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Für unverlangt eingeſandte Be träge wird keine Verantwortung übernommen Früh⸗Ausgabe A Mannheim 3. Jahrgans — kin großer Fag der Nafion bonz Deulſchlond hört die ührerrede Der politijche Tag Laval iſt von ſeiner Oſtreiſe zu⸗ rückgekehrt und auf wenige Stunden wie ⸗ der am Ort ſeines eigentlichen Wirkens, in Paris, eingetroffen. Auf wenige Stunden nur, denn aller Vorausſicht nach wird er bereits heute mittag um 2 Uhr wieder den Zug be⸗ ſteigen, der ihn dieſes Mal nach Genf zur Sitzung des Völkerbundsrates bringen wird. Am Freitag will er— wie man insgeheim hört— dort dem Dreizehnerausſchuß einen franzöſiſchen Sanktionsplan vor⸗ legen, der im Falle eines Angriffs und einer einſeitigen Kündigung internationaler Ver⸗ pflichtungen in Anwendung kommen ſoll.— Man kann auf dieſen Plan wahrlich geſpannt ſein, da er ja letzten Endes nichts anderes dar⸗ ſtellen wird als ein rückſichtsloſes Machtmittel zur Aufrechtethaltung der den Völkern aufge⸗ zwungenen Vergewaltigungsvertrage. Laval hat die Tauſende von Kilometern nicht umſonſt heruntergerattert, er konnte voller Stolz verkünden:„Meine Reiſe war ausge⸗ zeichnet. Die Aufnahme, die ich als Ver⸗ treter Frankreichs gefunden habe, war herzlich und bisweilen erhebend. Ich glaube ſagen zu können, daß die internationale Lage ſich auf Grund meiner Beſprechungen gebeſſert hat.“ Und die gut unterrichteten franzöſeſchen Kreiſe glauben, daß ſeine Oſtreiſe weit bedeutendere Erfolge aufzuweiſen gehabt hätte, als man ur⸗ ſprünglich erwartete. Im ganzen aber iſt es nür eine Epi⸗ ſode, die geglückten Verhandlungen zwiſchen Rußland, der Tſchechoſlowakei und Frankreich bedeuten noch keine endgültige Löſung, noch kein probates Mittel, ganz Europu nun in die⸗ ſes Gewaltſyſtem hineinzuzwängen. Noch haben nicht alle Faktoren in dieſer kühlen Rechnung Platz gefunden, noch haben nicht alle Mächte ihr Wort zu dieſen Abmachungen geſprochen. Und hier mag ſich mancher Konſtruktions⸗ fehler herausſtellen. Für heute aber hat Deutſchland das Wort, ſein Führer wird den Willen eines ganzen Volkes der Welt verkünden, einen Willen, der nicht nach Abſchluß von Kriegspak⸗ ten abzielt, ſondern nach der Schaffung eines echten, wahren und ehrlichen Friedens gerich⸗ tet iſt. Und die Stimme eines 66⸗Millionen⸗Volkes wird beſtimmt nicht ungehört in der Welt ver⸗ hallen, dafür garantiert die geſchloſſene Einheit einer ſtarken, geeinten und großen Nation. * Während Laval es ſo darſtellt, als ob das außenpolitiſche Syſtem, deſſen Aufbau ſich die Regierung zum Ziele geſetzt hat, jetzt vollendet und geſichert daſteht, ſcheint es um die innen⸗ politiſche Poſition der Regierung Flandin nicht zum Beſten beſtellt zu ſein. Der Chef der franzöſiſchen Regierung hat an⸗ gekündigt, daß er erſt nach Pfingſten in einer größeren Rede das Wirtſchafts⸗ und Fi⸗ nanzprogramm ſeiner Regierung darlegen will. Das hat in Frankreich eine neue Welle des Mißtrauens und der Beunruhigung ausgelöſt, denn man hat ſchon ſeit Wochen von Tag zu Tag auf eine Erklärung der Regierung gewartet, in der ſie ihr Programm zur Be⸗ kämpfung der Finanzkriſe des Staates dar⸗ legen ſoll. Man macht der Regierung Flandin, *— Millimeterzeile im Texttei Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Tel Ueberall bemeinſchaſtsempfang (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 21. Mai. Am heutigen Abend um 20 Uhr verſammeln ſich die Vertreter des deut⸗ ſchen Volkes nach einer Arbeitspauſe von zehn Monaten wieder zu einer Sitzung, um eine Rede des Führers entgegenzunehmen. Dieſes Ereignis fällt in eine Zeit ſchwerer politiſcher Entſcheidungen. Der Wi⸗ derhall, den die Ankündigung der Rede des Führers im deutſchen Volke gefunden hat, läßt deutlich erraten, daß ſich alle Teile des Volkes über die Tragweite der jetzigen Ent⸗ ſchlüſſſe im klaren ſind und den 21. Mai zum Anlaß nehmen, um von neuem ihre Treue zum Führer und ihre bebin⸗ gungsloſe Bereitſchaft zu bekunden, durch Geſchloſſenheit und Diſziplin den Eni⸗ ſcheidungen des Führers Gewicht zu verleihen. Ganz Deutſchland ſteht in Erwartung der Führerrede. Schon ſeit Tagen ſind in allen Teilen des Reiches umfaſſende Vorbereitungen im Gange, um jedem deutſchen Volksgenoſſen die Teilnahme an der Reichstagsſitzung durch den Rundfunk zu ermöglichen. In allen Städten und Dörfern wurde Gemeinſchaftsemp⸗ fang angeordnet, durch den auch der letzte deutſche Volksgenoſſe im entlegendſten Winkel des Reiches erfaßt werden wird. Für die Rundfunkbeſitzer iſt es ein ſchöner Beweis der Volksgemeinſchaft, wenn ſie ihre Nachbarn zum Empfang der Uebertragung ein⸗ laden. In Betlin wird die Rede des Führers auf zählreiche öffentliche Plätze und ferner in einer Reihe geſchloſſener Verſammlungsräume über⸗ tragen. Alle Gaſtſtätten der Reichshauptſtadt Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzene 10 W g. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Tertteit 45 Pfg. Schwetzinger u. Welndeimer Ausgabe; 455 10 eſpalt. Wilimeterzeile 4 il 18 Pfg. Bei Wiederholung r. „Nr. 3 Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludw abatt nach aufliegendem Ta Abendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗ lungs⸗ u. Erfülungsort Mannheim. bafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Dienstag, 21. Mai 1935 35421. Zal a5 haben ſich auf einen Maſſenbeſuch vorbereitet. Wo keine Rundfunkanlagen vorhanden waren, wurden ſie in den letzten Tagen eingebaut. Faſt vor jedem Lokal hängt das ankündigende Pla · kat:„Hier wird die Führerrede über⸗ tragen“. Auch in zahlreichen Betrieben, namentlich in ſolchen Werken, in denen durchgehend mit Nachtſchicht gearbeitet wird, wird die Rede des Führers in Gemeinſchaftsempfang abgehört. Selbſt die Arbeiter der fern der Städte und Dörfer gelegenen Bauſtellen werden in ihren Lagern gemeinſam die Rede ihres Führers hören. Ganz Deutſchland wird dem Ap⸗ pell des Führers folgen. Es wird damit der Welt wiederum das Bild einer durch Glaube und Hoffnung feſtgefügten und unzertrennlichen Gemeinſchaft bieten! neinen fierzens dient die zeitung dem Siaat kine Unterredung flmanns mit fiaupiſchriflleiter Deiß über die durchführung der flnordnungen vom 2. flpril Berlin, 20. Mai. Zwiſchen dem Präſiden⸗ ten der Reichspreſſekammer, Reichsleiter Amann, und dem Leiter des Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Preſſe, Hauptſchriftleiter Weiß, hat eine Unterhaltung über den geſamten Fragenkomplez der Anordnung des Präſidenten der Reichs⸗ preſſekammer vom 24. April 1935 ſtattgefunden. Hauptſchriftleiter Weiß hat in dieſer Unter⸗ haltung mit dem Präſidenten der Reichspreſſe⸗ kammer zunächſt auf das außerordent⸗ liche Intereſſe hingewieſen, das der An⸗ ordnung zur Wahrung der Unabhängigkeit des deutſchen Zeitungsverlagsweſens vom 24. April 1935 von den beteiligten Kreiſen der deutſchen Preſſe und von der Oeffentlichkeit allgemein entgegengebracht worden iſt. Er bat dann den Präſidenten der Reichspreſſekammer, ihm die Geſichtspunkte zu erläutern, die zu der Anordnung geführt haben. Reichsleiter Amann gab auf die Frage von Hauptſchriftleiter Weiß hin zunächſt einen geſchichtlichen Ueberblick über das zerſplitterte deutſche Preſſeweſen vor der Machtübernahme und zeigte dann die Schwierigkeiten auf, die ſich bei der ihm ge⸗ ſtellten Aufgabe ergaben, aus dieſer Preſſe ein brauchbares Inſtrument für Reich und Volk zu machen. Der Präſident der Reichspreſſekammer führte im Anſchluß hieran aus, daß der Führer auch in dieſen Dingen den Weg gewieſen habe, und zwar im Punkt 23 des Parteiprogramms. Die Anordnung vom 24. April 1935, ſo ant⸗ wortete der Präſident ſodann, bezweckt die reſtloſe Durchführung dieſes Pro⸗ grammpunktes im Zuſammenwirken mit der geſamten Arbeit des zuſtändigen Fachminiſters Dr. Goebbels. Dieſer Programmpunkt ſchafft eine wahrhafte deutſche Preſſe dadurch, daß er ſie unter ein Geſetz ſtellt: einzig und allein Volk und Reich zu dienen. Zu dieſem Zweck ſcheidet er alle nichtdeutſchen und der Geſchloſ⸗ ſenheit der Nation abträglichen Einflüſſe aus der politiſchen Preſſe aus. caer die ohnehin durch das Ergebnis der Gemeinde⸗ wahlen in einige Schwierigkeiten geraten iſt. den Vorwurf, daß ſie überhaupt nicht wiſſe. was ſie wolle und daß ſie nicht den Mut zur Entſcheidung finde.— Bezeichnend iſt, was eine Pariſer Abendzeitung hierzu ſchreibt: „Weiß die Regierung, daß ſie auf die größten Schwierigkeiten ſtoßen wird, wenn ſie von der Kammer ein Jahr vor den Kammerneuwahlen verlangen wird, die Beamtengehälter zu kürzen, 55 000 überſchüſſige Beamtenpoſten zu ſtreichen und die Frontkämpferbezüge anzutaſten? Die Frontkämpfer haben bereits dem Penſionsminiſter zu verſtehen gegeben, daß ſie nicht wieder die Opfer neuer Sparmaßnah⸗ men ſein wollen.“ In dieſem ſcharf kritiſchen Ton geht es noch eine ganze Weile weiter. Vor allem wird auch der Plan der Regierung angegriffen, eine Re⸗ viſion der Sozialgeſetzgebung, deh. alſo auf gut Deutſch, eine Kürzung der Sozialrenten, vorzunehmen. Mag Laval noch ſo ſehr von der Stärke der außenpolitiſchen Situation Frankreichs ſprechen, ſo ändert das doch nichts an der Tatſache, daß die parlamentariſche franzöſiſche Regierung auf ſehr ſchwachen Füßen ſteht. Und dann darf noch ein eigenartiger Wider⸗ ſpruch in der franzöſiſchen Finanzpolitik bei dieſer Gelegenheit regiſtriert werden: Die Ren⸗ ten der Frontkämpfer und die Sozialrenten ſollen gekürzt werden, aber dem Todfeinde der europäiſchen Ziviliſation, Sowjetrußland, will man nach zuverläſſigen Nachrichten eine An⸗ leihe von 5 Milliarden gewähren. Man will alſo dieſem Lande einen Betrag ausliefern, der auf Jahre hinaus genügen würde, um die Renten zu decken, die jetzt geſtrichen werden ſollen.— Die Wege der franzöſiſchen Finanz⸗ politik ſind manchmal wunderbar. Die Ablehnung des Anordnungswerks durch Kreiſe, die alles andere als Nationalſozia⸗ liſten ſind, erfüllt mich,— ſo führte der Präſident weiter aus— mit der gleichen Freude, wie der Widerhall der Anordnung in den Reihen der Partei und aller Natio⸗ nalſozialiſten. Gerade daraus erſehe ich den Erfolg des Be⸗ mühens, durch dieſe Anordnung die Grund⸗ lage für ein geſchloſſenes deutſches Zeitungsweſen nationalſoziali⸗ ſcher Prägung und nationalſozialiſtiſchen Geiſtes zu ſchaffen. Gewiſſe Kreiſe ſuchen die Anordnung dadurch zu verkleinern, daß ſie ſie als eine finanziellen Erwägungen erwachſene Hilfs⸗ maßnahme für die parteiamtliche Preſſe be⸗ zeichnen. Dieſe Behauptung iſt völ⸗ lig abſur d. Denn gerape eine von Konkur⸗ renzgeſichtspunkten beherrſchte Zeitungsver⸗ lagspolitik kann ja gar nicht das Ziel haben, die geſamte deutſche Preſſe zu einer in ſich gleichberechtigten Gemeinſchaft zuſammenzu⸗ ſchweißen. Wie aber ſchon das Schriftleiter⸗ geſetz dieſem Ziel in bezug auf die Schriftleiter dient, ſo iſt es auch der Zweck ſeiner Anord⸗ nungen, allen gutwilligen Kräften im Zeitungs⸗ verlagsweſen die Erreichung dieſes Zieles zu ermöglichen. Hauptſchriftleiter Weiß bat dann um eine Stellungnahme zu der Frage der Beſeitigung der Anonymität des Kapitals auch auf dem Gebiete des Preſſeweſens. Der Präſident der Reichspreſſekammer, Amann, ſtellte bei der Beantwortung dieſer Frage zu⸗ nächſt feſt, daß unter der Tarnung einer AG oder einer Gmbh ſich bisher auch Nichtdeutſche an deutſchen Zeitungsverlagen maßgeblich, ja hundertprozentig beteiligen konnten und daß dieſer Zuſtand durch ſeine Anordnung gebrochen wird. Volk und Leſer haben einen Anſpruch, zu wiſſen, wer ſie täglich übex das Leben der Nation unterrichtet und geiſtig be⸗ einflußt. Hinter der Anonymität, ſo antwor⸗ tete der Präſident weiter, haben bisher Ein⸗ flüſſe weitergewirkt, die vorhandenen poſitiven Kräften den Weg verſperrten. Sahrgang 5— A4 Kr. 229— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 2. Mai 1935 Darüber hinaus diente ſehr oft das Vor⸗ ſchützen religiöſer und ideeller Beſtrebungen nur als ſchlechte Tarnung für eigenſüchtige geſchäftliche Zwecke. Daß die Preſſe nicht ſolchen eigenſüchtigen In⸗ tereſſen dient, unter Mißbrauch des Leſers: das iſt der Wille, der die Anordnung diktiert hat. Es mußte außerdem die Gefahr beſeitigt wer⸗ den, daß irgendwelche— zum Teil preſſefremde — Unternehmungen mit dem Gelde der Leſer ihrer Zeitungen politiſchen Einfluß ausüben können. Hauptſchriftleiter Weiß fragte den Präſiden⸗ ten, durch welche Umſtände er ſich dazu veran⸗ laßt geſehen habe, in ſeiner Anordnung auch die verlegeriſche Betätigung beruf⸗ licher, ſtändiſcher oder konfeſſio⸗ neller Organiſationen auszu⸗ ſchließen. Präſident Amann antwortete, daß die Aufgabe jeder politiſchen Zeitung gefährdet wird, wenn Organiſationen ihre Verleger ſind, die Aufgaben beſonderer im Staat beſtehender Gemeinſchaften vertreten. Die Partei ſelbſt ordnete ſogar die Schlie⸗ ſung der Tagespreſſe der— von National⸗ ſozialiſten geführten— Ständo an. In gleicher Weiſe zeigt die umfaſſende Formu⸗ lierung der betreffenden Stelle der Anordnung den grundſätzlichen, nicht auf einen Ein⸗ zelfall abzielenden Charakter dieſer Beſtimmung. Der Führer hat von jeher die Forderung aufgeſtellt, daß religiöſe und konfeſſionelle Dinge aus dem politiſchen Kampf auszuſcheiden ſind. Er erklärte, das Volk erwarte von den Die⸗ nern der Kirche Seelſorge, nicht Politik. Die Anordnung und ihre Erläuterung zeigen den entſchloſſenen Willen, die Durchſetzung die⸗ ſes Grundſatzes auch in der Tagespreſſe nach allen Seiten hin zu wahren. Sie begünſtigt und benachteiligt daher keine Konfeſſion und keinen Glauben. Leider haben bisher offenſichtlich frühere Zentrumsfunktionäre geglaubt, ihre ver⸗ legeriſche Poſition zur Fortſetzung der Po⸗ litik des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei benutzen zu können. Die konfeſſionelle Preſſe hat die Aufgabe, die Angelegenheiten der Bekenntniſſe in rein reli⸗ giöſer Beziehung zu behandeln. Politiſchen Charakter dürfen dieſe konfeſſio⸗ nellen Blätter keineswegs tragen. Soweit eine konfeſſionelle Angelegenheit Be⸗ deutung für die große Oeffentlichkeit beſitzt, kanndarüber ſelbſtverſtändlich in einer Form herichtet werden, die der Bedeutung des Er⸗ eigniſſes für die Oeffentlichkeit entſpricht. Un⸗ zuläſſig iſt dagegen eine Aufmachung, die er⸗ kennen läßt, daß ſich eine politiſche Tageszei⸗ tung nicht an die Oeffentlichkeit als ſolche, ſondern an einen nach konfeſſio⸗ nellen Geſichtspunkten begrenz⸗ ten Leſerkreis wendet. Daher wird ſich eine Berichterſtattung über Angelegenheiten der Konfeſſionen paritätiſch geſtalten. Im übrigen würde ich es, ſo erklärte der Präſident, für eine Verarmung der politiſchen Preſſe halten, wenn ſie grundſätzlich die Er⸗ örterung religiöſer Probleme im Rahmen ihres kulturellen Schaffens unterließen. Auf die Frage von Hauptſchriftleiter Weiß nach den vorausſichtlichen Wirkungen nach den durch die Anordnung ausgeſprochenen Ausſchluß beſtimmter Geſellſchaftsformen antwortete der Präſident, daß die Zahl der anonymen Geſellſchaften im Verlagsweſen zur⸗ zeit reichlich 300 gegenüber der Geſamtzahl der Zeitungsverlage von über 2000 beträgt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß wirtſchaftliche Gründe in der weitaus überwiegenden Anzahl dieſer Fälle einer Umſtellung auf Perſonalne⸗ ſellſchaften nicht entgegenſtehen. Abgeſehen da⸗ von ſieht die Anordnung Ausna hmebe⸗ willigungen vor, die beim Vorliegen ſach⸗ licher Gründe zur Anwendung kommen werden. In ſeiner weiteren Erläuterung erklärte der Präſident, daß das ſtaatspolitiſche Intereſſe die Aufrechterhaltung der Vielgeſtaltigkeit der deutſchen Preſſe, die größtenteils im Privatbeſitz ſteht, fordert, ebenfalls eine hervorragende Stelle der Partei⸗ preſſe im Rahmen des geſamten deutſchen Zeitungsverlagsweſens. Aus der ganzen Zielſetzung der Anordnung folgt, daß ſie in ihrer Geſamtkonzeption wie in ihren Einzelbeſtimmungen beſtrebt iſt, den Kreis der Zeitungsverlage zu beſchränken, die infolge der Veränderung der politiſchen Ver⸗ hältniſſe(z. B. Ueberwindung der Parteien uſw.) und durch die eindeutige Aufgabe der Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat zur Aufgabe ihrer Exiſtenz veranlaft ſind. Die gegenüber anderen Ländern ganz eigen⸗ tümliche Struktur der deutſchen Preſſe wurde daher peinlichſt beachtet. Von den etwa 2800 Zeitungen, die heute noch erſcheinen, machen die Zeitungen mit einer verkauften Auflage bis zu 1000 Stück 32,4 v. H.(849 Zeitungen) aus, die Zeitungen mit einer verkauften Auf⸗ lage von 1001 bis 3000 Stück 36,3 v. H.(950 Zeitungen), die Zeitungen mit einer verkauf⸗ ten Auflage von 3001 bis 8000 Stück 19 v. H. (506 Zeitungen), die Zeitungen mit einer ver⸗ kauften Auflage von 8001 bis 15 000 Stück 4,9 v. H.(127 Zeitungen). Die Zeitungen mit einer verkauften Auflage von über 15000 Stück machen im ganzen 7,6 v. H. aller deutſchen Zeitungen (191 Zeitungen) aus. Hauptſchriftleiter Weiß ging dann auf die rein journaliſtiſche Entwicklung der deutſchen Preſſe ein und betonte, daß es ſowohl preſſemäßig als auch journaliſtiſch keinen Sinn hat, wenn an ein und demſelben Orte eine Vielzahl von Tageszeitungen redaktionell nach mehr oder minder im gleichen Schema gemacht wird. Die dadurch entſtehende ungeſunde Konturrenz ver⸗ brauche auch redaktionell und journaliſtiſch Kräfte, die bei planmäßiger Konzentrierung viel zweckmäßiger angeſetzt werden können. Hierauf ging der Präſident ausführ⸗ lich ein. Die hier und da geäußerte Beſorgnis, ſo erklärte er dem Leiter des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe, iſt unbegründet, nämlich die Beſorgnis, daß durch die Durchfüh⸗ rung der Anordnung der Arbeits⸗ markt ungünſtig beeinflußt wer⸗ In aller Lelt den könnte. Die Anordnung erſtrebt ja gerade die Geſundung des Zeitungsverlags⸗ weſens, das nicht dadurch gedeihen und den Arbeits⸗ markt entlaſten kann, weil ein entſchloſſenes Anpacken der Urſachen ſeiner Schwierigkeiten unterlaſſen wird. Auf einen Hinweis von Hauptſchriftleiter Weiß auf die in den Kreiſen der Schriftleiter laut gewordenen Befürchtungen von drohenden Entlaſſungen von Journaliſten, die er ſeinerſeits ebenfalls als unbegründet bezeichnet, und auf die Frage nach dem Zeitraum der praktiſchen Durch⸗ führung der Anordnung antwortete der Prä⸗ ſident, daß gerade das Gegenteil dieſer Befürch⸗ tungen richtig ſei und daß im übrigen die von ihm beſtimmten Uebergangsfriſten eine ruhige Durchführung der Anord⸗ nung ſichere. Denn nur ein geſunder Verlag ſichere allen ſeinen Schriftleitern und Angeſtellten Arbeit und Brot. Ungeſunde Verlagsverhältniſſe rauben dieſe Sicherheit und ſtören die Arbeitsfreude. Der Erlaß weiterer Durchführungsbeſtimmungen iſt nicht beabſichtigt. Am Schluß der Unterhaltung wies Haupt⸗ ſchriftleiter Weiß auch auf das Intereſſe hin, das dieſe Anordnung im Auslande hervor⸗ gerufen hat. Er habe es nicht anders erwartet, daß vor allem die deutſch geſchriebene Emi⸗ grantenpreſſe eine infame und ver⸗ logene Hetze zu inſzenieren verſucht. In dieſen Kreiſen dämmere durch ihre haßerfüll⸗ ten Schmähungen der Gedanke auf, daß in den Ländern, die ihnen noch heute Aſylrecht ge⸗ währen, in abſehbarer Zeit eine ähnliche Ordnung des Zeitungsverlaasweſens kom⸗ men könnte, und daß ihnen damit der Boden für ihre Exiſtenz entzogen wird. Der Präſident ſchloß die Unterhaltung mit den Worten: „In Deutſchland jedenfalls arbeitet in Zu⸗ kunft der deutſche Zeitungsverleger nicht anonym, ſondern offen; und unter ſeinem Namen dient er reinen Herzens Volk und Staat.“ Der Tag der deutſchen Seefahet kine Bekann machung des Leiters der fluslandsorganiſation der n5dflp Berlin, 20. Mai. Gauleiter E. W. Bohle, Leiter der Auslandsorganiſation der NSDAp, gibt bekannt: Der„Tag der deutſchen Seefahrt“, der am 25. und 26. Mai in Deutſchlands größter Hafen⸗ ſtadt, Hamburg, ſtattfindet, wird von der Aus⸗ landsorganiſation der NS D A P veranſtaltet, der nicht nur alle auslandsdeut⸗ ſchen Gliederungen der Partei unterſtehen, ſon⸗ dern auch alle zur See fahrenden Mitglieder der Bewegung. Während die Dienfſeſtelle der Leitung der Auslandsorganiſation der NSDAP ſich ſeit kurzer Zeit in Berlin befindet, werden alle die Seefahrt ſelbſt betreffenden Angelegen⸗ heiten von der Dienſtſtelle Seefahrt der Aus⸗ landsorganiſation der NSDAp in Hamburg bearbeitet, da der unmittelbare Kontakt dieſer Dienſtſtelle mit der Seeſchiffahrt eine unbe⸗ dingte Vorausſetzung für den Er⸗ folg unſerer Arbeit iſt. Als im Jahre 1933 die Seefahrer und die Auslandsdeutſchen parteimäßig in einer einzigen großen Organiſation zuſammengefügt wurden. ließ man ſich hierbei von der Erwä⸗ gung leiten, daß beide ſo viele Bedürfniſſe haben und ſo ſehr aufeinander angewieſen ſind, daß die Zuſammenfaſſung unter einer einheit⸗ lichen Führung für beide Teile günſtige Aus⸗ wirkungen verſprach. Die Praxis der letzten zwei Jahre hat ein⸗ deutig bewieſen, daß die ſeinerzeitigen Erwägungen richtig waren. Die Zu⸗ ſammenarbeit hat dem Seefahrer bereits heute ſchon das Gefühl genommen, daß er im Aus⸗ land allein ſteht, während die Deutſchen drau⸗ ßen in dem von der Heimat kommenden See⸗ mann nicht mehr den bloßen Schiffahrtsange⸗ ſtellten ſehen, ſondern den Sendboten des alten Vaterlands. Faſt überall werden bei feſtlichen Veranſtal⸗ tungen der Auslandsdeutſchen in den Hafen⸗ ſtädten die Führung und die Beſatzung zufällig anweſender deutſcher Handelsſchiffe hinzuge⸗ zogen. Oft wird es den Seeleuten ſogar mög⸗ lich gemacht, deutſche Veranſtaltungen im In⸗ nern des betreffenden Landes zu beſuchen, ſo daß auf der einen Seite dem Seemann der Auslandsaufenthalt durch Berührung mit ſei⸗ nen eigenen Volksgenoſſen erleichtert, dieſen Volksgenoſſen aber die Möglichkeit gegeben wird, Neues von der Heimat aus dem Munde unſerer Seefahrer unmittelbar zu hören. Aus dieſem Grund wird auch der„Tag der deut⸗ ſchen Seefahrt“ nicht nur in Hamburg feſtlich begangen, ſondern in allen Hafen⸗ ſtädten der Welt, wo ſich in dieſen Tagen Der Sieg der zudelendeulſchen Die Auslandsortsgruppen der NSDAP daz amtliche krgebnis der tchechollowanilchen Wamen Prag, 20. Mai. Die Wahlen zum tſchechoſlowakiſchen Abgeordnetenhaus hatten, wie 16 amtlicher Stelle verlautet, folgendes Ergebnis: Deutſche Parteien: Deutſche Sozialdemokraten Bund der Landwirte Deutſche Chriſtlich⸗Soziale. Sudetendeutſche Partei Henlein (1929 hatten die aufgelöſte Deutſche National⸗ ſozialiſtiſche Arbeiterpartei und die eingeſtellte Deutſche Nationalpartei zuſammen 15 Mandate) Deutſch⸗Ungariſcher Wahlblock Sudetend. Slowak. Volkspartei Pater Hlinkas einſchl. Polen und Ruthenen Tſchechiſche Parteien: Tſchechiſche Agrarier. Tſchechiſche Sozialdemokraten.. — Tſchechiſche Nationaliſten Tſchechiſche Kathol. Volkspartei Tſchechiſche Gewerbepartei Tſchechiſche Faſch. Partei Gaydas Tſchechiſche Beamtenpartei 4 Geſamtſtaatl. Schuldnerpartei. Tſchechiſche Nat. Vereinigung. Kommuniſten 0 0 0„ 0 0 4 0— 0 4 0 0— 0 0 0„ O»— 0» O—„— „ O—»„— 0„—0—„» O— ** Die Wahlen in den Senat hatten ein ver⸗ hältnismäßig gleichartiges Erge b⸗ nis, nur daß eben 150 Senatoren gewählt wurden. Dieſe Ergebniſſe können durch die amtliche Schlußzählung noch eine unweſent⸗ liche Aenderung erfahren. Feſt ſteht, daß die Sudetendeutſche Partei Konrad Henlein nunmehr die ſtärkſte Par⸗ tei in der Tſchechoſlowakei geworden iſt. Wenn das in den Mandaten nicht zum Aus⸗ druck kommt, iſt das lediglich den Zufällen der Wahlordnung zuzuſchreiben. 24* Zu dieſem glänzenden Ergebnis drahtet uns unſere Berliner Schriftleitung: Den gewaltigen Anſtrengungen der ſudeten⸗ deutſchen Heimatbewegung iſt es gelungen, das Sudetendeutſchtum zum erſten Male in eine geſchloſſene Front zu bringen, zum erſten Male iſt damit die innere Zerriſſenheit auch des Sudetendeutſchtums überwunden worden, die alten Parteien der Klaſſenkämpfer haben ihre Vorherrſchaft eingebüßt, und das Deutſchtum hat ſich endlich in dem Be⸗ wußtſein ſeiner Volkszuſammengehörigkeit wiedergefunden. Das Wahlergebnis zeigt, daß der Sieg der ſudetendeutſchen Gemeinſchaftsfront, der ſog. Henlein⸗Bewegung, in den deut⸗ ſchen Siedlungsgebieten zum Teil überwältigend iſt. 80⸗ bis 9oprozentige Mehr⸗ Aufgaben und Zielſetzungen haben als das Deutſchtum im Reich und anderswo. 1929 Mandate 299 925(506 761) 11(—10) 142 388(396 454) 5— 7) 162 797(348 066) 6(— 8) 1249 497 44 291 8²8(257 372) 9 564 267(425⁵ 051) 22(+˖ 3) 1176 517(1 105 498) 45(— 1) 1 034 804(963 462) 38(—) 755 931(767 328) 28(— 4) 615 851(623 340) 22(— 3) 448 004(291 209) 17(+ 5) 167 440 6(+ 6) 10 212—— 5 961— 456 358(430 367) 17(— 1) 8⁴9 485(753 220) 30 heiten ſind keine Seltenheit. Der Marxis⸗ mus iſt in den ſudetendeutſchen Gebieten voll⸗ kommen zerſchlagen und hat teilweiſe bis zu 90 Prozentſeiner Stimmen ein⸗ gebüßt. Das iſt ſicherlich ein grandioſer Be⸗ weis dafür, daß der geiſtige Aufbruch von dem nicht nur die Deutſchen im Reich, ſondern über⸗ haupt das Deutſchtum in der ganzen Welt er⸗ faßt iſt, auch hier ſeine Auswirkung gefunden hat. Selbſtperſtändlich darf dieſe Tatſache keine falſchen Schlußfolgerungen bekommen, denn die ſudetendeutſche Bewegung muß andere Was uns bei dem politiſchen Sieg des Sude⸗ tendeutſchtums mehr berührt, iſt die Ge“ meinſchaft des Volkstums und der Gedanke der völkiſchen Zuſammengehörigteit, der mit dieſem Erfolg am Sonntag zum Durch⸗ bruch gekommen iſt. Und wenn wir uns heute an dem Erfolge der ſudetendeutſchen Brüder freuen, ſo tun wir es in dem Bewußtſein, daß ſich wieder einmal deutſches Volkstum gegen den An⸗ prall einer fremden Welt zu behaupten gewußt hat. Das Sudetendeutſchtum hat durch dieſen Er⸗ folg innerhalb des tſchechiſchen Staates auch eine neue Stellung gewonnen. Die ſudetendeutſche Partei wird die ſtärkſte Partei des Parlaments ſein. Das Deutſchtum in der Tſchechei hat alſo jetzt die Möglichkeit erhal⸗ ten, unter Umſtänden ein entſcheidendes Wort mitzureden, wenn über das Wohl eines Staa⸗ tes beraten wiwd, deſſen Bevölkerung immer⸗ hin zu einem Fünftel deutſch iſt. ſind bereits vor einiger Zeit angewieſen worden, entſprechende Veranſtaltungen mit den Beſatzungen der anweſenden deutſchen Schiffe gemeinſam durchzuführen. Somit iſt dieſe Großkundgebung der Seeſchiff⸗ fahrt eine Angelegenheit größten Stils geworden und ſtellt zweifellos die wich⸗ tigſte Kundgebung dar, die jemals für die deut⸗ ſche Seefahrt veranſtaltet worden iſt. Ins⸗ beſondere ſoll mit dieſem Tag bezweckt werden, allen deutſchen Volksgenoſſen im Reich die Be⸗ deutung der Seefahrt eindringlich vor Augen zu führen und ihnen zu zeigen, daß die See⸗ fahrt keine Einrichtung iſt, die nur für die Hafen⸗ und Küſtenplätze Intereſſe hat, ſondern eine für das geſamte Reichlebens⸗ wichtige Inſtitution darſtellt. Die Be⸗ des neuen Deutſchland der Seefahrt in allen teiligung von Mitglieder der Reichsregierung, hoher Dienſtſtellen der Partei und des Staates beweiſt das ſtarke Intereſſe, das die Führung ihren Zweigen entgegenbringt. Flugzeug und Kraftwagen ſtoßen zuſammen Neuyork, 20. Mai. In der Nähe von New Perſey ereignete ſich ein eigenartiges Vertehrsunglück. Auf einer belebten Landſtraße wurde ein privates Kleinflugzeug, das eine Notlandung vorgenommen hatte, Kraftwagen gerammt und zerſtört. Die beiden Inſaſſen des Flugzeuges wurden ſchwer ver⸗ letzt, während der Kraftfahrer mit leichten Ver⸗ letzungen davonkam. Hauptſchriftleiter: or Wilhelm Kattermann Stellvertreter. Karn M ageneter; Eher vom Dienn: t. V ulius Etz.— erantwortlich für Wolttik: Dr. 10 Katlermann: ſur politiiche Nachrichten Di W. Kicherer: für Wirtſchartsrundichau Kommnnales und riedt aas: fur Kulturpolink, Feußlle⸗ ton und Beilagen. Körbel; un Unpolitiſches Carl Lauer: für Lokales Erwin Meſſet, ſum Sport Im Etz. fämtliche in Mannheim Berliner Schriſttenung. Hans Grar Rettchach Berlin SWw 68 Cbarlottenſir loo Nachdrug ſämti Ortainal⸗ berichte verboten Sprechnunden der Schriftleitung Taalich 16 1/ Uhr laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druceu Verlag Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechimnden der Vertagsdirektion: 10 30 bis 12.%% Uhr 7. Samsta ſprech-Mr. für Ver% Schriftleitunga 314 333 61˙ 62.— Für den Anzeigenten verantwortlich: .. V Fritz Leiſter. Mannheim. Fr i Wreislie Ni d(Geſamtauflage und Nr. 2 (für Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe alltig. Durchſchnittsauflage April 1935: und Ausg. 4 Mannheim u. Ausg 8 Mannbeim- 34 496 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg 5ß Schwetzina. 37 Ausg. 4 Weinheim u Ausg g Meinbeim— 3 221 Gelamt⸗Da. Apru 1985— 41 45 —— 3 von einem —— — Jahr P miniſt tag ur movo miniſt. Gipfel. ſtelle a talen 2 Menſche des We Da ſi Entfern mauerw einfache von det weiter dreifache eine gre Von! ſtäblich des Erl ſich Stu ſer Anl dem Be links v ſcheinen Luft zu kronen weiten eine bre reihen, des Spie durchſchn geſchwun Das E Ebenen, aufbauen einander Treppenf ſchließen faſt bis architekto heit von wunden Von u das ſi reihen Seiten h Neckartal, weite E Szenenge Berge je am Hori Linien d Ausläufe Immer zurück in zigartigen glückender „ der buchf Berges h den ſich 1 Menſchen fammeln. ben dieſe eude. Der mungen iſt es Haupt⸗ tereſſe hin, de hervor⸗ s erwartet, ſene Emi⸗ nd ver⸗ eſucht. In haßerfüll⸗ daß in den ylrecht ge⸗ ähnliche ſens kom⸗ der Boden Präſident orten: t in Zu⸗ er nicht r ſeinem zolk und ahrtsange⸗ nds. Veranſtal⸗ den Hafen⸗ ng zufällig hinzuge⸗ ogar mög⸗ 'n im In⸗ eſuchen, ſo mann der 'g mit ſei⸗ rt, dieſen t gegeben 'm Munde zren. Aus der deut⸗ amburg Hafen⸗ ſen Tagen NSDAP gewieſen igen mit deutſchen ren. Seeſchiff⸗ größten s die wich⸗ r die deut⸗ iſt. 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Berger⸗Waldenegg iſt Mon⸗ tag um 12.30 Uhr mittags im Auto in Sezi⸗ movo Uſti bei Tabor zum Beſuch des Außen⸗ miniſters Dr. Beneſch eingetroffen. 23. Fortſetzung Es gibt immer Puchero in Spanien, auch wenn noch mehrere Gänge folgen. Uns war es nichts Neues. Unzählige Male hatten wir dieſes aus Fleiſch, allerlei Gemüſe und Kartoffeln in einem Topf getochte Gericht in Argentinien, nur in einer reichhaltigeren Zu⸗ ſammenſetzung genoſſen. Als wir aus dem Wirtshauſe traten, um durch die winteligen, trummen Straßen einen Spaziergang zu ma⸗ chen, war die Bevölkerung bereits alarmiert „Dos Alemanes“ riefen die Kinder, die Aelteren grüßten artig und Frauen lagen neugierig im Fenſter. Jedermann wollte die durch das große europäiſche Ereignis höchſt aktuell gewordenen Alemanes ſehen, die aus Südamerita kamen, um in die Schützengräben zu reiſen. Zwar waren die Leute bei dem, auch den einfachſten Spanier auszeichnenden feinen Sinn für Schick⸗ liches, nicht unangenehm aufdringlich, aber wir waren doch froh, daß uns bald der Zug der ſtaunenden Menge entführte. Auch Leön iſt noch ſtark bevölkert. Aber die Leute, die jetzt auf den vielen Stationen ein⸗ und ausſtiegen, hatten nicht die emſige, fleißige Art der Gallizier. Sie ſind im Gegenteil ziem⸗ „Geduld! Was langſam reift, das altert 3 ſpat....“ Dieſe Worte Conrad Ferdinand Meyers challten vor Jahresfriſt bei der Grundſteinlegung zur Thingſtätte auf dem Heiligen Berg über ein eben ausgeholztes weites Eirund, aus dem Baumſtümpfe und rote Sandſteinfelſen emporragten. Einige 100 Mann des Arbeitsdienſtes arbeiteten ſeither ununterbrochen, oft in drei Schichten, an die⸗ ſem Werk des Karlsruher Profeſſors Dr.⸗Ing. Alter, der mit dieſer und anderen Planungen Entſcheidendes zur baukünſtleriſchen Klärung des Thinggedankens beigetragen hat. Wer jetzt an dieſelbe Stelle zurücktehrt, nimmt Eindrücke von unvergeßlicher Größe 4 mit. Auch wer jede Einzelheit des Entwurfes aus Plan und Modell genau kennt, wird geradezu überwältigt von dem Erlebnis die⸗ ſes architettoniſchen Raumes. Ueber den„Philoſophenweg“ beginnt der Auſſtieg zum Heiligen Berg. Herrliche Wald⸗ „wege führen von drei Seiten her auf den Gipfel. Noch in allernächſter Nähe der Bau⸗ ſtelle ahnt man nichts von dem monumen⸗ talen Bauwert. Ein Weiheraum, der 17000 Menſchen faſſen kann, entzieht ſich dem Blick des Wanderers in faſt unbegreiflicher Weiſe. Da ſieht man plötzlich in etwa 20 Meter Entfernung durch den Miſchwald Bruchſtein⸗ 4 mauerwert aus rotem Sandſtein. Eine klare 3 einfache Form, die nach außen nichts verrät 4 von dem, was ſie umhegt. Und 20 Schritte 3 weiter ſteht man dann vor einem mächtigen dreifachen Tordurchbruch, zu deſſen Schwelle eine große halbtreisförmige Treppe führt. Von der Schwelle dieſes Tores an iſt buch⸗ ſtäblich jeder Schritt ein neues überwältigen⸗ des Erlebnis. Soweit der Blick reicht, türmt ſich Stufe über Stufe in weiten Bogen. Die⸗ ſer Anblick kommt ſo überraſchend, daß er 13 dem Beſchauer faſt den Atem ſtellt. Nach links vom Tor des Szenengebäudes aus ſcheinen die roten Sandſteinbogen frei in der Luft zu enden. Rechts ſchauen die Baum⸗ 4 kronen des Waldes über den Saum des weiten Eirundes heraus. In der Mitte führt 3 eine breite Treppe bis zu den höchſten Sitz⸗ reihen, die etwa 25 Meter über der Ebene des Spielfeldes liegen. Zwei weitere Treppen durchſchneiden die Sitzreihen in Traftvoll geſchwungener Linie. Das Spielfeld liegt in vier verſchiedenen Ebenen, die von den erſten Sitzreihen aus ſich auſbauen bis zum Szenengebäude und mit⸗ einander verbunden ſind durch monumentale 3 Treppenſtufen. Die erſten Sitzreihen um⸗ 4 ſchließen das kreisförmige Spielfeld ſeitlich faſt bis zur Hälfte, ſo daß auch ſchon in der architektoniſchen Form die trennende Zwei⸗ heit von Schauenden und Handelnden über⸗ wunden iſt. J Von unvergeßlicher Wucht iſt das Bild, das ſich dem Beſchauer von den oberen Sitz⸗ reihen der Thingſtätte aus bietet. Nach beiden Seiten hin ſieht man von hier aus in das RNeeckartal, nach rechts gleichzeitig auch in die 4 weite Ebene des Rheintales. Ueber dem 3 Szenengebäude ſtehen als Silhouette die Herge jenſeits des Neckars. Weit draußen am Horizont zeichnen ſich noch die ruhigen Linien des Schwarzwaldes und die letzten Ausläufer der Vogeſen ab. Immer von neuem aber kehrt der Blick zurück in den weihevollen Raum dieſer ein⸗ zigartigen Dhingſtätte. Hier wird es zur be⸗ glücenden Gewißheit: In dieſem Weiheraum, e der buchſtäblich aus dem Sandſteinmaſſiv des Berges herausgeſprengt werden mußte, wer⸗ den ſich noch in vielen Jahrhunderten deutſche Menſchen zum feierlichen Bekenntnis ver⸗ ſammeln. Und ſie werden mit tiefer Ehrfurcht EIN TATSACHENBENICHMHT Aus oEN EnSTEN TAdEN OEs wWrlrKRIEGES vod RUO OOIF RAVE lich indolent, aber außerordentlich liebenswür⸗ dig und höflich. »Außerordentlich groß war die Zahl der Tun⸗ nels, durch die wir fuhren. Obſchon der Zug gar nicht ſehr beſetzt war, war unſer Abteil ſtets bis auf den letzten Platz belegt. Vol des Lobes waren nicht nur hier, ſondern während der ganzen Reiſe die Landesbewohner von Deutſchland. Ihre Bewunderung war nicht nur höfliche Ehrenſache den Gäſten des Landes ge⸗ genüber, ſondern tiefe Ueberzeugung. Einfache Landleute und Gebildete aller Stände waren einig in der reſtloſen Anerkennung deut⸗ ſcher Größe. Gegen England herrſchte bei allen eine beträchtliche Abneigung. Der auf ſeine große Vergangenheit mit einer faſt kindlichen Eitelkeit ſtolze Spanier hat es bis heute nicht vergeſſen, daß der große Nelſon bei Trafalgar die letzte ſpaniſche Flotte vernichtet hat, und die Beſetzung Gibraltars wurde als Schmach und tiefer Schandfleck empfunden. Man hoffte allgemein bei einem für Deutſchland günſtigen Ausgang des Krieges das Mittelmeertor wie⸗ der zu bekommen. Auch gegen das Nachbarland Portugal bemerkte ich eine gewaltige Mißſtim⸗ mung, die ſehr tief verwurzelt zu ſein ſchien. erfüllt ſein von der Kraft des Glaubens und der Hingabe unſerer heutigen Generation an die Idee des Nationalſozialismus, ohne die ein Werk von ſolch innerer Größe in ſo kur⸗ 75 Zeit gar nicht hätte vollbracht werden können. Am 22. Juni wird die Dhingſtätte auf dem Heiligen Berg feierlich eingeweiht werden mit einer großen Sonnwendfeier des Gaues Ba⸗ den der NSDAp. Der Entwurf für dieſe Feier wurde vom Kulturamt der Reichspropa⸗ gandaleitung zuſammengeſtellt. Dichtungen der jungen Generation fügen ſich mit einer Volkskantate für Männerchor und Jugend⸗ chor(„Heiliges Vaterland“ von Franz Phi⸗ lipp) zum geſchloſſenen Erlebnis und geform⸗ ten Bekenntnis zuſammen, werden zur Feier⸗ handlung, die aber auch gar nichts mehr zu tun hat mit„Spiel“ im Sinne des Theaters oder der Freilichtbühne. Durch den Mund des Dichters und Muſi⸗ kers unſerer Zeit ſpricht ſo in Wahrheit das ganze Volk im Feuerſchein der Sonnenwende ſein Glaubensbekenntnis an die Zukunft des Reiches und die Sendung der Nation. So wie Die Thingſtätte in feidelberg vor der vollendung Jur kinweihung mit einer großen zonnwendſeier am 22. uni— bon zritz kiaiſer, ſielvertr. Reichskulturwart in der nationalſozialiſtiſchen Kundgebung der Redner das ausſpricht, was das Herz des Vol⸗ tes bewegt, ſo werden hier Dichter und Muſi⸗ ker Bekenner im Namen der Gemeinſchaft ſein. Die Thingſtätte iſt der Raum, in dem die⸗ ſes Bekenntnis an allen großen Gedenk⸗ und Feiertagen des Jahreskreiſes immer wieder erneuert und vertieft werden ſoll. Dort ſoll es immer ſtärkere Formung mit kulturellen Mitteln erfahren. Eine gewaltige Aufgabe für den Dichter und Muſiter unſerer Zeit, zu der nur die Beſten berufen ſind: fanatiſche Bekenner unſeres Glaubens und Wollens und begnadete Künſtler zugleich. Eine Aufgabe, an der aber auch alle ſcheitern werden, die ein Thingſpiel auf den äſthetiſchen Geſetzmäßig⸗ keiten der Schaubühne aufbauen wollen. Für die klare Sinngebung der Thinghandlung als künſtleriſch geformtes Gemeinſchaftsbekennt⸗ nis will die große Sonnwendfeier des Gaues Baden der NSDAp am 22. Juni auf dem Heiligen Berg 335 ablegen. Es iſt be⸗ deutungsvoll, daß dies gerade in Heidelberg, einer Stadt mit ſo hoher kultureller Tradi⸗ tion und in der Stadt der Reichsfeſtſpiele 1935 geſchieht. 50 ſtürzte„axim Gorki“ ab der bericht eines flugenzeugen des furchtbaren ruſſiſchen Flugzeugunglücks Moskau, 20. Mai. Das Großflugzeug „Maxim Gorki“ war auf ſeinem Unglücks⸗ flug von zwei kleineren Flugzeugen begleitet. Eines dieſer Begleitflugzeuge iſt heil davon⸗ gekommen. Es trägt die Nummer p 5 und wurde vom Piloten Rybuſchkin geflogen. Rybuſchkin ſchildert ſeine Beobachtungen ſol⸗ gendermaßen: Am 17. Mai abends erhielt ich einen Flug⸗ auftrag zum 18. Mai gleichzeitig mit Blagin; mit mir ſollte ein Kinooperateur fliegen, Blagin aber ſollte die„Maxim Gorki“ begleiten, um den Größenunterſchied zwiſchen dem Klein⸗ flugzeug und der Rieſenmaſchine zu veranſchau⸗ lichen. Unmittelbar vor dem Abflug ſagte Michejew, der Pilot der„Maxim Gorki“ zu Blagin, er ſolle das Figurenmachen laſſen und der„Maxim Gorki“ weit vom Leibe bleiben. Blagin war gekränkt und erwiderte, er ſei kein kleiner Junge, ſondern fliege bereits ſeit 15 Jahren. Rybuſchkin fuhr fort: Blagin und ich begleite⸗ ten die„Maxim Gorki“; er rechts und ich links. Als die„Maxim Gorki“ den Rundflug beendet hatte und zum Flugplatz zurückkehrte, ging ich etwas höher. Ich bemerkte, daß Blagin auf der rechten Seite eine ſogenannte Tonne machte und dabei von der„Maxim Gorki“ ab⸗ getrieben wurde. Dann ging er auf den linken Flügel. Ich ſtieg daher noch höher, weil ich befürchtete, Blagin würde vom Schwung nach links getrieben werden. Blagin gab Gas und machte eine neue Figur; ſie gelang ihm nicht, er verlor an Geſchwindigkeit und prallte an den rechten Flügel der„Maxim Gorki“ ungefähr dort, wo ſich der mittlere Motor befindet. Offenbar traf er auf einen Oelbehälter, denn es entſtand ſchwar⸗ zer Rauch. Blagin hatte die obere und un⸗ tere Verkleidung des Flügels durchſtoßen. Die „Maxim Gorki“ neigte ſich nach rechts hinüber, und Blagin ſtürzte mit ſeinem Flugzeug ab. Die„Maxim Gorki“ hielt ſich noch 10 bis 15 Sekunden in der Luft, dann nahm die Rechts⸗ neigung zu. Ein Teil des rechten Flügels löſte ſich ab. Das Flugzeug begann ſenkrecht abzutrudeln und ſchlug ſchließlich auf eine Baumgruppe von Kiefern auf und zerſplit⸗ terte auf dem Boden. Ich droſſelte die Gaszufuhr meines Flug⸗ zeuges und ging im Gleitflug unmittelbar über der Unfallſtelle herunter. In dieſem Augenblick packte mich der Kinooperateur an der Kehle und begann mich zu würgen. Er hatte infolge des Schrecks die Nerven ver⸗ loren und wollte mich zur Notlandung ver⸗ anlaſſen. Ich verlor zunächſt die Herrſchaft über die Maſchine, die in eine trudelnde Bewegung geriet. Um mich zu befreien, ſchlug ich dem Kinooperateur mit aller Kraft ins Geſicht; er ſetzte ſich wieder und ſaß ſtill bis zur Landung. Ich konnte die Maſchine dann abfangen, machte noch zwei Kreiſe über der Unglücksſtelle und ſchritt dann zur Landung. Eine Aufnahme der Kataſtrophe wurde, wie die obige Schilderung begreiflich macht, nicht ausgeführt. Nur der vorhergehende Flug der„Maxim Gorki“ war gefilmt worden. Die bei der Kataſtrophe der„Maxim Gorki“ ums Leben gekommenen 48 Fluggäſte und Mannſchaften wurden am Montag in Moskau zu Grabe getragen. Faſt 200 Kränze bedeckten den Katafalk. Frühausgabe— Dienstag, 21. Mai 1935 Die Portugieſen wurden nicht als ebenbürtig und vollwertig angeſehen, im Gegenteil als ein degeneriertes und politiſch unreifes Volk, dem eine gründliche Niederlage von Herzen gegönnt ward. Gegen Abend war es in den hohen Bergen empfindlich kalt geworden, und da die Wagen nicht mit Heizung ausgeſtattet waren, wurden auf jeder Station lange, niedrige, mit glühen⸗ den Kohlen gefüllte Eiſenkäſten in die Abteile geſchoben, auf denen man ſeine Füße wärmte. Das umſtändliche Ein⸗ und Ausladen der vor⸗ ſintflutlichen Oefen bedingte einen großen Zeit⸗ aufwand, aber daß das Wort Pacienica groß geſchrieben wird, das betommt der Reiſende in Spanien überall zu ſpüren. Kein Menſch wurde bei dem langweiligen Halten auf den Stativ⸗ nen ungeduldig. Man hatte hier viel, ſehr viel Zeit. Ein Offizier, der in den ſchillerndſten Phra⸗ ſen von Deutſchland ſchwärmte, erklärte die Sehenswürdigkeiten und Eigentümlichkeiten des Landes und zeigte uns die vielen Obſt⸗, Walnuß⸗ und Kaſtanienbäume. Auf einer Sta⸗ tion kaufte er von einem fliegenden Kaſtanien⸗ händler geröſtete Kaſtanien, die er uns beiden mit galanter Grandezza übergab. Es freute ihn ſichtlich, wie uns die warmen Früchte hier an der Quelle mundeten. Die Stadt Leön. die römiſchen Urſprungs iſt, macht einen nob; und großartigen Eindruck. An vielen Stellen der Stadt erheben ſich die Paläſte alter Grandengeſchlechter. Es war be⸗ reits völlig Nacht, als wir von hier aus mit einem anderen Zuge über Palencia nach dem Eiſenbahnknotenpunkt Venta de Baños weiter⸗ fahren konnten. 4 Wir gerieten in ein Abteil, in dem ein an Händen und Füßen gefeſſelter Ber. brecher von zwei Gendarmen begleitet, nach Mabrid zum Gericht' transportiert wurde. Angenem war dieſe Geſellſchaft zwar nicht, aber ich brauchte nicht zu bereuen, daß ich meinem erſten Impuls, ein anderes Abteil aufzuſuchen, nicht gefolgt war, gewährte mir doch die Behandlung des ſicherlich gefährlichen Geſellen durch ſeine Wächter einen tiefen Einblick in das große Takt⸗ gefühl und menſchliche Fühlen und Denken des ſpaniſchen Volkes. Der Delinquent wurde nicht roh und verächt⸗ lich behandelt, ſondern wurde, wenn auch ernſt und zurüchhaltend, ſo doch mit der zuvorkom⸗ menden natürlichen Herzensgüte und edlem Anſtand bedacht, mit der die Spanier, gleichgül⸗ 3 tig, ob arm oder reich, hoch oder niedrig mi⸗ einander verkehren. Als während eines länge: ren Aufenthaltes der Gefeſſelte bat, ſich etwas die Beine vertreten zu dürfen, wurde ſein Wunſch ſofort gewährt, und mit den Worten: „Haben Sie die Güte, Ihre Füße hochzuhal⸗ ten,“ ſchloß ein Gendarm ihm die Fußeiſen aurf. Das Uebertreten der Geſetze wird in Spanien gewiß ebenſo ſchwer geahndet, wie bei uns, aber iſt es wirklich notwendig, den juriſtiſch be⸗ langten und abgeurteilten Gefangenen mit mo⸗ raliſchen Fußtritten ſeiner Menſchenwürde von⸗ ends zu berauben? Baños erreichten wir glücklich mit der landes⸗ üblichen Verſpätung um zwei Uhr nachts. In einer halben Stunde ſollte ein Zug weiter⸗ gehen. Aber er ging nicht. Weshalb war nicht zu ermitteln, er ging einfach nicht, aber gegen fünf Uhr fuhr ein Schnellzug. Bis dahin muß⸗ ten wir in dem öden und eiskalten Warteſaal der einſamen Station auf einer harten Bank zwiſchen knoblauchduftenden Herrſchaften 5 unſere müden Glieder im Halbſchlaf ausruhen, denn der Ort ſelbſt mit ſeinem Gaſthaus lag eine halbe Stunde weit entfernt. Zunächſt hat⸗ ten wir noch einen Fahrſchein zu löſen, da in Vigo nur bis hierher Karten erhältlich geweſen waren. Dabei erlebte ich ein Stück Bürotratis⸗ mus, aus dem erhellt, daß auch in Spanien ſolcher Blüten treibt.(Fortſetzung foigt.) Wir bringen nunmehr eine hoch- imteressante Artilelserie betiteſt: Weltmeĩster auie oie hommen at. gelien. Die verehrlichen keser finden die Sshönnende schilderung von Zacecscliicicsale- im ſportteil unseres Blättes. Haarausfal Schuppen — S◻SAIID Haãfie PNREISE: .80, 03,35 /½ Liter.40 Sießoßgt för Volles Haar — —D— Jahrgang 5— A Nr. 229— Seite 4 „Hakenkreuzbanzer“ Frühausgabe— Dienstag, 21. Mai 1935 Baden Geheimrat Eduard Grupe Heidelberg, 20. Mai. Im 78. Lebens⸗ jahr verſtarb Geheimer Studienrat Dr. phil., Dr. jur. f0 c. Eduard Grupe, ordentlicher Ho⸗ norarprofeſſor an der Heidelberger Univerſität und Mitglied der———2— Wiſſenſchaft⸗ lichen Geſellſchaft. An 4. Mai 1857 in Göttin⸗ gen geboren, war ex zunächſt Gymnaſialdirektor in Buchsweiler(Elſaß) und ſpäter in Metz, bis er 1920 als ordentlicher Honorarprofeſſor für Juriſtenlatein in den Lehrkörper der Heidelber⸗ ger Univerſität eintrat. Das dicke Ende Heidelberg, 20. Mai. Wie mitgeteilt wurde, iſt gegen den Siegfried Krug, der vor einigen Wochen durch ein Inſerat in einer Dene Zeitung ſelber ſeinen Tod an⸗ gezeigt hatte, Strafbefeyl über 6 Wochen Haft wegen groben Unfugs ergangen. Der Straf⸗ befehl iſt, da kein Einſpruch dagegen erhoben wurde, rechtskräftig geworden und Krug verbüßt zurzeit die Strafe im hieſigen Gefängnis. Heidelbergs Fremdenverkehr im April 70 Prozent mehr Ausländer als im Vorjahr Heidelbe 20. Mai. In Heidelberg wurden im April 16 314 Fremde, darunter 1914 Beſucher aus dem Auslande, gezählt. Mit dieſem Ergebnis war Heidelbergs Frem⸗ denverkehr gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres üm rund 45 Prozent ſtärker. Der Ausländerbeſuch iſt ſogar um 70 Prozeni geſtiegen! Unter den den Auslandsbeſuchern waren u. a. 544(i. V. 172) Engländer, 298 (289) Schweizer, 172(147) Holländer, 154(100) Nordamerikaner und 142(91) Franzoſen. Verbrühtes Kind Heidelberg, 20. Mai. In Wieblin⸗ gen fiel ein 4ſähriges Kind in einem unbe⸗ wachten Augenblick in einen in der Nähe ſtehen⸗ den Waſchkeſſel mit heißem Waſſer. Mit er⸗ heblichen, jedoch nicht lebensgefährlichen Brand⸗ wunden mußte das Kind in die Klinit gebracht werden. Miniſterpräſident Köhler in Haßmersheim Haßmersheim, 20. Mai. Unter Beteili⸗ gung der Kriegervereine des——— Kreiſes, auch der Pioniervereine von Mannheim und Pforzheim wurde geſtern das Kreegerdenkmal in Haßmersheim Nach einem ein⸗ drucksvollen Delg ergriff Miniſterpräſident Köhler am Denkmal da ort und kennzeich⸗ nete in ſeiner Weiherede das Erleben des Frontſoldatentums. Er wies darauf hin, daß die Wehrpflicht in Deutſchland eingeführt wurde, um die deutſche Arbeit inmitten einer Welt in Waffen zu ſchützen. Vor unſeren Denk⸗ mälern werde nicht zum Kriege gehetzt; wir erinnern uns in ſolchen Stunden des Leides, das unſere Mütter erleben mußten. Niemals werde Deutſchland wieder zum Spielball einer kriegeriſchen Politik lremder Mächte werden. Branbſtifter erhüngt ſich Bretten, 20. Mai. In wurde das in der Kaiſerſtraße gelegene Dop⸗ pelwohnhaus der Frau Engel Witwe und des Friedrich Schulz durch einen Brand zer⸗ ſtört. Auf dem Speicherboden fand man den Sohn der Frau Engel, der ſich dort erhängt hatte, als verkohlte Leiche auf. Man vermutet, daß er den Brand gelegt hat. Vom ausfahrenden Zug getötet Bruchſal, 20. Maf. Im Bahnhof Elſenz kam eine ältere Frau, die auf der dortigen Station aus dem Zuge ſteigen wollte, zu Fall, als ſich der Zug bereits wieder in Bewegung eſetzt hatte. Die Frau wurde dadurch über⸗ ahren und auf der Stelle getötet. Da der Zug in Elſenz drei Minuten hält, war der Verunglückten zum Verlaſſen des Wagens ge⸗ nügend Zeit gegeben. Die Unterſuchung des bedauerlichen Unglücksfalles wird die ge⸗ wünſchte Klarheit briagen. Als erſter Kapellmeiſter berufen Karlsruhe, 20. Mai. Intendant Dr. Thur. Himmighoffen hat den Kapellmeiſter Karl Köhler von der Berliner Staatsoper als erſten Kapellmeiſter an das Badiſche Staatstheater nach Karlsruhe verpflichtet. Römiſche Funde Grenzach, 20. Mal. Bauarbeiter ſtießen viefer Tage beim Ausheben der Fundamente für einen Neubau auf einen wohlerhaltenen gemörtelten Mauerzug, in deſſen Nähe ſich ahlreiche Bruchſtücke von Ziegeln befanden. ach den bisherigen Feſtſtellungen dürfte es ſich um das Mauerſtück eines römiſchen Gebäudes handeln, und zwar um die Ueber⸗ peſte eines Guͤtshofes, der von ausgedienten tömiſchen Soldaten bewirtſchaftet wurde. Das Gebäude ſelbſt 5 dann wahrſcheinlich mit dem Einbruch der Alemannen in das Zehntland gegen 260 n. Chr. zerſtört worden. Ein Hermann⸗Löns⸗Heim der HJ im Wieſental Fahrnau(Amt Schopfheim), 20. Mai. Am Sonntagvormittag wuide in Fahrnau das ſchmucke neue Heim der—— Fahrnau einer Beſtimmung übergeben. Es trägt den amen des Heidedichters Hermann Löns. Das Heim, das ganz aus Holz erſtellt iſt, iſt im Stil eines Jagdhauſes gehalten und beſitzt einen ſehr großen Raum für über 60 Perſonen und einen Echlafraum, in dem für 40 Jugend⸗ liche Schlafgelegenheit geſchaffen iſt. Unter Leitung eines Bauernführers hat die HJ ahrnau in ſelbſtlo,er, aufopferungsvoller Zeiſe das Werk in etwa 5000 Arbeitsſtunden geſchaffen und ſich damit ſelbſt ein e rendes Zeugnis für den Geiſt und die Kameradſchaft . die innerhalb der Gefolgſchaft leben⸗ dig 5 Ausgleiq der Samilienlasfen Der Ausgangspunkt der Familienpolitik Tagung des Reichsbundes für Kinderreiche in Würzburg Würzburg, 20. Mai. Der Reichsbund für Kinderreiche, der zurzeit 34 Landesverbände, 5000 Ortsgruppen, 300 000 Familien und zirka 2 Millionen Kinder umfaßt, hielt in Würzburg unter dem Vorſitz des Reichsbundesleiters Stüwe⸗Berlin ſeine diesjährige Tagung ab, die eingeleitet wurde mit einer internen Beratung der ſchloß ſich am Nachmittag eine große, ſtart be⸗ ſuchte Kundgebung an. Zuerſt ſprach in dieſer Veranſtaltung Reichs⸗ bundesleiter Stüwe. Er führte u. a. aus, im Rahmen der Zielſetzung des Reichsbundes ſei die Verwirklichung eines Ausgleiches der Familienlaſten zur Notwendigkeit geworden. Dies ſei aber nicht das Endziel, ſondern nur Ausgangspunkt einer umfaſſenden deut⸗ ſchen Familienpolitik. Nur von dieſem Geſichtspunkt aus könne die Frage eines Ausgleiches der Familienlaſten richtig erkannt werden. Der Entwurf zur Re⸗ gelung eines ſolchen Ausgleichs ſei jüngſt ver⸗ öͤffentlicht worden. Leider ſeien über dieſe Frage ſehr irrige Meinungen im Umlauf. Kinderloſe fürchteten Ueberlaſtung mit Ab⸗ gaben, Kinderreiche überſchätzten die berechtig⸗ ten Hoffnungen. Der eichsbund trete im Mai mit einer Sefenni Aufklärungs⸗ aktion an die ffentlichteit. Der Ausgleich der Familienlaſten ſei keine Unterſtützungs⸗ maßnahme und habe nichts mit Wohltätigkeit zu tun. Elternſchaft werde auch dann ein Opſer bleiben, aber ſie ſoll tragbar geſtaltet werden. Der Reichsamtsteiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der NSDAp, Dr. Groß, widerlegte die liberaliſtiſchen Theorien des vergangenen Zeitalters, die die eigentliche Urſache des Ge⸗ burtenſchwundes der weſtlichen Völker bilden. Landesleiter. Es. Deutſchland ſei von ihm beſonders bedroht, weil trotz der Geburtenſteigerung der letzten Jahre noch nicht der nackte Beſtand des deut⸗ ſchen Voltes für die Zutunft verbürgt iſt. Dr. Groß wies die Theokien zurück, als ob Ge⸗ burtenverhütung die Vorausſetzung des wirt⸗ ſchaftlichen Wohlſtandes ſei. Ein Volt, das geo⸗ graphiſch ſo exponiert ſei, wie Deutſchland, werde durch anhaltenden Geburtenrückgang nach allen geſchichtlichen Erfahrungen das Opfer der Expanſtonsbedürfniſſe der Nachbar⸗ völker, wenn dieſe auf die Vermehrung ihrer Bevölkerung bedacht ſind, wie z. B. die flawi⸗ ſchen Völter. In den nächſten Jahrzehnten werde Deutſchland erbittert um ſeinen Raum zu kümpfen haben und es werde in diefem Kampf unterliegen, wenn es ſeine Boden ⸗ flüche nicht mehr ausfülle. Die ſchwachbeſiedelten Grenzen würden den fremden, vordringenden Völkern keinen ge⸗ nügenden Widerſtand entgegenzuſetzen im⸗ ſtande ſein und ſo werde der Geburtenrück⸗ gang den kommenden Generationen unſeres Volkes die ſchwerſten außenpolitiſchen Verwick⸗ lungen bringen und den Beſtand der Raſſe und der Nation bedrohen. Doch auch für den einzelnen erweiſt ſich der Geburtenrückgang als verhängnisvoll, da die füt die Sicherung des Alters getroffenen ſtaatlichen und privaten Maßnahmen und Fürſorgeeinrichtungen ihre Aufgaben nur noch durch eine immer größere finanzielle Inanſpruchnahme des einzelnen be⸗ ftreiten könnten. Der Menſch müſſe ſich wieder in Demut vor den brologiſchen Geſetzen des Lebens beugen. Die oft mit Beifall aufgenommene Rede Dr. Groß' klang aus in das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſellied. Die badiſchen Friſeure in Heidelberg Heidelberg, 20. Mai. Hier hielten am Sonntag und Montaa die badiſchen Friſeure eine Tagung ab, mit der ein großes Schau⸗ friſieren in der Stadthalle und die Fahnen⸗ weihe der Heidelberger Friſeurinnung ver⸗ bunden waren. Auf dem Fahnenweihe⸗ und Begrütungsabend hielt auch Reichsinnungs⸗ meiſter Renz eine kurze Anſprache. Am Mon⸗ tag fand Hann die eigentliche Arbeitstagung der badiſchen Friſeur⸗Obermeiſter ſtatt, die von einem aiſenz en Referat des Reichs⸗ innungsmeiſters Renz eingeleitet wurde. Er behandelte die Ausführungsbeſtimmungen des Reichshandwerks⸗Geſetzes und machte dann die Tagunasteilnehmer auf die Grundſätze auf⸗ merkſam, die bei der Auswahl der Mitarbei⸗ ter in der Innungsführung zu beachten ſind. Dieſe Auswahl müſſe im Geiſte ehrlichen und vertrauensvollen Zuſammenwirkens geſchehen. Verführung durch Vorſpiegelung einer Trauung Nach der feierlichen Verpflichtung der badiſchen Innungsobermeiſter durch Hand“ ſchlag wies der Reichsinnungsmeiſter in pak⸗ kenden Worten auf die Pflichten hin, die mit dem Amt der Neuverpflichteten verbunden ſind und Treue und Aufbauarbeit verlangen. Als Vertteter der Gauamtsleitung der NS⸗ Hago ſprach dann Pg. Rüger über. gaben dieſer Organiſation und fand dabei bei⸗ ſpielhafte Worte, für die ihm Bezirksinnungs⸗ meiſter Schmidt herzlich dankte. Nachdem Gau⸗ innungsmeiſter Klär ſich über die Aufgaben der fachlichen Weiterbildung geäußert hatte er⸗ ariff Reichsinnungsmeiſter Renz nochmals das Wort, um zu den Fragen Stellung zu nehmen, die an die Tagungsleitung gerichtet worden waren. Seine ausführliche Zuſammenfaſſung der zut Ausſprache geſtandenen Fragen ſchloß mit einem Gedenken an den Führer. Ein Wiederaufnahmeverfahren vor dem Offenburger Landgericht Offenburg, 20. Mai. Am 14. Januar 1935 hat die Erſte Strafkammer des Land⸗ gerichts Offenburg die Wiederaufnahme des burch rechtskräftiges Urteil des Lanogerichts Offenburg vgm 2. September 1923 abaeſchloſ⸗ ſenen Verfahrens gegen Ottb Koehler aus Straßburg wegen Verbrechens gegen 5 179 Reichsſtrafgeſetzbuch zu ſeinen Gunſten ſowie die Erneuerung der Hauptverhandlung ange⸗ ordnet. Infolge dieſer rechtskräftigen Entſchei⸗ dung begann am heutigen Montaa vor dem Offenburger Landgericht die Verhandlung Der Verhandlung liegt folgender Tatbeſtand zugrunde: Der franzöſiſche Staatsangehörige Otto Koehler wurde im Fahre 1928 nach fünf⸗ tägiger Verhandlung vom Erweiterten Schöf⸗ fengericht und auf ſeine Berufung hin von der Großen Strafkammer Offenbura zu drei Jah⸗ ren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt, weil er die Hauptzeugin Elſe von den Drieſch verführt haben ſoll, indem er ihr eine Trauung vortäuſchte. Koehler ſelbſt hat die Trauung immer mit aller Entſchiedenheit abgeſtritten und behauptete, Elſe von den Drieſch ſei nur ſeine Freundin geweſen und habe die Trauungszeremonie erdichtet, um nicht bloß⸗ geſtellt zu wewden. Beide Gerichte gaben den eidlichen Angaben der Hauptzeugin den Vor⸗ zug und verurteilten Koehler. Einen maß⸗ gebenden Beweis für die Trauungszeremonie konnte die Hauptzeugin in jenen Verhandlun⸗ gen nicht erbringen. Nach Verbüßung ſeiner Strafe unternahm Koehler ſofort mit ſeinem Verteidiger Dr. Ingenohl in Karlsruhe das Wiederaufnahmeverfahren, und Mitte 1932 wurde der Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens geſtellt. Dieſem Antrag iſt am 29. März 1933 ſtattgegeben worden. Die Ver⸗ n dürfte mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Rundfunkabend in Gchriesheim Schriesheim, 20. Mai. Unter dem Motto„Ein fröhlicher Abend mit Knorzebachs“ veranſtaltete die Schriesheimer fern des Reichsverbandes Deutſcher Rund⸗ funkteilnehmer im Saale der„Pfalz“ einen bunten Abend, der alle gehegten Er⸗ wartungen erfüllte. Schon eine Stunde vor Beginn war der Saal dicht 10 ſo daß er bald wegen Ueberfüllung geſchloſſen werven mußte. Die Kapelle Erma ſchuf mit ihren mung z f eine ausgezeichnete Stim⸗ mung, die 8 im Verlauf des Abends 45 gerte. Die Schriesheimer waren begeiſtert. ine ſo auserleſene Künſtlerſchar hatte auch Schriesheim ſelten beiſammen geſehen. Familie Knorzebach tauchte mitten im Saale auf, und ſchon war die Verbindung mit den Zu⸗ E hergeſtellt. f10 Fegbeutel als An⸗ ager wurde jedesmal ſtürmiſch 2 Schon wirbelten die Geſchwiſter Stor ber die Bretter, um mit zwei Tanzduetten rauſchenden Beiſall zu finden. Die Zuhörerſchaft eigte ſich 1 pt bei allen Darbietungen ſehr bei⸗ fallsfreudig, kein Wunder bei dem Gebotenen. Auch Franz Fi6h fand mit ſeinem Dialekt⸗ vortrag„Der Floh“ dankbare Anerkennung, nicht minder Exwin Marin als Solokünſtler auf dem Schifferklavier. Seine Rhapſodie, ſein Polka und Lied„Wien, Wien, nur du allein“ waren glänzende Leiſtungen. Solton als komiſcher Feani war urgelungen. Eine Stimmungsſängerin von Format ſtell** + mern in Elſe Gtté zum erſten Male vor. Mit der robuſten Art ihrer Chanſons ver⸗ tand ſie das Publikum mitzureißen. Fri egbeutel hatte es den Schriesheimern mi einem kernigen und urwüchſigen Humor be⸗ onders angetan. Lene Kamuf als Frau Knorzebach wußte ſo allerhand intimen Fa⸗ milientratſch zu berichten, der in ſeiner draſti⸗ ſchen Urwüchſigreit ſeine Wirkung nicht ver⸗ fehlte. Einen recht wirkungsvollen Abſchluß des Abends, deſſen Sernfern die Konzert⸗ direktion Johannes Bernſtein— innehatte, bildete der gelungene Einakter Va⸗ ter Knorzebach hat den Kriminalfimmel“, in dem außer Lene Kamuf und Fritz Fegbeu⸗ tel noch Franz Lorch und Georg Wagner mitwirkten. Alles in allem ein in jeder Be⸗ ziehung vollendeter und eindrucksvoller Abend, an den die Schriesheimer wohl noch lange und gern zur en. Armin. Religiöſe Einrichtungen beſchimpft Lörra 4„ 20. Mai. Ein Händler aus Zürich 655 ſich in einer Wirtſchaft in rtingen Amt Lörrach) Gäſten gegenüber geäußert, daß die dortige Kirche abgeriſſen und zu einem Schweineſtall gemacht gehöre. Wegen Beſchimp⸗ fung religiöſer Einrichtungen wurde er zu einer Gefängnisſtrafe von zwei en verurteilt. Vorgeſchichtliche Funde Säckingen, 20. Mai. Bei den Grabungs⸗ arbeiten für die ſtädtiſchen Siedlungen wurden wieder verſchiedene Funde aus der Stein⸗ zeit und aus der Römerzeit gemacht. Auch ut erhaltene Skelettreſte einer vorzeitlichen Echhe wurden entdeckt. Die Funde werden dem Gallusturm⸗Muſeum einverleibt. Pfalz Schwerer Verkehrsunfal/ rankenthal, 20. Mai. Auf der Staats⸗ —5 e Frankenthal-Oggersheim errignete ſich n der Nacht auf Samstag ein folgenſchwerer Der verheiratete Kauf⸗ mann Ernſt Holtſchmid aus Bobenheim am Rhein fuhr mit ſeinem Fahrrad von Oggers⸗ heim nach Bobenheim. Infolge Trunlenheit fuhr er fortgeſetzt im Zick⸗Zack auf der Straße und geriet Habei in ein auf der Heimfahrt be⸗ findliches Perſonenauto aus Mannheim. Der Autofahrer hatte die unvorſchriftsmäßige Fahrweiſe des Radfahrers bemerkt, war aber trotzdem weiter gefahren. Holtſchmd wurde überfahren und ſofort⸗getötet. Eine Ge ⸗ richtskommiſſion weilte alsbald an der Unfall⸗ ſtelle und nahm die notwendigen Erhebungen vor. Neue Froſtſchüden an den Reben „Neuſtadt a. d. H. 20. Mai. Nachdem ſchon in der Nacht auf 2. Mai durch Scha⸗ den an den Reben entſtanden iſt, ſank in der Nacht auf Samstag das Thermometer noch⸗ mals unter den Gefrierpunkt und verurſachte erneut Schaden, der bedeutend größer iſt als der erſte. Beſonders ſchwer ſind die*— gungen in der Gegend bei Herxheim und Dar⸗ enheim, wo bis zu 80 Prozent der Reben ge⸗ litten haben. Volksgenoſſen! Ehrt den großen Sohn bder badiſchen Hei⸗ mat, Albert Leo Schlageter, und beſucht khbraie Schiageter⸗Feier am W. und 26. Mai Ringwall bei Bad Dürtheim wird erforſcht Ba d 20. Mai. Die Vereini⸗ ung der Freunde——1+—⸗— Vorgeſchichte and ſich aus allen Teilen Deutſchlands am Sonntag in ſtattlicher Teilnehmerzahl hier ein, um vormittags unter Debhe Uu Muſeums⸗ direktor Dr. Sprater die Ausgrabun⸗ gen der Salierburg auf der Limburg zu beſuchen. Rachmittags fand ſich zu den An⸗ gehörigen der Vereinigung noch eine große Zahl von Intereſſenten, die den Ausführungen Dr. Spraters über den römiſchen Steinbruch am Brunholdisſtuhl einerſeits und die aufgefunde⸗ nen Kultzeichen andererſeits ſowie dem Hinweis des Facharztes Dr. Stoll, Bad Dürkheim, auf die des gan⸗ Br Ringwallgebietes— von dem der runholdisſtuhl den Oſtpunkt darſtellt— mit den Kultheiligtümern unſerer Vorfahren in den anderen Teilen unſeres Vaterlandes ihre Aufmerkſamkeit widmeten. Den der Führung bildete ein Vortra es amerikaniſchen Forſchers ger⸗ maniſcher Vorgeſchichte, Direktor Teudt, Det et mold, am Ringwall, den er durchaus nicht als Fliehburg anſieht meint wird. Logiſche und einleuchtende Grü ſprächen gegen dieſe Auffaſſung. Beide Kul⸗ turen, die römiſche und die A ſeien ſozuſagen unmöglich eine chemiſche Ver indung eingegangen. Ueberall laſſe ſich vielmehr die reinliche mneigen nachweiſen. Direktor Teudt orderte zum Sch i eines äußerſt wertvollen eitrages zur Geſchichte unſerer germaniſchen Vorfahren, daß man ſich des Ringwalles an⸗ nehme und hier durch Ausgrabungen in erſter Linie nach Gräbern forſche, um in zweiter und dritter Linie noch anderes Material juben zu können, wobei er hauptſäch⸗ ich an kleinere Kultbauten denke. Heſſen Hochſaiſon für Edelweiß im Odenwald Erbach, 20. Mai. Die bevorſtehende Reiſe⸗ und Erholungszeit macht ſich auch bei den El⸗ fenbeinſchnitzern im Odenwald ſtart bemertbar, bringt Arbeit und Brot den Großbetrieben und den Heimarbejftern in allen Orten, wo Elfenbeinſchnitzer arbeiten. Das Edelweiß, die Lieblingsblume des Füh⸗ rers, erfreut ſich dabei unter allen Schnitze⸗ reien aus Elfenbein oder Kunſtharz der ſtärk⸗ ſten Beliebtheit. Für Oberbayern allein wer⸗ den für die bevorſtehende Reiſeſaiſon nicht we⸗ niger als drei Millionen Elfenbein⸗Edelweiß aller Art im Odenwald geſchnitzt. Aber auch die anderen deutſchen Mittelgebirge, das Rie⸗ ſengebirge, Erzgebirge, der Phüringer Wald, Harz uſw. ſowie hauptſächlich die Bade⸗ orte an Nord⸗ und Oſtſee ſind Bezieher der Odenwälder Elfenbeinſchnitzereien. Außer Edelweiß kommen hauptſächlich noch Enzian⸗ und Alprenroſenblumen, Narziſſen, Mohn⸗ blumen in Frage, aber auch viele Elfenbein⸗ ketten, Armbänder, Armreifen, Tierfiguren u. a. m. Auch nach den einſtigen Hauptabſatz⸗ ebieten im Ausland, England, Südafrika, rankreich, Tſchechoſlowakei, Schweiz werden auch heute noch Lieferungen von Elfenbein⸗ ſchnitzereien getätig: wie es irrzümlich öfters be nde⸗ De Uebertragu Führer Wir gebei eine öffe Rede des Reichstag ar Alle Volksg ſonſt keine geſamte We zuhören, w dem Schloß Gleichzeit haber vo ſitzer de Sorge zu tr ebenfalls an Jeder Vo wolle ſich ül Haus keinen ſich einladen das Gerüt finden. Die Parol Es darf nicht die? des Führer Die NS⸗2 ren Ausbau möbel jeder maſchinentiſe Betr prüfte eure behren könn Die RS⸗2 brauchte Eir nehmbaren Meldun gegen das Amt für 2 Mannhein Sd Oefters b. ere Heckenk rann werl wirtſchaftlich welch bedeu Erhaltung welt, ſon gerung o. von größter die kohlenſ und damit auf den W Ertrag und liche Steiger Intereſſe ein Heckenbeſtänt noch mehr a Sommerſe Die diesjã ſonnenwende becker Bucht liegt in den Der Reichsiu ſpricht von beren geſam ſes Tages i gezogen wir deutſchen Ju die Hitlerjun anſtaltungen angeordnet 1 jahren, ſoll unſere ſtar und Sitt Ausdruck br Verlnüpfung wart wachru dergewonnen präge geben. s Zürich ertingen zert, daß einem ſeſchimp⸗ zu einer teilt. abungs⸗ * Staats⸗ nete ſich ſchwerer ſe Kauf⸗ heim am Oggers⸗ nkenheit Straße ahrt be⸗ nnheim. smäßige ar aber wurde ine Ge · Unfall⸗ ebungen n m ſchon te Scha⸗ in 55 r no urſachte iſt 15 1* nd Dat⸗ ben ge⸗ 5 3 4 „ 3 . 3 4 3 — 3 3 3 3 3 4 3 4 — 4 „ 1 + 3 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 21. Mal 1985 GI, 7 AI 4 U 0 U Der Führer ſpricht Uebertragung der außenpolitiſchen Rede des Führers am 21. Mai, abends 8 Uhr Wir geben hiermit bekannt, daß im Schloßhof eine öffentliche Uebertragung der Rede des Führers vor dem Deutſchen Reichstag am 21. Mai, abends 8 Uhr, ſtattfindet. Alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die ſonſt keine Gelegenheit haben, ſich dieſe für die geſamte Welt außerordentlich wichtige Rede an⸗ zuhören, werden gebeten, ſich rechtzeitig nach dem Schloßhof zu begeben. Gleichzeitig bitten wir ſümtliche In⸗ haber von Gaſtſtätten ſowie die Be⸗ ſitzer der Lichtſpieltheater, dafür Sorge zu tragen, daß die Beſucher die Rede ſich ebenfalls anhören können. Jeder Volksgenoſſe mit einem Radiogerüt wolle ſich überlegen, welche Familie in ſeinem Haus keinen Radioapparat beſitzt und dieſe zu ſich einladen. Wo dies nicht möglich iſt, kann das Gerät auch im Treppenhaus Aufſtellung finden. Die Parole für den 21. Mai muß lauten: Es darf keinen Volksgenoſſen geben, der nicht die Möglichkeit hat, ſich die Rede des Führers anzuhören. Die Kreisleitung Aufruf! Die NS⸗Volkswohlfahrt benötigt zum weite⸗ ren Ausbau ihrer Organiſation dringend Büro⸗ möbel jeder Art(Schreibtiſche, Tiſche, Schreib⸗ maſchinentiſche, Schränte uſw.) Betriebe! Volksgenoſſen! prüfte eure Beſtände und gebt, was ihr ent⸗ behren könnt, der RS⸗Volkswohlfahrt. Die RS⸗Volkswohlfahrt 14 auch bereit, ge⸗ brauchte azree nde zu einem aͤn⸗ nehmbaren Preis zu kaufen. Meldüungen und Angebote nimmt ent⸗ gegen das Amt für Volkswohlfahrt, Kreisamtsleitung Mannheim, I 5, 6(Kreistaſſenverwaltung 5 W Nr. 4) Schützt die Heckenbeſtãnde Oefters begegnet man der Unſitte, daß grö⸗ ere Heckenbeſtünde abgehauen oder gar abge⸗ rannt werden. Man iſt ſich ſelbſt in lano⸗ wirtſchaftlichen Kreiſen nicht darüber klar, welch bedeutende Werte damit vernichtet wer⸗ den. Der Heckenbeſtand iſt nicht nur für die Erhaltung unſerer heimiſchen Vogel⸗ welt, ſondern für die Ertragsſtei⸗ gerung der Wieſen und Felder ſelbſt von größter Bedeutung. Durch dieſen werden die kohlenſäurehaltigen Winde abgefangen und damit zur Ablagerung der Kohlenſäure auf den Wieſenbeſtänden gebracht, wodurch Ertrag und Stärkegehalt eine nicht unweſent' liche Steigerung erfahren. Es liegt ſomit im Intereſſe eines jeden Grundſtücksbeſitzers, ſeine Heckenbeſtände nicht nur zu erhalten, ſondern noch mehr auszubauen. Sommerſonnenwende der Hitler ⸗Zugend Die diesjährige HJ⸗Hauptfeier der Sommer⸗ ſonnenwende findet am 21. Juni in der Lü⸗ becker Bucht ſtatt. Die Durchführung der Feier liegt in den Händen der Reichsjugendführung. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach ppricht von einem Kreuzer der Reichsmarine, beren geſamtes Oſtſeekontingent anläßlich die⸗ ſes Tages in der Lübecker Bucht zuſammen⸗ gezogen wird, über ſämtliche Reichsſender zur beutſchen Jugend und zum deutſchen Volk. Für bie Hitlerfungen wird neben den örtlichen Ver⸗ anſtaltungen Gemeinſchaftsempfang angeordnet werden. Wie bereits in den Vor⸗ jahren, ſoll auch diesmal die Sonnenwendfeier unſere ſtarke Verbundenheit zu Art und Sitte unſerer Vorfahren zum Ausdruck bringen und zugleich die lebendige Verknüpfung von Vergangenheit und Gegen⸗ wart wachrufen. Insbeſondere wird die wie⸗ dergewonnene Wehrfreiheit der Feier das Ge⸗ präge geben. Mannheimer Schuljugend fliegt Kein herrlicheres Wetter hätte ſich die Mann⸗ heimer Schuljugend für ihre Rundflüge mit der Kindermöve herausſuchen können, als es geſtern während des ganzen Tages war. Wie groß das Intereſſe der Jugend für die Fliegerei iſt, wurde trefflich durch den Andrang zu den Flü⸗ gen bewieſen. Bis zum einbrechenden Abend mußte die Kindetmöve unter der Führung ihres trefflichen Piloten Krzencieſſa un⸗ unterbrochen fliegen, um dem Andrang der flugbegeiſterten Jugend auch nur einigermaßen gerecht werden zu können. Insgeſamt erfolgten im Laufe des geſtrigen Montags nicht weniger als dreißig Starts, ſo daß rund 450 Schüler und Schülerinnen jeden Alters in den Genuß eines Rundfluges kamen. Daß bei dem herr⸗ lichen Wetter und der ſchönen Sicht eine reſt⸗ loſe Begeiſterung herrſchte und die Kinder gar zu gerne ein zweites Mal geflogen wären, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Auch für den heutigen Dienstag liegen ſchon ſo zahlreiche Anmeldun⸗ gen vor, daß mit dem gleichen Hochbetrieb ge⸗ rechnet werden kann. Es blieb aber nicht allein beim Fliegen, denn alle Kinder, einerlei ob ſie an den Flügen teilnahmen oder ob ſie nur mit ihren Kameraden zum Flugplatz gekommen waren, wurden zu den Flugzeughallen des Deutſchen Luftſportverbandes geführt, wo ihnen von Mitgliedern der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftſportverbandes die Flugzeuge gezeigt wurden. Mit großem Intereſſe folgten ſie den gegebenen Erklärungen. Es wurde ihnen klar gemacht, unter welchen Vorausſetzungen ein Flugzeug ſich in der Luft hält und aus wel⸗ chen Teilen ein Flugzeug beſteht. Die Lunge der Großſtadt Mit dem Verein für Naturkunde durch das Naturſchutzgebiet der Reißinſel Man mag es ſich ruhig geſtehen, daß die Ge⸗ danken auf dem Heimweg nach dieſer auf⸗ friſchenden dreieinhalbſtündigen Wanderung in⸗ mitten eines ſo nahen, friedvollen Fleckchens eimatlicher Natur etwas beſchämend auf uns aſteten. Wir ſtadtgebundenen Arbeitsmenſchen wiſſen oft ſo viel um Dinge aller Art, doch das entſpannende Belauſchen der Natur haben wir zumeiſt verlernt. So ſchenkte uns dieſer kleine Ausflug in die Natur unſerer engeren Um⸗ gebung doch einen ſeltenen Morgen innerer Einkehr und des Zurückfindens zu ſich ſelbſt und zu dem Boden, in dem wir alle unlösbar unſere Wurzeln geſchlagen. „Trotz des recht ungewiſſen Wetters fand man ſich gegen 8 Uhr am Haupteingang beim Strandbad ein, von wo aus Profeſſor C. Th. Kinzig, der Betreuer der Reißinſel und Leiter der amtlichen Naturſchutzſtelle, in un⸗ gezwungen⸗belehrender Weiſe die Führung übernahm. Eigentlich verdanken wir Mannheimer die Erhaltung dieſer „Lunge Mannheims“, wie es Profeſſor Kinzig ſo ſchön nennt, dem— preußiſchen Staate, der gegen den elegentlich der Tullaſchen Rheinkorrektion 1826 beabſich⸗ tigten Durchſtich der ſüdlichen Stromſchleife Einſpruch erhoben hatte. Auch die Begründung dazu ſpielt für die dieſes Land⸗ teilchens eine ausſchlaggebende Rolle, da in⸗ folge des unterbliebenen Durchſtichs die be⸗ fruchtende Verlandung der inneren 5205 des Strombettes, des Ufers der Reißinſel, weg⸗ gefallen wäre. Denn der Mutterboden dort iſt Kies, über den die Strömung im Laufe der Zeiten eine biologiſch wertvolle Tonſchicht ab⸗ gelagert hat. Hierauf ſtieß man allerdings erſt 1881, als die beiden damaligen Konſuln Harto⸗ genſis und Karl Reiß die Inſel in der aus⸗ geſprochenen Abſicht, darauf eine große Ziegelei zu errichten, erſtanden. Die durch den Abbau jedoch 15 erwartende Raie des Städtebildes b den naturliebenden Konſul Reiß ſeinen Mitinhaber ablöſen und die Inſel 1885 zum Naturſchutzgebiet erklären. Nach dreißigjähriger Eigen chaft als Schutzherr be⸗ ſtimmie er in ſeinem Teſtament, daß dieſes, da⸗ mals noch Faſaneninſel benannte Gebiet nach dem Ableben ſeiner Schweſter Anna Reiß der Stadtgemeinde Mannheim zufallen ſollte, was giltd Ende 1915 dann auch eintrat. Noch heute gilt daher des Erblaſſers Wunſch, wonach„hier der Baum alt werden und ſtürzen ſoll, ohne daß menſchliche 33 ihn fälle“. Unzertrennbar mit dem Geſchick dieſes herrlichen Fleckchens Hei materde 10 auch der Name ſeines Freundes Profeſſor Wilhelm Föhner, des Begründers des Muſeums für Natur⸗ und Völkerkunde, ver⸗ bunden, dem wir ſeither auch die pflegliche Be⸗ wahrung der Reißinſel verdanken. Kaum verſuchten einige vorwitzige Strahlen der bald wieder verſchwindenden Morgenſonne auf unſere Wanderergruppe herniederzulächeln, als auch ſchon ein fröhliches Getriller in den Wipfeln und Kronen der Bäume anzuheben be⸗ gann. Die vogelreiche Auenwelt ſtimmte zu einem bezaubernden Morgenkonzert an, aus dem uns unſer Pfadführer oftmals durch einen nachahmenden Lockruf die einzelnen Stimmen eraushören ließ. Süß⸗ſchluchzende Klänge der ——— der ſprudelnde, orgelnde Geſang der Gartengrasmücke, des Schwarzköpfchens, auch Mönchsgrasmücke genannt, des Gartenrot⸗ ſchwänzchens, des Weidenlaubſängers, des Fi⸗ tislaubſängers, überſtimmt von dem gliſſandie⸗ renden Schwirren im Geſang des Waldlaubſän⸗ gers, der Zaungrasmücke, des Rotrücken⸗Wür⸗ ers— das alles klang zu einer feierlichen Me⸗ odie der Ratur zuſammen, die gekrönt ward durch den lerchenähnlichen Mut der Dorngras⸗ mücke auf ihrem Balzflug. Auch den Pirol konnte man beobachten, und am Weg beim Jagdhof trafen wir im Stamm eines aus⸗ gehöhlten Apfelbaumes gar auf die Eier im Neſt eines n nachdem wit ſchon zuvor am Karl⸗Reiß⸗Weg entlang auf ein von einem abgeſtorbenen Baumſtrunk über⸗ dachtes Rotkehlchenneſt mit Eiern Aeteßen wa⸗ ren. Doch die Tierwelt der Inſe ſogar auch einige in der heutigen Zeit recht ſel⸗ tene Vertreter, wie die Fiſchotter, den roten und den Milan, den Turmfalken und mehrere Waldohreulen neben all den bekannte⸗ ren Tieren, von denen man dann und wann ſchon einmal hörte. Im Grunde genommen haben wir es nicht mit einer einzigen Inſel zu tun, ſondern mit einer Dreiteilung von Inſelgebilden, für die noch heute die altgermaniſche Bezeichnung „wört“ beſteht. Denn Schlauch, Bellenkrappen, der kleine Arm zur Kuckucksinfel und der den Kaiſerwört von dem großen Bannwört tren⸗ nende ſchmale Altwaſſerarm zerlegen das Ge⸗ ſamtgebiet in drei Inſeln, die infolge der Auf⸗ lagerung und Verlandung des Ufers eine natür⸗ liche Einheit bilden. Da in den letzten Jahr⸗ zehnten durch die Strombettvertiefung die Eis⸗ gänge über das Gelände unterblieben, durch die ſonſt eine allerdings zweckmäßige Vernichtung des Unterholzes bewirkt wurde, ſo daß die kei⸗ menden an Bienen nachwachſen konnten, trafen wir auch Stellen an, wo die Ausholzung des dürren Unterholzes notwendig geworden war— eine an ſich für ein Naturſchutgeblet dem Laien ohne dieſe Erklärung unverſtändliche Erſcheinung. ꝓierstadtefumpf im Seimelzingen Mannheim gewinnt den Wanderpreis Es war kein verheißungsvoller Auftakt, den uns der Wettergott beſcherte! Der Schloßpark von Schwetzingen triefte vor Näſſe und der Re⸗ en wollte kein Ende nehmen. fälen ſammelten ſich die Schachgrößen aus den Städten Karlsruhe, Ludwigshafen und Mannheim. Der Leiter des Schwetzinger Schachklubs, Bauſch, nahm nach zmihe Begrüßung die Ausloſung vor.— m 5 7 mit dem vorjährigen Sieger Heidelberg, udwigshafen mit ſeinem alten Rivalen Karls⸗ ruhe zu kämpfen. Ein ſtattliches Bild! Hundert 37 ſtarke Spieler aus badiſchen Städten und den pfälziſchen Gäſten ſaßen ſich gegenüber. Da war allerhand zu ſehen. Die Zu⸗ ſchauer wandern von Brett zu Brett. Es gibt n den Zirkel⸗ ſo viele Spielweiſen und Ueberraſchungen im ch! Eine Tafel an der Wand notiert die fortſchreitenden Ergebniſſe. Nach vierſtündigem Kampf heißt es, und endgültig feſtgeſtellt von dem iedsrichter Dr. H. Mannheim gewann gegen Heidelberg 17:7½. Ludwigshafen ſiegte mit 16:9 über Karlsruhe. Die Hauptattraktion fand am Nachmittag ſtatt. Eine einer lebenden Schach⸗ partie, worüber bereits berichtet. In den Zirkelſälen begann bald danach die zweite Runde, welche die Sieger und die Un⸗ terlegenen der Vorrunde zuſammenbrachte. In⸗ mitten der„Kiebitze“ oft genannt, vollzogen ſich die entſcheidenden Ereigniſſe. Mannheim hatte nach mehrſtündigem Kampf Uomton⸗Siug Mannheim- Verlin Der Andrang zu der Blitzſtrecke Mannheim Berlin der Deutſchen Lufthanſa wird immer größer, ſo daß oft Schwierigkeiten beſtehen, die Paſſagiere zu befördern. So mußten geſtern die aus Mannheim und Karlsruhe kommenden Reiſenden nach Berlin in Frankfurt umſteigen, wo man eine 16ſitzige„Ju 52“ eingeſetzt hatte, um dem Andrang gerecht werden zu können. Durch beſondere Anordnungen iſt es möglich, den Blitzflug am heutigen Dienstag nach Ber⸗ lin als Nonſtop⸗Flug auszuführen. Von Karls⸗ ruhe und Mannheim ſind ſämtliche Plätze der Blitzmaſchine„Ju 160“ belegt worden, ſo daß ſich die Zwiſchenlandung in Frankfurt erübrigt und die Maſchine von Mannheim bis Berlin durchfliegen kann. Die Frankfurter Paſſagiere werden mit einer anderen Maſchine befördert. Hoffentlich hält dieſe Belebung weiter an, ſo daß die Blitzflüge Mannheim—Berlin ohne Zwiſchenlandung in Frankfurt zu einer ſtändi⸗ gen Einrichtung werden. Eine Frequenz auf den übrigen Strecken der Lufthanſa, die über Mannheim führen, iſt zweifellos ebenfalls feſt⸗ zuſtellen, ſo daß man ſehr zufrieden mit der Entwicklung ſein kann. über Ludwigshafen den Sieg davongetragen. 18:7 Partieſiege. Karlsruhe konnte Heidelberg mit 14:11 abfertigen. Das Endergebnis: Mannheim gewann den von Heidelberg verteidigten Wanderpreis mit 35½ Punkten, an zweiter Stelle folgte Lud⸗ wigshafen mit 23 Punkten, an dritter Karls⸗ ruhe, ebenfalls 23 Punkte(ausſchlaggebend für die Wertung war hier das Ergebnis der Vor⸗ runde!), Heidelberg hatte diesmal nur 18½ Zähler zu verzeichnen. Die Schülerkämpfe fanden in Schwet⸗ zingen in dieſer Form erſtmalig ſtatt. Heidel ⸗ berg triumphierte mit ſeiner bewährten Mann⸗ ſchaft mit 18% Punkten, Karlsruhe 15, Lud⸗ wigshafen 9½, Mannheim 5. Die jüngeren Mannheimer hatten einen ſchweren tand namentlich gegen die viel älteren Karlsruher. (Als zuläſſige Altersgrenze waren 12—18 Jahre feſtgeſetzt geweſen.) Erfolge in den Mannſchaftskämpfen ſind nicht nur den Spielern, ſondern auch den Organiſa⸗ toren zuzuſchreiben. So hat Mannſchaftsführer Sturm durch ſeine Autorität eine ſtarke Mann⸗ ſchaft aufzuſtellen verſtanden. Dieſes Zuſam⸗ menwirken zwiſchen Führung und Mann⸗ 3750 brachte Mannheim den überzeugenden ieg. Die Preisverteilung nahm Bürgermeiſter Stober perſönlich vor, nicht ohne 41 ein in Wiederſehen im nächſten Jahre zu verweiſen. In unſerer Schachecke kommen wir auf das große Ereignis im Schwetzinger Schloßgarten ausführlich zurück. H. Wäſchewaſchen in der Küche unzuläſſig Eine für alle Hausfrauen wichtige Entſchei⸗ dung hat das Berliner Landgericht gefällt. Es hat ſeſigeſtellt, daß das im Mietvertrag vorge⸗ ſehene Verbot des Waſchens großer Wäſche in der Küche auch heute noch ſeine Berechtigung habe. Das Verbot bezwecke, das Eigentum des Vermieters vor den mit dem Waſchen n verbundenen Schäden zu ſchützen. Schäden drohten dem Hauſe aber nicht nur durch die beim Waſchen entſtehende Dampf⸗ entwicklung, ſondern auch durch das leicht ein⸗ tretende Ueberlaufen von Waſſer und durch Verſtopfung des Ablaufsrohres. Das Gebot des Mietvertrags diene aber auch der Aufrechter⸗ haltung der Hausgemeinſchaft der Bewohner untereinander und könne deshalb unter den heutigen Zeitverhältniſſen nicht als unſozial empfunden werden. Wenn der Hausbeſitzer au Ei—— dieſer—.—.— beharre, ſo ſe das keineswegs ein ſchikanöſes Verhalten. Ebenſowenig verſtoße es gegen Treu und Glau⸗ ben, wenn der Hausbeſitzer nicht dulde, daß die verbotenerweiſe in der Küche gewaſchene Wäſche auf dem Trockenboden getrocknet wird. Brieftauben⸗Preisflun. Am vergangenen Sonntag veranſtaltete die Reiſevereinigung Baden⸗Nord, Gruppe Mannheim, ihren erſten Brieftauben⸗Preisflug im Jahre 1935, von Ingolſtadt 225 Kilometer. Es wuwden insge⸗ ſamt 3607 Tauben geſetzt, und hiervon gab es 738 Preiſe. Die erſten 14 Tauben dieſer 738 Preiſe errangen Mannheimer Züchter,— die 15. Taube war von Feudenheim, die 16. Taube von Neckarau uſw. Die Tiere benötigten zu dieſer Strecke 3* Stunden. Im Silberkranz. Das Ffeſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute, Dienstag, 21. Mai, Herr Joh. Schmidt mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Hamm, Gontaroſtraße 44. Wir gratulieren. Ein weiterer Vorteil für alle ED ELWUCHS-Raucher ist die möglich wurde. 92 * 5 S — N GUATMHXTS-VERBESSERUNG 8 die durch den steigenden Umsatz Agh di⸗ possende Armkette bel lhren Haadler ſde 30 Pio. 5 C. 5 0—— 0. 8 Mir u W ou‘% Jahrgang 5— A Nr. 229— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 21. Mai 1985 Sonderfürſorge für das Kleinkind Der Staat hat das Kind zum koſtbarſten Gut zu erklären. Adolf Hitler. Mit der Bezeichnung„Kleinkind“ ſind jene Kinder gemeint, die nicht mehr Säugling und noch nicht Schulkind ſind. Sie wurden bisher, ſoweit ſie nicht im Elternhaus die nötige Auf⸗ ſicht und Pflege hatten, in Krippen, Horten und Kindertagesſtätten untergebracht, wäh⸗ rend man im allgemeinen aber von einer „Verſchichung zwecks Erholung“ abſah. Gerade das Kleinkind hat aber einen Luft⸗ wechſel mit durchgreifenden Erholungsmaß⸗ nahmen ſehr zoft beſonders nötig, um es widerſtandsfähiger zu machen. Leider lauten aber die Satzungen faſt aller Kinderheime ſo, daß Kinder unter vier Jahren nicht aufge⸗ nommen werden können. Hier iſt eine Lücke, die ausgefüllt werden muß. Es iſt auch nicht richtig, Kleinkinder in den Heimen größerer Kinder unterzubringen; ganz abgeſehen von der viel größeren Infektions⸗ gefahr in phyſiſcher Beziehung beſteht ſie auch in pſychiſcher Beziehung, indem das Hirn des Kleinkindes viel zu ſehr belaſtet und überan⸗ ſtrengt wird mit all den Dingen, die es um ſich herum vor ſich gehen ſieht, und die es gar nicht alle begreifen und faſſen kann.— Das Kleinkind gehört unter gleichaltrige Spielgefährten und bedarf einer grundſätzlich anderen Betreuung in körperlicher und ſee⸗ liſcher Beziehung als der Säualing oder das Schulkind. Gerade das Kleinkind hat ſehr oft Schäden erlitten, die entſtanden ſind durch falſche Ernährung(als Flaſchenkind) oder durch Kinderkrankheiten(Ma⸗ ſern, Keuchhuſten uſw.). Man könnte beinahe das Kleinkind als„Stiefkind“ inſofern be⸗ zeichnen, als ihm am wenigſten geholfen wird. Wie oft erleben wir es, daß die vielbeſchäf⸗ tigte Mutter aus Mangel an Zeit oder auch aus Bequemlichkeit dem Kleinkinde weiter⸗ hin Milch, Brei und Zwieback gibt, weil„es dieſe Nahrung doch nun einmal angeblich am liebſten nimmt.“ Die Folgen dieſer verkehr⸗ ten Ernährung ſehen wir dann ſpäter, wenn dieſe Kinder erſt ihre offenſichtliche Rachitis haben; dann ſollen Solbäder und Kuren das wieder gutmachen, was vorher, am Klein⸗ kinde geſündigt wurde. Das Kleinkind, das viel am Boden hockend ſpielt, iſt auch mehr als jedes andere der In⸗ fektion durch Tbe⸗Bazillen ausgeſetzt. Sei es, daß es mit dem Auswurf kranker Menſchen in Berührung kommt, ſei es, daß es von „Großeltern“ oder Nachbarn verwahrt wird, die krank ſind. Dadurch, daß alle dieſe Schä⸗ den nie ſofort ſichtbar werden, werden ſie auch nie rechtzeitig erkannt. Gerade in der Pflege des Kleinkindes müßte oberſter Grundſatz werden: vorbeugen iſt beſſer als heilen! Für den Säugling, der in ſeinem Körbchen liegt, beſtehen alle dieſe Gefahren, abgeſehen von Ueberfütterung, alſo falſcher Ernährung, nicht in dem Maße wie bei dem Kleinkind. Auch das Schulkind iſt, obgleich es doch dau⸗ ernd mit vielen Kindern zuſammenkommt, ei⸗ gentlich weniger gefährdet als das Kleinkind. Das Schulkind wird durch die ärztliche Schul⸗ fürſorge überwacht, während das Kleinkind in den Familien eigentlich nur dann dem Arzt vorgeſtellt wird, wenn es bereits erkrankt iſt. Es iſt ſchon verſchiedentlich verſucht worden, das Kleinkind mit der Mutter zu verſchicken, ſei es nun, daß ſie in kombinierten Heimen oder in Familienpflegeſtellen untergebracht wurden. Ganz gelöſt iſt die Aufgabe aber doch noch nicht, da es zuviele Für⸗ und Wi⸗ der aab. Natürlich bedarf es bei der Unterbrin⸗ guna der Kleinkinder ganz beſonderer Ueber⸗ legungen. Das Heim ſoll und muß die„Familie“ erſetzen, es darf alſo nicht den Charakter eines„Kran⸗ kenhauſes“ tragen. Gerade das Kleinkind iſt Dicterstunde in dem Punkte beſonders empfindſam; ſei es, daß eine unvernünftige Mutter es vorher zum Eſſen animierte mit den ſchönen Redens⸗ arten:„Warte man, dann kommſt du ins Krankenhaus und die Schweſtern werden dir das Eſſen ſchon beibringen!“ Noch unzählige dieſer vom erzieheriſchen Standpunkt voll⸗ kommen verwerflichen Redensarten könnten angeführt werden. Das Kleinkind iſt dagegen hilflos und iſt ſich ſeiner Hilfloſigkeit auch ab⸗ ſolut bewußt. Deshalb kann es auch nur dort wirkliche Erholung finden, wo alles auf ſeine kleine Seele abgeſtimmt und eingeſtellt iſt. Es Verbindung herſtellt zwiſchen Arzt, Schweſter und Kind. Gerade für das„Kleinkind“, das alle frem⸗ den Einflüſſe und Eindrücke etwas ängſtlich in ſich aufnimmt und ſich viel lieber hinter Mutters Schürze verſtecken würde, muß die Erholungszeit in jeder Beziehung ſo geſtaltet werden, daß es freudig im nächſten Jahre wiederzukommen verſpricht, weil es“ ja„ſooo ſchön“ war.— Auch vom erzieheriſchen Standpunkt aus müßte man es begrüßen, wenn viel mehr Kleinkinder, möglichſt auch Einzelkinder, zur muß ein Garten oder eine Wieſe vorhanden ſein, möglichſt mit einem Sandhaufen zum buddeln, wo das Kind ſich körperlich betätigen kann;— es müſſen die geeigneten Spielſachen vorhanden ſein, womit man es— zumal bei kaltem oder regneriſchem Wetter— beſchäf⸗ tigen kann; die Ernährung muß dem Geſund⸗ heitszuſtand des Kindes angepaßt ſein, die Schlafräume ſollen das Gepräge eines Kinder⸗ zimmers und nicht eines Saales haben, aus⸗ reichende Waſch⸗ und Badevorrichtungen, Höhenſonne, eventl. Turngerätſchaften müſſen eine Selbſtverſtändlichkeit ſein. Aerztliche Ueberwachung und Leitung des Heimes durch ausgebildete Schweſtern iſt notwendig, denn gerade beim Kleinkinde iſt plötzliches Fieberanſteigen täg⸗ lich da, das— gut beobachtet— nicht mehr zur Gefahr für die anderen Kinder zu werden braucht. Auch Iſolierzimmer müſſen vorhan⸗ den ſein, damit unter Umſtänden Erkrankte und Bazillenträger ſofort geſondert unterge⸗ bracht werden können. Ganz abgeſehen davon, daß man von jeder Kinderſchweſter und Hortnerin erwartet, daß ſie verſucht, den ihr anvertrauten Kindern die Mutter zu erſetzen, darf natürlich die„gute Tante“ im Heim des Kleinkindes nicht fehlen, die „gute Tante“, die ſtets bereit iſt, hundert Fragen zu beantworten, die immer neue Mär⸗ chen weiß, die jedes„Weh⸗Weh“ wegzupuſten und zu heilen verſteht, die„keine Tracht“ an⸗ hat(da ſie ſonſt eine„Reſpektsperſon“ für die kleinen Gemüter wäre), die die Tränen weg⸗ wiſcht, und auch mal von der„Mutti“ erzählt, die abends noch einmal an jedes Bettchen geht und über die Köpfchen ſtreichelt, die eine Aufnahme: NSV Reichsbildarchiv/ HB-Bildstock Erholung verſchickt würden. Sie lernen ſo in früheſter Kindheit Kameradſchaft und Gemeinſchaftsleben kennen, und es iſt zu hoffen, daß ſich auch da das Wort„jung ge⸗ wohnt, iſt alt getan“ wieder bewahrheiten wird. Was durch die Mütterberatungs⸗ und Säug⸗ lingsfürſorgeſtellen für den„Säugling“ ge⸗ ſchieht, was für das„Schulkind“ durch ärzt⸗ liche Schulfürſorge, Kinderland⸗ und Heimver⸗ ſchickung geſchieht, das muß in verſtärktem Maße nun für das„Kleinkind“ geſchehen, ſpeziell für die Kleinkinder, die nicht von Kin⸗ dergärten, Krippen, Horten und Tagesſtätten erfaßt werden, für die Kleinkinder, die in dunklen Wohnungen und ſchmutzigen Höfen herumſpielen, für die niemand recht Zeit hat, ſie zu fördern und richtig zu pflegen. Auch hier muß bewußte Aufbauarbeit geleiſtet wer“ den, damit eine geſunde Generation heran⸗ wachſen kann, und die Kinderſterblichkeit auf ein Minimum beſchränkt wird. Schwarzkragentreffen in Mannheim Am 15. und 16. Juni 1935 findet in Mann⸗ heim aus Anlaß des 40. i Riahihelin der Kameradſchaft der Kanoniere Mannheim ein Treffen der Schwarzkragen ſtatt, das gleichzeitig mit einer Standartenweihe der Ka⸗ meradſchaft verbunden iſt. Zu dieſem freudigen Wiederſehen ſind ſchon jetzt alle ehemaligen Kanoniere herzlich eingeladen. Geplant iſt u. a. ein großer Feſtzug, ſowie eine Wiederſehens⸗ feier im„Nibelungenſaal“ des Roſengartens und ein gemütlicher kameradſchaftlicher„Bunter Abend“ im Friedrichspark. Anmeldungen ſind zu richten an Kameradſchaftsführer Kirrſtetter, Mannheim, U 4, 3, und an deſſen Stellvertreter Kamerad Wilhelm Bergdolt, Mannheim, H1, 5, bei denen auch alle ſonſtigen gewünſchten Aus⸗ künfte über das Treffen zu erhalten ſind. Rarl Göt plaudert und lieſt aus ſeinem Werk „Das Kinderſchift“ Es war eine recht ſchöne Stunde, die uns der mit dem volksdeutſchen Schrifttumspreis der Stadt Stuttgart ausgezeichnete auslandsdeutſche Schriftſteller Karl Götz am geſtrigen Sonntag⸗ morgen im Jugendſaal der Deutſchen Angeſtell⸗ tenſchaft- vor der Ortsgruppe Mannheim der Fachſchaft der Angeſtellten im Bund reichsdeut⸗ ſcher Buchhändler ſchenkte. Bei dieſer Gelegen⸗ heit lernten wir in ihm einen jener großen Be⸗ treuer der Kinderſeele kennen, die aus dem Born dieſes koſtbaren Kleinods formend ſchöp⸗ ſen, um es ihm wieder zuzuführen. Karl Götz iſt alſo Lehrer und Auslanosdeutſcher, der ge⸗ rade in ſeinem obigen Werke aus der wirklich⸗ keitsnahen Verwurzelung mit dem vielgeſtalti⸗ gen Schickſal des Auslandsdeutſchtums heraus dichtet. Beſonders nahe liegt ihm als Schwabe die Erfaſſung der über die Welt verſtreuten Spuren des Schwabentums, was ſchließlich durch— Mitarbeit an einem ſich in Arbeit befindlichen Geſamtwerk über das Schwaben⸗ tum in aller Welt beſtätigt wird. Fünf Jahre war er als Lehrer in einer aus⸗ landsdeutſchen Schule einer Schwabenkolonie in Paläſtina tätig. In dieſe Zeit fällt der Plan für dieſes Werk, das die unerwartete Ge⸗ meinſchaftsreiſe ſeiner von ihm betreuten Schul⸗ kinder nach dem niegeſehenen Land Deutſchland behandelt, von dem ſie wußten, daß es die Heimat ihrer Väter und damit auch ihre hei⸗ mat war. Mit welch' ausdrucksſtarken Worten, mit welch' feinſinnigem Empfinden für die Auswirkung all jener unendlich mannigfachen Eindrücke auf die lern⸗ und wißbegierigen Kinderherzen und mit welch' klarer Erfaſſungs⸗ gabe in Verbindung mit einem geſunden Wage⸗ mut er all die Dinge um dieſe Fahrt nach dem Mutterland anfaßt, das mögen einige wahllos aus ſeinem Werk herausgegriffene Bilder ver⸗ anſchaulichen: „Auf dem Meer:—— Nur mit aller Kraft konnte ich die eiſerne Kabinentür gegen den Sturm aufreißen. Taumelnd hing ſich eine an meine Hand., Sie kam gerade noch vor die Ka⸗ bine, glitt auf der naſſen Eiſenplatte aus, klammerte ſich an mich. Es ſchüttelte ſie. Sie klammerte die weichen Hände feſt um mein Handgelenk. Der Kopf war heiß, und es würgte und würgte von innen heraus. Die feuchten, verängſtigten Augen ſahen an mir her⸗ auf.„Helfen, helfen!“ Und man konnte doch nichts tun, als ein paar gute Worte ſagen und den kleinen Kopf feſt zwiſchen die Hände nehmen. Die großen Mädels waren tapfer. Sie zwangen ſich zum Lachen und gingen mit, von einem zum andern. Aber wir zitterten alle. Sechzehn Kinder, kräftige und ſchwächliche patzige und zarte! Unruhig fuhr ich den zwei Großen ins Wort. Da legte mir eine ruhig die Hand auf den Arm und ſagte:„Schlofet Se a bißle, morge ſieht ſich alles wieder ganz anderſcht..“ Nach der Ankunft in Hamburg; am Schluß einer vom Direktor des Johanneums ver⸗ ſehentlich in etwas zu erwartungsvoller Auf⸗ machung angekündigten Veranſtaltung des paläſtinadeutſchen Auslandsdeutſchtums, zu der die Hamburger„Geſellſchaft“ herbei⸗ geſtrömt war: In den Wandelhallen warteten die Gaſtgeber auf ihre Schützlinge. Ich weiß nicht, wieviele Menſchen mir die Hand drück⸗ ten. Ich weiß auch nicht, ob ich alles gehalten habe, was ich in der frohen Erregung ver' ſprochen habe, aber etwas aus jener Stunde vergeſſe ich meiner Lebtag nicht. Allein und ſchüchtern ſtand ein altes Weiblein an einer Säule, im weiten, ſchweren Rock mit breiter Litze unten herum. In ſchwarzer, grünlich ſchillernder Sonntagsbluſe. Ihr Haar war in der Mitte glatt geſcheitelt. Als der Umtrieb um uns nachließ, kam ſie ſchüchtern her. Zag⸗ haft brachte ſie's heraus. Sie ſei auch ein Schwabenweible. Ein ganz einfachs halt. Ich möchte doch net für übel nehmen, wenn ſie mir auch noch Umſtände mache. Sie werde auf Allerheiligen 76, und mit 20 ſei ſie nach Ham⸗ burg gekommen. Seither hätte ſie nicht ein einziges Mal mehr hinunter können an den Neckar. Wie ſie es im Blättle geleſen habe, da habe ſie zu ihrer Söhnerin ageſaat, da müſſe ſie hin. Und es reue ſie gewiß nicht, daß ſie gekommen ſei. Da müſſe ſie noch lange dran denken. Wie ich da manchmal ins Schwäbiſche hineingekommen ſei, und wie die Kinder die Lieder geſungen hätten, wenns auch Hochdeutſch geweſen ſei, man habe halt doch gemerkt, daß es Schwäblein ſeien, da ſei ihrs anders ge⸗ worden. Sie hätte ein Bild für uns mitge⸗ bracht vom Stuttgarter Marktplatz, wie er ge⸗ weſen ſei, als ſie beis Lämmles gedient habe. Daß wir gleich wiſſen täten, wie ſchöns in Stuttaart ſei, Freilich, es werde ſich doch auch allerlei geändert haben. Es werde auch arg ſein, mit lauter Autos. Wenn wirs mitneb⸗ men möchten und mit ins Heilige Land neh⸗ men und ihm ein ordentliches Plätzle geben Dann brachte ſie nichts mehr heraus. Sie gab Daten für den 21. Mai 1935 1471 Albrecht Dürer in Nürnberg geboren(ge⸗ ſtorben 1528). 1506 Chriſtoph Kolumbus in Valladolid geſtor⸗ ben(geb. 1446 oder 1447). 1809(bis 22.) Sieg der Oeſterreicher über Na⸗ poleon bei Aſpern und Eßling. 1817 Der Philoſoph Hermann Lotze in Bautzen geboren(geſt. 1881). 1925 Einweihung des Hauſes des Deutſchtums in Stuttgart. Sonnenaufgang.23 Uhr, Sonnenuntergang 20.21 Uhr.— Mondaufgang 23.55 Uhr, Mond⸗ untergang.13 Uhr. Der Arbeiterbildungsverein tagte Der Mannheimer Arbeiter⸗Bildungsverein e. V. hielt unter dem Vorſitz ſeines Vereinsfüh⸗ rersProfeſſor Schäfenacker, im Gaſthaus„Zum Rappen“ ſeine Hauptverſammlung ab. Aus dem Tätigkeitsbericht und den ſich anſchließen⸗ den Berichten der Unterabteilungen, wie Ge⸗ ſangsabteilung, Krankenzuſchußkaſſe, hilfe, Bücherei uſw. ging hervor, daß in dem Berichtsjahr ein reges Vereinsleben ſtattfand. Da der Verein ſeit Oktober 1934 in das Volks⸗ bildungswerk einbezogen iſt, geſtaltet er ſein Vortragsweſen nicht mehr ſelbſtändig, ſondern ſchließt ſich der Deutſchen Schule für Volksbil⸗ dung an und nimmt an ihren Darbietungen teil. Das interne Vereinsleben bleibt bei dieſer Neu⸗ geſtaltung unberührt. Hier wurde den Mit⸗ gliedern durch geſellige Veranſtaltungen der ver⸗ ſchiedenſten Art vieles geboten. Der Arbeiterbildungsverein hofft auf eine neue Blüte in unſerer Zeit, die dem arbeitenden Menſchen größere Gerechtigkeit wiederfahren läßt als die Zeit vor der nationalen Erhebung. Mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß der Vereinsleiter die harmoniſch verlaufene Verſammlung. lhren aa Sclimũcii Cösar Fesenmeyer P 1, 3 Sese Unren. Juv/elen, Gold- und Silberw/oren, Bestecłbe 30jähriges Dienſtjubiläum. Hausmeiſter Hch. Diſch kann am 22. Mai auf eine 30jährige bei der Stadt Mannheim zurück⸗ icken. Kameradſchaftsausflug der Firma Hermann Fuchs. Es war für jeden Betriebsangehörigen eine große Ueberraſchung und Freude, als eines Tages am ſchwarzen Brett ein Anſchlag hing:„Kameradſchafts⸗Ausflug nach Baden⸗ Baden“. Tatſächlich war doch Baden⸗Baden für manchen nur ein erzähltes Märchen. Und wie überraſcht und beglückt ſahen alle drein, als man nach herrlicher Autobusfahrt dort an⸗ kam. Alles in ſchönſter Blüte. Ein wirkliches Märchen. Nach Beſichtigung der Stadt, deren Anlagen, des Kurhauſes, der Trinkanlage, des ſchönen Kurparkes mit Teilnahme am Kurkon⸗ zert, ſowie der Gönneranlage und nicht zuletzt des herrlichen Blumenſchaugartens Vorgel⸗ Hartweg ging es zum Mittageſſen in das wun⸗ derſchöne zwiſchen Tannen gelegene Kurhotel „Tannenhof“. Es folgten luſtige Vorträge, die jeden den Alltag vergeſſen ließen. Nach dem Kaffee viel Fröhlichkeit bei Raſenſpielen und Späſſen aller Art. Um 7 Uhr verließ man, lei⸗ der zu früh, die herrliche Stadt, bereichert um viel Schönes, und dankbar unſerer Betriebs⸗ führung. Es war ein Kameradſchafts⸗Ausflug Die NS⸗Volkswohlfahrt iſt das Gewiſſen der deutſchen Nation. Volksgenoſſe, wie ſteht es mit deinem Ge⸗ wiſſen der Nation gegenüber?— jedem ihre zittrige Hand, und ihre Augen alänzten feucht. Sie wird, wenns halbweas geht, ein Bild von ihrem Heimatsort kriegen und von ihrem Elternhaus, dem Steinhauersmarte ſeinem, wenns noch ſteht. Das vergilbte Bild mit den vielen Markt⸗ fuhrwerken auf dem Stuttgarter Marktplatz und mit den Bauern im blauen Hemd wird in unſerem Schulhaus hängen bleiben. Denn ich habe drauf geſchrieben, für die, die nach mir kommen:„In Ehren halten! S' iſt das Herz eines Schwabenweibleins in der Fremde 62 Jahre lang dran gehängt!“— Viele dieſer ſchönen Bilder zauberte uns der Dichter in die Weihe des Sonntagvormit⸗ taags, und eine weite, unſere Herzen froh machende Welt tat ſich in dem Saal auf. Stun⸗ denwährend hätte man lauſchen mögen Die Rede des Führers auch in den Mannheimer Großkinos In allen großen Filmtheatern Mannheims wird heute abend die Rede des Führers über⸗ tragen, ſo daß auch die den Film beſuchenden Volksgenoſſen die Rede hören. Die letzten Vor⸗ ſtellungen beginnen deshalb überall ſchon um 20 Uhr. Nach Beendigung der Uebertragung ſchließt ſich das regulüre Spielprogramm an. Ludwigshafener Künſtler auswärts. Agathe Bomatſch, in dieſer Spielzeit am Zladi, theater Saarbrücken tätig, wurde als I. Opern⸗ ſoubrette an das Stadttheater Trier engagiert. Gruber hat in Stuttgart die Reife⸗ brüfung für die Oper erfolgreich abgelegt. Beide junge Künſtlerinnen haben die vollſtän⸗ dige Ausbildung in der Geſangs⸗ und Opern⸗ in Ludwigshafen a. Rh. Sterbe⸗ 9 1 7 4 zog er will de was er tel getr ſtritten, mit Ko nen we Am Mannh kenneng merkbar perſönli getomm einer V Diesma Hoheits frug er nach de wieder der Bea nahm il Weger Hoheits Sondere Vergehe nach ſei legentlic ſuchungs Fluchtve Auch eigentlich ratete 37 ſang am Karlsruh Male w Male ſte ſpäter g. einem G kal verla mit dein „Rot Fr SA⸗Man bißchen„ Daß E angenom Alleinſteh. le Mier in klei Juf— 10 an die Err bervier geſucht. Lisbeth S Beilſtraß (15 600 Für leicht. wird ein Hächenmã nicht unter — ucht. ondit. Ha am Kaiſet (24 660 Tücht., zuve Tagesmü Leh 37 (15 582 Laa ledig, nicht 380., Aute ſer, per ſo a. Perſonen geſut Angeb. m. 2 Bild u. Lol unt. Nr. 13 an Geſchäft⸗ ., Schwet Mai 1985 1935 eboren(ge⸗ dolid geſtor⸗ er über Na⸗ 15 Bautzen Deutſchtums nuntergang Uhr, Mond⸗ tagte ugsverein e. ereinsfüh⸗ haus„Zum ab. Aus anſchließen⸗ n, wie Ge⸗ ſe, Sterbe⸗ daß in dem n ſtattfand. das Volks⸗ ltet er ſein hig, ſondern ir Volksbil⸗ etungen teil. dieſer Neu⸗ e den Mit⸗ gen der ver⸗ t auf eine arbeitenden bhiederfahren i Erhebung. enen„Sieg zereinsleiter ilung. cie 3 Breſte * Strabe n. Bestecke meiſter Hch. ie 30jiährige eim zurück⸗ a Hermann angehörigen Freude, als in Anſchlag ach Baden⸗ aden⸗Baden irchen. Und alle drein, hrt dort an⸗ n wirkliches idtadt, deren kanlage, des am Kurkon⸗ nicht zuletzt s Vorgel⸗ n das wun⸗ ie Kurhotel orträge, die Nach dem ſpielen und eß man, lei⸗ reichert um r Betriebs⸗ fts⸗Ausflug Gewiſſen einem Ge⸗ r?— hre Augen t, ein Bild von ihrem rte ſeinem, len Markt⸗ Marktplatz md wird in l. Denn ich ie nach mir ſt das Herz Fremde 62 uberte uns ntagvormit⸗ erzen froh Zauf. Stun⸗ ögen in den Mannheims hrers über⸗ beſuchenden letzten Vor⸗ lſchon um ebertragung ramm an. ts. Agathe am Stadt⸗ 5 I. Opern⸗ r engagiert. ** legt. abgel ie vollſtän⸗ und Opern⸗ afen a. Rh. eife⸗ Jahrgang 5— A Nr. 229— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 21. Mai 1935 Das Badisqe Jondergerict fagi Schwindler und Maulhelden Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Vertreter der Anklage: Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesberger und Erſter Staatsanwalt Dr. Trunk. Der 28 Jahre alte ledige Albert R. aus Sand, der verſchiedentlich vorbeſtraft iſt und ſich auch jetzt ſeit Oktober v. J. in Strafhaft befindet, war im Juli 1933 aus Partei und SA, der er ſeit 1930 zunächſt in Karlsruhe und dann in Freiburg angehört hatte, wegen die⸗ ſer Vorſtrafen ausgeſchloſſen worden. Obwohl er nun zum Tragen der uniform nicht mehr berechtigt war, ſtellte er ſich im März 1934 in Freiburg i. B. einer Mann⸗ heimer Dame in Uniform, als zum Reiterſturm gehörend, vor, trug auch den entſprechenden Kragenſpiegel. Er erzählte ihr, er habe öfter in Mannheim dienſtlich zu tun, er würde im Rei⸗ ten ausbilden, und weil er gerade am Schwin⸗ deln war, kam es auf ein bißchen mehr nicht an, die Eltern ſollten in Baden⸗Baden woh⸗ nen, der Vater Offizier geweſen ſein uſw. Von Freiburg aus fuhr er nach Lörrach— da er einen Abſtecher nach der Schweiz machen wollte— in Lörrach wollte er angeblich ſeine Uniform verkaufen. Der Einfachheit halber zog er dieſe Uniform aber auf der Reiſe an, will darüber einen Mantel getragen haben, was er für erlaubt hielt. Daß er einen Man⸗ tel getragen hat, wurde von einer Zeugin be⸗ ſtritten, bei der er in Lörrach ſporenklirrend, mit Koffer und Mantel in der Hand, erſchie⸗ nen war. Am 4. Juni 1934 tauchte R. plötzlich in Mannheim auf, wo er ſich bei der in Freiburg kennengelernten jungen Dame telephoniſch be⸗ merkbar machte und ſich dann auch mit ihr perſönlich traf. Er ſei gerade von Wiesbaden gekommen und habe am nächſten Tage in einer Verſammlung in der Pfalz zu ſprechen. Diesmal war er in Zivil, trug jedoch das Hoheitszeichen. Am Abend des gleichen Tages frug er einen Polizeibeamten auf der Straße nach dem hieſigen SA⸗Heim. Da er auch hier wieder den Mund reichlich voll nahm, ſah ſich der Beamte den Mann etwas genauer an und nahm ihn kurzerhand mit auf die Wache. Wegen Tragens der Uniform ſowie des Hoheitszeichens hatte ſich R. jetzt vor dem Sondergericht zu verantworten, hinzu kam ein Vergehen nach 8 213, da R. am 5. Juni 1934 nach ſeiner Vernehmung im Amtsgericht ge⸗ legentlich ſeiner Zurückbringung in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis ſich den Beamten, die einen Fluchtverſuch vereitelten, widerſetzte. Daß er Uniform und Abzeichen getragen hat, gab R. zu, aus Idealismus ſoll das ge⸗ ſchehen ſein, aber das mit dem Widerſtand ſei gar nicht ſo gemeint geweſen. Wegen eines Vergehens nach§ 1 Abſ. 2 der VoO vom 21. März 1933 ſowie eines Ver⸗ gehens nach§ 213 ſprach das Sondergericht eine Geſamtſtrafe von 10 Monaten Gefängnis aus, 3 Monate Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. 1* Auch in betrunkenem Zuſtand müßte man eigentlich wiſſen, was man ſingt. Der verhei⸗ ratete 37 Jahre alte Eugen E. aus München, ſang am 25. März d. J. in der„Traube“ in Karlsruhe, abends gegen 9 Ubr:„Zum letzten Male wird zum Appell geblaſen, zum letzten Male ſteht Rot Front bereit“, was er aber ſpäter gar nicht mehr wußte, auch daß er einem Gaſt, der mit dem Hitler⸗Gruß das Lo⸗ kal verlaſſen wollte, nachrief:„Du Schlawak, mit deinem Heil Hitler, das heißt immer noch „Rot Front“. Der Gaſt war aber gerade ein SA⸗Mann, der zurückging und den E. ein bißchen„ſchüttelte“, wie der Zeuge angab. Daß E. ziemlich betrunken war, kann ſchon angenommen werden, da er in einer anderen Wirtſchaft bereits mit drei oder vier Skatbrü⸗ 3 zuſammen 29 Liter Bier vertonſumiert hatte. Das Sondergericht verurteilte E. wegen eines Vergehens nach§ 4 der VO vom 28. Februar 1933 zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, abzüglich 1 Monat und 3 Wochen Unterſuchungshaft, 5 Monate hatte der Staatsanwalt beantragt. Ein Abzeichen der Eiſernen Front, das er in der Weſteninnenſeite trug, zeigte der ledige 26 Jahre alte P. aus Freiburg i. B. au, dem dortigen Arbeitsamt am 13. April d. J. un⸗ vorſichtigerweiſe einem SA⸗Mann. meinte, das Abzeichen ſtamme noch von früher und ſei ganz ohne Bedeutung für ihn. Auch hier liegt ein Vergehen nach§ 4 der VO vom 28. Februar 1933 vor, das Urteil lautete auf vier Monate Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft. Antrag des Staatsanwaltes 6 Monate. Vor einiger Zeit wurde bereits gegen die verheiratete 55 Jahre alte Frau Roſine K. aus Mannheim verhandelt, doch wurde der Fall ſeinerzeit vertagt, um weitere Zeugen zu la⸗ den. Geſtern konnte nun die Verbandlung durchgeführt werden. Frau K. hatte im Auguſt 1934 in Bargen mit Neuigkeiten aus der Großſtadt geprahlt und in der Wohnung einer Bekannten Dinge erzählt, die ſie im Luiſenpart und auf der Straße gelegentlich gehört haben will. Frau K. will das jetzt alles nicht ſo gemeint haben, wie das von ihrer Bekannten und dann auch von dem Stützpunktleiter, der Anzeige erſtat⸗ tete, aufgefaßt worden war. Frau K. wurde wegen eines Vergehens nach§ 3 Abſ. 1 der VO vom 21. März 1933 in teinheit mit einem Vergehen nach s 186 entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 6 Monaten verurteilt. Familie Knorzebach in Sandhofen In der Turnhalle Sandhofen veranſtaltete die Ortsgruppe Mannheim⸗Sandhofen des Reichs⸗ verbandes Deutſcher Rundfunkhörer einen gut⸗ beſuchten„Bunten Abend“ mit einer Reihe auserleſener Künſtler des Rundfunks, des Ka⸗ baretts und der Artiſtik. Familie Knorzebach ſtellte ſich gleich perſönlich in einem draſtiſchen Dialog vor, und damit war ſchon die Zuhörer⸗ gemeinde gewonnen. Schlag auf Schlag wickelte ſich nun eine abwechſlungsreiche Programm⸗ folge ab, die in jeder Weiſe allen Anforderun⸗ gen gerecht wurde. Die Geſchwiſter Stork führten ſich als Solotänzerinnen mit einem Straußwalzer und dem„Glühwürmchen⸗Idyll“ erfolgreich ein, und auch ihr zweites Auftreten war nicht minder wirkungsvoll. Franz Lorch ſchuf mit ſeiner„Geſchichte vom Floh“ die Grundlage zu einer aufnahmefrohen Stim⸗ mung, die den ganzen Abend über nicht abriß. Solton mit ſeinem komiſchen Fangakt war wieder ganz Klaſſe, und auch Erwin Marion als Soliſt auf dem Schifferklavier bot recht ge⸗ diegene Unterhaltung künſtleriſcher Art. Unſere Stimmungsſängerin Elſe Ett“ verſtand es, die Anweſenden zu packen. Und dann erſt Fritz Fegbeutel, der„Unverwüſtliche“! Er hatte wieder im Nu die Lacher auf ſeiner Seite und ſowohl ſeine Tanzpantomime wie auch die Dialektſtudie„Liebesſtändchen“ ſchlugen zün⸗ dend ein. Lene Kam muf war wieder ſo recht in ihrem Element. Den Abſchluß bildete ein urgelungener Einakter„Knorzebach hat den Kriminalfimmel“, in dem Familie Knorzebach(Lene Kammu und Fegbeu⸗ tel) noch einmal ſo recht ihren Gefühlen— Lauf laſſen konnte; Franz Lorch und Georg Wagner ſtellten ſich ihnen ebenbürtig 15 Seite. Die Kapelle Erma hatte die muſikaliſche Umrahmung und ſonſtige Begleitung übernom⸗ men. Das Ganze ein wirklich gelungener und erfolgreicher Abend, der ſich ſehen laſſen konnte. Nicht unerwähnt ſei, daß die Geſamtorganiſa⸗ tion des Abends die Konzertdirektion Bern⸗ ſtein übernommen hatte. Am nächſten Sonn⸗ tag ſteigt der Rundfunkabend in gleicher Be⸗ ſetzung auch in Neckarau. Armin. Tr bd Ortsgruppe Jungbuſch Für die am Donnerstag. 30. Mai(Himmel⸗ fahrt) ſtattfindende Fahrt nach Wies⸗ baden zum Preiſe von.95 RM werden noch Meldungen bis zum 25. Mai entgegen⸗ genommen. Für die Fahrt nach Koblenz am 23. Juni zum Preiſe von.60 RM einſchließ⸗ lich Eſſen, Mittageſſen, Nachmittags⸗Kaffee und Kuchen werden ebenfalls Meldungen bis z Um 18. Juni entgegengenommen. Meldun⸗ gen ſind während der Dienſtſtunden gegen Ein⸗ zaglung des Betrages in P 4, 6, zu tätigen. Dienſtſtunden jeden Dienstag, Don⸗ nerstag und Freitag von 78—79 Uhr. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt 30. Mai 1935(Himmelfahrt) Wander⸗ ahrt nach Wiesbaden.. teroberg Schlangenbad Wiesbaben. Fahrtkoſten.95 RM. Anmeldungen umgehend. 23. Juni 1935 Rheinfahrt nach Kob⸗ lenz. Bis Bingen mit Sonderzug, ab dort nach Koblenz mit Dampfer. Koſten für Bahn und Dampferfahrt.35 RM, einſchl. Mittag⸗ eſſen und Kaffee mit Kuchen.60 RM. An⸗ meldungen möglichſt frühzeitig. Sprechſtunden jeweils Dienstags uno fage der Geſchäftsſtelle Lange Rötter⸗ traße 50, Zimmer 4, in der Zeit von 18 bis 19 Uhr. Anmeldungen zu den beiden obigen Fahrten können auch außerhalb dieſer Zeit auf der Geſchäftsſtelle, Zimmer 9, getätigt werden. Für die Urlaubsfahrten Nr. 11 und Nr. 34 können Anmeldungen nicht mehr berückſichtigt werden, da dieſe beiden Fahrten bereits voll beſetzt ſind. Für die übrigen Urlaubsfahrten ſind die Anmeldungen möglichſt ſchon jetzt vor⸗ zunehmen. Ortsgruppe Neckarau Achtung, Betriebswalter und Koß⸗Warte! Die Meldungen für die Teilnahme an dem Sonderzug zur Ausſtellung„Der ſchöne Alltag“ in Karlsruhe am Sonntag, 25. Mai, müſſen bis ſpäteſtens Dienstag, 21. Mai, abends 19 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle abgegeben ſein. Hierfür hat die Propaganda ſofort einzuſetzen. Preis für Fahrt, Eintritt in die Ausſtellung und Filmvorführung über„Schönheit der Ar⸗ beit“.30 RM. Abfahrt etwa 14 Uhr ab Mann⸗ heim, Rückfahrt 19.30 Uhr ab Karlsruhe. Anmeldungen für die Urlauberfahrten des Jahres 1935 mit Ausnahme der bereits über⸗ füllten Fahrten 11 und 34 wollen ſofort vor⸗ genommen werden, da ſonſt die Gefahr beſteht, daß wegen Ueberfüllung die Teilnahme nicht mehr möglich iſt. Die Koſten dieſer Fahrten müſſen ſpäteſtens 14 Tage vor Abgang des Zuges eingezahlt ſein. Anmeldungen für die Wanderfahrten nach Pforzheim am 26. Mai und Wiesbaden am 30. Mai wollen umgehend getätigt werden. Sprechſtunden des Ortswartes jeden Montag und Donnerstag von 18 bis 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Rheingoldſtraße 48. In drin⸗ enden Fällen werden auch täglich während der Dienſtſtunden der DAßF auf der Geſchäftsſtelle Meldungen angenommen, woſelbſt auch die Fahrtenprogramme für 1935 zum Preiſe von 10 Pfg. zu haben ſind. Achtung! Rheinfahrt nach Koblenz am 23. 6. Für dieſe Fahrt werden nicht die üblichen An⸗ meldeformulare benützt; es genügt, wenn die Namen und die Wohnung angegeben werden. — Achtung Teilnehmer an der 10. Fahrt nach Norwegen und 12. Fahrt nach Allgäu. Die Fahrtkoſten ſind bis ſpäteſtens Dienstag den 21. Mai, abends 19 Uhr, einzuzahlen. Neue Tenniskurſe Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ eröffnet folgeade Tenniskurſe: Dienstags und Donnerstags jeweils von 6 bis.30 Uhr früh von 9 bis 10.30 Uhr vormit⸗ ags. Uebungsſtätte: Tennisklub Mannheim e.., Mannheim, Friedrichsring 22—24. Gebühren: für Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront 5 RM, für alle anderen Volks⸗ genoſſen.50 RM für den ganzen Kurſus(fünf Wochen). Tennisſchläger und Bälle werden zur Verfügung geſtellt. Auch Balljungengebühr iſt im Preiſe inbegriffen. Anmel dung zu obigen Kurſen nur veim Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen in L 15, 12 (Fernruf 20 830). Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Mittwoch, 22. Mai: Allgem. Körperſchule(Frühlurſe): Kurſus 1,.30 bis.30 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 2,—9 Uhr, wie vor, Frauen und Männer. Abendrurſe: Kurſus 6, 19.30—21.30 Uhr, Friedrichsſchule, U 2, Frauen and Männer. Kurſus 7, 19.30—21.30 Uhr, Al⸗ brecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal, Frauen und Män⸗ ner. Kurſus 8, 19.30—21.30 Uhr, Sandhofen⸗Schule, Kriegerſtraße, Frauen und Männer. Kurſus 12, 17—19 Uhr, Eliſabethſchule, b 7, 22, Männer. Kurſus 13, 19.30— 21.30 Uhr, Kirchgarten⸗Schule, Nek⸗ karau, Männer. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 20, 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegen⸗Schule, Käfertaler Straße Frauen. Kurſus 21, 19.30 bis 21.30 Uhr, Liſelotteſchure. Colliniſtraße, Frauen. Kurſus 22, 19.30—21.30 Uhr, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule. Neckarau, Frauen.— Schwimmen. Kurſus 45, 21.30 bis 23 Uhr, Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen: Kurſus 59, 18.30 bis 20.30 Uhr, Stadion⸗Hauptſpielfeld, Männer.— Reiten: Kurſus 84, 20—21 Uhr, Reithalle im Schloß, Männer und Frauen. Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe war die Stimmung feſt, doch kamen zunächſt keine nennenswerten Umſätze zuftande. Seitens der Kuliſſe zeigte ſich etwas Rückkaufsneigung, dagegen lagen von der Kundſchaft kaum Aufträge vor. Die ſchon erhöhten Berliner Schlußkurſe blieben im allgemeinen gut behauptet und zumeiſt beſtand auf dieſer Baſis Nachfrage. Zunächſt eröffneten von Aktien Aku mit 53¼(53½) und Mönus Maſchinen mit 86/½ (86½). Am Rentenmarkt war die Stimmung freund⸗ lich, Zinsvergütungsſcheine zogen auf 90.15(90.10) an, auch Kommunal⸗Umſchuldung wurde etwas höher ge⸗ nannt. Altbeſitz kamen mit 115/½(115¼½) zur Notiz. Im Freiverkehr zeigte ſich kleine Nachfrage für Vor⸗ kriegsruſſen. Im Verlauf wurde das Geſchäft in einigen Spezialwerten etwas größer, ſo waren Autowerte ge⸗ fragt, Daimler 91/½(im freien Markt bis 92), Adler⸗ werke Kleyer 92/½—93(92½), ferner traten Stahl⸗ verein mit 82/¼—83½(82/) mehr hervor, während es auf den übrigen Marktgebieten keine beſonderen Veränderungen mehr gab. Schuckert lagen 1 Prozent niedriger, ſonſt war das Kursniveau gegen Berlin voll behauptet. Renten lagen ſpäter ſtill. JG. Farben⸗ Bonds mit 130½¼ um ½ Prozent höher, Rhein. Hyp. Liqui. mit 101½ um ½ Prozent gebeſſert. Von frem⸗ den Werten blieben Rumänen feſt. Nachbörſe: JG. Farben 149¼, Stahlverein 831/, Daimler 91/ Geld. Mleine..-Anzeigen Offtene Stellen Zu vermieten in klein. „ u. 16 551“U 5, 3, 1 Tr. lks —43+ Erp. d. Bi. W f. ſof, oder 1. 6. ucht ledig, nicht unter Alleinſteh. Frau Ge üftsräume 2 4. Früniein find. Veltbetet, Dauerftelle 35. De ad vdienſt.(15808“ 5 bervierfräul. geſucht. Lisbeth Schmidt Beilſtraße 14. (15 600“) r leicht. Arbeit. 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Mat 1385 eber die Neicsaufosfraſse: Schnellverkehr Frankfurt— Mannheim— Heidelberg Pressefahrt anläßlich der Eröffnung der neuen Kraftwagenverbindung (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Es war ein guter Gedanke der Reichsbahn⸗ direktion Frankfurt a.., die Preſſe am Tage nach der Eröffnung der erſten Teilſtrecke der Reichsautobahn Frankfurt—Darmſtadt zu einer Fahrt über dieſe und weiter über die Berg⸗ ſtraße nach Heidelberg einzuladen. Die Fahrt galt vor allen Dingen der Unterrichtung über die ab heute eingeführte Auto⸗Schnellverbindung der Reichsbahn über die Reichsautobahn Frank⸗ furt—Darmſtadt—Bergſtraße—-Mannheim—Hei⸗ delberg. So fanden ſich denn um die Mittags⸗ —— des geſtrigen Tages eine ſtattliche Anzahl ertreter der Preſſe aus allen Teilen Süd⸗ deutſchlands und Berlin am Frankfurter Haupt⸗ bahnhof ein, um an der eindrucksvollen Fahrt teilzunehmen. Eine Reichsbahnerkapelle hatte an dem Halteplatz der fünf Stromlinien⸗Reichs⸗ bahn⸗Omnibuſſe Aufſtellung genommen und ver⸗ kürzte durch ſchneidig vorgetragene Märſche die Zeit bis zur fahrplanmäßigen Abfahrt der Kolonne nach Heidelberg. Wundervolles Maienwetter ließ die Genüſſe der Fahrt vor⸗ ahnen und pünktlich um 15 Uhr ſetzten ſich unter den Klängen des Marſches„Muß i denn, muß i denn zum Städtele hinaus“ die Wagen in Bewegung. Nach wenigen Minuten Fahrt durch Ban bei welcher die neuartige Form der Omnibuſſe nicht wenig Aufſehen erregten, wurde in die am Sonntag vom Führer eröffnete Teil⸗ ſtrecke Frankfurt—Darmſtadt der Straßen Adolf Hitlers eingebogen. Vor uns leuchtete das breite Band der wundervollen Autoſtraße, har⸗ moniſch in die Landſchaft— 4. geſtaltet nach den Srne nationalſozialiſtiſchen Willens: ein Ausdruck unſerer Zeit, der Zeit Adolf Hitlers und ſeiner Bewegung. Streng geteilt in links und rechts, umſäumt von Feld und Wald, Ausblick gewährend auf die herrliche Schönheit der deutſchen Land⸗ ſchaft, erſchließen dieſe Straßen Gebiete, die vor⸗ her kaum beachtet wurden, weil Syſtemloſigkeit und oft auch Sinnloſigkeit ſie in einem Dorn⸗ röschenſchlaf verſinken ließen. Rund 22 Kilo⸗ meter überbrückt der am Sonntag eröffnete Teil der Reichsautobahn, die Reichsbahnomnibuſſe legten die Strecke trotz ſtarken Verkehrs in knapp elf Minuten zurück. Ein beſſerer Beweis für die Zweckmäßigkeit der Anlage kann woh! kaum evbracht werden, ganz abgeſehen davon, daß die enorme Zeiterſparnis gleichzeitig gewal. tige Einſparungen wirtſchaftlicher Art ermög⸗ licht. Neben dem hervorſtechenden Eindruck den wunderbaren Sicherheit des Fahrens auf der Reichsautobahn geſtattete aber auch dieſe Preſſe⸗ fahrt anläßlich der Eröffnung der Auto⸗Schnell⸗ verbindung mit dem induſtriereichen Nordbaden einen recht draſtiſchen Vergleich zwiſchen der Fahrt auf alter und neuer Straße. Nachdem die Kolonne bei Darmſtadt die Reichsautobahn verlaſſen hatte, konnte man feſtſtellen, wie ſehr die gewönhlichen Landſtraßen und die Straßen in den Ortſchaften längs der Berg⸗ ſtraße den Erforderniſſen des Auto⸗ verkehrs nicht mehr gewachſen ſind. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit mußte gegen⸗ über der auf der Reichsautobahn erheblich ver⸗ mindert werden, ganz abgeſehen davon, daß die Anſprüche an die Aufmerkſamkeit des Wagenlenkers und an das Wa⸗ bedeutend höhere ſind. rotzdem bewältigten die Reichsbahnomnibuſſse die an Schönheiten der Landſchaft reiche Strecke Frankfurt—Heidelberg in knapp 1% Stunden, wodurch der eindeutige Beweis einer Schnellverbindung erbracht wurde. In Heidelberg eingetroffen, vereinigten ſich die Teiſnehmer an der Fahrt bei einer Taſſe Kaffee in der Stiftsmühle. Dort begrüßte na⸗ Anordnungen An ſämtliche Ortsgruppenfunkwarte! Für die Rede des Führers am Dienstag, den 21. Mai, 20 Uhr, anläßlich der Einberufung des Reichstages iſt Gemeinſchaftsempfang angeordnet worden. Die Funkwarte organiſteren den Haus⸗ empfang und werden dafür verantwortlich gemacht, daß die Rede in jeder Gaſtſtätte, Theater, Kino und in jedem öffentlichen Lokal übertragen werden kann. Für das Stadtgebiet iſt nur eine öffentliche Ueber⸗ tragung durch Lautſprecher vorgeſehen und zwar im Schloßhof. Kreisrundfunkſtelle. PO Friedrichspark. Inhaber der roten Mitgliedskarten mit den Anfangsbuchſtaben A4, B und C wollen nicht verſäumen, ihren Antrag auf Ausſtellung des Mit⸗ gliedsbuches zu ſtellen. Erforderlich ſind zwei Paß⸗ bilder und RM.20 Ausführungsgebühren. Anträge nimmt entgegen die Geſchäftsſtelle in C 7, 5 täglich von 18—20 Uhr. Letzter Termin für Buch⸗ anträge: 28. Mai 1935. Strohmarkt. Alle Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen mit dem Anfangsbuchſtaben A. B und C. die noch im Beſttze der roten Mitgliedskarte ſind, haben die⸗ ſelbe mit zwei Paßbilder bis ſpäteſtens 27. Mai zwecks Umtauſch für das Mitgliedsbuch einzureichen. Gebühr.20 RM. Lindenhof. Der für die Zellen 2, 3, 10 auf 21. Mai angeſetzte Schulungsabend wird auf Mittwoch, 22. Mai, verlegt. Die Kaſſenſtunden ſind neu feſt⸗ geſetzt: Montag bis Freitag 10—12.30 Uhr und 16 bis 19.30 Uhr. Samstags. 10—13 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Dienstag und Donnerstag jeweils 16—19 Uhr. Neckarau. Geſchäftsſtunden: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 19—20 Uhr. Mittwochs und Samstags bleibt die Geſchäftsſtelle geſchloſſev. Seckenheim. Dienstag, 21. Mai, 20 Uhr, Ueber⸗ tragung der Führerrede in der Schulturnhalle. Die Bevölkerung iſt eingeladen. Anſchließend Sitzung für politiſche Leiter. Feudenheim. Dienstag, 21. Mai, 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsempfang der Führerrede aus dem Reichstag im alten Schützenhaus und im Frauenſchaftsheim (Schulbaracke). Humtoldt. Am 21. Mai läuft für unſere Ortzs ⸗ gruppe der Reichsparteitagsfilm„Triumph des Wil⸗ mens der RBdꝰ Frankfurt a. M. und der RB⸗ Direktionen Mainz und Karlsruhe Reichs⸗ bahnoberrat Grospietſch die Preſſe⸗ vertreter. Er verglich nach einem kurzen Hin⸗ weis auf die Durchführung eines fahrplan⸗ mäßigen Kraftfahrbetriebes der Reichsbahn das Werk der Reichsautobahn mit dem muſikaliſchen Kunſtwerk einer Symphonie und fuhr fort: Die meiſten von Ihnen werden wiſſen, wie ſich ein ſymphoniſches Gebilde entwickelt, ein großes Hauptthema ſtellt der Komponiſt auf. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſagte geſtern:„Die Hitler⸗Bahn führt in majeſtäti ſcher Breite durch die deutſche Land ⸗ ſchaft!“, das Heldenthema unſerer Symphonie„Die Hitler⸗Straße“, mit ſtarkem Tempo, mit Trompeten und Po⸗ ſaunen und Inſtrumenten, die den Helden ver⸗ körpern. Dieſes Thema führen wir heute gewiſ⸗ ſermaßen im zweiten Abſatz der Symphonie Reichsbahn⸗Schnellverkehr auf der Reichs⸗ autobahn. wobei er eingangs darauf hinwies, daß es ſich bei dieſer Einrichtung um die ſinnfällige Verbindung von Schiene und Stra ße und um die Ausfüllung von Fahrplanlücken zwiſchen Frankfurt— Heidelberg— Mannheim handle. Die Aufgabe einer ausgeſprochenen Städteverbindung verbietet Zwiſchenhalte an kleineren Orten. So werden nur die Städte Frankfurt(.), Darmſtadt, Heidelberg und Mannheim berührt. Ein Fahrpreis iſt von Stadt zu Stadt feſt⸗ gelegt. Ortsverkehr innerhalb einer Stadt iſt bei dieſer Ueberlandverbindung ausgeſchloſ⸗ ſen. Der Fahrſcheinverkauf findet im Wagen ſelbſt ſtatt. Kleines Handgepäck, d. h. leicht trag⸗ bare Gegenſtände ſind zugelaſſen. Anderes Reiſe⸗ gepäck befördert die Reichsbahn für die üblichen Gepäckgebühren. HB-Bildstock durch, wir zergliedern es, wir betreiben es ins Eiſenbahntechniſche umgeſetzt. Wie aber zu einer Symphonie nicht nur ein Thema gehört, ſo geſellt ſich heute zu dieſem majeſtätiſchen Heldenthema noch ein zweites, mehr lyriſches, ein Geſangsthema hinzu. Wir ſchwenkten von Darmſtadt ab durch die lieblichen Gaue der Bergſtraße, der vielleicht ſchönſten Gegend nicht nur Deutſchlands, ſondern viel⸗ leicht von ganz Europa, die Fremde aus allen Ländern zur Frühlings⸗ und auch zur Som⸗ merzeit an ſich lockt. Dieſes liebliche Geſangs⸗ thema verwebt ſich noch zu dieſem Heldenthema zu einem prachtvollen Kunſtgebilde. Es geht, wie es ſich für das Geſangsthema ziemt, etwas langſamer als das Heldenthema, un. pogo menomosso, aber es kommt doch in ſchneller Zeit ans Ziel. Wir bringen die Durchführung jetzt weiter, aber ſchließen den ſymphoniſchen Geſamtſatz noch nicht ab. Er wird in kurzer Zeit hoffentlich zum Ende führen mit der dann ins gewaltig Heldiſche umgeſetzten Eröffnung der Geſamtſtrecke FrankfurtDarmſtadt—Heidelberg—Mann⸗ heim auf der großen heldiſchen Hitler⸗Bahn! Heil dem Führer! Anſchließend ſprach Reichsbahndirek⸗ tor Freitag über den der NSDAꝰ lens“ im Lichtſpielhaus„Capitol“. Eintrittskarten ſind ab heute bei den politiſchen Leitern zu haben. Infolge des angeſetzten Gemeinſchaftsempfanges der Reichstagsſitzung finden ſich die Volksgenoſſen bereits um 20 Uhr im„Capitol“ ein. Der Film läuft nach Schluß der Rundfunkübertragung. Deutſches Eck. Betr. Buchanträge. Alle Par⸗ teigenoſſen und ⸗genoſſinnen mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben A, Bund C, die noch im Beſitze der roten Mit⸗ gliedskarte ſind, haben dieſelbe mit zwei Paßbildern (vom Berufsphotographen) bis ſpäteſtens 27. Meai zwecks Umtauſch in Mitgliedsbuch einzureichen. Gebühr.20 RM. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Dienstag, 21. Mai, 17.30 Uhr, Zellen⸗ leiterinnen⸗Sitzung in der Hubenſtraße 9. Feudenheim. Mittwoch, 22. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim. Seckenheim. Dienstag, 21. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Schloß(Nebenzimmer).— Donnerstag. 23. Mai, 19.45 Uhr, Gymnaſtik in der Schulturnhalle Dienstag, 21. Mai, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4, 15 4. St.(Zimmer 11). 9 Abt. R. Wir benötigen für die HI⸗Rundfunkſchar noch mehrere gute Sprecher und Handharmonika⸗ ſpieler. Anmeldungen jeweils Mittwochs und Freitags, zwiſchen 20 und 21 Uhr, im Schlageter⸗ haus, M 4 a, Zimmer 76. Abt. R. Die Funkwarte der Unterbanne 1, in und v melden ſich Freitag, 24. Mai, 20.15 Uhr, auf dem Bann, Zimmer 76. Gef. 9/171, Waldhof. 1. Zug tritt am Dienstag, 21. Mai, um 20 Uhr, in Uniform vor dem Schar⸗ heim i1(Verl. Alte Frankfurter Straße) an. Notizbuch und Bleiſtift iſt mitzubringen. Deutſches Jungvollk Abt. S. Freitag, 24. Mai, 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Stammſchulungsleiter des Jungbannes in M 4a, Schlageterhaus(Zimmer 78). BdM untergau 171, Abt. Sozialreſerat. Alle Mädel, die Ein neuer Stromlinien⸗Omnibus der Reichsbahn Bild: Wittmann Auch im Tarif zeigt ſich die Ver bindung mit der Schiene. Der Inhaber einesReichsbahnfahrausweiſes zum normalen Fahrpreis kann gegen Löſung einer, den Preisunterſchied berück⸗ ſichtigenden Zuſchlagskarte, die im Autobus ausgegeben wird, dieſen ohne weiteres benutzen. Bei der Preisbemeſſung muß verückſichtigt wer⸗ den, daß es ſich um eine Schnellverbindun handelt, die voll wirkſam wird, ſobald au der zweite Bauabſchnitt Darmſtadt—Heidelberg⸗ Mannheim fertiggeſtellt iſt. Dies wird ſpäte⸗ ſtens im Herbſt der Fall ſein. Die Fahr⸗ preiſe betragen von Frankfurt(.) nach Darmſtadt oder umgekehrt 2 RM., von Darm⸗ ſtadt bis Mannheim oder Heidelberg.60 RM., für die ganze Strecke.60 RM.; Kinder von 4 bis 10 Jahren zahlen wie auf der Eiſenbahn den halben Preis. Abgeſehen von der häufigen und ſchnel⸗ len Verbindung, die mit dieſer Linie geſchaf⸗ efn wird, bietet ſie ganz beſondere landſchaft⸗ liche Reize. Zeigt ſchon die Eiſenbahnfahrt, daß das Rheintal entlang der Bergſtraße zu den landſchaftlich bevorzugten Gegenden gehört, ſo beſtätigt das die Fahrt im Omnibus noch in erhöhtem Maße. Die neuzeitlichen Stromlinienwagen, die in verſchiedenen Ausführungen von den Firmen Daimler, ſich als Führerinnen für Ferienkolonien im Oden⸗ wald gemeldet haben, kommen am Mittwoch, den 22. Mai, 19.25 Uhr, auf den Untergau in 2, 4. Gruppe Schwetzingerſtadt und Almenhof. Diens⸗ tag, 21. Mai, 19.15 Uhr, Antreten auf den Gabels⸗ bergerplatz zum Gemeinſchaftsempfang der Führerrede. Feudenheim. Dienstag kein Heimabend. Die Mä⸗ dels hören die Führerrede. IJM Deutſches Eck. Heimabende finden wie folgt ſtatt: Schaft Groß: Dienstag,.30—.30 Uhr in l. 7, 1. Schaft Schwarz: Mittwoch,.00—.00 Uhr in 1 7, 1 Schaft Adler: Mittwoch,.30—.30 Uhr in L 7, 1 Schaft Metz: Donnerstag,.30—.30 Uhr in 1. 7, 1 Schaft Gippert: Mittwoch,.00—.00 Uhr in E 5, 16 Schaft Brinkmann Mittwoch,.00—.00 Uhr in E 5, 16 Schaft Pritzſche: Mittwoch,.00—.00 Uhr in E 5, 16 Schaft Nilſon: Freitag,.30—.30 Uhr in E 5, 16 Abt. Sport. Donnerstag, 23. Mai, 19.30 Ubr, in N 2, 4 wichtige Sportwartinnen⸗Beſprechung für alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenſportwartinnen. Die Meldungen für den Sportkurs müſſen bis Mitt⸗ woch, 22. Mai, am Untergau ſein. Neckarau. Donnerstag, 23. Mai, von 19 bis 20 Uhr für die Großen Volkstanz(Gemeindehaus). Berufserziehung Berufsſchule. Die Lehrgänge und Vorleſungen am Dienstag, 21. Mai, fallen nicht aus. Es findet eine Gemeinſchaftsübertragung in L 7, 1 ſtatt. Die Teilnehmer an Vorleſungen und Lehrgängen um 20.30 Uhr treffen ſich zu dieſer Gemeinſchaftsübertraaung bereits um 20 Uhr und beginnen ihre Arbeit nach Be⸗ endigung der Führerrede. Banken⸗Seminar. Das Banken⸗Seminar beginnt am Dienstag ſtatt um 19 Uhr um 18.30 Uhr. Im An⸗ ſchluß daran hören wir die Führerrede. Wir bitten um pünktliches Erſcheinen. Dienstag, 21. Mai, Arbeitsgemeinſchaft Einzel⸗ handel in 4, 17(.30 Uhr). Uebungsfirma Weiß und Vi Alma Thiele arbeiten um 8 Uhr in N 4, 17. Um 8 Uhr hören wir gemeinſchaftlich die Führer⸗ rede. Die Singgruppe fällt aus. Büro⸗ und Behördenangeſtellte. Mittwoch, den 22. Mai: Reich und Länder, Arbeitsgemeinſchaft L 3, 3. 20 Uhr. Rechtsanwaltsangeſtellte: Vortrag über„Die Reichsabgabeordnung und das Steueranpaſſungsgeſetz“. L 3, 3. 20 Uhr. Krupp und Opel beſchafft wurden, gewäh⸗ ren freien Ausblick nach allen Seiten und machen zuſammen mit der bequemen Sitzanord⸗ nung die Reiſe zu einem beſonderen Genuß. Die Reichsbahn begnügt ſich mit der Ein⸗ richtung von Omnibuslinien nicht. Sie wird ſich den neu geſchaffenen Verkehrsweg auch ſo⸗ fort zu Nutzen machen, um ihren Güterbeförderungsdienſt, insbeſondere den Stückgutverkehr, zu verbeſſern. Als vordringlich wird zunächſt eine regel ⸗ mäßige Reichsbahnlaſtkraftwagenlinie zwi⸗ ſchen Frankfurt(.) und Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen während der Nachtſtunden ein ⸗ gerichtet. Den Stückgutverfrachtern von Frankfurt a. M. nach Mannheim und Ludwigshafen Ort— in umgekehrter Richtung) wird damit Gewähr geboten, daß die abends aufgeliefer⸗ ten Sendungen ſchon bei Geſchäfts⸗ beginn am nächſten Morgen an den Empfangsplätzen ausgabebereit liegen. Im Zuſammenhang damit wird die Reichsbahn für größere Verfrachter den Haus⸗ verkehr und Haus⸗Haus⸗Verkehr aufnehmen. Die Reichsbahn iſt gewillt, den Perſonen⸗ und Güterverkehr auf dem neuen Verkehrsweg aufzunehmen, den ihr ihr Tochterunternehmen, die Geſellſchaft Reichsautobahnen, in kurzer Zeit und mit Anſpannung aller Kräfte zux Ver⸗ fügung geſtellt hat. Das Wort des Füh⸗ rers, die Vereinigung von Sch'ene und Straße in einer Hand, wird da⸗ mit unmittelbare Wirklichkeit. Ueber die techniſchen Vorbedingungen des Schnellverkehrs gab Reichs bahnrat Zwilling Aufſchluß. So ſtehen zur Durchführung der Schnellver⸗ bindung zwei Benz⸗Dieſel⸗Omnibuſſe, zwei Krupp⸗Omnibuſſe mit neukonſtruierten luft⸗ 535 ühlten Vergaſer⸗Motoren und zwei Ovel⸗ litzꝶOmnibuſſe zur Verfügung. Sämtliche Wagen wurden eigens für den Verkehr auf der Reichsautobahn konſtruiert und mit ſchnittigen Stromlinienkaroſſerien verſehen. Alle Wagen gewähren guten Ausblick während der Fahrt und erfüllen alle nur denkbaren Anſprüche in bezug auf Bequemlichkeit. Von den ſechs zur Verfügung ſtehenden Wagen werden auf den drei Strecken Frankfurt—Darmſtadt(achtmal täglich hin und zurück). Frankfurt—Heidelberg und Frankfurt— Mannheim lie drei⸗ mal täglich hin und zurück) vier Wagen ein⸗ geſetzt und für eine Strecke von täaglich ca. 420 Kilometer beanſprucht. Dadurch werden für die Induſtrie die zur Fortentwicklung ſolcher Schnellverkehrsfahrzeuge notwendigen Erfah⸗ rungen geſammelt, zumal als Reiſegeſchwindig⸗ keit ca. 50 Kilometer gedacht iſt. Nach Eröff⸗ nung der weiteren Teilſtrecke Darmſtadt—Hei⸗ delberg—Mannheim der Reichsautobahn ſoll die Reiſegeſchwindigkeit auf 75—80 Kilometer er⸗ höht werden. Großen Wert legte die Reichs⸗ bahn auf die Zuverläſſigkeit des Fahrerperſo⸗ nals. Dieſes wurde in wochenlanger Ausbil⸗ dung beſonders für die Strecke geſchult und bietet ſomit Gewähr für die abſolute Sicherheit der Reiſenden. 7 Die Preſſefahrt fand für die badiſchen Teil nehmer nach einer Beſichtigung des Heidelber⸗ ger Schloſſes ihr Ende, während der größere Reſt die Rückreiſe nach Frankfurt antrat und ſo zum Genuß einer nächtlichen Fahrt uber die Reichsautobahn kam.—war— Steuergeſetzreform. in L 3, 3. 20 Uhr. Verwaltungsakademie Baden Zweiganſtalt Mannheim Pg. Dr. Thoms ſpricht innerhalb ſeines Vorleſungs⸗ bereiches zurzeit über„Erfolgsrechnung in Betriebs⸗ wirtſchaften“ unter Zugrundelegung der ſie beſtimmen⸗ den nat.⸗ſoz. Wirtſchaftsauffaſſung. Die Kameraliſtit bildet den Abſchluß. Nächſte Vorleſungsabende: Mon⸗ tag und Freitag, 20. und 24. Mai. Für den am 27. Mai ſtattfindenden Einzelvortrag des Miniſters Pg. Dr. Schmitthenner über„Wehr⸗ politik“ liegen auf der Geſchäftsſtelle I. 4, 15 Einzeich⸗ nungsliſten auf. 5 Beamte, Angeſtellte, Angehörige der Po und ihrer Gliederungen ſowie der SA und SS zahlen ſiatt 1 RM. nur 40 Pfa. NS⸗Hago Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel) u. 18(Handwerh) Der für Dienstag, 21. Mai, 21 Uhr, feſigeſetzte Schulungsvortrag fäut aus. Der Schulungsvortrag findet Dienstag, 28. d.., 21 Uhr, ſtatt. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Handwerk Fachſchaft Konditoren Am Mittwoch, 22. Mai, 20.30 Uhr, findet im „Kleinen Roſengarten“, Mannheim, U 6, 19, die mo⸗ natliche Fachſchaftsverſammlung ſtatt. Der Fachſchafts⸗ walter Waiß wird über den Handwerkertag in Frank⸗ furt a. M. referieren. Gaſtſtättengewerbe Betr.: Die Servierfräulein im Gaſtſtüttengewerbe. Alle Servierfräulein, die bis heute ihre Eignungs⸗ prüfung noch nicht abgelegt haben, bitten wir, bis 25. Mai auf unſerem Büro in J. 4, 15 vorzuſprechen. Amt für Volkswohlfahrt Friedrichspark. Die Pfundſammlung für den Mo⸗ nat Mai wird in der Zeit vom 20. bis 26. Mai eingeholt. Es wird gebeten, die Pfundpakete bereit⸗ zuhalten. BNSDaI— Deutſche Rechtsfront Der Bezirk Mannheim iſt nunmehr in fünf Orts⸗ gruppen untergegliedert. Näheres hierüber geht jedem Fortſetzung der Vortragsreihe »Mitglied durch beſondere Mitteilung zu. Die Ortsgruppe 1 Mannheim hält ihre erſte Ver⸗ ſammlung am Dienstag, 28. Mai, im Nebenzim⸗ mer der Roſengartenwirtſchaft ab. 3 75 4 5 und der Jayrgang? Die Reich vom 26. M durchgeführt einer gewal tion für den tigung des liche in Deu den vorgefü vermitteln v heutigen St. den daneber paſſiv der S auch für ſie Veranlagung ſich einzurei besübungent Das reichl Ortsgruppe Leibesübung bietet ſicherli änderungen gültigen Faf 15.00 Uhr: ſchau, S Künſtlern 12.30 Uhr: e die Hauptſ gemeinſcha ber II. Gr telbau. V VfR Manr die Deutſe Vorſchlußr 13.00 Uhr: A ler nach Fo Paſſive in anzug) ſon Sportkurſe hof. 13.30 Uhr: B Schloß, du latz, recht⸗ R3,rechts Heidelberge Waſſerturm ab über 2 Straße nac 15,00 Uhr: Vi. Turnerſchaf 15.15—15.20 1 15.20—15.40 1 nen, Leicht⸗ Jitſu. 15.40—15.45 1 15.45—16.10 U Heidelberg 16.10—16.15 1 und 4100⸗ 16.15—16.40 U 16.40—17.00 U und 44150ʃ Die Staffel ind chaft. Ebenſe Staffel für M des„Haken 17.00—18.30 U Bezirksklaſſe 19.30—21.30 U der Hans⸗T. 18.00—23.00 U kämpfe und alten Gasw 20.00 Uhr: „Kinzinger 19.30—21.30 U der Hans⸗Tl 20.30 Uhr: F Turnvereins 18.00—23.00 U kämpfe und im alten Ga 20.00 Uhr: Bi Mannheim— 12 Apoſtel, 15.00—18.00 U und Wettlä Schulen im Fach⸗Schulen Schüler übe Mai 1385 „ n, gewäh⸗ iten und Sitzanord⸗ 'n Genuß. der Ein⸗ Sie wird auch ſo⸗ verbeſſern. ſe regel⸗ nie zwi⸗ im⸗Lud · den ein ⸗ urt a. M. rt——— it Gewähr eliefer⸗ ſchäfts⸗ an den ebereit wird die den Haus⸗ ſehmen. Perſonen⸗ rkehrsweg ernehmen, in kurzer te zur Ver⸗ es Füh⸗ Sch'ene vird da⸗ 1 igen des Aufſchluß. Schnellver⸗ iſſe, zwei en luft⸗ zwei Opel⸗ Sämtliche hr auf der ſchnittigen le Wagen der Fahrt ſprüche in ſechs zur t auf den (bachtmal Heidelberg (ie drei⸗ zagen ein⸗ täglich ca. verden für ng ſolcher 'n Erfah⸗ ſchwindig⸗ ach Eröff⸗ ſtadt—Hei⸗ ihn ſoll die bmeter er⸗ ie Reichs⸗ ihrerperſo⸗ r Ausbil⸗ ſchult und Sicherheit chen Teil⸗ Heidelber⸗ er größere ntrat und t uber die —War— meeneeeen rtragsreihe t Vorleſungs⸗ n Betriebs⸗ beſtimmen⸗ rameraliſtik ende: Mon⸗ nzelvortrag er„Wehr⸗ 15 Einzeich· und ihrer ahlen ſiatt (Handwerh feſtgeſetzte nasvortrag ndwerk findet im 19, die mo⸗ Fachſchafts⸗ in Frank⸗ tengewerbe. Eignungs⸗ nwir, bis rzuſprechen. r den Mo⸗ 26. Mai kete bereit⸗ nt fünf Orts⸗ geht iedem erſte Ver⸗ Nebenzim⸗ hrgang'5— A Nr.229— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ —— 32— 5 4 ——— ENaae, n imoan Die Reichsſportwerbewoche, die in der Zeit vom 26. Mai bis 2. Juni im ganzen Reiche durchgeführt wird, wird ohne Zweifel ſich zu einer gewaltigen, eindrucksvollen Demonſtra⸗ tion für den Gedanken der körperlichen Ertüch⸗ tigung des deutſchen Volkes geſtalten. Sämt⸗ liche in Deutſchland gepflegten Sportarten wer⸗ den vorgeführt werden und ein getreues Bild vermitteln von der Mannigfaltigkeit und dem heutigen Stand der Leibesübungen. Sie wer⸗ den daneben aber auch denjenigen, die noch paſſiv der Sache gegenüberſtehen, beweiſen, daß auch für ſie in irgendeiner Diſziplin, der ihrer Veranlagung entſpricht, Gelegenheit gegeben iſt, ſich einzureihen in das Millionenheer der Lei⸗ besübungentreibenden. Das reichhaltige Programm, das z. B. die Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes für Leibesübungen zur Abwicklung bringen wird, bietet ſicherlich jedem etwas. Nach einigen Ab⸗ änderungen lautet es nunmehr in ſeiner end⸗ gültigen Faſſung folgendermaßen: Samstag, 25. Mai 13.00 Uhr: Eröffnung der Sonder⸗ ſchau, Sportzeichnungen von Mannheimer Künſtlern in der Kunſthalle. Sonntag, 26. Mai 12.30 Uhr: Standarten⸗Uebergabe an die Hauptſchützenführer der drei Schießſport⸗ gemeinſchaften: Zimmerſtutzen I, Kleinkali⸗ ber II, Großlaliber III, vor dem Schloßmit⸗ telbau. Vormittags Handballſpiel zwiſchen VfR Mannheim und SC. Charlottenburg um die Deutſche Frauen⸗Handballmeiſterſchaft Vorſchlußrunde). 13.00 Uhr: Aufſtellung aller Turner und Sport⸗ ler nach Fachſäulen(Aktive in Sportkleidung, Paſſive in blauem oder dunklem Straßen⸗ anzug) ſowie der Teilnehmer der Spiel⸗ und —„Kraft durch Freude“ im Schloß⸗ hof. 13.30 Uhr: Beginn des Propagandamarſches ab Schloß, durch die Breite Straße bis Markt⸗ latz, rechts ab zwiſchen K 1. und S8 1 nach Heidelberger Straße, durch dieſelbe⸗nach dem⸗ Waſſerturm, rechts ab übc: Kaiſerring, links ab über Tatterſall durch die Seckenheimer Straße nach dem Stadion. Stadion 15.00 Uhr: Vorführungen der Turnerinnen der Tournerſchaft Mannheims, Leitg. Frau Storz. 15.15—15.20 gri 44400⸗Mtr.⸗Staffel. 15.20—15.40 Uhr: Allgem. ein Tur⸗ nen, Leicht⸗ und Schwerathletik, Boxen, Jiu⸗ Jitſu. 1540—15.45 Uhr: 3 Jugendſtaffeln. 15.45.—16.10 Uhr: Rugbyſpiel Mannheim gegen Heidelberg(1. Halbzeit). 16.10—16.15 Uhr:%100⸗Mtr.⸗Staffel und 4100⸗Mtr.⸗Staffel Männer. 106.15—16.40 Uhr: Rugbyſpiel(2. Halbzeit). 16.40—17.00 Uhr: 10 100-Mtr.⸗Staffel Frauen und 441500⸗Mtr.⸗Staffel Männer. Die Staffeln, mit Ausnahme der Jugend⸗ 7 ſtaffel und der 10 100⸗Mtr.⸗Staffel für Frauen, ſjind fleichgenig Endkämpfe um die Kreismeiſter⸗ ſchaft. Ebenſo geht es in der 4100⸗Mtr.⸗ Siaffel für Männer um den Wanderpreis. des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim. 17.00—18.30 Uhr: Fußballſpiel Gauklaſſe gegen Bezirksklaſſe. 19.30—21.30 Uhr: Fechten in der Turnhalle der Hans⸗Thomaſchule, D 7, 22. 138.00—23.00 Uhr: Kegeln, Klubmannſchafts⸗ kämpfe und Einzelkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeckſtraße 91. %0 Uhr: Billard⸗Wettkämpfe „Kinzinger Hof“, U 7, 8. Dienstag, 28. Mai 19.30—21.30 Uhr: Fechten in der Turnhalle der Hans⸗Thomas⸗Schule, D 7, 22. 20.30 Uhr: Fechten in der Turnhalle des Turnvereins 1846, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße. 18.00—23.00 Uhr: Kegeln, Klubmannſchafts⸗ klämpfe und Einzelkkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeckſtraße 91. 20.00 Uhr: Billard⸗Städte⸗Wettſpiel Mannheim— Ludwigshafen im Klublokal 12 Apoſtel, C 4, 11. „Mittwoch, 29. Mai 15.00—18.00 uhr: Vorführungen, Spiele und Wettkämpfe ſämtlicher Mannheimer Schulen im Stadion(Volks⸗, höhere und Fach⸗Schulen), Knaben⸗ und Mädchenturnen. Schüler über 14 Jahre bringen unter an⸗ Frauen im R3,rechts ab zwiſchen K 3 und R 4, nach der⸗ derem Vorführungen in Hockey und Boxen. Unter Führung der Klaſſenlehrer werden die an den Kämpfen nicht teilnehmenden Schüler als Zuſchauer der Veranſtaltung bei⸗ wohnen. 17.00 Uhr: Tennis, Jugend⸗ und Schüler⸗ kämpfe auf den Tennisplätzen im Stadion. 19.00 Uhr: Auffahrt ſämtlicher Mannhei⸗ mer Kanuvereine auf dem Neckar ab Boots⸗ haus der Mannheimer Kanugeſellſchaft. 18.00—23.00 Uhr: Kegeln, Klubmannſchafts⸗ kämpfe und Einzelkämpfe auf den Bahnen im aſten Gaswerk, Windeckſtraße 91. 20.00 Uhr: Staffelwettkampf, Figuren⸗ liegen, Springen, Waſſerballſpiele in der großen Schwimmhalle des Herſchelbades. 20.30 Uhr: Fechten in der Turnhalle des Turnvereins„Badenia“, Feudenheim, Zie⸗ thenſtraße. Donnerstag, 30. Mai Vereinsmeiſterſchaften des Vereins für Raſenſpiele. .00—12.00 und 14.00—18.00 Uhr: Schießſport⸗ liche Wettkämpfe in allen Kleinkaliberarten auf den Ständen der Schützenvereine. 14.00 Uhr: Radrennen auf der Phönix⸗Kampf⸗ bahn, und zwar: 1. Fliegerfahren, 2. Jugend⸗ fahren, 3. Altersfahren, 4. Ausſcheidungs⸗ fahren, 5. 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren. Rudern: In den Vormittagsſtunden ſind ſämtliche Bootshäuſer für jedermann zur Be⸗ ſichtigung freigegeben.— Nachmittags ge⸗ ————— Ausfahrt der Neckar⸗Vereine nach Edingen und der Rhein⸗Vereine nach Altrip. Wandern der Turnvereine des Turnkreiſes Mannheim und des Ski⸗Club Mannheim. Pflichtwanderun g des Odenwald⸗Clubs, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, zur Sternwanderung in Heidelberg und Kund⸗ gebung auf dem dortigen Univerſitätsplatz. Freitag, 31. Mai 18.00—23.00 Uhr: Kegeln, Klubmannſchafts⸗ kämpfe und Einzelkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeckſtraße 91. — le Heerjchan der deunchen Leibesiibnngen 4 Di Belchsſportmerbewoche vom 26. mal lis 2. zunt 20.30 Uhr: Boxen. Städtekampf Mannheim — Ludwigshafen im Kolpinghaus, U 1. Samstag, 1. Juni 14.00—18.00 Uhr: Schießſportliche Wett⸗ kämpfe in allen Kaliberarten. auf dem Golfplatz(Rennwie⸗ en). 18.00 Uhr: Standkonzert am Waſſer⸗ t ur m 19.00 Uhr: Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“. 18.00—23.00 Uhr: Kegeln, Frauenkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeck⸗ ſtraße 91. Sonntag, 2. Juni .30 Uhr: Frühjahrs⸗Segel⸗Regatta auf dem Neckar bei der Bootsverleihanſtalt Albeißer. Die Rennſtrecke führt neckar⸗ und rheinab⸗ wärts den Altrhein aufwärts zum Ziel bei der Baſtion an der Diffenebrücke. Bei gün⸗ ſtigen Windverhältniſſen wird noch eine 3,5 Kilometer lange Rundſtrecke abgefahren. Ge⸗ ſamtregattaſtrecke etwa 15 Kilometer. Nach⸗ mittags beſtreiten die Segelboote ab 14 Uhr eine Wettfahrt(Rundſtrecke 3,5 Kilometer je nach Windverhältniſſen 3⸗ oder 4mal abzu⸗ fahren). Geſamtſtrecke 10,5 bis 14 Kilometer. Start und Ziel bei der Baſtion an der Dif⸗ fenebrücke. Die einzelnen Rennen werden zum Teil von 5 bis 6 Booten beſtritten. Leichtathletiſche Wettkämpfe der Fuß⸗ balljugend im Herzogenriedpark. .00—12.00 und 14.00—18.00 Uhr: Schieß⸗ ſportliche Wettkämpfe in allen Klein⸗ kaliberarten. 11.30 Uhr: Feierſtunde im National⸗ theater. 14.00—18.00 Uhr: Kegeln, Frauenkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeck⸗ ſtraße 91. 20.00 Uhr: Großer Kameradſchafts⸗ aben d mit ſportlichen und künſtlerichen Dar⸗ bietungen, Siegerehrung und deutſchem Tanz. elopes Rihlrtemen in Luderburn Am 25. und 26. Mai 1935 veranſtaltet der Athletik⸗Sportverein Ladenburg ein zweites Be⸗ zirksfeſt des Bezirkes 1— Unterbaden—, das nach den Wettkampfbeſtimmungen der Wett⸗ kampfordnung und den Beſtimmungen des Fachamts 6 im Reichsbund für Leibesübungen ausgetragen wird. Am Samstag, 25. Mai, beginnt das Sportfeſt um 14 Uhr mit dem Jugendgewicht⸗ heben und dem Schülerringen. Es folgen: Ge⸗ wichtheben und Ringen der Jugend⸗ und Schü⸗ lerklaſſen, Abwiegen der Raſenkraftſportler, Kämpfe im Raſenkraftſport inkluſive Altersklaſ⸗ ſen, Abwiegen der Altersklaſſen, Gewichtheben und Ringen der Altersklaſſen. Am Sonntag, 26. Mai, vormittags 7 Uhr, beginnt bereits das Abwiegen der akti⸗ ven Gewichtheber, dann Gewichtheben in 6 Klaſ⸗ ſen, Abwiegen und Ringen der Jugend in 6 Klaſſen, Abwiegen der aktiven Ringer und um etwa 10 Uhr Ringen in 7 Klaſſen. Um 1 Uhr Aufſtellung und Abmarſch des Feſtzuges durch die Stadt, anſchließend Rundgewichtsriegen⸗ Wettbewerb, Fortſetzung im Ringen, Tauziehen und zum Schluß Preisverteilung. Zum Austrage kommen Meiſterſchaftskämpfe der Aktiven: 1. Gewichtheben in 6 Klaſſen(Olympiſcher Drei⸗ kampf), Bantamgewicht bis 112 Pfund, Feder⸗ ewicht bis 120 Pfund, Leichtgewicht bis 135 fund, Mittelgewicht bis 150 Pfund, Halb⸗ ſchwergewicht bis 165 Pfund und Schwergewicht über 165 Pfund. Ringen in 7 Klaſſen, Bantam⸗ ewicht bis 112 Pfund, Federgewicht bis 122 fund, Leichtgewicht bis 132 Pfund, Welter⸗ ewicht bis 144 Pfund, Mittelgewicht bis 158 Hfund, Halbſchwergewicht bis 174 Pfund und Schwergewicht über 174 Pfund. Meiſterſchaftskämpfe der Alters⸗ klaſſenüber 40 Jahre: 3. Gewichtheben in 3 Klaſſen(Dreikampf, eine einarmige und zwei beidarmige Uebungen nach Wahl), Leichtgewicht bis 130 Pfund, Mittelgewicht bis 150 Pfd., und Schwergewicht über 150 Pfund. 4. Ringen in 3 Klaſſen. 5. Gewichtheb en der Aelteſtenklaſſe über 50 Jahre in einer Klaſſe. Meiſterſchaftskämpfe der Jugend⸗ klaſſen(14—18 Jahre). 6. Gewichtheben in 6 Klaſſen. Gewichte bis 90 Pfd., 100, 110, 120, 130 und über 130 Pfd. 7. Ringen in 6 Klaſ⸗ ſen, Einteilung wie oben. Mannſchafts⸗Meiſterſchaftskämp⸗ fe. 8. Rundgewichtheben in 3 Klaſſen, Unter⸗ ſtufe bis 12 Mann, Oberſtufe über 12 Mann und Neulingsklaſſe mit mindeſtens 6 Mann. 9. Tau⸗ ziehen eine Klaſſe(6 Mann). Rahmenkämpfe: 10. Dreikampf im Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinſtoßen. Federgewicht bis 130 Pfd., Leichtgewicht bis 150 Pfd., Mittelgewicht bis 165 Pfund und—— über 165 Pfund. 11. Raſenkraftſport Altersklaſſen über 40 Jahre, Leichtgewicht bis 150 Pfd., und Schwergewicht über 150 Pfd. 12. Schülerringen in 3 Klaſſen, bis 60 Pfd., bis 75 Pfd. und über 75 Pfd. 13. Wanderpreis und 14. Feſtzugspreiſe. Neun Tore in Weinheim 'V Weinheim— Olympia Lampertheim :4(:0) Raſenkraftſport, Die Gäſteelf war wohl erſatzgeſchwächt, aber das Ergebnis wäre doch ebenſo eindeutig, wenn auch nicht ganz ſo hoch ausgefallen, wenn die Beſetzung bei Olympia ſtärker geweſen wäre. Dieſes Spiel und der Beſuch erbrachten wiederum den Beweis, daß der Wunſch ange⸗ bvacht iſt, ſtärkere und namhaftere Vereine nach Weinheim zu verpflichten. Der Spielverlauf war ziemlich einſeitig, der Platzverein lag faſt ſtändig im Angriff, Lam⸗ pertheim war meiſtens auf die Abwehr be⸗ ſchränkt. Wenn auch der Widerſtand nicht allzu groß war, ſo dauerte es ſchon einige Zeit, bis —— zahlreiche Deckung vollends ins Wanken am. Bei Lampertheim machte ſich die Erſatzge⸗ ſtellung ſtark bemerkbar. Dabei hatte man viel⸗ leicht auch in der Umgruppierung keine glück⸗ liche Hand gehabt. Der Sturm kam nur bis zur Pauſe, bei der es bereits:0 für Wein⸗ heim hieß, ab und zu zum Wort, ohne daß die Aktionen aber zuſammenhängend geweſen wären. Die Deckung mühte ſich redlich ab, konnte jedoch den Zuſammenbruch, ſo kann man ruhig ſagen, nicht abwenden. Weinheim zeigte diesmal im Sturm wieder ein raumgreifenderes Spiel. Gärtner 3 ſchoß 3 Treffer, Pfenning 1, Metz und Scgheider erzielten je 2 Tore. Großen Anteil am Sieg hatte auch die geſamte Läuferreihe, die der⸗ jenigen des Gegners weit überlegen war. Schiedsrichter Pennig⸗Waldhof leitete ſicher. Frühausgabe— Dienstag, 21. Mai 1935 M wiese. ue, e 0 7 Deutſchland—Tſchechoſlowakei in Dresden Die beiden Bundesſchiedsrichter Ruhland (Dresden) und Denkewitz(Leipzig) ſind als Linienrichter für das Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland gegen Tſchechoſlowakei am 26. Mai in Dresden auserſehen worden. Der Schieds⸗ richter für dieſes Treffen ſteht noch nicht feſt. Der DyB weiſt auf die Vereinbarung zwi⸗ ſchen beiden Verbänden hin, wonach der Tor⸗ wart im Falle eintretender Verletzung während des ganzen Spiels ausgetauſcht werden darf, während der Austauſch verletzter Spieler auf zwei Spieler in der erſten Halbzeit beſchränkt bleibt. Nach Halbzeit dürfen Spieler nicht mehr ausgewechſelt werden. Das Spiel beginnt um 16 Uhr und nicht — wie zuerſt mitgeteilt wurde— um 14 Uhr! Es wird durch den Deutſchlandſender auszugs⸗ weiſe übertragen. Der tſchechiſche Rundfunk wird ebenfalls ſeinen Hörern Gelegenheit bie⸗ ten, zu Hauſe den Kampf verfolgen zu können. Geänderter Handballſpielplan Der Spielplan der Meiſterſchafts⸗Vorſchluß⸗ runde im Handball hat eine kleine Aenderung erfahren müſſen. Das Frauenſpiel zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Eimsbüttel und Fortuna Leipzig wird nicht in Hamburg, ſondern in Leipzig als Vorſpiel zum Männer⸗ treffen Sportfreunde Leipzig— Hindenburg Minden ſtattfinden. Die übrigen Spiele blei⸗ ben wie vorgeſehen beſtehen. Es ergibt ſich alſo folgender Spielplan: Männer: in Leipzig: Sportfr. Leipzig— MSo Minden in Magdeburg: Pol. Magdeburg—SV Waldhof Frauen: in Leipzig: Fortunag Leipzig— Tod Eimsbüttel in Mannheim: VfR— Sc Charlottenburg. Die Reichsheerfechter ſiegreich Die Olympia⸗Kernmannſchaft der Degenfech⸗ ter gab am vergangenen Wochenende in Bad Pyrmont im—•— eines Turniers ein⸗ drucksvolle Proben ihres großen Könnens. Für die Endrunde qualifizierten ſich die Einheiten des Reichsheeres, der Landespolizei, der SS Berlin und die ſtarke Ulmer Städtemannſchaft. Hier blieb die Reichsheermannſchaft mit Hpt. Hax, Wpt. Heigel, Hpt. Dinkelacker und Oblt. Handrick ungeſchlagen und ſicherte ſich den Ge⸗ — vor Ulm, SS Berlin und Landes⸗ olizei. De⸗Kreisführer⸗ und Geldwarte tagten in Katlsruhe— Im Hinblick auf das bevorſtehende Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübungen in Karls⸗ ruhe hatte die DT⸗Gauführung die Badiſchen Kreisführer und Kreisgeldwarte zu einer Ar⸗ beitstagung in der Feſtſtadt vereinigt. Zunächſt tagte man gemeinſam unter dem Vorſitz von Gauführer Dr. Fiſcher, wobei vor allem die Fragen, die den Einbau der DT in den Reichs⸗ bund für Leibesübungen betreffen, im Vorder⸗ grund ſtanden. Gaugeſchäftsführer Groth er⸗ ſtattete Bericht über den Abſchluß der Beſtands⸗ erhebung und über die Auswertung derſelben. Außerdem nahm Gaupreſſewart Krämer Stellung zu Preſſefragen, insbeſondere zur Ba⸗ diſchen Turnzeitung. Unter dem Vorſitz von Gaukaſſenwart Bär, Heidelberg, behandelten die Geldwarte der Turnkreiſe die Kaſſenangelegenheiten, wobei auch Unfall⸗ und Haftpflichtfragen zur Sprache ſtanden. In der Sitzung der Kreisführer nahm weiter noch der Deutſche Turntag und die 75⸗ Jahrfeier der DT in Koburg Raum ein. Außer⸗ dem ſprach Gaudietwart Kraft über das Diet⸗ weſen an und für ſich und über die völkiſche Ausſprache beim diesjährigen Gaufeſt des Reichsbundes. Nach der Mittagspauſe galt es zunächſt, die Platzanlage für das Gaufeſt zu beſichtigen, ehe Gauführer Dr. Fiſcher und Gauoberturnwart Schweizer⸗Mannheim über die Geſtaltung und die Durchführung desſelben die Einzelhei⸗ ten bekannt gaben. Pfingſt⸗Hockeyturnier in Bruchſal Der Turnerbund Bruchſal 07 veranſtaltet auch in dieſem Jahre wieder an den Pfingſt⸗ tagen ein internationales Hockey⸗Turnier, das ſich hinſichtlich der Beſetzung den ſieben voran⸗ gegangenen Veranſtaltungen würdig anreihen wird. Die Teilnehmerliſte iſt noch nicht ge⸗ ſchloſſen, ſie umfaßt aber bereits jetzt rund 30 Mannſchaften, und zwar folgende: Männer: HC Straßburg, Univerſität Berlin, Sportfreunde Berlin⸗Neukölln, Mr 75 Bre⸗ men, Eintracht Frankfurt, TV 57 Sachſenhau⸗ ſen⸗Frankfurt, THC..⸗Glaobach, HC Heidel⸗ berg, Tad 78 Heidelberg, Vf R Mannhei m, TV 46 Mannheim, TV 34 Pforzheim, TV Spever, Tas Stuttgart, ToC Wiesbaden, Rot⸗Weiß Köln und Töbd Bruchſal. Frauen: Rot⸗Weiß Köln, Wiesbadener ToHC, Tad Würzburg, Tas Stuttgart, MTV Stuttgart, 1. FE Pforzheim, TV 34 Pforz⸗ heim und TVe46 Mannheim. Schüler: TV Speyer und Tho Bruchſal. Sahrgang 5— A Nr. 229 „Hakenlreuzbanner: Frühaus gabe— Dienstag, 21. Mai 1933 * Lelzie Spielia gel La 1— Wiunen Liebes-Symphonie mit E RIGITTE HOnNEVI Galante Abenteuer des größten Liebhabers aller Zelten mit Douglas Fairbanks Eichberger · Hörbiger · Schur Ia deutscher Sprache1 -Iugend ab 14. Iahr Zutr:tti- Beginn:.00,.00,.00,.20 Uhr 4. Waffenta Wunderwel dt. Kavallerie- Indiens Neueste Deulig⸗Woche — Beginn: 3. 10.30 nnd.05 Unr— Ainambra Schaubure packenden Film Heute in veiden—— .55—.40 Unr„Bensali“ .40—.10 Unr Beiprogramm 6 10—.55 Uhr„Bengali“ ab 8 Uhr Uebertragung der und anschließend hieran läuft dann noch der Film BEMCATIZ DlE GEFHHNGENEK DES MONZTAED KHAN Ein Millionenfilm in deutscher Sprache Der ganze mys ische Zauber lIndiens, seins mäürchenhafte pracht, wie es feste feiert u. łümpft, geben die · em Geprüge. ein besonderes Jugend ab 14 Jahren ꝛu-elassen! LIIllIiiLILvztvzlzvizjzzizizbstitiztzztLzvzizzizvlvtztizlzizzizizlizizlzvtztzviztrizi — Liskllk Ubertrosuns der ührer-Rede dnschllebend das gute Kabstrett- Progromm! Kabarett Varĩetè LllAeeeeeeeeeeeeen fpre VERHAHTUNG geben belonnt: Fritæ Shats Emilie Snatæ geb. Woͤllner Feudenheim, den 21. Nlei 1955 Weiherstrabe 7 +⏑ 24650K 7 olal Shardelsalson. zfnoꝛya. Seceheinm an der Bergstir. ponsion. Prosp. Mittwochs Tenzabend. Wochenende. Auf Wunsch Diätkllone. Hufnage s Spargel-Spez.-Gerichte. Gein-Verstelgerune Freltag, den 24. Mal 1935. mittags, 1 Unr, zu Herxheim a. Berg im Saalbau Kinkel, ————1 Vereinigte Weinbergbesitzer Herxheim a. Berg l. Jobo Lx. 103Te Katurweigwein Vorprobe von 10 Uhr an.(14 573 K Autobusverbindung: Bad Dürkheim ab 11.00 Uhr, Amil. Bekanntmachungen Detanntmachung In der Bwanagpertte der Grundſtücke Lgb.⸗Nr. 4375 421 a, 1 e, 5 42² und 424 der Ge⸗ markung Brühl in Eigentum des Karl Altbürgermeiſter in 3. der auf Dienstag, den 21. Mai 1935, vorm. 10 Uhr, in das Räthaus zu Brühl beſtimmte Ver⸗ ſteigerungstermin aufgehoben. Schwetzingen, den 20. Mai 1935. Bad. Notariat Schwetzin— 1 als 3058 K) Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 22. Mai 1935, nachmittags 2½ Uhr.* wir—— ieſtgen Pfandlotal, Qu 6, Hvas are Zahlung im Volhreäunig wege öffentlich verſteigern: 1.—— 1 vollſtänd. Schlaf⸗ immer, 1 Speiſezimmer: Büfett u. 1 Briefmarkenſammlung, 1 Büfett, 1 Vitrine, 4 gepolſterte Stühle, 1 Kuliffentiſch, ferner beſtimmt: 2 vollſt. Betten, 4 Schränke, eine Waſchlkommode init Marmorplatte, 2 Nachttiſche, 1 ver⸗ ſchiedene Bilder, 1 Spiegel, 1 Bade⸗ wanne, 1 Damenfahrrad, 1 großen Reiſekoffer und anderes mehr. Ferner: Donnerstag. 23. Mai, nach⸗ mittags.30 Uhr: 1 Decker⸗Rühmaſchine. Bindert, Brandt, Gerichtsvollz. Mittwoch, den 22. Mai 1935, nachmittags 2½ Uhr. 3 ich— ieſtgen Pfandlokal, Qu 6, Abee are Zahlung im Vollftretruzig 4 öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 2 Schreibmaſchinen 1 Motorrad Nen, Textilwaren, 1 Milchkũhltheke, Bohnerwachs, 1 Fahrrad, eine Standuhr. 1 Lederſe el, 1 Vitrine und anderes mehr. Boppre, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 22. Mai 1935, nachmitta. s 2½ 8 3 ich 28 ieſigen Pfandlotkal 6. 2. geg are Zahlung im Vollurkäufigsvege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art: 4 verſ. 1 ache Hadis 2 Sofſas,— Wachs, 1 Radio, 2 Bſinert Kla⸗ vier, 1 Bodenteppich; 1 Pferd; eine Chaiſelongue. Hüther, Gerichtsvollzieher. Slalt Karten Für dle liebevollen Beweise herzlicher An- teilnahme sowie für die vielen Kranz- und Bilumenspenden beim Heimgans unserers guten unvergeblichen Kindes Lioba danken wir herzlichst.(15 561“ MANNHEIM(Verschaffeltstr.). 20. Mai 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: Tamilie rranz Hoc Danksagung Für die zahlreiche Anteilnahme. die uns bei dem Heimgans unserer lieben Entschlaienen. Frau Iuise Härer geb. Schvlnherr durch Wort. Schrift. Kranz- und Blumen- spende und ehrendes Geleit entgegengebracht wurde. sagen wir auf diesem Wese allen unseren innigsten Dank. MANNHEIM(E 5.). 20. Mai 1935.(15 589“ In tiefer Trauer: Wun eim närer u. Sonn Win Herxheim an 11.50 Uhr. 3 Freinsheim ab 12.20 Uhr. Herxheim an 12.30 Uhr. Edingen I43 Zahlungsaufforderung Im Monat Mai 1935 ſind zur Zah⸗ Kut an die Gemeindekaſſe Edingen llig: Am 5. Mai 1935: Die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ ——— en im Aprir 1935 ein⸗ ehalten ürgerſteuer; am 10. Mai 1935: die zweite Rate der mit beſonderem Steuerbeſcheid angeforderten Bürgerſteuer(Ver⸗ anlagte). Die erſte Rir der Umlage⸗Voraus⸗ —* für das Re a 3 35 war bereits am 15. 5 Zahlung fällig. Um——— An⸗ ſten zu beſeitigen, wird ausdrück⸗ bemerkt, daß die Vorauszahlun⸗ f auf die Umlage weiter zu leiſten nd, auch wenn der endgültige For⸗ derüngszettel noch nicht zugeſtellt wor⸗ den iſt. Die einzelnen Zahlungs⸗ termine ſind, wie bei der Grund⸗ und Abrt Landes, der 1 April Juli, 15. Oktober und 15. An Auz jeden Rechnungsjahres. bzuwarten, his der Forderungszet⸗ tel zugeſtelli iſt, iſt unſtatthaft und läßt ſich mit der Grundlage eines ge⸗ ſunden Finanzgebarens der Gemeindeſü keinesfalls vereinbaren. Es wird zux pünktlichen Zahlung aufgefordert. Bei nicht rechkzeitiger Sealer 43 iſt nach den Vorſchriften des Steuerſ umnisgeſetzes ein einmaliger Säumniszuſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages fällig. Die Kaſſenſtunden bei der hieſtgen Gemeindekaſſe ſind 5 jeweils vor⸗ mittags von 8 bis 12 Uhr. Der Bürgermeiſter: Müller. Wers„HIB“ liest hat mehr vom lebenl ———— 9e ogel) 19 2 ſeſfeusbogeni? Kapok⸗ Matratzen Alatämme eldidenen kauft man am billigsten bei Lut2z Polster- und Tapeziergeschãft 7 5, 18 Ehestandsdarlehen Verſch. zurückg. Möbel billig abzugeben: 1 ſ. gut verarb. Lederſofa 30 1 Auszieh⸗—* tiſch Schränke ab 14. —*—+ ab.— Küchen⸗ 12. Anrichte 16.— 1100 m. Glaspl. 11.— viel. and.—35 ſehr bilkig. H. Baumann, U1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. Beige⸗ ötllly* lederne Handſchuhe verloren. Geg. hohe Belohn. abzugeben Donnersbergſtr. 16 parterre.(15 805“ — old. Ring mit n. Stein, Mon. K48 am Sonnt .J12.., in d. SEG bzw. Straßenb. v. Seckenh.—Neuoſth. od. Neuoſth.⸗Wer⸗ derpl, verl. Ab 83 geg. Belohn. Adk. .15 809“ in Exp. Dekanntmachung! Ich komme für— Frau Elſa eb. Mohr, ulden in keiner Weiſe auf. W. Seitz, T 4, 15. (15 33) Kind wirp in liebev. Pflege 233*—=— a b. 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