1 24. Mai 1985 f — e. L, 4 1e¹* T, K m aum, 2. 9 27 as köstliche iel mit ndroeck gen glisech lexander te Ufa · Woche 30-.30 I — Sonntag ne der Welt! rau/ford Gable in mr Dich racht- und Aus- von ganz un⸗ Raffinement u. er Spannung aeeeereeeeee e Film in r Sprache eeeenemeen weynel 1. relchhaltiges G RAMIA .40,.20 Uhr .00 Uhr Mai 1935: Nr. W0 14 ermiete P Nr. 13 on Guſſa Heilken terin aus Liebe“ Eavalier on Hugo v. Hof⸗ n Rich. Strauß. Ende 23.30 Uhr. ute n3— -Hafiee g. d. Nat. Theat. Gegr. 1785 Mat.-Tneaters 65 tunde—8 Unr tzingerstraße 5 Tattersalh geführt haben. gemeldeten Dementi einer völlig ablehnenden zwei anderen Mitgliedern des Völkerbundes Ver⸗ Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. — usgabe à erſcheint 12mal(.20 R 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. owie die Poſtämter entgegen. f die indert, beſteht kein Anſpruch auf Ent iſſensgebieten. Für unverlangt einge Abend-Ausgabe A ſandte Be Wipfen Einzelpreis 10 e Ka„Dammeinummer 354 21. Das„Haken⸗ . jg. PMeſtehenges Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger itung am 10 näßle(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ egelmäßi andte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang 2 Anzengen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 50 einheimer 1 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Ai95 er Anzeigen⸗Annahme; für Frühau Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. tsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lud im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Schlu Ausſchließl. Gerich Nummer 236 AMöFBIATF NönbWsTBAbEN? Die Ageſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 4 9. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. abe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 24. Mai 1935 Ausgabe; Die beegebliche zemühungen in benf ſiein Fortſchritt bei den Vermittlungsverſuchen zwiſchen malien und flbeſſinien/ Franzöſiſch⸗engliſcher druck auf Malien bombenabwurf auf abeſſiniſches bebiet Dokumentariſch belegtes Beweismaterial der belgiſchen Militärmiſſion Genf, 24. Mai. In Genfer Kreiſen iſt man ſichtlich bemüht, den Eindruck zu beſeitigen, daß die Verhandlungen über den italieniſch⸗abeſſi⸗ niſchen Streitfall zu einer peinlichen Situation Entſprechend dem aus Rom Haltung Italiens gegenüber den engliſchen Vermittlungsbemühungen wird Freitagvormit⸗ tag von einem ſich abzeichnenden Kom⸗ promiß geſprochen, deſſen Grundzüge die folgenden ſein würden: Der Völkerbundsrat würde in einer Ent⸗ ſchließung das Verlangen ausſprechen, daß der im italieniſch⸗abeſſiniſchen Vertrag von 1928 vorgeſehene Schlichtungsausſchuß als⸗ bald zuſammentritt, um den Streitfall in ſeiner Geſamtheit zu regeln. Dieſem Ausſchuß, der ſich laut Vertrag durch Hinzuziehung eines fünften Mitgliedes in eine Schiedskommiſſion umwandeln kann, würde ein feſter Zeitpunkt, wahrſcheinlich bis zum September, zur Herbeiführung einer Rege⸗ lung geſetzt werden. Sollte in dieſer Zeit keine Regelung erfolgen, ſo würde der Rat zuſam⸗ mentreten, um ſich ſelbſt mit dem Streitfall materiell zu befaſſen. Wie es heißt, wird über dieſe Formel, die eine Reihe von Zugeſtändniſſen an die italieniſche Auffaſſung enthält und insbeſondere auf die Ernennung eines Be⸗ richterſtatters oder eines Ratsausſchuſſes ver⸗ zichtet, zurzeit noch verhandelt. Ebenſo wie Italien in gewiſſen Punkten, iſt übrigens auch England bri aller Ver⸗ ſtändigungsbereitſchaft in einem Punkte unnachgiebig, nämlich in der Frage der Ausſchaltung des Völkerbundes. Dabei ſoll es ſich nicht nur um eine Frage des Anſehens des Völkerbundes, ſondern ganz all⸗ gemein um die Ablehnung militäriſcher Erobe⸗ rungen in Oſtafrika handeln. die engliſch⸗franzöſiſchen Bemühungen London, 24. Mai. Die Londoner Preſſe beſchäftigt ſich immer lebhafter mit dem italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Streit. Ueber den Fortgang der Beſprechungen zwiſchen den Vertretern in Genf wird in der ganzen Preſſe ausführlich be⸗ berichtet. Der Sonderberichterſtatter der„Times“ in Genf ſagt, die Beſprechungen würden jetzt mit ſehr großem Eifer betrieben; jede Anſtrengung werde unternommen, um Italien zu einer vernünftigeren Auffaſſung zu bewegen. Die britiſche Abordnung arbeite eng mit der franzöſiſchen zuſammen, um jegliche mögliche Form von Druck auf die italieniſche Abordnung und die italie⸗ niſche Regierung zur Anwendung zu brin⸗ gen. Es ſei keine Rede davon, daß ein Druck auf die abeſſiniſche Regierung ausgeübt worden ſei, um ſie zur Zurückziehung ihres Geſuches an den Völkerbund, oder zu wirtſchaftlichen oder ſon⸗ ſtigen Zugeſtändniſſen zu veranlaſſen. Das Ziel ſei jetzt, eine Löſung zu finden, die die italieniſche Regierung als Mitglied des Völkerbundes an⸗ nehmen könne. Engländer und Franzoſen faß⸗ ten den Streit nicht als Streit zwiſchen Italien und Abeſſinien, ſondern als Streit zwiſchen Völkerbundsmitgliedern auf, der allen pflichtungen auferlege. „News Chronicle“ und„Daily Herald“ er⸗ innern in Leitartikeln Italien in maßvollem Ton an ſeine inter⸗ nationalen Verpflichtungen und warnen es davor, das Geſetz des Handelns in ſeine eigene Hand zu nehmen. Sie weiſen darauf hin, daß es Aufgabe und Pflicht des Völkerbundes ſei, ſich mit einem Falle drohen⸗ den Krieges zu befaſſen. London, 24. Mai. Der Berichterſtatter des „Daily Telegraph“ in Addis Abeba meldet, daß die belgiſche Militärmiſſion in Abeſſinien der abeſſiniſchen Regierung einen von einer Anzahl Photographien begleiteten Bericht vorgelegt abeſſiniſchen Gebiets. Ferner ſeien drei nicht habe, der ſich mit gewiſſen Bombenabwürfen italieniſcher Militärflugzeuge beſchäftige. Das dokumentariſch belegte Beweismaterial ſpreche davon, daß acht Bomben abgeworfen worden ſeien, ſieben auf Gerlogubi und eine auf Ado. Beide Ortſchaften lägen weit innerhalb des explodierte Bomben aufgefunden worden. Hindenburgmuſeum im Zeughaus In der ehemaligen Maſurenabteilung des Zeughauſes wurde ein Hindenburgmuſeum errichtet. Unſer Bild zeigt einen Blick in das Hindenburgmuſeum mit in Maſuren eroberten Fahnen und mit Bildern und Urkunden des verewigten Generalfeldmarſchalls. Weltbild(30) Bindung an Volk und Staat Der Reichsjugendführer über ſeihode und Jiel der)-flebeit Berlin, 24. Mai. Der Reichsjugendführer beſuchte, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, am Donnerstag in Begleitung ſeines Stellver⸗ treters Stabsführers Hartmann⸗Lauter⸗ bacher und des Obergebietsführers Nabers⸗ berg die Führerſchule Kuhlenmühle, auf deren Gelände das Deutſchlandlager der Hitler⸗ Jugend vor ſich gehen wird. An dieſem Lager werden neben 1500 HJ⸗Führern aus dem Reich etwa die gleiche Anzahl auslandsdeutſcher Hitler⸗Jungen, davon zahlreiche aus Ueberſee, teilnehmen. Im Anſchluß daran begab ſich Baldur von Schirach mit ſeiner Begleitung nach Neu⸗ Strelitz, wo er die dortige ehemalige Staats⸗ ſchule, in der zurzeit ein Ausbildungskurſus der Jugenddezernenten der preußiſchen Ober⸗ präſidien und Regierungspräſidien läuft, beſich⸗ tigte. Neben den Jugendde:ernenten nehmen an dem Kurſus die Bezirks⸗ und Kreisjugend⸗ warte teil. Nach einer eingehenden Beſichtigung ſämt⸗ licher Anlagen der Führerſchule ſprach der Reichsjugendführer zu den verſammelten Ju⸗ genddezernenten. Er wies darauf hin, daß ihre Arbeit ebenfalls ein Beſtandteil der Geſamt⸗ arbeit der deutſchen Jugendbewegung ſei. Um dieſe Arbeit ſinnvoll einzufügen in die Arbeit der Staatsjugend, müſſe er die Gelegenheit be⸗ nutzen, um über Methode und Ziel der HI⸗Arbeit einiges auszuführen. Was die HJ iſt, ſei wohl allen bekannt. Dennoch aber wolle er eine Frage herausſtellen, die für den Beſtand des neuen Deutſchlands von unge⸗ heurer Wichtigkeit ſei: Die Hitler⸗Jugend nimmt für ſich den Grund⸗ ſatz der Totalität in Anſpruch. Sie ſelbſt kennt nur eine Bindung, und das iſt die Bindung an Volk und Staat Neben dieſer Bindung kennt ſie keine andere. Wer das Prinzip der Totalität auf die Er⸗ ziehung der Jugend durch die HJ ablehnt, lehnt damit die nationalſozialiſtiſche Bewegung und damit das neue Deutſchland ab. Die Hitler⸗ Jugend marſchiert heute in einer einheitlichen Richtung. Ihr Führerkorps iſt einmütig, und wenn auch die Jugenddezernenten, die Bezirks⸗ und Kreisjugendwarte in dieſer Richtung mit der HJ marſchieren, wird das Ziel erreicht wer⸗ den, das von der HJ geſteckt wurde. Ein eini⸗ ges deutſches Volk und ein einiger deutſcher Staat. „Schirmt die Südfront“ Unter dieſer Ueberſchrift brachte kürzlich die „Neue Baſler Zeitung“ einen Artikel, den wir nachſtehend, da er beachtenswert er⸗ ſcheint, im Auszuge wiedergeben. Das Blatt ſchreibt: Angeſichts der drohenden Weltlage und der fieberhaft aufrüſtenden Umwelt iſt auch in unſerem Land die Landesverteidigung in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückt. Es zeigt ſich immer mehr, wie ſehr jene recht hat⸗ ten, die auch in den von einem ſeichten Pazifis⸗ mus und verderblichen Internationalismus durchſchwängerten Nachkriegsjahren unbeirrt die Notwendigkeit einer kraftvollen Landesvertei⸗ digung betonten... Die politiſche Lage an un⸗ ſeren Landesgrenzen weiſt darauf hin, daß die primäre Gefahrenzone für unſer Land für die nächſten Jahre aber im Südoſten liegt. Trotz der Spannung zwiſchen unſeren nördlichen und weſtlichen Nachbarn iſt ein kriegeriſcher Konflikt zwiſchen Deutſchland und Frankreich in den nächſten Jahren wenig wahrſcheinlich. Ganz anders liegen die Verhältniſſe an der Oſt⸗ grenze. Wir dürfen ob den Geſchehniſſen im Norden die Gefahren im Süden und Oſten nicht aus den Augen verlieren. Die Verhältniſſe in Oeſterreich ſind heute alles andere als konſolidiert. Die innere Lage dieſes Landes iſt nach wie vor undurchſichtig. Die heutigen Machthaber ſind geradezu auf die Hilfe des Auslandes angewieſen. Außen⸗ politiſch iſt das Land nach wie vor der Spiel⸗ ball der Großmächte. Es ſegelt heute im Fahr⸗ waſſer Italiens, das mehr oder weniger die Geſchicke dieſes Staates beſtimmt. Es beſteht auch wenig Ausſicht, daß das unglückliche Oeſterreich in abſehbarer Zeit zur Ruhe kom⸗ men wird. In einem innerpolitiſch ſo un⸗ ſicheren Land können bekanntlich die Gewehre des Bürgerkrieges von einem Tag zum anderen losgehen. Auf ein ſolches Signal warten aber die Italiener nur, um über den Brenner mar⸗ ſchieren zu können... Die Gefahr, daß auch an unſer Land im angeblichen Intereſſe der Auf⸗ rechterhaltung der Selbſtändigkeit Oeſterreichs Zumutungen geſtellt werden könnten, wäre groß. So ſehr die Unabhängigkeit Oeſterreichs in unſerem Intereſſe liegt, ſo ſehr werden wir uns aber zu hüten haben, für einen der An⸗ wärter Partei zu ergreifen oder einen ſolchen zu begünſtigen. Strikteſte Neutralität iſt auch hier am Platze. Die Verantwortung für die öſterreichiſche Lebensunfähigkeit tragen die⸗ jenigen Mächte, die in ihrem Siegesübermut den alten öſterreichiſchen Staat in unvernünf⸗ tiger Weiſe zerſchlagen haben. Um die Gefahr für unſer Land aufzuzeigen, genügt es, darauf hinzuweiſen, daß die direk⸗ teſten Verbindungen von Italien an den Boden⸗ ſee durch Graubünden führen. Die Erſtellung von italieniſchen Militärſtraßen zu unſeren Grenzpäſſen, die Anlage von neuen Kaſernen und Dislokation von Truppen an unſerer Süd⸗ oftgrenze ſind unbehaglich. Bei der heutigen Konſtellation im Völkerbund weiß man, daß es nicht ſchwerhalten würde, den Nachbarn Oeſter⸗ reichs zu empfehlen, ihr Gebiet für einen Durch⸗ marſch zur Rettung des öſterreichiſchen Staates freizugeben und einen eventuellen gewalt⸗ ſamen Durchmarſchverſuch in ein moraliſches und rechtliches Mäntelchen zu kleiden. Die Gefahr für unſer Land, in einem Kon⸗ fliktt um Oeſterreich mit in die Auseinander⸗ ſetzung hineingezogen zu werden, wird in dem Maß abnehmen, in dem wir unſere Vorkehrun⸗ gen treffen, die Alpenpäſſe ſperren und die noch beſtehenden Lücken in unſerer Landesverteidi⸗ gung raſchmöglichſt ausfüllen. Ein Gegner, der einmal überraſchend über die Alpenpäſſe in unſer Land eingebrochen iſt, iſt unendlich viel ſchwieriger wieder hinauszuwerfen, als einer dem es gelungen iſt, in unſer Flachland einzu⸗ vringen. Freude. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 24. Mai 1935 Jahrgang 5— X Nr. 236— Seite 2 Schlageter Von Wilhelm Albrecht. Am kommenden Samstag und Sonntag, den 25. und 26. Mai werden tauſende deutſcher Volksgenoſſen nach Schönau an das Grab des größten Sohnes der Heimat pilgern. Seinem Gedenken ſind nachſtehende Zeilen gewidmet. Der erſte große Freudenrauſch iſt vorüber, mit dem die Mutter Deutſchland all ihre wie⸗ dergefundenen Kinder ans Herz gedrückt, ihre Siegeshelden bejubelt, ihre toten Kämpfer be⸗ weint und gebettet hat, ihr durchfurchtes Ge⸗ ſicht iſt wieder feſt und täglich geworden, prü⸗ fend und häuslich ſchaffend überblickt ſie die große Familie, aber mit einem veränderten tiefer Befriedigung und heilig⸗ſtolzer Sie ſieht nun alle am Werk, ſieht aus dem Gerümpel nun die ſchöne und rechte Hausordnung wachſen, von der ſie als Jung⸗ fer geträumt; in der alles im Lichte ſteht, in den Strahlen des Sonnenrads ſchimmernd, und keine Duſterecken mehr ſind. Kunſtreich gefertigte Kleinodien ſchmücken die werktäg“ lichen Räume, froh hallen die Schritte und Zug über die Arbeit hin ſchwebt immer ein dunk⸗ ler Geſang, Lebensodem von Weihe, Takt von Märſchen und Tänzen. Jugendwille, Jugend⸗ freude lichtert von jeder Wand. Durch die Fenſter blicken die Aecker herein, auf denen der Bauer ſich reckt, ihr älteſter ſtarker Sohn; da ſteht er wie ein Baum und alle ſeine Um⸗ riſſe ſtehen faſt ſchwarz gegen die Sonne. Der alte braune Zaun um den Hof aber, einſt brüchig an vielen Ecken, iſt neu und feſt auf⸗ gerichtet gegen Hunde und fremdes Geſindel, und heilig ſteht das Tor für die An⸗ und Ausfahrt, wölbt ſeinen Bogen zum Gruß der Welt und guten Freunden. So ſteht ihr Bild nun da: Mutter Deutſch⸗ land, erhaben über Klatſch und Spott, und ſo ſteht es jedem von uns im Innern geſpiegelt, das war wohl auch immer ſo, es ſchaute nur nicht heraus. Wer an Deutſchland glaubt, der muß es ſo in ſich tragen. Freilich in einer Zeit, in der es ſich nicht erfüllte, es tragen und zur Wirklichkeit machen, das hat nicht jeder vollbracht. Wer Schweres nicht tragen kann, gibt leicht ſich ſelber auf. Es war eine Zeit, in der noch alles Gerüm⸗ pel war, das Edle blieb darin ſtecken, kaum konnte der eine den andern ſehen. Das mochte dazumal jeder für Ordnung halten, er lebte nun einmal darin. Wildgewordene Nachbarn brachen über die Zäune und hauſten in Garten und Haus, und das ſchien ihm noch in Ord⸗ nung. Gedankenlos ſchlich der deutſche Sohn ſeinem Elend nach, bettlerhaft ſeine Züge, ſein Rücken zu jeder ſchändlichen Laſt bereit. Unſere Jugend wird es ſchon heute kaum noch begreifen, daß deutſche Behörden unſe⸗ ren Schlageter an die Gewehre des Fein⸗ des ausliefern konnten; daß es nur damals Söhne unſeres Vaterlands gab, die da riefen: gebt ihn nur hin, den Lumpen! Und ſie wer“ den es ſogar kaum begreifen, daß, wer da wach war im deutſchen Land, in ſich das Herz umdrehen fühlte und doch nicht die Fauſt hob gegen freche Willkür und feigen Verrat. Es war keine Sonne in Deutſchlands Haus, es war kein tieferer Sinn, auch die Jugendopfer von Langemark ſind lange ſinnlos geblieben. Wohl war der Wagen über und über bekränzt und geſchmückt, in dem Schlageters Leiche lag, und die Menſchen ſtanden an den Bahn⸗ höfen und grüßten und weinten wohl auch, nicht alle, aber viele. Aber das war erſt Die Cheiſtenverfolgung in Sowieteußland kin Proteſiſchreiben an den Dölkerbund Genf, 24. Mai(HB⸗Funk.) Die in Genf vertretenen chriſtlichen Kirchen aller Bekennt⸗ niſſe haben an die Mitglieder des Völkerbunds⸗ rates ein Schreiben gerichtet, in dem auf die ſyſtematiſche Verfolgung des Chriſten⸗ tums im Gebiet der Sowjetunion hingewieſen wird, eine Verfolgung, die dem überlegten Willen der Sowjetmacht entſpreche und ſich insbeſondere auf die Erklärungen Sta⸗ lins und die Beſchlüſſe der Kommuniſtiſchen Partei über die Notwendigkeit eines unerbitt⸗ lichen Krieges gegen die Religion ſtütze. Dieſe könne den Völkerbund nicht gleichgültig aſſen. Die Kirchen könnten nicht zugeben, daß die Regierungen von Ländern, die dem Völker⸗ bund angehören, wortlos zuſehen, wie die Gläubigen verfolgt werden. Der Völkerbund müſſe den heiligſten Intereſſen des Glaubens Rechnung tragen. Der Völler⸗ bund habe die Pflicht, allen ſeinen Mitgliedern die unbedingte Verpflichtung aufzuerlegen, auf ihrem Gebiet die freie Lehre des Evangeliums und die freie Kultausübung zu geſtatten. Für eine Tuftflottenvereinbarung London, 24. Mai. In einer Rundfunkrede erläuterte der britiſche Luftfahrtminiſter Lord Londonderry am Donnerstagabend dem engliſchen Publikum das neue Luftprogramm der Regierung. Er ſagte, die Vergrößerung der britiſchen Luftmacht ſei in leiner Weiſe eine Antwort auf Hit⸗ lers bemerkenswerte und ſeiner Anſicht nach in virlen Beziehungen hoffnungsreiche Rede. Die Annahme des Grundſatzes der Begrenzung der Rüſtungen durch Hitler ſei ſehr willkom⸗ men. Vor allem aber ſei er als Luftfahrtmini⸗ ſter befriedigt über Hitlers Vorſchlag, die Luft⸗ rüſtungen zu begrenzen. Das britiſche Luftpro⸗ gramm dürfe keinen Augenblick lang als Verwerfung des deutſchen An⸗ gebots einer Begrenzung aufge⸗ faßt werden. Ferner wünſche er hervorzu⸗ heben, daß das Programm auch keine neue Wendung der britiſchen Politik bedeute. Es ſei nur eine Beſtätigung und praktiſche Anwen⸗ dung der Wehrpolitik, die hinſichtlich der Luft⸗ waffe bereits im Jahre 1923 feſtgelegt und von konſervativen, ſozialiſtiſchen und nationalen Miniſterien angenommen und aufrechterhalten worden ſei. Das britiſche Programm richte ſich gegen kein beſtimmtes Land. England begrüßt die Möglichkeiten einer Luftvereinbarung London, 24. Mai. Der Parlamentskorre⸗ ſpondent der„Times“ ſchreibt: Die Miniſter ſind der Meinung, daß Hitlers Rede eine beſſere Gelegenheit für eine weſteuropäiſche Luftverein⸗ barung gegeben hat, als bisher für möglich ge⸗ halten wurde. Sie werden alles tun, was in ihrer Macht liegt, um eine Vereinbarung zu fördern, die ſie der Notwendigkeit deheben würde, mit dem am Dienstag bekanntgegebenen Luftrüſtungsprogramm in ſeiner Geſamtheit fortzufahren. Zugleich werden indeſſen die Vor⸗ kehrungen, die das Programm in Bewegung ſetzen, ſofort begonnen. Es iſt unwahrſcheinlich, daß der notwendige Ergänzungsetat im Unter⸗ haus vor Juli eingebracht werden wird, und vielleicht wird er bis zum Herbſt aufgeſchoben werden müſſen. Saunsreler n knrfifg Eahsnirnlnteasl benniungunn Ahnung, ein Traum von einer Wirklichkeit, die herbeizuführen im Ernſt kaum einer wagte, bevor nicht der Genius kam, der ſie mit ſeinem ſtarken Leben erſchuf. Erſt Jahre ſpäter, als alle die lleinbürge lichen und geiſtlichen Träumer vom Pan mentsthron gefunken und das letzte Welberge kreiſch im Reichstag verklungen, die letzten Prügeleien verknallt waren und von der ganzen Märchenherrlichkeit nichts übrigblieb als ein komödienhafter„Vorhang“ nach einer Offen⸗ bachiade, ging langſam die Sonne auf. Zögen ſie heute vor unſern Augen vorbei, die edlen Göttergeſtalten von Ebert und Scheidemann bis Klara Zetkin, ſie ſtänden nicht mehr im ſchönen Rampenlicht, vor dem hellen Tagesſchein müſ⸗ ſen die Geſpenſter verſacken. Grau iſt die Mor⸗ gendämmerung, ſie ſieht oft fürchterlich aus, als wollte der Tag ſich rächen. Aber der Tag iſt ſo groß, daß auch die Dämonen verſchwinden, und die Geſtalt des Helden ſteigt lebensvoll ſiegumſtrahlt aus dem Sarg der Vergänglichkeit, ſteht übergroß und erhaben mitten in der Wirk⸗ lichkeit des neuen Deutſchland: Schlageter! Schlageter iſt neben Horſt Weſſel zum deut⸗ Sommerliches Theater in Berlin im Theater des Volkes: Paul CLincke An dieſer Stelle iſt ſchon des öfteren über die Möglichkeiten des rieſigen Theaters des Vol⸗ kes in Berlin geſchrieben worden. Daß die An⸗ ſprüche dieſes Hauſes erſt in der Operette voll zur Geltung kommen würden, haben wir ſtets vorausgeſagt. Man hat es uns manchmal viel⸗ leicht verübelt, wenn wir hier Stücke wie die Wallenſtein⸗Trilogie, Shakeſpeares„Sommer⸗ nachtstraum“ und„Die luſtigen Weiber von Windſor“ als Aufführungen nicht in je⸗ der Hinſicht anerkannt haben, die Aufführung der Operette„Frau Luna“ von Paul Lincke beſtätigt jedoch unſere Anſicht über den Zwang der Raumverhältniſſe dieſes Theaters in je der Weiſe. In dieſer Operette konnten ſich ohne Gewiſ⸗ ſenshemmungen die Anſprüche und Möglichkei⸗ ten des Hauſes ausleben. Und das iſt mit Hilfe des vortrefflichſten aller deutſchen Bühnenbild⸗ ners Benno von Arent auch reichlich ge⸗ ſchehen. Bunte Projektionen und Lichtbilder unterſtützten den verſchwenderiſchen Farben⸗ und Linienreichtum der plaſtiſchen Dekoratio⸗ nen, zwiſchen denen ſich ein Rieſenaufgebot von Tänzerinnen und Tänzern, Sängern und Sta⸗ tiſten rhythmiſch bewegte,— zu lebenden Bil⸗ dern mit der Kuliſſenumgebung zuſammenge⸗ ſchloſſen. Das Ueberraſchende aber war, daß inmitten ſolchen optiſchen Reichtums die Hand⸗ lung und die Muſik ſich durchzuſetzen ver⸗ mochten. Die Gründe dafür liegen in der ein⸗ fachen Bodenſtändigkeit dieſer Muſik und ihrer Handlung. Im Jahre 1899 iſt„Frau Luna“ im Apollo⸗ Theater zum erſten Male aufgeführt worden Paul Linckes Muſik beherrſchte bekanntlich das Berlin um die Jahrhundertwende. Ganz iſt er im Laufe der Jahrzehnte zwar nicht verſchwun⸗ den, aber die Zeit ging ſchließlich doch andere Wege als er. Um ſo erfreulicher iſt es, daß ſich das Thater des Volkes des alten Berliners Lincke wieder angenommen hat, erfreulicher noch, daß er nun— im ZJahre 1935— neue Triumphe, und mit Recht, feiern kann. „Schach dem König“— eine gute Operette Das dürfte die Mannheimer intereſſieren: das Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Berlin ſpielt jetzt eine Operette„Schach dem König“. Hippolyt Auguſt Schauffertſtammt aus Winnweiler in der Rheinpfalz. Wenn er noch lebte, ſo wäre er jetzt hundert Jahre alt. Aber er würde ſein erfolgreiches Erſtlingswerk„Schach dem König“ auf der Ope⸗ rettenbühne wohl ſchwerlich wiedererkennen. Das nette Schwankmotiv, daß der tabakfeind⸗ lich König Jacob von England, der als zweiter Harun al Raſchid, im Volke nach dem Erfolg ſeines drakoniſchen Rauchverbotes Umſchau hält, iſt zwar geblieben. Auch der muntere Geheim⸗ ſchreiber mit ſeiner reſoluten Jungfer Thom⸗ ſon iſt noch da. Doch der Librettiſt Paul Harms brauchte „nach dem alten Brauch“ der Operette neben dieſen Schwankfiguren noch das Paar der„er⸗ ſten Sänger“, die Geſtalten der edlen, hochher⸗ zigen Liebe. Darum läßt er noch einen Kron⸗ prinzen in Erſcheinung treten und eine„Ge⸗ liebte“, die ſich dann natürlich in letzten Akt als eine„Hochgeborene“ offenbart. Der Komponiſt Walter W. Goetze hat der Muſik künſtleriſch einen hohen Grad verliehen. Sie klingt nobel, iſt vortrefflich geſetzt und ſie iſt ſchlagkräftig, ohne anreißeriſch zu ſein. ſchen Mythos geworden wie ſonſt nur noch einer, und der ſchon zu Lebenszeiten: Adolf Hitler. Der Mythos Schlageter iſt Wirklichkeit, ſeine Geſtalt iſt zugleich Typus des deutſchen foldatiſchen Menſchen, wie wir ihn in der Froni⸗ heit und in der politiſchen Kampfzeit immer er⸗ lebt haben, wo es um die Entſcheidung ging, und auch heute erleben im neuen Heere, in der SA und SeS, unter den Führern der Hitler⸗ jugend und den Studenten: ſtraff, zuchtvoll, ſicher und von rückhaltloſem Ginſatzmut ohne große Worte, ohne lange Bedenken, ohne Wan⸗ ken in jedem Fall, ganz Pflicht und Energie. Im alemanniſchen Wieſental ge⸗ boren, ganz von der inneren Ruhe ſeines Stam⸗ mes erfüllt und heimatgeboren im Weſen, iſt doch ſein ganzes Handeln von der Dynamik ge⸗ tragen, die man zumeiſt dem nordiſchen Men⸗ ſchen zuſpricht: im Kriege, im Baltikum, in Schle⸗ ſien, an der Ruhr, immer iſt er der Führer⸗ ſoldat, weit entfernt davon, ſich in der idylli⸗ ſchen Heimat zu verträumen. Wer ſeine Geſtalt recht lebendig ſehen will, der mag das neue Buch des Hans Henning, Freiherrn Grote leſen:„Ein Ruf erging“, den„Roman“ Albert Leo Schlageters(Deutſche Verlags⸗Anſtalt Es gibt jetzt ſoviel ſchlechte Operetten. Hie iſt eine geſchrieben worden, auf die man gerne aufmerkſam macht. Hier beſchreiten ein Libret⸗ tiſt und ein Komponiſt den Weg, den die deutſche Operette gehen ſoll.— Wir können nach dieſer Aufführung in der„Volksbühne“ wieder Hoff⸗ nung haben. Wie reizend iſt doch die inſtru⸗ mentale Schilderung des königlichen Katzen⸗ jammers im Vorſpiel zum dritten Akt(ſtatt des üblichen Schlagerpotpourris). Aber auch Schlager gibt es genug: einen ironiſch⸗patheti⸗ ſchen Marſch(„Der gute König Jacobus“), ein ſchwungvolles Walzerlied(„Ja, wir tanzen..“), ein ſtraff rhythmiſierter Blues(„In Virgi⸗ nia“) und ein langſamer Walzer(„Mir gehört die Welt“). Das Geſangliche löſten Margarete Sle⸗ zak und Thorkild Noval und das Schau⸗ ſpieleriſche Joſef Sieber, Grete Wei⸗ ſer, Schaufuß, Jacob Tiedtke, Sü⸗ ßenguth u. a. vortrefflich. Benno von Arents großartige Ausſtattung war ein wei⸗ terer Aktivpoſten des erfreulichen Abends. Axel Jvers:„Spiel an Bord“ Die„Komödie“ am Kurfürſtendamm ſpielt jetzt ein Stück von Axel Jvers, das„Spiel an Bord“ heißt, ein Luſtſpiel, deſſen Atmoſphäre mit 1935 nichts mehr zu tun hat. Das beſte an der Aufführung waren die Schauſpieler, vor allem Rudolf Platte, ein Theaterbeſeſſener, zumal man weiß, daß er im Bühnenberuf ſchlechthin eigentlich ſchon alles geſpielt und getan hat, was es nur gibt. Man denke nur an ſeine Zeit in Hannover zurück, als noch Heinz Rühmann ſtaunend zu ihm emporſchaute. Platte hat wirklich alles ſchon einmal gemacht. In dieſem Stück muß er einen blinden Paſſa⸗ gier, der gar keiner iſt, ſpielen. Von Beruf ein Journaliſt, hat er vor, eine Reportage zu ſchreiben. Auf dem Luxusamerikadampfer haut Stuttgart/Berlin). So ſteht er vor uns, Menſch von heute und Symbol zugleich. Und wenn wir am 55. und 26. Mai die zwölfte Jährung 4 ſeines Opfertages begehen, ſo ſteigen wir wieder einmal zu den Kraftquellen aller deutſchen Zu⸗ kunft hinab; nicht mehr zu Trauer und Toten⸗ klage, ſondern zum ewigen Jungbrun⸗ nen deutſcher Begeiſterung, heiligen Werk⸗ und Opferwillens, zum Jungbrunnen des nationalſozialiſtiſchen Ideals in Mutter Deutſch⸗ lanos Garten. Unſer Held hat dies ſelbſt ge⸗ wußt, hat ſeine Beſtimmung erkannt und den Stolz ſeines Opferganges heilig in ſich getra⸗ gen in einem ſeiner allerletzten Worte;„Mei⸗ nen Leib können ſie töten, aber an das neue das mein Sterben erweckt, gelangen ſie nicht!“ 4 Döring beſucht den Balkan Berlin, 24. Mai. Miniſterpräſident Gö⸗ ring und Frau Göring begaben ſich am Freitagvormittag halb 11 Uhr vom Flughafen Tempelhof aus auf eine Erholungsreiſe nach Raguſa. In Begleitung des Miniſterpräſiden⸗ ten nehmen an der Reiſe teil: Reichsminiſter Kerrl und Frau Kerrl, Oberpräſident Prinz Philipp von Heſſen und Gemah⸗ lin Prinzeſſin Mafalda, ferner die Staats⸗ ſekretäre Körner und Milch, der perſön⸗ liche Referent des Miniſterpräſidenten Mini⸗ ſterialrat Dr. Gritzbach und der Adjutant Major Conrath. Der Miniſterpräſident, der kurz nach 10 Uhr auf dem Flughafen ein⸗ traf, fand einen jubelnden Empfang durch eine Schar Berliner Kinder, die an Kinder⸗ flügen über Berlin teilnehmen. Zum Abſchied hatten ſich auf dem Flugfeld der ungariſche Geſandte Dr. Maſirevich, General der Luftmacht Wever, Generalforſtmeiſter von Keudell, Staatsrat Neumann und an⸗ dere eingefunden. Wenige Minuten vor halb 11 Uhr ſtartete die dreimotorige„Ju 52“ „Manfred von Richthofen“, beſchrieb einen großen Kreis über dem Flughafen und zog dann in ſüdöſtlicher Richtung davon. Der Miniſterpräſident fliegt zuerſt nach Budapeſt, wo ein Aufenthalt von zwei Tagen vorge⸗ ſehen iſt. perſonaländerung in der Reichsjugendführung Berlin, 22. Mai. Der bisherige Leiter der Abteilungen E und s der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Dr. Stellrecht, hat aus geſundheitlichen Gründen dem Reichsjugendfüh⸗ rer ſeine Aemter zur Verfügung geſtellt. Ober⸗ gebietsführer Dr. Stellrecht tritt einen längeren Erholungsurlaub an. Anläßlich des Rücktritts von Obergebietsführer Stellrecht hat der Reichs⸗ jugendführer an dieſen ein Schreiben gerichtet, in dem er ihm in herzlichen Worten den Dank der Jugend für ſeine Mitarbeit zum Ausdruck bringt. Obergebietsführer Stellrecht ſteht in Zukunft zur beſonderen Verfügung des Reichs⸗ jugendführers. Frankreichs Kolonialheer im Mmanöver Tunis, 24. Mai. In Tuneſien finden zur⸗ zeit große kombinierte Manöver ſtatt, an denen ſich das Landheer, das Luftheer und ein Teil der Mittelmeerflotte beteiligen. Außerdem hat man mehrere Luftgeſchwader aus Algerien hin⸗ zugezogen. Die Manöverleitung liegt in Hän⸗ den des ehemaligen Oberbefehlshabers der marokkaniſchen Streitkräfte, General Huré, der kürzlich in den oberſten Kriegsrat berufen worden iſt und zum Generalinſpektor der nord⸗ afrikaniſchen Streitkräfte ernannt wurde. er alle mitfahrenden Spießer übers Ohr. Er iſt der fixe Kerl, der Unordnung macht, um am Ende Ordnung in eine zerfahrene Bande zu bringen. So etwas kann nur Rudolf Platte. Und darum iſt auch der Erfolg, den das Stück am Kurfürſtendamm zweifellos haben wird, vor allem ihm zu verdanken. Ein Beitrag zur Ver⸗ beſſerung unſerer Theaterkultur iſt dieſe Auf⸗ führung keineswegs. 1 Carſta Löck und Ernſt Legal, auch Genia Nikolajewa, tragen weiter dazu bei, daß hin und wieder ein Großſtadtwitz ein⸗ ſchlägt. Im ganzen iſt dieſes Luſtſpiel eine lahme Angelegenheit. Warum denn immer wieder dasſelbe? Kuntze. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter? Kart M. Hageneter: Chey vom Dienſt: t. V. ulius Etz.— erantwornich für Wolitik: Dr. W Kattermann; im volitiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Miriſchaftsrundſchau, Kommunales und Aa riedr Hags; für Kulturpolitik, Feuflle⸗ ton und Beilagen: W. Körvel; für Unpolitiſchez Earl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Mm Berlin SV/ 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdrug ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſminden der Täalich 16—17 Uh außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlgg: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fern⸗ 3 für—55 3*—*—— 314 33 61,/62.— den Anzeigenteil verantwortlichi t. 4 Fritz Leiſter, Mannhenn. Au: tſt Preisliſte Nr. 9(Geſamtauflage) und Rr, 2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) alltia. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg, 68 Mannheim- 34 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. 371868 Ausg. 4 Weinheim u. Ausa. 68 Weinheim— 31 Geſamt⸗Du. Apru 1535— 41n Jahrgan Rom e⸗ Oeſter recht klar unter all⸗ Oeſterreic Tatſache, einer gep Wien ſpr geworden Forade wirtſchaft hat, von gerung ge es auch e Staatsbü: Heute iſt und Mitg ſes. Nati und wirtſ. mann. Dieſe E ſich; denn Oeſterreick mögen ein illuſtrieren dian“:„D einem gro Gewiſſe C Mächten g ſcheidende ausgehen.“ eNe⸗ verhaßte R hemberg z Wiederher reich“; der ward“:„C gige Recht auf Grund Grund de Für die 2 allem des! weil ſie b rung über niſchen Re Es iſt alſo Italien Die Tſch. bei Arro kiſchen Hec bei Arras tat in lan beſtand iſt X. Armee einer Dure der Marol Marſchregi: an dieſer L lon Nazda gliedern d Frantreich rin, daß de vorübergeh Durchbruch und die tſ. nichtet. Da ungewollt „Am 8. ſich die tſch ſiſchen Fro Marokkaner meter in ſolche Verl mit dem g Na, dann ſichtiger ſei chen. Wiren wünſcht, a reſtloſen V ſchließen. 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Mal 1935 Bemerkungen Rom exportiert Wie groß die„Unabhän⸗ 4 gigkeit Oeſterreichs“ iſt 2Oeſterreicher“ wird von zwei Ereigniſ⸗ ſen aus den letzten Tagen recht klar beleuchtet, die beweiſen, daß Italien unter allen Umſtänden noch feſteren Fuß in Oeſterreich zu faſſen ſucht. Abgeſehen von der Tatſache, daß eine öſterreichiſche Zeitung von einer geplanten Militärmiſſion Muſſolinis nach Wien ſpricht, dürfte die inzwiſchen Wirklichkeit gewordene Einbürgerung des Italieners Ezi o Foradori in Oeſterreich, der bisher die wirtſchaftlichen Intereſſen Italiens vertreten hat, von größtem Intereſſe ſein. Dieſe Einbür⸗ gerung geſchah auf Wunſch Muſſolinis. So iſt es auch erklärlich, daß der neue öſterreichiſche Staatsbürger ungeheuer ſchnell Karriere machte. Heute iſt Herr Foradori bereits Staatsrat und Mitglied des Finanz⸗ und Budgetausſchuſ⸗ ſes. Natürlich iſt er auch im ſozialpolitiſchen und wirtſchaftspolitiſchen Ausſchuß Vertrauens⸗ mann. Dieſe Ereigniſſe zu kommentieren, erübrigt ſich; denn daß auch nichtfaſchiſtiſche Länder Oeſterreich als italieniſche Kolonie betrachten, mögen ein paar Zitate aus engliſchen Zeitungen illuſtrieren. So ſchreibt der„Mancheſter Guar⸗ dian“:„Die Unabhängigkeit Oeſterreichs iſt zu einem großen europäiſchen Problem geworden. Gewiſſe Garantien können von den anderen Mächten gewährt werden, aber die ſtärkſte, ent⸗ ſcheidende Garantie muß von Oeſterreich ſelbſt ausgehen.“ Noch klarer ſpricht der Londoner „The NewsStatesman and Nation“:„Das verhaßte Regime Muſſolini—Schuſchnigg—Star⸗ hemberg zerſtört die letzten Hoffnungen auf Wiederherſtellung der Demokratie in Oeſter⸗ reich“; denn, ſo meint der Glasgower„For⸗ ward“:„Es gibt in Oeſterreich keine unabhän⸗ gige Rechtſprechung. Die Urteile werden nicht auf Grund des Geſetzes geſprochen, ſondern auf Grund der Anordnungen der Regierung.— Für die Welt iſt die Beſtellung Foradoris vor allem deshalb intereſſant und bemerkenswert, weil ſie beweiſt, daß die öſterreichiſche Regie⸗ rung über keine Kräfte verfügt, die den italie⸗ niſchen Regierungskurs verwirklichen können. Es iſt alſo notwendig,„Oeſterreicher“ aus Italien zu importieren. die Tſchechen Die ſchechiſche Preſſe hat 5 einen neuen Anknüpfungs⸗ bei Arras punkt für eine ruhmvolle Tradition des tſchechoſolwa⸗ kiſchen Heeres entdeckt und feiert die Schlacht bei Arras(9. Mai 1915) als tſchechiſche Helden⸗ tat in langen Leitartikeln. Der nüchterne Tat⸗ beſtand iſt ungefähr folgender: Die franzöſiſche X. Armee ſetzte in jenen Tagen bei Arras zu einer Durchbruchsoffenſive an. Im Verbande der Marolkodiviſion,(1) eingeteilt in das Marſchregiment der Fremdenlegion(), nahm an dieſer Offenſive auch das„tſchechiſche Batail⸗ lon Nazdar“ teil, aus Ueberläufern und Mit⸗ gliedern der tſchechiſchen Vorkriegskolonie in Frankreich gebildet. Die Heldentat beſtand da⸗ rin, daß der erſte und zweite deutſche Graben erobert werden konnte, der Durchbruch gelang nicht einmal den Franzoſfen und die tſchechiſche Truppe wurde fattiſch ver⸗ nichtet. Das gibt z. B. der Prager„Venkov“ ungewollt ſelbſt zu, wenn er wörtlich ſchreibt: „Am 8. Mai werden es zwanzig Jahre, ſeit ſich die tſchechiſchen Freiwilligen an der franzö⸗ ſiſchen Front auszeichneten. An der Spitze der Marokkaner brach die tſchechiſche Legion 8 Kilo⸗ meter in die feindliche Front ein, wobei ſie ſolche Verluſte erlitt, daß das Bataillon faſt mit dem gleichen Tage zu beſtehen aufhörte.“ Na, dann ſollte man doch aber in Prag vor⸗ ſichtiger ſein und nach anderen Traditionen ſu⸗ chen. Wir nehmen jedenfalls an, daß man kaum wünſcht, alle tſchechiſchen„Siege“ mit der reſtloſen Vernichtung der„Sieger“ zu be⸗ ſchließen. Jüdiſcher Schwindler und Wüſtling in Schutzhaft Karlsruhe, 22. Mai. Staatspolizeiamt teilt mit: „Der Jude Ernſt Oppenheimer, zurzeit wohnhaft in Baden⸗Baden, Lichtentalerſtr. 8 III, mußte als gemeingefährlicher Volksſchäd⸗ ling von dem Badiſchen Geheimen Staats⸗ polizeiamt in Schutzhaft genommen werden. Oppenheimer trieb ſich als typiſcher Paraſit in Baden⸗Baden herum und ließ ſich unter fal⸗ ſcher Vorſpiegelung eines von ihm gefundenen Spielſyſtems von Frauen Geld zum Spielen leihen, das er ſofort verſpielte und nicht mehr zurückgab. Gleichzeitig ſtellte er unſittliche Anträge an Frauen und Mädchen, denen er Das Geheime ſich in ſeiner ihm eigenen Weiſe aufdrängte.“ Hitlerjunge ſtellt Raubmörder! Croſſen, 24. Mai(Eig. Meldg.) In der kleinen Ortſchaft Rädnitz bei Croſſen an der Oder konnte durch die Umſicht eines Fähnlein⸗ führers der Hitlerjugend ein von der Polizei ſchon ſeit langem geſuchter Raubmörder ver⸗ haftet werden. Dem Hitlerjungen war in der Dorfſtraße ein Mann verdächtig vorgekommen, ſo daß er ihn längere Zeit hindurch verfolgte. Als der Mann den Verſuch unternahm, ſich der Verfolgung zu entziehen, benachrichtigte der HJ⸗Mann telephoniſch den Landjäger, der ſofort die Verhaftung des nachher als mehrfachen Raubmörder identifi⸗ zierten Mannes vornahm. JVor 20 Jaſiren Ein fiapitänleutnan t erobert die dardanellen Die„u 21“ große politik machte/ zum Jahrestag der mittelmeerfahrt des fapitänleutnants ferſing (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten!) Viele Torpedoſchüſſe aus U⸗Booten haben im Krieg nicht nur ihre Ziele getroffen, auf die ſie haarſcharf eingerichtet waren, ſondern auch mit⸗ ten hinein ins durchflochtene Getriebe und Ge⸗ webe der großen Politik— meiſtens freilich, ohne daß der, der ſie aus dem glatten Rohr hinausſchickte zu unheimlicher Fahrt, ahnte, auf 70 glattes Parkett er damit gleichzeitig zielte Der U⸗Boot⸗Führer im Weltkrieg, der viel⸗ leicht die meiſten„Treffer in die Politik“ für ſich buchen kann, an den wir heute beſonders denken, weil ſein ſchneidigſter Huſarenritt ſich zum zwanzigſten Male jährt, iſt Korvetten⸗ kapitän Otto Herſing, der Kommandant von„U 21“. Ein alter, erprobter Meiſter dieſer jüngſten Kriegswaffe. Als im Mai 1914 zum erſten Male U⸗Boote, die damals noch in gewiſſen Kreiſen als„Friedensſpielerei“ geringſchätzig verachtet wurden, an einem größeren Flotten⸗ manöver teilnahmen, erhielten zwei Boote in der Schlußkritik das größte Lob:„U“, Kapi⸗ tänleutnant Weddigen, und„U 21“, Kapitän⸗ leutnant Herſing. Und nach wenigen Monaten ſchon bewieſen beide, daß dieſe Kritik ſehr gerechtfertigt war. Der erſte ſcharfe-Boot⸗Torpedoſchuß der Weltgeſchichte Kapitänleutnant Herſing war es auch, der als erſter Freund und Feind bewies, daß dieſe un⸗ heimliche Waffe keine Friedensſpielerei war. Am 5. September 1914, nachmittags.45 Uhr, gab er den erſten ſcharfen Torpedoſchuß eines -Bootes in der Weltgeſchichte ab. Der ge⸗ ſchützte engliſche Kreuzer„Pathfinder“, 3000 Tonnen groß, das Führungsſchiff der Be⸗ wachungsflottille des Firth of Forth, ſank binnen vier Minuten. Freund und Feind hielt den Atem an. Man begann die-Boote mit⸗ einzukalkulieren in die Seekriegsführung. Bald fuhr Herſing als erſter in die Straße Dover—Calais. Das war noch nicht dageweſen. Und dann fuhr er in die Jriſche See.. Und dann ſaß er über ſeine Karten gebeugt, rechnete, zirkelte ab, rechnete weiter, Seemeilen, Oelvorrat, und dann fragte ſich der junge„Ka⸗ leu“: Wo kann ein U⸗Boot nicht hin, wenn es Oel genug hat?“ „Dir müſſen nach Konſtantinopel!“ Man könnte bis nach Konſtantinopel beiſpiels⸗ weiſe. Die Herren am grünen Tiſch zuckten die Achſeln. Konſtantinopel— das wäre ſehr ſchön und ſehr wichtig geweſen, aber bis dahin? Die Alliierten brauchten die freie Durchfahrt durch die Dardanellen und den Bosperus, wenn ſie die Kornkammer Südrußlands benutzen woll⸗ ten. Noch hielten die Türken ihrem Anſturm ſtand. Wie lange? Die deutſche Front im Oſten hatte eine Lücke: Bulgarien. Bulgarien würde eines Tages in den Krieg eingreifen. Auf wel⸗ cher Seite? Könnte ein U⸗Boot das alles entſcheiden? Die Herren vom Admiralsſtab in Berlin hör⸗ ten Kapitänleutnant Herſings Vortrag. Und ſagten ſchließlich:„Ja“. Ohne allerdings an einen Erfolg zu glauben. „Daß ich heil in Konſtantinopel ankommen In Reih und Glied mit der Gasmaske 750 Angehörige des engliſchen Roten Kreuzes, meiſt Büroangeſtellte, haben ſich aus allen Teilen des Landes im Uebungslager unweit von Wincheſter zu einem Gasſchutzkurſus zuſammengefunden. Weltbild(M Franzöſiſcher Flieger als Ichmuggler kr ſchmuggelte Tabakwaren und Spielkarten/ das geheimnisvolle fluto Im Norden Frankreichs an der Seine liegt ein altes verträumtes Städtchen, deſſen All⸗ tagsruhe ab und zu durch das Motorengeräuſch der Flieger geſtört wird, die vom dortigen Flughafen aus ihre regelmäßigen Fahrten vor allem nach Belgien hinüber unternehmen. Die⸗ ſes Städtchen iſt jetzt der Mittelpunkt eines großen Schmugglerſkandals geworden. Einer der Flieger von Mantes iſt nämlich als Schmuggler entlarvt worden. Es handelt ſich um einen gewiſſen Jacques Leroy, einen 32jährigen Piloten, der täglich nach Belgien und zurück zu fliegen hatte. Viel⸗ leicht wäre der Schmuggel nie herausgekommen, wenn nicht ein geheimnisvolles Auto der ört⸗ lichen Gendarmerie aufgefallen wäre, ein Auto, das regelmäßig, wenn der Flieger landete, in der Nähe der Landungsſtelle hielt und wenige Minuten ſpäter mit vaſender Geſchwindigkeit davonfuhr. Die Gendarmeriebeamten ſagten ſich, daß mit dieſem Auto irgend etwas nicht ſtimmen könnte, und begannen nunmehr, die⸗ ſem geheimnisvollen Auto ihre beſondere Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken. Eines Tages nun hatten die Gendarmeriebeamten Glück, indem ſie das Tun und Treiben der Autoinſaſſen be⸗ obachten konnten. Die Dämmerung war gerade hereingebrochen, als Leroy mit ſeiner Maſchine aus Belgien zurückkam und zur Landung an⸗ ſetzte. Er landete wenige Meter von einer Straße entfernt, auf der plötzlich das geheim⸗ nisvolle Auto auftauchte und hielt. Aus dem Auto ſprangen einige Männer, die, geſchützt durch die Dämmerung, zum Flugzeug liefen und von dort mit Kiſten beladen zum Auto zurück⸗ kehrten. Derganze Vorgang ſpielte ſichinnerhalb weniger Augenblicke a b. Dieſe Augenblicke genügten aber dem Kom⸗ mandanten der örtlichen Gendarmerie, der den Vorgang mitbeobachtet hatte, nunmehr ener⸗ giſch zuzugreifen und die Autoinſaſſen zu ver⸗ haften, bevor das Auto davonraſen konnte. Es gab eine große Ueberraſchung: In den Kiſten befanden ſich aus Belgien eingeſchmug⸗ gelte Tabakwaren und Spielkarten. Die weitere Unterſuchung führte ſchließlich zur Verhaftung Leroys, der ein Geſtändnis ab⸗ legte. Der Vorfall erregt um ſo größeres Auf⸗ ſehen, als es der erſte bekannte Fall iſt, in dem in größerem Ausmaße auf dem Luftwege ge⸗ ſchmuggelt wurde. würde, hat niemand in Berlin gedacht“, berich⸗ tet Herſing,„beim Abſchiednehmen ſagte keiner der Herren„Auf Wiederſehen“ zu mir.“ Aber„U 21“ fuhr los. Am 25. April 1915 wurden in Wilhelmshaven die Anker gelichtet. Um die Nordſpitze Englands, im Nebel durch die engliſche Vorpoſtenkette hindurch, durch den Atlantik, Golf von Biskaya ging es zur ſpani⸗ ſchen Küſte. Hier hatte der Admiralſtab einen kleinen Dampfer mit Oel für„U 21“ bereitge⸗ ſtellt. Es war für die Motore unbrauchbar. Und jetzt? Durch das Mauſeloch von Gibraltar Wieder einmal ſaß Kapitänleutnant Herſing über Karten und Zahlen gebeugt und rechnete. Rechnete Seemeilen aus und Tonnen Oel, ad⸗ dierte, dividierte und die Rechnung ſchien harr⸗ ſcharf aufzugehen. „Zu den Oeſterreichern! Wenn wir Glück ha⸗ ben, langt das Oel bis Cattaro.“ Weiter ging es ſüdwärts bis zur Meerenge von Gibraltar. Große engliſche Zerſtörer ſperrten die engſte Stelle. Wie durchkommen? Es war Tag.— Warten bis in die Nacht?— Dann langt das Oel nicht.— Gott verſuchen. 2 Der am ſüdlichſten fahrende Zerſtörer der Be⸗ wachung dampfte gerade nordwärts. „Alle Mann auf Tauchſtationen! Klar zum Schnelltauchen! Alle Kraft voraus!“ Ueber das Waſſer eilte das U⸗Boot vorwärts. Es war gerade genau 8 Uhr. Ablöſung auf den engliſchen Schiffen. Der Brite paßte— ſicher⸗ lich deswegen— nicht allzu ſcharf auf. Und es gelang! Durch! Das erſte deutſche-Boot war im Mittelmeer! Aber bei Sizilien, da jagen franzöſiſche Zer⸗ ſtörer„U 21“. Schwere Stunden, immer wieder muß das Boot unter Waſſer. Aber auch das gelingt. Mit einer halben Tonne Oel nur noch läuft„U 21“, umjubelt von Oeſterreichern und Ungarn, in Cattaro ein. Nach einigen Tagen iſt das Boot friſch über⸗ holt, mit neuem Proviant und Betriebsſtoff verſehen. Weiter! Durch die Adria geht es, um Griechenland, ins Aegäiſche Meer. Aber ſcharf bewacht der Feind, der jetzt weiß, daß ein deutſches U⸗Boot im Mittelmeer iſt, die Mündung der Dardanellen. Am 25. Mai 1915, genau einen Monat nach ſeiner Abfahrt aus Wilhelmshaven, ſteht „U 21“ vor den Dardanellen. Da wird gegen 12 Uhr das engliſche Linienſchiff„Triumph“ geſichtet. „Triumph“ und„Majeſtic“ mußten dran glauben Es hatte die türkiſchen Schützengräben von See aus beſchoſſen und macht gerade Mittags⸗ pauſe. Die Torpedoſchutznetze ſind ausgefah⸗ ren. Ein Zerſtörer umkreiſt das Linienſchiff zum weiteren Schutz. Aber durch das Torpedonetz hindurch geht der tödliche Schuß, unter dem angegriffenen W hindurch fährt, um ſich zu retten, „U 21“. In neun Minuten iſt von„Triumph“ nichts mehr zu ſehen. Neunundzwanzig Stunden drückt der ver⸗ folgende Zerſtörer das UBoot unter Waſſer und läßt es nicht zur Ruhe kommen. Aber am 27. Mai viſiert der tapfere Kom⸗ mandant ſchon wieder auf eine neue noch fet⸗ tere Beute. Bei Gallipoli hat er das engliſche Linienſchiff„Majeſtic“ ausgemacht. Und in 4/ Minuten fährt auch dieſes 15 000⸗Tonnen⸗Linienſchiff in die Tiefe. Aber Herſing iſt bald darauf in ein Netz ge⸗ raten. Nicht vor und nicht zurück geht das Boot. „Aeußerſte Kraft zurück!“— Nichts!— „Aeußerſte Kraft voraus!“— Nichts! Bange Stunden. Endlich ein Ruck. Eine Bewegung: Frei! Aber nur langſam geht die Fahrt. Ein ganzes Stück Netz ſchleppt„U 21“ mit. End⸗ lich kann man auftauchen. Anderthalb Stun⸗ den ſchwerſte Arbeit, dann iſt das Boot frei vom Netz. Und nichts mehr zu ſehen weit und breit. Engländer und Franzoſen ſind ausgeriſſen. Nach 42 Tagen: Geſchafft! Am 5. Juni morgens läuft„U 21“ unter dem Jubel der türkiſchen Bevölkerung durch die Galatabrücken ein in das Goldene Horn. Konſtantinopel war erreicht, das Ziel verwirk⸗ licht, die Dardanellen gerettet von einem Ka⸗ pitänleutnant. Bulgarien trat auf unſere Seite. Die rieſige Front im Oſten ſchloß ſich in eine Linie zuſammen. Kapitänleutnant Herſing bekam den Pour le merite, ſeine geſamte Beſatzung das E. K. I. Und niemand mehr auf der Welt nannte die U⸗Boote—— Friedensſpielerei. Jahrgang 5— A Nr. 236— Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 24. Mai 1035 Baden Heidelberger Sonderſchau in Düſſeldorf Heid elberg, 24. Mai. Der dieſer Tage in weilende Konſervator der ſtädtiſchen Sammlungen Düſſeldorf ſtattete auch dem Kur⸗ pfälziſchen Muſeum einen Beſuch ab. Er äußerte ſich günſtig über die reichen Schätze des Mu⸗ ſeums und zeigte ſich beſonders befriedigt über die Sonderſchau der Kurfürſten aus der Linie Pfalz⸗Neuburg. Angeſichts der her⸗ vorragenden Güte der in dieſer Ausſtellung ge⸗ zeigten Bilder beabſichtigt er, die geſamte Son⸗ derſchau auch in Düſſeldorf zu zeigen, zu⸗ mal die Kunſtſtadt am Niederrhein gerade mit dieſen Kurfürſten beſonders verbunden iſt. Wenn man zu ſchnell fährt Walldorf, 24. Mai. Am Waldeingang außerhalb des Ortes verlor der Lenker eines in großer Geſchwindigkeit nach Heidel⸗ berg fahrenden Autos geſtern nachmittag die Herrſchaft über die Steuerung. Das Auto ſauſte in einen Kleeacker. In voller Fahrt gewann es wieder die richtige Fahrbahn, riß aber einen Telegraphenmaſt um. Trotz der ſchweren Beſchädigung ſeines Fahrzeuges, die hierdurch entſtanden war, fuhr der Autolenker in Richtung Heidelberg davon, ohne die Ge⸗ ſchwindigkeit zu mäßigen. Der Opferſinn der Eiſenbahner Karlsruhe, 24. Mai.(Eig. Meldg.) Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit: Für das Winterhilfswerk 1934/35 ſpende⸗ ten die Reichsbahnbedienſteten des Be⸗ zirks der Reichsbahndirektion Karlsruhe im ganzen 213 748 RMund 1250 Schweizer Franken. Ein erfreuliches Zeichen für den * der Eiſenbahner der badiſchen Grenz⸗ mark. Der Prozeß Köhler am dritten Tag Offenburg, 24. Mai. Zu Beginn des 3. Verhandlungstages wurde Elſe von den Drieſch über die Vorbereitungen zur Trau⸗ ung und dieſe ſelbſt vernommen. Sie beſchreibt den Tag der Trauung am 25. Auguſt 1921. Bei der weiteren Vernehmung handelt es ſich darum, ob Elſe von den Drieſch einen auf den Namen Koehler oder Kaller ausgeſtellten Paß beſeſſen hat oder nicht. Die Zeugin gibt an, daß K. ihr gleich nach der Trauung einen franzöſiſchen Paß auf den Namen Kaller geb. von den Drieſch beſorgt habe, was K. wiederum beſtreitet. Es ſteht auch hier wieder Ausſage gegen Ausſage. In der Nachmittagsverhandlung macht die Zeugin Elſe von den Drieſch Ausſagen über das erſte Dazwiſchentreten der Frau K. in Appenweier. Auch damals wurde die Zeugin in ihrer Anſicht nicht wankend, daß ſie die rechtmäßige Frau des K. ſei. Der Verhandlungstag endet mit der Ver⸗ nehmung der Frau Levaillant, der Tante der Elſe von den Drieſch. Berufung Kappelrodeck, 24. Mai. Kreisleiter und Kreisbauernführer Karl Meier in Kappel⸗ rodeck, ſeit längerer Zeit ſchon Vorſitzender des Landesverbandes badiſcher Klein⸗ und Obſt⸗ brenner, iſt zum Leiter der Reichswirt⸗ ſchaftsgruppe Sprit ⸗ Induſtrie und zum Reichsleiter der Fach⸗ aruppe Klein⸗ und Obſtbrenner ernannt worden. Wir brauchen fähige, ausgebildete Fachlönner Berufsausbildung des Jungarbeiters verlangt„wirtſchaftskundliche Fahrten“ Karlruhe, 24. Mai.(Eigener Bericht.) Die berufliche Weiterbildung des Lehrlings und Jungarbeiters iſt heute eine der Forderun⸗ gen, die ſich Meiſter und Betriebsführer am meiſten angelegen ſein laſſen müſſen. Keine Mühe darf zu viel ſein, kein Opfer zu groß. Geht es doch darum, für alle Berufszweige einen fähigen, beſtens ausgebildeten Nachwuchs an Fachtönnern zu ſchaffen. Der Junge muß bisweilen heraus aus der Enge des Betriebes, den er— dank der Unter⸗ ſtützung des Meiſters— nicht ſelten durch und durch kennt. Er muß weiter ſehen lernen, die Vielſeitigkeit und Geſtaltungsfülle ſeines Be⸗ rufes zu erkennen. Ueberall wird anders ge⸗ arbeitet, hier macht man es ſo, dort ſo und dennoch iſt es dasſelbe. Man iſt nun— das Ziel ertennend— einen ganz neuen Weg gegangen. Der Lehrlings⸗ austauſch, von dem wir kürzlich berichteten, liegt auf dieſer Linie. Eine weitere, ſehr gute Ausbildungsmöglichteit ſind die „wirtſchaftskundlichen Fahrten“, die vom Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront in Verbindung mit dem Sozialamt der Hitler⸗ jugend durchgeführt werden. Für eine Woche in der Regel wird der Lehr⸗ ling oder Jungarbeiter, der ob ſeiner Leiſtung, die er im Reichsberufswettkampf gezeigt hat, ausgewählt wird, von ſeiner Arbeitsſtelle be⸗ urlaubt und„fährt ins Land“. Dieſe„Fahr⸗ ten“ ſind— wie bereits geſagt— der Schu⸗ lung und beruflichen Ausbildung gewidmet. Das Blickfeld der jungen Menſchen muß ſich erweitern. Je 25 bis 30 Jungen, die derſelben Berufs⸗ gruppe angehören, fahren zuſammen, unter hundebiſſe vorgetäuſcht Karlsruhe, 24. Mai. Am 15. April wurde der am 28. März 1896 in Irmelshauſen(Bay.) geborene Armin Carl in Heidelberg ver⸗ haftet. Carl arbeitete nach folgendem Trick: Er wurde bei Hundebeſitzern vorſtellig und er⸗ klärte, daß er ſoeben von ihrem Hund gebiſſen worden ſei. Tatſächlich hatte er am rechten Kniegelenk eine Verletzung, die einem Hunde⸗ biß ähnlich war. In die Hoſe war auch ein Loch geriſſen. Nach einiger Zeit machte er Schaden⸗ erſatzanſprüche geltend und beauftragte einen Rechtsanwalt als Vertreter. Bis jetzt iſt be⸗ kannt, daß er in mehreren Fällen jeweils über 1000 Reichsmark Schadenerſatz erhielt, der von Haftpflichtverſicherungen ausbezahlt wurde. In mehreren Fällen trat ein und derſelbe Zeuge auf, der den Unfall beſtätigte. Ferner legte er in jedem Falle Schreiben eines A. K. A. Härtel in Amſterdam vor, der ihm mitteilte, daß er eine Stelle in Holland als Kaufmann antreten ſollte. Auf Grund der Schreiben machte er Erſatzanſprüche für Verdienſtausfall geltend. Carl iſt in keinem Falle von einem Hund ge⸗ biſſen worden. Carl hat wahrſcheinlich noch weitere gleichartige Betrüge verübt, die noch nicht zur Anzeige gelangt ſind. Das Landeskriminal⸗Polizeiamt Karlsruhe erſucht um ſachdienliche Mitteilungen. Das Training für das internationale Avusrennen hat begonnen Letzte Vorbereitungen am Startplatz der Avus, wo am Sonntag das große motorſportliche Er⸗ eignis abgewickelt wird. Die Motorräder nahmen ſoeben das Training auf. kin juristiscer Jonderfall De zweite Strafe für eine unerhörte Tat Den eigenen Bruder tödlich verletzt— Er ſt drei Monate, jetzt drei Jahre Gefängnis Heidelberg, 24. Mai. Das Heidelberger Schwurgericht hatte einen juriſtiſchen Son⸗ derfall zu bearbeiten, als es geſtern in die Verhandlung gegen den 36 Jahre alten verhei⸗ rateten Philipp Herbold aus Waldwimmers⸗ bach eintrat. Das Verfahren ſtützt ſich im weſent⸗ lichen auf folgende Begebenheit: Am 4. November 1929 landete der Beſchul⸗ digte kurz nach Mitternacht in einem Wald⸗ wimmersbacher Gaſthaus. Als ſich dort die übrigen Gäſte anſchickten, nach Hauſe zu gehen, verließ auch der Angeklagte in ſtark ange⸗ trunkenem Zuſtand das Lokal und ver⸗ ſchwand mit einem Begleiter in der Dunkelheit. Wenig ſpäter kam der letztere allein zurück und meldete, daß Herbold mit einem offenen Meſſer auf der Straße herumrenne. Die ganze Geſellſchaft, darunter auch der Bruder des Beſchuldigten, Georg Herbold, ging daraufhin dem Störenfried entgegen, der ſich auch ſchließ⸗ lich von ſeinem Bruder wegführen ließ. Man kam indeſſen nur wenige Schritte weiter, als Georg Herbold um Hilfe rief. Von der Geſell⸗ ſchaft erhielt der erſte, der heibeieilte, einen Stich in die Hüfte, der nächſte in das Schulter⸗ blatt und in das Bein, ein dritter wurde zwei⸗ mal in die linke Schulter geſtochen und der letzte zählte ſpäter nicht weniger als fünf ſchwere Verwundungen. Insgeſamt fünf Perſonen waren verletzt und mußten in die Klinik verbracht werden. Am 19. November 1929 erließ das Amtsgericht Heidelberg wegen Körperverletzung einen Strafbefehl in Höhe von 3 Monaten Gefängnis, die der Angeklagte bis zum 20. Februar 1930 verbüßte. Damit ſchien der Fall erledigt zu ſein. Während aber die übrigen Verletzten ſpäter ihre Arbeit wieder aufnehmen konnten, war und blieb die Verletzung Georg Herbolds eine hoffnungsloſe Angelegenheit. Der Stich hatte die Wirbelſäul e getroffen und das Rückenmark angeſchnitten und führte nach fünfjährigem Leiden ſchließ⸗ lich zum Tode. Dies hatte eine völligneue Rechtslage geſchaffen. Denn nunmehr wurde Anklage wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod erhoben. Hätte der Ange⸗ klagte 1929 gegen ſeinen Strafbefehl Einſpruch erhoben und wäre er in öffentlicher Verhand⸗ lung verurteilt worden, dann würde die Staats⸗ anwaltſchaft an ſich jedes Recht auf eine Wie⸗ deraufnahme verwirkt haben. Statt deſſen ließ der Strafbefehl, der ſelbſt keinerlei Rechtskraft beſitzt, die ſpätere nunmehr eingetretene Mög⸗ Weltbild(M) lichkeit offen. Die Perſönlichkeit des Beſchul⸗ digten erfreute ſich ſeit langem keines guten Ru⸗ fes. Er iſt wegen Körperverletzung erheblich vor⸗ beſtraft. Zuſammenfaſſend meinte der Staatsanwalt, man müſſe den Strafrahmen möglichſt weit ſpannen, da eine ſcharfe Ahndung nach dem ganzen volkstümlichen Empfinden unbedingt am Platze ſei. Das Gericht folgte den Ausführun⸗ gen des Staatsanwalts und verurteilte Philipp Herbold wegen Körperverletzung mit nachfolgendem Tode zu drei Jahren Gefängnis. Das eigene Haus in Brand geſteckt 31 Monate Zuchthaus für die Brandſtifterin— Der Ehemann freigeſprochen Mosbach, 24. Mai. Julius Hollerbach, und deſſen Ehefrau geb. Hopf aus Hardheim ſtanden vor dem hieſigen Schwurgericht unter der Beſchuldigung, gemeinſchaftlich Milch⸗ ausgleichgelder in Höhe von 339 RM unterſchlagen zu haben, ferner die Ehefrau Hollerbach, daß ſie in der Abſicht, die Unterſchlagung bzw. die Entdeckung der⸗ ſelben zu vereiteln, am 30. Januar 1935 in der Scheune ihres Nachbarn Heinrich Haas Feuer legte, damit die zuſammengebauten Anweſen abbrennen ſollten, was aber nicht der Fall war, da das Feuer in der Scheune gelöſcht werden konnte. In der Nacht zum 15. Februar legte ſie dann auf dem Speicher ihres Anweſens mit glühenden Kohlen Feuer, durch das der Dachſtuhl des Hol⸗ lerbachſchen Anweſens ganz, jener von Haas teilweiſe vom Feuer zerſtört und ein Scha⸗ den von 4315 RM verurſacht wurde. Die Ehefrau H. gab zu, daß ſie den zweiten Brand auf ihrem Speicher in der angegebe⸗ nen Weiſe gelegt habe, weil ſie aus dem An⸗ weſen hinaus wollte, um den ewigen Strei⸗ tiagkeiten mit ihrer Nachbarin aus dem Wege zu gehen; die erſte Brandlegung beſtritt ſie. Der Vertreter der Anklage beantragte gegen beide Angeklagten eine Geſamtzuchthausſtraſe von drei Fahren zwei Monaten und fünf Jahre Ehrverluſt. Die angeklagte Ehefrau Hollerbach wurde wegen eines Verbrechens der Brand⸗ ſtift ung und Unterſchlagung zu zwei Jahren ſieben Monaten Zucht⸗ haus verurteilt, der angeklagte Ehemann H. jedoch freigeſprochen. Kaiſerslautern, 24. Mai. Führung eines Jugendwalters und eines entſprechend vorgebildeten Berufsfachmannes. Große Induſtriewerke, Wertſtätten, Handwerksſtuben, Bauerngehöfte werden beſucht. Der Fachmann erläutert zuvor die Anlage, ihren Sinn und Zweck; daran ſchließt ſich die Beſichtigung an, wo im einzelnen alles erklärt, alle Fragen beantwortet werden. Es werden Betriebe erwählt, die teils vor⸗ bildliche Arbeitsſtätten und teils ſolche ſind, die in mancher Beziehung veraltet und wenig fortſchrittlich ſind. Ganz beſonders dar⸗ auf wird geachtet, unter welchen Bedingungen die Menſchen jeweils arbeiten. Der Lehrling ſieht, was ein guter Betrieb iſt, einer, der nicht allein ſeine Maſchinen inſtand hält, ſondern der auch um ein gutes Verhältnis mit ſeinen menſchlichen Arbeitskräften bemüht iſt. Dieſes Jahr ſind im ganzen Reiche im ge⸗ ſamten 1000 wirtſchaftskundliche Fahrten vorgeſehen mit rund 25000 Teil⸗ nehmern und zwar in der Zeit vom 1. Juni bis 13. Oktober. Im Gau Baden werden 50 Fahrten durch⸗ geführt. Alle Stellen, die es angeht, unterſtützen dieſe Fahrten aufs bereitwilligſte. Und möglichſt viele unſerer Jungarbeiter ſollen daran teilnehmen. Es geht um den guten Ruf des deutſchen Facharbeiters! Seefahrt ist nolt llitittiitumtiiimtIAIsztiiIIIIILIIIILiswzIiwiktizxxzkLzLttzizLzzxxzztus Kauff die Plakette Ar Woche der deutschen Seefahrt! Pfalz Hockerſteuer eingeführt Klingenmünſter, 24. Mai. Hier wurde die ſogenannte„Hockerſteuer“ eingeführt. Sie beträgt für die erſte angefangene Stunde 60 Pfennig, für jede weitere Stunde RM.20. Die vom Gemeinderat erlaſſene Steuerordnung nebſt ortspolizeilicher Vorſchrift wurde bereits von der Regierung für vollziehbar erklärt. Schlimmes Ende eines Kinderſtreits Am Frei⸗ tagnachmittag wurde ein hier am Enkenbacher Weg wohnhaftes Kind in eine Metzgerei ge⸗ ſchickk um Wurſtſuppe zu holen. Als es damit nach Hauſe gehen wollte, wurde es von anderen Kindern beläſtigt. Es kam zu Strei⸗ tigkeiten, in deren Verlauf das Kind die noch ſiedend heiße Wurſtbrühe den an⸗ deren Kindern über die Köpfe ſchüt⸗ tete. Beide Kinder erlitten ſchwere Haupt⸗ verbrennungen und mußten durch die Sani⸗ tätskolonne nach dem Krankenhaus gebracht werden. Eines der Kinder konnte nach An⸗ legung eines Verbandes wieder entlaſſen wer⸗ den, das andere liegt mit ſchweren Brandwun⸗ den darnieder. Opfer der Arbeit St. Ingbert, 24. Mai. Am Dienstag er⸗ eignete ſich in der Eiſeninduſtrie ein ſchwe⸗ rer Unglücksfall. Dem 15jährigen Ar⸗ beiter Hamm fiel eine ſchwere Eiſenzange auf den Leib und verletzte ihn ſo ſchwer, daß er am Mittwoch an den Verletzungen ſtarb. Arbeiter erhielten Gratifikationen Maximiliansau, 24. Mai. Freudig überraſcht waren die zurzeit in den hieſigen Linoleumwerken beſchäftigten Arbeiter, als ihnen ein ſeltenes und anſehnliches Ge⸗ ſchenk zuteil wurde. Die 126 Angehörigen des Betriebes durften an dem Gewinn ihrer Arbeiten teilnehmen, indem ihnen Gratifika⸗ tionen von 90 bis 150 RM gegeben wurden. Jugend rüſtet zum Deutſchen Stenographentag Frankfurt a.., 24. Mai. Dem ſteno⸗ graphiſchen Schülerleiſt ungsſchrei⸗ ben, das vor einigen Wochen mit nahezu 130 000 Arbeiten im ganzen Reichsgebiet dur geführt wurde, ſtellt ſich ebenbürtig die zum erſtenmal einheitlich in ganz Deutſchland ver⸗ amſtaltete Prüfung im Maſchinen⸗ ſchreibhen für Schüler zur Seite. Der Verſuch kann als geglückt bezeichnet werden. Zugelaſſen waren nur Zehnfinger⸗ Blindſchreiber und alle Maſchinenſyſteme. Ab⸗ gegeben wurden etwa 18 000 Arbeiten im Schnell⸗ und Schönſchreiben, von denen zwei Drittel mit einer Auszeichnung bedacht wer⸗ den konnten Die Hauptbeteiligung hatte Bayern, das allein 4850 Arbeiten ſtellte. Ihm folgte Preußen mit 4750, Sachſen mit 4120 Arbeiten. Gerade in den Kreiſen der jugendlichen Mit⸗ alieder der Stenographenſchaft rüſtet man am eifriaſten zu dem Beſuch des großen Deutſchen Stenographentages in Frankfurt und benützt ausgiebig die überall eingerichteten Reiſeſpar⸗ kaſſen der Deutſchen Stenographenſchaft. Die Mitteilungen der Arbeitsämter, daß ein fühl⸗ barer Mangel an guten Stenotppiſtinnen und Stenotypiſten beſteht, ſind bei den jüngſten Stenographen auf fruchtbaren Boden gefallen. 5 n 20 itäts-Raucher Zigarrenhaus Hoffman Bederf im G. m..9 G h. H. Heidelbergerstr. FIILalen: 2 1, 2(Greltestisbe Cittelstr. 52, LUdv/igsh.: LUcdw/igstf. 5 * 1 Jahrgang Wi Zu den hörten vor Verſinnbil Stamm, i! Helden in ihrer Weich ſchen Gem war der 7 Stifterin 1 man weisſ Zwei A interl kommt die Blüte wird den Bienen bevorzugt, honig von ner Güte. Anbohren reinigendes Volkes hat men gegebe ſein, wo ni Dorfbild iſ melplatz fü platz der K gend ihren war es vol (Goethe, F iſt außerder Vom ſtiller vom linde unſere Lyri vor dem T Lie ſelle, hier f Weiſe heißt denwandere In frühe Markbaum ſchaften zu den Hügel! Dreiſtuhles. Gottes am ſchimmern d Linden ver Waldbrunn⸗ fach aus de Toggenburg nah, w inden ſah“ Die Blüte erſt im Son einen ſüßlich Geruch. In blüte. Mit Liebe, die v wird. Ein Strohpuppe deren Wohn ſtraße führt. Sagen un würdigen Li 510 heute n riedhof vor Mann am Vom Städ den folgende in Rpf. erm toffeln neue bis 15, Wirſt menkohl Sti Gelbe Rüber nat 18—25, Grüne Erbſe ſalat St. 6— bis 50, Ober —10, Tomat Rettich St. 13 Gurken(grof —5, Peterſi! —5, Aepfel gen 22—48, butter 150—1 25—30, Eier fen 80, Breſe 25—35, Schel hecht 60, 3˙2 * —400, Ta geſchlachtei S —145, Rindfl fleiſch 87. In jedes So lautet die 8 Reich die Oeffentlic weiß, die Bi gehen, wenn wegen richten obige Parole Wenn du nickh Rundfunkgeré hilfſt du uns die mit den nette Summ zum Kaufma undfunkger⸗ 24. Mai 1935 mer und eines ifsfachmannes. rngehöfte rläutert zuvor Zweck; daran o im einzelnen vortet werden. die teils vor⸗ ind teils ſolche eraltet und heſonders dar⸗ Bedingungen ter Betrieb iſt, chinen inſtand tes Verhältnis räften bemüht Reiche im ge⸗ Skundliche 25 000 Teil-⸗ t vom 1. Juni hriten durch⸗ terſtützen dieſe möglichſt viele in teilnehmen. des deutſchen 3 IIIAA tte der eefahrt!l rt Hier wurde ngeführt. Sie le Stunde 60 de RM.20. zteuerordnung wurde bereits 4 r erklärt. derſtreits „Am Enkenbacher Metzgerei ge⸗ blen. Als es wurde es von m zu Strei⸗ das Kind die ihſe den an⸗ öpfe ſchüt⸗ jwere Haupt⸗ ch die Sani⸗ zaus gebracht ite nach An⸗ entlaſſen wer⸗ n Brandwun⸗ Dienstag er⸗ ein ſchwe⸗ jährigen Ar⸗ iſenzange o ſchwer, daß gen ſtarb. kationen tai. hnliches Ge⸗ Angehörigen zewinn ihrer en Gratifika⸗ ſen wurden. nographentag Dem ſteno⸗ igsſchrei⸗ Frei⸗ Freudig 4 den hieſigen ten Arbeiter, mit nahezu gebiet dur tig die zum utſchland ver⸗ kaſchinen⸗ r Seite. Der t bezeichnet Zehnfinger⸗ nſyſteme. Ab⸗ Arbeiten im denen zwei bedacht wer⸗ ligung hatte beiten ſtellte. Sachſen mit ndlichen Mit⸗. iſtet man am zen Deutſchen und benützt en Reiſeſpar⸗ enſchaft. Di aß ein fühl⸗ ziſtinnen und 4 Rundfunkgerät zur Verfügung zu ſte Rundfunkgerät. * „Dakenkreuzbhonner“ Abendausgabe— Freitag, 24. Mai 1935 1 7 14 4 0 111 Unſere Linden Zu den Lieblingsbäumen der Deutſchen ge⸗ örten von jeher die Eiche und die Linde. erſinnbildet die Eiche mit ihrem eiſenfeſten Stamm, ihren knorrigen Aeſten den deutſchen Helden in ſeiner Kraft, ſo zeigt die Linde mit ihrer Weichheit und Zartheit das Bild des deut⸗ ſchen Gemüts und der deutſchen Familie. Sie war der Freya, der Göttin der Liebe und der Stifterin der Ehen, heilig. Der Linde ſchrieb man weisſagende und heilende Kräfte zu. Zwei Arten von Linden ſind bekannt; die eern Sommer⸗und die kleinblättrige interlinde. Als geſchloſſene Waldung kommt die Linde nur in Rußland vor. Die Blüte wird als heilkräftiger Tee geſchätzt. Von den Bienen werden die Lindenblüten befonders bevorzugt, und der Imker ſondert den Linden⸗ honig von ſeinem übrigen Vorrat ab wegen ſei⸗ ner Güte. Der Saft, der im Frühjahr beim Anbohren aus der Linde fließt, gilt als blut⸗ reinigendes Mittel. Als Lieblingsbaum des Volkes hat die Linde manchem Dorf den Na⸗ men gegeben. Selten wird ein Dorf zu finden ſein, wo nicht die Linde mitbeſtimmend für das Dorfbild iſt. Die Dorflinde iſt der Sam⸗ melplatz für jung und alt. Hier iſt der Spiel⸗ 335 der Kleinen, hier hält die erwachſene Ju⸗ gend ihren frohen Reigen„Schon um die Linde war es voll, und alles tanzte ſchon wie toll“. (Goethe, Fauſt.) Für die kleine Dorfgemeinde iſt außerdem die Linde Rathaus und Betſaal. Vom ſtillen, lindenüberdachten Hüttlein und vom lindenbeſchatteten Dorfbrunnen ſingen unſere Lyriker. Der Lindenbaum am Brunnen vor dem Tore ruft ſeinem in die Fremde zie⸗ if zu„Komm her zu mir Ge⸗ ſelle, hier findſt du deine Ruh!“. In gleicher Weiſe heißt die Friedhoflinde den müden Er⸗ denwanderer willkommen. In früheren Zeiten wurde die Linde als Markbaum gebraucht, um Grenzen der Dorf⸗ ſchaften zu ſcheiden, oder man ſie auf den Hügel in der Nähe der Malſtätte oder des Dreiſtuhles. Linden umſtehen das Kreuzbild Gottes am Flurwege, und aus Lindengrün ſchimmern die weißen Mauern der Bergkapelle. Linden verſtecken und ſchirmen den kühlen Waldbrunnen. Schlöſſer und Klöſter lugen viel⸗ jach aus dem Grün der Linden hervor. Ritter Toggenburg„erbaut ſich eine Hütte jener Ge⸗ nah, wo das Kloſter aus der Mitte düſtrer inden ſah“. Die Blütenknoſpen der Linden erſchließen ſich erſt im Sommer. Die unanſehnliche Blüte hat einen ſüßlichen, an Orangenblüten erinnernden Geruch. Im Märchenwald duftet die Linden⸗ Mit ihr beginnt jene ſelige Zeit der Liebe, die von den Dichtern ſo viel beſungen wird. Eine auf der Dorflinde angebrachte Strohpuppe verſpottet verſchmähte Liebe, zu deren Wohnung die mit Spreu beſtreute Dorf⸗ ſtraße führt. Sagen und Legenden erzählen von alten ehr⸗ würdigen Linden. Obwohl ſelbſt altersſchwach, 510 heute noch die tauſendjährige Linde am riedhof von Staffelſtein treue Wacht. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, 23. Mai Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln alte 4,5—5, Kar⸗ 4 toffeln neue ausl. 25—28, Salatkartoffeln 12 bis 15, Wirſing 12—18, Weißkraut 16—20, Blu⸗ menkohl Stück 30—70, Karotten Bſchl. 10—16, Gelbe Rüben 14—22, Rote Rüben—10, Spi⸗ nat 18—25, Mangold 15—18, Zwiebeln 16—17, Grüne Erbſen 30—40, Spargeln 25—50, Kopf⸗ ſalat St.—15, Feldſalat 80—100, Lattich 40 bis 50, Oberkohlraben St. 15—16, Rhabarber —10, Tomaten 60—100, Radieschen Bſchl.—5, Rettich St. 15—20, Meerrettich St. 10—60, Schl. Gurken(groß) St. 20—60, Suppengrünes Bſchl. „Peterſilie Bſchl.—5, Schnittlauch Bſchl. —5, Aepfel 50—65, Zitronen St.—8, O ran⸗ gen 22—48, Bananen St. 10—20, Süßrahm⸗ butter 150—160, Landbutter 140, Weißer Käſe 3 25—30, Eier St.—11,5, Barben 50—60, Karp⸗ fen 80, Breſem 50, Backfiſche 35—40, Kabeljau 25—35, Schellfiſche 40—60, Goldbarſch 35, See⸗ hecht 60, Hahn geſchlachtet Stück 120—300, Huhn eſchlachtet St. 200—400, Enten geſchlachtet St. —100, Tauben geſchlachtet St. 60—80, Gänſe geſchlachtet St. 700.—900, Gänſe geſchlachtet 140 —145, Rindfleiſch 80, Kalbfleiſch 100, Schweine⸗ fleiſch 87. In jedes Heim ein RNundfunkgerät! So lautet die Parole für Monat Mai. Im 4 gie 5e Reich wendet ſich die Hitler⸗Jugend an ie Oeffentlichkeit und trägt ihre Bitte vor. Sie 4 weiß, die Bitte kann nur dann in Erfüllung ehen, wenn alle Volksgenoſſen mithelfen. Des⸗ —— richten wir an alle die Bitte, nicht nur 4 obige Parole zu leſen, ſondern auch zu helfen. Wenn du nicht in der Lage biſt, uns ein en, ſo hilfft du uns aber mit einer kleinen Spende, die mit den anderen zuſammengerechnet eine nette Summe gibt. Dann können wir ſelbſt zum Kaufmann gehen und beſtellen ein— Aus der Arbeit des Erkennungsdienſtes der Kriminalpolizei Mannheim Wohl wenige Menſchen haben eine Ahnung von der täglichen Arbeit, welche die Kriminal⸗ polizei zum Vorteil und im Intereſſe der ge⸗ ſamten Bevölkerung zu leiſten hat. In diefes große Arbeitsgebiet Einſicht zu nehmen, hatten die Teilnehmer mehrerer Beſichtigungen, welche die Fachſchaft Büro⸗ und Behörden⸗ angeſtellte in der DAß veranſtaltete, gute Gelegenheit. In einleitenden Vorträgen, von Reg.⸗Rat Dr. Leiber und Kriminal⸗ oberinſpektor Schwab, wurden die viel⸗ Einrichtungen der Kriminalpolizei be⸗ handelt. Die Vortragenden erwähnten dabei u. a. auch, daß durch vertrauensvolles Zuſam⸗ menarbeiten mit dem Perſonal anderer Be⸗ hörden ſich Nutzen für beide Teile ergeben würden. Von den zahlreichen Straftaten des täglichen Lebens hat ſich der Kriminalbeamte ausſchließ⸗ lich mit den Verbrechen zu befaſſen, wäh⸗ rend die Ahndung der zahlreichen kleinen Sün⸗ den, z. B. die Nichtbeachtung von Verkehrsvor⸗ ſchriften mehr zum Arbeitsgebiet der Schutz⸗ polizei gehört, die daneben auch bei ein⸗ fachen Vergehen der Kriminalpolizei wertvolle Vorarbeit leiſtet. Die geſamte Kriminalpolizei iſt in einzelne Kriminalinſpektionen gegliedert, von denen jede ganz beſtimmte Sach⸗ gebiete bearbeitet; zu erwähnen iſt hier u. a. die politiſche Polizei, die Gewerbepolizei und der Erkennungsdienſt. Selbſtverſtändlich arbei⸗ tet die Kriminalpolizei mit den neuzeitlichſten Mitteln der Technik, denn, ſoll ein Verbrecher erwiſcht werden, iſt natürlich Schnelligkeit in allen Handlungen oberſtes Gebot. Täglich be⸗ richtet zu beſtimmter Stunde der eigene Po⸗ lizeifunt über alle wichtigen Vorkommniſſe. Alle größeren Städte ſind mit einer eigenen Funkanlage ausgeſtattet und es beſteht ſogar die Möglichkeit, ohne Inanſpruchnahme der Reichspoſt mit allen europäiſchen Po⸗ Vor großzügigen Veränderungen im Jungbuſchviertel Die Abbrucharbeiten in der Dalbergſtraße HB-Aufnahme und-Bildstock Nur noch echte Ausverkäufe! Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hatte im Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes ſchon vor dem Umbruch durch Auftlärung und Gegen⸗ maßnahmen in jeder Weiſe dieſer Entwicklung entgegengearbeitet. Bei der Einſtellung des Weimarer Syſtems konnte dieſen Beſtrebungen aber erſt mit dem Umbruch ſelbſt der nötige Erfolg beſchieden werden. Zwar hatte im Jahre 1932 das Wett⸗ bewerbsrecht in den 88—10 des Wett⸗ bewerbsrechtes eine Umgeſtaltung erfahren, die den wildeſten Auswüchſen im Aus⸗ verkauf einen Riegel vorſchieben wollte, die entſcheidende Wendung brachte aber erſt das Geſetz zur Aenderung des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 26. Fe⸗ bruar 1935. Auf Grund dieſes Geſetzes haben dann die einzelnen Länder in die Entwicklung ein⸗ gegriffen und je nach ihren örtlichen Verhält⸗ niſſen Sondermaßnahmen veranlaßt. Die Ent⸗ wicklung war aber keine einheitliche, ſo daß ſich jetzt der Reichswirtſchaftsminiſter entſchließen mußte, von ſeiner Ermächtigung, die ihm das Geſetz gab, Gebrauch zu machen und auch einheitliche Maßnahmen feſtzulegen. Dieſer zentrale Eingriff ſeitens des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters iſt das grundſätzlich Neue in den Anordnungen vom 14. Mai. Von jetzt ab ſind alſo die in den 88—7 getroffenen Maßnahmen der Erſten Verordnung vom 14. Mai bindend für alle Teile Deutſchlands. Es gibt alſo in Zukunft nur noch einen Winter⸗ ſchluß⸗ und einen Sommerſchlußverkauf, der am letzten Montag im Jannar und am letzten Mon⸗ tag im Juli zu beginnen hat, und deſſen Ver⸗ kaufszeit zwölf Werktage beträgt. Dieſer Schluß⸗ verkauf darf aber nicht nur zeitlich, ſondern muß auch hinſichtlich der auf ihm angebotenen Waren ein echter Schlußvertauf ſein. Deshalb regelt der 8 3 in Verbindung mit§ 5 Abſatz a in namentlicher Aufzählung die Auswahl der Warengattungen, und dieſer 5 3 erfährt in der Zweiten Verordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters eine Ergänzung, die zwar vorläufig nur für das Jahr 1935 Geltung haben ſoll, aber im weſentlichen wohl doch auch für die Zutunft eine endgültige Regelung darſtellt. Das Entſcheidende hierbei iſt, daß aus den angebotenen Warengattungen faſt alle die⸗ jenigen Artikel ausgemerzt wurden, die als ſogenannter Nachſchub von Spezialinduſtrien für den beſonderen Zweck als Ramſchwaren hergeſtellt wurden. Man hat ſich bisher noch nicht dazu entſchließen können, dieſe Sonderherſtellung generell zu ver⸗ bieten, die jetzige Auswahl der Warengattungen dürfte aber dafür genügend Sicherheit bieten, daß dieſer grandioſe Volksbetrug in Zutunft von den Warenhäuſern nicht mehr gemacht wird. Wichtig iſt auch der§ 4 der Erſten Verord⸗ nung, der die Retlamemöglichkeiten auf das not⸗ wendigſte Minimum einſchränkt, andererſeits aber doch den Zeitungen wieder einen ge⸗ wiſſen Spielraum gibt, ſich bei der Reklame zu betätigen. Des weiteren bringt der 5 5 eine Spezialregelung für die Auszeichnung der Waren, die aber wahrſcheinlich in Zutunft einer Abänderung bedürfen. Es iſt zwar mit dem Unfug aufgeräumt worden, daß im Schaufenſter in großer Aufmachung die Preisherabſetzung durch Gegenüberſtellung der früheren und der während der Verkäufe gültigen Preiſe ange⸗ kündigt werden können. Wenn der Kunde aber im Warenhaus ſich befindet, dann darf auf ihn das Trommelfeuer losgelaſſen werden. Wenn wir den 5 5 recht verſtehen, dann ſollte er den Sinn haben, daß die Kaufmannſchaft davon ent⸗ hoben werden ſollte, die Herabſetzung der Preiſe bei jedem Gegenſtand auf beſonderen Zetteln vorzunehmen. Es ſoll genügen, daß der alte Preis durchgeſtrichen und der neue daneben⸗ geſetzt wird. Da die Warenhäuſer in ihrer ganzen Anlage auf dem Prinzip aufgebaut ſind, daß der Käufer ohne Nachfrage beim Verkäufer die Preiſe feſtſtellen kann— was ja den Käufer beſonders dazu verlockt, ins Warenhaus zu gehen—, haben die Kaufhäuſer ſelbſtverſtändlich ein großes Intereſſe daran, an dieſer weit⸗ hin ſichtbaren Sonderauszeichnung feſthalten zu können. In dieſem Punkt wird alſo noch zwecks Herſtellung der gleichen Chance für Kauf⸗ häuſer und Einzelhändler eine Korrektur des Paragraphen angebracht ſein. Insgeſamt bedeutet der Erlaß der beiden Anordnungen vom 14. Mai einen Schlußſtrich unter die des Warenhaus⸗ betriebes. Sie ſtellen die für den nationalfozia⸗ liſtiſchen Staat ſelbſtverſtändlichen Anforderun⸗ gen an die Ehrbarkeit und Sauberkeit des Kauf⸗ manns wieder her und ſichern damit für die Zukunft eine Entwicklung, deren ſegensreiche Wirkungen Handel und Handwerk, wie auch die Verbraucherſchaft in den vergangenen Jahren ſchon zu ſpüren bekommen haben, und mit denen ſie auch für alle Zukunft rechnen können. E. Sch. lizeiſtationen zu verkehren. In dem ſogenannten„Verbrecheralbum“ (welches es vielleicht vor 60 Jahren einmal ge⸗ geben haben mag) ſind allein in Mannheim über 16 000 Aufnahmen von Perſonen vorhan⸗ den, die mit den Geſetzen in Konflikt kamen. Noch größere Bilderſammlungen beſtehen in den Landeszentralen(für Baden in Karlsruhe) und bei der Zentrale in Berlin. Dieſes„Ver⸗ brecheralbum“ iſt alſo in Wirklichkeit eine ſehr umfangreiche, fein überſichtlich geordnete Regi⸗ ſtratur. In ihr ſind alle Verbrecher nach ihren „Spezialfächern“ eingegliedert. „Sollen einem Zeugen Bilder von Verdäch⸗ tigen gezeigt werden, ſo muß die Zahl der vor⸗ gelegten Bilder ſo klein wie möglich ſein, da die meiſten Menſchen alsbald verſagen, wenn ſie größere Sammlungen betrachten müſſen. Meiſt kann ſich der Zeuge oder der Beſtohlene nur an die ungefähre Größe und das Alter des Miſſe⸗ täters erinnern. Oefter kommt es vor, daß einem„ſchweren Jungen“ bei ſeiner Ergrei⸗ fung eine ganze Reihe weiterer Verbrechen nach⸗ zuweiſen ſind. Neben dem Bild befindet ſich auf einer Karte eine genaue Perſonal⸗ beſchreibung, ſein Spitznamen und andere Angaben. Eines der wichtigſten Hilfsmittel iſt das Fingerabdruckverfahren. Die Dakty⸗ koftopie beruht auf der Tatſache, daß es keine zwei Menſchen auf der Welt gibt, die gleiche Fingerabdrücke haben und ferner, daß dieſe Fingerabdrücke von der Geburt bis zum Tode gleich bleiben. 18 dieſe Fingerabdrücke wer⸗ den bei ſchweren Verbrechern mit allen deut⸗ ſchen, bei internationalen Verbrechern mit aus⸗ ländiſchen Polizeien ausgetauſcht. Beſonders iſt dieſes Verfahren auch für die Ermitt⸗ lung unbekannter Toter von großer Bedeutung. Kriminaloberinſpektor S ch wa b führte als Beiſpiel an, wie man eines Tages einen unbekannten Toten bei Rom als den Mörder Hau aus Baden⸗Baden ermittelte, ob⸗ wohl derſelbe alle Merkmale über ſeine Iden⸗ tität abſichtlich entfernt hatte. In fünf Abteilungen wurden ſodann die Teilnehmer durch die Räume geführt, in denen ihnen von den einzelnen Abteilungsbeamten, den Kriminalſekretären Meiſel, Strauß, Schramm und Henz, noch weitere Erläute⸗ rungen gegeben wurden. Hierbei fand wohl das ſtärkſte Intereſſe der kleine Raum, in dem die koſt bare Quarz⸗Analyſenlampe⸗ untergebracht iſt. Auch ſie wurde vorgeführt und offenbarte Paß⸗ und andere Fälſchungen, Ge⸗ heimſchriften, echtes und unechtes Geſtein, Bril⸗ lanten u. a. Der hohe Anſchaffungswert eines ſolchen Apparates macht ſich trotzdem tauſend⸗ jach bezahlt, weil es möglich iſt im Augenblick jede Fälſchung nachzuweiſen. In dem fotogra⸗ fiſchen Atelier, deſſen Einrichtüngen ebenfalls jedes Berufsfotografen Stolz ſein könnten, wur⸗ den noch die Großaufnahmen bei Unfällen und Verbrechen, die ſogenannten Tatort⸗ mappen, gezeigt. Bei großen Fällen, insbe⸗ ſondere Verkehrsunfällen, gilt es für die Poli⸗ zei, dem Unterſuchungs⸗ bzw. Strafrichter ein⸗ wandfreie Unterlagen vorzulegen. Wiederum muß äußerſt raſch gehandelt werden, damit ſich wichtige Spuren verwiſchen oder andere Zuſammenhänge ni verloren gehen. Dieſe Aufnahmen müſſen den Hergang einer Sache möglichſt klar verwirklichen, zumal die gericht⸗ liche Austragung vielleicht erſt in Monaten oder Jahren ſtattfindet. In demſelben Raum befindet ſich noch ein weiteres ominöſes Inſtrument. Es iſt der Stuhl, der die Delinquenten bannt, einen Moment lang eine klare fotografiſche Aufnahme von ihnen zu erlangen. Der Fachſchaftsbearbeiter Hartmannkonnte nach jeder der faſt dreiſtündigen Beſichtigung den herzlichen Dank für die gewonnenen Ein⸗ den Beamten der Kriminalpolizei abſtat⸗ en. Preisausſchreiben der Ortsgruppe Mann⸗ heim des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen Photo⸗Wettbewerb, offenfüralle Lichtb ildner, für die beſten werbewirk⸗ ſamen Bilder, Größe 135418 Zentimeter, aufge⸗ nommen von den Sport⸗ und Werbevorführun⸗ gen in der Reichs⸗Sportwerbewoche vom 26. Mai bis 2. Juni. Alle Aufnahmen müſſen in Mann⸗ heim oder Umgebung aufgenommen werden. Die Bilder ſind einzuſenden an den Veranſtalter Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen, Mannheim, L. 15, 12 mit genauer Bezeichnung: wann und wo aufge⸗ nommen, Sportart und Uebung, ſowie Name des oder der Darſteller. Letzter Einſende⸗ termin: 15. Juni 1935. Es kommen folgende Preiſe zur Verteilung: 1. Preis 50 RM, 2. Preis 30 RM, 3. Preis 90 RM und weitere 10 Troſtpreiſe a 5 RM. Die mit einem Preis ausgezeichneten Bilder gehen in das Eigentum des Veranſtalters über. Die übrigen Bilder werden auf Wunſch zurückge⸗ geben, ſofern dies bei der Einſendung ausdrück⸗ lich verlangt wird. Das Preisgericht beſtimmt die Ortsgruppe in freier Wahl. Gegen die Entſcheidung des Preis⸗ gerichtes kann Einſpruch nicht erhoben werden. Der Teilnehmer erkennt mit der Einſendung der Bilder die Wettbewerbsbedingungen an. ———— 8———— ———— Jahrgang 5— A Nr. 236— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Vorirag im Derein fir Naturfumde Der Zinkerzbergbau bei Wiesloch Dem Verein für Naturkunde und der eologiſchen Vereinigung Mann⸗ eim⸗Heidelberg iſt es zu danken, daß dieſer ebenſo intereſſante wie hochaktuelle Vor⸗ trag in der Kunſthalle ſtattfand. Der Referent, Dr. Goedert, ein geborener Luxembur⸗ ger, ehemaliger Betriebsleiter der Zinkerzgrube Wiesloch, welche von der Rheiniſch⸗Naſſauiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗AG betrieben wurde, zeigte in über zweiſtündigem Vortrag die zahl⸗ reichen und mannigfaltigen Erzlager in unſerm engeren Heimatland Baden auf und würdigte insbeſondere auch dabei die Zinkerzgrube Wiesloch einer eingehenden Betrachtung. Dieſe Grube in Wiesloch⸗Baiertal iſt zwar ſtill⸗ elegt, doch finden zurzeit mit Hilfe von Reichs⸗ ſo een Aufräumungsarbeiten ſtatt, o daß es nicht ganz ausgeſchloſſen iſt, daß eines ſchönen Tages der Bergwerksbetrieb dort wie⸗ der aufgenommen werden wird. Profeſſor Dr. Striegel, Mannheim, wies in einer kurzen Vorrede bereits auf die bedeu⸗ tungsvoll werdende Zukunft für die deutſche Induſtriewirtſchaft der badiſchen Erzvorkom⸗ men hin, ſo daß die Hörer mit geſteigertem In⸗ tereſſe die Ausführungen des Hauptreferenten erwarteten, denen ungefähr folgende Gedanken⸗ gänge zugrunde lagen. „Das Streben der Reichsregierung geht ſchon längere Zeit dahin, die deutſche Schwerinduſtrie ſo viel wie möglich unabhängig zu machen von der Einfuhr der von ihr benötigten Erze und Mineralien. Es gab eine Zeit, wo auch die Schwerinduſtrie den Standpunkt vertrat, daß nur ausländiſches Rohmaterial gut genug ſei, ihre Bedürfniſſe zu decken. Dieſe Anſicht herrſchte noch bis in die Kriegsjahre und dar⸗ über hinaus vor. Wie abſurd dieſer Stand⸗ punkt war und iſt, zeigt folgendes ſehr bezeich⸗ nendes Vorkommnis. Vor langen Jahren wurde einmal an eine Hütte ein Manganerz der Kaſſeler Gegend zu Verſuchszwecken ge⸗ ſchickt. Dasſelbe kam an die Grube zurück mit dem Bemerken, es tauge nichts. Dasſelbe Erz ging nun ohne Wiſſen der betreffenden Hütte nach Spanien und kam von dort als ſpaniſches Erz zurück. Und ſiehe da, auf einmal entſprach das Erz vollkommen allen Erwartungen der Hütte. Dieſe Zeiten ſind vorbei. Wenn es auch nicht möglich iſt, alle benötigten Eiſen⸗ und Me⸗ tallerze in dem Maße im Inlande zu beſchaffen, wie die Induſtrie ſie benötigt, ſo muß doch ſo⸗ viel wie möglich die Ausbeutung der inländi⸗ ſchen Mineralien vor ſich gehen. Es wird und muß möglich ſein, verſchiedene Metallerze wie Kupfer, Zinn, Zink, deren Einfuhr bis heute noch ſehr ſtark iſt, zu erſetzen, durch Mineralien, die in Deutſchland in genügender Menge auf⸗ treten, deren Verhüttung aber bis heute z. T. noch nicht möglich war. Nach dieſer Richtung hin ſind mit tatkräftiger Unterſtützung der ſteichsregierung bereits zwei Jahre ſchon Be⸗ ſtrebungen im Gange und nicht weniger als 29 Inſtitute arbeiten an der Verwirklichung dieſes Gedankens. Es handelt ſich hierbei hauptſächlich um Alu⸗ minium, Silicium und Magneſium. Dieſe Bemühungen geben die Hoffnung, den ſchwer darniederliegenden deutſchen Bergbau neu aufleben zu laſſen. Alte Gruben können wieder in Betrieb geſetzt werden, neue angelegt werden. Die unglücklichen Verhältniſſe in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit haben den deutſchen Bergbau, hauptſächlich aber den Metallerz⸗ bergbau, zu einem Raubbau getrieben, der zum Ruin führen mußte. Die kataſtrophale Entwicklung auf dem deutſchen Metallmarkt, die bereits 1917 einſetzte, hat den einſt ſo blü⸗ henden deutſchen Metallerzbergbau zum Erlie⸗ en gebracht. In den großen Zentren Rhein⸗ hngebiet, Sieg, Harz, Sachſen, herrſchte bis vor wenigen Jahren Todesſtille. Viele dieſer Hunderte von Jahren alte Gruben, die Tiefen von 600 bis 1000 Meter und noch mehr auf⸗ weiſen, die viele Kilometer unterirdiſche Strek⸗ ken aufgefahren haben, ſtehen unter Waſſer und ehen zu Bruch. Eine Sümpfung, d. h. eine ntwäſſerung und eine Aufwältigung dieſer Gruben kommen infolge der hohen hiermit ver⸗ bundenen Koſten und der damit eintretenden Unrentabilität wohl kaum mehr in Frage. Eine weitere Gefahr für den deutſchen Bergbau lag in früheren Jahren zweifellos in der Ueber⸗ fremdung mit ausländiſchem Ka⸗ pital. Die Beteiligung fremden Geldes be⸗ zweckte weniger die Wiederaufnahme der Be⸗ triebe, als vielmehr die definitive Stillegung zwecks Ausſchaltung der Konkurenz. Die ſoge⸗ nannten bergbaulichen wohlhabenden Gebiete haben ihre Machtſtellung in bergbaulicher Be⸗ Meim verloren, bzw. verlieren ſie. Ein Land aber gibt es im deutſchen Reich. das im Bergbau bisher noch wenig Bedeutung er⸗ langt hat, das aber in früherer oder ſpäterer ukunft eine bedeutende Stelle im deutſchen Metallerzbergbau einnehmen wird. Es iſt Ba⸗ dien. Abgeſehen vom Norden Badens, wo mit Ausnahme der bekannten Blei⸗ und Zinkvor⸗ kommen in Wiesloch⸗Baiertal größere Erz⸗ vorkommen bis jetzt noch nicht bekannt ſind, ſind drei größere bergbauliche Gebiete zu unter⸗ ſcheiden. 1. Das Kinzigtal mit Offenburg, Has⸗ lach, Hauſach, Schaphach und Wolfach. 2. Das Elz⸗Glottertal⸗Gebiet mit Waldkirch und Freiburg. 3. Das Münſter⸗ und Wieſentalge⸗ biet mit Badenweiler bis Baſel. In dieſen Gebieten kommen vor allem Sil⸗ bererze, Bleiglanz, Blende, Brauneiſenſtein, Flußſpat, Schwerſpat Kupfererz, Blende und Kobalt vor. Die Kenntnis dieſer Erzvorkom⸗ men reicht bis ins Jahr 1078 zurück und bis ins 18. Jahrhundert hinein herrſchte dort ein ſtark betriebener Bergbau. In Wiesloch reicht der Bergbau ſogar bis in die Zeit Karls des Großen zurück. Abge⸗ baut wurden dort Blei mit etwas Silber und Kupfer, ſpäter Galmei, alſo Zinkkarbonat mit Brauneiſen und noch ſpäterhin Blende. Unter andern wurden dieſe Erze auch in Mann⸗ heim verhüttet. Um 1855 gründeten die Mannheimer Gebrüder Reinhard die badiſche Zinkgeſellſchaft, die jedoch bald wieder einging. Das Hüttenwerk ſtand auf dem ſogenannten „Peſtbuckel“. Die Zinkerzlagerſtätten von Wiesloch⸗Baiertal liegen in Muſchelkalk einge⸗ bettet. Sie ſind an Spalten und Klüfte gebun⸗ den, die im allgemeinen NWSbo ſtreichen und von einem untergeordneten zweiten Spalten⸗ ſyſtem in Richtung NO—SW durchkreuzt wer⸗ den. Im Mai 1917 erwarb die Rheiniſch⸗Naſſau⸗ iſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G. die Grube und verſah den Betrieb mit allen damaligen Neuerungen der Technik. Von da ab arbeitete die Grube bis zu ihrer abermals erfolgten Stillegung im Jahre 1928. Doch wird es ſicher⸗ lich bald eine Zeit geben, in der auch die Wies⸗ locher Zinkerzgrube wieder den Betrieb auf⸗ nimmt und wie ehemals vielen Volksgenoſſen Arbeit und Verdienſt bringt. Eck. Lehrlingsfreiſprechung der Schuhmacher⸗Innung Ein intereſſanter Vortrag über das Problem der Raſſenfrage Auch bei der Mannheimer Schuhmacher⸗In⸗ nung lebt der alte, ſchöne Brauch wieder auf, die Lehrlinge nach erfolgter Geſellenprüfung freizuſprechen. Dieſem Zweck diente die In⸗ nungshauptverſammlung im„Deutſchen Haus“. unter äußerſt reger Beteiligung der Fachſchafts⸗ angehörigen. Obermeiſter, Pg. Ludwig Ertl, eröffnete die Verſammlung und hieß eine Reihe hieſiger und auswärtiger Vertreter der Innung willkommen, beſonders die Obermeiſter Proß (Freiburg), den ſtellvertr. Landes⸗Innungsmei⸗ ſter Joh. Müller(Heidelberg), Helmuth (Adelsheim), Hoffmann(Stuttgart), Amts⸗ walter, Pg. Dr. Ditſch(Karlsruhe⸗Pforzheim), Hauptlehrer Hauck von der Gewerbeſchule und den Vorſitzenden der Meiſter⸗Prüfungskommiſ⸗ ſion. Zu Beginn der Tagung, die von Muſik⸗ ſtücken umrahmt wurde, erhoben ſich die An⸗ weſenden bei den Klängen des Liedes vom gu⸗ ten Kameraden zum ehrenden Gedenken der To⸗ ten des letzten halben Jahres von den Sitzen. Die Lehrlinge hatten einen Ehrenplatz inne, der mit Grün, Blumen und Kerzen geſchmückt war. Lehrlingswart Adelmann richtete beherzi⸗ genswerte Worte an die Lehrlinge, worauf unter dem Zeichen der brennenden Kerzen, als Wahrzeichen alten deutſchen Brauchtums, Ober⸗ meiſter, Pg. Ertl, die 4 der Lehr⸗ linge vornahm. Wenn ihr euer Geſellenſtück ge⸗ macht und die Geſellenprüfung beſtanden habt, ſo rief er ihnen zu, ſo beginnt damit jetzt erſt die Lehre des Lebens. Ich ſpreche euch 25 f Bindungen der Lehrverträge frei, Deutſchland ſteht euch nun offen zu weiterer Betätigung. Ehrlichkeit, Aufrichtigleit und Treue zum Füh⸗ rer mögen weiterhin eure Richtſchnur ſein. In⸗ dem Pg. Ertl die neuen Geſellen durch Hand⸗ ſchlag freiſprach, gab er ihnen als Loſung die Worte mit auf den Weg: Ehre, Treue und Glaube! Der Vorſitzende der Geſellenprüfungs⸗ kommiſſion, Ehrenobermeiſter Schröckhaas gab hierauf die Reſultate der Prüfung bekannt unter dem Hinweis, daß heute nur derjenige in die Höhe komme, der auf Qualität und Eleganz ſein Augenmerk richte. Sämtliche 13 Lehrjungen beſtanden die Prüfung und erhielten den Ge⸗ ſellenbrief. Auch Hauptlehrer Hauck von der Gewerbe⸗ ſchule gab den Freigeſprochenen ebenfalls ſin⸗ nige Geleitworte mit. Geſelle Feuerſtein dankte den Meiſtern und Lehrern im Auftrage ſeiner Berufskollegen für die aufgewendete Mühe und Arbeit und gab das Gelöbnis ab, Wie woir den kFilm ſehen ALHAMBRA: „Sie und die Drei“ Dieſer Film beglückt ob ſeiner vornehmen inneren Haltung, die anſonſten ſo mancher an⸗ dere Streifen vermiſſen läßt. Der Verzicht auf das„Happy end“ zeichnet die Arbeit des Ma⸗ nufkriptverfaſſers beſonders aus dem Grunde aus, weil er das Geſchehen auch nicht auf die andere extreme Möglichkeit der Tieftragik feſt⸗ legt, ſondern beiden hübſch die Mitte hält und den' Film in einer zarten Melancholie aus⸗ Uingen läßt, die aber nichtsdeſtoweniger jeder falſchen Sentimentalität ausweicht. Die kürzeſte Formel der andlung: Der ame⸗ rikaniſche Großinduſtrielle Dr. Bittner will mit einer rumäniſchen Geſellſchaft einen Millionen⸗ auftrag abſchließen. Die Konkurrenz verſucht ſchon während ſeiner Reiſe nach Hamburg die betreffenden Papiere an ſich zu bringen. Man bedient ſich dabei des allzeit im Film beliebten Weges über das Herz der Tochter, wobei man, wie es ſich in Gentlemanverbrecherkreiſen ge⸗ ziemt, auch vor gemeineren Mittelchen zur Er⸗ reichung des Zieles nicht zurückſchreckt. Da aber iſt Roſtorff, der Zimmerkellner des Palaſthotels, deſſen offene Augen im Verein mit ſeinen bei⸗ den Freunden, dem Friſeur und Chauffeur des Hotels, den ganzen faulen Zauber durchſchauen und verhindern. ans Sö nker liefert in ſeiner Rolle als Kellner eine ſeiner beſten Arbeiten. Er gibt einen Angeſtellten von dem inneren und äuße⸗ ren Format eines Edelmannes, der aber auch im Notfalle ſeine Kollegen nicht vergißt, obwohl deren äußere Glaſur weit weniger dauerhaft iſt. Hier verkörpern Harald Paulſen und Kurt Veſpermann ein außerordentlich ſicher eingeſpieltes komiſches Charakterduo. Charlotte Suſa begegnet uns in dieſem ilm ganz amerikaniſch, wenigſtens in Friſur und Kleidung. Aber im übrigen umgibt ſie ihre Rolle mit viel zurückhaltendem Charme und weiß ſehr wohl um die Grenze, die eine wohl⸗ erzogene Großinduſtriellentochter im Verkehr mit galanten Herren nicht überſchreiten darf. Guſtav Waldau gibt dem Vater dieſes Mädchens einen guten Schuß Jovialität; es iſt eine ſehr ſympathiſche Leiſtung. Hubert Meyerinck tritt wieder mit einer Hochſtap⸗ lerrolle auf den Plan, die diesmal im Zuſam⸗ menhang nicht nur Epiſode bleibt. Das Zim⸗ mermädchen Chriſtine wird von Hilde Krü⸗ ger ſehr nett gegeben. Walter Stein⸗ beck glänzt als überliſteter Gauner in hellem Licht. Neben einer Reihe von kleineren Rol⸗ len darf die ſehr hochwertige Darbietung des Tänzerpaares Margit und Michael Symo nicht vergeſſen werden. Sehr angenehm berührt in dieſem Film die peinliche Ausfeilung des Bildſchnittes. Hier ſind Leute von Geſchmack an der Arbeit geweſen. Für die ſaubere Regie zeichnet Victor Janſon. Das Beiprogramm der„Alhambra“ bringt neben einem gewichtigen Glasbläſerfilm und der Wochenſchau ein Spiel mit Wolfgang Liebeneiner, das die Erlebniſſe zum Ge⸗ genſtand hat, die Franz Liſzt zur Bearbeitung ungariſcher Volksmuſik in ſeinen Rhapſodien angeregt hat. s CHAUBURG: „Zigeunerbaron“ Hundert⸗ und tauſendmal iſt die lebenſprü⸗ hende Operette über die Bretter gegangen und hat ſich die Welt erobert. Hundert⸗ und tauſendmal wird der gleich⸗ namige Film über die Leinwand rollen und ſich das Publikum erobern. Warum?— Frägt man warum, wenn man mit Schmunzeln und innigſtem Vergnügen die keſſen, temperamentvollen Taten eines Zigeu⸗ nerbarons verfolgt? Wenn Auge und Ohr dem Berufe treu zu bleiben und beſtrebt zu ſein, noch recht viel hinzuzulernen. Der feierliche Akt fand mit dem Deutſchlandlied ſeinen würdigen Abſchluß. Anſchließend ſprach Obermeiſter Ertl dem Innungskollegen Gottfried Arnold die Anerkennung aus für die ihm aus Anlaß ſei⸗ ner 40jährigen Tätigkeit bei der Sanitätskom⸗ pagnie zuteil gewordene Ehrung durch Ueber⸗ reichung der ſeltenen Auszeichnung des Ehren⸗ keuzes vom Deutſchen Roten Kreuz. Einen Höhepunkt des Abends bildete das etwa dreiviertekſtündige Referat des Amtswalters, Pg. Dr. Ditſch(Karlsruhe⸗Pforzheim), der über das Raſſeproblem ſprach. Wie groß noch immer die Unkenntnis der Raſſefragen im dritten Jahre des National⸗ ſozialismus im Lande ſei, belegte er eingangs durch ein draſtiſches und nicht ſeltenes Erlebnis des Alltags. Auf ſeine Vorhaltungen einem Mitglied der Frauenſchaft gegenüber, daß ſie noch zu einem jüdiſchen Arzt ginge, erhielt er die Entgegnung: Der Mann iſt ja getauft, alſo kein Fude mehr, und im übrigen ſind vor dem lieben Gott alle Menſchen gleich! Die praktiſche Löſung der Raſſenfrage, ſo führte Pg. Ditſch weiter aus, könne nur im Antiſemitismus wur⸗ zeln, der den Juden als Raſſeſchädling kenn⸗ zeichnet, In einem Rückblick auf die vergange⸗ nen Zeiten legte dex Vortragende weiter dar, daß mit dem raſſiſchen Untergang zahlreicher Völker auch zugleich große Kulturen vernichtet worden ſeien. Im liberaliſtiſchen Zeitalter hegte man die Auffaſſung, daß dieſer Völker⸗ untergang nach den ewigen Naturgeſetzen eben beſtimmt ſei und hingenommen werden müſſe. Die raſſekundliche Forſchung habe jedoch bewie⸗ ſen, daß die von der bürgerlichen Reſignation aufgeſtellte Theſe doch nicht den Tatſachen ent⸗ ſpräche. Die Forſchungen haben eindeutig ge⸗ zeigt, daß immer wieder die gleichen Urſachen frühere Kulturen zugrunde richteten. Die aſia⸗ tiſchen Züge brachten immer Untergang und Verderben, während die Erneuerung immer vom Norden kam, und auch nordiſche Kulturen noch im Sterben große Eindrücke hinterließen. Der Untergang aller Kulturen zeigt immer wie⸗ der die gleichen Symptome auf: Die Selbſtent⸗ äußerung raſſiſch wertvoller Kräfte. Ein Volk nur hat in ſeiner Geſchichte alle andern Völker überdauert, das iſt das jüdiſche Nomadenvolt, das bis heute mit ungeheurer Zähigkeit gelebt und ſich die andern Staaten dienſtbar machte. gleichermaßen Freude erleben und man den „idealen Lebenszweck“, der da iſt„Schweine⸗ vieh und Borſtenſpeck“, kennen lernt? Der Kritiker wird einfach überrumpelt. Ueberrumpelt von dieſem aus dem Vollen ſchöpfenden Filmgeſchehen, und er drückt gerne beide Augen zu. Hei— wie das Leben quirlt! Hei— wie die ſpielen und die Geige ſchluchzt und acht! Da ſchenkt ſich Hanſi Knoteck in einer neuen, gelöſten Lieblichkeit, da iſt Adolf Wohlbrück als ſieghafter Zigeunerbaron ſo recht auf ſeinem Platz, da ſieht man Fritz Kampers als dicken, gewaltigen Schweine⸗ fürſt, man freut ſich über Rudolf Platte und Gina Falkenberg—— was ailr die Wette?— Der Film iſt ein Erfolg! lei. Kein Mißbrauch mit dem Thinggedanken! Die Landespreſſeſtelle Baden des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda teilt mit: Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß es unterſagt iſt, Theatervorſtellungen in ge⸗ ſchloſſenen Räumen oder im Freien als „Thingſpiele“ zu bezeichnen oder in einer an⸗ deren Art in Verbindung mit dem Worte „Thingiart bringen. Die Bezeichnung„Thing“, „Thingſtätte“ oder„Thingplatz“ iſt nur zuläſſie für bauliche Anlagen, deren Errichtung dur den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda für die Zeit nach dem 15. Septem⸗ ber 1934 oder von einer Landesſtelle des Reichs⸗ propagandaminiſteriums in Verbindung mit dem Reichsbund der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele genehmigt und beurkundet worden iſt. Als„Thingſpiele“ dürfen nur ſolche dramatiſche Werke bezeichnet werden, die von dem Reichsdramaturgen ſchriftlich als ſolche zugelaſſen worden ſind. Als„Thingſpiel⸗ Veranſia tung“ oder unter ähnlichen Namen dürfen nur Veranſtaltungen durchgeführt wer⸗ den, die von der Reichstheaterkommer zuge⸗ laſſen worden ſind. Das war nur möglich, weil die Juden ganz genau über den Wert und das Weſen der Raſ⸗ ſenfrage Beſcheid wußten. 3 Auf allen Gebieten des geſamten öffentlichen Lebens iſt und bleibt der Jude eine Gefahr. Alle Revolutionen gingen von Juden aus, die als die Drahtzieher hinter den Weltkataſtro⸗ phen ſtanden, auch an ſämtlichen Finanzſkanda⸗ len waren ſie beteiligt. Unſere Aufgabe muß es daher ſein, im täglichen Leben den Antiſemitis⸗ mus als Raſſefrage zu behandeln. Der Jude ſteht außerhalb der Volksgemeinſchaft und die Welt wird es eines Tages begreifen, warum unſer Führer in unerbittlicher Konſequenz das Steuer herumriß, und neuen Glauben ins Volk hineintrug, der in ehernen Lettern mit der Raſſenfrage verbunden ſein muß. Darum heiraten auch heute unſere jungen Menſchen nur noch unter dem Geſichtspunkt der Erbge⸗ ſundheit. Raſſengegenſätze müſſen überwunden, und nicht wieder neu aufgerichtet werden. Es gibt keine deutſche Raſſe, aber einen nordiſchen Menſchen. Der Vortragende ſchloß mit den markanten Worten: 3 Wir wollen nach innen bunt und farben⸗ prächtig ſein, aber nach außen ſchwertge⸗ waltig! Nach dieſen mit ſtarkem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen ſprach auch noch Ober⸗ meiſter Pg. Hoffmann(Stuttgart) über die Judenfrage, unter beſonderer Berückſichtigung der Handwerkerfrage. Nach einer regen Wer⸗ bung zur Beteiliguüng am Reichshandwerkertag im Juni in Frankfurt a. M. und am Reichsver⸗ bandstag um die gleiche Zeit in Wiesbaden, konnte die Verſammlung mit einem dreifachen „Sieg Heil“ auf unſern Führer und Reichskanz⸗ ler geſchloſſen werden. Armin. Der guie lilang, die none Leistung Ihres Rundfunkgerütes kehren wieder, wenn Sie die verbrauchten alten Röhren ersetzen, durch neue TINGSUAM-nadio-nöhren Rundfunk⸗Programm Samstag, 25. Mai Reichsſender Stuttgart:.45 Bauernfunk, Zeit, Wetter; .00 Gymnaſtik;.00 Konzert;.10 Gymnaſtik; 10.15 Katzenvolk; 11.00 Funkwerbungskonzert; 12.00 Bun⸗ tes Wochenende; 14.00 Konzert; 15.00 Hitler⸗Jugend⸗ Funk; 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag; 18.00 Achtung, Achtung, Tonbericht der Woche; 19.00 Or⸗ cheſtermuſik; 20.00 Kundgebung in der Hanſeaten⸗ halle zu Hamburg; 22.20 Rahen und Schornſteine im Fackelſchein; 23.00 Kammermuſik; 24.00—.00 Nacht⸗ konzert. Reichsſender Frankfurt:.00 Konzert;.00 Konzert; .10 Gymnaſtik;.15 Konzert;.45 Von der Darm⸗ ſtädter Mundart; 11.30 Sozialdienſt; 13.15 Konzert; 15.00 Jugendfunk; 16.00 Der frohe Samstag⸗Nach⸗ mittag; 18.00 Schwarzwälder Volksmuſik; 20.00 Uhr Reichsſendung; 24.00—.00 Muſik. Deutſchlandſender:.05 Funkgymnaſtik;.00 Morgen⸗ ſtändchen für die Hausfrau; 10.15 Kinderfunkſpiele; 11.40 Bauernfunk; 12.00 Buntes Wochenende; 14.00 Allerlei— von zwei bis dreil; 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag; 18.00 Sportwochenſchau; 19.00 Orcheſtermuſik; 23.45—.55 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Das über Mitteleuropa liegende Tiefdruck⸗ gebiet füllt ſich zwar auf, iſt aber immer noch ür unſer Wetter beſtimmend. Vor allem oe⸗ dingt die Zufuhr feuchter Tropenluft das Auf⸗ treten verbreiteter Regenfälle, die beſonders im Norden und Süden des Reiches von teilweiſe heftigen Gewittern begleitet waren. Ueber dem Mittelmeer iſt ein neuer Wirbel in Entwic⸗ lung, ſo daß die Zufuhr feucht⸗warmer Luft nach Mittel⸗Europa 14455 wird; im ganzen ge⸗ nommen wird jedo etwas freundlicher. Die Ausſichten für S Zeitweilig auf⸗ heiternd, doch Auftreten einzelner meiſt gewitt⸗ riger Niederſchläge, ziemlich ſchwül, veränder⸗ liche Winde. 1 ... und für Sonntag: Im ganzen freund⸗ liches, aber zu Gewittern neigendes Wetter. eeeeeeee eeeeee een JerJudeiaunser Unslücht eeeeee L eeeeeeeee der Witterungscharakker D Bei ein⸗ revier ſt. Ketſch ei ſchichte mit ganz Deutſ näheren 1 macher ei ARheinin wanderer a Mittelpunkt Gegenwä Werk, die Speyerer S tigzuſtellen. nichts mehr leuten iſt e willkommen beſten. Me meinde, die Sorgen. 3 ten, zu Ofte halbwegs ſo völkerungste men, die h beit und Br es keine. 7 tapfer darar finden woll⸗ ein größe gewieſen we verhältnism. Bürgermeiſt⸗ ausſicht dafi raden, die ne eigener Kra wahrte ſie ſe Induſtriebet. Die Frage ſammenſetzun leicht zu löſe gerade hier allzu raſchen — 24. Mai 1935 chte dort ein hau ſogar bis urück. Abge⸗ Silber und karbonat mit lende. Unter in Mann⸗ fründeten die die badiſche eder einging. ſogenannten erſtätten von helkalk einge⸗ Klüfte gebun⸗ ſtreichen und ten Spalten⸗ ichkreuzt wer⸗ iniſch⸗Naſſau⸗ z. die Grube n damaligen ab arbeitete als erfolgten zird es ſicher⸗ uch die Wies⸗ Betrieb auf⸗ Volksgenoſſen Eck. ung Juden ganz ſen der Raſ⸗ nöffentlichen eine Gefahr. den aus, die Weltkataſtro⸗ ſinanzſkanda⸗ igabe muß es Antiſemitis⸗ Der Jude haft und die ifen, warum Konſequenz Glauben ins Lettern mit iuß. Darum en Menſchen t der Erbge⸗ überwunden, werden. Es en nordiſchen oß mit den nd farben · ſchwertge⸗ laufgenom⸗ noch Ober⸗ irt) über die rückſichtigung regen Wer⸗ andwerkertag m Reichsver⸗ Wiesbaden, m dreifachen Reichskanz⸗ Armin. 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In der näheren Umgebung genießen die Korb⸗ macher einen guten Ruf, ſteht die Ketſcher Rheininſel für Badeluſtige und Waſſer⸗ wanderer als geſuchte Stätte der Erholung im Mittelpunkt des Intereſſes. Gegenwärtig ſind wieder fleißige Hände am Werk, die Brücke, die gleich zu Anfang der Speyerer Straße zur Inſel hinüberführt, fer⸗ tigzuſtellen. Dann ſteht dem Strandvergnügen nichts mehr im Wege. Den Ketſcher Geſchäfts⸗ leuten iſt eine Fremdenbelebung höchſt willkommen. Es geht ihnen ohnehin nicht zum beſten. Mehr als anderwärts drücken die Ge⸗ meinde, die nur 3870 Einwohner zählt, ſchwere Sorgen. Im Vergleich zu benachbarten Or⸗ ten, zu Oftersheim etwa, iſt die Gemeinde nicht halbwegs ſo gut geſtellt. Der überwiegende Be⸗ völkerungsteil ſetzt ſich aus Arbeitern zuſam⸗ men, die hauptſächlich in Mannheim Ar⸗ beit und Brot fanden. Erbhofbauern gibt es keine. Die Kleinbauern müſſen ſich tapfer daranhalten, wenn ſie ihr Auskommen finden wollen. Ein Glück für ſie, daß ihnen ein größeres Tabakkontingent zu⸗ gewieſen werden konnte, das ihnen zu einer verhältnismäßig ſicheren Einnahme verhilft. Bürgermeiſter Jünger hat ſich in kluger Vor⸗ ausſicht dafür eingeſetzt, daß die Arbeitskame⸗ raden, die noch über einige Aecker verfügen, aus eigener Kraft durchkommen können. Er be⸗ wahrte ſie ſo vor einem Zurückwandern in die Induſtriebetriebe. Die Fragen, die ſich aus der beruflichen Zu⸗ ſammenſetzung der Ketſcher ergeben, ſind nicht leicht zu löſen. Die Arbeitsloſigkeit mußte ſich gerade hier ſehr ungünſtig auswirken. Nur allzu raſch waren die beſcheidenen Erſparniſſe aufgezehrt, wuchs die Belaſtung der Gemeinde. Heutigen Tages hat ſie noch an dem Erbe ver⸗ gangener Jahre zu tragen. Gut nur, daß ſich der überwiegende Teil der Unbeſchäftigten noch auf beſcheidenen Landbeſitz ſtützen konnte. So gibt es kaum einen Arbeiter, der keine Ziege im Stall hätte. Die„Kuh des kleinen Mannes“ erfreut ſich hier der gleichen Sympathie wie in der Riedgegend. Der Bür⸗ gernutzen hilft vielen in der Futterbeſchaf⸗ fung etwas nach. Leider handelt es ſich dabei ausſchließlich um die Nutzung des Bruchge⸗ ländes, das der Gefahr der Ueberſchwem⸗ mung ausgeſetzt iſt und den Ketſcher nur zu leicht um die erſehnten Früchte der Arbeit bringt. Den mit verdoppeltem Eifer aufgenommenen Notſtandsarbeiten war es zu danken, daß Hun⸗ derte von brachliegenden Arbeitskräften Be⸗ ſchäftigung fanden. Die Kraichbachre gu⸗ lierung, es handelt ſich nur noch um Fertig⸗ ſtellung einer kleinen Strecke, kann leider in Kürze als abgeſchloſſen betrachtet werden. Bleiben noch der Bau der Speyerer Rheinbrücke und der Autobahn, die zahlreichen Ketſchern Arbeit und Brot ſichern. Die Notwendigkeit, nachneuen Arbeits⸗ möglichkeiten Ausſchau halten zu müſſen, gab dem ſchon lange gehegten Wunſche, durch Schaffung einer Siedlung der herrſchenden Wohnungsnot zu ſteuern, neue Nahrung. Die Zahl der Wohnungs⸗ gen mit verſchiedenen Körperſchaften führten leider zu keinem Ergebnis. Heute iſt die Lö⸗ ſung dieſer Frage unaufſchiebbar geworden. Der Siedlungswille läßt ſich bei jedem Ketſcher feſtſtellen, der am Leben und an den Sorgen der Gemeinde Anteil nimmt. Und wer wollte ſich ausſchließen? Die Fragen, die in erſter Linie beſchäftigen, kreiſen um die Finanzierung und den für Siedlungen geeigneten Platz. An der Endhalteſtelle ſuchenden iſt in Ketſch ſehr groß. Das ergibt ſich ſchon daraus, daß vor dem Kriege jährlich zwanzig Wohnhäuſer errichtet wurden, gegen⸗ über drei Familienhäuſern in den letzten Jah⸗ ren. Hinzu kam noch der Umſtand, daß die Eheſchließungen in den vergangenen Monaten den Durchſchnitt erheblich über⸗ ſchritten. Bereits im Vorjahr wurde der Siedlungs⸗ frage ernſthaft nahegetreten. Die Verhandlun⸗ Brücke zur Ketſcher Rheininſel Einmal ſoll dem Bauern keine Scholle brauch⸗ baren Ackerlandes abgenommen werden, ſoll der Waldbeſtand erhalten bleiben. Der Wald iſt nicht einmal Gemeindebeſitz, obgleich die Be⸗ zeichnung„Ketſcher Wald“ darauf ſchließen ließe. Vielleicht gehörte er einmal vor vier bis fünf Jahrhunderten den Ketſchern. Merkwür⸗ digerweiſe ſind aber alle Urkunden darüber verſchwunden. Wohl wäre die Domäne in der Lage, Waldboden für Siedlungszwecke zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Bis zur Stunde konnte aber noch keine Zuſage erlangt werden. Neuerdings wird auch immer mehr auf das 12 Hektar große Gelände an der Schwetzinger Straße hingewieſen, wo drei Ketſcher Sport⸗ vereine ihre Sportplätze beſitzen. Wenn es möglich wäre, die Sportplätze links der Speyerer Straße zu verlegen, dann wäre die Platzfrage zweifellos gelöſt. Leider ſteht dieſer Abſicht aber die Hochwaſſer⸗ und Ueber⸗ ſchwemmungsgefahr hindernd im Wege. Es müßte zuerſt einmal die Entwäſſerung des Bruchgeländes in Angriff genommen werden. Sie ließe ſich gut als Notſtandsarbeit durchführen. Notwendig wäre allerdings auch die Erſtel⸗ lung eines Pumpwerkes. Alles Dinge, die Geld koſten. Die Gemeinde verfügt aber bedauerlicherweiſe über keine Mittel. Sie iſt einfach nicht in der Lage, die Sied⸗ Partie an der Rheinſtraße lungsfrage, die den Ketſchern auf den Nä⸗ geln brennt, von ſich aus aus finanziellen Gründen zu löſen. Sie hat ſämtliche Nebenſteuerquellen bereits erſchöpft. Der Umlagefuß hat die höchſte Grenze erreicht. Der Waſſerzins, die Bürger⸗ ſteuer und die Bierſteuer dürfen nicht mehr erhöht werden. Woher aber die erforderlichen Mittel nehmen? Hier kann nur ſtaat⸗ liche Hilfe eine Löſung bringen. Die Siedlungswilligen, die ſich glücklich ſchät⸗ zen würden, ein Dach über dem Kopf und den langerſehnten Lebensſpielraum zu haben, be⸗ ſitzen keine Barmittel. Die Jahre der Arbeits⸗ loſigkeit haben ihnen die letzten Vermögensreſte aufgezehrt. Gerade in den Kreiſen der Ar⸗ beitskameraden aber iſt die Nachfrage nach einer Wohnung ſehr groß. Dieſer Umſtand iſt in Anbetracht der verminderten Bautätigkeit durchaus begreiflich. An die Stelle von Geld könnte aber als Gegenwert die Arbeitsleiſtung treten. Eine Möglichkeit, den Hauptteil der Verpflichtungen abzugelten. Die Ketſcher ſind Opti miſten. Mit Recht! Sie regen ſich und ſetzen ſich kraftvoll für ihre Lebenserforderniſſe ein. Zweifellos wäre nichts beſſer geeignet, der Arbeitsbeſchaffung zu dienen, als die Entwäſſerung des Bruch⸗ geländes und die Inangriffnahme des Baues der geplanten Siedlungen. Als Siedlungs⸗ einheit wird dabei an eine Wohnſtätte gedacht, die einen Raum von zwei Ar bedeckt. Der Garten würde eine Fläche von ſechs Ar ausfüllen. Die Koſten für eine Siedlung würden ſich genauer Rechnung nach auf 2700 Mark belaufen. Dem beſcheidenen Aufwand entſpräche ein großer Nutzen. Die Siedlungs⸗ frage iſt gerade für Ketſch von beſonderer Dringlichkeit. Das ſind zweifellos ſchwere Sorgen für eine Gemeinde, für eine arme Gemeinde obendrein, wie ſie Ketſch darſtellt. Wer die Ketſcher kennt, weiß, daß ſie einen Weg finden werden, der die Erfüllung ihrer Wünſche bringt. hu. HB-Aufnahme und-Bildstock(5) Straßenbild wwicklung, und + f W 70 1 0* 1 1 111 4 S Ein See— drei Städte— drei Welten Die Welt iſt kleiner geworden. Größer wer⸗ dende Zahlen und Steigerung der Geſchwindig⸗ keit verengen den Lebensraum. Die Unruhe des Herzens reißt uns den Schienenſtrang entlang und will die Landſchaft der deutſchen Heimat neu erleben, um in ihrem Rund einen neuen Ruhepunkt zu finden, wo die Seele frei aus⸗ ſchwingen kann. Abwärts führt der Schienenweg in weiten Kurven aus dem Allgäuer Bergland. Die Wälder bleiben zurück. Die Höhen breiten ſich flach zu Hügeln, doch der Himmel, der mit ſeiner ir in die fruchtbaren, blühenden Obſtgärten hineinzugreifen ſcheint, verrät ſchon durch Farbe und Durchſichtigkeit eine Weite, wie ſie nur ein Meer auftun kann. Dann iſt das Geſtade des Schwäbiſchen Meeres er⸗ reicht, und durch die leiſe bewegten Blüten⸗ vorhänge und mitten durch den See hindurch ſtößt der Weg in das Blau der Wellen und des Himmels: das Schwäbiſche Meer iſt erreicht. Nicht erſt in den letzten Jahrzehnten wurde der Bodenſee und ſeine Umgebung das er⸗ ſtrebenswerte Ziel großer Geſchlechter und gan⸗ zer Völler. Die geſchichtliche Ueberlieferung be⸗ ginnt mit den von Norden kommenden Ale⸗ mannen und den von Süden heraufziehenden Römern. Einige Jahrhunderte ſpäter bauten die Merowinger, die Hohenſtaufen, die Welfen und Hohenzollern in dieſer Landſchaft ihre Stammburgen. Die Wiſſenſchaft fand ſchon im 8. Jahrhundert in reichen Klöſtern und Ab⸗ teien ihre Heimat. Der Handel folgte mit den Gründungen der älteſten deutſchen Handels⸗ eſellſchaften auf deutſchem Boden. Deutſch⸗ and, die Schweiz und Oeſterreich umranden noch heute das Schwäbiſche Meer, und die Uferſtädte wurden die Brücken zwiſchen Nord und Süd. Nicht ohne Kämpfe war dieſe Ent⸗ immer wieder zogen Kriegs⸗ ſcharen aus allen Himmelsrichtungen über die⸗ ſes Gebiet hinweg. So entſtand das über⸗ raſchende und vielfältige Bild eines ſeltenen Völkergemiſches, das heute die Bodenſeeufer bewohnt, und ſo erklärt ſich die tiefe Gegenſätz⸗ lichkeit ſchon der drei größeren deutſchen Städte Lindau, Friedrichshafen und Konſtanz, die trotz der verbindenden Landſchaft Charakter⸗ unterſchiede zeigen, die man ſonſt nur von länderweit auseinanderliegenden Orten kennt. Lindau, die Stadt im See, liegt auf einer Inſel, welche die blauen Wellen des Schwä⸗ wbiſchen Meeres umſpülen. Vom Ufer her grü⸗ „ßen die ſchneeigen Gipfel der Bergrieſen Vor⸗ arlbergs und der Schweiz. Ihr Wahrzeichen, der Löwe von Lindau, hütet ein Stück ſchön⸗ ſter deutſcher Heimat. Vom Hafen her wandert man durch Parkanlagen und Blumengärten und erlebt in ſchmalen Gaſſen oder der breiten, mit Steinlauben und Patrizierhäuſern ge⸗ ſchmückten Hauptſtraße etwas von dem echten Bürgerſtolz der alten, freien Reichsſtadt. Ja ſogar von der Römerzeit berichtet noch ein ein⸗ drucksvoller Baureſt: die aus Findlingen ge⸗ baute ſogenannte Heidenmauer. Die Inſel⸗ lage ſetzte auf der einen Seite der Ausdehnung der Stadt natürliche Grenzen, andererſeits bot aber die Begrenzung des Stadtbildes durch den See eine leichte und als Folge davon bietet ſich Lindau heute noch dar als eine Stadt von unzerſtörtem, einheit⸗ lichem Gepräge, in dem die ſchönen mittelalter⸗ lichen Bürgerbauten ebenſo für das Stadtbild entſcheidend ſind, wie die alten Parkanlagen am Ufer und das milde, ſchon ganz ſüdliche Klima. Wenn man eine Formel für dieſe Stadt finden ſollte, ſo müßte man ſagen, ſie iſt eine im beſten Sinne bayeriſche Stadt: ſtolz, ehr⸗ lich, ſelbſtbewußt, liebenswürdig. Wenige Kilometer dem Seeufer entlang nach Weſten liegt das württembergiſche Fried⸗ richshafen, die Zeppelinſtadt. Friedrichs⸗ —323 oder genauer, die alten Stadtteile Buch⸗ orn und Hofen, die(1811) von König Fried⸗ rich von Württemberg zu ſeiner Reſidenzſtadt verſchmolzen wurden, hatten nicht den Vorzug einer militäriſch ſo günſtigen Lage wie Lindau, und die Folge war, daß zum Beiſpiel das ſchlecht verteidigungsfährge Buchhorn am Schluß des Dreißigjährigen Krieges aus einer ehemals blühenden Stadt zu einem verödeten Ort ge⸗ worden war, der nur noch 50 Bürger zählte. Als ſich aber ſpäter die königliche Huld dieſem durch ſeine Lage ausgezeichneten Platz zuwen⸗ dete, wurde aus dieſem Nachteil ein Vorzug, den nichts hinderte, den Ortsteil Buchhorn und das ehemalige Kloſter und Schloß Hofen durch Parks, Alleen und Gärten miteinander zu verbinden, und es entſtand ſo eine gepflegte, typiſche Reſidenzſtadt. Und doch iſt Friedrichs⸗ hafen keineswegs nur in dieſem Sinne zu empfinden, denn die liebenswürdige Beweglich⸗ keit ſeiner Bewohner und die Lage an einem alten Handelsweg nach der Schweiz haben der Stadt jede Einſeitigkeit genommen. Ein wei⸗ terer wichtiger Entwicklungspunkt ſetzte aber 1 27„.un wn 1 —— „— . ſſun 0 2 SI mit der in Friedrichshafen begonnenen Lebens⸗ arbeit Zeppelins ein. Zu ihm ſtrömten Helfer aus Mittel⸗ und Norddeutſchland, und in den ſpäteren Jahren waren und ſind es die inter⸗ nationalen Reiſenden, die von hier aus mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ihre Weltreiſen antreten. Dieſe beiden„Völkerzüge“ haben ſo⸗ wohl das über die Grenzen hinausweiſende Moment verſtärkt, aber auch dem ſüddeutſchen Lebensbild norddeutſche Züge hinzugefügt. Wieder einige Kilometer nach Weſten weiter, und es erhebt ſich über der ſpiegelnden See⸗ fläche als einzige deutſche Stadt auf dem ſüd⸗ lichen Bodenſeegebiet das heilige Konſtanz, heilig, denn wenige, auch ſüddeutſche, Städte ibt es, deren Leben ſeit anderthalb Jahrtau⸗ — ſo eng mit dem chriſtlichen Glauben, ſeinen Kämpfen und mit der Kraft des Heili⸗ gen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation ver⸗ bunden wäre. In den von rieſigen Säulen getragenen Gewölben der ſtolzen Münſterkirche, im turmbewehrten Hof des Rathauſes, in den alten Feſtungsräumen am Rhein, in den ſchö⸗ nen Fronten der Domherrenhöfe, in den mäch⸗ tigen von Eichenſäulen getragenen Sälen des Konzilgebäudes, in Zunfthäuſern und pracht⸗ vollen Patrizierſitzen, überall in den vielen, alten Bauwerken iſt noch der Geiſt vergangener Jahrhunderte lebendig. So ſtark iſt dieſer Ein⸗ druck, daß man ſich wundert, daß man nicht beim Durchſchreiten der alten Gaſſen einigen Rittern Barbaroſſa oder der Pracht kirchlicher Würdenträger aus der Konzilzeit begegnet. So wird ein Gang durch das alte Konſtanz zu⸗ gleich eine Wanderung durch die machtvolle deutſche Vergangenheit. Die Stadt wuchs aber bald über den ſchmalen Raum zwiſchen Reichs⸗ grenze und Rhein hinaus. Schöne Anlagen ziehen ſich heute am deutſchen Ufer der Bucht entlang. Neue Stadtteile liegen auf dem nörd⸗ lichen Rheinufer an den ſanften Südhängen der Hügel. So entſtand eine offene Stadt, voll Licht, Luft und Sonne, und heute ſind Sport⸗ plätze, Segeljachten und Waſſerflugzeuge für die Stadt ebenſo charakteriſtiſch wie einſt die ehrwürdigen Bauten der nahen Abteien. So formt ſich aus mittelalterlichem Glanz und dem pulſierenden, bunten Leben der Gegen⸗ wart das Bild des heutigen Konſtanz. Wirklich, dieſe drei Städte ſind jede eine Welt für ſich, und wenn auch die Weite des Schwä⸗ biſchen Meeres, der Kranz blühender Obſthügel und die ragende Kette ſchneebedeckter Alpen⸗ ſpitzen allen drei Städten gemeinſames Kenn⸗ zeichen ſind, ſo vermag doch dieſe Gemeinſam⸗ keit nicht, dieſen in ſich geſchloſſenen Welten ihr Charakteriſtiſches zu nehmen, und alle drei Städte wollen erlebt ſein, wenn man die Schönheit des deutſchen Südens zu einem ein⸗ heitlichen Geſamtbild geſtalten will. BADEN-BADEN Hotel-Kaffee- Garten- Terrasse Restaurant Tannenhof Eigene Konditorei Höhenl. Liegewiese fließendes Wasser. Zentral-Heizung. Bekannt gute Küche.- Pension von.- bis.- RM an. 2 Min. 2. Straßb.- Telefon 293- Fremersbergstraße 87 Prospekte.- Inh. Frau Aschhofi.(49 104 K Hotel Schu/arzwaldhof Altbek. gut bürgerl. Haus, nächst den Badeanstalten u. Kuranlagen. Fließend. Wasser k. u.., Bierrestaurant. Ualdhuus Note Lache Neubau, fl. Wass. w. u.., mäß. Preise. Stets frische Bachforellen. 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Das alte, gemütliche Haus, das ſo vielen zur zwei⸗ ten Heimat geworden, iſt nicht mehr. Es machte einem prächtigen Neubau Platz. Er ragt wuchtig auf der Paßhöhe, weithin ſichtbar im Murgtal. Doch fand der Architekt, ein Kind des Tals, die richtige Größe, die richtige Form. Warm gebettet ruht unt/ r dem breit ausladenden, hohen Schwarzwalddach der Bau. Ueber den geräumigen und behaglichen Wirtshausräumen des Erdgeſchoſſes liegen in wei Obergeſchoſſen die hellen heimeligen Frem⸗ denzimmer. Breite, regengeſchützte Balkone ge⸗ währen luftigen und ungeſtörten Aufenthalt bei jedem Wetter. Und drinnen iſt dafür ge⸗ fensi daß auch der anſpruchsvolle Gaſt nicht die häusliche Bequemlichkeit vermißt. Im lichten Speiſeſaal, der mit 5 breiten enſtern den Talblick in ſeiner ganzen Schön⸗ heit bietet, ſind die Kurgäſte unter ſich. Den aſſanten ſoll die weite Glasveranda dienen, die allein vom alten Bau übrigblieb. So kön⸗ nen ſie alle Augen und Gaumen zugleich laben. Denn auch im neuen Hauſe bleibt— und das iſt die Hauptſache— alles beim alten. Das treubeſorgte Gartner ſche Eh⸗paar, das ſeit über 25 Jahren hier waltet, wird nach wie vor, und jetzt erſt recht, ſein Beſtes tun, um die Lache⸗Gemeinde, die ſeit zwei Dutzend Jah⸗ ren ſich ſtändig mehrt, nicht nur in ihrem Be⸗ ſtand zu erhalten, ſondern, dem größeren Be⸗ trieb entſprechend, zu vergrößern. Dieſe Lache⸗ gemeinde zählt zu ihren Kurgäſten und Paſſan⸗ ten, Wanderer und Autofahrer aus vielen Gauen Deutſchlands, bis weit den Rhein hinab und in den Norden des Reiches. Das kommt nicht von ungefähr. Einer ſagt es dem andern. Und ſo wuchs, ohne große äußere Werbung, der Ruf des lieben, heimeligen Waldhauſes. Was nämlich Küche und Keller bei Gartners den Gäſten bieten, das hat noch kaum jemand aufs bloße Erzählen hin auch dem ehrlichſten Freunde geglaubt. Nicht, ehe er ſich ſelbſt von der Wahrheit des ſcheinbar Unglaublichen über⸗ zeugte! Aber dann kam er auch wohl immer wieder. Und das Schönſte: auf der Lache gibt es, gab es immer eine Volksgemeinſchaft. Frohe Gemeinſamkeit im Erleben ungetrübter Tage, Wochen der Erholung. Wer aber das Bedürf⸗ nis hat, allein zu ſein, der braucht nur Minuten zu gehen, und erquickende, innerlich wie äußer⸗ lich geſundmachende Schwarzwaldeinſamkeit umfängt ihn. Nicht umſonſt der Name„Waldhaus“. Liegt es doch inmitten eines ſchlechthin idealen Wald⸗ gebiets. Prächtiger Miſchwald oder dunkler ichtenwald begleitet uns ſtundenweit nach allen Richtungen. Die ſchönſten Ausſichtspunkte können mühelos erreicht werden. Die gütige Natur ſorgte für jeden Geſchmack, für jeden Geſundheitszuſtand. Herrliche Ruheplätze findet der Müde, der Geneſende auf faſt gleicher Höhe an den weitausſchwingenden Hängen. Der rüſtige Wanderer geht zur Schwarzenbachtal⸗ ſperre, zur Badener Höhe, nach Schloß Eber⸗ ſtein, zur Bühlerhöhe. Macht den Verſuch. Ihr werdet ihn nicht be⸗ reuen. Ihr werdet wiederkommen, ſobald und ſooft die Reiſekaſſe es erlaubt. Sehr groß muß ſie ja dafür nicht ſein! Dr. H. E. Bernbach bei Herrenalb Bernbach iſt ein reizend gelegenes, von herr⸗ lichem Tannenwald umrahmtes Schwarzwald⸗ dorf auf dem Höhenrücken zwiſchen dem Murg⸗ und Albtale mit 500 Einwohnern. Das Klima iſt bedingt durch die Höhenlage des Kurorts(zirka 510 Meter über dem Meer), durch die Umgebung von Bergen und durch ſeine Lage inmitten großer Waldungen. Dieſe Faktoren in ihrem Zuſammenwirken ſchaffen das kräftige, den Stoffwechſel anregende Bern⸗ bacher Klima. Unſere Abende und Nächte ſind kühl und angenehm. Wenn der Großſtädter in der ſommerlichen Gluthitze ſeiner Steinhäuſer keine Nachtruhe finden kann, erfreut ſich der Kurgaſt in Bernbach auch nach den heißeſten Tagen eines erquickenden, nervenſtärkenden Schlafes. Gute ſtaubfreie, markierte Wegverhältniſſe bieten die Möglichkeit, ohne Anſtrengung Spa⸗ ziergänge in die umgebenden Wälder zu ma⸗ chen, wo zahlreiche Ruhebänke zum Verweilen in ozonreicher Waldluft einladen. Nur einige der lohnendſten Spaziergänge und Ausflüge ſeien genannt: Auf den Bernſtein 34 Std., den Mahlberg 4 Std., die Teufelsmühle 3 Std.— glänzende Ausſichtspunkte. Nach Moosbronn % Std.— bekannter Wallfahrtsort. Nach Mit⸗ telberg ½ Std., dem Metzlinſchwanderhof % Std. bequeme Spaziergänge. Nach Frauenalb 54 Std.— Ruine eines ehemaligen Benediktinerinnenkloſters. Nach Herrenalb 1 Std.— bekannter Kurort. Ferner kann man unter Benützung der Poſt⸗ und Privatautos Ausflüge nach dem Höhenluftkurort Dobel, dem Badeort Wildbad und dem Weltbad Baden⸗ Baden unternehmen. Wer ein ruhiges Plätzchen wünſcht bei reich⸗ licher und beſter Verpflegung, nicht Anſprüche macht auf luxuriöſe Ausſtattung und Auf⸗ machung, wer, dem Trubel der Stadt entron⸗ nen, Erholung ſucht in Gottes freier Natur, wer Freude hat an ausſichtsreichen Spazier⸗ gängen und erhabenen Bergeshöhen, aber auch an ernſter Waldeinſamkeit und an einer bie⸗ deren Gebirgsbevölkerung, der wird über Bern⸗ bach niemals enttäuſcht ſein. Bernbach iſt zu erreichen in direktem Verkehr von der Bahnſtation Marxzell(Linie Karls⸗ ne Herrenalb) aus durch Reichspoſt⸗ autos. Waldkatꝛenbach im Odenooald Waldkatzenbach iſt ein am Fuße des Katzen⸗ buckels(628 Meter) gelegener, aufwärts ſtre⸗ bender Höhenluftkurort. Wie der Name ſchon ſagt, iſt das Dörfchen umgeben von prachtvollen Buchen⸗ und Tannenwäldern. Jeden natur⸗ und ruheliebenden, ſowie Erholung ſuchenden Menſchen zieht es hinaus in die ſtillen, wür⸗ zigen Tannenwälder oder in die ruhigen, trau⸗ ten Buchenwälder, über grüne Talflächen, lang⸗ geſtreckte Odenwaldberge zu geſunden Spazier⸗ gängen und Wanderungen. Der Ort ſelbſt liegt in geſchützter Lage auf einer weiten Hochebene. Die reine, geſunde Höhenluft verbürgt einen körper⸗ und nervenkräftigenden Erholungsauf⸗ enthalt. Die Schönheiten des Neckartales, wie Heidelberg, Dilsberg, des 4⸗Burgen⸗Städtchens Neckarſteinach, Hirſchhorn, Eberbach, Schloß Zwingenberg, Hornberg und noch weitere Bur⸗ gen und Schlöſſer des Odenwaldes und des Neckartales bis Wimpfen, ſind in Ganz⸗ oder Halbtagesausflügen bequem zu erreichen. Solbäder aus der Saline Rappenau, Rappi⸗ nol Fichtennadelbäder. Indicationen: Rekonvaleſzenten, Herzkranke, Unterernährte, Blutarme, Gicht, Rheumatis⸗ mus, Neuralgie, Ermüdungszuſtände. Gernsbach, die Perle des Mlurgtales Die vielumſtrittene Frage, ob die badiſche Landeshauptſtadt Karlsruhe am Rhein oder am Schwarzwald liegt, entſcheidet der Ein⸗ heimiſche mit dem Hinweis, daß man beim Beſteigen des künſtlich errichteten Lauterber⸗ ges ſowohl den Rhein wie auch den Schwarz⸗ wald ſehen kann. Schon bei Ettlingen ſind die Berge näher gerückt und in der Nähe von Ra⸗ ſtatt ſind die nördlichen Ausläufer des Schwarzwaldes in ihrer ſtattlichen Ausdeh⸗ nuna zu ſehen. Gerne ſchlägt der Wanderer die Richtung murgtalaufwärts ein, betrachtet mit Ehrfurcht die Zeugen aus der Zeit der Ritterburgen, die Ruinen von Hohenbaden und Eberſteinburg mit dem dahinterliegenden Merkurbera und gewahrt gegen Oſten die den Mahlberg und die mit prächtigen Schwarz⸗ waldtannen ausgeſtatteten Höhen des Bern⸗ ſteines. In Gernsbach ſelbſt nehmen uns aber die landſchaftlichen Bilder voll und ganz in Anſpruch Im Oſten erheben ſich die Maſſive der Teufelsmühle, die ſich von hier in ſüd⸗ licher Richtung auf einem Höhenkamm in etwa 800 bis 900 Meter vorbei am Holoh⸗Kalten⸗ bronnen bis gegen Freudenſtadt ziehen, wäh⸗ rend vor uns der Schloßberg mit Schloß Eberſtein wie ein Keil in das Murabett vor⸗ ſchiebt und im Grafenſpruna einen ſteilen Ab⸗ hana bildet. Wie eine trutzige Wehr bauen ſich im Weſten die katholiſche Kirche und der Storchenturm als Wahrzeichen der 900 Jahre alten Stadt auf und vielverſprechend iſt der Blick von der Muragbrücke. 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Ein Blick von der Plochinger Steige bei Kirchheim läßt uns ahnen, was dieſe prächtige Albkette, die ſich vom Hohenzollern über Achalm, Neuf⸗ fen, Teck, Limburg, Aichelberg, ja bis zu den Dreikaiſerbergen, Hohenſtaufen, Rechberg, Stui⸗ fen vor uns breitet, zu geben vermag. Die Teck, ein mächtiges Felsmaſſiv, trägt die letzten Reſte einer Burg, die im Bauernkrieg ihr Daſein aufgeben mußte. Die in 800 Meter Höhe gelegene Ausſichtsplatte des weit ins Land ſchauenden Ausſichtsturmes bietet eine entzük⸗ kende Fernſicht. Die Berge des Unterlandes und des Schwarzwaldes rücken oft klar in das Ge⸗ ſichtsfeld. Bei Weilheim hält die Limburg, das Stammſchloß der Zähringer, Wacht am Steil⸗ abfall der Alb. Der Erkenberg, Turmberg, ſo⸗ dann Aichelberg, Rauber und vor allem Reu⸗ ßenſtein mit ihren Burgruinen reihen ſich an. Anderen Wanderern haben es die mächtigen n angetan, wie ſie uns in der Schröcke ei Schlattſtall, der Pfulb bei Gutenberg, den Wielandſteinen bei Oberlenningen, dem Gelben Fels und Brucker Fels bei Owen, dem Heimen⸗ ſtein bei Neidlingen unſere Bewunderung ab⸗ ringen. Mächtig ragen die kahlen Pfeiler des weißen Jura in die überall aufgeſchloſſene Landſchaft. Schluchten wie wir ſie ſonſt nur im Hochgebirge kennen, ſchneiden tief in das lang⸗ geſtreckte Maſſiv der Schwäbiſchen Alb. In en⸗ ger Waldſchlucht bei Gutenberg verſteckt, liegen die Gutenberger Höhlen mit ihren wunderbaren Tropfſteingebilden. Von anderen kleineren Höh⸗ len ſei nur die Sybillenhöhle unter der Teck ge⸗ nannt. Wie herrlich iſt's, von 300 bis zu 500 Meter an den bewaldeten Höhen auf gut gepflegten Wegen emporzuſteigen, um dann die friſche Bergluft bei herrlichem Ausblick nach allen Sei⸗ ten zu genießen! Einen beſonderen Anziehungspunkt bietet der Neidlinger Waſſerfall, das Zipfel⸗ bachtal als Abſchluß des Randecker Maars. Unweit davon, beim Otto⸗Hoffmeiſter⸗Haus, liegt ein Torfmoor, das beſonderen Naturſchutz genießt. Zur Zeit der Kirſchenblüte, bietet das Lenninger⸗ und Neidlinger Tal eine ſeltene Naturpracht. In Ochſenwang ſteht das Mörikehaus, wo der Dichter wohnte und auf der Teck ladet uns die Mörikekapelle ein. Von ſeinem Amtsſitz Owen aus hat er dieſes ſchöne Fleckchen Erde öfters beſucht. In Kirchheim empfängt den Wanderer das Max⸗Egth⸗Haus, wo der bahn⸗ brechende Praktiker und Geiſtesheld 1836 das Licht der Welt erblickte. Mit Konrad Wider⸗ holt, dem ehemaligen Kommandanten von Hohentwiel, hält uns ſein Denkmal in Kirch⸗ heim verbunden. 1650 bis 1667 hat er hier ſeinen Wirkungskreis beſchloſſen. Das Kirchheimer Schloß beherbergt heute ein reichhaltiges Heimatmuſeum und zu⸗ gleich Höhlenmuſeum, für den Kenner eine reich⸗ haltige heimatkundliche Fundgrube. Ab 1936 wird der Autobahnhof Kirchheim der Strecke Stuttgart—Ulm beſonders günſtige Gelegenheit zum Beſuch unſerer Alb ſchaffen. An den Hängen der Teck ſind die Segelflieger zu Hauſe. Wer ſich von dem Segelfliegergeiſt ein Bild machen will, muß es ſelbſt miterleben. Denn hier ſind ſowohl die Anfänger mit ihren einfacheren„Kiſten“, als auch die Fortgeſchrit⸗ tenen und die gewandten Segler an der Arbeit. Stundenlang kann man den kühnen Flieger lautlos über der Teck kreiſen ſehen. Und im Winter? Nicht weniger als 20 000 Perſonen wurden im vergangenen Winter durch Sonderzüge in das Schigelände befördert, das ſich von Oberlenningen und Weilheim aus be⸗ quem erreichen läßt. Doch wie wandern wir durch das ſchöne Land? Mit der Bahn geht es nach Oberlennin⸗ gen und Weilheim, wenn wir nicht vorziehen, uns ſchon auf einer vorhergehenden Station auf Schuſters Rappen zu ſetzen. Von Kirchheim gelangt man durch ſchönes Waldgebiet nach Bad Boll, das wiederum durch prächtige Waldwege mit Weilheim verbunden iſt. Auch die Waldwanderung von Kirchheim nach Owen und zum Hohen Neuffen iſt ſehr lohnend. Von Owen ſteigen wir zur Teck(demnächſt gelangen wir auf einzigartiger Panoramaſtraße zur hal⸗ ben Höhe) und zum Neuffen; von Brucken und Unterlenningen führen uns Wege in allen Rich⸗ tungen hinein in all die Seitentäler mit ihrer herrlichen Pracht. Der Weg von Oberlenningen führt zu den Wielanoſteinen, nach Schlattſtall mit Schröcke, nach Gutenberg mit Pfulb. Weil⸗ heim iſt Ausgangspunkt fürs Neidlinger Tal mit Reußenſtein, Waſſerfall. Ueberall, vor allem zu beiden Seiten des Lenningertals, bie⸗ ten ſich die ſchönſten Höhen⸗ und Randwande⸗ rungen. neuſtadt im Schooarzwoald Das Städtchen, fünf Kilometer öſtlich des Titiſees, in urwüchſiger Schwarzwaldland⸗ ſchaft, frei und ſonnig in einem Kranz von Berawaldungen gelegen, iſt als eines der ſchönſten und freundlichſten Schwarzwaldſtädt⸗ chen bekannt. Seine zentrale Lage im Titiſee⸗ Feldbergaebiet als Mittelpunkt der roman⸗ tiſchen Höllentalbahn, macht es zu einem ganz vorzüglichen Standquartier für die lohnend⸗ ſten Ausflüge, Höhenwanderungen und Auto⸗ rundfahrten in den weiten und herrlichen Ge⸗ bieten der höchſten Erhebungen des ganzen Schwarzwaldes. In Halb⸗ und Ganztages⸗ touren können die weltbekannten Plätze: Titi⸗ ſee, Feldberg, Schluchſee, St. Bla⸗ ſien, Friedenweiler, das Höllen⸗ tal, die Ravenna⸗ und Wutachſchlucht ſowie der Rheinfall in Schaffhauſen bequem erreicht werden. Das Wahrzeichen Neuſtadts iſt der direkt ab Ork änſteigende 1200 Meker hohe„Hochfirſtn mit ſeinem gaſtlichen Raſthaus und dem 25 Meter hohen Ausſichtsturm, von dem das Auge eine der ſchönſten Ausſichten des gan⸗ zen Schwarzwaldes bis hinüber zu den oft areifbar nahen ewigen Firnen der Schweizer Alpen genießt, während zu Füßen der ver⸗ träumte Titiſee heraufgrüßt hinter dem ſich majeſtätiſch der König der Schwarzwaldberge, der Feldberg, erhebt. Reußenſtein im Neidlingertal HB-Bildstock Aufn.: Jung-Kirchheim W Nie. 8 0 75¹ f BCUIE. A SAD BD —————— TBumernöne plöttig Kurhaus —= *1◻⏑ι 8⁰⁰ MEAREEVMI S 2 Seebad Kurhaus Kurhaus Sanatorĩium 150 Betten Telefon Bünl 751/½ 130 Betten Telefon Bühl 711 100 Betten 100 Betten Telefon Bünl 612 Telefon Bünl 450 3—* LI*5 — 4 en——*—————— 14 A 41471 15 10 3 S. F 5 5 5 4 — A◻. Gasthor Schwarzenbaen- Talsperre sport- Leihboote Pension ab.50- Telef. Amt Forbach 59- An der Straße Forbach— ———— 3 een Bäni 570 — SCHMMIAENCACI. 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T barem Alter an und ſag einem Käſtch ihn mir auf „Jatſchu i Silveſter 1 Er war be kong Tzo for ſein.“ „Mag ſein. tete auf Atm chen Ring v müßten dich derſehen. A nach den Ste fuhren nach aber wir fan dein Verſchn Atma fragt verſteht. Uel geſchloſſenen das Urteil, vier Worten gen lagen. Das ander der zwölf Ze Sing von un gab er mir ſ begierigen 8 mitanſehen n nis. Atma l Das war alle e„Hochfirſin und dem 25 t dem das ·n des gan⸗ zu den oft r Schweizer en“ der ver⸗ er dem ſich rzwaldberge, L HB-Bildstock 4 ocnsen' Fremdenzimmer. ise. Altbekannte —.50. Garage. SFension ter en. Liegewiese. Schandelmaier. ut 1930. Zimmer ser Pension von Zimmer von.50 irch den den i. Faam Ison Gasthaus und te. Tel. 1..V. Josef Kalser. Zoli Uerhütte“ „d.., herrliche Zentralhzg. und ab 15. Juli von Zetten in Schlaf- Pig. Auskunft Erilch Kunz. ————8. Ä———— 4. Titisee Feld- 1085 e, eig. Sonnen⸗ M. 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Ich mein', wir haben nichts Böſes gewollt, deshalb werden wir hier ſchon wieder rauskommen. Was heißt geſagt und geſagt...! Sag uns jetzt lieber, was hier geſchehen muß...“ „Das iſt wohl auch meine Meinung...“ fängt der Karl Bedruhn an, ſo in ſeiner lang⸗ ſamen Art zu reden, die immer iſt, als wenn ihm jedes Wort Mühe macht und ihn ſchweres Geld koſtet...:„Das Schlimme iſt, daß wir nur ganz wenig Lebensmittel an Bord haben, um das abzuwarten. Man hat doch nicht gleich alles Geld, das man nach Hauſe nehmen wollte... ja, man hat doch nicht gleich ſoviel Freſſerei dafür einkaufen wollen„..“ „Alſo was...?“ fragt einer. Der Dorkatis lehnt auf dem Bootshaken, den er ſich als Eispike von ſeinem Schiff mit⸗ genommen hat, um über das glatte Eis zu kommen. Er hat ſich aufgeſtützt, ſieht daber zur Seite, ſo ſagt er:„Ich mein', daß wir heute abend alles auf dem Eiſe zuſammentragen ſol⸗ len, um ein Notfeuer anzuſtecken, daß ſie das vielleicht ſehn..“ „Was willſt denn vielleicht verbrennen...?“ fragt höhniſch der junge Schiebries,„haſt viel⸗ leicht groß und viel Holz, ein ſolches Feuer zu 2 machen „Wir ſollten, das iſt meine Meinung...“ der Dorkatis iſt ganz ruhig,„wir ſollten viel⸗ leicht lieber was von den Schanzkleidern ab⸗ ſchlagen, Bretter.. auch noch ſonſt herum⸗ ſuchen, in den Kajüten, was brennt... Ich mein', das ſollten wir machen...“ Er iſt ſehr ernſt. Er fügt noch nach einer Weile hinzu:„Ich mein', wir ſollten lieber nicht an den Sachen hängen, an den Brettern vom Schanzkleid und was man vielleicht von Holz, von Schemeln und ſonſtwas aus den Kajüten verbrennen kann. „Nein, nein... aber weißt, Dorkatis, dazu iſt dann immer noch Zeit, weißt...“ ſagt Schenzke,„das können wir denn auch ſchließlich noch morgen und übermorgen, wenn keiner kommt. Erſt wollen wir warten...“ Jaja, das iſt auch die Meinung der andern. Sie werden nun wieder zu ihren Schiffen zurückgehn. Der Karl Bedruhn ſieht über die Männer, dann fragt er:„Wir ſind ja hier noch nicht alle von den Schiffen. Da fehlen noch viele. Wo iſt der Berkeit...? Der Dorkatis ſteht immer noch auf den Bootshaken gelehnt. Er ſieht wieder zur Seite über das Eis, ſo ſagt er:„Der Berkeit iſt auf ſeiner Lomme geblieben. Die andern, die feh⸗ len, das iſt die Freundſchaft vom Berkeit. Die ſimd auf dem Schiff vom Berkeit zuſammen⸗ gekommen... und das iſt auch ſchlimm. und das iſt auch wieder ſchlimm...!“ d. Manchmal haben 1* auf den Schiffen ge⸗ ſagt, auch im Dorf:„Der Karl Bedruhn und der Anton Berkeit, das ſind zwei Brüder, aber wie zwei ganz verſchiedene Brüder...“ So iſt das auch. Sie ſind ſich faſt ein bißchen ähnlich, ſie ſind beide hager und groß und langſchädlig und wie nur aus zähen Sehnen. Aber der Karl Bedruhn iſt ein ſtiller und guter Menſch, der Anton Berkeit dagegen iſt jähzornig und brennt, wenn was iſt, immer gleich lichterloh und fängt Streit an. Es iſt eine alte Feindſchaft zwiſchen den bei⸗ den geweſen. Woher die gekommen iſt? Einmal— die Lomme vom Berkeit hat ſchon im Hafen gelegen— da iſt der Karl Bedruhn mit ſeinem Schiff nach Hauſe gefahren. Das alles liegt nun ſchon Jahre und Jahre zurück, Der Berkeit hat nachher behauptet, das wäre von dem andern mit Abſicht geſchehn. Jeden⸗ falls, die ⸗Eglantine“ iſt beim Vorbeiſtreichen der Lomme vom Berkeit mit dem Großbaum vom Großmaſt in die Webeleinen gekommen. Der Berkeit hat ſich gleich an Bord der „Eglantine“ gehangelt und den Bedruhn an⸗ gepackt. Seitdem iſt der Haß. Aber er iſt wohl damals nur ſo ausgebrochen. Er muß ſchon in ihnen geweſen ſein. Sie waren wohl immer wie Kain und Abel. Dann kam das andre. Das machte es auch nicht beſſer. Der alte Obmann der Lommen von Budderude kam von einer Fahrt auſ See nicht mehr zurück. Eine ſchwere See hatte ihn vom Deck heruntergewaſchen. Ein neuer Ob⸗ mann ſollte gewählt werden. Da waren nun viele für den Karl Bedruhn, andre für den Berkeit. Der Karl Bedruhn iſt dann der Obmann geworden. Das vergaß ihm der andre auch nicht. Dann kam die Notzeit, als ſie die Jahre hin⸗ durch keine Arbeit hatten. Es ſchwelte auf den Die Deutſchland⸗Halle im Bau An der Avus ſchreiten die Bauarbeiten für die Deutſchland⸗ Halle, die die impoſanteſte Deutſchlands werden wird, rüſtig vorwärts. Weltbild(MI) Schiffen, und der ſtille und ſchwere Kampf gegen die unbarmherzigen Machthaber wurde ſtärker und ſtärker. Karl Bedruhn war der erſte von allen Lommenſchippern, der eines Tages auf ſeinem Schiff die Hakenkreuzflagge hißte. Darauf iſt der Berkeit— viele ſagen, daß das nur deswegen geweſen iſt, aus Wider⸗ ſpruch und aus der alten Feindſchaft—, da iſt der Berkeit zu den Kommuniſten übergegangen. Lange hat es zwei Parteien auf den Schiffen gegeben. Ein Teil der Lommenſchipper hielt zum Bedruhn, der andre zum Berkeit. Es kam ein anderer Tag—. Dann zog auch der Berkeit die Hakenkreuzfahne über ſeinem Schiff hoch. Der Schenzke meinte, daß das nicht ganz freiwillig war Aber nun liegen die Schiffe im Eiſe. Sie ſind gefangen. Sie ſind von aller Welt ab⸗ geſchloſſen. Faſt eine Woche iſt ſchon vergangen, daß ſie im Eiſe gefangen ſind. Das Schlimmſte iſt, irgendwo muß die See noch offen ſein, dampft und ſchwelt. Immer liegt dichter Nebel über den Schiffen. Sie haben mal einen Flieger über ſich gehört. Der hat ſie wohl geſucht. Aber in dem dichten Nebel ſind ſie nicht zu entdecken geweſen. Die Not iſt ſchon ſehr groß auf den Schiffen. Sie hatten ja nur für ganz wenige Tage Eſſen an Bord. Viele haben ſchon ſeit drei Tagen nichts mehr gegeſſen. Sie werden wohl ſterben müſſen, wenn der Nebel nicht aufhört, wenn kein Sturm kommt, der das Eis zerbricht. Einige von ihnen ſpre⸗ chen ſchon ganz düſter vom Sterben. Sie ſind hier ganz allein, wie ganz allein für ſich auf der Welt, im Eis, von allem ab⸗ geſchnitten. „Wir ſehn ja das Feſtland doch nicht mehr...!“ ſo hat Berkeit gelacht,„was brauch' ich da noch immer den andern zu lügen und ſchön zu tun, ein ſchönes Geſicht zu machen.“ Der Haß iſt wieder zurück auf die Schiffe gekommen. Hier iſt der Bedruhn mit denjenigen, die zu ihm halten. Dort drüben iſt wieder die alte Freundſchaft um den Wii zuſammen. Der Nebel weicht nicht. Sie ſind vollkom⸗ men von ihm eingehüllt. Dann ſetzt auch noch Schneefall ein. Ganz dicht fallen die Flocken. Sie ſind wieder, wie ſie das immer tun, be⸗ vor das Licht verſinkt und das Dunkel kommt, bei den Schiffen auf dem Eiſe zuſammen⸗ getreten. Bei der„Eglantine“ die Gefolgſchaft vom Karl Bedruhn, drüben beim„Seewolf“, ſo heißt das Schiff vom Berkeit, die andern. Das iſt nicht das Dämmerlicht, ſondern ſie haben ſchon verfallene Geſichter. Ihre Augen liegen tief in den Höhlen und ſind unruhig, unruhig. Die Flocken fallen ganz ſtill, mit dieſem Gleichmut, über den ſie manchmal mit den Zähnen knirſchen. Was nun. „Wir werden nochmal Feuer anſtecken 92. ſagt Bedruhn düſter,„ein großes Feuer aber muß das ſein. Das muß ſo groß ſein, daß es vielleicht den Nebel über uns wie zum Glühen bringt, daß ſie es ſehn können. (Fortſetzung folat) Sahten Novelle erſchien in der Sammlung Werzi ler unſerer Zeit“, Wai Berlin. HANS pouimik: Die Machif eler Drei 18. Fortſetzung „Wie ich Atma fand? Wie Atma und ich dich fanden? Eine wunderliche Geſchichte. Im Frühjahr kam ich nach Pankong Tzo. Kuan⸗ ſar erinnerte ſich meiner noch. Er führte mich zum Abte. Jatſchu, ein Greis von unbeſtimm⸗ barem Alter, empfing mich, blickte mich ſtarr „Das iſt der Dritte.“ Aus einem Käſtchen nahm er dieſen Ring und ſchob ihn mir auf den Finger.“ „Jatſchu iſt... er muß jetzt...“ Silveſter verſuchte das Alter auszurechnen. Er war beinahe neunzig, als ich von Pan⸗ kong Tzo fortging. Er muß weit über hundert ſein.“ „Mag ſein. Er gab mir den Ring und deu⸗ tete auf Atma. Atma wußte, daß du den glei⸗ chen Ring von ihm hatteſt. müßten dich ſuchen Er ſagte, wir Ich wollte dich wie⸗ berſehen. Atma ſagte Amerika. Wir gingen nach den Staaten. Atma ſagte Trenton. Wir fuhren nach Trenton. Wir fanden dich nicht, aber wir fanden Jane Harte. Sie war über dein Verſchwinden beſorgt. Atma fragte ſie. Du weißt, wie er zu fragen verſteht. Ueber Zeit und Raum hinweg. Mit geſchloſſenen Augen las ſie aus weiter Ferne das Urteil, das über dich gefällt war. Mit vier Worten ſagte ſie, wo deine Aufzeichnun⸗ gen lagen. Das andere war leicht. Joe Williams, eine der zwölf Zeugen, wurde im Gaſthof in Sing⸗ Sing von uns gefunden. Für tauſend Dollar gab er mir ſeine Zeugenkarte. Mir, dem wiß' begierigen Fremden, der eine Elektrokndon mitanſehen wollte. Ich kam in das Gefäng⸗ nis. Atma hielt im Kraftwagen vor der Tür. Das war alles.“ Copyrlght by Erust Kel's Machf.(Aus. Scherll G. m. d. H. Berlin. Silveſter ergriff die Hand Erik Truwors und drückte ſie innig. „Für mich wirklich alles, Erik. Kamt ihr nicht, ſo war ich verloren. Durch Jane durch meine Jane habt ihr mich gefunden“ „Durch deine Jane? Was iſt dir Jane Harte?“ „Meine Verlobte, mein alles!“ Erik Truwor hörte ſchweigend zu, was Sil⸗ veſter erzählte. Wie er Jane kennen und lie⸗ ben gelernt. Doch er vermochte es nicht, ſich am Glück des Freundes mitzufreuen. Unbe⸗ wußt empfand er, daß Silveſter ſich nicht voll der großen Aufgabe, dem weiteren Ausbau der Erfindung, widmen könne, wenn er durch Gedanken und Sorgen um ſeine Verlobte ab⸗ gelenkt wurde. Sein Blick ſuchte. Atma Ein ſtummes Zwie⸗ geſpräch der Augen. Atma nickte und wandte ſich Silveſter zu. Erik Truwor ſah, wie hin⸗ ter der gefurchten Stirn des Inders die Ge⸗ danken arbeiteten, das Hindernis aus dem Wege zu räumen. Er ſah, wie Silveſter die Hand an die Stirn preßte, als wollte er eine fliehende Erinnerung feſthalten. Die hypnotiſche Kraft Atmas ſiegte über die Kraft der Liebe. Erik Truwor brach das Schweigen. „Zurück zu unſerer Arbeit! Ich habe deine Pläne geſehen und deine Berechnungen unter⸗ ſucht. Gib mir deine Erläuterungen dazu.“ Silveſter Bursfeld blickte mit der ver⸗ ſonnenen Miene des Gelehrten auf die vor ihm liegenden Papiere. „Es iſt das Problem der telenergetiſchen Konzentration, deſſen Löſung mir gelungen iſt. Nimm an, ich hätte hier in unſerem Hauſe eine Maſchine, die tauſend Pferdeſtärken lei⸗ ſtet. Es iſt klar, daß ich die Energie hier an Ort und Stelle zu allem möglichen verwenden kann. Aber es war bisher kein Mittel be⸗ kannt, dieſe Energie an einem Punkte in be⸗ liebiger Entfernung konzentriert wirken zu laſſen. Bei jedem Verſuche, die Energie aus⸗ zuſtrahlen, erfuhr ſie eine der Ausbreitung entſprechende Schwächung. Ein zwingender Grund liegt natürlich nicht vor. Es muß den tauſend Pferdeſtärken ganz gleich ſein, ob ſie hier oder an irgendeinem anderen Punkte der Erde zur Wirkung kommen.“ Erik Truwor unterbrach ihn: „Wenn wir hier eine Million, wenn wir hundert Millionen Pferdeſtärken hätten, ſo könnteſt du ſie auf jedem Punkt der Erde in Erſcheinung treten laſſen?“ „So iſt es. Auf jedem Punkte. Ich könnte die Energie an irgendeiner Stelle der auſtrali⸗ liſchen Wüſte oder des Broadway in Neuyork auf den Raum einer Haſelnuß zuſammendrän⸗ gen. Ich könnte ſie auch in der Form aus⸗ gedehnter elektromagnetiſcher Felder auftreten laſſen. Jede Wirkung iſt möglich.“ Erik Truwor wiegte den Kopf nachdenklich hin und her. „Hundert Millionen Pferdeſtärken auf den Raum einer Haſelnuß... in den Pulver⸗ kammern kriegführender Mächte... das ge⸗ nügt für den ewigen Frieden.“ Silveſter Bursfeld fuhr in ſeinen Erklärun⸗ gen fort: „Die Energiekonzentration bildete den Aus⸗ gangspunkt meiner Arbeit. Ich überlegte min weiter... Warum ſoll ich die Energie erſt an einem Orte erzeugen und an einem anderen wirken laſſen, da doch der ganze Raum mit einem Ueberſchwang von Energie erfüllt iſt... Ich folgerte, es muß genügen, nur die Steuer⸗ wirkung durch den Raum zu ſchicken. Nur die winzigen Mengen einer beſonderen Formen⸗ energie, die an der entfernten Stelle die Raumenergie zur Exploſion bringen. Meine Ueberlegung war folgerichtig. Die Schlußkette zeigte nirgends ein fehlerhaftes Glied. Aber die praktiſche Durchführung wollte nicht gelingen. Soweit war ich, als ich nach Trenton kam. Jede freie Stunde widmete ich dem Problem. Dr. Gloſſin hatte dort ein gutes Laboratorium und erlaubte mir, darin zu arbeiten. Damals ich nicht, daß er ein Verräter war „Der auch deinen Vater verraten hat.“ Soma Atma ſprach die Worte. Silveſter blickte auf wie ein Träumer, der plötzlich erwacht. „Ich hörte immer, mein Vater wäre von einem aufſäſſigen Kurdenſtamm überfallen worden. In Pankong Tzo erzählten ſie es mir... Kuanſar... unſer alter Lehrer, ſprach davon..“ Atma ſprach in ſeiner ruhigen ſonoren Art weiter:„Warum den klaren Spiegel einer jungen Seele trüben. Gloſſin, der Freund dei⸗ nes Vaters, war der Verräter. Die Nawutſchi, die Engländer, ſteckten dahinter. Sie veran⸗ laßten den Ueberfall, weil dein Vater das Ge⸗ heimnis einer großen Erfindung beſaß Bis hierher iſt alles klar. Dann wird die Er⸗ kenntnis unſicher.“ „Was hatte mein Vater erfunden? Wo iſt er geblieben?“ Erregt ſtieß Silveſter die Fra⸗ gen hervor. „Ich ſehe nichts Klares. Sicher iſt, daß er nicht mehr unter den Lebenden weilt. Seit lamger Zeit nicht mehr. Sonſt hätte meine Seele die ſeine finden müſſen. Seine Erfin⸗ dung gab Macht. Gab große Macht. Darum ließen die Nawutſchi ihn rauben.“ Erik Truwor unterbrach den Inder: die Toten ruhen. Silveſter, berichte weiter.“ „- Ich ſprach von Gloſſin. In ſeinem Laboratorium nahm ich meine Arbeiten wieder auf... Mit Vorſicht, denn ſeine Neugier war zu verdächtig. Ich vermied es, unnötige No⸗ tizen zu machen. Was ich notieren mußte, ſchrieb ich Tibetaniſch. (Fortſetzung folgt.)“ „Laßt uns Jahrgang 5— A Nr. 236— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ 51 Abendausgabe— Freitag, 24. Mai 1935 Die billigen und guten Trauringe nur von Joh. Klein, ſthon. Sommer⸗- Stoffe Dugeorge Mittelstraſe 90/92 Ecke Gärtnerstraße 4* 3 Glücklichꝰ? Jawohl durch Möbel von E5 n Die trich?2. genau auf Mlamen me e Sehön kst ein Zylindernut oder ein Klopphut .— 10. 12.- 14.- Usv/. EEEIMEN-HUTE D 2. 6(Dippel Nachf.) D 2. 6 15 Verlobungsbarten Vermühlungskarten Hakenkreuzbanner Druckerei 3 * Fie wissen doci: der kleine braudit Kleidung Also Zzu emanné ——— 07 Vei und noch viele zndere Taschen, die zu lhrem Kleide passen, finden sie billis bei W. Ch. Müller 0 3, 11/12 Lunststrobe Sümtliches örennmaterial* II. F. Neidiardi Meerfeldstraße 42 Tel. 23984 Verküündete Maiĩ 1935: Bautechn. Erwin Schüßler u. Wilhelmine Mandel Techn. Otto Reinwald u. Frieda Jacqmein Arb. Joh. Braun u. Eliſe Schneider, geb. Blaut Kaufm. Herbert Allſtadt u. Leonore Langenbach Schloſſer Hermann Scherer u. Anna Pfeifer Student Wilh. Knauff u. Roſa Thyrauer Badewärter Robert Lange u. Helena Rettig Schuhmacher Helmut Beuchert u. Amalia Knerr Eiſendreher Ludwig Traub u. Emma Teufel Schloſſer Leo Eckert u. Frieda Schleyer Kaufm. Angeſt. Ernſt Fiſcher u. Johanna Rudert Poſtſchaffner Anton Sauer u. Johanna Häfele Kaufm. Rud. Mittenzwei u. Luiſe Frank Stabswachtmeiſter der LP. Otto Müller u. Lieſelotte Hedrich Schreiner Hch. Fillinger u. Eliſabetha Bach Elektromonteur Ernſt Schach u. Maria Fiſcher Kaufmann Erwin Trumpp u. Katharina Kuhfeld Schloſſer Theodor Braun u. Louiſe Dubler Former Phil. Haſſel u. Sofie Schlagenhaufer, Ankenbauer Zahntechniker Lambert Forsbach u. Erna Hunold Kaufmann Alfred Krauth u. Mathilde Reis Schuhmacher Johann Konrad u. Agnes Grübel, geb. Gimber Ingenieur Paul Koch u. Kätchen Voll Schreiner Guſtav Keil u. Eliſabeth Hellmuth Gebrauchswerber Walter Schick u. Maria Heppert Arb. Franz Schmitt u. Erna Ludwig., geb. Müller Eiſendreher Michael Dähler u. Lydia Wörner Schloſſer Johann Brauch u. Maria Biebl Dipl.⸗Volkswirt Franz Seebacher u. Emma Lorenz Friſeur Erwin König u. Emma Ott Schneider Paul Schall u. Anna Sauer Kaufmann Alfred Broman u. Anna Blumhofer Kaufmann Kurt Singer u, Rita Berger Kaufmann Karl Maurer u. Margareta Sturm Elektromonteur Siegfried Graf u. Maria Förderer Chemiker Joſeph Leick u. Eliſabeth Albrecht Arbeiter Heinrich Peters u. Frieda Weber Angeſtellter Carl Krapp u. Maria Bellmann, geb. Zingerle Spengler Heinrich Roos u. Eliſabeth Ranft Bäckermeiſter Johann Wehninger u. Alice Schmid Unternehmer Karl Ziemer u. Paula Welker Monteur Wilhelm Berton u. Johanna Pfefferle Lackierer Adam Beckerle u. Erika Fink Bäckermeiſter Theodor Strobel u. Barbara Schachtner Maler Artur Hartmann u. Eliſabetha Weber Bäcker Karl Hans u. Brunhilde Grünewald Wagenführer Willi Müller u. Eliſabetha Heinlein geb. Getraute Mai 1935: Kellner Kurt Kattermann u. Grete Hinkel Stadtarb. Gottlieb Hornberger u. Karoline Götz, geb. Noll Literarhiſtoriker Dr. phil. Kurt Berg u. Marie Hirſch Kfm. Hans Rihm u. Germaine Brückl, geb. Phaind kaufm. Angeſtellter Ludwig Berſch u. Ida Hackel Muſiker Johannes Moßmann u. Anna Diehl Arbeiter Simon Frank u. Agatha Schweizer Kaufmann Hans Sommer u. Magdalena Heitzelmann Former Robert Burkhardt u. Hedwig Dörr Vermeſſungstechn. Wilh. Eifler u. Eugenie Kempf Schloſſer Walter Göb u. Helene Blank Verſ.⸗Beamter Paul Meſſinger u. Alice Oberſt Lageviſt Willi Steinmann u. Magdalena Weber Städt. Angeſt. Karl Rodenhaueſer u. Emma Segebarth Kvaftwagenführer Karl Bettwieſer u. Hedwig Jakob Schreiner Werner Juna u. Maria Guckert Bildhauer Michael Grohmüller u. Luiſe Scheffel Spengler Andreas Weber u. Eliſabeth Haas, geb. Scheitl Arbeiter Karl Imhof u. Anna Herzog, geb. Kreis Hafenarbeiter Karl Kappes u. Gertrud Geis Schreiner Jakob Stein u. Erna Fledie Fabrikant Ludwig Pfeiffer u. Anna Hartmann Schneider Kurt Jakob u. Klara Kraus Schriftſetzer Ludwig Leutner u, Emilie Kleiſer Bierbrauer Auguſtinus Rambach u. Lina Ehrbar Zimmermann Friedrich Kretzſchmar u. Hedwig Neidig geb. Möller Eiſendreher Friedrich Offenbächer u. Eliſabeth Walter Deſtillateur Heinrich Weidner u. Maria Keſel Bäcker Hermann Kupferſchmitt u. Eliſabetha Beedgen Muſiker Willi Hartnagel u. Emma Seyfriedt Maler Valentin Schmidt u. Berta Frank Schneider Joſef Loferer u. Paula Zachmann Elektromonteur Georg Teſſendorff u. Erna Jünger Maler Michael Strömsdörfer u. Lilli Kohlſchmitt Händler Friedrich Spatz u. Emilie Fries, geb. Wöllner Kaufmann Wolf Zwitler u. Gertrud Translateur Kraftw.⸗Führer Albert Ritzert u. Luiſe Steininger SIAMHITZ5S12•7 Hanufakturwaren-Konfekfion- Aussteue-Arixel e ahaaanaaaaaa ——— 4C⁰8S TaTTUNVOGEN federbetten Matr dtzen und Daunendecken liefert ʒeit 40 qohren in bewröhrter Quelitòt Spezialhaàaus axf-KUSsrnasstEV2.& Photo- 1. 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Hier bist Du wirklich versichertl Auskunft wird erteilt: vom Hauptbüro R 1,-3 Tel. 21171 und Vorortsfilialen Geborene Mai 1935: Schloſſer Nikolaus Matheis e. S. Paul Arbeiter Willi Eckert e. T. Maria Eliſabeth Maurer Hans Otto Fahrbach e. T. Renate Marta Schloſſer Wilhelm Huber e. S. Wilhelm Techniker Franz Hartmann e. S. Claus Georg Arbeiter Georg Sturm e. T. Hannelore Marie Lina Berufsfeuerwehrm. Joh. Herrwerth e. S. Roland Frz. Kraftwagenf. Karl Groß e. T. Marg. Eliſabeth Feuerwehrmann Aug. Joſ. Hamberger e. S. Manfred Inſtallateur Franz Michel e. T. Margot Schweißer Karl Friedr. Rieger e. T. Edith Margareta Schreiner Albert Hoffart e. T. Inge Eliſabeth Buchhändler Hans Hußlein e. T. Eleonore Marianne Buchdrucker Rudolf Zettler e. T. Waltraud Thereſe Straßenbahnſchaffner Wilh. Siegel e. T. Rita Eliſab. Metzgermeiſter J. Schreier e. T. Ingrid Helga Eliſab. Kaufmann Rudolf Motzigemba e. S. Klaus Dieter Stukkateur Herm. Back e. T. Chriſtina Katharina Schloſſer Johannes Beck Ie. T. Hildegard Eiſenbahnſekr. Karl Joſ. Hartung e. S. Hub. Rud. Kſm. Alfr. Ferd. Reiſewitz e. T. Margrit Hilde Elfr. Geſchäftsf. Harry Reinh. Rolf Bartzſch e. S. Jürgen Hans Peter Bankangeſt. Friedrich Auguſt Kärcher e. T. Anne⸗ lieſe Katharina Architekt Ludw. Jak. Wenz e. S. Ludwig Heinrich Baumeiſter Albert Zapf e. S. Alfred Wilhelm Arbeiter Joſef Kratz e. S. Werner Joſef Telegr.⸗Bauarb. Franz Schmidt e. S. Manfred Franz Eugen Naturheilkundiger Alfred Anton Palm e. S. Egon Alfons Bodo Schneider Ludwig Maier e. S. Alfred Auguſt Zimmermann Konr. Ernſt Gregor e. Ts Irma Barb. Schloſſer Karl Ad. Schöck e. T. Renate Johanna Buchbinder Kurt Alex. Schellenberger e. S. Kurt Alex. Arbeiter Helmut Ries e. S. Erwin Joſef Telegr.⸗Arb. Eugen Fucke e. T. Alice Paula Hafenarb. Ludwig Biegel e. T. Jrene Eliſabeth Konditor Georg Bartel e. T. Doris Maria Dekorateur Juljus Leiß e. S. Hermann Walter Arbeiter Joh. Mich. Treffert e. T. Stephanie Renate Kfm. Otto Wäßmeier e. T. Roſemarie Anna Eliſab. Schloſſer Franz Schlemmer e. T. Franziska Verwieger Gerhard Seyfried e. T. Chriſtel Marianne Poſtſchaffner a. D. Wilhelm Reinhold Avbeiter Michael Künzler e. S. Rudi Dreher Karl Fritz e. S. Karl Arbeiter Karl Bopp e. T. Erna Frieda Buchbinder Wilh. Brunn e. T. Annelieſe Friedel Ver. Schiffsführer Auguſt Hild e. T. Brigitte Gertrud Buchhalter Karl Friedr. Schmidt e. T. Gudrun Agnes Kaufmann Wilh. Friedrich Metzger e. S. Günter Werkzeugſchloſſer Alfred Waldemar Raſtert e. S. Man⸗ Hermann Bauer e. S. Gerhard fred Waldemar Elektromonteur Gg. Herdner e. S. Adam Georg Schloſſer Michael Wilh. Heckmann e. S. Hans Dieter Sattler Wilhelm Müller e. T. Annelieſe Ing. Karl Ernſt Bärenklau e. T. Marta Eliſ. Anna Wirt Karl Peter Lorenz e. S. Gerhard Auguſt Schloſſer Karl Kuhn e. S. Karlheinz Dieter Gestorbene Mai 1935: Paulina Reinhard, geb. Groß,•7 K Straßen⸗ bahnſchaffners Joſef Reinhärd, Berta Grögerchen, geb. Wüſt, E 3—— cieners Karl Friedrich—— 4 Z. 1 Kurt Wilhelm 4 T. Amtsgehilfe a. Jatob Wünſch, 7718. 8 M. Buchdruckereibeſ.—— Peter in Rudolf Richard Balkenhol, 155 9 Privatmann Heinrich Ernſt Ziegler, Privatſekretärin Johanna Knaufff, ledig, J. 1 M. Katharina Krauß,„geb. Witwe des Gaſtwirts Jakob Krauß, 75 J. 8 N Baumeiſter Philipp Frievrich Bayer, 63 J. 1 M. Arbeiter Jakob Large, 62 J. 9 M. Hans Ruſdi Klaus Dörſer, 3 Mon. Ingenieur Wilh. Theod. Jul. Karl Reger, 64 J. 1 M. Thereſe Jacobus, geb. Sprater, des Dipl.⸗ Kaufm. Ludwig Jacobus, 53˙ J. 10 M. Carl Roſenfeld, 75 J 11 M. ed. berufsl. Liſe Dina Linke,—36 5 Kaufmann Wilh. Sug. Ludw. Ludeivigs, 62• 83. 1 M. Ing. Ludwig Hch. Quiring, ledig, 51 J. 9 M. Reiſender Wolfgang Riegler, äü Chriſtine Barbara Schneider, geb. auer, Sbgran des Rentenempf. Wilh. Schneider. 18 Tapetendrucker Joh. Hch. Ritſchel,—5 5 Hedwig Eliſabeth Wagner, geb. Etnüng. Ehefrau des . 1 Auguft Martin Eiil Wagner, —— Emil Bvandel, 42 J. Netzgermeiſter Friedrich Heubach, 68 J. 1 M. Thereſe Manganotto, geb. Agnolini, des Fuhr⸗ manns Luigi Manganotto, 75 6 M. Eliſe Schneider, geb. Arxas Witwe des Kaufmanns Anton Schneider, 73 J. Reiz Schwarz, geb. Breitinger, Witwe des Arb. Chriſtian Schwarz, 60 J. 9 5 Arbeiter Georg Wieland, 41 J. 5 M. Sofie Scherer, geb.„Hüber. Witwe des Schmieds Andreas Scherer, 77 J. 4 M. Schneidermeiſter Joh. Georg Müller, 74 J. 4 M Dr. jur. Martin Rudolf Strſchborn, Sofie Dorothea Backhof, geb. e 1 des Maurers Herm. Ludw. Backh 17 18 Techniker Ottokar Joſet, 46 J. 11 Brauereibeſitzer Reinhard Stork, 53—5. Led. berufsl. Barbara Scharfenberger, 74 J. 6 M. Manfred Gottfried Eugen Arnold, 2 Mon Maria Luiſe geb. Schwinher, Ebefrau des Kfm. Wilhelm Ludwig Härer, 38 J. 7 M. Chriſtel Marianne Seyfried. 1 Std. Roſa Marie Elſe Fuß 38•.5 Wegerle, Witwe des Georg Hermann Fuß, M. Roſalia Suſanna Wenz, geb.—4— Ehefrau des Ar⸗ chitetten Ludwig 1085 Wenz, 29 F. Lioba Maria Koch, 14 Thereſia Veith,——* AAgi 90Zehan des Arbeiters Wilhelm Helnrlch Veith, Stets die neuesten 3 Modelle Billigste Preise! geichardt?.2—22 Sohlerei Schmelcher lange Rötterstraße 28 gegenüber der neuen Post Reell Sillig 24360K Irikotagen nu, von Lecserd Hannneim Ludwigsnaien O 3, 4a Bismarckstraße 49 Mannheimer Groflwäscherei Harl Kratzer Weibwäscherei, Gardinenspannerei, industrie-Wäscherei(putztücherreinig,) 'heim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 Lum phofographieren alles von e -N pvon N1 4. 13/14 Kunststraße 17 Schuhe für allel Schuhhaus Fertĩg Lindenhef Waldhof Neerfelditraße 27 Oppauentr. 18 Loß Deine zugend Bücher leſen! gugendbũchet-Ausstellunę im 1. Stock Dhlk. Buchhandlang nationelsoʒialistische Buchhendlunę des„Hakenkreuzbanner“- Verlages fin Etrohmarkt Arbeiter-Hemden eigene Anfertigung Adam Ammann uu 3. 1 705E-0 Lel, 337 89 Spezialhaus für Berufskleidung ——— IRAUERKARTEM IRAUERBRIEEFE Makenlieuxbannei Siuoheꝛei — Ltexhewäsche, Surgschmuck — Trauerflor deschu. 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Falls di Verlauf des 2 guter Beſchäft zu rechnen. 2 Koſten nicht g Inſtandsſetzun Sinne des A 350 000 RM des Vorſtande rats 53 752 9 eine Sonderza Intereſſengem Steinzeugwerk mit dieſer Ge triebsergebniſſ Die Vermö unverändert 4 (885 500) RM Rückſtellungen keiten 934 019 trägt das Anle Die Beteiligun außergewöhnli verzeichnen wa Uebernahme v— Chem. Tonwa von 205 000 R Steinzeugwerke 1,95 Millioner 2,75(2,80) 2 Bankguthaben Gemeinnützi Dieſe Bau⸗G Gewinn von 1 Aktiven(3 420 RM als ſicher⸗ 2976 547 RM trägt alſo 434 anteile mit 33 geſtützt wird. Wohnhäuſer n 410 593 RM rund 1 Million wurden weitere baut, die heute die— bei ſeh— kehrswert von? auf dem Hauslk 250 000. Miet 200 582 RM. und ſonſtige G zu Buch, dene ſchulden gegeni lagen ſowie 30 Franl Effekt. feswerzinsl. M Ot Reichsanl v int Ot Reichsa Bavern Staat v An-Abl d Ot Ot Schutzgebie Aussburs Stadt Heidelba Gold Ludwissh v. 26 Mannhm Gold MHannheim von? hirmasensStadt Mbm Ablös Al Hess Ld Liou R 8 kom Goldhv do Goldanl. v do Goldanl v Bav Hyo Wech: Frkf. Hvo Golc Franki Lion Fckt Goldofdbt Frkt Goldofbr.l Meln Hvo MHein Hvo Llanu bialz Hvo Gd pfälz Lioun fälz Anteilsche Vfalz Hvo Gold! Khein Hvo Gdo .-9.„ do. 12. 13. do. Liqn do Gdkom. Sudd Boder LIe Grobhrftw Mhm Eind Akt Obl Khein Main Don Ver Stahſw Obl fatbenind v Menik amort in do. üub v 9 Oestert Goldrer Tück Basdad] Unsarast Gold: ndustrie-Akt Kecumnlatore Adt. Gebtrt. Aschaffb Zellsto Berl Licht o K⸗ Brauerel Kleinle ßremen Beslab Hrown Boverl Cement Heidelb- Dalmlet-Benz Stets clie neuesten o delle ligste Preise! dt•2 — — hmelcher straße 28 neuen Post Billig 2436⁰K — 28 u von CTG udwigsnaien zismarckstraße 49 — n 0 —— cherei 20955K dinenspannerei, (putztücherreinig.) tr. 34 Tel. 53002 — uerv N 4, 13/14 Kunststraße 4 4 ür allel ertig Waldhef Oppauertr. 18 ee meeeeeeeee gend leſen! er-Ausstellunę Idlung Buchhendlung er“-Verlages markt rtigung Imäann 3 4 Tel. 337 89 rufskleidung AIEN 5 ——— ———— ———— or n 26262 5 Alluvan äßiger en es. ſitf „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 24. Mai 1935 Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld Die Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chem. Induſtrie in Mannheim-Friedrichsfeld hat das Geſchäftsjahr 1934 günſtig abgeſchloſſen. Der Reingewinn ſtieg und die Dividende konnte erhöht werden. Im einzelnen iſt zu berichten: Die Erträgniſſe nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗ und Hilfs⸗ ſtoffe ſtiegen von 1,59 Millionen RM auf.45 Mill. RM. Dazu kommen Zinſen und ſonſtige Erträge mit 132 209(82 898) RM. Dagegen erforderten auf der anderen Seite Löhne und Gehälter 1,06(0,77) Mill. RM. Sozialaufwendungen 184 706 RM(110 066), Abſchreibungen 115 690 RM(126 387), Steuern 338 980(135 108), alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der für Rohſtofe und Waren 676 462 (421 656) RM, ſo daß ſich mit Einſchluß des kleinen Gewinnvortrages ein Reingewinn von 353 869 (300 131) RM ergibt. Es wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 7 Prozent gegen 6 Prozent i. V. zu verteilen, für ſtatuariſche Gewinnanteile 19 252 (14810) RM zu verwenden und 5291(4670) RM auf neue Rechnung vorzutragen, Von der Dividende gehen 6 Prozent an die Aktionäre und 1 Prozent an den Anleiheſtock der Golddiskontbank. Der Geſchäftsbericht für 1934 erwähnt die günſtige Entwicklung des Unternehmens, das eine Steigerung des Umſatzes von 55 Prozent und eine Erhöhung der Belegſchaft von 40 Prozent im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr feſtſtellen konnte. Immerhin ſei die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Werke noch um 50 Prozent größer als der Abſatz in 1934. Seit dem 1. Januar 1935 konnte die Belegſchaft um weitere 10 Prozent vermehrt wer⸗ den. Falls die befriedigende Entwicklung im weiteren Verlauf des Jahres 1935 anhält, ſeit mit fortdauernd guter Beſchäftigung der jetzt vorhandenen Belegſchaft zu rechnen. Im Auslandsgeſchäft wurden Mühe und Koſten nicht geſcheut, um den Export zu heben. Für Inſtandsſetzungsarbeiten und Neuanſchaffungen im Sinne des Arbeitsbeſchaffungsprogramms ſind rund 350 000 RM aufgewendet worden. Die Geſamtbezüge des Vorſtandes betrugen 65 073 RM, des Auſfſichts⸗ rats 53 752 RM. Arbeiter und Angeſtellte erhielten eine Sonderzahlung von insgeſamt 20800 RM. Die Intereſſengemeinſchaft mit der Deutſche Ton⸗ und Steinzeugwerke AG, Berlin⸗Charlottenburg und der mit dieſer Geſellſchaft vereinbarte Austauſch der Be⸗ triebsergebniſſe beſtehen fort. Die Vermögensrechnung verzeichnet: Aktienkapital unverändert 4,44 Millionen RM, Rücklagen 843 625 (885 500) RM, Penſionsfonds 300 000(275 000) RM, Rückſtellungen 376 241(252 764) RM, Verbindlich⸗ keiten 934 019(523 474) RM. Auf der Beſitzſeite be⸗ trägt das Anlagevermögen 2,56(2,65) Millionen RM. Die Beteiligungen, bei denen ſchon im Vorjahr ein außergewöhnlicher Zugang um 1,25 Millionen RM zu verzeichnen war, ſtiegen diesmal von 1 254 290 durch Uebernahme von 470 000 RM Aktien der Anna⸗Werk, Chem. Tonwarenfabrik AG in Oeslau bei Koburg und von 205 000 RM Stammaktien der Deutſche Ton⸗ und Steinzeugwerke AG, Berlin⸗Charlottenburg auf rund 1,95 Millionen RM. Das Umlaufvermögen iſt mit 2,75(2,80) Millionen RM eingeſetzt, darunter die Bankguthaben mit 1,09(1,14) Millionen RM. Gemeinnützige Bau⸗Genoſſenſchaft der Stadt Weinheim Dieſe Bau⸗Genoſſenſchaft führt den in 1934 erzielten Gewinn von 12887 RM den Reſerven zu. Von den . Aktiven(3 420 725 Bilanzſumme) haben 3 410724 RM als ſicherer Beſitz zu gelten, denen an Paſſiven 2976 547 RM gegenüberſtehen. Das Vermögen be⸗ trägt alſo 434 177 RM, das noch durch die Geſchäfts⸗ anteile mit 333 300 und eine gleichgroße Haftſumme geſtützt wird. Die von 1914 bis 1923 gebauten 111 Vohnhäuſer mit 129 Wohnungen ſtehen mit nur 410 593 RM zu Buch, bei einem Verkehrswert von rund 1 Millionen RM. In den Jahren 1924 bis 1931 wurden weitere 167 Häuſer mit 244 Wohnungen ge⸗ baut, die heute mit 2 906 992 RM zu Buch ſtehen und die— bei ſehr vorſichtiger Schätzung— einen Ver⸗ klehrswert von 2 056 579 RM haben. Insgeſamt laſtet auf dem Hausbeſitz noch eine Ueberteuerung von RM 250 000. Mieteinahmen erbrachten im Berichtsjahre 200 582 RM. In der Bilanz ſtehen Wohngebäude und ſonſtige Gebäude mit insgeſamt 3 317 565 RM zu Buch, denen u. a. 2220 401 RM Hyypotheken⸗ ſchulden gegenüberſtehen und 409 593 RM Sparein⸗ Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs AG., Hamburg Wieder 8 Prozent Dividende Im Berichtsjahre wurde in der Lebensverſicherung eine Prämieneinnahme von 14.90 Mill. RM erzielt (plus.92), in der Krankenverſicherung eine Prä⸗ mieneinnahme von.67 Mill. RM(plus.26). In der Lebensverſicherung waren Ende 1934 insgeſamt 376 840 direkt abgeſchloſſene Verſicherungen über 302.61 Mill. RM in Kraft(plus 207 231 Verſicherun⸗ gen mit 81.27 Mill. RM Summe). Nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen ergibt ſich für 1934 ein Ueberſchuß von 1 457 029(1 138 437) RM, woraus wieder 8 Prozent Dividende verteilt werden ſollen. Der Gang der Geſchäfte im laufenden Jahr iſt bis jetzt befriedigend. Der Auftragszugang und die Be⸗ ſtandsbewegung zeigen eine aufſteigende Entwicklung. Deutſche Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke AG., Berlin Die zu Beginn des Geſchäftsjahres 1934 bei der Geſellſchaft eingetretene Beſſerung des Geſchäftsgan⸗ ges hielt unvermindert bis zum Jahresſchluß an. Hierdurch konnten die Steinzeugbetriebe bis 50 Pro⸗ zent ihrer Leiſtungsfähigkeit ausgenützt werden, die Zahl der Gefolaſchaftsmitglieder konnte um 185 er⸗ höht werden. Der Jahresgewinn wird mit 290 882 (37993) RM ausgewieſen und erhöht ſich um den Vortrag auf 303 875 RM. Daraus ſollen auf die Stammaktien 5(0) Prozent Dividende verteilt wer⸗ den. Nach Zuweiſung von 14544 RM an den Re⸗ ſervefonds und 9½:(7) Prozent auf die Vorzugs⸗ aktien und nach Ausſchüttung der vertraglichen Tan⸗ tiemen und einer 10prozentigen AR⸗Tantieme ver⸗ bleiben zum Vortrag 15 490(12 993) RM. Auslieferungsſtelle für badiſchen Spargel in Stuttgart In Zuſammenhang mit dem Gartenbauwirtſchafts⸗ verband Baden wurde am Stuttgarter Güterbahnhof eine Auslieferungsſtelle für Spargel aus dem badi⸗ ſchen Erzeugergebiet errichtet. Die Auslieferungsſtelle iſt ein Organ der Bezirksabgabenſtellen des Erzeuger⸗ gebiets und iſt daher noch dorthin zu rechnen. Im Hinblick auf die Errichtung dieſer Auslieferungsſtelle bilden die ortsanſäſſigen Großverteiler von Spargel eine Bezugsgemeinſchaft. Durch dieſe Maßnahme wird eine planvolle Verteilung und Ueberwachung der Belieferung erreicht. Damit ſind die Voraus⸗ ſetzungen dafür geſchaffen, daß die in früheren Jah⸗ ren üblichen Preiseinbrüche weitgehend ausgeſchaltet werden können. Von der Oberrhein⸗Schiffahrt Der anhaltend günſtige Waſſerſtand des Oberrheins hat einen immer lebhafteren Verkehr nach der Schweiz auf dem Rheinſtrom zur Folge. Der Rheintransport iſt eben bedeutend billiger als die Treidelfahrt auf dem Rhein⸗Rhone⸗ und Hüninger⸗Zweig⸗Kanal. Spe⸗ zialgüter werden meiſt in den Eilgüterbooten, da⸗ gegen die Maſſengüter(wie Kohlen, Koks, Getreide) in den großen Schleppzügen mit 1000 bis 1600 Ton⸗ nen Ladefähigkeit befördert. Dank der Regulierung des Fahrwaſſers iſt auch die Fahrzeit gegen früher beſſer geworden. Ein Schleppzug benötigt von Kehl⸗ Straßburg bis nach Baſel rund 25 Stunden. Tal⸗ fahrt rund 4 Stunden. An einigen Stellen macht ſich ein Mangel an Landepfählen bemerkbar. So wünſchen die Schiffer, die bei Aufenthalten durchweg badiſche Ortſchaften bevorzugen, die Anbringung ſol⸗ cher Landepfähle auf dem badiſchen Ufer bei Kilo⸗ meter 30.5 bis 32; ferner bei Kilometer 10.1 bis 11.3, alſo unterhalb Iſtein, wo für Aufenthalte bei Feter⸗ ſchichten ein ſehr guter Ankerplatz ſich befindet. Be⸗ kanntlich fahren nur noch ganz wenige Schleppboote durch die Schleuſen des Kembſer Werkes. Der größte Teil der Schleppkähne wird vom Kembſer Werk ab bis Baſel und Weil durch Motorboote bugſiert, da die Strömungsgeſchwindigkeit im geſtauten Rhein bis nach Baſel hinein erheblich herabgemindert iſt. Des⸗ aleichen iſt der Rückſtau vom Auslauf des Kembſer Kanals in das abgeſchnittene Rheinbett bei Iſtein ſo groß geworden, daß die Boote genügend Fahr⸗ waſſertiefe zum badiſchen Ufer bei Kilometer 10 zur Verfügung haben. Im allgemeinen beſtehen für die Groß⸗Schiffahrt auf dem Oberrhein, namentlich auf der Regulierungsſtrecke Kehl⸗Iſtein, ſehr gute Aus⸗ ſichten, da auch die im Winter und noch bis vor Iiriscafts-RNumdseſian mengen bei ihrem Abſchmelzen ausdauernde Waſſer⸗ mengen liefern werden. Berliner Börse Die Aufwärtsbewegung der Kurſe an den Aktienmärkten machte heute weitere Fort⸗ ſchritte, wenn ſich auch das Tempo im Vergleich zum Vortag etwas gemäßigt hat. daß das deutſche Publikum etwas größere Zurück⸗ haltung übt und nur noch die für Rechnung von Sperrmark getätigten Käufe die Märkte beherrſchen. Nach wie vor kauft das Ausland die ſogenannten ſchweren Werte. Daß bei derartigen außergewöhn⸗ lichen Steigerungen auch ſtarke Kursrückſchläge zu gewärtigen ſind, zeigen Kaliaktien, von denen Salzdetfurth 5½ Prozent verloren. Von Mon⸗ tanen waren nur Schleſiſche Zink mit plus 1½¼ Prozent nennenswert höher, wührend ſich ſonſt die Kursgewinne im Rahmen von—1 Prozent hielten. Von Braunkohlenwerten gewannen Leopold⸗ grube 2, Deutſche Erdöl 1¼, Rheinbraun dagegen bützten 5 Prozent ein. Am Markt der chemiſchen Papiere waren Goldſchmidt und Rütgers um je 1½, Farben um“ Prozent feſter. Conti Linoleum und Deutſche Linoleum gewannen 1¼ bzw. 1½ Pro⸗ zent. Bei den Elektrowerten hatten heute Aktumulatoren mit plus 2½, in weiterem Abſtande Elektro Schleſten mit plus 1½ und Felten mit plus 1/ die Führung. Feſt lagen auch Deſſauer Gas mit plus 1⅛ und Thüringer Gas mit plus 1/¼, wobei bei letzteren der geſtern veröffentlichte Ge⸗ ſchäftsbericht angeregt haben mag. Am Automarkt waren Daimler um 1½, von Maſchinenwerten Orenſtein und Schubert u. Salzer um 1 Prozent feſter. Metallgeſellſchaft zogen um weitere 3 Prozent auf 108ů/% an. Ruhiger lagen die Märkte der Textil⸗, Papier⸗ und Zell⸗ ſtoff⸗ und der ſonſtigen Induſtriepapiere, bei denen die Kursbeſſerungen über 1 Prozent nicht hinausgingen. Von Bahnaktien waren Allge⸗ meine Lokal⸗ u. Kraft 1½ Prozent höher. Schiff⸗ fahrtswerte lagen nicht ganz einheitlich, Hapag und Lloyd/ bzw. ½¼ Prozent feſter, Hamburg⸗Süd da⸗ gegen ¼ Prozent niedriger. Von den variabel ge⸗ handelten Bankaktien büßten Reichsbankanteile ½ Prozent der kräftigen Vortagsſteigerung ein. Auch Braunbank gaben um 1 Prozent nach. Bei den un⸗ notierten Werten gewannen Wintershall 5¼ Prozent. Im Verlauf wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten weſentlich ruhiger, ſowohl bei der Börſe ſelbſt als auch der Bankenkundſchaft machte ſich Entlaſtungsbedürfnis bemerkbar. Renten liegen weiter ſehr ſtill. Etwas Nach⸗ frage beſtand für Städte⸗Reichsſchuldbuchforderungen. Von Auslandsrenten waren Türken ſtark ge⸗ ſucht. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 3½—3¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich der Dollar in Berlin mit 2,488: das Pfund mit 12,26. Der Abbröckelungsprozeß ſetzte ſich bis zum Schluß der Börſe fort, verlangſamte ſich jedoch im Tempo nach den erſten ſtärkeren Kursabſchlä⸗ gen weſentlich. Farben verſießen den Verkehr zu 148½¼, d. h. ſogar Prozent feſter als im. Verlauf. Reichs⸗ bankanteile gaben auf 170¼, Stahlverein auf 82, Deutſche Erdöl auf 123½¼, Salzdetfurth auf 177½ nach. Nachbörslich galten die letzten Kurſe meiſt weiter ⸗Brief, Umſätze kamen indeſſen kaum noch zu⸗ ſtande. Der Dollar wurde amtlich mit 2,488 und das Pfund mit 12,275 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt überwogen noch bei weitem die Kursbefeſtigungen, da die Kursfeſtſetzung hier be⸗ kanntlich ſchon um 13 Uhr erfolgt und die rückläufige Tendenz der variablen Märkte infolgedeſſen keinen Einfluß ausüben konnte. So war Brannſchweiger Jute 3½, Pommerſche Provinzial⸗ Zuckerſiederei 3½/, Sächſ. Webſtuhl 2¼, Sinner und Steatit Magneſia um je 3 Proz. feſter. Niedriger lagen lediglich Hil⸗ gers mit minus 2 Proz. Von den Bankaktien gewannen Commerzbank 2½, DD-Bank und Adea je ½ Proz. Von Steuergutſcheinen wurden die Zöer mit 5 Proz. zugeteilt. Die Zöer Fälligkeit büßten 7 Pfg. ein. Die übrigen Kurſe blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. l: 1936er 101.25.; 1937er 102.25.; 1938er 99.5.; 1939er 99.37.; 1940er 98.5., 99.37 Br.; 1941er 97.37., 98.5 Br.; 1942er 97.12., 98 Br.; 1943er Das liegt daran, 1945—47er 96.75., 97.5 Br.; 1948er 96.75., 97.62 Br. Ausg. II: 1936er 101.12.; 1938er 99.37.; 1941er 99.25.; 1942er 96.5., 97.62 Br.; 1943er 96.5., 97.25 Br.; 1944er 97.25 Br.; 1945—48er 96.37., 97.25 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—48er 68.12., 68.87 Br. nnein-Mainische Mittagbörse Die Grundtendenz der Börſe blieb feſt. Für die erſten Kurſe lagen ſeitens der Kundſchaft und zum Teil auch wieder für Sperrmarkanlagen Kaufaufträge vor, ſo daß die Aktienmärkte ihre Aufwärtsbewegung fortſetzten, wenn auch in etwas langſamerem Tempo, da andererſeits auf der ziemlich erhöhten Baſis einige Realiſationen vorgenommen wurden. Infolgedeſſen war die Entwicklung nicht ganz einheitlich, es über⸗ wogen aber noch durchſchnittliche Befſeſigungen von —1 Prozent. Die Geſchäftstätigkeit iſt allerdings etwas ruhiger geworden. Stärkere Kursgewinne ver⸗ zeichneten noch Metallgeſellſchaft mit plus 2 Prozent, Dit. Erdöl mit plus 1¼ und Goldſchmidt mit plus 1½ Prozent. IG Farben eröffneten ½ Prozent niedriger und gaben nach dem erſten Kurs weiter etwas nach. Am Elektromarkt gewannen Siemens in Anpaſſung an Berlin 1½¼ Prozent, Schuckert gaben dagegen/ Prozent nach. Am Montanmarkt ſtellten ſich noch überwiegend Befeſtigungen von—¼ Pro⸗ zent ein, Reichsbankanteile lagen infolge von Ge⸗ winnmitnahmen 1½ Prozent niedriger. Sonſt er⸗ öffneten u..: Cement Heidelberg 1, AG. für Ver⸗ kehr /, Jul. Berger 1, Zellſtoffaktien bis ½¼ Prozent höher, dagegen Feldmühle ½, Mönus Maſchinen /½ und RWéE ½ Prozent niedriger. Daimler zogen zunächſt auf 92/ an, gaben dann auf 92 nach. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich auf den meiſten Markt⸗ gebieten leichte Abſchwächungen. Der Rentenmarkt lag noch ſtill und im ganzen wenig verändert. Altbeſitz, Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine blieben behauptet. Späte Reichsſchuldbuchforderungen bröckelten auf 96¼(97) ab. Fremde Werte lagen zunächſt noch ohne Geſchäft. Im Verlaufe ſetzten ſich die Abgaben und Ge⸗ winnmitnahmen fort, ſo daß die Kurſe überwiegend etwas ſchwächer lagen. Einige Papiere waren noch feſter, ſo Reichsbank mit 171¼(nach 171) und Dt. Linoleum mit 167—166(165). Dagegen gingen u. a. zurück: IG Farben auf 148¼(in Klammern je⸗ weils die Anfangskurſe).(149¼), Dit. Erdöl auf 112½ (113¼), Gesfürel auf 125¼(126¼), Schuckert auf 118 (120), AG für Verkehr 89½(90½), Harpener auf 108 (108/). Reichsbankanteile lagen ſpäter ebenfalls nie⸗ driger mit 171. Renten blieben ſehr ſtill bei unveränderten Kur⸗ ſen. Pfandbriefe ſowie Stadtanleihen hatten be⸗ hauptete Kurſe. Von fremden Werten blieben Un⸗ garn voll behauptet, ebenſo Bosnier Eiſenbahn, wäh⸗ rend Mexikaner weiter abbröckelten. Von unnotier⸗ ten Werten zogen Kali Wintershall auf 102½(99) an, dagegen gingen Adlerwerke auf 94½—95(96½) zurück. Tagesgeld unv. 2¼ Proz. Metalle Berlin, 24. Mai.(Amtl. Freiverkehr.) Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam. Preiſe für 100 Kilo 47 RM. Stan⸗ dardkupfer, loco 41½; Originalhüttenweichblei 18; Standard⸗Blei per Mai 18; Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 19½; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 19½; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbaxren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 62½—65 ½. Baumwolle Bremen, 24. Mai.(Amtlich.) Januar 1352 B, 1349 G; Juli alt 1332 B, 1328 G; neu 1332 B, 1329 G; Oktober 1332 B, 1331 G; Dezember 1343 B, 1341 G. Tendenz: ruhig, ſtetig. Märkte Badiſche Schlachtviehmürkte Durlach: Auftrieb 55 Kühe, 10 Kalbinnen und Rinder, 17 Kälber. Verkauft wurden 48 Kühe, 6 Stück Jungvieh ſowie alle Kälber. Milchkühe koſteten 450 bis 550 RM, Zuchtkühe 440—540 RM, trächtige Kalbinnen 450—520 RM und Kuhrinder 180 bis 250 RM.— Ettlingen: Auftrieb 20 Ferkel, 71 Läufer. Preiſe: Ferkel 43—45 RM, Läufer 45 bis lagen ſowie 302 450 RM Geſchäftsguthaben. kurzem in den Alpen gefallenen ungeheuren Schnee⸗ 96.75., 97.62 Br.; 1944er 96.62., 97.5 Br.; 68 RM das Paar. . 28. 5, A4. 3. 23. 5. 4. b. 23. 3. 14. 5. 23. 5, 24. 5. ih 23. 5. 1 5. 23. d. 24. 5. 5— Kt Hvo Bank 92,75 92,75[Di Uebersee BK. 94,50 93,— CJoldschmidt. Tn.— 75 Ver. Glanyst, Elberfl.—— cher. en Frankiurter 162755 13)25 bizl Mos Bant 96%%—“ hresaner Bann 92,25 34,f5] Critzner Maschinen 73.50 113:50„r Jiatz Focti-Ct. 123,75 122, Durlachet Hotf. 30,— 80.— Keichsbank„170,50 171,—[heininzer Hvo Bl 92,50 98, Sruschuſtz, Textii 123,0 138,59f Ver Stablwerke 62,87 32,87 Aaeben-Munch... 1155,0 1155,0 Effektenbörse Fichb WerserBr. 92,75 93,50] Khein Hyp Bank 125,25 126.—[Peichsbank 71.— 171.50 Guano Wetke.. 94,— 95,1 ver Uitramarintabr 131,75 132,25 Aflanz Alligem.. 277.— 276.— El Licht& Kraft. 127,87 128,/5 Süugd Bodencfeditb 61,50 61,75[Khein Hvo Bank 120,25 126,00 Hackethal Draht 11.,7 111.37] VoseſTelest-DBr. 116.— 117,.— Allianz Leben..— 216,50 festverzinsl. Werze 23. 5. 21.5. Srh Fan 123,50 123. vernehtz-Antien n „. d.* ar zult anderer Werke—— „in ie kerpaonscestne 118½80 13875 e n fieieeebſitn 10.—f Fena,efeeeis 1375 155] Koionlal- paplere ——* edwigshütte esterezein Alka . 42 aenz 96.35 9635 126.—— Reichsb Vz 120.— 120.— ree„ 89•25 33 Heilmann& Littmann 31,— 31.— Wi Drahtind Hamm 119.——[oOt Ostafrika... 84.87 63,50 A Abi 4 b1 Reb 115.75 119,7 Fu Coloschmiat. 101,50— versicher-Altien eitr Eoteu Krafte 123.— 122,.— fivert Kisschinen. cr„, 88,00 Wisner Metann. 115.— 118,50[Nes Galnen.. 164,— 185,J5 oteschutsgebiet ds 10,30 1,40 Gruener Kavser in iinf mnn⸗ 15— pateit 33.50 33,25 lloesch Eis v Stahl 99.75 99.2, Zeilstoh Walchof. i16,— 1186.— Otavi kiin, v Eisenb 15,37 18,857 LAoesbors Stadt„ 25 93,.50 30,50 Grobler Mhm V:—,— Illiang Leber 212.— ſid Sdaiam Dolscd 28·82 2½—] fohenlone Werke. 89.50 43.9 eszeſbe Goig„ 25 50,.— S, Srön Biülgzer 207,37— ee — 92.,25— 32.62] Maand Lers—— ee ee .— 11.— 3 106,.—•7,50] Woörtt Transbvortv 36,.— 36,.— Süud Eisenbahn. f 7— Rasee 44 433 57⁰ Mannbeim von 27. 30,75 90,75 Hochtief A6 Essen 116,50 116,25 steuergutscheine-Alt an 1 bſrmasenssStadt v 26 91,50 91,50 folzmann phil. 95,12 94,8/ erg ndustre-Aktien nn Mbm Ablos Altbes— 205 lise Bersbau.— 162,— JSteuereutscheine 34 103,12 103,12 10.— 111.50 Aa 55 eben—1 94•87 Hess Ld Liau R 1 24 100,37 100,50 do Genubschelne 130.—— do. 1035 107.25 107,25 Aceumvlatoren. 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Waizmühle 175.— 125.— Berli Beremzan Fiehte, 127˙79 126•38 Hannesmasnfohean 163.75 18·4 Jeervt%s3, Kalre) I fepmt Pig f 13,359 12,595] 13½ —7 105 3 wr 97.25 97,20 Mannesmannrönren 34,62 55,— erliner Berlin Karisr Ind 127,25 125,90 Mansfelder Bersbav 116.— 116,.— Argentig.(Buenos Aires) IPap P f 0,650] 0,0b: 0,650 rnn— Braunn o Britetts 181,— 183,57 f karkt. o Kahipaile 109,37 109,.0] Beie(Benss o Anis? i100 Beizs] 41,380 42,06 41,80 ——*—— eien—,— Kassakurse Braunschweis A46. 122,50 121,50 Masch'bau Untern 73,50 73,67 Brasiies(Rio de lan.) 1 Milreis] 0,154 16 9,149 ⸗ Evo Gavidbr 96,25 30,29[bialz Münlenwetke 135,— 137,.— festverzinsl. Werte Bremer Wolle 39,— 149.—J Maximihanshütte—raade(Mgotrea anad, Dol 2,.5 2. 8• 2⁵ 96,25 J bfalz Prebhefe Sptit— n 0 Brown Boveri 89.— 91.— Mütheimer Bersv— 129, Dänemark(Kopenhag) 100 Kronen 84,750 24.854 d4,75. * 12 13„ 56,25 56,25 phöntzAG'Bereb—— 53 Ot Keichsanl 27 100,12 100,12 Buderus Eisenwerke 103,37 193,75 Lordd Eiswerhe 109,25 110,— Danzie(Danzig) 100 Guldenf 46,774 40,9)“[ 46,75, — 5„*„— 1,7] Ebeim Sravnnohle 225,50 25550 4 40 40 v 18 f0 97.— Conti Coutschue 95,— 159,—] Orenstein& Koppel 67.25 38/,75] Enaland(London) bfund 12,255 17,205 12,260 n e Ge e e, un n M. nn, Beulech itrei 14f;33 114.36] Ebeis-Maie Bon—, f kreorreien 7parleh ch Frave.] 15,365 15,47] 13,300 Lrobkrtto, Mhm. 102.— 102,.—[ Kheinstahl 110˙75 111˙25 Deutsch Konti Gas 132,12 133,29 Fheintelden Kraft 113,25 116.50 Sriechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,359 2,5.25 n piandbriefe Heutsche Erdöl. 111,— 111.75 Khein Braunkohlen 230,— 246,00 Holland(Amsterd o Rott) 100 G f165,(30 f168.370 f 107.530 Kbeig hain Zonaoz7 101.37 101.50 SalzwerkHeilbronn 200.—— 10.35[Heutsche Kabelw 113,12 119.37 Khein Elektr 129,.——, f lIsland(Revkiavik) 100 isl Kronen] 55,480 f 55,500] 55,46ʃ Ler Stahlw Obl v 131.50 135˙37 Seblinch— 100.— 67 Pr. Ed Ffabrie. Heutsche Linojeum 163,6“ 16,,.— Khein Stahlwerke 111.— 111,25 ltallen(Rom o Maliand) 100 Lre 20,534 20,½/ 20,510 16 fatbemnd 20 n—5——— heutsche Steinzeus 130,— 132,.— Kn Westi Kalke 119,.— 119,.— laoan(Tohio und Kobe) 1 Ven] 0,719 41%1%%719 amort innere 13,50 13·62 Sehwartz Storchen 109,50 109.— 6* do do R 21. 906,„ hHürener Metafi—— Riebeck Montan A46 105.— 107.— J lugoslav(Belgt v. Zaxr) 100 ¹⁰ 9,64“ S561 5,649 „Ido. auß 90 30.— 30,62 Seflind Waoltt zhm— 77.— 67 do do Komm Dyckerd Widmann 119,— 111,75 Kütgerswerke.. 116.75 117,87 Cettland(Risa) 100 Latte 60,920].(40 50,92ʃ Ioestert Goldrente 57.—Se e 168,50 168.12 R. 20 833 Hynamit Nobei., 60,25 82, Sachsenwerk 99.— 80,— Uitauen(Kovno/Kabnas) 100 Lit 41,580 f 4146 41.500 Tork Basdad Fö— 7 Preuß Ctrbd. El Lieferunsen.. 110,— 110.— Sachtſeben 48 169,.— 169,.— Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 61,20 f 61.74 f 61,62. Uosatast Goldrente 9, S00q L60fer— 11501 Cadot 1028s... 95,62 95,62[Ff Schleslen 16,50 116.62 f Salzdetfurth Kan— 177,80 Oesterreich(Wien) 100 Schillins 46,980] 9242 40,99ʃ adustrie-Akt ver ot Heie.. 104,.—— os do Komm. 1. 94,.— 394.— f Lichteu Kraft 126,50 128,50 Huso Schneider—— Polen(Warschau Pos) 100 Ziotv 46,77ʃ 16.87• 46,/6 strů on Westeresein 146— Zankant EnzinserUnionwerke 14 Set*1 13 323 10⁰ +1 5 4465 11•40 — 3 A0 F— 146,70 Schuckert umänlen(Bukares ei 7, 24“. 2,ʃ5% 3* W0 833 55— Zellst Wald Stamm 118,— 118 25 an en— Pe*———— Seholth—45 13—M 3—1 14 5—1 1 51 44 az. Ades 59 63,— keiteg& Guiif— 105,50 Jemene& flalske 7 163,5 Sebs els(Z0% Batel Bern 133 Sem%, 13, 135,62% onk-Anten Zaßt für Bräriig 118.72 119,70 Forc lose...——[Siochr Kammasrs 14 J5 112—] Spopien Azd, à Bessel) 100 Pas 387 70.32 Berl. 1e0 30.— 50.—[ Sadische Bank 121,50 121.— Hvo u.Ban 67,62 67,12 Gebhard& Co.—— JStolberger Zinkhütte 22,62 73,— Lschechoslowakel(Pras) 100 K, f 10,40 0,56( 10,230 ——4——34 Oei 99•50 98.50 Baver livp Wechsel 97,.— 66.—Ferliner Hvp-Bant Z Geisenklrch Berew—— Südd Zucher 171.75 171,75 Türkei(istanbul) türk Pfund.861.47.866 ——— Mhm 58,75 590,75 Commetz Privaſbü 52,.— 92.75 Comm o Privatbk 92,25 93,— Germ Poriſ Cement 39,.— 36,37 Thor Gas... 132,— 133,— Unearn(Budapest) 1peneꝰ]“——— Zrovn Hoſd w 118.— 115.50 5 Bant... 94.25 84,75] Ot Bank u Disconto 94,25 94,75 Getteshelim. Glas 80,25 81,.— Trans Radio.—— Uruguav(Montevideo) 1 Gd Pes 0,098] 1, 001 0,89• ——◻+ 105 52,12 91,50 Dresdner Bankk.. 84,25 94,75 Ot. Golddiskontbank 100.—— Ges. l. El. Unterneb 126,50 120,— I Ver. Dt. NickelwW. 119,— 116,87 1.St. v. Amerlks(Newy.) 1 Dorlar 2,466 1 2,4901 2,466 Jahrgang 5— A Nr. 236— Seite 14 „Hakenkreußbanner“ —— —53 ⸗ 5 5 ⸗ Ae, ,, Deutſche öupvaller auf Balkamahrt Der deutſche Fußballſport wird am kommen⸗ den Sonntag neben dem Länderkampf gegen di— Tſchechoſlowakei eine weitere Leiſtungsprobe zu beſtehen haben, wurde doch für den gleichen Tag ein Länderſpiel mit Bulgarien nach Sofio vereinbart. Auf der Rückfahrt machen dann die deutſchen Spieler noch in Belgrad Station und ſpielen dort gegen eine ſüdſlawiſche Aus⸗ wahlelf. Bei beiden Spielen handeltes ſich nicht um offizielle Länderſpiele Die deutſchen Farben vertreten zum größten Teil talentierte Nachwuchsſpieler, denen zur beſ⸗ ſeren Einführung einige altbewährte Kämpen beigegeben worden ſind. Sowohl Bulgarien als auch Jugoflawien haben in den letzten Jahren im Fußballſport ſehr große Fortſchritte gemacht und unſeren Spielern wird auf dem Balkan das Gewinnen nicht leicht fallen. Beſonders die Jugoſlawen haben ſich in verſchiedenen Länderſpielen mit Polen und auch der Schweiz ausgezeichnet und eine anſprechende Spielſtärke erkennen laſſen Das zweite Spiel wird wohl auch an die deut⸗ ſchen Spieler die größten Anforderungen ſtellen. Der Balkan⸗Expedition gehören folgende Spieler an: Jüriſſen(Rot⸗Weiß Oberhauſen), Munkert(1. FC Nürnberg), Schwartz(Viktoria Hamburg), Heermann(SV Mannh.⸗Wald⸗ hof), Sold(FV Saarbrücken), Bender(For⸗ tuna Düſſeldorf), Elbern(SV Beuel), Rein⸗ mann(Germania Ilmenau), Schön(Dresdner SC), Damminger(Karlsruher FV), Gün⸗ ther(Duisburg 99), Fricke(Arminia Hannover), Riechert(Viktoria 96 Magdeburg), Klodt(Gel⸗ ſenkirchen 1912) und Dahmen(Kölner CfR). Das Spiel in Sofia gegen Bulgarien ſoll die deutſche-Mannſchaft in folgender Be⸗ ſetzung beſtreiten: Jüriſſen Munkert Schwartz Heermann Sold Bender Elbern Reinmann Schön Damimnger Günther Von dieſen elf Spielern ſtanden bereits vier in der deutſchen A⸗Mannſchaft, und zwar Munkert, Schwarz, Bender und Damminger. Den übrigen geht ein ſehr guter Ruf voraus. Sie haben bereits mit Erfolg in ihren jeweili⸗ gen Gaumannſchaften, teilweiſe ſogar in der deutſchen B⸗Manäſchaft gegen die Schweiz und jb—3 weſtdeutſchen Elf gegen Oſtholland ge⸗ pielt. Die Mannſchaft für das Spiel gegen Südſla⸗ wien am Dienstag, 28. Mai, wird nach den im Spiel gegen Bulgarien gezeigten Leiſtungen aufgeſtellt werden. Es wäre ein großer Erfolg für den deutſchen Fußballſport, wenn beide Bal⸗ kanſpiele ſiegreich beendet werden könnten. Neuer Schwimm⸗Weltrekord Anläßlich der Feierlichkeiten für das 25jäh⸗ rige Regierungsjubiläum König Georgs in Winnipeg(Kanada) ſtellte Phyllis De war im Freiſtilſchwimmen über 1 Meile einen neuen Weltrekord mit 23:32,4 Minuten auf. Den alten Rekord hielt Helen Madiſon(USaA) mit 24:34,6, den dieſe bereits am 3. 7. 1930 aufge⸗ ſtellt hatte. *. 4. 4 Propagandamarich der Turn⸗ U. potbereine am Sonntag, den 26. Mai 1935 13.00 Uhr: Aufſtellung. 13.15 Uhr: Meldung des Antritts der Fachſäule an dem für die Fachſäule beſtimmten Platz und Meldung der Stärte durch die Fachſäulenführer an den SA⸗Truppführer Karl Müller. 13.30 Uhr: Abmarſch. a) Die Aufſtellung geſchieht in 6er Reihen. Die Fahnenabordnungen der Vereine marſchieren geſammelt an der Spitze jeder Fachſäule. Die Einordnung der Vereine innerhalb der Fachſäulen hat der Fachſäulen⸗ führer zu beſtimmen, der auch für Ordnung während der Aufſtellung und des Marſches zu ſorgen hat. Jedenfalls ſoll jede Fachſäule ſo angenehm und ſo ſchmuck wie nur möglich in Erſcheinung treten. b) Reihenfolge des Feſtzuges. 1. SA⸗S.⸗Z. 171 2. SA⸗M.⸗Z. 171 3. SA⸗Ehrenſturm 4. Schild der Ortsgruppe des DRfe 5. Schild der Fachſäule 1 6. Fachſäule 1: Turnen 7. PO 8. Fachſäule 2: Fußball 9. Hỹ 10. Fachſäule 3: Leichtathletik 11. Fachſäule 4: Handball 4 12. Fachſäule 5: Schwimmen 13. BdMI 14. Fachſäule 6: Kraftſport 7 8 15. Fachſäule 7: Boxen 16. BdM 17. Fachſäule 18. Fachſäule 9: 19. JV 20. Fachſäule 21. Fachſäule 22. Fachſäule 12 23. Fachſäule 13: 24. Fachſäule 14: 25. Fachſäule 15: 26. Fachſäule 16: 27. Fachſäule 20: Skilauf 28. Fachſäule 21: Bergſteigen 29. Fachſäule 22: K 30. Fachſäule 23: : Fechten Schießen 10: Hockey 11: Tennis : Golf Radſport Rudern Kanuſport Segeln egeln Billard 31. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Aufſtellung: Aufſtellung im Schloßhof, Front Breite Straße in nebenſtehender Folge, Spitze an der Schloßwache. Aufſtellung zwiſchen Ballhaus und Schloß, Front nach dem Durchgang im linken Flügel zum Schloßhof. Es iſt beim Abmarſch ſofort auf Anſchluß an die Fach⸗ ſäule 1 zu achten. Es darf keine Lücke entſtehen. Fachſäule 9(Schießen) ordnet ſich direkt nach ihrer Kundgebung im Schloßhof und ſchließt ſich daſelbſt der Fachſäule 8(Fechten) direkt an. Aufſtellung in dem nur nach einer Seite hin offenen Hofe direkt am Durchgang des rechten Schloßflügels zum Schloßhof, Front nach dem Durchgang. Beim Abmarſch iſt auf Anſchluß an die Schützen zu achten. Aufſtellung auf der Straße hinter dem Schloß, Front nach dem rechten Schloßflügel. Anſchluß an die Fach⸗ ſäule 13(Radſport) beachten. Marſch durch den Durch⸗ gang vom rechten Flügel zum Schloßhof und dann Breiteſtraße uſw. Aufſtellung hinter dem Ballhaus, Front nach dem Rheinbrückenaufgang. Auf Anſchluß an Fachſäule Bil⸗ lard iſt zu achten. dür Deutſchen Luitjahet⸗Wekbewoche Die große Jugendveranſtaltung der Auf Samstag, 25. Mai, 15.30 Uhr, hat die Flieger⸗Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverbandes die geſamte Jugend von Mannheim⸗Ludwigshafen und Um⸗ gebung zu ſich auf den Mannheimer Flugplatz eingeladen. HI und Jungvolk, Schulen, Mittel⸗ und Fachſchulen werden geſchloſſen aufmarſchie⸗ ren. Das Protektorat der Veranſtaltung hat In⸗ nenminiſter Pflaumer übernommen, der ſein Erſcheinen beſtimmt zugeſagt hat. Die geplan⸗ ten Anſprachen und Vorführungen ſind dazu angetan, dieſen Nachmittag zu einem Erlebnis, zu einem bleibenden Eindruck zu geſtalten. Vom Modellflug über den Segelflug zum Motorflug wird den Zuſchauern ein Ueberblick über die ge⸗ ſamte Sportfliegerei gegeben, und die Anſpra⸗ chen des Fliegerkommandanten H. Schlerf, und des Jugendreferenten der Fliegerorts⸗ gruppe, Maier, werden den Sinn des Dar⸗ gebotenen klar herausſtellen, nämlich die Ju⸗ Weltmeister wie sie kommen und gehen 3. Fortſetzung. Die Revanche Der fällige Revanchekampf zwiſchen Jack Dempſey und Gene Tunney kam wenige Monate nach dem Siege des Exmeiſters über Sharkey auf den Soldiers⸗ Fields von Chicago zuſtande. Man ſchrieb den 22. September 1927. Wieder kamen über hunderttauſend Beſucher. Die Kampfbörſe betrug dies⸗ mal 1 200 000 Dollar. Auf dem Höhepunkt der Proſperity nahm niemand an dieſer Summe Anſtoß. Es gab, wie die Maſſen ganz richtig annahmen, nur einen Boxer auf der Welt, der Tunney hätte ſchlagen können, denn es gab nur ein Mittel, ihn zur Strecke zu bringen— den knockout. An bonxeriſcher Technik war dem Weltmeiſter keiner gewachſen, und außer dem Exchampion ſchlug niemand hart genug, um Tunney überhaupt nur in Gefahr bringen zu können. Dempſey kannte ſeinen Weg und er ſuchte ihn ohne Zögern. Er machte nicht den Fehler der erſten Begeg⸗ nung, Tunney die Führung einfach zu überlaſſen. Er wußte, daß er nur nach vorne gehen durfte und die Hoffnung, einen Volltreffer zwiſchen die Stopper des Gegners jagen zu können, trieb ihn in das Sperr⸗ feuer der weltmeiſterlichen Linken ſtets von neuem hinein. Tatſächlich gelang es Dempſey durch die Wucht ſei⸗ ner Vorſtöße, Tunney zeitweiſe unſicher zu machen. Offenſichtlich bemüht, von Dempſeys rechter Fauſt wegzugehen, hielt es Tunney für richtig, kein Riſiko zu nehmen. Er ſchleuderte die Linken maſchinengewehr⸗ artig heraus und fiel bei jeder für ihn günſtigen Ge⸗ legenheit in den Clinchs. Dieſe überlegene Ringſtra⸗ tegie des Meiſters gefiel den Maſſen nicht und doch hatte Tunney vollkommen recht, wenn er Dempſey, dem Herausforderer, das„machen“ des Kampfes über⸗ ließ. Er brauchte ſich als Titelhalter der Angriffe des Gegners nur zu erwehren, er mußte ſie nicht erwidern. Die vierzehn Sekunden Die ſiebente Runde war herangekommen und Demp⸗ ſey befand ſich klar auf der Verliererſtraße. Er nahm in dieſem ſiebenten Gang, der merkwürdigerweiſe in manchem Kampf eine entſcheidende Wendung herbei⸗ führte, alles aus ſich heraus in dem Verſuch, einer zweiten Punktniederlage zu entgehen. Dempſey beſann ſich auf ſeine alten Tricks, er trieb den Weltmeiſter an einer Seilwand vorbei, und als Tunney, um nicht in eine Ecke zu müſſen, nach rechts abziehen wollte, traf ihn Dempſeys linker Haken am Kinn. Der Schlag riß dem Weltmeiſter die Beine weg. Tunney ſtürzte hintenüber zu Boden, aber im Fallen griff er inſtinktiv noch nach dem Seil. Tunney ſaß regelrecht am Boden und Dempſey ſtand dicht vor dem Champion. Nur einer behielt klaren Kopf in dieſer verwirrenden Situation— der Ringrichter. Es dauerte einige Sekunden bis er dem aufgeregten Jack klar⸗ machen konnte, daß erſt gezählt werden würde, wenn Dempſey in eine neutrale Ecke gegangen ſei. So kam Tunney zu einer längeren Erholungspauſe. Iſt es nicht menſchlich durchaus zu begreifen, wenn ein Mann, der die Wiedergewinnung ſeines Titels in Reichweite ſieht, darüber einen Augenblick ſeine ſport⸗ lichen Pflichten vergißt? Dempſey hatte wohl kaum die Abſicht, Tunney einen beſonderen Gefallen zu er⸗ weiſen. Jedenfalls ſtand der Weltmeiſter bei neun wieder auf den Beinen und, was am wichtigſten für ihn war, er beherrſchte ſie auch. Mit Leichtigkeit gina Tunney für den Reſt der Runde den wilden Haken Dempſeys aus dem Wege. Auch dieſer Fight brachte den Beweis der unge⸗ heueren Widerſtandstraft Tunneys. Zur Verblüffung der Menge ging Tunney eingangs der achten Runde ſofort auf Dempſey los, um ihm einen ſchweren Haken an das Kinn zu ſetzen. JFack verlor die Balance und rutſchte aus. Ein zweiter Rechter Tunneys, diesmal als Appercut geſchlagen, traf das Herz und nahm Dempſey für den Reſt der Zehn⸗Runden⸗Diſtanz die Kraft. So blieb Tunney verdienter Sieger. Zum zweiten Male hatte er, der in jüngeren Boxer⸗ tagen ſelbſt ein draufgängeriſcher Kämpfer geweſen war, das Ziel erreicht, mit Dempſey auch das von dem Exweltmeiſter vertretene Syſtem des„Fightens“ zu ſchlagen. Viele freilich ſprachen von einem Phyr⸗ rus⸗Sieg und neuerlich wurde die Frage aufgeworfen, was Dempſey in ſeiner beſten Zeit mit Tunney ge⸗ macht hätte. Derartige Fragen ſind eigentlich überaus müßig, denn die Art, in der ein Meiſter kämpft, verdankt ihre Entwicklung nicht zuletzt Zeitumſtänden und äußeren Verhältniſſen. Für den Boxſport war es notwendig, daß ein Dempſey kam, der Koloſſe wie Willard und Firpo niederſchlug. Als dann Dempſeys Zeit Flieger am Samstag⸗Nachmittag gend zu gewinnen für die Idee der deutſchen Fliegerei. In allen Programmpunkten werden die Flieger etwas Beſonderes bieten können. Wir weiſen nur kurz darauf hin, daß die Mo⸗ dellbaugruppe unter ihrem Leiter Frey ſchon bedeutende Wettbewerbs⸗Erfolge hinter ſich hat, daß der Segelflug durch den hier allſeits be⸗ kannten Flieger⸗Kapitän Emil Bihlmaier vertreten ſein wird, deſſen ausgezeichnete Lei⸗ ſtungen im Segel⸗Kunſtflug bekannt ſind, daß der hieſige Fluglehrer Schmedemann die hohe Schule des Kunſtfluges auf der Motor⸗ maſchine vertritt, und daß ſchließlich drei Mann⸗ heimer Fluglehrer Verbandsfliegen vorführen werden. Alle weiteren Erläuterungen wird der unermüdliche Karl Schloſſer am Mikrophon während der Vorführungen geben. Der Muſikzug der Fliegerſtürme übernimmt die„Zwiſchenakts“⸗Muſik“. Faſt hätten wir das Beſte vergeſſen: Wir machen nochmals darauf erfüllt war, trat der Techniker Tunney auf und löſte den Vernichter ab. Solche Feſtſtellungen ſind weſentlicher als die immerhin rich⸗ tigen Mutmaßungen, wonach der Dempſey, der Car⸗ pentier ſchlug, auch einen erſtklaſſigen Tunney geſchla⸗ gen hätte. Dempſey begeiſterte Hunderttauſende für das Boxen, ober er wurde auch von vielen Aktiven mißverſtanden. Es iſt unbeſtreitbar Tunneys Verdienſt, die boxeriſche Kunſt an dem ſchwierigſten Objekt demonſtriert und wieder zu Ehren gebracht zu haben. Als das Verdienſt beider aber muß es betrachtet werden, daß man Fighter und Boxer ſtets an den Vorbildern Dempſeys und Tunneys meſſen wird. Tunneys ſportliches Lebensziel war erfüllt. Der Weltmeiſter erklärte ſeinen Rücktritt vom Ring. Aber Tex Rickard ruhte nicht eher, bis er dem Neuyorker Publikum den Mann vorgeführt hatte, der zweimal Dempſey ſchlagen konnte. Rickard überredete Tunney. in Ermangelung eines beſſeren Gegners, den Neuſee⸗ länder Tom Henney zu arkzeptieren und den Titel aufs Spiel zu ſetzen. Ungern willigte der Champion ein. Es war ſehr ſchwer, Henney als Gegner Tunneys aufzumachen. Von namhaften Leuten hatte der Neu⸗ ſeeländer nur Risko und Paolino geſchlagen. Er be⸗ ſaß nicht einmal beſondere Schlagkraft und galt ledig⸗ lich als Wühler, der alles einſteckt, um ſelbſt ſchlagen zu können. Am 26. Juli 1928 trat Henney in Neu⸗Jerſey gegen den Weltmeiſter an. Von Kampf konnte niemals die Rede ſein. Tunney traf den ſogenannten Herausforde⸗ rer wie, wo und ſo oft er wollte. Das Ganze machte ihm ſichtlich kein Vergnügen. Aber Henney war hart. Bis in die elfte Runde mußte Tunney gehen, um Henney fertig zu machen. Nach einem ſchweren rechten Geraden aufs Kinn kam Henney nur ſchwankend hoch und der Ringrichter benutzte die Gelegenheit, den Kampf abzubrechen und das Wrack eines Boxers in in Ecke zu ſchicken. Nun aber hatte Tunney vollkommen genug vom Boxerhandwerk. Er hängte die Handſchuhe an den Nagel. Die Epigonen Tunney hatte dem Boxen in ideeller Beziehung mehr Kraft verliehen, als irgendein Fauſtkämpfer vor ihm. Mit ſeinem Rücktritt ſchwand das Intereſſe jener Kreiſe, die ſich um der Perſönlichkeit dieſes Mannes willen für den Fauſtkampf eingeſetzt hatten. Die ganze Be⸗ wegung ſackte ab; die Idole ſehlten. An die Stelle der Jimmy Wilde, Johnny Kilbane, Benny Leonard, Jack Britton, Harry Greb und Gebrüder Gibbons waren ſolche Durchſchnittsleute wie Frankie Genaro, ger Form boxend, gegen Johnny Risko ſchrecklich zu Sommer 1928 mit Max Schmeling nach den Staaten Nebeneinnal — ſihe undert en Länder —————— J. haben wir f gebracht: rantiſe aufmerkſam, daß wirklich alle eingeladen ſind, 5 5 alſo der Eintritt frei iſt! Nicht nur für Zoſef Ko die Jugend, ſondern für alle, die ein Herz für ernat die deutſche Fliegerei und für die Jugend W haben. Kommt alle! Es iſt für alle Platz!* 2 Zoſef Ctr Hdolj Henzer ſchlägt Precijo ficher„ ünde ZJaroſlan Berliner Berufsboxen 4 dat,—2 Die Neuauflage des Heuſer⸗Preciſo⸗Kampfes iderſr in der Berliner Neuen Welt erwies ſich als Vaclav 9 äußerſt zugkräftig, denn der große Saal war her 3 Lä bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Einlei⸗ oldrichN tung beſorgten der junge Potsdamer Przy⸗ her 24 L bilſki und der Hannoveraner Eybel. Nach iisobe ſechs Runden erhielt Przybilſki den Punktſieg 11 Lände zugeſprochen. Eine mäßige Angelegenheit war Blaſtimil der Schwergewichtskampf zwiſchen dem erſt⸗ bisher 3 malig in Deutſchland kämpfenden Amerikaner in Charlie Walker und dem Breslauer Czi⸗ cho s. Der Amerikaner zeigte hin und wieder 27 Lände Anſätze großen Könnens, aber er ſchien gänz⸗ db lich untrainiert. Der Breslauer boxte wieder Handb einmal ſo verworren und kopflos, daß er ſich FC Freib mit einem Punktſieg begnügen mußte. Ein TG Ziege ſchnelles Ende nahm das Weltergewichtstreffen. Mit dieſe Der Berliner Alfred Katter erwiſchte den am iommend Franzoſen Maxime Longhi, deſſen beſte Zeit Gauklaſſe fo auch längſt vorüber iſt, immer wieder an emp⸗ Polizeimannf findlichen Körperſtellen, ſo daß der Ringrichter des Franzoſen in der dritten Runde den Kampf abbrach. Schwerlich hätte Longhi noch lange durchgehalten. Nach einer kurzen Pauſe beſtritten dann Adolf Heuſer(Bonn) und der Italiener Merlo Preciſo im Halbſchwergewicht den Haupt⸗ kampf des Abends. Noch allen recht erinnerlich war die erſte Begegnung der beiden Boxer, die vor wenigen Wochen mit der Disqualifikation des Bonners bereits in der erſten Runde en⸗ zu vermiete vermiete dete, da Preciſo unter der Gürtellinie ſchwer Zimm getroffen wurde. Heuſer bewies jetzt in der Z immer u 3 Begegnung, daß er der weitaus beſſere füche im 5. S oxer von beiden iſt, denn in den zehn Run⸗. Nähe den wurde der Italiener ganz überlegen nach 19 ——.——— 115 e iesmal auch bedeutend vorſichtiger begann, ſo„Wagner zog er doch ſchon in der erſten Runde derart Zes5. Molfir vom Leder, daß dem Italiener in der zweiten uguſta ⸗Anlag und dritten Runde beide Augen verletzt wur⸗ den. Preciſo befand ſich ſehr ſchnell klar auf dem Rückzuge. Auch techniſch kam er an Heuſer niemals heran. limmer Wohnung In der Pauſe zur fünften Runde war der 16 Badezimm. Italiener dann auch ſchon moraliſch ſo zer⸗ mürbt, daß er aufgeben wollte. Seine Verlet⸗ Rheres(23 471 15 b rechtfertigten jedoch dieſen Schritt nicht, il Schaeſe o daß er wohl oder übel weiterkämpfen mußte. Kelervon 482 3—— Heuſer ſch—44— und W7 4 alle Runden durch. Heuſer ſchwächte zeitweiſe az etwas ab, erſt die letzten beiden Runden gaben bchöner LAde dem Kampf wieder etwas mehr Farbe. Ob⸗.Nebenrau wohl ſich der Bonner die größte Mühe gab, bperm. Zu er konnte er ſeinen Gegner doch nicht mehr ent: termühlaun.! ſcheidend beſiegen. 43 49 9475) t Felix Linnemann befördert Großer 641 Der Leiter des Fachamtes Fußball im Deut⸗ m Robenrau ſchen Reichsbund für Leibesübungen, Felig H. Ae Linnemann, iſt in ſeiner Eigenſchaft als eanbſc Leiter der Polizei⸗Inſpektion Berlin⸗Charlot⸗ fand, ab 1. Juli tenburg zum Oberregierungsrat befördert 9 1 derm. Zu er, worden.——— ——————— 4 Mann N 2, Battalino, Mandell, Dundee, Tiger Flowers und Ber⸗(48 205 K) lenbach als Weltmeiſter getreten. Schon nach kürzeſter Zeit ſtellte ſich heraus, daß im Schwergewicht kein Kampf aufzuziehen war, der auch chlatstellen nur annähernd die früheren Einnahmen hätte garan: 4 Saubere tieren können. Das Borgeſchäft ſtagnierte. Dieſer bchlafſtell Moment wurde von den Freiſtilringern ausgenutzt, 00 5 deren Aufſtieg, ſo wie wir ihn erlebt haben, auch nur 23*3 Kr. lt fünf Jahre früher nicht möglich geweſen wäre. 4*(15 941)% Betrachtete man die Leute, die ſich für Nachfolger Dempſeys und Tunneys hielten, ſo vermochte man ſich eines Lächelns nicht zu erwehren. Da waren Phil Scott, auch„Suffering Phil“ genannt, d. h.„der Leidende“, Vittorio Campolo, genannt die Boh⸗ nenſtange aus den Pampas, Tommy Loughran, der eigentlich ins Halbſchwergewicht gehörte und Doung Stribbling, den man für eine Hoffnung hielt, die er mangels körperlicher Robuſtheit und als Beſitzer ſogenannter Pfannkuchenhände(mit zerſchla⸗ genen Knöcheln), niemals ſein konnte. 404 Von den ausländiſchen Schwergewichtlern der Beſte ſchien Paolino. Dafür ſchwankte die Form des Basken jedoch von Kampf zu Kampf. Er vermochte eine ſcharfe Pace vorzulegen, die unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß er ein eiſernes Kinn beſaß, jedem Beſſere, bis Paolino wegen eines Tiefſchlags dis⸗ qualifiziert wurde. Tom Heeney, in der Ausſcheidung zur Weltmeiſterſchaft, erhielt einen Punktſieg über den Spanier. Und zum dritten Male ſchied Paolino in 2 wichtigen Kampf aus. Darauf kommen wir noch zurück. Der nach Tunney und Dempſey beſte amerikaniſche Schwergewichtler Jack Sharkey kam nach ſeiner Nie⸗ derlage durch Dempſey erſt nach einigen Monaten wie⸗ der aus dem Schmollwinkel heraus, um ſich, in mäßi⸗ Gegner gefährlich werden konnte. Paolino hatte leider 3 allerdings die unheilvolle Gabe, in wichtigen Kümpfen lung. 50 Ju nie im Bilde zu ſein. Jack Delaney, der eine gute Z. Zilles Ge Rechte ſchlug, war ſieben Runden lang gegen ihn der—•2 F 32 belbſtändiger Mitte der 50er ſchein., m. einic Iht vaſid. eg 140 niegt ausgeſchlo 08 nfie unt d e( rpedltion blamieren. Dann gewann er aber neuen Ruhm durch einen..⸗Sieg in der erſten Runde über Jack De⸗ laney. 7 Soweit die Schwergewichtler, die ſich für Weltmeiſterſchaftskandidatenhiel⸗ ten. Keiner war darunter, der durch hervorragende Leiſtungen dem Box⸗ ſport hätte Auftrieb geben können. 1 Dieſe Situation traf Arthur Bülow an, als er fuhr, wo der Titel eines Europameiſters im Halb⸗ ſchwergewicht, den ſein Schützling trug, gar nichts galt und nur die Leiſtung entſchied.. rſen. 2 (Fortſetzung folgt.) 4 1. Mai 1935 0 geladen ſind, kicht nur für ein Herz für die Jugend le Platz! ſo ficher iſo⸗Kampfes dies ſich als e Saal war Die 3 mer Przy⸗ ybel. Nach en Punktſieg genheit war n dem erſt⸗ Amerikaner lauer Czi⸗ und wieder ſchien gänz⸗ boxte wieder daß er ſich mußte. Ein vichtstreffen. rwiſchte den en beſte Zeit der an emp⸗ Ringrichter e den Kampf noch lange n dann Adolf iener Merlo den Haupt⸗ t erinnerlich „Hakenk reuz b anner“ Abendausgabe— Freitag, 24. Mai 1935 Jahrgang⸗5— A Nr. 236— Seite 15. Perſonalien der Tſchechen⸗Elf Es iſt auch in der Tſchechoſlowakei nicht ſo, daß die Profis nur von dem beim Fußballſpiel verdienten Geld leben. Im Gegenteil, die mei⸗ ſten haben einen gut bürgerlichen Beruf und verſchaffen ſich durch das Spielen mit dem Fuß⸗ ball eine— allerdings oft recht anſehnliche— Nebeneinnahme. Von den Perſonalien der elf iſchechiſchen Nationalſpieler, die am Sonntag den Länderkampf gegen Deutſchland beſtreiten, haben wir folgende Einzelheiten in Erfahrung gebracht: Frantiſek Planicka: 30 Jahre, Beamter, bisher 55 Länderſpiele, Zoſef Koſtalek: 25 Jahre, Schloſſer, 20 mal international, Antonin Vodicka: 28 Jahre, Beamter, bis⸗ her 11 Länderſpiele, Soſef Ctyroky: 28 Jahre, Beamter, bisher 27 Länderſpiele, Saroſlaw Boucek: 22 Jahre, derzeit Sol⸗ dat, viermal international, Erich Srbek: 27 Jahre, Geſchäftsleiter, 8 Länderſpiele, Vaclav Hruska: 26 Jahre, Schloſſer, bis⸗ her 3 Länderſpiele, Oldrich Nejedly: 27 Jahre, Schloſſer, bis⸗ her 24 Länderſpiele, Jiri Sobotka: 23 Jahre, Student der Rechte, 11 Länderſpiele, Vlaſtimil Koüecky: 21 Jahre, Abiturient, bisher 3 Länderſpiele, Antonin Puc; 28 Jahre, Beamter, bisher 27 Länderſpiele. Handballaufſtiegſpiele in Baden FC Freiburg— Polizei Heidelberg TG Ziegelhauſen— Polizei Karlsruhe Mit dieſen beiden Begegnungen werden am kommenden Sonntag die Aufſtiegſpiele zur Gauklaſſe fortgeſetzt. Die beiden beteiligten Polizeimannſchaften müſſen nach auswärts Der ſchnellie Gchlwimmek der Welt komme Die beiden Amerikanerſchwimmfeſte in Berlin und Bremen .„Es hat zwar lange gedauert, aber endlich iſt es doch gelungen, den amerikaniſchen Welt⸗ rekordſchwimmer Peter Fick für eine Deutſch⸗ landreiſe zu gewinnen. Damit konnten dann auch die Programme der beiden internationalen Schwimmfeſte in Berlin am 5. Juni und Bre⸗ men am 7. Juni 0 t werden. Im Berliner Weſtendbad haben Nixe Char⸗ lottenburg und Schwimmſportvereinigung Ber⸗ lin die Durchführung der Veranſtaltung über⸗ nommen. Der ſchnellſte Schwimmer der Welt, der im Mittelpunkt des Schwimmfeſtes ſtehen wird, wird zweimal ſein Können zeigen. Um allen die Eigenarten ſeines Stils recht deutlich vor Augen zu führen, zeigt er ſich zuerſt in einem Etilſchwinmen über 100 Meter Kraul. Dann ſtartet er aber auch in einem 100⸗Meter⸗ Kraul⸗Wettkampf. Der deutſche Meiſter Wille ſowie Diebold und Heiſe werden dem Amerikaner u. a. hier gegenübertreten. Nicht weniger ſpannend dürfte das Schauſpringen verlaufen, wenn der amerikaniſche Olympia⸗ ſieger Harald Smith, der augenblicklich' in Deutſchland als Amateurtrainer täti iſt, ſeine hohe Kunſt im Kampfe mit dem deuf Mei⸗ ſter Mahraun und dem Hallenmeiſter Greuſing zeigen wird. Beide Amerikaner nehmen dann zwei Tage ſpäter in Bremen an der internationalen Ver⸗ anſtaltung teil. Peter Fick trifft in der Weſer⸗ kampfbahn, die eine 50⸗Meter⸗Bahn erhalten wird, um vergleichbare Leiſtungen zu erzielen, auf den deutſchen Rekordmann Helmuth Fiſcher und deſſen Klubkameraden Heibel vom Bremiſchen Schwimmverband. In einem 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen wird man Free ſe, Dreyer und Peters im Wettbewerb ſehen. Auch der Meiſter im Bruſtſchwimmen, Sietas (Hamburg) wird an den Start gehen. ————— fahren. Ob ſie dabei Ausſicht haben, die Punkte mit heimzunehmen, iſt ſehr fraglich. Beſonders in Freiburg dürfte es ſchwer hal⸗ ten, die Gaſtgeber zu beſiegen, da dieſe nach dem überraſchenden Siege über Ziegelhauſen beſtimmt mit dem größten Selbſtvertrauen in den Kampf gehen werden. Andererſeits hat Karlsruhe in Seckenheim erfahren müſſen, wie man im Bezirk 1 zu kämpfen verſteht, ſo daß, da Ziegelhauſen eher noch ſtärker als Secken⸗ heim iſt, die Karlsruher Polizei kaum zu einem Siege kommen bürfte. Mannheimer Tennisturnier Am 14. bis 16. Juni findet in Mannheim wiederum das Allgemeine Tennisturnier ſtatt. Als Veranſtalter des Turniers zeichnet eine Turniergemeinſchaft, der außer dem Grünweiß Tennis⸗ und Turnierklub Mannheim, dem Ten⸗ nis⸗Club Mannheim, dem Tennis⸗Club Lud⸗ wigshafen und dem IG⸗Tennisklub auch der Heidelberger Tennis⸗Club nagihgt Es be⸗ ſtehen günſtige Ausſichten, namhafte Spitzen⸗ ſpieler des In⸗ und Auslandes für das Tur⸗ nier zu gewinnen.— Der Heidelberger Tennis⸗ Club ſah ſich nicht in der Lage, das geplante roße Turnier durchzuführen, da die Platzfrage eine befriedigende Klärung gefunden hatte. Neue Startordnung bei Regatten Bisher wurden in Deutſchland bei den Ru⸗ derregatten die Rennboote von genau neben⸗ einanderliegenden Kähnen oder Stegen geſtar⸗ tet, wobei ſich alſo alle Bootsenden auf gleicher Höhe befinden. Da die Ruderboote aber faſt alle verſchiedene Längen haben, bei der An⸗ kunft am Ziel aber nach den ankommenden Bugſpitzen gewertet wird, ſo ergeben ſich mit⸗ unter kleine Differenzen. Nunmehr hat der Fachamtsleiter Reg.⸗Präſident Pauli ange⸗ ordnet, daß in Angleichung an die internatio⸗ nalen Beſtimmungen ſchon in dieſem Jahre bei allen internationalen Kämpfen mit ausge⸗ richteten Bugſpitzen geſtartet werden muß. Sonja Henie wieder angeklagt Die Vorwürfe gegen die neunfache Welt⸗ meiſterin und dreimalige Olympiaſiegerin im Eiskunſtlaufen, Henie, wegen Ver⸗ letzung der Amateurbeſtimmungen wollen nicht verſtummen. Diesmal hat England einen dem⸗ entſprechenden Antrag für den im Monat Juni in Stockholm ſtattfindenden Kongreß des In⸗ ternationalen Verbandes gegen die Norwegerin eingebracht. Der engliſche Verband ſieht darin, daß Sonja Henie auf ihrer Amerikareiſe im letzten Winter außer den Koſten für ſich ſelbſt auch noch für ihre ſie begleitenden Eltern die Fahrt und Speſen erhielt, einen groben Ver⸗ floß gegen das Amateurgeſetz. Es wird darauf hingewieſen, daß die nunmehr 21jährige Sonja mündig iſt, und damit ihre Auslandsreiſen, wie alle internationalen Kunſtläufer auch, allein unternehmen muß. Es darf allerdings nicht überſehen werden, daß die Amerikareiſe der norwegiſchen Eisprinzeſſin in voller Ueber⸗ einſtimmung der Verbände von USA und Nor⸗ wegen durchgeführt wurde, die es bei ſolchen Entfernungen mit der ſtrengen Einhaltung der Amateurbeſtimmungen nicht mehr ſo genau nehmen und durch ihre laue Haltung in ge⸗ wiſſer Beziehung den Uebertritten ſogar Vor⸗ ſchub leiſten. Aſeine.-Anzeigen n Boxer, die 5 mufheon 2u veimetenanh eee Zu verkaufen Automaret: Fahrräder ge en⸗ L manie A Zimmer und agorring EpeifeKartoffel jetzt in der hn m. Kamm. Klliſerring Ia gelbjleiſchi.30 itaus beſſere Kiche mn 5. Stos] 115, 12, 1, gel⸗ Kelerlzu verlaufen. 423. 580h zehn Run⸗ i perm. Näheresſh. Britſch, a. Bahn⸗ ilh. 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Baumann g josef Ziegl immer in das Blott, dos die meisten 35555 U.J Bieltestr. IBesalzerhazeg Slerſ ranzoren r Zieg1 leser hat: also ins Hakenł Helsel, E 3, 6 im Hause Pilz rah Schrelnerel,Windmiffilstr.12 este egler nkrebzbannet Jahrgang 5— A Nr. 236.— Seite 16 ———Abendausgabe— Freitag, 24. Mai 1935 „Hakenkreuzb anner“ Nolnen ſaufen-⸗ Fahrrad kaufen Nessrad Touren-Hodell.. 33.75 Hessrad Wulst-Ballon. 37.50 Hessrad voreenon.. 39.50 mit Doppel- Uebersetaung Neuheit Suprema coromsd. 47.50 Suprema Nuffen- Chromrod 53.75 Suprema 59.75 Opel Chromrece. lomplett 60.- Opel Stropozier-HModell. 70.— Opel mit Doppelstabil- Nahmen. 80.- Dürkopp Chromtod.. 72.- Dürkopp deltod kompl.. 110.- Dür Kopp Kordanred, Kompl. 132.—• 4, 18(Nöhe Strohmörlet) Um verw/echslungen zu vermeiden Kkeine Eckläden. 4 1, 7(Breitestrẽbe) Geschäftsübernahmel Am Samstäg, den 25. 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Hinder Familien Oberieid und Heitler Die Beerdigung findet am Samstag, den 25. Mai, nachm. 5 Uhr, in Lampertheim, vom Elternhause Alicestraße 6 aus statt jedes Fahrikat Teilzahlung bis 10 Monate U. Ounler Lange Rötterst. 58 Tel. 529 47 Hiaagmmaaaaanawmnmamaaaramammamaamasaaam ine flugaa SGUNIVERTUNI Matinè jict immer etwat Besondere: Dieſen Sonntag vormittags 1130 Uhr Einmalige ſenſationelle Frühvorſtellung (Der Thron der Götter“) Eine unsagbare Spitzenleistung d. Toniilms — von märchenhafter Schönheit— 34 Die Schweizer Expedition des Proſ. Dyrenfurt. S Die Erstersteigung des„Ionssong Peak in 7459 Meter Höhe Unter den Schweizer Wiſſenſchaftlern und Bergſteigern befanden ſich auch deutſche und engliſche Forſcher und Bergſteiger Stärkſtes Erleben deutſch. Forſchermutes Was noch kein Menschenauge je geschaut hat, wird hier zur Offenbarung! Aber nicht nur die herrliche Pracht des ewigen Schnees, nicht nur die unsaghar schöne Welteinsamkeit auf den höchsten S Bergen der Erde können wir in diesem S Film schauen, sondern auch den, Bergsteiger stets verfolgenden WEISSEN TO0OD in 7 300 Mtr. Höhe wurde Professor Dyren- furths Himalaya- Expedition von einer der größten Lawinen überfallen. welche je aut einem Filmhand festgehalten worden ist Aus 7300 m Höhe ſtürzten die Schneemaſſen hinab und begruben leider auch einige Teil⸗ nehmer der Expedition für immer. Die Tuschauer lieses filmes erleben liese Tragödie mit! Schreib- maschinen Kleine Raten Heul Gebraucht! stets preiswert l. Münter æ Co. 53,.10-fuf 30494J Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist Bruder, Herr mitteilen. MANNHEIM-(Hch.-Lanzstr. 29), den 24. Mai 1935. von der Leichenhalle aus statt. unser lieber, guter Sohn und Walter Striebedi im 38. Lebensjahr durch einen tragischen Unglücksfall so plötzlich von uns gegangen, was wir in tiefer Trauer unseren lieben, guten Bekannten hierdurch Die trauernden Hinterbliebenen: Eliern u. Geschwister Die Beerdigung findet Samstag, den 25. Mai 1935, nachmittags 2 Unr, 15953 . upend zugelassen Der Vorverk auf beginnt heue Kl. Preiſe:.60,.70 uf—— Jugendl. Saal u. Balk..50 1 Alle Plätze numeriert — II III —— —— —— den S Alaauuaaaaaaat w. 1 S — I fhaler Kan⸗ Dacher batsberg LAzler Freins- belmer Hesino L0zler dimmel- Kinger Kieselber natur RM..00 pro Liter ohne Glas. Seit 30 lahren Karl Lulielte Weingroshandlung Mannheim Rheinaustraße 6 Teleph. 327 42 Jamer daran denken: Klein⸗Anzeigen immer in das Blatt, das die meiſtenLeſer hat. In Mannheim alſo ins„HB“. EmGe-pistolen -schüss. 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