3 25. Mat 1035 K5 Tagl drocłk, Lingen, Westermeier, orprogramm: Ufa-Tonwoche 00..00,.30 10054 70 rondere: vorſtellung Amalaya d. Tonfilms nheit— 1 Dyrenfurth S—2 ong Peak“ e und )deutſche zergſteiger rſchermute es je geschaut — 5 racht des. e unsagbar— n höchsten 5 in diesem— den, den enden — eeee, eeeee zor Dyren- einer der the je auf ſorden ist Ammhummf hneemgſſen nige Teil⸗ immer. Tagödie nit! laanaummaamananmmmn „.70 uſw. u. Balk..50 Alle Plätze iumeriert! Aenaa E SE BANIER 5. NMAl 1935 mter eller h. Eppingen enten kasse Hann- tr. 14 nmer) nstag, intag. leich- erleg- ichti- 24643K merstr. 38 1 — Verlag u. Schri tleitung: at 70 5 usgabe A erſ 0 70 RM. u. 30 Pfg. Kie Hie Poſtämter ent— t d eint 12mal indert, beſteht kein An ſhruch aũ iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte B Sonnlag⸗Ausgabe Mannheim Mannheim, R3, Minzeipreis 10 eitung am Erſcheinen(auch dur ingeſandte Veſi Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen tröge wird keine Verantwortung übernommen Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ 94. Trägerlohn), Ausgabe 8 erſcheint g. Beſtellungen————=— die Träger höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang —— , Azbonner Anzetgen; Geſamtauflage: Die . Schwetzinger u. Die A ber Millimeterzeile im Te— er Anzei hi für Annahme: Mannheim, R3, 14/15 B5/ Nr. 144 — 10 Pfg. 10 Wig. Sriban Tel. Wmanie— Ausſchließl. Gerichtsſtand: Maniiheim. Woſtſcheckvntös Lubwig hafen 4960. ꝓVerlagsort Mannheim. MANMMHEIM A/Nr. 228 Die Millimeterzetle eſpalt———— 4. Bei Snnze Ar 8 abatt nach 4* iegendem Tari r. 5 18* bendausgabe 13 Uhr. Anz ungs⸗u. Erfüllungsort Manzheim⸗ Ausgabe; Die 1 eigen⸗ Mannheim, 26. Mai 1935 u, inigung in zwölſter Stunde Malien lenkt im flbeſſinienkonflit ein/ finnahme eines Schiedsverfahrens in nächtlicher Fihung in benf Genf, 25. Mai. Nach einem Tag voll an⸗ geſtrengter Verhandlungen über den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streit, die durch wiederholte Rückfragen in Rom faſt ſtündlich in einen neuen Abſchnitt eintraten, wurde gegen 23 Uhr im Völkerbundshauſe mitgeteilt, daß die an⸗ gekündigte Nachtſitzung des Rates ſtattfindet. Um 23 Uhr betraten Laval und Aloiſi das Völkerbundshaus, wo nach dem Eintreffen von Eden und Litwinow zunächſt in en⸗ gerem Kreiſe eine abſchließende Ausſprache ſtattfand. In den ſpäten Abendſtunden iſt eine neue Antwort aus Rom eingetroffen, die eine Vereinbarung auf der Grundlage ermöglichen ſoll, daß der Völkerbundsrat den Parteien zu⸗ nächſt eine angemeſſene Friſt zur Durchführung des Schiedsgerichtsverfahrens ſetzt und ſich die Parteien verpflichten, in dieſer Zeit nicht zum Kriege zu ſchreiten. Ddie Machtſitzung des bölkerbundsrats Genf, 255. Mai. Nach einer vertraulichen Beratung begann Samstag nacht gegen 1 Uhr bie öffentliche Sitzung des Völkerbundsrates, auf deren Tagesordnung als einziger Punkt ber italieniſch⸗abeſſiniſche Streit⸗ fall ſtand. Litwinow eröffnete die Sitzung und entſchuldigte ſich für die Einberufung zu ſo ſpäter Stunde mit dem Hinweis auf die Wichtigkeit der Frage und die Notwendigkeit ihrer möglichſt raſchen Erledi⸗ gung. Auf ſeine Aufforderung nahm ſodann der Vertreter Abeſſiniens, der franzöſiſche Völkerrechtsprofeſſor Jez e am Ratstiſch Platz. Litwinow erinnerte an den italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Freundſchafts⸗ und Schiedsvertrag von 1928, wonach bei Streitigkeiten, die auf dem üblichen diplomatiſchen Wege nicht er⸗ ledigt werden können, eine gewaltſame Lö⸗ ſung ausgeſchloſſen ſei und ein Ausſchuß von Schiedsrichtern geſtellt werden ſoll. Dann legte er dem Rat zwei Entſchließungs⸗ entwürfe vor. Die erſte Entſchließung geht davon aus, daß ſich die italieniſche und abeſſiniſche Regierung auf der Ratsſitzung vom Januar 1935 bereiterklärt haben, die wegen des Zwiſchenfalles vom 5. Dezember 1934 entſtandenen Streitigkeiten gemäß dem italieniſch⸗ abeſſiniſchen Vertrag von 1928 zu regeln. Nach Erſchöpfung der direkten Ver⸗ handlungen auf diplomatiſchem Wege ſeien die beiden Parteien zur Ernennung ihrer Schiedsrichter im Sinne dieſes Vertrages ge⸗ ſchritten und ſie ſeien bereit, dieſen Schieds⸗ tichtern auch die Regelung der inzwiſchen an der italieniſch⸗abeſſiniſchen Grenze eingetrete⸗ nen Zwiſchenfälle zu übertragen. Die ita⸗ lieniſche Regierung erhebe entſprechend einem an ſie gerichteten Wunſche keine Einwendun⸗ gen hinſichtlich der Staatsangehörigkeit der von der abeſſiniſchen Regierung beſtimmten Schiedsrichter. Die bei⸗ den Regierungen ſeien ſich darüber einig, den Zeitpunkt, an dem das Schlichtungs⸗ und Schiedsverfahren beendet ſein ſoll, auf den W. Auguſt feſtzuſetzen. Demgemäß fordert der Rat den Generalſekretär des Völkerbundes auf, in der Zwiſchenzeit den Ratsmitgliedern alle Nachrichten, die ihm von den beiden Par⸗ teien, insbeſondere über den Fortgang der Arbeiten der Schiedsrichter, zugehen, mitzu⸗ teilen. In der zweiten Entſchließung erklärt der Rat, daß er den beiden Parteien alle Freiheit zur Löſung des Streitfalles ge⸗ mäß Art. 5 des italieniſch⸗abeſſiniſchen Ver⸗ trages vom 2. Auguſt 1928 läßt. Der Rat be⸗ ſchließt, wieder zuſammenzutreten, falls die vier Schiedsrichter ſich bis zum 25. Juli nicht geeinigt und auch nicht über die Wahl eines fünften Schiedsrichters verſtändigt hätten. Dabei ſoll es den vier Schiedsrichtern allerdings über⸗ laſſen bleiben, dieſe Friſt zu verlängern. Außerdem beſchließt der Rat, zur Prüfung der Lage zuſammenzutreten, falls am 25. Auguſt eine Regelung auf dem Wege der Schlichtung Schiedsgerichtsbarkeit und der folgt iſt. er⸗ nicht In der Ausſprache richtete der abeſſiniſche Vertreter eine Reihe von Fragen an Baron Aloiſi ins⸗ beſondere hinſichtlich der weiteren Entſen⸗ dung von Truppen und Munition nach Oſtafrika. Der italieniſche Vertreter antwortete in einer längeren Darlegung, die auf die Vorgeſchichte des Streitfalles und ſeine Entwicklung ausführlich eingeht. Wegen der militäriſchen Vorbereitungen bemerkte er, daß, da der gegenwärtige Konflikt aus einem mili⸗ täriſchen Angriff entſtanden ſei, die italieniſche Regierung naturgemäß darauf bedacht geweſen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Zum rodestag Albert Ceo Schlageters Am 26. Mai gedenkt das deutſche Volk des Tages, an dem Albert Leo Schlageter vor 12 Jahren für Deutſchlands Freiheit in den Tod ging. Unſer Bild zeigt das Geburts⸗ haus des deutſchen Freiheitshelden in Schönau im Wieſental(Baden), davor den jetzt 80jährigen Vater Schlageters Weltbild GmbH.(M) kinigung mit Rumänien der flbſchluß der deutſch⸗rumänilchen handelsvertragsverhandlungen Bukareſt, 25. Mai.(HB⸗Funk.) Nach Ab⸗ ſchluß der Verhandlungen über die Regelung des deutſch⸗rumäniſchen Zahlungs⸗ verkehrs hat die deutſche Delegation eine Mitteilung herausgegeben, in der es u. a. heißt: Durch den am 23. März 1935 in Berlin unter⸗ zeichneten Handels⸗ und Schiffahrts⸗ vertrag iſt die Grundlage für eine um faſſende Neugeſtaltung und Erweiterung der Wirtſchaftsverbindungen zwiſchen Deutſchland und Rumänien geſchaffen worden. Bei Abſchluß dieſes Vertrages war jedoch eine Reihe von Einzelfragen noch offen gelaſſen und ſpäteren Verhandlungen vorbehalten worden. Dieſe Verhandlungen, die im Laufe der letzten 14 Tage in Bukareſt ſtattgefunden haben, ſind nun zum Abſchluß gebracht worden. Am Freitag iſt von dem Handelsminiſter Manolescu Strunga und dem deutſchen Ge⸗ ſchäftsträger ſowie dem Vorſitzenden der deut⸗ ſchen Delegation, Miniſterialrat Wohltat, ein Abkommen unterzeichnet worden, durch das dieſer geſamte Zahlungsverkehr zwi⸗ ſchen den beiden Ländern ſowie der Reiſever⸗ kehr neu geregelt werden. Hierbei ſind auch die Bedingungen für den Bezug rumäniſchen Mine⸗ ralöls und ſeine Deſtilate durch Deutſchland vereinbart worden. Ferner ſind Abmachungen getroffen, durch welche die Abwicklung größerer Induſtrielieferungen aus Deutſchland nach Ru⸗ mänien erleichtert werden ſollen. Die Verhandlungen haben ſich jedoch nicht auf die erwähnten Gebiete beſchränkt. Es ſind viel⸗ mehr bei dieſer Gelegenheit auch eine Reihe von Fragen wirtſchaftlicher und finan⸗ zieller Art, über die bisher eine Einigung nicht erzielt werden konnte, zu einer Löſung ge⸗ führt worden. Die Juden und das Wehrgeſet⸗ Das neue deutſche Wehrgeſetz enthält einen Punkt, den keine Wehrverfaſſung eines ande⸗ ren Landes, in dem ebenfalls die allgemeine Wehrpflicht beſteht, aufzuweiſen hat: den ſoge⸗ nannten Arierparagraphen, der beſtimmt, daß im deutſchen Heere nur Deutſchſtämmige, abge⸗ ſehen von einigen feſtumriſſenen Ausnahmen, dienen können. Von intereſſterter Seite verſucht man ſchon ſeit einiger Zeit unter Anführung einer ganzen Flut von Argumenten gegen dieſe Beſtimmung Sturm zu laufen oder ſie wenig⸗ ſtens zu durchlöchern. Wir halten es nicht für notwendig und auch nicht für möglich, auf dieſe Argumente im ein⸗ zelnen einzugehen. Das neue Wehrgeſetz des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland läßt keine Vergleiche zu, da es ſich von allen anderen Wehrverfaſſungen grundſätzlich eben dadurch unterſcheidet, daß es ein nationalſozialiſtiſches Wehrgeſetz iſt und aus den Gedankengängen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung her⸗ aus geboren wurde. Was früher war, kann da⸗ bei keine Rolle ſpielen. Sicherlich baut auch die⸗ ſes Geſetz nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen entſprechend, auf einer ſtolzen und ruhmreichen Vergangenheit auf. Aber es ſcheut auch nicht davor zurück, das was falſch war und ſich als falſch erwieſen hat, abzulehnen. Als der Nationalſozialismus in die 25 Punkte ſeines Programms die Forderung nach Schaf⸗ fung eines Volksheeres aufnahm, tat er das nicht aus einer verknöcherten traditionellen Hal⸗ tung heraus, ſondern aus der lebensvollen Ueberzeugung, daß dieſe Forderung dem Weſen und der Haltung ſeiner neuen revolutionären Weltanſchauung entſpräche. Wehrdienſt iſt Ehrendienſt am deutſchen Volke. Mit dieſem Satz, der das neue Wehr⸗ geſetz einleitet, wird die ethiſche Grundlage die⸗ ſes Geſetzes gekennzeichnet. Dieſe Geiſteshal⸗ tung führt letzten Endes auf eine Begriffswelt zurück, die die Wehrhaftigkeit der Menſchen als etwas urtümlich Gegebenes hinnimmt. Alle Völker, die ſich noch nicht losgelöſt haben von den natürlichen Bindungen, die noch im Beſitze jener zeugungsfähigen Kraft ſind, die ein Volk befähigt, aus den Geſetzen, die das organiſche Leben diktiert, menſchliches Geſetz zu machen, ſehen in der Wehrpflicht keine Laſt, ſondern ein Sie hrauchen vꝛelseilige Unlerhialtung. Sie finden ste in unserer Sonntagi- Beꝛlage Es gibi darin ernste und besonders heitere Ge⸗- schichiten, Missenschafit fir je d en, Graphologi- sches. Diæ Seꝛie Schach, Radtsel und Humor. Da- deꝛ den Kampf berichi der Alten Garde Mannheims. Desh alb am Sonniag. Die Sonntagsbeilage des „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 5— A Nr. 238/ B Rt. 14— Seite? 8 arenkreuzbanner⸗ Mannheim, 28. Mai 19 Recht, das dem freien Manne gegeben iſt und das ihn erſt als vollberechtigtes Glied in die Gemeinſchaft des Volkes einreiht. Nicht nur ber unſeren germaniſchen Vorfahren, auch bei den Römern und den Griechen finden wir in der geſchichtlichen Periode, in der dieſe Völter noch nicht der Zerſetzung verfallen waren, daß Wehr⸗ pflicht und Staatsbürgerrechte zwei Dinge ſind, die unzertrennbar miteinander verbunden ſind Wer keine öffentlichen Aemter bekleiden kann oder überhaupt nicht am ſtaatlichen Leben durch paſſive oder attive Rechte beteiligt iſt, kann keine Waffen tragen oder umgekehrt, wer nicht Waf⸗ fenträger iſt, hat kein Recht, im Staate etwas mitzureden. Dieſe Grundzüge ſind Allgemein⸗ gut der abendländiſchen Völker geweſen, und man kann feſtſtellen, daß, wo dieſe Grundzüge verlaſſen wurden, der Zerfall und die Zerſet⸗ zung blübender Kulturen ihren Anfang nahmen. Der Nationalſozialismus, der in ſeiner Lehre zurückzufinden ſucht zu jenen Grundelementen des menſchlichen Daſeins, die nun einmal nicht außer acht gelaſſen werden können, ohne daß ſich hieraus ſchwerwiegende Folgen für den einzelnen Menſchen und für ein ganzes Volk ergeben müſſen, hat aus dieſen Lehren der Ge⸗ ſchichte ſeine Konſequenzen gezogen und dem deutſchen Volke ein Recht wiedergegeben, das zu den urtümlichſten Rechten des Menſchen gehört, das Recht auf den Waffendienſt. Wenn auch eine moderne Zeit und ein Staat im 20. Jahr⸗ hundert nicht ohne weiteres mit antiken Bei⸗ ſpielen aus der Geſchichte verglichen werden kann, ſo können wir doch ſagen, daß das neue Wehrgeſetz jenen Geiſt atmet, der einer nordi⸗ ſchen Auffaſſung vom Wehr⸗ und Waffendienſt entſpricht. Der Waffendienſt im nationalſozialiſtiſchen Staate iſt eine Auszeichnung und eine Ehre für den, der ihn ausüben darf; und es iſt des⸗ halb ganz ſelbſtverſtändlich, daß keiner, der nicht zum deutſchen Volk zählt, oder der ſich der Ehre, Wehrdienſt zu leiſten, als unwündig er⸗ wieſen hat, in die Reihen des neuen deutſchen Volksheeres eintreten kann. Wenn Waffen⸗ dienſt ein Recht iſt und ein Recht ſein ſoll, dann wird ſich der Staat auch überlegen müſſen, wem er dieſes Recht erteilen will. Der Nationalſozialismus vertritt bekanntlich den Grundſatz, daß alle Rechte in dieſem Staate zunächſt nur dem deutſchen Volke ge⸗ hören und deshalb an niemand anders als Volksgenoſſen Den werden können. Wenn deshalb das neue Wehrgeſetz beſtimmt, daß Juden im deutſchen Heere keinen Platz haben und mit Juden Verſippte keine Vorgeſetzten⸗ ſtellen einnehmen dürfen, ſo iſt das eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, die ſich ſo zwangsläufig aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und aus der ethiſchen Auffaſſung vom Waffendienſt er⸗ gibt, daß ſich hierüber eigentlich jede Diskuſſion erübrigen müßte. Die Linie, die der Nationalſozialismus ver⸗ folgt, iſt im Beamtengeſetz des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates verankert. So ſelbſtverſtänd⸗ lich, wie wir es nicht dulden können, daß Ju⸗ den ein öffentliches Amt im neuen Staate ein⸗ nehmen, iſt es auch unmöglich, daß das Ehren⸗ kleid eines deutſchen Soldaten von einem Ju⸗ den angezogen wird. Man mag einwerfen, daß auch Juden wäh⸗ rend des Weltkrieges im Felde ſtanden und auf deutſcher Seite gefallen ſind, aber das ſteht ja heute gar nicht zur Diskuſſion. Zwiſchen dem Damals und dem Heute ſteht eben die große geiſtige Wandlung, die durch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution herbeigeführt wurde, und das Heer des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes iſt in vielem nicht das Heer des Vorkriegs⸗ deutſchlands. Wir wollen damit das Werk eines Scharn⸗ horſt nicht kleiner machen, und wir wollen auch nicht, daß ein Schatten auf die ruhmbedeckten Fahnen der alten Armee fällt. Aber es iſt nun einmal eine Tatſache, daß der Geiſt des Libera⸗ lismus ſelbſt das alte preußiſche Heer, das Einigung in zwölfter itunde Fortſetzung von Seite 1 ſei, das Gebietihrer Kolonien in Ver⸗ teidigungszuſtand zu ſetzen. Dabei habe ſie ihre Abſichten durch eine bisher ungewohnte Offenlegung aller ihrer Maßnahmen am beſten bewieſen. Es ſei in der Tat noch nicht dage⸗ weſen, daß eine Regierung Tag für Tag Zah⸗ len über ihre Material⸗ und Truppentransporte veröffentliche. Ein ſehr großer Teil des Per⸗ ſonals beſtehe übrigens aus Arbeitern. Die italieniſche Regierung könne ebenſo wie jede andere Regierung unter gleichen Umſtän⸗ den nicht zulaſſen, daß ihre berechtigten Ver⸗ teidigungsmaßnahmen den Gegenſtand von Be⸗ merkungen von irgendwelcher Seite bilden der zur Beunruhigung und Verwirrung der inter⸗ nationalen Oeffentlichkeit ausgenützt werden. Der italieniſche Regierungschef habe vor weni⸗ gen Tagen hierzu Worte geſprochen, die ent⸗ ſchieden und endgültig ſeien, Der Völ⸗ kerbundsrat möge ſich nach den Grundſätzen des Paktes richten, wonach deeeinAe en agtkk bei ordnungsmäßiger Einleitung eines Schisdsverfahrens für eine andere Initia⸗ tive lein Platz ſei. Dieſes Verfahren könne durch Manöver zur Beunruhigung oder Ablenkung der öffent⸗ lichen Meinung nur geſtört werden. Dieſe Ma⸗ növer und Einmiſchungen könnten, wenn ſie nicht im Keim erſtickt würden, den Streitfall nur verſchärfen, deſſen Bedeutung an⸗ ſcheinend auch jetzt nicht in vollem Umfange gewürdigt werde. Die itali⸗ eniſche Regierung wolle in keiner Weiſe den Auftrag der Schiedsrichter gemäß dem Vertrag von 1928 einſchränken. Jedoch dürfe ſich ihre Prüfung nicht auf die Grenz⸗ fragen beziehen. Keine Autorität könne der Souveränitätsausübung durch die italieni⸗ ſche Regierung den geringſten Abbruch tun. Indem Italien das Schiedsverfahren ange⸗ nommen habe, habe es bewieſen, daß es die Weshalb nahm Italien an? Franzöſiſche dtimmen zur benfer kntſcheidung Paris, W. Mai. Der Außenpolitiker des „Echo de Paris“, Pertinax, ſcheint ſich ſelbſt nicht ganz klar über die Beweggründe zu ſein, die Muſſolini dazu veranlaßt haben, in zwölfter Stunde doch noch die vor⸗ geſchlagene Regelung anzunehmen. Im erſten Teil ſeines Berichts verſucht Per⸗ tinax, dem italieniſchen Diktator im gewiſſen Sinne eine Huldigung darzubringen, indem er den Beſchluß der italieniſchen Regierung als eine große Entſcheidung hinſtellt und ſie da⸗ durch zu erklären verſucht, daß Muſſolini in einem für die europäiſche Geſchichte ſo wich⸗ tigen Augenblick zögere, einen Feldzug zu un⸗ ternehmen, der geeignet ſei, die ganzen Kräfte Italiens in Anſpruch zu nehmen. Im zweiten Teil erklärt der Außenpolitiker des Blattes die Annahme der Genfer Entſchließung jedoch da⸗ durch, daß die italieniſchen Vorberei⸗ tungen noch nicht fertig ſeien und der Duce ſich über ſeine Politik gegenüber Abeſſinien überhaupt noch nicht einig ſei. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt, die Genfer Entſchließung müſſe als eine Vertagung angeſehen werden, die in Wirklichkeit keine Löſung darſtelle, und die die Möglichkeit einer Weiterentwicklung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles nicht ausſchließt. Sie habe den einzigen Vorteil, die Angelegenheit in den Händen des Völkerbundes zu belaſſen, ohne die beiden Parteien daran zu hindern, eine freundſchaftliche Regelung zu fin⸗ den, wenn dies wirklich ihr Wunſch ſei. Sowjetſtern über Frankreich „Feſt der ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen Freund⸗ ſchaft“ am 9. und 10. Juni in Paris Moskau, 25. Mai. In Sowjetrußland wird große Propaganda für ein am 9. und 10. Juni in Paris ſtattfindendes„Feſt der ſowjetruſſiſch⸗ franzöſiſchen Freundſchaft“ gemacht. Wie die TASS meldet, werden an dieſen beiden Tagen an ver⸗ ſchiedenen Plätzen Vorträge und Berichte über die Sowjetunion gehalten werden. Neben einem Feſtausſchuß in Paris, dem u. a. Her⸗ riot und de Monzie angehören, ſeien auch in der franzöſiſchen Provinz Ausſchüſſe gebil⸗ det worden, die die Durchführung des Feſtes gewährleiſten ſollen. 29 Abgeordnete und Se⸗ natoren hätten ihre Teilnahme zugeſagt und mehrere tauſend Vertreter der franzöſiſchen Arbeiterſchaft würden zugegen ſein. Gauleiter Joſeph Wagner zum Oberpräſidenten in Breslau ernannt Berlin, 25. Mai.(HB⸗Funk.) Der Füh⸗ rer und Reichskanzler hat auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten Göring den Gauleiter Joſeph Wagner zum Oberpräſidenten in Breslau ernannt. ————— dieſem Geiſte im Grunde genommen weſens⸗ fremd war, in manchen Punkten nicht un⸗ berührt gelaſſen hat. Davon haben wir uns freigemacht, und es iſt deshalb nicht mehr angängig, ſich auf etwas berufen zu wollen, das durch die Zeit über⸗ holt iſt. Der alte Staat konnte den Juden das Recht zum Waffendienſt nicht verweigern, weil er auch ſonſt den Juden im öffentlichen Leben als gleichberechtigt neben den deutſchen Volks⸗ genoſſen anerkannte. Inzwiſchen aber hat ſich das deutſche Volk auf ſeine völkiſche Pflicht be⸗ Die Fliegerin/ von stro zu kulenburg Breit, wie ein faules Tier, lag das Flugſeld langgeſtreckt und läſſig unter der hochgekomme⸗ nen Sonne. Nur am Horizont ſchwebten breite Grauſtreifen und wenn dort ein kleiner, ſchwar⸗ zer Punkt auftauchte, der wuchs und immer näher kam, die Geſtalt eines rieſigen Vogels annahm, der endlich mit einem harten Ruck auf dem ſtruppigen Raſen aufſetzte und dann ſanft ſchwebend, wie eine ſtreichende Hand ausrollte, wußte man, daß die Welt Kiob war, unendlich weit. Wenn man dann die Augen halb zuſchloß und die Sonnenſtrahlen mit den Lidern ſpielen ließ, konnte man ahnen, daß hinter dem Silber⸗ ſtreifen des Horizontes die Welt auch ſchön iſt und wunderbar. Um zu dieſer Schönheit zu kommen, muß man aber dieſe Welt erobern. Da ſtand eine kleine, tapfere Frau mitten im Eine neben ihrer funkelnden Flugmaſchine. ine Menge Freunde umringten ſie ſchwatzend, klopften ihr auf die Schulter, drückten ihr die f und ſchenkten Blumen, Roſen und rie⸗ ſige weiße Fliederſträuße. Glück, viel Glück, alles Glück! Schon war der Motor angeworfen und brüllte auf wie ein gereiztes Tier, zwei Poliziſten gaben mit ihren Fahnen die Start⸗ bahn frei, da hob die Fliegerin ihre ſtarke, weiße Hand noch einmal hoch zum Gruß, ſie löſte noch einmal den Riemen ihrer weißen Lederhaube und zee laut lachend die Reihe B weißen, in der Sonne blendenden Zähne. iel Glück, ich hole es mir und die Welt dazu! Dann lief die Maſchine los, immer ſchneller werdend, die Erde freſſend und als ſie ganz voll war davon, erhob ſie ſich ſanft und ſtark, wie eine ſchwere, ſatte Taube. Zweimal noch kreiſte das Flugzeug über dem Startfeld und als es endgültig abflog, kamen Blumen vom Himmel geflogen, ein Abſchiedsgruß der klei⸗ nen, mutigen Frau an die Zurückgebliebenen. Der erſte Tag wurde blendend geflogen. Wohl lag Auſtralien, das eigentliche J noch in weiter Ferne, aber als am Abend die Ma⸗ ſchine zur erſten Etappe in Athen glatt und ruhig aufſetzte, war die Fliegerin vollkommen zufrieden. Wieder f es Freunde, die herzlich empfingen und viel weiteres Glück wünſchten. Aber die Fliegerin blieb ſtandhaft und lachend dankte ſie für all die Einladungen, die an ſie ergingen, um mit ihr zuſammenzuſein. Sie wüßte, noch viel Schweres zu leiſten ſtand ihr bevor, morgen ſchon war eine ſchwierige Strecke zu überwinden und dazu war vor allem Schlaf notwendig, ein gut ausgeruhter, ne.venſtarker Körper. Athen ſchlief noch, als am nächſten Tag zugleich mit Sonnenaufgang, voll Kraft ſich der Silbervogel erhob und dann ſanft und leicht im All entſchwebte. Ruhig war die Flie⸗ erin auf ihrem Platz und mit feſter Hand chaltete ſie das Steuer. Heute flog ſie ohne Haube, mochten die Haare noch ſo wild vom friſchen Wind durcheinander geworfen werden; der Körper ſelbſt war ja feſt und warm im Pilotenanzug eingepackt. „Fliegen iſt ſchön“, dachte die Frau.„Ich will immer fliegen, ich werde gar nie mehr auf die Erde hinabgehen. Wenn es einen Endpunkt der Welt gäbe, würde ſonnen und hat Erkenntniſſe gewonnen, die früher nicht vorhanden waren. Der Eifer, der in der letzten Zeit von einem Teil der Juden gezeigt wurde, iſt deshalb ver⸗ dächtig. Wir haben hierzu nur zu ſagen, daß wir gern auf eine Hilfe verzichten, die wir nicht gerufen haben und nicht rufen werden. Das neue deutſche Heer wird rein bleiben von allen Elementen, die deutſchen Soldatengeiſt doch nicht verſtehen können und das im übrigen zur Genüge bewieſen haben. Waffendienſt iſt Ehrendienſt, der nur dem deutſchen Volks⸗ genoſſen zukommen darf. ich bis dorthin fliegen. Mein ganzes Leben möchte ich zwiſchen zwei Welten umherfliegen und umhertollen. Dazwiſchen würde ich dann. kleine Purzelbäume ſchlagen, das wäre dann eine Verneigung vor der Sonne oder ein Gruß an die Vögel, deren Schweſter ich ja geworden bin.“ So frei wie ein Vogel ſei ſie, dachte die kleine, mutige Frau, die große Fliegerin. Dann ſah ſie auf die Erde hinab, die winzig zerwür⸗ felt und mit Spielſachen beſtanden unter ihr lag. Nein nie mehr wollte ſie zurück. Immer erſt wenn man mit dieſer Erde in Berührung kam, gab es manchmal etwas. Vor Jah⸗ ren erſt war es geweſen, in Bangkok hatte ſie beim Landen einen ſchweren Sturz erlitten. Die Aerzte ſagten, daß heute davon an ihrer Wirbelſäule noch etwas nicht ganz in Ordnung ſei, Oh ja, aufpaſſen mußte man, wenn man ſich auch in der Luft befand, gegen die Gefzh⸗ ren der Erde war man trotzdem nicht geſeit. Da lag gerade die Wetterkarte vor ihr, die ſie in Athen erhalten hatte. Sehr ungünſtig ſogar, ſchwere Gewitter waren vorausgeſagt, die durchflogen werden mußten. Die großen, ſchwe⸗ ren Wolken, die auf einmal daſtanden! Aber die Maſchine ſchafft es ſchon. Laut brüllend flog ſie mitten in die Bänke hinein, fraß ſich ſie in große, weiße, wehende Fah⸗ nen. Der Wind, wie er die Tragflächen an⸗ faßte, als wären ſie gerade das rechte Spielzeug für ihn, einmal etwas anderes, als dieſe ewig⸗ naſſen Wolkentrümmer. Eng zuſammengeduckt, die Haube 1405 tief über die Ohren geſtülpt, raſte die Fliegerin. Durch, nur durch, immer weiter! Da, auf einmal torkelte die Maſchine; fünfzig Meter ſtürzte ſie ab, wie in ein endlos tiefes Loch. Alles iſt jetzt aus? Aber mit gro⸗ von den beiden Regierungen übernomme⸗ nen Verpflichtungen achten wolle. Ein Austauſch von Bemerkungen zwiſchen dem italieniſchen und dem abeſſiniſchen Vertre⸗ ter ergab, daß nach Auffaſſung beider Parteien die Schiedsrichter nicht die Grenze feſt⸗ zuſetzen, aber doch auch dieſe Frage zu be⸗ rückſichtigen haben. Der franzöſiſche Außenminiſter Laval begrüßte die beiden Entſchließungen, die in glücklicher Weiſe die Sorge jedes Staates und ſeine Souveränität und die Wahrung der weſent⸗ lichen Grundſätze des Völkerbundes berückſich⸗ tigten. Beide Regierungen hätten ihren Willen bekundet, eine gütliche Löſung zu finden. Man müſſe ihnen Vertrauen entgegenbringen und hoffen, daß dieſe Ausſprache nicht wieder eröffnet zu werden brauche. Der Völkerbundsrat habe ſeine hohe Auto⸗ rität wieder einmal in den Dienſt des Frie · dens geſtellt. Der engliſche Vertreter Eden zollte der Verſtändigungsbereitſchaft gleichfalls Anerkennung und erklärte, der Streitfall habe 43 2 Regierung ernſte Sorgen be⸗ reitet. Völkerbundsrat, der jetzt die Aufgabe habe, die Entwicklung der Angelegenheit aufmerkſam zu verfolgen. Litwinow betonte, daß der Völkerbund ſein großes Intereſſe an der Aufrechterhaltung des Friedens in allen Teilen der Welt auch bei dieſer Gelegenheit bewieſen habe. Im Namen der abeſſiniſchen Regierung ſprach der Pariſer Geſandte Tecle Hawa⸗ riate dem engliſchen und dem franzöſiſchen Vertreter ſeinen Dank für ihre Bemühungen um eine raſche und friedliche Löſung aus. Die heutigen Entſchließungen ſtellten hoffentlich einen entſcheidenden Schritt zur Wiederauf⸗ nahme freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Italien und Abeſſinien dar. Abeſſinien werde nichts unverſucht laſſen, um das Vertrauen zwiſchen den beiden Ländern zu ſtärken. Als letzter Redner erklärte Alviſi, auch er wolle danken, wiſſe aber nicht, ob er mehr Dank auszuſprechen als entgegen⸗ zunehmen habe. Hierauf wurden die genannten Entſchließun⸗ gen angenommen und die Sitzung gegen 2 Uhr geſchloſſen. Die nächſte Sitzung findet Samstagnach⸗ mittag ſtatt. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. 1½ V. ultus Etz. Dr. 10 Ratiermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wiriſchaftsrundſchau, Kommunales und Beweaung: Friedr. Haas:; für Kulturpolitit, Feullie, ton und Beilagen:„Körbel; für 1 8 Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, fämtliche in Mannbeim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha SòW 68. Aaee 15 b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ erichte verboten. S der ns Täglich 16—17 Uhr 4 außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u, e G. m. b. H. Sprechſmunden der Verlagsdirektion; 10, bis 12.0% Uhr(außer Samstag und Mn für u. Schrifneitung: 314 71,: 5 33 6162.— Für den Anzeigenteil verantwortlich t. V. Fritz Leiſter, Mannheim. A iſt Wreisliſte Nr. 9(Geſamtauflage) und Nr. 2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültic. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim⸗ Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. ⸗ Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 6 Weinheim ⸗ ——— Geſamt⸗DA. Avril 1935- 41 435 —————————————— neskräfte gelang es der Fliegerin doch noch, die Maſchine zu halten, ſie zu heben, weiterzufüh⸗ ren, ſiegreich durch alle lauernden, pechſchwarzen Gefahren. Der Nachmittag hatte ſich in ſeiner vollen dungsziel auftauchen ſah. und aufrecht ſaß ſie nun wieder dort, froh le ſtark erkämpft hatte. Wie freute ſie ſich ſchon darauf, jetzt bald langgeſtreckt und ruhig da⸗ uliegen und Aen nichts als zu ſchla⸗ 5 Unter ihr lag bereits das Flugfeld. in weiten, loſen Spiralen ſchraubte ſie ſich nie⸗ ch zwei⸗ hundert Meter trennten ſie,— da kam der der, immer tiefer der Erde zu. Nur no Sturz,— raſend ſchoß die Maſchine, ſchnei⸗ dend wie ein Blitzſtrahl. Ungefähr zwanzig Meter als das Flugzeug auf die Erde traf, ver⸗ lor die Fliegerin die Beſinnung. Wie lange ſie dort lag, bewußtlos, bis ſie wieder erwachte und was ſie in der Zeit da⸗ zwiſchen im Traume geſehen hatte, war alles in einen dichten, undurchſichtbaren Nebel ge⸗ Wie ſie allmählich zu ſich kam, im Gras iegend, Blumen überall, glaubte ſie auf einer blühenden Sonnenwieſe liegend zu träumen, Dann ſah ſie auf einmal die Trümmer ihres lugzeuges, kreuz und quer übereinander⸗ tehend, verſtreut hier ein Teil der Tragflächen, zort ein Maſchinenſtück und der Propeller hatte ſich ſenkrecht in die Erde gebohrt und ſtand da wie ein Grabeskreuz. Lange ſtarrte die Flie⸗ gerin darauf hin, bis auf einmal ihr Herz Die Verantwortlichkeit liege nicht nur bei den beiden Parteien, ſondern beim ganzen ageneter; Chei vom Diennn — erantwortlich für wolitit: Berun „„ Fern⸗ 1 ßer Energie und unter Anſpannung aller Sin⸗ reite über die Erde gelegt, wolken⸗ loſer, blauer Himmel leuchtete wieder, als die Fliegerin in weiter Ferne ihr zweites Lan⸗ uchteten ihre Augen über den Sieg, den ſie ſoeben ſich ſo faßt EIN T, Bei eir am Aben um, nach rend der denen V hatten, ve ſal entgeg er mir, d nicht glüc und daß einer Bar bindung Kriegserk! nichts me rend des blieben. In me den traun ten nud men Stre Sonne, d mel hell die höchſte mich an d gebauten, dem Gew. fanden. Stolz ſe cafa im h Hafens. 2 nen mich ihr für der trauen od blick das Unheil ih Moment mir nochm Mahnunge Verhängni das ſie ge eilt hatte. als Fraue und blind Verkleidun Erfindung das retten Und nur Verrat un und Feind faſt unent Ziel auf oder würd Mal freun meiner Wi Gedanken! eingeſetzt 1 lich überſte lletzten Re Noch ein f Boot, das brachte. Al ſchwer, die ftark ſchaut ſer tauchte für einen päck wurde gemut erkl. aus ſchau Szene der ihrer Geſck weniger lä Die Kon durch ſpan offiziere ar ——— 980 und as geſche atte. verwundete Die Arb lugzeug lug geſick iel erreic ſchleppte ſi auf den B rumpf und mer der T ten Eiſente f ihr lugzeug, ſchrie ſie. Taumeln merfeld, ir. ruhmeree übernomme⸗ n wolle. igen zwiſchen liſchen Vertre⸗ eider Parteien renze feſt⸗ Frage zu be⸗ ſter Laval ingen, die in Staates und ing der weſent⸗ des berückſich⸗ iihren Willen ng zu finden. itgegenbringen e nicht wieder hohe Auto⸗ iſt des Frie⸗ haft gleichfalls Streitfall habe Sorgen be⸗ ege nicht nur beim ganzen gabe habe, die ufmerkſam zu r Völkerbund rechterhaltung —————————————— ———————— Welt auch bei n Regierung cle Hawa⸗ franzöſiſchen Bemühungen ung aus. Die n hoffentlich r Wiederauf⸗ ngen zwiſchen eſſinien werde as Vertrauen ſtärken. oiſi, auch ticht, ob er entgegen⸗ Entſchließun⸗ zgegen 2 Uhr Samstagnach⸗ nann zei vom Dienmm Yy für Wolitik: zrichten: Dr. W. ömmunales und politit, Feullle⸗ politiſches Carl Sport: Jul. Etz, enncha Berlin 1 fämfl. Brigindl uch 16—m un Sonntag). nheim lag u, Drucere direktion: 10. onntag). Fern⸗ 814 71, 204 verantwortlich im. lage) und Nr. 2 usgave) aültſcg. 1935: 5 iheim- 34 496 tzing. 3718 heim- 322 1555— 71%% ———— ng aller Sin⸗ doch noch, die weiterzufüh⸗ pechſchwarzen 4 ich in ſeiner legt, wolken⸗ ieder, als die zweites Lan⸗ und aufrecht uchteten ihre oeben ſich ſo ſie ſich ſchon. nd ruhig da⸗ als zu ſchla⸗ Flugfeld. in ſie ſich nie⸗ ur noch zwei⸗ da kam der ſchine, ſchnei⸗ fähr zwanzig Erde traf, ver⸗ ztlos, bis ſie der Zeit da⸗ ——— te, war alles 'n Nebel ge⸗ am, im Gras ſie auf einer zu träumen. ümmer ihres übereinander⸗ Tragflächen, ropeller atte und ſtand da rte die Flie⸗ al ihr Herz rgang 5— A Nr. 238/ B Nr. 144— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ — 28. Fortſetzung Bei einer guten Flaſche feierten wir beide am Abend Abſchied, um, nachdem wir als gute Kameraden wäh⸗ rend der Hin⸗ und Rückreiſe unter ſo verſchie⸗ denen Verhältniſſen treu zuſammengehalten hatten, von nun an jeder ſeinem eigenen Schick⸗ ſal entgegenzugehen. Noch nach Monaten ſchrieb er mir, daß es ihm trotz mehrfacher Verſuche nicht glücken wollte, nach Italien zu gelangen und daß er ſchließlich gutes Unterkommen bei einer Bank gefunden habe. Als auch die Ver⸗ bindung mit Spanien infolge der italieniſchen Kriegserklärung unterbrochen war, habe ich nichts mehr von ihm gehört. Er iſt aber wäh⸗ rend des ganzen Krieges in Spanien ge⸗ blieben. Nach Genua In meiner Sicherheit ſchlief ich nunmehr den traumloſen, ſtärkenden Schlaf des Gerech⸗ ten nud wurde erſt geweckt durch die war⸗ men Strahlen der hochſtehenden freundlichen Sonne, die aus tiefblauem ſpaniſchen Him⸗ mel hell in mein Zimmer leuchtete. Es war die höchſte Zeit. Ein Wagen brachte H. und mich an den Quai, wo wir ſofort den elegant gebauten, weiß ſchimmernden Dampfer aus dem Gewimmel der ankernden Schiffe heraus⸗ fanden. Stolz ſchaukelnd wiegte ſich die ſchöne Piros⸗ cafa im hochgehenden Wellenſchlag des offenen Hafens. Ihre großen runden Bullaugen ſchie⸗ nen mich erwartungsvoll zu fragen, ob ich mich ihr für den lleinen Reſt der langen Reiſe anver⸗ trauen oder doch nicht lieber im letzten Augen⸗ blick das ſichere neutrale Land dem drohenden Unheil ihrer Planken vorziehen ſolle. Einen Moment ſtand ich wirklich überlegend, indem mir nochmals die vielen, ſicherlich gutgemeinten Mahnungen durch den Kopf gingen. An das Verhängnis der vielen Deutſchen dachte ich, das ſie gerade auf italieniſchen Dampfern er⸗ eilt hatte. Als Lahme, Blinde, Krüppel, Greiſe, als Frauen und Mädchen, als Neger, Trimmer und blinde Paſſagiere, in allen nur denkbaren Verkleidungen, hatten ſie vor mir mit all ihrer Erfindungs⸗ und Verſtellungskunſt verſucht, das rettende Geſtade Italiens zu erreichen. Und nur den wenigſten war es geglückt, dem Verrat und dem Scharfſinn der„Neutralen“ und Feinde zu entgehen. Sollte auch mich das faſt unentrinnbare Schickſal ſo kurz vor dem Ziel auf jenem ſchmucken Stahlleib erhaſchen oder würde mir Fortuna noch für ein einziges Mal freundlich lächeln und mich an das Ziel meiner Wünſche bringen? Aber fort mit dieſen Gedanken! Hatte ich bisher alles gewagt und eingeſetzt und waren alle Schwierigkeiten glück⸗ lich überſtanden, ſo mußte ich auch durch den letzten Reſt hindurch. Es mußte gelingen! Noch ein feſter Händedruck und ich beſtieg das Boot, das mich an das Fallreep der„Savoia“ brachte. Als gutem Turner wurde es mir nicht ſchwer, die Treppe zu beſteigen, die an dem ſtark ſchaukelnden Schiff abwechſelnd ins Waſ⸗ ſer tauchte oder hoch in der Luft ſchwebte. Mein für einen Weltreiſenden etwas dürftiges Ge⸗ päck wurde mir geſchickt zugeworfen und wohl⸗ gemut erklomm ich damit das Schiff. Von Bord aus ſchauten die Reiſenden der ergötzlichen Szene der ſich Einbootenden zu, die je nach ihrer Geſchicklichkeit und Angſt in mehr oder weniger lächerliche Situationen gerieten. Die Kontrolle der an Bord Kommenden wurde durch ſpaniſche Polizei und italieniſche Schiffs⸗ offiziere aufs ſchärfſte durchgeführt. Weder Ge⸗ EIN TATSACHENBERIcHT Aus DEN ERSTEN TAdEN OES WEITKRIFEGES vod RubOTF RNAv päckträger noch Angehörige durften das Deck betreten. Mich begrüßte man gleich recht ver⸗ heißend mit den Worten: „Ud. es Aleman!“ Ich war ſprachlos. Das konnte gut werden. Auch hier ſah man mir auf den erſten Blick den Deutſchen an. Ich ſpielte ſofort den ehrlich Entrüſteten und fuhr die Hüter von Geſetz und Neutralität unwilligen Tones an, verbat mir energiſch derartig leichtſinnige Behaup⸗ tungen und dreiſte Herausforderungen. Ich ſei ein harmloſer Reiſender und wenn man mich nicht augenblicklich durchlaſſe, würde ich mich beim Kapitän über ſolch unverſchämte und überflüſſige Schikanierung beſchweren, wies den auf meinen Namen von dem engli⸗ ſchen Reiſebüro ausgeſtellten Fahrſchein vor und entgegnete auf die Frage nach meinem Paß in überlegener Geringſchätzung, ob ſie denn nicht wüßten, daß die Päſſe mit den Ko⸗ pien der Fahrſcheine ſtets von Cook direkt auf das Schiff geſandt würden, ſie möchten ſich meinen nur ſelber herausſuchen und durchſtu⸗ dieren, das wäre vernünftiger, als hier zu ſtehen und Unſinn zu reden. Darauf ſchob ich die feſtlich gepußten Beamten auf die Seite und betrat ebenſo dreiſt wie ſelbſtbewußt das vor den deutſchen Miſſetätern heilig geſchützte Deck. Der Auftritt belehrte mich von neuem, äußerſte Vorſicht und Zurückhaltung auf der kurzen Ueberfahrt allen Mitreiſenden gegen⸗ über zu beobachten. Von dem ſoeben Erlebten eingeſchüchtert, überlegte ich, ob ich den Ring mit meinem Monogramm, das einzige Ver⸗ dächtige, von dem ich mich bisher noch nicht hatte trennen können, weil es ein teures An⸗ denken war, ins Meer werfen ſollte oder nicht. Als Verräter kam er zwar nicht ohne weiteres in Betracht, konnte aber bei dieſen fanatiſchen Menſchen immerhin einen genügenden An⸗ haltspunkt für eine ſchärfere, unliebſame Un⸗ terſuchung bilden. Den Engländern hatte ich erklärt, es ſei ein Erbſtück von einem Onkel, womit dieſe ſich auch zufrieden gegeben hatten. Ich wollte gerade ein paſſendes, gutes Verſteck auf dem Schiff für ihn ſuchen, als ich durch deutſche Laute von dieſem Vorhaben abgelenkt wurde. Mit Erſtaunen hörte ich die verfemte Sprache laut und ungeniert von immer mehr Stellen des Schiffes herüberſchallen. Es ſchien eine ganze Anzahl Damen zu ſein. Sofort eine Falle witternd, ſtellte ich mich gleichgültig an die Reeling und ſchaute dem Treiben auf dem Waſſer zu. Nicht lange dauerte es, da ſtanden rechts und links von mir mehrere junge Mäd⸗ chen, die ſich luſtig und fröhlich unterhielten. Erſt leiſe, dann lauter und über mich hinweg ergingen ſie ſich in Mutmaßungen, ob ich wohl ein Deutſcher ſei oder nicht. Ich ſähe ganz ſo aus uſw. Allerlei Späſſe trieben ſie, um ſich zu vergewiſſern, ob ich ſie verſtand oder nicht. Es mußten mindeſtens fünfzehn Damen ſein. Was war los! Fortſetzung folgt. Mannheim, 26. Mai 1935 2500 neue Piloten für England Angehende Piloten leſen intereſſiert das Schild, das den Weg zum Pilotenausbildungs⸗Büro weiſt Weltbild(MI) Dr. Goebbels zum„Tag der deutſchen * Seefahrt“ Hamburg, 25. Mai.(HB⸗Funk.) Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels gibt zum Tag der deutſchen Seefahrt folgendes Geleitwort: Das Beſtehen einer ſtarken eigenen Handels⸗ flotte iſt lebensnotwendig für die Nation. gez.: Dr. Goebbels. Ein Merkblatt für künſtige Reſerveofſiziere Offiziere des Beurlaubtenſtandes/ Die kann man und wer kann in Jukunſt Reſerveoſſizier werden Für das künftige Offizierkorps des Beur⸗ laubtenſtandes iſt ein amtliches Merkblatt ver⸗ öffentlicht, das wir hierunter veröffentlichen: 4 Wer kann Offizier des Beurlaubtenſtandes werden? Offizier des Beurlaubtenſtandes zu ſein, ver⸗ pflichtet. Es bedeutet im Dienſte ums Vater⸗ land mit an erſter Stelle zu ſtehen. Dieſes Vor⸗ recht kann nur in harter Arbeit erwor⸗ ben werden und fordert von den Reſervefüh⸗ rern aller Grade eine Fülle von Wiſſen auf den verſchiedenſten militäriſchen Gebieten. Der Weg zum Offizier d. B. ſteht jedem Wehrfähigen offen, der als Soldat im Heere gedient hat. Der erfolgreiche Abſchluß einer höheren Bil⸗ dungsanſtalt iſt nicht erforderlich. Die Offiziersanwärter d. B. müſſen jedoch nach Auffaſſung, Perſönlichkeit und Lebenswandel den an Führerperſönlichkeiten zu ſtellenden An⸗ forderungen entſprechen, geordnete wirtſchaft⸗ liche Verhältniſſe nachweiſen und für ſich und gegebenenfalls ihre Ehefrau den Nachweis ariſcher Abſtammung erbringen. Hiernach kommen in Frage: 1. Perſönlichkeiten mit guter militäriſcher Vorbildung, die die Grundausbildung für ihren Beruf bereits abgeſchloſſen haben und den Le⸗ bensunterhalt für ſich und gegebenenfalls für ihre Familie beſtreiten können. 2. Aus dem Heer entlaſſene Verſor⸗ gungsanwärter, die die Abſchlußprüfung 1 und 2 mit Erfolg beſtanden haben und deren Perſönlichkeit darauf ſchließen läßt, daß ſie nach Ablauf der Uebergangsjahre als Beamter an⸗ geſtellt werden. 3. Aus dem Heer entlaſſene Verſorgungsan⸗ hnitt und ſich eng zuſammenkrampfte, als ſie as geſchehene Furchtbare klar und ganz er⸗ faßt hatte. Laut ſchrie ſie da hinaus wie ein verwundetes Tier. Das Flugzeug, ihr Leben! Die Arbeit und die großen Kämpfe bis das lugzeug beſchafft, bis alles für den großen lug geſichert war. Das Ziel, nie mehr das iel erreichen! Mit letzter Verzweiflungskraft ſchle pte ſie ſich zu den Trümmern. Warf ſich 25 Boden. Sie umarmte den Flugzeug⸗ rumpf und ſtreichelte wehmütig zart die Trüm⸗ mer der Tragflächen. Sie verſuchte in die kal⸗ ten Eiſenteile des Motors zu beißen, knirſchend lugzeug, mein Leben. Immer noch gellender 7 ihre Zähne ab. Was iſt nun? Das ſchrie ſie. Taumelnd lief ſie gerade weg vom Trüm⸗ merfeld, irgend wohin, als Leute kamen, die den Unfall beobachtet hatten, ſie neugierig umring⸗ ten und auszufragen begannen. Inzwiſchen waren auch Offiziere von der Bewachung des nahen Militärflugplatzes erſchienen. Sie nah⸗ men die Fliegerin in ihre Mitte, ſprachen auf ſie ein, damit ſie ruhig werde und trugen die Unverletzte auf ihren Schultern fort. Im Flie⸗ gerquartier ſtellte man ihr ein Zimmer zur Verfügung und bettete ſie auf ein Sofa, ſie ſolle ſich vorerſt einmal gründlich ausruhen und von dem Schrecken erholen. Aber kaum hatte man ihr Zimmer verlaſſen, als ungeheure Schläge durch das Haus zitterten. Mit zwei Schüſſen in der Schläfe fand man die Fliegerin tot. Stumm ſtanden die Offiziere da und leg⸗ ten überwältigt ihre Finger an den Mützen⸗ rand. So nahe dem Tode mußten lebende Krieger auch vor einer Frau ſalutieren, für die es nur das eine gab: ſiegen oder ſterben! wärter, die anſtatt des Zivildienſtſcheines eine Kapitalabfindung erhalten haben, wenn ſie die Vorausſetzungen zu Abſatz 1 erfüllen; 4. ehemalige aktive und Reſerve⸗ Offiziere der alten und der neuen Wehrmacht, ſoweit ſie den Vorausſetzungen zu Abſatz 1 entſprechen. 9 Wie kann man Offizier des Beurlaubtenſtandes werden? a) Nach Erfüllung der aktiven Dienſtſtpflicht: 1. Nach aktiver Dienſtzeit von min⸗ deſtens einem Jahr, Entlaſſung unter Erneuerung zum Reſerveoffizier⸗Anwärter und zum überzähligen Gefreiten der Reſerve. 2. Erſte Reſerveübung: Sechs Wochen bei der Truppe. Bei Bewährung Ernennung zum überzähligen Unteroffizier der Reſerve. 3. Zweite Reſerveübung: Einberu⸗ fung im dritten Reſervejahr. Dauer der Uebung: Vier Wochen bei der Truppe. Mit Be⸗ ſtehen der am Schluß zu leiſtenden praktiſchen und theoretiſchen Prüfung: Ernennung zum — 35 Feldwebel(Wachtmeiſter) der Re⸗ erve. 4. Dritte Reſerveübung(Offiziers⸗ übung): Einberufen im 4. oder 5. Reſervejahr. Dauer der Uebung: Sechs Wochen, die erſten drei Wochen in beſonderem Lehrgang auf einem Uebungsplatz. Auf Grund des Urteils beim beſonderen Lehr⸗ gang, der abſchließenden entſcheidenden Be⸗ urteilung des Truppenteils und der erfolgten Offizierswahl kann bei Eig⸗ zum Reſerve⸗Offizier. nung Vorſchlag zur Ernennung zum Leut⸗ nant der Reſerve erfolgen. Die Vorzu⸗ ſchlagenden müſſen ſich verpflichtet haben, in⸗ nerhalb von vier Jahren, in Ausnahmefällen innerhalb von ſechs Jahren, nach Ernennung zum Reſerveoffizier zwei weitere Uebungen von zuſammen zehn Wo⸗ chen Dauer abzuleiſten. 5. Mit Genehmigung der Wehrkreiskomman⸗ dos kann die zweite und dritte Uebung auch unmittelbar hintereinander abgeleiſtet werden. 6. Einmalige Wiederholung der Uebungen 1, 2 und 3 iſt mit Genehmigung der Wehrkreiskommandos zuläſſig. 7. Der Reſerve⸗Offiziers⸗Anwär⸗ ter leiſtet in der Regel die dritte Reſerve⸗ übung bei ſeinem Stammtruppenteil ab, das heißt bei dem Truppenteil, bei welchem er aktiv gedient hat. Läßt ſich jedoch ein künf⸗ tiger dauernder Wohnſitz vorausſetzen, ſo ſind die Uebungen im Hinblick auf die ſpätere end⸗ gültige Zuteilung als Reſerve-Offizier bei einem dem künftigen dauernden Wohnſitz nahegelege⸗ nen Truppenteil abzuleiſten. Nach der erſten Uebung iſt ein Wechſel Truppenteils nicht mehr zuläſ⸗ ig. 8. Bei dem Truppenteil, bei dem die drei Reſerveübungen abgeleiſtet werden, erfolgt die Wahl und der Vorſchlag zur Ernennung Der Vorſchlag iſt dem vorgeſetzten Wehrkreiskommando vorzu⸗ legen, das bei Weitergabe an den Chef der Hee⸗ resleitung zugleich den Truppenteil vorſchlägt, zu deſſen Reſerve der Vorgeſchlagene geſtellt werden ſoll. b) Nach Ableiſtung von zwei Ausbildungs⸗ übungen von je zwei Monaten Dauer: 1. Männer im Alter von 5 bis 35 Jahren, die bisher keine militäri⸗ ſche Ausbildung erhalten haben, kön⸗ nen nach Ableiſtung der Ausbildungsübungen, falls ſie den Bedingungen der Ziffer 1 Abſ. 1 entſprechen, zum Reſerveoffiziers⸗An⸗ wärter und überzähligen Gefreiten der Reſerve ernannt werden. 2. Außerdem können zur Ernennung zum Offizier des Beurlaubtenſtandes vorgeſchla⸗ gen werden: 1. Ehemalige aktive und Reſerve⸗ Offiziere des alten Heeres, falls ihre Geeignetheit feſtſteht; 2. Ausgeſchiedene aktive Offi⸗ ziere des Reichsheeres, falls vor län⸗ gerer Zeit verabſchiedet, ſobald die Geeignetheit nach vierwöchiger Uebung nachgewieſen wurde; 3. Unteroffiziere, die nach zwölf⸗ jähriger Dienſtzeit mit und nach dem 1. 4. 1935 aus dem Heeresdienſt ausgeſchieden ſind, wenn ſie voll geeignet ſind; 4. Unteroffiziere, die vor dem 1. 4 1935 nach zwölfjähriger Dienſtzeit entlaſſen, nichtälter als 45 Jahre und voll geeignet ſind. Sie müſſen dem ſie wählenden Offiziers⸗ korps durch Ableiſtung einer Uebung bekanni⸗ geworden ſein. Die zur mbernahme in das Reſerve⸗Offizier⸗ korps Vorgeſchlagenen müſſen ſich zur Ablei⸗ ſtung von zwei Reſerve⸗Uebungen nach Ernennung zum Reſerveoffizier verpflich⸗ tet haben. Anträge ſind ſchriftlich an das für den Wohnortdes Bewerbers zuſtändige Wehrbezirks⸗Kommmando zu richten. pflegt un- erhölt lhr Hocr. Es ist das wissenschaft- lich begröndete Haor⸗- pflegemittel des modernen Menschen. Holbe flosche RM I,94 · Gonze Flosche RM 3,24. 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Sein Erbauer, Prof. Alker von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, der uns unter anderm auch die Mahnmale für gefallene Helden der Bewegung ſchenkte, machte uns im Zuſammen⸗ hang mit der Einweihung einige aufſchlußreiche Ausführungen, Auf die Frage: Vas bedeutet das Thing heute? Beſteht ein weſentlicher Gegenſatz zu —— altgermaniſchen Thing? erklärt Profeſſor er: „Bei altigermaniſchen Thing traf ſich das Volk, um Gericht zu halten, mit ſeinen Füh⸗ reren wichtige Sn zu treffen oder auch ſeine Führer zu wählen. Das Thing heute iſt dazu beſtimmt, die künſtleriſch geſtaltete Kundgebung und die Thingſpiele aufzunehmen.“ „Kann das Thingſpiel nicht eine Konkurrenz für das Theater werden?“ „Nein, denn es unterſcheidet ſich ganz und —5 von dem Theaterſpiel— allein durch die ertlichkeit, dann aber hauptſächlich durch die Das Modell von Profeſſor Alker Aufn.: Feittinger-Karlsruhe HB-Bildstock Art der Stücke und des Geſamterlebniſſes von Schauſpielern und Publikum— W Thin die ihren herkömmlichen Sinn bei dem Thingſpiel vollſtändig verlieren. Es hat weiter die Auf⸗ gabe, im Gemeinſchaftserlebnis der gemeinſa⸗ men weltanſchaulichen Haltung Ausdruck und Form zu geben. ** In einer Mulde des abfallenden Berges ein⸗ gebettet, ſchmiegt ſich die Thingſtſtätte vollkom⸗ men in das Gelände ein— erſcheint wie mit ihm verwachſen, ein Eindruck, den der zum Bauen verwandte rote Sandſtein— an Ort und Stelle gebrochen und verwertet— noch verſtärkt. Nur das Natürliche wirkt erhaben— nach deutſchem Empfinden wenigſtens, und ſo wurde auch hier die Urſprünglichkeit gewahrt: Kein Zierrat, kein Schmuck, keine kleinliche Kün⸗ ſtelei— nur große, ruhige Linien, einfache die aber in ihrem überwältigenden indruck erſchüttern. Von zwei ſechseckigen Flaggentürmen flan⸗ kiert, runden ſich in mächtigen Kreisbögen die Zuſchauerreihen hinab bis zur Spiel⸗ fläche, die von dem Bühnengebäude— nichts anderes als eine„heraufgezogene, abrundende Aufmarſchſtraße“— abgeſchloſſen wird. Spielfläche und Zuhdrerraum ſind nicht getrennt; Teile weiſt auf das innige Gemeinſchaftserleben zwiſchen Darſteller und Volk hin. Auf der Höhe des Rundbaues, deſſen Vor⸗ derſeite durch drei große Mittel⸗ und zwei klei⸗ nere Seitentore harmoniſch aufgeteilt iſt und der die Aufenthaltsräume der Hauptdarſteller aufnimmt, ſchweift der Blick über die Kult⸗ ſtätte, den nahen Neckar und Rhein bis zu den ſtolzen Türmen des Speyerer Domes, ja darüber hinaus zu den ſchwachen Umriſſen der Pfälzer Berge in dunſtiger Ferne. Man muß die ganze Anlage geſehen haben, um ſich von ihrer Großartigkeit eine Vorſtellung zu machen— auch von den kleinſten und ſchwe⸗ ren Arbeiten, die hier der Arbeitsdienſt in guter Kameradſchaft mit Notſtandsarbeitern leiſtete. Deutſche Jungen und deutſche Arbeiter haben hier, in Verbindung mit dem deutſchen Genius, dem Nationalſozialismus, ein bleibendes Denk⸗ mal geſchaffen, den monumentalen Aus⸗ druck einer neuen und heroiſchen Zeit. „Wir ſchaffen an den Grenzen keine Feſtun⸗ gen des Krieges mit Panzerwerken und ſchwe⸗ ren Geſchützen, ſondern Feſtungen des Geiſtes und des heißen Glaubens“, der Formenübergang beider ſo ſagt uns ein Arbeitsmann— und er iſt mit ſeinen Kameraden davon überzeugt, daß ſolche Feſtungswerke einen längeren Beſtand haben. Was wurhe geleiſtet? Wie der Leiter der Arbeiten des Arbeits⸗ dienſtes erklärt, mußten insgeſamt 20 000 Ku⸗ bikmeter Felsgeſtein herausgeſprengt und verarbeitet und 8000 Kubikmeter Erde bewegt werden. Nahezu 20 000 Volksgenoſſen finden bei den Spielen Platz. 14 Kilometer Kabel wurden gelegt, da jeder Flaggenmaſt und Turm Scheinwerfer beſitzt und mehrere Lautſprecher, wie Mikrophone, geſchickt verbor⸗ gen angebracht wurden. Eine neue Straße mußte vom Arbeitsdienſt gebaut werden, abge⸗ ſehen von den Aufmarſchſtraßen an der Thing⸗ ſtätte ſelbſt. Arbeitsmänner haben auch die in altgermani⸗ ſcher Art ausgeführten Blockhütten, die ſanitären Zwecken dienen, rechts und lints von den Flaggentürmen im Walde angelegt. In ſorgfältiger, mühſeliger Arbeit ſchälten ſie die Stämme, verbanden ſie in waagrechter Lage, kleideten das Dach mit Holzſchindeln. Die Tü⸗ ren, die Fenſterrahmen, alles iſt Handar⸗ beit, ſo daß jedes der Häuschen ein kleines Kunſtwerk darſtellt. Neben den Erd⸗ und Sprengarbeiten, der Wegräumung des Geſteins, das alles der Ar⸗ beitsdienſt vornahm, wurden für die Fach⸗ arbeiten ſorgfältig ausgeleſene Fachleute ein⸗ geſetzt, deren Arbeit die Gewähr für die Ueber⸗ zeitlichteit des Heidelberger Things iſt. Wolkenbruch über dem Enztal Große Aeberſchwemmungsſchäden Pforzheim, 55. Mai. Ein heftiger Wol⸗ kenbruch entlud ſich Donnerstagnachmittag über Pforzheim und dem Enztal.— Schwere Schäden richteten die Waſſermaſſen im benachbarten Birkenfeld und auf dem Sonnenberg an. Kniehoch ergoß ſich das Re⸗ genwaſſer in Sturzbächen von den be⸗ waldeten Höhen zu Tal und beſchädigte ſämt⸗ liche Straßen im oberen Ortsteil der Gemeinde Birkenfeld. Meterweit wurden Löcher aufge⸗ riſſen, über 40 Keller überſchwemmt. Die Feuerwehr hatte bis zum Abend zu tun, um Keller und Ställe auszupumpen. In hohen Haufen ſammelte ſich Schlamm in den Straßen an. n drang das Waſſer in Erdgeſchoßwohnungen ein. Die Ge ⸗ meinde beziffert den Schaden, der vor allem durch umfangreiche Straßenverbeſſerungen wie · der gutgemacht werden muß, auf einige Zehn⸗ tauſende von Mark. In der Landwirtſchaft iſt ein Teil der Frühernte, hauptſächlich Erdbeeren, vernichtet. Während des Wol⸗ kenbruchs mußte auch ein Perſonenzug in Birkenfeld anhalten, da die Gleiſe gefährdet erſchienen; die Verſpätung war jedoch nur ge · ring. Auch im benachbarten Neuen bürg gab es Ueberſchwemmungen. Zeitweiſe war jeder Verkehr unterbrochen. Von den Aeckern wurde die Kartoffelſaat weggeſchwemmt. An der Haf⸗ nerſteige wurde eine bergſeitig gelegene Haus⸗ wand eingedrückt. Die Waffermaffen haben überall Schutt und Geröll von den Höhen herab in die Talorte geſchwemmt. Auto fährt in marſchierende G8⸗Abteilung Heidelberg, 25. Mai. Nach Mitteilung des Polizeibüros fuhr in der vergangenen Nacht ein Perſonenkraftwagen zwi⸗ ſchen Heidelberg und dem Vorort Rohrbach auf eine marſchierende SS⸗Abtei⸗ lung. Drei SS⸗ Männer wurden da⸗ bei verletzt und mußten in die Klinik beför“ dert werden. Die Verletzungen ſind glück⸗ licherweiſe bei niemand lebensgefährlich. Die Schuld trifft den Autolenker, an deſſen Fahrzeug die Bremſen nicht in Ordnung waren. Die Marſchierenden hatten vorſchrifts⸗ mäßige Rückſtrahler. General Litzmann in Heidelberg Heidelberg, 25. Mai. Auf der Reiſe nach einem ſüddeutſchen Badeort beſuchte am Frei⸗ tag Pg. General Litzmann(MdR), von Darmſtadt kommend, die Stadt Heidelberg. Dem greiſen Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, der im„Ritter“ abſtieg, wur⸗ den beim Verlaſſen des Hotels begeiſterte Kund⸗ gebungen bereitet. Im Kraftwagen, den ihm der Führer zum 85. Geburtstag geſchenkt hatte, reiſte General Litzmann über Bruchſal weiter. Herzſchlag bei der Arbeit Heidelberg, 25. Mai. Im Staodtteil Wieblingen wurde geſtern nachmittag die 63⸗ jährige Frau Auguſte Walz mitten in ihrer Arbeit auf dem Felde von einem Herz⸗ ſchlag betroffen. Sie war ſofort tot. 21 Opelwagen von den Straßen geſtohlen Vorſicht beim Kauf gebrauchter Wagen Karlsruhe, 25. Mai. Das Badiſche Lan⸗ deskriminalpolizeiamt ſchreibt: In letzter Zeit wurden von den Straßen hinweg in Karlsruhe und Mannheim ins⸗ geſamt 21 Opelkraftwagen geſtohlen, deren Wiederbeibringung bis jetzt noch nicht möglich war. Es ſcheint eine gewerbs⸗ Diebesbande an der Arbeit zu ſein. eim Kauf gebrauchter Kraftwagen empfiehlt ſich daher beſondere Vor icht, falls der Verkauf nicht durch eine zuverläſſige ffen oder Privatperſon erfolgt. Die Käufer laufen neben eventueller Beſtrafung wegen Hehlerei Gefahr, daß die Kraftwagen beſchlagnahmt werden und daß ſie die dafür entrichteten Kauf⸗ ſummen verlieren. Um Mitteilungen jeglicher Art, auch wenn ſie noch ſo unbedeutend erſcheinen mögen, bittet das Landeskriminalpolizeiamt in Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗Straße 15. Beginn der Erdbeerernte in Baden erſt Anfang Juni Achern, 55. Mai. Das in dieſem Jahre be⸗ ſonders lang dauernde rauhe Wetter hat die Ausreife der Erdbeeren in ſämtlichen badiſchen Anbaubezirken erheblich verzögert. In den meiſten Gegenden ſtehen erſt die Erdbeeren in voller Blüte, teilweiſe haben ſie kleine h 3953 Der allge⸗ meine Auftakt der Erdbeerernte wird 185 daher gegenüber dem Vorjahre um faſt drei ochen verſchieben und iſt erſt Anfang Juni zu erwarten. Soweit Nachrichten aus den hauptſächlichſten Anbaugebieten vorliegen, dürfte der diesjährige Geſamtertrag mengenmäßig hinter dem des Vorjahres Re doch ſind die durch die wiederholten Nachtfröſte angerichteten Schäden auf den Erdbeerplantagen dank ge⸗ troffener Vorſichtsmaßnahmen geringer, als man anfänglich befürchtete. Die Anbauflächen in Baden, die im Vorjahre 760 Hektar betrugen, ſind nicht unweſentlich erhöht worden. Der Geſamternteertrag in Baden an Erdbeeren ſtellte ſich im vergangenen Jahre auf 11 749 Doppelzentner. Ehrenmal für Deutſchlands gefallene Eiſenbahner Neuſtadt i. Schw., 24. Mai. Am 15. und 16. Juni wird in Neuſtadt i. Schw. eine Wie⸗ derſehensfeier der Eiſenbahner der damaligen Maſchinenämter Laon, Terg⸗ nier und Puſſigny ſtattfinden. Im Mit⸗ telpunkt dieſer Feier wird die Enthüllung des Ehrenmals für die im Weltkrieg ge⸗ deutſchen Eiſenbahnes tehen. Das Denkmal, ein Findling des Schwarz⸗ waldes, kommt zur Erſtellung am Waldesrand unterhalb des Pavillons und iſt von der Stadt aus gut ſichtbar. Die Ausſtattung liegt in den fabn des Bildhauers Dachtler in Neu⸗ adt. Kind tödlich verbrüht Ettlingen, 25. Mai. Tödlich verbrüht hat ſich das etwa zwei Jahre alte Kind der Fa⸗ milie Emil Baſtian, indem es kochende Milch vom Herd herabzog. Die Milch ergoß ſich über Geſicht, Hände und vorderen Körper⸗ teil. Die dadurch entſtandenen W waren derart ſchwerer Natur, daß der Kleine am Freitagmorgen ſtarb. Wertvolle Lutherbibel als Geſchenk Vällingen, 24. Mai. Der Ehrenbürger Hermann Schwer, der belannte abrikant der Saba⸗Radioappavate, hat der Stadt ein wertvolles und ſeltenes Ge⸗ ſchenk in Geſtalt einer alten Luther⸗ bibel gemacht. Das Werk wurde 1692 ge⸗ 7755 33 —1 23 4. . Meugebauer druckt und verlegt in Nürnberg durch Johann Jakob Sandvart. Es iſt in gepreßtes Schweins⸗ leder gebunden. Die Vorderſeite zeigt in Blind⸗ dogſwig das Bruſtbild Luthers, die Rückſeite as Melanchthons. Es enthält auch u. a. ganz⸗ ſeitige Bilder der Vorfahren des Herzogs Ernſ von Sachſen, auf deſſen Veranlaſſung es ge⸗ druckt wurde. Die Bibel wurde dem Villinger Heimatmuſeum überwieſen. Etarler Aufſchwung der Verwaltungsakademie Baden Gründung der Zweiganſtalten in Donaueſchingen und Mosbach Karlsruhe, 25. Mai.(Eig. Bex.) Seit der Ernennung von Miniſterialdirektor Pro⸗ feſſor Dr. Fehrle in Karlsruhe als Leiter der badiſchen Verwaltungsakademie hat dieſe raſch einen großen Aufſchwung genommen. Es wurden nicht allein die Zweiganſtalten Frei⸗ burg, Heidelberg und Mannheim, die ihre Vorleſungen eingeſtellt hatten, zu neuem Le⸗ ben erweckt, ſondern es wurden die Zweigan⸗ ſtalten Donaueſchingen auf dem Hoch⸗ ſchwarzwald und Mosbach im ſchönen Fran⸗ kenland neu gegründet. Die Verwaltungsakademie Ba⸗ den hat ſich zur Aufgabe geſtellt, die Be a m⸗ tenſchaft möglichſt raſch mit dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gedankengut ver⸗ traut zu machen und daher bereits im Win⸗ terhalbjahr 1934/35 Vorleſungen halten laſſen über das neue Staatsrecht, das Reichs⸗ erbhof⸗ und Reichsnährſtandgeſetz, über Erb⸗ und Raſſenpflege in der Geſetzgebung des Dritten Reiches, insbeſondere das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes, das Rein⸗ hardtſche Finanzprogramm und über Deutſche Völkerrechtspolitik unter Berückſichtigung des deutſchen Kampfes um Freiheit und Gleich⸗ berechtigung. Weiter wurde über das neue Arbeits⸗ Ftruchtbare Treibregen im Rheintal und Gchwarzwald Offenburg, 25. Mai. Ein Vorſtoß ſub⸗ tropiſcher, feuchter Luftmaſſen, der ſeit zwei en das Rheintal und den Schwarzwald er⸗ faßt hat, führte am Donnerstag zu verbreiteten und ausgiebigen Gewitterregen im gan⸗ zen badiſchen Lande. Bis zum Freitag waren teilweiſe 25—30 Liter Regen auf den Quadrat⸗ meter gefallen. Da die Niederſchläge, im Ge⸗ enſatz zur Vorwoche, bei ſtark aufgetriebenen emperaturen fielen, haben ſie zum be⸗ ſchleunigten Wachstum der Kul⸗ turen und insbeſondere des Graswuchſes in allen Teilen des Landes beigetragen. Ueberall iſt das Gras ſo üppig emporgeſchoſſen, daß mit dem erſten Heuſchnitt ſchon in den letzten Maitagen gerechnet werden kann. Auch die Spargel ſind in den Anbaugemeinden der Hardt raſch aufgeſchoſſen, ſo daß das Angebot wurde und die Preiſe gefallen in Die umfangreichen Stauwaſſer beider⸗ ſeits des Rheins, die infolge des niederſchlags⸗ reichen Monats Mai zur Ausbildung kamen, Pa1 in den letzten Tagen die Entwick⸗ ung der Schnakenbruten trotz ſyſte⸗ matiſcher Bekämpfung unliebſam gefördert. Seit Donnerstag wird von verſchiedenen Beob⸗ achtungsſtellen das erſte Ausfliegen der Stech⸗ mücken verzeichnet, deren Auftreten heuer früh⸗ Kziger und umfangreicher erfolgt, als im etzten trockenen Vorſommer. Die Schnaken⸗ bekämpfungskolonnen haben mit Nach⸗ druck ſeit etwa einer Woche die Brutſtellen im Bienwald und zwiſchen Karls⸗ ruhe und Mannheim mit Saprol über⸗ ſchüttet. recht von einem bekannten Fachmann geleſen. Die Gemeindebeamten ſind durch Vor⸗ leſungen auf dem Gebiet der neuen deut⸗ ſchen Gemeindeordnung, Finanz⸗ und Steuer⸗ weſen, Haushaltsrecht und Rechnungsweſen der Gemeinden, wirtſchaftliche Betätigung der Gemeinden, Kommunale Wohlfahrtspflege, Wohn⸗ und Siedlungsweſen über ihre zum großen Teil neuen Aufgaben unterrichtet wor⸗ den. Dazu kamen Vorträge über national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung, deutſche Ge⸗ ſchichte, deutſches Volkstum, Familienkunde und deutſche Wehrpolitik. Beſonderer Wert wurde ſelbſtverſtändlich auch auf die Vor⸗ leſungen über nationalſozialiſtiſche Volkswirt⸗ ſchaftslehre und Betriebswirtſchaftslehre ge⸗ legt. Dabei iſt nicht überſehen worden, die Hörer mit dem bürgerlichen Recht im neuen Geiſt vertraut zu machen. Sehr bewährt haben ſich die in Donau⸗ eſchingen, Mosbach und Villingen abgehalte⸗ nen Schulungswochen, wodurch den Hörern Gelegenheit geboten wurde, in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit über ihre neuen Aufgaben im Geiſte der neuen Geſetzaebung zu bekommen. Die rege Betei⸗ liaung hat gezeigt, daß die Beamten und An⸗ geſtellten beſtrebt ſind, ſich mit dem national' ſozialiſtiſchen Gedankenaut vertraut zu machen und ſo Mitſtreiter zur Verwirklichung der hohen Ziele unſeres Führers zu ſein. In dieſem Geiſte ſind auch die Vorleſungsverzeich⸗ niſſe für das Sommerhalbjahr geſtaltet wor⸗ den. So wird auch künftig weitergearbeitet werden. einen Ueberblick 0 Beſorgt fa fühlen den J nen nicht me Konzentratior wir machen ſi Frühlingswet einmal drauß auch keine Be Frühjahrsſon machen, und eine Bank, me Blaue. Das iſt es nis haben wi und die Ver beitsfähigkeit licher Gemüts einander luſt grantig. Man an Menſchen! daß die inne im Frühjahr uns ſteht in Vordergrunde der Selbſtmor beweiſen. Was iſt al in uns? Im am eigenen L ſind in die N und das Tier Eine ozonreic lungsart der wirkungen au unſere Drüſe Stoffmengen Organe ab u Seelenleben. Wir können nicht entziehe iſt die Ueberr dieſer Veränd unſeres Pflick einen ſtärker, gebildet iſt. „„„ und n Wir Mann die Schönheit denn wir hab ſehenswerte Recht alles m noch beſſer zun ſehr lobenswe ſtrahlung des dieſe abendli⸗ bereits ſo gel fehlt, wenn w zeit am Rathe ſter Dunkelhei tung weiß abe heim noch me wert ſind, au⸗ Geltung zu k. nächſt auf de Sache aber n und ſo mußte Verſuchen lem Gange ſii man dieſe An abbricht, ſond. die günſtigſte ſtrahlung zu den Abendſtur wird ab und leuchten ſehen gültige Form da die Verſuc denfalls freue —10 auch de der Dunke 26. Mai 1935 nerheblich —1 1te teilweiſe Der allge⸗ ernte wird eum faſt drei ſt Anfang uptſächlichſten er diesjährige hinter dem 4 ſind die durch angerichteten igen dank ge⸗ geringer, ichtete. Die Vorjahre 760 entlich erhöht in Baden an en Jahre auf gefallene Am 15. und v. eine Wie⸗ enbahner aon, Terg⸗ n. Im Mit⸗ thüllung Leltkrieg ge⸗ enbahner des Schwarz⸗ Waldesrand on der Stadt liegt in den er in Neu⸗ verbrüht hat in d der Fa⸗ kochende Milch ergoß eren Körper⸗ z der Kleine zeſchenk Ehrenbürger der bekannte ate, hat der enes Ge⸗ Luther⸗ de 1692 ge⸗ Den urch Johann 3 Schwenz igt in Blind⸗ die Rückſeite h u. a. Aan erzogs Ernſt ſung es ge⸗ 'm Villinger üden ann geleſen. urch Vor⸗ neuen deut⸗ und Steuer⸗ nungsweſen ätigung der fahrtspflege, ihre zum rrichtet wor⸗ ir national⸗ utſche Ge⸗ milienkunde derer Wert if die Vor⸗ Volkswirt⸗ ftslehre ge⸗ vorden, die Recht im n. in Donau⸗ abgehalte⸗ odurch den in verhält⸗ eberblick te der neuen rege Betei⸗ en und An⸗ n national⸗ zu machen lichung der ſein. In nasverzeich⸗ ſtaltet wor⸗ ergearbeitet + 17 An 6 4 NA A 55 0 1 AIi „Maimüdigkeit⸗ Beſorgt faſſen wir uns an den Kopf und fühlen den Puls— ſind wir krank? Wir kön⸗ nen nicht mehr im Zuſammenhange und mit Konzentration arbeiten, wir fühlen uns müde, wir machen ſchlapp und ſind richtig faul. Das Frühlingswetter lockt ins Freie, und ſind wir einmal draußen, dann verſpüren wir eigentlich auch keine Beſſerung. Die warme Luft und die Frühjahrsſonne bedrücken eher, als daß ſie frei machen, und ſo ſetzen wir uns am liebſten auf eine Bank, machen die Augen zu und döſen ins Blaue. Das iſt es nämlich, ein echtes Schlafbedürf⸗ nis haben wir gar nicht. Die äußere Mattigkeit und die Verminderung unſerer geiſtigen Ar⸗ beitsfähigkeit geht meiſt einher mit ungewöhn⸗ licher Gemütserregung, wir ſind ſchnell hinter⸗ einander luſtig und betrübt, umgänglich und grantig. Man hat galvanometriſche Meſſungen an Menſchen vorgenommen, die bewieſen haben, daß die innere Nervoſität und Empfindlichkeit im Frühjahr ſtark zunimmt. Das Triebhafte in uns ſteht in den Monaten des Frühlings im Vordergrunde, was bie erſtaunliche Anhäufung der Selbſtmorde und Verbrechen in dieſer Zeit beweiſen. Was iſt aber die Urſache dieſer Wandlung in uns? Im Frühling ſpüren wir es immer am eigenen Leibe, wie ſtark wir eingeſchloſſen ſind in die Naturkräfte, die das Pflanzenleben und das Tierleben im Frühjahr beeinfluſſen. Eine ozonreichere Luft, eine beſtimmte Strah⸗ lungsart der Sonne übt ſtarke phyſikaliſche Reiz⸗ wirkungen aus. Auf dieſe Klimareize hin geben unſere Drüſen in geſteigertem Maße winzige Stoffmengen ins Blut und an die verſchiedenen Organe ab und beeinfluſſen damit auch unſer Seelenleben. Wir können uns dem Kreislauf des Seins nicht entziehen. Das Einzige, was uns bleibt, iſt die Ueberwindung der ſchädlichen Einflüſſe dieſer Veränderungskraft unſerer Perſönlichkeit, unſeres Pflichtgefühls, das freilich bei dem einen ſtärker, bei dem anderen ſchwächer aus⸗ gebildet iſt. „. und nun auch noch der Waſſerturm Wir Mannheimer haben gar keinen Grund, die Schönheiten unſerer Stadt zu verbergen, denn wir haben ſo viele reizvolle Punkte und ſehenswerte Gebäude, daß wir mit vollem Recht alles tun dürfen, um dieſe Schönheiten noch beſſer zur Geltung zu bringen. Es war ein ſehr lobenswertes Beginnen, als man eine An⸗ ſtrahlung des neuen Rathauſes vornahm. An dieſe abendliche Anſtrahlung haben wir uns bereits ſo gewöhnt, daß uns geradezu etwas fehlt, wenn wir nach Schluß der Anſtrahlungs⸗ zeit am Rathaus vorübergehen und es in tief⸗ ſter Dunkelheit liegen ſehen. Die Stadtverwal⸗ tung weiß aber ganz genau, daß wir in Mann⸗ heim noch mehr ſolcher Gebäude haben, die es wert ſind, auch während der Nacht ſtärker zur Geltung zu kommen und ſo fiel die Wahl zu⸗ nächſt auf den Waſſerturm. Hier iſt die Sache aber nicht ſo einſach wie beim Rathaus und ſo mußte man beim Waſſerturm erſt mit Verſuchen beginnen, die gegenwärtig in vol⸗ lem Gange ſind. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß man dieſe Angelegenheit nicht Hals über Kopf abbricht, ſondern daß man alles daranſetzt, um die günſtigſte Wirkung bei der künftigen An⸗ ſtrahlung zu erreichen. Wer gegenwärtig in den Abendſtunden am Waſſerturm vorübergeht, wird ab und zu das Dach in hellem Lichte leuchten ſehen. Ob dieſe Anſtrahlung die end⸗ gültige Form darſtellt, iſt kaum anzunehmen, da die Verſuche zunächſt noch weitergehen. Je⸗ denfalls freuen wir uns darüber, daß in Zu⸗ nft auch der Waſſerturm nicht mehr abends der Dunkelheit untergeht. Die ſilberne Hochzeit feiern morgen Georg wil— deſſen„Ehelran Katharina, geb. Quick, Secenheim, Ettlingerſtraße 7. Wir gratulieren! Männheimer Parteigenoſſen am Grabe Albert Leo Schlageters(Aufnahme 1925) Am Grabe Albert Leo Schlageters fanden ſich 1925 badiſche Nationalſozialiſten zu einer Gedenkſtunde zu⸗ ſammen. Die badiſche Regierung hatte damals alles verſucht, dieſe Gedenkſtunde zu verhindern. Pg Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, ſowie Pg Fritz Plattner gaben dort der noch jungen Be⸗ wegung neuen Auftrieb und neuen Mut. Unſer Bild zeigt Pg Wilhelm Orth(links) und Emil Orth -(rechts), beide aus Mannheim, am Grabe Schlageters HB-Bildstock Schlageter Von Wolfgang Jünemann Das iſt das Große: dieſer Tod, Als ſich die Bruſt den Kugeln boͤt, War Tatl Da man ihn ſenkte in die Gruft, Stieg ſteil ein Adler in die Luft, Zur Tat!l Er ſtarb für uns, Sein Sterben ward Zum Mahnmal: Werdet eiſenhart, In Tat! Erſchlafft nicht, Ruhe iſt Verrat! Denn Hitlers erſter Sturmſoldat Rief: Tat! An Schlageters Grab Mit dem Gefühl ſeltſamer Beklommenheit und dennoch unbändigen Stolzes ſind wir auf den Sattel des Belchen hinaufgeklettert.„Schla⸗ geter“, ſo grüßt und mahnt es in großen Lettern aus der Inſchrift jenes Males, das ihm ſeine Heimat auf ſteiler Felshöhe errichtet hat. Kein Prunk, keine Ornamentik umgibt dieſe Stätte geſchichtlichen Gedenkens. Was wäre auch all das gegenüber der Sprache des Granits, die das Leben und Sterben eines Schlageter in jeder Phaſe ihres Seins geſprochen hat? Granit war ſein Wille, Granit ſein Einſatz und Kämp⸗ fen um ein würdiges Deutſchland, Granit ſein mannhafter Tod, Granit aber auch ſein Beſtand für die Ewigkeit. „Saat, von Gott geſät, dem Tag der Garben zu reifen“, ſo leſen wir in ehrfürchtigem Ergriffenſein die Inſchrift an der anderen Seite des Steines. Will unſer Schmerz um dieſen einen deutſchen Helden nicht mit einem Male gelinder werden? Iſt es nicht ſo, als wäre die Saat Schlageters ſchon jetzt dem Tag der Garben gereift? Still wandern unſere Gedanken von der feierlichen Höhe des Felſens hinab in das friedliche Schönau. Rings umſchloſſen von den Hängen des Schwarzwaldes, will es faſt erſcheinen, als wäre es aus vielen Modellier⸗ bogen wie zu einem Spielzeug zuſammengefügt. Glocken ſchwingen durch die Weite. Ein unend⸗ liches Blühen iſt überm Land. Schwarzwald⸗ frühling und Schwarzwaldfrieden! Und haſt nicht du, Schlageter, dein Beſtes für dieſes Stück Erde gegeben? Haſt du uns nicht den Sinn des Opferns erſchloſſen, wie ihn nur wenige der Stillen und darum oft ſo Großen erſchloſſen haben? Noch einmal wandern unſere Blicke in die Abgeſchiedenheit des Wieſentals. Dann ſteigen wir abwärts in den kleinen Ort, deſſen Fried⸗ hof die ſterbliche Hülle Schlageters nach ſeiner Kämpferfahrt aufgenommen hat. Ein Fried⸗ hofsarbeiter ſieht uns durch die ſchmale Pforte kommen. Unſere Frage nach der Grabſtätte iſt beinahe ſchneller beantwortet, als ſie geſtellt iſt. Dicht am Eingang finden wir den Stein, an dem wiederum das Schlichte zugleich das Er⸗ greifende und Erhebende iſt. „Deutſchland muß leben, und wenn wir ſteben müſſen.“ Will angeſichts dieſes Bekenntniſſes, das Mahnung und Forderung in einem iſt, nicht alles andere unweſentlich erſcheinen? Schwei⸗ gend leſen wir den Namen Schlageters und die Tage ſeiner Geburt und ſeines Todes. Noch einmal will ſich alles in uns aufbäumen, wenn wir im ohnmächtigen Zorn gegen die Mörder unſeres deutſchen Freiheitshelden den Abſchluß ſeines Wirkens als weit vor der Zeit feſtzu⸗ ſtellen glauben. Dann aber werden wir wieder ganz ruhig. Gibt es überhaupt ein Sterben vor der Zeit? Nein, auch das Unverſtändliche hat ſeinen tiefen, gottgewollten Sin. Schlageters Zeit war er⸗ füllt. Sein Leben war Kampf, ſein Sterben Leid, aber ſein Geiſt und die Auswirkung dieſes Geiſtes ſind ſchon heute unvergängliche Auferſtehung. In ſtiller Ehrfurcht ſcheiden wir von einem Grabhügel, der heute das Symbol des Geiſtes unſerer Tage geworden iſt. Wir wollen dieſen Geiſt nie wieder verlieren, auf daß wir immer jenes Volk bleiben, das Schlageter nach dem herrlichen Ausſpruch des Dichters Hanns Johſt als einer der erſten Soldaten des Drit⸗ ten Reiches geſchweißt hat. Walter Gättke. Wie parkt man am Friedrichsplag? Seit die Straße um den Friedrichsplatz als Einbahnſtraße erklärt wurde, beſteht bei den Kraftfahrern darüber Zweifel, auf welcher Stra⸗ ßenſeite ſie parken müſſen. In Mannheim hat man belanntlich van der Kann⸗Vorſchrift der Reichsſtraßenverkehrsordn'ng Gebrauch gemacht und in den Einbahnſtraßen das Parken auf der rechten Straßenſeite verboten und das Linkspar⸗ ken angeordnet. Da nun in der Kunſtſtzaße und in der Pfälzerſtraße links geparkt wird, iſt es naheliegend, daß auch am Friedrichsplatz auf der Einbahnſtrecke inks zu parken iſt. Tat⸗ ſächlich beſteht auch die Anordnung daß am Friedrichsplatz das Parlen auf der rechten Seite verboten iſt, doch wird vorläufig noch nicht allzuſehr auf die Ginhaltung dieſer An⸗ ordnung gedrängt, da die entſprechenden Schil⸗ der noch nicht angebracht ſind. Jedenfalls wäre es ſehr zu begrüßen, wenn ſich die Kraftfahrer einſtweilen mit dem Linksparken am Fried⸗ richspark vertraut machen würden, um den Ver⸗ kehr auf eine einheitliche Baſis zu bringen und Schwieeigkeiten zu vermeiden. Sobald die ent⸗ ſprechenden Parkſchilder aufgeſtellt ſind, wird ſich die Sache viel leichter einſpielen. Prüfung für Geſchäftsſtenographen An der 28. Prüfung des Stenographiſchen Prüfungsamtes der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim, die am 7. April 193⁵ ſtattfand, nahmen insgeſamt 122 Prüf linge teil, von denen 54 beſtanden. In der Vorprüfung für 120 Silben wa⸗ ren insgeſamt 63 Teilnehmer zu ver⸗ zeichnen. Die Arbeiten folgender 36 Prüf⸗ linge konnten als beſtanden erklärt wer⸗ den: Robert Auer, Ilſe Bechtel, Annemarie .and, Erich Bundſchuh, Erna Buß, Karin Frenz, Gertrud Friedrich, Lydia Friedrich, Edith Groſſe, Liſelotte Haas, Ruth Hauſen⸗ felder, Erika Hebach, Walter Hepp, Erna Kel⸗ ler, Luiſe Kerber, Wilhelm Kinzinger, Lina Kirchgeßner, Inge Lütt, Marianne Maxeiner⸗ Maria Mühling, Hans Nitſche, Heinz Platen, Bernhard Rapp, Johanna Renner, Franz Rie⸗ ger, Gretel Roos, Eliſabeth Rothweiler, Gerda Soyez, Elfriede Schmahl, Inge Schöndeling, Eliſabeth Stengel, Edgar Strempel, Lore Ul⸗ rich, Luiſe Wannenmacher, Paul Winter, Gu⸗ drun Zirker. In der Abteilung 150 Silben ſchrieben 46 Teilnehmer. Davon beſtanden die nachſtehend verzeichneten 10 Prüflinge: Roſa Edenhofner, Hermann Ehmann, Ruth Englert, Emmi Gölfert, Sofie Gundlach, Eliſabeth Hartmann, Grete Nendzig, Emilie Stahl, Hed⸗ wig Stieber, Heinrich Schneider. Die Abteilung 180 Silben hatte 13 Teilnehmer, von denen 8 Prüflinge den geſtellten Anforderungen genügten: Jo⸗ hanna Haſſel, Lina Körner, Martin Rößler, Albert Rudolf, Valeri Spieß, Gretel Walter, Marta Walter, Irma Zeller. Mannheim iſt eine ſchöne Stadt Es gehört zu den lobenswerten Beſtrebun⸗ gen unſerer Gartenverwaltung, der Stadt ein freundliches Gepräge zu geben und die Schmuckanlagen ſo zu geſtalten, daß ſie in Ver⸗ bindung mit den übrigen Schönheiten unſerer Stadt mit Beſtimmtheit zu dem Ergebnis füh⸗ ren müſſen, daß Mannheim eine ſchöne Stadt iſt. Zu den ſchönen Schmuckplätzen zählt auch der Paradeplatz mit dem Rathaus im Hinter⸗ grund. Nun hat das an ſich ſchon wirkungs⸗ volle Bild eine Ergänzung dadurch erfahren, daß man unter den Rathausbogen Blumen⸗ körbe aufgehängt hat, die mit roten Geranien bepflanzt ſind. Dieſe Blumenkörbe waren nur während den Wintermonaten abgenommen, wodurch die Rathausbogen einen etwas kahlen Eindruck machten. Aber das iſt jetzt vorüber und wir dürfen mit Genugtung feſtſtellen, daß das Rathaus wieder einen weſentlichen freundlicheren Eindruck macht. An alle Schützan der Kyffhäuſer⸗ vereine. Die von dem Sportamt für Sonn⸗ tag angeordnete Sperre der Schießſtände für das Mannſchaftsſchießen der KKS⸗Abteilungen der militäriſchen Vereine iſt wieder aufge⸗ hoben worden, nachdem durch das Schießen keine Ueberſchneidung mit dem Aufmarſch der Sportler zur Reichs⸗Sportwerbewoche eintritt. Die angeſetzten Mannſchaftskämpfe werden daher wie vorgeſehen durchgeführt. DbIE DEUTS CH E. Wir exportieren deutschen Versiche- rungsschutz ins Auslond und schoffen so dem Vaterland Devisen, ohne hei- mische Rohstoffe auszuführen. Unser Geschäff kennt keine Bezirłke und lelne Grenzen.Freler VWertbewerb be- dingt billigsten Versicherungsschutz. ———————— pRIVATVEaSsTCUERUNE Sahrgang 5— K Nr. 238 f B Nr. 144— Seite ð „Hakenkreuzbanner“ Das Abeſſinierdorf in Mannheim In meines Lebens Maienblüte, wenn man die eben erreichten vierzehn Lenze ſchon dazu rechnen will,— ja, da bin ich bereits täglicher Gaſt in einem Abeſſinierdorf geweſen. Zwar war es nur ein geſtelltes, ſozuſagen ein Potem⸗ kinſches Dorf. Immerhin, es war erfüllt von „waſchechten“ Bewohnern Aethiopiens, die hier ein halbes Jahr lang lebten, lachten und arbei⸗ teten, als wenn die heiße Sonne Afrikas und nicht die unnahbare Kühle des gemäßigten Europa über ihnen gebrannt hätte. Damals, im Jahre 1907, war in meiner Va⸗ terſtadt Mannheim die große Kunſt⸗ und Gartenbauausſtellung, vielleicht die größte und glanzvollſte ihrer Art auf deutſchem Boden. Kaum eine Familie, die ſich nicht für jeden ihrer — ein Paſſebartout geleiſtet hätte; zu⸗ mal die kinderreichen Familien, dank einer ge⸗ rechten Preisabſtufung, lamen auf ihre Koſten. Die meiſten von uns Gymnaſiaſten führte der tägliche Schulweg quer durch die Ausſtellung, was beſonders am Ende des Nachmittagsunter⸗ richts Veranlaſſung gab, in mehr oder weniger eordneten Haufen dem Vergnügungspark einen eſuch abzuſtatten. Dieſer Vergnügungspark war für uns— und wohl für alle Beſucher— der krönende Ab⸗ ſchluß, räumlich und inhaltlich, der ganzen Aus⸗ ſtellung. Nur das Münchner Oktoberfeſt kann zum Vergleich herangezogen werden, und doch war es elwas anderes: ſo einmalig wie dieſes ſelbſt. Waſſerrutſchbahn, Kaſperletheater und — Abeſſinierdorf, um nur dieſe drei zu erwäh⸗ nen, waren für unſer Kindergemüt die ſtärkſten Anziehungspunkte. Vor allem das Abeſſinier⸗ dorf für uns Buben. Da hatte unſer Hang zur Räuberromantik endlich einmal einen idealen Tummelplatz, und die Leſefrüchte aus Karl May gewannen durch eine naturechte, wenn auch von Schwarz⸗ ſtatt von Braunhäuten bevölkerte Sze⸗ nerie das farbigſte Leben. Stundenlang ſtand ich oft vor dem Eingang in dieſes Knabenparadies. Abeſſinien, muß man wiſſen, war damals noch, da es gerade den er⸗ ſten Zeppelin und Flugzeuge kaum noch gab, ein fernes, fernes Land, bewohnt von wilden Kannibalen. Und dieſe Menſchenungeheuer tummelten ſich nun leibhaftig vor unſeren Au⸗ Einige von ihnen waren, um die Schau⸗ uſt anzuregen, ſtets vor dem Eingang poſtiert, wo ſie mit Speer und Schild und unheimlichem Kriegesgeſchrei herum ſtoben, daß die zunächſt Stehenden jedesmal aufſchreiend zurückwichen, Aufruf! An die Teilnehmer der„Kdßß“⸗Sportkurſe! Die Teilnehmer der Gymnaſtik⸗, Spiel⸗ und Sportkurſe der NSG„Kraft durch Freude“ werden erſucht, am Sonntag, 26. Mai, 13 Uhr, pünktlich vor dem Ballhaus im Schloßgarten zu ſein und ſich dort mit ihren Sportlehrern oder Gymnaſtiklehrerinnen aufzuſtellen zum Propagandamarſch der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen ins Stadion. Die Teilnehmer haben in einer ſportgerech⸗ ten Kleidung(Sportdreß, Turnanzug, Trai⸗ ningsanzug oder ähnliches) zu erſcheinen. Die Teilnahme iſt für jeden Ehrenpflicht und Dan⸗ kespflicht gegenüber der nach dem Willen des Führers für den Arbeiter der Stirn und der Fauſt geſchaffenen Einrichtung: „Leibesübungen mit„Kraft durch Freude“. Eine Erinnerung aus der Vorkriegszeit wenn die ſchwarzen Krieger ihren Speer ſcherz⸗ haft nach ihnen zückten. Ein Ausrufer mit Zy⸗ linder und martialiſchem Schnurrbart wieder⸗ holte endlos und heiſer dazwiſchen ſeinen Ka⸗ non, deſſen Kehrreim wir heute noch in den Ohren klingt:„Siebzig Männer, Wei⸗ ber und Kinder! Alles belebt, alles bevölkert!“ Es verſteht ſich, daß ſehr bald ein wahrer und aufrichtiger Friedenspakt Deutſchland⸗Abeſ⸗ ſinien, will ſagen: zwiſchen der Bevölkerung der Stadt und derjenigen des Abeſſinierdorfs zu⸗ ſtande kam. er ihnen erſt durch einen Be⸗ ſuch nähertrat, mußte dieſe wohlgeſtalteten Ab⸗ geſandten eines alten Kriegervolks liebgewin⸗ nen. Denn es wurden ihm ja nicht einſeitig nur kriegeriſche Spiele und Tänze vorgeführt— den abeſſiniſchen Alltag ſozuſagen bekam man zu ſehen, die Jugend in der ule, die Familie in ihrer Häuslichkeit, den Handwerker bei ſei⸗ ner Arbeit. Hier war es vor allem die Töp⸗ ferei, die bei ihnen ſeit je zu einer vollendeten Kunſt ausgebildet iſt. Bedauerlicherweiſe litt der Sommer jenes Jahres ſtark unter den un⸗ freundlichen, für ſie ungewohnten Wetterlau⸗ nen, dann konnten ſie einem, wie ſie ſo zitternd vor Näſſe und Kälte in ſich ſelbſt verkrochen, aufrichtig leid tun. ß auch perſönliche Freundſchaften mit ein⸗ zelnen aus dem ſymathiſchen Völkchen geſchloſ⸗ ſen wurden, hat damals niemand wunderge⸗ nommen. Und wenn das offizielle Deutſchland dem abeſſiniſchen Geſamtvolk heute Achtung und Sympathie entgegenbringt, gerade weil es ſich ſo mannhaft gegen machtpolitiſche Uebergriffe u wehren ſucht, haben wir, die wir Abeſſinien ozuſagen von Angeſicht zu Angeſicht kennen, das vollſte Verſtändnis dafür.—ger. Vom Rheinbrücken⸗Ambau Mannheim⸗ Ludwigshafen Beſchleunigung der Baudurchführung möglich? Die ſtarke Verkehrsbehinderung und die da⸗ mit verbundenen läſtigen Störungen aller Brückenbenützer veranlaßten das Amt für Technik der NSDaApP, Kreis Ludwigshafen, Vorſchläge für eine Beſchleunigung der Bau⸗ durchführung zu machen. Vom Standpunkt des Verkehrs muß unter allen Umſtänden das Möglichſte geſchehen, die Brückenverſtärkung, die Gehwegverbreiterung ſowie die Fahrbahnerneuerung in kürzerer Zeit, als vorgeſehen, zu beenden. Die angeſetzte Bauzeit bis Ende Auguſt d. J. erſcheint auf den erſten Blick zu reich⸗ lich bemeſſen. Die Bauleitung liegt in Händen der Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen a. Rh. Es wur⸗ den ihr Vorſchläge zur Aufnahme eines Mehr⸗ ſchichten⸗Betriebes und zum gleichzeitigen Ar⸗ beitseinſatz von beiden Rheinufern her ge⸗ macht. Die Entſchlüſſe der Reichsbahndirek⸗ tion ſind leider an die zur Verfügung ſtehen⸗ den geringen Geldmittel gebunden. Die Bauſtellenübherwachung muß wegen der vorhandenen Schäden äußerſt gewiſſenhaft gehandhabt werden und verlangt, daß die ge⸗ ſamten Bauleitungsarbeiten in einer Hand bleiben. Im Intereſſe der Güte und infolge der Eigenart der Arbeit läßt ſich nach Angabe der Reichsbahndirektion kein Mehrſchichten⸗ Betrieb einrichten. Ein gleichzeitiges Vorarbeiten vom Ludwigs' hafener und Mannheimer Rheinufer wird die planmäßigen Arbeiten unverhältnis⸗ mäßig ſtark gegenüber dem erzielbaren kleinen Zeitgewinn verteuern. Es muß aber gefordert werden, daß die Reichsbahndirektion nichts unverſucht läßt, die Bauzeit noch zu verkürzen, wenn erſt die gröbſten Ausbeſſerungen an der Tragkonſtruktion beendigt ſind und mit der Montage der Gehſteige begonnen wird. Eine Ausdehnung des Fertigſtellungstermins über Ende des Monats Auguſt hinaus wird im Intereſſe der Verkehrsbelebung nicht verant⸗ wortet werden können. Auch die Straßenbahn erneuert jetzt ihre Gleiſe auf der Brücke, ſo daß in abſehbarer Zeit keine neuen Um⸗ bauarbeiten innerhalb der Rheinbrücke nötig werden. Auf lange Sicht wird dann die Brücke den modernen Verkehrserforderniſſen vollauf entſprechen. Das Amt für Technik beobachtet auch weiter⸗ hin den Fortgang der Bauarbeiten und wird zu gegebener Zeit die berechtigten Intereſſen der Allgemeinheit vertreten. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Bauluſtige geſucht Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Schmitz Eigentlich iſt es ſchlecht begreiflich, warum Leute, die mit ihren Sparſummen ſich ein Haus errichten wollen, damit nicht eine Firma be⸗ trauen, die ihre Zuverläſſigkeit ſchon in ſo⸗ undſovielen Fällen bewieſen hat. Es ſcheint Menſchen zu geben, die direkt darauf warten, auf Grund eines Proſpektes— deſſen Zweifel⸗ haftigkeit mehr als durchſcheinend iſt— ihr Geld für irgendwelche Verſuchszwecke los⸗ zuwerden. Es fällt einem wirklich ſchwer, für auf ſolche Weiſe Hereingelegte ein Wort des Bedauerns aufzubringen. Der 47 Jahre alte Joſef Sch. aus Mann⸗ heim war für verſchiedene Baulieferanten als Vertreter tätig und will eines Tages durch einen befreundeten Architekten St. erſt auf den Gedanken gekommen ſein, die in ſeiner Ver⸗ tretereigenſchaft ausfindig gemachten Bau⸗ luſtigen nicht anderen Firmen zuzuweiſen, ſon⸗ dern die Ausführung der Bauten ſelbſt vorzu⸗ nehmen, gemeinſam mit St. Er hätte das gar nicht nötig gehabt, er hätte mit ſeiner Ver⸗ treterproviſion genügend verdient. Der Archi⸗ tekt ſoll als Kompagnon gegolten haben, doch lief die Firma„Techniſches Büro“ in der Seckenheimerſtraße 14 unter dem Namen des Sch., der auch für Büromiete und ſonſtige Auslagen aufzukammen hatte. al Inſerate und Proſpekte zeichnete er ebenfalls verant⸗ wortlich. Die Bedingungen, die Sch. in ſeinen An⸗ preiſungen ſtellte, waren ſehr naiv. Mit 25 Prozent Eigenkapital konnte ſofort angefangen werden zu bauen, die Bauſumme ſollte von Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Montag, 27. Mai, findet im Schlageterraum der Kreisleitung eine Sitzung der Stadtortsgruppenleiter ſtatt. Dienſtanzug. Die Kreisleitung. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Auf Anordnung der Gauleitung erſuchen wir die Kaſſenleiter, die Mitgliederſtandsmeldung bis ſpäte⸗ ſtens 1. Juni 1935 einzuſenden. Nach dieſem Termin einlaufende Meldungen können nicht mehr anerkannt werden. Der Kreiskaſſenleiter. An die Ortsgruppen⸗Propagandaleiter und Ortsgruppen⸗Kulturwarte aller Stadt⸗ und Landortsgruppen! Am Dienstag, 28. Mai, 20 Uhr, findet in der „Harmonie“, p 2, 6, eine Sitzung ſtatt, in der ſümt⸗ liche Propagandaleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Landortsgruppen zu erſcheinen haben. Vertretung iſt nicht ſtatthaft. Dienſtanzug. An die Inhaber des„Silbernen Gau⸗Ehren⸗ abzeichens Wir haben vor einigen Tagen von der Kreisleitung an ſäümtliche Inhaber des„Silbernen Gau⸗Ehren⸗ abzeichens“ Fragebogen verſchickt. Dieſe ſind umgehend ausgefült an das Kreisperſonalamt zurückzugeben. Das Kreisperſonalamt. PO Strohmarkt. Somntag, 26. Mai, vorm..30 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter ſowie Betriebszellen, walter zum Ausmarſch im Marſchanzug mit Brotbeutel und Feldflaſche vor dem Ortsgrüppengeim M 2, 6.— Die auf den 25. d. M. feſtgeſetzten Beſprechung der Amtsleiter ſowie Zellenleiter fällt aus und findet am 29. d. M. im Ortsgruppenheim ſtatt Sandhofen. Sonntag, 26. Maß, vorm..30 Uhr, Antreten fümtlicher pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle im Marſchanzug. Rheinau. Sonntag, den 26. Mai, vorm. 8 Uhr, treten alle pol. Leiter zum Ausniarſch am Bahnhof Rheinau an. Marſchanzug(Braumihemd). Halbtags⸗ verpflegung mitbringen. Oftſtabvt. Montag, 27. Mai, 20.30 Uhr Zellen⸗ abend der Zelle 7 im Parkho 5 Erſcheinen nur für Parteigenoſſen Pflicht.— Montag, 27. Mai, 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 3 im„Arkaden⸗ hof“, Friedrichsplatz 15. Nur für Parteigenoſſen. Rheinau. Montag, 27. Mai, fällt die Sprech⸗ ſtunde des Ortsgruppenleiters aus. Rheinau. Dienstag, 28. Mai, 20 Uhr, Formal⸗ dienſt der polit. Leiter im„Bad. Hof“. Marſch⸗ anzug(Braunhemd). 20.30 Uhr Sprechſtunde des Ortsgruppenleiters; 21.30 Uhr Sitzung der Pol. Leiter im Bad. Hof. Schwetzingerſtadt. Wir verweiſen darauf, daß am Montag, 27. Mai, der Termin für die Stellung des Buchantrages für die Inhaber der roten Mit⸗ gliedskarten mit den Anfangsbuchſtaben A, B und C abläuft. Waldhof. Für alle Volksgenoſſen der Ortsgruppe wird Dienstag, 28, und Mittwoch, 29. Mai, 20.30 Uhr, im Zentraltheater der Film des Reichs⸗ parteitags„Triumph des Willens“ gezeigt. Karten find bei den Hauswarten zum Preiſe von 40 Pfa⸗ erhältlich. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Montag, 27. Mai, 20.15 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Achtung! Dienstag, 28. Mai, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen des Stadt⸗ und Landkreifes Mannheim in der Geſchäftsſtelle, L. 4, 19. Zimmer 11, 4. Stock. Oſtſtavt. Dienstag, 28. Mai, 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Parthotel mit Pg. Orts⸗ gruppenleiter Fehrmann. Rheintor und Jungbuſch. Dienstag, 28. Mai, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Geſellſchafts⸗ haus, F 3. 93 Ferienkolonien. Sämtliche gemeldeten Führer und Führerinnen für die Ferienkolonien haben tag, 27. Mai, 20 Uhr, im Sitzungszimmer des Banns ſich vollzählig einzufinden.(Der Bannarzt wird re ⸗ ferieren.) Gef. 9/171, Walvhof. Am Sonntag, 26. Mai, 7 Uhr, treten die Scharen in ihren Standorten in Dienſtkleidung an. 3 Abt. p. Die Preſſewarte, Bildwarte, Zeichner der Gefolgſchaften der Unterbanne 1, U, Vtreten Frei⸗ tag, 31. Mai, 20.15 Uhr, im Schlageterhaus, Zim; mer 67, an. Erſcheinen Pflicht! Vorherige Entſchul⸗ digung nur ſchriftlich. Reckarau 4,171. Samstag, 25. Mai, ſtehen alle Bewerber für das Hz-⸗Leiſtungsabzeichen mit den Leiſtungsbüchern in Sport um 18 Uhr auf dem Bil.⸗ letplatz zur Abnahme der Leibesübunen angetreten. Mon⸗ Deutſches Jungvolk Rundfunk. Sämtliche Funkwarte treten Montag, 27. Mai, in tadelloſem Dienſtanzug im Schlageterhaus (Zimm. 67) an. Zeit: Punkt 19 Uhr(nicht 19.30 Uhr). Noch nicht abgelieferte Meldebogen ſind mitzubringen. Preſſe und Propaganda. Dienstag, 28. Mai, Beſprechung ſümtlicher Stammſachbearbeiter p des Jungbannes 1/171 im Schlageterhaus, Mannheim M 4a, Zimmer 83. Beginn 19.15 Uhr, Ende 19.50 Uhr. Uniform. Schreibmaterial und vorhandene Artikel ſind mitzubringen. 1171. Dienstag, 28. Mai, 20 Uhr, Abteilungs⸗ leiterbeſprechung im Zimmer 80. BdM/ Untergau Abt. Schulung. Sonntag, 26. Mai, morgens 8 bis 12 Uhr Schulungsausflug für alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen des BdM. Oſtlandmappe von 1934 mitbringen. Trefſpunkt an der Leſſingſchule mit Fahrrädern 8 Uhr pünktlich! Führerinnen ohne Rad treffen ſich an der Riedbahnbrücke.15 Uhr. Sozialreferat. Alle Mädels, die ſich als Führerin⸗ nen von Ferienkolonien gemeldet haben, kommen am Montag, 27. Mai, 20 Uhr, auf den Bann, M 4a 3. Stock, zur Ausbildung in 1. Hilfe. Mädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Am Sonntag, dem 26. Mai, treffen ſich alle Mädels in Tracht um 20 Uhr im Herzogenriedpark. Gruppe Waldhof. Sonntag, morgens.15 Uhr, treten alle Mädels in Kluft vor dem Ev. Gemeinde⸗ haus(Karl⸗Reuther⸗Straße) an. Turnzeug mit⸗ bringen. Untergau, Abt. Schulung. Zum Schulungsausflug Sonntag—12 Uhr Uniform anziehen. Treffpunkt 8 Uhr Leſſingſchule mit Rädern. Regenmäntel mit⸗ nehmen. Feudenheim. Montag, 2. Mat, 20.15 Uhr, Füh⸗ rerinnenbeſprechung im Heim. Arbeitsberichte mit⸗ bringen. Ring v/171. ſofort abliefern. Sozialreſerat. Alle arbeitsloſen Mädel der BDM⸗ Gruppen melden ſich Montag, 27. Mai, und Dienstag, 28. Mai, auf dem Untergau in N2,4 von—11 und 15—17 Uhr. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Montags, wie bisher Sport im Herzogenriedpark von 20—21.30 Uhr. Er⸗ ſcheinen Pflicht! Untergau, betr. Verſicherung. Für die untenſtehen⸗ den Gruppen ſtehen die angeforderten Angaben (Stärkemeldung nach Abt. 1 und Abt. 4) noch aus. ſind ſofort an das Gebiet, Abt. Verſicherun zu 3/5/½71, 4½/171. Stärkemeldungen und Arbeitsberichte Vorarbeiten nden. Gruppe 3/2/171, 5/2/171, 1//171, 25/17f einer Bauſparkaſſe gegeben werden, die ihr Darlehen in an nehmſten Ratenzahlungen erſt zurückhaben wollte, wenn der Mieter längſt in fen Haus ſitzt. Um die Finanziexung kum⸗ merte ſich Sch., damit hatte der Intereſ ent nichts zu tun. 5 nicht verfügbar, ſo machte das auch nichts, eshalb konnte man doch zu ſeinem Eigenheim kommen. 535 In der Zeit von Juni bis Oktober 1934, ſo⸗ lange Sch. ſein techniſches Büro mit eigenem Architekten führte, kam es natürlich über das Plänemachen— meiſt wurde! nur eine ganz allgemeine Skizze vorgelegt— nicht hinaus. Selbſtverſtändlich waren für die Vorſchüſſe zu zahlen, und zwar— je nach der bis 300 Mark. Da S „bei ſeiner Mageng gar nicht in der Lage war, Bauten überhaupt durchzuführen, die Beträge größtenteils für perfönlichen Bedarf verwendet wurden, waren die Geldgeber um ihr Geld betrogen. Nach An⸗ gabe des Sch. ſoll der Architekt jeweils die Hälfte der Summe erhalten haben, was von dieſem aber beſtritten wurde. St. gab nur den Betrag von 220 Pläne von Sch. im ganzen 1200 Mark in der fraglichen Zeit kaſſiert hatte. Wie Sch. in der geſtrigen Hauptverhandlung angab, habe er— wenigſtens in den erſten Fällen— ſelbſt geglaubt, die Sache durch⸗ ühren zu können, alles ſei aber daran geſchei⸗ tert, daß die Pläne des St. nicht genehmigt wurden, weil verſchiedene Voraus⸗ fetzungenfehlten. Das Gericht ſtand auf Waren die verlangten 25 Pro⸗ 4 dem Standpunkt, daß Sch. als früherer Ver⸗ treter einer Bauſparkaſſe die Bedingungen hätte kennen müſſen, daß auf die von ihm an⸗ gegebene Art von keiner Kaſſe Geld zu erhal⸗ ten iſt. Nur in einem Rheinsheimer Fall, in dem ſich Sch. nachweislich um den Bauplatz be⸗ mühte und auch wegen der Finanzierung etwas unternahm, wurde ein Betrug aus eſchieden. Tür, fortgeſetzten Betrug in 6 Fällen prach das Schöffengericht— entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes— eine Gefängnisſtrafe von8 Monaten aus. Familienabend der NS⸗Jugend⸗Organi⸗ ſationen Wallſtadt ⸗Straßenheim Die NS⸗Jugendorganiſationen der Orts⸗ gruppe Wallſtadt⸗Straßenheim fan⸗ den ſich N1 einem Familien⸗Abend zuſammen, um den Eltern Einblick zu geben in die wäh⸗ rend des Winters geleiſtete Arbeit. Eine ſtattliche Anzahl kleine und kleinſter Pimpfe machten Muſik und es war eine Luſt, dieſen kleinen Trommlern und Pfeifern zuzu⸗ ſehen, wie ſie ohne Fehler ihre Aufgabe ſchnei⸗ dig erledigten. Mit Begeiſterung und Hingabe wurden die Lieder und der Sprechchor„Wir tragen die Fahnen“ vom geſamten Jungvolt vorgetragen. Den zweiten Teil hatten die Mädels über⸗ nommen. Heitere Lieder und Reigen, ein Mär⸗ chenſpiel entzückten die Zuſchauer, denn der Ehr⸗ geiz, den Fungen es gleichzutun, ſpornte ſie zu hübſchen Leiſtungen an. Wir danken den Führern der NS⸗Jugend⸗ 4 organiſationen. Durch ihre Schar haben ſie nicht nur ſich, ſondern auch uns etwas Schönes ge⸗ geben, denn nach dieſer reinen Atmoſphäre frohbegeiſterter Jugend kann man Verlangen ——— Wir hoffen, bald wieder eingeladen zu werden. Nationaltheater. Am Montag beginnt der Vorverkauf für das Gaſtſpiel Franz Völker, der am Sonntag, dem 2. Juni, die Titelpartie in„Lohengrin“ ſingt.— Heute abend wird im Nationaltheater das erfolgreiche Luſtſpiel 4 von Auguſt Hinrichs„Wenn der Hahn kräht“ wiederholt. Beginn: 20 Uhr. Morgen, von Puccini.— Im Neuen Theater:„Wenn Preiſen(.50 bis.— RM). Beginn: 20 Uhr. —————————* DAð Friedrichspark. Am heutigen Sonntag, 26. d. ., vorm. 7 Uhr, treten ſämtliche DAF⸗Walter und Ko⸗Warte der Ortsgruppe auf dem Exerzierplatz (Seite an der Bahnlinie) zum Ausbildungsdienſt an. Anzug: Soweit vorhanden Dienſtanzug, ſonſt Zivil⸗ anzug mit Armbinde und DAF⸗Mütze. Die Betriebs⸗ zellenobleute ſind für das vollzählige und pünktliche Erſcheinen ihrer DAF⸗Walter und Kdỹ⸗Warte verant⸗ wortlich. Schwetzingerſtadt. Wir erinnern hiermit an die Ab⸗ lieferung der Stimmungsberichte ſowie Mitglieder⸗ ſtandsmeldungen, die von jedem Betriebswalter ſowie Hauszellenwalter abzuliefern ſind. Die Termine ſind ſchon längſt abgelaufen. Das Verſäumte muß um⸗ gehend nachgeholt werden. Hausgehilfen. Sonntag, 26. Mai, iſt das Heim von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Friedrichspark. Sonntag, 26. Mai, vorm. 7 Uhr, treten ſämtliche DAß⸗Walter und Koß⸗wWarte der Ortsgruppe auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahn⸗ linie) zum Ausbildungsdienſt an. binde und DAß⸗Mütze. Die ihrer DAß⸗Walter und KfF⸗Warte verantwortlich. Städt. Betriebe und Verwaltungen 3 4 3 4 den Intereſſenten G ne Mei— Mark zu, den er für drei 3 Sch. erhalten haben will, Wa ————————— ———————————————— 44 Sonntag, im Nationaltheater„urandot“ 4 der Hahn kräht“ von Hinrichs zu kleinen 1 Anzug: Soweit vorhanden Dienſtanzug, ſonſt Zivilanzug mit Arm: Betriebszellenobleute ſind für das vollzählige und pünktliche Erſcheinen Sonntag, 26. Mai, treten ſämtliche Betriebs⸗ zellenobmänner, Zellen⸗ und Blockwalter der ſtädt. Betriebe um 9 Uhr auf dem Exerzierplatz an. For⸗ maldienſt. Berufsgruppenamt Hausgehilfen. Dienstag, 28. Mai, 20.30 Uhr, im Heim, I. 13, 12 a, Heimabend der Ortsgruppe Oſtſtadt 1(Minna Gögelein). BRSdDa— Deutſche Rechtsfront Pflichtmitgliederverſammlung der Ortsgruppe Mannheim am Dienstag, 28. Mai, 20.15 Uhr, im Rebenzimmer der Roſengarten⸗Wirtſchaft(Fried⸗ richsplatz 7a). Verwaltungsakademie Baden Zweiganſtalt Mannheim. Montag, 27. Mai, 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula A 4, 1, Miniſter Pg. Schmitthenner über„Wehr⸗ politik“. Anmeldungen werden auf der Geſchäftsſtelle L 4, 15(Tel. 260 49) entgegengenommen. Beamte, Angeſtellte, Angehörige der PO, SA und Ss zahlen ſtatt 1 RM. nur 40 Pfg. NS⸗Volkswohlfahrt Neckarſtad diſt. Die Einholung der Pfundſpende für Monat Mat findet Montag, 27. Mai, und Dienstag, 28. Mai, ſtatt. . Sodeſn 10 etzingen Apotheke 5 denhof⸗Apot 315 5 Schulſtr. 17 Saldhoj, S. ärzte: Frl Dentiſter 236 18.— H Feudenheim Baft Jeweils e Abend unſer herrliche Din tehen werd⸗ noch die ſtr voller Erwa 1 Baſteln Da kommt pelmännern, ten Holztier 5 ſich ſolche he kein Ende. Doch nicht das im Heim Auch unfſ ſolch ein B haben ſie kle das Erlernte nen mit den erfüllen, imt Art von Geſe Der nächſte beginnt am 8 Uhr, in de Kinder habe 4 von 4 bis 6 Kleinen von erſtellung de lter entſpre beginnt am mittags 4 U1 Anmeldune ſchule L 9, 7 bdier Wochen. Material R2 W imn der la Sendeſtelle J gart nachſteh Sonnta tholiſche Leitung und vogel; der unter Leitun Montag, tes Allerl Mitwirkende: 3 Hanes Lorck uernkapelle —————— ———————— Telegrapher des Deutſchle Jahren, hat rend des Dei bis 2. Juni atzungsmitgl graphen⸗ und leichterungen Telegramme Kennwort„D Gebühr wie? —— „Hakenkreuzbanner Mannheim, 26. Mai 1935 hen, die ihr Sonntagsdienſt der Mannheimer ter längſt in zierung küm⸗ Apotheken Intereſſent Abdler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel. 227 82; Apotheke, K 1,—3, Tel. 271 25; Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59; Roland⸗Apotheke, Mittelſtr. 103, Tel. 535 84; Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Str. 77, Tel. 418 77; Sonnen⸗ Apotheke, Lange Rötterſtr. 60, Tel. 527 76; Lin⸗ . denhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz. Tel. zten 25 Pro⸗ auch nichts, n Eigenheim ber 1934, ſo⸗ mit eigenem ich über das 22444; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Intereſſenten Baldhof 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗Apotheke, vorgelegt- Waldhof, Tel. 531 74.— Zahn⸗ garen für die ärzte; Frl. Dr. Bleines, L 14, 16, Tel. 271 89. zahlen, und Dentiſten: Rudolf Eigl, s 6, 42, Tel. iakeit— 100 236 18.— Heilpraktiker: Heinrich Schäfer, Metbode gar Feudenheim, Nadlerſtr. 50, Tel. 510 12. n überhaupt ztenteils für irden, waren en. Nach An⸗ jeweils die en, was von gab nur den er für drei ill, Wah Baſtelfreuden für die Mütter FJeweils einmal in der Woche geht an einem Abend unſere Mutter in die 3 Mütterſchule zum Baſteln. Selbſt iſt ſie voller Freude, welch 3 15 Dinge heute unter ihren Händen ent⸗ tehen werden,— und im Hintergrund dann er fraglichen no W— 145 3 verhandlungn voller Erwartung dem entgegenſehen, was die We 4 Mutter für ſie zur Ueberraſchung mitbringt. Da kommt ſie eines Tages mit bunten Ham⸗ pelmännern, luſtigen Kafperle, mit buntbemal⸗ ten Holztieren, ſchönen Bäuschen aus Streich⸗ — ſchachteln, mit ſonſtigem bunten Allerlei aus aund Wolle, und kann damit bei ihren Kindern unendlich viel Freude auslöſen. Und noch mehr! An Regentagen. n15 Mutter ſich zu der Kinderſchar und zeigt ihnen wie ſie felbſt Sache durch⸗ aran geſchei⸗ ht genehmigt Voraus⸗ icht ſtand auf rüherer Ver⸗ Bedingungen von ihm an⸗ eld zu erhal⸗ ſich ſolche herrliche Dinge machen können. Das f natürlich ein Feſttag und der Jubel nimmt mer Fall, in Bauplatz be⸗ kein Ende. ierung etwas Doch nicht nur Spielſachen, auch Nützliches usgeſchieden. kann man anfertigen, en ſprach das das im Heim gleich Verwendung finden kann. Antrag des Auch unſeren jungen Mädchen bringt nisſtrafe ſolch ein Baſtelkurs nur Gewinn. Vielleicht haben ſie kleine Geſchwiſter, denen ſie wieder nd⸗Organi⸗ das Erlernte weitergeben können, oder ſie kön⸗ nen mit dem Selbſtgebaſtelten eigene Wünſche enheim erfüllen, immer aber werden ſie durch ſolche der Orts⸗ Art von Geſchenken Freude auslöſen. heim fan⸗ Der nächſte d zuſammen, Baſtelkurs in die wäh⸗ beginnt am Donnerstag, 6. Juni, abends 8 ühr, in der Mütterſchute 1 9, ½. Für Kinder haben wir am Donnerstagnachmittag ar eine Luſt, bdon 4 bis 6 Uhr einen Baſtelkurs, in dem die feifern zuzu. Kleinen von 6 Jahren an Anleitung zur Selbſt⸗ ifgabe ſchnei⸗ n der verſchiedenſten Spielſachen ihrem und Hingabe Alter entſprechend erhalten. Der nächſte Kurs echchor„Wir. beginnt am Donnerstag, 6. Juni, nach⸗ en Jungvolt mittags 4 Uhr. 4 Anmeldungen nimmt entgegen die Mütter⸗ Nädels über⸗ ſchule I. 9, 7/8, Tel. 249 33. Die Kursdauer iſt ſen, ein Mür⸗ vier Wochen. Die Kursgebühr beträgt einſchl. Material RM.00. Mannheimer Nundfunk 1 In der laufenden Woche werden von der SGendeſtelle Mannheim des Reichsſenders Stutt⸗ und kleinſter henn der Ehr⸗ pornte ſie zu NS⸗Jugend⸗ aben ſie nicht Atmoſphäre art nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: n Verlangen 4 Sonntag, 26. Mai,.45—.30 Uhr: Ka⸗ ingeladen zu tholiſche Morgenfeier. Mitwirkende: Leitung und Anſprache Geiſtl. Prof. Wald⸗ vogel; der Kirchenchor der unteren Pfarrei beginnt der nz Völker, unter Leitung von Studienrat Braxmeier. ie Titelpartie Montag, 27. Mai, 19.00—20.00 Uhr: Bun⸗ abend wird tes Allerlei—„Achtung, uffgepaßt“. iche Luſtſpien Mitwirkende: Fritz Fegbeutel, Lene Kamuff, der Hahn Franz Lorch, Elſe Zettler, Hotter⸗Terzett, hr. Morgen. Bauernkapelle Annweiler. urando iter:„Wenn zu kleinen inn: 20 Uhr. ——— — Telegraphen⸗ und Fernſprechverkehr wührend des Deutſchlandflugs 1935 Wie in früheren Jahren, hat der Reichspoſtminiſter auch wäh⸗ rend des Deutſchlandflugs 1935 vom 28. Mai bis 2. Juni der Sportleitung und den Be⸗ fſatzungsmitgliedern der Flugzeuge im Tele⸗ graphen⸗ und Fernſprechverkehr bedeutende Er⸗ leichterungen zugeſtanden. Ihre dringenden Telegramme und Geſpräche werden unter dem Kennwort„Deutſchlandflug“ bei nur doppelter Gebühr wie Blitztelegramme und Blitzgeſpräche behandelt. Die mit dem Kennwort„Deutſch⸗ landflug“ aufgegebenen nichtdringenden Tele⸗ Termine ſindd gramme und Geſpräche werden mit Vorrang nte muß um⸗ vor den gewöhnlichen Privattelegrammen und Privatgeſprächen befördert. — nntag, 26.d. 4 lF⸗Walter und Exerzierplatt zungsdienſt an. g, ſonſt Zivil⸗ Die Betriebs⸗ und pünktliche ⸗Warte verant⸗ 3 mit an die Ab⸗ ie Mitglieder⸗ bswalter ſowie „iſt das Heim In der Zeit vom 26. Mai bis 2.. langt in dieſem Jahr die große Deutſche Luftfoahrt⸗Werbewoche des Deutſchen Luftſport⸗vVerbandes zur Durchführung. Ganz Deutſchland wird afend dieſer Zeit im Zei⸗ chen der deutſchen F 3*. ſtehen, damit der Gedanke der deutſchen Luftfahrt auf breiteſter Grundlage im Volke verankert wird. Der Deutſche Luftſport⸗Verband ſteht aber mit leeren Händen da, wenn während der Luftfahrt⸗Werbewoche an den bei⸗ den letzten Tagen Tauſende mit der DeV⸗ Sammelbüchſe um Unterſtützung für die deutſche Fliegerei bitten. Der Deutſche Luft⸗ and wartet vielmehr als Gegenlei⸗ tung mit Erfolgen auf, die unbedingt be⸗ weiſen, daß, wenn auch noch nicht alles, ſo doch ſchon ſehr viel erreicht wurde und daß die Ent⸗ wicklung im geſamten Bereich der deutſchen Luftfahrt einen Aufſchwun hat, der die zuläßt, daß ie Hoffnung vom „Werden eines Volkes von Fliegern“ in Er⸗ füllung geht. Seit zwei Jahren** der—*◻ des deut⸗ 3 Luftſportes von Erfolg zu Erfolg, von enen die letzten Wochen der Fliegerlandes⸗ gruppe 15 ſogar geradezu eine Erfolgſerie ver⸗ mittelten, die erkennen läßt, wie enorm ſich in erſter Linie der Segelflug immer mehr ent⸗ wickelt. Wenn es im Segelflug auch früher noch nicht ſo war, wie bei einer Freiballonfahrt, daß man ausſchließlich auf die Windrichtung als Ziel⸗ richtung angewieſen iſt, ſo kannte man bisher Zielfernflüge doch nur in vereinzelten Fällen Motorloſer Sportflugverkehr Ausblick auf die Deutſche Luftfahrt⸗Werbewoche und auch die waren meiſt von irgendeinem Zu⸗ fall begünſtigt. Heute dagegen bereitet es einem einigermaßen erfahrenen Segelflieger keine Schwierigkeiten mehr, mit dem Rebennolrg ein beſtimmtes Fernziel anzufliegen, wie e in den letzten Tagen von der Verban ber gerſchule Hornberg aus mehrfach der Fall war. So flog der bekannte Leiſtungsſegelflieger Ludwig Hofmann vor wenigen Tagen mit ſeinem Rhön⸗Sperber vom Hornberg nach dem lugplatz Löwenthal bei Friedrichshafen. Einige age ſpäter entſchloß er ſich morgens vom Horn⸗ berg aus einen kleinen Abſtecher nach Zürich zu machen und tatſächlich meldete er ſich auch bereits am frühen Nachmittag am Fernſprecher in Zürich und gab ſeine glatte Landung auf dem Flugplatz Dübendorf durch. Daß aber nicht allein ausgeſprochene Leiſtungsſegelflieger ſolche Leiſtungen zu vollbringen vermögen, bewies der erſt 17jährige Flugſchüler von Herrmann, der in dieſen Tagen im Segelflugzeug einen Fliegerkameraden in Memmingen beſuchte. Am gleichen Tage benützte ein Fluglehrer die mo⸗ torloſe„Verkehrsſtrecke“ Heſſelberg—Hornberg zu einem Zielfernflug mit dem Segelflugzeug. Schon aus dieſen wenigen Beiſpielen geht hervor, daß die Segelfliegerei eine ganz gewal⸗ tige Entwicklung genommen hat und daß man ohne ſchon von einem motor⸗ loſen Sportf ugverkehr reden kann. Denn bei allen dieſen Flügen handelt es ſich ausſchließlich um Zielflüge, bei denen die rer nicht etwa ziellos ins Blaue flogen, ſondern im voraus feſtgelegt hatten, wo ſie zu landen beabſichtigten. E. Th. W. ee e Keeeg mitenteernen er Die Bekämpfung der Kurpfuſcherei Die im Heilrraktikerbunde Deutſchlands, Reichsverband e.., organiſierten Mitglieder, die regelmäßig an Fachfortbildungs⸗ kurſen teilnehmen und ſich ſtrengen Prü⸗ fungen unterziehen müſſen, lehnen jegliche Kurpfuſcherei nichtorganiſierter Krankenbehand⸗ ler ohne weiteres ab. Der Führer des Heil⸗ praktikerſtandes, der vom Reichsminiſterium des Innern eingeſetzt wurde, iſt bereits ver⸗ ſchiedentlich in Verbindung mit maßgebenden Behörden und Parteidienſtſtellen gegen Tee⸗ hauſierer, Ferndiagnoſtiker, Spezialitätenhänd⸗ ler oder ſonſtige Marktſchreier eingeſchritten. Verbandsmitglieder dürfen grundſätzlich we⸗ der Reklame machen, noch Flugblät⸗ ter irgendwelcher Art zur Verteilung bringen. Statiſtiſche Erhebungen haben einwandfrei er⸗ geben, daß es ſich bei Verurteilten von Heil⸗ kundigen an deutſchen Gerichten faſt ausnahms⸗ los um nichtorganiſierte Krankenbe⸗ handler(Kurpfuſcher) handelte, die, von keiner⸗ lei Sachkenntnis beſchwert, lediglich auf Grund der Kurierfreiheit und oftmals aus rein ge⸗ winnſüchtigen Motiven glaubten, der leidenden Menſchheit ihre„Dienſte“ anbieten zu müſſen. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 26. Mai bis 2. Juni Sonntag, 26. Mai: 16 Uhr bis 17.30 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Die Planeten“.— Kulturfilm⸗Beiprogramm:„Bei den deut⸗ ſchen Koloniſten in Südweſt⸗Afrika. Die Wild⸗ waſſer der Drina“. 1 Dienstag, 28. Mai: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors. 4 Mittwoch, 29. Mai: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 30. Mai: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. 4 Freitag, 31. Mai: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 2. Juni: 16 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Sternhimmel im Juni“.— 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Eintritt RM.50; Studenten und Schüler RM.25; Erwerbsloſe haben zu den Vor⸗ führungen des Sternprojektors an Werktagen und am Sonntag, den 2. Juni freien Ein⸗ 1. Was iſt los? Sonntag, 26. Mai: Nationaltheater:„Turandot“, Oper von G. Puc⸗ cini. Miete 4— NSKG— 20.00 Uhr Planetarium: 16 und 17.30 Uhr Vorführung mit Vor⸗ trag„Die Planeten“. Kulturfilm⸗Beiprogramm: Bei den deutſchen Koloniſten in Südweſt⸗Afrika. Die Wildwaſſer der Drina. Reichsſportwerbewoche: Aufmarſch der Aktiven. Wett⸗ kämpfe im Stadion Luftfahrtwerbewoche: 11.30 Uhr feierliche Flaggen⸗ hiſſung am Waſſerturm Evang. Gemeindehaus, Neckarau: 20.00 Uhr Großer heiterer Funk⸗Abend des Reichsverbandes deutſcher Rundfunkteilnehmer Autobusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Sonderfahrt Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett, 20.15 Uhr Tanz⸗Kabarett Waldparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Clou, Kaffee Kur⸗ pfalz, Wintergarten Ständige Darbietungen: —8 Schlofſmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ net Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr ge⸗ 7 7 Sonderausſtellung: Sport in Bild und a Rundfunk-Programm Sonntag, 26. Mai Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.45 Aus Mannheim: Kath. Morgenfeier;.30 Kleine Stücke; 10.20 Hausmuſik; 10.45 Deutſches Volk— deutſches Erbe; 11.30 Albumblätter; 12.00 Reichsſendung: Platzkonzert der Reichsmarine; 14.30 Zum heiteren Zeitvertreib; 16.00 Reichsſendung: Kundgebung vor dem Dammtor in Hamburg; 18.00 Hörfolge; 19.00 Eine heitere Folge für Jäger; 19.30 Fußball⸗Länder⸗ kampf Deutſchland— Tſchechoſlowakei(Funkbericht); 20.00 Konzert; 22.00 Feſtfahrt auf der Alſter; 23.00 Salzſpritzer und Sonnenſchein!; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt:.00 Hafenkonzert;.45 Orgel⸗ Choräle von J. S. Bach;.00 Kath. Morgenfeier; .45 Deutſches Schatzkäſtlein; 10.15 Chorgeſang; 11.00 Bekenntnis zu Deutſchland; 11.15 Hausmuſik; 12.00 Reichsſendung; 14.30 Kinderfunk; 16.00 Reichs⸗ ſendung; 18.00 Jugendfunk; 19.00 Heiteres Konzert; 20.00 Klingende Märchenidylle; 22.00 und 23.00 Uhr Reichsſendung; 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlanvſender:.00 Hafenkonzert;.00 Stunde der Scholle;.00 Deutſche Feierſtunde; 10.00 Phantaſien auf der Wurlitzer Orgel; 12.00 Platzkonzert der Reichsmarine in Hamburg; 14.30 Funkbericht vom Avus⸗Rennen; 17.30 Das gleiche; 18.30 Tempo und Trompetenblaſen!; 19.30 Funkbericht vom Fuß⸗ ball⸗Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei; 20.00 Tanzmuſik; 22.00 und 23.00 Tanzmuſik; 24.00 Tanz⸗ muſik. üh⸗ Datlen für Sonnkag, den 26. Mai 1521 Luther wird in die Reichsacht getan. 1846 Der Maler Eduard Grützner zu Groß⸗ karlowitz in Schleſien geboren(geſt, 1925). 1873 Geboren die Dichterin Helene Voigt⸗Die⸗ förbe auf Gut Marienhoff bei Eckern⸗ örde 1923 Geſtorben Albert Leo Schlageter, von einem franzöſiſchen Kriegsgericht zum Tode verurteilt, wird bei Düſſeldorf erſchoſſen (geboren 1894). 1933 Schlageter⸗Gedenktag. Der Knorzebach⸗Abend. Morgen, Sonntag, den 26. Mai kommen Knorzebachs mit ihrer anzen Familie und mit ſonſtigem großem An⸗ ſang nach Neckarau ins Evangeliſche Ge⸗ 49 meindehaus, um den Volksgenoſſen in Neckarau einmal einen humorvollen Abend zu ſchenken. 9 Der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilneh⸗ 3 mer, Ortsgruppe Neckarau, hat keine Mühe und keine Koſten geſcheut, um für wenige Pfennige einmal einen wirklich genußreichen Abend zu veranſtalten. Deutſche Schule für Volksbildung Wochen⸗Plan. Montag, 27. Mai, Dr. Schä⸗ fer:„Dramatiſches Schaffen der Gegenwart“. Dienstag, 28. Mai, Prof. Dr. Baumgart: „Familienforſchung“. Herm. Pfautz:„Sing⸗ kreis“. E. Gutbrod:„Mikrologiſcher Ar⸗ 3 beitskreis. -.* TA ö Das Kreisamt Heidelberg teilt ſoeben mit: Die für Sonntag, den 26. Mai, vor⸗ geſehene Fahrt nach Pforzheim muß wegen zu eringer Beteiligung ausfallen. Die ausgegebenen Fahrkarten 3 ſind demnach ungültig und können ab Mon⸗ 45 beim Kreisamt, L. 4, 15, zurückgegeben erden. Sport᷑ für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft 1 durch Freude“ für die Zeit vom 27. Mai bis 2. Juni 1935 4 Montag, 27. Mai: Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(16) 19.30—21.30 Uhr, Karin⸗Göring⸗Schule, K 2, 2, Frauen;(17) 19.30 bis 21.30 Uhr, Dieſterweg⸗Schule, Meerfeldſtraße 32 bis 37, Frauen.— Menſendieck⸗Gymnaſtik:(31) 19.45 bis 20.45 Uhr, Lieſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen; (77a) 20.45—21.45 Uhr, wie vor, Frauen.— Lohe ⸗ land⸗Gymnaſtik:(38) 20.15—21.15 Uhr, Gymnaſtik,⸗ ſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, Frauen.— Schwimmen:(50) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, 3 Frauen.— Kegeln:(78) 20—23 Uhr,„Zum alten Gaswerk“, Windeckſtraße 91, Frauen und Männer.— 4 Boxen:(66) 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Männer.— Tennis:(75) 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer.— Jin⸗Jitſu:(63) 20—22 Uhr, Stadion⸗Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Dienstag, 28. Mai: Tennis(Frühkurſus):(neuer Kurſus; 86)—.30 Uhr, Tenniselub Mannheim, Friedrichsring 22—24, Frauen und Männer.— Allgemeine Körperſchule (Frühkurſus):(neuer Kurſus; 87)—.30 Uhr Sta⸗ 3 dion Mannheim, Männer;(Abendkurſus; 5) 19.30 bis 21.30 Uhr Stadion, Spielfeld 3, Frauen und Männer. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(18) 19.30 bis 21.30 Uhr, Humboldt⸗Schule, Gartenfeldſtr., Frauen; (19) 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauerſtr., Frauen;(88) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße 6, Frauen.— Schwediſche Gymnaſtik: (40) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule 2, Weber⸗ ſtraße 6, Frauen.— Schwimmen:(55) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, Männer.— Jin⸗Jitſu:(61) 20—22 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen:(68) 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Reiten:(83) 19.30—20.30 Uhr, Reithalle im Schloß, Frauen und Männer. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Häufig auſhei⸗ ternd und warm, ſchwül, örtliches Auftreten von Gewittern, veränderliche, doch meiſt nördliche und öſtliche Winde. ... und für Montag: Im ganzen freundlich und warm, doch Neigung zu Gewittern und Gewitterregen. —————— ———————— 5— —— tung geöffnet. ui, vorm. 7 Uhr, dF⸗Warte der e an der Bahn⸗ lnzug: Soweit zug mit Arm: 4 ebszellenobleute iche Erſcheinen rantwortlich. tungen 3 liche Betriebs⸗ lter der ſtädt. platz an. For⸗ ————— 2. — at, 20.30 uhr, er Ortsgruppfe 4 Sfront Ortsgruppe.. ai, 20.15 Uhr, rtſchaft(Fried⸗ Leute ſagen: iden ht in der Aula er über„Wehr⸗ e Geſchäftsſtelle men. Beamte, ind SsS zahlen Pfundſpende 27. Mai, und Persipersil Beitdem ich mit Perſil waſche bobe ich immer die ſchoͤnſte Wäſche und waſche 4 wirklich billig und bequem; heute weiß ich, was ich an Perſil habe— es ſtimmt ſchon, wenn die —— —— *— 3——— ———— W T Seefalirt Tage der Seefahrt/ Tage des Volkes Hamburg und Kiel/ Zwei Städie, ein Begriff in den Tagen vom 24. bis zum 26. Nlei 1935 wird in Hamburg der„Iag der Deuischen Seefahrt“ abgeholien. Wenige Wochen derauf, vom 11. bis 16. Juni, findet in Kiel die„Marinevolkswoche 1935“ unter Beieiligung ſost 5ömilicher Einheiten der deuischen Reichskriegsmarine stofi. Die„Bremen“ am Anlegeplatz kurz vor Abfahrt Seefahrt und Dolk Mit dieſen beiden gewaltigen Veranſtaltun⸗ gen ſind die für alle Deutſchen zu einem Be⸗ griff gewordenen Namen Hamburg und Kiel wieder in den Brennpunkt des Intereſſes ge⸗ rückt. Dieſe Tage der Seefahrt ſind im beſten Sinne Tage des Volkes. Aus allen Teilen des Reiches werden große Menſchenmaſſen nach Hamburg wie auch nach Kiel kommen, um von neuem ihre Anteilnahme an der Entwicklung der deutſchen Handelsſchiffahrt und ihre innige Verbundenheit mit den Männern der Deutſchen Reichskriegsmarine unter Beweis zu ſtellen. In echt nationalſozialiſtiſchem Geiſte wird hier die Gemeinſchaft zwiſchen Volk und Marine von neuem enger und feſter geſtaltet werden. gufklärung tut not! Viele von denen, die in den kommenden Wo⸗ chen mit den Sonderzügen der Seefahrtsvereini⸗ gungen oder der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zum Beſuch der deutſchen Seefahrts⸗ tage nach Hamburg und vor allem nach Kiel fahren werden, ſehen dabei zum erſtenmal in ihrem Leben überhaupt ein deutſches Kriegs⸗ ſchiff. Sie haben dann Gelegenheit, während der Marinevolkswoche einen Einblick in das Leben und in die ſchwere Arbeit der deutſchen Seemänner und Matroſen zu nehmen und werden ſo einen erſten Begriff bekommen von dem, worauf der Ruf Deutſchlands als Seefahrt treibendes Volk begründet iſt. Dieſe Tage ſind daher nicht nur Tage der Freude und der Erholung, ſondern ſchaffen in allen Kreiſen unſeres Volkes Aufklärung über die Aufgaben der deutſchen Seefahrt und den Dienſtbetrieb an Bord der deutſchen Kriegs⸗ ſchiffe. Deutſche Seemänner feiern in aller Welt Die Veranſtaltung in Kiel ſteht vorwiegend im Zeichen der Kriegsmarine, dagegen iſt der Hamburger„Tag der Deutſchen Seefahrt“ ein Feſt der Gemeinſchaft der Seemän⸗ ner untereinander. Während in Hamburg ſelbſt am kommenden Samstag und Sonntag die See⸗ fahrtstagungen ſtattfinden, die Marineformatio⸗ nen der SA und der HI zuſammen mit den Be⸗ ſatzungen der deutſchen Handelsſchiffe aufmar⸗ ſchieren, werden in allen Häfen der Welt, in Europa und Amerika ſowie in Aſien und Af⸗ rika, die Beſatzungen der dort vor Anker liegen⸗ den Schiffe ſich auf feſtlichen Veranſtaltungen mit den Mitgliedern der jeweili⸗ gen Ortsgruppen der NSDAN zu⸗ fammenfinden. Der„Tag der Deutſchen Seefahrt“ bleibt räumlich alſo nicht auf das Zentrum der deutſchen Handelsſchiffahrt, auf Hamburg, beſchränkt, ſondern wird überall dort feſtlich begangen werden, wo die deutſchen Far⸗ ben von den Maſten unſerer Handelsſchiffe wehen. Im Glauben an die hHeimat Damit aber, daß das ganze deutſche Vollk ſeine Verbundenheit mit ſeiner Handels⸗ und Kriegsſchiffahrt bekundet, daß Tauſende aus Nord und Süd in Kiel und in Hamburg die deutſchen Matroſen und Seemänner auf ihren Arbeitsplätzen beſuchen und ſich auf gemein⸗ ſamen Feiern mit ihnen zuſammenfinden, wird der Seemann in ſeinem Glauben an die Hei⸗ mat neu geſtärkt. Er weiß heute, daß er einem Volke angehört, das ſich Achtung und Stärke neu errungen hat. Durch die unermüdliche Ar⸗ beit der Auslandsorganiſation der NSDAP iſt ihm auch draußen in der Welt die Möglich⸗ keit geboten, ſtändig mit deutſchen Volksgenoſſen in Berührung zu— bleiben. Am„Tag der Deutſchen See⸗ fahrt“ werden die deutſchen Seemänner ſo“ Es geht an Bord! Worte des Führers:„Kein Stand kann ohne das Verſtändnis und die Hilfe des anderen ſein!“ in ihrer letzten und tieſſten Sinndeutung wie kaum andere dazu angetan ſind, dem„Tag der Deutſchen Seefahrt“, dem Ehrentag aller deutſchen Seefahrer, gewidmet zu werden. Das Binnenland müſſe den Schiffahrtsgedanken un⸗ auslöſchlich in ſeine Gedankenwelt hineinſpin⸗ nen; es müſſe ſtolz werden auf ſeine Schiffahrt! Es gilt am„Tag der Deutſchen Seefahrt“ den Deutſche Oſtſeefiſcher gar Fahrten zu deutſchen Veranſtaltungen in das Innere der betreffenden Länder unterneh⸗ men, in deren Häfen ihre Schiffe vor Anker liegen. Auch den Auslandsdeutſchen iſt damit gleichzeitig die Möglichkeit geboten, Nachrich⸗ ten aus der Heimat zu erhalten und alte Er⸗ innerungen aus vergangenen Tagen auszu⸗ tauſchen. Seemänner als pioniere des Deutſchtums Es zeigt ſich alſo, daß der Seemann durch das Wirken der nationalſozialiſtiſchen Aus⸗ landsorganiſation immer mehr zu einem Pio⸗ nier des Deutſchtums wird. Wenn in den kommenden Wochen die deutſche Handels⸗ und Reichskriegsmarine in Hamburg und in Kiel ihre Feſttage begeht, dann iſt dem deutſchen Volk Gelegenheit gegeben, den Männern der Seefahrt und⸗der Marine Dank abzutra⸗ gen für die ſchwere Arbeit und den Dienſt, den ſie alle für den Wiederaufſtieg Deutſchlands und für die Stärkung der deut⸗ ſchen Seegeltung leiſten. Der Leemann als llerold und ilełd Anläßlich des„Tags der Deutſchen Seefahrt“ veröffentlicht die deutſche Schiffahrtszeitſchrift „Hanſa“ unter der Ueberſchrift„Der deut⸗ ſche Seemann als Herold und Held“ eine Darſtellung der von deutſchen Seeleuten vollbrachten Rettungstaten. Die Zeitſchrift betont einleitend, daß die deutſchen Seefahrer als Herold des deut⸗ ſchen Wollens und deutſcher Gel⸗ tung und als Held im Einſatz ſeines Lebens für andere zu würdigen. In ſeiner Beziehung zu dem überſeeiſchen Volksgenoſſen iſt der deutſche Seemann der beſte Mittler und Herold der neuen Zeit zwiſchen Heimat und Auslanddeutſch⸗ tum, und durch die nationalſozialiſtiſche Schu⸗ lung hat er einen ganz anderen Begriff von ſeiner ſchönen Aufgabe als Herold des neuen Deutſchland. Es macht ihn froh und glücklich, daß er mit ſeinem geringen Teil zum An⸗ ſehen der deutſchen Flagge und ſeines ſchönen Vaterlandes im Auslande beitragen darf. Der deutſche Seemann als Held erhielt durch die Rettung der 16 Mann des ſinkenden norwe⸗ giſchen Dampfers„Säſt o“ im Nordatlantit durch das Rettungsboot der„Neuyork“ eine blitzartige Beleuchtung. Die Schwere dieſer Ret⸗ tungstat, die in der ganzen Welt lobend aner⸗ kannt wurde, hat manchem Volksgenoſſen am Lande die Augen über dieſe beſondere Aufgabe des deutſchen Seemanns geöffnet. Dabei iſt es aber von den älteſten Tagen der deutſchen See⸗ ſchiffahrt eine ſelbſtverſtändliche Ueberlieferung, daß der deutſche Seemann ſein Le⸗ ben einſetzt, wo ſich Menſchen auf See in Gefahr befinden, einerlei, wel⸗ cher Nation ſie angehören. Die Menſchheit iſt ſchnellebig und vergeßlich. Ihr iſt auch früher der Sinn für die richtige Würdigung von Hel⸗ dentaten auf See viel zu wenig anerzogen und gefördert worden, wenigſtens in Deutſchland, weniger im ſeeverſtändigen England. Es wäre zu wünſchen, daß der„Tag der Deutſchen Seefahrt“ den hohen Zweck ſeiner Veranſtaltung in vollem Umfange erfüllt, in⸗ dem er dem deutſchen Binnenland zur Kennt⸗ nis bringt, daß hier an der Waſſerkante, über die nun einmal der Gedanke deutſchen Wollens und deutſchen Weſens hinausfließt in fremde Länder und Städte, deutſche Menſchen bereitſtehen, die unter Einſatz ihres Lebens der Welt von deutſchem Weſen und deutſchen Leiſtungen künden. HB. Bildstock(0 :—————————— „nas am an Bremer Hafenbild „Wenn w auch noch in gehn“ „Am Tag Zweck. Da ſieht man r man nicht ſi alſo zur Na Sie gehn Holz und n Feuer. Sie vom Schanz weit übers Während Holzhaufen ab ein roter Sie wend ſtarren. Der Karl wohl ein gr das, was ſie bracht hätten Dann gieß an. Kniſtern der Schnee Sie ſtehe Flamme bre nun ganz di — bas ſcheir dichter komm ſer verfluchte Der Bedru der Flamme in ber er ger ſen ja alles! das auch Luken zu ſchl ſind leer. De meln. Das daß uns ein⸗ Der Dorka was du ſagf Schiffe gehn und wenn ei ablöſen.“ Bald begin ſpenſtiſches, 1 Manchmal die Trommle Die ganze ſtiſche Rufen Aber es kor Am nächſte Stiege vom 9 ber ſchon an ſen wir noch Dorkatis losz ein Boot mit wohl ans off die Schiffe n unſer letzter baammnengu,vnrhaman HANs b 10. Fortſetzur Plötzlich kan Eingebung. 2 für die Form Erik Truw Kopf. alles in Ordn Traum vergeſ Träume ſind „Nicht imme im Schlaf den Atma machte fort:„Ich ſah des Strahlers ich erwachte. ich in einen kl „Den Maha „Eben den. Es war noch Sommertages mußte ich in konnte ich in dauerte mir zu teln, die ich in den Strahler. er gelang. C Schreibtiſch ſti Trinkglas ſchr Geheimnis wa Am Nachmi orium Seemann der der neuen Slanddeutſch⸗ iſtiſche Schu⸗ Begriff von d des neuen und glücklich, zum An⸗ e und ſeines de beitragen erhielt durch nden norwe⸗ Nordatlantik tyork“ eine re dieſer Ret⸗ lobend aner⸗ sgenoſſen am dere Aufgabe Dabei iſt es ſeutſchen See⸗ eberlieferung, n ſein Le⸗ iſchen auf einerlei, wel⸗ Nenſchheit iſt tauch früher ung von Hel⸗ nerzogen und Deutſchland, nd. ſer„Tag der Zweck ſeiner e erfüllt, in⸗ d zur Kennt⸗ ſerkante, über chen Wollens ßt in fremde Menſchen hres Lebens ind deutſchen -Bildstock(4 I *0 ich erwachte. bahrgang 5— K Rr. 258/ B Rr. 144— Seite 9 „Fakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 28. Mai 1935 3 3. Fortſetzung „Wenn wer in der Nähe iſt... wenn ſie auch noch im Dunkel nach uns auf die Suche gehn...“ ſagt einer. „Am Tag hat das Brennen doch gar keinen Zweck. Da ſieht man ein Feuer nicht weit. Da ſieht man nur den Qualm. Den aber kann man nicht ſehn in dem Nebel. Wir müſſen es alſo zur Nacht mit dem Feuer verſuchen...“ Sie gehn zu den Schiffen und holen wieder Holz und was ſie da ſonſt noch haben, zum Feuer. Sie ſchlagen Stücke von der Reling, vom Schanzkleid herunter. Die Schläge hallen weit übers Eis. Während die Gefolgſchaft vom Bedruhn den Holzhaufen zum Feuer richtet, zuckt ein Stück ab ein roter Schein auf. Sie wenden ſich ihm zu. ſtarren. Der Karl Bedruhn ſagt nur:„Das hätte wohl ein größeres Feuer gegeben, wenn ſie Sie ſtehn und bdas, was ſie dort abbrennen, zu unſexem ge⸗ bracht hätten. Das wäre wohl beſſer geweſen.“ Dann gießt er Oel auf das Holz und ſteckt an. Kniſternd praſſelt die Flamme auf, in die der Schnee mit leiſem Ziſchen fällt. Sie ſtehen um das Feuer herum. Die Flamme brennt heller und heller; denn es iſt nun ganz dunkel geworden. Aber der Schnee — das ſcheint doch, als wenn der oichter und dichter kommt... und immer der Nebel, die⸗ ſer verfluchte Nebel Der Bedruhn ſchürt mit dem Bootshaken in der Flamme herum, dann— nach einer Weile, in ber er gegrübelt hat— ſagt er:„Wir müſ⸗ ſen ja alles verſuchen. Ich denke mir, daß wir das auch noch verſuchen müſſen, auf die Luken zu ſchlagen. Die Laderäume der Schiffe ſind leer, Das iſt dann wie ungeheure Trom⸗ meln. Das hört man dann weit. Vielleicht daß uns einer doch hört...“ Der Dorkatis nickt:„Das ſcheint mir gut, was du ſagſt, Karl. Wir wollen auf unſere Schiffe gehn und die ganze Nacht ſchlagen, und wenn einer müde iſt, muß der andre ihn ablöſen.“ Bald beginnt das Schlagen. Das iſt ein ge⸗ ſpenſtiſches, ungeheures Trommeln. Manchmal hört es jäh auf. Dann horchen die Trommler, ob nicht eine Antwort kommt. Die ganze Nacht klingt das dumpfe, geſpen⸗ ſtiſche Rufen über das Eis. Aber es kommt keine Antwort. * Am nächſten Morgen ſteigt der Schenzke die Stiege vom Niedergang auf und tritt vor Karl, ber ſchon an Deck iſt:„Weißt, auch da s müſ⸗ ſen wir noch verſuchen. Ich werde mit dem Dorkatis losziehn, über das Eis. Wir müſſen ein Boot mitnehmen; denn wir werden doch wohl ans offne Waſſer kommen. Ihr wollt ja die Schiffe nicht aufgeben, ſie ſind ja auch unſer letzter Beſitz. Aber vielleicht komm ich bmmahen,verha, HAxs poMIMxk: doch mit dem Dorkatis ans Land und kann Hilfe holen. Die ſchick ich euch dann...“ Der Karl Bedruhn ſieht zur Seite:„Wir müſſen auch das verſuchen. Aber wir liegen hier mitten in der See, was meinſt, Georg, wie lange ihr brauchen werdet, um mit dem Schlitten und mit dem Kahn bis ans Ufer zu kommen, was meinſt...?“ „Fünf Tage—“ lügt Schenzke und ſieht da⸗ bei nach dem Freunde und nach den Schiffen, und ſein Herz brennt. Karl nickt:„Macht euch bald auf die Reiſe.“ Er wendet ſich ab. Er weiß, daß das mit dem ſchweren Boot und dem Schlitten nicht unter zehn Tagen ſein kann. Dann leben wohl nicht mehr alle. Sie zimmern einen Schlitten, das braucht ja kein großartiger Schlitten zu ſein. Dann wird das Beiboot aufgeſchnallt. Sie werden nun gleich abziehn. Der Dorkatis und der Schenzke haben ſich Eisſporen gemacht und untergeſchnallt, ſie wer⸗ den auch Bootshaken als Eisſpieken haben. „Georg...“ Bedruhn kommt und bringt dem Schenzke ein Stück Brot:„Sonſt verhun⸗ gert ihr ja unterwegs.“ „Das iſt ja dein letztes Brot, Karl—“ „Du mußt es aber nehmen; denn du gehſt Die Maclfa eler Drei 19. Fortſetzung Plötzlich kam der Erfolg. Ueber Nacht eine Eingebung. Im Traum ſah ich den Strahler für die Formenergie mit greifbarer Deutlich⸗ „ —5 Truwor ſchüttelte mißbilligend den opf. „Traumlöſungen... man kennt ſie. Es iſt alles in Ordnung. Wacht man auf, ſo iſt der Traum vergeſſen oder die Löſung unſinnig.. Träume ſind Schäume...“ „Nicht immer. Es kommt vor, daß die Seele im Schlaf den Körper verläßt und klar ſieht.“ Atma machte den Einwurf. Silveſter fuhr fort:„Ich ſah die Form und die Schaltung des Strahlers noch mit voller Deutlichkeit, als Meinen ganzen 585 3 ich in einen kleinen Kaſten eingebaut. „Den Mahagonikaſten?“ „Eben den. Der Traum ließ mir keine Ruhe. Es war noch früh. Die Dämmerung des Sommertages begann eben erſt. Um acht mußte ich in das Werk. Erſt am Nachmittag klonnte ich in das Laboratorium gehen. Das dauerte mir zu lange. Mit den einfachen Mit⸗ teln, die ich in der Wohnung hatte, formte ich den Strahler. Ich machte einen Verſuch, und er gelang. Ein Stück Eiſen auf meinem Schreibtiſch ſtieg langſam in die Höhe. Ein Trinkglas ſchmolz zu einem Klumpen. Das Geheimnis war gefunden. Am Nachmittag kam ich in das Labora⸗ ſorium„„ Ich wollte einen einfachen Ver Copyrisht by Erust Keils Machf.(Aus. Scherl G. m. b. H. Berlin. ſuch machen. Eine elektromotoriſche Kraft ſollte durch den Apparat zurückgeworfen werden. Ich brachte den Apparat in die richtige Stel⸗ lung zu den Schaltklemmen des Experimen⸗ tiertiſches. Im ſelben Augenblick ſtieg dichter Qualm hinter der Schalttafel und an der Wand auf. Die ſchwere 10 000⸗Volk⸗Leitung des Laboratoriums glühte hellrot auf. Die Iſolation verbrannte. Ich riß meinen Appa⸗ rat zurück. Es war nicht mehr nötig. Die Sicherungen der Hochſpannungsleitung waren bereits durchgeſchlagen und hatten den Strom abgeſchaltet. Zweierlei wußte ich damals. Mein Apparat arbeitete. Und ein Schurkenſtreich war ver⸗ ſucht worden. Irgend jemand, der im Labo⸗ ratorium Beſcheid wußte, hatte die lebens⸗ gefährliche Hochſpannung auf den Experimen⸗ tiertiſch geſchaltet. Drei Tage ſpäter fuhr mir auf einem Spa⸗ ziergang durch den Wald ein Auto nach. Plötz⸗ lich hielt es neben mir. Im ſelben Augenblick war ich in den Wagen hineingezogen, gefeſſelt und betäubt. Erſt im Gefängnis erlangte ich das Bewußtſein wieder. Als ich unter den Richtern Gloſſin ſah, wufte ich, wer im Labo⸗ ratorium geſchaltet hatte..“ Erik Truwor ſprang auf. „Weg mit dem Hund! Wir haben die Macht, ihn zu vernichten. Sollen wir uns mit einem einzelnen aufhalten? Weg mit ihm!“ Er griff nach dem Apparat. für uns alle.“ Schlitten. „Denn wollen wir nun, Dorkatis.“ Schenzke wirft ſich den Strick, an dem er den Schlitten ziehn wird, über den Stiernacken. Er zieht an. Er trägt den ſchweren Schafpelz, aber die andern ſehn, wie ſich unter ihm ſeine Muskeln ſpannen. So ſtark iſt jetzt ſeine Kraft und ſein Wille. Die beiden ſind bald im Nebel verſunken. Es wird Abend und dunkel. Wieder haben ſie ein Feuer entzündet. Sie ſtehn wieder, auf die Bootshaken ge⸗ ſtützt, um das Feuer, in deſſen Flamme ſie ſtarren. Ob es den beiden glückt? Wo mögen ſie jetzt ſein...? Irgendwo dort im Nebel und Eis... Wir hätten ja vielleicht mitziehn können, verſuchen, aber die Schiffe. Nein, die ſind unſer Letztes. Wir müſſen noch warten. Solange es geht, da können wir nicht ohne die Schiffe nach Hauſe kommen— Schatten heben ſich jäh aus dem Nebel, dicht am Feuer, werden dichter.. Geſtalten Zwei Männer, die einen Schlitten ziehn.. das ſind doch. Schenzke wirft die Leine, mit der er gezogen hat, von der Schulter. Er tritt zum Feuer, über das er die klammen Hände hält. Der Er legt ihm das Brot auf den Dorkatis ſtellt ſich auch ſo neben ihn. Schenzke ſagt:„Es ging nicht. Wir kamen an offenes Waſſer. Aber das iſt dann bald mit treiben⸗ dem Eis verbackt. Wir haben verſucht minm dem Der älteſte Mann wurde geſucht Vei einem Wettſtreit in Bukareſt, wer wohl der älteſte Bürger der Stadt ſei, konnte Vaſile Toma ein Alter von 112 Jahren nachweiſen. Er wurde als älteſter Bukareſter Bürger geehrt. Weltbild Gmbli.(M) „Mord und Brand übe. den Ozean! Be⸗ freien wir uns von dem Geſchmeiß!“ Silveſter wollte antworten, wollte als For⸗ ſcher und Erfinder auseinanderſetzen, daß ein genaues Zielen auf dieſe Entfernung noch nicht möglich ſei, daß Feuer und Sturm neben einem Schuldigen tauſend Unſchuldige vernich⸗ ten würden. Er kam nicht über die erſten Worte hinaus. Die ruhige Stimme Atmas unterbrach ihn: „Sein Schickſal iſt mit dem unſeren ver⸗ knüpft. Es wird ſich zu ſeiner Zeit erfüllen Noch iſt die Stunde nicht gekommen. Sein Ge⸗ ſchick ereilt ihn, wenn der Augenblick kommt. ... Er iſt ein Werkzeug des Schickſals wie wir. Das Ziel wird erreicht werden.. von uns durch ihn... Wenn der Tag kommt, wird ſich ſein Schickſal vollenden...“ Atma ſank in ſtilles Sinnen zurück. Erik Truwor nahm ſeinen Platz am Tiſch ein und 3 den Apparat. Seine Erregung ließ nach. „Was kannſt du mit dem Strahler hier machen?“ Silveſter Bursfeld ging wieder in ſeinem Problem ouf. Nur als Phyſiker und Ingenieur ſprach er weiter: „Mit dieſer kleinen Apparatur kann ich die telenergetiſche Konzentration von zehntauſend Kilowatt bewirken. Für größere Energie⸗ mengen muß der Apparat größer wewden.“ Erik Truwor ergriff ein Glas und beobachtete den Bergkamm auf der anderen Seite des Elf. „Siehſt du die einzelne Tanne über dem Trollſtein?“ Silveſter nahm das Glas. kennbar.“ „Kannſt du ſie verbrennen?“ Ein Lächeln ging über die Züge Silveſters „Wenn die Tanne in Kanada ſtünde, wäre „Sie iſt unver⸗ Boot. Wir ſind aber nicht durchgekommen.“ Es iſt wieder Nacht. Es beginnt wieder das geſpenſtige Schlagen, das hohle Trommeln und dumpfe, mächtige Rufenn z Wenn der Nebel aufhört, kommt Schnee. Wenn es aufhört mit dem Schneien, dann kommt ſchon wieder eine Wand von Nebel ge⸗ zogen. Sie haben den jungen Gernath an Bord der „Eglantine“ gebracht. Nämlich einer muß manchmal den Gernath halten, und der zweite auf der Lomme vom Gernath iſt dazu ſchon zu ſchwach. Es iſt vom Hunger und von der Angſt. Es geht aufs Sterben. Den jungen Gernath fällt es manchmal wie Tobſucht an. Sie haben ihn in die Kafjüte gebettet, in der Koje des Schenzke, der ſie ihm gegeben hat und der jetzt gerade bei ihm Wache hält. Der Gernath ſtöhnt und wirft ſich. Er iſt ohne Bewußtſein. Da ſind Stunden, in denen er klar iſt, und dann kommt wieder Zeit, in der er kein Bewußtſein hat. Der Karl Bedruhn kommt in die Kajüte ge“ ſtiegen. Er ſetzt ſich auf einen Schemel, ſinkt in ſich zuſammen. Nach einer Weile ſieht er auf: „Schläft er, Georg...?“ „Nein, aber er weig jetzt nichts..“ Schenzke betrachtet das eingefallene Geſicht wieder von des Gernath. Jetzt ſtöhnt er wieder. Dann geht ein Lächeln über ſein Geſicht, wie ein Glanz. Schenzke:„Das iſt nun wohl nicht ſchwer auszudeuten, wovon der jetzt träumt. Das junge Weib und die Kinder, die kleinen Jungen...“ Karl ſagt, faſt ſo leiſe, daß es nicht zu hören iſt:„Wir.. haben... das auch“ Es will ihn ſchütteln. Er reißt ſich zuſam⸗ men, ſteht auf. Georg Schenzke ſieht von der Seite her: „Und du meinſt, Karl, daß gar nichts..?“ „Wenn nicht noch ein Wunder kommt...?“ „Sonſt— gar nichts...?“ Bedruhn zuckt die Schultern. „Oder meinſt doch...?“ Bedruhn gibt keine Antwort. Der Blick ſeiner blauen, hellen Augen iſt, wie verloren, im Schiff, in der Kajüte, nach der Wand ge⸗ richtet, nach der Seite Die beiden kennen ſich ja ſeit Jahren, ſind Freunde. Der Schenzke weiß oft, ohne daß der andre was ſagt..:„Du meinſt.., wenn vielleicht noch der Berkeit...?“ Karl nickt. Dann ſchüttelt er traurig den Kopf:„Aber mit dem kannſt nicht reden.“ Er ſpricht leiſe, als ſchämte er ſich:„Ich will dir was ſagen, Georg. Wie ich vor drei Tagen mal in den Schnee ging, du haſt dich noch gewun⸗ dert... Alſo da bin ich zu ſeiner Lomme ge⸗ gangen. Ich hab' mit ihm reden, ihm zureden wollen. Er hat auf der Lomme geſtanden, am Schanzkleid. Als er micht geſehn hat, da iſt er gleich... Er hat die Axt gepackt. Er wollte mir gleich... und uns allen, ſo hat er geſagt, den Schädel einſchlagen..“ „Da.. horch doch...“ Sie hören aus der Luft ein Singen, das ſtärker und ſtärker wird. Nun iſt das ein Dröhnen. (Fortſetzung folgt) 10115 Novelle erſchien in der Sammlung Herii ler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, Berlin. es noch möglich. So iſt es...“ Er hatte wäh⸗ rend der Worte das Käſtchen gerückt und ein paar Knöpfe gedreht. Erik Truwor ſah durch das Glas über den Fluß, ſah, wie blauer Rauch aus der Tannen⸗ krone aufſtieg und helle Flammen aus dem Stamme aufloderten. Nach zwanzig Sekunden war er verſchwunden, in ein winziges unſicht⸗ bares Aſchenhäuſchen verwandelt. Aber das Feuer hatte weiter gegriffen. Auch die Kronen der benachbarten Bäume brannten. Im trok⸗ kenen Juni konnte ſich dort ein großer Wald⸗ brand entwickeln. Erik Truwor ſah die Geſahr. „Der Wald brennt, Silveſter. Kannſt du des Feuers Herr werden?“ Silveſter war in ſeinem Element. „Eine gute Gelegenheit, um die Wirkung des Apparates auf den Luftdruck zu beobachten. Ich werde in einer ſenkrechten Linie über der brennenden Föhre Hitze konzentrieren. Die warme Luft muß mit Gewalt nach oben brin⸗ gen. Kalte Luft muß von allen Seiten herbei⸗ ſtrömen. Der Sturm muß das Feuer löſchen.“ Während er die Erklärung gab, drehte er an einem Schräubchen ſeines Apparates. Man konnte auch mit unbewaffnetem Auge bemer⸗ ken, wie die Bäume auf dem Gebirgskamm von einem plötzlichen Sturm gepeitſcht wurden. Wild bogen ſich die Stämme. Hier und dort wurde eine Krone geknickt. Aber der Wirbel⸗ ſturm blies den Brand glatt aus, Ein mäßiger Wind hätte das Feuer genährt. Dieſer Zyklon pfiff ſo ſcharf durch das brennende Geäſt, daß er die Flammen im Moment auslöſchte, das rotglühende Holz abkühlte. Eine Drehung am Schalter des Käſtchens, und Ruhe herrſchte wieder in der Natur. Nur der große, ſchwarze Brandfleck da weit drüben über dem Elf verriet, daß eitwas Außer⸗ gewöhnliches paſſiert war.(Fortſetzung ſolat.) „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 5— ANr. 238/ BNr. 144— Seite 10 Im Teiqen der Arßpeitspesmaffung Mannhelm, 28. Mal 1885. —0 Enn nodernes Külkinaus wird in Betnieb senommen. Die Verſorgung einer Großſtadt vom Aus⸗ maße Mannheims mit Friſchware iſt keine ſo leichte Aufgabe, wie ſich der Uneingeweihte viel⸗ leicht vorſtellen mag. Es handelt ſich vor allem einmal darum, einen Ernteſtoß aufzufangen und die Produkte für einen beſtimmten Zeit⸗ raum ſicherzuſtellen. Mitunter kann es— um nur ein Beiſpiel zu nennen— vorkommen, daß Blick in das Maſchinenhaus der Frühling, wie wir ja am eigenen Leibe erfuhren, ein übelgelauntes Geſicht zeigt. Dann halten die Spargel, entgegen allen Segenswün⸗ ſchen der Erzeuger, mit ihrem Wachstum zu⸗ rück und reckeln ſich erſt nach entſprechender Einwirkung der Sonne erntemäßig in die Höhe. Wider alles Erwarten zeigt ſich dann mit einem Male ein Ueberangebot, das weder für den Erzeuger, noch für den Händler eine An⸗ nehmlichkeit iſt, Nicht zuletzt iſt auch die Haus⸗ frau für eine geregelte Verſorgung mit Spargelgemüſe. Gerade die Mann⸗ heimerin ſieht ſehr darauf, in dieſer Zeit einige Wochen lang mit dieſem geſunden Boden⸗ erzeugnis aufwarten zu können. Es iſt ohne weiteres erſichtlich, daß der Spargelbauer ſchwer geſchädigt wäre, wenn mit einem Schlage die Ware, um die er ſo hart gekämpft und ſich ab⸗ Das neue Kühlhaus vom Hofe aus gerackert hat, auf den Markt geworfen werden müßte. Die Möglichkeit einer Einlagerung der Friſchware ſchützt ihn vor Verluſt und wirkt marktregulierend. Bisher mußte leicht verderbliche Ware in Frankfurt, Mainz oder gar in Stutt⸗ gart eingelagert werden, um bei Nachfrage zur Verfügung zu ſtehen. Eine reichlich um⸗ ſtändliche Angelegenheit. Es gab in Mann⸗ heim keine Möglichkeit, die Erzeugniſſe zwecks Friſcherhaltung unterzubringen. In dieſer Hin⸗ ſicht war„Mannem tatſächlich hinne“. Wie ärgerlich, wenn die kaum eingelagerte Ware ſchon nach wenigen Tagen wieder aus Frank⸗ furt etwa oder Stuttgart abgerufen werden mußte! Dieſem Mangel iſt jetzt endlich abgeholfen worden. Gerade im Zeichen der Arbeits⸗ beſchaffung mußte die Erſtellung eines modern eingerichteten Kühlhauſes beſonders nahe lie⸗ gen. Sie war auch beſonders im Hinblick dar⸗ auf, daß Mannheim im Zentrum des Gemüſe⸗ und Obſtbaugebietes liegt, eine Notwendigkeit. Es iſt daher um ſo erfreu⸗ licher, berichten zu können, daß mit dem heu⸗ tigen Tage 2400 Quadratmeter gekühlter Lagerflüche zur Verfügung ſtehen. Wieder ein Schritt vorwärts! Endlich brauchen wir nicht mehr hinter Stuttgart, Frankfurt und Mainz in dieſem Punkte zurück⸗ zuſtehen. Die Vorausſetzungen zur Erſtellung der Kühlhausanlage waren durch das Vorhanden⸗ ſein der Eisfabrik in der Neckarvorlandſtraße gegeben. Die maſchinellen Einrichtungen muß⸗ ten nur größer ausgebaut und verwertet wer⸗ den. Bei dieſer Gelegenheit iſt es angebracht, einmal den Horeane der Els- Und Kälteerzeueune verſtändlich zu machen. Wie in allen Fabrikationsſtätten iſt auch hier der Maſchinenraum das Herz des Betriebes. Rieſige Kompreſſore npreſ⸗ ſen die flüſſige Ammoniakſäure in die Ver⸗ dampfer, wo ſie unter hohem Druck vergaſt. Die Wärmeentziehung iſt ſo ſtark, daß die Sole in den ſchlangenförmigen Röhren eine Abkühlung bis minus 15 Grad er⸗ fährt. Kompreſſoren ſaugen das Gas wieder zurück, verflüſſigen es unter Zuhilfenahme von Kondenſatoren, und preſſen die Flüſſigkeit er⸗ neut in die Verdampfer, wo ſich der dargelegte Vorgang wiederholt. Die tiefgekühlte Sole gelangt nun durch Rührzwerke und Pumpen aus dem Verdampfer, den man auch Solekühler nennen kann, in die Eisgeneratoren. Dort bewirkt die Um⸗ ſpülung der langen Eiszellen ein Gefrieren des eingefüllten Leitungswaſſers. Wer nun annimmt, bei einer Temperatur von 10 bis 15 Grad Kälte könne der Vorgang der Eisbil⸗ dung nur eine Frage von ein bis zwei Stun⸗ den ſein, befindet ſich in einem Irrtum. In⸗ der Regel müſſen fünfzehn bis ſechzehn Stun⸗ den zugewartet werden, bis das Waſſer in den Zellen gefroren iſt. Eine verhältnismäßig lange Zeit. Geſchickt konſtruierie Kranen heben die Eis⸗ HB-Bildstock 3 zellen aus der Sole, tauchen ſie in warmes Waſſer, damit ſich das Eis von der Zellenwand löſt. latoren preſſen friſche Luft durch die von der Sole überſprühten Ringe und in die ver⸗ ſchiedenen Kanäle weiter. Beachtenswert, daß die Luft nach Belieben temperiert werden kann. Mit Kühl⸗ und Friſchluft iſt es allerdings noch lange nicht getan. Weſentlich iſt noch der Feuchtigkeitsgehalt. Auch er bedarf der Regulierung. Ganz entſprechend der eingelagerten Ware. Die verbrauchte Luft wird durch eine zweite Gruppe von Ventilatoren ins Freie abgeſaugt. Recht merkwürdig hört es ſich an, wenn von einer Zentralheizung im Kühlhaus die Rede iſt. Aber es hat damit ſchon ſeine Richtigkeit. Die Heizung hat den Zweck, das Kühlgut langſam auf Außentemperatur zu bringen. Eier würden zum Beiſpiel platzen, wenn ſie plötzlich aus dem Raum, der genau null Grad aufweiſt, hinaus in die warme Frühlingsluft gebracht würden. Wie ſchon dar⸗ aus zu erſehen iſt, erfordert die Leitung eines Kühlhauſes größte Aufmerkſamkeit und Sach⸗ kenntnis. Das Kühlhaus iſt jetzt bereits in Betrieb ge⸗ nommen worden. Ende Mai kann ſchon mit dem Einlagern begonnen werden. Damit — 2400 am Kühlraum ſteht bereit Dreitauſend Zentner Eis können täglich produziert werden. Dieſe Maſſe kommt allerdings nur an heißen Sommertagen in Frage. Die Eislagerkeller faſſen über zehntauſend Zentner. Der Vorrat reicht, um vor allen unangenehmen Ueberra⸗ ſchungen ſicher zu ſein. Der Eisfabrik gegenüber hat jetzt das neue Kühlhaus Aufſtellung gefunden. Vordem ſtand dort ein altes Wohngebäude, mit deſſen Abbruch am 31. Dezember 1934 begonnen wurde. Wer ſich die kurze Zeit(knapp 110 Arbeitstage) vor Augen hält, in der das Wohnhaus abgeriſſen und der maſſive dreiſtöckige kaſtenförmige Bau errichtet wurde, der dazu noch eine Menge komplizierter Kühl⸗ und Wärmeanlagen ent⸗ hält, wird ſeine Bewunderung und Anerken⸗ nung nicht verſagen können. Die Mannheimer Bauhandwerker hatten hier wieder einmal willkommene Gelegenheit, zu zeigen, was ſie leiſten können. Durch meterdicke Rohre wird die gekühlte Sole in das Kühlhaus hinübergepumpt und dort an die Luftkühler verteilt. Venti⸗ hat unſere Abhängigkeit von an⸗ deren Großſtädten, die über Kühl⸗ „häuſer verfügen, ein Ende genom⸗ men. Spargel, Erdbeeren, Friſchgemüſe aus der Pfalz und aus dem Saargebiet, die bisher zwecks Einlagerung weiterbefördert werden mußten, können jetzt hier unterkommen. Jede Ware, die kühl zu lagern iſt, kann eingebracht werden. Für Butter, Wild und Geflügel iſt ein beſonderer Tiefkühlraum geſchaffen worden, da die Friſchhaltung in dieſem Falle eine Temperatur von 10 bis 15 Grad Kälte vorausſetzt. Dem ſchmuckloſen Bau, der keine Fenſter auf⸗ weiſt und nur vom Fabrikhofe aus durch die freigelegte Treppe und die Kühlrohre eine Ab⸗ wechſlung für das Auge bietet, iſt nicht anzu⸗ ſehen, daß er mehrere hunderttauſend Mark koſtete. Erfreulich jedenfalls, daß keine Mittel ge⸗ ſcheut worden ſind, um ein muſtergültiges und modern eingerichtetes Kühl⸗ haus zu erſtellen, das dem Bedarf nach Ein⸗ lagerung, der gerade in unſerer Umgebung ſehr groß iſt, vollauf genügen kann. Ancumer EKMIIL. REICHERT MANNTIEINI Elisabethstr. 4/ Tel. 41077 gescammte Nanferligung und Zauleitung Lliliłlaqeruuq auu an, dlua, ſalot li ae, hecbraucl. 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Hechulæ- Aebeiten Fahnenträger von St. Form geboten wird. Zabhrgang 5— Nr. 238/ B Rr. 144— Seite 12 0 „Hakenkreuzbanner“ Geſunde Zähne durch friſches Obſt Der Zahnzerfall iſt in vielfacher Beziehung der Ausdruck einer falſchen Ernährung und ein beſonders ſichtbares Zeichen eines Nährſcha⸗ dens, der im Verborgenen, ohne daß der Ge⸗ ſchädigte es weiß, noch viel größeres Unheil anrichten kann. Bei dieſen Nährſchäden muß daher der regelmäßigen Zufuhr der notwendi⸗ gen Vitamine eine recht erhebliche Bedeutung zugemeſſen werden. Eine große Rolle ſpielt dabei insbeſondere das friſche Obſt, das überhaupt für die menſchliche Ernährung ſehr wichtig iſt. Das friſche Obſt erſcheint immer noch viel zu ſelten auf dem Tiſch, und es iſt in weiten Kreiſen noch viel zu wenig bekannt, welche tiefgreifenden Veränderungen durch Zer⸗ ſtörung der Vitamine, Ausfall der Mineral⸗ ſalze uſw. beim Kochen von Obſt eintreten. Dieſer Mangel an Vitaminen und Mineral⸗ ſtoffen in unſerer täglichen Nahrung iſt zwei⸗ fellos auch verantwortlich zu machen für den erhöhten Gebrauch von Kochſalz, Reiz⸗ und Rauſchmitteln. Dabei treten die krankhaften Veränderungen, die durch eine einſeitige Ernährung an den Zähnen ſichtbar werden, vielfach auch an den übrigen Geweben und Organen des Körpers auf. Es ſei hierbei auch auf den engen Zu⸗ ſammenhang von Zahnerkrankungen mit krankhaften Schädigungen anderer Organe hin⸗ K So haben z. B. mediziniſche Forſcher ie Urſache rheumatiſcher Erkrankungen in einer Infektionsverſchleppung geſehen, die von einem erkrankten Zahn ausging. Insbeſondere ſri die Kinder gilt alſo die Mahnung, von rüheſter Jugend auf die Geſunderhaltung der Zähne durch friſches Obſt, Milch und Gemüſe zu ſorgen. Die Tatſache, d amerikaniſchen Kinderheim zum erſten Male elang, bei einer Gruppe von 340 Kindern die Zuhn⸗ und Zahnfleiſcherkrankungen vollkommen 50 Stillſtand zu bringen, einfach dadurch, aß ſie ihnen während eines ganzen Jahres je Kopf und Tag Liter durchgepreßten Oran⸗ genfaft als zuſätzliche Nahrung gaben, beweiſt anſchaulich, wie nützlich der Genuß friſchen Obſtes für die Geſunderhaltung und für die Heilung von Zahnerkrankungen iſt. Bunter Abend der Ogru Friedrichspark „Wir ſind bei der Programmgeſtaltung be⸗ wußt andere Wege gegangen, denn uns iſt das Beſte gerade gut genug, für den deutſchen Ar⸗ beiter.“ Mit dieſen Worten eröffnete Pg. We⸗ her, Ortswart der NSG„Kraft durch Freude“, im Auftrag der NSDAp und der NSG,Kraft durch Freude“ den Bunten Abend. Bunt des⸗ halb, weil das Programm ſelbſt all das auf⸗ eigte, was Kraft durch Freude iſt, ja man kann f das Programm war ein lebendiger Bild⸗ reifen für die Feierabendgeſtaltung des deut⸗ chen Menſchen. Es fiele einem ſchwer, bei der ülle des Gebotenen ein ſprechen oder die Leiſtung eines einzelnen her⸗ vorzuheben. Das iſt wohl auch nicht der Sinn der Kraft⸗durch⸗Freude⸗Abende, ſondern die einen kommen und erwarten das Beſte und die anderen kommen und geben ihr Beſtes und das gerade iſt es, was alles zu einer Gemeinſchaft werden läßt, die frohe Stunden erlebt. Das Schöne an dieſen Abenden iſt, daß nicht nur der Künſtler gibt, ſondern daß auch die NSG Kraft durch Freude in der Lage iſt, an der Ausgeſtal⸗ tung eines derartigen Abends ſelbſt tätig mit⸗ zuwirken. Das bewieſen die Leiſtungen der Kursteilnehmer des Sportamtes, die uns Fech⸗ ten, fröhliche Gymnaſtik und Jiu⸗Jitſu zeigten. Das waren Männer und Frauen der Arbeit, die ſich in den Abendkurſen des Sportamtes „Kraft durch Freude“ in der Ausübung des Sportes und der fröhlichen Spiele holten und dieſen Ausdruck den anderen Volksgenoſſen übermittelten, um damit für die körperliche und geſundheitliche Ertüchtigung des deutſchen Volkes zu werben. Innerhalb dieſer Darbietungen, die das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ be⸗ ſtritt, waren die ſonſtigen Programmpunkte ein⸗ geſtreut. Es wirkten da mit: Pg. Färbach mit einem jugendfriſchen Tenor, die Herren Riehl⸗ Kuhnhäuſer, uns durch den Rundfunk bekannt, in einem Zitherduett, ſowie das Doppelquartett der Liederhalle unter der perſönlichen Leitung des Herrn Muſikdirektors Gellert. Alles Kräfte, die dafür bekannt ſind, daß ſie wirklich nur 8 geben. Die künſtleriſche Leitung lag in den bewähr⸗ ten Händen des Pg. Egon Winter, der auch ſelbſt zur Programmgeſtaltung beitrug durch den Vortrag ſeiner einzigartigen Dichtung„Der Léonard“, ein Erlebnis, aus dem Geſchehen des Weltkrieges heraus ge⸗ boren. Anſchließend wurde das Deutſchland⸗ lied von den Anweſenden ſpontan geſungen. Alles in allem war der Abend ein Gemein⸗ ſchaftserlebnis und es iſt zu hoffen, daß uns ld wieder„Kraft durch Freude“ in dieſer Die kleinſten Lebeweſen Bemerlenswerte Angaben über die neueſten Unterſuchungen auf dem Gebiete der allerklein⸗ ſten, wegen ihres geringen Umfanges auch mit em ſtärkſten Mikroſkop nicht ſichtbaren Lebe⸗ weſen machte auf dem 6. Internationalen Me⸗ Eiziniſchen Kongreß der Tomarkin⸗Stiftung in Meran Prof. Sanarelli. Derartige kleinſte Or⸗ ganismen werden nach Millikron gemeſſen, wobei ein Millikron den tauſendſten Teil eines Mirkons oder ein Millionſtel Millimeter be⸗ deutet. Während nun die bekannten Tuberkel⸗ bazillen zwiſchen 1000 und 3000 Millikron meſ⸗ ſen, ſind die kleinſten filtrierbaren Lebeweſen nicht mehr als höchſtens 30 Millikron groß. Schiffahrt iſt notl Kauft die Plaketten zur Woche der deutſchen Seefahrt! aß es einem großen Sonderlob auszu⸗ Der Trachtenauf Ludwigshafen, 25. Mai. In einer Preſſebeſprechung am Freitagabend gab Toni Steinberger, der Führer des Gebirgs⸗ und Trachtenvereins Ludwigshafen, der mit der Durchführung des großen Trachtenaufmarſches der Weſtmark vom 1. bis 3. Juni beauftragt iſt, ein anſchauliches Bild über den Stand der Vor⸗ bereitungen zu dieſem großen Treffen aller deut⸗ ſchen Trachtenträger. Danach ſind bis jetzt rund 160 Gruppen gemeldet. Es kommen aber noch weitere aus der Oſtmark und anderen Gegen⸗ den hinzu, ſo daß mit insgeſamt 250 Gruppen gerechnet werden kann. Daß auch unter den Trachtenträgern großer Idealis⸗ mus zur Sache herrſcht, beweiſt die Tatſache, daß aus Bochum zahlreiche Voltsgenoſſen mit den Fahrrädern kommen, während die anderen die Fahrt mit dem Omnibus zurücklegen. Große Vereine aus dem Chiemgau, Oberſchleſien uſw. werden be⸗ reits am kommenden Freitag in Ludwigshafen eintreffen; ſie ſind die erſten, die zum Trachten⸗ aufmarſch erſcheinen. Aus Straubing hat ſich ein 62jähriger Trachtenträger mit zwölf ſeiner Ka⸗ meraden gemeldet; er begrüßt das Trachtenfeſt von ganzem Herzen, weil er dadurch doch Ge⸗ Ein Ereignis von ſeltener Größe legenheit hat, den ſchönen deutſchen Rhein ſchauen zu dürfen, was ihm ganz beſondere Freude bereitet. Die Vorbereitungen gehen auf der ganzen Linie ſo gut voran, daß der Veranſtalter guten Gewiſſens den großen Tagen entgegenſehen kann. Man hat dafür geſorgt, daß den Tauſen⸗ den von Beſuchern der Aufenthalt in der Stadt Ludwigshafen ſo angenehm wie möglich geſtal⸗ tet wird; vor allem iſt erwähnenswert, daß eine Steigerung der Preiſe auf keinen Fall in Frage kommt, ſo daß auch den minderbemittel⸗ ten Volksgenoſſen von weither die Teilnahme an dieſem ſeltenen Ereignis ermöglicht wird. Der Trachtenaufmarſch am Sonntagnachmittag ſelbſt wird, wie Bühnenbildner Bornhofen (Mannheim) verſicherte, ein ſehr buntes Bild bieten und für die Beſucher eine unvergeßliche Erinnerung bleiben. Der Feſtzug wird ſich von anderen derartigen Veranſtaltungen weſentlich unterſcheiden; er wird mit theatraliſchen Auf⸗ zügen nichts zu tun haben. Der Zug wird er⸗ öffnet durch einen ſogenannten Kopfteil, der aus etwa zehn Gruppen beſteht, unter ihnen Fanfarenbläſer, Schützenkapelle, Berchtesgade⸗ ner Bauern uſw. Dann erſcheinen die einzelnen Trachten nach den Gauen, an der Spitze die » Kameradſchaftsappell der Mannheimer Kriegsfreiwilligen Entſprechend einer Anordnung des Kyff⸗ häuſer⸗Bundesführers, Oberſt a. D. Reinhard, in der Woche vom 19. bis 25. Mai beſondere Reichskriegertags⸗Appelle abzuhalten, hatte auch die Mannheimer Kameradſchaft der Kriegsfrei⸗ willigen ihre Kameraden zu dieſem Appell zu⸗ ſammengerufen, der bei gutem Beſuch im „Wartburg⸗Hoſpiz“ abgehalten wurde. Nach kurzen Begrüßungsworten von Kameradſchafts⸗ führer Kronmüller nahm Sturmführer Dr. Vogt das Wort, um an Hand einer Zuſammen⸗ ſtellung der wichtigſten Bekanntmachungen ein⸗ gehend über alle Einzelheiten des Reichskrieger⸗ tages in Kaſſel zu referieren. Der anweſende Sturmbannführer Kamerad Haberkorn ſtattete anſchließend den Kriegsfreiwilligen herzlichen Dank ab für ihre Beteiligung an der Loretto⸗ feier. Nach einer lebhaften Ausſprache meldete ſich eine beträchtliche Zahl von Kameraden zum Reichskriegertag an. Jedem Teilnehmer wird durch die Kameradſchaft der reſtliche Fahrpreis von.80 Mk. bezahlt, ſo daß kein Fahrgeld mehr entrichtet zu werden braucht; auch wird, einer Reihe von erwerbsloſen Kameraden die Beteiligung ermöglicht. Nach einigen kurzen Hinweiſen des Kamerad⸗ ſchaftsführers Kronmüller auf das geplante Preisſchießen der Kriegsfreiwilligen infor⸗ mierte Schießwart Traumann die Kamera⸗ den in aufſchlußreicher Weiſe über alles Wiſ⸗ ſenswerte von dieſem Preisſchießen, das nun endgültig am 29. und 30. Juni auf 24 Ständen der Schützengeſellſchaft 1744 zur Durchführung gelangt. Nach einer lebhaften Werbung für die vom „Hakenkreuzbanner“ herausgegebene Broſchüre „Loretto, Stätte deutſchen Heldentums“ eröff⸗ nete anſchließend Sturmführer Dr. Vogt den 1. Sturmappell. Nach Erſtattung des Tätigkeits⸗ berichts nahm Sturmbannführer Kamerad Ha⸗ berkorn das Wort, um in packender Weiſe die Kameraden zurückzuerinnern an gemein⸗ ſames Kriegserleben. Er ſchloß ſeine mit ſtar⸗ kem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit Wer stolz darauf ist ein Deutscher zu Sein, kauft nĩcht beim juden ein! Gott, dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger⸗- mutter nud Großmutter. Frau Hlse Beringer ohlversehen mit den Tröstungen unserer heiligen irche in die Ewigkeit abzurufen. 15786˙ Mannneim(Elfenstr. 13), 24. Mai 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Eichael Beringer Die Beisetzung findet Montag, 27. Mai, nachm. 230 Unr, von der Städt. Leichenhalle aus statt. Unsere liebe, gute Mutter u. Groß mutter, Frau Agnes Winfer aen. vagei ist heute unerwartet zur ewigen Rune heim⸗ gegangen. Küfertal, Hildburghausen, den 25. Mai 1935. Rebenstr. 13b In tiefer Trauer: 16665“ Ernst Wwinter u. Trau geb. Weigell Conrad Dlum u. Frau geb. Winter Georg Winter, Nargot Dlum Einüscherung Montag, 27.., im hies. Krematorium dem Appell an die Kameraden, auch ſtets und jederzeit zur Stelle zu ſein! Kamerad Kron⸗ müller konnte hierauf den Kameradſchaftsappell mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Vater⸗ land beſchließen. Armin. In Poſtpakete und Poſtgüter ein Doppel der Aufſchrift legen. Es kommt noch häufig vor, daß Pakete und Poſtgüter den Empfängern nicht zu⸗ geſtellt werden können, weil die Aufſchriften in⸗ folge mangelhafter Befeſtigung abgefallen ſind und die Abſender kein Doppel der Aufſchrift in die Sendung gelegt haben. Dies tritt beſonders oft bei Sendungen ein, deren Anſchrift auf einer wenig widerſtandsfähigen Fahne nicht haltbar genug angebracht worden iſt. Die Poſtanſtalten werden daher bis auf weiteres die Einlieferer von Paketen und Poſtgütern mit Fahnenauf⸗ ſchriften befragen, ob ſie ein Doppel der Aufſchrift in das Paket gelegt haben und ſie zur Beachtung dieſer Vorſchrift anhal⸗ ten. Poſtbenutzer, die ihre Pakete und Poſtgüter ſelbſt für die Verſendung vorbereiten— ſoge⸗ nannte Selbſtbucher—, können künftig bei Pa⸗ keten und Poſtgütern mit Fahnenaufſchriften, wenn die Angabe des Abſenders auch auf der Umhüllung der Sendung angebracht iſt, die amt⸗ lichen Aufgabenummern auf die Rückſeite der Fahne kleben. Sonntagsrückfahrkarten aus beſonderem An⸗ laß nach Viernheim Reichsb. Der Turnverein Viernheim führt in der Zeit vom 2. Juni bis 25. Auguſt an allen Sonntagen und Feſttagen auf ſeiner reilichtbühne das Schauſpiel „Wilhelm Tell“ auf. Die Bahnhöfe der Strecken Darmſtadt Hbf.— Weinheim— Mann⸗ heim⸗Friedrichsfeld— Worms— Lampertheim — Weinheim, Worms— Bensheim, Biblis— Mannheim⸗Waldhof— Mannheim⸗Neckarſtadt, eben während dieſer Zeit an allen Sonn⸗ und eſttagen Sonntagsrückfahrkarten(auch Blanko⸗ karten) mit tarifmäßiger Geltungsdauer nach Viernheim Reichsb. aus. Mmn marſch der Weſtmark geſichert Brüder aus dem Saargebiet mit ihrer Berg“ mannskapelle, dann kommen die Trachtler aus dem Hanauer Land, der Oſtmark, aus Sachſen, der Sberlauſitz, Deſſau, Rheinland, dem heſſt⸗ ſchen Odenwald. Die Schwaben, Ober⸗, Nieder⸗ bayern und Allgäuer, die ſehr ſtark vertreten ſind, erſcheinen als nächſte. Nun folgen Pfälzer Gruppen, unter ihnen der feſtgebende Verein. Gruppen, die in ihren Koſtümen beſonders ma- leriſch wirken, werden an hervorragender Stelle marſchieren. Ein Feſtprogramm, das über 200 Nummern umfaft, wird den Feſtzug eingehend erläutern und Aus⸗ kunft über den Weg des Zuges geben ſowie über die ganze Organiſation der Veranſtaltung. Hans Zickgraf von der Rheinſchanze Lud⸗ wigshafen machte Mitteilungen über die Ab⸗ wicklung des Feſtzuges. Intereſſant dabei iſt, daß jedem Feſtteilnehmer durch entſprechende Anordnung Gelegenheit geboten iſt, den. G22 an ſich vorbeimarſchieren zu ſehen, eine Gele genheit, die bei ähnlichen Anläſſen ſelten vor⸗ handen iſt. Abſchließend gab Kunſtmaler Weber(Lud⸗ wigshafen)Aufſchluß über die Ausſchmückung der großen Halle im Hindenburgpark. Rieſige Bilder, Trachtenträger darſtellend, werden die ſonſt ſehr nüchtern wirkende Halle farbenpräch⸗ tig beleben, welcher Eindruck durch herrlichen Girlandenſchmuck noch verſtärkt wird. Das Gelingen der Veranſtaltung iſt außer Dieſer Anſicht iſt auch jeden Zweifel geſtellt. Kreiskulturwart Ernſt(Ludwigshafen), der bei der Beſprechung zugegen war. Und da auch die Reichsbahn durch 3 Ausgabe von Sonntagsrückfahrkarten im Umtreis von 75 Kilometer um Ludwigs⸗ hafen den Beſuch dieſes ſeltenen Ereigniſſes in erfreu⸗ licher Weiſe fördert, gibt es für jeden Freund der ſchönen deutſchen Volkstrachten vom 1. bis 3. Juni nur eine Parole: Auf zum Trachtenfeſt der Weſtmark: Betriebskameraden in Schwetzingen Am Samstag, den 18. ⸗Mai, fand der erſte Kameradſchaftsabend Aktiengeſellſchaft für Holzhydrolyſe, Mannheim⸗ Rheinau, ſtatt. 3 Die Betriebsführer hatten die Gefolgſchaft nach Schwetzingen eingeladen. im Mai! Es iſt wohl ſchwerlich ein ſchönever Rahmen für eine ſolche Veranſtaltung zu fin⸗ den. Für alle, auch für die zahlreichen aus der näheren und weiteren Umgebung Schwet⸗ zingens ſtammenden Gefolgſchaftsmitglieder war der Beſuch Schwetzingens und ſeines herr⸗ lichen Schloßgartens unter kundiger Führung ein Erlebnis und eine Freude. Im Anſchluß an dieſen Spaziergang traf ſich 4 die Gefolgſchaft im feſtlich geſchmückten Saal Nach dem Abendeſſen ſorg⸗ des„Schwanen“. ten Gefolgſchaftsmitglieder für reichhaltige Un⸗ terhaltung. In bunter Folge wechſelten Dar⸗ bietungen einer Hauskapelle und Geſangsvor⸗ träge mit humoviſtiſchen Vorträgen und ge⸗ meinſchaftlich geſungenen Liedern ab. Bald herrſchte eine gehobene, frohge Stimmung, und nur zu raſch verging der Abend. Alle Teil⸗ nehmer haben die Erinnerung an ein wohl⸗ der Deutſchen Bergin⸗ Schwetzingen 1 — 3. Feſt der Kameradſchaft mit in den llltag genommen. 1 — 4 — 4 2+ ANach Amerinka reiſen — Die Nerven stählen — Den Blick erweitern G. F. GROsSER— An Bord behagliches Wohnen, gemüt⸗das mächtigſte und höchſtentwickelte In⸗ — liche Geſellſchaftsräume, Turnen, Sportduſtriegebiet der Erde, einer der gegen⸗ — und Spiel in friſcher, ozonreicher Seeluft, wärtigen Sitze ihres Reichtums. — Sonne, heitere Geſellſchaft. aufmerkſame Oder das tropiſche Mittelamerita Karl Herr S Bedienung, köſtliche Verpflegung 3 —— Wo könnten Sie ſich beſſer erholen? mitieinermpund richen Rier⸗mnp hfan⸗ Eig. Reparaturwerkst.— zenwelt, ſeinen Urwäldern, ſeinen weißen, e 2, 7 rei. 215 18— und dann das Ziel! Den Juß zum in praller Sonne liegenden Städten voll — erſten Male auf den Boden der Neuenſprühenden Lebens! 52 Welt ſetzen. 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Kraft und Charakter aber ſind uns Deutſchen von unſeren Ahnen her eingewachſen. Weſſen Leib der Träger ſeines Geiſtes iſt, für den ſind Leibesübungen eine ſchlichte naturgewollte Selbſtverſtändlichkeit.“ Mai 1935 zur Reichsſportwerbewoche. Es handelt ſich nicht darum, am Sonntag und den folgenden ſieben Tagen die Millionen⸗ maſſen der deutſchen Turner und Sportler zu Maſſendemonſtrationen auf die Beine zu brin⸗ gen, um ein herrliches Schauſpiel von der Macht der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung zu geben oder in überfüllten Stadionen reich⸗ haltige Programme ablaufen zu laſſen, als vielmehr darum, dem geſamten deutſchen Volke und der Welt zu zeigen, daß die deutſche Ju⸗ gend, im nationalſozialiſtiſchen Staat geeint und geſchloſſen, hinter ihrem Führer und Kanz⸗ ler marſchiert. Die Zeiten der Zerriſſenheit und des Getrenntmarſchierens ſind endgültig vor⸗ über! In faſt unwahrſcheinlich kurzer Friſt hat es der Reichsſportführer verſtanden, die tau⸗ ſendfachen Hinderniſſe und Gegenſätzlichkeiten aller Art aus dem Wege zu räumen, ſo daß wir heute nach zweijähriger nationalſozialiſtiſcher Führung eine deutſche Turn⸗ und Sportorgani⸗ ſation vor uns ſehen, die in einem einzigen Bund, dem Reichsbund für Leibesübungen, tat⸗ und ſchlagkräftig zuſammengefaßt iſt. Eine Leiſtung, die nur der voll und ganz ermeſſen kann, der die wirklich unerfreulichen Zeiten des deutſchen Sportes vor dem Umbruch gekannt und miterlebt hat. Wo ſtehen wir heute? Es wäre grundfalſch, dieſe Frage etwa mit den unzwei⸗ felhaft großen Erfolgen unſerer Turner und Sportler im In⸗ und Ausland auf allen Ge⸗ bieten der Leibesübungen beantworten zu wol⸗ len. Auch die ſtraffe Organiſation aller im Reichsbund für Leibesübungen vereinigten Ver⸗ eine und Fachſäulen, die allesumſpannende Vorbereitungsarbeit zu den Olympiſchen Spie⸗ len in Berlin, die Beſeitigung politiſcher und konfeſſioneller Sportorganiſationen, nichts von alledem gibt uns genauen Aufſchluß. Wer den Nationalſozialismus und ſeine Hartnäckigkeit, mit der er ein geſtecktes Ziel verfolgt, kennt, der weiß genau, daß wir heute erſt am Anfang einer mächtigen Entwicklung auf dem Gebiete der deutſchen Leibesübungen ſtehen. Es ſoll ſich aber niemand ein falſches Bild machen von dem, was kommt, denn die Arbeit der kommen⸗ den Jahre gilt nicht der Zehntelſekunde und nicht dem Zentimeter, ſie erſtreckt ſich auch nicht auf Zuſchauerränge, die 100 000 Menſchen und mehr faſſen können, nein, ſo enge Grenzen hat man ſich nicht gezogen. Es gilt ein höheres Ziel zu er⸗ reichen! Wir ſtehen am Anfang einer neuen Zeit, einer Zeit, die dem Menſchen, dem Volk das geben will, was geeignet iſt, einer grundlegen⸗ den geiſtigen und körperlichen Erneuerung den Weg zu bereiten.— Und damit ſind wir beim eigentlichen Sinn und Zweck der Sportwerbung angelangt. Jeder 3 ſoll Sport treiben! Ob jung, ob alt, alle müſſen wir dahin kommen, das höchſte Gut, das wir beſitzen, die Geſundheit, uns zu erhalten und zu feſtigen. Genau ſo könnte allerdings auch v. Tſchammer. ein Mediziner vor hundert Jahren ſchon ge⸗ ſprochen haben. Wenn wir heute aber dieſe Worte mit den Leibesübungen in Zuſammen⸗ hang bringen, dann erhalten ſie einen anderen Sinn. Und werden die Worte und Gedanken noch mit nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung ver⸗ bunden, dann wiſſen wir, daß wir hinter dieſen Worten mehr zu ſuchen haben, als ſie ſagen.— Es iſt das erſte Mal, ſeit deutſche Geſchichte geſchrieben wird, daß der Staat die Betreu⸗ ung, Förderung und Beaufſichtigung der ge⸗ ſamten Leibesübungen in ſein Arbeitspro⸗ gramm aufgenommen hat. Damit iſt nicht mehr und nicht weniger geſagt, daß Turnen und Sport eine Bedeutung erlangt haben, die, ſo⸗ zialpolitiſch betrachtet, von höchſter Wichtig⸗ keit iſt. Daran wollen wir in erſter Linie denken, wenn wir am Sonntag unſere Jugend mar⸗ ſchieren ſehen, und uns nicht nur am ſchönen Bild der ſtraffen Sportgeſtalten erfreuen, ſon⸗ dern auch danach trachten, wie wir ſelbſt dem großen Gedanken dienlich ſein können. Wir dienen dem Gedanken, indem wir uns in Wort und Tat zur Leibesübung bekennen, uns ſelbſt aktiv betätigen und Frau und Kind dazu an⸗ halten. Wir wollen weiter bedenken, daß mit der Schule der Leibesübungen auch eine Schulung des Charakters verbunden iſt, die dort die ſchönſten Früchte zeitigt, wo Mann gegen Mann und Mannſchaft gegen Mannſchaft um Sieg und Ehre kämpfen. Auch im Alter wollen wir der Freude teilhaftig ſein, die W155 und Kampf vermitteln. Wir ſtehen erſt am Anfang eines gewiß nicht leichten Beginnens, und deshalb werben wir und rufen ſtets von neuem alle auf, mitzu⸗ helfen am Ausbau der deutſchen Leibesübun⸗ gen, bis alle und jeder für den Gedanken der charakterlichen und körperlichen Ertüchtigung durch Leibesübung gewonnen iſt. Fur Reicswortwerbewoche 95 —— Wenn in der Zeit vom 26. Mai bis 2. Juni zum erſten Male in ganz Deutſchland im Rah⸗ men der„Reichsſportwoche“ der geſamte deut⸗ ſche Sport vor die Nation tritt, wird auch der Ruderſport nicht fehlen. Er iſt von jeher et⸗ was abſeits ſtehen geblieben und eigentlich erſt als der nationalſozialiſtiſche Umbruch auch auf dem Gebiete der Sports zu ganz anderen An⸗ ſchauungen führte, iſt er aus einer hundertſäh⸗ rigen Reſerve heraus und mehr an die Oef⸗ fentlichkeit getreten. Nicht zu ſeinem Schaden. Im kommenden Olympiajahr kann der deutſche Ruderſport auf eine hundertjährige Geſchichte zurückblicken. Vor zwei Jahren bereits feierte der Deutſche Ruderverband nicht nur als älte⸗ ſter Sportverband Deutſchlands, ſondern auch als weitaus größte ruderſportliche Vereinigung der Welt ſein 50jähriges Beſtehen. In dieſen 100 Jahren hat ſich der deutſche Ruderſport zu einem weſentlichen Faktor im deutſchen Sportleben überhaupt entwickelt. Der Deutſche Ruderverband umfaßt heute nahezu 700 Vereine mit 150000 Mitgliedern. Das Rudern als Leibesübung betrachtet, iſt beſonders geeignet, die ſchöpferiſchen Kräfte im Volke zu wecken und zu fördern. Rein von der körperlichen Bewegung ausgehend, iſt gerade das Rudern eine den ganzen Körper umfaſſende und durchbildende Tätigkeit, die den ⸗ganzen Körper aber nicht nur muskeltechniſch bean⸗ ſprucht ſondern ganz im Einklang dazu ſtehend, auch die inneren Organe, den ganzen Organis⸗ mus zu erhöhter Mitarbeit heranzieht. Und jeder Reiz iſt wachstumfördernd und bei der ausgeglichenen Arbeit der Ruderbewegung wirkt ſich dieſe günſtig auf den ganzen Körper aus. Die Art, wie dieſe Leibesübung betrieben wird, in der Gemeinſchaft, als Mannſchaftsſport, bil⸗ det gerade die Charakterwerte, die wir im heu⸗ tigen Staat an erſte Stelle ſetzen und von jedem Volksgenoſſen nicht nur verlangen, ſondern er⸗ warten, daß er ſich darin auch übt. Das Ein⸗ fügen in ein Ganzes als Einzelglied, unter Verzicht auf Hervorhebung der Einzelleiſtung, wie das im erhöhten Maße beim Sportrudern noch in Erſcheinung tritt, ſtählt und bildet den einzelnen, was von hohem Werte für die Volks⸗ gemeinſchaft iſt. Der heutige Staat hat dieſe wichtige Kraftquelle, die das Rudern als Lei⸗ besübung für das Volk öffnet, auch richtig er⸗ kannt und fördert gerade deshalb das Rudern, beſonders bei den Jugendlichen. Das Rudern gewährleiſtet eine gleichmüßige, körperliche Durchbildung, wie nur wenige Sportarten. Auf Flüſſen und Seen durchkreuzen und befahren die Ruderer unſer Vaterland, lernen Land und ſeine Bewohner kennen und lieben, werden zu Der Audeefvoet und die Reichszpoelwoche gegenſeitiger Hilfsbereitſchaft erzogen. Sturm und Regen, Sonne und Wind hindern ſie nicht, ihre Fahrten durchzuführen. Ein durch die Unbilden jeder Witterung abgehärteter Körper nimmt gern den Kampf mit den Naturgewalten auf und hat auch gelernt, im Lebenskampf feſt/ zuſtehen. Bei gemeinſamer Fahrt wächſt in allen Teilnehmern das Band der Kamerabſchaft, die nicht nur geredet oder gedacht, ſondern ſich auch oft in gemeinſam erlebten Nöten erprobt und erwieſen hat. Mit dieſen Worten ſtellt der bekannte Sport⸗ lehrer Müller⸗Vollrath die Vorzüge des Ru⸗ derſports heraus. Aber nicht nur die Wan⸗ derfahrten ſchließen dieſes Band gemeinſamen Erlebens in ſich. Erſt recht der Rennruder⸗ ſport, der alle geiſtigen und phyſiſchen Kräfte jedes einzelnen beanſprucht, trägt in erhöh⸗ tem Maße in ſich, nicht nur die Luſt am rit⸗ terlichen Kampf zu wecken, ſondern Körper, Geiſt und Charakter zu ſtählen. Der deutſche Ruderſport hat gerade im Hinblick auf die Rennruderei in aller Welt einen geachteten Namen. Seine großen Erfolge, das Reſultat einer ſyſtematiſchen, jahrzehntelangen Aufbau⸗ arbeit, werden unbeſtritten anerkannt. Dieſe Tugenden des deutſchen Ruderſports haben auch in unſerer engeren Heimat Pflege⸗ ſtätten gefunden, die in 60jähriger Tradition Werte geſchaffen haben, die insbeſondere der Jugend dienlich ſind. Hunderte, ja tauſende junger, deutſcher Männer ſind bei unſeren hei⸗ miſchen Rudervereinen durch die harte, aber ſchöne und erfolgreiche Schule des Ruder⸗ ſports gegangen, haben in ihr Kraft und Er⸗ holung geſucht und gefunden die ſie den An⸗ forderungen des Lebens gerecht werden ließen. Der älteſte Mannheimer Ruderverein, iſt der Mannheimer Ruder ⸗ Club, deſſen ſchoͤnes Heim idylliſch draußen an der Rhein⸗ promenade liegt. Er wurde im Jahre 1875 gegründet und blickt auf eine erfolgreiche Ver⸗ gangenheit zurück. Ein Jahr ſpäter, alſo 1876, wurde der Mannheimer RV„Amici⸗ tia“ ins Leben gerufen. Auch hier ſind große Erfolge nicht ausgeblieben, ſo daß ſich heute die„Amicitia“ mit Recht als einer der füh⸗ renden Vereine im deutſchen Ruderſport be⸗ zeichnen kann. Es würde zu weit führen, auf Einzelheiten einzugehen; die großen Siege im In⸗ und Ausland ſind bei allen noch in beſter Erinnerung. Amieitias prächtiges Haus ſteht am NReckar bei den Rennwieſen. In der Schweſterſtadt Ludwigshafen bildete ſich 1878 der rühmlich bekannte Ludwigshafener Ruderverein, deſſen Aufſtieg zu höchſtem Bootshaus der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft Weltmeister HB-Bildstock(2) Das Haus des Mannheimer Ruder⸗Clubs Ruhm(1912 olympiſcher Sieg) unvergeſſen bleibt. Als dann im Jahre 1880 die an der Floßhafenſchleuſe beheimatete Mannhei⸗ mer Rudergeſellſchaft aus der Taufe gehoben wurde, ſchloß ſich zunächſt der Ring der Mannheim⸗Ludwigshafener Rudervereine und das gegenſeitige Aneinanderemporarbei⸗ ten konnte beginnen. Der raſche ſportliche Aufſtieg auch der Mannheimer R6 iſt der beſte Beweis dafür. Erſt im Jahre 1909 folgte die Rudergeſellſchaft Rheinau, um auch vor den Toren der Stadt dem Ruderſport eine blei⸗ bende Stätte zu ſchaffen. Der Mannhei⸗ mer Ruder⸗Verein„Baden“ wurde 1923 als jüngſtes Kind des einheimiſchen Ru⸗ derſports geboren. Die Tatſache, daß dieſer Benjamin unter den Mannheimer MRuderver⸗ einen in kürzeſter Friſt ein eigenes feſtes Bootshaus beſaß, deutet darauf hin, daß ein geſunder, ruderſportlicher Geiſt dieſer Gemein⸗ ſchaft innewohnte. In Ludwigshafen wurde 1927 mit der Rudergeſellſchaft Lud⸗ wigshafen ein weiterer Ruderverein ge⸗ aründet, der nicht zu den ſchlechten zählt und in ernſter und eifriger Regſamkeit den Auf⸗ Einſchlag beſtanden. gaben gerecht wird, die ſich alle unſere Ruder⸗ vereine ſtellen. Um die Chronik zu vervoll⸗ ſtändigen, ſei noch erwähnt, daß außer den Ge⸗ nannten in Mannheim und in Ludwigshafen noch je ein Waſſerſportverein„Vorwärts“ außerhalb des deutſchen Ruderverbandes, mit „wenigſtens anfänglich“ ausgeprägt politiſchem Während die Ludwigs⸗ hafener aus finanziellen Gründen in der Ver' ſenkung verſchwanden, wurde der Mannheimer „Vorwärts“ durch die nationalſozialiſtiſche Revolution hinweggefegt. In der Reichsſportwoche werden auch in Mannheim⸗Ludwigshafen die Ruderer in vol⸗ lem Umfange in Erſcheinung treten. Sie wer⸗ den durch ihre große Beteiligung und durch andere Maßnahmen werbender Art auf ſich aufmerkſam machen. Sie werden dieſe Gele⸗ genheit nicht ungenützt verſtreichen laſſen, um für die am 29./30. Juni im Mühlauhafen ſtatt⸗ findende„Große internationale Ruderregatta“ zu werben. Möge ihnen ein Erfolg beſchieden ſein, wie ſie ſich ihn vorſtellen und wie er dem deutſchen Ruderſport angeſichts ſeiner Gröͤße und Bedeutung zukommt. hü. Elaffelmeisterſchalten im Etadion Im Rahmen des Eröffnungstages der Reichs⸗ ſport⸗Werbewoche am Sonntagnachmittag wer⸗ den im Stadion auch die efefer des Kreiſes Mannheim zur Durchführung ge⸗ bracht. Das Meiſterſchaftsprogramm umfaßt 4 mal 400 Meter, 4 mal 1500 Meter und 4 mal 100 Meter Frauen; daneben werden drei Ju⸗ endſtaffeln und eine 10 mal 100⸗Meter⸗Staffel ür Frauen gelaufen. Laut Meldeergebnis ſind alle Mannheimer Vereine, die Leichtathletik⸗Ab⸗ teilungen beſitzen, am Start. Es ergibt ſich fol⸗ gendes Bild: 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel. Gemeldet haben Poſtſportverein Mannheim, TV 77 Walbhof, TV 1846 und Mannheimer Turngeſellſchaft. Die beiden letztgenannten Vereine ſind mit je zwei Mannſchaften vertreten. Wer das beſſere Ende fe5 ſich haben wird, iſt ſchwer zu ſagen. Bis etzt wurde die beſte Zeit von dem TW1846 er⸗ zielt, doch ſpricht das derzeitig überragende Können Neckarmanns ebenſo füt einen wahr⸗ ſcheinlichen Erfolg des Poſtſportvereins. Viel⸗ leicht ſorgt die Turngeſellſchaft für eine kleine Ueberraſchung? 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel. Den intereſſanteſten Verlauf wird wohl die 4 mal 400⸗Meter⸗Staf⸗ fel nehmen, die drei Vereine(TV 1846, MTG, Vfs Neckarau) am Start ſieht. Favorit ſind die Turner, die als Schlußmann Nehb einſetzen eieeen werden, der ja bei ſolchen Gelegenheiten mehr als einmal ſeine Leiſtungsfähigkeit bewieſen hat. Es bleibt dabei abzuwarten, wieweit die drei erſten Läufer des Vfe Neckarau und der MTo ihren Gegnern überlegen ſind. 4 mal 1500⸗Meter⸗Staffel. Bei gleichwertigen Gegnern kann gerade dieſe Staffel dem Zu⸗ ſchauer herrliche und ſchöne Eindrücke vermit⸗ teln und ſoweit man ſich über die hieſigen Mit⸗ telſtreckler bis jetzt ein Bild machen kann, ſcheint die Ausgeglichenheit dieſer Staffel den Stempel aufzudrücken. Beim VfL Neckarau ſtehen u. a. Abel und Land, die MTo6 ſtützt ſich auf Lauſer, Moſterts und Haſenfuß, während der Poſtſport⸗ verein in Braunbart und Daurer ſeine ſtärk⸗ ſten Waffen beſitzt. Als vierter Teilnehmer iſt der Turnerbund Germania mit Plitt und Nie⸗ bergall am Start. Erſt die Schlußleute werden dieſes Rennen entſcheiden.— Ueber unſere Mannheimer Frauen, die eine 4 mal Wen und eine 10 mal 100⸗ Meter⸗Staffel beſtreiten, kann man ſich noch kein Bild machen. Imerhin ſollte das Ren beide Male zwiſchen TV 1846 und MT iegen. Es bleibt noch zu erwähnen, daß keine Vor⸗ kämpfe ſtattfinden. —————— meeee ee, wie sie kommen unel gehen 4. Fortſetzung Schmeling taucht auf Arthur Bülow war überzeugt davon, daß ſein Schützting jede Aufgabe erfüllen könnte. Der Ma⸗ nager hatte Schmeling eingeredet, daß aus ihm ein Weltmeiſter werden würde, Schmeling glaubte daran. Sein erſter amerikaniſcher Kampf beſtärkte ihn in dieſer Meinung. Nach monatelangem Warten, erzwungen durch eine Handverletzung, erhielt der Deutſche den Kampf mit Joe Monte. In den mittleren Runden gab es für den Europameiſter ſo viel bittere Pillen, daß er auf⸗ geben wollte. Aber dann, in der achten Runde, traf plötzlich mit der Rechten und Monte ging.o. Dieſes Reſultat, Ende 1928 erzielt, ſtärkte Schmelinas Selbſftbewußtſein; es ließ ihn ſeinem Glück vertrauen. Der Zwiſt mit Bülow kam. Die Streitigkeiten warfen Schmeling nicht um, ſie machten ihn härter. Pietro Corri wurde in erſter Runde ausgeknockt. Es hatte ſich inzwiſchen herumgeſprochen, daß der Deutſche aus Madame Bays Trainingscamp in Sum⸗ mit, New JFerſey, der nach Dempſey ausſchaute, ſehr hart zu ſchlagen verſtehe. Die amerikaniſchen Bor⸗ ſportanhänger lieben in erſter Linie den Puncher. So iſt es zu erklären, daß ſich das breite Sportpublikum raſch für Schmeling intereſſierte. Ein' neuer Kampf kam heran. Der unbekannte Deutſche mit dem Dempſey⸗Geſicht nahm Johnny Risko! In der fünften und ſechſten Runde ſah es nicht gut für den Deutſchen aus, denn der heftig fightende Bäckerburſche aus Cleveland war zäh. Aber in der neunten Runde brach der Ringrichter den Match ab. Risko hatte Belanntſchaft mit der⸗ Rechten gemacht, und er, der Eiſenharte, mußte zweimal zu Boden. Als er hochkam, war er verteidigungsunfähig. Dieſes Ergebnis über Risko iſt das beſte in Schme⸗ lings Rekord. Risko war niemals zuvor reell ausgeknockt worden und hat nie⸗ mals ſpäter wieder durch Nie derſchlag verloren. In jenen Tagen entzweiten ſich Schmeling und Bülow vollſtändig. Bülow hatte auf Tex Rickard ge⸗ hofft und Rickard war geſtorben. Allein fand er ſich nicht zurecht. Schmeling merkte, daß man ihn brauchte. Es waren ja wirklich keine zugkräftigen Schwergewichtler da; die Schmeling hätten gefährlich werden können, ſchaltete Sharkey aus. Der Amerikaner ſchlug im Jahre 1929 Tommy Loughran in drei Runden.o. und houng Stribbling nach Punkten. Schmeling aber fuhr, als er Risko beſiegt hatte, nach Hauſe, um die Zeit für ſich arbeiten zu laſſen. Er kehrte erſt zurück, als ſein Kampf mit Paolino perfekt war. Daß Schmeling dann Paolino ſo eindeutig nieder⸗ hielt, war die größte Ueberraſchung für das Neuyorker Vorpublitum. Der Baske unterlag in fünfzehn Runden klar nach Punkten und war ſo zum dritten Male aus der Liſte der Weltmeiſterſchaftskandidaten geſtrichen. Allein ſeiner Schlagkraft halber hatte Amerika Schmeling anerkannt und der Kälte wegen, mit der er ſie im rechten Augenblick anwandte. Dazu nahm auch die unzweifelhaft ſtarke Perſönlichkeit des neuen Titel⸗ anwärters die Oefſentlichkeit gefangen. Man wußte, daß die Gegner, die er mit der Rechten voll erwiſchte, ſchlafen gingen. Das genügte. Wen Amerika akzeptiert, den akzeptiert es ohne Einſchränkungen. Wen es aber ablehnt, der möge mit dem nächſten Schiff wieder nach Europa fahren. Ein weiteres Mal reiſte Schmeling nach dem Sieg über Paolino nach Deutſchland. Sein neuer amerikani⸗ ſcher Manager Joe Jacobs begleitete ihn. Die Zeit arbeitete für beide, die von einem noch von Bülow abgeſchloſſenen Vertrag mit Phil Seott nichts wiſſen wollten. Sharkey tat ihnen den Gefallen und ſchlug Phil Scott.o. Eine Schwergewichtsmeiſterſchaft war fällig. Als noch die Verhandlungen ſchwebten, entwickelte Jacobs an Schmeling ſeine Ideen. Dieſer geſchäftstüchtige Amerikaner, der vom Boxen nicht allzuviel verſtand, wollte aus einem Schmeling, der im Straßenanzug Dempfey ähnelte, auch einen Dempſey⸗ähnlichen Schme⸗ ling im Ring machen. So wurde Schmeling der Ori⸗ ginalſtil aufgepfropft, das Ducken und Pendeln, das Kreiſen mit dem Oberkörper. Mit welchem Erfolg, ſollte ſich zeigen. Es iſt pfychologiſch betrachtet eine Unmöglichteit, einen Boxer, der von Natur aus gerade und aufgerichtet im Ring ſteht, um auf die Chance für ſeine Rechte zu warten, zum draufgängeriſchen, nach vorne gehenden Fighter zu machen. Der 12. Juni 1930 Wir alle wiſſen noch um den Kampftag, da zum erſten Male ein Deutſcher nach der Weltmeiſterkrone im Schwergewicht griff. Am 12. Juni 1930, in einer Nacht„transozeaniſcher Störungen“, ſaßen die Sport⸗ enthuſtaſten Deutſchlands an ihren Lautſprechern, aber der Rundfunk verſagte. Alle wähnten Schmeling in beſter Form. In Wirklichkeit trat unſer Landsmann ſtark geſchwächt, an den Folgen einer Grippe leidend, gegen Sharkey an. In dieſer Racht wurde Schmeling im Neuvyorker Nankee⸗Stadium Weltmeiſter im Schwergewicht. Aber der Tempſey⸗Stil, den er nicht beherrſchte, ließ ihn gegen den überlegenen Shartey keine gute Figur machen. In der vierten Runde konterte Sharkey mit einem linken Uppercut, der zur Leber gejzielt war, einen linken Haken Schmelings. Der Schlag des Ame⸗ rikaners traf unterhalb der Güctellinie. Schmeling konnte nicht weiterboxen und ſo mußte, den Regeln gemäß, Sharkey disqualifiziert werden. Schmeling verſprach für den Herbſt eine Revanche; aber ein Blutaderbruch geſtattete ihm nicht, ſein Ver⸗ ſprechen zu halten. Zudem iſt es menſchlich zu erklä⸗ ren, daß ſich Schmeling nicht beſonders nach dieſer Revanche ſehnte. Auch in geſchäftlicher Beziehung, die ja ſchließlich beim Brufsboxen eine Rolle ſpielt, er⸗ ſchien es verſtändlich, wenn Schmeling die Abſicht ver⸗ folgte, ſeinen glückhaft gewonnenen Titel erſt noch gegen einen anderen Gegner eindrucksvoll zu verteidi⸗ gen. Als es nun zu dem hinlänglich bekannten Kon⸗ flitt mit der Neuyorker Boxkommiſſion kam, ſchloß ſich Schmeling der National Boxing Alliance an und ging im nüchſten Jahr nach Cleveland, um Poung Sribling zu treffen, deſſen Name durch k..⸗Siege über Schön⸗ rath, Phil Scott und Otto von Porath wieder guten Klang bekommen hatte. Allerdings waren auch weniger gute Leiſtungen, darunter ein magerer Punktſieg über Corri, im Re⸗ kord des„Georgia Pfirſichs“ zu finden. Kürz und gut, Stribling zog in Cleveland nicht, denn man gab ihm ſelbſt gegen den Schmeling, der bei Sharkey verſagt hatte, wenig Chaneen. Warum? Stribling war in ſeiner Art ein typiſch „engliſcher“ Boxer mit einer ſchwachen Linkshandfüh⸗ rung, die es vielen Gegnern geſtattete, ſonder Schaden dieſe Gerade zu ignorieren. Gefährlich war nur Strib⸗ lings linker Halen. Man konnte Stribling einen Bor⸗ künſtler nennen, aber nur ſo lange, bis der Gegner ihm energiſch aufs Fell gerückt war. Dann begann der Sohn eines berühmten Vaters gewöhnlich zu halten und daraufhin erhielt er im Mittelweſten Amerikas den Beinamen„Willie, der Anhängliche“. Tatſächlich ſtimmte es, daß Stribling niemals ausgeknockt wor⸗ den war. Sein Abſchneiden intereſſierte nur 30 000 Zuſchauer, die nach Cleveland gekommen waren. Schmeling bewies in dieſem Gefecht mit Stribling, daß er als Kämpfer viel gelernt hatte. Er focht aufgerichtet in ſeiner alten Manier und doch inſofern anders, als er nicht wartete, ſondern den boxenden Stribling langſam trieb, lediglich vor dem linken Haken auf beſonderer Hut. In der erſten Hälſte der Strecke war Schmeling im Nachteil, da Stribling die beſſere Beinarbeit und die ſchnellere Linke vorführte. An Schmeling bewundernswert war ſeine Ruhe und das unerſchütterliche Vertrauen zu ſeiner Rechten. Von der zehnten Runde ab, als der ermüdete Stribling mehr und mehr hielt, gab es nur noch einen Mann im Ring und zwar Schmeling, der ſich immer wieder losriß, um mit beiden Händen in die Flanken des Gegners zu ſchlagen. Erſt in der fünfzehnten Runde, wenige Sekunden vor Schluß, als er ſicher war, daß Stribling nicht mehr entweichen könne, ſchlug Schme⸗ ling den Amerikaner mit der Rechten zu Boden und zwar ſo ſchwer, daß Stribling beim Hochkommen dem Ringrichter in die Arme fiel. So hatte Schmeling ſei⸗ nen Titel erfolgreich verteidigt und einen k..⸗Sieg errungen, der ihm viel Ruhm einbrachte. Er hatte ſeine Widerſacher zum Schweigen gebracht, ſeine Kritiker fielen um, und nur die Neuyorker Box⸗ die Sharkeys Intereſſen vertrat, blieb art. In der Zwiſchenzeit war durch eine Managergruppe, deren Oberhaupt der Gangſter Bully Duffy bildete, der menſchliche Berg, der italieniſche Schwergewichtler Primo Carnera, durch zahlreiche Siege über minderwertige Boxer nach vorne gebracht worden. Nachdem der Rieſe erſt einmal zwei Dutzend k..⸗Erfolge am laufenden Band erzielt hatte, hob ſich ſein von Haus aus nicht allzu großes Selbſtver⸗ trauen und er begann ſchließlich daran zu glauben, daß er ein kommender Weltmeiſter ſei. Der Glaube aber verſetzt belanntlich Berge. (Fortſetzung folgt.) 4„ Sahrzar E Fliegerüũ den Zirkus Es handel Lotte B Liedes„E teilen?— nicht gelär liebenswür Deutſchei Zigarrenge 0 7, 13 ſin mann, 0 7 Lürmbeki Zuſchrift e der Hoffni und die R ihre Volks belkämpfung Umfange a Die Lärmu findlichſten Was ſich i ſten, geht Nach Anſich größte Lär nen Wohn Wenn Voll früh morge in einer L. von erfüllt Abhilfe zu die neuerdi Direktion a in der Pra Gründen hö zu einer get wenn ſich d ſtört fühlen „Zivil⸗Cour einzuſtehen. gericht auf nen Paragr alsdann tat einmal dieſe liche Verwa wäre m. E. Selbſtverſtä ſeine Beſchn treten.“— Anregung u der Hand; ſchenswerter auf den Sii verwarnt di verſchonen 1 F. C. M. 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A. 100. 2 iſt Jude. nſere Ruder⸗ zu vervoll⸗ ußer den Ge⸗ udwigshafen orwärts“ rbandes, mit t politiſchem hie Ludwigs⸗ in der Ver⸗ Mannheimer lſozialiſtiſche den auch in derer in vol⸗ en. Sie wer⸗ und durch Art auf ſich dieſe Gelee⸗ n laſſen, um zuhafen ſtatt: tuderregatta! g beſchieden wie er dem ſeiner Größe hü. 0 nheiten mehr eit bewieſen wieweit die und der leichwertigen fel dem Zu⸗ rücke vermit⸗ hieſigen Mit⸗ kann, ſcheint den Stempel ſtehen u. a. h auf Lauſer, der Poſtſport: r ſeine ſtärk⸗ eilnehmer iſt litt und Nie:⸗ leute werden Ueber unſere ie 10 mal 100⸗- inn man ſich in ſollte das 16 und MTG iß keine Vor⸗ Linkshandfüh⸗ ſonder Schaden var nur Strib⸗ ing einen Box⸗ is der Gegner ann begann der nlich zu halten ſeſten Amerikas he“. Tatſächlich usgeknockt wor⸗ 000 Zuſchauer, mit Stribling, atte. 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Vielleicht iſt einer unſerer Leſer ſo liebenswürdig, uns damit zu dienen. Deutſcher Arzt. Ihr Verdacht iſt begründet, das Zigarrengeſchäft in P 7, 14 und das Zigarrengeſchäft 0 7, 13 ſind jüdiſch, während das Zigarrenhaus Hoff⸗ mann, 0 7, 9, einen deutſchen Beſitzer hat. Lärmbekümpfung. Wir veröffentlichen nachſtehend die Zuſchrift eines unſerer Leſer an den Briefkaſten in der Hoffnung, daß ſie den gewünſchten Erfolg hat und die Radiobeſitzer zu ſtärkerer Rückſichtnahme auf ihre Volksgenoſſen beeinflußt.„Anläßlich der Lärm⸗ bekämpfungswoche iſt die Oeffentlichkeit in weitem Umfange auf die Lärmurſachen hingewieſen worden. Die Lärmurſache, die ſich am allerſtörendſten und emp⸗ findlichſten bemerkbar macht, iſt die Rundfunkſtörung. Was ſich in dieſer Hinſicht gewiſſe Volksgenoſſen lei⸗ ſten, geht über das Maß des Erträglichen hinaus. Nach Anſicht Vieler ſtellt der Rundfunklärm die aller⸗ größte Lärmurſache dar, die, beſonders in geſchloſſe⸗ nen Wohngebieten, ſich überhaupt bemerkbar macht Wenn Volksgenoſſen in ihrem kraſſen Egoismus von früh morgens bis ſpät nachts ununterbrochen Radio in einer Lautſtärte hören, daß Höfe und Häuſer da⸗ von erfüllt ſind, nützen in der Regel gütliche Verſuche, Abhilfe zu ſchaffen, nichts. Die geſetzlichen Handhaben die neuerdings wieder im Merkblatt der Reichspoſt⸗ Direttion aufgezeigt ſind, erweiſen ſich in der Regel in der Praxis als nicht tauglich. Aus mannigfaltigen Gründen hält es ſchwer, mehrere Mit⸗ oder Anwohner zu einer gemeinſamen Beſchwerde zu veranlaſſen, ſelbſt wenn ſich die einzelnen an und für ſich genau ſo ge⸗ ſtört fühlen. Meiſtens fehlt es hier an der nötigen „Zivil⸗Courage“, für ſeine Handlungen dann auch einzuſtehen. Die Klage eines einzelnen beim Amts⸗ gericht auf Unterlaſſung uſw. nach den bekanntgegebe⸗ nen Paragraphen iſt auch kaum anwendbar, weil man alsdann tatſächlich genötigt wäre, über kurz oder lang einmal dieſen, dann jenen, zu verklagen. Eine polizei⸗ liche Verwarnung auf die Anzeige eines einzelnen hin wäre m. E. das zweckmäßigſte um Abhilfe zu ſchaffen. Selbſtverſtändlich müßte der Betreffende dann auch ſeine Beſchwerde der Polizei gegenüber perſönlich ver⸗ treten.“— Bemerken möchten wir hinzu, daß die Anregung unſeres Abonnenten nicht ohne weiteres von der Hand zu weiſen iſt Immerhin wäre es wün⸗ ſchenswerter, wenn die Radiobeſitzer ſich von ſelbſt auf den Sinn der Volksgemeinſchaft beſinnen und un⸗ verwarnt die Mitbewohner von zu ſtarkem Radiolärm verſchonen würden. F. C. M. Mannheim. Ich habe einen gebrauchten Wagen zu verkaufen. Da ich gehört habe, daß die Reichswehr gebrauchte Wagen ſchwerer Type aufkauft, möchte ich anfragen, ob Ihnen die Stelle bekannt iſt, an welche man ſich wenden muß. Man ſagte mir, in München wäre eine ſolche Stelle.— Antwort: Weder in München noch ſonſtwo iſt eine Abteilung der Reichswehr, die gebrauchte Wagen kauft, da die Reichswehr für ſolche keine Verwendung hat. „Triumph des Willens“. Läuft dieſer Film auch im Auslande?— Antwort: Nein. Da es ſich bei „Triumph des Willens“ um einen rein nationalſozia⸗ liſtiſchen Propagandafilm handelt, wird er nur in Deutſchland gezeigt. M. P. Ich beſitze die tſchechiſche Staatsangehörigkeit. Mein Vater iſt der uneheliche Sohn eines bayeriſchen Staatsbürgers, ſeine Mutter jedoch aus dem Böhmer⸗ wald. Ich möchte nun anfragen, ob ich ein Recht auf die deutſche Staatsbürgerſchaft habe.— Ant⸗ wort: Ohne weiteres natürlich nicht. Sie müſſen bei der zuſtändigen Bezirksverwaltungsbehörde einen Für die Einbürgerung ſind die Vorſchriften des Reichs⸗ und Staatsangehörig⸗ keitsgeſetzes maßgebend. Vorausſetzungen zur Ein⸗ bürgerung ſind: 1. Geſchäftsfähigkeit; 2. Unbeſcholten⸗ heit; 3. Niederlaſfſung und Wohnung im Inland: 4. Sicherung des Lebensunterhaltes für ſich und die An⸗ gehörigen. Dazu iſt der Nachweis der ariſchen Ab⸗ ſtammung, eines längeren Aufenthaltes im Inlande ſowie der Erbgeſundheit zu erbringen. Hilfswerk. Was iſt eigentlich der genaue Zweck des Hilfswerks„Mutter und Kind“ und was für Voraus⸗ ſetzungen ſind entſcheidend, um von demſelben unter⸗ ſtützt zu werden? Beſteht bei nachweisbarer Hilfs⸗ bedürftigkeit ein geſetzlicher Anſpruch auf eine derartige Unterſtützung oder kann dieſelbe trotz einem diesbezüg⸗ lichen Nachweis verweigert werden? Iſt dieſe Unter⸗ ſtützung rückzahlungspflichtig? Wie iſt der genaue Un⸗ terſcied zwiſchen Winterhilfswerk und Hilfswerk „Mutter und Kind“?— Antwort: Das Hilfswerk „Mutter und Kind“ der NS⸗Volkswohlfahrt ſteht der werdenden Mutter in all ihren Nöten bei. Es gibt uwendungen bei werdenden Müttern in Form von äuglingspaketen und für die Mutter Lebensmittel⸗ pakete und ſorgt bei vorliegender Notwendigkeit für Es betreut bzw. ſorgt für Be⸗ treuung aller Volksgenoſſen, die ariſcher Abſtammung und bedürftig ſind. Ein geſetzlicher Anſpruch beſteht nicht. Unter Berückſichtigung der angeführten Punkte kann jedoch bei vorliegender Bedürftigkeit die Unter⸗ ſtützung bzw. Betreuung nicht verweigert werden. Die von der Aktion Mutter und Kind der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt gewährte Unterſtützung iſt auch bei einer Verbeſ⸗ ſerung der Lage des Unterſtützten nicht rückzahlungs⸗ pflichtig. Stellt das WHW faſt ausſchließlich die Win⸗ terarbeit der NSVV dar, ſo iſt das Hilfswerk„Mutter und Kind“ vornehmlich eine von der NSV im Som⸗ mer durchgeführte Aktion der Familienhilfe. Fr. Schw. Was iſt gegen den Holzwurm im Mö⸗ bel zu tun?— Antwort: Sehr wirkſam iſt, wenn Sie die Möbel von Zeit zu Zeit mit Petroleum be⸗ handeln und beſonders in die vom Holzwurm ge⸗ ſchaffenen Löcher Petroleum gießen. Eine ſolche Be⸗ handlung, längere Zeit durchgeführt, führt beſtimmt zum Erfolg. Noch beſſer iſt die Vergaſung mit For⸗ malindämpfen, wozu Sie allerdings einen Fachmann heranziehen müſſen. Mannheimer Lied. Auf wiederholte Zuſchriften aus unſerem Leſerkreis, betrefferd das in Form eines Preisrätſels ausgeſchriebenen Mannheimer Lied, tei⸗ len wir noch einmal mit, daß die endgültige Veröffent⸗ lichung und Bekanntgabe des Liedes ſowie der Preis⸗ träger in nächſter Zeit zu erwarten ſteht. Wir wer⸗ den die Anfrager von dem Ergebnis dann ſofort ver⸗ ſtändigen. A. 100. Der von Ihnen genannte Geſchäftsmann iſt Jude. * — ——e — 4 Sadre Rechtskunde des Alltags Vann dlcpen Jugendliche eingestelłt vecden? Zu dem unter dieſer Ueberſchrift in unſerer Nummer vom 12. Mai 1935 erſchienenen Ar⸗ tikel ſchreibt uns das Arbeitsamt Mannheim wie folgt: Die Einſtellung von Lehrlingen ohne Inan⸗ ſpruchnahme der Berufsberatung und Lehrſtel⸗ lenvermittlung des Arbeitsamts Mannheim iſt vom Standpunkt eines geregelten Arbeitsein⸗ ſatzes aus ebenſo unerwünſcht, wie vom Stand⸗ punkt einer geordneten Berufsausleſe und Be⸗ rufszuführung. Wenn die Reichsregierung ihre geſamten Maßnahmen für Arbeitsbeſchaffung, ſoweit der Arbeitseinſatz in Frage kommt, ausdrücklich über das Arbeitsamt zur Durchführung bringen läüßt, ſo iſt damit die Monopolſtellung dieſer Behörde auf dieſem Gebiet auch hinſichtlich des Lehr⸗ lingseinſatzes deutlich genug herausgeſtellt. Die Einſtellung von Jugendlichen unter 25 Jahren bedarf in allen Fällen der ausdrücklichen Geneh⸗ migung des zuſtändigen Arbeitsamtes, wozu nach vorgeſchriebenem Muſter Anträge an dieſes einzureichen ſind. Die Einſtellung von Erſatzträften iſt nur dann ohne Zuſtim⸗ mung des Arbeitsamts möglich, wenn dieſes innerhalb von drei Tagen nach Anforderung durch den Betriebsführer nicht in der Lage war, geeignete Kräfte zuzuweiſen. Niemals trifft dies jedoch zu auf Jugend⸗ liche, die an Stelle eines ausge⸗ tauſchten Jugendlichen zur Ein⸗ ſtellung kommen ſollen. In dieſem Falle iſt die Einſtellung auch nach drei Tagen aus⸗ drücklich an die Genehmigung des Arbeitsamts gebunden. Verſtöße gegen dieſe Anordnung können und müſſen durch die Strafbehörde ge⸗ ahndet werden. 7 lhiosenswectes hon Abæalilungogeschòpten Aufſchlußreich iſt ein Urteil des II. Zwii⸗ ſenats des Reichsgerichts(Aktenzeichen 236/32) in bezug auf das Abzahlungsgeſchäft. Oft wird die auf Abzahlung verkaufte Sache bei Nichtzahlung der Raten des Käufers von der Verkaufsfirma gerichtlich ſichergeſtellt. Der angeführte Senat des Reichsgerichts vertritt die Anſchauung, daß ſolch eine gerichtliche Sicher⸗ ſtellung gleichbedeutend iſt mit einom Rücktritt des Verkäufers von dem Kaufvertrag. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei einer Sicher⸗ ſtellung der Kaufſachen der Käufer die Raten nicht weiterzuzahlen braucht. Es beſtehen für ihn keine Verpflichtungen mehr aus dem Kauf⸗ vertrag. Der Käufer hat aber noch das Recht, die bereits gezahlton Raten zurückzuver⸗ langen. Es wird dann jedoch eine beſtimmte Summe von dieſen eingezahlten Ratenabgezogen, und zwar ſetzt ſich dieſe abzuziehende Summe zuſammen aus gewiſſen Koſten, die der Verkäufer für dieſes Geſchäft aufzuwenden hatte und aus einer Abnutzungs⸗ quote. 2 Ehe ein Verkäufer eine auf Raten verkaufte Sache gerichtlich ſicherſtellen läßt, ſollte er erſt mal genau die Zahlungsfähigkeit ſeines Ver⸗ tragspartners prüfen laſſen. Vielleicht beruht eine unpünktliche Ratenzahlung nicht auf einer Zahlungsunfähigkeit. anm ueriòliet ein Ansfitucl.? Es iſt bekannt, daß gewiſſe Anſprüche zivil⸗ rechtlicher Art der Verjährung unterliegen. Unter„Anſpruch“ iſt nach dem§194 Abſatz 1 des Bürgerlichen Geſetzbuches ein Recht, von einem beſtimmten Anderen ein Tun oder Unterlaſſen verlangen zu können, zu verſtehen. So hat man zum Beiſpiel An⸗ ſpruch auf Zahlung des Kaufpreiſes im Rah⸗ men eines Kaufvertrages uſw. Dieſe An⸗ ſprüche, wie ſie im§ 194 Abſatz 1 formuliert ſind, unterliegen alſo der Verjährung. Zur Verjährung ſind gewiſſe Vorausſetzun⸗ gen notwendig. Es muß zunächſt ſelbſtver⸗ ſtändlich ein Anſpruch da ſein, der überhaupt der Verjährung unterliegt. Es gibt einige An⸗ ſprüche, die von einer Verjährung nicht be⸗ troffen werden, die einzeln im Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuch aufgeführt ſind; ſo beſagt das Bürger⸗ liche Geſetzbuch innerhalb des Abſchnittes „Allgemeine Vorſchriften über Rechte an Grundſtücken“ im 5 902, Abſatz 1: „Die Anſprüche aus eingetragenen Rechten unterliegen nicht der Verjährung. Dies gilt nicht für Anſprüche, die auf Rückſtände wis⸗ derkehrender Leiſtungen oder auf Schadens⸗ erſatz gerichtet ſind.“ Weitere Einſchränkungen der Verjährung brin⸗ — die 88 194, Abſatz 2, 758, 924 des Bürger⸗ ichen Geſetzbuches. Regelmäßig beträgt die Verjährungsfriſt 30 Jahre. Aber in vielen Dingen iſt die Friſt weſentlich gekürzt, den Bedürfniſſen des mo⸗ dernen Lebens entſprechend. So beſtimmt§ 196, Abſatz 1, des Bürgerli⸗ chen Geſetzbuches für Anſprüche einiger Kreiſe eine zweijährige Friſt. Anſprüche der Kauf⸗ leute, Fabrikanten und Hanodwerker verjähren zum Beiſpiel in zwei Jahren; ebenſo wie die Anſprüche gewerblicher„Arbeiter— Geſellen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter— uſw. wegen des Lohnes“. Aerztliche Geldforderungen ſowie die der Rechtsanwälte, Notare und Gerichtsvollzie⸗ bher verjähren ebenfalls nach zwei Jahren. An⸗ dere Anſprüch⸗ wie die aus rückſtändigen Zin⸗ ſen von Kapital und die aus rückſtändigen Miet⸗ und Pachtzinſen verjähren nach vier Jah⸗ ren.(§ 197 des Bürgerlichen Geſetzbuches.) Die Verjährung beginnt mit dem Entſtehen des Anſpruches zu laufen.(§ 198 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches.) Auch davon gibt es Aus⸗ nahmen, die im Geſetz in den 55 199 und 200 beſtimmt ſind. So beſagt zum Beiſpiel§ 199 des Bürgerlichen Geſetzbuches wörtlich:„Kann der Berechtigte die Leiſtung erſt ver⸗ langen, wenner dem Verpflichteten gekündigt hat, ſo beginnt die Ver⸗ jährung mit dem Zeitpunkte, von dem an die Kündigung zuläſſig iſt. Hat der Verpflichtete die Leiſtung erſt zu bewirken, wenn ſeit der Kündigung eine beſtimmte Friſt verſtrichen iſt, ſo wird der Beginn der Verjährung um die Dauer der Friſt hinausgeſchoben“. Eine Verjährungsfriſt läuft aber nicht unge⸗ hemmt weiter. Sie kann gehemmt oder unter⸗ brochen werden. Sie wird gehemmt, d..: die Friſt ruht, um nach Aufheben des Hemmungs⸗ grundes weiterzulaufen. Unterbrechung bedeu⸗ tet: die Friſt wird abgebrochen und beginnt dann— ohne Anrechnung der vorher verſtriche⸗ nen Zeit— von Neuem zu laufen. Gehemmt wird eine Verjährung u. a. ſolange „die Leiſtung geſtundet oder der Verpflichtete aus einem anderen Grunde vorübergehend zur Ver⸗ weigerung der Leiſtung berechtigt iſt.“(§ 202, Abſatz J, des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches.) Eine Verjährung wird unterbrochen, wenn der Anſpruchsberechtigte auf Befriedigung oder auf Feſtſtellung des Anſpruchs klagt, oder wenn der Berechtigte auf Erteilung der Voll⸗ ſtreckungsklauſel oder auf Erlaſſung des Voll⸗ ſtreckungsurteils klagt.(§ 209, Abſ. 1, des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches.) Wenn nun alſo eine Verjährung vollendet iſt, ſo hat der Verpflichtete das Recht, ſeine Lei⸗ ſtung zu verweigern. Daran kann der Gläu⸗ biger nichts ändern. Oft kommt es vor, daß nun aber der zur Leiſtung Verpflichtete— ſagen wir als Beiſpiel— den Kaufpreis zahlt, obwohl ſchon die Verjährung vollendet iſt(in dieſem Beiſpiel nach zwei Jahren), ſo hat der Schuld⸗ ner kein Recht, nachträglich das Geleiſtete wie⸗ der herauszuverlangen mit der Einrede, er habe in Unkenntnis der Verjährung gehandelt. eeen Segelboot. Sie bitten uns, Ihnen den Namen eines Motorbootbeſitzers zu nennen, der vor kurzem einem gekenterten Segelboot tatkräftige Hilfe brachte. Wir ſind dazu gerne bereit, doch müſſen wir grund⸗ ſätzlich darauf beſtehen, daß Sie uns Ihren Namen und Ihre Adreſſe angeben. Anonyme Zuſchriften wer⸗ den nicht beantwortet. Eiſenbahner: Bitte um Auskunft, ſeit wann das Gefahrſignal durch fünfmal ſechs Glockenſchläge ge⸗ geben wird? Uns iſt bekannt, daß das Gefahrſignal der Reichsbahn durch ſechsmal ſechs Glockenſchläge ge⸗ geben wird.— Wie wird eine Fenſterſcheibe einge⸗ kittet? Muß die Scheibe vorher irgendwie befeſtigt werden, bevor der Kitt aufgetragen wird?— Ant⸗ wort: Sie haben Recht. Das Gefahrſignal der Reichsbahn wird auch heute noch durch ſechsmal ſechs Glockenſchläge gegeben.— Bevor eine Fenſterſcheibe eingekittet wird, wird ſie mit kleinen Nägeln am Rah⸗ men befeſtigt. Ueber die Nägel wird dann der Kitt aufgetragen. G. Qu. Seit wann bin ich Abonnent des„Haken⸗ kreuzbanner“.— Antwort: Sie ſind Abonnent des „Hakenkreuzbanner“ ſeit dem 1. Mai 1933. Ihre an⸗ deren Fragen wurden ſchon früher beantwortet. H. E. Ich möchte anfragen, ob der 1. Mai 1920 ein geſetzlicher Feiertag war?— Antwort: Der 1. Mai war früher nie ein geſetzlicher Feiertag. Erſt nach der Machtergreifung wurde er zu einem ſolchen erhoben. W. B. Von Verwandten aus Amerika erhalte ich die Nachricht, daß dort von Stadt zu Stadt ein ge⸗ wiſſer Gerhard Seger herumreiſt und in Vor⸗ trägen furchtbar über Deutſchland ſchimpft. U. a. be⸗ hauptet er, er ſei vor dem Umſturz als demokratiſcher Abgeordneter im Deutſchen Reichstag geweſen und habe auch noch nach der Machtübernahme den Be⸗ ſprechungen mit Hitler, Göring und Dr. Goebbels beigewohnt, ſei dann aber für 1% Jahre ins Kon⸗ zentrationslager geſteckt worden, bis ihm endlich die Flucht gelungen ſei. In ſeinen Vorträgen ſoll er, AVSCHAFTEN 4 ο˙ιe SeIEHIEuSI MeI⏑bο CÆ- MIT VeLEEOSEssE * wie mein Verwandter ſchreibt, über Deutſchland das Schrecklichſte, was man nur von einem Land ſagen könne, ſprechen. Mein Verwandter in Amerika wünſcht Näheres über den Wanderredner Seger zu wiſſen. Um ihm damit dienen zu können, wäre ich dankbar, wenn man mir Näheres über die frühere Tätigkeit Segers, ſeinen Beruf, ſeine frühere Parteizugehörigkeit und ſeine Schutzhaft mitteilen würde.— Antwort: Ger⸗ hard Seger iſt am 16. November 1896 in Leipzig ge⸗ boren. Er war Mitglied der SPꝰD und Reichstags⸗ abgeordneter, außerdem Redakteur und Schriftſteller. Nach der Machtergreifung erhielt er Schutzhaft und kam in das Konzentrationslager Oranienburg, von wo er am 4. Dezember 1933 geflohen iſt. Iſolde: Bitte um Auskunft, wann der Opernſänger E. Hallſtröm geboren iſt.— Antwort: E. Hall⸗ ſtröm feiert ſeinen Geburtstag am 15. Auguſt. Nähere Geburtsdaten von Schauſpielern, Sängern uſw. wer⸗ den nicht bekanntgegeben. F. K. Wir möchten um Auskunft bitten, ob ein Landhelfer auch Sonntags arbeiten muß.— Ant⸗ wort: Die auf dem Land unerläßlichen Arbeiten, wie Vieh füttern uſw. muß der Landhelfer ſelbſtverſtändlich auch Sonntags verrichten. Allerdings werden hierbei mit den Bauern meiſt Abmachungen getroffen, wonach dieſe Arbeiten am Sonntag auf die verſchiedenen Hausmitglieder abwechſelnd verteilt werden. Volksempfänger. Wie hoch ſind die Betriebskoſten an Stromverbrauch in der Stunde für einen Volts⸗ empfänger?— Antwort: Bei einem Kilowatt⸗ ſtundenpreis von 40 Pfennig betragen die Betriebs⸗ koſten für einen Voltsempfänger(Wechſelſtrom) unge⸗ fähr 0,65 Pfennig in der Stunde. Gleichſtrom koſtet etwas mehr. F. Sw. Ein in Deutſchland ſeit 35 Jahren anſäſſiger Oeſterreicher wurde durch das hieſige Amtsgericht ge⸗ ſchieden. Nach einigen Jahren wollte ſich derſelbe wie⸗ der verheiraten, von ſeiner öſterreichiſchen Heimatbe⸗ börde wurde ihm aber das Ehefähigkeitszeugnis ver⸗ weigert, da er zurzeit ſeiner Eheſchließung katholiſcher Religion war. Wäre nun für denſelben die Möglich⸗ keit gegeben, ſich in England trauen zu laſſen und hat eine derart geſchloſſene Ehe in Deutſchland Gültigkeit? Wenn ja, welche Wege würden zur Durchführung die⸗ ſes Vorhabens zu beſchreiten ſein und welche Hinder⸗ niſſe würden dem entgegen ſtehen?— Antwort: Die von Ihnen geſchilderten Verhältniſſe ſind außer⸗ ordentlich ſchwierig. Da in Oeſterreich das kanoniſche Recht gilt, wird Ihre in Deutſchland erfolgte Schei⸗ dung dort niemals anerkannt werden.(Vorausgeſetzt, daß Sie von der katholiſchen Kirche getraut wurden) Ein Ehefähigkeitszeugnis erhalten Sie erſt nach dem Tode Ihrer erſten Frau. Zu einer Eheſchließung in England können wir Ihnen nicht raten, obwohl die Möglichkeit(nicht Gewißheit!) beſteht, daß Sie dort getraut werden, wenn Sie mindeſtens vierzehn Tage Aufenthalt nahmen. Allerdings iſt nicht ſicher, ob eine ſolche durch die Großzügigkeit der Engländer ermög⸗ lichte Trauung im Notfalle auch in Deutſchland aner⸗ kannt wird. Dieſe Entſcheidung liegt bei dem Staats⸗ anwalt, der bei eventuell auftretenden Schwierigkeiten den Fall behandelt. Immerhin hintergehen Sie wiſ⸗ ſentlich die zur Eheſchließung erforderlichen Beſtim⸗ mungen, wovon Ihnen jeder pflichtbewußte deutſche Standesamtsbeamte abraten würde, obwohl im allge⸗ meinen der Grundſatz gilt, daß eine im Ausland nach den dortigen Beſtimmungen geſchloſſene Ehe auch in Deutſchland gültig iſt. Nachdem jedoch Ihre Heimat⸗ gemeinde Oeſterreich die erſte Ehe nicht ſcheidet, ſo iſt die Rechtslage hier zumindeſt zweifelhaft. Einen poſi⸗ tiven Rat können wir Ihnen inſofern erteilen, als wir Ihnen eine Bewerbung um die deutſche Staats⸗ angehörigkeit empfehlen. Bei Erhalt derſelben haben alle Schwierigkeiten ein Ende. H. W. Wie iſt der Werdegang einer Hebamme und der einer Naturheilkundigen?— Antwort: Ueber die Ausbildung von Hebammen erfahren Sie alles Wiſſenswerte von der„Frauenklinik in Heidelberg“ Zwecks Erkundung über den Werdegang einer Heil⸗ praktikerin wenden Sie ſich am beſten an den„Heil⸗ praktikerbund München“. H. B. Wenn ein Beamter außer Dienſt 50 Jahre alt und Vater von 3 Kindern eine zweite Ehe eingeht, hat dann die zweite Frau Anſpruch auf Penſion oder nicht? Wielange muß er verheiratet ſein, bis die Frau penſionsberechtigt iſt?— Antwort: Die zweite Frau hat dann Anſpruch auf die Penſion des Staatsbeamten, wenn ſie nicht mehr wie 15 Jahre jünger iſt als dieſer. Der Anſpruch iſt von der Ehe⸗ dauer unabhängig. L. Sch. Darf in einer Siedlergemeinſchaft über die kleinen Sparbeträge der Mitglieder Kaſſenreviſion ab⸗ gehalten werden?— Antwort: Nur dann, wenn die Stadtgruppe damit einverſtanden iſt und vom Stadtgruppenführer ein derartiger Antrag geſtellt wor⸗ den iſt. L. R. Bringt die Reichsverſicherungsanſtalt bei der Auszahlung nach einer Verehelichung die durch eine Kur oder Erholung entſtandenen Koſten in Abzug?— Antwort: Nein Es wird nach wie vor die Hälfte der eingezogenen Beträge ohne jeglichen Abzug zur Auszahlung gebracht. Gebr. P. Wenn ein junger Kaufmann in den Ar⸗ beitsdienſt eintritt, werden dann die Marken für die Angeſtelltenverſicherung vom Arbeitsdienſt weiter ge⸗ klebt?— Erhalten die Reichstagsabgeordneten als Vergütung nur Tagesſpeſen während der Sitzungs⸗ periode, oder aber bekommen ſie eine jährliche Pau⸗ ſchale?— Antwort: Ihre erſte Frage läßt ſich erſt in nächſter Zeit beantworten, da die hierfür in Ausſicht geſtellten Verordnungen und Richtlinien zur⸗ zeit noch nicht endgültig feſtgeſetzt und bekannt gegeben worden ſind.— Reichstagsabgeordnete erhalten als Vergütung eine jährliche Pauſchale. — gut gelaunt! WMß. ———— „„Halenlreuzlanner“ Mannheim, 25. Mai 1938 Zahrgang 8— A Nr. 238/ B Nr. 144— Seite 1 Liris Der neue Gott— Petroleum Unbekanntes aus der Geſchichte des„flüſſigen Goldes“/ Von Chr. H. Bauer (Schluß) Der Mann, dem— ſein Petroleum ver antt. Colonel Lawrence— Tauſende von Le⸗ nden behandeln das Leben dieſes Mannes. er als in der engliſchen Armee während des Weltkrieges nicht nur die ſiegreiche Erhebung der arabiſchen Stämme ge⸗ en die Türken bewirkte, ſondern der auch als erantwortlicher der Regierung mehr als 70 Prozent aller Konzeſſionen für Petro⸗ leumbohrungen kaufte. Ohne Lawrence würde die engliſche Flotte noch heute zum größten Teil mit Kohle gefeuert werden. Es iſt ſchwer, über das Leben dieſes Mannes zu ſchreiben, ohne in allgemein geglaubte Irrtümer zu follen. Wahr⸗ ſcheinlich weiß nur er ſelbſt, was an all den vorhandenen Schilderungen wahr iſt oder nicht. Ein Buch, das er vor einigen Fahren während einer Ruhepauſe in Arabien ſchrieb und das den Titel„Die ſieben Pfeiler der Weisheit“ trägt, enthält die Aufklärung. Aber dieſes Buch ſollte nicht veröffentlicht werden, ſolange Law⸗ tence lebte, ob dies jetzt nach ſeinem kürzlich Tog geſchieht, erſcheint mehr als frag⸗ Lawrence verließ die Univerſität Orford, um ſich 1912 einer der ſogenannten wiſſenſchaftlichen Expeditionen nach Arabien anzuſchließen. Er als einziger Teilnehmer dieſer„Forſchungsgeſell⸗ chaft“ war wirklich, durch Studien in Oxford angeregt, für Archäologie und Geſteinskunde intereſſiert und beſtimmte als 7 Europäer weite Flächen des Landes, die nicht einmal den arabiſchen Wüſtenſtämmen bekannt waren. Seine Kenntnis des Landes kam ihm bald zu⸗ gute. Im Auguſt 1914, als die Kriegserklärung erfolgte, befand er ſich in der Sinaiwüſte. Einige ſeiner Oxfordkameraden erinnerten ſich des mit⸗ telgroßen, ſehnigen Burſchen, der irgendwo in Arabien ſteckte, deſſen Kenntniſſo des Landes und der Sprache zu verwerten waren. Wenige Tage ſpäter erhielt Lawrence eine Einladung des ägyptiſchen Hauptquartiers. In Kairo an⸗ 3 weigerte er ſich zuerſt entſchieden, Sol⸗ t zu werden. Unterordnung war ihm ein Greuel. Schließlich gab er nach, aber er verlangte — wenn er ſich in die Offizierliſte des„In⸗ telligence Service“ eintragen ließ— daß er in Zivilkleidern gehen durfte, wann er wollte. Un⸗ er Zivilkleidern verſtand er die gewöhnliche arabiſche Tracht, die ihm die bequemſte erſchien, und in der erſpäter ſeine berühmten Eilritte durch die Wüſte unternahm, ohne von den um⸗ herſtreifenden Beduinenſtämmen erkannt zu werden. Unter den größten Schwierigkeiten gelang es ihm, eine dauerhafte Verbindung mit Feiſal (dem ſpäteren König) anzuknüpfen und deſſen Brüder Abdulla und Ali zu verſöhnen. Lang⸗ ſam ſchuf er eine geſchloſſene arabiſche Front Lese die Türken, die bald in den Krieg auf er Seite Deutſchlands eintraten. Der Kampf der Araber, deren eigentlicher, wenn auch un⸗ ſichtbarer piiſchen Lawrence war, iſt ſchwer— vom euro 3 5 Standpunkt aus geſehen— 8 verſtehen. Es war nicht leicht, die einzelnen tämme, die oft in Fehde mit Nachbarſtäm⸗ men lagen, zu vereinen. Sie fühlten ſich durch⸗ aus nicht verpflichtet, unter allen Umſtänden mit Feiſal gegen die Türken vorzugehen. Den Begriff„arabiſche Freiheit“ hatten ſie vorher nie gehört. Die Blutfehde ſchien ihnen weit wichtiger. Schließlich jedoch gelang es Law⸗ rence, Ende des Jahres 1916 und während des Sommers 1917, erſte große Erfolge nie erzielen. Die arabiſchen Reitertrupps erhielten, ourch ſeine mit dem engliſchen Haupt⸗ quartier, leichte Gebirgsgeſchütze, um den Tür⸗ ken einigermaßen ebenbürtige Waffen entgegen⸗ 3 55 zu können. Nach und nach wichen die ürken zurück, und endlich mußten ſie die für ie un 0 wichtige Eiſenbahnlinie, die quer urch Arabien führt, aufgeben. Im Herbſt des Jahres 1917 war die Regen⸗ zeit beſonders ſchwierig, ein weiteres Vorgehen erſchien nicht ratſam. So traf Lawrence, nach längerer Abweſenheit, wieder mit Feiſal zuſam⸗ men und hörte, als erſter Europäer, von gro⸗ ßen Erdölſchätzen, die noch vollkommen unaus⸗ genutzt in Arabiens Erde ſchlummerten. Feiſal berichtete ihm von dieſen unangetaſteten Reich⸗ tümern nicht als Engländer, ſondern als fkine g. und Lawrence dachte zuerſt nicht daran, 5 ſpäter England zur Verfügung zu ſtellen. Die Beſuche Lawrences im Hauptquartier der Engländer waren ſelten. Faſt immer gab es Zank, der ſchon bei der Schildwache, die ihn für einen Beduinen hielt, begann, um beim General zu enden, der nur Englands Intereſſe im Auge hatte und ſich nicht um das ſpätere Schickſal der Araber kümmerte. Erſt als Allenby kom⸗ mandierender Generalſtabschef wurde, beſſerte ſich das Verhältnis zwiſchen Lawrence und dem Zu Beginn des Jahres 1918 begann er mit erneuter Heftigkeit die Türkey auf breiter Front, diesmal mit Unterſtützung durch engliſche und ägyptiſche Soldaten, anzugreiſen und entſchei⸗ dend von den wichtigſten Oaſen und Städien Dann wurde der Frieden ver⸗ ündet. Jetzt erſt enweckte Lawrence, daß man im britiſchen Hauptquartier in Kairo Schind⸗ luder mit ihm getrieben hatte. Die arabiſchen Stämme, zu denen er nicht als Engländer, vohl aber als unterweiſender und praktiſch helfender reund gekommen war, ſahen ſich plötzlich als ritiſche Untertanen unter den neuen, burch den Friedensſchluß in Kraft getretenen Bedingun⸗ gen. Lawrence wußte nicht, wie er ſeinen arabiſchen Freunden ohne zu erröten ins Antlitz blicken ſollte. Es war natürlicher, daß ſie, die die perſönliche Ehre über alle anderen irdiſchen Dinge ſetzten, annahmen, beinahe drei Jahre hindurch Seite an Seite mit einem niederträch⸗ tigen Verräter getämpft zu haben! Wütend lehrte Lawrence nach Kairo zurück, um dem Hauptquartier einen————— Standal zu machen. Man hatte vort ein derart ſchlechtes Gewiſſen, daß man ſich die Anklagen des Subalternoffiziers nicht nur gefallen ließ, ſondern ihm„zur Entſchädigung“ einen Ba⸗ ronstitel, 100 600 Pfund Sterling und Beför⸗ derung zum Majox anbot. Lawrence ſpuckte vor die Füße des britiſchen Generals, der ihm dieſes Angebot machte, ging aus dem Zimmer und ſtieg auf ſein Reittamel, auf dem er in ununterbrochenem Marſch über 230 Kilometer nach Kairo geritten war, um den gleichen Ritt zurück zu unternehmen. Ritte über dreihundert engliſche Meilen, ohne eine einzige Stunde chlaf, bedeutet für einen Araber nichts beſon⸗ deres, wenn ſein Kamel gut gefüttert und ge⸗ pflegt iſt. Sein Verhalten auf dem engliſchen Hauptquartier rettete ſein Leben. Als Lawrence endlich wieder mit Feiſal zuſammentraf, hatte dieſer bereits von der Auseindanderſetzung zwi⸗ ſchen Lawrence und dem engliſchen Hauptquar⸗ tier gehört. Das war Lawrences Rettung. Jetzt wußten auch die Araber, daß ihr Freund und Berater genau wie ſie betrogen worden war. England jedoch gab das Spiel noch nicht ver⸗ loren. Geſchickte Agenten erregten Feiſals Ehr⸗ geiz, König zu werden, und ſchließlich erfolgte ſeine Krönung— unter engliſcher Oberaufſicht. Lawrence wurde langſam wieder mit der engli⸗ ſchen Regierung verſöhnt und ſagte endlich zu, die bedeutenden und unausgenutzten Petroleum⸗ quellen für England zu laufen. 4 Wieder kamen ihm ſeine Kenntniſſe der Sprache und die Freundſchaft mit vielen Stam⸗ mesführern zugute. Langſam gelag es ihm, die genauen Gebiete, in denen die Felder lagen, ausfindig zu machen und die wichtigſten Füh⸗ rer durch„Geſchenke“ von meiſt mehr als 30 000 Pfund Sterling in Gold J0 bewegen, die Kon⸗ eſſionsurkunden zu unterſchreiben. Obwohl er inzwiſchen zum Colonel— wider ſeinen Wil⸗ len— befördert worden war, unterſtand er je⸗ doch nicht mehr dem Intelligence Service, ſon⸗ der direkt dem engliſchen auswärtigen Miniſte⸗ rium. Nur ſelten reiſte er zur Berichterſtattung nach London. Geldangebote, die ihn zu einem der reichſten Männer Englands gemacht hätten, wies er, wahrhafter Abenteurer der er iſt, regel⸗ mäßig zurück. on Audab, dem wahrſcheinlichſt tapferſten arabiſchen Krieger, den die Geſchichte kennt, und deſſen Freund er nach einigen Dutzend Schlachten wurde, lernte er die ſtillſchweigende Verachtung allen Luxus und aller Bequemlichkeit. Sein größter n der ihn nie verläßt, iſt ſein Reitkamel, eines der beſten Arabiens, auf das verſchiedene Stämme Ge⸗ lächte über ſeine Schnelligkeit und Schönheit bichieten, und das ihn mehr als 200 000 RM ſts-Mundscſias Außer einem Raſiermeſſer und einigen Arzneiflaſchen beſitzt er keine europäiſchen Ge⸗ genſtände. Einen ſtändigen Wohnſitz hat er ſeit fünf Jahren nicht mehr. Briefe, die von Europa an ihn geſandt werden und die neben dem Na⸗ men die Aufſchrift Kairo tragen, erreichen ihn ſtets durch arabiſche Kamelreiter. Das größte Vergnügen dieſes Mannes, der England ein Geſchenk von ungefähr 200⸗Milliar⸗ den Reichsmark machte, beſtand nach ſeinen eige⸗ nen Worten darin,„nach einem langen Ritt zu einem Hammeleſſen eingeladen zu werden und arabiſche Kriegs⸗ und Liebeslieder zu ſingen, um dann durch die Nacht hinwegzureiten, zu einem anderen Stamm, der ihn erwartet..“ Nur ſelten ſah man ihn, den Romantiker des zwanzigſten Jahrhunderts, in Begleitung eines Europäers. Er hat faſt alle weißen Nationen während des Weltkrieges verachten elernt— und nicht zuletzt ſeine eigenen Lanos⸗ eute, die Afritanern und Indern Freiheit ver⸗ ſprachen— um ſie ſpäter zu Steuerzahlern zu machen Wahres Solbdatentum ſchätzte er über alle ande⸗ ren Dinge der Welt, und zwei Deutſche hielt er für die beſten Soldaten der Erde. Sie ſind deide tot: Clauſewitz und Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Die Petroleuminduſtrie jedoch hat wenig Zeit und Sinn für Romantik. Ihre Loſung heißt: Dividende und Macht. Colonel Lawrence war nur ein winziger Stein im großen Schachfeld, auf dem der Kampf zwiſchen den Petroleum⸗ ſind die ür andauert. Rußland und England ind die wird zuerſt ſchachmatt ſein? Urheberrecht: Dammert⸗Preſſedienſte Gmbs koſtete. Die geſetzliche Löſung der Konſumvereinsfrage Von Miniſterialdirektor Dr. Wienbek, Reichskommiſſar für den Mittelſtand Die Konſumveteinsfrage oder die Frage der„Ver⸗ braucher⸗Genoſſenſchaften“ wie man heute ſagt, hat eine politiſche und eine wirtſchaftliche Seite. Politiſch waren die Konſumvereine einſt eine weſentliche Stütze der marxiſtiſchen Innenpolitit. Man hoffte durch die genoſſenſchaftliche Verſorgung weitere Volkskreiſe mit den Waren des täglichen Bedarfs und durch die Ver⸗ bindung dieſer Verſorgung zugleich auch mit der Er⸗ zeugung und zentralen Beſchaffung der Waren nicht nur die Sozialiſierung des Mittelſtandes, ſondern auch die des Großhandels und der Fabrikation zu fördern. Es war daher nicht verwunderlich, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Kampf für den Schutz des gewerblichen Mittelſtandes ſich vor allem auch gegen die Konſum⸗ vereine tichtete. Andeterſeits mußte jedem, der nach der Machtübernahme für dieſe Dinge verantwortlich war, bewüßt. ſein, daß die Verbrauchergenoſſenſchaften einen ſo großen wirtſchaftlichen Faktor darſtellten, daß ihre Einordnung in die neue Staatswirtſchaft nur be⸗ ſonnen und planmäßig geſchehen durfte. Es wurde daher von Anfang an ſcharf darauf gehalten, daß die Konſumsvereinsfragen aus der politiſchen Erörterung ausgeſchaltet und nur auf wirtſchaftlichem Wege gelöſt werden müſſen. Mit vieſer Aufgabe wurde vor kurzem vom Führer det Reichswirtſchaftsminiſter betraut, nachdem vorher die Arbeitsfront die Verbrauchergenoſſenſchaften be⸗ treut hatte. Die Lage der Konſumvereine nötigte an und für ſich dazu, ſofott eine wirtſchaftliche Löſung zu ſuchen. Die genaue Prüfung ergab nämlich, daß eine Reihe von Konſumgenoſſenſchaften in deutſchen Groß⸗ ſtädten die Grenze der Zahlungsfähigkeit erreicht hatte, weil die Zahl der Mitglieder und Käufer dauernd abnahm und weil es nicht moͤglich war, die hohe Summe der angeſammelten aber langfriſtig angelegten Spargelder, die in ſteigendem Maße abgeſordert wur⸗ den, auszuzahlen. Es hätten alſo vorausſichtlich Konkurſe eintreten müſ⸗ ſen, bei denen nicht nur viele Tauſende von Angeſtell⸗ ten brotlos würden, ſondern auch zehntauſende fleißiger deutſcher Sparer ihr Geld verlieren mußten. Dies zu verhindern war die unmittelbare Veranlaſſung für das Geſetz über die Verbrauchergenoſ⸗ fenſchaften vom 21. Mai 193 5. Es werden darin 60 Millionen RM ſolchen Verbrauchergenoſſen⸗ ſchaften zur Verfügung geſtellt, die nicht mehr lebens⸗ fähig ſind und mit Zuftimmung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters bis zum 31. Dezember 1935 ihre Auflöſung beſchließen. Es kommen alſo nur ſolche Genoſſenſchaf⸗ ten in Frage, die aus eigener Kraft ihren Verpflich⸗ tungen nicht mehr nachkommen können, während die geſunden Genoſſenſchaften vie Hilfe des Geſetzes nicht in Anſpruch nehmen können und in ihrem Weiterbeſtande nicht behindert werden ſollen. Es wird alſo wohl praktiſch daher kom⸗ men, daß einige namentlich größere Verbraucherge⸗ noſſenſchaften den Entſchluß faſſen werden in Liqui⸗ dation zu treten. Für dieſe ſtellt das Geſey zwecks Schutz der Sparer Hilfe bereit. Form und Auswirtung der Liquivation werden dabei unter Aufſicht des Reichswirtſchaftsminiſters jeweils einzeln zu behandeln ſein. Bei der Liquidation können die Verkaufsſtellen und Läden in ſelbſtändige Geſchäfte umgewandelt werden und es dürften hierdurch ſchon eine Reihe der bisherigen Verkäufer verſorgt werden. In jedem einzelnen Falle wird man dieſe Frage einer beſonders ſorgfältigen Behandlung unterziehen müſſen Da die Kriſe der Genoſſenſchaften auch darauf be⸗ ruht, daß ſie Sparkaſſen für die Mitglieder eingerichtet hatten und bei den gefährdeten Genoſſenſchaften die Spareinlagen infolge langfriſtiger Feſtlegung nicht mehr laufend ausgezahlt werden können, ſo beſtimmt das Geſetz, daß die Spareinlagen bis zum 3 1. Dezember 1940 überhaupt aufzu⸗ löſen ſin d. Auch hier wird darauf zu achten ſfein, daß keine Verluſte der Spareinleger eintreten. Das Geſetz beabſichtigt nicht nur die Kriſe der Ge⸗ noſſenſchaften, die zugleich eine Kriſe von tauſenden deutſcher Sparer iſt, zu löſen, ſondern wird auch da⸗ durch, daß es das Verſchwinden einer Reihe von großen Genoſſenſchaften zur Folge haben wird, daß es ferner die Spareinrichtungen aufhebt und endlich eine Vermehrung der Konſumgenoſſenſchaft abſchneidet, eine Erleichterung für den ſelbſtändi⸗ gen gewerblichen Mittelſtand bringen. Es muß daher von der Führung des gewerblichen Mittelſtandes, beſonders von der des Lebensmittel · Einzelhandels, aber auch vom Bäcker ⸗ und Fleiſcher ⸗ handwerk erwartet werden, daß die Auflöſung der Genoſſenſchaften weitgehend dadurch unterſtützt wird, daß die kaufmänniſchen und gewerblichen Fachange ⸗ ſtellten und Arbeiter in die mittelſtändiſche Wirtſchaft übernommen werden. Die ausführenden Stellen werden nachdrücklich darauf achten, daß der gewerbliche Mittelſtand ſich dieſer Ver⸗ pflichtung nicht entzieht. Auf der andern Seite ſind die 60 Millionen RM, die die Reichsregierung für die Ausführung des Ge⸗ ſetzes zur Verfügung ſtellt, als einmalig und endgültig zu betrachten. Verbrauchergenoſ⸗ ſenſchaften, die für eine Auflöſung nicht in Frage kom⸗ men, ſind in Zukunft auf ihre eigene Kraft und auf die eigene Entſcheidung ihres Schickſals angewieſen, wie jeder andere ſelbſtändige Kaufmann auch. Endlich iſt noch folgendes zu beachten: Nach dem Willen des Führers iſt hierdurch die Konſumvereins⸗ frage wirtſchaftlich gelöſt worden; ſie ſcheidet da⸗ mit endgültig auch aus der politiſchen Erörterung aus. Der Reichswirtſchaftsminiſter allein iſt fernerhin für den Fragenkomplex zuſtändig. Weder dürfen die noch verbleibenden Verbraucherge⸗ noſfenſchaften eine Reklame entfalten, die über das erlaubte kaufmänniſche Maß hinausgeht, weder irgend eine Vermiſchung mit politiſchen Abſichten bei den Konſumgenoſſenſchaften geduldet werden, noch auch wird es andererſeits zuläſſig ſein, daß irgend⸗ welche politiſchen Kampfmittel gegen die verbleibenden Genoſſenſchaften ein⸗ geſetzt werden. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die Vollmacht, mit äußerſtem Nachdruck die abſolut neutrale Geſtaltung der Verbrauchergenoſſenſchaftsfrage vurchzuſetzen und wird mit ſcharfen Miteln da ein⸗ greifen, wo dieſer Grundſatz nicht beachtet wird. Möge der gewerbliche Mittelſtand auch an dieſem. wie an manchem vorausgegangenen Geſetzen und Ver⸗ ordnungen erkennen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſein Wort„Schutz dem Mittelſtand“ einlöſt. Mögen andererſeits aber auch die Arbeiter und Sparer aus dieſem Geſetz erkennen, daß ihre wirtſchaftlichen Intereſſen bei der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung jederzeit volle Wahrung finden. Ungeſunde und politiſch mißbrauchte Unternehmungen müſſen verſchwinden, was aber geſund und lebens⸗ kräftig iſt, was dem nationalſozlaliſtiſchen Staate ſich willig und aufbauend einfügt, wird geſchünt. 4. Geſetz über Verbrauchergenoſſenſchaften Die Reichsregierung hat am 21. Mai 1935 ein Ge⸗ ſetz über Verbrauchergenoſſenſchaften beſchloſſen, das den Reichsminiſter der Finanzen ermächtigt, zur Er⸗ leichterung der Auflöſung, insbeſondere zur Sicherung ber Spareinleger, bis zu 60 Millionen RM ſolchen Verbrauchergenoſſenſchaften zur Verfügung zu ſtellen, die lebensunfähig ſind und mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters bis zum 31. Dezember 1935 ihte Auflöfung beſchließen. Das Geſetz regelt die Ab⸗ wicklung einer beträchtlichen Zahl liquidationsreifer Verbrauchergenoſſenſchaften; es beugt— unter beſon⸗ derer Hilfeleiſtung für die Sparer— den Gefahren vor, die ein ungeregelter Zuſammenbruch großer Ver⸗ brauchergenoſſenſchaften in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht mit ſich bringen würde. Geſunde Verbraucher⸗ genoſſenſchaften werden durch das Geſetz nicht betrof⸗ fen, jedoch iſt für eine etwaige Umgeſtaltung der ver⸗ bleibenden Verbrauchergenoſſenſchaften der Weg da⸗ durch geebnet, daß das Geſetz den Reichswirtſchafts⸗ miniſter zum Erlaß der erforderlichen Beſtimmungen, insbeſondere über den Geſchäftsbetrieb der Ver⸗ brauchergenoſſenſchaften, ermächtigt.— Nach Erlaß dieſes Geſetzes iſt die Verbrauchergenoſſenſchaftsfrage endgültig dem wirtſchaftspolitiſchen Meinungsſtreit entzogen. Für alle weitern Maßnahmen iſt die aus⸗ ſchließliche Zuſtändigkeit des Reichswirtſchaftsminiſters gegeben, den der Führer und Reichstanzler ermächtigt hat, die Wahrung des Wirtſchaftsfriedens auf dieſem Gebiet zu überwachen. Reichsbankausweis in der dritten Maiwoche Berlin, 25. Mai.(HB⸗Funk.) Nach dem Aus⸗ wies der Reichsbank vom 23. Mai 1935 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wert⸗ papieren um 302,2 Millionen auf 4045,6 Millionen Mk. verringert. Damit iſt die Ultimobeanſpruchung mit 82,2 v. H. abgedeckt. Dieſe ungewöhnlich ſtarte Ab⸗ deckung findet einmal die Erklärung in der außer⸗ ordentlichen Flüſſigkeit des Geldmarktes, zum anderen in der Aktion der Golddiskontbank. Die Abdeckung der Ultimobeanſpruchung betrug vergleichsweiſe im Vor⸗ monat 58 v. H. und zur gleichen Zeit des Vorjahres 77 v. H. Im einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und ⸗ſchecks um 276,4 auf 3327,1 Mil⸗ lionen Mk., an Lombards um 15,1 auf 50,4 Millionen Mark, an deckungsfähigen Wertpapieren um 8,1 auf 337,2 Milionen Mk., an Reichsſchatzwechſeln um 2,5 auf 0,3 Millionen Mk. und an ſonſtigen Wertpapieren um 0,1. auf 330,5 Millionen Mk. abgenommen. Die fremden Gelder zeigen mit 809,4 Millionen Mk. eine Zunahme um 48,2 Millionen Mk. Hierbei iſt zu be⸗ merken, daß ebenfalls im Zuſammenhang mit der ſonſt der Golddiskontbank in privaten Guthaben ſtark abgenommen haben, während die anderen Guthaben ſich etwas erhöhten. Der geſamte Zahlungsmittelum⸗ lauf ſtellte ſich auf 5306 gegen 5493 Millionen Mk. zur entſprechenden Zeit des Vormonats und 5236 Mil⸗ lionen Mk. zur gleichen Vorjahreszeit. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen blieben bei einer Zunahme um 30 000 Mk. mit rund 86,4 Mil⸗ lionen Mk. nahezu unverändert. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme von 43 000 auf 82,3 Millionen Mk., die Beſtände an deckungs⸗ fählgen Deviſen bei einer Abnahme von 13 000 Mk. auf rund 4,0 Millionen Mk. Berliner Börse Die Börſe ſetzte bei ruhigem Geſchäft über⸗ wiegend etwas ſchwächer ein, da das hohe Kursniveau weiterhin zu Glattſtellungen benutzt wird. Da das Publikum jedoch nach der geſtrigen Abſchwä⸗ chung keine nennenswerten Verkäufe vornahm, traten nur geringe Rückgänge ein. Bei den erſten Kurſen überwogen dei Abſchwächungen, die nur vereinzelt über 1½ Prozent hinausgingen. So war ein gewiſſer freundlicher Unterton angeſichts der verſchiedenen gün⸗ ſtigen Dividendenmeldungen nicht zu verkennen. Als nach den erſten Kurſen wieder weitere Sperrmarkkäufe erfolgten, war die Tendenz allgemein etwas freundlicher. Am Rentenmarkt wurden Umſchuldungsanleihe auf die bevorſtehenden halbamt⸗ lichen Notierungen 30 Pfg. höher bezahlt. Auch In⸗ duſtrieobligationen wurden ½ bis ¼ Proz. höher bezahlt. Dagegen lagen Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen unter den geſtrigen Notierungen. Die Städte gaben bis ½ Prozent nach. Am Aktienmarkt waren Montanwerte relativ gehalten, lediglich Buderus(minus 156 Prozent) und Schleſiſche Berg⸗ bau und Zink(minus 1 Prozent) gaben ſtärker nach. In Braunkohlenaktien waren Verluſte von 2 bis 3 Prozent zu beobachten, dagegen Rhein Braun⸗ kohlen plus 1¼ Prozent. Kaliwerte erholten ſich von dem geſtrigen Rückſchlag. Weſteregeln konnten 3 Prozent und Salzdetfurth 1·¼ Prozent gewinnen, Wintershall gaben dagegen ihren geſtrigen Gewinn von 5 Prozent zur Hälfte wieder her. Farben notier⸗ ten 148 zu 148/½ nach 148¼. Ausgeſprochen ſchwach lagen Linoleumwerte, die 3 bis 4 Prozent einbüßten. Von den ſchweren Werten verloren Akku⸗ mulatoren 3½¼ Prozent, Schubert und Salzer 3 Proz. und Bayer. Motoren 2 Prozent. Am Elektro⸗ Aktienmarkt hielten ſich die Abſchwächungen im Rahmen von 1 Prozent. Kabelwerte waren 1 bis 2 Prozent ſchwächer. Maſchinenwerte und Me⸗ 4 tallwerte gaben bis zu 1½ Prozent nach. Holzmann befeſtigten ſich infolge der Aufnahme der Dividenden⸗ zahlungen um 1½¼ Prozent. Textilwerte lagen etwas freundlicher. Papier⸗. Zellſtoff⸗ und Spritaktien konnten ſich behaupten. Lokalbahn, Deutſche Atlanten, Eiſenbahnverkehrswerte und Hotel⸗ betriebe verloren etwa 1½ Prozent. Verkehrsaktien konnten ſich behaupten. Für Reichsbankanteile beſtand wieder etwas Intereſſe. Am unnotierten Markt ermäßigten ſich Uſa um 1¼ Prozent. Ausländiſche Ren⸗ ten bröckelten um ½ Prozent ab. Nur 4prozentige Mexikaner plus 25 Pfg. Tagesgeld erforderte unverändert 3½ bis 336 Prozent. Am Valutamarkt war für Termin⸗ franken ein Deportſatz von 12 Prozent zuzuzahlen. Das engliſche Pfund lag weiter feſt. Getre ide Rotterdam, 24. Mai.(Schluß.) Welzen: Mai 3,70, Juli 3,77½., Sept. 3,90., Nov. 3,97½ RK. Mais: Mai 55½, Juli 55¼, Sept. 56¼, Nov. 58½, Spargelerzeugerpreiſe (Mitgeteilt durch den Gartenbauwirtſchaftsverbant Baden.) Es erzielten: Spargel A 1 38—42, A 11 30 bit 34, B III 20—22 RM je 50 Kilogramm. Anfuhr mittel Verkauf flott. ür Europa bedeutendſten Gegner. Wer 1 — ———ß / 4 * I — —— I ü I 211 4◻ NſſX — V 4 Es iſt w gefreut auf das viele als etwas und nun Vogel, klop 5 zugeben mi klärlichen X du nicht, w. abzuſchätzer erſten Flug gewiß: Es nicht der des Flie Nun ſing Dn ſprichſt, vermagſt d eSchrei nicht um dich. 9. haſt noch Ze nen Entſch du tuſte erlebnis iſt Ein Schle biſt du ein Blrauſen des deinen Ohre auf winkent . 4 ſchreien. De das Gleiten 4 unter dir. ler, ſchneller verurſachen ten Bewegu Maſſen. 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Und nun ſitzeſt du ſelbſt in einem metallenen Vogel, klopfenden Herzens und— wie du ſelbſt zugeben mußt— mit einer ſeltſamen, dir uner⸗ klärlichen Beklemmung in der Bruſt. Noch weißt du nicht, was kommen wird, noch weißt du nicht abzuſchätzen, wie das Erlebnis dieſes, deines erſten Fluges ſein wird! Aber eines weißt du gewiß: Es wird nicht der letzte Flug, nicht der letzte Genuß des Wunders des Fliegens ſein. Nun ſingt der Motor ſein dröhnend Lied! Du ſprichſt, ſchreiſt zu deinem Nebenmann und vermagſt dein eigenes Wort, deinen eigenen Schrei nicht zu hören, ſo ſehr iſt das Donnern um dich. Noch iſt die Kabinentür offen und du haſt noch Zeit, deinen— wie dir ſcheint— küh⸗ nen Entſchluß ungetroffen zu machen. Aber du tuſt es nicht, die Gier nach dem Flug⸗ erlebnis iſt in dir zu groß. Ein Schlag— die Türe fliegt zu und nun beſt du ein Gefangener des großen Vogels. Das Brauſen des Motors iſt nur noch gedämpft in deinen Ohren. Verwundert ſchauſt du hinaus auf winkende Menſchen, die dir unverſtändlich ſchreien. Dann ſpürſt du Bewegung. Du ſiehſt das Gleiten des Wieſenangers des Flugplatzes unter dir. Der Maſchinenvogel rollt an, ſchnel⸗ ler, ſchneller. Die Unebenheiten des Rollfeldes verurſachen die dir vom Autofahren her bekann⸗ ten Bewegungen des Wiegens gut gefederter Maſſen. Und dann— jetzt ſetzt dein Herzſchlag aus— einen Augenblick nur— denn du fliegſt—— fliegſt. Eben warſt du noch auf der Erde und jetzt ſchwebſt du ſchon hoch über ihr mit dem Zug nach des Himmels wundervoller Bläue. Dein Vogel— ewacht im Gehirn der Menſchen und geſchaffen von Menſchenhand aus Holz und Stahl und Leinewand— hat die Erdenſchwere überwunden und bis vor Jahrzehnten gültige phyſikaliſche Geſetze Lügen geſtraft: Dein Vogel fliegt. Es iſt ein ſtolzes Gefühl, das dich beherrſcht, wenn du auf das unter dir ausgebreitete Mo⸗ ſaik der Erde ſchauſt. Dort gehen Menſchen, wie du, ſchauen kaum noch herauf, weil ſie das Wunder des Fliegens nur vom Schauen und vom Hörenſagen kennen. Wie armſelig ſind ſie doch neben dir. Ihnen iſt die Erde genau ſo alles in ihrem Daſein, wie ſie es dir bis vor wenigen Stunden noch war. Jetzt aber biſt du ſchon ein anderer geworden; denn jetzt iſt dir fliegen, fliegen alles in deinem Daſein. Du biſt ein Beſeſſener dieſes Wunders geworden, einer von denen, die erſt nach dem Beweis tief, tief gläubig werden und, umſo ſanatiſcher zem Wunder anhangen. liegen!, Von Wilhelm Algerat Udet fliegt! Cuft iſt ſo hoch und blau und weit, Uir kennen nur das Ungefähre Und klügeln: das iſt Htmosphäre, Und bangen: Uleltall—— Swigkeit—— TAir Sohlenfelten blinzeln hoch: Ganz klein in Glaſt und Sonnenlicht Flattert ein brummender falter— doch Brummende Falter gibt es nicht. Ein Schnip lelchen Papier, verweht, Uie es der&lind zum Spiele fand, Tanzt an der weihen Nlolkenwand Und taumelt, kreilelt, ſteht Und überichlägt lich in ein jähes inken, Raſt üb r Baum und Bulch und Gras Und dröhnt und donnert, wird ein helles Blinken, Ein fern entlchwebtes Irgendwas, Das— eine Eerche?— lich im Blauen neigt And lilberlchimmernd wirbelt, fällt und lteigt, Ein flimmerpunkt hoch über weitem Cand. Ulir Sohlenfelten ſind gebannt Und, erdgebunden, wuhten wir es nie, Ulie Gucht und Sturz in Drähten pfeift, Clie hämmernd himmelan ein Motor ſingt, AAie eine Hand ins Steuer greift Und Silen weich zu Tanz und Reigen zwingt— Uas willen wir von Coopings und von Rollen? Uir föhlen nur die neue Harmonie Hus Himmel, Menſch und Motor-Energie, Und was es heiht; dah Menſchen fliegen wollen. Erich Ausmeier. Du kommſt dir vor wie ein König, der zum erſtenmal ſein Reich beſichtigt, ja mehr noch: Jetzt erſt ahnſt du, welch ungeheuere Schöp⸗ ferkraft die Allmacht dem Menſchen gegeben hat. Dieſem Geſchenk des Himmels an den Menſchen verdankſt du das Glück, der Erde entfliehen und der Sonne zufliegen zu können. Die Erkenntnis dieſer Großtat macht dich gläubig und läßt dich zum begeiſterten Prediger für dieſes Neue wer⸗ den. „Welche Gedanken haſt du?“ „Gedanken? Keine“, wirſt du ſagen, denn dieſes Neue, das nun jeden Augenblick in viel⸗ facher Folge auf dich einſtürmt, läßt dich zu keinem eigenen Gedanken kommen. Du fliegſt, das iſt es allein, was dich beherrſcht, du fliegſt und haſt nur den einen Wunſch, immer weiter zu fliegen. Du lächelſt jetzt über deine einmal gehabte Meinung, daß ein Flug über den Wol⸗ ken, über Städte und Dörfer einen kühnen Entſchluß erforderlich mache. Nein, es be⸗ darf hierzu nur des Wunſches und die Wunſch⸗ erfüllung kann allen Menſchen werden. Sie iſt auch dir geworden und deſſen biſt du glückhaft froh. An dem Glanz deiner Augen werden ſich die Herzen all derer entzünden, mit denen du in Berührung kommſt. Sie werden dich fragen, und bevor ein Wort aus deinem Munde kommt, von deinen Lippen zu leſen verſuchen, was du in deiner Freude Ueberſchwang zu ſa⸗ gen haſt. Es kann nach dem Erlebnis deines erſten Fluges nicht anders ſein: Deine Rede wird nur einen Bruchteil deſſen wiedergeben können, was du empfunden haſt, und das Lä⸗ cheln in deinem Geſicht wird ausdrücken müſ⸗ ſen, was du einfach nicht in Worten ausdrücken kannſt. So tief iſt die Empfindung einer Glückserfüllung. Und noch etwas anderes empfindeſt du! Im Luftraum über der Erde biſt du zeitlos gewor⸗ den. Du vermagſt nicht zu ſchätzen, ob es Mi⸗ nuten oder Stunden ſind, ſeit du der Erde ent⸗ führt wurdeſt, du weißt nur eines, daß es bis in die Ewigkeit dauern könnte. Nun verſtehſt du das Sinnen und Trachten jener Männer, die— lange vor deinem Erlebnis— ihr Leben für dieſes Wunder des Fliegens in die Schanze ſchlugen und nun verſtehſt du auch, warum ſie es nicht mehr laſſen können— das Fliegen— und warum ſie lieber tauſendfachen Tod er⸗ leiden mögen, als noch einmal dauernd ver⸗ zichten zu müſſen. Warte ab, es geht dir nicht anders. Auch du wirſt die immer wiederkehrende Er⸗ füllung des beute erſtmalig erfüllten Wunſches heiſchen. Und wenn dich Erdenlaſt drückt, Sorge und Schwäche, Unluſt und Unmut, ja auch dann, wenn du kraftſtrotzend zu großen Taten aufgelegt biſt— immer wird deine Sehnſucht ſein: Fliegen! Fliegen! 3 Mimi, der Bankier war etwas Unheimliches, daß dieſe große Per⸗ ſon unſer ganzes Hab und Gut mit einer Hand⸗ bewegung einſtrich. Aber es ging doch in Ord⸗ nung, das ſahen wir alle ein, man konnte nichts dagegen machen. 13 Nun ſetzte ſie ſich ins Kaſperltheater und ließ Die Mimi war viel älter als wir. Ich fand ſie nicht gerade ſchön. Die Naſe glänzte. und auf der Stirn hatte ſie Wimmerln. Zu uns ſagte ſie nur„die Kleinen“. Sie half immer zur Mutter, wenn wir etwas getan hatten. 1 war ſie höherſtehend, und ſie imponierte uns. Sie trug auch ſchon ein Korſett.„Damit kann man nicht früh genug anfangen, wenn man eine ſchöne Figur kriegen will“, ſagte die Mutter. Sie hängte die Miederſchnüre an die Türklinke:„So, Mimerl, jetzt geh zum Fen⸗ ſter.“ Das Mimerl ſtreckte die Arme in die Höh' und ging und ſchnaufte und ging wieder. Da wurde das Korſett immer enger. die Schweſter dann ſtehen blieb, kam die Haupt⸗ Boß Es mußte ſehr ſchnell geſchehen: die utter nahm die Schnur von der Tür und ſauſte blitzſchnell damit um die Mimi herum, dann wurde eine feſte Schleife gebunden. Jetzt ſchnaufte die Mimi aus und glänzte vor Stolz. In der Mitte war ſie dünn geworden, aber oben und unten dick. Ich ſagte:„Das tu ich einmal nicht.“—„Dann kriegſt du keinen Mann“, trumpfte die Mimi auf.„Ich brauch' keinen“, ſagte ich,„ich mag überhaupt nur Kinder.“ Die Mimi kommandierte uns viel herum. Wenn wir aber die Anſchafferei ſatt hatten, dann machte ſie auf leidend. Sie hatte dann einen ſchmerzlich fetten Ton in der Kehle. „Weil's halt ich bin, die Mimi, ich bin ja immer die Ausgeſtoßene“, ſagte ſie dann und ſchaute gramvoll auf ihre Bluſe herunter. Da wurden wir gleich wachsweich und taten, was ſie wollte. Meiſtens ließ ſie aber ein ſchweres Geſchütz auffahren. Mein kleiner Bruder wollte Offizier werden. Sie ſagte einfach: „Ich heirate ſpäter einen Oberſt, der wird dich einmal ſchön hunzen, wenn du mir nicht jetzt gleich das Buch aus dem Garten holſt.“ Dann lief der Richard ſchon. Bei ſchwierigen Fällen drohte ſie mit künftigem Dunkelarreſt und Schaſſen aus dem Heer. Es fiel ihr immer etwas ein. Manchmal gab's aber auch groß⸗ artige Verſprechungen. Meine Schweſter Lilli ſchwärmte für das Theaterſpielen. Die Mimi ließ dann einen geheimnisvollen Bekannten, einen ſehr mächtigen Theaterdirektor aufmar⸗ ſchieren.„Der bringt dich einmal ans Hof⸗ theater“, ſagte ſie gönnerhaft. Wenn wir gar nicht zogen und auf nichts mehr eingingen, hatte ſie immer noch einen letzten Trumpf in der Taſche. Sie machte ein vielſagendes Ge⸗ ſicht, ſchaute uns drohend an und ſagte:„Das merke ich mir für mein ganzes Leben.“ Das war ſchrecklich anzuhören. Fürs ganze Leben!! Nicht auszudenken. Jeder von uns ſah ſeine Zukunft bedroht. Da mußte man llein bei⸗ — Und die Mimi hatte wieder ein leichtes Machen Wir„Kleinen“ ſpielten durch viele Jahre was feines. Wir machten Gel.⸗ Ein Geld⸗ ſtück wurde unter weißes Papier gelegt, mit dem Bleiſtift durchgepauft und dann peinlich ſauber rund ausgeſchnitten. Faſt in aller freien Zeit wurden Pfennige, Zweiringe, Fünferl und Zehnerl fabriziert. Jedes hob ſeinen Reichtum in einer verſchließbaren Schach⸗ tel auf. Das Geld hatte für uns richtige Gül⸗ tigkeit. Meine Schweſter Herta beſaß einen Kaufladen. Sie war zum Unterſchied von uns nicht gefräßig, ſondern konnte die feinſten Sachen anſchauen und aufheben. Beſonders zu Weihnachten und an Hertas Namenstag war der Laden voll. Man konnte bei ihr alles um unſer Geld kaufen. Auch in das Kaſperl⸗ theater von Lilli konnte man um zwanzig Pfennig Papiergeld gehen. Wir luden dazu unſere Freunde ein und zahlten für ſie. Im Sommer verkauften wir die Blumen und Pflanzen aus unſeren Gärtchen unterein⸗ ander. Auch Schuſſer, Federn, Radiergummi, Feigen, Haſelnüſſe, alles, was man ſo an wert⸗ vollen Dingen beſaß, wurde ausgehandelt. Die Wenn Mimi machte da natürlich nicht mit, die nähte am Sonntag Handarbeiten oder las Bücher von der Marlitt. Aber manchmal geſchah etwas Schreckliches. Da kam plötzlich die Mimi mit einem von ihr gedruckten Zehnmarkſtück. Das wechſelte ſie bei uns ein. Meiſtens mußten unſere ganzen Kaſſetten ausgeleert werden, daß es reichte. Langſam legten wir unſer arm⸗ ſeliges Kleingeld in Haufen vor ſie hin. Es Vrühling flimmert in das Land. Sonnent rannit Keimen wegwaͤrts frische Kräͤfte, jugendliche Sâſte Sich mit starker Triebmacht regen. Neues Leben allerwegen/ grühlingsertachen. Veg die Sorgen/ In den lauen VFruülilingswinden Saͤuselt schon ein fron' Verkünden, Harſt das Alnen neuer Freilieit Reich an Tat!— In lichten Fernen Leuchtet neue Zukuntt aus den Fruhlingssternen. ſich vorſpielen. Dann kaufte ſie uns alle aus. Die Blumen und Gemüſepflänzchen wurden von unſeren Beeten geholt und auf ihren Vogelstimmen, Madchienlachen Kunden uns. Vrühlingserwachien! Menschenlkinder, au die Hersen, Himmel flammt in Sonnenkersen! Hullt ihm niclit dièæ allgewaltge Vielgestalt ge Schopferſraſt? Her mann Schumann, Mannheim. Eine heitere Kindergeschichte von Eva Hammerschmied Gartenplatz geſetzt. Herta ſah mit Herzllopfen, wie in ihrem Kaufladen bis aufs letzte Stück⸗ lein Schokolade Inventur gemacht wurde. Her⸗ nach ging's ans Taſchenumdrehen. Reklame⸗ bilder, Heftchen, Sicherheitsnadeln, Abzieh⸗ bilder— alles wurde von Mimi aufgekauft. Wir bekamen ja Geld dafür, unſere feſten Preiſe wurden bezahlt, es war kein Schwindel. uletzt mietete die große Schweſter meinen Sportswagen, mit dem ich an den Sonntagen einen Taxiverkehr auf der Straße unterhielt. Von einer Ecke zur anderen koſtete es zehn Pfennig. Die Mimi ſetzte ſich hinein und ließ ſich nun ſpazierenfahren. Durch ganz Gern zog ich ſie. Straßenauf— ſtraßenab. An einigen Häuſern ſtieg ſie aus und machte Beſuch. Ich bekam Warteg vd. Als ich erſchöpft war, mußte ſich Richard vorſpannen. Zum Schluß gab ſie uns fünfundzwanzig Pfennige Trinkgeld, das war der letzte Reſt ihres Papiergeldvermögens. „So“, ſagte ſie,„jetzt könni den ſein; Ihr habt ordentlich an mir verdient.“ — Da hatte ſie eigentlich recht. Wir ſahen es ſchon ein. Sie rauſchte davon wie eine Wohltäterin. Aber dumpf fühlten wir, daß doch irgend etwas nicht ganz in Ordnung war. Der Fehler ließ ſich nur nicht finden, denn eigentlich ſtimmte alles. Wir ahnten eine unbekannte Macht, die wohl im großen Weltgetriebe Geltung hat und in deren Bereich wir von Mimman dieſen Tagen hineingezogen wurden. Für uns gab es nur eine Möglichteit, durch eiſerne Arbeit wieder in die Höhe zu kommen. Und ſo ſetzten wir uns aufs neue daran, emſig und ſparſam unſere leeren Laden zu füllen, und Pfennige, Fünferl und Zehnerl zu drucken. Die Mimi aber ſtand für uns in einer höheren, undurchdringlichen fbte. die uns Ehrfurcht und Angſt ein⸗ ößte. Sie hat dann ſpäter einen Kataſterfunktionär geheiratet. Oskar verdient sich ein Abendbrot Humoreske von Hannes Butenschön Peterſen rannte wie ein Wilder über die Straße. Um Himmelswillen, ſchon zehn Mi⸗ nuten vor acht, da kam er ja nie und nimmer rechtzeitig ins Büro! Zum Donnerwetter, wie⸗ viel Menſchen ſtanden denn wieder vor dem Fahrkartenſchalter? Peterſen EBa ſein Billett und ſtürmte die Treppe zum terſen drehte ſich wütend um und brüllte:„Kuh⸗ kopp!“ Er ſah beim——* ins Abteil nur noch, daß ſich der andere kurz und ſcharf nach ihm umblickte und dann offenſichtlich nach ſeinem Notizbuch griff— es war ein Zoll⸗ beamter! Noch dazu einer, der in der Nachbar⸗ ſchaft wohnte und Peterſen mit Namen kannte. Na, dann gute Nacht! Peterſen erledigte ſeine Arbeiten in einer ſcheußlichen Laune und war froh, als die Uhr endlich fünf ſchlug. Um halb ſechs war er zu Hauſe, zog ſeine Hausſchuhe an, ließ ſich Kaffee geben und vertiefte ſich in die Abendzeitung. Seine Frau verſuchte ſich am Volksempfänger. Plötzlich hob ſie den Kopf und ſah aus dem Fenſter.„Du, Oskar“, ſagte ſie,„da kommen zwei Schutzleute auf unſer Haus zu. Ob die zu uns wollen?“ Peterſen ließ vor Schreck die Zeitung fallen. Da, jetzt— es war alſo ſoweit! Abgeholt wer⸗ den ſollte er! Trotzdem faßte er ſich und meinte die doch nie etwas geſagt. hnſteig herab. Bums, ſtieß ihn 5 jemand mit voller Wucht in die Breitſeite! Pe⸗ mit lächelnder Miene:„Ach, die wollen vielleicht gar nicht zu uns, Mathilde!“ In dieſem Augenblick klingelte es. „Oskar“, ſtammelte die Frau,„ſie wollen doch 10 uns! Ich hab es mir ja gleich gedacht. Ach, ieſes niederträchtige Frauenzimmer, hätte ich „Was für ein Frauenzimmer denn?“ fragte Peterſen, ſtutzig geworden. „Ach, Oskar“, heulte die Frau und ſank auf die Knie,„ich hab es doch gar nicht ſo gemeint mit der Müllern! Ich habe doch nur weiter⸗ erzählt, was mir die Meiern daflr hat, und die hat geſagt, daß ſie Zeugen dafür hat, wie die Müllern ihre Wohnung verdrecken läßt. Und jetzt hat die Müllern geſagt, daß ſie mich ins Gefängnis bringen laſſen will, wegen Beleidi⸗ Wohe und ſie hätte noch niemals ne dreckige ohnung gehabt. Oskar, Oskar, was mache ich da bloß?“ Peterſen ſah nachdenklich auf ſeine Frau und hörte ihr Geſtändnis. Wie, Gefängnis? Nein, da mußte er als Mann für ſeine Frau gerade ſtehen! Er wollte ſchon die Tür öffnen, als ſeine Frau ihm in den Arm fiel und flüſterte: „Soll ich nicht lieber aus dem Küchenfenſter flüchten?“ „Nein“, beruhigte ſie Peterſen,„jeder Flucht⸗ verſuch verſchlimmert unſere Lage. Aber mir kommt ein Gedanke: Martha, das Dienſtmäd⸗ Hans Luckenwald: „Wir können nicht ständig mahnen“ Unluſtig drehte ſich Franz Schöning auf die andere Seite. Die Sonne ſtrahlte prall ins Fenſter, und müde wäre er ſchon lange nicht mehr. Wozu aber aufſtehen? Des Tages Schal⸗ heit hatte er ſatt. Der Briefträger kam die Treppe herauf. Noch immer erregte ihn dieſer Schritt, obwohl er es lange ſchon aufgegeben hatte, Poſtboten für Freudenbringer anzuſehen. Beſtenfalls brachten ſie„herzliche Sonntagsgrüße“; meiſtenteils aber Mahnungen, Nachnahmen oder, wenn ſie einen tröſten wollten, wunderſchöne Proſpekte: An alle Haushaltungen! Es klackte. Franz, im Laufe der Zeit hell⸗ hörig geworden, wußte, ſo klackte nur eine Karte auf das Bodenblech des Brieflaſtens. Langſam erhob er ſich. Vielleicht war doch etwas Erfreu⸗ liches angekommen.. Das Offnen des Kaſtens hätte er ſich ſparen können. Wieder eine Karte von Duſemann u. Co., deren Inhalt er ſchon auswendig wußte. „Sehr geehrter Herr! Auf unſere Mahnung iſt trotz Zuſicherung bis heute keine Zahlung von Ihnen erfolgt. Die Teilzahlungen ſtellen ein beſonderes Entgegenkommen dar und müſſen prompt erledigt werden. Wir bitten Sie hiermit nochmals öflich, die rückſtändigen Raten beſtimmt bis Ende ds. Mts zu beglei⸗ chen, damit Ihnen weitere Koſten erſpart blei⸗ ben. Wir können nicht ſtändig mahnen.“ Sollten ſie es bleiben laſſen. Drei Raten waren beglichen auf den Anzug, den er ſich da⸗ mals in einem Anfall von Größenwahn bei Duſemann u. Co. hatte bauen laſſen. Drei dicke Raten zu 11 Mark 50 das Stück! Damals ver⸗ diente er auch noch ganz gut mit der„General“⸗ Vertretung in la Solinger Edelſtahl⸗Raſierklin⸗ gen. Seiner überzeugenden Rede hatte nie⸗ mand widerſtehen können. Selbſt junge Damen hatten gekauft von ihm, ein Dutzend oder gar zwei, in echt Oelpapier verpackt, mit Golddruck und Gebrauchsanweiſung. Franz pfiff ſich eins. Morgen war zwar Pfingſten, doch vorher würde er noch an Duſe⸗ mann u. Co. ſchreiben, wie er es auf jede Mah⸗ nung hin getan hatte. Die Leute mußten wiſſen, daß er beſten Willens war. Franz Schöning ſchrieb ſolche Briefe gern. Berufsfreude war das. Die Jahre in der Korreſpondenzabteilung der Mitteldeutſchen Kohlen⸗AG. zählten zu ſei⸗ nen beſten. Alſo ſchrieb er: „Sehr geehrter Herr Duſemann! Ich hoffe, Sie haben das Feſt gut verbracht, und ſende Ihnen noch nachträglich freundliche Pfingſt⸗ grüße! Leider gehöre auch ich zu Ihren Sor⸗ genkunden. Wie Sie wiſſen werden, bin ich mit den letzten drei Raten für den wirklich wundervoll ſitzenden Anzug im Rückſtand. Glauben Sie mir, daß es bei aller Anſtren⸗ gung nicht möglich war, die 34,50 RM aufzu⸗ treiben. Sie 2. Franz Schöning erzählte von ſeinen Be⸗ mühungen und ſeinen Ausſichten, verſprach feierlich, und war, als er zum Schluß den Brief noch einmal überlas, überzeugt: Duſemanns konnten beim beſten Willen nichts auderes als ſtunden! Sorgfältig ſchrieb er den Brief ins Reine und ſteckte ihn mit herzlichen Segens⸗ wünſchen in den Geſchäftsbriefkaſten der Firma. Vier Tage darauf ſchon hatte er wieder eine Karte von Duſemann& Co. „Im Beſitz Ihres Geehrten“ ſtand da„bit⸗ ten wir Sie, ſich bei uns während unſerer Geſchäftsſtunden zwecks perſönlicher Rück⸗ ſprache einzufinden.“ Jetzt wird's ernſt! murmelte Franz Schöning. „Mir kann's recht ſein. Zu holen iſt hier nichts. Wollen wir alſo Herrn Duſemann perſönlich von unſerem beſten Willen überzeugen.“ Franz wurde ſofort ins Chefkontor geführt. Er ſchnupperte, Tabakrauch! Braſil! Großartig! Leute, die am frühen Morgen ſchon dicke Zigar⸗ ren rauchen, haben einen guten Magen und darum kaum ſchlechte Laune. In einem tiefen Seſſel durfte Franz Platz nehmen. „Wir haben Sie zu uns gebeten, weil das nicht mehr in dieſer Art weitergeht!“ brüllte Herr Duſemann.„Wir können nicht ſtändig mahnen!“ „Iſt mir bekannt!“ murmelte Franz Schö⸗ ning. Die Braſil ſchien dem Chef doch nicht bekommen zu ſein. „Die reſtlichen Raten laſſe ich Ihnen einfach abziehen.“ Franz lächelte.„Kunſtſtück, Herr Duſe⸗ mann, Kunſtſtück!“ „Die behalte ich ein von Ihrem Gehalt! Von den 150 Mark, Herr Schöning, die Sie von nun an jeden Monat bei mir beziehen!“ „Sie ſcherzen, Herr Duſemann!“ bemerkte Franz Schöning faſſungslos. „Mitnichten! Sie bekommen den Poſten in meiner Korreſpondenz, Abteilung Gläubiger!“ „Aber das iſt ja... nein... das..“ ſtammelte Franz. „Schreiben Sie meinen Lieferfirmen nur ſolche Briefe, wie Sie ſie mir geſchrieben haben! Ich bin überzeugt, die verflixte Drängelei wird dann endlich aufhören! Morgen ſchon können Sie anfangen!“ „Tauſend Dank, Herr Duſemann, herzlichen Dank!“ Der wehrte ab.„Eine ſolche Kraft darf ich mir doch nicht entgehen laſſen!“ Lachend reichte er ihm die Hand. Franz ſchlug ein.„Da haben Sie eigentlich recht!“ meinte er.„Sie können doch nicht ſtändig mahnen!“ chen, könnte öffnen, damit wir uns vorbereiten können. Martha!“ „Doch es meldete ſich keine Martha. Peterſen ſtieß die Tür zur Küche auf und ſah Martha heulend auf den Flieſen kauern. „O gnädiger Herr“, jammerte ſie,„liefern Sie mich nicht der Polizei aus! Ich ſchwöre Ihnen, ich habe die goldene Broſche auf der Treppe gefunden und hätte ſie beſtenimt morgen früh auf dem Revier abgeliefert! O, ſtürzen Sie mich nicht ins Verderben?“ Peterſen runzelte die Stirn. Die Sache wurde immer verwickelter. Dann meinte er mit ernſter Stimme:„Ueber die goldene Broſche reden wir morgen. Jetzt gehen Sie erſt mal hin und öffnen Sie!“ Es klingelte zum drittenmal, als Martha end⸗ lich die Tür öffnete. Totenbleich trat ſie in das Wohnzimmer und flüſterte:„Die beiden Schutzleute ſagen, daß ſie Herrn Peterſen ſprechen wollen.“ Alſo doch ich! dachte der Mann. Nun gut, da hieß es alſo in ſtolzer Würde die Konſe⸗ quenzen tragen! Er bat die beiden Frauen leiſe aber entſchieden, ſolange in der Küche zu war⸗ ten, und ſah gefaßt den beiden Uniformierten ins Auge. „Sie wünſchen, meine Herren?“ Der eine Schutzmann muſterte ihn blitzſchnell. 4 Dann zog er ſein Notizbuch und fragte:„Sind Sie Herr Oskar Peterſen?“ „Der bin ich!“ antwortete der Gefragte mit zitternder Stimme und einem knickerigen Ge⸗ fühl in den Knien. Der Schutzmann klappte ſein Buch zu und 3 zog zwei Zettel aus der Taſche.„Wir hätten eine Bitte an Sie, Herr Peterſen“, ſagie er dann,„morgen iſt Winterhilfstag der Polizei — würden Sie uns dazu vielleicht zwei Loſe zugunſten der Kinder arbeitsloſer Eltern ab⸗ kaufen?“ „Nein“, ſagte Peterſen,„ich...“ „Dann entſchuldigen Sie bitte!“ „ nehme ſechs!“ vollendete Peterſen, nach Luft ſchnappend, und zückte die Brieftaſche. Strahlend ſchoben die beiden Poliziſten ab. „Nun?“ fragten die beiden Frauen, als er in die Küche trat.„Wie iſt es abgelaufen? „Benehmt euch ein andermal beſſer und ehr⸗ licher!“ erwiderte Peterſen mit ernſter Miene, „für dieſes Mal habe ich die Sache noch aus der Welt ſchaffen können, aber wenn mir wie⸗ der ſo etwas paſſiert———“ „O, Oskar“, ſtammelte die Frau und fiel ihrem Mann um den Hals,„ich wußte ja, dagß Du wie ein echter Mann handeln und Deiner Frau in ihrer höchſten Not beiſtehen würdeſt. Dank, tauſend Dank, Du Lieber! Nie werde ich Dir das vergeſſen!“ „Schon gut“, wehrte Peterſen ab,„die Sache ſoll für mich erledigt ſein. Und nun kannſt Du mir zum Abendbrot ein Beefſteak braten, eine Flaſche Rotwein holen und ein Dutzend Zigar⸗ ren beſorgen. Ich glaube, ich habe es verdient“ „Ja, Oskar!“ hauchte die Frau,„Du haſt es wirklich verdient...“ Ihr aber zufrie⸗ Was i 4 ſeine Za 1 ob gleiße gitter hu⸗ ob Wind 1 langer R tröſtend nur mit Ich bir taineblea. uralt die keit der A tiſch die F lichter, ar auch hier doch: es i ruht die Begebenh im Wald Eiſenach ßens geſch ebenſo ge 3 taineblear 4 aber kein Sehenswi nicht. 7 Aber de dis Blut deſſen Ble heraufbeſe den kannf Faſern de als Sehei beſtaunen, 3 tlann ihn 3 tauſendma lams ein lane nicht lichens we ihrer an! — ———— ———— rririffſt! 4 aalte, über Hhültſt du eeinmal n Abend zu Morgen.. Du ſtrei lächelſt üb zu dir zi kommt dir akkorden kl ſcher Rom nend und warteſt au gebens, de aallen Schat dichter zu Alles G deutſchen! An einen Deutſchen i Tag im 3 den Blum ſchmückten, kleinen Ti Lieblingspl jedem Wor zu der Mu Liebe ſpr ſamen jun auch einer mocht ich zwiſche zuſammeng Junge. Es war lichen Krei erhoben un Ihr war e Gaſt eine 7 einmal von von Hände jetzt ſpielen ihr, des Fi tage gebrac — Gerau korde ſchon keiner den nen Unterh Frau hatte Herzklopfen, letzte Stück⸗ vurde. Her⸗ Reklame⸗ n, Abzieh⸗ aufgekauft. ſere feſten Schwindel. ter meinen Sonntagen unterhielt. te es zehn in und ließ z Gern zog An einigen zeſuch. Ich war, mußite luß gab ſie nkgeld, das vermögens. ber zufrie⸗ r verdient.“ ir ſahen es Vohltäterin. gend etwas Fehler ließ lich ſtimmte Macht, die inng hat und ieſen Tagen gab es nur beit wieder ſetzten wir rſam unſere ge, Fünferl iaber ſtand horinglichen Angſt ein⸗ irfunktionär vorbereiten a. 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Was iſt's nur mit dieſem Waldgeheimnis? Ich bin Stunden durch den Wald von Fon⸗ tainebleau gewandert. Gewaltig die Ausmaße, uralt die Stämme, unerhört die Mannigfaltig⸗ keit der Arten, geheimnisvoll die Büſche, gigan⸗ tiſch die Felsblöcke— auch hier ſpuken die Sonnen⸗ lichter, auch hier fällt breiter, behäbiger Regen, auch hier ſchüttelt der Sturm die Eichen. Und doch: es iſt kein deutſcher Wald. Erlebnisſchwer ruht die Geſchichte auf dieſem Park— reich an Begebenheiten iſt auch der deutſche Wald. Was im Wald von Teutoburg, in den Hainen von Eiſenach und in den feuchten Wäldern Oſtpreu⸗ ßens geſchah, das bleibt im Buch der Geſchichte ebenſo geſchrieben wie die Begebniſſe von Fon⸗ tainebleau. Es iſt auch ein prächtiger Wald, aber kein deutſcher Wald. Mag ſein, daß er Sehenswürdigkeit iſt— erleben kannſt du ihn nicht. Aber den Wald, zwiſchen deſſen Baumwurzeln das Blut Siegfrieds, des Recken, verſickerte, von deſſen Blätterkronen das Blatt fiel, das Unheil heraufbeſchwor, aber den Wald Eichendorffs, den kannſt du in dich aufnehmen, mit tauſend Faſern deines Herzens. Du kannſt ihn nicht als Sehenswürdigkeit von außen und innen beſtaunen, keiner kann ihn dir erklären, keiner kann ihn dir ſo verleiden wie der ſtumpfſinnige tauſendmal heruntergeleierte Text eines Kaſtel⸗ lams ein Muſeum. Aber ſchilt nur die Kaſtel⸗ lane nicht— es gibt Dutzende, die des Verherr⸗ lichens wert wären und kein Sänger nimmt ſich ihrer an! Triffſt du bei deinem Waldſpaziergang eine alte, überwachſene, eingeſunkene Bank, dann hältſt du inne, dann denkſt du einer Zeit, die einmal nur auftaucht, um dann wie ſpäter Abend zu verdämmern. Und war doch früh am Morgen... Du ſtreichſt mit leiſer Hand über die Lehne, lächelſt über vernarbte Buchſtaben und findeſt zu dir zurück. Die Melodie vom Jungſein kommt dir in den Sinn und in weichen Moll⸗ akkorden klingt ſie in dir nach. Der Wald deut⸗ ſcher Romantik begegnet dir und du ſtehſt ſtau⸗ nend und beklommen. Wieder hältſt du inne; du warteſt auf die Klänge des Jagdhorns... ver⸗ gebens, das iſt verhallt und klingt doch aus allen Schatten dieſer Heimlichkeit, was Märchen⸗ dichter zu ſagen wußten. Alles Glück der Erde liegt eingebettet im deutſchen Wald und alles Leid der Welt kann ſich in ſeinen tauſend Stimmen verſtrömen. Troſt und Hoffnung, Kraft und Sehnen, Not und Linderung, Erhebung und Feier— wo wäre eine Leidenſchaft, eine Regung der menſch⸗ lichen Seele, die hier nicht ihr mitſchwingendes Echo fände? Die Augenblicke zu verwinden, in f. 45, denen ein inwendiger Abgrund uns auseinan⸗ derreißt, iſt der Atem des Waldes berufen. Wenn einer, zerriſſen durch Schickſal und Da⸗ ſein, gebeugt vom zermürbenden Schmerz, müde von ruheloſer Arbeit, hingeht in den grünen Dom und ſeine Augen aufhebt zu den Wipfeln, dann muß er Frieden und Tröſtung und Stär⸗ kung finden, dann muß er die Weihe dieſer Stunde in ſich aufnehmen. Der Wald iſt voll unendlicher Stille und zu⸗ gleich voll ruheloſen tönenden Lebens. Lauſche den ſilbernen Liedern der Vögel, verſenke dich in das zarte Sirren des Inſektenſchwarms, tritt V/ Wi —* A 2—— Verlag Deike,(M) nicht auf Echſen und Schlangen und Käfergetier — und ſchreite hinein in die andere Welt, die auch eine deutſche iſt, die Welt, die die Märchen ſchuf und das Dichten aufkommen ließ. Du ſiehſt ein Reh— die großen Augen ſtaunen dich an. Was willſt du in dieſer Welt? Quellen ſpru⸗ deln am Wegrand— erzählen, erzählen und du ———————— FEE VAOIIL Von Peter Pepperrniri in deiner Aermlichkeit verſtehſt ihr geheimnis⸗ volles Geplauder nicht. Komm zu dir, alter Freund! Du träumſt, und biſt doch du! Sieh die knorrigen Eichen, die rauhen Birken, die hohen Tannen— fühle ſie, faſſe ſie— dein Wald, dein Land! Wandere weiter zwiſchen den Stäm⸗ men auf dem Boden, der dein iſt, deiner Ahnen Boden war, lies in den vernarbten Rinden die Geſchichte, die älter iſt als du, als deine Alt⸗ vordern, als dein Verſtand, als dein Wiſſen. Lies zwiſchen Moos und Sand die großen und kleinen Tragödien, die bleiben werden, ſolange Geſchöpfe atmen. Und dann begrabe deine Ver⸗ nunft und ſetze dein Gehirn außer Funktion, laß vielmehr dein Herz ſprechen, das du daheim vergräbſt zwiſchen Arbeit und Haſten, Sorgen und Denken. Damn ſuche dir den deutſchen Wald, wie du ihn haben willſt: ſollen die Stürme ſeine Wip⸗ fel peitſchen? Sollen dir ſeine Sänger in der Abendſtille ins Herz ſingen? Sollen herbſtliche Blätter im fahlen Licht dich an die Neige deines Lebens mahnen? Soll ſpielendes Sonnenlicht zwiſchen den Zweigen tanzen, mit ihm deine Sehnſucht? Soll beſtändiger Regen vom ſchwan⸗ kenden Blätterdach tropfen? Sollen Abertau⸗ ſende von Vögeln das Lob des Lebens, das Hohelied der Schönheit der Natur preiſen? Nenne mir eine Zeit des Jahres, eine Stunde des Tages oder der Nacht, nenne mir einen Zu⸗ ſtand deines Ichs, in dem du dein Wandern im Wald nicht mit einem Sinn erfüllen könnteſt, in dem deine Verbundenheit mit all den ſtillen Stämmen dich nicht mit Kraft, mit Liebe, mit Glauben erfüllte! Herbe Wahrheiten Aphorismen von Irmgard v. Lettow⸗Vorbe k Wer ſeine Autorität empfindlich betont, geſteht damit ein, daß ſie auf ſchwachen Füßen ſteht. * Drohen gefährdet jede Rache. Zuſchlagen und Vernichten des Gegners muß eins ſein. Stolz trachtet danach, ſich hoch zu halten, Hochmut, den andern zu erniedrigen. * Wer viel verurteilt, kann meiſt wenig beurteilen. * Nicht nur erlittenes, ſondern begangenes Anrecht vermag Rachegefühle auszulöſen. . Gut zuhören ſchafft uns den Ruf, ein guter Anterhalter zu ſein. D SkKizze vom BrrstGeilér, Sspae An einem Muttertag war's— denn auch die Deutſchen im Ausland haben der Mutter einen Tag im Jahre geweiht. Liebe ſprach aus all den Blumen, die heute die Stube feſtlich ſchmückten, aus den Geſchenken, die auf dem kleinen Tiſchchen im Erker, Frau Gertruds Lieblingsplatz, aufgebaut waren, ſprach aus jedem Wort, aus jedem Lied, das man heute zu der Mutter trug. Liebe ſprach auch aus den Augen des ſchweig⸗ j Mannes, der wohl im Geiſte ſitzen mochte. Welche ſchier endloſe Ferne hatte ſich zwiſchen ſie gedrängt, die ſie doch ſo eng zuſammengehörten, die Mutter und ihr großer Junge. Es war ſtill geworden in dem kleinen, glück⸗ lichen Kreiſe. Dann hatte Frau Gertrud ſich erhoben und war an das Harmonium gegangen. Ihr war eingefallen, womit ſie ihrem jungen Gaſt eine Freude machen konnte. Hatte er nicht einmal von ſeiner Lieblingsmelodie, dem Largo von Händel, geſprochen? Das wollte ſie ihm jetzt ſpielen zum Dank für die Blumen, die er ihr, des Freundes Mutter, heute zum Mutter⸗ tage gebracht hatte. — Geraume Zeit waren nun die letzten Ak korde ſchon verklungen, und immer noch mochte keiner den Weg zurückfinden zur ungezwunge⸗ en Unterhaltung. Das Spiel der guten alten Frau hatte Klaus Bernd begleitet auf der Wan⸗ aber—— n nun auch wieder zurückgerufen in die ge⸗ glige Runde der lieben Menſchen, die ihn J heute zu ſich geladen hatten. Dankbar ruhte ſein Blick auf den Händen der alten Dame, und als er jetzt vor ſie hintrat, drängte es ihn, ſtatt aller Dankesworte dieſe Hände zu ſtreicheln. Er hatte die Noten vom Pult genommen, und ſeine Finger glitten unmerklich zitternd über die Seiten des Heftes, als er zu ihr ſagte: „Wie lieb von Ihnen, Frau Gertrud, daß Sie ſich jenes Plauderſtündchens erinnern, da ich dieſes Lied einmal mein Heimwehlied nannte. Nun ſollen Sie heute auch hören, wie es dazu wide „Ja, Heimweh!— Wer es leugnet, betrügt ſich ſelbſt,— mehr noch— er iſt undankbar! Einem jedem, der in die Fremde zieht, gibt die Heimat irgend etwas mit auf den Weg, das wie ein Bindeglied ſich einfügt zwiſchen das Unbekannte ſeiner Zukunft und das Zurückblei⸗ bende. Ich glaube, der iſt mehr zu bedauern, der dieſe Verkettung mutwillig geſprengt und wie etwas Läſtiges beiſeite geworfen hat, als der andere, der wirklich zeitweiſe unter ihrem Druck zu leiden ſcheint. Nun, es iſt auch nicht alles Heimweh, was wir ſchlechthin ſo nennen.— Wenn ich aber Händels Largo höre, gleichviel in welcher Um gebung, dann fühle ich in mir ein grenzenloſes Heimverlangen, oder, je nach dem, auch ein Da⸗ heimſein, ein Geborgenſein. Nichts kann mich mehr ergreifen als dieſe ſchlichte Melodie.. Oftmals, ich möchte ſagen, immer, wenn ich zu kurzem Beſuch im Elternhaus weilte, war das Largo der glückliche Abſchluß des Abends. Ich hörte aus der Mutter Spiel das Verzeihen für gebeichtete und verheimlichte Jugendſtreiche, und je älter ich wurde, deſto nachhaltiger klan⸗ gen die Melodien in mir nach. Sie halfen, mir ſelbſt Verſprechen abzunehmen, und wenn auch oft noch der Leichtſinn mit mir durchging, kaum habe ich wohl je ein ſolches Verſprechen ge⸗ brochen. Dann kam ein Tag, an dem ich Abſchied neh⸗ men ſollte für lange Jahre, um eine Stellung im Auslande anzutreten. Das Scheiden war wohl wie das einer jeden Mutter von ihrem Sohne— doch nicht vom Abſchied wollte ich er⸗ zählen, ſondern von meinem Heimwehlied. Mit ihrem letzten Händedruck gab Mutter mir das Verſprechen, dann und wann das Largo für mich zu ſpielen. Kein Verſprechen und kein Geſchenk iſt mir je bedeutſamer ge— worden als dieſes, welches wohl mehr im Scherz gegeben war,— im Scherz, der den Ab⸗ ſchiedsſchmerz verſcheuchen ſollte. Mehr als ein⸗ mal klangen mir plötzlich aus irgendeinem Hauſe die bekannten Melodien entgegen, wenn ich entmutigt, oft faſt ohne Widerſtandskraft gegen äußere Verſuchungen, ja kopflos durch die Straßen irrte. Mehr als einmal lauſchte ich an⸗ geſtrengt in die ſternklare Tropennacht hinaus oder ſuchte in dem unterbrochenen Gepraſſel des Regens nach den Tönen, die mich beruhigen ſollten. So kam der 30. Juni, der Tag meiner Aus⸗ reiſe. Der Tag, an dem ich vor Jahren aus der Heimat ging——— Die Gedanken ſchweiften zurück, und eine wehe Stimmung bemächtigte ſich meiner. Als ich an jenem Abend das Fenſter öffnete, um den heimwehkranken Kopf weit hinaus in die kühle Nachtluft zu ſtrecken, bemerkte ich, wie in dem Dachſtübchen des gegenüberliegenden Hauſes ein ältlicher, gebückter Mann Geige ſpielte. Sein Fenſter war geſchloſſen, und kein Ton drang über die Straße zu mir, aber den⸗ noch hielt mich der Anblick gefangen, und je länger ich ſein Spiel beobachtete, deſto ſtärker wurde bei mir der Eindruck, daß der Alte dort drüben mein Largo ſpielte. Ich habe ſelbſt nie Geige geſpielt, und doch glaubte ich aus den Bewegungen des Bogens, aus dem Griff der Tonlagen die geliebte Melodie zu erkennen.— An dieſem Abend hatte ich ſie ſpielen„ſehen“, ohne auch nur einen einzigen Ton zu verneh⸗ men. Eines aber trug ich mit in die kommen⸗ den Tage, das beruhigende Bewußtſein:„Heute hat deine Mutter einmal wieder für dich ge⸗ ſpielt!“— Phantaſie? Ueberreizte Nerven?— weh!—— Geſtilltes Heimweh!— Auf meinem Schreibtiſch lag der angefangene Brief an meine Mutter. Zuvor hatte ich nicht weiter ſchreiben wollen,— es kam mir vor, als hätte ich zuviel geklagt— und nun mochte ich nicht fortfahren, ich mußte ihn vernichten. Im⸗ mer wieder erträumte ich mir der Mutter inni⸗ ges Spiel, küßte dankbar im Geiſt die treuen, gütigen Hände, und was ich zu ihr ſprach, formte ſich zu Verſen— Verſen, die ich nieder⸗ ſchrieb und an Stelle des Briefes der Mutter ſandte, der ſie galten, meiner Mutter.“— Klaus Bernd hatte geendet. Eine leichte Hand legte ſich auf ſeine Schulter,—„und heute, Herr Bernd?“ fragte Frau Gertrud, die leiſe zu ihm getreten war und ihm mit der anderen Hand die Locken aus der Stirne ſtrich,„hat heute Ihre Mutter nicht ſicher wieder für Sie geſpielt?“ „Ja, liebe, gute Frau Gertrud“, ſagte Claus, und noch einmal ſtreichelte er die feinen, ſchma⸗ len Hände. Heim⸗ Wenn man in das ſpinnwebartige Stahlgerüſt eines neuen Wolkenkratzers hinaufſchaut, der ich in den Himmel hochſchraubt, und die amei⸗ enkleinen Männer über die oberſten Verbin⸗ ungsträger laufen ſieht, wie ſie vom einen zum anderen hinüberſpringen, denkt man, was für tollkühne Wagehalſe ſie ſeien, welche halsbreche⸗ riſche Gefahr ſie laufen müſſen. Aber es iſt nicht ſo ſchlimm. „Wenn man einer von den Gerüſtarbeitern dort droben iſt“, ſagte der Bauleiter von Radio City in Neuyork,„iſt man genau ſo ſicher wie hier unten. Gleichgültig, wie hoch droben man iſt.“ „Wie iſt es, wenn man über einen dieſer Träger laufen muß?“ fragte ich und deutete auf einen, der ſich ungefähr vierzig Stockwerke hoch gegen den Himmel abhob. „Dieſer Balken dort? Er iſt an die dreißig Zentimeter breit. Das iſt hübſch breit. Wenn er hier auf dem Boden liegen würde, würden Sie von hier bis zum Bahnhof darauf ſpazieren gehen und ſich nichts dabei denken. Nun, er iſt ge⸗ nau ſo breit da droben. Es iſt nicht mehr da⸗ bei!“ Aber das iſt nicht wahr. Nicht ganz. Ich weiß es, denn ich habe es verſucht— nur ein⸗ mal, aber ſeitdem habe ich es in Nächten, wenn 5 nicht recht ſchlafen konnte, wieder und wieder getan. Ich hatte geſagt, daß ich ſelber nach oben gehen möchte und daß ich ſicher ſei, genug Ner⸗ ven zu haben, um die Leitern hinaufzuklettern, mich auf einen der Balken zu ſetzen und ſelbſt von einer Strebe zur anderen zu laufen. Und nun war ich auf meinem Weg— nach oben. Die eiſerne Leiter, die auf dem Träger des darunterliegenden Stockwerks ruhte, ſchwankte ein wenig unter unſerem Gewicht, und es ſchien, daß der Windzug heftiger wurde mit jedem Stockwerk. Ich ſah durch das ſchwarze Stahl⸗ erippe hindurch. Meine Kehle trocknete aus. öwen und Waſſerflugzeuge flitzten über See und Himmel hin in dem ungeheuren blau⸗gol⸗ denen fah ich des Sonnenuntergangs. In der Ferne ſah ich ein Schiff ins Unbekannte auf⸗ brechen, nebelhaft und zauberiſch. Und tief drunten die öligen, lagunenartigen Strom⸗ ſtrecken des Hudſon und einen kleinen hellen Streifen: das war Eaſt River. Endlich waren wir zu oberſt auf dem Gerüſt angelangt. Es war mit Brettern verkleidet. Dann gingen wir hinaus an die äußerſte Ecke. Dort lief ein Träger diagonal von der Ecke weg hinüber zu einer Strebe.„Das Herz noch auf dem rechten Fleck?“ ſchrie mir mein Führer, ein junger Arbeiter, in die Ohren. „Hier iſt ein geeigneter Balken, um darauf zu gehen. Breit wie ein Spazierweg.“ Es mußte ein zwanzig Zentimeter breiter Balken geweſen ſein. Er ſchien mir nicht breiter als fünf. „Ich geh' zuerſt“, ſchrie mein Begleiter und dara hinüber zur Strebe. Er lehnte ſich aran und zündete ſeine Pfeife an; dann kam er zurück.„Noch Luſt?“ Ich preßte meine Lip⸗ pen aufeinander und nickte. Ich trat an die Stelle, wo der Träger am Boden mit der Strebe vernietet war, an dem wir ſtanden. „Einen Augenblick!“ kam eine Stimme hinter mir.„Ich muß Ihnen nur Ihren Sweater Karn ziehen. Sie könnten mit den Armen aran hängen bleiben.“ Ich fühlte, wie er mir den Sweater feſt um meine Hüften zuſammen⸗ zog.„Fertig!“ trat er zurück.„Und denken Sie daran: auen Sie nicht auf Ihre Füße!“ Ich bohrte meine Augen auf den Strebe⸗ pfeiler. Ich hatte befürchtet, meine Knie könn⸗ ten zittern: aber nein. Ich fühlte mich er⸗ ſtaunlich ruhig und gedankenleer. Ich trat hin⸗ aus auf den Träger. Er war nicht ſo ſchmal, genau genommen. Augen auf dieſen Strebe⸗ pfeiler! dachte ich. Und, ohne kaum die Füße zu heben, faſt rutſchend, fand ich mich unter⸗ wegs. Ungefähr halbwegs durchfuhr mich der triviale und lähmende Gedanke:„Angenom⸗ men, mein Hut würde mir vom Kopf geweht!“ Das einzige andere Gefühl, deſſen ich mich ent⸗ ſinnen kann, war das unglaublicher Einſamkeit. Dann legte ich meine Hand auf dieſen köſt⸗ lichen Hafen, den Pfeiler drüben. Ich hatte es geſchafft! Ich ſchaute zurück nach Peim jun⸗ * en Arbeiter. Er grinſte: Er deutete auf meine düften. Zu meiner Verblüffung ſah ich, daß ſie von einem feſten Seil umgürtet waren. Der Burſche hatte das andere Ende in der Hand gehalten und hatte es einmal um den Pfeiler neben ſich geſchlungen. Spaziergang auf Wolkenkratzern Ich lachte und ging hinüber zurück, ohne einen Gedanken an Gefahr. Aber als ich end⸗ lich wieder unten auf der Straße ſtand, nichts fühlte ſich je ſo prächtig an, als dieſer breite, ebene, feſte Gehſteig unter meinen Füßen. Hans B. Wagenseil. Scher: und Spaß drüben im Elsaß Von Hans Erman Zu allen Zeiten iſt freundliche Spottluſt des Elſäſſers bekannte Eigenſchaft geweſen. Der „Hans im der ſo trefflich über ſeine eigenen Fehler lachen kann— der findet auch am Nachbarn genug des Schnurrigen und Abſonderlichen. Und an Nachbarn hat der El⸗ ſäſſer ja keinen Mangel: da ſind im Süden die Schweizer, gegen Nordweſten die Lothringer, im Norden die Pfalz, jenſeits des Rheins im Oſten die Badener, und im Weſten auf der an⸗ deren Seite der Vogeſenberge die Franzoſen.. Der Elſäſſer hat für alle ein luſtiges Stichel⸗ wort, für jeden eine kleine Neckerei. Aber der Spott im Grenzland iſt unpolitiſch! Er bleibt auch immer liebenswürdig! Lebt er doch gerade von den menſchlichen Beziehungen und Gemein⸗ ſamkeiten, die unbekümmert über alle Hoheits⸗ grenzen des Staates hinausgreifen. Wer aus einem ſolchen Neckwort nun politiſche Argu⸗ mente heraushören oder hineinhören wollte, der wäre— um eine unſerer elſäſſiſchen Re⸗ densarten zu gebrauchen— ſchon arg lätz Drüwe, üwer dem„Bächle“, wie der Rhein bei uns heißt, da wohnen die„Schwowe“! Und auf der anderen Seite,— der Vo⸗ geſen, dort ſind die Wälſchen zu Hauſe! So ein Schwow bleibt ein Schwow, ſo ein Wälſcher halt ein Wälſcher— für immer! Und wären ihre Familien auch ſeit mehr als zwei⸗ hundert Jahren im Elſaß anſäſſig, es könnte nie einer von ihnen zum rechten, echten Wagges werden. Im 17. zum Beiſpiel gründeten die Franzoſen den kleinen Ort Graſſendorf— und noch heute heißen ſeine Einwohner bei allen Elſäſſern die„Walſch⸗ hiahner“, die welſchen Hühner Solch ein„Fremder“ darf alle echten Elſäſſer auch nicht einmal beim einzig gültigen Namen nennen, aus ſeinem Munde würde das Wort „Wagges“ eine niemals wieder gutzumachende nachten in jedem e Kränkung bedeuten. Nur im Kreis der Landl⸗ leute darf man ſich„Wagges“ nennen, ohne daß jemand darum böſe wird. Allenfalls haben die Badener noch hierfür ein kleines Vorrecht; denn badiſches Land hat zu großen Teilen vor⸗ her in das Bistum Straßburg ehört, und fiheines den Alemannen links und rechts des eines gibt es zahlloſe verwandtſchaftliche Bindungen. Im übrigen revanchiert der Elſäſſer ſich hier für den„Wagges“, indem er nach alter Sitte (und vielleicht im Zuſammenhang mit den einſtmals gelbroten Grenzpfählen) ſeinen badi⸗ ſchen Nachbarn einen, Gählfüßler' nennt. Mit dieſem„Gählfüßler“ häkelt ſich der Wagges gern und oft. So nennt er die Raben und Krähen, die im Herbſt vom Badiſchen her in die elfäſſiſchen Felder einfallen und recht tapfere Räuber ſind, des badiſchen Großherzogs Hühner. Und wie dieſe großherzoglichen Hüh⸗ ner ſo ſei auch der Gählfüßler ſelber ewig hungrig und gefräßig: er habe zwei Magen aber kein Herz. Aber der Spott iſt nicht ſo böſe gemeint! Wenn der Elſäſſer nämlich von Menſch oder Vieh etwas Gutes ſagen will, dann lobt er: dis ſin Kerl wie die Kehlemer(Kehler) Wecken, das heißt außerordentlich Sens und gut. Und überhaupt war und iſt Baden für den Elſäſſer das Muſchterländle; in trefflichem, gutmütigem Scherz nennt er deshalb das von dort ſtam⸗ mende Lied„Freund ich bin zufrieden, geh es wie es will“— die„Badiſche Marſeillaiſe“. Mit den Schwowe waren ja urſprünglich die Schwaben gemeint geweſen, und an ſie er⸗ innern uns die leckeren„Schwowe⸗Brödle“, ein leck'res, Gebäck, das vor Weih⸗ ſäſſiſchen Haus hergeſtellt Zeit iſt Schwow“ der Name für eutſchen, und nach 1871 beſonders für alle Preußen geworden. Es waren ja— leider— auch ſchwarze Schafe unter den vielen, die damals aus Norddeutſch⸗ land in unſer Elſaß kamen. Und auf ſie bezieht ſich die nun ſchon etwas weniger milde Scherz⸗ frage: was haben der Schwow und der Storch gemeinſam?— Sie ſind beide ſchwarz⸗weiß⸗ rot, haben ein großes Maul, und wenn ſie droben nichts meß zu freſſen haben, dann kom⸗ men ſie nach dem Süden. „Dafür bleibt auf der anderen Seite der fran⸗ zöſiſche Nachbar eben„ein Wälſcher“. Wer als Elſäſſer franzöſiſch ſpricht oder gar auch fran⸗ zöſiſche Sitte nachäfft, den nennt man im gan⸗ zen Elſaß einen„Welſchen Hahnnickel“, und ſeine Ghuh heißt dann bündig und kurz ein „Welſchhuhn“.. Der Elſäſſer beargwöhnt jeden Eingriff in ſein kulturelles Eigenleben noch viel ſtärker als eine etwaige Benachteiligung ſeiner Wirt⸗ ſchaft! Geringſchätzig nennt er ſeine ſich fran⸗ zöſiſch gebärdenden Landsleute„Klein⸗Pariſer“, und die Einwohner von Mauersmünſter, die aus ihrem Napoleonshain ſchon immer etwas zu viel Weſens machten, ſchilt er gutmütig die „Patriotenwalder“.. Wer erinnerte ſich nicht von einem gelegent⸗ lichen Aufenthalt im Elſaß an das oft ver⸗ wirrende Durcheinander von heimiſchem Dia⸗ lekt und franzöſiſchen Sprachbrocken?— etwa in der bekannten Art: Jean, ſchaß de Gockel üs em Schardin, mach vite! „Der fremde Beſucher hält das fälſchlich dann für typiſche elſäſſiſche Mundaxt. Der Elſäſſer aber weiß um ſeine alemanniſche Sprache und nennt ſolch einen Sprachverderber ein„Bon ſchürle“(vom franzöſiſchen bon jour). Grenzland iſt das Elſaß nun einmal ſeit Jahrhunderten, und es wäre ſchon ſeltſam, wenn es da nicht auch Scherze gäbe, die ſich dieſer Lage zwiſchen zwei mächtigen Ländern bewußt würden. So heißt es von den Bewoh⸗ nern eines Dorfes im Sundgau, daß ſie alle⸗ ſamt ſchielen, und der Witz erzählt: die vun ſellem Dorf gücke nachem Belchen, ob's im Ba⸗ diſche brennt.. Sicher ſchielen in dem Dorf nicht mehr Leute als anderswo, aber die Einwohner hatten einen regen Handel, der je nach der politiſchen Lage im Oſten oder im Weſten ſeinen Käufer ſuchen mußte. Witzig hält ſich das Volk ſelbſt ſeine Schwierigkeiten vor und erinnert an dieſe Zwie⸗ und Vielfältigkeit ſeiner Verbin⸗ dungen. Darum berichtet eine andere Redens⸗ art aus dieſer Gegend von dem Mülhäuſer: er het ſin Hüs in Mülhauſen, ſini Frind (Freunde) driwi in Lörrach, ſini Schulde in Belfort— un's Geld uf der Bank vun Baſel... wird. Mit der alle rechtsrheiniſchen Vollastamilielie li/issenochalt Der Unfug des Schmerzes Von San.⸗Rat. Dr. A. Guthmann(Potsdam) Die tieriſcher Einrichtungen wird von der Medizin in weiteſtem Maße an⸗ erkannt. Die Natur ſucht„zweckmäßig“ zu heilen, wie ſie„zweckvoll“ zu ſchützen trachtet, und be⸗ ſchränkt ſich dabei keineswegs auf die Erzeu⸗ gung antibakterieller Eigenſchaften im Saft von Blut wie Geweben. Sie bedient ſich deshalb auch mechaniſcher Mittel. Im Notfall kommt es zu„Gefäßerweiterungen“ mittels Nerven⸗ reizes und damit zu vermehrtem Zufluß des Heil⸗ und Schutzſaftes. Aus gleichem Grund erfährt der Stoffwechſel örtlich oder im ganzen Körper eine Steigerung, die höhere Wärme bedingt. So ſind beiſpiels⸗ weiſe die Zeichen der Entzündung,„Rötung, Schwellung, Hitze“, vom Zweckmäßigkeitsſtand⸗ punkt voll erklärlich. Warum aber in dieſem Fall das Zeichen des„Schmerzes“, warum— der Schmerz überhaupt? 4 Aus welchem Grund ſchuf Natur dieſen böſen Geiſt, der ſich beim Eintritt des Menſchen in die Welt wie beim Scheiden ganz beſondere Geltung verſchaffen möchte und einen düſteren Schatten über die Zwiſchenzeit wirft? Er kann vom denkenden Naturforſcher nur zwangsweiſe unter das Joch der Zweckmäßigkeit gebeugt werden und ſtreift an das Reich des Ueber⸗ ſinnlichen. Körperteile mit gelähmter Empfin⸗ dung bedecken ſich oft mit Geſchwüren.„Weil die warnende Stimme des Schmerzes fehlt, ſo daß es zu gehäuften Stößen und Verwundun⸗ gen kommt“, meinen die älteren Aerzte. Viel wahrſcheinlicher, daß in ſolchen Fällen auch die für Gewebsernährung ſorgenden Nerven ge⸗ lähmt wurden. Die alte Erklärungsweiſe verſagt auch bei den oft beträchtlichen Qualen der inneren Or⸗ gane. Soweit die Angelegenheit dem Spruch des Naturforſchers unterliegt, gibt es auf dieſe Frage keine klare Antwort, ſondern nur eine ———* Es iſt eine Tatſache, daß ſich alle natürlichen Vorgänge auf dem Prinzip der Ge⸗ genſätze aufbauen. Keine poſitive Elektrizität ohne negativen Pol, keine Wärme ohne Kälte, kein Licht ohne Finſternis und— keine Luſt ohne Unluſt. Zu den verſchiedenen Empfindungen des Un⸗ behagens zählt auch der körperliche Schmerz. Das Beſtehen beſonderer Schmerznerven wird meiſtens beſtritten; der Schmerz ſoll lediglich durch Ueberreiz oder Verletzung der gewöhn⸗ lichen Empfindungsnerven zuſtande kommen. Das Zen walnervenpſten in das aller Nerven⸗ reiz fließt,„Gehirn“ und„Rückenmark', ſind die eigentlich ſchmerzempfindenden Stellen. Wenn ein Gallen⸗ oder Nierenſtein ſich durch einen engen Gang durchpreßt und die berüch⸗ tigte Qual verurſacht, ſo ſoll der Schmerzreiz nur von der glatten Muskulatur der Blut⸗ efäße ausgehen; auch Magen, Darm, Lunge, Der gelten an und für ſich als unempfindlich. Sehr ſenſibel iſt das Rippenfell. Im Gehirn wird der geſteigerte Flüſſigkeitsdruck peinvoll empfunden; Migräneſchmerz entſpringt dem ſich auf eine Gehirnhälfte beſchränkenden Ueber⸗ druck. Nagelbett und Knochenhaut ſind erſchreck⸗ lich ſenſibel, ſo daß es den Veteranen Napo⸗ leons geſtattet war, beim Nagelausreißen und Knochendurchſägen zu ſchreien. Auch Tiere bedienen ſich gelegentlich der Schmerzerzeugung als Mittel zur Züchtigung und wohl auch Erziehung. Eine Affenmutter ohrfeigt ihre ungezogenen Kleinen, und bei an⸗ deren höheren Tieren wurden ähnliche Vor⸗ gänge beobachtet. Sollte ſich alſo die„Natur“ doch des Schmerzes zum Zweck der Abſchreckung und Warnung bedienen? Wenn die höheren Tiere wirklich ihre unverfälſchten Kinder wä⸗ ren, ſo ließe ſich die Behauptung ſehr wohl zoologiſch ſtützen. aber in Wirklichkeit ſind ſie gar nicht unverfälſcht, ſondern oft ſogar—23 hyſteriſch; letzteres iſt beſonders beim Affen⸗ geſchlecht der Fall. Wie Vernunft zu Unſinn wird, beweiſt kaum etwas ſchlagender als der grauſame Unfug, den der Menſch mit dem Schmerz getrieben hat, um zu rächen, zu ſtrafen, zu erpreſſen, ab⸗ oder nur— ſein Mütchen zu kühlen. anche ſittliche Uebermenſchen ſchlagen nicht einmal Pferd und Hund. Im Gegenſatz dazu können viele durchaus ethiſche Leute nicht recht einſehen, warum gemeinen Naturen die einzige, ſie wirklich treffende Züchtigung erſpart bleiben ſoll, da ihre Reue auf„ſeeliſche“ Art wegen des dafür mangelnden Sinnes nicht hervor⸗ gelockt werden kann. Zu bedenken bliebe ſtets, daß Prügeln roh iſt und daß eine Hebung der Sittlichkeit in barbariſchem Stil naturgemäß Schattenſeiten zeigt. Es iſt noch gar nicht lange her, daß man das Züchtigungsrecht aus der Geſindeordnung ge⸗ ſtrichen hat. Hohe und höchſte Perſonen vergan⸗ gener Zeiten vergriffen ſich gewiß nicht immer an Unſchuldigen, ſie prügelten aber auch aus— Laune. Wieviele Rücken mögen zu Shakeſpeares Zeiten täglich unverdient geſchmerzt haben! Wir finden in den Dramen des ſozial denken⸗ den Dichters Beiſpiele, die ſicher nicht der Nach⸗ ahmung dienen ſollen. Ihren Sklaven, den Ueberbringer ſchlechter Liebesbotſchaft, ſchlägt Kleopatra mehrere Male mit der ſchönen Fauſt nieder. Richard III. verdriſcht den Boten nach den erſten Worten, entſchuldigt ſich aber und gibt ihm Geld, als ſich in der Folge heraus⸗ ſtellt, daß er gute Kunde bringt. Die fortſchreitende moderne Kultur ſieht ge⸗ rade eines ihrer darin, daß ſie die Schmerzen der Menſchheit auf ein möglichſt niedriges Maß herunterdrückt. Die Menſchlich⸗ keit erſtreckt ſich in dieſem Sinne bekanntlich auch auf die Tiere. Die hier zu leiſtende Arbeit iſt nicht nur ärztlicher Natur, aber ſoweit die Medizin dem Unfug des Schmerzes zu ſteuern vermochte, hat ſie ihre Aufgabe in geradezu glänzender Weiſe erfüllt. Schmerzmittel werden chemiſch ſo a 16 daß man giftige Elemente möglichſt ausſchaltet und im Gegenteil Reizſtoffe beigibt. Operatio⸗ nen führt man nahezu ausnahmslos ſchmerz⸗ los aus. Die bei inneren Leiden verwandten ſchmerzſtillenden Stoffe entfalten oft eine über hinaus⸗ ihr eigentliches ſegensreiches Ziel gehende Wirkung. Sie werden nicht ſelten auch zu„Heilmitteln“, da ſie entzündete Teile ruhig⸗ ſtellen und dadurch den natürlichen Heilungs⸗ prozeß ungemein unterſtützen. Während man ſich im allgemeinen freut, einen Kranken ſchmerzfrei gemacht zu haben, kann auch gelegentlich das Gegenteil der Fall— ſein. Wenn eine empfindungslos gewordene Haut wieder beginnt Nadelſtiche zu fühlen, ſteht die Heilung nicht mehr lange aus. Auch hat man in der Heilwiſſenſchaft noch nicht ganz auf das Schlagen verzichtet. Man macht davon noch bei der Maſſage und zum Zweck der Wieder⸗ belebung Gebrauch. 4 1 V ** — Jeder La echrifturhel benen Brief ällen hat no beinahe ISchrift mit a uno deshall Menſchen, d mit Handſc den Grapho und Geſchle Handſchrift mber aober die jet Regel des U Michon, imu leine Sch Alter und E phhologe das 157 ſulſich och ein nicht möglick ſtimmung d Handſchrift Zur pſyche nur auf We liches und? natſächlichen — 1 5 0 4 4 3 5 5 „ J. JoeN Die beid einer Geſchl 3 44 3 —4 3 * Die eine E ninen Mann, linen Frau, d Wer würde 4 72 Die Gans den Ruf der weiß, wie au porſichtigen 2 erlegen. 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Diefe n Ir aber die jetzt ſchon beinahe nd beinahe die einzigen, die der Laie aus der Schrift mit Sicherheit treffen zu können glaubt und deshalb verlangt er auch von denjenigen Menſchen, die ſich beruflich und wiſſenſchaftlich mit Handſchriftdeutungen befaſſen, alſo von den Graphologen, daß ſie„zumindeſtens“ Alter und Geſchlecht ganz einwandfrei aus einer Hanoſchrift zu erkennen vermögen. In der graphologiſchen Wiſſenſchaft beſteht 100 Jahre alte Regel des Urvaters der Graphologie, des Abbé Michon, immer noch durchaus zu Recht, daß es keine Schriftmerkmale zur Beſtimmung von Alter und Geſchlecht gibt. Wenn auch der Gra⸗ phologe das Geſchlecht in zirka vier Fünftel der Fälle gefühlsmäßig richtig erkennen wird, ſo iſt doch ein ſicheres Urteil in den reſtlichen Fällen nicht möglich und eine wiſſenſchaftlich exakte Be⸗ ſtimmung des körperlichen Geſchlechts aus der Handſchrift grundſätzlich ausgeſchloffen. Zur pſychologiſchen Begründung braucht man nur auf Weininger zu verweiſen, der bewieſen t, daß in jedem Menſchen von Natur Männ⸗ iches und Weibliches vorhanden iſt, das dem tatſächlichen Geſchlecht Entgegengeſetzte jedoch VMeh Se 900 οοο. vl W Me unentwickelt geblieben iſt, aber trotzdem nicht reſtlos ausgeſchaltet wurde. Wir ſprechen ja auch ganz allgemein von maskulinen Frauen und femininen Männern, und dieſe Merkmale wirken ſich in der Schrift tatſächlich noch ſtärker aus. Mann und Frau ſind wohl phyſiſch aber nicht pſychiſch klar voneinander geſchieden. Da die Schrift hauptſächlich Ausdruck der Pſyche iſt, iſt es alſo durchaus möglich, daß Frauen mit viel männlichen Zügen eine männlich an⸗ mutende, Männer mit vielen weiblichen We⸗ ſenszügen eine weiblich ausſehende Handſchrift beſitzen. So iſt es durch Vergleich von noch ſo vielen männlichen und weiblichen Handſchriften nicht möglich, die Merkmale herauszufinden, die mit Beſtimmtheit auf das körperliche Geſchlecht ſchließen laſſen. Es iſt deshalb nicht möglich, weil es ſolche Merkmale einſach nicht gibt. Eine Angabe des Geſchlechts vor der Beur⸗ teilung der Schrift iſt alſo deshalb erforderlich, weil oft Eigenſchaften im Rahmen des Cha⸗ rakters ganz anders zu beurteilen ſind, je nach⸗ dem es ſich um einen männlichen oder weib⸗ lichen Schrifturheber handelt. So würden Zartgefühl und Willensſchwäche in männlichen Schriften ganz andere Konſequenzen ergeben als in weiblichen; Unternehmungsluſt und Tat⸗ kraft, Eigenſinn und Zähigkeit würden in weib⸗ lichen Schriften wieder ganz anders als in männlichen zu beurteilen ſein. oled MN Nvr 4 Ve Vol, pü pvxv. VVpdie hud Voagerufr. Mhodwdv//u/ mubv z e /e,.M oſ⁰ v zdh Aa M mu A0. ch b Die beiden vier veröffentlichten Schriften geben ſchon ein Beiſpiel von der Unmöglichkeit einer Geſchlechtsbeſtimmung aus der Schrift. 4, Lce mm 3 4 P. + 3 4 weiß, wie außerordentlich ſchwier porſichtigen Wildgänſe zu überliſten und erlegen. Aus eigener Beobachtung heraus wird ., ſeie K C Die eine Schrift ſtammt von einem ſehr femi⸗ ninen Mann, die andere von einer ſehr masku⸗ linen Frau, die beide ungefähr gleichaltrig ſind. Wer würde unter normalen Umſtänden an⸗ nehmen, daß die untere von der Frau und die obere von dem Mann ſtammt? Die gegen⸗ teilige Behauptung erſchiene ſo glaubwürdig, daß es beinahe keine Meinungsverſchieden⸗ heiten darüber geben würde. Die beiden hier veröffentlichten Schriften auch die Angabe des Alters des Schrifturhebers zur Zeit der Abfaſſung der ihm zur Beurteilung vorliegenden Schriftprobe. Er wird ſich immer mit der ungefähren Altersangabe in runden Jahren begnügen und niemals den Geburtstag genau zu ſeiner Beurteilung brauchen. Auch die Angabe des Lebensjahrzehnts dürfte in vielen Fällen ſchon genügen. Sinn und Zweck der zahlenmäßigen Alters⸗ erforſchung als Vorbedingung einer grapho⸗ logiſchen Beurteilung iſt die Erreichung einer größeren Genauigkeit des zu erſtattenden Gut⸗ achtens. Es iſt ohne weiteres klar, daß aus der Schrift nur die Lebensreife erſichtlich ſein kann, niemals aber das zahlenmäßige Alter. Nun tritt der Zeitpunkt der Lebensreife in⸗ dividuell bedingt zu verſchiedenen Zeitpunkten auf und gerade die Beziehungen zwiſchen zahlenmäßigem Alter und der aus der Schrift Alter und Geſchlecht aus der Schrift erſichtlichen wirklichen Lebensreife ſind pſycho⸗ logiſch für den Deuter außerordentlich inter⸗ eſſant und erlauben ihm intereſſante, der Deu⸗ tung wertvollſte Schlüſſe. Aber auch andere Erwägungen machen die Altersangabe beinahe unbedingt erforderlich. Mancher Menſch iſt ja mit 25 Jahren bedeu⸗ tend verlebter als ein anderer mit 65, und 75jährige haben häufig die Elaſtizität eines 50jährigen. Man kann alſo aus der Schrift er⸗ kennen, wie alt ſich ein Menſch fühlt, niemals aber, wie alt er zahlenmäßig iſt. Impulſivität und Rührigkeit in der Schrift eines 70jährigen ſind ganz anders und viel höher zu bewerten als dieſelben Eigenſchaften bei einem 40jäh⸗ rigen. Hier würden ſie nicht entfernt ſolche Be⸗ acn verdienen. Am beſten überzeugen auch hier Beiſpiele: Wir veröffentlichen hier die Schrift eines 70jährigen und ſtellen ihr die Schrift eines fu f. 31. ————. 2 2 Lu, Ae. Jeder Laie, beinahe auch jeder Graphologe, mag er auch noch ſo ſicheren Blick für das Alter der Schreiber haben, wird nicht vermuten, daß der Urheber unſerer 3. Schriftprobe ſchon 70 der der 4. erſt 19 Jahre iſt. Die Schrift des 70jährigen verrät noch eine im Verhältnis zu ſeinem Alter außerordent⸗ liche—** im Denken und Handeln. Tat⸗ kraft und Angriffsfreude ſind bei ihm noch in eradezu erſtaunlichem Umfange vorhanden. Von ſeiner Beweglichkeit und ſeiner geiſtigen Klarheit hat er noch nicht das geringſte ein⸗ gebüßt. Es iſt kaum anzunehmen, daß er vor 40 Jahren ſeine Pflichten ernſter genommen hätte und gewiſſenhafter geweſen wäre. Der 19jährige dagegen macht einen abſolut fie eee 4 — 44 ſchwachen verlebten Eindruck, und es wäre ihm zu wünſchen, daß er mehr Liebe zur Sache, mehr Gediegenheit und Korrektheit beſäße. In⸗ telligenz iſt gut, aber Gründlichkeit und Aus⸗ dauer fehlen. Selbſtdiſziplin iſt wenig vor⸗ handen, wie überhaupt alles ſchlaff und ſchlapp, ſaft⸗ und kraftlos iſt. Sein Denken iſt greiſen⸗ haft im durchaus negativen Sinne. Anfragen und Anregungen, die die Ausgeſtal⸗ tung der graphologiſchen Abteilung des„Haken⸗ kreuzbanner“ betreffen, ſind an die kulturpoli⸗ tiſche Schriftleitung zu richten. Schriftgutachten erhalten die Leſer des„Hakenkreuzbanner“ zu ermäßigten Preiſen. Schriftliche Anfragen be⸗ antwortet die Schriftleitung. K. P. Karfeld. Vallcotuimkiclie lhiscenschhρ Ciere, die wir verleumden Die kluge Sans und die faulen Ameiſen— Irrtümer über Tiere Vielen Tieren. en wir beſondere Eigen⸗ ſchaften als charakteriſtiſch Bong Zun Wir nen⸗ nen den Eſel ſtörriſch, die Gans dumm, und es bedeutet alles andere als eine Schmeichelei für unſeren Mitmenſchen, wenn wir ihn als„Och⸗ en“ bezeichnen. Daß die Beurteilung dieſer iere zum mindeſten auch ganz anders ausfallen kann, zeigt allein ſchon die Tatſache, daß es bei manchen afrikaniſchen Völkerſtämmen geradezu als Auszeichnung gilt, mit einem„Rindvieh“ verglichen zu werden. Und in vielen Fällen hat die moderne Wiſſenſchaft nachgewieſen, daß manche Tiere die ihnen zugeſchriebenen und 7735 ſprichwörtlich gewordenen Eigenſchaften— erhaupt nicht beſitzen! „Dumm wie eine Gans“ Die Gans iſt gänzlich unberechtigterweiſe in den Ruf der Dummheit gekommen. Der Jäger 8 ſchwierig es iſt, die zu beiſpielsweiſe jeder Autofahrer ſchon den Ein⸗ druck—47— haben, daß auch die Hausgänſe etwa den Hühnern an„Inielligenz“ ganz be⸗ deutend überlegen ſind.* alſo dieſes ab⸗ wegige Urteil? Einer der bedeutendſten Vogel⸗ kenner und liebevollſten Vogelbeobachter, Pro⸗ feſſor Heinroth, meint, es ſei gerade die iie Begabung der Gans, die zu einem Ver⸗ glei mit dem Menſchen herausfordere; nie⸗ mand, ſo ſagt der Profeſſor Heinroth, wird auf den Gedanken kommen, eine dumme etwa mit einer Raupe zu vergleichen— der fioc auch in der gleichen„ſchiefen Ordnung“ Frau geiſtige Abſtand wäre hier allzu groß. Man könne es demnach der Gans geradezu zur Ehre anrechnen, überhaupt mit dem Menſchen ver⸗ glichen 1 werden. Derſelbe Forſcher macht auch darauf aufmerk⸗ 4 ſam, daß dieſer vom Sprichwort ſo ſehr ver⸗ kannte Vogel keineswegs im„Gänſemarſch“ mit ſeinen Jungen herumſpaziert, vielmehr wandert die Familie in geſtaffelter Anordnung: jedes Kücken folgt dem vorhergehenden nicht vauf den Fußſtapfen“, ſondern läuft Wil⸗ hinter ihm. Es iſt ja bekannt, daß die liegen. „Geſund wie ein Fiſch im Waſſer“ Wer dem munteren Spiel der glitzernden Fiſche zuſieht, wer die Forelle beobachtet, wie ſie ſich im klaren Gebirgsbach tummelt, der mag tatſächlich den Eindruck bekommen, es ſeien wohl die Fiſche ein beſonders lebensfrohes, kerngeſundes Völkchen. Der Fiſchzüchter denkt allerdings erheblich anders darüber. Er weiß es nur allzu gut, daß ſeine Schutzbefoh⸗ lenen recht empfindlich ſind und von einer gro⸗ ßen Zahl von Erkrankungen heimgeſucht wer⸗ den. Er weiß, daß die beim Menſchen meiſt Een harmloſe Erkältung bei ihnen eine ebensgefährliche Erkrankung it er kennt die zahlreichen Paraſiten, die ſich auf den Kiemen der Fiſche feſtſetzen und ihnen Blut abzapfen, wie etwa die Karpfenläuſe; eine beſtimmte Sorte dieſer Peiniger, die auf dem Stör ſchma⸗ rotzt, erreicht nicht weniger als drei Zenti⸗ meter Länge. Manche Muſcheln verleben ihre erſte Jugendzeit ſtets in der Haut von Fiſchen und verurſachen dadurch eine ſchwere Erkran⸗ kung ihrer unfreiwilligen Wirte. Man kennt Rü e Drehkrankheit, Gelb⸗ ſucht, Kropf, Furunkuloſe bei den Fiſchen— alſo eine lange Liſte von Leiden, die deutlich zeigt, wie falſch der oben erwähnte Ausdruck eigentlich iſt. Kein„Tauſendfüßler“ hat 1000 Füße! Man kann genau genommen gar nicht von „dem“ Tauſendfüßler reden. Es gibt Hunderte von ganz verſchiedenen Arten, die im Aus⸗ ſehen und in der Größe oft beträchtlich vonein⸗ ander abweichen. Die vielen Beine bekommen dieſe Tiere übrigens erſt, wenn ſie erwachſen ſind; die Tauſendfüßlerkinder haben bedeu⸗ tend weniger Füße als ihre Eltern. Aber auch dieſe kommen in keinem Falle auch nur an⸗ nähernd an die Zahl heran, welche ſie ihrem Namen nach erreichen müßten! Es gibt einige, welche niemals in ihrem Leben mehr als neun Beinpaare, alſo 18 Beine, erhalten. Gewiſſe tropiſche Formen beſitzen 200 Fußpaare, dem⸗ nach dürfte man ſie als„Vierhundertfüßer“ bezeichnen. Damit iſt der„Rekord“ aber auch ſchon erreicht. Ein wirklicher„Tauſendfüßler“ iſt, bisher wenigſtens, der nicht bekannt geworden. Das„plumpe“ Rhinozeros und die„fleißige“ Ameiſe Glücklicherweiſe hat von allen, denen der Ausdruck vom„plumpen“ Rhinozeros gelegent⸗ lich entſchlüpft, noch kaum einer in freier Wild⸗ bahn einem angeſchoſſenen oder auch nur ge⸗ reizten Nashorn gegenübergeſtanden. Wir ha⸗ ben dieſen Dickhäuter nur in der Enge des Kä⸗ figs im Zoologiſchen Garten geſehen und uns dabei vielleicht die gänzlich irrige, abwegige Meinung von der Plumpheit dieſes Hornträ⸗ gers gebildet. Tatſächlich iſt das Rhinozeros überaus gewandt und daher ſehr gefährlich! Alle Beobachter ſind ſich über dieſen Punkt einig; mancher von ihnen, wie Schillings, iſt nur um Haaresbreite der* entronnen, von dem keineswegs plumpen Nashorn getötet zu werden. Die Ameiſe gilt bekanntlich als ein Muſter des Fleißes. Nun wird man gewiß anerkennen müſſen, daß unſere meiſten Ameiſen wirklich ſehr fleißig ſind; aber es gibt unter dieſen Tie⸗ ren auch zahlreiche Arten, die in keiner Weiſe den guten Ruf rechtfertigen, welcher der ganzen Familie vorausgeht. Da gibt es ſogenannte Die bsameiſen, winzig kleine Tierchen, die in den Bauten ihrer größeren Verwandten leben. Sie graben ſich dort kleine Gänge, in die ihre größeren Wirte ihnen nicht folgen können und tun ſich an deren eingeſchleppter Beute und an der wehrloſen Brut gütlich. Andere Ameiſenarten wieder erſparen ſich gern unnötige Arbeit, indem ſie ſich Sklaven hal⸗ ten— meiſt Ameiſen einer ſchwächeren Art, welche als Puppen geraubt werden. Die ſoge⸗ nannten Amazonenameiſen ſind ſogar zu ſelb⸗ Arbeit überhaupt nicht mehr imſtande, ſie ſind reſtlos von ihren Sklaven abhängig. Ohne deren Arbeit ſind ſie dem Hungertode ausgeliefert, denn ſie vermögen nicht einmal allein zu freſſen! Haben ſie Hunger, ſo ma⸗ chen ſie niemals den Verſuch, ſelbſtändig Nah⸗ rung aufzunehmen, ſondern geben nur den Sklaven mittels der Fühler den Befehl zum Füttern. Und bereitwillig tun die Geraubten, iſſenſchaft noch“ wie ihnen geheißen iſt. Dann 80— die Ama⸗ ſehen n wieder zum Raubzuge aus, über⸗ allen fremde und ſichern ſich den nötigen Sklavennachwuchs Schläft der Haſe wirklich mit offenen Augen? 5 o, Joßß könnte man meinen, es ſich ſo. Faſt jeder von uns hat ſchon im Walde oder auf dem Sturzacker plötzlich Meiſter Lampe entdeckt, wie er, regungslos an den Boden ge⸗ drückt, in allernächſter ähe ſitzen bleibt; ſeine Augen ſind weit geöffnet. Plötzlich ſcheint er zu„erwachen“ und rückt in langen Sätzen ab, fh1 Vorſicht noch einige Haken ſchlagend. Alſo chlief er mit offenen Augen? Keineswegs! Er hat gar nicht geſchlafen, als er da lag; im Ge⸗ genteil, man kann gewiß ſein, daß er den Stö⸗ renfried aufs genaueſte im Auge behielt. Aber er, vertraute ſeiner Schutzfärbung, und erſt im.3 Augenblick entſchloß er ſich zur Flucht. enn der Haſe wirklich ſchläft, dann Lft ſeine Lider, wie jedes andere Säuge⸗ ier auch. Krokodilstränen— gibt es nicht Mit der Frage, ob die Krokodile wirklich Tränen zu produzieren vermögen, wie man ihnen nachſagt, hat ſich die Wiſſenſchaft bisher kaum beſchäftigt. Vermutlich ſchien ihr dieſe Frage nicht wichtig genug, und außerdem war ja von vornherein anzunehmen, daß es ſich bei den„Krokodilstränen“ nur um eine Redens⸗ art, nicht aber um wirkliche Tatſachen handelt. Einem wiſſensdurſtigen Engländer ließ aber dieſes Problem anſcheinend keine Ruhe, und ſo griff er zu einem verblüffend einfachen Experi⸗ ment: Er ließ im Londoner Zoo in der Nähe dort untergebrachten Krokodile der Sicherheit halber gleich eine ganze Anzahl ſtarker Tränen⸗ gasbomben explodieren, um ihre Wirkung auf die Schleimhäute der Saurier zu erproben. Der Erfolg war bei ihm ſelbſt und allen üb⸗ rigen gerade in dem Raume Anweſenden außer⸗ ordentlich— aber die Krokodile reagierten gänzlich negativ und produzierten nicht eine einzige Träne. Die Polizei zeigte allerdings nicht das wahre Verſtändnis für die wiſſen⸗ ſchaftlichen Experimente des Zoobeſuchers und nahm den„Bombenwerfer“ feſt Aber immer⸗ hin wiſſen wir nun, daß es die ſo oft zitierten Krokodilstränen offenſichtlich nicht gibt. Dr. H. Westphal. 0 Die Jodespost am Sl. Golthurd/ ι (Nachdruck verboten.) Wer je an einem ſchönen Sommertag die unvergleichlich herrliche Alpenſtraße von Airolo nach Andermatt und ſomit über den St. Gott⸗ hard gekommen iſt, wird die Eindrücke, die dieſe alte hiſtoriſche Straße dem Beſchauer vermit⸗ telt, wohl nie im Leben mehr vergeſſen. Vom Bahnhof Airolo aus führt uns die Car⸗Alpin bis in über 2000 Meter Höhe zum Hoſpiz, womit die ſogenannte Paßhöhe erreicht iſt, und in ſauſender Fahrt geht es dann hin⸗ unter, durch eine unbeſchreibliche romantiſche Steinwüſte, an ſchwindelnden Schluchten und Geröllhalden vorüber, nach dem im Winter ſo herrlichen Sportgelände Andermatt. Von Airolo aufwärts zieht ſich die alte Gotthardſtraße in grandioſen Serpentinen und Kurven höher und immer höher. Anfangs ſchaut man noch grüne Matten und fruchtbare Täler, doch nur zu bald iſt auch das vorbei und das Auge ſchaut nur noch Stein und Fel⸗ ſen, Felſen und Stein. Aber die Ausſicht auf das tief unter uns liegende Airoko iſt herrlich. Das ganze Tal liegt wie eine Karte, wie ein träumendes Mär⸗ chen aus Tauſendundeiner Nacht, zu unſeren Füßen. Es kommt dem ſtaunenden Auge vor, als betrachte es dieſes entzückende Naturſchau⸗ ſpiel nicht von feſter Warte aus, ſondern wie vom Flugzeug oder vom Luftſchiff aus. In glänzenden Sonnenſchein gebadet, in träumender Stille liegt Airolo am Fuße des ſchlafenden grauen Rieſen, aber nur wenige Monate weiter— dann hauſt hier oben der weiße Tod. Der Schnee im Hochgebirge iſt anders als der in der Ebene: iſt wie Staub, wie feiner, harter Seeſand, trocken und ſpröde. Und wie der Samum in der Wüſte zu Säu⸗ len, zu die Sonne verdunkelnden Wolken auf⸗ ſteigt, ſo ſteigt der Schneeſturm im Hoch⸗ gebirge auf, und Tod und Verderben führen beide in ihrem Schoße; die eine wie die andere atmoſphäriſche Erſcheinung. „Tormenta“, ſagt der Teſſiner für Schnee⸗ ſturm, aber leiſe und ſcheu ſpricht er es aus, denn manchem Pilger und manchem Wanderer wurde Tormenta zum Verderben; davon könnte der St. Gotthard im Kanton Uri erzählen, wenn der ungeheuere, ſteinerne Rieſe erzählen wollte. Wie mancher Todesſchrei mag dort ungehört verklungen ſein, wie manches Drama mag ſich hier zwiſchen Himmel und Erde ab⸗ geſpielt haben? „Tormenta“, wie fremdartig mutet das Wort an, ein Geheimnis birgt es in ſich; es klingt wie ein Fluch, wie ein Zauberſpruch eines indiſchen Fakirs, und, weich geſprochen, wie ein Koſelaut eines jungen und glücklichen Weibes... Tormenta. Die matte, undefinierbare, gräulich⸗weiße Färbung des Horizontes, von der die Schnee⸗ decke der fernen und nahen Berge kaum merk⸗ lich im Farbentone ſich unterſcheidet, wird jetzt auf einmal beſtimmter, dicker, ſchwerer, ge⸗ ſättigter, faſt als ſähe man ihr den größeren Materiegehalt an. Weitentfernte Gebirgsket⸗ ten, vorher klar erkennbar, werden erſt leicht, dann trüber und dichter verſchleiert, bis ſie auf einmal dem Auge nicht mehr ſichtbar ſind, gleich wie die Landſchaft durch eine Autoſcheibe im Winter, bei Schneefall und Froſt. Die Luft iſt ruhig, ſtill, froſtig, faſt hart. Un⸗ heimliche ſchweigende, drückende, beklemmende Stille liegt über der ſchaurigen Geſteinswüſte. „Tormenta“— Mittag iſt es erſt, und doch naht ſchon die Dämmerung, die alles mit dem Man⸗ tel des Schweigens zudeckende Nacht.„Tor⸗ menta“... Einzelne Windſtöße mahnen den des Wetters kundigen Menſchen, ſchützendes Obdach zu ſuchen. Immer kürzer werden die Pauſen zwiſchen den einzelnen Windſtößen. „Tormenta, Tormenta...“ Ein Stöhnen und Seufzen, Schluchzen und leiſes Pfeifen in den Schluchten und Felſenkammern beginnt, als wenn die Seelen der hier verunglückten Men⸗ ſchen zwiſchen den Felſen herumirrten und klagend und jammernd nach einem Auswege aus dem Felſenlabyrinth ſuchten.— Und dann heult der Sturm auf. Wie mit Geiſterarmen hebt er ganze Berge feiner, trockener Schnee⸗ kriſtalle auf, wirbelt ſie durcheinander, und— polternd, krachend, Steine und Geröllmaſſen mitreißend, fährt eine Lawine zu Tal, ſperrt Straßen ab mit haushohen Schneemaſſen, ent⸗ wurzelt Bäume, vernichtet ganze Wälder und —„Tormenta“, ſagt der Teſſiner in heiliger Ehrfurcht und bekreuzigt ſich, wenn der weiße Dämon tobt.— Es war in der Nacht vom 9. zum 10. April 1848. Die Poſt von Airolo her hatte ſich, durch ſtar⸗ ken Schneefall verhindert, zu ſehr verſpätet, um noch vor Einbruch der Nacht über den St. Gott⸗ hard zu kommen. Und dann, als man fort⸗ fahren wollte, kamen Boten und meldeten, daß auf der Paßſtraße derartige rieſige Schnee⸗ maſſen gefallen ſeien, daß an ein Durchkommen mit Pferden und Schlitten nicht zu denken ſei. „Madonna, Madonna“, klagte der Konduk⸗ teur Simmen,„was fange ich jetzt an? Die Poſt muß unbedingt noch heute nacht hinüber. Ich bin dem Poſtmeiſter gegenüber haftbar, daß die Poſt pünktlich an Ort und Stelle iſt. Sollte es ſich nicht machen laſſen, daß ſie durch Menſchen hinübergetragen wird?“ fragte er die beiden Boten. „Es wird einen harten Kampf geben“, ant⸗ worteten dieſe,„immerhin, wenn nichts da⸗ zwiſchenkommt, könnte es gehen.“ „Madonna, es muß gehen“, meinte der Kon⸗ dukteur Simmen,„oh, dio mio, was würde der Poſtmeiſter ſagen, wenn ich die Poſt nicht hin⸗ Ferien über brächte? gehen.“ Es fanden ſich leicht fünf Männer, die bereit waren, wenigſtens die wichtigſte Poſt auf ihren Schultern über den St. Gotthard zu tragen, unter ihnen befand ſich auch der Bildhauer Joſef Regli. Dieſe fünf Teſſiner und der Kondukteur Simmen beluden ſich je mit einem Poſtſack, und fort gingen ſie, in die ſchneidend, kalte, dunkle Nacht. Anfangs gingen ſie nebeneinan⸗ der, ſpäter, um Kräfte zu ſparen, hintereinan⸗ der, ſo daß einer in die Fußſtapfen des anderen trat. Der an der Spitze des Zuges ſchritt, wurde von Zeit zu Zeit abgelöſt. Der Schnee lag weit über einen Meter hoch, manchmal reichte er ihnen bis an die Bruſt und die Kälte legte ſich wie ein Todeshauch auf ihre ſcharf geſpannten Sinne. Madonna, liegt der Schnee hoch“, rief Signor Regli,„ſeid Ihr, Kondukteur, unter ſolchen Umſtänden ſchon öfters über den Gottardo ge⸗ kommen?“„Si, Signor Regli“, antwortete Simmen,„allerdings noch nicht bei Nacht, und ob der Schnee ſo hoch wie heute lag, weiß ich nicht mehr. Aber noch recht gut weiß ich, daß wir bei Lucendro⸗Alp den Schlitten mal um⸗ warfen und eine extra gut proportionierte Dame kopfüber in den Schnee flog und jene ſich dänn entſchieden weigerte, wieder einzu⸗ ſteigen ſo daß wir ſie ſchließlich auf eines der Es muß gehen, Kinder, es muß auf die Bruſt. Pferde ſetzen und reiten laſſen mußten, zum größten Vergnügen der Mitreiſenden...“ „Man ſieht ja kaum noch ein paar Meter weit und, wie es mir ſcheint, wird es immer noch dunkler“, warf einer der anderen dazwi⸗ ſchen.. Ein leiſes Pfeifen ſtieg aus einer verſchnei⸗ ten Schlucht empor, ein Windſtoß warf ihnen den harten Staub⸗ oder Eisſchnee ins Geſicht. „Ich wäre froh, wenn wir die Tour hinter uns hätten“, dachte der Kondukteur, denn er, mit dem Hochgebirge von Jugend auf vertraut, befürchtete— Schneeſturm!— Windſtöße war⸗ fen ihnen hin und wieder den kalten Schnee in Schauern entgegen, ſie ſchüttelten ihn ab; in Schluchten, Höhlen und Felſengrotten pfiff und heulte geſpenſtig der Wind— ſie ſchritten Deike(M) im Mai weiter... Plötzlich, auf der Höhe der Lucen⸗ dro⸗Alp, erhob ſich ein Heulen und Brauſen in den Lüften, daß ihnen allen kein Zweifel mehr blieb— Schneeſturm!— Zugleich ſetzte ſtarkes Schneetreiben ein. „Madonna, hilf!“ rief Simmen.„Achtung, Leute, jetzt wird es gefährlich.“„Halt“, antwor⸗ tete Regli gleich darauf, der jetzt gerade wieder an der Spitze des Zuges ſchritt,„noch zwei Schritte weiter, und wir ſtürzen in die Schlucht hinunter. Ich bin von der Straße abgekom⸗ men, ich kann ſie nicht mehr erkennen. Gräßliche Geſchichte... Zurück, zurück, zurück!“ Er warf ſich mit Macht rückwärts, der Schnee unter ſei⸗ nen Füßen polterte dumpf in die Tiefe... Ein paar Sekunden unbedachten Zögerns, und Regli wäre mit in den Abgrund geſtürzt... Mit ungeheuerer Mühe ſuchten ſie jetzt auf vollſtändig Wege vorwärts zu kommen. Manchmal ſteckten ſie von unten bis oben im Schnee und hatten alle Mühe, wieder heraus⸗ zukommen. Der Schneeſturm peitſchte ihnen ganze Wolken, die voller Eisnadeln ſchienen, mit Wut ins Geſicht, ſo daß der Kopf wie im Fieber glühte. Er machte das Atmen beinahe unmöglich, wie ein ſchwerer Druck legte es ſich Die tapferen, müden Männer wagten vor Schmerzen nicht mehr tief zu at⸗ men. Steil ſtieg der Weg, der Poſtſack drückte und zog zu Boden. Auf der Höhe des Paſſes, in der Gegend von San Carlo, beim Waſſerloch(Valeggia), brach der Bildhauer Regli mit einem Seufzen zuſammen. Er war am Ende ſeiner Kraft. Seine ſchwache Körperkonſtitution hatte ſich bis hierher nur durch ſeine ſtarke Willenskraft auf⸗ recht erhalten können. Jetzt war er vollſtändig erſchöpft. „Ich kann nicht mehr, laßt mich hier liegen“, flüſterte er und ſchämte ſich ſeiner Schwäche, „die Madonna wird mir gnädig ſein.“ „Regli, nur noch eine kurze Strecke, wir ſind in nächſter Nähe des Hoſpizes“, rief der Kon⸗ dukteur mühſam durch den Sturm ſelbſt wie alle andern, zu Tode erſchöpft. „Ich kann nicht mehr, geht und bringt mir ſpäter Hilfe.“ Da luden ſie ſich den hilfloſen Kameraden noch zu auf ihre Schultern und kletterten, wank⸗ ten weiter. Ein kurzes Stück Weges— dann mußten ſie Halt machen. Es war ihnen ganz unmöglich, mit ihrer Laſt noch weiterzugehen; ja, es war fraglich, ob ſie ohne jede Laſt das Hoſpiz noch erreichen würden. Unter einem Felſenvorſprung, wo faſt noch kein Schnee lag, betteten ſie Regli auf den Poſt⸗ ſäcken hin. Die ganze Poſt ließen ſie dort.— Der Kampf ums nackte Leben begann!... „Was kümmert mich jetzt die Poſt“, dachte der Kondukteur“, wenn wir nachher Regli nur noch wieder lebend antreffen, dann will ich ſchon zufrieden ſein... Madonna, ſei ihm gnädig“, flehte er aus tiefſtem Herzen.— Einen letzten Blick warfen ſie noch auf Regli— dann brachen ſie auf. Der Schnee türmte ſich vor ihnen zu weißen Bergen auf. Sie ſanken tief ein, arbeiteten ſich wieder heraus und brachen wiedzr ein. Wie⸗ der, wieder und immer wieder.. Der Wind deckte ſie mit Schnee zu, warf ſie hin und her, drückte ſie zu Boden. Die Augen brannten——— ſie kämpften weiter, mit dem verbiſſenen Mute der Bergler. Zu einem Weg, der in normalen Zeiten zehn Minuten dauert, brauchten ſie eineinhalb Stunden. Aber ſie kamen weiter, Schritt für Schritt kämpften ſie ſich durch, zähe Hoffnung im Herzen.. Ganz nahe vor ihnen ſchimmerte ein Licht durch das Dunkel. „Das Hoſpiz“, riefen ſie alle, wie aus einem Munde.— „Madonna gratias“.— In fünf Herzen, wo zuletzt die Hoffnung beinahe entſchwinden wollte, flammte neuer Mut auf.——— Regli hatte mit bangem Herzen ſeine Ka⸗ meraden fortgehen hören. Er verſuchte noch ein⸗ mal ihnen zu folgen, aber er fand nicht mehr die Kraft, um aufſtehen zu können. Da blieb er liegen. Ein Windſtoß warf ihm Schnee ins Geſicht, er war ſo müde, faſt zu müde, um den Schnee aus den Augen zu ſtreichen, ſo ließ er ihn lie⸗ gen. Schlafen möchte er, nichts als ſchlafen. „Du darfſt nicht ſchlafen“, ſchrie es in ihm, „es iſt dein gewiſſer Tod“. Er verſuchte ſich zu erheben ſein Arm war bleiſchwer, eine ſüße Mattigkeit lag ihm in allen Gliedern— da ließ er den Arm wieder ſinken. Es ging nicht, es war ſo ſchwer, den Arm oder auch nur den Fin⸗ ger zu bewegen. Wozu auch, der Schnee im Geſicht tat ihm nicht weh und ihm war ganz wohl dabei. Eine Zeitlang kämpfte er inſtinktiv gegen die immer ſtärker werdende Müdigkeit an, dann ſchwand ihm die Beſinnung. Der Sturm fegte Schneemaſſen unter den Felſenvorſprung— er merkte es nicht mehr; 4 er hatte die Progreſſivſtadien des weißen To⸗ des ſchon hinter ſich gelaſſen, ſein Mund war ſtumm, ſein Herz hatte aufgehört zu ſchlagen.. Der Direktor des Hoſpizes, Lombardi, der die zum Tode erſchöpften fünf Männer ſofort genau nach Regli und der Poſt ausfragte, brach dann ſogleich mit Hilfsmannſchaften auf, um den Verunglückten zu retten. Obwohl man ge⸗ naue Angaben hatte, war es doch ſchwer, in der 1 Dunkelheit die richtige Stelle zu finden, zumal man glaubte, dort, wo Regli liegen ſollte, wäre eine ſchneegeſchützte Stelle, dieſer Platz war aber nicht zu finden. Schließlich überzeugte man ſich aber doch, daß es der geſuchte Ort ſei, der Felſenvorſprung war unverkennbar, aber mehrere Meter hoch türmte ſich darunter der Schnee. Mühſam grub man den Erſtarrten mit⸗ ſamt den Poſtſäcken aus. Alle Wiederbelebungs⸗ verſuche jedoch waren vergebens, das Leben war entflohen... Der weiße Tod hatte ſich ſein Opfer geholt. Der Schneeſturm heulte weiter Machtlos ſtand und ſteht der Menſch, der Herr der Erde, der Herr der Welt, vor den Ge⸗ walten der Natur. geiſt und Menſchenwitz herrſcht und regiert: die Dämonen der Natur bezwingt er niel. Und wo überall Menſchen⸗ Drang na⸗e haben dem Schwetzinger idealer gar Zirkelſäle in einer lebend gruppe, Schi genſchaften d iſt nicht meh Hauptveranſt leben gewöhr erhebende V. Perſönlichkei ben wir in herausforder Stadtverwal ſter Stober, ließ es ſichen Wetters zur Zuſchauer zi Preisverteili Bauſch widn zeitraubende wurde Schr Durchführun Im Berick wir die Erg ſchaftskämpfe zelergebniſſer Vormittag delberg 1 2. Huſſong Schmich, 4. 1— Walter 7. W. Schuh 1— Müller, Staeble 1— Laux, 12. Ki den reſtlicher legen, mußte und 23 eine Brett 17 vier Ergebnis wi ſchaftshälfte Niederlage!) herausholte. gegen L1 gewann die holte für L Nachmittags: ſchen den Si ſiegte überra 1. Heinrich Baumgartne ner 1— Sck 6. Schuhmae gegen Seybe Dr. Staeble 1— Winde Herbſt 1— alſo an den rend es an zu verzeichn. mochte demn 5½:5½ unet legenen Spi zu danken. Karlsruhe welche in di Vorjahre an Bei kritiſc können wir Mannheimer je 23 Punkte ruher Mann ßen Erfolg e daß die Sch eine Großſta ſtärkeren Ue aufwarten ki cher ſtarke S ſein, wie m anzutreten. auch das im den. Immer verzeichnen, kent denkt. eutenden A fällt eben kei Ein W kämpfe. 2 18½, Karlsr heim 5. Die Heide ahren ſcho aßen die g olg iſt verd en zur Ver 13⸗und 14jä wehrten. Di Schulſchach zelnen geſchi Beim näch Mannheim mäßig vertr. der Gegend h(Valeggia) inem Seufzen ſeiner Kraft. hatte ſich bis 4 lenskraft auf- er vollſtändig hier liegen“, 4 ier Schwäche, ein.“ tecke, wir ſind rief der Kon⸗ m ſelbſt wie d bringt mir nKameraden 1 tterten, wank⸗ in mußten ſie iz unmöglich, t; ja, es war Hoſpiz noch wo faſt noch auf den Poſff Preisverteilung vorzunehmen. ſie dort.— begann!.. Poſt“, dachte ſer Regli nur ann will ich ihm zen.— Einen ra, ſei iegli— dann en zu weißen urbeiteten ſich er ein. zu, warf ſie „Die Augen iter, mit dem meinem Weg, nuten dauert, n. Aber ſie kämpften ſie zen rte ein Licht ſe aus einem Herzen, wo entſchwinden n ſeine Ka⸗ chte noch ein⸗ d nicht mehr Wie⸗ haben dem Vierſtädtekampf im Schach in Schwetzingen einen Boden bereitet, wie er ſich idealer gar nicht mehr vorſtellen läßt. Die Zirkelſäle im Schloß, die erſtmalige Aufführung eeiner lebenden Schachpartie hinter der Hirſch⸗ gruppe, Schülerkämpfe ſind weſentliche Errun⸗ genſchaften dieſes Jahres. Der Vierſtädtekampf 4 4 iſt nicht mehr Alleinherrſcher, wenn er auch als Hauptveranſtaltung gelten darf. Wie im Schach⸗ lleben gewöhnlich, ſind derartige großzügige herz⸗ erhebende Veranſtaltungen nur dem Einſatz von Perſönlichkeiten zu verdanken. Feſtzuſtellen ba⸗ ben wir in der Spargelſtadt ein Nachahmung herausforderndes Einvernehmen zwiſchen Stadtverwaltung und Schachklub! Bürgermei⸗ ſter Stober, ſelbſt ein begeiſterter Schachfreund, ließ es ſich nicht nehmen, die trotz des ſchlechten Wetters zur„Lebenden Partie“ erſchienenen —* 13 3 5 3 Ziuſchauer zu begrüßen und am Abend die Vereinsleiter Bauſch widmete ſich mit Eifer und Geſchick der Zeitraubenden techniſchen Angelegenheiten. So wurde Schwetzingen idealer Boden für die Durchführung dieſer Maſſenveranſtaltung. Im Bericht der Dienstag⸗Ausgabe brachten wir die Ergebniſſe der zweirundigen Mann⸗ ſchaftskämpfe. Sie ſeien wiederholt nebſt Ein⸗ 4 zielergebniſſen der Spitzenbretter. Vormittagsrunde: Mannheim— Hei⸗ delberg 174:7½. 1. Heinrich— Schmaus, 2. Huſſong 1— Pfützner, 3. Lauterbach 1— Schmich, 4. Müller%— Steinle, 5. Fleißner 1— Walter, 6. Dr. Meyer 1— Guthfleiſch, 7. W. Schuhmacher— Bährle, 8. Weinacht — Staeble 1— Marfels, 11. Hartmann gegen Laux, 12. Knörzer 0— Berlinghoff. Auch an den reſtlichen Brettern war Mannheim über⸗ 4 legen, mußte aber immerhin an Brett 19, 21 und 23 eine Niederlage hinnehmen, denen ab Brett 17 vier Siege gegenüberſtehen. Das klare Ergebnis wurde Dank der ſtarken erſten Mann⸗ ſchaftshälfte erzielt, die aus 11 Partien(ohne Niederlage!) ein Teilergebnis von:2 Punkten herausholte. Karlsruhe unterlag gegen Ludwigshafen:16. Knapp gewann die Spitze:5, aber die Endgruppe holte für Ludwigshafen ein:4 heraus.— Nachmittagsrunde: Die Entſcheidung fiel zwi⸗ ſchen den Siegern vom Vormittag. Mannheim ſiegte überraſchend eindeutig mit 18:7. 1. Heinrich 1— Hönig, 2. Lauterbach 1 gegen n. Da blieb Baumgartner, 3. Müller— Glas, 4. Fleiß⸗ ner 1— Schelling, 5. Dr. Meyer 1— Kühner, ins Geſicht, den Schnee ß er ihn lie⸗ s ſchlafen. es in ihm, ſuchte ſich zu r, eine ſüße rn— da ließ ing nicht, es nur den Fin⸗ Schnee im m war ganz er inſtinktiv ſe Müdigkeit ing. unter den eé» GSchuhmacher 1— Jaque, 7. Weinacht 1 gegen Seybold, 8. Sotta%— Moſter, 9. Dr. Staeble 1— Zimmermann, 10. Hartmann 3 1— Windecker, 11. Knörzer 1— Buhk, 12. Herbſt 1— Reinig. Ludwigshafen erzielte aalſo an den Spitzenbrettern nur ein:11, wäh⸗ rend es an Brett 19, 20, 22 und 24 Einzelſiege zu verzeichnen hatte. Vom 15.—25. Brett ver⸗ mochte demnach Ludwigshafen den Kampf mit 536:5½% unentſchieden zu halten. Der über⸗ legenen Spitzenklaſſe iſt auch hier der Erfolg Zu danken. 3 Karlsruhe ſeinerſeits ſchlug Heidelberg, welche in dieſem Jahre nicht ſo ſtark wie im Vorjahre angetreten war, mit 14:11. 4 Bei kritiſcher Betrachtung dieſer Ergebniſſe lönnen wir mit Genugtuung feſtſtellen, daß — 1 nicht mehr; Mannheim mit ſeinen 35% Punkten gegenüber weißen To⸗ Mund war u ſchlagen.. ardi, der die mner ſofort fragte, brach ten auf, um hohl man ge⸗ chwer, in der nden, zumal ſollte, wäre Platz war überzeugte ichte Ort ſei, nnbar, aber darunter der ſtarrten mit⸗ erbelebungs⸗ is Leben war te ſich ſein Menſch, de vor den( regiert: die niel ⏑ο ie 23 Punkten der Ludwigshafener und Karls⸗ riuher Mannſchaft, Heidelberg 18½, einen gro⸗ ßen Erfolg errungen hat. Zu denken gibt nur, daß die Schlußgruppe z. T. verſagte. Gerade eine Großſtadt wie Mannheim müßte mit einer ſtärkeren Ueberlegenheit der unteren Bretter aufwarten können. Es fehlte eben noch man⸗ cher ſtarke Spieler. Gewiß wird es unmöglich ſein, wie man zu ſagen pflegt, komplett anzutreten. Bei größerer Spielerdiſziplin wird auch das im großen und ganzen erreicht wer⸗ den. Immerhin war ein großer Fortſchritt zu verzeichnen, beſonders wenn man an das Vor⸗ denkt. Mannſchaftsleiter Sturm hat be⸗ deutenden Anteil daran. Auf den erſten Hieb fällt eben kein Baum! Ein Wort über die Schüler⸗ kämpfe. Das Ergebnis zunächſt: Heidelberg 13½, Karlsruhe 15, Ludwigshafen 9½, Mann⸗ heim 5. Die Heidelberger Schüler ſind ſeit einigen ahren ſchon öfters hervorgetreten. Sie be⸗ aßen die größte Turniererfahrung. Ihr Er⸗ folg iſt verdient. Karlsruhe hatte ältere Klaſ⸗ ſen zur Verfügung, gegen die ſich Mannheims 13⸗ und 14jährige vergebens, wenn auch tapfer, wehrten. Die Ludwigshafener ſtanden mit dem Schulſchach am Anfang, wieſen aber im ein⸗ zelnen geſchickte Schachſpieler auf. Beim nächſten Schülerkampf wollen wir in Mannheim Mittel⸗ und Volksſchulen gleich⸗ äßig vertreten ſehen! Drang nach Weiterentwicklung und Tradition 1— Müller, 9. Sotta 1— Bergmann, 10. Dr. Schwetzingen im Zeichen Caiſſas Die lebende Schachpartie, vorgeführt von den badiſchen Meiſtern 115 ſſong ⸗Mann⸗ heim und Rutz⸗Karlsruhe, ſtellte eine im Jahre 1930 im deutſchen Hauptturnier zu Frank⸗ furt Herrmann⸗Magdeburg und Huſ⸗ ſong⸗Mannheim geſpielte Partie vor, die durch glänzende Opferwendungen auf⸗ iel. Wir bringen ſie mit kurzen Anmerkungen (Huſſong führte die ſchwarzen Steine): 1. e⸗. es; 2. Sf3. Sc6ö; 3. Lb5ö, a6; 4. Lc4. Sfö: 5. dz, Lebz, 6. 1e3, dö; 7. Sd2, Leslzns. Les, des: 9. Le6:, feö:(offene Angriffslinien für ſchlechtere Bauernſtellung). 10. Sc4, Sd7; 11. a4. Dfö; 12. ei gh is. do, lads; 14. W, Se7; 5. DObz, Sgö! 16. Db7:, Sf4; 17. Sel, Dg5: 18. Khi(es drohte Sn3), Ti6; 19. Ses(pariert Tus nebſt Thz—1 weil nun Sis ginge); 20. De7:, Tf7; 21. Des, Sfs; 22. Des:(gegen Se2 nebſt Des:! ge⸗ richtet), bhs; 23. Tal(verhältnismäßig am beſten war das gefährlich ausſehende 34, wäh⸗ rend 23 an Dns! nebſt ITns ſcheitert). Huſſong f 9 h mniüi“ 1˙*, 1 d à O —1 z, a,, 2 7— — 8 f Herrmann 23.„ Dh2--I. 24. Kh2:, Th6--; 25. Kzs, Se2; 26. Kg4, Ti4-; 27. Ka5, Tn2(droht nögt); 28. Desci8⸗-, Kis: 29. Sis(damit ſcheint der An⸗ 7 288 — griff abgewieſen. Weiß hat Springer plus Bauern mehr), Kkss! 30. Sh2:, h6; 31. Kgö, Ti51!(Doppeldrohung); 32. efs:, Sf4at. Aus dem Vierſtädtekampf Lauterbach Baumgartner Mannheim Ludwigshafen 1. o2—e4, c7—c5; 2. Sg1—f3, Sg8—16; 3. d2—d4. c5 d4; 4. Sfa Kdd, Sbs—c6; 5. Sbl—cz3, E7—36. Gibt Weiß Gelegenheit in eine günſtige Va⸗ riante der Sizilianiſchen Partie einzulenken. 6. e2—e4, d7—dö. Falſch wäre La7 wegen Scö: beb:, e5! 7. Lfl—e2, Li8—g7; 8. Sd4—b3. Gegen Sas gerichtet. Weiß hat ſchon einen Bauern auf c4, der ſchw. Angriffe auf der -Linie erſchwert. Er wird ſich alſo ungeſtörter ſeinen Angriffsabſichten auf der Königsſeite widmen können. 8.„ 47—26; LeS—d7. Der Läufer ſteht beſſer auf eö. 11. f2—13. W. plant den Abtauſch des feindlichen Dia⸗ gonalläufers und will nach Da?(droht Lhö) nicht durch Sg4 geſtört werden. 11..„, Sc6ö—b4. Beſſer res um auf Lho(nach Dd2) nach ns zurückzuſchreiten. 12. Dbdi—d2, Sb4—eb. Kein Ergebnis, alſo Zeitverluſt! 13. Le3—h6, Dds—c7; 14. Lh6XZ7, Kzs X27; 15. Sc3—d51! 9.—0,—0; 10. Lol—es, Im rechten Augenblick, Schw. muß ſchlagen. 15...., Sfö d5; 16. e4 Kd5., Scö—e5; 17. h2—3. Droht originellem Springergewinn, denn Scâ: hat Des- zur Folge. 17..., Kg7—g8; 18. Tal—cl, Ld7—es. Schw. ſteht beengt und muß nun auch für ſeinen bedrohten Springer etwas unternehmen. Doch iſt der Textzug wenig glücklich. Freilich war La4 nicht der gegebene Zug, denn W. ſpielt nicht ſofort f4 La4:!, ſondern Sd4 und nun drohte 14 Sd7 bs, alſo zur Abwechſlung Läufer⸗ gewinn. Dagegen war(ſtatt Les) i6 beſſer, wenn auch die w. Stellung vorzuziehen iſt. 19. Sb3—d4, Se5—d7; 20. Kgi—hi. Sd7—f6; 21. 13—f4, Les—d7; 22. Le2—d3, Sfiö—h5; 23. Tf1—13. Die w. Züge verraten energiſches Erfaſſen der Lage, Schw. hat den Faden verloren. 23.., e7—eö. Beſchleunigt die Entwicklung des Angriffs. 24. g2—g4, Sh5—g7; 25. f4—f5, e6—e5; 26. Sd4—e2, Dc7—ds; 27. f5—f6. Sg7—es; 28. Tol—fl. Tas—c8; 29. Dd2—35, Dds—c7; 30. Se2—33. — 4 „VN 9. Schneiſe, 10. Labyrinth, 11. Omnibus, 12. Europa, 13. Sognefjord, 14. Calderon, 15. Hae⸗ matogen, 16. Energie, 17. Niederfinow.— Es iſt boes loeſchen, wenn das Herz brennt. Auflöſung des Silbenrätſels: 1. Minute, 2. Aranjuez, 3. Niedeck, 4. Ma⸗ gneſia, 5. Üdſidj, 6. Saccharin, 7. Zentifolie, 8. Sanſibar, 9. Etzel, 10. Hochkirch, 11. En⸗ ſemble, 12. Nuance.— Man muß fehen und nicht ſehen. Auflöſung des Magiſchen Kreuz⸗ und Quer⸗Wort⸗Rätſels: Waagerecht und ſenkrecht: 1. Beil, 2. Erda, 3. Idar, 4. Lars, 5a Krim, 5b Klee, 6. Rundreiſe, 7. Inge, 8. Maer, 9. Luna, 10. Enge, 11. Eder, 12. Leib, 13. Iſer, 14. Bern. 7 5 9 70 25 12 175— 50 17 79 20 2* 22 ſes 2⁴⁵— 20 27 f28 2— 37 32 Waagerecht: 1. Figur aus Shakeſpeares „Sturm“, 4. Modebad in Florida, 7. griechiſches Heldengedicht, 8. Abendſtändchen, 10. römiſcher Kaiſer, 11. braſilianiſche Münze, 12. ehelicher Koſename, 14. weiblicher Perſonenname, 16. Fluß in Oldenburg, 17. griechiſche Göttin, 18. leichtes Sportboot, 19. Stadt in Algerien, 20. Stadt und See in Norditalien, 22. Fluß in Italien, 24. Börſenausdruck, 25. Trennungs⸗ zeichen, 27. römiſcher Kaiſer, 29. Mythologiſche Figur, 31. militäriſches Gebäude, 32. berühmter Kanzelredner und Volksſchriftſteller. Senkrecht: 1. Düngeſalz, 2. Schling⸗ pflanze, 3. Steuermarke, 4. katholiſcher Kirchen⸗ geſang, 5. Flächeninhalt eines Grundſtücks, 6. weiblicher Perſonenname, 7. Vorbild, 9. Zeit⸗ abſchnitt, 13. Stadt in Perſien, 15. italieniſche Provinz, 16. Monatsname, 19. geſchichtlicher Ort bei Danzig, 20. weiblicher Perſonenname, 21. berühmte Kirche in Paris, 23. Angehöriger eines Hirtenvolkes, 24. Bewohner einer fran⸗ zöſiſchen Stadt, 26. engliſche Bezeichnung für Unternehmer, 28. albaniſche Münzeinheit, 30. andere Bezeichnung für Knäuel. Auflöſungen aus letzter Nummer: Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Jokohama, 7. Juni, 8. Raſt, 10. Enke, 11. Stier, 12. Toelz, 14. Unna, 15. Eos, 17. Ohr, 19. hart, 22. Tilla, 25. Erato, 26. rein, 27. Nabe, 28. Miſt, 29. Serenade. Senkrecht: 1. Juno, 2. Onkel, 3. Kiel, 4. Artus, 5. Mai, 6. Aſen, 7. Jettchen, 9. Traſ⸗ ſant, 13. Zeh, 16. Ort, 17. Otter, 18. Kleid, 20. Aras, 21. Rabe, 23. Irma, 24. Liſe. Auflöſung des Silben⸗Rätſels: 1. Edelmut, 2. Saladin, 3. Ispahan, 4. Schlehe, 5. Tower, 6. Bettelſtab, 7. Oberpfalz, 8. Edler, — Diagonale—B: Braſilien. Paradox „Seit wann iſt denn die ſtille Gretl ſo luſtig und heiter?“ „Seit ſie den Ernſt kennengelernt hat.“ *. Schönheit „Wunderbare Zähne haben Sie, Lola! Sind das wirklich Ihre eigenen „Und ob das meine ſind! Ich habe ſie ſowohl gekauft als auch bezahlt!“ * Väulein Im Tatterſall „Herr Direktor, tut einem nach dem Reiten nicht der Kopf weh?“ „Nein, das Gegenteil!“ „Trinke ich noch ein Glas? Mein Magen ſagt ja— mein Kopf ſagt nein! Der Kopf iſt klüger als der Magen— der Klügere gibt immer nach— alſo trinke ich noch eins!“ Baumgartner he . 0⁰ aI 4 1½1 8 7 6 , 5 4 3 —1 8 S 7 — , 2 5 S 2 Lauterbach Gegen die Drohung Se4 und Dns iſt Schw. vollkommen machtlos. 30..., De7—b6; 31. Sc3—e4. Aufgegeben. Lokales Die Leitung des Kreiſes Mannheim iſt von H. Huſſong auf Fr. Händle übergegangen. Wir berichten in der nächſten Schachecke über die Sitzung ſämtlicher Ortsgruppen des Kreiſes, in welcher Huſſong die Leitung an den nun⸗ mehrigen Kreisleiter Fr. Händle übergab. 2* Den Beſtimmungen des Großdeutſchen Schach⸗ bundes gemäß mußten ſich Doppelmitglieder für einen Verband entſcheiden. G. Heinrich nimmt für Baden am Zonenturnier in Saar⸗ brücken teil, H. Huſſong hat für die Pfalz optiert 170 verteidigt in Bad Dürkheim ſeinen Meiſter⸗ itel. Mannheimer Schachklub Leiter: Joh. Wey, Mannheim, Parkring 31. Abteilungen: ZBentrale:„Bauhütte“, D 4, 11. Klubabende Montags, Donnerstags. Friedrichsfeld: Fr. Schoeps,„Goldene Sonne'. Käfertal: C. Denzel, Kreisweg, Cafe Zorn, Mittwochs. Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſtraße 21, Cafée Zeil⸗ felder, Dienstags. Pfingſtberg: V. Schmitt, Frühlirzsgaſſe 30,„Zum Pfingſtberg“, Donnerstags. Sandhofen: J. Herbſt, Jutekolonie 28a,„Turnerheim“, Dienstags. Seckenheim: K. Braun, Offenburger Str., Cafe Weinle, Montags. Waldhof: W. Hild, Wachtſtraße 16, Kaſino Bopp und Reuther, Freitags. „Das iſt deine Schuld!... Mit deiner ewi⸗ gen Angewohnheit, vom Fliegen zu erzählen, während wir Auto fahren!“ ◻ W 43 — Der Chef:„Vor allem bedenken Sie, daß dieſe Stellung eine Zukunft hat!“ 5 86 VV W Sonntagnachmittag in Rethel(Champagne) Von Hermann Schumann, Mannheim Sonntagnachmittag träumt auf ſtaub'gen Wegen, Und glutendheiß flirrt in Trümmer⸗ reſten; Ein dumpfes Murren dröhnt heran aus fernem Weſten, Und knatternd ſchwere Autos die Straßen egen. Ehrwürdig reckt die alte Kathedrale, Ihr graues Glockenhaupt in blaue Aetherhöhen! Die grünen Aisnewaſſer kräuſelflutend gehen, Und brechen plätſchernd ſich am ſchmalen Brückenpfahle. Stramm klirrt auf hartem, ſaub'ren Straßen⸗ pflaſter, Der Gleichſchritt einer Schar feldgrauer Krieger; Vom Fenſter ſtarrt ein Franzmann auf die deut⸗ ſchen Sieger, Und nickt— und ſinnt, raucht qualmend weiter ſeinen Knaſter. Steil ſchraubt ein Flieger ſich in Erdenferne, Und kreiſt dann ſtolzen Flugs auf Aether⸗ wellen; Sich raſch verjüngend, ſchwebt er ſicher fort im Hellen, Propellerſurrend in das Reich der Sterne! Kriegsmuſik brauſt in klangvoll⸗klarer Fülle, Erhebend durch das wechſelnde Etappenleben, Und will mit ihrem trauten, heimatlichen Weben, Verklären noch des Sonntags Friedens⸗ ülle Sonntagnachmittag!— Fern dem Heimatlande Wie läßt du uns vergeſſen all' die Daſeins⸗ ſchmerzen, Und fachſt doch ſtets aufs neu' in jungen Kämpferherzen, Die heiße Heimatſehnſucht an zu ſtärk'rem Brande. — I* von Erwin Weber, Nannheim (Fortſetzung.) Spät am Abend fuhr der Sturm2 nach Mann⸗ heim zurück. Die letzte Straßenbahn war längſt abgefahren, ſo daß Ernſt und Karl gar nicht nerſt nach Mannheim fuhren, ſondern ihren Heinnveg von Seckenheim aus antraten. Bald hörten ſie Schritte hinter ſich. Es waren ſechs Männer. Einer von dieſen erkannte Karl. Er rief ihm zu, langſam zu machen, ſie wollten auch mit. Beide liefen nichtsahnend langſamer. Die ſechs kamen heran. Jetzt erſt erkannte Karl ſie. Es waren Kommuniſten, die ſtark nach Alkohol rochen. Einer ſchob ein Fahrrad und rempelte Karl an mit den Worten:„Du Ar⸗ beiterverräter, du Schuft.“ Dadurch erkannten die anderen in ihrem halbbetrunkenen Zu⸗ ſtand, daß Karl und Ernſt SA⸗Uniform tru⸗ gen. Karl ſtolperte und konnte ſich mit Mühe auf den Füßen halten, aber gleich darauf ſtellte er ſeinen Gegner. Die anderen fielen über Ernſt her und drängten ihn an die Hauswand. Karls Gegner zog das Meſſer. In dem Moment ſah Karl Ernſt nicht mehr. Er glaubte ſich verlaſſen und floh. Ernſt ſtand an der Hauswand, er ſah nur noch Fäuſte. Sein Kopf ſchmerzte. Das Blut rann ihm aus Mund und Naſe. Da ſtürzte der Rad⸗ ſahrer her:„Macht ihn kalt, den Hund“, gröhlte er. Ernſt ſah ein Meſſer blitzen. Da trat er mit aller Kraft dem auf ihn ſtürzenden Geg⸗ ner auf den Magen, daß dieſer laut aufſchrie und ohnmächtig auf das Pflaſter ſank. Die Fenſterläden klapperten, Frauen ſchrien nach der Polizei, Männer kamen auf die Straße gerannt. Ein Aufruhr, den Ernſt zur Flucht benützte. Das war eine Jagd querfeldein. Als er wieder auf die Straße kam, hatten ihn ſeine Gegner ſchon überholt. Weit vor ſich hörte er ſie. Da kam auch Karl, der ihnen bei⸗ nahe noch einmal in die Hände gefallen wäre.— Der Weſtwind trug den 3. Stundenſchlag von der Altriper Kirchenuhr über den Rhein, als ſie endlich nach Hauſe kamen, mit zerriſſener, blutbefleckter Uniform und blutig geſchlagenem Kopf. Einige Wochen ſpäter mußte Ernſt wieder ausrücken. Diesmal mit einem Eimerchen Kleiſter. Mit Karl zuſammen klebte er die großen Plakate vom Reichsparteitag 1929 an die Litfaßſäulen und geeigneten Wände. Als ſie in der Karlsruher Straße feſt bei der Ar⸗ beit waren, kam ein Poliziſt jenſeits der Bahn und wollte unbemerkt vorbei kommen, um über die Bahnüberführung auf dieſe Seite zu gelangen. Sein Plan war jedoch zu durch⸗ ſichtig, ſo daß die Miſſetäter noch rechtzeitig ausrücken konnten. Am nächſten Abend ſtand Ernſt in der Geſchäftsſtelle in R 3, 6. Er hatte ſämtliche Taſchen ausgeſtülpt und ſein ganzes Vermögen lag auf dem Ladentiſch, 15.— RM, das Fahrgeld zum Reichsparteitag nach Nürnberg. Er war glücklich, als er die Fahrkarte beſaß, die ihn ſo manche Entbehrung koſtete. Fünf⸗ und zehnpfennigweiſe hatte er das Geld zuſammengeſpart.— Am Samstag⸗ früh wurde auf dem U⸗Schulplatz angetreten. Zuerſt ſollten ſie durch die Stadt marſchieren, dann wurde es verboten und zuletzt wurde es doch wieder erlaubt. Im Sonderzug waren ſchon Kameraden aus Ludwigshafen, die ihre Uniform im Koffer über die Rheinbrücke ge⸗ tragen hatten und ſie im Zug nun anzogen. Die meiſten Pfälzer marſchierten jedoch wegen des Uniformverbotes der Franzoſen im weißen Hemd durch Nürnberg. Einige Lampen gaben der Rieſenhalle im Luitpoldhain ein dämmeriges Licht. Alles hatte ſich ſchlafen gelegt nach dem großen Fackelzug, der wie ein brennender Fluß durch die Straßen dieſer alten Stadt zog. Mitter⸗ nacht war vorbei. Mann an Mann lag die SA in langen Reihen und ſchlief.—Da wurde es vorne etwas unruhig. Ernſt wacht auf, ſchaut dahin, wo eben ein laut abgebrochenes Heil zu ihm herüberklang. Eine Hanobewegung hatte genügt, der begeiſterte SA-Mann ſchwieg. Der Führer war gekommen. Adolf Hitler. Die Stadt lag in tiefem Schlummer, alles ſchlief. Nur ab und zu hörte man die Schritte der Wache vor der Halle. Da kommt noch der Führer ſpät nach Mitternacht, um nach ſeinen Kämpfern zu ſchauen. Vorſichtig ging er durch das Strohlager, den Reihen entlang. Keiner ſollte im wohlverdienten Schlaf geſtört werden. Mancknal blieb er vor einem Kameraden ſinnend ſtehen, gleich einem, der in den Ge⸗ ſichtszügen des Schlafenden forſchte.— Das waren die ſchönſten Minuten für Ernſt. Tau⸗ ſendmal ſchöner als der übrige Parteitag, denn das gab Zeugnis über innige Verbunden⸗ heit von Führer und Gefolgſchaft. Die Fahnen, die ſich über den am Reichs⸗ parteitag ermordeten Kameraden ſenkten, waren emporgerichtet. wieder zum Kampf Einige 23——— kneifen. Unter einem Berg von Stühlen zog ihn Ernſt hervor. Er hatte den wohlverdienten Lohn erhalten. Das war der Anfang vom Landtagswahlkampf 1929. 6 Abgeordnete war der Erfolg des Kampfes. Mit dieſem Erfolg war eine bittere Zeit beendet, die Zeit der Ge⸗ ringſchätzung, des Nicht⸗geachtet⸗werdens. Die Bewegung hatte ſich durchgerungen. Sie war überall bekannt und jeder Gegner mußte mit ihr rechnen. Die Maſſen, die aus der Gefalle⸗ nengedenkfeier im Roſengarten ſtrömten, hat⸗ ten ſich verlaufen. Ernſt ſtand bei einem SA⸗ Kamerad und erzählte ihm, daß er aus der SA austreten müſſe, weil er noch nicht 18 Jahre alt ſei. Währenddeſſen kamen zwei Mädels und ſammelten für die Kriegsgräberfürſorge. Selbſt der arbeitsloſe Kamerad warf einige Pfennige in die Büchſe. Dann hielten die Mä⸗ dels einem darherkommenden gut gekleideten Paar die Sammelbüchſe ſchüttelnd hin. Der dickleibige Herr war gerade im Begriff, die Handſchuhe abzuſtreifen, um nach dem Geld⸗ beutel zu langen: Die Frau im Pelzmantel be⸗ merkte das.—„Du wirſt doch nicht deswegen die Handſchuhe ausziehen? Komm!“. Er ge⸗ horchte und beide gehen vorbei. Die Frau dreht ſich noch einmal um und ruft ihrem Hund⸗ propagandefahrt 1929 an der Bergsiraße Grabhügel mehr kündeten zur Schande Deutſch⸗ lands den ſchleichenden Bürgerkrieg. Doch dieſe Gräber waren der Samen des kommenden Reiches. Der Großkampf der Bewegung be⸗ gann. Aus zuſammengeſparten Pfennigen hat⸗ ten ſich Walter, Karl und Ernſt ein Paket der Sondernummer des IB vom Reichsparteitag beſtellt und trieben damit eine ergebnisreiche Propaganda für die bevorſtehende Landtags⸗ wahl. Auf die Vorderſeite wurde eine Ein⸗ ladung für eine Verſammlung im Roſengarten geklebt.— Der Verſammungsſaal war bis zum letzten Platz beſetzt. Auch die KPꝰ war aus offenſichtlichem Grund gut vertreten. Sie wollte die Verſammlung ſprengen. Da keine unifor⸗ mierte SA anweſend war, glaubten ſie ein keich⸗ tes Spiel zu haben. Trotzdem verlief die Ver⸗ ſammlung bis zur Diskuſſion ohne Zwiſchen⸗ fälle. Aber welch ein Gelächter, als der kom⸗ muniſtiſche Redner die Verſammlungsteilneh⸗ mer mit lieben Genoſſen anredete. Das war der richtige Moment für die Kommune, um los⸗ zuſchlagen. Sie hatten ſich gründlich verrechnet. Die SA war auf dem Poſten. Die Kommune ſah ſich auf einmal umſtellt, in zwei Minuten war der Saal leer. Auf dem Bauch krochen ſie davon. Ein Jude, der konnte zu ſeinem Unglück nicht mehr rechtzeitig aus⸗ NMannheimer SA in Kärlsruhe 1929 chen:„Bobi, Bobi, komm!“. Die beiden Mä⸗ dels ſehen ſich komiſch an, daß ſie nichts be⸗ kamen, war ja nichts ſeltenes, gab es doch ſo viele Arbeitsloſe, die mit jedem Pfennig rech⸗ nen mußten. Dies war ja hier beſtimmt nicht der Fall und dazu noch das Wort„deswegen“. Die eine war blaß geworden. irgendwo im flandriſchen Sumpf, wo er füt Deutſchland verblutete. Sie kannte ihn nur von Bildern und von den Erzählungen der Mutter. Nie hatte ſie ihn geſehen, er war ſchon tot, als ſie zur Welt kam. Hart war ihre Jugend und der ſchwächlichen Geſtalt ſah man manche Ent⸗ behrung an, die ſie nicht hätte erdulden müf⸗ feln wenn der Vater nicht geſtorben, wenn er für eine beſchreiblich große Opfer, das die Gefallenen brachten für die Heimat, war dieſer Frau nicht mehr ſoviel wert, daß ſie einen Handſchuh für ſie auszog. Ernſt verabſchiedete ſich von ſei⸗ nen Kameraden. Zu Hauſe las er noch lange in einem Kriegsbuch. Es war Mitternacht. Er trat ans Fenſter. Der Wind jagte ſchwere Wol⸗ ken von den Schlachtfeldern Frankreichs über den Rhein. Lange ſah er den dahinziehenden Wolken nach. Dann nahm er ein Stück Papier zur Hand und ſchrieb: Es ſtand ein Kreuz im Mondenſchein zwiſchen Gräbern und Stacheldraht. Auf fremder Erde ganz allein, kein Name das Kreuzlein mehr hat. Es liegt darunter ein Soldat, er kämpfte für Fahne und Ehr. Was er dem Volke gegeben hat, das fordert er von euch, nicht mehr. Er fordert es von jedem Mann. Er ruft in die deutſche Nacht; nicht eher der Graue ſchlafen kann, ſeit der donnerdröhnenden Schlacht. Immer nur ein forderndes Wort er über das tote Land ruft. Wolken und Winde tragen es fort, Opfert!— zittert es durch die Luft. Immer wieder ſtand dieſer Held, das Kreuz war lang ſchon zerfallen. Das Wort klang übers öde Feld, bis er von ferne hört ſchallen.— Wir tragen ein Kleid wie Erde, Eine Fahne wie unſer Blut, daß wieder am deutſchen Herde auflodert die heilige Glut. Wir marſchieren auf tauſend Straßen durch das blutende deutſche Land, aus Treue und Liebe zu haſſen ſind wir wie ihr zum Kampf geſandt. (Fortſetzung folgt.) Ihr Vater lag milie hätte ſorgen können. Dieſes un⸗ Mumen u. Krün Hol. Preſtina Friedrichspl. 1 Tel. 439 39 Emil St. Dr. rne aoaene ** Oas hervol zparo. lauische istobil bel A. Sehr gut erl Mel zu verkaufen. der Expedition —— — umm uto- Aee Größtes Spezialhaus ar N 7, 2 —— leiner Lieferwagen herlih Zuſt Kuß Ppreiswert abzunb Auguſt Be 1 rantenfh'g i Stühlen zog ohlverdienten Anfang vom eordnete war ſieſem Erfolg Zeit der Ge⸗ herdens. Die en. Sie war r mußte mit der Gefalle⸗ trömten, hat⸗ i einem SA⸗ aus der SA cht 18 Jahre zwei Mädels räberfürſorge. warf einige lten die Mä⸗ it gekleideten id hin. Der Begriff, die h dem Geld⸗ elzmantel be⸗ cht deswegen !“. Er ge⸗ Die Frau ihrem Hund⸗ beiden Mä⸗ ie nichts be⸗ b es doch ſo Pfennig rech⸗ eſtimmt nicht „deswegen“. hr Vater lag wo er für ihn nur von der Mutter. ſchon tot, als Jugend und manche Ent⸗ dulden müſ⸗ „wenn er für Dieſes un⸗ ie Gefallenen er Frau nicht andſchuh für ſich von ſei⸗ noch lange in ternacht. Er ſchwere Wol⸗ ikreichs über hinziehenden Stück Papier enſchein draht. 4 hat. traßen ſandt. chraang 5— K Nr. 238/ BNr. 144— Seite 25 „Hakenkr euzbanner“ Mannheim, 28. Mai 1935 . 72. blumen u. Krünze Mol. Preſtinari Friedrichspl. 14 Tel. 439 39 Zuchbinderei, Schreib- waren, Bilderrahmen B. 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