13. Mai 1935 Perſonen Groß⸗ und enunfälle 1,5 ahre 1933 tannbeim nfälle 19 692 ver⸗ idert Unfälle mmen. gab:„ waren Fuß⸗ hrzeugſührer, Zehntel der der„Grauen von dem be⸗ ranck erzählt. die ſich glei⸗ den Eltern die äußerlich Ein Lebens⸗ „ und dieſer beiden. Der n oft zurück⸗ das gleiche er Zwieſpalt, n ſoll. Mit verſteht es iden Brüder t unter dem Kraienhofe“ Sonntagszei⸗ rlag, Düſſel⸗ oſtenlos eine f II ihe Leſſingſchule d bis 90 RM.— an die Exped. Mmer jeten lfzimmer, ſonnige, ruhige r. Licht, Klavier, nüba.,(14 761Kj me zu verm rſtraße Nr. 9. eere Zimmer zu vermieten I weitleine u hergericht., ſo⸗ 1 zu vermieten. „ 20, parterre. (15 423“ eer. Zimmer harat, ſofort zu rmieten. Ifionalsoxialisten Aut Abonnenten er Hamofpian. kommt heute önn mehr vor- eiben wie er will onnen noch 50 -will er krfolg mer und immer Seine Kunden- wenden, die es und zw/or ber wören An- die Hesse der rken sollen, in 5er ongebrocht reuzbanner?· höftsmonn wꝛieiß deher àlle zeine 2 ung im Hb. Auch 1. Am meisten- fdhrung immet ꝛan von Erfolg- aber imetieren 4 15 Wie ſag ich's meinem Kinde?— ſeufzte Ge⸗ Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, 83, 14/15. b Ra5 usgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. u. 55 mal(.70 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger owie die Poſtämter entgegen. t die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalh) ver⸗ indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Rege ö0 erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Früh⸗Ausgabe A Mannheim 3. anrsans MANMMHEIM Sammelnunimer 354 21. Das„Haken⸗ g. Weffekunge Ausgabe B erſcheint Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milltmeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Texiteil 45 Hia. Echbet nger u. Welndeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. W limeterzeile 4 g. Die A4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühau: 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421.———— Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Dienskag, 14. Mai 1935% Nummer 217 Koler Iafilsieg in Sranreic Die Folgen der ruſſichen Feundſchaft jets Bindungen eingegangen iſt, die gleichzei⸗ tig, mag man es abſtreiten oder nicht, die Gruppe, die am Sonntag in Frankreich einen entſcheidenden Wahlſieg erfochten hat, ideell Der politijche Tag Das krgebnis der bemeindewahlen noſſe Radek in ſeinem Redaktionsſeſſel der(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) „Prawda“, während er die anſtrengendſten Ueberlegungen in ſeinem Hirn anſtellt, um ſei⸗ nen roten Arbeitern das Bündnis mit einem der kapitaliſtiſchſten Staa⸗ ten der Welt plauſibel zu machen. Er erzählt ſeinen erſtaunten Genoſſen darob, alles geſchähe nur zur Sicherung des Friedens. Die Mächte hätten eingeſehen, daß die Sowjetunion allein der Hort des Friedens wäre, und um dieſem höchſten Ziel der Menſchheit, dem Frieden, zu dienen, ſchließe Sowjetrußland auch mit kapi⸗ taliſtiſchen Staaten ein Bündnis. Schließlich erklärt Radek ſehr offen, daß die Sowjetunion über den Abſchluß von Ver⸗ trägen gegenſeitiger Hilfe mit Staaten eines anderen ſozialen Syſtems niemals ſeine Klaſſenintereſſen vergeſſe. Das klingt ungefähr ſo, als ob Wolf und Fuchs ein Bündnis ſchließen, um die Ruhe im Taubenſchlag zu gewährleiſten. Sind dann die Täubchen aufgefreſſen, dann bekommt der Wolf ſeinen klaſſenbewußten Moment, und dann zer⸗ reißt er in ſeiner Redlichkeit laut preiſend auch noch den Fuchs, ſeinen Bundesgenoſſen. Zuweilen ſoll ein ſolcher Streit auch ſchon viel zu früh aufgetreten ſein und mit böſen Katzbalgereien geendet haben. Wir denken nur an den Ausgang der franzöſiſchen Gemeinde⸗ ratswahlen, die keinen guten freundſchaftlichen Auftakt abgeben. Es iſt von franzöſiſcher Seite heftig beſtrit⸗ ten worden, daß es ſich bei den franzöſiſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Abmachungen um einen Militärpakt im alten Stile handele. Neben dem Wortlaut, der veröffentlicht wurde gebe es nichts, was irgend⸗ wie Verpflichtungen für eine der beiden Sei⸗ ten enthalte. Wir waren ſo frei, dieſes Dementi ſo einzuſchätzen, wie es eingeſchätzt zu werden verdient.— Geſtern kam die überraſchende Mel⸗ dung, daß ſeit Anfang Mai eine ſowjetruſ⸗ ſiſche Fliegerabordnung in Litauen weilt, um die litauiſchen Flughäfen darauf zu prüfen, ob ſie als Zwiſchenlandeplätze für die ſowjetruſſiſche Luftflotte geeignet ſind. Daß dieſe Beſichtigungen ſo kurz nach dem Abſchluß des Abkommens mit Frankreich erfolgen, gibt dieſem Pakt ſeine beſondere Bedeutung. Und die Tatſache, daß dieſer baltiſche Staat den ruſ⸗ ſiſch⸗franzöſiſchen Beſtrebungen willig ſeine Hilfe leiht, gibt uns auch noch die wünſchens⸗ werte Klarheit darüber, wo wir Litauen einzu⸗ reihen haben. Aber auch für Polen wird es nützlich ſein, zu wiſſen, was es von ſeiten ſei⸗ nes Nachbarn im Norden zu erwarten hat.— Eine unerhörte Brüskierung ſtellt es für uns dar, daß man die ruſſiſchen Flieger ſogar den Flughafen von Memel beſichtigen ließ, daß ſie ſich alſo auf einem Gebiet betätigen durften, auf dem die litauiſche Oberhoheit zum min⸗ deſten fehr umſtritten iſt. * Unter den deutſchen Wirtſchaftspraktikern gibt es auch heute noch eine ganze Reihe, die zwar nach außen„braun“ geworden ſind, im Innern aber noch genau ſo denken wie vor drei und mehr Jahren. Sie ſind es von Anbeginn ihrer Tätigkeit gewohnt, kapitaliſtiſch zu han⸗ deln, weil ſie von der Zweckmäßigkeit des fapitalismus fürihre Taſchen über⸗ zeugt ſind. Sie ſtellen ſich heute hin und erklä⸗ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 13. Mai. Die Gemeindewahlen, die am Sonntag in 600 franzöſiſchen Städten und in 53 Pariſer Stadtvierteln ſtattfanden, haben ein überraſchendes Ergebnis gezeitigt. Abgeſehen von den übrigen Verſchie⸗ bungen, die im Grunde genommen auf eine wachſende„Radikaliſierung“ des franzöſiſchen Parteilebens— wie ſich die Blät⸗ ter der Mitte ausdrücken— hindeuten, iſt das hervorſtechendſte Merkmal dieſer Wahl das Anwachſen der kommuniſtiſchen Stimmen, die an manchen Orten zuſammen mit den So⸗ zialiſten zu einer Mehrheit ausreichen. Vor allem aber in Paris ſelbſt und auffallender⸗ weiſe im Seine⸗Departement kann ein ſtarkes Anwachſen der marxiſtiſchen Stimmen beobachtet werden. Die Pariſer Rechtspreſſe ſcheint das Ergebnis zum Anlaß eines hefti⸗ gen Angriffes auf die Regierung Flandin, zu machen, der man vorwirft, daß ſie die Haupt⸗ ſchuld an dieſer Entwicklung habe, weil ſie ſich weigerte, die Wahl⸗ und Verfaſſungsvorſchlüge Doumergues durchzuführen. Ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß man auf der Linken in einen wilden Siegestaumel ausbricht und die Niederlage des „Faſchismus“ in begeiſterten Worten feiert. Was man bei der Beurteilung des Wahl⸗ ergebniſſes, ſei es von der Rechten oder von der Linken, aber vermißt, iſt das Eingehen auf ein Problem, das offenbar mehr als die franzöſiſche Oeffentlichkeit es ſieht, für die in⸗ nerpolitiſche Entwicklung Frankreichs verant⸗ wortlich gemacht werden muß. Alle Parteien ſehen das Ergebnis dieſer Wahl nur unter innerpolitiſchen Geſichtspunkten und überſehen offenbar dabei, daß Frankreich ſeit mehr als einem halben Jahr mit den Sow⸗ Motor⸗Rettungsboot„Konſul Kleyenſtüber“ rettet 13 Schiffbrüchige Das deutſche Motor⸗Rettungsboot„Konſul Kleyenſtüber“ rettete in der Nacht zum Mittwoch fünf Fiſcherboote aus Kahlberg aus ſchwerer Seenot. Der Führer und Reichskanzler richtete an die Be⸗ ſatzung ein Telegramm, in dem er ihr Dank und Anerkennung für die tapfere Rettungstat aus⸗ ſprach und die Rettungsmedaille am Bande verlieh. ren jedem, der es hören will, daß ihr Tun und Handeln von jeher nationalſozialiſtiſch geweſen ſei. Sie hätten ſich nicht umſtellen brauchen, denn nationalſozialiſtiſch ſei nur eine Bezeich⸗ nung für etwas bei ihnen längſt Vorhandenem. Gerade dieſe Elemente ſind es, die dem Na⸗ tionalſozialismus großen Schaden zufügen, weil ſie vielfach infolge ihrer äußeren Tarnung mit„braun“ als die Repräſentanten der Be⸗ wegung angeſehen werden. Sie maßen ſich auch das Recht zu jeder Art von Kritik an, wobei häufig im geheimen verſucht wird, die natio⸗ nalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung zu ver⸗ fälſchen. Häufig genug ſpielt dabei die Mei⸗ nung eine Rolle, als beſtände die nationalſozia⸗ liſtiſche Auffaſſung von der Wirtſchaft allein in der neuen Geſinnung. Demgegenüber muß immer wieder mit Nachdruck darauf hingewie⸗ ſen werden, daß gerade die neue Geſinnung da⸗ Weltbild(M) zu berufen iſt, die ihr angemeſſenen Formen in der Wirtſchaft zu ſchaffen. Wir würden uns nicht mehr mit dieſen Din⸗ gen abgeben, wenn nicht unverkennbar eine ge⸗ wiſſe Arbeit unter der Decke ſyſtematiſch gelei⸗ ſtet würde und ſich darin erſchöpft, die natio⸗ nalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung zu kom⸗ promittieren. In einer Zeit, die die ſtärkſte An⸗ ſpannung und Zuſammenfaſſung aller Kräfte mehr denn je erfordert, muß verlangt werden, daß dieſe Wirtſchaftsauffaſſung von keiner Seite her zerſetzt wird. Ueber jedem Intereſſe ſteht das deutſche Volk, ſeine Erhaltung und Fortentwicklung. Die Ziele, die das Programm der NSDaAP geſetzt hat, werden unverrückbar feſtgehalten, daran ſollten jene Kreiſe und Per⸗ ſonen nicht mehr zweifeln. Der Nationalſozia⸗ lismus hat bewieſen, daß er ſtets ganze Ar⸗ beit leiſtet! und materiell unterſtützt. Es iſt keine unbekannte Tatſache, daß der Kommunismus in Frankreich ſeine Agita⸗ tion in den letzten Wochen und Monaten er⸗ heblich verſtärkt hat und es iſt ebenſo offenſicht⸗ lich, daß die franzöſiſche Regierung die ſem Treiben gegenüber eine um ſo größere Paſſivi⸗ tät an den Tag legte, als ſie durch die außen⸗ politiſchen Verhandlungen mit Moskau zu einem greifbaren Ergebnis unter allen Umſtänden kommen wollte. Der Erfolg dieſer Politik iſt jetzt offenbar. Wenn auch die franzöſiſche Preſſe dieſe peinliche Ange⸗ legenheit nicht berührt, ſo wird man hier doch den Hauptgrund für den wachſenden Bolſche⸗ wismus Frankreichs ſehen müſſen. Die Geführ⸗ lichkeit eines Bündniſſes mit Sowjetrußland konnte nicht deutlicher demonſtriert werden als durch die Wahlen am vergangenen Sonntag, die eine rote Wahl wurde. Wird man die ent⸗ ſprechenden Konſequenzen daraus ableiten, oder ſind noch weitere Lektionen nötig? Das endgültige krgebnis Paris, 13. Mai.(HB⸗Funk.) Das Innen⸗ miniſterium gibt am Montagabend folgendes endgültige Wahlergebnis bekannt: Von insge⸗ ſamt 858 Gemeinden über 5000 Einwohner ha⸗ ben die Mehrheit erhalten: Parteien Gemeinden behauptet gew. verl. Kommuniſten 90 38 52 Altſozialiſten 169 136 38. Neuſozialiſten 15 12 84 Sozialrepublikaner 33 2⁵ 8 Radikalſozialiſten 222 16⁵ 57 61 Unabhäng. Radikale 51 3⁵ 16 20 Linksrepublikaner 146 106 40 51 Volksdemokraten 9 5 4 4 Rechtsrepublikaner (Marin⸗Gruppe) 103 79 24 Rechstkonſervative 10 8 Unabh. Sozialiſten d. Seine Departements 4 3 Unbeſtimmt 6 0 6 1 Dos ging in Moskau vor? Moskau, 13. Mai. Die erſte franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſche Beſprechung hat am Montag⸗ nachmittag ſtattgefunden; ſie dauerte anderthalb Stunden. Von franzöſiſcher Seite nahmen teil: Laval, Leger, Rochat und Botſchafter Alphand, von ruſſiſcher: Litwinow, Kreſtinſki und Po⸗ temkin. Es wird erklärt, daß die Beſprechung in freundſchaftlicher Atmoſphäre verlief und alle Fragen, die ſich aus dem Pariſer Pakt ergeben, betraf. U. a. berichtete Laval über ſeine War⸗ ſchauer Beſprechungen. Außerdem wurde über den von Deutſchland während der Streſa-Kon⸗ ferenz gemachten Vorſchlag eines regionalen Nichtangriffspaktes ohne Verpflichtung gegen⸗ ſeitigen Beiſtandes für alle Beteiligten geſpro⸗ chen. Die Verhandlungen werden morgen wei⸗ tergeführt. Eine amtliche Mitteilung wurde nicht ausgegeben. Bombenanſchlag in Dublin London, 13. Mai.(HB⸗Funk.) Wie aus Dublin gemeldet wird, wurde am Montag ge⸗ gen den Eingang eines Lichtſpieltheaters, in dem in der Wochenſchau Bilder von der engli⸗ ſchen Königsfamilie gezeigt wurden, aus einem vorüberfahrenden Kraftwagen eine Bombe ge⸗ worfen. Sie richtete nur geringen Scha⸗ den an. 3 Bahrgang 5— A Nr. 217— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Mai 1535 kin neuer abeſſiniſcher Proteſt in benf Genf, 13. Mai. Die abeſſiniſche Regierung hat beim Generalſekretär des Völkerbundes erneut Beſchwerde erhoben gegen die mi⸗ litäriſchen Maßnahmen der italieniſchen Regie⸗ rung, beſonders gegen die Entſendung zahlrei⸗ cher Truppen und größerer Mengen Kriegs⸗ materials nach den italieniſchen Kolonien. Die Note bemerkt dazu, daß die offiziellen Reden, die dieſe Vorgänge begleitet haben, kei⸗ nen Zweifel an den feindlichen Ab⸗ ſichten deritalieniſchen Regierung laſſen. Abeſſinien habe ſchon zu wiederholten Malen auf die Gefahren ſolcher Maßnahmen für den Frieden hingewieſen. Gegenüber den Vorwürfen von italieniſcher Seite über militäriſche Vorbereitungen Abeſſi⸗ niens verweiſe die abeſſiniſche Regierung auf das wiederholt an die italieniſche Regierung geſtellte Erſuchen, zur Ernennung der Schiedsrichter nach Artikel 5 des italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Schiedsvertrages zu ſchreiten. Der italieniſche Geſandte in Addis Abeba habe die abeſſiniſche Regierung aufgefordert, Schiedsrichter abeſſiniſcher Nationalität zu er⸗ nennen. Im Gegenſatz dazu ſei die abeſſiniſche Regierung der Meinung, daß das ſicherſte Mit⸗ tel zur Herbeiführung einer unparteiiſchen und unabhängigen Schiedsinſtanz darin beſtehe, ſolche Perſönlichkeiten zu wählen, deren Unab⸗ hängigkeit, Preſtige, Sachkenntnis und Erfah⸗ rung von allen Staaten unangefoch⸗ ten ſei. Die italieniſche Regierung habe angeſichts die⸗ ſer Haltung auf die abeſſiniſchen Vorſchläge nicht geantwortet. Statt deſſen haben verantwort⸗ liche politiſche Perſönlichkeiten Italiens belei⸗ digende Anſchuldigungen gegen Abeſ⸗ ſinien ausgeſprochen und haben die Abſicht Ita⸗ liens angekündigt, mit Abeſſinien ein für alle⸗ mal ein Ende zu machen. Die abeſſiniſche Re⸗ gierung erhebe Proteſt gegen die Behauptung Italiens, daß der abeſſiniſche Kaiſer die allge⸗ meine Mobiliſierung angeordnet habe. Abeſſi⸗ nien ſei zu keiner Mobiliſierung geſchritten und bekräftige ſeine friedlichen Abſichten. Ohne Vor⸗ behalt verpflichte es ſich, ſich dem Schiedsſpruch unparteiiſchen Richter zu unterwerfen. Der neue Appell ſchließt mit der dringlichen Aufforderung an den Völkerbundsrat, nach Ar⸗ tikel 15 eine friedliche Regelung der Streitfrage zu ſichern, damit die politiſche Un⸗ abhängigkeit und Unverſehrtheit des abeſſini⸗ ſchen Staatsgebietes geachtet und gegen jeden Angriff aufrecht erhalten werde. Der Arom nach flbeſſinien Rom, 13. Mai. Die italieniſche Preſſe be⸗ richtet weiter ausführlich über die Verſchif⸗ fung von Arbeitern, Miliz und Militär nach Italieniſch⸗Oſtafrika und über die Kommen⸗ tare der ausländiſchen Preſſe. Das halbamtliche„Giornale'Jtalia“ befaßt ſich unter der Ueberſchrift„Nutzloſer Lärm“ mit der„eigenartigen Alarmſtim⸗ mung“ in einem Teil der franzöſiſchen und mehr noch der engliſchen Preſſe und ſtellt zu den auch von der„Times“ wiedergegebenen Gerüchten über einen bevorſtehenden engliſch⸗ franzöſiſchen Schritt feſt, daß ein ſolcher Schritt bis jetzt nicht erfolgt ſei. Auch glaubt das Blatt, daß die beiden befreundeten Regie⸗ rungen weit entfernt ſeien von einer ſolchen Abſicht, die nur ſchlecht mit dem legitimen Recht Italiens zur Verteidigung ſei⸗ Die neueſte note an den Dölkerbund ner bedrohten Intereſſen(h in Uebereinſtimmung zu bringen wäre. Eine derartige diplomatiſche Intervention könnte nur die immer feindſeliger werdende Stim⸗ mung Abeſſiniens gegenüber Italien noch wei⸗ ter verſchürfen, wie das bereits durch die wenig kontrollierte Intervention eines Teiles der engliſchen Preſſe zugunſten Abeſſiniens und durch die Rüſtungslieferungen geſchehen ſei. London und Paris werde ſicherlich dieſe elementare Wahrheit nicht entgehen Umfangreiche Verhaftungen auf den Philippinen Neuyork, 13. Mai. Die Bevölkerung der Philippinen ſteht am Vorabend der Abſtim⸗ mung über die Frage der Annahme oder der Ablehnung der Unabhängig⸗ keit, die ihr von den Vereinigten Staaten angeboten worden iſt. Die Abſtimmung findet bekanntlich am 14. Mai ſtatt. Erſt nach der Abſtimmung wird man ſich einen Ueberblick äber das politiſche Kräfteverhältmnis auf den Philippinen verſchaffen können.— Inzwiſchen halten die Unruhen noch immer an. Die Poli⸗ zei in Manila nahm jetzt wieder, einer Mel⸗ dung zufolge, zahlreiche Verhaftun⸗ gen vor. Unter den Verhafteten ſollen ſich gegen 100 Sakdal⸗Führer befinden. Auch der Schriftleiter der Saldaliſten⸗Zeitung, Cele⸗ rino Tiongceo, iſt darunter, der von den Behörden ſeit längerer Zeit geſucht wurde. Man hat ihn mit einigen hundert Radikalen in den Bergen in der Nähe von Mamila ver⸗ haftet. Gleichzeitig damit gelang es der Po⸗ lizei, auch des Sekretärs der Sakdal⸗Partei, des Simeondecena, mit 80 ſeiner Ge⸗ noſſen habhaft zu werden. kngland und die kebgeſundheit Dee engliſche Bilchof Barnes über flußenpolitik und völkiſche Fragen London, 13. Mai. In der St. Pauls⸗ Kathedrale hat der Biſchof von Birmingham, Dr. Barnes, am Sonntag eine Predigt ge⸗ halten, die nicht nur ein höchſt bemerkens⸗ wertes Spiegelbild der völkiſchen Probleme iſt, denen England in abſehbarer Zeit gegenüberſtehen wird, ſondern auch die außenpolitiſchen und wirtſchaftlichen Fragen der Gegenwart in einer auf einer eng⸗ liſchen Kanzel in dieſer Offenheit nicht ge⸗ wohnten Art behandelte. Nach einigen Bemerkungen über den Miß⸗ erfolg der Abrüſtungskonferenz und den Fehl⸗ ſchlag der Weltwirtſchaftskonferenz fuhr der Biſchof fort:„Es ſteht bereits feſt, daß die Spannung in Europa nicht weichen wird, ſo⸗ lange nicht der Verſailler Vertrag in irgend⸗ einer Form revidiert wird, denn es iſt für unſer Wohlergehen von lebenswichtiger Bedeu⸗ tung, daß ein großer Staat wie Deutſchland keinen Anlaß zu berechtigtem Groll hat, und aus dieſem Grunde ſollte unſere Regierung Verhandlungen über das öſterreichiſche Pro⸗ blem, die früheren deutſchen Kolonien und ande⸗ res einleiten. Innere Wohlfahrt und die Ent⸗ fachung vaterländiſcher Leidenſchaften ſind kein Erſatz für eine erfolgreiche Staatsführung, die die Nation gerechterweiſe erwarten kann.“ Im weiteren Verlauf ſeiner Predigt prophe⸗ zeite der Biſchof für die nächſten 25 Jahre einen Bevölkerungsrückgang in Eng⸗ land, der dem einzelnen das Leben vielleicht angenehmer machen würde, vorausgeſetzt aller⸗ dings, daß nicht gleichzeitig eine Entwer⸗ tung der völkiſchen Kraft eintrete. Er befürchte aber, daß ſich das minderwertige Ele⸗ ment in dieſer Zeit des Bevölkerungsrückgan⸗ ges als fruchtbarer erweiſen werde als der wertvolle Grundſtock der Nation. Die Schwachſinnigkeit nehme verheerende Aus⸗ maße an und die engliſche Regierung trüge demgegenüber eine gleichgültige Haltung zur Schau. Erſt kürzlich ſei die wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchung geiſtiger Erbkrankheiten als eine nationale Pflicht anerkannt worden. Er glaube indeſſen, daß auch jetzt noch nichts in dieſer Hinſicht unternommen würde. Auch die Vor⸗ ſchläge auf freiwillige Steriliſierung warteten immer noch auf die Billigung der Regierung. Der Schluß ſeiner Predigt war der Stellung der Kirchen zur Kriegsfrage gewidmet, wobei er auf die Notwendigkeit einer neuen Formulierung der chriſtlichen Doktrin hinwies, nachdem die wiſſenſchaftliche Welt eine Auf⸗ faſſung geſchaffen habe, die unvereinbar mit dem Glauben an die Unfehlbarkeit der beiden Teſtamente ſei. Die Oppoſition hetzt weiter flnfechtung der Hültigkeit der danziger Wahlen duech die Oppoſitionsparteien Danzig, 13. Mai. Die Danziger Oppoſi⸗ tionsparteien— Deutſchnationale, Zentrum, Sozialdemokraten und Kommuniſten— haben vor dem Danziger Obergericht die Gültigkeit der Wahlen zum Danziger Volkstag vom 7. April 1935 angefochten. Die Entſchei⸗ dung über dieſe Anträge der verſchiedenen Oppoſitionsparteien wird vom Danziger Ober⸗ gericht beſchleunigt durchgeführt werden, weil nach den beſtehenden Danziger Ge⸗ Im Geiſte Bahreuths Einludung der Ortsgruppe mannheim-Cudwigshafen des Richard-Wagner⸗ Verbandes Deutſcher Frauen Richard Wagners eigener Gedanke und Wunſch, in Bayreuth dem deutſchen Volke eine Weiheſtätte deutſch⸗völkiſch verwurzelter Kunſt⸗ entfaltung zu hinterlaſſen, das iſt das Erbe, das dieſer 1909 ins Leben gerufene Verband in Pflege genommen hat. Vor dem Kriege be⸗ reits beſtand am hieſigen Platz eine Ortsgruppe, die im Vorjahr ſeitens der Reichsvorſitzenden, Frau Marianne Lange, ins Leben zurück⸗ gerufen worden war. Der Wiederbelebung des Mannheimer Wagner⸗Freundekreiſes ſteht Frau Wilma Schmitz vor, die denn auch die geſt⸗ rige Nachmittags⸗Veranſtaltung im Silberſaal des Palaſthotels„Mannheimer Hof“ mit ſinn⸗ reichen Worten der Begrüßung einleitete. In der anſchließenden Rede wies die Reichs⸗ vorſitzende, Frau Lange aus Hannover, ins⸗ beſondere auf den gemeinnützigen Zweck der idealiſtiſchen Arbeit hin, die es zuwege brachte, Richard Wagners Stipendienſtiftung mehr und mehr auszubauen und ſo im Laufe der Jahre Tauſende von Stipendiaten geſchaffen zu haben. Auf dieſe Weiſe konnte minderbemittelten Künſtlern, Lehrern, Studenten, Handarbeitern und vor allem Perſönlichkeiten, die auf die Er⸗ ziehung der Jugend Einfluß haben, durch Stif⸗ tung von jährlich etwa 12000—15 000 Karten für die Feſtſpiele, durch Zuſchüſſe zu den Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten und gelegentliche Auf⸗ wendungen an unterſtützungsbedürftige Künſt⸗ ler die Gelegenheit, Bayreuth zu erleben, ver⸗ mittelt werden. Nicht zu überſehen ſei die För⸗ derung des Verbandes zur Errichtung des Richard⸗Wagner⸗Nationaldenkmals. Der Werbeveranſtaltung dieſes Nachmittags hatte ſich auch der Archivar des Hauſes Wahn⸗ fried, Dr. Otto Strobel, Bayreuth, mit einem eingehenden Referat „Richard Wagner, der deutſche Künſtler und Menſch“ zur Verfügung geſtellt. Ausgehend von der Frage„Was iſt deutſch?“, die von keinem an⸗ dern als Richard Wagner ſo eindeutig im Kunſtſchaffen beantwortet worden ſei, den doch tauſend Bande mit dem völkiſchen Geſchehen der Gegenwart verknüpften, behandelte er das vorgefaßte Thema insbeſondere in der Be⸗ leuchtung des inneren Reichtums und der menſchlich⸗großen, urheimiſch⸗verwachſenen Per⸗ ſönlichkeit des deutſchen Altmeiſters. Ueber ſein Schaffen und die Anregungen dazu, über die mannigfachen Selbſtbefragungen dieſes perſön⸗ lichkeitsſtarken, durch das„Nur⸗Künſtlertum“ ſeine Sendung erfüllenden Großmeiſters deut⸗ ſcher Tonſetzkunſt fand er tiefgründige Worte reſtloſer Erfaſſung. Ganz beſonders widmete ſich Dr. Strobel den erſtmals von Nietzſche in Umlauf geſetzten Abſtammungsgerüchten, ein⸗ mal hinſichtlich ſeines Stiefvaters Geyer, und zum anderen in bezug auf die gerade in der Jetztzeit nicht nur im Ausland, ſondern be⸗ ſetzen im Falle einer Ungültigkeitserklärung der Danziger Volkstagswahlen innerhalb drei Monaten, alſo bis zum 7. Juli 1935, neue Volkstagswahlen durchgeführt werden müſſen. Es kann aber bereits jetzt feſtgeſtellt werden, daß die Argumente der Oppoſitionsparteien auf ſo ſchwachen Füßen ſtehen, daß ſich das Danziger Obergericht keinesfalls zu einem innen⸗ wie außenpolitiſch ſo weittragen⸗ den Entſchluß, wie er die Aufhebung der Dan⸗ trüblicherweiſe auch in unſerer Heimat nicht verſtummenden Unterſchiebungen nichtariſcher Abſtammung ſeiner Mutter Johanna Wagner. In überzeugender Weiſe widerlegte er auch an Hand des bereits ſeit 23 Jahren ver⸗ öffentlichten Dokumentes(— jenes Ein⸗ ladungsbriefes ſeines Stiefvaters zu Lebzeiten Friedrich Wagners an des damals gerade zur Welt gekommenen Richards Mutter, in Beglei⸗ tung ihres liebwerten Gattens nach Teplitz zu kommen—) reſtlos die intereſſierten Abſtam⸗ mungsgerüchtemacher. Des Redners Ausfüh⸗ rungen fanden ungeteilte Aufnahme. Der muſikaliſchen Unterſtreichung des wer⸗ benden Zieles hatten einige Künſtler des Mann⸗ heimer Nationaltheaters in dankenswerter Weiſe ihre Mitwirkung geliehen. Erika Mül⸗ ler erfreute die Anweſenden in der„Hallen⸗ Arie“ und im„Gebet der Eliſabeth“ aus „Tannhäuſer“, das ihrem weichen, ſchmieg⸗ ſamen Sopran geeigneter liegen dürfte, mit herzlich aufgenommenen Proben ihrer Kunſt. Ueberzeugend wußte Heinrich Hölzlin(Baß) des Landgrafen Anſprache Ausdruck zu geben, und in„Blick ich umher“ erſang ſich Wilhelm Trieloff beifällige Anerkennung. General⸗ muſikdirektor Ph. Wüſt am Flügel war den Norträgen ein anſchmiegſamer Begleiter. Wie wir den Film ſehen LHAMBRA „Warum lügt Fräulein Küthe?“ Fangen wir mit den Landſchaftsbildern uno der Schilderung des Lebens an Bord eines lu⸗ xuriöſen Dampferz der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ziger Volkstagswahlen darſtellt, wird entſchlie⸗ ßen können. Gleichzeitig haben die Danziger Oppoſitions⸗ parteien mehrere Beſchwerdeſchriften an den Danziger Völkerbundskommiſſar ge⸗ richtet, in denen ſie die Gültigkeit der Danziger Volkstagswahlen anfechten. Der Danziger Völ⸗ kerbundskommiſſar hat ſich vorbehalten, dieſe Beſchwerden noch nachträglich auf die Tagesordnung der bevorſtehenden Genfer Völ⸗ kerbundsratstagung ſetzen zu laſſen. Die Be⸗ ſchwerden ſind zum Teil ſehr umfangreich; allein die Beſchwerde der Sozialdemokraten umfaßt über 100 Schreibmaſchinenſeiten. Es iſt dem Senat der Freien Stadt Danzig bei der Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit natürlich nicht möglich geweſen, innerhalb acht Tagen nach Zuſtellung zu dieſen Beſchwerde⸗ ſchriften Stellung zu nehmen. Er wird ſich da⸗ her gegen eine Behandlung dieſer Frage be⸗ reits auf der kommenden Völkerbundsrats⸗ ſitzung wenden. Auf franzöſiſchem Gold rollen ruſſiſche Züge Moskau, 13. Mai. In Moskauer politi⸗ ſchen Kreiſen iſt die Tatſache vermerkt worden, daß ſich unter den Mitgliedern der franzöſiſchen Delegation auch der Direktor der franzöſi⸗ ſchen Eiſenbahn, Maier, befindet. Man nimmt an, daß mit Maier nicht nur, wie amt⸗ lich mitgeteilt wird, über eine Vervollkomm⸗ nung der Eiſenbahnverbindung Moskau—Paris verhandelt, ſondern daß auch die Frage einer franzöſiſchen Beteiligung an dem Ausbau des Eiſenbahnnetzes im Weſten Sowjetrußlands beſprochen werden wird. 14 Arbeiter an Methnlalkoholvergiftung geſtorben Moskau, 13. Mai.(HB⸗Funk.) Nach einer Meldung aus Belgorod bei Kurſk ſüdlich von Moskau wurden dort 51 Arbeiter nach dem Genuß von Methylalkohol ins Krankenhaus eingeliefert. 14 Arbeiter ſind ſofort geſtorben, der größte Teil der übrigen iſt erblindet und liegt in hoffnungsloſem Zuſtand darnieder. Es iſt eine Unterſuchung eingeleitet worden, um feſtzuſtellen, auf welche Weiſe die Arbeiter in den Beſitz des Methylalkohols ge⸗ kommen ſind. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stelvertreter: Karl M. Hageneier; Ehey vom Dienſt: t. V. ulius Etz.— erantwortlich für Wolitik: Dr. W Katermann; für politiſche Nachrichten; Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunates und Bewegung: Friedr. Hags; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen:.⸗Körbel; für Unpolitiſches Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleurung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſömk. Vriafnal⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Veerlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 his 12.00 Uhr(außer Samstag und ern⸗ ſprech⸗Mr. ſür Verlag u Schriftiettung; 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlichi t. V. Fritz Leiſter, Mannheim. urzeit iſt Preisuſte Rr. d(Geſamtauflage) und Nr. 2 Hür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. A Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim- 34 496 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. ⸗ 3(18 Ausd. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim- 3221 Geſamt⸗Du. Apru 1935— 41 435 an, dann iſt dieſer Film eine ganz nette Sache, die anzuſehen ſich lohnt. Madeira iſt ein wahres Paradies; nicht nur für die Reiſenden der Luxusdampfer. Auch unſere„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Fahrer haben dieſen ſchönen Winkel der Welt entdeckt und ihre begeiſterten Berichte zeugen davon, daß es ſich hier leben läßt. Wer diesmal nicht dabei ſein konnte, der wird vurch die Bilder dieſes Filmes eine Vorſtellung vom Leben und Treiben auf dieſem Inſel bekom⸗ men.— Dolly Haas iſt ein zierliches nettes Mädel, und man hätte ihr ein einfallreicheres Fenlfer ihres lieze das ihr erlaubt hätte, alle Regiſter ihres liebenswürdigen Weſens zu zie⸗ en.— Der Titel„Warum lügt Fräulein äthe?“ verurſacht ſchon ein gelindes Gruſeln. Die ganze Handlung dreht ſich darum, daß die Einladung zu einem Stelldichein an Bord von dem reichen Schiffspaſſagier— von Albrecht Schoenhals, mit überzeugender Haltung darge⸗ ſtellt— an die falſche Adreſſe, eben an Dolly Haas, gelangt, die an Bord„nur“ eine kleine Photographin iſt. Darum herum gibt es dann einen konventionellen Schmus von Bordverlo⸗ bungen uſw. Denn die ernſthafte Verlobungs⸗ anwärterin— Genia Nikolajewa, vom Kame⸗ ramann ſehr lieblos behandelt— die unter der Obhut ihrer tüchtigen Mutter— von Ida Wüſt trefflich dargeſtellt— auf eifriger Männerjagd iſt, wird von der kleinen Photographin ſchließ⸗ lich doch aus dem Feld geſchlagen.— Alles in allem ein Film, der nur auf oberflächliche Un⸗ terhaltung berechnet iſt und ein Thema, das bald abgeleiert ſein ſollte. Denn das tüchtige Mädel von heute iſt viel zu geſund, als daß es ergeben auf den reichen Mann wartet, der gön⸗ nerhaft ſeine Augen auf ihr ruhen läßt.— Aus dem Beiprogramm ſei eine Bildzuſammenſtel⸗ lung aus alten Filmen erwähnt, die Walter Jerven hergeſtellt hat. des Adric Taifun ve walt und beben in ſtürzen zu liche Win und mit t Oft ſind l peitſchende die aus de wirkt erſta ſengte Fle maſſen, de das offene gern ſich d Kein Fa tägigen Fa früher ſo Ein wu tiefblauem, dem vollkor um, brach fen von Sc und ſchläfri glaſten ſchi aufgehende Mit dieſe im Nu zu herunterraf dichte Rud zeugen aller ſtalten klet überſchwem blicken bis ſen mit lau kulationen i friſche köſtl Mandarinen nen ſchreien worfenen 5 ganzer Schr ſich unter W Mehrere d Kriegsausbi neutralen K S +129 22 — 7 Mai 1935 rd entſchlie⸗ Dppoſitions⸗ ſchriften nmiſſar ge⸗ er Danziger nziger Völ⸗ alten, dieſe h auf die Zenfer Völ⸗ n. Die Be⸗ ngreich; emokraten enſeiten. Danzig bei zenden Zeit nerhalb acht Beſchwerde⸗ hird ſich da⸗ Frage be⸗ rbundsrats⸗ llen mer politi⸗ rkt worden, ranzöſiſchen ranzöſi⸗ indet. Man r, wie amt⸗ rvollkomm⸗ kau—Paris e Frage ꝛiligung im Weſten wird. ergiftung Nach einer füdlich von nach dem rankenhaus tgeſtorben, rblindet Zuſtand eingeleitet Weiſe die lkohols ge⸗ nn vom Dienſt: für Wolitik: hten; Dr. W. nunales und itik, Feuflle⸗ itiſches Carl ort: Jul. Etz, chach, Berlin itl. Original⸗ 16—17 Uhr nntag). eim u. Druckerei ektton: 10.30 14 ern⸗ 14 71, 204 86, rantwortlich: e) und Nr. 2 zabe) gültig. 5: im ⸗ 34 496 ig.- 3118 n— 3221 30—= 41 435 —mee zanz nette eira iſt ein Reiſenden raft⸗durch⸗ en Winkel en Berichte läßt. Wer wird vurch lung vom ſel bekom⸗ hes nettes allreicheres hätte, alle ns zu zie⸗ Fräulein 3 Gruſeln. n, daß die Bord von nAlbrecht ing darge⸗ an Dolly eine kleine t es dann Bordverlo⸗ erlobungs⸗ om Kame⸗ unter der Ida Wüſt ännerjagd in ſchließ⸗ Alles in hliche Un⸗ jema, das 8 tüchtige ils daß es „ der gön⸗ zt.— Aus mmenſtel⸗ ie Walter „ + Zahrgang 5— X Nr. 217— Seile 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Mai 1935 EIN TATSACtiENBERICHT Aus DEN ERSTEN TAGEN OES WElTKRIE GES vox RUOOTLf RAVF 16. Fortſetzung Von der großen Gewalt dieſes Sturmes macht ſich der Europäer keine rechte Vorſtellung. Mehrere Tage ununterbrochen wütet der aus Patagonien über die Pampa kommende Orkan, der in ſeiner Heftigteit höchſtens mit der Bora des Adriatiſchen Meeres oder dem chineſiſchen Taifun verglichen werden kann, und deſſen Ge⸗ walt und Wirtung entſetzlich iſt. Solide Häuſer beben in ihren Grundfeſten und die leichten ſtürzen zuſammen. Das Vieh wird durch plötz⸗ liche Windſtöße emporgeriſſen, umhergewirbelt und mit tödlicher Wucht zur Erde geſchleudert. Oft ſind hölliſche Gewitter, Wolkenbrüche oder peitſchender Hagel Begleiter des Sturmes, und die aus der Polarzone heranfegende eiſige Kälte wirkt erſtarrend auf das ſonnendurchglühte ver⸗ ſengte Flachland. Dichte Staub⸗ und Sand⸗ maſſen, deren feinſte Teilchen meilenweit auf das offene Meer hinausgewirbelt werden, la⸗ gern ſich dort tagelang auf der Oberfläche. Kein Fahrzeug ließ ſich während der mehr⸗ tägigen Fahrt ſehen, wie ausgeſtorben ſchien die früher ſo verkehrsreiche Route. Ein wundervoller ſtrahlender Morgen unter tiefblauem, ruhigem, ſubtropiſchem Himmel mit dem vollkommenen Schweigen der Natur rings⸗ um, brach an, als wir uns dem geräumigen Ha⸗ fen von Santos näherten. Ueber die glatte, leiſe und ſchläfrig ſchwankende Oberfläche des Ozeans glaſten ſchwer und maſſiv die Strahlen der aufgehenden Sonne. Mit dieſer weithin lagernden Stille war es im Nu zu Ende, als die Ankerkette vom Spill herunterraſſelte. Gleich Seeräuber umſchwirrten dichte Rudel von lärmerfüllten kleinen Fahr⸗ zeugen aller Art das Schiff. Flinke braune Ge⸗ ſtalten kletterten mit Behendigkeit an Bord, überſchwemmten das Schiff in wenigen Augen⸗ blicken bis in die entfernteſten Winkel und prie⸗ ſen mit lautem Geſchrei und aufgeregten Geſti⸗ kulationen ihre Waren an. Andenken aller Art, friſche köſtliche Ananas, Bananen, Mangos, Mandarinen boten die halbnackten Eingebore⸗ nen ſchreiend und johlend an. Ins Waſſer ge⸗ worfenen Kupfermünzen ſtürzte ſich ſtets ein ganzer Schwarm von Bengels nach und balgte ſich unter Waſſer um den heißbegehrten Lohn. Mehrere deutſche Schiffe hatten auch hier, vom Kriegsausbruch überraſcht, den Schutz des neutralen Hafens aufgeſucht, Heimiſch mutete uns zwei Deutſchen die ſchwarz⸗weiß⸗rote Heck⸗ flagge an, und wehmütig verlangende Grüße ſandten wir heimlich unſeren braven Lands⸗ leuten zu. Eine große Ladung Kaffee ſollte übernommen werden, ſo daß reichlich Zeit war, Einblick in das Leben der Stadt und ihrer Bewohner zu nehmen. Wir ſchlichen uns zum deutſchen Klub und wurden dort ſehr liebenswürdig von den an⸗ weſenden Landsleuten aufgenommen. Mit auf⸗ richtiger Freude hörten wir die günſtigen Nach⸗ richten vom Kriegsſchauplatz. Auch die vor kur⸗ zem eingetroffene Nachricht zweier Klubmitglie⸗ der von der glücklich durchgeführten Ueberfahrt warf einen hellen Sonnenſchein in unſer ſor⸗ genvolles Herz. Lange ſaßen wir in dem ſchnell vertrauten Kreiſe gemütlich beim Glaſe Moſel⸗ wein zuſammen und ſchieden in froher, ſieges⸗ ſicherer Stimmung. Inzwiſchen übernahm der Dampfer zwei Millionen Kilogramm rohen Kaffee für Holland. Sack um Sack hoben die modernen Elevatoren aus den weiten Hafenmagazinen und legten ſie in die Rinnen, in denen laufende Bänder die Säcke über das Schiff beförderten und in den gierigen Schlund der tiefen Lade⸗ räume verſchwinden ließen. Faſt zwei Tage dauerte die Uebernahme und ſachgemäße Ver⸗ ſtauung der 32 000 Sack. Der Aufſeher der Verladung erging ſich in den unflätigſten Schimpfreden über Deutſch⸗ land. Ueberhaupt war die Deutſchenhetze in dieſem portugieſiſch ſprechenden Volke noch viel ſchlimmer als in Argentinien. Allgemein wurde dort die Fabel geglaubt, daß Deutſchland Bra⸗ ſilien zu ſeiner Kolonie machen wollte, was durch die großen deutſchen Anſiedlungen im Lande durch lange Hand vorbereitet ſein ſollte. Endlich hieß es:„Hiev Anker!“ Aber noch einmal mußte das Schiff vor der Ueberfahrt nach Europa anlegen. Am nächſten Tage ſtatte⸗ ten wir der Hauptſtadt Braſiliens, Rio de Ja⸗ neiro, einen Beſuch ab. Auch hier war die Deutſchfeindlichkeit der Be⸗ völkerung von Anfang an groß, und dem Ken⸗ ner kam die ſpätere Kriegsertlärung nicht wider Erwarten. Leider hatten anſehnliche deutſche Häuſer wegen Beſchäftigungsmangel und aus Sparſamkeitsgründen einen großen Teil ihrer deutſchen Angeſtellten entlaſſen, die, auf die Straße geſetzt, in der teuerſten ſüdamerikaniſchen Stadt, bald dem Elend und der Verzweiflung ausgeſetzt waren. Solch rigoroſes Vorgehen ge⸗ gen Landsleute in dieſer Zeit und in dieſer Stadt iſt für die reichen, eigenſüchtigen Ge⸗ ſchäftsinhaber, die jahrelang den Vorteil ſehr hohen Gewinnes genoſſen hatten, ein nicht tief genug zu beklagendes Schandmal. Auf hoher See Einen Tag nur lagen wir vor Anker. Von hier aus ſollte die Ueberfahrt nach Europa ohne Zwiſchenhafen vor ſich gehen. Abends heulten die Sirenen zum Abfahrtszeichen. Wer nicht aufs Schiff gehörte, verließ dies eiligſt, die Landebrücke wurde gehievt, noch ein kurzes Haſten an Bord, Kommandorufe, Klingelſignale aus dem Maſchinenraum, dann war der Damp⸗ fer frei. Sein leichtes Zittern ward zum ge⸗ wohnten Stampfen. Langſam ſchnitt der Rieſe wieder ins Wellengekräuſel der ſchmalen Bucht und durchfurchte, leicht ſchaukelnd, für eine zwölftägige Fahrt ruheloſes Gewäſſer. Bald verſant im Weſten der rote Glutball der ſommerlichen Tropenſonne hinter den Bergen, die ſich wie die Silhouetten von Orgelpfeifen am Horizont abhoben. Faſt zur ſelben Stunde beſchien dieſelbe Sonne an den Fronten der Schlachtfelder mit ihrem fahlen Winterlicht un⸗ zählige Krieger im Morgengrauen. Langſam und allmählich nur weicht dort die dunkle Win⸗ ternacht dem kalten Sonnenlicht, während hier die Tropennacht plötzlich und faſt ohne Ueber⸗ gang ihr funtelndes Sternengeſchmeide anlegt. Die Ufer verſchwanden im ſilbernen Mond⸗ licht. Die kleinen Wellen nahmen den ruhigen Rhythmus der hohen Wogen und breiten Täler an. Der uralte Rieſe ſingt ſein ewiges Lied vom Werden und Vergehen. Das Auge ſchaut das immergleiche Bild gewaltiger Waſſermaſſen, die ſich überſtürzen in ſchäumendem Gicht, in grenzenloſer Ewigkeit. Und doch kann man ſich nicht ſattſehen an dem Entſtehen und Zerfallen des unruhigen Elements. Ein raumer Wind fächelte einige Friſche aufs Deck. Weh dem Armen, den das bleiche Ge⸗ ſpenſt der Seekrankheit ans ſchmale Bett der erſticend heißen Kabine feſſelt, deſſen Magen durch das Wiegen und Schaukeln der See re⸗ belliſch geworden iſt und der unter Umſtänden während der ganzen Fahrt Höllenqualen leidet. Ich lag im bequemen Dechſtuhl hingeſtreckt in der kaum abgekühlten friedlichen Nacht. In ſorgloſer Behaglichteit gab ich mich dem Ge⸗ nuſſe der Stunde, dem unermüdlichen Plät⸗ ſchern der Wellen gegen die Bordwand, dem Koſen der Seeluft hin, unbeläſtigt von den Senſationen des Krieges, ohne Kunde von dem Welthader und ohne Verdruß. Immer weiter ging es dem Ziele zu, Stunde um Stunde ver⸗ ringerte ſich die Entfernung bis zur Heimat. Nahe dem Aequator floſſen die Tage dahin in träger Ruhe, im eintönigen Bordleben. Er⸗ ſchlafft von der Hitze des Tages blieb jeder Ge⸗ danke, jede geiſtige Arbeit fern. Mein durch den mehrjährigen Aufenthalt in Argentiniens Son⸗ nenglut dünner gewordenes Blut erhöhte die Gleichgültigkeit und Faulheit, der ich mich wil⸗ lenlos hingab. In dieſem Hindämmern, dieſer ſorgloſen Umgebung verlor der Krieg ſeine Be⸗ deutung. Funtentelegraphiſch aufgenommene Depeſchen vom Kriegsſchauplatz wurden nicht veröffentlicht, auch Anfragen beim Kapitän und den Schiffsoffizieren über neueſte Ereigniſſe ſtießen auf ſtummes Achſelzucken. Ich wußte, daß der ſtets aufkommende Bordklatſch ſich am meiſten mit denen beſchäftigt, die ſich in ein geheimnisvolles Dunkel hüllen, indem ſie ihr Vorleben und ihre Gedanken nicht preis⸗ geben. Darum erzählte ich harmlos jedem, der es wiſſen wollte, meine einfache Geſchichte, ſo wie ich ſie mir für meine Zwecke zurechtgelegt hatte. Ich blieb gefällig und freundlich gegen jedermann, vermied nach Möglichteit Geſpräche über den Krieg, war zu gelegentlichen Bord⸗ ſpielen, zu Karten⸗ und Schachunterhaltungen ſtets bereit, verlor Schotoladenwetten gegen Damen, knobelte um Schnäpſe mit den Herren, lag viel in einem einſamen Winkel über ein Buch vertieft, lebte mich ſo in meine mißtrau⸗ iſche Umgebung ein und erreichte langſam einen Stimmungsumſchwung zu meinen Gunſten. Am meiſten vertehrte ich mit einigen Spa⸗ niern. Zunächſt war da ein älterer vornehmer Herr, der in Buenos⸗Aires ein großes Geſchäft führte und zum Eintauf nach Europa reiſte. Dann gab es zwei jüngere luſtige Leute, von denen der eine ſein Glück gemacht hatte und nun zu ſeiner alten Mutter zurückwollte, um von ſeinen Erſparniſſen zu leben, während der andere, ein Landwirt, zur Erholung auf einige Monate in ſeine Heimat fuhr. Beſonders mit den beiden letzteren verkürzte ich durch allerlei Allotria das eintönige Bordleben. Oft zogen wir zuſammen auf Entdeckungsreiſen aus und gerieten dabei auch in das Zwiſchendeck. Auch hier bemerkte ich deutſche Geſichter, und ich ver⸗ mute, daß auch in dieſer Klaſſe eine Anzahl Landsleute ihre Fahrt zu den Schützengräben verſucht hat. (Fortſetzung folgt.) Bild-Schema im Durchleuchtungsapparat Auf dem Wege eines natürlichen Gärungs- proꝛesses erfolgt eine stetig fortschreitende Reinigung der Tabakblätter, bis sie nach Abschluß der Fermentation in der Durch- leuchtung eine Klare Durchsicht ergeben. ieeeeee Oiese Cigaretten verden in den Fᷣatl detriebes in Aſtonæ · Bahrenfeld nac] Der ungewonnlich zarte und reine Chẽ — —225———————— ————— ERNVMTEN 30 518 32*7 MusrERCIGARETTEM. WSCmUNGSNMUuUMMER R& O/h◻ boolig neuen Methoden nergestellt Ater dieser Mischung beruht darauf, dab sümtliche Tabake zweima e Gerne vird ausschlie glich ohne Mundstùck nergestellt DEEENKTSHA folgenden Oistrikten: —ODTE. Akh,. Igi. mikh. S Die Cigaretten s ster elten 5 ton igd gęuer fabrikations- methoden. die zudhs de alitägg enk er Heysiellugg aui 5 Kbehß Re Melerabꝛen 8 ri. F. 4 PH.. REEMTSMa ciGARETTENMFABRMeN AlTONMA-SAr 4 agen unseres technischen Muster Jahrgang 5— A Nr. 217— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ 0 Frühausgabe— Dienstag, 14. Mai 1935 Der Berner Tionistenproaseſß fin ihren Taten ſollt ihr ſie erkennen! Das Urteil des ſüdſlawiſchen Metropoliten über die kchtheit der Drotokolle Bern, 13. Mai. In der Montagsverhandlung des Zioniſtenprozeſſes begründete der zweite Anwalt der Betlagten die Anträge auf Frei⸗ ſprechung. Er betonte im Hinblick auf das Be⸗ mühen der Kläger, die Verhandlung auf die politiſche Linie zu verſchieben, daß er weder den Nationalſozialismus noch das Dritte Reich ver⸗ trete, ſondern lediglicheinen Schweizer Bürger, der gegen das Geſetz verſtoßen haben ſoll. Nachdem er noch einmal auf die klägeriſche Beweispflicht für die Unechtheit der Protokolle hingewieſen hatte, ſuchte er die gegneriſchen Gutachten zu erſchüttern, indem er die Glaub⸗ würdigkeit der ruſſiſchen Zeugen beſtritt. Die berüchtigte Fürſtin Radziwill ſei eine ſehr merkwürdige Kronzeugin der Kläger. Der Zeuge Burzew habe bei ſeiner jetzigen Verneh⸗ mung vor dem Unterſuchungsrichter die Rich⸗ tigteit des damals aufgenommenen Steno⸗ gramms beſtritten. Es ſei mit Recht die Frage aufzuwerfen, wie ſich die übrigen Zeugen zu dem Stenogramm ſtellen würden. Jedenfalls ſei es nicht ohne Bedenken, dieſe Ausſagen zu einer Stütze von Gutachten zu machen. Sehr bedauerlich und unbegreiflich ſei ferner die Geheimnistuerei mit den ruſſiſchen Akten. Man könne nicht verſtehen, welches Intereſſe die ruſſiſche Regierung daran habe, daß davon nichts an die Oeffentlichkeit komme. Zuſammen⸗ faſſend ſei jedenfalls zu ſagen, daß der Beweis der Fälſchung nicht erbracht ſei. Der Anwalt ſtellte ſich dann ſchützend vor den Sachverſtändigen Fleiſchhauer und legte zur Frage der inneren Wahrheit des Gutachtens und der Protokolle ein neues bemerkenswertes Dokument vor. Es handelte ſich dabei um ein Schreiben des ſüdſlawiſchen Metropoliten An⸗ tonius, der als Haupt der Rechtgläubigen Ruſſiſchen Kirche außerhalb der Gren⸗ zen der Sowjetunion, auf Grund genauer Kenntnis des Inhalts der jüdiſchen Religions⸗ bücher und der Rolle des Weltjudentums ver⸗ ſichert, daß der Sinn und die Richtung der Pro⸗ tokolle der Weiſen von Zion in vieler Hinſicht eeſeldt ſpielt den netten onkel Das bisherige Ergebnis der Unterſuchung gegen den Knabenmörder Berlin, 14. Mai. Die zur weiteren Aufklä⸗ rung der Straftaten des Knabenmörders See⸗ feldt eingeſetzte Sonderkommiſſion hat die Un⸗ terſuchung der Sittlichkeitsverbrechen und Morde an Knaben in Mecklenburg zu einem gewiſſen Abſchluß gebracht. Das für die einzelnen Fälle zuſammengetra⸗ gene Beweismaterial, das zu einer vollkomme⸗ nen Ueberführung des Seefeldt ausreicht, hat aber bisher, abgeſehen von einigen Straftaten, in denen es ſich um unzüchtige Handlungen an Knaben handelt, Seefeldt nicht zu einem Geſtändnis bewegen können. Seine Verteidigungstaktik iſt ſehr geſchickt, ſein Er⸗ innerungsvermögen iſt ausgezeichnet, ſoweit es ſich um harmloſe Dinge handelt. Unbequeme Fragen läßt er entweder offen, oder, wenn er einwandfrei überführt iſt und Zeugen gegen⸗ übergeſtellt wird, antwortet er überhaupt nicht. Häufig verſucht er die Rolle des Biedermanns, des netten alten Onkels zu ſpielen. Die von Seefeldt zur Schau getragene Maske muß tat⸗ ſächlich ſo gut geweſen ſein, daß dieſer Täu⸗ ſchung nicht nur die von ihm verführten Kna⸗ ben, ſondern auch erwachſene Perſonen aller Stände zum Opfer gefallen ſind. Seine manch⸗ mal zutage getretene Zuneigung zu Kindern ſeiner Gaſtgeber, insbeſondere zu Knaben, konnte unter dieſen Umſtänden nicht auffäl⸗ lig erſcheinen. Auch Geſchenke, die er den Jungen machte, wurden nur als Freundſchafts⸗ bezeugungen eines guten Bekannten gewertet und gern geſehen. Die Knaben wurden ſo eine leichte Beute des ſchmutzigen Greiſes Seefeldt. Die Umſtände und Verſprechungen, unter denen ſich Seefeldt an Knaben heranzumachen pflegte, ſind der mannigfaltigſten Art. Dem einen Knaben wollte er im nahen Wald weiße Kaninchen zeigen, dem anderen irgendwelche Schätze. Die Vorgänge, die ſich zwiſchen See⸗ feldt und ſeinen kleinen Opfern, ſoweit dieſe nachher tot aufgefunden wurden, abgeſpielt haben, ſind ungeklärt, da Seefeldt jegliche Erörterung dieſer Fälle ablehnt. Wenn ſich auch in den zwölf Mordfällen, die Seefeldt aus den Jahren 1933 bis 1935 zur Laſt fallen, der dringende Tatverdacht immer mehr verſtärkt hat, in fünf Fällen ſogar ſchon zur Gewißheit geworden iſt, ſo bedarf es doch noch der weiteren Mitarbeit der Bevölkerung. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird in näch⸗ ſter Zeit die Tätigkeit der Sonderkommiſſion nach Berlin verlegt werden, um von dort aus die in Neu⸗Ruppin, Oranienburg, Potsdam und Brandenburg von Seefeldt ausgeführten Mordtaten durch eingehende Nachprüfung an Ort und Stelle reſtlos zu klären. den Lehren und der Weltanſchauung des Welt⸗ judentums entſpricht. Er hält es für möglich, daß entſprechende Richtlinien in den führenden Kreiſen des Welt⸗ judentums vorhanden ſind, und ſtellt feſt, daß, wie es beſonders die Revolution in Rußland gezeigt hat, die Handlungen und Beſtrebungen des Judentums häufig vollkommen dem Inhalt der ſogenannten Protokolle der Weiſen von Zion entſprechen. Zur Frage der Straffälligkeit der Angeklagten führte der Verteidiger noch aus, daß die Täter in gutem Glauben gehandelt hätten, der durch das Geſetz geſchützt werde. Bemerkenswert iſt noch, daß der Zeuge, Lo⸗ genmitglied Direktor Tobler, im Auftrage der Hochgradfreimaurerei in Bern gegen Oberſt⸗ leutnant a. D. Fleiſchhauer wegen der im Fleiſchhauerſchen Gutachten erhobenen Vor⸗ würfe Klage wegen Verleumdung eingereicht hat. In der Nachmittagsſitzung im Zioniſtenprozeß gaben die drei anweſenden Beklagten ihre Schlußerklärungen ab. Oberſtleutnant Haller wandte ſich ſehr energiſch gegen die Ver⸗ mutung, daß er eine Verbindung mit deutſchen Nationalſozialiſt'n habe oder gar je Geld aus dem Auslande bezogen habe. Das Urteil wird am Dienstagnachmittag ver⸗ kündet. dchweden grüßt den Friedensfreund Die flnkunft des Sellvertreiers des Füneers in Stocknolm Stockholm, 13. Mai. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, iſt mit ſeinex Frau, dem deutſchen Geſandten Prinz zu Wied, Reichsärzteführer Dr. Wagner ſowie Profeſſor Haushofer kurz vor 5 Uhr aus Norrköping in Stockholm einge⸗ troffen. Reichsminiſter Heß nahm mit ſeiner Gattin für die Zeit ſeines hieſigen Aufenthalts im Hauſe der deutſchen Geſandtſchaft Wohnung. Unterwegs war die aus fünf Kraftwagen be⸗ ſtehende Autokolonne in einen Schnee⸗ ſtunm geraten, der den ſchönen Maitag in kürzeſter Zeit zu einem rauhen Wintertag machte und die bereits ergrünten Felder und Wälder mit einer Schneedecke überzog. Viele Kilometer bewegten ſich die Wagen durch eine tiefwinterliche Landſchaft nur mühſam und langſam vorwärts. Die beiden Stockholmer Abendblätter„Nya Daglight Allehanda“ und„Afton⸗ bladet“, die in größter Aufmachung über die Ankunft des Stellvertreters des Führers be⸗ richten, bringen einige Aeußerungen, die der Reichsminiſter während der kurzen Zwiſchen⸗ landung in Malmö den ſchwediſchen Preſſe⸗ vertretern gemacht hat. Rudolf Heß wies u. a. darauf hin, daß es ſein erſter Beſuch in Schwe⸗ den und gleichzeitig ſeine erſte Auslanos⸗ fahrt ſei, die er als Reichsminiſter unter⸗ nommen hätte.„Da ich mich immer für Schwe⸗ NMalppmasf lüßer Berlin den ſtark intereſſiert habe, freue ich mich, daß ich nun endlich hergekommen bin. Der Grund ſeines Beſuches ſei eine Einladung, im Hauſe der ſchwediſchen Geſellſchaft einen Vortrag ünber das neue Deutſchland zu halten. Der Vortrag, der am Dienstagabend ſtatt⸗ findet, ſoll durch Teile des Films„Triumph des Willens“ ergänzt werden. Das Intereſſe, das dem Vortrag entgegengebracht wird, iſt ungemein groß. Die Anmeldungen, die bei der veranſtaltenden Geſellſchaft eingehen, haben längſt das übliche Maß überſchritten.„Nya Daglight Allehanda“ bringt ſeine Meldung mit der Ueberſchrift„Hitlers nächſter Mann in Stockholm“ und hebt nach einer kurzen Würdigung der Perſönlichkeit von Heß' u. a. beſonders die Tatſache hervor, daß er ein„ausgeprägter Friedensfreund“ ſei. Zur Bekräftigung hierfür werden einige Sätze aus ſeiner bekannten Rede in Königs⸗ berg an die Frontkämpfer angeführt. Kurz nach der Ankunft in der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft nahm auch der Sekretär der Schwe⸗ diſch⸗Deutſchen Geſellſchaft, Oberſtleutnant a. D. Fevrell, Gelegenheit, Reichsminiſter Heß willkommen zu heißen. Um halb 7 Uhr abends empfing der Stellvertreter des Führers die deutſchen und anſchließend die ſchwediſchen Preſſevertreter. Das iſt echte 5owietjugend! Zwei Mädchen auf offener Straße vergewaltigil Moskau, 13. Mai.(Eigene Meldung.) Die bolſchewiſtiſchen Machthaber brüſten ſich bei je⸗ der mehr oder minder geeigneten Gelegenheit damit, daß es ihnen gelungen ſei, die ruſſiſche Jugend reſtlos für die Ideale des Kommunis⸗ mus zu gewinnen und in dem Geiſte der welt⸗ revolutionären Zielſetzungen zu erziehen. Wie dieſer Geiſt ausſieht, zeigen die geradezu haarſträubenden Nachrichten über die fortſchreitende Verwilderung der Jugend in allen Teilen Rußlands mit aller Eindringlichkeit. In den Großſtädten, namentlich in Moskau ſelbſt, hat die Verwahrloſung vor allem auch der kommuniſtiſch organiſierten Jugend ein beſonders beängſtigendes Ausmaß erreicht. Nachdem vor wenigen Wochen der Moskauer Stadtkommandant eine öffent⸗ liche Mahnung an alle Eltern richtete, mehr auf ihre Kinder zu achten, hat ſich jetzt wieder ein Fall ereignet, der den kommuniſtiſchen Geiſt der Sowjetjugend in beſonderem Lichte erſcheinen läßt. Eine Gruppe jugendlicher Kommuniſten, die offenbar ſchon eine längere Kneiptour hinter ſich hatten, verſtellte aufeiner der be⸗ lebteſten Verkehrsſtraßen Mos⸗ kaus zwei jungen Mädchen den Weg. Sie fielen ſofort über die beiden Mä⸗ dels her,riſſenihnendie Kleider vom Leib und vergewaltigten ſie auf offener Straße. Selbſt für Moskauer Verhältniſſe iſt dieſer Fall nicht alltäglich. Dieſer Vorfall hat vor allem darum ungewöhn⸗ liches Auſſehen erregt, weil es ſich bei dieſen hoffnungsvollen„Jungpionieren“ reſtlos um Angehörige der freiwilligen Sowjetmiliz han⸗ delt und dieſe Formation den Charakter einer Hilfspolizei trägt. nlonnen nach Sibirien verbanntl OGpu hebt Nonnenkloſter aus— Sämtliche Inſaſſinnen in Haft Moskau, 13. Mai.(Eigene Meldung.) In der Nähe des Ortes Pudem im Kirow⸗Gebiet hat eine Formation der OGpu ein Nonnen⸗ kloſter überfallen und ſämtliche darin befind⸗ lichen Nonnen unter Anwendung der brutalſten Mittel verhaftet. Die Nonnen, gegen die zunächſt eine Scheinunter⸗ ſuchung eröffnet wurde, werden im Polizei⸗ gefängnis von Pudem gefangen gehalten. Ein Teil von ihnen wird nach Sibirien ver⸗ bannt, der Reſt zu Zwangsarbeit in anderen Gebieten der Sowjetunion verurteilt. In Moskau machen die Herren Litwinow und Genoſſen anläßlich der Anweſenheit des er⸗ lauchten Pariſer Gaſtes derweil„in Kultur“. Die Reichshaupiſtadt ehet polens großen mMarſchall Die ſeierliche Totenfeier am Beiſetzungstag in der ſiedwigskirche (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 13. Mai. Die Nachricht von dem unerwarteten Tode Marſchall Pilſudſkis, die noch in den letzten Nachtſtunden des Sonn⸗ tags die Reichshauptſtadt durcheilte, hat in allen Kreiſen der Bevölkerung eine außer⸗ ordentlich herzliche Anteilnahme gefunden. Die Standarte des Führers auf der Reichskanzlei ging in den erſten Morgenſtun⸗ den des Montag auf Halbmaſt. Der Reichstag, ſämtliche Reichsminiſterien und öffentlichen Gebäude haben gleichfalls ihre Fahnen auf Halbmaſt geſetzt, um auf dieſe Weiſe der be⸗ freundeten Nachbarnation zu zeigen, welche ſtarke Bewegung der große Verluſt der polni⸗ ſchen Nation auch in Deutſchland ausgelöſt hat. Die Fahnen der polniſchen Botſchaft in Ber⸗ lin wehen auf Halbmaſt. Unzählige Beſucher haben ſich ſchon im Laufe des geſtrigen Tages auf der Botſchaft eingefunden, unter ihnen die Mitglieder des Diplomatiſchen Korps, um ſich in das dort aufgelegte Kondolenzbuch einzutragen. Am Tage der Beiſetzung des Marſchalls Pil⸗ ſudſki werden die Dienſtgebäude des Reiches ihre Flaggen wiederum auf Halbmaſt ſetzen, während in der Hedwigskirche ein feier⸗ liches Requiem und Totenfeier für den großen Staatsmann abgehalten wird. Das Beileidstelegramm des Führers Berlin, 13. Mai.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat an die Witwe des ver⸗ ewigten Marſchalls Pilſudſti, Frau Alexandra Pilſudſki, das nachſtehende Beileidstele⸗ gramm gerichtet: „Die Trauernachricht vom Ableben Ihres Herrn Gemahls, Sr. Exzellenz des Marſchalls Pilſudſki, hat mich auf das ſchmerzlichſte be⸗ rührt. Nehmen Sie, hochverehrte gnädige Frau und ihre Familie den Ausdruck meiner tiefſt empfundenen Anteilnahme entgegen. Dem Heimgegangenen werde ich ſtets ein dankbares Gedenken bewahren. Adolf Hitler Deutſcher Reichskanzler“. die haben ſich verſtanden Unterzeichnung einer fronzöſiſch-italieniſchen Cuftverkehrskonvention Rom, 14. Mai.(HB⸗Funk.) Zwiſchen dem franzöſiſchen Luftfahrtminiſter Denain und dem italieniſchen Regierungschef Muſſolini iſt am Montagabend eine Konvention über die Einrichtung von Luftfahrtlinien unterzeichnet worden. In einer amtlichen Mitteilung heißt es, daß dieſe Konvention die Politik herzlichen Einvernehmens zwiſchen den beiden Re⸗ gierungen beſtätige und eine enge Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der franzöſiſchen und der italie⸗ niſchen Luftfahrtgeſellſchaft feſtſtellen. Dieſe Zu⸗ ſammenarbeit betreffe insbeſondere die Er⸗ öffnung der Linie Rom—Paris und den Plan einer beiderſeitigen Verbindung zwiſchen Tunis und Tripolis, ſowie die Organiſation von Landungsſtellen auf italieniſchem Gebiet für die fran⸗ zöſiſche Luftlinie Marſeille—Beirut. Staatsſe⸗ kretär General Valle und Luftfahrtminiſter Denain hätten auch zahlreiche Beſprechungen über die Bedingungen gehabt, unter denen die in London und in Streſa geplante allgemeine gegenſeitige Luftſchutzkonvention verwirklicht werden könnte. Im Verlauf eines weiteren Meinungsaustauſches ſeien die techniſche Zu⸗ ſammenarbeit der franzöſiſchen und der italie⸗ niſchen Luftwaffe wie auch die Maßnahme einer eventuellen Verſtändigung über die Sicherſtel⸗ lung dieſer Zuſammenarbeit geprüft und be⸗ ſchloſſen worden. Die Beſprechungen ſeien in einer Atmoſphäre der größten Herz⸗ lichkeit vor ſich gegangen und hätten von neuem die Freundſchaft der beiden Länder be⸗ ſtätigt. werden ſollen. Das Beileid der deutſchen Wehrmacht Berlin, 13. Mai. Der Reichswehrminiſter, Generaloberſt von Blomberg, hat an den Generalinſpekteur der polniſchen Armee, Divi⸗ ſionsgeneral Rydz⸗Smigly, in Warſchau folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Euer Exzellenz ſpreche ich anläßlich des Ab⸗ lebens des großen Patrioten und Soldaten des polniſchen Volkes, des Marſchalls Pilſud⸗ ſki, im Namen der deutſchen Wehrmacht mein aufrichtigſtes Beileid aus.“ Kranzniederlegung polniſcher Offiziere am Ehrenmal Berlin, 13. Mai. Auf Einladung des Reichswehrminiſteriums iſt, wie bereits gemel⸗ det, eine Abordnung von fünf hohen polniſchen Offizieren unter Führung des Konmmandeurs der polniſchen Kriegsakademie, General Kutr⸗ ze ba, in Berlin eingetroffen. Die Abordnung, die aus Anlaß des Ablebens Marſchalls Pil⸗ ſudſki Trauer angelegt hatte, legte Montagmit⸗ tag am Ehrenmal Unter den Linden einen prachtvollen Kranz mit einer umflorten Schleife in den polniſchen Farben nieder. Im An⸗ ſchluß daran ſchritt General Kutrzeba mit dem Kommandeur des Wachregiments, Oberſt von Kaiſer, die Front der zur Ablöſung angetretenen Wachkompagnie ab. Staatsbegräbnis für pilſudſki Warſchau, 13. Mai. Das polniſche Ka⸗ binett trat am Montagvormittagg unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten, Oberſt Sla⸗ wek, zuſammen und faßte einige wichtige Be⸗ ſchlüſſe in Zuſammenhang mit dem Ableben des Marſchalls Pilſudſti. So wurde beſchloſſen, daß die Beiſetzung des Marſchalls auf Staa:s⸗ koſten erfolgen ſolle. Alle Theatervorfüh⸗ rungen uſw. fallen bis zum Tage der Beiſetzung aus. Militär und Beamte tragen für die Zeit von ſechs Wochen ſchwarze Armbinden. Kränze ſollen auf dem Sarge Pilſudſkis nicht nieder⸗ gelegt weiden. Alle Mitglieder der Regierung haben insgeſamt 5500 Zloty geſammelt, die anſtatt für die Anſchaffung eines Kranzes für die Errichtung eines Gedenkſteines für Marſchall Pilſudſki in Krakau verwendet Fahrgang Der Ma wieder die den Sonn fährt. Na „Kraft dut Anteil an ſchaffenen genoſſen e— Wandertrie Stelle muf NS⸗Gemei nannt wer ſaarländiſcd zum Beſuckh wurden. 2 Gegenbeſuc denn unte —4— 190 hafener mi —777 0 i lauberfahrt Freude“, C von Mannl den Unterr u erhalten 1 verkeh eimkehren zu bringen. Aber auc Bahn recht von Baiers Sonderzug Muſik nach aus mit de fahren. 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Die ſich bei je⸗ Zelegenheit ie ruſſiſche kommunis⸗ e der welt⸗ ehen. Wie geradezu über die tung der mit aller 'n Moskau vor allem 'n Jugend Ausmaß Wochen ine öffent⸗ „mehr auf wieder ein n Geiſt der erſcheinen nmuniſten, tour hinter der be⸗ Mos⸗ jhen den eiden Mä⸗ der vom ſie auf Moskauer ltäglich. ungewöhn⸗ bei dieſen eſtlos um miliz han⸗ akter einer annt! Sümtliche dung.) In ow⸗Gebiet Nonnen⸗ in befind⸗ ing der tet. Die heinunter⸗ Polizei⸗ alten. Ein en ver⸗ rbeit in verurteilt. inow und t des er⸗ Kultur“. macht zrminiſter, t an den nee, Divi⸗ Warſchau 5 h des Ab⸗ daten des Bilſud⸗ lacht mein ffiziere dung des its gemel⸗ polniſchen mandeurs U Kutr⸗ bordnung, halls Pil⸗ ontagmit⸗ en einen n Schleife Im An⸗ e ba mit 3, Oberſt Ablöſung ſhi iſche Ka⸗ nter dem rſt Sla⸗ chtige Be⸗ leben des oſſen, daß taa:s⸗ ervorfüh⸗ Zeiſetzung die Zeit 1. Kränze t nieder⸗ tegierung melt, die inzes für ſte ines erwendet 1 Branddirektor Knäbel(Zellſtoff) Band beſaß. Fahrgang 5— A Nr. 217— Seite 5 „Hrkenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Mai 1935 Reiſen im Mai. Der Mai hat es auf ſich! Unverkennbar iſt wieder die erwachte Reiſeluſt, die beſonders an den Sonntagen zu erhöhten„Verſchiebungen“ fährt. Natürlich hat die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ einen ſehr bedeutenden Anteil an der Reiſeluſt, zumal durch die ge⸗ ſchaffenen Vergünſtigungen es manchem Volks⸗ genoſſen ermöglicht wird, auch einmal ſeinem Wandertrieb nachgehen zu können. An erſter Stelle muß der Sonderzug der Saarländer NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ge⸗ nannt werden, mit dem, wie gemeldet, faſt 900 ſaarländiſche Volksgenoſſen nach Mannheim zum Beſuch der Stadt und der Rennen gebracht wurden. Dafür bekamen die Saarbrücker einen Gegenbeſuch aus Mannheim⸗Ludwigshafen, denn unter Betreuung des Odenwaldklubs —4— 1900 Mannheimer und 500 Ludwigs⸗ 95 ener mit zwei 4 ins Saargebiet. fronten im Allgäu war das Ziel einer Ur⸗ lauberfahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Baden. Der Sonderzug nahm von Mannheim 250 Urlauber mit, um dann auf den ſeine volle Beſetzung u erhalten. Ein weiterer„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ 1 verkehrte von Füſſen nach Koblenz, um eimkehrende Urlauber wieder in die Heimat zu bringen. Aber auch ſonſt gab es am Sonntag auf der Bahn recht viel Betrieb. 500 Schwaben fuhren von Baiersbronn⸗Freudenſtadt aus mit einem Sonderzug nach Mannheim, marſchierten mit Muſik nach dem Rheinvorland, um von dort aus mit dem Dampfer nach der Loreley zu fahren. Der Sonderzug wurde leer nach Rü⸗ desheim geſchickt, um die Ausflügler abends wieder in die Heimat zu bringen. Nach Wein⸗ heim machte der Eiſenbahnerverein Neuſtadt mit 1000 Perſonen einen Ausflug, und ſchließ⸗ lich 5— noch mit 300 Perſonen ein Sonderzug nach Weingarten. Der übrige Ausflugsverkehr war dem Wetter entſprechend recht rege. Vor allem wurden in gewohnter Weiſe Heidelberg mit dem Neckartal und die Bergſtraße bevorzugt, Aber auch Schwetzingen mit der Fliederblüte und der Spargelſaiſon lockte in ſolchem Maße, daß be⸗ ſonders die Mittagszüge eine recht gute Be⸗ ſetzung aufzuweiſen hatten. Der Stadtbeſuchs⸗ verkehr war ebenfalls auch recht zufrieden⸗ ſtellend. Feuerwehrkommandant Philipp Friedrich Bayer 1 Nach kurzer, ſchwerer Krankheit ſtarb im Alter von 63 Jahren der Kommandant Philipp riedrich Bayer von der 3. Kompanie der reiwilligen Feuerwehr Mannheim, Sand⸗ ——— Philipp Friedrich Bayer, der von Beruf Baumeiſter war, trat 1899 in die Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Sandhofen ein, wurde 1900 Obmann und 1903 Haupt⸗ mann. 1905 erfolgte ſeine Beförderung zum Kommandant, ſo daß er in dieſem Jahre ſein 31 Kommandanten⸗Jubiläum ätte —— önnen. Bis zuletzt war Kommandant ayer aktiv. Seiner Mannſchaft war er ſtets ein leuchtendes Beiſpiel und er ſah ſeine Ehre darin, eine Truppe zu haben, die allen An⸗ forderungen gewachſen ſein konnte. Diſziplin und ein großes techniſches Können zeichnete tatſächlich die 3. Kompanie Sandhofen⸗Schar⸗ hof aus, die alljährlich bei den Schlußübungen zu den Mannheimer Kompanien gehörte, die am beſten in der Kritik abſchnitten. Das Lob, das jeweils mit geſpendet wurde, fiel ſtets auf den Kommandanten zurück, der wußte, auf was es ankommt und dem keine Mühe zu groß war, um ſeine Kompanie auf den höchſt erreichbaren Stand zu bringen. An der Beiſetzung des Verſtorbenen betei⸗ ligten ſich außer der vollzählig angetretenen 3. Kompanie der Freiwilligen Feuerwehr, einer Abordnung der Zellſtoff⸗Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr noch das geſamte Offiziers⸗ korps der Freiwilligen Feuerwehren Mann⸗ heims mit dem ſtellvertretenden Führer der Berufsfeuerwehr, die PoO, der Sanitätszug Sandhofen, das Luftſchutzrevier, die Sänger⸗ ſchaft und die Kriegerkameradſchaft. Sechs Offiziere der Freiwilligen Feuerwehren hatten den Sarg auf den Friedhof getragen und nach der Einſegnung ſprach am offenen Grabe zu⸗ erſt der ſtellvertretende Kommandant Gaa der 3. Kompanie, der dem guten Führer und lieben Kameraden den letzten Abſ———— egte im Namen des IX. Badiſchen Feuerwehrkreiſes einen Kranz dem Kameraden nieder, der u. a. die höchſte Auszeichnung, das Ehrenzeichen des Badiſchen Landesfeuerwehrverbandes am blauen Der Turnverein von 1887 be⸗ klagte den Verluſt eines Mitgliedes, das 48 Jahre in ſeinen Reihen ſtand und die Ka⸗ meradſchaft der ehemaligen 110er Sandhofen, nahmen Abſchied von ihrem Ehrenmitglied und Mitbegründer. Der Geſangverein Sängerbund, deſſen Aktivität am offenen Grabe ſang, hatte Whlyr Friedrich Bayer ebenfalls zum Ehren⸗ mitglied gemacht. Weitere Kranzniederlegun⸗ en erfolgten durch die Freiwillige Feuerwehr — Zellſtoffabrik, die 4. Kompanie Waldhof und durch die Berufskollegen des Verſtorbenen. Hausfrauen und Mütter! Kommt alle zur Werbeverſammlung der NS⸗Frauenſchaft ins Wartburg⸗ hoſpiz! ekim Nannſieimer Fronifampfer eradſilt Die 169er bei La Baſſẽe Das 14. Armeekorps lag im Winter 1914/½15 in Nordfrankreich zwiſchen Liévin(Loretto) und Auchy⸗lez—La⸗Baſſee. Den rechten Flügel bil⸗ deten die Regimenter 142, 112, 170 und am weiteſt rechts 169 mit Anſchluß rechts an den Kanal Bethune—La Baſſéee. Die bitterſten Kämpfe ſpielten ſich dort um den Beſitz des Prellbocks und der Ziegelhaufen bei Auchy und Guinchy ab. Ganz beſonders der Prellbock war mit oft täglich wechſelndem Erfolg hart umſtritten. Während.⸗R. 170, 112 und 142 Franzoſen als Gegner hatten, kämpfte.⸗R. 169 gegen Engländer und nur teilweiſe gegen Franzoſen. Der rechte Flügel der Engländer und der linke Flügel der Franzoſen war durch die Straße von Auchy nach Guinchy getrennt. Die 169er Stellung verlief etwa 400 Meter weſtlich Auchy(zwiſchen Kanal und Straße) und war bis auf 10—30 Meter vom Feinde, der die ſchützenden Ziegelhaufen im Rücken hatte, entfernt. Tiefer Schlamm und Druck⸗ waſſer ſtellten die größten Anforderungen an den deutſchen Soldaten. Ein Vertiefen der L Bessée/ Prellbock-Stellung. Schützengräben war unter den gegebenen Um⸗ ſtänden nicht möglich und die Unter⸗ bringung der Truppen im Graben höchſt ge⸗ ſundheitsſchädlich. Die behelfsmäßigen Unter⸗ ſtände.— einfache Erdgruben mit darüber⸗ Grubenhölzern und Erdbedeckung— oten keinen genügenden Wan gegen die Un⸗ bilden der Witterung. Hinzu kam der Mangel an Mannſchaften, ſo daß an eine Verbeſſerung der Zugangswege nicht gedacht werden konnte. Alle zwei Stunden mußten ſich die einzelnen Gruppen gegenſeitig ablöſen und durch Graben⸗ ſchlamm und Grundwaſſer ihren Unterſchlupf aufſuchen, wo zunächſt ein großes Reinemachen fü1—25 Zuhilfenahme des Seitengewehrs er⸗ olgte. Durchnäßt und frierend ſtanden die 169rr ihren Mann. Viele Kameraden ſanken dort im Schlamm ſo tief ein, daß ſie ihre Füße nur unter dem Opfer ihrer Stiefel retten konnten. Aber der deutſche Soldat wußte ſich zu helfen. Das ————————————————— 2 rZAZ22211232 FrKTZr 4 2 7 S2 + mrrrrrr————————————————— Arin 2222—223—————*— 5—*— IIB————— 2 SeN. . N 5 rrlibeęgit——— ahri/ 5** 5 23 Goꝛeichner von Konrod peter Schuhmacher, M. G. K. 169. 2 2 „,“., 2 Bei unſeren polniſchen Gäſten Anerkennende Aeußerungen über Deutſchland— Mannheim eine ſchöne Stadt Wie wir bereits geſtern kurz berichteten, wei⸗ len zurzeit 31 polniſche Gäſte in unſerer Stadt, Chemieſtudenten. und ⸗Studentinnen der Tech⸗ niſchen Hochſchule Warſchau unter der Führung von Profeſſor Iwanowſki, die ſich auf einer Studienreiſe durch Deutſchland be⸗ finden. Sie kamen am 5. Mai in Leip⸗ zig an, beſuchten das IG⸗Werk Leuna, fuhren dann weiter nach Franffurt, wo ſie dem Haupt⸗ verwaſtungsgebäude der IG und dem Werk Höchſt einen Beſuch abſtatteten und dazwiſchen noch Zeit zu einem ſchönen Ausflug nach Aß⸗ mannshauſen fanden. Am Sonntagnachmittag kamen ſie in Mannheim an. Wir hatten wiederholt Gelegenheit, im Ge⸗ ſpräch mit dieſen ſympathiſchen Menſchen feſtzu⸗ ſtellen, daß unſer Land und unſer Volk auf ſie den günſtigſten Eindruck gemacht hat. Beſon⸗ ders hoben ſie dabei den Süddeutſchen gegen⸗ über dem etwas kühleren und zurückhaltenderen Nord⸗ und Mitteldeutſchen hervor. Mannheim gefällt ihnen recht gut. Natürlich iſt ihnen auch die Eigenart unſerer Stadt, die in ganz Europa einzig daſteht— die quadratiſche Einteilung— n Ueberraſchend iſt ihre gute Kenntnis der deut⸗ ſchen Sprache. Die polniſchen Mittelſchüler ma⸗ chen von der ſich ihnen bietenden Gelegenheit, Deutſch zu lernen, regen Gebrauch. Für die Studierenden der Chemie iſt aber die Kenntnis des Deutſchen unerläßlich, denn die meiſten Lehr⸗ bücher ſind in deutſcher Sprache geſchrieben. Auch werden in Polen auf dem Gebiet der Chemie faſt durchweg deutſche Fachausdrücke fen braucht. Anerkennend ſprechen ſich die Polen über die Leiſtungen der deutſchen Chemiker aus, welche ſie als die beſten der Welt bezeichnen. Am Sonntagabend beſuchten die Gäſte teils das Nationaltheater, teils das Theater im Ro⸗ ſengarten und fanden ſich nach 10 Uhr zu einem zwangloſen Beiſammenſein im Parkhotel ein. Am Montag war Beſichtigung des IG⸗Werkes Ludwigshafen, dem ſich am Nachmittag der Be⸗ ſuch des Stickſtoffwerkes Oppau anſchloß. Die Verwaltung der IG ließ es ſich nicht nehmen, die Gäſte zum Mitiagsbrot m Kaſino einzu⸗ laden, während deſſen Dr. Kunz, der in lie⸗ Kal des. Weiſe die Führung übernommen hatte, des ſchweren Verluſtes gedachte, den Po⸗ len am Sonntagabend erlitten hat. Er wür⸗ digte die Verdienſte des entſchlafenen Marſchalls Pilſudſki, der nicht nur ein guter Feldherr und ausgezeichneter Staatsmann, ſondern im wah⸗ 35* des Wortes ein Vater ſeines Vol⸗ es war. —+. der Beſichtigung fuhr ein Teil der Gäſte nach Heidelberg, um auch noch der Muſenſtadt am Neckar einen*— Beſuch abzuſtatten. Heute morgen werden ſie Mannheim ſchon wieder ver⸗ laſſen, um über Köln nach Eſſen zur Beſich⸗ tigung der Kruppwerke zu fahren. Der geplante Beſuch der Reichshauptſtadt fällt aus. Es iſt vor allem dem NS⸗Studentenbund der Rheiniſchen Ingenieurſchule Mannheim und insbeſondere ſeinem Organiſationsleiter v. St Ange zu danken, daß der Beſuch in Mannheim ſo ſchön verlief und daß die der Gäſte ſo vorzüglich war. Derartige Einladun⸗ gen ſind von überaus 1. Wert für die Be⸗ ziehungen unſeres Volkes zu den Nachbarvöl⸗ kern, da ſie gegenſeitig ihre Eigenarten kennen und verſtehen lernen. Es werden Brücken ge⸗ ſchlagen und beſonders in dieſem Falle die gu⸗ ten Beziehungen, die uns mit dem polniſchen Volk verbinden, vertieft. Wie wir erfahren, hat der Mannheimer Studentenbund jetzt ſchon eine Gegeneinladung nach Polen erhalten. Wir hoffen, daß unſeren Gäſten unſer Vaterland und insbeſondere Mannheim auch fernerhin in gutem Gedächtnis bleibe und daß die Fäden der gegenſeitigen Kameradſchaft, die ſich bei dieſem Beſuch angeſponnen haben, nicht mehr abreißen. An alle Hausfrauen in Mannheim! Am Donnerstagnachmittag, 16 Uhr, findet eine Veranſtaltung zur Werbung für das haus⸗ wirtſchaftliche Jahr im„Wartburghoſpiz“ ſtatt. Die nationalpolitiſche Aufgabe, die der Frau als Erzieherin künftiger Hausfrauen und Müt⸗ ter geſtellt iſt, verlangt eine Zuſammenarbeit aller deutſchen Frauen und Mütter. 0 Es ſei darum nochmals auf die Bedeuiung dieſer Verſammlung hingewieſen und alle, die dafür Intereſſe haben und die es als Frauen und Mütter beſonders angeht, herzlich ein⸗ geladen. NS⸗Frauenſchaft, Abt. Haus⸗ und Volkswirt⸗ ſchaft.— Frauenamt der Deutſchen Arbeits⸗ front.— Badiſcher Frauenverein vom Roten Kreuz.— Frauenverein vom Roten Kreuz über See.— Verein für das Deutſchtum im Ausland. — Kolonialer Frauenverein.— Evangeliſcher Mütterdienſt.— Evangeliſcher Frauenbund.— Katholiſcher Frauenbund.— Altkatholiſcher Frauenbund.— Bund der Beamtinnen. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen it fein begeht am 17. d. M. Herr Karl Glock mit ſeiner Ehefrau Roſa, geb. Friedrich, G 5, 174. Wir gratulieren! Im Silberkranze. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute, 14. Mai, Herr Valentin Schader mit ſeiner Ehefrau Katharina, geb. Schemel, Stockhornſtraße 27a. Das Jubelpaar erfreut ſich voller Rüſtigkeit. Wir gratulieren. ausgebaut. noch ſtark mit Zivilperſonen bewohnte Auchy wurde nach allen möglichen Kleidungsſtücken burchſucht und dieſe den Uniformen überge⸗ zogen, um letztere zu ſchonen. Das ſo ent⸗ ſtandene Bild wäre in Friedenszeiten auf jedem Maskenball prämiiert worden. Der Prellbock, der Endpunkt des an dem Hafen vorbeiführenden Bahndammes und Ab⸗ ſtellgeleiſes, war von den Engländern beſetzt und befeſtigt. Von ſeiner erhöhten Lage aus beherrſchte er das ganze Gelände. Am 31. 12. 1914, nachmittags.45 Uhr erſtürm⸗ ten 4 Gruppen, Freiwillige der 2. Kompagnie, den langerſehnten Prellbock, dadurch eine Reihe von Kampf⸗ handlungen einleitend. 14 Minen, die von dem vorgeſchobenen Poſten(Sprengloch) der l4er Pioniere abgefeuert wurden, bahnten uns den Weg. In wenigen Minuten waren wir im Beſitze des Prellbocks. Doch kaum Herren des ſo wichtigen Stützpunktes, da praſſelte ſchon das gutgezielte Schwefelgranatfeuer des Tommy über uns hernieder und verwandelte uns eldgrauen in kurzer Zeit in Gelbſchnäbel. ochen⸗, ja monatelang hielt ſich der üble Schwefelgeruch in unſeren Kleidungsſtücken. Gegen Abend unternahm der Feind zwei ſchwache Gegenangriffe auf den verlorenen Prellbock, die wir reſtlos abſchlagen konnten. Am Silveſterabend, von der 9. Kompagnie ab⸗ gelöſt, gingen wir nach unſerem Ruheort Douvrin zurück, wodurch es uns ermöglicht wurde, die Neujahrsnacht in Ruhe zu verbrin⸗ gen. Der Neujahrsappell, wobei Kompagnie⸗ führer Leutnant Götz uns ſeine vollſte Aner⸗ kennung für das tapfere und mutige Verhalten vom Vortage ausſprach, ergab, daß auch wir ziemlich Verluſte bei unſerem Unternehmen hatten. Die Erſtürmung der an Silveſter 1914 bildete den Auftakt für die chweren Kämpfe und Verluſte in den folgenden zwei Monaten. Schon am Neujahrstag erfolgte Angriff und Gegen⸗ angriff mit wechſelndem Erfolg. Der 3 Beobachter auf dem Fabrikſchornſtein in Guinchy war ausgezeichnet im Bilde und lei⸗ tete das Artilleriefeuer mit größter Treff⸗ ſuße we Kein Wunder, daß man der Ver⸗ luſte wegen, immer einige Tage verſtreichen ließ, bevor man das Ringen um den Prellbock erneuerte. Der.,., 9. und 12. Januar 1915 ſind Gedenktagelanger, ſchwererund aufreibender Kämpfe. Die 2,., 7. und 4. Kompagnie beteiligten ſich rühmlich an dem Todesrennen um den Prellbock, der am 12. Januar, nachmittags 5 Uhr, endgültig in unſeren Beſitz kam. Der teuer erkaufte Stütz⸗ punkt wurde nunmehr die Operationsbaſis für unſer weiteres Vorhaben und dementſprechend t. Jetzt erſt konnten die Vorberei⸗“ tungen für den kommenden Schlag getroffen und die engliſche Stellung vor den lea unterminiert werden. 14er Pioniere und 169er Infanteriſten trieben in angeſtrengter Tag⸗ und Nachtarbeit Stollen unter die feindlichen Gräben, um dem Gegner zuvorzukommen. 1,169 rückte in der Nacht vom 24. auf den 25. Januar mit in Stellung. Pünktlich um.30 Uhr des 35. Januar er⸗ folgte die Sprengung der engliſchen Stellung. Gleichzeitig wirbelten—10 Mi⸗ nen durch die Luft, deren Aufſchlag uns das Zeichen zum Sturm gab. Raſch waren wir über die zuvor eingegrabenen Sturmſtufen em⸗ porgeſtiegen und hatten die wenigen Meter, die uns vom Gegner trennten, im Sturmſchritt zu⸗ rückgelegt. Mit einer Verbiſſenheit ſonder⸗ gleichen wurde gekämpft und die Scottſh Gu⸗ ards(ſchottiſche Garderegimenter) niederge⸗ rungen. Der von Mund zu Mund weiterge⸗ gebene Befehl „leine Gefangene zu machen“ wurde an Anbetracht des viehiſchen Verhaltens des Gegners. der einigen verlaufenen Effen⸗ trägern die Hälſe durchſchnitt, ſtreng beſolgt. Ungeahnte Kräfte trieben uns unaufhaltſam vorwärts. Nach zweiſtündigem Ringen war 1/169 im Beſitz der feſtungsartig ausgebauten engliſchen Stellung. Von zirka 24 ckſtein⸗ häufen konnten nur zwei vom Feinde geyalten werden, um die ſich im weiteren Verlaufe des Tages verluſtreiche, jedoch erfolgloſe Kämpfe abſpielten. Auch die 112er hatten in diefem Abſchnitt gewaltige Verluſte. Nahezu 3 t⸗ taillone der Scotths Guards waren gefallen. Der Reſt, beſtehend aus 3 Offizieren und 110 Mann wurde gefangen. Die ſonſtige Beute betrug ein Geſchütz, Maſchinengewehre, außerdem eine Unmaſſe von Gewehren und Ausrüſtungsgegenſtände. Nicht unerwähnt ſei 4— einer Sanhr Kantine, die ns ei Utommene Beute war und die nötige Stärkung brachte. win (Schluß folgt.) Handharmonikakonzert im Muſenſaal Das Handharmonitaorcheſter des jungen, auf⸗ wärtsſtrebenden Diplom⸗Lehrers Guſtav Kull veranſtaltet am 18. Mai im Muſenſaal ein Konzert, das gediegene Volksmuſik bringen wird. Dieſes Orcheſter hat bei ſeinem letzten öffentlichen Anlaß einen deutlichen Erfolg er⸗ zielt. Guſt av Kull, der ſelbſt ein ausgezeich⸗ neter Handharmonikaſpieler iſt, hat mit viel Energie ein Handharmonika⸗Orcheſter aus Kin⸗ dern zuſammengeſtellt, aus deſſen Reihen die ijugendlichen Virtuoſen Walter Eckert(neun Jahre), Fritz Schäfer(11 Jahre) und El⸗ friede Hilzheimer(13 Jahre) hervorragen. Das Muſenſaalkonzert gewinnt beſondere Be⸗ deutung durch die Mitwirkung des bekannten Rundfunkſpielers Hermann Schittenhelm. Jahrgang 5— A Nr. 217— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Mai 1933 Daten für den 14. Mai 1935 1686 Der holländiſche Phyſiker Gabriel Daniel Fahrenheit in Danzig geb.(geſt. 1736). 1752 Geboren Albrecht Thaer, der Begründer der Landwirtſchaftslehre in Celle(ge⸗ ſtorben 1828). 1906 Geſtorben der nordamerikaniſche Staats⸗ mann Karl Schurz in Neuyork(geb. 1829). 1912 Geſtorben der ſchwediſche Dichter Auguſt Strindberg in Stockholm(geb. 1849). 1932 Geſtorben der Rechtslehrer Wilhelm Kahl in Berlin(geb. 1849). Sonnenaufgang.33 Uhr, Sonnenuntergang 20.10 Uhr.— Mondaufgang 16.05 Uhr, Mond⸗ untergang.25 Uhr. Eine der eindrucksvollen Werbeſäulen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, die an verſchiedenen belebten Punkten unſerer Stadt Aufſtellung fanden. HB-Aufnahme und-Bildstock Sichtbare Volksgemeinſchaft Die NS⸗Volkswohlfahrt erſaßt alle diejenigen Voksgenoſſen, die ſich zum Sozialis⸗ mus der Tat bekennen. Sozialiſt der Tat iſt aber nur der, der ſeinem Volle in jeder Lage die Treue hält, der ſich nicht hinter Ausflüchten, Entſchuldigungen und leeren Redensarten verſchanzt, ſondern auf⸗ Herzens die Nöte des Lebens dort bekämpft, wo ſie ſeinem Volk und Vaterland drohen, verhängnisvoll werden zu wollen. Sozialiſt der Tat ſein heißt, un⸗ beirrt zu ſeinem Volke ſtehen, mag kommen was da will. Es gibt wohl kaum irgendeine Aufgabe, deren ſich die NS⸗Volkswohlfahrt nicht annähme, wenn es gilt, für das Wohl des deut⸗ ſchen Volkes einzutreten. Welcher Vater, welche Mutter würde nicht das gleiche tun, wenn es ſich um die eigene Familie handelte! Die deutſche Volksgemeinſchaft iſt aber unſere größere Familie, deren Verbundenheit und deren Wohlergehen die NS⸗Volkswohlfahrt ſicherzuſtellen berufen iſt. Wer aber die Familie als Keimzelle der Ordnung und des Staates anerkennt, der muß auch folgerichtig ſeinem Volke die Treue im vorerwähnten Sinne halten. Er wird So⸗ zialiſt der Tat; Tatmenſch der blut⸗ gebundenen Gemeinſchaft, die ihren ſichtbaren Ausdruck in des Führers Werk, der NS⸗Volkswohlfahrt, findet. Werde Mitglied! Das„Badiſche Heimatwerk“ im kulturellen Neuaufban Der Nationalſozialismus als großer Umfor⸗ mer auf allen Lebensgebieten unſeres Volle⸗ wird im Badiſchen Heimatwerk ein Rüſtzeug zum Aufbau unſerer badiſchen Heimat finden. Wer ahnt, wie reich unſer Volk einſt auf kulturellem Gebiet war? Wer kennt den Liederſchatz vergangener Zeiten? Wer kennt die Sagen und Märchen unſerer Vorfahren? Wer kennt den herrlichen Hausfrauenfleiß?, das Ausſäen des Flachſes bis zum Spinnen des Fadens, der in den Händen der Familie unſe⸗ rer Vorväter lag? Wer kennt noch das Weben aus der Großväterzeit, in welchem auch in den einfachſten Muſtern die herrliche Webart zum Ausoruck kam? Wer kennt noch das handwerk⸗ liche Können unſerer alten Lanoſchreiner, die wunderbaren Truhen, Wäſcheſchränke und ge⸗ diegenen Möbeln? Wer kennt noch die alten herrlichen Voltstrachten? Wer dieſe Fülle von Kunſt, Sitten und Ge⸗ bräuche überſchaut, die einſt in unſerem Volle lebendig waren, wer die Reſte alter Volkskultur, ob im Schwarzwald oder im Frankenland oder ſonſt wo in unſerer badiſchen Heimat geſehen hat, der fand die herrlichen Spuren unſerer alten Heimatkultur. Wer die alten Volkstänze wieder tanzt, die alten Volkslieder wieder ſingt, das alte handwerkliche Können wieder übt, dem allein wird die alte Heimatkultur zum frohen und freudigen Wiſſen. Wie oft begegnet man in alten Bauten den wunderbaren Schnitzereien, Bildertafeln, den gotiſchen Bogen und kann mit Wehmut einſtige Fülle deutſcher Kultur ſchauen. Einſt war unſere deutſche Seele zum Ueberquellen voll! Was iſt noch verblieben? Ueberreſte— ein Trümmerhaufen! Und hier hat ſich gerade der National⸗ ſozialismus zur vornehmſten Auf⸗ gabe gemacht, die verwundete und kranke Volksſeele wieder zu heilen. Daß aber ernſtlich an die Heilung gegangen wird, zeigt die Tat⸗ ſache der Gründung des„Badiſchen Hei⸗ matwerkes!“ Dieſes Werk will und wird mithelfen, die arme kranke Volksſeele von den Feſſeln eines fremdſtämmigen Kulturwahnſinns zu befreien und erlöſen. Das Werk wird die in unſerer badiſchen Heimat tief verwurzelten und reich veräſtelten Heimatkulturquellen frei⸗ legen, die von dem fremden Einfluß verſchüttet waren bzw. noch ſind. Die Heimatkunſt muß uns in der kraft⸗ voll quellenden Volkskunſt aus deutſcher Seele zum Glaubensbekenntnis werden. Die Mit⸗ arbeiter des Wertes müſſen aus brennender Liebe zur Heimat auf dem Nährboden des Das Badiſche Sondergericht tagt Vorſitz: Landgerichtspräſident Dr. Hanemann Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Trunk In der Eberbacher Herberge trafen ſich am 28. März dieſes Jahres zwei Wandergenoſſen, der jetzige Angeklagte Georg Z. aus Wolfsheim, 20 Jahre alt, und der 21jährige K. Am anderen Morgen, beim Aufſtehen, ſoll Z. von Politik er⸗ zählt haben: eine Frau ſei wegen unwahrer Behauptungen 6 Monate ins Zuchthaus ge⸗ kommen; daran anſchließend ſprach er von Pro⸗ pagandakoſten, Reichstagsbrand, Regierungs⸗ dauer uſw. Als K. den Z. fragte, ob er denn Kommuniſt ſei, er möge doch dahingehen, wo ſeine Anſichten vertreten würden, drohte., ihm die Waſchſchüſſel auf den Kopf zu ſchlagen, wenn er nicht ruhig ſei. Von Alkoholeinfluß kann hier nicht die Rede ſein, denn die jungen Leute hatten weder vorher, noch nachher etwas getrunken, und waren an dem fraglichen Mor⸗ gen überhaupt noch nüchtern, da ſich der Vor⸗ gang vor dem Frühſtück abſpielte. Z. ſtritt irgendwelche Aeußerungen gar nicht ab, will die Sache aber ſo dargeſtellt haben, als habe er alles aus Zeitungen erfahren, was K. aller⸗ dings nicht gehört hatte. Etwas Nachteiliges iſt über den Z. nicht bekannt, lediglich wird ihm nachgeſagt, daß er ein etwas leichtſinniger Vogel ſei. Seine Strafliſte weiſt nur drei Bettelſtrafen auf. Auch der Staatsanwalt faßte in dieſem Falle die Sache etwas milder auf, da Z. auch noch minderjährig iſt, und beantragte eine weit geringere Strafe— 10 Monate— als bei der Schwere der Aeußerungen ſonſt an⸗ gebracht iſt. Das Gericht ging noch unter den Antrag herunter und verurteilte Z. wegen eines Vergehens nach 8 1 Abſ. 1 des Geſetzes vom 20. Dezember 1934 zu einer Gefängnisſtrafe von 7 Monaten, abzüglich 6 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. Es wurde nicht angenommen, daß Z. ſich ernſtlich für die Ziele der verbotenen KPoi betätigen wollte und hielt die Aeußerun⸗ gen für ein einfältiges Herbergsgeſchwätz. * Im zweiten Falle hatte ſich der verheiratete 46 Jahre alte Bernhard., wohnhaft in Bug⸗ de320 zu verantworten, weil er am Abend es 20. Februar dieſes Jahres in der„Linde“ in Buggingen verſchiedene Dinge gegen die heutige Regierung zu einem anweſenden SͤA⸗ Mann geſagt haben ſoll.., der lange Jahre KPD⸗Funktionär und Diskuſſionsredner war, aber 1932 aus der Partei freiwillig ausgeſchie⸗ den ſein will, konnte ſich nicht erinnern, die Aeußerungen in dem von dem Hauptzeugen aufgefaßten Sinne getan zu haben. Schon feit Anfang 1933 ſei er von der Richtigkeit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Beſtrebungen überzeugt, und ſeit der Machtergreifung habe er in keiner Weiſe etwas gegen die Regierung getan. Da in der Wirtſchaft an dem fraglichen Abend ein Feſt gefeiert und allerhand getrunken worden war, nahm das Sondergericht nach der ganzen Beweisaufnahme an, daß., der im übrigen einen guten Leumund genießt, eine unbedachte Aeußerung getan hat— mehr oder weniger unter Alkohol ſtehend—, hielt aber nicht für er⸗ wieſen, daß er irgendwie werbend auf den Zeugen einwirken wollte. Wegen eines Ver⸗ gehens nach§ 4 der VO vom 28. Februax 1933 ſprach das Sondergericht eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten aus. 7 Monate hatte der Staatsanwalt beantragt. z1. Der dritte Fall, in dem die verwitwete Frau Anna Maria H. aus Müllheim unter Anklage ſtand, wurde auf unbeſtimmte Zeit vertagt, da zur reſtloſen Klärung der Schuldfrage weitere Zeugen geladen werden ſollen. Quäleriſches Nupfen von Geflügel iſt verboten Immer wieder wird beim Reichs⸗Tierſchutz⸗ bund Klage darüber geführt, daß Geflügel beim Rupfen mißhandelt wird. Die Tiere erleiden dabei oft ſchmerzhafte Verletzungen der Haut, die teilweiſe mehr oder weniger ſtarke Blutun⸗ gen zur Folge haben. Nicht ſelten beobachtet man im Anſchluß an das Rupfen Mattigkeit der Tiere, Entkräftung und andere, übrigens auch in wirtſchaftlicher Beziehung ſchädliche Erſchei⸗ nungen. Derartige Quälereien ſind unnötig und wer⸗ den in Zukunft nach§ 1 des Reichs⸗Tierſchutz⸗ geſetzes ſtrafrechtlichverfolgt. Das Ge⸗ flügel hat, ebenſo wie alle anderen Haustiere und auch die wildlebenden Tiere, heute ein ge⸗ ſetzliches Anrecht auf Schutz vor roher Miß⸗ handlung. Beim Rupfen des Gepflügels dürfen nur die ſogenannten reifen Federn, d. h. die⸗ jenigen, die ohne erhebliche Schmerzen gewon⸗ nen werden können, entfernt werden. Jede dar⸗ über hinausgehende rohe Behandlung der Tiere iſt verboten. Bei der Beſeitigung derartiger Tierquälereien kommt es auf die Mitarbeit aller Volksge⸗ noſſen an. Jeder iſt berechtigt, bei der zuſtän⸗ digen Polizeibehörde oder dem nächſten Orts⸗ Tierſchutzverein Anzeige zu erſtatten. Ernjt ldet im erſten deutjchen klieger⸗ Fiim Wir alle haben ihn oft geſehen und bei der tolltühnen Ausführung ſeiner waghalſigen Flugtunſtſtücke bewundert— unſeren in der ganzen Welt bekannten Meiſter Ernſt Udet, mit jenem prickelnden Schauergefühl, das die mei⸗ ſten Menſchen beim Anblick einer lebensgefähr⸗ lichen Situation überkommt. Wenn man zurück⸗ blickt auf ein vergangenes Jahrzehnt militäri⸗ ſcher Ohnmacht beſonders auf dem Gebiet der Luftfahrt, auf eine Zeit alſo, in der Deutſch⸗ land nicht ein einziges Kriegsflugzeug beſaß, kann man die Bedeutung ermeſſen, die der Name eines Fliegers wie Udet für die deutſche Luftfahrt hat. 3 In Kürze wird jeder ſich ſelbſt davon über⸗ zeugen können. Udet ſteht im Mittelpunkt des erſten deutſchen Fliegerfilms„Wunder des Fliegens“, den die Terra⸗Film⸗AG. unter der Regie von Heinz Paul herſtellte. Dieſer Flie⸗ ger⸗Film zeigt zum erſtenmal die Perſönlichkeit, den Menſchen Ernſt Udet und ſeine Wirtung auf die deutſche Jugend, deren heißeſtes Be⸗ ſtreben es iſt, es dieſem in tauſend Gefahren erprobten Kampfflieger nachzutun. In einer ſtarken und mit Spannungsmomenten ſozu⸗ ſagen geladenen Spielhandlung erleben wir die Verwirtlichung des Traums eines deutſchen Jungen, deſſen ganze Sehnſucht dahingeht, Flieger zu werden. Es gibt wohl kaum jeman⸗ den, der noch nicht bewundernd an Flugtagen den atemraubenden Fliegerſtückchen Meiſter Udets, ſeinen verwegenen Loopings und Rül⸗ kenflügen beigewohnt hat. Und doch ſtellt al dies nur ein Bruchteil deſſen dar, was der Film„Wunder des Fliegens“ dem Zuſchauer als einzigartiges Erlebnis vermitteln wird. Ob Udet durch die Iſarbrücke fliegt— kaum einen halben Meter über dem Waſſerſpiegel— oder durch eine Flugzeughalle raſt, ob er ſich bis zu 4000 Meter Höhe in den blauen Aether bohrt, um ſich dann jäh rücklings mit abgeſtell⸗ tem Motor bis auf hundert Meter über den Erdboden hinunterſtürzen zu laſſen, oder ob er an den ſteilen Felswänden des Matterhorns entlangjagt, ſeinen verunglückte.! Schüler Heinz Mutheſins(Jürgen Ohlſen) zu retten, der Zu⸗ Das Geſicht des fliegenden Menſchen Eine intereſſante Aufnahme Meiſter Udets aus dem Flieger⸗Film der Terra„Wunder des Fliegens“. HB. Bildarchiv ſchauer wird immer mehr erfüllt von einem be⸗ rauſchenden Hochgefühl, das ihn die Erden⸗ ſchwere vergeſſen läßt. Man hat bislang oft und mit Recht darüber Klage geführt, daß die Amerikaner einen Flie⸗ ger⸗Film nach dem andern herausbringen— ſogar die berühmte Richthofen⸗Staffel wurde von den Amerikanern in dem Film„Hells angels“ gezeigt— die deutſche Filminduſtrie jedoch bisher an dieſem intereſſanten und fil⸗ miſch beſonders viel Möglichkeiten hergebenden Thema vorbeigegangen ſei. Viele werden ſich über dieſe Tatſache vielleicht wundern, da ja Deutſchland eine große Luftfahrtpropaganda entfaltet, die beſten Flugzeuge und Luftſchiffe der Welt hat und ebenſo Piloten und Flieger, die einen internationalen Namen beſitzen. Na⸗ türlich iſt es kein Zufall, daß ſich in Deutſch⸗ land die Filminduſtrie noch nicht grundlegend mit dieſem Thema befaßt hat. Eine ganze Reihe von triftigen Gründen könnte angeführt wer⸗ den, doch der durchſchlagendſte von allen iſt wohl der, daß Fliegerfilme keine leichte und vor allen Dingen keine billige Angelegenheit iſt und nur im Rahmen einer Spezial⸗Produktion her⸗ geſtellt werden kann. Die Terra⸗Film⸗AG. hat nun den erſten deutſchen Fliegerfirm mit Ernſt Udet fertiggeſtellt im Sinne des Wortes, das General der Flieger, Reichsluftfahrtminiſter Hermann Göring, vor einiger Zeit prägte: „Luftfahrt tut not!“ „Wunder des Fliegens“ voltsbildend, ſtaats⸗ politiſch wertvoll und jugendfrei Der Flieger⸗Film der Terra„Wunderdes Fliegens“ erhielt ſoeben die Prädikate: volksbildend und ſtaatspolitiſch beſonders wert⸗ voll. Außerdem iſt der Film für Jugendliche und zur Vorführung an den Feiertagen(Kar⸗ freitag, Bußtag, Totenſonntag und Heldenge⸗ denktag) zugelaſſen. Werkes ſtehen, dann werden ſie die Kräfte im heimatlichen Volkstum finden, die in dem gro⸗ ßen germaniſchen Urſprung in der Tiefe des Volkes ſchlummern. Die Leitung des Heimatwerkes, insbeſondere die Vorſitzende, Frau Helene Bögli, hat die zuverſichtliche Hoffnung, daß ſich Mitarbeiter finden, die den grundlegenden Aufbau des Werkes vorbereiten helſen und ſich in die wun⸗ derſame Verſchlungenheit der Heimatkunſt, in das Ineinanderweben des in die innige Seelenverbundenheit des Volkes mit dem Nationalſozialismus, vertiefen. In den in allernächſter Zeit ſtattfindenden Heimatdienſt⸗Abenden werden die Mitarbeiter des Heimatdienſtes den Heimat⸗ freunden den Heimatſtoff nahebringen. Eine ſolche Heimatdienſt⸗Stunde muß zu einem Er⸗ lebnis werden, aus ſolchen Zuſammenkünf⸗ ten werden Ströme von Kräften fließen, die in die Herzen der Volksgenoſſen gehen, damir ſich alle dieſe Adern wieder in dem herrlichen Strom der Volksgemeinſchaft vereinigen. Dieſe Volksgemeinſchaft überträgt ſich dann auf die kleinſte Zelle des Volkes, die Familie. Hier werden dann die Väter wieder beginnen, Volks⸗ lieder zu ſingen, ſich in der alten Volkskunſt Schnitzen und Baſteln wieder üben, die Eltern werden beginnen, alte Märchen zu erzählen, die Männer und Frauen bekommen wieder Mut, Trachten zu tragen, man wird ſich wieder im handwerklichen Können der Großvaterkunſt üben, es wird wieder Flachs gebaut, das Sp'nn⸗ rad holt man wieder hervor, der Webſtuhl tritt wieder in Tätigkeit, die Menſchen ſinnen wieder darüber nach, wie es die Alten gemacht haben, es wird Heimarbeit geſchaffen und hiermit das Bekenntnis zum Nationalſozialismus in der Parole:„Schafft Arbeit und Brot“, in die Tat umſetzen. Die Landflucht wird zurückgedämmt und die Geflohenen bekommen wieder Vertrauen zur Heimat und kehren zurück. Neues Le⸗ ben will und wird das„Badiſche Heimatwerk“ bringen, im Heimatboden kommt überall neues Erwachen und mit dem kulturellen Neuaufbau werden ſich alle ihre Seele geſund baden, ſo daß unſere badiſche Heimat wieder Kraft und Frei⸗ heit erringt. Wer will bei dieſer herrlichen Arbeit fehlen? Keiner! Deshalb iſt es für alle eine Pflicht, das Badiſche Heimatwerk zu fürdern und ſelbſt als Mitglied beizutreten! Tr oöd Das Kreisamt teilt mit: Fahrt nach am kommenden onntag Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß Anmeldungen zu dieſer rt bis Dienstag, 14. Mai, abends 6 Uhr, bei den zuſtändigen KoF⸗Warten erfolgt ſein müſ⸗ ſen. Selbſtverſtändlich beſteht auch die Mög⸗ lichkeit, daß ganze Gefolgſchaften an die⸗ ſer Fahrt teilnehmen können. Diesbezügliche Meldungen jedoch nur an das Kreisamt, I. 4, 15. Die Koſten für Fahrt, Mittageſſen (Spargelgemüſe) und Eintritt in den Schloß⸗ garten.55 RM. Koſten für Fahrt und Eintritt in den Schloßgarten 60 Rpfg. E2 Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt — Mai und Juni 1935 „Sonntagsfahrten“ Sonntag, 19. Mai: Fahrt nach Schwet⸗ zingen. Koſten für Fahrt, Mittageſſen(mit Spargelgemüſe), Eintritt in den Schloßgarten uſw..55 RM. Abfahrt etwa 9 Uhr vormittags. Seit beinẽhe 7 in allen Quali- 40 Jöohren Tr dllxinge töten u. Formen wie bekennt preiswert cüsar fesenmeyer p 1, 3 Svobe Uhren, quv/elen, Gold- und Silberw/aren, Besteche ———— 19 Uhr. Anmeldungen ſofort bei den 18 5 arten. Meldeſchluß Dienstag, 14. Mai, r. Sonntag, 19. Mai: Fahrt nach Neuſtadt (Haardt). Fahrpreis 90 Pfg. für Hin⸗ und Rückfahrt. Donnerstag, 30. Mai(Himmelfahrts⸗ tag): Wanderfahrt nach Wiesbaden. ies⸗ baden—Neroberg—Schlangenbad— Wiesbaden. Fahrpreis.95 RM. Sonntag, 23. Juni: Fahrt nach Koblenz. Bahnfahrt Mannheim—Bingen. Dampferfahrt Bingen—Koblenz. Fahrtkoſten.35 RM. Fahrt⸗ koſten einſchließlich Mittageſſen und Nachmit⸗ tags⸗Kaffee und Kuchen.60 RM. „Die Anmeldungen für Fahrten, insbeſondere für die Fahrt nach Schwetzingen und Neuſtadt am 19. Mai 1935 ſind umgehend ſpäteſtens bis Dienstag, 14. Mai, vorzunehmen. Für dieſe Sonntagsfahrten ſind nicht die Anmeldeformulare zu verwenden, ſon⸗ dern die Anmeldungen ſind von den einzelnen Betrieben geſammelt auf einem Briefbogen unter Angabe des Vor⸗ und Zunamens und der Wohnung des Teilnehmers vorzunehmen. Die Koſten ſind mit der Anmeldung zu entrich⸗ ten. Bei der Fahrt nach Koblenz iſt anzugeben, ob zum Preiſe von.35 RM. oder.60 RM. 19. Mai 1935: Fahrt nach Schwetzingen. Ko⸗ ſten für Fahrt, Mittageſſen, Eintritt in Schloß⸗ garten RM.55, ohne Fahrt RM..25, nur 33—— 15 31 zurück. .Mai 1935: Fahrt nach Neuſtadt, Haardt. ————— 8 .Mai Fahrt nach Pforzheim, Oeſchel⸗ bronn. Koſten für Fahrt, Mittageſſen, u fahrt nach Oeſchelbronn, verſchiedene Beſichti⸗ W31. Mai 1535 20 . Mai 1935: Wanderfahrt nach Wiesbaden. Fahrpreis RM,.95. 5 (WPD) 2 luftfahrt al der Ausgef bekannt die ſo häufig a moͤgen, ſo Blick auf d denden Luf bringt erhel förderungsn So iſt der deutſchen Lr kehrsnetz an den z. B. Sofia bis z ſingfors bis ringeren En Benutzung d werden, wei deren Beför nutzt. Ein 2 z. B. noch anſchließende übrigen kaun Luftpoſtſendi ſchnellſten N gewöhnlichen bahn, wenn poſt. Beſonders gen durch di dienſtes. Auf Nachbringe⸗ Tagen erziel ſchaft mit „Europa“ ha mit den Ver amerika und Eindrucksvoll Luftpoſtflüge ausgeführt w den dabei Ze ſogar bis zu lin—Rio de nur noch dre einhalb Tage Kaufleute nie kehrseinrichtu Geſchäftsfreur auch ihrerſeit⸗ 1 Rhein- Der Abend trägen aus de Zurückhaltung und die Kurſe entgegen dem ſo FG. Farl (109) und Ku Ermäßigung kehr eine leich abend ohne 2 940 * Ofte Ig. Mann m. PhotoKen als Volontür e ſt geſucht. ave Drogerie Kn Ludwigshaf. a Bayernſtraße (15 236“) Tagesmüda nicht unt. 18 3 in klein. Haus a. 16. Mai geſi Vorzuſt.—6 1 Böcklinſtraße (15 258“) Lalrete zum Beſuch Viehhaltern geſi Proviſton ſofo Vorzuſtellen täg ab 18 Uhr.(152 Schulz, T 5, 6 Tüchtiges Tagesmüdch Jeſucht D 1, 13, 2 Tr. (15 254) Amwierkränte für Weinhau geſucht. H 4. (415 255•) Rüdche! für Küche u. Hau ſicht b Barzufieg ucht. Vorzuſte —6 Ul 7, 26, I. Penſit (15 514%½ 1 43 E E 75— Wn kapitalkräft. Sehr gute V Angebote unte Erpedition di⸗ Schöne große •Humer- Wenn 2 Keller, Spei in beſſ. Hauſe Waldparkſtr. 7, 1. Juni oder ſi n. D. Str., dur kettb. Erfr. b.( Geſchäftsr Breiteſtr., 1 Tr., mon. Miete Räb. bei Kühne WMai 1933 Kräfte im in dem gro⸗ Tiefe des nsbeſondere li, hat die 7 Mitarbeiter lufbau des in die wun⸗ natkunſt, in werkſtoffes, des Volkes iefen. ittfindenden herden die en Heimat⸗ igen. Eine einem Er⸗ ammenkünf⸗ eßen, die in , damir ſich herrlichen tigen. Dieſe inn auf die nilie. Hier inen, Volks⸗ Volkskunſt „die Eltern u erzählen, nen wieder ſich wieder oßvaterkunſt das Sp'nn⸗ ebſtuhl tritt inen wieder iacht haben, und hiermit alismus in nid Brot“, mt und die rtrauen Neues Le⸗ deimatwerk“ erall neues Neuaufbau iden, ſo daß t und Frei⸗ herrlichen Pflicht, das und ſelbſt DSN menden iufmerkſam, jahrt bis 6 Uhr, bei t ſein müſ⸗ die Mög⸗ en an die⸗ sbezügliche reisamt, Mittageſſen ſen Schloß⸗ ind Eintritt ſt ni 1935 ich Schwet⸗ zeſſen(mit chloßgarten vormittags. en Quali- u. Formen eilswert Breite Strobe Bestecke ort bei den g, 14. Mai, ch Neuſtadt Hin⸗ und nmelfahrts⸗ en. Wies⸗ Wiesbaden. ich Koblenz. impferfahrt M. Fahrt⸗ d Nachmit⸗ ſe Fahrten, chwetzingen umgehend 14. Mai, ahrten ſind enden, ſon⸗ ieinzelnen Briefbogen mens und rzunehmen. zu entrich⸗ anzugeben, .60 RM. ingen. Ko⸗ in Schloß⸗ .25, n dt, Haardt. m, Oeſchel⸗ „Autobus⸗ ie Beſichti⸗ Wiesbaden. ſban 0 + Jahrgang 5— A Nr. 217— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Mai 1935 Luftpoſt bringt Zeitgewinn (Wpb) Deutſchland, das die planmäßige Handels⸗ luftfahrt als erſter Staat entwickelte, iſt auch heute bei der Ausgeſtaltung des Luftpoſtdienſtes führend. So berannt die Einrichtung der Luftpoſt ſein mag und ſo häufig auch zahlreiche Menſchen ſich ihrer bedienen mögen, ſo intereſſant iſt es doch, gelegentlich einen Blick auf den Stand der ſich ſtets im Ausbau befin⸗ denden Luftpoſteinrichtungen zu werfen. Die Luftpoſt bringt erhebliche Zeitgewinne gegenüber anderen Be⸗ förderungsmitteln vorwiegend auf weiteren Strecken. So iſt der Zeitgewinn am eindrucksvollſten auf den deutſchen Luftpoſtſtrecken, die dem internationalen Ver⸗ kehrsnetz angehören. Zwiſchen Berlin und Athen wer⸗ den z. B. bis zu 52 Stunden, zwiſchen Berlin und Sofia bis zu 33 Stunden, zwiſchen Berlin und Hel⸗ ſingfors bis zu 36 Stunden geſpart. Aber auch bei ge⸗ ringeren Entfernungen können Zeitgewinne durch die Benutzung dieſer modernen Verkehrseinrichtung erzielt werden, wenn man die Luftpoſt kombiniert mit an⸗ deren Beförderungsmöglichteiten der Reichspoſt be⸗ nutzt. Ein Brief von außerhalb nach Berlin kann ſo z. B. noch durch Rohrpoſt innerhalb der Stadt und anſchließende Eilzuſtellung befördert werden. Es iſt im übrigen laum genug bekannt, daß die Deklarierung als Luftpoſtſendung bedeutet, daß die Sendung auf dem ſchnellſten Wege befördert wird, alſo auch mit einer gewöhnlichen Poſtverbindung, z. B. mit der Eiſen⸗ —50 wenn ſie dadurch früher ankommt als mit Luft⸗ poſt. Beſonders eindrucksvoll ſind die Verkehrsverbeſſerun⸗ gen durch die Einrichtung des überſeeiſchen Luftpoſt⸗ dienſtes. Auf der Nordamerikaſtrecke werden durch die Nachbringe⸗ und Vorausflüge Zeitgewinne bis zu vier Tagen erzielt. Dieſe Flugpoſtverbindung in Gemein⸗ ſchaft mit den Schnelldampfern„Bremen“ und „Europa“ haben beſondere Bedeutung für den Verkehr mit den Vereinigten Staaten, aber auch mit Mittel⸗ amerika und dem nördlichen Teil von Südameriſa. Eindrucksvoll ſind auch die Leiſtungen der deutſchen Luftpoſtflüge nach Südamerika, die jeden Samstag ausgeführt werden. Nach Braſilien und Ecuador wer⸗ den dabei Zeiterſparniſſe bis zu 15 Tagen, nach Peru ſogar bis zu 20 Tagen erzielt. Für die Strecke Ber⸗ lin—Rio de Janeiro benötigen die Luftpoſtſendungen nur noch drei Tage, für Berlin—Buenos Aires drei⸗ einhalb Tage. Es iſt zu hoffen, daß ſich die deutſchen Kaufleute nicht nur dieſer movernen deutſchen Ver⸗ kehrseinrichtungen bedienen, ſondern ihre überſeeiſchen Geſchäftsfreunde veranlaſſen, die Luftpoſtverbindungen auch ihrerſeits zu benutzen. Rhein-Mainische Abendbörse Der Abendbörſe ermangelte es an jeglichen Auf⸗ trägen aus der Kundſchaft, ſo daß auch die Kuliſſe in Zurückhaltung verblieb. Das Geſchäft war gleich Null und die Kurſe, ſoweit welche zur Notiz kamen, waren entgegen dem Berliner Schluß nur knapp gehalten; ſo JG. Farben mit 145½(14536), Schuckert 10853 (109) und Kunſtſeide Aku 54½(54½). Die abermalige Ermäßigung des Privatdiskonts, die im Mittagsver⸗ kehr eine leichte Erholung ausgelöſt hatte, blieb heute abend ohne Wirkung. Auch der Rentenmartt empfing WMirtsckafts-Dundscar hiervon keine Anregung und lag vollkommen geſchäfts⸗ los bei allerdings behaupteten Kurſen. Im Freiver⸗ kehr notierten Adlerwerke Kleyer 89 bis 89/(90). Der Verlauf der Abendbörſe blieb ſtark geſchäfts⸗ los und Kursveränderungen traten kaum ein, nur JG. Farben gingen nochmals ¼½ Prozent gegen den Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen der Stadt⸗ u. Landgebiete! Die Ortsgruppen haben ſofort die Schulungs⸗ briefe für Monat April auf dem Kreisſchulungsamt der NSDAp abzuholen. Der Kreisſchulungsleiter. An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“ für Monat Mai auf der Kreispropagandaleitung abzuholen. Kreispropagandaleitung. An die Rundfunkhändler! Auf Anordnung der Gaupropagandaleitung wird der in der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule vorgeſehene Kurſus für Rundfunkhändler vorläufig nicht durchge⸗ führt. Nähere Anordnungen folgen noch. Kreisrundfunkſtelle. Neckarau. Dienstag, 14. Mai, 20.30 Uhr, wich⸗ tige Beſprechung im Ortsgruppenheim. Alle politiſchen Leiter haben zu erſcheinen. Waldhof. Dienstag, 14. Mai, 20.30 Uhr, fin⸗ det die Vorführung des Filmes„Die Heimat marſchiert“ und„Aus der Tiefe empor“ im Central⸗Theater ſtatt. Karten für die Veranſtal⸗ tung ſind nur durch die Hauswarte zu erhalten. Sandhofen. Dienstag, 14. Mai, 20 Uhr, im Union⸗ Theater Sandhofen Tonfilmvorführung von der Gau⸗ filmſtelle Karlsruhe. 1. Die Heimat maſchiert. 2. Aus der Tiefe hervor. Eintritt 40 Rpfg. Es wird erwartet, daß alle Volksgenoſſen ſich dieſe beiden Filme anſehen, inſonderheit alle Pag. und politiſchen Leiter. Friedrichspark. Dienstag, 14. Mai, 20.30 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10/11, Zellenabend der Zelle In(Quadrate C 1 bis C8, Luiſenring—). Sämtliche Pag. und Mitglieder der Unterorganiſatio⸗ nen haben zu erſcheinen. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 14. Mai, 20.15 Uhr, Appell ſämtlicher pol. Leiter im„Tivoli“, Käfertaler Straße. Wallſtadt⸗Straßenheim. Dienstag, den 14. Mai, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Pflug“ Zellenabend der Zelle 4. Edingen. Mittwoch, 15. Mai, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Ratskeller“ Schulungsabend der Zelle II. Pgg der Zelle 1, die verhindert waren, den letzten Schulungsabend zu beſuchen, ſind verpflichtet, dieſen am 15. Mai nachzuholen. Seckenheim. Dienstag, 14. Mai, 20.30 Uhr, treten ſämtliche polit. Leiter im Lokal„Deutſcher Hof“ an. Deutſches Eck. Kaſſenſtunden: Werktags von Berliner Schluß auf 145 zurück. Im übrigen blieb das Niveau gegen den Berliner Schluß nur knapp gehalten. Auch am Kaſſamarkt herrſchte Geſchäftsſtille. Von Bankaktien ermäßigten ſich Commerzbank auf den Berliner Stand von 9336(93½). Renten blieben ſehr ruhig, Altbeſitz und Stahlvereinsbonds gingen leicht zurück. Reichsbahnvorzugsaktien lagen gut gehalten. Fremde Werte blieben ſtill. 4prozentige Schweizer Bundesbahn 167(167½), 3½ prozentige do. 157(157). An der Nachbörſe notierten JG. Farben 145 und Altbeſitz 1157% Geld. der NSDAꝰP 19—20.30 Uhr, Samstags von 16—18 Uhr in der Geſchäftsſtelle, T 5, 12.— Die Mai⸗Beiträge ſind umgehend zu entrichten; letzter Termin am 18. Mai.— Sprechſtunden des Ortsgruppen⸗ leiters nur Dienstags und Freitags, jeweils von 19 bis 20 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 14. Mai, 15 Uhr, Orts⸗ gruppenleiterinnen⸗Beſprechung in der Geſchäftsſtelle, L 15 Strohmarkt. Der Heimabend muß von jetzt an auf Mittwoch verlegt werden. Mittwoch, 15. Mai, 20 Uhr, Heimabend im„Kinzinger Hof“, N 7. Feudenheim. Achtung! Die Einweihung des Heimes mit einer Pflichtmitgliederverſammlung und einer Ausſtellung der von der NS⸗Frauenſchaft ge⸗ arbeiteten Wollſachen findet am Mittwoch, den 15. Mai, ſtatt. Achtung, Ortsgruppen! Die Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft veranſtaltet Donnerstag, 16. Mai, 16 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz einen Werbenachmittag für das Anlernjahr. Alle Hausfrauen ſind hierzu herzl. eingeladen. Jungbuſch. Mittwoch, 15. Mai, 20.30 Uhr, Heimabend bei Folz, Holzſtraße. HJ Propaganda/ Abt. Vertrieb. Die von den Gefolg⸗ ſchaftsführern laut Bannbefehl zu ernennenden Ver⸗ triebsſtellenleiter haben ſich Dienstag, 14. Mai, 20 Uhr, in Mannheim( 4a) Schlageterhaus, Zim. 67, einzufinden. Block, Bleiſtift und genaue Karte des Gefolgſchaftsgebietes ſind mitzubringen. Gef. 6/171(Neckarſtadt⸗Oſt). Die Scharen 1, 2, 3 und 4 treten Mittwoch, 15. Mai, 20 Uhr, am Heim, Kronprinzenſtr. 2 a, an. D 1 und 2/171. Die Meldebogen für die Sachbearbeiter Preſſe in den Stämmen müſſen bis ſpäteſtens 15. Mai, 19 Uhr, auf dem Jungbann, M 4a, ab⸗ gegeben werden. BdM Feudenheim. Frühere Mädelſchaft 7(jetzt). Am Dienstag, 14. Mai, Heimabend. Oſtſtadt. Antreten ſämtlicher Mädel in Uniform Dienstag, 14. Mai, 20 Uhr, an der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche. Liederbücher ſind mitzubringen. Rheintor. Dienstag, 14. Mai, Sport für die überführten Jungmädel in der Eliſabethſchule, D 7. Für die übrige Gruppe um 20 Uhr. Waldhof. Dienstag, 14. Mai, Antreten der überführten Jungmädel an der Waldſtraße zum Sport. 20 Uhr Turnen der Gruppe wird verlegt auf Donnerstag. JM Feldſcherweſen. Der Sanitätskurs findet dieſe Woche Freitag, 17. Mai, in M 44 ſtatt. Rheintor. Sämtliche Mädel ohne Ausnahme ſind Mittwoch, 15. Mai, 16 Uhr, auf dem K⸗ö⸗Platz. Heimabende fallen dieſe Woche aus. Oſtſtadt. Neuaufnahmen werden jeweils Don⸗ nerstags vom 18—19 Uhr im Heim der Gruppe Otto⸗Beck⸗Str. 45 entgegengenommen.— Die Be⸗ ſprechung der Kaſſiererinnen nicht Dienstag, ſon⸗ dern Donnerstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, im Heim der Schar 1.— Schaft 1 Schar 2 tritt am Mittwoch, 15. Mai, 17 Uhr, am Baſſermanndenk⸗ mal mit Kletterweſte und dem dazu nötigen Nähzeug (Druckknöpfe uſw.) an. Deutſches Eck. Mittwoch, 15. Mai, 16.30 Uhr, treten alle Mädel und Führerinnen der Gruppe auf dem Marktplatz an. DAð Waldhof. Dienstag, 14. Mai, 20.30 Uhr, findet im Zentraltheater Waldhof eine Vorführung der Filme„Die Heimat marſchiert“ und„Aus der Tiefe empor“ ſtatt. Karten hierzu ſind bei den Blockleitern und Hauswarten der PO zum Preis von 40 Rpfg. erhältlich. Hierzu ſind ſämtliche DAß⸗ Mitalieder eingeladen. Fachgrupe Hausgehilfen. Dienstag, 14. Mai, ebenfalls im Heim, Heimabend der Ortsgruppe Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt. Fachgruppe Hausgehilfen. Dienstag, 14. Mai, 20.30 Uhr, in Feudenheim Heimabend der Ortsgruppe Feudenheim im Schützenhaus. Fachgruppe Hausgehilfen. Sonntag, 19. Mai beteiligen ſich die Hausgehilfen an der Fahrt der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nach Schwetzingen. Anmeldungen bis Dienstag, 14. Mai in P 4, 4/. Berufserziehung Chemie. Dienstag, 14. Mai, 20.15 Uhr, Ball⸗ hausſaal, Vortrag:„Die Verflechtung der chemiſchen Induſtrie mit der Agrarwirtſchaft“. Redner: Dr. Frowein⸗Ludwigshafen. Berufsſchule. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Teilnehmer über den Beginn der Lehrgänge nicht einzeln benachrichtigt werden. Die Lehrgänge finden zu den im Arbeitsplan angegebenen Zeiten ſtatt. Büro⸗ und Behördenangeſtellte. Mittwoch, den 15. Mai, Reich und Länder, Arbeitsgemein⸗ ſchaft, L 3, 3, 20 Uhr.— Rechtsanwalts⸗ angeſtellte: Vortrag über„Die Reichsabgabe⸗ ordnung und das Steueranpaſſungsgeſetz“, L 3, 3, 20 Uhr. Steuergeſetzreform. Fortſetzung der Vortragsreihe, L. 3, 3, 20 Uhr. Weibliche Angeſtellte. Dienstag, 14. Mai, Mit⸗ arbeiterinnen⸗Beſprechung um 20 Uhr in N 4, 17. Vortrag über„Das Arbeitsdienſtſahr“.— Ver⸗ käuferinnen: 20 Uhr in N 4, 17. Uebungsfirma Reformhaus Thiele und Uebungsfirma Ausſteuer⸗ geſchäft Eugenie Weiß arbeiten um 20 Uhr in N4, 17. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Kreisbetriebsgemeinſchaft 18, Handwerk, Fachſchaft Friſeure. Dienstag, 14. Mai. 20.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz allgemeine Monatsfachſchaftsver⸗ ſammlung. Otfene Stellen 355 Mann m. gut. Servier⸗ 2 Zimmerwyg. Abelogzen, früuleinn vermieten. e geſucht. avaria⸗ Drogerie Knoll, Ludwigshaf. a. Rh. Zu vermĩeten Küche und Bad eſucht. Weinhaus]N 3, 17, 3. Stock, —.— zoih rinzregentenſt. iſch. 4 r. (15 521%)(15 252“) Bayernſtraße 55. (15 236“) Jüngere, ſelbſtänd. * Tagesfrau od. , Mgen in klein. Haushaltſſof. U a. 16. Mai geſucht. Vorzuſt.—6 Uhr. Böcklinſtraße 3. perf. i. Fleiſchverk., (15 258“) ilialbetrieb z. Laeler zum Beſuch von Meßg. Frz. Dölger m Nebenraum Sturm, LangeRöt⸗ terſtraße Nr. 59. 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Der Geſamtſchaden beträgt etwa 400 RM. gruß. Perſonenſchiffahrt Heilbronn⸗Heidelberg Heidelberg, 13. Mai. Am kommenden Donnerstag, 16. Mai, eröffnet die Neckar⸗ ſchiffahrt G. m. b. H. Heilbronn wieder die beliebten fahrplanmäßigen Perſonen⸗ fahrten zwiſchen Heilbronn und Heidelberg. Die Pfingſttagung des WSC Weinheim, 14. Mai. In den Tagen vom 31. Mai bis 2. Juni ſteht unſere Stadt wieder im Zeichen der Studententagung. Am Freitag, 31. Mai, finden nachmittags die erſten Sitzungen ſtatt. Abends.30 Uhr findet die Gefallenen⸗Gedenkfeier auf der Wa⸗ chenburg ſtatt, woran ſich ein Fackelzug nach der Stadt anſchließt, der auf dem Markt⸗ plaß ſein Ende findet. Am Samstag, 1. Juni, werden vormittags 8 Uhr die Corps vom Marktplatz aus nach der Wachenburg marſchie⸗ ren. Anſchließend finden wieder verſchiedene Sitzungen ſtatt, u. a. die Vollſitzung und Mitgliederverſamm⸗ lung des Weinheimer Verbandes alter Corps⸗ ſtudenten. Zum Abſchluß findet am Abend der große Feſtkommers auf der Burg ſtatt.— Sonntag, 2. Juni, vormittags 11 Uhr, findet die feierliche Enthüllung des Axel⸗ Schaffeld⸗Denkmals im Beiſein von Ver⸗ tretern der Behörden und der Bewegung ſtatt. Kirchturmbrand Wilhelmsfeld, 13. Mai. Am Sonntag⸗ nachmittag gegen 2 Uhr brach in dem mit Schiefer gedeckten Turm der Kirche ein Brand aus. Durch ſchnelles Eingreifen konnte ein gro⸗ ßes Unglück verhütet und das Feuer im Keime erſtickt werden. Man nimmt an, daß die Brand⸗ urſache in Fahrläſſigkeit zu ſuchen iſt. Der Schaden iſt nur gering. Bürgermeiſtertagung in Mosbach Mosbach, 13. Mai. Dieſer Tage traten die Bürgermeiſter der nordbadiſchen Gemeinden und Städte unter 20 000 Einwohner in Mos⸗ bach unter Vorſitz des Bürgermeiſters Al⸗ leſpach⸗ Lauda zu einer Arbeitstagung zu⸗ ſammen. Als Vertreter der Regierung nahm Regierungsrat Munch an den Beratungen teil. Das Hauptreferat hatte der Geſchäfts⸗ führer des Deutſchen Gemeindetages, Landes⸗ dienſtſtelle Baden, Dr. Jäckle, übernommen. Hauptgegenſtand der Beratungen war die neue Deutſche Gemeindeordnung. Hermann Göring in Schluchſee Schluchſee, 13. Mai. Am Samstagabend iſt Reichsminiſter General Göring in Schluch⸗ ſee eingetroffen und im Forſthaus abgeſtiegen. Wie wir hören, wird er ſich hier einige Tage der Auerhahn⸗Jagd widmen. Trotzdem kein öf⸗ fentlicher Empfang vorgeſehen war, hatten ſich Hunderte von Menſchen am Forſthaus einge⸗ funden, um den Vorkämpfer des neuen Deutſch⸗ lands zu begrüßen. Ein Bläſerchor der Forſt⸗ ſchule empfing den Miniſter mit einem Jagd⸗ gruß. Ehrenvolle Berufung Lörrach, 13. Mai. Muſikdirektor Albert Hitzig aus Lörrach wurde als 1. Kapell⸗ meiſter an das Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſter Württemberg⸗Hohenzollern mit dem Sitz in Stuttgart verpflichtet. Er wird dort ſeine Tätigkeit im Spätjahr aufnehmen. ſonen unterſchritten war, Reichsminiſter Kerrl auf einer Beſuchs⸗ fahrt durch badiſche Gemeinden (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Reichsminiſter Kerrl iſt vom Führer be⸗ auftragt, die gemeindepolitiſchen Verhältniſſe in den Landgemeinden verſchiedener Länder zu er⸗ kunden und auf Grund unparteiiſcher Feſtſtel⸗ lungen ihm Bericht zu erſtatten über mancherlei vorwaltungstechniſche und ſonſtige Fragen, die heute ſolche Gemeinden bewegen. Reichsmini⸗ ſter Kerrl hat in dieſer Angelegenheit bereits Oldenburg, Württemberg und Bayern beſucht, und kam in Verfolg dieſer Reiſe auch in unſere badiſche Südweſtmark. Innenminiſter Pflaumer begrüßte den Beauftragten des Führers, und dieſer ſtattete nun einigen badiſchen Gemeinden ſeinen Be⸗ ſuch ab. In der Begleitung des Reichsminiſters befanden ſich je ein Referent des Reichs⸗ und preußiſchen Staats⸗Miniſteriums ſowie Ober⸗ bürgerm. Weidemann, Halle, ein hervor⸗ ragender Fachmann auf dem Gebiete der Ge⸗ meindepflege. Beſonders für die Sorgen und Wünſche der kleinen Landgemeinden intereſſierte ſich Reichsminiſter Kerrl eingehend, um dem Führer einen klaren Bericht geben zu können. Um Einblick in die Viehhaltung der Gemein⸗ den zu bekommen, beſichtigte Reichsminiſter Kerrl und die Herren des Stabes z. B. in Waſſer im Bezirk Stockach die Viehſtälle der Bauern. In Aach an der Aach wurde dem Beſuch ein überaus herzlicher Empfangg zuteil, ebenſo wie in den Orten Unterbaldingen und Oberbaldingen, die vollſtändig zu⸗ ſammengebaut ſind. Intereſſant war auch der Beſuch von Donaueſchingen und Bräunlingen. Der Reichsminiſter äußerte ſich höchſt befriedigt über ſeinen Aufenthalt im Badener Land. Die Bürgermeiſter wußten durchweg in hervorragender Weiſe über ihre Aufgabengebiete Beſcheid und vermochten alle Fragen glänzend und zufriedenſtellend zu be⸗ antworten. Reichsminiſter Kerrlnahm von der Verwaltung der badiſchen Gemeinden gute Eindrücke mit ſich und begab ſich von hier aus nach Sachſen und Thüringen. Weiterer Rückgang der Arbeitsloſigkeit Ein erfreulicher Bericht des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland für April 1935 Nachdem durch die gute frühjahrsmäßige Entwicklung der Arbeitslage in Südweſtdeutſch⸗ land bereits Ende März der günſtigſte Stand vom Herbſt vorigen Jahres um über 5500 Per⸗ iſt im Monat April eine weitere Abnahme der Zahl der Arbeitsloſen um 8372 Per⸗ ſonen eingetreten. Der zahlenmäßige Rückgang der Arbeitsloſigkeit entſpricht einer Feſti⸗ gung der Arbeitslage in faſt ſämtlichen Zweigen der Wirtſchaft. Er iſt neben der Ent⸗ laſtung im Baugewerbe am ſtärkſten in der Gruppe der ungelernten Arbeiter und der Arbeitsloſen aus der Metallinduſtrie. Der Abgang der Arbeitsloſen iſt mit 7678 Män⸗ nern und 694 Mädchen und Frauen nicht nur abſolut, ſondern auch prozentual mehr den arbeitslos gemeldeten Männern als den Frauen zugute gekommen. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämtern vorgemerkt waren, betrug Ende April 94 136 Perſonen, davon 75 230 Männer und 18 906 Frauen. Auf Baden kamen 73 380 Arbeits⸗ loſe, davon 58 757 Männer und 14623 Frauen. — Die Inanſpruchnahme der Unterſtützungs⸗ einrichtungen hat eine Entlaſtung um 7625 Hauptunterſtützungsempfänger der Arbeits⸗ loſenverſicherung und Kriſenfürſorge und um etwa 1300 Wohlfahrtserwerbsloſe der öffent⸗ lichen Fürſorge erfahren. Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen war am 30. April folgender: in der verſicherungsmäßi⸗ gen Arbeitsloſenverſicherung 15 196 Perſonen (13 816 Männer, 1380 Frauen), in der Kriſen⸗ fürſorge 35 274 Perſonen(29 173 Männer, 6101 Frauen). Die Geſamtzahl der Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger betrug 50 470 Perſonen (42 989 Männer, 7481 Frauen), davon kamen auf Baden 41 063 Perſonen(34803 Männer, 6260 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen belief ſich nach dem vorläufigen Zählergebnis auf insgeſamt 14629, und zwar auf 2632 in Württemberg und auf 11 997 in Baden. Von der Heide zum Wirtſchaftswald Waldbau die Grundlage für die Sicherung des Waſſerhaushaltes im Acker Die Umwandlung von Heide in Wald gehört mit zu den Aufgaben der Forſt⸗ wirtſchaft. Um die Löſung des Problems der Heideaufforſtung hat ſich nicht nur die Forſt⸗ wiſſenſchaft und ⸗wirtſchaft unter Anwendung von erheblichen Geldmitteln bemüht, ſondern es muß darüber hinaus als beſonders großes Ver⸗ dienſt des niederſächſiſchen Heidebauern hervor⸗ gehoben werden, daß er aus eigenen Kraft vom Hofe aus in jahrelanger Pionierarbeit die Auf⸗ forſtung ſeiner Heidefläche betrieben hat. Heute ſtehen wir wieder am Anfang einer großen vom Reich aus geführten und geförder⸗ ten Aufforſtungsperiode. In den Mit⸗ telpunkt dieſes nationalen Aufforſtungswerkes⸗ iſt wiederum Niederſachſen gerückt, das bei den hier immer noch ſehr ausgedehnten Oedland⸗ flächen ein außerordentlich weites und Erfolg verheißendes Betätigungsfeld darſtellt. Hand in and mit der Forſtwirtſchaft arbeitet in dieſen andſtrichen die Landwirtſchaft, um den Boden ſeiner zweckentſprechenden Nutzung zuzuführen. Auf der diesjährigen zweiten Reichsnährſtands⸗Ausſtellung, die vom 28. Mai bis 2. Juni in Ham⸗ burg ſtattfindet, wird u. a. auch die Auf⸗ forſtung ſolcher Heideflächen, die für Deviſenſchieber werden ſtreng beſtraft Das Arteil im Offenburger Deviſenſchieber⸗Prozeß Offenburg, 14. Mai. In dem Prozeß wegen der Zahlungsmittelverſchiebung ins Ausland wurde am Montagmittag vor der Gro⸗ ßen Straftammer Offenburg das Urteil ver⸗ kündet. Es wurden verurteilt: 1. Emil Korniſch aus Kehl, wohnhaft da⸗ ſelbſt, wegen Verbrechens der unerlaubten Ver⸗ bringung von Zahlungsmitteln ins Ausland zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 3 Jahren und 3 Monaten, ferner zu einer Geldſtrafe von 10 000 RM, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt iſt, und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 11 Jahren: 2. Alfred Levy aus Biſchweiler, wohnhaft in Straßburg, wegen desſelben Verbrechens zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten, von welcher 4 Monate durch Unterſuchungshaft verbüßt ſind, ferner zu einer Geldſtrafe von 30 000 Mark oder 10 Monaten Gefängnis; 3. Theodor Klein, wohnhaft in Straßburg, wegen desſelben Verbrechens zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten und zu einer Geldſtrafe von 5000 RM, wovon die letztere ge⸗ tilgt und von der Freiheitsſtrafe 2 Monate als verbüßt gelten; 4. Fritz Dreißigacker, wohnhaft in Kehl, wegen desſelben Verbrechens zu einer Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten und zu einer Geldſtrafe von 5000 RM, wovon die letz⸗ tere durch die Unterſuchungshaft als getilgt und 2 Monate der Freiheitsſtrafe als verbüßt gelten 5. Kurt Jaroſlawſky, wohnhaft in Berlin, wegen Beihilfe zur Verſendung von Zahlungs⸗ mitteln ins Ausland und wegen Verſendung von Zahlungsmitteln ins Ausland zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Jahr, wovon 3 Monate als verbüßt gelten, ferner zu einer Geldſtrafe von 20 000 RM oder 8 Monaten Gefängnis; 6. und 7. Walter und Artur Jaroſlawſeky, wohnhaft in Berlin, wegen unerlaubter Ver⸗ ſendung von Zahlungsmitteln ins Ausland, zu einer Gefängnisſtrafe von je 1 Jahr, wovon je 3 Monate durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt gelten, ferner zu einer Geldſtrafe von je 20 000 RM oder je 8 Monate Gefängnis; 8. Eugen Eppler, wohnhaft in Berlin⸗Steg⸗ litz, wegen Beihilfe zur unerlaubten Verbrin⸗ gung von Zahlungsmitteln ins Ausland zu einer Gefängnisſtrafe von 7 Monaten, wovon 3 Monate und 2 Wochen durch die Unterſuchungs⸗ haft als verbüßt gelten, ferner zu einer Geld⸗ ſtrafe von 10000 RM oder 4 Monate Gefäng⸗ nis. Die Verurteilten haben die Koſten des Verfahrens zu tragen. Der Haftbefehl gegen Eppler wurde aufgehoben. die landwirtſchaftliche Nutzung keinen wirt⸗ ſchaftlichen Erfolg verſprechen, gezeigt werden. Hierbei wird und dargeſtellt wer⸗ den, daß ein planmäßiger Waldbau die Grundlage für die Sicherung des Waſſerhaushaltes im Acker und da⸗ mit für die landwirtſchaftliche Nutzung des Lan⸗ des überhaupt bildet. Der Hauptzweck dieſer Lehrſchau iſt, den waldbeſitzenden Heidebauern den Weg zu zeigen, wie er zum ertragreichen Wirtſchaftswald gelangt; ihm zu beweiſen, daß der Ertrag ſeiner Waldfläche genau ſo von ſei⸗ ner Kenntnis und Leiſtung abhängig iſt, wie der Ertrag ſeines Ackers oder Milchviehſtalles. Um allen Heidebauern und intereſſierten Be⸗ ſitzern von Bauernwald das bisher auf dieſem Gebiet Geleiſtete eingehend vor Augen zu füh⸗ ren, finden gelegentlich der zweiten Reichsnähr⸗ ſtands⸗Ausſtellung in Hamburg am 29. Mai, nachmittags, in das Gebiet des Forſtamtes Stade, am 31. Mai während des ganzen Ta⸗ ges in das Forſtamt Uelzen und vorausſicht⸗ ch am 1. Juni in die Forſtbaumſchule Halſten⸗ 1 beck Lehrausflüge unter fachkundiger Leitung ſtatt. Im Forſt⸗ amtsbezirk Stade ſind in den letzten Jahren 22 Aufforſtungs⸗ oder Waldgenoſ⸗ ſenſchaften mit einer Geſamtfläche von 1400 Hektar gebildet worden. Auf die⸗ ſer Heidefläche iſt die Aufforſtung zum größten Teil durchgeführt oder noch in vollem Gange. An Ort und Stelle werden den Teilnehmern auf dieſem Ausfluge von berufener Seite Er⸗ läuterungen über die getroffenen Maßnahmen ſowie praktiſche Vorführungen über Bodenarbeiten, Pflanzungen uſw. gegeben wer⸗ den. Ferner wird auf den Lehrausflügen ge⸗ Riſfe werden, daß vielſeitigſte Aan don Fafen⸗ niſſe den Anbau einer großen Zahl von Holzar⸗ ten ermöglicht. Endlich werden Richtlinien für die zweckmäßigſte Bewirtſchaftung des Waldes in der gegeben werden. Kein Waldbeſitzer ſollte ſich daher dieſe einzigartige Gelegenheit, unter fachkundiger Lei⸗ tung an Ort und Stelle die Fortſchritte und Arbeiten auf dem Gebiete der Forſtwirtſchaft — ſehen, entgehen laſſen. Reicher an Kenntniſ⸗ en und voll an Anregungen wird er auf ſeinen Beſitz zurückkehren, um dort das Geſehene zu ſeinem und des deutſchen Volkes Wohle in die Tat umzuſetzen. Pfalz Das Theodor⸗Zink⸗Muſeum eröffnet Die Stadt Kaiſerslautern gedenkt des ver⸗ dienten Heimatforſchers Kaiſerslautern, 12. Mai. Bevor am Sonntagvormittag das Stadt⸗ und Volks⸗ kundemuſeum ſeiner Beſtimmung über⸗ quell des Volkstums ſein müſſe. kunft nicht mehr geduldet werden, daß fachlich Deutſchen Drogiſtenſchaft gefährden. Dr. Kos⸗ mahl vom Amt für Volksgeſundheit in der weſen und die deutſche Aerzteſchaft fühlen ſich mit den Drogiſten aufs herzlichſte verbunden, da ſie alle am gemeinſamen Ziel, an der Ge⸗ eben wurde, hielt es die Stadt für eine hrenpflicht, in einer weihevollen Gedenk⸗ 4 ſtunde des Mannes zu gedenken, deſſen Le⸗ benswerk dieſes Muſeum darſtellt. So verſam⸗ melten ſich am Samstagabend im chen Geſellſchaftshaus eine große Anzahl Ein⸗ wohner, zahlreiche Vertreter der ſtädtiſchen Be⸗ hörden, ſowie die Angehörigen des Verſtorbe⸗ 4 nen. Oberbürgermeiſter Dr. Weisbrod hielt 4 die Gedächtnisrede für Theodor Zink. Er feierte ihn als einen Mann, der zutiefſt in der 9* Heimaterde verwurzelt war und der aus ihr im⸗— mer wieder die Kraft zu raſtloſem Schaffen z 4 Bei ſeiner Arbeit ſuchte er Weſen und Entwick⸗ lung zu ergründen und ſo wurde er zum Hei⸗ mat 5 rſcher, den nicht wiſſenſchaftlicher Ehrgeiz trieb, ſondern Heimatliebe. Er wurde — außerdem zum Sammler, und gerade dieſer Zug Auf dem eines Weſens iſt für Kaiſerslautern von Be⸗ S eutung. Ein tragiſches Geſchick hat es gewollt, ſich am So daß er die Krönung ſeines Lebenswerkes nicht ſüddeutſcher mehr erleben durfte und daß fremde Härde ſein und ſpanne Werk vollenden mußten. Der Redner gab zu⸗ Zuſchauer letzt das Verſprechen, das Erbe Theodor Zinks hielt. Teil in ſeinem Geiſt zu verwalten, der Stadt zur Ehr, der Heimat zum Nutzen. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Ver⸗ leſung der Rede, die der Verſtorbene noch vor gebniſſe erz die prachtvo 4¹ 1 der Eröffnung des Muſeums angefertigt hatte 1934“ im und in der er das Werden des Stadt⸗ und ſämtliche V Volkskundemuſeums, ſeine Aufgaben und Ziele, der mit 47.8 ſchilderte. Dann erinnerte der neue Leiter des ſchen Rekor Muſeums Dr. Hermann Moos an das Lebens⸗ werk Theodor Zinks. Es ſei ein ſchöner Zug, Saarbrücken wenn man ſein Werk mit ſeinem Namen ver⸗ wohl in de bindet. Zuletzt warf der Redner noch einen ſtreckler Wi Blick auf die kommenden Aufgaben, die er dahin Meter⸗(11 zuſammenfaßte, daß das Muſeum ein Kraft⸗ Lauf, größte Am Sonntagvormittag fand dann die feier⸗ Schweden⸗10 liche Eröffnung des Muſeums mit einer An⸗ man noch ſprache des Stadtoberhauptes und einem Rund⸗ gang durch die Räumlichkeiten ſtatt. gezeichneten ließ und ſei Dienſt an der Geſundheit des Volkes Vergeſſen m Der deutſche Drogiſtentag in Saarbrücken 8 Hoffman Sorgfältige Fachausbildung* In großar Saarbrücken, 13. Mai. Die Deutſche Drogiſtenſchaft hatte ihren diesjährigen Miwechn Drogiſtentag ins befreite Saarbrücken ten ſein R verlegt. Nach einer geſchloſſenen Fachtagung Gegner Joc am Samstag begann die Haupttagung Ziel verfolgt am Sonntagvormittag. Nach Begrü⸗ Anhang und ßungsworten des Leiters der Bezirksgruppe Mannheimer Saarland der Deutſchen Drogiſtenſchaft, Trö⸗ Kugelſtoßen ſter, ſprach als Vertreter des Reichsgeſund⸗ ſeinem erſten heitsamtes Oberreg.-Rat Linz. Er wies dar⸗ Doprekerfolg auf hin, daß die Arbeiten zur Schaffung alte Form w eines Arzneimittelgeſetzes bereits Am doch.7 in Angriff genommen ſeien. Es würde in Zu⸗ 13 Meter. den Speer ü fen und damt geſtalten, M techniſcher S ſollte. Ueber .03. Minuten ſehr intereſſa Feld, unter 7 ſammen, zog 4 führende DSe er in die Zie Meter zurück Meter ſtellten nicht ausgebildete Drogiſten die Arbeit der NSDaAP erklärte, das deutſche Geſundheits⸗ ſundheit des deutſchen Volkes arbeiten. Dr. Heyl betonte als Vertreter der pharmazeuti⸗ ſchen Induſtrie, die Drogiſtenfachſchaft müſſe heimers, das durch eine ſorgfältige Fachausbil⸗ ſeinen Kamer dung dafür Sorge tragen, daß durch die Aus⸗ 1 aabe der Arzneimittel die Volksgeſundheit 1 nicht geſchädigt werde. Auch der Vertreter der Deutſchen Apothekerſchaft ſtellte den heiligen 1 Dienſt an der Volksgeſundheit heraus. Reichs⸗ fachſchaftsführer Ziegler verbreitete ſich zu⸗ Sportvere nächſt über die Organiſation der Dro⸗ Rehb(46) 1a giſtenſchaft, die eine der älteſten Einzelhan⸗ delsgruppen überhaupt ſei. Nachdem er ver⸗ ſchiedene, den Einzelhandel betreffende Fragen kurz geſtreift hatte, beſchäftigte ex ſich ein⸗ gehend mit der Sicherung des Lei⸗ ſtungsprinzips. Die Drogiſten wünſch⸗ ten ebenſo, wie das Handwerk, einen großen Befähigungsnachweis. Weiter befaßte ſich der Redner mit der Bekämpfung des Schwarzhandels, Fragen des Fachſchul⸗ und und der Krankenkaſſenlie⸗ erung. Heilbronn? kannt, verfügt hat beſonders temberg einen weniger gute nicht die Vore ſtungen. Wer ſeine ausgezei Sonntages no dieſer Lauf un für die Quali mit über 800 klaſſe einreiht die Elite der hergeſtellt hat. (5§ 96) einen erſt gegen Sch .,56,1 hat auck Jahreszeit ein Sehr gut iſt fe mit 50,8; der 47,41 und Beh In Behringer dem jungen R neue veranlagt Kampf ſelbſten Ende, hart wi gerungen, der fiel, nachdem! Gaſtgebers. da nicht zur Wertr ſpruna errang um ſo ſchönere Ergebi 100 Meter: 1. (M) 11.5; 3. Ke 200 Meter: 1. (M) 24.1; 3. Ke 400 Meter: 1. (H) 51.9; 3. Bol 54.4.— 800 M 2. Lang(5) 1 Rambacher(H) E Hielen in Ihnen prima Sportboxleder Herren Arbeitu lourenſtiefęl Aus ungerereio ———— 4 i. Bichler(H) 10 . 1. 8 HMANNNEI-BREHTSSTRA5SE pREISE: ½% Liter 5. ———— * für eine Bedenk⸗ deſſen Le⸗ o verſam⸗ 5. iſchen Be⸗ Verſtorbe⸗ rod hielt ink. Er efſt in der us ihr im⸗ haffen z Entwick⸗ um Hei⸗ ſchaftlicher Er wurde dieſer Zug von Be⸗ s gewollt, rkes nicht hätde ſein r gab zu⸗ dor Zinks Stadt zur die Ver⸗ noch vor tigt hatte tadt⸗ und und Ziele, Leiter des s Lebens⸗ özner Zug, imen ver⸗ och einen er dahin Kraft⸗ ſſe. die feier⸗ iner An⸗ 'm Rund⸗ Volkes brücken eutſche Zjährigen arbrücken achtagung ta gung Begrü⸗ rksgruppe ft, Trö⸗ )sgeſund⸗ vies dar⸗ affung bereits he in Zu⸗ ß fachlich beit der dr. Kos⸗ t in der undheits⸗ ihlen ſich rbunden, der Ge⸗ ten. Dr. rmazeuti⸗ ft müſſe usbil⸗ die Aus⸗ eſundheit reter der heiligen Reichs⸗ ſich zu⸗ der Dro⸗ inzelhan⸗ er ver⸗ e Fragen ſich ein⸗ 3 Lei⸗ wünſch⸗ großen befaßte ung des zul⸗ und kaſſenlie⸗ 10 mannuner Suglahleen i Cumrilen Soalng 5— A Nr. 217— Seite 9 „datenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 14. Mai 1938 X— — 7 3 ——2375 75 4 2 m. —— 4 5 2—————— 22 Deutſcher Sport⸗Club Saarbrücken 87: Me6 77 Auf dem Sportplatz„Kieſelhumes“ ſtanden ſich am Sonntagnachmittag zwei der führenden ſüddeutſchen Vereine in einem intereſſanten und ſpannenden Klublampf gegenüber, der die Zuſchauer von Anfang bis Ende in Atem hielt. Teilweiſe wurden ſchon beachtliche Er⸗ gebniſſe erzielt und an erſter Stelle muß man die prachtvolle Leiſtung des„Deutſchen Meiſters 1934“ im Hammerwerfen erwähnen, deſſen ſämtliche Verſuche über 45 Meter lagen und der mit 47.83 Meter nicht weit hinter dem deut⸗ ſchen Rekord zurückblieb. Bleiben wir bei Saarbrücken, das ſeinen erfolgreichſten Mann wohl in dem jungen, hochveranlagten Kurz⸗ ſtreckler Wiedenhöft hatte: Sieg im 100⸗ Meter⸗(11 Sek.) und 200⸗Meter⸗(22.8 Sek.) Lauf, größten Anteil an den Erfolgen in der Schweden⸗10⸗mal⸗„⸗Rundenſtaffel. Weiter muß man noch Kempf nennen, der einen aus⸗ gezeichneten Eindruck über 400 Meter hinter⸗ ließ und ſeinen Gegnern keine Chancen gab. Vergeſſen wir nicht den feinen Weitſprung Hoffmanns mit.80 Meter. In großartiger Form zeigte ſich der 3000⸗Me⸗ ter⸗Sieger, Lauſer(Mannheim), der vom Start weg führte, und mit wundervollen Schrit⸗ ten ſein Rennen lief, von ſeinem ſtärtſten Gegner Jochum(Saarbrücken) jedoch bis ins Ziel verfolgt. Enttäuſchung beim Saarbrückener Anhang und angenehme Ueberraſchung für die Mannheimer Mannſchaft, als Ralf Jung beim Kugelſtoßen als Sieger hervorgeht und ſo mit ſeinem erſten Platz im Hochſprung zu einem Doppelerfolg kommt. Auch Brod ſcheint ſeine alte Form wiedergefunden zu haben, gelangen ihm doch.73 Meter und im Dreiſprung gar 13 Meter. Nur einem Teilnehmer gelang es, den Speer über die 50⸗Meter⸗Grenze zu wer⸗ fen und damit ſeinen erſten Start erfolgreich zu geſtalten, Meyer(MTG), der bei weiterer techniſcher Schulung noch Fortſchritte machen ſollte. Ueber 800 Meter blieb Haſenfuß in mam„Erſten Schritt“ auf Rädern mit .03. Minnten knapp geſchlagen; der Lauf war ſehr intereſſant, die erſten 400 Meter lag das Feld, unter Führung von Herzer, noch bei⸗ ſammen, zog r dann auseinander, als der führende DSCler die Fahrt verſchärft, und als er in die Zielgerade geht, liegt ſenfuß zehn Meter zurück an zweiter Stelle. e letzten 100 Meter ſtellten dem Spurtvermögen des Mann⸗ heimers, das beſte Zeugnis aus, angefeuert von feinen Kameraden machte er Meier um Meter gut und war im Ziel nur knapp geſchlagen. „Wie wir hören, ſind die Mannheimer von ihrer Reiſe ins Saarland reſtlos begeiſtert, man weiß kaum der Freude über den Empfang und die Gaſtfreundſchaft Ausdruck zu geben und keines der Mannſchaftsmitglieder wird dieſes Wochenende vergeſſen, das ganz im Zeichen freundſchaftlicher Verbundenheit und ſportlicher Kameraoſchaft ſtand. Leichtathletik⸗Klubkämpfe Poſtſportverein: Vfè Neckarau⸗Germania komb. 78:52 Auf dem Gelände des Stadions trafen ſich am Sonntagvormittag obige Mannſchaften erſt⸗ malig in dieſer Saiſon in einem leichtathleti⸗ ſchen Klubkampf. PSV mußte auf zwei ſeiner beſten Leute, Daurer und Hotter, im 1500⸗ Meterlauf 5 dennoch war ihr Geſamt⸗ feg über die Kombinierten ein ſicherer. Böen⸗ artiger Wind trug nicht unerheblich zu den manchmal mäßigen Zeiten bei. Neckermann ſcheint recht früh ſchon in Form zu kommen. Sein Sieg im 200⸗Meter⸗Lauf war imponie⸗ rend. Die einzelnen Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Lang(Vfe):27,2 Min.; 2. Plitt(Germ.):43,0; 3. Seibert(Poſt):58.— 200 Meter: 1. Neckermann(Poſt) 23,2 Sek.; 2. Braunbarth(Poſt) 24,5; 3. Abel(Vfe) 24,6. 454100 Meter: 1. Poſtſportverein 45,9 Sek.; 2. Vfe⸗Germania(komb.) 49,0.— 400 Meter: 1. Abel—375 52,6 Sek.; 2. Braunbarth(Poſt) 54,4; 3. Garreſ(Poſt) 56,0.— 5000 Meter: 1. Daurer (Poſt) 18:16,9 Min.; 2. Lawo(Germ.) 18:17,7; 3. Hotter(Poſt) 18:17,8.— Speerwerfen: 1. Abel(Vfe) 55,12 Meter; 2. Marquet(pPoſt) 49,30; 3. Hoffmann(Poſt) 41,16.— 3 ſprung: 1. Marquet(Poſt) 1,65 Meter; 2. Koch(Poſt) 1,60; 3. Fiſcher(Vfe) 1,60.— Stabhochſprung: 1. Dohm(Poſt) 2,70 Meter; 2. Klöpfer(Germ.) 2,60; 3. 8 Aber(Vfe) 2,60.— Dreiſprung: 1. Koch(Poſt) 13,06 Meter; 2. Neckermann (Poſt) 12,12; 3. Doſch(Germ.).42.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Schmitt(Poſt) 11,56 Meter; 2. Fiſcher (Vfe) 10,55; 3. Siefert(Poſt) 10,52.— Diskus⸗ werfen: 1. Schmitt(Poſt) 35,77 Meter; 2. Abel (Vfv) 35,61; 3. Hoffmann(Poſt) 30,40.— Ham⸗ merwerfen: 1. Dohm(Poſt) 34,01 Meter; 2. Finkenberger(Bfe) 29,96; 3. Führer(Vfo) 29,48. Jo b. SV Schwetzingen: TV Friedrichsfeld 68:64 Einen ſchönen Verlauf nahm der Leicht⸗ athletikklubkampf auf dem Sportvereins⸗Platz. Die Friedrichsfelder Turner ſtellten eine ſehr ſtarke 8 den Einheimiſchen ge⸗ Abwechſelnd lagen der SVeS, dann wie⸗ der die Turner in Aber zum Schluß kam der SVe doch noch als Sieger hervor. Die Einzelleiſtungen ſind glänzend, was auch 1 einzelnen Läufen ganz deutlich zutage ritt. 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Seitz(F):18,2 Min.; 2. Lehmann(F):19,6 Min.; 3. Brunn(SVS) .25,9 Min.— Kugelſtoßen: 1. Ad. Habel (SVS) 10,95 Meter;., A. Blaeß(SVS) 10,79 Meter; 3. Gottmann(F) 10,40 Meter.— 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Moſer(SVS) 11,4 Sek.; 2. Habel(SVS) 11,5 Sek.; 3. Michel⸗Brink (F) 11,6 Sek.— Speerwerfen: 1. Niſt(F) 48,30 Meter; 2. Blaeß(SVS) 43,51 Meter; 3. Seitz(F) 42,63 Meter.— 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Staffel: 1. Friedrichsfeld 47,7 Sek.; 2. SVS 49,1 Sek.— Schleuderball: 1. Niſt(F) 51,68 Meter; 2. Blaeß(SVS) 49,20 eter; 3. Schweinfurth(SVS) 44,30 Meter.— 3000⸗Me⸗ ter⸗Lauf: 1.*—(SVS):59,5 Min.; 72. Seitz(F) 10:16,9 Min.; 3. Schmitt(SVS) 1023.4 Min.— 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Habel (SVS) 24,1 Sek.; 2.(F) 24,.4 Sek.; 3. Schuler(F) 26,2 Sek.— Hochſprung: 1. Blaeß(SVS) 1,55 Meter; 2. A. Senghaus (SVS) 1,50 Meter; 2. Gottmann(F) 1,50 Me⸗ ter.— Weitſprung: 1. Niſt(F) 6,05 Meter; 2. Moſer(SVS) 5,82 Meter; 3. Gottmann(F) 5,74 Meter.— Diskuswerfen: 1. Weber(S9S) 34,17 Meter; 2. Habel(SVS) 34,06 Meter; 3. Niſt(F) 32,.33 Metex.— 10⸗mal⸗y⸗Runde: 1. Friedrichsfeld:38 Min.; 2. SVS:42,5 Min. „Elfler öchrilt“ und„Anbekannter Radfahrer“ Klares Wetter, doch lebhafter Wind herrſchte, als.30 Uhr vormittags zuerſt die 46—— Ul⸗ abgelaſſen wurden, denen in berechnetem bſtand der 8 Teilnehmer mit Draht⸗ reifen und ſpäter der Reſt mit Schlauchreifen folgten. In den erſten zwei Runden dominier⸗ ten noch die Fahrer 255 Wulſtreifen, doch von der dritten und vierten Runde ab + ſich die Fahrer auf Schlauchreifen langſam, aber ſicher, an die Spitze. Durch Defekte und kleinere Stürze gaben 4 Fahrer das Rennen auf. In Ty ſ846 gewinnt auch den zweiten Kinbkampf Sportverein 96 Heilbronn— Turnverein 1846 13 748,13 gegen 14 400,05 Punkte Rehb(46) läuft vie 800 Meter in 1,55 Min. Heilbronn 96, das war von vornherein be⸗ kannt, verfügt über ausgezeichnete Läufer und hat beſonders in den Mittelſtrecken in Würt⸗ temberg einen guten Namen. Leider boten eine weniger gute Bahn und der rauhe Nordwind nicht die Vorausſetzungen zu erſtklaſſigen Lei⸗ ſtungen. Wenn aber trotzdem Nehb(TV 46) jeine ausgezeichnete Leiſtung des vergangenen Kampf ſelbſt war ſpannend von Anfang bis Ende, hart wurde um den endgültigen Sieg agerungen, der ſchließlich dem Turnverein zu⸗ fiel, nachdem die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel des Gaſtgebers, da ſie ohne Holz durchs Ziel lief, nicht zur Wertung kam. Mit 650 Punkten Vor⸗ ſpruna errang der TV 46 einen knappen, aber um ſo ſchöneren Sieg. Sonntages noch weiter verbeſſern konnte, ſo iſt dieſer Lauf um ſo höher zu werten, und ſpricht für die Qualität dieſes Mannes, der ſich da⸗ mit über 800 Meter in Deutſchlands Spitzen⸗ klaſſe einreiht und Mannheims Anſchluß an die Elite der Deutſchen Leichtathletik wieder hergeſtellt hat. (§ 96) einen gleichwertigen Gegner, dem er erſt gegen Schluß davonlaufen konnte. .56,1 hat auch Lang noch für die Frühe der Jahreszeit eine erſtklaſſige Leiſtung vollbracht. Sehr aut iſt ferner noch Nehbs 400⸗Meter⸗Lauf mit 50,8; der Speerwurf Hoffmanns(46) mit 47,1 und Behringers(46) mit 45,86 Meter. In Behringer ſcheint der TV 46 ebenſo wie in dem jungen Riſt, der 5000 Meter in 17,07 lief, Nehb fand diesmal in Lang Mit neue veranlagte Kräfte hervorzubringen. Der Ergebniſſe des Klubkampfes: 100 Meter: 1. Brodbeck(H) 11.3 Sek.; 2. Eichin (M) 11.5; 3. Keller(M) 11.9; 4. Ilg(H) 12.— 200 Meter: 1. Brodbeck(H) 24 Sek.; 2. Kohl (M) 24.1; 3. Keller(M) 24.3; 4. Ilg(§H) 24..— 400 Meter: 1. Nehb(M) 50.8, Sek.; 2. Lang (§) 51.9; 3. Bolch(H) 52.8; 4. Wiedermann(M) 54.4.— 800 Meter: 1. Nehb(M):55 Min.; 2. Lang(H):56.1: 3. Guldner(M):04; 4. Rambacher(H):07.4 Min.— 5000 Meter: 3. Riſt(M) 17:07; 4. Heſſenauer(M) 17:40..— ochſprung: 1. Brodbeck(H).775 Meter; 2. Saplinſki N55.675; 3. Hanry(M).62; 4. Grumer(M).57.——— 7— 1. Rapp(§) 12.42 Meter; 2. Köppen(M) 12.24; 3. Montigel (H) 11.64; 4. Herwerth(M) 11.46.— Speer⸗ werfen: 1. Hoffmann(). 47.41 Meter; 2. Beh⸗ ringer(M) 45.86; 3. Wißmann(§) 43.08; 4. Endres(H) 38.76.— Kugelſtoßen: 1. Greulich (M) 13.16 Meter; 2. Dr. Schwed(H) 13.11; 3. Schwebler(Mz. 12.34; 4. Saplinſki(§) 11.90.— &100⸗Meter⸗Staffel: 1. TV Mannheim von 1846 45.4 Sek.; 2. Sportverein 96 Heilbronn 1 Meter zurück ohne Holz.— 4400⸗Meter⸗ Staffel: 1. Sportverein Heilbronn 96:32 Min.; 2. Turnverein Mannheim 1846:33.5.— End⸗ ergebnis: 1. TV Mannheim 1846 14 400.05 Pkt.; 2. Sportverein 96 Heilbronn 13 748.13 Pkt. An die Meiiterſchaft guter Friſche und mit klarem Vorſprung gin⸗ en die beiden erſten Sieger, Hugo Char, dannheim, und Heinz Heger, Mannheim, mit der guten Zeit von 1 Stunde, 2 Minuten, 19 Sekunden und 1 Stunde, 2 Minuten, 24 Se⸗ kunden durchs Ziel, gefolgt in Abſtänden von 2 Minuten und'mehr vom übrigen Felde. Die Strecke betrug 36 Kilometer. Ueber die Strecke von 108 Kilometer ſtarteten .34 Uhr zunächſt 15 Teilnhemer auf Rädern mit Wulſtreifen, denen weitere 15 auf Schlauch⸗ reifenrädern in berechnetem Abſtande folgten. Nach etwa 40 Kilometer* ſich die mit Schlauchreifen vor das übrige Feld, das inzwiſchen durch glimpflich verlaufene Stürze und Defekte ſchon weſentlich gelichtet worden wax. Während bei etwa 50 Kilometer noch die Hälfte der Fahrer im Rennen 0 verringerte ich dieſe Zahl nach und nach, teils auch n ſich ufgabe, auf nur noch 7 Fahrer, aus denen ſi in vorzüglichem Endſpurt der erſte Sieger Karl Klein, Mannheim, mit der Zeit von 3 Stunden, 21 Minuten, 43 Sekunden und der zweite Sieger Joſef Steinle, Altlußheim, mit ſtark 4 Minuten Abſtand herausſchälten. Der zum Schluß ſtark aufgekommene Eugen Hamm, Mannheim⸗Waldhof, benötigte immer⸗ hin noch 40 Sekunden Zeit mehr. Zwiſchen dem dritten und vierten Mann, Fritz Hörth, Mannheim, betrug die Differenz ſchon zirka 7 Minuten, in weiterem Abſtand von über 5 Minuten konnten erſt die nächſten drei Pla⸗ cierten das Rennen beenden. Eine größere Zuſchauermenge folgte mit Spannung dem Verlauf des Rennen, das dank der guten Organiſation und Abſperrung ohne Proteſt zu Ende ging. des Gales Güdwen Siegfried Ludwigshafen ſchlägt Schifferſtadt 11:6 Nach längerer Pauſe ſtanden ſich am Sonn⸗ tagmittag wieder einmal die alten Bezirks⸗ rivalen Siegfried Ludwigshafen und Vfg Schifferſtadt diesmal in den Kämp⸗ fen um die Meiſterſchaft des Gaues Südweſt. Nach dem bisherigen Verlauf dieſer Kämpfe ha⸗ ben aber beide Vereine nur noch geringe Aus⸗ ſichten, an die Spitze zu kommen. Sowohl Ludwigshafen wie Schifferſtadt konnten in ihren bisherigen drei Kämpfen nur 2 Punkte er⸗ ringen und liegen mit 4 Punkten hinter Mainz 88 und Saarbrücken⸗Weſt. Der ſonn⸗ tägliche Kampf zeigte, daß die Niederlagen in Mainz und Saarbrücken nicht von ungefähr kamen. Der Forxmrückgang war unverkennbar. Die Kämpfe ließen, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, Temperament und Abwechſlung ver⸗ miſſen. Das von Kampfrichter Metz(Sand⸗ 22 einwandfrei geleitete Treffen brachte olgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Impertro(Ludwigs⸗ hafen)— Sturm(Schifferſtadt). Impertro hat etwas mehr vom Kampf, muß ſich aber bei der guten Verteidigung des Gaſtes mit einem Unentſchieden begnügen. Vondung(Ludwigshafen) gegen„ Kolb(Schifferſtadt). Das harte reffen endet mit einem gerechten Unent⸗ ſchieden. Leichtgewicht: Freund(Ludwigshafen)— Krauſe(Schifferſtadt). Freund geht gleich in Angriff über, holt ſich zwei Wertungen und ſiegt in der achten Minute durch Ausheber ent⸗ ſcheidend. Weltergewicht: Lang(Ludwigshafen)— Schäfer(Schifferſtadt)h. Der deutſche Mei⸗ ſter macht mit dem Ludwigshafener Erſatz⸗ mann wenig Federleſens. Er wirft ihn ſchon nach 30 Sekunden mit ſeitlichem Ueberwurf auf die Schultern. Mittelgewicht: Schuſter(Ludwigshafen) gegen Schneider(Schifferſtadt). Schuſter kann gegen den Schifferſtädter Erſatzmann —3 ausrichten und kommt zu einem Arbeits⸗ ieg. Halbſchwergewicht: Ehret(Ludwigshafen) gegen Kamb(Schifferſtadt). Die alten Ri⸗ valen liefern ſich einen harten Kampf, der— Fatern Anſtrengung beiderſeits ohne poſiti rgebnis bleibt. Unentſchieden iſt die gerechte Entſcheidung. Schwergewicht: Gehring(Ludwigshafen) i9en W. Kolb e Kolb kann is zur Halbzeit das Treffen offen S muß aber in der Bodenrunde die Ueberlegen⸗ heit des Exeuropameiſters anerkennen. In der 7. Minute zieht Gehring Armzug, bei dem der Gaſt auf den Schultern landet. Die Handball⸗Vorſchlußrunden Das Fachamt Handball im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen hat, nachdem die Gruppenſpiele der Männer um die deutſche Handballmeiſterſchaft beendet ſind, jetzt die am 26. Mai zum Austrag kommenden Vorſchluß⸗ rundenſpiele der Frauen und Männer wie folgt bekanntgegeben: in Leipzig: Sportfreunde Leipzig— Hindenburg Minden (Schiedsrichter: R. Hütter⸗Berlin) in Magde burg: Pol. Magdeburg— SV Waldhof⸗Mannh. (W. Schramm⸗Dresden) Frauen: in Mannheim: VfR Mannheim— SC Charlottenburg (R. Walter⸗Hamburg) in Hamburg: Tvd Eimsbüttel— Fortuna Leipzig (H. Jakob⸗Kaſſel). Erſte Langſtrecken ⸗Regatta der Kanufahrer Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft 1922 e. V. gewinnt 7 Rennen Am Sonntag fand in Frankenthal im Kanal die 1. Bezirtslangſtrecken⸗Regatta der Kanu⸗ fahrer ſtatt, die ein voller Erfolg war. Erſtmals ſtarteten die Kanu⸗Abteilungen der D. T. zuſammen mit den Deutſchen Kanu⸗Ver⸗ bandsfahrern, doch mußten dieſelben ſich mit den Plätzen begnügen. Beſonders gut in Form befindet ſich die Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft 1922 e.., die nicht nur mit den Fahrern Kleiber⸗Zahn, die im vergangenen Jahre auf der Euröpameiſter⸗ ſchaft gut abgeſchnitten haben, in Front war, ſondern auch gute Damen, Junioren und Ju⸗ gend zur Stelle haben.— Hier macht ſich das gut geleitete Training bemertbar. Die einzelnen Ergebniſſe waren folgende: Einer⸗Faltboot für Junioren: 1. H. Weiß⸗ gerber, Mannh. Kanu⸗Geſ. 1922. Damen⸗Einer: 1. Hilde Weißgerber, Mannh. Kanu⸗Geſ. 1922; 2. Bertl Kocher, Mannh. Kanu⸗ Geſ. 1922. Senioren, Zer⸗Kajak: 1. Kleiber⸗Zahn, Mann⸗ heimer⸗Kanu⸗Geſ. 1922; 2. Schreiner⸗Micher, Tv Sandhofen, 3. Neckarau(Steuerbruch). Jugend, Einer⸗Faltboot: 1. Karl Plitt, Mann⸗ heimer⸗Kanu⸗Geſ. 1922; 2. H. Noller, Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportverein. Zweier-Kajak, Senioren: 1. Mechler⸗Sonns, Mannbeimer Kanu⸗Club; 2. Waſſerſportverein Sandhofen. Anfünger⸗Zweier, Faltboot: 1. Ochs⸗wWirt, Paddelgeſellſchaft Mannheim; 2. Wippert⸗ Haſpel, Paddlergilde Ludwigshafen. Zweier⸗Faltboot, Jugend: 1. Plitt⸗Hauck, Mannheimer Kanu⸗Geſ. 1922; 2. Noller⸗Lorenz, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim. Einer⸗Kajak, Senioren: 1. H. Weißgerber, Mannheimer Kanu⸗Geſ. 1922; 2. L. Zahn, Mannheimer Kanu⸗Geſ. 1922. Einer⸗Faltboot, Senioren: 1. Gottfried Klei⸗ ber, Mannheimer Kanu⸗Geſ. 1922; 2. Fritz Rott⸗ müller, Ludwigshafener Kanu⸗Club. Einer⸗Kajak, Anfünger: 1. Reinhold Geiſer, Kanu-Club Mannheim; 2. Ernſt Moll, Paddel⸗ Geſellſchaft Mannheim. Einer⸗Faltboot, Anfünger: 1. Simon Wind, Kanu⸗Club Mannheim; 2. Otto Dauner, Lud⸗ wigshafener Kanu⸗Club. Zweier⸗Kanadier: 1. Klein⸗Stumpf, Paddelge⸗ ſellſchaft Mannheim; 2. Karg⸗Axel, Kanu⸗Geſ. hHhockey TV Mannheim von 1846— Dürkheimer HC (Damen):1 Die Damen des TVM 1846 hatten am Sonn⸗ tagvormittag die Damen des Dürkheimer HC zu Gaſt und konnten auch dieſes Spiel tro Erſatz für die Damen Klein, R. Bäurle, Klu und K. Reuß auf Grund beſſerer Mannſchafts⸗ leiſtung mit 91 für ſich entſcheiden. „Bei Dürkheim konnte man im allgemeinen eine Formverbeſſerung feſtſtellen. Die Hinter⸗ mannſchaft hielt ſich gut und es konnte beſon⸗ ders die Torwächterin gefallen, die viel zu hal⸗ ten hatte. Der Sturm verſuchte es meiſt mit Einzelaktionen, wovon eine auch zum Ehren⸗ führte. „Nebenbei ſei bemerkt, daß der TVM 1846 in dieſem Spiel ſein 100. Tor in dieſer Saiſon ſchoß, ſo daß die Torquote jetzt 102:12 iſt. 1. Bichler(§) 16:54,8 Min.; 2. Illig(§) 16:55.5: PpREISE: .60..35 ½ Liter.40 TSEBZTBL Sie Schafft voliles HfHaar REISE: „180. u. 3,35 17 Citer.40 —— Sahrgang 5— A Nr. 217— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Mai 1935 AHur 3 Tagel Huf 1000 fachen Wunsch Reu-Auffünrung Das Sensatlons-Ereigzis aller europäischen Hauptstädte Großfilm 4 Teneriffa's Tropenwelt Hadelras palmenzuuber Funchais nomanfik Gesang Musik- südländ. Treiben dazu Wie dersehens-Freuden mit Doly NHaas Der Universal- Warum lügt Fräulein Käthe Ein flottes Lustspiel mit lda Wüst- Albr. Schoenhals G. Nilolajewa Da bleibt Hein Auge ocken! L Beginn:.00, 5. 00,.10 und.30 Unr AIEMAXABR Miengeschichte aus dem XCl. lahrhundert Auis Al, ran, m war nicht nur ein Sinnenmensch, der sechs Frauen unglücklich machte u. zweien davon den Tod aut dem Schafott bereitete- er war auch Staatsmann, der den Bruch mit Rom wagte, eine Flotte aus dem Nichts schaffte, alle Sprachen beherrschte, kurz- ein Genie! Exotische Abenteuer voller Geheimnisse im Ufa-Großfilm: Liebe, Tod undl Teufel E n Traum der Romantik Ein Spiel der Phantasie Ein Film der Schönheit mit Käthe v. Nagy Brig tte Morney Albin Skoda O. Sima Dlient-Umvala-Süasee sind die Sæehauplätze dieses abenteuerlichen Filmes Nur bis Donnerstag! Beginn:.00.30.20 SASIMQE Heute his Donnerꝛtag,. 3Tage Ldmila form-Avan patrovich Harieluise Claudius- Oskar Jima in dem Abenteurerfilm La Tole Heier Ein Stoff von unerhörter Spannung und sinnbetörenden Melodien „Ein Welterfolg“ kunstlerisch, deutschsprachig Allerneueste * 1—— Welt Ereignisse Beginn:.00,.00,.00 und.30 Uhr Karten Gepperlstraße 23 Lehremisossessor ADOLF WAGNER und Frau Elisabet geb. Shmin geben ihre Vermöhlung bekannt. Bühl(Baden), den 14. Noi 1935. 1542²⁰ Il- panumerie- Fubrin Erlepäng G. m. b.., Benin W 62 · in Hitoc zum 1 Maunbeim in seiner köstlichen Hilität-Grotesłke leaferfrnfi Eino Militär-Grotesko, wis sie lahrelang in Mannheim nicht mehr gezeigt wurde. Tempo, Humor, die tollsten Streiche u. Witze hoͤlten Sie buchstůblich 2 S5tunden am łlachen Dazu ein srotes Vorbrosramm IJugend hat Zutritt!l Krönung der deutſchen Filmkunſt: Angela Salloker Guft. Gründgens Heinrich George Willy Birgel und vielen anderen er⸗ leſenen Darſtellern! — 3 V J N X „Elementfare Wucht u. 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NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Mannheim Abt. 104, 119, 159, 224—228, 55341 351—352, 356, 350, G Sipch E Nr. bis 300 und d Grußpe 5 Nr.—4 90 Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Fidelio Oper von Beethoven Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr. Sotiu D2O-MIN Nochen àuch Sie einen Verzuch! 55-NMi ist kein Abführ- 0 In mittel, sondern Zzerlegt das Fett auf nãtũrl.WV eise Einfsch im Gebrauch! Durchschnittl. Gev/icht sbnahme monötlich 5 bis 8 Pfund. original-packung Mk..80 Lässen Sie sich föch- mönnisch berôten bei Llüigvadünneim,, und Filiæle: Friedrichsplstz 19 ——— Urheiter-Unzige blau und grau Adam Ammann Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung K Mi — initta s 2½ Uhr, werde 0— Twangsversteigerungen Mittwoch, den 15. Mai 1935, nachmittags 2½ m ich—— hieſigen—— 6, Kigslbec bare Zahlu Voll Uſtreitung—— —5 B. ———53*————= 1 Schreibtiſch, 1 Spiegelſchrank,— ferne eine Partie Textilwaren. Boppre, Gerichtsvollzieher. eder nüöchte beim Miobeeut viel Geld sparen! 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Mai 1935, 3 gen Pfandlokal, Qu 6, 2, —— ahlung im Vollſtrecunigstwege löffentüch verſteigern: Schreibmaſchine(Sugemhen Kaſſenſchrank, 1 Ladentheke 1 Klavier u. verſchied. Mubelſtnae. Spieß. Gerichtsvollzieher. Minuten tüglich HB.⸗Klein⸗Anzeigen leſen— das iſt nutz⸗ bringend angewandte Zeit.— Fangen Sie mit dieſer löblichen Uebung heute noch an — morgen vielleicht ſchon finden Sie im HB das Angebot. auf das Sie ſolange ſchon gewartet baben.— Wers n liest hat mehr e Gule inenfß 9 —— 0 9 1I Raſhausbogenl fertięt nicht allein den Für modischen lenonte Anzus d all Sondern Wi befredigt such die Ansprũche des reiferen Herrni Ffiodrichsring 4 ibelhäai empfehl. wir erst uns. prachtvollen Cualltäts⸗ Unmer jeder Ir- Auch uns. große Rüchen- Husstellung überrascht Sie zu staunend billig. Preisen. Auch für Ehestandsdarleh. Hoöbelh. Kapok- Matratzen Falätümmer Hetadegan illigsten bei —Lutz 6 i f ma 0 ff Polster- und elegen ei Tapeziergeschũft 2 T 3, 18 1Küche Ehestandsdarlehen eee l, m. ar. 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