15. Mai 1935 eiblichen 1 folgs alloker ndgens George gel ideren er⸗ ellern! „50,.50 Uhr ahre hat Zutritt — neater e lm „Mai 1935: tr. 280. nderm. M Nr. 12 on JIrene Zieg⸗ ondin im Glück“ MEe n vier Aufzügen ſouqués ii⸗ : Alb. Lortzing. gegen 22.30 Uhr üntel n Farben Porodeplolz ———————— 100 Schlef- elsezimmer. er. Küchen delle, in ein- einster Aus- erstꝭunlich lsen flnden Austellung Ttrieh neden d. kostenlos hen on Möbeln, ei bequemer twende, lſchaft mbc. unft erteilt: , IL. 10, 7. lermannl kſvarrertrag v. tl. Raten, uüe . RM. thek., nN. Hnpo Möbeln uſm. nabrück. Gen.⸗ ki, Mannheim, 0% Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. kreuzbanner“ 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. T indert, beſteht kein Anſpruch an Entſchädigun Abend⸗Ausgabe A Fernruf: usgabe A erſcheint 12mal(.20 Kwh. u. 55 fg. Weſentngez Ausgabe B erſcheint rägerlohn), Einzelpreis 10 owie die Poſtämter entgegen. 5 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalßh ver⸗ f1 Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Be träge wird keine Verantwortung übernommen Sammelnugmer 354 21. Das„Haken⸗ fg. Beſtellungen nehmen die Träger S. Jahrgang keli 4 Pig. Schweth Schluß der Anzeigen⸗Annahme: f A 2 ergen; Geſamtauflage: Die 1490 im Tex nger u. We Aus Die Millimeterzeile im 18 Pfg. Bei Wiederholun Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Tel. Samme 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. MANNHXEIM Nummer 220 palt. Milimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpait. Enen nheimer Ausgabe: Die 1———* illimeterzeile 4 8 abatt nach aufliegendem Tarif. r Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ f ⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗u. Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 15. Mai 1935 Der Reichstag zum A. Mai einberufen der Füheer wird ſprechen/ zum erſten mal wieder Vertretee des befreiten zaarlandes im Reichstag Verdreifachung der engliſchen Cuſtrüſtung kin zweijahresprogramm der britiſchen Cuſtſtreitkrüſte Berlin, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Der Reichstag iſt auf Dienstag, den 21. Mai, 20 Ahr, einberufen. Auf der Tagesordnung ſteht als einzi⸗ ger Punkt: Entgegennahmeeiner Erklärung der Reichsregie⸗ rung. Rundfunkübertragung für alle bolks⸗ genoſſen Berlin, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Wie wir erfahren, wird der Führer und Reichskanzler in der Sitzung des Reichstages am kommenden Dienstag, 21. Mai, die Erklärung der Reichs⸗ regierung ſelbſt abgeben. Die Reichstagsſitzung iſt deshalb auf 8 Uhr abends angeſetzt worden, um jedem Volksgenoſ⸗ ſen die Möglichkeit zu geben, die Rede am Rundfunk zu hüren. Es ſind organiſatoriſche Maſmahmen in Vorbereitung, um ſicherzuſtellen, daß auch alle Volksgenoſſen an dem bedeutungs⸗ vollen Ereignis teilnehmen können. die fünſte Reichstogsſitzung Berlin, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Die neue Reichstagsſitzung am 21. Mai, 20 Uhr, iſt die fünfte des gegenwärtigen Reichstages. Abge⸗ ſehen von der hohen Bedeutung der zu erwar⸗ tenden Rede des Führers hat ſie noch ein Be⸗ ſonderes vor allen anderen Reichstagsſitzungen der Nachkriegszeit voraus: Zum erſtenmal wieder iſt im Deutſchen Reichstag auch das befreite Saarland ver⸗ treten, und zwar durch die acht Männer, die als Abge⸗ ordnete des Saarvolkes beſtimmt worden ſind. Die Geſamtzahl der Mitglieder des gegenwärti⸗ gen Reichstages, einſchließlich der acht Saar⸗ Abgeordnetien, beträgt 669. Der Reichstag war am 12. November 1933 gewählt worden. Er hat bisher vier Sitzungen Rabgehalten, von denen jede fundamentale Be⸗ deutung beſaß und größte Beachtung nicht nur in Deutſchland, ſondern überall in der Welt fand. Im Gegenſatz zu dem Brauch in der Zeit des Zwiſchenreiches zeichnete ſich jede Reichstagsſitzung ſeit der Machtübernahme durch einen weithin her⸗ vorragenden beſonderen Anlaß aus. Die erſte Reichstagsſitzung des gegenwärtigen Hauſes hatte am 12. Dezember 1933 ſtattgefun⸗ den und diente der Konſtitution der Volksver⸗ tretung und ihrer Ausſchüſſe. In der zweiten Sitzung, am 30. Januar 1934, wurde der Ge⸗ ſetzesantrag Hitler, Dr. Frick und Genoſſen über den Neuaufbau des Reiches einmütig an⸗ genommen, jener Geſetzentwurf, der die Volks⸗ vertretungen der Länder ausglich, die Hoheits⸗ rechte der Länder auf das Reich überführte, und damit die eigentliche Grundlage der Ge⸗ ſetzgebungsarbeit der Reichsregierung für den noch im Fluß befindlichen Neubau des Deut⸗ ſchen Reiches bildete. Nach der dritten Sitzung am 13. Juli 1934 wurde der Reichstag dann zu ſeiner vierten Zuſammenkunft zum 6. Auguſt 1934 einberufen, wo die Abgeordneten in feier⸗ licher Trauerkundgebung für den verewigten Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchall von Hindenburg ſich vereinigten. Der jetzige Reichstag iſt der zweite ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus. Der erſte, am 5. März 1933 gewählte, enthielt noch Vertreter einiger Parteien aus dem Zwiſchenreich. Er verfiel am 10. Oktober 1933 der Auflöſung. London, 15. Mai. Der Luftfahrtkorreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“ meldet: Die Pläne für die Verſtärkung der britiſchen Luft⸗ waffe, die dieſe Woche vom Kabinett geprüft werden ſollen, ſehen eine Verdreifachung der heimiſchen und annähernd eine Ver⸗ doppelung der geſamten britiſchen Luftſtreit⸗ kräfte in der ganzen Welt binnen zwei Jahren vor. Die gegenwärtige Stärke beträgt: Heimat⸗ ſchutz 43 Geſchwader mit 490 Flugzeugen; über⸗ ſeeiſche Einheiten, Flugboote und Marineflug⸗ zeuge 50 Geſchwader mit 530 Flugzeugen, zu⸗ ſammen 93 Geſchwader mit 1020 Flugzeugen. die militariſtiſ Dem aufgeſtellten Plan zufolge ſoll die Stärke der Luftflotte im April 1937 betragen: Heimat⸗ ſchutz 128 Geſchwader mit 1460 Flugzeugen, überſeeiſche Einheiten, Flugboote und Marine⸗ flugzeuge 50 Geſchwader mit 530 Flugzeugen, zuſammen 178 Geſchwader mit 1990 Flug⸗ zeugen. Die Zahl der Maſchinen, die ein Geſchwader bilden, wechſelt je nach der Klaſſe. Von Ma⸗ ſchinen mit einem Motor bilden in der Regel je 12 ein Geſchwader, von Maſchinen mit meh⸗ reren Motoren je 10; einige der Flugboot⸗ geſchwader umfaſſen nur drei bis fünf Ma⸗ ſchinen. Das Blatt weiſt darauf hin, daß dieſer Plan, falls er vom Kabinett unverändert angenom⸗ men wird, die britiſchen Luftſtreitkräfte auf die Höhe der franzöſiſchen in Europa und Nord⸗ afrika bringen würde und daß Deutſchland in abſehbarer Zeit die gleiche Stärke haben werde, falls es ſie nicht ſchon beſitzee. Die Verſtärkung werde durch zwei Maßnahmen erfolgen: 1. Beſcheuni⸗ gung der Durchführung des Fünfjahr⸗Pro⸗ gramms, das bereits im April 1937 ſtatt im April 1939 durchgeführt werden ſoll, und 2. Annahme eines Zuſatzbauprogramms. Was die Bautätigkeit betreffe, ſo würden die Ver⸗ ſuche mit neuen Typen beſchleunigt werden, und ferner werde unverzüglich ein ſchnelles, ſchweres Bombenflugzeug von großem Aktions⸗ radius entworfen und gebaut werden, das den Leiſtungen der deutſchen Bombenflugzeuge ge⸗ wachſen ſei. Sowjets kin flbkommen über die kinſtellung der kommuniſtiſchen Dropaganda in Frankreich? Paris, 15. Mai. Der Außenpolitiker des „Echo de Paris“, der Laval auf ſeiner Reiſe begleitet, berichtet über Lavals Beſprechungen. Vor allem, ſo ſagte er, ſei der militäriſche Geiſt in Sowjetrußland aufgefallen. In der Unter⸗ redung zwiſchen Stalin und Laval ſeien die Schuldenfrage, die Frage der religöſen Freiheit, die Nordoſtpaktfrage und die Po⸗ len⸗Politik angeſchnitten worden. Der Sonderberichterſtatter des„Petit Pari⸗ ſien“ betont, daß der polniſche Faktor bei der Unterredung eine große Rolle geſpielt habe. Da⸗ bei dürfte auch die Baltikumfrage aufgeworfen worden ſein. Ebenſo habe man lange bei der Haltung Deutſchlands verweilt und ſich zweifellos mit den Aenderungen befaßt, die eine etwaige Teilnahme Deutſchlands an der ſchon geänderten Form des Oſtpaktes noch notwendig machen würde. Beſonderen Wert jedoch legt das offiziöſe Blatt auf die angeb⸗ lichen Zugeſtändniſſe, die Stalin den franzöſiſchen Wünſchen hinſichtlich der Einſtellung der kommuniſtiſchen Propaganda in Frankreich gemacht habe, und die ſich ferner auf den Aus⸗ bau der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Wirtſchafts⸗ beziehungen beziehen. Das Blatt kündigt an, daß Sowjetrußland ſeinen Bedarf für den Fünfjahresplan vorzugsweiſe in Frankreich decken werde. Man habe einen Plan ausgearbeitet, der die Lieferungs⸗ und Kreditfrage mit der teilweiſen Rückzahlung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden verbinde. „Petit Journal“, das die Bedeutung Polens für das Friedensgebäude ganz beſon⸗ ders unterſtreicht und vor einer Verſchärfung der beſtehenden Mißverſtändniſſe warnt, faßt das Ergebnis der Moskauer Beſprechungen wie folgt zuſammen: Auf Grund des franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Paktes ſeien Stalin und Laval zu der Feſtſtellung gekommen, daß eine freund⸗ ſchaftliche Politik auf allen Gebieten künftig die franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Beziehungen regeln müßte. Es handele ſich nicht nur um die Außenpolitik und Paktkombinationen, ſondern auch um die verſchiedenſten Gebiete, auf denen bald Intereſſenfragen, bald die kommuniſtiſche Der Beſuch des Reichsminiſters Heß in Stockholm Von links nach rechts: Der bekannte Geopolititer Prof. Haushofer, Reichsärzteführer Dr. Wagner, Rudolf Heß und der deutſche Geſandte, Prinz zu Wied, im Hauſe der deutſchen Geſandtſchaft, wo Reichsminiſter Heß für die Zeit feines Stockholmer Aufenthaltes Wohnung genommen hatte Weltbild(M) Propaganda das feſte Gefüge des Paktes vom 2. Mai zu gefährden drohen. Deshalb werde die Sowjetregierung eine feierliche Erklürung über die Notwendigkeit der Landesverteidigung in Frankreich herausgeben. Die Sowjetregierung, die bei ihren Maſſen das diplomatiſche Abkommen mit Frankreich mit der Notwendigkeit einer bewaffneten Verteidi⸗ gung des Friedens rechtfertige, könnte dann die antimilitariſtiſche Propaganda in Frankreich nicht mit ihrer Autorität decken. Das wäre unfreundſchaftlich und unlogiſch zugleich geweſen. Die Tatſache, daß Woroſchi⸗ low an den Beſprechungen teilgenommen hat, iſt für das Blatt der ſchlagendſte Beweis, daß man in Sowjetrußland dem Ausbau der fran⸗ zöſiſchen Streitkräfte ganz beſondere Beachtung ſchenkt. Von der Allianz wider die Natur, die nur ein Ungeheuer erzeugen werde, ſpricht die„Action Francaiſe“, die mit anderen ſowjet⸗ feindlichen Blättern jede Gemeinſchaft mit demroten Rußland ſchärfſtens ver⸗ urteilt. caval bei der Sowjet⸗Galavorſilellung Der zweite Tag in Moskau Moskau, 15. Mai. Der zweite Tag der Anweſenheit Lavals in Moskau war wiederum mit Beſprechungen, Beſichtigungen und Emp⸗ fängen ausgefüllt. Am Vormittag beſichtigte Laval mit ſeiner Begleitung den Kreml, wo er vom Kommandanten des Kreml empfangen und geführt wurde. Laval intereſſierte ſich be⸗ ſonders für die Paläſte und Kirchen und. die Altertümer der ruſſiſchen Geſchichte. Danach fand der Empfang bei Stalin und Molo⸗ tow ſtatt, dem ein von dem Vorſitzenden des Rates der Volkskommiſſare gegebenes Früh⸗ ſtück zu Ehren Lavals folgte. Die franzöſiſchen Gäſte unternahmen dann eine Probefahrt auf der Moskauer Untergrundbahn, die in dieſen Tagen ihren Betrieb aufnimmt. Sodann be⸗ gab ſich Laval zu einem Empfang bei Kalinin, dem Vorſitzenden des zentralen Vollzugsausſchuſſes, der etwa eine halbe Stunde dauerte. Es folgte um 18 Uhr die Be⸗ ſichtigung eines Muſterwerks des Automobil⸗ „baues, das den Namen Stalins trägt. Die Gäſte wurden hier von dem Direktor empfan⸗ gen und durch alle Abteilungen des Werkes geführt. Am Abend wohnten ſchließlich die Franzoſen einer zu ihren Ehren veranſtalteten Galavorſtellung in der Moskauer Staatsoper bei. 7 Jahrgang 5— A Nr. 220— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 15. Mal 1935 frankreichs orgenkinder: Kommunismus und Haushaltsausfall Paris, 15. Mai. Miniſterpräſident Flan⸗ din hat ſich am Dienstag mit dem Innen⸗ miniſter über die innenpolitiſche Lage auf Grund des Ergebniſſes der Gemeindewahlen unterhalten. Ein für kommenden Freitag ein⸗ herufener Kabinettsrat wird zur Lage Stellung nehmen. Trotz aller halbamtlichen Verſicherun⸗ gen, daß das Wahlergebnis keine Aenderung bringe, ſind die zuſtändigen Kreiſe über die Stärkung des Kommunismus doch beun⸗ ruhigt. Man hält es unter dieſen Um⸗ ſtänden nicht für ausgeſchloſſen, daß die Regie⸗ rung eine Aenderung der Wahlbeſtimmungen für die Erneuerung des Senats vorſchlagen wird, um auf dieſe Weiſe den Einzug der Kommuniſten in die Erſte Kammer möglichſt zu verhindern. Auch die finanzielle Lage wird vom Kabinettsrat geprüft werden müſſen. Der Finanzminiſter hält, wie man behauptet, einen Plan zur Abdeckung des Haushaltsaus⸗ falls bereit, der in ſtarken Einſparun⸗ gen beſtehe, von denen beſonders die Pen⸗ ſionen der ehemaligen Frontkämpfer und die Sozialverſicherungsbeiträge des Staats be⸗ troffen ſein würden. Revolutionäre Stimmung der franzöſiſchen Bauern Paris, 15. Mai. Der Führer der bäuer⸗ lichen Front Frankreichs, Dorgères, hielt am Dienstag in Marſeille einen Vortrag, in dem er u. a. erklärte: Die Bauern werden in Verbindung mit den nationalen Gruppen der Städte eine Revolution in die Wege leiten. Dieſe Erklärung iſt ein Beweis für die große Verſtimmung unter der bäuerlichen Bevölke⸗ rung, die die Landwirtſchaftspolitik der Regie⸗ rung für völlig unzulänglich erklärt. Der Landwirtſchaftsminiſter hat übrigens in einer Rede in Chaumont zugegeben, daß die Er⸗ wartungen, die die Regierung an ihre Getreide⸗ politik geknüpft hatte, ſich nicht erfüllt hätten. fliſo doch! Eine holländiſche Mitteilung über eine franzöſiſche 5⸗Milliarden⸗Anleihe Amſterdam, 15. Mai.(Eig. Meldg.) Nach niederländiſchen Blättermeldungen hat in Krei⸗ ſen der franzöſiſchen Finanz ſtarke Verſtimmung darüber beſtanden, daß bei Abſchluß des fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Militärpaktes die Frage der ruſſiſchen Schulden an Frankreich nicht geregelt worden ſei. Inzwiſchen habe die franzöſiſche Regierung in Moskau einen Ge⸗ dankenaustauſch über die Regelung der Schul⸗ denfrage eingeleitet und der Räteunion einen Vorſchlag auf folgender Grundlage übermittelt: Frankreich erklärt ſich bereit, der Räteunion eine Anleihe in Höhe von fünf Milliarden Goldfranes zur Verfügung zu ſtellen, unter der Vorausſetzung, daß in voller Höhe des Anleihebetrages Aufträge an die franzöſi⸗ ſche Induſtrie vergeben werden. Dieſe Anleihe ſoll in etwa 20 Jahren in ſich jährlich ſteigernden Raten abgezahlt werden. Auf die Jahresraten wird ein zuſätzlicher Be⸗ trag zugeſchlagen, der den franzöſiſchen Privat⸗ gläubigern zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Wie hoch dieſer Zuſchlag zu den Amortiſations⸗ beträgen ſein ſoll, ſteht noch nicht feſt. Kraftwagen vom Eilzug erfaßt Koblenz, 15. Mai. Dienstagabend wurde bei Rhens an einem Bahnübergang ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen von dem aus Mainz kommenden Eilzug erfaßt und völlig zertrümmert. Zwei Inſaſſen des Autos wurden auf der Stelle getötet, zwei andere verletzt. Die Verunglückten ſtammen ſämtlich aus Mainz. Wieder eine Ratstagung in benf Umſangreiche Tagesordnung/ vas abeſſmilche hroblem/ der ſüdſlowiſch-ungorilche Sireilfall Genf, 14. Mai.(Drahtbericht unſeres Kor⸗ bevorſtehende öffentliche reſpondenten.) Die Ratstagung nimmt ſtärter wie es gewöhnlich der Fall iſt, das allgemeine Intereſſe in An⸗ ſpruch. Die Tagesordnung läßt zwar keine politiſchen Senſationen vermuten, dafür ent⸗ hält ſie aber eine ganze Reihe wichtiger Einzel⸗ fragen, von denen die abeſſiniſche das größte Unbehagen verurſacht. Die gereizte Sprache der italieniſchen Preſſe ſcheint, auch nach hieſigen Anſichten, darauf ſchließen zu laſſen, daß Italien ſelbſt auf einer ſofortigen, wie das„Giornale'Ftalia“ ausdrückte,„definitiven“ Klärung des abeſ⸗ ſiniſchen Streitfalles dringen wird. Die vom Generalſekretariat geſtern veröffentlichte neue Note Abeſſiniens enthält aber ſo ſchwerwie⸗ gende Argumente, daß es ſchwer fallen dürfte, vor dem Ratüberhauptnoch zu einer normalen Regelung zu kom⸗ men. Ein ſonderbarer Zufall will es, daß ſich die bevorſtehende Ratstagung auf einer Sonder⸗ ſitzung auch noch einmal mit dem Gran Chaco⸗Konflikt zu befaſſen hat. Es iſt alſo durchaus naheliegend, daß ſich die abeſ⸗ ſiniſche Belaſtung unter dieſem Vorzei⸗ chen als eine doppelte herausſtellen könnte. Zum Berichterſtatter im Abeſſinienkonflikt iſt im übrigen der engliſche Lordſiegelbewahrer, Eden, nominiert worden, der inzwiſchen wie⸗ der geneſen iſt und ſchon am Samstag in Genf erwartet wird. Aus einer Aeußerung Edens im Unter⸗ haus kann geſchloſſen werden, daß die eng⸗ liſche Regierung der italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Streitfrage nach wie vor ſchärf ſte Aufmerkſamkeit widmet und daß das engliſche Intereſſe ſich ausſchließlich auf die Wahrung der Genfer Grundſätze bezieht. Es iſt auch aus dieſem Grunde nicht ohne Inte⸗ reſſe, den bevorſtehenden Entſcheidungen in dieſer Frage entgegenzuſehen, die, auf einen gemeinſamen Nenner gebracht, zweifellos dar⸗ auf hinausläuft, entweder Italien unter einer erneuten Schädigung des Genfer Anſehens„freie Hand“ gegen ein ſchwächeres Mitglied zu geben, oder aber die italieniſche Politik ſo unter Druck zu nehmen, daß ſie ſich in der einen oder ande⸗ ren Form zu einem Rückzug be⸗ quemt. Neben der Löſung der abeſſiniſchen Frage ſteht der ſüdſlawiſch⸗ungariſche Streitfall vorläufig noch auf der Tagesordnung der eg ad n eee Der Tauſchhandel von nom kin, limes-flriikel über die fintergründe der abeſſimilchen fingelegenheit London, 15. Mai.(HB⸗Funk.)„Times“ bringt aus der Feder eines ungenannten Korre⸗ ſpondenten einen Artikel über die abeſſiniſche Angelegenheit, der nicht ohne Intereſſe iſt, ſchon oeshalb, weil das Vorgehen Italiens in ſeinem Streit mit Abeſſinien auf den am 8. Januar in Rom unterzeichneten franzöſiſch⸗italieniſchen Pakt zurückgeführt wird. Der Aufſatz ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß die italieniſchen Kriegsvorbereitungen weit über das hinaus⸗ gehen, was durch die eigentliche Urſache des Streites gerechtfertigt erſcheine. Weiter heißt es: Seinerzeit haben England, Frankreich und Italien in einem Dreimächtevertrag den status auo in Abeſſinien gewährleiſtet und ſich ver⸗ pflichtet, in dieſer Hinſicht keinen Schritt ohne gemeinſame Beratung zu unternehmen. In Rom jedoch haben zwei von den Unterzeichnermächten andere Abmachungen geſchloſſen. Die dritte Macht, nämlich Großbritannien, konnte dieſe Vereinbarung nicht ſtoren, ohne die überragen⸗ den Intereſſen europäiſcher Befriedung zu ge⸗ fährden, die der Pakt von Rom ſicherſtellen ſollte. Die weiteren Ausführungen beſagen: Seit den Tagen, in denen einſt der erwähnte Drei⸗ mächtevertrag über Abeſſinien zuſtande kam, habe ſich die Lage in Oſtafrika von Grund auf geändert. In Südweſtarabien habe das wirt⸗ ſchaftliche und kulturelle Anſehen Italiens un⸗ geheuer zugenommen, ſeit Commendatore Caſ⸗ parini vor zwanzig Jahren den Freund⸗ ſchaftsvertrag mit dem Imam von Njemen ab⸗ geſchloſſen habe. Die friedliche Durchdringung Abeſſiniens von dem einer energiſchen italieni⸗ ſchen Verwaltung unterſtehenden Italieniſch⸗ Somaliland im Südoſten habe gleichen Schritt gehalten mit der Entwicklung von Eritrea, das Abeſſinien im Nordoſten umſchließe. Längs der wider die Anonymität! Leben und Denken des Nationalſozialiſten zeichnen ſich aus durch Offenheit, Gradheit, Auf⸗ richtigkeit und Verantwortungsbewußtſein. Was aber für das Leben des einzelnen und für die Haltung der Geſamtheit des Volkes gilt, das muß auch Ausdruck finden in den Formen und Zuſammenſchlüſſen, in denen ſich unſer Wirt⸗ ſchaftsleben abſpielt, in den Kapital⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgeſellſchaften. Solange der Kampf des Nationalſozialismus um die Befreiung des deutſchen Arbeiters geht, ſolange geht er auch gegen die Anonymi⸗ tät des Kapitals, gegen die Unverant⸗ wortlichkeit irgendwelcher geheimnisvoller Fir⸗ men mit hochtönenden Namen und verantwor⸗ tungsloſen Nutznießern als Hintermännern, Der von der Bewegung nicht wegzudenkende Grund⸗ ſatz des verantwortlichen Führertums muß auch Eingang im Wirtſchaftsleben finden, er muß auch in den Formen der Wirtſchaft Ausdruck gewinnen. Unvereinbar hiermit und mit der Forderung nach Einfachheit und Wahrheit der Rechtsbeziehungen der Volksgenoſſen iſt die heute weiteſtverbreitete und beſonders bei zweifelhaften Zeitgenoſſen ſo beliebte Form der ...H.— der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht. Den politiſchen Forderungen und den Grundſätzen des Natio⸗ nalſozialismus wird die G. m. b. H. in keiner Weiſe gerecht; ſie müßte alſo beſeitigt werden. Kann ſie zurzeit aber als»Wirtſchaftsunter⸗ nehmensform noch nicht entbehrt werden, da der Umbau und die Umbildung der Wirtſchaft nicht gewaltſam von heute auf morgen durch⸗ geführt werden kann, ſo muß doch zumindeſt eine weſentliche Aenderung der bisher für die..b. H. geltenden Beſtimmungen durchgeführt werden, um den Zuſtand wenig⸗ ſtens erträglich werden zu laſſen. Unverſtändlich iſt jedem nicht verbildeten Volksgenoſſen, einer Vielheit die Eigenſchaften einer Perſon zu verleihen und ſie als juriſtiſche Perſon der„natürlichen“ Perſon gegenüberzu⸗ ſtellen. Schon allein die Art der Bezeichnung zeigt, daß es ſich hier um etwas„Unnatür⸗ liches“, etwas Gekünſteltes, lediglich Kon⸗ ſtruiertes handelt. Der klar denkende Volksge⸗ noſſe macht keinen Unterſchied zwiſchen dem Ge⸗ ſellſchafter und der Geſellſchaft, etwa in der zur⸗ zeit üblichen Weiſe, daß die Geſellſchaft Pleite⸗ Konkurs⸗machen und der Geſellſchafter mit einem gefüllten Beutel nach Hauſe gehen kann. Wenn aber das geſunde Empfinden des Volkes dieſe Trennung nicht kennt, dann anerkennt, dann iſt auch in unſerer Rechts⸗ ordnung hierfür kein Raum. Die Neugeſtaltung unſeres Geſellſchaftsrechtes muß daher dafür Sorge tragen, daß die Kon⸗ ſtruktion der„juriſtiſchen Perſönlichkeit“ der ....ſ verſchwindet und die.m. b. H. das wird, was ſie allenfalls ſein kann: Ein zweckgebundenes Vermögen von Geſellſchaftern, das nur unter ganz genau beſtimmten Voraus⸗ Grenze zwiſchen Italieniſch⸗Somaliland und Abeſſinien habe das Gebot Italiens ſich Gel⸗ tung verſchafft in Gebieten, wo den Stammes⸗ häuptlingen mehr an perſönlichem Vorteil als an Treue lag. Der Pakt von Rom habe dieſe neue Stellung Italiens in Oſtafrika ſtillſchwei⸗ gend anerkannt. Er ſei ein Tauſchhandel ge⸗ weſen. Die Abtretung eines franzöſiſchen Küſten⸗ ſtreifens an der Straße von Bab el Mandeb, die Anerkennung der italieniſchen Oberherrſchaft über die Inſel Dumeira, die die enge Waſſer⸗ ſtraße beherrſcht, und die Ueberlaſſung einer be⸗ trächtlichen Zahl von Anteilſcheinen der Eiſen⸗ bahn Djibuti—Addis⸗Abeba, die 80 v. H. des geſamten Handels von Abeſſinien befördert, das ſeien ſolide Vorteile, die Italien in Südweſt⸗ arabien und in ganz Abeſſinien zum Anſehen gereichten. Dieſe Vorteile und ihre Weiter⸗ entwicklung allein kämen als Ausgleich für die großen Opfer in Betracht, die Italien Frankreich in Tunis gebracht habe. Geſterreich hat 6 760 oo0 Einwohner Wien, 15. Mai. Der Vorſtand der Volks⸗ zählungsabteilung im Bundesamt für Statiſtik, Prof. Dr. Winkler, machte heute im Rundfunk die offizielle Mitteilung, daß die Aufarbeitung des Ziffernmaterials der Volkszählung vom Jahre 1934 abgeſchloſſen iſt. Die Bevölkerungs⸗ zahl Oeſterreichs beträgt rund 6 760 000 und iſt um rund 250 000 höher als im Jahre 1923. Im Jahre 1869, in dem die erſte Volkszählung im alten Oeſterreich durchgeführt wurde, betrug die Einwohnerziffer des Gebietes des heutigen Oeſterreichs 4½ Millionen. ſetzungen mit einer gewiſſen Haftungsbeſchrän⸗ kung verſehen iſt. Weiter muß gefordert werden, daß nicht jeder beliebige unter irgendwelchen wahren oder un⸗ wahren Angaben eine.m. b. H. errichten kann, man denke nur an die Unzahl von Grundſtücks⸗ geſellſchaften, unter deren Deckmantel Juden und Ausländer ihre Geſchäfte beſorgen!— ſon⸗ dern daß die Gründung und Zulaſſung einer ..b. H. von ſtaatlicher Genehmigung abhän⸗ gig gemacht wird. Ein ſolcher Genehmigungs⸗ zwang ſteht keineswegs in Widerſpruch zur Freiheit der Initiative des einzelnen; er iſt lediglich ein Mittel zur Durchführung der Auf⸗ gabe des Staates, auf Sauberkeit und Ordnung in der Wirtſchaft zu achten. Ein wirkſames Mittel, der Anonymität des Stammkapitals der...H. den Garaus zu machen, hat Amtsgerichtsrat Criſolli, einer der Vorkämpfer auf dieſem Gebiet, in Vorſchlag gebracht(vgl. Juriſtiſche Wochenſchrift, 1935, Seite—14 und in Frank: Nationalſozialiſti⸗ ſches Handbuch für Recht und Geſetzgebung, Seite 1158 ff.):„Die Geſchäftsſchreiben⸗Kund⸗ gabe“, Jede..b. H. hat nach dieſem Vor⸗ ſchlag auf allen Geſchäftsbriefen, Geſchäftsrund⸗ ſchreiben, Geſchäftskatalogen, Rechnungen uſw. in deutlicher Schrift die vollen Namen(auch die früheren, inzwiſchen geünderten!) ihrer ſämt⸗ lichen Geſellſchafter anzugeben, desgleichen die jetzige(und frühere!) Staatsangehörigkeit. Wird dieſe— im einzelnen noch weiter aus⸗ zubauende—„Geſchäftsſchreiben⸗Kundgabe“ eingeführt und ihre genaue Einhaltung unter Strafe(Gefängnis oder Geldſtrafe und zwangs⸗ Ratstagung. Wie verlautet, iſt allerdings die italieniſche und% W. Regierung ſchon vor einiger Zeit aus Belgrad verſtändigt wor⸗ den, um eine Zurückziehung der ſüdſlawiſchen Klage zu erreichen. Zweifellos haben ſich die Wogen ſeit der erſten Behandlung der ſüd⸗ ſlawiſchen Anklage wieder geglättet. Auch das Intereſſe der ſüdſlawiſchen Oeffentlichkeit dürfte für die Weiterführung der Auseinanderſetzun⸗ gen nicht mehr wie früher vorhanden ſein. Es iſt daher noch keineswegs ausgeſchloſſen, daß die Klage entweder noch vor der Ratstagung von der Tagesordnung abgeſetzt wird, oder aber die Behandlung ſich nur noch unter for⸗ mellen Geſichtspunkten mit dem Ziel einer für beide Teile annehmbaren Regelung vollzieht. Außerordentlich viel Schwierigkeiten dürften zu erwarten ſein, falls von irgendeiner Seite im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Donaukonferenz die Frage der Reviſion der militüriſchen Klauſeln von St. Germain und Trianon berührt werden ſollte. Es iſt nicht anzunehmen, daß ein derartiger Vorſtoß erfolgt, da es in⸗ zwiſchen Tatſache ſein dürfte, daß durch italie⸗ niſche Unterſtützung die Angelegenheit zum mindeſten bis nach der Donaukonferenz vertagt wird. Es iſt außerdem bekannt, daß im Falle einer Beilegung dieſes ganzen Fragenkomplexes ein erneuter türkiſcher Antrag auf Reviſion der Meerengenkonven⸗ tion von 1923 behandelt werden müßte. Die ganze Problematik dieſes überaus ſtritti⸗ gen Punktes müßte im ſelben Augenblick aber ſchon hervortreten, da die militäriſche Reviſion zumindeſt im heutigen Augenblick auf den Widerſtand der Kleinen Entente ſtoßen würde, da eine ernſthafte Erörterung der türkiſchen Wünſche die Großmächte auf den Plan rufen müßte. Man darf daher annehmen, daß dieſer ganze Fragenkomplex peinlichſt umgangen wer⸗ den wird, um dafür Einzelbeſprechungen hinter verſchloſſenen Türen Raum zu geben. Als weitere nennenswerte Punkte der Tages⸗ ordnung der bevorſtehenden Ratstagung ſind einige Danziger Fragen zu nennen. Sie betreffen eine Petition des Danziger Zen⸗ trums vom 17. Dezember 1934 mit einem Nach⸗ trag vom 18. April 1935 ſowie eine Petition der katholiſchen Geiſtlichen vom 30. Auguſt 1934 mit Nachträgen aus dem Jahre 1935. An dieſe Front fügt ſich als dritter„Ankläger“ das Danziger Zudentum mit einer Petition vom 8. April ein, in der der Danziger Regie⸗ rung ein förmliches Sündenregiſter, angebliche Verſtöße gegen die Danziger Verfaſſung, den Verſailler Vertrag(), die Pariſer Konven⸗ tion, die Minderheitsbeſtimmungen uſw. uſw. vorgehalten wird. Als vierter im Bunde meldet ſich der Herausgeber der ſozialdemo⸗ kratiſchen„Volksſtimme“ mit einer Be⸗ ſchwerde gegen verſchiedene Beſchlagnahmungen ſowie des kürzlich herausgegebenen Verbots des marxiſtiſchen Hetzblattes. Die weiter zu be⸗ handelnden Fragen, die Danzig betreffen, ſind ebenſo unweſentlich mit Ausnahme vielleicht des 5. Punktes, der die Stellung des Völ⸗ kerbundskommiſſars in Danzig be⸗ trifft. *. In Genfer Kreiſen rechnet man mit der Mög⸗ lichkeit, daß die bevorſtehende, für den 20. Mai einberufene Ratstagung unter Umſtänden we⸗ gen des Staatsbegrübniſſes Marſchall Pilſudſtis noch um—2 Tage verſchoben wird. weiſe Firmenlöſchung) erzwungen, ſo werden diejenigen, die es nötig haben, für ihre Ge⸗ ſchäftemacherei anonym zu bleiben, auf die Gründung einer.m..H. verzichten. Damit wird aber gleichzeitig mit der Schaffung einer der neuen Weltanſchauung eher gerecht werden⸗ den Geſellſchaftsform eine ſehr zu begrüßende negative Ausleſe getroffen, die für das Geſell⸗ ſchaftsweſen, beſonders aber für das G. m. b..⸗ Weſen, dringend erforderlich iſt. Lep. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stelvertreter: Karr M. Hageneier: Chey vom Dienn: 1. V. ultus En.— erantwornich für Wolitik: Dr. wW Fallermann; fur politiſche Nachtichten. Dr. W. icherer; für mWirtichansrundichau. Kommunales und Geweaung, Friedr Haags: fur Kulturpolitit, Feuflle⸗ ton und Beikagen:.Körpvel; ſür Unpolitiſche Lauer; für Lokäles Erwin Meſſel; ſür ESport: Zul Etz, ſämtliche in Mannheim. Berizner Schrunenung, Hans Grch Rertchach, Berlin SW 68. Charlottenſir löp. Nachdrug ſämtl Oriainal⸗ berichte verboten. i der Schriftleitung: Taalich 16—17 Ubr 4 außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa).“ Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druch u Verigg; Hatentreuzvanner⸗Verlag u, Drucerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdireknon: 10.30 bis 12.00 Uyr(außer Samstag und Sonntagn Fern⸗ An für Verkag u Schrifneitung: 314 71, 204 86, 3 61˙62.—*5 en Anzeigenteil verantwortlich: t. V. ffritz Leiſter, Mannheim. urzeit i Wreisline Nr 9(Geiamtauflager und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe alltig. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim- 34 496 3 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg 5 Schwetzing. 3 718 Ausg.& Weinheim u. Ausg. 5 eindelm 3 2²¹ Geſamt⸗Da. April 1035— 41 75 Der ne Der bish vom poln Generalin ſtorbene für E Berl Eiſenbal Kohlfurt ſtaatsan kanntzug In de 1935 geg Kohlfurtl waſſer l Schüſſe a drangen Poſtwage Poſtbeam Schach. Kiſten Hände. in Pap hatten ein Das Geſ Inhalt Täter Männe wahrſchei hellen Sp umgeſchla ſchuhe. zeichnet. 1. Wer vorhergeh Perſonen umgebend 2. Wen wagen ode ſaſſen auf fahrend, u 3. Wem Radfahrer Kiſten ode 4. Wo f ſolchen R haben? 5. Es if zur Verpe alsbald e werden de gängen al Wäldern, 6. Wer Geldau; In Frankf 12. Mai m beobachtet, Geldausga wird verm ten Eiſenl Beſchreil Erſter: groß, ſchla Haare, tru dunklen I grünem Ol Halblackſchi Zweit bis.70 N ſicht, iſt von Haar. Wa anzug, gra weißen Tu Dritte Meter grof blaſſes Ge dung: dun graue Spo Für di fung de 5000 Rꝰ den, die un Verteilung eine weiter der wieder auch wenn ſind wichtig handelt. S Sonderko zeiſtelle B Gaſthaus furt 260 Mal 1935 rdings die ung ſchon ndigt wor⸗ dſlawiſchen en ſich die der ſüd⸗ Auch das hkeit dürfte nderſetzun⸗ n ſein. Es loſſen, daß ſtatstagung vird, oder unter for⸗ leiner für vollzieht. en dürften iner Seite orſtehenden itäriſchen Trianon izunehmen, da es in⸗ urch italie⸗ nheit zum enz vertagt z im Falle nkomplexes trag auf konven⸗ den müßte. aus ſtritti⸗ nblick aber je Reviſion auf den ßen würde, türkiſchen Plan rufen daß dieſer angen wer⸗ ngen hinter n. der Tages⸗ agung ſind u nennen. iziger Zen⸗ inem Nach⸗ zetition der iſt 1934 mit dieſe Front ger“ das er Petition iger Regie⸗ angebliche ſſung, den r Konven⸗ uſw. uſw. inde meldet aldemo⸗ it einer Be⸗ nahmungen Zerbots des ter zu be⸗ reffen, ſind e vielleicht des Völ⸗ unzig be⸗ it der Mög⸗ en 20. Mai tünden we⸗ lPilſudſkis eeeeee ſo werden ir ihre Ge⸗ n, auf die n. Damit ffung einer icht werden⸗ begrüßende das Geſell⸗ s G. m. b..⸗ Lep. unn vom für olitik: chten. Dr. W. munales und itit, Feuille⸗ litiſches Carl zort: Aul En, ſcha Berlin ntl Prasfüat h 16—17 ubr onntag). jeim g u, Drucerei rektion:— ntagn Fern⸗ 14. 24 86. rantwortlich: zey und Ar. 2 aabe alültia. 5: im ⸗ 34 496 na.- 3718 m 3221 535— 71 75⁵ * * Sahrgang 5— Nr. 220— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 15. Mai 1935 Der neue Generalinſpekteur der polniſchen Armee Der bisherige Diviſionsgeneral Ryds⸗Smigly wurde vom polniſchen Staatspräſidenten auf den Poſten des Generalinſpekteurs der Armee berufen, den der ver⸗ ſtorbene Marſchall Pilſudſti neben dem Amt des Kriegsminiſters innehatte 5000 Rimn Belohnung für Ergreifung von Eiſenbahnräubern Berlin, 14. Mai. Die Beraubung eines Eiſenbahnpoſtwagens auf der Eiſenbahnſtrecke Kohlfurt—Görlitz bei Rothwaſſer hat den Ober⸗ ſtaatsanwalt in Görlitz veranlaßt, folgendes be⸗ kanntzugeben: In der Nacht zum Sonntag, den 12. Mai 1935 gegen Mitternacht, wurde hinter Station Kohlfurth auf den Bahnpoſtwagen des in Roth⸗ waſſer haltenden Eilzuges 168 eine Anzahl Schüſſe abgegeben. Mehrere maskierte Männer drangen durch ein zerſtörtes Fenſter in den Poſtwagen ein und hielten die anweſenden Poſtbeamten mit vorgehaltenen Schußwaffen in Schach. Den Räubern fielen acht Kiſten mit etwa 51000 RM in die Hände. Das Geld beſtand aus rund 35 000 RM in Papiergeld, rund 16 000 RMin Hart⸗ geld. Die zum Verpacken benutzten Kiſten hatten eine Durchſchnittsgröße von 304 40 30cm. Das Geſamtgewicht der geraubten Kiſten mit Inhalt bträgt 220 Pfund. Als Täter kommen mindeſtens vier Männer in Frage. Einer von ihnen trug wahrſcheinlich eine dunkle Knieſporthoſe mit hellen Sportſtrümpfen, die an den Knien nicht umgeſchlagen waren, außerdem graue Turn⸗ ſchuhe. Drei Täter werden als ſchlank be⸗ zeichnet. 1. Wer hat am Tage der Tat und an den vorhergehenden Tagen oder Nächten verdächtige Perſonen in der Nähe des Tatortes und in den umgebenden Wäldern oder Ortſchaften geſehen? 2. Wem iſt zu der Zeit ein Perſonenkraft⸗ wagen oder Lieferkraftwagen mit mehreren In⸗ ſaſſen aufgefallen und wo, in welcher Richtung fahrend, wie ſah der Kraftwagen aus? 3. Wem ſind zur gleichen Zeit verdächtige Radfahrer oder Motorradfahrer mit ſchweren Kiſten oder Ruckſacklaſten aufgefallen? 4. Wo ſind Perſonen bekannt, die über einen ſolchen Raubüberfall ſchon vorher geſprochen haben? 5. Es iſt anzunehmen, daß die Täter ſich der zur Verpackung des Geldes benutzten Kiſten alsbald entledigt haben. Alle Volksgenoſſen werden deshalb gebeten, beſonders bei Spazier⸗ gängen abſeits von Straßen, vornehmlich in Wäldern, nach den Kiſten zu forſchen. 6. Wer hat ſich durch auffällige Geldausgaben verdächtig gemacht? In Frankfurt a. d. O. wurden am Sonntag, den 12. Mai mittags, drei Männer in einem Lokal beobachtet, die ſich durch Aeußerungen und durch Geldausgaben ſtark verdächtig machten. Es wird vermutet, daß es ſich um drei der geſuch⸗ Weltbild(M) ten Eiſenbahnpoſträuber handelt. Beſchreibung: Erſter: 25 bis 28 Jahre alt,.60 Meter groß, ſchlank, hat gebräuntes Geſicht, ſchwarze Haare, trug Koteletten und war bekleidet mit dunklen Jacketanzug, grauer Sportmütze, hell⸗ grünem Oberhemd, dunkler Krawatte, ſchwarzen Halblackſchuhen; Zweiter: etwa 25 bis 28 Jahre alt,.68 bis.70 Meter groß, hat rundes, friſches Ge⸗ ſicht, iſt von kräftiger Geſtalt, hat mittelblondes Haar. War bekleidet mit hellgrauem Jacket⸗ anzug, grauem Oberhemd, rötlicher Krawatte, weißen Turnſchuhen; Dritter: etwa 25 bis 26 Jahre alt,.60 Meter groß, ſchlank, ſchwächlich, hat längliches, blaſſes Geſicht, mittelblondes Haar. Berlei⸗ dung: dunkler Jackettanzug, roter Sweater, graue Sportmütze, ſchwarze Halbſchuhe. Für die Ermittlung und Ergrei⸗ fung der Täter ſind insgeſamt 5000 RM Belohnung ausgeſetzt wor⸗ den, die unter Ausſchluß des Rechtsweges zur Verteilung gelangen. Die Reichspoſt gewährt eine weitere Belohnung in Höhe von 10 v. H. der wiedererlangten Summe. Alle Angaben, auch wenn ſie noch ſo geringfügig erſcheinen, ſind wichtig und werden ſtreng vertraulich be⸗ handelt. Sie ſind zu richten an die Sonderkommiſſion der Landeskriminalpoli⸗ zeiſtelle Breslau, zurzeit in Rothwaſſer, Gaſthaus„Zur Poſt“, Fernſprecher: Kohl⸗ furt 260 oder an jede Polizei⸗ und Gen⸗ darmeriedienſtſtelle. Der 19. mai ein Tag des Sieges die kröffnung des erſten Teilſtückes der Reichsautobahn Darmſtadt—Frankfurt./ kine Beſichtigungsfahet der Preſſe Frankfurt, 15. Mai.(Eig. Drahtbericht.) Am 19. Mai wird das erſte Teilſtück der Reichs⸗ autobahn von der Alten Mainzer Straße bei Frankfurt bis zur Griesheimer Straße bei Darmſtadt in einem großen Staatsakt dem Vertehr übergeben. Die Vollendung dieſes erſten Abſchnittes der Straßen Adolf Hitlers bildet den ſichtbaren Ausdruck' des Triumphs des Willens, der im deut⸗ ſchen Volt einen ungeheuren Strom ſchöpferi⸗ ſcher Kräfte ausgelöſt hat. Der Wille des Füh⸗ rers war es, der ſich bei dem erſten Spatenſtich auf der Strecke am 23. September auf die da⸗ mals angetretenen Arbeiter übertrug. Die Landesſtelle Heſſen⸗Naſſau des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda hatte am Dienstag Vertreter der heſſiſch⸗naſſauiſchen, badiſchen und pfälziſchen Preſſe eingeladen, um ihr durch eigene Anſchauung eine Vorſtellung von der vollbrachten Leiſtung zu geben. Im Ge⸗ bäude der Organiſation„Kraft du rch Freude“ gab Direktor Pückel von der ober⸗ ſten Bauleitung Frantfurt einen Einblick in die rieſige organiſatoriſche Arbeit und die techniſche Durchführung der Bauſtrecke. Man erhält von dem Ausmaß der im Bereich der oberſten Bauleitung Frankfurt geleiſteten Arbeit einen Begriff, wenn man ſich vor Augen hält, daß die beim Bau gelöſten Erdm aſſen einen Zug von 8500 Kilometer Länge füllen würden. Ein um den Aequator laufender eiſer⸗ ner Stab von neun Millimeter Dicke würde ge⸗ nau ſo viel wiegen, wie die verarbeiteten Stahl⸗ und Eiſenmengen. Wenn jeder Deutſche einen fünf Pfund ſchweren Betonklotz zu der Auto⸗ bahn bringen würde, dann erſt wäre durch das Zuſammenſetzen dieſer 65 Millionen Blöcke das im Bereich der oberſten Bauleitung Frankfurt fertiggeſtellte Betonfahrbahnſtück erreicht. In Autobuſſen fuhren dann die Preſſevertre⸗ ter zur Einmündung der Straße von Frankfurt an der Stelle 0,1 der Reichsautobahn, die, in⸗ mitten des Waldes gelegen, zugleich einen idea⸗ len Platz für die Durchführung des Staatsatktes am 19. Mai, mittags 12 Uhr, darſtellt. Oberregierungsrat Dr. Gutterer vom Reichsminiſterium für Voltsauftlärung und Propaganda ſchilderte in großen Zügen den Ablauf des hiſtoriſchen Tags. Nach der feierlichen Uebergabe der Strecke an den Vertreter der Reichsregierung wird dieſer an der Spitze einer langen Kraftwagenkolonne mit Wagen der NSͤn und den neueſten Fahr⸗ zeugtypen der deutſchen Automobilinduſtrie ſo⸗ wie mit Laſtkraftwagen mit fämtlichen Arbeitern, die an den Bauarbeiten beteiligt waren, die Bahn befahren und das über ſie geſpannte weiße Band zerreißen. Die Bahn geht dann weiter auf der 21 Kilo⸗ meter langen Strecke nach Darmſtadt, wo vor dem Regierungsvertreter die hiſtoriſchen Wagen der Autoinduſtrie und anſchließend die Wagen⸗ kolonen defilieren. Zu beiden Seiten der gan⸗ zen Strecke werden Tauſende und Aber⸗ tauſende von Volksgenoſſen dem großen Ereignis beiwohnen. Ihre Heranbrin⸗ gung wird durch die günſtige Strecke der al⸗ ten Straße Frankfurt— Darmſtadt parallel der Reichsautobahn auf der einen Seite und der Riedbahn mit ihren zahlreichen Bahn⸗ höfen auf der anderen Seite ſehr erleichtert. Im Anſchluß an die Ausführungen Dr. Gut⸗ terers hatte die Preſſe auf einer Probe⸗ fahrt nach Darmſtadt Gelegenheit, ſich von der techniſchen Vollkommenheit und dem land⸗ ſchaftlichen Reiz der Strecke mit ihrem nie er⸗ müdenden Wechſel von Wald und freien Aus⸗ blicken zu überzeugen. Ein Werk des Friedens Die kröffnung der Brücke über den Kleinen Veit Fredericia, 14. Mai. Unter ſtarker Be⸗ teiligung der däniſchen Oeffentlichkeit wurde am Dienstagnachmittag die Brücke über den Kleinen Belt eingeweiht. Die geladenen Gäſte aus Kopenhagen, die Regierung mit Miniſterpräſident Stauning an der Spitze, Mitglieder des Diplomatiſchen Korps, unter ihnen der deutſche Geſandte in Kopenhagen Freiherr von Richthofen, zahlreiche Mitglieder des Reichstages und Ver⸗ treter der Behörden waren in zwei Blitzzügen nach Middelfart befördert worden. Gegen 13% Uhr traf an Bord des Königsſchiffes„Dane⸗ brog“ König Chriſtian X. in Beglei⸗ tung des Prinzen Waldemar und des Prinzen Georg von Griechenland in Miodelfart ein. Auf dem Feſtplatz wurde der König von der vieltauſendköpfigen Men⸗ ſchenmenge mit lautem Hurra begrüßt. Nachdem der König und ſeine Begleitung auf einer beſonderen Tribüne Platz genommen hatten, hielt Verkehrsminiſter Friis⸗ Skotte eine Anſprache, in der er die Ge⸗ ſchichte der Entſtehung des Bauplanes ſeit dem Jahre 1883 ſchilderte. Die Brücke ſtelle den größten bisher in Dänemark zur Durchfüh⸗ rung gekommenen Brückenbau dar. Hervor⸗ ragend tüchtige deutſche und dä⸗ niſche Ingenieurfirmen hätten die Arbeit gemeinſam ausgeführt. Der Miniſter nannte die dem Brückenbaukonſortium ange⸗ hörenden Firmen— Monberg u. Thor⸗ ſen, Kopenhagen, Grün u. Bilfin⸗ ger, Mannheim, A. G. Krupp, Rhein⸗ hauſen und Louis Eilers, Hanno⸗ ver— als diejenigen, auf deren Kenntnis, Erfahrung und ausgezeichneter Zuſammen⸗ arbeit mit den Ingenieuren der Staatsbahnen der Bau in der Hauptſache beruht habe. Wei⸗ ter umriß der Miniſter die Bedeutung der Brücke für den Verkehr im Inland und mit dem Ausland und erklärte: „Die Brücke über den Kleinen Belt wird in einer international ſehr unruhigen Zeit eröff⸗ net. Eine Brücke über ein allen Nationen offe⸗ nes Fahrwaſſer iſt ein Zeichen des Friedens. Es zeigt das volle Vertrauen eines kleinen friedliebenden Landes darauf, daß ſein Frie⸗ denswille international anerkannt iſt, und daß ſein Frieden nicht geſtört werden wird.“ Die Rede ſchloß mit einem Hoch auf Dänemark und König Chriſtian., in das die Menge be⸗ geiſtert einſtimmte. Nach muſikaliſchen Vorträgen ſprach dann der König. Er gab der Bewunderung über den bei dem Bau der Brücke geleiſteten tech⸗ niſchen Einſatz Ausdruck und betonte, daß die Eröffnung der Brücke ein geſchichtliches Ereig⸗ nis darſtelle. Im Anſchluß daran erklärte er die Brücke für eröffnet. Der König brachte ein dreifaches Hurra auf Dänemark aus, worauf die Verſammlung das Nationallied ſang. Kurz vor 15 Uhr ſetzten ſich die Züge mit den Ehrengäſten in Bewegung. Punkt 15 Uhr zer⸗ riß der Triebwagen des Königs ein am Brük⸗ kenkopf geſpanntes Seidenband. Während der Fahrt über die Brücke ertönten laut die Sire⸗ nen von etwa zehn Dampfern, die ſich unter⸗ halb der Brücke eingefunden hatten. Punkt 15.10 Uhr traf der Blitzzug am neuen Bahn⸗ hof in Fredericia ein, der durch eine An⸗ ſprache des Generaldirektors der Staatsbah⸗ nen Knudſen, eröffnet wurde. Im Anſchluß hieran begab ſich der König nach dem Hafen von Fredericia, um von dort aus die Fahrt zu einem Beſuch Nordſchleswigs anzutreten. Aus Anlaß der Eröffnungsfeier iſt beim däniſchen Verkehrsminiſter eine Reihe von Glückwunſchtelegrammen eingegangen, darun⸗ ter vom Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsmini⸗ ſter Freiherrn von Eltz ⸗Rübenach, Generaldirektor Dr. Dorpmüller und dem Oberpräſidenten der Provinz Schles⸗ wig⸗Holſtein. Däniſche Auszeichnungen für deutſche Brückenbauer Kopenhagen, 15. Mai. Anläßlich der Eröffnung der Brücke über den Kleinen Belt wurde der Dr.⸗Ing. Erlinghagen von der So wütete das Erdbeben auf Formoſa Ein Originalbild von der Hauptgeſchäftsſtraße der Stadt Shinchu anch dem Erdbeben, das auf Formoſa mehr als dreitauſend Menſchenleben Weltbild(M) forderte. 12 000 Perſonen wurden ſchwer verletzt und 40 000 obdachlos Krupp AG Rheinhauſen, der die Montierung des Oberbaues geleitet hatte, mit dem Ritter⸗ kreuz des Danebrog⸗Ordens ausgezeichnet. Mackenſen fährt auf der Donau nach Budapeſt Linz, 15. Mai. Generalfeldmarſchall von Mackenſen hat Dienstagnachmittag von Paſſau aus ſeine Donaufahrt nach Budapeſt angetreten. Das ungariſche Schiff„So p hig das in Oeſterreich nirgends anlegen wird, wurde bei ſeiner Durchfahrt durch Oberöſter⸗ reich überall begeiſtert begrüßt. Insbeſondere in den Hauptorten der Wachau, in Melk, Spitz und Krems, hatten ſich zahlreiche Perſonen an den Donau⸗Ufern eingefunden, die Tücher ſchwenkten und„Heil Mackenſen“ riefen. In einer Bucht der Donau unterhalb Spitz ſtellte ſich eine Gruppe von Ruderbooten in Form eines Hakenkreuzes auf. Wien wird das Schiff erſt nach Mitternacht paſſieren. Die Po⸗ lizei hat ſtarke Abordnungen zur Donauwende nach Nußdorf entſandt, wo die Donau in das Stadtgebiet von Wien eintritt, doch fand ſie keinen Anlaß zum Einſchreiten vor. Jetzt auch ein Freimaurerprozeß insern Bern, 15. Mai. Der Gründer und frühere Direktor der bekannten Schokoladenfabrik Tob⸗ ler AG., Theodor Tobler, der Freimaurer höheren Grades iſt und in dem jetzt beendeten Zioniſtenprozeß als Zeuge vernommen wurde, hat gegen den im gleichen Prozeß als Sach⸗ verſtändigen vernommenen Oberſtleutnant a. D. Fleiſchhauer Klage wegen verleumderiſcher Beleidigung erhoben. Mit dieſer Klage ſoll nicht nur der Behaup⸗ tung entgegengetreten werden, daß Tobler bei ſeiner Vernehmung objektiv falſch ausgeſagt habe, ſondern auch der Feſtſtellung, daß die Freimaurerei geſetzwidrige und unmoraliſche Zwecke verfolge. In dem Verfahren wird alſo das ganze Freimaurer⸗ problem noch einmal zur Erörte⸗ rung geſtellt werden, was insbeſondere im Hinblick auf die in der Schweiz laufende Volksinitiative zum Zwecke des Verbots der Freimaurerei von allergrößtem Intereſſe iſt. In dem erſten Termin am Dienstag hielt Fleiſchhauer ſeine Behauptungen voll aufrecht und erklärte ſich bereit, vor dem Berner Gericht zu erſcheinen, wenn ſeinem Material von der Grenze ab und zurück ſicheres Geleit zugeſtan⸗ den würde. Die Verhandlung wurde dann auf Mittwoch, 28. Auguſt, vertagt. Freiballon landet auf Waldbäumen „Winnweiler, 15. Mai. Am vergangenen Sonntagnachmittag gegen 5 Uhr ging im Walde am„Höringer Bild“ ein mit fünf Perſonen be⸗ ſetzter Freiballon, der in Düſſeldorf geſtartet war, infolge Gasentleerung plötzlich nieder. Der Ballon, der vollſtändig ohne Gas auf den Bäumen hängen blieb, konnte erſt, nachdem eine Anzahl Bäume gefällt war, in Sicherheit gebracht werden. Die Inſaſſen kamen olhne Verletzungen davon. Der Ballon, der in 3000 Meter Höhe flog, legte die Fahrt in ſechs Stunden zurück. Beſondere Militärurlauberzüge zu Pfingſten Berlin, 11. Mai. Im Benehmen mit der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft hat der Reichs⸗ wehrminiſter angeordnet, daß zu Pfingſten die Militärurlauber Eil⸗ und Schnellzüge in der Zeit vom Freitag, 7. Juni, bis Mittwoch, 12. Juni d.., auf Militärfahrkarten nicht benutzen dürfen, wenn die Reiſeentfernung weniger als 300 Kilometer beträgt. Den Wehr⸗ kreiskommandos bleibt es überlaſſen, zu Pfing⸗ ſten die Einlegung beſonderer Militärurlauber⸗ züge mit der zuſtändigen Reichsbahndirektion zu vereinbaren. Sie müßten aber ſpäteſtens am 6. Juni abends am Ziel eintreffen und frühe⸗ ſtens am 12. Juni für die Rückfahrt eingeſetzt werden. „Hakenfreuzbanner“ * Jahrgang 5— A Nr. 220— Seite 4 „Deufscie IDeſir am Oberrſiein“ Ein Jahr Badiſches Armeemuſeum Bisher über 70 000 Beſucher— Ständige Neuzugänge erfordern umfaſſenden Aus bau Karlsruhe, 15. Mai.„Unſer Volk, dem man jahrzehntelang die Ehrfurcht vor den Großtaten ſeiner Vergangenheit zu rauben ver⸗ ſucht hat, iſt durch den Nationalſozialismus —9 neuer Achtung vor ſeiner Geſchichte erwacht. ir Badener haben eine Dankesſchuld ab⸗ zutragen gegenüber unſeren Truppen, die alle⸗ 15 zu den Treueſten und Tapferſten unſeres olkes zählten. Aus dieſem Gefühl der Dank⸗ barkeit und Anerkennung heraus, iſt unſer Badiſches Armeemuſeum entſtanden. Es will aber nicht nur die Erinnerungen an eine große Zeit wachhalten, es will vielmehr die Leiſtungen unſerer Väter wieder aufs neue lebendig mit unſerem Volksleben verbinden. Denn ein Volk, das die Leiſtungen ſeiner Väter vergißt, ruht auf ſchlechtem Grunde. Was heute hier in Geſtalt des Badiſchen Armeemuſeums der Oeffentlichkeit übergeben wird, will nichts an⸗ deres ſein, als ein geiſtiges Vermächtnis aus der Zeit des Ruhmes und Kämpfens um unſer Deutſchland.“ Das waren die Worte, mit denen Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner vor nunmehr einem Jahr das Laoiſche Armeemuſeum er⸗ öffnete. Das Armeemuſeum, das bekanntlich in den früheren Marſtallgebäuden am Schloß⸗ platz untergebracht iſt und ſeine Entſtehung einer Initiative des Reichsſtatthalters ſelbſt verdankt, iſt in dieſer Zeit von über 70 000 Per⸗ ſonen, nicht nur aus allen Landesteilen, ſon⸗ dern darüber hinaus, aus ganz Deutſchland, beſucht worden. Während der innere Aufbau des Armee⸗ muſeums nach der rein militäriſch⸗wiſſenſchaft⸗ lichen Seite hin das Hauptverdienſt des Polizei⸗ oberſten a. D. von Blankenhorn iſt, un⸗ terſteht die Geſamtleitung dem Direktor der Badiſchen Kunſthalle, Dr. Martin. Dieſer gewährte einem Vertreter des Badiſchen Lan⸗ despreſſedienſtes über die künftige Ausge⸗ des Muſeums eine eingehende nterredung, der wir folgendes entnehmen: Durch ſtändige Neuzugänge, die aus alle Gauen des Reiches täglich hier eintreffen, iſt ein weiterer Ausbau des Armeemuſeums nunmehr unbedingt notwendig geworden. Er iſt bereits ſeit einigen Wochen in Angriff ge⸗ nommen, ſo daß bis zum Herbſt dieſes Jahres die Ausſtellung im erſten Gebäude in weſentlichen Teil⸗n vervollſtändigt und neu geordnet ſein wird. Inzwiſchen ſind im zwei⸗ ten Muſeumsgebäude bereits die Bauhano⸗ werker tätig. Bis zum Herbſt wird auch die architektoniſche Herſtellung dieſes Teiles des In dieſem Ge⸗ Muſeums abgeſchloſſen ſein. bäude ſoll das 15. Elſäſſiſche Armee⸗ korps zu Worte kommen. Eine Sonderſchau wird die Darſtellung des Weltkrieges wieder⸗ eben, insbeſondere die von den badiſchen ruppen ausgefochtenen Kämpfe. Man hofft, 170 000 Mark Steuern hinterzogen Zweibrücken, 15. Mai. Wegen Steuer⸗ hinterziehung hatte ſich der früher in leitender tellung bei einem hieſigen Unternehmen tä⸗ tig Bruno Moeller, geb. 1887, vor dem Zweibrücker Amtsgericht zu verant⸗ worten. Die Verfehlungen des Angeklagten ehen zurück in die Jahre 1932/33. In dieſer ſtellte er ſeine Steuererklärungen unter erſchweigung Einnahmebeträge nur unvollſtändig auf. Die Geſamtſumme der auf dieſe Weiſe nicht verſteuerten Beträge überſchritt 170 000 RM. Im eingeleiteten Verfahren wurden die hinterzogenen Steuer⸗ ans Finanzamt nachentrichtet. Der Angeklagte gab ſeine Verfehlungen zu. Unter Ueberbürdung der Koſten wurde er zu 15 000 RM Geldſtrafe verurteilt, wobei im Fall der Unbeibringlichkeit für je 75 RM ein Tag Ge⸗ fängnis gilt. ———————————————————————— lingsſchmuck prangenden Fahrt fortgeſetzt. Mit der dieſen zweiten Teil des Badiſchen Armee⸗ muſeums bis zum Frühjahr 1936 fertigſtellen zu können. Im gleichen Jahre ſoll auch die zwiſchen den beiden Marſtällen liegende Reithalle zu einem monumentalen Ehrenraum für die Fahnen des 14. Armeekorps geſtaltet werden. Es bedarf nur weniger Mittel, um den hiner der Ehrenhalle gelegenen großen Platz mit ſeinen alten Bäumen als Ehren⸗ hain auszubauen. In den ehemaligen Kut⸗ ſchenremiſen, die im Halbkreis dieſen Ehren⸗ hain umſchließen, ſollen dann die Geſchütze und Fahrzeuge der einzelnen badiſchen Truppen⸗ teile Aufſtellung finden. Das ganze wird dann die Ueberſchrift„Deutſche Wehr am Oberrhein“ erhalten. Mit dieſen Worten wollen wir andeuten, daß in dieſem Muſeum nicht nur badiſche, ſondern größte deutſche Ge⸗ ſchichte veranſchaulicht wird. Denn darüber weiß gerade das Badiſche Armeemuſeum vieles zu erzählen: Es rahmt die Taten ſeiner Väter ein in die Geſchichte ſeiner Fahnen, ſeiner Waffen, ſeiner Uniformen und vieler anderer Dinge, die erforderlich ſind, ein Volk wehr⸗ haft zu geſtalten. Das Badiſche Armeemuſeum iſt eine leben⸗ dige Schilderung größter deutſcher Geſchichte, den Alten zur Erinnerung, den Jungen zur Nachahmung. Heimatkundliche Fahrtder Gauſchule Baden Durch den im Frühlingsſchmuck prangenden Schwarzwald Karlsruhe, 15. Mai. Neben der ausge⸗ ſprochen weltanſchaulich⸗geiſtigen Schulung und der körperlich⸗ſportlichen Ertüchtigung iſt ein Hauptaufgabengebiet der Gau⸗ ſchule, in jedem Kurs nicht nur Betriebe und Arbeitsſtätten zu beſichtigen, ſondern jeweils eine heimatkundliche Fahrt zu unter⸗ nehmen, um gerade dadurch die Kursteilneh⸗ mer, die ſich nicht nur aus den verſchiedenſten Berufen zuſammenſetzen, ſondern auch aus den verſchiedenſten Landesteilen ſtammen, mit den Schönheiten unſeres Heimatlandes, mit den Eigenarten, den Sitten und Ge⸗ bräuchen ſeiner Bewohner vertraut zu ma⸗ chen und dadurch die Liebe zu Volk und Hei⸗ mat zu wecken. Die diesmalige zweieinhalbtägige heimat⸗ kundliche Fahrt führte die Kursteilnehmer des 19. Lehrganges Ende vergangener Woche kreuz und quer durch unſeren herrlichen, im Früh⸗ Schwarzwald. Am Donnerstagmorgen wurde zur Fahrt ge⸗ ſtartet. Beim Geſang alter Kampflieder ver⸗ ſtrichen raſch die Stunden. Um die Mittags⸗ ſtunde war die Schwarzwaldhauptſtadt Frei⸗ burg erreicht. »Nach zweiſtündigem Aufenthalt wurde die Seilſchwebebahn S˙00 es hinauf zum 1284 Meter hohen Amarſch über oi anſchließend erfolgte ein Fußmarſch über die zum Teil noch mit Schnee bedeckten Höhen hinüber zur„Halde“, wo der Omnibus wieder beſtiegen wurde. Nun begann eine herrliche Fahrt über Täler und 344 der Schwarzwaldberge, bald lagen die bekannten Kurorte Todtnau, Bernau und St. Blaſien hinter uns, und in ſpäter Abendſtunde war das Ziel des erſten Tages, Grafenhauſen, erreicht. Ein Kameradſchaftsabend beendete den erſten eindrucksvollen Tag. Der zweite Tag führte in dreiſtündiger Fahrt, über die 2 des Feldbergs hinweg, zur Heimat Albert Leo Schlageters, dem herrlich gelegenen Schönau im Wieſen⸗ tal. Auf dem Friedhof hatten ſich viele Volks⸗ enoſſen eingefunden zur Ehrung des Frei⸗ eitshelden. Schulleiter Hartlieb ſprach vom Opfergeiſt Albert Leo Schlageters, der uns allen ein leuchtendes Vorbild 105 müſſe. Im Namen der Gauſchule 1 der NSDAP legte er einen prächtigen Lorbeerkranz nieder. Nach einem kurzen Beſuch im Elternhaus, wo der 80jährige Vater mit ebenſoviel Er⸗ griffenheit wie Stolz vom Opfertod ſeines Heldenſohnes erzählte, wurde die Fahrt über Bärental, Titiſee, Höllental nach Waldkirch ſen A9 In früher Morgenſtünde des näch⸗ ten Tages erfolgte ſodann die Rückfahrt nach Karlsruhe. Damit war eine Fahrt zu Ende, die nicht nur bei jedem der 50 Teilnehmer ſtarke Eindrücke hinterließ, ſie wirkte zugleich anregend und belehrend und erfüllte ſomit ihren Zweck aufs beſte. ieeeeeeee Baden Unfall eines Motorradfahrers verſchuldet Rettigheim, 15. Mai. Der Geologe Hoffmann aus Mannheim befand ſich am Samstagabend mit ſeinem Motorrad auf der Heimfahrt. Auf der Straße Rettig⸗ heim—Malſch begegnete ihm ein von einem hieſigen Einwohner mit den Füßen gelenkter Ziehwagen. Als der Motorradfahrer vor⸗ überkam, ſchlug plötzlich die Deichſel des Wa⸗ gens auf die Seite und erfaßte den Fahrer am linken Fuß, ſo daß er in den Straßengra⸗ ben fuhr. it einem komplizierten Unter⸗ ſchenkelbruch mußte der Verunglückte in die Chirurgiſche Klinik nach Heidelberg über⸗ führt werden. Im Weiher den Tod geſucht Tauberbiſchofsheim, 15. Mai. In Großrinderfeld zogen Feuerwehrleute die Witwe Maria Frank aus dem Brand⸗ weiher. Die Unglückliche hat offenbar infolge Schwermut den Tod geſucht. Der Verſuchsring„Odenwald“ tagte Buchen, 14. Mai. Im Gaſthaus„Zur Poſt“ fand die diesjährige Generalver ſamm⸗ lung des Verſuchsrings„Oden⸗ wald“ ſtatt, an der auch Landrat Dr. Wag⸗ Iner und Kreisleiter Ullmer teilnahmen. Dipl.⸗ Landwirt Weckeſſer erſtattete den Tätigkeits⸗ bericht. Danach wurden im Berichtsjahr 62 Ver⸗ ſuchs⸗ und Gemeindeſaatgutäcker angelegt, wo⸗ von 39 auf Sortenanbauverſuche entfallen. Landw.⸗Aſſeſſor Boos hielt einen intereſſanten Vortrag über Düngungs⸗ und Futterfragen. Dem Verſuchsring wurde von der Landes⸗ bauernſchaft eine fahrbare Saatgut⸗ reinigungsanlage zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Mit einem Aufruf zur Mithilfe in der Erzeugungsſchlacht ſchloß der Referent ſeine Ausführungen. Veterinärrat Dr. Görig machte in der Ausſprache auf den Anbau der Süßlupi⸗ nen aufmerkſam, einer hochwertigen Eiweiß⸗ futterpflanze, deren Züchtung einem badiſchen Landsmann gelungen ſei. Angeregt wurde die Durchführung eines Lehrausflugs. Lebensmüder wirft ſich vor den Zug Walldorf, 15. Mai. Stationsgebäudes Wiesloch⸗Walldorf ließ ſich geſtern nachmittag.15 Uhr ein geſchiedener Mann aus Walldorf von dem fahrplanmäßigen Schnellzug Frankfurt— München üverfahren. Der Lebensmüde war auf der Stelle tot. Ehrenkreuz verächtlich gemacht Pforzheim, 15. Mai. Verächtlich⸗ machung des Ehrenkreuzes brachte einem 55 Jahre alten Mann aus Eitingen 14 Tage Haft ein. Er mußte die Strafe ſofort antreten. Die unflätigen Aeußerungen erfolgten in einer Wirtſchaft im benachbarten und führten zur ſofortigen Verhaf⸗ ung. Bad Dürrheim erhält ein neues Kurhaus Dürrheim i. Schwarzwald, 15. Mai. Im Rahmen der zum Vollzug kommenden und teil⸗ weiſe ſchon durchgeführten Maßnahmen zum weiteren Ausbau des Solbades Dürrheim, das mit 700 Meter das höchſtgelegene des Konti⸗ nents iſt, bringt nunmehr der badiſche Staat als Eigentümer der Saline und als Intereſſent am Gedeihen des Kurlebens, das ſich in er⸗ freulichem Aufſtieg befindet, die Erſtellung eines neuen Kurſaalgebäudes. Es handelt ſich um ein Objekt von etwa 700 000 RM, das den Abſchluß der beiden int Kur⸗ park jetzt im ſchrägen Winkel ſchon ſtehenden ſeitlichen Wandelhallen, deren eine den Spru⸗ delausſchank enthält, bilden wird. Das neue Gebäude wird allgemeine Säle, Konzert⸗, Theater⸗, Spiel⸗ und Leſeſaal und Reſtau⸗ rationsräume umfaſſen. Die Arbeiter am Gewinn beteiligt Wolfach i. Schwarzw., 15. Mai. Die Firma Sachtleben AG. für Bergbau und chemiſche Induſtrie in Wolfach beteiligt ihre Ge⸗ folgſchaftsmitglieder nach einem be⸗ ſtimmten Plan am Gewinn. Am 1. Mai iſt bereits eine Prämie zur Auszahlung gekommen. Schwerer Verkehrsunfall Waldshut, 15. Mai. Der Automechaniker Alfred Ruch von Luttingen überfuhr mit ſei⸗ nem Motorrad auf der Straße Togern— Albbruck den verheirateten Schrankenwärter Auguſt Hus von Tiefenſtein. Hus war auf der Stelle tot. Ruch wurde in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtand ins Krankenhaus verbracht. Nachbargebiete Spargelfeſt in Lampertheim Lampertheim, 15. Mai. Es gibt ein Produkt, das vor der Ernte ebenſo wenig dem Licht ausgeſetzt werden darf, wie eine emp⸗ findliche photographiſche Platte, das iſt das deutſche Frühgemüſe— der Spargel. Wer den delikaten Jungſpargel zu ſchätzen weiß, der ſollte nicht verſäumen, das große Spargel⸗ feſt in Lampertheim— dem bedeutend⸗ ſten Spargelanbaugebiet— am 19. Mai zu beſuchen. Dort gibt es viel Intereſſantes zu ſehen, außerdem ganz friſche Spargel und viele Beluſtigungen. Opferbereite Kameradſchaft Frankenthal, 15. Mai. Ein ſchönes Bei⸗ ſpiel kameradſchaftlicher Opferbe⸗ reitſchaft iſt der Beſchluß der ſchaft der Süddeutſchen Zucker Ac., Werk Offſtein. Als Unterſtützung für die neue Schnellpreſſenfabrik opferten die Arbeiter den Lohn von 20 Arbeitsſtunden, die Angeſtell⸗ ten von ihrem Bruttomonatslohn je zwei Pro⸗ zent und die höher bezahlten je zweieinhalb Prozent auf die Dauer von fünf Monaten. Guies, geeioneies IINGSDAEI-LIcn ſür Fabrika ion, Haushalt, Hof, Straße, Autos wirkt fördernd für alle Arbeiien der Stirn und Faust und verhüieit Unfäile ———————————ü.—————————— Das mMalteſerſchloß zu Heitersheim Am Rande des Breisgauflachlandes, an der Bafler Landſtraße, zwiſchen Freiburg und Müllheim liegt Heitersheim, das alte Malteſerſtädtchen. Daß Heitersheim bis vor etwa 100 Jahren ein Reichsfürſtentum war, iſt wenig bekannt. Der Ort ſelbſt zeigt auch kaum Spuren ſeiner geſchichtlichen Vergangen⸗ heit: der Wanderer ſucht vergebens nach Re⸗ ſten einer alten Stadtmauer, nach Monumen⸗ ien oder Sieinfiguren, die den Hiſtoriker locken —— Freund romantiſcher Vergangenheit eſſeln. Km Ende des langgeſtreckten Städtchens je⸗ doch erhebt ſich gegen Oſten ein altes Tiefland⸗ ſchloß, das noch nichts von der ruhigen Größe feiner Gefamtwirkung eingebüßt hat, Dieſe ehe⸗ malige Reſidenz der Fürſten von Heitersheim iſt wohl das beſterhaltene W in deutſchen Landen. Matthäus Merian, der ſeiner Zeit berühmte Baſeler Radierer, hat 1640 einen ſchönen Stich geſchaffen, der das Heiters⸗ heimer Schloß in alter Geſtalt als Johannkter⸗ burg zeigt. Heute noch umgibt auf der Süd⸗ und Geſiſeite ein tiefer und breiter Graben das alte Bollwerk. Ehemals war der Graben mit Waſſer angefüllt, jetzt iſt er mit Obſtbäumen bewachſen. Das alte Schloß beſtand aus der egen Oſten liegenden eigentlichen Burg und 55 Vorwerk, das ſich gegen Weſten erſtreckt. Jetzt noch iſt das Hauptgebäude mit ſeinem aus dem Jahre 1545 ſtammenden Turm erhal⸗ ten. Auch die Gebäude des öſtlichen Flügels ſind heute noch ſo, wie ſie der Stich von Me⸗ rian zeigt. Das an der Südfront ſich erhebende Kanzleigebäude wurde 1740 von dem Johan⸗ niterfürſten RNeſſelrode erbaut. In der Vorburg ſtand einſt eine Kirche, die 1540 nie⸗ dergelegt wurde. Urtundlich wird Heitersheim(= Heim des Heiter) ſchon 777 in Verbindung mit dem Klo⸗ ſter Lauriſſa(S Lorſch) an der Bergſtraße ge⸗ nannt. Wo jetzt das Schloß ſich erhebt, ſtand in vorggeſchichtlicher Zeit vielleicht das Heilig⸗ tum einer keltiſchen oder germaniſchen Gottheit. Als die römiſchen Adler noch auf dem Kaſtel⸗ berg bei Ballrechten wehten, mag ein römiſches Standlager den Ort der alten Kultſtätte einge⸗ nommen haben. Später erhob ſich dort die Burg der Herren von Heitersheim. Am 4. De⸗ zember 1146 weilte der geiſterbeherrſchende Bernhard von Clairvaux in Heitersheim, um durch ſeine feurigen Predigten die Begeiſterung für den zu wecken. Das alte Adelsgeſchlecht ſtano im Lehensverhältnis zu den erzögen von Zähringen. 1150 wird Bernhard von als Dienſtmann des Herzogs von Zähringen genannt. Mit Walter von Hei⸗ tersheim ſtarb das Geſchlecht 1276 aus, uno Heitersheim kam durch Schenkung des Mart⸗ grafen Heinrich von Hachberg an die Johan⸗ niter zu Freiburg. Ueber ein halbes Jahr⸗ tauſend blieb Heitersheim im Beſitz der Jo⸗ hanniter. Von den drei geiſtlichen Ritterorden des Mit⸗ telalters waren die Johanniter die älteſten Jun Gewand war im Frieden der ſchwarze antel mit dem achteckigen Johanniterkreuz, im Kriege war es ein roter Waffenrock mit einem weißen Baltenkreuz. Seit 1267 ſtand an der Spitze des Ordens ein Großmeiſter. Nach dem Verluſt der Inſel Rhodus 1522 erhielten die Johanniter, die in Kämpfen mit den Türken ſich mit Ruhm bedeckt hatten, von Kaiſer Karl V. die Inſel Malta zugewie⸗ ſen. Die Malteſerritter, wie ſie ſich nun nannten, hielten dieſen wichtigſten Vorpoſten Europas gegen Afrila und Aſien in ſteten Kämpfen mit den Türken. Erſt Napoleon machte dem Or⸗ densritterſtaat auf Kabet ägyptiſchen Feldzug ein———5 Heute befindet ſich das Ordenskapitel in Rom. der Herren von Schon im XIV. Jahrhundert war Heiters⸗ heim eine der wichtigſten Niederlaſſungen des Ordens in Deutſchland. Zur Komturei Hei⸗ tersheim gehörten die Ortſchaften Gündlingen. Bremgarten, Schlatt, Eſchbach mit Weinſtetten und St. Georgen. 1505 wurde Heitersheim der Sitz des Großpriors der Johanniter in Deutſch⸗ land. Komtur Georg von Cannſtatt wurde 1550 wegen ſeiner großen Verdienſte im Kampfe ge⸗ — die afrikaniſchen Raubſtaaten von Kaiſer arl V. in den Reichsfürſtenſtand erhoben. Das Fürſtentum Heitersheim beſtand bis 1805. Frei⸗ herr von Rink⸗Baldenſtein war der letzte der dreiundzwanzig Fürſten von Heitersheim, unter denen beſonders Friedrich, Landgraf von Heſ⸗ ſen, der ſpätere Biſchof und Kardinal von Bres⸗ lau(— 1682) hervorragt. Der prachtliebende von Heſſen baute das Anweſen zu einſtetten, bei Bremgarten am Faf ge⸗ legen, zum Sommeraufenthalt der Fürſten von Heitersheim aus. Die ſehenswerten Stukka⸗ turen im„Fürſtenſaal“ des Weinſtetter Hofs wurden wohl auf Veranlaſſung des kunſtver⸗ ſtändigen Friedrich von Heſſen ge⸗ ſchaffen. Das beſchädigte Bildnis eines Mal⸗ ieſers iſt über dem Eingang des Fürſtenſaales zu ſehen. Die gegenüberliegende Wand zeigt ein reich Wappen. In Eſchbach er⸗ innert die Wirtſchaft„Zum Löwen“, das ehe⸗ malige Zehntgebäude, an die Herrſchaft der Malteſer. In die Wände der Pfarrkirche zu 3 ſind die Grabdenkmäler einiger Jo⸗ anniter eingelaſſen. Ein 400 Jahre altes Grabmal rühmt den edlen Sinn des aus hohem elſäſſiſchen Adel ſtammenden Komturs Johann von Hattſtein, der die alte Dorfkirche und den großen Turm des Schloſſes erbaut hatte. Er erlebte die Plünderung des Schloſſes im Bau⸗ erntrieg und ſtarb, faſt hundertjährig in Heim⸗ bach bei Speyer 1546. Merkwürdigerweiſe haben die Baulichkeiten der Heitersheimer Waſſerburg in den Kriegszeiten kaum gelitten. 1489 hatten die Johanniter Streit mit den Baſelern. Eine bewaffnete Abteilung aus Ba⸗ ſel eroberte das Schloß am 30. Oktober. Im Dreißigjährigen wurde Heitersheim bald von kaiſerlichen, bald von lothringiſchen und ſchwediſchen Horden geplündert. Im Spani⸗ ſchen Erbfolgekrieg lagen 30 000 Franzoſen vor Am 15. Februar 1703 wurde der ommandant des Schloſſes aufgefordert, ſich zu ergeben. General von Ranzow, der Vertei⸗ diger, verweigerte die Uebergabe, worauf die 1 Feinde nach Staufen abzogen. Die ſtreitbaren Malteſerritter haben nicht nur im Kampf ſich ausgezeichnet; manches Bauwerk iſt mit dem Namen des einen oder anderen Jo⸗ hanniterfürſten verknüpft. Am Fuße des Schloßbucks ſteht das Malteſerbad, das am Giebel ein Malteſerwappen trägt. Das An⸗ weſen des Bergrats Sachs war ein früheres Kanzleigebäude der Johanniter. Die gegen den Mattenrain ſich erhebende„Herrenmühle“ war Jahrhunderte lang im Beſitz der Malteſer. Das Malteſerſchloß Heitersheim, das nach der Säkulariſation ſeine Herren oft wechſelte, gehört ſeit einigen Jahrzehnten den Vinzenti⸗ nerinnen. 1908 bis 1910 wurden an der ſeite des Schloſſes umfaſſende Neubauten vor⸗ genommen und eine neue Kirche errichtet. Wenn du die Romantik der alten Malteſerburg erleben willſt, ſo wandre am Abend, wenn der Mond hinter dem Belchen heraufſteigt, auf den Mattenrain uno genieße das nächtliche Bild: zu Füßen ſchillert der Bach wie eine Schlangen⸗ haut, drüben erhebt ſich aus dem Dunſt wie in die Sphäre emporgehoben, das alte Schloß, du betrachteſt das wirre Spiel von Licht und Schatten in dieſem Labyrinth von Giebeln und Türmen und läßt einen Mondſtrahl hinein⸗ ſallen, der die Konturen undeutlich hervorhebt und nur die hohen Türme aus dem feinen nächtlichen Schleier hervortreten läßt, und du hörſt das leiſe Rauſchen der mächtigen Linden des die einander von einer ver⸗ ſunkenen Welt erzählen. Alfons Kind. Abendausgabe— Mittwoch, 15. Mai 1933 In der Nähe des dord⸗ Der d einen 2 auf ſei Claudiu Blütenn der Nat brochen. die Blu in den Glanze ben So hat:„S Und mei ſteht in hältnis Hoffnun ſo nachd tenpracht Vergäng der nahe Schilder hat zwa den:„S. — Die d funkelt 1 Stein u Dichtern lichung d keit und Morgenf auf der nenbaum ſehen:„ dich vor dorff ſel „Mondne „Es war geküßt— nur träu ihre Flüt als flöge einerſeits lich aufg ſeinem G Zeit der Kontraſt ſtillon an nen Kam gendwie tenſchimn nung an der Bun davon ha ſpürt, we Frühling⸗ Empfindi bert Ham wo die zu ſehr!“ wunderſck Förderu (Mitgeteilt Eine de ſtrie⸗ und ausſchüſſe Lehrlings des Kulti Richtliniet der kaufm der Firm weder in der Perſt nach der Seite die ſitzen. Zu bei jeder bildeten kaufmänni lingska worin ſän firmen erf Dieſe A Wirtſchaft dieſem Gi Lehrlinge einſtellen, Handelsſck und Han Lehrlinge geſchehen Termina Die Induf macht dar⸗ Durchführ: die Befört ſogenannte Ausflugsn uſw., ſowe nehmigt 1 durfte, nun ben werde 1935 hinau trag au gung ſ1 1935 be ſtellen Mai 1933 Zug Nähe des ließ ſich eſchiedener anmäßigen verfahren. tot. ht ächtlich⸗ s brachte Eitingen die Strafe ußerungen nachbarten 'n Verhaf⸗ Kurhaus Mai. Im n und teil⸗ zmen zum rheim, das hes Konti⸗ ſche Staat Intereſſent ſich in er⸗ ſtellung des. Es va 700 000 int Kur⸗ ſtehenden den Spru⸗ Das neue Konzert⸗, id Reſtau⸗ teiligt Die Firma d chemiſche hre Ge⸗ einem be⸗ 1. Mai iſt gekommen. mechaniker zr mit ſei⸗ Togern— nkenwärter ar auf der etztem Zu⸗ im gibt ein nſo wenig eine emp⸗ s iſt das genl. Wer weiß, der pargel⸗ bedeutend⸗ Mai zu ſſantes zu und viele ft jönes Bei⸗ pferbe⸗ Gefolg⸗ cker AG., ig für die e Arbeiter —— zwei Pro⸗ weieinhalb taten. 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Bäume und Sträucher, die Blumen in den Wieſen und die Blumen in den Gärten ſtrahlen wie im himmliſchen Glanze auf. Es hängt nur noch von der„lie⸗ ben Sonne“ ab, von der Claudius geſungen hat:„Sie macht das weite Feld ſich neuen— Und meine Bäume blühn!“ Die Zeit der Blüte ſteht in einem beſonders merkwürdigen Ver⸗ hältnis zur Dichtkunſt. So jubelnd und voller Hoffnung die Dichter den Frühling begrüßen, ſo nachdenklich werden ſie angeſichts der Blü⸗ tenpracht, die ihnen wohl den Gedanken an die Vergänglichkeit dieſer herrlichen Zeit ſchon wie⸗ der nahebringt. Sie begnügen ſich nicht mit der Schilderung des Köſtlichen. Friedrich Hebbel hat zwar auch dafür wundervolle Verſe gefun⸗ den:„Sind das Strahlen? Sind das Sterne? — Die der Tag in Flammen ſchmolz?— Alles funkelt nah und ferne— Berg und Wald, ja Stein und Holz!“ Und unter allen deutſchen Dichtern kommt wohl keiner mit der Verherr⸗ lichung des blühenden Gottesgartens an Innig⸗ keit und Jubel Eichendorff nahe, der den im Morgenfeuer ſtehenden Berg erklimmt und den auf der Spitze des Berges aufragenden Tan⸗ nenbaum erklettert, um dieſe herrliche Welt zu ſehen:„O Welt, du ſchöne Welt, du, man ſieht dich vor Blüten kaum!“ Indeſſen ſchon Eichen⸗ dorff ſelbſt ſchlägt doch in ſeinem koſtbaren „Mondnacht“⸗Gedicht auch ernſtere Töne an: „Es war, als hätte der Himmel die Erde ſtill geküßt— Daß ſie in Blütenſchimmer von ihm nur träumen müßt!“ Und ſeine Seele ſpannt ihre Flügel aus und fliegt weit über die Lande, als flöge ſie heimwärts. Wenn Nikolaus Lenau einerſeits„ſoweit die Blicke gleiten, Altäre feſt⸗ lich aufgebaut“ ſieht, ſo hat er andererſeits in ſeinem Gedicht„Der Poſtillon“ doch gerade die Zeit der Blüte benützt, um den ergreifenden Kontraſt zu der Szene zu finden, wo der Po⸗ ſtillon am Friedhof hält und ſeinem verſtorbe⸗ nen Kameraden deſſen Lieblingslied bläſt. Ir⸗ gendwie webt eine leiſe Trauer um den Blü⸗ tenſchimmer dieſer Welt, etwas wie die Mah⸗ nung an den Tod und Sterben ſcheint in all der Buntheit und Farbigkeit zu liegen, und davon hat wohl auch das Volkslied etwas ge⸗ ſpürt, wenn es ſingt:„Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht—“. Von einem ganz anderen Empfindungsſtandpunkt aus hat das auch Ro⸗ bert Hammerling zum Ausdruck gebracht:„Und wo die Welt am ſchönſten iſt, da trau ihr nicht zu ſehr!“ Und doch iſt die Welt in Blüten ſo wunderſchön in ihrer bunten Pracht. Förderung des kaufmänniſchen Lehrlings⸗ weſens (Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim) Eine der Hauptaufgaben der bei den Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammern gebildeten Bezirks⸗ ausſchüſſe zur Förderung des kaufmänniſchen Lehrlingsweſens iſt nach den vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts herausgegebenen Richtlinien die Fernhaltung Ungeeigneter von der kaufmänniſchen Lehre und die Feſtſtellung der Firmen, die für die Berufsvorbereitung weder in ihrem organiſchen Aufbau noch in der Perſon des Betriebsinhabers, beſonders nach der geſchäftskundigen und charakterlichen Seite die notwendigen Vorausſetzungen be⸗ ſitzen. Zu dieſem Zweck wird zunächſt von dem bei jeder Induſtrie⸗ und Handelskammer ge⸗ bildeten Bezirksausſchuß zur Förderung des kaufmänniſchen Lehrlingsweſens eine Lehr⸗ lingskartei(Lehrlingsrolle) angelegt, worin ſämtliche Handlungslehrlinge und Lehr⸗ firmen erfaßt werden. Dieſe Arbeit iſt nur mit Unterſtützung der + 1 Wirtfchafttreibenden ſelbſt zu bewältigen. Aus dieſem Grunde werden ſämtliche Firmen, die Lehrlinge beſchäftigen bezw. Lehrlinge neu einſtellen, gebeten, nicht nur den zuſtändigen Handelsſchulen, ſondern auch der Induſtrie⸗ und Handelskammer die Perſonalien ihrer Lehrlinge anzumelden, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt. Terminablauf im Perſonenbeförderungs⸗ geſetz Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim macht darauf aufmertſam, daß nach 5 52 der Durchführungsbeſtimmungen zum Geſetz über die Beförderung von Perſonen zu Lande der ſogenannte Gelegenheitsverkehr mit Droſchken, Ausflugswagen, Ueberlandwagen, Mietwagen owei dem bisherigen Recht ge⸗ —3 keiner Genehmigung be⸗ durfte, nur noch bis 30. September 1935 betrie⸗ ben werden darf. Soll er über den 1. Oktober 1935 hinaus fortgeführt werden, ſo iſt der An⸗ trag auf Erteilung der Genehmi⸗ gung ſpäteſtens bis zum 1. Juni 1935 bei den polizeilichen Dienſt⸗ ſtellen einzureichen. ein Mannſieimer Adõs-Safirer erzäſilt: Eine zauberhafte Seefahrt Endlich gings alſo los. Wochenlang hatte man ſich ſchon darauf gefreut, hatte Pläne ge⸗ macht, gepackt, Kleidungsſtücke hergerichtet, die⸗ ſes und jenes noch angeſchafft, denn es ging mit„Kraft durch Freude“ auf hohe See. Auf einem richtigen Seeſchiff, durch Wellen und Wind, an fernen fremden Küſten vorbei, Gott, es mußte herrlich werden. Und wir waren alle doch nur Arbeiter, kleine Angeſtellte, die all das, was man zu ſehen bekommen ſollte, nur vom Hörenſagen her kannten, die nie, nie in ihrem Leben hoffen konnten, je einmal an Bord eines Paſſagierdampfers, in erſter Kajüte womöglich, eine Seereiſe zu machen. Daß die⸗ ſes Märchen Wirklichkeit wurde, iſt der Orga⸗ niſation„Kraft durch Freudeé“ zu verdanken. Wenn unſer Führer nichts geſchaffen hätte als nur dieſe Organiſation, er hätte ſich ſchon da⸗ durch unauslöſchlichen Dank des deutſchen Vol⸗ kes erworben. Aber wir wollen ſchön der Reihe nach er⸗ zählen. Alſo am 29. April gings los. Nachts um 11 Uhr fuhren wir nach Heidelberg, um dort in den Sonderzug eingeladen zu werden, der nach Hamburg ging. Wir waren ungefähr 1100 Fahrtteilnehmer, alles Badener, nur in Hamburg kamen ungefähr 40 Harburger dazu. Ueber die Bahnfahrt iſt nicht viel zu ſagen, es war ja Nacht, der Zug ratterte dahin, von Sta⸗ tion zu Station. Wir aber wünſchten ihm Flü⸗ gel, daß er uns ohne Verweilen weiter tragen möchte, hin zum frohen Ziel. So gegen 11 Uhr morgens kamen wir in Hamburg an, ſtiegen friſch und munter aus, Beſichtigung des Hamburger Tierparkes in Stellingen. Tagelang könnte man hier ver⸗ weilen, immer neue und intereſſante Bilder bieten ſich dem Auge, und man bedauerte auf⸗ richtig, als die Stunde zum Aufbruch ſchlug. Mit dem Omnibus ging es zurück zum Schiff, wo das„Diner“ eingenommen wurde. Wenn ſchon, denn ſchon! Warum ſollten wir es nicht auch einmal vornehm geben, mit Diner, Sou⸗ per und ſo weiter. Natürlich, zur Ehre der Hapag ſei geſagt: auf den Speiſekarten ſtanden die guten deutſchen Namen der Mahlzeiten, aber das Eſſen war gut und reichlich, beſtand aus Frühſtück, Mittageſſen, Veſper, Abendeſſen und noch einem letzten Butterbrot nachts um halb zehn. Wenn es der Hapag nachgegangen wäre, dann hätte ſich unſer Gewicht auf der fünftägigen Reiſe vervielfacht. Für den Morgen des nächſten Tages, des 1. Mai, ſtand eine Stadtfahrt mit anſchließen⸗ der Hafenrundfahrt auf dem Programm. Rich⸗ tig, das muß ich noch erwähnen, am frühen Morgen wurde das Hafenkonzert von der„St. Louis“ übertragen, und ſo hatte mancher un⸗ ſerer Freunde und Angehörigen in der Heimat Gelegenheit, unſeren Arbeitskameraden Vot⸗ teler aus Mannheim zu vernehmen, der ein Gedicht zum 1. Mai übermittelte. Alſo, dem Hafenkonzert folgte die Rundfahrt durch Hamburg. Wie heißt es doch in dem alten Lied?„Ham⸗ burg iſt ein ſchönes Städtchen, weil es an der Elbe liegt.“ Nun, ein Städtchen iſt Hamburg Bhersesbrücks Aufn.: HB-Bildarchiv trotz der anſtrengenden Nachtfahrt, und waren aufnahmebereit für all das Neue und Wunder⸗ bare, was unſer wartete. Und es kam, das Neue und Wunderbare. Da war vor allem unſer Schiff, die„St. Louis“. Donnerwetter, war das ein Kerl! Man denke: 16 750 Regiſtertonnen, eine Länge von 474 Meter, eine Breite von 22 Meter und eine Höhe von 13,8 Meter, das iſt ſchon aller⸗ hand. Da iſt eines unſerer Rheinſchiffe ein be⸗ ſcheidener Zwerg dagegen. Auf dem Schiff be⸗ kamen wir unſere Kabinen angewieſen— heute nennt man ſie einfach Kammern—, und ich hatte das Glück, 1. Kajüte fahren zu können. Aber ob einer von uns.,., 3. Kajüte oder Zwiſchendeck fuhr, das war lediglich Sache des Zufalls wir waren ja alle gleich, Volksgenoſſen und Arbeitskameraden. Keiner war mehr als der andere, keiner beſaß viel mehr als der andere. Das iſt ja eben das Schöne an den „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrten, daß dieſe dum⸗ men Schranken, die man ſich auf privaten Ur⸗ laubsreiſen oft willkürlich zieht, hier ganz von ſelbſt wegfallen. Der Nachmittag des erſten Tages galt der Ham burg(Partie an der Aeberſeebrücke) HB-Bildstock zwar nicht, ſondern mit ſeiner Million Ein⸗ wohnern immerhin die zweitgrößte Stadt Deutſchlands, und die Lage an der Elbe iſt nicht allein beſtimmend für ſeine Schönheit, und was weiter in dem Liede heißt:„und darinnen gibt es ſchöne Mädchen“, darüber wollen wir lieber ſchweigen— unſere Mann⸗ heimerinnen könnten es übelnehmen. Aber ſchön iſt Hambuvg. Wir fuhren an der Nikolai⸗ kirche vorüber, dem Wahrzeichen Hamburgs, ſahen das Chilehaus, ein Bürohaus, in Form eines Schiffes gebaut, in welchem 12000 An⸗ geſtellte beſchäftigt ſind, die Fleete, jene alten Kanäle, welche auch heute noch den Güter⸗ verkehr vom Hafen zu den entfernten Stadt⸗ teilen vermitteln, an ſchmalen und hochgiebeli⸗ gen Patrizierhäuſern fuhren wir vorüber, ſtan⸗ den ſchließlich auf der Reeperbahn, dieſer be⸗ rühmten Straße im Stadtteil St. Pauli, die bei Nacht, wenn die zahlloſen Vergnügungs⸗ ſtätten, welche die Melle Straße an beiden Sei⸗ ten einſäumen, im hellen Licht erſtrahlen, einen feenhaften Anblick gewährt. Wir fuhren über den Jungfernſtieg, ſahen die zahlloſen Schwäne auf der Alſter. Neben den breiten Verkehrs⸗ ſtraßen gibt es in der Hanſeſtadt ſo enge Gaſ⸗ ſen, daß man mit ausgeſtreckten Händen be⸗ Der Meßplatz wird geräumt Eine ſehr raſche Verwandlung macht der Meßplatz durch, auf dem geſtern noch der Meſſe⸗ trubel in vollſtem Gange war und der heute nur noch ein paar Budengerippe aufzuweiſen hat. In der vergangenen Nacht wurde beim Scheinwerferlicht mit Hochdruck gearbeitet, um die Karuſſells abzubauen, die Gerüſte niederzu⸗ legen und ſie in die Wagen zu verſtauen. Eigentlich hat man mit den Vorbereitungen zum Abbruch der Meſſe bereits geſtern früh da⸗ durch begonnen, daß man den überflüſſigen Zierrat entfernte und nur das noch ſtehen ließ, was unbedingt für die Aufrechterhaltung des Betriebes benötigt wurde. Sehr ulkig ſah es im Hippodrom aus, wo ſogar das Dach entfernt war— ein Glück, daß der nächtliche Spritzregen nicht noch während der Meſſezeit, ſondern erſt nachher niederging. 0 Der beſchleunigte Abbruch wurde von den Meßleuten deswegen betrieben, um möglichſt raſch von Mannheim wegzukommen und am nächſten Platz rechtzeitig den Aufbau vorneh⸗ men zu können. Die Meßleute der Schaumeſſe teilen ſich in drei Partien: die einen gehen nach Heidelberg, die anderen nach Worms und die dritten nach Freiburg. Diejenigen, die nach Heidelberg und Worms überſiedeln, fahren durchweg mit eigener Achſe nach dem neuen Platz. Eine Ausnahme macht nur die Achter⸗ bahn, die ihres Umfanges wegen einen Sonder⸗ zug nach Heidelberg benützen muß, wie auch die nach Freiburg gehenden Schauſteller einen Son⸗ derzug beſtellt haben. Mit Freude darf man Meſſeleute mit Genugtuung von Mannheim ſcheiden, nachdem ſich das Wetter weit beſſer an⸗ gelaſſen hat, als zur Ludwigshafener Meſſe. Zwar gab es am Anfang bei großer Wärme viel Staub und während den Schlußtagen hielt viele die Kälte von einem Meſſebeſuch ab. Aber das Geſamtergebnis war doch recht erfreulich. Einige Geſchäfte hatten zwar über mangelnden Zuſpruch zu klagen, doch äußerte ſich der über⸗ wiegende Teil der Schauſteller zufriedenſtellend. Gegenwärtig gleicht der Meßplatz einem rich⸗ tigen Schuttabladeplatz, denn zwiſchen den halb⸗ abgeriſſenen Buden und Unternehmungen lie⸗ gen auf den ſchon ganz geräumten Plätzen große Mengen von Papier, das die Meſſebe⸗ ſucher achtlos weggeworfen haben. Wenn erſt die Räumung des Platzes weiter durchgeführt iſt, dann wird auch die allgemeine Reinigung vorgenommen werden können. Bis morgen ſchon dürfte der Meßplatz wieder ſein gewohn⸗ tes Ausſehen haben und es auch behalten, bis im Oktober der Meſſerummel erneut ſeinen An⸗ fang nimmt. feſtſtellen, daß die Frohe Fahrtteilnehmer HB-Bildstock quem die Wände an beiden Seiten berühren kann. Eine dieſer Gaſſen führt den den Namen Himmelreich und führt ſchnur⸗ gerade zum— Finanzamt. Schließlich der Hafen! Selten haben wir et⸗ was ſo Großartiges geſehen, wie den Ham⸗ burger Hafen mit den mächtigen Ozeanrieſen in ſeinem Becken, mit dem Wald von Maſten. Gegen Mittag fuhren wir aufs Schiff zurück und flärkien uns durch eine ausgiebige Mit⸗ tagsmahlzeit. Bald darauf kam der große Moment. Um 1 Uhr nachmittags ſtach die„St. Louis“ in See. Bis zum 1. Feuerſchiff mußten wir geſchleppt werden, dann aber gings mit Voll⸗ dampf voraus, dem offenen Meere zu. Herr⸗ lichſtes Frühlingswetter lachte uns, im Spie⸗ gel der Wellen, auf den Wellen lag die blanke Naienſonne, und mehr und mehr verſchwand das Land. Rundum lag das weite Meer, oben wölbte ſich der Himmel, und Scharen von Mö⸗ ven umflatterten unſer Schiff. Fern am Hori⸗ zont tauchte Helgoland auf, hie und da grüßte die Küſte des Feſtlandes herüber... „Was ſoll ich noch erzählen von der herrlichen fünftägigen Fahrt durch das Meer, an der oſt⸗ frieſiſchen Küſte entlang, durch den Aermel⸗ kanal bis an die normanniſche Inſelgruppe, wo wir die engliſche Inſel Guerneſey umſchifften und uns dann heimwärts wandten? Soll ich erzählen von der eindrucksvollen Fahrt durch den Pas de Calais, die engſte Stelle des Aer⸗ melkanals, wo von der einen Seite die franzö⸗ ſiſche Küſte herübergrüßt und auf der anderen Seite der Kreidefelſen von Dover liegt, von dem Kanonen herüberſtarven, bereit, jeden Feind in den Grund zu bohren? Soll ich er⸗ zählen von der einzigartig ſchönen Fahrt an Haſtings vorüber, dort, wo 1066 der Nor⸗ angelſachüſcher Wilhelm der Eroberer den angelſächſiſchen König Harold II. ſchlug und da⸗ nach die normanniſche Herrſchaft in England aufrichtete? Als wir zur Nachtzeit vorüber⸗ fuhren, war die Küſte dort in ein Meer von Licht getaucht, dieſe Küſte, wo ſich heute das faſhionable engliſche Badeleben abwickelt. Oder ſoll ich erzählen von der Begegnung mit be⸗ freundeten Schiffen, mit der„Europa“, der „New Pork“, der„Oceana“ und vielen anderen, die wir mit Jubel und Tücherſchwenken emp⸗ fingen, während die Beſatzung ſich gegenſeitig Frage und Antwort zuwinkte und Böllerſchüſſe zum Gruß gelöſt wurden? Einmal allerdings fiel ein Tropfen Wermuth in die Freude, pitz“ begegneten, der durch den Verſailler Frie⸗ densvertrag in die Hände der Engländer fiel. Soll ich erzählen, daß kein Menſch von uns ſee⸗ krank war oder von dem guten Einvernehmen insbeſondere zwiſchen uns und der Mannſchaft? Von dem wackeren Kapitän Wagner, der Tag und Nacht um das Wohl ſeiner Paſſagiere be⸗ ſorgt war? Der Eindrücke waren ſo viele, die Erlebniſſe ſo zahlreich, daß man nur wahllos ein paar davon herausgreifen kann. Eines aber, eins muß ich noch erzählen. Das waren die Nächte an Bord, als die Sonne purpur hinter den Wellen untergegangen war und ſich mehr und mehr die Finſternis über uns lagerte. Wer da, an die Reeling gelehnt, hinausſchaute ins Meer, dem bot ſich ein zauberiſcher Anblick, der ihm unvergeßlich bleiben wird. Auf dem Rückweg kamen wir manchmal ganz nahe an der engliſchen Küſte vorüber, ſo bei der Inſel Wight, der engliſchen Riviera, wo unſer Schiff die ſchmale Fahrſtraße zwiſchen dieſer Inſel und dem engliſchen Feſtland ein⸗ ſchlug. Auch an Helgoland fuhren wir diesmal in einer Entfernung von 20 Seemeilen vorbei. Näher darf kein Schiff bei ſchwerer Konventio⸗ nalſtrafe, um den Hummernfang nicht zu ſchã⸗ digen. Am 6. Mai, einem Montag, vormittags 7 Uhr, liefen wir wieder in den Hafen von Hamburg ein. Das letzte Frühſtück aßen wir an Bord, die„Henkersmahlzeit“, wie wir ſie nann⸗ ten. Dann gings ans Abſchiednehmen und das fiel uns ſchwer, ſehr ſchwer, nach den ſchönen Tagen, die wir erlebt hatten. All unſeren Emp⸗ findungen des Dankes und des Abſchiedswehes gab unſer Kamerad Vottele Ausdruck, in⸗ dem er ſein Abſchiedsgedicht ausklingen ließ: Des Lobes voll wir kehren heim, viel können wir erzählen, es wird uns ein Gedenken ſein, für unſer ganzes Leben. als wir nämlich dem früheren Kreuzer f Jahrgang 5— A Nr. 220— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mitiwoch, 15. Mai 1935 Grüße aus der Sommerfriſche Auch die Poſt hat ihre Ebbe und Flut, ihre ſteigende und fallende Konjunktur. In den Herbſt⸗ und Wintermonaten— ja, da quellen die Taſchen der Briefträger über von dicken Geſchäftskorreſpondenzen und Warenanpreiſun⸗ gen, von den vier⸗ und mehrſeitigen Lebens⸗ zeichen treu gedenkender Kinder an ihre Eltern, und umgelehrt, von inhaltsſchweren iebesbrie⸗ fen, die manchmal Broſchürengewicht anneh⸗ men, ſo viel haben ſich die beiderſeitigen Ehe⸗ kandidaten zu erzählen. Daran ſind, wenigſtens ſoweit es ſich um das private Mitteilungsbedürfnis handelt, die lan⸗ Hie Winterabende ſchuld, wenn am traulichen jen die Sehnſucht jene Wärmegrade erreicht, die dann, und weit darüber hinaus, der Früh⸗ ling auf natürlichem Wege erzeugt, Dann nah⸗ men auf einmal auch die Gewichte ab, beim Menſchen vielfach ſogar das Nettogewicht, wenn er ſich langſam auf ohkoſt umſtellt; ab nimmt auch die Taſche des Briefträgers, deren weſent⸗ licher Inhalt aus allerletzten Mahnun en zur Bezahlung der Kohlen⸗ und anderer Rechnun⸗ en für den Winterbedarf und— aus nſichtskarten aus der Sommerfriſche. Von allen Möglichkeiten der Verſtändigung 5 ſie, die Anſichtskarte, allein dem techniſchen Fortſchritt Ihr werden noch immer die Ergüſſe des rzens, zwar im Telegramm⸗ ſchriſt a in unverkennbar Wi Hand⸗ chrift, anvertraut. Und es geſchieht das Un⸗ laubliche, daß man ſich hierzu faſt ebenſo viel eit nimmt wie zu Hauſe, um einen langen Geſchäftsbrief Au der Maſchine herunterzu⸗ klappern. Für viele gehört es mit zu den Reiſevor⸗ bereitungen, ſich ein Verzeichnis der Adreſſen zu machen, an welche aus Herzensdrang oder eſellſchaftlichem Uebereinkommen Grüße zu ſenden ſind. Je nach Dauer und Entfernung der Reiſe wird die Anzahl der Kartengrüße verſchieden—5 Aber wehe dem Urlauber nach ſeiner Rücktehr, wenn er es ſich hat einfallen laſſen, zwiſchen zwei gleich naheſtehenden Men⸗ chen oder Ehepaaren einen Unterſchied zu machen, dem einen zwei oder drei und dem anderen nur einen Kartengruß zu ſchicken. Da⸗ ran kann geradezu eine Freundſchaft zerbrechen, ſo daß es ausſieht, als ſei ſie nicht mehr als zehn oder zwanzig Pfennige wert, die man an ihr geſpart hat. Seltſam: on in der nächſten Sekunde oft legt man die Karte achtlos beiſeite — und doch kann ſie, nicht geſchrieben und dar⸗ um nicht erhalten, die weiteſttragenden Folgen haben. Glücklicherweiſe nehmen es nicht alle ſo tra⸗ iſch, vor allem die Kinder nicht. Aber gerade ind auch wieder die dankbarſten Empfänger. nſichtskarten vom Onkel oder der Tante über⸗ dauern meiſtens viele Jahre,— bis noch be⸗ gehrtere Kartengrüße junger Liebe ſie aus dem lbum oder vom Herzen verdrängen. Und kann es ernſthaftere Kartenſchreiber geben als Kin⸗ der? Machen ſie doch förmlich eine Haupt⸗ und Staatsaktion daraus, auf Schulausflügen, in den Ferien, wenn es vielleicht gerade noch zu einer Briefmarke gereicht hat. B. 70 alt wird am Donnerstag, 16. Mai, Chriſtian Scheerle, Penſionär, Schwetzinger Straße 157. Der Altersjubilar guter Rüſtigkeit. Wir gratulieren! Beſichtigung des Brunholdisſtuhles und der Heidenmauer bei Bad Dürkheim. Unter ſach⸗ kundiger Führung durch Direktor Wilhelm Teudt, des bekannten Erforſchers der Externſteine, findet Sonntag, 19. Mai, nach⸗ mittags 3 Uhr, eine Beſichtigung des Brunhol⸗ disſtuhles und der Heidenmauer hei Bad Dürk, — ſtatt. Die„Mannheimer Geſchichtsblätter“ haben darüber von Dr. Stoll, Bad Dürkheim, eine Abhandlung im Januar⸗März⸗Heft ge⸗ bracht. Seine darin zum Ausdruck gebrachte Vermutung, daß es ſich dort um eine vor⸗ chriſtliche Kultſtätte handelt, findet immer breitere Anerkennung, und es wird von roßem Intereſſe ſein, darüber von berufenſter eite zu hören. Programme für Sonntag wer⸗ den vom Verkehrsverein koſtenlos abgegeben. Näheres durch die Geſchäftsſtelle des ereins, Schloß, rechter Flügel, Tel. 29717. erfreut ſich Soeben iſt Joſef Wieſallas„Front unter Tage“, ein im Rundfunk und auf der Bühne 11 geſpieltes Stück in einer von Verlag und utor erneuerten Foſhms in Buchform er⸗ ſchienen. Dabei fällt auf, daß die Figur des Oberbergrates eine völlige Wandlung erfahren hat aus einem Böſewicht iſt 3 ſo eiwas wie ein geworden. Der Grund dafür iſt eine Proteſtaktion der Oberbergräte geweſen, die ihren Amtskollegen auf der Bühne als zu ſchwarz gezeichnet fanden. Ein ſolcher Vorfall ſteht nicht vereinzelt da. Man entſinnt ſich vielleicht noch jenes Proteſtes der Zahlmeiſter, die gegen die Darſtellung ihres Kollegen in Graff⸗Hintzes„Endloſe Straße“ Proteſt einlegten, damals jedoch nicht durchge⸗ drungen ſind.— Wie liegen nun ſolche Fälle, nüchtern betrachtet? Es ſteht ſelbſtverſtänd⸗ lich jedem das Recht zu, zu proteſtieren, wenn ein Berufsſtand in ungerechter Weiſe vor der Oeffentlichkeit herabgeſetzt wird. Daher haben die Schriftſteller z. B. in letzter Zeit leider ſehr häufig Grund gehabt, ſich gegen eine alberne und dumme Vethöhnung des Reporters in ſogenannten Luſtſpielen zu wenden. Niemals aber wird es einem Schriftleiter 4 ſein, gegen den Konrad Bolz oder den Schmock aus Freytags„Journaliſten“ zu proteſtieren, obſchon es dieſe beiden Typen heute nicht mehr ibt. Auch hier könnte man eine„Verhöhnung“ onſtruieren, die an ſich aber gar nicht vor⸗ handen iſt, denn es handelt ſich hier um eine künſtleriſch hochwertige Geſtaltung und um eine Satire, die nicht den Stand, ſondern Auswüchfe dieſes Standes trifft. Dasſelbe trifft zu bei der Zeichnung des Zahlmeiſters in der„Endloſen Straße“ und auch bei der des Wie ſteht es mit dem Fernſehen? welchem der Rundfunkapparat wie wir ihn heute kennen, durchaus den Markt beherrſcht, und in welchem die überwiegende Zahl aller ſchaftsgruppe Elektro⸗Induſtrie der deutſchen Teilnehmer des Rundfunks Rundfunkhörer im Wirtſchaft, und mit Dr. Otte, Leiter der Haupt⸗ Sinne ſein werden, und nicht Fern⸗ abteilung Handel in der eichsrundfunkkam⸗ ſeher in dem Sinne von morgen. Gewiß wol⸗ mer, über das Thema„Fernſehen“. Wir geben len wir das Fernſehen zu einer Volksangelegen⸗ im folgenden einen Auszug aus den Ausfüh⸗ heit machen. Ich habe aber niemals Zweifel rungen des Reichsſendeleiters. darüber gelaſſen, daß hierzu noch ein Lanie Die überraſchend ſchnelle Entwicklung des und eine Entwicklung von Jahren erforder ich Fernſehens hat nicht nur in Deutſchland und der Welt berechtigtes Aufſehen erregt, ſondern darüber hinaus auch eine Menge von Fragen aufgeworfen, deren Beantwortung für die Rundfunkinduſtrie und den Rundfunk⸗Apparate⸗ handel——5 Zweifel von Bedeutung iſt. Ich glaube ohne weiteres, daß eine ſo ſtürmiſche und raſche techniſche und rundfunkmäßige Ent⸗ wicklung auch auf die Dauer tiefgreifenden Einfluß auf die wirtſchaftlichen Entwicklungen nehmen wird. Ich kann mir, nachdem in den vergangenen Jahren der Volksempfänger ſeinen Siegeslauf angetreten hat, ſchon vorſtellen, daß ähnliche Ideen heute auf dem Gebiete des Fernſehens auftauchen. Reichsſendeleiter Hadamovſky zerſtreute mit richtungweiſenden Ausführungen über die künftige Entwicklung des Run funks und des Vor dem Mikrophon des Reichsſenders Ber⸗ lin unterhielt ſich Reichsſendeleiter Hadamopſky mit Dr. Lotz, Hauptgeſchäftsführer der Wirt⸗ ſind. Wir ſind uns völlig darüber im klaren, daß wir erſt einmal Sender hinſtellen müſſen, be⸗ vor überhaupt die Entwicklung des Empfangs⸗ weſens genügend vorſchreiten kann. Es wird alſo bei der neuen Großen Funkausſtellung im Auguſt 1935 zwar das Fernſehen in einer Weiſe im Mittelpunkt der Ausſtellung ſtehen, daß dieſe Ausſtellung damit das Intereſſe der ganzen Welt erregen wird. Daneben aber weren ebenſoſehr der Volks⸗ empfänger VE 301 und der heutige bekannte Rundfunkapparat die Grundlage der Funkaus⸗ ſtellung, ihrer Verkaufsarbeit und ihrer Propa⸗ andatätigkeit bilden. Das Fernſehen wird ſich nach unſerem Progvamm auf der Sender⸗ ſeite raſch, auf der all mählich und ſchrittweiſe entwickeln. nfolge der heute noch vorhandenen Kompliziertheit der Fernſeh⸗ ernſehens die Bedenken der Vertreter der Empfangsapparate und ihrer entſprechend Funkwirtſchaft: hohen reife kommt es darauf an, guie, hoch⸗ Ich will verraten, daß ich im Augenblick nur wertige und brauchbare Fernſehempfänger überhaupt erſt einmal in dem benötigten Um⸗ fange zu produzieren. Dabei muß man ſich auch darüber klar ſein, daß ein ſolcher Apparat nur dort abſetzbar iſt, wo im Augenblick Sen⸗ der vorhanden ſind. Ich bin der Ueberzeugung, daß, ähnlich wie der Volksempfänger der Rund⸗ einen nie geahnten Geſamtauf⸗ chwung gegeben hat, auch die Entwicklung des ernſehens nicht nur zufätzliche Kulturmöglich⸗ eiten, ſondern darüber ſchaffer auch zuſätzliche Wirtſchaftsmöglichkeiten ſchaffen wird. ein einziges Volksfernſehgerät kenne, den Feld⸗ ſtecher. Die anderen ſin noch nicht ſo weit entwickelt; ich glaube ſagen zu können, daß ihre Entwicklung eine Reihe von Jahren dauern wird. ach grundſätzlichen Ueber⸗ legungen kann ich das d ernſehen nur als eine neue Linie der Entwicklung neben der bis⸗ herigen Rundfunkentwicklung bezeichnen. Ich prophezeie auch für Deutſchland neben dem ſich entwickelnden Fernſehen noch ein——= der Rundfunkentwicklung, noch ein Jahrzehnt, in Die Kadenach in Worms Eine neue Kameradſchaft gegründet Notwendigkeit feſten— zu über⸗ — en, damit der Wille unſeres Führers hrheit werde: Bildung einer wahren Vollsgemeinſchaft. Mit Begeiſterung ſtimmten die alten Nachrichter in das dreifache „Sieg Heil“ auf Vaterland und Führer ein und ſangen dann gemeinſam die National⸗ hymnen. Kam. Hundert⸗Worms, der die vorläu⸗ fige Führung der neuen Kameradſchaft über⸗ nahm, dankte für die Mühe, die die Mann⸗ imer alten Soldaten um die Gründung der ormſer Kadenach auf ſich aſfi Er verſprach, im Geiſte echter Kameradſchaft fein Amt zu führen. Aus den Worten des Kam. Baum⸗Worms kam insbeſondere die Freude darüber zum Ausdruck, nun als Nach⸗ richtenmann endlich die richtige Vereinigung gefunden zu haben. Eine ſtattliche Wagenkolonne— es waren ſieben Kraftwagen— zog am Freitagabend in der Nibelungenſtadt Worms ein. Es war die Kadenach(Kameradſchaft der Nachrich⸗ tentruppen), die dieſe Fahrt unternommen — um hier eine neue mevadſchaft ins eben zu rufen. Wormſer Kameraden atten ſich eingefunden, um dem öffentlichen ufruf der Kadenach Mannheim Folge 416 leiſten. Kame⸗ rad Groſ—— die Erſchienenen im Na⸗ men der annheimer Kameraden herzlich willkommen und legte ihnen dar, wie ze um die wahre Kameradſchaft beſtellt ſei, die im Kreiſe derjenigen herrſche, die draußen der glei⸗ chen Waffengattung angehörten. Er klärte die Wormſer Kameraden auch auf über Ziele und Zweck des Waffenrings der Nachrichtentruppen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Wormſer Kameraden unter der glei⸗Ein Telegramm an den— 5 des Waffen⸗ chen Flagge marſchierten. Kam. Kübler, der rings, Oberſt Pleger⸗Berlin, kündete die⸗ Freude der Kadenach— gab ſeiner 62 die frohe Botſchaft der Neugründung. reude darüber Ausdruck, daß ſo viele Kame⸗ Noch einige gemütliche Stunden verbrachten raden dem Rufe gefolgt' feien und erklärte die Mannheimer im Kreiſe ihrer Wormſer ihnen dann an Hand einer Kartenüberſicht die Kameraden, dann zog die Wagenkolonne, be⸗ Zuſammenſetzung des Waffenrings. Gerade gleite. pon lebhaften Dank⸗ und Heilrufen. die Neubildung einer Wormſer Kameradſchaft der Zurückbleibenden, in dre herrliche Racht habe ihm ſehr am Herzen gelegen, da die in Richtung Mannheim davon. Sch. arte hier noch eine leere Stelle aufwies. e yf Kam. Köſtlin' machte den Wormfer Kamera. Kameradſchaftoabend. Alle Mannheimer Ver⸗ den in beredten Worten ebenfalls klar, was es ſicherungs⸗Geſchäftsſtellen mit wenigen Aus⸗ mit wahrer Kameradſchaft auf ſich hat und nahmen ſowie einige Ludwigshafener Ge⸗ ſtellte ihnen die alten Soldatentugenden vor ſchaftsadend fanden ſich zu einem Kamerad⸗ A aftsabend im Parkhotel zuſammen. Mg. örderer begrüßte die erſchienenen Berufs⸗ ugen. In die inzwiſchen umgelaufene Gründungs⸗ ameraden und ⸗kameradinnen. Dann ſprach liſte hatten ſich auf den erſten Anhieb ſämt⸗ 1 liche Wormſer Kameraden eingetragen, ſo daß Betriebsführer Scholz. Ernſte und heitere damit die Kadenach Worms aus der Vorträge unterhielten darauf die Berufskame⸗ raden noch viele Stunden. Ihren reichen und wohlverdienten Beifall errang auch die Schü⸗ lerin des Muſikpädagogen Hans Bader, Frl. Lydia Geis, die die Arie der„Agathe“ aus Taufe gehoben war. Kam. Dr. Trautmann ſprach dann in begeiſternder Rede zu den alten Soldaten. Er verſtand es ſo recht, die Kameraden von der Allzu große Empfindlichkeit Landrichter Adam nicht als eine Zierde ſeines Standes bezeichnen und ebenſowenig die lächer⸗ lichen Aerzte, die Shaw in ſeiner Komödie ſchildert.— Uns ſcheint jedenfalls, als ob im Falle des böſen Oberbergrates etwas über das Ziel hinausgeſchoſſen wurde, denn die Aende⸗ rungen, die das Stück„Front unter Tage“ er⸗ Oberbergrates in„Front unter Tage“. Wie⸗ fella iſt weit davon entfernt, etwa zu ſagen „Seht mal, alle Oberbergräte ſind Böſewichte!“ Sondern er zeigt einen Böſewicht, der zufällig den Beruf eines Oberbergrates hat, da das fahren hat, ſind künſtleriſch nicht zu ſeinem Stüc in Bergmannskreiſen ſpielt. Mit dem. Vorteil. Böewicre guer nun das Stande felben Recht könnten die Landrichter eine und jedem Berufe. Wenn nun das Werk, in Proteſtaktion gegen Kleiſts„Zerbrochenen pen ſolch ein Böſewicht auftreten muß künſt, leriſch von Rang iſt, ſollte man ſich Proteſte rug“ inſzenieren oder die Aerzte gegen Shaw. in fegen adee vorher genau überlegen. „Arzt am Scheidewege“, denn man kann den Tuſtſpielflaute ein wenig hinzugefügt. Doch dabei bleibt es Das Verlangen nach heiteren Theaterſtücken e im allgemeinen, um beiſpielsweiſe den„Veil⸗ iſt in unſerer Zeit ganz beſonders groß. Die Bühnen aber befinden ſich bei dieſer berechtig⸗ chenfreſſer“, den Schwank vom„ ochtouriſten“, ten Forderung 5 ganz wohl. Sie wiſſen, und wie ſie alle heißen, die zu Großmutters Zeit daß zwar unenolich viel geſchrieben wird. Sie Aeeie Bühnenſchlager, einem reichlich erleben das Ergebnis dieſer regen Ueber⸗ an pruchsloſen Publikum wieder ſchmackhaft zu produktion täglich in den dramaturgiſchen Ab⸗ machen. Die Forderungen, die an die drama⸗ teilungen ihrer Betriebe. Und doch iſt die Aus⸗ turgiſchen Abteilungen der Theater zu richten beute des Brauchbaren ſo gering, daß man von ſind, gehen dahin, daß eine völlige Neugeſtal⸗ einer„Spielplannot“ reden kann. Sie iſt nur tung der Dialoge durchgeführt werden muß, zu beheben, indem altbewährte Schlagerſtücke wenn man ſchon zu dem ſchwachen Erſatz greift, auf unſere jetzige Zeit zugeſchnitten werden. verjährte Bühnenliteratur wieder flott zu Und da greift man denn ohne viel Federleſen machen. So leicht, wie es bisher meiſt an in verſtaubte Luſtſpielarchive, da nun einmal großen und kleinen. Bühnen geſchehen iſt, dür⸗ Erheiterung beſonders Not tut. fen es ſich die verantwortlichen Inſtanzen nicht machen; und die berufene Theaterberichterſtat⸗ Auf dieſe Weiſe tauchen die reichlich bejahrten tung hat die Verantwortung dafür, daß mit Schwarten der älteren Generation plötzlich am dem gewiſſen Schlendrian, den die Spielplan⸗ Spielplanhimmel hübſch hintereinander wieder politik noch immer für angebracht hält, gründ⸗ auf. Man macht es ſich leicht. Statt von Grund lich aufgeräumt wird. Im übrigen iſt es an auf dramaturgiſch neu belebend zu verfahren, ne. 1 der Zeit, immer wieder die neuen Stücke⸗ wird ein wenig geſtrichen, ein wenig geändert, Schreiber auf den Mangel an erheiternden Jdas ganze Bett zuſ. bei 14 der deutſchen Oper„Der Freiſchütz“ zum Vor⸗ trag brachte. Die Veranſtaltung wurde durch Muſikvorträge der Kapelle Becker umrahmt. Exſt in den frühen Morgenſtunden trennte man ſich. reundſchaftsſchießen Polizei— 09. Auf den Schießſtänden des Schützenvereins der Polizei⸗ beamien trafen ſich zwei 5⁵ nermann chaften des Schützenvereins der olizeibeamten mit zwei Zehnermannſchaften der Schützengeſell⸗ ſchaft 1909 zu einem ſer ewereint Die erſte Zehnermannſchaft des Schützenvereins der Polizeibeamten erzielte 1436 Ringe, während die gleiche Mannſchaft der Schützengeſellſchaft 09 1450 Ringe ſchoß. Die zweiten Zehnermann⸗ ſchaften erreichten bei den Polizeiſchützen 1310 Ringe und bei der Schützengeſellſchaft 09 1270 Ringe. Die beſten Schützen waren bei dem Schützenverein der Polizeibeamten W. Becker und Paulmann mit je 152 Ringen; bei der Schützengeſellſchaft o9 Fuhr mit 153 und Volz mit 152 Ringen. Mit einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein fand das Freundſchaftsſchießen ſeinen Abſchluß. NNAE UDN Betr.: Fahrt nach Schwetzingen am kommen⸗ den Sonntag, 19. Mai. Anmeldungen zu dieſer Fahrt können wegen Ueberfüllung nicht mehr berückſichtigt werden. Genaue Abfahrtzeit wird noch an die⸗ ſer Stelle bekanntgegeben. K Rundfunk⸗Programm Donnerstag, den 16. Mai Stutigart:.45 Choral, Bauernfunk;.00 Gymnaſtik; .30 Frauenfunk; 12.00 Konzert; 16.15 Tante Näle erzählt; 16.30 Frauenſtunde; 17.00 Bunte Muſik am Nachmittag; 17.45 Kurzgeſpräch; 19.00 Komm lieber Mai und mache; 20.00 Nachrichten; 20.15 Orcheſter⸗ konzert; 21.15 Tanzmuſik; 24.00—.00 Konzert. Frankfurt:.00 Frühkonzert;.00 Werbekonzert;.30 Vier Lieder aus F. W. Grimmes deutſchen Weiſen; .45 Verſchollene Klänge; 10.15 Schulfunk; 11.00 Werbekonzert; 11.45 Bauernfunk; 14.15 Wirtſchafts⸗ bericht, Wirtſchaftsmeldungen; 15.00 Nachrichten der Gauleitung; 16.00 Kleines Konzert; 17.00 Konzert; 18.30 Kunſtbericht der Woche; 18.35 Der Garten; 21.15 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Choral;.20 Fröhliche Mor⸗ genmuſik;.00 Morgenſtändchen für die Hausfrau; .40 Kindergymnaſtik; 10.15 Volksliederſingen; 10.55 Hauswirtſchaft, Volkswirtſchaft; 12.00 Buntes Mit⸗ tagskonzert; 15.15 Jungmädelſtunde; 17.20 Muſik auf zwei Klavieren; 19.00 Singt doch mit! Die H§ ſingts vor; 20.10 1. Klaſſe Bauernſchwank,. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Donnerstag: Ueberwiegend wolkig und zeitweilig auch Nie⸗ derſchlag, für die Jahreszeit zu kalt, noch über⸗ wiegend öſtliche Winde. ... und für Freitag: Neigung zu Nie ⸗ derſchlägen weiter zunehmend, leichte Wärme⸗ zunahme. Rheinwasserstand 1 14.35 15 5. B5 Waldshut 317 320 Rheinielden„ ο„%ο 313 513 Breisacch 247 242 Kehl„„„„„ e„ οοOο 342 40 Maxzau 501 501 Mannheim 427 424 Kaub„„»„» 0 0„ 292 292 Köls!„. 371 288 2⁰2 Neckarwasserstand 14 5. 5. 15 5. 35 Diedesheim i 136 130 Mannheim 422 419 Kauten Sie Ire Matratzen nur beim fachmann. Drahtmatratze in allerbeſt. 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Der Spiel⸗ leiter dieſes Films macht nun aus dieſem Mär⸗ enſtoff eine glutvolle, mit ganz moderner Rea⸗ liſtik erfültes Geſchehen, deſſen Träger lebens⸗ nahe Menſchen ſind. Und dieſe Miſchung von Märchentraum und Wahrheit gibt dieſem Film das einzigartige Gepräge und den überdurch⸗ ſchnittlichen Wert. Brigitte Horney, Käthe von Nagy und Albin Skoda bieten ausgezeichnete darſtelleriſche Lei⸗ ſtungen. H. B „Frauenraub auf Madagaskar“, der ſpan⸗ nende Südſeefilm, kommt in den hieſigen Al⸗ hambra⸗Lichtſpielen in drei Nachtvorſtellungen, und zwar am Donnerstag, Freitag und Sams⸗ tag, jeweils um 22.50 Uhr, zur Vorführung. Lolales fbin 1 1. Fortſetzu Die hiſton ſes Roſenga mächtigen will, im ur Buche der 7 des Roſenſt gelten und ſendjährige Der Hilgenk der infern verbrennung ſpuk einer g tismus bis Klerus brac weniger als Grab für ei frauen ring flammen zu heim, deſſer finſtere Zeit ſoll, als e trauernd ſie halten habe haupt und von dem ji dort— als Himmel— lein ab und unter mane über Berge den Hilgenb lichen in d und das G den Ableger getränkte E ſich erkundi— ſchlagen, zu gewordenen und üppig i ling über S Richtungen Hexenblut ſi unzugänglich Duft und d und in das Aber dieſe ſie nicht di⸗ Roſengarten löſenden Ge der Boden, gende Blut zwungen, de Leibern, pre bild, beſtreu gen hinausſ ſeiner Zeit Leben nicht pochte und vorbrechen tauſendfacht lich einen R Am frühe ————— HANs 10. Fortſ⸗ Erik Trut Ein goldene ſcher Arbeit Stein ſchimt benſpiel. B wieder, wen ihn traf, ſan Atma tra glänzte an ſ fährten. Ir teten ſich di⸗ beiden Ring her und haf finger der ei „Die drei Prophezeiun der Wille. Mitternacht War esed der ſtrahler Bursfeld hi Augen zu ti Atma kehr zurück. Erik Trun der telegra Blicken über Apparate g Wink an de und drehte der ſelbſttät Marke gena ai 1935 —eee m Vor⸗ ſe durch mt. Erſt nan ſich. Auf den olizei⸗ iſchaften ten mit engeſell⸗ zen. Die eins der während ſellſchaft ermann⸗ zen 1310 09 1270 bei dem Becker bei der nd Volz aftlichen zſchießen kommen⸗ n wegen werden. an die⸗ zymnaſtik; ante Näle Muſik am mm lieber Orcheſter⸗ izert. izert;.30 n Weiſen; ink; 11.00 Zirtſchafts⸗ richten der ) Konzert; r Garten; liche Mor⸗ Hausfrau; igen; 10.55 intes Mit⸗ „20 Muſik t! Die H§ ank. ter? iſtſtelle rstag: auch Nie⸗ ioch über⸗ g zu Nie⸗ Wärme⸗ 15 5. B5 320 313 242 40 501 424 292 282 4d 15 5. 35 130 419 fachmann. it 25 Jahre drell, unten wolmatratze mit Keil, ite 67.—.. Lockmittel!) Tel. 627 55. ———— kannſt du dienendes ich an. hiller. eit geboren litteln hin⸗ Zeitpunkt ute endlich I en n liegt die ng von der die jedem, ter der ein⸗ er weiter⸗ Der Spiel⸗ eſem Mär⸗ ſerner Rea⸗ zer lebens⸗ ſchung von eſem Film überdurch⸗ und Albin riſche Lei⸗ H der ſpan⸗ ieſigen Al⸗ rſtellungen, ind Sams⸗ ührung. Abendausgabe— Mittwoch, 15. Mai 1935 1. Fortſetzung Die hiſtoriſch betrachtete Vergangenheit die⸗ ſes Roſengartens übte noch nicht einmal deſſen mächtigen Reiz aus, obſchon es etwas heißen will, im ungeſchriebenen ober wohlverbürgten Buche der Fama als unmittelbarer Nachkomme des Roſenſtockes am Hildesheimer Dom zu gelten und wie dieſer ſtolze Ahn auf eine tau⸗ ſendjährige Vergangenheit pochen zu können. Der Hilgenberg war vor hunderten von Jahren der infernaliſche Schauplatz einer Hexen⸗ verbrennung geweſen. Der ſeit dem Teufels⸗ ſpuk einer gewiſſen Ilſabein in ſeinem Fana⸗ tismus bis zu blindem Wüten aufgepeitſchte Klerus brachte es fertig, an einem Tage nicht weniger als zehn Holzſtöße, jeder das grauſe Grab für eine der verführeriſch ſchönſten Jung⸗ frauen ringsum, auf dem Hilgenberge auf⸗ flammen zu laſſen. Der Biſchof von Hildes⸗ heim, deſſen Weisheit und Gerechtigkeit jene finſtere Zeit wie eine milde Leuchte durchhellie, ſoll, als er hiervon Kunde vernahm, ſich trauernd ſieben Tage und Nächte verborgen ge⸗ halten haben; am achten Tage ging er bar⸗ haupt und barfuß in den Domgarten, ſchnitt von dem jungen Edelroſenſträuchlein, das er dort— als ſeltene Zier unter norodeutſchem Himmel— kürzlich hatte ſetzen laſſen, ein Reis⸗ lein ab und trug es ſelbſt, bei ſeinem Alter unter mancherlei Mühen und Entbehrungen über Berge und durch die Heide pilgernd, auf den Hilgenberg und ſenkte hier, indes die Geiſt⸗ lichen in der Kapelle ein Miſerere abſangen und das Glöcklein kläglich zum Himmel rief, den Ableger mit eigenen Händen in das blut⸗ getränkte Erdreich. Wie ihm nachmals, da er ſich erkundigte, ob das Reislein Wurzel ge⸗ ſchlagen, zu Ohren kam, daß es, aller bekannt gewordenen Naturbeobachtung zuwider, wild und üppig ins Wuchern gekommen ſei, Schöß⸗ ling über Schößling kreuz und quer nach allen Richtungen auswerfend, ließ er die aus dem Hexenblut ſich ergießende Roſenflut allem Volke unzugänglich abgrenzen, ſetzte mitten in den Duft und die glutenden Farben ein Häuschen und in das Häuschen einen Wärter. Aber dieſe Hiſtorie wäre längſt vergeſſen, hätte ſie nicht die unvergleichliche Gegenwart des Roſengartens im Gedenken der einander ab⸗ löſenden Geſchlechter wach gehalten: Als wolle der Boden, den man das lebenfiebernde, kla⸗ gende Blut der jungen Unſchuld zu trinken ge⸗ zwungen, deſſen Haupt man mit der Aſche aus Leibern, prangend nach ihres Schöpfers Eben⸗ bild, beſtreut hatte, den Frevel mit roten Zun⸗ gen hinausſchreien! Als vermöchte er das vor feiner Zeit und Beſtimmung hinabgeſchüttete Leben nicht zu halten, weil es drängte und pochte und ans Licht wollte, ſo daß er es her⸗ vorbrechen ließ— verſchwenderiſch, aus ver⸗ tauſendfachter, immer neuer Fülle, unerſchöpf⸗ lich einen Rauſch von Wohlgeruch und Farbe! Am früheſten und ſpäteſten Treiben der Na⸗ ——————————————— HANS DOMINIK: Der Ceufelsſtein v tur hatten dieſe Roſen teil: ihr Duft, voll und ſtark zwar, doch erfriſchend durchwürzt, ſtand in den Lüften, wenn eben der Flieder zu knoſpen begann, und kaum wollte er weichen, wenn im ſterbenden Herbſt die Aſtern gilbten. Das Rot dieſes Blumenfeldes war vom Auge wie Samt zu erfühlen, und ein in den zar⸗ teſten, unberührbaren Tiefen der Blütenbläner niſtender Schimmer von Purpurbläue verlieh ihm den einzigen Reiz einer myſtiſchen Tönung. Das Wachſen und Wuchern der Stöcke, die längſt den Hilgenberg in Länge und Breite überſponnen hatten, griff in die Höhe, führte eigenwillige Gebilde gegen den Himmel und ließ ſich, wie es in ſeiner Urwüchſigkeit jeder Pflege entbehren konnte, auch von keiner Hege beikommen: ſo, daß dem Gärtner, dem die Ver⸗ ſorgung des dereinſt vom Hildesheimer Biſchof eingeſetzten Amtes oblag, nicht viel mehr zu beſchicken übrigblieb, als den von der Zugangs⸗ pforte bis zur Türe ſeines Hauſes führenden ſchmalen Pfad von der mit jedem Jahre unter neuem Anſturm überſchießenden Kraft des jungen Getriebes freizuhalten. Seit Jahr und Tag war Verweſerin dieſes Dienſtes Frau Gertrud.— Das Haus, in dem ſie wohnte, war das alte nicht mehr, das der Biſchof hatte aufführen laſſen; nur die gewich⸗ tigen Quaderſteine der Grundmauern ruhten noch, wo ſie damals feſtgelegt waren, aber über ſie hinaus war ein leichteres, lichteres Gehäuſe ſchlank in die Höhe geführt. Viel Licht ſtrömte durch blitzende Fenſter hinein, grüne Läden be⸗ lebten die in ſauberſtem Weiß gehaltenen Mauerflächen, und weite, hoch anſteigende Dach⸗ flügel nahmen das kleine Geweſe— wie eine Glucke ſich ſchirmend über ihre Brut breitet— in trauliche Hut. Frau Gertrud hatte bei früheſten Jahren ihre Mutter und wenig ſpäter auch den Vater verloren. Als ſie, ein verwaiſtes Mädchen von kaum zwanzig, nach dem Tode ihres Vatets von der gräflichen Herrſchaft, in deren Beſitz ſeinerzeit aus geiſtlicher Hand der Hilgenberg übergegangen war, mit dem in ihrer Familie gewohnheitserblich gewordenen Wächteram: über den Roſengarten betraut wurde, gab das ihrer Selbſtändigkeit, auf die ihr Weſen von Natur aus gegründet war, den kraftvollſten Antrieb.— Ihre Poſition, von Bedeutung nicht viel mehr als ein hiſtoriſches Schauſtück, war nur auf knappe Einkünfte angelegt; dafür aber ließ ihr die damit verbundene Arbeit vollauf Zeit, ſich nach fruchtbarer Tätigkeit umzutun: die junge Gertrud ließ ihren Händen für ein im Weſtfäliſchen alteingeſeſſenes Leinenhan⸗ delshaus die Anfertigung ſolcher Ware anver⸗ trauen, die überall in der Welt, wo koſtbare Gewandung geſucht wird, den vornehmſten Udet überfliegt das Matterhorn Aus dem neuen Fliegerfilm der Terra„Wunder des Fliegens“ Die Maclaf eer Drei 10. Fortſetzung Erik Truwor hob beſchwörend die Rechte. Ein goldener Schlangenring von alter indi⸗ ſcher Arbeit gleißte am vierten Finger. Ein Stein ſchimmerte darin in wunderſamem Far⸗ benſpiel. Bald glänzte er tiefgrün, und dann wieder, wenn ein Strahl der elektriſchen Lampe ihn traf, ſandte er blutrotes Rubinlicht aus. Atma trat hinzu. Der gleiche Ring er“ glänzte an ſeiner Hand wie an der ſeines Ge⸗ fährten. In Ueberraſchung und Staunen wei⸗ teten ſich die Augen Silveſters. Zwiſchen den beiden Ringen wanderten ſeine Blicke hin und her und hafteten dann auf dem leeren Ring⸗ finger der eigenen Hand. „Die drei Ringe des Tſongkapa... Die alte Prophezeiung... Vom Anfang des Bogens der Wille... Vom Ende das Wiſſen.. von Mitternacht... mein Ring fehlt...“ War es das Flimmern der Steine, war es der ſtrahlende Blick des Inders, Silveſter Bursfeld hielt ſtockend inne und ſchloß die Augen zu tiefem Schlaf. Atma kehrte auf ſeinen Beobachtungspoſten urück. Erik Truwor hantierte am Empfangsapparat der telegraphiſchen Station. Mit ſchnellen Blicken überflog er die Zeichen des aus dem Apparate quellenden Streifens. Dann ein Wink an den dunklen Gefährten. Der ſchob und drehte das ſchimmernde Aluminiumrad der ſelbſttätigen Steuerung, bis die ſchwarze Marke genau über der Spitze des nordweiſen⸗ Copytiaht by Ernst Keil's Machf. Aus. Scherll G. m. b. H. Berlin. den Kreiſels ſtand, der die Steuerung betätigte. In weit ausholendem Bogen gehorchte das Flugſchiff der Steuerung und ſchoß über La⸗ brador hin nordwärts gerichtet auf den Pol zu. Der Schwede wies auf die Telegramm⸗ ſtreifen. „Amerikaniſche Kreuzer auf Grönland und über Island. Wir müſſen über den Pol gehen, um die Sperre zu meiden.“ Atma hörte, und ein ſtärkerer Glanz leuch⸗ tete in ſeinen großen ſtrahlenden Augen. „Gezwungen?“ „Gezwungen!“ Der Inder nahm die alte Weisſagung da wieder auf, wo Silveſter, in den Schlaf fal⸗ lend, geſtockt hatte. „.. Von Mitternacht kommt die Macht“ Erik Truwor erſchauerte. Er kannte die Weisſagung. Der Moment trat ihm vor die Augen, als der greiſe Abt von Pankong Tzo ihm den Ring auf den Finger ſchob und dazu nur die Worte ſprach:„Das iſt der dritte!“ Es ging um die alte, ſo ſchwer deutbare Prophezeiung, an der ſich die Ausleger ſeit ſiebenhundert Jahren verſuchten. Erik Tru⸗ wor war ein moderner Menſch. Er beherrſchie das Wiſſen der Gegenwart, kannte als In⸗ genieur die Naturwiſſenſchaft ſeiner Zeit. So hatte er den Ring genommen und hatte ihn mit den Blicken des Naturforſchers betrachtet. Der Stein, eine Abart des Chryſoberyll, ein Terra-Film gut geſchliffener Alexandrit, der die Eigenſchaft beſitzt, in natürlichem Lichte grün, in künſt⸗ lichem rot zu leuchten. Die Prophezeiung. eine jener vielen aus der Vorzeit überkomme⸗ nen dunklen Weisſagungen, die man in jedem Jahrhundert auf die Ereigniſſe der Zeit zu deuten verſucht. Erik Truwor wollte ihr ſkep⸗ tiſch gegenüberſtehen und brachte es doch nicht fertig. Zu ſehr klangen die Worte des Tſong⸗ kapa mit alten dunklen Ueberlieferungen zu“ ſammen, die in ſeinem Vaterhaus umgingen. Zu ſehr auch brachten ſie in ſeinem Gemüt eine Saite zum Mitſchwingen, die wohl, nur leiſe angeſchlagen zu werden brauchte, um zu klin⸗ gen. Schon einmal ſollten die Truwors vor mehr als tauſend Jahren den Völkern in den weiten Steppen Rußlands einen Herrſcher ge⸗ geben haben. Aber über dieſe geſchichtliche Ueberlieferung ging die Legende hinaus, daß es nicht das letztemal geweſen ſein ſollte. Ein dunkles Grenzgebiet tat ſich hier auf. Ein In⸗ einanderfließen grauer Vergangenheit und fer⸗ ner Zukunft. Erik Truwor hätte lächeln mögen, wenn er nicht im Fernen Oſten Dinge geſehen hätte, die ihm das Lachen verlegten. Dinge, für die das eherne Kauſalitätsgeſetz ſeine Wirkung zu ver⸗ lieren ſchien. Erſcheinungen, bei denen Zeit und Raum ihre Ausdehnung verloren. War es blinder Zufall oder war es irgendeine Fügung, daß ſie jetzt infolge der erzwungenen Abwei⸗ chung vom kürzeſten Kurs direkt vom Pol her genau aus Mitternacht in ihre Heimat ſtoßen mußten? „.. Aus Mitternacht kommt die Macht“, ſagte die alte Weisſagung. Er entſann ſich ihrer jetzt Wort für Wort. „Vom Anfang des Bogens kommt der Wille“, das ließ ſich auf Atma, den im Fernen Oſten Geborenen, deuten, der die Fähigkeit der Wil⸗ Anſprüchen und dem erleſenſten Geſchmack ge⸗ nügen mußte und der die rechte Weihe zu geben ſelbſt die ausgeklügeltſten Maſchinen nicht den Pfiff hatten⸗ So bewies Gertrud im Gleichfluß der Tage und ihrer Daſeinsforderungen aufs beſte ihre Charaktertugend, bis ſie, vom Strudel eines Herzenserlebniſſes gepackt und umgeriſſen, an die ſpitze Klippe jenes Ereigniſſes geworfen wurde, das, allem Herkommen Hohn ſprechend, ihre Eigenſchaften auf eine Probe ſtellte, deren Ausgang zwiſchen Bewährung und Untergang nichts duldete. Wie mag ihr damals, vor gut achtzehn Jah⸗ ren, zumute geweſen ſein, als das lebensluſtige Stimmchen eines unſchuldigen Weſens hell durch die Stuben trompetete, die ihr Lebtag nichts als Ehrbarkeit und Bürgerwürde um⸗ friedet hatten und arglos jedem Ohrenpaar, das draußen vorbeigetragen wurde, nachdrück⸗ lichſt Kunde von ſeiner Exiſtenz gab! Mit heroiſcher Gebärde und herausfordern⸗ dem Stolze war hier nichts getan! Gertruds Waffen hießen: Mut und Zucht, Güte, Fleiß und Rechtlichkeit. Mit ihnen wirkte ſie ſo ſieg⸗ haft, daß man bald über ihren Fehl hinweg nur auf ihren guten Menſchenwert ſah und ſie, die niemals neben einem Mann am Altar ge⸗ kniet, nicht mehr anders hieß als die Frau Gertrud. Und das war ein Ehrenname für beide— für die, welche ihn trug, und jene, die ihn gaben. Frau Gertruds blonder Junge aber wuchs auf, und obſchon ſeine Herkunft ein Geheim⸗ nis blieb, lud doch niemand den Mühlſtein um ſeinen Hals, ihm Aergernis zu werden. Das heranwachſende Kind verſchloß vor dem Schweigen der Mutter die Lippen, und mit der Zeit ergab ſich ſelbſt das ſtille Fragen ſei⸗ ner Augen. Gerd wartete auf die Stunde, da die Mutter ihn rufen würde.— Da ſaß Frau Gertrud in dem geräumigen Zimmer, das den Ausblick auf die Berge frei⸗ gab, wie auf einer feſten Inſel mitten in einer Flut von friſchem Leinen. Tiefbefriedigt, ſo ſtill und ihrer Arbeit hingegeben ſaß ſie da, wie nur je ein Menſch, der ſich in Sicherheit geborgen weiß. Ihr gebräunter Nacken, der ſchwer nach unten drängender, dunkler Haar⸗ fülle Halt bot, neigte ſich und zeigte eine Schwingung rührender Kindlichkeit. Die Klar⸗ heit ihrer Stirn war nicht verborgen, aber ihre Augen, von den geſenkten Lidern bedeckt, lei⸗ teten im Schloß die Arbeit, das durch feſt aus⸗ geformte Hände wandernde Leinzeug und die Nadel, von ſicheren Fingern emſig zwar, doch ohne Haſt geführt. Ferner dem Fenſter, da, wo um dieſe Stunde das Zimmer einzudunkeln begann, hantierten behende zwei Arme über der Tiſchplatte. Lein⸗ wand wurde gefaltet, geordnet; aufgeſchichiet wurden die Stücke und gezählt. „Mutter“, heißt es dann,„hör auf, es wird dunkel. Ich habe alles aufgeräumt.“ Die Mutter ſah nicht auf, als ſie erwiderte: „Eine Viertelſtunde noch, Gerd.“— Seltſam warm klang dieſe Stimme, und ſie ſchmeichelte, obſchon für eine Frau zu tief beinahe, dem Ohr mit wohllautendem Klange. (Fortſetzung folgt) Obige Novelle erſchien in der Sammlung Werki ler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. eneeee, Zer brmer SirherekastahlueBnm Auiemgihurein merhurekinipurn hms arrehmmurnrtᷣwortenneg exeinzisokerunnhmenmurhis unkummungnamintrruthenangreFugnahinanat lensübertragung, der telepathiſchen Fernwir⸗ kung in übermenſchlichem Maße beſaß. „Vom Ende das Wiſſen.“ Das mochte wohl auf den Mann gehen, der dort ruhig im Stuhle ſchlummerte und Erfin⸗ —— von ſo gewaltiger Tragweite gemacht atte. „Von Mitternacht kommt die Macht.“ Wört⸗ lich ließ es ſich jetzt auf ſie alle drei zuſammen deuten. Die Steuerung des Kreuzers wurde von Minute zu Minute unſicherer. Der ſteuernde Kreiſel, deſſen Achſe an jedem Punkt der Erde 5 den Polarſtern weiſt, ſtand jetzt genau ſenk⸗ recht. Erik Truwor blickte durch die Scheiben nach unten. Wo die Wolken einen Durchblick lie⸗ ßen, wurden unendlich ausgedehnte Eis⸗ und Schneeflächen ſichtbar. Der Kreuzer ſtand ge⸗ nau über dem Pol. Wohin immer er jetzt fuhr, er mußte nach Süden fahren und aus Mitier⸗ nacht kommen. Mit feſter Hand griff der Schwede in die Speichen der Steuerung. In weitem Bogen ſchwenkte das Schiff um einen Winkel von fünfundvierzig Grad und ſchlug den Kurs auf die Oſtecke von Spitzbergen ein. Minuten ver⸗ ſtrichen. Dann nahm der ſteuernde Kreiſel ganz allmählich eine ſchräge Lage an. Die automa⸗ tiſche Steuerung begann wieder zu arbeiten, und Erik Truwor konnte zur drahtloſen Sia⸗ tion zurücktreten. Atma wies ihm ſtumm den Papierſtreifen, der inzwiſchen viele Meter lang unter dem Schreibrad hervorgequollen war... Auf⸗ regende Depeſchen aus Amerika. Der Krieg mit England ſo gut wie ſicher. Kühle Auslaſ⸗ ſungen von Waſhington. Dann wieder ſiedend heiße Telegramme der amerikaniſchen Preſſe. R. F. c. 1 ſpielte die Hauptrolle darin. (Fortſetzung folgt.) *.—.——.— —————— ————————— —— ————-——* ſiele luns Folge 19 Mannheim Bauerntum, Urquell deutſchen Weſens Ernfſt Moritz Arndt: „An dem feſten und ſicheren Beſitz des Bodens durch lange Geſchlechter, von Urenkeln bis zum letzten Enkel herab, befeſtigt ſich die Sitte, die Ehre, das Geſetz, die Treue, die Liebe: Der Bauer iſt des Volkes erſter Sohn. Wer ein feſtes und glorreiches Vaterland will, der macht feſten Beſitz und feſte Bauern. Die Erde muß nicht wie eine Ware aus einer Hand in die andere gehen, des Landmannes Haus muß kein Taubenſchlag ſein, wo mit leichtfer⸗ tigem Herzen ein⸗ und ausgeflogen wird. Wo das iſt, da ſtirbt Sitte, Ehre und Treue, da ſtirbt zuletzt das Vaterland.“ Wenn die Jugend des Dritten Reiches der Garant der deutſchen politiſchen Zukunft iſt, ſo iſt das Bauerntum deren blutsmäßiger Garant. Nur ein in ſeinen Zielen irregeleiteter Staat konnte ſeine politiſche, wie ſeine wirtſchaftliche Exiſtenz von dem„guten Willen“ der Mächte jenſeits der Reichsgrenzen abhängig machen. In den Zeitläuften der Weltgeſchichte konnten ſich nur die⸗ Völker durchſetzen, die den Wert eines mit dem Heimatboden verwurzelten Bauerntums erkannten. Der nordiſche Menſchwarimmer Bauer. Selbſt wenn germaniſche Stämme quer durch ganze Erdteile zogen, taten ſie es nicht als Nomaden, ſondern als landſuchende Bauern, die den Bo⸗ den nicht nur des bloßen Sachbeſitzes willen, ſondern als Lebensgrundlage eroberten. Das Mahnmal deutſcher Kultur im Oſten, die Marienburg, wäre längſt wieder von den andringenden Slawen überrannt worden, wenn nicht im Heereszuge der deutſchen Ordensritter ungefüge Bauernkarren mit Vieh und Habe mitgekommen wären, die das neueroberte Land in ihren tatſächlichen Beſitz nahmen. Erſt wenn Menſchen die fruchtbare Erde rings um Haus und Hof ihr„Eigen“ nannten und ſie bebauten, wenn mehrere Generationen der erſten Siedler⸗ generation auf der gleichen Scholle folgten, dann erſt war das Land zum Vaterland und die Erde zur Muttererde geworden. Noch ein Zweites kam hinzu, das Blut der Siedler mußte ſich rein und unvermiſcht erhal⸗ ten. Eheſchließungen zwiſchen Eroberern und Unterworfenen mußten unterbleiben. Beſſer noch als der ſtärkſte Betongürtel moderner Verteidigungstechnik ſchützt ein Wall von deutſchen Bauernſiedlern die Hei⸗ mat hinter den Grenzgebieten. Die Größe und Macht Griechenlands und Roms, dieſer Staaten des Altertums, deren Gemeinweſen ſo felſenfeſt und ewigdauernd ge⸗ gründet ſchienen, können wir heute nur noch aus den Ruinen und Büchern ihrer Zeit er⸗ ahnen. Das„ewige“ Rom wurde überrannt von jungen, reinblütigen Germanenvölkern. Das römiſch⸗latiniſche Volk war ein Bauernvolk, als es die Grundlagen ſeines ſpäteren Weltreichs erkämpfte, aber es war, ein Sammelbecken orientaliſchen, fremden Blutes und fremdſtämmiger Völkerraſſen, als ſein Reich zuſammenbrach. Das Schickſal des kulturell und wirtſchaftlich nicht mehr unabhängigen Reiches war beſiegelt, als nicht mehr die Söhne des eigenen Volkes in die Kriege zogen, ſondern fremde Söldner. Gegen die Lebensgeſetze eines Volkes iſt in der Geſchichte unzählig oft und unheilbar ver⸗ ſtoßen worden. Der Boden als jahrhunderte alte Kraftquelle des Volksblutes wurde zum Schacherobjekt von gewinnſüchtigen Spekulan⸗ ten und römiſchen„Rechtsdienern“. Soweit Sturm auf den Futternapf Groß iſt die Zahl der Hitlerjungen, die als Land⸗ helfer zu den Bauern hinausziehen, um in der Er⸗ zeugungsſchlacht ihre Kräfte einzuſetzen und zugleich auch die ſchwere Arbeit des Bauern kennen und ſeine Bedeutung für das geſamte Volk richtig ſchätzen zu lernen. Hier ſehen wir, wie nach getaner Arbeit der Sturm auf das Eſſen einſetzt, denn in friſcher Luft wird der Hunger doppelt groß und die Mannſchaft vertilgt in rauhen Mengen, was auch immer in die Teller kommt HB-Archiv unsgermaniſches Rechtüberliefert iſt, baut es ausſchließlich auf Bauerntum auf und wendet ſich an bäuerliches Denken. Auch unſere deut⸗ ſche Geſchichte zeigt häufig Beiſpiele, wie gerade der Bauernſtand als das germaniſche Symbol der Freiheit ausgebeutet und gewaltſam ge⸗ knechtet wurde. Das ungeſunde Anwachſen unſerer Großſtädte iſt nicht zuletzt auch auf eine vollkommen bauernfeindliche Arbeiter⸗ und In⸗ duſtriepolitik unfähiger oder machtloſer Staats⸗ regierungen zurückzuführen. Unſere Heimat, die deutſche Scholle, muß wie⸗ der in ihrem Wert und ihrer Bedeutung für das Volkstum voll erkannt werden. Der Führer hat uns Nachdenken gelehrt über die unerſchöpf⸗ lichen Kraftquellen unſeres deutſchen Volkes und Darrs hat die erſten Maßnahmen zur Sicherung und Erhaltung unſeres Bauerntums durchgeführt. In den Reihen der Jugend des neuen Rei⸗ ches erſteht neu die Verbindung mit der Kraftquelle unſeres völkiſchen Le⸗ bens, mögen Jahrhunderte in Unwiſſenheit oder böswillig gegen das Lebensgeſetz unſeres Volkes verſtoßen haben, wir haben den Mut, ein neues Bauerngeſchlecht heraufzuführen, dem Bauerntum ſeinen urſprünglichen Sinn wieder⸗ zugeben. Wir haben erkannt und handeln darnach: Garant unſerer Zukunft iſt einzig das Bauerntum als Urquell deutſchen Weſens! Lud. Feierabend der Landhelſer Gemeinſam mit den Kameraden des Dorſes erleben die Landhelfer hören Geſchichten. die Abende, ſingen Volkslieder und Soll die Arbeit auf dem Felde den Bauern zeigen, daß wir uns einreihen in die Front ihrer harten Arbeit, ſo dienen die Feierabende zur Vertiefung der Kameradſchaft mit der jungen Bauern⸗ generation HB-Archiv wir wahren deutſches Brauchtum Das Bauernleben der deutſchen Gaue iſt ſeit Jahrhunderten und Jahrtauſenden von ewig gleichen Geſetzen diktiert geweſen und wurde daher nur in geringem Maße durch die Ein⸗ flüſſe einer lebensfremden Ziviliſation zurück⸗ gedrängt. Man hat in vergangenen Jahrzehn⸗ ten oft über die Sonderheiten und Ueberliefe⸗ rungen des Bauernlebens geſpottet und nicht gemerkt, daß man damit die Wurzeln deutſchen Volkstums zerſtörte. Alles, was heute noch im Bauerntum an Brauchtum lebt, iſt aus irgend⸗ welchen ſeeliſch⸗ſittlichen Geſetzmäßigkeiten un⸗ ſerer Vorfahren entſtanden. Die ungeheure Vielgeſtaltigkeit des deutſchen Volkstums, insbeſondere die landſchaftlichen Verſchiedenheiten des deutſchen Bauerntums, ſind darum heute nichts Trennendes mehr, ſon⸗ dern nur Beweis unerſchöpflichen künſtleriſchen Formwillens und damit Grundlage echter Kul⸗ turarbeit überhaupt. Dieſe Grundlagen einer ſich in der Erneuerung befindenden volklichen Kultur müſſen von der Jugend dieſes Volkes, der Hitler⸗Jugend, beſonders gehütet und ge⸗ pflegt werden. Soweit hier die Dinge des Bauernlebens entſcheidend ſind, muß die Land⸗ jugend eingeſetzt werden. In den Kamerad⸗ ſchaften der Hitler⸗Jugend, in der Dorfge⸗ meinſchaft und im größeren Kreiſe gemein⸗ ſchaftlicher Veranſtaltungen der Jugend aus Stadt und Land muß die Landjugend für die Arteigenheit bäuerlichen Brauchtums Verſtänd⸗ nis wecken und ſo über das Bauerntum hinaus allen Schichten des Volkes den Stolz auf das eigene Volkstum und die Ehrfurcht vor den Schöpfungen dieſes Volkstums ſtärken. Hitler⸗Jugend im Dienſte des groſoͤdeutſchen Gedankens Oberbannführer Fritz Bauer in der Ab⸗ teilung Ausland der Reichsjugendführung ſtellt uns den nachſtehenden grundſätzlichen Aufſatz zur Verfügung. Eine vergangene Zeit glaubte, daß man allein durch den Hinweis auf das Ausland⸗ deutſchtum und durch das Erzählen von ſeinem Märtyrertum hohe nationale Pflichten unſeren 33 Millionen Auslanodeutſchen gegenüber er⸗ füllt habe. Wenn zu dieſen oft ſehr vielen Reden vom Leiden und Kampf der Auslanddeutſchen noch eine gewiſſe karitative Hilfe trat, dann glaubte man innerhalb des Reiches, mit dieſer mit' leidigen Barmherzigkeit reſtlos ſeinen Auf⸗ gaben gegenüber dem Auslanddeutſchtum Ge⸗ nüge geleiſtet zu haben. Die Hitler⸗Jugend weiß heute, daß das Aus⸗ landdeutſchtum und beſonders die junge Gene⸗ ration des Auslanddeutſchtums mehr von uns fordert. Gewiß haben die Opfer⸗ und Sammeliage für das Auslanddeutſchtum große Bedeutung, ſie werden aber trotzdem ſtets ſekundärer Natur bleiben. Die Kardinalforderung des Ausland⸗ deutſchtums wird es immer bleiben, als gleich⸗ berechtigter Teil in die Gemeinſchaft und in die Solidarität des geſamten deutſchen Volkes auf⸗ nenommen zu werden. Um dies zu erreichen, iſt es in erſter Linie notwendig, reſtlos für immer alle Stammesunterſchiede zu über⸗ winden. In der Hitler⸗Jugend kennen wir keinen Unterſchied des Stan⸗ des, des Beſitzes, der Geburt oder der Konfeſſion. Wir müſſen auch ſoweit kommen, uns endgültig von rein ſtammes⸗ mäßigem Denken zu löſen und in allen unſeren Taten großdeutſch zu handeln. Die Hitler⸗Jugend hat die Miſſion, die kommende Generation zum aroßdeutſchen Bekenntnis und zur geſamtdeutſchen Idee zu erziehen. Die Parole, die über allem Tun jedes jungen Deutſchen ſtehen muß, iſt: Vergiß mie, daß du Mitglied der Gemeinſchaft eines 100⸗Millionen⸗ Volkes biſt. Dieſe Gemeinſchaft wird aber nur dann aufgerichtet werden können, wenn dieſe Fragen von wirklichen Nationalſozialiſten be⸗ handelt und vorwärtsgetrieben werden. Wer ſich in Zukunft um volksdeutſche Probleme kümmern will, muß reſtlos National⸗ ſozialiſt ſein. Er muß die Tugenden, die unſere Bewegung groß gemacht haben und ihr ſchließlich die Macht gaben, immer und immer wieder hochhalten. Stete Einſatzbereitſchaft, Diſziplin und ſozialiſtiſche Kameradſchaft for⸗ dert das Auslanddeutſchtum von der jungen Generation, die innerhalb der Grenzen des heutigen deutſchen Reiches lebt. Stete Ein⸗ ſatzbereitſchaft heißt, gleichgültig in welcher Stellung man ſich befindet, alles opfern und immer dort wieder beginnen zu können, wo man angefangen hat, als man den Kampf für „Dat. die Bewegung und damit für Deutſchland be⸗ gonnen bhat. Es iſt für die Hitler⸗Jugend ungeſchriebenes Geſetz, daß ſie keine beſondere Ehre irgendeines Standes kennt, für ſie gibt es nur die Ehre der Gemeinſchaft. Dieſer Ehre der Ge⸗ meinſchaft haben wir unſere eigene Ehre unter⸗ zuordnen. Wenn wir uns dieſen Begriff der Ehre in all unſerem Tun und Handeln zu eigen machen, wird es uns gelingen, jenes Funda⸗ ment zu gründen, auf dem die Volksgemein⸗ ſchaft der 100 Millionen Deutſchen aufgerichtet werden kann. Die Hitler⸗Jugend wendet ſich mit ihrer Grenz⸗ und Auslandsſchulung in erſter Linie an die große Zahl unſerer deutſchen Arbeiter⸗ und Bauernjugend, die dadurch die lebendigen Träger und Künder der Volksgemeinſchaft aller Deutſchen werden. Diesſeits und jenſeits der Grenzen arbeitet die junge Generation daran, dieſe Gemeinſchaft in den eigenen Reihen reſt⸗ los zum Durchbruch zu bringen und damit die geiſtige Einigkeit unſeres Volkes im Zeichen der neuen Idee zu verwirklichen. Die Hitler⸗ Jugend wird dieſe Gedanken innerhalb der Reichsgrenzen Wirklichkeit werden laſſen, und ſie erfüllt dadurch die Forderung, die das Aus⸗ landdeutſchtum an die junge Generation im Reiche ſtellt, und legt gleichzeitig damit eine Ausrichtung feſt, die noch durch kommende Ge⸗ nerationen ihre Geltung behalten wird. hitler⸗Jungen als Sozialiſten der Tat brikſirenen heulen. Alles ſpringt von ſeiner Arbeitsſtätte hinaus in den Hof.„Ein Brand iſt ausgebrochen in der Lagerhalle“. ſchreit eine Stimme. Sofort werden die in den Fabrikräumen vorhandenen Löſchvorrich⸗ tungen in Tätigkeit geſetzt, die Schlauchleitun⸗ en durch die Fabrikfeuerwehr ausgerollt und ld erreicht der erſte Waſſerſtrahl das Feuer. Inzwiſchen iſt auch der erſte Löſchzug der Feuerwehr eingetroffen. Die Feuerwehrleute ſpringen aus ihren Wagen, ein paar kurze Worte und jeder weiß, um was es ſich handelt und was er zu tun hat. Die Der Brand greift immer weiter um ſich. An⸗ eſtrengt arbeitet jeder Mann Hand in Hand. ld iſt jedoch das ganze Gebäude in hellen Flammen. Ungeheure Mengen Waſſer ergießen ſich aus den Schlauchleitungen in das tobende Element. Alles ziſcht, kracht und dampft. Die große Hitze erſchwert den tapferen Leuten die Arbeit ungemein. Ein zweiter und dritter Löſchzug ſauſt heran. Dieſer hat die Aufgabe, das Uebergreifen des Feuers auf das an⸗ liegende Maſchinenhaus zu verhindern. Immer neue Nahrung findet das Feuer in den alten, morſchen Dachballen und jeden Augenblick ſcheint es, als wolle das ganze Gebäude in ſich hineinſtürzen. Die lodernden Flammen, die weithin ſichthar ſind, locken unzählige Menſchen herbei. Alles ſteht da und ſchaut ununterbrochen in das grauenhafte Feuer und ſtaunt über den Hel⸗ denmut der Männer. Nur ab und zu. wenn wieder eine Feuerſäule plötzlich emporſteigt, wenden die Zuſchauer ihre neugierigen Augen ab und ein leiſes„Ach“ geht durch die Menge. Unter den Menſchen, die hier an der Brand⸗ ſtätte ihr Leben für andere aufs Spiel ſetzen, befindet ſich auch ein ſiebzehnjähriger Hitlerjunge, der in der Fabrik als Schloſ⸗ ſerlehrling tätig iſt. Er iſt ein breiter, kräf⸗ tiger Kerl und iſt beſonders durch Fleiß bei ſeinen Arbeitskameraden ſehr beliebt. Bisher hatten nur wenige ſeine Mithilfe beobachtet. Aber als ein Feuerwehrmann ohnmächtig zu⸗ ſammenbricht und ſein Leben erloſchen zu ſein ſcheint, da ſpringt dieſer bisher Unbemerkte hin, nimmt ihn auf die Arme und trägt ihn vom Brandplatze weg. Dieſer Vorfall, der ſich inner⸗ halb weniger Sekunden ereignete, erregte ſo⸗ wohl unter den Zuſchauern als auch unter den am Löſchen Beteiligten ungeheures Aufſehen. Mit einem Male richteten ſich alle Augen auf dieſen Jungen, der ein blühendes Menſchen⸗ leben unter Einſetzung ſeines eigenen Lebens vor dem ſicheren Flammentode rettete. Sein Name war in aller Munde zu hören. Aber nicht genug, der Junge geht wieder vor in die Krrit e und verrichtet weiter ſeine ſchwere rbeit. Ein Menſchenleben, der Familie den Er⸗ nährer gerettet— das iſt beſtimmt eine große „Doch ſie bleibt nicht unbelohnt. Seine Arbeitgeberin verſpricht ihm eine beſſere Stelle, die Hitlerjugend, in der er ſeither„Gemeiner“ war, teilt ihm eine Kameradſchaft zu. Und das war für ihn die größte Freude, junge, ihm anvertraute Menſchen zu wahren Nationalſozialiſten zu erziehen. Denn das kann nur der, der wirklich ſelbſt ein National⸗ ſozialiſt iſt. Mit einem Male ruhen auf ihm 25 Augenpaare, warten auf ſein Wort und auf ſein Kommando. Bald kennt er ſeine Kameraden alle. Wochentags macht er Heim⸗ abende, Sonntags zieht er mit ſeiner Kamerad⸗ ſchaft hinaus ins Freie, fern dem Geräuſch der Großſtadt, fern der muffigen Fabrikluft. Kei⸗ ner fehlt. Alle haben feſtes Vertrauen auf ihn. Was er will, das wollen alle ſeine Kameraden, was ſie wollen, das will auch er. Sie gehen für ihn durchs Feuer, ſo wie er es getan hat, ate. Führer und Kameradſchaft ſind eins. 15. Mai 1935 *4 He Blut iſt Ke das dieſe ewi gegen verſün verſinkt ins Uns iſt di ſtarres Geſetz Vorausſetzun ſere geſamte dazu, daß Stimme d unſere we! tung. Allein aus beſtimmte Zu Verderben ne zum Voltſein Wir müſſer Menſch hat ſ und dieſe iſt tes, iſt für i Du gehörſten mitſchufen, h die nach dir Kraft und G Wir müſſe gedanten die notwer der Blutsged anſchauung u ſtoht und fäll Blutkraft u der als geſun kraft, nordiſ⸗ für das ewig Der Freihe göttlichen S. der als der ganzes Volk empfindet, bi ſeelend durch Flamme, als ſchlügt. Wem ten oder aus gen, die Kraf entmannen.“ Wir müſſe bewußt ſein, Hüterinnen d rationen ko Wachſen und ſind Träger die ſchöpferiſe müſſen wir d zerſetzenden Volkes gefäh ren. Verfall in der Wide dieſe Elemen ungeſchrieben vergeht ſich g und ſein Re loren. Der Unfa ſcher Mäd BdM⸗Mädelr Unfällen auf gleichen zunä es ſich um e zum Eintref bereitungen Die Kennt werden durc Medizinalpre 07 vermitte ie Teilnehn Lehrabenden gewählten 0 Kn ihre A nfalldi⸗ Körperfunkti. ſowie! en an dieſe Unfällen wi Brüchen un heißt es eift theoretiſche eigentlichen können. 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Uns iſt die Reinerhaltung des Blutes nicht ſtarres Geſetz; Aufgabe, Pflicht, Grundlage und Vorausſetzung iſt uns dieſer Gedante für un⸗ ſere geſamte Arbeit. Wir erziehen unſere Mädel dazu, daß ſie wieder die uralt⸗ewige Stimme des Blutes hören, denn das iſt unſere weltanſchauliche tung. Allein aus dem Wiſſen um unſere blutmäßig beſtimmte Zuſammengehörigkeit auf Gedeih und Verderben nehmen wir das Recht uno die Kraft zum Voltſein. Wir müſſen wieder wiſſen: Jedes Volk, jeder Menſch hat ſeine durch ſein Blut beſtimmte Art und dieſe iſt etwas Heiliges, etwas Gottgewoll⸗ tes, iſt für ihn ewiges Schickſal. Wir wiſſen: Du gehörſt nicht dir; die vor dir waren und dich mitſchufen, haben ein Recht auf dich, und die, die nach dir kommen, fordern von dir Klarheit, Kraft und Geſundheit. Wir müſſen unſere Geſchichte vom Bluts⸗ gedanten aus verſtehen lernen und daraus die notwendigen Folgerungen ziehen, der Blutsgedante erſt ſchafft die völkiſche Welt⸗ anſchauung und unſere neue Kultur,— mit ihm ſteht und fällt unſere geſamte Aufbauarbeit. Blutkraft und Reinheit formen den Menſchen, der als geſunder Träger nordiſcher Geſtaltungs⸗ kraft, nordiſchen Schöpferwillens beſter Garant für das ewige Leben unſerer Nation iſt. Der Freiheitskämpfer Arndt:„Es gibt einen göttlichen Strom des Lebens und der Liebe, der als der innigſte und heiligſte durch unſer ganzes Volk fließt und alles, was das Voll empfindet, bildet und ſchafft, begeiſternd und be⸗ ſeelend durchdringt und von innen heraus als Flamme, als Feuerſeele des Ganzen heraus⸗ ſchlägt. Wenn es gelingt, dieſen Strom abzulei⸗ ten oder auszutrocknen, dann iſt es auch gelun⸗ gen, die Kraft des Volles zu zerbrechen oder zu entmannen.“ Wir müſſen uns der heiligen Aufgabe bewußt ſein, daß wir die Wahrerinnen und Hüterinnen dieſes ewigen Stromes ſind. Gene⸗ rationen kommen, Generationen gehen im Wachſen und Werden eines Volkes, alle aber ſind Träger des ewigen Blutſtroms. Damit aber die ſchöpferiſche Kraft dieſes Blutes nie erlahmt, müſſen wir den unerbittlichen Kampf gegen die zerſetzenden Kräfte, die das Beſtehen unſeres Voltes gefährden, Tag um Tag aufs neue füh⸗ ren. Verfall und Untergang eines Voltes liegt in der Widerſtandsloſigkeit im Kampf gegen dieſe Elemente begründet. Wer ſich gegen das ungeſchriebene Geſetz des reinen Blutes vergeht, vergeht ſich gegen ſein Volt und hat ſeinen Platz und ſein Recht in der Volksgemeinſchaft ver⸗ loren. Verpflich⸗ „Wir wollen auf die Stimme dieſes Blutes hören. Wir wiſſen nicht, woher es kommt, wohin es geht. Sterbend und werdend kreiſt es in unendlichem Wechſel. In ehrfurchtvollem Schauer ſtehen wir vor dem ewigen Sein. Hleilig iſt, vas in unſeren Adern rollt Hin durch Jahrtauſende läuft im Dunkel ein feiner Faden. Er glänzt, ein kleines Endchen von drei, vier Geſchlechtern auf, ein Licht der Sonne. Vor ihnen und hinter ihnen ruht es in Nacht. Und Milionen Fäden laufen zuſammen zu ge⸗ waltigem Strome: Blutſtrom Volt.“ ks. Bdifl-Sporttage 1955 Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit iſt auch die Sportarbeit des BdM aus den Turnhallen auf Sport⸗ und Raſenplätze verlegt worden. Zur weltanſchaulichen Erziehung tritt während der Sommermonate in geſteigertem Umfange die körperliche Ertüchtigung der BdM⸗ Mädel und Jungmädel im BdM. Im Vorjahre iſt der BdM am 23. September durch die überall im Reiche durchgeführten Gauſportfeſte mit ſeiner zielbewußten Ar⸗ beit auf dem Gebiete der Körperertüchtigung an die Oeffentlichkeit getreten. Damals wurden insgeſamt 200000 Mädel in 80 größeren Städten Deutſchlands zu großen Sportveran⸗ ſtaltungen zuſammengefaßt. Noch mehr als im Jahre 1934 wird der BdM in dieſem Jahre die meen Sen arbeit während größerer, ö fentlicher Sportver⸗ anſtaltungen zeigen und damit gleichzeitig die einheitliche Haltung der Mädel in der Hitler Jugend zum Ausdruck bringen. Um eine ſtärkere Beteiligung zu ermöglichen und dieſe Veranſtaltung auch allen Volksge⸗ noſſen zugänglich zu machen, werden die BdM⸗ hände erzahlen Müde und abgeſpannt kam ich aus dem Büro. Ich hatte ſcharf herangemußt an dieſem Tag. Tadel und Vorwürfe hatte es gehagelt; nichts war ſchnell genug gegangen. S ließlich hatte ich nicht mehr aus noch ein gewußt, alle hatten etwas auszufetzen gehabt, ſie waren eben alle auch müde und abgeſpannt und nervös. Ich fuhr mit der Straßenbahn nach Hauſe. Eine halbe Stunde mußte ich fahren. Sonſt macht mir das immer Spaß; doch heute waren mir die vielen Menſchen nicht recht; ich wollte am liebſten gar nichts mehr hören und ſehen, Ruhe wollte ich— oder in irgendein Kino gehen und einmal etwas anderes hören. ch ſchaute gedankenlos zum Fenſter hinaus. Grelle Lichtreklamen leuchteten auf, taten den Augen weh. Die Menſchen eilten und haſteten die Straßen Jetzt hielt die Straßen⸗ bahn. Es dauerte lange, bis ſie abfuhr. Nur weiter, daß man endlich nach Hauſe kam. Ja, da war es ruhig, und da war Mutter, da gab es keinen Aerger. Ich hatte nicht auf die Leute geachtet, die ei f en waren. Als ich plötz⸗ lich hochblickte, fah ich eine alte* vor mir ſtehen. Beſchämt ſprang ich au und machte ihr Platz. Mit einem leiſen Lächeln dankte ſie. Ihre Hände lagen müde auf einem großen Korb.. Ich mußte ſie immer wieder anſehen. Irgendetwas war plötzlich mit mir anders Der mädel-Unfalldienſt Der Unfalldienſt des Bundes deut⸗ —*◻ Mädel iſt geſchaffen worden, um allen dM⸗Mädeln die Möglichkeit zu geben, ſich bei Unfällen auf Fahrten, Aufmärſchen und der⸗ gleichen zunächſt ſelbſt zu helfen oder aber, falls es ſich um ernſtere Vorkommniſſe handelt, bis zum Eintreffen des Arztes alle nötigen Vor⸗ bereitungen treffen zu können. Die Kenntniſſe, die dazu erforderlich ſind, werden durch ältere Medizinſtudentinnen und Medizinalpraktikantinnen in dreimongtigen Kur⸗ 5 vermittelt. Zweimal wöchentlich kommen ie Teilnehmerinnen zu dieſen zweiſtündigen Lehrabenden zuſammen, um in ſorgfälti gewählten Ke und theoreliſchen ebun⸗ Kn ihre Ausbildung zum„Mädel vom nfalldienſt“ zu erhalten. Die normalen Körperfunktionen, das Verhalten in Krankheits⸗ ſowie wichtige Infektionskrankheiten wer⸗ en an dieſen Abenden neben den eigentlichen Unfällen wie Verbrennungen, Erfrierungen, Brüchen und Verrenkungen beſprochen. Da heißt es eifrig lernen, muß doch zunächſt die aus⸗ theoretiſche Grundlage gelegt werden, ehe die eigentlichen praktiſchen Uebungen beginnen können. Mit einigem Herzklopfen geht es dann end⸗ lich an den erſten eigenen Verband. Wie leicht hat ſich wohl manche das Verbinden vorgeſtellt, doch jetzt erſt begreift ſie, daß ein tadellos ſitzender Verband mit größter Sorgfalt ange⸗ legt ſein muß, ſoll er allen Anforderungen der Sauberkeit und Hygiene entſprechen. Und welche Schwierigkeiten bereitet erſt das Um'⸗ lagern von Schwerkranken! Wie ſtöhnen und ächzen die„Verſuchskranken“, wenn ſie von ihren Kameradinnen von einer Bahre auf die andere gehoben werden! Nein, einfach iſt das wirklich nicht, das geſtehen alle nach den erſten Stunden ein, aber durch eifriges Ueben und Lernen wird das ageſteckte Ziel dennoch erreicht. Reben den ſchwierigen Aufgaben müſſen auch die einfachen Forderungen tadellos beherrſcht werden. So muß jede Kurſusteilnehmerin z. B. das Pulszählen oder die Wiederbelebung eines Menſchen durch künſtliche Atemübungen ſchnell und ohne Fehlgriffe ausführen können. Eine enge Verbindung zwiſchen Theorie und Praxis wird in dieſen Abenoſtunden angeſtrebt, und die Theorie hat in ihnen die beſondere Auf⸗ gabe, überhaupt erſt das Verſtändnis für die Praxis zu ſchaffen. Wird dann nach einem ſolchen Lehrabend eine Ffede aller Kurſusteil⸗ nehmer eingelegt, ſo muß jedes Mädel imſtande ſein, hier draußen, fern von allen techniſchen Hilfswertzeugen mit den einfachſten zu Gebote ſtehenden Mitteln das theoretiſch Gelernte zu verwirklichen. Den Abſchluß eines jeden Kurſes hildet eine Prüfung, die von jeder Teilnehmerin, will ſie das Kreuz des Unfalldienſtes erwerben, be⸗ ſtanden werden muß. Dabei werden grund⸗ legende Kenntniſſe gefordert, z. B was für ver⸗ änderte anatomiſche Verhältniſſe ein Knochen⸗ bruch ſchaffen kann, und wie man durch An⸗ legung von Verbänden weiteren Schädigungen bis zum Eintreffen des Arztes vorbeugt. Die Prüfung wird jedoch nur von Mädeln abgelegt, die das 17. Lebensjahr erreicht haben. Dieſe Mädel können nach beſtandener Lehrprobe drei Monate auf den chirurgiſchen Stationen der Krankenhäuſer arbeiten, um ihre Kenntniſſe am Krankenbett zu feſtigen und im Umgang mit Patienten größere Sicherheit zu bekommen. Falls ſie aus beruflichen oder ſonſtigen Grün⸗ den nicht die Möglichkeit zu einem derartigen Krankenhausaufenthalt haben, muß die Unfall⸗ dienſtpraxis unter Leitung der ben igen allmählich die erforderliche Sicherheit geben. „Die fortlaufend fachgemäße Schulung der Mädel in dieſen 3 ewährleiſtet die Er⸗ reichung des Zieles, das für jede Mnn zwei geſchulte Mädel fordert, die allen Auf⸗ gaben eines Unfalldienſtes gewachſen ſind. Sporttage in dieſem Jahr im jeweiligen Be⸗ reich eines Untergaues durchgeführt. An verſchiedenen Sonntagen in der Zeit vom 15. Juni bis 15. September werden die 341 Untergaue des BdM und die Untergaue der Jungmädel große Sporttage mit je 2000 Teil⸗ nehmerinnen durchführen. Dieſe Veranſtaltun⸗ gen ſollen nicht nur von geleiſteter Ertüchti⸗ gungsarbeit Zeugnis ablegen, ſie ſind darüber hinaus Ausdruck des Gemeinſchaftswillens einer nationalſozialiſtiſchen Mädelgenergtion. Wie im Vorjahre, ſtehen auch diesmal nicht einzelne Leiſtungen, ſondern Mannſchafts⸗ Wettkämpfe im Vordergrund der Veran⸗ ſtaltungen. Die Leiſtung des einzelnen wird von der H8 bejaht und geachtet, aber nicht die künſtlich gezüchtete Höchſtleiſtung. Höher gewer⸗ tet wird der perſönliche Einſatz für die Geſamtleiſtung der Gemein⸗ ſchaft. Unter dieſen Leitgedanken ſind die Führerinnen und Sportwartinnen des BdM und der Jungmädel an die Vorbereitungen der diesjährigen Sporttage herangegangen. von ihrer Arbeit eworden; ich war nicht mehr müde... Ich larrte nicht mehr gedankenlos nach draußen; ich ſah zwei harte, rauhe, verarbeitete Frauen⸗ 5 auf einem großen Korb. Hände, ſo voll iſſe und Falten, und doch ſchön, ausdrucks⸗ voll. Immer wieder mußte ich ſie anſehen. Es war als ob eine Kraft von ihnen ausging, ob⸗ ſo müde und matt herabhingen am orbrand. Sie mochten ſchon viel erlebt haben. Zu ihnen paßte das eingefallene, müde und doch etwas harte Geſicht mit dem feſten Zug auf der Stirn; zu paßten die ernſten Augen, die durch die Dinge und Menſchen hindurch⸗ zuſehen ſchienen.. An der nächſten Halteſtelle ſtieg die Frau aus. Ich folgte ihr und half ihr den Korb tragen. Sie blickte mich erſt ein wenig erſtaunt an, dann nickte ſie mir freundlich zu. Ich ging mi ihr durch enge, dunkle Gaſſen bis zu einem hohen Mietshaus. Wir ſprachen nicht viel zu⸗ ſammen; die Frau erzählte mir nur von ihren Kindern, für die ſie zu ſorgen hatte, weil der Vater ſchon früh ſtarb. Er verunglückte in der Fabrik. Langſam ging ich durch die ſtillen Straßen nach Hauſe. Still und nachdenklich war ich. Dann ſaß ich daheim am Küchentiſch, neben mir ſaß Mutter an der Nähmaſchine und nähte. Ich mußte ihre Hände anſehen. So hatte ich ſie noch nie geſehen. Nun merkte ich, daß ſie auch tiefe Riſſe haben und rauh ſind von der täglichen Arbeit und müde ſind wie Hände, die viel erlebt haben... Ich aber wollte heute murren, weil der Tag einmal hart war! Ich reckte mich plötzlich auf. Das Schwere im Werktag, die Winderſtände ſind dazu da, um uns ſtärker, härter, lebenstüchtiger zu machen. Was habe ich ſchon groß Han“ erlebt und ge⸗ ſchafft... Nicht viel!— Man ſpürt es, wenn man an ſeine Mutter denkt.. Verſtohlen ſtrich ich über Mutters Hände, dann ging ich hinaus. Ich ſah zwei verarbeitete Hände vor mir— für mich verarbeitet... Mädel im Mlaſchinenſaal An unſerem letzten Heimabend hatte uns unſere Mädelſchaftsführerin von der eintönigen und in ihrer Gleichförmigkeit ſo anſtrengenden Arbeit unſerer Kameradinnen in den großen Maſchinenſälen der erzählt, und ver⸗ wundert hatte da wohl manche 45 erſten Male einen Blick in den harten Arbeitstag dieſer Kameradinnen getan. Denn auf den Heim⸗ abenden hatten wir bisher eigentlich wenig von unſerem—1 eſprochen. Der lag dann im⸗ mer ganz wei Hinter uns— abgeſchüttelt für die Stunden in unſerer Gemeinſchaft. Wir wußten wohl, daß Gerda und Ixma in der Fa⸗ brik beſchäftigt waren— aber ſie ſprachen nie viel von dieſer Tätigkeit, und wir mochten auch —— fragen; denn daß ſie von dieſer Arbeit nicht voll erfüllt waren, ſahen wir ihnen an. Nun ſollten wir zum erſtenmal an dieſe Ar⸗ beitsſtätte treten. Das war für uns aus dem Lefihr und den Schulen ein eigenartiges efühl. ſen Sefſen wir ſelbſt die Stätten des raſt⸗ loſen affens geſehen, und mehr als alle Worte berichteten uns die ſurrenden Räder an den hämmernden Maſchinen von der Tatkraft und Ausdauer ihrer Menſchen. Drei Stunden wandern wir nun ſchon trepp⸗ auf, treppab in einer großen Fabrik. Eine Fülle von Eindrücken iſt auf uns eingeſtrömt; BUND DEUTSCHER MADEL Deutſch ſein Deutſch ſein, heißt arbeiten, kümpfen, ringen, Deutſch ſein, heißt mutig ſich ſelbſt bezwingen, Deutſch ſein, heißt lockenden Wünſchen entſagen, Heißt harte Wirklichkeit kraftvoll ertragen. Deutſch ſein, heißt nach Vollendung ſtreben, Heißt nach dem Vorbild der Beſten zu leben M. F. wir ſahen Maſchinen und feinmechaniſche Ein⸗ richtungen, deren klug durchdachte Konſtruktion uns kaum noch überbietbar ſcheint. Es ſind ſchaffende, prüfende, metallene Hände, die ſich auf einen Hebeldruck zu rühren beginnen, die den menſchlichen Anteil an der Arbeit auf ein geringes Maß herabdrücken. In hellen, freundlichen Arbeitsräumen haben junge Mädchenhände den Wettkampf mit den eiſernen Arbeitskameraden aufgenommen. Da gibts kein Aufſchauen; die Aidoch faſſen ſicher und faſt mechaniſch zu. Und doch iſt die Ma⸗ ſchine den flinken Händen weit voraus. In gleicher Zeit hat ſie mühelos das Fünffache ge⸗ ſchafft. Sie braucht kaum der Wartung. Faſt iſt der Menſch vergeſſen, der hier zwi⸗ ſchen dem geordneten Wirrnis von Maſchinen⸗ hebeln und ſurrenden Apparaten ſteht und ſie im gleichen Maße beherrſcht, wie er ſich von ihnen beherrſchen läßt. Spinnſtuben Ein Klang von dörflichem Frieden, und Verbundenheit Die Wa bei dem Wort „Spinnſtube“ mit.— Die Bauernjugend greift ihn auf und hilft tatkräftig, daß überall in deutſchen Landen die Spinnſtubenabende wie⸗ der auferſtehen und ſich wie in vergangenen 07 jung und alt, Bauer und äuerin, inecht und Magd der Nachbarhöfe bei Spinn⸗ rad und Webſtuhl einfinden. Eine alte bäuer⸗ liche Kultur lebt wieder auf, die uns zu einem neuen, wahren Volkstum führt. Hier ſpinnen, weben und ſtricken die Frauen und Mädel, und die Burſchen und Männer helfen auf ihre Weiſe, oder beſchäftigen ſich mit bäuerlichem Handwerk aller Art. Während der Arbeit wird erzählt oder es kommen Bücher, die mit Liebe und Verſtändnis ür den Bauern geſchrieben ſind, zu ihrem Recht— ſeien es die Werke unſerer Heimat⸗ dichter oder die Bücher unſerer Führer. Jeder und jede Jungbäuerin muß heute das Werk des Führers,„Mein Kampf“ und das Buch des Reichsbauernführers,„Das Bauerntum als Lebensquell der nordiſchen Raſſe“, kennen. Aller klein⸗ liche Dorfklatſch, der ſonſt die langen Winter⸗ abende ausfüllte, wird aus der Spinnſtube ver⸗ bannt. Die friſche Bauernjugend erzählt, was ihr die große Zeit heute bedeutet. Da werden die Alten aufhorchen, und manch einer wird durch das Miterleben nationalſozialiſtiſcher Gedanken wieder jung werden. Raſt am Wege Die Föhren werfen eigenartige Schatten auf den weißſandigen Weg. Die Sonne ſpinnt goldene Lichtbänder zwiſchen den rotbortigen Stämmen, und der Wacholder hält ſeine Blät⸗ ter hin, läßt ſie von den heißen Strahlen wärmen. Ich ſehe gerade durch die Lichtung. Die Sonne zittert und tänzelt von Stamm zu Stamm, malt kleine Kreiſe und Kringel. Wie alühende Augen brennen die feuerroten Flie⸗ genpilze aus dem Dunkel der Fichten. Wir halten Raſt. Die Beine wollen die Pedale nicht mehr länger treten; wir ſind müde, haben auch den größten Teil unſerer Tagesſtrecke bereits hinter uns. Nun ſitzen wir um den Wurzelſtumpf bei⸗ ſammen, vor uns die weite Heide und die dunklen Kiefernwälder. Wir ſind ſeit drei Tagen mit der BdM⸗Gruppe unterwegs, haben viel geſehen und erlebt. 4 Oben auf der Sanddüne wirbelt der Wind weiße Wolken von feinen Staubtörnern auf. Ein alter Mann kommt den Hügel herunter. Vorſichtig taſtet er ſich den Weg durch die Furchen, die von den Rädern in den Boden gedrückt ſind. Es iſt ein müder Alter, der auf der Land⸗ ſtraße ausgemagert und grau geworden iſt. Er hört unſere Lieder und ſetzt ſich ſchweigend zu uns. Dann erzählt er etwas aus ſeinem bunten, wilden Leben. Wir haben ihm lange nachgeſehen, als er dann ſeinen Weg fortſetzte und hinter der Kiefernwaldung verſchwand. Wir mußten alle an jene Jahre denken, da die Landſtraßen von Hunderten und Tauſenden bevölkert wurden, die müde, arbeitslos und arbeitsſcheu geworden waren. Wie anders iſt es doch heute in Deutſchland! Was üit das hauswirtſchattliche Jahr? Das hauswirtſchaftliche Jahr iſt eine Schaf⸗ fung der Reichsjugendführung in Gemeinſchaft mit dem Deutſchen Frauenwerk. Die Mädel, die Oſtern 1935 aus der Schule kamen, und keine Lehrſtelle gefunden haben, melden ſich, um in einem Haushalt mitzuarbeiten. Das Mädel darf aber die Heimabende des BdM beſuchen und kann ſogar mit auf Fahrt gehen. Verſteht es die hrer Arb in dem Mädel dauernde Freude an ihrer Arbeit zu erwecken, ſo iſt der Sinn dieſes hauswirtſchaftlichen Jah⸗ res erfaßht. Deshalb, Mädel, meldet euch zum landwirtſchaftlichen Jahr! , 8 2— —— 22 e—, Leichtathletik⸗Vereinsmeiſterſchaft— auch für Frauen! Die deutſchen Frauen haben gerade in der Leichtathletik bewieſen, daß richtig betriebener Leiſtungsſport naturnotwendig iſt. Hinter je⸗ nen, die deutſche in Wettkämpfen und Länderkämpfen ehrenvoll vertreten konnten, ſtehen Tauſende von Mädchen und Frauen, die in den Vereinen Leichtathletik betreiben. Das Fachamt Leichtathletik führt auch im Jahre 1935 für die Frauen deutſche Vereinsmeiſterſchaften durch. Die Vereine ſind in Klaſſe A und B eingeteilt, in fortgeſchrittenen Kreiſen kommt noch eine Anfängerklaſſe hinzu. Deutſcher Ver⸗ einsmeiſter wird allerdings nur der Sieger in der Klaſſe A. Olympia⸗Prüfungen der Frauen! Das Fachamt Leichtathletik veranſtaltet am 2. Juni als erſte Olympia⸗Prüfung für die Frauen die Kämpfe der Kern⸗ mannſchaft mit dem Nachwuchs in fünf deut⸗ ſchen Städten: In Berlin treffen die Gaue 1, 2, 3, in Hamburg 5 und 6, in Krefeldp, 10, 11, 12 und 13, in Ulm 14, 15 und 16 und in Leipzig 4, 7 und 8 zuſammen. Die Prüfungen werden im Rahmen des „Tages der deutſchen Leichtathletik“ durchge⸗ führt und ſollen neben der allgemeinen Lei⸗ ſtungs⸗Prüfung Propagandaveranſtaltungen für unſere Frauen⸗Leichtathletik ſein. Nach dem deutſchen Triumph in Tripolis Glückwünſche des Korpsführers Im Auftrage der Oberſten Nationalen Spori⸗ behörde für die deutſche Kraftfahrt(ONS), weilte Ewald Kroth, der Sportpräſident des DDaAcC, beim Auto⸗Rennen um den Großen Preis von Tripolis. Nachdem Kroth dem Füh⸗ rer des deutſchen Kraftfahrſportes, Korpsführer Hühnlein, von dem großen deutſchen Erfolge telegraphiſch Berich. erſtattet hatte, ſandte Korpsführer Hühnlein an die Daimler⸗ enz AG in Stuttgart⸗Untertürkheim ein Glückwunſch⸗Telegramm. Große Pläne der Magdeburger Schwimmer Magdeburgs Schwimmer bereiten ſich durch internationale Kämpfe auf das ſorgfältigſte für 1936 vor. Zu Pfingſten folgt der Magdeburger SC 1896 einer Einladung nach Budapeſt und beſtreitet dort einen Klubkampf gegen die unga⸗ riſchen Spitzenvereine UTE und MAcC. In der zweiten Junihälfte trägt eine ſüdſlawiſche Waſſerballſieben in Magdeburg einige Spiele Gadſ die 9öer aus, die im Anſchluß daran nach üdſlawien eingeladen ſind. Wenn Hellas von ſeiner Auslandsreiſe, die nach Italien, Frank⸗ reich und Spanien führt, zurückgekehrt iſt, ſteigt ein Klubkampf gegen die amerikaniſchen Mei⸗ ſterſchwimmer, die mit dem Lake Shore AC nach Deutſchland kommen. In die Zwiſchen⸗ zeit fällt noch der große Verbandskampf, den 96 gemeinſam mit Hellas durchführt. Am 30. Juni wird in Magdeburg der große Klub⸗ kampf Magdeburg 96— Hellas— Bremiſcher SV ausgetragen, der— wie ſchon beim erſten Male— zu einer Kraftprobe zwiſchen den deutſchen Schwimmvereinen werden wird. Der„Schmetterlingſtil“ 1936 erlaubt Wichtiger Beſchluß des internationalen Schwimmverbandes Nachdem das Komitee des Internationalen Schwimmverbandes(Fina), das zurzeit in London tagt, am Mittwoch die Weltrekorde von Hanni Hölzner(Plauen) und Erwin Sietas(Hamburg) offiziell beſtätigte, kam am Donnerstag aus der engliſchen Hauptſtadt die Nachricht, daß der ſogenannte„Schmetter⸗ ling⸗Stil“ im Bruſtſchwimmen bei den Olym⸗ piſchen Spielen erlaubt ſei. Das Komitee gab eine genaue Beſchreibung dieſes in letzter Zeit in Amerika ſtark geförderten neuartigen Stils. Vom deutſchen Bruſtſchwimmen unterſcheidet er ſich lediglich im Armzug. Er ſieht ein Vor⸗ bringen der Arme nicht mehr unter, ſondern über der Waſſerfläche vor. Neben dieſer ſtark ermüdenden, aber große Schnelligkeit erzielen⸗ den Armarbeit hat ſich bei den amerikaniſchen Bruſtſchwimmern ein„fiſhtail“⸗Beinſchlag ein⸗ gebürgert, der weiter nichts iſt als eine Kom⸗ bination von deutſchem Bruſt⸗ und amerikani⸗ ſchen Kraul⸗Beinſchlag, und zwar ſo, daß ein kurzer, ſchneller Kraulbeinſchlag jeweils dem Bruſtbeinſchlag folgt. Während der„Schmet⸗ terling⸗Armzug“ nur Anerkennung fand, wurde der neuartige Beinſchlag nicht genehmigt, ſo daß es alſo bei der bisherigen Beinarbeit bleibt. Das Komitee des Internationalen Schwimm⸗ verbandes wird dem im Anſchluß an die Olympiade tagenden Kongreß die Entſchei⸗ dung überlaſſen, ob der„Schmetterling⸗Stil“ auch für die Zukunft Anerkennung finden ſoll oder nicht. Or. Buhtz nach den ASA Lange zweifelte man daran, daß unſer beſter Skuller, Dr. Herbert Buhtz, wohl jemals wie⸗ der aktiv tätig ſein würde. Wie wir jedoch jetzt erfahren, zeigt Dr. Buhtz im Training, das er bereits ſeit einiger Zeit wieder aufgenommen hat, daß er ſich gefundheitlich wieder ganz auf dem Poſten befindet und auf dem beſten Wege iſt, an ſeine alte Form anzuknüpfen. Es iſt ſogar beabſichtigt, Dr. Buhtz als deutſchen Ver⸗ treter für die amerikaniſchen Rudermeiſterſchaf⸗ ten zu melden, die vom 18. bis 20. Juli auf dem Cayugaſee(Neuyork) entſchieden werden. Eine Verteidigung des Diamond⸗Sculls kommt fomit nicht in Frage, da die deiden Rennen faſt zuſammenſallen. ·8 2 1 0piele 1956 Z, Zon dlonpüren voremier Tägliches Wiegen beim Olympia/ Wichtige Beſchlüſſe des Internat. Boxverbands Der Vollzugs⸗Ausſchuß des Internationalen Amateur⸗Box⸗Verbandes(FJBa) trat in Ber⸗ lin zu einer zweitägigen Sitzung zuſammen, die am Dienstag begann und bereits einige wichtige Beſchlüſſe brachte. Feſtgelegt wurde, daß das Olympiſche Boxturnier 1936 in Berlin in der Zeit vom 10. bis 15. Auguſt ſtattfindet. Bei einer Beteiligung von mehr als 150 Boxern werden die erſten beiden Runden in zwei Rin⸗ gen erledigt, bleibt die Teilnehmerzahl unter 150, ſo wird bei den Ausſcheidungen in einem Ring geboxt. Das erſte Wiegen der Bewerber findet am 10. Auguſt, vormittags 10 Uhr, im Olympiſchen Dorf ſtatt, wo auch ein Büro der FIBA eingerichtet wird. Vorher hält der In⸗ ternationale Amateur⸗Box⸗Verband am 7. Aug. ſeinen ordentlichen Kongreß ab und einen Tag ſpäter iſt eine Beſprechung der Funktionäre und Punktrichter aller teilnehmenden Länder ange⸗ ſetzt, bei der das Erſcheinen zur Pflicht gemacht wird. Als einer der wichtigſten Punkte wurde dann noch das tägliche Wiegen aller Teilnehmer des Turniers beſchloſſen. Es wird jeweils vor⸗ mittags um 9 Uhr im Olympiſchen Dorf vorge⸗ nommen. Damit ſoll erreicht werden, daß Be⸗ werber, die nur mit Mühe das Gewicht einer niedrigen Gewichtstlaſſe bringen können, nicht im Verlauf des Turniers ſo„ſchwer“ werden, daß ſie eigentlich in die nächſthöhere oder eine noch höhere Gewichtsklaſſe gehören. Ueber die zukünftige Austragung der Europameiſterſchaften wurde beſchloſſen, daß die Titelkämpfe getrennt von den Olympiakämpfen durchgeführt werden deltplan jür die Olom Der genaue Zeitplan für die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen iſt jetzt im Einvernehmen mit den internationalen Sportverbänden feſtgelegt worden. Nach fol⸗ Einteilung werden ſich die Spiele ab⸗ wickeln: 6. Februar: 11 Uhr Eröffnungsfeier im S 14.30 Uhr Eishockey; 21 Uhr Eis⸗ ockey. 3 7. Februar: 9 Uhr Eishockey; 11 Uhr Ski⸗ abfahrt für Männer und Frauen; 14.30 Uhr Eishockey; 21 Uhr Eishockey. 8. Februar: 9 Uhr Eishockey; 11 Uhr Ski⸗ ſlalom für Frauen; 14 Uhr Bobrennen; 14.30 Uhr Eishockey; 21 Uhr Eishockey. 9. Februar: 10 Uhr Eishockey; 11 Uhr Slalom f. Männer; 14 Uhr Bobrennen, Pflicht⸗ laufen; 21 Uhr Eishockey. 10. Februar: 9 Uhr Skiſtaffel(4 mal 10 Kilometer), Eiskunſtlauf. 11. Februar: 9 Uhr Pflichtlaufen; 11 Uhr Eisſchnellauf(500 Meter); 14 Uhr Bob⸗ ſollen. Weiterhin wurde beſtimmt, daß ſie nur alle zwei Jahre zum Austrag gelangen, erſt⸗ malig im Jahre 1937 und dann im Jahre 1939, alſo jedesmal ein Jahr vor und nach den Olym⸗ piſchen Spielen. Im Jahre 1935 werden keine Europameiſterſchaften durchgeführt. Ein Antrag Aegyptens, daran teilnehmen zu dürfen, wurde abgelehnt, da ausſchreibungsgemäß dieſe Titel⸗ kämpfe nur für alle in Europa liegenden Län⸗ der offen ſind.— Wegen rückſtändiger Beiträge wurden die Verbände von Chile, Südſlawien, Portugal und Uruguay ausgeſchloſſen. Gleich⸗ zeitig wird den Verbänden mitgeteilt, daß Bei⸗ tragsſchulden, die bis zum Kongreß im Jahre 1936 nicht beglichen ſind, zur Entrechtung und Nichtteilnahme an den Olympiſchen Spielen führen. In der Frage der Länderwertung wurde beſchloſſen, in Zukunft von einer beſon⸗ deren Bewertung der erfolgreichſten Nation Abſtand zu nehmen. Sollten jedoch für das Olympia⸗Boxturnier Preiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, ſo iſt folgende Punktwertung vor⸗ geſehen: der Gewinner eines jeden Kampfes bringt ſeinem Land einen Punkt ein; die Sie⸗ ger bei den Ausſcheidungen erhalten in allen Gewichtsklaſſen drei Punkte, die Verlierer zwei Punkte; das Land mit der höchſten Punktzahl wird Geſamtſieger. Bei Punttgleichheit entſchei⸗ det die Zahl der Sieger oder Placierten. Der Amateur⸗Box⸗Verband von Philippinen entſendet zu dem Olympiſchen Boxturnier 1936 fünf Vertreter. Diſchen Vinteripiele rennen; 14.30 Uhr Eishockey; 21 Uhr Eishockey. 12. Februar: 9 Uhr Pflichtlaufen; 10 Uhr Eisſchnellauf(5000 Meter, 18⸗Kilometer⸗Lang⸗ lauf); 14 Uhr Bobrennen; 14.30 Uhr Eishockey; 21 Uhr Eishockey. 13. Februar: 9 Uhr Pflichtlaufen; 10 Uhr Eisſchnellauf(1500 Meter); 11 Uhr Kom⸗ binations⸗Sprunglauf; 14.30 Uhr Paarlaufen; 21 Uhr Eishocker. 14. Februar:.30 Uhr Militär⸗Patrouille; 9 Uhr Eisſchnellauf(10 000 Meter); 10 Uhr Eishockey; 14.30 Uhr Kürlaufen für Männer; 21 Uhr Eishockey. 15. Februar: 8 Uhr 50⸗Kilometer⸗Dauer⸗ lauf; 10 Uhr Eishockey; 14.30 Uhr Kürlaufen für Frauen; 21 Uhr Eishockey. 16. Februar: 11 Uhr Sonderſprunglauf; 14.30 Uhr Eishockey, Schlußfeier. Außerhalb des Programmes werden am 9. und 10. Februar(Sonntag und Montag) tags⸗ über auf dem Rießerſee noch Vorführungen im Eisſchießen gezeigt, während am 10. Februar abends ein Teilnehmerfeſt ſtattfindet. Eine Charakteriti der Mafchinen Mehr als zwei Dutzend Rennautos verſchiedenſter Konſtruktion haben an dem 9. Großen Auto⸗Preis von Tripolis teilgenommen, nur zehn davon konnten klaſſiert werden. In dieſem ae iſt es zweifellos intereſſant, auch etwas über die Charakteriſtik der placierten aſchinen zu erfahren, angefangen von dem Sieger Caracciola, der übrigens in der 37. Runde mit 220,335 Stundenkilometer auch die ſchnellſte Runde fuhr, bis hinunter zum 10. Preis⸗ träger, Mario Tadini. Dieſe Charakteriſtik hat folgendes Ausſehen: Fahrer Marke Zyl.⸗Zahl cem Drehzahl PS R. Caracciola Mercedes⸗Benz 8 3989 6500 3⁵0 A. Varzi Auto⸗Union 16 4969 7000 38⁰ L. Fagioli Mercedes⸗Benz 8 3989 6⁵00 350 T. Nuvolari Alfa Romeo 16 62⁴0 5400 5⁴⁰0 L. Chiron Alfa Romeo 16 5968 5400 510 R. Dreyfus Alfa Romeo 8 3160 5400 270 R. Sommer Alfa Romeo 8 2905 5400 255⁵ A. Zehender Maſerati 6 372⁴ 5300 300 W. Carraroli Maſerati 8 2998 5600 240 M. Tadini 8 2⁵⁵⁵ 5400 18⁵ Alfa Romeo Die Schau der 500 Flugmodelle eröffnet Weltbild(M) Der Berliner Stadtſchulrat Dr. Meinshauſen eröffnete in der Aula des Dorotheenſtädtiſchen Realgymna⸗ ſiums die große Flugmodellſchau, die von der Hauptſchulverwaltung durch die Arbeitsgemeinſchaft der Mo⸗ dellbaugruppen an höheren Schulen bis zum 21. Mai gezeigt wird — Zur Mannheimer Regatta am 29. und 30. Juni Alljährlich, wenn die Zeit herannaht, die Mannheimer Regatta vorzubereiten, dann wird im Mannheimer Regatta⸗Verein der ſeit vielen Jahren bewährte Organiſationsappara: in Tätigkeit geſetzt, denn es gibt da gar viel zu * bedenken und zu erledigen. Im Verlaufe von 57 Jahren ſeines Beſtehens hat der Mannhei⸗ mer Regatta⸗Verein Erfahrungen in reichſtem Maße geſammelt, die ihn befähigen, Wettſahr⸗ ten zu veranſtalten, deren Qualität unbeſtritten iſt. Aus kleinen Anfängen heraus— er wurde im Jahre 1878 vom Mannheimer RC und der Amicitia gegründet— hat ſich der Mannheimer Regatta⸗Verein dank der Tätigkeit begeiſterter und tatkräftiger Männer zu einem der führen⸗ den Regattaveranſtalter im Reich emporgear⸗ beitet. Heute ſtellt der Regatta⸗Verein eine große Gemeinſchaft dar, der ſämtliche Mannheimer und Ludwigshafener Rudervereine korporativ angehören. Dieſe Vereine, alſo Klub, Amicitia, Ludwigshafener RV, Mannheimer RG, R6 Rheinau, RV Baden und RG Lucdwigshafen bilden mit mehr als 2000 Mitgliedern die Stütze des Regattavereins. Auf Grund dieſer breiten Baſis arbeitet der heimiſche Ruderſport ſeit Jahren erfolgreich nicht nur am Aufbau und Ausbau ſeiner Wett⸗ fahrten, ſondern auch für ſeine Geltung inner⸗ halb der großen deutſchen Rudergemeinſchaft. Dieſe Tatſache wird auch in dieſem Jahre die Richtſchnur ſein, ſo daß zu erwarten ſteht, daß auch die 52. Oberrheiniſche internationale Re⸗ gatta auf dem Mühlauhafen am 29. und 30. Juni ein voller Erfolg ſein wird. NMocher Schwarz⸗Weiß TV Mannheim 1846 Die Mannheimer mußten auch zu dieſem Spiele mit Erſatz für Greulich, Mintrop, Schei⸗ del, Weber und Lutz antreten, konnten jedoch trotzdem einen ſchönen:2⸗Sieg herausſpielen. Die techniſche und taktiſche Ueberlegenheit der Mannheimer war jederzeit offenſichtlich und bald konnte auf Flanke von rechts Keller zum :0 einſchießen und kurze Zeit darauf verhalf die Auswertung einer, Strafecke durch Schwab zur:0⸗Führung. Nun legten ſich die Wormſer mächtig ins Zeug und ſchafften tatſächlich mi ungeheurer Energie und unter Nachhilfe durch den Wormſer Schiedsrichter(Aufſeittor) den, Ausgleich. Die nun folgende Ueberlegenheit nützen Keller und Henſolt geſchickt aus und brachten ihren Farben einen:2⸗Sieg. Die Un⸗ parteiiſchen leiteten mit Ausnahme des bereits erwähnten Falles einwandfrei. Ib⸗Mannſchaf⸗ ten:0 für Mannheim. eha. Germania Mannheim gewinnt den Hockey⸗ Klubkampf gegen TV Frankenthal Mit fünf Mannſchaften beſtritt der TB Ger⸗ mania einen Klubkampf gegen die beſtbekannte Hockeyabteilung des TV Frankenthal und konnte in ſämtlichen Begegnungen als verdienter Sie⸗ ger hervorgehen. Die Schüler leiteten die Kämpfe ein und lieferten ſich ein ſpannendes und techniſch reifes Spiel, das erſt kurz vor Schluß zugunſten des vielverſprechenden Nachwuchſes von Germania mit:1 entſchieden wurde. Beim Treffen der erſten Herrenmannſchaften waren die Mannheimer in ihrer Spielweiſe produktiver und gewannen gegen die erſatzgeſchwächten Gäſte verdient:0. Die Germania damen voll⸗ brachten eine feine Leiſtung. Es gelang ihnen, gegen die ſpielſtarken Pfälzerinnen einen:2“ Sieg zu erringen. 2. Herren:0, 2. Damen:0 für Germania. Geſamtergebnis des Klubkampfes 10:0 Punkte, 12:3 Tore für Germania. Vom Golfſport in Mannheim Die unter dem Motto„Deutſche Aerzte auf deutſchen Golfplätzen“ von dem Fachamt Golßf am 4. Mai in ganz Deutſchland durchgeführte Werbeaktion mußte in Mannheim der Rennen wegen auf den 18. Mai verſchoben werden, da natürlich während der Rennen der auf der Rennwieſe angelegte Golfplatz nicht benützt werden kann. Der Golfelub Mannheim E. V. hofft daher, am kommenden Samstag recht zahl⸗ reichen Vertretern der Mannheimer Aerzteſchaft die geſundheitfördernden Eigenſchaften des Golfſpiels demonſtrieren zu können. Im Rahmen der Reichsſportwerbewoche iſt als Werbetag für Golf Samstag, der 1. Juni, beſtimmt worden. Der Golfelub wird ſich an dieſem Tag ein Vergnügen daraus machen, jedem Sportfreund, der ſich hierfür intereſſiert, den Golfplatz zu zeigen und das Golfſpiel vor⸗ zuführen. Der Standpunkt der Amateurkommiſſion Im weiteren Verlauf der Tagung der Ama⸗ teurkommiſſion der internationalen Verbände machte man nach längeren Debatten zwei Feſt⸗ ſtellungen: 1. Der Kongreß ſtellt feſt, daß in der Frage der Zurückzahlung ausgefallenen Verdienſtes verſchiedene internationale Verbände eine Zu⸗ rückzahlung unter allen Umſtänden verurteilen. 2. Der Kongreß ſtellt gleichfalls feſt, daß die internationalen Verbände, die eine Zurückzah⸗ lung geſtatten, dies unterſagen, wenn es an Scheinamateurismus grenzt. Im Anſchluß daran wurde vom Kongreß der Wunſch ausgeſprochen, daß alle internationalen Verbände dazu gelangen mögen, alle Geldpreiſe für Amateure aufzuheben und alle als bezahlte Lehrer tätigen Kräfte, Sportlehrer und Trainer nicht mehr als Amateure zu betrachten. Hahrgang? UNO vo ̃οο gsαενσ Die Behält Zur vo der kohlehyt mittel hatt ſtarkem At mittel hera Viehwirtſch vom Ausla der durch Erzeugungs der inlän Dazu iſt v Grubenſilos wendig. 2 anderthalb ſo viel Si Deutſchland der vorhan 5 7 der M futter zu fü einzelnen 2 Unterſchiede der Bau vo Genoſſe Die Landesb Am Diensta zu Karlsruhe Genoſſenſchafte Generalverſam (Bauernbank) landw. Zentra abgehalten. Alle Genoſſer teilzunehmen u Agrarpolitik un Tagung de m In Saarbrü des Maklerver Verſammlung leiter für den( über den früh und die heutig thekenmakler“ gewerbe in De überführt wort Deutſchland, w daß auch im wirklichen Aufe Die anerkannte Franl Effekt feitwerxinil.v Ot. Reichsanl. v lnt Dt Keichsa Bavern Staat v Ant-Abl d Ot Ot Schutzsebie Aussbüure Stadt Heide lba. Gold Ludwissh. v. 20 Mannhm Gold Mannheim von? Hit masenssStadt Mhm Ablös A Hess Ld Liau b kom Goldn- do Goldanl. v do Goldanl v Bav Hvo Wech Frkt Hyo Gole Franht Lign Frkt Goldpfdbt Frkf Goldofbr. Mein Hvo Mein Hvo Lian Ffälz Hvo Gd älz Liou fälz Anteilsche Efälz Hvo Goid Khein Hivo Gdv do.-9 do. 12 13. do..iau do Gadkhom. Füad Bodor J. Grobkrfto Mhn Eind Akt Obl knein Main Bot Ver Stahlv Ob. Fathenind v Mezik amort 1t do. gub„»„ Oestert Goldte Türk Baadad Unsarnst Gold ndustrie-Hkt gecumulatoren Adt Geb⸗ Aschaffh Zellste Berl Liehto K HZrauefet Klemie Hremen Besieh Brown Boveri Cement lleidelt Dalmler-Benz am 29. rannaht, n, dann wird der ſeit vielen Sappara: in gar viel zu Verlaufe von der Mannhei⸗ iin reichſtem ſen, Wettſahr⸗ it unbeſtritten — er wurde RC und der Mannheimer it begeiſterter n der führen⸗ h emporgear⸗ ein eine aroße Mannheimer ne korporativ lub, Amicitia, ner RG, RG Ludwigshafen itgliedern die 3 arbeitet der en erfolgreich u ſeiner Wett⸗ zeltung inner⸗ rgemeinſchaft. em Jahre die ten ſteht, daß nationale Re⸗ am 29. und vird. annheim 1846 ch zu dieſem introp, Schei⸗ onnten jedoch herausſpielen. rlegenheit der Wgene und s Keller zum arauf verhalf durch Schwab die Wormſer atſächlich mit achhilfe durch ifſeittor) den⸗ leberlegenheit ickt aus und zieg. Die Un⸗ ie des bereits lb⸗Mannſchaf⸗ eha. den Hockey⸗ kenthal der TB Ger⸗ e beſtbekannte al und konnte irdienter Sie⸗ npfe ein und echniſch reifes die „ „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 18. Mai 1935 Das Foriſetveien des Silo · Boues S e r Sugs bis 0 34 N⁰% BeS 90 S⁰⁰ 55* „.2e S48 FE: ſoan dõ 1054 Sn⁰· ——— ieeeeeeeee eee ee L0 liacdarschlesenn 23—— dommem iee. 0 Sochsen-Anhoſ 35 Mürincsen 14 Sremmorn 16 Honnover m 13 ghæinlcanci————— tlessan Gn 1 Ostpeussen—— indenburq—— 12 ———— e rn— 10% Acſen O3 Hgclenbur 08 Vurhem O Schles.„%dSe dib hessen-Mossc ι mrnauhlas Die Behälter zur Einſäuerung von Grünfutter und Kartoffeln. Zur vollen und zweckmäßigen Ausnutzung der kohlehydratreichen wirtſchaftseigenen Futter⸗ mittel hatte die deutſche Landwirtſchaft in ſtarkem Ausmaße ausländiſche Eiweißfutter⸗ mittel herangezogen, und ſo wurde die deutſche Biehwirtſchaft in immer ſtärkerem Ausmaße vom Auslande abhängig. Es iſt nun das Ziel der durch den Reichsnährſtand durchgeführten Erzeugungsſchlacht, die Futterverſorgung aus der inländiſchen Erzeugung ſicherzuſtellen. Dazu iſt vor allem der Bau von Hoch⸗ und Grubenſilos zur Eiweißkonſervierung not⸗ wendig. Das Bild zeigt, daß in den letzten anderthalb Jahren in Deutſchland faſt doppelt ſo viel Silos gebaut wurden, als 1932 in Deutſchland vorhanden waren. Jedoch reicht der vorhandene Siloraum erſt aus, um etwa 5 75 der Milchkühe eine mittlere Gabe Sauer⸗ futter zu füttern. Dabei beſtehen innerhalb der einzelnen Teile des Reiches. beträchtliche Unterſchiede. Das Bild zeigt, wo vor allem der Bau von weiteren Silos notwendig iſt. Genoſſenſchaftstagung in Karlsruhe Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Am Dienstag, 21. Mai 1935, findet in der Feſthalle zu Karlsruhe der diesjährige Verbandstag der landw. Genoſſenſchaften ſtatt. Gleichzeitig werden auch die Generalverſammlungen der Bad. Landwirtſchaftsban! (Bauernbank) e. G. m. b.., Karlsruhe, und der Bad., landw. Zentralgenoſſenſchaft e. G. m. b.., Karlsruhe, zugunſten des on Germania Treffen der en waren die e produktiver tzgeſchwächten damen voll⸗ gelang ihnen, en einen:2⸗ ür Germania. 10:0 Punkte, nheim he Aerzte auf Fachamt Golf durchgeführte ider Rennen n werden, da der auf der nicht benützt nnheim E. V. ag recht zahl⸗ r Aerzteſchaft ſchaften des en. erbewo der 1. wird ſich an e i 5 raus machen, ir intereſſiert, Bolfſpiel vor⸗ ommiſſion ng der Ama⸗ en Verbände en zwei Feſt⸗ in der Frage Verdienſtes ide eine Zu⸗ i verurteilen. feſt, daß die e Zurückzah⸗ wenn es an Kongreß der ternationalen le Geldpreiſe als bezahlte und Trainer hten. — 5 abgehalten. Alle Genoſſenſchafter ſind eingeladen, an der Tagung teilzunehmen und hierdurch ein neues Vekenntnis zur Agrarpolitik unſeres Führers zu bekunden. Tagung der Grundſtücks⸗ und Hypotheken⸗ makler, Gau Pfalz⸗Saar In Saarbrücken ſand eine von dem Vorſitzenden des Maklerverbandes des Saargebietes anberaumte Verſammlung ſtatt, auf der der Bezirksfachgruppen⸗ leiter für den Gau Pfalz⸗Saar, E. Ries(Neuſtadt/.), über den früheren Reichsverband Deutſcher Makler und die heutige Fachgruppe„Grundſtücks⸗ und Hypo⸗ thekenmakler“ in der Wirtſchaftsgruppe Vermittler⸗ gewerbe in Deutſchland, in die nunmehr der RDM überführt worden iſt, referierte. Wie im übrigen Deutſchland, wäre es nun die vornehmſte Aufgabe, daß auch im Saargebiet die Volksgenoſſen über die wirklichen Aufgaben des Maklers informiert würden. Dritten Reich die Treuhänder des teuerſten Gutes, das Deutſchland beſitzt, von Grund und Boden. In ganz kurzer Zeit würde für die Pfalz und das Saargebiet eine„Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe“ errichtet werden, die wie⸗ derum dazu beitragen würde, das Vertrauen des Publikums gegenüber dem Maklerſtand zu ſtärken und zu feſtigen. Hierzu bedürfe es der uneigennützigſten 4 ſelbſtloſeſten Mitarbeit aller verantwortlichen Makler. Von der ſüddeutſchen Mühlenvereinigung In einer Zuſammenkunft der ſüddeutſchen und weſt⸗ deutſchen Mühlenvereinigung in Koblenz wurde hin⸗ ſichtlich der Spannen bei Qualitätsmehlen beſchloſſen, für Baden, die Pfalz und Rheinland die bisherigen Spannen, die den Mindeſtſatz von 2 RM., vorſehen, unverändert zu belaſſen, für Heſſen die Spanne von .65 RM. auf.35 RM. herabzuſetzen. Berliner Börse Der an der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe er⸗ kennbare Tendenzumſchwung vollzog ſich auch am Berliner Markt in recht lebhaften Formen. Die Kuliſſe nahm auf dem in den letzten Tagen ermäßigten Kursniveau Rückkäufe vor, aber auch die Bankenkund⸗ ſchaft trat mit Kauforders auf, die ſich auf alle Aktien⸗ märkte erſtreckten. Ueber den Durchſchnitt der Kurs⸗ beſſerungen erhoben ſich einige Spezialpapiere, ſo ins⸗ beſondere die ſchon in den letzten Tagen lebhafter ge⸗ fragten Rhein⸗Braun mit einer Steigerung von 3½ Prozent, denen Leopoldgrube mit 14 Prozent und Eintracht mit 1½ Prozent folgten, ſowie Siemens mit einem in der erſten Viertelſtunde erzielten Ge⸗ winn von 4½ Prozent. Auch ſonſt lagen Elektro⸗ werte, angeregt durch die kräftige Abſatzſteigerung bei der Bayeriſchen elektriſchen Lieferungsgeſellſchaft ziem⸗ lich feſt. So Rhein⸗Elektra mit plus 2 Prozent, Elek⸗ tro Schleſien mit plus 14 und Akkumulatoren mit plus 1½ Prozent. In weſentlich geringerem Umfange hielten ſich die Kursſteigerungen am Montan⸗ markt, von denen Mansfeld mit plus 4 Prozent bereits zu den am ſtärkſten gebeſſerten Papieren ge⸗ hörten. Amchemiſchen Markt gewannen Far⸗ ben nach und nach/ Prozent. Drahtwerte neigten eher zur Schwäche, Autoaktien konnten ſich auf dem Vortagsſtand behaupten, obgleich die Ausfüh⸗ rungen in der Generalverſammlung der Adam Opel Ac über eine überaus befriedigende Geſchäftsentwick⸗ lung in den erſten 4 Monaten des laufenden Jahres ſtarke Beachtung fanden. Metall⸗ und Bau⸗ werte konnten za. prozentige Kurserhöhungen aufweiſen, von Maſchinenwerten gewannen Berliner Maſchinen und Schubert u. Salzer je 1 Proz. Von Kunſtſeideaktien waren Bemberg erſt⸗ mals wieder etwas lebhafter gefragt und 1½ Prozent feſter. Sonſt ſind noch hervorzuheben Aſchaffenburager Zellſtoff mit plus 1½ Prozent und Süddeutſche Zucker mit plus 1 Prozent. Faſt umſatzlos laaen Ver⸗ kehrs werte und Bankaktien. Von un⸗ notierten Papieren ſetzten Mix., Geneſt, immer noch in Auswirkung der völlige Geſundung des Unternehmens kennzeichnenden Abſchlüſſe, weitere 154 Prozent höher ein. Am Rentenmarkt blieb es ſtill, Altbeſitz bröckelten leicht ab, Kommnnalumſchul⸗ dungen gaben um 5 Pfa., Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuſchläge um za./ Prozent nach. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unver⸗ ändert 3¼½ bis 3/½ Prozent, zum Teil war auch dar⸗ unter anzukommen. Der Dollar errechnete ſich in Berlin mit 2,487, das Pfund mit 12,12½, Die feſte Veranlagung der Börſe hielt faſt bis zum Schluß an. Bemerkenswert war die Steigerung von Schiffahrtswerten, insbeſondere der Hapag⸗Lloyd⸗Union von ca. /½ Prozent, ferner der Kaliwerte(Salzdetfurth plus 1/, Aſchersleben plus 1½, Prozent), die auf die erfreulichen Auswir⸗ kungen in den Generalverſammlungen des Salzdet⸗ furth⸗Konzerns zurückzuführen ſind. Im übrigen ſchloſ⸗ ſen die meiſten Aktienwerte zu den Tageshöchſtkurſen, blieben zumindeſt auf dieſem Niveau behauptet. Nachbörslich hörte man die Schlußkurſe meiſt Geld. Harpener 106¼, Klöckner 92½, Deutſche Erdöl 110%, AEG 39. Der Dollar wurde amtlich mit 2,487, das Pfund mit 12.12 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt überwogen ebenfalls bei wei⸗ tem Kursſteigerungen. Dyckerhoff zogen um 5, Kera⸗ mag um 4½, IG. Chemie um 3, die übrigen Werte im Ausmaß von—3 Prozent etwa an. Andererſeits büßten Knorr gegen letzte Notiz 6, chem. Albert 2% ein. Von Bankaktien waren Do, Dresdner Bank und Adea je ¼ Prozent, Vereinsbank Hamburg 1% lirtschafis-Numdscfiauit 15 Mk. erholen. Hypothekenbanken waren bei geringen Schwankungen gut behauptet. Von Steuergutſcheinen gewannen die Fäl⸗ ligkeiten 1934, 1935 und 1936er 7 bzw. 3 bzw.%, letzte bei 25 Prozent Zuteilung. Auch die Fälligkeit 1937 mußte bei allerdings unverändertem Kurs re⸗ partiert werden. 1938er gewannen bei einer Zu⸗ teilung von nur 2 Prozent 10 Pfg. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1936er 101.25., 1937er 102.37., 1938er 99.62., 1939er 99.50., 1940er 98.62—99.37, 1942er 96.87— 97.75, 1943/48er 96.50—97.25. Ausg. II: 1936er 101.12 ., 1939er 99.37—100.25, 1940er 98.75., 1941er 97.37 —98.12, 1942er 96.50—97.25, 1943/45er 96.25—97.00.— Wiederaufbauanleihe: 1944/5er 68.87— 69.62, 1946/48er 68.62 G. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe verzeichnete bei Beginn etwas lebhafteres Geſchäft, da ſeitens der Kundſchaft einige Aufträge vorlagen. Hauptträger des Geſchäftes war indeſſen die Spekulation, die nach den letzttägigen Angaben zu Rückkäufen ſchritt, zumal aus der Wirtſchaft günſtige Nachrichten vorlagen. Man verwies hierbei auf den Abſchluß der Wanderer⸗Werke, ferner auf die günſti⸗ gen Ausführungen auf der Hauptverſammlung der Opel⸗Werke. Die Tendenz war am Aktienmarkt all⸗ gemein befeſtigt. Stark in den Vordergrund rückten Elektroaktien, wobei Gerüchte, daß Verſorgungswerte in die geplante Exportabgabe angeblich nicht einbezo⸗ gen werden ſollen, anregten. Beſonders Siemens waren bei Materialmangel ſtark erhöht und zwar auf 163 ½(159½) Prozent, und nach dem erſten Kurs ſtiegen ſie um weiere 1 Prozent. Ferner lagen Schuk⸗ kert etwa 1½ Prozent, Geſfürel ½ Prozent, Licht und Kraft 1 Prozent höher. Lebhaft lagen AEG mit 38½%—39(38) Prozent. Nachfrage nach Montanaktien. Mansfelder gewannen 1½ Prozent, Buderus ð Prozent, Harpener' Pro⸗ zent, Rheinſtahl 1 Prozent, ſtark erhöht waren Rhein. Braunkohlen mit za. 230(225) Prozent. Am Che⸗ miemarkt eröffneten IG Farben zunächſt mit 145 (145½) Prozent, zogen aber dann bei größeren Um⸗ ſätzen auf 145% Prozent an. Von Zellſtoffaktien zogen Aſchaffenburger 1½ Prozent, Waldhof 4 Pro⸗ zent an. Sonſt eröffneten u. a. deutſche Sinoleum 75 Prozent, AG für Verkehrsweſen Prozent niedriger, Weſtdeutſche Kaufhof und Mönusmaſchinen je 4 Pro⸗ zent höher. Daimler und Aku lagen unverändert. Am Rentenmarkt war die Haltung ebenfalls freund⸗ lich, die Kurſe wieſen jedoch nur kleine Veränderun⸗ gen auf. Weiter erhöht waren Zinsvergütungsſcheine mit 90,25(90,20). Von fremden Werten gewannen Anatolier und 4½ prozentige Goldrumänen je 4 Prozent, ferner waren im Freiverkehr Serben zu 9½ (8½) Prozent und Ruſſen⸗Prioritäten zu 1,20(1,10) geſucht und feſt. Im Verlaufe blieb die Haltung feſt, gröͤßere Be⸗ wegungen traten aber nicht ein, und auch die Um⸗ ſatztätigkeit wurde merklich geringer. Weiter be⸗ feſtigt waren IJG Farben mit 146, AG für Verkehr konnten ſich auf 86 4(86) erholen. Höher lagen noch Daimler, Klöckner, Mannesmann und Deutſche Erdöl. Sehr feſt kamen Scheideanſtalt mit 221(218) zur Notiz. Conti Gummi ſtiegen auf 15174(1504). Am Kaſſamarkt blieben Luxemburgiſche Internatio⸗ nale Bank ſtark geſucht. Renten lagen auch ſpäter ſehr ſtill und unverändert. Am Pfandbriefmarkt erhielt ſich etwas Anlagenachfrage. Stadtanleihen konnten ſich vom geſtrigen Rückgang allgemein erholen. Von fremden Werten blieben Anatolier weiter feſt, auch Ruſſen hatten im Freiverkehr noch einigen Umſatz. Tagesgeld 2½ Prozent. Metalle Berlin, 15. Mai. Amtlich u. Freiverkehr. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45.50; Standardkupfer, loco 39.75.: Originalhüttenweichblei 18.; Standard⸗Blei per Mai 18.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.50.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Be⸗ ſchaffenheit 19.50.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozt. 270; alles in Reichsmark für 100 Kilo; Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 62.75—65.75 RM. Getreide Rotterdam, 15. Mai, Anfang. Weizen per Mai.65; per Juli.80; per Sept..22½; per Nov. .00. Mais per Mai 52¼; per Juli 53¼; per Sept. Außerdem zeigte ſich größere Baumwolle Bremen, 15. Mai. Amtlich. Mai: alt und neu 1317 Abr,; Juli; alt 1329 Br., 1325., 1327 Abr., neu 1330 Br., 1327., 1329 bez., 1329 Abr.; Oktober 1343 Br., 1341., 1342 bez., 1342 Abr.; Dez. 1353 Brief, 1351., 1352 Abr.; Jan. 36: 1360 Br., 1356 Geld, 1360 bez., 1358 Abr. Tendenz: ſtetig. Märkte Süddeutſcher Holzmarkt Am ſüddeutſchen Schnittholzmarkt blieben Umſatz und Nachfrage im allgemeinen weiterhin ſtetig; ein⸗ zelne Sortimente wieſen eine Zunahme auf. Der Be⸗ darf iſt derart, daß mit einer völligen Verwertung der von den Werken in dieſem Winter gekauften Beſtände an Rund⸗ und Schnittware zu rechnen iſt, Für Bau⸗ holz, ſchwächere und mittlere Liſten wurden frei Ober⸗ rhein wie bisher 42—45 RM in üblichem baukantigem Holz, für vollkantiges etwa 44—47 RM, ſcharfkantiges 47—50 RM je Kubikmeter genannt, ſchwere Liſten etwas höher. Vorratsholz notierte 39—42 RM, bau⸗ kantiges Liſtenholz frei Karlsruhe etwa 40 RM und mehr. Die Umſätze in Papierholz waren geringer. Auch in Laubſtammholz beſtand nur geringes Ange⸗ bot, während für Rotbuchenſtammholz die Nachfrage angehalten hat. In Eichenſtammholz ging die Nach⸗ frage zurück. Im April wurden aus den badiſchen Staatswaldungen an Nadelſtammholzverkäufen ge⸗ tätigt: 14637 Feſtmeter Tannen und Fichten, wobei 61,7 v. H. der Landesgrundpreiſe erlöſt wurden, 3264 Feſtmeter Forlen und Lärchen, die Erlöſe von 69,9 v. H. der Landesgrundpreiſe brachten. Das Re⸗ gierungsforſtamt Pfalz hat im April Holz zu folgen⸗ den Turchſchnittspreiſen verwertet: 450 Feſtmeter nor⸗ males Eichenſtammholz 101,6 v.., 500 Feſtmeter des⸗ gleichen ſehlerhaft 83,9 v. H. der Bezirksgrundpreiſe, 450 Feſtmeter Eichengrubenlangholz 8 RM je Feſt⸗ meter, 700 Ster Eichengrubenkurzholz 93 v.., 900 Ster Eichenwerkholz 104,9 v.., 800 Feſtmeter fehler⸗ haftes desgleichen 94,7 v.., 800 Feſtmeter normales Kiefernlangholz und ⸗blockholz(ohne Starkholz) 63,8 v. H,, 5700 Feſtmeter ſehlerhaftes Kiefernblockholz 55,7 v. H. der Landesgrundpreiſe, 300 Feſtmeter Kiefern ſchwellen 1. Kl. 14.98 RM je Feſtmeter, 2200 Feſtmeter Fichtenlangholz(unentrindet) 65,2 v. H. der Landes⸗ grundpreiſe, 23 100 Ster Brennholz 84,8 v. H. der Be⸗ zirksgrundpreiſe. Häute⸗Zentralauktion in Mannheim Am Dienstag, 14. Mai, kam im Städt. Schlachthof⸗ Reſtaurant zu Mannheim das badiſch⸗rheinpfälziſch⸗ ſaarländiſche Gefülle zum Ausgebot. Angeboten waren insgeſamt 20 608 Großviehhäute, 30 175 Kalbfelle und 706 Hammelfelle. Es wurde alles zu Höchſtpreiſen zu⸗ geſchlagen. Hammelfelle freihändig verkauft.— Die —5 Auktion findet am 18. Juni in Mannheim tatt. Im einzelnen wurden pro Pfd. in Pfg. erlöſt: Kuhhäute: nordd., bunte ohne Kopf, alle Ge⸗ wichte 25—28, rote ohne Kopf, rein und bis 29 Pfd. 25, 30—49 Pfd. 41—46, 50—59 Pfd. bis 44, 60—79 Wfd. 44—48, 80—99 Pfd. 46—47,5, 103 bis 119 Pfd. nicht notiert. Ochſenhäute: nordd., bunte ohne Kopf, alle Gewichte 25—30, rote ohne Kopf, Gewichte wie oben, 29, 38—40,5, 39—42,5, 48,5—52, 42—46, 39,5—42, Schuß 24—30. Rinderhäute: nordd., bunte ohne Kopf, alle Gewichte 38—45, r.* Gew. mie oben, 43, 59—64, 47,5—52, 47—50.5 384 norbb bunte ahes Röhf alle Gew. 24, r. o.., Gew, wie oben, 32, 40—44, 39—42, 38—40,5, 36—38, 34—36, 120 Pfd. u. mehr 31—34, Schuß geſtrichen. Kalbfelle: nordd., bunte o, K. bis 9 Pfd. 44 bis 48,—15 Pfd. 42—45, 15—20 Pfd. 42,— füdd. rote ohne Kopf bis 9 Pfd. 58——15 Pfd. 51 bis 55, 15—20 Pfd. 48—52, echih Freſſerfelle: rote o. oen. 29,75. Schaffelle: vollwollige 40—41, halbwollige 30, Blößen 23,5, freihändig verkauft. Badiſche Schweinemärkte WMühl. Auftrieb: 236 Ferkel, 41 Läufer. Preiſe: Ferkel 35—65, Läufer 70—90 RM das Paar. Markt⸗ verlauf: flott, geräumt. Meckesheim. Auſtrieb: 25 Läufer. Preiſe: 55 bis 75 RM das Paar. Marktverlauf: lebhaft. Nächſter Markt 20. Mai 1935. Handſchuhsheimer Spargelmarkt Preiſe: 1. Sorte 35—36, 2. Sorte 25—26, 3. Sorte Die anerkannten Immobilienmatler ſeien heute im ſchwächer. Dagegen konnten ſich Deutſch⸗Aſiatiſche um 56½; per Nov. 58/. 16—18. Marktverlauf: ſehr gut. 14. 5. 15. 5 14. 5. 15. 5. 14. 5. 10. 5. 3 14. 5. 15. 5. 14. 5. 10. 5. 14 5. 15, ö. Heutsche Erdo).. 109,12 110,—J Frankt Hyp.-Bank 94,— 93,70[Ot. CUebersee-Bk. 91,— 91,— J Soldschmidt. Tn. N—.Ver Glanyst, Elbert. 120.—— Veriicher.-Aktien Frankfurter Berer%% 13— 160,50 pialz Hvo. Bank 87537 hresqner Bann.: 34,25 34,.—] Sritzner. kaschinen 38,62 36,50 Ver Harz.Porti, Ct.— 12•55 Effektenbörse Durlacher Hof 50,— Keichsbann. 161,50 16150 Meininger kiyo.⸗Bu. 33/7 35,—] Sruschwitz, Tertil 109,— 11,— ver Stabfwerke 90,12 3,7 Aachen Munch. 247% as Elehd. Werzen Br. 4. 50 92,2 Khein Hvo. Bank 14.— 124.— Keichsbann... 181,82 181,50 Gvano Werne 98,25] ver Ultramarinfahr— 131.— Allianz Allgem...— El-Licht& Kraft, 123,52 124,52 Shacd Bodenereditb. Khein ivo-Bani 128,75 124,— Hachethal. Draht 107,25 193,25] Voseſ Teſest 5r. 114.— 115,50 Allianz Leben. 110.— 115, 15,50 feitwerzintl. Werte 14 5 16.3 7. 13.— 115— Vamon ard ne pocn 15 130, 50 Wa& 1 13— W5 Mannh Vers. 2—— rs-Aktien—— anderer Werke,— 1365, eb e e ee A e,. un, waren Bavern Stast v. 1027 6, 43 118. Fe⸗Coit bene 12550— Gi keſchsd VI.. 12267 18,— 40 erteeere5 e.— 250 28%000 W Dronline lama 111— T30 leis Viftems. 12,13— isenegeberde% Grftener Fepzer: M Ne wee-Annos Alle Lor 4 Kiaitv 11,50 12,5[öflosseb Eise v. Stan) 95578 95.— Leffaen 0 n n 213.— 220,.—[iid gſher Patefi. 53,50 ,50f flodenione Werke 55762 36,55] Tellston Wildbof—— 1 i5 M5 ſleigelbs Gold v 75 31535%,—] Crün'& Bilffnzer 204.50 204.50] Bad Aszecchranztes.—— flid Sudam Doiseb* 281 Eüliipo kiolzmann 31,37 32,— Ludwiesh, v. 26 S. 1 91,25 91,25 klanfwerke Füssen da, 0 60,00 Mannb Vers 4 47,75 47,75—* 4— ere Hotelbetrieb—* 36.— 86,50 Mannhm Gold v. 26—— Han— 15 5.— Wöett Transboriv. 386,— eh— Süd. Eisenbahn. 7 7 n. 33—— Mannheim von 27,— ochtief AG. Essen 7 14,50 ahla Horzellan. ſrmasensStadt v. 20— 91,— klolzmann Phil. 91 Steuergutscheine industrie-Aktien Kall Chemie. 1— Mhm Ablös Altbes 110,50 110,50 lise Bersbau. 132•75— Steuettutscheine 34 108,12 103,12 Kaliw Aschersleben 121,87 123.— fless Ld.ion k 1 24 100,50 100,50 do, Genubscnelüe 12c 37 128.—„accumulatoten · Fbr 161.75 163,— Kloeknerverko. 50,87 32,25 B Kom Golanvo. 20 56.— 96.— lunsbans Gebr.— do. 1069.... 103,25 107,25[Alisem Bau Lenz 50,— 50,— f ii Kaorr 2— 7 K eiehewenzurse oldan„2* 25 5— Bar Ivo Wechs Gof vö,25 56,20 Kleinschanziin Bech 50,25 92,50 Fiinns Aſla Elektr-Ges. 38,12 38,5/ Kötis Led. u Wachs 108,75 106,.— Frer Uvo Goldovo 96,— 96,— Klocknerwerke. 31,— 2,— do% 1903s. 105,30 105,30 Aschafenb, Telistol 35,— 39,25 Kronoriaz Metall. 14,.— 146.— LEraokt Lion, 100,87 100,80 Koorr Helldrong— voertechnunaskurs 106,50 106,50 Kunsburs Furuberg 55,.— 65,50 Cahwever& Co.. 122,25 123,.— Geld tzrie Loei Brie! krüi Coldotob Vin 96.— 96,.— Konsetvenfbr Braun 68,50 66.50 6 Motoren(BMVV) 1359** 46 22, 15 23,12 J Fed os 101 25 151% Faheren Iiſenbe 1,— Bayr Solegelslas 1103————— 3 124.75 14 Mal 15 Maif ein Hvo 96,7 96,20 Ludwiash enbt 92.— 95, 1p Bembers— 9 5 Mein Hyo Lion 101, 37 101,50„do. Walzmühle 125.— 125,.— Berli Betamann Elehtr. 31,59 51,—] Hangesmanurohren 73,75 50,— Aexyot,(Alez. Katro) 1 fZVpt Ptd f 12,420 12,450] 12,405 1 12,488 Pialz Hvo Gdofbr. 97,25 57,25] Mannesmannrohren 79,25 60, erliner Herlin Karist Ind 123,37 122.7 Mansfelder Beraban 108.30 110,75 Arzentin,(Buenos Aires) lap P 0, 604 0,66:] 0,656 9,662 ſfälz Lion.. 101,12 101,12] Netalisesellschsit 56,— 58, 75 Braunk u Brikelts 185,50 154,50 KMarkt. u Kuhlhalle 104, 15 104,75% Beis,(Eruss u Antw) 100 Belgaf 41,980 42,06( 41,980 J 42,060 Vialz Knteiischeine—— fes— Kassakurse Hraunschweig AG. 115,— 11/½/½5 Masch'bau Untern., 74,5 12,12 Brasinen(Rio de lan) 1 Miireis] 0,19. ,01 9,189 9½481 ialz Hvo Coldhkom 951. 105 hd, igr 15* 45— Hreme W4 7 1— 114, 15 115.—— 3386 3—** 755 hein 17 Gdbidbr ülz Münlenwefke 1 9580 Bremer Wolle 5 17————— anads(Montrea kanad Vo.489 48. 1 do..„„ 36,12 96,12 bialz hrebhe ledvrn festverxinii. Werte Brown, Boverl., 19,.— 18,50] Mätheimer BerzwW 130.— 129,50 Hänemark(Kopenhag.) 100 Kronen]f 24,130 24,23, 54,060 24,160 do. 5 10.. 56,12 66,12 bbomsA6 1Bereb— ess bi Reichsanl 27— 100,25 Buderus Eisenwerke 97,.— 87 Nordd. Eiswerke 105,50— Danzie(Danzis) 100 Gulden 46, 00 901„790 46,8.0 do. Lio 101.— 101,— Khein Braunkonle 225,— 230,— 43 do do v. 54 97.— 56,87[Conti Caoutschue.— 151,72 Otenstem& Kovvel dõ, 295 86.—] Eneland(London) buno] 12,120 12,150 12,105 12,135 do Sahom. i- in 4·82 95,12] Fheineſektrs Stamm 20— fbi An Abf 1 116,.— 119, 1 Conti Linoleum. 156,62 157,0 Fhons Bergbar— Estiend(Rev Taf), 100 estn K f 06, 4% bb, 70 J 65,450 J 68,570 Füug Bouct.i0% 100.82 100.75% do Jorzuszalt, 116,.— lié,— hi Schufzsebiete dc— 10,9[Darmler Benz:. 3/87 mh Falhsehet Warzon 57,.— 57.—] Finniano(iieſziagt) 100 fnnt kn 9,345] 2,355 5,340 ,50 Grobures Müm 23 100,37 100,50] Rnein M Bonan vz 105,— 105.— Heutsch Alt Tel. I1e, theim Main honau—— Frankreich(Haris) 100 Francs 16,3/ f 16,41 16,370 16,410 Eind Akt Obl» 26 10?.— 102,— Jbeheinstahl 107.50 108.50 piandhrief Deutsch Konti Gas 125,25 125, 75 kheintelden Kratt 113,.—— Criechenid.(Athen) 100 Drachmenſ 2,35“ 2,85 2,85 2,356 ein Mam Dosad25—— leutserswerke.. 113,70 113,.— beutsche Eroé). 10/,75. 110.— Khein Braunkohlen 229,— 223,.—] Rolland(Amsterd u Kott 100 C 108,28, J148,57 108,220 J168,560 Ver Stahlv Obl v 27 101,62 101,75 SalzwerklHleilbronn 200.— 200,.— 64 p Ld pidbri Deutsche Kabelv 13,.— 113,.—[ Khein Elenit. 127,.— 129,— lIsland(Kevkiavik) 1½ is! Kronenf 54, 0 f 54,950 f 54,790 54,890 16 Fathenind 2n 128,37 126,62 Sehnnen— rf GR 10 A 96.75 96,75[ Heutsche Einoleum 161.— 160,75] Khein Sianlp,erke 107,25 108,50 lialien(Rom o Maviand) 100.ire] 40,230 20,5/4 20,584 20,570 Mezih amort ingere.10„Sehuchert ei. 110.— os 3 do k 21. 36.75 38•75 Peotsche Steinzeus 122.——[h. Wastt Kalhw. 100,50 109.— lenan(Tokio ond Kobe) 1. 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Btauefei Kleiolein b0.— 50,— J Hadische Bank 122.— 122.— Hyp u WBant 67,25 57,87 fGebhard& Co.— 114.— Stolberger Zinhkhütte 69, 75— Tschechoslowakel(Prag) 100 K 10,350 10,70 10,390 10,3/%0 Hremen kesjeh Oel 97,75— naver Hyp Wechsei 16.75 66,75 Hernner Hyp Bank—— Gelsenkifch Berew—— Sudd Zucker 109.— 109,5. Tückel(Istanbul) toen Pfund].,87“.Lb..975] 1, 88⸗ Brovn Baverl Mhym— ommetz Privatbl 93,— 93.— Ar o brivsthh 93,— 93,—[Cerm Portl Cement 36,.— 35,.— Thür Gas 12⁵ 75 128,12J Ungern(Budapest) hennx“———— Cement fleldelbere 115, 25 116.25 f 00 hannkn 94.25 64,.— 61 Bank s Hisconto 94,29 34.— Gias, 8,75 80,— Trans Radlo— Uruzusy(Montevideo) 1 Gd bes 101.0 1 9,92 J 1,001 Dalmler-Benn— 90,62 J Dresdner Bank 94,25 64,— J Ot. Golddiskontbank— 100,—[Ges. f. El. Unterneh 120,50 120,75 J Ver. bi. Nichelv. 11750 116,.— 1.Si. v. Ameriha(Newy.) 1 Dolla- 2,4861 2,4901 2,485 2,489 —— ——— Jahrgang 5— A Nr. 220— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— —Mittwoch, 15. mat 19³ der RADIUM-HEILLWASSER-TRINKKUREN im Sommer Wellenreuther am Kaiserring 0 7, 18 u. in den Parkanlage vor Donnerstag, den 16. Mai vorm. 7 Uhr Die Verabreichung d. Heilwassers f. Kurgebrauch erfolgt tägl..-10.30 Uhr vorm. 2z. Preise v. RM-. 10p. Glas Racllum-soI-Had MHeldelberg 14621K arlen des Cafẽ I1 in Mannheim lher faͤlirt mit 2ur Eröffnuns der Reichsautobahn in Frankfurt am Main Der Flihrer snriclit Abfohrt sonntog, 19. Nei, vorm. 6 Uhr, ab pdrãdeplotz. 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