10. Mai 1935 Zel ker ens rge gel 9os gen nto rlan hrig der ay 10 durch ſchen ringt rtilm ndon .50 ſenn je Sonne dile alten Tape- ten beleuchtet, dann merkt man, daß Ta- peten auchver- gänglloh sind. Den Kklelnen Betrag opfern, neue Tapeten kaufen, man fünlt sich dop- pelt wohl. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. nien Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 R 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. Trägerloh owie indert, beſteht kein An ruch au Abend⸗Ausgabe A f 3 Einzelpreis 10 ie Poſtämter——— die Zeitung am Erſcheinen(auch dur 2 Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen —5 Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ . u. fg „Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger ch höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang KahPEBIAIT MC Anzeigen: Geſamtauflage: Die Weſggehnkr sg alt. Millimeterzeſle im Textten 18 Pfg. Bei Wiedes m Textteil 45 Pfa. Schwetzinger u. i Die Annahme: Mann Ausſchließl. Geri Nummer 212 4 112 luß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühau An— jeim, R 3, 14/15. a Sn ⸗Nr. 35421. Za tsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigso 43 —43 455 DENs ſpalt. Millimeterzeile 44 Millimeterzeile 4 9. nach aufliegendem Tarif. Ksgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ A. Erfüllungsort Mannheim. 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 10. Mai 1935 abe 18 Uhr, 5 Unſer Feind und kuer Feind iſt fllljuda! Franzöſiſcher Frontkümpfer appelliert auf der fundgebung der antijüdiſchen Wellliga an ſein Daterland Nürnberg, 10. Mai. Schon ſeit mehreren Tagen kündigten rieſige Plakate in Nürnberg die erſte große deutſche Kundgebung der Anti⸗ jüdiſchen Weltliga für Donnerstagabend in drei Sälen der Stadt an, in der der franzöſiſche Schriftſteller und ſchwerkriegsbeſchädigte Front⸗ kämpfer aus Paris Jean Boiſſel und Ju⸗ lius Streicher ſprechen ſollten. Bereits Stunden vor Beginn der Kundgebung mußte das Herkules⸗Velodrom, in dem die Hauptver⸗ anſtaltung ſtattfand, der Kulturvereins⸗Saal und der Saalbau des„Deutſchen Hofs“ wegen Ueberfüllung polizeilich geſperrt werden. In drei weiteren großen Sälen wurden deshalb noch Parallelkundgebungen durch⸗ geführt. Außerdem wurde die Kundgebung durch Lautſprecher auch in drei große Säle der Stadt Fürth übertragen. Führende Perſönlich⸗ keiten der Bewegung, Vertreter des Reichshee⸗ res und der Landespolizei, der Behörden uſw. waren im Herkules⸗Velodrom, der mit den Symbolen des Deutſchen Reichs und mit der Trikolvre geſchmückt war, erſchienen. Mit brauſendem Jubel wurden der Frankenführer und ſein Gaſt Jean Boiſſel bei ihrem Er⸗ ſcheinen begrüßt. Zu Ehren des Gaſtes ſpielte die Muſikkapelle zu Beginn der Kunogebung die franzöſiſche Nationalhymne. Oberbürger⸗ meiſter Jakob⸗Fürth eröffnete im Namen der Antijüdiſchen Weltliga die Kundgebung, indem er es als keinen Zufall bezeichnete, daß dieſe erſte Kundgebung gerade in Nürnberg, der Hochburg des Antiſemitismus ſtattfinde. Hierauf nahm Julius Streicher das Wort. Wer die Raſſenfrage kenne, ſo führte er u. a. aus, wiſſe, daß der wahre Feind der ewige Jude ſei, der kein Vaterland, der das Gold zum Gott habe. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede kam Julius Streicher u. a. auch auf den Kirchenſtreit und die gegenwär⸗ tige außenpolitiſche Lage zu ſprechen. Nach eingehenden Darlegungen, in denen er unter lautem Beifall der Zuhörer die politiſche Tätig⸗ keit der Geiſtlichen in Deutſchland als untrag⸗ bar bezeichnete, wandte er ſich an den anweſen⸗ den franzöſiſchen Frontkämpfer und erklärte: „Unſer Gaſt, der franzöſiſche Frontkämpfer, lann mit in ſein Land eines hinüberneh⸗ men: Deutſchland will den Frirden. Stürmiſch begrüßt trat dann Jean Boiſſel ans Rednerpult und klagte leidenſchaftlich den wirklich Schuldigen am Weltkrieg an. Seine Rede, die oft von Beifallsſtürmen unterbrochen wurde, wurde anſchließend in deutſcher Ueber⸗ ſetzung bekanntgegeben. Er führte u. a. aus: Mehr als jemals habe ich das Vertrauen ge⸗ habt, daß der Tag der Wahrheit kommen werde, an dem die Lügen fliehen, jene dummen Grund⸗ ſätze, die aus Frankreich und Deutſchland Erb⸗ feinde machen wollen. Lüge iſt es, wenn intereſſierte Verleum⸗ dungsſucht Deutſchland als den Alleinver⸗ antwortlichen und Schuldigen am Weltkrieg hinſtellen will. Und nochmals Lüge iſt auch je⸗ ner Schandvertrag, welcher den Lebensrechten und höherem Menſchlichkeitsgefühl überhaupt nicht Rechnung trägt. Jene Kräfte, die ſich ge⸗ gen eine Verſtändigung mit Deutſchland weh⸗ ren, ſind nicht Frankreich, das denkt, das ar⸗ beitet und das leidet und duldet. Ich bin heute zu euch gekommen als Franzoſe, als Frontkäümpfer und Kriegsbeſchüdigter, um den Feind zu entlarven, der unſer Feind und euer Feind iſt: Alljuda! Meine Rede ſoll ein Bekenntnis ſein, ein Ruf für den Frieden, ein leidenſchaftlicher Appell an mein Vaterland. Wir haben viereinhalb Jahre im Felde ge⸗ hämpft. Wir alle waren am Ende die Betroge⸗ nen. Und da dieſer Krieg niemals für einen edlen Zweck geführt wurde, hat er ſich als eine ungeheure Niederlage für die ganze Welt erwieſen. Unſere vereinten Armeen hätten ausziehen müſ⸗ ſen zum Kampf bis auf den Tod gegen die Weltgeißel des Judentums; dann wäre es nicht ſoweit gekommen, daß die geheimen Mächte, die Alleinverantwortlichen am Weltkrieg, die„Freimaurer und das Juden⸗ tum“ ſich von neuem ausbreiteten, um einen Frieden zu konſtruieren, deſſen alleinige mate⸗ rielle Nutznießer ſie ſind. Und dann der Kom⸗ munismus. Er hat nur den Zweck und ge⸗ heimen Wunſch, den Planeten Erde in ein gro⸗ ßes Gefängnis zu verwandeln, in dem die Ju⸗ den die Gefängnisaufſeher wären. Der Kommu⸗ nismus, wie ihn der Jude predigt, iſt eine große Gleichmachung nach unten, nach dem Nichts. Boiſſel ging dann auf die nationalſozialiſtiſche Revolution ein und bezeichnete den Frontkümpfer Adolf Hitler im Hinblick auf ſein Ringen um die deutſche Seele als einen Titanen. Uebergehend auf das in Frankreich herrſchende Vorurteil eines neuen militäriſchen Deutſchland erklärte Boiſſel weiter, er ſeinerſeits wiſſe, daß das deutſche ebenſo wie das franzöſiſche Volk die Kräfte der Verteidigung allein der Aufrechterhaltung des Friedens widme. Leider kenne und ver⸗ ſtehe Frankreich das neue Deutſch⸗ land noch nicht. Das zu erreichen, bedürfe es einer beharrlichen weiteren Aufklärungs⸗ arbeit. Als Boiſſel in ſeiner Rede noch einmal auf das gigantiſche Aufbauwerk Adolf Hitlers zu ſprechen kam, grüßte er mit leidenſchaftlichen Worten die Bewegung, ihre Toten und den Führer. „Ich grüße heute Ihre Fahnen und Ihre To⸗ ten! Ich grüße den Führer und ſeine Truppen! Ich grüße das Hakenkreuz, das ſchon den Weg zum die Welt gemacht hat!“ Dann ergriff noch einmal Julius Streicher das Wort zu einer Schlußanſprache, die in einem mit ſtürmiſcher Begeiſterung aufgenom⸗ menen„Sieg Heil“ auf den Führer ausklang. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Kundgebung. Anſchließend bega⸗ ben ſich Fulius Streicher und Jean Boiſſel zu den übrigen Parallelverſammlungen, um auch dort kurz zu ſprechen. Caval paſſierte Berlin fluf dem Dege nach Daorſchau Berlin, 10. Mai. Außenminiſter Laval paſſierte Freitag vormittag Berlin auf ſeiner Fahrt nach Warſchau mit dem Nord⸗Expreß. Bei ſeiner Ankunft auf dem Bahnhof Zoologi⸗ ſcher Garten um.32 Uhr ſtieg der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Francois Poncet, in ſeinen Wagen, um ihn bis nach Frankfurt an der Oder zu begleiten. Auf dem Schleſiſchen Bahnhof, wo der Expreß einen Aufenthalt von 20 Minuten hatte, waren der ruſſiſche Botſchaf⸗ ter Suritz und Herren der franzöſiſchen Bot⸗ ſchaft zur Begrüßung erſchienen. Von deutſcher Seite war Legationsrat von Rintelen, der Leiter der Abteilung Weſteuropa des Auswär⸗ tigen Amtes, zugegen. Um.14 Uhr ſetzte der Nord⸗Expreß vom Schleſiſchen Bahnhof ſeine Fahrt fort. In der Begleitung des franzöſiſchen Außenminiſters befanden ſich auch ſeine Toch⸗ ter, der Generalſekretär des Quai'Orſay, Leger, und ſein Kabinettschef Rochat. Diplomatenempfang im St. James⸗Palaſt König Georg empfing im Thronſaal des altehrwürdigen St. James⸗Palaſtes die diplomatiſchen Vertreter der ausländiſchen Mächte und die Abgeſandten der britiſchen Dominions und Kolo⸗ nien, um ihnen und damit der Welt für die Glückwünſche zu ſeinem ſilbernen Regierungsjubi⸗ läum zu danken. Unſer Bild zeigt nach dem Empfang von links: Außenminiſter Sir John Simon, den deutſchen Botſchafter von Hoeſch und den norwegiſchen Geſandten. Weltbild Gmbll.(M) Weltkampt der Währungen Die Weltwirtſchaftskriſe hat in zahlreichen Ländern bedeutſame Aenderungen in den Wäh⸗ rungsverhältniſſen mit ſich gebracht. Vor Be⸗ ginn dieſer Kriſe, Ende 1929, hatten ſich faſt alle Staaten von den Erſchütterungen, die der Weltkrieg ihren Währungen verurſacht hatte, mehr oder weniger erholt. Die Geldeinheiten (RM., Fr., Pfd. Sterling uſw.) hatten wieder ein feſtes, allerdings nicht durchweg das alte, Wertverhältnis zueinander gefunden, und der internationale Zahlungsverkehr wickelte ſich faſt allenthalben reibungslos ab. Allerdings war die Goldwährung nicht in ihrer alten Ge⸗ ſtalt wiedererſtanden: Goldmünzen wa⸗ ren ganz aus dem Verkehr ver⸗ ſchwunden und die Zentralnoten⸗ banken wechſelten ihre Noten in der Regelnicht gegen Goldein. Aber die Parität(das Wertverhältnis) der verſchie⸗ denen Währungen war doch auf ein feſtes Ver⸗ hältnis zu einem Kilo Feingold berechnet, und die Umwechſlung vollzog ſich auf dieſer Grund⸗ lage ohne Schwierigkeiten.(So z. B. 1 RM.⸗ 1/2790 kg Feingold; ein Dollar ⸗ 1/665 kg Feingold, folglich: Dollar: RM.:4,19.) Erſt im Jahre 1931 ging man in einzelnen Ländern dazu über, die Wirtſchaftskriſe durch Währungsexperimente zu bekämpfen. Unter dem Druck der Kriſe ſah man ſich gezwungen, von den Grundſätzen der Goldwährung immer entſchiedener abzuweichen. So wurde in Eng⸗ land, am 20. September 1931, die Bank von England von der Verpflichtung, ihre Noten zu einem feſten Goldpreis einzulöſen, entbunden, das heißt die bis dahin beſtehende Bindung des Pfundes an eine beſtimmte Goldmenge (1 Pfd. ⸗1/137 kg Feingold) wurde aufgeho⸗ ben, weil die Bank von England auf die Dauer nicht in der Lage war, den Anſprüchen, die be⸗ ſonders das Ausland auf Goldzahlung an ſie richtete, zu entſprechen. Durch dieſe Verfügung wurde die Preisbildung für Gold ganz auf den freien Markt verlegt, d. h. durch Angebot und Nachfrage beſtimmt, mit der Wirkung, daß der Goldpreis ſchnell anſtieg bzw. das Pfund Ster⸗ ling dementſprechend ſank, und zwar bis auf 40 Prozent ſeines urſprünglichen Wertes, ſo daß das Pfund z. B. in unſerer noch auf Gold⸗ baſis berechneten Mark nicht mehr wie ehemals 20,4 RM. koſtet, ſondern nur noch rund 12 RM. Die Wirkung dieſer engliſchen, ſogenannten „Goldſuspenſion“ kann für England als durch⸗ aus befriedigend bezeichnet werden, denn der Umſtand, daß England als erſter Staat ſeine Währung abwertete, verſchaffte ſeinem Außen⸗ handel den Vorteil, daß die engliſche Ware, um⸗ gerechnet auf ausländiſche Valuta, ſehr billig, alſo beſonders konkurrenzfähig, wurde. Zudem ſind die Preiſe in England ſelbſt nur ganz ge⸗ ringfügig geſtiegen, eigentlich nur inſofern, als die Rohſtoffe, die aus Ländern mit ſtabiler Goldwährung bezogen werden müſſen, eine Ver⸗ teuerung erfahren haben. Außerdem hat in⸗ folge der Abwertung eine Verminderung derausländiſchenengliſchen Schul⸗ denlaſt, die wie üblich auf Pfd. Sterling lautete(dem ſolideſten Gelde der Welt!), ſtatt⸗ gefunden. Wie kommt es aber, daß das engliſche Pfund nicht fortlaufend den größten valutariſchen Schwankungen ausgeſetzt iſt? Das iſt dadurch zu erklären, daß das Angebot und die Nachfrage nach Pfund Sterling im Ausland ſich vergleichs⸗ weiſe ſehr gut die Waage halten und außerdem zur Regulierung des Pfundkurſes ein ſogenann⸗ ter Währungsausgleichsfonds geſchaffen wor⸗ den iſt, der den Pfundkurs durch An⸗ und Ver⸗ käufe reguliert. Dem Beiſpiel Englands ſind die engliſchen Dominions und ſkandinaviſchen Staaten ſofort Wirkung Jahrgang 5— A Nr. 212— Seite 2 „Hakenkreuzbonner“ Abendausgabe— Freitag, 10. April 1985 angeſchloſſen und haben ſich bei der Abwertung ihrer Währungen der Sterlingwährung ange⸗ paßt. Damit iſt auch eine weitgehende handels⸗ politiſche und zollpolitiſche Gemeinſchaft dieſer Staaten mit England geſchaffen worden. Sie r zuſammen den ſogenannten Sterling⸗ ock. Im Jahre 1931 wurden die Vereinigten Staa⸗ ten mit größter Intenſität in die Weltwirt⸗ ſchaftskriſe einbezogen. Es erfolgten außer⸗ ordentlich ſchwerwiegende Bankzuſammen⸗ brüche, Zahlungseinſtellungen, ein allgemeiner Preisſturz uſw. Anfang 1933 verfiel man ſchließlich auf den Gedanken, die Kriſe dadurch zu bekämpfen, daß man eine allgemeine Stei⸗ gerung der Preiſe durch ein Währungsexperi⸗ ment herbeiführte, wodurch zugleich eine Förde⸗ rung des Exports erreicht werden ſollte. Man löſte den Wert des Dollars von dem feſtgeſetzten Goldwert dadurch, daß man am Weltmarkt ge⸗ gen Dollar rieſige Mengen von Gold zu höherem als dem bisherigen offiziellen Goldpreis an⸗ kaufte und erreichte auf dieſe Weiſe eine va⸗ lutariſche Entwertung des Dollars von rund 40 Prozent. Die erwarteten Preisſteigerungen im Inland ſind aber nur zeitweilig und in verhältnismäßig geringem Umfange erfolgt. Auch die ſtimulierende Wir⸗ kung auf den Export iſt nicht im erwarteten Ausmaß eingetreten. Heute verſucht man in den Vereinigten Staaten allerdings die Wirt⸗ ſchaftskriſe im weſentlichen nicht mehr mit Hilfe von Währungsexperimenten, ſondern durch planwirtſchaftliche Maßnahmen wieder in Gang zu bringen und der Dollar ſoll demnächſt— wann iſt noch unbeſtimmt— auf etwa 60 Prozent ſeines ehemaligen Wertes end⸗ gültig ſtabiliſiert werden. Als Hüter der„,reinen“ Goldwäh⸗ rung gilt heute vor allem Frank⸗ reich, das mit Italien, Holland, der Schweiz und bis vor drei Wochen auch noch mit Belgien, den ſogenannten Goldblock bildet. Die Bank von Frankreich hat im Lauf der letzten Jahre eine rieſige Vermehrung ihres Goldbeſtandes vorgenommen. Jeder im Umlauf befindliche Franc iſt durch Gold„gedeckt“. Dieſe rieſige Steigerung der Goldbeſtände in den Gewölben der Bank von Frankreich iſt hauptſächlich der günſtigen franzöſiſchen Zahlungsbilanz zu ver⸗ danken, die ihrerſeits eine Folge der großen ausländiſchen Ausleihungen iſt, die Frankreich vorgenommen hat. Trotz der ungünſtigen Wir⸗ kungen, die das Feſthalten an der 1928 end⸗ — erreichten Stabilität des Franken für en franzöſiſchen Außenhandel hat, wird ſich Frankreich wohl nicht entſchließen, an dieſer Stabilität durch eine Abwertung zu rütteln. Die großen Währungsſchwierigkeiten und Aengſte, die die Franzoſen im Laufe von 10 Jahren(1916—1926) durch die Entwertung ihres Franken ausgeſtanden haben, ſind noch zu lebhaft in der Erinnerung, als daß man den franzöſiſchen Sparer durch eine Abwertung in Unruhe verſetzen dürfte.(Die Vorkriegsparität des Franken betrug 81 Pfg., die Parität von 1928 beträgt 16,5 Pfg.) Eine Einlöſungspflicht der Bank von Frankreich ihren Noten gegen⸗ über und ein Umlauf von Goldmünzen beſteht zurzeit nicht, ſo daß auch in Frankreich von einer Goldwährung im alten Sinne nicht die Rede ſein kann. Auch Deutſchland gehört zu den Ländern, die eine Abwertungihrer Werteinheit nicht vorgenommen haben. Aber im Unterſchied zu Frankreich iſt unſer Goldbeſtand, infolge der großen Schuldenzahlungen, die wir an das Ausland geleiſtet haben, auf einen ganz geringen Belrag zuſammengeſchmolzen. Trotzdem wird die Wertſtabilität der Reichsmark, ſowohl im In⸗ land wie im Ausland, aufrechterhalten und zwar im Inland dadurch, daß die in den Ver⸗ „licht gegen polen gerichtet“ Intereſſante franzöſiſche nandbemerkungen zum Woeſchauer flufenthalt Cavals Paris, 10. Mai. Der Warſchauer Aufent⸗ halt Lavals beſchäftigt die Pariſer Oeffent⸗ lichkeit mehr als das eigentliche Reiſeziel Mos⸗ kau. Es handelt ſich um die Bereinigung der franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen nach dem Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bei⸗ ſtandspaktes. Vorſichtig hütet ſich die franzöſi⸗ ſche Preſſe vor allzugroßen Erwartun⸗ gen. Für die allgemeine Stimmung kann als be⸗ zeichnend die Stellungnahme der außenpoliti⸗ ſchen Mitarbeiterin des„Oeuvre“ herangezogen werden, die ſchreibt, Laval werde in War⸗ ſchau wahrſcheinlich eine ziemlich zurückhaltende Aufnahme finden. Es ſcheine, daß die polniſche Regierung Anweiſung gegeben habe, jede ſpon⸗ tane Kundgebung der Bevölkerung zu verhin⸗ dern. Man werde alſo dissmal nicht wieder den Ruf „Es lebe Frankreich!“ hören, den man bei dem letzten Beſuch Barthous in Warſchau doch immerhin vernommen habe. Die geſamte pol⸗ niſche Politik nehme ihre Richtung auf Deutſch⸗ land hin. Das wichtigſte, von dem Beſuch Lavals zu erhoffende Ergebnis wäre, daß es dem franzö⸗ ſiſchen Außenminiſter gelänge, Polen zu irgend⸗ die Freundſchaften der Türkei kine große außenpolitiche Rede fliatürks Ankara, 10. Mai. Anläßlich des Vierten Großen Parteitags der Republikaniſchen Volks⸗ partei hielt der türkiſche Staatspräſident Kemal Atatürk eine bemerkenswerte außenpolitiſche Rede. Der Parteitag wurde am Donnerstag um 15 Uhr durch den türkiſchen Miniſterpräſidenten Ismet Inönü eröffnet, der die 600 Partei⸗ vertreter und die anweſenden Vertreter auslän⸗ diſcher Staaten begrüßte. Dann ergriff Kemal Atatürk, der ſchon beim Betreten der Präſidentenbühne mit lang⸗ anhaltendem Beifall empfangen wurde, das Wort. Er erklärte u.., daß der Vierte Partei⸗ tag mit einer Zeit aufſtrebender Entwicklung im ganzen Lande zuſammenfalle und zählte die Erfolge auf, die auf allen Gebieten erzielt wor⸗ den ſeien. Zur Außenpolitik übergehend, er⸗ klärte er, die Türkei verfolge das Ziel, den internationalen Frieden zu erhalten und gute Freundſchaft mit allen Nachbarn zu bewahren. Unter ſtarkem Beifall hob Atatürk die dauerhafte und ehrliche Freund⸗ ſchaft zwiſchen der Türkei und der Sowjetunion hervor und erinnerte vor allem an die Unterſtützung, die Sowjetrußland den türkiſchen Forderungen in der Meerengen⸗ frage gewähre. Die türkiſch⸗ſowjetruſſiſche Freundſchaft werde auch weiterhin dem inter⸗ nationalen Frieden dienen. Den Balkanpakt be⸗ rührend, unterſtrich der Staatspräſident die Be⸗ deutung dieſes Paktes, der die Aufgabe habe, die Unruhe auf dem Balkan zu be⸗ ſeitigen. Nach einer Bezugnahme auf die Freundſchaft zwiſchen der Türkei und Fran und die freundſchaftlichen Beziehungen zu Afghaniſtan und zu allen übrigen benachbar⸗ ten und entfernter liegenden Ländern, ver⸗ ſicherte Atatürk, daß die türkiſche Republik nichts weiter erſtrebe, als ein nützliches und friedfertiges Mitglied der großen Völkerfamilie zu ſein.— Atatürk ſchloß mit dem Wunſch, daß es dem Völkerbund gelingen möge, das internationale Vertrauen zu feſtigen und die Wunden der Ver⸗ gangenheit zu heilen. petroleumtanks ſtehen in Flammen Buenos Aires, 10. Mai. In den Pe⸗ troleumlagern der Compania de Petroleo in Campana, wo bereits im Auguſt des vorigen Jahres eine verheerende Feuersbrunſt wütete, ſind am Donnerstagabend drei Petroleumtanks aus bisher ungeklärter Urſache in Brand ge⸗ raten. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine Panik in Erinnerung an die vorjährige Kata⸗ ſtrophe; ſie verließ fluchtartig ihre Wohnun⸗ gen. Nach den letzten Meldungen brennen die Tanks lichterloh, das Feuer iſt jedoch auf den Brandherd beſchränkt. kehr(Umlauf) gebrachte Geldmenge durch die Reichsbank dem jeweiligen Zahlungsbedarf ſtreng angepaßt wird, und im Auslande da⸗ durch, daß die Parität zu anderen Währungen mit Hilfe unſerer Deviſenbewirtſchaftung auf⸗ rechterhalten wird und zwar dadurch, daß ſie verhindert, daß deutſches Geld im Ausland in größerem als dem ausländiſchen Bedarf an deutſchen Zahlungsmitteln entſpricht,„herum⸗ ſchwimmt“ und auf den Kurs drückt. Wir ha⸗ ben tatſächlich eine ſogenannte „manipulierte Währung“, wenngleich geſetzlich die Goldwährung nicht beſeitigt iſt. Die Stabilität unſerer Währung wird durch währungspolitiſche Maßnahmen geſichert, wo⸗ bei wir von der zweifellos richtigen Anſicht ausgehen, daß für die Aufrechterhaltung der Stabilität einer Währung nicht die Höhe der Goldbeſtände der Zentralbank, ſondern eine Lie—— Anpaſſung der umlaufenden Geldmenge an den jeweiligen Zahlungsbedarf von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung iſt, eine Anſicht, die ſich immer mehr auch in anderen Ländern durch⸗ ſetzt. Zuſammenfaſſend könnte man feſtſtellen, daß die Abwertung der Währung den betreffenden Ländern wohl zeitweilig mancherlei Nutzen gebracht hat, aber als Mittel zur Behebung der Weltwirtſchaftskriſe längſt nicht ausreicht. Die Wirtſchaftskriſe kann man nur durch plan⸗ mäßige, auf dem Produktionsgebiet liegende Maßnahmen bekämpfen wie Arbeitsbeſchaf⸗ fung, Abbau der Zollſchranken, Senkung des Zinsfußes und durch eine Politik, die das gegenſeitige Vertrauen zwiſchen den einzelnen Volkswirtſchaften wieder herſtellt. Dr. R. von Ungern-Sternberg. einer Teilnahme an dem geplanten Oſtpakt zu beſtimmen. Möglich ſei auch,— jedoch erſt wenn ſich die franzöſiſchen Unterhändler eine be⸗ ſtimmte Vorſtellung von den politiſchen Zielen Polens haben machen können— daß man über eine„Verpachtung“ des franzöſiſch⸗polniſchen Militärbündniſſes ſpreche. Dieſes Bündnis, das vor der großen Neuentwicklung der internatio⸗ nalen Politik abgeſchloſſen wurde, wäre heut⸗ zutage ziemlich ſchwer anwendbar, da ſeitdem zahlreiche Pakte übereinandergeſchichtet worden find. Sogar die Faſſung ſei altmodiſch gewor⸗ den, denn im Bündnisvertrag ſei nur von An⸗ griff im Sinne von Attacke lattaque) die Rede, nicht von„Angreifung“(agreſſion). Laval werde, fährt das Blatt fort, in War⸗ ſchau darauf hinweiſen, daß der franzöſiſch⸗ruſ⸗ ſiſche Beiſtandspakt keineswzgs gegen Polen ge⸗ richtet ſei, denn er ſei nur für den etwaigen Fall eines Angriffes Deutſchlands gegen Ruß⸗ land oder gegen Frankreich unterzeichnet. Selbſt in dem Falle, daß Polen Sowjetrußland an⸗ greifen würde, dürfte Frankreich nach den Be⸗ ſtimmungen des franzöſiſch⸗ſowietruſſiſchen Ver⸗ trages ſeinem Sowietverbündeten keine andere Hilfe leiſten als die im Artikel 16 der Völler⸗ bundsſatzungen im Falle einer Verletzung dieſer Satzungen vorgeſehene Hilfe. Je nach der Aufnahme, die dieſe Erläute⸗ rungen Lavals in Warſchau finden, werde ſich der Außenminiſter eine Vorſtellung von einer Teilnahme Polens an einer Organiſierung der Sicherheit machen. Man müſſe jetzt Klar⸗ heit gewinnen, ob Polen unter dem beſtehenden Zuſtand in Frieden leben wolle, oder ob es irgendwelche anderen Ziele habe; in dieſem Falle müſſe man allerdings annehmen, daß Polenmit Deutſchlandſtärkere Bin⸗ dungen habe, als es eingeſtehe. „Graf Zeppelin“ in pernambuco gelandet Hamburg, 10. Mai. Nach Mitteilung der Deutſchen Seewarte iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ Freitaa früh 3 Uhr MEz auf der Heimreiſe von Rio de Janeiro wieder vor Pernambuco angekommen und bald darauf alatt gelandet. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chei vom Dienft: (. V. Julius Etz.— Vexantwornich für Wolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales und riedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Betlagen: 1 3 für Unpolitiſches Carl Lauer; fur Lokales: Erwin Meſſel: tür Sport: Jul. Eh, fämtliche in Mannheim., Berliner Schriſtleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck fämtl. Ortainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: u. Druceret G. m. b. H. Sprechſmnden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12·00% Uhr(außer Samstag und ern⸗ Prech⸗Nr. für Verlag u Schriſtleitung: 314 71. 2004 86, 333 61,/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich? i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. ö(Geſamtauflage) und Nr. 2 zür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim- 34 496 Ausg. A4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. 71 Ausg. 4 Weinheim u. Aus. 5 Meindeim— 32¹ Geſamt⸗Da. Apru 1985— 11 435 ——————————————————————————————————————————————————————————————————— Die Geſchichte im Schauſpiel ueber das neue hiſtoriſche drama Reinhold Zickel von Jan, deſſen Schauſpiel „Europa brennt“ auf der Reichstagung der NS⸗ Kulturgemeinde in Düſſeldorf(6. bis 12. Juni) uraufgeführt wird, ſchreibt hier über die zentrale Bedeutung des hiſtoriſchen Schauſpiels im deut⸗ ſchen Kulturleben. Das hiſtoriſche Drama iſt durch die Nachfah⸗ ren Schillers zum Teil mit Recht in Verruf gekommen. Es iſt zugleich aber auch durch die einer klaſſenkämpferiſch⸗auflöſenden Kritik als der angebliche Weideplatz hurrah⸗ patriotiſch⸗erregter, talentloſer Dilettanten um ſeinen echten Sinn gebracht worden. Dieſe in der Zeit des Naturalismus geborene ſelbſtmör⸗ deriſche Parole hat mit dem hiſtoriſchen Drama zugleich den Geiſt der deutſchen Geſchichte ab⸗ zuwürgen verſucht.— In unſern Tagen will die Geſchichte wieder zum Thema dramatiſcher Kämpfe werden, und die Bretter, die jahrzehnte⸗ lang ein vom Leben gehetztes oder gelangweil⸗ tes Publikum anſtändig oder unanſtändig zu amüſieren den zweifelhaften Beruf fühlten, be⸗ ſinnen ſich wieder auf ihre große Aufgabe, näm⸗ lich: die Welt, die Weltgeſchichte zu bedeuten! Gleichwohl hat das hiſtoriſche Drama, das heute erſcheinen will, gegen ſtarke Widerſtände zu ringen: nicht wenige unſerer routinierten Theaterfachleute bleiben ſkeptiſch; ſie ſchreckt nicht nur der oft große Apparat breit gemalter dramatiſcher Geſchichtsbilder, ſondern ſie ver⸗ führt auch leider ebenſooft die hochmütige Ge⸗ wohnheit, nach dem Muſter der Kritik von geſtern alle Hiſtorie als romantiſches Rück⸗ wärtsſpiel, von der Gegenwart überholt und für ſie nicht mehr bedeutſam, abzutun. Das hiſtoriſche Drama wird als Koſtümſtück, als antiquariſche Abſonderlichkeit entweder beiſeite gelegt oder als Modeerſcheinung gewertet, der man eine kurze Weile nachzugeben habe, um der politiſchen Situation zu genügen und ſich dann wieder den fruchtbareren, weil für die Kaſſe heilſameren Aufgaben des Unterhaltungs⸗Dis⸗ kutier⸗ und geſellſchaftlichen Problemſtücks, noch beſſer des Luſtſpiels und ſeiner immer wirk⸗ ſamen Baſtarde in lohnender Regiearbeit hinzu⸗ eben. Trotzdem: das hiſtoriſche Drama iſt im An⸗ marſch! es läßt ſich nicht aufhalten! Schon die Tatſache, daß die größten Dramatiker des ger⸗ maniſchen Weltalters in ihren ſtärkſten Werken geſchichtliche Kämpfe zum Thema ihrer Geſtal⸗ tungen erhoben, daß von Shakeſpeares großen Tragödien, ſeinen Königs⸗ und Römerdramen zu den hiſtoriſchen Dramen Goethes, Schillers, Kleiſts und Hebbels ein klarer Weg führt, be⸗ weiſt die zentrale Bedeutung des hiſtoriſchen Dramas: Die großen politiſchen Kämpfe haben es immer wieder hervorgetrieben. So auch heute! Das deutſche Volk, das heute in der vielleicht entſcheidungsvollſten Stunde ſeines Lebens ſteht, beſinnt ſich auf ſeine große Vergangenheit, die ihm ſeine Zukunft verbürgt. Es ſieht in allen Epochen ſeiner Geſchichte die gleichen Kräfte wirkſam, denn es ſind die Kräfte ſeines Blutes, ſeiner urſprünglichen Seele, aus denen heraus es allein Geſchichte machen kann. Das Zeitſtück vermag nie die Ganzheit des Welt⸗ bildes zu ſchaffen, auf die das große Drama zielt. Wo es noch um Tod oder Leben geht, ſchweigt das Spiel. Das Drama aber muß abſchließen. Nur ſo kann es dem politiſchen und militäriſchen Tatmenſchen, wie es doch ſoll, den letzten Sinn geben und ihn zur Geſtalt erheben. Um das zu vollbringen, greift es auf die Geſchichte zurück. Es zeigt an den entſcheidenden Männern und Epochen die Grundkräfte der Nation in Macht und Gegenmacht lebendig auf und reißt ſo die Vergangenheit in die Gegenwart hinüber. Nicht weil es die Vergangenheit aufwecken will, macht das Drama die Geſchichte zum Thema, ſondern weil es ein Gleichnis für die Kämpfe der Ge⸗ genwart braucht, in dem dieſe Kämpfe ihre Deutung und damit den Weg in die Zukunft finden. So iſt nicht die Vergangenheit, ja nicht einmal die Gegenwart, ſondern die ewige Zu⸗ kunft der Sinn des hiſtoriſchen Dramas. Auch nicht die Einzelperſönlichkeit, der Einheld iſt die heroiſche Triebkraft ſeines Kampfgefüges, ſon⸗ dern die Nation ſelber, nicht als Stoff, ſondern als der unſterbliche Geiſt der in ihrer Geſchichte immer wieder ſich verkörpernden Seelenmächte; es iſt die Seele des Volkes ſelber, die im Drama ſeiner Geſchichte erſcheint und geſtaltet werden muß.— Nur ſo, aber ſo auch ganz, iſt das —— 5 Drama der Gipfel der dramatiſchen unt. „Flamme des Volkes“, ein choriſches Spiel Uraufführung auf der Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde Es iſt keine Frage des Zufalls oder der Pro⸗ paganda, daß in ſteigendem Maße bei allen Gelegenheiten, wo ſich das Volk zu einer Feier⸗ ſtunde zuſammenfindet, der Sprech⸗Chor und das choriſche Spiel im Vordergrund ſtehen. Es iſt vielmehr eine Folge der inneren Bereitſchaft aller, dem ſtändig wachſenden Gemeinſinn, dem Ergriffenſein vom Gefühl der Zuſammen⸗ gehörigkeit Ausdruck zu geben. Darum iſt es auch falſch, bei ſolchen Veranſtaltungen nur von der Wertung des dichteriſchen Gehalts oder der ſtünſtleriſchen Geſtaltung des Wortes durch den Chor auszugehen. Wer nicht als Ausgangs⸗ punkt jene„innere Bereitſchaft“ mitbringt, wird auch bei vollkommener Geſtaltung nur die künſt⸗ leriſche, niemals aber die im Grunde poli⸗ tiſche Bedeutung und Wirkung derart geſtal⸗ teter Feierſtunden des Volkes empfinden. Daß bei dieſen Betrachtungen verzichtet wird auf die Erzeugniſſe einer zahlreichen Gelegenheits⸗ und„Auch⸗Sprechchor“⸗Dichtung, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Deutlicher als beim Sprechchor tritt dieſer Charakter zutage bei den choriſchen Spie⸗ len, denen durch die Zuordnung eines Bewe⸗ gungsablaufes zur Sprache eine ganz andere ſymbolhafte Wirkung innezuwohnen vermag. Der Sprechchor findet ja heute ausſchließlich erſt als Anruf, Aufruf oder Bekenntnis Ver⸗ wendung. Das choriſche Spiel, das nicht nur eine Aneinanderreihung von Sprechchor⸗ und anderen Texten iſt, will das zum gemeinſamen Begehen einer Feier verſammelte Volk ganz ſekbſtverſtändlich in die Spielhandlung einbe⸗ ziehen. Aus dieſer Haltung heraus wird auch die Jugendgruppe der NS⸗Kulturgemeinde auf der Reichstagung der NSͤG in Düſſeldorf (.—12. Juni) das choriſche Spiel„Flamme des Volkes“ zur Aufführung bringen. Her⸗ mann Roth hat in dieſem Spiel der Flamme als Symbol des ewigen Volkswillens zur Be⸗ hauptung und zum Forileben in einem ge⸗ meinſamen Sinn ſtarken dichteriſchen Ausdruck gegeben. Bei der Aufführung ſelbſt, die im Ehrenrund des Schlageterdenkmals auf der Golzheimer Heide ſtattfinden ſoll, werden die Formationen der Hitlerjugend, der SA und des Arbeitsdienſtes als Einzelſprecher und im Chor miwwirken. Wolfgang Thomas. Jahrgang Die 511 Nürnb öffnete de Reichsbahn heit des Pr Deutſchen? mehrerer 2 zuſtändigen Reichsbahn verkehrsmin auf der St— Eröffnungs ſterpräſiden und Wah bayeriſchen und Parteil vertreter. A für Volksar anweſend N regierungsr ßung der At burg befuhr Gäſten die wurde, die ſichtigen. Mit der( burg— Nü⸗ der zweite 2 Nord⸗Süd⸗L Zugleich iſt dung zwiſche lichung ein Ein e London dad meldet, in dem ſich fanden, bei Bezirhede geſchoſſe Brand. Beir Nördlich v Euphrat hat ereignet, un Aufruhr zw ihrer Stämn lone der Ir worden war und Sich worden ſeier Mitteilungen ſene Flugzer befunden, ab gehabt habe. USd b Neuyork ſitzung des 2 die Budgetko reits angeno Abänderunge heißene Mar Neubaues urſprünglich Dollar vor, d Dollar herab empfahl die Reſtbetrages Werkzeugen f dieſe Schiffsn Der Herr Wel Amſterde Wie verlautet Brüſſel eine ſchuſſes der 2 Vertreter de Deutſchlands nahm. Der„e ſchließung an, europäiſchen für die„Erh Freude begrüf mit dem Done ſolution klingt ner Abrüſtung „gegen den N. 1 lismus“ aus. Mir erspe hafte Kre stoff öõbe dodurch lichkeit le MEV. April 1985 —— Oſtpakt zu erſt wenn eine be⸗ zen Zielen man über polniſchen ndnis. das internatio⸗ väre heut⸗ da ſeitdem et worden ſch gewor⸗ r von An⸗ die Rede, „ in War⸗ zůſiſch⸗ruſ⸗ Polen ge⸗ etwaigen egen Ruß⸗ net. Selbſt ßland an⸗ h den Be⸗ ſchen Ver⸗ ne andere er Völker⸗ ung dieſer Erläute⸗ en, werde llung von aniſierung jetzt Klar⸗ eſtehenden der ob es in dieſem men, daß ere Bin⸗ ehe. gelandet ilung der iff„Graf Z auf der ieder vor d darauf en hom Dienſt: ür Politik: ſen: Dr. W. unales und tik, Feuille⸗ tiſches Carl rt: Jul. Et, gach, Berlin . Briainal- 16—17 Ubhr ntag). im u. Druckerei ktion: 10.30 lag). Fern⸗ f. 204 0, mtwortlich: und Nr. 2 ibe) aültia. n- 34 496 à.— 3718 — 3221 5= 41 435 —————— oder der durch den usgangs⸗ ingt, wird die künſt⸗ de poli⸗ irt geſtal⸗ den. Daß wird auf ꝛgenheits⸗ ſelbſtver⸗ ſchor tritt hen Spie⸗ es Bewe⸗ iz andere vermag. ſchließlich nis Ver⸗ nicht nur hor⸗ und einſamen zolk ganz ig einbe⸗ vird auch einde auf düſſeldorf „Flamme en. Her⸗ Flamme zur Be⸗ iem ge⸗ hteriſchen ng ſelbſt, mals auf ‚„ werden der SA cher und mas. Jahrgang 5— A Nr. 212— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 10. April 12³⁵ Die Strecke flugsburg—nurnberg jetzt elektriſch „Nürnberg, 10. Mai. Am 10. Mai er⸗ öffnete der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, in Anweſen⸗ heit des Präſidenten des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichsbahn, Staatsſekretär Köni g, mehrerer Verwaltungsratsmitglieder und der zuſtändigen Direktoren und Referenten der Reichsbahnhauptverwaltung und des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums den elektriſchen Betrieb auf der Strecke Augsburg— Nürnberg. Den Eröffnungsfeierlichleiten wohnten bei: Mini⸗ ſterpräſident Siebert, Gauleiter Wagner und Wahl, Vertreter der Wehrmacht, der bayeriſchen Regierung, der übrigen Behörden und Parteidienſtſtellen, ſowie zahlreiche Preſſe⸗ vertreter. Als Vertreter des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda waren anweſend Miniſterialrat Haegert und Ober⸗ regierungsrat Dr. Mahlo. Nach der Begrü⸗ ßung der Anweſenden auf dem Bahnhof Augs⸗ burg befuhr der erſte elektriſche Zug mit den Gäſten die Strecke, wobei Gelegenheit gegeben wurde, die neuen elektriſchen Anlagen zu be⸗ ſichtigen. Mit der Elektrifizierung der Strecke Augs⸗ burg— Nürnberg iſt der zweite Abſchnitt der zukünftigen elektriſchen Nord⸗Süd⸗Linie Berlin—Nürnberg— München vollendet. Zugleich iſt die durchgehende elektriſche Verbin⸗ dung zwiſchen Berlin und Rom ihrer Verwirk⸗ lichung ein weiteres Stück nähergekommen. Ein engliſches Bombenflugzeug abgeſchoſſen London, 10. Mai. Wie„Reuter“ aus Bag⸗ dad meldet, iſt ein britiſches Bombenflugzeug, in dem ſich ein Offizier und ein Gemeiner be⸗ fanden, bei einem Erkundungsflug über dem Bezirk des mittleren Euphrat ab⸗ geſchoſſen worden. Das Flugzeug geriet in Brand. Beide Inſaſſen fanden den Tod. Nördlich von Diwanije am mittleren Lauf des Euphrat hatten ſich vor einiger Zeit Unruhen ereignet, und erſt kürzlich wurde von einem Aufruhr zweier hervorragender Scheichs und ihrer Stämme berichtet. Nachdem fünf Batail⸗ lone der Jrak⸗Azmee in das Gebiet entſandt worden waren, kam die Meldung, daß Ruhe und Sicherheit wiederhergeſtellt worden ſeien. In einer amtlichen britiſchen Mitteilung wird erklärt, daß ſich das abgeſchoſ⸗ ſene Flugzeug über dem betreffenden Gebiet befunden, aber nichts mit dem Aufruhr zu tun gehabt habe. USd baut 24 neue Uriegsſchiffe Neuyork, 10. Mai. In der geſtrigen Voll⸗ ſitzung des Waſhingtoner Senats unterbreitete die Budgetkommiſſton den vom Unterhaus be⸗ reits angenommenen Marineetat mit einigen Abänderungen. Der vom Budgetkomitee gutge⸗ heißene Marineetat ſieht für den Beginn des Neubaues von 24 Kriegsſchiffen den urſprünglich angeſetzten Betrag von 23 380 000 Dollar vor, den das Unterhaus auf 11 690 000 Dollar herabgeſetzt hatte. Das Senatskomitee empfahl die Verwendung des unverausgabten Reſtbetrages von 1 500000 zum Ankauf von Werkzeugen für die Marinewerften, auf denen dieſe Schiffsneubauten im Gange ſind. Der„lebende Leichnam“ Herr Wels begrüßt den Donaupakt Amſterdam, 10. Mai.(Eigene Meldung.) Wie verlautet, fand Montag und Dienstag in Brüſſel eine Sitzung des Ausführenden Aus⸗ ſchuſſes der 2. Internationale ſtatt, an der als Vertreter der„Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands— Sitz Prag“, Otto Wels teil⸗ nahm. Der„Exekutivausſchuß“ nahm eine Ent⸗ ſchließung an, in der die Zuſammenarbeit der europäiſchen Demokratien mit Sowjetrußland für die„Erhaltung des Friedens“() mit Freude begrüßt wird. Ferner erklärte man ſich mit dem Donaupakt einverſtanden.(11) Die Re⸗ ſolution klingt in der Forderung nach allgemei⸗ 4 ner Abrüſtung und in dem Aufruf zum Kampf „gegen den Nationalſozialismus und Imperia⸗ lismus“ aus.(11) Wiederauufnauſimeuntrag nauq 25 Jaſiren ſeheimnis um biſtpillen im R. Ul. k. beneralſtab War Oberleutnant fofrichter der flbſender?/ kiner der geheimnisvollſten Kriminalfälle der Vorkriegzzeit Wien, 9. Mai. Der ehemalige Oberleutnant Adolf Hofrichter, der am 30. Mai 1910 wegen der Ermordung des Generalſtabsober⸗ leutnants Richard Mader zu lebenslänglichem Kerker verurteilt wurde, hat ſoeben bei der Ratskammer des Wiener Landesgerichts ein Ge⸗ ſuch um Wiederaufnahme ſeines Prozeſſes ein⸗ gereicht. Der Kriminalfall Hofrichter erregte ſeinerzeit in der ganzen Welt größtes Aufſehen und ſo dürfte auch das etwaige Wiederauf⸗ nahmeverfahren weit über Oeſterreichs Grenzen hinaus Intereſſe finden. Im November 1909 erhielt der Generalſtabs⸗ Oberleutnant Richard Mader von einem Un⸗ bekannten ein kleines Päckchen zugeſandt, das angeblich nervenſtärkende Pillen ent⸗ hielt. In einem Begleitſchreiben wurde auf die erprobte Wirkung des Medikaments ausdrücklich Enthüllung des Dominit⸗Denkmals Durch den Reg. Bürgermeiſter Krogmann wurde in Anweſenheit vieler Ehrengäſte und einer Ab⸗ ordnung ehemaliger Kameruner vor der Univerſität in Hamburg das urſprünglich ſchon vor Aus⸗ bruch des Krieges für Kamerun beſtimmte Dominik⸗Denkmal enthüllt. Weltbild Gmbll.(M) flbeſſinien zum Widerſtand entſchloſſen Vor der allgemeinen Mobilmachung/ kine Unteeredung mit dem Raiſer London, 10. Mai. Der Berichterſtatter des „Daily Telegraph“ in Addis Abeba meldet: Der Kaiſer von Abeſſinien, der am Danners⸗ tagabend nach der befeſtigten Stadt Harrar ab⸗ gereiſt iſt, teilte mir vor ſeiner Abreiſe in einer Unterredung mit, daß er, wenn Italien ſeine kriegeriſchen Vorbereitungen fortſetze, die all⸗ gemeine Mobilmachung anordnen werde. Dem Berichterſtatter zufolge erklärte der Kai⸗ ſer, er habe ſeine Politik, die trotz der militäri⸗ ſchen Vorbereitungen und der feindſeligen Pro⸗ paganda Italiens darauf abgezielt habe, eine ſchiedsgerichtliche Entſcheidunn herbheienfüßren, noch nicht aufgegeben. Abeſſinien habe viel aufs Spiel geſetzt, indem es auf eine allgemeine Mobilmachung als Gegenmaßnahme gegen Ita⸗ liens Vorgehen verzichtete. Er hoffe immer noch, daß auf der Sitzung des Völkerbundsrates vom 20. Mai ein entſcheidender Fortſchritt in Rich⸗ tung auf eine friedliche Löſung erfolgen werde. Der Kaiſer fügte hinzu:„Wenn dies aber nicht der Fall iſt und wenn Italien ſeine mili⸗ täriſchen Vorbereitungen fortſetzt, dann müſſen wir mobil machen. Abeſſinien wird ſich niemals mit einem Zuſtand inoffiziellen Krieges abfin⸗ den, wie er vorhanden war, als Japan ſeine Operationen in Mandſchukuo durchführte. Wir werden von vornherein Widerſtand leiſten.“ Wie der Berichterſtatter weiter meldet, haben die Reden in der italieniſchen Kammer, die ſich gegen die Regierung Abeſſiniens richteten, und beſonders die Rede des Unterſtaatsſekretärs für die Kolonien, Leſſona, der Abeſſinien ein Land der Räuberei und Sklaverei nannte, in Addis Abeba die Ueberzeugung hervorgerufen, daß Italien zum Kriege entſchloſſen iſt. Wer lieferte Übeſſinien Waffen? Berlin, 10. Mai.(Eig. Meldung.) Ange⸗ ſichts der in demonſtrativer Form von Italier angekündigten neuen Kriegsvorbereitungsmaß⸗ nahmen in Oſtafrika, die mit angeblichen Mo⸗ bilmachungsvorbereitungen Abeſſiniens und großen Waffenlieferungen aus dem Auslande begründet wurden, gibt jetzt der abeſſiniſche Au⸗ ßenminiſter eine Erklärung ab, die die italieni⸗ ſchen Behauptungen als erfunden hinſtellt. Vor allem dürfte an dieſer Erklärung intereſſant ſein, daß die Waffenlieferungen, die Abeſſinien in einem gewiſſen Umfange in der letzten Zeit empfangen hat, von den tſchechiſchen Sko⸗ da werken und der belgiſchen Firma Nationale'Armes de Guerre ſtammen. Damit ſind die italieniſchen Hetzmeldungen über angebliche deutſche Waffenlieferungen widerlegt. Inzwiſchen nimmt auch die engliſche Preſſe zu den Vorgängen in Oſtafrika Stellung, die zum Teil eine heftige Kritik finden.„Mancheſter Guardian“ bezeichnet die italieniſche Behaup⸗ tung, daß die italieniſchen Kolonien gefährdet ſeien, als„lächerlich“. Italien wolle Abeſ⸗ ſinien nur einſchüchtern, um unter dem Druck von Mobiliſierungsmaßnahmen Zugeſtändniſſe zu erhalten. Die Möglichkeit eines Krieges ſei unter dieſen Umſtänden nicht ausgeſchloſſen. hingewieſen und zu einer unverbindlichen Probekur aufgefordert. Mader, der nichts Böſes ahnte, nahm einige Pillen und wurde wenige Stunden ſpäter von ſeinem Diener tot aufgefunden. Der ſofort herbeigerufene Arzt nahm zunächſt Herzſchlag als Todesurſache an. Bei der näheren Unterſuchung ſtellte es ſich jedoch heraus, daß der Oberleutnant vergiftet worden war. Hofrichter in der Schlinge der Indizien Die Unterſuchung der Pillen ergab, daß ſie ein ſtarkes Gift enthielten. So blieb kein Zwei⸗ fel mehr, daß ein raffiniert ausge⸗ klügelter Mord verübt worden war. Zu einer wahren Senſationsaffäre wurde der Kri⸗ minalfall aber erſt, als bekannt wurde, daß außer Oberleutnant Mader auch noch eine ganze Anzahl weiterer Mitglieder des k. und k. Ge⸗ neralſtabs ganz ähnliche Giftſendungen erhalten hatte. Die gewiegteſten öſterreichiſchen Kriminaliſten wurden mit der Aufklärung des Giftmordes betraut. Sie arbeiteten unermüdlich und ließen auch nicht den kleinſten Hinweis außer Acht, der auf die Spur des Täters führen konnte. Bei der Kombination der einzelnen Ermittlungs⸗ ergebniſſe kam man zu dem Schluß, daß der Mörder innerhalb des öſterreichi⸗ ſchen Offizierskorps zu ſuchen ſei; und allmählich verdichtete ſich der Verdacht gegen den bei einem Linzer Infanterieregiment ſtatio⸗ nierten Oberleutnant Adolf Hofrichter ſo ſtark, daß zu ſeiner Verhaftung geſchritten werden konnte. Wohl als ſtärkſtes Indiz gegen den Oberleutnant ſprach die Aehnlichkeit ſeiner Schrift mit den Schriftzügen auf den Begleit⸗ ſchreiben der Giftſendungen. Auch durch ſein Verhalten nach der Verhaf⸗ tung machte ſich Hofrichter äußerſt verdächtig. Ja, er legte ſogar wiederholt Geſtändniſſe ab, die er aber beim nächſten Verhör widerrief. Die Dordermänner ſollten die Karriere freimachen Die Vorunterſuchung nahm faſt ein halbes Jahr in Anſpruch; denn der Verhaftete machte immer wieder neue Winkelzüge. Er verſtand es, den Verdacht auf andere Offiziere der Lin⸗ zer Garniſon abzulenken. Aber die auf ſeine Denunziation hin erfolgten Verhaftungen mußten, da die Beſchuldigten ſtets nachweiſen konnten, daß ſie mit der Affäre nicht das ge⸗ ringſte zu tun hatten, ſehr bald wieder rückhängig gemacht werden. So wurde es immer mehr offenbar, daß lediglich Hofrichter als der Abſender der Gift⸗ pillen anzuſehen war. Auch über das Motiv zu ſeiner Tat war man ſich ſchließlich reſtlos im klaren. Hofrichter hatte mehrere Offiziere des Generalſtabs beiſeite räumen wollen, um ſo den Weg für ſeinen eigenen Aufſtieg frei⸗ zumachen. Endlich, im Mai 1910, konnte die Militär⸗ gerichtsperhandlung gegen Hofrichter durchge⸗ führt werden. Das Urteil lautete auf lebens⸗ länglichen Kerker. Der Sturm auf die Strafanſtalt In den Umſturztagen des Jahres 1918 wurde auch die Militär⸗Strafanſtalt von den roten Revolutionären ge⸗ ſtürmit. Bei dieſer Gelegenheit kam Hof⸗ richter frei, der in dieſer Strafanſtalt acht Jahre verbracht hatte. Er blieb einige Zeit in Wien, ging dann aber in die Tſchecho⸗ ſlowaker, wo er ſich als Kaufmann niederließ. Vor einem halben Jahr nun iſt der ehemalige Oberleutnant als Vertreter mehrerer ausländi⸗ ſcher Firmen nach Wien zurückgekehrt. Dort macht er jetzt durch ſeine Eingabe beim Wiener Landesgericht von ſich reden. In ſeinem außer⸗ ordentlich umfangreichen und ſorgfältig zuſam⸗ mengeſtellten Wiederaufnahmegeſuch ſoll er er⸗ llären, daß im Jahre 1910 ein Fehlurteil gegen ihn ergangen, und daß er an der Er⸗ mordung des Generalſtabsoberleutnants Ri⸗ chard Mader vollſtändig unſchuldig ſei. 1 4 4 Frahhen Mir ersporst Du Arbeit und Dir den vielen Arger über veroltete oder schod- hofte Krogen!— Trage den elegonten ¶Aes- Krogen, mit feinem Wösche- Er ist nicht zum Waschen und plätten hestinimt und dodurch in der Herstellung so preiswert, doſs quch Du Dir die Annehm- lichkeit leisten konnst, unscubere Kkragen einfoch durch neue zu ersetzen. stoff õöberzogen. MEVT&. EDTLICH 5 6, 3—————— mĩt c/leil,- Plokoten! und in allen Geschöften hratien burzend. M.50 6 Stöck.. M.25 3 Stöcle.. M—.65 — in Möllersdorf ——————————— Jahrgang 5— A Nr. 212— Seite 4 „HOkenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 10. April 1935 Baden Raſcher Tod Strümpfelbrunn(Oow.), 10. Mai. Einen unerwartet raſchen Tod hatte der hier wohnende 41 Jahre alte Hugo Bier. Als er geſchäftlich in Weisbach zu tun hatte und ſich von dort auf den Heimweg machte, ſtürzte er nach wenigen Schritten kufbrge eines Herz⸗ ſchlages um und war tot. Tagung der Ferienzugskonferenz Baden⸗Baden, 10. Mai. Im Kurhaus tagt zurzeit die alljährlich im Mai in Baden⸗ Baden ſtattfindende Ferienzugskonfe⸗ renz, zu der ſich wiederum über hundert Ver⸗ treter der Reichsbahn, des Fremdengewerbes und der Verwaltungen der Kurorte eingefun⸗ den haben. Die Beſprechungen erſtrecken ſich auf mehrere Tage. Balzender Auerhahn im Tonfilm Villingen, 10. Mai. Eine bisher einzig⸗ artige Tonfilmaufnahme wurde im Wald bei Villingen gemacht. Mit Unterſtützung der Fürſt⸗ lich⸗Fürſtenbergſchen Jagdverwaltung Donau⸗ eſchingen iſt es drei Mitarbeitern einer Ber⸗ liner Filmgeſellſchaft gelungen, den balzen⸗ den Auerhahn im Tonfilm feſtzuhalten. Dieſes ſehr viel Geduld und Energie erfor⸗ dernde Unternehmen war bisher ſonſt noch nir⸗ ——— eglückt. Die Aufnahmen im Villinger. tadtwald ſollen dank der fachmänniſchen Füh⸗ rung durch den Revierjäger ganz hervorragend gelungen ſein. Neuſchnee auf dem Feldberg Starke Regengüſſe im Schwarzwald Freiburg, 10. Mai. Wie die amtliche Beobachtungsſtation auf dem 1500 Meter hohen Feldberggipfel meldet, iſt am Donnerstag⸗ vormittag bei 1 Grad Kälte im geſamten Maſſiv des Feldberges wieder Neuſchnee gefallen, ſo daß ſich über die Kammlagen eine friſche Schneeſchicht zog. Seit Mittwoch liegt die Temperatur im Gebiet des Feldbergs und des Herzogenhorns am Gefrierpunkt. Der neueſte Kälterückfall ſcheint jedoch ge⸗ linde zu ſein, da bereits im Laufe des Don⸗ nerstags Temperaturmilderung eintrat. Seit drei Tagen ſind neue erhebliche Nie⸗ derſchläge in faſt allen Teilen des Schwarz⸗ waldes gefallen; ſie haben gebietsweiſe den Charakter von Sturzregen angenommen. Es ſind bis zu 30 Millimeter Regen gefallen, was zu neuerlichem Anſteigen der Waſſerläufe Ver⸗ ⸗ anlaſſung gab. Beträchtliche Zuſtröme nach dem Oberrhein finden ihren Ausdruck in einem An⸗ ſtieg der Pegelſtände um 4 bis ½ Meter binnen 24 Stunden Auch Maxau und Mannheim melden Pegelanſtieg, ſo daß mit Ueberſchreitung der 5⸗Meter⸗Waſſerhöhe bis Freitag zu rechnen iſt. „Du bift nichts, dein Voll iſt alles“ Arbeits⸗ und Schulungstagung der NSB, Gan Baden, in Baden⸗Baden— Aufſchlußreiche Vorträge BadenBaden, 10. Mai.(Eig. Bericht.) „Mutter und Kind ſind die Träger des Lebens der Nation!“ Dieſe Worte ſtellte Gauamtslei⸗ ter Pa. Dinkel der zweitägigen Arbeits⸗ und Schulungstagung des Amtes für Volkswohlfahrt, Gau Baden, voran, die am Mittwochvormittag im kleinen Bühnenſaal des Städtiſchen Kurhauſes Baden⸗ Baden eröffnet wurde; zugleich ſollten ſie Wahlſpruch ſein für die zukünftige Arbeit der Von der Reichsleitung der NSDAP, Haupt⸗ amt für Volkswohlfahrt, waren eine Anzahl leitender Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen zu⸗ gegen, die jeweils über ihre Arbeitsgebiete referierten. Pg. Fink ſprach über das Thema:„Hilfs⸗ werk Mutter und Kind“: „Unſere Hauptfürſorge muß der deutſchen Familie gelten, iſt ſie doch die Trägerin der Volksgemeinſchaft ſchlechthin.— Alles für und nichts ohne die Familie in der national⸗ ſozialiſtiſchen Volkswohlfahrtspflege! ſoll unſer Grundſatz lauten. Hilfswerk„Mutter und Kind“ reiht ſich a völkiſche Erziehungsaufgabe ein in die große Arbeit des Staates und der Bewegung auf dem Gebiet der Erb⸗ und Raſ⸗ ſenpflege ſowie der Bevölkerungspolitik; es ſoll nicht nur familienerhaltenod, ſondern — das iſt weſentlich— familiengrün⸗ dend wirken. Aus der Familie heraus erwächſt die junge Generation; eine aroße, erzieheriſche Aufgabe obliegt ihr.— Wir dürfen daher nicht in den Fehler verfallen, nur die äußeren Nöte der Familie zu ſehen, alſo etwa nur an die leib⸗ liche Geſundheit denken; ſeeliſch müſſen wir beiſtehen, müſſen den Menſchen zeigen, daß ſie nicht in der Welt allein da ſtehen,— daß ihre Sorgen auch die unſrigen ſind.“ „Wie helfen wir der erbgeſunden, deutſchen Familie?“— ſchloß Pa. Vollnow in ihrem Referat gedanklich an die Worte ihrer Vorred⸗ nerin an.„Als erſtes wirtſchaftlich;— weiter Geräuſchloſe Maſchinen Anterſuchungen an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe Karlsruhe, 10. Mai.(Eigene Meldung.) Im Zuſammenhang mit der Lärmbekämpfungs⸗ woche dürfte es intereſſieren, daß am 7. Mai im Kolloquium des Elektrotechniſchen Inſtituts der Techniſchen Hochſchule von Aſſiſtent Ernſt⸗ hauſen über ein von ihm entwickeltes Ver⸗ fahren und eine darauf aufgebaute Apparatur berichtet wurde, mit der es möglich iſt, die von elektriſchen Maſchinen erzeug⸗ ten Geräuſche aufs genaueſte in ihre Teilſchwingungen zu zerlegen. Die Ergebniſſe derartiger Unterſuchungen ſind von größter Bedeutung für die Entwicklung ge⸗ räuſchloſer Maſchinen, da eine einzelne Maſchine allgemein als eine Summe von Stör⸗ quellen verſchiedener Frequenz und Intenſität aufgefaßt werden kann und erſt die Kenntnis dieſer einzelnen Störquellen eine erfolgreiche Bearbeitung des Störproblems verſpricht. Die Unterſuchungen wurden mit Mitteln ermög⸗ licht, die freundlicherweiſe von der Arnold⸗Stif⸗ tung der Techniſchen Hochſchule zur Verfügung geſtellt wurden. Der Stand des Maxauer Brückenbaues Karlsruhe, 10. Mai. Der 3 der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Dr. Roſer, nahm am Donnerstagnachmittag Veranlaſſung, den badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler, der dem Fortgang der Bauarbeiten an der neuen Rheinbrücke bei Maxau beſonderes In⸗ tereſſe entgegenbringt, perſönlich über den Stano des Brückenbaues und der Zu⸗ fahrtlinien zu unterrichten. Dabei wur⸗ den die Arbeiten gemeinſam an Ort und Stelle beſichtigt. Anweſend war auch der Leiter der Bauabteilung der Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe, Vizepräſident Prof. Grimm. Der Vorſtand des Neubauamts Karlsruhe, Reichs⸗ bahnrat Braunwarth, hielt dabei einen eingehenden Vortrag über die ſeitherigen Bauvorgänge und das Programm für den Weiterbau. Hieran ſchloß ſich eine Beſich⸗ tigung der Zufahrtslinien und der Bauwerke, wobei das Widerlager auf der badiſchen Rhein⸗ ſritz und der Strompfeiler beſonders eingehend n Augenſchein genommen wurden. Der Fori⸗ gang der Bauarbeiten auf der pfälziſchen Seite, auf der das Widerlager gleichfalls unter Lei⸗ tung des Neubauamts Karlsruhe gebaut wird, ſich von dem badiſchen Ufer aus gut er⸗ ennen. Auf zur vollsdeutſchen Kundgebung in oſtpreußen! Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland ruft nach Königsberg Deutſche blickt nach Oſten, dorthin auch, wo deutſche Brüder gegen die Willkür⸗ herrſchaft der litauiſchen Rechtsverbrecher —4 Rüſtet euch zur Fahrt nach Oſtpreu⸗ en! Jahrhunderte alt iſt die deutſche Geſchichte dieſes Landes, die Marienburg, das Ordens⸗ ſchloß zu Königsberg, die Dombapitelſchlöſſer in Marienwerder, Allenſtein und Heilsberg geben Kunde von dem Wirken und ſchöpferiſchen Kämpfen des deutſchen Ritterordens. Ununter⸗ brochen ſtand der junge Ordensſtaat in bitteren Kämpfen, die den Oſten dem Reich erhielten. Kaum hat ein Land ſoviel Kriege erlebt wie Oſtpreußen. Alle Nationen Europas haben ihre Soldateska zur Verwüſtung in den deutſchen Oſten geſchickt. Hunger und Peſt haben ver⸗ nichtet, was Feuer und Schwert nicht vernich⸗ ten konnten. Triumphal ſiegte der Wille des Kämpfergeſchlechtes über Not und Tod! Ent⸗ völkertes Land! Nachſchub aus allen Teilen des Reiches, Schweizer, Salzburger, Pfälzer, kamen nach dem Oſten, das dank der Sied⸗ lungspolitik preußiſcher Soldatenkönige die Kornkammer des Reiches wurde. Harte Men⸗ ſchen wurden geſchaffen im ſtändigen Kampf um die Scholle. — Die Landſchaft gebar Männer der Kunſt und Wiſſenſchaft. Kopernikus, der Frauenburger Domherr, hat im 16. Jahrhundert die Aſtro⸗ nomie auf völlig neue W⸗ge geleitet. Kant, Herder und Schenkendorf ſind Söhne des deut⸗ ſchen Oſtens. Auf der Fahrt nach dem Oſtland wird jeder Deutſche ſpüren, daß der Puls⸗ ſchlag des urdeutſch iſt. Ver⸗ ſchieden ſind die Menſchen in Hal⸗ tung und Art gleichermaßen wie ihr Land, das in Maſuren und im Samland, auf der Nehrung und in der Rominterheide ein immer anderes Geſicht zeigt. 5 Oſtpreußen iſt das Land jüngſter deutſcher Geſchichte. Hier brach am deutſchen die ruſſiſche Dampfwalze zuſammen. Tauſende von Heldenkreuzen predigen in den weiten Ebenen eine ſtumme anklagende Sprache. Saardeutſche! Oſtland ruft euch! Es gilt nicht allein, das Land zu ſehen, es gilt es zu erleben und als politiſche Aufgabe zu erfaſſen. Die alljährliche große Pfingſttagung des VDA (Volksbund für das Deutſchtum im Ausland), die im letzten Jahre eine landfremde Regie⸗ rungskommiſſion in Saarbrücken veoboten hatte, weil„öffentliches Intereſſe dafür nicht vorhanden iſt“, ruft in dieſem Jahre nach Kö⸗ nigsberg. Wir Grenzlanddeutſchen, die wir eben eine Schlacht um Volkstum und Nation ſieghaft überſtanden haben, haben unſeren deutſchen Volksgenoſſen im Oſtland gegenüber eine Verpflichtung, die aus ewigem Kampf re⸗ ſultiert. Grenzlandſchickſal verplich⸗ tet! So iſt die Teilnahme an der volksdeut⸗ ſchen Kundgebung in Königsberg in den Tagen vom 7. bis 10. Juni ein Bekenntnis zum Schickſal unſerer Brüder iy Oſtpreußen. Jeder Volksgenoſſe kann dieſe Oſtlandfahrt miterleben. Die Unkoſten be⸗ laufen ſich für Schüler auf 57 RM, für Erwachſene auf 69 RM bzw. 95 RM. Die Tagung bleibt nicht nur allein auf Königsberg beſchränkt, dort finden Lehrertagung, upt⸗ verſammlung feierlicher Feſtakt, Freilicht⸗ und Trachtenfeſtſpiel, Tazung der Auslandsdeutſchen, Frauentagung und der berühmte Feſtzug ſtatt. Am 7. Juni wird zunächſt eine eröffnende Kundgebung in Marienwerder ſtattfinden mit gemeinſamer Fahrt zur Weichſelgrenze, nachmittags in Ma⸗ tienburg eine Saarfeier im Schloßhofe mit Dank an alle Abſtimmugnsgebiete für die er⸗ wieſene Treue zu Volk und Nation. Am 13. Juni iſt eine Fahrt zum Tannenberg⸗ denkmal. Den Abſchluß der Tagung bildet eine große Kundgebung in Danzig. Die Worte des Führers„Nur wer ſelbſt am eigenen Leibe fühlt, was es heißt, Deutſcher zu ſein, ohne dem geliebten Vaterlande angehören zu dürfen, kann die tiefe Sehnſucht ermeſſen, die zu allen Zeiten im Herzen der vom Mutter⸗ lande getrennten Kinder brennt“ ſind für uns Saardeutſche eine Verpflichtung. Oſtpreußen ruft zur volksdceut⸗ ſchen Kundgebung des VDA! Meldet euch zur Oſtlandfahrt vom 6. bis 16. Juni 1935 beim Landesverband Pfalz/ Saar des VDaA, Saarbrücken 3, Adolf⸗Hitler⸗Str. 71. Die DZurchführung der Gemeindeordnung Die Bürgermeiſter der mittel · und unter badiſchen Gemeinden tagten Karlsruhe, 10. Mai.(Eigener Bericht.) Dieſer Tage traten die Bürgermeiſter der mit⸗ tel⸗ und unterbadiſchen Gemeinden und Städte unter 20000 Einwohnern in Mos⸗ bach und Hornberg unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Alleſpach(Lauda) bzw. Oberbürgermeiſters Dr. Rombach(Offen⸗ burg) zu einer Arbeitstagung zuſammen. Als Vertreter der Regierung nahm Regierungs⸗ rat Munch an den Beratungen teil. Dieſe be⸗ 'faßten ſich in erſter Linie mit der D urchfüh⸗ rung der am 1. April dieſes Jahres in Kraft getretenen Deutſchen Gemeindeordn ung. Der Geſchäftsführer der Deutſchen⸗Gemeinde⸗ tages⸗Landesdienſtſtelle Baden, Bürgermeiſter a. D. Jäkle, hielt ausführliche Referate über die Deutſche Gemeindeordnung bzw. deren Durchführung in Baden. In den einzelnen Ausſprachen konnten eine Anzahl Fragen durch den Vertreter der Regierung und den Ge⸗ ſchäftsführer des Deutſchen Gemeindetages, Landesdienſtſtelle Baden, ausführlich behandelt werden. Ferner wurden einige die Gemeinden berührenden finanziellen Fragen erledigt. a. Mit einem„Sieg Heil“ auf unſern Führer wurden die wichtigen Tagungen von den Vor⸗ ſitzenden geſchloſſen. Kameradſchaftstreffen des Armierungs⸗ Bat. 107 Karlsruhe, 10. Mai. Die Angehörigen des früheren Armierungs ⸗ Bataillons 107 feiern am 19. Mai im Coloſſeum in Karlsruhe die 20. Wiederkehr ſeines Auf⸗ ſtellungstages durch ein Kameradſchafts⸗ treffen. Es werden Lichtbilder von der Tätigkeit des Bataillons in der Zeit von 1915 bis 1918 gezeigt, von Oſten und Weſten. Kein ehemaliger 107er ſollte fehlen. Schon viele Kameraden haben ſich gemeldet. Anmeldung, Auskunft, Unterkunft, Feſtabzeichen 60 Pfg. und Feſtnummer 25 Pfg. durch Kamerad Bäk⸗ kermeiſter Fritz Stern, Karlsruhe, Kronen⸗ ſtraße 47.(Rückporto nicht vergeſſen.) muß für die Mutter geſorgt werden und zu⸗ aleich damit für das Kind... Viele Mütter mögen ſich nicht für vier Wo⸗ chen von ihren Kindern trennen. Die Mutter muß aber einmal ausſpannen, ſie muß lernen, auch einmal die Hände in den Schoß zu legen; Verwandte oder freundliche Nachbarn ſorgen gewiß für die zu Hauſe zurückgebliebenen Kin⸗ der. In Heimen führen wir die Mütter kame⸗ radſchaftlich zuſammen; durch Sport und Spiel gewinnt die Mutter wieder Vertrauen zu ſich ſelbſt; Vertrauen zu hilfreichen Menſchen. In dieſem Sommer wemden auslands⸗ deutſche Mütter im Inland verſchickt, um ihnen das Erlebnis des Nationalſozialis⸗ mus zu geben, ſie ſtark zu machen für ihren harten Kampf draußen; ihren Kampf für das Deutſchtum.— In Kindergärten und horten ſammeln wir die Kinder; bereiten die 4• bis 6jährigen be⸗ reits auf die Schule vor. BDM⸗Mädel ziehen wir zur Mithilfe heran,— ſie ſollen einſt unſer Werk fortführen.“— Die Aufgaben der Preſſe und Propaganda in der NSV zeichnete Pa. Rohr: „Wir können ſagen, daß unſere national⸗ ſozialiſtiſche Propaganda das Weſen des Na⸗ tionalſozialismus vielleicht nirgends ſo deut⸗ lich werden läßt, wie in der Arbeit der NSV. Wir appellieren an die Kraft, an das Poſitive im deutſchen Men⸗ ſchein. Wieviel Gutes tut der Bauer., der ein Kind zu ſich aufnimmt; die Mutter, die auf dem Lande Erholung findet, wird von dieſem Erlebnis wie von einem Wunder ſprechen. Jeder hilft dem Nächſten— als Kamerad, als Volksgenoſſe.“— Der Gebietsbeauftragte des Stellvertreters des Führers, Pg. Oechsle, überbrachte deſſen Grüße. Er anerkannte die gute Arbeitder NS V. Gau Baden, unter Leitung von Pg. Dinkel. In klaren Worten umriß er das Weſen einer zielbewußten Wohlfahrtspflege: „Das Wunder! Wir kennen heute zweie: Das eine, ein innenpolitiſches Wunder: Nie⸗ mand in Deutſchland darf hungern und frieren!— Das andere ein außen⸗ politiſches: Deutſche Gleichberechti⸗ gunal!— Keiner darf ſein Amt als Zweck und Sinn ſeines Daſeins betrachten; es iſt nur Mittel zum Zweck; der Zweck heißt: Volk.— Ein Streſemann ſagte einſt: Nach uns die Sintflut! Wir ſagen: Nach uns die Hitlerjugend!“ Gauleiter Pg. Maierhofer, der Reichs⸗ ſchulungsleiter der NSV, ſtellte in ſeinem Re⸗ ferat die NS⸗Volkswohlfahrt auf Grund der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung heraus: Vaterland: Den einen war es alles— andere fühlten ſich als Weltbürger, wieder andere kann⸗ ten nur die Idee des internationalen Prole⸗ tariats. Dem:„Der Menſch, das Maß aller Dinge“, ſtellten wir entgegen: „Du biſt nichts, dein Volk iſt alles!“ Unſer Schönſtes und Höchſtes iſt die Gefolg⸗ ſchaft zum Führer; wir wollten einen Füh⸗ rer haben. Viel von germaniſcher Gefolgſchafts⸗ treue liegt darin beſchloſſen. Dieſe Treue und dieſer Glaube muß auf die deutſche Jugend übertragen werden. Das Hilfswerk der NSw iſt nichts anderes als„die Kameradſchaft der Front— in Zeiten des Friedens.“— Eine Auffahrt mit der Bergbahn zum Mer⸗ kurgipfel beſchloß den erſten Arbeitstag. Sondertagungen eröffneten den zweiten. Darnach ſprach Pg. Althaus: „Jeder muß für ſich ſelber und ſeine Exiſtenz einſtehen; erſt wenn die Eigenhilfe verſagt, tritt an ihre Stelle die Fremdhilfe. Wir lehnen jedoch ab die Hilfe für die Minderwertigen und Aſo⸗ zialen; wir beſchränken uns auf ihre Erhaltung, während man früher dieſe Elemente nicht nur erhielt, ſondern förderte und ihren Trieben nachgab.— Eine Ausleſe der Geſundeſten und Stärkſten ſtreben wir an,— ſie allein tragen die Nation.“ Pg. Pohlmann von der Gauamtsleitung der NSV ſprach über Praktiſches aus der Arbeit der Wohlfahrtsabteilung. Ausſprachen und die Behandlung organiſa⸗ toriſcher Fragen ſchloſſen ſich an. Mit einem Schlußwort Gauleiter Pg. Maier⸗ hofers endete die Tagung. Arbeit! Sie heißt: Dienſt am olk!“ Walter Darrẽ in Heſſen⸗Naſſau. Frankfurt a.., 10. Mai. Von Berlin kommend, traf der Reichsbauernführer R. Wal⸗ ter Darré in Begleitung des Siabsamtsleiters Dr. Reiſchle Donnerstagvormittag unerwar⸗ tet in Frankfurt ein. Nach einer Beſpre⸗ chung mit dem Landesbauernführer Dr. Wag⸗ ner fand in einer 5 durch Heſſen⸗Naſſau eine eingehende Beſichtigung des einheitlich ſehr kapgen Saatenſtandes in den einzelnen Landesteilen ſtatt. Dabei konnten überall im Anbauverhältnis die erwarteten Auswirkungen der Erzeugungsſchlacht feſtgeſtellt werden. Im Verlauf der Rundfahrt wurde auch eine Reihe — Garten⸗ und Obſtbaubetriebe be⸗ ichtigt. Zwei Todesopfer einer Gasvergiftung Heilbronn, 10. Mai. In ihrer Wohnung in der Sülmerſtraße wurden ein 78jähriger Werkzeu Fur acher und deſſen 68 Jahre alte Ehefrau durch Gasvergiftung tot auf⸗ gefunden. Die Eheleute ſind das Opfer eines Unfalles geworden. Das Ende des Gasſchlauches, der nur über die Mündung des Gasrohres 1.— und mit Werg abgedichtet war, hatte ſich vom Rohr losgelöſt. Da der Haupthahn der Gasleitung nicht geſchloſſen war, konnte das Gas ungehindert ausſtrömen. Jahrgang W,e W Kar Der Ka durch Ri mit volle erwieſen ſchädigung Schornſtei Kilometer getragen Dunſtſchich hloß ein eine bedeutet. an die T auch aus werden. Stuttgarte nach jahr⸗ Rußfänger hörden au in jeder Hilfe aute dieſer anp und die Fl die Luft 1 neuen teck lich, im J Städte un zu befreie dieſe Art ſo daß es ten liegt, zutreten. Sparge Die NS veranſtalte Tagesfe will nicht ſtadt? Wer Zehntauſer Vaterland niedere Pr ſen, nach garten zu tageſſen mi Folgende des Sonde Mannheim kanntgegeb tigung des eſſen in ve Schachwett großes Spi vom Scha Vier⸗Städt heim—Heir zend Freiz mit Sonde Hin⸗ und? ten und fi RM..55. Anmeldu Orts⸗ und ſtellen und Meldeſc abends 18 0 Im Vor' die Vor b Intenſität angepaßt ſe Beginn d Riefenſt Nürnberg, leiten. 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Einem deutſchen Erfinder, einem Stuttgarter Dipl.⸗Ingenieur, iſt es nunmehr nach jahrelangen Verſuchen gelungen, einen Rußfänger zu konſtruieren, der von den Be⸗ hörden auf Grund eingehender Unterſuchungen in jeder Hinſicht gutgeheißen wurde. Mit Hilfe automatiſch arbeitender Siebe wird bei dieſer anpaſſungsfähigen Konſtruktion der Ruß und die Flugaſche ſicher abgefangen und dadurch die Luft rußfrei gehalten. Auf Grund dieſer neuen techniſchen Errungenſchaft iſt es mög⸗ lich, im Intereſſec der Volksgeſunoheit unſere Städte und Induſtrieplätze von der Rußplage zu befreien. Maßgebende Behörden haben dieſe Art der Rußvertilgung günſtig beurteilt, ſo daß es nur an dem Willen aller Beteilig⸗ ten liegt, um dieſem Uebel wirkſam entgegen— zutreten. Spargel und Flieder in Schwetzingen Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet am Sonntag, den 19. Mai, eine Tagesfahrt nach Schwetzingen. Wer will nicht einmal hinüber in unſere Nachbar⸗ ſtadt? Wer will nicht einmal zum Spargeleſien? Zehntauſende kommen aus dem ganzen weiten Vaterland und wir ſollen nicht hin? Doch! Der niedere Preis ermöglicht es jedem Volksgenoſ⸗ ſen, nach Sch etzingen zu fahren, den Schloß⸗ garten zu beſichtigen und ein erſtklaſſiges Mit⸗ tageſſen mit Spargelgemüſe einzunehmen. Folgendes Programm iſt vorgeſehen: Abfahrt des Sonderzuges ca. 9 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim.(Genaue Fahrtzeit wird noch be⸗ kanntgegeben.) Zwiſchen 10 und 12 Uhr Beſich⸗ tigung des Schloßgartens. Ab 1 Uhr Mittag⸗ eſſen in verſchiedenen Lokalen der Stadt. 3 Uhr Schachwettkampf auf der Schloßgartenterraſſe, großes Spiel mit lebenden Fiauren, veranſtalter vom Schachklub Schwetzingen anläßlich des Vier⸗Städte⸗Wettkampfes(Karlsruhe—Mann⸗ heim—Heidelberg—Ludwigshafen). Anſchlie⸗ zend Freizeit bis 18.30 Uhr. 19 Uhr Rückfahrt mit Sonderzug. Die Geſamtkoſten betragen für Hin⸗ und Rückfahrt, Eintritt in den Schloßgar⸗ ten und für das preiswerte Spargeleſſen nur RM..55. Anmeldungen müſſen jedoch ſofort bei allen Orts⸗ und Betriebswarten, allen DAß⸗Dienſt⸗ ſtellen und auf dem Kreisamt L. 4, 15 erfolgen. Meldeſchluß: Dienstag, den 14. Mai 1935, abends 18 Uhr. tine Mannſieimer Saurteigenossin eradiſilt: Azorenfahrt mit„Kraft durch Freude“ 1II Alle Menſchen ſind freundlich und zuvor⸗ kommend. Was uns ſehr angenehm auffällt, iſt der Um⸗ ſtand, daß hier die kleinen Bengels uns nicht mit dem Ruf„money“ umringen. Vor uns auf einer Anhöhe liegt die Funtſtation und ihr ge⸗ genüber der Funkturm. Vorbei an Mais⸗ und Bohnenfeldern gehmes zur Höhe. Oben liegen die kleinen einſtöckigen Holzhäuschen der in der Funtſtation beſchäftigten Arbeiter. Es iſt eine tleine Siedlung, die in friedlicher Ruhe liegt. Jedes Häuschen hat einen kleinen Garten, hat Federvieh und Heidſchnucken. Ein prächtiger Rundblick lohnm den Aufſtieg und in einer ſchö⸗ nen Aufnahme gelingt es uns, einen Teil von Horta, den Hafen und unſere„Ozeana“ feſtzu⸗ halten. Nach dem Mittageſſen, das an Bord eingenommen wird, begeben wir uns durch die ſchönen Straßen von Horta zum Hoſpital. Ein lieber, aufgeweckter portugieſiſcher Junge iſt unſer Führer. Wir verſtändigen uns leicht. Im Hoſpital liegt ein kranter deutſcher Matroſe, vom Handelsſchiff„Flottbeck“ zurückgelaſſen. Ihn be⸗ ſuchen wir. Wir finden ihn an beiden Beinen gelähmt und unbeweglich im Bett liegend. Er hatte ſich bei der Arbeit an Bord überhoben. Der Matroſe hoffte, von der„Ozeana“ mit nach Deutſchland genommen zu werden. Er hat kei⸗ nen Wunſch als den, zurück nach der Heimat. Leider ſcheint er nicht transportfähig geweſen zu ſein, denn er wurde nicht an Bord übernom— men. Oft denken wir noch an den armen, ein⸗ ſamen Matroſen zurück. Der Junge führte uns weiter zu einem ſchönen Waſſerfall, der in Re⸗ genzeiten die ganze Schlucht ausfüllt und wild zum Meer abfällt. Allerlei wohlriechende Sträu⸗ cher und Blumen blühen hier. Unſer kleiner Be⸗ gleiter wurde hier photographiert und mußte nun zur Schule. Abwärts gehend gelangen wir zur Küſte, vorbei an eingeſtürzten Straßen⸗ zügen, an einem alten Tor, an Ruinen und großen Steinhaufen. Die Zerſtörung erfolgte Grundfätze für ein neues Beamten⸗ dienſtſtrafrecht Ueber das Ergebnis der Arbeiter des Be⸗ amtenrechtsausſchuſſes der Akademie für Deut⸗ ſches Recht für die Neugeſtaltung des Beamten⸗ dienſtſtrafrechtes macht Hauptamtsleiter Her⸗ mann Neef, der Vorſitzende des Ausſchuſſes, in der NS⸗Beamtenzeitung nähere Mitteilun⸗ gen. In der Frage der Verfolgung vordienſt⸗ licher Verfehlungen hat ſich der Ausſchuß der Rechtſprechung angeſchloſſen, die bei Erlangung der Beamtenſtellung durch falſche Angaben, ge⸗ fälſchte Zeugniſſe uſw. die Anfechtung des An⸗ ſtellungsaktes zugelaſſen hat. Der Ausſchuß hält eine Regelung für notwendig, die es er⸗ möglicht, Beamte, die ſich ihre Stellung er⸗ ſchlichen haben, aus dem Beamtenkörper zu entfernen. Bezüglich der Fälle, in denen die Verfehlung in einem früheren Beamtenverhält⸗ nis begangen wurde, ſteht der Ausſchuß auf dem Standpunkt, daß jeder Beamte wegen jeder während der Beamtendienſtzeit began⸗ genen Verfehlung dienſtſtrafrechtlich zur Ver⸗ antwortung gezogen werden kann. Er iſt wei⸗ terhin der Auffaſſung, daß auchein bereits im Ruheſtand befindlicher Beam⸗ ter noch dienſtſtrafrechtlicher Verantwortung zu unterwerfen iſt, da der Beamte auf Lebens⸗ zeit ernannt wird und deshalb auch auf Le⸗ benszeit dem Staate pflichtverbunden iſt. Be⸗ züglich des außerdienſtlichen Verhaltens des Beamten iſt nach Meinung des Ausſchuſſes die Feſtſtellung notwendig, daß es eine der wich⸗ tigſten Beamtenpflichten iſt, in allem Tun und Laſſen, auch außerdienſtlich, ſich ſo zu verhalten, daß den Grundſätzen der Partei, die Trägerin des Staates und ſeines Staatsgedankens iſt, Genüge getan wird Darüber hinaus ſei noch eine weitere Vorſchrift notwendig, die das Ver⸗ hältnis zum mindeſten der Beamten, die Parteigenoſſen ſind, zu Parteidienſtſtellen re⸗ gelt, um Konfliktsmöglichkeiten auszuſchalten. Was geben die Krankenkaſſen für die Zahnbehandlung aus? Die Zahnbehandlung und Zahnpflege iſt für die Geſundheit und die Hygiene jedes einzelnen wie aber auch des Volkes von ſehr großer Be⸗ deutung. Leider aber wird der Zahnpflege und der Zahnbehandlung vielfach nicht die Beach⸗ tung geſchenkt, die ſie verdient. Es wird hier noch eine lange Erziehungsarbeit nötig ſein, ſowohl für die Schulkinder als auch für die Er⸗ wachſenen. Es iſt nun intereſſant zu erfahren, wieviel die reichgeſetzlichen Krankenkaſſen für die Zahnbe⸗ handlung ausgeben. Die 5943 reichgeſetzlichen Krankenkaſſen(Ortskrankenkaſſen, Landkranken⸗ kaſſen, Betriebskrankenkaſſen, Innungskranken⸗ kaſſen und knappſchaftlichen Krankenkaſſen) hat⸗ ten Ende Januar 1935 einen Mitgliederſtand von 17996 000. Die Ausgaben für Zahnbehand⸗ lung betrugen im Jannar 1935 insgeſamt 5 956 000 RM bei einem Geſamtausgabenſtand von über 118 Millionen RM. Das bedeutet pro Mitglied eine Ausgabe von 33 Rpf. Dem⸗ gegenüber wurden je Mitglied ausgegeben für die Behandlung durch approbierte Aerzte 1,52 RM, für Arzneien und Heilmittel 57 Rpf., Krankenhauspflege 43 Rpf. Bei der, großen Zahl, die' nach den allgemeinen Erfahrungen und Statiſtiken die n und die Per⸗ ſonen mit ſchlechten Zähnen ausmachen, iſt die⸗ ſer Ausgabeſtand ſehr gering, was in erſter Linie wohl auf die verhältnismäßig geringe Inanſpruchnahme der zahnärztlichen Behand⸗ lung zurückzuführen iſt. Es iſt allerdings zu beachten, daß die Ausgaben für Zahnbehand⸗ lung von Monat zu Monat erheblich ſchwanken. Im Oktober letzten Jahres gaben die Kranken⸗ kaſſen je Mitglied für Zahnbehandlung aus: 29 Rpf., im November 45 Rpf., im Dezember 39 Rpf. und wie erwähnt im Januar 1935 33 Rpf. Wie der Reichsparteitagküm 1954à entjtand Zur Aufführung in der Schauburg Im Vordertreffen ſeines Entſtehens ſtanden die Vorbereitungen, deren Umfang und Intenſität naturgemäß der Größe des Zieles angepaßt ſein mußten. Schon ne Woche vor Beginn des Parteitages d ſich Leni Riefenſtahl mit ihrem engeren Stabe nach Nürnberg, um die Vorbereitungen ſelbſt zu leiten. Da alle Mitwirkenden ſtets beiſammen ſein mußten, und damit ſie zu jeder Stunde, ſelbſt zur Nachtzeit, zur Regiebeſprechung zu⸗ ſammengerufen werden konnten, hat man es für zweckmäßig gehalten, eine leerſtehende Villa — neben dem Adolf⸗Hitler⸗Haus— zu mieten und für den neuen Zweck umzubauen und her⸗ zurichten. 120 Menſchen mußten für ihre Ar⸗ beit und ihren Aufenthalt Platz darin finden. So begann die Vorarbeit. 1 Es wurden Beſprechungen mit den Behörden abgehalten, die ja alle die notwendigen Ver⸗ änderungen im Straßen⸗ und Verkehrsbild ge⸗ nehmigen, den Regiſſeuren und Opera⸗ teuren volle Freiheit des Handelns ſichern mußten. Beſprechungen auch mit der Polizei, die durch ihre Feldjäger für freie Bahn im zu erwartenden Menſchengewühl zu ſorgen hatte. Dieſer Punkt des Vorprogramms brachte natur⸗ gemäß die geringſten Schwierigkeiten; mehr Kopfzerbrechen machte dagegen der nächſte: Die Auswahl der Plätze für die Operateure und ihre Verteilung. 3 Nicht weniger als zweiunddreißig Operateure und Hilfsoperateure waren verpflichtet worden: aus dem ganzen Reiche hatte man die beſten ausgeſucht. In dieſer Richtung alſo war alles für den Erfolg geſchehen; es kam jetzt darauf an, ihnen Standorte zu geben, von denen aus ſie ihre gewiß nicht leichte Aufgabe ſo gut wie nur möglich löſen konnten. Tagelang durchwanderte Leni Riefenſtahl mit ihren Hel⸗ fern die Stadt, jeder Winkel, jede örtliche Be⸗ ſonderheit wurde in Betracht gezogen. Hier konnte vom Straßenpflaſter aus gefilmt wer⸗ den— dort mußie der Operateur auf dem Erdboden liegend arbeiten— an dritter Stelle wiederum war die Aufnahme nur von oben herab möglich. Man ging deshalb zur Straßenbahndirektion und ließ ſich von ihr Gerätewagen zur Ver⸗ fügung ſtellen; man verhandelte mit der Feuer⸗ wehr und erbat ſich von ihr fahrbare Leiter⸗ wagen. Kirchtürme wurden ausgewählt, damit ſie zum Standort für die Operateure wurden. Trotzdem blieben Lücken in dem Operations⸗ bilde; nicht überall bot die Architektur der Stadt die gewünſchten Erhöhungen. So mußte nachgeholfen werden. Man ſchuf Höhen— „Hochſtände“ für den Operateur— von denen aus das„Schlachtfeld“ überſehen werden konnte. Man baute Fahrſtühle an Maſten und Standbildern an, und einen techniſchen Höhepunkt erreichte dieſer Teil der Vorberei⸗ tung dadurch, daß einem Hauſe am Adolf⸗Hitler⸗ Platz ein 20 Meter langer Balkon„angehaftet“ wurde, auf dem ein Aufnahmewagen hin und her fahren konnte.— Endlich waren die Vor⸗ arbeiten beendet. Eine Generalprobe mit der Feuerwehr verläuft zu voller Zufriedenheit; man iſt bereit. Und dann kam der Tag, deſſen Bild feſtzuhal⸗ ten alle dieſe Vorbereitungen getroffen wor⸗ den waren. Die Menſchenmaſſen ſtrömen durch die Stadt, ſchwarz von Menſchen ſind Straßen, Plätze, Hallen, die Scheinwerfer leuch⸗ ten durch die Dunkelheit, die Kurbeln ſind in Bewegung. Jedem Operateur war ſein be⸗ ſtimmter Platz zugewieſen worden, jeder ſteht jetzt an ſeinem Ort wie der Soldat in der Schlacht. Jede Nacht gibt Leni Riefenſtahl das Pro⸗ gramm für den nächſten Tag aus, ungewöhn⸗ liche Vorfälle machen neue Regiebeſprechungen nötig, alte Anweiſungen werden widerrufen, neue ausgegeben. Doch dann iſt auch das vor⸗ bei, die Schlacht gewonnen, keine ernſtliche Störung zu verzeichnen.„Alles hat hundert⸗ prozentig geklappt“, erklärt das„Haupt⸗ quartier“. zm Zeichen des volkslieds Frühjahrskonzert des mãännerge angvereins„German'a“ mhym--Walljtadt Die Vortragsfolge dieſer Konzertveranſtal⸗ tung im Saal„Zur Krone“ baute ſich ſinnvoll in die Beſtrebungen zur erhöhten Pflege des Volkslieds ein. Muſikdirektor Viktor Dinand ſtellte hierbei neben beachtenswerter Sachkennt⸗ nis einen trefflichen Geſchmack unter Beweis, zumol er den ausgetretenen Pfaden des her⸗ kömmlichen Männerchor⸗Programms mit ſei⸗ nen abgeſungenen Standardweiſen den Rücken kehrte. Die aufgewendete Arbeitsleiſtung bei ge ſchickkter Ausnutzung aller ſatztechniſchen Fein⸗ heiten unter Wahrung der auf den Männer— chorgeſang zugeſchnittenen Eigenheiten der Grundformen machte ſich in den Bearbeitungen und in der künſtleriſchen Bewertung verdient. Während die Behandlung volksmäßig eigen⸗ artiger Werte meiſt der ſoliſtiſchen Geſtaltung zufiel, blieben die kontrapunktiſchen Satzarten, das Madrigal und der formſchlichte Satzbau des für das deutſche Volkslied verdienten Ton⸗ ſchöpfers Silcher dem Chor vorbehalten, deſſen 4 —————————————————————————— reichhaltiges, ausgeglichenes Material unter Stabführung Dinands trefflich zur Geltung gelangte. Die ſorgfältige Behandlung aller ſtimmlichen und dynamiſchen Reize fanden neben einer ſichtlich zum Ausdruck kommenden Liebe zum Volkslied und neben einer beſonders in den Bäſſen zutagegetretenen Klangſchönheit ungeteilte Anerkennung. Dem Thema des Konzerts entſprechend wur⸗ den deutſche, ungariſche, ſchottiſche, flämiſche und ſerbiſche Volksweiſen vorgetragen, die einen recht intereſſanten und vergleichenden Ueberblick über die verſchiedenen Formgebungen des Volksempfindens im Weſen des Liedes ge⸗ ſtatteten. An a cappella⸗Chören enthielt die Vor⸗ tragsfolge neben zwei Madrigalen die beiden deutſchen Volkslieder„Loreley“ und„Am Brun⸗ nen vor dem Tore“, einen vierſtimmigen Ka⸗ non, den kunſtvollen kanoniſchen Satz von Prü⸗ mers Variation über„Lippe⸗Detmold“, deſſen wirkungsvoll gebrachter ſtrammer Marſchrhyth⸗ ———————ÄÄÄ.—————— durch ein 1934 erfolgtes Erdbeben, wobei ein Teil der Stadt ins Meer fiel. Hier ſtand früher ein ärmeres Stadtviertel und die noch vorhan⸗ denen kleinen Häuschen ſehen ſehr zerfallen aus. Wir gehen nun bergwärts; eine eigenartige Kapelle, mit ruſſiſcher Krone und Kreuz ge⸗ ſchmückt, liegt uns zur Rechten. Wir wollen uns einmal richtig auslaufen. Auf ziemlich anſtei⸗ gendem Wege, oft zurückblickend, und das ſchöne Bild erfaſſend, gelangen wir zur Höhe, wo ſechs Segelwindmühlen ruhig und gleichmäßig llappernd ihre Arbeit verrichten Hier wird Mais gemahlen. Wir befinden uns nun auf einer ſchön angelegten Autoſtraße, die zur äußer⸗ ſten Spitze der Inſel führt und einen wunder⸗ baren Ausblick auf den„Picco“ und die umlie⸗ genden Inſeln bieten muß. Doch der Wettergott hat mit uns kein Einſehen. Nicht auf Minuten⸗ länge zerreißt der Nebel. Durch Zeichenſprache erfahren wir bei einem Hirten einen näheren Weg zur Stadt und finden einen ſotchen, der uns in ziemlich ſteilem Abſtieg zurückführt Am Wege liegen einige ſtrohgedeckte Ställe, die die Viehherden und die Hirten beherbergen. Wir kommen am ſchön angelegten Marktplatz vorbei, wo unſere Bordtapelle gerade ein Konzert gibt, das bei der Bevölkerung großen Anklang fand und gut beſucht war. In nächſter Nähe finden wir ein ſchönes Lokal, wo wir uns an herbem Rotwein laben. Nach beendetem Konzert beſuchten wir die deutſche Kolonie, mit ihren mit ſchönen Gärten umgebenen Ge⸗ bäuden, mit den fein ausgeſtatteten Sälen und Zimmern. Hier konnte man für wenige Estudos belegte Brote, Kaffee, Tee und Wein bekommen. Nach Rückkehr an Bord wurde wieder ein Bockbierfeſt veranſtaltet. Am 13., früh um halb 6 Uhr, waren wir ſchon munter, in der Hoffnung, ſofort auf Land kom⸗ men zu können. Vor 8 Uhr wurde aber niemand ausgebootet. Wir beſuchten nun den„verbrannten Berg“ Monte Queimado“, der uns ſchon von Anfang an intereſſierte. Es iſt ein Berg von Lava und verbrannten Stemen, mit Kakteen bewachſen und bis zur halben Höhe zu beſteigen. Dicht hinter ihm erhebt ſich der Krater Monte da Guia. Bei klarer Sicht hätte ſich der ſehr beſchwerliche Aufſtieg reichlich ge⸗ lohnt. So mußten wir wieder unverrichteter Dinge den noch halsbrecheriſcheren Abſtieg wa⸗ gen. Erſtaunt waren wir, in Horta eine ganz neuzeitlich eingerichtete Mehlmühle zu finden, die von einem Schweizer Eigentümer eingerich⸗ tet war. Die Zeit war vorgeſchritten. Wir muß⸗ ten uns beeilen, die noch übrig gebliebenen Es⸗ »kudos umzuſetzen. Frauen hielten wunderbare handgefertigte Decken feil, es gab prächtige Korbflechtarbeiten, Hüte aus Baſt, Stöcke aus Strohgeflecht, Fruchtſchalen aus Stroh, Fächer uſw. Ferner gab es den Liter herben Rotwein für einen Eskudo(- 11 Pfennig) und viele nahmen ſich einige Flaſchen auf die Reiſe mit. Um 12 Uhr mußte alles wieder an Bord ſein. Bei den an Bord befindlichen Gäſten trafen wir eine deutſchſprechende Portugieſin, von der wir uns in herzlicher Weiſe verabſchiedeten und mit der wir hoffen, noch lange in ſchriftlichem Verkehr zu bleiben. Der Abſchied fiel den Gä⸗ ſten und uns recht ſchwer. Denn mit unſerer Abreiſe aus Horta lag auch das ſchönſte Erlebnis unſerer Reiſe hinter uns. Durch einen Bruch an der Anter⸗ kette verzögerte ſich die Abfahrt um zwei Stun⸗ den, wodurch wir Gelegenheit hatten, das herr⸗ liche Bild von Horta noch länger zu bewun⸗ dern.(Schluß folgt) ——————————— eeeeene eeeeeeeeeeeneeeeeeeeeuders Wpseimr-bechevy mus gut gefallen konnte, außerdem je ein ſer⸗ biſches, ein ungariſches und ein flämiſches Volkslied in den Bearbeitungen von Edgar Hanſen(dem Verein gewidmet), von Heſzte⸗ tiſcz und von Moldenhauer, wobei die ſorg⸗ —— Kleinmalereien angenehm in Erſcheinung raten. 3 In den von Joſeph Haydn in ganz eigener Art geſetzten ſchottiſchen Volksliedern für eine Singſtimme mit Klavier⸗, Violine⸗ und Cello⸗ begleitung zeigte Trude Kloſe eine beachtliche Leiſtung an Uebereinſtimmung von Idee und Technik, ſo daß ihr gewinnender Vortrag im mit einem warmen, beſeelten Sopran den nicht unerheblichen Anforderungen vollauf gerecht werden konne. Ihr, wie auch Lothar Scherer, rang der Zuhörerkreis eine Zugabe ab, nachdem der junge Geigenkünſtler in einer Arie für Violine von J. S. Bach, nach⸗ her in den virtuoſen Variationen Tartinis und auch in Saraſates anſpruchsvollen„Zigeuner⸗ weiſen“ Empfindungsvermögen und bemer⸗ kenswertes Können in Bezug auf Grifftechnik und Bogenführung zum Ausdruck gebracht hatte. Während Lothar Scherer neben dem tüchtigen Celliſten Kurt Lubberger in den drei ſchottiſchen Volksliedern für den Violin⸗ part zeichnete, erwies ſich Viktor Dinand am Flügel als unauffälliger Begleiter.“ Zum Schluß der Konzertveranſtaltung be⸗ grüßte Vereinsführer G. Müller die Mit⸗ wirkenden mit Worten des Dankes, den er auch den anweſenden Vertretern der NSDaApP, des Deutſchen Sängerbundes, Gau 15, Baden und einiger Nachbarvereine für ihr Erſcheinen ab⸗ ſtattete. Vereinsführer Neff von Käfertal nahm an Stelle des Bezirksführers Hügel vom Deut⸗ ſchen Sängerbund die Ehrung zweier Sänger⸗ jubilare, des Vereinsführers Müller und ſeines Stellvertreters Sprenger vor, denen er für 25jährige Treue zum Deutſchen Lied die ſilberne Ehrennadel des Badiſchen Sängerbun⸗ des anſteckte. Der eigentlichen Veranſtaltung, die daraufhin mit dem Gemeinſchaftsgeſang des deutſchen Volksliedes„Ich hab mich er⸗ geben“ ausklang, folgte ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein der Vereinskameraden, bei welcher Gelegenheit fünf Mitbegründern des 1883 ins Leben gerufenen Vereins eine würdige Ehrung zuteil wurde. u. — Jahrgang 5— A Nr. 212— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, 9. Mai Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: Kartoffeln 4 bis 4,5; Salatkartoffeln 15 bis 20; Wirſing 18 bis 25; Weißkraut 15 bis 20; Biumenkohl, Stück 30,bis 75; Gelbe Rüben 12 bis 18; Rote Rüben 5 bis 10; Spinat 20 bis 25; Mangold 18 bis 25; Zwiebeln 20 bis 23; Schwarzwurzeln 25 bis 30; Spargeln 30 bis 60; Kopfſalat, Stück 10 bis 30; Feldſalat 80 bis 100; Lattich 40 bis 70; Rhabarber 7 bis 8; Tomaten 65 bis 80; Radieschen, Bſchl. 5 bis 6; Rettich, St. 15 bis 25; Meerrettich, Stück 60; Schlangengurken (groß) St. 35 bis 75; Suppengrünes, Bſchl. 4 bis. 5; Peterſilie, Bſchl. 4 bis 5; Schnittlauch, Bſchl. 4 bis 5; Aepfel 25 bis 65; Zitronen, St. 5 bis 9; Orangen 20 bis 40; Bananen, St. 5 bis 15; Süßrahmbutter 150 bis 160; Landbutter 140; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier, St. 8 bis 11; Aale 100; Barben 80; Karpfen 90 bis 100; Schleien 120; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 35 bis 40; Kabeljau 2⁵ bis 35; Schellfiſche 40 bis 50; Goldbarſch 40; Seehecht 70; Hahn, geſchlach⸗ tet, Stück 120 bis 300; Huhn, St. 200 bis 400; Enten, geſchlachtet, 350 bis 400; Tauben, geſchlachtet, St. 60 bi3 905 Gänſe, geſchlachtet, St. 700 bis 900; Gänſe, geſchlachtet 140 bis 145; Rindfleiſch 90 Kalbfleiſch 100; Schweinefleiſch 87. Die Polizei meldet: Kinder auf der Fahrbahn. Beim Spielen auf der Straße geriet geſtern abend ein acht Jahre alter Schüler in die Fahrbahn eines Perſonen⸗ kraftwagens, von dem er überfahren wurde. Der Junge erlitt Bein⸗ und Kopfverletzungen und wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Krankenhaus gebracht. Nach Zeugen⸗ en ſoll die Schuld den Jungen ſelbſt treffen. Motorraddieb feſtgenommen. Ein in Lud⸗ wigshafen wohnender Mann, der geſtern nach⸗ mittag hier ein auf der Straße aufgeſtelltes Kraftrad entwendete, konnte alsbald feſtgenom⸗ men und in das Bezirksgefängnis eingeliefert werden. Vom Wohnungsmarkt. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat April 1935: 139(Zugang durch Neubau 133, durch Um⸗ bau 9, Abgang durch Umbau). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 121 Wohnungen mit—3 Zimmern und 21 Wohnungen mit —6 Zimmern. Es wurden 51 neue Wohn⸗ gebäude von privaten Bauherren, 10 von öffent⸗ lichen Körperſchaften erſtellt; darunter ſind 57 Kleinhäuſer mit höchſtens 4 Wohnungen. Für 23 Neubauten, die zuſammen 65 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt, 3 durch Umbau entſtandene Wohnungen wur⸗ den mit Reichszuſchuß erſtellt. Erfindung. Dem Bankbeamten Ludw. Schä⸗ fer in Neckarbiſchofsheim(früher Angeſtellter bei der Commerzbank Mannheim) wurde für die Erfindung einer Haushaltungsbutter⸗ maſchine das Patent des Deutſchen Reiches er⸗ teilt. Die Maſchine iſt weit billiger herſtellbar als die ſeitherigen, iſt raumſparender und kann gleichzeitig als Sahneſchläger verwendet wer⸗ den. umſtreiten. Sroßße Jirafhfammer rammſeimm Ein Streit um das Erbe Man kann es wohl als eine der angenehmſten Einrichtungen eines gütigen Geſchicks bezeich⸗ nen, daß der Menſch nach ſeinem Tode nichts davon weiß, wie ſeine näheren oder entfernte⸗ ren Verwandten ſich wegen des Nachlaſſes her⸗ Die Fälle, in denen die Teilung einer Erbſchaft reibungslos vor ſich geht, ſind wohl ſehr, ſehr ſelten, doch werden all die klei⸗ nen„Erbfolgetriege“ nicht ſo ans Tageslicht ge⸗ zerrt, ſie werden wohl öfter nur Gegenſtand eines Zivilprozeſſes ſein. Geſtern hatte ſich die Große Straftammer des Landgerichts Mannheim(Vorſitz: Landgerichts⸗ rat Dr. Petters, Vertreter der Anklage: Er⸗ ſter Staatsanwalt Dr. Sauer) min einer ſol⸗ chen Sache zu befaſſen. Der fünfzig Jahre alte Ludwig., wohnhaft in Mannheim, hatte ſich wegen Urtunden⸗ fälſichung und Betrug zu verantworten, da die Verwandtſchaft der verſtorbenen Frau Chri⸗ ſtine die Behauptung aufſtellte, dans Teſta⸗ ment zuſeinen Gunſtenſei gefälſcht. Der Angeklagte K. heiratete am 1. Juni 1929 ſeine Frau Chriſtine, noch am gleichen Tage ſtellte das Ehepaar ein Teſtament aus, wonach ſie ſich gegenſeitig als Alleinerbe einſetzten, bzw. einſetzen„wollten“. Das Teſtament wurde von dem Manne ausgefertigt und als zweite Unter⸗ ſchrift ſetzte die Frau als„Chriſtine K. geborene .“ ihren Namen darunter. Als der Vater der Frau, der Schiffsbeſitzer ., im Dezember 1930 ſtarb, war ein Vermö⸗ genszuwachs getommen, und das Ehepaar ſah ſich veranlaßt, am 15. Februar 1931 ein zweites Teſtament zu verfaſſen, genau in der gleichen Weiſe wie das erſte.., der einen durchaus intelligenten Eindruck macht, hielt die Form der beiden Teſtamente nach ſeiner Orientierung in dem ihm bei der Eheſchließung ausgehändigten Traubuch für richtig und einwandfrei. Daß die Hinweiſe in dem Buch unvollkommen ſind, war K. nicht betannt. Der§ 2267 BGz ſieht vor, daß es genügt, daß ein Teil das Teſtament ausfertigt. Der andere Teil muß die Erklärung beifügen, daß dies auch ſein Teſtament ſein ſoll. Ort, Datum und eigenhändige Unterſchrift müſ⸗ ſen darunter geſetzt werden. Die Frau, die mittlerweile ſchwer erkrankt war und ſich öfter mit dem Tod beſchäftigte, las Mitte März 1933 in einer Tageszeitung„Wie verfaſſe ich mein Teſtament“, worin die Form, Mannheimer Kriegsfreiwillige in Front Kameradſchaftsführer Kronmüller er⸗ öffnete den gut beſuchten Kameradſchaftsabend der Mannheimer Kriegsfreiwilligen in der „Liedertafel“. Schießwart Traumann warf einen Rückblick auf die letzten 2 Jahre Mann⸗ heimer Kriegsfreiwilligen. Anſchließend referierte Kam. Traumann über die KKS⸗Abteilung ſelbſt, die gegenwärtig 44 Mitglieder zählt, darunter aber keine„Pa⸗ pierſchützen“. Nach ihren Leiſtungen iſt die Ab⸗ teilung in ſechs ſtehende Mannſchaften ein⸗ geteilt. Im Schießjahr konnten folgende 16 Kameraden die bronzene Nadel erſchießen: Hans Hofmann, Wilh. Hofmann, Herm. Stär⸗ ker, Alb. Kohler, Hans Stammler, Kurt Trau⸗ mann, Martin Geiger, Hch. Schwarzenbach, Dr. Karl Vogt, Arthur Nagel, Max Hall, Ad. Für⸗ ſtoß, Chr. Gehr, Herm. Schmidtbaur, Hans Pries, Karl Herrmann; ferner 7 Kameraden die filberne Ehrennadel: Hans Stammler(154.), Chr. Gehr(151), Herm. Stärker(147), Kurt Traumann(146), Ad. Fürſtoß(144), Alb. Koh⸗ ler(138), Max Hall. Die Ehrennadel des Kyff⸗ bäuſerbundes für beſondere Verdienſte um den Schießſport erhielten: 1. Kameradſchaftsführer Heinr. Kronmüller, 2. Schießleiter Kurt Trau⸗ mann, 3. ſtellv. Schießleiter Hans Stammler. In dieſem Jahre führt die Kameradſchaft zum erſtenmal im großen Rahmen ein Preisſchießen durch, das vorausſichtlich an zwei Sonntagen im Juni auf dem Schießſtand 09 zur Durch⸗ führung gelangen wird. Sehr wertvolle Preiſe ſtehen in Ausſicht, die in Mannheimer Geſchäſ⸗ ten ausgeſtellt werden ſollen. Auch ſonſt dürfte das Schießen noch manche Ueberraſchungen bringen. Die KKS⸗Abteilung der Kriegsfrei⸗ willigen führte gegen die im 1. Mannſchafts⸗ kampf des Bezirksverbandes ſiegreiche KKs⸗ Abteilung der„Wacht am Rhein“(Neckarau) auf dem Schießſtand 09 mit zwei Mannſchaften ein Freundſchaftsſchießen durch. In beiden Kämpfen blieben die Kriegsfreiwilligen Sieger, und zwar die 1. Mannſchaft mit 5 Ringen, die 2. Mannſchaft mit 17 Ringen Vorſprung. Die Schützengefellſchaft 09 hatte den Kriegsfreiwil⸗ ligen als Anerkennung für ihre eifrige Tätig⸗ keit im Schießſport eine ſilberne Medaille ge⸗ ſtiftet. Dieſe gelangte gleichfalls mit dem Früh⸗ jahrsmeiſter zum Austrag. Frühjahrsmeiſter wurde Kamerad Gehr, dem Kameradſchaftsfüh⸗ rer Kronmüller in ehrenden Worten die Me⸗ daille am Bande überreichte; gleichzeitig konnte er auch an Kamerad Hans Pries die bronzene Kyffhäuſernadel aushändigen. Nachdem Sturm⸗ führer Dr. Vogt ein ausführliches Referat über Sinn und Bedeutung des Ahnenpaſſes und des Ariernachweiſes gehalten hatte, wür⸗ digte der anweſende Bezirksverbandsführer Dr. Hieke die Erfolge der jungen KKS⸗Abteilung der Kriegsfreiwilligen, ein beſonderes Verdienſt ihres äußerſt rührigen Schießleiters Trau⸗ mann. Die geplante Lorettofeier am Sonntag, 12. Mai, muß leider infolge Abſage der Red⸗ ner ausfallen. Dem offiziellen Teil des inter⸗ eſſanten Kameradſchaftsabends, den Kamerad⸗ ſchaftsführer Kronmüller mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland beenden konnte, ſchloß ſich ein gemütliches kameradſchaftliches Beiſammenſein an. Armin. Erfolg eines Mannheimer Künſtlers. Theo Salmon, Geſangs⸗ und Opernſchüler der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater, wurde nach erfolgreichem Probeſingen an das Stadttheater Bonn als 1. ſeriöſer Baß und Spielbaß verpflichter. Außerdem wurde Sal⸗ mon in den Tell⸗Feſtſpielen auf der Natur⸗ bühne Viernheim die Rolle des 4 15 hauſen übertragen. wie vom BGy verlangt, angegeben war. Auf ihr Drängen ließ ſich der Mann bewegen, am 21. 3. 1933 nochmal ein formgerechtes Teſtament auszuſtellen, das am ſelben Tage auch noch von einer Hausbewohnerin H. als ſogenannte Zeu⸗ gin mitunterſchrieben wurde. Die Hinterlaſſenſchaft des Vaters war ſeiner · zeit ein Rheintahn im Werte von 35 000 Mart, die unter die vier Geſchwiſter Chriſtine, Wilhel⸗ mine, Franz und Sofie aufgeteilt worden waren. Mit den beiden letzteren ſtand Chriſtine nicht gut, ſie ſollen ſich auch während ihrer Krantheit wenig um ſie gekümmert und außer⸗ dem den Ertrag des Schifſes nicht richtig aus⸗ geliefert haben; das Verhältnis zur Schweſter Wilhelmine, die die Kranke lange Monate pflegte, ſoll dagegen einwandfrei geweſen ſein. In einem weiteren Teſtament vom 23. 3. 1933 wurden Wilhelmine ſämtliche Fährniſſe von der Schweſter vermacht. Als nach dem Tod von Frau K. im Januar 1934 ſämtliche Teſtamente dem Notariat übergeben wurdaz, wurden zu⸗ nächſt die beiden erſten als nicht formgerecht zu⸗ rückgewieſen, während das dritte n von Sofie und Franz angezweifelt wurde. Der Nach⸗ ſatz ſei nicht von der Schweſter, ſondern auch vom Schwager K. geſchrieben, um ſich in den Be⸗ ſitz des Erbes zu ſetzen. Nach verſchiedenen Ver⸗ handlungen hatte K. die Aushändigung eines Erbſcheines ſeitens des Notariats erreicht. Die Geſchwiſter ſtrengten einen Zivilprozeß an, es wurde das Gutachten eines Schriftſachverſlän⸗ digen eingeholt, nach deſſen Reſultat die Sache an die Staatsanwaltſchaft weiterging und ein Straſverfahren gegen K. eingeleitet wurde. Die Vernehmung des Angeklagten in der geſt⸗ rigen Hauptverhandlung nahm allein drei Stun⸗ den in Anſpruch, um das Zuſtandekommen der Teſtamente klar feſtzuſtellen. K. behauptete im⸗ mer wieder, daß der Nachſatz von ſeiner Frau geſchrieben worden ſei. Wie verſchiedene Zeu⸗ gen bekunden konnten, war die Frau bis zu ihrem Tode geiſtig vollkommen friſch und hat auch wiederholt erklärt, daß die beiden Ge⸗ ſchwiſter Frauz und Sofie nichts erhalten ſoll⸗ ten, dagegen der Mann für ſein Verhalten wäh⸗ rend ihrer Krankheit entſchädigt werden müßte. Nach eingehender Beweisaufnahme hielt die Große Strafkammer die Schuld des K. nicht für erwieſen und ſprach ihn von der erhobenen Anklage frei. Was zu Gunſten des K. ſprach, war erſtens, daß bereits zwei Teſtamente vorlagen, die zwar nicht der Form genügten, aber inhaltlich dasſelbe ausdrückten, wie das ſpäter ausgeſtellte. Einwandfrei ſtehe feſt, daß ſie ſich gegenſeitig als Alleinerbe ein⸗ ſetzen wollten, zweitens, daß er mit ſeiner Frau, zum mindeſten bis zur Errichtung des Teſta⸗ ments, gut gelebt habe und drittens das Zeugnis der Hausbewohnerin., die an dem fraglichen Tag von K. ſowohl als auch von ſeiner Frau um ihre Unterſchrift gebeten worden ſei. Es beſtand hier für K. die große Gefahr, daß eine Fälſchung von Frau H. ſofort aufgedeckt werden könne, worüber er ſich ohne weiteres klar gewe⸗ ſen ſein müſſe.— Ausreichende Beweiſe, um die Schuldfrage bejahen zu können, waren nicht erbracht worden. Der Staatsanwalt hatte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr beantragt. Aleine..—-4 nzeigen AZu vermieten Mietgesuche Zu verkaufen 3fl. Gasplatte—— 1⸗ 2⸗ 34— 3⸗Zimmer⸗ 2⸗ Negar⸗ . 2⸗Zim. 5e Zim g. Sſtſtabt 3 1 u. 2 5 Wohnungen, 7— denhof: Zim Nachweis 44, 11. Telephon 280 31. (16 378“) Schore. 23Zimm., Küche 3—5 80 pi. 2 helle Zimm. ſofort zu verm. Zu erfvagen in: J 1, 20, varterre. (16 375“) 6chöne 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung neu hergericht., im 4. Stock, ſofort zu vermieten. Haas, Rheindammſtr. 26. (16 440“) Mſtadt! vase: ohnung m. Ztr.⸗ Hzg. u. eingb. Bad zu A. Maye Telefon Nr. 407 15 (15 206“% Weſpinſtr. 8,.St. ö⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Et.⸗Hza., zum 1. Juli zu verm. Richard⸗Wagnerſtr. gleich b. 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Fortſetzur Dr. Gloſſin dem Diktator. anvertrauten, Vollmachten angewendet. die er in der leicht, den ju ſen. Bis dah Aber daß e elektriſchen S Staatsräſon. Stonard nach Orten auf un kommen. Dr. „Ich bitte oder Frieden ſchieben. So „Warum?“ „Weil ich 8 Sar und ſein nommen habe „Und wenn gefiele, daß e nommen habe ſchenfall könnt 1 3„Ich beſchw denden Entſch „Was klar „Wohin die Sar im Bund wir den Kam Der Diktator 1.„Der Sohn Mördern ſeine „Ich hoffe e als Vermutur ich Sicherheit April 1935 war. Auf ꝛwegen, am Teſtament ch noch von annte Zeu⸗ war ſeiner⸗ 5 000 Mark, ne, Wilhel⸗ lt worden id Chriſtine hrend ichrer und außer⸗ richtig aus⸗ r Schweſter ſe Monate weſen ſein. W. 3 198 iſſe von der t Tod von Teſtamente vurden zu⸗ igerecht zu⸗ tament von „Der Nach⸗ ndern auch in den Be⸗ denen Ver⸗ gung eines rreicht. Die zeß an, es ſachverſtän⸗ tddie Sache ig und ein wurde. in der geſt⸗ drei Stun⸗ ommen der auptete im⸗ einer Frau edene Zeu⸗ au bis zu h und hat ſeiden Ge⸗ halten ſoll⸗ alten wäh⸗ den müßte. e hielt die des K. ihn von u Gunſten reits zwei der Form usdrückten, idfrei ſtehe nerbe ein⸗ iner Frau, des Teſta⸗ is Zeugnis fraglichen iner Frau ſei. Es „ daß eine ckt werden klar gewe⸗ weiſe, um varen nicht ianisſtrafe 3 ——— 3 ih mördern ſeines Vaters zu verbinden.“ Jahrgang 5— A Nr. 212— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ 5 Abendausgabe— Freitag, 10. April 1935 Das Glut der Anja Simunis Serge Simunis ſägte Holz vor ſeiner Hütte und pfiff ein Lied. Heiter war er, weil er Scheit auf Scheit aufeinandertürmte und den Vorrat wachſen ſah. Es würde wieder kalt werden im Winter, die Zeitung hatte es ge⸗ ſchrieben, der Kommiſſar hatte davon geſpro⸗ chen. Nein, man konnte nicht behaupten, Serge Simunis wäre faul und arbeitsſcheu, wohl aber ging das Gerücht, er habe den Schelm im Nacken und dazu einen pfiffigen Kopf. Denn ſo oft ſich der Kommiſſar anmelden ließ, um die Bauern von Iſchim zu viſitieren, lief Serge Simunis von Haus zu Haus und alarmierte die Nachbarn, ſie ſollten die ſchmutzigſten Hem⸗ den anziehen und wenigſtens drei Tage un⸗ raſiert bleiben, denn man dürfe nicht in Ver⸗ dacht kommen, ein üppiger Kulak zu ſein. Und weil Serge Simunis den hohen Kommiſſar immer zeitig verbellte wie der Schweißhund den Fuchs, ſeht, darum wurde er geliebt und für weiſe gehalten. Nun rieb er die Hände, ſpuckte hinein und ſtellte die Säge in die Ecke. Und da jeder Menſch das Recht hat, ein fertiges Werk immer wieder zu betrachten, bald ſtolz und bald hei⸗ ter, maß Serge Simunis mit den Augen wohl eine halbe Stunde lang den Holzhaufen, deſſen Knüppel ſauber geordnet und geſchichtet waren wie die Steine in der Mauer. Ja, der Saft der friſch geſchnittenen Hölzer duftete wie guter Eſſig, dieſen Ruch ſog Serge mit geblähten Nüſtern ein; und während er ſo durch den Wind ſchnupperte, verfing ſich in der Naſe noch ein zweites Aroma, deſſen Würze auch der Zunge behagen wollte: Kochte Anja wieder etwas Gutes? Brutzelte eine Ente im Topf? Schmorten Fiſche in der Pfanne? Ein Glück, daß heute der Kommiſſar nicht kam, der würde Serge Simunis des Wohllebens verdächtigen, obzwar man in den Tümpeln am Dnjepr die Enten und Barben mit der Hand haſchen konnte wie träge Kröten. Es mag zur Natur der Männer gehören, daß ein angenehmer Küchenduft ſie heiter und ver⸗ träglich macht. Darum nahm auch Serge Si⸗ munis mit den Augen Abſchied von der Mauer geſägten Holzes, ſcharrte die Stiefel ab und ſchlich zur Küche, um gut gegen Anja zu ſein Gewiß, ſie würde wieder mit glühendem Kopf am Herd ſtehen, vielleicht auch pochenden Her⸗ zens, hatte ſie doch immer ihre liebe Not, die Mahlzeiten ſchmackhaft herzurichten. Serge hielt die Klinke noch in der Hand, als ihm der Unterkiefer ſtehen blieb, ſei's vor Schreck, ſei's aus Enttäuſchung: Anja ſtand gar nicht am Herd. Weder brutzelte eine Ente im Topf, noch ſchmorte ein Fiſch in der Pfanne. Nein, ein grauer, nüchterner Haferbrei ſang im Keſſel, während Anja, vom unerwarteten Ein⸗ treten ihres Mannes aufgeſcheucht, ſich haſtig gegen die Kachelwand drehte, mit dem Fuß eine qualmende Räucherkerze zertrat und im Schlitz der Bluſe ein buntes Heiligenbild ver⸗ ſchwinden ließ! Zwar war Serge kein Mann des Jähzorns, dennoch polterte er mit der Fauſt auf den Tiſch, daß die Taſſen und Teller hüpften: Der wür⸗ zige Küchendunſt war fader Weihrauch ge⸗ weſen? Und Anja hatte zur heiligen Jungfrau gebetet, ſtatt Enten und Fiſche zu braten?— Serge riß die zitternde Frau am Arm:„Hab' ich dir's nicht verboten, Anja? Haſt du nicht verſprochen, gehorſam zu ſein?“— Die Augen der Ertappten bettelten. Und Anja hatte tiefe Augen. Auch heute niſteten Angſt und Jammer in ihnen, ſo daß Serge, ein gutmütiger Patron im Grunde ſeiner Seele, ſeine Wut nicht zum Zorn machte, die un⸗ wirſche Wallung vielmehr hinter einer Bitte verbarg:„Tu es nicht wieder, Anja, es geht 4 gegen die Vernunft, es rebelliert gegen die große Parole!“— Wenn Serge zürnte, ſchwieg Anja aus Leid. Wenn Serge aber gütig war und dennoch un⸗ erbittlich blieb in dem, was die Zeitungen und Kommiſſare ihr Syſtem nannten, dann kamen dem Weibe die Tränen. Auch jetzt weinte Anja und ſchlang die Arme um Serges Nacken:„Du weißt doch, daß ich auf ein Kind warte!“— Serge Simunis, vor Wochen erſt Rar im Kollektiv Iſchim geworden, ſchob das Weib langſam von ſich, ſetzte ſich an den Tiſch, ſtützte den Kopf. Man müſſe Vater und Mutter töten können, wenn es um die große Idee ginge, ſo ſtand in den neuen Geſetzen. Man müſſe Weib und Kind ausliefern im gleichen Falle, ſo befahlen die Mächtigen, die überheb⸗ licher taten, als die Bojaren aus Väterchens Reich. Und Serge Simunis konnte nicht hart ſein wider Anja? Konnte nicht fluchen ihrer Frucht und ihrem Gebet? Dann würde man eines Tages ſein Leben fordern, es blieb ja nichts geheim in der neuen Stunde. Abend wurde es über dem ſchwarzen Waſſer des Dnjepr. Abend auch über den Sümpfen, 230jäühriger Veteran ruht aus In den Sammlungen des Deutſchen Muſeums in München iſt die vollſtändige Einrichtung einer alten Papiermühle aufgeſtellt. Rechts ſieht man das Stampfwerk, das durch ein Mühlrad außerhalb des Raumes in Gang geſetzt wird; die großen Räder links dienen zum Antrieb der Gautſchpreſſe. Die Einrichtungen entſtammen der Papiermühle zu Haynsburg in Thüringen, die um 1700 gebaut Weltbild Gmbll.(M) wurde und bis zum Jahre 1909 in Betrieb war. HB Biſastock Pappeln und Strohdächern von Iſchim. Auf den Wieſen gerann der Nebel wie dicke Milch, zuweilen blökte ein Schaf, zuweilen plärrte ein Rabe. „Mach Licht“, ſagte Serge zu Anja, und ſonſt ſprach er kein Wort mehr an dieſem Tag. Nein, er löffelte ſeinen Haferbrei, brach das Brot und ſtierte aufs Holz des Tiſches oder in die jaulende Flamme im Herd, nie aber wandte er den Blick mach Anja, fürchtete er doch, er könnte ihres Glaubens werden; denn Anjas Augen gab es nicht zweimal von Aſtrachan bis zum Weißen Meer, auch kämpfte Serge mit dem Zweifel, der vom Geſetz der neuen Zeit ver⸗ femte Glaube könnte das einzige Geheimnis dieſer Augen ſein, deren Tiefe und Klarheit ſeinem Leben Sinn und Kraft gaben. Ja, welche Not würde über ihn kommen, wenn die Pflicht vor dem Geſetz ihn zwingen ſollte, die⸗ ſes Geheimnis auszulöſchen wie ein Irrlicht, wie ein Schadenfeuer!— Anja hatte mittlerweile die Lampe angezün⸗ det, nun ſchaukelte die Oelflamme über dem Tiſch, friedfertig wie einſt, feſtlich und ver⸗ träumt wie in den Tagen der Kindheit. War man damals ärmer geweſen? War man heute reicher geworden? Das Glück hatte ſich zum Fremdling gemacht, Anja und Serge mußten das ſpüren, denn ſie ſeufzten zu gleicher Zeit und waren doch nicht miteinander im Her⸗ zen.—— Zwei Monate ſpäter genas Anja eines Kna⸗ ben. In der Freude über das Kind vergaß Serge alle Zweifel und Pflichten ſeines Amtes. Er wich nicht vom Bett der Mutter, die viel Blut verloren hatte und welk geworden war. Das Geſicht war ſpitz wie bei einem Fiſch, aber die Tiefe der Augen hatte ſich nicht gemindert, nein, das Geheimnis ihrer Blicke ſchien noch unergründlicher geworden. So oft Serge Simunis aus der Kammer ſchlich, um Milch zu holen oder ſonſtwie der Wöchnerin nützlich zu ſein, griff Anja mit der Hand unters Kiſſen, holte das kleine Heiligen⸗ bild, küßte es haſtig, doch mit letzter Inbrunſt, und ſchob es dann in jenes Verſteck zurück, von dem Serge für einige Tage nichts ahnen wollte. Denn man habe jeder Wöchnerin zu helfen, ſo ſtand in den neuen Geſetzen, und Serge legte die Parole freimütiger aus, als ſie gemeint war. Durfte er Anja an der Seele quälen, ſolange ſie wund lag? Sollte er ge⸗ waltſam werden wider ſie, da ſie nicht abließ, dem Irrlicht zu huldigen? Er hatte ihr zu helfen, alſo ſchützte ihn vorläufig das Geſetz, und Serge ſang ein Lied vom Glück,— wann hatte er das zuletzt gekonnt?— Aber Anjas Glaube war mehr als ein Hei⸗ ligenbild unterm Kopfkiſſen: Sie ſah das Ver⸗ hängnis kommen über alle, die ihre Pferde an die Säulen der Kathedralen banden und die Glocken in die Fabriken ſchleppten, wo man ſie umſchmolz zu kriegeriſchem Werkzeug. Sie er⸗ kannte den Sinn eines Gleichniſſes, wenn ſie die Menſchen alles Heilige zu unheiligen Din⸗ gen formen ſah. Sie haßte die Schuldigen nicht, doch litt ſie Aengſte um ſie, denn ſie ſah das Gütige ſterben und mit dem Gütigen alles, was noch göttlich bleiben durfte an den Men⸗ ſchen. Wer aber das Göttliche von ſich warf, der ſank hinab zu den Tieren und begab ſich des Rechtes, über ſie zu herrſchen. (Fortſetzung folgt) Obige Novelle erſchien in der Sammlung „Erzähler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, Berlin. HANs PoMINIK: Die Machf eler Drei 7. Fortſetzung Dr. Gloſſin ſtand in unſicherer Haltung vor dem Diktator. Zum erſtenmal hatte er die ihm anvertrauten, ſo ungeheuer weitreichenden Vollmachten für die Zwecke einer Privatrache angewendet. Die Blankette und Vollmachten, die er in den Händen hielt, machten es ihm leicht, den jungen Ingenieur aufheben zu laſ⸗ ſen. Bis dahin war alles in Ordnung. Aber daß er den Gefangenen ſofort auf den elektriſchen Stuhl brachte, entſprach nicht der Staatsräſon. Solche Leute bewahrte Cyrus Stonard nach bewährter Methode an feſten Orten auf und ſuchte hinter ihre Schliche zu kommen. Dr. Gloſſin raffte ſich zuſammen. „Ich bitte Sie, den Entſchluß über Krieg oder Frieden um etwa fünf Stunden aufzu⸗ ſchieben. So lange, bis ich wieder hier bin.“ „Warum?“ „Weil ich dann ſicher ſagen kann, ob Logg Sar und ſeine Gefährten das Flugſchiff ge⸗ nommen haben oder nicht.“ „Und wenn es mir aus anderen Gründen gefiele, daß engliſche Agenten das Schiff ge⸗ nommen haben? Die Zeit iſt reif! Der Zwi⸗ ſchenfall könnte mir gelegen kommen.“ „Ich beſchwöre Eure Exzellenz. Keine bin⸗ denden Entſchlüſſe, bevor wir nicht klar ſehen.“ „Was klar ſehen?“ „Wohin die Erfindung gegangen iſt. Logg Sar im Bunde mit England.. dann können wir den Kampf nicht wagen.“ Der Diktator ſchüttelte abweiſend das Haupt. „Der Sohn wird ſich hüten, ſich mit den „Ich hoffe es. Aber Sicherheit iſt mehr wert als Vermutung. In wenigen Stunden kann ich Sicherheit haben. Hat er R. F. c. 1 nicht Copyriaht by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. genommen, ſo iſt er noch in den Staaten, und wir haben die Möglichkeit, ihn zu faſſen. So⸗ lange er frei iſt, bleibt er eine Macht, die wir fürchten müſſen.“ Ein Schweigen von zwei Minuten. Dann ſagte Cyrus Stonard:„Ich erwarte Ihre Mit⸗ teilung im Laufe der nächſten drei Stunden. Unſere Preſſe ſoll ihre Invektiven gegen Eng⸗ land bis auf weiteres unterlaſſen. Verſuchen Sie auf jede Weiſe, des Erfinders habhaft zu werden. Vermeiden Sie Differenzen mit anderen europäiſchen Staaten. Wir wollen dem Gegner keine Bundesgenoſſen werben.“ Eine Handbewegung des Präſident⸗Diktators, und Dr. Gloſſin war entlaſſen. 5 Hinter dichten Bäumen verborgen, efeu⸗ umſponnen, ſtand in der Johnſon Street zu Trenton das Häuschen, welches Mrs. Harte mit ihrer Tochter Jane bewohnte. Die Nähe der großen Staatswerke konnte man hier voll⸗ kommen vergeſſen Die roten Backſteinhäuſer der Straße lagen ausnahmslos in geräumigen Gärten. Die Straße ſelbſt war reichlich zehn Minuten von den Werken mit ihrem geräuſch⸗ vollen Verkehr entfernt. Sie lag auf der ent⸗ gegengeſetzten Seite des Ortes und mündete in einen ſchönen, von Nordweſten her direkt an das Städtichen ſtoßenden Laubwald. Mrs. Harte war Witwe. Ihr Mann hatte den Tod als Ingenieur in den Staatswerken gefunden. Auf eine ſchlimme Weiſe Ein Dampfrohr platzte und erfüllte ſeinen Arbeits⸗ raum mit überhitzten Dämpfen. Frederie Harte war nach dem Unfall ruhig nach Hauſe gekom⸗ men und hatte ſein Weib ſchonend auf ſeinen (O⁰aeVũ—-eſ!???——————————————————————— Tod vorbereitet. Sie glaubte, er ſpräche im Fieber. Erſchrocken war ſie auf ihn zugeeilt und hatte ſeine rechte Hand ergriffen. Hatte mit Entſetzen ſpüren müſſen, wie das Fleiſch der Finger ſich von den Knochen löſte, tot und weich, vom überhitzten Dampf gekocht, in ihren eigenen Händen verblieb. R „Es tut nicht mehr weh... Ich habe keine Schmerzen“, hatte Frederie Harte ſie mit einem weltentrückten Lächeln getröſtet, ſich ruhig an ſeinen Schreibtiſch geſetzt und ſeine letzten Ver⸗ fügungen getroffen. Zwei Stunden ſpäter ver⸗ lor er das Bewußtſein. Nach abermals einer Stunde war er tot.„Totale Verbrennung der ganzen Oberhaut, Erſtickung infolge fehlender Hautatmung“, ſagte der Arzt der verzweifelten Frau. Das furchtbare Ereignis hatte Mrs. Gladys Harte niedergeſchmettert. Monate hindurch fürchtete man für ihren Verſtand. Nur ganz allmählich erholte ſie ſich von dieſem Schlage. Doch in demſelben Maße, wie ihre geiſtigen Kräfte ſich wieder hoben, nahmen die körper⸗ lichen ab. Jetzt war ſie faſt den ganzen Tag an den Rollſtuhl gefeſſelt, in der Pflege ihrer ein⸗ zigen Tochter Jane. Der ſeltſame Unglücksfall hatte über die nähere Umgebung hinaus Aufſehen erregt. Wenige Tage danach war ein Neuvorker Arzt Dr. Gloſſin nach Trenton gekommen. Aus wiſſenſchaftlichem Intereſſe bat er um nähere Aufſchlüſſe über die letzten Stunden des Heim⸗ gegangenen. Mit großer Teilnahme bemühte er ſich um die beiden von ihrem Schmerz ganz niedergeworfenen Frauen. Er machte Jane Harte ein hohes mehrjähriges Mietangebot auf das Laboratorium, das ſich Frederie Harte in dem Hauſe eingerichtet hatte. Im Bewußtſein ihrer unſicheren pekuniären Lage hatte Jane ohne Bedenken zugeſagt. Als die Mutter ſich wieder erholt hatte, billigte ſie das Abkommen mit dem Doktor gern, zumal dieſer ſelten kam und ſich nur immer für kurze Zeit in dem Laboratorium zu ſchaffen machte. ——ÄA3—————————— —— eeeeeee. Es wurde anders, als Logg Sar in dieſen kleinen Kreis trat. Nach dem, was der junge Mann vorbrachte, war er ein Verwandter der beiden Frauen. Aber der lebendige Verkehr der Gegenwart ließ alle alten Erinnerungen und verſtaubten Beziehungen ſchnell in den Hintergrund treten. Mr. Logg Sar oder, wie er hier bald gerufen wurde, Silveſter wurde ein lieber Gaſt im Hauſe Harte. Nur Dr. Gloſ⸗ ſin ſchien darüber nicht erbaut zu ſein. Wohl blieb er jederzeit höflich und geſtattete Silveſter bereitwillig, das Laboratorium zu benutzen. Aber die Gegenwart des Doktors allein wirkte ſtörend und erkältend. Es kam, wie es das Schickſal mit den beiden jungen Menſchen vorhatte. Aus dem Bewußt⸗ ſein der Verwandtſchaft erwuchs eine leichte Zuneigung und aus dieſer eine immer tiefer und inniger werdende Herzensgemeinſchaft. Silveſter Bursſeld hätte vollkommen glücklich ſein können, wenn Dr. Gloſſin nicht geweſen wäre. Nicht nur während ſeiner Anweſenheit, ſondern auch noch an den nächſten Tagen war das Weſen Janes ſtets verändert. Sie zeigte dann eine ſo ſonderbare Kälte und Zurückhal⸗ tung, daß Silveſter oft an ihrer Liebe verzwei⸗ feln wollte. Erſt nach Tagen ſtellte ſich wieder das alte trauliche Benehmen ein, ohne daß ihr dieſe Veränderlichkeit ſelbſt zum Bewußtſein zu kommen ſchien. Ein Zufall brachte Silveſter die Löſung des Rätſels. Eines Tages fand er Jane im Labo⸗ ratorium ſchlafend auf einem Stuhle. Trotz aller ſeiner Bemühungen erwachte ſie erſt nach einer Viertelſtunde und leugnete dann, geſchla⸗ fen zu haben. Da war ſich Silveſter ſeiner Sache ſicher. Zweifellos brauchte Dr. Gloſſin Jane zu irgendwelchen hypnotiſchen Eperimen⸗ ten. Mißbrauchen nannte es Silveſter. Er be⸗ hielt ſeine Entdeckung für ſich, nahm ſich aber vor, den Doktor zur Rede zu ſtellen. Es kam anders. Wenige Tage danach war Silveſter verſchwunden, ohne vorher von einer Reiſe ge⸗ ſprochen, ohne Abſchied genommen zu haben. (Fortſetzung folgt.) ——————————————————— Wanderung durch den nördlichen Schwarꝛwald Der Schwarzwald trägt in ſeinem Namen den einheitlichen, unverwechſelbaren Charatter für ganz Deutſchland, ja für ganze Erdteile. So berechtigt es iſt, in ihm als Ganzes das Gebirge der dunklen Wälder zu ſehen, ſo falſch wäre es, anzunehmen, daß alle ſeine Teile unter ſich kein beſonderes Gepräge aufwieſen, dergeſtalt, daß es, um Schwarzwaldlandſchaft zu erleben, etwa gleichgültig wäre, welches Gebiet man nun für ſeinen Aufenthalt wählte. O nein, der Schwarz⸗ wald iſt mehr als ein Ton im Klangregiſter. Der Töne ſind gar viele, als da ſind das Idyl⸗ liſche und Sanfte, das Gewaltige und Heroiſche, das Lyriſche und das Epiſche. Da ſind die zum Himmel reckenden höchſten Erhebungen in ihren weitgedehnten, im Dunſtblau verfließenden Höhenrücken, anderorts die zerklüfteten, ſteilen Erhebungen in der vielgeſtaltigen Hügel⸗ und Kuppenform. Die wellenförmigen Abdachungen der Uebergänge und die im Sturze gegen das Rheintal abfallenden Bergvorſprünge, freie of⸗ fene Täler und enge Felſentlüfte. Die reichgeſtal⸗ tige Ausbildung zeigt ſich auch in ſeinen Ort⸗ ſchaften. Neben dem alle mondänen Anſprüchen überbietenden Kur⸗ und Badeort laden ein⸗ fachere Plätzchen in der Einſamteit ihres Wäl⸗ derfriedens zur Niederlaſſung ein. Es iſt in der Hauptſache eine Frage des Naturells, welche Stimmungslage dem einzelnen am meiſten ent⸗ gegenkommt. Noch beſſer allerdings iſt es, alle dieſe landſchaftlichen Erlebniswerte beiſammen zu haben, ſie nach Wahl von einem und dem⸗ ſelben Aufenthaltsorte aus genießen zu können. Von dieſem Geſichtspunkte aus geſehen iſt es nun vor allem die Gegend des Kniebisge⸗ bietes, auf dem ſich die verſchiedenſten land⸗ ſchaftlichen Eindrücke auf kleinſtem Raume zu⸗ ſammendrängen, die ſozuſagen eine summa im⸗ pressa des ganzen Schwarzwaldes gibt. Alle größeren Flüſſe des nördlichen Schwarzwaldes, Murg und Kinzig, entſendet der Kniebis, der Hauptſtock des nördlichen Schwarzwaldes, dem Vater Rheine zu,— dazwiſchendrin das Rench⸗ tal, das ſeinem Herzen entſpringt, das Schwarz⸗ waldtal der Kurorte und Heilquellen Die jähe und vielgeſtaltige Ausprägung der Täler, die wieder in unzähmbare Tälchen und Veräſtelun⸗ gen ſich ausbreiten, bewirkt die Vielgeſtaltigkeit der Kniebislandſchaft, ſeine reiche Modulation, die mit einer Alpenwelt en miniatur verglichen werden kann, in ihren Kuppen und Gipfeln und Hörnern, die in richtungverwirrender Form ſich präſentieren dem, der von der Höhe herabſieht. In den Tälern aber finden ſich jene lieblichen und einſamen, bächleindurchrieſelten Wieſen⸗ gründe, die das Entzücken jeden Beſuchers bil⸗ den und die nimmermehr der verkoſtet, der nur den Höhenzahlen nachjagt, vergeſſend, daß die ideale Tallandſchaft ein Grundelement der Na⸗ tur iſt. All das findet ſich vielleicht in ſeiner typiſchen Form im liebſten Kinde des Kniebis, im herrlichen Renchtale, dem wir, von der Rheinebene herkommend, weiterhin folgen wol len. Gegenüber von Straßburg in die Rhein⸗ ebene tretend, begleiten Rebenhügel in liebli⸗ baſch, den beiden heilkräftigen Mineralbädern des hintern Renchtals, die ſchon im 16. Jahr⸗ hundert Modebad waren, um wieder nach dem Mittelpunkt Oppenau zurückzukehren und uns hier„jeitwärts in die Büſche“ zu ſchlagen. Von Oppenau aus, das die Zugangswege des Höhen gebiets nach allen Richtungen beherrſcht, führt die 10 Kilometer lange Straße nordweſtlich durch das romantiſche Lierbachtal nach Aller⸗ heiligen, das in ſeinen Waſſerſtürzen des Lierbachs, deren Felsſchlucht nahezu 100 Meter hoch emporſtarrt, die landſchaftlichen Gegenſätze Wie fröhlich hier im reichen Tôl Die lieben Bäume stehen, Gereift on Gottes mildem Strohl, Geschũtzt von jenen floh'n. hr Kirschen und ihr Kösten sollt Noch monches Jahr gedeih'n, Auch du. Gutedel fliehend Gold, Auch du, Norłgròfemv/ein. Der Schwarzwaldl NMox von sSchenkendorf. Doch höher, immer höher Zieht, Z2um Wälde zieht mich's hin, Dort noch den dunłkeln Gipfein Sieht, 1SSeeiiss Nein liebetrunkener Sinn. Fuch Bäume hat kein NHensch gestreut, Fuch sä'te Gottes Hand; hr dften hohen Tannen seid ur meines Gottes Pfönd. 2. + A — — ZeeZereeereeereesereeereereeeeeerneeret 1238 72112 2 21½ SSSeeeeeeeel chen Schwingungen ſeine Ausmündung und ſäu⸗ men einen Garten, der dem Paradieſe gleicht. Inmitten die Amtsſtadt Obertirch Bald kommt dort, wo die Berge zuſammentreten, der Luftkurort Lautenbach in Sicht mit dem duftigen Turm ſeiner Kirche, eine. Schatztäſt⸗ leins ſpäter Gotik. Näher treten die Berge zu⸗ ſammen, um, wo ſie ſich nach 6 bis 7 Kilometer wieder weiten, Raum zu geben einem Bilde von beſtrickender Schönheit: Das Kurſtädtchen Op⸗ penau entſteigt den Kuliſſen der höher, dunk⸗ ler und vielgeſtaltiger werdenden Berge. Es iſt als ob ſie zurückträten und einen Reigen dem Orte bildeten. Wir begleiten den Lauf der Rench aufwärts bis Bad Peterstal und Bad Gries⸗ dieſes Gebiets gegenüber dem nur zwei Stun⸗ den entfernten Paradies bei Obertirch ſinn⸗ fällig demonſtriert. Ein wehmütiger Hauch der Vergänglichteit, ausgehend von den ragenden Arkaden und Pfeilern der gotiſchen Kloſtertir⸗ chen⸗Ruine, liegt über dieſem Fleck Erde, auf dem ſich auch das Kriegerdentmal des Badiſchen Schwarzwaldvereins befindet, und der ergreift wie ſelten eine Erdenſtätte. Und über Allerhei⸗ ligen, kaum eine Stunde Wegs, ſind wir ſchon wieder in die wolkennahe Erhabenheit der kah⸗ len Hochfläche eines Schwarzwaldrieſen, des 1100 Meter hohen Schlifftopfes, verſetzt, wäh⸗ rend von weſtwärts her als äußerſter Vor⸗ ſprung der vom Kniebis gegen das Rheintal zu ziehenden Bergkette die Hornisgrinde mit ihrem Ausſichtsturm herüberwinkt. Es weht einen mertwürdig an hier oben, wo in verborgenen Keſſeln und Sentungen dämoniſch unheimliche Seen gründen und der Moorboden nur der Legföhre Nahrung gibt. Ueber die Hornis⸗ grinde geht der Weg am ſagenumwobenen Mummelſee vorbei nach Baden⸗Baden und dem Murgtal. Wenden wir uns vom Schlifftopf öſtlich, ſo befinden wir uns auf dem eigentlichen Kniebisſtock, den weithin kirchen⸗ ſtillen Wälder decken und an deſſen öſtlicher Ab⸗ dachung der jenſeitige Widerpart vom diesſeiti⸗ gen Oppenau, das königliche Freudenſtadt thront, die von Herzog Friedrich 4. von Würt⸗ temberg 1599 in merkwürdiger Viereckanlage ge⸗ gründete Stadt, die auch ſonſt ſoviel Sehens⸗ wertes bietet. Ueber Freudenſtadt führt die Straße unmittelbar über den Kniebis zu⸗ rück nach Oppenau an Befeſtigungsanlagen vor⸗ bei, die aus dem ſpaniſchen und polniſchen Erb⸗ folgekrieg ſowie aus den Kämpfen herrühren, die 1796 um den Beſitz dieſes alten ſtrategiſchen Gebirgspaſſes geführt worden ſind Alle dieſe Höhen bieten herrliche Ausbiicke auſ Gebirgs⸗ welt und Rhein, auf Straßburg mit Meiſter Erwins Dom: Mitten dort im gold'nen Ginſter, wo der Blick ins Ferne weiſt, deutſcher Städte gotiſch' Münſter Sehnſucht mit zum Himmel reißt, grüße ich Deutſchland an jeglichem Ort, Welle du klingende, Wind, tragt es fort! Nicht minder ſchön iſt ein Weg nach den andern Richtungen. Doch davon ein andermal! Das eben iſt der Vorzug des Kniebisgebiets, daß es, ein Herzſtück des Schwarzwaldes, alle Vorzüge dieſes Gebirges in kleinem Raume in ſich ver⸗ einigt— und daß, wenn man will— die Kraft⸗ wagen der Reichspoſt machen es heute ja ſo leicht— man von dieſem Mittelpunkt aus eben⸗ ſobald auf der Höhe wie im Tal, in dem Welt⸗ bad Baden⸗Baden wie im ſüdlichen Teile die⸗ ſes einzigartigen Erholungsgebirges iſt. 15 000 Meter Fußweganlagen neu markiert Die Kurverwaltung Titiſee wird zu Sai⸗ ſonbeginn das geſamte Fußwegnetz im Kurge⸗ biet von Titiſee mit einer neuen, einheitlichen Markierung fertigſtellen. Ueber 200 Bänke ſind jetzt an den ſchönſten Punkten des Wegnetzes zur Aufſtellung gekommen. Eine große Orien⸗ tierungstafel, die das ganze Gebiet um den Titiſee mit allen Fußwegen, Häuſern uſw. in Reliefform darſtellt, iſt am Eingang zum Kur⸗ ort aufgeſtellt worden. Bad Rippoldsau im badiſchen Schwarzwald Inmitten herrlicher Tannenwaldungen, am Fuße des etwa 1000 Meter hohen Kniebis, liegt im lieblichen Wolftal, in geſchützter Höhenlage, das weithin bekannte Mineral⸗, Stahl⸗ und Moorbad Rippoldsau. Die in unmittelbarer Nähe befindlichen Bä⸗ der bieten bequeme Gelegenheit zu einer Kur gegen Rheuma, Iſchias, Frauenleiden, Herz⸗ erkrankungen und Stoffwechſelkrankheiten. Die zwei Minuten vom Haus liegende, eiſenhaltige Wenzelquelle ladet zur Trinkkur. Gut gepflegte Wege durch prächtige Waldun⸗ gen, verſehen mit bequemen Ruhebänken, bie⸗ ten Erholung und Gelegenheit zu Spaziergän⸗ gen und Ausflügen in der denkbar größten Abwechſlung. BADEN-BADEN Hotel-Kaffee- Garten Terrasse Restaurant rannenho Eigene Konditore/ Höhenl. Liegewiese fließendes Wasser. Zentral-Heizuns. Bekannt gute Küche. Pension von.- bis.- RM an. 2 Min. 2. Straßb.- Teiefon 293. Fremersbersstraße 87 Inh. Frau Aschhoff. Prospekte.(40 104 K Gasthaus und Pension ENGEI Eig. Weinbau. 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Dagegen dürfen bei der Aus⸗ reiſe in das Ausland in⸗ oder ausländiſche Zah⸗ lungsmittel nur mit Genehmigung einer Deviſenbe⸗ wirtſchaftungsſtelle mitgenommen werden, wenn ſie die jeweils feſtgeſetzte Freigrenze überſchreiten. Aus⸗ kunft durch die Reichsbank, Abt. Deutſche Kredit⸗Ab⸗ kommen, Reiſeſtelle, Berlin SW 100. Ausländern, die ſich nur vorübergehend in Deutſchland aufhalten wol⸗ len und größere Beſtände an Zahlungsmitteln und Wertpapieren mit ſich führen, wird bei der Einreiſe von der Grenzeingangsſtelle auf Verlangen nach Vor⸗ weiſung der Werte eine Beſcheinigung ausgeſtellt, die ſie zur Mitnahme gleichartiger Zahlungsmittel bis zu dem eingeführten Betrage und der eingeführten Wert⸗ papiere bei der Wiederausreiſe berechtigt. In gleicher Weiſe können Ausländer, die während ihres vorübergehenden Aufenthalts in Deutſchland Zahlungsmittel und Wertpapiere aus dem Auslande zugeſandt erhalten haben, dieſe wieder ausführen, wenn ſie die Zuſendung der Werte glaubhaft machen. Reiſeſchechs werden von Sparkaſſenverbänden und der Reichspoſt ausgegeben. Poſtreiſeſcheckhefte bis zu 2500 RM, 3 Monate gültig. Gebühr 1,— RM; gebührenfreie Auszahlung an allen Poſtämtern. Reiſekreditbriefe werden vom Mk aus⸗ gegeben. Bei Ausſtellung ½ Prozent Proviſion. Ein⸗ löſung bei 3000 Zahlſtellen in aller Welt, Banken, Reiſebüros, Hotels, Ueberſeedampfern. Haß: Reichsangehörige und nicht reichsangehörige Perſo⸗ nen über 15 Jahre müſſen ſich beim Ueberſchreiten der Reichsgrenze grundſätzlich durch einen gültigen Paß für ihre Perſon ausweiſen. Nichtreichsangehörige Perſonen über 15 Jahre müſſen ferner bei der Ein⸗ Wichtige Verkehrsbeſtimmungen und preiſe der Reiſe oder zur Ausübung des Berufes während reiſe im Beſitz eines deutſchen Sichtvermerks ſein, ſo⸗— der Reiſe mit ſich führt(u. a. Krankenſtühle, Kinder⸗ fern der Sichtvermerkszwang nicht zwiſchen ihrem Hei⸗ matſtaat und Deutſchland aufgehoben iſt. Kein Sicht⸗ vermerk iſt für die Angehörigen folgender Länder er⸗ forderlich: Britiſches Reich mit Ausnahme einiger Dominien und Mandatsgebiete, Cuba, Dänemark, Danzig, Ecuador, Eſtland, Finnland, Haiti, Honduras, Island, Italien. Japan, Jugoſlawien, Lettland, Liechtenſtein, Luxemburg, Nicaragua, Niederlande, Niederlöndiſch⸗Indien, Norwegen, Oeſterreich, Panama, Portugal, Schweden, Schweiz, Siam, Tſchechoflowakei, Ungarn und Uruguay. Die Sichtvermerke werden im Ausland durch die deutſchen diplomatiſchen und berufskonſulariſchen Vertretungen und die dazu er⸗ mächtigten Wahlkonſulate, im Inland durch die inländiſchen Sichtvermerksbehörden(Polizeipräſidien, Bezirksämter, Landratsämter uſw.) erteilt. Zoll: Alte und neue Gebrauchsgegenſtände, die der Rei⸗ ſende bei der Hinreiſe zum perſönlichen Gebrauch auf wagen, photographiſche Apparate mit zugehörigen Trockenplatten oder Filmen, Fahrräder, Radioappa⸗ rate, Muſikinſtrumente, Schreibmaſchinen und dergl.), ferner der Mundvorrat an Eß⸗, Trink⸗ und Tabak⸗ waren bleiben vom Zoll befreit. Die zollfreie Menge dieſes Vorrats bemißt ſich nach dem Reiſeziel und der zu deſſen Erreichung erforderlichen Reiſedauer. Sie iſt jedoch für Zigarren, Zigaretten und Tabake wie folgt beſchränkt: a) für Rauch⸗, Pfeifen⸗ und Schnupftabak bis zu 50 g, b) für unverpackte oder in angebrochenen Packungen eingehende Zigarren auf höchſtens 10 Stück, c) für dergleichen Zigaretten auf höchſtens 25 Stück, d) für dergleichen Kautabak auf höchſtens 3 Stück, e) für verpackte Tabakwaren auf höchſtens 30 g. Es wird den Reiſenden dringend empfohlen, nicht mehr als die hiernach zuläſſige Menge an Tabat⸗ erzeugniſſen mitzuführen, da andernfalls für die Ge⸗ ſamtmenge der Erzeugniſſe außer ſehr hohem Zoll eine hohe innere Abgabe zu entrichten iſt. Romantiſches Burgenland nordwürttemberg— Hohenlohe— kranken Zu einer Reiſe in ein Land voller Romantik und Schönheit im deutſchen Südweſten lädt eine neue Werbeſchrift ein, die gerade vor Be⸗ ginn der Reiſezeit erſchienen iſt und die vom Gebietsausſchuß für Nordwürttemberg—Hohen⸗ lohe—Franken herausgegeben wurde. Es han⸗ delt ſich hier um das Gebiet, das wir auf der Karte zwiſchen Heidelberg im Norden, Stutt⸗ gart im Süden, Karlsruhe im Weſten und Ro⸗ thenburg—Nürnberg im Oſten finden. Die Hauptorte des Gebiets ſind die alte Reichsſtadt Heilbronn am Neckar mit ihren vielen Zeugen aus deutſcher Vergangenheit, das von der neuen Zeit unberührt gebliebene Schwä⸗ biſch Hall, die einſtige Deutſchordensreſi⸗ denz Bad Mergentheim, Crailsheim, die Kloſterſtadt Maulbronn und Ellwan⸗ gen, der Sitz der einſtigen gefürſteten Probſtei Ellwangen. Bis zu Napoleons Zeiten herrſch⸗ ten in einem weſentlichen Teil dieſes Gebiets die vielen Fürſten und Grafen von Hohenlohe in den verſchiedenſten Verzweigungen ihres Stammhauſes und an vielen Plätzen ließen ſie ohne Rückſicht auf die Koſten von den tüchtig⸗ ſten Baumeiſtern ihrer Zeit ſchöne Reſidenzen mit Schlöſſern und Burgen, Jagdſchlöſſern und Parkanlagen errichten. Auch zahlreiche andere Ritter und Grafen hatten hier ihre Herrſchaft mit Schlöſſern und Burgen, ſo der in allen deutſchen Landen bekannte Götz von Berlichin⸗ gen und die Grafen von Neipperg, und ſo fin⸗ den wir hier im wahrſten Sinne des Wortes ein romantiſches Land mit Burgen und Schlöſ⸗ ſern, wo es ſich wunderſchön träumen läßt von längſt vergangenen Tagen und einſtiger Herr⸗ lichkeit, ein Land, das auch Mutter Natur ge⸗ ſegnet hat, denn auf allen ſeinen ſonnigen Hängen reifen die Trauben des feurigen Nek⸗ karweins. Das neue Faltblatt für dieſes neue ſchöne Reiſeziel im deutſchen Vaterland zeigt ſeine Reize und Vorzüge in einem zwar kleinen, aber ebenſo wirkungsvollen Ausſchnitt, beſonders durch ſeine farbige Reliefkarte, die jeder gerne ſtudieren wird, um einen kleinen Ueberblick über das romantiſche Land der Burgen und Schlöſſer im nördlichen Württemberg zu ge⸗ winnen. Das Werbefaltblatt iſt in allen Reiſe⸗ und Verkehrsbüros erhältlich, weiter bei der Geſchäftsſtelle des Landesverkehrsverbandes Württemberg-Hohenzollern in Stuttgart⸗Haupt⸗ bahnhof, durch alle Verkehrs⸗ und Bürgermei⸗ ſterämter in Nordwürttemberg—Hohenlohe— Franken und durch die Geſchäftsſtelle des Ge⸗ bietsausſchuſſes beim Bürgermeiſteramt/ Ver⸗ kehrsamt in Heilbronn am Neckar. Immenſtaad, das Idoyll am Bodenſee Am badiſchen Nordufer des Boden⸗ ſees, zwiſchen Meersburg und Friedrichs⸗ hafen, liegt in einem Hain von Obſtbäumen ge⸗ bettet, das etwa 1000 Einwohner zählende Dorf Immenſtaad. Wer zur Frühlingszeit von dem weſtlich des Dorfes anſteigenden Schloß⸗ hügel von Herrſchberg aus den Anblick des Blü⸗ tenmeeres genoſſen hat, wer je ſein Auge über die azurfarbene Waſſerfläche zur ſchneebedeckten Alpenkette hat hinüberſchweifen laſſen, der ver⸗ ſteht wohl, warum unſer badiſcher Volksſchrift⸗ ſteller Dr. Heinrich Hansjakob die Lage von Im⸗ menſtaad als„göttlich ſchön“ bezeichnet hat. Die außerordentliche Beliebtheit und die von Jahr zu Jahr zunehmende Zahl der dort Er⸗ holung ſuchenden Gäſte iſt allerdings nicht allein aus der geradezu paradieſiſchen Landſchaft zu er⸗ klären, vielmehr tragen auch das milde und ausgeglichene Klima, die freundliche, offene Bauweiſe des Dorfes, das idylliſch gelegene Strandbad und nicht zuletzt die anerkannt vor⸗ zügliche Verpflegung in den gutgeleiteten Gaſt⸗ ſtätten dazu bei, daß ſich Immenſtaad weit über die Grenzen des engeren Heimatlandes hinaus 7 guten Ruf als Ferienaufenthalt erworben at. Die Gegend um Immenſtaad iſt, wie die ge⸗ ſamte Bodenſeelandſchaft, altes Kulturland, deſſen reiche, wechſelvolle und intereſſante Ver⸗ gangenheit ſich in den zahlreichen Baudenl⸗ mälern widerſpiegelt. Auch dieſes Dorf weiſt eine Reihe ſolcher unter Denkmalsſchutz ſtehende Bauten auf, die, wie z. B. die ſogenannte„Pul⸗ vermühle“ aus dem Jahre 1575, jeden Freund alter Fachwerkhäuſer entzücken. 10 Minuten öſtlich des Dorfes liegt die Schloßbrauerei Helmsdorf, deren einſtige Beſitzer, die Ritter von Helmsdorf, in der Geſchichte des Ortes lange 1 eine bedeutende Rolle geſpielt haben. Weſtlich von Immenſtaad grüßen die Schlöſſer Herrſchberg und Kirchberg von ausſichtsreicher Höhe. Wer ſich einen Eindruck verſchaffen will von der überwältigenden Schönheit der Ober⸗ ſeelandſchaft, der beſteige an einem klaren Föhn⸗ tag von Oſten her die Herrſchberger Schloßhalde. Wie herrlich breiten ſich da die buchtenreichen Geſtade des Schwäbiſchen Meeres mit Dörfern und Städten, Kirchtürmen und Landhäuſern, fruchtbarem Ackerland und ſaftgrünem Obſt⸗ baumſchmuck! Waldreiche Höhen ſchließen nach Oſten und Süden die ſchier endlos ſich dehnende Waſſerfläche. Darüber thronen, oft in unge⸗ wöhnlicher Pracht und Klarheit, die Allgäuer Alpen, ber Bregenzer Wald, das Rhätikon, die Alpſteingruppe mit Säntis und Altmann und die Glarner Alpen. Selbſt die ewig eisgepan⸗ zerten Zacken und Hörner der Silvretta heben ſich als bizarre Silhouetten vom tiefblauen Himmel ab. Der Lieblingsaufenthalt aller, die bei uns Er⸗ holung und Kräftigung in Luft und Waſſer, Licht und Sonne ſuchen, iſt ohne Zweifel der Seeſtrand. An lauſchigen, von uralten Weiden und Pappeln überſchatteten Plätzchen laden be⸗ queme Ruhebänkchen zu behaglichem Verweilen, zu genußreicher Raſt. Das im Jahre 1927 nach modernen Geſichtspunkten erſtellte Strandbad zeichnet ſich ebenſoſehr durch ſeine einzigſchöne Lage inmitten prächtiger Baumgruppen als durch ſeinen großen, ſandigen Tummelplatz aus. Vom Strandbad aus führt ein ſtaubfreier Fuß⸗ weg am See entlang durch den Park des Schloſ⸗ ſes Kirchberg nach dem Winzerdorf Hagnau und weiter nach dem romantiſchen Städtchen Meers⸗ burg. Reizvolle Ausblicke auf das immerfort wechſelnde Wellenſpiel des Sees üben auf jeden, der ſich noch ein für Naturſchönheiten empfäng⸗ liches Gemüt bewahrt hat, eine unwiderſtehliche Anziehung aus. Ferien an der deutſchen Oſtſee „Oſtſee, es ſpricht ſich ſo leicht aus, es liegt ſoviel Zuneigung in dieſem Wort, das im Bin⸗ nenlande faſt ſtets im Zuſammenhang mit Reiſe ausgeſprochen wird. Und wer überlegt ſich dabei, daß dieſes Meer an 1000 Kilometer deutſcher Küſte pocht, daß der Begriff Deutſche Oſtſee verſchieden ſein muß, verſchiedener iſt, als irgendein Reiſeland, eine Reiſeprovinz in der großen Heimat?“ Mit dieſen Worten er⸗ öffnet der bekannte Reiſeſchriftſteller Hartmuth Merleter den neuen Oſtſeeführer, der von der Arbeitsgemeinſchaft Oſtſee beim Bund Deutſcher Verkehrsverbände herausgegeben wurde. Der vielgeſtaltige Führer wurde nach Unterlagen der Arbeitsgemeinſchaft Oſtſee, zu der die Landesverkehrsverbande Nordmark, Mecklenburg, Pommern, Oſt⸗ und Weſtpreußen gehören, vom Landesverkehrsverband Pom⸗ mern⸗Stettin bearbeitet. Die Textgeſtaltung ſchuf Martin Reepel mit bekannter Zuver⸗ läſſigkeit, den reizend zierlichen Buchſchmuck lieferte Irene Hirſch⸗Platzelt⸗Stettin, zahlreiche Photos und eine Karte von der deut⸗ ſchen Oſtſee runden das künſtleriſche Bild. Vor allem aber wird der neue Führer mit ſeinen rund 200 Seiten dem Reiſenden ein ausgezeich⸗ neter Sachberater ſein. Nicht nur die Oſtſee⸗ bäder, ſondern auch die Zugangsſtädte in dem weiten Bogen⸗ von Königsberg bis Wismar und weiter bis Flensburg ſind mit den wichtig⸗ ſten Anmerkungen verſehen. Die Bäder und Städte ſind in geographiſche Gruppen eingeteilt und alphabetiſch geordnet, auch die Höhe der Kurtaxpflicht iſt überall erſichtlich. Bei aller ſtrengen Sachlichkeit iſt der neue Oſtſeeführer von durchſchlagender Werbekraft und in Form und Inhalt vorbildlich. Er wird das Seinige dazu tun, den Zuſtrom der Reiſenden an die herrliche und geſunde Oſtſee zu vergrößern. BAIERSBRONNW Bahnhofel, Bes. K. Morlok,.-.30 Schönblic Kkurhaus, Bes. Hugo Brücke, Bes.I. G. Finkbeiners.30-4 Brechenmacher, Pens,..-5. Hirsch, Bes. BerſeGsiser, 3. 30-4. 50 Penzion Rothfuh, Bes. Geschw. Ochsen Hotel, W. Foiht,.50..50 Rothfuß, pens. RM.50-.5 Rappen, Bes.H. fohrner, Pens..- henslon Walcfrieden, Besihet. penz. Taiblick, Berte Mohr,.A4-.. Anne Koch-Züfle, Ps. 4. 50-.- pensſon fraub, Besſßer Foersters Wwe., Pens, NM.50-4. BERTAI Adier post Hotef, Besiher Fritß Näumann, Fens, RM.20-.— Bilume, Besiher kErns! SA Witwe, fenzion RM.50-.—. Catèé-Restaurant pens, Günter, Bes. Gottl. Günter, Fs..80-.50 pension Wunsch Geschwister. Pension RM.50-4. BUHLEBACH Waldheim Gasfhof u. Pemion, Bes. Friedr. Herm, Ps..80-.50 Kurhaus Alexanderschanze, Bes. Aug. 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Wer den Grundſtein zur Burg legte, in welcher Zeit ſie erbaut, wer die Ver⸗ anlaſſung gab, daß ſie gebaut wurde, das kün⸗ det uns keine Urkunde, keine Inſchrift. Es war ein armes Geſchlecht, die Dynaſten von Zwingenberg. Was lag dann näher, als ſeine Lage zu verbeſſern durch Raubzüge und Beutemachen, durch Einzug von Steuern und Zöllen, durch Jagd und Fiſcherei. Es mag ein ähnliches Treiben geweſen ſein, als auf der benachbarten Stolzeneck, wo Hans Horneck von Durch ſolches Gebaren verſcherzten ſich die Zwingen⸗ berger, unter denen ſich zwei beſonders aus⸗ zeichneten— Wiprecht mit der Naſe und ſein Bruder Wilhelm der Kurze—, die wenigen Sympathien, die ſie noch beſaßen, und die ſchwäbiſchen Handelsherren und die Städte verlangten ſtrengſte Beſtrafung der Zwingen⸗ berger vom Pfalzgrafen Ruprecht. An einem Sonntag, es war um Michaelis 1363, da ſchloſſen der Pfalzgraf Ruprecht, der Erzbiſchof von Mainz und der Graf von Würt⸗ temberg einen Vertrag, wonach keiner von ihnen ohne die anderen mit den Böſewichtern Frieden ſchließen durfte. Damit war das Schick⸗ ſal der Zwingenberger beſiegelt. Der Verderb war offenbar. Das nächſte Jahr ſieht Trüm⸗ mer, wo zuvor die ſtolze Burg geſtanden. Das Geſchlecht, ſeiner Heimat beraubt, arm und ſcheinbar kampfmüde, ſucht Frieden hinter Klo⸗ ſtermauern. Das Kloſter Amorbach zeigt in ſeinem Buch einige Namen derer von Zwin⸗ genberg, und die Lobenfelder Nonnen gehorchen 1472 einer Aebtiſſin Eliſabeth aus dem Geſchlechte der Zwingenber⸗ ger. Kaum hatten die Bezwinger die Burg niedergeriſſen, als der Kaiſer gebeten wurde, zu genehmigen, daß der Erzbiſchof Gerlach von Mainz und der Pfalzgraf die Feſte wieder auf⸗ bauen dürfen. Nach kurzer Zeit wurden die Herren von Hirſchhorn Herren der Burg. Hans der Reiche von Hirſchhorn lieh dem Pfalzgrafen, der des öfteren in Geldſchwierigkeiten war, eine größere Summe Geldes und erhielt dafür die Burg Zwingenberg zu Lehen. Der Biſchof von Mainz belehnte die Hirſchhorner mit der anderen Hälfte, ſo daß nun, nachdem Hohen⸗ lohe auf ſeinen Beſitz verzichtet hatte, die Her⸗ ren von Hirſchhorn die alleinigen Her⸗ ren der Burg waren. Nach kurzem Ueber⸗ gang an den Pfalzgrafen mußte die Herrſchaft Zwingenberg wieder verkauft werden, bis Hans von Hirſchhorn um 12 100 Gulden rheini⸗ ſcher Währung Zwingenberg ſamt Gütern wie⸗ der an ſein Haus als Erb⸗ und Kunkelleben brachte. 1602 fiel der letzte der Hirſchhorn im Zwei⸗ kampf, und damit endet das ſtolzeſte Geſchlecht des Neckartals. Endloſe Erbſtreitigkeiten, über hundert Jahre dauernde Prozeſſe(ein Zeichen für das Arbeitstempo und die Verkehrsſchwie⸗ rigkeiten) waren nötig, bis endlich der große Kehraus der napoleoniſchen Zeit die Herrſchaft für 300 000 Gulden an Baden in den Beſitz der Markgrafen von Zähringen brachte. Das Schloß iſt in den ſtürmiſchen Zeiten der November⸗ revolution 1918 dem letzten badiſchen Großherzog Aſyl geweſen. Auch nach der Abdankung hat er, wie einſt in der Vorkriegs⸗ zeit, gerne im Schloß gewohnt; die Großherzo⸗ gin⸗Witwe wohnt jeden Sommer noch einige Zeit im Schloß. Durch das Teſtament des Großherzogs iſt Markgraf Berthold von Ba⸗ den, der älteſte Sohn des Prinzen Max, Be⸗ ſitzer der Burg geworden. 5 — .——— Lindenfels im Odenwald a , 105 4—— 1055 0. 43 vergangenheit und Gegenwart Was die Sage erzählt Obwohl die Geſchichte nichts von einer Be⸗ lagerung der Burg Zwingenberg im Dreißig⸗ jährigen Kriege weiß, erzählt der Volksmund gerne eine Sage aus jener Zeit. Vom Winter⸗ hauch her kamen die Schweden und freuten ſich ſchon über den Beſitz der Burg, die ſie ſofort zu belagern begannen. Wacker hielt ſich die Be⸗ ſatzung. Trotz des ſcharfen Wehrens drangen die Feinde in die untere Burg ein. Die Be⸗ ſatzung zog ſich in den Bergfried zurück, die Nachhut deckte mit ihrem Leib den Rückzug der Beſatzung, die an einem Seil durch eine Luke in den Turm ſtieg. Hrer war man wohl geborgen; aber ein neuer Feind ſtieg mit den Tapferen in den Turm: der Hunger. Da erſann die Be⸗ ſatzung eine Liſt: Von den Wänden kratzten die Soldaten den Kalk, löſten ihn in Waſſer auf und ſchütteten die weiße Brühe in einer Back⸗ mulde hinaus, alle Tage einmal. Da dachte der Schwede, hier ſeien unermeßliche Vorräte, und als gar noch das kleine Schweinchen zweimal in der Woche gedrückt wurde, daß es ſchrie, wie wenn ihm das Meſſer am Halſe wäre, da dach⸗ ten die Schweden:„Da iſt Wohlſtand, Mehl in HB-Bildarchiv Hülle und Fülle, Fleiſch genug die können alle paar Tage ein Schwein ſchlachten, da iſt unſere Belagerung zwecklos!“ Bald zogen die Schweden ab, die Beſatzung war gerettet. Beſucherzahlen badiſcher Kur⸗ und Fremdenorte Die für die Reichseildienſtſtatiſtik vom Badi⸗ ſchen Statiſtiſchen Landesamt aufgeſtellte Sta⸗ tiſtik des Fremdenverkehrs im Monat März 1935 für 14 charakteriſtiſche badiſche Kur⸗ und Fremdenverkehrsorte ergibt im Vergleich ein leichtes Abſinken der Fremdenzahlen des Mo⸗ nats März 1935 gegenüber den Zahlen im März 1934. Der Grund hierfür iſt in der ein⸗ fachen Tatſache zu ſuchen, daß im vergangenen Jahr das Oſterfeſt auf den 1. April fiel, wo⸗ durch die Zahlen des Monats März mit der Zureiſe der Oſtergäſte einen ſtarken Auftrieb erhielten, während in dieſem Jahre das Oſter⸗ feſt in die zweite Hälfte des Monats April fiel. Es ſind im März 1935 insgeſamt 45241 Fremde in den 14 Berichtsorten angekommen. Im gleichen Monat 1934 betrug dieſe Zahl 47 367. Das bedeutet eine Abnahme von 4½ 70 in dieſem Jahr gegenüber dem Vorjahre. Bei den Uebernachtungen beträat die Abnahme etwa 71%%. Im Monat Februar war das Bild ein ganz anderes. Hier hatte ſich gegenüber dem Februar 1934 eine Zunahme der Zahl der an⸗ gekommenen Fremden von 13.4 und der Uebernachtungen von 14,2 ergeben. Der Aus⸗ länderanteil an den beiden Zahlen hat ſich um über 29% gegenüber dem Jahre 1934 erhöht. In Baden⸗Baden wurden bis zum 26. April insgeſamt 19683 Kurgäſte gezählt, dar⸗ unter 2580 Ausländer. Grenzland⸗Deutſchtum Wir ſind die Brücke von dem Mutterland zu einem fremden Voll, das unſre Art nicht liebt, das unſre Liebe ſchmäht und unſre Treue haßt und neidet; was uns Kraft und Glauben gibt. Wir ſind die Mauer, ewigfeſt gegründet in Stolz und Leid um unſer Ahnenland, die keine Not zerbricht und keine Zeit zermürbt, von Opfern Guts und Blutes felſenhart gebrannt. Wir ſind die Hand, dem Bruder ausgeſtreckt, dem unter welſchem Zwang in heißer Sehnſucht ſchlägt nach deutſcher Sitte, deutſchem Land und Laut das deutſche Herz, das er als Erbe trägt. Wir ſind die Deutſchen, die im Grenzland heimen, wir leben einer Liebe unverwandt, wir ſind ganz dein, wie du ganz unſer biſt, du liebes heil'ges deutſches Vaterland! W. Otto Ullmann. NEEeKARSTEINA(CH Garen-Restaurant 2. Harfe empfiehlt seine Spezialitäten in Küche und Konditorei. Stets lebende Fische. Eigener Parkplatz mit Aufsicht Küchenchef(seither Gasthaus„Zum Schiff“ daselbst). direkt- beim Garten. Neuer Inhaber: Otto Lambert. 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Relchsa- Int Dt Rei Bavern Sta Anl.-Abl d Ot Schutzg Aussburs 8 Heidelbs.( Ludwissh. Mannhm. G Mannheim hHirmasenss Mum Ablös Hess. Ld.i B. Kom Ge do. Goldan do. Goldar Bav Hvo V Frkf. Hvo Frankf Lio Frkfi Goldt Frkf Goldt Mein Hvo Mein Hvo Hfälz Hvo hiälz Liau tfälz Antei bfälz Hvo Khein Hvp do.-9 do. 12. 1 do. LIdu do. Gadk Sudd Bode Groblrfto Uind. Akt Kbein Main Ver Stahlu 16 Farbenit Mexik amo do. àub Oestert Ge Türk Bagd Ungarnst( ndustrie Accumulato Adt. Gebr, Aschaffb 2. Berl Licht Zrauerei K Bremeb Be Broon Bov Cement lle VDaimler- Be die können alle en, da iſt unſere b, die Beſatzung r Kur⸗ und itiſtik vom Badi⸗ aufgeſtellte Sta⸗ m Monat März diſche Kur⸗ und m Vergleich ein zahlen des Mo⸗ den Zahlen im r iſt in der ein⸗ im vergangenen April fiel, wo⸗ März mit der ſtarken Auftrieb Jahre das Oſter⸗ onats April fiel. nsgefune 45 241 en angekommen. trug dieſe Zahl ahme von 4½ 7 n Vorjahre. Bei e Abnahme etwa ar das Bild ein gegenüber dem ſer Zahl der an⸗ .4 77 und der geben. Der Aus⸗ hlen hat ſich um hre 1934 erhöht. den bis zum 256. ſte gezählt, dar⸗ htum Mutterland re Art nicht liebt, inſre Treue haßt Glauben gibt. gegründet Ahnenland. e Zeit zermürbt, ſenhart gebrannt. r ausgeſtreckt, heißer Sehnſucht Land und Laut örbe trägt. renzland heimen, ndt, nz unſer biſt, iterland! Ullmann. Vorzõge eines rei- chens mit uralten nes modernen Kor- eĩtlichen Schwimm- Wöhrend der Soison ranstoltungen. Keine Kurtoxe. n. dt Haarct Hischer Hof Lüche. Fremdenzimmer Vasser, warm und Kkalt. Bes. Otto Pfeifer. lt die eNalæ Qualitöòtsv/ eine gröbere Vereine. nd deizeböroz **. Jahrgang 5— A Nr. 212— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 10. April 1935 Iirtschafts-Nundscan Beirats⸗Sitzung der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim Wochenausweis der Badiſchen Bank am 7. Mai 1935 Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold RM 8 778 230.80, Deckungsfähige Deviſen—, Schatzan⸗ weiſungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt(gem.§ 7 Abſ. 1 b des Privatnotenbank⸗ geſetzes) RM 13 581 750.—.— Paſſiva: Um⸗ laufende Noten RM 18 456 700.—, Rücklagen(gem. 5 13 des Privatnotenbankgeſetzes) RM 2 645 000.—. Erneute Senkung der Privatdiskontrate Infolge der ſtarken Nachfrage wurde heute der Privatdiskont erneut um /½ auf 3½ Prozent ermäßigt. Awprozentige Reichsſchatzanweiſungen von 1938 Infolge der anhaltenden Nachfrage wurde heute der Zeichnungskurs für die mit 4½ Prozent verzinslichen Reichsſchatzanweiſungen per 1. September 1938 von 995ͤs auf 99½8 Prozent heraufgeſetzt. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe Börſe vom 9. Mai 1935 Der Beſuch war ſehr gut. Angebote lagen heute reichlich vor. Die Nachfrage iſt zurzeit allgemein ſehr gering, dagegen ſind noch kleinere Ein⸗ und Zweifa⸗ milienhäuſer mit geringen Anzahlungen geſucht. Mehl⸗ und Kleiepreiſe für Juli Nach einer Anordnung Nr. 25 des Getreidewirt⸗ ſchaftsverbandes Baden erfahren die Juli⸗Preiſe für Mehl und Kleie gegenüber dem Vormonat keine Veränderung. Die Juni⸗Preiſe gelten daher bis auf weiteres. Kalipreiſe für 1935/36 Die ſoeben vom Deutſchen Kaliſyndikat veröffent⸗ lichten Preiſe für das Düngejahr 1935/36 ſind gegen⸗ über den im Oktober 1934 veröffentlichten Preiſen unverändert. Zollfreie oder zollermäßigte Einfuhr von Getreide, Hülſenfrüchten oder Futtermitteln Zur Beſeitigung von Abfertigungsſchwierigkeiten wird künftig die Reichsſtelle für Getreide, Futter⸗ mittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe die Beſcheinigungen, die ſich zwecks zollfreier oder zollermäßigter Einfuhr von Getreide, Hülſenfrüchten oder Futtermitteln auf Grund der Anmerkungen zu Nr.—4, 11, 12, 176, 192, 194 und 197 des Ge⸗ brauchszolltarifs ausſtellt, mit folgendem Zuſatz verſehen:„Die vorſtehend angegebene Menge darf um höchſtens 5 v. H. überſchritten werden“. Badiſche Staatsbrauerei AG., Rothaus Für das Geſchäftsjahr 1933—34, endigend am 30. Sept., ergibt ſich einſchließlich des Gewinnvortrags äus 1932—33 von 22 344 RM ein Reingewinn von 64 397(64 344) RM, woraus wiederum eine 6proz. Dividende verteilt wird. Tonwareninduſtrie Wiesloch AG, Wiesloch In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 14. Juni 1935 einzuberufenden Hauptver⸗ ſammlung nach entſprechenden Abſchreibungen die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 2,5 Prozent auf die Stammaktien(AK 1 372 000 RM, wovon 12 000 RM Vorzugsaktien) vorzuſchlagen(i. V. ergab ſich nach 53 074 RM Abſchreibungen auf Anlagen ein Reingewinn einſchließlich Vortrag von 49 305 RM). Der Gefolgſchaft wurde zu der an Weihnachten aus⸗ geſchütteten Sonderentſchädigung eine weitere Lohn⸗ prämie für 1934 in Höhe von insgeſamt 10 000 RM für beide Zuwendungen gewährt. Landw. Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft embh i.., Heppenheim In den beiden Generalverſammlungen vom 16. 2. und 2. 3. ds. Is. wurde die Auflöſung der Genoſſen⸗ ſchaft beſchloſſen und zu Liquidatoren Johann Lutz und Johann Franken Il beſtellt. Ausbau des Heilbronner Neckarhafens Die Mannheimer Lagerhaus Gmbh beginnt dem⸗ nächſt in dem neuen Neckarhafen in Heilbronn mit dem Bau einer mehrſtöckigen Halle für die Lagerung von hochwertigen Produkten und Stückgütern und tagserhöhung ¼ Prozent ſchwächer. Am Mittwoch, 8. Mai 1935, fand unter Vorſitz des von dem Herrn Reichswirtſchaftsminiſter hierzu be⸗ rufenen Präſidenten Dr. Fritz Reuter die erſte Beirats⸗Sitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim ſtatt. Der Präſident gab bekannt. daß auf Grund der Reichsverordnung vom 20. 8. 1934 und des badiſchen Geſetzes vom 5. 2. 1935 über die Aenderung des Han⸗ delskammergeſetzes eine Neubildung der badiſchen Handelskammern erfolgt iſt. Auf Grund der Ermächti⸗ gung des badiſchen Geſetzes hat der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter für Baden vier Induſtrie⸗ und Handelskammern errichtet, nämlich Mannheim, Karls⸗ ruhe, Pforzheim und Freiburg, die letztere mit zwei Bezirksſtellen in Schopfheim und Konſtanz. In den Vorſtand der Mannheimer Kammer ſind's ſtoellver⸗ tretende Präſidenten vom Reichswirtſchaftsminiſter be⸗ rufen worden: Herr Oberbürgermeiſter Karl Herr Heinrich Winterwerb und Herr Heinrich Landfried, Heidelberg. Der Präſident gedachte eingangs der langjährigen, im letzten Fahre verſtorbenen Kammermitglieder, Herrn Gen.⸗Dir. Gottlieb Jaeger und Herrn Friedrich Weygand, denen er beiden einen ehrenvollen Nachruf widmete. In beſonders herzlichen und warmen Ausführungen gedachte der Präſident des Ehrentages der deutſchen Nation, der Rückkehr des Saargebietes. Sodann gab er einen eingehenden Ueberblick über die Wirtſchaftslage. An Hand der Ar⸗ beitsloſenziffern, Verkehrsziffern, Reichsbankumſätze uſw. wurde dargetan, wie ſich die deutſche Wirtſchaft, aber auch die Wirtſchaft des Handelskammerbezirks im Gegenſatz zu früheren Jahren ſeit dem Umbruch gehoben und entwickelt hat. Der Präſident gab dann eine eingehende Ueberſicht über die Tätigkeit der Handelskammer, insbeſondere auf dem Gebiet des Güterverkehrs, des Perſonenver⸗ kehrs, des Außenhandels— hier insbeſondere der deviſenrechtltichen Beſtimmungen u. Schwierigkeiten des Einzelhandels uſw. In der ſehr angeregten Ausſprache wurden be⸗ deutſame Probleme des Außenhandels erörtert. Eingehend wurden die Schwierigkeiten und Sorgen des Einzelhandels behandelt. Auf eine An⸗ frage aus den Reihen der Beiratsmitglieder konnte feſtgeſtellt werden, daß die Handelsfammer bei der Beurteilung von Einzelhandelsgeſuchen einen ſtren⸗ gen Malſtab anlegt und daß nur ein ganz geringer Prozentſatz befürwortet wurde. Es wurde ſodann eine Reihe von Ausſchüſſen ge⸗ bildet, in die auch eine große Anzahl von Herren, die dem Beirat der Kammer nicht angehören, berufen wurde. Zum Schluß hob der Vorſitzende die Wichtigkeit eng⸗ ſter Zuſammenarbeit mit der Partei und ihren Or⸗ ganiſationen, ſowie den Behörden hervor und for⸗ derte die Beiratsmitglieder auf, ſich rückhaltslos zur Verfügung zu ſtellen und ſo dem großen Vorbild un⸗ ſeres Führers nachzueifern. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und Reichskanzler wurde die Beirats⸗Sitzung ge⸗ ſchloſſen. Getreidelagerhauſes und einer leiſtungsfähigen Kran⸗ anlage. Berliner Börse Die Auftriebsmomente, die die Börſen⸗ tendenz in den beiden letzten Tagen kennzeichneten, blieben auch heute wirkſam. Man ver⸗ weiſt nochmals auf die erheblich verringerte Arbeits⸗ loſenziffer, ferner auf die geſteigerte Ruhrkohlenför⸗ derung und die vorliegenden Abſchlüſſe größerer In⸗ duſtrieunternehmungen, die durchweg den anhalten⸗ den Wirtſchaftsaufſtieg im Inlande beleuchtete. Doch iſt es weſentlich ruhiger geworden, ſo daß man von einem Durchſchnitt der Beſſerungen von höchſtens —¼ Prozent ſprechen kann. Nur auf einzelnen Spezialgebieten fanden noch umfangreiche Käufe ſtatt, ſo z. B. in den geſtern ſchon ſtark begehrten Conti Linoleum, die erneut 4 Prozent gewannen, in einzelnen Maſchinenaktien, vor allem Schü⸗ bert u. Salzer(plus 2¼ Prozent), in Stöhr Kamm⸗ garn, die auf die Dividendenerklärung 2½ Prozent gewannen. Von Montanen waren nur Schleſ. Zink mit plus /, Stahlverein und Mansfelder mit je plus/ Prozent nennenswert gebeſſert, während Stolberger Zink auf kleines Angebot 1/ Prozent einbüßten. Bei Braunkohlenaktien führten Rhein⸗Braun mit plus 1¼ Prozent. Kaliwerke waren auf Glattſtellungen etwas ſchwächer, Aſchers⸗ leben und Kali Chemie verloren je 2 Prozent. Am Markt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben 1/ Prozent höher ein, Kokswerte gewannen ½, Gold⸗ ſchmidt/ Prozent. Ca. 1¼½ Prozent feſter eröffne⸗ ten Gummiaktien. Von Linoleumwer⸗ ten waren, neben den ſchon erwähnten Conti Lino⸗ leum, Deutſche Linoleum in Reaktion auf die Vor⸗ Am Elektro⸗ markt fanden die Ausführungen in der General⸗ verſammlung von Geffürel erſt heute ihren Nieder⸗ ſchlag in einer ¼prozentigen Steigerung der Aktie. Im gleichen Ausmaß waren auch RWeE und Elektro Schleſien gebeſſert. Schuckert zogen bei einem Be⸗ darf von 35 000—40 000 RM um 1¼½ Prozent an. Von den verbleibenden Märkten traten noch Me⸗ tallwerte ſowie Papier⸗ und Zellſtoff⸗ aktien und ſchließlich Bahnaktien mit leb⸗ hafteren Umſätzen hervor, Von letzteren gewannen AcG für Verkehr ſowie Allgemeine Lokal u. Kraft je Prozent. Von den variabel gehandelten Bank⸗ aktien erzielten Braubank einen Kursgewinn von 1/ Prozent. Am Rentenmarkt vermochte ſich auch heute eine Belebung nicht durchzuſetzen. Inter⸗ ſchnitte per 36 bei 5proz. 37 bei 40proz. Repartierung 3 Pfg. und per 38 bei Ausgabe 1: 99.62 G, 100.37 B; Zyer 99. 37.G, 100.12 B; 40er 98 G, 99.12 B; Aier 97.25 G, 98 B; A2er 96. 62 G, blick auf den bevorſtehenden Ausloſungstermin er⸗ neut»/ Prozent gewannen. Reichsſchuld buch⸗ forderungen wurden bis ½ Prozent höher be⸗ zahlt. Von Auslandsrenten wurden Mexikaner be⸗ achtet. Blanko Tagesgeld erforderte unverändert 3/ bis 3½ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12.07, der Dollar mit.488. Die Börſe ſchloß zu den erreichten Tages⸗ höchſtkurſen. Farben gingen mit 144(plus ½ Prozent) aus dem Verkehr. Von Kaliaktien waren Aſchersleben gegen den Anfang um 2/ Prozent er⸗ holt. Weſteregeln, gewannen gegen den erſt im Ver⸗ lauf feſtgeſetzten Kurs 1½ Prozent. Sonſt ſah man zu mindeſt gut behauptete Kurſe. Reichsaltbeſitz ſchloſſen zu 116(plus ½ Prozent). Nachbörslich nannte man Farben mit 144/ Geld. Entſprechend der feſten Haltung der in fortlaufender Notierung gehandelten Aktien lagen auch Kaſſa⸗ werte überwiegend feſter. Von Steuergutſcheinen wurden die Ab⸗ Repartierung 10 Pfg., per ebenfalls 40proz. Pfg. höher be⸗ wertet. Reichsſchuldbuchforderungen notierten 36er 101.25 G; Z7er 102.37 G; Zzer Repartierung f 97.50 B; 1943—44er 96.50 G, 97.37 B; 1945—46er 96.37 G, 97.25 B; 1947—48er 96.32 G, 97.12 B. Ausgabe 2: 36er 101 G; Z37er 102.12 G; Zoer 99.37 G, 100.12 B; 41er 97 G, 97.75 B: 1942—44er 96.37 G, 97.12 B; 18 Wiederaufbauanleihe: 1944—48er 68.37 G, 69.62 B. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe bewahrte trotz des weiter kleinen Ge⸗ ſchäftes ihre feſte Grundtendenz und zeigte auch heute überwiegend leichte Befeſtigungen. Die erneute Abnahme der Arbeitsloſenzahl wirkte nach, daneben gaben die aus der Wirtſchaft vorliegenden Abſchlüſſe einige Anregung, ſo z. B. die Abſchlüſſe der zum AEG⸗Konzern gehörenden Standard⸗Gruppe. Die außerordentlich leichte Geldmarktlage löſte weiter kleine Anlagekäufe des Publikums aus, dagegen be⸗ teiligte ſich die Kuliſſe nur in ſehr kleinem Um⸗ fange am Geſchäft. Am Aktienmarkt war die Kurs⸗ entwicklung etwas uneinheitlich, doch gingen die Ver⸗ änderungen nach beiden Seiten nicht über 1 Prozent gefragt und bis ½ Prozent höher. Etwas ſtärker waren Th. Goldſchmidt befeſtigt mit plus 1½¼ Pro⸗ zent. Am Elektromarkt eröffneten AEG:½ Prozent, Felten /, Geſfürel und Schuckert je/ Prozent freundlicher. Am Montanmarkt lagen die erſten Kurſe zumeiſt niedriger, wobei Buderus, Harpener und Klöckner bis ½ Prozent, Mannesmann und Laurahütte je ½ Prozent nachgaben. Stahlverein notierten/ Prozent feſter. Von Kaliwerten gingen Aſchersleben um 1½ Prozent zurück. Kunſtſeide⸗ aktien lagen uneinheitlich, Alu /½ Prozent höher, Bemberg 1 Prozent ſchwächer. Etwas feſter ſetzten noch ein: Reichsbank ½ Prozent, AG. für Verkehr / Prozent, Aſchaffenburger Zellſtoff ½, Daimler / Prozent, Eßlinger Maſchinen ½ und Feinmechanik Jetter ½ Prozent. Von Schiffahrtswerten gaben Nordd. Lloyd ½ Prozent nach. Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein und die Kurſe meiſt unverändert. Etwas mehr Geſchäft hat⸗ ten nur Altbeſitzanleihe mit 115½—115/½(115½). Der Auslandsrentenmarkt lag zunächſt ſehr ſtill und ohne Erſtkurſe. Metalle Berlin, 10. Mai.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.) Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44; Standard⸗ kupfer, loco 38½¼, Original⸗ Hütten⸗Weichblei 17; Stan⸗ dard⸗Blei per Mai 17; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18½; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blücken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98•— 99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 58¼—612¼½. 10. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& To.) Tendenz: ſeſt; Standard p. Kaſſe 333/16 bis 33% do. 3 Monate 330/16—3356, do. Settl. Preis 33½; Electrolyt 36½¼½—37½; beſt ſelected 35/¼—37; Elektro⸗ iwrebars 37¼½. Zinn(X p. To.) Tendenz: gut be⸗ hauptet; Standard p. Kaſſe 225½—225½, do. 3 Mo⸗ nate 219½¼—219½,„ͤ do. Settl. Preis 225½; Straits 235½.. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig: ausld. prompt offz. Preis 1336, do. inoffz. Preis 135/16 bis 13/½16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1336, do. inoffz. Preis 13½¼—137/16; ausld. Settl. Preis 1336. Zink ( p. To.) Tendenz: feſt: gewl. prompt offz. Preis 14½, do. inoffz. Preis 14½16—14½¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½¼18, do. inoffz. Preis 1436—14½16; gewl. Settl. Preis 14¼; Antimon(& p. To.) chineſ. 49½—50; Wolframerzce. i. f.(ch per Ein⸗ heit) 33—34.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,09. Getre ide Rotterdam, 10. Mai.(Anfang.) Weizen: Mai 3,70, Juli 3,87½, Sept. 3,97½, Nov. 4,05.— Mais: Mai 52¼, Juli 53¼, Sept. 56½, Nov. 58. Baumwo le Bremen, 10. Mai. Juli alt und neu 1328 Br., 1324.; Oit. 1341 Br., 1339.; Dez. 1350 Br., 1348.; Jan. 36: 1356 Br,. 1353 G. Tendenz: ſtetig. Märkte Schwetzinger Spargelmarkt Zufuhr: ca. 15—18 Zentner, Abſatz: lebhaft. Spar⸗ gel 1. Sorte 55—60, 2. Sorte 30—35, 3. Sorte 20 bis 25 Pfg. Knielinger Spargelmarkt Zufuhr gut, Verlauf flott. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 55, 40 und 30 Pfennig. Badiſche Spargelmärkte Eggenſtein. Zufuhr: 5 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 50—55, 2. Sorte 35, 3. Sorte 25 Pfg. Abſatz flott. Graben. Zufuhr: 18 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 48 bis 53, 2. Sorte 38—43, 3. Sorte 30—32 Pfg. Abſatz: ſehr lebhaft. Badiſche Viehmürkte Waldshut. Auftrieb: 2 Ochſen, 15 Kühe, 2 Kal⸗ binnen, 19 Rinder, 36 Läufer, 475 Ferkel. Preiſe: Rinder 240 RM, Kühe 260—330 RM, Kalbinnen 380 bis 410 RM das Stück, Läufer 54—70 RM das Paar, Ferkel 32—50 RM das Paar. Marktwerlauf ſchlep⸗ pend, bleibt Ueberſtand. Freiburg. 24 Ochſen, 52 Kühe, 18 Kalbinnen, 18 Rinder wurden zugeführt. Preiſe: junge Ochſen 280—310, ſtärkere Ochſen 350—470, junge Kühe 320 bis 350, ältere Kühe 180—280, Kalbinnen 300—420, Rinder 110—220 RM. Marktverlauf: flau, großer Ueberſtand. Ettlingen. Auftrieb: 6 Kühe, 6 Rinder, 3 Käl⸗ ber, 5 Pferde. Preiſe: Kühe 240—480 RM, Rinder 125 bis 160 RM, Kälber 60 RM., bleibt Ueberſtand. Bruchſal. Zufuhr: 48 Ferkel, 81 Läufer. Preiſe: Ferkel 38—48, Läufer 48—64 RM das Paar, bleibt und plant weiter die Errichtung eines modernen eſſe beſteht lediglich für Reichsaltbeſitz, die im Hin⸗ hinaus. Chemiſche Werte waren allgemein etwas Ueberſtand. .5. 10. 5. 9 5. 10. 5. 9. 5. 10. 5..5. 10. 5. 9. 5. 10. 5. 9 3. 10. 5. heutsche Erdo!.. 197,87 148,— Frankt HypBanh 93,— 93,25 9t. Uebersee BK. 91.— 91,— Coldschmidt. Tn. 99,80 99,— ver. Glanyst. Elbert. 120,50 121.— Vericher.-Akti Frankfurter Deutschel inoleumw 161,50 161,50 f Piätz Hvo. Bank 89,50 8³„25[Dresdner Bank 54.— 94,25 Gritzner. Maschinen 36.— 36,50 Ver Harz. Porti.Et. 116,.— iz5 eh 15 Effektenbörse Durlacher Hof. 30.— 90.— Reichsbann.. 161,62 161,.—[leininser Hvo, 1523 36,— 55,50 SCruschwitz. Texti 100,— ver Stahlwerke 50,25 30,75 Aachen-Munch... 1110,0 1113,5 Fichd Wereer Br. 91,25 91,0 Fhein Hvp-Bani 173.— 123,.— Beichsbank 161,25 161,62 Guano- Werke—„90,— ver Ultramarinfabr 13ʃ, 50 150.— Allianz Allgem.. 263,— 265,— 5— Krait. 123,12 123,75 Sücd Bodeneredu 58,25 55,—[kbein livo Bant 123.— 123.— 1 55 12767 Fogei—** Dr. 11. 25 112,25 Leben... 219,50 218,.— nzinset· Union etr. oigt aeffner„29— Mannh. Vers.—— festwerzinsl. Werte 3 10. 5. Gebr Fabr 48 12⁵.— 120, 50] verkehrs-Aktien Uerkehrs-Alttien Kard Cummi-Phön 37,50 36,.—[ Wanderer-Werke ot Reichsanl v. 1027 100,25 100,05 16 Farbenindustrie 143,50 144.— n Berebau 105,75 106,— Westd. Kaufhof-G. 35, 5⁰ 355 87 Kolonial-Papiere Int Ot Keichsanl.:30 101, 45 101.57 Ceisenkirch Berevn— öt Keichsb V: 123•12 122·57[Baltimore Ohlio.. 14,37 14.62 llegwieshutſe, 109,.50 Westefexeln Klkait 120.— 120,57 Baverd Staat v. 1027 58,50 58,5 Gesfürel- Loewe. 123.87 12450 5 en 37 69.— littmand 23,75 24,75 Wi. Drahtind 3 0 115.— Ot. Ostafrika.. 16,87 17,37 Anl- Abt d bi Keh 115,10 115,75 Ib Golaschmidt. 85.— 952 Versicher.⸗Aktien Alie Lok u Kraftw 117,50 118,37 Maschinen Wibner letai1.. 114.7 115,— Nen Cuinee— 134.— 107 14%40] Srnener Kavsef—— fp e n zö hoszeh Ki n Stadt 94,.50 95.37 Lellston Waldbof 115,75 111,75 fOtavĩ Min. u Eisend— 13,37 Augsburs Stadt v 93,50 93,50 Grobkr Mhm vz2.— Silian leben. 222.— 222,.— f Sud Bihi— 31.— Hohenlohe- Werke 60,— 50,50 Heideſba Cold v. 26 90,50 97 25( Früfes Püfger 20⁵.— 205.— F40 EWerznases 59,— 56,— 3 3— 4/55 15 762 33 Hanfwerke Füssen annh Vers—— Otelbetrie— 111 Wirt Transvori-, 5s0 5550 Sud Bisenbabo.., Mannheim von?7— Hochtief AG Essen 110, 25 111,75 5 ahla Porzellan birmasensStadi v. 26 91, 5⁰ 32 Holzmann Phil.— 91, 75 Steuergutscheine undustrie-HMtien*— 445 125 3 130 25 Mhm Ablös Altbes— 9, lise Bergbau—— 8 sché 103,12 103,12 aliw Aschersleben 120 Hess. Ld.iou k 1 24*— do Gcs Geßreine—*— 33 8 107˙25 107˙25 Fbr. 160,50———— 50.— 55⁰ B. Kom Goldhvo. 29 96.—„— lunshans Gebr 50 Allgem. Bau Lenz— norr„ 4 do. Goldanl. v 30 34,— 94,.— Kali Chemie 12 aen 127,25 do. 19036.. 107,30 107,30 Allgem Kunstzivde Koksw. u Cnem. Fb. 115 87 117, 50 Berliner Devisenkurse 2. e n ee, e—3 100,57 105,75 vo Wechs. G0„ W ang— krkl. Hoo doldbvo 96,— 96,—] Klocknerwerke. 90,12 90,75 d40 1038 105,30 105,30[Aschafiend. Tellston 83,37 24,.—] Kronvrinz Metall. 13 Frankf Lion 00,62 100,75 Knorr-Hellbronn—— Verrechnunsskurs 106,50 106,50[Augsburg-Nürnberg 60,.— 55,75 Lahme ver& Co. 120, 7⁵ 121,— Oeld Briei Geid Briel Erkt Goidviabt Vin 96,.— 96,.— Konservenfbr Braun 66,.— 69,— B Motoren(BMWW) 130.— Laurahütte— 23375 23 2⁵ Erkt Goldofbr. Liou 101,.— 101,12 Lahme ver 1 122.— wrne Bavr Spieselslas 13,50 44,25 Leopold Grube„55,50 56.50 9 ¹ I N Mein Hvo„ 36,— 56,— Cudwiesh Aktienbr 92,.— 52,— Ißp Bembere 12,50 112,75 Lindes Eismasch 122,70 128,—„Ma ine 101,25 do. Walzmühie 124,50 124,50 Berliner Bersmann Elektr. 92,— 81,50] Mannesmannröhren 79 5⁰ 79,50 Kenvot.(Alex., Kalro) 1 AfVbt. Pid 12,355 12,385 12,375 J 12,405 Pfalz Hvo Gdofbr 97.25 97,20] Mannesmannröhren 79,.25 Berſün Karisr Ind 122,87 123.75 Mansfeider Bersbau 105,62 106,.— Arzentin,(Buenos Altes) ipap p 0,658 0, 66:] 0,656 0,662 bialz Liau 100.75 101.30 Metallgesellschaft 9558/— Braunk u Briketts— 180,0 Markt- u Kühlhalle 104,75 10³ 75 Beis,(Brüss o Antw)) 100 Beigaf 41,980 f 42,060 f 41,950 42,060 7al2 Anteilscheine 9,20 9,20 Mea— h2 Kassakurse Braunschweis A46. 119,75 116,25 Masch'bau- Untern. 72,75 72,50] Brasinen(Rio de lan) 1 Miireis 0,201(,205 0,199 0,201 hfälz Hvo Coldkom.—— fark u Bürgbt Pirm. 112,.— 112,— hremer Vulkan 116,50— Masch.-Buchau- Woli 114,50 114,37 Bulgarien(Sofia) 100 Lewe] 3,047 3,05: 3,047 3,053 Khein Hvo Gapfdbr 96,12 96,12] bialz. Mühlenwerke 127,50— festverzinn. Werte Bremer Wolle 555 2 Maximilianshütte. 165.—— Canade(Montreal) 1 kanad, Doll 2,480 f 2,484] 2,483] 2,467 do. 59. 66,12 96,12 f bfalz bretheteSorit„* Browin. Boveri 3 79.— Müineimer Berzw 122.— 126,0 Dänemark(Kopenhag.) 100 Kroney] 53,820] 23,920] 53,920 4,020 40. 1. 1., 136˙/7 101nsolsgg Bereb„a 5 37 bi Reichsam 27 109,25 109,25 Huderge Elsenmerüe 3·62 96,25] Nordd Eiswere Danzie(Danzig) 100 Gulden] 46,900 f 47,000 46,66“ J 46,860 do. Llau. 100,87 101,— Khein Braunkohle 215,37 216,.— 43 do. do v. 1034 57,.— 57,.— Conti Caoutschuc. 146,— 149,75 Orenstein& Koopel 57.— 675 50 England(London) Piund] 12,055 12,065 12,075 J 12,105 do. Gdkom.-in 94,75 94.62 Kneinelektra Stamm 124.—— Dt Anl Abl. 115, 12 115,75 Conti Linoleum 71 50 129,50 Pnöniz Bergban Estiand(Rev. Tal.) 100 estn Kf 06,480] 65,57“ f 69,430 J 66,570 Sudd Bodor Lion 101,— 100,67 do Vorzůssaht 116,— 116,.— 01 Schutzzebiete o6— 10,50[Haimler-Benz 91,25 Kathseber Wasson 555 37 55, 75 Einniand(Helsinat.) 100 finni Me 5,320 5,330 5,380 5,540 Groburftw Müm 23 100,37 100,3/] Rnein M Bonav V2 106,.— 106.— Heutsch Alt.-Tel. 10 57 110,87] Khein-Main-Donau— 104,30] Frankreich(Parisp 100 Francs 16,380] 16,42 J 16,380 16,420 UCind. Akt Obl' v 26 102,— 102,.— Kheinstahl 106.75 10/%5 pfandbriefe Deutsch Konti, Gas 124,25 123,75] Fheinielden-Kraft 112,.— 112,— Griechenid(Athen) 100 Drachmen] 2,35% 2355½ 2,354 2,350 kbein Maln Donau22—— Kütserswerke— Heutsche Erdol, 10/, 12 107.75 Khein Braunkohien 715.— 216.— Holiand(Amstetd. u Rott) 100 6 J 108,210 f168,550 J 108,180 f166,520 Ver Stahlw Obl v 27 101,50 101,62 Salz werkHeilbronn 200,.— 200.— 63 pPr. La Hidbrie Deutsche Kabelw 11—— 113,.— J khein Elektr 124.—— lsland(Revklavik) 100 is! Kronenf 54,550 f 54,650 54,550 54,650 6 Farbenind» 24 127,75 127.75] Schünen— Aust Gk 1 96.75 g6 75[Hevtsche Einoleum 165. 50 161,50 Fhein Stahlserke 106,37 10.— italien(Rom o Maniandp 100.re 20,84 J 20/% J 20,580 20,570 Me zik amort innete.10.— J Schuckert el 105,57 105,75 61 do do k 21 36,75 96.75 Heutsche Steinzeue Eh. Westi Kalhe 103,25 10%,50 leoan(folo ond Kobe) 1 Veof 0,105(„ 0,10 6/12 do. äub v 9 3,87 14,.— Schwartz Storchen 110.— 110.— 6⁴ 3 18 5„ Hürener Metall 136.— kiebeck Montan A6 102.— 102.— lugoslav(Beigt u Zagr) 100 Din 9,04“ 8,66) 5,649 f 5,001 Oesterr Goldtrente 27,50 27,25 Seilind Wolff Müw— 72,87— Ibvckerh Widmann 105, 5⁰ Kütgerswerke 112,62 113,25J Lettland(Risa) 100 Latte 30,920 41,0 f 90,920 f v1,050 Fork Basdad 9,50 9,75 Siemens Halske 183,75 154.25% Pfeub Cirbd. Dynamit Nobel 78.— 15,— Sachsenwerk..„r 101.— Eitauen(Kosno/ Kaunas) 100 Lit 1 8 1. 41.50 Ungarnst Goldrente 3,.— 3,05 Sinnet Grünwinkel 66,.—— G4 4 1028 95,.50 95.50 El Lieferungen.. 106,59 105,50 Sachtleben a6 1064.— 165.— Norwenen(0sl0) 100 Kronen] 60,d80 b0, 70 60,69. J 60,810 Füdo, Zucher 67750 167,25f 40 K 1 94,.— 94.—[El Seblesien 118,50 11.27] Saledeniuin Kan 165.—— fgesterreich(Wienz 100 Sohiiline 45,80 f 3843 46,354 48,050 ndustrie-Aktien ver Dt Oele—— fEr Ucht u Kkraft 123,— 123,57 Huso Senneider. Polen(WarschauPos) 10% Ziotv 1b,88 f 46, 40,850 J 16,95. Westeregeln 119, 15 119,75 EnainzerUnionwerhe 110,50 110,25 Schubert& Salzer 12 6 25„ 130, 50 portusa(lissabon) 100 Escud 10,94, J 10,96, 10,56 f 10,550 aAccumulatoren—— Zellst Waldh Stamn 113, 25 114.— Bankaktien Farbenind 16 143.25 134.Sehuckert& Co. 103,87 10— Rumänilen IBukatest) 100 Le 2,½ f 247, 2,40[ 2,492 Adt Gebtr. 59,50 59,— 3 Feldmühle Papler 12²,.57 143,75 Schulth hatzenhofe 110,12 110,25 Sehweden(Stockh u.) 100 K. 2,15.27 2,27 2,390 52.8 zelistoß 83,00 3,75 gank-Aktien 4 Aädcas 84.37 84,12 fFelten& Guilleaume 94.25 94,75 Siemens& Halske 15³, 87 154, 15 Schweiz(Zur Basef Berm) 100 F 0% 9 0550.39 f0.5. Berl Licht u Kraſt 134 4,50 135.— 0 Bank für Braulnd 114,25 116,.—[Ford Motor d4.— 54,— Stoeht Kammsarn 107, 2⁵ 110, 75 Spanien(Madr o Barcei.) 100 hes 28,95 4,601 33, 86 4˙0²⁰ Grabefeſ K leinſein 60.— 50,— Badische Bank, 120,62 122,.— B Hvo. u W Ban 58.— v8,— Gebhhard& Co.—— Stolberger Zinkhütte— 65 5 Tschechosiowahel(Praz) 100 K, 10,360 f 10,380] 10,360 10, 800 Bremeb Besleh Oel 96, 75 57.75] Baver Hvo Wechsel b7, 7⁵ 87.75 Berlinei Hvp-Bank 96,62— Gelsenkirch. BerzgwW—— Südd Zucher.. 167,50— Türkei(Istanbul) 1torn Pfung 45¹.84. 1,97: 1,98• Rrobn Boveri Mhm 78.— 19.—Commerz Privatbł 98, 50 93.50 5 hrivathh 93, 715 38,75 fCerm Portl Cement 95,50 95,12 Thüör Gas— 127,50] Ungarn(Budabest) pheng⸗——— Cement 114.75 115.15 Db Bani. 94,2[Ot Bank a Disconto 54.—.25[Cerresheim Cias Jj.— 7f.— Trans Radio—, 50,.—.8 Monte video) 1 Cd pes 1015 1,051 018] 1,021 Hoimiet⸗ Benz. 51,7 31,71 bresdner Bahk. 34,.— 4/½20 J bi Colddiskontbanb 100,— 100,— Ges. f. El. Unterneb 123,87 124,12J ver bt. Nickelw. 115,50 115,50.St. v. Amerlka(Mewy.) 1 Dollz,1 2,4“6 2,490 2,487] 2,491 „Hakenkrerzbanner“ . Na—. 25 Jahre Fußball und Vollsturnen Doppelhubnaam des LB 184%0 Mannpeim Im kommenden Jahre kann der Turnverein Mannheim von 1846 auf ſein 90jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken und damit einen weiteren Meilenſtein, deren es in der langen und tradi⸗ tionsreichen Geſchichte viele gibt, paſſieren. Zu⸗ letzt war es das 75jährige Beſtehen, das im JFahre 1921 mit der Weihe des jetzigen Turn⸗ und Spielplatzes im neuen Luiſenpark verbun⸗ den war. Nach dieſem bedeutſamen Anlaß führte der Weg weiter vorwärts und aufwärts, alle Hemmniſſe überwindend. Stetig und von innen heraus wuchſen die Glieder und damit die große Gemeinſchaft, ſo daß der Turnver⸗ eim Mannheim von 1846 heute im Südweſten des Reiches führend im Millionenverband der DT mit an der Spitze ſteht, an Größe ebenſo, wie an Leiſtung. In das Jahr 1935 fallen nun zwei vereins⸗ interne Jubiläen, die eine beſondere Würdi⸗ guna verdienen, weil es einmal zwei ſilberne ſind, zum andern weil das 25jährige Beſtehen dieſer beiden Abteilungen— es ſind die Fuß⸗ baller und Volksturner— d. h. deren Grün⸗ dung und Entſtehung im Jahre 1910 einen neuen Abſchnitt bildete, der auf die weitere Entwicklung des Geſamwereins nicht ohne Einfluß geblieben iſt. Auf dieſe beiden Jubiläen iſt noch beſonders zurückzukommen. Recht aufſchlußreich und von allgemeinem Intereſſe ſind zweifelsohne einige Daten, die, das kann man ſchon ſagen,„Aus⸗ bau und Entwicklung“ bedeuten. So iſt im Jahre 1886 bereits die Vorturnerſchaft ins Leben gerufen worden, alſo vor 49 Jah⸗ ren, zu einer Zeit, als der Verein noch klein war und ſich lediglich auf ſeine Turnabteilun⸗ gen beſchränkte. Wenn man damals ſchon er⸗ kannt hat, wie unerläßlich eine Schulung und Heranbildung der Unterführer iſt, wind man auch verſtehen, warum und wieviel mehr man heute darauf noch beſonderen Wert legt. 1898 folate dann die Männerabteilung und im Jahre darauf 1899 die Turnerinnenabteilung und die Sänger⸗Riege. Nachdem 1903 das Ver⸗ einshaus in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße zur Verfügung ſtand, entwickelten ſich ab 1903 die Schüler⸗ und ab 1908 die Schülerinnen⸗Abtei⸗ lungen von Jahr zu Jahr in ſtarkem Maße. 1910 iſt das Grürdungsjahr der Fußball⸗ abteilung und Volksturnabtei⸗ lung. An Daten ſind zu nennen 1911 für die Schwimmer⸗Rieoe, 1912 für Hie Wander⸗Riege urd 1914 für die Fecht⸗Abteilung, die ſchon von 1885 bis 1890 beſtanden hatte. In die Krieaszeit fällt 1917 die Gründung der Hockey⸗ Ab'eilung und 1920 wurde die Muſik⸗Riege ins Leben gerufen. Im Jubiläumsjahr 1921 erfolate der Ausbau der Vereinsbücherei und des Archivs als eine weitere kulturelle Einrich⸗ tung. Das Jahr 1922 brachte dem Turnen für das weibliche Geſchlecht erneut eine Entwick⸗ lungsſtufe durch die Gründuna der Frauen⸗ abteilungen: aleichzeitia fand frühzeitig ſchon auch das Handballſpiel in den Reihen des TV von 1846 ſeinen Einzug und ſeine Pflege⸗ ſtä“te, 1927 winde Tennis, 1929 Schneeſchuh⸗ laufen 1930 Waſſerfahren, 1933 erneut wieder dos Kleinkaliberſchießen in dem Uebunasbe⸗ trieb aufgenommen, dazu kamen die Sviel⸗ monnszüge und vor Jahresfriſt das Blas⸗ orcheſter. Damit iſt trefflich und umfaſſend zugleich ein Einblick in den Umfang und die Vielſeitigkeit des Uebungsbetriebes unſeres Mannheimer —————— Großvereins gegeben. Der Anlaß des neuer⸗ lichen, dieſes Mal Abteilungs⸗Doppeljubi⸗ läums, findet ſeinen Ausdruck zunächſt in einer Spielwoche der Fußball⸗Abteilung vom 19. bis 26. Mai. Die Volksturner warten am 30. Juni mit einem reichsoffenen Jugend⸗ ſportfeſt und am 18. Auguſt mit einem gro⸗ ßen reichsoffenen Sportfeſt auf. Im Oktober ſchließen ſich dann beide Abteilungen zu einer gemeinſamen Feier zuſammen, die im Vereinshaus in größerem Rahmen vorge⸗ ſehen iſt. Mannheimer Turngeſellſchaft ſtartet in Saarbrücken Der Deutſche Sportklub Saarbrücken emp⸗ fängt am kommenden Sonntag MTG Mann⸗ heim zum erſten Mannſchaftskampf in dieſer Saiſon. Mit einem knappen Sieg konnten im vergangenen Jahr die Saarländer das hieſige Stadion verlaſſen, und ſo weit wir uns er⸗ innern können, ſind die Mannen des DSC be⸗ ſonders in den techniſchen Uebungen ſehr ſtark. Es wird alſo viel davon abhängen, welche Er⸗ folge die Mannheimer Athleten(Gärtner, Abele, Jung, Moſterts, Haſenfuß, Lauſer) in den Laufſtrecken erringen können. Erſt die letzte Konkurrenz wird dieſen Klubkampf ent⸗ ſcheiden. Ag.· S. Snovrte —— ———— Sprung in die Jugend Das junge Mädchen von heute bleibt jung und elaſtiſch durch Be⸗ wegung und Spiel im Freien. Weltbild GmblH.(I) Dereinskampf im Gchwimmen TV 46 Mannheim beim Karlsruher TV 46— Die Mannheimer ſiegen mit 10:2 Punkten In der Halle des Vierordtbades trafen ſich die beiden 1846er Turnvereine am Montag zu einem Vereinskampf im Schwimmen aus Anlaß des 10jährigen Beſtehens der Karlsruher Schwimm⸗ abteilung. Unter den zahlreichen Gäſten konnte der 2. Vorſitzende des KTV den Fachamtsleiter Avenmarg und ſeinen Schwimmwart Meyer, Dr. Fiſcher, den DT⸗Führer vom Gau 14, Gauſchwimmwart Auguſt Lang und Badedirektor Müller begrüßen. Die einzel⸗ nen Wettkämpfe ließen an Spannung nichts zu wünſchen übrig und zeigten, mit welchem Kraft⸗ einſatz auf beiden Seiten gekämpft wurde. Gleich die beiden erſten Staffeln ſahen die Mannheimer als Sieger. War bei der 10 mal 2⸗Bahnenbruſtſtaffel die ſiegende Mannſchaft ſtets führend, ſo konnte bei der doppelten La⸗ genſtaffel erſt nach dem dritten Mann klar ge⸗ ſehen werden, wer Sieger wird. Unerwartet war der Karlsruher Sieg in der Kraulſtaffel 4 mal 4 Bahnen. Damit war nicht gerechnet, um ſo mehr aber die Hoffnung auf die 4 mal 4⸗ Bahnen⸗Bruſtſtaffel geſetzt. Dieſe blieb aber nach hartem, verzweifeltem Ringen bei den Mannheimern. Die 10 mal 2⸗Bahnen⸗Kraulſtaf⸗ fel war eine Sache für ſich. Die Schwimmer gaben ihre äußerſte Kraft her, um für ihren Verein den Sieg zu holen. Nur ſo war es zu Das Haus des „Deutſchen Sports“ im Bau Ein Bild von den Bauarbeiten auf dem Reichsſportfeld für die Olym⸗ piſchen Spiele 1936. 55 Weltbild Gmbll.(M) ———————————————————— verſtehen, daß dieſe Staffel an ſpannenden Mo⸗ menten von keiner anderen übertroffen wurde. Mit kurzem Vorſprung wurden die Mannhei⸗ mer Sieger. Die geſchwommenen Zeiten ſind mit Rückſicht auf die Bahnlängen gut zu nen⸗ nen. Im Waſſerball waren die Mannheimer, den Karlsruhern weit überlegen. Das Spiel wurde einwandfrei durchgeführt, jedoch hätte es in techniſcher Hinſicht etwas mehr befriedigen dürfen. Schuld war daran vielleicht die große Beanſpruchung der Spieler durch die vorherge⸗ henden Staffeln. Umrahmt wurden die Wettkämpfe durch Ret⸗ tungsvorführungen, Schüler⸗ und Turnerinnen⸗ ſtaffeln. Nach Schluß der Veranſtaltung ver⸗ brachten die Mannheimer Gäſte noch einige Zeit im gemütlichen Beiſammenſein mit ihren Karlsruher Turnfreunden im Turnerheim. Ergebniſſe: Brirſtſtaffel 10“%2 Bahnen: 1. 46 Mannheim mit Stoll, Biedermann, Ederle, Svecina, Haas, Kaufmann, Schwarzkopf, Weniger, J. Ehrlich, Engel in:52.3 Min., 2. KTV 46 in.56 Min. Lagenſtaffel 6 Mann(Bruſt 200 Meter): 1. 46 annheim mit Biedermann, Ehrlich, Ederle, Stoll, Engel, Bruckbräu. Zeit: 14:18 Min. 2. KTV 46 in 14:33.4 Min. Kraulſtaffel%4 Bahnen: 1. KTV 46 mit Motzkat, Karcher, Maus, Hertwig in:26.4 Min. 2. 46 Mannheim in:27.4 Min. Bruſtſtaffel%4 Bahnen: 1. 46 Mannheim mit Svecina, Ehrlich, Weniger, J. Engel in :58.4 Min. 2. KTV 46 in:02.6 Min. Kraulſtaffel 102 Bahnen: 1. 46 Mannheim mit Köhler, Svecina, Weniger, Vögele, Bieder⸗ mann, Bittner, Stoll, Kaufmann, Bruckbräu, Ederle in.54 Min. 2. KTV 46 in:56.6 Min. Waſſerball: Mannheim— Karlsruhe:3. Mannheim mit Engel, Stoll, Bittner, Ederle, Biedermann, J. Weniger, Schwarzkopf. Dee deutſche zuverlafnokeitsfabet Die deutſche findet im Rahmen der iesbadener Motorſportkämpfe vom 28. bis 30. Mai ſtatt. Die Ausſchreibung ſchreibt vor, daß die Wagenfahrer 30 Stunden und die Motorradfahrer 24 Stunden für die Erledigung der ſchwierigen Fahrt in Anſpruch nehmen können. ſollen dabei nicht erzwungen werden, ſo werden für die Wagen 900 Kilometer und für die Motorräder 600 Kilometer Luftlinie als zuer⸗ kannt. Die Ueberſchreitung dieſer oberen Lei⸗ ſtungsgrenze um mehr als 50 Kilometer wird mit Schlechtpunkten bewertet. Das Kombina⸗ tionsgeſchick der Teilnehmer wird aber noch weiter auf harte Proben geſtellt, da der Fahrer nach Wahl einige der 18 Kontrollſtellen, die recht unterſchiedlich mit 3 bis 19 Punkten be⸗ wertet werden anfahren kann. Die tatſächlichen Kilometerzahlen der einzelnen Kontrollen lie⸗ gen um 40 bis 80 Prozent über den anerkann⸗ ten Luftlinien⸗Kilometern. Die Zahl der Kon⸗ trollen wird mit der Summe der Gutpunkte für Kilometer und Kontrollen multipliziert, ſo daß es denkbar iſt, daß man durch Anfahren von wenigen„wertvollen“ Kontrollen eine geringe Geſamtpunktzahl erhält als für das Anfahren mehrerer weniger hoch bewerteter Kontrollſtel⸗ len. Schwierig iſt dabei noch, daß die wert⸗ vollen Kontrollen an den Grenzen liegen(Glatz, Dillingen, Emden, Eutin), die weniger wert⸗ vollen aber in der Mitte des Reiches. Daß in einer ſolchen Prüfung alſo nur wirklich erfah⸗ rene Teilnehmer beſtehen können, dürfte von vornherein klar ſein. Wie die einzelnen Fahrer an die Bewältigung dieſer Aufgabe herangehen, das iſt das eiisſuhrt. Moment der deutſchen Zuverläſſigleitsfahrt. Deutſche Kunſtflugmeiſterſchaft in Böblingen Am Samstag und Sonntag wird auf dem Stuttgarter Flugplatz die deutſche Kunſtflug⸗ meiſterſchaft entſchieden, zu der bisher fünf Meldungen abgegeben wurden. An der Spitze ſteht natürlich der Titelverteidiger Gerd Achge⸗ lis, dem der Sieg auch jetzt kaum zu nehmen iſt. Ferner nimmt Liesl Bach(Bonn) teil, die die Maſchine Fieſelers erworben hat, dazu kommen als weitere Teilnehmer Fliegerkapitän G. Stör (Gotha), Schwarmführer Maier(Darmſtadt) und Kettenführer Lochner(Weimar⸗Nohra). der 6pokt del der Bakiſer Velansfellung 107 Frankreich veranſtaltet 1937 in Paris eine Weltausſtellung und aus dieſem Anlaß ſoll auch eine ganze Reihe von großen ſportlichen Veran⸗ ſtaltungen durchgeführt werden. Es wurde ein beſonderer Organiſations⸗Ausſchuß ins Leben gerufen, der die entſprechenden Vorarbeiten in Gemeinſchaft mit dem Nationalen Sport⸗Ko⸗ mitee und dem Miniſterium für Körpererzie⸗ hung bereits aufgenommen hat. Folgende große Veranſtaltungen ſind geplant: Fußball: Weltmeiſterſchaft; Hockey: In⸗ ternationales Turnier; Rugby: Europamei⸗ ſterſchaft; Waſſerball: Länderturnier um den Klebelsberg⸗Pokal; Ringen: Europamei⸗ ſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen und freien Stil; Radſport: Großer Ausſtellungs⸗Preis; Rudern: Europameiſterſchaften; Fechten: Europameiſterſchaften; Motorbootſport: Internationale Regatta; Boxen: Internantio⸗ nales Amateur⸗Turnier; Reitſport: Inter⸗ nationales Turnier; Baskettball: Länder⸗ kampf Frankreich— Italien; Flugſport: Internationales Luftrennen; Bogenſchie⸗ ßen: Weltmeiſterſchaft. Dieſe Liſte iſt noch keineswegs vollſtändig. Auch Tennis und Leichtathletik werden zu Worte kommen, ebenſo der Schwimmſport. Man darf wirklich geſpannt ſein, ob die Fran⸗ zoſen dieſe großen Pläne auch in die Tat um⸗ ſetzen können. Geld, viel Geld wird dazu nötig ſein. Zahrgang eeeeeeee Die billigen und guten Traurin nur von Herren Kr K Dug M Ec Glũ Jawohl ESn Di Bitte gena Khön ist FEEIE 9 2. 6 Oi 2 Verlo. Ve Ini.. Haken D na fũr lic J4 Pho 1. Photo-Ha (2, 15 e immer gut Elbeo-Sir Trikotas Handschuh alle KU Mannneim O 3. 4a nne Echt Golc 12.— EI Juwelier-Werkstä Rexin, D 1. Fhren H. F. Meerfe dstra Gestorb. April/ Mai Major a. D. K Verwaltungsin Anna Finzer g Jean Finze! S bn Friedri rbeiter Johar Lokomotivführe Kontrolleur Fr Rentenempfäng ſtädt. Arbeiter Sattler Albert Hedwig Amelie leid. Maſchinent led. berufsl, N Kauſmann Joh Eliſabeth Marg des Poſtinſe Drechsler Joh. Metallſchleifer Kaufmann Frie Roſg Heigl geb Joſeph Heig Lufſe Krank ge Wilhelm Nit led. Arbeiterin Jahre 2 ——— Srre. FTinrnps —— be —4— billigen f Stets di und guten 1 232 H ets die Trauringe 8 55 12e S 5 t 45 E neuesten 0 j. 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