— jrungen pitzentilms hanna t das groſe — .. II das HB Du weisst zialisten Zeitung, b: s HB erſcheint 12mal •35 bieten. Für Montag⸗Ausgabe Mannheim Berlag u. ttung: Mannheim, R 3, 14/15.—— (.20 RM. u. 7maf(.70 Rchk. u. g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 wie die Fe tämter entgegen. f die Zeitung am Erſ ndert, beſteht kein An— auf Entſchädigung. Reg angt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint G. Beſtellungen nehmen die Träger 3 nen(auch durch höhere Gewalh ver⸗ elmäßig erſcheinende Beilagen auf allen 3. Jahrgang M ANNHKEIM A/ L. 22⸗ im Textteil 45 Pfg. Schi nger u. Die fden Mifllmeterzefke im T Schlu Ausſchließ B/ Nr. 138 MNeicmsanufaßaſinstrece Frankfurt— Darmsfadi ———————————————————— Die Feier bei ſilometer o,0 Der politijche Tag Der Kilometer 0,0 bei Frankfurt⸗Süd wird in Zukunft der hiſtoriſche Punkt ſein, von dem aus das große deutſche Netz der Autobahnen gemeſſen werden wird. Hier durchſchnitt der Wagen des Führers das Band, das die Strecke frei gab für den Verkehr, der fortan hier von Nord nach Süd und von Süd nach Nord fluten wird. Zwar war es nur eine kleine Teilſtrecke, die an dieſem Tage freigegeben wurde. 21 Kilo⸗ meter ſind es von dem Zubringerpunkt bei Frankfurt bis nach Darmſtadt und 6900 Kilo⸗ meter wird das Netz der deutſchen Autobahnen umfaſſen, wenn es dereinſt fertig daſtehen wird. Aber an den anderen Strecken wird bereits mit eiſernem Fleiß geſchafft und wir werden wahr⸗ ſcheinlich Ende September den großen Tag erleben, an dem nach zweijähriger Bauzeit die Strecke Darmſtadt— Mannheim— Heidelberg dem Verkehr übergeben werden wird.— Große Perſpektiven eröffnen ſich: Die⸗ jenigen, die bei der erſten hiſtoriſchen Fahrt auf der Reichsautobahn dabei waren, nahmen, einige Meter hinter dem Kilometer 0,0 begin⸗ nend, eine gewaltige Rodung wahr. Das wird der künftige Zeppelinflughafen und hier wird auch direkt von der Autobahn eine Verbindung zum Netz der Lufthanſa möglich ſein.— Noch ein kurzer Blick auf die impoſanten Zahlen die⸗ ſes Tages: Man ſchätzt, daß 600 000 Schau⸗ luſtige die Strecke umſäumten. Rund 90 000 Mann SäA, NSan und SS waren zuſammen⸗ gezogen worden, um die Strecke abzuſperren.— Ein Ausdruck des Gemeinſchaftswillens, der dieſe Straßen ſchuf, war es, daß die ⸗5500 Arbeiter, die am Bau dieſer Strecke Frank⸗ furt—Darmſtadt mitgewirkt haben, auf etwa 180 Laſtkraftwagen hinter dem Führer zum erſtenmal dieſe Strecke befuhren. * Die litauiſche Regierung hat, nachdem ſie die Beſtätigung des Kownoer Blut⸗ urteils zuließ, eine Geſte vollzogen, die in der Welt wohl kaum Eindruck machen dürfte. Es klingt wenig glaubwürdig, wenn man von der Verfügung des litauiſchen Staatspräſiden⸗ ten, die die Todesurteile gegen die vier un⸗ ſchuldig verurteilten Deutſchen in lebensläng⸗ liche Zuchthausſtrafen umwandeln, als von einem Gnadenakt ſprechen will. Man wird ſich fragen müſſen, ob es eine Gnade iſt, lebenslänglich in litauiſchen Kerkern zubrin⸗ gen zu müſſen für eine Schuld, die nur darin beſteht, daß die Verurteilten ihr Deutſch⸗ tum über alles geliebt haben. Von Gnade kann hier wohl nicht die Rede ſein, wo das Recht mit Füßen getreten wurde. Die Ver⸗ urteilten ſelbſt haben es abgelehnt, ein Gnaden⸗ geſuch an die litauiſche Regierung zu richten, weil ſie zu ſtolz waren, um eine„Gnade“ zu bitten, die ſich vor dem Geſetz noch immer als ein Verbrechen erweiſt. Wenn daher die litauiſche Regierung von ſich aus die Todes⸗ ſtrafen umgewandelt hat, ſo bedeutet das nur, daß man in Kowno plötzlich vor der letzten Konſequenz des eigenen Handelns zurückſchreckt. An der Sache ſelbſt kann dieſer ſogenannte Gnadenakt nicht das geringſte ändern. Es bleibt die Tatſache beſtehen, daß ein litauiſches Kriegsgericht ein Urteil fällte, das nicht anders denn als ein Juflezverbrechen ve⸗ zeichnet werden kann, und daß dieſes Urteil (Fortſetzung ſiehe Seite 3) berkeheseröſſnung duech den Führer (Von unſerem nach Frankfurt entſandten Sonderberichterſtatter) Schon in der Nacht zum Sonntag ſetzten die umfaſſenden Abſperrmaßnahmen rings um den Zubringerpunkt Frankfurt ein: überall auf den Straßen der nächſten Umgebung marſchierten die Kolonnen der SA und des NSͤn an. In ſtrömendem Regen, der erſt bei Morgendäm⸗ mern nachließ, machten die einzelnen Abteilun⸗ gen im regennaſſen Wald Biwak. Es war ein prächtiges Bild, das ſich dem bot, der zu dieſer nächtlichen Stunde auf einer der Straßen fuhr: zwiſchen den Bäumen leuchteten faſt geiſter⸗ haft, bald hier bald dort die Lagerfeuer auf, in deren Flammen die SA⸗Männer ſich ein wärmendes Getränk brauten. Als der Morgen herankam, da war der ſonſt ſo ruhige Frankfurter Stadtwald nicht wieder zu erkennen. In endloſen Zügen marſchierten die vielerlei Hilfsmannſchaften heran, der Sa⸗ nitäter, der Polizei, der Bahnpolizei, des Ar⸗ beitsdienſtes; dann kam auch die SS in langen Kolonnen an, die ſchon zu früher Morgenſtunde den Autobahnhof, wo der Staatsakt ſtattfinden ſollte, hermetiſch abſperrte. Und dann ſetzt auch in der Stadt der An⸗ marſchder Bevölkerung ein. Die ganze Strecke vom Flughafen bis zur Autobahn war ſchon gegen 10 Uhr von dichten Men⸗ ſchenmauern umſäumt, während die Frankfurter SA⸗Standarten auf dem ganzen Weg ein dichtes Spalier bildeten. Kurz nach der feſtgeſetzten Zeit traf der Füh⸗ Anzetgen: S Die 12ge 1 wetzing 18 Pfg. Bei Wiederholun er Anzeigen⸗Annahme: für Frühau—— 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Samme l. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludw Die erſte ſertige Reichsautobahnſtrecke Blick über die fertige Strecke bei Frankfurt a.., an der geſtern die Eröffnungsfeierlichkeiten ſtattfanden. Rechts die Rednerkanzel kine Unterredung böring—Caval Krakau, 19. Mai. Im Verlauf eines Früh⸗ ſtücks, das ſämtliche Delegationen nach der Trau'rfeier im Hotel gemeinſam einnahmen, wurde zwiſchen Miniſterpräſident Göring und Miniſter Laval eine private Unter⸗ redung verabredet, in der beiderſeits mit großer Offenheit alle zwiſchen den beiden Völ⸗ kern zur Debatte ſtehenden Fragen erörtert wurden, ohne daß dabei auf Einzelheiten ein⸗ gegangen wurde. Im unmittelbaren Anſchluß an die Unter⸗ redung, um 21.10 Uhr, verließ der General mit ſeinem Adjutanten im Sonderzug Krakau, um ſich nach Warſchau zu begeben. Eine Kom⸗ pagnie der Eiſenbahnbrückenbau⸗Abteilung er⸗ wies die Ehrenbezeigungen. Kurz vor der Abreiſe unterhielt ſich General Göring in ſeinem Salonwagen mit dem Diviſions⸗ und Korpsgeneral von Krakau. Als der Zug den Bahnhof verließ, mit dem auch der deutſche Botſchafter von Moltke nach Warſchau zurück⸗ fuhr, präſentierte die Ehrenkom⸗ pagnie das Gewehr, während eine Ka⸗ pelle die polniſche Nationalhymne intonierte und das zahlreiche polniſche Offizierskorps ſalutierte. General von Bock, Konteradmiral Witzel und Fliegergeneral Wever, ſowie die übrigen Mitglieder der deutſchen Militär' legationen haben Krakau ſchon kurz nach 17 Uhr verlaſſen. Laval ſeinerſeits ſoll im unmittelbaren An⸗ ſchluß an die Unterredung franzöſiſchen Jour⸗ naliſten erklärt haben, daß er eine fehr intereſſante Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten Göring gehabt habe. Er, Laval, ſei ſtets ein Freund der unmittel⸗ baren Fühlungnahme und Ausſprache gewefen. —5 Millimeterzeile 10 11 Die Ageſpalt. Millimet einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 abatt nach aufliegendem Ta Nr. 35421. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. ashafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 20. Mai 1935% rer mit ſeiner Begleitung auf dem Flughafen ein. Seine Fahrt zur Autobahn wurde wieder zu der altgewohnten Triumph⸗ fahrt; unbeſchreiblich der Jubel, mit dem ihn die Stadt begrüßte, die ſeinen hiſtoriſchen Spa⸗ tenſtich erleben durfte. Im Wagen ſtehend grüßte der Führer auf der faſt zehn Kilometer langen Fahrt die iubelnden Maſſen. Auf der Autobahn ſelbſt, am Schnittpunkt der Alten Mainzer Straße— am Kilometer 0,0 der Autobahn— hatten ſich inzwiſchen die vielen Ehrengäſte eingefunden und harrten hier ge⸗ meinſam mit den Arbeitern der Autobahn, die ſich auf Laſtautos befanden, der Ankunft des Führers, deſſen Nahen ſchließlich um 12.45 Uhr lautes Heilrufen kündete. Bis zur Redner⸗ tribüne fuhr der Wagen vor, wo ihn der Führer verließ. In ſeiner Begleitung befanden ſich die Reichsminiſter Dr. Goebbels, Generaloberſt non Blomberg, Dr. Frick, Stabschef Lutz e, Dr. Schacht, von Elz⸗Rübenach und Dr. Frank. Als erſter Redner ſprach der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, der dem Führer die Fertigſtellung der Autobahn meldete. Der Führer dankte ihm mit herzlichen Worten. Dann ſprach Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Sprenger, der den Führer in ſeinem Amtsbereich willkommen hieß und auf das ge⸗ waltige Wert hinwies, das hier im Heſſenland ſeinen Anfang genommen hat. Nach einer kur⸗ zen Rede des Generaldirektors der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, ſtattete ſchließlich der Mit⸗ helfer am Bau der erſten deutſchen Autobahn, der Maſchiniſt Ludwig Brößler, aus Sailauf bei Aſchaffenburg, Frontſoldat, Pg. ſeit 1931, dem Führer im Namen ſeiner Arbeitskameraden am Bau den Dank dafür ab, daß er dem deut⸗ ſchen Arbeiter wieder den Glauben gegeben und ihn ſeinem Volk zurückgewonnen hat. Sein Heil auf den Führer fand brauſenden Widerhall bei den Tauſenden ringsum. Dann ſprach Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels. Nach dem Horſi⸗Weſſel⸗ und dem Deutſchland⸗ lied, deſſen Klänge mächtig in den regenſchweren Tag ſchallten, beſtieg der Führer ſeinen Wagen wieder und ſetzte ſich damit an die Spitze der rieſi⸗ gen Autokolonne. Unter dem ungeheuren Jubel der Tauſende fiel dann das weiße Band am Kilometer 0,0. Nun begann eine Triumphfahrt, wie ſie wohl ſelten erlebt wurde. Auf der ganzen Strecke bis Darmſtadt ſtanden zu beiden Seiten Kopfan Kopfdie Menſchen. Von uberall her waren ſie gekommen. Die Dörfer in der Nähe der Bahn waren von ihren Bewohnern reſtlos entblößt: jeder wollte den Führer ſehen und ihn grüßen. Durch ein Spalier von SA, die die ganze Strecke abgeſperrt hielt, ging die Fahrt und hinter den Wagen des Führers, der Reichsregierung und den Spitzen der Partei und ihrer Formationen, kam die Rieſen'chlange der Laſtwagen der Mitarbeiter am Bau: 186 Wagen, in ununterbrochener Folge. Dann folgten mit Motorrädern und Kraftwagen das NSäK, DDAcC und ſchließlich die geſamte deutſche Fahrzeuginduſtrie mit ihren neueſten Erzeugniſſen. Am Zubringerpunkt Darmſtadt nahm der Führer zunächſt die Vorbeifahrt der älteſten deutſchen Motorfahrtzeuge ab. Ein eigenartiges Bild, die Gegenüberſtellung: hier der Anfang, dort das Modernſte im Wagenbau, was die Welt beſitzt. Dann fuhr die Rieſenkolonne der Kraftwagen am Führer vorbei: Auto hinter Auto, Omnibus hinter Omnibus, Motorrad hinter Motorrod. Jahrgang 5— A Nr. 227/ B Nr. 138— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. Mai 1935 Der Führer grüßte ſie alle, die Fahrer und auch die Wagen, denn ſie ſind das Werk des deut⸗ ſchen Arbeiters, den er damit grüßte. Beſonde⸗ rer Jubel bricht aus, als auf den großen neuen Laſtautos der Induſtrie die Belegſchaften ſelbſt vorbeifahren. Gegen 4 Uhr iſt die Fahrt der Wagen be⸗ endet. Der Führer fährt mit ſeiner Begleitung die Strecke zurück nach Frankfurt, das er in einem Sonderzug um5 Uhr zur Rück⸗ fahrt nach Berlin wieder verläßt. Schnell hatte ſich jedoch die Abfahrt des Führers in der Stadt herumgeſprochen. Nach wenigen Minuten iſt die große Bahnhofshalle ſchwarz von Menſchen, die in Sprechchören nach dem Führer rufen. Als ſich der Zug langſam in Bewegung ſetzt, zeigt er ſich am Fenſter, und nun bricht ſich all die Liebe und grenzenloſe Verehrung für den Mann Bahn, der in ſeinem Volke wie kein anderer je zuvor verwurzelt iſt. Unter unbeſchreiblichem Jubel fährt der Zug langſam aus der Bahnhofshalle. Auf den Straßen aber, trotz Regenſchauer und Kälte, marſchieren die braunen und ſchwarzen Kolonnen, daß der Wald rings um die Stadt vom ſchweren Gleichſchritt widerhallt. In den ſpäten Nachmittagsſtunden ſammelten ſich die Mitarbeiter am Bau mit der oberſten Bau⸗ leitung der Reichsautobahnen und den Ab⸗ ordnungen der Bauſtellen aus dem Reich in einem großen Feſtzelt am Main, ganz in der Nähe der Stätte des erſten Spatenſtiches, zu einem gemeinſamen Eſſen, zu dem der Hilfszug„Bayern“ die entſprechenden Portionen Gulaſch vorberei⸗ tet hatte. Der Reichsſtatthalter von Heſſen, Gau⸗ leiter Sprenger, verteilte hier an ſämtliche Mitarbeiter eine Erinnerungsgabe in Geſtalt einer kleinen Urkunde. Um 5 Uhr wurde die Autobahn Frankfurt a..—Darmſtadt dann offiziell dem Verkehr übergeben. Die kröffnungsfeier bei Frankfurt Als der Führer auf dem Eröffnungsplatz eintraf, trat die Sonne aus den Wolken her⸗ vor und verwiſchte die Spuren, die ein kurz vopher niedergegangener Hagelſchauer hinter⸗ laſſen hatte. Unter den Klängen des Baden⸗ weiler Marſches beſtieg der Führer die Red⸗ nertribüne. Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Todt, trat an den Führer heran, um ihm die Fer⸗ tigſtellung der erſten Teilſtrecke zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt zu melden und gleichzeitig die Verkehrs⸗ übergabe der zweiten Strecke bet München in ſechs Wochen anzukündigen. Wir haben uns bemüht, ſo führte Dr. Todt in ſeiner An⸗ ſprache u. a. aus, bei dieſem großen Wert der Technik, das ſchon heute die Ehre hat, die Straßen Adolf Hitlers zu heißen, nicht nur den rein techniſchen Zweck zu erfüllen, ſondern dem Werke auch in der Form die Vollendung zu geben, zu der ihr Name verpflichtet. Er übergab die erſte Autobahnſtrecke dem Führer mit der Bitte, ſie abzunehmen und die Straße, die die Männer der Fauſt und der Stirn ge⸗ ſchaffen haben, als erſter zu befahren. Der Führer reichte Dr. Todt die Hand und ſprach ihm in herzlichen Worten ſeinen Dank aus, zugleich auch allen Männern, die an dieſem Werke mit⸗ gearbeitet haben. Er freue ſich, daß dieſes Do⸗ kument der Arbeit in ſeinem erſten Teil der Nation heute übergeben werden könne. Als äußeres Zeichen ſeiner Anerkennung hatte der Führer bereits bei ſeinem Eintref⸗ fen Dr. Todt einen Mercedes⸗Sechsrad⸗Ge⸗ ländewagen als Geſchenk übergeben. Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger grüßte den Führer namens der Parteigenoſſen des Gaues Heſſen⸗Naſſau und der geſamten Bevölkerung. Dieſe Teilſtrecke der Reichsauto⸗ bahnen verbinde in engem Raum des Rhein⸗ mainiſchen Städtetranzes von der Wetterau zum Neckar zwei Millionen deutſcher Menſchen, die zwar ehemals durch dynaſtiſchen Wider⸗ ſtreit künſtlich getrennt waren, die aber über alle Zweifel hinweg ſich zuſammengehörig fühlten. Hier würden ſich kreuzen wie in alten Zeiten die Straßen, ſo heute die Autobahnen von Weſt nach Oſt, von Nord nach Süd. We⸗ nige Meter ſüdlich werde der neue große Verlehrsflughafen und Zeppelinlandeplatz erſtehen als Symbol gewiſſermaßen des Be⸗ herrſchers des modernen Verkehrs, des Mo⸗ tors. Der Gauleiter ſchloß ſeine Anſprache mit einem Treuegelöbnis, das die rieſige Feſtver⸗ ſammlung durch eine beiſpielloſe Huldigung für den Führer bekräftigte. Als dritter Redner wies der Generaldirek⸗ tor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, darauf hin, daß die Deutſche Reichsbahn ihren Stolz und ihre Ehre darein ſetze, die Pflichten zu erfüllen, die ihr durch den Auftrag des Führers, den Bau der Reichsautobahnen zu übernehmen, zugefallen ſeien. Das Werk, deſſen erſter Abſchnitt heute eröff · net werde, werde ſich zu den großen Ingenieur⸗ bauten rechnen dürfen, von denen Jahrhunderte erzählen, ſo wie wir heute ſprechen von der chineſiſchen Mauer, dem alten Kaiſerkanal, den ägyptiſchen Königsgräbern und den Kanälen von Suez und Panama in neuerer Zeit. Dr. Dorpmüller begrüßte dann den Führer als den Mann vom Bau, deſſen Gedanken die Männer der Reichsautobahnen in die Tat umſetzten. Dr. Dorpmüller überreichte dann unter dem Jubel der Menſchenmenge das von der Reichs⸗ autobahngeſellſchaft anläßlich der Eröffnung der erſten Autobahnſtrecke geſtiftete Ehrenzeichen. Als Vertreter der am Bau der Strecke Frank⸗ furt a..—Darmſtadt beteiligten Arbeiter be⸗ trat anſchließend der Maſchiniſt Ludwig Dreeßler aus Sailauf bei Aſchaffenburg die Redner⸗ tribüne, um im Namen ſeiner Arbeitskameraden den Führer zu begrüßen. Viele von uns haben, ſo erklärte er u.., das ſchwere Los der Er⸗ werbsloſigkeit getragen. Jetzt haben wir wieder durch das Werk der Reichsautobahn Beſchäfti⸗ gung. Wir Arbeiter ſind ſtolz darauf, daß wir unſeren Teil an der Fertigſtellung dieſer Teil⸗ ſtrecke haben beitragen können. Noch ſtolzer aber ſind wir auf den neuen Geiſt, den Sie der Arbeit und den Arbeitern gegeben haben. Das von dem Redner auf den Führer als den erſten Arbeiter der Nation ausgebrachte„Sieg Heil“ fand bei ſeinen Arbeitskameraden und den anderen Feſtteilnehmern ſtürmiſchen Widerhall. Sichtlich bewegt reichte der Führer dem Ar⸗ beiter die Hand. Beide Männer, der Führer und der Arbeiter, ſahen ſich dabei feſt in die Augen, gleichſam als Bekräftigung der Tatſache, daß der deutſche Arbeiter mit der treueſte Ge⸗ folgsmann des Führers geworden iſt. De. Goebbels Schließlich nahm, mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt, Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Er führte u. a. aus: „Als erſter Arbeiter der Nation, mein Füh⸗ rer, haben Sie dieſes Werk begonnen, und es iſt einem heute faſt ſo, als wäre es geſtern erſt geweſen. Mit ſtolzer Freude ſtehen in dieſer Stunde Arbeiter und Ingenieure, um Zeugen zu ſein des hiſtoriſchen Augenblicks, in dem Sie, mein Führer, das Band durchſchneiden und die erſte Strecke des ganz großzügig ge⸗ planten Reichsautobahnnetzes dem Verkehr übergeben. Stellt man ſich heute vor, daß ſeit 1918 in Deutſchland ſeitens der Regierungen ſo Rußlands größtes Flugzeug abgeſtürzt b Lote/ Cuftkunſtſtücke die Urſathe Moskau, 19. Mai. Das größte Flugzeug der Sowjetunion,„Maxzim Gorki“, das über 70 Perſonen an Bord nehmen kann, iſt einer Kataſtrophe zum Opfer gefallen. Das Flugzeug ſtartete mit einer anderen Maſchine im Schlepp. Kurz nach dem Start unternahm der Führer des geſchleppten Flugzeuges, Sa⸗ ſchin, trotz des Verbotes der ſowjetruſſiſchen Luftfahrtbehörden, mehrere Luftkunſt⸗ ſt ücke. Hierbei ſtieß er mit dem Flugzeug „Maxim Gorki“ zuſammen. Beide Maſchinen ſtürzten ab. Elf Perſonen der Beſatzung und ſechsund⸗ dreißig Fluggäſte fanden den Tod. Auch der Flugzeugführer Saſchin kam ums Leben. Insgeſamt haben bei der Kataſtrophe 48 Perſonen das Lebeneingebüßt. Auf Veranlaſſung des Chefs der ruſſiſchen Luftflotte, Tkaſche w, wurde ein beſonderer großzügig die Probleme unſeres Landes in An⸗ griff genommen worden wären, wie das hier der Fall iſt, ich glaube, man ſagt nicht zuviel, wenn man behauptet, es wäre deutſchem Fleiße, deutſcher Unternehmungsluſt und deutſcher Tat⸗ kraft gelungen, trotz der Niederlage, Deutſch⸗ land in ein Paradies des Friedens und der Wohlfahrt zu verwandeln. Sie haben Almoſen ſtatt Arbeit und Brot gegeben. Der Führer mußte kommen, um dem Staat der Almoſen und der Bettelei ein Ende zu machen und die großzügige Initiative zu geben zu Werken, die großzügig gedacht und auch für Jahrhunderte geplant waren. Denn nur in monumentalen Werken kann ein Volk ſich verewigen, und deshalb muß ein Volk lernen, auf lange Zeit zu denken. Nur die Wenigſten haben damals an dieſem grauen Septembermorgen geglaubt, daß in ſo kurzer Zeit ſchon aus dem erſten Spatenſtich des Füh⸗ rers dieſes ſtolze Werk hervorgehen würde. Dieſe Straßen werden noch in Jahrhunderten Zeugen von der Schöpferkraft des National⸗ ſozialismus ſein. In Tauſenden von Kilome⸗ tern werden ſie ſich in majeſtätiſcher Breite durch die deutſche Landſchaft ziehen. Die Erfin⸗ dung des Volkswagens, die auf dem beſten Wege iſt, wird dieſe Straßen auch für die brei⸗ ten Maſſen unſeres Volkes erſchließen. Sie werden damit nicht nur Straßen des kefolge der Sudetendeutſchen Partei das krgebnis der Porlamentzwahlen in der Tichechoſlowakei Prag, 19. Mai.(HB⸗Funk.) Nach den bis⸗ her vorliegenden Berichten haben ſich die Wah⸗ len für das Abgeordnetenhaus und den Senat in der ganzen Tſchechoſlowakei am Sonntag in Ruhe vollzogen. Die Stimmenzählung begann in den größeren Städten um 17 Uhr. Auf Grund der bisherigen Ergebniſſe läßt ſich in der Umgebung von Prag ein Erfolg der tſchechiſchen rechtsoppoſitionellen Nationalen Vereinigung auf Koſten der Linksparteien feſt⸗ ſtellen. Die Meldungen aus den tſchechiſchen Provinzgemeinden ſind weniger einheitlich. Deutlich tritt bei den Berichten bereits der große Erfolg der Sudetendeutſchen Partei Konrad Henleins hervor. Die meiſten bisher bekannten Ergebniſſe aus deutſchen Gemeinden ſprechen von durch⸗ ſchnittlich 70 v. H. für dieſe Partei abge⸗ gebenen Stimmen. Wie die tſchechiſch national⸗ demokratiſche„Narodni Liſti“ in ihrer Sonder⸗ ausgabe berichtet, wurden im Hu ltſchiner Ländchen bisher in ſechs Gemeinden 4007 deutſche Stimmen gezählt, davon 3695 für die Sudetendeutſche Partei. Hingegen erhielten ſämtliche tſchechiſche Parteien in dieſen ſechs Gemeinden nur 1162 Stimmen. * Prag, 19. Mai.(HB⸗Funk.) Aus einer ganzen Reihe ſudetendeutſcher Städte liegen bereits Wahlergebniſſe vor. So wurden in Aſch abgegeben 14645 Stimmen, davon erhielten die Deutſchen 14 402 und die Tſchechen 243. Von den deutſchen Stimmen wurden 10 911 oder 75,8 v. H. für die Sudetendeutſche Partei Konrad Henleins abgegeben. In dieſer Stadt wurden die Kommuniſten, die tſchechiſchen Sozialdemokraten, die deutſchen Chriſtlich⸗Sozialen und der Bund der Land⸗ wirte ſchwer geſchlagen. In der Stadt Eger wurden abgegeben 16 916 Stimmen. Davon er⸗ hielten die Deutſchen 15697 und die Tſchechen 1219. Von den deutſchen Stimmen wurden 11522 für die Sudetendeut⸗ ſche Partei abgegeben, das ſind 73,4 v. H. aller deutſchen Stimmen. In der Stadt Warnsdorf erhielten von 14631 Stimmen die Deutſchen 13 837, die Tſchechen 794. Von den abgegebenen deutſchen Stimmen errang die Sudetendeutſche Partei 8983 oder 64,9 v. H. In der Stadt Hohenelbe wurden abgegeben 4570 Stimmen, davon deutſche 3800, Tſchechen 770. Die Sudetendeutſche Partei erhielt 2833 oder 47,5 v. H. In Komotau ſtimmten 21 465 Wähler ab, darunter Deutſche 18 760, Tſchechen 2705. Die Sudetendeutſche Partei erhielt 74 v. H. aller deutſchen Stimmen. Aehnliche Ergebniſſe liegen aus anderen Städten vor. So hat z. B in Mähriſch⸗Schönberg die Sudetendeutſche Partei 75 v.., in Bodenbach⸗Stadt 70,8 v. H. in Tetſchen 71,7 v. H. erhalten. Ueberall ſind die marxiſtiſchen Parteien, aber auch die Chriſtlich⸗Sozialen(alſo dem Zentrum naheſtehend) ſchwer geſchlagen worden. Sudetendeutſche partei ſtärkſte partei? Prag, 20. Mai.(HB⸗Funk.) Nach den bis⸗ her eingelaufenen Nachrichten dürfte die Su⸗ detendeutſche Partei Konrad Henleins von rund 70 deutſchen Mandaten(unter 200 Man⸗ daten des Abgeordnetenhauſes insgeſamt) un⸗ geführ 45 bis 49 Mandate erringen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie die ſtärkſte Partei im tſchechoſlowakiſchen Parlament überhaupt wird, wenn die tſchechiſche Agrarpartei, die bis⸗ her die ſtärkſte Partei war, nicht in der Slowa⸗ kei größere Erfolge errungen hat. Es iſt der Sudetendeutſchen Partei der Einbruch in die marxiſtiſche Front vollſtändig gelungen. Der Streik von Le havre beigelegt Paris, 19. Mai. Der Seemannsſtreik in Le Havre iſt beigelegt. Die Streikenden haben ſich mit großer Mehrheit für die Wiederaufnahme der Arbeit ausgeſprochen. Der Ueberſeedampfer „Champlain“ wird nunmehr Sonntagabend in See gehen. Ausſchuß, beſtehend aus Vertretern der ruſſi⸗ ſchen Militär⸗ und Zivilluftfahrt, der politiſchen Polizei und anderer Behörden, eingeſetzt, um die Urſache des Unglücks des„Maxim Gorki“ feſtzuſtellen, das, wie gemeldet, 48 Todesopfer gefordert hat. Die Ermittlungen haben ergeben, daß das Unglücklediglich auf den Flug⸗ zeugführer Saſchin zurückzuführen iſt, der mit ſeinem Apparat in die Nähe des Großflugzeuges„Maxim Gorki“ geriet und ſei⸗ nen linken Flügel rammte. Der Zuſammenprall war ſo ſtark, daß die„Maxim Gorki“ trotz ihrer Stärke und ihres großen Gewichtes ſich mehrere Male überſchlug. Ihr linker Flügel riß vom Rumpf ab. Die Unterſuchung ergab weiter, daß das Großflugzeug in Brand geriet und daß ſichmehrere Exploſio⸗ nen ereigneten. Die Feuerwehr des Moskauer Zentralflugplatzes konnte nicht mehr helfen. Die Sowjetregierung hat beſchloſſen, alle Toten der Kataſtrophe auf Staatskoſten zu beerdigen. Außerdem wurde den Hin⸗ terbliebenen eine ſtaatliche Penſion ausgeſetzt. Führers, ſondern nach ſeinem Willen auch Straßen des Volkes ſein. Sie werden dem, der ſie befährt, einen Begriff von der Schönheit deutſchen Landes geben. Die Arbeiter, die an ihnen arbeiten, ſind in der Tat die Pioniere des modernſten Straßenbaues der Welt geweſen. Nun, deutſche Arbeiter, iſt die ſtolze Stunde gekommen, daß der Führer die erſte Teilſtrecke, die ihr in ſchweren und bitteren Monaten ge⸗ baut und geplant habt, einweihen ſoll. Die ganze Nation iſt von demſelben Stolz erfüllt, der heute eure Bruſt ausfüllt, denn dieſe Straße hat die Nation aus eigener Kraft ge⸗ ſchaffen. Es iſt mir deshalb ein Herzensbedürfnis, all den Zehntauſenden von unbekannten Arbeitern zu danken, die an dieſer Straße mitgewirkt haben und damit zu ihrem Teil mit dafür ſorgten, daß das nationalſozia⸗ liſtiſche Regime Taten zu Tage fördert, die die Jahrhunderte überdauern werden. Eure Namen, deutſche Arbeiter, werden be⸗ ſtehen, und in den kommenden Jahrhunderten wird die Nation noch mit Stolz ſagen: Es ſind die Straßen, zu denen der Führer den Plan und die Initiative gab. Es ſind die Straßen, die deutſche Arbeiter gebaut haben Werfen wir in dieſer Stunde einen Blick in die weite Welt, ſo werden wir mit Stolz feſt⸗ ſtellen können: Während man anderswo redete, hat das deutſche Arbeitertum den Spaten geſchul⸗ tert und mit der Arbeit begonnen. Während die anderen nur Waffenarmeen auf⸗ ſtellten, haben wir neben der Armee der Waf⸗ fen die Armee des Spatens und der Arbeit aufgebaut. Wir ſind nicht weinend und bet⸗ telnd in die Welt gegangen und haben Almo⸗ ſen erfleht. Wir haben uns ſelbſt geholfen und wünſchen von der Welt nur, daß ſie uns in unſerer Arbeit in Ruhe laſſen möge(ſtarker Beifall). Alle dieſe vielen Arbeiter, mein Führer, die in dieſer Stunde um Sie verſammelt ſtehen, danken Ihnen nicht nur ihre Arbeit, ſondern ſie danken Ihnen auch ihren neuen Glau⸗ ben an die Nation und ihre neue Hoffnung auf die Zukunft und ihre Zuverſicht auf das Leben des deutſchen Volkes! Es iſt für mich eine ſtolze Freude, mein Führer, mich zum Dolmetſch dieſes Dankes vor Ihnen machen zu dürfen(nicht endenwol⸗ lender Beifall). Nach der Rede Dr. Goebbels beſtieg der Füh⸗ rer ſeinen Kraftwagen, um mit dieſem das 100 Meter ſüdlich bei Kilometer 0, über die Bahn geſpannte Band zu zerreißen. Damit war die erſte Teilſtrecke der Reichsautobahnen dem Verkehr übergeben. Hauptſchriftleiter: Dr Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chey vom Dienſt: 1. V ulius Etz.— erantwortich für Wolitik: Dr. W Kattermann; für volitiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau Kommunales und —5 aas; für Kulturpolittk, Feuille⸗ ton und Beilagen: W. Körvel; für Unpolitiſches Carl Lauer: für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Retſchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Ti u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 U½% Uhr Samstag und Sonntag) ſprech⸗Mr für Ver.— Schriftieitung: 314 f. 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlichi t. V. Fritz Leiſter, Mannheim. zur iſt Preisliſte Nr 5(Geſamtauflagen und Nr. 2 ür Weinbheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) gültig. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 68 Mannheim 34 1 Ausg. A Kandeim u. Ausg. B Schwetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 6 Weinheim— 322 Gefamt⸗Du. Avrn 1535— 41 4 Jahrgat —— auf Geh wurde. internati damit ſe ten der Haß jede Machtgie Menſchhe —— Oberſt Mann zu meine er angeblich genheit z torradunf geſtorben. ßen Gehe richten, d iſt, der M. ſchürte m wenn irge eſſen in waren, de trauert, z Lawrence Abenteuer der für ſe zuſetzen be wenig übe Mann, de ſolchen K flechten. 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Der ite teilung mit gegengene lieniſche Regi Schlichter für Nationalität ürzt der ruſſi⸗ politiſchen geſetzt, um im Gorki“ Todesopfer en ergeben, in Flug⸗ uführen Nähe des et und ſei⸗ mmenprall orki“ trotz vichtes ſich Ihr linker iterſuchung n Brand ploſio⸗ Moskauer helfen. oſſen, alle tskoſten den Hin⸗ ausgeſetzt. len auch en Begriff geben. Die in der Tat ibaues der ze Stunde Teilſtrecke, onaten ge⸗ ſoll. Die olz erfüllt, enn dieſe Kraft ge⸗ bedürfnis, ekannten Straße rem Teil nalſozia⸗ dert, die ſerden. herden be⸗ rhunderten ſagen: Es führer den s ſind die zut haben n Blick in Stolz feſt⸗ hat das geſchul⸗ inen. meen auf⸗ e der Waf⸗ der Arbeit und bet⸗ ben Almo⸗ holfen und ie uns in ge(ſtarker Führer, die ielt ſtehen, it, ſondern n Glau⸗ re neue und ihre zen Volkes! ude, mein Dankes endenwol⸗ g der Füh⸗ ieſem das )über die n. Damit utobahnen nn vom Dienſt: für Wolitik: ten: Dr. W. iunales und ittk, Feuille⸗ itiſches Carl 'rt: Jul. Etz, hach, Berlin tl. Oriainal⸗ 16—17 Uhr nntag). eim u. Druckerei ektion: 10.30 455 ern · 4 71. antwortlichi und Nr. 2 abe) aültig. a.— 310 ————.— 35— 41 405 vI* 11 Jahrgang 5— A Nr. 227/ B Nr. 138— Seite „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. Mai 1935 Der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 auf Geheiß der litauiſchen Regierung beſtätigt wurde. Litauen hat ſich damit außerhalb des international gültigen Rechtes geſetzt, hat ſich damit ſelbſt außerhalb der ziviliſierten Staa⸗ ten der Erde geſtellt, indem es in blindem Haß jede kulturelle Tradition vergaß und der Machtgier und der Willkür das ewige Recht der Menſchheit opferte. * Oberſt Lawrence, der„geheimnisvollſte Mann zweier Kontinente“, der ſich als der ge⸗ meine engliſche Fliegerſoldat E. T. S haw angeblich ſelbſt ehrlich bemühte, ſeine Vergan⸗ genheit zu vergeſſen, iſt jetzt nach einem Mo⸗ torradunfall, bei dem er ſchwer verletzt wurde, geſtorben. Selbſtverſtändlich ſind ſchon die gro⸗ ßen Geheimnistuer wieder am Werk, die da be⸗ richten, daß es gar nicht der Oberſt Lawrence iſt, der Mann, der den Aufſtand in der Wüſte ſchürte und der angeblich immer dabei war, wenn irgendwo in der Welt Englands Inter⸗ eſſen in einer gefährlichen Sache zu wahren waren, der jetzt als engliſcher Nationalheld be⸗ trauert, zu Grabe getragen wird. Der echte Lawrence ſei wieder auf dem Wege zu großen Abenteuern. Wir ehren und achten jeden Mann, der für ſein Vaterland ſich bis zum letzten ein⸗ zuſetzen bereit iſt. Aber wir meinen, es iſt ein wenig übertrieben und geſchmocklos, um einen Mann, der nichts als ſeine Pflicht tut, einen ſolchen Kranz von Mythen und Sagen zu flechten. Man ſieht, wozu das führt: Aus dem ehrlichen Soldaten und— allerdings weniger ehrlichen— Aufwiegler wird der unſterbliche Abenteurer. Die Rückreiſe aus Warſchau Warſchau, 19. Mai.(HB⸗Funk.) Am Sonntag, um 22.12 Uhr, verließ Miniſterpräſi⸗ dent Göring mit ſeinen Begleitern im fahr⸗ planmäßigen Berliner Schnellzug Warſchau. Bis zur Grenze iſt dem Miniſterpräſidenten der polniſche Oberſt Morawſki zur Beglei⸗ tung zugeteilt. Auf dem Warſchauer Hauptbahnhof hatten ſich zum Abſchied der polniſche Außenminiſter Oberſt Beck mit ſeinem Kabinettschef einge⸗ funden, ferner der Warſchauer Wojwode Ja⸗ roſzewicz und an der Spitze einer Reihe polniſcher Offiziere der Kommandeur des erſten Armeekorps, General Jarnuſzkiewicz und der Chef des Militärfunkweſens General Rajſk. Deutſcherſeits war Botſchafter von Moltke mit den Mitgliedern der deutſchen Botſchaft erſchienen, außerdem Vertreter der reichsdeutſchen Kolonie und der deutſchen Preſſe. Von Vertreterinnen der reichsdeutſchen Kolonie wurde dem Miniſterpräſidenten ein Blumen⸗ ſtrauß überreicht. Laval Sonntagabend auf der Durchreiſe in Berlin Berlin, 19. Mai.(HB⸗Funk.) Der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Laval traf am Sonn⸗ tagabend in Berlin auf dem Schleſiſchen Bahn⸗ hof ein, begleitet von Botſchafter Franoois Poncet, der dem Miniſter bis Frankfurt a. d. Oder entgegengefahren war. Zur Begrüßung Lavals war Legationsrat v. Rintelen, der Leiter der Weſteuropa⸗Abteilung im Auswärti⸗ gen Amt, erſchienen. Mitglieder der franzöſi⸗ ſchen Kolonie und der internationalen Preſſe hatten ſich gleichfalls eingefunden. Nach einem halbſtündigen Aufenthalt auf dem Bahnhof ſetzte der franzöſiſche Außenminiſter ſeine Reiſe nach Paris fort. Griechenland und die Türkei beteiligen ſich nicht an einem gegen Deutſchland gerichteten Paht Athen, 19. Mai. Im Zuſammenhang mit der Rückkehr des griechiſchen Vertreters auf der Bukareſter Balkan⸗Konferenz, des früheren Außenminiſters Maximos, verlautet aus ſicherer Quelle, daß Rumänien und Südflawien einem von Frankreich und der Tſchechoſlowakei ausgehenden Druck folgend, die Teilnahme Grie⸗ chenlands und der Türkei an der römiſchen Donau⸗Konferenz verlangt hätten. Griechenland und die Türkei hätten jedoch in Bukareſt be⸗ ſchloſſen, im Rahmen des in Athen abgeſchloſſe⸗ nen Balkanpaktes zu bleiben und keinen Gruppen beizutreten, denen Deutſch⸗ land nicht angehört oder deren Beſtrebun⸗ gen gegen Deutſchland gerichtet ſind. Abeſſinien ernennt ſeine Schiedsrichter Rom,“. Mai. Nach Mitteilung des ita⸗ lieniſchen Geſandten in Addis Abeba hat Abeſ⸗ ſinien nunmehr ſeine beiden Vertreter für den Schlichtungsgusſchuß zur Beilegung des ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalls ernannt. Es handelt ſich um den franzöſiſchen Juri⸗ ſten Albert de la Pradelle und um den Juriſten Pittman Benjamin Pattek, wahrſcheinlich amerikaniſcher Nationa⸗ lität. Der italieniſche Geſandte hat die Mit⸗ teilung mit a len Vorbehalten ent⸗ gegengenommen, da bekanntlich die ita⸗ lieniſche Regierung die Anſicht vertritt, die Schlichter für Abeſſinien ſollten abeſſiniſcher Nationalität ſein. Dilſudſtis letzter Weg zur fönigsgruſt Die feierliche Beiſetzung des marſchalls in frakau/ die Trauerrede Moſcickis Krakau, 19. Mai. Kurz nach 8 Uhr traf am Samstag der Sonderzug mit der Leiche des Erſten Marſchalls Polens auf dem Hauptbahn⸗ hof in Krakau ein. Damit hatte der National⸗ held Polens ſeine letzte weite Reiſe durch ſein geliebtes Vaterland beendet. Als der Sarg von den polniſchen Generälen vom Wagen gehoben wurde, grüßten der Staatspräſident mit der Regierung und die militäriſchen Son⸗ derabordnungen und ausländiſchen Vertreter. Der Kardinalerzbiſchof Kakowſki mit den an⸗ deren kirchlichen Würdenträgern ſprachen Ge⸗ bete. Von der Straße her tönte dumpfer ſcicki führt den Zug der amtlichen Vertreter faſt aller europäiſchen Staaten und der übri⸗ gen Mächte der Welt an. Diesmal marſchieren auch die italieniſch⸗n Offiziere mit, deren Flugzeug ſich wegen des ſchlechten Wet⸗ ters verſpätet hatte und die darum an den Warſchauer Feierlichteiten nicht teilnehmen konnten. Neben dem deutſchen Vertreter iſt die Freie Stadt Danzig mit ihrem Senats⸗ präſidenten Greiſer vertreten. Der Weg des Trauerzuges führt vom Bahn⸗ hof die Lubicz⸗Straße entlang, um dann in großem Bogen auf der Straße, die auf den Im Trauerkondukt durch die Straßen Warſchaus Weltbild GmbH.(M) Die deutſche Abordnung mit Miniſterpräſident General Göring im Trauerzuge, der ſich durch die Straßen Warſchaus zum Feld von Mokotow bewegte. Trommelwirbel herüber, und in der gan⸗ zen Stadt läuteten die Glocken. Durch ein langes weites Spalier von Offizieren tru⸗ gen die Generäle den Sarg auf die Lafette, die auf dem Bahnhofsplatz wartete. Unmittelbar hinter dem Sarg führten General Rydz⸗Smigly die Gattin des Dahingeſchiedenen und andere Offiziere die beiden Töchter. Der Staatspräſi⸗ dent folgte. Langſam formierte ſich der Trauer⸗ zug, in dem auch die deutſche Abordnung mit dem Miniſterpräſidenten General Göring an der Spitze und dem deutſchen Botſchafter v. Moltke, ſowie die drei Ver⸗ treter der deutſchen Wehrmacht ſchritten. Drau⸗ ßen auf dem Platz vor dem Bahnhof harrten in ſtummer Trauer die Abordnungen der verſchie⸗ denſten militäriſchen und halbmilitäriſchen Ver⸗ bände, der Vereine und Abordnungen von Bau⸗ ern aus allen Teilen des Landes. Nur das Schluchzen der Frauen und auch vieler Männer unterbrach die tiefe Stille. Lange ſchwarze Fahnen kennzeichneten den Weg, den der Zug nahm. Auf hohen Kandelabern züngelten Flammen. Als die Spitze des Trauerzuges den Platz vor dem Bahnhof betritt, präſentierten die dort aufgeſtellten militäriſchen und halbmili⸗ täriſchen Verbände das Gewehr. Wieder reitet an der Spitze der General Dreſcer, ihm folgen gegen 500 Geiſtliche, Nonnen und Mönche. Unmittelbar hinter dem Sarg wieder die Familie. Wilnaer Bürger tragen die Urne mit der Erde aus der Heimat des Verewigten. Der greiſe Staatspräſident Mo⸗ alten Feſtungswällen errichtet iſt, um einen Teil der Altſtadt zum Wawel⸗Schloß entlang⸗ zuführen. Er geht an den Türmen und Befeſti⸗ gungen der alten Königsſtadt entlang. Die Menge umſäumt den Weg in dichten Mauern. Um etwas ſehen zu können, ſind Bänke, Stühle und Leitern herbeigetragen, an langen Stecken werden Spiegel emporgehal⸗ ten, alle Fenſter und Balkone und die Geſimſe an den Häuſern ſind dicht beſetzt. Das Ge⸗ dränge der Maſſen überſteigt noch um ein Mehrfaches das Bild, das ſich in Warſchau bei den Trauerfeierlichkeiten bot. Aber Polizei und Militär halten muſtergültige Ord⸗ nung. Wo ſie nur irgend können, erleichtern ſie dabei noch in der zuvorkommend⸗ ſten Weiſe den zahlreichen Auslandsjour⸗ naliſten die Arbeit. Dem langen Trauerzug ſchließen ſich Tauſende von Organiſationen an, die ſeit vielen Stunden an den Nebenſtraßen in kilometerlangen Kolonnen bereitſtanden. Die im Zuge mitſchreitende Geiſtlichkeit ſingt ununterbrochen Choräle. Als die Leiche ſich der herrlichen Marientirche nähert, die den be⸗ rühmten Hochaltar des Nürnberger Meiſters Veit Stoß enthält, klingen von einem der bei⸗ den Türme die wehmütigen Klänge des auf eine jahrhundertealte Tradition fußenden Turmſignals herab. In der marien-fathedrale Im Mittelſchiff der Marienkathedrale ſteht der purpurne Katafalk, der für den Sarg des Marſchalls beſtimmt iſt. Er ſteht un⸗ Die letzte Parade für Marſchall Pilſudſki Blick über das Paradefeld in Warſchau⸗Mokotow mit der trauernden Menge im Vordergrund, links ſieht man den Sarg Weltbild(I) mittelbar vor der herrlichen goldenen Kapelle mit dem Sarge des Heiligen Stanislaus. Ker⸗ zen flackern um den Sarkophag. Es vermiſcht ſich mit dem Licht der Kerzen, die um den Ka⸗ tafalk des Marſchalls herum aufgeſtellt ſind. Orgeltöne brauſen auf, als die Generäle den Sarg in die Kathedrale tragen und auf den hohen Katafalk ſtellen. Indeſſen erdröhnen draußen die 101 Schuß des letzten Ehrenſaluts. Vor dem Hauptaltar zelebriert der Krakauer Erzbiſchof Fürſt Sapieha in großer Aſſiſtenz die große Totenmeſſe. Die Gebete des hohen Geiſtlichen-werden von den klagenden Trauer⸗ geſängen der Kleriker abgelöſt. Die Menge der gläubigen Trauergemeinde, die Kopf an Kopf dicht gedrängt die weiten Räume füllt, verharrt atem⸗ und regungslos. Auf allen Geſichtern malt ſich tiefſte Er⸗ griffenheit. Unmittelbar hinter den Hinterbliebenen des Verewigten und dem Staatspräſidenten ſtehen dem Sarge die Männer am nächſten, die ſeine treueſten Kampfgefährten waren, die Generale Rydz⸗Smigly und Dreſzel, der frühere Reiter⸗ general der 1. Brigade. Mit dem Kriegsmini⸗ ſter Kaſprzycki zuſammen haben ſie jetzt das militäriſche Erbe des Marſchalls zu verwalten. Für einige Minuten verſtummen die Gebete und Geſänge. Die Gemeinde kniet zum from⸗ men Gebet nieder. Dann erfüllen wieder die Gebete und die Geſänge den Raum. Im Anſchluß an die⸗Meſſe hielt der polniſche Staatsprüſident Moſcicki folgende Trauerrede: „Zu dem gekrönten Schatten hat ſich ein Ge⸗ fährte des ewigen Schlafes geſellt. Seine Schläfe ſchmückt keine Krone und ſeine Hand trägt kein Szepter und dabei war er ein König über Herzen undein Beherr⸗ ſcher unſeres Willens. In fünfzigjäh⸗ rigem Leben voller Mühſal gewann er ſich Herz für Herz, bis daß der Purpur ſeines geiſtigen Königreiches unumſchränkt ſich über ganz Po · len ausbreitete. Durch Kühnheit des Gedankens, den Mut ſeines Wollens, die Kraft ſeiner Taten riß er die Ketten von unfreien Händen, ſchmiedete Wehrloſen das Schwert, ſteckte die Grenzen ab und ſchmückte die Fahnen unſerer Regimenter mit ewigem Ruhm. Die von Knechtſchaft Befleckten lehrte er die Ehre verteidigen, den Glauben an die eigenen Kräfte wecken, ſtolze Träume aus Adlerbahnen erdwärts lenken und in harte Wirklichkeit verwandeln. Er gab Polen die Freiheit, ſeine Grenzen, Achtung und Kraft. Durch ſeine Taten zündete er in allen bis an die äußerſten Grenzen des Landes den Fun⸗ ken der Sehnſucht nach Größe. Millionen dieſer Funken aber kehrten in Mil⸗ lionen von Herzen von Liebe entflammt zu dem zurück, der ſie entzündete, bis er ſelbſt zum Lichte ward, das ſich über unſer ganzes Land ergoß, zur Flamme, in der das koſtbare Erz ſchmolz, das von nun ab für alle Zeiten in der nationalen Schatzkammer unſerer moraliſchen Werte verbleibt. Ein großes Erbe hat dieſer mächtige Beherr⸗ ſcher der polniſchen Herzen und Seelen hinter⸗ laſſen. Die Liebe, mit der wir Joſef Pilſudſki bei ſeinen Lebzeiten umgeben haben, ſteigert ſich heute und wird in Polen von Stunde zu Stunde hundertfach wachſen. Mögen die Huldigungen, die wir heute der Aſche des großen Polen darbringen, zum Schwur der Treue werden gegenüber ſeinen Gedanken, die in ferne Zukunft hineinreichen. Mögen ſie ſich in die Pflicht umſchmieden, den Stolz und die Ehre der Nation zu wahren. Mögen ſie unſeren Willen zu harter Arbeit und zum Kampf mit allem Schweren anſpornen und in unſerem Herzen ſeine tiefe Liebe zum Vater⸗ lande entfachen. Laßt uns Wachen an den Toren unſerer Häu⸗ ſer aufſtellen, auf daß uns nichts abhanden komme von dem unſchätzbaren Erz der Tugenden, die er hinterließ, auf daß wir nichts verlieren von ſeinem reichen Erbe, und auf daß wir ihm, der zu Lebzeiten um das Schickſal Polens ſich ſo ſchwer gemüht hat, den ewigen Frieden geben!“ Damit war die offizielle Trauerfeier beendet. Legionäre der verſchiedenſten Formationen trugen gegen Abend den Toten die ſchmale ſteinerne Treppe in die Königsgruft hinab, dorthin, wo die größten Heroen der polniſchen Geſchichte ihren ewigen Schlaf tun. Dort ruht der erſte Marſchall Polens neben dem Fürſten Poniatowſki, den Königen Stefan Bartory und Jan Sobieſky und den Dichtern Mickiewiecz und Slowacki. Zahrgang 5— A Nr. 227 /B Nr. 138— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. Mai 1985 G us dn Cſfiaco an clie Sꝛoni EIN TATSACHENBERICHT AuSs DEN ERSTEN TAGEN OEsS WEITKRIEGFES voN RuOOTF RAvt 22. Fortſetzung Zwei Möglichkeiten ſtanden uns offen: Entweder warteten wir hier, um mit einem der nächſten Schiffe nach Holland zu fahren, oder fuhren mit der Bahn nach Barcelona und wagten von dort die »Ueberfahrt nach Italien. Beide Wege waren ſehr belebt und deshalb gut bewacht, aber wäh⸗ rend auf jenem die zahlreich poſtierten Wach⸗ ſchiffe von der Gelria aus auf uns aufmertſam gemacht ſein konnten, beſtand dieſe Gefahr für die andere und überdies bedeutend kürzere Strecke weniger. Dazu kam noch, daß die weni⸗ gen Dampfer, die in Vigo anlegten, auf ihrer Fahrt nach Holland faſt ſämtlich in engliſchen Häfen zur genauen Unterſuchung einlaufen mußten. So hätten wir, wer weiß wie lange, auf einen glücklichen Zufall warten können und wählten daher den Weg nach Italien. Daß dieſer Entſchluß der richtige war, bewies mir ſpäter auf meine Anfrage der Brief eines neu⸗ tralen Paſſagiers der Gelria, in welchem er mir mitteilte, daß in England noch einige Deutſche feſtgehalten ſeien, und ſo glaube ich nicht, daß nur einer meiner Landsleute auf dieſem Damp⸗ fer Holland erreicht hat. Nun, wir ſchickten alſo vom Land aus einen Jungen an Bord, um vom Steward die Hand⸗ taſche zu holen. Er kam auch nach kurzer Zeit richtig damit zurück. Wir hielten uns ſelbſt am Hafen in einem Verſteck auf, um unſeren Hol⸗ länder abdampfen zu ſehen. Unſere Abweſen⸗ heit war wahrſcheinlich gemeldet worden, denn die Sirenen heulten fünfmal und viele Paſſa⸗ giere ſtanden an der Reeling, um zu ſehen, wie wir im letzten Augenblick ſchweißtriefend und außer Atem angerannt kamen. Denn da wir von niemandem Abſchied genommen hatten und man wußte, daß wir Fahrſcheine bis Amſter⸗ dam hatten, wurde wohl angenommen, daß wir die Zeit mit unſerem famoſen Vigoer Freund verbummelt hatten. Fahre wohl, du treues Schiff, und immerhin habe Dank für die guten Dienſte, die du uns geleiſtet haſt! Nachmittags trafen wir zufällig in einem Café unſere beiden ſpaniſchen Freunde vom Schiff. Sie waren nicht wenig erſtaunt, uns noch an Land zu ſehen. Ich konnte mir nicht verkneifen, ſie zu fragen, ob ſie uns wohl für Deutſche hielten. Ziemlich verblüfft über dieſe Frage, antworteten ſie, daß ſie gleich anderen „Paffagieren im Anfange ſtark im Zweifel über uns geweſen ſeien, ſpäter aber, beſonders nach der Unterſuchung durch die„Europa' feſt über⸗ zeugt waren, daß unſere Angaben der Wahrheit entſprechend ſeien. Da wir von den beiden gut⸗ mütigen und ehrlichen Leuten nichts zu befürch⸗ ten hatten, zumal ſie noch am ſelben Abend ins Innere ihrer galliziſchen Heimat abreiſten, ga⸗ ben wir unſer Geheimnis preis, daß wir ſie dennoch getäuſcht hätten und wir im Begriffe ſtänden, an die Front zu fahren. Ihre Verwunderung und Hochachtung war grenzenlos, während wir unſerer Freude erſt jetzt vecht froh wurden, da es ſo gut geglückt war, die Paſſa⸗ giere an unſer Märchen glauben zu machen. Es war ſehr angenehm, Ortskundige gefun⸗ den zu haben, die uns gerne die Stadt zeigen und mit Rat und Tat zur Seite ſtehen wollten. Viel zu ſehen gabs in dem kleinen Neſt nicht. Als typiſch ſpaniſch kann man den Ort nicht be⸗ zeichnen, da er infolge des Hafens zu viele fremde Elemente an ſich gezogen hat. Er hat den Ruf, der billigſte und geſündeſte Aufenthalt in Spanien zu ſein, ſeine Thunfiſche und Sar⸗ dinen ſind ſehr geſucht und werden in Büchſen maſſenhaft in alle Welt verfrachtet. Für die dichte Bevölkerung in Gallizien, der gebirgigen Nordweſtecke Spaniens, reichen die Erwerbsquellen des Landes nicht aus, daher wandert der Gallego in der Jugend häufig in die Werkſtätten des Auslandes, um ſpäter mit ſeinem Erſparten in ſein ſchönes Land zurück⸗ zukehren. Häufig findet man ihn in Argenti⸗ nien, wo er als beſcheiden, arbeitſam und müßig gilt. Er iſt geſchätzt wegen ſeines fried⸗ fertigen, zufriedenen Weſens, dient aber oft ob ſeines etwas portugieſiſch erinnernden Dia⸗ lektes und einer gewiſſen Tölpelhaftigkeit als Zielſcheibe des Spottes. Am anderen Tage traten wir unſere Fahrt in aller Frühe an, um den Norden der Iberi⸗ ſchen Halbinſel von der Weſt⸗ bis zur Oſtküſte zu durchqueren. Wir wollten uns dabei nach Möglichteit beeilen, da immerhin die Gefahr beſtand, daß wir nach verſchiedenen Häfen ſignaliſiert werden würden. Außerdem hielt un⸗ ſere Reiſekaſſe ein längeres Verweilen nicht aus, auch waren wir jetzt mit Wäſche und ſonſtigem Notwendigem nur für kurze Zeit verſehen. Ich hätte gerne die Heimatprovinzen ſo vieler Be⸗ kannter aus Südamerika genauer kennen ge⸗ lernt, als es bei einem Durchfahren mit der Eiſenbahn möglich iſt. Meine Eindrücke ſind bei der raſtloſen und anſtrengenden Fahrt durch Spanien etwas verwiſcht, aber dennoch will ich getreulich das kurz ſchildern, was mir im Ge⸗ dächtnis haften geblieben iſt. Der Zug entführte uns in ein wildroman.⸗ tiſches Gebirge. Von einem Kamm aus ſahen wir zum letztenmal den Ozean, die geräumige Reede von Vigo und das zerklüftete Ufer mit ſeinen zahlloſen Buchten und Baien, großen und kleinen Häfen. Eine Zeitlang ging es hart an der Nordgrenze Portugals vorbei durch das fruchtbare Minotal. Heiteres Landvolk war emſig in den Feldern tätig und fleißige Bauern zogen mit Ochſentarren des Weges. Jedes tul⸗ turfähige Fleckchen Land war angebaut, und bei dem milden Kiſtenklima hatten dieſe Land⸗ ſtriche eine beſonders große Fruchtbarkeit. Fette, kräuterreiche Triften und prachtvolle Wälder wechſelten ab mit Oliven⸗ und Orangenbaum⸗ beſtänden, mit Wein⸗, Feigen⸗ und Mandel⸗ pflanzungen. Trotzdem ſah ich nirgends Wohl⸗ habenheit und Reichtum, nirgends ein größeres Gut, ſondern die Dörfer machten durchweg einen ärmlichen Eindruck. Dennoch war dieſer Teil der Strecke weitaus der ſchönſte und male⸗ riſchſte während meiner Reiſe durch Spanien. Allmählich gewann der rein gebirgige Cha⸗ rakter die Oberhand. Bei Orenſe, das ſchon hoch in den Bergen liegt, hatte die Fruchtbar⸗ keit des Bodens bedeutend nachgelaſſen, und in der rauhen, kalten, aber immer noch landſchaft⸗ lich bedeutenden Hochebene bemerkte ich verein⸗ zelte Erzbergwerke und Kohlengruben. Es war um die Mittagszeit, als wir uns in Monforte von den freundlichen galliziſchen Reiſegefährten unſeres Abteils, denen wir nicht genug von Südamerita hatten erzählen können, trennten, um den Zug zu erwarten, der uns von hier aus über Aſtorga nach Leön am Fuße des Kantabriſchen Küſtengebirges bringen ſollte. Die paar Stunden Aufenthalt benutzten wir, um in einer Fonda des dürftigen Bergſtädt⸗ chens unſer Mittagsmahl einzunehmen. Es gab Puchero, was ſollte es auch anderes in Spanien geben? „Do X“ will nicht ins ſnuſeum Transporiſchwierigkeiten auf dem Vege durch berlin Berlin, 19. Mai.(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Bekanntlich wurde das größte deutſche Flugſchiff„Do X“ in den letz⸗ ten Tagen nach Berlin gebracht, um in dem neuen Luftfahrtmuſeum der Reichs⸗ hauptſtadt aufgeſtellt zu werden. Der bisherige Transport auf dem Waſſerwege von Trave⸗ münde nach Berlin ging auch glatt vonſtatten. Die große Schwierigkeit beſtand nun aber darin, „Do X“ aus dem Weſthafen zu heben und auf ein Straßenfahrzeug zu verfrachten. Nachdem man den Waſſerballaſt abgegeben und die 130 Ballaſt⸗Sandſäcke entfernt hatte, wurde der Rumpf des Flugſchiffes durch einen rieſigen Kran an Land gebracht. Von Donnerstag⸗ nachmittag bis in die erſten Morgenſtunden des Freitag waren Transportſachverſtändige und ein ganzes Heer von Arbeitern damit beſchäf⸗ tigt,„Do X“ für die Fahrt durch die Straßen Berlins vorzubereiten. Auf der ganzen Strecke von der Puttlitzbrücke über Alt⸗Moabit nach dem Lehrter Bahnhof hatte man die Ober⸗ leitungen der Straßenbahn ſtrom⸗ los gemacht und den Verkehr abgeſperrt. Alle Vorbereitungen waren alſo getroffen, um den mächtigen Flugzeugrumpf unbeſchädigt nach ſeinem neuen Standort zu bringen.„Do X“ ſelbſt aber war offenbar mit dieſer Beendigung der ſtolzen Laufbahn keineswegs zufrieden, denn das berühmte Schiff wehrte ſich nach Kräften gegen dieſen Transport. Als der rie⸗ ſige Rumpf von Winden und Flaſchenzügen ge⸗ hoben auf einem niedrigen Transportwagen Platz nnehmen ſollte, brach die Achſe, die das ihr zugemutete Gewicht von 160 Zentner nicht aushielt. Nach vieler Mühe gelang es, das Fahrgeſtell wieder flott zu machen. Dann aber ſtellte ſich heraus, daß die Starrheit des „Hundes“— wie man dieſe Art Transport⸗ wagen nennt— die Beförderung unmöglich machte.„Do X“ bleibt alſo vorläufig noch am Weſthafen liegen, bis man für dieſes wider⸗ ſtrebende Muſeumsſtück ein beſſeres Straßen⸗ fahrzeug vorbereitet hat. Proteſtmarſch der— Mannequins Eine harmloſe Streikdemonſtration in Paris Paris, 19. Mai.(Eigene Meldung.) Die Pariſer Mannequins haben ihren Arbeitgebern die Fehde angeſagt. Sie bekamen bisher einen Wochenlohn von 195 Franken und wurden jetzt um 3,60 Franken gekürzt. Und da der Streik in aller Welt in Mode gekommen iſt und die Pariſer Mannequins ſich ſchließlich nicht einmal mit Unrecht als die Schrittmacher der Mode bezeichnen, ſind ſie diesmal nicht nur bildlich geſprochen, ſondern buchſtäblich der Mode— allerdings nur der Streikmode— vorangeſchritten. Sie haben ſich kurzentſchloſſen auf einem Pariſer Platz verſammelt, um oon dort aus in gleichem Schritt und Tritt die Straßen der franzöſiſchen Hauptſtadt zu durch⸗ ziehen. Die braven franzöſiſchen Bürger waren über dieſen Scherz nicht ſchlecht erſtaunt und be⸗ kunden übereinſtimmend, daß dies nicht nur die harmloſeſte, ſondern zugleich auch die „ſüßeſte“ Demonſtration geweſen ſei, die man ihnen je geboten hat. Die Pariſer Schutzmänner waren entwaffnet und drückten ein Auge zu. Eine kleine Verkehrsſtörung konnte man ſchließlich mit in Kauf nehmen und die Demonſtrantinnen waren ja auch vorſichtig genug, um die Polizei nicht zum Einſchreiten zu reizen. Sie begnügten ſich mit einem ſchar⸗ manten Marſch zur Arbeitsbörſe. Dort über⸗ brachten drei ihrer Vertreterinnen eine ſchrift⸗ lich formulierte Entſchließung, deren Redewen⸗ dungen allerdings in einem ziemlich fühlbaren Gegenſatz zu dem äuße⸗ ren Eindruck des„ſüßen Proteſtes“ ſtanden. Herriot wieder Bürgermeiſter von Lnon Paris, 19. Mai. Staatsminiſter Herriot iſt zum Bürgermeiſter von Lyon wieder⸗ gewählt worden. Er bekleidet dieſes Amt un⸗ unterbrochen ſeit über 30 Jahren. Großfeuer in Tientſin Tientſin, 19. Mai. Ein Großfeuer zer⸗ ſtörte am Samstagnachmittag die in der Nähe des britiſchen Konzeſſionsgebietes gelegene Al⸗ lerheiligenkirche. Trotz ſofortigen Ein⸗ greifens der Feuerwehr griff der Brand mit Rieſenſchnelligkeit um ſich und ſprang ſogar auf das Hauptverwaltungsgebäude der Kailan⸗Bergbaugeſellſchaft über. Die brennenden Sonnenmattendächer ſchufen, von dem ſtarken Wind fortgetragen, neue Brand⸗ herde. Erſt in den Abendſtunden konnte das Feuer eingedämmt werden. Der Schaden iſt fehr erheblich. Wahrſcheinlich iſt der Brand durch unachtſames Vorgehen mit der Lötlampe bei Reparaturarbeiten am Kirchturm entſtanden. nieſen⸗„Schauſaufen“ in Charbin Eine ſeltſame Oſterfeier— Drei Wodka⸗Trinker tot vom Platz getragen Charbin, 19. Mai.(Eig. Meld.) Die in Charbin anſäſſigen Ruſſen haben eine Oſter⸗ feier veranſtaltet, deren Verlauf mindeſtens nicht ganz alltäglich iſt. Sie haben ſich nämlich in einem großen Lokal Charbins zuſammen⸗ gefunden und dort ein offizielles„Rieſen⸗ Schauſaufen“ veranſtaltet, zu dem auch die nicht an der Veranſtaltung beteiligten in Char⸗ bin wohnenden Ruſſen Zutritt hatten. Es war an dieſem Tage Ehrenſache für jeden, minde⸗ ſtens ſoviel alloholiſche Getränke zu ſich zu neh⸗ men, bis man weder ſtehen noch gehen konnte. Demgemäß wurden dann auch tatſächlich un⸗ menſchliche Mengen von Wodka, dem ruſſiſchen Nationalgetränk, durch die Gurgel ge⸗ goſſen. Dieſes gewiß einmalige„Schauſaufen“ endete damit, daß drei der Teilnehmer als Tote aus dem Saal getragen werden mußten. Die Veranſtaltung erſtreckte ſich auf nahezu 48 Stunden. „Onadenokt“ und 5chondurteil Der„Völkiſche Beobachter“ zur Umwandlung der Todesſtrafen gegen die Memellünder Berlin, 19. Mai.(HB⸗Funk.) Zu der Be⸗ gnadigung der vier zum Tode verurteilten Memelländer zu lebenslänglichem Zuchthaus nimmt der„Völkiſche Beobachter“ wie folgt Stellung: Es galt ein von Haß diktiertes Ur⸗ »teil aufzuheben und damit zu dokumen⸗ tieren, daß man in Litauen gewillt iſt, der Ge⸗ rechtigkeit Genüge zu tun, alſo eine Handlung zu vollziehen, die die dazu berufenen Gerichts⸗ inſtanzen auszuführen einfach unterlaſſen haben. Durch den Gnadenakt des litauiſchen Staatspräſidenten iſt den Verurteilten das Leben geſchenkt worden, aber das Unrecht nicht geſühnt worden, das die litauiſche Juſtiz an den deutſchen Memelländern began⸗ gen hat, indem ſie ſie hinter die Kerkermauern der litauiſchen Zuchthäuſer verbannte. Und das wäre das Entſcheidende geweſen. Es iſt im ganzen Verlauf des Prozeſſes den litauiſchen Staatsanwälten nicht gelungen, den zu„Zuchthaus“ Begnadigten und Verurteilten das Verbrechen nachzuweiſen, deſſen ſie ange⸗ klagt und für ſchuldig erkannt worden ſind Und ſo ſchafft der Gnadenakt das Schandurteil nicht aus der Welt, das vielleicht nur etwas gemildert wurde, und befreit die unſchuldigen Opfer nicht aus den Feſſeln der litauiſchen Terrorjuſtiz. So lange das Urteil nicht kaſſiert iſt, iſt auch das be⸗ gangene Unrecht nicht beſeitigt. Und ſo kann es nur eine Forderung geben: Gebt die Gefangenen frei und laßt Gerechtigkeit walten, denn ſie erfüllen heute in den litau⸗ iſchen Zuchthäuſern nicht Sühne für ein Ver⸗ brechen, ſondern ſind die Opfer politiſchen Ter⸗ rors. Der Abenteurer Oberſt Lawrence geſtorben London, 19. Mai.(HB⸗Funk.) Oberſt Lawrenee, der am Montag vormittag in der Grafſchaft Dorſet mit ſeinem Kraftrad verun⸗ glückte und ſeitdem bewußtlos im Militär⸗ hoſpital lag, iſt am Sonntagvormittag kurz nach 8 Uhr geſtorben. Der durch ſein abenteuerliches Leben bekannt gewordene Oberſt Lawrencee führte zuletzt den Namen J. T. Shaw und tat bis vor kurzem als gemeiner Soldat in der britiſchen Luftſtreit⸗ macht Dienſt. Während des Weltkrieges wurde er als Führer der aufſtändiſchen Araber bekannt. Bei den afghaniſchen Wirren ſpielte er eine un⸗ aufgeklärte Rolle. Die entführte Studentin auf dem Fpeicher kine merkwürdige Liebesaffüre/ kin halbes Jahr bei Waſſer und brot Belgrad, 19. Mai. Vor etwa einem hal⸗ ben Jahr machten die Angeſtellten eines an⸗ geſehenen und wohlhabenden Kaufmannes in Jagodina in Serbien merkwürdige Be⸗ obachtungen. Der Kaufmann verbot ihnen den Dachboden zu betreten, den er ſelbſt aber täglich mehrmals aufſuchte, um ſich dort viele Stunden aufzuhalten. Er ſchien dort oben ſeine Mahlzeiten einzunehmen; denn jedesmal nahm er einen Krug Waſſer und ein Stück Brot mit hinauf. In dem Städtchen kurſierten bald die wil⸗ deſten Gerüchte. Die einen wollten wiſ⸗ ſen, der Kaufmann ſei bplötzlich geiſtesgeſtört geworden, während die anderen von einem Gefangenen ſprachen, der oben in einer Dach⸗ kammer bei Waſſer und Brot gehalten werde. Da der Kaufmann aber nach wie vor ſeinen Geſchäften mit großem Arbeitseifer und Er⸗ folg nachging und da man von niemand wußte, der etwa gefangen gehalten werden könnte, kamen die Gerüchte wieder zum Verſtummen. Zur gleichen Zeit, als in Jagodina der Kaufmann mit ſeinem geheimnisvollen Trei⸗ ben begann, gaben in Belgrad die Eltern einer jungen Medizinalſtudentin der Polizei Nach⸗ richt von dem ſpurloſen Verſchwin⸗ den ihrer Tochter. Aber die alsbald ein⸗ geleiteten Ermittlungen führten zu keinem Er⸗ gebnis. Es wurde lediglich feſtgeſtellt, daß ſich die Studentin vor ihrem Verſchwinden zuletzt in einer Klinik aufgehalten und dort mit einem unbekannten Mann telepho⸗ niert hatte. Der Verdacht dieſer unbekannte Mann zu ſein, lenkte ſich auf den Kaufmann in Jagodina. Dieſer wurde auch zur Rede ge⸗ ſtellt. Da er aber bei der Vernehmung ener⸗ giſch abſtritt, die Vermißte zu kennen, ließ man ihn unbehelligt. Der Kaufmann hatte nun unter ſeinen An⸗ geſtellten einen Lehrling, der ein rechter Tu⸗ nichtgut war und ſeine Unpünktlichkeit und ſeine Unzuverläßlichteit ſchließlich ſoweit trieb, daß er entlaſſen werden mußte. Der Junge faßte nun den Plan, ſich an ſei⸗ nem ehemaligen Dienſtherrn zu rächen. Auch er hatte natürlich von der volizeilichen Verneh⸗ mung des Kaufmanns erfahren. Er reiſte alſo 4 nach Belgrad, ging dort zur nächſten Polizei⸗ wache und gab dort Bericht von ſeinen Beoh⸗ 4 achtungen. Die Eltern der Vermißten wurden in Kenntnis geſetzt und baten dringend, man 4 möge dieſer Spur nachgehen. Eines Tages erſchienen bei dem Kaufmann in Jagodina mehrere Kriminalbeamte und erklärten, und fanden in einer Kammer auf alten Decke und Lumpen eine faſt zum Skelett abgemagerte Frau, in der ſie nur mit Mühe die vermißte Studen⸗ tin erkannten. Sie war äußerſt verſchüch⸗ tert, erklärte aber mit aller Beſtimmtheit, in ihrem Gefängnis bleiben zu wol⸗ len, da ſie dem Kaufmann von ganzem Her⸗ zen zugetan ſei. Der Kaufmann wurde auf der Stelle verhaftet und mit ſeinem Opfer nach Belgrad gebracht. In dem Unterſuchungsver⸗ fahren wegen Menſchenentführung gab er an, auch er liebe das junge Mädchen und wünſche. ſie zu heiraten. Seine Mutter aber ſei gegen die Heirat und ſo habe er ſich nicht anders zu helfen gewußt, als ſeine Braut mit ſich zu nehmen und in der Bodenkam⸗ mer zu verſtecken, zumal die Studentin erklärt habe, er ſolle ſie mit ſich neymen oder ſie werde Selbſtmord begehen. Auf die Frage, warum er die Studentin beinahe verhungern ließz, blieb er jedoch die Antwort ſchuldig. eine Hausſuchung vornehmen zu müſſen. Sie ließen ſich die Bodentür öffnen An Wer e Reichsau Bahnver hofs bel vielen S allen T Staatsak heim vo oder Ma reichen ſigen B ſehr viel Sonderzi barten 2 Die Za reichte ei nicht me mer ſelbſ an dem ſie bei d Darmſtad mittelbar⸗ fuhren ge .48 Uhr richsfeld, Arheilgen zur Eröff am Sam bahnhof, Freude“⸗ Offenbure am Sams durch⸗Fret tauſend J der Umge aus Karl brachte, w dampfer; wurde. auch die Der So Bahnverke auf die zentriert k riſchen W. zu Hauſe entſprechen ſehr ſchwe NS⸗Gemei auszogen, und ſo ki Neuſtadt: fen, wie a von tauſe nommen Allgäu w ſchließlich Angehörige einen Aus Kleine C Die Ver Wochenend Meiſt war ſchriften m in weitaus brachten. 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Mal 1988 An Mannheim vorbei Wer erwartet hatte, daß die Einweihung der Reichsautobahn Frankfurt— Darmſtadt den Bahnverkehr des Mannheimer Hauptbahn⸗ hofs beleben würde, ſah ſich getäuſcht, denn die vielen Sonderzüge, die die Voltsgenoſſen aus allen Teilen des Reiches zu dem großen Staatsakt führten, wurden durchweg an Mann⸗ heim vorbeigeleitet, und zwar über Worms oder Mainz und über Friedrichsfeld. Die zahl⸗ reichen Sonderzüge merkte man bei der hie⸗ ſigen Bahnverwaltung lediglich daran, daß ſehr viele Perſonenwagen zur Bildung dieſer Sonderzüge angefordert und an die benach⸗ barten Bahnverwaltungen abgegeben wurden. Die Zahl der„ausgeliehenen“ Wagen er⸗ reichte eine Höhe, wie ſie ſchon ſrit Jahren nicht mehr verzeichnet wurde. Die Mannhei⸗ mer ſelbſt beteiligten ſich deshalb nicht ſo ſtark an dem Staatsakt, da ſie beſtimmt wiſſen, daß ſte bei der Eröffnung des zweiten Teilſtücks Darmſtadt—Mannheim Mitte September un⸗ mittelbare Augenzeugen werden können. So fuhren geſtern früh mit dem Perſonenzug um .48 Uhr nur 250 Mannheimer nach Fried⸗ richsfeld, um dort dem Sonderzug Heidelberg— Arheilgen zuzuſteigen. Der einzige Sonderzug zur Eröffnung der Reichsautobahn tam bereits am Samstag durch den Mannheimer Haupt⸗ bahnhof, und zwar war es ein„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Zug, der mit 1200 Volksgenoſſen von Offenburg nach Mainz fuhr. Weiterhin kamen am Samstag noch über Mannheim ein„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Zug Ludwigsburg—Koblenz mit tauſend Perſonen und ein Schülerzug, der aus der Umgebung von Durlach 600 Schüler und aus Karlsruhe 550 Schüler nach Mannheim brachte, wo dann am Rheinvorland ein Rhein⸗ dampfer zur Fahrt nach Rüdesheim beſtiegen wurde. Von Rüdesheim aus erfolgte dann auch die Rückfahrt des Sonderzuges. Der Sonntag brachte keinen beſonders regen Bahnverkehr, da ſich faſt das ganze Intereſſe auf die Eröffnung der Reichsautobahn kon⸗ zentriert hatte. Daß bei dem kalten und regne⸗ riſchen Wetter des Vormittags die Ausflügler zu Hauſe blieben, war vorauszuſehen. Dem⸗ entſprechend war auch der Ausflugsverkehr ſehr ſchwach. Die Mannheimer, die mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hin⸗ auszogen, ließen ſich jedoch nicht zurückhalten und ſo konnte der Kdßỹ⸗Ausflüglerzug nach Neuſtadt mit tauſend Volksgenoſſen abdamp⸗ fen, wie auch der Koß⸗Zug nach Schwetzingen von tauſend Volksgenoſſen in Anſpruch ge⸗ nommen wurde. Ein Kdß⸗Zug Düſſeldorf— Allgäu war von 850 Perſonen beſetzt und ſchließlich machten mit einem Sonderzug 350 Angehörige der Bäckerinnung Ludwigsburg einen Ausflug nach Rüdesheim. Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Die Verkehrsunfälle wieſen auch über das Wochenende wieder eine recht ſtattliche Zahl auf. Meiſt war die Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften maßgeblich für die Zuſammenſtöße, die in weitaus den meiſten Fällen nur Sachſchaden brachten. Aber auch dieſer Schaden könnte durch⸗ aus vermieden werden, wenn ſich alle Verkehrs⸗ teilnehmer befleißigen würden, die erlaſſenen Verkehrsvorſchriften zu beachten. Vielſach muß die Beobachtung gemacht werden, daß fehr viele Straßenbenützer nicht einmal die wichtigſten Grundregeln der Verkehrsordnung kennen. Wegen Nichteinräumung des Vorfahrtsrechts ſtießen an der Straßenkreuzung 0 6/0 7 ein ſtädtiſcher Sprengwagen und ein Perſonenkraft⸗ wagen mit ſolcher Wucht zuſammen, daß erheb⸗ licher Sachſchaden entſtand. Die Schuld trifft den Führer des Perſonenkraftwagens, der das dem Sprengwagen zuſtehende Vorfahrtsrecht nicht einräumte. Ein Laſtzug und eine Straßenbahn ſtießen ebenfalls wegen Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften an der Straßenkreuzung Große Mer⸗ zelſtraße und Tatterſallſtraße zuſammen. Die Straßenbahn hatte das Vorfahrtsrecht, ſo daß die Schuld den Führer des Laſtzuges trifft. Bei dem Zuſammenſtoß wurde nicht nur größe⸗ reer Sachſchaden verurſacht, ſondern auch noch ein Fahrgaſt der Straßenbahn an der Naſe leicht verletzt. Sehr bedeutender Schaden wurde bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Kraftdreirad und einem Laſtzug verurſacht, der ſich an der Stra⸗ ßenkreuzung Pflügersgrundſtraße und Mittel⸗ ſtraße ereignete. Die Schuld trifft den Führer des Laſtzuges, der das dem Kraftdreirad zu⸗ ſtehende Vorfahrtsrecht nicht einräumte. Auf die Lenkſtange genommen wurde in der Renzſtraße bei der Adolf⸗Hitler⸗Brücke ein Rad⸗ ahrer durch einen Kraftradfahrer, der den Rad⸗ . von hinten angefahren und auf der Lenkſtange noch etwa zehn Meter mitgenommen hatte. Radfahrer und Kraftradfahrer wurden dann zu Boden geſchleudert, wobei ſie auf einen abgeſtiegenen Radfahrer ſtürzten und dieſen ebenfalls zu Boden warfen. Der eine Radfah⸗ rer erlitt durch ſeine unfreiwillige Lenkſtangen— fahrt und durch den Sturz Prellungen im Kreuz und am Hinterkopf, während der andere Radfahrer Prellungen am Fuß davontrug. Der Sachſchaden iſt nicht ſehr bedeutend. Einen doppelten Oberſchenkelbruch erlitt eine Frau, die an der Kreuzung Pflügersgrundſtraße und Mittelſtraße beim Ueberſchreiten der Fahr bahn von einem einbiegenden Kleinkraftradfah— rer von hinten angefahren und zu Boden ge⸗ worfen wurde. Der Sanitätswagen verbrachte die Verletzte nach dem Thereſien-Krankenhaus „Hakenkreuzbanrer⸗ — Kleines Sonntags⸗Moſaik Allmählich haben wir uns wieder zu Stu⸗ benhockern entwickelt wie an ſeligen No⸗ vembertagen. Am mollig warmen Ofen werden längſt verſunkene Erinnerungen wach, die mit Frühling und Maienglück nur dem Namen nach etwas zu tun haben. Mehr denn je iſt wieder das Feuerwaſſer zu Ehren ge⸗ kommen und hat die Maibowlenſeligkeit, die jetzt auf dem jahreszeitlichen Programm ſtehen müßte, an die zweite Stelle verwieſen. So weit reicht die Macht der ſonderbaren kalten Heiligen. Ihre Wirkung ſteht unleugbar feſt. Eistalt liegt das Händchen der Freundin in der knöch⸗ rigen Fauſt des Bekannten, der das„zuge⸗ knöpfte“ Mädchen im Drange, ſich warm zu laufen, faſt überſehen hätte. Das ganze Straßenbild hat ſich mit einem Schlage verändert. Die trauten Plauder⸗ gruppen an den belebteſten Straßenecken, die für jeden Wächter des Verkehrs eine Augen⸗ weide bilden, ſind wie weggeblaſen. Ein friſcher Zug weht durch die quadratiſche Gegend und im Handumdrehen erlebt man das Wunder, daß es Bindfäden regnet, zur Freude der Straßenbahn, die ſich mit Vorliebe von Unterſchlupfſuchenden überraſchen läßt. Die Wetter⸗Palette weiſt zweifellos im Wonnemonat mehr Bunt⸗ heit auf, als dem launiſchen April je einge⸗ Gut abgelaufen Blick auf das beſchädigte, ſteinerne Brückengeländer am Lindenhof⸗Uebergang, das von einem Laſtſchlepper zertrümmert wurde. Glücklicherweiſe befanden ſich im Augenblick des Unfalls keine Perſonen in der Nähe HB-Aufnahme und-Bildstocłk Die Luftfahrtwerbewoche in Mannheim Veranſtaltungen der Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des DSV in der Zeit vom 25. Mai bis 2. Juni Der Deutſche Luftſportverband hat die Auf⸗ gabe, die breite Baſis des Luftſports in Deutſch⸗ land zu ſchaffen. Er wendet ſich in der deutſchen Luftfahrt⸗Werbewoche vom 26. Mai bis 2. Juni 1935 an jeden Voltsgenoſſen. Jeder muß mit⸗ helfen, den Luftſport des jungen Deutſchland aufzubauen! Darum ſpendet uns, oder beſſer, werdet Mitglieder des Deutſchen Luftſportver⸗ bandes und damit Träger einer wichtigen na⸗ tionalen Aufgabe! „Wie alljährlich wendet ſich auch jetzt der Deutſche Luftſportverband an die geſamte Be⸗ völkerung Deutſchlands, um für den Gedanken des Luſtſports zu werben. Mit der Aufſtellung deutſcher Kampfgeſchwader iſt das Ziel: Deutſch⸗ land gleichberechtigt in der Luft! wohl der Ver⸗ wirklichung nähergerückt, aber damit iſt ſelbſt⸗ verſtändlich nur der Anfang für den Wieder⸗ aufbau deutſcher Fliegerei gemacht. Der Flug⸗ gedanke oder überhaupt der Gedanke des Flug⸗ ſports muß tief im Volke Wurzel faſſen und muß insbeſondere in die Jugend hinein⸗ getragen werden, wenn wir Deutſchland tat⸗ ſächlich zu einem Volk von Fliegern machen wollen, wie in dieſem Sinn der Reichsluft⸗ fahrtminiſter Hermann Göring das erwartet. Solche fliegenden Menſchen können für unſere Luftwehr nur erſtehen. wenn ſchon in früheſter Jugend und ganz ſyſtematiſch die Einführung in die Fliegerei ſtattfindet und darin ſieht der Deutſche Luftſportverband und ſeine Ortsgrup⸗ pen die große Aufgabe. Die Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen hat für die Luftfahrtwerbewoche das fol⸗ gende Programm aufgeſtellt: Samstag, 25. Mai 1935 Luftſport⸗Werbekundgebung der Jugend auf dem Mannheimer Flugplatz, unter dem Protektorat des Innenminiſters Pflaumer, als Auftakt für die Luftfahrtwerbewoche. Beginn der Veranſtaltung 15.30 Uhr. Die geſamte Mannheimer und Ludwigs⸗ hafener Schuljugend' und die HJ nimmt an der Veranſtaltung teil. Fliegerkommandant Schlerf wird die Kund⸗ gebung durch eine Anſprache eröffnen. Der Jugendreferent der Fliegerortsgruppe, Ge⸗ werbelehrer Maier, ſpricht über das Thema: „Wie werde ich Flieger“. Die Modellabteilung unter ihrem Leiter Frey wird die neueſten Modellflugzeuge vorführen. Der bekannte Mannheimer Fliegerkapitän Bihlmaier zeigt der Jugend Kunſtflug im Segelflugzeug. Zum Abſchluß der Veranſtaltung wird die Flieger⸗Aus⸗ bildungsſtelle Mannheim Geſchwaderflug vorführen. Erläuternde Worte wird am Mikrophon der Propagandaleiter Karl Schloſſer ſprechen. Während der Veranſtaltung wird der Flie⸗ germuſikzug konzertieren. Fonntag, 26. Mai 1935 11.30 Uhr feierliche Flaggenhiſſung am Waſſerturm mit Anſprache des Ortsgrup⸗ penführers Dahl. Sämtliche Mannheimer und Ludwigshafener Fliegerformationen nehmen daran teil, und führen anſchlie⸗ ßend einen Propagandamarſch durch die Stadt aus. Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 27. bis 30. Mai 1935 finden Propagandamärſche der Flieger in den verſchiedenen Stadtteilen Mannheims und in den Vororten ſtatt. Freitag, 31. Mai 1935 Zwiſchenlandung der Deutſchlandflieger auf dem Flugplatz, ab 2 Uhr nachmittags. Be⸗ kanntlich haben ſich für den diesjährigen Deutſchlandflug über 160 Flugzeuge gemel⸗ det. Der Bevölkerung Mannheims iſt Ge⸗ legenheit geboten, die Landungen und Starts von geſchloſſenen Flugzeugverbän⸗ den zu ſehen. Den Schluß der Werbewoche bildet eine Haus⸗ und Straßenſammlung, die dem Deutſchen Luftſportverband die zur Erfül⸗ lung ſeiner wichtigen Aufgaben notwendi⸗ gen Mittel verſchaffen muß. Samstag, 1. Juni 1935 14 Uhr Beginn der Haus⸗ und Straßen⸗ ſammlung, 18—19 Uhr Standkonzerte am Waſſerturm und Paradeplatz. Sonntag, 2. Juni 1935 8 Uhr Beginn der Haus⸗ und Straßen⸗ ſammlung. 11—12 Uhr Standkonzerte am Waſſerturm und Paradeplatz. Auch der Film hat ſich während der Werbe⸗ woche in den Dienſt der Luftfahrtwerbung ge⸗ ſtellt. Erſtmalig läuft in den beiden Kinothea⸗ tern„Gloria“ und„Palaſt“ der Film„Wun⸗ der des Fliegens“, der nach maßgeben⸗ dem Preſſeurteil der beſte Film vom Fliegen iſt, der je gedreht wurde. Ferner werden am Waſſerturm, Paradeplatz und auf dem Meßplatz während der Luftfahrtwerbewoche Flug⸗ zeuge zur Beſichtigung aufgeſtellt ſein. Die Luftfahrtwerbewoche in Ludwigshafen Programm Sonntaa 26 Ma: ab 15 Uhr Marſch der Hi zum Hindenburapark. Modellweti⸗ bewerb Weihe eines Zöalinas durch den Ge⸗ hieisführer Kunſtflna Bihlmaier— Donnerstaa 30 Mai: 11 Uhr Marſch der Stürme in Ludwigshafen; 15 Uhr Ballon⸗ aufſtiea. Samstag, Sonnrag, 1 und 2 Juni: Sammluna. Wiederaufnahme des Poſtanweiſungs⸗ uſw. ⸗Verkehrs nach Luxemburg. Nach einer Mit⸗ teilung des Reichspoſtminiſteriums wird der Poſtanweiſungs⸗, Nachnahme⸗, Poſtauftrags⸗, Poſtüberweiſungs⸗ und Gebührenzettelverkehr nach Luxemburg vom 15. Mai an wieder auf⸗ genommen. fallen wäre. Und der pflegt doch beſtimmt bie tollſten Abwechſelungen auf Lager zu haben. Luſtig und unterhaltſam bleibt es immerhin, über das wetterwendige Wochenend⸗Brettl zu berichten. Wer hätte ſich nicht über den aufmunternden Vorſchuß am Samstagvormittag gefreut, den die Maiſonne ſtundenlang ſpendete. Am Ar⸗ beitsplatze ſchlichen ſich die ſchmeichelhafteſten Träume kommender Sonntagsfreuden ein. Hoffnungsvoll kletterte das Thermometer in die Höhe. Die Ausſicht auf Stranover⸗ gnügen und Erholung im—— rückte in greifbare Nähe. Endlich! egeiſtert ſpitzten die Dichter die Federn, um das Maienglück im letzten Drittel des Monats zu preiſen, die Zeitung wies auf die längſt fällige Maitour hin. Es war ein Schlag in die Regenpfütze. So eine Beſcherung! Was des einen Jammer und Verdruß, iſt des andern Hochgenuß. Daß ſich dieſe Regel beſtätigt, machte ein waſchechter„Ourewälder“ klar, der auf der Plattform der Straßenbahn einen Vortrag über Wetterausſichten und Bauernſorgen hielt.„Loßt mer die Eisbuwe in Ruah!“— äußerte er händereibend. Er machte ein ganz glückliches Geſicht dazu. Dann wirbelten die goldenen Bauern⸗ regeln, auf die erfahrungsgemäß guter Ver⸗ laß iſt, den Mitfahrern um den Kapf:„Kühler Mai bringt fruchtbar Jahr, trockener macht es dürr fürwahr“. Wenn, gemeſſen an dem, was wir gegenwärtig am eigenen Leibe erfahren, dieſe Ausſicht nicht froh ſtimmen und begeiſtern kann, dann weiß man wirklich nicht mehr, an was man ſich halten ſoll. Die Weinkenner— welcher Mannheimer zählt ſich nicht mit berechtigtem Stolz dazu?— ſind alle nur einer Meinung. Sie wiſſen genau, daß der„Mai kühl und naß, dem Bauer füllt Scheune und Faß“. Wir könnens ja abwarten. Es iſt jedenfalls tröſtlich, daß wir für unfer Frieren und die vielen kleinen Opfer, die wir zu bringen haben, reichlich belohnt werden. Eine Liſte der Verſäumnifſe aufzu⸗ ſtellen, die wir ſeit zehn Tagen auf uns nah⸗ men, rentiert nicht. Wenn der Himmel weint und ſich in Trauer hüllt, verſchläft man nur zu leicht ein Stelldichein, zu dem nun einmal lachende Sonne als gutes Vorzeichen gehört. Wer eine Viertelſtunde am Waſſerturm im Regen tapfer aushielt, weiß davon ein Liedchen zu ſingen. Der Anblick der blauen Wolfsangel, die von der Stadtgärtnerei ein⸗ gepflanzt wurde, iſt nur ſchwacher Troſt. Auch die gelbe Blumeneinfaſſung und die vielen bunten Stiefmütterchen vermögen in ſolchem Augenblicke nicht aufzumuntern. Unbeachtet leuchten die Blütenkerzen der Kaſt a⸗ nienbäume in Anlagen und Parks, kein Menſch iſt von Angſt vor Sommerſproſ⸗ Der Unterführungsweg zum Schloßgarten, auf dem die Trümmer der herabgeſtürzten Steinbrüſtung zu ſehen ſind HB-Aufnahme und-Bildstock ſen befallen. Es kann ja nichts der Haut paſ⸗ ſieren, wenn der Himmel grau in grau malt. Und die Unterhaltung iſt dürftig. Es liegt nie⸗ mand, dem lieben Nächſten ſtundenlang etwas vorzunieſen. Schon aus Rück⸗ ſicht und zwecks Schonung der Nerven, die niet⸗ und hagelfeſt ſein müſſen. Bisher war der Mai eine große Ent⸗ täuſchung. Für den Großſtädter wenigſtens, der darauf brennt, ſich einmal ordentlich aus⸗ zuſpannen, um neugeſtärkt ſeine Wochenarbeit aufnehmen zu können. Was hat er ſchon davon, den lieben langen Sonntag daheim herumzu⸗ liegen und aus Langeweile und mit einer Wut im Leib immerfort zu futtern. „Derweil ſtieg in Ilvesheim das„Inſel⸗ feſt“, rief die Schwetzinger Schachge⸗ meinde zum Vierſtädtekampf unter Heran⸗ ziehung der Mannheimer, Ludwigshafener und Heidelberger auf. Hoffentlich haben die leben⸗ den Figuren, die eingeſetzt wurden keinen un⸗ zeitgemäßen Schnupfen von dem Wettkampf davongetragen, den auch eine dop⸗ pelte Alkohol⸗Injektion nicht mehr über Nacht beſeitigt. Solche Uebung macht in der Regel nur etwas„inwendig zumute“. Nach alledem liegt die Gefahr leider allzu nahe, in den Fehler zu verfallen, über das Wochenende üble Nachrede zu führen. Es ver⸗ dient es nicht. Seien wir nicht undankbar! Haben wir nicht von allem Reizenden ein bißchen gehabt? Na alſo! Etwas Himmelsblau, eine Lage Maienſonne, Wolkendunſt, Hagel, oder ein leichter Spritzer gefällig? hk. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. Mai 1935 Zahrgang 5— A Nr. 227/ B Nr. 138— Seite 6 Daten für den 20. Mai 1935 1664 Geboren der Baumeiſter Andreas Schlü⸗ ter in Hamburg(geſt. 1714). 1764 Geboren der Bildhauer Gottfried Schadow in Berlin(geſt. 1850). 1846 Geboren der Heerführer Generaloberſt Alexander von Kluck in Münſter(geſtor⸗ ben 1934). 1882 Abſchluß des Dreibundes zwiſchen Oeſter⸗ reich, Deutſchland und Italien. 1917 Ende der Frühjahrsſchlacht bei Arras (ſeit 2. April). Sonnenaufgang.24 Uhr, Sonnenuntergan 20.18 Uhr.— Mondaufgang 23.13 Uhr, Mond⸗ untergang.06 Uhr. Die Kindermöve fliegt Daß die Kindermöve, die bis einſchließlich Dienstag Rundflüge für die Schuljugend aus⸗ führen wird, bereits am Sonntag ihre Flüge aufgenommen hatte, wurde von den Mann⸗ heimern kaum bemerkt, denn die D⸗CXVN machte am Vormittag des Sonntags zwei Flüge mit Heidelberger Schülern, die zu ihrer größten Freude nach Heidelberg fliegen durf⸗ ten und ſo ihre Heimatſtadt und die Berge des Odenwalds aus der Vogelſchau ſehen konnten. Am Nachmittag ſollte Fortſetzung ſein, doch machte leider das ſchlechte Wetter einen Strich durch das Vorhaben, zumal auch die Flugintereſſenten durch Abweſenheit glänz⸗ ten. Heute und morgen wird das anders ſein, denn es liegen ſchon ſo viele Anmeldungen, vor allem von den Mannheimer Schulen vor, daß wohl die Kindermöve ſtändig mit Rund⸗ flügen beſchäftigt ſein wird. nebertragung der Rede des Führers und Reichskanzlers am Dienstag im National⸗ theater und Neuen Theater Um den Beſuchern der Vorſtellungen von „Luiſe Millerin“ im Nationaltheater und„Vio⸗ letta“ im Neuen Theater die Möglichkeit zu bieten, die Rede des Führers und Reichstanz⸗ lers in der Reichstagsſitzung zu hören, wird die Rede um 20 Uhr in beiden Häuſern in den Zuſchauerraum übertragen. Anſchließend neh⸗ men die Vorſtellungen ihren Anfang. Die Ab⸗ fahrt der letzten Kurswagen der Straßenbahn ab Paradeplatz wird ſo gelegt, daß den Theater⸗ beſuchern Fahrgelegenheit geboten iſt. Auf Grund ſeiner erfolgreichen Inſzenierun⸗ gen iſt Heinrich Köhler⸗Helffrich für die nächſte Spielzeit dem Nationaltheater als Spielleiter der Oper verpflichtet worden. Kein Mannheimer Hitlerjunge darf fehlen bei dem unentgeltlichen Klampf⸗ und Handharmonikakurs des Bannes 171. Be⸗ ginn: Dienstag, 21. Mai 1935, 20 Uhr, im Schlageterhaus(M 4a), Verſammlungsſaal (Zimmer 67). Vorhandene Inſtrumente ſind mitzubringen. Betrunkene Autofahrer In der Fach⸗ und Tagespreſſe iſt verſchiedent⸗ lich darüber geklagt worden, daß nach der Reichs⸗Straßenverkehrsordnung gegen betrun⸗ kene Autofahrer immer erſt dann eingeſchritten werden könne, nachdem ſie ein Unglück ange⸗ richtet hätten. In einem ſoeben bekanntgegebe⸗ nen Erlaß wendet ſich der Reichs⸗ und Preußi⸗ ſche Verkehrsminiſter mit Entſchiedenheit gegen derartige, mit der Rechtslage durchaus nicht in Einklang ſtehende Anſichten. Wer infolge Alko⸗ holgenuſſes, ſo wird darin ausgeführt, kein Kraftfahrzeug ſicher führen kann, aber trotzdem führt, iſt bereits deswegen ohne Rückſicht auf etwaige Folgen ſtrafbar. Der Miniſter weiſt ferner darauf hin, daß ein ſolcher Fahrer ohne weiteres vom Lenkrad des Kraftfahrzeuges ent⸗ fernt werden kann, bevor er Unheil anrichtet. Hoffentlich genügt dieſer für jeden Kraftfahrer, ſich, ehe er ſich an den Biertiſch ſetzt oder ſich von 1— erhebt, auf ſeine Pflich⸗ ten gegenüber der Verkehrsgemeinſchaft zu be⸗ ſinnen. Len uee Klerun AIHAMUBRA: „Blutsbrüder(Bosniaken)“ Man kann dieſen alutvollen Film aus den bosniſchen Bergen nicht vorbehaltlos. nicht rückhaltlos anerkennen. Ebenſowenig darf man ihn ohne weiteres ablehnen, denn er hat viele Stärken und Schwächen zugleich, Aber eines iſt gewiß: Er hinterläßt Eindruck. Das iſt ſein größtes Verdienſt. Wenn er trotzdem nicht ganz befriedigt, ſo deshalb, weil er die zu Anfana ein⸗eſchlaaene Richtung nicht bis zu Ende durchzuführen ver⸗ mag. Man wird durch die einführenden Bild⸗ ſtreifen auf ein koſtbares Filmwerk vorberei⸗ tet, man aibt ſich dieſem auf die Leinwand ge⸗ bannten echten, lebendigen und mitreißenden flawiſchen Vollstum hin, und während man ſich von dieſem Zauber umſtrickt wähnt, wird er— unmerklich faſt und deſto ſicherer— von einer weit weniger werwollen, ſchickſälig dar⸗ gebotenen Einzelhandlung abgelöſt. Nicht das Spiel um Perſonen als ſolches iſt es, was enttäuſcht. Wir erinnern. an„Re⸗ gine“, ein Film, der ganz und aar im Perſön⸗ lichen, wurzelte und doch oder deshalb die ſtärkſten Wirkungen erzielte. Was dem Film die Erfüllung nimmt, iſt die Tatſache, daß ſeine Geſtalten wohl ſo ſein können wie ſie ſind, daß ſie es aber nicht müſſen. Das iſt es: Die Handlung iſt alaubhaft, aber ihr fehlt die innere Notwendigkeit. Es ſollte wohl ſo ſein, daß ſie aus dem ſo wunderbar geſchaffenen äußeren Rahmen erwächſt. In Wirklichkeit aber fehlt die— wenn man will— geiſtige, beſſer: ſeeliſche Bindung und iſt dieſer nur als Kuliſſe aedachte Einblick in Land und Leute recht eigentlich zum Mittelpunkt aeworden und bedingt den Wert des Filmes. Jungjuriſten im Kameradenkreiſe Am Mittwoch hatten ſich die Referendare des Landgerichtsbezirks Mannheim in den oberen Räumen der„Pergola“ faſt vollzählig eingefunden. Sie wollten noch einmal kame⸗ radſchaftlich beiſammen ſein, beyor die Gemein⸗ —55 durch den Weggang derer, die ſich jetzt der großen Staatsprüfung unterziehen, verklei⸗ nert wird. Unter den Letzteren befindet ſich auch der bisherige Leiter der Gruppe, Referendar Stock, der den Abend zum Abſchied und zur Uebergabe des Amtes an ſeinen Nachfolger benutzte. Auch der Bezirksobmann des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Juriſtenbundes, Oberſtaats⸗ anwalt Dr. ſowie der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft der Reſerendare waren erſchienen. Gruppenleiter Stock wies in einer An⸗ ſprache, die ſeiner Verabſchiedung und der Ein⸗ führung ſeines Nachfolgers, des Referendars Walter Curth, galt, auf Sinn und Ziel der Gruppe„Jungjuriſten“ hin. Er führte aus, daß die Gruppe„Jungjuriſten“ zwar ein Teil des BNSda und mit deſſen Aufgaben ver⸗ bunden, im übrigen aber keine Fachgruppe ſei, ſondern die Zuſammenfaſſung des juriſtiſchen Nachwuch · ſes, welcher der Träger werden müſſe für das in Gärung und Läuterung befindliche deutſche Recht. Wer das Ziel erreichen wolle, im heutigen Staate zu werden, darf nicht zurückſchrecken vor dem, was von ihm ver⸗ langt werden müſſe. Gemeinſam mit dem Be⸗ rufskameraden habe jeder„Jungjuriſt“ ſich das Rüſtzeug für ſeinen ſpäteren verantwortungs⸗ vollen Beruf zu erarbeiten, vor allem aber ſoll in der Arbeitsgemeinſchaft die Stätte ſein zur Pflege geſunder Tradition, für die Altjuriſten aber die Quelle jugendlicher Friſche. Deshalb müßten auch die zu Aſſeſſoren gewor⸗ denen Kameraden zur bisherigen, zum Er⸗ lebnis gewordenen Gemeinſchaft Verbindung halten als Brücke zu den Al juriſten. In dem Rechenſchaftsbericht wurde gezeigt, daß das dargelegte Ziel zu erreichen verfucht wurde— ein Verſuch ſollte es bewußt ſein—, durch Dienſt dreifachen Inhalts fach⸗ lich, politiſch⸗weltanſchaulich und kameradſchaftlich. Die achabende wur⸗ den ſo geſtaltet, daß juriſtiſche Tagesfragen, vor allem die neue Geſetzgebung, kritiſch⸗ forſchend behandelt wurden. Zur welt⸗ anſchaulichen Schulung ſtellten ſich in dankens⸗ werter Weiſe vertraute Perſönlichkeiten der NSDaApP zur Verfügung. Zum Schluß dankte der ſcheidende Gruppen⸗ leiter dem erſchienenen Bezirksobmann des BRSda für die den„Jungjuriſten“ gewährte Freiheit bei der Geſtaltung ihrer Arbeitsweiſe und forderte ſeine Kameraden auf, den bisher beſchrittenen Weg weiterzugehen, auszubauen und dem neuen Führer der Gryvpe treu zu 13 en. Der neue Gruppenleiter übernahm die ührung der Gruppe und dankte dem bisheri⸗ zen Leiter für die Begrüßungsworte, indem er bie Verſicherung gab, ſeine volle Arbeitskraft für die ihm geſtellten Aufgaben einzuſetzen. Ein Rieſengeſchwader von Flugzeugen Am weſtlichen Ende unſeres Flugplatzes hat ſich ein beſonderer Flieger⸗Verein aufgetan. An Zahl der Flugzeuge und an Regſamkeit des Flugverkehrs nimmt er es nicht nur mit der Lufthanſa, ſondern auch mit jeder Flugſchule auf. Ununterbrochen ſieht man die Flugzeuge ſtarten, ihre Kreiſe ziehen und landen. Ein vor⸗ zügliches Maſchinenmaterial haben ſie, denn felbſt bei harten Landungen iſt ſelten ein Bruch zu verzeichnen, und an die Geſchicklichkeit des Piloten ſtellen die Maſchinen wirklich keinen Anſpruch. Nur leider, ſie ſind zu klein, um ihre glücklichen Beſitzer zu tragen, die Modellflug⸗ zeuge unſerer Modellabteilung der Fliegerorts⸗ Aberon Mannheim⸗Ludwigshafen des DeV. ber was tuts, daß ſie nicht mitfliegen dürfen? Seht nur ſo ein kleines Motormodell, wie es vom Start weg im Steigflug Höhe gewinnt, dann entſprechend der nachlaſſenden Zugkraft des von einigen Metern Gummifaden gedrehten Propellers im Waagrechtflug ſeinen Kreis zieht. Jetzt iſt der Motor abgelaufen, ſofort geht die Maſchine in einen glatten Gleitflug über. Eine Dreipunktlandung kannman nicht von ihr ver⸗ langen, aber ſie ſchwebt ſanft aus und ſetzt ſo glatt auf, daß keine der ſtreichholzdünnen Holz⸗ ſtreben und Spieren zerbricht. Spielerei! Gewiß, ein unterhaltendes Spiel Aber wieviel Ernſt, wieviel ehrliches Bemühen um das Handwerk und die Wiſſenſchaft des ſteckt in dieſer Modellfliegerei. an muß wiſſen, daß viele Konſtruktionen un⸗ ſerer großen Flugzeuge, namentlich der Segel⸗ flugzeuge, an ſolchen Modellen erſt.nalig er⸗ probt wurden, um zu begreifen, daß Männer Lelrwun Alters mit Begeiſterung dem Modell⸗ au huldigen. Und unſere ganz Jungen! Sie, deren brennendſter Wunſch es iſt, es bald den Großen gleichzutun und zu fliegen, können hier im Modellbau die ſchönſte Vorſchulung für den Segelflug durchmachen, die man ſich nur denken kann. Es ſind dieſelben Konſtruktionsgrundſätze, dieſelben handwerklichen Griffe, dieſelben Materialien!— ſogar Metallbau wird heute von den Modellbauern eifrig betrieben! Nur iſt alles klein, billig und— ungefährlich. Daran iſt nicht zu rütteln: Künſtleriſch ſchöpferiſche Kräfte waren am Werk. Und wenn Hübler⸗Kahla in ſeiner Regieführung den zu Anfana angeſchlagenen Akkordton nicht durch das ganze Stück zu halten vernochte, ſo bleibt die Hoffnuna, daß er das nächſtemal mit feinen Kräften haushalten wird. um nicht am Schluß mit leeren Händen dazuſtehen. Wir betrachten den Film als Anfana. Irdenfalls als ſehenswerten Anfang. Wenn wir von künſtleriſch ſchöp,eriſchen Kräften ſprechen, ſo ailt das in erſter Linie Willi Schmidt⸗Gerſtner, der eine zeit⸗ entrückte Melodik in den Film hineinverwob. Uralte. aufwühlende, wilde und zugleich ſchwermutsvolle Volkschöre bealeiten das Spiel von Liebe und Leidenſchaft, und ſie b⸗gleiten es nicht nur. Die Muſik wird zum Symbol. wird zur Verkörperung der ſeltſam geheimnisarün“ diaen Volksſeele. Hier iſt etwas, da⸗ nicht ver⸗ ſaat. Prachtvoll⸗aewaltig das Bild aus der Dorf⸗ kirche. Vielleicht iſt die Szene zu lana, doch man iſt froh darob. Und wenn der Film be⸗ oeiſtern könnte, dann um dieſer einen Szene willen, die Biſd und Ton zu einer vorbild⸗ lichen Geichloſſenheit vereint. Da wachſen aus dem Düſter der Kirche kantige. aläubige Bauerngeſichter— unruhia flackernde Kerzen umſpielen mit karaem Licht die Merge in ihrer ſchlicht⸗chönen Tracht. und über all das ſchwinat der monotone, erareifend⸗ Sana, Er geht über das ganze Land— aleichſam eins mit ihm— und läßt im Verein mit den wert⸗ vollen Aufnahmen dem Zuſchauer ein Erleb“ nis werden. Dieſes Erlebnis iſt allerdinas unabhänaig vom Drehbuch— das nach einer alten Chronik geſchrieben ſein ſoll— und zum Teil auch von Letzteres ein Vorzug, der in den Augen der El⸗ tern ſchwerer wiegt, als in denen der Jungen! Seht mir die odellbauer an. Kommt auch dorthin, wo ſie— ihrem beſcheidenen Teil zur Belebung des Flugfeldes beitragen! Und, Jun⸗ ens, wenn es euch gefällt, was die Modelle eiſten, dann macht mit unſeren Modellbauern mit! Es wird der Tag kommen, an dem keiner mehr in die Fliegerei darf, der nicht eine Weile ſich ernſthaft mit Modellbau beſchäftigt hat! Kommt dem zuvor! Herein in die Modellbau⸗ abteilung der DLV⸗Ortsgruppe! Anmeldungen an Fliegerortsgruppe, Tele⸗ fon 205 00. Jeden Freitag Bauabende, Modellbauſchule, Hochuferſtraße 52,(Volksdienſtlager). Führerappell des Kyffhäuſerbundes Der Führerappell des Kyffhäuſerbundes im Saale der„Liedertafel“, zu dem die Be irks⸗ verbandsführung Mannheim aufgerufen f war von den angeſchloſſenen 75 Kameradſchaf⸗ ten faſt vollzählig beſucht. Nach Eröffnung der Tagung durch Bezirksverbandsführer Dr. Hieke fi te er den Kameraden den neuen Kreis⸗ ührer Maier(Schwetzingen) ſowie eine Reihe weiterer Führerkameraden vor. Alsdann wurde in die Tagung eingetreten. Kamerad Dr. Hieke warb für eine rege Beteiligung an einer Reihe von Veranſtaltungen der nächſten Zeit. Es erfolgte die Bekanntgabe einer Reihe don Befehlen und Anordnungen, die vor allem die Bildung eines großen Soldatenbundes, das Tragen von weiblicher An⸗ Kahafs gi und den Ariernachweis betrafen. ünftig gibt es keine beitragsfreien Ehrenmit⸗ glieder mehr; auch dieſe haben fortan ihren regelmäßigen Beitrag zu entrichten. Auch be⸗ fieht fortan eine Per onaleinheit zwiſchen dem Kyffhäuſer und der Säͤs. Bezirksverbands⸗ ſchießleiter Hildebrand referierte über das 2. Mannſchaftsſchießen des Bezirksverbandes am 26. Mai. Kamerad Hildebrand brachte ſeine Freude über die rege Schießbeteiligung zum Ausdruck, daß auch eine ganze Reihe von Ehrennabeln ausgegeben werden konnten. Nach einer Werbung für die vom„Hakenkreuz⸗ den Schauſpielern. Es wird durch den Auf⸗ nahme⸗ und— wie ſchon erwähnt— durch den muſikaliſchen Leiter erwirkt. Von den Dar⸗ ſtellern läßt ſich in großem Durchſchnitt ſagen, daß ſie— mit Ausnahme von Willi Schur, der ſich in ſeinem Spiel als unterwürfig⸗ver⸗ traulicher Diener wirklich ganz zurechtfindet, und einigen mehr im Hintergrund verbleiben⸗ den Perſonen— ihre Rolle ausgezeichnet ſpie⸗ len, aber nicht erleben. So ſind ſie nicht die rechten Mittler zwiſchen Publikum und dem Geſchehen auf der Leinwand. Brigitte Horney, die in manchen Filmen viel gefeiert wurde, iſt hier nicht ganz am Platze. Ihr zurückhaltendes, in lautloſen Fein. heiten am wirkunasvollſtes Ich, entbehrt etwas der von einer ſlawiſchen Bauerndirn zu er⸗ wartenden Urwüchſiakeit. Willi Eichberger nun— er iſt ein imponierender Schloßherr von Glut und Leidenſchaft, ohne reſtlos zu über⸗ zeugen. Seine Handlungen ſtützen ſich— nach der Sitte des Landes— nur auf die Geſetze des eigenen Herzens. Selbſt wenn man die Wildheit und Fremoheit des ſlawiſchen Volkes in die Betrachtungen miteinbezieht, bleiben doch noch manche Fragen offen, und das Geſche⸗ hen ſcheint manchmal etwas unmotiviert Attila Hörbiger ſteht über der Mitte. Zieht man den Schlußſtrich, er gibt ſich summa summarum, daß der Inhalt des Films von Nur⸗Handlung überſprudelt wird. Etwas weniger wäre mehr geweſen So hat er das Niveau eines Unterhaltungsfilmes nicht über⸗ ſchritten. Trotzdem ſchenkt er manches Schöne. Nicht unerwähnt bleiben darf ein reizvoller Naturfilm, der das Leben einer Schwanen⸗ familie in aller Verſchwiegenheit belauſcht. Hübſch und anmutig iſt auch der Puppenſilm „Ski Heil“. lei. Auswärtige Erfolge Mannheimer Künſtler. Ueber ein Orgelkonzert, das Arno Land⸗ mann kürzlich in der Stadtkirche in Jena banner“ herausgegebene Broſchüre„Lo⸗ retto, Stätte deutſchen Helden⸗ tums“, gab Kamerad Dr. Hieke bekannt, daß die 11ler⸗Kameradſchaft wieder in den Kyff⸗ häuſerbund aufgenommen ſei. Nach einer leb⸗ haften Ausſprache konnte die Tagung mit einem Treuegelöbnis zu Führer, Volk und Vaterland, das durch ein„Sieg Heil“ bekräftigt wurde, geſchloſſen werden. Armin. An die Eltern unſerer Hitlerjungen! Jugend im Aufbruch! Jugend auf Fahrt! Jugend im Zeltlager! Ein neues Geſchlecht lebensfroher, gehärteter Jungen ſchafft ſich neue Formen des Gemein⸗ ſchaftslebens und erfüllt dieſes Leben mit neuem Sinn. Heraus aus den engen, lichtarmen Gaſſen det Großſtadt! Hinein in die blühende Welt! Wie herrlich iſt ſo ein Tag des Lagerlebens auf der friſchgrünen Wieſe, umrahmt vom ſchattigen Wald. Friſche Lieder ertönen im einſamen Wieſen⸗ grund oder auf den lichten Höhen unſerer Berge. Unſere Jugend ſingt wieder! Die Singfreudigkeit könnte aber noch gehoben werden, wenn man den Geſang mit einem Muſikinſtrument begleiten würde. Hierzu kom⸗ men in erſter Linie Klampfe(Gitarre) und Ziehharmonika in Frage. Um nun einer größeren Anzahl Hitlerjungen die Möglichkeit zu geben, das Klampfen⸗ und Ziehharmonikaſpiel zu erlernen, hat die Abteilung S(Schulung) im Bann 171 der Hitlerjugend einen Unterrichtskurs für dieſe beiden Inſtrumente eingerichtet, der am Dienstag, den 21. Mai, beginnt. Der Unterricht, der von einem von der Reichs⸗ muſikkammer empfohlenen Lehrer erteilt wird, iſt unentgeltlich. Es ergeht daher an alle Eltern von Hitler⸗ jungen die Aufforderung, dieſe günſtige Gele⸗ enheit zur Erlernung eines Muſikinſtrumentes ür ihre Jungen nicht ungenützt zu laſſen. Es iſt ſchon genug geklagt worden, daß das deutſche Haus ſo arm an guter Hausmuſik ſei. Laſſen wir das Klagen, ſchreiten wir zur Tat! Jeder muſikbegabte Hitlerjunge beteiligt ſich am Kurs! Ihr aber, deutſche Eltern, ermög⸗ licht die Teilnahme euerer Jugend, indem ihr — ſoweit das nötig— das gewünſchte Inſtru⸗ ment kauft. Treffen der Luiſenſchülerinnen in Mannheim Es gehört zu einem alten Brauch der frühe⸗ ren Schülerinnen der Luiſenſchule in Karls⸗ ruhe, einem unter dem Protektorat der Groß⸗ herzogin Luiſe ſtehenden Penſionat, alljährlich in einer anderen Stadt zuſammenzutreffen und ein Wiederſehen zu feiern, bei dem alte Erin⸗ nerungen ausgetauſcht und die alten Bande neu geknüpft werden. Ueber zweihundert der vorwiegend in ganz Süddeutſchland verſtreut wohnenden früheren Luiſenſchülerinnen aus den Jahrgängen 1875 bis 1935 trafen ſich am Sonntag in Mannheim, wo ſie ſofort am Bahn⸗ hof begrüßt wurden. Der Vormittag war dann ausgefüllt mit einer Hafenrundfahrt, an die ſich dann die eigentliche Wiederſehensfeier im feſt⸗ lich geſchmückten Saal des Friedrichsparks an⸗ ſchloß. Während des gemeinſamen Mittageſſens, bei dem man nach Jahrgängen getrennt an den Tiſchen ſaß, ſprach Frau Blum, die Leiterin des Mannheimer Kränzchen, die Worte des Willkommens. Die nachfolgenden Stunden waren der Unterhaltung gewidmet, ſo daß auch die anweſenden Damen Gelegenheit zum Aus⸗ tauſch von Erinnerungen hatten. Verſchiedene muſikaliſche, tänzeriſche und andere Darbietun⸗ gen verſchönten die Stunden, die einen überaus anregenden Verlauf nahmen. Was die ehemali⸗ gen Luiſenſchülerinnen bewegte, faßte in treff⸗ lichen Worten der Feſtrede Frau Richter (Karlsruhe) zuſammen, die für ihre zu Herzen gehenden Ausführungen mit lebhaftem Beifall bedacht wurde. Nur zu raſch vergingen die Stunden des Beiſammenſeins und aus den Ab⸗ ſchiedsworten klang die Freude darüber, wie ſchön es in Mannheim geweſen war. Seee eeereuneentanrrrel Kamtiehseekenmemtn gab, ſchreiben die Jenaer Nachrichten u.: Wenn Arno Landmann auch in einem durchaus perſönlichen Stile ſchreibt, der einen ſehr ge⸗ ſunden Sinn für die Brauchbarkeit ſeiner Werke verrät, ſo iſt doch der Einfluß ſeines Lehrers Max Reger unverkennbar, Das zeigte ſich beſonders in ſeiner Phantaſie über „Deutſchland über alles“. Nicht nur, daß wir hier den Komponiſten in ſeiner reichen Phan⸗ taſie als Beherrſcher der Formen und Farben kennen lernten, ſo erſchien mir doch die Haupt- ſache, daß es ſeiner kraftvollen Perſönlichkeit gelana, uns das deutſche Vaterland im Wech⸗ 4 ſel der Zeiten, im Niederaang und Aufſtieg plaſtiſch und lebendia erſtehen zu laſſen. Daß ein derart großes, eindrucksvolles Werk natürlich einen erſtklaſſigen Virtuoſen bean⸗ ſprucht, iſt ſelbſtverſtändlich, und dieſes Zeug⸗ nis müſſen wir Arno Landmann unaeſchmälert ausſtellen.— Ueber eine Bach⸗Händel⸗Feier in Aſchaffenburg ſchreibt die Aſchaffenbur⸗ ger Zeituna: Arno Landmann war Schü⸗ ler von Deaner. Straube und Reger. Eine ſtarke Perſönlichkeit muß bei ſolcher Ausbil⸗ duna zum Meiſter werden. Es war eine wahr⸗ hafte Freude, das im Laufe des Abends immer wieder feſtſtellen zu können. Landmann geſtal⸗ tete die Toccata Bachs zum Erlebnis, der reiche Beifall bewies es— Ueber Arno Landmanns b⸗moll⸗Orgelſonate, die kürzlich in dem von der Geſellſchaft für Orgelmuſik in der Tempel⸗ kirche in London aegebenen Konzert zur Wie⸗ deraabe kam, ſchreibt der„Daily Telegraph“ u..:„Das Proaramm endete mit einer inter⸗ eſſanten Neuheit— einer Sonate b⸗moll von Arno Landmann, einem deutſchen Komponiſten Dieſe iſt in der deutſchen Tradi⸗ tion als das Werk eines echten Muſikers anzu⸗ (geb. 1887). ſprechen, ohne erzwungene Originalität, aut geſchrieben für das Inſtrument. Die alänzende Aufführuna war beinahe orcheſtral in der fei⸗ nen Schattierung der Klanafarbe und der kla⸗ ren Darbietuna der melodiſchen Linie.“ 4 Jahrgang Aus Nur wer der Frage 54 Jahre Kehl, wohn Schöffenger germaßen Sinn für A. war Mannheim Druckſchrifte Monaten v teil er Be fungsinſtan fengericht,! handeln ha Dr. Lupp Staatsanwe 4 Das badi laß vom 1? 3 ernſten Bit geklagten u ſamten Ant daß zu dieſ eine Berech Der Ang handlungen machte, ſtell⸗ Standpunkt, da er hier ſei, ſondern Her ſtellre da er auf e der Anklage den hätte“. Seine An nen, der Se viele mußte Ki waren, hat Gefährdung Saal räume blikums, wa war A. alle A. hat ke ſeinerzeit v ſtellt ſich au daß Krieg g ab der SP? trat dann zi der Gründu bund, wie e Auguſt will nachweislich Mitglied ge Nach ſeine 1920 von ei den ſein, de Plan zeigte Welt, jetzt werde ausge nerzeit ſo u er glaubte, mediziniſche Baden Eir Schries Witwe, vor 5 Adiger 5 händiger Ur Durchfahrt Kind. Das 3 haben, kurz von einem? Rei Heidelb der Reichsfe ner vom S Heidelberger Berlichingen bronn“ den helm“ den J ſpielt in„ Kaiſer in„ „Götz von B Treffe (Pfinaſten) t gen des e ner⸗Regi Zu dieſem ſchwarzen D Anſta Bad Dür Ein für die voller langjä lagepflick Badiſchen§ nunmehr zuc heim entſchie mit ihrer An belaſtung da ſind auch die hieſigen Kur. Tödli Fußbach Ungl. uern Mick Der Vater ſt ſeines Hofes, hinterläßt ein Kinder. Freibu Freib ur lan der Sto nſchlag ſieh üsgaben fü tai 1935 re„LZo⸗ delden⸗ annt, daß den Kyff⸗ einer leb⸗ mit einem Vaterland, gt wurde, r min. ingen! uf Fahrt! gehärteter Gemein⸗ eben mit Gaſſen det zelt! agerlebens hmt vom n Wieſen⸗ n unſerer ch gehoben nit einem ierzu kom⸗ arre) und tlerjungen impfen⸗ erlernen, Bann 171 htskurs richtet, der heginnt. ſer Reichs⸗ teilt wird, on Hitler⸗ ſtige Gele⸗ ſtrumentes laſſen. i, daß das Smuſik ſei. r zur Tat! teiligt ſich en, ermög⸗ indem ihr zte Inſtru⸗ nen der frühe⸗ in Karls⸗ der Groß⸗ alljährlich reffen und alte Erin⸗ ten Bande undert der )verſtreut nnen aus en ſich am am Bahn⸗ war dann an die ſich er im feſt⸗ Sparks an⸗ ittageſſens, nnt an den ie Leiterin Worte des Stunden o daß auch zum Aus⸗ zerſchiedene Darbietun⸗ en überaus ie ehemali⸗ te in treff⸗ Ri zu Herzen em Beifall gingen die us den Ab⸗ rüber, wie ——— hten u..: n durchaus nn ſehr ge⸗ eit ſeiner luß ſeines Das zeigte taſie über r, daß wir chen Phan⸗ nd Farben die Haupt“ erſönlichkeit im Wech⸗ 4 d Aufſtieg laſſen. olles Werk oſen bean⸗ ſeſes Zeug⸗ aeſchmälert ſel⸗Feier in ſchaffenbur⸗ war Schü⸗ eger. 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A. war im Februar von dem Amtsgericht Mannheim wegen Verbreitung verbotener Druckſchriften zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt worden, gegen welches Ur⸗ teil er Berufung eingelegt hatte, die Beru⸗ fungsinſtanz verwies den Fall an das Schöf⸗ fengericht, das nun nochmal gegen A. zu ver⸗ handeln hatte.(Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold, Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Schmitz.) Das badiſche Innenminiſterium hat mit Er⸗ laß vom 15. Mai 1933 die Vereinigung der ernſten Bibelforſcher verboten. Von dem An⸗ geklagten und jedenfalls auch von ſeinen ge⸗ ſamten Anhängern war angezweifelt worden, daß zu dieſem Erlaß nach der Reichsverfaſſung eine Berechtigung vorlag. Der Angeklagte, der in den früheren Ver⸗ handlungen einen ganz ruhigen Eindruck machte, ſtellte ſich nun geſtern energiſch auf den Standpunkt, die Anklagebank betrete er nicht, da er hier ja nicht als Angeklagter erſchienen ſei, ſondern als Richter. Nach vielem Hin und Her ſtellte er ſich endlich vor den Richtertiſch, da er auf einem Ohr ſchwerhörig iſt und von der Anklagebant„beſtimmt kein Wort verſtan⸗ den hätte“. Seine Anhänger waren in Scharen erſchie⸗ nen, der Schöffengerichtsſaal war viel zu klein, viele mußten draußen warten. Da aber Kundgebungen zu erwarten waren, hatte das Gericht kurzerhand wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung den Saal räumen laſſen. Um den Beifall des Pu⸗ blikums, was ja ſchließlich jeder Akteur braucht, war A. allerdings dadurch gekommen. A. hat keinen Kriegsdienſt geleiſtet, er war ſeinerzeit von ſeiner Firma reklamiert, und ſtellt ſich auch heute noch auf den Standpunkt, daß Krieg gleich Mord iſt. Er gehörte von 1906 ab der SPꝰ an, war auch Obmann bis 1914, trat dann zur USPdꝰ über, um Ende 1918 bei der Gründung der KPoꝰ(oder Spartakiſten⸗ bund, wie es damals hieß) zu helfen. 1919 im Auguſt will er offiziell ausgeſchieden, ſoll aber nachweislich noch bis zum Jahre 1921 als Mitglied geführt worden ſein. Nach ſeinen Ausführungen will er im Jahre 1920 von einem Arbeitskollegen aufgeklärt wor⸗ den ſein, der ihm in ſeiner Wohnung einen Plan zeigte über die erſte, zweite und dritte Welt, jetzt ſtehe man vor Toresſchluß, jetzt werde ausgeräumt. Dieſe„Aufklärung“ ſei ſei⸗ nerzeit ſo ungeheuerlich für ihn geweſen, daß er glaubte, verrückt zu werden, und wenn der mediziniſche Gutachter geſtern ſagte, A. leide Baden Ein Geſchenk des Führers Schriesheim, 19. Mai. Frau Walter von hier erhielt am Freitag vom Adiger 50 RM und ſein Bild mit eigen⸗ händiger Unterſchrift für ihr während ſeiner durch Schriesheim verunglücktes Kind. Das Kind wurde, wie wir ſchon berichtet haben, kurz vor der Durchfahrt des Führers von einem Motorradfahrer angefahren. Reichsfeſtſpiele Heidelberg eidelberg, 19. Mai. Die Preſſeſtelle 3 der Reichsfeſtſpiele teilt mit: Walter Wer⸗ ner vom Staatstheater Berlin ſpielt bei den Heidelberger Reichsfeſtſpielen in„Götz von Berlichingen⸗ den Lerſe, in„Kätchen von Heil⸗ bronn“ den Gottſchalk, in„Minna von Barn⸗ helm“ den Juſt. Walter Süßen guth, Berlin, ſpielt in„Was ihr wollt“ den Malvolio, den Kaiſer in„Kätchen von Heilbronn“ und in Treffen der ſchwarzen Dragoner Bühl, 19. Mai. Am 8. und 9. Juni (Pfinaſten) treffen ſich hier die Ange höri⸗ des ehem. 3. badiſchen Dragon⸗ Zu dieſem freudigen Wiederſehen ſind alle ſchwarzen Dragoner herzlich eingeladen. Anſtalten ſind umlagepflichtig Bad Dürrheim(Schwarzwald), 19. Mai. Ein für die Gemeindekaſſe ſehr bedeutungs⸗ voller langjähriger Prozeß über die Um⸗ lagepflicht der Anſtalten iſt gegen den Badiſchen Frauenverein vom Roten Kreuz nunmehr zugunſten der Gemeinde Bad Dürr⸗ heim entſchieden worden. Die Gemeinde iſt mit ihrer Anſicht. daß die Anſtalten eine Mehr⸗ belaſtung darſtellten, durchgedrungen. Damit ſind auch die zahlreichen übrigen Anſtalten am hieſigen Kurort umlagepflichtig. Tödlicher Sturz auf die Tenne Von nern Michael Finkenzeller betroffen. Der Vater ſtürzte ſo unglücklich auf die Tenne ſeines Hofes, daß der Tod ſofort eintrat. Er hinterläßt eine Witwe und fünf unmündige Kinder. Freiburger Haushaltsplan 1935 Freibu 433 Br., 19. Mai. Der Haushalts⸗ plan der Stadt Freiburg für das Rechnungs⸗ hr 1935 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit einem Betrag von 32 373 000 RM ab. Dieſer iſt nur durch äußerſte Sparſamkeit alich geworden. Der außerordentliche Vor⸗ anſchlag ſieht insgeſamt 5 367 800 RM. an usgaben für Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen beuagunasmaßnahmen begeaneten. an partiellem Wahnſinn, ſo erſcheint das als etwas vollkommen Selbſtverſtändliches, wenn man bedenkt, daß er ſich nun bereits ſeit 15 Jahren mit dieſen verworrenen Dingen be⸗ ſchäftigt. 1921 beſuchte er die erſten Verſamm⸗ lungen und machte auch die Waſſertaufe durch, um wieder„unterzutauchen in den Willen Jehovas“. Jetzt war er kein verantwortlicher Menſch mehr, ſondern wurde geleitet von Je⸗ hova.(Wir geſtatten uns allerdings ganz ſach⸗ lich, darunter jemand anders zu vermuten.) Nach den Angaben des A. exiſtiere die Ver⸗ einigung der internationalen Bibelforſcher nicht mehr, ſie nennen ſich ſeit 1931„Zeugen Jehovas“ und ſtehen als ſolche untereinander in Verbindung. Organiſation könne man ſo⸗ was nicht nennen. Was der Zweck dieſer Ver⸗ bindung iſt, wird einem klar, wenn man hört, daß nach ihren Lehren der einzig daſeinsberechtigte Menſch der Jude iſt, das Reich Iſrael ſoll wieder aufgerichtet werden, von Paläſtina geht die Weltregierung aus. Daß der Leiter der Vereinigung ein Jude iſt, iſt klar, und daß ſich die Anhänger in der Hauptſache aus ehemaligen Kom⸗ muniſten zuſammenſetzen, iſt eben⸗ falls ſelbſtverſtändlich. Was dieſe Zeugen Je⸗ hovas von einer Bibel verſtehen, bleibt ſchleier⸗ haft. 1921 wurde A. Bibelverwalter, und ge⸗ rade jetzt habe er die Prüfung als„Zeuge Je⸗ hovas“ mit„ſehr gut“ beſtanden. A. ſollte das mit der Prüfung zum allgemeinen Verſtändnis näher erläutern, aber aus ſeinen Reden etwas Vernünftiges herauszuhören, war unmöglich. Er gab ſich ja die größte Mühe, dem Gericht wenigſtens die Grundbegriffe dieſer weltum⸗ ſpannenden Idee beizubringen, wir befürchten, es war vergebens. Die Tatſache ſteht jedenfalls feſt, daß die „Zeugen Jehovas“ den heutigen Staat, weil er für den Wehrgedanken iſt, einen Mörder⸗ ſtaat nenen. A. erlaubte ſich ſogar an den 30. Juni 1934 zu erinnern. Daß ſich dieſer Staat Vereinigungen, die bewußt und mit aller Energie an der Zerſetzung arbeiten, verbietet, daran gibt es nichts zu wundern. Der badiſche Innenminiſter war auch nach der Reichsverfaſ⸗ ſung berechtigt, ein derartiges Verbot auszu⸗ ſprechen, denn mit Religion im eigentlichen Sinne hat eine ſolche Vereinigung gewiß nichts Wenn A. am 13. Januar 1935 ver⸗ zu tun. Bibelforſcher an botene Druckſchriften der Brüder und Schweſtern verteilt hat, die damit einen ganzen Stadtteil überfluteten— eine große Anzahl Lektüre konnte bei ihm noch be⸗ ſchlagnahmt werden— ſo hat er gegen die Verordnung verſtoßen. Es fragt ſich nur, wie weit er bei wortlich gemacht werden kann. Nach dem Gutachten von Medizinalrat Dr. Götzmann muß ihm 8 51 zugebilligt wer⸗ den. A. leide an einſeitigem Wahnſinn. Wäh⸗ rend er auf der einen Seite als vollkommen normal zu betrachten ſei, ſei er auf religiöſem er wird nie Gebiet einem Wahn verfallen, mehr von ſeinem Prophetentum abzubringen ſein, die freie Willensbeſtimmung fehle ihm, er wird immer das tun, was ihm„Jehova“ vorſchreibt. Nach dem Antrag des Staatsanwaltes ſprach das Gericht die Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt aus. Von der gegen ihn erhobenen Anklage wurde er freige⸗ ſprochen. Die Gemeingefährlichkeit des A. mußte ſeiner Idee nicht loskommt und weitere Zerſetzungs⸗ unbedingt bejaht werden, da A. von arbeit gegen den heutigen Staat leiſten wird (im Sinne Alljudas). Ob A. enttäuſcht war, daß Jehova, der gegen 5 Uhr erſcheinen ſollte, bei Verhandlungsende gegen 7 Uhr immer noch nicht anweſend war, hat man nicht erfahren. Nach freundlichem Abſchied von ſeiner Gemeinde ließ er ſich ab⸗ führen, ſich ſicher wie ein ganz großer Mär⸗ tyrer vorkommend. Vom Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ Glänzende Schießleiſtungen im Bezirksverband Mannheim Die Kameradſchaft gedienter Bayern veran⸗ ſtaltete auf dem Schießſtand der Polizeiſchützen ein Preisſchießen(fünf Schuß liegend freihän⸗ dig), gleichzeitig verbunden mit einem Plaket⸗ tenſchießen, und zwar mit einem in jeder Be⸗ ziehung glänzenden Erfolg und einer Beteili⸗ gung, wie ſie in Mannheim ein Preisſchießen bisher noch nicht aufzuweiſen hatte Das herr⸗ liche Wetter, dazu die Annehmlichkeiten des Schießſtandes, und nicht zuletzt die immer bei den Bayern recht wertvollen und ſchönen Preiſe hatten ihre Anziehungstraf nicht ver⸗ fehlt. So herrſchte auf dem Stand bis zuletzt geradezu Hochbetrieb wie ſelten. Während ſich am vorjährigen Preisſchießen nur etwa achtzig Schützen beteiligten, waren es diesmal 152(alſo faſt die doppelte Zahl), denen 65 Preiſe wink⸗ ten, die vom Verein und den Mitgliedern ge⸗ ſtiftet waren. Nach Beendigung des Schießens und Feſtſtellung der Reſultate ergriff der neue Kameradſchaftsführer der Bayern, Kamerad Roediger, das Wort, um neben den teilneh⸗ menden Schützen Bezirksſchießleiter Hildebrand, Bezirksverbandsführer Dr. Hiete und Ober⸗ ſchützenmeiſter Rau von den Polizeiſchützen zu begrüßen. Nach ſeinen mit ſtarkem Beifall auf⸗ ſeiner Geiſtesverfaſſung verant⸗ genommenen weiteren Ausführungen zollte Be⸗ zirksverbandsführer Kamerad Dr. Hieke Be⸗ zirksſchießleiter Hildebrand, der Bayernkame⸗ radſchaft und ihrem Führer Kamerad Roediger Anerkennung und Dant, und verband damit den Wunſch, daß ſich die alten Kameraden auch weiterhin feſt zuſammenſchließen und getreu in den alten militäriſchen Fußtapfen weiterwan⸗ deln. Anſchließend nahm Schießleiter Ge⸗ wahl die Preisverteilung vor. Welche hervor⸗ ragenden Leiſtungen beim Schießen erzielt wurden, zeigt die Tatſache, daß nur die Schüt⸗ zen mit 54 und mehr Ringen Preiſe erhalten konnten. 22: In Ilvesheim gelangte in Anweſenheit von Bezirksverbandsführer Dr. Hieke ein Mann⸗ ſchaftswettkampf zwiſchen der Kameradſch. Ilves⸗ heim und den 249ern Mannheim zum Austrag, in dem Ilvesbeim Sieger wurde. Auch hier herrſchte reges Leben und eifriger Schießbetrieb. Ein gemütliches kameradſchaftliches Beiſam⸗ menſein ſchloß den Wettkampf a⸗. Armin. Wochenplan der Oeutſchen Schule für Volksbildung Montag, 20. Mai: Dr. Hagens: Muſik und Weltbild der Romantik. Dr. Schäfer: Drama⸗ tiſches Schaffen der Gegenwart. Dienstag, 21. Mai: Wegen der Reichstags⸗ ſitzung fallen die Arbeitskreiſe aus. Mittwoch, 22. Mai: Dr. Zeller: Mythus des 20. Jahrhunderts. Donnerstag, 23. Mai: Dr. Meyer: Zur Pſychologie des deutſchen Menſchen(Rietzſche, Ibſen). E. Rexroth: Bildmäßige Photogra⸗ phie. E. Stieler: Laienrezitation wird auf Freitag verlegt. Freitag, 24. Mai: Dr. Brauch; Die Lehre vom Leben und vom Ausdruck(Einführung in die Philoſophie von Ludwig Klages). Dr. Bender: Deutſche Landſchaftsbilder. E. Stie⸗ ler: Laienrezitation. Die Arbeitskreiſe finden jeweils abends.15 Uhr in E 7, 20, ſtatt. Rundfunk⸗-BVroaroamm Montag, den 20. Mai 1935 Stuttgart:.00 Gymnaſtik,.00 Konzert,.30 Frauen⸗ funk, 10.15 Das Tannenbergdenkmul, 11.00 Funk⸗ werbungskonzert, 12.00 Konzert, 13.00 Zeit, Nach⸗ richten, 16.30 Katzennot iſt Vogeltod, 17.00 Konzert des Rundfunkorcheſters, 18.30 Hitler⸗Jugend⸗Funk, 19.00 Kleine Köſtlichkeiten, 20.00 Nachrichten, 22.30 Tanz“ und Unterhaltungsmuſik, 23.30 Wenn der Sandmann kommt, 24.00—.00 Konzert. Frankfurt:.00 Konzert,.30 Gymnaſtik,.10 Gym⸗ naſtik,.00 Pfälzer Schüler konzertieren, 10.50 Prak⸗ tiſche Ratſchläge für Küche und Haus, 12.00 Konzert, 15.15 Kinderfunk, 16.00 Kleines Konzert, 18.30 Ju⸗ gendfunk, 18.45 Das Leben ſpricht, 19.00 Konzert, 20.00 Zeit, Nachrichten, 21.30 Wir Mädels ſingen, 22.20 Kompoſitionen von Gerhard Maaß, 23.00 Konzert. Deutſchlandſender:.05 Funkgymnaſtik,.00 Morgen⸗ ſtändchen für die Hausfrau, 11.30 Lied am Vor⸗ mittag, 12.00 Schloßkonzert, 15.10 Werkſtunde für die Jugend, 16.00 Klingendes Kunterbunt, 17.30 Von den Bärten der alten Germanen, 18.30 Deutſcher Kraftfahrſport, 19.00 Und jetzt iſt Feierabend, 20.10 Die Berliner Philharmoniker ſpielen, 21.30 Ein Haus wird gebaut, 23.00—24.00 Tanzmuſik. Schwetzingen, das Ziel ſonntäglicher, Kdß“⸗Fahrer Sonderzüge aus Mannheim und Heilbronn brachten 2000 Beſucher Schwetzingen, 19. Mai.(Eig. Bericht.) Der Regen machte geſtern einen ganz dicken Strich durch die Rechnung des Schwetzinger Verkehrsvereins! Was wäre geworden, wenn ſich das Wetter gehalten hätte, wenn kein Regen gekommen wäre und die Wege im Schloßgarten an manchen Stellen böſe aufgeweicht hätte? Wäre der Wettergott den Schwetzingern nur einigermaßen hold geweſen, ſo hätte Schwetzin⸗ gen geſtern einen Maſſenbeſuch geſehen, der den des letzten Sonntags wahrſcheinlich weſentlich übertroffen hätte. So aber begann es bereits noch in der Samstagnacht nicht nur zu regnen, ſondern ſogar zeitweiſe zu ſchütten, daß der⸗ jenige, der in das Rauſchen hinaushörte, mit einem gelinden Schrecken an den Sonntag dachte. Und wirklich, am Sonntagmorgen war der Himmel grau verhangen, Regen troff her⸗ nieder, und der Wind blies aus Weſten, nichts Gutes verheißend! Gewiß, der Regen war Gold wert! Aber un⸗ ſere Schwetzinger waren doch gekränkt, daß es ausgerechnet immer dann regnen muß, wenn ſie etwas Beſonderes vorhaben. Und immer wieder richteten ſich die Blicke gen Himmel, ob er denn nicht bald den Regen einſtellen wollte. Mit klingendem Spiel rückte SA durch die Straßen und kümmerte ſich nicht im mindeſten um die Unagunſt der Witterung. Im Schloßgarten begannen die Aus⸗ tragungen des Vierſtädte⸗Schach⸗ Vom Winterwetter Karlsruhe, 19. Mai. In der Frühe des Samstags ſank der Wärmemeſſer auf dem Feldberaplatt(1500 Meter) auf minus vier Grad, in den Höhenbereichen der Umgebung bis ouf minus drei Grad. Der wiederholte Schneefall hat zu einer ageſchloſſenen Schnee⸗ decke auf den Matten des Feldberges geführt, wo nunmehr auch wieder an den Weſt⸗ und Südhänaen die Winterlandſchaft in Erſchei⸗ nung tritt. Im Durchſchnitt erhält ſich die Schneeſchicht von 15 Zentimeter Dichte. Die Lage in der Kammreaion des Schwarzwaldes hleibt nach wie vor winterlich da ouch unter⸗ taas leichter Froſt andauert und Nebelſchwaden 3 zeitweiligem Schneetreiben vorherrſchend ind. In den unteren Lagen und in der Hügelzone aab es ſchwache Nachtfröſte, denen die Land⸗ wirte und Winzer wieder vielfach durch Vor⸗ Im Oos⸗ und Bühlertal wurde minus 1 Grad als Minimum feſtgeſtellt. In einigen ungeſchützten wettkampfes. Der Geſchäftsführer des Verkehrsvereins, Völker, aber ſtand am Ein⸗ gang des Schloſſes und machte ein unglückliches Geſicht. Seine ſchönſten Pläne und Abſichten waren zu Waſſer geworden. Aber eine rechte „Kraft durch Freude“⸗Veranſtaltung ſcheute gleichfalls ſchlechtes Wetter nicht, und ſo waren denn die Teilnehmer an der„Kraft durch Freude“⸗Fahrt des Kreiſes Mann⸗ heim zwar nicht gerade beglückt durch das naſſe Wetter, doch immerhin in guter Stim⸗ mung nach Schwetzingen aufgebrochen, um in Schwetzingen nicht nur den Schloßgarten zu ſehen, ſondern ſich an Schwetzinger Spargeln, an Schwetzinger Bier und Wein gütlich zu tun. Mit dem ſchneidigen Muſikzug R 250 der SͤA⸗ Standarte Mannheim an der Spitze, rückten die ungefähr 1000 Teilnehmer aus Mannheim vor dem Schloß an, wo ſie vom Kdoß⸗Orts⸗ gruppenwalter Dr. Stoffel und dem Ver⸗ kehrsverein in Empfang genommen wurden. Und dann ergoß ſich ein breiter Strom in das Parterre des Schloßgartens, wo er unter Re⸗ genſchirmen Halt machte, um ſeine Einteilung in kleinere Gruppen abzuwarten. Dies ging denn auch recht flott vonſtatten, dank der lauten Stimme des Schloßgartenoberführers Schweit⸗ zer, der ſeine Schutzbeſohlenen raſch bei den zuſtändigen Führern unterbrachte. Dann be⸗ grüßte Dr. Stoffel die Mannheimer Gäſte im Hochſchwarzwald Freilagen ſind unbedeutende Froſtſchäden ent⸗ ſtanden. In den Spargelanbaugebieten hat die kältere Witterung die Anfuhr auf den Märk⸗ ten verringert. Jähes Ende eines Ausfluges Freiburg i. Br., 19. Mai. Der Ober⸗ kellner Hermann Knittel unternahm be⸗ aleitet von Frau und Kind, mit einem ae⸗ liehenen Auto einen Ausflug ins Enztal. Auf der Heimfahrt verlor er zwiſchen Denz⸗ lingen und Gundelfingen die Herr-haft über das Steuer, ſo daß das Auto von der Fahr⸗ bahn abkam und mit voller Wucht auf das maſſive Brückengeländer des Dauben⸗ baches rannte. Knittel blieb tot am Platze, das Kind wurde ſchwer, Frau Knittel leichter ver⸗ letzt. Der Wagen mußte ſchwer beſchädiat ab⸗ geſchleppt werden. mit launigen, humorvollen Worten, in denen er hinwies, daß der Regen für die Landwirtſchaft ein Segen ſei und ſchließlich rür die Städter, die von den Erzeugniſſen der Bauern leben müßten, eben auch. Außerdem ſeien ſie ja nun doch einmal da, und da könne es dann ruhig weiterregnen. Dennoch wünſche er den Mannheimer KdF⸗Fahrern einen recht ſchönen Tag in Schwetzingens Mauern. Dann gingen die einzelnen Trupps mit ihren Führern durch den Schloßgarten, deſſen Schön⸗ heiten und Sehenswürdigkeiten ihnen von ſach⸗ kundigen Führern erläutert wurden. Nach der Führung brachten die Führer die Gäſte in die zugewieſenen Lokale, wo ſie das Mittageſſen einnehmen konnten. Unterdeſſen ſpielte der Muſikzug R 250 der SA⸗Standarte Mannheim unter Muſikzuafüh⸗ rer Kapellmeiſter Becker auf den Schloßplan⸗ ken zum Promenadekonzert auf, das nach und nach einen immer größeren Hörerkreis fand. Gegen 12 Uhr rückte die SA mit der Brüh⸗ ler SAR⸗Kapelle an der Spitze auf dem Schloß⸗ platz an, ſo daß es alſo an Muſik nicht fehlte. Nach Beendigung des Promenadekonzerts machte eine Lambrechter Tänzer⸗ gruppe mit einem Lautſprecherwagen und eigener Bauernkapelle Propaganda für das Lambrechter Geisbockfeſt. Die Märſche des Lautſprechers und die Tänze der Burſchen und Mädels in Pfälzer Tracht fanden viel Beifall. Nach dem Mannheimer Sonderzug war auch der Zug ins Blaue aus Heilbronn mit gleichsfalls 1000 Teilnehmern eingelaufen. Aber die Schwaben nahmen das ſchlechte Wet⸗ ter mit Humor in Kauf und ihr lautes Hallo kündete von einer unverwüſtlichen Stimmung. Am Nachmittag konzertierte der Muſikzug 250 der SA⸗Standarte Mannheim wiederum und zwar im Schloßaarten. und fand für ſeine auten und einwandfrei wiedergegebenen Darbietun⸗ gen ſtarken Beifall. Nur zu bald ſchlua die Abſchiedsſtunde, und heimwärts aing es wieder, doch mit einer frohen und ſchönen Erinnernna denn die Sonne war doch nicht ganz ausgeblieben. Etwa 5000 Beſucher mögen über Sonntag im Schloßgarten geweſen ſein. Die Zahl iſt nicht allzu aroß. Doch wollen wir zufrieden ſein und auf ſchönere Tage hoffen. Die Scheidenden umaab der vergehende Flieder nochmals mit ſeinem lieblichen Duft der ihm noch lange geblieben iſt, trotz Regen. Und mit dieſer Hoffnuna auf ſchönere Tage verbinden wir den Wunſch: Auf baldiges Wiederſehen in Schwetzingen! * Jahrgang 5— A Nr. 27/ B Nr. 138— Seite ð „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. Mai 19353 der Echach⸗Großwettlampf in Echwetzingen Mannheim gewinnt den Vierſtädtekampf— Huſſong(Mannheim) ſiegt im Spiel der lebenden Figuren über Rutz(Karlsruhe) „Schwetzingen, 19. Mai.(Eig. Bericht.) Grau war der Himmel, wohin man blickte, als die Schachwettkämpfe der vier Städte Mann⸗ heim, Heidelberg, Karlsruhe und Ludwigshafen am Sonntagmorgen um 9 Uhr beginnen ſollten. Und dazu regnete es unaufhörlich. Obwohl bei ſchönem Wetter der Betrieb in Schwetzingen ein ganz anderer geweſen wäre, ſo kann man doch nicht ſagen, daß der Verkehr ſchlecht geweſen iſt. In den nördlichen Zirkelſälen des Schloſſes fand der Schachgroßwettkampf ſtatt. Die Mannheimer, Heidelberger und Lud⸗ wigshafener waren um 9 Uhr bereits eingetrof⸗ fen, während die Karlsruher etwas ſpäter an⸗ kamen. Die neu eingerichteten Zirkelſäle boten ein ſchmuckes Bild. Während der eine Raum den Wettkämpfen diente, war der andere der Reſtauration vorbehalten worden. Ein buntes Durcheinander herrſchte, als Stu⸗ dienrat Pg. Bauſch, der Leiter des Schwet⸗ zinger Schachvereins, das Wort ergriff, um die Gäſte und Teilnehmer willkommen zu heißen. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Vier⸗Städte⸗Schachwettkampf wiederum nach Schwetzingen gefallen ſei, und daß alle Teilneh⸗ mer von Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Ludwigshafen gekommen ſeien, um durch ihren Wettkampf für das königliche Spiel des Schach zu werben. Er hoffe, daß auch bei ſchlechtem Wetter der Wettkampf in der gleichen Harmonie wie in den Jahren 1933 und 1934 durchgeführt werden könne. 5 Dann nahm der Vereinsleiter die Verteilung der Plätze vor und der Wettkampf konnte be⸗ ginnen. Die Kämpfe am Vormittag Jede Städtemannſchaft hatte 25 Spielergeſtellt. Es ſpielte Mannhe im gegen Heidelberg und Karlsruhe gegen Ludwigshafen. Die erſte Runde brachte die Ausſcheidungskämpfe, in der zweiten Runde ſpielten die beiden Sieger aus der erſten Runde um die Entſcheidung. Auch die Jugend hatte ſich zum Wettkampf eingefunden und lieferte ſich zwei Runden. Die erſte Runde ergab für Mannheim gegen Heidelberg 17:7½ Punkte an 25 Brettern, für Karlsruhe— Ludwigshafen:16 Punkte bei 25 Spielen. Der Wettkampf der Schüler endete in der erſten Runde Heidelberg—Mann⸗ heim mit 12:0 Punkten, wobei zu bemerken iſt, daß die Mannheimer Schülermannſchaft erſt ſeit vierzehn Tagen beſteht und aus Schülern unter 13 Jahren beſtand, während die Heidelberger Jugendmannſchaft älter an Jahren und erfahre⸗ ner im Spiel war. Der Schülerwettkampf Ludwigshafen—Karls⸗ ruhe endete in der erſten Runde mit 2/½:9 Punkten. Die erſte Runde des Vier⸗Städtewettkampfes nahm den ganzen Vormittag in Anſpruch. Der Nachmittag ſah die Schülerwettkämpfe und die Kämpfe der zweiten Runde vor.— Außerdem ſollte hinter der Hirſchgruppe das Spiel mit lebenden Figuren ſtattfinden. Zwar ließ der Regen um 12 Uhr etwas nach und hörte ſchließlich ganz auf, doch ballten ſich nach 2 Uhr ſchon wieder 0 Wolken zuſammen und drohten das ganze, ſo ſchön gedachte Schach⸗ ſpiel mit lebenden Figuren buchſtäblich im Waſ⸗ ſer aufzulöſen. Und als dann gar nach halb 3 Uhr ein Gewitter losbrach, das mit Blitz und Donnerrollen auch Hagel auf die alte Stadt der Pfälzer Kurfürſten herniederpraſſeln ließ, da ſanken die Hoffnungen auch der Unentwegten bis faſt auf den Nullpunkt. Und trotzdem hat⸗ ten uneſre Schachfreunde und die Gäſte noch ein⸗ mal Glück. Das Gewitter verzog ſich raſch, bald hellte der Himmel auf; ſogar die Sonne bra durch und beſchien auf dem Raſen hinter der Hirſchgruppe ein maleriſches Bild, Auf einem rieſigen Schachbrett ſtanden wirklich lebendige Schachfiguren — Schüler der Hebel⸗Oberrealſchule— in den Koſtümen aus der Zeit Karl Theodors und harrten des Beginns des königlichen Spiels. Etwa 600 Zuſchauer mochten ſich eingefunden haben, um dem Spiele zuzuſehen, das in ſeiner Art und in ſeinem Reiz ganz einzigartig da⸗ ſtehen dürfte. Die badiſchen Schachmeiſter Huſ⸗ ſong⸗Mannheim und Rutz⸗Karlsruhe ſtan⸗ den ſich gegenüber und trugen dieſes lebendige Spiel aus, während Schachgroßmeiſter Bogo l⸗ jubow als Schiedsrichter fungierte. Es wurde ein Spiel geſpielt, das Schachmei⸗ ſter Huſſong zu ſeinen Glanzpartien zählen darf. Er ſpielte dieſe Partie im Jahre 1930 ſchon einmal, als er in Frankfurt um den Titel des Deutſchen Schachmeiſters mitkämpfte. Das Spiel fiel denn auch zugunſten Huſſongs aus, der Rutz matt ſetzte. Aber ſeinen ganz beſonderen Reiz hatte das Spiel eben darin, daß die Figuren lebendig waren und durch Herolde, denen die Züge im⸗ mer beſonders geſagt wurden, geleitet wurden. Die Königin des einen Feldes ſtellte Liſe⸗ lotte von der Pfalz dar, während der König den Kurfürſten Karl Theodor zum Vor⸗ wurf hatte. Zu Beginn des Spiels begrüßte Studienrat Pg. Bauſch, Schachfreunde und Gäſte, insbe⸗ ſondere den Vertreter von Miniſterialrat Kraft, Theo Weiſſinger, im Badiſchen Schachver⸗ band, Landrat Veſenbeckh, Schachgroßmeiſter Bogoljubow und Bürgermeiſter Stober. Dann richtete Bürgermeiſter Stober im Namen der Stadt Schwetzingen und des Verkehrsvereins Worte der Begrüßung an die »Teilnehmer am Wettkampf und ſprach allen, die für dieſe große Veranſtaltung Opfer gebracht hatten, ſeinen Dant aus. Er wünſchte, wie auch ſein Vorredner, daß ſich das Schachſpiel, dieſes königliche Spiel, durch die Veranſtaltung neue und viele Freunde gewinnen möge. Theo Weiſſinger überbrachte die Grüße von Miniſterialrat Kraft und die Wünſche des badiſchen Schachverbandes und beſchloß ſeine Anſprache mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer. Nach Beendigung des Spiels mit lebenden Figuren, von denen jede ein Bild mit eigen⸗ händiger Unterſchrift von Schachgroßmeiſter Bogoljubow als Andenken erhielt, gingen die Wettkämpfe in den Zirkelſälen weiter. Die Ju⸗ gend ſpielte. Die Hauptkämpfe des Nachmittags brachten die Paarungen Mannheim—Ludwigs⸗ hafen und Heidelberg—Karlsruhe. Den Abſchluß des Tages bildete die Preisverteilung bei der ſehr ſchöne Preiſe zu bemerken waren. Der Wanderpreis iſt an Mannheim gefallen.— Wir geben hier kurz die Ergebniſſe, ſoweit wir ſie bei Redaktionsſchluß vorliegen hatten, wieder: Schlußſtand des Vier⸗Städtekamp⸗ es: 1. Mannheim: 2 Siege, 35/ Punkte: und 3. Karlsruhe und Ludwigshafen, ie Sieg, 1 Niederlage, 23 Punkte; 4. Heidelberg Siege, 18“ Punkte. Ergebnis der Schülerkämpfe: 1 Heidelberg 18½, 2. Karlsruhe 15, 3. Lud⸗ wigshafen 9½, 4. Mannheim 5 Punkte. S———-. Verkaufsſitzung für fermentierten Tabak in Seckenheim Karlsruhe, 19. Mai. Auf der am 17. die⸗ ſes Monats zu Seckenheim ſtattgehabten Hauptgut⸗Verkaufsſitzung wurden fermentierte Tabake der Ernten 1932, 1933 und 1934 aus den Gemeinden Heddes⸗ heim, Seckenheim, Ilvesheim, Friedrichsfeld, Ladenburg, Feudenheim und Plankſtadt ange⸗ boten. Trotzdem die Ware eine recht gute Be⸗ ſchaffenheit beſitzt und ſich in der Fermentation auch günſtig entwickelte, konnten von dem ge⸗ ſamten Aufgebot nur 200 Zentner ver⸗ kauft werden. Der Preis ſchwankte zwiſchen RM. 75.50 und RM. 81.— je Zentner. Als Käufer traten zwei Händlerfirmen auf. Die nicht abgeſetzten Tabake ſollen nun nach be⸗ endigter Fermentation wieder zum Verkauf ge⸗ ſtellt werden. Der Beginn der nächſten Verkaufs⸗ ſitzung iſt noch nicht feſtgelegt. Vorausſichtlich findet dieſe Verkaufsveranſtaltung Ende Auguſt zu Heddesheim ſtatt. Den Höchſtpreis für 1934er Tabake erzielte die Partie Albert Fath, Heddesheim, mit dem Preis von RM. 80.55. Die verkauften Partien ſtammten alle aus der Ernte 1934, in 1932er und 1933er Tabaken wurde kein Umſatz getätigt. Fahrpreisermäßigung bei Zehnerkarten Karlsruhe, 18. Mai. Mit Wirkung ab 1. Juni 1935 wird die Fahrpreisermä⸗ ßiauna bei Zehner⸗Karten auf 3375 Prozent erhöht und die Geltungsdauer der Karten auf zwei Monate verlängert. Einweihung des„Frit⸗Kröber“ Heims in Hockenheim Schmuckes Jungvolkheim ſeiner Beſtimmung übergeben— Weihe durch Gebietsführer Kemper— Eine erhebende Feier Hockenheim, 19. Mai.(Eigener Bericht.) Kanonendonner und Fanfarenruf weckten in der Sonntagfrühe die ſchlafende Stadt. Graue Wolken zogen über das Land. Zeitweiſe gingen Regenſchauer hernieder, und es ſah aus, als ſollte der große, mit viel Liebe und Begeiſterung vorbereitete Feſt⸗ und Ehrentag des Hocken⸗ heimer Jungvolks ins Waſſer fallen. Doch der Himmel hatte in letzter Minute ein Einſehen. Es ſtand auch gar zuviel auf dem Spiel! Galt es doch, das in langer Bauzeit und in frei⸗ williger, ehrenamtlich geleiſteter Ar⸗ beit von Hockenheimer Handwerkern un⸗ ter finanzieller Förderung der Stadtverwaltung erſtellte Fungvolkheim Hockenheim einzu⸗ weihen und ſeiner Beſtimmung zu übergeben. Um 9 Uhr erfolgte programmgemäß auf dem reich mit den Nationalflaggen und den Stadt⸗ farben geſchmückten Platz vor dem neuen Jung⸗ volkheim die Flaggenhiſſung und die Uebergabe der von Generalfeldmarſchall von Mackenſen geſtif⸗ teten Fahne an das Jungvolkfähnlein„Mackenſen“ vom Jungvoll Hockenheim. Fähnleinführer Eich⸗ horn hielt eine zündende Anſprache. Auf das Kommando des Oberſturmführers der SA, Völker, ſtieg die große Jungvolkflagge am Maſt empor. Die Stadtkapelle ſpielte da⸗ bei den Präſentiermarſch. Um 10 Uhr mar⸗ ſchierten die in einer Zahl von 2000 aus der anzen Umgegend herbeigekommenen Pimpfen, Hitlerjungen und Bo M⸗Mädels, ebenſo die Ab⸗ ordnungen der PoO der benachbarten Gemein⸗ den in die Stadt ein. Die Feſtwieſe füllte ſich immer mehr mit Uniformierten, auf der großen Rednertribüne vor dem Jungvolkheim verſam⸗ melten ſich die Vertreter von Staat und Partei⸗ Unter ihnen bemerkte man Gebietsführer Kem⸗ per, Kreisleiter Dr. Roth, Kreispropaganda⸗ leiter Fiſcher, Landrat Veſenbeckh (Mannheim), Kreisbauernführer Treiber (Plankſtadt), Bürgermeiſter Rehm(Ofters⸗ heim) und viele andere Gäſte, die den Ehren⸗ tag der Stadt Hockenheim mitfeiern wollten. Kurz nach 11 Uhr begann während einer Regenpauſe der große Weiheakt Unter den Klängen der Stadtkapelle marſchier⸗ ten die Fahnenabordnungen auf. Böllerſchüſſe ertönten. Dann ergriff Bürgermeiſter Neu⸗ ſchäfer das Wort zur Eröffnungsanſprache, in der er die Erſchienenen begrüßte und auf den erhebenden Anlaß dieſer Feier hinwies. Aus dem Geiſte der Kameradſchaft ſei die⸗ ſes herrliche Werk geboren worden, der Geiſt der Kameradſchaft ſolle in den Mauern dieſes Heimes gepflegt werden. Mit ſeinen Worten verband der Redner den Dank der Stadtverwal⸗ tung an Stadtbaumeiſter Kraft für die Plan⸗ fertigung und Stammführer Fritz Klee für die aktive Mitarbeit bei der Erſtellung des Hei⸗ mes, dem er dann die Schlüſſel überreichte. Mit der Bitte an letzteren, das Jungvolk Hocken⸗ heim weiterhin ſo vorbildlich wie bisher zu führen, ſchloß der Redner. Nach einem Lied des Jungvolks und einem Sprechchor hielt Gebietsführer Kemper die Weiherede. Ein Name ſtehe über dieſem neuen Haus, ein Name, deſſen Träger, kaum 17 Jahre alt, auf der Straße unſeres Heimatlandes Baden geſtor⸗ ben ſei für das Werk Adolf Hitlers, für unſere herrliche Bewegung, des Arbeiterjungen Fritz Kröber. Sein Name iſt uns das heilige Ver⸗ mächtnis, immer nach einem Geſetz zu leben, das die Zukunft unſeres großen Volkes in ſich trägt; nach dem Geſetz, das da lautet: Kampf und Opfer! Kampf in Zeiten der Not, Kampf aber auch in Zeiten des Glücks! Ohne das Heldiſche kann ein Volk ſich nicht behaupten. Dieſes Helden⸗ tum hat uns vorgelebt und vorgeſtorben Fritz Kröber, der damit ein unſterblicher Soldat Adolf Hitlers wurde, deſſen Geiſt in unſeren Reihen immer mitmarſchieren wird. In die⸗ ſer Weiheſtunde fühlen wir die heilige Ver⸗ pflichtung, dieſen Namen nie durch Untreue oder Verrat zu ſchänden. Er mahnt uns, immer zu arbeiten und zu kämpfen, daß die mit Fritz Kröber errungene Einheit in der deutſchen Ju⸗ gend und im deutſchen Volke nie mehr zerſtört werden möge. Es ſind immer noch dunkle Kräfte am Werk, die mit Lüge und Verleumdung die mühevoll errungene Einheit unſeres Volkes wieder vernichten wollen, Großmeijter Bogoljuboo leitet die partie mit lebenden Figuren Interellanter Ausſchnitt aus der lebenden Schachpartie im Schloßgarten die z. B. behaupten, wir wollten unſere 52—— wachſende Jugend zu gottloſen Menſchen heran⸗ ziehen. Das ſagen beſonders diejenigen, die geſtern noch den bewußt gepflegten konfeſſio⸗ nellen Gegenſatz in unſerem deutſchen Volke höher geſtellt haben als die deutſche Ehre und Freiheit. Aber für uns gilt das Wort Adolf Hitlers:„Wir kennen im Himmel nur einen Gott und auf Erden nur ein Vaterland.“ Nach dieſen mit großer Bewegung geſpro⸗ chenen Worten weihte Gebietsführer Kemper das Heim. Mit dem heißen Wunſche, daß in dieſem Hauſe deutſche Jungen zu wahrhaft nationalen und ſozialiſtiſchen Kämpfern her⸗ angezogen würden, die immer bereit ſind, auch das Letzte für das Vaterland hinzugeben, ſchloß der Redner. Zum Schluß ſprach Stammführer Fritz Klee. Er gedachte zunächſt des Führers, dem wir eigentlich dieſes herrliche Werk verdanken, er dankte auch Gebietsführer Kemper für ſein Erſcheinen und bat ihn, die Ehre anzunehmen, daß eine der vor dem Heim gepflanzten Linden nach ihm benannt würde. Im Namen des Jungvolks dankte der Redner auch der Stadt⸗ verwaltung Hockenheim und allen. Handwerkern für die Erſtellung dieſes herrlichen Heimes. Mit einem begeiſtert auf genommenen„Sieg Heil“ auf den Führer und mit den Nationalhymnen ſchloß die Feier. Die jungen Gäſte von auswärts marſchierten dann in die ihnen zur Verfügung geſtellten Quartiere. Zum Mittageſſen am nachmittag aing ein großer Feſtzug durch die geſchmückten Straßen der Stadt. Dann wurde das Heim zur Beſichtigung frei⸗ gegeben. Viel Lob hörte man da und ſah allgemein ehrliches Staunen. Mancher bekannte, daß er ſofort bereit wäre, in dieſem Haus ſeine Wohnung aufzuſchlagen. Auch uns hat das Haus ſowohl in ſeiner äußeren Geſtalt als in ſeiner farbenfreudigen inneren Einrichiung gut gefallen, und gerne benützten wir das ſtille Stündchen nach Mittag zur Niederſchrift dieſes Berichtes im großen Saal am gemüt⸗ lich warmen Kachelofen. ebra. HB-Aufnahme und-Bildstocł Links: Rutz(Karlsruhe)— In der Mitte: der Sieger: Huſſong(Mannheim) 4 * 90 Sicherlick Wetter dar mehr als Zuſchauer men war, inem glat 5 mehr, d ſeinen bewe Immerhin, Vorſpiels doch wohl es ſo 0 wie beim'e ger. Und 0 vollkommen Die Man Phönix'haf Ullri. Neumüller I Lederle f1 Mar Vf Mannhe Mit zehn jedoch bald die zwei Fi kommen läß unangenehn An der dich unheimlich ab. Und do das er ſt e Der blonde den Aich— eigt ſi ſhaf ut beherrſchen das 80 d. bei Schne von Neumi blitzſchnell i mit ſaubere chen. Die g ſpieler erwe ſchwach, nicht langſa telläufer der der tut, wa⸗ eine Schuld ten Tor, mit ebenfall ſteht die P Zerum Mi erum einer gehen. Dieſ⸗ griffe der M ken geraten. geſetzt von weißen Dref den die Akt geführt. Es Hintermann niſche ei0 teren Reihen an der Sch ſich einer au in nur wen und kraftlo⸗ Mannheimer eladenen A örnle, faſt wie ſie ab und ſchie herz lacht. Aufbau. In wigshafen d aus. 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Mai 1985 4 e Tum sameiten MNal 1* 8*⏑e Del Gidwelmelter dolmimiert im Mannbeimer Ciadion hönix Ludwigshafen— Vfk Mannheim:0 Sicherlich war das unangenehme naßkalte Wetter daran ſchuld, daß zu dieſem Spiel nicht mehr als 6000(gegen 15 000 des Vorſpiels) Zuſchauer ſich eingefunden hatten. Wer gekom⸗ men war, rechnete ohne Zweifel wiederum mit ſeme glatten Sieg des Südweſtmeiſters. Um 2 mehr, da IfR Mannheim auf Kamenzien, ſeinen bewährten Mittelläufer verzichten mußte. Immerhin, daß ſich die::Niederlage des Vorſpiels wiederholen könnte, daran haben doch wohl die wenigſten geglaubt. Und doch iſt es ſo ommen. Mit dem gleichen Reſultat wie beim' erſten Gana blieben die Pfälzer Sie⸗ ger. Und dieſer Siea war auch in dieſer Höhe vollkommen gerechtfertigt. Die Mannſchaften ſtanden: Phönix'hafen: Zettel Klett Neumüller Ullrich Lindemann Leng Neumüler 11 Münuer Degen Hörnle Statter O Lederle Fürſt Berk Simon Langenbein Mauz Striebinger Schmoll Hoßfelder Schall Bfa Mannheim: Schneider Das Spiel beginnt Mit zehn Mann ſtößt VIfR an, Mauz kommt jedoch bald darauf. Unangenehm fallen ſofort die zwei Fouls auf, die ſich Phönix zuſchulden kommen läßt. Leicht hätte die zweite Unfairneß unangenehme Folgen für Phönix haben können. An der dichten Abwehrmauer prallt indeſſen der unheimlich wuchtige Strafſtoß von Simon ab. Und doch fällt in der zweiten Minute ſchon das erſte Tor, aber— auf der Gegenſeite. Der blonde Degen iſt es, der ſcharf und genau den Ball in die Ecke des VfR⸗Tores jagt. Klar 94 ſich Phönix als die weitaus beſſere Mann⸗ chaft. Mit weiten, raumgreifenden Paßbällen die viel ſchnelleren Ludwigshafener das Feld. Und ſchon ſchlägts zum zweitenmal bei Schneider ein. Eine unheimliche Bombe von Neumüller Il ſpritzt an die Querlatte— blitzſchnell iſt Degen zur Stelle und befördert mit ſauberem Kopfſtoß das Leder in die Ma⸗ ſchen. Die geſamte Hintermannſchaft der Raſen⸗ ſpieler erweiſt ſich als viel zu langſam. Sch al k 6 ſchwach, Hoßfelder aber verſagt faſt ganz. ie können die Phönixſtürmer kaum ernſtlich am Schießen hindern. Auch nicht der doch wirklich nicht langſame Striebinger, der als Mit⸗ telläufer den dritten Verteidiger ſpielt. Schnei⸗ der tut, was er kann. Kein Menſch kann ihm eine Schuld beimeſſen. Auch nicht an dem dri:⸗ ten Tor, das Hörnle in der 20. Minure mit ebenfalls prachtvollem Schuß erzielt.:0 ſteht die Partie zugunſten von Phönix nach erum einer recht hohen Packung entgegenzu⸗ gehen. Dieſe Anſicht kann kaum durch die An⸗ griffe der Mannheimer Stürmerreihe ins Wan⸗ len geraten. Glänzend werden dieſe in Szene gefetzt von Ber', dem beſten Mann im rot⸗ weißen Dreß. Aber viel weniger glänzend wer⸗ den die Aktionen von ſeinen Partnern durch⸗ geführt. Es iſt unverkennbar, gegen die ſtabile Hintermannſchaft des Geaners reicht das tech⸗ niſche Rüſtzeug nicht aus und wie bei den hin⸗ texren Reihen, mangelt es auch beim VfR⸗Sturm an der Schnelligkeit. Langenbein erfreut in nur wenigen Fällen zum Zuge. Wie matt und kraftlos wirken doch die Angriffe der Mannheimer gegen die blitzſchnellen, energie⸗ 3 ſtoß, mit eladenen Aktionen der Phönixleute. Degen, örnle, Müller, umſpielen ihre Gegner faſt wie ſie wollen, ſpielen ſchnell und genau ab und ſchießen, daß einem das alte Fußball⸗ herz lacht. Und Lindemann dirigiert das Geſchehen umſichtig, in der Abwehr und im Aufbau. In allen Belangen iſt Phönix Lud⸗ wigshafen dem Badenmeiſter um Längen vor⸗ aus. Hochachtung vor Schneider, der bei ſtärkſter Belaſtungsprobe die Nerven behält und manche gute Chance des Gegners mit entſchloſ⸗ ſener Parade zunichte macht. Ein weiteres Tor winkt dem Meiſter des Gaues Südweſt, als Schalk einen Angriff des Gegners mit den änden ſtoppt. Doch der Strafſtoß von der trafraumgrenze, den Statter tritt, prallt von der VfR⸗Mauer ab über die Außenlinie. Der Eckball verläuft ergebnislos. Schließlich geht man nach einigem Auf und Ab mit:0 in die AKabinen, Der Wiederanſtoß von Phönix wird ab⸗ kfangen Fineinhe ſnzem Aoſſbal vot 3 5 4 eiommt Gelegenheit zu einem Kopfball vor dem Phönixtor, der indeſſen über die Latte geht. Hörnle—5 das beſſer. Sein prächtiger Kopf⸗ dem er eine ebenſo prächtige Flanke von Neumüller l abſchließt, landet unhalt⸗ bar im Netz. Vier Minutennach Halb⸗ zeit führt Phönix Ludwigs afen :0. Mit welch fabelhaften Vorlagen werden aber auch die Phönixſtürmer bedient. Ulr ichs Aufbauarbeit iſt faſt fehlerfrei. Da kommen die VfR⸗Läufer doch nicht mit, bei aller Mühe, die ſie ſich geben, wenngleich Striebinger, der ch auf dem ungewohnten Poſten immer beſſer echtfindet, einige Male Langenbein ſehr chön einſetzt. Aber deſſen gute Flanten bleiben unausgenützt. Simon, der ſchwächſte Mann im Angriff, kann nichts damit anfangen. Ver⸗ gebens warten die VfR⸗Anhänger auf ſeinen Bombenſchuß. Und Zettel iſt nicht leicht zu ſchlagen. Der Phönix⸗Torwart iſt ganz groß in Form. Das zeigte ſich in der kurzen Drang⸗ periode, die urplötzlich die Raſenſpieler für ſich haben. Sie geht erfolglos vorüber. Aber auch Phönix gelingt nichts mehr. Die ſtür⸗ miſche Wucht der Angriffe läßt mehr und mehr nach. Die Hintermannſchaft der Mannheimer bekommt Oberwaſſer und vermag alle Angriffe abzuweiſen. Und nun geben die Läufer auch gute Vorlagen und der VfR ſtürmt. Erfolglos. Die gegneriſche Hintermannſchaft iſt unüber⸗ windlich. Was nützt das hohe Eckballverhälmis (:3 eine Viertelſtunde vor Schluß), Tore zäh⸗ len allein. Und zehn Minuten vor Schluß ſchießt Phönir noch ein fünftes Tor. Statter iſt diesmal der Schütze, der au ſeine genaue Vorlage von Hörnle, der zu⸗ vor Schmoll umſpielt hatte, mit Bombenſchuß Schneider zum fünften Male das Nachſehen gibt Es iſt bitter für einen ſo guten Torhüter wie Schneider, ſo ganz machtlos fünf Treffer hinnehmen zu müſſen. Aber gegen die ſchweren Bomben war wirklich kein Kraut gewachſen. Es iſt auch ſchmerzlich für eine Meiſtermann⸗ ſchaft, zum zweiten Male von demſelben Geg⸗ ner eine ſolch ſchwere Niederlage einſtecken zu müſſen. Trotzdem muß man Reſpekt haben vor der VfR⸗Elf, die gegen einen bei weitem beſ⸗ ſeren, überlegeneren Gegner unverzagt bis zum bitteren Ende kämpfte. Im wiedereinſetzenden Regen und Hagel geht das Spiel zu Ende. Wiederum mit:0 hat Phönix Ludwigshafen einen weiteren Sieg über ſeinen alten Wider⸗ ſacher davongetragen, nach einem ſpannenden Kampf. der die Zuſchauer bis zur letzten Mi⸗ nute im Banne hielt. Glaſer, Neckarſulm, war dieſem kampfbetonten Spiel ein genauer und ſicherer Schiedsrichter. Eek. der Handbal⸗Länderkampf in Augsburg Deutſchland— Schweiz 14:6(:3) Der erſte Handball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz geſtaltete ſich von beſtem Wetter begünſtigt, für Augssburg zu einem ganz großen ſportlichen Ereignis. Als die beiden Mannſchaften ins Feld ſyrangen, die beiderſeitigen National⸗Hymnen erklangen und die Spiel⸗Wimpel getauſcht hatten, mögen es wohl 9000 Zuſchauer geweſen ſein, die den Ra⸗ ſen umſäumten. Auf der Tribüne bemerkte man unter zahlreichen führenden Perſönlichkeiten der Wehrmacht und der Partei auch Dr. Ritter von 5 lt und Brigadeführer Schneider(Mün⸗ en). Dem Unparteiiſchen Marquardt Eßlingen) ſtellten ſich die beiden National⸗Ver⸗ aiſo mli in den vorgeſehenen Aufſtellungen, alſo mit: 55 Deutſchland: Olpp; Pfeifer, Müller; Rutſchmann, Kohn, Stahl; Goldſtein, Hirſch, Spengler, Spalt, Rothermel. Schweiz: Gyſi; Stammbach, Herkenrath; Gantenbein, Streib, Simon; Köpfli, Miſchon, Hufſchmid, Schmid, Seiterle. Deutſchland hatte Anſtoß und kam ſchon in der erſten Spielminute durch den Mittelſtürmer Spengler zum Führungstor. Auf der Ge⸗ hatte der deutſche Hüter Olpp ſchwere rbeit, um ein Tor der Schweizer zu verhüten. Nach planvoller Kombination erzielte ſchon in der vierten Spielminute Hirſch den zweiten Treffer für Deutſchland. Die deutſche Elf hat krrnni Minuten Spielzeit. Vfg ſcheint wie⸗ ſich in eine hervorragende Form hineingeſpielt. die Schweizer Abwehr rettend eingreifen. Spengler warf in der 8. Minute den dritten Treffer. Die Gäſie drehten nun etwas auf, aber zu einem Erfolg reichte es vorerſt nicht. Vielmehr ſrellte Gold⸗ ſtein nach einem famoſen Zuſpiel auf:0. Erſt Immer wieder mu dann kamen die Schweizer durch ihren Mittel⸗ ſtürmer, der einen Strafwurf unhaltbar ver⸗ wandelte, zum erſten Gegentreffer. Nach dem Anſpiel geht Hirſch durch und ſtellte für Deutſch⸗ land auf:1. Beide Mannſchaften ſpielen äußerſt fair. In der 19. Minute geht der Schweizer Linksaußen allein durch und erzielt den zweiten Treffer, dem der 7 ſo⸗ fort nach Wiederanſpiel den dritten Treffer fol⸗ gen ließ. Der deutſche Halblinte Spalt ſtellt die Begegnung aber bald wieder auf:3 und kurz vor der Pauſe erzielt Rothermel den Halb⸗ zeitſtand von:3. Nach Wiederbeginn zeigt ſich das gleiche Bild. Deutſchlands Elf gibt immer noch den Ton an und geht durch Erfolg von Hirſch, Spalt und Spalt mit 10:3 Toren davon. Ein aus Abſeitsſtellung erzieltes Tor von Geld⸗ ſtein reklamieren die Schweizer heftig, ohne daß ſich aber der Schiedsrichter erweichen läßt. Er gibt das Tor. Das Spiel wird jetzt etwas offener. Die Schweizer kombinieren im Sturm beſſer und holen durch ihren Linksaußen Sei⸗ terle und Miſchon zwei Tore auf, ehe Deutſch⸗ land wieder das Kommando übernimmt. Spengler und Hirſch ſtellen auf 13:5 und im Gegenſtoß erzielen die Schweizer wieder durch Miſchon den ſechſten und letzten Treffer. Deutſchland dagegen iſt noch einmal durch Spalt erfolgreich. Unter ungeheurem Jubel verlaſſen beide Mannſchaften das Schlachtfeld. Ueber die beiderſeitigen Leiſtungen iſt zu ſagen, daß die deutſche Elf faſt eine ganze Klaſſe beſſer war. Sie ſpielte wie aus einem Guß und erzielte, obwohl die Schweizer in der Abwehr ihren beſten Mann⸗ ſchaftsteil hatten, nicht weniger als 14 Tore. Das Zuſammenſpiel zwiſchen den einzelnen deutſchen Spielern war ganz ausgezeichnet. Neu⸗Exſolge beim Coliinde⸗Rennen Steinbach ſiegt in der Halbliterklaſſe— Aeber 100 000 Zuſchauer umſäumen die Rennſtrecke bei Stuttgart Bei kühlem Wetter— regendrohende Wolken und Sonnenſchein wechſelten ſtändig mitein⸗ ander— wurden auf der bekannten Solitude⸗ Rennſtrecke bei Stuttgart nach vierjähriger Pauſe wieder Motorradrennen durchgeführt. Ueber 100 000 Zuſchauer hatten ſich an der ſchwierigen, mit ſehr vielen ſpitzen Kurven durchſetzten Rennſtrecke eingefunden. Unter den zahlreichen Zuſchauern bemerkte man„u. a. auch den Reichsſtatthalter Murr, Miniſterpräſi⸗ denten Mergenthaler, Wirtſchaftsminiſter Leh⸗ nich, Generalleutnant Geyer und den Flieger⸗ kommandanten Dr. Sommer. Der Führer des DDAC, Frhr. von Egloffſtein, und der DDAC⸗ Sportpräſident Kroth wohnten den Rennen ebenfalls bei. Die Organiſation klappte vorzüg⸗ lich. Ueberraſchend hoch waren die Abſagen bzw. Ausfälle. Der für die acht Qualifikations⸗ runden geforderte Durchſchnitt war ſehr hoch, ſo daß auf der 11,6 Kilometer langen Strecke ſchon vor dem zahlreiche bekannte Fahrer ausſchieden. U. a. erfüllte auch Europa⸗ meiſter Möritz die geſtellten Bedingungen nicht. Von den elf Ausländern kamen nur vier in die Hauptrennen, von denen ſich lediglich der Eng⸗ länder Mellors behaupten konnten. Das Hauptereignis war das Duell NSu—DOgwW in der Halbliterklaſſe. Diesmal behielten die NSu⸗Fahrer eindeutig die Ober⸗ hand. Allerdings war der Sieg etwas glücklich, denn 12 Runden lang führte der Breslauer Mansfeld unangefochten und hatte mit ſeiner DawW bereits einen Vorſprung von:15 Mi⸗ nuten herausgeholt, als er tanken mußte und durch Zündkerzenwechſel ſoviel Zeit verlor, daß er ſpäter entmutigt aufgab. Bauhofer und Ley waren ſchon lange vorher wegen Schalthebel⸗ 8 Getriebebruches ausgeſchieden. Der erſt 21jährige Steinbach, der Mansfeld ſtets dicht auf den Ferſen geblieben war, kam ſo an die Spitze und fuhr wenig ſpäter mit:55 Minuten 117,6 Kilometer⸗Stunden die ſchnellſte Runde. Sein Sieg ſtand jetzt nicht mehr in Frage. Ein dramatiſches Rennen gab es auch in der Klaſſe bis 350 cem., wo Soenius bald einen Vor⸗ ſprung von:30 Minuten herausgefahren hatte, Ein leichter Regenfall in der 13. Runde hatte die Strecke glatt gemacht. Trotzdem ging Soe⸗ nius in unerhörtem Tempo in die Kurve im Schattengrund und ſtürzte. Mit einer leichten Gehirnerſchütterung mußte der Kölner ins Krankenhaus gebracht werden. Zur gleichen Zeit ſtürzte Mellors am Glenzeck. Millmann holte ſich ſo den Sieg vor Rüttchen, In der kleinſten Klaſſe waren die DaW⸗Fahrer unter ſich. Geiß ſteuerte hier ſeinen fünften Solitude⸗ Klaſſenſieg. Spannende Rennen gab es auch in den Seitenwagenklaſſen, wo Braun(Karlsruhe) auf Horex und Kahrmann(Fulda) auf DRW ſiegreich waren, und bei den Ausweisfahrern. Die Ergebniſſe: Lizenzfahrer: Bis 250 cem.: 1. Geiß (Sſchoppau) auf DRW:40.36,1 Std.= 101,5 Klm.⸗Std.; 2. Walfried Winkler(Chemnitz) auf DKW,:41.28,3 Std.; 3. Hans Winkler(Mün⸗ chen) a. DRW':42.58,2 Std.— Bis 350 ccem.:: 1. Mellmann(Neckarſulm) auf NSu:38.16,2 Std. ⸗ 106 Klm.⸗Std.; 2. Rüttchen(Erkelenz) au NSu:39.48,2 Std.; 3. Petruſchke(Berlin) auf Rudge(:41.05,1 Std.; 4, Kohfink(Bietig⸗ heim) a. Imperia:42.24 Std. is 500 cem.: 1. Steinbach(Neckarſulm) 23 NSIU :31.22,3 Std.- 114 Klm.⸗Std.(beſte Zeit des 1 8 1 Wos. A 55— — .—9 —————————— Tages); 2. Mellors(England) auf NSu :33.18,2 Std.; 3. Demandt(Köln⸗Deutz) auf NSU:34.11 Std.; 4. Rüttchen(Erkelenz) auf NSU:36.06,4 Std. Seitenwagen bis 600 com.: 1. Kahrmann (Fulda) auf DRW 58.57,1 Min. ⸗ 94,1 Klm.⸗ Std.; 2. Schneider(Düſſeldorf) auf NSu :00.17,1 Std.; 3. Lohner(München) auf NSIU :00.22 Std.— Seitenwagen bis 1000 com.: 1. Braun(Karlsruhe) auf Horex 57.23,0 Min. —- 97,2 Klm.⸗Std.; 2. Weyres(Aachen) auf Har⸗ ley⸗Davidſon 58.34 Min; 3. Kammer(Völklin⸗ gen) auf BMW:01 Std.(Lizenzfahrer fuhren 8 Runden ⸗ 92,8 Klm.) Ausweisfahrer(5 Runden ⸗ 58 Klm.): bis 250 cem: 1. W. Rude(Stuttgart) auf DRW 38.33,1- 90,4; bis 350 cem: 1. Becume(Iſer⸗ lohn) auf Norton 35.22- 98,4 Klm.⸗Std.— bis 500 cem: 1. W. Hamelehle(Sindelfingen) auf Norton 34.02- 102,.3 Klm.⸗Std.— bis 1000 cem: 1. Scheurer(Stuttgart) auf BMW 34.00,3 ⸗ 102,4 Klm.⸗Std. De Gpiele des onnkags Fußball Länderſpiele in Amſterdam: Holland— England(Sa) in Paris: Frankreich— Ungarn. 145 Meiſterſchaftsendſpiele in Gleiwitz: VRs Gleiw— Pork Iſtbg. 2 in Berlin: Hertha⸗BSC— Pol. Chemn. 1 in Hannover: Hann. 96.— Eimsb. Tyd. 9 im Erfurt: 1. SV Jena— PVfB. Stuttg. 37 0 in Mannheim: Ph. Ldw.— VfR Mhm. in Köln: VfR Köln— Vfe Benrath Süddeutſchland Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau n VfR Konſtanz— Amicitia Viernheim, Gau Südweſt: Reichsbahn Rot⸗Weiß Frankfurt— Opel Rüſ⸗ FV Saarbrücken— 04 Ludwigshafen.„:0 Pokalſpiele Gau Baden: 2 :2 SV Waldhof— In Pirmaſens(Sa). 32 2403 Mühlburg— Germ. Brötzingen(Sa) 614 Niefern— Karlsruher FBVB. 01 C Villingen— Freiburger FG.. 021 V Kehl— 1. Pforzheim„ 1 SC Freiburg— FWVLörrach 32 F 04 Raſtatt— FV Emmendingen.:0 Germ. Karlsdorf— FV Homburg(Saar):2 FV Bretten— FV Hockenheim Gau Südweſt: 1. FC Kaiſerslautern— Vfe Neckarau 22 Pfalz Lhafen— FC 08 Mannheim 32n. V. 58 5 undenh.— FV Daxlanden:2n. V. V Frankenthal— TV Speyer... 2: ormatia Worms— VfR Bürſtadt:1 n. V. J0 Saarbrücken— SV Konz⸗Karthaus. 311 oruſſia Neunkirchen— Eintracht Trier.:5 FV Weißkirchen— Haſſia Dieburg.:3 n. V. erm. 94 Frankfurt— Union Niederrad 51 Kickers Offenbach— Blau⸗Weiß Bürgel ausg. 1. FC Idar— FV Gersweiler 13 Weſtmart Trier— Spfr. Saarbrücken...1 SV Ehrang— Saar 05 Saarbrücken..:5 Gau Württemberg: VfR Gaisburg— Spfr. Stuttgart(Sa)„ 01 Gau Bayern: Fe München— 1860 München:1 155 Moosburg— FC Gern⸗München 10 MTV Ingolſtadt— Bayern München„:6 35 Vilshofen— Jahn Regensburg.„ 02 ſchft. Regensburg— Wacker München„45 BC Augsburg— Viktoria Augsburg„„ 41 Te. Burgau— Schwaben Augsburg.:14 SpVg Erlangen— ASsV Nürnberg.. 24 Tgd Schweinfurt— FC 05 Schweinfurt.:3 Würzburger Kickers— 1. FC Nürnberg. 14 Geſellſchaftsſpiele Weſtmark Trier— Eintr. Frankfurt(Sa):1 reiburger FC— Karlsruher FV(i. Zell):1 Südſtern Karlsruhe— Phönix Karlsruhe 35 SSo Ulm— Stade Francaiſe Paris.:0 Jeuneſſe Eſch— Eintracht Frankfurt.:7 Sparta Schaffhauſen— Spfr. Stuttgart.:3 Hhandball Länderſpiel: in Augsburg: Deutſchland— Schweiz 14:6(:3) Gauſpiel in Kiel: Nordmark— Niederſachſen„:8 hockey Süddeutſchland SC Frankfurt 1880— Bonner THV(Sa):0 TV 57 Sachſenh.— Jahn München(Sa).:1 Sc Frankfurt 1880— Jahn München.:3 Wiesbadener ToC—Bonner THV.. 12 Reichsb. R/W Frankfurt— FSo Frankf. 01 Stuttgarter S— VfB Stuttgart 914 Stuttgarer Kickers— Ulmer FB 94.:3 VfR Mannheim— TV 46 Mannheim.H311 MTG Mannheim— Tb Bruchſal..:0 Brandenburg Berliner SC— Berliner HGK.„„„ 320 Rugby Süddeuſchland Bayern München— Züricher RK. 40:6 Jahrgang 5— A Nr. 227/ B Nr. 138— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. Mai 1385 Wabpof ſng In den Kampf um den Vereinspokal haben nun auch die Gauligavereine eingegriffen. Eines der erſten Treffen fand bereits am Samstag⸗ abend auf dem Waldhofplatz ſtatt, wo den Platz⸗ erren Fa Pirmaſens, der in den Meiſter⸗ chaftsſpielen im Gau Südweſt bekanntlich eine ehr rühmliche Rolle ſpielte, als Gegner gegen⸗ überſtand. Kein Menſch kannte auch nur im eringſten den Ausgang des Treffens voraus⸗ agen; die Frage nach dem Sieger ſtand voll⸗ kommen offen. Immerhin hofften die ca. 2000 uſchauer, die ſich eingefunden hatten, auf rund der ſchönen Siege der Waldhöfer über Wormatia und Bayern München, doch mit einem Siege der Mannheimer Elf. Tatſächlich wurde dieſes Vertrauen auch nicht enttäuſcht. Mit einem knappen Reſultat konnten die Wald⸗ höfer den ſtarken Pfälzer Konkurrenten aus dem Rennen werfen. Der mächtige Endſpurt, mit dem die Waldhöfer den Gegner nieder⸗ rangen, bewies, daß der alte Kampfgeiſt, der unbeugſame Siegeswille, wiedergekehrt iſt. Aber dieſer kämpferiſche Einſatz allein war es doch nicht, der unſerm Altmeiſter den Sieg brachte. Nicht zum wenigſten iſt Miturſache, daß man in Waldhof endlich von dem altgewohnten un⸗ produktiven Kurzpaß⸗Spiel abgekommen iſt. Zwar, ſo ganz ſicher beherrſcht die Mannſchaft die Sache noch nicht, die Aktionen ſind noch nicht flüſſig und genau genug, aber man kann doch mit berechtigtem Optimismus nach dem bisher Gezeigten der Weiterentwicklung der Dinge ent⸗ gegenſehen. Schließlich iſt Rom ja auch nicht an einem Tage erbaut worden. Bei Waldhof fehlten Kleber bzw. Gün⸗ deroth, während Pirmaſens noch immer auf den mſchaſten. Hergert verzichten muß. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof Edelmann Leiſt Model Molenda Kiefer Mayer Weidinger Heermann Siffling Pennig Simon O Meier Lutz Weilhammer R. Brill Wagner Kolb Harduin Brill W. Johanneſſen Müller Pirmaſens Schaumburger Anfänglich ſah es ſo gar nicht nach einem Sieg der Waldhöfer aus. Während es bei ihnen gar nicht klappen wollte, kamen die Gäſte raſch ins Spiel und erſpielten ſich mit raumgewin⸗ nenden Flügelkombinationen eine kleine, aber doch unverkennbare Ueberlegenheit. Die Wald⸗ ——— hatte alle Mühe, einen Er⸗ folg des Gegners zu verhindern. Faſt wär⸗ in der 15. Minute den Pirmaſenſern der Füh ⸗ rungstreffer geglückt. Lutz, der gefährlichſte und beſte Mann in der Pfälzer Angriffsreihe, dirigierte den Ball aufs leere Tor, aus dem Edelmann, der ſich diesmal wieder reichlich unſicher zeigte, vergeblich herausgeſpurtet war. Doch da war es, wie ſo oft bei derartig brenz⸗ ligen Situationen, Model, der auf der Tor⸗ linie ſtehend, den Ball abwehrte. Drei Minuten ſpäter riſſen die Gäſte aber doch die Führung an ſich. Lutz erhielt frei vor dem Tor ſtehend (Deckungsfehler der Verteidigung) den Ball und ſchickte ihn in die Torecke. Immerhin hötte Edelmann den ſchwachen Schuß bei eininer Aufmerkſamkeit doch halten können. Er blieb wie angenagelt in der Tormitte ſtehen. Beinahe wäre in der 20. Minute noch ein zweiter Treffer eglückt, als R. Brill die Verteidigung über⸗ aufen hatte und nur noch Edelmann gegen⸗ überſtand. Aber ſein Schuß ging weit neben den Pfoſten. Pech hatte gleich darauf auch Siffling mit einem feinen Schuß, der eben⸗ falls das Ziel verfehlte. In der 43. Minute fiel dann endlich der Ausgleich. Mit einer feinen — von Heermann ging Weidinger nach Kampf mit Kolb ab und jagte mit un⸗ heimlicher Wucht das Leder ins Netz. Die Par⸗ tie ſtand:1. Und nun kam auf einmal Leben in die Reihen der Waldhöfer. Ganz groß kamen ſie in Fahrt. In wundervollen Angriffen ſtürmte der rechte Flügel gegen das Gäſtetor. Pir⸗ eeeee e In letzter Minute verloren Sp 98 SpVg Sandhofen Zum letzten Verbandskampf trafen ſich der Tabellenzweite und der Tabellenzweitletzie. Was man nicht erwartet hatte, traf prompt ein. Sandhofen ſtrauchelte abermals und ver⸗ lor in letzter Minute durch einen umſtrittenen Elfmeter. Ein Unentſchieden wäre den beider⸗ ſeitigen Leiſtungen eher gerecht geworden. Seckenheim entwickelte ſehr großen Kampfes⸗ eifer. Sandhofen, das mit einigen Erſatzleu⸗ ten das Spiel beſtritt, konnte ſich mit den ſchlechten Platzverhältniſſen überhaupt nicht zurechtfinden. Jedenfalls waren die beiderſei⸗ tigen Leiſtungen in Anbetracht des ſteten Tempos gut zu nennen. Auf beiden Seiten ſtand eine ſchlagſichere Abwehr, wirkſam unter⸗ ſtützt durch die Läuferreihen. Man ſah einen abwechſungsreichen Kampf, der ſehr ſpannende Momente hervorbrachte. Nur dem Umſtand, daß die Stürmerreihen vor dem Tor ſehr un⸗ ſicher und ſehr nervös ſpielten, blieben regu⸗ läre Tore verſagt. In letzter Minute, als Sandhofen gerade im Drängen war, erhielt der Halblinke Fuchs, Seckenheim, den Ball, ſpur⸗ tete, wurde aber kurz vor dem Tor von dem Sandhofer Verteidiger abgeſtoppt. Der Schieds⸗ richter entſchied Elfmeter, ſo daß Seckenheim als alücklicher Sieger den Platz verlaſſen konnte. Der Schiedsrichter Gund(Plankſtadt) war nicht ganz auf der Höhe. Dem Umſtand, daß beide Mannſchaften ſehr fair kämpften, iſt es zuzuſchreiben, daß das Spiel einen auten Verlauf nahm. Spv Waldhof— Fͤ Pirmaſens:2 maſens war vollkommen in die Verteidigung zurückgedrängt. Aber es blieb doch bei dem 111⸗ Halbzeitergebnis. Die große Form der Waldhöfer war zu Be⸗ ginn der zweiten Halbzeit wieder verſchwunden. Schwach waren wieder die Stürmerleiſtungen und mit nicht beſonders großer Mühe konnte die gute Pirmaſenſer Hintermannſchaft, in der ſich Harduin und Johanneſſen auszeichneten, mit den Angriffen der Platzherren fertig wer⸗ den. Nicht ſo gut gelang dies der Waldhof⸗ abwehr. In der 10. Minute nach Wiederbeginn verhalf ſie, wiederum durch einen Deckungs⸗ fehler und ein Verſagen Edelmanns, den Gäſten zum nochmaligen Führungstor. Weil⸗ hammer konnte, völlig unbehindert, frei⸗ ſtehend vor dem Tor eine feine Flanke des Linksaußen, der übrigens ſehr mäßig war, mit ſchwachem Kopfball verwandeln. Dann aber hatten die Pfälzer ihr Pulver verſchoſſen. Von der 20. Minute ab diktierte Waldhof eindeutig das Geſchehen. Mächtig dicke Luft herrſchte von da ab vor dem Pirmaſenſer Tor. Unaufhörlich brandeten die prächtigen Kombinationsangriffe des von Siffling glänzend eingeſezten rech⸗ den Fn Pirmafens im Endivurt ten Flügels gegen das Gäſtetor. Zunächſt aber vergeblich gegen die zahlreichen Verteidiger. Nur drei Leute der Pirmaſenſer ſtanden noch außer⸗ halb ihres Strafraums. Und dieſe drei Stürmer konnten der nun auch ſehr aufmerkſam gewor⸗ denen Waldhofdeckung nie mehr gefährlich wer⸗ den. Endlich fiel in der 12. Minute vor Schluß der nochmalige Ausgleich. Simon, der ſonſt vollkommen ausfiel und mit Pennig einen ſehr harmloſen Angriffsflügel abgab, war der glückliche Schütze. Und drei Minuten ſpäter hatte Waldhof die Führung und damit den Sieg an ſich geriſſen. Siffling war es, der aus einem dichten Gedränge emporſteigend mit einem wundervollen Kopfball Schaumbur⸗ ger zum dritten Male ſchlun. Johanneſ⸗ ſen ging nun in die Angriffsreihe der Gäſte. Aber er bekam keine Gelegenheit zum Ein⸗ greifen. Mit unverminderter Ueberlegenheit Waldhofs ging das Spiel mit:2 zu Ende. Duchard, Heidelberg, leitete den alles in allem, doch mitunter ſehr raſanten Kampf aut. Eck. Gilddeutſche Pokalſpiele 1. FC Kaiſerslautern— Vfe Neckarau :1 Vor ungefähr 700 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften einen temperamentvollen Kampf, den die Einheimiſchen zwar knapp, aber verdient für ſich entſcheiden konnten. Die ein⸗ heimiſche Elf war durchweg leicht im Angriff, abgeſehen von einer Viertelſtunde nach dem Wechſel. Die Kaiſerslauterer hatten eine ver⸗ jüngte Mannſchaft zur Stelle, aber auch die Neckarauer hatten in der Stürmerreihe reichlich Erſatz. Bei den Gäſten war die Hintermann⸗ ſchaft mit den beiden Außenläufern der beſte Mannſchaftsteil, dagegen fiel Mittelläufer Lauer etwas ab. Im Sturm gefielen nur die beiden Außen. Bei den Platzherren war die Lage ebenſo, nur im Sturm war außer den Außen noch Zängry als Mittelſtürmer hervor⸗ zuheben. 5 Die Kaiſerslauterer gingen nach ungefähr zehn Minuten durch den Halbrechten Streb in Führung. Dabei blieb es bis zur Pauſe. Nach dem Wechſel erhöhte Markert für den 1. FCg auf:0 und zehn Minuten ſpäter verringerte Neckaraus Mittelſtürmer Gizoni den Vorſprung auf:1. Trotz beiderſeits zahlreicher Torchancen blieb es beim knappen Sieg des 1. FC Kaiſers⸗ lautern. falz Ludwigshafen— 08 Mannheim 2:2 n. V. Die„Pfälzer“ erkämpften ſich in einem ſchnellen und temperamentvoll durchgeführten Spiel gegen den alten Bekannten einen feinen Sieg, der ſie im Pokalwettbewerb eine Runde weiter brachte. Die Ludwigshafener aingen durch einen von Wetter verwandelten Frei⸗ ſtoß in Führung, den Ausgleich erzielte der dann in den Sturm gegangene Zöllner. Nach dem Wechſel wurde das Tempo weſentlich ſchärfer, Pfalz ſogar überlegen; überraſchend kamen die O8er durch Kopfball von Sifflina in Führung. Den Ausgleich, mit dem niemand mehr gerechnet hatte, brachte ein Strafſtoß. In der Verlängerung war dann Pfalz die alück⸗ lichere Partei; einen fein vors Tor gegebenen Eckball köpfte Liedy ein. FV Niefern— Karlsruher FV0.1 Mit viel Glück und unter dem Aufgebot aller Kräfte landete der Karlsruher FV am Sams⸗ tag beim FViNiefern einen knappen Wolalſieg, den er in erſter Linie ſeiner neten Abwehr mit Stadler, Immel und Wünſch zu verdanken hatte. Im Sturm enttäuſchte der KiV etwas, denn ſein Spiel war allzu ſehr auf den gut bewachten Nationalſpieler Dam⸗ minger zugeſchnitten. Niefern kämpfte mit viel Hingabe, war in der zweiten Hälfte ſtark über⸗ legen und hätte ein beſſeres Ergebnis verdient gehabt Das einzige Tor für den KFỹV fiel ſchon in der 22. Minute durch Schneider, der im Anſchluß an eine Ecke einſchoß. 1000 1 ⸗ ſchauer, Schiedsrichter Regelmann(Birkenfeld). VfB Mühlburg— Germ. Brötzingen 64 Der mittelbadiſche Bezirksklaſſenmeiſter Ger⸗ mania Brötzingen bewies am Samstag im Pokalſpiel gegen den VfB Mühlburg ſein gutes Können, und er ließ ſchon jetzt erkennen, daß er in der nächſten Spielzeit, falls der Aufſtieg gelingt, ein ſehr ernſt zu nehmender Gegner ſein wird. Mühlburg, das diesmal einen ſchwa⸗ chen Torhüter und auch unſichere Verteidiger hatte, mußte jedenfalls mächtig arbeiten, um letzten Endes noch einen knappen:4⸗Sieg zu landen. Bis:4 hielten die Gäſte tapfer mit, dann entſchied aber Mühlburg die Partie im Endſpurt zu ſeinen Gunſten. Die beſten Kräfte beim Sieger waren der techniſch hervorragende Gruber und Müller im Sturm, der diesmal wieder die Schußſtiefel dabei hatte. Bei den Gäſten zeichnete ſich der Verteidiger Joſt, der Mittelläufer Haas und die Stürmer Rapp, Hörrmann und Birkenmeier aus. VfR Gaisburg— Spfr. Stuttgart:1 Die Stuttgarter Sportfreunde trafen am Samstagabend im Pokalſpiel auf der Gaisbur⸗ ger„Waldebene“ im VfR Gaisburg einen Gegner an, der erſt nach härteſtem Kampf nie⸗ dergerungen werden konnte. Die Sportfreunde waren zwar in techniſcher Beziehung überlegen, aber die Einheimiſchen kämpften mit einem Rieſeneifer und erzwangen ſo ein durchaus gleichwertiges Spiel. Leider wurde beiderſeits recht unfair geſpielt, was beiden Mannſchaften von ſeiten des Schiedsrichters Keck(Altbach) eine Verwarnung einbrachte, außerdem mußte ein von jeder Partei ausgeſchloſſen werden. Ellddentgche Aufiuegszwiele Biek Konſtanz— Amieitia Viernheim:2(:1) Vom unterbadiſchen Bezirksmeiſter hatte man nach ſeinem Sieg über Germania Brötzingen in Konſtanz mehr erwartet. Der VfR Konſtanz, Oberbadens Meiſter, war den Gäſten in tech⸗ niſcher Beziehung klar überlegen, ſein Spiel war flüſſiger und zügiger und ſo kam ein durchaus verdienter Sieg zuſtande. Der lebhafte Kampf, dem etwa 1500 Zuſchauer beiwohnten, wurde ſchon nach zehn Minuten mit einem Tor von Konſtanz eingeleitet, das Eichſteller er⸗ zielte. Die Einheimiſchen waren weiter über⸗ legen, aber Viernheim glückte kurz vor der Pauſe durch den Linksaußen der Ausgleichs⸗ treffer. In der zweiten Hälfte begann Viern⸗ heim recht vielverſprechend, ſcheiterte aber an der guten Konſtanzer Abwehr, Konſtanz erhöhte durch Eichſteller auf:1 und zwei Tore des Linksaußen Gebauer ſicherten den Sieg. Vier Minuten vor Schluß waren die Gäſte durch ihren Halblinken noch ein zweites Mal erfolg⸗ reich.— Schiedsrichter war Keller(Karls⸗ ruhe).— Die Tabelle: Spiele Tore Punkte VfR Konſtanz 1:2:0 Amicitia Viernheim 2:7 222 Germania Brötzingen 1 34•2 Bayern Die für Sonntag vorgeſehenen Aufſtiegs⸗ ſpiele zur bayeriſchen Gauliga zwiſchen München— Walhalla Regensburg und Viktoria Aſchaffenburg— SpVg Erlangen wurden mit Rückſicht auf die Pokalſpiele abgeſetzt. Württemberg Die Tabelle: Spiele Tore Punkte Cannſtatt 9 25:9 14:4 Zuffenhauf en 8 14:11:7 Schwenningen 8 10:12:8 Friedrichshafen 8:11:9 Tailfingen 8 13.13:10 Heidenheim 7:21:10 Südweſt Im Spiel zwiſchen FV Saarbrücken und 04 Ludwigshafen, das von den Saar⸗ ländern:0(:0) gewonnen wurde, ſah man keine überragenden Leiſtungen. Beiderſeits legte man den Hauptwert auf die Verteidigung und wagte nicht viel. Die Saarbrücker, bei denen Mittelläufer Sold ein ſehr gutes Spiel lieferte, kamen ſieben Minuten nach der Pauſe durch Conen zum einzigen Tor des Tages. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte FVZaarbrücken 6 72:3 Opel Rüſſelsheim 7 14:12:6 Germania Bieber 7 17:13:6 Rot⸗Weiß Frankfurt 7 20:14:7 Polizei Darmſtadt 6:11:8 04 Ludwigshafen 7:22:10 Die Gaumeiſter im Spiegel der Tabellen Gruppe 1 Spiele Tore Punkte Zoitze Vhes Berlin 5 21:6:2 olizei aß Gleit 5 14:6:2 Vorw. /Raſ. Gleiwitz 5:10:7 Morck Inſterburg 5 726•0 Gruppe 2 Spiele Tore Punkte Schalke 04—:⁴4 10:0 Hannover 96 5 20:11:4 Eimsbütteler Tod 5:19 322 Stettiner SC 5:25 109 Gruype 3 Spiele Tore Punkte Spog Fürth 5:6:4 VfB Stuttgart 5 10:9:4 Hanau 93 5:8:6 1. SV Jena:6 Gruppe 4 Spiele Tore Punkte Vfe Benrath 5 14:3:1 Phönix Ludwigshafen 5 15:2 7ꝛ3 VfR Mannheim 5:18:6 VfR Köln 5:18:6 Meinerſch afts⸗Endipiele VfBs Stuttgart knapper Sieg 1. SV Jena— VfB Stuttgart:3 Die Schwaben zeigten techniſch ein ſchönes Spiel und vor allem bewieſen die Stürmer gute Schußkraft. Bei den Thüringern vermißte man den ſonſt von ihnen gezeigten reſtloſen Einſatz. Die Gäſte erzielten bereits nach ſechs Minuten durch ihren Mittelſtürmer Haaga den Führungstreffer, in der 21. Minute brachte der Linksaußen Lehmann den zweiten Tref⸗ fer an. Kurz vor der Pauſe kamen die Jenger durch ihren Linksaußen Kind zum erſten Ge⸗ gentreffer Nach dem Wechſel holte der mittel⸗ deutſche Meiſter durch einen Elfmeterball, den der Stuttgarter Verteidiger Weidner durch Handſpiel verſchuldet hatte, auf:2 auf. Wer⸗ ner ſchoß den Ball für Rutz, der an Stelle von Kapp für dieſen Fall ins Tor gegangen war, unhaltbar ein. Beide Mannſchaften hatten noch verſchiedene Torgelegenheiten. Die Thü⸗ ringer wurden etwas beſſer, aber eine Viertel⸗ ſtunde vor Schluß entſchieden die Stuttgarter durch ein drittes Tor, das der Rechtsaußen Koch erzielte, doch noch den Kampf zu ihren Gunſten. Glücklicher Sieg Hertha/ Berliner SC— Polizei Chemnitz :2(:0) Die günſtigen Ausſichten auf einen Sieg in der Gaugruppe I hat Hertha/ BSC Berlin am Sonntag durch eine:(:)⸗Niederlage gegen den Sachſenmeiſter Polizei Chemnitz vorläufig vergeben. Bei windigem, kühlem Wetter hatten ſich auf dem Berliner Preußen⸗Platz rund 35000 Zuſchauer eingefunden, darunter viele Schlachtenbummler aus Sachſen mit grün⸗wei⸗ ßen Fähnchen. Der knappe Sieg war wohl etwas glücklich, aber immerhin verdient. Die Sachſen paßten ſich beſſer den Verhältniſſen an und ſpielten bei dem ſtarken Wind flach. In der erſten Hälfte kamen beide Tore gleichmäßig viel in Gefahr. Gehlhaar ſowohl als auch Weg⸗ gel im Tor der Sachſen mußten wiederholt ein⸗ greifen. Mit:3 Ecken waren die Angriffslei⸗ ſtungen der Poliziſten etwas beſſer. Nach der Paufe wagte ſich Weggel allzu oft unnötig weit aus ſeinem Tor heraus. Einmal hatte er Glück, als Krauſe aus 60 Meter Entfernung ihm den Ball über den Kopf aufs Tor hob. Der Ball traf jedoch die Latte. Hertha kam in der 17. Mi⸗ nute nach ſchönem Zuſammenſpiel zwiſchen So⸗ bek und Kirſei durch letzteren zur Führung. Schon drei Minuten ſpäter ſtellte Mädler für die Sachſen den Ausgleich her. Schon drei Minuten weiter hatten die Sachſen den Sieg erkämpft. Bei einem Vorſtoß des rechten Flü⸗ gels ſchoß Schneider unhaltbar zum ſiegbrin⸗ genden Treffer ein. Hertha ſtellte jetzt ſeine Mannſchaft um, aber gegen die verſtärkte Ab⸗ wehr der Chemnitzer vermochten die Reichs⸗ hauptſtädter nichts mehr auszurichten. Benraths klarer Sieg VfR Köln— Vfe Benrath:4 Das Kölner Spiel zwiſchen den beiden rhei⸗ niſchen Gaumeiſtern ähnelte in ſeinem Verlauf dem des Mannheimer Treffens. Zwar konnte der VfL Benrath in kompletter Beſetzung wie⸗ der zu einem zahlenmäßig klaren Sieg kommen, aber die mit völlig umgeſtellter Elf ſpielenden Kölner hatten doch in der zweiten Halbzeit überraſchend gute Momente, in denen Benrath Gegentreffer nur durch eine verſtärkte Verteidi⸗ gung vermeiden konnte. Außerdem hatte Tor⸗ wart Klein einen großen Tag; er machte die beſtgemeinten Schüſſe der Kölner Stürmer un⸗ ſchädlich. Im übrigen war natürlich Benrath rein ſpieleriſch überlegen. Köln zeigte lediglich einen lobenswerten Eifer und einen großen kämpferiſchen Einſatz. In der erſten Halbzeit ohne aroße Linie, dafür aber mit größter Vor⸗ ſicht geſpielt. Nach einer Viertelſtunde ſchoß Stoffels den einzigen Treffer der erſten Halb⸗ zeit. Zehn Minuten nach Wiederbeginn, ge“ rade zur Zeit einer ſtarken Kölner Ueberlegen⸗ heit, erzielte Hohmann das wichtige zweite Tor. Stoffels erhöhte auf:0 und drei Minu⸗ ten vor Schluß ſtellte wiederum Stoffels auf :0.— 4000 Zuſchauer wohnten dem Treffen im Innenraum der Kölner Radrennbahn bei. Feudenheim verlierk hoch in Schwehzingen SB Schwetzingen— VfTun Feudenheim W 4 45 uR Feudenheim Zirka 400 Zuſchauer fanden den Weg zu dem durch den andauernden Regen aufgeweichten Platz des SVS. Leider wurden die Zuſchauer von dem Können beider Mannſchaften auf das wurde beiberſeitd Sahrgan —————— ——15 ch die( ſ0 ohe chaftstei heim beg und wirt der 10. vechten zu zingen w griffen. mißte mo Haas, de ſchluß an die Führ 3 Nach 2 pheimiſcher 3 u ſein. orſegen derſelbe 3 prachtvoll. Endergebt Feuden in viel v n der zu ſpielte. 2 war die reihe und öfters das Halbzeit zeitweiſe erfolgreich war man angenehm weiten H er Sturn einen beſſ ſchloſſenhe Läuferreih falls erſt Der Schie Ire Die N Vor mel ariſer :0) eine garn. Da Frankreich⸗ griffen iſt. zugedachte waren die rößeren“ ehr gutes Vorteil. Das erſt ſtürmer C entſcheiden ſchen Torh war dem entfallen, 1 rollte. Die ncchter geg ober der E Ertſcheidu dann wied Vorlage d Treffer(ir ranzoſen pielzeit d Engl Der er Holland tag im A Fuß balf gr ußballſpo über in S das eigens worden wa auf den le⸗ Thronfolge: dem Treffe latt und ler ſehr gi fanden ſi W⸗Formati viel beſſer a etwas müd dieß 33 ieſe glichen Schnelligkei In der kommen au ſchiedentlich n ie gefährli 0 und meiſt a mal hatte großes Gli ichardſon engliſchen( Ball aber i ſpielte die uund ſo konn Bakhuys ni Nach eine nach Wieder Mittelſtürm vorlage des ſchoß unhal iertelſtund das Komma indeſſen ver Bei En Halblinke beide Verte Torhüter H heiten. Bei einen ſchwa legt waren ferner Ande Schiedsricht ne abgeru e das e le ieg 33—= in ſchönes Stürmer ivermißte i reſtloſen nach ſechs Haaga ute brachte eiten Tref⸗ die Jenaer erſten Ge⸗ der mittel⸗ erball, den ner durch zuf. Wer⸗ an Stelle gegangen ften hatten Die Thü⸗ ne Viertel⸗ Stuttgarter echtsaußen f zu ihren hemnitz n Sieg in Berlin am lage gegen vorläufig tter hatten Zlatz rund iter viele grün⸗wei⸗ war wohl dient. Die ltniſſen an flach. In leichmäßig auch Weg⸗ ſerholt ein⸗ lngriffslei⸗ Nach der mötig weit e er Glück, g ihm den Der Ball der 17. Mi⸗ Fch So⸗ ührung. nadler fir Schon drei den Sieg chten Flü⸗ n ſiegbrin⸗ jetzt ſeine ſtärkte Ab⸗ ie Reichs⸗ n. •4 eiden rhei⸗ im Verlauf var konnte tzung wie⸗ g kommen, ſpielenden n Halbzeit n Benrath e Verteidi⸗ hatte Tor⸗ machte die ürmer un⸗ h Benrath te lediglich en großen beiderſeits ößter Vor⸗ inde ſchoß ſten Halb⸗ ſeginn, ge⸗ leberlegen⸗ ige zweite zrei Minu⸗ toffels auf m Treffen nbahn bei. h in denheim ſeg zu dem geweichten Zuſchauer n auf das tag im Amſterdamer Stadion vor ſich ſgen mal hatte Halblinke 1 beide Verteidiger ſehr gut. Die Läufer und Sohrgang 5— A Nr. 227/ B Nr. 138— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. Mai 1935 ——19 Vor allen Dingen ließen ch die Einheimiſchen von den Gäſten das all⸗ 2—. aufdrängen, ſo daß alle Mann⸗ chaftsteile davon betroffen wurden. Feuden⸗ heim beginnt mit ſchnellen Vorſtößen das Spiel und wird für kurze Zeit ſehr gefährlich. In der 10. Minute kommen ſie durch den Halb⸗ rechten zum erſten und einzigen Treffer. Schwet⸗ zingen wird lehn immer läſſiger in ſeinen An⸗ griffen. Das flüſſige Kombinationsſpiel ver⸗ mißte man gänzlich. In der 35. Minute iſt es Haas, der für den Ausgleich ſorgt. Im An⸗ ſchluß an einen Eckball bringt Rabe dem SVS die Führung. Nach Wiederbeginn ſah man von den Ein⸗ heimiſchen etwas mehr, ohne aber überzeugt — ſein. In der 6. Minute ſetzt Schneider den orſegen fort. In ganz 3 Abſtänden ſorgt derſelbe Spieler und Scholl ſowie Rabe mit prachtvollen Schüſſen für weitere Tore und das Endergebnis. Feudenheim hatte ſich in der erſten Halbzeit in viel vorgenommen, ſo daß die Mannſchaft n der zweiten Halbzeit ohne jegliches Syſtem ſpielte. Der beſte Mannſchaftsteil der Gäſte wax die 1* Sturmſeite, ferner die Läufer⸗ reihe und Verteidigung, wobei der letzteren öfters das Glück zur Seite ſtand. In der erſten Halbzeit waren die Gäſte den Einheimiſchen zeitweiſe ſtark überlegen, konnten ſich aber nicht erfolgreich durchſetzen. Von den Einheimiſchen war man enttäuſcht. Das lahme Spiel fiel un⸗ angenehm auf. Beſſer war es dann in der ——— Halbzeit. Vor allen Dingen gaben ſich er Sturm und die Läuferreihe reichlich Mühe, einen beſſeren Fußball vorzuführen. Die Ent⸗ ſchloſſenheit vor dem Tor war der beſte Erfolg. Läuferreihe und Verteidigung konnten eben⸗ falls erſt in der zweiten Spielhälfte gefallen. Der Schiedsrichter von Oftersheim war gut. Frankreich ſchlägt Ungarn Die Magyaren in Paris:0 geſchlagen Vor mehr als 20000 Zuſchauern errang die ranzöſiſche Fußball⸗Nationalmannſchaft im ariſer Olympiaſtadion zu Colombes mit 20 :0) einen bemerkenswerten Sieg über Un⸗ Ka Das Spiel zeigte ſehr deutlich, daß Frankreichs Fußballſport ſtark im Auftrieb be⸗ griffen iſt. Die Ungarn ſpielten nicht die ihnen zugedachte überlegene Rolle. In beiden Hälften waren die Franzoſen nicht allein dank ihrer rößeren Schnelligkeit, ſondern auch durch ihr Burt— techniſches Können faſt ſtändig in orteil. Das erſte Tor ſchoß der franzöſiſche Mittel⸗ ſtürmer Courtois, nachdem er in ſchwer zu entſcheidender Abſeitsſtellung mit dem ungari⸗ ſchen Torhüter zuſammengeprallt war. Dabei war dem ungariſchen Hüter der Ball wieder entfallen, der über die Linie hinweg ins Tor rollte. Die roteſtierten beim Schieds⸗ richter gegen die Anerkennung des Treffers, aber der Engländer Lewington hlieb bei ſeiner Entſcheidung. In der zweiten Hälfte konnte dann wieder Courtois nach einer ſchönen Vorlage des Rechtsaußen Aſton den zweiten Treffer(in der 27. Minute) anbringen. Die ranzoſen beherrſchten auch in der reſtlichen pielzeit das Feld vollſtändig. Knapper Sieg Englands England ſchlägt Holland:0(:0) Der erſte Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Holland und England, der am Sams⸗ war ein großes Ereignis für den holländiſchen Fußballſport. Obwohl es den ganzen Samstag über in Strömen regnete, war das Stadion, das eigens zu dieſem Spiel noch vergrößert worden war, mit mehr als 45 000 Beſuchern bis auf den letzten Platz beſetzt. Sogar Hollands Thronfolgerin, Prinzeſſin Juliana, wohnte dem Treffen bei. Das Spielfeld war natürlich latt und aufgeweicht und ſtellte an die Spie⸗ er ſehr große Anforderungen. Ueberraſchend fanden ſich die Holländer, die vorſichtig in -Formation ſpielten, mit den Verhältniſſen viel beſſer ab als die Briten, die zeitweiſe einen etwas müden Eindruck machten. Techniſch wa⸗ ren die Gäſte den Holländern überlegen, aber dieſe glichen dieſes kleine Manko durch große Schnelligkeit und einen Rieſeneifer aus. In der erſten—— war die Partie voll⸗ kommen ausgeglichen. Beide Tore kamen ver⸗ ſchiedentlich in Gefahr, und zwar waren es be⸗ eichnenderweiſe jeweils die Mittelſtürmer, die ie gefährlichſten Situationen verurſachten. Die Stürmer ſchoſſen aber zu ungenau und meiſt auch aus zu weiter Entfernung. Ein⸗ Hollands Torhüter Halle aber doch Glück, als Mittelſtürmer roßes mateurſpieler in der ichardſon(der einzige engliſchen Elfl) frei vor dem Tor ſtand, den Üaber überweg ſchoß. Auf der Gegenſeite ſpielte die engliſche Abwehr ſehr aufmerkſam, und ſo konnte ſich Hollands guter Mittelſtürmer Bakhuys nicht durchſetzen. 2 einer torloſen erſten Hälfte fiel gleich nach Wiederbeginn das einzige Tor des Tages. Mittelſtürmer Richardſon nahm eine Steil⸗ vorlage des Linksaußen Boyes geſchickt auf und ſchoß unhaltbar ein. England blieb nun eine iertelſtunde lang überlegen, mußte dann aber das Kommando an die Holländer abgeben, die indeſſen vergeblich den Ausgleich erſtrebten. Bei England konnten Richardſon und der eſtwood gut gefallen, ebenſo waren Torhüter Hibbs waren nicht frei von Unſicher⸗ 5 heiten. Bei den Holländern gab es kaum einen ſchwachen Punkt. Beſonders gut aufge⸗ legt waren die Stürmer Bakhuys und Smit, ferner Anderieſen, van Heel und Halle. Als ————— bot Dr. Peter Bauwens⸗Köln eine abgerundet gute Leiſtung. Dieſes Spiel war das einzige offizielle Länderſpiel Eng⸗ lands auf dem Kontinent in dieſer Spielzeit. T 40 Umterlieat im Klubkamopf Heilbronn 12324,92— TV 46 11498,83 Punkte Mit Hagelſchlag fing es an, Aſchenbahn und Raſen ſtanden unter Waſſer, als geſtern nach⸗ mittag der Rückkampf zwiſchen Heilbronn 96 und TV 1846 beginnen ſollte, und ſo war die Verzögerung gleich zu Anfang der Veranſtal⸗ tung nicht zu vermeiden. Schade, daß die ganze Abwicklung unter der ſchlechten Witterung zu leiden hatte. Die tapferen Heilbronner haben die auf eige⸗ nem Platz erlittene Niederlage wieder wettge⸗ macht. Geſtützt auf ihre Spitzenkönner Lan'g, Brodbeck und Zorn, konnten ſie bei zehn Konkurrenzen ſechsmal den Sieger ſtellen und im Geſamtergebnis(nach der 1000-Punktwer⸗ tung) mit über 800 Punkten Vorſprung von ihrem gemeinſchaftlichen Können Zeugnis geben. Insbeſondere Lang gefiel uns ausgezeichnet, der auf der naſſen, aufgeweichten Bahn wohl zu keiner Höchſtleiſtung kam, mit.15.— Minuten den Verhältniſſen entſprechend aber immer noch eine gute Zeit erzielte. Allgemein hatte man wohl auf ein erneutes Zuſammentreffen zwi⸗ ſchen dem Heilbronner und dem Mannheimer Nehb gewartet. Ohne Kohl und Keller antreten zu müſ⸗ ſen, war für den Turnverein 1846 wohl eine Belaſtung, auch hätte der 100⸗Meterlauf viel⸗ leicht ein anderes Ergebnis gezeitigt, die Nie⸗ derlage an ſich war aber wohl nicht abzuwen⸗ den. Mit 51,1 Sekunden über 400 Meter bewies Nehb erneut, in welch guter Form er ſich zur⸗ zeit befindet, Greulich ließ ſich das Diskus⸗ werfen nicht nehmen, doch als beſte Leiſtung der Turner iſt wohl die Zeit über 4* 400 m zu vermerken. Guldner, Eichin und Wieder⸗ mann waren ſo gut bei der Sache, daß Nehb den Widerſtand des Heilbronner Schlußmanns g ſchon nach 200 Metern gebrochen atte. Begonnen wurde mit dem 1500⸗Meterlauf, den Lang jederzeit ſicher beherrſchte.— Eichin erwiſchte beim 100⸗Meterlauf den beſten Start, lag bis 60 Meter in Führung, mußte aber den ſtärkeren Brodbeck vorbeilaſſen.— Mit Aus⸗ nahme von Greulichs Wurf iſt das Diskuswurf⸗ ergebnis recht ſchwach; noch weniger kam beim Weitſprung raus, da alle Teilnehmer, ausge⸗ nommen der Sieger, unter 6 Meter blieben.— Klaſſenunterſchied zeigte der 110⸗Meter⸗Hürden⸗ lauf; hier haben wir in Mannheim faſt ſchon zuviel Boden verloren. Beide Staffeln holte ſich der TV 46, während beim 3000⸗Meterlauf drei Heilbronner in Front blieben und ihr Klub⸗ kamerad Zorn das Hammerwerfen mit ausge⸗ zeichneter Leiſtung gewann. Ergebniſſe des Vereinskampfes 1500⸗Meterlauf. 1. Lang(H) 4,15 Min., 2. Biehler(H).23 Min., 3. Guldner(46) .24,2 Min., 4. Riſt(46).34 Min. 100⸗Meterlauf. 1. Brodbeck(H) 11.2 Sek., 2. Eichin(46) 11.3 Sek., 3. Lieber(H) 11.7 Sek., 4. Herwert(46) 12.2 Sek. 400⸗Meterluuf. 1. Nehb(46) 51,1 Sek., 2. Bolch(H) 53.3 Sek., 3. Lang(H) 54.2 Sek., 4. Wiedermann(46) 54.3 Sek. Diskuswurf. 1. Greulich(46) 36.53 Meter, 2. Bäuerle(46) 32.25 Meter, 3. Endres(H) 31.38 Meter, 4. Zorn(H) 30.60 Meter. Weitſprung. 1. Rapp(H).60 Meter, 2. Köppen(46).85 Meter, 3. Herwert(46).70 Meter, 4. Montigel(H).70 Meter. 110⸗Meter⸗Hürden. 1. Brodbeck(H) 16.3 Sekunden, 2. Herwert(46) 19.1 Sek., 3. Nen⸗ ninger(46) 20 Sek., 4. Bolch(H) 21.5 Sek. 4* 100⸗Meterſtaffel. 1. T V 46 45.4 Sek. 2. Heilbronn(96) 46.3 Sek. 3000⸗Meterlauf. 1. Illig(§).38 Min., 2. Heß(H).40,2 Min., 3. Riſt(46).53 Min., 4. Kellebenz(46) 10.38,4 Min. 4* 400⸗Meter⸗Staffel. 1. T V 1846.32,2 Minuten, 2. Heilbronn 96.35,5 Min. Hammerwerfen. 1. Zorn(§) 41.40 Meter, 2. Haury(46) 27.45 Meter, 3. Endres(H) 24,85 Meter, 4. Hintenach(46) 24.30 Meter. TV 46 feiert Fußball⸗Zubiläum TV 1846—§cC Phönix:1(:0) Zur Eröffnung der Fußballwoche, die der TV aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens ſei⸗ ner Fußballabteilung angeſetzt hatte, trafen ſich am Samstag auf dem Platz des Jubilars obige Mannſchaften. Wie ſchon aus dem Er“ gebnis erſichtlich, entſchied die Turnermann⸗ ſchaft das Treffen knapp für ſich. Und das mit recht. Bei der größeren Spielerfahrung und der in ſchweren Spielen erprobten Kampfkraft hatte man ein beſſeres Abſchneiden der Phönix⸗ elf erwartet. Aber man hatte dieſes Spiel als willkommene Gelegenheit benutzt, neue Kräfte auszuprobieren. So ſah man außer Rößler, Rasmus, Greiner und Neck lauter neue Ge⸗ ſichter, die ſicher den auten Willen hatten, ſich ihrer Aufgabe aut zu entledigen. Bis zur „Kampfreife“ wird aber noch eine Weile ver⸗ gehen. Immerhin, ein jeder tat, was er konnte. Und wenn es nicht bei jedem klappte, ſo mag er ſich tröſten; denn auch die„Alten“ wurden nicht warm. Anders dagegen die Turnermannſchaft. Ge⸗ ſtützt auf ein gutes Schlußdreieck, hielt die Läu⸗ ferreihe mit dem Sturm ſtets kontakt, brachte ihn durch weite Vorlagen oft nach vorn und war in Momenten der Gefahr ebenſo ſchnell wieder hinten, ſo daß die meiſt etwas zu lang⸗ ſamen Phönixſtürmer ſtets zu kurz kamen. Mit weiten Vorlagen an die Stürmer be⸗ gann das Spiel, das weniger ſchön als hoch geſpielt wurde, weshalb ein Funktionieren zwiſchen Läufer und Stürmer nie zuſtande kam. Das Spiel war in der erſten Hälfte ver⸗ teilt. Die durchbruchartig angelegten Angriffe zerſtörten die aufmerkſamen Hintermannſchaf⸗ ten. Nach dem Wechſel ſchien Phönix im Tempo nicht mehr folgen zu können. Die Innenſtür⸗ mer der Turner, die ſtets in des Gegners Hälfte ſtanden, konnten auf weite Vorlage ihrer Läufer überraſchend mit:0 in Führung gehen. Für die Folge diktierten ſie den Kampf. Aber die Verteidigung mit Neck und Kaiſer zeiate ſich in alter Friſche. Kurz vor dem Ab⸗ pfiff gelang Rößler nach ſchönem Durchſpiel— das Ehrentor. job. Pofiportvorein geminnt den Kiubdreirampf Poſtſportverein Mannheim— MTG—§c Ludwigshafen 110:90:62 Punkte Ohne ſchönes, warmes Wetter wird die ſport⸗ liche Ausbeute einer Leichtathletik⸗Veranſtal⸗ tung immer gering ſein, und wenn dann gar noch Wind und Regen dem Monat Mai den Stempel aufdrücken— wie ſoll da eine zweck⸗ mäßige und geregelte Aufbauarbeit bei den Leichtathleten möglich ſein? Viel ſchlechter hätte das Wetter am Sonntagvormittag nicht ſein können, als kurz nach 9 Uhr der Mannſchafts⸗ kampf geſtartet wurde. Die Poſtſportler legten weiter Zeugnis ihrer Leiſtungsfähigkeit ab, eine geſchloſſene Mann⸗ ſchaftsleiſtung brachte ihnen einen ſchönen Sieg gegen die Ludwigshafener Turner und eine (ſchwache!) MTG⸗Mannſchaft. Allen voran wieder Neckermann, der einen fabelhaften Eindruck hinterließ und in Baden wohl keinen Gegner zu fürchten braucht. Verblüffend ſicher beherrſcht er ſeine Sprintſtrecken, bewältigte die 200 Meter in 22,6 Sek. und lief auch die Vierer⸗Staffel ſiegreich nach Hauſe. Mar⸗ quet und Koch holten ſich je einen Sieg beim Hoch⸗ bzw. Dreiſprung; 1500 Meter und 5000 Meter ſahen Daurer in Front, der beſonders auf der langen Strecke ſein Können voll ent⸗ faltete und mit 16.24,6 auch eine feine Zeit konnte. Dohm kam mit ver⸗ eſſerter Leiſtung im Hammerwerfen zu einem Sieg. In dem Wurfathleten Thur hatte der TF den beſten Mann ſeiner Mannſchaft. Von Fehr hatte man allgemein mehr erwartet und auch die Sprinter des ehemaligen DT⸗Meiſters(Ap⸗ pel und der junge Zahn) ſcheinen an Können eingebüßt zu haben. Vom letzten Platz im Ge⸗ ſamtergebnis kamen die Turner nie weg. Die MTGLeute ſollten die Niederlage nicht ſo tragiſch nehmen. Warum gleich die Flügel hängen laſſen, wenn nicht alles nach Wunſch geht und alle Mannen nicht zur Stelle ſind. Wir vermißten u. a. Haſenfuß, R. Jung, Lau⸗ ſer, Seiller, Reimer, die zum Teil verletzt waren oder bei dem Städtekampf in Karlsruhe für Heidelberg, wo ſie Mitglied der Trainings⸗ emeinſchaft ſind, ſtarten mußten. Aus nach⸗ fe Tabelle läßt ſich genau erſehen, wo die Ueberlegenheit bzw. der ſchwache Punkt der drei Vereine zu ſuchen iſt. 8. Punktergebniſſe Poſtſportverein MTG TC 1500 Meter 10 9 3 Hammerwerfen 10 6 6 200 Meter 8 7 5 Hochſprung 11 7⁵ 3 ugelſtoßen 5 7 10 %100 Meter 7 3 Diskuswerfen 9 5 8 400 Meter 9 9 3 Speerwerfen 8 11 3 5000 Meter 12 3 6 Stabhochſprung 5 9* 7 Dreiſprung 10 9 3 Endergebnis 110 9⁰ 62 Ergebniſſe 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Neckermann(Poſt) 22,6 Sek.; 2. Abele(MTG) 23,3 Sek.; 3. Appel (TßC) 23,6 Sek.; 4. Zahn(TFC) 23,7 Sek. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Moſterts(MTG) 54,2 Sek.; 2. Braunbart(Poſt) 55 Sek.; 3. Steg⸗ müller(Poſt) 55,2 Sek.: 4. Appel(TFcC) 57,5. 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Daurer(Poſt).24,4 Min.; 2. Kleiſer(MTG).33,8 Min.; 3. Iſele (MTG).33,8 Min.; 4. Stemmer(Poſt).40,8. 5000⸗Meter⸗Lauf: 1. Daurer(Poſt) 16.24,6 Min.; 2. Hotter(Poſt) 16.47,4 Min.; 3. Fehr (TFcC) 17.58,4 Min.; 4. Giera(MTG) 18.34. 4100⸗Meter⸗Staffel: 1. Poſtſportver⸗ ein 45 Sek.; 2. MTG 45,2 Sek.; 3. TFC Lud⸗ wigshafen 46,8 Sek. Kugelſtoßen: 1. Thur(TFcC) 12,41 Meter; 2. Treiber(MTG) 11,60 Meter; 3. Schmitt (Poſt) 10,59 Meter; 4. Wolf(TFC) 10,51 Mtr. Speerwerfen: 1. Treiber(Mrc) 47,83 Meter; 2. Marquet(Poſt) 47,21 Mtr.; 3. Mayer (MTG) 42,15 Meter; 4. Hofmann(Poſt) 41,03 Meter. Diskuswerfen: 1. Thur(TFC) 36,53 Mtr.; 2. Schmitt(Poſt) 34,16 Meter; 3. Hofmann (Poſt) 30,41 Mtr.; 4. Spies(MTG) 29,23 Mtr. Hammerwerfen: 1. Doh m(Poſt) 36,10 Mtr.; 2. Thur(TFC) 35,16 Meter.; 3. Schäffner —— 26,35 Meter; 4. Siefert(Poſt) 25,95 eter. Grophe 1. Marquet(Poſt) 1,68 Meter; 2. Brod(MTG) 1,63 Meter; 3. Koch(Poſt) 1,63 Meter; 4. Andräs(MTG) 1,58 Meter. Stabhochfprung; 1. Süll§)2,90 Meier; 2. Gaub(MTG) 2,90 Meter; 3. Spieß(MTG) 2,70 Meter; 4. Dohm(Poſt) 2,70 Meter. 1. Koch(Poſt) 12,21 Meter; 2. Brod(MG) 11,97 Mtr.; 3. Lorentz(MTG) 11,89 Meter; 4. Neckermann(Poſt) 11,80 Mtr. Ueberraſchung in den Handball⸗ aufſtiegsſpielen TV Seckenheim— Polizei Karlsruhe 10:2 Tg Ziegelhauſen— FC Freiburg:10 Nunmehr ſcheint auch Seckenheim in den Aufſtiegsſpielen den richtigen„Ton“ gefunden zu haben. Mit 10:2 Toren wurde die ausge⸗ eichnet geſtartete Karlsruher Polizei über⸗ — Dieſer gelang es nie, während der ganzen ſechzig Minuten ins Spiel zu kommen, wodurch es die Einheimiſchen erreichten, bis zum Seitenwechſel bereits einen:1⸗Vorſprung zu erzielen. Auch in der zweiten Spielhälfte blieben die Platzbeſitzer leicht überlegen. Der Kampf war ſchnell und fair. Die zweite Ueberraſchung wurde aus Ziegel⸗ hauſen gemeldet, wo ſich die einheimiſche Turn⸗ gemeinde, bei der noch immer der Mittelläufer wegen Sperre nicht ſpielen kann, von den Gä⸗ ſten aus Freiburg nach einer recht ausgegliche⸗ nen erſten Spielhälfte, Freiburg beendete ſie mit einem Tor Vorſprung mit:5, ſchlagen laſſen mußte. Die Gäſte waren in dieſem an⸗ ſtändigen Spiel ſtets die Beſſeren und errangen den Sieg vollauf verdient. Die Lage im badiſchen Handballaufſtieg iſt damit weiter recht verworren geblieben. Jeder Verein hat noch die Möglichkeit, das Rennen zu machen. Ungeſchlagen iſt nach den erſten vier Aufſtiegsſpielen keine Mannſchaft mehr. TG Oftersheim— T Viernheim:4 In dem Wiederholungsſpiel zur Ermittlung des Kreisbeſten ſiegte TG Oftersheim nach einer unentſchiedenen:2⸗Hälfte ſicher mit:4 und wurde damit endgültiger Kreismeiſter. Die Tabelle Polizei Karlsruhe 3 2— 1 20:24:2 TV Seckenheim 4 2— 2 28:24 424 50 Ziegelhauſen 4 2— 2 30:29 424 FC Freiburg 2 1.— 1 16 Polizei Heidelberg 3 1— 2 19:24 224 Meiierſchaft der Ninger in Südweß Gaumeiſter Mainz 88 unterliegt in Schifferſtadt 13:5 Die Kämpfe der erſten Ringerklaſſe des Gaues Südweſt nehmen einen ſonderbaren Verlauf. Nachdem der Titelverteidiger Mainz 88 den ſüddeutſchen Meiſter Siegfried Lud⸗ wigshafen geſchlagen(der Kampf wird wieder⸗ holt) und Saarbrücken die Punkte abgenom⸗ men hatte, unterlagen ſie in Dieburg und am Samstag in Schifferſtadt. Schifferſtadt wurde klar in Ludwigshafen und Saarbrücken ge⸗ ſchlagen, während die Ludwigshafener wie⸗ derum gegen Saarbrücken verloren. Man hatte am Samstagabend den Schifferſtädtern nicht viel Chancen eingeräumt, zumal ſie wieder ohne Heißler im Mittelgewicht antreten muß⸗ ten und die Mainzer Gäſte in ſtärtſter Aufſtel⸗ lung erſchienen waren. Das Treffen nahm aber gleich einen überraſchenden Anfang, indem es dem Schifferſtädter Bantamgewichtler gelang, den zur deutſchen Spitzenklaſſe zählenden Mainzer Luntenheimer entſcheidend zu ſchla⸗ gen und den Gäſten drei wichtige Punkte ab⸗ zunehmen. Kampfrichter Neſer, Ludwigshafen, war reichlich unſicher und zeigte ſich einem ſolchen Kampfe nicht gewachſen. Dem Mannſchafts⸗ kampf ging ein Stemmermatch der beiden be⸗ kannten Halbſchwergewichtler Hartmann, Edingen, und Keßler, Schifferſtadt, voraus, den der Edinger mit 640 Pfund im olympi⸗ ſchen Dreikampf gewinnen konnte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lunkenheimer(Mainz) gegen Sturm(Schifferſtadt). Der Gaſt reißt ſeinen Gegner gleich zu Boden, kann ihn aber nicht gefährden. Beide kommen in ver Boden⸗ runde zu Wertungen und ſtehen bis kurz vor Ablauf der Kampfzeit punktgleich, als Sturm blitzſchnell Hüftſchwung zieht, bei dem Lunken⸗ heimer auf den Schultern landet. Federgewicht: Heuckeroth(Mainz) ge⸗ gen Lochner(Schifferſtadt). Nach lebhaften Standattacken gelingt Lochner eine wuchtige Schleuder, bei der der Gaſt flüchtig mit den Schultern die Matte berührt und drei weitere Punkte an Schifferſtadt abgeben muß. Leichtgewicht: Gutmann(Mainz) gegen R. Kolb(Schifferſtadt). Zwei routinierte Kämp⸗ fer, die ſich hart zuſetzten, aber zu keinen Vor⸗ teilen kommen können und ſich mit einem ge⸗ rechten Unentſchieden trennten. Weltergewicht: Flick(Mainz)— Schä⸗ fer(Schifferſtadt). Der deutſche Meiſter greift den Mainzer wuchtig an, findet aber unerwar⸗ tet harten Widerſtand. Durch gute Brücken⸗ arbeit rettet ſich Flick wiederholt, wird aber mit Aufreißer in der 7. Minute auf die Schul⸗ tern gebracht. Mittelgewicht: Gawenda(Mainz) ge⸗ gen Wißmann SSchifferſtadt). Der Mainzer muß bald zu Boden, wo er verſchiedene Blö⸗ ßen ſeines Gegners geſchickt auszunützen ver⸗ ſteht und zu Wertungen kommt, mit denen er Sieger nach Punkten wird. Halbſchwergewicht: Ditt(Mainz) ge⸗ gen Kamb„(Schifferſtadt). Beide greifen heftig an, geraten aber bei der Ausführung von Grif⸗ fen immer wieder außer die Matte. Im Bo⸗ denkampf verletzt ſich der Gaſt am Auge und gibt auf. Schwergewicht: Horn(Mainz) gegen W. Kolb(Schiferſtadt). Ein monoton verlau⸗ fener Kampf, bei dem der Gaſt in der Boden⸗ runde durch Aufreißer in Führung geht und knapper Punktſieger wird. Thaleiſchweiler— Siegfried Ludwigshafen.10 Der ſüddeutſche Mannſchaftsmeiſter im Rin⸗ gen, Siegfried Ludwigshafen, kam am Sonntag im Endrundenkampf um die Südweſtmeiſter⸗ ſchaft gegen den Saarzweiten, Thaleiſchweiler, nur zu einem knappen 108 Erfolg, den Sieg⸗ ried erſt im letzten Kampf durch einen entſchei⸗ denden Sieg des Ex⸗Europameiſters Gehring ſicherſtellen konnte. Ludwigshafen hatte aller⸗ dings auch das Pech, im Bantamgewicht kampf⸗ los die Punkte zu verlieren, da Impertro —— ————— — —* — —— Jahrgang 5— A Nr. 227/ 5 Nr. 138.— Seite. 12 „Hakenkreuzbanner“ „Mannheim, 20. Mai 1985 Uebergewicht hatte. Am Tag vorher hatte Lud⸗ wigshafen bereits einen Freundſchaftskampf in Pirmaſens gegen den 1. AC ausgetragen und mit 10:6 Punkten gewonnen.— Die Ergebniſſe der Kämpfe in Thaleiſchweiler: Bantam: Meier(Th) ſiegt kampflos über — 1(); Feder: Vondung(9) ſchlägt auer(Th) nach 9 Minuten entſcheidend; Leicht: Freund(L) ſchlägt Utzinger(Th) nach Punkten; Welter: Schuſter(L)— Kapferer (Th) unentſchieden; Mittel: Jung(Th) ſchlägt Groß(.) in 2 Min. entſcheidend; Hal b⸗ ſchwer: Ehret(L)— Anſtett(Th) unentſchie⸗ den; Schwer: (Th) entſcheidend. 20 000 Zuſchauer um die Deutſchlandriege Zu einer großartigen Werbeveranſtaltung für das deutſche Turnen geſtaltete ſich das Auftre⸗ ten der Deutſchland⸗Riege in der Hamburger neuen Sporthalle. Seit Tagen war die rieſige Halle faſt ausverkauft. Die letzten Karten gin⸗ gen in den Stunden vor der Eröffnung weg, ſo daß beim Einmarſch der Fahnen rund 20 000 Zuſchauer zur Stelle waren, eine in Deutſch⸗ land bei einer ſolchen Veranſtaltung noch nie erlebte Maſſe. Unter den zahlreichen Ehren⸗ gäſten ſah man Vertreter des Hamburgiſchen Senats, der Reichsbehörden, des Heeres und Gehring(L) ſchlägt Steiger der Marine und ſelbſtverſtändlich die Führer der Turner und anderer Sportverbände, an der Spitze Steding und Oberführer Breit⸗ haupt. In raſcher Folge wurde in knapp zwei Stunden ein glänzendes Programm abge⸗ wickelt, deſſen Höhepunkt die wunderbaren Lei⸗ ſtungen der Deutſchland⸗Turner bildeten, die am Barren, quergeſtelltem Pferd, an den Rin⸗ gen, bei den Freiübungen und am hohen Reck ihre kaum zu überbietende Kunſt zeigten. Die Riege trat in der beſten Beſetzung mit Winter, Sandrock. Schwarzmann, Steffens, Frey, Becker, Bezler, Stanal, Stadel und Schmelcher an. Der Beifall der Maſſen war ehrlich, er ſteigerte ſich zum Orkan, als Winter ſeine Weltmeiſterübung am Reck mit dem doppelten Salto als Abgang in fabelhafter Manier be⸗ endete. Der Tag war ein großer Erfolg für die Turnſache. Ellen Braumüller ſchon in Form Ellen Braumüller bewies auf dem Werbeſportfeſt von„Brandenburg“ Berlin, daß auch in dieſer Leichtathletik'zit wieder mit ihr zu rechnen ſein wird. Die Berlinerin gewann das Speerwerfen mit 44,64 Meter, erreichte damit alſo ihren eigenen deutſchen 'ekord. Ein Klubkampf„Brandenburg“— Deutſcher Olympiſcher SC im Rahmen der n ſah„Branden⸗ eich knapp mit 282.25:281,25 Punkten erfolg⸗ reich. Rennen zu Karlshorſt Auf Deutſchlands ſchönſter Hindernisbahn in Karls⸗ horſt ſtand im Mittelpunkt der Samstag⸗Rennen das Heeres⸗Jagdrennen über 4500 Meter für Offiziere. Unter den zahlreichen Zuſchauern bemerkte man auch Reichswehrminiſter von Blomberg, den Chef der Heeresleitung General Frhr. v. Fritſch und Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten. Mit acht Pferden war das Rennen ſtark befetzt. Als Sieger ſetzte ſich Al Raſchid unter dem Beſitzer, Ltn. v. Guſtedt, ziemlich ſicher durch. Nach der Stein⸗ mauer übernahm er das Kommando und ſchlug in der Geraden die Angriffe der alten Elvira und Dalfins zurück. Horos hatte unterwegs ſeinen Reiter verloren und zwei weitere Pferde mußten angehalten werden. Die Ehrenpreiſe wurden von Reichswehrminiſter von Blomberg überreicht. Der Sieger Lt. v. Guſtedt er⸗ hielt einen prachtvollen Ehrenpreis des Führers. 1. Preis von Neudeck. 2500 RM. 3400 Meter. 1. Heinfried(K. Florian). Ferner Cyklop. Tot. 17:10. 2. König Lear⸗Verkaufs⸗Jagdrennen. 2500 RM. 3000 Meter. 1. Greif(H. Müſchen); 2. Jidutta; 3. Harrietta. Ferner Lordmajor, Conſuela, Ramſau, Gaufeier. Tot.: 89, 18, 31, 13:10. 3. 9200⸗Rennen. 3100 RM. 3000 Meter. 1. Jam⸗ bus(H. Michaelis); 2. Tumult: 3. Creolin. Ferner Prieſter, Pera, Valentin. Tot.: 43, 20, 27:10. 4. Maiglöckchen⸗Flachrennen. 2500 RM. 1600 Meter. 1. Marinello(G. Streit); 2. Wanderlied; 3. Perugia. Ferner Wilderer. Tot.: 19, 13, 13:10. 5. Karlshorſter Heeres⸗Jagdrennen. 4000 RM. 4500 Meter. 1. Al Raſchid(H. v. Guſtedt); 2. El⸗ vira; 3. Dalfin. Ferner Mahadöh, Horos, Maat, Oftfranke, Bangali. Tot.: 63. 18, 40, 25:10. 6. Erika⸗Ausgleich. 2500 RM. 1200 Meter. 1. Hut ab(E. Bieſſey); 2. Trick; 3. Casco. Ferner Roſanike, Dublette, Goldammer, Serotina, Torquato. Tot.: 65, 16, 13, 15:10. 7. Luftikus⸗Jagdrennen. 2300 RM. 3200 Meter. 1. Stahlhelm(R. Flieth); 2. Seydlitz⸗Küraſſier; 3. Leonatus. Ferner Pillau, Galanterie, Vitellius, Gri⸗ ſelda. Tot.: 32, 13, 14, 15:10. 8. Lenz⸗Ausgleich. 2100 RM. 2000 Meter. 1. Francesco(Am. Voelkel); 2. Abendgeläut; 3. Frei⸗ brief; 4. Craſi. Ferner Jubel, Peraſperum, Mönch, Fernſeherin, Rheinfels, Oſiander. Tot.: 75, 17, 28. 19, 18:10. Rennen zu Hannover 1. Frühlings⸗Jagdrennen, 2300., 3000 Meter: 1. Rabenſteiner(H. Müſchen); 2. Leithirſch; 3. Wal⸗ mery; f. Manuſtript, Iſolde, Wildapfel. Tot.: 39, 32, 28:10. 2. Wonnemond ⸗Preis, 2100., 1800 Meter: 1. Chinafeuer(W. Kuſſatz); 2. Laputz; 3. Erdwall; f. Natango, Martin, Peiracava, Vivat, Lorbaß, Mut⸗ wille. Tot.: 51, 22, 28. 28:10. 3. Tannenberg⸗Jagdrennen, 2100., 3600 Meter: 1. Lieber Kerl(Klitzling); 2. Eilflug; 3. Brabant; f. Inſtructor. Tot.: 58, 17, 14:10. 4. Preis v. Waldhauſen, 2100., 1400 Meter: 1. Frühlingsſee(H. Blume); 2. Torno; 3. Campo Santo: f. Moorau, Veilchen. Tot.: 12, 16, 38:10. 5. Niederſachſen⸗Preis, 3750., 1600 Meter: 1. Saarfels(P. Ludwig); 2. Mon Plaiſi; 3. Perlſtab: f. Roſenfürſt, Paul Feminis, Graſſittich. Tot.: 44, 24, 28:10. 6. Hindenburg⸗Jagdrennen, 2400., 4000 Meter: 1. Rente(Lt. Klewitz); 2. Fantaſia und Edelweiß (tot); f. Herbſtzeitloſe, Oriolus, Liebgard, Sieſta. Tot.: 40, 13, 17, 11:1. 7. Hannvverſcher Ausgleich, 2300., 1800 Meter: 1. Vockerode(H. Schmidt); 2. Löffelmann; 3. Hero⸗ dot; f. Marcianus, Urfauſt, Patroklus, Mein Fürſt, Atina, Derius. Tot.: 83, 49, 80, 32:10. 8. Preis von Lüneburg, 2100., 2000 Meter: 1. Sperling(Am. E. Voelkel); 2. Turnierfehde; 3. Baſt⸗ ler; f. Ghandi, Reus. Tot.: 14, 13, 27:10. Tages⸗Doppelwette: 5 und 7. Rennen: 2625:10. Am 22. umd 23. Juni „Dallſhes zunendfen 35“0 Die Reichsregierung wird in nächſter Zeit die deutſche Jugend zum 3. Deutſchen Jugend⸗ feſt aufrufen. Mit der Durchführung werden wie in den Vorjahren der Reichsjugendführer und der Reichsſportführer beauftragt. In Spiel, Wettkämpfen und Sonnenwenoſfeiern ſoll die geſamte Jugend aller Gaue Deutſch⸗ lands den 22. und 23. Juni als deutſches Volksfeſt feiern. Im Rahmen dieſes Jugend⸗ feſtes werden von allen Jugendlichen vom 10. bis 18. Lebensjahr ſportliche Wettkämpfe(die früheren Reichsjugendwettkämpfe) durchge⸗ führt. Das Wettkampfproaramm ſoll durch Spiele, Freiübungen, Volkstänze und Zuſatz⸗ wettkämpfe erweitert und umrahmt werden. Die feſtliche Umrahmung der Sportwettkämpfe ſowie die Durchführuna der Sonnenwendfeiern wird von der Hitler⸗Jugend im enaſten Ein⸗ vernehmen mit der Propagandaſtelle der ört⸗ lichen Parteileitung durchgeführt. Die ſportlichen Wettkämpfe anläßlich des Deutſchen Jugendfeſtes ſind in dieſem Jahr die großen Leiſtungsprüfungen der geſamten deutſchen Jugend. Den Mittelpunkt der Wett⸗ kämpfe bilden die Sportwettkämpfe der Hitler⸗ Jugend. Das Deutſche Jungvolk und die Jungmädel führen ihre Wettkämpfe am Sams⸗ tag, 22. Juni, dem Taa des Deutſchen Jungvolks und die Hitler⸗Jugend und der Bund deut⸗ ſcher Mädel am Sonntag, 23. Juni, dem Tag der Hitler⸗Jugend durch. Die Wettkämpfe der Hitler⸗Jugend ſind Mannſchaftsmehrkämpfe, an denen als Träger der Wettkämpfe alle Kameradſchaften, Jungen⸗ ſchaften. Mädelſchaften und Jungmädelſchaf⸗ ten teilnehmen. Die nicht der Hitler⸗Jugend und ihren Untergliederungen angehörenden Jugendlichen nehmen als Einzelmehrkämpfer an den ſportlichen Wettkämpfen teil. Ihre Teil⸗ nahme iſt auf Grund des Erlaſſes des Reichs⸗ erziehungsminiſters Pflicht. Sie werden durch die Schulen und den Reichsnährſtand erfaßt. Für die%. Vorbereitung der Wettkämpfe berufen die Landräte und Oberbürgermeiſter der Stadtkreiſe(in den außerpreußiſchen Län⸗ dern die ihnen gleichſtehenden Beamten) Aus⸗ ſchüſſe für das Jugendfeſt ein, die ſich aus den Vertretern aller zuſtändigen Körperſchaften und Parteigliederungen zuſammenſetzen.„Für die techniſche Organiſation der ſportlichen Kämpfe iſt der Beauftragte des Reichsſport⸗ führers in Zuſammenarbeit mit den Vereinen des Reichsbundes für Leibesübungen verant⸗ wortlich. Die Wettkämpfe beſtehen für die 10⸗ bis 14jährigen männlichen und weiblichen Jugendlichen aus: 60⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung und Schlagballweirwerfen (80 Gramm); für die 15⸗ bis 18jährigen männ⸗ lichen Jugendlichen aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ ſprung und Keulenweitwerfen(500 Gramm); für die 15⸗ bis 18jährigen weiblichen Jugend⸗ lichen(BdM bis 21 Jahre) aus 100⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung und Schlaaballweirwerfen (80 Gramm). Die Wertunaga der Leiſtungen erfolgt nach der 100⸗Punktwertung, die eine Staffeluna nach Altersklaſſen vorſieht. Die beſten Gruppen erhalten eine Ehrenurkunde mit der Fakſimile⸗Unterſchrift des Führers und Reichskanzlers. Alle Wettkämpfer erhalten, wenn ſie insgeſamt 180 Punkte erreichen, eine Siegernadel. Für das„Deutſche Jugendfeſt“ iſt ein beſonderes Feſtabzeichen geſchaf⸗ fen worden. Am Abend des 23. Juni werden im ganzen Reich Sonnenwendfeiern von der Reichsjugendführung durchgeführt. ESpiele 1956 progrann der n. Ounpnchen 6ple Nachdem die Frage der verſchiedenen Wett⸗ bewerbsarten für die Olympiſchen Spiele 1936 und der Vorführungen, die anläßlich der Ber⸗ liner Spiele gezeigt werden, im Einvernehmen mit dem IOc und den Internationalen Sport⸗ verbänden völlig geklärt worden iſt, hat vas Organiſationstomitee nunmehr den endgültigen Zeitplan wie folgt aufgeſtellt: a) Vorführungen im Olympia⸗Stadion: 4. Auguſt: Segelflüge vormittags 8. Auguſt: Schwediſche Turnvorführungen 18.45 bis 19.30 Uhr 9. Auguft: Deutſche Turnvorführungen 16.30 bis 17.15 Uhr 12. Auguſt: Baſeball⸗Spiel, verbunden mit Mi⸗ litärkonzert 5 15. Juli—16. Auguſt: Kunſtausſtellung in Halle Vl des Meſſegeländes b) Wettkämpfe: .—9. Auguſt: Leichtathletik, Olympiaſtadion Ringen in den beiden Stilarten(Deutſch⸗ landhalle)* .—6. Auguſt: Moderner Fünfkampf(Döberitz, Wannſee, Schwimmſtadion) .—15. Auguſt: Fechten(Turnhallen Reichs⸗ ſportfeld) .—14. Auguſt: Hockey(Hockey⸗Stadion, Reichs⸗ ſportfeld, .,., 5. Auguſt: Gewichtheben(Deutſchland⸗ halle .—., 10., 11., 13., 15. Auguſt: Fußball(Berl. Sportplätze und Olympiaſtadion) .—8. Auguſt: Polo(Reichsſportfeld) .—14. Auguſt: Segeln(Kieler Förde) .—8. Auguſt: Schießen(Schießſtände Wannſee) .—., 10., 12., 14 Auguſt: Handball(Berliner Sportplätze und Olympiaſtadion) .—., 10. Auauſt: Radrennen(Radrennbahn und Lanoſtraße) .—8. Auauſt: Kanu(Regattabahn Grünau) .—15. Aug.: Schwimmen(Schwimm⸗Stadion) .—14. Auguſt: Basketball(Reichsſportfeld) 10.—15. Auauſt: Boxen(Deutſchlandhalle) 10.—12. Auauſt: Turnen(Dietrich⸗Eckart⸗Frei⸗ lichtbühne) 10.—14. Aug.: Rudern(Regattabahn Grünau) 12.—16. Auguſt: Reiten(Reiterplatz und Olym⸗ pia⸗Stadion). Amſterdam wird übertroffen Es beſteht ſchon heute kein Zweifel mehr daran, daß die XI. Olympiſchen Spiele in Ber⸗ lin 1936 und die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen alle vorangegangenen Spiele ſchon in zahlenmäßiger Hinſicht weit übertreffen werden. Zahlen mögen das be⸗ weiſen. Bei den erſten modernen Olympiſchen Spie⸗ len 1896 in Athen waren 13 Völker mit 484 Teilnehmern vertreten. 1909 in Paris hatten 14 Länder 427 Teilnehmer entſandt, und 1904 in St. Louis beteiligten ſich 10 Länder mit 595 Athleten. Dann erſt hatte ſich der olympiſche Gedanke vollends und 1908 in London kamen bereits 23 Aktiven zuſammen. Stockholm 1912 brachte den Höhepunkt als letzte Vorkriegs⸗Olympiade, 28 Länder mit 3282 Athleten waren vertreten. Das Antwerpener Olympia 1920, das erſte nach dem großen Weltbrand, brachte natürlich einen Rücſchritt. Immerhin kamen 2731 Teil⸗ nehmer aus 29 Ländern zuſammen. In Pa⸗ ris 1924 waren es dann 44 Länder mit 3385 Athleten, und in Amſterdam 1928 wurde die bisher größte Beteiligung mit 46 Ländern und 3905 Aktiven erreicht. Daß bei der Rieſen⸗ entfernung von Los Angeles dort die Be⸗ teiligung 1932 ſchwächer ausfallen würde(38 Länder und 1700 Aktive) entſprach den allge meinen Erwartungen. Doch die fortſchreitende Entwicklung, die vei den in Europa durchgeführten Olympiſchen Spielen zu beobachten war, wird ſich zweifel⸗ los in Berlin und in Garmiſch⸗Partenkirchen fortſetzen. Schon heute ſteht die Beteiligung von 48 Ländern, gegenüber 46 in Amſterdam. feſt. Und die von einigen Ländern genannten Zahlen hinſichtlich der Stärke ihrer Expedition übertreffen die von Amſterdam ſchon ganz ge⸗ waltig. Japan, beiſpielsweiſe, das in Amſter⸗ dam mit 49 Athleten vertreten war, ſchickt nach Berlin weit über 300; Auſtralien, in Amſterdam nur mit 19 Aktiven beteiligt, macht alles mobil, was irgendwo Ausſichten haben kann, und die Tſchechoſlowakei, die für 1928 ein Aufgebot von 114 Athleten bereitgeſtellt hatte, will allein für die Winterſpiele in Garmiſch eine hundert⸗ köpfige ausrüſten. So wird zum erſten Male die Beteiligung über 4000 Athleten ganz beträchtlich hinauswachſen. Um den Davispokal Japan bereits Sieger Im holländiſchen Seebad Scheveningen wurde am Samstag die Davispokalbegegnung zwiſchen Holland und Japan mit der Austra⸗ Airh des Doppelſpieles bereits zugunſten der ſiaten entſchieden. Die Vertreter Nippons, Namagiſhi und Niſhimura, die nach den bei⸗ den Einzelkämpfen eine:0⸗Führung für ihre Farben herausgeholt hatten, gewannen auch das Doppelſpiel ſehr ſicher in drei Sätzen mit :4,:0,:3 gegen Koopman⸗Hughan. Dieſer dritte Gewinnpunkt für Japan entſchied be⸗ reits die Begegnung. die beiden letzten Einzel ſpielen keine Rolle mehr. Die Tſchechoſlowarei föhrt.:1 Nachdem die Prager Begegnung um den Davispokal zwiſchen Jugoſlawien und der Tſchechoſlowakei nach dem erſten Tage 11 ſtand, konnten die Tſchechoſlowaken am Samstag im Doppel einen hartumkämpften Sieg feiern, der ihnen die:1⸗Führung einbrachte. Roderich Menzel dürfte am letzten Tage gegen den Süd⸗ ſlawen Pallada den für die Tſchechoſlowakei notwendigen dritten Punkt machen. Roderich Menzel⸗Hecht verloren im Doppel die beiden erſten Sätze:6, hatten ſich dann aber beſſer gefunden und gewannen ſchließlich gegen Pun⸗ cec⸗Kukuljevic mit:6,:6,:2,:6,:2. Länder mit 2084 Auftakt in Paris Die internationalen franzöſiſchen Tennis⸗ meiſterſchaften in Paris wurden— wie alljähr⸗ lich— wieder mit dem zweitägigen Treffen der Internationalen Clubs von Frankreich und Großbritannien eingeleitet. Am Sams⸗ tag regnete es, ſo daß die Spiele vom Roland⸗ Gaärros⸗Stadion in die Halle verlegt werden mußten. Die beiden Clubs bieten zuch wieder ihre auswärtigen Mitglieder auf; ſo ſpielt bei Frankreich der Italiener de Stefani und auf ſeiten der Engländer der Südafrikaner Far⸗ quharſon und der Auſtralier Crawford. H. W. Auſtin fertige im erſten Treffen den jungen Franzoſen Marcel Bernard ſicher mit:4,:1 ab, dagegen mußte Farquharſon von Chriſtian Bouſſus eine ganz glatte 6·1,:2⸗Niederlage hinnehmen.— Der Kampf wurde am Sams⸗ tag mit vier weiteren Einzelſpielen fortgeſetzt. Die Partie ſteht nunmehr unentſchieden:3. Für England blieb Tuckey über den Italiener de Stefani mit:6,:2,:4 und Sharpe über Gentien mit:6,:4,:7 erfolgreich. Die bei⸗ den Punkte für Frankreich machten Feret der Gandar⸗Dower 62,:2 beſiegte, und Blanchy durch einen:1,:2⸗Erfolg über Kingſcott. Kohlrauſch fährt Weltrekorde Auf der bekannten Beton⸗Rennſtrecke Gyon bei Budapeſt unternahm der deutſche Rennfah⸗ rer Bobby Kohlrauſch(Eiſenach) mit ſei⸗ nem neuen Eyſton⸗MG.⸗Spezialwagen Angriffe auf die Weltrekorde für Kleinwagen in der Klaſſe von 750— 1100 com Seine Verſuche waren von Erfolg gekrönt. Unter offizieller Kontrolle mit elektriſcher Zeitmeſſung fuhr Kohlrauſch einige neue Weltrekorde über den Kilometer und die Meile: 1 km mit fliegendem Start: 210649 Kkm.⸗Std.; 1 Meile mit fliegendem Start 210,.066 km.⸗Std.; 1 km mit ſtehendem Start: 139 482 km.⸗Std; 1 Meile mit ſtehendem Start: 150.327 Kkm.⸗Std. Kohlrauſch will ſich mit dieſen Erfolgen jedoch noch nicht zufrieden geben und ſeine Verſuche in den nächſten Tagen fortſetzen. Am Sonntag konnte„Bobby“ Koh lrauſch (Eiſenach) beim Kilometer⸗Rennen auf der ſchnurgeraden Kerpeſi⸗Straße inmitten von Bu⸗ dapeſt wieder einen neuen internationalen Re⸗ kord für die 750⸗cem⸗Klaſſe mit ſeinem Eyſton⸗ Magic⸗Midget⸗Spezialwagen aufſtellen. Als Sieger des Rennens fuhr er über einen Kilo⸗ meter mit fliegendem Start einen Durchſchnitt von 123,456 Klm.⸗Std. heraus und verbeſſerte damit die alte Höchſtleiſtung Burgallers auf Auſtin aus dem Vorjahr von 115,310 Klm.⸗Std. über 8 Klm. 6boklſpiegel der Voche vom 20. bis 26. Mai —*— Fußball Länderſpiel(26.)z in Dresden: Deutſchland— Tſchechoſlowakei Meiſterſchafts⸗Endſpiele(26.): in Ludwigshafen:— Phönix Ludwigshafen— VfR Köln in Düſſeldorf: VfL Benrath— VfR Mannheim in Stuttgart: VfB Stuttgart— SpVg Fürth in Jena: 1. SV Jena— FC Hanau 93 in Stettin: Stettiner SC— Hannover 96 in Hamburg: Tod Eimsbüttel— Schalle 04 in Gleiwitz: 7754 Vorwärts/ Raſenſp. Gleiwitz— Hertha/ BSC in Inſterburg: Norck Inſterburg— Polizei Chemnitz Aufſtiegsſpiele(26.): Sünweſt FV Saarbrücken— Opel Rüſſelsheim Baden: 48 Germania Brötzingen— VfR Konſtanz Württemberg: VfR Schwenningen— VfR———— FC Tailfingen— FV Zuffenhauſen Bayern(Süd): Union Augsburg— Walhalla Regensburg Bayern(Nord): 1. FC Bayreuth— Viktoria Aſchaffe Auswuhlſpiel 6655 0 in Ulm:— Jungliga Württemberg— Bayern Geſellſchaftsſpiele: 5 Kickers Offenbach— SB Waldhof 0⁰⁰ Städteſpiel Berlin— Budapeſt(22.) Sportfreunde Dresden— Slavia Prag(.) Rot/ Weiß Oberhauſen— Bayern München(25. Vfe Preuß. Kreſeit—Bopern München(280) Hamborn 07— 1. FC Pforzheim(26.) Spiele im Ausland: Norwegen— Tſchechoſlowakei B in Oslo(25) Bulgarten— Deutſchland B in Sofia(26.) Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele(26.): Männer⸗Vorſchlußrunde: in Pol. Magdeburg— SV Waldhof in Leipzig: Spfr. Bonag— Hindenburg Minden Frauen⸗Vorſchlußrunde: in Mannheim: „VfR Mannheim— Sc. Charlottenburg in Hamburg: i Tod Eimsbüttel— Fortuna Leipzig Frankfurt/ »Städtelamp 4 340 Jahnkampfſ Int. Meiſte Meden⸗Vort Zoppot — Klubkampf 9 1 Darmſta Berufsboxen oem— 7 Endkämpfe u ZIntern. Avu „Großer Pre 4 Bahn: Kö (26.) Straße: 8 ien⸗Run peſſart ſtrie⸗ un! 4 4 3 1——————— 4 ——— unc verschw. me fjerb St. 58 ßfg., Louor Nochbeß Creme.(54 4 mnn 4 Verwat 1 traurige Ne treusorgenc und Schwa EI im Alter vo schwerer Kr Sterbesakra Mannhe Riedfel. Mar F. Die Beerdig nachm..30 heim statt. Nach ku. lebe Fraü, und Urgroſ im Alter vc MANNIIE oset! Die Beerd der Leichen Verwa schmerzlich Schwiegerv estern nac eiden dur Plan! Die Bee eopoidstraß e Mai 1985 Zahrgang 5— A Nr. 227/ B Nr. 138— Seite 13„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. Mai 193 eeeee Lllle her Weltbeiteikangen im Gewichtheben is⸗ n— Württember à einheimiſche annſchaften austragen. m ie ailähr⸗ in Pforzheim 260 arehe Ungen A UA Auguſt kommt dann bereits eine isländiſche Fußballelf nach Deutſchland und wird in Dres⸗ reffen der Rugb eich und gby den, Berlin und Hamburg Spiele gegen deutſche m Sams⸗ Rhöeinland— Baden in Köln 26 14 Weltrekorde in deutſchem Beſitz Mannichaften abfolvieren. n Roland⸗ Frankfurt/ Offenbach— Reichsb. Hannover(25.) 94 1 48„————* iſt nur etwas zt werden„ n der vom Internationalen Gewichtheber. reich) 92,5 kg: Leicht: Haas(Oeſterreich 112,.5 vom„Glima“ bekannt, ein auf alter germani⸗ ich wieder i epterampf eneema ge Verband(559 waris) unter dem 10. Mai Kilogranim; Mittel: Haas(Seſterreich' 1125 ſcher Kradition beruhendes Ringen, das wohl ſpielt bei*—0 55 erg— Karlsruhe in Hei⸗ dieſes Jahres herausgegebenen Liſte der Kilogr.; Halbſchwer: Hünenberger(Schweiz) am eheſten mit dem Schweizer„Schwingen“ und auf 9³ 5 er 532 Weltbeſtleiſtungen rangiert Deutſchland mit 107,5 kg; Schwer: Hünenberger(Schweiz) verglichen werden kann. Danach iſt auf der aner Far⸗ 7 155 1a e in Worms(25./28.) 14 Retorden— 35 ſind insgeſamt aufgeführt 113,5 kg. unter däniſcher Schutzherrſchaft ſtehenden Inſel rd. H. W. ationales Jugendſportfeſt in Stuttgart(26.)— an erſtern Stelle. Die übrigen verteilen Stoßen lints: Feder: Roſinet(Oeſter⸗ der Fußballſport ſehr ſtark verbreitet. Es gibt en jungen Tennis ſich auf Oeſterreich(11), Aegypten(), Schweiz reich) 84 kg; Leicht: Jaquenoud(Schweiz) in Island 110 Sportvereine, von denen allein it•4, 61 Ant. Meiſterſchaften von Frankreich in Paris(, Brankreich(), Ztalien teilt den Rekord 92, les: Mittel: Bübrer“(Deutſchland) 100 Kg: 15 nur Fußball ſpielen. Zuſammengeſchloſſen Chriſtian(20.— 3. 6. im beidarmigen Drücken der Federgewichts⸗ Halbſchwer: Bierwirth(Deutſchland) 100 kg; ſind die Sportvereine in dem„Ithrottafamband Niederlage Meden⸗Vorrunde in Saarbrücken Anoßz klaſſe mit Deutſchland. Conta und Wölpert Schwer: Jägle(Deutſchland) 107 kg. Islands“, der für alle Sportarten m Sams⸗ Zoppot und Leipzig(25½8.) bei den Olympiſchen Spielen 1928 in Beidarmig Drücken: Feder: Wölpert iſt und ſich der Schirmherrſchaft des däniſchen fortgeſetzt. mſterdam je 92,5 Kilogramm zur Hochſtrecke.(Deutſchland) und Conca(Italien) je 92,5 Kg; Königs erfreut. Gegründet wurde der Verband ieden:3. Rudern Die Liſte der Weltrekorde: Leicht: Fein(Oeſterreich) 103 kg; Mittel: bereits im Jahre 1912 und ſeit dieſer Zeit wer⸗ Italiener Regatten in Saarbrücken(25./26.), Berlin⸗ Einarmig Reißen rechts: Federge⸗ Touny(Aegypten) 109,5 ks; Halbſchwer: den auch allzährlich in der Zeit von Mai bis harve über Grünau(26.), Magdeburg und Mülheim. wicht: Baril(Frantreich) 76 kg: Leicht: Haas Deutſch(Deutſchland) 113,5 kg; Schwer: Schil⸗ September Spiele um die Landesmeiſterſchaft Die bei⸗ Ruhr(26.)(Oeſterreich) 85 kg: Mittel: Lachmann(Oéſter⸗ berg(Oeſterreich) 133 kg. ausgetragen. Der Schauplatz der größten ſport⸗ Feret der Schwimmen reich) 92,5 kg: Halbſchwer: Deutſch(Deutſch⸗ Beidarmig Reißen: Feder: Janiſch lichen Veranſtaltung iſt die Hauptſtadt Rey⸗ d Blanchy Franzöſiſche Waſſerballer in Augsburg(20.) land) 925 les; Schwer: Rigoulot(Frantreich)(Oeſterreich) 95, lkg; Leicht: Fein(Oeſterreich) kjavit. 11 2 10 i eder: ilogramm: albſchwer: Huſſein(Aegypten de n er uchtanbe 3 d. kgifgeicriderfener 25 ß Sehwer: Wohf Deutſchlant) 130 Ko Deutſchlands Balkan⸗Elf ger(Deutſchlan g: Mittel: Hipfinger Beidarmig Stoßen: Feder: Schäfer. 3 gene Bozen fnt) 0. Zihdaroſchwer: Gien Beuiſch.(Feutſchland) 193 ke; Leicht: Mitia(uegvpien) familanblund2, Fußbalh Mannſchaft zrägt be⸗ Reh Berufsboxen Berlin m. Heuſer— Breciſo(23.) land) 90 leg; Schwer: Rieß(Deutſchland) 141,5 kg: Mittel: Opſchruf(Deutſchland) rilich am 23. Mai in Sofia gegen Bul⸗ 95 kg. 146 ks; Halbſchwer: Huffein(Aegvpten) 156 kg; ſiaungen und nach dem nun ſeſtſtehenden Ab⸗ n Angriffe Ringen Sfozen rechts: Feder: Roſnet Seſter. Schwer: Noſſeir(Aeaypten) 167 k. h ſchliß am zr Maf in vekarad gegen Ju.⸗ en in der Bayern— Württemberg in Fürth(25. 8. goflawien zwei Länderkämpfe aus. Für die uche waren Bayern— Württemberg in Feucht(28. Balkanreiſe hat der Deutſche Fußball⸗Bund Kontrolle Endkämpfe um die Südweſt⸗Meiſterſchaft(26.) m ſeine Auswahl bereits getroffen. In Sofia Kohlrauſch Motorſport 4 wird die deutſche Mannſchaft vorausſichtlich in Kilometer St 4 folgender Aufſtellung antreten: em Start: Intern. Apus⸗Rennen(25.) Straßenpreis v. Schleswig⸗Holſtein(26.), len. Die Fahrt in das Land der heißen Quel⸗ idem Start„Großer Preis der Picardie“(26.) Straßenpreis von Düſſeldorf(26.), Paris len ſoll noch in der erſten Hälfte des Mo⸗ Juriſſen em Start: 7(26.), Intern. Preis von Li⸗ nats Zulierfolgen. Der urſprüngliche Plan,(Rotw. Oberhauſen) em Start: 412 ourne(26.). im Anſchluß an die Länderſpiele gegen Norwe⸗ Munkert Schwartz 5 3 Köln(24.), Breslau(26.), Paris gen 3 Oslo bzw. Stockholm(1. Fé Nürnberg)(Vikt. Hamburg) eben eutſch⸗isländiſche üsta einen echer nach Island zu machen, iſt fal⸗ fortſetzen. Straße: ZItalien⸗Rundfahrt(bis 9..), Bel⸗ 43 ſch ſche An uſchſpiele len gelaſſen worden. Mit nteriithung 5 Es Wa530) Düſſeld.) rauſch ien⸗Rundfahrt(26.— 2..), Rund um Einigermaßen überraſchend kam der Abſchluß Nordiſchen Geſellſchaft wird nunmehr eine — Ae 55 Rhön 23. andels⸗ Indu⸗ n die—585 kombinierte deutſche Mannſchaft, Damminger Günther n vo u⸗ rie⸗ und Preſſepreis in Han aufe de ommers ausgetragen werden ſol⸗ wa inlich eine erm. Dresdner(Karls⸗ Duis⸗ 10 05 f Preſſep annover(26.), getrag f hrſcheinlich eine Nachwuchself, nach Zsland Beuel) Ilmenau) S6) mher Iw) Gurg 50) m Eyſton⸗—— len. 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Nachweis iſt dem Angebot beizufügen. b) Anſtrich der Unterſichten der Dach⸗ der Bahnſteighallen 1, 2, im Hauptbahnhof Mannheim etwa 15000 m2. c) Anſtrich des Stahl⸗ überbaues der neuen Ueberführung der Neckarauer Straße im Hauptbahn⸗ bork Mannbeim etwa 7600 mà. Be⸗ dingnisheft— zu a) und b) im immer 391 Weſtflügel 4. Stock des öbf. Mannheim bei der Hochhaubahn⸗ meiſterei 2, zu c) bei der Bahnmei⸗ ſterei 1 Mannheim, Lindenhofſtraße. Abgabe des Leiſtungsverzeichniſſes. ſo⸗ weit Vorrat reicht, bei den obenge⸗ nannten Dienſtſtellen. Angebote ver⸗ ſchloſſen und 4 bis 27. 5, 1935, .00 Ubr mit Aufſchrift? zu a) An⸗ ſtrich des Eiſenwerks der Bahnſteig⸗ allen Mannheim, zu b) Anſtrich des olzwerks der Bahnſteighallen Mann⸗ heim, zu o) Anſtrich des Neckarauer Uebergangs Mannheim, hierher. Zu⸗ chlagsfriſt 3 Wochen. Reichsbahn⸗ eiriebsamt Mannheim 2.(149954) zwangsversteigerungen Dienstag, den 21. 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Bei der Anmeldung ſind Steuer und Zuſchlac mit zufammen 24.— RM. zu entrich ten. Hält ein Beſitzer 11.— mehr als einen Hund, ſo iſt für jeden weiteren Hund der woppelte Betrag 48.— RM.) zu zahlen Hinterziehung der Steuer und des A wird mit einer Geldſtrafe bis zum 20fachen des hinterzogenen Betrags beſtraft. Neben der Geldſtrafe iſt die Steuer bzw. der Zuſchlag zu entrichten.— Hunde, die nicht vechtzeitig verſteuert —. 3 /werden, können eingezogen werden.— JFeder Hund bat als Kennzeichen ſei⸗ ner Zugehörigkeit eine bei Entrich⸗ iung der Steuer gegen Zahlung von 0,25 RM. zu löſende Hundeſteuer⸗ marte zu tragen. Hunde ohne dieſe Erkennungsmarke können eingefangen und bei Nichteinlöſung innerhalb zwei Tagen getötet werden.(13 057 KS Schwetzingen. den 17. Mai 1935. Der Bürgermeiſter. eniippsburg Freihandverkauf von Laubſtammholz und Laubholz⸗ derbſtangen des Forſtamts Philipps⸗ burg aus dem Gemeindewald St. Leon 90 Fm. Ei..—5. Kl.; 44 Fm. Es. .—6. Kl.; 38 Im. Erl..—5. Kl.; 7 Fm. Bu..—5. 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