer Ziele ſtellte ſich auch vald durch Litauen ſelbſt heraus, das durch ſein Inter⸗ eſſe an der Wilna⸗ und Memel⸗ frage ſo ſtark in Anſpruch genommen iſt, daß es die Belange der beiden anderen Länder nicht mit der gleich ſtarken Aufmerkſamkeit ver⸗ folgen kann. So heißt für die drei baltiſchen Staaten eben die Parole: Abwarten! * Und nun ein Schritt hinweg von der großen Politik zu den kleinen Geiſtern unſe⸗ rer Zeit, die es noch immer nicht laſſen kön⸗ nen, den hohen Sinn unſerer Bewegung für ihre gewinnſüchtigen geſchäftlichen Zwecke zu mißbrauchen. Das Unkraut„Nationaler Kitſch“ iſt mal wieder kräftig hochgeſchoſſen, ſo daß ſich der Reichsminiſter für Volksauf⸗ klärung und Propaganda genötigt ſah, die jüngſten Triebe dieſes Mißwachſes durch kräf⸗ tige Verbote kurzerhand abzuſchneiden. Da hat man alſo mal wieder Holzbackformen herge⸗ ſtellt, um knuſprige SA⸗Männer und Reichs⸗ wehrſoldaten zum Kaffee liefern zu können. Auch von der Fabrikation von Räuchermän⸗ nern, die SA-Männer mit langer Tabakspfeife und— man denke ſich!— mit beweglichem rechtem Arm verkörpern ſollten, hat man nicht Abſtand nehmen können. Und wie ſinnig be⸗ rührt es dich, wenn du beim Eintritt in ein Geſchäft auf einem ſauber ausgemalten Schild⸗ chen, das hakenkreuzgeziert in ſchwarz⸗weiß⸗ roter Umrahmung an der Tür prangt, den wunderſchönen Spruch leſen mußt: „Trittſt Du als Deutſcher hier herein, So ſoll Dein Gruß„Heil Hitler“ ſein!“ Uns überläuft dabei eine gelinde Gänſehaut. Hinweg mit der Verkitſchung unſerer Idee, hinweg aber auch mit dem niedrigen Ge⸗ ſchäftsſinn derer, die uns noch immer nicht begriffen haben. Nun hat man inzwiſchen über den Kopf Po⸗ lens hinweg gehandelt. Das Militärabkommen iſt unter Dach und Fach, das geſteckte Ziel, nämlich der Abſchluß des Bändnisvertrages, iſt erreicht, der franzöſiſche Beſuch in Moskau iſt nur noch ein formaler Akt, den man auf ſowjetruſſiſcher Seite beſtenfalls mit einer glänzenden und prunkvollen militäriſchen Pa⸗ rade ausſtatten wird. Es iſt vielleicht noch denk⸗ bar, daß der Moskauer Aufenthalt Lavals der Schlußredigierung gewiſſer Ver⸗ handlungen zwiſchen den militäriſchen Sachverſtändigen auf beiden Seiten dient, oder daß die Anleihepläne, die inzwiſchen in„Kre⸗ ditpläne“ umgewandelt worden ſind, einer endgültigen Erörterung unterzogen werden. All das aber ändert nichts daran, daß das vorgeſehene Programm Moskaus erfüllt iſt. Auch die polniſche Politik hat das„Fait accompli“ wohl oder übel zur Kenntnis nehmen müſſen. Es iſt daher äußerſt naheliegend, daß hier das wirkliche Programm der nachträglichen War, ſchauer Bemühungen Lavals beginnt. Bekanntlich iſt Polen der einzige an dem ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen Abkommen unmittel⸗ bar Intereſſierte. Polen iſt an den neuen vor⸗ handenen Tatſachen in zumindeſt ebenſo großem Maße intereſſiert wie Deutſchland. Polen hat eine gemeinſame Grenze mit Sowjetrußland, während Deutſch⸗ land dieſe gemeinſame Grenze mit den fran⸗ zöſiſchen Bundesgenoſſen nicht beſitzt. Die Ent⸗ fernung zwiſchen der ruſſiſchen und der deut⸗ ſchen Grenze bei der Ueberquerung Polens be⸗ trägt 800 Kilometer, während der ſonſt ein⸗ zig mögliche Umgehungsweg über Rumänien, nämlich durch Beſſarabien, die Ueberwindung einer Strecke von 1800 Kilometer notwendig macht. Auf polniſcher Seite hat man angeſichts die⸗ ſer Umſtände ſchon nach Bekanntwerden des Militärabkommens an Frankreich die Frage gerichtet, ob der Pakt, der immerhin für den Ernſtfall gedacht ſein kann, einen„Strato⸗ ſphären⸗Pakt“ darſtellt, oder wie ſeine Bedeutung für Polen ausſehe. Noch geſtern ſchrieb der„Curjer Porany“, daß der Pakt praktiſch ja gar keine Wirkſamkeit ha⸗ ben könne, denn abgeſehen von der nicht ernſt in Betracht zu ziehenden Möglichkeit eines Krieges könne die„phantaſtiſche Idee eines Durchmarſches ſowjetruſſi⸗ ſcher Truppen durch Rumänien“eine militäriſche Hilfeleiſt ung Sowjetrußlands — immer unter der Vorausſetzung, daß Polen im Falle eines Konfliktes nicht einfach über⸗ rannt wird— nicht in Betracht kommen. War⸗ um aber dann— ſo fragt das Blatt offen auch noch nach dem inzwiſchen veröffentlichten De⸗ menti ſowohl von Paris als auch von Moskau, von denen es ausdrücklich ausgeht— fran⸗ zöſiſche Anleihen oder Kredite zum Ausbau des ſowjetruſſiſchen Eiſen⸗ bahn⸗ und Straßennetzesim Weſten? Wozu einen Pakt, der ſich unverkennbar gegen Deutſchland richte, wenn„kein verantwortlicher Politiker in Frankreich, der ſich die politiſche Landkarte anſehe, darüber im klaren ſein könne, daß die für franzöſiſches Geld gekauften ſowjet⸗ ruſſiſchen Kanonen nicht bis Deutſchland reichen? Das Blatt läßt dieſen Feſtſtellungen die Frage anſchließen, ob Frankreich bereit ſei, darüber Aufſchluß zu geben, welches die wirkliche Be⸗ deutung des Militärpaktes ſei. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieſe Frage, die die geſamte polniſche Preſſe in die⸗ ſen Tagen mit kaum einer Ausnahme an Frank⸗ reich richtet, das wichtigſte Thema ſein wird, das Laval in Warſchau vorfindet. Es gibt für die franzöſiſche Politik nur zwei Möglichkeiten: entweder ehrlichen Aufſchluß darüber zu geben, welchen Wert man dem Militärabkom⸗ Jahrgang 5— A Nr. 209— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 9. Mal 1935 men beizulegen wünſcht, oder aber in Warſchau an die Tür zu pochen mit dem ausſchließlichen Ziele, den Ring der Militärallian⸗ zen im Oſten zu ſchließen. Man darf geſpannt ſein, welche Theſe Herr Laval in Warſchau vertreten wird. Es wird ſchwer ſein, nachträglich die Gefah⸗ ren einer Militärpolitik als geringer darzuſtel⸗ len, als ſie in ihrer Bedeutung aus nächſter Nähe beurteilt werden kann. Es wird noch ſchwieriger ſein, einen neuen Partner für ein Spiel zu gewinnen, bei dem es in jedem Falle nur Verlierer geben kann. Sicherlich hat es ſeine guten Gründe, wenn die Pariſer Preſſe zur Zeit Polen auch politiſch und nicht nur geographiſch wieder notieren möchte. Es wird ſich noch herausſtellen, ob der mili⸗ täriſche Weg in dieſem Falle einmal der kür⸗ zere ſein kann. beneral denain fliegt nach Rom Paris, 8. Mai. Luftfahrtminiſter Gene⸗ ral Denain ſtartet, von zwei Flugzeugen begleitet, Donnerstagfrüh zum Flug nach Rom. Er wird von Sachverſtändigen für Militär⸗ und Handelsluftfahrtfragen beglei⸗ tet. Denain will in Rom eine Reihe wirtſchaft⸗ licher, militäriſcher und techniſcher Fragen mit den maßgebenden italieniſchen Stellen beſpre⸗ chen. So ſoll, nachdem bereits Vorarbeiten ge⸗ leiſtet ſind, die Grundlage für eine enge Zu⸗ ſammenarbeit Frankreichs und Italiens auf dem Gebiet der Handelsluftfahrt geſchaffen werden, insbeſondere für die Strecke Paris— Rom und für den Südamerikadienſt. Auch die Frage der Ueberfliegung der ver⸗ botenen Zonen ſoll behandelt werden. Mit den militäriſchen Sachverſtändigen Ita⸗ liens will General Denain das in Streſa in Ausſicht genommene franzöſiſch⸗italie⸗ niſche Luftabkommen auf eine ſolide Grundlage ſtellen. Denain wird die Gelegen⸗ heit benutzen, um Laboratorien, Fabriken und Ausbildungsſchulen für die Luftfahrt in Italien zu beſuchen. potemhin nach Moshau abgereiſt Moskau, 8. Mai.(HB⸗Funk.) Im Zuſam⸗ menhang mit dem bevorſtehenden Beſuch des franzöſiſchen Außenminiſters Laval in Moskau iſt, wie die amtliche ſowjetruſſiſche Telegraphen⸗ agentur meldet, der Sowjetbotſchafter Potemkin aus Paris am Mittwoch nach Moskau ab⸗ gereiſt, um an den Empfangsvorbereitungen teilzunehmen. Lordſiegelbewahrer Eden wieder geneſen London, 8. Mai. Lordſiegelbewahrer Eden iſt von ſeiner Kranbheit, die er ſich bei ſeiner Rundreiſe durch Europa zugezogen hatte, nun⸗ mehr völlig geneſen. Er wird am Montag ſeine Tätigkeit im Foreign Office wieder aufnehmen. Die Konferenz der Balkanſtaaten Bukareſt, 8. Mai.(HB⸗Funt.) Zwiſchen dem 9, und 12. Mai tritt in Bukareſt die Kon⸗ ferenz der Balkanſtaaten zuſammen. Es iſt zu erwarten, daß auf der Konferenz u. a. folgende Punkte behandelt werden: 1. Die Frage der Aufrüſt ung Bulgariens, 2. Stellung⸗ nahme zu den Verhandlungen der Do⸗ nauſtaaten, 3. die Frage der Regelung der Beziehungen der Balkanpaktſtaaten, 4. Fragen der wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menarbeit der Mitglieder des Baltan⸗ bundes. Unſere poltzei bleibt jung und elaſtiſch beneralleutant Daluege über die zukünſtige faltung der Polizei/ Die flufgaben des Feldjägerkorps Berlin, 8. Mai. Der Befehlshaber der deutſchen Polizei, Generalleutnant der Landes⸗ polizei Daluege, machte am Mittwochabend über den Deutſchlandſender als Abſchluß eines Funkberichts über die Arbeit der deutſchen Po⸗ lizei bemerkenswerte Ausführun⸗ gen, denen wir folgendes entnehmen: Generalleutnant Daluege kam zunächſt auf die mit der Eingliederung des Feldjägerkorps zuſammenhängenden Fragen zu ſprechen und erklärte: „Es iſt klar, daß niemand von dieſen alten Kämpfern der Bewegung verlangen kann, daß ſie das Wiſſen und Können mitbringen, was ſich ein Polizeibeamter im Laufe von Jahren angeeignet hat. Ohne Zweifel ſind die Schwie⸗ rigkeiten, die auf die Kameraden vom Feld⸗ jägerkorps warten, groß. Das, was der Poli⸗ zeibeamte in jahrelanger praktiſcher Tätigkeit gelernt hat, wird jetzt vom Feldjägerkorps in verhältnismäßig kurzer Zeit verlangt. Aber ich habe die Erfahrung und bin der feſten Ueber⸗ zeugung, daß die Männer des Feld⸗ jägerkorps es leiſten werden, genau wie Tauſende und Abertauſende von alten Kämpfern, die ſeit 1933 in alle Zweige der Polizei eingegliedert worden ſind. Die alten Kämpfer haben ſich immer mit ganzer Kraft in die ihnen geſtellten Aufgaben hineingefügt und ſie bezwungen. So wird es auch diesmal ſein!“ Es ſei nicht beabſichtigt, die Feldjäger im Einzeldienſt auf der Straße einzuſetzen. Dazu ſei die Materie für die Kameraden des Feld⸗ jägerkorps zu neu. „Vielmehr iſt vorgeſehen, das Feldjägerkorps in verſtärktem Maße für die motoriſierte Straßenpolizei einzuſetzen. Wir haben hierin bereits mit den jungen disziplinär tadellos erzogenen, äußerſt beweglichen Kräften des Feldjägerkorps die beſten Erfahrungen.“ Auf die neue innere und äußere Geſamt⸗ haltung der deutſchen Polizei über⸗ gehend, führte Generalleutnant Daluege aus: „Das ſoldatiſche Denken und Füh⸗ len läßt ſich in der neuen Polizei des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates nicht mehr verleug⸗ nen. Wenn der Angehörige des deutſchen Poli⸗ zeikorps auch Beamter iſt, ſo wird und muß er Dir ſchaffen einen neuen Cehrerkypus Feierliche kröffnung der fjans-Schemm⸗ſfjochſchule in Paſing München, 8. Mai. In Paſing vor Mün⸗ chen fand am Mittwoch die feierliche Eröffnung der Hans⸗Schemm⸗Hochſchule für Lehrerbildung ſtatt. U. a. waren Reichserziehungsminiſter Ruſt, Reichsſtatthalter Ritter von Epp, Miniſterpräſident Siebert, die Witwe und die Mutter Hans Schemms ſowie Vertreter der Bewegung, des NS⸗Lehrerbundes, der HJ, des Lehrkörpers und der Stydentenſchaft der Münchener Hochſchulen erſchienen. Reichserziehungsminiſter Ruſt führte dabei u, a. aus: Eine Bewegung, die aus den Tiefen des Volkes aufgeſtiegen und auf ſeinen breiten Schichten aufgebaut iſt, wird das neue Erzie⸗ hungswerk nicht bei der Höheren Schule begin⸗ nen, ſondern bei der Volksſchule. Dort wird das Schickſal entſchieden. Wenn da aus dem deutſchen Schickſalsbewußtſein, aus dem wiedererwachten natürlichen Gemeinſchaftsge⸗ fühl, aus den heimatlichen Kräften heraus die Jugend erzogen wird, dann iſt die Feſtung des deutſchen Lebens errichtet, dann ſteht Deutſchland. Die Aufgabe erkennen wir als gottgege⸗ benes Gebot, und wir werden ihr nie untreu werden. Am Anfang kann nicht ein neuer Lehrplan ſtehen. Auch die Methode iſt nicht das Ent⸗ ſcheidende. Wir ſind Suchende und haben den Mut, es zu ſein. Suchen heißt aber auch For⸗ ſchen. Die völkiſche Erziehungslehre ſelbſt muß erſt entwickelt werden. Adolf Hitler hat über ſein Programm wenig geſprochen, er hat nur die Marſchrichtungs⸗ punkte aufgezeigt, dafür aber ſeine Bewegung und ſeine Macht ſich geſchaffen durch die Prä⸗ gung eines neuen lebendigen Typus des poli⸗ tiſchen Kämpfers, des SA⸗Mannes. Auch für die Schule iſt entſcheidend der neue Leh⸗ rertypus, der hier in Erſcheinung tritt. Daß die Bildungswerte nicht vernachläſſigt wer⸗ den dürfen, iſt ſelbſtverſtändlich, denn Dilettan⸗ tismus iſt der Tod jedes Unternehmens. Der Typ des neuen Dozenten muß ein Stück Symphoniſche Mozartmuſik im muſenſaal Die mit dankenswerter Initiative veranſtal⸗ tete Mozartwoche konnte natürlicherweiſe nicht an dem oft unterſchätzten ſymphoniſchen Schaf⸗ fen des Meiſters vorübergehen und ſo brachte das zweite Konzert(der ganzen Reihe drit⸗ ter Abend) Stücke für Geſang und Klavier mit Orcheſterbegleitung und ſchließlich eine Symphonie. Ueber den Rang der dargebote⸗ nen Kompoſitionen(Kavierkonzert d⸗Moll, Arie aus„Il Re Paſtore“, Motette für So⸗ pran und Orcheſter„Exultate Jubilate“ und die wunderreiche Es⸗Dur⸗Symphonie) kein ge⸗ wöhnliches banales Wort! Aber auch die Wiedergabe war eines Feſtes würdig und die Mozartfreunde verließen den Muſenſaal mit nachhaltigem Gewinn. Profeſſor Friedrich Wührer, der Mei⸗ ſterlehrer für Klavier an der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik, war als Soliſt des Klavier⸗ konzertes gewonnen worden. Er traf die tra⸗ giſche Grundhaltung dieſes aufſchlußreichen Werkes in ſeiner Wiedergabe ausgezeichnet. Die Figurationszeitmaße des erſten Satzes zeich⸗ nete er durch energieerfülltes Vorwärtstreiben aus, hielt die ſonſt vielfach verſchleppte Ro⸗ manze in hübſch fließendem Andantino. Aus⸗ gezeichnet der durchaus gerechtfertigte Einfall, das Hauptthema des Rondos ſtakkatiſſimo zu ſpielen. Der allerwärts zur Anwendung ge⸗ brachte ſaubere, abgeſtufte Anſchlag half im Verein mit ungewöhnlicher techniſcher und Ge⸗ dächtnisſicherheit den Eindruck zu vertieſen, woran auch der Begleitung durch General⸗ muſildirektor Philipp Wüſt mit dem Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſter erheblicher Anteil ge⸗ bührt. Adelheid Armholbd, die den geſangs⸗ ſoliſtiſchen Anteil des Abends beſtritt, iſt den Mannheimern nicht mehr fremd. Mit der be⸗ kannten Es⸗Dur⸗Arie(mit obligater Solo⸗ Violine) und der geiſtlichen Jubelmotette „Exultate Jubilate“ konnte ſie wiederum einen guten Erfolg mit nach Hauſe nehmen. Ihre Stimme iſt von vornehmer Weichheit und be⸗ ſonders in der Höhe von großer klanglicher Ausgeglichenheit. Der Vortrag iſt ſehr ſicher, im allgemeinen wohl etwas gleichförmig im S A⸗Mann in ſich verkörpern, er muß aber auch den Trieb zur Erforſchung der wiſ⸗ ſenſchaftlichen Wahrheit in ſich tragen, er muß ſein Fach hochſchulmäßig vertreten können. Da gibt es keine Vergleichspunkte, denn es muß Neues geſchaffen werden. Das iſt die Aufgabe der Hochſchule für Lehrerbildung. Von Bayern aus iſt der Nationalſozialismus zur breiten Volksbewegung geworden. Ein Sproß aus bayeriſchem Stamm gab uns den Führer. Nun geben ſie hier in Bayern auch der Jugend den neuen Führer! Anſchließend ſchilderte der Rektor der neuen Hochſchule, Dr. Abb, wie er ſeine Aufgabe auf⸗ faſſe. Hitlergeiſt müſſe ſich mit Pe⸗ ſtalozzi⸗Geiſt verbinden. Die neue Hochſchule ſoll körperlich, charakterlich und gei⸗ ſtig geſunde, deutſche Männer und Frauen für den Volksſchullehrerberuf und damit für Füh⸗ rer und Vaterland erziehen. Skatt Seelſorger ein Mordhetzer Dortmund, 8. Mai. Die Staatspolizei⸗ ſtelle Dortmund teilt mit: Bei dem in Zuſammenhang mit dem Mord an dem Arbeitsdienſtmann Koch genannten Geiſtlichen handelt es ſich nicht, wie einzelne Zeitungen berichtet haben, um den Ortspfarrer, ſondern um den Vikar R. aus Kirchhunden. Gegen R. ſchwebten bereits ſeit einiger Zeit Ermittlungen wegen ſeiner unerhörten Hetze gegen Staat und Bewegung. Auf Grund des erdrückenden Beweismaterials iſt gegen R. am 6. Mai 1935 richterlicher Haft⸗ befehl ergangen. Unfall beim Bau der Kurheſſen⸗Halle Niederzwehren, 9. Mai. Beim Bau der Kurheſſen⸗Halle ſtürzte geſtern nachmittag wäh⸗ rend der Montagearbeiten ein Teil des Bau⸗ gerüſtes ein, wobei zwei Angehörige der Ge⸗ folgſchaft verletzt wurden. Ausdruck. Die Vokaliſation iſt vorbildlich mit kleiner Ausnahme der allzu offenen Aus⸗ lauts⸗O des italieniſchen Paſtore⸗Textes. Die Solovioline der Arie meiſterte Konzertmeiſter Max Kergl in anerkennenswerter Weiſe. Als Abſchluß folgte die einzigartige Es⸗Dur⸗ Symphonie des Meiſters, die wir Beethovens Schöpfungen getroſt zur Seite zu ſtellen uns erlauben. Generalmuſikdirektor Wüſt charak⸗ teriſierte die Darbietung durch eine in agogi⸗ ſchem Sinne dehnungs⸗ und auch ſonſt nüancenreiche Wiedergabe aus, die hier ſehr wohl am Platze war, da ſie nie die Grenze der bloßen Manier überſchritt. Inbeſondere das Andante hatte„innere“ Haltung und auch das Finale kam ungemein lebendig und flüſſig heraus. Das Publikum nahm die Vorträge mit dankbarer Zuſtimmung entgegen. B Die Wiener Theaterſtück-Fabrik „Dichter“ als Kunſtkonfektionäre So oft in Budapeſt oder Wien ein neues Stück aufgeführt wird, auf deſſen Theaterzettel der Name eines unbekannten Verfaſſers ſteht, finden ſich immer einige Zeitungen, die dem Verdacht Ausdruck verleihen, daß es einen Schriftſteller dieſes Namens gar nicht gibt und hinter dem Decknamen ſich wieder zwei bis dre⸗ oder auch mehrere Verfaſſer der Wiener Thea— terſtück⸗Fabrit verbergen. Jener Theaterverlag, dem man dieſen Namen verliehen hat, befindet ſich in der Böſendorfer⸗ ſtraße 4, ſein Inhaber iſt Georg Marton. In er⸗ ſter Reihe arbeiten im Betrieb dieſer„Fabrik“ Ladislaus Fodor und Siegfried Geyer. Sie ſind die Leiter und techniſchen Direktoren dieſer Fa⸗ brik. Die anderen ſind: Paul Frank, Hans Adler(der in ſeinem„Fleiß“ alle anderen in letzter Zeit übertroffen hat; jährlich werden ſechs bis acht Stücke aufgeführt, hinter denen er ſteckt), Rudolf Lothar, Ludwig Hirſchfeld(Thea⸗ terkrititer der„Neuen Freien Preſſe“), Auguſt Rieckel, Erich Ebermayer, Alexander Erdei. Von den Budapeſter Autoren arbeitet insbeſondere Ladislaus Lakatos beim Wiener Marton⸗Unter⸗ „ Tat am 23. Februar 1935 in ſich immer als Soldat fühlen, das verlang der Dienſt von ihm. Jeder Volksgenoſſe ſoll ſich im klaren darüber ſein, beim Polizeibeamten in erſter Linie einem Manne gegenüberzuſtehen, der gehorchen, aber auch gerecht und wenn es ſein muß, unbeeinflußt ſtreng zu handeln ge⸗ lernt hat. Es gab zwar früher Zeiten, in denen der „Schutzmann“ ſich nur dann den nötigen Re⸗ ſpekt zu verſchaffen glaubte, wenn er über einen mächtigen Schnurrbart, einen beträcht⸗ lichen Leibesumfang und eine grimmige Amts⸗ miene verfügte. Wir kennen dieſe komiſche Ge⸗ ſtalt aus den Witzblättern der Vorkriegszeit zur Genüge, und, ohne die Verdienſte der alten Schutzmannſchaft ſchmälern zu wollen, muß ich erklären, daß es unſer ganzes Beſtreben iſt, im Gegenſatz dazu unſere heutige Polizei inner⸗ lich jung und elaſtiſch zu erhalten. Jeder einzelne der uniformierten Polizei, der ſtaatlichen Exekutive, muß in ſeinem Innern und Aeußern Uniformträgerim wahr⸗ ſten Sinne des Wortes ſein. Es gibt genug Mittel und Wege hierzu. Auch der Sport nimmt in der polizeilichen Aus⸗ bildung einen immer größeren Raum ein. Und wenn ſich heute die neue innere und äußere Haltung unſerer Polizei bereits in den erſten Umriſſen auszuprägen beginnt, ſo kann ich ohne Ueberhebung ſagen, daß in abſehbaer Zeit das Bild ſich vervollſtändigt und das deutſche Volk über eine Polizei verfügt, die ein Vorbild in der Welt ſein wird. Todesurteil für einen Rohling Landshut, 8. Mai.(HB⸗Funk.) Das Schwurgericht Landshut verurteilte am Miit⸗ woch wegen Mordes an der 17jährigen Fabrik⸗ arbeiterin Maria Lehrhuber den Zzjäh⸗ rigen Johann Haslbeck aus Geiſenhauſen zum Tode. Haslbeck hatte mit der Lehrhuber ein Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Er beſchloß, ſie umzubringen und führte dieſe roheſter Weiſe aus. Das Mädchen wurde von ihm erdroſſelt, mit einem Hammer erſchlagen und ſchließlich auf einen Bahndamm geſchleppt, um es überfahren zu laſſen und ſo einen Selbſt⸗ mord vorzutäuſchen. Der⸗Körper des Mäd⸗ chens bewegte ſich aber noch und fiel neben die Gleiſe, wodurch die beabſichtigte Vortäuſchung vereitelt wurde. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Kar! M. Hageneier; Chei vom Dienm: 1. V. ultus Et.— erantwortlich für Wolitik: Dr. W Kanermann; für poliniche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr Haas; für Kutturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolttiſches Cari Lauer: für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Jul Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Kante z Berlin Sw]W 68. Charlottenſr, 15 5. Nachdruc fämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druckh u Verlag: Hatentrenzvanner⸗Verlag u. Drugerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und 4¹ as für Verlag u Schriftleitung: 314 71. 204 86, 3 61,62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: t. V. Fritz Leiſter, Mannheim. Far iſt Preisline Nr. d(Geiamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim= 34 496 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. 3718 Ausg. A Weinheim u. Ausg. 6 Weinheim— 3221 nehmen; auch Bus⸗Fekete iſt Mitverfaſſer etli⸗ cher Stücke. Wie entſteht nun das Stück in der Marton⸗ Fabrit? Etwa folgendermaßen: In einer Zei⸗ tung erſcheint eine Novelle. Der Verleger oder einer der„Fabrikarbeiter“ lieſt ſie und findet daß ſie ſich zur Bühnenbearbeitung eignen würde. Die Fabrit erwirbt das Recht der Dra⸗ matiſierung und übergibt die Arbeit einem oder zweien ſeiner Verfaſſer; in der Reger zwei Ver⸗ faſſern, weil ſie dann das Stück raſcher geliefert bekommt. Gefällt der Fabritsleitung das fertige „Bühnenwert“, iſt die Tätigkeit der Fabrit auch ſchon beendet: das Stück kann ſeinen Weg ins Theater nehmen. Findet der Verleger das Wert aber noch nicht ganz gut, übergibt er es zur Verbeſſerung einem dritten Verfaſſer. Das iſt jene Arbeit, die zumeiſt von Fodor oder Geyer durchgeführt wird. Es iſt aber auch ſchon vor⸗ getommen, daß der erſte, zweite und dritte Att eines Stückes von drei verſchiedenen(h Schrift⸗ ſtellern geſchrieben wurde, weil die Fertigſtel⸗ lung ſehr dringend war. Die Erzeugniſſe der Marton⸗Fabrit kommen gewöhnlich unter einem Decknamen in Verkehr. Solche Decknamen ſind 3..: George Faquar Lennox, Paul Vulpius, John Bradley, Otto Baſtian, Stephan Greng, Gregor Schmitt, Peter Hell, Walter Leonhard, Franz Cammerlohr. Uebrigens ſind Stücke dieſer Pſeudo⸗Autoren auch in Deutſchland verbreitet und beſonders einige Berliner Privattheater beziehen den Stoff für ihren Amüſierbetrieb aus dieſer Fa⸗ brik. Wir wollen annehmen, daß die Direktion ſolcher Bühnen bisher unwiſſentlich gehandelt hat und hoffen, in Zukunft Stücke von Cammer⸗ lohr, Vulpius uſw. nicht mehr auf deutſchen Bühnen zu ſehen. — einma komm natior 1930 z Zuchtl lichen Kandu Wãſch Piſtol⸗ ganzer vorbeſ wied ſeinem war, wohr werder ordnu allema Ber und 9 Rechnu Reiche⸗ Körper werder ſtelle fache ſolchen neten bis zu die Pa Der Ber lung i Sachvet fall, mi war, ut Boden wehr n ter ſpre net dei Dem B gerpart Der ſein Gi Reihe Rituaga durch 2 kolle vo Her 3 über di insbeſo Anſicht in Par habe.( Gründe In de Sachver rei un Logen hier lau Verbot gen wie merkwü⸗ beſonder reich an die Poli breitete ſchen W hebun würde zutag⸗ Staate genannt Loosl achten die ben Mai 1935 lang? der lſich im amten in rzuſtehen, wenn es ndeln ge⸗ enen der igen Re⸗ er über beträcht⸗ ge Amts⸗ iſche Ge⸗ szeit zur der alten muß ich n iſt, im inner⸗ halten. lizei, der Innern wahr⸗ zu. Auch en Aus⸗ ein. Und däußere en erſten ich ohne Zeit das ſche Volk orbild Das m Mitt⸗ Fabrik⸗ t 23jäh⸗ nhauſen hrhuber n blieb. rte dieſe heſter on ihm zen und ppt, um Selbſt⸗ s Mäd⸗ eben die iuſchung 1 n Dienſ: Wolttik: Dr. W. ales und Feuille⸗ hes Carl Jul Etz, Berlin riainal⸗ —17 Uhr ag). Drucerei on: 10.30 . Fern⸗ 3 285 86, wortlich: ind Nr. 2 aültia. — 34 496 — 3718 er etli⸗ Narton⸗ er Zei⸗ er oder findet eignen er Dra⸗ m oder ei Ver⸗ eliefert fertige rit auch zeg ins s Wert es zur Das iſt Geyer on vor⸗ tte Akt Schrift⸗ rtigſtel⸗ ſſe der einem n ſind ulpius, Greng, önhard, utoren onders n den er Fa⸗ rektion andelt mmer⸗ utſchen Jahrgang 5— A Nr. 209— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 9. Mai 1935 dieſem Untermenſchentum ſiel fiorſt Weſſel zum Opfer Berlin, 9. Mai. Die 13. Strafkammer des Berliner Landgerichts gab geſtern dem Antrag der Staatsanwaltſchaft auf Anordnung der nachträglichen Sicherheitsverwahrung gegen den 33jährigen Joſef Kandulſki, einem der Mittäter bei der Ermordung Horſt Weſſels, ſtatt. In der Verhandlung gegen den mehrfach vor⸗ beſtraften Verbrecher, der im erſten Strafver⸗ fahren gegen die Mörder Horſt Weſſels mit der unverſtändlich milden Strafe von fünf Jahren und einem Monat Zuchthaus davongekommen war, lebte noch einmal die Erinnerung an die furchtbare Tat kommuniſtiſcher Meuchelmörder auf, der der nationalſozialiſtiſche Freiheitskämpfer Anfang 1930 zum Opfer fiel. Als der zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilte Ali Hohler den töd⸗ lichen Schuß auf Horſt Weſſel abgab, ſtand Kandulſki hinter ihm und hat ſpäter aus dem Wäſcheſchrank im Zimmer Horſt Weſſels eine Piſtole geſtohlen. Kandulſki iſt ſeit 1918 im ganzen ſechsmal wegen Diebſtahls vorbeſtraft und ohne perſönliche Not immer wiederſtraffällig geworden. Da er von ſeinem verbvecheriſchen Hang nicht abzubringen war, mußte er als„gefäyrlicher Ge⸗ wohnheitsverbrecher“ angeſprochen werden, vor dem die Oeffentlichkeit durch An⸗ ordnung der Sicherheitsverwahrung ein für allemal zu ſchützen iſt. Anſtellungen für alte Kämpfer Berlin, 8. Mai.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat angeordnet, daß im Rechnungsjahr 1935 von den im Dienſte des Reiches, der Länder und Gemeinden ſowie der Körperſchaften des öffentlichen Rechis frei⸗ werdenden planmäßigen Beamten⸗ ſtellen des unteren und des ein⸗ fachen mittleren Dienſtes 10 v. H. mit ſolchen für die betreffende Laufbahn geeig⸗ neten Nationalſozialiſten zu beſetzen ſind die bis zum 14. September 1930 ihren Eintritt in die Partei erklärt haben. n 4 dn Kfiaco an clie 5 EIN TArsAcHENSENICH Aus DEN ERSTEN TAGEN DOFS WELTKRIEGES VvoN RUOOLf RAVE (11. Fortſetzung) Gleich im Anfang eröffnete der Feind im neu⸗ tralen Ausland energiſch ſeinen Wirtſchaftskrieg gegen Deutſchland. Deutſche Waren wurden boyrottiert, deponierte Gelder aus deutſchen Banken zurückgezogen und die deutſchen Angeſtellten ohne Rückſicht auf ihre Brauchbarkeit und langjährigen treuen Dienſte kurzerhand entlaſſen. So kam es, daß es von ſtellungsloſen Deutſchen wimmelte, zumal ſie aus dem Innern zahllos herbeigeſtrömt waren, um ſich nach der Heimat einzuſchiffen. Gar man⸗ cher, der kein Kapital und auch nichts von ſei⸗ nem Verdienſt zurückgelegt hatte, geriet in die bitterſte Not. Aus ſeiner Heimat konnte ſich der arme Teufel nichts ſchicken laſſen, und Geld zu leihen, ohne beſonders gute Verbindungen zu haben, war ſo gut wie ausgeſchloſſen, da jeder bei der ungeklärten Lage ſeine Mittel vorſichtig zurückhalten mußte. Er war darauf angewieſen, ſich von ſeiner Hände Fleiß durch Gelegenheits⸗ arbeit am Hafen, bei Kanalbauten, durch An⸗ ſichtskartenverkauf und anderes mehr ſein Brot kärglich zu verdienen. Zwar ſteuerte die deutſche Kolonie, die recht wohlhabend iſt, und das Kon⸗ ſulat dem Notſtande nach Kräften, aber die Hilfe konnte bei den vielen Tauſenden von Be⸗ drängten nur eine beſchränkte ſein. Irgend⸗ welche ſtaatliche oder ſtädtiſche Unterſtützungen waren vollkommen unbekannt. Auf den im Hafen liegenden deutſchen Schif⸗ fen wurden Quartiere eingerichtet, und für we⸗ nig Geld konnten die Aermſten dort verpflegt werden. In dieſen Tagen habe ich manchen einſt beſſer geſtellten Herrn mit der Hacke in der Hand auf den Straßen arbeiten ſehen. Welcher Not und welchem Elend viele Auslandsdeutſche im Der Berner Tionisfenproseß Coosli macht in echtem talmudiſtiſchem Ichmus Fleiſchhauers Proteſt gegen einen geplanten Ueberfall Bern, 8. Mai. In der Vormittagsverhand⸗ lung im Zioniſtenprozeß verwahrte ſich der Sachverſtändige Fleiſchhauer gegen einen Ueber⸗ fall, mit dem er am Dienstag bedroht worden war, und bittet um Schutz, da er auf Schweizer Boden als Ausländer von dem Recht der Not⸗ wehr nicht Gebrauch machen möchte. Der Rich⸗ ter ſprach ihm ſein Bedauern aus und bezeich⸗ net den Angreifer als einen Dummkopf. Dem Bedauern ſchloß ſich der Anwalt der Klü⸗ gerpartei ſpäter an. Der Sachverſtändige Loosli ſetzte ſodann ſein Gutachten fort. Er wandte ſich gegen eine Reihe von antiſemitiſchen Behauptungen, wie Ritualmord und Hoſtienſchändung durch Juden und behauptete, daß die Proto⸗ kolle von Antiſemiten verfaßt ſeien. Her Vortragende verbreitete ſich dann erneut über die Frage der Entſtehung der Protokolle, insbeſondere über die Rolle, die nach ſeiner Anſicht der Chef der ruſſiſchen Geheimpolizei in Paris, General Ratſchowſky, geſpielt habe. Er ſieht die Fälſchung aus politiſchen Gründen als erwieſen an. In der Nachmittagsſitzung beſchäftigte ſich der Sachverſtändige Loosli mit der Freimaure⸗ rei und hauptſächlich mit den Schweizer Logen, was auch wohl im Hinblick auf die hier laufende Volksbewegung geſchieht, die ein Verbot der Logen bezweckt. Die Schweizer Lo⸗ gen wieſen, wie er behauptete, als Mitglieder merkwürdig wenig Juden auf, während ins⸗ beſondere der„Große Orient“ von Frank⸗ reich andere Grundſätze habe, insbeſondere auch die Politik des Landes beeinfluſſe. Loosli ver⸗ breitete ſich dann über den ſogenannten ethi⸗ ſchen Wert der Logen und meinte, die Auf⸗ hebung des Amtsgeheimniſſes würde viel intereſſantere Dinge zutage bringen und viel mehr dem Staate nützen als aller Kampf gegen dieſe ſo⸗ genannten Geheimgeſellſchaften. Loosli nahm dann Stellung zum Gut⸗ achten Fleiſchhauers. Er vermiſſe darin die beweiskräftigen dokumentariſchen Unter⸗ lagen für die Behauptungen. Das Gutachten ſei eine Kampfſchrift und verſuche nicht, die Echtheit der Protokolle zu klären, ſondern ſie aus ihrem Inhalt zu beweiſen. Selbſt wenn die Dokumente echt wären, ſo könnte man dafür nur ihre wirklichen Autoren verantwortlich ma⸗ chen. Das Gutachten Fleiſchhauers beruhe auf der ariſchen Raſſenlehre. Dieſer Lehre ſprach Loosli naturgemäß die wiſſenſchaftliche Grundlage ab und glaubte, ſie pſycho⸗ pathiſch werten zu ſollen. Er beſchimpfte das Kriege durch die niederträchtige und völker⸗ rechtswidrige Weiſe der Kriegführung ausgeſetzt wurden, wird wohl erſt ſpäter offenbar werden. Im übrigen hatte der Krieg gleich im Anfang das Gute bewirkt, daß ſich die Deutſchen bei der Not ihres Vaterlandes wieder als Deutſche füh⸗ len lernten. Viele, die ſich im Laufe der Jahr⸗ zehnte akklimatiſiert und ihr Vaterland vergeſſen hatten, traten jetzt, als die Meute über ihre Hei⸗ mat herfiel, für dieſe ein. Man fand ſich zuſam⸗ men zu gemeinnützigen Veranſtaltungen, zu Sammlungen und Vertretungen der gemeinſa—⸗ men Intereſſen. Jeder erinnerte ſich ſeiner Pflicht, ſeinem bedrängten Vaterlande in der Not beizuſtehen, und die allgemeine Begeiſte⸗ rung überwand im Sturz auch den leider im Auslande nicht von den Deutſchen abgelegten Kaſtengeiſt und Parteihader. Ein erhebendes Bild geſchloſſenen Deutſchtums! Mein Paß Meine inzwiſchen unternommenen weiteren Bemühungen, um in die Heimat zu gelangen, blieben nicht ohne Erfolg. Ein glücklicher Zufall kam mir zu Hilfe. Ein Herr, deſſen Eltern ich auf der Hinfahrt nach Südamerika kennen ge⸗ lernt hatte, kreuzte meinen Weg. Ich hatte die in dem von Deutſchen bevorzugten Stadtteil Belgrano ſeßhafte Familie früher oft beſucht, auch wohl mit den Söhnen von dem Waſſer⸗ ſportort Tigre aus herrliche Segelfahrten auf dem wildromantiſchen Mündungsdelta des La Plata gemacht. Wie angenehm war ich über⸗ raſcht, daß mir dieſe lieben Menſchen mit der größten Selbſtverſtändlichkeit tatkräftig halfen. Sie gehörten zu den leider ſeltenen Ausnahmen von Leuten, die auf ihr Deutſchtum ſtolz waren. Gutachten Fleiſchhauers als Schundlitera⸗ tur nach Vorausſetzungen, Beweisführungen und Schlußfolgerungen, das in vollem Umfang abzulehnen ſei. Allgemeine Heiterkeit erregte es, als Loosli nach dieſer abfälligen Kritik Fleiſchauer ſeine Hochachtung aus⸗ ſprach. Er ſchloß mit talmudiſtiſchem Kom⸗ pliment: Vor Ihrem Mut, Ihrer Ueberzeu⸗ gungstreue, nicht vor Ihrer Ueberzeugung, ver⸗ neige ich mich und wünſche, Ihr Beiſpiel möchte in dieſer Beziehung für keinen verloren gehen. kin ſauberer Ichwager des großen„Jſidor“ Großbetrüger, Sittlichkeitsverbrecher, Juhälter und krpreſſer Berlin, 8. Mai.(HB⸗Funk.) Nach Ab⸗ ſchluß umfangreicher Ermittlungen konnte von der Staatsanwaltſchaft Berlin jetzt An⸗ klage wegen einer großen Zahl raffi⸗ niert durchgeführter Unfallbetrü⸗ gereien erhoben werden. Das bevorſtehende Strafverfahren gegen die 14 Angeklagten ver⸗ ſpricht, aufſehenerregende Enthül⸗ lungen zu bringen über die Arbeitsweiſe dieſes unter Führung des 43jährigen Hell⸗ muth Buß ſtehenden Betrügerkonſortiums, das Verſicherungsgeſellſchaften und ſonſtige Haftpflichtige in der Zeit von 1931 bis 1933 in nicht weniger als 19 Fällen um Beträge von rund 20 000 Mark geſchädigt haben ſoll Mit⸗ angeklagt ſind zwei Aerzte, die unter dem Einfluß von Buß falſche Atteſte zur Unter⸗ ſtützung der Schadenserſatzanſprüche ausſtellen mußten. Faſt alle Angeklagten wurden der Reihe nach von den vorgetäuſchten Unfällen betroffen, bei denen jeweils drei bes vier Mit⸗ glieder der Kolonne in verteilten Rollen mit⸗ wirkten. Buß iſt der Schwager des berüchtigten früheren Polizeivizepräſidenten„Iſidor“ Weiß. Er brachte in einem ausſchweifenden Leben das große väterliche Erbe durch und leiſtete be⸗ reits im Jahre 1928 den Offenbarungseid. Ende März 1932 gründete er dann die „Internationale Schutzſtelle für Unfallgeſchädigte, Bezirksdirek⸗ tion Buß“. In groß aufgemachten Zei⸗ tungsanzeigen warb er für dieſes Unterneh⸗ men, das den Unfallgeſchädigten Beratung und Hilfe in allen Schadensſachen verſprach. Ein Teil der Sachen wurde formel einem mitange⸗ klagten Rechtsanwalt übertragen; die Bearbei⸗ tung erfolgte jedoch in allen Fällen perſönlich durch Buß, der ſich in ſtändiger Beglei⸗ tung des 21 mal vorbeſtraften Be⸗ rufsringers Elliſen befand. Buß hat ſich nach der Anklage außerdem eines Sitt⸗ lichkeitsverbrechens an einem 14jäh⸗ rigen Mädchen, ſowie in Gemeinſchaft mit ſeiner jetzt von ihm geſchiedenen dritten Ehe⸗ frau, der Mitangeklagten Eliſabeth Buß, der vollendeten und verſuchten räuberi⸗ ſchen Erpreſſung an einem wohlhaben⸗ den Chefarzt ſchuldig gemacht, mit dem Frau Buß ein Verhältnis unterhalten hatte. Das ſaubere Paar ſoll mit den gemeinſten Mitteln von dieſem Arzt 2000 Mark erpreßt haben, nachdem vorher 30 000 Mark„Schweigegel⸗ der“ gefordert worden waren. Auch wird Buß zuſammen mit ſeinem Helfershelfer Elliſen und einem anderen Mitangeklagten die Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung zur Laſt gelegt. Der älteſte Sohn war naturaliſierter Argentinier und ſtudierte Medizin. Er freute ſich, in dieſer bewegten Zeit etwas für ſeine alte Heimat tun zu dürfen und bot mir an, ſich einen Reiſepaß mit allen nur erreich⸗ baren Viſen und ſonſtigen Sicherheiten zu be⸗ ſchaffen und ihn mir dann zu überlaſſen. Mei⸗ nen Einwand, daß er für den Fall des Mißlin⸗ gens und der Entdeckung zur Rechenſchaft ge⸗ zogen werden würde, ertannte er nicht an und meinte, er würde ſich dann ſchon irgendwie her⸗ ausreden. Ich hoffe, dem trefflichen Herrn noch einmal perſönlich meinen Dant abſtatten zu könen. In rührendſter Weiſe bemühte er ſich nun um die ſchnelle Beſchaffung des Paſſes, und es gelang ihm in der Tat, dant ſeiner guten Be⸗ ziehungen und der nötigen Schmiermittel, ihn in wenigen Tagen geſtempelt und beglaubigt von den verſchiedenen Behörden fertigſtellen zu laſſen. Das Papier war ein großer, viermal zuſam⸗ mengelegter Bogen in ſauberem harten Ein⸗ band, mit Photographie, Unterſchrift, Daumen⸗ druck und genauer Perſonalbeſchreibung. Dann hatte der Magiſtrat, die Polizeibehörde, die Mi⸗ niſter des Innern und des Aeußeren ihn be⸗ glaubigt, der Rettor der Univerſität hatte die Dringlichteit der Reiſe beſcheinigen müſſen, da man aus Neutralitätsgründen ſehr vorſichtig mit dem Ausſtellen der Päſſe war. Ferner hatte der holländiſche und italieniſche Konſul ſein Vi⸗ ſum darauf geſetzt. Der Verſuch, den Schutzvermert auch noch vom engliſchen Konſul zu erlangen, mißlang, weil er nur bei Benutzung eines engliſchen Schiffes gegeben werden durfte. Das war mir aber doch zu riskant, und ſo verzichtete ich denn lieber darauf. Dann machte ich mich ans Friſieren des Paſſes. Die Perſonalbeſchreibung paßte ſo ziemlich auch auf mich, bis auf einige Kleinigkeiten, auf die ich ſpäter noch zurückkommen muß. Sie blieb unverändert, ebenſo Daumenabdruck und Unter⸗ ſchrift. Letztere ſchrieb ich nach einiger Uebung ganz geläufig, beſonders da ſie der rechtmäßige Träger mit Abſicht ſehr unkompliziert gemacht hatte. Weit ſchwieriger war der Wechſel der Photo⸗ graphie. Ein Bild, ähnlich wie es die Polizei für ihre Zwecke anfertigt, hatte ich noch, und das Ablöſen des alten und das Aufkleben mei⸗ nes Bildes ging glatt. DurchPhoto und Paßpapier war jedoch eine ſechsſtellige Zahl gelocht und ferner ein Stempel halb auf Bild und halb auf Papier gedrückt. Ein deutſcher, vertrauenswür⸗ diger Ziſeleur ſtanzte mir tadellos ſauber die Löcher in der Photogrphie mit dem Paßpapier paſſend aus. Jetzt noch die fehlende Hälfte des Stempels auf dem Bild. Von einem Betannten betam ich ein Stückchen ſogenannte japaniſche Erde, eine bläulich⸗graue, teigartige Maſſe, mit der man Tinten⸗, Schreibmaſchinenſchriften oder derglei⸗ chen übertragen kann. Damit bekam ich den Stempel zwar etwas verwiſcht und blaß, aber doch leſerlich auf das Photo. Nun war mein Paß, ſo gut es ging, in Ord⸗ nung. Ich war der, der ich nicht war, und doch nicht der, der ich war und freute mich diebiſch, mit welch neu entdeckten Talenten ich den Zweck einer Paßbehörde erſetzt hatte. Ich ſah ein, daß die Grundbedingung für eine Gaunerei der ehr⸗ liche Wille ſein muß. (Fortſetzung folgt.) Große Jabrikbrände in Schweden Stockholm, 9. Mai. Schweden wurde in letzter Zeit wiederholt von großen Feuers⸗ brünſten heimgeſucht. In der Nacht zum Mittwoch ſind nun erneut zwei große Fa⸗ brikgebäude im Weſtgöta⸗Gebiet zum Teil in Aſche gelegt worden. So wurden in Alingſos große Lager einer Schokoladenfabrik, einer Seidenweberei und einer Maſchi⸗ nenfabrik durch Feuer vernichtet. Der Scha⸗ den wird auf über eine halbe Million Kronen geſchätzt. Ferner iſt in Ulricehamn eine Tri⸗ kotagenfabrikim Werte von etwa 400 000 Kronen eingeäſchert worden. In beiden Fällen iſt die Urſache der Brände noch nicht geklärt. Kapital für die Zukunft Ihrer Kinder! Jeder Vater kann ein Kapital für ſeine Kinder bereitſtellen, indem er eine Lebensverſicherung abſchließt, die bei ſeinem Tode, ſpäteſtens aber zum verein⸗ barten Termin, ausgezahlt wird. Beſonders zweckmäßig iſt die Ansſteuer⸗ oder Studienverſicherung, bei der das Kapital zu einem feſtgeſetzten Zeitpunkt ausgezahlt wird; ſtirbt der Vater früher, ſo wird dieſe Verſicherung beitragsfrei. Denk' an die Zukunft, ſchütze die Deinen, verſichere Dein Leben! Gemeinſchaft zur Pflege des Lebensverſicherungsgedankens. Jahrgang 5— A Nr. 209— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 9. Mai 1935 Baden Goldene Hochzeit Ilvesheim, 9. Mai. Herr Kaſpar Groh⸗ müller und deſſen Ehefrau Luiſe geb. Lang feiern am heutigen Donnerstag das Feſt der ſoldenen Hochzeit in voller geiſtiger und körperlicher ſfen, e Von fünf Kindern, die der Ehe entſproſſen, lebt nur noch ein Sohn; acht Enkel können die alten Leute zu dieſem ſelte⸗ nen Jubiläum beglückwünſchen. Herr Groh⸗ müller iſt 74, die Frau 73 Jahre alt. Beide er⸗ freuen ſich allſeitiger Achtung. Tödlicher Verkehrsunfall Hohenſachſen, 8. Mai. Der ledige Ar⸗ beiter und SͤaA⸗Mann Alfons Wolpert ſtieß ——* vormittag um.45 Uhr mit ſeinem otorrad in Großſachſen in der Kurve beim Gaſthaus„Zur Krone“ mit einem Bulldog, der aus Richtung Heddesheim kam, zuſammen. Wolpert erlitt einen ſchweren Schädelbruch und erlag im Heidelberger Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen. Schadenfeuer durch Blitzſchlag Großſachſen, 8. Mai. Am Dienstagnachmitta kurz nach 16 Uhr entlud ſich über unſerem Dorf ein kurzes, aber ſchweres Gewitter, das mit agel und ſehr ſiarkem Regen begleitet war. er Blitz ſchlug dabei in die Scheune des Mül⸗ lers Johann Spitzer(gegenüber dem Schul⸗ aus) und zündete. Kurze Zeit danach war das Dach vernichtet und nur noch die verkohlten Sparren ragten gen Himmel. Die Feuerwehr hatte den Brand mit 6 bekämpft und dadurch ein Uebergreifen des Brandes auf das anſchließende Wohnhaus verhindert. Ajähriger Junge ſteckt Scheune in Brand Heidelberg, 8. Mai. Geſtern nachmittag brach in der Scheune eines Landwirts in Wieb⸗ lingen ein Feuer aus. Der Brand wurde durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen wurde die Scheune von einem 4jährigen Jungen in Brand geſteckt. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 500 RM, der Fahrnisſchaden etwa 700 RM. Kleinkinder von der Straße! Heidelberg, 8. Mai. In der Kaiſerſtraße zwiſchen Hilda⸗ und Römerſtraße wurde geſtern mittag ein vier Jahre altes Kind, das hinter einem dort aufgeſtelltren Perſonenkraftwagen hervorſprang, von einem anderen Per⸗ fonenkraftwagen angefahren. Das Kind trug einen Schädelbruch, Verletzungen am Hin⸗ terkopf und Hautabſchürfungen an der rechten Körperſeite davon. Es wurde von dem Füh⸗ rer des Perſonenkraftwagens ins Krankenhaus verbracht. Es beſteht Lebensgefahr. Vom Städt. Theater Heidelberg Heidelberg, 8. Mai. Der ſeit 1931 dem Heidelberger Städt. Theater angehörende Ope⸗ rettentenor Friedrich Ulrich ſcheidet nach Be⸗ endigung der Spielzeit aus und folgt einem Ruf an das Theater in Zwickau. Beiſetzung von Franz Heiniſch Bruchſ teiligung der nationalſozialiſtiſchen Formatio⸗ nen wurden am Dienstagnachmittag die ſterb⸗ lichen Ueberreſte des im Fichtelgebirge verun. glückten Flugſchülers Franz Heiniſch auf dem hieſigen Friedhof beigeſetzt. Es wurden zahlreiche Kränze niedergelegt, ſo u. a. im Auf⸗ trag der Reichsluftfahrt. Deviſenvergehen und Antreue Karlsruhe, 8. Mai.—— fortgeſetzten Vergehens gegen die Deviſenver⸗ ordnung vom 23. Mai 1932 ſowie ſortgeſetzter Untreue verurteilte die Karlsruher Straf⸗ kammer den 36jährigen verheirateten Friedrich Appel aus Mannheim zu einer Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von zehn Mo⸗ naten ſowie 11500 Mark Geld⸗ ſtrafe, die durch die Unterſuchungshaft ab⸗ gegolten iſt. Der Angeklagte hatte als Di⸗ rektor der Einzelhandelsbank in Karlsruhe im Jahre 1932 Wertpapiere aus dem Auslande in Zahlung genommen und dieſe nicht der De⸗ viſenbewirtſchaftungsſtelle angemeldet. Es han⸗ delt ſich um Effekten im Kurswert von 63 000 Reichsmark.—— atte er für 18 000 RM Effekten von Kunden der Bank verkauft, 2 er nicht berechtigt war. Strafmildernd wurde berückſichtigt, daß er die Verfehlungen nicht des eigenen Vorteils wegen beging, ſondern, um die Bank über die Kriſe hinwegzubringen. Gegen zwei Mitangeklagte, die ſich wegen Bei⸗ hilfe und Begünſtigung zu verantworten hatten, wurde das Verfahren eingeſtellt. Transportauto verunglückt Baden⸗Baden, 8. Mai. Ein mit Schot⸗ ter beladener Laſtkraftwagen rannte die ſteil⸗ abfallende Straße bei Varnhalt hinunter, fuhr über die Brücke des Grimmbaches und blieb dann abſeits der Straße ſtecken. Die beiden Brüder Leptik aus Baden⸗Baden⸗Weſt wurden im Führerſitz eingeklemmt und mußten nach ihrer Befreiung mit ſchweren Knochenbrüchen und anſcheinend inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Urſache des Unfalls iſt noch nicht geklärt. Wie verlautet, haben die Bremſen des Laſtkraftwagens ver⸗ ſagt. Der Führer als Pate Offenburg, 8. Mai. Bei dem 1 nten le⸗ benden Kinde des Maſchiniſten Karl Kiefer in Weier hat der Führer und Reichskanzler die Patenſchaft übernommen und neben einem Glückwunſchſchreiben ein Patengeſchenk von 50 RM überſandt. al, 8. Mai. Unter ſehr ſtarker Be⸗ Voranſchlag der Stadt Weinheim für 1935 fan.„e Herabſetzung der Bürgerſteuer— Die Gemeindeſteuerſätze bleiben (Eigener Bericht.) Weinheim, 9. Mai. Der Voranſchlag der Stadt Weinheim für das Rechnungsjahr 1935 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 1763 540 RM ab. Durch Gemeinde⸗ ſteuern vom Grund⸗ und Betriebsvermögen und vom Gewerbeertrag ſind 695000 RM zu decken. Es werden 1935 dieſelben Gemeindeſteuerſätze erhoben wie in dem vergangenen Jahr, nämlich 1,46 RM von 100 RM Grundvermögen, 63 Rpf von 100 RM Betriebsvermögen und 10.50 RM von 100 RM ſteuerpflichtigem Ge⸗ werbeertrag. In dem Vorbericht zum Voranſchlag weiſt der Oberbürgermeiſter darauf hin, daß der Voran⸗ bouns 1935 als einſchneidende Maßnahme auf em Gebiete der Steuereinnahmen, die vom Stadtrat Weinheim beſchloſſene Herabſetzung der Bürgerſteuer von dem fünffachen auf den vierfachen Be⸗ trag bringt. 7 Dieſe Steuerherabſetzung bringt einen Ein⸗ nahmeausfall von rund 30 000 RM, der jedoch durch Zugänge bei den Gemeindeſteuerwerten und insbeſondere bei den Betriebsſteuerwerten ausgeglichen werden konnte. Zur Deckung der Fehlbeträge der laufenden Wirtſchaft aus früheren Jahron, die mit 709 310.26 RM am 31. März 1933 ihren Höhepunkt erreicht hatten und inzwiſchen (Stand 31. 3. 1934) auf 413 383.82 RM geſenkt werden konnten, wird aus dem Rechnungsjahr 1934 ein Betrag verfügbar werden, der weſent⸗ lich größer iſt als die voranſchlagsmäßige Til⸗ ungsrate 1934 von 20 000 RM, die in gleicher Höbe auch im Voranſchlag 1935 wiedertehri. Die Tilgung des Fehlbetrages'r laufen⸗ den Wirtſchaft aus don früheren Jahren wird als die Hauptausgabe bezeichnet, die die Stadtverwaltung zurzeit zur Geſun⸗ dung ihrer Finanzen zu löſen hat. Dazu kommt als zweite Aufgabe die Nowen⸗ digkeit der Auffüllung der in der hinter uns durch das techniſche Amt vorgeſehen. liegenden Notzeit eingezehrten Reſervefonds. Wenn erſt dieſe beiden Aufgaben gelöſt ſind, 0 der Weg frei für die ſo dringend notwendige enkung der Gemeindeſteuer. Im Voranſchtag der Fürſorgeamtslaſſe ſind unter 8 18b 110 000 RM für die Beſchäftigung von Wohlfahrtserwerbsloſen Damit wird es möglich gemacht, den größten Teil der Weinheimer Dauererwerbsloſen, die bis jetzi trotz aller Bemühungen noch nicht in ein Ar⸗ beitsverhältnis gebracht werden konnten, län⸗ gere Zeit in nutzbringender Weiſe zu beſchäf⸗ tigen. Insgeſamt ſind im Voranſchlag 1935 für Tiefbauarbeiten 330 970 RM vor⸗ geſehen, gegen 109 ˙600 RM im Jahre 1934. Davon werden aus Anlehensmitteln als ver⸗ —5 Förderung 40 850 RM und aus Zu⸗ chüſſen des Arbeitsamtes 7150 RM aufge⸗ bracht; die reſtlichen 282 970 RM werden aus laufenden Mitteln gedeckt. An größeren Arbeiten ſollen ausgeführt werden: der Bau der Saar⸗ brückener⸗ und der Eupen⸗Malmedy⸗Straße, Ausbau und Verbreiterung des Suezkanal⸗ wegs, des Käsackerwegs, der Bahnhofſtraße und der Stahlbadſtraße, die Hauptausbeſſerung der Hauptſtraße, der Umbau der Mittelgaſſe, der Bandgaſſe, des oberen Teils des Markt⸗ platzes und der Inſtitutſtraße vom Marktplatz bis zur Grabengaſſe zur Einbahnſtraße, die Hauptausbeſſerung des Sand⸗ und Fabrik⸗ wegs, der Werderſtraße, der Johannisſtraße und der Wilhelmſtraße, die Aſphaltierung der Straßen wird im größeren Umfange forige⸗ ſetzt. Im Birkenauertal wird die ſchadhaft ge⸗ wordene Brücke nach dem Porphyrwert und nach der Wachenburg durch einen Neubau er⸗ ſetzt werden. Zu dem Koſtenaufwand von 12000 RM wird die Gemeinde Leutershauſen einen 60prozentigen Beitrag leiſten. Die umfangreiche Beſchäftigung der Erwerbs⸗ loſen im Rechnungsjahr 1935 ſtellt, abgeſehen von der notwendigen Erfüllung ſozialer Ver⸗ pflichtungen, eine Maßnahme dar, die zur Ge⸗ 0 W der ſtädtiſchen Finanzen beitragen wird. „Fugendhilfe iſt Zukunftsarbeit“ Arbeitstagung der Leiter der Zugend hilfe in der NSV in Pforzheim Pforzheim, 8. Mai.(Eigener Bericht.) Alljährlich gibt der deutſche Staat eine Mil⸗ liarde Mark für die Anſtaltverwabrung Erb⸗ kranker aus. Es iſt unbeſtritten, daß für die armen Irren, Schwachſinnigen und körperlichen Siechen eiwas getan werden muß. Der NSV⸗ Staat bzw. die NS⸗Volkswohlfahrt als die Trägerin der nationalſozialiſtiſchen Wohlfahrts⸗ pflege hat aber das Beſtreben, Mittel und Wege ausfindig zu machen, um dieſe enorm hohe Summe von einer Milliarde, die von den arbeitenden Volksgenoſſen aufgebracht werden muß, auf ein für die Allgemeinheit erträgliches Maß herabzuſetzen und den dadurch verfügbar gewordenen Betrag für poſitive, allgemeinnütz⸗ liche Zwecke zu verwenden. Sie geht dabei von dem Beſtreben aus, erbgeſunde Menſchen in jeglicher Hinſicht an Leib und Seele zu för⸗ dern. Ihre Arbeit beſteht in der Erſchließung vorbeugender Maßnahmen, erbbiologiſch Minderwertige dem geſunden Volksorganis⸗ mus fernzuhalten. Für die poſitive Arbeit der Jugerdbetreuung hat die NS in Ortsgruppe, Kreis und Gau die Fugendhilfe. In einer von der Abteilung Wohlfahrt der Gauamtsleitung Baden der NSWangeſetz⸗ ten Arbeitstagung der Kreisſachbearbei⸗ ter der NSV⸗Jugendhilfe in Pforzheim ver⸗ breitete ſich zunächſt Pa. Pohlmann in einem großangeleaten Referat über die Aufgaben der Jugendhilfe. Die Jugendhilfe ſei Zukunftsarbeit, ſo erklärte er, und die Arbeit an der Jugend ſei die ſchönſte und werwollſte des Dritten Reiches. Wer bei der NSV mitarbeitet, müſſe ſich von innen heraus für die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung entſcheiden. Die Bejahung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſei zu⸗ aleich eine Bejahung des Lebens, und die auf die Weltanſchauung aufgebaute Wohl⸗ fahrtsarbeit ſei folglich ebenfalls eine be⸗ iahende. Vorausſetzung für die NSVArbeit ſei die idealiſtiſche Geſinnung. In Zukunft ſoll es, ſo führte er weiter aus, keine Gefährdung der Jugendlichen mehr geben, denn aus der poſitiven Anſchauung des Lebens entwickle ſich der geſunde Menſch. In einer Wohlfahrtsarbeit, die auf Vorbeugung einge⸗ ſtellt ſei, ſei die Möglichkeit der Verhütung aller Gefahren für die Jugend gegeben. Sämtliche K reiſe erſtatteten nunmehr Be⸗ richt über ihre Tätigkeit. Abteilungsleiter Pohlmann konnte zum Schluß feſtſtellen, daß in allen Kreiſen erſprießliche Arbeit geleiſtet wor⸗ den war. Der zweite Arbeitstag wurde einge⸗ leitet durch richtunggebende Worte des Pg. Leibbrandt. In Fortſetzung ſeines Refe⸗ rates ſprach abermals Pa. Pohlmann über die Jugendhilfe⸗Arbeit und nahm die Erho⸗ lungspflege und die Ausbildung geeigneter Mitarbeiter zum Gegenſtand ſeiner Ausführungen. Das Anſtaltsweſen behandelte er ſehr eingehend. Fürſorgeerziehung lehne die NSV ab. Die Er⸗ ziehung der Eltern ſei weſentlich, damit ſie ihren Kindern Vorbild ſein könnten. Pg. Leibbrandt ſprach im Anſchluß an die Ausführungen des Pg. Pohlmann über praktiſche Jugendhilfe. Alle Er⸗ ziehungsarbeit müſſe in die Familie verlegt werden. Die Jugend gelte es zu ſtär⸗ ken, daß ſie den Anforderungen des Lebens ge⸗ recht werden könne. Mit dieſer Tagung ſoll der Anfang zur regelmäßigen Schulung der Sachbearbeiter für die Jugendhilfe gemacht werden. Wie notwen⸗ dig und fruchtbringend ein ſolcher Kurſus iſt, hat die erſte Tagung deutlich gezeigt. gemeinheiten um eine Vaterſchaft Viermal je ein Jahr Zuchthaus wegen Meineidsverleitung Landau, 8. Mai. Abſcheu mußte man in der Verhandlung des Schöffengerichts Landau vor den Angeklagten bekommen, die wegen Meineidsverleitung vor den Geſchwo⸗ renen des Gerichts ſtanden. Es iſt eine ganze Familie; der 1914 geborene Karl, deſſen 1903 geborene Schweſter Katharina und ein 1909 ge⸗ borener Bruder Otto Bollinger. Mit ihnen ſitzt der 1899 geborene Jakob Wolff, alle aus Heuchelheim bei Landau, auf der Anklage⸗ bank. Kurz nach der Geburt eines unehelichen Kindes ſtarb im April vorigen Jahres die Kindsmutter, die Geliebte des noch nicht voll⸗ jährigen Karl Bollinger. Acht Tage ſpäter ſchloß auch deren Mutter die Augen für immer. Der Tod der Kindsmutter und deren Mutter, die ja von dem Verhältnis wußte, war nun den Geſchwiſtern einſchließlich ihres im Augenblick wegen enes anderen Vergehens in Unter⸗ ſuchungshaft ſitzenden Vaters, Gelegenheit zu einem teufliſchen Plan. Man ſann dar⸗ auf, ſich der Unterhaltspflicht des am Leben gebliebenen Kindes zu entziehen und verſuchte nun, zu dem am 26. Juni v. J. vor dem Be⸗ zirksjugendamt Bergzabern, dem Vormund⸗ ſchaftsgericht, anhängig gemachten Unterhalts⸗ prozeß Zeugen beizubringen. Die Ehre der toten Kindsmutter galt all den Angeklagten nichts. Man bot einem Zeugen 200 Mk., wenn er beſchwöre, daß er gleichfalls mit der Kindsmutter Verkehr gehabt habe, einem ande⸗ ren bot man 300 ſpäter ſogar 400 Mark. Auf die Einwände, die die Angegangenen machten, erklärte man ihnen:„Du Stück Vieh, du kannſt doch ruhig ſchwören, das Mädel iſt ja tot!“ Beide Zeugen wieſen aber das ge⸗ ſinnungsloſe Anſinnen ab und ſchlugen den Ju⸗ daslohn aus. Die vier Angeklagten wurden zu je einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Der Staatsanwalt hatte je zwei Jahre Zuchthaus beantragt. Oggersheim, 8. Mai. Die Arbeits⸗ ee der badiſch⸗ pfälziſch⸗ſaar⸗ ändiſchen Briefmarkenſammler be⸗ ſchloß auf e Jahrestagung in Saarbrücken, ihre Herbſttagung in Oggersheim ab⸗ zuhalten. Gleichzeitig begeht der Ortsverein der Briefmarkenſammler ſein 10jähriges Stif⸗ tungsfeſt, wozu eine lokale Briefmarkenſchau vorbereitet wird. Reichstagung der Drogiſten Neuſtadt a.., 8. Mai. Die Tagung der deutſchen Srogiſtenfchaft findet vom 10. bis 14 Mai in Saarbrücken ſtatt. Für die Saarländer und Pfälzer Berufs⸗ enoſſen iſt am Sonntag, 12. Mai, Pflichtver⸗ ammlung. Es ſpricht u. a. der Reichsdrogiſten⸗ führer Pg. Ziegler. Dr. Groß vom Amt für Raſſenhygiene ſpricht über Raſſenkunde. Die Fachdrogiſten der Pfalz melden ſich zur Teil⸗ nahme(50—75 Prozent Fahrpreisermäßigung) bei ihrem Ortsgruppenleiter. Arbeitstagung des Reichsverbandes Deutſcher Heimſtätten Bad Dürkheim, 8. Mai. Die Vertre⸗ ter der Heimſtättenverbände aus dem ganzen Reich ſind in Bad Dürkheim zu einer Arbeitstagung zuſammen⸗ getreten. Als Vertreter des preußiſchen Finanz⸗ miniſteriums nimmt Miniſterialrat v. Heu⸗ finger teil. Die gut beſuchte Tagung wurde von dem Vorſitzenden des Reichsverbandes Deutſcher Heimſtätten, Dr. Moſer⸗Berlin im 10 Kurhausſaal eröffnet. Bürgermeiſter mbt begrüßte die Gäſte in den Mauern der Stadt Bad Dürkheim und überbrachte die Grüße des Gauleiters Bürckel. In der Sitzung am Montagvormittag wurden zwei Referate gehalten. Rechtsanwalt Vigano ſprach über das Thema:„Der Begriff der Bau⸗ und Sied⸗ lungs⸗Treuhandtätigkeit der Heimſtätten“, Dr. Brecht behandelte das Thema„Aufgaben und Tätigkeit der Heimſtätten als Bau⸗ und Sied⸗ lungstreuhänderin“. Der Nachmittag war mit einer eingehenden Ausſprache über die beiden Referate ausgefüllt. Der Dienstagvormittag brachte wiederum zwei Vorträge. Den Verletzungen erlegen Frankenthal, 8. Mai. Das zwei Jahre alte Kind einer hieſigen Familie, das, wie bereits gemeldet, in einen Topf mit heißem 84 gefallen war, iſt im Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Der Landauer Peſtfriedhof gefunden? Landau, 8. Mai. Bekanntlich hatten ſich in⸗ folge Senkungen an einem Pfeiler des Deutſchen Tores Stützungsarbeiten als notwendig erwie⸗ ſen. Im Verlaufe derſelben ſtieß man nun auf mehrere Skelette, die die Vermutung zu laſſen, daß bei und unter dem Deutſchen Tor der Peſtfriedhof von Landau liegt. Heſſen Tragiſcher Unglücksfall Beerfelden(Odw.), 8, Mai. In Güt⸗ ters bach erlitt ein neunjähriger Knabe den Tod durch höchſt tragiſche Umſtände. Der Knabe hatte in der Mitte eines Stückes Holz ein etwa zwei Meter langes Seil befeſtigt und beſtieg einen Baum. An einem Aſt beſeſtigte er das andere Ende des Seiles, um dann dieſe Ein⸗ richtung wohl als Schaukel zu benützen. Ver⸗ mutlich rutſchte er nun ab, das Holz blieb oben hängen, das nach unten hängende Seil bildete eine Schlinge, und in dieſer fin ſich der Kopf des Bedauernswerten, wodur er den Tod des Erhängens fand. Wegen Preiserhöhung beſtraft Darmſtadt, 8. Mai. Acht m ten unerlaubt die Fleiſch⸗ und urſt⸗ preiſe erhöht und ſie trotz Verwarnung durch die Polizei nicht wieder herabgeſetzt. Sie erhielten daraufhin Strafbefehle, gegen die ſie Einſpruch erhoben. Geſtern hatten ſie ſich vor dem Amtsgericht zu verantworten. Der Vorſitzende des Gerichts verwies darauf, daß die Uebertretung von Verordnungen auf keinen Fall geſtattet werde und daß die Angeſchuldig⸗ ten mit einer Strafe rechnen müßten. Auf die⸗ en Vorhalt hin zogen die Angeſchuldigten ihre Einſprüche gegen die Strafbefehle zurück, die damit rechtskräftig wurden. 71 Sonderzüge zum Reichsbahnſportfeſt n a. M. 8. Mai. Am Samstag und Sonntag tagten die Bezirksleiter der Deut⸗ ſchen Reichsbahn in Frankfurt, um die letzten Vorbereitungen für das Reichs bahnſport⸗ feſt am 25. Mai in Frankfurt am Main feſtzulegen. Aus allen Teilen Deutſchlands werden an dieſem Tage 71 Sonderzüge in den verſchiedenen Bahnhöfen einlaufen. Fünf Gaue werden ſogar fünf Tage in Frankfurt bleiben. Neben den ſportlichen Veranſtaltungen, die alle im Sportfeld ſtattfinden werden, iſt ein Feſt im Palmengarten vorgeſehen. Saargebiet Schwerverbrecher verhaftet Saarbrücken, 8. Mai. Am Bahnhof wurde durch eine Streife der Kriminalpolizei der ſeit 1932 geſuchte und häufig wegen Ein⸗ bruchsdiebſtahls vorbeſtrafte Schwerverbrecher Kuhn geſtellt. Er verſuchte zunächſt zu ent⸗ fliehen, wurde aber mit Unterſtützung von zwei Reichsbahnbeamten und zwei SA⸗Männern eingeholt und nach heftiger Gegenwehr feſt⸗ genommen. Der Kriminalbeamte wurde dabei an der Hand unbedeutend verletzt. Auf der Flucht hatte K. eine iſtole fortgeworfen. In ſeinem eſitz waren neben erheblichen Geld⸗ mitteln noch 17 Patronen. Zahrgang WI 5 Der C Hell leuck roßen Ver n aller N der heutige erſtrahlen ſtunde wir iſt ſolch ein ein andere⸗ bereitſchaft iſt Skagerr wieder jäh Der engl beſieglichtei bisher noce lungen, de es ausgere ſchaffene de gewaltigen bändeln, w den Kampf nehmen. in dieſem! Als die S. der Nordſe von Skage Seeſieg, de Engländer Le den d eider hind ſchen Sieg Feinde zu Verluſte, 31. Mai 191 für den Br 115 000 To deutſcher S 61 200 Ton 6 engliſche wir nur d „Wiesbader Der Tag den Blätte ein deutſch denken, vor jeden Jahr waltige Le die unbeirr Jungen vo A Berufsha Donne dia“, Lang Werkme fungsm ZJakobi. C —* Etwas ve ren beginn mancher wi liche Gerick haben. Wir tigen Spar bracht iſt, ſchreiben. Spargel, m Daher iſt n Lübeck, Fre Ulm die ——11 eckenheim tet die Spargelan Sandhügel, Spargel he Zwei bie na“ Mann deutung der ten ſich dal jüngere der den wandte und ſagte, Roge ſeie roge“, fuhn a Same d Pflanze gſe reiſende de über die A hatte indes wieder ſeir angeblickt. Sohn:„Du was ſend der Junge blickte etwe zu ſeinem? — Spargl Denga!“. Nun, wir immer, wa ſchon jahre zehrt, weiß Arbeit, Mi nichts. Un zählt. Im weit Spargel de heim wir baut. Auch und Sant Während d ——. Jahren in gemacht he pertheir heits⸗ ſch⸗ſaar⸗ ir be⸗ brücken, im ab⸗ tsverein s Stif⸗ kenſchau rgung t findet üccken Berufs⸗ lichtver⸗ ogiſten⸗ m Amt ide. 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Loretto, deſſen Gedenk⸗ ſtunde wir am kommenden Sonntag begehen, iſt ſolch ein Zeugnis deutſchen Heldentums und ein anderes, hohes Beiſpiel letzter Einſatz⸗ bereitſchaft und hohen ſeemänniſchen Könnens iſt Skagerrak, deſſen Gedenken ſich am 31. Mai wieder jährt. Der engliſchen Flotte ging der Ruf der Un⸗ beſieglichteit voraus und tatſächlich war es bisher noch keiner feindlichen Seemacht ge⸗ lungen, den Briten zu ſchlagen. Nun wagte es ausgerechnet die in knapp 20 Jahren ge⸗ ſchaffene deutſche Marine, mit den ſtolzen, all⸗ gewaltigen engliſchen Seeſtreitkräften anzu⸗ bändeln, wagten es 21 deutſche Schlachtſchiffe, den Kampf mit 37 engliſchen Kreuzern aufzu⸗ nehmen. Und Wunder wie tauſend Wunder in dieſem Kriege, die deutſche Flotte ſisgte. Als die Sonne niederging hinter den Wogen der Nordſee, war hell und ſtrahlend der Sieg von Skagerrak aufgeſtiegen, dieſer herrliche Seeſieg, der ſo nachhaltig war, daß es der Engländer in der Folge nicht mehr wagte, ſich den deutſchen Seeſtreitkräften zu ſtellen. Leider hinderte uns die Nacht daran, den deut⸗ ſchen Sieg zu einer völligen Niederlage der Feinde zu machen, trotzdem aber waren die Verluſte, welche die engliſche lotte am 31. Mai 1916 erlitt, gewaltig und niederdrückend für den Briten. Den engliſchen Verluſten von 115000 Tonnen und 6945 Mann ſtanden auf deutſcher Seite ungefähr die Hälfte, nämlich 61 200 Tonnen und 3058 Mann gegenüber, 6 engliſche Kreuzer waren geſunken, während wir nur den Verluft des kleinen Kreuzers „Wiesbaden zu beklagen hatten. Der Tag von Stagerrak lebt und leuchtet in den Blättern deutſcher Geſchichte. Solangea ein deutſches Volk lebt, wird es ſeiner ge⸗ denken, vor allem aber wird uns am 31. Mai jeden Jahres beim Hiſſen der Flagge die ge⸗ waltige Leiſtung, der hohe Mannesmut und die unbeirrbare Pflichterfüllung unſerer blauen Jungen vor Augen ſtehen. Amt für Berufserziehung Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, erkmeiſter Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr,„Concor⸗ dia“, 36, Monatsverſammlung der Werkmeiſter. Vortrag:„Materialprü⸗ . n9*. ſchinen“. Redner: Oberingenieur akobi. Achf Menmm vom Ben 43 Ein Arteitstae im einer Mannheimer Fabrik (6. Fortſetzung) „Ein armer Mann...!“ Wie oft habe ich dieſen Spruch getan? Tage⸗, wochen⸗, monate⸗ lang? Ich kann es nicht mehr ſagen. Aber durch Ewigteiten bleibt die Qual dieſer Tage eingebrannt in meine Seele. Schweißgebadet, innerlich und äußerlich verlottert und zerriſſen fand ich mich am Abend des erſten Tages auf einer Bank des Parkes wieder, ließ an die hundert Kupfermünzen durch meine Finger rollen, weinte und lachte abwechſelnd vor inne⸗ rer Not und grenzenloſer Selbſtver⸗ achtung. RE berechnete ich, was ich mit dem erbettelten Geld anfangen könne. Der Magen grollte, ich hatte an dieſem Tag noch nichts gegeſſen und doch war mir die Kehle wie zugeſchnürt. Und daheim hockten Frau und Kind und warteten auf mich, warteten auf Geld, auf dieſes verfluchte, ſtinkende Geld.“ ..„ Wieder wurde Michel aus ſeinen Gedan⸗ ken herausgeriſſen. In regelmäßigen Abſtän“⸗ den klang ein knarrender Hupenton durch den Saal. Das Telephon! Wiederholt ertönte es am Tog, konnte irgendeine harmloſe Meldung bringen für den Meiſter, tonnte aber auch eine wichtige, tief in das Leben einſchneidende Mit⸗ teilung enthalten. Geburt und Tod, Freud und Leid verbarg dieſes Knarren in dem klei⸗ nen Kaſten. Da war Früh. Seine Frau iſt in der Hoffnung. Vielleicht wird ihm die Mel⸗ dung, daß er Vater geworden und daß., hof⸗ fentlich, alles gut ſteht. Oder da war Adam Münz. Sein Bub, der ſich am Morgen ſo un⸗ ruhig im Bett hin und her warf, litt an Epi⸗ Woran ſterben die Menſchen? Die neueſte Statiſtik über die Todesurſachen in Deutſchland Das Reichsgeſundheitsamt legt jetzt den Be⸗ richt über die natürliche Bevölkerungsbewegung in den deutſchen Gemeinden mit 15000 und mehr Einwohnern und einer Geſamtbevölke⸗ rung von 29 914 000 im 3. Vierteljahr 1934 vor. In dem außerordentlich umfaſſenden und in⸗ tereſſanten Zahlenmaterial finden ſich auch ein⸗ gehende Angaben und Vergleichszahlen über die Todesurſachen. Was zunächſt die Säuglingsſterblich⸗ keit anbelangt, ſo war hierbei in der Berichts⸗ zeit ein Rückgang feſtzuſtellen. Auf 1000 Lebend⸗ geborene betrug ſie 52,2 gegenüber 60,8 im Vor⸗ jahr. Verhaltnismäßig am geringſten war der Rückgang in den kleineren Gemeinden. An Kin⸗ derinfektionskrankheiten ſtarben im 3. Viertel⸗ jahr 1934 235 Perſonen oder 37,1 Prozent mehr als im Vorjahre. Die Zunahme an Scharlach z. B. betrug ſogar 52,2 Prozent der Sterbefälle, an Keuchhuſten dagegen nur 4,6 Prozent, die Diphtherie nahm um 44,8 Prozent zu. Die Sterbefälle an Krankheiten des höheren Alters haben im Berichtsviertel⸗ jahr weiter zugenommen, am ſtärkſten bei den Herzkrankheiten, bei der Altersſchwäche und bei der Zuckerkrankheit, während die Todesfälle in⸗ folge Gehirnſchlag, Krebs und andere bösartige Neubildungen und Nierenentzündung nur ganz gering geſtiegen ſind. An Herzkrankheiten ſtar⸗ ben, in abſoluten Zahlen berechnet, 8336 Per⸗ ſonen. Erfreulicherweiſe iſt die Tuberkuloſe⸗ ſterblichkeit im 3. Vierteljahr 1934 in den deutſchen Gemeinden über 15 000 Einwohner bedeutend ſtärker(um 6,2 Prozent) zurückge⸗ gangen als im Vorjahrsviertel gegenüber 1932. Die Spargelernte beginnt Etwas verſpätet gegenüber den ſonſtigen Jah⸗ ren beginnt jetzt wieder die Spargelzeit und mancher wird ſchon mit Ungeduld dieſes herr⸗ liche Gericht auf ſeinem Mittagstiſch erwartet haben. Wir befinden uns mitten in einem wich⸗ tigen Spargelbaugebiet, ſo daß es ſchon ange⸗ bracht iſt, einiges Ausführliches darüber zu ſchreiben. Nicht in jedem Boden der Spargel, meiſt wird er nur auf Sand angebaut. Daher iſt neben bekannten wie Lübeck, Frankfurt an der Oder, Mainz, Bonn, Ulm die Umgebung von Schwetzingen ein auptanbaugebiet. ie von Hockenheim bis eckenheim ziehende Rheinſanddünenkette bie⸗ tet die geeignete Bodenvorausſetzung zum Spargelanbau. Jeder kennt die langen Reihen Sandhügel, aus denen die feinen Spitzen der Spargel herausbrechen. Zwei biedere Schwaben, die vor Fahren mal na“ Mannheim fuhren, kannten aber die Be⸗ deutung der Spargelhaufen noch nicht und muß⸗ ten ſich daher erſt unterrichten laſſen. Als der jüngere der Schwaben ſich an einen Mitreiſen⸗ den wandte, gab dieſer bereitwilligſt Auskunft und ſagte, daß die fraglichen Häufchen Spargel⸗ Roge ſeien.„Jetzt muß i aber mol domm roge“, fuhr das Schwabenbäuerle fort,„is do a Same drenne oder werde die Spargle als Pflanze gſchdeckt?“ Daraufhin hielt der Mit⸗ reiſende dem Schwaben einen kleinen Vortrag über die Art des Spargelanbaus. Der Alte hatte indes zum Fenſter hinausgeſchaut, dann wieder ſeinen Sohn, dann den Mitreiſenden angeblickt. Schließlich wandte er 8 an ſeinen Sohn:„Du Gottlieb, jetzt muß i di mol froge, was ſend no des— Spargle?“ Da kam aber der Junge in eine gewiſſe Verlegenheit, er blickte etwas hilflos umher und meinte dann zu ſeinem Vater„Ja woiſcht, Spargle, Spargle — Spargle ſind halt ſo ſaumäßig lange Denga!“. Nun, wir wiſſen aber als Einheimiſche ſchon immer, was Spargel ſind. Aber mancher, der ſchon jahrelang ſie mit größtem Genuß ver⸗ zehrt, weiß über ihren Anbau, über die große Arbeit, Mühe und Sorgfalt, die ſie koſten, An Und drum ſei auch eingies davon er⸗ zählt. Im weiten Umkreis iſt der Schwetzinger Spargel der bekannteſte. Doch auch in Secken⸗ heim wird er in zahlreichen Kulturen ange⸗ baut. Auch die Spargelanlagen in Käfertal und Sandho Cchn ſind von 3 Bedeutung. Während der wetzinger Spargel ſchon ſeit Jahrzehnten geſtochen wird und ſich in dieſen — 5 im In⸗ und Ausland einen Namen gemacht hat, iſt die Spargelzucht in Lam⸗ pertheim erſt wenige Jahre alt. Zwar iſt hier der Boden nicht ſo ſandig wie in Schwet⸗ zingen, doch hilft man hier durch Torfzufuhr nach und lockert ſo auch den Boden auf. Spargelzucht iſt nicht jedermanns Sache. Und nicht jeder kann Spargelbau betreiben. Dazu gehört ein gut Teil Kenntniſſe. Machen wir uns kurz einmal den Anbau klar. Aus dem durch Ausleſe von den beſten Spargel⸗ ſtöcken gewonnenen Samen werden in Vorkul⸗ turen, am beſten tut dies der Spargelbauer ſelbſt, die Spargelpflänzchen gewonnen. Erſt dieſe Pflänzchen werden auf dem Acker ange⸗ baut, und zwar entweder im Dammbau oder im Hügelbau. Meiſt ſieht man bei uns den Hügelbau, alſo lange Reihen einzelner Sand⸗ hügel. Die Errichtung und Verſorgung ſolcher einzelner Hügels macht weit mehr Arbeit als die Anlegung eines fortlaufenden Dammes. Der Vortieil des Hügelbaus liegt darin, daß die Sonne intenſiver den Boden beſtrahlen kann. Die Hügel werden meiſt in Abſtänden von.20 Meter angelegt. Frauen beim Stechen des Spargels Deutsches Nachrichtenbüro(M) Insgeſamt ſtarben in der Berichtszeit an Tu berkuloſe 4627 Perſonen. Durch Selbſtmord haben geendet 2194 Per⸗ ſonen, das bedeutet eine Senkung um 7,9 Pro⸗ zent. Dabei iſt zu beachten, daß in den größe⸗ ren Gemeinden und in den Großſtädten die Selbſtmordziffer zurückgegangen, während ſie in den kleineren Gemeinden leicht angeſtiegen iſt. Durch Mord und Totſchlag kamen 86 Per⸗ ſonen ums Leben. Auch dieſe Ziffer iſt zurück⸗ gegangen. Die tödlichen Unfälle nahmen in der Berichtszeit wieder leicht zu, ſie ſtiegen von 2067 im 3. Vierteljahr 1933 auf 2100 im 3. Vierteljahr 1934. An weiteren er ſeien genannt: es ſtarben an Krebs 10 688 Perſonen, an Gehirnſchlag 5522, an Lungenentzündung 3456, Altersſchwäche 4277. Die Bevölkerungsbewegung zeigte, zuſam⸗ menfaſſend betrachtet, im 3. Vierteljahr 1934 ein verhältnismäßig günſtiges Bild, denn der Vermehrung der Sterbefälle um 3227 gegen⸗ über dem Vorjahre ſteht eine Geburtenzunahme um 32 902 gegenüber, ſo daß der Geburtenüber⸗ ſchuß im Berichtsviertelſlahr um 29675 auf 50 279 in den deutſchen Gemeinden mit 15 000 und mehr Einwohnern geſtiegen iſt. Perſonenſchiffahrt Heilbronn— Heidelberg. Am kommenden Donnerstag, den 16. Mai 1935, eröffnet die Neckarſchiffahrt Gmbh., Heilbronn, wieder die beliebten fahrplanmäßigen Perſo⸗ nenfahrten zwiſchen Heilbronn und Heidelberg. Die Abfahrtszeiten und Fahrpreiſe ſind aus den Fahrplänen erſichtlich, die von der Ge⸗ ſchäftsſtelle in Heilbronn, ſowie den verſchiede⸗ 3 Verkehrsbüros koſtenlos ausgegeben wer⸗ en. Plauderei über den Spargelbau in unſerer Heimat Nun beginnt eine unermüdliche und ſorgfältige Bedüngung der Spargelanlagen. Und iſt der Boden nicht locker genug, iſt durch Humus aufzulockern. Erſt nach drei Jahren, früher ſogar erſt nach vier Jahren, wurden aus den neuen Kulturen die erſten Spargel geſtochen. Das Spargelſtechen iſt auch gar nicht ſo einfach, es gehören ſchon recht geſchickte Leute dazu. Nach Schwetzingen kommen alljährlich vielfach Sai gen fnb Zus die in dieſer Arbeit Spe⸗ zialiſten ſind. um Wachstum braucht der Spargel ſehr warmes Wetter, das ihm aller⸗ dings in dieſem Jahr gefehlt hat. Aber nur wenn es kühl iſt, darf er geſtochen werden. Deswegen ziehen die Leute mit ihren Körbchen und dem Spargelbrett, mit dem der Sandhau⸗ fen wieder geglättet wird, frühmorgens oder Hanmt Abend aufs Feld. Aus den Hügeln oder ämmen lugen die Spitzen der„Spargelpfei⸗ fen“— ſo heißt der eigentliche Spargel— im Gegenſatz zu der knollenartigen Wurzel, her⸗ aus. Mit dem Spargelbrett wird vorſichtig der Spargel ſozuſagen ausgegraben, von der Erde befreit und ſtochen. Vielfach bricht man ihn auch ab, damit mit dem Meſſer nicht die Spitzen noch nicht ganz reifer Spargel abgeſtochen werden. Ein einziger Spargelſtock ergibt im Jahr bei der Ernte meiſt nicht mehr als ein Pfund Spargel. Das iſt erſtaunlich wenig. Doch gibt es auch einzelne Stöcke, die dann und wann Rieſen⸗ ſpargel von über einem halben Pfund hervor⸗ bringen. Es iſt weit beſſer für den Spargel, wenn er durch ſchönes, warmes Wetter gefördert, raſch wächſt, denn dann wird er zarter. Im allge⸗ meinen iſt die Spargelernte im ganzen Mai und in den erſten Wochen des Juni. Die Haus⸗ frau möchte natürlich einen recht zarten Spar⸗ gel haben. Häufig kommt es vor, daß durch ſtarke Düngung oder ſonſtigen Einfluß von ineralien der Spargel einen unangenehmen Geſchmack annimmt. Die Farbe an ſich ſagt gar nichts über die Qualität. Es 5 noch immer die Meinung, daß der Spargel ſchön weiß ſein muß, um beſonders ſchmackhaft zu ſein. Das trifft aber keineswegs zu. Weit mehr als es der einheimiſche Bedarf erfordert, werden bei uns Spargel angebaut. Der Spargel wird daher auch in beachtlichen Mengen ins Ausland verſchickt. Ueberall liebt man dieſes köſtliche Gericht, das in dieſer Zeit wieder eine wertvolle Bereicherung unſeres Küchenzettels bedeutet. Dr. K. dann am unterſten Ende abge⸗ lepſie. Am Tag zuvor hatte er erſt einen Anfall gehabt und es war eigentlich nicht anzunehmen, daß ſich dieſer Anfall ſo bald ſchon wieder wie⸗ derholt. Aber immerhin, man weiß nicht. Und da war der Velter. Wer weif wies mit der Frau ſteht im Krantenhaus. Ob ſie nicht zu die⸗ ſer Stunde vielleicht ſchon ſtarr und bleich in der Leichenhalle liegt. Man bangt, man zittert, man wartet— wartet—. Nichts! Keiner kommt, teiner ruft. Alſo, es war doch nichts, nichts als eine Meldung vom Büro für den Meiſter. Die Spannung löſt ſich, man arbeitet ruhiger weiter. Michel ſtochert in ſeinem Eiſen in dem Gemiſche herum. Es iſt jetzt gut. Es hat die Farbe und die Körnung, die es haben muß, um aus der Mühle heraus in die Säcke abgelaſſen zu werden. Für eine halbe Stunde ſind Michels Gedanken bei den verſchiedenen Arbeiten voll beſchäftigt, dann beginnt wieder die Eintönigkeit des Mahlens, die tauſendmal geübte Tätigteit, die den Menſchen in Verbin⸗ dung mit der Maſchine ſelbſt zur Maſchine werden läßt, alles Denken ausſchaltet und nur die Muskeln rein mechaniſch in Bewegung ſetzt. Die Gedanken ſind ausgeſchaltet, aber ſie ſind doch da. Für den Betrieb ſind ſie auf Leerlauf ——— können wieder entweichen, fort, nach auſe. Wo war man doch ſtehen geblieben? Richtig, damals bei dieſer fürchterlichen Zeit, als man bettelte. Dieſe Zeit hatte in das Innerſte ſeines Lebens eingegriffen, hatte ihn der KPꝰD in die Arme getrieben. Damals war glühender Haß in ihm aufgelodert gegen das, was ſich Vater⸗ land, Heimat nannte, gegen den Staat, der ihn entehrte, beſchimpfte, zum Bettler werden ließ. Es gab nur zwei Wege, zur äußerſten Linken oder zur äußerſten Rechten. Wie hatte man ihm doch eingehämmert, auf der Straße, an der Stempelſtelle, bei den Verſammlungen? Links, da ſteht das klaſſenbewußte Proleiariat, da ſteht der Arbeiter, rechts aber, da ſtehen die Knechte des Kapitals, links, da ſteht die internationale Verbrüderung, ſteht der Weltfrieden, rechts aber, da ſteht die Herrſchaft der beſitzenden Klaſſe, ſteht der Krieg. Gewiß, er glaubte man⸗ ches nicht, was ſie ihm vormachten, aber er ſah Brüder in den Reihen der Linken, die ſchuldig oder unſchuldig,— genau ſo in Not und Elend waren wie er ſelbſt, er fühlte ſich getnickt, zer⸗ brochen, befleckt, fühlte ſich ſelbſt gerade noch gut genug, um zu den Aermſten und Verlorenſten zu gehören, er hatte nichts mehr zu verlieren, nichts als ſeine Ketten. Richtig, dieſer Kerl, der Max, hatte ihm im⸗ mer wieder das Wort Kommuniſt ins Geſicht geſchleudert, weil er wußte, daß es der einzige Punkt war, an dem er ſeinen Bruder verwun⸗ den konnte, der einzige Punkt, an dem ſich Be⸗ rührungspunkte boten mit ſeinem eigenen ver⸗ dorbenen Leben. Was hatte ihm Michel geſtern geantwortet?— Ja, ſo war es: „Jawohl, ich gehörte zur KPd in dieſer Zeit, als mir das Meſſer an der Kehle ſtand. Aber ob ich Kommuniſt war? Das, nein, das war ich nicht.“ „Du wirſt doch nicht etwa auch behaupten wollen wie jene Monokelfritzen, daß du ſchon von jeher national eingeſtellt geweſen wäreſt?“ „Der Menſch iſt das, zu dem er geboren iſt, CRENME: 15 Pf.-RMI-1. 00/ Ol: 35 Pl.-RNNVI 1. 20 3 und er wird immer bleiben, was er iſt. Um⸗ ſtellen? Ja, umſtellen kannſt du dich, heute rot ſein und mgrgen braun und übermorgen wieder rot, aber im Grunde bleibſt du doch, was du ſolidem Eichenholz. Nun ſtreich ihn an, ſtreich warſt.f Sieh dieſen Schemel hier. Er iſt aus ihn wie du willſt, rot, blau, gelb, bunt meinet⸗ wegen, und du wirſt einen roten, blauen, gel⸗ ben oder bunten Schemel haben. In Wirklich⸗ keit aber iſt und bleibt es ein Eichenſchemel, der am allerbeſten ohne Farbe wirkt. Genau ſo ſteht es bei uns Menſchen. Auf das Herz, auf den Charakter kommt es an. Anſtreichen können ſie dich, wie ſie wollen, aber unter der Farbe lebt entweder ein ganzer Kerl oder ein Schweinehund. Ein anſtändiger Kerl aber war nie ein Marxiſt geweſen, auch wenn er tauſendmal in der KPD oder SPꝰ war und ein Schweinehund kann niemals Nazi ſein und wenn er auch ein hal⸗ bes Dutzend Abzeichen am Rockſchoß trägt. Das geht vielleicht eine Zeitlang, dann aber iſt er erkannt und fliegt raus. Du zum Beiſpiel, der du früher immer geſagt haſt, du wollteſt dich keiner Partei anſchließen, ſondern abwarten, wer gewinnt, du biſt ſchon gar nicht herein⸗ gekommen.“ „Halts Maul, ſage ich, jeder kann einmal im Leben einen Fehler machen.“ „Gewiß, habe ich auch gemacht, ſchwere ſogar. Ich weiß aus Erfahrung, wie man in Tagen ſchwerſter Not oft auf Meſſers Schneide zwi⸗ ſchen Recht und Unrecht ſteht. Man kann Feh⸗ ler machen, aber man muß dann über dieſem Fehler ſtehen, ihn einſehen und bereuen. Du aber, du biſt nichts als eine Wanze am Körper des Volkes, biſt ein Schmarotzer, der unſchädlich gemacht gehört und eines Tages auch unſchäd⸗ lich gemacht wird. Du glaubſt fehlerlos zu ſein, denn dein ganzes Leben beſteht derart aus Verfehlungen, daß du deine Fehler jetzt als recht und notwendig anſiehſt.“ Immer ſchlimmere Formen hatte dieſe Aus⸗ einanderſetzung angenommen und endete ſchließ⸗ lich damit, daß Michel ſeinen Bruder auf dem Hauſe warf. (Fortſetzung folgt.) Sahrgang 5— 4 Nr. 209— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 9. Mai 1935 Daten für den 9. Mai 1935 1688 Geſtorben Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürſt, in Potsdam(geb. 1620). 1805 Geſtorben Friedrich von Schiller in Wei⸗ mar(geb. 17599. 1843 Geboren der Maler Anton von Werner in Frankfurt a. d. Oder(geſt. 1915). 1907 Geboren der Reichsjugendführer Baldur von Schirach in Weimar. 1915 Beginn der Lorettoſchlacht in Nord⸗ frankreich. Feierliche Biſchofsweihe der alt⸗ katholiſchen Kirche In der Mannheimer Schloßkirche fand geſtern die Konſekration des neuerwählten Biſchofs der Alt⸗Katholiken des Deutſchen Rei⸗ ches, Erwin Kreuzer, ſtatt. Biſchof Kreuzer, ein gebürtiger Berliner ſtudierte an der katho⸗ liſch⸗theologiſchen Fakultät der Univerſität und wurde 1900 dort zum Prieſter geweiht. Nach dem Tode von Biſchof Georg Moog beſtellte die Synodialvertretung den bisherigen Ge⸗ neralvikar Kreuzer zum Bistumsverweſer. Die am 20. März dieſes Jahres am Biſchofsſitz in Bonn zuſammengetretene Wahlſynode hat ihn dann einſtimmig zum Biſchof der alt⸗ katholiſchen Kirche des Deutſchen Reiches erwählt. Als Ort der Weihe wurde Mannheim be⸗ ſtimmt, da es ſo ziemlich in der Mitte der alt⸗ katholiſchen Gemeinden liegt, und die Schloß⸗ kirche außerdem wegen ihrem großen Chor wie keine andere Kirche für die Biſchofsweihe ge⸗ eignet iſt. Die Weihe wurde von dem Biſchof der alt⸗katholiſchen Kirche der Schweiz, b Adolſ Küryh, vorgenommen, unter Aſſiſtenz der Bi⸗ ſchöfe Henricus van Vlijmen, Haarlem, und Johannes Berends, Deventer, die zugleich in Eröbiſchoß des wegen Krankheit verhinder⸗ ten Erzbiſchofs von Utrecht erſchienen waren. Das feierliche Zeremoniell, das nach ſtreng geregelter, althergebrachter Ordnung vollzogen wurde, wurde eingeleitet durch den feierlichen Rach d der Biſchöfe und zahlreichen Prieſter. Nach der Verleſung der Wahlurkunde und der Prüfung des zu weihenden Biſchofs wurde ge⸗ meinſam die Bußandacht gebetet. Der Biſchof von Deventer, der die Weihpredigt hielt, wandte ſich vor allem an die Gemeinde, die er bat, den neuerwählten Biſchof immer tatkräftig zu un⸗ terſtützen. Anſchließend ſalbte der Konſekrator den zu Weihenden und überreichte ihm Biſchofs⸗ ſtab und ⸗ring. Es folgte nun das feierliche Pontifilalamt, das von beiden Biſchöfen ge⸗ meinſam gehalten wurde. Nach dem Schlußgebet überreichte der Kon⸗ ſekrator noch die Mitra, und nun ſpendete der neue Biſchof zum erſten Male den biſchöflichen Segen. Mit der Erteilung der Kommunion und einem gemeinſamen Lied wurde die ſeltene Feier beendet, nach der noch in der Sakriſtei das Pro⸗ tokoll der vollzogenen Weihe unterfertigt wurde. Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch Ebus⸗Tee. Mk..50(extra Mk..00) in Apoth. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut. Einzigart.! Nationaltheater. Heute erſcheint zum Ge⸗ dächtnis an Friedrich Schillers 130. Todestag im Nationaltheater neueinſtudiert„Luiſe Millerin“(Kabale und Liebe). Regie: Friedrich Hölzlin. Den Ferdinand ſpielt zum erſtenmal Fritz Schmiedel, die Luiſe zum erſten⸗ mal in Mannheim Eleonore Vogt. Beginn: 20 Uhr. Morgen Freitag„Don Carlos“. Der Samstag bringt das einmalige Gaſtſpiel von Anny Konetzni, der gefeierten Hoch⸗ dramatiſchen der Berliner Staatsoper als Iſolde. Am Sonntag findet die Erſtaufführung von Mozarts Jugendoper„Die Gärtnerin aus Liebe“ in der neuen Uebertragung von Siegfried Anheißer ſtatt. Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Ernſt Cremer. Die Inſzenierung be⸗ ſorgt Heinrich Köhler⸗Helffrich a. G. Beſchäf⸗ tigt ſind in dem Werk die Damen Gelly, Buch⸗ ner, Hillengaß und Heiken und die Herren Bart⸗ ling, Kuppinger und Könker. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Diejenigen Parteigenoſſen, welche im Beſitze des ſfilbernen Ehrenzeichens der Gauleitung Baden ſind, werden gebeten, ihre genaue Anſchrift ſowie die Parteimitgliednummer an das Perſonalamt der Kreisleitung, L 4, 15, einzuſenden. Kreisperſonalamt. PO Strohmarkt. Am Freitag, 10. Mai, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter und Betriebswalter im Marſchanzug zum Formaldienſt vor dem Ortsgrup⸗ penheim. Entſchuldigungen werden nicht entgegen⸗ genommen. Deutſches Eck. Donnerstaa, 9. Mai, 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle T 5, 12 Zellenabend der Zellen 21 und 22. Waldhof. Freitag, 10. d.., 20.30 Uhr, im Kaſino Bopp& Reuther Beſprechung ſämtlicher Zellen⸗ leiter. Sandhofen. Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, Be⸗ ſprechung für ſämtliche politiſchen Leiter der NSDAP und Unterorganiſationen im„Adler“(Nebenzimmer). Rheinau. Donnerstag, den 9. Mai, 21 Uhr, Sitzung der pol. Leiter im„Bad. Hof“. Rheinau. Freitag, 10. Mai, 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend der Blocks 2 und 5 im Lokal„Stengel⸗ hof“. Teilnahmepflicht für die Parteigenoſſen und die Mitglieder der Gliederungen. Neckarau. Sämtliche pol. Leiter einſchließlich der Betriebszellenobleute treten Sonn taig, 12. Mai, 7 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim zum Sportdienſt an. Marſchanzug. Oſtſtadt. Freitag,— Uhr, Sitzung ämtlicher pol. Leiter im Parthotel. ——— Freitag, 10. Mai, 20.30 Uhr, im„Brauſtübl“, B 6, 12, Zellenabend der Zelle (Quadrate 6—5). Sämtliche Pag. und Mitglieder der Unterorganiſationen haben zu erſcheinen. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 12. Mai, im„Capitol“ Tonfilm: Die Heimat marſchiert— Aus der Tieſe empor, Beginn 11.30 Uhr. Ende 13.30 Uhr. Ein⸗ Balduf fleißi Blühende Kaſtanien HB-Bildarchiv Frohe Geſelligkeit bei den 249ern Familien⸗Ausflug nach Ilvesheim Man traf ſich am Sonntag, 5. Mai, in ſtatt⸗ licher Anzahl beim Kameraden Karl Lohnert „Zum Pflug“ in Ilvesheim. Der ſtellvertretende Kameradſchaftsführer Heinrich Englert be⸗ grüßte in launigen Worten die mit ihren Fa⸗ milien verſammelten 249er aus Groß⸗Mann⸗ heim und Ilvesheim ſowie den Führer der Krieger⸗Kameradſchaft Ilvesheim, Lehrer Grimm, der ſeinerſeits die Mannheimer Gäſte mit dankbarer Freude bewillkommnete. Kam. Englert überbrachte dann die Grüße und das treue Gedenken des auf Dienſtreiſen befindlichen Kameradſchaftsführers Dr. Kattermann. Kam Heinrich Rech gab einige geſchäftliche Mittei⸗ lungen und Erklärungen zum letztergangenen Rundſchreiben hinſichtlich der noch bevorſtehen⸗ den Veranſtaltungen ſowie Einladungen be⸗ freundeter Vereinigungen bekannt. Kam. Eng⸗ lert konnte dann noch Kam. Lamerdin von der 55. Reſ.⸗Artl. begrüßen. Nachdem die Kapelle zum Tanze aufgeſpielt hatte, ing die KKS⸗Abteilung auf Einladung des am. Vetter, Kameradſchaft 249 Ilvesheim, zur Beſichtigung der Ilvesheimer Schießſtände, die, modern ausgeſtattet, an Pfingſten ihre o fizielle Einweihung erleben ſollen. Im ießhaus fand man ſich mit den Ilvesheimer Kameraden zu einem Freundſchafts⸗Schießen zuſammen, wobei beiderſeits beachtliche Leiſtungen erzielt wurden, die nachher Kam. Grimm⸗Ilvesheim bekanntgab., Preisträger waren die 1. Mann⸗ ſchaften Ilvesheim und 249, ferner im Einzel⸗ tchießen die Kameraden Schweitzer und Schloſ⸗ ſer, Ilvesheim und von den 249er⸗Kameraden nichiche, Trentmann und Schuler, welche letz⸗ trittskarten(Erwachſene 40 Pfg., Kinder 20 Pfg.) bei den pol. Leitern erhältlich. Feudenheim. Freitag, 10. Mai, 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Zellenfeierſtunde der Zellen 1, 5 und 6. NS⸗Frauenſchaft Am Montag, 13. Mai, 19 Uhr, beginnt im Lehr⸗ ſaal der Polizeiwache O 6 ein Sanitäts⸗ und Luft⸗ ſchutzkurs für den Bereitſchaftsdienſt vom Roten Kreuz. Kursdauer 20 Doppelſtunden. Teilnehmergebühr 3 RM. Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft bezahlen die Hälfte. Sofortige Anmeldung erbeten bei der NS⸗ Frauenſchaft, L 4, 15, 4. Stock(Zimmer Ilvesheim. Donnerstag, 9. Mai, 20.30 Uhr Pflichtverſammlung im Gaſthaus„Zur Krone“. Achtung! Die Frauen der Ortsgruppen der NS⸗ Frauenſchaft werden gebeten, ſich für die Sammlung am 10. und 11. Mai reſtlos den Ortsgruppenleiterin. nen zur Verfügung zu ſtellen. Rheintor. Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Geſellſchaftshaus, E 3. Waldhof. Donnerstag, den 9. Mai, 19 Uhr, Zellenleiterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle; 20 Uhr Heimabend in der Waldhofſchule. Wallſtadt. Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Rathausſaal. 1 Neckarau. Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, Heim ⸗ abend im Parteilokal„Zum Lamm“. Wichtige Be ſprechung. HJ Sämtliche unmittelbaren Mitarbeiter der Abt. P tommen Freitag, 10. Mai, 19 Uhr, nach M 44a (Zimmer 73—75) zu einer Beſprechung.(Befehl gilt nicht für Gefolgſchaftspreſſewarte uſw.) Flugſchar im Bann 171. Befehl! Die Flugſchar 6 171 tritt Samstag, 11. Mai, am Exerzierplatz (Straßenbahnſchleife) in Uniform an. Zeit: 17.30 Uhr. Beitragsgelder ſind mitzubringen. D3 Die noch ausſtehenden Vermögensauſſtellungen der Einheiten der Jungbanne 1 Mannheim und 2 Kur⸗ gen herzliche Glückwünſche. terer ſich die Ehrenſcheibe herausſchoß. Kam. Englert packte dann wieder aus ſeiner bewähr⸗ ten Anekdoten⸗ und Witze⸗Kiſte aus, womit er ebenſo wie bei den in entſprechender Koſtümie⸗ rung als Marktfrau vorgebrachten urwüchſigen Erlebniſſe mit der Wochenmarkts⸗Kundſchaft ſchallende Heiterkeit erweckte.— Unterverbands⸗ führer Dr. Hieke-und ſein Adjutant Kam. Voigt, hatten es ſich nicht nehmen laſſen, den 249ern ihren Beſuch abzuſtatten, für welchen Beweis treuer, Da ammengehörigkeit Kam. Englert freu⸗ digen Dank ausſprach. Dieſen erwiderte Dr. Hieke mit einem Hurra auf die 75. Reſ.⸗Div. und die in ihr kameradſchaftlich verbundenen Vereinigungen. Kam. Grimm begrüßte dann namens der Ilvesheimer Kameraden ebenfalls Dr. Hieke und lud auch ihn zu dem am 19. Mai ſtattfindenden Ilvesheimer Inſelfeſt ein. Bür⸗ germeiſter Engel, Ilvesheim wiederholte dieſe, Einladung und bat um weitere Beſuche zur Pflege des Kameradſchafts⸗Geiſtes, wie er bei dieſer Veranſtaltung ſo ſchön zutage getreten fei. Erinnerungen austauſchend, Lieder ſingend, blieb man noch traulich beieinander, bis auch für dieſe wohlgelungene Zuſammenkunft die Abſchiedsſtunde ſchlug. Schön wars! —edsch— 71 Jahre alt. Seinen 71. Geburtstag feiert heute, 9. Mai, Herr Joſef Becker, S4, 13, bei guter Rüſtigkeit. Wir gratulieren! Dienſtjubiläum. Sein 40jähriges Dienſtjubi⸗ läum begeht heute Oberſtadtſchulrat Lohrer bei guter Rüſtigkeit. Dem verdienten Pädago⸗ pfalz ſind ſofort an die Abteilung I des Jungbannes Mannheim einzuſenden. BdM Feudenheim. Freitag, 20 Uhr, Turnen. Untergan Abt. Sport. Sämtliche Sportwartinnen des Stadtgebietes und der Vororte kommen Don⸗ nerstag, 19.30 Uhr, auf das Stadion zur Abnahme des BdM⸗Leiſtungsabzeichens. Abtlg. Feldſcherweſen. Der Sanitätskurs findet am Donnerstag, 9. Mai, in M 432(Zimmer 78) Schlageterhaus ſtatt. Jungmädelgruppe 44/171(4½/1/½171). Alle Jung⸗ mädels treten am Donnerstag, 19.30 Uhr, am Goetheplatz an. Die Kluft iſt anzuziehen. Ausweiſe mitbringen. Feudenheim. Alle IM⸗Führerinnen kommen Don⸗ nerstag mit den Namen ihrer Mädels ins Heim Schule. 20 Uhr. DaAð Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebs⸗ und Haus⸗ zellenwalter rechnen ſofort die rückſtändigen In⸗ formationsblätter ab. Gleichzeitig ſind dieſelben für den Monat Mai abzuholen. Die Ausgabe findet nur in den bekannten Geſchäftsſtunden des Propa⸗ gandawalters ſtatt. Neckarau. Freitag, 10. Mai, 19 Uhr, Sitzung im Ortsgruppenheim Rheingoldſtraße 48 für ſämtliche Be⸗ triebszellenobleute,„Kraft d. Freude“⸗Warte, Sport⸗ warte, Zellen⸗ und Blockwalter der DAß. Achtung, Betriebszellenobleute! Für den Film„Triumph des Willens“ haben wir Karten zum Preiſe von 45 Pfg. für folgende Vor⸗ ſtellungen: Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag und Montag. Dieſelben ſind ſofort bei uns(DAßð⸗ Kreiswaltung), L 4, 15, 2 Treppen hoch(Zimmer 10) abzuholen. Humboldt. Sitzung der Betriebszellenobleute und Betriebswalter am Freitag, 10. Mai, fällt aus. Stüdt. Betriebe und Verwaltungen. Sämtliche Be⸗ triebszellenobmänner, Zellen⸗ und Blockwalter treten b5 NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Fahrt nach Köln a. Rh. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Gau Baden beſucht mit 800 Volksgenoſſen das Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Spanien in Köln am Rhein. Für dieſe Fahrt iſt folgendes Programm vorgeſehen: Hinfahrt: Samstag, den 11. Mai 1935: Karlsruhe ab.20 Uhr, Wiesloch ab.00 Uhr, Heidelberg ab.28 Uhr, Mannheim ab.50, Rüdesheim an.53 Uhr. Nach Ankunft in Rüdesheim begeben ſich die Teilnehmer zur Abfahrt(10.45 Uhr) mit dem Sonderdampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft. Koblenz an ca. 14 Uhr, Koblenz ab 15.30 Uhr, Königswinter an ca. 18.00 Uhr.— Die Uebernachtung erfolgt in Königswinter. Die Quartierſcheine werden auf dem Dampfer ausgegeben. Die Teilnehmer gehen nach der Ankunft in Königswinter in die zugewieſenen Quartiere. Abendeſſen ca. 19.30 Uhr. Gegen 20.15 Uhr tref⸗ fen ſich ſämtliche Teilnehmer in Königswinter (Lokal wird noch angegeben) zu einer gemein⸗ ſamen Veranſtaltung. Sonntag, den 12. Mai 1935: Morgens um 7 Uhr Frühſtück. Abfahrt von Königswinter mit dem Sonder zug 8 Uhr. Ankunft in Köln .55 Uhr.— In Köln iſt Freizeit; nachmittags Beſuch des Fußball⸗Länderſpiels Deutſchland gegen Spanien. Abfahrt von Köln a. Rh.: Köln ab 19 Uhr, Mannheim an 23.39 Uhr, Heidelberg an .15 Uhr, Wiesloch an.30 Uhr, Weingarten an .53 Uhr, Karlsruhe an.13 Uhr. Die Koſten betragen für Fahrt mit Bahn und Schiff, ſowie Uebernachten, Frühſtück und Ein⸗ tritt ins Stadion 13.— RM. Karten ſind auf dem Kreisamt, IL. 4, 15(Tel. 285 69) erhältlich. KdF., Ortsgruppe Neckarau. Für die Pferderennen am Sonntag, 12. Mai, ſind noch verbilligte Eintrittskarten zu haben im Vorverkauf dei ben KoF.⸗Warten auf der Geſchäftsſtelle der DAF., Rheingoldſtraße 48, im Zigarrenhaus Schneider, Friedrichſtr., ſowie bei Göppinger in der Fiſcherſtraße. Die Preiſe ſind 2. Platz.60 RM., 3. Platz 60 Rpf. und 4. Platz 35 Rpf. einſchl. Sportgroſchen. Wir bemerken, daß die Plätze alle auf der Tribünenſeite ſind. — Die Betriebswarte, die noch keine Viertel⸗ jahresſportprogramme abgeholt haben, wollen dies umgehend nachholen. Fahrtenprogramme für das Jahr 1935 ſind noch zu haben jederzeit auf der Geſchäftsſtelle Rheingoldſtraße 48.— Die Teilnehmer an der Urlauberfahrt nach dem Allgäu werden gebeten, die Fahrkarten bis ſpä⸗ teſtens Freitag, 7 Uhr, in der Sprechſtunde von —7 Uhr auf der Geſchäftsſtelle abzuholen. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Sprechſtunden des Ortswartes Dienstags und reitags von 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle ange Rötterſtraße 50, Zimmer 4; in dringen⸗ den Fällen auch außerhalb dieſer Zeit in der Wohnung des Ortswartes Pg. Gümbel, Meer⸗ mannſtraße 8.— Die Anmeldungen für die Urlaubsfahrten des Jahre 1935 ſind möglichſt frühzeitig zu tätigen.— Die zu der Fahrt Nr. 6 ins Allgäu angemeldeten Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen holen die Fahrkarten uſw. am Freitag, den 10. ds. Mts., in der Zeit von 18—19 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle gegen Rück⸗ gabe der ausgeſtellten Quittung ab.— Das Programmheft für ſämtliche Urlaubsfahrten des Jahres 1935 iſt zum Preiſe von 10 Upf. jeder⸗ zeit auf der Geſchäftsſtelle erhältlich. Allgäu⸗Fahrt vom 12. bis 19. Mai 1935 Fahrlarten uſw. können ab Donnerstag, den 9. Mai, 16 Uhr, auf dem Kreisamt abgeholt werden. Diejenigen Volksgenoſſen, die ſich bei den Ortsgruppen angemeldet haben, wollen dort die Karten in Empfang nehmen. Abfahrt er⸗ folgt am Sonntag, 12. Mai, vormittags 6 Uhr, Hohf. Mannheim. Sämtliche Karten müſſen bis ſpäteſtens Freitag, 10. Mai, 19 Uhr, abgeholt ſein. Einige Anmeldungen für dieſe Fahrt kön⸗ nen berückſichtigt werden. Sonntag, 12. Mai, vorm. 7 Uhr, auf dem Exer⸗ zierplatz an. Weibliche Angeſtellte Einzelhandel und Induſtrie. Donnerstag, den 9. Mai: Die Herſtellung des Porzellans im Lichtbild. Mütter und Schweſtern willkommen. Vormerken! Samstag, 25. Mai, 15.30 Uhr, Be⸗ ſichtigung des weiblichen Arbeitsdienſtlagers Neckarau. Karten in C 1, 10/11(Zimmer 12). DAß— Frauenamt Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Donnerstag, 9. Mai, 20.30 Uhr, findet in P 4,—5(Nebenzimmer) unſere Pflichtverſammlung ſtatt. Es ſpricht Pg. Edam über„Die Aufgaben der NSG„Kraft durch Freude“. Erſcheinen iſt Pflicht. BNSꝰai— Deutſche Rechtsfront Am 11. Mai nachmittags und am 12. Mai findet der 1. Gautag des Gaues Rheinpfalz und Saar in Saarbrücken ſtatt. Möglichſt zahlreiche Beteiligung von Mitgliedern des Bezirks Mannheim iſt erwünſcht. An⸗ meldungen wollen dem Bezirksobmann bis ſpäteſtens 10. Mai 1935 vormittags übermittelt werden. NSBDT Donnerstag, 9. Mai, 19 Uhr, Abteilungsleiterſitzung. Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Mannheim Am 10. Mai lieſt Pg. Dr. Thoms über„Ge⸗ ſtaltung des betrieblichen Rechnungsweſens zum Nach⸗ weis gemeinnütziger Wirtſchaftsführung“. Anmeldungen zu den Vorleſungen und Einzelvor⸗ trägen des Sommerſemeſters 1935 werden täglich von 9 bis 13 Uhr in der Geſchäftsſtelle L 4, 15(Tel. 260 49) und an den Vorleſungsabenden in der Aula 4 4, 1 entgegengenommen. Auch für Vollhörer des vergangenen Winter⸗ ſemeſters iſt Neuanmeldung erforderlich. Die Erteilung von Beſcheinigungen über den Beſuch der Vorleſungen des Winterhalbjahres 1934/35 erfolgt nur auf Antrag. im Parkhotel Die Ur (WPD riſierung Arbeitsb umfaſſen geſtaltun bahnen, eine Ob inſpektor Büros g deutſchen darüber Wie dri Feſtſtellu Kraftfah wendung der Stra Kilomete Straßen. den 7000 Kilomete unterhalt Landſtra und wer waltet, z Ordnung den entſſ dieſer fü und der weſen w weitere zent ſän Decken v langſam ſenden V bemüht g wenigſten die Herf Straßend der Stra Ausbau gabe bed Provinzi des Reich Meter bi übrigen 1 typen au fläche. (WpD) nationale Arbeit li ſcheint. 2 zigartiger ganzen R allein der gebühren als inner ligung ar ſeinem S kamerader ſich der d empfinder Das G. man eine mal die vor Auge Regierune *des deutf räumt ha die ſämtl der Arbei Streiks,? zai 1935 Jahrgang 5— A Ar. 200— Seite?„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 9. Mai 1935 Mai 19 — aber von Oeſterreich, bezogen wird. Im März war die 5 öſterreichiſche Holzausfuhr nach Italien um ein Viel⸗ faches größer als in den beiden vorangegangenen Monaten zufammen. Während im Januar und Fe⸗ 3 bruar der öſterreichiſche Export viel geringer war als vor einem Jahr, überſtieg die im 07 i vorjährige bereits um mehr als rozent.— Freude“ Die Mmgeſtaltumg“ dan beutſchen Ghntenneben Der zweite deutſche Schallplattenkrieg Abeſſinien⸗Expeditton belebte einigermaßen auch die (Wpp) Im Zuſammenhang mit dem großen Moto⸗——————. 1 riſierungsprogramm des Führers und im Zuge der() Mit der Kl im Februar 5187 Waggons Weichholz na alien 4 er Klage der deutſchen Schallplattenindu unentgeltlichen Sendung zu überlaſſen. Wenn auch 8 ich Freude Arbeitsbeſchaffung wird das deutſche Straßennetz einer ſtrie gegen den Rundfunk auf Unterlaſſung der Indu⸗ damals ſchon einige Firmen für die Plattenſendungen lieferte, im März dagegen bereits 7821 Waggons. enoſſen das Spanien in ſt folgendes Mai 1935: b.00 Uhr, im ab.50, 0 8 umfaſſenden verwaltungsmäßigen und techniſchen Um⸗ geſtaltung unterzogen. Nicht nur für die Reichsauto⸗ bahnen, für das geſamte Straßenbahnweſen wurde eine Oberſte Reichsbehörde in Geſtalt des General⸗ inſpektors für das deutſche Straßenweſen und ſeines Büros geſchaffen: Dieſe Behörde hat den Ausbau des deutſchen Straßennetzes in die Hand genommen und darüber verſchiedentlich der Oeffeutlichkeit berichtet. Wie dringend dieſer Ausbau notwendig iſt, zeigt die ſtrieplattenſendungen iſt eine ſeit Jahren geführte Auseinanderſetzung zum Ausbruch gekommen. Der Rundfunk hat vorläufig für das Jahr 193˙5 die Sendung von Schallplatten⸗ muſikeingeſtellt. Die gerichtliche Entſcheidung wird für beide Teile von höchſter Bedeutung ſein. Die rechtliche Einſtellung zur Frage des gewerblichen Schutzes der Schallplatte iſt in den einzelnen Ländern ganz verſchieden. Während z. B. in England ſeit dem eine Lizenzgebühr haben wollten, ſo war ſich die In⸗ duſtrie doch in der Vertretung dieſes Standpunktes keineswegs einig. Seit einigen Jahren glaubt nun die Induſtrie allgemein, in den Plattenſendungen keineswegs mehr eine Reklame, ſondern einen weſent⸗ lichen Grund für den Abſatzrückgang ſehen zu müſſen. In der phonographiſchen Induſtrie aller Länder, die ſtark international verbunden iſt, ſo daß die deut⸗ ſchen Unternehmen eigentlich nur Niederlaſſungen Man erkennt daraus nicht nur die Bedingtheit und Abhängigkeit der italieniſchen Wirtſchaft durch aus⸗ ländiſche Faktoren. Es zeigt ſich hier auch, daß es leichter iſt große Worte zu ſetzen als innere Kraft zu beweiſen. Erfolgreiche Unfallverhütung (Wpop)„Helft Unfälle verhüten!“ Wer kennt es nicht, das eindrucksvolle Plakat, das in allen Betrie⸗ 4 Feſtſtellung, daß von 1914 bis 1934 die Zahl der Januar 1935 der Rundfunk eine Lizenzgebühr an die internationaler Konzerne darſtellen, beſteht eine Be⸗ h. än ben ſich die 1 Kraftfahrzeuge ſich zwar verzwanzigfachte, die Auf⸗ Jas zahlt, haben 4— Ungatn die Gerſche das wegung gegen die ſogenannten„Konſervenmuſik“ und— füglich—— Menſchen Ge⸗ r) mit dem wendungen für die nn 83 3 Verlangen der Platteninduſtrie nach einer ſolchen Ge⸗ die unentgeltliche Ausnutzung der Platte durch den ſundheit und Leben koſten, und der Allgemeinheit hohe fer Dampf⸗ i iſchen bühr abgelehnt. Rundfunkt. Im Jahre 1931 fanden ſich in Ausgaben verurſachen, zu vermindern? Durch die Un⸗ ca. 14 Uhr,— therven füs ver Meubidaanz außer In dem jetzigen Streit geht es um die Frage, ob Deutſchland drei führende Platten⸗ fallverhütungspropaganda und die praktiſche Arbeit iter an ca. 5 7 700⁰ Kilometern Reichsautobahnen rund 40000 der Rundfunk in ſeinen öfſentlichen Sendungen Plat. firmen gegenden Kundfunk zuſammen. großer Organiſationen ſowie den in die Maſchinen erfolgt in gin eter als Rlichsteaden om Reich ausgebaut und ten unentgeltlich ſpielen darf. Die Induſtrie ſteht auf zum Teil nachträglich— eingebauten Unfallſchutz iſt werden auf—..———— reſtlichen eiwa 170 000 Kilometer dem Standpunkt, daß eine unentgeltliche dilentliche Der erſte Plattenkrieg wurde mit einer Vereinbarung es gelungen, die Unglücksziffern ſchon um ein be⸗ — he Sendung eine unberechtigte gewerbliche Ausnützung beendet, nach der der Rundfunk ſeine Plattenſendungen trächtliches herunterzudrücken. So melden die gewerb⸗ Ankunft in Landſtraßen ſind zur Hälfte ſolche erſter Ordnung und werden von den Ländern bzw. Provinzen ver⸗ waltet, zur anderen Hälfte ſind die Straßen zweiter der in der Platte ſteckenden Arbeitswerte darſtellt. Wieweit in dieſen Sendungen, bei denen neben dem Titel der Platte auch die Nummer des Fabrikates und einſchränkte. Dieſe Vereinbarung iſt am 30. Juni 1933 abgelaufen. Im November 1933 wurde erſtmalig in Rom ein lichen Berufsgenoſſenſchaften, daß ſie die Zahl der Unfälle von 1913 bis 1933 von 75 000 auf 24 0% jähr⸗ lich ſenken konnten, während ſie bei ländſichen Be⸗ Quartiere. Ordnung und werden bei den preußiſchen Kreiſen oder de 1 2 0 r Name des Herſtellers genannt werden, eine Re⸗ internationaler Verband der Platteninduſtrie gegrün⸗ rufsgenoſſenſchaften nur von 58 000 auf 40 000 ver⸗ 15 Uhr tref⸗ den entſprechenden Verwaltungseinbeiten betraut. Nach klamewirkung zu ſehen ſei, könne nicht von dem Rund⸗ det, deſſen Verhandlungsausſchuß die zuſtändigen Re⸗ Aee ae konnten. önigswinter dieſer für das geſamte Reich geltenden, Neuordnung funk, ſondern nur von der Induſtrie beurtellt werden. gierungsſtellen aller Länder im Sinne des gewerb⸗ Wenn man bedenkt, datz bei der ſeit 1913 erheblich ner gemein⸗ und der Beſeitigung der Zerſplitterung im Straßen⸗ weſen wird der Ausbauzuſtand der deutſchen Straßen weitere Fortſchritte machen. Noch ſind zirka 80 Pro⸗ Demgegenüber meint der Rundfunk, daß eine, zumal mit genauer Herſtellerangabe geſpielte Platte von großer Werbewirkung für die Induſtrie ſei. Viele lichen Schutzes der Schallplatte bearbeitet. Dieſer Aus⸗ ſchuß, der im Januar 1935 in Paris tagte, will bei der Neufaſſung der Berner Urheberrechtskonvention geſtiegenen Anzahl der Maſchinen in der gewerblichen Wirtſchaft, bei der in der Hauptſache Maſchinenunfälle in Frage kommen, die Unfallziffer trotzdem ſo be⸗ Rorgens um zent ſämtlicher deutſchen Straßen nur mit leichten Hörer würden durch die Plattenſendungen des Rund⸗ im Jahre 1936 der Schallplatte ſenen Schutz ſichern, it wur önigswinter J Decken verſehen, d. h. auch die Entwicklung iſt— funks mit den Platten überhaupt erſt bekannt und den z. B. nach Artikel 3 der Konvention das Lichtbild e nft in Köln 4 langſam vor ſich gegangen. Bei dem ſtändig zum Einkauf angeregt. Dieſe Werbewirkung ſei ſo genießt. Bei der Neugeſtaltung der nationalen Geſetz⸗ paganda und eine Bewährung der Maſchinenſchutzvor⸗ nachmittags 4 ſenden Verkehr iſt man beſonders in der letzten Zeit groß, daß die Induſtrie für die Sendung von Platten gebung hofft die Platieninduftrie in Deutſchland, daß richtung bezeichnen. Deutſchland bemübt geweſen, die Entwicklung zu beſchleunigen und nicht noch eine beſondere Gebühr verlangen könne. in dem neuen Urheberrechtsgeſetz, für das Entwürfe 1chl wenigſtens Oberflächenſchutzſchichten anzubringen, wo Solange die Platteninduſtrie in den Jahren des ſtür⸗ des NS-⸗Juriſtenbundes und Reichsſuſtizminiſteriums Rhein-Mainische Ab dbö Ziofenteann urg nicht möalien war, Bas die rrlie dilhen his hanzyusts oin, Beinn ſ vnt fenern Men Siane de Srsügel des Aigwidez e hef eSin-Malnische Abenanrse traßendecken noch nicht möglich war. Was dungen des Rundfunks eine Reklame ſah, war ſie gern Platte im Sinne des Schutzes des Lichthildes geregelt Di örſe ſe. mab 19 Uhr, der Straßen anbetrifft, ſo zeigt ſich auch dort, daß der geneigt, dieſe Platten dem Rundfunk koſtenlos zur wird. in 11055 We W————— idelberg an eingarten an Ausbau des deutſchen Straßennetzes eine große Auf⸗ gabe bedeutet. Von den 172 000 Kilometern Staats⸗, Provinzial⸗ und Kreisſtraßen, ſind nach einer Statiſtik des Reichsamtes über 50 Prozent weniger als 4½ mäßig gegen den Berliner Schluß gut gehalten. An den Aktienmärkten fanden Ic Farben und Geſfürel etwas Beachtung, Erſtkurſe kamen aber noch nicht zu⸗ Von Renten waren Zinsvergütungsſcheine t Bahn und ich im beſtimmten Charakters. Die Geſamtzahlen dieſer Strei⸗ Streitenden in einem Streik der Maſchinenbau⸗ und ſtande. ck und Ein⸗ Ae tigteiten betragen für 1933; 140 Arbeitseinſtelungen elektrotechniſchen Induſtrie ein Lohnenigang von 614 etwas geſragt und auf 89.65(89.60) erh'ht, auch Alt⸗ en ſind auf twpen auf 367 Meter je Quadratkilometer Gebiets⸗ in 1940 Betrieben mit 31 980 beteiligten Arbeimeb. Penabs nach einer Streikdauer von rund 100 Tagen. beſtpanleihe nannte man.10 Prozent über Berlin. Merhältlich flache mern und 3 434000 verlorenen Arbeitstagen. Davon Und jeder der 224 Streitenden in einem Streik der Sonſtige Anleihen lagen lehr ſtill, auch Ausländiſche. — entfallen auf die Streiks 135 Fälle mit 27 583 Strei⸗ Eiſen⸗ und Metallinduſtrie hatte nach 44tägigem Streik Im Verlauf ergaben ſich leine Veränderungen, das Streik oder Arbeitskameradſchaft? kenden und 3 219 000 verlorenen Arbeitstagen. Eine einen Lohnausfall von 205 Pengös zu beklagen. Geſchäft blieb bei freundlicher Haltung. Die Kurſe au. Ausſperrung betrug 60 Arbeiter und 2000 verlorene Wie ſolche Tatſachen, deren Wirkungen ſich in ihrer lagen gegen den Berliner Schluß gut behauptet, nur ag, 12. Mai(Wpp) Deutſchland feiert den erſten Mai als den Arbeitstage. Ferner ſanden noch vier Arbeitseinſtellun⸗ Geſamtheit zahlenmäßig überhaupt nicht erfaſſen laſ) Montanwerte bröckelten verſchiedentlich noch etwas ab. n zu haben nationalen Feiertag der Arbeit. In dieſem Wort gen unbeſtimmten Charakters mit 4337 Teilnehmern ſen, gerade am Lebensnerv des Arbeiters nagen, iſt Stahlverein zogen allerdings 6 Prozent an Riedri⸗ 5 55 Arbeit liegt allerdings mehr Sinn als es äußerlich und einem Verluſt von 213 000 Arbeitstagen ſtatt. aus früheren Zeiten jedem noch hinreichend bekannt. ger waren ferner Goldſchmidt mit 97½¼(98) und Zell⸗ ten auf der ſtraße 48, im ., ſowie bei e Preiſe ſind und 4. Platz ir bemerken, enſeite ſind. ine Viertel⸗ ſcheint. Der deutſche ſchaffende Menſch gibt in der ein⸗ zigartigen Kundgebung, die in gleicher Stunde im ganzen Reich Millionen dasſelbe empfinden läßt, nicht allein der Tatſache Ausdruck, daß er die Arbeit an ſich gebührend zu ſchätzen weiß, ſondern er begeht den Tag als innerlich freier Menſch und legt mit ſeiner Betei⸗ ligung an der Kundgebung dieſes Tages Zeugnis von ſeinem Stolz ab, als Arbeitstamerad mit Arbeits⸗ kameraden marſchieren zu können. Am 1. Mai wird In Ungarn fanden 1934 46 Streiks ſtatt, die auf 309 Betriebe übergriffen. In dieſen Betrieben waren bei Streilausbruch 18 094 Arbeitnehmer tätig, von denen 11˙019 in den Streik traten, während 471 durch die Streikmaßnahmen zum Feiern gezwungen wurden. Der Verluſt an Arbeitstagen betrug für die Streiken⸗ den 81 283, für die gezwungen Feiernden 8673, zu⸗ ſammen 89 956. Den Geldwert des den Streikenden im Laufe der In ſolchen Tatſachen liegt die innere Begründung für zur Feier des Tages der deutſchen rbeit. Rümiſche Worte— italieniſche Taten (Wepöo) Italiens Einfuhrpolitik hat unter dem Druck der Verhältniſſe erhebliche Strukturwandlungen er⸗ fahren. Eine brüske Sperrung der Grenzen wurde vor wenigen Wochen als Wille zur eigenen Leiſtung be⸗ ſtoff Aſchaffenburg mit 82½(83). Großbankattien lagen unverändert. Am Rentenmarkt traten keine Aen⸗ derungen ein, Altbeſitz notierten mit 115(114.90). Von Ausländern waren Schweizer Bundesbahnen weiter erhöht, 4prozentige 169(167), 3½prozentige 161(160). Im Freiverkehr wurden Adlerwerke mit 91¼—92(91) gehandelt. Frankfurter Maſchinenbau vorm. Pokorny waren angeboten mit 108(110). Nachbörſe: JG Farben 143 Geld. ben, wollen ſich der deutſche Arbeiter ſeines inneren Gemeinſchafts⸗ Stteiks entgangenen Lohnes beziffert die ungariſche zeichnet. Italien iſt auf ſich ſelbſt geſtellt eine Wirt⸗ nprogramme empfindens bewußt und gibt dem äußerlich Geſtalt. Streikſtatiſtik auf 338 833 Pengös; für die 471 ge⸗ ſchaftsmacht erſten Ranges. So hieß es damals! Jetzt Metalle hen jederzeit Das Gewaltige dieſes Tages wird gewaltiger, wenn zwungen Feiernden wird ein Verluſt von 22 748 ſchrauben die Italiener— wie ſo oſt— ihr Selbſt⸗ raße 48.— man einen Blick in das Ausland wirft und ſich ein. Pengoͤs angegeben. Bei den drei Ausſperrungen ſtellt vertrauen beträchtlich zurück, weil ſie Krieg machen Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink jrt nach dem mal die Streiks und Ausſperrungen des Jahres 1934 ſich die Zahl auf 8021 Pengös, ſo daß ſich der Ge⸗ wollen. Die italieniſche Handelspolitir ſucht dee halb Berlin, 8. Mai. Alles unverändert. rten bis ſpä⸗ chſtunde von vor Augen führt, mit denen die nationalſozialiſtiſche Regierung zum Segen der deutſchen Wirtſchaft und *des deutſchen ſchaffſenden Menſchen gründlich aufge⸗ ſamtentgang an Arbeitslohn auf 369 602 Pengös be⸗ läuft. Das macht für den einzelnen Streikenden oder Ausgeſperrten im Durchſchnitt 29 Pengös aus, eine die Nachbarn durch vermehrte Käuſe bei guter Stim⸗ mung zu halten; andererſeits reicht die Wirtſchaftskraft nicht aus, den Bedarf des abeſſini⸗ italieniſche Geire ide Samstag, den 1. Juni„ vorm. 10 Uhr, und zur Wrüfung der ange⸗ meldeten Forderungen am Donners⸗ tag, den 27. Juni 1935, vorm. 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, 3. Stock, Zim⸗ mer 309. Wer Gegenſtände der Kon⸗ a Ceſeesten erne ei lefdfg uldet, darf nichts mehr an den Ge⸗ meinſchuldner leiſten. Der Beſitz derf co. 1rb Dose Rm. 75, ca. 200 Dose Nm. 140. Sache und ein Anſpruch auf abgeſon⸗ Direkt on derte Befriedianng daraus iſt de Meister m Konkursverwalter bis zum 5. Juniſumunmmummm couch. chaise- 1935 anzuzeigen. Mannbeim, den 6. Mai 1935. f longue, Kapok-, Rofhaar-, Woll- „die ſich bei 16407* „wollen dort Abfahrt er⸗ ttags 6 Uhr, n müſſen bis ihr, abgeholt ſe Fahrt kön⸗ 1 von der Friedhofkapelle in Feudenheim aus statt. lädt alle Reiselustigen ein, Küchen Alatumme 1 Möbelhaut zuholen. räumt hat. Die ſchwediſche Streikſtatiſtit betrachtet Zahl, der man die oft furchtbaren Folgen der Streits ſchen Feldzuges aus eigenen Mitteln zu beſtreiten. Rotterdam, 8. Mai. Schluß. Weizen per ſt die fämtlichen Arbeitskämpfe, die mit Niederlegung kaum anſteht. 3 1 Die militäriſchen Vorbereitungen Italiens für die Ex?⸗ Mai.65; per Juli.85.; per Sept,.95; per Nov. der Arbeit verknüpft waren, und unterteilt ſie nach Anders geſtaltet ſich das Bild aber, wenn man den pedition nach Abeſſinien erfordern u. a. große Men⸗.02½. Mais per Mai 52¼; per Juli 53½¼½; per echäftsſtele Streits, Ausſperrungen und Arbeitseinſtellungen un⸗ Einzelheiten nachgeht: So entfiel auf jeden der 90 gen Holz, das von den Nachbarländern, beſonders Sept. 55¼; per Nov. 56¼. zeſchäftsſtelle in dringen⸗* Zeit in der————— *+* 4 2 inn 72 AIA amei. Senanntmacnungen ———— Obel- e V4 3 Heute früh ½3 Uhr verschied uach lungerem Leiden unser— Eo.— rde 36 enoſſen und geliebter Vater, Großvater, Schwiegervaier, Schwaget u. Onkel, Herr—— i⸗ —— J 4 15 B n I ek—.— ndMe me Mrinierd Aifſer — rau Amanda Weimert, geb. Pelliſſter gegen Rück⸗ il 0 0 Tmänn Ihr Forteil— beide in Mannheim, Friedrichsping 46 ab.— Das Ortsriditer 1. N— als perſönlich haftende Geſellſchafter . E. besichtigen Sie ersi— wurde heute vormittag 11 Uhr das A5— m Aliter von 82 Jahren. umsere—(Konkursverfahren eröffnet, Koneurs⸗ einhoalenſilan: 0 pf. jeder Mannheim-Feudenheim, Hauptstr. 73, den 8. Mai 1935. Lua'itäten Ind— Hürich in Manndeim, 8 8.— 0 4 4 Sch 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: faci fade“e— ſind 33 193⁵ Eſnhodeſ 3 .MVue 7 eim Gerichte anzumelden. Termin zu Nai 1935 Dr. Allred Bohrmann U. rrau Helene in sämtl Hamburg⸗Amerika— Wahl eines Verwalters, eines Giäu⸗ Arihur Hud: Tamine blgerausſchuffes, zur Eniſchließung nerstag, den Tihur Huò un Iund Einzel-Möbel 144 über die in 8 132 der Konkursord⸗ imt abgeholt Die Beerdigung findet am Freitag, 10. Mai, 2 Uhr nachm, Fporial⸗IAhtellungen Linie nung bezeichneten Gegenſtände iſt am — gich hei ihren Vertretungen üher ihr Todesanzeige hesonders reichhaltiges diesjàhrige Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht, unsere Kollegen von dem Ableben unseres langjährigen Mitglieds, Herrn 1J Friiz Hramm Zum löwen/ Hannneim-reudenneim, Löwenstr. 19 in Kenntnis zu setzen. Wir werden demselben stets ein ehrendes Andenken bewahten. 23170K Mnemaaa N 4,20 auch f. Ehestandsd. presto — muf dem Exer⸗ Erholung- und Vergnügungsreisen ramm un verhindlich zu unter- BNos Amtsgericht BG. 1. richten erstag, den s im Lichtbild. Zwangsversteigerungen — Feereisen sind hilliger denn je/ 15.30 Uhr, Be⸗ Donnersta—4 0 9. Mai 1935, rs Neckarau. 4 Wirtschaitsgruppe Gasistütten- u. Deherbergungs- nachmittags 21/½ r, werde ich im 1 0 18 gewerbe/ Orisgruppenverwaltung Hannheim das billige u. gute Es reist sich gut mit den Schiffen der hieſigen Pfandlokal, Iu 6, 2. gegen lindema U 8. bare Zablung im Volireinmgelvege Matratzen. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 9. Mai 1935, nachm. 4 Unr öffentälch verneigern: Schonerdecken HAMBURG-AMERIKA LINIE in Mannheim-Feudenheim statt, und ersuchen wir die Kollegen um zahlreiche Beteiligung. 1 Reitpferd, 1 Ladenthele, 1 Schnell⸗ waage, 2 Klaviere, 2 Rollen für Fuhrwerk, 1 Schreibmaſchine AEG, 1 Schreibtiſch, 1 Bücherſchrank uam. Spieß. Gerichtsvollzieher. sehr günstig. Reparaturen u. 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Mai 1935 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von Pulver 1 Schrank, 1 Büroverſchlag, eine 88 Jahien sanft entschlafen. dinig u. gut beil[ Hobeldank. in Vorverkanf! Asten 3 ms über„Ge⸗ Mannheim, New Vork, den 8. Mai 1935 2% Waffein Digter U1 Dietz, Gerichtsvollzieher. Veronstahunden cder hs- ens zum Nach⸗ C 3, 11 L 3 fis Tüten N Kulturgemeinde durch uns m Namen der trauernden Hinterbliebenen 2 masclinen Freitag den 10. Mai 1935 ind Einzelvor⸗ Hörnehen nachmittags 2½ Uhr, werde ich m 53 00 den täglich von Hermann Schacderer nur in der lumpert ee Leus A35 Volk. andlung 5 5„L r ege lolisti —— Die Feuerbestattung hat, dem Wunsche der Verstorbenen entsprechend, Bechtolina Wen 8 liest öfentüch verſteigern: eeee 4 I n aner Stnie stattgefunden. Fabrik-Niederlage- A het manr laravizr, Waen zidevt, m Schreib, 7 Aim Etrohmarkt enen Winter⸗ Ob. Clignetstr. 27 Mötzeimhas m lde und ſonſtige m Elkohmar Teiephon 5150 Hoon lerenf Stepba n, Gerichtsvouzieher. ber den Beſuch 1934/35 erfolgt . 3 7————— em.——— Die deutſche Mationalelj fett ihre Siegesferie for Dauhſcland jchagt deland verdient mit Z1— 55 b00 zulchaner im dokimunder Eiodlon„Aote erde' Obwohl der erſte Fußballänder⸗ kampf gegen Irland an einem Wochen⸗ tag ſtattfand, war die Austragungsſtätte, die Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“, bis auf den letzten Platz beſetzt. Rund 35000 Zuſchauer erlebten einen neuen Sieg der deutſchen Natio⸗ nalelf. Mit:1(:1) wurden die Gäſte von der „grünen Inſel“ geſchlagen, in einem Spiel, das — vornehmlich in der zweiten Hälfte— von den Deutſchen durchweg überlegen geführt wurde. Hätten die JIren nicht eine wirklich ganz erſtklaſſige Abwehr, vor allem einen ſo guten Torhüter wie Foley(Celtic Glasgow), zur Stelle gehabt, dann wäre die Niederlage zahlenmäßig noch klarer ausgefallen. Immer⸗ hin kann die deutſche Ell mit dieſem Erfolg noch zufrieden ſein, denn den zum Teil noch etwas unerfahrenen deutſchen Stürmern ſtan⸗ den in vielen Schlachten erprobte Berufsſpieler gegenüber, die ihre große Erfahrung natürlich voll auswerten konnten. Ein Mann wie Moore, der als Verbindungsſtürmer bei Aver⸗ deen die harte Schule der ſchottiſchen Fußball⸗ meiſterſchaft durchmachte, brachte ſelbſt Leute wie Janes und Buchloh in Schwierigkei⸗ ten. Irland war ein zu ſchlagender, aber doch ſehr ſchwerer Gegner für die deutſche National⸗ mannſchaft. Vor dem Kampf Am Mittwochvormittag wurde die iriſche Mannſchaft mit ihrer Begleitung im alt⸗ehr⸗ würdigen Dortmunder Rathaus durch die Ver⸗ treter der Stadt empfangen. Oberbürgermeiſter Dr. Barnicke richtete herzliche Begrüßungs⸗ worte an die Gäſte aus Irland und ſprach die Hoffnung aus, daß ſie ſich in der größten Stadt Weſtfalens recht wohl fühlen möchten. In Ver⸗ tretung des verhinderten Fußballbundesführer Felix Linnemann hieß der Jugendführer Dr. Erbach die Iren als Gäſte des Deutſchen Fußball⸗Bundes willkommen. Dr. Erbach über⸗ ſetzte ſpäter auch die Rede des iriſchen Fuß⸗ ballführers Sheridan, der ſeinen Dank aus⸗ ſprach für den prächtigen Empfang, den die iri⸗ ſche Mannſchaft überall in Deutſchland gefun⸗ den habe. Nicht zuletzt wünſchte er, daß der Länderkampf dazu beitragen ſolle, die herzlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Irland weiter zu vertiefen. Schon frühzeitig ſetzte der Zuſtrom zu der herrlichen Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde ein. Die angrenzenden Parkanlagen beherberg⸗ ten bald Tauſende von Fahrrädern und Autos, die aus allen Teilen Weſt⸗ und Nordweſt⸗ deutſchlands herbeigekommen waren. Das am Morgen noch recht trübe Wetter klarte am Nachmittag immerhin auf und als vor Beginn des Spieles die Kampfbahn reſtlos ausver⸗ kauft war— auf der Aſchenbahn hatte man noch am letzten Tage vor mehr als 3000 Zu⸗ ſchauern Sitzgelegenheiten geſchaffen— fiel der Glanz der letzten Sonnenſtrahlen über die wei⸗ ten Ränge und Tribünen, wo die Flaggen der beiden Nationen im Winde wehten. 35 000 Zu⸗ ſchauer erwarteten die beiden Mannſchaften, die ſich auf weſtfäliſchem Boden zum erſten Male in der Fußballgeſchichte beider Nationen gegen⸗ übertreten ſollten. Die Mannſchaften Mit einiger Verſpätung betraten dann die beiden Mannſchaften die ſtürmiſch begrüßt wurden, das Spielfeld. Dem Schiedsrichter Chriſt(Tſchechoſlowakei) ſtellten ſich in der vorgeſehenen Aufſtellung: Deutſchland Buchloh Janes Tiefel Zielinſti Goldbrunner Bender Lehner Lenz Siffling Damminger Fath 21* Monnagan Moore Rigby Donnelly Ellis Hutchinſon Lennon'Kane Dunne Gaskins Irland Foley Die Spielführer Gaskins und Buchloh wähl⸗ ten, die Mannſchaften ſtellten ſich auf und dlüch den üblichen Zeremonien— ſelbſtverſtändli wurden auch die Nationalhymnen geſpielt— begann das Spiel. :1 bei der Pauſe Deutſche Vorſtöße leiteten die Partie ein. Die . Angriffe brachten jedoch keine Tor⸗ gelegenheiten. Der Linksaußen Fath wurde weimal ſehr gut eingeſetzt, gab den Ball auch ſchön zur Mitte, aber hier hat:e der Innen⸗ ſturm mit ſeinen Schüſſen kein Glück. Siff⸗ ling ſchna Wehendas aus 20 Meter Ent⸗ fernung knapp neben das Tor. Das Spiel der Gäſte war vorerſt ſehr 5 und vor allem Kef hoch. Leider übernahm die deutſche Elf ieſe Spielweiſe und ſo wurde ziemlich ſyſtem⸗ los und ohne Zuſammenhang auf beiden Sei⸗ ien gearbeitet. Die Iren hatten eine außer⸗ ordentlich gute Verteidigung zur Stelle, wäh⸗ rend es in der deutſchen Abwehr zunächſt nicht immer klappen wollte. Auch kam der deutſche Angriff nicht in dem gewünſchten Maße in Schwung. Damminger ſetzte einen Kopfball 43 33** knapp daneben und wenig ſpäter jagte der Halblinke einen Bombenſchuß wenige Zenti⸗ meter über die Latte. In der 11. Minute war dann die erſte Ecke für Deutſchland fällig, der Ball wurde jedoch von Lenz ins Aus geſetzt. In der 15. Minute hatte Deutſchland viel Glück, als der iriſche Linksaußen Monnagan frei⸗ ſtehend ſch Mitte flankte, wo Moore, Irlands beſter, ſchnellſter und gewandteſter Stürmer, den Ball hart aufs Tor gab, ſo daß Buchloh keine Chance mehr hatte. Tiefel rettete, auf der Torlinie ſtehend, zur erſten Ecke für Ir⸗ land. Der ſchön hereingegebene Ball wurde dann von Moore aufs Ton geköpft, aber dies⸗ mal war Buchloh zur Stelle. Das Spiel wurde offener, dann fiel der erſte Treffer des Tages, aber nicht für Deutſchland, ſondern für die Gäſt e. Gaskins trat einen Freiſtoß aus der eigenen Hälfte hoch vor das deutſche Tor, Buchloh und zwei deutſche Abwehrſpieler ſprangen hoch, der Ball wurde unglücklich ge⸗ troffen und nahm ſeinen Weg nach hinten ins deutſche Tor. Ein überflüſſiger und auch über⸗ raſchender Treffer! Gleich nach dem Anſtoß ſah es abermals recht brenzlig für Deutſchland aus. Buchloh war dem heranſtürmenden Moore entgegengelaufen, aber wieder fegte dazwiſchen und lenkte erneut zur Ecke ab. Das Spiel verlief in der Folge wenig ſchön. Die Handlungen waren ziemlich zerriſſen und ohne klare Linie. Die Gäſte traten zeitweiſe ſtärker in Erſcheinung als die deutſche Elf. Die Zuſchauer waren nicht müßig, bei jedem deut⸗ ſchen Vorſtoß ihre Spieler mit Tempo⸗Rufen anzufeuern. Endlich, in der 31. Minute, fiel der langerſehnte Ausgleich. Lehner nahm einen Freiſtoß auf, lief die Linie entlang bis zur Torhöhe, flankte ſcharf nach innen, wo Lenz und Foley gleichzeitig nach dem Ball ſprangen. Der iriſche Hüter fauſtete den Ball zwar einige Meter zurück, aber da ſtand Damminger bereit, um mit Kopfſtoß ins leere Tor einzulenken. Das Spiel wurde ruhi⸗ ger und auch beſſer. Die iriſche Verteidigung war nicht nur ſehr ſicher, ſondern arbeitete auch taktiſch ſehr geſchickt und ſchlug die deutſchen Angriffe ſicher ab. Kurz vor der Pauſe wur⸗ den zwei iriſche Spieler verletzt, der linke Ver⸗ teidiger Dunne mußte für einige Minuten her⸗ aus und kurz darauf wurde auch Foley bei — 17 3—— 16 einem Zuſammenprall mit Lenz in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Pauſe:1. Noch zwei Tore für Deutſchland Nach der viertelſtündigen Pauſe traten beide Mannſchaften wieder vollzählig an. Das Spiel der Deutſchen wurde beſſer. Die Mannſchaft 755 anſcheinend in der Pauſe neue Richtlinien ekommen, es wurde wieder flach geſpielt, und man kam beſſer zur Geltung. Die Ueberſicht wurde klarer und das Zuſammenſpiel zuſam⸗ menhängender. Die Läuferreihe ging etwas aus ihrer ſtarren Verteidigungsſtellung her⸗ aus, es wurde offenſiver gearbeitet und ſchnell ſtellte ſich eine klare Feldüberlegenheit heraus. Beſonders Lehner wurde 15 tark eingeſetzt und bedrohte ſtändig das iriſche Tor. Zwiſchen⸗ durch hatte es vor dem deutſchen Tor eine auf⸗ regende Szene gegeben, aber Janes rettete, nachdem Buchloh ſchon geſchlagen war. Schnell hieß es dann :1 für Deutſchland. Lehner ging mit einer Steilvorlage auf und davon, den Flankenball ſetzte Damminger ſicher in die Ecke. Fath umſpielte zwei Gegner, Daminger kam zum Schuß, konnte diesmal aber oley nicht überwinden. Ueberhaupt zeigte oley wiederholt, daß er ein Meiſter ſeines aches iſt. Auch ſeine Verteidiger zeichneten ſich aus. Vorn wurde nur noch Moore gefähr⸗ lich, der mit zwei ſcharfen Schüſſen aufwartete, die aber beide von Buchioh im Fallen abge⸗ wehrt werden konnten. Bender ſchoß einen Freiſtoß auf das Tor, den Foley unſchädlich machte. Auch ein indirekter Freiſtoß im iriſchen Strafraum, von Foley wegen zu langen Ball⸗ haltens verſchuldet, wurde nach Abgabe von Fath an Bender von dem Düſſeldorfer verſchoſ⸗ ſen. Deutſchland erzielte eine ganze Reihe von Ecken, die aber von der vielbeinigen Verteidi⸗ gung abgewehrt wurden. Die letzten zehn Minuten ſtanden ganz im Zeichen der deutſchen Elf, die dann au den Sieg noch zahlengenſig klarer geſtalten konnte. Geſchloſſen ging der Sturm nach vorn, Leh⸗ ner hatte die günſtigſte Schußſtellung und da war Foley machtlos. Alſo:1 und dabei blieb es bis zum Schluß. Die Kritik Zum Spiel im allgemeinen iſt zu ſagen, daß das Niveau dererſten Halbzeitrecht mäßig war. Die deutſche Mannſchaft machte den Fehler, ſich das hohe Spiel aufdrän⸗ das Programm der Mannheimer 6pokt⸗Werbewoche Große Werbeveranſtaltungen in der Zeit vom 25. Mai bis 2. Juni Nur in einem geſunden Körper wohnt auch ein geſunder Geiſt. Und in klarer Erkennung der unumſtößlichen Wahrheit dieſer Tatſache läßt unſer Führer den Leibesübungen ſeine beſondere Aufmerkſamkeit angedeihen. anz Roch aber ſtehen tauſende deutſcher Volksgenoſ⸗ ſen der Bewegung der Körperertüchtigung paſ⸗ ſiv gegenüber. Um nun auch dieſe Kreiſe für die ſtaatspolitiſch ſo wichtige Sache der Körper⸗ ertüchtigung zu gewinnen, wird alljährlich im ganzen deutſchen Reichsgebiet eine Sporiwerbewoche veranſtaltet. Dieſes Jahr findet dieſe ſtatt in der Zeit vom 25. Mai bis 2. Juni. In Mannheim liegt die Durchführung dieſer Werbemaßnahme in Händen der Orts⸗ ruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes ür Leibesübungen. Der Leiter der Ortsgruppe, Oberſturmführer Körbel. berief am geſtrigen Abend die einzelnen Fachamtsleiter und die Vereinsführer zu einer Sitzung ins Ballhaus, um über die Durchführung dieſer Sport⸗ werbewoche in Mannheim zu beraten und das Programm feſtzulegen. Der tüch⸗ tige engere Ausſchuß der Ortsgruppe hatte in⸗ deſſen ſchon ein Programm entworfen, das ohne jede Einſchränkung die Wufpaig der Verſam⸗ melten, die den großen Ba hausſaal bis auf den letzten Platz füllten, gefunden, ſo daß ſich die Angelegenheit ſchnell und reibungslos ab⸗ wickelte. „Mit Recht wies Oberſturmführer Körbel in ſeiner Begrüßungsanſprache darauf hin, daß Körperkultur ein ſehr weſentlicher Beſtandteil nationaler Kultur überhaupt iſt und daß aus dieſem Grunde es für jeden Deutſchen eigentlich eine Pflicht ſein muß, Leibesübungen zu treiben. Das Programm der Mannheimer Sporit⸗ werbewoche lautet nun folgendermaßen: Samstag, 25. Mai: Eröffnung einer Aus⸗ ſtellung in der Kunſthalle.„Leibesübungen in der Kunſt“. Eröffnet alſo wird das Programm mit einer Ausſtellung. Hierzu ergeht an ſämt⸗ liche Mannheimer Maler ein Preisausſchreiben zur Schaffung von Bildern für alle olympiſchen Sportarten. Dieſe Arbeiten ſollen gleichzeitig eine Vorprobe für den olympiſchen künſtleri⸗ ſchen Wettbewerb bilden. Sonntag, 26. Mai: 11 Uhr Feierſtunde im Nationaltheater mit entſprechenden Darbie⸗ tungen. 13 Uhr Aufmarſch der einzelnen Fach⸗ ſäulen im Schloßhof und Marſch nach dem Stadion. 15 Uhr Werbe⸗ und Kampfveranſtal⸗ tungen im Stadion.——.— Montag, 27. Mai: Werbetag der Fachſäu⸗ len 1, 2, 22, 23. Dienstag, W. Mai: Werbetag der Fach⸗ ſäulen 2, 3, 4, 8, 9. Mittw'och, 29. Mai: Werbetag der Fach⸗ ſäulen 5, 15, 16, 17. Jugend⸗ u. Schülerkämpfe. Donnerstag, 30. Mai: Werbetag der Fachſäulen 9, 20, 21.—„Rund um den Fried⸗ richsplatz“. Samstag, 1. Juni: Werbetag der Fach⸗ ſäulen 6, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 14. Sonntag, 2. Juni: Kameradſchaftsabend im Nibelungenſaal. Außerdem ergeht ein Preisausſchreiben an ſämtliche Berufs⸗ und Amateurphotographen für die beſte photographiſche Wiedergabe einer der Sportveranſtaltungen während der Werbe⸗ woche. Die Darbietungen im Stadion begin⸗ nen die Turnerinnen des Turnkreiſes Mann⸗ heim mit Reigenvorführungen uſw. Dann folgen eine 4 mal 800⸗Meter⸗Staffel, allgemeine Vorführungen der einzelnen Fachſchaften im Spielfeld, drei Jugendſtaffeln, ein Rugbyſpiel Mannheim— Heidelberg, je eine 4 mal 100⸗ Meter⸗Staffel für Männer und Frauen, je eine 10 mal 100⸗Meter⸗Staffel für Männer und Frauen und zum Schluſſe noch als Krönung des ganzen einen Fußballkampf der Gauliga gegen die Bezirksklaſſe. Außerdem wird vor⸗ ausſichtlich auch noch am 1. Juni ein Repräſen⸗ tativkampf im Handball Bäden gegen Gau Mitte geboten werden. Am Schluſſe der Sitzung hielt Kreisdietwart Adelmann⸗Hockenheim noch ein kurzes Referat über die Arbeit der Dietwarte und über Ziel und Zweck derſelben, worauf Ober⸗ ſturmführer Körbel, nach Beantwortung ver⸗ ſchiedener kleiner Anfragen der Vereinsführer, mit einem dreifachen„Sieg Heil“ 1 den Führer ſchloß. ck. 4 7 **◻◻ ————— gen zu laſſen. Da die Deutſchen im Kopfball⸗ ſpiel ſchwächer waren, wurden die Iren da⸗ durch leicht feldüberlegen. Die ſtürmiichen An⸗ griffe der Gäſte konnten von der Verteidigung nur zerſtört werden, zum Spielaufbau blieb teine Zeit mehr. In der zweiten Halbzeit än⸗ derte ſich das Bild dann. Die deutſche Mann⸗ ſchaft wurde durch ihr flaches Kombinations⸗ ſpiel überlegen, vor allen Dingen verbeſſerte ſich der Aufbau. Der Sturm konnte ſich jetzt mehr entfalten. Sehr wirkungsvoll war die Arbeit der beiden Außenſtürmer Fath und Ley⸗ ner, von denen Lehner mehr eingeſetzt wurde. Buchloh hätte das erſte Tor halten können, wenn er nicht etwas leichtſinnig das Tor ver⸗ laſſen hätte. In der erſten Halbzeit war er noch etwas unſicher, zeigte aber nach der Pauſe her⸗ vorragende Abwehrparaden. Von den Vertei⸗ digern war Janes beſſer als der Frankfurter Tiefel, der aber trotzdem ein erfolgreiches De⸗ but gab. Goldbrunner als dritter Vertei⸗ diger verſtand es, den Mittelſtürmer zu decken und doch nicht den Aufbau zu vergeſſen. Die beiden Außenläufer Zielinski und Ben⸗ der kamen nach der Pauſe in ſehr gute Form, wenn auch einige Kleinigkeiten nicht klappten. Im Angriff machten die beiden Außen den beſten Eindruck, in der erſten Halbzeit wurden ſie nicht genug bedient. Fath war techniſch beſ⸗ ſer, dafür erwies ſich Lehner als der brauch⸗ bare Reißer. Der Halbrechte Lenz hatte ein ungeheures Penſum zu erledigen, da er die Bälle zumeiſt aus der Läuferreihe holen mußte und dann ſeinen Rechtsaußen einſetzte. Mit ſeinen Torſchüſſen hatte er Pech. Zum Schluß ließ er etwas nach, da er leicht angeſchlagen war. Siffling zeigte als Mittelſtürmer ein feines Aufbauſpiel und war beſonders in der zweiten Halbzeit ſehr erfolgreich. Der Halblinte Damminger ſtand als Torſchütze immer da, wo es nach Tor ausſah. Im Aufbau war er nicht gut, außerdem vernachläſſigte er Fath. Die iriſche Mannſchaft hatte ihre beſten Spieler in dem Torhüter Foley, einem Mann von Klaſſe, dem linken Läufer Hutchinſon und dem halblinken Stürmer Moore. Sehr gut war auch die Verteidigung, die in taktiſcher Hinſicht geſchickt arbeitete, wenn ſie auch viel Glück hatte. Die übrigen Spieler zeigten wenig · Können. Der Mannſchaft fehlte ein Syſtem, was weiter nicht verwunderlich iſt, da ſie wenig zu⸗ ſammenſpielt. Die Länderſpielbilanz hat ſich jetzt weiter verbeſſert. Von den jetzt 111 ausgetragenen Länderſpielen wurden 47 ge⸗ wonnen, während 43 verloren gingen und 21 unentſchieden endeten. Das Torverhältnis ſtellte ſich nach dem neuen Siege der deutſchen Mannſchaft auf 267:238 zu unſeren Gunſten. Pokalſpiele am Sonntag In der nächſten Runde um den Fußball⸗ Vereinspokal greifen bekanntlich die Gaulig amannſchaften und die Me i ſter der Bezirksklaſſen ein. Urſprünglich ſollte dieſe Runde bereits innerhalb der Gau⸗ gruppen geſpielt werden, aber aus finanziellen Gründen hat man von einer ſtrikten Durchfüh⸗ rung dieſer Anordnung Abſtand genommen. Im allgemeinen bleiben auch diesmal noch die einzelnen Gaue unter ſich, nur bei einigen we⸗ nigen Begegnungen überſchneiden ſich die Gau⸗ grenzen. Für die Gaugruppe 4(Baden, Süd⸗ weſt, Mittelrhein, Niederrhein) war als näch⸗ ſter Spieltag der 19. Mai beſtimmt, aber mit Rückſicht auf Meiſterſchafts⸗ und Aufſtiegs⸗ ſpiele wurden einige Begegnungen bereits auf den 11. und 12. Mai vorverlegt, und zwar fol⸗ gende: Eintr. Frankfurt— Opel Rüſſelsheim(Sa) SV Waldhof— Fͤ 03 Pirmaſens Phönix Karlsruhe— Germ. Ludwigshafen FV Saarbrücken— SV Konz⸗Karthaus Germ. Bieber— Viktoria Urberach Polizei Darmſtadt— FS Frankfurt Reichsb. R/ W Frankfurt— FG Egelsbach Die übrigen Spiele in den Gauen Südweſt und Baden ſind für den 19. Mai vorgeſehen, falls nicht noch Wünſche auf Vorverlegung ge⸗ äußert werden. Es handelt ſich hierbei um fol⸗ gende Spiele: SpVg Mundenheim— FV Daxlanden, Pfalz Ludwigshafen— Fc 08 Mannhe i m, 1. FC Kaiſerslautern— Vfes Neckarau, Germania Karlsdorf— FV Homburg(Saar), Haſſia Bingen— Jahn Kirn, 1. FC Idar— V Gersweiler(Saar), Eintracht Kreuznach— FV Schierſtein, Weſtmark Trier— Sportfreunde Saarbrücken, Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Trier, SV Ehrang— Saar 05 Saarbrücken, FV Frankenthal— TV Speyer, FC. Weiskir⸗ chen— Haſſia Dieburg, Wormatia Worms— VfR Bürſtadt, Germania 94 Frankfurt gegen Union Niederrad, Kickers Offenbach— lau⸗ Weiß Bürgel. Die übrigen badiſchen Mannſchaften, die no im Pobalwettbewerb ſind, werden kmre des Gaues beſonders ausgeloſt. 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