1g, 31. Mai 1938/ 5 0 bequem melegantl jer Sommer- nen Förben, Beispiel: 1 n Node- Tõnen „ 156.30 co-Hosen grün engarde Dfalz“ E. V. abends 8 Uhr, im hauses, F 3, 134 isschank kommen m- Edelbiere. H. 250. an 1. 110. H. 195. an f. 195.„ . meneememeene te Gualitit ise 6 Schaufenstem 1 TEn 4 175 7.•2 HEN& dig vun T kixt cA-FRlsb en Block straße) 0 7, 28 n 256 96 llitäts- Ale d-85,—75, 3, 11 25807 Bismarekstr. 42 — Schriftleitung: e usgabe Pig eint 12mal. 375 RM. u. 30 Poſtämter ent ſponch E1 auf Ent — ——— Pefieht kein Anf pruch ädigung. iſfensgebieten. Für unverlangt eingefandte Beiträge wird keine Verantwortung Früh⸗Ausgabe A Mannheim — Mnzeiprelt 10 —— am Erſcheinen(a du Regelmäßig erſcheinen* Beilagen auf allen Mannheim, Rz3, 238 Sammelnummer 354 21. Das——— g. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein fd. Be—.—. die Träger höhere Gewalt) ver⸗ dernommen 5. Jahrsans Fausende von Tuscamern! Die deutſchlandflieger in Monnheim Der politiſche Tag Geſtern gab es im Unterhaus wieder einen großen Tag. Die außenpoliti⸗ ſche Ausſprache wurde fortgeſetzt und Sir Simon gab anſchließend noch einmal einige Erklärungen, die, wenn ſie auch nicht den ganzen Komplex der Fragen umriſſen, die der Führer in ſeiner Rede aufgeworfen hat, doch entſcheidende Punkte betrafen. Da auch in England die Kabinettsumbildung in Fluß iſt, ſeien die Aeußerungen der Oppo⸗ ſition vorangeſtellt, die in ſolchen Momenten ſtets von beſonderer Bedeutung ſind. Da bleibt feſtzuſtellen, daß die Redner der konſervativen Oppoſition außerordentliches Verſtändnis für die Vorſchläge des Führers und für Deutſch⸗ lands Lage bezeigten. Ein Redner ſagte, daß die einzige Antwort Englands nur die ſofortige Annähme der Vorſchläge Hitlers ſein könne und ein anderer Konſervativer ſagte in Vertei⸗ digung der gerechten Anſprüche Deutſchlands: Man vergeſſe, daß Europa aus zwei Lagern be⸗ ſtehe, nämlich denen, die alles hätten und denen, die nichts hätten.— Der Wortführer der libe⸗ ralen Oppoſition hielt eine von praktiſchem poli⸗ tiſchem Geiſte getragene Rede und bezeichnete es als die Pflicht Großbritanniens, die Vorſchläge des Führers ſo zu behandeln als ob ſie von dem Miniſterpräſidenten Groß⸗ britanniens ſelbſt gemacht worden ſeien. Denn eine gegneriſche Haltung könne man ſchließlich immer noch einnehmen. Auffallend war übrigens, wiel wenig die eng⸗ liſchen Parteiredner die Bedeutung der ruſſiſchen Gefahr abzuſchätzen vermögen. Der liberale Redner bezeichnete es ſogar als eine Halluzination, von den Gefahren eines ruſſiſchen Aktionsprogramms zu ſprechen; Eden haute in die gleiche Kerbe. Die Ausführungen Simons und Edens in dieſer Sitzung waren eigentlich nur Antworten auf beſtimmte Fragen. Von beiden Vertretern der engliſchen Außenpolitik wurde die Idee eines Locarno⸗Luftpaktes ſtark in den Vordergrund geſchoben; Eden gab dafür die Begründung, daß es praktiſch unmöglich ſei, mit der ganzen Welt über eine Begrenzung der Luft⸗ rüſtungen zu verhandeln. Von Simon wie von Eden wurde übrigens gleichermaßen die er⸗ freuliche Verſicherung abgegeben, daß man beſtrebt ſei, das Beſte aus dem Beitrag zu machen, der von Hitler mit ſeiner Rede für den Frieden Europas geleiſtet wor⸗ den ſei. * Es ſind zwar meiſt nur ganz knappe Verlaut⸗ barungen, die das gewöhnliche Regie⸗ rungsſyſtem in der Sowjetunion beleuchten. Aeußerſt knapp, dafür aber um ſo üfter wiederkehrend und um ſo ſchrecklicher. Heute etwas über Verbannungen, morgen eine Portion Erſchießungen, dann wieder eine kurze Rede eines hohen Funktionärs, in der neue ſcharfe Maßnahmen gegen ungetreue oder bös⸗ willige Untertanen angekündigt werden. Zwi⸗ ſchendurch zur Abwechſlung mal wieder ein Giſenbahnunglück, dem neue Verhaftungen fol⸗ gen, kurz eine hübſche Sammlung von Beiſpielen einer brutalen Gewalt⸗ chaft. Auch am geſtrigen Tag kam wieder eine Mit⸗ teilung aus Moskau, die von der Erſchie⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 3) MANMHEIM extteil 45 W25 tgen: S4 L3ees Die +— 10——„limeters——— 4 Ale ef— Fi Reie e in. im 323—— eil 15 115 3 1——— Kabatt t nach An 1 ausgabe 13 —— ungs⸗ u. Erfüllungs 954— Ausſe ſchließi. 1G Mannbeim— e bafen 4960. Verlaasort Mannheim⸗ Nummer 247 Samskag, 1. Juni 1935 ſute Ceiſtungen— blänzende organiſation (Eigener Bericht) Was eine 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſch⸗ land für das Automobil bedeutet, das bedeutet der Deutſchlandflug für das Flugzeug. Beide, der Deutſchlandflug wie auch die 2000⸗Kilo⸗ meter⸗Fahrt, ſind Hochleiſtungsprüfungen für Maſchine und Menſch. Auf den Erfahrungen dieſer Standardveranſtaltungen baut ſich dann die Weiterarbeit der Verbände und vornehmlich auch der Induſtrie auf. Man kann heute, beim Ablauf des dritten Deutſchlandfluges im Drit⸗ ten Reich, wohl behaupten, daß die Erkennt⸗ niſſe, welche dieſer Wettbewerb zutage fördert, richtunggebend ſind auf Monate hinaus. 300 Sportflieger und Orter mit 150 Flug⸗ „zeugen durchfliegen eine Geſamtſtrecke von rund 5500 Kilometer, beſuchen 32 Lande⸗ plütze, berühren 40 Wendemarken und Be⸗ urkundungsſtrecken und beſchäftigen über 20 000 Menſchen, die an der Bodenorgani⸗ ſation des Fluges arbeiten. Nach dieſem Zahlenſpiel kann man ſich ein Bild machen von dem, was allein die Durch⸗ führung dieſes größten flugſportlichen Wett⸗ bewerbs an Organiſationsarbeit erfordert. Nicht aber kann man ſich vorſtellen, was die eigentlichen Träger dieſer Konkurrenz, die Flie⸗ ger und Beobachter, ſelbſt zu leiſten haben. Ein junger 19jähriger Oberſchleſier, der im Verband der Breslauer Ortsgruppe flog, er⸗ zählte uns während ſeines kurzen Aufenthaltes auf dem Mannheimer Flugplatz, daß er am dritten Tag während des Nordmarkfluges von Stettin nach Hamburg über Flensburg, Weſter⸗ land nach Bremen über 11 Stunden im Flug⸗ zeug geſeſſen habe. Von den überwundenen Strapazen, die ein ſolcher Flug durch die wetter⸗ launigſten Zonen mit ſich bringt, war dieſem Sportflieger nichts anzumerken. Im Gegen⸗ teil, mit Begeiſterung ſprach er von der Schön⸗ heit des Fluges über der Oſtſee und dem Fri⸗ ſchen Haff, von den ſchönen Empfängen in Hamburg und Bremen, vor allem aber von dem ſo wichtigen guten Wetter, das er und ſeine Kameraden in Norddeutſchland angetroffen haben. Das iſt das Echte an unſeren Jung⸗ fliegern, daß ſie von ihrer Leiſtung nicht viel Aufhebens machen, in Wirklichkeit aber ganze Kerle ſind. Eine Freude war es auch, mit der Nürnberger Staffel einige Worte zu wechſeln. Die Bayern ſind mit den Breslauern die jüng⸗ ſten Staffeln des Fluges, was von beiden mit ganz beſonderem Stolz vermerkt wurde. Das Durchſchnittsalter der Mannſchaften beträgt 22 Jahre. Der erzieheriſche Wert des Deutſchlandfluges liegt beſonders darin, daß er in erſter Linie eine fliegeriſche bemeinſchaftsleiſtung verlangt. Hier wird der Wille zur Gemeinſchaft mit eherner Gewalt geformt. Hier ſind ſechs, acht oder zehn Mann unlöslich miteinander verbunden, denn das Fliegen im Verband er⸗ fordert von allen Beteiligten ein ganz beſon⸗ deres Maß von Einfühlungsvermögen in den Geſamtverband. Keiner darf Extratouren reiten wollen, einer muß auf den anderen abgeſtimmt ſein und zudem jederzeit die eigene und die Flugbahn der Kameraden verfolgen, dabei pein⸗ lich aufmerkſam jedes Zeichen während des Fluges beobachten. In ganz vollendeter Weiſe zeigte alle dieſe Eigenſchaften z. B. die Fün⸗ ferſtaffel der Hannoveraner, die auf dem Mannheimer Flugplatz nicht nur den ſchönſten Verbandsflug, ſondern auch die beſte Landung und den beſten Start demonſtrierte. Kein Wunder eigentlich, waren doch die Han⸗ noveraner 1933 und 1934 Sieger der Deutſch⸗ landflüge. Der Mannheimer Flugplatz war nur für Ver⸗ bände von drei bis fünf Flugzeuge Zwangs⸗ landeplatz, die größeren Einheiten überflogen unſeren Hafen, lediglich ihre Meldung abwer⸗ fend. Trotz der ungewöhnlichen Zeit hatten ſich nachmittags zwei Uhr einige tauſend Zu⸗ ſchauer am Rande des Flugplatzes eingefunden, um Zeuge des flugſportlichen Großereigniſſes zu ſein. Auf dem Fluggelände ſelbſt hatte die Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes für den Empfang der Deutſchlandflieger beſtens Sorge Der Führer der Mannheimer Jungflieger⸗Gruppe, Paul Moraw i e tz, und ſein Orten Auf.: Stricker, Mannheim HB-Bildstock(2 Oberſt Loerzer mit Dienſtmütze des Flugſportverband im mit Pilpten der an 1. Stelle liegenden Bremer Gruppe getragen. Der Arbeitsdienſt ſtellte die gut funk⸗ tionierenden Abſperrungsmannſchaften, die Flugpolizei wachte mit Argusaugen im Ge⸗ lände, und die Funktionäre der Ortsgruppe, voran Flugkommandant Schlerf, Flieger⸗ kapitän Bihlmeier mit den Herren Schloſ⸗ ſer und Pflaumer, hatten alle Hände voll zu tun, um all das plötzlich über ſie Herein⸗ brechende reibungslos zu erledigen. In Köln mußte Oberſt Loerzer für kurze Zeit den Flug unterbrechen laſſen, da ſchwere Unwetter gemeldet wurden. Deshalb trat auch eine kleine Verſpätung ein, die in Mannheim aber kaum mehr als eine halbe Stunde aus⸗ machte. Als erſter Verband traf die Fünfer⸗ ſtaffel der Lufthanſa ein, die es ſich anſcheinend zum Ziel geſetzt hat, ſtets der Spitzenreiter zu ſein, wie Oberſt Loerzer ſpaßhaft bemerkte. Er landete nämlich kurz nach der Reichsgruppe Lufthanſa und entſtieg faſt unbemerkt ſeiner kleinen Focke⸗Wulff⸗Maſchine. Bei einer Unter⸗ redung mit unſerem Redaktionsmitglied ſprach er ſich über den bisherigen Verlauf des Fluges und auch über die Leiſtungen ſehr anerkennend aus. Es folgten dann in kurzen Abſtänden die Vierer⸗Verbände der Ortsgruppen Dresden und Breslau, die je einen Apparat unterwegs laſſen mußten. Die Halberſtädter⸗Staffel landete voll⸗ zählig, gefolgt von den hoffnungsvollen Nürn⸗ bergern, die ein Flugzeug in Flensburg verlo⸗ ren. Die Danziger und Langfuhrer waren wie⸗ der komplett und dann landeten die in Füh⸗ rung liegenden Bremer der Altersklaſſe B auf Focke⸗Wulff. Es war 14.45 Uhr, als man das ſchöne Schau⸗ ſpiel des Anflugs der Hannoveraner Fünferſtaf⸗ fel beobachtete. Drei Minuten ſpäter kamen die kleinen Maſchinen der ſchneidigen Braun⸗ ſchweiger, gefolgt von der Untergruppe Mann⸗ heim. Die mannheimer kommen! Jetzt wuwde es lebhaft. Die Flugzeugführer Morawietz und Pfützer entſteigen ihren Maſchinen. Die Stadt Mannheim hat ihren Fliegern in Geſtalt von ſchönen Brieftaſchen mit Widmungen ein nettes Geſchenk überreichen laſſen.„Gute Fahrt, frohe Wiederkehr wünſcht Stadt Mannheim“, lautete die Widmung. Dr. Zimmermann, der mit dem Karlsruher Ritſcherle als Führer fliegt, iſt im Nu von Freunden umringt. In knappen Zügen ſchil⸗ dert er ſeine Eindrücke. An der polniſchen Grenze gab es Schwierigkeiten. Eine Maſchine flog nur mit drei Dolindern. immer ganz knapp über den dichten Wäldern. In Königsberg, wo die Organiſation fabelhaft klappte, konnte der Schaden wieder behoben werden. Dann hören Zahrgang-.— 4 RMr.247— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag,.-Junt wir nochmals von dem herrlichen Flug über die Oſtſee nach Weſterland und Bremen. Ein kurzer Händedruck und weiter geht es. Aber da waren bald die badiſchen Jungflieger in Sicht. Im Gegenſatz zu den Altersfliegern mit roter Motorhaube kamen die Jungflieger mit gelben. Eine halbe Stunde Startverbot verlängerte den Aufenthalt der Staffeln, die ſich inzwiſchen in ſtattlicher Zahl angeſammelt hatten. großes Verkehrsflugzeug nahm ſich im Schwarm der kleinen Sportapparate wie ein Rieſenvogel aus. Wieder ging es Schlag auf Schlag. Der Münchener Staffel folgten Dortmund, Osna⸗ brück, Gleiwitz, Berlin⸗Staaken und als letzter Verband landeten um 17 Uhr die drei Klemm⸗ Maſchinen der Ortsgruppe Nordhauſen. Fliegerkapitän Bihlmaier ſprach ſich am Schluß, um ſeine Meinung befragt, über den bisherigen Verlauf des Deutſchlandfluges ſehr zufrieden aus. Die Ausfälle ſeien relativ ge⸗ ring, die Leiſtungen der Flieger gegen das Vor⸗ jahr um ein Bedeutendes verbeſſert und die Organiſation über ganz Deutſchland ſei als muſtergültig zu betrachten. Fliegerkapitän Bihlmaier ſieht in der Durchführung des Deutſchland⸗Fluges die beſte Schulung des Flie⸗ gernachwuchſes. Insbeſondere betonte der Mannheimer Flieger, daß die jungen und alten Sportflieger nur unter größten perſönlichen Opfern an dem Fluge teilnehmen könnten. Dieſer Idealismus unſerer Flieger ſei die ſchönſte Begleiterſcheinung während des Fluges um Deutſchland und für Deutſchland. Die Oef⸗ fentlichkeit möge dies würdigen, iſt der Wunſch der Mannheimer Flieger, die in dieſen Tagen auf die Unterſtützung aller Volksgenoſſen rech⸗ nen.. Ein Windmühlenflugzeug auf dem Mannheimer Flugplatz Ein gar ſeltſam ausſehendes Flugzeug kam geſtern vormittag in den Mannheimer Flug⸗ platz hereingeſchwebt, das ſich beim näheren Zuſchauen als ein Windmühlenflugzeug ent⸗ puppte. Die blau angeſtrichene Maſchine mit der Zulaſſungsnummer HB— MAßh beſaß keinerlei Tragdecks, ſondern verfügte, wie alle derartige Flugzeuge, nur über drei große Windmühlflügel, die ſich über dem Flugzeug drehten, das außerdem noch einen Zugpropel⸗ ler hatte. Geſteuert wurde das ſchweizeriſche Flugzeug von dem Hamburger Piloten und Kunſtflieger Glardon, der in Mannheim eine kütze Mittagspauſe einlegte, ehe er weiterflog. Mit dem Zugpropeller rollte die Maſchine ſpäter an den Startplatz, wo die Flügel in rotierende Bewegungen verſetzt wurden. Nach einem Anlauf ſtieg das Flugzeug ſteil in die Höhe, um dann weiter in normaler Weiſe zu ſteigen und ſich in öſtlicher Richtung zu ent⸗ fernen. Schlechte Wetterlage am vierten Tag Berlin, 1. Juni(HB⸗Funk.) Der vierte Tag des Deutſchlandfluges konnte zum erſten⸗ malnicht glatt zu Ende geführtwer⸗ den. Die überaus ſchlechte Wetterlage auf dem letzten Teil der Strecke machte es not⸗ wendig, daß ſieben Verbänden in Stuttgart Startverbot erteilt werden mußte, die nun dort die Nacht verbringen. Dieſe müſſen, um weiter im Wettbewerb bleiben zu können, bis Sams⸗ tagmorgen.30 Uhr Freiburg angeflogen haben. Bis zum Einbruch der Dunkelheit waren in Freiburg 20 Verbände niedergegangen. Eine Punktwewung läßt ſich ſomit für Freitag noch nicht aufſtellen. —————————————————————————————— Ein bewaltigerd eitrag zum großenrieden zwortk Das Unterhaus ſetzt die flusſprache über die Füheerrede fort/ zmon und kden ſpeechen London, 31. Mai. Am Freitag wurde im Unterhaus die außenpolitiſche Ausſprache ſort⸗ geſetzt. Der Führer der Liberalen Partei, Sir Herbert Samuel, ſtellte die Rede Hitlers in den Mittelpunkt ſeiner Betrachtungen. Hitler habe eine Erklärung gegeben, die ſich durch ihre Entſchloſſenheit und durch das Fehlen von Flachheiten und diplo⸗ matiſcher Unbeſtimmtheit auszeichne. Auch ſei ſie höchſt erfriſchend und nützlich. Jeder im Unterhaus könne ſeine eigene perſönliche Meinung über das gegenwärtige Regime in Deutſchland und die ihm unterliegenden Abſich⸗ ten haben. Der Führer eines großen europäiſchen Staates habe eine öf⸗ fentliche Aktion unternommen. „Hier“, ſo ſagte Samuel wörtlich,„ſind die Vorſchläge Deutſchlands. Es iſt die Pflicht Großbritanniens, ſich mit dieſen Vorſchlägen ebenſo zu befaſſen, wie wenn ſie von dem Miniſterpräſidenten Großbritanniens gemacht worden wären.“ Nach Samuel ſprach der konſervative Oberſtleutnant Headlam. Hitlers Rede, ſo führte er aus, dürfe nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Manche Leute in England bezweifelten den Ernſt der Abſichten Hitlers. Sie meinten, Deutſchland werde für einen Angriffskrieg weiter rüſten. Er glaube, daß Deutſchland nichts derarxtiges beabſichtige. Deutſchland ſei mit dem Verſailler Vertrag unzufrieden, und auch er ſei nicht der Meinung, daß ein ſol⸗ cher Vertrag für alle Ewigkeit gültig ſein dürfe. Außenminiſter Sir John Simon gab zunächſt eine kurze Erklärung über den gegenwärtigen Stand der Luftpaktverhand⸗ lungen ab. Er meinte, der Luftpakt würde England einen neuen Schutz gewähren. Das Londoner Protokoll befaſſe ſich mit einer Reihe wichtiger Punkte, die alle ein Beitrag zur Feſtigung des Friedens ſeien. Er kin offener Der konſervative Abgeordnete Oberſt Moore erklärte, es gebe nur eine Antwort auf Hit⸗ lers Vorſchläge, nämlich deren ſofortige Annahme.(Beifall.) Man müſſe ſich einmal vor Augen führen, was die Annahme dieſer Vorſchläge für die Welt bedeuten würde. Die Meere würden für Menſchen und Material wie⸗ der ſicher ſein, die Heimat würde befreit werden von den Gefahren eines Luftbombardements und der Gasvergiftung, und ſpäter würde eine Reihe von Abkommen in Europa das Gefühl ſchaffen, daß der Gedanke des Krieges in Wider⸗ ſpruch zu den nationalen Belangen jedes Lan⸗ des ſtehen würde. Hitlers Bezugnahme auf Litauen ſei kri⸗ tiſiert worden. Sir John Simon habe ſelbſt vor kurzem erklärt, daß die Großmächte mit der Haltung Litauens nicht ganz zufrieden ſeien. Litauen habe verſucht, die deutſche Minderheit im Memelgebiet zu litauiſieren. Wenn Li⸗ tauen derdeutſchen Minderheitjene geſchichtliche Gerechtigkeit wider⸗ fahrenlaſſenwürde, die jedes Land gegenüber ſeinen Minderheiten anwenden ſollte, ſo würde der Streit zwiſchen Deutſchland und Litauen in ſehr kurzer Zeit beige⸗ legt werden können. Was Sowjetrußland angehe, ſo müſſe daran erinnert werden, daß dieſes Land die Mutter HBruckner-Feſt in kreiburg (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“.) Mit großer Sorgfalt hat ſich das geſamte muſikaliſche Freiburg auf das vom 26. Mai bis 2. Juni 1935 in Gemeinſchaft mil der Stadt Freiburg von der internationalen Bruck⸗ nergeſellſchaft veranſtaltete 5. Brucknerfeſt ge⸗ rüſtet. Man hätte ſich für dieſe größte aller bisherigen Brucknerehrungen kaum einen ge' eigneteren Ort auswählen können, als die ge⸗ rade in dieſer Zeit im vollen Frühlings⸗ ſchmuck liegende Breisgauſtadt, die durch ihre innige Naturverbundenheit und ihr ſtarkes mittelalterliches Gepräge jene gleiche fromme, ſchlichte und erdnahe Atmoſphäre ausſtrahlt, die in geſteigertem Maße das geſamte Werk Anton Bruckners charakteriſiert. Den Auftakt des Feſtes bildete am Sams⸗ tagabend(25. Mai) die öffentliche Mitglieder⸗ verſammlung des badiſchen Brucknerbundes im Kaufhausſaal und die folgende Anſtrah⸗ lung des Münſterturms, der in ſeiner him⸗ melſtrebenden Gewalt unter dem Ertönen von drei Bläſerfanfaren(der 112. Pſalm; Finale der 5. Sinfonie; Tedeum) ſymbolhaft die ſtille Nacht erhellte. Im erſten Orcheſterkonzert, das am Sonntag, 26. Mai, in der einfach aber wir⸗ kungsvoll mit Grün und den Fahnen des Dritten Reiches geſchmückten Feſthalle ſtatt' fand, gelangte die 3. und 4. Sinfonie zur Auf⸗ führung. Die heroiſch pathetiſche Dritte in d⸗Moll, die Bruckner ſeinem verehrten Richard Wagner widmete, und die erſtmals ſeinen Namen in breitere Schichten trug, kam unter der ganz vorzüglichen Stabführung von Hans Rosbaud(vom Reichsſender Frankfurt) zu großartiger Wirkung. Rosbaud hat es ver⸗ ſtanden, das Ringen des Gottſuchers Bruckner um ſein eigenes Ich in dieſem Werk und das ſtürmiſche Entgegengehen einem voll erwachen⸗ den Lebensleuchten mit einer Sicherheit und Meiſterſchaft herauszuſtellen, die Bewunderung erregte. Gegenüber dieſer muſikaliſchen Tat des Frankfurter Dirigenten war es für G. M. D. Franz Konwitſchny(Freiburg), in deſ⸗ ſen Händen zugleich die muſikaliſche Oberlei⸗ tung des ganzen Feſtes liegt, eine ſchwierige Aufgabe, mit der Vierten in Es⸗Dur der „Romantiſchen“, eine gleiche Wirkung zu er“ zielen. Die Vierte iſt ruhiger und verhalte⸗ ner als die Dritte. In ihr drückt ſich die gei⸗ ſtige Umſchau eines Gottbeſeelten in der Na⸗ tur und ein frommes reines Naturverſunken⸗ ſein aus. Konwitſchny iſt es aber geglückt, das Orcheſter ſo in ſeine Gewalt zu bannen, daß habe immer die Anſicht vertreten, und er glaube, dies ſei auch die Anſicht des Miniſterpräſiden⸗ ten und anderer Regierungsmitglieder, daß kein Grund beſtehe, warum England nicht aktiv die Verhandlungen über einen Locarnoluftpakt vorwärts treiben ſolle; denn die Frage der Einfügung eines ſolchen Paktes in eine allgemeinere Regelung ergebe ſich in einem ſpäteren Stadium. Simon fuhr dann dort:„Es iſt durchaus richtig, daß wir jetzt nach der Rede Hitlers in einer vorläufigen und verſuchsweiſen Form den Vorſchlag erhalten haben, den die deutſche Re⸗ gierung für nützlich hielt. Wir freuen uns ſehr, dieſen Vorſchlag zu beſitzen. Wir haben bereits Andeutungen von einigen anderen Regierungen, und zwar von der fran⸗ zöſiſchen Regierung und bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade auch von der italieniſchen Regierung. Der Zeitpunkt rückt ſehr ſchnell heran, wo es ſich zweifellos als wünſchenswert erwei⸗ ſen wird, einen engeren Gedankenaustauſch herbeizuführen.“ Simon entwickelte dann im einzelnen den engliſchen Standpunkt zur Frage des Luftpaktes, bei dem drei Elemente berück⸗ ſichtigt werden müßten. Das erſte ſei der Luftlocarnopakt, auf den im Londoner Protokoll bezug genommen werde. Er glaube, man werde ganz allgemein zugeben, daß ein ſolcher Pakt an ſich ſehr ſchnell zu einem Abkommen über die Luftſtärke füh⸗ ren könne. Zweitens verbinde England hiermit Verhandlungen über die relative Luftſtärke der Paktteilnehmer. Dieſe Frage ſei weſentlich. Das dritte Element ſei die Ueber⸗ legung, daß kein Luftabkommen abgeſchloſſen und die Luftrüſtungen begrenzt werden ſollten, ohne eine gleichzeitige Bemühung, ein Abkom⸗ men zwiſchen den Mächten über die Aechtung eines unterſchiedloſen Bombenabwurfes herbei⸗ zuführen. In allen dieſen drei Punkten habe England Vorſchläge gemacht. Fürſprecher des Kommunismus ſei, den Hitler in ſeinem eigenen Lande haſſe. Es ſei vollkommen zu verſtehen, warum Hitler den jüngſten Pakt zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland nicht liebe. Der Vertreter der Unabhängigen Arbeiter⸗ partei Wedgewood bedauerte die vielen Reden, die zwar nicht aus⸗ geſprochen deutſchfreundlich ſeien, aber immer⸗ hin eine„Entſchuldigung für die deutſche Revolution und für Hit⸗ ler“ zu finden ſuchten. England müſſe ſich wohl für die Minderheiten einſetzen, aber die engliſche Regierung dürfe auch keine Tränen wegen der deutſchen Minderheit in Litauen ver⸗ gießn, die ſehr wohl in der Lage ſei, für ſich ſelbſt zu ſorgen.() Auch im Oſten Europas müßten Luftpakte abgeſchloſſen werden und ſelbſtin Oeſterreich, wo die Freiheit geſchwunden ſei und wo ſchlechte Geſetze und Ungerechtigkeiten beſtänden. Das Ende der Unterhausanſprache bildete die Rede des Cordſiegelbewahrers Eden Er nahm zunächſt den Außenminiſter vor der Behauptung in Schutz, daß dieſer in ſeiner Ausdrucksweiſe zu vorſichtig geweſen ſei. Es ſei durchaus möglich, vorſichtig in der Rede, aber aktiv in der Tat zu ſein. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen erklärte aus der ſtrahlenden Lichterflut im Finale der gefundene Gott wirklich ſprach. Von beſonderem Intereſſe war die Auffüh⸗ rung der Nullten in d⸗Moll, mit der das zweite Orcheſterkonzert eingeleitet wurde. Für ſie war Reg.⸗Rat Prof. Moiß! (Wien) gewonnen worden, der ſchon 1924 die Uraufführung in Kloſterneuburg leitete und dem Werk, obwohl es zu den weniger bedeu⸗ tenden Bruckners zählt, auch heute wieder zu einem ſchönen Erfolg verhalf. Mit der Sie⸗ benten in E⸗Dur übertraf G. M. D Kon⸗ witſchny ſeine Leiſtung vom Sonntag ſelbſt. Die letzten Feinheiten, die dort manch⸗ mal noch etwas verſchwommen erſchienen, wa⸗ ren hier bis ins kleinſte gemeiſtert und her⸗ ausgearbeitet. Die Sinfonie mit ihrem herr' lichen Adagio wurde unter ſeinen Händen das, was Bruckner mit ihr darſtellen wallte: Eine Pfingſtausgießung heiligen Geiſtes auf die ruhende, nun herrlich erblühende Erde Eine Wiedergabe durch Konwitſchny, die zum Erlebnis wurde. Das dritte Orcheſterkonzert, das am Mittwoch im Stadttheater ſtattfand, war der Zweiten in c⸗Moll und der Sechſten in A⸗Dur gewidmet. G. M. D. Prof. Leon⸗ hardt(Stuttgart), der die Aufführung lei⸗ tete, zeigte ſich den Schwierigkeiten beider Werke ausgezeichnet gewachſen, und führte ſo⸗ mit den erſten Teil des Feſtes zu einem wür⸗ De . Fi ßung von fi ten erzählt, tionsarbeiten ieteindlichen Eden, das Weſentliche einer Arbeit unter dem. ſollen.(Ein Locarnoverfahren ſei der Umſtand, daß die Be⸗ Wie möger grenzung lediglich auf eine beſchränkte Anzahl Man hat eige von Mächten Anwendung finde. Der Verſuch, deer Hand, die praktiſch mit der ganzen Welt über eine Luft⸗ m„ 13 begrenzung zu verhandeln, würde gegenwärtig meiſt den h. wahrſcheinlich ein hoffnungsloſer Prozeß ſein. unſympat Es ſei ein weſentliches Moment des Luftpaktes, den Sandſäcke daß man eine Begrenzung der Luftrüſtungen weil die hohen herbeizuführen erſtrebe, weil man glaube, dag ben. Und das dieſe beiden Projekte Seite an Seite verfolgt man eben nich VWieviel unf floſſen, wievie Die wahre Ar und tatſächlich nur gemeinſam ver⸗ wirklicht werden würden. In der Frage der kollektiven Sicher⸗ heit habe der Oppoſitionsführer Attlee die Regierung mangelnder Aufrichtigkeit beſchul⸗ digt, weil ſie nicht das in die Tat umſetze, was ſie predige. England müſſe aber die Bedingun⸗ gen berückſichtigen, unter denen es ſich bemühe, ſeine Worte in die Praxis umzuſetzen. Die 3 wieder einmal wie es ebenfa Aufgabe würde verhältnismäßig leicht ſein, Leiter einer wenn alle Länder einem Syſtem der kollektiven nen erbit: Sicherheit angehörten. Das aber ſei zurzeit Beil erſchl nicht der Fall. Englands Aufgabe beſtehe darin, hier in allesinſeiner Macht Stehende zum. Aufbau eines Syſtems kollektiver. der Ungerechti Sicherheit zu tun und andere Nationen ſpielt haben? zum Beitritt zu bewegen. Der Maßſtab, der es. Nun, mögen den beteiligten Mächten ermöglichen werde, in es ihnen beliel der Luft einen gleichgearteten Beitrag zum kol⸗ I artige„Herrf lektiven Sicherheitsſyſtem zu leiſten, ſcheine Aber eines mi nach ſeiner Auffaſſung auch der Fühn die Luftparität der vier Großmächte rer belannten Weſteuropas dem er ſagte: zu ſein. Es handele ſich um die Frage, eine beherrſcht, Grundlage zu finden, auf der die Verhandlun⸗ genſatz zu gen ſtattfinden könnten. Eden wandte ſich ſo⸗. Und dieſes ei dann gegen die Anſicht, daß Sowjetruß⸗ lende Welte land der Erbfeind Englands ſein munismus müſſe, weil ſich die Anſichten dieſes Landes mus. über Fragen der Religion von den engliſchen Die tägliche Anſichten unterſchieden. England ſollte ſich zu⸗ wi d lehrend ſammen mit Europa, ſo wie es heute ſei, be⸗ 0 erkehrende mühen, das Beſte aus dem Beitrag zu machen, gibt ichon der der in' Geſtalt der Hitler⸗Rede vor wenigen wahre Führer Tagen geleiſtet worden ſei. Die Rede Edens wurde auf den Miniſter⸗ Raub bänken mit Beifall begrüßt. Der parlamen⸗ aubn tariſche Reuterkorreſpondent bemerkt zu der Leipzig, 1 Rede des Lordſiegelbewahrers, daß Eden mit nachmittag w ganz ungewöhnlichem Naccheder uck ledige 62nährig und Selbſtverträuen geſprochen habe.. bensmittelgeſch Keiner der Zuhörer habe bezweifelt, daß Eden bausbewohner in Kürze an Stelle Simons das Außenmini⸗ raum auf den ſterium übernehmen und, wie man jetzt zuver⸗ Verſchiedene( ſichtlich erwartet, die rechte Hand Bald⸗ Geldſtücke bec wins werden würde. eines Raubn lich überfallen Die Führerrede in der parlaments⸗.——— London, 31. Mai.(SHB⸗Funk.) Am Frei⸗ ter Höhe. tag ſind zwölf Exemplare des amtlichen Ter⸗ tes der Hitlerrede— die für ſolche Zwecke zu⸗ läſſige Höchſtzahl— in die Parlaments⸗ Bibliothek eingeſtellt worden. Es handeli ſich allerdings dabei nicht um ein Weißbuch, ſon⸗ dern um eine Arbeit hes engliſchen Auswärtigen Amtes, das die Rede ſelbſt überſetzt habe. von Ribbentrop außerordentlicher Sinla, 1. Botſchafter in beſonderer miſſion fidt von Brit ein wichtiger e Berlin, 1. Juni.(dB⸗Funk) Der Führer und Reichskanzler hat den Beauftragten für 3—— Abrüſtungsfragen, Joachim von Ribhen. ren Ervbeb trop, zum außerordentlichen und bevollmäch⸗ tigten Botſchafter in beſonderer Miſſion er⸗ nannt. Beben wurde ganze Stadt 4 macht. AZIn Quetta ſi dortigen britiſc 43 Fliegerſold von insgeſamt Einſturz des T Telegraphenver ein drahtloſer Mehrzahld alls eingeſtürz Gebiete ſind u Die Behörde rung von Ret von Hilfszügen und Arzneimit Auch in a Sindh wurd ſpürt, doch lieg vor. Ueber die bebenslieg tungsmeld er Toten a In einer an Luftfahrtminiſt luſten an Men gehörigen de en Luftftreitkr digen Abſchluß. Der lebhafte Beifall, der die Leiſtungen aller drei Abende belohnte, galt neben den Dirigenten nicht zuletzt dem tadel⸗ los ſpielenden verſtärkten ſtädtiſchen Orche Freiburg. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Die i. V. Julius Etz.— Vexantwortlich für Poli Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Bewegung: Friedr. Hags; für Kulturpolitik, ton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſch Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Bei SwW 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtl. Vr berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 1 —* Mittwoch, banza und Donn m. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druchere G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdizektion: 1030 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonnta 1 54. n — nzeigenteil verantwortlichz i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 2 ür Weinheimer⸗ und Schlveningek⸗Au auve) guiftg Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— 34 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. Ausa. 4 Weinbeim u. Ausa. 5 Weinbein 13 Gefamt⸗Du. Apru 1035— i. Juni 1935 eck ehen it unter dem „daß die Be⸗ änkte Anzahl Der Verſuch, er eine Luft⸗ gegenwärtig Prozeß ſein. es Luftpaktes, Luftrüſtungen glaube, daß Zeite verfolgt nſam ver⸗ en Sicher⸗ Attlee die zkeit beſchul⸗ umſetze, was ie Bedingun⸗ ſich bemühe, zuſetzen. Die leicht ſein, der kollektiven r ſei zurzeit beſtehe darin, hende zum ollektiver ere Nationen aßſtab, der es zhen werde, in trag zum kol⸗ eiſten, ſcheine ßmächte e Frage, eine Verhandlun⸗ andte ſich ſo⸗ o wjetruß⸗ ands ſein dieſes Landes den engliſchen ſollte ſich zu⸗ heute ſei, be⸗ ig zu machen, vor wenigen zen Miniſter⸗ er parlamen⸗ nerkt zu der iß Eden mit arch deruck brochen habe. elt, daß Eden Außenmini⸗ in jetzt zuver⸗ and Bald⸗ laments⸗ .) Am Frei⸗ mtlichen Tex⸗ he Zwecke zu⸗ -Parlaments⸗ 3 handelr ſich Beißbuch, ſon⸗ engliſchen s die Rede ntlicher Miſſion Der Führer uftragten für n Ribben⸗ d bevollmäch⸗ Miſſion er⸗ eifall, der die ſelohnte, galt tzt dem tadel⸗ chen Duceg nann hef vom Dienſt: hfür Politik: hrichten: Dr. ommunales und poliilſch che Wborſe Jul. K. ih Berlin ſämtl. Original⸗ 805 16—17 ubr Sonntag). inheim Aag u. Druckerel nmethn 10.30 zonntg — age) und Nr. 2 ulgave) gültig. —5 nheim- 34 110 .— 1— 1 153⁵— 415 “gahrgang 5— 4 RNr. 247— Seite 3 „Hakenkreuzhanner“ Frühausgabe— Samstag, 1. Juni 1935 Der politijche Tag Fortſetzung von Seite 1 hung von fünf früheren ſtaatlichen Angeſtell⸗ ten erzählt, die durch Sabotageakte Meliora⸗ tionsarbeiten geſtört und„Beziehungen zu ſow⸗ jetfeindlichen Elementen unterhalten“ haben ſollen.(Ein Grund, der immer zieht.) Wie mögen ſich ſolche Schickſale erfüllen? Man hat eigentlich ſchon allzu viel Beweiſe in der Hand, die alle eindeutig klarlegen, daß es meiſt den höheren Funktionären recht unſympathiſche Leute ſind, die da an den Sandſäcken ihr Leben aushauchen müſſen, weil die hohen Herren ſelbſt etwas verſiebt ha⸗ ben. Und das müſſen die Untergebenen, denen man eben nicht grün iſt, mit dem Leben büßen. Wieviel unſchuldiges Blut mag da ſchon ge⸗ floſſen, wieviel Unrecht verübt worden ſein?— Die wahre Antwort müßte bei jedermann ein eiſiges Grauen hervorrufen. Kein Wunder, wenn wenige Stunden ſpäter wieder einmal eine andere Meldung eintrifft, wie es ebenfalls geſtern geſchah, die in ebenſo mappem Wortlaut meldet, daß der Leiter einer Kollektivwirtſchaft von ſei⸗ nen erbitterten Bauern mit dem Beil erſchlagen wurde. Was mag ſich hier in einem einzigen Dorf alles an ſchreien⸗ der Ungerechtigkeit und brutaler Willkür abge⸗ ſpielt haben?— Nun, mögen die roten Herren regieren, wie es ihnen beliebt. Wir wollen uns in ihre eigen⸗ artige„Herrſcherweiſe“ nicht hineinmiſchen. Aber eines müſſen wir hervorheben, eines, das auch der Führer in ſeiner letzten Rede in ſei⸗ ner bekannten Deutlichkeit offen ausdrückte, in⸗ dem er ſagte:„Die Ideenwelt, die uns beherrſcht, ſteht im diametralen Ge⸗ genſatz zu der Sowjetrußlands!“ Und dieſes eine iſt die niemals zu überbrük⸗ kende Weltentfernung zwiſchen Kom⸗ munismus und Nationalſozialis⸗ mus. Die tägliche Zeitungslektüre mit ihren immer wiederkehrenden Meldungen von Gewalttaten gibt ſchon den ſichtbarſten Beweis für dieſes wahre Führerwort. Raubmord an einer Greiſin Leipzig, 1. Juni(HB⸗Funk.) Am Freitag⸗ nachmittag wurde in Leipzig⸗Connewitz die ledige 62jährige Alma Zetſche in ihrem Le⸗ bensmittelgeſchäft ermordet aufgefunden. Ein Hausbewohner fand die Zetſche im Verkaufs⸗ raum auf dem Fußboden liegend leblos auf. Verſchiedene herumliegende Gegenſtände und Geldſtücke begründeten ſofort den Verdacht eines Raubmordes. Die Zetſche iſt vermut⸗ lich überfallen worden, als ſie einen angeblichen Kunden bedienen wollte, und gerade mit dem Abwiegen von Mehl beſchäftigt war. Geraubt wurde der Inhalt der Ladenkaſſe in unbeſtimm⸗ ter Höhe. Das neue franzöſiſche fiabinett Bei Redaktionsſchluß erfahren wir die Zu⸗ ſammenſtellung des neuen franzöſiſchen Kabi⸗ netts. Es ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Miniſterpräſident und Inneres: Fernand Bouiſſon(parteil.); Staatsminiſter: Cail⸗ laux(Senator, Radikalſozialiſt); Herriot (Abgeordneter, Radikalſozialiſt); Louis Ma⸗ rin(Abgeordneter, Republikaniſch⸗Demokra⸗ tiſche Vereinigung); Marſchall Pétain. Auswärtiges: Laval(Abgeordneter, unab⸗ hängig); Juſtiz: Pernot(Abgeordneter, Re⸗ publikaniſch⸗Sozialiſtiſche Vereinigung); Krieg: General Maurin; Kriegsmarine Petri (Abgeordneter, Linksrepublikaner); Luft: Gene⸗ ral Denain; Handel: Laurent⸗Eynac (Abgeordneter, Radikale Linke); Finanzen: Palmade(Abgeordneter, Radikalſozialiſt); Nationale Erziehung: Mario Rouſtand (Senator, Radikalſozialiſt); Oeffentliche Arbei⸗ ten: Paganon(Abgeordneter, Radikalſozia⸗ liſt); Kolonien: Louis Rollin(Abgeordneter, Radikale Linke); Arbeit: Froſſard(Abge⸗ ordneter, Sozialiſt); Penſionen: Perfetty (Abgeordneter, Radikalſozialiſt); Landwirt⸗ ſchaft: Henry Roy(Senator, Radikalſozialiſt); Geſundheitsweſen: Erneſt⸗Lafond(Abge⸗ ordneter, Sozialiſt); Poſt: Mandel(Abgeord⸗ neter, unabhängig); Unterſtaatsſekretär bei der Miniſterpräſidentſchaft; Cathalla(Abgeord⸗ neter, Radikale Linke). Miniſterpräſident Bouiſſon hat ſeine Mit⸗ arbeiter nicht noch im Laufe der Nacht dem Prä⸗ ſidenten der Republik vorgeſtellt, ſondern wird erſt im Laufe des Samstagvormit⸗ tag ſich mit ihnen zum Elyſe begeben. Die Beſtätigung Paris, 1. Juni.(HB⸗Funk.) Die zuletzt gegebene wahrſcheinliche Miniſterliſte beſtätigt ſich mit einer Ausnahme und zwar iſt der neue Landwirtſchaftsminiſter noch nicht beſtätigt. Die Verordnung über die Ernennung der neuen Ka⸗ binettsmitglieder wird im„Journal of⸗ ficiel“ vom Sonntag erſcheinen. Das Kabinett Bouiſſon wird ſich am Diens⸗ tagnachmittag der Kammer vorſtellen. Miniſter⸗ präſident Bouiſſon hat im Laufe der Kabinetts⸗ bildung dem Abgeordn. Franklin Bouil⸗ lon einen Poſten als Staatsminiſter angebo⸗ ten. Franklin Bouillon lehnte dieſen je⸗ doch ab und zwar mit dem Bemerken, daß er im Lande ſeinen Feldzug für die nationale Eini⸗ gung fortſetzen wolle. Jum bedächinis der Toten vom Skagerraß der 19. Jahrestag der großen Seeſchlacht/ fluszeichnung alter firiegsflaggen Berlin, 31. Mai. Zum Gedächtnis der Ge⸗ fallenen der Seeſchlacht vom Skagerrat fanden am 19. Jahrestag der Seeſchlacht Gedenkfeiern ſtatt. Am Ehrenmal erfolgte gegen Mittag eine feierliche Kranzniederlegung durch Ab⸗ ordnungen der Marinekameradſchaften von Groß⸗Berlin, der Marine⸗SA und der Marine⸗ HJ. Eine große Menge umſäumte in weitem, Kreiſe das Ehrenmal, vor dem der Doppel⸗ poſten der Marine ſtand. Ebenſo hatte im Innern ein Doppelpoſten Aufſtellung genom⸗ men. Konteradmiral Lützow gedachte des Opfertodes unſerer Helden zur See und knüpfte daran die Mahnung, alle Kraft in den Dienſt der Nation zu ſtellen und in treuer Pflichterfül⸗ lung den Weg zu gehen, den der Führer vorge⸗ zeichnet hat und vorlebt. Inzwiſchen war von der Kaſerne des Wach⸗ regiments Berlin in der Rathenower Straße die Marinewache abmarſchiert, die in die⸗ ſem Jahre bekanntlich von der Marineunter⸗ offizier⸗Lehrabteilung Friedrichsort geſtellt wird. Unter Vorantritt der Kapelle der fünften Marineartillerieabteilung Pillau marſchierten die blauen Jungen, begleitet zu beiden Seiten von Hunderten von begeiſterten Berlinern, mit klingendem Spiel über den Königsplatz und die Siegesallee, um dann unter den Klängen des Deutſchlandliedes durch das Brandenburger Tor einzuziehen. Die ganzen Linden über bildete die Menge ein dichtes Spalier und jubelte der Wache zu. Vor dem Ehrenmal, das inzwiſchen das Ziel von vielen Tauſenden geworden war, nahm die Marinewache Aufſtellung. Bei präſentiertem Gewehr wurde das Lied vom Guten Kamera⸗ kine ungeheure kroͤbebenkataſtrophe Furchtbare Derwüſtungen in Beitiſch⸗Belutſchiſtan— 30000 Tote? Simla, 1. Juni.(§B⸗Funk.) Die Haupt⸗ ſtadt von Britiſch⸗Belutſchiſtan, OQuetta, die ein wichtiger eiſenbahntechniſcher und militüäri⸗ ſcher Knotenpunkt iſt, wurde in den frühen Mor⸗ genſtunden des Freitag von einem ſchwe⸗ ren Erdbeben heimgeſucht. Das erſte Beben wurde um.45 Uhr Ortszeit verſpürt. Nach den jüngſten Meldungen iſt nahezu die ganze Stadt Quetta dem Erdboden gleichge⸗ macht. In Quetta ſind ſämtliche Flughallen der dortigen britiſchen Luftkräfte eingeſtürzt, wobei 43 Fliegerſoldaten getötet und 26 Flugzeuge von insgeſamt 30 zerſtört wurden. Durch den Einſturz des Telegraphenamtes iſt jeder Telegraphenverkehr unterbunden, und es wurde ein drahtloſer Notdienſt eingerichtet. Di e Mehrzahl der Bahngebäude iſt eben⸗ falls eingeſtürzt. Die vom Erdbeben betroffenen Gebiete ſind unbewohnbar geworden. Die Behörden ſind eifrig mit der Durchfüh⸗ rung von Rettungsarbeiten, der Entſendung von Hilfszügen und Flugzeugen mit Proviant und Arzneimitteln beſchäftigt. Auch in anderen Bezirken der Provinz Sindh wurden ſchwere Erſchütterungen ver⸗ ſpürt, doch liegen Verluſtmeldungen noch nicht vor. Ueber die Opfer des ſchweren Erd⸗ bebens liegteine unbeſtätigte Zei⸗ tungsmeldung vor, wonach die Zahl der Toten auf 30 000 geſchätzt wird. In einer amtlichen Meldung des britiſchen Luftfahrtminiſteriums wird von ſchweren Ver⸗ luſten an Menſchen geſprochen. Außer den 43 Angehörigen der an der Nordweſtgrenze liegen⸗ den Luftſtreitkräfte iſt ein Beamter der politi⸗ ſchen Abteilung mit ſeiner Familie ums Leben gekommen. 20 bis 30 Engländer werden noch vermißt. Der König von England hat an den Vizekönig von Indien und an den Luftfahrtminiſter Be i⸗ leidstelegramme gerichtet. Nach weiteren Meldungen liegt das Erdbeben⸗ zentrum zwiſchen der faſt völlig zerſtörten Stadt Quetta und der weiter ſüdlich liegenden Stadt Kalat, die ebenfalls in einen Trümmerhaufen verwandelt worden iſt. Der in der Altersgruppe als Ortier fliegende Mannheimer W. Zimmermann freut ſich dievbiſch, wieder in Mannheim zu ſein Auf.: Stricker, Mannheim In demgeſamten Erdbebengebiet z wiſchen Quetta und Kalat ſollen vier Fünftel der Bevölkerung ge⸗ tötet worden ſein. Die Stadt Quetta hat 34 000 Einwohner. Sie liegt etwa 1800 Meter über dem Meeresſpiegel. Quetta iſt ein bedeutender Handels⸗ platz und gilt als wichtiger militäriſcher Stütz⸗ punkt an der Nordweſtgrenze zum Schutz des Bola⸗Paſſes, durch den die ſtrategiſche Eiſenbahn von Quetta nach dem Induſtal geht. 2 HB-Bildstock(2) den geſpielt. Anſchließend erfolgte die Vergatte⸗ rung. Darauf folgte durch den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. Raeder, im Lichthof des Zeughauſes die Schmückung der dreizehn alten Kriegsflaggen der Reichsmarine mit dem Ehrenkreuz für Frontkämpfer. Jeder Fahnenträger meldete den Namen des Schiffes, von dem die Flagge einſt wehte. Folgende dreizehn Reichskriegsflaggen wur⸗ den ausgezeichnet: Zwei Flaggen des Panzer⸗ kreuzers„Moltke“, von denen eine bei der Beſchießung von Loweſtoft im Jahre 1916 und die andere beim Oeſel⸗-Unternehmen im Jahre 1917 geſetzt war, ferner je eine Reichskriegs⸗ flagge des Panzerkreuzers„Scharnhorſt“, der Kreuzer„Emden“ und„Karlsruhe“, der Unterſeebote„I 20“, UB 126“.„UC 23“, des Marineluftſchiffes„L 63“, des Minen⸗ legers„Hertha“, eines Vorvoſtenbootes ſo⸗ wie der türkiſchen Kriegsflaggen des Pan⸗ zerkreuzers„Goeben“ und des Kreuzers „Breslau“. Zur Verleihung der Ehrenkreuze war eine Ehrenkompanie der Marineunteroffizier⸗Lehr⸗ abteilung Friedrichsort angetreten. Anläßlich der militäriſchen Skagerralfeiern in den Marineſtandorten wurden außerdem in Kiel 20, in Flensburg 3, in Stralſund 3, in Swinemünde 3, in Pillau 3, in Wilhelmshaven 12, in Cuxhaven 3, in Emden 2 und in Bor⸗ kum einer Reichskriegsflagge die gleiche Ehrung zuteil. Die in Berlin geſchmückten früheren Reichs⸗ kriegsflaggen der kaiſerlichen Marine verbeiben bis auf weiteres im Inſtitut für Meereskunde (Kriegsmarneſammlung) und werden gelegent⸗ lich der endgültigen Einweihung des Marineehrenmals in Laboe am 31. Mai 1936 in die Ehrenhalle des Marineehren⸗ mals übergeführt werden. Die Marinekompanie marſchierte im Anſchluß an die Feier durch ein dichtes Spalier und wie⸗ derum von Hunderten begleitet nach der Wil⸗ helmsſtraße, um vor dem Gebäude der Alten Reichskanzlei beim oberſten Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht, dem Führer und Reichskanzler, einen Doppelpoſten zu ſtellen. ſleue bezeichnungen in der Wehrmacht Berlin, 31. Mai. Mit dem am 21. Mai 1935 in Kraft getretenen neuen Wehrgeſetz ha⸗ ben ſich die Bezeichnun gen der oberſten Führung der Wehrmacht und der Wehrmacht⸗ teile geändert. In Zukunft gelten ausſchließ⸗ lich die nachſtehenden Bezeichnungen: Der Führer und Reichskanzler iſt: Der oberſte Befehlshaber der Wehrmacht. Es ſind zu erſetzen: „Der Reichswehrminiſter“ durch„Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht“, „Reichswehrminiſterium“ kriegsminiſterium“, „Reichswehr“ durch„Wehrmacht', „Reichsheer“ durch„Heer“, „Reichsmarine“ durch„äKriegsmarine“. Hierzu tritt neu die„Luftwaffe“. Dementſprechend ſind zu erſetzen: „Der Chef der Heeresleitung“ durch„Der Oberbefehlshaber des Heeres“, „Der Chef der Marineleitung“ durch„Der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine“, Hierzu tritt neu„Der Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe“. durch„Reichs⸗ Der Keichskriegsminiſter fährt nach Oſtpreußen Berlin, 31. Mai. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, General⸗ oberſt von Blomberg, begibt ſich am 1. Juni auf eine dreitägige Dienſtreiſe nach O ſt preu⸗ ßen, um am 2. Juni dem Heeresturnier in Inſterburg beizuwohnen und am folgenden Tage mehrere Standorte im Bereich des Wehr⸗ kreiſes 1 zu beſichtigen. ee In unsere Landbeziener! Ab 1. Juni 1935 ſtellen wir in den Land⸗ bezirken die öbuniags⸗Ausgabe jeweils Sonntags früh zwiſchen.30 und 8 Uhr vorm. zu. Die bisherige Samstagszuſtellung können wir aus techniſchen Gründen leider nicht mehr durchführen. Um alle wichtigen Nachrich⸗ ten noch zu erfaſſen und auch um den Wünſchen unſerer Inſerenten nachzukommen, müſſen wir die Druckzeiten verlegen, ſo daß die Sonntags⸗ ausgabe ſpäter erſcheint. Wir appellieren an die Diſziplin unſerer nationalſozialiſtiſchen Leſerſchaft, wenn wir um Verſtändnis für unſere Umdispoſition bitten. Heil Hitler! „Hakenkreuzbanner“ Verlag und Druckerei G. m. b. H. Mannheim. — 8 8—— e . nn Zahrgang 5— 4 Nr. 247.— Seite 4 “ + —„Hakenkreuzbanner“ — 5 Frühausgabe— Samstag, 1. Juni Baden Schriesheimer Neuigkeiten Schriesgheim, 31. Mai. Donnerstagvormittag fuhr ein Kraftwagen aus Hannover, mit dem ein neuer Lieferwagen von Gaggenau nach Hannover gebracht werden ſollte, gegen einen Baum. Man nimmt an, daß der Kraftwagenführer infolge ſtarken Alkohol⸗ genuſſes und der drückenden Schwüle einge⸗ ſchlafen war. Der Wagen wurde ſchwer beſchä⸗ digt abgeſchleppt, während die beiden Inſaſſen nur leichte Verletzungen davontrugen. Nächſchau der Erſtimpflinge Am kommenden Montag, 3. Juni, vormittags 10 Uhr, findet im Schulhaus die Nachſchau der Erſtimpflinge ſtatt. Sämtliche Mütter oder Beauftragten haben die Verhaltungsvorſchriften mitzubringen oder die darauf lesbare Nummer dem Ratſchreiber vor dem Verlaſſen des Impf⸗ lokales anzugeben. Erfolg der Turn⸗ und Sportgemeinde Zwiſchen der Turn⸗ und Sportgemeinde Schriesheim und dem Turnverein Neckarhauſen wurde am letzten Sonntag in Neckarhauſen ein Gerätemannſchaftskampf ausgetra⸗ gen. Die Mannſchaft der Turn⸗ und Sportge⸗ meinde Schriesheim mit den Turnern Otto Paul, Heinrich Kling, Ludw. Hartmann, Herm. ohr und Fritz Vogt aging hierbei mit 32 Punkten Vorſprung als Sieger hervor. Die Beſtleiſtung erreichte Fritz Wogt(Schries⸗ heim) mit 62% Punkten. Es verdient erwähnt erwähnt zu werden, daß Ludwig Hartmann (Schriesheim) mit ſeiner ausgeführten Frei⸗ übung als eine Glanzleiſtung aufgefallen iſt. Der Rückkampf findet am 16. Juni im Lo⸗ kal„Zur Pfalz“ in Schriesheim ſtatt. Den Tod im Neckar geſucht Eberbach, 31. Mai. Die vor einigen Ta⸗ gen als vermißt gemeldete Eliſe Weich von Schollbrunn hat im Neckar den Tod geſucht. Die Leiche wurde inzwiſchen bei Zwingenberg ge⸗ ländet. Schweres Autounglück Bruchſal, 31. Mai. Infolge ſinnloſer Raſerei(der Tachometer zeigte nach dem Un⸗ fall 90 Kilometer an) geriet in der Nacht auf Donnerstag ein Laſtkraftwagen ins Rut⸗ ſchen, ſo daß die beiden Inſaſſen heraus⸗ geſchleudert wurden. Beide mußten mit ſchwe⸗ ren inneren Verletzungen in das hieſige Kran⸗ kenhaus übergeführt werden. Dort iſt die Mit⸗ fahrerin Freitag früh geſtorben. Auch bei dem Führer des Kraftwagens beſteht Lebensgefahr. Beſuch von Reichsführer der SS, Himmler Karlsruhe, 31. Mai. Reichsführer der SS, Himmler, beſuchte im Schw ar.⸗ wald einige Orte, die zur Errichtung von SS⸗ Erholungsheimen in Ausſicht genommen ſind. Forſcher aus Afrika zurückgekehrt Karlsruhe, 31. Mai. Dr. Hans San melheber, der bekannte Karlsruher Ethno⸗ graph, iſt von ſeinerzweiten Forſchungs⸗ reiſe in das Hinterland der Elfenbeinküſte in Weſtafrika zurück be kehrt. Er hat dem Sberbürgermeiſter über die Ergebniſſe ſeiner Reiſe berichtet. Starkes Fernbeben Karlsruhe, 31. Mai. In der Nacht zum 31. Mai verzeichnete der Seismograph des Na⸗ turwiſſenſchaftlichen Vereins im Geodätiſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule ein ſehr ſtar⸗ kes Fernbeben. Der erſte Einſatz erfolgte um 2,41, 24,5 Uhr MEz, der größte Ausſchlag um 23,04 Uhr. Aus den Aufzeichnungen iſt auf eine Herdentfernung von 5600 Kilometer“ zu ſchließen. 1 Jahr Gefängnis für fahrläſſige Tötun Karlsruhe, 31. Mai. Der 34 Jahre alte vorbeſtrafte Karl Müller aus Hagenbach (Pfalz) hatte unter Alkoholeinwirkung in der Nacht auf 7. April von der Robert⸗Wagner⸗ Allee in die Rudolfſtraße mit ſeinem Perſo⸗ nenkraftwagen einbiegen wollen und dabei zwei aus Richtung Durlach kommenden Motorrad⸗ fahrern das Vorfahrtsrecht nicht gelaſſen. Bei dem Zuſammenſtoß wurden beide, der 37jäh⸗ rige Erwin Schempf und der 2öjährige Horſt Liſſek von hier tödlich verletzt. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts ſprach das hie⸗ ſige Schöffengericht wegen fahrläſſiger Tötung eine Gefängnisſtrafe von einem Jahre aus. Badens Fremdenverkehr 1931—1934 Starke Aufwärtsbewegung ſeit 1933 Karlsruhe, 31. Mai. Unter dem Titel „Der Fremdenverkehr in Baden in den Jahren 1931 bis 1934“ wurde auf Anregung und unter »Mitwirkung des Landesverkehrsverbandes Ba⸗ den vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt ſoeben eine Druckſchrift herausgegeben, die für insgeſamt 254 badiſche Fremdenplätze die Zahl der in den einzelnen Jahren angekommenen Fremden und deren Uebernachtungen mit kur⸗ zem, erläuterndem Text wiedergibt. Man lann an Hand dieſer Ueberſicht die zah⸗ lenmäßige Aufwärtsbewegung des badiſchen Fremdenverkehrs, vor allem ſeit dem Jahr 1933, dem Jahr der natio⸗ nalen Erhebung, verfolgen. Naturgemäß zeigt ſich das am deutlichſten in den Ergebniſſen des Jahres 1934 mit 1 400 000 Fremden und über 5000 000 Uebernachtungen. Gegenüber den Auslandsbeſucherzahlen des Jahres 1933 mit etwa über 100 000 ausländiſchen Gäſten hat das letzte Jahr eine Zunahme von faſt 70 Prozent feſtzuſtellen. Ein Vergleich der einzelnen Orte zeigt, daß in der Beſucherzahl Heidelberg, in der Zahl der Uebernachtungen Baden⸗Baden an der Spitze ſtehen. Dann folgen Freiburg und die Landeshauptſtadt Karlsruhe. Am vergangenen Weitere Unwetternachrichten aus Baden Schwere Schäden in Plankſtadt und Oftersheim— In Mittel⸗ und Oberbaden Schwetzingen, 31. Mai. Die Gewitter des Himmelfahrttages brachten auch Schwetzin⸗ gen einen ſchweren Wolkenbruch, der in den Nachmittagsſtunden nach 4 Uhr rieſige Waſſeranſammlungen verurſachte. Infolge der Ueberſchwemmung war der Verkehr durch die Mannheimer Straße zeitweilig geſperrt. Zahlreiche Keller wurden unter Waſſer geſetzt und mußten durch die Feuerwehr leergepumpt werden. Die Tabakfelder der Gemarkung Plankſtadt ſind durch Hagelſchlag und Waſ⸗ ſer großenteils vernichtet. Spargeläckern von Oftersheim ſtand das Waſſer ſtellenweiſe bis 40 Zen⸗ timeter hoch. Die Kartoffeln wurden viel⸗ fach ſamt den Stöcken herausgeſchwemmt.— In beiden Ortſchaften drangen die Waſſerfluten in zahlreiche Keller ein. Bruchſal, 31. Mai. Von ſchwerem Un⸗ wetter heimgeſucht wurde geſtern nachmittag auch die Gegend zwiſchen Zeutern und Tie⸗ fenbach. Unter Blitz und Donner entlud ſich ein Wolkenbruch, der im Augenblick alles unter Waſſer ſetzte und überall großen Schaden anrichtete. Die Nebenbahn Odenheim— Hilsbach konnte auch am Freitagvormittag nicht verkehren, ſondern mußte ihren Betrieb mit Omnibuſſen aufrecht erhalten. In Stett⸗ In den feld wurde in der ver angenen Nacht Sturm geläutet, weil die Katz bach über die Ufer trat. Verſchiedenlich mußte das Vieh in Sicher⸗ heit gebracht werden. Sch wörſtadt, 31. Mai. Am Mittwochabend wurde das Oberrheintal in der Gegend von Schwörſtadt von einem ſchweren Un⸗ wetter heimgeſucht. Die Regenmaſſen ließen die Bäche zureißenden Strömen werden. Die Dorfſtraßen ſtanden teilweiſe einen Meter unter Waſſer. Die Fluten dran⸗ gen vielfach in Keller und Stallungen ein. Die aus dem Gebirge kommenden Bäche führten ge⸗ waltige Waſſermaſſen, Schlamm, Geröll und große Bäume mit ſich In der Dorfſtraße ſtaute ſich dieſes Schwemmgut, ſo daß die Straße ein Bild troſtloſer Verwüſtung bot.“ Auch die Rheintalſtraße war ſtellenweiſe einen Meter hoch von Geröll und Baumſtämmen be⸗ ſo daß erhebliche Verkehrsſtörungen ein⸗ raten. Die Gemeinde Hügelheim bei Müllheim wurde am Himmelfahrtstag zum zweiten Male von einem ſchweren Unwetter heimgeſucht, das weit ſchlimmer wütete als das am Montag ge⸗ meldete und große Schäden hinterließ.— Aehnlich, wenn auch weniger alarmierende Mel⸗ ——* kommen aus dem Gebiet um den Feld⸗ erg. heute Auftakt der Bergſtrüßer Feſtſpiele Auf dem hiſtoriſchen Marktplatz in Heppenheim Heppenheim, 1. Juni. Die Bergſträ⸗ ßer Feſtſpiele in Heppenheim auf dem hiſtoriſchen kein Theater weſensfremder Art. Sie ſind vielleicht überhaupt kein Theater, ſondern hier ſpielt ſich das Volk und die Geſchichte ſelbſt. Denn Voltk und Geſchichte ſind die we⸗ ſentlichen Pfeiler, die die Heppenheimer Hei⸗ matſpiele tragen. Die Bergſtraße! Für die meiſten ein Begriff begeiſternder Naturſchönheiten, für viele nur das Reich des deutſchen Frühlingswunders. Das iſt richtig, aber es wäre eine grobe Nachläſſigteit, darüber die geſchichtliche Bedeutung der Berg⸗ ſtraße zu vergeſſen. Sie iſt immer ein geplagtes Kind geweſen, dieſe von der Natur verhätſchelte Bergſtraße. Germanen, Römer, alle Heere des Mittelalters ſind ihre Straße heraufgezogen, haben hier die Fackel des Krieges entbrannt. Als Hauptverkehrsſtraße von dem Norden nach dem Süden hat dieſer Landſtrich im Laufe der Marktplatz ſind Heimatſpiele, Jahrhunderte gewiß mehr von den Kindern des Mars geſehen als irgend ein anderer. Wieviel mag im Meer der Geſchichte verſunken ſein, darüber nun der weite Mantel der Vergeſſen⸗ heit ruht! Zu allen Zeiten iſt ſie wohl aus ihrem lieblichen Lächeln durch die Kriegstrompeten aufgeſchreckt worden. Immer hat dabei die Be⸗ völkerung Not und Pein in erſchreckendem Maße erfahren müſſen. Wer wird ſie je wieder auferſtehen laſſen können, alle die großen und kleinen Helden, die in dieſen Kämpfen für Hei⸗ mat und Volk Gut und Blut geopfert haben! Die Bergſträßer Feſtſpiele wollen dieſem ſtillen Heldentum ein lebendiges Denkmal er⸗ richten, indem ſie alljährlich in einem Heimat⸗ ſpiel einen Abſchnitt aus der reichen Bergſträ⸗ ßer Geſchichte auf dem hiſtoriſchen Marktplatz in Heppenheim lebendig werden laſſen. Einge⸗ baut in den wunderſchönen Marktplatz ſollen dieſe Heimatſpiele uns mit unſerem Mutter⸗ boden ebenſo verwachſen laſſen als das herr⸗ liche Spiel ſeiner überreichen Natur. Feginn der Viernheimer Lellſpiele Viernheim, 31. Mai. Kaum vier Wochen ſind es her, daß die vielen beruflichen und frei⸗ willigen Helfer ſich ans Werk machten, um der Viernheimer Schillerſche zur diesjährigen Auf⸗ führung des Schillerſchen Schauſpiels„Wil⸗ helm Tell“ durch Umbauten und Umqgeſtal⸗ tung des Bodengeländes ein neues Geſicht zu geben, und ſchon hört man, daß alles bis ins letzte vorbereitet iſt, um am kommenden Sonn⸗ tag, 2. Juni, die erſte diesjährige Aufführung des Tellſpiels vom Start zu laſſen. Die Viern⸗ heimer Tellſpieler und mit ihnen Viernheim ſelbſt ſtehen gerüſtet. Die Erfahrungen der letzten zwei Jahre wa⸗ ren in ſpieleriſcher und ſzeniſcher Hinſicht der⸗ art vielſeitig, daß man von der diesjährigen Tellaufführung in der Tat eine gediegene und — man kann ſagen— vollkommene Leiſtung zu erwarten hat. Rühmlichſt ſoll noch dazu vorge⸗ hoben werden, daß die in das Spiel mit herein⸗ genommenen Berufsſchauſpieler aus dem be⸗ nachbarten Mannheim ſich in das Zuſammen⸗ ſpiel mit den 400 Laienſpielern ſehr raſch her⸗ einfanden— dem Erfolg des ganzen zu Nutz und Frommen. Man braucht nur die Aufführungen der letzt⸗ jährigen Hoferſpiele in Erinnerung zu bringen, um damit die Verſicherung zu erhalten, daß die diesjährige Tellaufführung Leiſtungen ver⸗ ſpricht, die ſich im weitem Umkreis ſehen laſſen können. Im Jahre 1932, alſo zu einer Zeit, in der die Oede und gähnende Leere einer untätigen und ſeeliſch drückenden Erwerbsloſigkeit unſäglich viele— ſonſt fleißige und rührige— Volksge⸗ noſſen zur zwang, wurde hier ein vor allem kulturell außerordentlich wichtiges Gemeinſchaftswerk aufgebaut. Jeder, der die einzigartige Waldbühne in Viernheim beſucht, wird beſtätigt finden, daß hier wahres Können auch in Hinſicht der Geſtaltung und Form⸗ gebung der Energie obwaltet. Für den Beginn der Spiele iſt allen Spielern nur zu wünſchen, daß die Durchführung der Spiele, die jeden Sonn⸗ und Toon(vom 2. Juni bis 25. Auguſt) ſtattfinden, von dem gleich ſchönen Wetter wie voriges Jahr die Hoferſpiele begünſtigt ſind. Auch wenn der Himmel weint, werden die Spiele 0 bik feſt denn für die Zuſchauer iſt ja durch die feſte Ueberdachung des Zuſchauerraums beſtens geſorgt. Wie das Programm noch verlauten läßt, beginnen die Aufführungen jeweils um 14 Uhr ſchon und enden um etwa 18 Uhr, ſo daß der Beſucher für die Rückfahrt ſich durchaus nicht abzuhetzen braucht. Wenn man verrät, daß die Preiſe der Plätze ſich zwiſchen.60 bis 2 RM bewegen, und alle Plätze nummeriert ſind— braucht man dann noch dem Leſer auseinanderzuſetzen, daß er ſich den Beſuch der Viernheimer Waldbühne im Sommerſpieljahr 1935 mit der Aufführung des Schillerſchen„Wilhelm Tell“ nicht entgehen laſſen darf?!—ch. Reues aus Edingen Die Ortsgruppenleitung gibt bekannt: Reichsparteitag. In der Zeit vom 10. bis 16. September ds. Is. findet in Nürnberg der diesjährige Reichsparteitag ſtatt. Politiſche Lei⸗ ter, Parteigenoſſen, Parteigenoſſinnen, die an demſelben teilnehmen wollen, haben ſich ſofort ſchriftlich zu melden. Termin zur Mel⸗ dung: Samstag, 1. Juni, nachm. 2 Uhr, Geſchäftsſtelle, Rathaus(Briefkaſten der Orts⸗ gruppe).— NS⸗Volkswohlfahrt. Die Pfundſpenden wer⸗ den am kommenden Montag durch die Block⸗ und Zellenwalterinnen abgeholt. Es wird ge⸗ beten, die Spenden bereit zu halten. Aus der Gemeindeverwaltung iſt zu berichten: Der Bürgermeiſter weiſt in einer Belannt⸗ ami hin, daß durch das Unwetter am 30. Mai eine große Anzahl Gräber auf dem Friedhof eingeſunken oder ſonſt beſchädigt wor⸗ den ſind; die zur Inſtandhaltung verpflichteten Angehörigen ſind aufgefordert, die Schäden als⸗ bald zu beheben.— Die ſigen Gemeinde iern für den Monat Mai auf: 2 Geburten, 4 Trauungen und 1 Sterbe⸗ fall.— Die Tabakpflanzer haben in den näch⸗ ſten Tagen die Tabakflur⸗Anmeldungen auf dem Rathaus abzugeben.— Für die nächſten Wochen ſind in hieſiger Gemeinde verſchiedene größere Veranſtaltungen vorgeſehen; ſo iſt ge⸗ nehmigt für die Kath. Kirchengemeinde ein „Sommerfeſt“ vom 1. bis 3. Juni in den Räumen des„Friedrichshof“; dem Kleintier⸗ zuchtverein auf 30. Juni 1935 die Zuchtplatz⸗ einweihung mit verſchiedenen Veranſtaltungen auf dem Gemeindeſportplatz, dem Eiſenbahner⸗ verein„Flügelrad“ auf 7. Juli 1935 eine Ver⸗ anſtaltung aus Anlaß des 25jährigen Be⸗ ſtehens des Vereins, die ebenfalls auf dem Sportplatz ſtattfindet. Gottesdienſt⸗Ordnung Evang. Kirchengemeinde Edingen Sonntag(Exaudi):.15 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Kath. Pfarrgemeinde Edingen Samstag: Beichte, nur von 17—19 Uhr. — Sonntag: von.30 Uhr an Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen und Mütter und zweiter Aloiſianiſcher Kom⸗ munionſonntag;.30 Hauptgottesdienſt(der Cäcilienverein Bammental ſingt); 12—13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Aloiſiusandacht.— Dienstag und Donnerstag: Schüler⸗ Donnerstag: Beichte von 7 Uhr an; 20—22 Uhr Sühneſtunden, Ge⸗ legenheit für Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk und Beichte. — Freitag: 6 Uhr Herz⸗Jeſa⸗Amt. Pfalz Den Verletzungen erlegen Edenkoben, 31. Mai. Der auf der Straße zwiſchen Hainfeld und Rhodt ſchwer verletzt aufgefundene Joſef Rock iſt im Edenkobener Krankenhaus ſeinen Verletzungen erle⸗ gen. Die Leiche wurde zur Sektion von der Staatsanwaltſchaft Landau beſchlagnahmt. Nach dem bisherigen Ergebnis der Unterſuchung dürfte ein Unfall als Urſache der folgenſchwe ren Verletzungen anzuſehen ſein. Schwerer Unglücksfall Oberluſtadt, 30. Mai. Der Schloſſer⸗ aeſelle Jakob Städter war mit ſeinem Meiſter in der Ziegelei Lehr in Weingarien mit der Reparatur eines Traktors beſchäftigt⸗ Beim Herausnehmen eines Rades ſtürzte die Unterlage zuſammen und der Traktor ſchlug dem Bedauernswerten das rechte Bein ab. Städter wurde in das Landauer Städt. Kran⸗ kenhaus verbracht. 7 Hambach will nicht zu Neuſtabt Ham bach, 31. Mai. In einer Bürgerver⸗ ſammlung wurde zur Frage der Eingemeindung Hambachs nach Neuſtadt a. d. Hdt. Stellung worden iſt, d genommen. Bürgermeiſter Fillibeck hielt ein längeres Referat, in dem er eingehend die nſer Volk di Gründe darlegte, die für die weitere Bei⸗ wiedergefunde behaltung der Selbſtändigkeit der, beit des Deut Gemeinde Hambach ſprechen. Die Ver⸗ zeugt durch e ſammlung ſtimmte den Ausführungen des angsb Brtsoberhauptes einhellig zu. Gemeinderat und m ngs bew Ortsgruppenleiter Lührer unterſtrichen in Zliegerna einem zweiten Referat die Darlegungen des Luftſport in d Bürgermeiſters und wieſen darauf hin, daß eine Denkt darat Eingemeindung nur ſtattfinden dürfe, wenn ſie den Intereſſen und dem Wohl beider Gemein⸗»„Ifahrt nicht vo— den diene. Fnit ungeheur werden mußte Zwei ſchwere Anglücksfälle daher ſz Lambrecht, 31. Mai. Ein Kraftwagen fliegen fü aus Kaiſerslautern, deſſen Führer beim Auf⸗ Zliegerortsg gang der Bahnhofſtraße umwenden wollte, fuhr der mit voller Wucht gegen die Ecke des Wohn⸗ hauſes, das zur Poſt gehört. Die beiden Wagentüren flogen auf und die beiden Inſaſſen,.2 der Beſitzer und ſeine Frau, wurden auf die Straße geſchleudert. Während die Frau mit dem Schrecken davonkam, mußte der Mann mit ſehr ſchweren Bein⸗ und Kopfverletzungen in Morgenfeier bewußtloſem Zuſtand in das Neuſtadter Kran⸗ Am Sonn kenhaus übergeführt werden. tionaltheater. Auf dem Heimweg von der Maiandacht wurde 1. Jubel⸗Ouv die Witwe des vor einem Jahr mit ſeinem ſpielt vom uhrwerk verunglückten Fuhrmanns Leitung Dr chanzenbächer auf der Hauptſtraße von.,Der Wettk einem Kraftwagen erfaßt und zu Boden Homer, Ili geworfen und von einem nachfolgenden Auto der Matter überfahren. Sie erlitt u. a. einen ſehr ſchwe⸗ eleſen von ren Beinbruch und wurde ebenfalls ins Reu⸗ 3. Anſprache t ſtadter Krankenhaus verbracht. Der zweite 4. Fußballſzen Wagen fuhr unbekümmert weiter, doch konnte Peter Buch die Nummer feſtgeſtellt werden..3 Tänze, ar naltheaters, 44 Jahre Bürgermeiſter Flügel Sen Irheim, 31. Mai. Der langjährige erſte 5 WMoemrn Vorortes-. Ke heim, Karl Hans, beging unter allgemeinen mi Si Ehrungen ſeinen 80. Geburtstag. Vier⸗ mit Siegerehrn undvierzig Jahre, in Krieg und Frieden, ſtand er an der Spitze der Gemeinde, bis er vor zwei Das Erſchei Jahren zurücktrat. Seine Verdienſte wurden im Sportanzut durch Ernennung zum Ehrenbürger, zum Ehren:⸗ dieſen Abend bürgermeiſter und durch Benennung einer Dorf:- ner und Freun ſtraße mit ſeinem Namen anerkannt. dieſer Stelle zr lich eingeladen. Nach einleite SA⸗Standarter zen Begrüßun, Opfer der Arbeit St. Ingbert, 31. Mai. Der verheiratete Schloſſer Auguſt Kopp von hier iſt im Betrieb des Burbacher Werkes ſo ſchwer verun⸗ gruppe Mann glückt, daß er am Mittwoch an den Folgen 1 5 dieſes Unfalles im Krankenhaus geſtorben iſ. laufes„Kund Nachbargebiete Froſtſchaden an der Frühobſternte Zwingenberg a. d.., 31. Mai. Die ſchweren Froſtſchäden der vergangen Wochen waren Gegenſtand einer Bauernver⸗ ſammlung der Gemarkung Zwingenberg. Wi Ortsbauernführer Kiſſel berichtete, ſind in dem in der Ebene gelegenen Teil der Gemar⸗ kung 75 bis 80 Prozent der geſamten Frühobſternte, namentlich Erdbeeren, rabellen und Frühzwetſchgen, vernichtet. Das iſt für die Bergſtraßengemeinden, nament⸗ lich Zwingenberg mit ſeinen Sonderkulturen, ein noch nicht genau abzuſchätzender ſchwerer Schaden. Südweſtdeutſche Büro⸗Ausſtellung in Frankfurt 1 Frankfurt, 31. Mai. Der Reichsverband des Büromaſchinen⸗ und Organiſationsmittel⸗ handels veranſtaltet auf dem Feſthallengelände zu Frankfurt a. M. vom 12. bis 20. Okto⸗ U 4 Rohſtoffmangel ſeits reges Int von der Deut für Berufs ten ſind zu 40 owie den Vorv ber eine Südweſtdeutſche Büro⸗Aus⸗ B ſtellung. Dies iſt die einzige Ausſtellung Te für alle Arten von Büromaſchinen und Orga ſationsmittel, die in dieſem Jahr innerhalb Deutſchlands durchgeführt wird. Auskünfte er⸗ Tril/sin teilt das Meſſeamt Frankfurt a. M. 17 Haus begrõne Offenbach, Hohenzollernplatz 47. Der geſunde des mo wirtſchaftliche Aufbau eines dicht bevölkerten pflegi Hinterlandes, das von einem überaus lebens⸗ kräftigen Einzelhandel durchſetzt iſt, und die vorzügliche Lage Frankfurts inmitten des Süd⸗ weſtdeutſchen Wirtſchaftsbezirkes geben Ausſtellung ihre beſondere Bedeutung. d Platznachfrage hat bereits lebhaft eingeſetzt, daß mit einer eindrucksvollen und erfolgreich Veranſtaltung zu rechnen iſt. * 1. Juni 1935 gen uf der Straße chwer verletzt Edenkobener ngen erle⸗ tion von der ignahmt. Nach Unterſuchung r folgenſchwe⸗ l der Schloſſer⸗ mit ſeinem Weingarten rs beſchäftigt. 's ſtürzte die raktor ſchlug te Bein ab. Städt Kran⸗ euſtadt er Bürgerver⸗ ingemeindung Odt. Stellung libeck hielt eingehend die veitere Bei⸗ ugkeit der n. Die Ver⸗ hrungen des neinderat und terſtrichen in legungen des hin, daß eine ürfe, wenn ſie ider Gemein⸗ fälle aftwagen 'r beim Auf⸗ n wollte, fuhr des Wohn⸗ Die beiden iden Inſaſſen, irden auf die ie Frau mit ſer Mann mit rletzungen in iſtadter Kran⸗ mdacht wurde r mit ſeinem Fuhrmanns uptſtraße von d zu Boden genden Auto n ſehr ſchwe⸗ ills ins Neu⸗ Der zweite „ doch konnte er gjährige erſte Vorortes Ix⸗ allgemeinen 3ta g. Vier⸗ Frieden, ſtand s er vor zwei ſenſte wurden r, zum Ehren⸗ ig einer Dorf⸗ nt. r verheiratete iſt im Betrieb er verun⸗ den Folgen geſtorben bſternte 1. Mai. Die vergangenen r Bauernver⸗ genberg. Wie jtete, ſind in lder Gemar⸗ geſamten rdbeeren, Mi⸗ bernichtet, iden, nament⸗ önderkulturen, nder ſchwerer sſtellung Reichsverband ſationsmittel⸗ hallengelände 5 20. Okto⸗ Büro⸗Aus⸗ e Ausſtellung und Organi⸗ ihr innerhalb Auskünfte er⸗ M. 17 Haus Der geſunde jt bevölkerten eraus lebens⸗ iſt, und die tten des Süd⸗ geben der ſeutung. Die eingeſetzt, ſo erfolgreichen * „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 1. Juni 1935 ns Hohrgang 5— A Nr. 247— Seite 5 -A If AA Aufruf! An die Bevölkerung Mannheims Am Nationalen Feiertag des deutſchen Vol⸗ les hat der Führer als die größte Tat unſeres Zahrhunderts bezeichnet, daß es gelang, dem deutſchen Volke eine neue Idee zu geben und es in dieſer Idee zu einer neuen Lebens⸗ form zu führen Deſſen wollen wir uns in dem Augenblick, in dem wir uns anſchicken, Mittel für die ungeheure Erziehungsarbeit des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes durch eine Haus⸗ und Straßenſammlung zu er⸗ halten, klar bewußt ſein. Wenn es heute eine Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ worden iſt, daß Flugſport Sache des ganzen Volkes iſt, ſo verdanken wir das einzig und allein dem herrlichen Gemeinſchaftsgeiſt, den unſer Volk durch den Glauben an den Führer wiedergefunden hat. Unterſtützt daher die Ar⸗ beit des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes und be⸗ zeugt durch eure Opferwilligkeit, euer Verant⸗ wortungsbewußtſein, tragt durch Kauf der Fliegernadeln dazu bei, den deutſchen Luftſport in der Welt führend zu geſtalten. Denkt daran, daß alle Fortſchritte der Luft⸗ fahrt nicht von ſelbſt herangereift ſind, ſondern mit ungeheurer Mühe und Opfern erkämpft werden mußten. Daher ſpendet den Fliegern, ſie fliegen für euch! Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen der Fliegerlandesgruppe 15 des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes i. A. Dr. Frie dmann. Morgenfeier zur Reichs⸗Sportwerbewoche Am Sonntag, 2. Juni, 11.30 Uhr im Na⸗ tionaltheater. Reihenfolge: 1. Jubel⸗Ouvertüre von C. M. v. Weber, ge⸗ ſpielt vom Orcheſter des Nationaltheaters. Leitung Dr. Cremer .,Der Wettkampf um die Waffen des Achill“ Homer, JIlias, 23. Geſang. Die Beſteigung der Matterhorn⸗Nordwand von T. Schmidt; geleſen von H. C. Müller 3. Anſprache von Intendant Brandenburg 4. Fußballſzene aus„Die Kickers“ von Fritz Peter Buch, Spielleitung H. C. Müller .3 Tänze, ausgeführt vom Ballett des Natio⸗ naltheaters, Leitung Gertrud Steinweg, am Flügel Semmelbeck Kameradſchaftsabend mit Siegerehrung der Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine Das Erſcheinen aller Turner und Sportler im Sportanzug oder in heller Kleidung iſt für dieſen Abend erwünſcht. Intereſſenten, Gön⸗ ner und Freunde der Leibesübungen werden an dieſer Stelle zu dem Kameradſchaftsabend herz⸗ lich eingeladen. Nach einleitenden Muſikvorträgen durch die SA⸗Standartenkapelle 171 und nach einer kur⸗ zen Begrüßung durch den Führer der Orts⸗ ruppe——— des Deutſchen Reichsbundes ür Leibesübungen ſpricht Oberbürgermeiſter Renninger zu den Turnern und Sportlern. Es folgt die Ehrung der Sieger des Staffel⸗ laufes„Kund um den Friedrichsplatz“ und des volkstümlichen Wettbewerbs des Sport⸗ amtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NS-⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“. Die weiteren Darbietungen durch Mitglieder des National⸗ ſind aus dem Wochenprogramm erſicht⸗ lich. v. Lettow⸗Vorbeck ſpricht in Mannheim. Am Freitag, den 14. Juni, abends.30 Uhr, ſpricht im Friedrichspark der erfolgreiche Verteidiger von Deutſchoſtafrika, General von Lettow⸗ Vorbeck.— Sein Vortrag über„Deutſch⸗ Oſtafrika als Wirtſchafts⸗ und Sied⸗ lungsgebiet“ dürfte heute in der Zeit des Rohſtoffmangels und der Deviſenknappheit all⸗ ſeits reges Intereſſe finden. Der Vortrag wird von der Deutſchen Arbeitsfront, Amt für Berufserziehung, veranſtaltet. Kar⸗ ten ſind zu 40 Rpf. bei den Betriebsobleuten, ſowie den Vorverkaufsſtellen zu erhalten. Der Rundfunk iſt die Stimme der Nation! Gebt ſie auch der Jugend zu hören! Gebt der Hitler⸗Jugend Rundfunkgeräte! Bann 171, Mannheim M 42 Telefon 21 412. Ein Sonnenkind HB-Bildarchiv Barfuß gehen— ein Hochgenuß! Lausbubenerinnerungen eines alten Mannheimers Kann es etwas Schöneres geben, als an warmen Sommertagen barfuß und hemdärme⸗ lig auf der Straße herumzuſpringen? Ein unbeſchreiblich wohliges Gefühl, den Fuß, aus ſeinen Einzwängungen befreit, zu ſonnen, mit den Zehen zu ſpielen wie eine Katze, ihn an einem warmen Stein leicht zu ſcheuern, um ein angenehmes Prickeln der Fußſohlen zu erzeugen,— und— o Wonne der Wonnen,— mit hoch hinaufgekrempelten Hoſen in bac⸗ chantiſcher Luſt hinter einem Spritzenwagen herzulaufen! Selige Kindheitserinnerungen! Gewiß ein billiges Vergnügen, das höchſtens ab und zu ein paar Tränen und ein wenig Heftpflaſter koſtete, wenn man das Pech hatte, in einen Nagel oder Glasſcherben zu treien. Und doch koſtete es mich oft einen harten Kampf, die Erlaubnis dazu zu erhalten. Meine gute Mutter, die vier Jahre in Eng⸗ land in herrſchaftlichen Häuſern gedient hatte, hielt nämlich ſehr viel auf Wohlanſtändigkeit, ein ſauberes und ordentliches Ausſehen. Und was konnte wohl unordentlicher ſcheinen, als mit bloßen Füßen auf der Gaſſe herumzulau⸗ fen, auf die Bäume in den Anlagen zu klet⸗ tern oder unter der Brücke die Füße ins kühle Waſſer zu hängen? Liebe, gute Mutter, hof⸗ fentlich kommen dir dieſe Zeilen nicht zu Ge⸗ ſicht, ſonſt fliegt dich wohl eine Ahnung an, wie oft dein Gebot heimlich übertreten wide! In dieſer Beziehung war dein Kampf aus⸗ ſichtslos, undankbar, denn du hatteſt einen mächtigen und im Grunde kerngeſunden Na⸗ turtrieb gegen dich. Dieſer ſtarke Trieb nach Licht, Luft, Sonne und Bewegung iſt in dem erbgeſunden Stadtbuben und-mädel nichts anderes als ein verzweifeltes Sichaufbäumen und Zurwehrſetzung des unverdorbenen Na⸗ turinſtinktes gegen die drohende Degenerie⸗ rung. Meine Eltern ſtammten beide vom Lande, wie übrigens auch die der meiſten meiner Geſpielen; daher waren wir in ſolchen Dingen Gott ſei Dank richtige„Lausbuben.“ Beſonders Spaß machte es uns, barfuß ins Freibad zu gehen. Hemd und Hoſe raus, Badehoſe an,— und nachher dasſelbe in um⸗ gekehrter Reihenfolge. Das war eine Toi⸗ lette nach eines Buben Geſchmack. Dann ſchlenderten wir köſtlich erfriſcht und hungrig wie junge Wölfe(Hunger hatten wir übrigens immer) die Stephanienpromenade entlang, die naſſe Badehoſe, zum ſchnelleren Trocknen mit Stöcken auseinandergeſpreizt, auf dem Rücken und ſuchten Mehlbeeren, ein unglaublich fades zähes Zeugs, von uns aber wie ein aus⸗ erleſener Leckerbiſſen verzehrt. Fauliges Holz aus alten Weiden war ein beliebter Handels⸗ artikel; es wurde als Glühholz in durch⸗ löcherten Wichsdoſen herumgeſchwungen. Einen ganz ſeltenen Genuß bereitete uns das Barfußgehen im naſſen Graſe der Neckar⸗ wieſen. Unbewußt fühlten wir in unſerm ju⸗ gendlichen Leichtſinn, daß das ein wahrer Ge⸗ ſundbrunnen für uns war, ohne von dem Pfarrer Kneipp und ſeiner Lehre eine Ahnung zu haben. Drum ſage ich: Ihr Alten, neun⸗ mal Geſcheiten und Abgeklärten, habt euch man nicht immer ſo, ſondern guckt auch mal gelegentlich den Jungen was ab! Was ein gelehrter Mann als neue Lehre umſtändlich und ſyſtematiſch peinlich doziert, iſt oft nichts anderes, als was früher der geſunde Trieb in aller Unſchuld und Selbſtverſtändlichkeit übte. Das Allerſchönſte aber, das Nonplusultra des Barfußgehens war das Herumwaten in einer Schlammpfütze am Rhein⸗ oder Neckar⸗ ſporen auf der Jagd nach kleinen Fiſchen oder Kaulquappen. So etwas muß man mitge⸗ macht haben, das läßt ſich nicht beſchreiben. Ueberhaupt die Gerüche, die wecken Erinne⸗ rungen und Heimweh, vor allem der Ruch des ſtehenden Waſſers und geteerten Holzes. Das Barfußgehen hat, genau beſehen, nur einen Nachteil: Man muß ſich jeden Abend vor dem Zubettgehen die Füße waſchen! Zum Vaddertag in den Pfälzer Wald mit der Liederhalle Einen Sonderzug der Rhein⸗Haardtbahn mußte ſich die Mannheimer Liederhalle beſtellen, um die wanderluſtigen Sangesfreunde zur Vad⸗ dertagswanderung in die Pfalz zu bringen. Selbſtverſtändlich wurde am Sammelpunkt vor dem Straßenbahndepot erſt ein Lied geſchmet⸗ tert, ehe man den Sonderzug beſtieg und dann wurde auch während der Fahrt fleißig geſungen. In Dürkheim ging es zu Fuß zur Höhe nach der ſchönen Kloſterruine Limburg, wo zunächſt das Doppelquartett einige prächtige Chöre hören ließ. während ſpäter die Aktivität weitere Lieder zu Gehör brachte, die in dem Kloſterhof herlich klangen und die auch den verdienten Beifall der zahlreichen Zuhörer fanden. Auf ausſichtsreichen Wegen wanderte man nach ein⸗ ſtündiger Raſt weiter nach Wachenheim. Hier galt der erſte Beſuch der Sektkellerei, nachdem zuvor die Sangeskunſt erneut unter Beweis ge⸗ ſtellt worden war. Ber dem anſchließenden Mittageſſen in der Winzer⸗Genoſſenſchaft ergriff Vereinsführer, Georg Schäfer das Wort, um ganz beſonders die neu zur„Liederhalle“ gekommenen Sanges⸗ freunde zu begrüßen und die ganze Anzahl neu⸗ gewonnener Sänger vorzuſtellen. Sangesfreund Berger konnte die Glückwünſche zu ſeinem 60. Wiegenfeſte entgegennehmen, wie man auch nicht vergaß, Muſikdirektor Friedrich Gellert die beſten Wünſche zu ſeinem 61. Geburtstag auszuſprechen. Für nahezu dreißigjährige Treue zum deutſchen Lied überreichte Vereinsführer, Georg Schäfer, ſeinem Bruder Ernſt Schä⸗ fer unter ſtarkem Beifall der Sängerkameraden die goldene Liederhalle⸗Nadel. Der gemeinſame Vereinswahlſpruch beſchloß die Ehrungen. Daß man während dieſes Beiſammenſeins noch manche Chöre ſang, war ganz ſelbſtverſtändlich. Die während der Nachmittagsſtunden nieder⸗ gehenden Gewitterregen hatten aufgehört, als man den Rückmarſch nach Bad Dürkheim antrat, ſo daß man ohne naß zu werden die Wanderung beim Pfälzer Waldſchorſch beenden konnte. Als die Stimmung am ſchönſten war, hieß es auf⸗ ebrochen, denn die Rückfahrt war frühzeitig feßtgeſetzt worden, weil ſich in Mannheim im „Ballhaus“ inzwiſchen die treuen Gattinen zu einem Kaffeekränzchen verſammelt hatten, das ſpäter in ein gemütliches Beiſammenſein mit Tanz überging. An der Durchführung des bun⸗ ten Unterhaltungsprogramms waren an erſter Stelle Ses Fegbeutel, Anita Berger, Frau erberich, Frau Schweyer, die von der Klavierpädagogin Elſe Eller am Kla⸗ vier begleitet wurde, die kleine Erika Hammer (Tanz), Fräulein Appel und die Jungen Gräller und Kehl beteiligt. Als die Män⸗ ner von ihrer Vaddertagswanderung zurück⸗ kamen, gab es ein großes Hallo und verſchiedene Anſprachen, in denen die Wiederſehensfreude zum Ausdruck kam. Bis zur Mitternachtsſtunde ſchwang man noch fleißig das Tanzbein, wofür Meiſter Mayer mit ſeiner Kapelle ſorgte. Eine Handarbeitsausſtellung in 6 4, 17a Die Handarbeitsſchule veranſtaltet vom 1. bis 3. Juni im Konfirmandenſaale, G 4, 17 a, neben der Trinitatiskirche, eine Ausſtellung von Ar⸗ beiten der Schülerinnen. Geſtern abend um 17 Uhr eröffnete ein kleiner Kreis dieſe Aus⸗ ſtellung mit einem Rundgang. Der ſonſt kahle, nur für ernſte Arbeiten vor⸗ eſehene Saal iſt mit Blumen und den lichten Farben der Kleidungsſtücke in ein helles Ar⸗ beitsfeld verwandelt. Lorbeerbäume erhöhen die Farbenwirkung und grenzen die Einzel⸗ gruppen ab. Schlichte Arbeitskleider, Lieblings⸗ ſtücke für den Vater, eigene Badewäſche, Leib⸗ wäſche, Ausſteuerſtücke auch für den verwöhn⸗ teſten Geſchmack. Webwaren⸗, Woll⸗ und Baſt⸗ arbeiten, Tücher und Schals, alles iſt hier zu finden! An Kiſſen und Kinderausſtattungen iſt kein Mangel. Die Handarbeitsſchule legt be⸗ ſonderen Wert auf Umarbeitung und auf die Anfertigung von Bekleidungsſtücken aus alten Gegenſtänden, wie dies für die Mutter und Frau im eigenen begrenzten Haushalte nötig wird. Hierfür beſteht eine Abteilung, deren Arbeiten vorwiegend aus Großmutters Wäſche⸗ ſchrank ſtammt. Ein Leinenkleid aus Hemden, eine Taſchdecke aus karriertem„Kölſch“, eine ſolche aus Leinenreſten uſw. Doch mehr ſoll nicht verraten werden. Beſuchszeiten: Sams⸗ tag, 1. Juni, von 15—19 Uhr; Sonntag, 2. Juni, von 11—19 Uhr; Montag, 3. Juni, von 11—19 Uhr. Der Eintritt iſt freil Odenwaldfahrt der NSKO, Ortsgruppe Waldhof Am Himmelfahrtstag veranſtaltete die NSg⸗ OV, Ortsgruppe Waldhof, eine Ausfahrt, die durch eins der ſchönſten Gebiete des Oden⸗ walds führte. Fahrten der NSͤOV ſind immer eine ſoziale Tat. Wir freuen uns, daß ſich wieder eine Reihe Waldhofer Firmen und Ge⸗ ſchäftsleute bereit fanden, ihre Wagen für dieſe Fahrt den Kriegsopfern zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Erfüllen ſie doch nur eine Dankesſchuld den Volksgenoſſen gegenüber, die in Erfüllung ihrer Pflicht ihr Beſtes dem Vaterlande opfer⸗ ten. So konnten Kamerad Gnam, der Ob⸗ mann der NSͤOV Waldhof, und ſeine Helfer etwa 100 Kriegsbeſchädigte und Kriegerhinter⸗ bliebene in faſt 30 Wagen über Heidelberg— Hirſchhorn— Beerfelden— Hetzbach— Mar⸗ bach nach Weſchnitz führen, wo im„Erbſcher Hof“ Einkehr gehalten wurde. Es war eine herrliche Fahrt durch die ſchöne ab⸗ wechſlungsreiche und intereſſante Gegend. Bis hierher hielt auch das Wetter ganz gut. In ſeiner Anſprache brachte Kamerad Gnam zum Ausdruck, daß der Himmelfahrtstag ſchon von jeher ein Tag des Wanderns iſt, und daß durch dieſe Fahrt den Kriegsopfern, die ja keine größeren Wanderungen mehr machen können, Gelegenheit gegeben wird, Teile der Heimat zu ſehen, die ſie ſonſt ſchwerlich erreichen können. Er dankte den Kraftwagenbeſitzern, und gedachte beſonders unſeres Führers, der den Kriegsopfern zur Anerkennung verholfen hat. Dann ſprach Pg. Metzendorf, der Blockleiter von Weſchnitz, das zur Ortsgruppe Fürth der NSDaAP gehört, und bedauerte, daß durch den nun einſetzenden Regen der Empfang in Weſch⸗ nitz etwas geſtört würde. Auch der geplante Spaziergang nach dem nahen Kapellenberg mit der hiſtoriſchen Walburgiskapelle, einer ehe⸗ maligen germaniſchen Kultſtätte, mußte wegen des Regens ausfallen. Die Rückfahrt über Fürth — Mörlenbach— Birkenau— Weinheim ver⸗ lief ſehr raſch, denn ein Ausblick bot ſich bei dem Wetter nicht mehr. Alles in allem war es aber eine ſehr ſchöne Fahrt, die allen Teilneh⸗ mern gefallen hat und in lieber Erinnerung bleiben wird. Dr. M. Tril/sin ist dos wissenschoftlich begröndete Hacrpflegemitte des modernen Menschen. Es pflegt und erhölt dos Hoor. Eukotol“ verstõörkt die heil- some Wirkung der Sonne und bröunt die Havut. Eukutol 6, die fenholige Schutz-, NMäöhr- und Heilereme. Dosea zu 15, 30 vnd 60 pig., Riesen‚, · NM.35. „Hakenkreuzbanner“ ——3 e e K A „n 5—. Nr. 2. Seite 6. Im Monat Juni leuchtet die Natur noch herr⸗ licher wie im Mai. Während im Mai zahlreiche Firt anläßlich der Rückkehr des Sommers ge⸗ feiert werden, führt uns der Juni auf den des Jahres und dient gleichſam zur erherrlichung der Sonne in ihrer höchſten Macht und ihrem ſtärkſten Glanze. Im Juni erblüht auch die Königin der Blumen, die Roſe, weshalb der Volksmund dem Monat auch den Namen„Roſenmond“ gegeben hat. Ein ge⸗ heimnisvoller Zauber weht zur Mittagszeit durch die reifenden, wogenden Kornfelder; es iſt die Zeit, da alte Fabelgeſtalten, wie Roggen⸗ muhme und Roggenwolf, ihr Weſen treiben. Im Juni blüht auch das vielbeſungene Johan⸗ niskraut, das in der Sonnwendnacht gepflückt, Res beſondere Heilkräfte in ſich bergen ſoll. Mehr als in den anderen Monaten hat der Volksglaube und der Volksbrauch gerade im Juni zahlreiche Beziehungen ange⸗ knüpft, von denen viele in die fernſte Vergan⸗ genheit zurückreichen. Wie in den Juni die Blütezeit der Gräſer überhaupt fällt, ſo blüht in dieſem Monat auch das Getreide. Dann hört es auf zu wachſen, und einen Monat ſpäter ſetzt die Ernte ein. Wenn zur heißen Mittagszeit im Juni die Kornfelder ihren ſchweren Duft ausſtrömen, oder wenn der Wind durch die Aehren zieht, dann warnt man vielerorts die Kinder ein⸗ dringlich, das Gebiet der dichten Halme zu be⸗ treten, damit ihnen die„Roggenmuhme“ oder der„Roggenwolf“ keinen Schaden zufüge. Dieſe noch im Volksglauben fortlebenden ſommer⸗ lichen Spukgeſtalten ſind uralten Urſprungs und werden in den verſchiedenen Gegenden ver⸗ ſchieden benannt: Kornmutter, Roggenmutter, — Roggenhund, Roggenſau, Habergeiß uſw. Die Roggenmuhme hat feurige Finger und eine Peitſche in der Hand; manchmal reitet ſie auch auf einem Pferde durch die Getreidefelder. In Baden ſagt man, ſie wandle um die Mittagsſtunde über die Felder, um Kinder zu rauben und Wechſelbälge an deren Stelle zu ſetzen. In Süddeutſchland kennt man auch einen „Viehſchelm“, der als ſchwarzen, hinten ver⸗ weſter Stier durch die Felder läuft und Seu⸗ chen unter das Vieh verbreitet. Ein ebenfalls aus dem Heidentum'ammendes Sommerge⸗ ſpenſt, das im Juni ſein Unweſen treibt, iſt der „Bilwisſchneider“ oder„Bilmesſchnitter“. Mit Sicheln und Meſſern an den Füßen macht er ſich, beſonders an den Tagen der Sonnenwende (24. Juni), St. Veit(15. Juni) und Peter und Paul(29. Juni) auf, um quer durch die Felder von einer Ecke zur anderen zu ſchreiten, wo⸗ durch er fußbreite verwüſtete Streifen im Ge⸗ treide hinterläßt, und nach altem Glauben das vernichtete Korn in ſeine Scheunen ſchafft. Den „Bilwisſchneider“ ſollen Sonntagskinder ſehen und ſein Treiben erkennen können. An einzelne Feſttage und Termine im Juni knüpfen Volksglaube und Volksbrauch beſon⸗ ders an. Als erſter Termin im Juni, der als beſonderer Tag im Volksglauben und als Wet⸗ terſcheide im volkstümlichen Kalender hervor⸗ tritt, iſt St. Medardus(8. Juni) zu nennen. Dieſem Tag, wird ähnlich dem 27. Juni(Sie⸗ benſchläfer) metereologiſch große Bedeutung bei⸗ gemeſſen: wenn es an dieſem Tage regnet, ſo regnet es 3 40 Tage. Wenn man zu Medardi den Namen des Heili⸗ gen mit drei Kreuzen an die Türen ſchreibt, ſo ſoll dies Ratten und Mäuſe vertreiben. In einigen franzöſiſchen Gegenden feiert man an dieſem Tage das„Roſenfeſt“, bei dem das ſitt⸗ ſamſte Mädchen als„Roſenkönigin“ gewählt und in einer Kapelle des heiligen Medardus ge⸗ krönt wird. Der 15. Juni(St. Veit) gilt im Volks⸗ glauben ebenfalls als wichtiger Tag und kann als Vorläufer des Johannistages betrachtet werden. Vielfach wird er für den längſten Tag gehalten, und in manchen Orten mit Schmauſe⸗ reien begangen. In neuerer Zeit noch wanderte man in Nordböhmen am Veitstage ins Rieſen⸗ gebirge, die Männer mit ſchwarzen Hähnen, die Frauen mit ſchwarzen Hennen, wo an den ſieben Quellen der Elbe die Tiere geopfert wurden. Mit St. Veit nimmt die Sonnwende ihren Anfang und die Johannisfeuer beginnen aufzulodern. Der eigentliche Tag der Sommerſonnenwende (21. Juni) tritt im Volksbrauch weniger her⸗ vor, dafür um ſo mehr der Johannistag(24. Juni). Es iſt ein weit verbreiteter Volksglaube, daß am Johannistage die Berge ſich öffnen und verborgene Schätze ſichtbar werden. Andere Le⸗ genden wieder wiſſen von„verwunſchenen Jungfrauen“ berichten, die am Johannistage der Erlöſung harren. Ein alter Glaube iſt es auch, daß man in der Johannisnacht nichts im Freien laſſen ſoll, weder Wäſche noch Acker⸗ gerät, weil ſonſt der Krebs, der jetzt herumfliegt, die Sachen beſudelt(die Sonne tritt am 21 Juni in das Zeichen des Krebſes!). Ander⸗ weitig gilt der Johannistag vielfach als Un⸗ glückstag; manche Gewäſſer verlangen an die⸗ 55 Tage ein oder mehrere Opfer und man ſoll eshalb vermeiden, in ihnen zu baden. Auch wer einen Baum beſteigt, iſt in Gefahr her⸗ unterzufallen. Von den zahlreichen zu Johanni geübten Volksbräuchen, die ſich bis heute erhal⸗ ten haben, ſeien hier noch die Johannisfeuer hervorgehoben, die am Vorabend an vielen Orten, beſonders auf Anhöhen emporlodern. Das Brennmaterial wird im Dorf erbettelt und jeder Einwohner muß etwas dazu beiſteuern. Das Feuer wird dann umtanzt, und wenn es am Niederbrennen iſt, überſprungen,— auch das Vieh wird mancherorts durch die Glut ge⸗ trieben. Vielfach werden auch feurige Fäſſer oder Räder(Sinnbilder der Sonne) den Berg hintergerollt. Alte Wetterregeln beſagen, daß wenn es am Johannistage regnet, ſo ſoll es Jagd und Seit dem 1. April gelten für das ganze deutſche Reichsgebiet einheitliche jagdliche Be⸗ ſtimmungen. Die unerfreulichen Folgen der verſchiedenſten Schuß⸗ und Schonzeiten in den einzelnen Ländern gehören für immer der Ver⸗ gangenheit an. Sämtliche Jahresjagdſchein⸗ inhaber ſind zuſammengefaßt in der Deutſchen Jägerſchaft und werden geführt von dem Schirmherrn des deutſchen Weidwerks, Reichs⸗ jägermeiſter Hermann Göring.„Der Deutſche Jäger“, München, unterrichtet die Deutſche Jägerſchaft laufend über die ſämtlichen geſetz⸗ lichen Anordnungen. 3 Am 1. Juni geht offiziell die Jagd auf, d. h. es beginnt die Jagd auf den roten Bock. Die Vorarbeiten zur Bockjagd, wie Beſtätigung der vor der Brunſt abzuſchießenden Böcke, das Ausbeſſern der Pirſchwege und Hochſitze und das Einſchießen der Büchſe, ſind bereits ge⸗ troffen. Beim Abſchuß von Böcken im Juni muß beſonders ſorgfältig zu Werke geaangen werden. Gut veranlagte Böcke ſind bis nach der Brunſt zu ſchonen. Auch im Juni bedarf das Jungwild immer noch beſonderer Obhut. Alles behaarte, ge⸗ fiederte und zweibeinige Raubgeſindel iſt ſcharſ unter die Lupe zu nehmen. Oft wird der Jä⸗ Volksglauben und Volksbräuche im Juni vier Wochen fortregnen, ähnlich wie Regen zum Siebenſchläfertag(27. Juni) ſiebenwöchi⸗ en Regen nach ſich 13 ſoll. Zu Peter und aul(29. Juni) ſoll man nicht mähen, auch ſoll dieſer Tag, wie man im Schwarzwald ſagt, ähnlich wie der Johannistag drei Spfer Fiſcherei gen für ſeine Mühen gerade im Juni durch den Anblick reizender Idylle von Mutterliebe und Mutterglück entſchädigt werden. Salzlecken ſind, ſoweit noch nicht geſchehen, neu 4 verſorgen und anzulegen. Der Kolben⸗ hirſch iſt für die ſo wenig Koſten verurſachen⸗ —— wie Salz, Kalk und Phosphor ſehr ankbar. Was das angeht, ſo iſt darauf hinzuweiſen, daß die Ringeltaube, die größte unſerer Wildtauben, ſich in dieſem Jahre zum erſtenmal einer einheitlichen Schonzeit vom 15. April bis 1. Auauſt erfreut(§ 38 des Reichsjagdgeſetzes), während Hohl⸗ und Tur⸗ Daren überhaupt nicht geſchoſſen werden ürfen. Aeſche, Bachſaibling, Forelle und Regen⸗ bogenforelle bieten jetzt guten Fang. Waller, Karpfen, Blei und Barbe laichen. Die geſetz ⸗ liche Schonzeit der letzteren erſtreckt ſich in Bayern bis zum 15. Juni. Aitel, Barſch und Schied können gefangen werden. Huchen nehmen zu dieſer Zeit in kleinen Gewäſſern die Fliege. Beim Krebsfang iſt der Junge tragen⸗ den Weibchen wegen dringendſt Vorſicht an⸗ zuempfehlen. Der Sternenhimmel im Monat Juni Im Monat Juni ereignet ſich das ſeltene, ſchöne Schauſpiel, daß ſämtliche mit unbewaff⸗ netem Auge ſichtbaren Planeten faſt zu gleicher Zeit am Abendhimmel zu ſehen ſind. Gleich zu Beginn der Dämmerung, die Sonne iſt erſt vor einer halben Stunde untergegangen, be⸗ merken wir hoch im Weſten den Abendſtern, die Venus, und bei einiger Aufmerkſamkeit, zu An⸗ fang des Monats, auch den ſchwächeren Merkur tief unten am Horizont. Beſonders in den Tagen vom 2. bis 4. Juni abends neun Uhr. wenn die zarte junge Mondſichel an den bei⸗ den Planeten vorbeizieht, bietet ſich uns ein ganz reizvoller Anblick. Im Süden heben ſich Mars und ein Stück weiter links der ſtrahlende Jupiter aus dem dunkelnden Himmelsgrund ervor. Auch hier ſteht der Mond Pate. Am 10. Juni etwa um 22 Uhr(Mars iſt um dieſe Zeit ſchon im Südweſten) wendet der immer voller werdende Mond unter Mars vorbei, am 11. unter Spila(dem Stern zwiſchen Mars und Jupiter) und am 13. unter Jupiter. Bald nach den hellen Planeten melden ſich die Fixſterne Arktur(hoch im Süden) und Wega (im Oſten). Sie ſind die Vorboten jener Stern⸗ bilder, die im Sommer das nächtliche Firma⸗ ment beherrſchen. Etwa um 22 Uhr. wenn die Dunkelheit ganz hereingebrochen iſt und auch die Konfigurationen der ſchwächeren Sterne ſichtbar werden, 004— im Oſten die Sterne des ſogenannten Sommerdreiecks empor: Wega. Atair und Deneb, die Hauptſterne der Leier, des Adlers und des Schwans. Beſonders der Schwan, das große ausgedehnte Kreuz des Nordens, hat ſchon immer das Intereſſe des Sternfreundes auf ſich gezogen. Befindet er ſich doch inmitten der dichteſten Schleier der Milchſtraße. Arktur, der Hauptſtern des Boo⸗ tes, iſt weiter nach Südweſten gerückt. Zwiſchen ihm und der Wega leuchten die zarten Linien des Herkules und der nördlichen Krone. Tief im Süden, zur Linken von Jupiter, lenkt ein mehrfaches Funkeln das Auge des Be⸗ ſchauers auf die ſchönen Sterne des Skorpions mit dem hellen roten Antares. Daneben, noch ganz im Dunſt des Südoſthorizonts, erhebt ſich langſam, an Helligkeit den Sternen des Skor⸗ pions laum unterlegen, das Bild des Schützen, das füdlichſte Sternbild des Tierkreiſes. Dort weilt die Sonne um die Tiefwinterzeit im Dezember, während ſie ſetzt, zurzeit des Som⸗ meranfangs(am 22. Juni), das Sternbild der Zwillinge durchwandert. Ein paar Stunden ſpäter, anfangs Funi um 1 Uhr, Ende bereits um 23 Uhr, erſcheint im Südoſten auch Saturn, der ſonnenfernſte der mit bloßem Auge ſichtbaren Planeten. Mit ihm ſchließt die Reihe der hellen Planeten ob. In der nämlichen Reihenfolge, in der ſie ſich nach ihrer räumlichen Entfernung von der Sonne anordnen, marſchieren ſie zurzeit hinter der Sonne her: zunächſt Merkur, dann Venus, Mars, Jupiter und ſchließlich Saturn. Ueber Skorpion und Schütze dehnt ſich das große aber ſchwach leuchtende Bild des Schlan⸗ genträgers aus. Es reicht bis nahe an Her⸗ kules und die Krone heran. Im Norden leuch⸗ ten aus den Flocken der Milchſtraße die glän⸗ zenden Sterne der„“⸗förmigen Kaſſiopeia und ern ihr, tief am Horizont, das Bild des Per⸗ Auch Kapella, jener helle Stern im Fuhr⸗ mann, hat ſich in die Tiefe des nördlichen Ho⸗ rizonts zurückgezogen. Zu unſeren Häuptern jedoch ſtrahlen die he⸗ kannten Geſtirne des Großen und Kleinen Bä⸗ ren, zwiſchen welchen der Drache in einem großen Bogen ſeinen Leib hindurchwindet. Die Mondphaſen: Neumond am 1. Juni, erſtes Viertel am., Vollmond am 16., letztes Viertel am 23., Neumond am 30. Juni. Schädlinge der Webwaren und Pelze Von Oberregierungsrat Dr. Friedrich Zacher, Inſtitut für Vorratsſchutz, Berlin N 65 Wenn der Weißdorn blüht, dann tummeln ſich auf ihm Scharen von Käfern. So ſehen wir auf den Weißdornblüten, aber auch auf Schafgarbe, Wucherblume, Doldenblüten, Ro⸗ ſen und vielen anderen Blüten kleine, rund⸗ liche oder ovale Käferchen, die ſchwarz⸗weiß⸗ rot⸗gefleckt oder weiß und bräunlich gebändert erſcheinen oder ſchwarz ſind mit einem kleinen weißen Fleck auf ieder Flügeldecke. Das ſind die Kabinettkäfer, die Teppichkäfer und Pelz⸗ käfer. Wenn ſie auf den Blüten genügend Zuckerſaft zu ſich genommen haben und ihre Eierſtöcke aut entwickelt ſind, dann werden ſie lichtſchen und ſuchen andere Orte zur Eiab⸗ lage auf. Im Freien legen ſie ihre Eier an ausgetrocknete Tierleichen, die ſich ſchon in einem ſtark fortgeſchrittenen Stadium der Verweſuna befinden oder an andere tieriſche Reſte, z. B in Vogelneſter. Wenn ſie aber durch die Fenſter in Wohn⸗ und Lagerräume geflogen kommen, dann heißt es gut aufpaſ⸗ ſen, denn dann ſind Wollfachen, Teppiche und Pelze bedroht. Aus den Eiern der Kabinett⸗, Teppich⸗ und Pelzkäfer gehen ſtark behaarte Larven hervor, die mit ihren ſechs Beinen ſehr raſch laufen. Sie freſſen in Wollſtoffe alattrandige, meiſt runde Löcher, durchbeißen bei Teppichen und Möbelbezügen die Schlei⸗ fen des Gewebes, ſo daß durch Ausfallen der Faſern Kahlſtellen entſtehen und beißen auch bei Pelzen meiſt die Haare am Grunde ab, ſo daß der Schaden viel arößer wird, als der Nahrungsbedarf der kleinen Tiere eigentlich erfordern würde. Gerade in den letzten Jah⸗ ren haben ſich zablreiche Fälle ſchweren Scha⸗ dens durch Teppich⸗ und Kabinettkäfer aezeiat. Vielleicht haben die Tiere durch die Zunahme der Zentralheizunaswohnungen aünſtigere Le⸗ bens⸗ und Vermehrungsbedingungen gefunden. Viel allgemeiner verbreitet und jeder Haus⸗ frau verhaßt iſt aber die Kleidermorte. Der Fraß unterſcheidet ſich von dem der Kä⸗ ferlarven durch die mehr ganaförmigen Fraß⸗ ſtellen, die mit Geſpinſt verkleidet ſind. Aller⸗ dinas werden vielfach auch die von Kabinett⸗ und Teppichkäfern verurſachten Schäden der Kleidermotte zur Laſt gelegt, da die kleinen Käfer und ihre behenden Larven von den Hausfrauen kaum beachtet werden. Die Fraß⸗ köcher ſpinnt die Raupe ſich ſelbſt, um darin zu wohnen. Sie kommt zum Fraß bald vorn, bald hinten aus ihrer Wohnröhre hervor und weidet die in der Nähe befindlichen Woll⸗ faſern ab. Auch die Kleidermottenrauve zer⸗ ſtört ſehr viel mehr, als ſie zur Ernährung verbraucht. Wohl gemerkt, nur die Larve, nicht der Käfer, und nur die Raupe, nicht die Motte, freſſen, und ſind ſomit die eigentlich ſchädlichen Stadien. Der ſtets äraerlich und der Verluſt kann oroß ſein, wenn ein Loch in einem wertwvollen Klei⸗ bunasſtück entſteht, wo kein Schneider etwas flicken kann. Aber auch volkswirtſchaftlich iſt der Schaden ſehr beheutend, um ſo mehr, als die auoenblickliche Wirtſchaftslaae uns orößte Sparſamkeit mit den Mollvorräten zur Pflicht macht, um unnötioe Einfuhr von Rohwolle zu vermeihen. Ich ſchätze den Verluſt der deut⸗ ſchen Wirtſchaft durch hie Kleihermotte auf 30 bis 50 Miflionen Reichsmark für das Jahr. Er ſchwankt natürlich in aroßem Umfana, denn es aibt ſe nach der Witteruna„Motten⸗ iahre“. wie z. B das voriage, und naßkalte in denen der Schaden weniger hervor⸗ tritt. Der Kampf aegen die Kleidermotte, der überall geführt werden muß, iſt daher natio⸗ nale Pflicht, denn er hilft mit die Spanne Mottenſchaden iſt — Dalen für den 1. Juni 1935 1765 Chriſtiane Goethe, geb. Vulpius, in Wei⸗ mar geboren(geſt. 1816) 1780 Der preußiſche General und Militärſchrift⸗ 1 leller Karl., Clauſewit in Bung ln 251n05 agdeburg geboren(geſt. 1831). Polizeibert 1899 Der niederdeutſche Dichter Klaus Groth Wir wol in Kiel geſtorben(geb. 1819). ſahrer im Sonnenaufgang.10 Uhr, Sonnenuntergang auch nie di 20.36 Uhr.— Mondaufgang.41 Uhr, Mond⸗ und Unglü mentreffen untergang 21.15 Uhr.— Neumond.52 Uhr 4 3 MEZ3.„ſcſchalten laſ Arteilt wer 3 der manche zwiſchen heimiſcher Erzeuguna und Wollver. und das? brauch zu verringern und den Einfuhrbedarf ment eines herabzuſetzen* 63 hand Ordnung und Sauberkeit helfen viel zur an Abend. Fernhaltuna der Schädlinge mit, denn in ſel«' Straße, mi ten geöffneten und kontrollierten Behaltern 31 mit Reſten von Wollſtoffen. in Schränken, Luppold Truben und Käſten mit alten Woll⸗ und Pelz⸗ Staatsanw ſachen, Betten u. deral finden ſie ideale Brut⸗ Der verh⸗ plätze. von denen aus ſie aanze Wohnungen Mannheim⸗ und Häuſer verſeuchen können Alſo ſehe man Abend gege nach, was man an brauchbaren Sachen enibeh: an ren kann und gebe es der Winterhilfſe, damit m gewagte! man die Ueberſicht über ſeinen Beſitzſtand be⸗ Reichsbahn holte er eir hält. Damit hilft man nicht nur den bedürf⸗. des Pferdef tigen Volksagenoſſen, ſondern ſchützt ſich ſelbſt 4 4 einen Ra auch vor Schaden! v bis 40 85. Geburtstag. Seinen 85. Geburtstag be⸗——5 W5 geht heute, 1. Juni, ein bekannter Mannheimer 9 Bürger, Penſionär Jakob Feierabend, und L. fuh Alphornſtraße 27, in geiſtiger und körperlicher 1 Friſche. Wir gratulieren! 4 ZIn Großſac 84. Geburtstag. Am heutigen Tage feiert 1 ten, wollte n Schiffskapitän a. D. Joſef Krapp. Lange dann den 2 Rötterſtraße 110, in voller geiſtiger und körpel⸗ will er geme licher Rüſtigkeit ſeinen 84. Geburtstag. 26 Jahre fehlte un lang fuhr er als Kapitän der Rhein⸗ und See⸗ iſt, was in fahrtsgeſellſchaft. Er erhielt bei dem Oppauer daß da hin Unalück im Jahre 1882 für die Rettung von was paſſiert 13. Menſchenleben die goldene Rettungsmedaille. Reparaturw Wir gratulieren. gen dort ſtel 60. Geburtstag. Georg Unger, Mannheim, nahm, nur Riedfeldſtraße 61, feiert heute, 1. Juni, ſeinen Aacker herau⸗ 60. Geburtstag. Wir gratulieren! 135 i⸗ 50 Jahre Bergmann& Co. Am 1. Juni lücksfal C feiert die bekannte Feinſeifen⸗ und Parfüm⸗ ſicherung in beiſtand auf, der Polizein L. hatte o erledigt geha eimer Lokal Fabrik Bergmann& Co., Radebeul, das Jubiläum ihres 50jährigen Beſtehens. Im Jahre 1885 von Bruno Bergmann gegründet, dem ſich 1890 ſein Neffe Alfred Bergmann als Teilhaber zugeſellte, entwickelte ſich das Werk dank des Fleißes, der Tatkraft und des kauf⸗ annten geb männiſchen Weitblicks der Inhaber zu einem Weinheint achtunggebietenden Unternehmen. Durch die er zunüchſt ab im Laufe der Jahre gegründeten Zweigfabriken um unterneh in Mau Tetſchen, Arnheim, Brüſſel und nen der Ta Warſchau wurde nicht nur der Name der Firma nicht locker weit über Deutſchlands Grenzen bekannt, ſon⸗ den⸗ dern auch ihre mit dem„Steckenpferd“ als ſchnellge Schutzmarke gekennzeichneten Fabrikate erfreu⸗ ſein 300755 ten ſich im Auslande eines guten Rufes. So 5 L. ſelbſt ga meter an, do trächtlich höh Fuhrwerk au dann einen werk überhole habe er ſtark kiommen, als verſpürte, da aus weiterge achtungen ger Wiäaie es hie Anzahl einwa handen. Zun: zu Fuß entge konnten die Gründer ihren Söhnen und ſetzigen Inhabern ein auf den Fundamenten der Lei⸗ ſtung und des Vertrauens feſtbegründetes Werk hinterlaſſen, das nach wie vor zu den maßgeb⸗ lichen der Branche zählt. Der Bund der Saarpereine Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen bittet Mitglieder, am Trachten⸗ aufmarſch in Ludwigshafen am 2. Juni teil⸗ zunehmen. Aufſtellung nachmittags halb 2 Uhr in der Schulſtraße zwiſchen Jahn⸗ und Weſt⸗ endſtraße. Nationaltheater. Heute Samstag im Na⸗ tionaltheater„Violetta(La Traviatg) Oper von Verdi. Beginn: 20 Uhr.— Morgen Sonntaa, 11.30 Uhr, Feierſtunde inm. des Rahmen der Reichsſport⸗Werbhe⸗ n Ka woche. Ueber ſämtliche Karten iſt verfügt. Um 19 Uhr oas einmaliage Gaſtſpiel von Da gabs auch rer kamen au das Auto dah dern:„Hanne voſtaabt“, ich nen kommt.“ über den Gl— zufällig dem ſtem Tempo 1 ein ſtarkes Kre rechts ſchwant werksmeiſter werden, daß liege. Noch ei vernommen, d wert noch we er ſah auch de len. Franz Völker von der Staatsoper Berlin in„Lohengrin“. Muſikaliſche Leiſung: Ernſt Cremer.— Im NeuenTheater um 0 Uhr„Wenn der Hahn kräht“, die er⸗ folareiche Komödie von Hinrichs in der In ſzenierung von H. C. Müller. 4 Die Polizei meldet: Kinder auf der Fahrbahn. Mehrere Ver⸗ letzungen erlitt ein 6 Jahre altes Kind, das vor⸗ geſtern mittag auf der Seckenheimer Hauptſtraße in die Fahrbahn eines Kraftrades lief und von dieſem zu Boden geworfen wurde. Der Führer des Kraftrades, der ebenſo wie ſeine Mitfah⸗ —75 ſtürzte, kam mit Hauptabſchürfungen da⸗ on. W Perſonen ohne Führerſchein kein Kraftfahr⸗ zeug überlaſſen: Obwohl beide Teile ſtrafbar ſind, kommt es immer wieder vor, daß n 4 von Kraftfahrzeugen ſolchen Perſonen ihre Fahrzeuge überlaſſen, die nicht im Beſitze des erforderlichen Führerſcheines ſind. Auch vor⸗ geſtern gelangten wieder zwei Perſonen wegen eines ſolchen Vergehen gegen das Kraftfahr⸗ zeuggeſetz zur Anzeige. Was iſt losꝰ Samstag, 1. Juni 1935: 4 Nationaltheater:„Violetta“(a Traviata), Oper 4 von Verdi. Miete B.— NSgG.— 20 Uhr, 4 Roſengarten: Amt für Erzieher, Mannheim: Schu⸗ lungsvortrag im Muſenſaal um 16 Uhr. Nibelungenſaal: 20 Uhr Kundgebung der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft u Textil. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürkheim— Iſenachtal— Frankenſtein— Jo⸗ hanniskreuz— Elmſtein— Spangenburg— Fra keneck— Lambrechter Tal— Neuſtadt— Mu bach— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Tanz⸗Kabarett. Reichsſportwerbewoce: 18 Uhr Standkonzert am Maſſerturm; 19 Uhr Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“, Golfſpiel, Kegeln, ſchießſportliche Wettkämpfe. 15.30 Uhr Konzert; 20 U Walppark ⸗Reſtaurant: Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou. 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 1. Juni 1935 i 1935 pius, in Wei⸗ Militärſchrifi⸗ in Burg bei 831). Klaus Groth menuntergang Uhr, Mond⸗ ond.52 Uhr ind Wollver⸗ Einfuhrbedarf fen viel zur denn in ſel⸗ 'n Behältern n Schränken, h⸗ und Pelz⸗ ibseale Brut⸗ Wohnungen llſo ſehe man zachen entbeh⸗ erhilfe, damit Beſitzſtand be⸗ r den bedürf⸗ ützt ſich ſelbſt eburtstag be⸗ Mannheimer ierabend, d körperlicher Tage feiert app. Lange r und körper⸗ tag. 26 Jahre in⸗ und See⸗ dem Oppauer Rettung von ungsmedaille. „q Mannheim, Juni, ſeinen Am 1. Juni ind Parfüm⸗ tadebeul, das ſtehens. Im in gegründet, zergmann als ich das Werk ind des kauf⸗ zer zu einem Durch die Zzweigfabriken Brüſſel und ne der Firma bekannt, ſon⸗ kenpferd“ als rikate erfreu⸗ Rufes. So wund jetzigen iten der Lei⸗ ündetes Werk den maßgeb⸗ mnheim⸗Lud⸗ am Trachten⸗ 2. Juni teil⸗ s halb 2 Uhr i⸗ und Weſt⸗ tag im Na⸗ raviata), „— Morgen tunde im „Werbe⸗ iſt verfügt. jaſtſpiel von soper Berlin he Leifung: ater um hit“, die er⸗ in der In tehrere Ver⸗ ind, das vor⸗ r Hauptſtraße lief und von Der Führer eine Mitfah⸗ ürfungen da⸗ in Kraftfahr⸗ reile ſtrafbar daß n erſonen ihre nBeſitze des Auch vor⸗ ſonen wegen s Kraftfahr⸗ 35: Traviata), Oper — 20 Uhr. nnheim: Schu⸗ Uhr. der Reichs⸗ : 14 Uhr Bad nſtein— Jo⸗ burg— Fran⸗ tadt— Muß⸗ Tanz⸗Kabarett; ndkonzert am tund um den ſchießſportliche 20 Uhr Lafée Kurpfalz, zert; 4 * NJ 4 Aus dem MNMannſeimer Sericissual ar Gewiſſenloſer Kraftfahrer vor Gericht Wieder ſtand ein Fall der fahrläſſigen Tötung, die zur Alltäglichkeit wird, wie der Polizeibericht zeigt, vor Gericht. Wir wollen ja nichts ſagen gegen den Kraft⸗ fahrer im allgemeinen— der Verſtändige wird auch nie die nötige Vorſicht außer acht laſſen— und Unglücksfälle werden ſich auch bei Zuſam⸗ mentreffen der und jener Umſtände nicht aus⸗ ſchalten laſſen. Was aber mit aller Schärfe ver⸗ urteilt werden muß, iſt die Leichtfertigkeit, mit der manche Fahrer durch die Gegend brauſen und das Außerhalb⸗der⸗Sache⸗ſtehen im Mo⸗ ment eines Zuſammenſtoßes. Es handelte ſich um den traurigen Vorfall am Abend des 2. April 1935 auf der Käfertaler Straße, mit dem ſich das Mannheimer Schöf⸗ fengericht(Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold, Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Schmitz) zu beſchäftigen hatte. Der verheiratete 31 Jahre alte Ludwig L. aus Mannheim⸗Feudenheim fuhr an dem fraglichen Abend gegen 10 Uhr mit einem Perſonenwagen Richtung Weinheim durch die Käfertaler Straße in gewagtem Tempo. Auf dem Bahnübergang (Reichsbahnlinie Mannheim-Worms) über⸗ holte er ein vor ihm vorſchriftsmäßig fahren⸗ des Pferdefuhrwerk, fuhr mit aller Gewalt auf einen Radfahrer auf, der noch ungefähr 5 bis 40 Meter von ſeinem Wagen geſchleift wurde. Der Radfahrer löſte ſich dann von dem Wagen und L. fuhr mit unverminderter Geſchwindig⸗ keit weiter. In Großſachſen hat er zum erſten Male gehal⸗ ten, wollte wenden, fuhr in einen Acker, brachte dann den Wagen nicht mehr heraus. Erſt jetzt will er gemerkt haben, daß die Kühlerfi gur fehlte und ein Scheinwerfer kaputt iſt, was in ihm den Gedanken aufkommen ließ, daß da hinten auf dem Bahnübergang doch was paſſiert ſein könnte(). Es wurde eine Reparaturwerkſtätte benachrichtigt und der Wa⸗ gen dort ſtehen gelaſſen.(Wie das Gericht an⸗ nahm, nur weil der Wagen nicht aus dem Acker herauszubringen war.) Mit einem Tari fuhr man nach Hauſe. Anderentags las L. früh⸗ morgens in der Zeitung von dem tödlichen Un⸗ glücksfall. Er ſetzte ſich zunächſt mit ſeiner Ver⸗ ſicherung in Verbindung, ſuchte ſeinen Rechts⸗ beiſtand auf, um ſich erſt gegen Abend auf der Polizeiwache zu ſtellen. L. hatte am 2. April verſchiedene Geſchäfte erledigt gehabt und iſt abends in einem Mann⸗ heimer Lokal von zufällig auch anweſenden Be⸗ kannten gebeten worden, ſie raſch noch nach Weinheim zu fahren. Wegen Müdigkeit lehnte er zunächſt ab. Da es ſich aber bei den Bekannten um unternehmungsluſtige Leute drehte, bei de⸗ nen der Tag erſt am Abend beginnt, ließ man nicht locker und L. wurde überredet. Er wollte ihnen den Gefallen tun, doch follte es ſchnell gehen, da er zeitig wieder zu Hauſe ſein wollte. L. ſelbſt gab ſein Tempo auf 50 bis 60 Kilo⸗ meter an, doch wurde es von Augenzeugen be⸗ trächtlich höher geſchätzt. Er will zunächſt das Fuhrwerk auf dem Uebergang geſehen haben, dann einen Radfahrer, der gerade das Fuhr⸗ werk überholen wollte. Um dieſem auszuweichen, habe er ſtark gebremſt, ſei ins Schleudern ge⸗ kommen, als er am linten Hinterrad einen Ruck verſpürte, dann aber wieder Richtung gerade⸗ aus weitergefahren. Weiter habe er keine Beob⸗ achtungen gemacht. Wie es hier nun der Zufall gab, waren eine Anzahl einwandfreier——— des Vorfalls vor⸗ handen. Zunächſt ein Ehepaar, das dem Auto zu Fuß entgegenkam. Als ſie den Wagen am Anfang des Bahnüberganges ſahen, ſagten beide: „Na, wenn da nichts paſſiert.“ Da gabs auch ſchon einen Krach. Zwei Radfah⸗ rer kamen aus der Scheibenſtraße. Sie ſahen das Auto daherflitzen und einer ſagte zum an⸗ dern:„Hannes, tu langſam, da kommt einer „hſtaabt“, ich will ſehen, wie der über die Schie⸗ nen kommt.“ Auch der Stellwerksbeamte, der über den Gleiſen in dem Gebäude ſaß, ſah zufällig dem Auto entgegen, wie es in ſchnell⸗ ſtem Tempo über die Gleiſe hüpfte. Er hörie ein ſtarkes Krachen, ſah das Auto von links nach rechts ſchwanken, um auch ſchon von dem Stell⸗ wertsmeiſter darauf aufmerkſam gemacht zu werden, daß da ein Mann auf den Schienen liege. Noch ein Radfahrer wurde als Zeuge vernommen, der angeben konnte, daß das Fuhr⸗ wert noch weiter nach rechts ausgebogen ſei, er ſah auch den Verunglückten vom Wagen fal⸗ len. Sühne für eine fahrläſſige Tötung Ein Signal iſt von lkeinem der Zeugen ver⸗ nommen worden. Ein Augenzeuge ſagte aus:„es ſah aus, als ob er ſtoöppen wollte, dann gab er wieder Vollggas, und weg war er.“ Was unbedingt befremden muß. iſt, daß ſämt⸗ liche Inſaſſen des Wagens annahmen, es ſei hier ein Unfall vorgekommen, eine Frau ſogar ſagte:„Ludl, du haſt den Radfahrer gepackt.“ Unterwegs haben ſie mehrere Male verlangt, er möge halten, was von L. mit dem Bemerten abgetan wurde, er hätte ihn höchſtens geſtreift. Alle hatten das Schlußlicht des Radfahrers ge⸗ ſehen. Sämtliche Zeugen gaben an, daß der Wa⸗ gen über den Gleiſen ſtark hüpfte, was auch von den Inſaſſen beſtätigt wurde. Daß niemand ein Nummernſchild notieren konnte, iſt daraut zurückzuführen, daß man ſich in erſter Linie um den Verunglückten kümmerte, dann auch die Nummer nicht zu ertennen war, da das Licht flimmerte, was von dem techniſchen Sachverſtän⸗ digen dahingehend ertlärt wurde, daß durch das Hüpfen des Wagens die Erſatzreifen auf die Beleuchtuna drückten, die Stromzuführung ſelhſt war in Ordnung. Ob L. nach der Tat das Licht ausſchaltete, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Der verunglückte Radfahrer war nach Aus⸗ ſage des mediziniſchen Sachverſtändigen, Med.⸗ Rat Dr. Schäfer, der zuſammen mit Pro⸗ feſſor Schwarzacher, Heidelberg, die Lei⸗ chenöffnung vorgenommen hatte, ſofort tot ge⸗ weſen. Er war übel zugerichtet, er hatte zahl⸗ reiche Abſchürfungen im Geſicht, auf der rech⸗ ten Stirnſeite eine klaffende Rißwunde. Tiefe Rillen und Riſſe an Kopf und Geſicht mußten von einem Schleifen herrühren, beide Unter⸗ ſchenkel waren gebrochen. Was unbedingt töd⸗ lich wirken mußte, war ein ſtarker Bluterguß in der Schädelkapſel, der Kopf war von der Wirbelſäule direkt weggeriſſen, die beiden Hirnſchlagadern zerriſſen und das verlängerte Rückenmark zertrümmert; dadurch muß der Tod auf der Stelle eingetreten ſein.(Daß ein Paſſant noch einige Pulsſchläge zählte, ſei möglich, da das Herz bekanntlich noch 1 bis 2 Minuten weiterſchlägt.) Da L. geltend machte, er ſei durch frühere Unfälle, auch Kopfverletzungen, zeitweiſe be⸗ hindert, leide auch manchmal an Sehſtörungen, wurde auch Med.⸗Rat Dr. Götz mann gehört, der nach Berückſichtigung all dieſer Umſtände (und auch des Alkoholgenuſſes an dem frag⸗ lichen Tage) zu dem Ergebnis kam, daß L. als für ſeine Tat voll verantwortlich anzuſehen ſei. Von großen und größten In unſerem weingeſegneten Vaterlande, ins⸗ beſondere in der Pfalz, entſtanden ſchon in frü⸗ heren Zeiten, in denen die deutſche Rebenfläche größer war wie heute und reichere Erträge lie⸗ ferte, allerdings in geringerer Güte, große Fäſ⸗ ſer. Eine Anzahl dieſer Fäſſer iſt heute noch vorhanden, und ſie erzählen den zahlreichen Beſuchern von der Poeſie des Weinbaues, aber auch von den Mühen und Sorgen des Winzers. Die Fürſten erhielten damals aber auch große Weinmengen als Zehntwein, Gültwein uſw., andererſeits hatten ſie Verpflichtungen gegen⸗ über dem Perſonal in Geſtalt von Natural⸗ lieferungen, u. a. auch Wein, dem„Deputat⸗ Wein“. Als das älteſte„große“ Faß, von dem wir Kunde haben, dürfte wohl das des Biſchofs von Speyer ſein, das dieſer auf der Keſtenburg(Hambacher Schloß) bei Neu⸗ ſtadt a. d. H. hatte anfertigen laſſen, und zwar um das Jahr 1500. Sein Faſſungsvermögen iſt nicht genau bekannt, es ſoll über 1000 Liter be⸗ tragen haben. Dieſes Faß ging aber bereits 1525, im Verlauf des Bauernaufſtandes zu⸗ grunde. Ein anderes bekanntes Faß, etwa 1200 Liter faſſend, befand ſich im Kloſter Eberbach(Rhein⸗ gau), das gleichfalls nichtet wurde. 1546 hören wir von dem großen Faß des Herzogs Ulrich auf der Feſte Hohenaſperg, im Bauernkrieg ver⸗ deſſen Herſteller ein Küfer Simon Binder aus Bönnigheim war; die Ueberlieferung beſagt, daß es ein Faſſungsvermögen von etwa 70 500 Liter(40 württembergiſche Fuder) gehabt habe. Dieſer Herzog ließ ſich noch vom gleichen Meiſter ein weiteres großes Faß für ſein Schloß in Tübingen herſtellen, das zirka 84 000 Li⸗ ter Inhalt hatte. Dieſes dürfte das ältefte nocherhaltene Faß ſein, denn es iſt heute noch in Tübingen zu ſehen. Ein weiteres gro⸗ ßes Faß, um dieſelbe Zeit entſtanden, 83 000 Liter Inhalt, iſt im Beſitze der Stadt Landshut. Das erſte große Heidelberger Faß datiert aus dem 16. Jahrhundert. Pfalzgraf Johann Kaſimir ließ es um 1590 anfertigen. Es hatte einen Inhalt von 132 Fuder(1 Fuder damals 966 Liter), das ſind 127 500 Liter. Der Baumeiſter war Küfer Michael Werner von Landau(Pfalz), der durch dieſen Bau Be⸗ rühmtheit erlangte und viele Aufträge erhielt. Werner erbaute ausgangs des 16. Jahrhunderts für den Fürſtbiſchof von Halberſtadt ein Faß mit einem Faſſungsvermögen von 131 600 Liter, das heute noch auf einem Landgute bei Halberſtadt, dem Spiegelsberg, zu fehen iſt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfolgte der Bau eines über 152 000 Liter faſſenden Faſſes für den ſächſiſchen Kurfürſten Johann Georg J. auf der Feſte Königſtein. Im Laufe der Zeit wurden drei große Fäſſer auf dieſer Feſte mit ungefähr demſelben Faſſungsvermö⸗ gen erbaut, eines mit ſogar 227500 Liter, die Alte holzgeſchnitzte Faßriegel aus dem Weinmuſeum zu Speyer Aufn.: Historisches Museum der Pfalz HB-Bildstocł O 5, 9/11 Der techniſche Sachverſtändige, Dipl.⸗Ing. Maier, hielt L. auch als voll verantwortlich für den Unfall, weil er eine zu große Geſchwin⸗ digkeit hatte, als er an den Bahnübergang heranfuhr. Schon im allgemeinen fährt man über Bahnübergänge langſamer, was gerade bei dieſem Bahnübergang beſonders zu be⸗ achten ſei, weil er durch die kurvenreichen Gleiſe ſtarke Unebenheiten aufweiſe. Bei über⸗ mäßiger Geſchwindigkeit müſſſe ein Wagen ins Schleudern geraten. Daß der Radfahrer— wie von L. angegeben— ſeitlich geſtreift wurde, ſei nach den Beſchädigungen des Wagens gänzlich ausgeſchloſſen. L. hat ſeit 1924 den Führerſchein, fährt für ſeine Firma den Wagen, den er auch für Pri⸗ vatzwecke verwendet. Wegen verſchiedener Dinge, wie zu raſchen Fahrens, falſches Ueber⸗ holen, Fahren ohne Beleuchtung, fahrläſſige Körperverletzung, iſt L. ſchon vorbeſtraft. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 1 Jahr und 4 Monaten. Das Urteil Das Gericht kam zu folgendem Urteil: Wegen ſahrläſſiger Tötung und Uebertretung der Reichsſtraßenverkehrsordnung 1 Jahr und 2 Monate Gefängnis. Der Haftbefehl blieb be⸗ ſtehen. In der Urteilsbegründung wurde be⸗ ſonders hervorgehoben, daß L. ſo grob fahr⸗ läſſig gehandelt habe, wie es ſelten vorkomme. Daß er ein leichtſinniger Fahrer ſei, bewieſen ſeine Vorſtrafen. Was beſonders ſtark zu ſeinen Ungunſten ſprach, war das Verhalten nach der Tat. Angenommen, der Mann wäre nicht ſo⸗ fort tot geweſen, was er ja nicht wiſſen konnte, ſo hätte er den Mann hilflos auf der Straße liegen laſſen. Fäſſern aber alle dem Zahn der Zeit zum Opfer fielen. Nachdem das erſte Heidelberger Faß im Laufe des Dreißigjährigen Krieges der Ver⸗ nichtung anheim fiel, fertigte 1664 der Hofküfer Johann Mayer im Auftrage des Kurfürſten Karl Ludwig das zweite Heidelberger Faß an, das rund 200 000 Liter zu faſſen vermochte. Es war beſonders kunſtfertig hergeſtellt, ein beredtes Zeugnis von der Blüte des Handwerks der damaligen Zeit. Es wurden verſchiedene Münzen mit Abbildungen dieſes Faſſes ge⸗ ſchlagen. Bei der Zerſtörung Heidelbergs wurde es ſchwer beſchädigt; doch ließ es Kurfürſt Karl Philipp 1716 wieder in Ordnung bringen. Auch ein Tanzboden wurde auf dem Faß angebracht. Einige Jahre darauf erfolgte ein weiterer Umbau; die heute noch vorhandene Statue des trinkfeſten Hof⸗ zwerges Perkeo wurde damals aufgeſtellt. 1746 wurde eine weitere Medaille mit der Abbildung des Faſſes geprägt. Im Jahre 1750 erfolgte die Abtragung. Es wurde nun ein neues, größeres, das dritte Heidelberger Faß, erbaut, das heute eine Sehenswürdigkeit un⸗ ſerer Nachbarſtadt iſt. Erbauer war der Hof⸗ küfer Joh. Jak. Engler d. J. Es hat ein Faſ⸗ ſungsvermögen von rund 228 000 Liter,iſt 30 Fuß lang und 23 hoch. Die erſtmalige Fül⸗ lung erfolgte 1752, dreimal wurde es nach⸗ gefüllt; ſeit 1769 iſt es leer. Anläßlich des Univerſitätsjubiläums im Jahre 1886 ſägte man neben dem Faßtürchen eine Faßdaube durch und legte durch die Oeffnung ein kleines Faß in den Koloß, um auf dieſe Weiſe aus dem be⸗ rühmten Faß zu zapfen. Dieſe Faßgiganten ließen König Auguſt den Starken nicht ruhen, der ein noch größeres Faß haben wollte. Er ließ ſich durch J. P. Hölbe aus Nürnberg 1721 ein Faß erbauen, das 254000 Liter zu faſſen vermochte, alſo rund 30 000 Liter größer als das Heidelberger. Es hatte eine Länge von 32 Fuß und war 24 Fuß hoch. Dieſes größte deutſche Rieſenfaß wurde 1818 auseinandergenommen, da es bau⸗ fällig war. Im 18. Jahrhundert wurden von verſchie⸗ denen deutſchen Fürſten große Fäſſer erbaut, aber mit weſentlich kleinerem Faſſungsvermö⸗ gen. Zu erwähnen iſt das Faß von Pfedelbach, 1752 erbaut durch den Küfer Michael Mayer aus Michelbach am Wald im Auftrage des Für⸗ ſten von Hohenlohe⸗Waldenburg⸗Pfedelbach, 64000 Liter haltend, heute noch erhalten. Ferner iſt heute noch ein Faß von 90 000 Liter im Hofkeller Ludwigsburg vorhanden, das 1719 von Küfer J. W. Ackermann für den Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg erbaut wurde. K. S. Kameraden fürs Ceben/ Wir wiſſen heute alle, daß ſich im Lebens⸗ raum unſerer Vorfahren manches anders ab⸗ ſpielte, als man es uns einmal lehrte. So wiſſen wir auch, daß die germaniſche Frau nicht rechtlos war und keine Ware, die einfach ver⸗ handelt wurde. Wenn ſich Mann und Frau zu gemeinſamem Leben zuſammenfanden, ſo waren ſie ſich deſſen bewußt, daß ſie beide nun dienende Glieder der großen Sippe wurden, in die ſie ſich mit ihrer Heirat eingefügt hatten. Sie wußten aber auch, daß ſie von nun an eine Einheit bildeten im Arbeiten, im Kämpfen und im Sterben. Taci⸗ tus berichtet uns anſchaulich von den Gaben, die der Mann ſeiner Gefährtin brachte und die bezeichnend ſind für eine ſchickſalsverbundene Ehe: „Die Mitgift bringt nicht die Gattin dem Manne zu, ſondern der Mann ſeiner Gattin. Zugegen ſind dabei die Eltern und Verwandten und begutachten die Gaben, die nicht zum Ver⸗ gnügen oder zum Putz ausgeſucht ſind: nein, es ſind Rinder, ein gezäumtes Pferd, ein Schild mit Speer und Schwert. Auf dieſe Gaben hin empfängt der Mann ſeine Frau, die auch ihrer⸗ ſeits ihm einige Kriegswaffen zubringt. Dies halten ſie für die feſteſte Bande, für eine ge⸗ heimnisvolle Weihe, ja, für die Hochzeitsgötter ſelbſt. Damit die Frau nicht wähne, ſie ſtehe außerhalb der Erlebniſſe, die männlichen Mut erfordern, außerhalb der Wechſelfälle des Kriegslebens, wird ſie durch die feierlichen Wahrzeichen gleich bei Beginn der Ehe ge⸗ mahnt, ſie komme als Gefährtin der Mühſale und Gefahren; im Frieden und im Kampfe werde ſie dasſelbe zu dulden und zu wagen haben wie der Mann. Dies bedeuten die zu⸗ ſammengejochten Rinder, dies das geſchirrte Pferd, dies die Waffengabe. So ſoll ſie leben, ſo in den Tod gehen.“ Hier iſt mit klaren und eindeutigen Worten der ſinnbildhafte Charakter der germaniſchen Hochzeitsgaben und damit auch das Verhältnis zwiſchen Mann und Frau gedeutet. Die Ehe, bedingt durch gegenſeitige Achtung und durch Liebe, verbano zwei gleichwertige Menſchen zu einer Einheit im Leben, im Kämpfen und im Tode. Die Quellen ſind reich an Zeugniſſen für Schickſalsgemeinſchaften ſolcher Art. Mann und Frau wurden geachtet als das gemeinſame Haupt der Hofſippe, ihnen unterſtand die Ver⸗ waltung der Güter, die jeder freilich auf den Gebieten überwachte, die ſeinen Fähigkeiten und naturgemäßen Gaben entſprachen. Es iſt dabei ſelbſtverſtändlich, daß ſich die Arbeit der Herrin im Hauſe und im Garten abſpielte, aber, und das iſt weſentlich, der Hofherr über⸗ ließ ihr während ſeiner Abweſenheit häufig Das überkluge Kind N — auch die Führung der Geſchäfte und die Ver⸗ „waltung der geſamten Güter. Als die Germanin ihrem Gefährten in ein gemeinſames Leben folgte, war ſie ſich deſſen bewußt, daß es in dieſer Gemeinſchaft nicht nur Glück und Zufriedenheit geben würde, ſon⸗ dern in den damaligen unruhigen Zeiten auch Kampf und Tod, vielleicht Aechtung und Ver⸗ bannung. Es iſt kaum jemals die Rede von Frauen, die dann verſagt hätten. Das ent⸗ ſpräche nicht ihrer ſtolzen Lebenshaltung, die gerade dann ſich bewährte, wenn der Kampf am härteſten wird. Ein Schickſal trugen Mann und Frau— einer fühlte ſich eins mit dem anderen und hielt um ſo mehr zu ihm, wenn Unerbittliches drohte. Eins der ſchönſten Zeugniſſe für das ſelbſt⸗ verſtändliche Zueinanderſtehen findet ſich in der nordiſchen Saga von Njal dem Weiſen. Als die Feinde der Söhne Njals ſeinen Hof um⸗ ſtellen und das Wohnhaus in Brand ſtecken, gewähren ſie Njal und Bergthora freien Abzug Ein heiteres Erlebnis/ Erzählt von h5ans Geſell Man weiß, daß alle Eltern leicht der Ver⸗ ſuchung unterliegen, etwas Beſonderes von ihren Kindern zu halten. Das irifft nicht nur von den Müttern zu! Auch die Väter erzählen gerne von den tleinen Erlebniſſen, die ſie mit ihren Kindern hatten, und verſtehen ſich darauf, in jenen zufälligen Begebenheiten überraſchende Anlagen ihrer Lieblinge zu entdecken. Und wenn man dem, was junge Eltern über ihre Kinder ſagen, Glauben ſchenten würde, ſo müßte man im Laufe der Zeit zu der Anſicht gelangen, es gebe in den erſten fünf Lebensjahren eigentlich nur beſonders gedächtnisſtarte, beſonders lern⸗ begierige und beſonders kluge Kinder. Nun, mein Freund Rechnungsführer Meier iſt auch heute noch der Anſicht, daß ſein kleines Karlchen dereinſt einmal die Welt in Erſtau⸗ nen ſetzen wird. Karlchens Mutter übertrifft ihren Gatten womöglich noch in der Ueberzeu⸗ gung, daß dem kleinen Jungen„eine unglaub⸗ liche Begabung für das Formale“ eigen ſei. Dabei haben Meiers mit ihrem Karlchen ſchon eine knüppeldicke Enttäuſchung erlebt. Aber ſie haben jene böſe Stunde, in der ſich eine der unglaublichen Begabungen des kleinen Karl als Zufall oder als beſſerer Witz heraus⸗ ſtellte, längſt überwunden. Karlchen iſt dabei keineswegs von dem Thrönchen herunterge⸗ ſtürzt, auf den ihn ſeine Eltern geſetzt haben. Nur mir ſind Meiers böſe, denn ausgerechnet ich hatte das Pech, dem ungeheueren Genie des kleinen Karl auf die Sprünge zu kommen. Hätte ich doch damals den Mund gehalten! Fetzt werden mich Meiers nie wieder zum Abendbrot einladen. Schade, Frau Meier ver⸗ ſteht ſich ſo glänzend auf Kartoffelſalat! Uebrigens gab es auch an jenem verhängnis⸗ vollen Abend Kartoffelſalat. Ich weiß nicht, welcher Anſicht Sie über Kartoffelſalat ſind, ich jedenfalls eſſe ihn am liebſten warm und mit Speckſtückchen angerichtet. Es war alſo Kartof⸗ felſalat mit Speckſtückchen. Und plötzlich, wäh⸗ rend ich aß und auf teinerlei geiſtige Anregung gefaßt war, ſtellte Frau Meier die Behauptung auf, Karlchen— drei Jahre alt— ſer imſtande, dieſe Speckſtückchen zu zählen! Der Kartoffelſalat war gut. Ich ſchätze, daß er zwiſchen dreihundert und achthundert Speck⸗ ſtückchen enthielt. Sie werden es verſtehen, daß ich über die Behauptung, Karlchen ſei imſtande, ſie zu zählen, nur freundlich lächelte. Ich habe noch nicht einmal widerſprochen, ich habe teinen Ton geſagt, ich habe nur freundlich gelächelt. Da wurde Frau Meier ſchon böſe! Ich weiß heute nicht mehr, was ſie alles ge⸗ ſagt hat. Meine Freude an dem Kartofſelſalat war jedenfalls geſtört. Ich mochte kaum noch eſſen, und als ich mir dieſer Störung in mei⸗ nem Wohlbefinden bewußt wurde, war es auch mit meiner Meier ernſtlich, nicht zuviel Genialität in den kleinen, armen Jungen hineinzudeuteln. Uebri⸗ gens war der Ausdruck„hineindeuteln“ grund⸗ falſch. Denn Frau Meier wurde daraufhin ein. jach unangenehm. Sie hob die Tafel auf. Das iſt ein ſchöner Ausdruck:„Sie hob die Taſel auf!“ In Wirtlichkeit ſprang ſie auf, zog uns die Teller weg und rief:„Maylzeit!“ Wir mußten ihr in das Kinderzimmer folgen. Ich ſollte mich auf der Stelle von Karlchens ungeheuerer Zählkunſt überzeugen. Ich hatte erwartet, Frau Meier werde die Schüſſel mit dem Kartoffelſalat mitnehmen, damit Karlchen die Grieben zähle. Dabei wäre der Kartoffel⸗ falat zwar kalt geworden. Aber man hätte ihn vielleicht trotzdem noch eſſen können. Frau Meier nahm jedoch die Schüſſel nicht mit. Und ich bekam den Salat nie mehr zu Geſicht! Im Kinderzimmer mußte ich neben der Tür ſtehen bleiben. Karlchen kramte unter ſeinen guten Laune vorbei. Ich hat Frau 8 2 , Die Stellung unſerer Vortahren Zur Frau aus ihrer brennenden Heimſtätte. Njal, der weiſe Alte, antwortet ſtolz:„Ich bin ein alter Mann und kaum imſtande, meine Söhne zu rächen, aber in Schanden leben will ich nicht.“ Da verſuchen die Mordbrenner, wenigſtens Bergthora zum Abzug zu beſtimmen, damit ſie nicht unſchuldig verbrannt werde. Sie aber entgegnete ihnen, ohne auch nur einen Augen⸗ blick lang zu zögern, mit ſelbſtperſtändlicher Ruhe und Beſtimmtheit:„Als jung wurde ich dem Njal gegeben, da habe ich ihm verſprochen, ein Schickſal ſoll uns beide treffen.“ Gemein⸗ ſam gehen die Alten in das brennende Haus zurück, um nicht ehrlos und einſam weiterleben zu müſſen nach dem Tode ihrer jungen Söhne. Ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie die Hausmutter Bergthora ihren Gefährten im Tode nicht ver⸗ läßt, ſo folgt Aud dem geächteten Gisli in die notvollen Jahre ſeiner Verbannung. Sie denkt kaum noch an ſich und ihre Jugend, ſondern nur daran, wie ſie ihm ſeine Einſamkeit er⸗ leichtern, ſeine Not tragen helfen kann. Auch Die deutſche Frau im Film Reva Holſey HB-Bildstock Spielſachen. und ſollte gerade zu Bett. Aber er hatte an⸗ ſcheinend noch keine Ruhe dazu. Man ſah deut⸗ lich, daß er etwas ſuchte. Frau Meier kauerte ſich zu ihm nieder und fragte, was er denn ver⸗ miſſe. Karlchen ſagte:„Fenni!“ Wie Frau Meier mir zuverſtehen gab, ſollte das„Pfen⸗ nig“ heißen, Karlchen ſuchte einen Pfennig! Ich gab ihm einen, aber den beachtete er nicht. Es war nicht der richtige Pfennig Er ſuchte eine ſeiner Aluminium⸗Spielmünzen!„Er hat deren dreißig, genau dreißig Münzen! Seit heute früh vermißt er eine, und die ſucht er nun,“ trium⸗ phierte Frau Meier. Und ſie begann dann, mir auseinanderzu⸗ ſetzen, daß Karlchen natürlich noch nicht die Zahlen bis dreißig kenne. Sie ſeien ſchon akuſto⸗motoriſch zu ſchwer für ihn, zu ſchwer für ſeine Lautbildapparate. Ich habe das nicht verſtanden. Ich habe es mir nür gemerkt. Viel⸗ leicht wiſſen Zie aber Beſcheid mit akuſto⸗mo⸗ toriſchen Lautbildapparaten. Ich dachte mir da⸗ mals, Frau Meier meine wohl den Hinterktopf des Jungen. Ich hatte ihn für muſtkaliſch ge⸗ halten, aber meinetwegen iſt er auch akuſto⸗mo⸗ toriſch. Na, ich war ſchon baff, keine Frage! Daß ein dreijähriger Knirps bis zu dreißig gleichartiger Münzen überwachen koöͤnnte und genau weiß, ob eine fehlt, ohne daß er einmal richtig dar⸗ über ſprechen tann, das ſchien mir doch ein ſtar⸗ tes Stück! Man muß meinem Geſicht angeſehen haben, daß Karlchen mir Eindrun machte, je⸗ denfalls blitzte mich Frau Meier ſtolz an. Sie ſtreichelte liebevoll Karlchens akuſto⸗motoriſchen Hinterkopf. Mit einem Male hatte Karlchen einen Bilder⸗ bogen vorgekramt. Und die Schachtel mit ſeinen Spielmünzen. Ich glaube, daß nur ich ihn in den folgenden Minuten beobachteie. Denn Frau Meier ſprach über latente Kindesbegabungen, und mein Freund Meier hatte natürlich die Pflicht, ihr jedes Wort von den Lippen zu leſen und von Zeit zu Zeit„Sehr richtig!“— hier erfüllt ſich germaniſches Frauenſchickſal in einer unwandelbaren Liebe, die Treue bedeutet bis in den Tod. Dieſe Beiſpiele, die ſich mehren ließen, ſind beweisführend für die Art germaniſcher Lebens⸗ gemeinſchaft. Die Ehe unſerer Vorfahren war eine immerwährende Bereitſchaft für den an⸗ deren Menſchen. Bedingungsloſe Treue, die auf der Liebe und Achtung des Lebenskameraden gegründet waren— ſo zeigen uns die Quellen germaniſche Schickſalsverbundenheit, eine Ver⸗ bundenheit, wie ſie höher und ſchöner nicht ſein konnte. Dr. Lydfng Ehrendienſt der Frauen Was das Wehrgeſetz den Frauen bringt Als der Führer am 21. Mai das neue Wehr⸗ geſetz ankündigte, erwähnte er in Abſchnitt, § 1 unter):„Im Kriege iſt über die Wehr⸗ pflicht hinaus jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau zur Dienſtleiſtung für das Vater⸗ land verpflichtet.“— Dieſe Worte, uns deutſchen Frauen als Geſetz verkündigt, erinnern uns an die Pflichten, die im vergangenen Weltkrieg die deutſche Frau freiwillig zum Wohl von Volk und Land übernommen hat: Wie ſie in uner⸗ müdlicher Bereitſchaft auf den Bahnhöfen die Verpflegung der ausziehenden Truppen über⸗ nahm, wie ſie dann ſpäter im Bahnhofsdienſt für die zurückſtrömenden Verwundeten ſorgte, wie auch die, die keine Vorbildung hatten, ihre Arbeit einſetzten in der Betreuung der unzäh⸗ ligen Flüchtlinge Oſtpreußens. Wir Frauen, damals kaum der erſten Hand⸗ fertigkeiten mächtig, werden nie vergeſſen, wie⸗ viel Nächte wir und mit größtem Eifer wollene Sachen für die Soldaten 3 haben. Scharpiezupfen, Laubheu und Bucheckern zur Oelbereitung ſammeln, das alles zum Erinnerungsbild unſerer Schuljahre, ebenſo wie die monatelangen Kohlenferien. Als wir eben heranzureifen anfingen, kam der Mu⸗ nitionsſtreik, der viele von uns Schülerinnen an die Maſchine ſtellte, um eine zu große Kata⸗ ſtrophe verhindern zu helfen. In unſer Gedächt⸗ nis haben ſich unauslöſchlich die Bilder ein⸗ geprägt, in denen wir Frauen in allen nur er⸗ denklichen Berufen auftauchen ſahen: als Stra⸗ ßenbahnſchaffner, als Poliziſten, als Straßen⸗ feger, als Müllkutſcher; wenn wir nicht einmal dazu rechnen wollen, wie manche Frau die Lei⸗ tung eines ganzen großen Krankenhauſes über⸗ nahm und bis zum Zuſammenbrechen einſprang für ihre an die Front eingezogenen Kollegen. eute werden wir für den Einſatz im Kriegs⸗ falle vom Führer und vom Staate verpflichtet, Wenn der junge Mann zum Wehrdienſt einge ⸗ ogen wird, und dieſer Wehrdienſt ſein Ehren⸗ ienſt am deutſchen Volke ſein wird, ſo bekennen auch wir uns mit ganzem Herzen zu der Ver⸗ ordnung des Führers, die uns erſt⸗ malig mit in den Ehrendienſt der Nation einbezieht. Dieſen Ehrendienſt am deutſchen Volke für unſeren Teil zu über⸗ nehmen und jede Frau an der Mitarbeit zu verpflichten und ſie auf allen Gebieten zu er⸗ tüchtigen, auf denen ihr Einſatz in Notzeiten fn. wichtig ſein kann, wird unſere Aufgabe ein. Ch. de Boor-Frie drich. „Ganz meine Meinung!“—„Das iſt nümlich jetzt das Wichtige!“ oder etwas anderes in die ſer Art zu ſagen. Deshalb konnten die beiden nicht auf den Jungen achten. Nur ich ſprach garnichts, hörte auch garnicht genau auf die für mich etwas klugen Erklärungen der Frau Meier, ſondern ſchielte an ihr vorbei nach dem Jungen. Er war damit beſchäftigt, die Spiel⸗ münzen auf den Bilderbogen zu legen. Und plötzlich begann er zu weinen! „Sehen Sie, er vermißt wieder die dreißigſte Spielmünze!“ lächelte Frau Meier. Aber ich hatte den Braten zu dieſer Zeit ſchon gerochen. „Unſinn,“ rief ich,„der Junge hat gar keine Ahnung von Zahlen, er tönnte mit zwanzig Münzen ſpielen und würde ſo ohne weiteres gar nichts merten. Aber ſehen Sie doch! Auf dem Bilderbogen ſind zufällig dreißig Hüh⸗ ner dargeſtellt, ein blöder Zufall iſt das nur, daß der Maler gerade,⸗dreißig Hühner auf die⸗ ſen Hühnerhof gemalt hat. Und nun geht der Junge hin und legt auf jedes Hühnerbildchen eine ſeiner Spielmünzen! Da er nur neunund⸗ zwanzig Münzen hat, bleibt ein Hühnerbild⸗ chen ohne Pfennigauflage. Und darüber ärgert ſich der Junge. Oder das Huhn tut ihm leid. Was weiß ich, jedenfalls hat er vom Zählen noch ſo wenig Ahnung wie ein Kalb vom Zonntag!“ Frau Meier war entgeiſtert. Herr Meier zeigte mir durch ſein Mienenſpiel deutlich, daß er mich für einen verlorenen Mann hielt. Ich ſelbſt war zwar froh, der Sache auf den Grund gekommen zu ſein und den armen Jungen von dem Verdacht einer beängſtigenden Genialität befreit zu haben. Aber Frau Meier war ande⸗ rer Meinung. Sie ſagte, ich ſtände den Rätſeln der Kindesſeele nicht mit der notwendigen Gläubigkeit gegenüber! Sie hätte das nicht ſo verwickelt auszudrücken brauchen, Sie hätte einſach ſagen können, ich bekäme nie mehr von ihrem Kartoffelſalat. Denn darauf lief es doch hinaus! 5 Ich habe auch nie mehr von dieſem herrlichen Kartoffelſalat bekommen. 0 oO— duινιtitnt! —.— e5 Hfeichersolſe 0 O% Ausmaff! XJW Wasche oder ooο gↄreismiürdigheit! Weigwaren Lieee MAV-ANV OEN GUAVKEIV-Ke he Nun, es k. der die eine Und da erge war, 2 3 einen Hausf +. 1 im felſenfeſt ohne Anſpri im Herzen. Ich will v den Leſer n wenn man nicht allzu mit Humor alle Schwie nicht mit kl ſendfältigen ganzen Men ganze ſchaut ganz beſcheit ohne Schein heraus erſche in ihm. No Waſſergläſer, die Stühle, ſchöne Bild, erquickt, die! die man mi —5 durch d nes zu ric Aber ſolch Anſichten gar tig, und der ten ganz Man braucht heißt, einen alſo gilt es, er gut ſteht, an wählen unten Handhabung Vorgang erkl „—————————— be 76906. 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Mein Vater war früh geſtorben und der Krieg und die Inflation hatten uns alle Sicherheiten aus der Hand genommen. So wuchſen wir beide Mädchen heran, ſehr mutig, ſehr entſchloſſen, aus dem etwas zu ma⸗ chen, käme was da wolle. Run, es kam eines ſchönen Tages ein Mann, der die eine der beiden zu heiraten begehrte. Und da ergab ſich, daß kein Geld in der Kaſſe war, und keinerlei Grundlage vorhanden, um einen Hausſtand zu gründen. Das war ſchade. Aber unabänderlich. Alſo wurde geheiratet, im felſenfeſten Vertrauen auf die eigene Kraft, ohne Anſprüche ans Leben, mit ſehr viel Glück im Herzen. Ich will vorausſchicken, es ging, ut aus, um den Leſer nicht zu ängſti n ging gut, wenn man die erſten zehn ſchwerſten Jahre nicht allzu genau ins Auge faßt, weil man mit Humor und jugendlichem Schwung über alle Schwierigkeiten hinwegſah, wenn man 0 mit kleinem Maß mißt, nicht den tau⸗ ſendfältigen Einſatz der ganzen Kraft und des ganzen Menſchen rechnet und immer nur aufs ganze ſchaut: ein Hausſtand wurde gegründet, ganz beſcheiden, ganz ohne„Hochglanzpolitur“, ohne Schein und Ehrgeiz, nur aus der Not heraus erſchaffen, mit nichts als Rotwendigem in ihm. Notwendig die ſechs Obſtmeſſer und Waſſergläſer, der eine wichtige Schrank und die Stühle, notwendig auch dieſes eine große ſchöne Bild, an dem man ſich immer wieder erquickt, die blaue Vaſe mit den gelben Tulpen, die man mit den Augen liebkoſt, indes man link durch die Wohnung ſtöbert, um dies und nes zu richten. Aber ſolch ein Leben ſtählt. Da werden die Anſichten ganz von ſelbſt geſund und vernünf⸗ tig, und der Geſchmack wendet ſich vom Un⸗ ten ganz natürlich zur gediegenen Form. Man braucht einen Topf, man weiß, was das heißt, einen Topf kaufen, einen Topf brauchen, alſo gilt es, aufzupaſſen, ob er gut gießt, ob er gut ſteht, wie ſein Material ſich bewähren an braucht eine Reibe, man hat zu wähien unter vielen; wiederum aufgepaßt, die Handhabung im Geiſte ſich vorſtellen, ſich den Vorgang erklären laſſen! So wächſt ein Haus⸗ ſtand heran mit vernünftigem Hausrat und keinem überflüſſigen Stück. Aber das iſt ja herrlich, das ſollte man jedem raten! Wieviel wird unnütz gekguft, wie we⸗ nig wiſſen die ihre Ausſteuer zu ſchätzen, denen ſie in den Schoß fällt! Schon gut, ſchon wahr. Und doch muß eine Warnung ergehen an alle, die leichtfertig unvorbereitet in die Ehe ſpringen. Junge Leute, es iſt ein furchtbar ſchwerer Weg, den ihr da gehen wollt, wenn ihr nicht anfangs eine ſolide Grundlage geſchaffen habt. Darum freut euch, ihr jungen Mädchen, wenn ihr von eurem zwölften Lebensjahr an Ich habe ohne Rusſteuer geheiratet ſilberne Löffel zum Geburtstag geſchenkt be⸗ kommt. Wie ſchwer ſind nachträgliche Anſchaf⸗ fungen, wenn erſt die Kinder ren ſind und vieles, vieles brauchen. Da reicht es nimmer mehr für ſilberne Löffel. Darum denkt recht⸗ zeitig an die Zukunft, kauft Wäſche oder legt in jedem Monat ein kleines Sümmchen zurück. Der Wille zum Sparen macht vieles möglich, und ebenſo die Kraft zu verzichten. Denkt daran, daß im eigenen Heim das ganze Glück des Menſchen beſchloſſen liegt. Denkt daran, daß Segen auf dem Hauſe rüht, daß ihr Stück für Stück mit redlichem Bemühen für eure ein⸗ ſtigen Lieben beveitet habt! Ise Deike. Mit beſcheidenen Mitteln kann man keine elegante Wohnung aufbauen. Daß man trotzdem anmutig wohnen kann, zeigt unſer Bild. Architekt Prof. Paul Grießer. Photo Lichtenberg Die Hausfrau rät. Alte und neue Schuhe: Lackſchuhe werden drei Tage vor dem Anziehen mit Rizinusöl eingerieben. Sie werfen dann keine Gehfalten. Das Quietſchen der Schuhe läßt nach, wenn man die Sohlen innen und außen mit Rizi⸗ nusöl einreibt und ſie dann einige Stunden in ein flaches Gefäß, das knapp ein Zentimeter mit ſtarkem Salzwaſſer gefüllt iſt, ſtellt. Sohlen halten länger, wenn man dem Tragen mit Rizinusöl einreibt. Schuhe müſſen ſofort nach dem Ausziehen auf Leiſten geſpannt werden. Sie behalten nur die Form, ſolange noch die Körperwärme darin iſt. Man ſollte Schuhe nie direkt auf den Boden ſtellen, ſondern dafür ſorgen, daß von allen Seiten Luft heran kann. Wildlederhandſchuhe werden wie neu, wenn man die harten Stellen mit feinem Sand⸗ papier abreibt und loſe mit dem Puderkiſſen darüber fährt. Der vorhandene Ueberſchuß wird abgeblaſen. Eingetrocknete Schuhkreme wird wieder friſch, wenn man ihm ein paar Tropfen Milch zuſetzt und ihn langſam damit erhitzt. Schuhbänder, von denen die Metallöſe ver⸗ loren aing, werden wieder gebrauchsfähig, wenn man die Spitzen in Klebſtoff taucht. Kinderſchuhe werden waſſerundurchläſſig, wenn man ſie mit einer Miſchung von Talg und Wachs einreibt. Abgeſtoßene Stellen an braunen Schuhen färbt man mit unverdünnter Zuckerfaube auf; bei ſchwarzen Schuhen werden ſie mit Tuſche unſichtbar gemacht. Saubere Bürſten und Tücher ſind für eine richtige Schuhpflege die notwendige Voraus⸗ ſetzung. Bevor Creme aufgetragen wird, muß —— Schuh von Staub und Schmutz befreit ein. ſie vor Es iſt nie zu ſpät zum Glücklichſein! Das Glück nimmt nur in den verſchiedenen Lebensaltern andere Formen an. Der Menſch iſt nicht auf der Welt, um unglücklich zu ſein. 5 Ini uriol 76906. Gommerliches Schůß chenkleld aus Druckſtoff auf hellblauem Grund. Neue Aus⸗ ——*— em Georgette. Vobach⸗ Schnitt Größe I. Erfor⸗ derlich: etwa 3,85 m Seide 90 em breit. 76906 76774. 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Erforderl. für Größe O: etwa 3,65 m einfarbiger Marocain 100 om breit, 0,55 m karierter Beſatz⸗ ſtoff 100 om breit. 77013. Sommerkoſtüm aàus gepunktetem Seiden⸗ krepp mit neuem Kragen, deſſen vorn umgebogene Teile abſtechend ge⸗ füttert ſind. Vobach⸗ Schnitt Größe lund 1II. Erf. für Größe III: etwa 3,85 m Stoff 96 om breit. 7676¹ —— dn der ſrinitætiskirci e fernsprecher 55267 Vöbach-Gehunitte Bulchhandlung franz Zimmermann, 6 5. * Gdaneuen Jormmrer-Stoſfe N in Seicde Wolie Baumwolle 223 Ssh&ne ꝑrelswert! Vvom Neuen das Gute! uiiiiiiirirr——— Reise-Mostüme den schönen Stoff dazu von (Fiolina 4& Aübler u 1, 4 am Rathaus ———————— Blgang 5— A Nr. 247— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 1. Juni 1889 es I. , Reichsſportwerbewoche Programm der Turner und Sportler Sonntag, 2. Juni: .30 Uhr: Frühjahrs⸗Segel⸗Regatta auf dem Neckar bei der Bootsverleihanſtalt Albeißer. Die Rennſtrecke führt neckar⸗ und rheinab⸗ wärts den Altrhein aufwärts zum Ziel bei der Baſtion an der Diffenebrücke. Bei gün⸗ ſtigen Windverhältniſſen wird noch eine 3,5 Kilometer lange Rundſtrecke abgefahren. Ge⸗ ſamtregattaſtrecke etwa 15 Kilometer. Nach⸗ mittags beſtreiten die Segelboote ab 14 Uhr eine Wettfahrt(Rundſtrecke 3,5 Kilometer je nach Windverhältniſſen 3⸗ oder 4mal abzu⸗ fahren). Geſamtſtrecke 10,5 bis 14 Kilometer. Start und Ziel bei der Baſtion an der Dif⸗ fenebrücke. Die einzelnen Rennen werden zum Teil von 5 bis 6 Booten beſtritten. Leichtathletiſche Wettkämpfe der Fuß⸗ balljugend im Herzogenriedpark. .00—12.00 und 14.00—18.00 Uhr: Schieß ⸗ ſportliche Wettkämpfe in allen Klein⸗ kaliberarten. 11.30 Uhr: Feierſtunde im National⸗ theater. 14.00—18.00 Uhr: Kegeln, Frauenkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeck ſtraße 91. 20.00 Uhr: Großer Kameradſchafts⸗ abend mit ſportlichen und künſtleriſchen Darbietungen, Siegerehrung und deutſchem Tanz. NSG„Kraft durch Freude“ Sonntag, 2. Juni: .00—11.00 Uhr: Leichtathletik, Stadion, Frauen und Männer. .00—11.00 Uhr: Reichsſportabzeichen, Stadion, Männer. .30—11.30 Uhr: Boxen, Gymnaſtikhalle im Stadion, Männer. .00—10.00 Uhr: Tennis, Stadion, Frauen und Männer. 10.00—12.00 Uhr: Tennis, Stadion, Frauen und Männer. Endſpiel um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft Die Tatſache, daß an der Vorentſcheidung zur deutſchen Fußballmeiſterſchaft mit Schalke 04 und Vfe Benrath zwei weſtdeutſche Vereine be⸗ teiligt ſind, läßt vermuten, daß das Meiſter⸗ ſchaftsendſpiel in einer großen Stadt im We⸗ ſten des Reiches ausgetragen wird. Die größte Ausſicht, das Spiel am 16. Juni ausrichten zr können, hat die Stadt Köln, in der vor weni⸗ gen Wochen im Stadion aus Anlaß des Länder⸗ ſpieles gegen Spanien rieſige Holztribünen er⸗ richtet und über 70 000 Zuſchauern Platz⸗ und Sichtmöglichkeiten geboten wurden. Sollte nur eine der weſtdeutſchen Mannſchaften, alſo Schalke 04 oder Vfè Benrath, in die Schluß⸗ runde kommen, ſo iſt mit ziemlicher Sicherheit damit zu rechnen, daß der Kampf am Rhein entſchieden wird. Schwieriger wird es für den Deutſchen Fußball⸗Bund ſchon ſein, wenn am Sonntag VfB Stuttgart und Polizei SV Chemnitz ſiegreich bleiben. Dann dürfte wieder Berlin der Austragungsort des Endſpiels ſein. Box⸗Werbeabend in Reilingen Zum erſten, am heutigen Samstagabend durch den Verein für Raſenſpiele e. V. Mann⸗ heim im„Saalbau zum Adler“ in Reilingen zur Durchführung kommenden Box⸗Werbeabend hat der Veranſtalter ein dem werbenden Cha⸗ rakter entſprechendes Programm zuſammen⸗ geſtellt. Dieſer auf dem flachen Land in der Umge⸗ bung von Reilingen ſicherlich großes Intereſſe auslöſende Abend wird durch einen Vortrag über den Fauſtkampf eingeleitet, dem ſich ein Ausſchnitt eines Box⸗Trainings anſchließt. Zweckentſprechende Gymnaſtik, Vorführung von Seilſpringen, Schattenboxen löſen dieſe von Schulſtößen und verbotenen Schlägen ab. Hier⸗ an ſchließen ſich dann Schau⸗, Trainings⸗ und Wertungskämpfe von Schülern, Jugendlichen und Senioren an. In den Wertungs⸗ und Hauptkämpfen ſtel⸗ len ſich den beiden VfR⸗Leuten Hoffmann— einem gebürtigen Reilinger— und Köhler in Mühlum(Poſt Mannheim) und Münch(Lud⸗ wiashafen) zwei Geanexr von Format und tech⸗ niſch ausgezeichnetem Können aegenüber. Der Gaumeiſter von 1935 im Leichtgewicht, Köhler, wird ebenſo wie der Gaurepräſentant des Fe⸗ dergewichts, Hoffmann, alle Regiſter ſeines gro⸗ ßen Könnens ziehen müſſen, um ſieareich ihre Kämpfe beſtehen zu können. In den übrigen Kämpfen werden die Kämpfer des Badiſchen Mannſchaftsmeiſter, VfkR Mannheim. unter anderem Gaumeiſter Mayer, Gauvertreter Kel⸗ ler und andere die Kunſt des Boxens zeigen. Man darf wohl erwarten, daß die Bemühun⸗ gen des Veranſtalters durch regen Beſuch be⸗ lohnt werden. * D. Spert Kramzbſijche Cennismeijfterſchaften von Cramm gegen Auſtin Die Spiele um die Tennismeiſterſchaften von Frankreich wurden am Freitag auf den Haupt⸗ plätzen des Pariſer Roland⸗Garros⸗Stadion ſoweit gefördert, daß ſowohl bei den Frauen als auch bei den Männern die„letzten vier“ feſtſtehen. Es ſind dies: Frauen: Mathieu, Jacobs, Seriven, Sperling; Männer: von Cramm, Auſtin, Cramford, Perry. Der Titelverteidiger Gottfried von Cramm hatte es ziemlich leicht, den Auſtralier Vivian MacGrath:2,:4,:6,:3 auszuſchalten und ſich damit als Erſter den Einzug in das Vor⸗ final zu ſichern. Spieleriſch war der deutſche Meiſter klar überlegen. Von:0 kam er ſchnell zum:2⸗Satzgewinn, faſt ebenſo ging es im zweiten Satz. MacGrath gab ſich jedoch keines⸗ wegs geſchlagen und kämpfte, ſo daß von Cramm den 3. Satz:6 abgab. Durch genaue Ballkontrolle und faſt fehlerloſes Spiel kam er im vierten Satz von:2,:2,:3 bald zum Satzgewinn,:3. Ueberhaupt keinen Widerſtand brachte der Franzoſe Marvel Bernard, der von den wenigen Beſuchern ausgepfiffen wurde, gegen Jack Crawford auf. Der Auſtralier konnte es ſich leiſten, zeitweiſe mit einer Hand in der Hoſentaſche(komiſche Angewohnheit!) zu ſpie⸗ len und doch ohne Gefahr:3,:1,:1 zu gewin⸗ nen. Der Engländer Perry hatte das Spiel gegen Bouſſus ebenfalls ſicher in der Hand und ſiegte in ebenfalls nur drei Sätzen:1,:0,•4. Eine faſt dreiſtündige Schlacht lieferten ſich Auſtin und Roderich Menzel. Da der Deutſch⸗ böhme im letzten Satz ziemlich erſchöpft war, gelang dem Engländer ein:6, 10:8,:6, 64 :2⸗Erfolg. Die Vorſchlußrundenſpiele am Samstag brin⸗ gen folgende Paarungen: Männer Fred J. Perry gegen Jack Cram⸗ ford. H. W. Auſtin gegen Gottfried von Cramm. Frauen: Helen Jacobs gegen Hilde Sper⸗ ling, Simonne Mathien gegen Peggy Seriven. Bilardipoct und Reichszporiwerbewoche Aus dem Billardſpiel der früheren Epoche iſt der Billardſport geworden. Das rein Spieleriſche, das Unterhaltſame hat der kämpferiſchen Auffaſſung weichen müſſen. Wäh⸗ rend ehedem das Spiel von Satz zu Satz ohne inneren Zuſammenhang ging, hat nunmehr die allmählich geordnete geiſtige und körperliche Ein⸗ ſtellung zu dem Spiel mit den drei Bällen einen bewußten, klaren Aufbau ſich entwickeln laſſen, der zu Höchſtleiſtungen zielte und auch führte. Aus dem wahlloſen Stoßen und Schlagen der Bälle wuchs mit der Berechnung der genaue Einſatz des Körpers, vor allem des rechten Ar⸗ mes, um die exakte Stärke des Stoßes errei⸗ chen zu können. So entwickelte ſich der Billard⸗ ſport bis heute zu einer hohen Stufe. Deutſch⸗ land, das ehedem im Billardſport eine unter⸗ geordnete Rolle ſpielte, iſt heute eines der ſtärk⸗ ſten Länder und ſtellte wiederholt den Welt⸗ meiſter. Einen ungeahnten Aufſchwung nahm der Billardſport durch den Umſchwung 1933. Wäh⸗ rend vor 1933 nur etwa 12 Vereine in Deutſch⸗ land den geordneten Billardſport in einem Verbande trieben, wuchs dieſe Zahl nach der Revolution auf weit über 400, die feſt und ſtraff zuſammengefaßt ſind. Erſt die Revolution brachte dem deutſchen Billardſport die amtliche Anerkennung als Fachſäule des deutſchen Spor⸗ tes So war es auch für den Mannheimer Bil⸗ lardſport eine freudige Pflicht, in dieſen Ta⸗ gen der Reichsſportwerbewoche alle Kräfte ein⸗ zuſetzen, um in brüderlichem Eifer mit den an⸗ deren Fachſäulen die Werbewoche durchzufüh⸗ ren. Das Ziel wurde erreicht. Den zahlreichen Kämpfen der hieſigen Vereine, die guten und kämpferiſchen Sport boten, wohnte außer den Mitgliedern auch ein zahlreiches Publikum bei, das einen ſtarken Eindruck mitnahm. Der Mannheimer Billardklub trug mit dem Ludwigshafener Billardklub am Montag, Dienstag und Mittwoch 12 Wettkämpfe aus, die von 12 Teilnehmern beſtritten wurden. Die Kämpfe gingen bis auf 150 Punkte und wur⸗ Teil bei Feldereinteilung(eadre) ge⸗ ſpielt. Auf der Mannheimer Seite nahmen teil: Irſchlinger, Moos, Unglenk, Landau, Schaab und Wagner. Ludwigshafen ſtellte Fahrbach, Gayring, Krönner, Munzinger, Steuer und Winkler. Das Ergebnis waren ſieben Siege für Lud⸗ wigshafen und fünf für Mannheim. Der Klub der Billardfreunde führte in ſeinen eigenen Reihen ein Blitzturnier durch, an dem ſich etwa 25 ſeiner Mitglieder beteiligten. Es liefen etwa 45 Kurzkämpfe mit je 10 Aufnah⸗ men. Sieger wurden Chriſt, Greß und Nießen. Sowohl hinſichtlich der Serien, der Durch⸗ ſchnitte und der Schönheit der Kämpfe wurden bei allen Vereinen beachtliche und hohe Leiſtun⸗ gen erzielt. Bu. Das bringt der zwelte Regatla⸗Sbuntag Der zweite Regatta⸗Sonntag(2. Juni) der neuen Ruderzeit bringt ſchon in allen Teilen des Reiches Wettkampfveranſtaltungen. Im Gau Brandenburg iſt es die Brandenbur⸗ ger Regatta, die auf der bekannten Beetz⸗ ſeeſtrecke ausgefahren wird. Die Meldungen ſind in erſter Linie von Berliner Vereinen abgege⸗ ben, die hier die zweite Frühprobe für ihre Mannſchaften ſuchen. Da die Rennen vornehm⸗ lich Jungmannen und Junioren vorbehalten ſind, hat der ſtark vertretene Berliner RK Hellas große Siegesausſichten, nachdem ſeine Jung⸗ mannen in Grünau ſo hervorragend abgeſchnit⸗ ten haben. In Mitteldeutſchland iſt die Deſſauer Re⸗ gatta an der Reihe, die ein beſonders ſtarkes Meldeergebnis aufzuweiſen hat. In der Haupt⸗ ſache werden Leipziger, Halliſche. Magdeburger und Deſſauer Vereine ihre Kräfte meſſen. Das Ausfallen des Großen Achters iſt ein Schön⸗ heitsfehler. Beſondere Bedeutung kommt der Regatta in Karlsruhe zu, die nach zweijähriger Unter⸗ brechung wegen der Hafenneubauten auf dem idealen, verbreiterten Stichkanal zum Rhein ſtattfindet. Zwar iſt das Meldeergebnis zahlen⸗ mäßig hinter dem früherer Jahre zurückgeblie⸗ ben, weil die Vereine ſich erſt wieder an Karls⸗ ruhe gewöhnen müſſen, dafür aber bietet die Karlsruhe Regatta das erſte Zuſammentreffen der Würzburger Meiſtermannſchaften im Vierer und Achter mit den nach zweijähriger Pauſe wieder ins Training geſtiegenen berühmten Dr. Aletter⸗Manſchaften der Mannheimer Ami⸗ citia. Man ſieht dem Kampf der großen Rivalen mit Spannung entgegen. Im Weſten meſſen ſich die Ruderer von Köln und Umgebung ihre Kräfte auf der Stadt⸗ kölnſchen Regatta, die eine Gemein⸗ ſchaftsveranſtaltung mit den Kanufahrern iſt. Ebenſo verhält es ſich mit der Hamburger Frühjahrsregatta, die nicht offen ausge⸗ ſchrieben iſt und nur von Hamburger Vereinen beſchickt iſt. Jubiläums⸗Regatta in Trier Ein geradezu glänzendes Meldeergebnis hat die 25. Jubiläums⸗Regatta, die an beiden Pfingſttagen auf der 2200⸗Meter⸗Strecke in Trier ausgefahren wird, mit der Teilnahme von 25 Vereinen mit 132 Booten und 648 Ru⸗ derern vom Rhein, Main, der Moſel, Ruhr, Lahn, Nahe und Saar erzielt. Die geſamte erſte Klaſſe Weſtdeutſchlands iſt vertreten, da⸗ zu die Frankfurter RG Germania, Mainz⸗ Kaſteler RG 1880 uſw. Die meiſten, und zwar ſieben Rennen, hat die Frankfurter RG Ger⸗ mania belegt, die im Erſten Senior⸗Achter den Kölner RW 1877, im Erſten Senior⸗Vierer ETuß Eſſen und den Kölner RV 1870 zu Gegnern hat. Dieſes Dieſe drei Clubs treffen im Erſten Vierer o. St. nochmals zuſammen. Aber auch die übrigen Rennen werden bei der guten Beſetzung ſpannend und ſicherlich harte Kämpfe bringen. Auffahrt der Kanufahrer Ein recht munteres Leben und Treiben gab es am geſtrigen Abend am unteren Neckar vor dem Bootshaus der Mannheimer Kanu-⸗Ge⸗ ſellſchaft, wo ſich die Mannheimer Kanufahrer aller Bootsgattungen und Vereine für die aroße Werbefahrt anläßlich der Reichsſport⸗ woche ſammelten. Als auch die Boote der am Rhein gelegenen Vereine ſowie die zahlen⸗ mäßig ſtark vertretenen Boote der Sandhofe⸗ ner Kanufahrer eingetroffen waren, aab Be⸗ zirksſportwart L. Zahn das Kommando zur Wwoss. Wu 25— 2 ——— Aufſtellung. Die ſchmucken Zehner⸗Kanadier des Kanu⸗Club Mannheim ſowie der des Waſſerſport⸗Vereins Sandhofen voraus, ge⸗ folgt von den vielen Flagabooten, erfolate in der Reihenfolge Renn-Einer. Renn⸗Zweier, Kajaks und Wanderfaltbooten die impofante Auffahrt, an der weit über 100 Boote teil⸗ nahmen. Die Fahrt führte bis zur Höhe des Krankenhauſes, wo auch inzwiſchen die Neu⸗ oſtheimer Kanufahrer eingetroffen woren Ggr viele Neuaierige und Schauluſtige lockte der aroßartige Anblick an, die ſich bei der lang⸗ ſamen Fahrt von der Schönheit des Paddel⸗ ſports überzeugen konnten Die Rückfahrt zwana die Fahrer zum halben Renntempo, wollte man noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hauſe ſein. Das Gaufeſt der badiſchen Krafkſporkler Das Gaufeſt der badiſchen Kraftſportler, das über die Pfingſtfeiertage im Freiburger Uni⸗ verſitätsſtadion abgewickelt wird, hat ſchon jetzt ein ſehr günſtiges Meldeergebnis erzielt, ob⸗ wohl die Meldeliſte noch nicht geſchloſſen iſt, Unter den Teilnehmern befinden ſich wieder zahlreiche bekannte Athleten, im Gewichtheben u. a. der Rekordmann Bührer(Lahr), Jägle (Kuhbach), Hartmann(Edingen), Büchin(Lör⸗ rach), Vieſer(Lahr) und Altmeiſter Oeſterlin (Karlsruhe). Bei den Ringern haben u. a. Europameiſter Rupp(Sandhofen), Müller (Bruchſal), Kornmeier, Fimpel(Hornberg) und Ummenhofer(Villingen). Für die Sieger wurden zahlreiche Ehrenpreiſe geſtiftet, dar⸗ unter ein Preis der Stadt Freiburg für den abſolut beſten Teilnehmer. Sportverein Waldhof— Pfalz Ludwigs⸗ hafen Die Paarung in der zweiten Hauptrunde um den Vereinspokal bringt am morgigen Sonn⸗ tag, 2. Juni, nachmittags 4 Uhr, auf dem Wald⸗ hofplatze obige Mannſchaften zuſammen. Dieſe Paarung erinnert manchen Mann⸗ heimer und Ludwigshafener Sportplatzbeſucher an die erbitterten Kämpfe in den Verbands⸗ ſpielen des alten Odenwaldkreiſes, wo ſich Leute wie Dolland, einer der beſten Sturmführer, die Süddeutſchland je hervorbrachte, Lohrmann, Höger, Hutter, Herberger uſw. ſchon damals als erſtklaſſige Fußballer zeigten. Es ſteht wohl außer Zweifel, daß Pfalz, nachdem der FC 08 Mannheim ausgeſchaltet wurde, auch gegen Waldhof alles hergeben wird, um auch die zweite Runde zu überſtehen. Auf der anderen Seite wird aber auch Wald⸗ hof, vorſichtig gemacht durch das Spiel gegen FC Pirmaſens, das mit letzter Kraft im Endſpurt gewonnen wurde, bemüht ſein, auch dieſes Spiel erfolgreich zu geſtalten. Mit gutem Sport iſt daher beſtimmt zu rechnen. Damen⸗Hockey Tennis⸗ und Hockeyrclub Wiesbaden Damen 1.— Turnverein Mannheim von 1846 Damen 1.:2 Die 1. Damenelf des Turnvereins von 1846 Mann⸗ heim weilte am Himmelfahrtstag in Wiesbaden, um gegen den dortigen Tennis⸗ und Hockeycluh ein Freundſchaftsſpiel auszutragen. Beide Einheiten wa⸗ ren bis auf je eine Dame in ſtärkſter Aufſtellung er⸗ ſchienen und lieferten ſich einen ſpannenden und tech⸗ niſch reifen Kampf, den die Mannheimerinnen nach teils leichter, teils ſtärkerer Feldüberlegenheit ver⸗ dientermaßen für ſich entſchieden. Obwohl der Mann⸗ heimer Sturm heute in glänzender Schußlaune war, konnte er die gute Verteidigung der Wiesbadener ein⸗ ſchließlich Torhüterin bis zur Pauſe nur einmal ſchla⸗ gen. Nach der Halbzeit gab es zunächſt verteiltes Spiel. Bei einem Angriff von Wiesbaden verſteht ſich die Mannheimer Verteidigung nicht und ſo kommt Wiesbaden verhältnismäßig billig zum Ausgleich. Die letzten 20 Minuten des intereſſanten Kampfes ge⸗ hörten dann den Vertreterinnen von Mannheim und ſchließlich gelang es Fräulein W. Bäurle, kurz vor Schluß den ſiegbringenden Treffer anzubringen. Turn⸗ verein 1846 Mannheim hat durch dieſen Sieg gegen eine der ſtärkſten ſüddeutſchen Damen⸗Vertretungen erneut ſeine Spielſtärke unter Beweis geſtellt und ſich in die vorderſte Reihe der ſüddeutſchen Damenhockey⸗ klaſſe geſchoben. Zucht⸗ und Schutzhundeprüfung in Feudenheim Die Fachgruppe Mannheim⸗Feudenheim in der Fachſchaft für das Schutz⸗ und Dienſtge⸗ brauchshundeweſen e.., Düſſeldorf(im Roß) veranſtaltet am Sonntag, 2. Juni 1935 im Be⸗ zirk Baden⸗Nord die erſte diesjährige Zucht⸗ und Schutzhundeprüfung. Dieſelbe iſt mit 10 Hunden beſchickt. Die Hunde werden erſtmals ſnk neuen amtlichen Prüfungsordnung ge⸗ führt. Die Prüfung wird auf dem Dreſſurplatz der Fachgruppe Feudenheim, hinter der Straßen⸗ kreuzung Feudenheim— Käfertal und Wallſtadt — Käfertal⸗Süd, auf dem ſogenannten„Win⸗ gertsbuckel“ abgehalten. Beginn der Naſenarbei⸗ ten: Ab 7 Uhr. Gehorſam⸗ und Mannarbeit: Ab nachmittags 14 Uhr. Damit ſich jeder Volksgenoſſe von der Leiſtung des Hundeſportes überzeugen kann, wird zu dieſer Veranſtaltung kein Eintrittsgeld verlangt. 5 Upber das nene deutsche Nierenwasser ist eine zwoltseitige Broschüre erschienen. Diese Schrift bringt die Urteile berufener wissenschefflicher lnstitute und veranwortungsbewuhte Arzte über die Uberkinger Adelheidauelle Sprechen Sie mit lhrem Arzt üũber diese neue, hervorrogende deuische Mineralquelle. Die interesz ane zwõlfseĩtige Broschũre schickt lhnen gerne kostenlos die ineralbrumnen A. Le Bad Uberlcingen peter Rinxius G. m. b.., Mannheim, Verbindungskanal linkes Ufer 6, Telefon 267 96 /97. preis-Litefflesche 30 Pfg.,-Literflosche 38 Pfg. Die In den le denden Jahr einen tieferg den vorausg Zuſammenhe politiſchen L im Kapitalv auch ſchon v großen Wir wonnenen E 73 deutſcher rühere Verl das Verh Staat we Die natior die Problem der ihr eigen hutſamkeit empfindlicher wohl gleich monatelange rufenen Sack Unterſuchung ditapparates kürzlich verö das Kred fand. Dieſes bed Grundzügen der national Primat der Der Stae Kufgaben die Ziel⸗ weſen iſt Ziele des verwirkli mehr vorlieg ſchen Staats Forderungen Gebiete des! kommenſten Verſtaatlichu Bankbetriebe in der Folge macht hätte, das Aufſi weſen neu Vorſitzender Reichsbank Kreditinſtitut eſchäfte betr en, Hypothe genoſſenſchaft ſchtsamt der kommiſſar, de techniſchen E fangreiche Ge ſemäße Aus tellen zu ül 35 lanord: denen hier m 1. Für die die Bezeichni d werden be wendig. 2. In weit alle Kreditinf direktorium i bilanzen ein; gen, daß dur in der Preſſe lanzausweiſe Bankkunde ſt. 3. Durch pflicht fü heren Jahre anſpruchnahn Banken gleich 4. Alle Kre Perſc RM. 5000.— einſicht zu ve 5. Das Sp lich aus den bleiben. Eb⸗ der Spargeld zufließen ſoll 6. 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Es iſt im Zuſammenhang mit der Neuordnung unſeres politiſchen Lebens eine grundlegende Aenderung im Kapitalverkehr eingetreten; es ſind aber auch ſchon vorher durch die Auswirkungen der großen Wirtſchaftskriſen und die dadurch ge⸗ wonnenen Erkenntniſſe Umbildungen des gan⸗ 5 deutſchen Kreditapparates erfolgt, die das rühere Verhältnis von Banken zur Wirtſchaft, das Verhältnis von Banken zum Staat weitgehend verſchoben haben. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung hat die Probleme des deutſchen Kreditweſens mit der ihr eigenen Energie, aber auch mit der Be⸗ hutſamkeit angefaßt, die für dieſen überaus empfindlichen Teil der Volkswirtſchaft beide wohl gleich notwendig waren. Sie hat in monatelanger Arbeit durch die von ihr be⸗ rufenen Sachverſtändigen in der Bank⸗Enquéte Unterſuchungen über die Neuordnung des Kre⸗ ditapparates angeſtellt, deren Ergebnis in dem kürzlich veröffentlichten„Reichsgeſetz über — Kreditweſen“ ſeinen Niederſchlag and. Dieſes bedeutungsvolle Geſetz wird in ſeinen 3 Grundzügen beherrſcht von dem Leitgedanken der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, dem Primat der politiſchen Führung des Staates: Der Staatſtellt der Wirtſchaft die Kufgaben und ſetzt der Wirtſchaft die Ziele. Das deutſche Kredit⸗ weſen iſt mit dazu berufen, dieſe Ziele des Staatesin der Wirtſchaft verwirklichen zu helfen.“ Das nun⸗ mehr vorliegende Geſetz glaubt, in einer elaſti⸗ ſchen Staatsaufſicht dieſen programmatiſchen Forderungen des Nationalſozialismus auf dem Gebiete des Kreditweſens den gegenwärtig voll⸗ kommenſten Ausdruck zu geben. Statt einer Verſtaatlichung der Bankbetriebe, die vielen Bankbetrieben ihr Eigenleben genommen und in der Folge unzählige Bankbeamte brotlos ge⸗ macht hätte, hat man ſich darauf beſchränkt, das Aufſichtsamt für das Kredit⸗ weſen neu zu ſchaffen. Dieſem Amt, deſſen Vorſitzender der Präſident der Deutſchen Reichsbank iſt, unterſtehen alle inländiſchen Kreditinſtitute, die Bank⸗ und Sparkaſſen⸗ eſchäfte betreiben, alſo auch Privatnotenban⸗ en, Hypothekenbanken, Sparkaſſen und Kredit⸗ enoſſenſchaften. Angegliedert iſt dieſem Auf⸗ chtsamt der ſchon bisher amtierende Banken⸗ kommiſſar, deſſen Funktion künftig mehr in der techniſchen Einzelberatung liegt. Das ſehr um⸗ fangreiche Geſetz, deſſen Burchführung und ſinn⸗ emäße Auslegung die beiden obengenannten ztellen zu überwachen haben, enthält 59 Ein⸗ elanordnungen und Vorſchriften, von denen hier nur die wichtigſten erwähnt werden: 1, Für die Führung von Bankgeſchäften, für die Bezeichnung„Bank“ und„Bankier“, für die des Geſchäftsbetriebes überhaupt, werden beſondere Genehmigungen not⸗ wendig. 2. In weit ſtärkerem Maße als bisher ſind alle Kreditinſtitute verpflichtet, dem Reichsbank⸗ direktorium ihre Jahresbilanzen und Zwiſchen⸗ bilanzen einzureichen; ferner iſt dafür zu ſor⸗ gen, daß durch regelmäßige Veröffentlichungen in der Preſſe, durch genaue Gliederung der Bi⸗ lanzausweiſe das große Publikum und der Bankkunde ſtärkſten Einblick erhalten. 3. Durch die vorgeſchriebene Melde⸗ flicht für Großkredite iſt die in frü⸗ n Jahren beſtandene Gefahr einer In⸗ anſpruchnahme ſolcher Kredite bei mehreren Banken gleichzeitig beſeitigt. 4. Alle Kreditinſtitute ſind verpflichtet, künf⸗ Perſonalkrediten(Blankokrediten) über 5000.— von dem Kreditnehmer Bilanz⸗ einſicht zu verlangen. 5. Das Spareinlagengeſchäft muß grundſätz⸗ lich aus dem übrigen Geſchäft ausgeſondert Ebenſo gelten für die Wiederanlage zufließen ſollen, ganz beſtimmte Vorſchriften. 6. Den kredit⸗politiſch wichtigſten Teil bilden Vorſchriften über 85 un Fremd⸗Kapital, die erreichen ſollen, daß jede Bank nur in geſundem Rahmen fremde Gelder hereinnimmt. Im Zuſammenhang da⸗ mit ſind ganz beſtimmte Liquiditäts⸗ erlaſſen, die ein Ein⸗ frieren von Depoſiten— wie im Kriſenjahr jole— für die Zukunft unmöglich machen ollen. am Samstag, 20 Unr am 50nntag, 10 Unhr 2 Uhr 4 Unr —* 8— Alle dieſe Anordnungen ſtellen in ihrer Ge⸗ ſamtheit Maßnahmen dar, die grundſätzlich die früher gemachten Fehler vermeiden ſollen, und die ferner darauf abzielen, den Kreditapparat für die künftigen großen Aufgaben der deut⸗ ſchen Wirtſchaft zu und ſchlagkräftig zu machen. Unter dieſen großen Aufgaben ſteht die Wiederherſtellung eines funktionsfähigen Kapitalmarktes mit an erſter Stelle. Da der nationalſozialiſtiſche Staat zur Durchführung ſeines gewaltigen Arbeitsbeſchaffungswerkes notwendigerweiſe ſeine ſchwebende Schuld der Wirtſchaft und den Banken gegenüber ver⸗ mehren mußte, muß ihm nun auch die Möglich⸗ keit gegeben werden, ſich im Wege der Konſoli⸗ dierung von der Laſt dieſer kurzfriſtigen Ver⸗ ſed des zu befreien. Die jetzt erlaſſenen Ge⸗ etze über die Banken, das Anleiheſtockgeſetz und die auch auf anderen Gebieten zum Ausdruck kommende beſondere Pflege des Rentenmarkts eröffnen dieſen Weg. Sind dieſe Konſolidie⸗ rungsmöglichkeiten aber vorhanden und haben es die Bankleiter verſtanden, das Kapital, das auch kommenden Geſchlechtern zur Arbeits⸗ beſchaffung dienen muß, vor Fehlleitung zu be⸗ die Banken nach dem neuen Reichsgeſetz über das Kreditweſen/ Von Hans v. Schlebrügge rektor der Dresdner Bank, Filiale Mannheim wahren, ſo wird das ganze deutſche Kredit⸗ ſyſtem eine Entlaſtung erfahren, die es ihm ermöglicht, ſich ſeiner eigentlichen Aufgabe, nämlich der Verſorgung der privaten Wirtſchaft mit den erforderlichen Krediten, wieder in ſtär⸗ kerem Maße zuzuwenden. Die Neuregelung hat den beſtehenden Aufbau der deutſchen Banken nicht weſentlich geändert. Der Geſetzgeber hat alſo auch die früher mehr⸗ fach einer Kritik unterworfene Organiſation der Filialbanken unverändert beſtehen laſſen. Mit gutem Grund. Die Bevölkerung vieler Gebiete unſers Vaterlandes müßte zu ſchätzen wiſſen, daß z. B. eine Großbankfiliale in der Lage iſt, über die Einlagen hinaus, die innerhalb ihres Geſchäftsbereiches gemacht werden, Kredite aus Geldern zu vergeben, die ihr als überſchüſſige Anlagen von Filialen aus anderen Gegenden zufließen. In dieſem regionalen Aus⸗ gleich liegt ein großer volkswirt⸗ ſchaftlicher Vorteil, der ſehr poſitiv ge⸗ würdigt werden ſollte, bedeutet er doch für viele Arbeiter und Angeſtellte die Erhaltung und Ausgeſtaltung ihrer Arbeitsſtätte, und damit Arbeit und Brot. Wochenbericht vom Mannheimer Getreidegroßmarkt Das Angebot am Weizenmarkt war in der Berichtswoche verhältnismäßig klein. Mitteldeutſche und thüringiſche hochwertige Weizen waren ſo gut wie nicht zu haben, lediglich aus Norddeutſchland, Schle⸗ ſien und Bayern lagen größere Angebote vor. Küſten⸗ weizen aus Pommern, Mecklenburg, der Mark und Holſtein, der bis vor kurzem noch recht vernachläſſigt war, ſtellte ſich in dieſer Woche auf 21.80 bis 22 RM. für Juni/ Fuli⸗Lieferung, ohne daß es allerdings zu nennenswerten Abſchlüſſen gekommen wäre; dabei war das Angebot keineswegs dringend. Für ſchleſiſche Wei⸗ zen forderte man ungefähr den Feſtpreis von 22.10 Reichsmark je 100 Kilo. Die reichlichere Andienung von bayeriſchem Weizen iſt darauf zurückzuführen, daß für dieſe Herkünfte Frachtverbilligungen eingeräumt werden. So waren hier oberpfälziſcher Weizen zu 21.85 RM. und oberfränkiſch⸗unterfränkiſcher Weizen zu 21.90 bis 22 RM. für den Handel erhältlich. Rei⸗ nen unterfränkiſchen Weizen konnte man dagegen nicht kaufen. Die Aufnahmeneigung der Mühlen war ge⸗ ring, da ſie zum größten Teil bis in den Juli hinein mit eigenem Weizen verſorgt ſind. Die am Mittwoch bekanntgegebene Vermahlungsquote von je 9 Prozent des Jahreskontingents für die Monate Juni, Juli und Auguſt konnte nicht anregend auf den Markt ein⸗ wirken, da der zweite Markttag der Berichtswoche wegen des Himmelfahrtsfeſtes ausfiel. So erfreulich die Heraufſetzung der Quote auch iü, ſo ſehr erſcheint es fraglich, ob die Mühlen bei der anhaltend geringen Mehlnachfrage imſtande ſein werden, dieſe auszu⸗ nutzen.— Weizenausfuhrſcheine waren nicht gefragt, da zurzeit keine Möglichkeit zu Getreideein⸗ fuhren beſteht; ſo konnte auch eine Preisherabſetzung auf 263 und 262 RM. die Umſatztätigkeit nicht be⸗ leben.— Die Nachfrage nach Futterweizen hat erheblich nachgelaſſen. Für ordnungsgemäß freigege⸗ benen Futterweizen wurden 21—21.15 RM. verlangt: aus Oſtpreußen lagen auch Angebote für 20.80 RM. vor. Eoſinweizen wurde nicht gehandelt. Am Roggenmarkt war es ganz ſtill. Man Die Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ Ende April 1935 Im April 1935 wurden nach dem Monatsausweis der Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ 142 Kilometer neu in Bau genommen, womit ſeit Beginn der Ar⸗ beiten nunmehr 1475 Kilometer im Bau ſind. Bei den Unternehmern wurden 91 733 Köpfe beſchäftigt gegen 72 295 im Vormonat. Die Zahl der bei den Unternehmern geleiſteten Tagewerke belief ſich auf 1942 296, ſeit Beginn auf insgeſamt 17 162 472. An Ausgaben für den Bau der Kraftfſahrbahnen ſind im April 1935 31,5 Mill. RM. verrechnet worden und ſeit Beginn des Baues zuſammen 306,6 Mill. RM. Vertraglich vergeben, aber noch nicht ausgeführt ſind Leiſtungen und Lieferungen im Geſamtwerte von 243,9 Mill. RM. Unter Berückſichtigung von 4,2 Mill. RM. Einnahmen ſeit Baubeginn iſt bis Ende April 1935 über insgeſamt 546,3 Mill. RM verſügt worden. Die Vermehrung des Perſonalbeſtandes bei den Reichsautobahnen auf 4971 im April gegen 4684 im März iſt auf Arbeitsſteigerung zurückzuführen. Insge⸗ ſamt wurden bei den Reichsautobahnen im April un⸗ mittelbar 96 704 Köpfe gegen 76 979 im Vormonat be⸗ ſchäftigt. Die Zunahme betrug mithin 25,62 v. H. und iſt auf die verſtärkte Wiederaufnahme und Weiterfüh⸗ rung der Arbeiten zurückzuführen. Der Ludwigshafener Saarumſchlagsverkehr in 1934 Nach den Erhebungen des Hafenamtes hat ſich der Güteraustauſch mit dem Saargebiet bereits im Jahre vor der Rückgliederung um über die Hälfte gehoben. Nach den vorliegenden Zifſern ſtellte ſich der Saarum⸗ beim pfòlzisch. Heimẽtẽbend no Hindenburghòlle Norgenfeĩerstunde im Hindenburspàrłk FESTZUG: Trachtenaufmòrsch in der Westrnòrl Groher VolłẽsturmSẽbend im Hindenburgpòrł Vollstänze— Historische Tönze— HNossenplöttler Hontag abend RIESEN 0 DEUTSCH LANOD W EU ERW/ERK lliliiatiitzzkäzrrikiirrittittzitäsrikaszztistittkttisiitrtszsiiiarttzsiattztizarasziiimmiimimmmimsirrntirtarsmszssnnsssziiiiiiꝛtiszzsiikiarzzitzrzzitizittimimiitimmnunnununuumm Ein Feuersplelvonnie gesehener Pracht! eeeeeeeeeeeemen, verlangte weiterhin für Küſtenroggen 17.20—17.40 Reichsmark, ohne daß dieſe Preiſe auch angelegt wurden. In Mannheim lagernder Roggen ſuchte zu 17.60 RM. vergebliche Käufer. Die Vermahlungsquote für Roggen beträgt für die letzten Monate des Ge⸗ treidewirtſchaftsjahres 8 Prozent; auch hier wird eine Belebung des Mehlabſatzes die Vorausſetzung für die Auswirkung der Quote ſein. Futterroggen wurde nicht gehandelt. In Braugerſte ruhte das Geſchäft vollſtändig; auch Malz wurde kaum mehr umgeſetzt. Für Indu⸗ ſtrie⸗Gerſte mit einem Hektolitergewicht von 72/73„ilo verlangte man 20.50 RM., cif Niederrhein; Käufer dafür waren nicht vorhanden. In Futtergerſte wurden dagegen einige Mengen umgeſetzt; ſo gingen etliche Partien ſüdweſtdeutſcher Futtergerſte in die Mäſter⸗ gebiete. Nach dem Niederrhein betrugen die Forde⸗ rungen 20.40—20.60 RM.; zu 20.40 RM. kamen Um⸗ ſätze zuſtande. Hafer war weiter ſehr knapp; meiſt verlangte man als Gegenlieferung Soyaſchrot. Bisweilen aber wurde ſelbſt gegen Soyaſchrot kein Hafer aufgetrieben. Der Futtermittelmarkt wies keine nen⸗ nenswerten Aenderungen auf. Die einem Wachstum des Grünfutters günſtige Witterung ließ die Nachfrage nicht mehr ſo dringlich erſcheinen, ſo daß auch Heu und Stroh, die in der Vorwoche noch geſucht waren, weſentlich ruhiger lagen. Am Mehlmarkt war die Geſchäftstätigkeit ziem⸗ lich ruhig. Von einer Belebung, wie ſie ſonſt um die Monatswende einzutreten pflegt, war diesmal nichts zu ſpüren. Bemerkenswerterweiſe ſchien diesmal der Roggenmehlmarkt günſtigere Ergebniſſe aufzuweiſen als der Weizenmehlmarkt, Die neue Type wird von den ſüddeutſchen Mühlen laufend angeboten, und zum Teil auch aufgenommen. Man hörte auch, daß einige auf die alte Type laufende Abſchlüſſe auf die neue Type umgewandelt worden ſeien. Aber auch in der alten Type kamen einige Umſätze zuſtande. ſchlag in Ludwigshafen im Jahre 1934 auf insgeſamt 254 306 To., was einer Steigerung von 58,7 v. H. entſpricht. Aus dem Nordſtern⸗Konzern Im Geſchäftsbericht der Nordſtern Allgemeine Ver⸗ ſicherung AG wird über die Uebernahme des Rheini⸗ ſchen und Deutſchen Atlas folgendes berichtet: Bei dem„Rheiniſchen Atlas“ war in kurzer Zeit zu erkennen, daß in Anbetracht des ziffernmäßig geringen Umfanges des Geſchäfts und ſeiner Lage⸗ rung das weitere ſelbſtändige Erhalten der Geſellſchaft vom allgemein⸗volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus betrachtet nutzlos war. Es war vielmehr zu befürch⸗ ten, daß unter Berückſichtigung der Entiwcklung in der Transport⸗Verſicherung eine Geſellſchaft ſo geringen Geſchäftsumfanges ſich auf die Dauer nicht würde be⸗ haupten können. Dazu kam, daß unſere und die uns naheſtehenden Geſellſchaften über ein bedeutendes Ge⸗ ſchäft in den gleichen Zweigen verfügen, ſomit an der Mehrzahl der in Frage kommenden Riſiken ſelbſt aus⸗ reichend intereſſiert ſind, ſo daß kein Raum mehr für eine weitere kleine Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft verblieb. Aus dieſen Erwägungen heraus wurde un⸗ mittelbar nach der Uebernahme der Aktien der Ent⸗ ſchluß gefaßt und durchgeführt, den Rheiniſchen Atlas im Wege der Fuſion auf unſere Geſellſchaft zu über⸗ führen. Anders liegen die Verhältniſſe beim„Deutſchen Atlas“. Hier ſollte ſeitens der bisherigen Altionäre zunächſt der Verſuch gemacht werden, das Unterneh⸗ men ſelbſtändig beſtehen zu laſſen. Bei Inangriff⸗ nahme der Reorganiſationsmaßnahmen ſtellte es ſich Mir begrilen dĩe Güste aus dem ganzen Reich aber heraus, daß die erfolgreiche Durchführung der geplanten Umſtellungen mehr Schwierigtkeiten verur⸗ fachen und die Aufwendung erheblich höherer Mittel erfordern würde als die Eingliederung der Organi⸗ ſation und des Geſchäftsbeſtandes in den Rahmen eines großen Unternehmens, zumal in dieſem Falle die bewährten Einrichtungen der übernehmenden Ge⸗ ſellſchaft in rationeller Weiſe auch für das Atlas⸗Ge⸗ ſchäft nutzbar gemacht werden konnten. Im Verfolg dieſer Erwägungen wurden die Aktien des„Deutſchen Atlas“ von der uns naheſtehenden„Rückverſicherungs⸗ Vereinigung“ übernommen und alsdann der Beſchluß der Fuſion des Deutſchen Atlas mit unſerer Geſell⸗ ſchaft zur Durchführung gebracht. Die für die Durch⸗ führung der beiden Fuſionen erforderlichen Aktien unſerer Geſellſchaft wurden, ſoweit ſie uns nicht von befreundeter Seite zur Verfügung ſtanden, börſenläſ⸗ ſig erworben und reſtlos für den Umtauſch verwendet. Die Getreidefeſtpreiſe für Juni Am 1. Juni treten an den Getreidegroßmärkten Mannheim und Karlsruhe die Getreidefeſtpreiſe für Juni in Kraft. Es gelten von dieſem Tage ab für die betreffenden Feſtpreisgebiete folgende Preiſe: Weizen: w15 21.20, W 16 21.40, W 17 21.70.— Roggen: R13 17.00, R 15 17. 40, R 16 17.70.— Hafer: H11 16.40, H 14 16.90, H17 17.20.— Gerſte: 67 16.40, G 8 16.70, G 9 16.90, G 11 17.20. Einfuhrverbot für italieniſche Waren Durch eine Verordnung, die im Deutſchen Reichsan⸗ zeiger Nr. 124 vom 29. Mai 1935 veröffentlicht wor⸗ den iſt, iſt ein Einfuhrverbot für italieniſche Waren erlaſſen worden. Hiernach tritt für die Einfuhr itaſie⸗ niſcher Waren die gleiche Regelung ein wie für fran⸗ zöſiſche Waren. Die Einfuhr iſt demnach ab 1. Juni 1935 nur möglich, wenn bei der zollamtlichen Abferti⸗ gung eine Deviſenbeſcheinigung oder eine dieſer gleich⸗ geſtellte Beſcheinigung(Unbedenllichkeitsbeſcheinigung, Beſtätigung uſw.) vorgelegt wird. Das Einfuhrverbot ergeht im Einklang mit den im April d. J. in Rom abgeſchloſſenen deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen über den Warenverkehr. Rhein-Mainische Abendbörse Die Tendenz blieb am Aktienmarkt auch an der Abendbörſe feſt, doch vollzog ſich die Aufwärtsbewe⸗ gung in etwas kleinerem Umfange als heute mittag. Die Kundſchaft war weiterhin als Käufer im Markt, auch die Kuliſſe betätigte ſich am Geſchäft. Neben JG. Farben, die auf ca. 1517ß(151) anzogen, waren Mon⸗ tanaktien ſtärker beachtet. Zunächſt kamen Klöckner⸗ werke mit 100,25(99,75) zur Notiz. Sonſt eröffneten AG. für Verkehr mit 91(9076), Daimler mit unver⸗ ändert 9336. Geſfürel mit unv. 125½ und Kunſtſeide Aku mit 59½(59¼). Der deutſche Rentenmarkt lag geſchäftslos und Kurstaxen waren kaum zu erhalten. Von fremden Werten blieben Ungarn zu gut behaup⸗ teten Kurſen beachtet, während 4prozentige Rümänen mit 66(6¼) etwas leichter lagen. Späterhin ließ das Geſchäft mehr und mehr nach und auch die Kurſe bröckelten infolge von Rea iſatio⸗ nen teilweiſe leicht ab. Die Ha'tung war uneinheit⸗ lich, wobei aber doch Befeſtigunggen gegen den Ber⸗ liner Schluß überwogen. Farben notierten mit 151½ — 151½— 151¼(151). Scheideanſtalt 224(223); da⸗ gegen Goldſchmidt 1063/(108). Am Einheitsmarkt kamen von Bankaktien Berliner Handelsgeſellſchaft in Anpaſſung an Berlin um 3 Prozent'her auf 121 zur Notiz. Renten blieben auch im Verlauf ohne Inter⸗ eſſe. Man nannte Altbeſitz inkl. Ziehung 115½, exkl. Ziehung mit 114. Kommunal⸗Umſchu dung 89 35 bis 89,40. Ungarn lagen weiter feſt, ſpäter machte ſich teilweiſe etwas Realiſationsneigung bemerkbar. An der Nachbörſe hörte man JG. Farben mit 151¼ und Stahlverein mit 85¼. Metalle London, 31. Mai. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.). Tendenz unregelm. Standard p. Kaſſe 331½4 bis 333/6; Standard 3 Monate 337/16—½; Standard Settl. Preis 33½; Elektrolyt 36½—37½; beſt ſelected 33/—37; Elektrowirebars 37½¼. Zinn(& p. To.) Tendenz unregelmäßig. Standard p. Kaſſe 229—2291½; do. 3 Monate 221½—221²/, do. Settl. Preis 2291½; Straits 237. Blei(& p. To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 147/16, do. inoffz. Preis—: ausld. entf. Sicht. offz. Preis 147/16, do. inoffz. Preis 1436 bis 14½; ausld. Settl. Preis 146. Zink(4 p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 14356, do. tnoffz. Preis—; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½, do. inoffz. Preis 14%—14/½; gewl. Settl. Preis 145%. Antimon(4 p. To.) chineſ. 49—50.— Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,280. Getre ĩde Rotterdam, 31. Mai.(Schluß.) Weizen; Juli 3,82½, Sept. 3,97½, Nov. 4,15, Jan..17½.— Mais: Juli 55¼, Sept. 57¼, Nov. 59½, Jan. 60½. —4 Märkte Schifferſtadter Gemüſeauktion Spargel 1. Sorte 28—31, do. 2. Sorte 18—21, do. 3. Sorte 10—12, Spinat 5,5—6,5, Wirſing—6, Rha⸗ barber 4, Kohlrabi—10, Radieschen 3, Kopfſalat 3,5—5, Rettich⸗Bündel—4, Rettich Stück 3,5—5. Handſchuhsheimer Großmarkt Kirſchen 32—33, Erdbeeren.20, Kopfſalat 1. Sorte —4,7, 2. Sorte—2,5, Rhabarber 5. Die Anfuhr war nur gering, die Nachfrage dagegen gut. Mosbacher Schweinemarkt Auftrieb: 246 Ferkel. Preiſe: 32—68 RM Paar. Marktverlauf: flott, geräumt. das Eintritt 30 Pfg. Karten-Vorverkauf zum feuerwerk im Mindenburgpark: in Ludwigshafen-Sud: Hauck Karl, Zigarrenhaus, Lud- wigstr. 75/77, Reisebüro Kohler, Kiosk am Ludwigsplatz, Pfalzgrafen-Drogerie, Schützenstraße 44, Eck Jakob, handlung, Schwanthaler hlatz, August Ries, Zigarrenhaus, Mundenheimer Str. 29,Verbrauchergenossenschaft, Laden58 Am Meßplatz, Laden 9 Kaiser-Wilh.-Str. 66, Hans Holfmann, Zigatrenhaus, Ludwigstraße, Weinhold& Matthias, Buch- handlung, Bismarckstraße 55. Nord: Hasemann Ludwig, Friseurgeschäft, Oräfenaustraße 49, Reflert Franz, Postplatz, Zigarrenhaus, Karl Kraft, Drogerie, Prinzregentenstraße. in Friesenheim: Fuchs Karl, Friesenheimer Str. 128, Kopp Heinrich, Weinhandlung, Sternstr. 9— in Mundenheim: Sturm Kontrad, Zigarrenhaus, Rheingönheimer Straße— in Mannheim: Mannheimer Tageblatt, H 2, 2 und 3, Pister H. Fahrradhaus, U I, 2, Weick, Zigarrenh., Kiosk, Neckarbrücke, Bender, Zigarren, Qu 2, 7, Verkenrsverein Mannheim, N2, 4. in Rheingonheim: A. Kröner, Buchdruckerei, Adoli-Hitler- Straße 90. in Mutterstadt: Reiger Adolf, Buchbind., Neu- stadterstr.9. In Oggersheim: Hanauer Karl, Buchhandlg., Schillerpl. InOppau: Strobeck Lina. Zigarrenn, Luitpoldstr. ilch- Jahrganz 5— X Nr. 247— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Frithaus gabe— Samstag, 1. Juni Anordnungen der NSDdAꝰp PO Neckarau. Sämtliche polit. Leiter treten Sams⸗ tag, 1. Juni, 19 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim zum Formaldienſt an. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 2. Juni, 5 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher polit. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Montag, 3. Juni, 20.15 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Achtung, Hausfrauen! Die Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft veranſtaltet Dienstag, 4. Juni, 15 Uhr, eine Kochvorführung im„Friedrichspark“. Unkoſten⸗ beitrag 10 Pfa. Achtung, Ortsgruppenamtsleiterinnen. Diens⸗ tag, 4. Juni, fällt die Beſprechung in J 4, 15, aus, dafür beſuchen die Ortsgruppen mit ihren Frauen die Kochvorführung der Abt. Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft um 15 Uhr im„Friedrichspark“. Käfertal. Dienstag, 4. Juni, 15 Uhr, Beſuch der Kochvorführung im„Friedrichspark“. H3 5 Waldhof. Elternabend der Schar 1. Der Eltern⸗ abend der Hitler⸗Jugend findet umſtändehalber nicht in der Wirtſchaft„Rheingold“(Franziskushaus), ſondern im Geſellſchaftshaus Brückl, Waldhof, ſtatt. BdM Abht. Schulung. Montag, 3. Juni, 20 Uhr, Schulungsabend für alle Schaft⸗, Schar⸗ und Grup⸗ penführerinnen. Oſtlandmappe 1934 mitbringen. Ort: E 5, 16. Waldhof. Sonntag, 2. Juni, Antreten der gan⸗ zen Gruppe um 10 Uhr am evang. Gemeindehaus. Die Mitwirkenden ſind pünktlich um 9 Uhr da. Humboldt 1. Mädelſchaft Mia Heinicke(Mittwoch) tritt Sonntag, 2. Juni, 8 Uhr, in Kluft am Meß⸗ platz an. 20 Pfg. und Tagesverpflegung ſind mitzu⸗ bringen. JM Friedrichsfeldv. Donnerstag, 6. Juni, treten alle Führerinnen und Referentinnen um 20 Uhr in Kluft am Goetheplatz an. Rheintor. Alle Mädel treten Samstag, 1. Juni, 9 Uhr, mit Turnzeug auf dem K⸗5⸗Platz an. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 2. Juni 1935(Exaudi). 33.30 Uhr Pfarrer Kiefer: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bodemer; 11.15 ub r Kindergottesdienſt, Vitar Bodemer; um 15 Uhr aubſtummengottesdienſt. Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer —4.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Brenner: Fellör uicengöftte dnt Vitar Brenner. Et us: 35 8 Uhr nſßagſfardienz. Vikar Hauck; 4 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Tr. Weber: um 15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Hauck: 20 Uhr Sieernindes Kirchenmuſirdirektor Arno Land⸗ mam neiefhen 10 Uhr Haupigottesdienſt, Vitar Hauck; .30 Uhr Kindergottesdienſt. beteeelgoe.30 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer ———2.30 Ühr Kindergottesdienſtausflug reffpunkt 3 der Kirche). Zohanlistirche. 8 30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Ochs, 10 Uhr Saen a Vilar Schoener; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Ochs. 1⁰ Uhr Haupigottesdienſt, Pf. Frantz⸗ mann: 11.15 Uhr Kindergotesdienſt, Pf. Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche. 10. Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Shger 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger Gemeindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Pſarrer Heſſig. 3—— Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Dihloniſſenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Miſſionar Richter aus Heidelberg. Feudenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt; Vitar ——— Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer ammer Friebrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Schön⸗ thal; 10.30 Uhr Kindergotiesdienſt, Pfarrer Schön⸗ thal: 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann, 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikgr Gſcheid⸗ len; 20.15 Uhr Abendgottesdienſt, Pf. Schäfer. Käfertal⸗Süd. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schäfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neclarau..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfar⸗ rer Kühn: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der' Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10. 30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Seel; um Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Seel. Bflnaltders, 9 Uhr Gottesdienſt, Vikar Seel: 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Ren⸗ kert: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt: Vitar Renkext: 4 3253 Gottesdienſt in der Gärtnerſtedlung, Vikar Renke Seckenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar En⸗ derle; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Enderle; 13 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfar⸗ rer Lemme. .30 Uhr Frühgot⸗ Waldhof, Walpſchule Gartenſtadt. tesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt..30 Uhr Danviadfizsdient(Kirchenviſita⸗ tion), Pfarrer Münzel; 10.45 Ubr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel: 11.15 ühr Jngendgottesdienſt. Pf. 11.30 Uhr Sitzung des Kirchengemeinde⸗ ausſchuſſes(Gemeindehaus). Münzel: Wochengottesdienſte Dienstag, 4. Juni, 20 Uhr— andacht, Pfarrer Speck; Mittwoch, 5. Juni, 7 Uhr Morgenandacht. Konkordienkirche. Donnerstag, 6. Juni, 20 Uhr Kir⸗ chenkonzert zugunſten der Sſtafienmiſſton. —————— Montaa bis Samstag.20 Uhr Mor⸗ enandacht. f Juni, 20 Uhr An⸗ Jubannigiſche⸗ Donnerstag, 6. dacht, Vit 5 20 Uhr Andacht, Sufherkirche.* Mikiwoch, 5. Pfarrer Walter. Trinitatiskirche. Juni, Feudenheim. 6. Juni, 20 Uhr Morgen⸗ andacht, Vikar 3904 Käfertal. Freitag, 2 15 Uhr,— Matthäuskirche Neckarau. Mittwoch, Juni, 7 Uhr Schülergottesdienſt, Pfarrer Kühn. Pauluskirche Waldhof. Mittwoch, 5. Juni, 20 Uhr, Andacht im in Pforrer 3* Waldſchule Gartenſtadt. Mittwoch, 5. Juni, 20 Uhr Andacht, Pfarrer Clormann. Schwetzingerſtadt—2. Die Beiträge müſſen bis ſpäteſtens 2. Juni bei Roſel Spuhler, Schwetzin⸗ ger Str. 148, abgerechnet ſein. Feudenheim. Alle Mädel treten Samstag, den 1. Juni, 8 Uhr, in tadelloſer Kluft an der Schule an. 8/171(Schüßler). Samstag, 1. Juni, vormittags 9 Uhr, Antreten der Gruppe mit Turnzeug an der Humboldtſchule.— Am gleichen Tage um 16 Uhr kommen ſämtliche Schaftführerinnen zur Gruppen⸗ führerin zwecks wichtiger Beſprechung. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Mädel der Gruppe treten Samstag, 1. Juni, 10.30 Uhr, in tadelloſer Bun⸗ destracht im Herzogenriedpark an. Neuland. Samstag, 1. Juni,.30 Uhr, treten alle Mädel in Kluft mit Turnzeug an der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche an. Herzogenried. Samstag, 1. Juni, 10.30 Uhr, tritt die ganze Gruppe in tadelloſer Bundestracht zum Gruppenappell an. Dað Hausgehilſen. Sonntag, 2. Juni, iſt das Heim, L 13, 12 a, von 17—22 Uhr zur geſelligen Unter⸗ haltung geöffnet. DAß⸗Jugendwaltung Schwetzingerſtadt. Alle Teilnehmer, welche an der Fahrt nach Worms teilnehmen, treffen ſich Sonn⸗ tag, 2. Juni, morgens.30 Uhr, oberhalb der Friedrichbrücke am Boot„Anita Maria“. Amt für Berufserziehung Achtung! An alle Fachgruppen! Samstag, den 1. Juni, 20 Uhr, im Nibelungenſaal des Städtiſchen Roſengartens große Kundgebung, in der Pg. Stock, Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Textil“, Berlin, über die Entwicklung der deutſchen Textilinduſtrie ſeit der Machtübernahme und Pg. Plattner, Gauwal⸗ ter der DAß, Karlsruhe, über das Thema:„Vom Klaſſenkampf zum ſozialen Frieden“ ſprechen wird. Eintrittspreis einſchl. ſtädt. Einlaßkarte 20 Pfg. in C 1, 10—11, Zimmer—9, abzuholen. Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Montag, 3. Juni, 20.30 Uhr, C 1, 10—11, Zimmer 25, III. Stck., Betriebswarteverſammlung der Techniker. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen.— Am gleichen Tage um 20 Uhr Beſprechung mit den Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag 8. UÜbr Verſammiung.— Schwetzin⸗ . 90: 3 Uhr u. Dienstag um.15 Uhr 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag und ———*..15 Uhr Verſammlung. Freitag 8 Ühr Bibelſtunde für junge Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar 1Wo Sonntag 8 Uhr und mer Tifte.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Sonntag 3 Uhr und Mittwoch.15 Uhr Perſamm ung.— Pfing Hörra⸗ Herrenſand 42: Alle Tage Donnerstags.15 Uhr Verſammlung. Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Frei⸗ taa.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Donnerstag 8 Uhr Verſammlung.— Sand⸗ n Kinderſchule: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch .15 Uhr Verſammlung. aldhof: Freitag 8 Uhr Lerſ ammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Am Sonntag 8 Uhr und Dienstaa 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung(Gem.⸗ Pfleger Steeger).— Montag: 20 Uhr Frauenſtunde — Dienstag: 20 Uhr Bibelſtunde, Fahrlachſtr. 13 bei Dörr.— Mittwoch: 20 Uhr Miſſionsfamilien⸗ abend.— Samstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. n für EC.: 1. Junge Männer: Freitag, 20.15 Uhr: 2. Jungfrauen: Sonntag 16 Uhr und Donnerstag 20 Uhr; Freitag 17.30 Uhr Bibelkreis für Knaben. Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, partr.: Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30. SZonn⸗ .ang: 20 Uhr Evangeliſation— Dienstag: 29.00 Uhr Männerbibelſtunde.— Mittwoch: um 20 Uhr Frauenbibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4. Sonntag 15.30 Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Übr Sonntagſchule: 19. Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller.— Dienstag: 20 Uhr Jugendgottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Pred. Würfel: 11 Uhr Sonntagſchule: 16 Uhr Kindertag.— Diens⸗ tag: 16 Uhr Frauenverſammkung.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Gemeinſchaft. Mannheim, U 3, 23 Sonntag; vorm. 9 Uhr Vierteljahresfeſt mit an⸗ ſchli eß. hl. Abendmahl, Diftriktsſuperintendent L. Maier: 10.45 Uhr Sonniagſchule: 19.30 Uhr Viertel⸗ jahresfeſt mit hl. Abendmahi, Diſtriktsſuperintendent L. Maier.— Mittwoch: 17 ühr Mädchenſtunde: 20 Ühr Biberſtunde.— Donnerstag: 15.30 Uhr Frauenmiſſionsſtunde. Katholiſche Kirche 6. Sonntag nach Oſtern Obere Pfarrei(Jeſuitenkirch). Sonntag: 5 Uhr Frühmeſſe; 5— 6. Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl, Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommaunion der Männer): um .30 Uhr Kindergottesdienſt 5 Predigt(General⸗ kommunion der Schulkinder):.30 Uhr Hauptaottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt: 11 Uhr hl. Meſſe mit 13*1 4 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit 19.30 Uhr Heiliggeiſtandacht mit Segen, ebenſo jeden Abend. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). Sonntag: 6 485 Frühmeſſe und Beginn. der Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pred. und Kommunion der Schulkinder:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt: 14 Uhr Chriſtenlehre— die Mädchen: 14.30 Uhr. Noveneandacht zum Hl. Geiſt. Die Novene zum Hl.— wird jeweils mit der hl. Meſſe verbunden. Donnerstag 20.00 Teilnehmern an dem Lehrgang„Straßen und Wege⸗ bau“ in der Ingenieurſchule. Graphiſche Jugend(Druck und Papier). Alle Jung⸗ kameraden fahren Samstag, 1. Juni, nach Heidel⸗ berg. Treffpunkt 19 Uhr am Ausgang des Haupt⸗ bahnhofes in Heidelberg. Fahrpreis mit der OEG RM.10 hin und zurück. Graphiſche Jugend(Druck und Papier). Mon⸗ tag, 3. Juni, erſcheinen alle Kameraden um 20 Uhr in 7 5, 12 zwecks Einübung der Sprechchöre. Fachgruppe Bau, Fachſchaft Schornſteinfeger. Am Samstag, 1. Juni, 16 Uhr, im Reſtaurant„Roter Hahn“, U 5, 13 Fachſchaftspflichtverſammlung. Es ſprechen: Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Maier und Gaufachſchaftswalter Ramſaier. NS⸗Hago Dienstag, 4. Juni, 20,.30 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal Groß⸗Kundgebung, bei der der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, Miniſterpräſident Pg. Walter Kühler. zu Handel und Handwerk ſprechen wird. Alle Volksgenoſſen, auch ſolche, die der DAß noch nicht angehören, ſind eingeladen. BNSDa(dDeutſche Rechtsfront) Dienstag, 4. Juni, 20.15 Uhr, großer Sitzungs⸗ ſaal der Handelskammer, L I, 2, Pflichtverſammlung der Fachgruppe Wirtſchaftsrechtler. Arbeitsgerichts⸗ direktor Pg. Dr. Spiegel ſpricht über„Das Ge⸗ ſetz zum Schutze der nationalen Arbeit. Donnerstag, 13. Juni, 20.30 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 10, Pflichtmitgliederverſammlung der Ortsgruppe Mannheim. RAEC—— Betr.: Fahrt Nr. 12 ins Allgäu Die Abfahrt erfolgt nicht, wie urſprünglich angegeben, am Sonntag, den 2. Juni, vormit⸗ tags 6 Uhr, ſondern erſt um.40 Uhr ab Haupt⸗ bahnhof Mannheim. Die Teilnehmer an der Fahrt werden gebeten,.30 Uhr pünktlich zu erſcheinen. Frohe Fahrt und gute Erholung! Betr.: Fahrt nach Koblenz am 3. Juni Da die Teilnehmerzahl für dieſe Fahrt über⸗ ſchritten iſt, können weitere Anmeldungen nicht ——————————— Heilig⸗Geiſt⸗— Sonntag(Beginn der Aloi⸗ ſius⸗Andacht): 6 Uhr Beichte und hl. Meſſe: 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt, gemein⸗ ſame Kommunion der Schülerkommunikanten, Kna⸗ ben und Mädchen;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit—• 14 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen: 30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Brudenſcha, tsandacht—5 19.30 Uhr Andacht zum Hl. Geiſt mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei. Sonntag der Männer und Jungmänner); von 6. Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeffe: 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Prediat: gemeinſame Kommunion der Männer und Aunamänner;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chri⸗ ftenlehre der Mädchen; 14.30 Ühr ſatramentale Bru⸗ derſchaft. Kathol. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. 6 U. Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe; s Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monatskom⸗ munion der Schulkinder(Beginn der aloiſianiſchen Sonntage);.30 Uhr Predigt und Amt; Uhr Kindergottesdienſt mit Fn 14 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen:.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ mit 19 ühr Novene zum Hl. Geiſt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag. ſonntag der Männer und der Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion der Männerkongregation: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt mit F der Schulkinder: 10 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; um i9 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatiuskirche. SZonntag(Komwunionſonn⸗ tag der Männer): 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgeleg.: 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Monatskommunion des Rännerapoſtolates und der Männerp:.30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 14.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft: 16 ugr Verſammlung des 3. Ordens mit Vortrag und Segen. St. Peter⸗Kuratie, Mannheim. Sonntag: 6. Uhr Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt und Generalbommunion der Schülkinder:.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen: 19.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ ⸗Bru⸗ derſchaft. Andacht mit Ausſetzung' und Segen. St. Inkobuskirche, Mannheim⸗Neckarau. Sonntag: Monatskommunion für Männer und, e Kollekte-für die Paramente: 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: Andacht der Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Se⸗ gen.— Während der Woche iſt jeweils nach der 7⸗Uhr⸗Meſſe ein Gebet zum Heiligen Geiſt als Pfingſtnovene. St. Franziskustirche. Zonntag: 6 Uhr Beichte: um 7 Uhr Kommunion Meſſe mit Frühpredigt, General⸗ kommunion der Jünalinge; Uhr Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle:.15 Uhr Predigt und Amt in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Ubhr Predigt und Amt: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Ubhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Uhr hl. Meſſe in der Waldlapelle: 13.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge und Corporis⸗Chriſti⸗Bru⸗ derſchaft: 15.30 Uhr Gemeinde⸗Verſammlung im aro⸗ ßen Saale des Franziskusbauſes: 19.30 Uhr Sonn⸗ tagabend⸗Andacht mit Segen. St. Anton. Mannheim⸗Rheinau. Zonntaa(5. Aloi⸗ ſianiſcher Sonntag. Kollekte für den neuen Taber⸗ natel.) 6 Uhr hl. Beichte: 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Schülergottesdienſt mit n der Schuljugend:.30 Uhr Chriſtenlehre: 10.10 Uhr Amt mit Predigt: 20 Ühr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen. St. Laurentius, Käfertal. Sonntag, 1. Aloiſiani⸗ ſcher Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr hl. Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe; 9 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt: um 20 Uhr Aloiſiusandacht. St. Hildegard, Mannheim⸗Käfertal. Sonntag (. 0 der Jugend, Knaben und Mäd⸗ chen):.30—7 Uor Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit der Frauen;.30 Uhr Amt mit Predigt und Wetterſegen: 14.30 Uhr Andacht; 19,30 Uhr kirchliche Abendfeier zu Ehren der hi. Eliſabeth und ihrer Heiligſprechung vor 700 Fahren. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen. Am Sonntaa(Sonntag in der Otlay von Chriſti Himmelfahrt, 1. Aloiſtaniſcher Sonntag): Monats⸗ kommunion für Mütter und Frauen;.30 Uhr 8 Uhr mehr entgegengenommen werden. um lebo möglichſt vielen Volksgenoſſen die Schönheiten des Rheines zu erſchließen, wird am Sonntag, 7. Juli, eine Wiederholungsfahrt durch⸗ geführt. Wir bitten alle diejenigen Volksgenofß⸗ ſen, die am 23. Juni nicht mehr berückſichtigt werden können, ſich für dieſe Fahrt anzumel⸗ den. Die Koſten ſind die gleichen. Betr.: Fahrt Nr. 12 ins Allgäu vom.—16. Juni Sämtliche anhehn treffen ſich am kommenden Saniag 2 2. Juni, vorm..30 Uhr, 0 am Bahnhof Mannheim. 5 Abfahrt.40 Uhr. Die Fahrkarten müſſen bis Samstagvormittag 11 Uhr auf dem Kreis⸗ amt abgeholt ſein. Wir weiſen nochmals beſon⸗ ders darauf hin, den Anordnungen des Reiſe- leiters oder deſſen Beauftragten unbedingt Folge zu leiſten. Jeder Wunſch kann nicht er⸗ füllt werden. Wir wünſchen allen KdF⸗Urlaubern gute Er⸗ holung. Betr.: Urlauberfahrten Wir geben noch einmal bekannt, daß Anmel⸗ dungen zu ſämtlichen Urlauberfahrten ange⸗ nommen werden können. Lediglich die Fahrt Nr. 34, vom 17. bis 24. Auguſt ins Allgäu iſt geſperrt. Sprechſtunden des Kreisamtes Montags bis Freitag: vormittags von 10 bis 12 Uhr; nachmittags von 16 bis 19 Uhr. Sams⸗ tags: vormittags von 10 bis 12 Uhr. „Der Führer brauchtdeine Mit⸗ arbeit!“ 18 000 Kinder vom Rhein, der Ruhr und von der Saar ſollen in Baden geſunden, ſich erholen. Gebt dieſen Kindern Freiſtellen, meldet euch bei dem nächſten NSV⸗Walter. Gottesdienſt⸗Anzeiger ——————————————————————— Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; gottesdienſt mit Predigt und Amt: 1 ottesdienſt mit Predigt und Sinagmeſſe; Aloiſiusandacht mit Segen. 1 Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Zonn⸗ tag:.30 Uhr hl. Beichte; 1 Uhr Schüle 19.30 Uhr .30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schüler 14 Uhr Andacht zur Erhaltung der 7 Uhr Frühmeſſe mit und meſſe: gottesdienſt: Feldfrüchte. Seckenheim: Monatskommunion .30 Uhr Kindergottesdienſt: dienſt; 13.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Sonntag: der Männer 4 Kinde Jeſu, F Sonn⸗ —7 Uhr Beichte:.30 Uhr 39 — 0 5 Monatskommunion der Frauen:.30 Uhr Amt mit Predigt, Chriſtenlehre: 14 Uhr Brude ſchaftsandacht mit Segen: hernach Verſammlung des Müttervereins: 19.30 Uhr Abendandacht. St. Bonifatiuskirche. Mannheim⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ hr Monats⸗ Frühmeſſe:.30 Uhr tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 U „anmmmnion für alle Stände: Predigt. Amt, Chriſtenlehre;: 13.30 Uhr Corpori Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Nifkolaus, Mannheim. Sonntag: 6 U. Bei gelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kinde gottesdienſt mit Kommunion der Schulkinder: 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließend Ch ſtenlehre für die Mädchen; 14.30 Uhr Corpori Chriſti⸗Bruderſchaft: mit Predigt und Segen. St.— 1 Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſ .30—.3f Uhr Beichte;.30 Uhr Singmeſſe m Predigt, Kommunion der Schulkinder: 11 Uhr meſſe mit Predigt; derſchaftsandacht. Thereſienkrankenhaus. Sonntag:.30 u Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. der Niederbronner Schmeſtern. Son tag: 14.30 Uhr Gottesdienſt für kath, Taubſtumy Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 2. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗ Stadt, Kirche Ecke Lange Rötierit uhr G 5 o0 1* t a a: 30 nut 3 .2 ottesdien— itt w Gottesdienſt. 55 Mannheim⸗Sandhofen,Zwerchgaſſe 16. Sonnt 40 .30 Uhr Gottesdienſt: w oſch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗ Neckarau, Gießenſtr. 4 Sonntag: m 15.30 Ubhr Gottesdienſt— Mittwoch: 19. 1 Gottesdienſt. 68. S — + 0 eõ ten— Gottesdienſt Mannheim⸗ Sonntag: 15.3 20 Uhr Gatiesöienn. Sonſtige Gemeinſchaff Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Sonnt* a: 10 Uhr Menſchenweihehandlun Predigt: 11 Ubr Sonntagsfeier für Kinder.— 1 woch: 9 Uhr Menſcheuweihehandlung: 20.15 Uhr Vo trag Blattmann: Kloppenheimer Straße 37. Advent-Gemeinde Mannheim J 1 14 Sonntag: 20 ubr Vortrag:„Die chri Michen ch als Gemeinſchaft der Gläubigen.“— M4 20 Uhr Vortrag mit prattiſcher Vorführuag liche Süßmoſtbereitung.“— Freſtag: um üh Elternabend:„Wie ernähren„wir unſere Kinde fundbeitsgemäß?“— Sams taa: 9 Uhr Sa ſchule: 10 Uhr Prediat. Die Heilsarmee, CI, 15 Sonntag: vorm..30 Uhr Heiſigungsverſamm 4. i: 16 Freide mi anienufer: + Mittwoch: 20 Uhr Lichtbi bbe einlagen, zFeruſalz 1 Donnerstag: Töchter.— 4 9 Uyr Haupt⸗ .30 Uhr Frühmeſſe, M der Jungfrauen;:.30 Uhr Sing⸗ Jünglinge; .40 Uhr Hanpigottes“ 19.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht Si 14 uUhr Corporis⸗ Chriſt⸗Bri⸗ Juni. vormittags.30 Uhr: bel. 15 Uhr Gottesdienft.— Mitt Uhr Gottesdienſt.— Mittwocht „Das Geheimnis der Dreieinigkeit.“ Weltkrieges. 2 gegeben von E .40 RM. Lwi lag, München. Als dieſes ſenſe eg zum erſtenn ombe ein. So aurerei noch nie ber Völler die Fr benſchaftlich erörte daß der Streit eir Wühlen des intern 4 heute wie frül 3 Wichtl'ſchen 2 ſteht an erſte t der Geſchichte, freimaurerei befaf Material iſt mit g läſſige Belege unte en, die auf einer tuhen. Beſonders ſtrebungen der We überzeugender wir nen Länder geſond — n Quellen darg unheimliche Treibe nen, den richtigen nen. Es iſt eine u klage gegen einen ltpolitik von 1 — Seiten Ter bel is Fachmännif geben. 8 B Prozent unter— eben. Intereſ ſenen ide Schriesh eim, der Bürgermeif Zefanntr Montag, de 3 10 Uh Burgermeiſter Welches si einer tegelm: sute zntv/ic s Zöhnen geh SER. Zw Zuiebocłk v/ 1. Juni 1935 Um jedoch Schönheiten am Sonntag, fahrt durch⸗ 1 Volksgenoſ⸗ berückſichtigt hrt anzumel⸗ n.—16. Juni 1550 ſich am rm..30 Uhr, karten müſſen f dem Kreis⸗ chmals beſon⸗ en des Reiſe⸗ n unbedingt ann nicht er⸗ hern gute Er⸗ n daß Anmel⸗ uhrten ange⸗ ch die Fahrt ns Allgäu iſt mtes s von 10 bis Uhr. Sams⸗ ihr. ine Mit⸗ bom Rhein, ar ſollen in n. len, meldet Walter. e; 9 Uhr Haupt⸗ 11 Uhr Schüler⸗ gmeſſe; 19.30 Uhr denheim. Zonn⸗ Uhr Frühmeſſe, 1.30 Uhr Sing⸗ 1 Uhr Schüler⸗ r— der Frühmeſſe mit und Uhr Hauptagottes⸗ Bruderſchaft. gſtberg. Sonn⸗ Uhr 39 Frauen:.30 14 Uhr Brus Verſammlung des idacht. drichsfeld. Sonn⸗ 30 Uhr Monats⸗ hmeſſe:.30 bht ) Uhr Corporis⸗ egen. a g: 6 U. Beicht⸗ 30 Uhr Kinder⸗ Schulkinder: 10 U. nſchließend Chri⸗ Uhr Corporis⸗ derz⸗Jeſu⸗Andacht Uhr Arehen 3 mit 11 Uhr Sing⸗ zoris⸗ Chriſti⸗Bru⸗ ntag:.30 Uhr zredigt. heſtern. SZonn⸗ ith. Taubſtumme, Kirche 4 Uhr: Heil, Kirche nge Rötterſtraße Uhr Gottesdienſt: woch: 20 Uhr 16. f. dienſt.— Mit Sonntag: um moch: 19.45 Uhr 68. Son IW 20 bt mer 37. — Mittwoch: chaften 2 ihehandlung mit tinder.— Mitt⸗ : 20.15 Uhr Vor⸗ er Dreieinigkeit,“ m e n Kirche twoch: „Häus⸗ a a: um 2 ühr W Kinder ge⸗ r Sabbat⸗ „15 anngsverſamml⸗ r Freiverſamm, bſerſammlung.— raa mit Geſang lige Land.“— für Frauen und Jünglinge; Hehrgang 5— 4 Nr. 247— Seite 13 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe Samstag, 1. Juni 1935 Bücher, die wir beſprechen geib und Leben. Monatsſchrift für biologiſche Lebens⸗ geſtaltung. Vierteljährl..26 RM.(Müllerſche Ver⸗ lagshandlung G. m. b.., Planegg bei München). Das Maiheft führt die Auseinanderſetzung mit der Nazdaznan⸗Bewegung fort und beweiſt, daß „Leib und Leben“ das Weſen dieſer, durch eine Ver⸗ miſchung orientaliſcher und nordamerikaniſcher An⸗ ſchauungen entſtandenen und darum oft zu Ausartun⸗ gen neigenden Bewegung richtig erkannt hat.„Leib und Leben“ ſetzt ſich für eine einfachere, natürlichere deutſche Lebensform ein und weiſt zugleich die Wege zu ihrer Verwirklichung im täglichen Leben. Von den weiteren Beiträgen(Aufſätze, Notizen, Wiſſen⸗ ſchaftliche Kurzberichte, Randbemerkungen zu Tages⸗ ereigniſſen, Leſefrüchte, anregend zuſammengeſtellt aus vielen einſchlägigen Veröffentlichungen, u. a..) ver⸗ dient beſondere Beachtung eine Abhandlung über die chemiſche Behandlung des Mehles in mühlentechniſcher Beleuchtung. Im Gegenſatz zu einer ſo gern betonten Geiſtigkeit mancher lebensreformeriſcher Gruppen ſtellt „Leib und Leben“ die deutſche Reformbewegung mit⸗ ten hinein in das politiſche Leben der Nation. Weltfreimaurerei— Weltrevolution— Weltrepublik. Eine Unterſuchung über Urſprung und Endziele des Weltkrieges. Von Dr. Fr. Wichtl. Neu heraus⸗ gegeben von Ernſt Berg. 55.—56. Tauſend. Geh. .40 RM. Lwd..20 RM. J. F. Lehmanns Ver⸗ lag, München. Als dieſes ſenſationelle Buch kurz nach dem Welt⸗ kieg zum erſtenmal erſchien, da ſchlug es wie eine Bombe ein. So lebensgefährlich hatte es die Frei⸗ maurerei noch niemals getroffen. Es iſt nun bemer⸗ kenswert, daß im Verlauf aller Kataſtrophen im Leben der Völker die Frage der Freimaurerei beſonders lei⸗ denſchaftlich erörtert wird. Später ſetzt dann immer die Gegenarbeit der Freimaurer ein mit dem Erfolg, daß der Streit einſchläft. So war es auch nach dem Weltkrieg. Erſt der Nationalſozialismus hat den Kampf gegen die international verbundenen Logen mit vollſter Schärfe geführt und ihr Verbot in Deutſchland erreicht. Der Kampf iſt aber nicht zu Ende. Das Wühlen des internationalen Freimaurertums bedroht uns heute wie früher, deshalb iſt auch die Verbreitung 2 des Wichtl'ſchen Buches heute notwendiger denn je. Es ſteht an erſter Stelle aller der Werke, die ſich mit der Geſchichte, dem Weſen und Wirken der Welt⸗ freimaurerei befaſſen. Ein überaus umfangreiches Material iſt mit größter Sachlichkeit behandelt, zuver⸗ läſſige Belege unterſtützen die ſpannenden Ausführun⸗ gen, die auf einem eingehenden Studium des für Außenſtehende ſehr ſchwer zugänglichen Stoffes be⸗ ruhen. Beſonders klar werden die revolutionären Be⸗ ſtrebungen der Weltfreimaurerei dargelegt, was um ſo überzeugender wirkt, als das Logenweſen der einzel⸗ nen Länder geſondert behandelt und nach freimaureri⸗ ſchen Quellen dargeſtellt iſt. Jeder Deutſche muß das unheimliche Treiben des Freimaurertums klar erken⸗ nen, den richtigen Eindruck in die von den intereſſier⸗ ten Kreiſen mit vollſter Abſicht verſchleierten Zuſam⸗ menhänge wird er aus dem Wichtl'ſchen Buch gewin ⸗ nen. Es iſt eine unerbittliche und unwiderlegbare An⸗ klage gegen einen internationalen Geheimbund, der einen gefährlichen heimlichen Kampf gegen Staat und Religion in allen Ländern und beſonders in Deutſch⸗ land führt. „Weltpolitik von heute“ von Karl Haushofer. 252 Seiten Text, 64 Seiten— 4 4 56 Karten. Erſchienen bei„Zeitgeſchichte“, Verlag⸗ und Ver⸗ triebsgeſellſchaft m. b.., Berlin wW 35. Im wirbelnden Nachrichtenſpiel der Preſſe Anhalts⸗ punkte für eine ſichere Beurteilung der politiſchen Lage zu geben und Wege zum Verſtändnis moderner Welt⸗ politik aufzuzeigen: das iſt die Aufgabe des vorliegen⸗ den Buches. Karl Haushofer, Univerſitätsprofeſſor und General, Wiſſenſchaftler und Militär zugleich, politiſch und diplomatiſch in langen Auslandsjahren geſchult, beſitzt alle Vorausſetzungen, um ein Buch zu ſchaffen, das dieſer Aufgabe zu genügen vermag. Feſſelnd und mitreißend geſchrieben, in Stoff und Aufbau gleich intereſſant, gibt ſein neues Werk einen allgemein⸗ver⸗ ſtändlichen Einblick in das Getriebe der großen Poli⸗ tik. Die nahen und fernen Ziele der großen Mächte, ihre offenen und geheimen Abſichten werden rückſichts⸗ los enthüllt, die geographiſchen und ſeeliſchen Bedingt⸗ heiten der Staaten gegeneinander abgewogen, ihre Kräfte gemeſſen und abgeſchätzt. Und aus genauer Kenntnis der Aufmarſchgebiete, aus ganz perſönlicher Verbindung zu den führenden Männern der beteilig⸗ ten Mächte, aus reichſtem geſchichtlichen Wiſſen entſteht ſo ein grandioſes Bild von dem fein erſonnenen und doch immer wieder von elementarſten Leidenſchaften vorangetriebenen, erſchütternden und aufgepeitſchten Syſtem der modernen Weltpolitik. (Das Buch iſt dem Stellvertreter des Führers und dem Pg. Eduard Max Hofweber, Direktor der Lanzwerke Mannheim, einem Freunde von Rudolf Heß, gewidmet.) Ernſt Wiechert:„Hirtennovelle“. Biegſam gebunden .20 Mk. Schutzumſchlag von Max Unold. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 1935. Dieſe neue Novelle Ernſt Wiecherts iſt von faſt klaſ⸗ ſiſcher Schönheit und Klarheit. Sie erzählt mit der ganzen Wiechertſchen Sprachmeiſterſchaft vom Leben und Sterben eines armen Hirtenknaben in den Wäl⸗ dern an der oſtpreußiſchen Grenze, den Wäldern, die den beſten Wiechertſchen Geſchichten Rahmen und Stimmung geben, ja, ohne die ſeine Menſchenwelt kaum denkbar iſt.— Zwölfjährig wird Michael, der mit ſechs Jahren ſeinen Vater beim Baumfällen ſter⸗ ben ſehen mußte, zum Hirten des Dorfes ernannt. Er hütet ſeine Herde mit ſelbſtverſtändlicher eifriger Liebe, ſeine erſte„Tat“ iſt die Vertreibung des Hirten vom Nachbardorf, der die Gemeindeweide für ſeine Herde in Anſpruch nimmt. Mit eigentümlichem Humor, der bisher bei Wiechert nur wenig in Erſcheinung trat, ſchildert er die Begegnung der beiden Hirten und den Sieg Michaels, der ſeinen Gegner mit einem Stein aus ſeiner Schleuder„erledigt“. Aus dieſem Sieg folgt die Freundſchaft der bisher unerreichbar ſcheinenden Förſterſöhne, des Schulzen⸗ und des Gutsherrenſohnes mit dem armen Hirtenjungen, der ihnen allen noch Lehrmeiſter ſein kann in den vielen Dingen des freien Lebens im Wald und auf den weiten Wieſen. Dies freie Leben im Walde ſteht mit ſeltenem Glanze vor dem Leſer, unvergeßlich die Nacht mit den Pferden im Wald— über dieſer Szene liegt der unvergäng⸗ liche Duft der Freundſchaft der Jugend, die noch um die Geheimniſſe der unentweihten Wälder weiß, die den Sternen ebenſo nah iſt wie den Vögeln und Tieren des Waldes. Unmerklich kommt der Abſchied von den Knabenjahren, die Freunde geraten ausein⸗ ander, nur Michael bleibt dem Walde und ſeiner Herde treu. Seltſame Verſuchung begegnet ihm in der Malerin Tamara, die— des ſtädtiſchen Treibens müde— in die Wälder kommt, Menſch und Tier malen will und auf ihre neugierige Weiſe auch Mi⸗ chael in ihren Bann zu ziehen ſucht. Aber ſeine jugend⸗ liche Reinheit und die natürliche Scheu des unver⸗ dorben Wiſſenden wendet ſich erſchrocken ab von der zudringlichen Neugier und führt ihn um ſo ſtärker zum alten Lehrer des Dorfes, der ihm von ſeiner Weisheit und vom„Geiſt Gottes“, der in allem Lebendigen webt, auf ſeine ſtille Weiſe mitteilt. In dieſe Welt ruhigen Wachſens, treuer Arbeit, bricht der Krieg ein, mit Mord und Brand verheeren die Ruſſen den oſtpreußiſchen Grenzraum. Jetzt erweiſt ſich Mi⸗ chael als der gute Hirte, er bringt die Herde des Dor⸗ fes in Sicherheit in den nur ihm bekannten unzugäng⸗ lichen Wäldern zwiſchen Brüchen und Seen, auch die Dorfbewohner ziehen ihm nach— und ungeſchädigt wären alle davongekommen, wenn nicht im Angeſicht einiger anreitender Koſaken ein kränkliches Lamm zu⸗ rückgeblieben wäre. Michael, der treue Hirte, kann dies eine Schäflein ſeiner Herde nicht zurücklaſſen, er ver⸗ ſucht es zu holen— und fällt, von einem Lanzenſtich der Koſaken durchbohrt.— Mit einer wundervollen Weihe ſchließt die Novelle, die in dem einfachen Ster⸗ ben dieſes Hirten Michael die Gewähr ſieht, daß Gott dieſes Land nicht zum Untergang beſtimmt habe. Wie⸗ chert iſt mit dieſem kleinen Werk den ſtillen Weg, der mit der„Magd des Fürgen Doskocil“ begann, in der „Mafjorin“ immer klarer wurde, weiter gegangen bis dahin, wo das ſchlichte Geſchehen im einfachſten Sym⸗ bol dichteriſche Wirklichkeit wird. „Das Innere Reich.“ Zeitſchrift für Dichtung, Kunſt und deutſches Leben. Herausgeber: Paul Alverdes und K. B. v. Mechow. 2. Jahrgang, Heft 1. Preis pro Heft.80 Mk., vierteljährlich.80 Mk. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. Die Herausgeber laſſen den neuen Jahrgang ihrer Zeitſchrift mit einem Wort Goethes beginnen, in dem er von dem ſtillen Bewußtſein ſpricht, einem gro⸗ ßen, ſtarken, geachteten und gefürchteten Volke anzu⸗ gehören. Sehr glücklich iſt damit einer der größten Deutſchen, den unſere Gegner ſonſt gern in anderem Sinne ausdeuten, als Kronzeuge gewonnen für die Geſamtarbeit der Zeitſchrift, deren Ziel ja gerade die engſte Verbindung des„inneren“ und des„äußeren“ Reiches iſt. Und von dem gleichen Thema ſpricht im Grunde auch Paul Alverdes in ſeinem klugen „Brief an einen Ausgewanderten“, der noch einmal auf den Beginn der Arbeit dieſer Zeitſchrift vor einem Jahr zurückſchaut und dabei feſtſtellt, daß entgegen allen übelwollenden Vorausſagen die Hoffnung nicht getrogen hat, die über dem Anfang ſtand, daß die Vorausſetzungen für den Beginn echter Kultur wirk⸗ lich mit dem neuen ſtaatlichen Beginn gegeben ſei.— Aus den dichteriſchen Beiträgen des Heftes heben wir zunächſt hervor Ernſt Wiecherts Schauſpiel„Der verlorene Sohn“, mit dem der Dichter zum erſtenmal aus dem ihm bisher nur gegebenen Raum des Erzählers heraustritt; aber das Beſtimmende auch des Schauſpiels bleibt das faſt myſtiſche Gefühl des Dichters, der gleiche herbe Seelenton, der ſeine Erzäh⸗ lungen auszeichnet. Es iſt kein Zeitſtück und kein Kriegsſtück, obwohl das Geſchehen in dieſer Zeit und im Kriege ſpielt, aber dieſes Geſchehen iſt ganz ins Innere verlegt und ſelbſt der Krieg— das iſt eine der Quellweisheiten dieſes Werkes—„iſt eine Sache zwiſchen Müttern und Söhnen“.— Mit ſtillen und geheimnisvollen Erzählungen ſind Joachim von der Goltz und Julius Zerzer vertreten.— Ein herr⸗ liches Aprilgedicht ſteuert Paul Appel bei, während Adolf Beiß mit einem Gedicht„Oſternacht“ das geiſt⸗ liche Lied der Deutſchen um ein reifes und tiefes Werk bereichert. Auch Hans Brandenburgs Gedicht⸗ kreis„Die Dorfkirche“ kündet von der noch ununter⸗ brochenen Bezogenheit deutſchen bäuerlicher Lebens auf die geiſtigen, die jenſeitigen Dinge. In der Folge der Landſchaftsdarſtellungen, die das„Innere Reich“ bringt, nimmt Agnes Miegels„Oſtpreußiſche Hei⸗ mat“ ohne Zweifel einen Sonderrang ein: ſolch ein innerſtes Verwurzeltſein im mütterlichen Boden der Heimat, das ſich ſo im dichteriſchen Wort offenbart wie bei dieſer Dichterin, finden wir heute nur ganz ſelten— doch iſt es wohl nicht von ungefähr, daß ge⸗ rade dichtende Frauen(Paula Grogger!) in unſerer Zeit die ſtärkſten Künder der Heimat ſind.— An be⸗ trachtenden Beiträgen ſind noch zu verzeichnen: Paul Wegwitz“ Gedanken über Bluncks„Große Fahrt“, Johannes Pfeiffers Vortrag über Andreas Gry⸗ phius als Lyriker und ſchließlich ein ſehr liebevoller, aus echtem Wiſſen um Werk und Tradition geſpeiſter, reich bebilderter Aufſatz des Holzſchneiders Alfred Za⸗ charias„Lob des Holzſchneidens“.— Die hiermit angedeutete Fülle und Vielfalt der Beiträge laſſen einen guten Fortgang der Zeitſchrift auch im zweiten Jahrgang erhoffen. Deutſches Schickſal an der Memel Wer heute nach 16 Jahren wieder einmal das un⸗ ſelige Buch von Verſailles zur Hand nimmt, der mag es aufſchlagen wo er will: als Deutſcher wird er nie⸗ mals begreifen, daß es Menſchen gab, die ein ſolches Werk mit Hunderten von Artikeln und Paragraphen erſinnen konnten, in denen nichts ſteht als Unrecht, Unvernunft und Rachſucht. Der Fall Memel iſt nur ein kleiner Teil dieſes Unrechts und dieſer Unvernunft. In ihm wurde gänzlich ſinnlos ein Zuſtand an der Nordoſtgrenze Deutſchlands geſchaffen, der unnötiger⸗ weiſe Zwietracht zwiſchen zwei Völker ſäte und der nicht einmal immer den Litauern zur reinen Freude gereicht hat. Deutſches Schickſal an der Memel! 2357 Quadratlilometer Land mit 141 000 faſt durchweg deutſchgeſinnten Einwohnern trennte das Diktat von Verſailles vom deutſchen Mutterland. 17 Jahre Leiden und Vergewaltigung liegen hinter unſeren Volksgenoſſen an der Memel. Gerade in die⸗ ſen Tagen und Wochen erlebten wir wieder einen Höhepunkt ihrer Unterdrückung. Gerade recht erſcheint nun in F. F. Lehmanns Verlag eine volkstümliche, mit 30 prachtwollen Bildern und eindrucksvollen Karten ausgeſtattete Schrift, die beſtimmt iſt, dem ganzen deutſchen Volk und der Welt die Wahrheit über das Memelland zu bringen:„Deutſches Schickſal an der Memel“. Von Hellmuth Lenz. Preis.50 Mk. Wir laſſen uns nicht irre machen durch die von Litauen in die Welt geſetzten Gerüchte, daß nunmehr nach dem im übrigen ſehr lahmen Schritt der Signa⸗ tarmächte ein verſaſſungsmäßiges memelländiſches Di⸗ rektorium gebildet werden ſoll. Wir wiſſen aus Er⸗ fahrung, daß Litauen in ſolchen Augenblicken ſchein⸗ bar verfaſſungsmäßige Zuſtände ſchafft, um dem Aus⸗ land Sand in die Augen zu ſtreuen. Und da die Ge⸗ fahr für das Memelland deshalb noch lange nicht be⸗ ſeitigt iſt, muß das ganze deutſche Volk darüber auf⸗ geklärt werden. Die Schrift von Lenz gibt ſie uns, in ihr finden wir kurz und volkstümlich dargeſtellt das Werden des Memellandes und ſeiner Bevölterung durch ſieben Jahrhunderte, das ganze ſchändliche Spiel in Verſailles offenbart ſich uns hier, und die groteske Tatſache, daß ein Zweimillionenvolk einen Teil eines 80⸗Millionenvolkes dauernd vergewaltigen kann. Die ausgezeichnet ausgewählten Bilder zeigen uns die Schönheit und Deutſchheit des Landes, der litauiſche Poſten vor dem umgeſtürzten Denkmal Kaiſer Wil⸗ helm I. in Memel beweiſt deutlich die litauiſche„Kul⸗ tur“. Hier iſt die Wahrheit über die Memel, helfe jeder mit, daß alle Volksgenoſſen ſie erfahren. beit 1880 Jpart Baensban Kudenheim Garantiemittel 1 Million. Reichsmark Fachmänniſche und vertrauliche Bearbeitung aller bankmäftigen Geſchäfte Amtl. Bekanntmachungen Ersflingsmehi U. 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Juni—— 2 Kchlat⸗ ———i 5 ausſvorm. 9 Uhr haus, N 1, 238 n vergangenen ren bis zum 4 i 954 beſ der Gemeindekaſſe mit 1835. 15 0 61 Ammer können ſich zum Kauf des Holzes melden. Die Forſtwarte erlangen die Hölzer vor. teigerer, welche aus den 1934/35 re 1 nicht mehr im Rüctſtand higer auf Aigenigen Holzverſteigerungen —— noch nicht geſchehen, Migt wegen Ungezieferge⸗ — blauf der Kontrolle aus In Walde abzufahren. Schriesheim, den 27. Mai 1935 Der Bürgermeiſter: Urban. (8605K) 5 eigert haben, werden aufge⸗ Vekanntmachung Montag, den 3. Juni 1935, ttags 10 Uhr, findetim Schul⸗ 4 die Impfun der 19 pflinge ſtatt. Sämtliche Müt⸗ 1 Beauftragte haben die Ver⸗ lungsvorſchriften mitzubringen od. e Nummer auf denſelben dem Rat⸗ 31— vor dem Verlaſſen des mpflokales anzugeben. GSchriesheim, den 30. Mai 1935 Bürgermeiſter: Ur ban. 5053 Anmmm des r am afrik. Birnbaum hochglanz hand- oliert, Schrank 00 em, mit ele- ganter Frisier- kommode und 2 Holster-Stühle kompl. 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Katel. in Eisenmõbeli Bahrgang 5— A Nr. 247— Seite 14 „„Hakenkreuzbanner“ — S—— ——— ◻ιC nee Ainmmammmnnnmmnnnnnnnmnmnmmmmnnnmmnnnnnmnmmmnnmnnmnmmmmmm Die Kunſt und das Volk Von Martin Und draußen ſtand und wartete das Volk. Die Maler malten Probleme für ihre Clique, die ſie ſtützte, die Bildhauer bildeten Probleme, und nirgends waren die Sachen wiederzuerken⸗ nen, die verpflichtenden, unerläßlichen Sachen unſeres Lebens. Weit weg vom Volke entſtan⸗ den Machwerke ſnobiſtiſcher Beſtrebungen, aller ewigen Subſtanz entleerte Werke, und was das Volk ſelbſt gebildet und verewigt ſehen wollte, das ſchuf keiner der berühmten, in allen Jour⸗ nalen geprieſenen Künſtler, das entſtand kaum bemerkt zwar hier und dort in aller Stille, ohne das Getöſe der Senſation oder der Mode, ſetzte ſich aber für das Volk nicht durch. Den Künſten war die Brücke zum Volke ab⸗ gebrochen worden, deshalb konnten ſie, ſollten ſie noch möglich ſein, nur den Ausgang von Individuum angewieſen erhalten. Damit waren ſie aber ins Reich der Anarchie verwieſen. Da⸗ mit gerieten ſie zwangsläufig in den luftleeren Raum der Probleme. Hier geiſterten ſie be⸗ ziehungslos, ſinnlos, zwecklos umher, als das Volk den Raum der Kunſt mit neuem Leben zu erfüllen ſuchte und der Einſicht folgte, daß der Weg der wahren Kunſt nur durch die Volksgemeinſchaft gehen konnte. Was Stil ge⸗ nannt werden ſollte, war auch nichts weiter als ein Produkt der Uebereinkunft im Volkstüm⸗ lichen, mochten die Kritiker dafür ſonſt etwas für Bezeichnungen und Erklärungen im Munde führen. Das Gefühl einer neuen ſachlichen Ge⸗ bundenheit, einer wahrhaft lebendigen Ver⸗ pflichtung trieb die Künſtler, ſoweit ſie vom Betriebe der vorhergehenden Zeit nicht völlig verdorben waren, zum Volke zurück, und es entſtand ein gründlich erfriſchtes Gefühl für das Erdreich, für die Subſtanz des völkiſchen Le⸗ bens in ihren geſundeſten Bezirken. In dieſem Augenblick ordnend und wegwei⸗ ſend einzugreifen, ſchien der Führung des neuen Feinste Sorten China-, Ceulon- u. Indien-Lees in jedet Geschmacksrichtung J. propheter, 4 3. 7 fernruf 428 73 desichtigen Sie mein gut 3 5 0 nt 4 Damenhüten ohne Keufzwenge KArE EE Flittelstraße 28 Besucht das Konditor.-Rartee Lindenhot am Gontardplatz fk. Torten, Gebäck Eis- Tel. 236 91 (Ecke) M 1,., K 1, 9. P2, 32 R 4, 24. Lucwigstr. 31 Der beste Töglich kingang Kaffee von Neuheiten Java Mocca· oo% menmode Wener- Mischung- mnendet 1090 O70 0 6, 7 ſmouie Gebr. Winn LHHeg N. 4. 15 Für 100% ige und anderem Beseleung.UUlnZen“vngesteler nummmmmmmnmmmm den auch mal aus Eberhardt Meyer f u Hint en din. Collinistraße 10 Tel. 253 18 lann matht das Leben — 34 Jahre hier am Platze!- H Viader Spaß! Richard Röbius(Schluß) Deutſchland unüberſehbares Gebot. Die Kunſt dem Volke, das war ein ſchon verbrauchtes und mißbrauchtes Schlagwort, aber man ſtellte die Künſtler, die noch Begriffe ihrer Sendung und Verpflichtung hatten, mitten hinein ins Volk, hieß ſie die ſtillen Kräfte des Gemütes, woraus die Deutſchen je und je ihre Welt der Kunſt geſchaffen hatten, demütig entwickeln und zur Leiſtung führen. Und aus dieſem ewig leben⸗ digen Volke ſtiegen die Kräfte, ſammelten ſich in neuer Malerei, in neuer Bildhauerei, ſchufen jene Kunſt, worin das Volk alles wiederfindet, was ſeinem Leben Sinn und Symbole gibt. Nun bemüht ſich der Künſtler in Deutſchland nicht mehr vergeblich, mit ſeinen Werken ins Licht zukommen; der Weg iſt ihm geebnet, falls er überhaupt nur ſoviel Kunſt zu leiſten ver⸗ mag, daß er ſich vom Volke aus ermächtigt glau⸗ ben darf. Und was zu der oder jener Heit den Führenden als höchſte Leiſtung bewußt wird, das gelangt zur größten Wirkung im Volke, indem es mit ſeinesgleichen als Ausleſe wieder mitten ins Leben hineingeſtellt und ausgeſtellt wird. So ſteigt die Kunſt nun aus dem Volke und geht wieder zum Volke, dient dem Volke nicht um der Kunſt willen, ſondern um des Volkes willen, und ſo mird ſie in Zukunft wieder alles bedeuten, was ſie zu Zeiten ihrer höchſten Blüte immer bedeutet hat. Das Cheater der ZJuoend Jugend iſt heute von den Kulturgütern des deutſchen Volkes nicht mehr zu trennen; ſie iſt nicht mehr in eine zweite oder dritte Linie hineinzudrängen, wo ſie zu warten hat, bis ſie, durch Alter und Erfahrung ausgezeichnet, für würdig befunden wird, teilzuhaben an den hohen Gütern des Volkes. Im Nationaltheater Sonntag, 2. Juni: Vormittags: Im Rahmen der Reichs⸗Sport⸗Werbewoche:„Feier⸗ ſtunde“. Anfang 11.30 Uhr, Ende etwa 13 Uhr.— Abends: Außer Miete: Einmali⸗ ges Gaſtſpiel Kammerſänger Franz Völ⸗ ker, Staatsoper Berlin:„Lohengrin“ von Richard Wagner.(Vorzugskarten und Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 19 Uhr, Ende 23 Uhr. Montag, 3. Juni: Miete C 23 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 432— 434;„Peer Gynt“, Schauſpiel von Henrik Ibſen. Anfang 19.30, Ende etwa 23 Uhr. Dienstag, 4. Juni: Miete A 25 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 321 bis 323, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 46—49:„Der Trou⸗ badour“, Oper von Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 5. Juni: Miete M 25 und für die Rs⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 405 bis 406:„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. —. 6. Juni: Miete D 26 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 391 bis 393, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 111:„Violetta“(La Traviata), Oper von Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Freitag, 7. Juni: Miete F 25, Sondermiete F 14: Zum letzten Male:„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hin⸗ richs. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 8. Juni: Miete G 25 und für die NS⸗ Zum letzten Male:„Der goldene Pier⸗ rot“, Operette von Walter⸗ W. Goetze. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 381—383: Die Periode, in der die Jugend außerhalb des Staates ſtand, darf nicht unterſchätzt wer⸗ den, denn ſie hat gerade in kultureller Hinſicht ſtärkſten Einfluß ausgeübt. Im mittel⸗ alterlichen Myſterienſpiel und im Laienſpiel der Vergangenheit fanden viele künſtleriſch inter⸗ eſſierte Jugendliche ein willkommenes Betãti⸗ gungsfeld, in das ſie ſich ſo hineinlebten, daß ihre ganze Lebenshaltung davon Farbe und Schnitt erhielt. Auf eigenen Bühnen ſpielte ſie am liebſten ihre romantiſchen Spiele. Und wenn eine Gruppe geſchloſſen einmal eine große Bühne mit beruflichen Kräften beſuchte, dann war die Auswahl, die ſie unter den Theater⸗ ſtücken traf, recht einſeitig und bewegte ſich un⸗ gefähr um das klaſſiſche Ideal herum. Der Blick für die großen Ideen und Auf⸗ gaben der Gegenwart ging ſo verloren. Auch die Schule verſagte vollkommen, denn hier verſuchte man die Jugend in die marxiſtiſche Zeitrichtung hineinzuzwingen; der beſte Teil wandte ſich erbittert ab, wenn er nicht in eine romantiſche Eigenwelt hineingetrieben wurde, ein anderer kleiner Teil ließ ſich verführen von liberaliſtiſchen„Lehrern“ und landete ſchließlich im freigeiſtigen literariſchen Fahrwaſſer. Das marxiſtiſche Zeitſtück auf der Bühne, das akro⸗ batiſch⸗durchgeiſtigte, vornehm vom Zeitgeiſt an⸗ gekränkelte Kammerſtück, die ſchlüpfrige Revue⸗ Operette, oder aber die durch Regietorheiten „à la Piscator“ verhunzte und geſchändete Oper und das zeitgemäß umgeformte„klaſſiſche“ Stück bildeten eine gefährliche geiſtige Nahrung. So hat die in der Hitler⸗Jugend geſunde deutſche Jugend gerade auch bei der Neugeſtal⸗ tung der Jugendbühne große Aufgaben.— All das, was in jahrelangem Kampf ſchwer errungen wurde, ſoll nun innerlich und geiſtig verarbeitet werden. Wahre Jugend iſt immer Theater⸗Spielplan vom 2. bis 11. Juni 1935 Pfingſtſonntag, 9. Juni: Miete C 24, Sonder⸗ miete C12: In neuer Inſzenierung:„Wal⸗ küre“ von Richard Wagner.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Pfingſtmontag, 10. Juni: Miete II 24:„Vio⸗ letta“(La Traviata), Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 21.45 Uhr. Dienstag, 11 Juni: Miete B 25 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 139 bis 141:„Die Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Alois Johannes Lippl. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 2. Juni: Freier Kartenverkauf und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 336—344:„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Aug. Hinrichs, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Pfingſtſonntag, 9. ZJuni:„Wen der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Pfingſtmontag, 10. Zuni:„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen— Afa⸗Palaſt im Pfalzbau: Donerstag, 6. Juni: Für die NS⸗Kulturge⸗⸗ meinde Ludwigshafen, Abt.—9, 13—17, 43 bis 45, 50, 52, 471—472, 501—502, 525, 601 bis 618, 620—627, und Deutſche Jugend⸗ bhühne Ludwigshafen, ferner für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 181—184, 281, 384—386:„Don Carlos“ von Schil⸗ ler. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Frühausgabe— Samsiag, 1. Zunt Woh f theaterfreudig und läßt ſich gern von der eigen⸗ artig geheimnisvollen Atmoſphäre der Bühne anziehen. Aber das kann und darf nicht dos Weſentliche ſein! Ausſchlaggebend iſt die Bil⸗ dung der Jugend durch die Werke unſerer Mei⸗ ſter oder durch die von wirklichem National⸗ ſozialismus durchdrungenen Zeitſtücke. Je un⸗ aufdringlicher und je künſtleriſch vollendeter die⸗ ſer Bildungsgedanke in den Stücken zum Aus⸗ druck kommt, deſto größeren Wert haben ſie für die praktiſche Arbeit. Denn die Jugend beobach⸗ tet ſehr ſcharf und lüßt ſich nichts vormachen. Sie iſt ein unerbittlicher Kritiker, aber niemand kann auch begeiſterter und dankbarer ſein, wenn ſie reſtlos mit dem Gebotenen zufrieden iſt, alz die Jugend. Ihr Theater iſt kein Ort zerſtreuen⸗ der Unterhaltung, ſondern eine Kulturſtätte. Wie überall, wo gekämpft wird, die Jugend nicht zurückſteht, ſo kämpft ſie auch hier mit, wo es gilt, unſer nationalſozialiſtiſches Theater zu geſtalten. In der deutſchen Jugend⸗ bühgne hat ſie eine glänzende Organiſation, die ihr einen verhältnismäßig billigen Theater⸗ beſuch vermittelt. Die deutſche Jugend ſteht mitten im Fluß der Zeit, ihr Blick iſt politiſch geſchärft; all das, mas die jetzige Generation in gewaltiger Arbeit geſchaffen hat, wird ſie einſt mit ſtarkem Arm übernehmen und weiterführen. Allein ſchon die ſes Wiſſen um ihre große Verantwortung macht Jugend ſtark, zuverſichtlich und froh. Sie hat es nicht mehr nötig, ſich vom Gegenwartsleben ab⸗ zuſpalten. Auch ihre eigene Kultur braucht ſie nicht mehr im Dämmer ferner Romantik zu ſuchen. Sie findet ſie mitten im Lebenskampf. Ernst Grücer. he lonalgee bhagenoncher Kiöbe ouch re be! n J5ot — Möbelfobrik und Einrichtungshaus Gebr. 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Sle erheſten kostenlos Auskunft in der kigenheim-Schau Mannheim, R1, 7 Durchgehend von-1% Uhr geôffnet.- kintritt frei! Verlangen Sie die wichtige Baumappe mit 50 Eigenheimen flr.. RM Danksagung ante, Frau Fütr die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Heim- „gange meiner geliebten Gattin, unserer Aats Mutter, Tochter, Schwie⸗ gertochter, Schwester, Schwägerin und Emma Werner geb. ruuer sagen wir allen innigen Dank. Besonderen Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim-Friedrichsfeld, den 1. Juni 1935 Im Namen der Hinterbliebenen: Jakob Werner und Hinder 20119˙ Urgroß mutter Danksagung Leb. Schüter Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Groß mutter und Elise Inumm Wwe. sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir den Diakonissen-Schwestern für ihre aufopfernde Pflege, Herrn Dr. Bartz für seine liebevolle Behandlung, Herrn Stadt Frantzmann für seine trostreichen Worte, den Hausbewohnern für die schöne Kranzspende sowie für die Blumenspenden und allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, Alphornstraße 41, New Vork den 1, Juni 1935 Die irauernden Hinterbliebenen tpfarrer 20076 Stait MHarien! In tiefem Schmerz: Rasch und unerwartet ist mein innigstgeliebtes Kind, unsere gute Schwester, Enkelin und Nichte Brunnild im blühenden Alter von 21 Jahren ihrem Großvater im Tode nachgefolgt. Mannheim, Max-Josephstraße 17, den 31. Mai 1935 Trau Emilie Scömle Wwe. u. Iödmier ramime rriedr. Greiner Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags.30 Unr von der Leichenhalle aus statt. 36957 K „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 5— A Nr. 247— Seite 16 neuie u. morgen letzatmaligl ber phantestische fFimerfolgl vom töglich ↄusverkouften Heuse mit atemloser Sspnnune sufgenompeh⸗ Uleder ein Bomben-Lustspiel, hel fem das Celächter kein Ende nimmi Anny Ondra Sprühteufel und Witzbold Wolf Albach- Retty — Pseudoganove— Ein— Erlebnis 3 610 ScrENHEIAERSTRKIT Der lebenswahe Herzens- roman aus der Welt der llebe Ind les Leldens Das 3. rogramm unser 7 Varamount-Festspielwoche .00,.00,.50 Hur Samstag u. Sonntag 420 S0. 45 200 und wieder bezaubert Haurite chevalier 5 Inn 9 *. 4 4*— 4— onlt glen eiherngen ANNABELL. Der Llieberoman einer ruschen Generetochter. im Hintergrund das fiebernde floskau, VollKkommen in deutscher Spröche! Samstag um.00, 5. 50,.50 Uhr Sonnteg um.00,.00,.00,.50 Unr UNIVERSUNI — Urteil des lebens— LTustspiel- Kulturfüüm- Naue Woche Beginn:.00,.40,.10; So..00 Unr ScHAUsUns Außerdem: Hans Richter Fritz Odemar Ernst Dumke — Herm. Picha—n˖n ͤ— 3 als———— — eendeemeI los. klenneim + Narbg- He 145 333 S + kdchelndertemant—*—˙—— 8 TeTToL— 9— el 5 diesmal mit Olsudette Colbert, der weltbekannt* UEIAE——— Alocpoln“ Darstellarin'Ein—— eer r.——— Erst an Auffünrung! 74 elt 0 berünmten Operette von Strauß—— G oͤalven ockanbeime Die letzten Spieltagel IVafzer tran 6C Eine schmissige, bezsuberfnde- 5 99* drõ hnen dliureſi 5 Nauò Sonnenberg Die lugend Kommt Der reizendste und netteste Tonfilm, den Hollywood E E B E— 2 P E 2 E I 3 E fli je hervorgebracht hat, noch besser wie„Liebesparade“ ber lfebling s1 ler frauen, balennt aus Seeneekheki errranhusdengügen fn irnun nhuazunhaeen bSlng heute.00 Uhr— zuvor reichhaltiges Belprogramm!— 8 wenn die resolute Kolonnenführerin Waehst. R. Schenk„BEN HUR“ und„Sönser von Sevilis“ Sonntag.00 Uhr 5. 85. vom Groß- Reinigungs-Institut, Blitzblank“ zu dem groß. deutschsprachigen RAion Mövanno — A H H 0 71 d T 8 Bayertelder Uceden Seflobberg— ODoiædereꝛõẽ 1 5 nicht nur den Besen, sondern auch Wachst. Aug. Steitz iĩederero nuing 4 AAuuts 20143. Samstag, 1. Juni 1935, 18.00 Unr das Zepter des Humors schwingtl Zuvor wandeln wir: 5l. 95. Wachenheimor Unter palmen und pagoden 2— Schlobberg 1 15 Maueste Bavarla-Tonwoche.— un 1 8 erger 0 Sc chenheim — Beginn:.00,.20 und.25 Uhr— Käfertal- 53 UGd .G. 1. 10 SIEATIER Alhambra 5 MiüfBRAAat-ostelune 770.²5 7000 Heute 10.50 ubends Zugend. u. Familien- einmalige Wiederholung des gewaltigen Ersterfolges Vorstellungen Srrarlens Dietrieh Einlaß ab.30 Unr die große Künstlerin — Phänomen und Vamp— Es lodet herzl. ein Otto Franko u. Frau OE NMN D vVw⏑υIMνν,νN. Mall Mavist nem ertanden Ein Film, det für die Jugend zum begeisternden Erlebnis wird und für die Erwachse- nen Rückkehr in geliebtes Jugendland bedeutetl Aehtung! Achtung! lcheröffne heute unsere Wirtschaft in der Zehwatzingerstrase 144 Es gelangen zum Ausschank prima Biere und ff. Weine. Für tadellose Küche ist Sorge getragen.— Eigene Hausschlächterei. Ab 7 Uhr großes ,.— Merbert Martin Dazu ein großes deutsches Lustspiel, Heimatfilm und Woche Anfang heute.00,.10,.20 Sonntag.00,.05,.10,.20 ff—————————— KaBARETT. IEIZII⸗ vanikErt HkEUrk, nochmittegs.15 Uhr a bends.50 Unr PREHIERE Aereinspazieri Ein justiger Kabarett-Bllderbogen in 2,. Teilen von Walter René NIVIende: Pelle Jöns-WMalter—— René- Perey& Maud 3 Erelli:- Lietel Rein- 1 echke- P.&. Allan— bie neue Kapelle: Vier Funknachrichter Hereinspoziert ihr lieben leute, Hier ist was los, denn die„Lbelle“ zeigt euch heute ein Glonz- Pprogremm, das ist fomos. 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