heit ſimmfu abends an onzert — fisterer-Bierl und Getränke fethe Abb Wwe. Insbrül Fernruf 26286 lugte Gaststütte IIIILLLLLLI 2¹⁴40 der Paradeplatz lauptpost in Mheim on ing 30 -Konzert ETM BERGARN tunde-Verlängerung! — 5(Spessart zer Ho Walde. Sonnen- und Eig. Metzgerei, Bad, .80(4 Bes. F. Lede gen für Vereins⸗ riginalpreiſen tigen : Südweſtveutſcher ſpr. „ Ou 2, 7. Fernſprz rnkraftpoſt Heidel⸗ —Septbr.)(182178 1614% (dufmann Urbensl/ 181 1955 — ungen. 7xE 44 3 annneim 7, 18 ——— des„Ha- elne Llste 4 Adressen er sehen Sie an und fra- einen der wie es ihm gencu: Er ort seĩin und mens keln schön— ja — wird es vergeßliche jen föürs Le⸗ n Relse mit Aelden Sie es irgend n— noch ler diesfäh- ahrt der Reise- nkreuzbon- n Entschluß h herrliche zuruck mit unft in be⸗ —,ꝗ das gibt e. 13 „, Ke Hie Poſtämter entgegen. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15.— 5 Au. kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 R 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. iſſensgebieten. Für unverlangt einge Monkag⸗-Ausgabe Mannheim LL rgbie Einzelpreis 10 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ indert, beſteht kein Anſpruch au gigefandte Vefi Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen andte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen 5. zanraana 82* A 4 Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ Fig. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger Her Sam Baden scmöri: Der politiſche Tag Der geſtrige Sonntag zeigte überall im gan⸗ zen Deutſchen Reich reges Leben. Neben den großen ſportlichen Ereigniſſen wie Avus⸗Rennen, Fußballänderſpiel Deutſchland— Tſchechei und den Ver⸗ anſtaltungen zur Reichsſport⸗Werbe⸗ woche gab es auch in der Innenpolitik Ver⸗ anſtaltungen von größtem Ausmaße, die aus⸗ ſchließlich von der Partei getragen waren. Der„Tag der Deutſchen See⸗ fahrt“, der beſonders in Hamburg in Anwe⸗ ſenheit der Reichsminiſter Dr. Goebbels und Rudolf Heß feſtlich begangen wurde, zeigte die Bedeutung der deutſchen Handelsſchiffahrt im Welthandel; er gab unſeren Seeleuten, die in aller Welt die deutſche Nation vertreten, einen Feiertag, den das ganze Volk mit ihnen beging. Aber auch innerhalb der einzelnen Gaue war der Sonntag zu einem Feſttag geworden. So feierte der Gau Sachſen ſein fünftes Gau⸗ treffen, bei dem Reichserziehungsminiſter Ruſt und Reichsminiſter Dr. Frank das Wort er⸗ griffen. 120 000 braune Kämpfer hatten ſich da⸗ zu in Dresden eingefunden. Und in Kiel fand unter Teilnahme von 60 000 SA⸗, SS⸗ und NSKͤK⸗Männern und vieler Tauſende von Vertretern der PO, HJ und des Arbeitsdienſtes das Nord marktreffen aus Anlaß des zehnjährigen Kampfes der Bewegung im Gaue Schleſien ſtatt. Hier war es Stabs⸗ chef Lutz e, der das Wort ergriff, um dem Füh⸗ rer den Treueid zu leiſten, mit allen Kräften am Aufbau unſeres neuen glücklichen Staats⸗ weſens weiter zu helfen. Ein anderer Anlaß aber führte unſeren Heimatgau Baden zuſammen. In Schö⸗ nau gedachten die Männer der Bewegung des großen badiſchen Sohnes Albert Leo Schla⸗ geter, deſſen Blut unten auf der Golzheimer Heide fließen mußte, damit wir aus ſeinem Opfer lernten und das Reich von Schande und Schmach befreien halfen. In der ſchlichten Ge⸗ denkfeier ergriff unſer Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner das Wort zum ehrenden Gedächtnis an jenen„erſten Soldaten des Dritten Reiches“. In der Berliner Univerſität wurde ſchließ⸗ lich noch ein großer Sohn Deutſchlands, Ro⸗ bert Koch, geehrt. In ſeiner Anſprache be⸗ tonte Reichsinnenminiſter Dr. Frick die große Bedeutung des Bakteriologen im Kampf gegen die ſchleichenden Seuchen. Die Erneuerung der Robert⸗Koch⸗Stiftung gibt unſerer Wiſſenſchaft neue Möglichkeiten, dieſen Kampf ſiegreich wei⸗ terzuführen. Es war ein Sonntag reich an Ereigniſſen. Er hat bewieſen, daß friſches Leben in dem gewaltigen Körper des Reiches pulſt und allent⸗ halben Kräfte an Werk ſind, die Schätze, die in der deutſchen Volksſeele lagern, immer wie⸗ der neu zu entdecken und zu pflegen. Daß wir ſchließlich auch wieder zwei Siege im ſportlichen Treffen der Nationen und im zähen Kampf der Nerven und Motore an un⸗ ſere Fahnen heften durften, erfüllt uns neu mit frohem Stolz. * Deutſchland hat ſeine erſte Weltjugend⸗ herberge. In Anweſenheit des Stellvertre⸗ ters des Führers wurde am Samstag in Al⸗ tena(Weſtfalen) dieſes Gebäude feierlich ſei⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) W— — A 5 e im Textteil 45 Pfg inger u. Anzeigen⸗Annahme; f B„ Nr. 145 Gauleiter Robert Wagner ſpricht Schönau, 27. Mai.(Eigener Drahtbericht.) Droben in Schönau, das die Jugend Albert Leo Schlageters ſah und das heute auf ſeinem ſtillen Friedhof die Gebeine des toten Helden beherbergt, fand am geſtrigen Sonntag zu Füßen des Ehrenmals eine Gedächtnis⸗ kundgebung ſtatt, an der die geſamten NS⸗ Formationen Oberbadens teilnahmen. Nächtliche Feierſtunde am Grabe Schon am Samstagabend hatte auf dem Friedhof am Grabe Albert Leo Schlageters eine eindrucksvolle Kundgebung ſtattgefunden. Um 5 Uhr war der Ehrenſturm der PO angetreten. Am Schlageter⸗Denkmal legte Kreisleiter Pg. Plank(Schopfheim) einen Kranz nieder. Von nah und fern waren die Beſucher gekom⸗ men und wurden in ihre Quartiere eingewieſen. Gegen 9 Uhr waren HJ, BdM und Spiel⸗ mannszüge, die Schönauer Stadtmuſik ſowie ſämtliche Formationen zum Marſch auf den Friedhof angetreten. Ununterbrochen ſtrömte ein feiner Landregen hernieder. Niemand aber ließ ſich dadurch von der nächtlichen Kundgebung am Grabe unſeres Heimatſohnes abhalten. Auch Vater Schlageter nahm mit ſeinen Kin⸗ dern und Verwandten an der Feierſtunde teil. Außer ihm waren u. a. anweſend Obergruppen⸗ führer Pg. Ludin, Standartenführer Fi⸗ ſchinger und die Kreisleiter von Waldshut, Säckingen, Neuſtadt, Staufen uſw. Vor dem reichgeſchmückten Grabe rauchten rieſige Opferſchalen und leuchteten Fackeln in die dunkle Regennacht hinaus. Die geſchloſſene Abrundung des Platzes vor dem Grabe durch die große Zahl der Hakenkreuzfahnen gab dem Bild rein äußerlich einen würdigen Rahmen. Die Gedenkſtunde ſelbſt wurde eingeleitet durch eine eindringliche Mahnung eines Sprechers an unſer Deutſchbewußt⸗ »ſein. Trotzig erſcholl das Lied„Lieber tot als Sklav“, von dem Geſangverein Fahrnau vor⸗ getragen. Fanfarenſtöße, Trommelwirbel und die Weiſen der Spielmannszüge wechſelten mit paſſenden Worten der Sprecher. Das Lied der Deutſchen und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Feier. Die bedächtnisfeier am Sonntag Unter klingendem Spiel marſchierten die For⸗ mationen der Bewegung hinauf zum Lötzberg, voran die Standarte 142 Albert Leo Schlageter. Als machtvolle Dominante ſtei⸗ gen drei rieſige Hakenkreuzfahnen in das Blau des Firmaments. Davor bauen ſich rechts und links der Rednertribüne die Fah⸗ nen der Bewegung. Gewaltig und eindrucksvoll iſt das Bild der im weiten Rund aufgeſtellten Formationen. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, der zu einem kurzen Beſuch im Elternhaus Albert Leo Schlageters geweilt hatte, erſcheint in Begleitung des ſtellv. Gau⸗ leiters Pg. Röhn, des Chefs der badiſchen Polizei Vaterroth und der Gauamsleiter. Wie aus Erz gegoſſen ſtehen die Maſſen beim Abſchreiten der Front. Fanfaren verkünden den Beginn der Gedächtnisfeier. Ein Trommel⸗ wirbel ſteigt auf. In den dumpfen Klang miſcht ſich hell der Ruf eines Sprechchors. Formationen, ſtillgeſtanden! Dis Fahnen ſenkt! Hell klingt der Kommandoruf des Oberſturm⸗ führers Eberle über den Platz. Ich hatt' einen Kameraden. Das Lied iſt Treuebekenntnis. Drei Ehrenſalven der Polizeihundertſchaft zerreißen die Stille. Dumpf antwortet das Echo der Berge. Die Fahnen hoch! Und wieder jubeln die ſieghaften Stim⸗ men der Jugend. Ein neues Lied klingt auf. Aus den Herzen der Tauſende erheben ſich die Worte: Siehſt Bild: Pressebild-Zentrale Das glanzvolle Hochzeitsfeſt in Stockholm In einer Königsſchaluppe verlaſſen Kronprinz und Kronprinzeſſin von Dänemark Stockholm, um ſich an Bord der däniſchen Königsyacht„Danebhmrog“ zu begeben, mit der ſie nach Kopenhagen gefahren ſind. HB-Bildstocł 3 we ——+ Reillleeterzeile im Tfür 15 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari uß der r Frühau Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. HEIM a/&. 2a0 banner AMPFBIATIIT NORDWESTBADENS Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pig. Die 4geſpalt. Millimeterzeile extte——5 einheimer Ausgabe; Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4. ahe 18 Uhr. 30 bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗u. Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 27. Mai 1935, Weiter im beiſte Schlageters du im Oſten das Morgenrot? Wir halten zu⸗ ſammen auf Leben und Tod. Und die Worte ſind Schwur. Dann ſpricht Gauleiter Robert Dagner Immer wieder von neuem, ſo führte er aus. ſtehen wir tief bewegt am Grabe unſeres Volkshelden Albert Leo Schlageter. Tiefbewegt durch die Größe des Glaubens in einer Zeit, als die Nation unter der Laſt ihres ſchweren Schickſals zuſammengebrochen war. Albert Leo Schlageter war nicht der Charakter, der ſich durch den verlorenen Krieg und die unſelige Novemberrevolution niederbeugen ließ. In Schlageter erleben wir den beſten Teil des Frontſoldatentums, das ſeinen Kampf weiterführt um der Idee willen. Die Idee aber, um die Schlageter gekämpft hat, heißt Deutſchland, nichts als Deutſchland. Deutſchland iſt für Schlageter ein ewiger Be⸗ griff, für den es lohnt zu opfern und das Le⸗ ben hinzugeben, Schlageter iſt gerechtfertigt in unſerer Zeit, gerechtfertigt im Dritten Reich Adolf Hitlers. In Schlageter lebt aber auch der Geiſt jenes deutſchen Rebellentums, das überall da in Er⸗ ſcheinung tritt, wo Ehre und Freiheit durch Gewalt und Unrecht in Gefahr ſind. Wir Deut⸗ ſchen ſind die Rebelleneinerehrenvol⸗ len Freiheit oder wir ſind nicht mehr die Deutſchen. Möge uns dieſer Geiſt erhalten bleiben, möge er uns vor weiteren Demüti⸗ gungen, vor weiterer Gewalt, vor weiterem Unheil bewahren. So ſtehen wir heute an der Gebächtnisſtätte unſeres Volkshelden voll unauslöſchlicher Dank⸗ barkeit und Treue zu Albert Leo Schlageter er⸗ füllt. Es iſt uns in dieſer Weiheſtunde ein herzliches inneres Bedürfnis, uns gegenſeitig zu verſprechen, daß wir im Dienſte unſe⸗ res toten Helden leben, kämpfen, und wenn das Schickſal es will, auch ſterben werden. Ueber uns lebt jenes ewige Deutſch⸗ land, um deſſentwillen unſer Volksheld in den Tod gegangen iſt. Ueber uns lebt die herrliche deutſche Nation, um derentwillen die national⸗ ſozialiſtiſche Freiheitsbewegung in ſchwerſtem Ringen und unter ſchwerſten Opfern das Dritte Reich erkämpft hat. Ueber uns lebt das Deutſch⸗ land, mit dem wir immer und ewig leben wol⸗ len. Albert Leo Schlageter, du biſt Fleiſch und Blut von unſerem Fleiſch und Blut. Du biſt Geiſt von unſerm Geiſt, dein Geiſt marſchiert in unſeren Reihen mit. Nach der Kundgebung legte Gauleiter Robert Wagner auf dem Grabe Albert Leo Schlageters einen Kranz nieder und verweilte dort einige Minuten in ſtillem Gedenken. Dann folgte in der Friedrichſtraße ein Vorbeimarſch ſämtlicher Formationen vor dem Gau⸗ leiter. Im Hotel„Zur Sonne“ nahm der Reichsſtatthalter nochmals das Wort. Er betonte u.., daß man diesmal unter ganz anderen Umſtänden am Grabe Albert Leo Schlageters zuſammengekommen ſei, als in den Jahren vor der Machtergreifung. Wenn wir einſt am Grabe unſeres Volkshelden zuſammen⸗ kamen, ſo waren wir durchdrungen von der Hoffnung auf den endgültigen Sieg des Gei⸗ ſtes, der in unſerm Schlageter verkörpert war. Wir waren durchdrungen von dem unzerſtör⸗ baren Willen, dieſen Geiſt in die Wirk⸗ lichkeit unſeres Volkes zu übertragen und es zu heilen von allen Krantheiten. Es ſind nunmehr zwei Jahre her, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Verantwor⸗ tung übernahm und wir wollen es offen aus⸗ Jahrgang 5 Nr. 239/ BNr. 145— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai ſprechen: Was heute da und dort noch in Er⸗ ſcheinung tritt, iſt durchaus nicht das Ideal, das wir in unſeren Herzen tragen. Und wie wir einſt unerbittlich den Kampf um die Macht geführt haben, ſo wollen wir immer um unſer Iveal kümpfen. Wir bleiben in aller Zukunft das, was wir immer ge⸗ weſen ſind, wir ſind und bleiben die Sol ⸗ daten Adolf Hitlers, die nicht nachgeben werden, bis das Wirklichteit geworden iſt, was wir die nationalſozialiſtiſche ſchauung nennen. Vielleicht hat der Edelmut, mit dem wir un⸗ ſeven Gegnern in der Revolution und in der Folgezeit begegnet ſind, den Glauben aufkom⸗ men laſſen, daß dieſer Edelmut Schwäche ſein könnte. Wir, die wir die Verantwortung tra⸗ gen, können vor nichts eindringlicher warnen als vor einem ſolchen Irrtum. Es ſoll ſich nie⸗ mand einbilden, daß der unter ſo vielen Opfern erkämpfte Volksſtaat von unten her zer⸗ ſtört werden könne. Es ſoll niemand glauben, daß wir das ſchamloſe und ſtaatsgefährliche Treiben der erbärmlichen Unterwelt⸗ pioniere uns auf die Dauer werden gefallen laſſen.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn wir ſo edelmütig mit unſeren Gegnern umgegangen ſind, dann deshalb, weil wir des Sieges ſicher waren, und weil wir wiſſen, daß die Zei⸗ tendes alten Parteigeiſtes endgül⸗ tig vorüber ſind. Die Opfer, die die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung, die ein Albert Leo Schlageter gebracht haben, ſollen nicht um⸗ ſonſt gebracht worden ſein. Wir dürfen glücklich ſein, daß wir in un⸗ ſerer Zeit den Führer haben, von dem wir wiſſen, daß er mit uns ringt und unſer Schick⸗ ſal teilt. Führer und Volk, Führer und natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung werden immer eine einzige unzerſtörbare Gemeinſchaft ſein. Langſam wurde es im Laufe des Nachmit⸗ tags in den Mauern des Städtchens wieder ſtill. Eine Formation nach der anderen mar⸗ ſchierte wieder ab. Auch die Wagen und Mo⸗ torräder des NSK, die zu Ehren Schlageters in einer Sternfahrt nach Schönau gefahren wa⸗ ren, verließen wieder die Stadt. Unvergeßlich aber war jedem einzelnen das Erlebnis des 26. Mai 1935. Der politijche Tag Fortſetzung von Seite 1 ner Beſtimmung übergeben. Vertreter der Ju⸗ gendherbergsverbände von Danzig, Holland, Siebenbürgen, Belgien, Frankreich, der Tſche⸗ choſlowakei, der Schweiz, Polen, England, Lu⸗ xemburg und Amerika waren erſchienen; die anderen Staaten hatten Grüße und Wimpel überſandt. Hier werden alſo in Zukunft junge Menſchen aller Nationen ſich treffen und in der Freude des Wanderns und im Segen der Natur ihre Gedanken austauſchen. Sie werden nicht zu⸗ ſammenleben, um dem Internationalismus zu frönen, und eine Art Einheitsmenſch und Ein⸗ heitskultur zu ſchaffen, ſondern ſie werden ſich hier voller Stolz aufihre nationale und kulturelle Eigenart einander ka⸗ meradſchaftlich nähern, um ſich verſte⸗ hen zu lernen, damit der blinde und un⸗ wiſſende Haß zwiſchen den Nationen langſam verſchwinde. „Wenn dieſes Haus als Begriff der Heimſtatt geſunder Jugend dadurch am Aufbau Europas beteiligt iſt, daß es der Geſundung der Kom⸗ menden dient, erfüllt es ſeine Aufgabe“—, ſo rief Rudolf Heß den zum Weiheakt erſchienenen Volksgenoſſen und Fremden zu. Und ſtürmiſche Jubelrufe dankten ihm für ſeine Worte. Wieder fiel ein Strahl des neuen Morgen⸗ rots, das einen wahren Frieden kündet, in die Düſternis des paktſchließenden und konferenz⸗ leriſchen Unfriedens. Der Gedanke, daß Deutſch⸗ land den Sieg des Lichtes vorzubereiten hilft, nicht mit billigen Worten, ſondern mit Taten, wird hoffentlich bald der Natio⸗ nen werden. 1* Reichserziehungsminiſter Ruſt hielt in Dres⸗ den anläßlich des großen ſächſiſchen Gaupartei⸗ tages eine für die Erziehung der kommenden Generation äußerſt wichtige Rede. Er ſtellte die drei großen Faktoren der nationalſozialiſtiſchen Erziehung, Hitler⸗Jugend, Eltern⸗ haus und Schule nebeneinander und gab ſomit einen großartigen Ueberblick über ihre Geſamtleiſtung. Während die Familie ſchon auf die Einigung der Nation hinarbeiten und das Kind frei von allen kaſtenmäßigen und kirch⸗ lichen Gegenſätzen und Bindungen erziehen müſſe, ſtehe die gewaltige Organiſa⸗ tion der Hitler⸗Jugend als der Bürge für ſeine Erfaſſung und ſein Aufgehen in der Volks⸗ gemeinſchaft da. Dazu geſellt ſich nun die Schule, die das Kind nun zur Entfaltung höch⸗ ſter Leiſtungsfähigkeit zu bringen hat. Glücklich die Generation, die durch dieſe drei von einem Geiſt und einem Willen getragenen Inſtitutionen gehen kann, glücklich die Jugend, die in der Einheit des Volkes und im Gedeihen ihrer Nation das große Hauptziel gezeigt be⸗ kommt. der khrentag des deutſchen Jeemanns hambueg im jeichen des„Logs der deulſchen deefaher“/ der hafen ein Fahnenmeer Hamburg, 236. Mai. Hamburg ſtand am Samstag und Sonntag ganz im Zeichen des „Tags der Deutſchen Seefahrt“. Die Auslandsorganiſation der NSDaAp, Abteilung Seefahrt, hatte in Zuſammenarbeit mit den übrigen Partei⸗ und Dienſtſtellen alle Vorberei⸗ tungen getroffen, um einen würdigen Verlauf der Feſttage zu gewährleiſten. Der Hafen bot in ſeinem Feſttagskleid ein überwältigendes Bild. Alle Schiffe hatten über die Toppen ge⸗ flaggt. Die Ueberſeebrücke bildete den Mittel⸗ punkt des geſamten Schiffsbetrie⸗ bes. Hier hat bereits am Freitag das Panzer⸗ ſchiff„Deutſchland“ feſtgemacht, um die Verbundenheit der Kriegsflotte mit der Han⸗ delsflotte zum Ausdruck zu bringen. Unmittel⸗ bar neben dem Panzerſchiff liegt der Hapag⸗ dampfer„Hamburg“, der den Vertretern der Dr. GSoeßbels: Reichsregierung und den zahlreichen Ehren⸗ gäſten als Wohnſchiff diente. Die Großkundgebung in der Hanſeatenhalle Ham burg, 26. Mai. Die große Kundgebung in der Hanſeatenhalle, Deutſchlands größtem Verſammlungsraum, geſtaltete ſich zu einer der großartigſten Willenskundgebun⸗ gen des deutſchen Volkes. Die Halle war mit mehr als 30 000 Volksgenoſſen bis auf den letzten Platz gefüllt. Nicht enden⸗ wollender Jubel erſcholl, als Reichsminiſter Dr. Goebbels, begleitet von Reichsſtatthalter Kaufmann, dem regierenden Bürgermeiſter Krogmann, Reichsſtatthalter Ritter von Epp und weiteren führenden Männern des Staates und der Bewegung erſchien. Anwe⸗ ſend waren viele Vertreter der Wirtſchaft, ins⸗ beſondere der Seeſchiffahrt und der DAß. beſandte des Volkes auf allen meeren Wenn der Diplomat, ſo führte Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels u. a. aus, der Geſandte ſei⸗ nes Reiches iſt, dann könnte man den See⸗ mann gewiſſermaßen den Geſandten ſei⸗ nes Volkes nennen. Er iſt dazu erzogen, immer an ſein Volk zu denken und ſich vor Augen zu halten, daß ſein Volk gemeint iſt, wenn man ihn im Ausland beurteilt. Es iſt deshalb kein Zufall, daß gerade aus den Krei⸗ ſen der Seeleute ſich viele zu uns bekannten, als es noch ſchwer war, National⸗ ſozialiſt zu ſein(Lebhafter Beifall). Der Seemann müſſe auch heute noch, da der Na⸗ tionalſozialismus ſich in der Heimat längſt durchgeſetzt hat, oft im Auslande wegen ſeiner Weltanſchauung leiden. Mit ſtolzer Freude ſei er ſich der Tatſache bewußt, daß in ſeinem Rücken heute wieder eine einige Nation von 66 Millionen ſtehe. Wie oft habe er ſich in der vergangenen Zeit des parlamentariſchen Deutſchland draußen ſeines Vaterlandes ge⸗ ſchämt. Heute kann er mit Freude feſtſtellen: Wir haben wieder allen Grund, auf Deutſchland ſtolz zu ſein, denn es iſt wie⸗ der ein Deutſchland der Ehre und Würde, der Kraft des Selbſtvertrauens! Dieſes Deutſchland hat nicht darauf gewar⸗ tet, daß die Welt ihm ſein Recht wiedergebe, ſondern es hat ſich ſein Recht und ſeine Ehre aus eigener Kraft geſchaffen.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Wir haben den Stier bei den Hörnern gepackt, denn wir wußten, daß, je größer die Not unſeres Volkes iſt, um ſo radikaler die Mittel ſein müſſen, um ihr ein Ende zu machen. Dr. Goebbels ging dann auf die bisherigen gewaltigen Leiſtungen des Nationalſozialis⸗ mus ein und verſicherte unter ſtürmiſchem Beifall: Wir ſind nicht geſonnen, unſeren friedlichen Aufbau von mißgünſtigen Feinden ſtören zu laſſen. Wir haben hinter die Armee, die den Spaten ſchulterte, eine Armee geſtellt, die das Gewehr ſchultert. Dieſe Armee iſt nicht dazu da, den Frieden zu ſtören, ſondern um den Frieden zu be⸗ ſchützeen. Viel iſt auch in Zukunft zu tun; aber wir laſſen den Mut nicht ſinken. Wir haben 4, Millionen Menſchen wieder in Ar⸗ beit gebracht und werden auch den übrigen Mudolf MAeß: Beſchäftigung geben. Angeſichts der Größe des Erreichten und des noch Bevorſtehenden darf es keiner wagen, Kritik zu üben. Wir haben die Revolution nicht gemacht, um ſie nach einigen Jahren von ein paar Kritikaſtern zerreden zu laſſen, ſondern ſie ſoll Jahrhunderte überdauern. Dr. Goebbels erläuterte dann die Notwen⸗ digkeit, die Nationalſozialiſtiſche Partei auch nach der Zertrümme⸗ rung aller anderen Parteien wei⸗ ter aufrechtzuerhalten. Sie iſt der Grunodpfeiler des nationalſozla⸗ li ſt i ſchen Staates. Wir ſtehen heute vor einem Berg voll ungelöſter Probleme, Sie können nur gemeiſtert werden, wenn Volk und Führung einig ſind und alle Stände an der Löſung mitarbeiten. Platz hat ein Stück Deutſchland zu behaupten und ein Stück Deutſchland zu vertreten, und ſo glaube ich, daß ich dieſe Feierſtunde mit 30 000 Menſchen in Hamburg aus der See⸗ fahrt und ihren verwandten Betrieben mit Millionen Menſchen, die in dieſer Stunde jetzt über die Aetherwellen hinweg mit uns verbun⸗ den ſind, nicht beſſer beſchließen kann, als wenn ich allen Seeleuten draußen auf dem Meere, Jeder an ſeinem in anderen Ländern und anderen Erdteilen den Gruß und den Dank des deut⸗ ſchen Volkes über die Richtſtrahler hin⸗ weg übermittle. Sie ſind die Glieder unſe⸗ res Volkes und ſie ſollen Künder unſerer Na⸗ tion ſein. Sie können davon überzeugt bleiben: Niemals wird Deutſchland untergehen, wenn es den Mut hat, ſtärker zu ſein als die Not, die uns zu Boden geworfen hat. (Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall.) fllles zur beſundung der Wieiſchaft Hamburg, 26. Mai. Am Sonntagnach⸗ mittag ſprach der Stellvertreter des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß auf einer Rieſen⸗ kundgebung der NSDAp. Durch den„Tag der deutſchen Seefahrt“ ſoll — ſo führte der Stellvertreter des Führers Pg. Rudolf Heß aus— gerade auch der Bin⸗ nendeutſche daran erinnert werden, welche Miſſion die Seefahrt für Deutſchland erhält. Wörtlich fuhr Pg. Heß dann fort:„Alle Maßnahmen des Führers zur Stärkung des Reichs und zum Erhalt der neugewonnenen Kraft kommen auf die Dauer der deutſchen Wirtſchaft und damit dem einzelnen von euch deutſchen Seefahrern zu⸗ gute. Es iſt nicht Deutſchlands Wille, in wirtſchaftlicher Autarkie zu leben. Der Deutſche will ſich nicht abkapſeln von der Welt. Und nur unter Druck von außen, durch Boykott und andere Zwangs⸗ maßnahmen, die durch politiſchen Haß diktiert waren, und hie und da noch diktiert ſind, muß ſich Deutſchland mit dem Problem der wirt⸗ ſchaftlichen Selbſterhaltung befaſſen. Ich betone, daß es eine Deutſchland von außen her aufgezwungene Notwendigkeit iſt, nicht aber ſein freier Wille, wenn es alle die Möglichkeiten prüft, unabhängig von außen ſeine wirtſchaftlichen Pflichten gegen⸗ über dem Volk zu erfüllen. Wir hoffen, daß die von uns erwünſchte Entgiftung der politiſchen Atmoſphäre, von der wir glauben, daß ſie gerade in den letzten Tagen durch die große Fortſchritte gemacht hat, Folgen haben wird, von denen durch erhöhten Warenaustauſch nicht nur die deutſche, ſon⸗ dern auch die Seeſchiffahrt anderer Völker Nutzen haben könne.“ Rudolf Heß ſchloß ſeine Anſprache mit dem Hinweis auf die geſchichtlichen Lei⸗ ſtungen Adolf Hitlers und ſeiner Be⸗ wegung. Das deutſche Volk blicke in Dank⸗ barkeit auf den Mann, der es zu ſeinem jetzi⸗ gen Wiederaufſtieg geführt habe und deſſen 4 Handeln ſichtbar den Segen des Herrn trage. Gemeinſam mit den Teilnehmern der Kund⸗ gebung für die deutſche Seefahrt grüßte Ru⸗ dolf Heß den Führer und damit zugleich Deutſchland mit dem Ruf der Bewegung, dem traditionellen„Sieg Heil“. kin Dohltäter der ſenſchheit wird geehrt die Robert-foch-Gedenkfeier in der Berliner Univerſitüt/ kine Rede dr. Fricks Berlin, W. Mai. Das ganze deutſche Volk und mit ihm die geſamte Welt gedachte am Sonntag eines der größten Wohltäter der ge⸗ ſamten Menſchheit, des weltberühmten deut⸗ ſchen Forſchers Profeſſor Robert Koch. Am Sonntagmittag fand in der neuen Aula der Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſi⸗ tät in Berlin eine Robert⸗Koch⸗Gedenkfeier ſtatt, der Vertreter des geiſtigen, kulturellen und politiſchen Lebens, vor allem die bekannteſten Angehörigen der mediziniſchen Wiſſenſchaft und die noch lebenden Schüler des Verſtorbenen beiwohnten. Von den Hinterbliebenen Robert Kochs waren die Witwe und ſeine Tochter, Frau Profeſſor Pfuhl, anweſend. Als Vertreter der Reichsregierung wohnte der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter Dr. Frick der Feier bei. Unter den Anweſenden befand ſich auch der japaniſche Botſchafter Mushakoji. Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter Dr. Frick nahm darauf das Wort. Wenn die Cholera und andere gemeingefährliche Krank⸗ heiten aus Deutſchland praktiſch verſchwun⸗ den ſind, wenn wir heute gegen den Starr⸗ krampf, die Diphterie, den Typhus brauchbare Heil⸗ und Schutzmittel beſitzen, und wenn die Bekämpfung der Tuberkuloſe, dieſer verheerenden Volkskrankheit mit Erſolg aufgenommen werden konnte, ſo verdanken wir dies nicht zuletzt der unermüdlichen Arbeit Robert Kochs und ſeiner Schüler. Der großen Bedeutung und des praktiſchen Wertes der auf den Ergebniſſen von Robert Koch beruhenden Seuchenbekämpfung ſind wir uns insbeſondere während des Weltkrieges bewußt geworden. Koch war ein echter Deutſcher. Im Jahre 1908 wurde von der damaligen kaiſerlichen Regierung die Robert⸗Koch⸗Stiftung zur Bekämpfung der Tuberkuloſe errichtet. Ihr wurden namhafte Summen aus allen Teilen des In⸗ und Auslandes zugeführt, Das Kapi⸗ tal dieſer Stiftung iſt leider der Inflation ver⸗ fallen und dadurch eine wichtige materielle Quelle für die Seuchenforſchung verſtegt. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat es daher, zugleich bewegt von der Fürſorge für die Volks⸗ geſundheit, als eine Dankesſchuld gegen⸗ über dem großen Forſcher empfunden, die Stif⸗ tung, die ſeinen Namen trägt, neu ins Le⸗ ben zu rufen und damit zur Fortſetzung ſeines Lebenswerkes beizutragen. Da die wiſſen⸗ ſchaftliche Tätigkeit Robert Kochs ſich nicht in der Tuberkuloſe⸗Forſchung erſchöpfte, glaubt die Reichsregierung im Sinne des großen Forſchers zu handeln, wenn ſie den Rahmen der Robert⸗ Koch⸗Stiftung weiterſpannt und die Erträg⸗ niſſe der Stiftung außer der Erforſchung der Tuberkuloſe auch der Förderung ande⸗ rer wiſſenſchaftlicher Arbeiten zur Bekämpfung der Infektionskrank⸗ heiten nutzbar machte. Demgemäß erneuere ich hiermit die Robert⸗ Koch⸗Stiftung im Gedenken an den vor⸗ bildlichen deutſchen Arzt und For⸗ ſcher, deſſen Werk ein Eckpfeiler unſerer Geſundheitspfle ge bildet. Ich ehre damit zugleich dankbar die her ⸗ vorragenden Leiſtungen der deutſchen ürzt⸗ lichen Wiſſenſchaft und gedenke aller jener Aerzte, die im Kriege und im Frieden ihr Leben bei der Seuchenbekümpfung einge⸗ ſetzt und geopfert haben. zellenz Mushakaji und einige Wiſſenſchaft⸗ ler— Schüler Robert Kochs— das Wort er⸗ 4 griffen hatten, ſchloß die Gedenkfeier mit dem Huldigungsmarſch von Richard Wagner. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann S Karl M. Dr. W Kattermann; für politiſche— Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kom Friedr. aas: für Kuriurpolfiil. ton und Beilagen:„Körpel; für Unpolinſches Earr Lauer: für Lokales: Erwin Meſſei: für fämuiche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Mn verlin SV/ 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruc fämtl riainal ⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17. udr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatenkreuzvanner⸗Vertag u. Druckerei „m. b. S. Sprechſtunden der Verlagsdirernon: 1030 bis 12.0% hor(außer Samstag und Fogh W prech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: 314 17 33 61¼62. en Anzeigenteil branibs i. ritz Leiſter. Mannheim. A iſt Wieislitie Nr. d(Geſamtaußlage) und Nr. 2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe g itig. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— 34496 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzin Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weindeint— —-——.—— Geſamt⸗DA. April 1935— 41 435 S Rede des Führers auch wirtſchaftlich A vort: Jul. Etz, 4 4 Nachdem noch der japaniſche Botſchafter, Exk⸗ oneneter: Gber vom piennn Etz.— Verantwortlich für und Schon ir Uhr began Weſten Be hatten ihre nicht wolke nung, daß Während mobilen, 9 gängern ar Gegend de den Zufah De mit ganzen reißenden 2 männer“ ih ſen die Fa ihre Fahrze Tribünen ſi die Bahn he Menſchen il bitzen“ von beiden Seite wogt eine her. Sie al hatten nun etwas zu er Auf dem rer überprü ſprecher wir det. Spannu folgen. Graf Internation Standarte, ſ nnen Klaſſe ſpäter folger Feld zieht ſi ſich ein hart man in den kann. Der 4 überlegen m Spitze, erlei muß die Sp lich allen w 1 das Zielban Di Der Kamp Maſſen auf 4 riert“. Wäh radſchlacht e ſcheint es jetz nenſtrahlen Wagen werd ausgetrocknet Alle warten Wieder wird ſenkt. Zehn 1 heraus, donn weiter in die Stuck auf 2 ſich tapfer. nnach der erſte Nordſchleife! geſchwindigke geht mit Vor gioli dicht „ter und hinte zunächſt Sie nach dem Sta ſeine Reifen eiola überh nach der drit e 5 leer bder Größe evorſtehenden üben. ht gemacht, in ein paar ſondern ſie uern. die Notwen⸗ ialiſtiſche rtrümme⸗ eien wei⸗ Sie iſt der nalſozia⸗ ſtehen heute zrobleme, Sie wenn Voll e Stände an an ſeinem zu behaupten ertreten, und erſtunde mit us der See⸗ etrieben mit Stunde jetzt uns verbun⸗ nn, als wenn dem Meere, en Erdteilen des deut⸗ tſtrahler hin⸗ zlieder unſe⸗ unſerer Na⸗ nüberzeugt untergehen, zu ſein als vorfen hat. all.) ft enn es alle üngig von hten gegen⸗ en. exwünſchte oſphäre, von n den letzen hes Führers wirtſchaftlich irch erhöhten eutſche, ſon⸗ derer Völker iche mit dem chen Lei⸗ d ſeiner Be⸗ e in Dank⸗ ſeinem jetzi⸗ und deſſen Herrn trage. der Kund⸗ grüßte Ru⸗ mit zugleich wegung, dem ſſchen ürzt⸗ aller jener ſrieden ihr ung einge⸗ n. tſchafter, Ex⸗ Wiſſenſchaft⸗ as Wort er⸗ ier mit dem ꝛaner. ann nvom Dienn: ichten: nmunal olttik, Wg olitiſches Cart port: Jul. Et, lichach, Berlin nl. Briafnal⸗ onntag). 16—17 udt heim 14 71, 2 herantwortlichi m. 700 und Nr, 2 aabe/ aülltig. 3⁵ zeim- 34 496 zuina.- 37168 eim- 2² für Wolitit: ten: Di. W. und —— ſich tapfer. Erſatzteillager, ſchließlich gibt auch der „Hakenkreuzbanner⸗ motore dröhnten über die nvus Jagioli auf mercedes-Benz gewinnt das nennen/ Stuck und Caracciola Vorlauf-Sieger/ 200 o00 Beſucher (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Schon in den Vormittagsſtunden gegen elf Uhr begann die Völkerwanderung nach dem Weſten Berlins zur Avus. Die Motorſportler hatten ihren großen Tag. Der Himmel war zwar nicht wolkenlos, aber doch beſtand einige Hoff⸗ nung, daß es trocken bleiben würde. Die Räder am Start Während ſich endloſe Schlangen von Auto⸗ mobilen, Motorrädern, Fahrrädern und Fuß⸗ gängern auf den Hauptverkehrsſtraßen in die Gegend der Avusbahn wälzten, während auf den Zufahrtsſtraßen Hunderte von Händlern Der Sieger: Luigi Fagioli HB-Bildstocł mit ganzen Ruckſäcken voll Propagandaheften reißenden Abſatz fanden und die„Bauchladen⸗ männer“ ihre„Stuck“⸗Würſtchen feilbieten, laſ⸗ ſen die Fahrer der Motorradklaſſe A und B ihre Fahrzeuge in Startſtellung bringen. Alle Tribünen ſind bis zum Brechen voll. Rund um die Bahn herum haben inzwiſchen über 300 000 Menſchen ihre Plätze bezogen. Tauſende„kie⸗ bitzen“ von Zäunen und Dächern herunter. Auf beiden Seiten der zehn Kilometer langen Bahn wogt eine Maſſe weiterer Tauſende hin und her. Sie alle, die keine Karte mehr bekamen, hatten nun doch noch irgendwie und irgendwo etwas zu erleben. Auf dem Startplatz iſt alles im Lot. Die Fah⸗ rer überprüfen kurz ihre Maſchinen, durch Laut⸗ ſprecher wird der bevorſtehende Start verkün⸗ det. Spannungsvolle Minuten des Schweigens folgen. Graf Bonacoſſe, der Präſident des Internationalen Motorradverbandes, hebt die Standarte, ſenkt ſie, und die 30 Räder der klei⸗ nen Klaſſe ſchießen nach vorn. Drei Minuten ſpäter folgenden die Fahrer der Klaſſe B. Das Feld zieht ſich raſch auseinander. Es entſpinnt ſich ein harter Kampf, deſſen einzelne Phaſen man in den ſpäteren Runden kaum verfolgen kann. Der Godesberger Loof iſt vorerſt weit überlegen und hält zuſammen mit Richow die Spitze, erleidet dann aber Motorſchaden und muß die Spitze Richow überlaſſen, der ſchließ⸗ lich allen weit voran als überlegener Sieger das Zielband durchfährt. Die Wagen im Dorlauf Der Kampf der Räder hat die Stimmung ber Maſſen auf den Vorlauf der Wagen„präpa⸗ Während noch im Verlauf der Motor⸗ radſchlacht ein leichter Regen niederging, er⸗ ſcheint es jetzt faſt, als wollten ſich einige Son⸗ nenſtrahlen auf den Erdboden verirren. Die Wagen werden auf die inzwiſchen vollkommen ausgetrocknete Bahn an den Startplatz gerollt. Alle warten geſpannt auf den großen Moment. Wieder wird die Startflagge gehoben und ge⸗ ſenkt. Zehn Wagen fahren aus der Startlinie heraus, donnern am Erſatzteillager vorüber und weiter in die 10 Kilometer Gerade hinein. Hans Stuck auf Auto⸗Union hat die Spitze und hält In mörderiſchem Tempo geht er nach der erſten Runde wieder als Erſter in die Nordſchleife hinein und holt eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 246,5 Kilometer heraus. Er geht mit Vorſprung in die Zwiſchenrunde, Fa⸗ gioli dicht hinter ihm, Dreyfuß als Drit⸗ ter und hinter dieſen drei Spitzenfahrern fällt zunächſt Siena ab. Roſemeyer rollt ans auch Zehender fällt und einzige Engländer Froyn auf. Hans Stuckgeht als Sie⸗ ger des erſten Vorlaufes durchs Ziel, nach ihm Fagioli und Dreyfuß. Im zweiten Vorlauff entſpinnen ſich gleichfalls heftige Kämpfe. Varzi nimmt gleich nach dem Start die Spitze, muß aber ſchließlich ſeine Reifen wechſeln und ſich von Carac⸗ ciola überholen laſſen. Während die Wagen nach der dritten Runde in die Nordkurve hin⸗ eindonnern, fehlt plötzlich Leiningen weit und breit. Kommt denn die Limouſine nicht in Sicht? Nervoſität kommt auf. Einer fragt den andern. Alles reckt die Hälſe in ſüdlicher Rich⸗ tung, bis plötzlich Leiningens Limouſine heranbraufſt. Caracciola hat ſeine Spitzenſtellung gehalten und geht auf ſeinem Mercedes-Benz vor Varzi auf Auto⸗ Union und v. Brauchitſch auf Mercedes⸗ Benz durchs Ziel. Den vierten Platz belegt Chiron auf Alfa⸗Romeo. Und wieder die Käder! Während die Maſchinen auf der Abſtellſtrecke rollen und ihre Motoren noch letztmals für den Hauptlauf, der die große Entſcheidung bringt, überprüft werden, gehen die Solomaſchinen der 500⸗cem-Klaſſe in Startpoſition. Die Räder wer⸗ den abgelaſſen und brauſen rudelweiſe unter * ohrenbetäubendem Lärm die Bahn entlang. Ley, Gall und der Schwede Sunnquiſt nehmen die Spitze. der erſten Runde als Erſter zurück. Wenige Meter hinter ihm in ganz geringem Abſtand Sunnquiſt und Ley. Es entſpinnt ſich ein grandioſer Kampf zwiſchen dieſen Fahrern, der von der Abgabe des Startzeichens bis zum Durchfahren der Ziellinie andauert. Fahrer bleiben auf der über 98 Kilometer lan⸗ gen Strecke ganz dicht beieinander und kämpfen erbittert um den Sieg Es iſt ein impoſantes Schauſpiel ſportlichen Einſatzes. Aus der 5. und letzten Runde kehren die Fahrer gleichfalls faſt geſchloſſen zurück. Der Schwede Sunn⸗ quiſt geht mit einem Vorſprung von ½ Sekunden vor ſeinen Riva⸗⸗ len Gall und Ley durchs Ziel. Der ſiampf um den großen dieg Der ungeheuer ſpannende Kampf der 500-cem⸗ Motorräder, der ohne den Leiſtungen der Wa⸗ gen und ihrer Fahrer Abbruch zu tun, als das ſportlich Intereſſanteſte des ganzen Renntages angeſehen werden kann, ſchuf für den Hauptlauf die richtige Stimmung. Die Spannung iſt auf dem Höhepunkt. Ueberall„tippt“ man und Stuck kommt dabei am beſten weg, wenn ihm auch „Karratſch“ nicht viel nachſteht. Fagioli teilt ſich mit Varzi bei dieſen vom Publikum vorge⸗ nommenenen Vornotierungen in den dritten Platz. Die Vorläufe führen dieſe Wertungen herbei. Trotz alledem vergißt man aber nicht die Italiener, die zwar bei den Vorläufen nicht ſo ſtark auf Geſchwindigkeit fuhren, die aber mit eiſerner Ruhe ihre Runden zogen, ohne auch nur einmal am Erſatzteillager zu halten. In dieſe Stimmung fällt der Start des Hauptlaufs, den Korpsführer Hühnlein ſelbſt vor⸗ nimmt. Ein kurzes gewaltiges Aufbrauſen und die einzelnen Wagen jagen vorbei. Voraus ſtürmt Stuck. Ihm folgen zunächſt Fagioli, Varzi und Caracciola. Die Deutſchen liegen an der Spitze des Feldes und jagen in die erſte Runde. Nach der erſten Runde iſt das Feld ſchon ſtark aufgelockert. Stuck hat bereits mit Abſtand die Spitze. Fagioli und Varzi liegen dicht hintereinander, Chiron mit dem zweimo⸗ torigen Alfa Romeo liegt erſt an zehnter Stelle.— In die dritte Runde fährt Hans Stuckmit elf Sekunden Vorſprung. Faſt geräuſchlos fliegt der ſchnittige Wagen der Auto⸗Union über die Strecke. Reifenpannen am laufenden Band Allgemeine Erregung geht durch die Zu⸗ ſchauermenge, als Stuck aus der dritten Runde nicht zurückkehrt und Fagioli auf Mercedes⸗ Benz die Spitze hält. Reifenpanne! Ein Wort, das jetzt die Hauptrolle ſpielen wird. In wenigen Sekunden wechſeln die Monteure die ſchadhaften Reifen aus und Stuck brauſt weiter. Aber Fagioli, Varzi und Caracciola liegen weit vor ihm. Auch Brauchitſch muß am Ende der 3. Runde Reifen wechſeln. Die Geſchwindigkeit, mit der die Mercedes⸗Jun⸗ gens dies erledigen, findet den Beifall des Publikums. 25 Sekunden für einen Reifenwechſel iſt eine Rekordlei⸗ ſtung. Von fetzt an verfolgt den größeren Teil der Deutſchen das Pech. In der 5. Runde hält Geier mit ſeinem Mercedes-Benz am Er⸗ ſatzteillager und muß aufgeben wegen undich⸗ ter Brennſtoffleitung. Nach dieſer Runde hal⸗ ten aber auch Varzi und Caracciola am Er⸗ ſatzteillagen. Während jedoch Varzi nach eini⸗ gen Sekunden weiterfahren kann, muß auch Caracciola wegen Kompreſſorſchadens aus⸗ ſcheiden. Zwei Mercedes⸗-Wagen aus der Spitzengruppe fallen damit aus und immer mehr rückt Chiron mit ſeinem Alfa⸗Romeo nach vorn. Eine Runde ohne panne! Das Publikum atmet auf und Fagioli hält mit eiſerner Energie die Spitze, aber auch Stuck dreht auf und nimmt den anderen ſchon ihren Vorſprung. Alles hofft, daß es Stuck gelingt, ſich wieder an die Spitze zu ſetzen. Aber es kommt anders. Wiederum iſt Stuck gezwungen, vor der 7. Runde die Reifen zu wechſeln. Seine Chancen auf Sieg ſind— das wiſſen alle— damit dahin. Alle Hoffnung liegt nun bei Fa⸗ gioli, der mit ſeinem Mercedes⸗Benz bis jetzt ohne den geringſten Schaden durchgehalten hat. Ihm folgt mit einigem Abſtand Varzi auf Auto⸗Union und an ſeine Ferſen heftet ſich der zähe Chiron. Hinter ihm Brauchitſch und Stuck, der noch zu retten ſucht, was noch zu retten iſt. In dieſer Folge brauſt das Feld in die letzte Runde und alle haben nur den einen Wunſch, daß Fagioli durchhält, denn Varzi fährt ſicht⸗ Gall liegt vorn und kehrt auch aus Alle drei Weltbild(WI)) Caracciola, der aufgeben mußte und Chiron, der den zweiten Platz hinter Fagioli belegte bar verhalten. Als er aus der Runde zurück⸗ kommt und zum letzten Male in die Nord⸗ ſchleife einbiegt, weiß man, warum er dies tat und warum er dem immer ſtärter vorwärts drängenden Chiron den Platz räumen mußte. Das Schickſalswort des Tages iſt die Antwort: Reifenpanne! Mit zerfetztem Hinterreifen gelingt es Varzi noch, durch die Kurve zu kommen und ſich vor dem ihm nachjagenden Stuck in der letzten Mi⸗ nute den dritten Platz zu ſichern. Ungeheuerer Jubel empfängt Fagioli, als er mit großem Vorſprung durchs Ziel fährt. Ebenſo herzlich werden Chiron und die anderen begrüßt.— Ohne eine einzige Panne und ohne auch nur einmal an einem Erſatz⸗ teillager gehalten zu haben, beſtrit⸗ ten die beiden erſten Sieger das Rennen. Die Mercedes⸗Jungens am Erſatzteillager hauten ſich, als Fagioli durchs Ziel ging, auf die Schultern, daß kein Auge trocken blieb. Wie die vielen Tauſende rund um die Avus werden es noch manche ebenſo gemacht haben, denn die Freude war dieſes Jahr nach dem letztmaligen Verlauf des Avusrennens doppelt groß und mit ſtolzer Freude ſangen alle das Deutſchlandlied mit. Die nächſten Tage gehören der Freude über den Sieg. Dann aber wird man daran gehen müſſen, nachzudenken, und zwar über das Thema: Reifenpanne. Wie die Rennen endeten Das Rennen der Käder Ergebniſſe: Bis 250 cem: 1. Winkler⸗Chemnitz auf DRW 25:08,7= 142,1 Klm.⸗Std.; 2. Marſchall⸗Berlin auf Rudge 26:24,4- 133,3; Winkler⸗München auf DRW 27:27,2 ⸗ 130,9.— Bis 350 cem: 1. Richnow⸗Berlin auf Rudge 24:18= 147; 2. Petruſchke⸗Berlin auf Rudge 24:39,1- 145; 3. Müller⸗Bielefeld auf Viktoria⸗Jap 25:10,3⸗ 141,9 Klm.⸗Std.— 500 cem: 1. Sunnqviſt (Schweden) auf Husgvarna 34:29,2- 171,7 Klm.⸗Std.; 2. Gall(München) auf BMW 34:30,1 - 171,6; 3. Ley(Zſchopau) auf DRW 34:32—= 171,4; 4. Bauhofer(München) auf DRW 36:29 — 165,3; 5. Kraus(München) auf BMW; 6. Rüttchen(Erkelenz) auf NSU; 7. Mellors(Eng⸗ land) auf NSu. Die Dorläufe der Wagen Der erſte Vorlauf ergab einen deutſchen Triumph. Hans Stuck ſiegte auf Auto⸗Union in 23:33 Minuten gleich 249 Std.⸗Klm. Zweiter wurde Fagioli in 24:17 Keich 241,6 Klm.⸗Std. vor Dreyfuß mit 26:58 leich 218,4 und Geyer mit 27:05- 216,8. Dieſe vier qualifizierten ſich für den Endlauf. Der Italiener Farina auf Maſerati wurde Fünfter vor Nuvolari auf Alfa Romeo. Aus⸗ geſchieden waren Siena(1. Runde); Roſemeyer (4. Runde wegen Reifenſchadens); Zehender (5. Runde). Der Engländer Froy wurde in der 4. Runde angehalten, da er in die Entſchei⸗ dung nicht mehr eingreifen konnte. Eine Zeit⸗ lang lagen vier deutſche Wagen an der Spitze. Als dann Roſemeyer einen ſchweren Reifen⸗ ſchaden erlitt, ſchob ſich Dreyfuß auf den drit⸗ ten Platz. Nuvolari mußte ebenſo wie Geyer die Reifen wechſeln. Geyers Reifenwechſel dauerte nur 35 Sekunden. Auch der zweite Vorlauf bewies eindrucksvoll die der deutſchen Fabrikate. In etwas langſamerem Tempo wurde diesmaß Ketz Vom Start weg ſicherten ſich Varzi, Caracciola, Leiningen und Brauchitſch die Spitze und brauſten ſo durch die erſte Runde. In der 2. Runde mußte Chiron ſeinen Bimotor bereits am Erſatzteil⸗ lager anhalten. Doch war der Schaden ſehr ſchnell behoben. Aus der 2. Runde kam der Italiener Baleſtrero nicht wieder zurück. Endergebnis des hauptlaufes 1. Fagioli auf Mercedes⸗Benz 49:13,2- 238,5 Klm.⸗Std. 2. Chiron auf Alfa Romeo 50:48,4- 231 Klm.⸗Std. 3. Varzi auf Auto⸗Union 51:27,4228 Klm.⸗Std. 4. Hans Stuck auf Auto⸗Union 51:36,4227,4 Klm.⸗Std. von Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz 53:18,4⸗ 220 Klm.⸗Std. 6. Dreyfus auf Alfa Romeo 54:24,4 ⸗ 215,5 Klm.⸗Std. Vorzeitig ausgeſchieden waren Caracciola und Geyer. — Die wahre Erkenntnis bricht ſich Bann „Hitlee zeigt kuropa den Deg“/ Snowden und Lloud beorge zur Führerrede London, 26. Mai. Unter der Ueberſchrift „Hitler zeigt Europa den Weg“ veröffentlicht der ehemalige ſozialiſtiſche Schatzkanzler Snowden in der„Sunday Dispatch“ einen ausführlichen Artikel, in dem es u. a. heißt: Hitlers große Rede hat die europäiſche Lage umgewandelt. Die Politik, Sicherheit durch Bündniſſe und Pakte zu ſuchen, die das Ziel einer Einkreiſung Deutſchlands durch ſchwerbe⸗ waffnete Nationen verfolgen,kannjetztnicht mehr verteidigt werden. Deutſchlands Aufkündigung der Verſailler Verbotsklauſel und die Bekanntgabe ſeines Entſchluſſes, ſich ſelbſt die Rüſtungsgleichheit zu geben, wird ſich, falls die anderen Mächte auf Hitlers Rede eingehen, wahrſcheinlich als der größte Beitrag er⸗ weiſen, der ſeit dem Krieg im Intereſſe der europäiſchen Sicherheit und des Friedens ge⸗ leiſtet worden iſt. Es iſt unvorteilhaft, daß ſich die Staatsmänner Europas ſolange eingebildet haben, daß das größte Land Mitteleuropas für alle Zeiten eine Stellung erniedrigender Inferiorität erdulden werde. Deutſchland war ſolange eine Drohung für den europäiſchen Frieden, wie es unter den ihm aufgezwungenen Ungerechtigkeiten litt. Ein freies und gleichbe⸗ rechtigtes Deutſchland hat keine Urſache, zu den Waffen zu greifen. Die Erkenntnis dieſer Tat⸗ ſache iſt die Sicherheit, die Deutſchland ſeinen Nachbarn geben kann. Hat Deutſchland die Gleichberechtigung im Rat der Nationen, dann gibt es in Europa kein Land, das mehr am Frieden intereſſiert iſt, als Deutſchland. Deutſchland benötigt alle ſeine Hilfsquellen zur Wiederherſtellung ſeines Wirtſchaftslebens. Es iſt natürlich leicht, ſo fährt Snowden fort, nachdem er die wichtigſten Vorſchläge Hitlers aufgezählt hat, die Erklärungen des deutſchen Kanzlers als unaufrichtigabzutun. Aber die verbrecheriſchen Feinde des Friedens ſind diejenigen, die jeder echten und aufrichtigen Bemühung, zur Regelung der ernſten europä⸗ iſchen Schwierigkeiten beizutragen, mit Arg⸗ wohn gegenüberſtehen. Was Hitler auch ſonſt ſein mag, er iſt nicht ein Mann, der ſich diplomatiſcher Ausflüchte be⸗ dient, um ſeine wahren Abſichten zu verbergen; er iſt ein einfacher, vom Idealismus inſpirierter Mann, der durch ſeine Auf⸗ richtigkeit ſeinen heutigen Einfluß auf das deut⸗ ſche Volk gewonnen hat. Seine Rede muß als eine freimütige und ehr⸗ liche Darlegung der deutſchen Politik angenom⸗ men werden. Es würde für Europa ein ver⸗ heerendes Unglück ſein, wollten die anderen Re⸗ gierungen ſie nicht als ſolche aufnehmen. Hit⸗ lers ſehr entſchiedene Mitteilung über die „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 5— A Nr. 239/ BNr. 145— Seite 4 deutſche Haltung zu den übrigen Teilen des Verſailler Vertrages iſt höchſt bedeutſam und ſollte diejenigen Staaten beruhigen, die be⸗ fürchtet hatten, daß ein mächtiges Deutſchland ſeine Zuflucht zum Kriege nehmen würde, um die gebietsmäßigen Beſtimmungen des Ver⸗ trags zu ändern. Die deutſchen Vorſchlüge enthalten nichts, wo⸗ gegen irgendeine Macht Einwände erheben könnte, im Gegenteil ſind die Müchte durch ihre in der Vergangenheit abgegebenen Erklärungen auf ſie feſtgelegt. Die Aufrichtigkeit der deutſchen Vorſchläge kann ſchnell auf die Probe geſtellt werden, und es ſollte hierzu keine Zeit verloren werden. Die ſofortige Einberufung einer inter⸗ nationalen Konferenz zur Erörterung der durch Hitlers Rede geſchaffenen Lage iſt un⸗ umgänglich. Sollten unglücklicherweiſe die an⸗ deren Mächte ihre Mitarbeit ablehnen, ſo ſollte Großbritannien allein handeln. Die Zuſammenarbeit zwiſchen Großbritan⸗ nien und einem mächtigen Deutſchland würde den ganzen Lauf der europäiſchen Diplomatie ändern. Eine ſolche Zuſammenarbeit zwiſchen zwei gro⸗ ßen Nationen verwandter Raſſe und verwandten Blutes könnten keinem an⸗ deren Zweck als der friedlichen Entwicklung Europas dienen. Aber, ſo ſchließt Snowden, übernimmt Großbritannien in der neuen Lage ſtark und entſchloſſen die Führung, dann wer⸗ den die anderen Mächte folgen müſſen. Auch der frühere engliſche Miniſterpräſident Lloyd George benutzt die Gelegenheit der Führerrede, um in einem in der„Sunday Pictorial“ ver⸗ öffentlichten Artikel nach einer längeren Zeit des Schweigens wieder einmal zu Fragen der internationalen Politik Stellung zu nehmen. Nicht vergeblich, ſo ſchreibt der große Poli⸗ tiker, habe die Welt auf die Rede Hitlers ge⸗ wartet. Hitler habe nicht nur eine große Rede gehalten, ſondern auch eine mutige und eines Staatsmannes würdige Führung übernommen. In der Tat ſei Hitler bereit, Großbritannien ganz oder auf halbem Wege in allen Fragen entgegenzukom⸗ men, zu denen auch englicherſeits bereits Stel⸗ lung genommen worden ſei. Die einzige au⸗ genſcheinliche Ausnahme ſei die Aufrechterhal⸗ tung der deutſchen Forderung nach einer Ar⸗ mee von 550000 Mann, aber, was feſtgeſtellt werden müſſe, auf der Grundlage einer ein⸗ jährigen Dienſtzeit im Gegenſatz zur zwei⸗ oder anderthalbjährigen Dienſtzeit in Frank⸗ reich, Italien und den meiſten übrigen feſt⸗ ländiſchen Großſtaaten. Die gegen Deutſchland im Oſten, Süden und Weſten abgeſchloſſenen Bündniſſe rechtfertigten dieſe Zahl. Wie viele engliſche Staatsmänner und Poli⸗ tiker, ſo tritt auch Lloyd George für eine ſo⸗ fortige Verhandlung über den weſteuropäi⸗ ſchen Luftpakt auf der von Hitler vorgeſchlage⸗ nen„vernünftigen, moraliſchen und materiel⸗ len Baſis“ ein. Was er, Lloyd George, am meiſten an der Rede Hitlers ſchätze, ſei jene Stelle, in der es heiße, daß kein Volk jemals einen Krieg wünſche, ſolange es nicht von ſeinen Führern hierzu ermutigt werde. — EIN TArTSACnENSERICHT Aus oEN ERSTEN TAGEN OUES WEITKRIE GES VvoN RUDOOTLF RAVE 29. Fortſetzung War das ein Trick oder nicht? Ich war ſicher eher geneigt, jeden Menſchen auf dem Schiff entweder für einen Feind oder aber für einen verkappten Deutſchen zu halten, als daß ich annahm, daß echte Deutſche ſich ungeniert an Deck bewegen würden. Jeden⸗ falls blieb ich ruhig und ſtellte mich vollſtändig verſtändnislos, bis ſchließlich bei den Damen die Ueberzeugung Oberhand gewann, daß ich ſicher kein Deutſch verſtünde. Selbſt wenn ich überzeugt geweſen wäre, daß es ſich hier wirk⸗ lich um harmloſe deutſche, auf der Reiſe nach der Heimat befindliche Damen gehandelt hätte, »würde ich mich keinesfalls zu erkennen gegeben haben, da es dann mit meinem Geheimnis durch ein einziges unbedachtes Wort dieſer ſchwatzenden, übermütigen Schar vorbei gewe⸗ ſen wäre. Zudem war unſer Schiff von alt⸗ modiſcher Bauart. Außer dem Zwiſchendeck hatte es nur eine einzige Klaſſe. Die Kabinen derſelben lagen rings um den gemeinſamen Speiſeſaal und waren von dieſem nur durch Türen und untereinander durch dünne Holz⸗ wände getrennt. Bald ſetzte ſich der Dampfer in Bewegung und ich zog jetzt vor, meine Kabine aufzuſuchen. Als ich ſie betrat, ſaßen deren Mitbewohner, ſchwarzhaarige dunkelhäutige Jünglinge, auf dem Sofa und ſangen zur Gitarre ſpaniſche Lieder. Durch meinen Eintritt ließen ſie ſich in ihrem Geſang nicht ſtören, beantworteten mei⸗ nen Gruß nur durch ein gleichgültiges Kopf⸗ nicken und guckten uninterſſiert zu, wie ich An⸗ ſtalten zum Händewaſchen traf. Schließlich fragte mich einer, ob ihre Muſik mich ſehr be⸗ läſtige. Ich beeilte mich zu beteuern, daß ich mich außerordentlich freue, heimatliche Klänge auf dieſem internationalen Kaſten zu hören. Verdutzt fragten ſie, was für ein Landsmann ich denn ſei, worauf ich ihnen erzählte, was ſie von meiner zurechtgelegten Geſchichte, an die ich jetzt beinahe ſchon ſelbſt glaubte, zu wiſſen brauchten. Ihr anfangs ungläubiges Lächeln und liſtiges Augenzwinkern verſchwand immer mehr, wenn ich ihnen auch anmerkte, daß ſie mir nicht ſo ganz trauten. Im Laufe des Ge⸗ ſprächs erfuhr ich, daß ſie Mexikaner waren und als Berichterſtatter von ihren Zeitungen zum franzöſiſchen Kriegsſchauplatz entſandt wurden. Es waren ganz gemütliche Kerle, die von ihrer Heimat her die Deutſchen kannten und ſich von den Zeitungsberichten nicht täu⸗ ſchen ließen. Sie würden mir kaum Schwie⸗ rigkeiten in den Weg legen, wenn ſie hinter den Schwindel kommen ſollten. Sie hatten höchſtens das Intereſſe an mir, eine erſte Kriegsſenſation an meiner Gefangennahme zu erleben und an ihre Blätter zu berichten. Müttlerweile läutete der Gong zum Diner. Mein Platz war... mitten unter den deutſchen Damen, die alleine einen der drei Tiſche ein⸗ nahmen, an dem ich Unglücklicher als einziger Herr ſaß. Es wurde natürlich nur deutſch ge⸗ ſprochen und das Schnellfeuer von Witzen und Anſpielungen begann aufs neue. Die Neugier der Mädchen war größer als die Ueberlegung, daß ſie, wenn ſie wirklich nur das waren, als was ſie ſich ausgaben, durch die Mitwiſſer⸗ ſchaft meines Geheimniſſes mich in die größte Bedrängnis bringen konnten. Es wurde mir inmitten der übermütigen luſtigen Schar oft recht ſauer, mich ſtumm und gleichgültig zu Soſia begrüßt General Böring Budapeſt, 26. Mai. Miniſterpräſident Ge⸗ neral der Flieger Göring iſt heute mittag mit, Reichsminiſter Kerrl, Staatsſekretär Körner, Generalleutnant Milch, Prinz Philipp zu Heſſen, Minſſterialrat Gritz⸗ bach und Major Konrad nach einem zwei⸗ tägigen Budapeſter Aufenthalt zum Weiterflug nach Sofia geſtartet. Auf dem Budapeſter Flug⸗ hafen hatte ſich zum Abſchied der Staatsſekretär im Miniſterpräſidium, Barcozy, eingefunden, der General Göring die Abſchiedsgrüße des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös über⸗ brachte. Der preußiſche Miniſterpräſident ver⸗ abſchiedete ſich von dem Chef des ungariſchen Luftfahrtweſens, General Rakoczy, und dem deutſchen Geſandten von Mackenſen, der mit den übrigen Herren der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft und der deutſchen Preſſe zum Abſchied auf dem Flughafen erſchienen war. Um 15 Uhr traf das Flugzeug in Sofia ein. Zur Begrüßung der Gäſte hatten ſich von bul⸗ gariſcher Seite Verkehrsminiſter Kojucha⸗ roff, Kultusminiſter Radeff, General Boitſcheff, als Vertreter des Kriegsmini⸗ ſters, und zahlreiche andere Perſönlichkeiten auf dem Flughafen eingefunden. Mit dem deutſchen Geſandten Rümelin waren die deutſche Kolonie, die RSDApP⸗Ortsgruppe So⸗ fia und zahlreiche Mitglieder der NSDAp⸗ Landesgruppen aus der Provinz erſchienen. Miniſter Kojucharoff führte in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache u. a. aus, daß ſich die bulga⸗ riſche Regierung und das bulgariſche Volk herzlich freuten, einen der erſten Führer des neuen Deutſchlands und den berühmten Helden der Luft, deſſen Taten in ganz Bul⸗ garien bekannt ſeien und mit Bewunderung gewürdigt würden, begrüßen zu dürfen. Die Anfahrtsſtraßen in Sofia waren von dichten Menſchenmengen beſetzt, die General Göring brauſende Sympathiekund⸗ gebungen darbrachten. „Fleiſch im eigenen Saſt“— heißt die Parole die neue agrarpolitiſche flition eine wirtſchaſtliche ſotwendigkeit im zinne des bolksganzen Berlin, 24. Mai. Es iſt bekanntlich das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik, durch die Marktordnung ſowohl der Landwirt⸗ ſchaft für ihre Erzeugniſſe wie auch dem Ver⸗ braucher für den Bezug der Lebensmittel mög⸗ lichſt gleichbleibende und gerechte Preiſe zu ſichern. Vorausſetzung hierfür ſind gleichmäßiger Abſatz und gleich⸗ bleibende Verſorgung, die nur da⸗ durch erzielt werden können, daß von Reichs⸗ ſeite zur Zeit eines Ueberangebotes die Erzeugniſſe eingelagert und auf dieſe Weiſe der Spekulation entzogen werden. Bei den Produkten Butter, Eier, Futter, Ge⸗ müſe uſw. iſt dieſe Einlagerung praktiſch ohne weiteres durchführbar, wie ſteht es aber nun beim Fleiſch? Dieſe Frage zu klären war die Aufgabe eines Ausſpracheabends des Reichsernäh⸗ rungsminiſteriums im Landwehrkaſino. Im Mittelpunkt der Erörterung ſtand die Ein⸗ führung der Rind⸗ und Schweinefleiſchkonſerven —„Fleiſch im eigenen Saft“— die zur Er⸗ gänzung des Friſchfleiſchqnantums im Auf⸗ trage des Reichsernährungsminiſteriums von der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeug⸗ niſſe hergeſtellt worden ſind. An dem Ausſpracheabend nahmen neben der ſehr zahlreich erſchienenen Preſſe Vertreter faſt aller Miniſterien teil. Reichsbauernführer R. Walther Darrée wies in einer kurzen Begrüßungsanſprache dar⸗ auf hin, daß er in dieſemoffenenund frei⸗ mütigen Meinungsaustauſch die beſte Möglichkeit ſehe, die Maßnahmen der Agrar⸗ politik, über die ſich das Reichsernährungsmini⸗ ſterium und der Reichsnährſtand vollkommen einig ſeien, dem Volk verſtändlich zu machen. Als erſter Redner ſprach der Leiter der Reichs⸗ ſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe, Präſident Holzmann, über die Herſtellung der Rind⸗ und Schweine⸗ fleiſchkonſerven„Fleiſch im eigenen Saft“. Das vom Reichsnährſtand herausgebrachte Fleiſch im eigenen Saft ſei nicht mit dem, was man im allgemeinen unter Fleiſchkonſerven verſtehe und auch erhalte, zu verwechſeln. Es handle ſich bei dem Fleiſch im eigenen Saft nur um Fleiſch allererſter Qualität. Die Herſtellung erfolgte unter ſtändiger Kontrolle der Reichs⸗ ſtelle, ſo daß einer Gefahr ſpäteren Verderbens mit abſoluter Sicherheit vorgebeugt ſei. Staatsſekretär Backe wies eindringlich auf die nationalpoli⸗ tiſche Bedeu tung der Aktion hin. Er er⸗ innerte an die beiden Hauptaufgaben des Dritten Reiches, die der Führer herausgeſtellt habe: Rettung des Bauerntums und Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit. Zur Erreichung die⸗ ſer Hochziele ſei nowendig eine Erhöhung der Erzeugerpreiſe für den Bauern, aber ebenſo ein Feſthalten der Verbraucherpreiſe. Die Löſung dieſer Probleme könne nie in einem freien Spiel der Kräfte erreicht werden, ſondern nur in Form einer Marktordnung. Zweck der Markt⸗ ordnung ſei einzig und allein die Stabili⸗ tät der Preiſe. Das Prinzip der Feſtpreiſe ſei nur möglich, wenn man zugleich in olkswirtſchaftlichem Sinne Lagerhaltung und Vorrats⸗ wirtſchaft betreibe. So ſei die Fleiſch⸗ konſervierung als die einzig mögliche Art der Fleiſchvorratswirtſchaft ein organiſches Mittel, um die Lebensmittelpreiſe ſtabil zu halten und die Lohnhöhe zu garantieren. Mit Nachdruck betonte Staatsſekretär Backe, daß die Friſchfleiſchverſorgung unter allen Um⸗ ſtänden geſichert ſei. Man müſſe nur für die Zeit gewiſſer ſaiſonmäßig bedingter Spannun⸗ gen zwiſchen Angebot und Nachfrage des Kon⸗ ſervenfleiſch bereithalten. Die Aktion„Fleiſch im eigenen Saft“ ſei alſo nicht eine Hilfsmaßnahme für den Bauern, ſondern ein unbedingtes Erfor⸗ dernis der deutſchen Ernährungswirtſchaft im Sinne des Volksganzen, daß gerechte, ſoziale Preiſe nach beiden Seiten geſchaffen werden. rgang 5 3 verhalten, zumal eine die andere auf die raffi⸗ 4 nierteſte Weiſe zu überbieten ſuchte, mich auf Der deutſt das Glatteis zu führen, um endlich ihre unbe⸗ vielſtimmige züähmbare Neugierde zu befriedigen. KRuckucks ein Aus ihren Geſprächen entnahm ich, daß es unterſcheidet ſich tatſächlich wohl um Deutſche handelte, die 144. men, klingt von einem Kolonialverein mit einem Dampfer gleiche Akkor des Norddeutſchen Lloyd nach Deutſch⸗Süd. leit und B weſt⸗Afrita abgeſchickt worden waren, um dort ein geradezu als Lehrerinnen, Geſellſchafterinnen uſw. an⸗ wenigſten J geſtellt zu werden. Unterwegs wurde ihr bekommen. Dampfer vom Kriegsausbruch überraſcht und leit des Kuc lief den nächſten neutralen Hafen auf den Ao: zu einem ren an. Von dort aus hatten die Damen ein machen? M. Geſuch an die engliſche Regierung geſandt, um 9 zu. Wer ke⸗ die Erlaubnis zur Rückreiſe nach der Heimat chen von der zu erhalten. Dieſes war nach vielen Schwierigh Zahl ihrer keiten genehmigt worden und ſo hatte die junge hundert Ru Geſellſchaft den aus Mittelamerita kommenden daß der Se Dampfer benutzt, um über Gibraltar, Barce⸗ den Kuckucks lona, Genua nach Hauſe zu kommen. kuck zum erf Den ganzen Tag über blieb die franzöſiſche man raſch Küſte in Sicht und viele Schiffe aller Art wa⸗ an ren ſtändig ſichtbar. Die intalieniſchen Damp: fer fuhren nicht mehr die gewöhnliche gerade Route nach Genua hinüber, ſondern verſolgten prinzipiell den faſt um das Doppelte längeren Bogen an der franzöſiſchen Küſte entlang. Sie nicht ausgeh man, wenn „Hol' dich d ſonders freut blieben auch im Golf von Lion innerbalb der dem auten 2 Dreimeilenzone, die nach internationalem Recht fe würdig iſt a als franzöſiſches Gebiet gilt. und das taten ſie ner vielge lediglich aus dem Grunde, um die Deutſchen,„Gauch“ da⸗ die ſich immer noch trotz aller Vorſichtsmaß⸗ ſchilt. Das nahmen an Deck ſchmuggelten, vom Mitfahren ſache, daß d abzuſchrecken. Wurden ſie nämlich dann ent fremde Neſte deckt, ſo kamen ſte vor ein Kriegsgericht, das mit anderen ſie kurzerhand, als ſpionageverdächtig mit fal⸗. Kuckucksweib ſchen Päſſen auf franzöſiſchem Gebiet entlarvt, mehrere Eie⸗ den todbringenden Läufen ihrer Exekutivkom⸗ bönnte es u mandos überlieferte. Zuſammenho ſcheinung, do färbt iſt wie nicht mitſam Solcher Art war ſchon damals die bundes⸗ brüderliche Neutralität der Italiener. Am Nachmittag lernte ich einen Nordameri⸗ Nachſtellunge kaner kennen, der lange Jahre als General⸗ direktor die Weſt India Oil Co. in Chile ver-.——1 treten hatte, und nun geſchäftlich nach Europya Weiterführ fuhr. Er hatte die aufrichtige ehrliche Art ſei⸗ der ner Landsleute und da er außerdem in aner⸗ Die Indu kennenden Worten von Deutſchland ſprach, heim teilt m ſaßte ich Vertrauen zu ihm und ſagte ihm, dagß Wir mach mein Paß bereits mehrfach beanſtandet worden„Adolf⸗Hitle: ſei, trotzdem er ſo gut und echt ſei, wie nur ir⸗ 4 gendeiner. Es wäre daher nicht ganz ausge⸗ ſchloſſen, daß die Franzoſen mich bei einer et⸗ 4 rers entſprec geführt wird beten, bei waigen Unterſuchung zur Sicherheit und Feſt. Sammlunger ſtellung meiner Perſönlichkeit mit an Land wartende B nühmen, und ich bäte ihn darum, in dieſem Spende der Falle meinen Onkel in Deutſchland, der mich—3— 1 erwartete, zu benachrichtigen und ihm, falls es Bpende 45 mir nicht möglich ſei, mein Gepäck mitzuneh⸗ machen men, dasſelbe zuzuſenden. Er verſprach mit Die Wirtſ Spende der übernommen anae a erbungen! keine Firma teiligung an den Verpflic einen weite Spende der hoch und heilig, alles getreulich zu beſorgen. Als Adreſſe gab ich ihm natürlich nicht die eines Onkels, ſondern die meiner Eltern an, damit dieſe wenigſtens einigermaßen wußten, wie und wohin ich geraten war und zumindeſt Erkundigungen einzuziehen verſuchen konnten, wenn ich keine Nachrichten mehr geben konnte. Der Tag verging, ohne daß wir angehalten worden waren. IImachen. Na Ich hatte mir aus der Schiffsbibliothek ein 3 durchgeführt engliſches Buch geholt, weniger, um mir damit die Zeit zu vertreiben, als vielmehr um mich beſſer ungeſtört allein und abſeits halten zu können und den Schein meines Deutſchtums durch engliſche Lektüre zu verwiſchen. Damit trat ich auch des Abends in den Salon, wo die deutſchen Damen bei Muſik, Geſang und Tanz verſammelt waren. Ich ſetzte mich mit meinem Buch beſcheiden in eine Ecke und ſtörte fähr, mit we iſt. Im übrig lagen für die Spende der Spendenjahr der kommend delskammern erfragt werde mich anſcheinend an nichts, was um mich vor⸗ Früherer ging. Nach mehreren Stunden war ich allein zah mit einer älteren Dame im Raum, die am Da das So Juni ſchlie preußiſche 9 Runderlaß v daß die am oder zu Beg abzuhaltendei Prüfungen o Klavier deutſche Weiſen ſpielte. Ich merkte, daß ſie mich gar zu gerne angeſprochen hätte, aber bei meiner Reſerviertheit nicht den Mut dazu fand. Erſt als der Steward um 12 Uhr das Licht löſchen wollte, faßte ſie ſich ein Herz und redete mich in einer nordiſchen Sprache an, die ich nicht verſtand. Ich ſchüttelte den r Kopf und ſah ſie verſtändnislos an. Darauf rüher als r fragte ſie mich in allen möglichen Sprachen, ſechs Wochen welcher Nation ich ſei. Ich entſchuldigte mich Fn feſtgeſetzt auf ſpaniſch und verabſchiedete mich kun. Beoerpverlegune — —— Später in Genua traf ich mit derſelben Dame die Studierer im deutſchen Konſulat zuſammen, wo ſie be⸗ 3* ſtürzt fragte, was ich denn hier wolle. Rach⸗ Arzneibelief dem ich ihr die Wahrheit berichtet und mich Das Reich, wegen meiner Unböflichteit auf dem Schiffen Wiffenſchaft, nochmals entſchuldigt hatte, fiel ſie wie aus allen Wolken und ſagte, daß ſie mich für einen Norweger oder Schweden gehalten habe. Bie war die Witwe eines bedeutenden Malers und wohnte in Hamburg. Bei Kriegsausbruch be⸗ fand ſie ſich mit ihrem zwölfjährigen Jungen auf einer Vergnügungsreiſe, wurde wochen⸗ lang feſtgehalten und hatte ebenfalls die Er⸗ laubnis zur Rückreiſe nachgeſucht und erhal⸗ ten. In der Folge hat mir die freundliche Dame viele gute Liebespakete gepackt, wodurch ich im Felde noch oft an ſie und jene Epiſo auf dem Dampfer erinnert wurde. Fortſetzung folgt, mer von der nommen wir ſchen der D Deutſchen Kr enen Vertra licher Apothe Wirkung die uſw., welche „ ſicherten von rechnung erft ungen der Spezialitäten 27. Mai 185 8 3————— LF RAVE auf die raffi⸗ chte, mich auf ich ihre unbe⸗ en. n ich, daß es handelte, die nem Dampfer Deutſch⸗Süd⸗ ren, um dort nen uſw. an⸗ wurde ihr berraſcht und auf den Azo⸗ e Damen ein g geſandt, um en Schwierig⸗ hatte die junge ta kommenden raltar, Barce⸗ ien. ie franzöͤſiſche aller Art wa⸗ iſchen Damp⸗ hnliche gerade ern verfolgten pelte längeren entlang. Sie innerhalb der tionalem Recht das taten ſie die Deutſchen, Vorſichtsmaß⸗ om Mitfahren ch dann ent⸗ asgericht, das ichtig mit fal⸗ ebiet entlarvt, Exekutivkom⸗ die bundes⸗ Italiener. n Nordameri⸗ als General⸗ in Chile ver⸗ nach Europa rliche Art ſei⸗ rdem in aner⸗ hland ſprach, agte ihm, daß tandet worden i, wie nur ir⸗ ganz ausge⸗ bei einer et⸗ heit und Feſt⸗ mit an Land im, in dieſem and, der mich ihm, faus es zäck mitzuneh⸗ verſprach mit zu beſorgen. rlich nicht die er Eltern an, iaßen wußten, und zumindeſt uchen konnten, geben konnte. vir angehalten zbibliothet ein um mir damit nehr um mich its halten zu Deutſchtums iſchen. Damit en Salon, wo „ Geſang und ſetzte mich mit 4 Ecke und ſtörte um mich vor⸗ war ich allein taum, die am .Ich merkte, ſprochen hätte, nicht den Mut ed um 12 Uhr e ſich ein Herz iſchen Sprache ſchüttelte den s an. Darauf hen Sprachen, ſchuldigte mich 4 te mich kurz. erſelben Dame n, wo ſie be⸗ r wolle. Nach⸗ 3 htet und mich if dem Schiff ſie wie aus mich für einen ten habe. Sie n Malers und ausbruch be⸗ hrigen Jungen hurde wochen⸗ nfalls die Er⸗ ht und erhal⸗ ie freundliche packt, wodurch keit und Beſonderheit lieb. — — ——* „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1935 Rufer in den Frühling Der deutſche Wald iſt nicht denkbar ohne das vielſtimmige Vogelkonzert, dem der Ruf des Kuckucks eine ganz beſondere Note verleiht. Er unterſcheidet ſich von allen anderen Vogelſtim⸗ men, klingt ſanft und melodiſch, immer der gleiche Akkord, und iſt uns in ſeiner Einmali,⸗ Der Kuckuck iſt ein geradezu populärer Vogel, obwohl ihn die wenigſten Menſchen in ihrem Leben zu Geſicht bekommen. Oder ſollte gerade dieſe Unſichtbar⸗ keit des Kuckucks die Gemüter bewegen und ihn zu einem ungekrönten König des Waldes machen? Man ſpricht ihm prophetiſche Gaben b der Heimat 1 zu. Wer kennt nicht das reizende Schäferlied⸗ chen von der Schäferin, die den Kuckuck nach der Zahl ihrer Lebensjahre befragt? Wohl an die hundert Rufe zählte ſie und merkte erſt ſpät, daß der Schäfer ſie genarrt hatte, indem er den Kuckucksruf nachahmte. Hört man den Kuk⸗ kuck zum erſtenmal im Jahr rufen, dann greife man raſch zum Geldbeutel und ſchüttle ihn— das Geld wird danach das ganze Jahr über nicht ausgehen.„Das weiß der Kuckuck!“ ſagt man, wenn es ſonſt kein Weſen wiſſen kann. „Hol' dich der Kuckuck!“ iſt allerdings kein be⸗ ſonders freundlicher Wunſch, und ſicher tut man dem guten Tier damit ebenfalls Unrecht. Merk⸗ würdig iſt auch, daß man den Vogel trotz ſei⸗ ner vielgerühmten Wahrſagergabe einen „Gauch“, das iſt einen Narren und Dummkopf ſchilt. Das Allerſonderbarſte iſt aber die Tat⸗ ſache, daß das Kuckucksweibchen ſeine Eier in fremde Neſter legt und die Kuckucksſprößlinge mit anderen Vogeljungen erziehen läßt. Dem Kuckucksweibchen geht nämlich die Fähigkeit ab, mehrere Eier hintereinander zu legen. So könnte es unmöglich zur Brut kommen. Im Zuſammenhang damit erklärt ſich auch die Er⸗ ſcheinung, daß das Weibchen ebenſo lebhaft ge⸗ färbt iſt wie das Männchen, es braucht ſich ja nicht mitſamt dem Neſt voll Jungen vor den Nachſtellungen irgendwelcher Feinde zu ſchützen. Weiterführung der„Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft“ Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim teilt mit: Wir machen darauf aufmerkſam, daß die „Adolf⸗Hitler⸗Spende“ dem Wunſch des Füh⸗ rers entſprechend auch im dritten Jahre weiter⸗ geführt wird. Die Firmen werden deshalb ge⸗ beten, bei allen jetzt an ſie herangetretenen Sammlungen und Werbungen auf die zu er⸗ wartende Beteiligung an der„Adolf⸗-Hitler⸗ Spende der deutſchen Wirtſchaft“ Rückſicht zu nehmen und keine Verpflichtungen einzugehen, die etwa die Beteiligung an der„Adolf⸗Hitler⸗ Spende der deutſchen Wirtſchaft“ unmöglich machen. Die Wirtſchaft hat mit der„Adolf⸗Hitler⸗ Spende der deutſchen Wirtſchaft“ eine Aufgabe übernommen, deren reſtloſe Erfüllung für ſie ———. allen anderen Sammlungen und Werbungen vordringlich ſein muß. Es darf ſich keine Firma darauf berufen, daß ſie durch Be⸗ teiligung an anderen Sammlungen und Spen⸗ den Verpflichtungen eingegangen ſei, die ihr einen weiteren zur„Adolf⸗Hitler⸗ Spende der deutſchen irtſchaft“ unmöglich machen. Nachdem die Spende ſchon zwei Jahre durchgeführt wurde, wiſſen die Firmen unge⸗ fähr, mit welcher Jahresbelaſtung zu rechnen iſt. Im übrigen dürften die notwendigen Unter⸗ llagen für die Weiterführung der„Adolf⸗Hitler⸗ Spende der deutſchen Wirtſchaft“ im dritten Spendenjahr(1935/36) vorausſichtlich im Laufe der kommenden Woche den Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern uſw. zugehen und können dort erfragt werden. Früherer Beginn der ärztlichen und zahnärztlichen Prüfungen Da das Sommerhalbjahr 1935 ſchon Ende Juni ſchließt, erklärt ſich der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern in einem Runderlaß vom 15. Mai damit einverſtanden, daß die am Ende des Sommerhalbjahres 1935 oder zu Beginn des Winterhalbjahres 1935/36 abzuhaltenden oder ihren Anfang nehmenden Prüfungen oder Vorprüfungen ausnahmsweiſe rüher als vorgeſchrieben, und zwar bis zu echs Wochen vor den in den Prüfungsordnun⸗ gen feftgefetzten Terminen beginnen. Aus dieſer orverlegung der Prüfungszeitpunkte darf für die Studierenden kein Nachteil entſtehen. Atzneibelieferung der Landjahrverſicherten Dias Reichs⸗ und preußiſche Miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat für die Teilnehmer des Landjahres mit der Deutſchen Krankenverſicherungs⸗AG., Berlin⸗ Schöneberg, ein Abkommen getroffen, wonach die Krankenverſicherung der Landjahrteilneh⸗ mer von der Deutſchen Verſicherungs⸗AG. über⸗ nommen wird. Auf Grund eines nunmehr zwi⸗ ſchen der Deutſchen Apothekerſchaft und der Deutſchen Krankenverſicherungs⸗AG. abgeſchloſ⸗ ſenen Vertrages übernehmen die Leiter ſämt⸗ licher Apotheken des Reiches mit ſofortiger Wirkung die Lieferung derjenigen Arzneimittel uſw., welche für Rechnung der Landjahrver⸗ ſicherten von ihnen gefordert werden. Die Be⸗ rechnung erfolgt nach den allgemeinen Beſtim⸗ mungen der deutſchen Arzneitaxe und nach der Spezialitätentaxe für das Deutſche Reich. Des letzten Maien⸗Sonntags Kunterbunt hätten wir nun auch genoſſen. Reichlich ſogar! Ganz naſſe Füße konnte ſich der unterneh⸗ mungsluſtige Wochenendler als Er⸗ innerung und Auffriſchung mit nach Hauſe neh⸗ men. Und dennoch: Es war ſo viel los überall, daß es eine wahre Luſt iſt, über die vergangenen abwechſlungsreichen zu berichten. „Na alſo!— riefen die Mannheimer am Feierabend begeiſtert aus— warum gehts plötz⸗ lich jetzt!?“ Der lachte, machte hem⸗ mungslosin ſonnigem Maienglück, daß 3 dem Erdenbürger warm ums Herz wurde. Endlich! Der Lichtblicknach den trü⸗ ben Tagen überraſchte. Die Straßen füllten ſich maienhaft. Der Plankenbummel of⸗ fenbarte die vielfältigſten modiſchen Farbtöne. Doppelt ſchön erſchienen die lachenden Mädchen, verlockend drängte ſich der Gedanke an ſonnigen Strand, die Ausſicht auf längſt geplante Aus⸗ flüge und indianerhaft gebräunte Haut auf. Bis der Donner dazwiſchengrollte. Wer hätte daran gedacht! Die Gewitterſtimmung übertrug ſich nur allzu raſch auf den engeren Bilder vom Propagandazug der Turner und Sportler durch Mannheims Straßen HB-Aufnahme und-Bildstock Ein Wochenend voll Fröhlichkeit Die DAßc geſtaltet den Feierabend „Ob Feierſtunden ernſt ſind oder heiter— immer haben ſie die Aufgabe, den Menſchen über den Alltag hinauszuheben, ihm, unab⸗ hängig von ſeinem täglichen Tun und Denken, Erholung und Erhebung zu ſchenken. Die DAF⸗Jugendwaltung der Orts⸗ gruppe Jungbuſch, Abteilung Feier⸗ abendgeſtaltung, hat unter der geſchickten Führung des Amtsleiters Nauertz mit ihrem „Bunten Abend“ in der Mannheimer„Lieder⸗ tafel“ dieſes Ziel voll und ganz erreicht. Kein Wunder: Das Programm war bunt und heiter, gute Künſtler ſorgten für die beſte Stimmung und in ununterbrochener Folge wurde von der Bühne herab ſonnigſter Humor verſchenkt. Die vielen Zuſchauer und Zuhörer kargten weder mit Beifall noch mit fröhlichem, zuſtim⸗ mendem Lachen. Eine ungezwungene, durch nichts beſchwerte Stimmung kam auf. Es war keiner im Saal, der nicht teil daran hatte. Und es war gewiß das Allerſchönſte an dieſem Wochenende, daß es in ſolch froher Gemeinſam⸗ keit verlief. Alt und jung war gleich munter und gleich vergnügt. Wenn das Wort nicht ſchon allzuoft gebraucht worden wäre, könnte man vielleicht ſagen, daß ſich die vielen gutge⸗ launten Leute als wie eine einzige Familie fühlten. Wer die meiſte Urſache dazu gab? Schwer zu ſagen. Man könnte die Künſtler der Reihe nach aufzählen und wüßte doch nicht, wer den mei⸗ ſten Lorbeer verdient. Im übrigen iſt das gar nicht ſo wichtig. Hauptſache: Schön war's! und darüber gibt es wohl keinen Zweifel. »Die Kapelle Nauertz ſpielte ihre frohen Weiſen flott und ſicher, ſie ſpielte auch mal ernſte Stücklein dazwiſchen und hatte mit die⸗ ſen denſelben Erfolg, Die Begrüßungsanſprache hielt Ortswart Rückert(Ortswart der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“). Er ſprach manches ernſte Wort von der neuen deutſchen Generation, die da mutig und entſchloſſen iſt. Die aber auch das Frohſein und Feiern ver⸗ ſteht, anders wie früher, ſchöner und beſſer. Denn ein neuer Geiſt iſt hinzugekommen. Der Geiſt der Kameradſchaftlichkeit. Er beherrſchte ſpürbar den ganzen Abend. Das„große Wort“ führte Rudi Frank. Mit ſeiner ſprudelnden Luſtigkeit und mit witzi⸗ gen Spötteleien entlockte er ſeinem Publikum manch herzliches Lachen. Daneben fungierte er als ſehr humoriſtiſcher Anſager, und wenn jeder der auftretenden Künſtler ſofort den Weg zum Publikum fand, war es nicht zuletzt ihm zu danken. Seine Couplets gerieten ſanglich ein wenig daneben, dafür brachte er ſie komiſch und ſo wurden ſie auch aufgefaßt. Ein Humo⸗ riſt, der es verſteht, das Publikum zu nehmen! Man hörte als Altiſtin mit überraſchend vol⸗ ler und ausdrucksfähiger Stimme Frl. Mathilde Frieße, die ihre nicht leichten Lieder geſchult und gepflegt zum Vortrag brachte. Das Auge wurde von den graziöſen Tänzen der drei Ge⸗ ſchwiſter Stork erquickt und der Konzertſän⸗ ger Hans Kohl ſang mit ſeiner fülligen Bari⸗ tonſtimme zwei Balladen von Loewe, ein Lied von Wolf und„Deutſchland erwache, s iſt Frühling am Rhein“. Der in Mannheim und Umgebung längſt nicht mehr unbekannte blinde Sänger hatte mit ſeinen Vorträgen— wie übrigens immer— viel Erfolg. Was Stimmungszauber anbetrifft, ſchoſſen Kog unzweifelhaft die vier Hotters den ogel ab. Von ihren temperamentvollen, ver⸗ gnügten Pfälzer Liedern, wie auch von den ſpäter folgenden Soldatenliedern, war die Menge geradezu begeiſtert. Wie das ſo geht— was ſehr gefällt, möchte man öfters hören— und ſo mußten denn die Hotters dem ſtürmi⸗ ſchen Applaus mit mehreren Zugaben danken. Eine fröhliche Darbietung reihte ſich an die andere. Und als das Ende der Reihe erreicht war, hätte wohl mancher trotz der ſpäten Stunde noch gern ein bißchen weitergemacht. Aber einmal muß Schluß ſein— auch wenn's ſchwer fällt. Hoffen wir alſo, daß die Veran⸗ ſtalter in Anbetracht des erfolgreichen Abends dieſem möglichſt bald einen ebenſo ſchönen fol⸗ gen laſſen. gl. häuslichen Kreis. Wie gut hätte eine Aufmun⸗ terung auf die wettermäßig und nicht zu⸗ letzt auch kaſſenmäßig gepeinigten Ge⸗ müter gewirkt! So aber ſaß man nach dem kurzen Abſtecherin den Frühling am Kaffeetiſch und grübelte angeſtrengt über die Kardinalfrage nach: Wie komme ich bis zum Erſten hin? Ausſichtslos, ohne ordentlichen Vorſchuß eine zufriedenſtellende Löſung zu finden. Welcher Gegenſatz zur ſonnigen Maiſere⸗ nade! Derweil ſtieg der 26. frohe Samstag⸗ nachmittag als begehrte Abwechflung, ließen ſich „die luſtigen Drei“ hören, die allmählich in ihrer Fußbetrachtung dem Tauſendfüßler im⸗ mer näher kommen, den es bekanntlich gar nicht gibt, wie auf Seite 7 unſerer Sonn⸗ tagsbeilage zu leſen ſtand. Kaum hatte ſich der Hörer munter in das unterhaltſame Kunterbunt eingelebt, wurde auch ſchon die Sendung für eine Viertel⸗ ſtunde aus Gewittergründen abgeblaſen. Dieſer Umſtand bildete für die meiſten Familien die Kataſtrophe. An etwas muß ſich der geplagte Menſch ja ſchließlich halten. Ganz programmwidrig tauchte daher das Geſpenſt des Erſten wieder auf. Kindergeſchrei hallte verſtärkt über die Höfe. Kein Wunder! Die quicklebigen Säug⸗ linge haben ein berechtigtes Bedürfnis, endlich einmal in die Freiluft hinauszukommen, die ihrem Wohlbefinden entſchieden zuträglicher iſt. Der zwangsweiſe Aufenthalt im Zimmer führt allmählich zu einer gereizten Stimmung. In ſolcher Verfaſſung drängen ſich gerne auch Pro⸗ bleme auf, die vorerſt noch im Schoße der Zu⸗ kunft ruhen. Die zu erwartende Plage der Schnaken etwa, denen die feuchte Bodenlage zur gedeihlichen Entwicklung ſehr zugute kommt. Und dann der traditionelle Herrenausflug am kommenden Donnerstag. Er liegt den fleißigen und ſorgenden Hausfrauen, die ihren Schickſals⸗ efährten und ſeine Weſtentaſchen genau kennen, ſchwer im Magen. Wird das aller Vorausſicht nach ein naſſer Ausflug geben! Kluge Hausväter— es gibt entgegen allen Verſicherungen der Frauen auch eine rauhe Menge ſolcher— halfen ſich aus der Verlegen⸗ heit durchgütlichen Zuſpruch, durch An⸗ griffe auf die immerfort falſchorakelnden Wetterpropheten, die jedes ausſichts⸗ reiche Vergnügen je nach Uebereinkunft verwäſ⸗ ſern wollen, und durch Tanzmuſik zum Wochen⸗ ende. Wie köſtlich, daß es den Schlager gibt: „Kindchen, du darfſt nicht ſo ſchrecklich viel denken!“ Jedenfalls hatte jeder die Fopperei bis zum Ueberdruß ſatt. Entweder Mai oder nicht! Proteſthalber hielten bejahrte Spaziergänger die Bänke rings um die Wetterhäuschen am Friedrichs⸗ und Paradeplatz unentwegt beſetzt. Ihr Bemühen fruchtete wenigſtens inſoweit, als ſich der Himmel aus Rückſichtnahme ent⸗ ſchloß, einſtweilen trotz bedrohlicher Trübung dicht zu halten. Dieſer Umſtand genügte, um eine abend⸗ liche Maſſenwanderung in Parks — immer hübſch in erreichbarer Nähe rettender Oaſen— zu veranlaſſen. Das große Maiennachtfeſt im Schwetzinger Schloßpark lockte Tauſende an. Der Garten war feſtlich illuminiert, es gab Konturenbeleuchtung, Tanz und köſtlich mundende Spargelſpeiſen, die ja gegenwärtig beſonders hoch in Kurs ſtehen. Wer die„lange Nacht“ tapfer durchhielt, hatte es nicht zu bereuen.„Blau iſt das Meer...“— dröhnte es in früher Morgen⸗ ſtunde noch aus kräftiger Männerbruſt. Ich ſah welche, die waren's auch. Nicht zu ihrem Verdruß. Sie machten ſich wenigſtens nichts daraus, 1 in der Morgen⸗ frühe der Himmel ſeine Schleuſen öffnete und ein verwaſchenes Sonntagskind den Frühaufſtehern präſentierte. Ein Jam⸗ merlappen, dieſer Maienburſche. Beide Ferſen bibberten, als er zu ſeinem Schönwetter⸗ lauf ſtarten ſollte. Kaum glaubhaft, daß ihm die Abkühlung und der Landregen ſo nach⸗ haltig in die Glieder gefahren ſein ſollte! Der Sonntag? Jeder war ſtolz darauf, die lakette zur Woche der deutſchen eeſchiffahrt zu tragen. Die Luft⸗ ahrt⸗Werbewoche wurde feierlich er⸗ öffnet und die Flagge des Deutſchen Luftſport⸗ Verbandes am Waſſerturm gehißt. Zugleich handelte es ſich um den Haupttag der Wer⸗ bung deutſcher Turner und Sport⸗ ler für die Leibesübungen. Jung und alt beteiligten ſich daran. Ausgerechnet das Wetter war der Miesmacher. Dazu an dieſem bedeut⸗ ſamen Tage! Der Breslauer Sender hatte nicht umſonſt zum Frühſtück die Geſchichte durchgegeben: „Ach, daß der Menſch ſo häufig irrt— Und nie recht weiß, was kommen wird.“ Die Mächer hatten geahnt, daß es keinen Sternenregen über Alabama, in dieſem Falle über Mannheim und. ufe gibt, ſon⸗ dern eine richtiggehende Duſche. Sie reichte aus, um den Mannheimer auf den Damm zu bringen. Lachen und Laune waren abge⸗ meldet. Was ihn intereſſierte, war beſten⸗ falls noch das Länder⸗Fußballſpiel Deutſchland— Tſchechoſlowakei. Die Miſchung von Sonnenringel und Salzſpritzer iſt ſchlecht verdaulich. Aber, Kopf„Was ſchert uns der unzu⸗ verläſſige letzte Maiſonntag! Der Juni⸗Sonn⸗ tagsburſche wird's ſchaffen. Wir auch. Und wenn's Straußeneier regnet! hk. Zahrgang 5— K Nr. 239/ B Nr. 145— Seite 6 7 „Hakenkreuzbanner“ * Mannheim, 27. Mai 1985 Artilleriſten pflegen Kameradſchaft Das Treffen des ehemaligen Straßburger Feldartillerie ⸗Regiments Nr. 84 Donner und Blitz leiteten den geſtrigen Sonn⸗ tag ein. Aus grauen Wolken ſtrömte der Re⸗ gen am Vormittag hernieder, machte dann eine Pauſe, um uns am Nachmittag zeitweiſe mit ſeinem Segen zu erfreuen. Doch was kümmert ſich ein Soldat um ſolches Wetter? Das Re⸗ gimentstreffen derehemaligen deer Feldartilleriſten in Mannheim wurde dadurch nicht getrübt. Die S4er, ſie waren in Friedenszeiten das üngſte Regiment, das Artillerieregiment mit er höchſten Hausnummer. Im Jahre 1913 wurde es zuſammengeſtellt und lag zum Teil in Hagenau, zum Teil auf dem mer“ bei Darmſtadt, bis die neue Kaſerne in Straßburg gebaut wurde. Als dieſe im Fel 1914 fertig war, kam der Krieg und das rückte ſtatt in die neue Kaſerne ins Feld. Nun trafen ſich die alten Kameraden wieder, alles Frontkameraden, denn eine Frie⸗ denstradition hat das Regiment ja nicht. Man 4 derartige Regimentstreffen in der Nach⸗ kriegszeit unſeligen Angedenkens oft lächerlich zu machen geſucht, hat hämiſch herabſetzend von geſprochen. Hier ſei feſtge⸗ Der wahrhaft deutſche Mann hat es nie notwendig gehabt, Soldat zu ſpielen, denn er i ſt Soldat. Die ſoldatiſchen Tugenden Tapferkeit, Pflichterfüllung, Kameradſchaft, Treue ſind ihm vererbt vom Urahn her, wur⸗ den gepflegt heshn der Militärzeit und ſind nie aus ihm herauszureißen. Gerade durch die Eigenart der Zuſammenſetzung dieſes Feld⸗ artillerieregimentes kam die Frontkame⸗ radſchaft und die erhebend zum Ausdruck. Vom Rheinland waren ſie gekommen, vom badiſchen Oberland, aus dem befreiten Land an der Saar und ſogar von Amſterdam war ein Kamerad hergefahren, um dieſen Tag im Kreiſe der Kameraden zu verleben. Männer, die 3 nandergewirbelt wurden, hier fanden ſie ſich wieder, Kameraden, die einſt den gleichen grauen Rock im Kriege trugen, der alles Trennende fortwiſchte, der die beſte Vorſchule für die heute vom Nationalſozialismus angeſtrebte Volksge⸗ meinſchaft war, hier legten ſie wieder ihren Zivilberuf ab und waren Kamerad unter Kameraden. »Kein beſſeres Beiſpiel für dieſe ſchöne Kame⸗ radſchaft können wir uns denken, als daß wir einen Handwerksmeiſter zwiſchen zwei Generälen undfrüheren Regi⸗ mentskommandeuren ſitzen ſahen. Es war ein ſchöner Tag, trotz der üblen Laune des Wetterheiligen, ein Tag, der allen Teil⸗ nehmern in beſter Erinnerung bleiben wird. Wie kam es doch, ſo wird ſich mancher fragen, daß ſo viele Badener und insbeſondere Mann⸗ heimer bei dem Straßburger Regiment dien⸗ ten? Das kam daher, weil zu Kriegsbeginn der Bedarf an Reſerviſten bei den badiſchen Artil⸗ lerieregimentern ſehr ſchnell gedeckt war. Als daher unſere Mannheimer Reſerviſten, den Ge⸗ —— in der Hand, im Schloßhof an⸗ raten, entſtand die Frage:„Wohin mit dieſen Leuten?“ Und die Antwort kam:„Nach Darm⸗ ſtadt zu der Erſatzabteilung der S4er, auf dem Truppenübungsplatz Griesheim.“ So kam es, und den badiſchen Reſerviſten hat es auch dort gefallen, letzten Endes waren ja überall Män⸗ ner deutſchen Blutes, kämpften alle für die eine, deutſche, gerechte Sache. Bereits am Samstag waren auswärtige Ka⸗ meraden angekommen, trafen ſich in den einzel⸗ nen Lokalen und tauſchten Erinnerungen aus. Die ehemaligen Offiziere trafen ſich im Bürger⸗ keller. Die Hafenrundfahrt am Sonntag⸗ vormittag war durch den ſtarken Regen leider kein ungetrübter Genuß. Anſchließend erfolgte der Marſch zum Friedhof, wo Kränze am Hel⸗ denfriedhof und am Grabe des Haupt⸗ manns Clemm, eines ehemaligen S4ers, nie⸗ dergelegt wurden. Pfarrer Striegel, der als Offizier bei dem Regiment im Felde ſtand, hielt die Anſprache. Nach der Mittagspauſe fand die Haupttagung in der Turnhalle des Turnvereins von 1846 ſtatt. Die Feſtrede hielt dem Krieg ausei⸗ General Reinecke, der früher Kommandeur des Regimentes war. Er ſprach vom Geiſt der Frontkameradſchaft, von der Schmach der Nach⸗ kriegszeit und dem Aufſtieg Deutſch⸗ lands, das heute wieder ſtark und frei allen anderen Mächten gegenüberſteht und in dem neuen Wehrgeſetz die Schrecken der Entrechtung niederriß. Ein„Sieg Heil“ auf den Führer, ſowie das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchland⸗ lied folgten dieſer eindrucksvollen Anſprache. Auch des badiſchen Märtyrers für die deutſche Freiheit, Albert Leo Schlageters, ge⸗ dachte man in dieſer Stunde. Es ieen An⸗ ſprachen von General Kleewitz, Kamerad⸗ ſchaftsführer Adelmann und von Pfarrer Striegel, der beſonders die Verdienſte der Kameraden Adelmann und Kiefer um das Zu⸗ ſtandekommen dieſes Treffens hervorhob. Im unterhaltenden Teil ſorgten die Tur⸗ nerinnen des Turnvereins 1846 8 gymnaſti⸗ ſche Vorführungen und ſtilvolle Reigen, die „Pälzer Krott“ Elſe Zettler durch nette hu⸗ inoriftiſche Vorträge und eine ſchneidige Muſik⸗ kapelle dafür, daß keine Langeweile aufkam. Ueber allem aber ſtand die alte Kameradſchaft, das Austauſchen ernſter und heiterer Erin⸗ nerungen. Der Tag wird von keinem der Teil⸗ nehmer ſo bald vergeſſen werden. Vs. Vom Proletariat zum Arbeitertum Ein Vortragsabend der Reichsbetriebsge meinſchaften„Druck“ und„Papier“ Es iſt bezeichnend, daß es in der deutſchen Sprache Fremdwörter gibt, für die ſich eine genaue Ueberſetzung deshalb nicht finden läßt, weil die Begriffe, welche ſie darſtellen, der deut⸗ ſchen Seele fremd ſind und immer fremd blei⸗ ben werden. Man denke z. B. an„Bolſchewik“, an„Spartakiſt“. Kann man ſich unter dieſer Bezeichnung einen anſtändigen deutſchen Arbei⸗ ter vorſtellen? Höchſtens doch Geſindel, das vom Deutſchtum nicht mehr als den Namen trägt. Und nun das Wort„Prolet“ oder„Proleta⸗ rier“. Auch hier mußten wir einen Begriff aus dem altrömiſchen Klaſſenſtaat herbeiholen, weil uns Deutſchen dieſer Begriff weſensfremd iſt. Die ihn züchteten, die letzten Endes das deutſche Volk, und nicht nur den Handarbeiter, zu verproletariſieren ſuchten, diejenigen, welche die Zündſchnur des Klaſſenkampfes zwiſchen wertvolle Beſtandteile unſeres Volkes zu legen verſuchten, das waren keine Deutſche. Es war ein großes Verdienſt der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften„Papier“ und„Druck“ unter ihrem Bildungswart Hartmann, am Samstagabend im„Deut⸗ ſchen Haus“ den leider nicht allzu zahlreich er⸗ ſchienenen Mitgliedern der Fachſchaften den Weg des deutſchen Arbeitertums von ſeiner Entrechtung bis zum heutigen Tag zu zeigen und es iſt weiter ein Verdienſt des Kreisſchulungsleiters der DAß, Pg. Bieber, in einem tiefgründigen und doch intereſſant geſtalteten Vortrag den Zuhörern den Weg von einſt und jetzt zu zei⸗ gen. Er griff zurück ins Mittelalter. Beleuch⸗ tete das Leben des kleinen Handwerkers und Geſellen in der Ritterzeit, zeigte den patriar⸗ chaliſchen Aufbau der Zünfte. Er zeigte weiter, wie ſich gerade im vergangenen Jahrhundert durch die wachſende Induſtrialiſierung der⸗ jenige Volksteil entwickelte, den man ſchlechthin Arbeiter zu nennen pflegte. Ex kam dann auf die unheilvollen Einflüſſe der Lehre von Karl Marx, auf das Leben des deutſchen Arbeiters zu ſprechen, die mit volltönenden, berauſchenden Phraſen über die Sinnloſigkeit ihres Inhaltes hinwegtäuſchen ſollte. Mit Marx kam das Wort „Proletarier“ erſt recht in Gebrauch. Man ver⸗ ſtand darunter Menſchen, die am linken Flügel der Welt ſtanden, Ausgeſtoßene, Entrechtete, Angehörige der unterſten Klaſſe. Bitternis wurde geſät, zum Haß, zum Bruderkampf wurde aufgerufen. Doch im Grunde fühlte der deutſche Arbeiter, da er rang nach Klar it, aber ihm fehlte damals der Führer aus ſeinem Dunkel. Liebknecht und Bebel gründeten den„Deutſchen Arbeiterverein“, aus dem im Jahre 1869 die SpPdꝰ entſtand. In dieſer Partei wurde der Arbeiter mit dem Gift des raſſefremden Juden Karl Marx infiziert. Es kam die franzöſiſche Revolution mit ihren Schlagwörtern, das So⸗ zialiſtengeſetz wurde erlaſſen, ohne die immer wachſende Partei unterdrücken zu können. Kol⸗ ping, Kettler, Stocker verſuchten dem Arbeiter andere Wege zu weiſen. Weiter zeigte Pg. Bieber den Weg des Arbeiters durch die Jahre bis zum großen Krieg, das Verhältnis von den Gewerkſchaften zu den Parteien, die ur⸗ ſprünglich nichts miteinander gemein hatten und ſchließlich den herben Leidensweg des deut⸗ ſchen Arbeiters nach dem Kriege. Heute ſteht ein neues Reich vor uns. Der volksfremde Begriff Proletarier iſt verſchwun⸗ den, der Arbeiter ſteht nicht mehr am linken Flügel, ſondern im Zentrum der Welt, ſein eg geht unter der Führung Adolf Hitlers zur Freiheit, zum Licht. Die Idee der Volksgemein⸗ ſchaft vereint den deutſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt. Unſer Führer hat das Volk geeint und führt es einer neuen Zukunft und einer neuen ſozialiſtiſchen Zukunft entgegen. 55 VS. Aeb Aug und Hand fürs Vaterland Weihe der Schützen⸗Standarten „Da die Vorbereitungen für die Arbeit des neugegründeten Deutſchen Schützenverbandes ſchon ſehr frühzeitig aufgenommen wurden, war es möglich, jetzt ſchon als Krönung dieſer Arbeit am Tage des Beginns der Reichs⸗Sport⸗ Werbewoche die zuſammengeſchloſſenen Schüt⸗ zenvereine zum erſtenmal der breiten Oeffent⸗ lichkeit vorzuſtellen und ihnen die Standarten zu übergeben, die als Wanderſtandarten für die drei Schießſportgemeinſchaften geſchaffen ſind und jeweils in den Beſitz des Vereins über⸗ gehen, deſſen Mannſchaft die beſte Schießleiſtung bei den fünf Mannſchaftskämpfen aufzuweiſen hat, die im Laufe eines Jahres ausgetragen werden. Im Schloßhof verſammelten ſich am Sonntagmittag die geſamten Schützenvereine mit ihren Fahnen zu dem feſtlichen Akt, der mit einem Choral durch die Schützenkapelle Seezer eingeleitet wurde. Die Sänger des Geſangvereins, der Polizeibeamten, der Mann⸗ heimer Liedertafel, der Sängerluſt, des Kur⸗ pfälziſchen Männerchors, der Concordia, der Liederpalme und der Sängereinheit leiteten mit dem Chor„Flamme empor“, unter Stabfüh⸗ Wie voir den cAPITOoI: „Bengali“ Eine eingehende Beſprechung dieſes ameri⸗ kaniſchen Filmes, der indeſſen eine rühmliche Ausnahme von den ſonſt ſeichten Produkten der amerikaniſchen Filminduſtrie bildet, erübrigt ſich wohl, da er anläßlich ſeiner Vorführungen in anderen Mannheimer Lichtſpieltheatern bereits gewürdigt wurde. Sicherlich wird aber„Ben⸗ gali“ auch den Beſuchern des„Capitol“ Freude bereiten und die ungemein feſſelnde Handlung jeden bis zum Schluß in ihrem Banne halten. Im Wunderland Indien, im Lande der tauſend Götter und Tempel, ſpielt das Geſchehen; in der ſo unermeßlich reichen Kronkolonie Englands, die den Briten in erſter Linie ihre Machtſtellung unter den Völkern dieſer Erde gab. Nur mit einer Handvoll weißer Männer, die im Verhältnis zu den 300 Millionen der braunhäutigen indiſchen Bevölkerung kaum ins Gewicht fallen, wahrt England dieſen koſtbaren Schatz. Und dieſe wenigen Briten verteidigen erfolg⸗ reich die Herrſchaft ihres Vaterlandes gegen alle Verſuche der Abſchüttelung des Joches durch indiſche Fürſten. Das muß auch der eben⸗ ſo liſtige wie tapfere„Mohammed Khan“ er⸗ fahren. An dem ſtahlharten Willen, an der un⸗ beugſamen, heroiſchen Pflichterfüllung engliſcher „Männer zerbricht er.„England! Mein Eng⸗ land!“ Das iſt die Parole, die die Herzen die⸗ jer Männer hart macht und ſie alle Leiden er⸗ Film ſehen tragen läßt; die auch in dieſem Geſchehen für den Sieg ausſchlaggebend iſt. Und das iſt es, was dieſen Film in erſter Linie ſo wertvoll macht, dieſe hierin gezeigte, alles andere zurückſetzende Aufopferung für Volk und Vaterland. Diefe Tendenz, die ſo vollkommen gleichlau⸗ tend iſt mit unſerer nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ faſſung von Volk und Staat und die da beſagt: Der einzelne iſt nichts, die Gemeinſchaft iſt alles. Alles für Deutſchland!“ Eck. S CALA: „Ich tanze nur für Dich“ lautet der Titel dieſes amerikaniſchen Bildſtrei⸗ fens in deutſcher Sprache. Er zeigt den Werde⸗ gang einer kleinen Tingeltangel⸗Tänzerin bis zum gefeierten Revueſtar und iſt regietechniſch und auch ſchauſpieleriſch gut aufgemacht. Der Stoff allerdings— na, das iſt ja das ewige Uebel vieler, nicht nur amerikaniſcher Filme. Dennoch hat Robert Z. Leonard, der für die Regie verantwortlich zeichnet, alles daraus herausgeholt, ſo daß man das fertige Werk als einen geglückten Unterhaltungsfilm anſehen kann, in dem die einzelnen Rollen tadellos be⸗ ſetzt ſind. Die Hauptrolle ſpiel Joan Graw⸗ ford mit der ihr angeborenen Doſis sen appeal, die ſich in der Verkörperung dieſer an⸗ fänglich kleinen Tänzerin, die dennoch eine große Frau iſt, gut ausnimmt. Clark Gable, als Revueregiſſeur, iſt ein ausgezeichneter Ge⸗ 9 — rung von Chormeiſter Ullrich Herzog, zu der Anſprache des Schießſport⸗Kreisführers Jäger über, der auf die Tatſache des erſten geſchloſ⸗ ſenen Aufmarſches ſämtlicher Mannheimer Schützen hinwies und den Schützenführern für die geleiſtete Arbeit dankte. Wir Mannheimer dürfen ſtolz darauf ſein, ſo führte er weiter aus, uns ſchon frühzeitig zuſammengefunden zu haben und der Erlaß des Reichsſportführers über die Zuſammenfaſſung der Schützenvereine war nur eine Beſtätigung unſeres Wollens. Der Sport hat eine große Zukunftsaufgabe zu er⸗ füllen. Wir ſind uns unſerer Aufgaben wohl bewußt und all unſerem Streben und Schaffen ſoll daher auch der alte Schützenwahlſpruch voranſtehen: „Ueb' Aug und Hand fürs Vaterland“ Der Redner wies dann auf die Bedeutun der Standarten hin, um deren Beſitz alljährli in friedlichem Wettſtreit geſtritten werden ſoll. Auf Kommando traten ſchließlich die Fahnen⸗ träger vor, worauf Schießſport⸗Kreisführer Jäger mit den Worten:„Zur Kameradſchaft, Treue, Ausdauer und Vaterlandsliebe ſollt ihr genſpieler, aber auch die anderen Rollen ſind mit guten Kräften beſetzt, ſo daß dieſer Film zu einem harmoniſchen Ganzen geworden iſt. Er vermittelt einen Einblick in die harte Arbeit des Tänzerinnenberufs beim Training und auch in das Treiben und Durcheinander hinter den Kuliſſen des Revuetheaterbetriebs. Einzelne nach amerikaniſchem Geſchmack geformte Typen ſtören auch uns nicht gerade ſonderlich, im Ge⸗ genteil, ſie gewinnen uns ſogar ein Lächeln ab, was im Rahmen des Ganzen als angenehm empfunden werden kann. Alles in allem alſo iſt es ein recht unterhaltender Bildſtreifen, den man ſich anſehen kann. Zuvor läuft neben der Ravaxia⸗Tonwoche ein herrlicher Streifen von der Schönheit der al⸗ pinen Welt. Die heilige Eliſabeth. Der gewaltige Erfolg Guſtav Ucyckis, Angela Sallokers und Guſtav Gründgens läßt Eliſabeth Bergner, die ſich be⸗ kanntlich in London aufhält, nicht ſchlafen. Sie will die heilige Johanna ſein. Wie bekannt wird, ſind die Pläne bereits perfekt, die Vor⸗ verhandlungen zu einer„Heiligen Johanna“ mit Eliſabeth Bergner ſind abgeſchloſſen und wir werden nun von ihr ſehen können, wie man einen Johanna⸗Film drehen muß! Ein Wiener Blatt bemerkte hierzu liebenswürdigerweiſe, daß jetzt erſt die„richtige Johanna“ auf der Leinwand erſcheinen werde und keine„Nazi⸗ maid“. Die Filmwelt wartet auf die heilige Eliſabeth. Sie wird ſicherlich jüdiſche Kunſt in höchſter Vollendung bieten. hier etwas nicht olie heute wie einſt in ferner Zukunft Mannheim Schützen ermahnen und Enkeln und Urenke ſollt ihr einſt noch erzählen von den Männer die euch in eiſerner Zeit geſtiftet und euch Treue gelobt haben.“ Mit einem utſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ kräftigt wurde. Anſchließend wurden die Stan⸗ darten den Hauptſchützenführern der drei Schieß ⸗ ſport⸗Gemeinſchaften 1— Zimmerſtutzen, II— Kleinkaliber und lIl— Großkaliber übergeben. Nun überreichte der Schießſport⸗Kreisführer an Muſeumsdirektor Prof. Dr. Walter die Ehrenſcheibe, die im vergangenen Jahr beim Hubertusabend, an dem zum erſtenmal ſämtliche Mannheimer Schützenvereine zuſammen waren, herausgeſchoſſen wurde, damit ſie dem Stadt⸗ geſchichtlichen Muſeum einverleibt werden kann. Prof. Dr. Walter nahm die Ehrenſcheibe in ſeine Obhut und verſprach, ihr eine würdige Stätte zu geben und baldmöglichſt in einer Ausſtellung die Entwicklung des Schützen⸗ dreifachen„Sieg Heil“ auf den Bag klang die Weihe aus, die mit dem weſens und des Schießſportes zu veranſchau⸗ lichen. Nachdem die Sängerſchaft noch den Chor „Wo gen Himmel Eichen ragen“ zum a ebracht hatte, ſchritten unter den Klängen de räſentiermarſches die Schießſport⸗Kreisführer mit den Haupt⸗Schützenführern und den Ehren⸗ gäſten, unter denen ſich Vertreter der SäA⸗ Gruppe Kurpfalz, des Oberbürgermeiſters und der Polizeipräſident befanden, die Fronten ab. Mit dem Zurückbringen der Standarten zu den Haupt⸗Schützenführern fand der feierliche Akt ſein Ende. Später reihten ſich dann die Schüt⸗ zen in den großen Aufmarſch der Sportler ein, in dem ſie ihre neuen Standarten mitführten. Schutz der Sparer vor Kriſenfolgen 2, bis 29 Dater 154 E alv 1676 geſt. erh 1703 Grür Sonnen 20.29 Uhr. uuntergang At der A der S feuer. 30. Mai: zurück umlie 1. bis 2. 2 itw ſchü 3 4 Ländern das Kreditweſen erſchüttert und den Fahrzeug Sparern ſchwere Verluſte gebracht. In Rumä⸗ nien, Portugal, Frankreich, anderen Ländern den Sparkaſſen ſtark vermindert, weil die Spa⸗ rer infolge der Kriſe und der Währungswirren mißtrauiſch geworden waren. Es iſt daher ſehr begreiflich, daß der Dritte Internationale Spar⸗ Oeſterreich und ben ſich die Einlagen bei kaſſenkongreß, der kürzlich in Paris tagte, in den Mittelpunkt ſeiner Beratungen die Erör⸗ terung der Frage geſtellt hat: ie kann man die Sparer gegen die Auswirkungen wirtſchaf⸗ licher und politiſcher Kriſen ſchützen, und wie können die Sparkaſſen rechtzeitig und mit größtmöglichem Erfolg Kriſenvorſorge treffen? Der ſtellvertretende Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Dr. Gugel⸗ meier, der das Hauptreferat über dieſe hoch⸗ wichtige Frage übernommen hatte, konnte dar⸗ auf hinweiſen, daß die deutſchen Sparkaſſen die Kriſe der Jahre 1931 und 1932, die auch ihnen einen * bedeutenden Einlagenſchwund brachte, ohne dauernde Schädigungen überwun⸗ den haben. Das Vertrauen der Sparer iſt reſt⸗ los wiederhergeſtellt. Die Sparkaſſeneinlagen ſind ſeit dem Jahre 1933 in ſtändigem Steigen und haben in den letzten Monaten bereits den vor der Kriſe erreichten hohen Stand überſchrit: ten. Die deutſchen Sparkaſſen haben aber auch Vorſorge getroffen, daß ſie in künftigen Fällen die denkbar größte Widerſtandsfähigkeit gegen Kriſenfolgen beſitzen. önnen, aber nicht geeignet ſind, das Vertrauen der Sparer zu ſtärken. kommt es in kritiſchen Zeiten weſentlich an. Als wichtiges Mittel der Vorſorge empfahl er Er⸗ 3 4 Dr. Gugelmeier betonte mit Recht, daß Auszahlungsbeſchränkungen ſich 70 vorübergehend als notwendig erweiſen 4 Gerade hierauf aber höhung der Liquidität der Sparkaſſen. Die Reichsbank hat den deutſchen Sparkaſſen den beſten Kriſenſchutz dadurch gewährleiſtet, daß ſie ihnen jederzeit lombadierbare Wertpapiere zu Anlagezwecken zur Verfügung geſtellt hat. Daher ſind die deutſchen Sparkaſſen heute gegen wirtſchaftliche Kriſen und ihre Schädigungen aufs beſte geſchützt, und die ausländiſchen Spar⸗ kaſſen können nichts anderes tun, als die deut⸗ ſchen Vorbeugungsmaßnahmen nachzuahmen. „Warenproben nach Spanien. Nach Spanien ſind zollpflichtige Warenproben mit— Handelswert zuläſſig. Es müſſen wirkliche Proben ſein; eigentliche Warenſendungen ſind zur Warenprobengebühr nicht zugelaſſen. Die Sendungen haben auf der Vorderſeite den grü⸗ nen Zollzettel zu tragen; auf ihm iſt der In⸗ halt der Sendung nach Art der Ware, Rein⸗ gewicht und Wert vom Abſender anzugeben. Nationaltheater. Heute beginnt der Vorver⸗ 4 kauf zum Gaſtſpiel des gefeierten Heldentenors der Staatsoper Unter den Linden, Franz Völker. Der Künſtler ſingt Lohengrin am Sonntag, den 2. Juni.— Die Neuinſzenie⸗ rung von Ibſens„Peer Gynt“, die H. E. Müller beſorgt, erſcheint am Freitag, den Bl. Mai im Nationaltheater. Leiter der Bühnen⸗ muſik: Helmuth Schlawing. Die Vühnen⸗ 3 bilder entwirft Friedrich Kalbfuß, die techniſche Einrichtung liegt bei Walter Hoff⸗ mann.— Wie wir erfahren, wurde Bum Krüger vom Nationaltheater an die Städt. Bühnen Frankfurt für die neue Spielzeit ver⸗ pflichtet, ebenſo Inge Burg, Hans Sims⸗ häuſer geht an die Städt. Bühnen, Köln. Nationaltheater. Um den ſtarken Andrang an der Abendkaſſe zu vermeiden, wird gebeten, bor⸗ beſtellte Karten für das Völker⸗Gaſtſpiel aſm 2. Juni im Laufe der Woche an der Theaterkaſſe in B 2, 9 abzuholen. Kaſſenſtunden: 10—13 und 15.30—17 Uhr. Sonn⸗ und Feiertag: 11—13 Uhr. Tellſchauſpiele in Viernheim. Anläßlich der „Tellſchauſpiele“ a— in Viern⸗ heim wird für die Rückfahrt der Spielbeſucher vom 2. Juni bis vorausſichtlich 25. Auguſt 1935 an jedem Sonn⸗ und Feiertag ein beſonderer Zug 3. Klaſſe, Viernheim ab 19.02, Lampert⸗ heim an 19.18, Worms Brücke an 19.30, Worms an 19.35 von der Reichsbahn befördert. In Lam⸗ pertheim Anſchluß an Zug 2705 nach Ri 9 Frankfurt a. M. Lampertheim ab 19.28. Die Benutzung des Sonderzuges iſt mit gültigem Fahrausweis jedermann freigeſtellt. chng — ——— —— ——— —— — —— 1h05 f ſchaden ſo Straßenbe zieren Kleine( Den klei licher Rad Lenauſtraß Tempo um Kurve in hart am 9 direkt in e ſen Führen zu ſpät wa rad beſchã alte Jung den einen trug. Zerbroch Kaiſerring in den Ri torradfahr zerbrachen Radfahrer Pfälzer W geblich ſch duft, aber nichts meh konnte ma mußte ſchl weiſen laf ſammenſto mehr als hatte. Ein Kol hahnhof ir und Cellu aus, deſſe füllten K Wache 1II konnte die Stirnwand nen Löſche Ausdehnu der Säcke Selbſttöt Leben zu wohnende den Gashe Sanitätskr kenhaus ge milienſtrei. Wegen 9 ten in der zur Anzeie Ein Pe der Neckar kannter U Die vier klemmt, da freien kon rufsfeuerm war. Die ZJInſaſſen h letzungen beiden mit ren. Der ſebr ſchwe. Betrunke Verkehr. nenkraftwa die Mann Verhalten Fahrzeug wortungsl. nommen. Fünf we gen Nichtl traten, ver Radfahr⸗ bekannter eine Radfo terung unt dem Sani Krankenha Verkehrs fungen de Führer vo 7 weil ſie 1 gen verſchi Kraftfahrz Verkel nen Woe vergangene ten insgeſo ter 1 leben bei einem der entſtan denn insg Fahrräder Der und euch Treue Heil“ auf den s, die mit dem -Weſſel⸗Lied be⸗ hurden die Stan⸗ der drei Schieß⸗ merſtutzen, II— liber übergeben. port⸗Kreisführer t. Walter dien nen Jahr beim tenmal ſämtliche rſammen waren, ſie dem Stadt⸗ ibt werden kann. Ehrenſcheibe in r eine würdige glichſt in einer des Schützen⸗ zu veranſchau⸗ noch den Chor 1“ zum a ſen Klängen des port⸗Kreisführer und den Ehren⸗ treter der Sa⸗-⸗ germeiſters und die Fronten ab. andarten zu den r feierliche Akt dann die Schüt⸗ fmarſch der ihre neuen riſenfolgen 1 in zahlreicen üttert und den 4 cht. In Rumä⸗ Deſterreich und e Einlagen bei „ weil die Spa⸗ zährungswirren 's iſt daher ſehr nationale Spar⸗ Paris tagte, in ngen die Erör⸗ ie kann man ngen wirtſchaft⸗ eitig und mit orſorge treffen? des Deutſchen „ Dr. Gugel⸗ über dieſe hoch⸗ tte, konnte dar⸗ hen Sparkaſſen 1932, die auch inlagenſchwund ngen überwun⸗ Sparer iſt reſt⸗ arkaſſeneinlagen ndigem Steigen ten bereits den tand überſchrit⸗ aben aber auch ünftigen Fällen fähigkeit gegen elmeier betonte hränkungen ſich endig erweiſen bdas Vertrauen e hierauf aber ſentlich an. Als empfahl er Er⸗ parkaſſen. Die Sparkaſſen den vährleiſtet, daß re Wertpapiere ng geſtellt hat. ſen heute gegen „Schädigungen indiſchen Spar⸗ , als die deut⸗ nachzunhmen. Nach Spanien mit wirn üſſen wirkliche ſendungen ſind zugelaſſen. Die erſeite den grüi⸗ hm iſt der In⸗ r Ware, Rein⸗ r anzugeben. —— nt der Vorver⸗ — n Heldentenors nden, Franz Lohengrin ie Neuinſzenie⸗ nt“, die H. E. Freitag, den 3B1. 1 r der— 4 * 8 —— —* g. Die Bühnen⸗ albfuß, die zalter Hoff⸗ wurde Bum an die Städt. Spielzeit ver⸗ hans Sims⸗- hnen, Köln. 3 en Andrang an d gebeten, vor⸗ r⸗Gaſtſpiel am her Theaterkaſſe en: 10—13 und ag: 11—13 Uhr. — —— Anläßlich der ie— in Viern⸗ Spielbeſucher 25. Auguſt 1935 ein beſonderer .02, Lampert⸗ 19.30, Worms 10 5 an 1 nach Richtung ab 19.28. Die mit gültigem alt. füllten Kohlenſtaub beſtand. „Hakenkreufbanner“ Mannheim, 27. Mai 1035 Daten für Monkag, den 27. Mai der Schweizer Johannes alvin in Genf(geb. 1509). 1676 S proteſtantiſche Liederdichter Paul erhardt in Lübben(geb. 1607). 3 1703 Gründung von St. Petersburg durch Pe⸗ ter den Großen. 1840 geſt. der Niccolo Paganini in Nizza(ge 1874 geb. der Dichter Richard von Schaukal in rünn. 1917(bis 21. Juli) erſte große Schlacht in Flan⸗ dern von der Yſer bis zur Lys 1018(bis 3. Juni) Schlacht bei Soiſſon und Reims. Sonnenaufgang.15 Uhr, Sonnenuntergang 29 Uhr.— Mondaufgang.39 Uhr, Mond⸗ untergang 14.36 Uhr. Anſere 110er vor 20 Jahren 25 bis 29. Mai 1915. Regiment liegt weiter in der Aufnahmeſtellung bei Liévin. Ausbau der Stellung, täglich feindliches Artillerie⸗ euer. 8 30. Mai: Regiment wird aus der Kampfzone zurückgezogen und kommt nach Harnes und umliegenden Ortſchaften in Ruhe. 1. bis 2. Juni: Regiment liegt in Ruhe. Exer⸗ zieren, Appelle Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Den kleinen Finger gebrochen hat ein jugend⸗ licher Radfahrer, der an der Straßentreuzung Lenauſtraße und Cannabichſtraße in zu raſchem Tempo um die Ecke fuhr und außerdem noch die Kurve in ganz großem Bogen nahm, ſtatt ſich hart am Randſtein zu halten. Dadurch fuhr er direkt in einen Perſonentraftwagen hinein, deſ⸗ ſen Führer die Geiſtesgegenwart beſaß und das Fahrzeug zum Halten bringen konnte, ehe es zu ſpät war. Dadurch wurde lediglich das Fahr⸗ rad beſchädigt, während der etwa zwölf Jahre alte Junge außer einigen ſchmerzenden Wun⸗ den einen Bruch des kleinen Fingers davon⸗ trug. Zerbrochene Weinflaſchen gab es auf dem Kaiſerring, bei der Einmündung der Kunſtſtraße in den Ring, wo ein Radfahrer mit einem Mo⸗ torradfahrer zuſammenſtieß. Bei dem Sturz zerbrachen die Hälfte der Weinflaſchen, die der Radfahrer bei ſich hatte, ſo daß fünf Liter edlen Pfälzer Weins über die Fahrbahn liefen. Ver⸗ geblich ſchnupperten die Zuſchauer den Wein⸗ duft, aber von dem koſtbaren Naß war doch nichts mehr zu retten. Ueber die Schuldfrage konnte man ſich zunächſt nicht einig werden, doch mußte ſchließlich der Motorradfahrer ſich nach⸗ weiſen laſſen, daß er die Schuld an dem Zu⸗ ſammenſtoß trug, nachdem der Radler bereits —5 als die Hälfte der Fahrbahn überquert tte. Ein Kohlenſtaubbrand brach am Rangier⸗ hahnhof in der Nähe der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik in einem Eiſenbahnwagen aus, deſſen Ladung aus in Papierſäcken ge⸗ Die von der Wache 1II1 herbeigerufene Berufsfeuerwehr konnte die bereits ins Glimmen gekommene Stirnwand des Eiſenbahnwagens mit dem klei⸗ nen Löſchgerät ablöſchen, während die weitere Ausdehnung des Brandes durch Herausſchaffen der Säcke aus dem Wagen verhindert wurde. Selbſttütungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete eine im Jungbuſch wohnende Frau in der Küche ihrer Wohnung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Kran⸗ kenhaus gebracht. Grund zur Tat dürfte in Fa⸗ milienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug muß⸗ ten in der Nacht zum Sonntag zwölf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Ein Perſonenkraftwagen überſchlug ſich auf der Neckarauer Straße, nachdem er aus unbe⸗ kannter Urſache ins Schleudern geraten war. Die vier Inſaſſen wurden hierbei ſo feſtge⸗ klemmt, daß ſie ſich nicht aus eigener Kraft be⸗ freien konnten und die Alarmierung der Be⸗ rufsfeuerwehr von der Wache II notwendig war. Die Feuerwehrleute holten dann die vier Inſaſſen heraus, von denen zwei leichtere Ver⸗ letzungen erlitten hatten, während die anderen beiden mit dem Schrecken davongekommen wa⸗ ren. Der Kraftwagen wurde durch den Sturz ſehr ſchwer beſchädigt. Betrunkener Kraftwagenführer geführdet den Verkehr. Ein betrunkener Führer eines Perſo⸗ nenkraftwagens fuhr mit ſeinem Fahrzeug durch die Mannheimer Straße, wobei er durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr gefährdete. Das Fahrzeug wurde abgeſchleppt und dem verant⸗ wortungsloſen Fahrer der Führerſchein abge⸗ nommen. Fünf weitere Zuſammenſtöße, die meiſt we⸗ gen Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ein⸗ traten, verurſachten lediglich Sachſchaden. Radfahrerin ſtürzt. Aus bis jetzt noch nicht bekannter Urſache ſtürzte in der Innenſtadt eine Radfahrerin. Sie erlitt eine Gehirnerſchüt⸗ terung und Hautabſchürfungen und wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Verkehrsprüfung. Bei vorgenommenen Prü⸗ fungen des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 11 Führer von Laſtkraftwagen angezeigt, darunter 7 weil ſie ihre Fahrzeuge überlaſtet hatten. We⸗ gen verſchiedener techniſcher Mängel wurden 5 Kraftfahrzeuge beanſtandet. Verkehrsunfülle der vergange⸗ nen Woche. 36 Verkehrsunfülle haben ſich in vergangener Woche hier ereignet. Hierbei erlit⸗ ten insgeſamt 21 Perſonen Verletzungen, darun⸗ ter 1 lebensgeführlich; außerdem fand 1 Perſon bei einem Zuſammenſtoß den Tod. Aber auch der entſtandene Sachſchaden iſt ſehr bedeutend, denn insgeſamt wurden 27 Kraftfahrzeuge, 12 Fahrräder und 5 Straßenbahnwagen beſchü⸗ ſchaden ſollte erneut eine Warnung für alle Straſſenbenützer ſein. Der eingetretene Perſonen⸗ und Sach⸗ Wie Tüchtigkeit im Beruf belohnt wird Die Zellſtoffabrik Waldhof iſt vorbildlich Wir alle wiſſen, wie wichtig es iſt, in allen Berufen einen fachlich geſchulten Nachwuchs zu haben und welche günſtigen Zukunftsausſich⸗ ten derjenige hat, der danach ſtrebt, Höchſtlei⸗ ſtungen in ſeinem Beruf zu erzielen. Dieſes Streben nach fachlichen Höchleiſtungen unter⸗ ſtützt in jeder Hinſicht der Reichsberufswett⸗ kampf, der die Möglichkeit bietet, das Können unter Beweis zu ſtellen. Andererſeits wiſſen aber auch die Lehrmeiſter in den kleinen und großen Betrieben, wie unendlich viel von einem gut geſchulten Nachwuchs abhängt und ſo iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß in einem mit Umſicht geleiteten Betrieb alles daran geſetzt wird, dem Nachwuchs die Ausbildung zuteil werden zu laſſen, die den einzelnen befähigt, nach dem Höchſten zu ſtreben. Zu den Betrieben die auf fachliche Ausbil⸗ dung ſehr großen Wert legen, gehört auch die Zellſtoffabrit Waldhof. Mit großer Genug⸗ tuung wurde hei der Betriebsführung und bei der Gefolgſchaft die Nachricht aufgenommen, daß der junge Arbeitskamerad Hans Jakob beim Reichsberufswettkampf in der Gruppe Holz Gauſieger wurde und daß ihm nur noch wenige Punkte zum Reichsſieger 344 tten. Die Firma ſtiftete nun dieſem berufstüchtigen jungen Mann eine mehrtägige Studienreiſe zum Beſuch des Deutſchen Muſeums in München mit einer an⸗ ſchließenden Reiſe zur Beſichtigung des Wer⸗ kes Kehlheim. Aber nicht nur der Gauſieger darf dieſe Reiſe machen, ſondern auch noch ſein Lehrmeiſter Jakob Krug, der dem jungen Mann das fachliche Wiſſen beibrachte. So be⸗ kommen Meiſter und Lehrling für ihr Können Ein Frühlingsfeſt der Zellſtoffabrit Waldhof im„Rheingold“ zu Waldhof war der geeignete Zeitpunkt, dieſe Berufstüchtigkeit vor der ge⸗ ſamten Belegſchaft gebührend zu würdigen. Be⸗ einen verdienten Lohn. triebsführer Direktor Claus ſprach bei ſei⸗ nen Begrüßungsworten den Wunſch aus, daß die Veranſtaltung dazu beitragen möge, die ſchon ſeit Jahren in der Zellſtoffabrik be⸗ ſtehende Betriebsgemeinſchaft noch mehr zu ver⸗ tiefen. Großen Jubel löſte es aus, als man den Gauſieger Hans Jakob und den Meiſter Jakob Krug ehrte und außerdem an die Jungarbeiter Willi Eichhorn, Karl Fil⸗ ſinger und Heinrich Starke Diplome ver⸗ teilte. Mit größtem Beifall wurde es aufge⸗ nommen, als er ein Schreiben vom Reichsſtand des Deutſchen Handwerks zur Verleſung brachte, in dem die üaer der Zellſtoffabrik Waldhof als einziger Firma des Bezirks Mann⸗ heim für vorzügliche Ausbildung der Lehrlinge die Anerkennung ausſprach. Dieſe Anerkennung iſt um ſo höher zu werten, da die Zellſtoff⸗ fabrik nicht zur Elektrobranche gehört. Betriebsobmann Dr. Radeſtock dankte in einer weiteren Anſprache allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben das Frühlingsfeſt zu verſchönern. Das Feſt. an dem die geſamte Gefolgſchaft der Zellſtoffabrik Waldhof reil⸗ nahm, zeigte in allen Teilen die beſtehende Be⸗ triebsverbundenheit. Im Saal, unter den Bäu⸗ men im Garten und in dem Feſtzelt herrſchte überall eine ausgezeichnete Stimmung, zu der nicht unweſentlich die unermüdlich unter Lei⸗ tung von Muſikzugführer Emonet ſpielende Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr der Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof beitrug. Da auch noch das Wetter der Veranſtaltung günſtig geſinnt war, herrſchte nur Freude und Fröhlichleit. Für die Zellſtoffabrik war es eine Ehrenpflicht, auch die früheren Arbeitskameraden, die bereits im Ruheſtand leben, einzuladen, wie es auch mög⸗ lich gemacht wurde, daß beim Schichtwechſel die Arbeitskameraden noch an dem Feſt teilnehmen konnten, die während des erſten Teils noch zu arbeiten hatten. Heimeinweihung der NS⸗Frauenſchaft in Feudenheim Feſtſtimmung liegt über dem Heim. Blu⸗ men ſtehen auf den Tiſchen, frohe Geſichter der Frauen, die nun einige Stunden Entſpannung nach der Haſt des Tages haben ſollen. Die Feier beginnt, eröffnet durch ein Muſikſtück, geſpielt von Frl. Mattes, hierauf folgen ein Gedichtvor⸗ trag„Deutſchland“ und ein Lied„Die Himmel rühmen“, geſungen von Frl. Krüger. Die Ortsgruppenleiterin Frau Schilling er⸗ Gabt das Wort und hielt Rückſchau über all die ahre der Arbeit, die die NS⸗Frauenſchaft innerhalb ihrer Ortsgruppe zuerſt in einem Gaſthaus, dann in dem kleinen Heim und nun in dem neu hergerichteten großen Heim, leiſten darf. Viel Not wurde gelindert, es wurde ge⸗ näht, geflickt, gewaſchen und geſtrickt, aus Altem erſtand Neues. Darüber hinaus verpflegte die NS⸗Frauenſchaft von Dezember 1933 bis Juni 1934 täglich faſt 700 Mann vom Volksdienſt. 200 Mütter hatten am Muttertag für Stunden alle Sorgenlaſt abgetan, um von den Frauen der NS⸗Frauenſchaft Liebe und Fürſorge zu empfangen. Dieſe Heimeinweihung war mit einer netten Ausſtellung verbunden: aus altem Material war Neues gearbeitet. Hier konnte man ſo recht ſehen, was Frauenfleiß und Frauenhände vermögen, da möchte man mit dem Dichter ſa⸗ gen:„Und Frauen tun uns not, die ganz von innen ſtrömen, der wahren Liebe Wunderbar⸗ lichkeit, die ſelig und mütterlich ans Herze nehmen, das fremde Sehnen und das fremde Leid.“ Die Ortsgruppenleiterin Frau Schil⸗ ling forderte zum Schluß von ihren Frauen treue Kameradſchaft und das Gelöbnis, treu und feſt zum Führer und zum Vaterland zu ſtehen. ierauf gab die Kreisamtsleiterin Frau Drös dem Heim die Weihe mit den Wor⸗ ten:„Der n Bie möge dieſes Heim ſegnen und bewahren, Sie aber, meine lieben Frauen, bei Ihrer Arbeit und beim Ein⸗ und— beſchützen.“ Der gemütliche Teil des Abend wurde mit netten Pfälzer Mundartgedichten umrahmt, die Stimmung war froh, und ſo kann die unermüdliche Ortsgruppenleitzrin Frau Schilling mit ihren Frauen ſtolz auf all die geleiſtete Arbeit ſein. T. L. „Gemüſefrühling deutſcher Erde/ Die größte Weisheit des Eſſens liegt in dem Wort„Abwechſlung“, Wenn es alle Tage im Jahre Spargel 9156 ſo würden wir die Naſe rümpfen. Nun gibt es aber nur zwei allzu⸗ ſchnell dahineilende ſchöne Vorſommermonate, in denen uns Spargel geboten wird. Es iſt nicht notwendig, immer nur Rieſenſtangen mit Kotelett oder Schnitzel vorzuſetzen, man braucht auch nicht immer an Katenſchinken, Zunge und andere Leckerbiſſen zu denken, wenn man Spar⸗ geln kocht. Kart offe Un werden heute als die beſte Beigabe zu Spargelgemüſe empfohlen und man verſchmäht auch nicht einen kräftigen Kräu⸗ teranwurf an Spargelſuppen und Gemüſen. Das fertige Gemüſe kann auch mal, mit viel Käſe überſtreut, kurze Zeit am heißen Ofen über⸗ bräunt werden oder man überkruſtet die Speiſe mit Reibbrot und Käſe in der heißen Röhre zu gelbbrauner Farbe. 500 Gramm Suppenſpargel enügen zu einem kräftigen Miſchgericht von Fiſch und Spargel, dem kleine runde Kartoffel⸗ oder Grießklößchen beigelegt werden. Man ſollte nicht die allerdünnſte wählen, ſondern ſelbſt für Suppe eine mittlere Sortierung, deren Anſchnitt nach den ganzen Saft der Friſche zeigt, bevorzugen. Sind ein paar blaue Köpfchen in dem Pfundpaket, ſo ſoll uns das nicht anfechten. Sie werden beim Kochen weiß. Aber: dünn ſchälen iſt eine Sünde gegen dieſe gute Gabe unſerer Heimatſcholle. Da erwieſenermaßen ſich die Geſchmackswerte des Spargels am ſchönſten offenbaren, wenn er kalt gegeſſen wird, darf er mit gekochten Eiern zuſammen unter einer ſchnell geſdlogenen Sel⸗ Eier⸗Soße als Salat auftreten. Er verbindet ſich auch oft mit Karotten, Tomaten und Böhn⸗ chen aus der Büchſe und braucht dann nur noch Oel, Zitronenſaft, gewiegte Kräuter und wenig Salz, um uns den ganzen Gemüſefrühling deut⸗ ſcher Erde darzubieten. Jubelfeier der 75.(Badiſchen) Reſerve ⸗ Diviſion In der Arbeitsgemeinſchaft der 75. Reſerve⸗ Diviſion herrſcht Feſtſtimmung. Gilt es 553 alle Getreuen und ehemaligen Mitkämpfer auf⸗ urufen zur Teilnahme an der Weihe der Fahne des jüngſten Gliedes der Arbeitsgemeinſchaft, des Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗Regiments 55. Dieſes Regi⸗ ment, einſt aus Beſtänden der badiſchen Feld⸗ Art.⸗Regimenter 14, 50, 30 und 76 im Januar 1915 auf dem Heuberg ie an Gelts machte den ganzen Weltkrieg Seite an Seite mit den orte des Spargels aus⸗ badiſchen Reſerve⸗Infanterie⸗Regimentern 249 und 250 mit. Und all die mit blutigem Griffel in die Geſchichte dieſer Diviſion en Kampfhandlungen, die namenloſen Strapazen und Märſche, all die Gefechte und Schlachten während des ganzen Weltkrieges im Oſten und Weſten kamen gleicherweiſe zu Laſten dieſes Regiments. Am Abend des 1. Juni kommen ſie nun in Mannheim im Wartburg⸗Hoſpiz zuſammen, die Reſte der noch lebenden Kanoniere vom Re⸗ A 55, jene alten Soldaten an den Kämp⸗ en in der Winterſchlacht in Maſuren, am Bobr, Narew, Sereth, an der Lipnica und Düna und an den Rieſenabwehrſchlachten am Naroczſee, und feiern die Weihe der Fahne ihrer Reichsvereinigung. Diviſionspfarrer der 75. Reſ.⸗Diviſion, Pfarrer Ziegler⸗Kork, hat es ſich nicht nehmen laſſen, die Weihe der Fahne ſeines einſtigen ſtolzen Artillerie⸗Regi⸗ ments ſelbſt vorzunehmen. Der Sonntag(2. Juni) beginnt mit einem gemeinſchaftlichen Kirchgang um.30 Uhr vorm. in der Friedenskirche für alle Angehörigen der 75. Reſ.⸗Diviſion, den Div.⸗Pfarrer Ziegler abhalten wird. Den wackeren„Schwarzkragen“ Gruß und herzliches Willkommen in Mannheim! Kameradſchafts⸗Ausflug der Geſchüftsſtelle der „Agrippina⸗Gruppe“. Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaft veranſtalteten einen Kameradſchafts⸗ Wochenend⸗Ausflug nach Bergzabern(Pfalz). In Speyer fand ein einſtündiger Aufenthalt ſtatt, bei welcher Gelegenheit der Dom, die Kaiſergräber“ und die Katakomben beſichtigt wurden. Die Fahrt ging dann bei herrlichem Wetter durch die ſchöne Pfalz. Gegen 7 Uhr abends wurde Bergzabern erreicht. Nachdem die Quartiere bezogen waren, fanden ſich die Teil⸗ nehmer zum gemeinſamen Abendeſſen zuſam⸗ men, dem ſich ein heiterer Kameradſchaftsabend anſchloß. Sonntagmorgens wurde nach einge⸗ nommenem Frühſtück ein gemeinſamer Spazier⸗ gang in die nähere Umgebung unternommen. Gegen 6 Uhr verließ man Bergzabern in Rich⸗ tung Ruppertsberg, woſelbſt als Abſchluß ein gemeinſames Abendeſſen bei Muſik und Tanz ſtattfand. Die Heimfahrt wurde um 10 Uhr über Neuſtadt nach Mannheim angetreten. „Kocß“ auf dem Marktplatz! Am Montagabend 20 Uhr finden auf dem Marktplatz neben Vorführungen eines Gymnaſtikkurſes des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ auch volkstümliche Wettbewerbe für Mannſchaf⸗ ten der Mannheimer Betriebe ſtatt. Die Teilnehmer haben alle das 35. Lebens⸗ jahr überſchritten, beſitzen aber noch jugend⸗ lichen Schwung und Freude am Wettkampf. Es treten an die Betriebe: Allgemeine Ortskrankenkaſſe Heinrich Lanz AG. Bad. Amtsgericht Grün u. Bilfinger AG. Gewitter und Regen verderben den Bahnverkehr Die anhaltenden Gewitter und der ſtarke Regen, die faſt den ganzen Sonntagvormittag verdarben, hatten auch eine Benachteiligung des Bahnverkehrs zur Range Der geſamte Reiſeverkehr mußte als ſchlecht angeſprochen werden, wie auch kein Ausflugsverkehr zu ver⸗ war. Lediglich einige Sonderzüge, die en Mannheimer Hauptbahnhof berührten, brachten etwas Leben in den Verkehr. So fuhr der Eiſenbahnerverein Schwetzingen mit 500 Perſonen nach Ein Sonderzug der NS⸗Gemeinſchaft raft durch Freude“, Düſſeldorf, brachte Urläuber ins Allgäu, der Kaufmänniſche Verein Heilbronn fuhr mit 500 Teilnehmern nach Wiesbaden, während die Verbrauchergenoſſenſchaft Gießen einen Aus⸗ flug nach Heidelberg machte. ließlich fuhren noch 500 Karlsruher mit einem Sonderzug nach Mannheim, um hier ein Rheinſchiff zu beſtei⸗ gen und nach Rüdesheim zu fahren, von wo aus die Rückfahrt mit dem Sonderzug erfolgte. Rundfunk⸗Programm Montag, 27. Mai Reichsſender Stuttgart:.00 Zeit, Wetter, Gymnaſtik; .30 Konzert;.30 Frauenfunk; 10.15 Deutſches Volk — deutſche Arbeit; 11.15 Funkwerbungskonzert; 12.00 Konzert; 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter; 16.15 Tante Näle erzählt; 16.30 Göppinger Maientag; 17.00 Konzert; 18.30 Hitler⸗Jugend⸗Funk; 19.00 Uhr Mannheim: Achtung, uffgepaßt! Ein buntes Aller⸗ lei; 20.00 Nachrichten; 20.15 Pioniere des Alpinis⸗ mus ſprechen; 20.45 Lauter Kleinigkeiten; 21.15 Der Säbel im Jasmin; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter;; 22.20 Eröffnung des Deutſchlandſluges 1935; 22.45 Konzert; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt:.00 und.00 Konzert;.00 Lieder von Robert Schumann; 10.15 Schulfunk; 11.00 Werbekonzert; 11.30 Sozialdienſt; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 15.15 Kinderfunk; 16.00 Kleines Kon⸗ zert, neuere deutſche Lieder; 17.00 Konzert; 18.00 Chormuſik aus Finnland; 18.30 Weltpolitiſcher Mo⸗ natsbericht; 19.00 Unterhaltungskonzert; 20.15 Uhr Deutſche Handwerker auf Wanderſchaft; 20.45 Volks⸗ muſik; 21.00 Zum Bach⸗Jahr 1935; 23.00 und 24.00 Konzert. Deutſchlandſender:.20 Fröhliche Morgenmuſik;.00 Morgenſtändchen für die Hausfrau;.50 Hauswirt⸗ ſchaft— Volkswirtſchaft; 10.15 Volk und Staat; 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei— von zwei bis dreil; 15.10 Werkſtunde für die Jugend; 16.00 Klingendes Kunterbunt; 18.00 Hitler⸗Jugend an der Arbeit; 19.00 Blasmuſik; 20.10 Jochen und Miek in St. Pauli. Ein heiteres Spiel; 23.00 Tanzmuſik. Was iſt los? Montag, 27. Mai Nationaltheater:„Carmen“, Oper von Georges Bizet. Schülermiete B. 15 Uhr.—„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs. Miete E. 20 Uhr. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr La⸗ denburg— Schriesheim— Ludwigstal— Schries⸗ heimer Hof— Wilhelmsfeld— Schönau— Neckar⸗ ſteinach— Neckargemünd— Waldhilsbach— Kohl⸗ hof— Molkenkur— Schloß Heidelberg— Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Tanz⸗Kabarett. Reichsſportwerbewoche: Täglich Vorführungen auf den Sportplätzen. Tanz: Kabarett Libelle, Clou, Café Kurpfalz. Wintergarten, Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. N od Sport für jedermann Mittwoch, 29. Mai: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſe;):.30—.30 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen u. Männer; ()—9 Uhr, wie vor, Frauen und Männer;(Abend⸗ kurſe;): 19.30—21.30 Uhr, Friedrichſchule, U 2, Frauen und Männer;(7) 19.30—21.30 Uhr, Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer;(8) 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Männer;(13) 19.30—21.30 Uhr, Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Männer.— Tennis(neuer Kurſus):(88)—10.30 Uhr, Tennisklub Mannheim, Friedrichsring 22/24, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(20) 19.30—21.30 Uhr, Wohl⸗ gelegenſchule, Käfertalerſtraße, Frauen;(21) 19.30 bis 21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen;(22) 19.30—21.30 Uhr, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, Frauen.— Schwimmen:(45) 21.30—23 Uhr, Her⸗ ſchelbad, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen: (59) 18.30—20.30 Ubr, Stadion, Hauptſpielfeld, Män⸗ ner.— Reiten:(84) 20—21 Uhr, Reithalle im Schloß, Frauen und Männer. Freitag, 31. Mai: Allgemeine Körperſchule(15) 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Weſpinſtkaße, ältere Voltsgenoſſen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(29) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße 6, Frauen;(30) 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule, Neckarau, Frauen; (25) 18—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen.— Schwimmen:(49) 20—21.30 Uhr, Her⸗ ſchelbad, Halle 2, Frauen.— Kleinkaliberſchießen(70) 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſell⸗ ſchaft 09, verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer. Der Jucde istunser Uneluck! 5 0 Jahrgang 5— KA Nr. 239/ B Nr. 145— Seite ð Mannheim, 27. Mal (Eigener Bericht) Sulzbach, 26. Mai. Mit Blitz und Don⸗ ner brach der 26. Mai an, an dem die Ge⸗ meinde Sulzbach das Ehrenmal für ihre ge⸗ fallenen Söhne weihen wollte. Tief verſchleiert war der Himmel und in Strömen ging der Regen nieder, als wollte der Himmel weinen um Deuſchlands Jugend, die draußen auf den Schlachtfeldern geblieben iſt. Am Vormittag fand im Rathaus eine Sitzung der Bezirkskriegerkameradſchaft HB-Aufnahme und-Bildstock unter dem Vorſitz des Bezirksführers Rittmei⸗ ſter a. D. Dippe⸗Bettmar ſtatt. Bürgermeiſter und Stützpunktleiter Ehret begrüßte die er⸗ ſchienenen Kameraden. Nach Erledigung der üblichen geſchäftlichen Angelegenheiten über⸗ reichte der ſtellvertretende Kreisführer Major a. D. Schmitt ⸗Weinheim in Vertretung des Kreisführers Kameraden Zinkgräf, der leider am Erſcheinen verhindert war, an ver⸗ ſchiedene Sulzbacher Kameraden die Ehren⸗ kreuze des Weltkrieges. Am Nachmittag hatte der Wettergott ein wenig Einſehen. Aus allen Richtungen er⸗ tönte Trommelklang und Marſchmuſik, immer neue Formationen und Vereine aus den Nach⸗ barorten bringend. Der Ort hatte prächtigen Schmuck angelegt, kein. Haus ohne Fahnen und Wimpel, die Straßen grün geſchmückt. Gleich nach 13 Uhr bewegte ſich ein großer Feſtzug durch die Ortsſtraßen, vom Berge er⸗ tönten Böllerſchüſſe, kündend, daß die Feier beginnt. Am Kriegerdenkmal 1870/71 nahm Miniſterpräſident Walter Köhler den Vorbeimarſch ab. In ſeiner Beglei:ung befanden ſich die SA⸗ und SS⸗Führer und die Kreisleitung. Das zu weihende Ehren⸗ mal, das ſeinen Platz bei der Hindenburg⸗ Schule hat, ſtand verhüllt. Zwei alte Front⸗ ſoldaten im Stahlhelm und feldgrauen Ehren⸗ kleid hielten die Ehrenwache. Kriegsopfer, Angehörige der Gefallenen und Veteranen hat⸗ ten zu beiden Seiten des Denkmals Platz ge⸗ nommen. Mittlerweile füllten die Teilnehmer des Feſtzuges den weiten Platz. Wieder ertönten Böllerſchüſſe und die SA⸗Kapelle unter Lei⸗ tung von Fritz Strauß intonierte Beetho⸗ vens„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre.“ Es folgte ein ſinniger Prolog, geſprochen von einem BdM⸗Mädel und dann ergriff Miniſterpräſident Köhler das Wort zu der Weiherede. Hier ſprach der Frontſoldat und Nationalſozialiſt, zwei un⸗ trennbare Begriffe. 20 Jahre haben ſich bereits zwiſchen jene Zeit geſchoben, wo das deutſche olk den ſchwerſten Kampf zu beſtehen hatte, und der Jetztzeit. Die deutſche Jugend, die in dieſem Jahre zu den Waffen eilt, kann ſich nicht oder nur ganz wenig an jene Zeit erinnern. Sie weiß nichts von dem großen Geſchehen. Und wenn wir uns fragen, ob jene Zeit nicht ſchon zu weit zurückliegt, um heute noch Ehren⸗ mäler 0 ſetzen, dann müſſen wir ſagen: Nein, dieſer Kampf iſt ſo nahe, als ſei er geſtern ge⸗ weſen. Nie wurde in der Geſchichte unſeres Volkes mehr Treue und Kampfesmut gezeigt, als in jener Zeit, und es iſt unſere heilige Pflicht und Aufgabe, die Erinnerung an jenes Weltgeſchehen und jenen Opfertod wachzuhal⸗ ten. Wir errichten Mahnmale, damit die kom⸗ menden Generationen wiſſen, wie einſt deutſche Männer zu ſterben wußten. Der Herrgott hat es nicht allzu gut mit uns gemeint, als er uns den Platz in der Mitte Europas anwies. Stets mußten wir kämpfen um unſeren Beſtand, um das Leben von Volk und Nation zu garan⸗ tieren. Wir haben heute beſonderen Grund, das Ge⸗ denken an die A Zeit von 1914 bis 1918 wachzuhalten. Es ſind keine 20 Jahre ſeitdem vergangen, nein, die Geſchichte von 1918 bis 1935 war keine deutſche Geſchichte, und ſie wird vollſtändig verſinken. Das heutige Deutſchland und die Bewegung, die es geſchaffen hat, ſtehen in engſter Beziehung mit den Toten des großen Krieges. Der Nationalſozialismus wurde ge⸗ boren in den Schützengriben von Männern, denen das Volk mehr wert war als das eigene Leben. Es waren Sozialiſten der Tat. Sie haben uns den Nationalſozialismus vorgelebt. Wir haben allen Grund, erhobenen Hauptes vor unſere Gefallenen hinzutreten, wir haben „Hakenkrerzbanner“ Rie Weihe des gefallenen⸗Ehrenmals in Gulzbach ihr Sehnen wahrgemacht. Sie ſahen im Ster⸗ ben die Größe Deutſchlands. Wir haben ihren Geiſt auf den Thron erhoben und den Geiſt der Erbärmlichkeit ausgebootet. Mit Stolz können wir vor unſere Toten tre⸗ ten, nachdem uns der Führer vor wenigen Ta⸗ gen die Wehrmacht wiedergegeben hat. Es iſt dies das ſchönſte Denkmal, das wir unſeren Gefallenen ſetzen konnten. Worte des Dankes richtete Miniſterpräſident Köhler ſodann an die Kriegsopfer, die ihre Geſundheit geopfert haben, auf daß Deutſch⸗ land geſund bleibe. Wir wollen das Haupt nei⸗ gen vor den deutſchen Frauen, Müttern und Bräuten, die ihr Liebſtes geopfert haben. Der fein dieſer Dulderinnen ſoll uns ein Vorbild ein. „Das Denkmal, das an dieſer verkehrsreichen Straße ſteht, ſoll jedem Vorübergehenden eine Mahnung ſein.“ Bei dieſen Worten fiel die Hülle, die Fahnen ſenkten ſich und die Kapelle ſpielte die Weiſe vom guten Kameraden. Tie⸗ fes Schweigen lag über der Menge, unter⸗ brochen vom Schluchzen derer, die irgendwo draußen in Gedanken ein Grab ſuchten, wo ein Verwandter oder Kamerad den letzten Schlum⸗ mer ſchläft. Der Vorſitzende des Denkmalausſchuſſes Leutwein übergab ſodann das Denkmal der Obhut der Gemeinde. Bürgermeiſter und Stütz⸗ punktleiter Ehret gelobte, das Mahnmal ſtets in Ehren zu halten und am Wiederaufbau un⸗ ſeres Vaterlandes weiterzuarbeiten. Drei ſinnige Gedichte über das Kämpfen und Sterben unſerer Feldgrauen, vorgetragen von Kriegsteilnehmern, folgten,——— das Nieder⸗ ländiſche Danklied erſcholl. Kränze wurden niedergelegt von Bürgermei⸗ ſter Ehret für die Gemeinde und die Partei, von Major a. D. Schmitt für die Kreis⸗ und Bezirkskriegerkameradſchaft, weiter von dem Denkmalausſchuß und der Kriegskamerad⸗ ſchaft Sulzbach, vom Landesverband Baden der Kriegsopfer, ſowie von den Kriegsopfern des Kreiſes Weinheim und Sulzbach. Am Schluß der Feier brachte Miniſterpräſi⸗ dent Köhler ein„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland aus und mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die eindrucksvolle Feier ihren Abſchluß. Aus Odenwald und Bauland „Buchen, 26. Mai. Eine in ihrer Bedeutung über die Grenzen unſeres Gebietes hinausge⸗ hende Veranſtaltung war in Adelsheim Dort ſprach in einer Großkundgebung des Reichsnährſtandes und der Hitlerjugend vor vielen Volksgenoſſen und der PO Landesbau⸗ ernführer Engler⸗Füßlin und Gebietsfüh⸗ rer Friedhelm Kemper. Der erſtere über das Bauerntum im Dritten Reich. der letztere über die Aufgaben der Hitler⸗ jugend, der ſich die geſamte Jugend anſchlie⸗ ßen ſollte. Gerade bei uns ſei das notwendig, da von gewiſſer Seite Verſuche gemacht werden, die Jugend in Bünden konfeſſioneller Art zu⸗ ſammen zu faſſen. In Walldürn feierte die NS⸗Frauen⸗ ſchaft ein wohl vorbereitetes Frühlings⸗ feſt. Nachmittags waren die Mütter mit ihren Kleinen und die Schuljugend erſchienen zu Kaffee und Kuchen. Alle hatten an den kinder⸗ tümlichen Darbietungen und beſonders am „Kaſperle“ ihren Spaß. Am Abend war der Saal dicht gefüllt, als die Ortsamtsleiterin der Frauenſchaft die Gäſte begrüßte. Gedichte, So⸗ lovorträge, Chorlieder und Muſikſtücke wechſel⸗ ten in bunter Folge ab. Eine Verloſung brachte den glücklichen Gewinnern allerlei nütz⸗ liche Gegenſtände. Die Frauenſchaft Walldürn hatte keine Mühe geſcheut, um allen Teilneh⸗ mern einige frohe Stunden zu bieten. Dafür gebührt ihr Dank und Anerkennung. In Buchen fand am Mittwochnachmittag im alten Rathausſaal eine Bürgermeiſterverſammlung unter dem Vorſitz von Landrat Dr. Wagner ſtatt.—.—— hielt der Geſchäftsführer des badiſchen Verkehrsverbandes, Sutter, einen Vortrag über die Fremdenwerbung in den ländlichen Bezirken. Er zeigte die Wege auf, die von den Landgemeinden beſchritten werden müſſen, wenn Fremde ihren Ort be⸗ ſuchen ſollen. Dazu gehört vor allen Dingen, daß der Ort in jeder Hinſicht einen freundlichen Eindruck macht. Dann ſprach Direktor Stei⸗ ninger(Heidelberg⸗Rohrbach) über die Be⸗ kämpfung der Lungentuberkuloſe und die Fürſorge für die daran Erkrankten. Er betonte, daß gerade auf dem Land der Pro⸗ zentſatz an Lungenkranken höher ſei als in den Städten. Da wird die Krankheit eher erkannt, weil die Leute von den Krankenkaſſen betrenut werden. Auf dem Land geht man meiſt zu ſpät zum Arzt. Bannführer der Hitlerjugend, Su⸗ tor, behandelte in einem tiefſchürfenden Vor⸗ trag die ſtaatspolitiſche Erziehung der. H J. Er betonte den Wert von Blut und Boden und ſprach ausführlich über Raum und Recht des deutſchen Menſchen. Landrat Dr. Wagner ſprach über Arbei⸗ ten der öffentlichen Hand und über den Arbeitsdienſt in Buchen; ferner über das Vertragsverhältnis der Stadt Buchen zum FAd und die Unterverträge mit den Gemein⸗ den, die den FAd zur Arbeit benötigen. Zum Schlüß ſprach Geſchäftsführer und Pg. Holzwarth über die Erhaltung des Realgymnaſiums Buchen. Seinen Ausführungen zufolge ſcheint die Ab⸗ ſicht zu beſtehen, daß ſämtliche Gemeinden des Kreiſes Buchen ſich durch einen einmaligen, freiwilligen Beitrag an der Finanzierung des Realgymnaſiums beteiligen, ſo wird die An⸗ ſtalt Buchen erhalten werden können. In Mudau tagte der Nationalſozia⸗ liſtiſche Lehrerbund, wobei der Kunſt⸗ maler Arthur Grimm über die Geſchichte Mudaus ſprach und die Teilnehmer durch den Marktflecken führte. Gleichzeitig wurde auch die Ausſtellung von Werken Artur Grimms beſucht. R 18jähriges Mädchen vermißt Eberbach, 26. Mai. Seit einigen Tagen wird die 18 Jahre alte Eliſe Weſch von Scholl⸗ brunn vermißt. Am Mittwochabend fuhr ſie mit einer Freundin aus Neckargemünd von Eberbach nach Neckargerach. Sie gab gegen 9 Uhr bei der Wache des Arbeitsdienſtlagers Fahrrad, Geld u. a. m. ab und wurde ſeitdem nicht mehr geſehen. Man vermutet, daß ſich Mädchen ein Leid angetan hat. Sachdienliche Mitteilungen an die Gendarmerie in Neckar gerach. Beim Holzabladen verunglückt Buchen, 26. Mai. Bech 1 Stammholzabladen am Sägewerk der tig von einem plötzlich abrollenden a. Fer⸗ tamm ein Fuß abgedrückt. Die Sanitätskolonne ver⸗ brachte den Verunglückten ins Krankenhaus. Den Verletzungen erlegen Walldürn, 26. Mai. Das am Samstag bei dem Autounfall auf der Buchener Straße ſchwerverletzte Bübchen der Familie We⸗ gerich iſt geſtern im hieſigen Krankenhaus 4 geſtorben. Die badiſche Arbeitsſchlacht beginnt Karlsruhe, 26. Mai. Die Gauamtslei⸗ tung der NS⸗Hago veranſtaltet in den näch⸗ ſten Wochen eine Reihe bedeutſamer Kund⸗ 4 die den Beginn der Ar⸗ gebungen, beitsſchlacht auf dem Abſchnitt Handel und-Handwerk einleiten ſollen. Mit einer Großkundgebung, auf der der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Walter Köhler ſpre⸗ chen wird, nimmt die Verſammlungsreihe ihren Anfang. Weitere Großkundgebungen ſind in Heidelberg, Konſtanz, Emmendingen, Lör⸗ 4 rach und Kehl geplant. Den Abſchluß wird eine Großkundgebung in der badiſchen Landeshaupt⸗ ſtadt Karlsruhe bilden, Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner in grundlegenden Ausführungen über die Bedeutung der badiſchen Arbeitsſchlacht ſpre⸗ 4 chen wird. Auf einer nordbadiſchen Großkund⸗ gebung wird der Reichsinſpekteur und ſtellver⸗ tretende Leiter der DAß, Pg. Rud. Schmeer, M. d.., Berlin, ſprechen. Vermißter tot aufgefunden Freiburg i. Br., 26. Mai. Der ſeit dem 2. Februar vermißte Goldſchmied Fritz Steinbrück von hier wurde am 23. Mai am Nordhang vom Stübenwaſen tot auf“ gefunden. Nach den amtlichen Feſtſtellun⸗ gen iſt er bei der Abfahrt beim Skilaufen verunglückt. Pfalz Drei Monate Gefängnis für einen Tierquäler Landau, 26. Mai. Wenige Sorge um das Wohlergehen ſeiner Pferde machte ſich der 1905 geb. W. Sch. Im Gegenteil, er mißhan⸗ delte die Tiere und gab ihnen kaum zu freſ⸗ ſen, ſo daß ein Tier infolge Unterernährung einging. Die Berufung des Angeklagten wurde koſtenpflichtig verworfen. Gräberfeld aus der Eiſenzeit Bad Dürkheim, 26. Mai. Bei den Planungsarbeiten des Siedlungsgeländes am Ebersberg bei Bad Dürkheim wurde am Freitagnachmittag unter Leitung von Dr. Düſtenſück ein ſehr gut erhaltenes Hü⸗ gelgrabb aus der vorgeſchichtlichen Zeit frei⸗ gelegt. Es handelt ſich um ein Doppelgrab von 11,50 Meter Höhe, das den Ausgrabungs⸗ funden nach aus der Eiſenzeit ſtammen dürfte. Die Unterſuchung des umliegenden Geländes hat ergeben, daß im Wald, wie am Berghang, eiwa zwei Dutzend ſolcher Hügel⸗ gräber liegen. In der Nähe des heutigen Ebersberges dürfte ſich demnach in frühge⸗ ſchichtlicher Zeit eine größere Siedlung befun⸗ den haben. Gefangenſchaft war Kampf um deutſches Weſen Tagung ehemaliger Kriegsgefangener—„Deutſches Volkstum in Fefſeln“ St. Ingbert, 26. Mai. Die 17. ordentliche Tagung des Reichsverbandes ehema⸗ liger Kriegsgefangener begann am Freitag in St. Ingbert mit der Eröffnung der Ausſtellung„Deutſches Volkstum in Feſſeln“. Der ſtellvertretende Bundes⸗ führer Dr. Givens hielt die Eröffnungsan⸗ ſprache. Einen breiten Raum nehmen die Zeugniſſe von dem hochentwickelten Unterhaltungs⸗ und Bildungsweſen in den Kriegsge⸗ fangenenlagern ein. In die Heimat gerettete ſelbſtverfertigte Muſikinſtrumente, Programme der 300 deutſchen Kriegsgefangenen⸗Theaterbüh⸗ nen, Zeitſchriften und Unterrichtspläne zeugen von der in ihren moraliſchen Wirkungen nach innen und außen nicht hoch genug einzuſchät⸗ zenden deutſchen Kulturarbeit hinter Stacheldraht. Sie arbeitete der feindlichen Hetz⸗ und Lügen⸗ propaganda unmittelbar entgegen. Sie brachte der feindlichen Bevölkerung eine andere, beſſere Vorſtellung vom deutſchen Volk, deren Nachwir⸗ kung man bis in die heutige Zeit hinein feſt⸗ ſtellen kann. Dokumente aus der geiſtlichen und weltlichen Fürſorge für die Kriegsgefangenen ſind nicht minder lehrreich als die Beiſpiele der ge⸗ »genſeitigen Hilfeleiſtung zwiſchen Offiziers⸗ Große Bauernkundgebung in Altenheim Altenheim, 26. Mai.(Eigener Bericht.) In der alten Hochburg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung, in Altenheim, fand eine macht⸗ volle Bauerntundgebung des Reichsnährſtandes in Verbindung mit der Hitlerjugend ſtatt. Kreisbauernführer Pg. Schilli eröffnete die Kundgebung und erteilte Pg. Albert Roth⸗Liedolsheim das Wort, der u. a. ausführte: „Die Jugend vom Lande ſolle ſich einreihen in die deutſche Jugend, die Hitlerjugend. Die Stimme des Blutes verlange, daß die⸗ jenigen, die gleichen Blutes ſind, zuſammen ge⸗ hören. Unſer Führer ſelbſt habe das Wort ge⸗ prägt: Das kommende Reich wird ein Bauern⸗ reich ſein. Darum ihr Jungen und Mädel, Jungbauern und Jungbäuerinnen, hinein in die Hitlerjugend!“ Das Lied„Die Bauern wollten freie ſein“ und ein Sprechchor, von Offenburger Hitlerjun⸗ gen vorgetragen, folgte. Hierauf ergriff Gebietsführer Friedhelm Kemper das Wort: „Wenn wir in Deutſchland immer noch Zer⸗ ſetzung und Zwietracht erleben müſſen, ſo wollen wir geloben, dieſen Zerſetzungsfronten den un⸗ erbittlichſten Kampf anzuſagen.“ Die Jugend Adolf Hitlers wird in ſeinem Geiſte erzogen. Wir wiſſen ganz genau, daß dieſe Jugend niemals ohne Religion erzogen werden kann. Unſere Forderung lautet: Hört auf mit eurem falſchen Beginnen, wir erkennen hinter euren Maßnahmen jenes Handeln, das nur die fluchwürdigſte aller bisher beſtandenen Parteien, die ſelige Zentrumspartei, kannte. Früher ſchrie dieſe Zentrumspartei:„Die Religion iſt in Gefahr“. Heute ſchreit man es nicht als Zentrumspartei, ſondern als DIg⸗ Trabanten. Wir wollen keine Zentrumsagi⸗ tatoren, nein, wir wollen Seelſor⸗ ger im wahrſten Sinne des Wortes. Adolf Hitler hat uns den Weg gewieſen, indem er uns ſeinen Namen verlieh. Wenn wir in dieſem Geiſte emporwachſen, dann wird ein einig Volk von Brüdern entſtehen, das ſeinen Führer über alles liebt und ſeine ganze Kraft einſetzt für Deutſchland, unſer Vaterland. und Mannſchaftslagern, die durch rührende Dankesäußerungen belegt wird.— Von dem Kampf ohne Waffen, den die Kriegsgefangenen Deutſchlands führ⸗ ten, zeugen die Fluchtausrüſtungen(Kompaß, Schuhe), die Kriegsgerichts⸗Urteile und die Do⸗ kumente der politiſchen Zerſetzungsarbeit, die von den Feindesſtaaten ſyſtematiſch betrieben bei der der badiſche Dem Arbeiter Karl told von Hettingen wurde beim wurde. Aber es ſind genügend Beweisſtücke vor⸗ handen, von dem ſchwarz⸗weiß⸗roten Bildrah⸗ men, den der Feind nicht duldete, bis zur ſchwarz⸗weiß⸗roten Flagge der Heimkehrer, die zeigen, daß die kriegsgefangenen deutſchen Sol⸗ daten ſich in ihrer Liebe und Treue zu Volk und Heimat in nichts beirren ließen, ſondern einen harten Kampf um ihr Volkstum führten. Gefangenſchaft war Kampf um deutſches Weſen. Dieſer Gedanke, der über der ganzen Kriegsge⸗ fangenentagung ſteht, wird durch dieſe Ausſtel⸗ lung unterſtrichen und verſtändlich. In Not und Elend, in ſeeliſcher Bedrängnis und gegen den zerſtörenden⸗ Stacheldrahtfimmel haben die Kriegsgefangenen ſich ſelbſt behauptet. Heimgekehrt, haben ſie dieſes Erlebnis nicht losgelaſſen, ſie haben es in ſich verarbeitet und ihre Erfahrungen ins Volk zu tragen ſich be⸗ müht. Der Weg und die Arbeit der REß ſeit 1918 war Anteilnahme am Kampf um die Er⸗ neuerung deutſchen Weſens. Wie ſich Volkstum in Feſſeln“ behauptet, haben die Kriegsgefangenen gelernt. Das verbindet ſie innerlich mit den Volksgenoſſen an der Saar, die in 15jähriger Gefangenſchaft um ihr Deutſch⸗ tum, um ihre Freiheit, gekämpft haben. Telegramm an den Führer Die Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsge⸗ fangener hat an den Führer und Reichskanz⸗ ler folgendes Telegramm gerichtet: „Die an der Saar im Gedenken an ihre Heim⸗ kehr aus Gefangenſchaft vor 15 Jahren zum Bundestag verſammelten ehemaligen Kriegsge⸗ fangenen aus allen deutſchen Gauen grüßen den Führer in Dankbarkeit und ſoldatiſcher Treue.“ Wärme. die Fahnen Die ſchöne einen ihrer lichen Grof kampf Deutſ „Preis der 3 fn das ſäc ammen. B ſächſiſchen? Betrieb, der frühen More ten Stadt d tionen. In einer gewal 3 dem Oſtrage La.änderſpiels ſorgfälti 60 000 Be ubringe aufen rende Po les mitſi nach Tau nahezu u Reiches war eeilt und renze ware kommen. Le ländiſchen C den ein und Die Sicheru dennoch war ſam Eingedr chen zu find ragte in der Vor dem K. Platz geſcha Aſchenbahn wie alle and ten Verhält nervöſe Sti regendrohend Vo ſlowakei und richters John Im Vorſz zeigten die 2 gaues gegen nen und gew dervolles, we Höhe verdien Nach den ü beiden Man ſpätung, nach lich begrüßt Kampf: Deutſchland ( Graml (Frankfi Lehner E (Augsbg.)(Do druska ne (beide Spar Sr (bei Tſchechoſlowake — Schieder Das Spie deutſchen At Wormſer Lir 1 7 auf tſchechiſchen Augsburger erreichen. E mal von Co ——— dan Wort. Den der Linksauf Hut, ebenſo⸗ kraftvollen 1 geende Sicher eite ging d aber Jakob regiſtrierte d Führu all nach re Lenz war; Querlatte, f unhaltbar, z Beifallsſturn tierten die ſche Innenſt ſchen Abweh ſich immer 1 ich ein klein ſchechiſche 2 nach einem verletzt wurd lam Vodicka Ueberlegenhe ſche Abwehr einige Freiſ t, daß ſich da Sachdienliche ie in Neckar⸗ glückt lrbeiter Karl wurde beim der Fa. Fer⸗ den Stamm skolonne ver⸗ inkenhaus. gen am Samstag chener Straße Familie We⸗ Krankenhaus beginnt Gauamtslei⸗ in den näch⸗ mer Kund⸗ der Ar⸗ itt Handel n. Mit einer iſche Finanz⸗ öhler ſpre⸗ gsreihe ihren igen ſind in idingen, Lö'r⸗ uß wird eine Landeshaupt: der badiſche obert Wag⸗ igen über die ſchlacht ſpree n Großkund⸗ und ſtellver⸗ Schmeer, en Der ſeit demm hmied Fritz 4 im 23. Mai tot auf“ Feſtſtellun⸗ 5kilaufen Tierquiler orge um das hte ſich der mer mißhan⸗ um zu freſ⸗ terernährung 1 agten wurde zeit — Bei den eländes am wurde am g von Dr. tenes Hü⸗ n Zeit frei⸗ Doppelgrab 4 sgrabungs⸗ t ſtammen umliegenden ud, wie am lcher Hügel? es heutigen 1 in frühge: lung befun: 1 h rührende Von dem lands führ⸗ (Kompaß, und die dDo⸗ Sarbeit, die ch betrieben isſtücke vor⸗ en Bildrah⸗ te, bis zur mkehrer, die utſchen Sol⸗ ue zu Vollk en, ſondern um führten. deutſches 4 — n Kriegsge⸗ eſe Ausſtel⸗ In Not und dgegen den haben die tet. lebnis nichet irbeitet und zen ſich bee⸗ r REß ſeit um die Er⸗ „deutſches haben die erbindet ſie 3 der Saar, ihr Deutſch⸗ en. r aa We anz⸗ et: ihre Heim⸗ ahren zum Kriegsge⸗ grüßen den Die Sicherungskette wurde a dennoch war es faſt unmöglich, für die gewalt⸗ Tſchechoſlowakei 12000 Fscecen in Breschem Heifhiards Aer dvolmes Ibir di Lihehel Deutſchland— Tſchechoſlowakei 211(:0)/ Großer Tag für Dresden Die ſchöne Stadt Dresden hatte am Sonntag einen ihrer ganz großen Tage. Mit zwei ſport⸗ lichen Großereigniſſen: dem Fußball⸗Länder⸗ kampf Deutſchland— Tſchechoſlowakei und dem Preis der Dreijährigen“ auf der Rennbahn, — 15 das ſächſiſche Gautreffen der NSDaAp zu⸗ ammen. Bereits am Samstag herrſchte in der ſächſiſchen Metropole ein noch nie geſehener Betrieb, der ſich am Sonntag noch verſtärkte. Am frühen Morgen erfolgte in der flaggengeſchmück⸗ ten Stadt der Aufmarſch der Partei⸗Organiſa⸗ tionen. In den erſten Mittagsſtunden zogen in einer gewaltigen Karawanne die Maſſen nach dem Oſtragehege, dem Schauplatz des zweiten Länderſpiels mit der Tſchechoſlowakei. Alle ſorgfältigen Vorbereitungen, die 60 000 Beſucher reibungslos unter⸗ zubringen, wurden faſt über den Haufen geſtoßen, als die abſper⸗ rende Polizeiund SAgegenden al⸗ les mitſichreißenden Anprall der nach Tauſenden geballten Menge nahezu unterlag. Aus allen Teilen des Reiches waren die Fußball⸗Begeiſterten herbei⸗ geeilt und von jenſeits der nahegelegenen Grenze waren allein 12 000 Tſchechoſlowaken ge⸗ kommen. Leider traf ein großer Teil der aus⸗ ländiſchen Gäſte erſt am Nachmittag in Dres⸗ den ein und fand polizeilich S Tore. er durchbrochen, ſam Eingedrungenen ein Sicht bietendes Plätz⸗ chen zu finden. Gleich einer Himmelsleiter ragte in der Weſtkurve eine Holztribüne hinauf. Vor dem Klubhaus war für weitere Tauſend Platz geſchaffen worden und rings um die Aſchenbahn waren die aufgeſtellten Holzbänke, wie alle anderen Plätze, dichtbeſetzt. Die beeng⸗ ten Verhältniſſe ſchufen eine recht unruhige, nervöſe Stimmung. Dazu noch ein grauer, regendrohender Himmel, bei etwas ſchwüler Wärme. Von den zahlreichen Maſten grüßten die Fahnen des Dritten Reiches, der Tſchecho⸗ ſlowakei und Belgiens zu Ehren des Schieds⸗ richters John Langenus. Im Vorſpiel zweier Jungligamannſchaften zeigten die Vertreter des böhmiſchen Nordweſt⸗ gaues gegen die jungen Sachſen famoſes Kön⸗ nen un gewannen mit 6·1(:1) durch ihr wun ⸗ dervolles, weiches Flachpaß⸗Spiel auch in dieſer Höhe verdient. Nach den üblichen Formalitäten ſtellten ſich die beiden Mannſchaften mit zehn Minuten Ver⸗ ſpätung, nachdem ſie bei ihrem Erſcheinen herz⸗ lich begrüßt worden waren, wie folgt zum Kampf: Deutſchland Jakob (F. Regensburg) Janes Tiefel (Düſſeldorf)(Frankfurt) Gramlich Goldbrunner Zielinſtki (Frankfurt)(München)(Hamborn) Lehner Lenz Conen Eiffling Fath (Augsog.)(Dortmd.)(Saarbr.)(SV Waldh.)(Worms) Sobotta Kopecky Puc (beide Sparta Prag)(alle Slavia Prag) Srbek Boucek Vodicka (beide Sparta Prag)(Slavia Prag) Ctyroc Koſtalek (beide Sparta Prag) Planicka (Sparta Prag) — Schiedsrichter: John Langenus(Belgien) Die erſte Halbzeit :0 für Deutſchland Das Spiel begann mit vielverſprechenden deutſchen Angriffen. Siffling ſchickte den Wormſer Linksaußen Fath mit einer prächtigen grusla Reſeviy auf die Reiſe, Fath flankte ſcharf am tſchechiſchen Tor vorbei nach rechts, aber der Augsburger Lehner konnte den Ball nicht mehr erreichen. Eine zweite Vorlage an Fath, dies⸗ mal von Conen, ſah den Wormſer in Abſeits⸗ ſtellung, dann kamen auch die Tſchechen zu Wort. Den erſten Singen n Vorſtoß machte der Linksaußen Puc, aber Jakob war auf der 4 Hut, ebenſo auch der Frankfurter Tiefel, der mit kraftvollen und befreienden Schlägen beruhi⸗ hgende Sicherheit ausſtrömte. Auf der anderen eite ging dann der Rechtsaußen Hruska durch, aber Fakob ſtoppte den Vorſtoß ſicher. Man regiſtrierte die 18. Spielminute, als Deutſchland um Führungstreffer kam. Conen hatte den Gal nach rechts auf den freien Raum gelegt, Lenz war zur Stelle und ſchoß hart unter der Querlatte, für den Tſchechentorwart Planicka unhaltbar, zum 1·0 für Deutſchland ein. Ein Beifallsſturm erhob ſich und in der Folge dik⸗ tlerten die Deutſchen das Spiel. Der tſchechi⸗ ſche Innenſturm ſpielte etwas zu eng und lief ſchen Abwehr feſt. In der 24. Minute ereignete ſich immer wieder an der aufmerkſamen deut⸗ 0 ein kleiner Zwiſchenfall, als Tiefel und der echiſche Außenläufer Vodicka beim Sprung 105 einem hohen Ball zuſammenſtießen und verletzt wurden. Beide ſchieden aus, aber bold lam Vodicka wieder und anſchließend auch Tie⸗ ſel. Langſam wurden die Tſchechen im Feld tonangebend, aber von einer ausgeſprochenen Ueberlegenheit konnte keine Rede ſein. Die deut⸗ ſche Abwehr wurde etwas nervös, verurſachte⸗ Lnige Freiſtöße, die indeſſen, dank der Auf⸗ merkſamkeit Jakobs im deutſchen Tor, den Tſchechen keine Vorteile brachten. Die zweite Halbzeit Nach dem Wechſel zeigten die Tſchechen in den erſten zehn Minuten wahre Weltmeiſter⸗ ſchafts⸗Form, ſe legten ſich mit großem Schneid in den Kampf und zwangen die deutſche Elf faſt vollkommen in die Defenſive. Dazu kam, daß die deutſchen W mit Ausnahme von Goldbrunner und Jakob matter geworden waren. Im Sturm ſpielte der Saarbrücker Conen nicht ſo wirkungsvoll wie ſonſt. Schon in der dritten Minute ſpielte ſich vor dem deutſchen Tor eine recht gefährliche Situation ab. Der tſchechiſche Halblinke Kopecky feuerte einen flachen, placierten Schuß auf das deutſche Tor ab, aber Jakob, in gewohnt zuverläſſiger Weiſe, hielt das Leder. Schon zwei Minuten weiter fiel aber doch der Ausgleich. Bei einem Angriff der linken tſchechiſchen Sturmſeite griff Janes den Linksaußen Puc nicht energiſch ge⸗ nug an. Die Flanke Pues lenkte Hr 7 mit dem Kopf an dem herauslaufenden deutſchen Torhüter vorbei ins Tor. Durch dieſen Er⸗ folg ermutigt, Kuibhi die tſchechi fir Spieler jetzt ſtark an. In dieſer Zeit fiel für Deutſch⸗ land der zweite Treffer, Ein glänzendes Zuſpiel Siffling—Conen an Lenz 30 Meter vor dem tſchechiſchen Tor kam zu da, der mit dem Leder davonging und mit dem tſchechiſchen Hüter Planicka zuſammen⸗ prallte. Der Ball rollte ins Feld zurück, Pla⸗ nicka verſuchte nochmals das Leder zu errei⸗ chen, aber Len z war zur Stelle und beförderte den Ball, noch ehe Planicka ſein Tor wieder erreichen konnte, ins tſchechiſche Gehäuſe. Der Jubel der Zuſchauer für dieſen in der 8. Minute erzielten zweiten deutſchen Treffer war natürlich groß. Die deutſche Elf wurde jetzt ſtark angefeuert, während die Tſchechen im Gefühl der ſolben erlittenen Niederlage mehr und mehr nachließen. Im Sturm ſind Siffling und Lenz die treibenden Kräfte, aber auch Fath wartete immer wieder mit ſchönen Flanken⸗ läufen auf. Der tſchechiſche Torhüter verließ bald wegen einer Verletzung das Feld und wurde durch Klenovec—4 Lehner ſpielte zu dieſem Zeit⸗ unkt überaus ſchwach, ihm gelang nichts, of⸗ enbar litt er ſtark darunter, daß 100 Neben⸗ mann Lenz, der als Reißer gute Arbeit leiſtete, zu ei enwillig ſpielte und für ihn aus dieſem Grunde nicht der geeignete Partner war. In der Läuferreihe wurde Gramlich mit der Be⸗ wachung des ſehr gefährlichen Linksaußen Pue chlecht fertig. Leider wurde aber auch dieſer ympathiſche tſchechiſche Spieler verletzt. An er Verletzung waren Tiefel, Jakob und Lenz beteiligt. Puc ſchied aus und durfte nach der Verein⸗ barung nicht wieder erſetzt werden. Mit zehn Leuten ſpielend, verlegten ſich die Tſchechen faſt ausſchließlich auf die Bewachung ihres Tores. Ein Elfmeterball ſchoß Sobotka auf die Mitte des Tores, wo Jakob leichte Arbeit hatte, das *2• 7 4.** D 7 5 — N 5. N 2— 7 5**2◻ —— 25— 2* 5 G 2 —— ———— harte Geſchoß unmöglich zu machen. In den reſtlichen Minuten war die deutſche Elf klar überlegen, konnte ſich aber bei der verſtärkten Abwehr der Tſchechen nicht durchſetzen. Die Kritik In der Kritik muß bei der deutſchen Mann⸗ ſchaft die Hintermannſchaft lobend erwähnt werden. Vor allem war hier Jakob im Tor der beſte Abwehrſpieler. Der Regensburger verlor nie die Ruhe. Von den beiden Vertei⸗ digern war Tiefel der beſte. Janes ſpielte diesmal überaus ſchwach, hatte aber ſichtlich darunter zu leiden, daß Gramlich Pue immer wieder„ziehen“ ließ. In der Läuferreihe wa⸗ ren die beiden Außen recht ſchwach. Einzig und allein Goldbrunner entzog ſich ſeiner gro⸗ ßen Aufgabe zufriedenſtellend. Im Sturm waren Lenz und Siffling die treibenden Kräfte. Von den Außen war Fath der beſſere. Lehner hatte merklich darunter zu leiden, daß Lenz ſich zu viel auf eigenes Spiel beſchränkte. Conen war, wie ſchon erwähnt, recht ſchwach. Die Tſchechen haben die in ſie geſetzten Er⸗ wortungen etwas enttäuſcht. Daß ſie etwas können, haben manche Spielphaſen klar erken⸗ nen laſſen. Von den beiden Torhütern, Pla⸗ nicka und Klenovie, kann keiner beſonders her⸗ vorgehoben werden. Beide Spieler waren an den Toren ſchuldlos. Die beiden Verteidiger Koſtalek und Ctyrocky zeichneten ſich durch große Schlagſicherheit und famoſes Stellungsſpiel aus. In der Läuferreihe überragte der linke Außen Srbek Boucek und Vodicka bei weitem, ohne daß aber die beiden Letzgenannten aus⸗ geſprochen ſchwach waren. Im Angriff war Puc bis zu ſeinem Ausſcheiden der gefährlichſte Stürmer. Sonſt gefielen hier noch Hrufka, Ne⸗ jedly und Kopecky. In⸗Fkauen im endipiel um die deuuiche Melterschalt Regen, Regen! Das Spielfeld ein einziger See. Mehrere triefende, mit Regenſchirmen ausgerüſtete Geſtalten. Das waren die Vorzei⸗ chen zum Mannheimer Vorſchlußrundenſpiel um die deutſche Frauenhandball⸗Meiſterſchaft. Dennoch war bald alles vom Bau da. Und ſchon erſchienen die Berliner Mädels, trotz des vielen Waſſers quietſchvergnügt. Man einigte ſich, den Kampf nachmittags um 343 Uhr aus⸗ utragen, und hatte die ſtille Hoffnung, daß die zlatz⸗ und Witterungsverhältniſſe ſich bis dahin etwas beſſern mögen. Gegen 11 Uhr ſetzte dann Maſenſp der Regen aus und der Platz der aſenſpieler verlor langſam ſeine Troſtloſigkeit. Das Auswahlſpiel der Mannheimer Jugend hat aber daran glauben müſſen und wird kom⸗ menden Himmelfahrts⸗Donnerstag als Vorſpiel zum Fußballſpiel VfR— Hanau 93 nachgeholt. „Der Brandenburgiſche Frauenmeiſter vertrieb ſich inzwiſchen die Zeit ſo gut es ging. Geſang, Klavierſpiel und Tanz ließen eher glauben, der Kampf ſei bereits beendet. Meine ſchwache Ver⸗ mutung von Startfieber erzeugte bei den leb⸗ haften Mädels ſofort Entrüſtung und ſehr ſelbſtbewußt entkräfteten ſie meinen Hinweis auf das ſchlechte Wetter mit den Worten:„Ent⸗ weder wir können ſpielen oder wir können es nicht.“ Womit geſagt ſein ſollte, daß ſich ſpiele⸗ riſches Können auch gegen ungünſtige äußere Umſtände durchſetzen wird. S C Charlotten burg war mit der ſtärk⸗ ſten Elf gekommen; ſie ſtand: Anklam Michaelis Glathaar Fiſcher Clemens Bellgardt Reichardt Dorner Blüttermann Kluſenwerth Berthold Die Raſenſpielerinnen: Degen Förſter Egger Kehl Göpfert Schleicher Hauck Wagner Graſt Müller Winter Die Raſenſpielerinnen wie immer in ihrem VfR Mannheim— SC Charlottenburg:4 ſchmucken Hellblau, die Gäſte in ſchwarzer Hoſe und weißem Hemd. Auf leidlich abgetrockneiem Platz pfiff dann Walter(Marburg) um 3 Uhr den Kampf an. Inzwiſchen hatten ſich auch einige hundert Zuſchauer eingefunden, de⸗ ren Zahl bis zum Wechſel auf 800 anwuchs. Charlottenburg hatte Anwurf. Kluſenwerth verlor am Wurfkreis. Den—. ver⸗ atzte Förſter. Schon knallte Dorner an die atte. Eine halbe Minute ſpäter erzielte die⸗ ſelbe Spielerin den Führungstreffer. Der Wie⸗ deranwurf führte zu einem Freiwurf, Förſter jagte ihn zum:1 ins Netz. Die Raſenſpiele⸗ kinnen errangen leichte Ueberlegenheit. Dann ſpielten die Gäſte jedoch ihre Kanone Kluſen⸗ werth gut frei und Winter war geſchlagen. Eine Minute ſpäter gab Kehl einen Freiwurf zu Förſter, dieſe ſchockte unhaltbar in die rechte untere Ecke. In der elften Minute ſtand ſomit der Kampf:2. Dann gelang es Kluſenwerth, die in der einheimiſchen Hintermannſchaft immer noch nicht die nötige Aufmerkſamkeit fand, einen Freiwurf zum:2 zu nützen. In Tempo ging es auf und ab und ſchon onnte Egger ausgleichen. Die Gäſte erwieſen ch in der Folge entſchlußſchneller, erkannten ofort ihre gefährlichen Gegner und verſtanden mmer wieder ausſichtsreiche An. der Blauen zu ſtören. Faſt mit dem Pauſenpfiff brachte Förſter ihre Mannſchaft zum erſtenmal in Führung. Gegenerfolge verhinderte Winter, ſo daß die Raſenſpielerinnen mit einer:3⸗ Führung wechſelten. Das Halbzeitergebnis entſprach ganz dem Können der beiden Ae Die Gäſte hatten ſich bis hierher ſehr ſchnell und vor allem ſehr angriffsluſtig gezeigt, ihr Sturm zog nur zu oft in der Mitte zuſammen, wo⸗ durch die Raſenſpielerinnen ſteis ſtören konn⸗ ten. Das hervorragende Wurfvermögen fand Winter im VfR⸗Tor in großer Form. Nach der Pauſe wagte ſich auch die Sonne ein wenig hervor und beſtärkte das Temperament der Kämpferinnen. Mannheim zog Göpfert zu⸗ rück, wodurch ſeine vier Stürmerinnen natür⸗ lich ſehr gut gedeckt werden konnten. Dennoch Waldhofs Handpaler Unternegen in magdevurg Polizei Magdeburg— SV Waldhof:3(:0) Der Sportverein Waldhof konnte ſeinen vor zwei Jahren in Magdeburg errungenen Sieg nicht wiederholen, diesmal mußte er dem Poli⸗ zeiſportverein Magdeburg im Kampf um den Eintritt ins Schlußſpiel den Vortritt laſſen. Das Spiel ging bei ſchlechten—————+ im Kricketer⸗Stadion vor der Rekordzuſchauermenge von 18 000 Perſonen vor ſich. Beiderſeits war man von Anfang an auf Sicherheit bedacht und ſo gab es kein ausgeſprochen ſchönes Spiel. Läu⸗ fer ſah man überhaupt keine, es gab nur Ver⸗ teidiger und Stürmer. Leider gelang es dem Schiedsrichter nicht, die beiderſeits recht harte Spielweiſe zu unterbinden. Es kam auch zu einem Platzverweis, von dem der bekannte Mag⸗ deburger Stürmer Böttcher ſchon vor der Pauſe Veehr gu ſchiugen ſih die Finternannſcaf ehr gu ugen e Hintermannſchaf⸗ ten, vor allem die der Poliziſten. Eine Ent⸗ täuſchung für die Zuſchauer waren diesmal die beiden bekannten Stürmer Klingler(Magde⸗ burg) und Spengler(Waldhof), die kaum 2 Geltung kamen. Immerhin war es Klingler, der den erſten Treffer für anbrin⸗ en konnte und nach einer guten Vorarbeit einem Nebenmann Böttcher zum Erzielen eines 5 Tores Gelegenheit gab. Waldhof wich n den erſten 30 Minuten leer aus, da zuvie Innenſpiel getrieben und die Außenſtürmer vernachläſſigt wurden. Magdeburg lag immer etwas mehr im Angriff und ſicherte ſich ver⸗ dientermaßen die Führung und letzten Endes 3 den Sieg. In der zweiten Hälfte kamen auch Waldhofs Stürmer zur Geltung, aber den drei Treffern von Zimmermann 1 und Lang ſetzten die Einheimiſchen durch Klingler, Schü⸗ ler und Krauſe ebenfalls drei Tore entgegen, o daß der Pauſenvorſprung bis zum Schluß ehauptet werden konnte. konnte Förſter in der 25. Minute mit einem Freiwurf den Vorſprung auf:3 vergrößern. Auf der Gegenſeite Kluſenwerth, Dorner und Blättermann darüber, oder Winter hielt e werths konnte nur noch im Hechtſprung un⸗ ſchädlich gemacht werden. Das war gut ſo, denn die blauen Mädels zeigten langſam die Wirkung des ſchnellen Tempos. Noch kämpfte aber der Sturm aufopferungsvoll, blendend unterſtützt von der unverwüſtlichen Schleicher. Eine kurze Unaufmerkſamkeit der einheimiſchen nützte Bechthold zum vierten or für Charlottenburg. Noch waren vier Mi⸗ nuten zu ſpielen. Die Gäſte ſetzten zum End⸗ ſpurt ein, doch Winter war nicht zu ſchlagen. Aber auch ihre Gegenſpielerin wurde immer beſſer, mußte dann aber doch eine Minute vor Schluß einen Freiwurf Kehls paſſieren laſſen. Der Gegenangriff wurde am Strafraum ge⸗ ſtoppt. Mit 64 haben ſich die Raſenſpielerin⸗ ney durch eine große Leiſtung die Endſpielteil⸗ nahme erkämpft. SC Charlottenburg hatte eine ſehr ſchnelle Mannſchaft mitgebracht, die im Sturm aus⸗ gezeichnet zu werfen verſtand. Beſonders Kluſenwerth und Dorner glänzten mit enor⸗ mer Wurfkraft. In der Mittelläuferin Cle⸗ mens hatte der brandenburgiſche Meiſter ſeine beſte Spielerin, die vortrefflich die Deckungs⸗ arbeit in den hinteren Reihen ihrer Mann⸗ ſchaft führte und dabei den Aufbau nie ver⸗ nachläſſigte. Die Verteidigung war ſicher und hielt, wenn nicht anders zu retten war. An⸗ 7 im Tor konnte erſt gegen Schluß gut ge⸗ allen. Die Siegermädels warteten wieder mit einer hervorragenden Geſamtleiſtung auf. Alle ſchafften aufopferungsvoll und trugen ſo zum ſchließlichen Enderfolg bei. Erwähnt muß aber die gute Form von Frl. Winter im Tor und das ſtete unauffällige und nützliche Wirken Frl. Schleichers werden. Ueber⸗ legen waren ſie den Gäſten im Kombinations⸗ ſpiel und in der taktiſchen Erfaſſung deren Spielkultur. So ließen ſich die Raſenſpiele⸗ rinnen nie von ihrem weitmaſchigen Zuſpiel abbringen und mußten dadurch zu Erfolgen kommen. Gleichzeitig bewieſen ſie damit trotz aleichwertiger Geanerſchaft ihre größere Spiel⸗ reife, die uns hoffen läßt, daß ſich unſere Mannſchaft auch im Endſpiel Dunchhe Eimsbüttel wieder Endkampfgegner Fortuna Leipzig— TSꝰ Eimsbüttel:2(:1) Wie nicht anders zu erwarten war, ſiegte der deutſche Frauenmeiſter TSV Eimsbüttel auch in Leipzig überlegen und ſicher mit:0 (:). Die Leipziger Fortuna⸗Frauen leiſteren erheblichen Widerſtand und ließen in der erſten Halbzeit nur ein Tor zu. Dem ſchnellen Spiel der Hamburger Stürmerinnen waren die Leip⸗ zigerinnen letzten Endes aber doch nicht gewach⸗ ſen, zumal auch die Hamburger Läuferreihe ein ausgezeichnetes Spiel zeigte. Wenn auch vie Einheimiſchen dem Tempo nach der Pauſe nicht mehr ſtandhalten konnten, leiſteten ſie aber doch weiterhin großen Widerſtand, ſo daß ſich Eimsbüttel ſchließlich mit einem:0⸗Siege be⸗ gnügen mußte. Eine ſchöne Leiſtung Kluſen⸗ Jahrgang 5— A Nr. 239/ B Nr. 145— Seite 10 „Lrkenkreuzbanner“ Das letzte Spiel des Gaumeiſters Südweſt — UVfR Köln um die Gruppenmeiſterſchaft brachte den Platzherren wiederum ein gut be⸗ ſuchtes Haus. Es mögen wohl 4000 Zuſchauer geweſen ſein, die in der Erwartung eines ſiche⸗ ren Sieges ihrer Mannſchaft ſich eingefunden hatten. In dieſer Hinſicht wurden ſie denn auch nicht enttäuſcht. Faſt mit demſelben Reſultat wie im Vorſpiel(:0) blieben die Pfälzer wie⸗ derum Sieger über den Mittelrheinmeiſter, der ſich doch als der ſchlechteſte der Konkurrenten um die Gruppenmeiſterſchaft erwieſen hat. Der Platz befand ſich durch den Dauerregen der vergangenen Nacht in einer ſehr ſchlechten Verfaſſung und die beſtangelegteſten Aktionen blieben mitunter buchſtäblich im Schlamme ſtecken. Phönix Ludwigshafen erſchien mit ſeiner bekannten Aufſtellung mit Zettel Neumüller Klett Ullrich Lindemann Lenz Neumüller 2 Müller Degen Hörnle Statter Vf R Köln: Werner Heiden Gladbach Becker Weber Roſin Steinbach Macher Hartung Rohmann Döhmer Der Spielbeginn ſah Phönix ſofort in der Offenſive, doch die ſich tapfer ſchlagende Hinter⸗ mannſchaft im Verein mit dem wirklich ausge⸗ zeichneten Kölner Torwart vermochte zunächſt alle Angriffe der Phönixſtürmer erfolgreich ab⸗ uſchlagen. Die erſte große Chance bot ſich je⸗ och den Kölnern, als Gladbach frei vor dem Tor ſtehend zum Schuß anſetzte. Doch die tot⸗ ſichere Torgelegenheit, die die einzige des gan⸗ zen Spieles für die Rheinländer bleiben ſollte, vergab der Kölner Mittelſtürmer. Er ſchoß den Ball Zettel direkt in die Hände. Dagegen kam Phönix Ludwigshafen endlich in der zwanzig⸗ ſten Minute zum längſt fälligen Führungstref⸗ fer. Aus über 16 Meter jagte Lindemann einen Strafſtoß unhaltbar dem Kölner Torhüter ins Gehäuſe. Einen weiteren Erfolg ſollte es in⸗ deſſen bis zur Pauſe nicht mehr geben. Bei Wiederbeginn erſchienen die Rheinlän⸗ der mit etwas umformierter Mannſchaft. Wer⸗ ner ſtürmte wieder in der Mitte. Er hatte mit Gladbach den Poſten getauſcht. Es kam etwas mehr Zug in die Kölner Angriffsreihe. Aber das Kommando hatten vom Anſtoß ab die Platzherren wieder inne. Bedrohlich für das Kölner Tor geſtaltete ſich eine Einzelaktion des energiſchen Degen, der mit einer feinen Steil⸗ vorlage vom rechten Flügel losging. Mit ver⸗ einten Kräften konnten jedoch Döhmer, der wieder ganz ausgezeichnet war und Hartung den Erfolg des Ludwigshafeners verhüten. Eine geraume Zeitſpanne hindurch hatte über⸗ haupt der Mittelrheinmeiſter alles aufzubie⸗ ten, einen zweiten Treffer des Gegners zu ver⸗ hüten. Doch ſeine verſtärkte Hintermannſchaft ſchlug ſich mit vollſter Aufopferung und ver⸗ mochte, allerdinas oft erſt im letzten Moment, die Phönix⸗Stürmer am Torſchuß zu hindern. Hauptſächlich der linke Flügel iſt es, der im⸗ Die Gkuppes⸗Tabelen Gruppe 1 ork Inſterburg— Polizei Chemnitz. 1 fR Gleiwitz— Hertha/ BSG. 2 Der Stand der Tabelle 8 1 Spiele Tore Punkte Polizei Chemnitz.%103 Hertha/ Bes Berlin 6s 8 Vorw./ Raſ. Gleiwitz 6 911 557 Pork Inſterburg 6 Gruppe 2 Stettiner SC— Hannover 99. 1: Tvod Eimsbüttel— Schalke 4. 2: Der Stand der Tabelle Spiele Tore Punkte Schalke 04 üMNib 10:2 Hannover 96 6 24:12:4 Eimsbütteler Tod 6 11:20 527 Stettiner SC 6:29:11 Gruppe 3 VfB Stuttgart— SpVgg Fürth...:2 1. SV Jena— FC Hanau 93..:2 Der Stand der Tabelle Spiele Tore Punkte VfB Stuttgart Spielvereinigung Fürth 6 11:9:6 Hanau 93 1. SV Jena Gruppe 4 Phönix Ludwigshafen— VfR Köln„ 4 Vfe Benrath— VfR Mannheiim 822 Der Stand der Tabelle: Spiele Tore Punkte Vfe Benrath 6½17 in Phönix Ludwigshafen 6 299 VfR Mannheim 61½%%91 28 VfR Köln 6 2110 mer wieder dicke Luft im Kölner Strafraum verurſachte. Zwiſchenhindurch kamen auch die Aheinländer zum Angriff, wobei ebenfalls der linke Sturmflügel der Hauptträger der Ak⸗ tionen war. Aber einen Treffer gab es nicht. Die 1 Hintermannſchaft der Platzherren war ſehr aufmerkſam und gab den Kölnern in keinem Falle eine klare Chance. Werner wurde ſehr ſorgfältig bewacht und kam nie zum Zuge. konnten die Pfälzer in der 17. Minute nach Wiederbeginn ihren zweiten Erfolg buchen. Mit einer weiten Vorlage von Lindemann ging Neumüller I1 ab, und vergebens war die Fußabwehr Döhmers, der faſt zu gleicher Zas mit dem Ludwigshafener den Ball trat. as Leder landete mit Effet hoch im Netz. Phönix Ludwigshafen führte:0. Und leicht hätte aus den oft ſich vor dem Kölner Tor abſpielen⸗ den Getümmeln hin und wieder das Leder noch einmal ins Netz fliegen können. Doch es blieb en bei den zwei Treffern. Nach wie vor etzten die Rheinländer alles daran, zum Ge⸗ gentreffer zu kommen, doch vergebens. Bei Gchalke 04, Chemmnig, venraty und ViV Etunoact Die letten bier Mannſchaften im Kampf um die Deutſche ußvaumeierſchait 1954/38 Erwarleler 6leg des Eldwelmeners Phönix Ludwigshafen— VfR Köln:1(:0) einigen Situationen zeigte ſich auch Zettl voll auf der Höhe und machte mit ſicherem Fangen und entſchloſſenem Herausgehen einige wenige gute Gelegenheiten der Gäſte zunichte. Erbit⸗ tert wurde unverdroſſen auf beiden Seiten ge⸗ kämpft. Phönix Ludwigshafen hielt jedoch im⸗ mer das Heft in der Hand. Und in der 40. Mi⸗ nute kam Degen noch einmal zum Zuge. Im Kampf um den Ball blieb er gegen beide Köl⸗ ner Verteidiger Sieger und bugſierte zum drit⸗ ten Male das Leder in die Maſchen. Die Par⸗ tie ſtand:0, und bald danach ſogar:0. Die⸗ ſes vierte Tor erzielte ebenfalls Degen, aber aus unverkennbar klarer Abſeitsſtellung. In⸗ deſſen lehnte der Schiedsrichter den Proteſt der Kölner ab, wie vordem auch beim zweiten Tref⸗ fer, der ebenfalls aus zweifelhafter Stellung erzielt wurde. Kurz vor dem Ende gelang den Gäſten doch noch der Ehrentreffer. Ulrich ließ den linken Gäſteflügel ohne Bewachung, eine wunderſchöne Flanke kam von dort zur Mitte, und Werner verwandelte dieſe mit ſauberem Kopfſtoß. Mit:1 blieb Phönix Ludwigshafen abermals klarer Sieger über den Kölner Kon⸗ kurrenten, der aber auch dem Südweſtmeiſter in allen Belangen klar unterlegen war. Schiedsrichter Unverfehrt(Pforzheim) amtierte, abgeſehen von den beiden ſtrittigen Treffern, gut. Eck. Be Denraty iit Sruppenmeliber Vfè Benrath— VfR Mannheim:2(:1) Mit dem letzten Spiel erſt iſt in der Gruppe 4 die Entſcheidung zugunſten der Düſſeldorfer Vorſtädter gefallen, die erſt nach hartem Kampf den badiſchen Meiſter knapp:2 bezwingen konnten. Ueber 10 000 Zuſchauer hatten ſich im Düſſeldorfer Stadion eingefunden, denen ein feſſelndes, bis zur letzten Minute ſpannendes Spiel geboten wurde. Die Mannheimer finden ſich überraſchend ſchnell, ihr Steilpaß⸗Spiel bringt Verwirrung in die Reihen der Benrather. Das Spiel hat ſo⸗ fort Spannung. Eine ſchöne Chance Stoffels geht mit Glück für den VfR vorbei, im Gegen⸗ ſtoß ſpielt ſich Praxmeier frei, ſchießt aber vor⸗ bei. Langenbein ſetzt dann einem Ball nach, überſpurtet Henkels, hebt dann den Ball aber über die Latte. Benraths Angriffe ſcheitern an der Mannheimer Hintermannſchaft, die ſehr ſicher ſpielt. Langenbein köpft einen Ball über die Latte, ſofort iſt der VfR wieder am Ball, ein ſchöner Flankenwechſel bringt den Ball zu Langenbein, der Praxmeier freiſpielt, dieſer ſchießt über die Latte. Einen ſcharf getretenen Strafſtoß von Raſſelnberg meiſtert Schneider. In der 23. Minute fällt aber doch das Füh⸗ rungstor für den VfR. Klein wehrt einen Ball Polizei Ehemnit Dorck Inſterburg— Polizei⸗SV Chemnitz:8(:1) Das Ergebnis des Inſterburger Endſpieles fiel dem Spielverlauf nach zu hoch für die Chemnitzer Polizi⸗ ſten aus. Die Soldaten waren keineswegs ſo ſchlecht, wie man daraus annehmen ſollte. Lediglich der Inſter⸗ burger Torhüter hatte dieſe hohe Niederlage auf dem Gewiſſen, denn er ſtand mehr vor als im Tor. Tech⸗ niſch waren die Sachſen allerdings leicht überlegen. Die erſte Halbzeit verlief vollkommen ausgeglichen. Erſt nach halbſtündiger Spieldauer fiel das erſte Tor durch Friedemann, der eine Vorlage von Helmchen ſicher verwandelte. Nach Wiederbeginn ſetzte in der 10. Minute der Torreigen der Sachſen ein. Den zwei⸗ ten Treffer ſchoß Munkert, den dritten wieder Friede⸗ mann. Dann war Medler an der Reihe, dem Matteis ein Selbſttor folgen ließ. Das:0 markierte Munkert und Friedeman ſchoß das ſiebente Tor. Dann ſetzte ein heftiger Gewitterregen ein, der das Spiel ſtark ſtörte. Zwei Minuten vor Schluß erzwang Inſterburg den Ehrentreffer, aber faſt mit dem Abpfiff zuſammen fiel dann noch ein achtes Tor für Chemnitz durch Friedemann. Hertha/ BSC wieder geſchlagen Vorwärts Raſenſport Gleiwitz— Hertha/ BSC:1 (:1) Vor 7000 Zuſchauern nahm der ſchleſiſche Meiſter Vorwärts Raſenſport Gleiwitz an Hertha/ BSC für die zu kurz ab und Langenbein ſchießt ein. Benrath gerät jetzt völlig aus dem Konzept. Bei der 2. Ecke für die Rheinländer wird Schmoll verletzt. Wenig ſpäter kommen die Benrather durch Raſſelnberg zum Ausgleich. Eine Minute darauf wird Hodmann zu Fall gebracht. Weingärtner entſcheidet, vielleicht et⸗ was zu hart, Elfmeter, der aber gehalten wird. Nach der Pauſe verſtärkt Benrath ſeinen Sturm und kommt dadurch beſſer zur Geltung. Ein ſcharfer Schuß Hohmanns geht an die Quer⸗ latte, dann läuft ein Flankenball unausgenutzt am Mannheimer Tor vorbei. Der VfR wird vorübergehend etwas zurückgedrängt, macht ſich dann aber wieder frei. In der 25. Minute bringt den VfR abermals in Füh⸗ rung. 11 Minuten vor Schluß macht der rechte Laufer des VfR Hand. Raſſelnberg ſchießt den Ball durch eine Lücke ins Mannheimer Rluß und ſtellt dann ſchließlich kurz vor Spielſchlu durch einen Ueberraſchungsſchuß von Pickartz den Sieg ſicher. Benrath zeigte in dieſem Spiel ſehr ſchwan⸗ kende Leiſtungen, die Mannſchaft war erſt gegen Schluß richtig„da“. Bei Mannheim ſpielte die Verteidigung zuverläſſig, die Läuferreihe war einheitlich gut. Kamenzin deckte Hohmann gut ab, ſorgte aber auch für den Aufbau. Im Sturm hatte Langenbein einen guten Tag. bor Hertha/ 56E in Berlin erlittene:0⸗Niederlage Revanche brachte die Reichshauptſtädter durch einen verdienten :1(:)⸗Sieg in Gleiwitz um den Gruppenſieg. Die Gleiwitzer gewannen in der Hauptſache durch ihren großen Kampfeiſer. Hertha war nur in den erſten 20 Minuten überlegen. Bereits in der 7. Minute fiel das erſte und einzige Tor der Berliner, als der Mit⸗ telſtürmer Schulz den Gleiwitzer Verteidiger Koppa anſchoß und der Ball ſeinen Weg ins Tor nahm. In der Folgezeit kamen die Oberſchleſier immer ſtärker auf, geſtalteten das Spiel zunächſt offen und ſpäter ſogar überlegen. Es blieb aber beim:0 für Hertha. Nach der Pauſe wurden die Berliner immer mehr in die Verteidigung gedrängt. In der 16. Minute er⸗ hielt Gleiwitz einen Elfmeterball zugeſprochen, der unhaltbar verwandelt wurde. Bereits zwei Minuten ſpäter hatte der Linksaußen Cyrannek das Ergebnis auf:1 für die Schleſier geſtellt. In der 23. Minute hatte Hertha die Möglichkeit, ein Unentſchieden zu er⸗ zwingen, aber der Elfmeter, den Sobek ſchoß, wurde von Sopalla im Gleiwitzer Tor gehalten. Sieben Minuten vor Schluß wurde Gehlhaar verletzt, konnte aber bald wieder weiterſpielen. Der Sieg der Glei⸗ witzer war vollſtändig verdient, denn in der zweiten Halbzeit waren die Reichshauptſtädter immer ſtärker auseinandergefallen. Nur dem Umſtande, daß Glei⸗ witz mit zwei Erſatzſtürmern antreten mußte, hatten ſie es zu verdanken, daß es bei der:1⸗Niederlage blieb. IIb Gluttgart fegt in Seunpe 5 VfB Stuttgart— SpVgg Fürth:2(:1 Rein ſpieleriſch waren die Fürther den Stuttgarter überlegen, vor allem fiel die gute körperliche Ver⸗ faſſung der Bayern auf. Aber ſie ſcheiterten letzten Endes an der ungeheuren Hingabe der Schwaben. In der 11. Minute gingen die Fürther nach guter Vor⸗ arbeit von Franck durch Becher in Führung, aber ſchon zehn Minuten ſpäter hatte Stuttgart durch Rutz im Anſchluß an einen Freiſtoß den Ausgleich geſchafft. Beiderſeits wurde recht hart geſpielt, aber Schieds⸗ richter Wingenfeld(Fulda) war ſtets Herr der Lage. Nach der Pauſe ſpielte Stuttgart zunächſt leicht feld⸗ überlegen, aber das zweite Tor ſchoſſen wieder die Fürther, und zwar war es Worſt, der an der auf⸗ gerückten Stuttgarter Verteidigung vorbeizog und ſicher einſchoß. Fürth ſpielte nun auf Sicherheit, wäh⸗ rend Stuttgart alles nach vorn warf. In der 29. Minute machte ein Fürther im Strafraum Hände, den Elfmeter verwandelte Rutz zum Ausgleich. Gleich darauf verſchuldeten die Fürther abermals einen Elf⸗ meter, diesmal hielt aber Wenz den von Rutz ge⸗ ſchoſſenen Ball. Vier Minuten vor Schluß fiel dann der bereits oben erwähnte dritte Treffer für den VfB. Fürths letzte Chance kam in der letzten Minute in Ge⸗ ſtalt eines Freiſtoßes, aber Kraus 2 traf mit wuch⸗ tigem Schuß nur die Latte. Bei den Fürthern war der Torhüter Wenz der überragende Spieler, aber auch Abwehr und Läufer⸗ reihe war gut. Stuttgart war lediglich in der Läufer⸗ reihe etwas ſchwach, zeigte aber eine gute Geſamt⸗ leiſtung. Schalke unterliegt Eimsbüttel Tod Eimsbüttel— Schalke 04:1(:0) Nun hat auch der deutſche Meiſter Schalke 04 die Gruppenendſpiele nicht ohne Punktverluſt beendet. Daß die Schlappe ausgerechnet gegen Eimsbüttel, das bisher ſo gut wie nichts zeigte, hingenommen werden mußte, überraſcht etwas, aber tatſächlich zeigte der und Frankfurt/ Offenbach— Reichsbahn Nordmarkſpieler erſtmalig wieder nach langer Pauſe ein gutes Spiel. Es muß allerdings geſagt werden, daß die„Knappen“ nicht mit voller Kraft ſpielten, vor allem im Sturm tat man ſich nicht ſehr weh. Da auch die Abwehr Unſicherheiten zeigte, konnten Eimsbütteler Erfolge nicht ausbleiben. Nach leicht überlegenem Spiel ſchoß der Eims⸗ bütteler Panſe in der 20. Minute den Führungs⸗ treffer. Weitere Erfolge der Norddeutſchen lagen „in der Luft“, aber es gab nur einige Ecken und mit :0 wurden die Seiten gewechſelt. Die zweite Hälfte brachte zunächſt ausgeglichenes Spiel. Schalke konnte einen Freiſtoß nicht verwerten, dann brachte aber Gelleſch doch den Ausgleich zuſtande. Der Reſt der Spielzeit gehörte den Norddeutſchen, die durch den Rechtsaußen Ahlers auch den verdienten Sie⸗ gestreffer erzielen konnten. due Ehlele des bunts Fußball Länderſpiel in Dresden: Deutſchland— Tſchechoſlowakei.:1(:)0 Meiſterſchafts⸗Endſpiele in Inſterburg: Norck Inſterburg— Polizei Chemnitz. 18 in Gleiwitz: 1 VfR Gleiwitz— Hertha/ BSCGCG. in Stettin: Stettiner SC— Hannover 96. in Hamburg: 4 Tvod Eimsbüttel— Schalke 4. 21 in Stuttgart: 1 VfB Stutigart— SpVg Fürth. 322 in Jena: 1. SV Jena— FC Hanau 93. in Ludwigshafen: Phönix Ludwigshafen— VfR Köln. in Düſſeldorf: Vfs Benrath— VfR Mannheim Süddeutſchland Aufſtiegsſpiele zur Gauliga 3 Gau Baden: Germania Brötzingen— VfR Konſtanz. Gau Südweſt: 7 Opel Rüſſelsh.— Germ. 04 Ludwigsh. 20 Gau Württemberg: VfR Schwenningen— VfR Heidenheim FC Tailfingen— FV Zuffenhauſen. Gau Bayern: Union Augsburg— Walhalla Regensbg. Polalſpiele Gau Südweſt: SpVg Mundenheim— FV Daxlanden. 3 Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Trier 2 2˙1 3 4 14 „ 5 SVGersweiler(Saar)—.FC'autern Haſſia Dieburg— Germania Bieber.. Geſellſchaftsſpiele — Württemberg— Bayern(Jungn⸗ iga„ 5 1860 München— FC Gern(Sa)..„ 61 —— Frankfurt— 1. FC Pforzheim. 52 arlsruher FV— VfB Mühlburgg. 21 Ph. Karlsruhe— SW Feuerbach(Sa) ausg. SV o9 Wüũ Eintracht Frankfurt. 1: Rot/ Weiß Reichsbahn⸗ Frankfurt— Ham⸗ burger SB Kickers Offenbach— SV Waldhofßf. 42 FVLörrach— Freiburger Fc. 19 VfR Pforzheim— Stuttgarter SC(Sa) 01 BC Augsburg— Blauw⸗Wit Amſterdam 41 Rot⸗Weiß Oberhauſen— Bayern München(S) Preußen Krefeld— Bayern München..:3 —— Solingen— 1. FC Nürnbg.(Sa) 22 Auswahlelf Siegen— 1. FC Nürnberg. 2: Hhandball Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde(Männer) in Leipzig: Sportfr. Leipzig— Hindenburg Minden 738 in Magdeburg: 3 Pol. Ma 4. SV Waldhof 53(:0) Meiſterſchafts⸗ orſchlußrunde(Frauen) in Mannheim: „VfR Mannheim— SC. Charlottenburg 674 in Leipig: Fortuna Leipzig— Eimsbüttel., 02 3 Weitere Spiele 1 Düſſeldorf— National⸗Ellf. 712 hHhockey Gauſpiele in Pforzheim: Baden— Württemberenerg. 0 in Pforzheim: Baden— Württemberg Städteſpiel Ludwigsh.— rauen)„„ annheim:1(:0) Rugby Gauſpiel 5 in Köln: Rheinland— Baden•30 Geſellſchaftsſpiel Hannover„ O„„%»%»„„„ 2¹ lieferte er zahrgang — Wir Ma et angeſc ei den M Morgen ge portwerben aſſer we Mittag mit noch nicht ſeimer Tu aren 0 dem Schlof Not kam ſonen zu eein Drittel geſtellt wu mit den Le den Verein TV 1846, füllte und t die Mannh fällig war Schwimmet vermißt Wert de und Sch Wert der würdigt w der Mann Wagen zug die Straße Schauluſtig der Laie et Im Stad ſchauern ba an den ſich der Sportm weſenden Wenn dam Volkstänze, tungen un erheblich ge der geſamte mäßiges R Staffelläuf. dem TV 18 für eine w Zwar verſi denſpiel de meiſterſchaf 1 E eonhar byſpieles, Schwierigke dem Unve Publikum unterſtützt d heimer Ma Fireund dü nen worden das plötzlick p Ergebniſſe haben, den Noch ſech und Sportl besübungen takt vergeſſ. iſt jedoch, r durch Uebe beweiſt und bietung zur Mannhei Die Heid ihrer Spiel n trat Mannſchaft heimer Ma durch war ſammenarb nicht zu der beſſer. In der Gäſte überz in Spielau und kamen Fangwei eiteten die ten allerdin Pauſe nicht Der Wied etwas mehr olt · ſehr ſta erſuchen, zu k hingegen ih Körperbeher weckte, zu n Bez Dieſer Fi Oiwohl bei Erſa Kickers O Obwohl d Berg“ ohn⸗ und Heer: Partie. Di mit den be Di ich langer Pauſe s geſagt werden, r Kraft ſpielten, nicht ſehr weh. zeigte, konnten en. »' den Führungs⸗ ddeutſchen lagen ze Ecken und mit die zweite Hälfte . Schalke konnte nn brachte aber tande. Der Reſt tſchen, die durch verdienten Sie⸗ cho der Eims⸗ „Szrenkreuzdonner Mannbeim, 2. Mai 1055 Maung der Wir Mannheimer ſcheinen bei Petrus nicht Zuf zensefſhriehen, zu fie, nicht nur, daß es Mittag mit Regnen aufhörte, ſo war dies den⸗ dem Schloßhof zu ſtrömen. „ 3 3 3 3 3 3 i. 24% ele hemnitz. K öln»—0— im* 0 0 uliga ronſtanz. udwigsh. idenheim auſen.. tegensbg. icht Trier 'autern ieber ern(Zung. „ 4 :1 4 heim. 52 h(Sa) au rankfurt. 1 * „ * ——— — Ham⸗ off, SC(Sa) 041 mſterdam 4 1 „ chen. lbg.(Sa):6 rnberg. 23 (Männer) 4 Winden 73 hof 528(2% (Frauen) ottenburg 64 4 oa2 4 —— * * ——— —— 2—— ei den Mairennen regnete, ſah es auch heute Morgen ganz danach aus, als ob die Reichs⸗ portwerbewoche mit ihrem erſten Tage zu aſſer werden ſollte. Wenn es dann gegen noch nicht genügend für unſere vielen Mann⸗ eimer Turner und Sportler, um in hellen aren zum Sammelplatz für den Feſtzug auf Mit Müh und Notkamein Zug von etwa1500 Per⸗ ſonen zuſammen wovon aber immer noch ein Drittel von SA, SS, Jungvolk und BoM geſtellt wurde, die damit ihre Verbundenheit mit den Leibesübungen erneut bewieſen. Von den Vereinen waren am ſtürkſten vertreten: TV 1846, der faſt allein die Fachſchaft Turnen füllte und bei den Fußballern beſonders ſchmuck die Mannheimer Raſenſpieler. Beſonders auf⸗ füllig waren die ſtarken Abteilungen der Schwimmer, Ruderer und Schützen. Stark vermißte man den Hinweis auf den Wert der Leibesübungen in Wort und Schrift. Auch der propagandiſtiſche Wert der Sportgeräte war nicht genügend ge⸗ würdigt worden. Lediglich die Ruderer bzw. der Mannheimer Regattaverein, hatten einen Wagen zugkräftig ausgerüſtet. Dennoch waren die Straßen der Innenſtadt von zahlreichen Schauluſtigen umſäumt, ſo daß wenigſtens hier der Laie etwas aufgerüttelt wurde. Im Stadion dürfte unter den rund 1000 Zu⸗ ſchauern kaum einer von denen geweſen ſein, an den ſich Turner und Sportler im Rahmen der Sportwerbewoche wenden wollen. Alle An⸗ weſenden waren Kampf⸗ und Zugteilnehmer. Wenn dann das Programm durch Wegfall der Volkstänze, der allgemeinen ſportlichen Darbie⸗ tungen und den Ausfall der MTG⸗Staffeln erheblich gekürzt wurde, dürfte der Fehlſchlag der geſamten Veranſtaltung bewieſen ſein. Ein mäßiges Rugby⸗ und Fußballſpiel ſowie einige Staffelläufe, die faſt nur von einem Verein, dem TV 1846 beherrſcht wurden, iſt entſchieden für eine wirkungsvolle Sportwoche zu wenig. Zwar verſuchte die Leitung das Vorſchlußrun⸗ denſpiel der Frauen um die deutſche Handball⸗ meiſterſchaft ins Stadion zu bringen, aber ver⸗ Ein Lichtblich war nur die Anſage Schwierigkeiten dieſes eonhards(Mannheim) während des Rug⸗ byſpieles, der es ausgezeichnet verſtand, die raſſigen Kampfſpieles dem Unvertrauten nahe zu bringen. Das Publikum ging demzufolge lebhaft mit und unterſtützt durch Zurufe die Angriffe der Mann⸗ heimer Mannſchaft recht kräftig. Mancher neue Freund dürfte dadurch für das Rugby gewon⸗ nen worden ſein. Unverſtändlich blieb dagegen das plötzliche Verſchwinden des leichtathletiſchen a ſo daß die Zuſchauer ohne die Ergebniſſe der letzten Staffeln erfahren zu haben, den Heimweg antreten mußten. Noch ſechs Tage haben Magnnheims Turner und Sportler Zeit, um die Macht für die Lei⸗ besübungen zu werben und den mäßigen Auf⸗ iakt vergeſſen zu machen. Vorausſetzung dazu iſt jedoch, daß man den Willen zur Mitarbeit 5 — ou 190„ ſeim:1(:0 * 5 frieden. Die Offenbacher, die ihre Mannſchaft durch Ueberwindung äußerer Schwierigkeiten beweiſt und auch ohne Generalprobe eine Dar⸗ bietung zur Durchführung bringt. RAL. Das Rugbyſpiel Mannheimer RC— Heidelberger RC 25.6 Die Heidelberger, welche einen großen Teil ihrer Spieler für das Gauſpiel in Köln geſtellt n traten mit einer außerordentlich jungen annſchaft an und füllten außerdem die Mann⸗ heimer Mannſchaft mit drei Spieler auf. Da⸗ durch war natürlich anfangs an ein gutes Zu⸗ fammenarbeiten in den Mannheimer Reihen nicht zu denken, erſt nach der Pauſe wurde dies im Sturm beſſer. In der erſten Spielhälfte dominierten die Gäſte überzeugend. Sie waren ihren Gegnern in Spielauffaſſung und Technik weit voraus und kamen immer wieder durch ihre enorme odie 5 geſchloſſen durch. Dennoch ar⸗ eiteten die Mannheimer ſtets ſehr eifrig, konn⸗ ten allerdings den 14 Zählern der Gäſte bis zur Pauſe nichts entgegenſetzen. 44 Der Wiederanpfiff brachte den Mannheimern etwas mehr vom Spiel. Sie zeigten ſich wieder⸗ holt ſehr ſtark im Gedränge, kamen auch zu zwei erſuchen, ohne dieſe jedoch zu Treffern er⸗ —— zu können. Den Heidelbergern verhalf ingegen ihre größere Sicherheit und fabelhafte Körperbeherrſchung, die wiederholt Beifall er⸗ weckte, zu weiteren 11 Punkten. Das Fußballſpiel Bezirksklaſſe— Kreisklaſſe:0 Dieſer Fußballkampf war eine zahme Sache. Ohbwohl beide Klaſſen mit ſtarken Mannſchaften Erſatzgeſchwächte Waldhof⸗Elf gichers Offenbach— SB Waldhof:2(:1) Obwohl der SV Waldhof auf dem„Bieberer Berg“ ohne die Nationalſpieler Siffling und Heermann anzutreten gezwungen war, lieferte er gegen die„Kickers“ eine recht gute Partie. Die 3000 Zuſchauer waren jedenſalls mit den beiderſeits gezeigten Leiſtungen zu⸗ durch Müller(früher Niederrad) und Fleck(Fr. Bieber) verſtärkt hatten, waren durchſchlagskräftiger und fiel ihnen ein verdienter Sieg zu. 1 5 Lindemann ſchoß den Führungstreffer ür Offenbach, aber Kuhn konnte noch vor der Kaufe den Ausgleich anbringen. Nach der Pauſe verwandelte Keck einen Freiſtoß zum Aund dann ſchickte der Waldhof⸗Verteidiger eiſt den Ball ins eigene Netz. Waldhof lte durch Pennig ein Tor auf, aber Grebe ſeule durch ein viertes Tor dan alten Abſtand wieder her. tgang 5— X Nr. 239/ B Nr. 145— Seite u Ruichsmportmwerbewoche in mannheim Der Propagandazug— Die Veranſtaltung im Stadion angetreten waren, wurde wenig gezeigt. Die Bezirksligiſten waren jederzeit beſſer und ihr Sieg ſtand nie in Frage. Trotzdem ſchufen die Stürmer der Kreisklaſſe in ſchnellen Durch⸗ brüchen manche gefährliche Lage vor Witte⸗ manns Tor, doch ihre Unentſchloſſenheit ver⸗ hinderte Erfolge. Aber auch auf der Gegenſeite wurde durch dieſelbe Eigenſchaft manche Ge⸗ legenheit verdorben. Die beſten Leute unter den 22 Spielern waren der Mittelläufer Geißler und der Tormann Benz von der Kreisklaſſe. Wittemann hatte ganz ſelten einzugreifen. Bereits vom Anſtoß weg ſetzten ſich die Bezirksſpieler in der geg⸗ neriſchen Hälfte feſt. Nur mit gelegentlichen Durchbrüchen konnten ſich die Vertreter der un⸗ teren Klaſſe in grünem Dreß etwas Luft ſchaf⸗ fen. Nach etwa fünfzehn Spielminuten im An⸗ ſchluß an ein kleines Geplänkel vor Benz' Kaſten gelang Fuchs der Führungstreffer. Die Grü⸗ nen ſpielten dann ſehr eifrig und verſtanden den Spielſtand bis zum Wechſel zu halten. Da⸗ nach dasſelbe wie in den erſten 45 Minuten. Die Bezirksmannſchaft war ſtets überlegen, ohne vor dem Tor beſonders ſtark zu drücken. In der 60. Minute erhöhte Rockſitz auf:0 und in der 80. Minute ſtellte Gropp das End⸗ ergebnis her. Der Kampf war ſtets ritterlich K von Wunder(Viernheim) ge⸗ eitet. Die Mannſchaften ſtanden: Bezirksklaſſe: Wittemann (Sandhofen) Ehret Heck (Fr'feld)(Phönix) Müller Michel⸗ Mattiſeck (alle Sandhofen) Gropp Rutz Rockſitz Fuchs Graf (Seck'heim)(Käfertal)(Sandhofen)(Käfertal)(Fr'feld) O Livraghi Kutterer Ludwig Gröner Albert (Poſt)(Rheinau)(beide 07)(Kurpfalz) Henneby Geißler Schmitt (Kurpfalz)(Al. Rheinau)(Kurpfalz) Chriſt Exner (beide 07) Kreisklaſſe: Benz (Al. Rheinau) Die Glaffelmeiſterſchaften des Kreiſes Maunbeim TV 1846 ſiegt über 4⸗mal⸗100⸗Meter und gewinnt den Wanderpreis das„Haken⸗ kreuzbanner“— M2G nicht am Start Die anläßlich der Werbeveranſtaltung im Stadion durchgeführten Staffelmeiſterſchaften zeigten nicht ganz das, was man ſich verſpro⸗ chen 7 0 Dieſe Meiſterſchaften waren keine Titelkämpfe im wahrſten Sinne des Wortes, denn wenn ein Verein fehlt und an keiner Staffel teilnimmt, wer ſoll ſich dann über das Kräfteverhältnis bei der Leichtathletik ein Bild machen können? Es würde wohl intereſſieren, die genauen Gründe zu erfahren, die die MTG veranlaßten, der Veranſtaltung fernzubleiben. Soweit wir in Erfahrung bringen konnten, wurden drei Leute, die der Heidelberger Trai⸗ ningsgemeinſchaft angehören, vom Fachamts⸗ leiter für ihren Verein nicht freigegeben, ſon⸗ dern mußten anderweitig ſtarten. Nur 2 Mannſchaften ſtanden am Start zur die der TV 46 ohne Kampf nach Hauſe aufen konnte. Die beſten Zeiten erzielten dabei Guldner und Wieder⸗ mann, Nehb als Schlußmann konnte ſich für die ſpäter gelaufene Kurzſtreckenſtaffel ſchonen. Hintereinander kamen die Jugendſtaffeln zur Abwickung, die als Sieger den Turnerbund Germania(Klaſſe O, den Poſtſportverein in Klaſſe B und den TV46 in Jugendklaſſe& als Sieger verzeichnen. Es war eine Freude, zu ſehen, wie die Buben bei der Sache waren und ihr Letztes gaben, um ihrem Verein zum Siege zu verhelfen. Nur knapp war oft der Vorſprung im Ziel. Das war ein Großkampf! Wenn ſich die Zuſchauer überhaupt mitreißen ließen, dann be⸗ ſtimmt in der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel. Span⸗ nend vom Start bis ins Ziel, von Wechſel zu Wechſel, und der Sieg blieb auf ſeiten der Turner, die den beſſeren Stelle hatten. Keller, Eichin und Nehb liefen aus⸗ ezeichnet, doch die Palme gebührt diesmal dem leinen Wiedermann, der in großen Geg⸗ ner Reckermann, dem Schlußläufer des Poſt⸗ ſportvereins, ſtandhielt und mit einem Meter Vorſprung durchs Ziel ging. Neckermann hätte n ſchneller, noch kräftiger, noch wuchtiger laufen müſſen, um ſeine Mannſchaft zum Siege zu führen. Das ſoll beileibe nicht heißen, daß es an Einſatz und Können gefehlt hätte, der Vorſprung des Gegners war eben zu groß.— Ueber-mal⸗100⸗Meter der Frauen waren zwei Mannſchaften des TV 46 zur Stelle. Recht intereſſant verlief auch die 4⸗mal⸗ 1500⸗Meter⸗Staffel, da die Führung fortwäh⸗ rend wechſelte. Eine kombinierte Mannſchaft der Trainingsgemeinſchaft lief außer Konkur⸗ renz gegen den Poſtſportverein und den Vfe Neckarau. Die Vorſtädter hatten denn auch mit Kraft, Speidel, W. Abel und Lang ihre derzeit ſtärkſte Mannſchaft zur Stelle und ſieg⸗ ten mit 30 Meter Vorſprung, wobei als weſent⸗ lichſte Zwiſchenzeit die von Abel mit:05 Min. feſtzuhalten iſt. Die Poſtler konnten das Ren⸗ nen nicht beenden, da Daurer ſich voll veraus⸗ abt hatte und kurz vorm Ziel zuſammen⸗ rach. 8. Ergebniſſe: 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel: 1. T V 46:36,8 Min.; 2. VfL Neckarau:41,2 Min. 4⸗mal⸗50⸗Meter, Jugend C: 1. Turner⸗ Denirksmeiſtexschaften der 6 Aeber 500 Teilnehmer— Die Hauptkämpfe wegen ſchlechter Witterung verlegt— Die dem Athletik⸗Sportverein Ladenburg übertragenen unterbadiſchen Bezirksmeiſter⸗ ſchaften im Ringen, Gewichtheben, Raſentraft⸗ ſport und Tauziehen hatten ein ausgezeichnetes Meldeergebnis zu verzeichnen. 524 Teilnehmer hatten über 800 Meldungen abgegeben, ſo daß man in allen Diſziplinen und Gewichtstlaſſen auf ſpannende Kämpfe gefaßt war. Leider hatte der Wettergott kein Einſehen und ſtörte ſchon am Samstagmittag die auf dem Städtiſchen Sportplatz tätigen Kraftſportler durch heftige Regengüſſe, die eine längere Pauſe in den raſenſportlichen Uebungen verurſachten. Dant der guten Organiſation konnten aber die vorge⸗ ſehenen Wettkämpfe noch abgewickelt werden. Bei den Kämpfen der Alters⸗ und Jugend⸗ klaſſen im Ringen und Gewichtheben, die neben dem Raſenſport am Samstag zur Abwicklung gebracht wurden, gab es teilweiſe recht gute Leiſtungen. So erzielte der erſt 15jährige W. Groh vom Vie Neckarau im einarmigen Rei⸗ ßen 130 und im beidarmigen Reißen 155 Pfund und machte ſeinem, in der Alterstlaſſe als Sie⸗ ger hervorgegangenen Vater, alle Ehre. Harte Kämpfe wurden bei den alten Semeſtern ſowohl im Ringen wie Gewichtheben geliefert. Ein be⸗ ſonders heißes Duell gab es in der Aelteſten⸗ Klaſſe(über 50 Jahre) zwiſchen den Almeiſtern Schlechte(84 Mannheim) und Ohneſorg (RruSp Mannheim), bei dem Erſterer mit Punkt Vorſprung als Sieger hervorging. Im Rafenkraftſport(Hammerwerfen, Gewichtwer⸗ fen, Steinſtoßen) ſchoſſen wieder die Mannhei⸗ mer Poliziſten den Vogel ab, indem ſie mit einer einzigen Ausnahme alle erſten Plätze belegten. Die Beteiligung in den Jugendklaſſen und die gezeigten Leiſtungen laſſen auf guten Nachwuchs ſchließen. Ueberaus reger Betrieb herrſchte ſchon am Sonntagvormittag um 7 Uhr auf dem Sport⸗ platz. Als die Jugendlichen auf den Ringermat⸗ ien voll in ihrem Element waren, ſetzte wieder Regen ein, der zum Abbruch zwang. Das Rin⸗ gen der Jugend wurde noch unter den Feſtzelten zum Abſchluß gebracht, während die Haupt⸗ kämpfe der Aktiven im Ringen und Gewicht⸗ heben auf den kommenden Sonntag verſchoben werden mußten. Mit beſonderer Spannung ſieht man nun dem Ausgang des Vereinswettbewerbs um den Wanderpreis des Bezirks entgegen. Titelvertei⸗ diger iſt die Sportvereinigung 1884 Mannheim, die in den bis jetzt ausgetrage⸗ nen Wettkämpfen hinter dem Polizei⸗Sportver⸗ ein Mannheim liegt. Die Mannheimer Poli⸗ ziſten liegen zwar mit 35 Punkten gegen 84 Mannheim mit 23, RBTuSpV Mannheim und Vfe Neckarau mit je 20 Punkten klar in Füh⸗ rung, haben aber keine Ausſicht, dieſen wert⸗ vollen Preis zu erringen, da ſie in den aktiven Klaſſen kaum mehr zu Punkten kommen werden, während die genannten Vereine hier ſehr aus⸗ ſichtsreiche Teilnehmer im Gefecht haben. Außer den Genannten kann noch Sandhofen und viel⸗ leicht Vfa 86 Mannheim ein Wort mitſprechen. Die Ergebniſſe in den Alters⸗ und Jugend⸗ klaſſen ſowie Raſenkraftſport: Raſenkraftſport (Dreikampf: Hammerwerfen, Gewichtwerfen, Steinſtoßen) gewicht: Bezirksmeiſter K. RTuSpV Mannheim, 95 Punkte; VfK 86 Mannheim, 90 Punkte; 84 Mannheim, 84 Punkte.— t: Bezirksmeiſter A. Rei⸗ er, PSpV Mannheim, 160 Punkte; 2. A. rees, RruSpV Mannheim, 140 Punkte; 3. „Bender, 84 Mannheim, 129 Punkte.— Mit⸗ elgewicht: Bezirksmeiſter O. Eſchel⸗ PSpV Mannheim, 211 Punkte; 2. A. Hertlein, 84 Mannheim, 140 Punkte; 3. W Bürner, ASV Ladenburg, 137 Punkte. Schwergewicht: Bezirksmeiſter A. Aſal, PSpV Mannheim, 188 Punkte; 2. A. Fried⸗ rich, AsV Ladenburg, 171 Punkte; 3. F. Haier, RTuSp Mannheim, 122 Punkte.— Leichte Altersklaſſe: 1. Ph. Groh, PSpV Mannheim, 98 Punkte; 2. A. Harant, Vfe Neckarau, 77 Punkte; 3. Wittmann, Vfä 86 Mannheim, 68 Punkte.— Schwere Al⸗ tersklaſſe: 1. G. Eiſenhuth, Obrig⸗ heim, 103 Punkte; 2. A. Lindauer, PSpV Mannheim, 97 Punkte. Altersklaſſen Ringen: Leichtgewicht: 1. L. Weber, Eiche Sandhofen; 2. Adelhelm, Germanig Zie⸗ gelhauſen; 3. Brecht, TG Heidelberg.— Mit⸗ — 2 ⏑⏑ .3 — **— 28289 bund Germania 27,6 Sek.; 2. TV 46 28,4 Sek,; 3. TV Friedrichsfeld 28,4 Sek. 4⸗mal⸗100⸗Meter, Jugend B: 1. Poſtſport⸗ verein Mannheim 50,4 Sek.; 2. TV 46 51,2 Sek.; 3. Jahn Neckarau 51,3 Sek. 4⸗mal⸗100⸗Meter, Jugend A: 1. TV46 1 47,4 Sek.; 2. TV 46 II 49,0 Sek.; 3. Poſtſport⸗ verein 49,2 Sek. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. TV 46 1 43,7 Sek.; 2. Poſtſportverein 43,8 Sek.; 3. TV 46 II 45,2 Sek. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, Frauen: 1. TV 46 1 55,2 Sek.; 2. TV 46 II 56,8 Sek. 4⸗mal⸗1500⸗Meter⸗Staffel: 1. VfL Nek⸗ karau 17:54,0 Min.; 2. Trainingsgemeinſchaft 18:00,6 Min. FV Weinheim— Waldhof Erſatzliga :1(:0) Das erſte Sonntagsſpiel dieſer Spielzeit war mittelmäßig beſucht. Das Publikum will eben ſtarke Gegner ſehen. Sicherlich kann, wie wir dies in dieſer Begegnung feſtſtellen konnten, eine Erſatzliga über ein anſehnliches Können verfügen, es ſind aber eben doch nur die Re⸗ ſerven. Vor Jahren pflegten wir in Weinheim ab und zu erſtklaſſige Mannſchaften zu ſehen, 1929 war Waldhof als Meiſter ſogar zweimal hier angetreten. Warum war überhaupt noch kein Gauligaverein hier? Wo bleibt der Unter⸗ nehmungsgeiſt? Die Gäſte des Samstags hatten einen guten Start. Auch die Weinheimer warteten mit ſchnel⸗ len Angriffen auf. Vor beiden Toren tam es abwechſelnd zu titzligen Szenen Trotzdem wurde hüben und drüben die ſchnellſte Gang⸗ art nicht eingeſchaltet. Der Mittelſtürmer Pfei⸗ fer verſiebte bei den Gäſten mehrere Gelegen⸗ heiten durch ganz unberechnete Schüſſe. Wein⸗ heim verſuchte links mit viel zu engmaſchigem Spiel durchzukommen. Nach einer halben Stunde kam von dieſer Seite endlich eine brauchbare Flanke, der Mittelſtürmer Schneider nahm auf, ſeinen Schuß lenkte Burtkhardt ins eigene Tor. Auch bei dem zweiten Treffer wollte der Gäſtebüter mit einer unſicheren Fuß⸗ abwehr klären, der von Martiné flach getretene Strafſtoß ſprang über die Linie. Fahrenbacher im Weinheimer Tor hielt mehrere ſchwierige Sachen. Auf der anderen Seite deckte Ernſt ganz vorzüglich. Hinter ihm verteidigte Streib et⸗ was beſſer als ſein Partner zur rechten. Bei Weinheim klaffte oft eine Lücke zwiſchen Angriff und Deckung. Das lag weniger an Gärtner, der als Mittelläufer wiederum ſich gut einſetzte, als an den Verbindern. Hier hatte Pfenning nicht ſeinen beſten Tag. In der zweiten Halbzeit kam die Erſatzliga von Waldhof nach einer Um⸗ ſtellung und nach Auswechſlung des Links⸗ außens zeitweiſe etwas mehr auf. Vender auf halbrechts erzielt mit einer Vorlage von Gerard das Ehrentor. Weinheim war dann aber leicht überlegen. Der linke Flügel ſpielte nun, von dem unermüdlichen Seitenläufer Martins treff⸗ lich unterſtützt, raumgreifender. Der Halblinte Sutter II ſtellte mit entſchloſſenem Schuß auf 3: 21. Der beſtellte Schiedsrichter war nicht gekom⸗ men. Eitel(Weinheim) leitete das fair durch⸗ geführte Treffen. Lerathleten Wer erringt den Bezirks⸗Wanderpreis? telgewicht: 1. Braun, Oftersheim; 2. Haſ⸗ ſel, UC Weinheim; 3. Scheurer, Ziegelhauſen. — Schwergewicht: 1. Raan er, TG Heidelberg; 2. Rohr, ASV Ketſch; 3. Benz, TG Heidelberg. Gewichtheben: Leichtgewicht: 1. E. Kölbl, Vfs Neckarau, 114 Punkte; 2. Harant, Vfe Neckarau, 100 Punkte; 3. Adelhelm, Ziegel⸗ hauſen, 75 Punkte.— Mittelgewicht: 1. Ph. Groh, PSpV Mannheim, 157 Punkte; 2. Etzel, AC Weinheim, 131 Punkte; 3. Striehl, Vfe Neckarau, 114 Punkte. chwer⸗ gewicht: 1. H. Stahl, ASV Ladenburg, 188 Punkte; 2. Benz, TG Heidelberg, 141 Punkte; 3. Bechthold, ASV Ladenburg, 137 Punkte.— Aelteſten⸗Klaſſe: E. Schlechte, 84 Mann⸗ heim, 99½ Punkte; 2. L. Ohneſorg, RTuSpV Mannheim, 990 Punkte; 3. Bierig, 84 Mann⸗ heim, 93 Punkte. Jugendklaſſen Gewichtheben; Leichtgewicht: 1. S. Weibel, Oftersheim; 2. E. Nern, Obrigheim; 3. H. Bohrmann, Käfertal. Mittel⸗ Fane W. Groh, Vfe Neckarau; 2. W. ünch, 86 Mannheim.— Schwergewicht: 1. H. Hoffmann, 86 Mannheim; 2. F. Theis, Vfs Neckarau; 3. Reuter, Käfertal. Ringen: Bantamgewicht: 1. A. Haller, Eiche Sandhofen; 2. Matz, Sandhofen; 3. Hug, Germania Ziegelhauſen.— Federgewicht: 1. H. Weiler, Hockenheim; 2. Eberle, KSV Sulzbach; 3. Schmitt, Hockenheim.— Leicht⸗ gewicht: 1. H. Uhrig, TG Oftersheim; 2. O. Frte Malſch; 3. E. Albrecht, Sandhofen.— ittelgewicht: 1. A. Götz, Sandhofen; 2. Schmitt, ASV Ladenburg; 3. Hug, Ziegel⸗ hauſen.— Halbſchwergewicht: i. Franz⸗ mathes, Ziegelhauſen; 2. Vogel, Sandhofen; 3. Muth, Oftersheim.— Schwergewicht: 1. Hecker, Feudenheim; 2. Rohr, Ketſch: 3. W. Hug, Ziegelhauſen.— Schülerklaſſen: Leicht⸗ gewicht: 1. L. Weber, Sandhofen; 2. G. Baus, 84 Mannheim; 3. G. Kuhn, Ladenburg. —, Mittelgewicht: 1. W. Muth, Ofters⸗ heim; 2. K. Wenzel, Sandhofen; 3. A. Starke, Sandhofen.— Schwergewicht: 1. Rothen⸗ höfer, Sandhofen; 2. K. Haas, Sandhofen; 3. K. Weber, 84 Mannheim. Jahrgang 5— XNr. 239/ BNr. 145— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Maf 1935 Als Auftakt für die vom 26. Mai bis 2. Juni ſtattfindende Luftfahrt⸗Werbewoche fand am Samstagnachmittag auf dem Gelände des Flug⸗ platzes unter der Leitung Oskar Pflaumers eine Luftfahrt⸗Kundgebung der Jugend ſtatt. Lange vor Beginn ſtrebten unüberſehbare Reihen Hit⸗ ler⸗Jugend, Jungvolk und BdM dem weiten Fluggelände zu und lagerten ſich, mit ihren Wimpeln und Fähnchen ein buntes Bild bie⸗ tend, im Graſe. Immer neue Scharen ſtrömten herbei und Propagandaleiter Schloſſer hatte reichlich Mühe, das Anfluggelände für Segel⸗ flugzeuge freizuhalten. Tauſendſtimmiges Ge⸗ wirr übertönte den Großlautſprecher, ſo daß Schloſſer ſcherzhafterweiſe feſtſtellte:„Wie ein Sack Flöhe“, um dann ſpäter reſigniert zu ge⸗ ſeien daß die Lautſprecher der Jungens ſtärker eien, als der ſeine. Aber allmählich trat doch Ruhe ein, als Flugkommandant Schlerf ans Mikrophon trat und die Veranſtaltung im Auf⸗ trag des DewW eröffnete. Nach der Begrüßung der Ehrengäſte, unter denen ſich auch Kreisleiter Dr. Roth und Polizeipräſident Ramſper⸗ ger befanden, ſprach Schlerf über den Zweck der Luftfahrt⸗Werbewoche und die Wichtigkeit der Fliegerei und des Flugſports als ſolchen. Die Luftmacht, die aus ihr hervorgeht, ſei nötig für die Sicherheit des Vaterlandes. Die Jugend ſtellt unſere Hoffnung für die Fliegerei dar und ſoll darum ſo früh als möglich in die Gedan⸗ ken der Luftfahrt eingeführt werden. Theore⸗ tiſch und praktiſch ſollen ſchon vom 16. Lebens⸗ jahre an Jungflieger auf Segelflugzeugen herangebildet werden, um ſpäter dann zum Motorflugzeug überzugehen.„Wir Alten“, ſo betonte Schlerf,„wiſſen, daß wir nur ſolange an unſerem Platze bleiben, bis die Jugend die Fliegerei in ihrer ganzen Größe aufgenommen hat.“ Ungeheure Aufbauarbeit gelte es ſeit der Wiedereinführung der Wehrpflicht zu leiſten. Anſchließend an dieſe einführenden Worte fand der Start der Modellflugzeuge ſtatt, zu dem der Führer der Jugendabteilung, Gewerbelehrer Maier, Erklärungen gab. Je⸗ des Modell muß ſchulmäßig von den Jungflie⸗ gern in eigener Werkſtätte hergeſtellt werden. Un⸗ ter den verſchiedenen Typen erregten einige durch ihre große Spannweite beſonderes Auf⸗ ſehen. Es ſind ſogenannte Höchſtleiſtungsmo⸗ delle, die auch dadurch ſchon erkenntlich ſind, daß die Flügelſpitzen nach oben abgebogen ſind. Der Start geſchieht durch einfachen Handſtart mit Gummizug. Da das entſprechende Gelände fehlt, können große Leiſtungen nicht entwickelt werden. Dennoch genügte dem Jugendleiter das Gezeigte, um Kritik üben zu können. Da iſt ein Modell ſchlecht eingeflogen, ein anderes kurvt zu ſtark. Aber auch manches Modell ging bei der oft ſturzartig vollzogenen Landung in Trümmer, denn ein aufziehendes Gewitter brachte boenartigen Wind mit. 4 Mit großem Intereſſe verfolgte die Jugend en Start der Segelflugzeuge, der mittels eines Gummiſeils erfolgte. Es kam hierbei nicht ſo ſehr auf die Flugdauer an, als vielmehr dem werdenden Flieger die Die badiſchen Aufſtiegsſpiele Die Tabelle: Spiele Tore Punkte Germania Brötzingen 2 5˙4 2˙2 VfR Konſtanz 3:4:2 Amicitia Viernheim 2:7 22 Germania Brötzingen— Vf R Konſtanz:0(:0) Der VfR Konſtanz, der am Sonntag in Bröt⸗ zingen ſich vorſtellte, lieferte vor 1000 Zuſchauern eine recht gute Partie, aber die beſſere Geſamt⸗ leiſtung zeigten doch die Einheimiſchen, die dann auch verdient— Sieg und Punkten ka⸗ men. Sehr gut bei Brötzingen waren der Tor⸗ hüter Kaul, der Verteidiger Joſt, der Läufer Haas und der Linksaußen Federmann. Bei den Gäſten zeichneten ſich der linke Verteidiger Zu⸗ ber, der Mittelläufer Englert, der leider in der Mitte der zweiten Hälfte durch Verletzung außer Gefecht geſetzt wurde, und die Flügelſtür⸗ mer Gebauer und Schlindwein I. aus.— Nach einer torloſen erſten Halbzeit kamen die Ein⸗ heimiſchen fünf Minuten nach Wiederbeginn durch den Halblinken Staib, der nach guter Vor⸗ arbeit von Rapp einſchoß, zum Führungstreffer. Die her auf:0 mißlang zunächſt, da ein Handelfmeter verſchoſſen wurde, aber fünf Mi⸗ nuten vor Schluß köpfte Gebauer einen Freiſtoß zum zweiten Tor ein.— Schiedsrichter war eiſeler(Karlsruhe). Die Tabellen der anderen Gaue Südweſt Spiele Tore Punkte Rüſſelsheim 8 16:12 10:6 Saarbrücken 6:2 93 Germania Bieber ig17:tig Rot⸗Weiß Frankfurt 7 2021 474 Polizei Darmſtadt 6 911:8 Ludwigshafen 8:24:12 Württemberg Spiele Tore Punkte SVg Cannſtatt 9 25:9 14:4 V Zuffenhauſen Schwenningen nhnnns 99 C Tailfingen 9 16:14:10 Friedrichshafen 8 9211:9 eidenheim 8:20 511 Bayern Spiele Tore Punkte FC München 2:4:1 Walhalla Regensburg 3:8 Union Augsburg 3:7:4 Werbekundgebung der Jugend erſten Anfangsgründe der Fliegerei beizubrin⸗ gen. Jeder Flugſchüler glaubt nämlich beim Abflug gleich den Steuerknüppel bedienen zu müſſen, während es ausſchließlich darauf an⸗ kommt, möalichſt ruhig ſitzen zu bleiben, um das Flugzeug nicht ins Schwanken zu brin⸗ gen. So erfolgt ſyſtematiſch die Erziehung zum ſpäteren Motorflieger. Einen breiten Raum nahm das Geſchwaderfliegen mit Motorflugzeugen ein. Bewährte Fluggrößen wie Oberflugmeiſter Schulte, Kettenführer Nenninger und Oberfluamei⸗ ſter Schmedemann zeigten tollkühne Loo⸗ pings und Spiralen. Aber der Clou der gan⸗ zen Veranſtaltung blieb doch der Segelflug des„Rhönbuſſard“ mit Flugkapitän Bihlmeier. Von einem del dentiche LWfüvortoerband Wirdt Motorflugzeug ließ er ſich in eine Höhe von etwa 500 Meter ſchleppen, um dann nach dem Ausklinken ungeachtet des in der Nähe grol⸗ lenden Donners und der zuckenden Blitze toll⸗ kühne Loopings auszuführen, ohne dabei ſon⸗ derlich an Höhe zu verlieren. Und als er ſpä⸗ ter beim Landen dicht über die Köpfe der Jungens ſtrich und ihnen mit beiden Händen zuwinkte, erſcholl wiederholt ein vieltauſend⸗ ſtimmiges Hurra und in manchem Jungenherz mag an dieſem Nachmittag der Wunſch wach geworden ſein, auch Flieger zu werden. Ge⸗ mach, der Wunſch kann euch Erfüllung werden. Der Muſikzug der Mannheimer Flieger⸗ ſtürme unterhielt das ganze mit flotten Weiſen. job. Fliegerkapitän Bihlmaier im„Rhönbuſſard“ kurz vor dem Start im Schlepp einer Motor⸗ maſchine. Im Hintergrund die flugbegeiſterte Mannheimer Schuljugend. HB-Aufnahme und-Bildstock der Giegeszug der deutſchen Reiter 20,%„Preiſe der Nationen“ holt ſich Deutſchland Deutſchlands Reiter ſtellen im internationa⸗ len Turnierſport eine Klaſſe für ſich dar, dafür ſprechen ihre beiſpielloſen Erfolge, die ſie in den verſchiedenſten Ländern errangen. Im April in Nizza kamen ſie mit ihrem Siege über Irland und eine Reihe weiterer Nationen be⸗ reits zu ihrem 20. Erfolge in den offiziellen Mannſchaftswettbewerben. Dieſe ſtolze Sieges⸗ ſerie iſt umſo bemerkenswerter, wenn man be⸗ rückſichtigt, daß das feſte Gefüge der Kavallerie⸗ ſchule Hannover, deren Aufgabe es heute noch iſt, die offiziellen Equipen zuſammenzuſtellen, erſt ſeit 1928/9 beſteht. Schon früher beſchickte die Kavallerieſchule internationale Turniere und zog zu dieſem Zwecke geeignet erſcheinende Reiter und Pferde in Hannover zur weiteren Spezial⸗Ausbildung zuſammen. Der erſte offizielle Preis der Nationen, den Deutſchland gewann, fand 1928 in Neu⸗ york ſtatt, im folgenden Jahre glückte uns ein Sieg in Genf und 1930 als Major Frhr. von Waldenfels die Leitung des Spring⸗ ſtalles übernahm, konnte die Zahl der Erfolge gleich auf vier geſteigert werden, davon wieder⸗ um zwei in USA, in Boſton und Neuyork. In den folgenden Jahren unterblieben dann die Expeditionen nach Amerika, da es in Europa enügend Betätigung für unſere Reiter gab. Die ftändige Verbeſſerung der Leiſtungen von Pferd und Reiter machten ſich ſchnell bemerk⸗ bar, Deutſchland hatte nicht nur Anſchluß an das Ausland gefunden, es gelang uns oiel⸗ mehr, die ſeinerzeit überlegenen Italiener auf heimiſchem Boden in Rom zu ſchlagen. Der Erfolg wiederholte ſich in den beiden folgenden Jahren und die deutſche Mannſchaft brachte 1933 den wertvollen Muſſolini⸗ Pokal endgültig in ihren Beſitz. Die Serien⸗ erfolge in Rom blieben aber nicht einzig da⸗ ſtehen, in Berlin blieben wir beim Hallentur⸗ nier der„Grünen Woche“ von 1932 an unge⸗ ſchlagen, in Aachen ſchgh Deutſchland 1932 und 1933 ein ſtarkes ausländiſches Aufgebot und zwiſchendurch waren auch noch die zahl⸗ reichen Auslands⸗Xxpeditionen nach Wien, Luzern, Warſchau, Dublin und zuletzt nach Nizza von glänzenden Erfolgen gekrönt, die dabei keineswegs auf Glück, ſondern lediglich auf unſerer Trainings⸗ und Springmethode ſowie auf dem unantaſtbaren Können unſerer Reiter und Pferde beruhten. Ganz allmählich wurde in der Kavallerie⸗ ſchule ein Stamm von Reitern und Pferden herangebildet und ſeit Jahren ſind es faſt immer wieder dieſelben Namen, die man in den Ergebniſſen dieſer Wettbewerbe findet. Unter den Reitern hält Rittmeiſter Momm den„Rekord“. 14 Nationen⸗Preiſe half er mitgewinnen, elfmal war Oblt. Brandt dabei und neunmal ritt Rittm. E. Haſſe für Deutſchlands Farben. Von den Pferden ſind Baccarat, Tora und Derby, von denen die beiden erſteren noch vor vier Wochen in Nizza geſattelt wurden, an nicht weniger als zehn Siegen beteiligt. Dieſe drei Pferde ſind die ganz Großen des Pferdegeſchlechts, 1932 ging ihr Stern auf, der auch heute n nicht im Verlöſchen iſt. Bewußt und mit größtem Erfolge hat man von jeher das in Deutſchland gezogene Pferd in den Brennpunkt der Kämpfe des Turnier⸗ ſportes geſtellt und ihnen Weltgeltung ver⸗ ſchafft. Schüler⸗Schwimmklubkampf Waſſerfreunde Mannheim— Nikar Heidelberg 26:18 Punkten Vergangenen— ſtanden ſich die beiden Schülermannſchaften zum fälligen Rückkampf egenüber. Genau ſo wie im vorangegangenen zampfe wurde auch dieſesmal erbittert um den Sieg gekämpft. Die Eröffnungsſtaffel 82⸗Bahnen⸗Bruſt⸗ Staffel war vom Start bis zum Schluß ein Kampf, den die Waſſerfreunde mit knappem Vorſprung gewinnen konnten. Der nächſte Kampf waren 4⸗Bahnen⸗Einzel⸗Kraul, zu dem jeder Verein zwei Wettkämpfer ſtellte. Hier gingen vom Start vier faſt gleichwertige Geg⸗ ner und am Schluß war Nau(Waſſerfreunde) dank ſeinem Spurtvermögen der Erſte. Die beiden nächſten Plätze belegten zwei Heidel⸗ berger. Die%2⸗Bahnen⸗Lagenſtaffel wurde von Nikar ſicher nach Hauſe geſchwommen. Ganz blendend die Rückenkrauler, die auch den Ausſchlag für den Sieg gaben. Nun ſtellten ſich dem Starter die Bruſtſchwimmer über vier Runden. Vom Start weg führte Koch (Waſſerfreunde) bis auf die letzte Bahn, mußte aber nach heftiger Gegenwehr den körperlich überlegenen Heidelbergern den Sieg überlaſſen. Schließmann konnte nicht in die Entſcheidung eingreifen. Als letzte Staffel wurde die“%2. Bahnen⸗Kraulſtaffel geſchwommen. Die Heidel⸗ berger waren hier ſicherer Sieger, denn ſie verfügen über Kraulſchwimmer mit ſehr gutem Durchſchnitt. Zum Abſchluß ſtieg das mit Spannung er⸗ wartete Waſſerballſpiel. Wie ſchon das Reſul⸗ tat von:1 ſagt, waren die Waſſerfreunde die entſchieden Beſſeren in Bezug auf Ballbehand⸗ lung und Stellungsſpiel. Ergebniſſe: &2⸗Bahnen⸗Bruſtſtaffel: 1. Waſſerfreunde :25 Min.; 2. Nikar:26 Min.— 4⸗Bahnen⸗ Kraul: 1. Nau(Mannheim):12,8; 2. und 3. Heidelberg; 4. Krebs(Mannheim).— 67%2⸗ Bahnen⸗Lagenſtaffel: 1. Heidelberg:46; 2. Mannheim:00 Min.— 4⸗Bahnen⸗Bruſt: 1. und 2. Heidelberg:29,4 und:30; 3. und 4. Mannheim:34 und:35 Min.—“2⸗Bahnen⸗ Kraulſtaffel: 1. Heidelberg:29; 2. Mannheim 155 22— Waſſerball: Waſſerfreunde gegen dikar:1. Jubiläumsregalta in Saarbrücken Die vom RC Saarbrücken veranſtaltete Be⸗ ſem ZJaß und Jubiläums⸗Regatta war in die⸗ em Jahre ſchwächer beſetzt als früher. Trotz⸗ dem gab es ſchon befriedigende Leiſtungen, be⸗ ſonders wenn man bedenkt, daß die Ruderer erſt am Beginn ihrer Wettkampfzeit ſtehen. Bei gutem Beſuch gab es auf der 1900 Meter lan⸗ gen Strecke in allen ausgefahrenen Wettbewer⸗ ben des Samstag bereits ſpannende Kämpfe. Die Ergebniſſe waren: Eröffnungs⸗Vierer: 1. Lauf: 1. Alemannia Karlsruhe:14; 2. Hellas Offenbach:30,2; 2. Lauf: 1. Frankfurter RG Oberrad 613,4; 2. Saarbrückener RV Undine 614,4.— nh mann⸗Achter: 1. Saar Saarbrücken:50; 2. Saarbrückener RV Undine:54,3.— Senior⸗ Vierer: 1. Heidelberger RC:15,4; 2. Koblenz 21 :21.— Junior⸗Einer: 1. Müller(Saar Saar⸗ brücken):55; 2. Raſchig(Hellas Offenbach) :11,1.— Zweiter Achter: 1. Saar Saarbrücken :41,4; 2. Undine Saarbrücken:45,1.— Erxſter Jungmann⸗Vierer: 1. Undine Saarbrücken :25,4; 2. Limburger RV:30,4.— Verbands⸗ Vierer: 1. Saar Saarbrücken:22; 2. Koblen⸗ zer RG:30,4. VfL Neckarau in Nordafrika Der Vfs Neckarau, der am Sonntag gegen Olympigue Marſeille ſpielte, beteiligt ſich am 30. Mai und 2. Juni noch an einem internatio⸗ nalen Fußballturnier des Racingcelubs Algier in Nordafrika. Ruabr⸗Fihrertaanna in Abm Aufſchwung im deutſchen Rugbyſport— Die kommenden Länderkämpfe Der Deutſche Rugby⸗Fußball⸗Verband hielt am Samstag in Köln unter dem Vorſitz des Fachverbandsführers Meiſter(Heidelberg) die alljährliche Arbeitstagung ab, zu der die Ver⸗ handsmitarbeiter und Gauführer geladen wa⸗ ren. Zunächſt wurde der bereits fertiggeſtellte Jahresbericht vorgelegt, der einen erfreulichen Aufſchwung des deutſchen Rugbyſportes auch in der verfloſſenen Saiſon nachwies. Das Wachſen des Rugbyſportes in Deutſchland zeigte ſich dabei nicht nur in der vermehrten Zahl der Vereine(es ſind jetzt 71 in Deutſch⸗ land), ſondern auch in den Erfolgen der Na⸗ tionalmannſchaft. Die Finanzen des Ver⸗ bandes befinden ſich in geordneten, Verhält⸗ niſſen. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß bei den zur Verfügung ſtehenden geringen Mitteln auch recht ſparſam gewirtſchaftet wurde. Einen aroßen Raum bei den Beſprechungen nahm die Frage der Wiedereinführung der deutſchen Rugbymeiſterſchaft ein. Es wurde beſchloſſen, in der Saiſon 1935/36 wieder Meiſterſchaftsſpiele durchzuführen. Die acht Gaumeiſter müſſen bis zum 15. März 1936 ermittelt ſein. Am 5. April wird die Vor⸗ runde mit folgenden Paarungen ausgetragen: Niederſachſen gegen Sachſen, Nordmark gegen Brandenburg, Südweſt gegen Rheinland, Ba⸗ den gegen Bayern. Die vier Sieger ſpielen am 19. April die Zwiſchenrunde gegeneinan⸗ der. Das Enoſpiel ſteigt am 3. Mai 1936 an einem noch zu beſtimmenden Ort. Die deutſchen Rugbyſpieler werden in der kommenden Spielzeit auch einen regen in⸗ ternationalen Spielbetrieb unter⸗ halten. Deutſchlands B⸗Mannſchaft ſpielt zu⸗ nächſt am 17. November in Köln gegen Hol⸗ land, die-Mannſchaft am 29. März gegen Frankreich. Die-Mannſchaft wird weiter noch gegen Spanien, die-Mannſchaft gegen Belgien antreten. Die Termine für dieſe Län⸗ derſpiele liegen allerdings noch nicht feſt. Im Auftrage des Internationalen Verbandes hält der Deutſche Rugby⸗Verband vom 21. bis 24. Mai 1936 ein Vierländerturnier ab, an dem Deutſchland, Frankreich, Ftalien und Rumä⸗ nien oder Spanien teilnehmen. Weiter tragen die Gaue noch unter ſich Freundſchafts⸗Ver⸗ bandskämpfe aus, und zum erſten Male wer⸗ den ſich die Gau⸗Jugendmannſchaften der Jahrgänge 1916 und jünger in Repräſen⸗ tativkämpfen gegenüberſtehen. Dieſe Spiele dienen in erſter Linie der Förderung des Nachwuchſes. Zum Schluß der Tagung, die einen ſehr harmoniſchen Verlauf nahm, wurde beſchloſſen, den Herren F. Vietgen, F. Deiters (beide Hannover) und K. Neidhart(Stutt⸗ gart) die Verdienſtnadel des Deutſchen Rugby⸗ Fußball⸗Verbandes zu verleihen, da ſich die vorgenannten beſondere Verdienſte um die Hebung des deutſchen Rugbyſportes erworben haben. Hockey⸗Städtekampf Ludwigshafen— Mannheim:1(:0) Im Rahmen der Ludwigshafener Sportwerbe⸗ woche trugen die Hockey⸗Mannſchaften von Ludwigshafen und Mannheim einen Städtekampf aus, den die Pfälzer knapp, aber verdient zu ihren Gunſten entſcheiden konnten. Sie waren im Zuſammenſpiel beſſer und ihre Otürmer brachten ſich im Schußkreis ſehr gut zur Geltung. Den von Ludwigshafen nach der Pauſe vorgelegten Führungstreffer ter fiel doch das verdiente Siegestor für Lud⸗ wigshafen. s Sahrgang 5 Reeichs⸗ Mittwoch, de Vorführ 1. Werbelau licher Sck 2. Freiübun 3. Klaſſenſpi 4. Reigen de d. ſchule 75⸗ ulen. 41 mal 1 Huobofe 7. Rugbyſpie AifgSchu ynaſium 8. Boxvorfül 1. Kaſenfyi Klaſſen 10.•870 dolf⸗Hitl ver. 11. 5 mal 10 Knaben). 12. Schlagball 13. Boxvorfüh Vereine( , 14. achſch ule. 15. 90 106. lmarſch ufmar ſchülerinn marſch der Der No Am Donn beginn 15.30 U Mannheim, 1893 Hanau, 9 zu einem Frer Am Vormit ſeine Leichtath Beide Veran platz bei der E Beiset .30 U Beilei 1 konnte Mannheim zwar ausgleichen, aber wenig ſpä⸗ vereh geꝛzeic denke Dankl bie! 27. Maĩ 1935 i Pferde ſind 1932² ute noch nicht olge hat man zogene Pferd des Turnier⸗ tgeltung ver⸗ ampf ar Heidelberg ſich die beiden en Rückkampf angegangenen zittert um den Bahnen⸗Bruſt⸗ n Schluß ein mit knappem Der nächſte raul, zu dem ſtellte. Hier hwertige Geg⸗ Vaſſerfreunde) r Erſte. Die zwei Heidel⸗ gether wurde geſchwommen. „die auch den Nun ſtellten vimmer über führte Koch Bahn, mußte den körperlich ieg überlaſſen. Entſcheidung irde die%2. . Die Heidel⸗ ſer, denn ſie it ſehr gutem Spannung er⸗ n das Reſul⸗ ſerfreunde die fBallbehand⸗ Waſſerfreunde 4⸗Bahnen⸗ „8; 2. und 3. ).— 67%2⸗ erg:46; 2. nen⸗Bruſt: 1. 30; 3. und 4. *2⸗Bahnen⸗ 2. Mannheim freunde gegen arbrücken anſtaltete Be⸗ war in die⸗ rüher. Trotz⸗ eiſtungen, be⸗ die Ruderer eit ſtehen. Bei 0 Meter lan⸗ n Wettbewer⸗ ende Kämpfe. 1. Alemannia nbach:30,2; berrad— 4,4.— Jung⸗ cken:50; 4 z3.— Senior⸗ 2. Koblenz 21 (Saar Saar⸗ s Offenbach) Saarbrücken 5,1.— Exſter Saarbrücken * 1 4 4 — Verbands⸗ 2; 2. Koblen⸗ rika onntag gegen eiligt ſich am m internatio⸗ cingelubs dieſe Spiele örderung des Tagung, die nahm, wurde n, F. Deiters hart(Stutt⸗ uſchen Rugby⸗ da ſich die uſte um die tes erworben :1(:0) r Sportwerbe⸗ uſchaften von heim einen r knapp, aber iden konnten. ſſer und ihre reis ſehr gut afen nach der effer konnte tor für Lud⸗ 4 r wenig ſpä⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1935 HZahrgang 5— A Nr. 239/ B Nr. 145— Seite 13 .. Reichs· Sportwerbewoche— Tag 5 der Schulen Mittwoch, den 29. Mai 1935, Beginn 15 Uhr, im Stadion Vorführungfolge von 15 bis 18 Uhr 1. Werbelguf von Knaben und Mädchen ſämt⸗ licher Schulen. 2. Freiübungen, Karin⸗Göring⸗Schule. 3, Klaſſenſpiele— Höhere Mädchenſchulen. 4. Reigen der Mädchen— Volksſchule. 5. 6 mal 75⸗Meter⸗Staffel— Höhere Mädchen⸗ 6 75⸗Meter⸗Staffel Fachſchul „ 6 ma ⸗Meter⸗Staffel— Fachſchulen 1 Hpob pier Moll⸗Realſchule— Friedrich 7. Rugbyſpiel— Moll⸗Realſchule— Friedrich⸗ Aſggchule, Gymnaſium, Adolf⸗Hitler⸗Real⸗ rt ver. 8. Boxvorführungen der Schüler Mannheimer Vereine. 9. Klaſſenſpiele— Volksſchule(Knaben). 10. n— Tulla⸗Oberrealſchule gegen dolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium, Gymnaſium ver. 11. 5 mal 100⸗Meter⸗Staffel— Volksſchule Knaben). 12. Schlagball— 13. Boxvorführungen der Schüler Mannheimer Vereine(ältere Gruppe). 14. 5 mal 100⸗Meter⸗Staffel— Höhere und ſchulen. 15.— Leſſingſchule— Gewerbe⸗ ule. 16. Aufmarſch der mitwirkenden Schüler und Schülerinnen,—— anſchließend Ab⸗ marſch der Teilnehmer. Der Nordheſſenmeiſter Hanau 93 in Mannheim Am Donnerstag, den 30. Mai mit Spiel⸗ beginn 15,30 Uhr nachmittags empfängt der VfR Mannheim, Meiſter des Gaues 14, den 1. FC 1893 Hanau, Meiſter des Gaues 12 Nordheſſen, zu einem Freundſchaftsſpiel. Am Vormittag trägt der VfR Mannheim ſeine Leichtathletik⸗Vereinsmeiſterſchaften aus. Beide Veranſtaltungen finden auf dem Sport⸗ platz bei der Eichbaumbrauerei ſtatt. Kranöbſische Tennimeifterjchaften Deutſche Erfolge in Paris— Vorentſcheidung in den Doppelſpielen Der wolkenbruchartige Regen am Freitag hatte die Veranſtalter der internationalen Tennismeiſterſchaften von Frankreich vor die zwingende Notwendigkeit geſtellt, einen Teil der eigentlich für Freitag vorgeſehenen Begegnun⸗ gen auf Samstagmorgen anzuſetzen. So gab es alſo im Roland⸗Garros⸗Stadion, diesmal bei ſtechender Sonne, ſchon in den frühen Vormit⸗ tagsſtunden wichtige Begegnungen, u. a. das Frauendoppel Adamoff⸗ Sper⸗ ling und den Engländerinnen Hardwick⸗ Morke, das von den Erſtgenannten mit 611, :3 gewonnen wurde. Die frühere Eſſenerin riß ihre Partnerin zu einer unerhörten Lei⸗ ſtung mit und der Eintritt in die Schlußrunde wurde durchaus verdient erkämpft. Der Erfolg des franzöſiſch⸗zäniſchen Paares gewinnt an Wert, wenn man ſich erinnert, daß die beiden Engländerinnen vorher gegen das ſtarke Paar Mathieu⸗Jacobs gewonnen hatten, Das zweite Vorſchlußrundenſpielt wurde am Nachmittag ge⸗ ſpielt und von dem engliſchen Paar Seriven⸗ Stammers mit 14:12,:4 gegen Henro⸗ tin⸗Andrus gewonnen. Auch im Herrendoppel wurde bereits die Schlußrunde erreicht, Sie wird eine rein auſtra⸗ liſche Angelegenheit ſein, denn Me Grath⸗ Turn bull ſchalteten die Engländer Perry⸗ Tuckey in fünf Sätzen aus und am Nachmit⸗ tag behaupteten ſich Crawford⸗Quiſt auf dem Loweh gegen das letzte franzöſiſche Paar eap⸗n das nur einen Satz gegen die guten Ueberſeer gewinnen konnte. Im e der Samstag in der Hauptſache den Einzelſpielen. Erfreulicherweiſe konnten ſich die deutſchen Teilnehmer durchweg behaupten. Bei den Männern machte Hans Denker den Anfang, der den Franzoſen Pas⸗ cal Merlin in drei Sätzen abfertigte, in der nächſten Runde aber wahrſcheinlich Saeg den Bouſſus ſcheitern dürfte. Der 3 zoſe Berthet wehrte ſich gegen Heinr. Hen⸗ kel mit allen Kräften, mußte aber trotzdem ohne Satzgewinn die Ueberlegenheit des Deut⸗ cchen anerkennen, Gottfried„Cramm, der Titelverteidiger, überſpielte den Franzoſen Lo⸗ rewſki leicht:3,:0,:2. Geſpannt darf man auf das nächſte Auftreten Heinrich Henkels ſein, denn ſein Gegner iſt Jack Crawford. Einen bemerkenswerten Erfolg 52 übrigens der „alte“ Franzoſe Brugnon, der den jungen Wiener Graf Bawarowfli in fünf Sätzen niederrang. Jean Borotra trat dagegen er⸗ wartungsgemäß gegen den Engländer Fre⸗ ſhwater nicht an. Er wird ſich in den leich⸗ teren Zweiſatzkämpfen der Troſtrunde auf das kommende Davispokaltreffen gegen Auſtralien vorbereiten.— Bei den Frauen hatte Marie⸗ louiſe Horn gegen die Franzöſin Neufeld anfangs alle Hände voll zu tun. Im zweiten Satz ſtand die Partie auf des Meſſers Schneide, aber durch genaue Grundlinienſchüſſe brach ſie den Widerſtand der Franzöſin, holte ſich den Ausgleich und gewann dann unangefochten.— Die ſchöne Spanierin Lili'Alvarez ging gegen die Franzöſin Goldſchmidt ſang⸗ und klanglos ein. Sperling ⸗v. Cramm beſiegt. Am Spätnachmittag des Samstags wurden auch noch die Schlußrundengegner im Gemiſch⸗ ten Doppel ermittelt. Leider war es dem dä⸗ niſch⸗deutſchen Paar Sperling⸗v. Cramm nicht vergönnt, bis ins Endſpiel zu kommen denn es ſcheiterte in der Vorſchlußrunde an den Franzoſen Henrotin⸗.Legeay. Frau Sperling war im entſcheidenden Satz nicht mehr ganz auf der Höhe, die Franzoſen glichen den :2⸗Rückſtand nicht nur aus, ſondern zogen glatt in Front. Bei 55 war der Widerſtand des deutſch⸗däniſchen Paares gebrochen und mit 316, :3,:6 zogen die Franzoſen in die Schluß ⸗ runde ein, wo das ſchweizeriſch⸗franzöſiſche Paar Payot⸗Bernard, das gegen Roſam⸗ bert⸗Borotra 611,•3 gewann, der Gegner ſein wird. Die Ergebniſſe: Gemiſchtes Doppel: Vorſchlußrunde: Henro⸗ tin⸗M.Legeay.(Frantreich)— Sperling⸗v. Cramm (Dänemark⸗Deutſchland):6,:3,:6; Payot⸗ Bernard(S Borotra( Schweiz⸗Frankreich)— Roſambert⸗ rankreich):1,:3. 1860 München gewinnt die deutſche Staffel Am Samstag fand zur Eröffnung der Reichs⸗ ſportwerbewoche auf dem Münchener Polizei⸗ platz ein Staffeltag ſtatt. Unter den Zuſchau⸗ ern ſah man auch den Fachamtsleiter für Leichtathletik, Ritter von Halt, den baye⸗ riſchen Beauftragten des Gauſportführers, Bri⸗ gadeführer Schneider, ſowie Vertreter der Regierung und der Behörden. Im Mittelpunkt ſtand die deutſche Staffel über 100 mal 100 Me⸗ ter, die von 1860 München klar gewonnen wurde. Das Rennen geſtaltete ſich nur zu einem Kampfe um die Plätze. Die gleichzeitig durchgeführten Kreisſtaffelmeiſterſchaften zeigten die Ueberle⸗ enheit der Löwen bei den Männern und von Jahn bei den Frauen. T. Kugler beim PoſtSV Berlin Der frühere Internationale des 1. FC Nürn⸗ berg, Toni Kugler, der zwei Jahre lang das Training des vorjährigen Nordheſſen⸗Gaumei⸗ ſters Boruſſia Fulda leitete, wird in der kom⸗ menden Spielzeit die Mannſchaft des Berliner Poſtſportvereins betreuen. MAandpall Sportfreunde Leiygig— Minden 87:4 Auch in Leipzig hatte ſich mit 15 000 Zu⸗ ſchauern eine 23 ſtattliche Menge eingefun⸗ den. Das Spiel wurde von beiden Seiten reichlich hart durchgeführt. Irgendein Spieler kann nicht hervorgehoben werden, da ſie alle mit dem gleichen Einſatz kämpften. Die Weſt⸗ falen ſpielten im Sturm weitmaſchig und er⸗ chwerten dadurch die Abwehr. enn trotzdem er Sieg nicht höher ausfiel, ſo verdanken die Leipziger dies nur ihrem vorzüglichen Torhüter. Die Torſchützen waren Strack(), Röttjen(2) und Roſe für Minden, Berthold(3) und Kretz⸗ ſchmar für Leipzig vor der uſe und Müller und Strack(2) für Minden, ſowie Büchner, Götze und Kretzſchmar für Leipzig nach dem Heute mittag verschied unerwartet infolge Herzlähmung mein lieber Gatte, unser guter Bruder, Onkel, Schwiegersohn und Schwager Herr Wunelm Lebel im Alter von 55 Jahren. Mannheim, den 25. Mai 1935. Collinistraße 36 In tiefer Trauer: Gussd Vebel ger neimen 18103K öchafft Arbeit ür pi labete 1711 ten Beſetzg.: orcheſter, Gat den Offene Stellen Stellenloſe lfaadenacsamaa an allen Plätze wollen ſich fofort melden nachweisbar ſehr hoher Monatsver⸗ dienſt, ſofoxrtige Proviſtonsauszahl. keine Verſicherung.— Offerten unt. 43 025 K an die Expedition df. Bl. Stellengesuche Muſiker der Die Kapelle ſpielt in jed. gewünſch⸗ Militärmuſik, Streich⸗ onorcheſter, Guartette Anerkannt hochkünſtl. Leriſtungen! Anfragen an die Standarte 171 od ZFỹ7. Homann⸗Webau, 3 7, 9 und Exiſtenz —— Zim. m. Küche bill. zu vrm. Erfr. Beisetzung findet am Montag, den 27. Mai 1935, nachm. .30 Uhr, von der hiesigen Friedhofskapelle aus statt. Von Beileids-Besuchen wird gebeten, Abstand zu nehmen. J 3a, 6, Laden. (15 789%) 1 Zimmer und Küche zu verm. Kreuz,(16655“) Bellenſtraße 41. — Schöne, ſonnige 2 Zimmerwhg. zu vermieten. Luzenberg Glasſtr. 4(Karl). (15 792“) verehrter Chef Herr Dankbarkeit gedenken. Am 25. Mai 1935 starb unerwartet unser Wineim Lebel Wir betrauern aufs tiefste einen ebenso aus⸗ gezeichneten wie liebenswürdigen und vornehm denkenden Menschen. Wir werden seiner stets in Die Drokuristen und Angestelllen der I2. Wineim Lebel „Gutmöbl. Zim. Möbl. Zimmer xu vermieten Nähe Schloß, an ſol. Herrn zu vm. „ (16 684“ Bahnhofnühe 2 gut möblierte Zimmer m. el. Licht, per 1. Juni an H. od. D. hillig zu vermiet. ar erfvagen bei: rethel, I. 13, 1. (16 682“) Gutmöbl. geundlich. Ziimum. Nähe Friedrichsbr. per ſofort zu ver⸗ mieten. K 2, 1 U 4, 12, part. 33imm.,Küche zu vermieten. Stange, p 2, 1. (18 171 K) Laden Lebensm.⸗ Geſchüft, m. Whg. w. Krank⸗ heit zu verm. Zu erfr. Seckenheimer Str. 43, 1 Treppe. (16 657“) Zzu vermieten Leer. Zimmer in gut. Hauſe, z. Unterſt. v. Möbel, Neckarſtadt⸗Oſt zu vermieten.— Zuſchr. u. 16 146K an die Exp. d. Bl Leer. Zimmer zu vermiet. U5, 3 J. St., b. Stephan (15 793½ Zul vermieten Gutmöbl. Zim. in gut. Hauſe, z, Preiſe von 25.—./ zu vermiet. Bad⸗ benützung i. Hauſe Uhlandſtraße 6, 18104K 3. Stock, links. (16 145 K) 6, Teleſon Nr. 311 88 (18 180 K) Gut möbl. Wohn⸗ u. öchlafzimmer Bad⸗ u. Tel.⸗Ben. part. u. ſepar., zu vermieten. B 4, 16. (18 169K) biedlungs⸗ Haus Waldhof! 2& 3⸗Zim.⸗Wohng. zu verkaufen. Schubert, Immob., U 4, 4 Telephon 230 44 (24 641 K) ſeldverkehr Zinsſenkung! Darleh. v. Selbſt⸗ geb. raſch u. diskr. Näh dch.(26 516 K Luvwig Bowitz, hym., H 7, 15, pt., Fernruf 305 48. Beamten⸗ und Geſchüäfts⸗ Kredite ſofort und vor⸗ koſtenlos—7 Uhr eratungsbüro Ma 38. (14 852 K) nnheim, 1. Mehlknlen un eine Deiſmaſwaage zu erkaufen. Mhm.⸗Wallſtadt Am Bahnhof 6. (18 212 K) Gebrauchte Luxen i. Aſtek verſchiedene Größ., preiswert abzugeb. Viehhoſſtr. 50 (22 771 K) 2er Faltboot billia zu verkaufen. Kleine Riedſtr. 6 a, Hugo.(15 929“% Ein Posſen Hadio-Iische ab.80 Mk. H. Baumann U1, 7, Breitestr. im Hause bilz Veſond. billig! Komplettes Speiſe⸗ zimmer lfett 160 em br. mit Kredenz, Aus⸗ zugtiſch u. Stühlen jetzt 365.— M. 26inzelbüfetts weit unter Preis. Beſichtig. erbeten! Möbelhaus Binzenhöfer, Schwetzinger Straße Nr. 53. Eheſtandsdarlehen Komplettes Sehlaf⸗ Ammer Eiche mit Nußbm. hervorrg. in Form und Qualität, 4tü⸗ rig, ſchwer, gerun⸗ det, zu jedeim an⸗ nehmbaren Preiſe abzugeben. Möbelhaus Binzenhöfer, Schwetzinger Straße Nr. 53. Annahme von Ehe⸗ ſtandsdarleh. Wa⸗ renkaufabkommen. Zwei Kinderwagen güro- Werkstätte- Ersatzteſle „d hdterhau Hafengara IA 15783) 9 9e 5 10 lungbuschstr. 40. am Verbindungskana! 7 rne 3 f o0 4 Telefon 26141%/140 f Aentahrad Einer, ſehr guterh. 4355 10 bi le u. gut bei 20MbPbel K v ch, ueeher-A, Dicter U1 7 Lindenhofſtr. 12 re————— (16 0000%) stälte 7 Augartenstraſe 97-99 Kinderwagen(Schlachtho nüne) Tel. 43034 e billig zu vertaufen. I Kundendienst, Ersakrtelle- fachmännisch, reell A 3, V, Iłs (16 683“%) Mittl. Warengeſten Wechſel. gebraucht, mit klein. Schubfächern, 17 13 bhhel an dle Expebiſlon df. Bl, 1 Automarkt HAI Vertretung Aelteste, bestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze Fritz Held MHannbeim 1 7, 24—25 Telefon 31247 5 7 Automobile Kunstttraße, O 4,1 felnische Llunohenusmaf ———— lnserleren hringt Gewinn Schöne moderne liüchen naturlaſiert und elfenbein, beſon⸗ ders bi llig abzugeben. Möbelhaus gebrauchte de⸗ Elnrichtung Kupfer⸗Automat, Badewanne und Miſchbatterie mit Handbrauſe preis⸗ wert zu verkaufen. Schindelmann, Moſelſtraße Nr. 2. (43 022 K) feierimmer Nußbaum, Büfett 180 em, und Kre⸗ denz, zum außer⸗ gewöoͤhnl. Preis v. 295.—RM. abzugeben. Möbelhaus Binzenhöfer, Schwetzinger Straße Nr. 53. Warenkaufabkom. und Eheſtandsdar⸗ ——5 Tonnen), eventuell kippar,[ Gehrauchte Binzenhöfer ſowie baff. Anhänger kauft Schwetzinger(1 Hanomag⸗Traktor verkauft) Straße Nr. 53] Ludwigshafener Iſolierfabrik füua Tee m. b.., Ludwigshafen a. Rh.I1—— Korlſteinfabrik.—(18 101 K) und neue sehr —————— binig und gut Herron-Aasen“ leitestrase Schuhe kauft l- U. Verkaufzentrale 11. 20. fel.25736 Gold Brillanten, Siber Pfandſcheine tauft höchſtzahlend K. Leiſter, Ou 5, 15 lehen. Beſichtigung lohnend!— Holzstraße va relefon 329 48 f Autotedein- Fabrił MANNMMEITI Auäder Dürkopp-Adler 8 Mle. mon. Kate Gebrauch te f. 10M pfaffenhuber, M 3. 2 21921 K Dieſel⸗ od. Holzgas⸗Laſtwagen 11. 7. MoHNEN Künstler schaffen — e für Sie— das zeigt schon der erste Besuch be Horex General-Vertretung Besichtigen Sie unverbindlien unsere K K 200 d, ſchönſte führer⸗ ſcheinfreieKardan⸗ modell, Preis kpl. 795.— AM. 15 b81 K0 Meodelle 35 f Beunger. wunder. 0 mee.Sumil. Typon auf Llager] volle Tspetenmustoi Einige waſſerdichteſ Kundendienſtſtelle an donen joder seine Fack. u. Mäntel Rich. Gutjahr Lsnoger&/ m vie u kaufen us9 Neckarvorlandſtr.23 NReis Kommen— erkun- 3 5 Luiſenring⸗M A NM N HE IMI digen 1 an die Exp. d. Bl.Hol zfegunien 32 2* e Schlachthoi* Wen E liest i 56 5 „Vierzylind.⸗ 7 vom lebenlLürüsmafchfnefn-Hs „Hakenkreuzbanner“ Morgen Dienstag Laelen ivie noel nie Letzter Tag! chari.— Hans Daun⸗—— larenhen. Spannendes—1 Kriminal-Abenteuer Tausende begluckend! von tausenden umjubelt! Adolt NMoniorũc Ageunerbarn Strauß' unsterbliche Operette mit Fritaz Kampers- Hansi Kknoteck -Jeder wird mitgerissen · ustiges [Wunderbare Musik Coerhenis des Waldes Sie werden begeistert sein über: 1. Der Rattenfünger von Hameln 2. Die Nacht vor dem Weihnachts-Abend „ Die mechanische Mieky-Maus „Die 3 kleinen Schweinchen . Mieky im Land der Riesen „ Die Arche Noah So ein Theater(mit Karl Valentin, Lisl Karlstadt) ... und Neueste BAVARIA-Woche Gipfelpunkte herzlichsten Humers! Jugend haf Zutriit! (Bei rur halben Preisenr) Alhambra Fcrsiciscrun- in der Villa Carolastr. 10 veyſteigere ich öffentl. meiſtbietend woegen Räumung 10 Uhr vorm. und 3 Uhr nachm. beginnend (Besichtigung ab 9 Uhr) Einen grohen Zücherschrankren gessin. Einen Sönnecken- flollaktenschrank Kleiderſchrank, eiſerne und hölzerne Bettſtellen, Nachttiſche, Lederſoſa, 2 Ausziehtiſche, 6 Tiſche, Teewagen, ſpaniſche Wände, Seſſel und Stühle, Marmorſäule, Ventüilator, Beleuchtungskörper, Eis⸗ 90 9 8 93 Beginn:.00,.00,.15,.25 Uhr AIHAMBRIISGauburg! Jugend hat Zutritt! Beginn:.00,.30 und.10 Uhr hören, gibt hiermi f. Kl. 3 f. Kl. 1 Diĩe ortsgruppe Mannheim des Reichsverbandes e Krafffahrlehrer.. welcher soömtl. Fahrlehrer des Amtsbeꝛz fłes Honnheim u. Ludwigshefen o. Ch. ange- 1810² K t che seit 20. NMoi 1055 gültięen, festen Ausbildunęspreise bekoſnt: Grundgebũhr(für Versicherung, theoret. Unterricht, prũfunęsfæahrt etc.)) dozu pro gefahrenen Ubungskilometet Snmasernanhrrr. 1 dozu pro Stunde Zeitauf/)anctdt plus Leihgebühr für den l. K. W. Grundgebüiur dazu pro Stunde Zeitaufw/.—* Schulrãd Die amtlichen Gebuühren betragen 1 30.00 DT O0.30 EN. 30.00 EN.00 Er1 20.00 EN.00 T 15.00 weltere Ausk.(Schulen auf eigen. fahrꝛeugen ete.j ertellt led. fanriehrer Rinderspacher 12, 7, Kunsistr. 0 7, 3 26272K IIA Bis inkl. Dlenstag verlängert has Mllonen-flnmefk National-Theater Mannhelm Montag, den 27. Mai 1935: Vorſtellung Nr. 293 Nachmittags⸗Vorſtellung Schülermiete B Nr. 10 Ccrmen Oper in 4 Akten von Georges Bizet Text von Dan und Ludwig lovy Anfang 15 Uhr. Ende gegen 18.15 U. Montag, den 27. Mai 1935: Voreſtllung Nr. 294. Miete E Nr. 24 Wenn den Aaſin liäfit Komödie in 3 Akten v. Aug. Hinrichs Anf. 20 Uhr Ende 22.15 Uhr mmar M. bienstag. den 28. Mal.20. 30 Uhr In iiesem Abend ist der kintritt frei u. unverbindlich ffeute premierel uIn drei Vvorstellungen 00 30 un enm. Oun— 220⁰0 abenas 5 Uunt oEn MEUE GNOsSTFIIJ NoskauER Mrcurz ber spannende liebesroman eines russischen Mädchens. lm Hinter- grund das fiebernde Hoskau ., Helon ſnobiert? Feine Ieespitzen 1 Mk. kräft., fein, ausgiebig, ½ Pfd. Nächste Woche: Hygiene- beld-Lollerie Aehong 7. Joni 780² Gew. zus. Mk. 18000 6000 5000 3000 Los 50 Pfg. Doppellos Mk..— porto u. Liste 30 Pfg. K. 77 Imbe fn n. u. allo Vorkaufsst Hauptge ſchrank, Geweihe, Spiegel, Oelgemälde, Bilder und Stiche, Spielſachen, darunter große Eiſenbahn, eine große Partie Bücher, viele Aufſtellſachen, Gläſer, Porzellan, Nippes uſw. Hunst- L. Luktionnaur Ferd. Weber Mannhelm Tel. 28391 pabhilder zum sof. Mitnehmen. Amateur- Arbeiten sofort gut und billig lellerRchr,7.2 Telefon 291 68 Vollbad-Verzinkerei Verzinnen- Verbleien auch homog. Rudolf Geisel Umzüge Ferntransporte m. Kus er 175 uto Kunz, 9 6. 8 Teleyhon 267 76. Tel. 41254/55 Meckarauerstr. 132/62 RNCN NMOIORRADER ——— v KM 345-1125.= von 2½ Ps„ 15 58 Ein Bauprogtamm— Für jeden Zwech das richtige Mode //! Anerkonnte DKW-Vertretungen I KARI LUVENICH VeLISE38 lückenloses , Zie lurch lie echten⸗ Florn. Kumpen flon rot 10 St. 50. flora schwanſbst.50 flors blau 10 St. 50. flora grün 10 S. 50. Flora geld 10 St. 30- Handarbelt Rein Uebersee Nur eht mit dem Aufdruek Uearxren- Zender lu Z. 7 E kbEür Der—324—112çK ———————— Herren- lĩ f Schneider DRKW-TOVenic 9 3. 7. Planken Fernspr. 228 35 17.14 ——— » Apparate u K. b Filme Ausl. pat. o Entwickeln vornlohtet 100)% ig 3 Hopieren Tragen Sie meine billig- schnell Formo Tenaun Individuelle An- Vinien fertigung bei: M 2. 2 am Ratnaus Orthopädie und anderes u. Bandagenſl. Ungerieier Hein Ausschwefeln Hein ubier Geruch HeineMobiliarschäd. elinisteriell Kon- Zesslonlerier 30119K BDetrieh Lehmann Staatlich geyrlift. Mitgl. d. Reichsfachschaft Kchconb Fachmeister für techn. Orthopädie und Bandagen prothesenbau eigene Werkstätten Behörden- u. Kran- kenkassen-Liefert. vornichtet 1000/ ĩg Vanlen 3 2,—— Hafenstr. 4 Lel. 235%00 d and ungezieier———— III Heiln Ausschwefeln, Hein ubler Geruch 33 HeineMobillarschäd. 5 fiinisierieii hon- e Mletzinsbücher 24601K eirieb Fa. manch beim W Halenkrenzbanner Miigi. 4 Aachelas.* 15 schaft Desinfektoren Deulg Len.-hedt en fen! deshalb: deutſche Ware bom denutſchen Kaufmann arbeiten“ bis zum Seffnun Stermin, Iuwelen Modemeslager eeeee eeeen Gold Sllber ei. u. ond. EZeugnine Unren Neuanfertigung Umarbeitung Hermann Reparaturen chnell. Sev/ienhb illi A L p 2, 14 hlanken . neben d. Thomesbrꝭu Mannheim zeit 1903 Teleon 276385 Fürberei Kramer Gegrondet 1851— Telefon Nr. 402 10 reinigt färbt Gardinenreinięgunę Teppich-einigunę Werk in Mannheim Lõden u. Annahmest. in àllen Stodtteilen. Jetzt ist die Teit, da die Wòͤsche im Freien getrocłnet und àut Roen gebleicht werden kann. Dies bietet Wasch⸗- Msnif WABUCA Mannheim- Käfertal, Wormserstraſle 3 L In dem landwirtſchaftlichen Ent⸗ ſchüldungsverfahren für Landwirt Pier Alles in Heddesheim wurde Mhte 6 10——— 4 der ächterentſchuldun——05—*. vom 12. März 193(A05 3500 an Stelle der——— Entſchundnngs⸗ ſtelle die——3 Pachtbank eGmbc. in Berlin W 35, Regentenſtraße 11, zur Entſchuldungsſtelle beſtimmt. Weinheim, den 24. Mai 1935. Amtsgericht II. btraßenbauarbeiten Das unterzeichnete Bauamt vergibt nach den Vorſchriften der Reichsver⸗ dingungsordnung öffentlich die Aus⸗ führung folgender, Leiſtungen: Los 1: Teerungsarbeiten 65 ö00 em Los 2: Anfuhr von 770 To. wofür die Vordrucke für 33 Leond eine n von 20 RM. und für Los 2 ohne Ver⸗ —*◻◻1— abgegeben werden, ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift„Teerungs⸗ Mittwoch, den 5. Juni 1935, 11 Uhr, einzureichen beim Waſſer⸗ u. Straßenbauamt (43 024 K) Zwangsversteigerungen Dienstag, den 28. Mai 1935, nachmittags 2½ Uhr, 10 im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2. gen are Zahlung im Wollftrecunigwege öffentlich verſteigern: 2 Standuhren(dunkel), vorm. 1 Warenſchrank Scharfenberh, Gerichtsvollzieher. Der Führer, Karlstuhe: barkeit!— Völk. Beobechter: Darstellung“— Fronkfurter Volksblatt: „Fllmtechnisch eine Kost- „Ausgezeichnete „Ein ausgezeichneter Spielfiim, in dem Annobellos Schönheit triumphiert“— RNelchsfilmblett: Vorher: „Ein Erlebnis!“ „Spielz eug“, ein Kkultur- film und die neue Ufe-Tonwoche mit den letzten Zeitefeignissen, 4 LCetxter Versuc! bei—n u. Warzen. Wenn nichts mehr hifft, dann nur: Fiqermeg das 100% ige Hühneraugenmittel, rube nur 60 5 In Apotheken und be erhältlich. ieherweg-Vertrieb Frankfurt a..1 G5 und dacli ĩungl iſt der, 3 das ſicherwirkende Kolan⸗Gigant Es wirkt unmittelbar nach Gebrauch und 1 benũ bi. Sie geiſtig und körperlich auffallend frif leiſtungsfähig. Meine ch liefere riefmarken frei, Garantie: Sie werden ſich wieder*+ 1 wie in Ihrer beſten Fm. Der Erfolg wird raſchen! Kurpackung RM..— auch gerne vorher eine Fn Probedoſe zu R Voreinſendung in kl. Nachnahme zuzüglich 28 Pfg. Verſandſpeſen. Wilhelm Diebold, Stuttgart N. 5., Köniafa-f Rücknah nie der angebr. Doſe bhe Nichterfolg. Proſpekt frei und unverbindlich.(1 510 1— .50 bei oder gegs. Es wird also langsam Zeit, Ihre Besor- gungen für die Pfingsttour zu machen, Bestimmt brauchen Sie auch neue Klei⸗ dung oder Schuhe. Das finden Sie alles bei uns so schön und preiswert und vor allem mackhen wir lhnen die Ai leicht. l0 Wocnen- oer 9 Monats-Raken lassen Sie die Ausgabe kaum spüren, Das Mauthaus für Wäsche u. Bekleidung Verlag u. 7mal(.70 owie die indert, be Biſſensgeb Abend⸗ lie die 5 Prag, der Tſchec gemeinen zwei Dritt Bezirksver wird von Auch die lamentswo das 4 Wahlf die in Bö mals wei Der Zuſan parteien, 8 des der Le haben geg alsein? loren. 2 die dem e gleichzuſetz Rückgang, Die Sud Stimmen vertr Die früher tholiſche V Von den d die Sudete 68,24 v. H. in Mähren gen der noch ſtär deutſche P durchſchnitt Stimmen e nis einer 2 Die Verl tſchechiſchen ter den tſch bungen nick Im Hun' böhmiſchen Tſchechi Tſchechiſche Tſchechiſche Tſchech. Na Tſchechiſche Tſchechiſche Tſchechiſche Tſchechiſche Kommuniſte Deutſche Deutſche Se Bund der Deutſche Ch Sudetendeut und Sudeter Die Verte desvertretun Tſchechiſche? Tſchechiſche Tſchechiſche? Kommuniſte Tſchech. kath Deutſche So Bund der Lo Deutſche Ch Tſchechiſche Sudetendeut Deutſche Arb Tſchechiſch⸗n Sudetendeut Saſchiſten.