4. Mai 1935 hung Herrn Reichs⸗ ng und Land⸗ ſem Früh'ahr denbenutzungs⸗ den geſamten nbau erſtreckt, Betriebsleiter hen, gärtneri⸗ ftlichen Betrie⸗ zu die von ihm iber ſeinen Be⸗ machen. Die t ſich insbeſon⸗ der Betriebs⸗ außerhalb der Wer die Aus⸗ eiſe verweigert en macht, wird ueinem Jahr r mit einer die⸗ Mai 1935. eiſter: 5. eiftl, Anfr. bef. e Exp. ds. gt ſich an ranzöſiſch zfennig.— 79K an d. Exp. Amäde ürkopp-Adler Mk. mon. Vate brauchte f. 10M ffenhuber, M.2 lohnen N 4, 18 ühe Strohmarkt 11, 7 Breitestraße —2 W 222 hrräder Martin ckorstadt dhofstroßße ꝰ uck- oleum 1 am nlär RM..05 gulär RA..90 1. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, d 3, 14/15. kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 R 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. owie die Poſtämter entgegen. die indert, beſteht kein Anſpruch au . u. rägerlohn), Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen(auch dur Sammelnummer 354 21. Das„Zaken⸗ fg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger ch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Früh⸗Ausgabe A Mannheim 5. Jahrgang im Textteil 45 wetz er i Annahme: Mannheim, R3 Aus Nummer 21“ Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 ertis 8—5 u. Weln eimer Ausgabe; Die für Frühau 4/15. Tel Sammel⸗Nr. 35421 . Sch'e 5155 Minlmeterzefte im Textteil 18 Schlu ſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Voſtſcheckonto: Ludwi hafen 4960. Verlaasort Mannheim. Die Ageſpalt. Millimeterzeile palt. Millimeterzeile 20 19 Bei Wiederholun att nach aufliegendem Tarif. „für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. 15 Mittwoch, 15. Mai 1935 Ungewöhnlich ſcharfe Rede ſuſſolinis Der politijche Tag Wie der Moskauer Sonderberichterſtatter der„Agence Economique et Financière“ ſeiner Zeitung mitteilt, ſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß Laval einen Tag länger als vorgeſehen in Moskau bleibt. Wenn auch, wie in dem Bericht geſagt wird, die techniſchen Durchführungsbe⸗ ſtimmungen des Militärpaktes wegen der Abweſenheit von franzöſiſchen Militärſach⸗ verſtändigen nur geſtreift wurden, ſo wolle man doch noch die gegenſeitige Annähe⸗ rung an die baltiſchen Staaten beſprechen und vorbereiten. Daneben blieben auch noch wirt⸗ ſchaftliche, ſowie finanzielle Fragen zu erör⸗ tern, wobei es ſich hauptſächlich um die erhöhte Einfuhr franzöſiſcher Waren nach Rußland und um die Verbeſſerung des Ei⸗ ſenbahnverkehrs handeln würde. Begründet wird die beabſichtigte Verlän⸗ gerung des Aufenthaltes Lavals in Moskau mit der Teilnahme an den Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten Pilſudſkis. Ob dies allerdings der ein⸗ zige Grund iſt, iſt nach dem Programm der Aufenthaltsverlängerung zu bezweifeln, wenn man auch Herrn Laval zubilligen muß, daß er als eifriger Unterhändler und Künder der neuen Freundſchaft zwiſchen ſeinem Vaterland und den Weltrevolutionspropagandiſten jede Gelegenheit beim Schopfe faßt. Am Dienstag war der franzöſiſche Außenminiſter Gaſt bei Molotow und Kalinin und hatte weiter eine über vierſtündige Unterredung mit Stalin. Ueber den Gegenſtand der drei„Ausſprachen“ iſt bis zur Stunde nur eine Erklärung Lavals bekannt, die er einem Vertreter der„Havas“ gegeben hat, die zu kommentieren überflüſſig iſt. Sie lautet: „Die etwa 4öſtündigen Beſprechungen wäh⸗ rend des heutigen Tages mit Stalin ſind nicht nur in wärmſter Herzlichkeit verlaufen, ſondern waren von einer echten Intimikät getragen. Das Frühſtück geſtaltete ſich zu einem Liebes⸗ mahl wahrer Freundſchaft. Im Verlauf der Beſprechungen mit Stalin haben wir im Geiſte engſter Zuſammenarbeit ſämtliche diplomatiſche Fragen des Augenblicks beſprochen.“ ꝛ1. Am 24. Mai tritt in Genf ein Gremium zu⸗ ſammen, das ſich„Studienausſchuß für Sanktionen“ nennt. Dieſer Ausſchuß wurde am 17. April vom Völkerbundsrat ge⸗ bildet, um zu prüfen, welche wirtſchaftlichen und finanziellen Maßnahmen gegenüber einem Staate getroffen werden könnten, der einſeitig die von ihm eingegangenen Verpflichtungen verletzt. Abgeſehen von der Tatſache, daß jeder neue Ausſchuß des Völkerbundes nur immer wieder die Unfähigkeit dieſer Einrichtung be⸗ weiſt und unterſtreicht, wäre es doch ſehr inter⸗ eſſant, einmal feſtzuſtellen, wer zuerſt vor die⸗ ſen Ausſchuß zitiert werden müßte. In ihm ſind vertreten: England, Frankreich, Italien, Polen, Ungarn, Sowjetrußland, Südſlawien, Portugal, Türkei, Holland, Chile, Spanien und Kanada. Wie man ſieht, üben in dem„Studien⸗ ausſchuß für Sanktionen“ eine ganze Reihe von Staaten gewiſſermaßen richterliche Funktionen aus, die— wenn der Völkerbund ſeiner urſprünglichen Aufgabe gerecht werden wollte— über ſich ſelbſt in erſter Li⸗ nie richten müßten: Aber das wäre denn doch bei der bekannt einſeitigen und nur be⸗ ſtimmten Mächten Nutzen bringenden Tätigkeit des Völkerbundes zuviel verlangt. Man wird ſelbſtverſtär dlich nur„prüfen“ und die Ergeb⸗ niſſe dieſer Prüfungen für gewiſſe Schreck⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 3) begen kinmiſchungsverſuche im flbeſſinienkonflikt Rom, 14. Mai.(HB⸗Funk.) Muſſolini hat am Dienstagabend zum erſtenmal öffentlich zur abeſſiniſchen Frage Stellung genommen. Unvermutet ergriff er im Senat am Schluß der Haushaltsrede des Staatsſekretärs Leſſonai das Wort und erklärte in aller Form und unter lebhaftem Beifall des Sena⸗ tes, daß alle von Italien für not⸗ wendig erachteten Truppen nach Oſtafrika verſchifft werden, nie⸗ mand dürfe ſich das, unerträgliche“ Schiedsrichteramt anmaßen, um wegen des Charakters und des uUumfanges der italieniſchen Vor⸗ beugungsmaßnahmen dreinzure⸗ den. Niemand anderes als Italien ſelbſt könne in dieſer ganz heiklen Frage Richter ſein. Im einzelnen dementierte Muſſolini mit aller Beſtimmtheit das Gerücht eines engliſch⸗ franzöſiſchen Schrittes in Rom. Schon das Wort„Schritt“ ſei im höchſten Grade unange⸗ nehm. So ſehr auch jenſeits der Grenzen einige einen ſolchen„Schritt“ wünſchen mögen, Tatſache ſei, daß kein„Schritt“ er⸗ folgt iſt, und ſehr wahrſcheinlich werde er auch in Zukunft nicht erfolgen; denn es bedürfe keiner diplomatiſchen Verfahren, noch eines Arbeiter vielleicht die der Soldaten überſteige. Was die diplomatiſche Seite der Angelegenheit betreffe, ſo habe Italien Beſprechungen mit Vertretern Abeſſiniens nicht von der Hand ge⸗ wieſen, ſondern Addis Abeba ſeine Bereitſchaft zur Ernennung der Vertreter Italiens in einem Schlichtungsausſchuß mitgeteilt. Bei den be⸗ trächtlichen abeſſiniſchen Rüſtungen, den weit⸗ gehenden Vorbereitungen zur Mobiliſation und hauptſächlich ſeit der in Addis Abeba und be⸗ ſonders bei den untergeordneten Häuptlingen vorherrſchenden italienfeindlichen Stimmung dürfe man ſich aber keinen Täuſchungen hin⸗ geben und noch weniger falſche Hoffnungen erwecken. Was Europa und etwaige plötzliche eintre⸗ dende Ereigniſſe betreffe, ſo beſtütige Muſſolini ſchließlich dem Senat, daß Italien für die ganze notwendige Zeit die drei Jahrgänge 1911, 1913 und 1914 und dazu alle ſofort verfügbaren Reſerven der Klaſſe 1912 unter den Waffen halten werde. Er glaube, eine Geſamtſtärke von 800 000 bis 900 000 Mann Truppen ſei zur Gewährleiſtung der Sicherheit Italiens ausreichend. Dieſe Truppen ſeien vollkommen eingegliedert, Laval bei Moſcicki Während ſeines Warſchauer Aufenthalts wurde der franzöſiſche Außenminiſter Laval vom polniſchen Staats⸗ präſidenten Moſcicki, empfangen. Während des Empfanges von links nach rechts: Präſident Moſcicki; Außenminiſter Laval „Schrittes“, um von Italien die ausführlich begründete Darlegung ſeines Standpunktes zu erhalten, falls man das wünſche, und zwar rein auf dem Wege der Freundſchaft. Tief⸗ ergriffen danke ſodann Italien jenen, die ſich anſcheinend mehr als brüderlich um die mili⸗ täriſche Schlagkraft Italiens kümmern, die durch einen eventuellen Konflikt in Oſtafrika geſchwächt werden könnte. Dieſen ſo eifrigen und ſelbſtloſen Ratgebern, die die Anweſenheit Italiens in Europa für unerläßlich halten, könne man ſogen, daß Ita⸗ lien der gleichen Anſicht ſei. Aber gerade weil es in Europa ruhig anweſend ſein wolle, wolle es in Afrika den Rücken vollkommen gedeckt haben. Schon wegen der großen Entfernungen — 4000 Kilometer nach Eryträa und 8000 Kilo⸗ meter nach Somali— habe Rom die katego⸗ riſche Pflicht, zur rechten Zeit Vorkeh⸗ rungen zu treffen. Dazu könne geſagt werden, daß bis jetzt die Zahl der abgereiſten Außenminiſter Oberſt Beck; Weltbild Gmbtl.(M) hätten ohne Uebertreibung die beſte Stimmung und ſeien mit immer moderneren Waffen der italieniſchen Kriegsinduſtrie ausgerüſtet, die ſeit einigen Monaten in vollem Um⸗ fange beſchäftigt ſei. Geſtützt auf ſeine geſamte Streitmacht zu Lande, zu Waſſer und in der Luft, werde Ita⸗ lien mit einer Politit bewußter Mitarbeit mit allen größeren und kleineren Müächten Europas fortfahren, um jenes Gleichgewicht und jene Verſtändigungen zu erlangen, ohne die dies ſelbſt und der europäiſche Kontinent in die Brüche gehen müßte. Der militäriſche Apparat Ita⸗ liens, ſchloß Muſſolini, bedroht nie⸗ mand, ſondern ſchützt vielmehr den Frieden. Der deutſche Botſchafter bei Muſſolini Rom, 14. Mai. Der deutſche Botſchafter von Haſſell wurde am Dienstag vom ita⸗ lieniſchen Regierungschef Muſſolini empfangen. E ·F des Stabes PViſtor Cutse: Soldaten einer Idee Als Adolf Hitler Politiker wurde und ſeinen Kampf um Deutſchland begann, war er Soldat. Als unbekannter Gefreiter hatte er den Welt⸗ krieg mit allen ſeinen Leiden und Bitterniſſen an der Front erlebt. Wie bei vielen ſeiner Kameraden hatte ſich in dieſen Jahren auch in ſeiner Seele ein Umbruch in der Anſchau⸗ ung des Lebens und aller ſeiner Dinge voll⸗ zogen, eine völlige Umwertung der Reihen⸗ folge der ſonſt in der bürgerlichen Welt an⸗ erkannten Anſchauungen und Begriffe. Im Angeſicht des Todes blieb nur das Echte und Wahre im Menſchen von Beſtand. Die Aeußer⸗ lichkeiten der Ziviliſation fielen von ihm ab wie die Schlammkruſte von Uniform und Helm. Was blieb, das war die nackte Menſchen⸗ ſeele mit allen ihren Fehlern und Tugenden, und was die deutſche Front durch viereinhalb Jahre hindurch in dieſem Grauen und Dreck des feindlichen Vernichtungswillen beſtehen ließ, das waren die ewigen Werte deut⸗ ſchen Soldatentums: Ehre, Treue, Pflichterfüllung, Gehorſam und Kameradſchaft! Seitdem germaniſche Krieger über Europa zogen, ſeitdem germa⸗ niſche Heerſcharen von Europa aus die Güter der Kultur und Ziviliſation in die Welt tru⸗ gen und mit ihrem Schwert und Schild be⸗ ſchirmten, waren dieſe Tugenden ihre Leit⸗ ſterne. Und im Umbruch dieſer Werte an den Fronten des Weltkrieges brach das urſprüng⸗ lichſte deutſche Weſen ſich wieder Bahn: es be⸗ gann die deutſche Revolution. Ein neues Lebensgefühl trug der Soldat von der Front mit in die Heimat: Solda⸗ tiſche Haltung. Und als das Frontheer in die Heimat zurückſtrömte, da wurde der grelle Gegenſatz offenbar zwiſchen den Werten dieſes Soldatentums und der geiſtig⸗ſeeliſchen Zerſetzung der Heimat. Voll brennender Scham erlebte Adolf Hit⸗ ler, wie jüdiſche und andere volksfremde Ele⸗ mente ungehindert ihr verbrecheriſches Un⸗ weſen in Deutſchland treiben durften und moraliſch und politiſch die deutſche Volksſeele vergiften konnten. Unter dem Vorwand, für die„Freiheit der Menſchenrechte“ und für die „Befreiung des unterdrückten Arbeiters“ zu kämpfen, wurde der nachweislich vom Feinde bezahlte Novemberverrat im Gewande des Mar⸗ xismus unter dem Deckmantel zentrümlicher Tolerierung legaliſiert und der todwunden kämpfenden Truppe der Dolch in den Rücken geſtoßen. Ohnmächtig, gaserblindet, mußte Adolf Hitler erleben, wie in der Stunde höch⸗ ſter nationaler Not das Zentrum und die mar⸗ xiſtiſchen Parteien das tiefernſte religiöſe Emp⸗ finden deutſcher Menſchen und die echte Sehn⸗ ſucht nach einem ſozialen Ausgleich aller ſchaf⸗ fenden Deutſchen zur Durchſetzung ihrer inter⸗ nationalen Parteiintereſſen mißbrauchten und in der Revolte vom November 1918 dem Sol⸗ daten an der Front das blanke Schwert zer⸗ brachen. Dabei wurde dem Führer eines klar: dieſer größte aller weltgeſchichtlichen Zuſammen⸗ brüche, der nach einem unerhört ſiegreichen Kampf an allen Fronten den deutſchen Soldaten zur Kapitulation zwang, konnte nur geſchehen, weil ſich der deutſche Menſch in ſeinem Den⸗ ken und Fühlen und in ſeiner politiſchen Orga⸗ niſation von den Grundgeſetzen ſeines ureigenen Weſens und den organiſchen Werten ſeiner Raſſe abgewandt hatte und einem Syſtem huldigte, das ihm innerlich fremd war. Der Pluralismus der Demokratie und die Frei⸗ zügigkeit des Liberalismus konnten nur ſo lange im deutſchen Volke von Beſtand ſein, als der Staat in den altgermaniſchen Tugenden wurzelte. Mit dem Zuſammenbruch dieſes Rahmens mußte das Chaos eintreten. Der äußere Rahmen des alten Staates und des alten Heeres konnte zwar geſprengt wer⸗ den, nicht vermochten es aber die äußeren und * „Hakenkreuzbanner“ Frübausgabe— Mittwoch, 15. Mai 1935 Jahrgang 5— A Nr. 219— Seike 2 inneren Feinde trotz heftigſter Bekämpfung aller ſoldatiſchen Empfindungen und Regun⸗ gen, und trotz der Bemühungen um eine„mo⸗ raliſche Abrüſtung“ des deutſchen Volkes den Geiſt der Front zu zerſtören. Der Geiſt kann aber niemals für ſich allein wirkſam werden, er braucht einen Körper, um ſich zu manife⸗ ſtieren, und einen Willen, um ſich durch⸗ zuſetzen. In dem unbekannten Gefreiten des Welt⸗ krieges flammte der leidenſchaftliche Wille em⸗ por, dieſem Geiſt, der ſeine Kameraden an der Front und ein ganzes Volk um ſeiner Ehre willen zu den höchſten Opfern befähigt hatte, einen Körper zu ſchaffen, ein Inſtrument, mit dem die Schmach des Novemberver⸗ brechens wieder gutgemacht und dem deutſchen Volke ſeine Ehre wieder erkämpft werden könnte. Bei der damaligen Lage ſchien ihm ein taug⸗ liches Mittel zur Durchſetzung ſeines Wil⸗ lens eine Gemeinſchaft jener Menſchen, deren Charakterwerte und ſoldatiſche Tugenden ſich im Schützengraben offenbart hatten. Adolf Hitler ſchuf mit einigen ſeiner Kriegskame⸗ raden die Partei. Die Partei ſollte das In⸗ ſtrument ſein, mit deſſen Hilfe er das Glau⸗ bensbekenntnis des nationalen Sozialismus in die Herzen und Hirne der deutſchen Men⸗ ſchen einhämmern wollte. Dies erkennend nutzte die ſeit November 1918 herrſchende ſchwarz⸗rote Koalition alle ihr zu Gebote ſtehenden privaten und ſtaatlichen Machtmittel rückſichtslos aus, um jede ihrem Wollen nicht genehme Willenskundgebung und die Aufklärung des Volkes im Keime zu er⸗ ſticken. Die Organiſationen des Marxismus beherrſchten unumſchränkt die Straße und da⸗ mit das geſamte politiſche Leben. Wollte Adolf Hitler nicht von vornherein darauf verzichten, einſt die praktiſchen Folgerungen aus ſeiner Lehre zu ziehen, ſo mußte er dem Terror der anderen ebenfalls mit der Fauſt begegnen. Daher bildete er zum Schutze der Aufklä⸗ rungsarbeit ſeiner jungen Partei eine kleine Ordnertruppe. Der erſte groß angelegte Verſuch der Marxiſten, den jungen Nationalſo⸗ zialismus im Keime zu erſticken, ſcheiterte an dem unerhörten Kampfgeiſt dieſer Truppe, die dann in Tauſenden von Straßen⸗ und Saal⸗ kämpfen ſich das Recht auf die Straße erzwang. Seitdem die erſten 46 Mann 800 Marxiſten aus dem Felde ſchlugen, tragen wir als Anerken⸗ nung des Führers den Namen„Sturmab⸗ teilung“— SA. Seit jenem Tage hat die SäA ihrem Namen Ehre gemacht und in opferreichſtem 14jährigem Ringen der Partei die Straße, dem Führer die politiſche Handlungsfreiheit und dem deut⸗ ſchen Soldaten der Front ſeine Ehre erkämpft. Adolf Hitler begann ſein Werk als Soldat. Auf den ſoldatiſchen Grundpfei⸗ lern des deutſchen Charakters baute er das Weſensgefüge ſeiner Idee und Partei auf. In den ſoldatiſchen Tugenden erzog er die Mannſchaften der SͤA, und in ihnen ſollen weiterhin nach ſeinem Willen die kommenden Generationen erzogen werden, um ſo ein für allemal zu verhindern, daß die einheitliche po⸗ litiſche Linie des Nationalſozialismus einmal irgendwie abgebogen werde. Im Nationalſozialismus ſchuf Adolf Hitler eine Syntheſe von Nationalismus und Sozialismus, auf deren Grundlage die Ueberwindung des Klaſſenkampfes auf der einen und des Standesdünkels auf der an⸗ deren Seite möglich war. Zwei eherne Geſetze waren Ausdruck dieſer Syntheſe: die Ueber⸗ windung des Eigennutzes durch den Geiſt der Gemeinſchaft und die Volkwerdung in dieſer Gemeinſchaft. In den braunen Bataillonen ha⸗ ben dieſe beiden Ideale zuerſt Geſtalt ange⸗ nommen. In der SA iſt die Volksgemeinſchaft keine ſchöne Phraſe, hier ſteht tatſächlich der Arbei⸗ ter neben dem Prinzen, der Student neben dem Angeſtellten und Handarbeiter, der Bauer neben dem Beamten, alle im ſchlichten Braun⸗ hemd, gleich: in Reih und Glied. Tauſende von deutſchen Arbei⸗ tern hätten den Weg zur deutſchen Nation nie gefunden ohne die SA. Die SA ging in ihre Elendsquartiere, ihre Stempelſtellen, holte ſie von der Straße hin⸗ weg: in ihre Reihen. Sie ſuchte die Diskuſſion und konnte überzeugen. Sie ſiegte durch die Innerlichkeit ihres Wollens und durch die Kraft ihres Glaubens. In Tat und Beiſpiel, in Kampf und Blut wurde in der SA die ſolda⸗ tiſche Forderung Adolf Hitlers lebendige Wirk⸗ lichkeit, wuchs in Kampf und Not ein neuer Menſchentyp, der Soldat einer Idee! „Was von oben durch die Kaiſer des Mit⸗ telalters, durch einen Friedrich den Großen und Bismarck nicht vermocht wurde, geſchah durch die typenbildende Kraft der SA-mäßigen Erziehung im Nationalſozialismus von unten: die Herausſtellung eines neuen deutſchen Men⸗ ſchentyps, in dem ſich die ſoldatiſchen und poli⸗ tiſchen Kräfte des germaniſch⸗deutſchen Weſens verkörpern; und die Vollendung der Revolution ſehen wir in der immer klareren Ausprägung dieſes neuen Menſchentyps in immer größerer Zahl. 95 Nationalſozialismus ſteht erſt am An⸗ fang. Wir denken in langen Zeitperioden. Die erſte Periode war die des Kampfes um die Macht und ihre Feſtigung im Staate. Sie iſt abgeſchloſſen. Die zweite Periode beginnt. In ihrem Mittelpunktſteht einzig und allein der deutſche Menſch. Die SͤA hat in den kin neues Bekenntnis zum Frieden kin vormag des Siellvertreters des zührers fudolf heß in Stochholm Stockholm, 14. Mai. Der Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, hielt am Diens⸗ tagabend vor der Deutſch⸗ſchwediſchen Vereini⸗ gung in Stockholm einen Vortrag über das neue Deutſchland. Er dankte einleitend der Deutſch⸗ſchwediſchen Vereinigung dafür, daß ſie es ihm ermöglicht habe, vor einem ausge⸗ ſuchten Kreiſe in Schweden zu ſprechen. Er freue ſich, die Wahrheit über das neue Deutſch⸗ land in einem Lande künden zu können, deſ⸗ ſen Haltung während des Krieges in Deutſchland unvergeſſen ſei „Eine Erſcheinung, wie die deutſche natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution“, ſo führte Rudolf Heß aus,„wird auf die Dauer nicht ohne Aus⸗ ſtrahlungen auf die übrige Welt ſein, obwohl es den Trägern der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung unterſagt iſt, auf die inneren Verhält⸗ niſſe der anderen Staaten Einfluß auszuüben. Aber die Gedanken, die die Revolution tragen, können nicht ohne Wirkung auf die Umwelt bleiben und um ſo mehr müſſen Verantwort⸗ liche der übrigen Länder wohl ein Intereſſe daran haben, dieſe Gedanken in einwanofreier Form und ihre Auswirkungen in dem Staat, der durch ſie regiert wird, kennenzulernen.“ Rudolf Heß gab dann einen Ueberblick über das Werden des Nationalſozialismus und ſchilderte den unheilvollen Ein⸗ fluß, den die an vielen maßgeben⸗ den Stellen im Staat und in der Wirtſchaft ſtehenden Juden im Deutſchland der vornationalſozia⸗ liſtiſchen Zeit ausgeübt haben. Wei⸗ ter kennzeichnete er das damit parallel laufende Anwachſen des Bolſchewismus. 2Die Entwicklung des jüdiſchen Einfluſſes war einer der maßgebenden Jaktoren für die Zerfallserſcheinungen, die, wenn der Nationalſozialismus nicht im letzten Augenblick Einhalt geboten hätte, wirt⸗ ſchaftlich im Kampf aller gegen alle kul⸗ turell im Nihilismus, ſtaatspolitiſch in der Anarchie, kurz in einem Zuſtand enden mußte, den wir als Bolſchewismus bezeich⸗ neten. Wie von Deutſchland als dem erhofften Land der Weltrevolution der Bolſchewismus weiter⸗ getragen werden ſollte, das beweiſt das Mate⸗ rial, das im Karl⸗Liebknecht⸗Haus, dem frühe⸗ ren Heim der KPꝰ in Berlin, gefunden wurde, und das den Fachdezernenten der Poli⸗ tiſchen Polizei fremder Staaten bekanntgemacht worden iſt. Doch faſt zugleich mit dem Niederbruch Deutſchlands begannen auch die Verſuche zu einer Rettung vor dem Chaos. Erfolg in dieſem Streben konnte nur ein Mann erringen, der ſelbſtverſtändlich Frontkämpfer war und außergewöhnliche poli⸗ tiſche Begabung und politiſchen Inſtinkt beſaß, der aus eigener Anſchauung und aus eigenem Erleben die Pſyche der Menſchen genau kannte, die zu erfaſſen und in ihrem Denken umzuſtel⸗ len, ſeiner Ueberzeugung nach erſte Notwen⸗ digkeit war: die Maſſe der Hand⸗ arbeiterſchaft. Adolf Hitler glaubte fanatiſch an ſein Volk und beſonders auch an den deutſchen Ar⸗ beiter, den er im Felde ſo opferbereit, tapfer und treu geſehen hatte. Im Glauben an die⸗ ſes Volk ſtellte er dem Materialismus der Zeit einen neuen Idealismus entgegen. Er lehrte, daß Nationalismus und Sozia⸗ lismus einander ergänzende Begriffe ſind. Zur Verankerung ſeiner Ideen und zu ihrer ſyſtematiſchen Verbreitung im Volke ſchuf er die NSDApP. Und dieſe Partei erreichte in 15 Kampfjahren die innere Wandlung des deut⸗ ſchen Volkes, die Vorausſetzung iſt für den Er⸗ folg der Arbeit, die heute in Deutſchland von den Trägern der hitleriſchen Weltanſchauung, des Nationalſozialismus, geleiſtet wird. So wie das Reden, iſt auch das Handeln des Na⸗ tionalſozialismus, wie es in den Geſetzen ſeines Staates zum Ausdruck kommt, das Ge⸗ genteil von Marxismus und Bolſchewismus. War das erſte Ziel des Nationalſozialismus einſt die Erringung der Macht, ſo iſt ſein Ziel ſeit der Machtergreifung die Verwirklichung ſei⸗ ner Ideen und Ideale mittels der Macht. Seine Werkzeuge ſind der Staat und die Partei. Wenn wir die Frage aufwerfen, wie weit er dabei erfolgreich war, ſo kann ich feſtſtellen: Der Zuſammenſchluß des Volkes über alle bisher trennenden Weltanſchauungen, Klaſſen, Stände, Parteien und Einzelſtaaten hinweg in einem Reich iſt zur Tatſache geworden. Den Gegnern ſind die Angriffspunkte für ihre zerſetzende Tätigkeit genommen. Nur ein letzter fingeiffspunkt iſt noch nicht ganz ausgeſchaltet. Dies ſind die konfeſſionellen Gegenſätze. Dem⸗ gemäß haben ſich auch alle Gegner in der Aus⸗ tragung des künſtlich hervorgerufenen Kirchen⸗ ſtreites zuſammengefunden. Wir haben feſtge⸗ ſtellt, daß ſich gerade atheiſtiſche Kommuniſten, gottesleugneriſche Marxiſten, die früher aus der Kirche ausgetreten waren, nunmehr in irgend⸗ einer konfeſſionellen Organiſation kämpferiſch betätigen und den Kirchenſtreit zu ſchüren be⸗ mühen. Sie haben nur ein Intereſſe: Wenn ſchon ſonſt alle Gegenſätze geſchwunden ſind, wenigſtens die Gegenſätze der Konfeſſionen zu verſchärfen und einen Gegenſatz zwiſchen dem Staat und den verſchiedenen Kirchen zu ſchaffen. Der Nationalſozialismus will, daß wie einſt unter Friedrich dem Großen,„jeder nach ſeiner Facon ſelig werde.“ Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat gibtden Kirchen, was den Kirchen iſt, die Kirchen ha⸗ ben dem Staate zu geben, was des Staatesiſt. Darüber hinaus ſteht der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat den inneren Zänkereien der Bekenntniſſe unintereſſiert gegenüber. Von dieſem Grundſatz können uns auch noch ſo viele im Ausland tendenziös verbreitete falſche Nachrichten über den Kirchenſtreit in Deutſchland nicht abbringen— Nachrichten, die nur den einen Zweck verfolgen, gegen den Na⸗ tionalſozialismus im Auslande zu wirken, nach⸗ dem ſo viele andere Lügen ihre Wirkung ver⸗ loren haben, weil die Tatſachen gegen ſie ſprachen. Als Krönung der gewaltigen Anſtrengung um Deutſchlands Wiederaufbau und zugleich als Vorausſetzung für den Beſtand des Ganzen er⸗ ſteht das neue deutſche Volk erſt. Nach der Feſtſtellung, daß das ideale Ziel der Erhaltung des Friedens für Deutſchland zu⸗ gleich eine ſachliche Notwendigkeit ſei, fuhr Ru⸗ dolf Heß fort: „Der Führer iſt Frontkämpfer! Und ich bin ja auch Frontkämpfer und faſt alle anderen Mitarbeiter des Führers ſind ebenfalls Front⸗ kämpfer des furchtbarſten Krieges aller Zeiten. Wir wiſſen, was der Krieg bedeutet und lieben deshalb den Frieden. Wir wiſſen, daß der Welt⸗ krieg 15 Millionen Tote gefordert hat. wir wiſſen aber auch, daß der Friede um ſo beſſer geſichert iſt, je weniger abenteuer- liche Uachbarn das Gefühl haben können, daß der Einmarſch in deutſches Tand ein militäriſcher Spaziergang ſei.“ Die Welt wiſſe heute, daß ein ſolcher Marſch in deutſches Land kein Spaziergang ſein würde. Kaum je war ein Volk ſo entſchloſſen, ſich bis zum letzten Mann zu wehren, wie das deutſche heute. Reichsminiſter Heß ſchilderte anſchließend die heutige Bedeutung und die Aufgaben der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung und die autoritäre Gewalt, die Adolf Hitler als Führer der Partei und des Staates in Deutſchland inne hat. Daß Adolf Hitler, ſo wie er innenpolitiſch der Retter Deutſchlands wurde, auch außenpolitiſch geſündere Verhältniſſe ſchaffen und mithelfen wird an der Geſundung der Welt, das ſprach Rudolf Heß als ſeine Ueberzeugung aus. Wie der Führer ſelbſt betonte, braucht Deutſchland um ſeiner Waffenehre willenkeinen Krieg zu führen, denn es hat ſie nie verloren. Daß aber ein neuer Krieg die wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe, welche die Folgen eines früheren Krieges ſind, nicht zu beſſern vermag, ſondern endgültig das Chaos herbeiführen müßte, iſt eine für jeden deutſchen Politiker ſelbſtverſtänd⸗ liche Einſicht. Der Stellvertreter des Führers ſchloß ſeine wanehe en hinter uns liegenden Jahren des Kampfes in der Einſchmelzung des aus allen Lagern ihr zuſtrömenden Menſchenmaterials ihre ganz be⸗ ſondere Eignung und Befähigung zur Erzie⸗ hung im nationalſozialiſtiſchen Sinne erwieſen. Sie wird als Soldat der Idee weiterwirken in der Formung des neuen Menſchen: als Vorbild und Erzieher, damit der Nationalſozialismus nicht allein Lippenbekenntnis bleibe, ſondern lebendige Lebensform werde. Rede mit der Betonung, Deutſchland wolle keinen Krieg, ſondern den wahrhaften Frieden. 4* Stockholm, 14. Mai.(HB⸗Funk.) Der Vortrag, den der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, am Dienstagabend als Gaſt der ſchwediſch⸗deutſchen Gefellſchaft über das neue Deutſchland gehalten hat, fand im Wintergarten des Grand⸗Hotels vor mehr als 1000 Zuhörern ſtatt. Prinz Guſtaf Adolf und ſeine Gemah⸗ lin, Prinzeſſin Sibylle, die als Gäſte erſchienen waren, wurden vom Vorſitzenden der Geſell⸗ ſchaft, General de Champ, und von dem deut⸗ ſchen Geſandten, Prinzen zu Wied, willkommen geheißen. Reichsminiſter Rudolf Heß und ſeine Gemahlin wurden dem prinz⸗ lichen Paar durch den deutſchen Geſandten vor⸗ geſtellt. Dann richtete General de Champ in einer kurzen Anſprache herzliche Begrüßungs⸗ worte an den Stellvertreter des Führers. Er wies u. a. darauf hin, daß, wenn die Not am höchſten, die Hilfe am nächſten ſei. Dieſe Hilfe ſei Deutſchland in ſeiner höchſten Not im Nationalſozialis⸗ mus und ſeinen Führern erſtanden. In Reichsminiſter Heß dürfe die ſchwediſch⸗ deutſche Geſellſchaft einen der führenden Män⸗ ner dieſes neuen Deutſchland begrüßen. Mit langandauerndem Beifall wurde der Stellvertreter des Führers begrüßt. Auch ſein Vortrag wurde wiederholt durch begeiſterten Beifall unterbrochen, und als er ſeinen Vor⸗ trag beendet hatte, wollte der Beifall überhaupt kein Ende nehmen. In ſeiner Dankesanſprache hob General de Champ hervor, daß die Bedeutung des Vortrages vor allem dadurch hervorgehoben werde, daß der Redner zu den engſten Mit⸗ arbeitern des Führers des deutſchen Volkes ge⸗ höre und an einer der erſten Stellen an der Aufbauarbeit der deutſchen nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung mitgearbeitet habe. Wir ſeien uns deſſen bewußt, ſagte der General mit be⸗ ſonderem Nachdruck, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung nicht nur Deutſchland befreit, ſondern auch die geſamte Kulturwelt vom Bol⸗ ſchewismus gerettet habe. Indem der General mit warmen Worten den Dank für den Vortrag ausſprach, bat er Reichsminiſter Heß, die Grüße für das germaniſche Bruder⸗ volk mitzunehmen. Im Anſchluß daran wurden Teile aus dem Film„Triumph des Willens“ vorgeführt, der mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ men wurde. Unter den Anweſenden ſah man außer dem prinzlichen Paar und dem Geſandten, Prinzen zu Wied, die Mitglieder der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft, Vertreter des hieſigen Diplomatiſchen Korps, führende Perſönlichkeiten der Generali⸗ tät und Admiralität, Vertreter des Außenmini⸗ ſteriums, der Kultur⸗ und Wirtſchaftskreiſe ſo⸗ wie der Geſellſchaft der ſchwediſchen Haupt⸗ ſtadt mit ihren Damen. Beſonders zahlreich war auch das Deutſchtum aus Stockholm und Umgebung vertreten. „Nya Dagligt Allehanda“ veröffent⸗ licht Erklärungen des Reichsminiſters Heß über Krieg und Frieden in Europa. Heß hob hier⸗ bei mit beſonderem Nachdruck hervor, daß manin Deutſchlandüber die dauern⸗ den Kriegsbefürchtungen in der Auslandspreſſe erſtaunt ſei. Kein Menſch denke in Deutſchland an Krieg; man denke vielmehr an Aufbauarbeit auf allen Gebieten des wirtſchaft⸗ lichen, kulturellen und ſozialen Lebens. Deutſchland wolle Ruhe und Arbeit. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chei vom Dienn: t. V. ulius En.— erantwortlich für Wolitik: Dr. W Kattermann; für volitiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales und Bewegung: Baa aas; für Kulturpolitik. Feuille⸗ ton und Beilagen:„Körbvel; für Unpolitiſches Carl Lauer: für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Jul En, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schrifteitung: Hans Graf ans Berlin SW) 68 Charlottenſtr. 15 5. Nachdrug fämtl Ortainal⸗ berichte verboten. Sprechſunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatenkreuzvbanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bis 12.% Uhr(außer und ern ⸗ für Ver 3 Schriftlettung: 314 71. 2d4 86, 3361,62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: i. V. Fritz Leiſter. Mannheim. Zurzeit iſt Preisline Nr. 0(Geſamtauflage) und Nr. 2 Für Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe/ allitig. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34 496 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. 3 718 Ausg. 4 Weinbeim u. Ausg 8 Meinbeim— 321 Geſamt⸗DaA. April 1035— 41 735 05 ſchüſſ dann Schüf Die geſter vertre Empf licher. Pg. 9 heit habe. ter de Vereir ſätzlich lismu Deutſc ner de Führe legenh Schwe Friede die bi rück, 1 einem ein ne nis z Beſo Worte Deutſck trages die Ur innerde chen un ziehend über di doch ein Führ neue terke! Woll Muſſ eine Re Konflik. jegliche und de eines e Seine 9 italienif auch ein ſehenen allen E merkens ſa mtſt macht. 900 000 Höhe m Intereſſ⸗ Muſſolii daß„d niema den ſck in Stock gen— aufgeſtel Deutſchle ner mili der vielf dereinfül land her Ungarn Buda ungariſch öffentlich Reichsver ungariſch hat. Zu bisherige Arnotl chland n den ik.) Der Führers, tagabend eſellſchaft hat, fand hor mehr Gemah⸗ rſchienen r Geſell⸗ em deut⸗ Wied, Rudolf n prinz⸗ dten vor⸗ amp in üßungs⸗ rers. Er Not am Dieſe ſeiner ialis⸗ anden. hwediſch⸗ en Män⸗ irde der uch ſein zeiſterten en Vor⸗ berhaupt eneral tung des rgehoben en Mit⸗ olkes ge⸗ an der ozialiſti⸗ zir ſeien mit be⸗ ional⸗ ht nur n auch . Bol⸗ dem der ſank für miniſter Bruder⸗ e aus llens“ fgenom⸗ zer dem Prinzen Beſandt⸗ ratiſchen ſenerali⸗ enmini⸗ reiſe ſo⸗ Haupt⸗ zahlreich m und eröffent⸗ heß über ob hier⸗ bpaß ruern⸗ n der i. Kein man Irbeit chaft⸗ ialen Ruhe Dienn: Wolitik: 5 Dir. W. ales und Feuille⸗ hes Carl Jul Etz, Berlin öriafnal⸗ —17 Uhr ꝛa). Druckerei n: 10.30 * ern⸗ . 24 86, wortlich: nd Nr. 2 allltig. hat. Jahrgang 5— A Nr. 219— Seite 3 „Hatenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 15. Mai 1935 Der politijche Tag Fortſetzung von Seite 1 ſchüſſe benützen wollen. Allerdings wird es dann nicht ganz ausgeſchloſſen ſein, daß dieſe Schüſſe nach hinten losgehen. Die ſchwediſche Hauptſtadt Stockholm ſtand geſtern ganz im Zeichen des Beſuches des Stell⸗ vertreters des Führers Rudolf Heß. Der Empfang des Miniſters war ein ſehr herz⸗ licher. Allgemein hebt die Preſſe hervor, daß Pg. Rudolf Heß den Eindruck der Einfach⸗ heit ſeiner Erſcheinung hinterlaſſen habe. Am Dienstagabend hielt der Stellvertre⸗ ter des Führers vor der Deutſch⸗ſchwediſchen Vereinigung einen Vortrag, in dem er grund⸗ ſätzliche Ausführungen über den Nationalſozia⸗ lismus und ſein ſtaatsaufbauendes Wirken in Deutſchland machte. Wie alle führenden Män⸗ ner des neuen Deutſchlands, an der Spitze der Führer ſelbſt, benützte auch Rudolf Heß die Ge⸗ legenheit ſeines Beſuches im befreundeten Schweden, um eindeutig zur Frage„Krieg oder Frieden“ Stellung zu nehmen. Er wies dabei die böswilligen Unterſtellungen zu rück, nach denen Deutſchlands Verhalten zu einem Kriege führen würde und ſtellte ihnen ein neues unzweideutiges Bekennt⸗ nis zum Frieden gegenüber. Beſondere Aufmerkſamkeit erregten ſeine Worte über die konfeſſionellen Gegenſätze in Deutſchland. In dieſem Abſchnitt ſeines Vor⸗ trages ließ Rudolf Heß keinen Zweifel über die Urſachen des„letzten Angriffspunktes“ der innerdeutſchen Verhältniſſe, ſo manchem Mär⸗ chen und mancher Verleumdung den Boden eni⸗ ziehend. Liegen auch noch keine Preſſeſtimmen über die Aufnahme des Vortrages vor, ſo ſteht doch eines feſt: Der Stellvertreter des Führers hat mit ſeinem Beſuch eine neue Lanze für die abſolute Lau⸗ terkeit des nationalſozialiſtiſchen Wollens gebrochen. Muſſolini hielt am Dienstagabend im Senat eine Rede, in der er ſich mit dem abeſſiniſchen Konflikt befaßte. In ironiſcher Weiſe wies er jegliche Art von Einmiſchungsverſuchen zurück und dementierte gleichzeitig das Gerücht eines engliſch⸗franzöſiſchen Schrittes in Rom Seine Rede war ein Rechtfertigungsverſuch der italieniſchen Politik gegenüber Abeſſinien, aber auch ein Herausſtreichen der— von Italien ge⸗ ſehenen— Notwendigkeiten der Vorbeugung, um allen Eventualitäten gewachſen zu ſein. Be⸗ merkenswert ſind ſeine Angaben über die Ge⸗ ſamtſtärke der italieniſchen Wehr⸗ macht. Er bezifferte dieſe auf 800 000 bis 900 000 Mann, eine Zahl, die ſich auf gleicher Höhe mit der der ruſſiſchen Heeresſtärke bewegt. Intereſſant in dieſem Zuſammenhang iſt, daß Muſſolini in ſeiner Rede zu dem Schluß kommt, daß„der Militärapparat Italiens niemand bedroht, ſondern den Frie⸗ den ſchützt“, eine Theſe, die bekanntlich erſt in Stockholm wieder— auf Deutſchland bezo⸗ gen— von dem Stellvertreter des Führers aufgeſtellt wurde. Wie weit man allerdings Deutſchland die gleiche Lauterkeit bezüglich ſei⸗ ner militäriſchen Stärke zubilligt, geht ja aus der vielfach gehäſſigen Kritik anläßlich der Wie⸗ dereinführung der Heeresdienſtpflicht in Deutſch⸗ land hervor. Ungarn errichtet Geſandtſchaft in Moskau Budapeſt, 14. Mai.(HB⸗Funk.) Das ungariſche Telegraphen⸗Korreſpondenzbüro ver⸗ öffentlicht eine amtliche Meldung, nach der der Reichsverweſer die Errichtung einer eigenen ungariſchen Geſandtſchaft in Moskau geſtattet Zum Geſandten in Moskau wurde der bisherige Geſandte in Ankara, Jungerth⸗ Arnothh, ernannt. Slueſit a a, Cliaco an clie S EIN TATSACHENGSERICHT Aus oEN ERSTEN TAdEN OEs WELTKRIEGES VvoN RUOOTLf RAVE 17 Fortſetzung Wir näherten uns der faſt vom Aequator durchſchnittenen Verbrecherinſel Fernando de Noronha, die wir in weiter Ferne lints liegen laſſen ſoll⸗ ten. Aufmerkſam ſtanden die Paſſagiere mit Ferngläſern an Backbord, den Augenblick er⸗ wartend, in dem der erſte Land erſpähen würde. Es war eine willkommene Abwechſflung, einen Landſtreifen, dazu die berüchtigte braſilianiſche Inſel, nach ſo vielen Tagen in der Waſſerwüſte ſehen zu dürfen. Bergiges Land taucht nicht ſo aus dem Meere hervor, wie Landratten es ſich vorſtellen, indem nämlich die höchſten Spitzen zuerſt erſcheinen und langſam das ganze Land ſichtbar wird. Vielmehr liegt es, ſelbſt bei klarem Wetter, von einem Nebelflor verhüllt, längſt in zarten Um⸗ riſſen hoch über dem Horizont, ehe das unge⸗ ſchulte Auge es erkennt. So auch hier: aus nebelhafter Weite trat das gezackte Eiland all⸗ mählich mit ſeinen Konturen ſchärfer hervor. Hoch ragte an einem Ende ein wit empor, gleich einem Zeigefinger, der drohend und warnend ausgeſtreckt war, als wolle er die vorbeifahren⸗ den Schiffe daran erinnern, zu wilch traurigem Zweck die von ihm beherrſchte Inſel ſeinen Be⸗ wohnern dient. In einer ſchwülen, nicht vom leiſeſten Luft⸗ hauch befächelten Nacht paſſierten wir den Aequator. Der den Seglern ſo unbequeme Paſ⸗ ſat, das heißt die windſtille Trennungszone des nördlichen Nordoſt⸗ und ſüdlichen Südweſtwin⸗ des, durchpflügte das Dampfſchiff mit unver⸗ minderter Schnelligkeit. Der windleere Gürtel zwiſchen den in niederen Breiten kaum Rich⸗ tung und Stärke ändernden Luftſtrömungen, die ja auf der flachen Meeresfläche nicht von dem vielgeſtaltigen Wechſel des Feſtlandes ge⸗ ſtört werden, iſt von wechſelnder Breite. Ich hatte die freie Luft der drückenden Schwüle im Innern vorgezogen und ſtarrte, be⸗ quem auf meinem Deckſtuhl hingeſtreckt, durch die wunderbar klare Luft auf das Sternbild des Kreuzes, das aus vier verſchieden großen, im unregelmäßigen Viereck liegenden Sternen beſteht. Plötzlich vernehme ich zu meinem größten Er⸗ ſtaunen leiſe deutſche Laute. Sollte das etwa eine Falle für mich ſein? Oder ſind da Landsleute ſo unerhört unvor⸗ ſichtig? Ich vermutete ſchon lange, daß außer Herrn H. und mir noch einige in unſerer Klaſſe fahren, aber wir beide vermieden ängſtlich, die Betreffenden etwas merken zu laſſen. Jetzt drehte ich langſam den Kopf. Aha, der Däne und einer der Schweizer. Die beiden hatten mich anſcheinend nicht bemerkt und gingen lang⸗ ſam vorüber. Der Schweizer tam mir ſchon lange deutſch-verdächtig vor, währenv ich noch bis heute glaube, daß der Däne echt war. Ich trat an die Bordwand, dort mußten die beiden vorbeitommen. Sprachen ſie dann noch deutſch, ſo hatte ich mich vor ihnen zu hüten, denn ſie mußten mich ſehen. Andernfalls konnte ich ſie vielleicht irgendwie auf die Probe ſtellen und dann warnen, ohne mich ſelbſt zu erkennen zu geben. Lange ſah ich vergebens wartend hinaus auf die glatte mondhelle Salzflut. Wie blitz⸗ndes Feuerwert flimmerte der weiße Giſcht in tau⸗ ſendfältigem Funteln. Milliarden mikröitopi⸗ ſcher Tierchen ließen, durch die Erregung des Spritzwaſſers gereizt, ihr phosphoreszierendes Glühlicht leuchten, auch Fiſche und Quallen blitzten mit ihrem weißen elettriſchen Licht für Momente im Waſſer auf. Einem Kometen⸗ ſchweif gleich zog das Schiff in märchenhafter Pracht eine lange blinkende Bahn, die weit hin⸗ ein in die klare Nacht glühte. Die beiden kamen nicht zurück, und ich beſchloß, mich zu ſtellen, als habe ich nichts gehört. Die Aequatorfeier wurde nur mit einem kleinen Feſteſſen began⸗ Leeegene eneliiegegehunannuur Ratſchläge und Warnungen Franzöſilche Bläter zur Oſteuropareiſe Cavals Paris, 14. Mai. Der„Temps“ bemüht ſich in einem Leitartikel, die Oſteuropareiſe La⸗ vals gerade in bezug auf das Ableben des Marſchalls Pilſudſki in dem Sinne zu unter⸗ ſtützen, daß Polen wieder für den franzöſiſchen Kurs gewonnen werde. Das Blatt ſpricht von einem warmen Empfang, der Laval in Moskau zuteil geworden ſei, und begrüßt die Sow⸗ jets als neue Teilnehmer der Po⸗ litik der europäiſchen Zuſammen⸗ arbeit. Im übrigen gibt der„Temps“ den zwiſchen Laval und Litwinow ausgetauſchten Trinkſprüchen ſeine volle Zuſtimmung und be⸗ tont, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt ein Werkzeug des Friedens ſei. In dieſem Sinne glaubt das Blatt, daß das polniſche Volk ſich nach dem Tode des Marſchalls Pil⸗ ſudſki mehr denn je ſicherſten Frieden und Garantien wünſchen müſſe. Das„JFournal des Deébats“ ſchreibt, die Sowjets haben Laval mit großem Pomp empfangen. Sie wollen natürlich das Sowjet⸗ leben in möglichſt günſtiger Beleuchtung zeigen. Die begeiſterten franzöſiſchen Berichterſtatter merken wohl aber nicht, daß einige ihrer Aeußerungen leicht komiſch wirken. La⸗ val ſei Katharina der Großen kei⸗ neswegs ähnlich, daß aber ein ironiſches Schickſal ihm beim Beſuch des Kreml einen Potemkin als Führer zur Seite gab, ſei ohne Zweifel eine merkwürdige Beleuchtung dieſer Szene. Man habe dem franzöſiſchen Außenminiſter den Beſuch des Gra⸗ bes Lenins nicht erſparen können. Lenin ſei nicht nur einer der größ ⸗ ten Zerſtörer der weſtlichen und chriſtlichen Ziviliſation geweſen, ſondern er habe Frankreich durch die Unterzeichnung des Vertrages von Breſt⸗Litowſk auch unermeß⸗ lichen Schaden zugefügt. Laval müſſe in diplomatiſcher Hinſicht Kaltblütigkeit bewah⸗ ren. Es komme lediglich darauf an, gegenüber einem immer ſtärker rüſtenden Deutſchland den Frieden zu feſtigen, aber keinesfalls dürfe das franzöſiſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſche Abkommen ſchließlich zum Hauptwerkzeug der franzöfiſchen Politikwerden. Es wäre auch angebracht, wenn Laval bei ſeinen Unterredungen mit den Mitgliedern des Politiſchen Büros dieſe davon in Kenntnis ſetze, daß die bolſchewiſtiſche Propaganda um ſo ſchärfer unter⸗ drückt würde, je größer die Erleich⸗ terungen wären, die das neue diplo⸗ matiſche Abkommen mit ſich brächte. gen. Die mit allerlei Späßen verbundene Taufe, der große Ult für Paſſagiere und Mannſchaft, die glänzenden Bälle mit ihrer luſtigen Muſik und den großen Toiletten fallen auf den Rück⸗ reiſen zum alten Europa gewöhnlich aus, da die meiſten Reiſenden ſchon auf der Hinreiſe getauft wurden. Hierbei werden ſie von den in phantaſtiſchen Koſtümen ſteckenden Matroſen in einem Baſſin unter Waſſer getaucht, mit einer Anſtreicherquaſte eingeſeift, raſiert mit dem meterlangen hölzernen Raſiermeſſer, und auf allen Vieren kriechend, durch einen langen, dicken Waſſerſchlauch geſchickt. Die Tauflinge werden von Neptun in einem ſcherzhaften Ge⸗ dicht auf ihre Untugenden aufmerkſam gemacht und nach dem Gelöbnis auf Beſſerung feierlichſt in der anderen Hemiſphäre willkommen gehei⸗ ßen. Ein kunſtvoll gefertigter Taufſchein mit dem neuverliehenen draſtiſchen Namen aus dem Seeleben, wird dem Täufling ſpäter bei dem luſtigen Umzuge Neptuns und ſeiner Gehilfen ausgehändigt. Mir war der Fortfall der Taufe nur lieb, denn meinen Taufſchein hatte ich aus naheliegenden Gründen nicht bei mir, und meine Verſicherungen, daß ich bereits getauft ſei, hätten ohne dieſe Legitimation nichts ge⸗ nützt, ſondern ich hätte ein zweites Mal das zweifelhafte Vergnügen gehabt, die feuchte Pro⸗ zedur über mich ergehen zu laſſen. Wir waren ſchon mehrere Tage auf hoher See, aber immer noch nicht von einem feindlichen Schiff angehalten und unterſucht worden. Wohl waren in weiter Ferne ab und zu Rauchfahnen ſichtbar geweſen, und ein allzueiliger Ruf:„An Enslish Cruiser!“ fuhr mir wie ein Blitz durch die Glieder. Dann fühlte ich den Blick manches Fahrgaſtes neugierig und forſchend auf mir ruhen, und es galt, durch Gleichgültigkeit und Gelaſſenheit irgendwelchen Argwohn nicht er⸗ ſtarken zu laſſen. Aber im Innern tobte der Aufruhr. Für die ſo lange auf harte Probe ge⸗ ſtellten Nerven waren dieſe tritiſchen Augen⸗ blicke eine ſchwere Qual. Der Dampfer fuhr jetzt, um läſtigen und zeitraubenden Unterſuchungen auszuweichen, einen Kurs, der vom üblichen Weg ziemlich weit abſeits lag. Die holländiſchen Schiffsoffi⸗ ziere ſchimpften, und gerade in meiner Gegen⸗ wart, furchtbar über die Anmaßung Englands, neutrale Schiffe mit Gewalt einer Prüfung von Papieren, Ladung und Menſhen zu unter⸗ ziehen. Ueberhaupt gab ſich die ganze Beſatzung, die durchweg aus Holländern beſtand, mir ge⸗ genüber ſtets den Anſchein, als ob ſie mit Deutſchland harmoniere. Dieſes Verhalten, zu⸗ ſammen mit verfänglichen Fragen an mich, ver⸗ ſtärkten in mir das Gefühl, daß man mir gern mein Geheimnis entlockt hätte. Die ſeefahrenden Männer, die zeitlebens mit Ausländern vertehren, haben für die Raſſe⸗ unterſcheidung ein außerordentlich ſcharfes Auge, und da es überall bekannt war, daß Deutſche unter den unglaublichſten Maskierun⸗ gen und Verkleidungen mit tadelloſen Päſſen in die Heimat zu tommen verſuchten, ſo dürften die meiſten Leute der Beſatzung nie recht an meine geſpielte Rolle geglaubt haben. Eines Tages brauchte ich kleines Geld und ließ mir beim holländiſchen Zahlmeiſter des Schiffes eines meiner ſchönen Goldſtücke um⸗ wechſeln. Plötzlich ſprach er deutſch mit mir. Gewohnt, immer auf der Hut zu ſein, ließ ich mich ſo leicht nicht aus der Faſſung bringen und bat freundlich, lieber ſpaniſch zu ſprechen. Oh, meinte er liſtig lächelnd, ich glaube, Sie ſprechen beſſer deutſch als ich. Ich verzog keine Miene, zuckte mit den Achſeln und ließ ihn in ſeinem Glauben. (Fortſetzung folgt.) — Herge relft in W Beim Geſchirraufwaſchen ge nügt ein Kaffeelöffel voll(on für eine normale Aufwaſch⸗ ſchüſſel— ſo ergiebig iſt es. ——————— 2 den persilweten „Hakenkreun Anner' Frühausgabe— Mittwoch, 15. Mai 1933 Zahrgang 5— A Nr. 219— Seite 4 VDerbengung vor Juda Das llxteil im Berner Jioniſtenpeozeß Die fingeklagten zu geringen beldſtrafen verurteilt kEhrenerklärung für Fleiſchhauer Bern, 14. Mai. Das Gericht fällte am Dienstagnachmittag, dem 14. Verhandlungstage des Prozeſſes um die„Protokolle der Weiſen von Zion“, das Urteil. Danach ſteht das Gericht auf dem Standpunkt, daß der Beweis dafür, die Protokolle ſeien im Auftrage einer geheimen jüdiſchen Weltrevolution verfaßt worden, nicht erbracht worden ſei. Die Protokolle ſeien geeig⸗ net, Haß gegen die Juden zu verbreiten, die als Schweizer Bürger unter dem gleichen Schutz wie die Chriſten ſtänden. Die Protokolle ſeien als Fälſchung und Plagiat anzuſehen und fielen ebenſo wie die Vor⸗ und Nachträge der Aus⸗ gabe von Fritſch unter Artikel 14 des Berniſchen Geſetzes über die Schundliteratur. Gleichzeitig wurde das von den Klägern beanſtandete Flug⸗ blatt des Bundes nationalſozialiſtiſcher Eidge⸗ noſſen ſowie einige Nummern der Zeitung„Der Eidgenoſſe“ für geſetzwidrig erklärt. Demgemäß wurden verurteilt der wegen Ver⸗ kaufs der„Protokolle“ während einer Verſamm⸗ lung angeklagte Schnell(Bern) zu einer Buße von 20 Franken, der frühere Landesführer des Bundes nationalſozialiſtiſcher Eidgenoſſen, F i⸗ ſcher(Zürich), wegen eines Aufrufes des Bun⸗ des und des Inhalts einiger Nummern der Zeitung„Der Eidgenoſſe“ zu einer Buße von 50 Franken. Die Koſten des Verfahrens werden den beiden Verurteilten auferlegt ſoweit das Verfahren ſie betrifft. In Betracht gezogen wurde bei der Strafbemeſſung, daß die Delikte bereits lange zurückliegen. Die übrigen drei Angeklagten, die nur als Vertreter ihrer Or⸗ ganiſationen vor Gericht ſtanden, wurden freige⸗ ſprochen und ihnen eine Entſchädigung zuge⸗ billigt. Vor Eintritt in die Verhandlung gab der Richter eine Erklärung ab, aus der ſich ergab, daß der Sachverſtändige Fleiſchhauer beim Bun⸗ despräſidenten Minger deswegen vorſtellig ge⸗ worden war, weil der Sachverſtändige Loosli in ſeinem Gutachten Deutſchland und die Reichsregierung angegriffen hat, ohne daß der Richter dies beanſtandete. Der Bundespräſident habe im Beiſein des Vorſtehers des Polizei⸗ departements Motta dem Richter dies mitge⸗ teilt, der nunmehr erklärte: „Sollten in dem Gutachten Looslis Stellen vorgekommen ſein, durch die Deutſchland und die Reichsregierung angegriffen werden, ſo ſpreche ich Herrn Oberſtleutnant Fleiſchhauer hiermit mein Bedauern aus.“ Aus der Urteilsbegründung ſei folgendes her⸗ vorgehoben: Es ſei nach Anſicht des Gerichts durch die Gutachten bewieſen, daß die Protokolle von Jolys Dialogen abgeſchrieben ſeien. Joly habe mit ſeinem Werk nicht das ihm jetzt unter⸗ ſchobene Ziel gehabt. Der Verſuch, die Autoren⸗ ſchaft Achad Haams nachzuweiſen, ſei mißglückt, nachdem alle Zeugen übereinſtimmend ausge⸗ ſagt hätten, daß der Inhalt der Protokolle ſeiner geiſtigen Einſtellung nicht entſpreche; ebenſo ſei es nicht gelungen nachzuweiſen, daß die Proto⸗ kolle auf einem 1897 gleichzeitig mit dem Zio⸗ niſten⸗Kongreß tagenden Kongreß des Bnei⸗ Briß⸗Ordens beſchloſſen ſeien. Der Beweis der Echtheit aus der ſogenannten inneren Wahr⸗ heit, d. h. der Uebereinſtimmung der Moral der Protokolle mit der des Talmuds oder der Geiſteseinſtellung der Juden, ſei abwegig. Mit Zitaten laſſe ſich alles beweiſen. Der verurteilte Schnell legte durch ſeinen An⸗ walt ſofort Appellationsbeſchwerde ein, ſo daß der Prozeß auch noch die nächſte Inſtanz beſchäſ⸗ tigen wird. 3* Bei dem Berner Zioniſtenprozeß hat es ſich um eine rein ſchweizeriſche Angelegenheit gehan⸗ delt. Verurteilt wurden Schweizer Staatsbür⸗ ger, weil ſie die„Protokolle der Weiſen von Zion“ vertrieben hatten, die vom Be⸗ ſtehen einer geheimen jüdiſchen Weltregierung ausgehen. Trotzdem iſt der Verlauf des Pro⸗ zeſſes auch in Deutſchland mit Aufmerkſamteit verfolgt worden. Das Urteil hat nach dem Pro⸗ zeßverlauf, in dem die jüdiſchen Zeugen tagelang in breiteſter Form gehört, die der Beklagten aber abgelehnt wurden, aber auch nach der Art, wie die Sachverſtändigen⸗Gutachten bewertet worden ſind, nicht überraſcht. Daß der Richter vor Eintritt in die Spruchverhandlung eine Ehrenrettung gegenüber dem deut⸗ ſchen Sachverſtändigen abgeben mußte, ſpricht für ſich. Zur Entſcheidung ſtand nicht die Echtheit oder Unechtheit der Protokolle, über die das Amts⸗ gericht nach dem Beweisaufwand nicht befinden konnte, und über die allein die hiſtoriſche For⸗ ſchung zu entſcheiden hat, ſondern nur die Frage, ob die von den Beklagten verbreiteten Aufrufe und Veröffentlichungen unter dem Ar⸗ tikel 14 des Berner Geſetzes über die Schund⸗ literatur fielen. Im übrigen iſt ſeitens der Verteidigung der Verurteilten ſo⸗ fort Appellationsbeſchwerde ein⸗ gelegt worden. Es iſt zu hoffen, daß die über⸗ geordnete Inſtanz, falls ſie ſich mit der gleichen Frageſtellung befaſſen ſollte, ihre Entſcheidung auf Grund einer ausreichenden Beweisauf⸗ nahme fällen wird. Rieſendiebſtahl wiſſenſchaſtlicher Derke Der Täter feſtgenommen Köln, 14. Mai. Seit dem Jahre 1930 ver⸗ ſchwanden aus den Büchereien der Univerſität Köln fortgeſetzt wertvolle Lehrbücher, ohne daß es gelang, des Diebes habhaft zu werden. Die Kriminalpolizei konnte nunmehr am 11. Mai den Täter, einen 27jährigen ledigen, ſtellungsloſen Mittelſchullehrer aus Köln⸗Bayenthal feſtnehmen. Bei der Feſtnahme war der Dieb, der wöchentlich 10 bis 15 Bücher aus den Leſeſälen der Univerſität entwendet hatte, im Beſitz von ſechs größeren wiſſenſchaftlichen Werken, die er am gleichen Tage aus der Bibliothek des Deutſchen Seminars entwendet hatte. Eine Durchſuchung ſeiner Wohnung för⸗ derte weitere 185 Lehrbücher bedeuten⸗ der Schriftſteller zutage, die ausnahms⸗ los Eigentum der Univerſität waren. Einen großen Teil der geſtohlenen Bücher hat der Dieb an Buchhändler und Antiquare in Köln und Bonn verkauft. Die Namen dieſer Auf⸗ käufer gab der Täter bekannt. Einige von ihnen gaben daraufhin die Bücher aus eigenem An⸗ trieb der Univerſitätsbücherei zurück, andere werden ſich wegen Hehlerei zu verantworten haben. Der Wert der geſtohlenen Bü⸗ cher kann noch nicht annähernd ge⸗ ſchätzt werden. Weiter wurden im Beſitz des Feſtgenommenen mehrere hundert einzelne Seiten von wiſſenſchaftlichen Werken gefunden, die er aus dem Lehrmaterial herausgeriſſen hatte. Auch hat ſich der Dieb der gewinnſüch⸗ tigen Urkundenfälſchung ſchuldig gemacht, indem er auf Verlangen der Buchhändler falſche Eigentumsbeſcheinigungen über die angebotenen Bücher beibrachte. Solche Beſcheini⸗ gungen hatte der Dieb mit falſchen Namen un⸗ terſchrieben. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten füe Pilſudſki Warſchau, 14. Mai. Der Zeitpunkt für die Beiſetzung Pilſudſkis iſt noch immer nicht beſtimmt. Die Zeit der Beiſetzung hängt in erſter Linie von der Fertigſtellung des Sar⸗ ges ab, den Profeſſor Jaſtrzembowſki entworfen hat und der von Schülern der War⸗ ſchauer Kunſtalkademie ausgeführt wird. Der Sarg beſteht aus Eichenholz und wird außen mit ſilbergetriebenen Platten belegt. In den Sargdeckel wird eine Kriſtallglasplatte einge⸗ laſſen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach erfolgt die Ueberführung des Sarges vom Belvedere⸗ Schloß in Warſchau in die dortige Johannes⸗ Kathedrale am Mittwochnachmittag oder ⸗abend. Die Kathedrale wird für das Publikum un⸗ unterbrochen bis Freitagfrüh geöffnet bleiben. Das Hauptſchiff der Kathedrale, in der der Ka⸗ tafalk ſteht, wird auf der Höhe des Gebäudes durch eine ungeheure Krone erleuchtet, die aus weißen Adlern beſteht und von der Fahnen in den Staatsfarben bis auf den Fußboden her⸗ abhängen. Alles übrige Licht wird in der Ka⸗ thedrale gelöſcht; alle Fenſter werden mit ſchwarzem Krepp verhängt. Falls die Ueberführung in die Kathedrale am Mittwoch erfolgen kann, ſoll am Freitag der Trauergottesdienſt in War⸗ ſchau ſtattfinden, den Kardinal Kakowfſki abhält. Anſchließend findet die Ueberführung des Sarges auf den Hauptbahnhof und von dort nach Krakau ſtatt. Die Beiſetzung in Krakau würde dann vorausſichtlich am Samstag erfolgen. Die Trauerfeier in Kratau iſt im großen Turnierhof des Wawel⸗ Schloſſes vorgeſehen. Anſchließend wird der Sarg dann in der Gruft der polniſchen Könige in der Kathedrale des Wawel-⸗Schloſſes bei⸗ geſetzt werden. In Warſchau ſtand der heutige Tag im Zei⸗ chen des Abſchiedes der Armee von ihrem Führer. Auf dem Hofe des Belvedere zog als erſtes Regiment das erſte Chevauleger. Regiment auf, deſſen Chef Marſchall Pilſudſki geweſen iſt. Eine Abordnung von Offizieren, Wie wir den PALAST und GLORIA: Alte Kameraden (Das Fähnlein der Verſprengten) Nach dem bekannten Roman von Rudolf Her⸗ zog„Das Fähnlein der Verſprengten“ wurde dieſer Guſtäv⸗Althoff⸗Film gedreht. Ein hei⸗ terer Film, der weniger laute Lachſalven, aber doch den Zuſchauern immer wieder ein ver⸗ gnügtes Schmunzeln entlockt. Und wer mit auf⸗ merkſamen Augen das Geſchehen verfolgt, kommt bald dahinter, daß dem heiteren Spiel auch ein tieferer Sinn zugrunde liegt. Wer irgendwie im Lebenskampf erfolglos war und reſigniert die Hände in den Schoß legt, der verſauert und verkümmert, wer aber trotz allem immer wie⸗ der friſch und unbekümmert ſeine Kräfte regt und den Kampf ums Daſein immer wie⸗ der von neuem aufnimmt, muß letzten Endes doch das Leben zwingen. Das und nichts we⸗ niger führt dieſer Film den Zuſchauern vor Augen. In einem einſamen, verwahrloſten Gehöft, im Volksmund der„Spatzenſchreck“ genannt, hauſt der Kulturhiſtoriker Markgraf mit ſeinem Sohn Henner und ſeinen alten Kameraden, dem Oberſt⸗ keutnant a. D. Schmitt und Baron v. Achim. Alle haben ſie bisher im Lebenskampf keinen Erfolg gehabt und leben nun, in ihr Schickſal ergeben, auf dem verwahrloſten Gehöft. Ein Fähnlein der Verſprengten.. Bis eines ſeö⸗ nen Tages unerwartet die Tochter des alten Oberſtleutnants, aus Amerika kommend, auf dem Hof auftaucht und die Männer aufrüttelt Sie ſelbſt, die Lieſelotte, geht mit gutem Bei⸗ ſpiel voran, tatkräftig unterſtützt von dem luſti⸗ e p n Walzbruder und Alleskönner Andreas, der äter auch noch die ſchaffensfrohe Marjell Ma⸗ Film ſehen ruſchka, die ſich ein alternder Juwelier eigent⸗ lich zum Ehegeſpons auserkoren hatte, auf den Hof bringt. Mit vereinten Kräften gelingt es bald, aus dem verlotterten Hof wieder ein blü⸗ hendes Anweſen zu ſchaffen und jedem winkt ſchließlich am Schluſſe ein frohes happy end. Und die Arbeit hat alle wieder zu luſtigen, tatenfrohen Menſchen gemacht. Ralph A. Roberts, Paul Beckers, Charlott Daudert und Adalbert v. Schlettow ſpielen die Hauptrollen; aber dieſe treten in der Handlung kaum merklich in den Vordergrund, ſo daß ſich — was in künſtleriſcher Hinſicht nur ein Vor⸗ teil ſein kann— eine ſchöne, geſchloſſene En⸗ ſemble⸗Leiſtung ergibt. Ein wirklich uter Film, den anzuſchauen man empfehlen kann. Eck. S CHAUBURG: Sechs Frauen und ein König(Heinrich VIII.) Ueber dieſen Film der London⸗Film⸗Produc⸗ tion iſt wiederholt zu ſagen, daß Alexander Korta dieſes Werk nicht für den deutſchen Kunſtgeſchmack bearbeitet hat. Die nunmehr be⸗ reits als bekannt vorausgeſetzte Handlung in ihrer wohl reſtloſen Erfaſſung alles charakterlich Unreinen mag ſich wohl an die Ueberlieferung des geſchichtlichen Stoffes halten; wir Deutſche jedoch empfinden die Kleinmalerei unedler Schwächen der Menſchen jenes Jahrhunderts in manchen Bildern als etwas zu gewollt betont und breit herausgeſtellt, zumal ihr faſt nur eine einzige Stelle gegenüberſteht, in der der Blick für Vornehmheit und Edelmut menſchlicher Handlungsweiſe nicht ganz verloren gegangen iſt, wie in der Szene, da der königliche Sieger ſeinen im Ringkampf überwundenen Gegner ebens⸗ vom Boden aufhebt. Der an ſich für einen Kunſt beanſpruchenden Film dankbare Stoff hätte ſich beſtimmt in einer mehr bejahenden und erfüllenden Form geſtalten laſſen, ſo wie man das in Deutſchland macht. Damit ſoll weder der gewaltigen ſchauſpiele⸗ riſchen Nachgeſtaltungskraft des Trägers der Titelrolle, Charles Laughton, oder den durchweg guten Leiſtungen ſeiner Mit⸗ und Gegenſpieler, noch der guten bildneriſchen Wirk⸗ ſamkeit dieſes Filmes etwas genommen wer⸗ den, ſelbſtverſtändlich auch nicht der regietechni⸗ aus allem nicht mehr geworden, als eine Sache der Unterhaltung, wie ſchen Seite. Dennoch i ſie vielleicht dem engliſchen Zuſchauer zu⸗ ſagen mag. Das Beiprogramm mag uns dafür entſchädi⸗ gen. Neben ſehenswerten Bildern aus der Ba⸗ varia⸗Wochenſchau führt uns ein Kulturfilm⸗ ſtreifen„Mit 50 000 Ps durch Urwald und Sumpf“ nach der Landenge des Panama⸗ kanals, den Hellmuth Schreiber mit Ausnahme des etwas zu verlockenden Titels lehrreich zu geſtalten wußte. Auch„King Klung“, ein ameri⸗ kaniſcher Zeichentrickfilm von Walter Lantz, ſorgt für einige Minuten entſpannender Unter⸗ haltung. Nationaltheater. Wegen Erkrankung von Jrene Ziegler wird am Mittwoch an Stelle von „Blondin im Glück“ Lortzings romantiſche Zau⸗ beroper„Undine“ gegeben. Die Aufführung von„Blondin im Glück“ wird am Mittwoch, 22. Mai, nachgeholt. Nationaltheater. Die nächſte wichtige Inſze⸗ nierung im Schauſpiel wird Ibſens„Peer Gynt“ ſein, der am Freitag, den 31. Mai, im Nationaltheater erſcheint. Die Titelrollc ſpielt 8 0 Linder. Die Inſzenierung beſorgt H. C. üller. Einweihung der Kurmärriſchen Bauernſchule in Granſee Während der Weiherede des Reichsobmannes des Reichsnährſtandes, Staatsrat Wilhelm Meinberg, in Granſee(Mark), wo die neuerbaute Kurmär iſche Bauernſchule ihrer Beſtimmung übergeben wurde Weltbild(MI) Unteroffizieren und Mannſchaften der einzel⸗ nen Schwadronen begab ſich unter Führung des Regimentskommandeurs in das Schloß, um in den Saal, in dem der Marſchall vorläufig auf⸗ gebahrt iſt, die Waffen vor dem Katafalk zu präſentieren. Währenddeſſen wirbelten die Trommeln des Regiments einen gedämpften Trauermarſch. Nach dieſem Abſchied des erſten Chevauleger⸗ Regiments von ſeinem Chef erſchienen im Bel⸗ vedere die Abordnungen aller militäriſchen Formationen der polniſchen Armee, die ſchon heute den Trauerraum betreten dürfen, wäh⸗ rend die Bevölkerung erſt nach der Aufbahrung in der Kathedrale dem Marſchall ihre letzte Huldigung darbieten kann. Göring vertritt den Führer in Warſchau und Krakau Berlin, 14. Mai.(HB⸗Funk.) Bei den in Warſchau und Krakau ſtattfindenden Beiſet⸗ zungsfeierlichkeiten für Marſchall Pilſudſti hat der Führer und Reichskanzler den Miniſter⸗ präſidenten General der Flieger Göring mit ſeiner Vertretung beauftragt. In der Begleitung von Miniſterpräſident Ge⸗ neral Göring befinden ſich als Vertreter der deutſchen Wehrmacht ein General des Reichs⸗ heeres, ein Admiral der Reichsmarine, ein Ge⸗ neral der Reichsluftwaffe ſowie der deutſche Botſchafter in Warſchau und zwei Adjutanten des Miniſterpräſidenten. Geſchloſſene deutſche Front für die Memelwahlen Memel, 14. Mai. Die Vertreter der vier deutſchſtämmigen Landtagsparteien im Memel⸗ land, der Landwirtſchaftspartei, der Memellän⸗ diſchen Volkspartei, der Sozialdemokratiſchen Partei und der Arbeiterpartei haben in gemein⸗ ſamer Sitzung beſchloſſen, zu den auf den 29. September feſtgeſetzten Wahlen in geſchloſſener Front aufzutreten und nur mit einer einzigen Liſte in den Wahlkampf zu gehen. Beiſpielhafte Ueubildung von Erbhöfen Berlin, 14. Mai. Die Eheleute Bernhard Lüttich in Eſperſtedt, Landkreis Sondershauſen, haben ihren landwirtſchaftlichen Beſitz in Größe von etwa 835 Hektar ſo aufgeteilt, daß jeder ihrer fünf Söhne einen Hof erhält. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat die Beſitzungen in Anerken⸗ nung dieſer lobenswerten und zur Nachahmung empfohlenen Tat als Erbhöfe gemäߧ 5 des Reichserbhofgeſetzes zugelaſſen. 10 Jahre Zuchthaus im Rehfelder Prozeß Berlin, 14. Mai. Nach ſechsſtündiger Beratungsdauer im Rehfelder Prozeß gegen die 62jährige Frau Hulda Henſchel und deren Tochter. die 23 Jahre alte Gertrud Som⸗ brutzki, die angeklagt waren, gemeinſchaftlich in der Nacht zum 25. Juli 1931 in Rehfelde den 30jährigen Ehemann der Angeklagten Som⸗ brutzki, Kurt Dittmann, erſchoſſen zu haben, ver⸗ kündete in den Abendſtunden des Montag der Vorſitzende des Berliner Schwurgerichts das Urteil. Die Angeklagte Henſchel wurde freigeſprochen. Ihre Tochter erhielt wegen verſuchten und vol⸗ lendeten Totſchlages in je einem Falle zehn Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt. Dollſtreckung von Todesurteilen in Ulm Berlin, 14. Mai. In Ulm ſind heute die vom dortigen Schwurgericht am 21. Februar 1935 wegen Ermordung des Tagelöhners Daniel Weber zum Tode verurteilten Karl Schulze und Sophie Weber hingerichtet worden. Der Führer und Reichskanzler hat von dem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil beide die Tat nur aus verwerflichen Be⸗ weggründen begangen haben und die Art der Ausführung von einer ungewöhnlichen Rohheit und Gefühlskälte zeugt. — Jahrgang IR —— Fret Erfreuli ren die S Hauseingä immer me jede Blum nung. Wi auf blume Stolz wir Nachbarin ſo ein farb In faſt werbe u Balkone und Ueberl Mitteln ei gen. Ein Plätzchen, wird mit ſien bepfla flor entfalt reichere Ar nigen Seit belien, Hä und noch» grüne oder zwiſchen Fe der Wicke. leiſtung be. ſicher ein C zen und B und auch 3 Wie viel ein paar B daran, daß Leiſtungsfä um laßt un Ausruheplä verſchönen. aber als A Am heut 20.15 Uhr, Fricke üb alle Nebenſ päiſche 9 dant ſſe des hältniſſe de⸗ Da dieſe Ar deutſchen R geſamte Hö intereſſiert Tagung ſchaftlich Vom 17. die Semeſte wiſſenſchaftl Präſidenten Berlin, ſtatt tungswiſſen nehmen an Berufsverba Reichsfachſch ſchen Stude zahlreiche V weſtdeutſchen Für die feſtgeſetzt: Freitag, nachmittags Abends 20 1 Univerſität (Berlin):„D Gegenwart“ ffentiiche öffentliche S „ H. Adl, tungswiſſenſ über:„Zeitu tute im Unir kens, Geſ „˖Das Stut Abends 20.34 Terraſſe des Die Tagur tungswiſſenſ ſchen Unive: hin in Ausſ praxis mit fruchtbaren Die Amſe Das Amt Arbeitsfront Heranbildun von der Reic berufe zunäc — — gonnen wur dehnt. Im Irrtümer w Heranbildun einem Umſch chen erfolgen praktiſche wendig iſt. könne nur ſe Arbeitsloſigk. Schneider m zu machen müſſe immer Durchſchnitts Mühe und 9 es Stück a ig arbei wendigen An hule nes des berg, in mär iſche wurde Itbild(0 einzel⸗ ung des um in fig auf⸗ falk zu en die impften zuleger⸗ im Bel⸗ äriſchen e ſchon „ wäh⸗ ſahrung e letzte irſchau den in Beiſet⸗ dſki hat tiniſter⸗ nig mit ent Ge⸗ ter der Reichs⸗ ein Ge⸗ deutſche utanten ie er vier Memel⸗ mellän⸗ atiſchen zemein⸗ den 29. loſſener inzigen höfen ernhard hauſen, Größe ß jeder Reichs⸗ ug und nerken⸗ ihmung 5 des prozeß ündiger gen die deren Som⸗ chaftlich tehfelde n Som⸗ en, ver⸗ tag der ts das prochen. no vol⸗ le zehn verluſt. Ulm ute die februar Daniel Schulze on dem emacht, en Be⸗ urt der mohheit Frühausgabe— Mittwoch, 15. Freude durch Blumen Erfreulicherweiſe hat ſich in den letzten Jah⸗ ten die Sitte, die Balkone, Fenſterbrüſtungen, Hauseingänge uſw. mit Blumen zu ſchmücken, immer mehr eingebürgert. Bringt uns doch jede Blume Sonne und Freude in unſere Woh⸗ nung. Wie erholend iſt ein Ausruheſtündchen auf blumengeſchmücktem Balkon! Mit welchem Stolz wird die Hausfrau ihre Lieblinge der Nachbarin zeigen! Schon von weitem leuchtet ſo ein farbenfroher Fleck. In faſt allen Städten werden Wettbe⸗ werbe und Preisausſchreiben für die ſchönſten blumengeſchmückten Balkone veranſtaltet. Mit ein wenig Liebe und Ueberlegung läßt ſich auch bei beſcheidenſten Mitteln eine hübſche Blumenzier bewerkſtelli⸗ gen. Ein nach Norden oder Nordoſt gelegenes Plätzchen, auf das kaum ein Sonnenſtrahl fällt, wird mit niedrigen Fuchſien oder Hängefuch⸗ ſien bepflanzt, die hier einen reichen Blumen⸗ flor entfalten und wenig Arbeit machen. Eine reichere Auswahl ſteht natürlich für die ſon⸗ nigen Seiten zur Verfügung: Geranien, Lo⸗ belien, Hängepelagonien, Petunien, Begonien und noch viele andere mehr. Wollen wir eine grüne oder blühende Berankung, ſo wählen wir zwiſchen Feuerbohnen, Winde oder wohlriechen⸗ der Wicke. Falls ein praktiſcher Rat oder Hilfe⸗ leiſtung benötigt wird, dann iſt in der Nähe ſicher ein Gärtner, der kräftige geſunde Pflan⸗ zen und Blumen ſchon für wenig Geld liefert · und auch pflanzen kann. Wie viel Freude und Frohſinn kann durch ein paar Blumen entſtehen! Denken wir doch daran, daß Freude die Lebenstüchtigkeit und Leiſtungsfähigkeit des Menſchen ſteigert. Dar⸗ um laßt uns unſere Arbeitsſtätten und unſere Ausruheplätze in und an unſerer Wohnung verſchnen. Kein ſchönerer Schmuck aber als die Blume! Achtung, Rundfunkhörer! Am heutigen Mittwoch, den 15. Mai, um 20.15 Uhr, ſpricht der Intendant Hanns⸗Otto Fricke über den um Wpemz: Frankfurt und alle Nebenſender zum Thema:„Das euro⸗ päiſche Rundfunkſendernetz“. Inten⸗ dant Fricke wird ſich über die Empfangsver⸗ hältniſſe des europäiſchen Sendernetzes äußern. Da dieſe Ausführungen wichtige Probleme des deutſchen Reichsrundfunks berühren, dürfte die geſamte Hörerſchaft an dem Vortrag ſtärkſtens intereſſiert ſein. Tagung des Deutſchen Zeitungswiſſen⸗ ſchaftlichen Verbandes in Heidelberg Vom 17. bis 19. Mai findet in Heidelberg die Semeſtertagung des Deutſchen Zeitungs⸗ wiſſenſchaftlichen Verbandes unter Vorſitz ſeines Präſidenten Geh.⸗Rat Prof. Dr. Heide, Berlin, ſtatt. Neben den Vorſitzenden der Zei⸗ tungswiſſenſchaftlichen Vereinigungen im Reich, nehmen an der Tagung die Schriftleiter der Berufsverbandspreſſe, ſowie der Leiter der Reichsfachſchaft Zeitungswiſſenſchaft der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft teil. Außerdem haben zahlreiche Verleger und Schriftleiter der ſüd⸗ weſtdeutſchen Zeitungen ihr Erſcheinen zugeſagt. Für die Tagung iſt folgendes Programm feſtgeſetzt: Freitag, den 17. Mai: vorxmittags und nachmittags interne Sitzungen des Verbandes. Abends 20 Uhr c. t. im Hörſaal 15 der Neuen Univerſität Vortrag Dr. E. H. Lehmann (Berlin):„Die Zeitſchrift in Vergangenheit und Gegenwart“(mit Lichtbildern). Samstag, den 18. Mai: Vormittags öffentliche Sitzung mit zwei Referaten: 1. Dr. „H. Abler, Leiter des Inſtituts für Zei⸗ tungswiſſenſchaft an der Univerſität Heidelberg über:„Zeitungswiſſenſchaft und Zeitungsinſti⸗ tute im Univerſitätsorganismus“. 2. J. Wil⸗ kens, Geſchäftsführer des D3V, Berlin: „Das Studium der Zeitungswiſſenſchaft“. Abends 20.30 Uhr: Maifeſt mit Tanz auf der Terraſſe des Schloß⸗Hotels. Die Tagung hat den Zweck, die Lage der zei⸗ tungswiſſenſchaftlichen Diſziplin an den deut⸗ ſchen Univerſitäten klarzuſtellen und weiter⸗ hin in Ausſprachen die Männer der Zeitungs⸗ praxis mit den Zeitungswiſſenſchaftlern in fruchtbaren Gedankenaustauſch zu bringen. Die Amſchulung zu Aniformſchneidern Das Amt für Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront hat die Umſchulungsaktion zur Heranbildung tüchtiger Uniformſchneider, die von der Reichsberufshauptgruppe Bekleidungs⸗ berufe zunächſt in fünf deutſchen Städten be⸗ gonnen wurde, auf 25 Städte ausge⸗ dehnt. Im Hinblick auf vielfach aufgetauchte Irrtümer wird darauf hingewieſen, daß die Heranbildung von guten Fachkräften nicht in einem Umſchulungskurs von vier bis ſechs Wo⸗ chen erſolgen kann, ſondern daß dazu jahrlange praktiſche Arbeit in einem Betriebe not⸗ wendig iſt. Der Sinn der Umſchulungskurſe könne nur ſein, die teilweiſe durch jahrelange Arbeitsloſigkeit ihrem Beruf entfremdeten Schneider mit der Uniformſchneiderei bekannt zu machen und dafür zu intereſſieren. Es müſſe immer wieder betont werden, daß keine Durchſchnittskräfte geſucht werden, die mit Mühe und Not imſtande ſind, ein mittelmäßi⸗ es Stück anzufertigen, ſondern ſelbſtän⸗ 4 arbeitende Kräfte, die allen not⸗ wendigen Anſprüchen genügen. „Hakenkreuzbanner⸗ kimn Mannfſieimer Froniſümpfer eraäſilt Die 169er bei La Baſſẽée Schluß In zirka 1000 Meter Breite und 800 Meter Tiefe war ein glänzender Sieg über den Tommy davongetragen. Zwei gegen Abend unternommene Gegenſtöße des Söldnerheeres wurden kurz vor den neu⸗ gewonnenen Stellungen aufgehalten und unter ſtärkſten Verluſten ſmore ewieſen. Am Dorf⸗ rande von Guinchy lagen die Toten ſo dicht bei⸗ ſammen, daß wir zuerſt glaubten, eine ſtarle Schützenlinie vor uns zu haben. Mit welcher Heftigkeit und Erbitterung gekämpft wurde, ergibt ſich aus der Tatſache, daß die überrannten Engländer ſich tot ſtellten, um uns am Nach⸗ mittag aus dem Hinterhalt durch gutgezielte Schüſſe erledigen zu können. Unbarmherzig wurde gegen dieſe allem Hohn ſprechende Kriegführung vorgegangen und kein Pardon gegeben. Bei dieſem Ringen unterſtützte uns unſere Artillerie mit nur zwei Schuß. Für uns eine unverſtändliche Tatſache, aber für den Kenner der Lage erklärlich, denn jeder Artillerie⸗ ſchuß mußte durch das A. O. K. beſonders ge⸗ nehmigt werden. Die Zubringung von Mu⸗ nition war, wegen zu ſtarker Beanſpruchung im Oſten, äußerſt ungenügend. Die gewonnene Linie wurde ſofort ausge⸗ baut und gehalten. Am Abend des 26. Januar wurde 1/169 in die Sturmausgangsſtellungen zurückgenommen, um in der Nacht vom 27. auf 28. Januar abgelöſt und in Wingles unterge⸗ Mannheim im neuen Fahrplan Neuerungen, die am 15. Mai in Kraft treten Zweifellos hatten wir immer noch ſchwer zu kämpfen, wenn es galt, die Deviſe„NMannem vorne“ hochzuhalten. Auch dann, wenn es um die Geſtaltung des Fahrplanes ging. Gar zu gerne wird die Rhein⸗Neckar⸗Metropole an die Wand gedrückt. Für die beſonderen Bedürf⸗ niſſe ſcheint wenig Verſtändnis vorhanden zu ſein. In dieſem Jahre iſt der Fall anders gela⸗ gert. Die Reichsbahn hat ſichalle Mühe ge⸗ geben, der Bedeutung unſerer Stadt und der wirtſchaftlichen Stellung, die ſie einnimmt, Rech⸗ nung zu tragen. Wir können uns jeden⸗ falls über die Geſtaltung desneuen Fahrplans nicht beklagen. Die einge⸗ ſchobenen Eilzüge, die ja bekanntlich mit be⸗ ſonderer Vorliebe benutzt werden, bieten Ge⸗ währ dafür, daß die Verbindung nach außen in jeder Hinſicht gewahrt iſt. Es darf ſogar ohne Uebertreibung geſagt werden, daß wir diesmal beſondere Berückſichtigung erfahren haben. Das Studium des neuen Fahrplans er⸗ gibt, daß wir keinerlei Einbuße erlitten und im Gegenteil viele Vorteile gewon⸗ nen haben. Die Züge mit Ermäßigung werden begreif⸗ licherweiſe am meiſten Beachtung finden. Zu erwähnen ſind die Züge nach Eberbach.16, nach Mosbach.57 und 13.53 ins Neckartal. Allerdings nur an Sonntagen. Auf gute Verbindung ins Neckartal iſt beſon⸗ derer Wert gelegt worden. Es hat ſich eben mit der Zeit doch herumge⸗ ſprochen, daß der Mannheimer mit Vorliebe ſeine Evholung in den öſtlichen Regionen, im Odenwald, ſucht. Die neuen Züge verkehren von Lud⸗ wigshafen nach Frankfurt, Mannheim an.40 Uhr, Mannheim ab.42 Uhr; Frankfurt—Lud⸗ wigshafen, Mannheim an.45 Uhr, Mannheim ab.47 Uhr; Frankfurt—Ludwigshafen, Mann⸗ heim an 12.23 Uhr, Mannheim ab 12.25 Uhr; Ludwigshafen—Frankfurt, Mannheim an 18.13 Uhr, Mannheim ab 18.15 Uhr; Ludwigshafen— Frankfurt, Mannheim an 20.58 Uhr, Mannheim ab 21.00 Uhr; Frantfurt— Ludwigshafen, Mannheim an 22.21 Uhr, Mannheim ab 22.23 Uhr. Neu iſt auch ein Eilzugspaar von Heidelberg nach Wiesbaden, Mann⸗ heim an.17 Uhr, Mannheim ab.19 Uhr und zurück Wiesbaden—Heidelberg, Mannheim an 21.38 Uhr, Mannheim ab 21.40 Uhr. Der Eil⸗ zug, der bisher von Mannheim um.37 Uhr nach Frankfurt verkehrte, läuft jetzt ſchon ab Warunm reiſen Warum reiſen wir eigentlich? Es gibt viele Antworten auf dieſe Frage: Wir wollen uns erholen, wollen fremde Gegenden ken⸗ nen lernen und den Zauber einer ſchönen Land⸗ ſchaft genießen, wollen altes Kulturgut auf uns wirken laſſen und an ihm unſere geiſtigen und für h räfte bilden. Das ſind einige Gründe ür den Reiſetrieb des Menſchen. Aber keiner iſt doch ſo weſentlich und beſtimmend wie die Sehnſucht nach dem Neuen, Ungewohn⸗ ten, wie dieſes Verlangen, ſich einmal von allen Lebenslaſten und»ürden loszulöſen und in dem verjüngenden Born eines neuen Daſeins⸗ gefühls unterzutauchen. Das Reiſen beflügelt unſere Spannkraft. Es gibt uns wieder den be⸗ glückenden Einklang mit allen Dingen, den wir in der Tretmühle des Alltags ſo oft' verloren haben. Wie ein Fieber iſt dieſer Zuſtand— aber ein Fieber, das uns friſch und beweglich macht, das in die matten Herzen fährt, wie ein belebender Wind in ſchlaffe Segel. Dieſe ſeltſame 285 zu den ſchönſten und erquickendſten Erlebniſſen einer Reiſe. Man erlebt es auf jeder Reiſe von neuem— aber man iſt doch immer wieder fröh⸗ lich verwundert. Es hat etwas Traumhaftes und Unwirkliches; man merkt, wie man auf ein⸗ mal„außer ſich gerät“. In dieſem Außer⸗ſich⸗ geraten aber verbirgt ſich gerade jene heilſame Kraft, die den Menſchen erneuert und mit neuem Mut und neuer Tatenluſt erfüllt. So hat das Reiſen einen tiefen Sinn. Nicht nur mit einer Fülle neuer Eindrücke beſchenkt es uns, mit koſtbaren, unvergeßlichen Erinnerun⸗ gen, es lehrt uns nicht nur auf die vielen kleinen und zarten Wunder des Lebens achten, auf den Ludwigshafen und verläßt erſt.53 Uhr den Mannheimer Hauptbahnhof. Erwähnung ver⸗ dient noch, daß der von Wiesbaden über Frank⸗ furt kommende Eilzug direkte Wagen von Wiesbaden nach Mannheim führt, die das Um⸗ ſteigen in Friedrichsfeld bei dem um 15.19 Uhr in Mannheim ankommenden Zug erſparen. Der bisherige Eilzug Baſel—Mannheim, der zur Mitternachtsſtunde über Schwetzingen in Mannheim eintraf, wird jetzt über Heidelberg— Frankfurt nach Wiesbaden weitergeführt. Nach Mannheim beſteht von Heidelberg aus Anſchluß durch den Flügelzug, der.15 Uhr in Mann⸗ heim ankommt. Andererſeits verkehrt der Schnellzug D 307 Baſel—Wiesbaden und Dort⸗ mund, der bisher über Heidelberg lief, über Mannheim, Mannheim an.17 Uhr, Mann⸗ heim ab.23 Uhr, um dann über Lampertheim nach Darmſtadt zu fahren. Die Verbindung mit Schwetzingen wird durch einen Perſonenzug verbeſſert, der von Schwetzingen täglich um 10.22 Uhr in Mannheim eintrifft und um 10.57 Uhr nach Schwetzingen zurückfährt. Neu iſt auch der Zug von Heidelberg nach Mannheim, der um 10.42 Uhr in Mannheim ankommt. Um den Anſchluß zu dem Schnellzug D 201 Baſel—Leipzig in Heidelberg herzuſtellen, wurde ein Perſonenzug nach Heidelberg, Mannheim ab 22.23 Uhr, neu eingelegt. Den Anſchluß nach Mannheim vom Schnellzug D 191 Baſel—Berlin und Hamburg ſtellt der Perſonenzug Heidelberg—Ludwigsha⸗ fen her: Mannheim an 22.52 Uhr, Mannheim ab 22.54 Uhr. Mit beſonderer Freude darf es noch erfüllen, daß jeden Sonntag und Feiertag von Saar⸗ brücken ein Sonntagszug verkehrt, der in Mannheim um.40 Uhr eintrifft. Den ſaar⸗ ländiſchen Volksgenoſſen wird dadurch die Mög⸗ lichkeit gegeben, ſehr leicht zu einem Sonntags⸗ beſuch nach unſerer ſüdweſtdeutſchen Wirtſchafts⸗ metropole zu kommen. Im übrigen iſt der Fahrplan ziemlich gleich geblieben. Die Verbindungen mit Dresden etwa oder anderen mitteldeutſchen Gegenden haben keine Veränderungen erfahren. Kein Punkt, der die Betrachtung zuließe, Mannheim ſei zweitrangig behandelt worden. Dieſer Um⸗ ſtand verdient hervorgehoben zu werden. Das neue Fahrplanbüchlein nehmen wir ſchon aus dieſem Grunde mit Freuden zur Hand. Ohne das Mißtrauen, zu dem wir in vergangenen Jahren berechtigt waren.„Mannem vorne!“ Es geht eben nicht an, dagegen mutwillig oder aus„beſonderen Erwägungen“ heraus zu ver⸗ ſtoßen. wir eigentlich? ſüßen Ruf eines Vogels, die leiſe Anmut einer blühenden Weiſe oder das holde Traumſpiel eines Regenbogens, ſondern es macht uns Kopf und Herz klar, gibt uns neue Gedanken und Einfälle, ſchenkt uns die ſprühende Lebendigkeit, die uns unſeren Beruf, unſere Arbeit mit neuen Augen ſehen läßt. Freilich, wem eine Reiſe zu ſolchem Erleben verhelfen ſoll, der darf nicht alle Sorgen und ———* die ihn ſonſt bedrängen, wie einen großen Koffer mit ſich ſchleppen. Er muß ſich vom Gewohnten losreißen können und ſi ganz dieſem neuen Lebensgefühl anvertrauen, das jede Reiſe in uns er⸗ weckt. All die kleinen Verdrießlichteiten und Aergerniſſe, in denen ſich unſer Alltag manch⸗ mal ſo leicht verliert, ſind die ſchlechteſten Reiſe⸗ begleiter. Sie hemmen die echte Reiſeluſt und verwandeln den goldenen Glanz einer para⸗ dieſiſchen Landſchaft in trübe, graue Monotonie. Als läſtige Störenfriede machen ſie jedes be⸗ ſinnliche Verweilen unmöglich und träufeln in jeden Freudenbecher den Wermuttropfen. Wer ſie— die Reiſe mitnimmt, iſt ihnen wehrlos ausgeliefert. Alles Reiſen muß ein ſtetes neues Entdecken ſein. Und die Welt iſt herrlich, wo immer ſich ein ſehnſüchtiges Herz ihr nähert! —.— Geſamtergehnis der Spende des Poſtperſo⸗ nals zum Winterhilfswerk 1934/35. Die Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeiter der Deutſchen Reichspoſt und der Reichsdruckerei haben für das Winterhilfswerk 1934/35 nach dem jetzt vorliegenden Geſamtergebnis 2770000 RM aufgebracht; es ſind damit die Erwartungen um etwa 200 000 RM übertroffen. bracht zu werden. Mit erbeuteten Waffen und Torniſtern waren wir reich beladen. Am 28. Ja⸗ nuar, vormittags 10 Uhr, begrüßte uns Ge⸗ neral von Watter, der Führer des 14..⸗K und uns ſeine vollſte Anerkennung für die vollbrachte Tat aus. Depeſchen aus dem großen Hauptquartier zollten uns Dank und Ehre. Doch nicht lange währte die Ruhe. Am 29. Januar, vormittags 4 Uhr, mußten wir in die Alarmſtellung in Auchy vorrücken, um gegebenenfalls den 170er zur Verfügung zu ſtehen. Am 30. Januar 1915 griff.⸗R. 170 links der Straße Auchy—Guinchy an und gewann dadurch Anſchluß an die neugewonnenen Stel⸗ lungen rechts der Straße. in Einſatz des 1/169 war nicht nötig, da der Gegner, Fran⸗ zoſen, nicht den hartnäckigen Widerſtand zeig⸗ ten, wie die Engländer. „Am Morgen des 31. Januar kamen wir zu⸗ rück nach Haiſnes. Ein kurzer Appell ſtellte die ungeheuren Verluſte des Regimentes feſt. Meine Kompagnie 2/169) die den Sturm mit wenig über 50 Mann Gefechtsſtärke antrat, zählte 1515 ganze 23 Mann. In Haiſnes lagen wir bis zum 6. Februar und wurden wiederholt zur Verſtärkung des linken Flügels der 112er herangezogen. Am 6. Februar, 3 Uhr nachmittags, ließ ſich wieder ſtarkes Feuer von der Front her vernehmen. Um.30 Uhr wurden wir alarmiert und rückten im Eilmarſch nach Douvrin und von dort nach erhaltenem Befehl nach Auchy. Am 7. Februar, vormittags 4 Uhr, gings mit Sturmgepäck in die Stellung der 112er. Um.15 Uhr ſtürmten wir den hroßtre Teil der von den faſt aufgeriebenen 112ern verlore⸗ nen Stellung in den Backſteinhäufen und holten drei verlaſſene Maſchinengewehre im Graben vor den linken Backſteinhäufen. Mit der uns gewohnten Umſicht holten wir Meter um Meter und Ziegelhaufen um Ziegelhaufen zurück, bis auch wir in Anbetracht unſerer ſtarten Verluſte und der großen Uebermacht des Gegners Ein⸗ halt geboten bekamen. Am 8. Februar, morgens gegen 5 Uhr, wur⸗ den wir aus vorderſter Linie abgelöſt, um die Reſerveſtellung zu beſetzen. Auch dieſe Stel⸗ 5 43 burch Nachmittags e ich dur ere engliſche Geſchoſſe zwei⸗ mal verſchüttet. W ſcholſe Am 11. Februar erfolgte unſere Ablöſung durch.⸗R. 112 und wir bezogen Quartiere enra iermit iſt die Kampftätigkeit des 1/169 im Bereich des Prellbocks und der Backſteinhäufen abgeſchloſſen. Der neue Frontabſchnitt Foß 8 wurde bis zum Abtransport der.⸗R. 169 und 170 gehalten und ausgebaut. Am 8. März 1915 verließ die 84. Brigade Nordfrankreich, um nach kurzer Ruhezeit in Valenciennes, im Artois weſtlich Bapaume, bei Cerdonevurt—Hebuterne—Serre, eingeſetzt zu erden. Rückgang der Selbſtmordhäufigkeit in den deutſchen Großſtädten Die Zahl der Selbſtmorde in den deutſchen Großſtädten betrug im 1. Vierteljahr 1935 1390, das bedeutet gegenüber dem 1. Vierteljahr 1934, wo die Selbſtmordziffer 1599 betrug, einen Rückgang um 10,8 Prozent. Wenn auch die Selbſtmordgründe in der amtlichen Statiſtit des Reichsgeſundheitsamtes nicht aufgeführt werden, ſo kann doch der Rückgang der Selbſt⸗ mordziffer gerade in den Großſtädten auf die Befſerung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe, die ſteigende Verminderung der Arbeitsloſigkeit, die umfaſſende Fürſorge, die Tätigkeit des Winterhilfswerks, ferner über⸗ haupt auf die Tatſache zurückgeführt werden, daß die Menſchen wieder einen Glauben an die Zukunft haben können. Aus Friedrichsfeld Friedrichsfeld. Seit 1. April 1935 iſt auch in unſerem Stadtteil die neue Polizeiord⸗ nung in Kraft, wonach die Gehwege Dienstag, Donnerstag und Samstag, beziehungsweiſe vor einem Feiertag, gereinigt ſein müſſen. Bishet beſtand die Vorſchrift, daß Mittwoch und Sams⸗ tag bzw. vor einem Feiertag die Gehwege zu reinigen waren. Die neue Vorſchrift dürfte noch wenigen Friedrichsfeldern bekannt ſein. „'Triumph des Willens“. Der Reichspartei⸗ tahsfilm 1934 läuft ab 13. Juni bis 18 Sun im Palaſt⸗Theater am Goetheplatz, worauf heute ſchon aufmerkſam gemacht wird. Was iſt los? 5 Mittwoch, 15. Mai ationaltheater:„Blondin im Glück“ Hans Grimm. Miete M. 19.30 Uhr. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Berg⸗ ſtraße— Sulzbach— Heppenheim— Bensheim— Reichenbach— Lindenfels— Fürth— Birkenauer Tal— Weinheim— Mannheim. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kabarett⸗ 3—75 Waldoff. : Palaſthotel, Kabarett Libelle, K Wintergarten, Clou. Waldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Konzert. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Die Münſter von Freiburg und Straß⸗ rg. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr lbfier Ausſtellungen: Bildhauer Chr. Voll, Karlsruhe— n Künſtler. annheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 un Muß Uhr geöffnet. uſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. 1393 Stédt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jahrgang 5— A Nr. 219— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 15. Mai 1985 Sroße Sitne MNannfieim Heiratsſchwindel am laufenden Band Selten wird man bei einem Angeklagten die⸗ ſen ausgeprägten Mangel an Einſicht finden, wie dies bei dem 32 Jahre alten Alfred Weiß aus Mannheim der Fall iſt, der wegen Be⸗ truas unter Anklage ſtand, dem vollſtändig das Verſtändnis dafür abzugehen ſcheint, wie ge⸗ wiſſenlos(milde ausgedrückt) ſeine Hand⸗ lungsweiſe iſt. In zahlreichen Fällen hat Weiß aus Frauen Geldbeträge herauszulocken verſtanden, indem er ihnen von Ehe, gemeinſamer Zukunft uſw. vorflunkerte. Die genaue Zahl wird jedenſalls nicht bekannt werden— wie ja oft in derart perſönlichen Dingen— wegen 15 Fällen hatte die Große Strafkammer des Landgerichtes Mannheim(Vorſitz: Landgerichtsdirektor von Hofer; Vertreter der Anklage: Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Sauer) geſtern zu verhandeln. Eine Hausangeſtellte aus Heidelberg brachte den Mut auf, Anzeige gegen Weiß zu erſtatten, und die weitere Unterſuchung machte nun die Strafverfolgung dieſer 15 Fälle möglich. Vorweg ſei geſagt, daß W. als Vater ſechs unehelicher Kinder unterhaltspflichtig iſt, doch jede Mutter wird wohl ſelbſt für ihr Kind ſor⸗ gen müſſen, da er ja zur Zahlung gar nicht in der Lage ſein wird. Daß die Mädchen Kinder haben, daran ſind ſie ja ſelber ſchuld, meinte er, und als eine Arbeiterin ihn fragte, wie er ſich nun verhalten wolle, wenn das Kind komme, tat er erſtaunt und ſagte:„Nur ein Dienſtmädchen verlangt Alimente“. Er iſt auch gar nicht abgeneigt, mal dafür zu ſorgen, daß das Kind gar nicht geboren wird, denn er kennt da einen„erfahrenen Arzt in Straß⸗ burg“, für 200 Mark wird die Geſchichte ge⸗ macht. Es handelt ſich durchweg um Frauen, die ſich auf ehrliche Weiſe ernähren, teilweiſe ſogar noch Angehörige unterſtützen müſſen, und denen ſich W. nicht ſcheute, ihre Erſparniſſe ab⸗ zunehmen, manchmal bis auf die letzte Mark, um ſie für Kino, Café, Garderobe und andere Dinge zu verbrauchen. Was ſich W. erſchwindelt hat, ſind insge⸗ ſamt rund 5000 Mark, darunter eine Summe von 2500 Mark von einer Haus⸗ angeſtellten, die nicht nur ihre Erſparniſſe in Höhe von 1700 Mark opferte, ſondern auch noch von dem Guthaben der Schweſter 800 Mark abhob, die ſie an dieſe zurück⸗ zahlen mufte. Von einem Mädchen auf Finanzbüros auf⸗ merkſam gemacht, die ja jede beliebige Summe leihen, gab W. an, das komme für ihn nicht in Frage, er ziehe private Geldgeber vor, um die Zinſen zu ſparen. Er hat aber bei all ſeinen „privaten Geldgeberinnen“ nicht nur die Zin⸗ ſen herausgeſchunden, ſondern dachte auch gar nicht an die Rückzahlung der einzelnen Be⸗ träge. W. hat es ausgezeichnet verſtanden, die Frauen ſeinen Wünſchen durch Wort und Schrift geneigt zu machen. Er erzählte von ſeinen ſchlechten häuslichen Verhältniſſen, dann von ſeiner Notlage, ein ander Mal von der Gründung eines Geſchäftes, ſehr oft hatte er angeblich Bürgſchaft geleiſtet, für die er in An⸗ ſpruch genommen wurde, wieder ein ander Mal waren Wechſel einzulöſen uſw. In einem Fall drohte er ſogar mit Selbſtmord, wenn ihm nicht geholfen werde. Sein Haupttrick war, daß er in ſeinen ſeitenlangen Briefen immer wie⸗ der von Vertrauen ſprach.„Daß ich vollſtes Vertrauen zu dir habe, will ich dir heute be⸗ weiſen, ich brauche deine Hilfe, du biſt die Einzige, die mir helfen kann, das wie und woher überlaſſe ich dir.“ So grenzenlos war Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Die Kaſſenleiter werden erſucht, ſoſort auf der Kreiskaſſenverwaltung zwecks Entgegennahme von Material vorzuſprechen. Der Kreiskaſſenleiter. PO Edingen. Mittwoch, 15. Mai, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Ratskeller“ Schulungsabend der Zelle 1. Pag der Zelle 1, die verhindert waren, den letzten Schulungsabend zu beſuchen, ſind verpflichtet. dieſen: am 15. Mai nachzuholen. Feudenheim. Donnerstag, 16. Mai, 20.30 Uhr, Antreten ſämtlicher politiſchen Leiter(auch der vom Formaldienſt befreiten) im Neuen Schützenhaus an der Eiſenbahnunterführung. Feudenheim. Freitag, 17. Mai, 20.30 Uhr, im Alten Schützenhaus Zellenfeierſtunde der Zellen 2, 4, 7 und 8. Waldhof. Mittwoch, 15. Mai, 20.30 Uhr, im Lokal Kraft, Sandſtr. 2, Sitzung der politiſchen Leiter ſowie ſämtlicher Vereinsvorſtände des Ortsgruppen⸗ gebietes Waldhof, Luzenberg, Gartenſtadt und der anſchließenden Siedlungen. Deutſches Eck. Donnerstag, 16. Mai, 20 Uhr, Sitzung der Zellen⸗ und Amtsleiter in der Geſchäfts⸗ telle. ldrutſches Eck. Mittwoch, 15. Mai, 20 Uhr, Blockappell der Zelle 29. Deutſches Eck. Donnerstag, 16. Mai, 20 Uhr, Zellenabend der Zellen 23, 24 und 24 a. Deutſches Eck. Sonntag, 19. Mai,.25 Antreten zum Formaldienſt. Friedrichspark. Freitag, 17. Mai, 20.15 Uhr, findet im großen Saale des„Ballhauſes“ ein Bunter Abend gemeinſam mit„Kraft durch Freude“ ſtatt, zu dem wir ſämtliche Pag. und Mitglieder der Unter⸗ organiſationen einladen. Eintrittskarten ſind auf der Geſchäftsſtelle, C 7, 5, erhältlich.⸗ Friedrichspark. Donnerstag, 16. Mai, um 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Schneeberg“, 4, 5, Zellenabend der Zelle IV.(Quadrate b—0 7, Luiſen⸗ ring—8 und Rheinſtraße—)). NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Der Heimabend muß von jetzt an auf Uhr, ſein„Vertrauen“, daß er die Mädchen ſchon noch zweimaligem Sehen anpumpte und ihnen ſogar überließ, woher ſie das Geld nehmen ſollen. Nachdem er aber einen Betrag hatte, gewöhnlich war es weniger als er wollte, weil einfach nicht mehr gegeben werden konnte, ſchrieb er vielleicht noch im nächſten Brief: „Ich danke dir, daß du für meine Lage das nötige Verſtändnis aufgebracht haſt.“ Und da⸗ mit war Schluß. Stets hatte er geſagt, er gebe das Geld in kürzeſter Zeit zurück, was nicht der Fall war. Sobald die Zeuginnen anfingen, ihn an die Rückzahlung zu mahnen, war er nicht mehr geſehen. In allen Fällen hatte ja W. auch gleichzeitig nicht nur eine Braut, ſondern es liefen zwei vielleicht auch drei Verhältniſſe nebeneinander. Daß er Eheverſprechungen gegeben haben ſoll, wurde von ihm beſtritten, nur in den Fällen, in denen er ſich auf Heirats⸗Inſerate gemeldet hatte, wurde es zwangsläufig von ihm zuge⸗ geben. Als eine Frau aus den deutlichen Wor⸗ ten eines Briefes ein Heiratsverſprechen her⸗ ausgeleſen haben will, meinte.:„Ich gebe zu, daß ich mich ſeinerzeit etwas„unvor⸗ ſichtieg“ ausgedrückt habe.“ Auf Heiratsanzeigen hat er ſich überhaupt öfter gemeldet, er hob ſeine Vorzüge hervor, einmal war er beruflich ſelbſtändig, oder er trat als ſtädtiſcher Angeſtellter mit Mittelſchul⸗ bildung auf. Nicht weniser als 27 derartige Fälle ſind bekannt. Alle Frauen gaben an, deshalb das Geld gegeben zu haben, weil ſie W. helfen wollten, doch jede wollte ſich die Sache überlegt haben, wenn ſie über Weiß reſtlos unterrichtet gewe⸗ chen die ſen wären. Einen ſechsfachen Vater wollte keine zum Ehemann. Dieſe Hilfsbereitſchaft aing bei einer kleinen Angeſtellten ſoweit, daß ſie in ihrer Aufregung ihren Arzt bat, ihr das Geld vorzuſtrecken, weil ſie ſelbſt über keine Mittel verfügte. Auf dieſe Weiſe hat er den Betrag von 100 Mark dem Mädchen abgenom⸗ men, was ſie ja noch an den Arzt zurückzu⸗ zahlen hat. Hie und da beſuchte W. eine Hausangeſtellte auch an ihrer Arbeitsſtätte, wo er bei paſſen⸗ der Gelegenheit Geld aus der Wirtſchaftskaſſe nahm— natürlich aus großer Not— was von dem Mädchen erſetzt werden mußte. „Scham iſt Feigheit“ meinte., was ja ſein Tun erklärlich machen dürfte. Man kann ſchon ſagen, daß W. durch eigene Schuld in ſchlechte wirtſchaftliche Verhälimiſſe geraten iſt, denn von 1955 bis 1928 war er An⸗ geſtellter einer Behörde, wofür Tauſende dank⸗ bar geweſen wären; W. mußte wegen Unkor⸗ rektheit im Dienſt ſeinen Poſten aufgeben. Schon im Jahre 1928, als er anderweitig offi⸗ ziell verlobt war, wurde er für den Unterhalt eines Kindes herangezogen und ſeinerzeit be⸗ reits wegen Betrugs verurteilt, da er auch dort der Mutter des Kindes durch ein Eheverſpre⸗ geſamten Erſparniſſe herauslockte, ohne ſein Verſprechen einzulöſen. Er hätte alſo gewarnt ſein müſſen. Nach eingehender Beweisaufnahme hielt das Gericht W. des Betrugs in allen Fällen für überführt und verurteilte ihn wegen Betrugs in fortgeſetzter Tat(nach dem Antrag des Staatsanwaltes) zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Jahren. Drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. 169er⸗Parade im Heſſenland Am vergangenen Sonntag veranſtalteten die ehemaligen Angehörigen des 8. Bad. Infante⸗ rie⸗-Regiments 169(Lahr i..) aus dem Heſſen⸗ land in der„Harmonie“ in Bieber ein Ka⸗ meradſchaftstreffen, das mit viel Sorg⸗ falt vorbereitet war. Dazu kamen Kameraden aus Worms, Erbenheim, Völklingen(Saar), Frankfurt a. M. und Mannheim. Die Ehe⸗ maligen der übrigen badiſchen Regimenter wa⸗ ren ebenfalls eingeladen. Dieſes Erfaſſen bot weiten Kreiſen die Möglichkeit, ſich wieder ein⸗ mal zu treffen. Der geräumige Saal war von 200 Menſchen beſucht. Neben Fahnenſchmuck zierte eine rie⸗ ſige Achſelklappe mit der leuchtenden Hausnum⸗ mer 169 dieſe Exerzierhalle. Sechs Muſiker ſpiel⸗ ten den Regimentsmarſch. Grimm(Kl. Auheim) begrüßte und gedachte der Toten, die Verſammlung erhob ſich von den Plätzen, während die Muſik:„Ich hatt' einen Kameraden“ gedämpft begleitete. Das kleine Töchterlein Schwerzel(Mühlheim) ſprach ein Willkommensgedicht:„Hab' Sonne im Herzen!“ Hilsmann(Frankfurt a..) hielt die ſchwungvolle Feſtrede über Tradition, Treue, Kameradſchaft mit abſchließendem„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland. Mannheim überbrachte Grüße und dankte für die rührige 169er⸗Tätigkeit im Heſſenland, die ſoviel Kameraden glücklich zuſammenführte. Das Badnerlied erklang machtvoll und auch das Lahrer Langenhardtlied:„Im grünen Wald, dort wo die Droſſel ſingt“ wurde„wie einſt“ geſchmettert. Wolf(Seligenſtadt) trug aus der Kriegs⸗ chronik des Regiments vor. Freudigen Wider⸗ hall fand ſein wiederholter Ausſpruch:„Wißt ihr deß noch.“ Ein bereits erblindeter 169er⸗Kriegskamerad trug Lieder vor, dabei:„Aber weinen ſollſt du nicht.“ Schneider(Mannheim) hielt Appell ab. Zur Stelle waren die badiſchen Regimenter 110, 111, 112, 113, 114, 142, 170(ſiebzehn Mann), 171, 185, 250, 470. Von 169 waren die 3. Komp. mit 13 Mann und die Erſatz⸗Bataillone mit 38 Mann am ſtärkſten vertreten. 109 und Oberſt⸗ leutnant Werner ließen ſich entſchuldigen und grüßten. Ebenſo der Hauptverein 169 Lahr un die Zeitung 169 Furtwangen. Kamerad Stork(Frankfurt a..) führte den gemütlichen Teil und verſäumte nicht, ſogar als Hausangeſtellte von„Kuhbach“ bei Lahr zufällig zu erſcheinen. Toſender Beifall belohnte ihn. In freudiger Stimmung verlief der Abend. Die Heſſen haben ihren alten Kameradengeiſt wieder einmal mehr bewieſen.— K 80. Geburtstag. Seinen 80. Geburtstag feiert heute Philipp Witt, Gärtnerſtraße 35, in be⸗ f körperlicher und geiſtiger Friſche. Wir gra⸗ ulieren! Spechbach. Auf Anordnung des Kreisjäger⸗ meiſters findet die Jagdverpachtung nicht, wie bereits angezeigt, am 17. Mai, ſondern am 3. Juni ſtatt. Mütter, ſorgt rechtzeitig für die häus⸗ liche Ertüchtigung eurer Töchter! Gebt ſie der Hauswirtſchaft! Daten für den 15. mai 1935 1773 Geboren der öſterreichiſche Staatsmann Wenzel W. von Metiternich in Koblenz (geſt. 1859). 1816 Göoiren der Maler Alfred Rethel in Haus Diepenbend bei Aachen(geſt. 1859). 1859 Geboren der Phyſiker und Entdecker des Radiums Pierre Curie in Paris(ge⸗ ſtorben(1906). 1933 über das bäuerliche Erbhof⸗ recht. e TrAE FRUDEN Auf nach Schwetzingen! Nicht nur die Schachfreunde haben ſich am kommenden Sonntag Schwetzingen zum Aus⸗ flugsort erwählt, ſondern auch die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. Sie glaubt damit den Wunſch vieler zu erfüllen, zumal es durch die äußerſt geringen Koſten weiten Kreiſen un⸗ ſerer ſchaffenden Volksgenoſſen möglich wird, Schwetzingen bequem zu erreichen und ein preiswertes Spargeleſſen einzunehmen. Die Geſamttoſten für Hin⸗ und Rückfahrt, Mittag⸗ eſſen, Eintritt in den Schloßgarten betragen RM.55. Einen künſtleriſchen Genuß wird uns die Standartenkapelle K 250, beſtehend aus dem Bläſerchor des Philharmoniſchen Orcheſters, unter Leitung von MZF L. Becker bieten. An⸗ meldungen müſſen jedoch heute noch auf dem Kreisamt L 4, 15, Telephon 28 569, erfolgen! Ortsgruppe Jungbuſch Zu dem am 25. Mai, abends 8 Uhr, in der „Liedertafel“ K 2 ſtattfindenden Bunten Abend der NSG„Kraft durch Freude“, Orts⸗ aruppe Jungbuſch ſind Eintrittskarten zum Preiſe von 40 Rpf. für Erwachſene und 25 Rpf. für Jugendliche auf der Ortsgruppe P 4, 6 während der Geſchäftsſtunden zu haben. Die Betriebswarte„K. d..“ holen ſofort die Kar⸗ ten in entſprechender Anzahl ab. Für die Ur⸗ lauberfahrten bitte ich die Meldungen ſchon jetzt zu tätigen, da bei ſpäteren Meldungen keine Gewähr für die Beteiligung an der betreffen⸗ den Fahrt gegeben werden kann. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Die Betriebswarte, die die Karten für die Pferderennen noch nicht abgerechnet haben, holen dies heute Dienstag nach, da ſpäter keine Karten mehr zurückgenommen werden können. Sprechſtunden des Ortswarts von 18 bis 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Amerikanerſtr. 1. In dringenden Fällen auch in der Wohnung, Stolzeſtraße 44a/ III. Rhein-Mainische Abendbörse Auch an der Abendbörſe vermochte ſich kein beſon⸗ deres Geſchäft zu entwickeln, da Anregungen weiter⸗ hin ſehlten und vor allem keine Aufträge der Kund⸗ ſchfat vorlagen. Die Stimmung war indeſſen nicht unfreundlich, wenngleich die Kurſe im Vergleich zum Berliner Schluß nicht immer voll behauptet blieben. FG. Farben ſetzten mit 144¼(145) ein, ſonſt kamen Erſtkurſe noch nicht zuſtande. Renten lagen ebenfalls ſehr ruhig und kursmäßig unverändert. Zinsver⸗ gütungsſcheine fanden noch etwas Beachtung. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 14. Mai. Berlin 5944, London 720½, Neuyork 1471½6, Paris 973, Belgien 24971½, Schweiz 4775, Italien 1216, Madrid 2020, Oslo 3620, Kopenhagen 3217½, Stockholm 3715, Prag 617. Pri⸗ vatdiskontſatz 336—3½. Tägl. Geld 3½—33¼. Ein⸗ Monats⸗Geld 2½¼. Getre ide Rotterdam, 14. Mai.(Schluß.) Wei zen: Mai 3,87½, Juli 3,82½, Sept. 92½., Nov. 4,02½ V.— Mais: Mai 52¼, Juli 53½., Sept. 55%, No⸗ vember 58½ V. Anordnungen der NSDAꝰP Mittwoch verlegt werden. Mittwoch, 15. Mai, 20 Uhr, Heimabend im„Kinzinger Hof“, N 7. Feudenheim. Achtung! Die Einweihung des Heimes mit einer Pflichtmitgliederverſammlung und einer Ausſtellung der von der NS⸗Frauenſchaft ge ⸗ arbeiteten Wollſachen findet am Mittwoch, den 15. Mai, ſtatt. Achtung, Ortsgruppen! Die Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft veranſtaltet Donnerstag, 16. Mai, 16 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz einen Werbenachmittag für das Anlernjahr. Alle Hausfrauen ſind hierzu herzl. eingeladen. Jungbuſch. Mittwoch, 15. Mai, 20.30 Uhr, Heimabend bei Folz, Holzſtraße. Waldhof. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus.— Die Frauen treffen ſich Donnerstag, 16. Mai, 15.15 Uhr, an der Endſtation Waldhof zum Beſuch des Werbenachmittags im„Wartburg⸗Hoſpiz“, F 3. Schwetzingerſtadt. Die Pfundſpende iſt ſofort ab⸗ zuholen. Lindenhof. Donnerstag, 16. Mai, 16 Uhr, beſuchen die Frauen den Werbenachmittag im„Wart⸗ burg⸗Hoſpiz“, E 3. Deutſches Eck. Donnerstag, 16. 20.15 Uhr, Heimabend im„Ballhaus“. Mai, um Friedrichspark. Freitag, 17. Mai, kein Näh⸗ abend. Humboldt. Donnerstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, Zellenleiterinnenſitzung und Beitragsabrechnung in „Konkordia“, Langſtraße 36.— Rheintor. Donnerstag, 16. Mai, 16 Uhr, Be⸗ ſuch des Werbenachmittags im„Wartburg⸗Hoſpiz“ mit Filmvorführung. Neckarau. Donnerstag, 16. Mai, 20 Uhr, im Parteilokal„Zum Lamm“ Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung. Rheinau. Mittwoch, 15. Mai, 16.45 Uhr, treffen ſich die Frauen am Friedhof.— Am gleichen Tage um 20 Uhr wichtige Beſprechung im„Bad. Hof“. H3 Gef. 6/171(Neckarſtadt⸗Oſt). Die Scharen 1, 2, 3 und 4 treten Mittwoch, 15. Mai, 20 Uhr, am Heim, Kronprinzenftr. 2 a, an. BdM Schwetzingerſtavt und Almenhoſf. Mittwoch, 15. Mai, 19.30 Uhr, Turnen auf dem Pfalzplatz. Oſtſtadt. Mittwoch, 15. Mai, treten alle Mädel in Bundestracht zur Ausweisausgabe an der Heilig⸗ geiſtkirche um 20 Uhr an. Oſtſtadt. Donnerstag, 16. Mai, treten alle Mädel zum Turnen in der Peſtalozziſchule an. Das Turnen fängt um 20 Uhr an. JM Strohmarkt. Schaft Stoll hat Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr, in E 5, 16 Heimabend. Strohmarkt. Schaft Bauer hat Freitag, den 17. Mai, 18 Uhr, Heimabend. Beiträge mitbringen. Feudenheim. Donnerstag, 16. Mai, 20 Uhr, Führerinnen⸗Heimabend im Heim in der Schule. Feldſcherweſen. Der Sanitätskurs findet dieſe Woche Freitag, 17. Mai, in M 44 ſtatt. Rheintor. Sämtliche Mädel ohne Ausnahme ſind Mittwoch, 15. Mai, 16 Uhr, auf dem kK⸗5⸗Platz. Heimabende fallen dieſe Woche aus. Oſtſtavt. Neuaufnahmen werden jeweils Don⸗ nerstags vom 18—19 Uhr im Heim der Gruppe Otto⸗Beck⸗Str. 45 entgegengenommen.— Die Be⸗ ſprechung der Kaſſiererinnen nicht Dienstag, ſon⸗ dern Donnerstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, im Heim der Schar 1.— Schaft 1 Schar 2 tritt am Mittwoch, 15. Mai, 17 Uhr, am Baſſermanndenk⸗ mal mit Kletterweſte und dem dazu nötigen Nähzeug (Druckknöpfe uſw.) an. Deutſches Ec!. Mittwoch, 15. Mai, 16.30 Uhr, treten alle Mädel und Führerinnen der Gruppe auf dem Marktplatz an. DAß⸗Jugendwaltung Der gemeinſame Abmarſch nach Ladenburg für die Koß⸗Fahrt nach Neckargemünd findet nicht wie gemeldet um 7 Uhr, ſondern ſpäteſtens .45 Uhr ſtatt und zwar ab Goetheplatz. DAð Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 16. Mai, um 20.15 Uhr, im Saale des„Feldſchlößchen“, Käfertaler Str. 178, treffen ſich ſämtliche Betriebszellenobleute, Betriebswalter, Zellen⸗ und Blockwalter der DAßF. Wer verhindert iſt, muß einen Stellvertreter ſchicken. Strohmarkt. Die für Mittwoch, 15. Mai, angeſetzte Sitzung der DAF⸗Walter findet Donnerstag, 16. Mai, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/, um 20.15 Uhr ſtatt. Hausgehilfen. Mittwoch, 15. Mai, 20.30 Uhr, iſt im Heim, I 13, 12 a, Heimabend der Ortsgruppe Oſtſtadt 3(Grete Weiß). Hausgehilfen. Donnerstag, 16. Mai, Arbeits⸗ beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Fachgruppe Hausgehilfen. Sonntag, 19. Mar veteiligen ſich die Hausgehilfen an der Fahrt der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nach Schwetzingen. Berufserziehung Berufsſchule. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Teilnehmer über den Beginn der Lehrgänge nicht einzeln benachrichtigt werden. Die Lehrgänge finden zu den im Arbeitsplan angegebenen Zeiten ſtatt. Büro⸗ und Behördenangeſtellte. Mittwoch, den 15. Mai, Reich und Länder, Arbeitsgemein⸗ ſchaft, I. 3, 3, 20 Uhr.— Rechtsanwalts⸗ angeſtellte: Vortrag über„Die Reichsabgabe⸗ ordnung und das Steueranpaſſungsgeſetz“, I. 3, 3, und Behördenangeſtellte. Donnerstag, 16. Mai, 20.30 Uhr, Vortragsabend für alle Fach⸗ gruppen. Redner: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Thema:„Das Judentum und die Freimaurerei“, Lokal:„Wartburg⸗Hoſpiz“, F 4,—9. Weibliche Angeſtellte. Donnerstag, 16. Mai, beſuchen wir den Vortrag von Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher im„Wartburg⸗Hoſpiz“, F 4,—9, 20.30 Uhr, über„Das Judentum und die Frei⸗ maurerei“l.— Verkäuferinnen: Donners⸗ t a g, 16. Mai, 20 Uhr, im Heim N 4, 17.— Achtung! Anmeldung für die Beſichtigung des weiblichen Ar⸗ beitsdienſtlagers, Samstag, 5. Mai, Karten im Zimmer 12 in C1, 10—11. NS⸗Hago Kreisamtsleitung Handel, Fachgruppe Außenhandel und Großhandel. Für den Kreis Mannheim iſt Pg. Dr. Ulm, Mannheim, L. 1, 2(Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer, Telefon 364 31) der zuftändige Kreis⸗ fachgruppenwalter für den Außen⸗ und Großhandel in allen ſozialpolitiſchen und weltanſchaulichen Fragen. Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder vom Außen⸗ und Großhandel wenden ſich an Pg. Dr. Ulm. Sprechſtunden in der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, Mannheim, L I1, 2, vorm. von—13 Uhr. Stellvertretender Kreisfachgruppenwalter iſt Dr. Schuhmacher, Mannheim, Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, I. 1, 2, Telefon 36431. In dringenden Angelegenheiten wende man ſich an den Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaftswalter Handel, Horſt⸗Weſſelhaus, Mann⸗ heim, L 4, 15, Telefon 261 42 und 261 44. NSBDT Abt. Elektrotechnik. Donnerstag, 16. Mai, 20.15 Uhr, im Parthotel geſchl. Mitgliederverſamm⸗ lung. Bildung von Arbeitstreiſen und Aufgaben⸗ ſtellung. Abt. Bauingenieure und Architekten. Donners⸗ tag, 16. Mai, 20.15 Uhr, im Nebenzimmer des Hotel National Pflichtverſammlung für Abt. Bauingenieure. Thema: Nationalſozialiſtiſche Aufgaben der Bau⸗ ingenieure und Architekten. 4 4 10-9 Kaiſe 3 enſtich fi 57%%% mäßig ku: geſchritter waldbede⸗ und heut gen Aus Rieſige En müſſen a weichen, 1 den 16 Ki gehung Hälfte 1000 Arbe und Brot, bauwer Mark a für die 4 ſonſtige N lonen Ma gehungsſti zubringen Reichsautt Saarbr lionen mehr Zah ſen, welch dieſer St. gebiet hat Die Ba einer ſchn Kaiſerslar mußte nu werden. Ueberbrück zwei Rios gewaltige bisher in Die er länge von überſpann Ch Schrie Am Sams ihrem Rad Landſtraße kommender über den Hautabſchi totel zertr nur leicht! noch nicht ßen am 2 wagen verletzt, we wurden. Mosbo Perſonen b rannte auf Nähe der graben, flark beſchä ren Verletz verbracht. leichteren 2 Au Oſterb mechaniker wollte ein ſtätte a us Adelsheim blick, als Herrſchaft i die Einf: ſchleudert, Mannheime letzten am Straße von des Bedau in das hie mittag war zu Bewußt Enkenl Invalide J am 30. Ap: gegen eine Sonntag ſe Winnw ledige Ann Sonntag a mersheimer wobei ſie 1 ſchwer verl Krankenhau legen. Landar führte am Landau am Karlsruher zu überbiet höchſtem Te 5 auf er Unfall Im Kranke vrrmittag 1 aus Arzhei ſchweren 2 Schwerverle hein und aus Karlsr gefahr. Mai 1985 935 zatsmann Koblenz in Haus ). decker des aris(ge⸗ je Erbhof⸗ * n ſich am zum Aus⸗ 5⸗Gemein⸗ übt damit es durch reiſen un⸗ lich wird, und ein nen. Die t, Mittag⸗ betragen wird uns aus dem Orcheſters. ieten. An⸗ auf dem folgen! hr, in der Bunten ide“, Orts⸗ rten zum d 25 Rpf. eFPNA lben. Die t die Kar⸗ ir die Ur⸗ ſchon jetzt igen keine betreffen⸗ t nn für die et haben, zäter keine n können. on 18 bis anerſtr. 1. Wohnung, bhörse kein beſon⸗ gen weiter⸗ der Kund⸗ deſſen nicht rgleich zum tet blieben. ſonſt kamen n ebenfalls ſ. Zinsver⸗ ig. 4, London ien 2497½, Oslo 3620, g 617. Pri⸗ —3¼. Ein⸗ i zen: Mai „02½ V. 55½, No⸗ erkſam, daß gänge nicht üänge finden n ſtatt. woch, den heitsgemein⸗ nwalts⸗ eichsabgabe⸗ nerstag, alle Fach⸗ Pg. Fiſcher. imaurerei“. „ 16. Mai, gandaleiter F 4,—9, die Frei⸗ onners⸗ — Achtung! blichen Ar⸗ Karten im lußenhandel eim iſt Pg. ⸗ und Han⸗ dige Kreis⸗ Großhandel hen Fragen. eder vom n Pg. Dr. d Handels⸗ iſt Dr. d Handels⸗ dringenden eisbetriebs⸗ us, Mann⸗ 16. Mai, erverſamm⸗ Aufgaben⸗ onners⸗ r des Hotel ingenieure. der Bau⸗ 3 * Jahrgang 5— A Nr. 219— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ *0O-Mimionen-Vrojeſt Die Reichsautobahn durch die Pfalz Die Amgehungsſtraße bei Kaiſerslautern— Brücken als gewaltige Bauwerke „Kaiſerslautern, 14. Mai. Nun iſt ſchon ein halbes Jahr vergangen, ſeit der erſte Spa⸗ tenſtich für die Reichsautobahn durch die Pfalz getan wurde. In dieſer verhältnis⸗ mäßig kurzen Zeit iſt die Arbeit ſchon weit vor⸗ geſchritten. Das Lied der Arbeit klingt aus der waldbedeckten Umgebung von Kaiſerslautern, und heute ſchon erkennt man, welche gewalti⸗ gen Ausmaße die Straße bekommen wird. Rieſige Erdmaſſen ſind ſchon verſchwunden, neue müſſen abgetragen werden, harter Fels muß weichen, um der Straße Platz zu machen. Von den 16 Kilometern Geſamtlänge der Um⸗ gehungsſtraße iſt bereits über die Hälfte in genommen, nahezu 1000 Arbeiter fanden hier wieder Beſchäftigung und Brot. Für Erdarbeiten und Kunſt⸗ bauwerke müſſen über fünf Millionen Mark aufgewendet werden, ſpäter kommen für die Herſtellung der Fahrbahndecken und ſonſtige Nebenarbeiten nochmals über 2½ Mil⸗ lonen Mark und für die zweite Hälfte der Um⸗ gehungsſtraße ſind gleich hohe Summen auf⸗ zubringen. Die Weiterführung der Reichsautobahn von Kaiſerslautern nach Saarbrücken wird ſich auf rund 40 Mil⸗ lionen Mark ſtellen. Braucht man noch mehr Zahlen anzuführen, um erkennen zu laſ⸗ ſen, welche ſegensreiche Auswirkung der Bau dieſer Straße für die Pfalz und das Saar⸗ gebiet hat? Die Bauleitung ſtand bei der Planung vor einer ſchwierigen Aufgabe. Die Bahn durfte Kaiſerslautern ſelbſt nicht durchqueren und es mußte nun eine Umgehungsſtraße geſchaffen werden. Neben kleineren Kunſtbauten ſind zur Ueberbrückung tiefer Taleinſchnitte beſonders zwei Rios Brückenbauten vorgeſehen, die gewaltige Bauwerke ſein werden, wie man ſie bisher in der Pfalz nicht kannte. Die erſte Brücke wird in einer Geſamt⸗ länge von 278 Metern das ganze Lautertal überſpannen. Sie iſt eine auf vier mächtigen Chronik der AUnfälle Zwei Verkehrsunfälle Schriesheim, 14. Mai.(Eig. Meldung.) Am Samstagabend fuhr eine junge Frau auf ihrem Rad von hier an der Ecke Neue Anlage/ Landſtraße in einen von Richtung Heidelberg kommenden Perſonenwagen. Die Frau flog über den Kraftwagen, kam jedoch mit leichten Hautabſchürfungen davon. Das Fahrrad wurde totel zertrümmert, während der Kraftwagen nur leicht beſchädigt wurde. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt.— An derſelben Stelle ſtie⸗ ßen am Montagabend zwei Perſonen⸗ wagen zuſammen. Perſonen wurden nicht verletzt, während beide Wagen leicht beſchädigt wurden. Schwerer Autounfall Mosbach, 14. Mai. Ein mit mehreren Perſonen beſetztes Auto aus Stein am Kocher rannte auf der Sulzbacher Landſtraße in der Nähe der Bergfeldſiedlung in den Straßen⸗ raben, überſchlug ſich mehrmals und wurde flark beſchädigt. Der Fahrer wurde mit ſchwe⸗ ren Verletzungen ins Mosbacher Krankenhaus verbracht. Die anderen Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Auf der Probefahrt verunglückt Oſterburken, 14. Mai. Der ledige Auto⸗ mechaniker Julius Nenninger von hier wollte ein Motorrad ſeiner Reparaturwerk⸗ ſtätte ausprobieren. Auf der Straße nach Adelsheim verlor er, vermutlich in dem Augen⸗ blick, als er an der Maſchine hantierte, die Herrſchaft über das Fahrzeug und wurde gegen die Einfriedigung des Bahnkörpers ge⸗ ſchleudert, wo er bewußtlos liegen blieb. Ein Mannheimer Autofahrer fand den Schwerver⸗ letzten am Eiſengeländer hängen, das die Straße vom Bahnkörper trennt. Er nahm ſich des Bedauernswerten an und verbrachte ihn in das hieſige Krankenhaus. Bis Montagvor⸗ mittag war der Verunglückte noch nicht wieder zu Bewußtſein gekommen. Opfer des Verkehrs Enkenbach, 14. Mai. Der 70 Jahre alte Invalide Peter Wieſer vom Roſenhof, der am 30. April in Enkenbach von einem Auto gegen eine Mauer geſchleudert wurde, iſt am Sonntag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Winnweiler, 14. Mai. Die 69 Jahre alte ledige Anna Bock aus Schweisweiler, die am Sonntag auf dem Kirchgang von einem Ger⸗ mersheimer Kraftwagen angefahren wurde, wobei ſie unter das Auto zu liegen kam und ſchwer verletzt wurde, iſt Montag früh im Krankenhaus ihren inneren Verletzungen er⸗ legen. Ren 14. Mai. Wie ſchon gemeldet, führte am Sonntag auf der Straße Kandel.— Landau am ſogenannten Steinweiler Wald ein Karlsruher Motorradfahrer durch kaum zu überbietenden Leichtſinn— er fuhr in höchſtem Tempo freihändig auf eine Motorrad⸗ ruppe auf— ſchweres Unglück herbei. Der Unfall hat nun ein Todesopfer gefordert. Im Krankenhaus zu Kandel verſchied heute vrrmittag der 27 Jahre alte Auguſt Siener aus Arzheim bei Landau an den erlittenen ſchweren Verletzungen. Die beiden übrigen Schwerverletzten, Eugen Knecht aus Arz⸗ heinn und der 25jährige Konditor Gartner aus Karlsruhe, ſchweben in höchſter Lebens⸗ gefahr. Pfeilern ruhende Eiſenbetonbrücke mit fünf Oeffnungen, deren größte nicht weniger als 64 Meter mißt. Die höchſte Höhe von der Talſohle bis zur Brückenüberkante wird 28 Mtr. betragen. Die zweite Brücke der Umgehungsſtraße wird ein nicht minder gewaltiges Bauwerk ſein. Sie überbrückt das Tal zur ſogenannten Waſchmühle. Sie wird im Gegenſatz zur Lautertalbrücke, die aus Eiſenbeton errichtet wird, eine Steinbrücke werden, die in neun Bogen mit je 18 Metern Spannweite das Tal überbrückt. Auch dieſe Brücke wird wie die erſte eine ſogenannte Doppelbrücke, ſo daß jede Oben: die geplante Lautertalbrücke. Unten: die geplante Waſchmühlbrücke. VDorbildlicn für daus Neion Das Berufsſchulweſen in Baden neu geregelt Für den gewerblichen und kaufmänniſchen Nachwuchs— Keine Neuerrichtung von Schulen nötig Karlsruhe, 14. Mai.(Eig. Bericht.) Der Reichsſtatthalter hat ein Geſetz über die Neu⸗ regelung des gewerblichen und kauf⸗ männiſchen Unterrichtsweſens mit Zuſtimmung der zuſtändigen Reichsbehörden verkündet, das die Möalichkeit gibt, dem jun⸗ gen Gewerbe⸗ und Kaufmannsnachwuchs die notwendige beruflich⸗ ſchuliſche Ausbildung zuteil werden zu laſſen. Dieſes Geſetz ſchafft für Baden den ſchon lange im Intereſſe der werkenden und kauf⸗ männiſchen Jugend erſtrebten Zuſtand, daß faſt alle an allen Orten beſchäftigten gewerb⸗ lich oder kaufmänniſch tätigen Fortbildungs⸗ ſchulpflichtigen eine fachliche Ausbildung in einer Gewerbe⸗ oder Handelsſchule erhalten. Damit wird in Baden vorbildlich für das üb⸗ rige Reich die Krönung in der Entwicklung der berufsſchuliſchen Ausbildung überhaupt erreicht. Es wird in Baden kaum noch, wie bisher, zweierlei Arten von fortbildungsſchulpflich⸗ tigen Handwerker⸗ oder Kaufmannslehrlingen geben, nämlich ſolche, die eine fachlich⸗ſchuliſche Ausbildung zu ihrer praktiſchen Lehrausbil⸗ duna beſitzen und ſolche, denen dieſe unerläß⸗ liche zuſätzliche berufsſchuliſche Ausbildung vorenthalten iſt. Die Gründe dafür, daß viele Lehrlinge bisher eine berufsſchuliſche Ausbil⸗ öchſe dt eine eigene Brücke bekommt. Die öchſte Höhe liegt 30 Meter über dem Boden. Vor kurzem wurden die Bauarbeiten für beide Brücken an zwei Arbeitsgemeinſchaften pfälziſcher und ſaarländiſcher Firmen vergeben, die Vorarbeiten wurden ſchon aufgenommen. Eine weitere Brücke von 120 Meter Geſamt⸗ länge wird das Tal zur Eſelsfürth über⸗ winden und konſtruktiv der Lautertalbrücke gleichen. So wird ſich in Zukunft eine Linie der Reichsautobahn durch das ganze Pfälzer Land ziehen und die Schönheiten der Pfalz dem Fremdenverkehr erſt richtig erſchließen. Deutsches Nachrichtenbüro(2) dung nicht genießen konnten, lagen im weſent⸗ lichen in der bisherigen Organiſation des fach⸗ lichen Schulweſens begründet. Die Ver⸗ pflichtung zum Beſuch einer Ge⸗ werbe⸗ oder Handelsſchule war abhängig von einem Gemeinde⸗ ſtatut. Aus liberaliſtiſch⸗egoiſtiſchen Anſchau⸗ ungen heraus entſprungene Gedankengänge, der Lehrling würde durch den Beſuch einer Be⸗ rufsſchule zu ſehr im Betrieb entbehrt werden, waren im weſentlichen die Hemmungen, die einer weitgehenden berufsſchuliſchen Erfaſſung aller gewerblichen und kaufmänniſchen Lehr⸗ linge entgegenſtanden. Dazu kamen vor allem die Schwieriakeiten, die in den in Parteien ge⸗ aliederten Gemeinde⸗ und Bezirksparlamenten auftraten, wenn es ſich darum handelte, der ae⸗ werblichen und kaufmänniſchen Jugend die er⸗ forderliche Förderung zuteil werden zu laſſen. „Dem nationalſozialiſtiſchen Staat iſt daran gelegen, im Intereſſe der gewerb⸗ lichen und kaufmänniſchen Jugend und oHamit zugleich auch im Intereſſe des Staatsganzen und des Handwerks und Handels im beſonde⸗ ren dHurch eine gediegene beruflich⸗ſchuliſche Ausbildung Hüchſtleiſtungen zu erzielen. Dabei ſoll dieſe Befähigung den Grenzland Baden erfüllt ſeine Pflicht Die NS⸗Hago⸗Gauamtsleitung zum Reichshandwerkertag 1935 Karlsruhe, 14. Mai. Vom 15. bis 17. Juni trifft ſich das geeinte Deutſche Handwerk in Frankfurt a. M. zum „Reichshandwerkertag“. Seit Wochen ſind in der alten Römerſtadt die umfangreichen Vorbereitungen zur Aufnahme von Hundertauſenden deutſcher Handwerter im Gang. Schwierige Aufgaben mußten von der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Handwert in Zuſammen⸗ arbeit mit den geſetzlichen Organiſationen des gelöſt werden, um die Tage in rankfurt für jeden Teilnehmer zu einem Er⸗ lebnis zu geſtalten. Die Spitzen der Partei und des Staates werden an dieſem jemals größten Treffen des Deutſchen Handwerks teilnehmen und dadurch ihrer Verbundenheit mit dieſem wichtigen Teil der Deutſchen Wirtſchaft Aus⸗ druck geben. Alle Vorausſetzungen ſind erfüllt, die Reichshandwerkertagung zu einer machtvol⸗ len Kundgebung des Lebenswillens des Deut⸗ ſchen Handwerts und damit des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates zu machen. Für das Handwerk im Grenzland Baden iſt es eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, an dieſer Tagung, die aus allen deutſchen Gauen beſucht ſein wird, in möglichſt großer Zahl teilzuneh⸗ men. Die Nähe der ſchönen Tagungsſtadt und die geringen Fahrtkoſten laſſen gerade aus dem Gau Baden eine ſtarke Teilnahme erwarten. Die NS⸗Hago, das zuſtändige Parteiamt für Handel und Handwerk, fordert daher ihre Mitglieder und Volksgenoſſen im Handwert zu großer Teilnahme an den Frankfurter Tagen auf. Sie weiß, daß dieſer Aufforderung freudig Jobif geleiſtet werden wird, und daß das adiſche Handwerk mit dazu beitrügt, den Reichshandwerkertag zu einem gewaltigen Ge⸗ meinſchafts⸗Erlebnis zu formen, das allen Teil⸗ nehmern neue Kraft vermittelt zum Bekenntnis und zu weiterer Einſatzbereitſchaft für Führer und Volk. Frühausgabe— Mittwoch, 15. Mai 1935 Baden Ludwig Menger Hockenheim, 14. Mai. Heute nachmittag wird der am Sonntag nach langer ſchwerer Krankheit verſtorbene Verleger und Druckerei⸗ beſitzer Ludwig Menger beſtattet. Der Ver⸗ ſtorbene war eine allſeits bekannte und geach⸗ tete Perſönlichkeit. Er wurde am 2. Juli 1864 zu Walldorf geboren. In Wießloch erlernte er das Buchdruckereigewerbe. Seine Wander⸗ und Geſellenjahre führten ihn weit herum. Lange eit war er in Bern tätig, ebenſo auch in Nannheim und Ludwigshafen. Im Jahre 1395 gründete er die„Hockenheimer Zeitung“. Die Volksbank Hockenheim verliert in ihm ihr Ehrenmitglied. Er war einer der Gründer der Volksbank und hatte 30 Jahre das Amt des Vorſitzenden des Aufſichtsrates inne. Das Hinſcheiden Ludwig Mengers wird allge⸗ mein bedauert. Blinder Paſſagier verhaftet Heidelberg, 14. Mai. In der Nacht vom 10. auf 11. Mai fuhr ein lediger 21 Jahre alter junger Mann aus Saarbrücken mit dem Schnellzug von Berlin nach Heidelberg, ohne im Beſitz einer Fahrkarte zu ſein. Der junge Mann, der zurzeit ohne feſten Wohn⸗ ſitz und mittellos iſt, wurde wegen Fluchtver⸗ dachts feſtgenommen und in das hieſige Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. Vom Heidelberger Schwurgericht Heidelberg, 14. Mai. Die zweite dies⸗ jährige Sitzung des Schwurgerichts Heidel⸗ berg beginnt am Montag, 20. Mai. Drei Straf⸗ ſachen ſtehen zur Verhandlung. Zu verantwor⸗ ten haben ſich Adam Ernſt aus Epfenbach wegen Totſchlags, Philipp Herbold aus Waldwimmersbach wegen Körper⸗ verletzung mit nachfolgendem Tode und Anton Böhm aus Heidelberg wegen Tot⸗ ſchlags. Zuſammenſtoß zweier Radfahrer Tauberbiſchofsheim, 14. Mai. An der Kreuzung der Hindenburg⸗ und Garten⸗ ſtraße ſtießen eine auf ihrem Fahrrad von Gar⸗ tenarbeiten heimkehrende Frau und ein ju⸗ gendlicher Radfahrer zuſammen. Beide ka⸗ men zu Fall. Die Frau erlitt eine ſehr ſchwere Knieſcheibenverletzung und mußte nach Anle⸗ gung eines Notverbandes in die Würzburger Klinik verbracht werden. Von herabfallenden Steinmaſſen verletzt Nußloch, 14. Mai. Der 36jährige verheira⸗ tete Bergmann Friedrich Renſch verunglückte kurz nach Arbeitsbeginn dadurch, daß in dem Stollen, der vom alten Steinbruch des Port⸗ landzementwerkes an der Bergſtraße nach dem neuen Steinbruch im Stupfelberg vorgetrieben wird, plötzlich Steinmaſſen herabſtürzten und ihn trafen. Kaum hatten ihn ſeine Arbeits⸗ kameraden geborgen, brachen noch größere Fels⸗ ſtücke herab. Verletzungen im Rücken und am Knie machten die Ueberführung des Verunglück⸗ ten in die Klinik nach Heidelberg notwendig. in Stadt und Land tätigen Lehrlingen glei⸗ chermaßen durch die berufsſchuliſche Ausbil⸗ dung vermittelt werden. Gerade die in länd⸗ lichen Orten beſchäftigten Lehr⸗ linge waren vielfach bisher völlig un⸗ berechtigt benachteiligt, indem ſie die Vorteile der im weſentlichen mit öſſentlichen Mitteln unterhaltenen berufsſchuliſchen Ein⸗ richtungen nicht genießen durften, Das auf Veranlaſſung des Kultusminiſters Dr. Wacker für den Bereich des Landes Ba⸗ den durch den Reichsſtatthalter geſchaffene Ge⸗ ſetz beſeitigt die bisherigen Mißſtände. Es gibt in Anwenduna des Führerprinziys die Mög⸗ lichkeit, alle Gemeinden zu Bezirksge⸗ werbe⸗ und Handelsſchulverbän⸗ den zuſammenzufaſſen und alle gewerblich und kaufmänniſch tätigen Lehrlinge zu ver⸗ pflichten, eine am Beſchäftigungsorte ſelbſt oder in einem benachbarten Orte gelegene Be⸗ zirksgewerbe⸗ bzw. Bezirkshandelsſchule zu be⸗ ſuchen. Die Schüler können dann weit⸗ gehendſt in Berückſichtiaung ihrer beruflichen Tätiakeit in Fachklaſſen zuſammengefaßt werden und erhalten zur Ergänzung ihrer praktiſchen Berufstätiakeit die notwendigen Kenntniſſe, die ſie befähigen können, ihr Beſtes in ihrem Berufe zu leiſten. Mit dem Berufs⸗ ſchulbeſuch verbunden iſt aber auch eine all⸗ aemein weltanſchauliche Förderung der Schüler im Hinblick auf den Berufsgedan⸗ ken im nationalſozialiſtiſchen Sinne. Eine fachliche Ausbildung in dieſem Sinne kann aber nur an arößeren lebensfähigen Fachſchulen vermittelt werden. Durch die Durchführung des vorgeſehenen Geſetzes wird eide Reuerrichtung von Gewerbe⸗ und Handelsſchulen nicht notwen⸗ dia, da die vorhandenen Fachſchulen ſo plan⸗ mäßia über das Land verteilt ſind, daß eine Zuweiſung von gewerblich und kaufmänniſch tätigen Arbeitern wohl allgemein faſt aus⸗ nahmslos erfolgen kann. Es war ſogar mög⸗ lich, in Vorbereitung dieſes Geſetzes, nach An⸗ aaben des Sachbearbeiters im Miniſterium des Kultus und Unterrichts, Regierungsrat Dr. Gartner, etwa 70 gewerbliche Schulen aufzuheben, ohne daß hierdurch ein Lehrling der berufsſchuliſchen Ausbilduna verluſtia ge⸗ aangen wäre. Gleichzeitig mit dieſer Maß⸗ nahme war naturnotwendig eine Erſpar⸗ nis für die öffentliche Hand verbunden. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 15. Mai 1985 Jahrgang 5— A. Nr. 219— Seite 8 ————— 0——7 N I+ 5 4 DS———— — Siegesfreude in Spanien Große Begeiſterung hatte der Länderſpielſieg in ganz Spanien hervorgerufen, überall gab es reudenausbrüche und jubelnde Kundgebungen. och am Montagabend war in den Cafés und auf der Straße, in den Verkehrsmitteln und Ge⸗ ſchäften der Hauptſtädte der Fußballkampf das Tagesgeſpräch. Der ganze„Stolz des Spaniers“ zeigte ſich und es fehlte nicht an Stimmen, die der ſpaniſchen Elf den erſten Platz unter den europäiſchen Fußballnationen einräumen. Da Sonntag und Montag in Madrid keine eitungen erſcheinen, konnte erſt die Abendpreſſe ie ſeitenlangen Berichte und Stellungnahmen ihrer nach Köln entſandten Sonderberichterſtat⸗ ter wiedergeben. Sie betonten einmütig die einwandfreie Sportlichkeit des deutſchen Publi⸗ kums und der deutſchen Mannſchaft.„Das Pu⸗ blikum ſpendete den ſpaniſchen Erfolgen wäh⸗ rend des ganzen Spiels faſt den gleichen Beifall wie den eigenen.“„Es herrſchte wirklich hun⸗ dertprozentiger Sportgeiſt“, ſchreibt eine andere Zeitung wörtlich. Ein anderes Blatt gibt der Freude darüber Ausdruck, daß man in Deutſch⸗ land unumwunden und mit Achtung die Lei⸗ ſtung der Spanier anerkenne und ſagt wörtlich in bezug auf die deutſche Preſſe:„Die deutſche Preſſe ſchreibt über die Niederlage in Köln mehr, als über die großen Autoſiege in Tripo⸗ lis. In Spanien beſteht der unbedingte Eindruck, daß in Köln nicht nur der beſſere geſiegt hat, ſondern daß ess ſich um einen Wettkampf han⸗ delte, der den ſportlichen Idealen und dem Sportgeiſt in beſtem Sinne gerecht geworden iſt. Deutſchlands Elf für Dresden Nachdem die ſtarke Elf der Tſchechoſlowakei für den fabanet un W. f Deutſchland gegen Tſchechoſlowakei am 26. Mai in Dresden be⸗ kannt 7 iſt, hat nun auch der Deutſche Fußballbund ſeine Vertretung beſtimmt. Im — Länderkampf der beiden Nationen— as erſte Spiel bei der Weltmeiſterſchaft in Italien wurde von der Tſchechoſlowakei mit 3˙1 gewonnen— ſtehen ſich demnach folgende Mannſchaften gegenüber: Deutſchland: Jakob (Jahn Regensburg) Janes Tiefel (Fort. Düſſeld.)(Eintr. Frankf.) Gramlich Goldbrunner Zielinſti (Eintr..)(Bayern Münch.)(Union Hamb.) Lehner Lenz Conen Siffling Fath (Schw..)(B. Dimd.)(FV Saarb.)(SV.)(W..) O Kopecky Sebotka Faczinek Hrouſka (alle Slavia Prag)(beide Sparta Prag) Srbek Boucek Vodicka (beide Sparta Prag)(Slavia Prag) Ctyrotky Koſtalek (beide Sparta Prag) Klenover (Sparta Prag) Puc Tſchechoſlowakei: Ein Ehrenpreis des Führers Der Führer und Reichskanzler des deutſchen Volkes, Adolf Hitler, hat für den Großen Preis von Deutſchland, der am 28. Juni auf dem Nürburgring in der Eiferl entſchieden wird, einen werwollen Ehrenpreis geſtiftet. Da⸗ mit hat der Führer wieder einmal ſeine große Verbundenheit mit dem Autoſport bekundet. Nuvolari und Chiron beim Avusrennen Der Erfolg des Internationalen Automobil⸗ rennens am 26. Mai auf der Berliner Avus iſt geſichert. Zu den 15 vorliegenden Meldun⸗ gen ſind noch zwei neue Namen hinzugekom⸗ men. Die belannte italieniſche Automobilfirma Alfa Romeo hat ihre beiden neuen zweimoto⸗ rigen Rennwagen gemeldet. Am Steuer dieſer Wagen werden, wie beim Großen Preis von Tripolis, Tazio Nuvolari und Louis Chiron ſitzen. Damit werden alle Fahrer von Weltruf beim Avusrennen vertreten ſein. st die vorangehenden Motorradrennen ſind etzt noch zwei engliſche Meldungen eingegan⸗ gen, und zwar werden Tyrell Smith und G. E. Rowley, beide fahren AJeS, in die⸗ ſem Rennen eine wichtige Rolle ſpielen. Caracciola⸗Los brachte 6 Millionen Bekanntlich iſt mit dem Großen Automobil⸗ preis von Tripolis ſtets eine große Lotterie verbunden. Bei dieſer Lotterie wurden mehr als 33 Millionen Lire eingenommen. Der Hauptgewinn fiel auf die Nummer 69 726 der Serie P, die mit dem Namen des Siegers, Caracciola, verbunden war. Der glückliche Ge⸗ winner war ein kleiner Steuerbeamter in Rom, Gaetano Giacomini, der das Los für den Be⸗ trag von 12 Lire erworben hatte. Dafür ſtrich er jetzt den Rieſengewinn von 6 082 000 Lire oder rund 1 290 000 Mark ein. Segelflieger Hofmann in Zürich Der deutſche Segelflieger Ludwig Hof⸗ mann, der in der Gegend von Ulm zu einem Langſtreckenflug geſtartet war, mußte nach einem fünfſtündigen Blindflug in den Wolken auf dem Züricher Flugplatz Dübendorf landen. Das Eidgenöſſiſche Luftamt erteilte Hofmann ſofort wieder die Ausreiſegenehmigung. Ein Motor⸗ lugzeug ſchleppte das Segelflugzeug bis in die ähe der Grenze, wo Hoſfmann dann den Appa⸗ rat ausklinkte und heimflog. Reiterfeſt in Karlsruhe Der SS⸗Reiterabſchnitt VI(Reiter⸗ ſtandarte 13 und 14) veranſtaltet am Pfingſt⸗ montag, 10. Juni, nachmittags ab 2 Uhr. ein aroßes Reit⸗, Spring⸗ und Fahr⸗ turnier, an dem etwa 250 Pferde beteiligt ſein werden Das Feſt'ndet auf den Renn⸗ wieſen an der Ettlinger⸗Allee ſtatt. 8 8 8 + Eſtee Handpalkampi Deutſchand-Echwelz Kim Eonntag in Augsburg Das Fachamt Handball hat es dem großen Bruder Fußball nachgemacht und eine ganze Reihe von Länderſpielen vereinbart, die dazu angetan ſind, im vorolympiſchen Jahr die Be⸗ ziehungen mit den benachbarten Sportnationen enger und herzlicher zu geſtalten. Die Reihe dieſer Länderſpielbegegnungen eröffnet am Sonntag das Spiel zwiſchen Deutſchland und der Schweiz, das an die Stadt Augs⸗ ßen Krieges für unzählige kranke und verwun⸗ dete Soldaten und deutſche Kinder eine Wohl⸗ täterin war. Ich begrüße deshalb mit beſonderer Freude und ausgezeichneter Herzlichkeit die Söhne die⸗ ſes kraftvollen Landes. Durch beſte Gaſtfreund⸗ ſchaft, ritterliches Spiel und treue Kamerad⸗ ſchaft wollen wir nach unſerem beſcheidenen Vermögen einen kleinen Teil der Dankesſchuld Die Reihe der geladenen Gäſte und Sportführer beim Länderkampf Deutſchland— Spanien in Köln. In der Mitte in Uniform Reichsminiſter Ruſt, rechts von ihm Arno Breitmeyer, der Vertreter des Reichsſportführers. Links von Miniſter Ruſt Reg.⸗Rat Linnemann und der ſpaniſche Botſchafter. Aufn.: Pressebildzentrale burg vergeben wurde. Die deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Sportbeziehungen haben eine alte Tradi⸗ tion, wenn man an Fußball, Leichtathletik, Hok⸗ key, Rudern und Radſport— um nur einige Sportarten zu nennen.— denkt, aber im Hand⸗ ballſport beſchränkten ſie ſich auf einige Spiele zwiſchen Vereinsmannſchaften, was darin be⸗ HB-Bildstock abtragen, Brücken für eine dauernde Sport⸗ freundſchaft bauen, der gegenſeitigen Verſtändi⸗ gung dienen und für eine friedliche, ſtarke Zu⸗ kunft der beiden Länder unſere volle Kraſt einſetzen. Schweizer Freunde, ſeid herzlich willkommen im ſchönen Augsburg! Ueberſicht von den Cannſtatter Waſen bei Stuttgart während der deutſchen Kunſtflugmeiſterſchaft am Aufn.: Pressebildzentrale gründet liegt, daß der Handballſport, der ja an ſich ein recht junger Sport iſt, in der Schweiz viel ſpäter Eingang fand als in Deutſchland und Oeſterreich. Erſt jetzt ſind die ſchen Handballer ſo weit, daß ſie einen Länder⸗ kampf mit Deutſchland wagen können, wenn auch ihre Ausſichten, ihn zu gewinnen, ſehr gering ſind. Obwohl Deutſchland auf die mit⸗ teldeutſchen und brandenburgiſchen Spitzenkön⸗ ner verzichtet und eine rein ſüddeutſche Elf ins Feld ſtellt, ſo dürfte doch der Ausgang dieſes erſten deutſchſchweizeriſchen Handballänderſpiels nicht zweifelhaft ſein. Den Schweizern zum Gruß! Fachamtsleiter Richard Herrmann bringt den Schweizer Sportkameraden folgenden Will⸗ kommensgruß dar: „Das vorolympiſche Jahr bringt der Deut⸗ ſchen Nationalmannſchaft eine Reihe bedeuten⸗ der Prüfungen: die Länderkämpfe. Das Spiel Deutſchland— Schweiz iſt das erſte der Reihe und zugleich die erſte Begegnung der beiden Nationalmannſchaften überhaupt. Dieſer Umſtand erinnert daran, daß die Schweiz nach dem Kriege als erſtes Land die ſportlichen Verbindungen mit Deutſchland auf⸗ nahm. Wir danken dieſe Tat dem aufrechten Schweizer Land, das ſchon während des gro⸗ 12. Mai 1935. HB-Bildstock Die Mannſchaften: Das Augsburger Spiel wird folgende 22 Spieler im Kampf ſehen: Schweiz: Gyſi (TV Abſtinenten Baſel) Stammbach Herkenrath (TV Kaufleute Baſel)(Graßh. Zürich) Gantenbein Streib Simon (Grßh. Zürich)(beide Abſtinenten Baſel) Köpfli Miſchon Hufſchmied Schmid Seiterle (Gr..)(ArTSV.)(Abſt..)(beide Graßh. Zürich) O Spengler Hirſch Goldſtein (b. Pol. Darmſt.)(SV Waldhof)(b. SpVg. Fürth) Stahl Kohn Rutſchmann (Pol. Darmſt.)(Stuttg. Kick)(SV Waldhof) Brohm Pfeifer (VfR 3— Darmſtadt) yy Deutſchland:(Eßlinger TSV) Schiedsrichter: Julius Marquardt(Eßlingen). Erſatzleute ſind: Kirſch(Zürich), Rouilly(Lauſanne) für die Schweiz und Keimig(Darmſtadt), Daſcher (Darmſtadt) und Strecker(Hamburg) für Deutſchland. Die Schweizer haben ſich auf den erſten Länderkampf mit Deutſchland recht ſorgfältig vorbereitet. Sie tru⸗ gen verſchiedene Auswahlſpiele aus und da⸗ durch wurde es möglich, die beſten Spieler zu erſaſſen und zu benennen. Man braucht zwar Rothermel Spalt Wwose. du y A, 15 ——ů—— ———— das Können der Eidgenoſſen nicht zu überſchät⸗ zen, aber man wird von ihnen in Augsburg doch recht achtbare Leiſtungen zu ſehen bekom⸗ men und man wird den Beweis nicht ſchuldig bleiben, daß der ſchöne Handballſport auch in der Schweiz marſchiert. Einen Achtungserfolg werden unſere Gäſte auf jeden Fall zu ver⸗ zeichnen haben! Die deutſche Elf ſetzt ſich, wie ſchon bemerkt, ausnahmslos aus füddeutſchen Spielern zuſammen. Die meiſten von ihnen haben ſchon größere Aufgaben be⸗ wältigt und in der Nationalelf geſpielt. Man wird von ihnen ein ſchönes und erfolgreiches Spiel erwarten dürfen. Die gute Hintermann⸗ ſchaft bietet Gewähr für eine erfolgreiche Tor⸗ ſicherung und vorn werden es die fünf Könner aus Darmſtadt, Mannheim und Fürth an har⸗ ten und placierten Torſchüſſen nicht ſehlen laſ⸗ ſen. Dem Länderſpiel voraus geht ein Jugendſpiel zwiſchen einer Augsburger Stadtelf und einer Auswahl der bayeriſchen Oſtmark. FuſßßDall FV Leutershauſen— FC 08 Walldorf:0 Der Fußballverein Leutershauſen hatte am Sonn⸗ tag den FC 08 Walldorf zu Gaſt. Das ſchöne Wetter und die Uebertragung des Länderſpieles waren die Urſache des ſchlechten Beſuches. Die erſchienenen Zu⸗ ſchauer kamen aber voll und ganz auf ihre Rechnung. Leutershauſen ſpielt zuerſt gegen den ſtarken Wind und kam dennoch in der 36 Minute durch einen ſaube⸗ ren Schuß des Mittelſtürmers in Führung. Walldorf ſtrengt ſich nun mächtig an, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Fedoch die aufmerkſame Hintermannſchaft des Gaſtgebers bringt jeden Angriff der Gäſte zum Stehen. Kurz vor Seitenwechſel gelang es dem Halb⸗ linken des Gaſtgebers ein zweites Tor vorzulegen. In der zweiten Hälfte hatten die Gäſte nicht mehr viel zu beſtellen und mußten ſich faſt ausſchließlich auf die Abwehr beſchränken. Ein ſcharf getretener Strafſtoß an der 16⸗Meterlinie ergab das dritte Tor. Einige Minuten vor Spielende erzielte der Halblinke den letzten Treffer. Das Reſultat entſpricht dem Spiel⸗ verlauf. Die Gäſtemannſchaft verſuchte durch großen Eifer die techniſche Ueberlegenheit des Gaſtgebers aus⸗ zugleichen. Im Vorſpiel unterlag die zweite Mannſchaft des Platzvereins mit:1. Großer Sporttag in Oftersheim Der kommende Sonntag wird für alle turn⸗ und ſportliebenden Kreiſe unſeres Ortes ein Tag von beſonderer Bedeutung werden, hat es ſich die hieſige Turn⸗ und Sportgemeinde 1903 doch an⸗ gelegen ſein laſſen, denſelben auf dem Waldſportplatz als großen Sporttag aufzuziehen. Den Ver⸗ anſtaltern wäre für ihre bisherigen Mühen und Ar⸗ beit recht gutes Wetter zu wünſchen, handelt es ſich doch in erſter Linie bei allen Darbietungen, die auf dem Gebiete des Turnens gezeigt werden ſollen, um Ertüchtigung des menſchlichen Körpers im Intereſſe des ganzen Volkes. Gleichzeitig ſollen die Darbietun⸗ gen Zeugnis ablegen von echter deutſcher Turnerei. Gegen 2 Uhr mittags erfolgt beim Lokal„Adler“ Aufſtellung und Abmarſch der Turner zum Wald⸗ ſportplatz. Dortſelbſt angelangt, wird um 3 Uhr das Schauturnen beginnen, wlches durch Schüler⸗ freiübungen der Schüler leingeleitet wird Ein Wäſcheſpiel 6⸗ bis 10jähriger Mädchen, erſtmals bei einer ſolchen Veranſtaltung aufgeführt, wird die Anweſenden in Bann halten. Leichtathletiſche Kämpfe der Turner(Diskus, Speerwerfen, Kugelſtoßen) ſchließen ſich an. Intereſſant dürfte auch das Turnen der Jugend an Schweden⸗ bänken werden. Schülerinnen II im Alter von 10 bis 14 Jahren werden einen Tanzreigen vor⸗ führen, der heute ſchon bei den Proben ganz aller⸗ lnebſt anzuſehen iſt. Die Stabübungen der Männerriege ſind ſehr beachtenswert, zumal ſie von älteren Jahrgängen ausgeführt werden. Das Er⸗ eignis des Tages werden jedoch die Reiterübun⸗ gen der Schüler ſein, die ihresgleichen ſuchen. Die Turner werden anſchließend ihre Kunſt beim Geräteturnen(Reck, Barren, Pferd) zeigen und dürften auch damit Beifall ernten. Ein 400⸗Meter⸗ Staffellauf der Turner, Handballer, Leichtathle⸗ ten und Schwerathleten wird dann folgen. Weiter warten die Turnerinnen mit Keu⸗ lenübungen auf, die den Uebergang bilden zu einer einzigartigen Darbietung der Frauenabtei⸗ lung über„Mutter und Kind“. Den Abſchluß des umfangreichen Programms biſden Ringwett⸗ kämpfe und Handballſpiele gegen auswär⸗ tige Vereine. Sämtliche Vorführungen werden umrahmt von Mu⸗ ſikvorträgen einer einheimiſchen Kapelle. Gerätepflichtkamyf Großſachſen— Doſſenheim 309:330 ½ Punkte Unter dem Beifall der Anweſenden und dem Ge⸗ ſang eines Turnerliedes marſchierten beide Riegen in die Halle ein. Nach kurzer Begrüßung durch den Ver⸗ einsführer begann der Kampf. Die Wertung lag in den Händen zweier Turnbrüder aus Heidelberg und Ladenburg. Das Barrenturnen Das Turnen am Barren brachte den Gäſten in erſter Linie ihren Sieg. Mit Ausnahme des erſten und letzten Mannes turnten alle Gäſte beſſer als die Einheimiſchen. Der Punktevorſprung der Doſſen⸗ heimer an dieſem Gerät war ganz erheblich und betrug insgeſamt 10% Punkte. Stand des Kampfes: Groß⸗ ſachſen 87½, Doſſenheim 98. Das Turnen am Seitenpferd Die Leiſtungen an dieſem Gerät waren auf beiden Seiten als gut zu bezeichnen. Manche Schwünge ge⸗ langen ſehr fließend und kraftvoll doch war ber allen Teilnehmern eine gewiſſe Unſicherheit feſtzuſtellen. Stand des Kampfes nach der zweiten Unebung: Groß⸗ ſachſen 176, Doſſenheim 193 ½ Punkte. Die Freiübungen Auch dieſe Uebungen konnten gefallen, beſonders da alle ſehr große Schwierigkeiten enthielten. Der Ge⸗ ſamtdurchſchnitt in den Freiübungen betrug bei den Einheimiſchen 16 bei den Gäſten 17,8. Stand: Groß⸗ ſachſen 224, Doſſenheim 246½ Punkte. Das Reckturnen Wie immer bildete das Turnen am Reck den Höhe⸗ punkt des Kampfes. Doſſenheim lag bei Beginn mit 22½ Punkten in Führung, den Großſachſen unmög⸗ lich einholen konnte. Die Einheimiſchen eroberten ſich am Reck, der Krone der Geräte, einen Vorſprung von einem Punkt. Damit war der Kampf entſchieden. Mit 330½% zu 309 Punkten waren die Gäſte auch im Rückkampf verdienter Sieger. Großſachſen hat ſich ſeit dem erſten Gang ſtark verbeſſert. hoffen wir, daß es mit dem Geräteturnen ſtetig aufwärts geht. Jahrgang 5 *7 E 1 4 für ein 1 lun. 1 arb 3 bei han geb Be⸗ unte Stel —— LKüchtige welche gut o ſteli ſoſort. tellung. Ko Salon Wilheln Tücht. Friſe ür Samstags ushilſe geſug Angeb. u. 43 2 an d, Geſchäf d. HB. Weinhe Zleißige Rüdche welches ſchon Stellung war, Hfort geſut Vorzuſt. Neckar Roſenſt.2, Schri (14 590 K) Lht. Küche Müdchen zum ſof. Eint „N rone“ Heidelb. Brückenſtraße (15 269“) Tüchtiges Serviert Iucht e 4 Angebote umt Exbedition d 124.7 öchöne 5⸗3 per 1. Juli Groß& Ba Fann 3 3 1 m. reichl. Zu Erdgeſchoſt m 1. Juli zu v. 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Wir beklagen den Verlust eines geschätzten Mitarbeiters und treuen Kameraden, der sich dureh seine Tüchtiekeit, Zuverlässigkeit und sein freundliches offenes Wesen die Herzen aller seiner Mitarbeiter gewonnen hatte. Wir werden dem in der Blüte des Lebens von uns Gegangenen ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 14. Mai 1935 Flührer und GefiolgschkRaſft der Kraiftwerlk Dneinau Aktiengesellschaft Nadmruf 14585 K HFahrgang 5— A Nr. 219 „„Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 15. Mai 1935 kln Müzee- Abenkener Aur der Insel des Alüchs Original- Aufnahmen aus dem Paradies der Südsee LIAnnnemneneminmamanamanm Die Stimme des Urwaldes spricht in ge- waltiger Eindringlichkeit.— Die ewige Natur der Tarzan- Iinsein steht vor uns in echten Bildern. LA. M gent heute zu Dolly Haas lda Wist Genia Mikolajeu/a Albrecht Schoenhals Else Reval Warum lũgt Fräulein Käthe? Unter der herrlichen zonne Teneriffas- Madeiras herrscht eitel kfohsinn u. Lebenslust 2 Winde ieden, Meete sprechen, Licht und Schatten jagen sich und uppisste Tropennacht umfüngt den Zuschauer. Tcel Henschen auf der Krel Aes Hüch IIIHmnmamamnamaumamaunmamanman ber Hann. ein Kerl von stàhlerner Kraft Die F T llll. eine herrl. gewachsene Kreolin Wir zeigen diesen Großtonfilm von unerhörter arelbesend Mcht-Vorstellungen Mur bonnerstag. 16. Mal 10. 9 Unr —— Zum Schluß eine ganz komplizierte Verlobung Außerdem Ralifäten-Kabinett ſenteor um 1900 Zum Totlachen Beginn:.00,.00,.10,.30 Uhr IIKAMBRA Heute Mittwoch 15. Mal 1935,.30 Unr Samstag.den 18. Mal Der Votverkauf an der Theaterkasse hat begonnen! Kabarett- e LIBELI E H e 11 4 e noachm..15 Uhr und à bends.15 Uhr letzter Teg des Gostspliels Ckaire Maldafe Horgen nochm..15 Uhr und obends.15 Unr Programmwechsel Aier-Aunzat der Kapelle Farleiti u. à. Spieſt der grobe Heister Valse caprice von Wieniewsky und CLotus Cand von Cyril sScott Soffe, liſe Favoriten dieses Sommers! 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Die mpyf& Geſellſchalt iſt aufgelöft, die Firma erloſchen Moritz Löb, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft mit dem Firmenrecht, jedochſ83 unter Ausſchluß der im früheren Ge⸗ ſchäſtsbetrieb begründeten Forderun⸗ gen und Verbindlichkeiten ging von Kaufmann Otto Löb auf den Kauf⸗ mann Willv Oettinger in Mannheim über. Die Facht. iſt geändert in: Moritz Löb f. Die Prokura der Frau Irma Löb iſt erloſchen. Auguſt Kayſer, Mannheim. In⸗ haber iſt Auguſt Kayſer, Kaufmann, Mannheim⸗Neckarau. Geſchäftszweig: Großhandel in Zuckerwaren. Ge⸗ ſchäftslokal: Mannheim ⸗Neckarau, Wingertſtraße 70. Eugen Langenbach, Mannheim. In⸗ haber iſt Eugen Längenbach, Kauf⸗ mann,——— Geſchäftslolal: Leibnizſtraße 2 Anna Heiſel Wwe., Mannheim. Diel zw. ung iſt nach Heidelberg— legt. Der Firmeninhaber Karl Allm wohnt jetzt in Heidelberg. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Daniel Becker in Mann⸗ heim, Schwetzinger Straße 46. Allein⸗ inhaber der Firma Heinrich Schwarz, Haushaltungsartikel in Mannheim, e Aüprbes 46, wurde heute nachmittag 4 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Heinrich Laule in Mannheim,. richsring Nr. 20(Telephon 435 71). ſind bis zum 31. Mai 1935 beim Gericht anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausſchuſſes, zur Son⸗ ſchließung über die in 5 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegenſtände und zur Präzung der Junt 1328. iſt am 5 Juni 193 11 Uhr, dem Amtszericht hier, Stock, mer 339. er Senhiie der kursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe eiwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Ge⸗ meinſchüldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abge⸗ ſonderte Befriedigung daraus iſt dem Konkursverwalter bis 31. Mai 1935 anz 35 Mannheim, den 9. Mai 305 eſchäftsſtelle des Amtsgerichts neddesheim Heffentlicher Aufrult Der Herr bad, Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter, Abteilung für Land⸗ wirtſchaft und Domänen, hat bean⸗ tragt, die im Grundbuch bisher nicht eingetragenen buchzwangsfreien, zum Hofgut Neuzenhof gehörigen Grund⸗ ſtücke Lgb. Nr. 2042 und 3550 der Ge⸗ markun 8505 34 einem Flä⸗ 8 7 0 von 4,4685 Hektar bzw. 684 Hekt., ſoweit ſie eines grund⸗ buchmäßig. Eigentumsnachweiſes noch entbehren, auf den Bad. Landesfiskus — Domänenärar— einzutragen. Etwaige gegen die Ein⸗ tragung ſind bis zum 1. Juni 1035 beim Grundbuchamt Datenn an⸗ zumelden.(43 293 K) Heddesheim, den 10. Mai 1935, Das Grundbuchamt. Vekanntmachung Die Gemeinde Heddesheim— tet am Montag, den 3. Juni 1935, 17 Uhr, im Rathaus in eddesheim die Gemeindejagd auf die Dauer von neun Jahren. Die Gemeindejagd iſt ——+ Jagdbezirke eingeteilt, und Jagpbezirt 1: 475 Hektar Feldfagd Jaapbeziri, 2: 909 Hektar Feldjagd Der Entwurf des—3 liegt zur Einſichtnahme im Rathaus offen. Heddesheim, den 11.Mai 1935. Der Bürgermeiſter. fort mit erauen Haaren Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten Sie Ihre Jugendfarbe und Beſtes Haarpflegemittel auch gegen Schuppen und Haarausfall, garantiert unſchädlich. Gibt keine Flecken und Mißfarben. „Laurata“ wurde mit der gold. Medaille ausgezeichnet. Orig.⸗Fl..90 RM. ½Fl..70 RM. und Porto. Zu beziehen durch: Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3, Filiale Friedrichspl. 19. Drogerie Friedrich Becker, G 2, 2. uno⸗ anne z um Hand- tticken bringt moͤn in das be- wöhrte Fachge · Schöft. 2 Buch- taben ichon ab 1 0 pfennig in todelloser Qua- litdt · Ausfuhrung Aufzeichnungen noch eigenem Blaudruckver- fahren ò. zuge- brochte Stoffe; bei gröbefen hosten gon be- Sonders hillig. 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