—— Sin a te nachlene ns, duch den Hentzs ebenl! e bitte dlesef letzten 15g Sesoch des àil- enden Grobfims 25** e E ** jen Dienstag: 3Enitt zuen lustspielt eh der— II rtenl ERN 79.— RM. einſchl. ferfahrt n r⸗ fahrt in ſergau, Garm 5 .⸗Zel 17. Jüli, I. und ſer, 17. September. 5 EE Bodenſee, verbun ⸗ ersburg,—— Lindau, Da in⸗ und Ru nnter Sonder Penſion im Kur⸗ onntag.— Anmel⸗ erlang. Sie Proſp. ehrs⸗Geſ. nbh. 20.— E5 10 Arammat renalb. Gernsbach. niebis. Bad Freyers- 1— k. Bedienung. 18 Uhr. gegr. 1928 . 28 097. und Erilen Standa der Sa im jed. gewünſch⸗ cheſter, Guartelit. nſti. Leiſtungen! Standarte 171 od. mu⸗Webau, B 7,9. gen ſteuer —— 36— 1. Juni 1935 at in der 1 1935 zu erfo 1s laufende Steuer imsen gund je itige Anm exläßt, ſaßt. b der ier—— li nnen 10 1 ticht re gen Be en A 30. Mai 1935. ermeiſter: Leirgz nachung —— anzer die mi undſtücke b1— mi ds. Js. röße bemeg 5 be⸗ e ſind den dritten Tag der W naen K beim Polizeiwache— it werden. 31. Mai 1935. rmeiſter: beir. — wird mit —— Verlag u. Schriftleitung: kre 8 Kerſcheint 12mal(.20 R 2 RM. 30 Pfg. Trägerlohn), ſow oftainter entgegen. W die —43 pe 10 t kein Anſpruch auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A ——— * LTTLUI-MLITIZLIXLHEILIIZL Mannheim, F 3, 14/15. M. u. 505 Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ 10 eit ung am Erſcheinen(auch dur Regelmäßi iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Be eiiräge wird keine Verantwortung übernommen g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 3 Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang 26000 Jodesopfer in Gueita —— — . Zbonner ei 21 n: Geſamtauflage: Die 12 im 2entt Schwetz 94 er u. Annahme: Mannheim, ꝑR Nummer 232 LILIIIILILILLII eſpalt. Millimeterzeile 5 g. Die 4geſpalt. Millimeterzeile i 45 Pfg. einheimer 800 1el Millimeterzeile im Le tteil 18 G183 Bei 8 Uhr. Ar 1 er Anzeigen⸗Anna 213 f eSanet 5. Tel. Sammel⸗ Ausf ließl. Gericktsſtänd:——+ Woſtſcheckontöe: Lubmd ashafen 4960. Verlagsort Mannheim. eſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. abatt nach aufliegendem Tarif. 57 1b0 bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Ausgabe; Die 1 ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. Monkag, 3. Juni 1935 Skädte und Dörfer liegen in Trümmeen Der erſte amtliche Bericht über ne krobebenverheerungen in Belutſchiſtan /Die kroͤſtöße dauern an Sibi(Britiſch⸗Belutſchiſtan), 3. Juni.(HB⸗ Funk.) Nach der jetzt vorliegenden erſten amt⸗ lichen Schätzung betragen die Todesopfer des Erdbebens allein in der Stadt Quetta 26 000. Man rechnet damit, daß ſich etwa 1000 Europäer unter den Todesopfern befinden. Die Waſſerverſorgung iſt, wenn auch nur mit halbem Druck, wieder in Gang geſetzt worden. In Quetta treffen Tauſende von Verwundeten aus der ganzen Umgegend ein. Sämtliche Le⸗ bensmittel außer den Militärrationen ſind ver⸗ nichtet. die Bevölkerung lebt alſo ausſchließlich von dieſen militäriſchen Lebensmittelbeſtänden. Dauernd werden neue Erdbebenſtöße verzeichnet, wobei ungeheure Felsmaſſen von den Steil⸗ hängen herunterſtürzen. Die Bevölkerung befin⸗ det ſich in furchtbarer Aufregung. Ein Erd⸗ bebenſtoß beſchädigte die Bahnlinie nach Quetta und zerſtörte die Bahngebäude von Gholbur. Die Bergungsarbeiten in den eingeſtürzten Häuſern werden weiter fortgeſetzt und es ge⸗ lingt noch jetzt, Ueberlebende zu retten. kin amtlicher engliſcher Bericht Sibi, 3. Juni.(Britiſch⸗Belutſchiſtan.) Ein engliſcher Nachrichtenoffizier, der am Sonntag⸗ abend aus Quetta in Sibi eintraf, gab Bericht über die Lage im Erdbebengebiet. Danach dauerte der erſte Erdſtoß am Frei⸗ tag 30 Sekunden. Er brachte die ganze Innenſtadt und die im Süden liegenden Nachbardörfer zum Einſturz. Außerdem ſtürzten das außerhalb liegende Kranken⸗ haus, das Gebäude des Kommiſſars des Generalgouverneurs ſowie die Häuſer ſei⸗ nes Stabes ein. Zerſtört wurde auch das Stadtviertel, in dem ſich die Militärluft⸗ fahrtanlagen befanden. Es blieb kein Stein über dem anderen. Da die Gebäude der übrigen Militärverwal⸗ tung keinen ernſten Schaden nahmen, konnte das Militärkommando ſofort die Stadtverwal⸗ tung übernehmen. Das Glück wollte es, daß zur Zeit des Bebens annähernd die Hälfte der Garniſon von Quetta Nachtübungen in Rich⸗ tung Chaman abhielt. Sofort wurde die Nachtübung abgebrochen und das Mi⸗ litär zur Hilfeleiſtung eingeſetzt. Das Feuer, das beim Eintreffen der Soldaten ſich erheblich ausgedehnt hatte, war nicht mehr zu löſchen. Man verſuchte, durch Sprengung von Nachbar⸗ häuſern und durch Wegſchaffen leicht brenn⸗ baren Materials eine Ausbreitung des Bran⸗ des zu verhindern. Beim erſten Erdſtoß wurde der größte Teil der ſtädtiſchen Polizei, etwa 160 Mann, getötet. Auch das Gefängnis fiel zuſammen. Von den Inſaſſen hat ſich anſcheinend niemand retten können. Bei den Rettungsarbeiten vollbrachten die Soldaten, die unermüdlich wirkten, erſtaun⸗ liche Taten. Ein britiſcher Offizier konnte z. B. am erſten Tage 42 Lebende aus den Trümmern hervorziehen. Am Freitag wurde eine Erkundung durch⸗ geführt. Sie ergab, daß noch eine Verbin⸗ dung mit Indien über den Bolan⸗ Paß beſtand. Wäre er geſperrt geweſen, ſo wäre die Kataſtrophe noch viel ſchlimmer ge⸗ worden. Die Erkundung ergab weiter, daß alle Dörfer bis nach Khalat zer⸗ ſtört ſind feinſchließlich der Stadt Maſtung, wo die Toten nach Tauſenden zählen. Etwa 200 Laſtwagen hatten am erſten Tage voll da⸗ mit zu tun, die Verwundeten und Ueberleben⸗ den fortzuſchaffen. Gleichzeitig wurden von vielen hundert Mauleſelwagen W7 Heeres die Toten aus der Stadt gebracht. Tauſende von Eingeborenen wurden in einem Notlager anf der Rennbahn untergebracht. Zurzeit werden rund 50 000 Menſchen täg⸗ lich aus dem Heeresproviantlager verpflegt. Die Verluſte der britiſchen Luftſtreitmacht an Toten betragen ein Offizier und 49 Mann. Außerdem wurde ein Kind eines Offiziers ge⸗ tötet. Bis Samstagabend hatten die Truppen 2277 Einheimiſche beerdigt oder verbrannt. Hinzu kommen noch ungefähr 3000 Ziviliſten, die von ihren Landsleuten als Sinr geborgen wurden. Das Militärlazarett behandelte am erſten Tage rund 3500 Perſonen, obwohl es nur eine Aufnahmefähigkeit für 400 Perſonen hat. Die Militärlazarett ſind glücklicherweiſe nicht ernſt⸗ lich beſchädigt. Viele Flugzeuge mit Aerzten und Kranken⸗ ſchweſtern trafen zur Verſtärkung ein. Da die Erdſtöße immer noch anhalten und man Nah⸗ rungsmangel befürchtet, ſoll die Zivilbevöl⸗ kerung fortgeſchafft werden. Bouiſſon hat das neue Kabinett gebildet Kammerpräſident Bouiſſon wird beim Verlaſſen des Elyſee, nachdem er dem Präſidenten der Re⸗ publit über ſeine erſten Verhandlungen mit den Parteien berichtet hat, von Reportern umringt. Am Sonntagnachmittag um 3 Uhr erfolgte wieder ein ſchwerer Stoß, der aber keinen Schaden mehr anrichten konnte, da alles zerſtört iſt. Die elektriſche Stromverſorgung iſt ſeit Sams⸗ tagabend wiederhergeſtellt. Obwohl die Waſ⸗ ſerleitungen geborſten ſind, halten Pio⸗ niere die Waſſerverſorgung auf⸗ recht. Die Stadt iſt von Kavallerie und Kraft⸗ fahrtruppen von der Außenwelt abgeſchloſſen, um Schauluſtige, die ſich bereits in großer Zahl bemerkbar machten, von der Trümmerſtätte fernzuhalten. Ob Quetta wieder giſgenant wird, iſt noch fraglich. Des Führers Anteilnahme Berlin, 3. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat Sr. Majeſtät dem König von Großbritannien anläßlich des ſchweren Erd⸗ bebenunglücks in Britiſch⸗Belutſchiſtan ſeine und des deutſchen Volkes aufrichtigſte Anteilnahme übermittelt. Der König von England hat für die wohltuende Anteilnahme an dem fürchter⸗ lichen Unglück telegraphiſch gedankt. Weltbild(M) flnſchlag auf den präſidenten von Uruguau Montevideo, 3. Juni. Auf den Präſiden⸗ ten von Uruguay, Terra, wurde am Sonntag ein Anſchlag verübt. Terra kam mit einer leich⸗ ten Verletzung davon. Der Täter gehört der Unabhängigen Nationaliſtenpartei an. *. Montevideo, 3. Juni. In Montevideo herrſcht angeſichts des Anſchlages auf Staats⸗ präſident Terra größte Erregung. Jetzt werden Einzelheiten über den Verlauf des Anſchlages bekannt. Der in Montevideo zum Staatsbeſuch weilende braſilianiſche Präſi⸗ dent Vargas befand ſich nur wenige Schritte hinter Terra, als dieſer von der Kugel getrof⸗ fen wurde. Präſident Vargas kam inmitten der erregten Menge zu Fall, konnte ſich aber ſofort wieder erheben und ſich zu dem verletzten uruguayiſchen Präſidenten durchdrängen. Er begleitete Terra in ein Sanatorium, wo die Kugel entfernt wurde. Die Verwundung hat ſich glücklicherweiſe ſo leicht herausgeſtellt, daß Terra am Abend bereits wieder an einem zu Ehren von Vargas gegebenen Bankett auf dem Schlachtſchiff„Sao Paulo“ teilnehmen konnte. Im Laufe des Sonntags ſind in Zuſammen⸗ hang mit dem Attentat bereits verſchie dene Verhaftungen erfolgt. Der Täter iſt ein 60 Jahre alter Doktor der Rechte und ein ein⸗ geſchworener Feind Terras. Er wurde bei ſei⸗ ner Feſtnahme durch einen Säbelhieb eines Po⸗ liziſten verwundet. KRonflikte am Amazonas Der Senat von Kolumbien hat die Konven⸗ tion von Rio de Janeiro nicht ratifiziert, und ſo iſt denn der Konflikt um den Leticiabezirk wieder in ein kritiſches Stadium getreten. Noch iſt der unſinnige Krieg zwiſchen Bolivien und Paraguay in den Urwäldern des Chaco nicht beendet, und ſchon beſteht erneut die Gefahr eines bewaffneten Zuſammenſtoßes zwiſchen Kolumbien und Peru um den Beſitz eines wil⸗ den Urwaldgebietes am Oberlauf des Ama⸗ zonas, das nur am Stromufer dünn beſiedelt iſt, in deſſen Hinterland aber wilde und kultur⸗ feindliche Indianerſtämme hauſen. Wenn man einen Atlas zur Hand nimmt, ſo wird man ſehen, daß Kolumbien und Peru allein im Le⸗ ticiadiſtrikt aneinander grenzen und dort auch in unvermeſſener Wildnis an Ecuador und Braſilien ſtoßen. In dieſer Vierländerecke brach vor zwei Jahren der Konflikt zwiſchen Peru und Kolumbien aus. Peruaniſche Hitzköpfe hat⸗ ten unter Führung eines Generals die kolum⸗ bianiſche Siedlung Tarapaca überfallen und die kleine Beſatzung überwältigt. Ein peruaniſches Bombenflugzeug warf einige Geſchoſſe auf ein kolumbianiſches Stromboot ab. Der kolumbia⸗ niſche General Cobo organiſierte einen Gegen⸗ angriff. Nordamerikaniſche Flieger mit einem Monatsgehalt von 500 Dollar wurden angewor⸗ ben, Peru verſtärkte ſeine Armee. Kanonen⸗ boote wurden in Frankreich gekauft und dampf⸗ ten den 5000 Kilometer langen Amazonenſtrom zu dem Kriegsſchauplatz hinauf. Braſilien mobi⸗ liſierte Truppen, um ſeine Neutralität zu wah⸗ ren, aber nach langen Verhandlungen gelang es dem Bundespräſidenten von Braſilien, Getulio Vargas, und der Vermittlung der anderen ſüdamerikaniſchen Staaten, eine Konferenz zwi⸗ ſchen Kolumbien und Peru zuſtande zu brin⸗ gen, auf der ein friedliches Uebereinkommen unterzeichnet wurde. Die ſtreitenden Parteien legten die Waffen nieder und das Kriegsgeſchrei der Weißen verſtummte in den Umwäldern des oberen Amazonas. Dieſe Konvention von Rio de Janeiro nun hat der kolumbianiſche Senat nach langen Debatten nicht ratifiziert, und des⸗ halb verlautet, daß die beiden Saaten in der Nordweſtecke Südamerikas von neuem zu rüſten begonnen haben. Man kann ſich ſchwerlich ein unzugänglicheres Gelände als den Leticiadiſtrikt vorſtellen. Im Weſten türmen ſich die zerklüfteten Berge der Anden bis zu einer Höhe von 6000 Meter auf. In der Richtung nach Kolumbien ſind die Ge⸗ birgspfade ſo gut wie unpaſſierbar. Nach Peru führt eine ſchwindelnde Paßſtraße, auf der in eiſiger Kälte den Reiſenden die furchtbare Berg⸗ krankheit, die Puna, überfällt. In den Wäldern, im ganzen Gebiet, das ſich von den Höhen von Ambate bis zum Amazonas erſtreckt, und in den Urwäldern am Tigre und Paſtaza lebt der wilde Indianerſtamm der Jibaros, die nackt und federgeſchmückt den Eindringling in ihr Gebiet aus dem Hinterhalt mit ihren Giftpfeilen und Blasrohren anzugreifen pflegen. Fällt er lebend in ihre Hände, ſo hat er Ausſicht, als Feſtſchmaus am Lagerfeuer gebraten zu wer⸗ den. Die Jibaros ſind gefährliche Kopfjäger. Sie handeln mit Zanzas, das ſind kunſtvoll auf die Größe einer Billardkurgel verkleinerte Menſchenköpfe, die, trotzdem ſie mumifi⸗ ziert ſind, die Aehnlichkeit mit dem Lebenden nicht verloren haben und von Sammlern in den Städten teuer, bis zu 200 Dollar, bezahlt wer⸗ den. Die Jibaroindianer ſind im übrigen be⸗ rühmte Medizinmänner, ſie kennen die geheimen Wirkungen von Kräutern, die den Weißen gänz⸗ Sahrgang 5— A Nr. 252— Seite 2 „Hakenkreuzvpanner'“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Ji lich unbekannt ſind. Sie können ſich z. B. durch einen gewiſſen Aufguß unempfindlich für Schmerzen machen, ſie verſtehen es, durch Dämpfe von Wurzeln, die ſie ſammeln, jede Blutung zu ſtillen. Der Saft von einigen Blu⸗ men verjüngt ihren Organismus ſo ſehr, daß Alterserſcheinungen bei ihnen kaum auftreten. Gegen den Biß durch Springſchlangen und an⸗ deres giftiges Getier ſchützen ſie ſich durch ein Getränk und eine Salbe. Der Boden in dieſem wilden Gebiet iſt von einer unerhörten Fruchtbarkeit, an den Anden⸗ abhängen gedeiht ein beſonders hochwertiger Kaffee. Auf jeden Fall iſt in dieſen, zum großen Teil noch unerforſchten Gebieten Platz genug für Peruaner, Kolumbianer und Ecuadoraner, um in Frieden nebeneinander zu leben und langſam die Kulturarbeit des Rodens und der Siedlung vorzubereiten, ohne ſich deshalb bekriegen zu müſſen. Kolumbien und Peru ſind beide Staaten mit einer ſehr dünn geſäten herrſchenden Oberſchicht von Weißen, die kaum 10 Prozent der Bevölkerung beträgt, Der Reſt ſind Miſchlinge, Indianer und Neger. Die Einwanderung von von Europäern iſt ge⸗ ring, dafür haben ſich aber Aſiaten in den Hafenſtädten niedergelaſſen. Als Erbe haben die Spanier außer der katholiſchen Religion und der Sprache der gebildeten Schichten noch manche Sitten und Traditionen hinterlaſſen. Sonſt beſtehen heute keine engeren Bindungen mehr mit Madrid. In der letzten Zeit hat ſich, namentlich in Peru, wieder eine ſtarke innere Gärung bemerkbar gemacht, die hauprſächlich durch die„Apriſtas“ verurſacht wird. Man ver⸗ wechſelt die Apriſtas gerne mit Kommuniſten, aber dieſe Bezeichnung iſt irreführend. Die Apriſtas lehnen ſich hauptſächlich gegen die Herrſchaft des nordamerikaniſchen Kapitals auf, agitieren unter den Arbeitern in den Nord⸗ amerikanern gehörigen Minen und Fabriken und ſchrecken auch vor dem politiſchen Morde nicht zurück. Sie tragen zum Teil auch die Schuld an der neuen Zuſpitzung des Letica⸗ konfliktes. E. v. Ungern-Sternberg. flusklang des Deuiſchlandfluges Berlin, 3. Juni. Zur Preisverteilung an die Sieger des Deutſchlandfluges 1935 hatte der Präſident des De Oberſt Loerzer am Sonntagabend zu einem Empfang einge⸗ laden. Oberſt Loerzer betonte in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache, daß als Geſamteindruck vom Deutſchlandflug 1935 ein voller Erfolg zu verzeichnen ſei. Zu erinnern ſei daran, daß noch nicht einmal ein Verluſt von 10 v. H. entſtanden ſei. Das ſei eine Zahl, wie ſie weder in Deutſchland noch irgendwo im Ausland jemals habe erreicht werden können. Wie hoch dieſes Ergebnis zu werten ſei, gehe ſchon daraus hervor, daß bei früheren Veran⸗ ſtaltungen dieſer Art durchſchnittlich 40 v. H. Verluſte entſtanden ſeien. Nicht die Leiſtung des einzelnen, ſo führte Oberſt Loerzer u. a. weiter aus, ſollte wie in früheren Jahren dieſes Mal ausſchlaggebend ſein, ſondern die Leiſtung der geſamten Mann⸗ ſchaft. begen die dunkelmänner Stoatsrat zörger kenmzeichnet die deviſenverbrecher im prieſterkleid Köln, 2. Juni. Auf einer von der Deutſchen Arbeitsfront ein⸗ berufenen Kundgebung ſprach der Treuhänder der Arbeit, Staatsrat Prof. Willi Börger, über:„Der Kampf gegen die Dunkelmänner“. Mit Entſetzen hätten wir, ſo ſagte er, geleſen, daß deutſche Frauen im Nonnenkleid Landes⸗ und Hochverrat begangen ha⸗ ben. Sie gingen dafür mehrere Jahre ins Zuchthaus. Dieſe Frauen hätten niemals von ſich aus das getan, ſondern nur auf geheimen Befehl anderer gearbeitet. Die Dunkelmänner, die ihnen dieſe Befehle erteilt hätten, ſchämten ſich nicht, ihre Opfer jetzt ins Zuchthaus zu ſchicken. Die nächſten 47 Prozeſſe würden noch deutlicher zeigen, wie dieſe Clique in ihrem ganzen Geiſt gegen Deutſchland ſtehe. Es ſei nicht das Weſentlichſte, daß man Macht beſitze, man müſſe ſie auch erhalten. Aber die Macht dürfe nicht gegen das Wolk, ſondern müſſe für das Volk ſein. Reben der jüdiſchen gebe es noch eine Macht, die wie dieſe dasſelbe Ziel habe, das ſei der politiſche Katholizismus. Unter Mißbrauch von Gebet und Geſang erheben dieſe politiſchen Kanzeltedner den Machtanſpruch über die Welt, wie es beiſpielsweiſe der Jeſuitenpater Vor⸗ ſpel im Kölner Dom tue. Man müſſe doch bedenken, dieſer Mann wäre doch längſt von den Bolſchewiſten ſtalpiert worden, wenn nicht Adolf Hitler und die Sa geweſen wären. Er ſollte doch eigentlich Gott auf den Knien danken, daß er uns einen Mann wie Adolf Hitler geſchenkt habe. Dieſe Leute ſollten ſich darüber klar ſein, daß wir von ihnen nichts mehr wiſſen wollten und mit ihrem Geſchwätz nichts mehr zu tun haben wollten. Heute gehe es nur um Leiſtungen. Die Leiſtungen des Ordens von Jeſuitenpater Vorſpel ſeien Blut und Tränen geweſen. Der Nationalſozialismus wolle aber verſöhnen, die Idee der Ge⸗ nannten aber ſei die des Haſſes und der Völkerzerſtörung. Wir wür⸗ den ſolche Leute aber nicht einſperren, den Mär⸗ tyrer in ſolchem Sinne wären heute nicht mehr nötig. Solche Leute würden uns niemals über⸗ zeugen, ſie würden im Geiſt immer unſere Feinde bleiben. Anſtatt ſtolz zu ſein, der Welt eine geſchloſſene Hitler⸗Jugend zu zeigen, wolle man ſeinen eigenen Laden jetzt wieder auf⸗ machen, weil ſonſt die Jugend heidniſch werden könnte. Lieber ein Heide ſein als ein Deviſenſchieber. Es wäre doch das rich⸗ tigſte, die Kinder gingen alle in eine deutſche Schule, wie in der Höheren Schule auch, und ſie hätten dann Religionsunterricht bei verſchie⸗ denen Lehrern. So aber würden ſie von Dun ⸗ . die baue der n5dfip iagten Erfurt. Der erſte Tag des großen Thürin⸗ ger Gautreffens in Erfurt, der Samstag, wurde mit einer Kundgebung der HJ abge⸗ ſchloſſen, auf der Reichsjugendführer Bald ur von Schirach ſprach. Er wandte ſich ſcharf bagegen, daß man der HJ Gottloſigkeit und Verſuche zur Auflöſung der ſittlichen Ordnung vorwerfe. Wenn die„Auserkorenen“ ſagten, die Hz ſei ketzeriſch, dann müßte man ihnen ant⸗ worten: Mit euch mag vielleicht die Kirche ſein, aber mit uns iſt Gott!— Der Sonntag be⸗ gann mit einer großen Kundgebung der Ns⸗ Frauenſchaft, auf der Reichsſtatthalter, Gaulei⸗ ter Sauckel, die Leiterin der Abteilung Volkswirtſchaft, Hauswirtſchaft, Frau Dr. Wor⸗ werk, und der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes, Dr. Groß, ſprachen. Es folgte ein Appel der Formationen der Partei, an dem 50 000 Menſchen teilnahmen. Dabei hielt Korps⸗ führer Hühnlein eine kurze Anſprache. * Schwerin. Schwerin ſtand am Sonntag im Zeichen des Gauparteitages der NS⸗ D AP Mecklenburg /Lübeck. Bei dem Auftakt am Samstagnachmittag nahm der Stell⸗ vertreter des Führers, Rudolf Heß, das Wort, der unerwartet eingetroffen war. Es folgten Ausführungen des Reichsſtatthalters Hilde⸗ brandt. Auf dem Kultur und Heimatabend Theater in Berlin Der Sommer brachte im Theaterleben noch nie Beſonders, wenn auch dieſes Mal die Ber⸗ liner Bühnen faſt vollzählig weiterſpielen. Hier und da verſucht mans mit mittelmäßigem Un⸗ terhaltungstheater. Auf alter Höhe bleiben eigentlich nur die beiden Staatsbühnen, das Deutſche Theater Heinz Hilperts und ſeit eini⸗ ger Zeit iſt auch die„Volksbühne“ des Gra⸗ fen Solms zur„Elite“ hinzuzurechnen. Die N⸗Kulturgemeinde nimmt bekanntlich eine gute Sonderſtellung im Berliner Theaterleben ein; zurzeit ſind ihre Bühnen allerdings ge⸗ ſchloſſen. Man darf jedoch hoffen, daß es im nächſten Jahr mit neuen Kräften an die Arbeit geht, die weiterhin auf erfreuliche Ergebniſſe rechnen läßt. Fritz Peter Buch:„Veronika“ Nach einer mißglückten Uraufführung läßt das Theater Unter den Linden wieder einmal etwas von ſich hören. Fritz Peter Buch, der noch im vorigen Jahr Dramaturg im Preu⸗ ßiſchen Theater der Jugend(unter Staatskom⸗ miſſar Hans Hinkel mit Herbert Maiſch, der übrigens jetzt zum Film geht) war, ſchrieb ein „Volksſtück“ mit dem Titel„Veronika“. Eine kleine Verkäuferin in einem großen Wa⸗ renhaus will ihrem Paul gefallen; ſie„leiht“ ſich darum aus ihrer Verkaufsabteilung über Sonntag einen wertvollen Pelz aus. Die Sache kommt natürlich heraus(jemand ſagt„Dieb⸗ ſtahl!“) und die kleine Veronika gerät in einen ſehr ſchlechten Verdacht— das unſchul⸗ dige Kind.(Im Parkett regt ſich leiſe aber ſicher das Mitgefühl.) Doch der Warenhaussdirektor, Herr Pecherli, iſt ein herzensguter Kerl, ſozu⸗ fagen ein Direktor, wie er im Buche ſteht(lei⸗ der auch im Manufkript Peter Buchs). Nicht nur, daß der Herr Direktor der kleinen Vero⸗ nika„verzeiht“: in Neuruppin gründet er eigens eine Filiale, um den inzwiſchen Vermählten, nämlich den Paul und die Veronika, einen neuen Wirkungskreis zu ſchaffen. Paul wird Direktor. Ein Volksſtück meinen wir, bHürfte ſchon etwas„realer“ ſein, etwas volkstüm⸗ licher! Der Verfaſſer traf nur den rich⸗ tigen Berliner Ton und auch aus den Rollen des Stückes ließe ſich eine ganze Menge her⸗ ausholen. Man war daher ſeit dem Film „Reifende Jugend“ mit Recht auf Hertha Thiele in der Titelrolle geſpannt. Wir müſ⸗ ſen geſtehen, daß wir die Hoffnungen, die wir auf ſie geſetzt hatten, leider nicht erfüllt ſahen. Frl. Thiele machte den Eindruck, daß es ihr allein rein phyſiſch nicht möglich iſt, ein fri⸗ ſches, iunges Mädel zu geben. Als ob ſie der Schonung und Ruhe bedürſe. Und wir glaub⸗ ten, ſie habe die letzte Zeit, in der man faſt nichts von ihr hörte, ſchon dazu benutzt. Viel beſſer gefielen dagegen Maria Meißner in ihrer kleinen Szene und vor allem auch Urſula Herking und Ernſt Stahl⸗Nachbauer. Das Publikum gab ſich, wie immer in Berlin, der Begeiſterung anheim. Theater auf der Straße Die Freilichtbühne am Märkiſchen Muſeum in Berlin ſpielt— ſeit zwei Jahren ſchon— im Sommer mitten in der Stadt. Auf dem blanken Aſphalt ſtehen die Zuſchauerbänke. Während der Proben ſammelt ſich die geſamte Anwohnerſchaft vor der Bühne an, um den Vorgängen mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit zu folgen. Jeder nimmt gewiſſermaßen von Anfang an den Dingen regſten Anteil und iſt neugierig, wie wohl die Sache auslaufen mag. Am 31. Mai abends ſtieg die erſte Sommer⸗ Premiere des Shakeſpeare⸗Stückes„Der Wider⸗ ſpenſtigen Zähmung“. Es wurde herrlich und wirklich volkstümlich„im Grünen“ geſpielt. Die etwa 800 Plätze waren dicht beſetzt; ein günſti⸗ ges Wetter unterſtützte dieſes wirkliche The a⸗ ter des Volkes, das beſonders vom Propagandaminiſterium gefördert wird. Als in der Feſthalle ſprach Dr. Groß über Raſſen⸗ politik. Am Sonntag ſprachen auf der Feſt⸗ tagung der 20 000 politiſchen Leiter Reichsleiter Alfred Roſenberg und am Nachmittag auf einem großen Appell der Vertreter des Reichs⸗ organiſationsleiters Selzner. Darmſtadt. Auch der Gau Heſſen/ Naſ⸗ ſau der NRSDaAp hielt am Samstag und Sonn⸗ tag ſeinen Gautag ab. Es ſprachen u. a. Reichsſchulungsleiter Dr. Frauendorfer und Reichskriegsopferführer Oberlindober, Schmeer und Gauleiter Sprenger. 21 Guben. Den Abſchluß des Gautags Kurmark in Guben bildete eine große öffentliche Kund⸗ gebung, an der u. a. Reichsminiſter Ruſt, Reichsleiter Fiehler und Generalleutnant v. Witzleben teilnahmen. Hauptamtsleiter Selzner und Gauleiter Kube hielten An⸗ ſprachen. Königsberg. Auf der Gautagung des Bundes nationalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten in Kö⸗ nigsberg ſprach der Reichsjuriſtenführer, Reichs⸗ miniſter Dr. Frank. Er betonte dabei, daß die Rechtswahrer voll und ganz Soldaten Adolf Hitlers ſein müßten. zweite Einſtudierung ſoll nun Wilhelm Kubes „Totila“ folgen. Die Bühne arbeitet vor allem mit Lichteffek⸗ ten geradezu hervorragend. Durch die geeignete Aufſtellung einer Lampe wurde aus einem küm⸗ merlichen Buſch ein Wunder an Schönheit bei Nacht, aus einem Kaſtanienbaum zauberte das bunte Licht ein romantiſches Blüten⸗ und Blät⸗ terdach. Andere„Kuliſſen“ gibt es nicht. In das unendliche Häuſermeer Berlins wird mit dieſem kleinen Theater am Märkiſchen Muſeum ein Stück Romantik hineingetragen, das im Oſten der Reichshauptſtadt erfreulich erfriſchend wirkt— beſtes Theater auf der Straße! Staatsoper: Wildſchütz Albert Lortzing hat ſich unter den deutſchen Komponiſten das ſchöne Verdienſt erworben, der größte Förderer und Könner der Spieloper zu ſein. Das Ewige ſeiner Volkstümlichkeit wurde wieder einmal ſo recht klar bei der Neueinſtu⸗ dierung eines ſeiner ſchönſten Werke, des„Wild⸗ ſchütz“, in der Berliner Staatsopfer Unter den Linden. Echten Luſtſpielgeiſt atmete vor allem ſchon das Bühnenbild Richard Panzers. Lebensvoll und friſch lockerte Rudolf Hart⸗ mann als Spielleiter alle Szenen auf. Von den Sängern und Darſtellern ſtanden bald Käthe Heidersbach, bald Marcel Wittriſch, bald Elſe Tegethoff in dem Mittelpunkt des Abends. Es war eine Neu⸗ inſzenierung, die unſerer Berliner Staatsoper alle Ehre machte. „Die Neuberin“ mit Agnes Straub Im Deutſchen Künſtlertheater im Weſten der Reichshauptſtadt ſpielt Agnes Straub Foerſter⸗ Munks„Neuberin“ als Uraufführung. Es iſt das endlich einmal ein Stoff, der mehr als oberflächliches Intereſſe verlangt. Der Kampf der Neuberin gegen den Marlekin und ſeine Zoten, der Kampf für die Tragödie und die moraliſche Sendung des Theaters iſt ein wahr⸗ haft großer und herrlicher, weil in ſeinem Recht zugleich ſein Unrecht eingeſchloſſen iſt. Man iſt nach dieſer Uraufführung erſtaunt, kelmännern aufeinandergehetzt. Sei denn eine deutſche Schule keine Bekenntnisſchule! Das Bekenntnis zu Deutſchland allein ſei maßgebend. Es ſei Gottes Wille, daß die Völter lebten und ſeine Gebote erfüllten. Wenn die Kirchen das nicht unterſtützten, dann müßten ſie verſchwin⸗ den. Die deutſche Familie verbäte es ſich, ſich von einem Jeſuitenpater etwas vorerzählen zu laſſen. Der Anſpruch ſolcher Kanzelredner auf die Macht müſſe von ſelbſt abſterben; die ganze Lehre eines Herrn Vorſpel ſei auf einer Ge⸗ ſchichtsfälſchung aufgebaut. Im Namen der Liebe ſei man in den Dreißigjährigen Krieg gegan⸗ gen; im Namen der Liebe habe man in Holland alles totgeſchlagen; im Namen der Liebe ſei 4 Wallenſtein ermordet worden, ſeien zwölf Mil⸗ lionen Deutſche im Dreißigjährigen Kriege er⸗ ſchlagen worden; im Namen der Liebe habe man Leute auf die Straße geſetzt, die ſich für Abolf Hitler bekannten; im Namen der Liebe würden Deviſen verſchoben. Wenn ſolche Herren verlangten, daß der Ns tionalſozialismus Achtung vor ihrem Amte ha⸗ ben ſollte, dann dürften ſie nicht ſolche lan⸗ desverräteriſchen Eide leiſten. Es ſei 4 doch ungeheuerlich, daß ſolche Leute auf der einen Seide die Gemeinde ſegneten und auf der an⸗ deren dieſe Eide ſchwörten. Dieſe Clique wolle die Herrſchaft über das Leben, ſie wolle die Welt nach ihrem Befehl beherrſchen, genau ſo wie es die Juden vorhatten. Hier ſtünden zwei Befehlsgewalten, nämlich Juda und Rom. Alle Volksgenoſſen müßten ſich mit dieſen Din⸗ gen beſchäftigen und weiter darin forſchen. Der Kampf Raſſe gegen Raſſe, Blut gegen Blut, Volk gegen Volk, Geiſt gegen Geiſt ſei im Gange. Aber die Völker wollten Frieden und Ruhe und die geballte Fauſt öffne ſich ſchon zur offenen Hand. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. ese Chef vom Dienſt: i. V. Julius E.— Vexantwortlich für Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunale 158 iedr. Hags; für Kulturpolit— ton und Vetlagen: W. Körvel: für Unpolitiſchez: K Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hanus Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charkottenſtr. 15v. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. — Epiechſiunden der Schriftleitung: Täglich 16—7 unr außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreu ſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: 333 61/62.— 35 en Anzeigenteil verantwortlich: i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. Zur2 iſt Preisliſte Nr. 5 ſcetamtargliage) und Rr.2 u1 3 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗ gabe) gültig. Durchſchnittsauflage April 1935: Ausg.& Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— 3496 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 wetzing.— 1 Ausg. 4 Weinbeim u. Uusa. 5 Weinheim— 38 Geſamt⸗Du. April 1930— 41 60 warum dieſer Stoff ſolange auf ſeine Drama⸗ tiſierung warten mußte. Dieſes Schickſal aus der Zeit, da ſich in Deutſchland der Komödiant zum erſten Male ſeines Standes und ſeiner Würde bewußt wurde, ſagt auch dem Heute noch etwas. Die mitkämpfende Zeitgenoſſin Gott⸗ ſcheds und Leſſings, die ſich vor 200 Jahren in Leipzig auf Gedeih und Ver⸗ derb dem Dienſt am Drama ver⸗ ſchrieb und vor aller Augen den zotenrei⸗ ßenden Hanswurſt von der Bühne verbannte, war von keiner anderen Darſtellerin beſſer zu geſtalten als durch ugnes Straub. Glanz und Elend einer Schauſpielerin gab ſie wahr⸗ haft überzeugend und erſchütternd: wie ſie den „Literaturpalaſt“, verließ, wie ſie befehdet und aus ihrem Theater vertrieben wurde und z rückſank in die Not und das Elend einer Wan⸗ derſchmiere— eine menſchliche Tragödie, ihre Farben erhält durch eine unglückliche Liebe. Als der Leipziger Pöbel johlend ſeinen Poſſen · macher wieder fordert, tritt die Neuberin mit⸗ ten hinein in Lärm und Niederrufe. Mit edler Gebärde ſpricht ſie ergreifende Worte aus einer echten Tragödie des Lebens. Die Macht der Kunſt allein obſiegt, ein großartiger, ein auf: wühlender Stoff, ein Thema, aus dem ſich etwas herausholen läßt. Es gibt zwar auch Einwände gegen da Stück genug, aber ſie beſagen nicht gegen⸗ über der Tat, einen ergiebigen deutſchen Stoff auf die Bühne gebracht zu haben. Der Er⸗ folg vor dem Premierenparkett war unge⸗ wöhnlich. Es bleibt abzuwarten, wie ſich das theaterhiſtoriſch weniger intereſſierte Pubhli“ kum dem Stück gegenüber verhält. Agnes Straub und ihr Enſemble(darunter Sabine Peters, Otto Woegerer, Fritz Ebherth, Werner Scharf und Stiebner) gaben alles. Der Schluß war ſehr für die Straub geſchrieben: er zeigt die Neuberin zwiſchen Stricken, Erſatzſtücken, Requiſiten in de Theater, das ſie verlaſſen muß. Dieſer Schlu erinnert lebhaft an die vielen großen Erſolgt der Agnes Straub. Sie war bis zum Schl intenſiv und hinreißend. H. S* With 4 +. W. 8 3 und 4 n u. Druckeret G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1030 bis 12.00 Uhr(außer f. und 4 W t 314 71, 2 5, — Sannap: „Rrrrrrr Sofort Au Friedhof d Gange. Sehen Etwas( Friedhofsei Auto gei Landſtraße den Toren Charbin au beim Oktol die unendl Autos, neb nein Tauſe Chineſen„ Karren, die faſſen könn Karren he ſen, Mär laden mit kleinen Kir Volksfeſt⸗U. und Trub Flüche, Gef zur Notla Auftſchiffes! plebs“: der Glied mit LKleaiſerlich⸗ru miädchen, G dern und S der Abſcha Klranke und miſche Muſ eingehaucht eine ga Einwi nnein! 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Juni 1935 Oas Libts nur einmal Pas familleniest auf dem fricdnor Schnans, Gesang und priesier— Janrmarit aul Grapern— Das alte hunland, wie es leibt und lebt (Von unſerem Korreſpondenten in der Mandſchurei) „Rrrrrrrrrrr...“— Telefon! bHiert.. Ane Stimme aus dem Nichts:„Hier Oſtrowfki! Sofort Auto nehmen! Rauskommen auf den Friedhof der Ruſſen! Fabelhafte Sache hier im Gange. Sehen Sie nie wieder! Weder in Europa noch in Aſien! Etwas Einmaliges! Erwarte Sie am Friedhofseingang!“ * Auto genommen und hinaus auf ſtaubiger Landſtraße zum großen ruſſiſchen Friedhof, vor den Toren der Halb⸗Millionen⸗Stadt. Ganz Charbin auf den Beinen: Völkerwanderung wie beim Oktoberfeſt! Zum Brechen voll geſtopft die unendlich lange Kette der Autobuſſe und Autos, nebenher im wilden Karacho Hunderte, nein Tauſende jener kleinen, zweirädrigen, von Chineſen„geſteuerten“ mandſchuriſchen Kutſch⸗ Karren, die mit Mühe und Not drei Menſchen faſſen können. Aber in jeden einzelnen dieſer Karren haben ſich diesmal fünf Ruſ⸗ ſen, Männlein und Weiblein gepreßt, ve⸗ laden mit Freßpaketen, großen Wodka⸗Pullen, kleinen Kindern, Decken, Kiſſen und anderen Volksfeſt⸗Utenſilien. Munterer Geſang, Jubel und Trubel, wechſelſeitiges Ueberholen— Flüche, Geſchrei und Gebrüll— als ginge es zur Notlandung irgend eines berühmten Luftſchiffes! Im Staub nebenher die„misera plebs“: der abgeriſſene Bettler in Reih und Glied mit dem in der Uniform angedeuteten kaiſerlich⸗ruſſiſchen Oberſt, Popen und Freuden⸗ mädchen, Greiſe an Krücken, Knaben auf Rä⸗ dern und Säuglinge im Wägelchen. Dazwiſchen der Abſchaum des chineſiſchen Bettlertums, Kranke und Krüppel, daß man meint, das anato⸗ miſche Muſeum habe ſeinen Modellen Leben eeingehaucht und ſie auf die Straße gejagt. „„„eine ganze große ruſſiſche Stadt von 80 000 Einwohnern iſt auf der Wanderung nein! Auf der Flucht! Denn ſo muß es aus⸗ ſehen, wenn die Roten oder die Banditen kommen! 3 3 3 ——— * Aha! Da iſt ja der Friedhof, die Kirche!— Schon 1000 Meter vor dem Friedhofseingang iſt an ein Durchkommen kaum noch zu denken. Rieſige Wagen und Autoparks. Hunderte von cgineſiſchen Händlern, die in aller Eile ihre Bu⸗ den mit Erfriſchungen, Obſt, ruſſiſchen Heiligen⸗ bildern, Kerzen, Sodawaſſer, Schnaps, Bergen von gefärbten Eiern, grünen Blechkränzen, Blu⸗ men, Schnürſenkeln, Trinkbechern, Hoſenknöpfen, Sicherheitsnadeln und anderen Dingen aufge⸗ baut haben, die mit dem Begriff und dem Be⸗ darf eines Volksfeſtes untrennbar verbunden ſind.— Uff! Iſt das ein Gedränge! Geſprächs⸗ fetzen fliegen vorüber:„Halloh! Waſſili! Gehſt Du Iwan IJwanowitſch beſuchen? Bring aauch mich ihm in Erinnerung... war in den Karpathen mit ihm zuſammen. War ein braver Burſch... nun, müſſen eben alle mal weg von dieſer...“—„Mein Reis! Mein Reis! So ſehen Sie ſich doch vor, Sie...“—„Als Piotr voriges Jahr noch lebte, da...“— Frauen kreiſchen, Kinder ſchreien, Bettler ſingen, Män⸗ ner lachen... Gedränge, Geſchubſe, Geſchiebe — halb zerquetſcht mit den Zehenſpitzen kaum noch den Boden berührend, wird man von der Maſſe durch das weite Friedhofstor gepreßt, hier teilt ſich der Strom und fließt ſtrahlen⸗ förmig auf den breiten, ſternförmig angelegten Firiedhofswegen auseinander...“ * Verblüffter Blich in die Runde:„Mein Gott, was iſt denn hier los?“ Taaatſächlich! So etwas gibt es in ganz Europa und ganz Aſien nicht, ſo etwas gibt es eben nur in Charbin, der letzten und einzigſten Hochburg des alten, echten, unverfälſchten, großen, aber längſt verſunkenen kaiſerlichen Rußlands. Charbin, die letzte weißruſſiſche Stadt auf Gottes Erdboden — ein beinahe ungeheuerlicher, kaum vorſtell⸗ barer Gedanke! Beinahe noch unvorſtellbarer als das groteske Jahrmarktstreiben auf Grä⸗ bern, das ſich hier vor den Augen des zunächſt völlig faſſungsloſen, an die„Ruhe eines Kirch⸗ hofs“ gewohnten Mitteleuropäers abſpielt! Der rieſengroße Friedhof ſchwarz— genauer geſagt:„weiß“ und„bunt“ von Menſchen. An dem einzelnen Grabe hat es ſich die dazu gehörige Familie mit Kind und Kegel bequem und gemütlich gemacht. Ein ſauberes Tiſchtuch iſt über den Hügel ausgebreitet, bedeckt mit den ſchönſten ruſſiſchen Freſſalien: Salate, Fiſche, gebratene Hühner, roter Kaviar, friſches Brot, Käſe, Butter, bunte Eier und die unvermeid⸗ iche große Wodka⸗Pulle. Nirgends ein Trauergeſicht— im Gegen⸗ teil! Ueberall eine luſtige, faſt ausgelaſſene Stimmung, Miſchung von natürlicher eigenartige Fröhlichkeit und ſentimentaler Erinnerungs⸗ freude. Ueberall wird eifrig gefuttert, Eier ge⸗ knackt, dazwiſchen werden Volkslieder geſungen, die Schnapsflaſchen klingen und klirren auf das Wohl der Toten„da unten“— ein Maſſen⸗ Picknick, an dem aber— ſo grotesk es auch klingen mag— die Geiſter der Toten im Kreiſe ihrer Familien teilnehmen, und bei dem ſich alle, die Toten und die Lebenden, zufrieden und glücklich fühlen! Denn einmal im Jahr wollen die Lebenden— und das iſt der Sinn dieſes weißruſſiſchen„Allerſeelentages“— mit den Toten„wie einſt im Mai“ fröhlich zuſam⸗ men ſein, ihnen„Geſellſchaft leiſten“ in ihrer dunklen Einſamkeit, auf daß ihnen die Erde nicht allzu ſchwer und die Zeit nicht allzu lang werde!— Blasphemie????— Wohl kaum!— Denn da ſitzt zum Beiſpiel auf irgend⸗ einem Grab ein einſamer, alter, abgeriſſener, bärtiger Ruſſe. Auf das Grab hat er eine kleine Schüſſel mit geweihtem Reis geſtellt und ein paar bunte Oſtereier dazu gelegt. Die Wodka⸗Pulle iſt ſchon halb leer und in ganz leicht angedudelter ſchnapsſeliger Stimmung unterhält ſich der Alte mit ſeinem toten Freund. Alle Augenblicke hebt er dabei das Gläschen: „Proſt, alter Kampfgenoſſe! Weißt du noch, wie wir am Narew zuſammen waren? Wie wir aus Rußland zuſammen geflohen ſind? Weißt du noch, wie oft wir einen zuſammen gehoben haben, am heiligen Oſterfeſt? Siehſt du, auch heute bin ich wieder bei dir— Proſt, mein lieber, alter Junge, dir iſt wohl— bald bin ich auch bei dir unter dem Raſen!“— Trotz ſeiner Betrunkenheit geht doch etwas Ergreifen⸗ des von dieſem alten, in Erinnerungen ſchwel⸗ genden Mann aus! An jedem einzelnen Grabe ſpielen ſich ähn⸗ liche Szenen ab: Hier ſitzt eine Mutter und ta⸗ felt mit den auf dem Grabhügel des Vaters herumſpielenden Kindern, dort ſitzen junge Erſter Stromlinien⸗Dampfzug der Deutſchen Reichsbahn Die Reichsbahnverwaltung nahm in Unterſtadt bei Kaſſel den erſten Stromlinien⸗Dampfzug ab. Die mit Ausſichtsplattformen nach Art der Pullmanwagen verſehenen Wagen werden durch eine Henſchel⸗Stromlinien⸗Dampflokomotive angetrieben. Dieſer neue Stromlinienzug wird auch auf der 100⸗Jahr⸗Ausſtellung in Nürnberg zu ſehen ſein. Weltbild(I) Das krgebnis des Deutſchlandfluges 1935 Schon nach wenigen Stunden konnte die Flug⸗ leitung des Deutſchlandfluges die endgül⸗ tige Punkte⸗Tabelle herausgeben. Da⸗ nach ſiegte, wie ſchon gemeldet, die Danziger Fünferkette mit Klemm-25⸗Maſchinen mit 2396 Punkten vor den Neunerverbänden Stutt⸗ gart mit 2376 und Hannover mit 2348 Punkten. Das endgültige Ergebnis lautet: 1. Danzig(Klemm L 25) 2396.; 2. Stuttgart (Klemm L 25) 2376.; 3. Hannover(Klemm L 25) 2348.; 4. Dresden(Klemm L 25) 2330 Punkte; 5. Weslau(Klemm I. 25) 2315.; 6. Osnabrück 2312.; 7. Bremen 2285.; 8. Hamburg 2190.; 9. Eſſen 2129.; 10. Mün⸗ chen 2123.; 11. Halberſtadt 2108.; 12. Dan⸗ zig⸗Langfuhr 2091.; 13. Gleiwitz 2088 Pkt.; 14. Reichsgruppe Lufthanſa 2086.; 15. Braun⸗ ſchweig 2054.; 16. Reichsluftfahrtminiſterium 2052.; 17. Darmſtadt 2001.; 18. Berlin⸗ Staaken 2001.; 19. Nordhauſen 1960 Pkt.; 20. Reichsluftfahrtminiſterium 1959; 21. Karls⸗ ruhe 1921.; 22. Eſſen 1923.; 23. Dortmund Die große Skagerrakfeier in Stettin Die Ehrenkompanie des Panzerſchiffs„Abdmiral Scheer“, die an der Skagerrakfeier teilnahm, kehrt zur Hafenterraſſe zurück, um wieder an Bord zu gehen. HB-Bildstock Bild; Pressebild-Zentrale 1891 Punkte; 24. Berlin⸗Staaken 1854 Punkte; 25. Mannheim 1826 Pkt.; 26. Reichsluft⸗ fahrminiſterium 1780.; 27. Königsberg 1749; 28. Münſter 1740.; 29. Nürnberg 1740 Pkt. Misolückter fingriff auf das„Blaue Band“ Die Jungfernfahrt der„Normandie“ Paris, 3. Juni.(HB⸗Funk.) Zur erſten Ueberfahrt des franzöſiſchen Rieſenſchiffes „Normandie“ über den Atlantik gibt die Transatlantique⸗Reederei kurz vor der An⸗ kunft des Schiffes in Neuyork bekannt, daß verſchiedene Umſtände das Schiff hin⸗ derten, das„Blaue Band“ des Ozeans zu erringen. Die Jahreszeit ſei beſonders ungünſtig für einen derartigen Verſuch geweſen. Weiter hätten Nebel und heftige Hagelböen den Kapitän des Schiffes gezwungen, einen Umweg von mehr als 100 Seemeilen zu machen. Eine kleine Havarie habe außerdem die Höchſtgeſchwindig⸗ keit der„Normandie“ für mehrere Stunden auf 28 Knoten herabgedrückt. Trotzdem habe das Schiff von Southampton ab eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 29,5 Knoten und von Biſchop Rock ab eine von 29,92 Knoten erreicht, während die„Bremen“ bei ihrer Rekordfahrt nur 28,53 Knoten gelau⸗ fen ſei. Der Sonderberichterſtatter des„Intranſige⸗ ant“ gibt ſeinen Leſern einen Bericht von der erſten Ueberfahrt, in dem er von dem fieber⸗ haften Eifer auf der„Normandie“ ſpricht, mit dem ſie die Konkurrenz mit der ſechs Stunden vorher aus Sherbourg ausgelaufenen„Bre⸗ men“ aufgenommen habe. Sechzig Opfer eines Großfeuers in Mukden Schanghai, 3. Juni. Wie erſt jetzt be⸗ kannt wird, kamen bei einem Großfeuer in Mukden 60 Menſchen ums Leben. Unter den Getöteten befinden ſich 30 Soldaten. Das Feuer richtete im nördlichen Stadtteil großen Schaden an. 150 Familien ſind durch die Zer⸗ ſtörungen obdachlos geworden. Mädchen und knabbern Süßigkeiten,„ſchweſter⸗ lich“ geteilt mit der toten Freundin, irgendwo hat ſich ein ganzer Stammtiſch oder ein Verein um das Grab des ehemaligen„Vorſitzenden“ niedergelaſſen— Anekdoten— Scherze—, jeden Augenblick erwartet man, daß der tote„Prä⸗ ſide“ die Erdenlaſt von ſich abſchüttelt und den Vorſitz der Tafelrunde übernimmt, in deren Erinnerung und Mittelpunkt er heute wieder ſteht. Beſonders groß iſt das Gedränge am Grabe eines Dr. Kaſim⸗Bey, eines Kaukaſiers und ſeinerzeit ob ſeiner Wohltätigkeit und Men⸗ ſchenliebe beſonders bekannten und geſchätzten Arztes— alle ſeine ehemaligen, aber von ihm nicht unter die Erde gebrachten Patienten haben ſich hier verſammelt und ſingen ihm ein ſchönes Lied!— Wie eigenartig, grotesk, phantaſtiſch das ganze!— das gleiche, als würde man im Hauſe noch immer den Tiſch im Familienkreiſe für einen längſt Verſtorbenen decken und ſo tun, als ſei er noch friſch und munter! Wer wird aus dieſer ruſſiſchen Seele klug! Totengedenktag— bei uns ein Tag der Trauer und der Sammlung— hier ein Volksfeſt mit Muſik, Geſang und Schnaps, bei dem aber auch die Kirche zu ihrem Recht kommt. Unzählige Prieſter und Popen in herrlichen Meßgewän⸗ dern bevölkern den Friedhof und wandern „auf Beſtellung“ mit Weihrauchfäſſern von Grab zu Grab. Ein Gebet, ein Lied, ein Rubel und der Pflicht der Frömmigkeitiſt Genüge getan. Aber nicht nur die Diener der Kirche, auch die Bettler, die nach Tauſenden zählen, haben heute ihren großen Tag, an dem ſie alle wenig⸗ ſtens einmal im Jahre ſatt werden. Denn alle, den Toten aufs Grab geſtellten Lebensmittel gehören den Aermſten und Armen und am Spätnachmittage iſt das Jahrmarktsbild voll⸗ ſtändig: immer neue Kolonnen kommen ange⸗ rückt, Frühſtückspapier, Eierſchalen und leere Wodka⸗Pullen bedecken Wege und Gräber, Volkslieder ſteigen zum Abendhimmel auf, bei jung und alt hat der Schnaps ſeine Wirkung getan, alte Feindſchaften werden mit Kuß und Umarmung begraben und neue Freundſchaften geſchloſſen, aus „traurigen“ werden„luſtige“ Witwen— fehlt nur noch der Tanz ums Grab und die Auf⸗ erſtehung der Toten— welch ein„Motiv“ für einen Maler des Grotesken! Das Denkmal für die gefallenen unbekann⸗ ten Soldaten des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges iſt über und über mit belegten Broten, bunten Eiern, Schokolade und andern ſchönen Dingen bedeckt und jeder Bettler, der ſich am Abend ein Stück davon nimmt, wird vielleicht dank⸗ bar der toten Soldaten dabei gedenken und ihnen damit den Aufſtieg in den zuſtändigen ſiebten Himmel erleichtern und beſchleunigen helfen. Nur am äußerſten Ende des Friedhofs, dort wo die Bolſchewikkengräber liegen, herrſcht die wahre„Ruhe eines Kirch⸗ hofs“. Rot lackierte Pfoſten mit dem Sowjetſtern er⸗ ſetzen die Kreuze, ein paar verbiſſene Männer, ein paar ſchweigende, verbitterte Frauen, die ſehnſüchtig nach dem Leben und Treiben ihrer Landsleute von der anderen„Kulör“ hinüber⸗ ſchauen— hier ſteht das neue, das künſtlich geſchaffene, das un⸗natürliche Rußland, dem jede unbekümmerte, natürliche, fröhliche Lebens⸗ bejahung fremd geworden iſt, die an dieſem Tage bei den alten, echten Ruſſen in ſo heiterer aber keineswegs frivoler Weiſe zum Durch⸗ bruch kommt. Faſt wie ein Symbol wirken dieſe roten Männer und Frauen, die ſchweigend„an Gräbern ſtehen“ und trauern und die mit ohnmächtiger Wut auf den unverwüſtlichen Lebenswillen ihrer weißen Landsleute blicken, die zwar auch an Gräbern ſtehen, aber trotz⸗ dem mit jenem erſtaunlichem Optimismus auf die Zukunft bauen, der auch ein Charak⸗ teriſtikum der unergründlich ruſ⸗ ſiſchen Pſyche iſt.. Hans Tröbst. Ein Bild vom Nannheimer Industriehæfen von hiee aus nimmtſ das gute ffildebrand-Mehl den Deg zu Ihnen! Jahrgang 5— A Nr. 252— Selte 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendansgabe— Dienstag, 4. In uns brennt heißes Wollen. Zungbauernkundgebung in Kappelrodeck/ Robert Wagner, Friedhelm Kemper und Albert Roth gegen die ſchwarzen Wühlereien Das Schwarzwalddorf Kappelrodeck, die alte nationalſozialiſtiſche Hochburg, hat ſich feſtlich eſchmückt. Tannenbekränzt ſind die Häuſer und alenkreuzfahnen flattern über den Straßen. Alt und jung iſt auf den Beinen. „Schon in den erſten Abendſtunden treffen von überall her, aus den Schwarzwaldtälern und den umliegenden Orten marſchierende Kolon⸗ nen der SA und der PoO ein, Hitlerjungen zu Rad und Pimpfe mit ihren wehenden ſchwar⸗ zen Fahnen und Wimpeln. Das aufwühlende Wirbeln der Trommeln bringt ungewohntes Leben in die ſonſt ſtillen Gaſſen des Dorfes. Die Bewohner ſind vor die Häuſer getreten, den Feſtzug zu erwarten; alle Fenſter der Hauptſtraße ſind beſetzt. Voraus die Bannkapelle der Hitler⸗Jugend mit klingendem Spiel und dahinter die Kolon⸗ nen der alten und jungen Kämpfer im braunen Kleid mit ihren Fahnen; weit über 2553 Auf dem ſchönen Marktplatz des Dorfes, um⸗ eben von ho Rei alten Fachwerkbauten, tellen ſich die Reihen auf. Zu Hunderten um⸗ ſäumt die Bevölkerung die Uniformierten. Kopf an Kopf ſtehen die Bauern und Arbeiter und all die vielen. Der Reichsſtatthalter, —— eingetroffen, ſchreitet, nachdem er Mel⸗ dung erhalten hat, die Front der Formationen ab. In ſeiner Begleitung Gebietsführer Kem⸗ er. 1 Fanfarenklänge hallen von den Häuſern wi⸗ der; Trommelwirbel und helles Schmettern der Trompeten. „Wir kennen nur eines: Vorzuleben; nur ein Ziel: Das Reich; und nur einen Willen: Das Rechte tun!“ wei Hitlerjungen rufen es, und ein Pimpf pricht mit gläubigen Augen:„In uns lebt nur das eine, Tag und Nacht, auf jeder Fahrt, überall, der Glaube an Deutſchland!“ „Der Geiſt, der in der alten Garde lebt“, ſo führte Gebietsführer Kemper aus,„muß in dieſe junge Generation hineingetragen werden, und dus gelilgt werden der Geiſt der Zwie⸗ tracht! 53 wieder ſind Wühlmäuſe am Werk. Sie ſchreien: Die Religion iſt in Gefahr! Wir ſa⸗ gen: Die Religion iſt nie ſo wenig in Gefahr geweſen, als gerade heute, da Adolf Hit⸗ ler die Gottloſenverbünde und den zerſet⸗ zenden Bolſchewismus zertreten hat; — die geſchworenen Feinde der Kirche hat er zerſchlagen.— Eure Jungen würden zum Neuheidentum er⸗ zogen, ſagt ihr.— Wir ſind nicht gewillt, uns dauernd von zentrümlichen Intriganten ver⸗ dächtigen zu laſſen, Agitatoren des Neuheiden⸗ tums zu ſein.— Jeder ſoll ſelig werden nach ſeiner Faſſon! Man hört:„Unſere Fubet ſind in der Hit⸗ ler⸗Jugend religiös gefährdet; wir müſſen ſie herausnehmen!“! 3 Uns iſt das religiöſe Gefühl und die Frei⸗ heit unſeres Volkes zu heilig, um Docdger zu werden,— wir reden mit unſerem Führer Adolf Hitler, der ſagt: Ich kenne nur im Himmel einen Gott und auf Erden ein Vaterland! Und ſo wird heranreiſen eine junge Genera⸗ tion, die genau weiß, was ſie dem Volk, dem Vaterland, was ſie Gott ſchuldig iſt. „Sie tun es ja nicht aus Liebe zu Gott“, Faus Pg. Albert Roth, der bekannte badiſche auernführer,„wenn ſie gegen uns hetzen und ſchüren, ſondern aus Haß gegen uns, aus Haß gegen Deutſchland. 4 Unſer erſter Dienſt iſt: Arbeit für unſer Volk! Wir alten Kämpfer werden mit der Jugend zufammen marſchieren, nichts wird uns auf⸗ in Dann ergriff Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort: „Zwei Jahre ſind eine geringe Zeit, und doch ſind' in dieſen zwei Jahren Gedanken Wirklich⸗ keit geworden, um deren Verwirklichung andere vergebens gerungen haben; Menſchenunmögliches iſt möglich gemacht geworden. Deutſchlands Not und Verfall wurde zum Stillſtand gebracht.— Neue Werte wurden dem deutſchen Leben zurückgegeben, Werte in der 15 in der Politik und in der Wirt⸗ ſchaft ſchaft. enn es heute keine Gottloſen⸗ verbände in Deutſchland mehr gibt dann verdankt das. Volt dies niemand anderem als demna⸗ n— wenn es keine Organiſation mehr gibt, die den Beſtand des chriſtlichen Glaubensgutes gefähr⸗ den, ſo verdankt es dies wiederum nur dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland; und wenn eute die Kirchen in völliger Freiheit ihrem lauben und ihrem Bekenntnis nachgehen kön⸗ nen, ſo verdankt die Kirche dies alles aus⸗ jchließlich dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land. Das deutſche Volk aus dem Jahre 1935 iſt ein anderes als das des Jahres 1918. Es iſt in der Lage, ſich durchzuſetzen, iſt eine Macht, mit der die Welt bereits rechnet. Wir haben wieder ein Heer,— das not⸗ wendig iſt, um die werteſchaffende Arbeit in Schutz e gegenüber den Feinden un⸗ ſeres Volkes. Fragen die ſich einmal, die auch heute noch glauben, unzufrieden, glauben Kritiker ſein zu Kappelrodeck, 3. Juni. 259. Meldung.) müſſen, was hat der Nationalſozialis⸗ mus gerade in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht getan? Jedoch ſind noch lange nicht alle Wünſche in Erfüllung gegangen. Wenn es irgendwelche gibt, die unzufrieden ſind, dann ſind es nicht die Kritiker, dann ſind es in erſter Linie wir ſelbſt. Wir ſind immer unzufrieden mit dem, was wir ereicht haben, weil wir immer mehr wollen für unſer Volk Was die letzten zwei Jahre nicht zu vollbrin⸗ ſen vermochten, das werden die nächſten zwei ahre vollbringen, und was die nicht vollbrach⸗ ten, das werden die weiteren Jahre vollbrin⸗ gen, Aber erſt, wenn dem ganzen Volk das Brot gegeben iſt, werden wir an die Befriedung der Sonderwünſche herangehen. Es ergeht daher der Ruf: Erlahmen Sie niemals in der Treue zu Führer und Vater⸗ land, erlahmen Sie niemals im Glauben, er⸗ lahmen Sie niemals im Einſatz, arbeiten Sie, ringen Sie mit uns im Kampf um unſer Voll. Denn vom Geſamtergebnis hängt ab das Schick⸗ ſal des einzelnen. Was wir wollen iſt nichts, als ein glückliches, zufriedenes deutſches Volk in einem ſauberen, ruhigen und geordneten Staat. Ans Werk! An die Arbeit!— für unſer Volk, für unſer Vaterland, für unſern Führer! Es iſt Nacht geworden. Fackelſchein lodert auf und beleuchtet hell die Fronten der Häu⸗ ſer. Stumm ſteht die Menge; eine verſchwo⸗ rene Gemeinſchaft.— Tauſend Arme haben ſich zum Gruß erhoben, und wie ein Schwur dröhnt 5 ich die Nacht, Gedenken und Mahnung zu⸗ gleich: Izmarſchieren in unſern Reihen mit. Ein Vorbeimarſch führte die Hunderte berei⸗ ter Kämpfer an dem badiſchen Führer vorbei. Nach der Kundgebung weilte der Gauleiter kameradſchaftlich für einige Stunden in der Mitte ſeiner alten Kampfgefährten. Reue Angriffswelle der Arbeitsſchlacht Großkundgebung der NS⸗Hago in Konſtanz Konſtanz, 3. Juni.(Eigene Meldung.) Die von der NS⸗Hago eingeleitete große Arbeits⸗ beſchaffungsaktion, die planmäßig durch das ganze Land rollen wird, nahm in Konſtanz mit einer Großkundgebung im oberen Konzil⸗ ſaal ihren Auftakt. Der kommiſſariſche Gau⸗ amtsleiter der NS⸗Hago, Pg. Rudolph, gab in ſeiner mit dankbarem Beifall aufgenomme⸗ nen Rede einen Ueberblick über das liberaliſti⸗ ſche Zeitalter mit ſeinem für jedes Volk denk⸗ bar ungeſunden Wirtſchaftsſyſtem. Demgegen⸗ über ſchuf der Nationalſozialismus den Adel der Arbeit. An dieſe Ausführungen anknüpfend, ſprach der Kreisleiter von Offenburg, Pg. Dr. Ro m⸗ bach. Eine langſame Geſundung des Staats⸗ körpers verbürgt allein den dauernden Erfolg. Was bis heute geleiſtet wurde, berechtigt zu dem Glauben an eine frohe beſſere Zukunft. Der Redner berührte noch in kurzen Zügen ver⸗ chiedene für die Arbeitsbeſchaffung aktuellen ragen. Eine ernſte Mahnung richtete er an diejenigen, die in ihrer Eigenſucht ſoviel wie möglich auf die Seite zu legen verſuchen, anſtatt daß ſie ihren Volksgenoſſen etwas zu verdienen eben. Doppelverdienertum, Schwarzarbeit, Un⸗ allverhütung ſowie die Zahlungsmoral waren weitere weſentliche Punkte der aufklärenden und begrüßungswerten Ausführungen des Red⸗ ners. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Kund⸗ gebung. Baden im Fremdenverlehr Hauptverſammlung des bad. Landesverkehrsverbandes Konſtanz, 3. Juni.(Eigene Meldung) Am vergangenen Samstag und Sonntag waren die Mitglieder des Landesverkehrsverbandes Baden Gäſte der Stadt Konſtanz. Die Hauptverſamm⸗ lung im bls, 25 eröffnete der Vorſitzende des Verbandes, Fritz Gabler, Der Reichsſtatt⸗ 55 wünſchte der Tagung einen guten Er⸗ olg. Der Vorſitzende betonte in ſeiner ſachlichen, klar gehaltenen Rede, daß in der Fremdenwer⸗ bung in Baden unbedingt der Grundſatz gelten müſſe, daß nicht einzelne Gebiete herausgegrif⸗ fen, ſondern die Schönheiten des ganzen Landes gleichmäßig berückſichtigt werden müßten. Vorſchläge und Anregungen, z. B. bezüglich des Baues einer Auto⸗Hochſtraße vom Rhein über den Schwarzwald nach Berchtesgaden fan⸗ den beſondere Beachtung. Als zweiter Redner ſprach der Bäderreferent des Landesverkehrsverbandes, der Bürger⸗ meiſter von Badenweiler, Regierungsrat Graf, der vor allem auf Einzelheiten bei der Geſtal⸗ tung von Kurtaxen, Preisnachläſſen und Ge⸗ bühren hinwies. Nach einer Erklärung von Miniſterialrat Spieß über den Stand der Schwarzwaldhochſtraße verlas der Verbandsvor⸗ ſitzende den Rechnungsbericht.— Es wurde noch beantragt, als Ort der nächſten Zuſammenkunft Heidelberg oder Achern zu berückſichtigen. Der Leiter der Landesſtelle Baden, Pg. Schmid, dankte als zweiter Vorſitzender Herrn Gabler für die bisher geleiſtete Arbeit. Unterbadiſches 10her Treffen in Heidelberg Heidelberg, 3. Juni. Heidelberg ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen des Unter⸗ badiſchen 109er⸗Treffens, das am Samstag⸗ abend mit einer Begrüßungsfeier im Feſtzelt am Neckar eingeleitet wurde. Kameradſchafts⸗ führer Wirth hieß die aus nah und fern er⸗ ſchienenen Kameraden ſowie die Ehrengäſte willkommen. Bürgermeiſter Genthe über⸗ brachte die Grüße des Oberbürgermeiſters. Als Vertreter der Univerſität ſprach Prof. Wahle, im Namen der Soldatenverbände der Bezirks⸗ führer des Kyffhäuſerbundes, Käſex. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer, dem Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß der offizielle Teil der Feier, dem noch einige Stunden erinne⸗ rungsfrohe Unterhaltung folgten. Der Sonntag fand ſeinen Auftakt durch eine ſchlichte Heſiwbisches Saſtaffen Gefallenen⸗Ehrung auf dem Ehrenhain. Am Sonntagnachmittag fand dann unter ſtar⸗ —5 Anteilnahme der Heidelberger Bevölkerung er große Feſtzug ſämtlicher Kameradſchaften und der Ehren⸗ ſtürme der Formationen ſtatt. Vom Univerſi⸗ tätsplatz aus ging es durch die Zwingerſtraße nach dem Kornmarkt und die Hauptſtraße hin⸗ aus über die Friedrichshrücke nach der Neuen⸗ heimer Landſtraße, wo Miniſterpräſident Köh⸗ ler, der jüngſte Kriegsfreiwillige des Regi⸗ ments, den Vorbeimarſch abnahm. Anſchließend entwickelte ſich in dem großen Feſtzelt ein bun⸗ tes Treiben. Auch Miniſterpräſident Köhler weilte längere Zeit unter ſeinen alten Kamera⸗ den. Den Abſchluß des Tages bildete eine Schloßbeleuchtung. Ausſtellung Heilbronn am Reckar 1935 Die große Leiſtungsſchau im Südweſten des Reiches Die Eröffnung des Großſchiffahrtsweges von Mannheim bis Heilbronn und damit die An⸗ liederung Württembergs an das große deutſche zaſſerſtraßennetz hedeutet für Heilbronn und ſein Kultur⸗ und Wirtſchaftsgebiet einen neuen bſchnitt ſeiner Geſchichte, der von national⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauung und Wirtſchafts⸗ auffaſſung beſtimmt ſein wird. Aus dieſem Anlaß bringt die Stadt in der Ausſtellung„Schwäbiſches Schaffen“ ihre Stellung und Bedeutung in Geſchichte, Po⸗ litik, Kultur⸗ und Wirtſchaftsleben der Ver⸗ gangenheit und Gegenwart als den Grundlagen der künftigen Entwicklung zur Darſtellung. Die ſtändiſchen Fachgruppen von Hand⸗ werk, Induſtrie, Landwirtſchaft mit Garten⸗, Wein⸗ und Obſtbau zeigen in zuſammen⸗ hefaſſten, einheitlichen Aufbauten mit den beſten Erzeugniſſen aus alter und neuer Zeit ihr Leiſtungsvermögen. Aber auch die einzelnen Unternehmer werden ſich durch Ausſtellung hochwertiger Leiſtungen ihrer Betriebe empfehlen. Stetig wechſelnde Sonderſchauen verſchieden⸗ ſter Art ſowie eine Reihe von Kultur⸗ und Un⸗ terhaltungsdarbietungen werden immer wieder zum Beſuch der Ausſtellung anreizen. Beſte Heilbronner Weine werden den Kenner in der Ausſtellung erfreuen. Zu dieſer neuartigen, vom bisherigen Aus⸗ ſtellungsſchema bewußt abweichenden Schau ladet die gaſtliche Stadt Heilbronn aufs freund⸗ lichſte ein. Die Kunſt⸗ und Kulturdenkmäler von Heil⸗ die landſchaftlichen Schönheiten bronn, 1 Stadt des württembergiſchen Unterlandes und des benachbarten„romantiſchen Burgenlandes“ von Hohenlohe⸗Franken ſind weitere ſtarke A ziehungspunkte. Die Ausſtellungsleitung und der Verkehrs⸗ verein geben gerne weitere Aufſchlüſſe u ſtellen ſich mit Rat und Tat zur Verfügung. Baden Ein Schützenfeſt in ZIlvesheim Ilvesheim, 3. Juni. Einer alten Ge⸗ pflogenheit entſprechend, Schützenfeſte im Mai oder Juni zu 5 findet hier an iſglehen ein Schützenfeſt ſtatt, womit ein Preisſchießen verbunden iſt. Bereits am Samstag beginnt das Preisſchießen, das am zweiten feiertag ſeinen Abſchluß findet. Es wird ei mals auf der Schießanlage geſchoſſen und der beſte Schütze wird zum Schützenkönig 1935/6 gekrönt werden. 3 Bei dem Feſt wirkt die PO⸗Kapelle mit. Es ſteht feſt, daß es in der ſchönen Parkanlage in Ilvesheim an den Pfingſtfeiertagen ein rechtes Volksfeſt geben wird. 3 Tragiſcher Unglücksfall Buchen, 3. Juni. Von einem entſetzlich Unglücksfall wurde die Familie des Kunſtm lenbeſitzers Joſef Schmitt in Altheim be⸗ troffen. Das fünfjährige Töchterchen der Fa⸗ milie hatte in einem unbewachten Augenblick die Spreuelkammer der Mühle betreten und wurde dort von einer der Transportwalzen er⸗ griffen. Dem unglücklichen Kinde wurden die Glieder vom Körper geriſſen, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. haben, von da nen Höhepunk Kein Zweifel, Nachdenken ſtit nicht klagen ül aber klagen m mal der Frühl geoffenbart wi zu erſetzen, höe den kann, we wird. Eine alte L enttäuſchenden gehe deine Fe deine Jahresze Entſchuldungsamt in Buchen Für die Amtsgerichts Buchen, 3. Juni. bezirke Buchen und Adelsheim wurde hier ein ſollen ſein, w. Entſchuldungsamt errichtet. Das Amt, das von froh ums Her; mehreren Beamten der Juftizverwaltung beggg“ die wir uns ſ treut wird, iſt im alten Volksſchulgebäude un⸗ tergebracht. ſtehen ja überl Kind vom Motorrad erfafft 1 Eir Buchen, 3. Juni. In Waldhauſenge⸗ riet das 4jährige Bübchen des Poſtagenten 1 Die RS⸗Fre Weber auf der Straße vor dem eltexlichen Hauswirtſchaft Anweſen unter ein aus Richtung Mosbach kom⸗ mendes Kraftfahrrad. Das Kind erlitt einen Schädelbruch und mußte in das Krankenhaus nach Buchen verbracht werden. ten verſchieden Der Arbeiter ſchützt ſeine Ehre nen. An Ha Lörrach, 3. Juni. Zum erſtenmal hielt Appargten wi das Ehrengericht für den Treuhänderbezirk Einmachen vor Südweſt in Lörrach eine Hauptverhandlung ab. geine Haus Angeklagt waren ein Bauunternehmer aus Mauer bei Heidelberg und deſſen Bru⸗ Gelegenheit z1 der, der als Vorarbeiter bei dieſem angeſtellt regungen und war. Beiden wurde zur Laſt gelegt, daß ſie und für vie beim Gleisumbau in Zell und Schopfheim eine fommen. Es Anzahl Arbeiter aufs gröblichſte mit Schimpf:⸗ 1 namen belegt haben und ſich in übler Weiſe des von 10 Pfenni Antreiberſyſtems ſchuldig machten. Die betref⸗ 4. Juni, na Mannheimer legenheit, die fenden Arbeiter wurden dadurch in ihrer Ehre Kein Gra ſchwer gekränkt. Das Ehrengericht verurteiltet den Bauunternehmer und ſeinen Bruder zu je In den Tag. veoller Pracht Urnſitte aufmer mal großes L. dext einer du ſich einen Gra⸗ uunbeſonnen in Louſt. Durch da treidehalme w in den Halmen gen. Er äuße⸗ Als eine harte 100 RM. Geldſtrafe und zu den Koſten. Nachbargebiete Die„Fraa vun Benſem“ enthüllt Bensheim g. d.., 3. Juni. Unter Be. teiligung zahlreicher Voltsgenoſſen wurde auf dem Platz„An der Stadtmühle“ die„Fraa vun Benſem enthüllt, Es iſt ein Werk des Bild⸗ auers Tilmann Zobellund ſtellt die bekannte 3 leicht mit eine igur des Sprichwortes„Hinnerum wie die t. die als Fraa vun Benſem“ dar als Krönung eines in Kaßen in Erſch Klinker ausgeführten originellen Brunnens, Wird die Kra Wieder ein Beiſpiel jüdiſchen Geiſtes Jüdin in Schutzhaft Würzburg, 3. Juni, In Würzburg wurde nach einer Meldung der„Mainfränkiſchen Zei⸗ tung“ eine jüdiſche Arbeitgeberin in Schutzhaft genommen, weil ſie ihre 16jährige Hausgehilfin ſchlecht behandelte. Das Mädchen mußte von 7 Uhr früh bis ſpät in die Nacht hinein ohne Erholungspauſe arbeiten, wurde beſchimpft und ſogar geſchlagen und bezog für dieſe Behand⸗ lung einen Monatslohn von ſage und ſchreibe 10 RM. Die Jüdin hat ferner das Mädchen, das dem BdM angehört, auch an der Teilnahme der Veranſtaltungen des BdM gehindert.— Kommentar überflüſſig! Mation Dieſes Gaſtſ! wurde mit Sp wartung tat ſie fferten Eint und. Der Ki Berliner Staa m Geſangliche ie ernſthaften ührt ſeine St edles Pferd( aufs genaueſte ichtlicher 90 entfaltete Völk ſt für„Lohene ſtrickenden Sti Seiten ſtrahlte chmaus war. timmbehandl r, intereſſier iche muſikaliſ „Melos“, die s Sängers, für die Dy Mord aus verſchmühter Liebe Saarbrücken, 3. Juni. Samstag, 1. Juni dieſes Jahres, gegen 23 Uhr, ſchoß in Wehrden bei Völklingen der 21jährige Heinrich E. aus Völtlingen aus verſchmähter Liebe auf die gleichaltrige Maria K. aus Wehrden und ver⸗ letzte ſie durch Bauchſchuß ſchwer. Der Tät iſt flüchtig oder hält ſich verborgen. Er iſt.75 Meter groß und trägt zurzeit blauen Anzug, blaue Einheitsmütze, braune Halbſchuhe, blän⸗ liches Hemd mit einem eingeſetzten gleichfarbi⸗ gen Kragen. Der rechte Ringfinger iſt durch frühere Schußverletzung nach innen gekrümmt, Um Mitfahndung und Nachricht an das Kri⸗ minal⸗Kommiſſariat Völtlingen, Kriminalpoli⸗ zeiamt Saarbrücken oder andere Dienſtſtel wenig Mi wird gebeten. ſeſe hervorſt der Sünger m reude gehabt ölker die Br. hönheiten der terlandes und Burgenlandes“ tere ſtarke der Verkehrs⸗ 95— A Nr. 252— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ 1 Abendausgabe— Dienstag, 4. Juni 1935 f 1 ufſchlüſſe u Verfügung. Sheim er alten Ge⸗ nfeſte im Mai an iſglehen Preisſchießen nstag beginn eiten Es wird e hoſſen und der ikönig 1935/36 pelle mit. Es Parkanlage in zen ein rechtes 4 ill m entſetzlich ſes Kunſtmüh⸗ lltheim be⸗ rchen der Fa⸗ en Augenblick betreten und ortwalzen er⸗ e wurden die daß der Tod uchen Amtsgerichts⸗ ier ein as von urde Amt rwaltung be⸗ 1 ulgebäude un⸗ rfaßt Im ſechſten Monat des Jahres! Halten wir unmſchau, wo wir ſtehen: wir nähern uns der Mitte des Jahres. In etwa drei Wochen erden wir bereits den längſten Tag hinter uns haben, von da ab verläßt das Jahr wieder ſei⸗ nen Höhepunkt und ſchreitet langſam abwärts. Kein Zweifel, dies iſt eine einigermaßen zum Rachdenken ſtimmende Feſtſtellung. Wir wollen nicht klagen über den raſenden Ablauf der Zeit, aber klagen müſſen wir darüber, daß uns dies⸗ mal der Frühling in ſeiner ſchönſten Zeit nicht geoffenbart wurde. Ein Verluſt, der nicht mehr zu erſetzen, höchſtens nur noch wettgemacht wer⸗ den kann, wenn endlich die Witterung beſſer rd. Eine alte Lebensweisheit kommt in ſolchen enttäuſchenden Tagen wieder in den Sinn: Be⸗ gehe deine Feiertage nie nach dem Kalender, deine Jahreszeiten nie ſo, wie ſie kalendermäßig fallen ſollen. Machen wir uns doch unabhängig von einem Schema, das oft nicht ſtimmt und dann nur ſchwere Enttäuſchungen bringt, die nicht zu ſein brauchen! Frühling und Sommer ſollen ſein, wenn die Sonne ſcheint, wenn es froh ums Herz iſt; die allerſchönſten Feiertage, die wir uns ſelbſt ſchenken ſollen und können, ſtehen ja überhaupt nicht im Kalender. hauſenge⸗ Poſtagenten em elterlichen Mosbach kom⸗ d erlitt einen Krankenhaus Ehre rſtenmal hielt uhänderbezirk rhandlung abz. rnehmer aus d deſſen Bru⸗ ſem angeſtellt elegt, daß ſie opfheim eine infS ler Weiſe des . Die betreſ⸗ in ihrer Ehre 55 Bruder zu je cht verurteilte oſten. nthüllt i. Unter Be⸗ n wurde auf die„Fraa vun erk des Rild⸗ t die bekannte rum wie die iung eines in Brunnens. en Geiſtes rzburg wurde änkiſchen Zei⸗ in Schutzhaft Hausgehilſin n mußte von t hinein ohne eſchimpft und dieſe Behand⸗ und ſchreibe ſehindert.— Liebe Stag, 1. Juni z in Wehrden 57 ſ auen Anz oſchuhe, blär⸗ 4 n gleichfarbi⸗ ger iſt durch en gekrümmt, an das Kri⸗ Kriminalpoli⸗ e Dienſtſtelle Ein Tag der Hausfrau Die NS⸗Frauenſchaft, Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, gibt am Dienstag, den 1 Zuni, nachmittags von 3 Uhr ab den 3 legenheit, die Zubereitung von Sommergerich⸗ ten verſchiedener Arten zu ſehen und zu erler⸗ nen. FApparaten wird auch das Steriliſieren und Mannheimer Hausfrauen wieder einmal Ge⸗ An Hand von neuen und praktiſchen Einmachen von Obſt und Gemüſe gezeigt. Keine Hausfrau ſollte es verſäumen, dieſe Gelenenheit zu benützen, um viele neue An⸗ regungen und Belehrungen für den Haushalt und für die Familie mit auf den Weg zu be⸗ flommen. Es wird nur ein Unkoſtenbeitrag pon 10 Pfennig erhoben. Kein Gras in den Mund nehmen! In den Tagen, da die Wieſen und Felder in 3 voller Pracht ſtehen, iſt es notwendig, auf eine Unſitte aufmerkſam zu machen, die ſchon manch⸗ mal großes Leid im Gefolge hatte. Da wan⸗ flrickenden Stimmreiz, der mühelos na Seiten ſtrahlte und allein ſchon ein 4 dext einer durch die prangende Natur, rupft ſich einen Gras⸗ oder Aehrenhalm ab, ſteckt ihn unbeſonnen in den Mund und laut daran voll Luſt. Durch das Gras und noch mehr durch Ge⸗ treidehalme wird jedoch der Strahlenpilz, der in den Halmen ſſſ auf den Menſchen übertra⸗ en. Er äußert ſich vielleicht im Anfang nur 1 eine harte Geſchwulſt am Halſe und wird icht mit einer harmloſen Krankheit verwech⸗ lt, die als Geſchwür oder Furunkel nach Wird die Krankheit ſofort erkannt, und zieht der Kranke auf ſchnellſtem Kege den Arzt zu Rate, dann beſteht die Möglichkeit, den Strah⸗ lenpilz guszuheilen. Wenn nicht, dann kann ſich rotz zahlreicher Operationen der Pilz im Kör⸗ r immer weiter ausbreiten. Die Behand⸗ ung einer ſolchen Erkrankung iſt ſehr ſchwie⸗ nig und erfordert eine große Geduld von ſei⸗ ten des Kranken, da Rückfälle ſehr häufig ſind. — rational-7 ſreater Franz Völker Dieſes Gaſtſpiel des Bayreuther„Siegmund“ wurde mit Spannung erwartet, und dieſe Er⸗ wartung tat ſich trotz der notwendigerweiſe ge⸗ pfefferten Eintrittspreiſe in einem vollen Haus und. Der Künſtler, der von Wien nach der Berliner Staatsoper kam, vermochte beſonders m Geſanglichen die Zuhörer zu begeiſtern und die ernſthaften Eingeweihten zu feſſeln. Er ührt ſeine Stimme vor, wie ein Reiter ein edles Pferd bändigt, das dem kleinſten Ruck aufs genaueſte folgt. Nach anfänglicher— wohl äbſichtlicher— und merkbarer Zurückhaltung entfaltete Völker im dritten Akt— der zweite ſtfür„Lohengrin“ kaum von Belang“— be⸗ allen hren⸗ chmaus war. Was uns aber neben der reinen ümmbehandlung, die in ihrer Art virtuos k, intereſſierte, das waren das gußerordent⸗ iche muſikaliſche Erfaſſen des Wagnerſchen „Melos“, die ausgefeilte Melodiebehandlung des Sängers, das offenbar intuitive Verſtänd⸗ für die Dynamik der Kantilene, das ſo herz⸗ wenig Muſiker ihr eigen nennen können. jeſe hervorſtechenden Eigenſchaften verband ber Sänger mit einem vornehmen Spiel, an dem Michard Wagner vermutlich ſeine helle keude gehabt hätte. Am packendſten geſtaltete ölker die Brautgemachſzene und die„Grals⸗ ählung“, die zu herausragenden Höhepunkten hürden. Daß ihn die extremen Stärkegrade im rte zu leichtem gelegentlichen Forcieren der aßen in Erſcheinung tritt und behandelt wird. ———————————————————— Kameradſchaftsabend der Sportler Heiterer Abſchluß der Reichsſportwerbewoche Mit vollſter Hingabe haben unſere braven Mannheimer Sportler aller Schattierungen, angefangen von den Fußballern, Turnern und Leichtathleten bis zu den Keglern und Billard⸗ ſpielern und den Medizinballſtaffeln der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Reichsſportwerbewoche um die Siegespalme gerungen. Auf allen möglichen Kampffeldern haben ſie ſich vom 26. Mai bis zum 2. Juni die erbittertſten Gefechte geliefert. Da hatten ſie es denn auch vollauf verdient, daß nach dem Ernſt der Kämpfe ſie in fröhlicher Ge⸗ meinſchaft mit einem heiteren Abend 75 Einſtellung der„Feindſeligkeiten“ feiern urften. So traf man denn am Sonntagabend im Nibelungenſaal des Roſengar⸗ tens zu einem Kameradſchaftsabend zuſam⸗ men, der ſicherlich allen, die dabei geweſen ſind, wohl gefallen haben dürfte. Gewiß, die Teilnehmerzahl hätte auch hierbei größer ſein dürfen, aber nach dem ſchlechten Beſuch der morgendlichen Feierſtunde im Nationaltheater konnte man ſchon zufrieden ſein, wenigſtens an die 2000 Teilnehmer an dieſer kamerad⸗ ſchaftlichen Abſchlußfeier der Reichsſport⸗ werbewoche feſtzuſtellen. Maler Henſel⸗ mann hatte den Saal, recht ſinnig ausge⸗ ſchmückt. Zwiſchen den Hakenkreuzflaggen ringsum hingen die Symbole anderer Länder und zu beiden Seiten der Bühne befanden ſich zwei Flaggenmaſten, an denen die Wahrzei⸗ chen aller möglichen Völker der Erde aufge⸗ zogen waren. Dazwiſchen befand ſich ein Transparent mit dem Symbol der Olym⸗ piade, den ineinander verſchlungenen fünf Ringen. Und ebenſo geſchickt hatte Werbewart Blank das Programm des Abends zuſam⸗ mengeſtellt. Es war nicht groß, dafür aber kabarettiſtiſch ganz auf Heiterkeit eingeſtellt und von hervorragenden Könnern durchge⸗ führt. Schauſpieler Offenbach vom Na⸗ tionaltheater figurierte als Anſager und aleich bei ſeinem erſten Erſcheinen auf der Bühne wurde er nur ſo von Beifall über⸗ ſchüttet. Na ja, Sportsleute, und aus denen rekrutierte ſich ausſchließlich das Publikum, ſind bekanntermaßen beſonders beifallfreudig. Zede einzelne Darbietung wurde ſtürmiſch applaudiert. Mit vollſtem Recht.„Ihr ſollt heute nicht die Geräte meiſtern, heute wollen wir euch begeiſtern“, verkündete Offenbach, der ia als Stimmungskanone einen Ruf be⸗ ſitzt. Und das gelang auch ihm und ſeinen Getreuen reſtlos. Die„Luſtigen Fünf“, die ja ſchon oft im Rundfunk zu hören waren— übrigens waſchechte Mannheimer Junagens— waren die erſten, die er auf die Bühne zitierte. In ihrer unnachahmlichen Art ſangen die hei⸗ teren Sänger drei Lieder und erſchienen auch ſpäter noch einmal mit weiteren zwei Lied⸗ chen und einem fröhlichen Potpourri. Die charmante Operettenſängerin Anita Berger brachte aus„Charleys Tante“„Ich hab Dir zu tief in die Augen geſeh'n“ und zwei wei' tere Lieder, die natürlich ebenfalls lebhaften Anklang fanden. Aber den ſtärkſten Beifall erhielten doch die drei Solotänzerinnen des Nationaltheaters, Anja Dittler, Bianea Rogge und Inge Ziegler. Zwerchfell⸗ erſchütternd war ihre letzte Darbietung „Clownerie“. Zwiſchendurch wartete die SA⸗ Standartenkapelle 171 unter der Leitung von Homann⸗Webau mit Muſikvorträgen auf und ſpielte auch ſpäter zum Tanz. Am Schluſſe nahm Karl Crezeli die Siegerehrung und die Preisver teilung vor. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Kied wurde der offizielle Teil des Programms beendet, Fröhlicher Tanz hielt die Sportler indeſſen noch weit bis nach Mitternacht beiſammen. Eck. Wettkämpfe der Mannheimer Schützen Obgleich zu erwarten war, daß durch die zahlreichen anderen———1 im Rah⸗ men der Reichs⸗Sportwerbewoche die Betei⸗ ligung bei ſchießſportlichen Wettkämpfen nicht allzu groß werden konnte, führte der Kreis Mannheim im Deutſchen Schützenverband mit ſeinen Schieß 14 0 chaften I, II, und III auf den Schießſtänden des Schützenvereins 1744 bei Feudenheim ſchießſportliche Wett⸗ kämpfe durch, die nicht nur offen für die Schüt⸗ * des Mannheimer Kreiſes und der um⸗ iegenden Kreiſe waren, ſondern auch für die Kameraden der SA⸗- und SS⸗Formationen. An dem unter der Oberleitung von Kreis⸗ Schießwart Arthur Hoffmann an drei Ta⸗ gen ausgetragenen Schießen beteiligten ſich insgeſamt 324 Schützen, die für einen flotten Schießbetrieb ſorgten. Großes Intereſſe wurde den Mannſchaftskämpfen zugewendet, die um die Wanderpreis⸗Standarten der drei Schieß⸗ ſportgemeinſchaften ausgetragen wurden. Dieſe Mannſchaftskämpfe waren der Auftakt für die endgültige Ermittlung des diesjährigen Sie⸗ gers, die für insgeſamt fünf Wettkämpfe not⸗ wendig ſind. Sehr gut konnte ſich bei dieſer erſten Wertung die Schützengeſellſchaft 1909 placieren, die bei beiden Mannſchaften in der Schießgemeinſchaft 1(Zimmerſtutzen) und der Schießgemeinſchaft II(Kleinkaliber) die erſten Plätze belegte. Die Ergebniſſe waren folgende: Schießſportgemeinſchaft 1(Zimmerſtutzen): I. Mannſchaft; 1.—33348 eſellſchaft 1909 627 Ringe; 2. haft Waldhof 586 Ringe; 3. Schützenklub Lindenhof 581 Ringe.— II. Mannſchaft: 1. Schü r 1909 550 Ringe; 2, Schützengeſellſchaft Rheinau 1925 548 Ringe; 3. Schützengeſellſchaft„Freiſchütz“ Acchie 545 Ringe. Schie elet ft II(Kleinkaliber): 1. Schützengeſellſchaft 1909 1457 Ringe; 2. Schüt⸗ zengefelſchaft Rheinau 1925 1437 Ringe; 3, Schützenverein der Polizeibeamten 1435 Ringe. chießſport emeinſchaft III(Großkaliber): 1. Schützen eſellſchft 1744 976 Ringe; 2. Schützen⸗ geſellſchaft„Diana“ 859 iag Bei einem Mannſchaftsſchießen für Gaſt⸗ als Lohengrin Stimme veranlaßten, ſpielt eine herzlich unter⸗ geordnete Rolle. Die übrige Aufführung hatte in Einzelheiten ein verändertes Geſicht: Frene Ziegler ſang die Ortrud und vollbrachte dämit eine eiſtung, die in vielen Beziehungen der des be⸗ rühmten Gaſtes ebenbürtig war. Erika Mül⸗ ler war als Elſa wie gewohnt, ebenſo Trie⸗ loff, der wiederum als Telramund mit ſeiner reichlich unvorteilhaften“ Singweiſe belannt machte. Chriſtian Könker ſang den Heer⸗ rufer(in„Traviata“ war er nebenbei als er⸗ ſchman nn Germont hervorgetreten) mit Ge⸗ chmack und Stimme, Warum eigentlich hat man dieſem Sänger gekündigt? Haben wir doch eine ganze Reihe von Nieten und Halb⸗ nieten, die unſer Enſemble ſchon ſeit langem aufs ſchwerſte belaſten und die wir nicht ungern ſcheiden ſähen! Der verſtärkte Chor. ſeine Sache ſicher und ſauber, dank der umſichtigen Aae 3 Cremers am Pult, der ſofort den muſikaliſchen Kontakt mit dem Hauptdarſteller herzuſtellen wußte. Es gab feſtlichen Beifall! Europãäiſche Orgelfeierſtunde Arno Landmanns Arno Landmann hatte ſich zu ſeiner 279. Orgelfeierſtunde ein Programm vorgenom⸗ vereine erzielte die Soldatenkameradſchaft Feu⸗ denheim 1292 Ringe. Weiterhin wurde von den Wehrformationen beſonders geſchoſſen; 1. 4/M 153 1232 Ringe; 2. 56/ 250 1183 Ringe; 3. 5/ M 153 1160 Ringe. Bei den Einzelwettkämpfen wurden recht begchtliche Ergebniſſe So konnten in der Schießſportgemeinſchaft II(Kleinkaliber) bei drei Schuß ſtehend freihändig ein Preis für 36 Ringe(drei Zwölfer!), neun Preiſe für 35 Ringe und zahlreiche Preiſe für 34 und 33 Ringe vergeben werden. Erzielt wurden beim Schießen auf die Feſt⸗ ſcheiben: Schießſportgemeinſchaft 1(Zimmerſtutzen); 1. Hermann Volz(09) 33 Teiler; 2. Hans ertle(Neckarau) 44 Teiler; 3. Alois Mögele „Freiſchütz“) 49 Teiler. Schießſportgemeinſchaft II(Kleinkaliber): 1. Hermann Moll(Schützenverein der Polizei⸗ beamten) 36 Ringe; 2. W. Emig(09) 35 Ringe; 3. Georg Kenk(Rheinau) 35 Ringe; 4. Her⸗ mann Volz(09) 35 Ringe; 5. 8* Fuhr(09) 35 Ringe; 6. Richard Eiſenbeiß 35 Ringe; 7. Hugo Mögele(1744) 35 Ringe; 8. Ludwig Fraunstorfer(Rheinau) 35 Ringe; 9. Krahne 35 Ringe; 10. Krampf 35 Ringe. pehegelt III(Großkaliber): 1. Emil Weſch(1744) 1154 Teiler; 2. Hugo Mö⸗ gele(1744) 1241 Teiler; 3. Richard Müller (1744) 1462 Teiler.— Wehrmann: 1. Ernſt Kuhrmeier 2231 Teilex; 2. Arthur Hoffmann 2963 Teiler; 3. Fritz Toch 3229 Teiler. Piſtole: 1. Friedrich Müller 950 Teiler; 2. Heinz Meyne 968 Teiler; 3. Ludwig Frauns⸗ torfer 1189 Teiler. Schließlich wurde mit Klein⸗ kaliber noch eine SA⸗Ehrenſcheibe her⸗ ausgeſchoſſen: 1. Richard Müller(1744) 193 Teiler; 2. Julius Mappes(1744) 235 Teiler; 3. Ludwig Fraunstorfer(Rheinau) 348 Teiler; 4. dertenſefn(56/L. 250) 530 Teiler. Die Preisverteilung wurde im Schüt⸗ zenhaus des Schützenvereins 1744 am Sonn⸗ tagabend an Stelle des erkrankten Schießſport⸗ Kreisführers Jäger durch ſeinen Stellvertreter Hekler vorgenommen. men, deſſen Meiſterung eine außerordentliche den verlangt. Es zeugt vom Können dieſes Organiſten, daß er ver⸗ mochte, jeder der vorgetragenen Kompoſitionen eine im beſten Sinne wirkungsvolle Wiedergabe zu ſichern. Es waren ſieben Werke(deren letztes — Regers-Dur⸗Phantaſie— wir nicht mehr hören konnten), die aus allen Himmelsrichtun⸗ gen um Deutſchland ſtammen. Alexander Glaſunow(Rußland) war mit einem kraft⸗ vollen, gerad⸗harmoniſchen Präludium mit Fuge vertreten. Bemerkenswert die ſchematiſche Be⸗ RNi Vorſpiel und Fuge. Dann iels Otto Raaſted(Dänemark), eſſen zwei Choralvorſpiele,„Aus tiefer Not“ und„Ach, bleib' mit deiner Gnade“, moder⸗ neren Geiſt atmen, obzwar das erſte Stil⸗ elemente der alten vorbachiſchen nonddeutſchen Orgelſchule benutzt. Oscar Lindberg (Schweden) huldigt in ſeiner Sarabande einem zarten Impreſſionismus, den Landmann mit ausgeſprochen exotiſcher Regiſtermiſchung ver⸗ ſtändnisvoll unterſtrich. Dagegen konnte man bei Henry Stathams(England) C⸗Dur⸗ Rhapſodie nicht recht warm werden. Es ſchei⸗ nen in Harmonik und Takt(5 Viertell) reich⸗ lich geſuchte Modernismen vorzuherrſchen. Der vielſeitigen Enrico Boſſi iſt einer der be⸗ Muſiker des neueren ZItaliens. Die Variationen mit Fuge über ein Thema in cis⸗Moll zeigen ihn als überlegenen Form⸗ beherrſcher und einfallreichen, geſunden Melo⸗ diker, Es war das wertvollſte Werk des Abends. Louis Viernes(Frankreich) allzu ſalon⸗ haftes Scherzo— à la„Murmelndes Lüftchen“ — konnte danach nur als Epiſode wirken. Den Nun geht's wieder in die Ferienkolonien 303 bei Morgengrauen ging es los: Die NSu begann zum erſten Male in dieſem Jahre die Ferienkolonien zu belegen und damit die vorgeſehene großzügige Aiibaeresfae für bedürftige Kinder durchzuführen. Aus al⸗ len Orten des Kreiſes Rn fuhren die Kinder entweder nach Mannheim oder nach Heit elberg, um dort zu den einzelnen Transporten züſammengeſtellt zu werden. Ins⸗ geſamt kamen auf dieſe Weiſe in der Frühe des heutigen Tages 486 erholungsbedürftige Kinder in die Hertenkolottiev, die fane wieder den ganzen Sommer über belegt ſein werden. Für den Aufenthalt ſind jeweils vier bis ſechs Wochen vorgeſehen. Auf die Ankunft der Kinder waren ſämtlich Kolonien des Oden⸗ der Kinder waren ſämtliche Kolonien des Oden⸗ waldes vorbereitet, und zwar handelt es ſich um 11 Kolonien für Jungen und 7 Kolonien für Mädels. Die Betreuung erfolgt durch 36 Führer und Unterführer des BdM und der HF, die in engſter mit dem Ortsgrup⸗ penleiter der RSDäAp und dem Ortsamtsleiter der NSV ſtehen. Selbſtverſtändlich iſt ſtets auch ein Arzt bereit, ſo daß für alle Fälle vor⸗ geſorgt iſt und die Eltern beruhigt ihre Lieb⸗ linge aus der Hand in die Betreuung der Er⸗ holungsfürſorge der NSV geben können. Die Verpflegung iſt ebenſo vorgeſchrieben wie der Tagesverlauf. Es wird ſtreng darauf gegchtet, daß täglich mindeſtens zehn Stunden Nacht⸗ ruhe eingehalten werden, daß keine beſchwer⸗ lichen Ausflüge gemacht werden, und daß die Kinder nach dem Mittageſſen eineinhalb Stun⸗ den ins Bett kommen. Nachdem das Kindererholungsheim Sand⸗ 133 das einige•5 für den Arbeitsdienſt zur Verfügung ſhenz„neu hergerichtet und wie⸗ der als Kinderheim eingerichtet wurde, konnte ebenfalls heute früh vom Bahnhof Neckar⸗ Ka dtaus der erſte, aus 109 Kindern beſtehende Transport abgehen. Es herrſchte der bei einer ſolchen Kinderverſchickung übliche Trubel am Bahnhof Neckarſtadt, und es blieb wieder gar nichts anderes übrig, als die Eltern vor der Sperre zurückzuhalten. Die Helferinnen und die Frauen von der NS⸗ Fr aſc waren wie immer um die Kinder 5 beſorgt, die ſchon den Abſchiedsſchmerz vevgeſſen hatten, als der Zug den Bahnhof verließ. Die reſtliche Belegung des Kinderheims Sandtorf, das über 175 Plätze verfügt, wird in den ichien Tagen erfolgen. Auch hier iſt ein Wechſel von vier bis ſechs Wochen vorgeſehen, während die Be⸗ treuung durch Helferinnen erfolgt, nachdem es ſich um ein Erholungsheim handelt. Schwimmprüfungen für das Reichs⸗Sport⸗ abzeichen. Die Schwimmprüfungen für das Reichsſportabzeichen und Reichsjugendabzeichen werden nicht in der Zeit von 20—21.30 Uhr, ſondern von 21.30—23 Uhr in der Halle 3 des Herſchelbades, jeweils am 1. und 3. Mittwoch eines jeden Monats abgenommen. Die erſte Abnahme erfolgt demnach am Mittwoch, den 3. Juni. Außerhalb dieſer Zeiten können Schwimm⸗ prüfungen für die genannten Abzeichen nur gegen Löſung einer Schwimmunterrichtskarte zu 25 1 für Jugendliche bis 18 Jahren und 150 0 g. für ältere Prüflinge abgenommen erden. Photo⸗Wettbewerb. Der anläßlich der Reichs⸗ ſportwerbewoche Sunge Photo⸗Wett⸗ bewerb, offen für alle Lichtbildner, für den Preiſe zu RM 50, 30, 20 und weitere 10 Troſt⸗ Min zu je RM ö zur Verteilung gelangen, macht die Einſendung der Bilder an die Orts⸗ ruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes ür Leibesübungen, L 15, 12 bis zum 15. Juni 1935 zur Bedingung. Radfahrer vom Zug angefahren und tödlich verletzt. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am 1. Juni 1935 gegen 13.15 Uhr wurde auf dem Bahnübergang 210d zwiſchen Speyer⸗Rhein⸗Bahnhof und Speyer⸗Hauptbahn⸗ hof der na0 Speyer fahrende 63 Jahre alte Radfahrer Jakob Altmann, wohnhaft in Otterſtadt, durch Zug 1042 angefahren und am Kopf ſtark verletzt. Altmann, der nach kurzer Zeit ſeinen Verletzungen erlag, hatte die am Wegübergang befindliche Warnlichtanla e nicht beachtet und vermutlich inſolge ſeiner Schwer⸗ hörigkeit auch die Achtungsſignale des Lokomo⸗ tivführers überhört. Schluß(ſiehe oben) bildete Max Regers(⸗Dur⸗ Fantaſie. H. E. * Vom Spielplan. Heute abend 19.30 Uhr wird im Nationaltheater Ibſens„Peer Gynt“ in der Inſzenierung von H. C. Müller zum erſtenmal wiederholt. Wie ſchon mitgeteilt, gilt jetzt die Haupt⸗ arbeit der Oper und der Werkſtätte eine völ⸗ ligen Neuinſzenierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“. Die Inſzeniern liegt in den Händen von Intendant Friedri Brandenburg, die muſikaliſche Leitung hat Ge⸗ Eiüle der eiralonie eiſchen tamin Mis erſtes ück der Tetralogie erſcheint am Pfingſt⸗Sonn⸗ tag, den 9. Juni„Die W altüren Friedrich Bethge, dem Dichter von„Reims“ und„Hungermarſch der Veteranen“ dem ſtellvertretenden Generalintendanten der Bühnen Frankfurt am Main, iſt für ſeine Teilnahme an den Berliner Spartakus⸗ abwehrkämpfen bei der Garde⸗Kavallerie⸗Schüt⸗ zen⸗Diviſion und Einwohnerwehr der Schlag⸗ eterſchild verliehen worden. Die Reichstagung der Gedok im Rundfunk. Anläßlich der Reichstagung der Gedok in W1 n⸗ chen vom 11.—14. Juni bringt der Münchener Sender am 6. Juni, nachmittags 15.40 Uhr eine Gedok⸗Beſprechung; ferner wird der zweite Teil des großen Gedok⸗Konzertes, das im Hauſe des bayr. Miniſterpräſidenten Siebert ſtattfindet, am 13. Juni, abends gegen 22 Uhr vom Rund⸗ funk(auch nach dem Ausland) übertragen. Jahrgang 5— A Nr. 252— Seite 6 Abendausgabe— Dienstag, 4. 8 Unſere 110er vor 20 Jahren 3. bis 9. Juni 1915. Regiment liegt in der idealen Stellung bei Courey, rechts von Reims. Der Feind liegt ſtellenweiſe 1200 Meter ent⸗ fernt. Tagelang fällt kein Schuß. Das Regi⸗ ment hat hier Gelegenheit, ſich von den Lo⸗ rettokämpfen zu erholen. SS bei Frohſinn und Gemütlichkeit „Der Sonntagabend ſah die SS im„Fried⸗ richspark“ zu einem kameradſchaftlichen Beiſam⸗ menſein vereinigt. Ein buntes Treiben in den überfüllten Räumen, das Schwarz der Ss⸗ Uniformen vorherrſchend, dazwiſchen das Braun der SA. Veranſtalter war der SS⸗Sturmbann 1I/32. Der Abend galt vor allem auch der Pflege des Zuſammengehörigkeitsgefühls zwiſchen der SS und ihren fördernden Mitgliedern. Schon allein die flotte Kapelle Rudi Klein ſchuf mit ihrem temperamentvollen Weiſen die rechte Grundlage für einen wirklich ausgezeichneten und befriedigenden Verlauf der Veranſtaltung. ſageri kam die bekannte Elſe Etté, die als An⸗ agerin ſofort auch den richtigen Kontakt zwiſchen der Bühne und dem Saal herzuſtellen verſtand. Verblüffend war Groaſſers Zauberakt„Chi⸗ neſiſche Zauberei“. Ganz groß und unübertreff⸗ lich zeigte er ſich aber in ſeiner großen Zauber⸗ ſchau. Kaum weniger eindrucksvoll war„Vi⸗ ſiona“ in ihren effektvollen Licht⸗ und Farben⸗ ſpielen, nicht zu vergeſſen auch die Fangſpiele der„Drei Renos“. Anita Berger durfte auch nicht fehlen, und hatte wie immer mit ihren modernen Tonfilmliedern einen durſchlagenden Erfolg. Einen weitere wertvolle Bereicherung des Programms bildeten„Die drei Jako⸗ bis“ als„elegante Phlegmatiker“ deren erſtaunliche akkrobatiſche Lei⸗ ſtungen reiche Anerkennung fanden.„Miſter Bluff“ bildete mit ſeinen gelungenen Ueber⸗ raſchungstricken einen wirkſamen Abſchluß des offiziellen Unterhaltungsteils. Wie er Teller und eine Waſchſchüſſel tanzen ließ, war gerade⸗ zu bezaubernd. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß alle Teilnehmer bei dieſen durchweg glänzenden in beſter Stimmung und Laune aren. Doch damit hatte der Abend ſein Ende noch nicht erreicht, denn jetzt kam der Tanz zu ſeinem Recht, dem noch lange gehuldigt werden konnte. Armin. Feierliche Losſprechung von Lehrlingen In den„Germaniaſälen“ nahm die Schrei⸗ ner⸗, Boots⸗ und Modellbauerinnung die feier⸗ liche Losſprechung ihrer Lehrlinge vor. Auf der mit Grün und der alten Innungslade vom Jahre 1830 Bühne begrüßte Ober⸗ meiſter Gg. Schmitt die Anweſenden und Ver⸗ treter verſchiedener Organiſationen und Innun⸗ gen. Nachdem ſich die freizuſprechnden Lehr⸗ linge auf der Bühne verſammelt hatten, nahm Obermeiſter Schmitt das Wort, um die Bedeu⸗ tung der Losſprechung der Lehrlinge zu wür⸗ digen. Er wies darauf hin, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Staat beſtrebt ſei, ſowohl Meiſter wie auch Geſellen und Lehrlinge wieder in ge⸗ meinſamer Zuſammenfaſſung zur Standesehre zu erziehen. Das könne nicht beſſer geſchehen als durch die Erneuerung der alten Handwerker⸗ ſitten und ⸗gebräuche, an deren Handlungen ſich alle Angehörigen des Standes ohne Unterſchied beteiligen. Dazu gehöre auch die Losſprechung der Lehrlinge, die ein Erlebnis fürs ganze Leben bedeuten müſſe, da ihnen damit zugleich die Aufgabe zufällt, mitzuarbeiten am Auf⸗ und Ausbau unſeres deutſchen Vaterlandes. Jetzt ilt es, ſein Können zu zeigen und einzutreten ür den Gemeinſchaftsgeiſt und die Standes⸗ ehre mit lebendiger Kraft und unerſchütter⸗ lichem Glauben zu unſerem Führer. Die Lehr⸗ linge gelobten dieſe Einſatzbereitſchaft durch ein kräftiges„Ja“. Damit wurden die 24 Lehr⸗ linge feierlich losgeſprochen und ihnen der Ge⸗ ſellenbrief überreicht unter herzlichen Rat⸗ ſchlägen für ihren weiteren Lebensweg. Kreis⸗ handwerkermeiſter Pg. Stark richtete hierauf gleichfalls beherzigenswerte Worte an die neuen Geſellen, die in die Loſung ausklangen, dazu beizutragen, daß wir wieder zu einem ehrlichen deutſchen Handwerk kommen, aufgebaut auf Wiſſen, Können und Wollen. Mit dem Deutſch⸗ land⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Frei⸗ Fende Fanlinier ihren Abſchluß. Der anſchlie⸗ ende Familienabend wurde verſchönt durch die Mitwirkung der Kapelle Homann⸗Webau, des Pionier⸗Quartetts und des Humoriſten Toni Kunz mit Tochter. Armin. 35 Jahre Kanarienzüchter Vor wenigen Tagen konnte tor Friedrich Barth⸗Bruchſal auf eine vier⸗ zigjährige Tätigteit bei der deutſchen Reichs⸗ bahn zurückblicken, aus welchem Anlaß ihm von ſeiner vorgeſetzten Behörde eine Reihe von Ehrungen zuteil wurde. Dieſen Anlaß benützte auch die badiſche Preisrichter⸗Ver⸗ einigung für Kanarienſport, um ihrem treuen Mitglied im Führerring die beſten Wünſche zum Jubiläum auszuſprechen. Hierzu wurde eine Generalverſammlung der Verein⸗ gung nach Baden⸗Baden einberufen, die ſehr zahlreich beſucht war. Nach Erledigung der geſchäftlichen Verhandlungen gratulierte der Rechner der Vereinigung, Herr Wilh. Berg⸗ dolt(Mannheim), dem Jubilar zu ſeinem 40jährigen Dienſtjubiläum und gedachte ſodann unter lebhafter Zuſtimmung der Anweſenden der außerordentlich großen und wertvollen Ver⸗ dienſte des Herrn Barth um den Kanarien⸗ fport. 35 Jahre lang ſei Herr Barth Kana⸗ rienzüchter und Preisrichter und als ſolcher nicht nur in Mannh eiem und in den badiſchen Landen, ſondern weit über Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus bekannt. Herr Barth habe zu den angeſehenſten und bedeutendſten Preisrichtern gezählt, deſſen Gewiſſenhaftigkeit und Objettivität in der Bewertung des Kana⸗ rienliedes allgemeine Anerkennung finde. — Der Jubilar, der auch in Mannheim peſtens bekannt iſt, dankte in bewegten Worten. fiennen die dieſe ſchöne Stadt? Wenn nicht, donn frogen Sie bitte einen der feilnehmer an der Ungornfahrt vor zwei Jahren. (kine gencue liste dovon liegt zu jedermonns Einsicht beim„Hokenkreuzbonner“ qof.)- Er wird es lhnen gonz genou sqagen und lhnen außerdem eine begeisterte Schilderung oll dessen geben, was da alles geboten worde. Gencd so schön- wenn nicht sogar noch vielmols schöner- wird es bestimmt ouch diesmol wieder werden bei der Ungaenfahet der bad. NsPreſſe vom 4. bis 11. Juli 1755. Die Reisecdienststelſle des „Hokenkrebzbonner“ nimmt Anmeldungen jeder- zeit gerne enigegen. Dort erhalten Sie quch be- reitwilligst jede weitere gewünschte Auskunft öber alle Einzelheiten des Reisepfogromms. Anordnungen der NSOAꝰ Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Propagandaleiter holen heute abend zwiſchen 18 und 19 Uhr die Karten für die Kundgebung am 14. Juni ab. Kreispropagandaleitung. PO Lindenhof. Dienstag, 4. und Donnerstag, 6. Juni, 20.30 Uhr, im Heim Sitzung ſämtlicher Zellenleiter und Ortsamtsleiter. Rheinau. Montag, 3. Juni, 21 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter im„Bad. Hof“. Erſcheinen iſt Pflicht. Dienſtanzug. Deutſches Eck. Dienstag, 4. Juni, 20 Uhr, Blockappell der Zellen 21 und 22. Sandhofen. Montag, 3. Juni, 20.30 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter im„Adler“. Oſtſtadt. Zelle 6. Montag, 3. Juni, um 20.30 Uhr, Zellenabend im„Arkadenhof“. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 4. Juni, 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. NS⸗Frauenſchaft Sümtliche Ortsgruppen beſuchen am Dienstag, 4. Juni, 15 Uhr, die Kochvorführung im„Friedrichs⸗ 144 Waldhof. Dienstag, 4. Juni, 15.30 Uhr, Treff⸗ punkt an der Endſtation Waldhof zum Beſuch der Kochvorführung im„Friedrichspark“. Achtung, Hausfrauen! Die Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft veranſtaltet Dienstag, 4. Juni, 15 Uhr, eine Kochvorführung im„Friedrichspark“. Unkoſten⸗ beitrag 10 Pfa. Achtung, Ortsgruppenamtsleiterinnen. Diens⸗ ta g, 4. Juni, fällt die Beſprechung in I. 4, 15, aus, dafür beſuchen die Ortsgruppen mit ihren Frauen die Kochvorführung der Abt. Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft um 15 Uhr im„Friedrichspark“. Käfertal. Dienstag, 4. Juni, 15 Uhr, Beſuch der Kochvorführung im„Friedrichspark“. 95 Waldhof. Elternabend der Schar 1. Der Eltern⸗ abend der Hitler⸗Jugend findet umſtändehalber nicht in der Wirtſchaft„Rheingold“(Franziskushaus), ſondern im Geſellſchaftshaus Brückl, Waldhof, ſtatt. J Muſikkurſe. Die Hitler⸗Jugend Bann 171 ver⸗ anſtaltet jeden Dienstag ihre Muſikkurſe und zwar von—9 Uhr Handharmonika und von—10 Uhr Gittare. Es wird erwartet, daß von jeder HJ⸗Schar mindeſtens ein Mann teilnimmt. Die Muſikkurſe fin⸗ den im Schlageterhaus M 4a(Zimmer 70) ſtatt. 171. Führerausweiſe, die zu Pfingſten ge⸗ braucht werden, müſſen ſofort beſtellt werden, damit dieſelben noch angefertigt werden können. Die be⸗ ſtellten Führerausweiſe müſſen in den Dienſtſtunden, Dienstag und Freitag von—9 Uhr gegen Ent⸗ richtung der Gebühren ſofort abgeholt werden. Deutſches Jungvolk Dienstag, 4. Juni, Führerſitzung ſämtlicher Stamm⸗ und Fähnleinführer ſowie Sachbearbeiter E des Jungbannes 1/171 um 20 Uhr im Schlageterhaus. Montag, 3. Juni, Beſprechung der Stamm⸗ ſchulungsleiter der Stämme J. II. III., VI/2/171 in Schwetzingen um 20 Uhr im Di⸗Heim. Mittwoch, 5. Juni, Führerſitzung der Stamm⸗ und Fähnleinführer ſowie der Sachbearbeiter E der Stämme VIII. VII. v/2/17i in Weinheim um 20 Uhr in der Stammgeſchäftsſtelle, Lederfabrik der Fa. Freudenberger.— Beſprechung der Schulungsleiter der Stämme VIII. VII. V. IV/2/171 in Weinheim um 20 Uhr in der Stammqaeſchäftsſtelle. Donnerstag, 6. Juni, Führerſitzung der Stamm⸗ und Fähnleinführer ſowie der Sachbearbei⸗ ter E der Stämme 1, I. InI. v/½/½171 um 20 Uhr im DI⸗Heim Schwetzingen. BdM Feudenheim. Schaft 4, Marianne Martin(früher Edith Henkelmann). Dienstag, 4. Juni, um 20.15 Uhr, Heimabend. Feudenheim. In die Heimabende Turnzeug mit⸗ bringen. JM Friedrichsfeld. Donnerstag, 6. Juni, treten alle Führerinnen und Referentinnen um 20 Uhr in Kluft am Goetheplatz an. NS⸗Hago Dienstag, 4. Juni, 20.30 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal Groß⸗Kundgebung, bei der der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler, zu Handel und Handwerk ſprechen wird. Alle Volksgenoſſen, auch ſolche, die der DAß noch nicht angehören, ſind eingeladen. BNSdDa(Deutſche Rechtsfront) Dienstag, 4. Juni, 20.15 Uhr, großer Sitzungs⸗ ſaal der Handelskammer, L 1, 2, Pflichtverſammlung der Fachgruppe Wirtſchaftsrechtler. Arbeitsgerichts⸗ direktor Pg. Dr. Spiegel ſpricht über„Das Ge⸗ ſetz zum Schutze der nationalen Arbeit. Donnerstag, 13. Juni, 20.30 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 10, Pflichtmitgliederverſammlung der Ortsgruppe 1 Mannheim. Reichsfachſchaft Techniſche Aſſiſtentinnen, Ortsgr. Heidelberg⸗Mannheim. Mittwoch, 5. Juni, findet die nächſte Pflichtverſammlung der Reichsfachſchaft „Techniſche Aſſiſtentinnen“ im Pharmakologiſchen Inſtitut in Heidelberg, Hauptſtr. 47, um 20.30 Uhr pünktlich ſtatt. Priv.⸗Doz. Dr. Kleine aus der Univ.⸗Frauenklinik ſpricht über„Deutſches Arzttum — Ausland“. Anſchließend zwangloſes Beiſammen⸗ ein. Muſik in Mannheimer Vororten Bach⸗Händel⸗Feier des evang. Gemei orcheſters Neckarau Immer, wenn uns in der Geſchichte der M der Name J. S. Bach entgegentritt, erfaßt ein heiliger Schauer vor der Größe und nialität dieſes Fürſten im Reiche der phonie. Die kontrapunktiſche Meiſterſchaft des S wurde am Sonntagabend in der Matthä Kirche von Herrn Hans Müller(Schüler! Landmanns), in ausgezeichneter Weiſe wieder⸗ gegeben. Er brachte ſie mit allem Verſtändn aller Grazie virtuoſer Routine zur Geltung. In dem Präludium h⸗Moll für Orgel v mißte man allerdings eine gewiſſe Senſibilität, an deren Stelle eine Art Nervoſität trat, an der jedoch die verſpäteten Beſucher wahrſchein die Schuld tragen. Ausgezeichnet wurde das Allegro im E certo groſſo-Dur von Händel zur Geltung bracht; wuchtig, eindringlich, ermahnend dem großartigen Schlußſatz. An der Orgel amtete Lore Störner, eine weitere Sch lerin Landmanns. In der Paſſacaglia-Moll von J. S. Bach zeigte Hans Müller ausgezeichnete Feſtigkeit ſowie gutes Einfühlungsvermögen. Das Kon⸗ zert für zwei Violinen und Orcheſter in d⸗Moll von J. S. Bach weiſt bekanntlich im Largo, ma non tanto, einige Anklänge an Händels Largo aus Xerxes auf. Die Wiedergabe war unter der ſicheren Leitung Hans Müllers— von abgeſehen— ſehr ſauber und f icher. Im Konzert für Orgel und Orcheſter in g⸗Moll von Händel zeigte ſich Fräulein Lo Störner als begabte Organiſtin. Das Inter⸗ mezzo für Violine(Kark Boppel) und Cello (Arthur Oehlſchläger) wurde von beiden Soli⸗ ſten hervorragend dargeboten. Die Bach⸗Händel⸗Feier in der Matthä Kirche war eine wirkliche muſikaliſche Feier⸗ ſtunde und den jungen Kräften gebührt ein un eingeſchränktes Lob. Rundfunk⸗-Programm Dienstag, 4. Juni Reichsſender Stuttgart:.45 Bauernfunk;.00 Gyn naſtik;.30 Konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwer⸗ bungskonzert; 10.15 Fremdſprachen; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Blumenſtunde; 15.45 Tierſtunde; 16.00 Muſit; 17.00 Konzert; 18.30 Franzöſiſch; 1900 Im Frühjahr, wenn die Vögel ſingen; 20.15 Robert Schumann; 21.00 Die Bank im Stadtpark;.30 Voltsmuſik; 24.00 Sonne im Glas— die Moſel ſingt;.00—.00 Konzert. N Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Dienstag, den 4. Juni Tennis(Frühkurſus): Kurſus 86,—7 Uhr, Tenn anlage des Tennisklubs, Friedrichsring.(Frühkurfus) Kurſus 86a,—8 Uhr, wie vor, Frauen und Männer. — Leichtathletik(Frühkurſus): Kurſus 87,—.30 Uhr Stadion Mannheim, Männer.— Allgem. Körperſchule (Abendkurſe): Kurſus 5, 19.30—21.30 Uhr, Stadion, Spielfeld Ul, Frauen und Männer.— Frühl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Kurſus 18, 19.30—21.30 Uhr, Wald⸗ hofſchule, Oppauer Straße, Frauen. Kurſus 18,10.30 bis 21.30. Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen.— Schwed. Gymnaſtik: Kurſus 40, 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule U, Weberſtraße Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Neuer Kurſus 88, 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule J Weberſtraße 6, Frauen.— Schwimmen: Kurſus 55, 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle II, Männer.— Leichtathletik(Frühkurfſus): Neuer Kurſus 89, 7 big 8 Uhr, Stadion, Frauen.— Jin Jitſu: Kurſus 6 20—22 Uhr, Stadion, Frauen und Männer.— Kle kaliberſchießen: Kurſus 68, 17.15—19.15 Uhr, Schütz haus der Schützengeſellſchaft 09, Verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Reiten: Kurſus 83, 19 bis 20.30 Uhr, Reithalle im Schloß, Frauen u Männer. 5 Mittwoch, den 5. Juni Allgem. Körperſchule Frühkurſe: Kurſus 1,.30 .30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer;(2)—9 Stadion, Frauen und Männer.— Tennis:(91) 9 Uhr, Tennisanlage des Tennisklubs, Friedrichsri Frauen und Männer.— Allgem. Körperſchule Ab kurſe:(6) 19,30—21.30 Uhr, Friedrichsſchule, U Frauen und Männer;(7) 19.30—21.30 Uhr, Albre Dürerſchule Käfertal, Frauen;(8) 19.30—21.30 Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Männer (13) 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule, Neckg Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele;(20) 19 bis 21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Käfertaler Stra Frauen;(21) 19.30—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colli ſtraße, Frauen;(22) 19.30—21.30 Uhr, Wilhel Wundtſchule Neckarau, Frauen.— Schwimmen: 21.30—23 Uhr, Herſchelbad, Frauen und Männ Reichsſpostabzeichen: Kurſus 59, 17.30—19.30 Stadion⸗Hauptſpielfeld, Männer; neuer Kurſu 17.30—19.30 Uhr, wie vor, Männer.— Reiten: 20—21 Uhr, Reithalle im Schloß, Frauen und Männ Rheinwasserstand 31. 5. 35 Waldshut Rheinielden 5 Breisach Mannheim Bighg Köln„»„* 0 Neckarwasserstan 31 5. 35 171 „„%% O 422² Diedesheim Mannbheim Wie wird das Wetter!? Die Ausſichten für Dienstag: Meiſt bewö und zeitweiſe Regen, teilweiſe gewittriger tur, mäßig warm, doch etwas ſchwül, füdw liche Winde. %„Nund für Mittwoch: Bei Luftzufuhr Südweſt bis Weſt Fortdauer der zu Regenfül neigenden Witterung. Dann habe bracht, und d von, aber no⸗ nem Pfaffer hatte einen Speckſeite lag. Pölelfleiſch. Wand und fr⸗ der zurückkonr ſen, der vor griff das Huh war hinter m und Getränke den Speicher, hatte der Pf. von mir ab Iſegrimm hal tot geſchlagen Düngergrube, verfaule, weil und über bem Ein Jahr ſ. und ich bracht dem eine Lad lag. Ich tat, mußte voran vorne war, z4 ſiel im erſten ſchrie auf un! jämmerlich ve entkommen iſt in dieſem 31 denn es bräch Eure Buße, li Grimmbarten Reis vom We mit ſchlagt Er und ſpringt d fſtrauchelt. Da daß Ihr gehr von all Eure Sünden frei.“ und dann fu man Euch d Pſalmenleſen tet die Faſter Kranken und Verirrten auf und verſchwö und Mord er nicht fehlen.“ Reineke gerül Dann ging er zu Hofe und Hühnerſchar g Weſen trieb, ten und grof S. Fortſetzu Silveſter ſt. fühle kämpfte Jane in den felder, bedeckt Glaube grün maßungen.“ Wortlos de „Du, Atma „Ich ſagte, ſah, in denen Schwerter in der, bereit zu Silveſter ſ. Vorausſagen wendete ſich zu verbergen. Inders ſich v „Der Keieg der Mond v ggenen Na ch, wie die E ſenkten. am Griff.“ Was ſagſt 4. Juni 1935 Vororten g. Gemeinde⸗ m1 ſchichte der Muſik tritt, erfaßt uns Größe und Ge⸗ eiche der Poly⸗ chaft des Satzes der Matthäus⸗ üller(Schüler ir Weiſe wieder⸗ em Verſtändnis, zur Geltung. für Orgel ver⸗ iſſe Senſibilität, ſität trat, an der r wahrſcheinlich lllegro im Con⸗ zur Geltung ge⸗ ermahnend mit An der Orgel e weitere Schü⸗ von J. S. Bach chnete Feſtigkeit 'gen. Das Kon⸗ cheſter in-⸗Moll tlich im Largo, ze an Händels Wiedergabe war Müllers— von ſauber und ſtil⸗ id Orcheſter in Fräulein Lore in. Das Inter⸗ pel) und Cello on beiden Soli⸗ der Matthäus⸗ ſikaliſche Feier⸗ gebührt ein „ +0 amm u ni nfunk;.00 Gym⸗ tik;.30 Funkwer⸗ n; 11.00 Hammer Allerlei von zwei 15.45 Tierſtunde; Franzöſiſch; 19.00 igen; 20.15 Robert Stadtpark; 22.30 as— die Moſel nn Mannheim⸗Lud⸗ urch Freude“ uni —7 Uhr, Tennis⸗ ing.(Frühkurſus) men und Männer. us 87,—.30 Uhr lgem. Körperſchule 30 Uhr, Stadion, — Fröhl. Gym⸗ —21.30 Uhr, Wald⸗ Kurſus 18,19.30 Gartenfeldſtraße, rſus 40, 19.30 bis l, Weberſtraße 6, Spiele: Neuer chenberufsſchule, imen: Kurſus 55, III, Männer.— Kurſus 89, 7 bis Jitſu: Kurſus 61, Männer.— Klein⸗ .15 Uhr, Schützen⸗ rl. Fahrlachſtraße, Kurſus 83, 19.30 loß, Frauen und uni rurſus 1,.30 bis ner;(2)—9 Uhr, rennis:(91)—10 3, Friedrichsring, örperſchule Abend⸗ drichsſchule, U .30 Uhr, Albrecht⸗ 19.30—21.30 Uhr, uen und Männerz nſchule, Neckarau, Spiele:(20) 19.30. Käfertaler Straße, otteſchule, Collini⸗ ) Uhr, Wilhelm⸗ Schwimmen:(6) und Männer.— 17.30—19.30 Uhr, euer Kurſus 60, .— Reiten;(8ʃ men und Männer. tand 5. 85f1 38,66 62 676 6⁵ 376 98 317 8⁰ 398 22² 556 31 459 10 313 95 304 tand 5. 35.6,. f5 7¹ 187 2 153 Wetter? Meiſt bewöllt gewittriger Ra⸗ Luftzufuhr auß zu Regenfällen in ſeinen Augen wider. Zahrgang 5— A Nr. 252— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Juni 1935 4. Fortſetzung Dann habe ich ihm das Fiſchefangen beige⸗ bracht, und die Rippen tun ihm noch weh da⸗ von, aber noch mehr von einer Speckfahrt zu einem Pfaffen im Jülicher Land. Der Mann hatte einen langen Speicher, wo ſo manche Speckſeite lag. Außerdem war da ein Trog Pökelfleiſch. Iſegrimm brach ein Loch in die Wand und fraß ſich hart voll, daß er nicht wie⸗ der zurückkonnte. Ich lief indeſſen zu dem Pfaf⸗ ſen, der vor einem gebratenen Kapaun ſaß, er⸗ griff das Huhn und lief hinweg, und der Pfaff war hinter mir her, daß der Tiſch mit Speiſen und Getränken umfiel. Ich aber lief bis vor den Speicher, wo Iſegrimm ſaß, und kaum hatte der Pfarrer ſeiner gewahrt, da ließ er von mir ab und ſchlug mit ſeiner Sippe den Iſegrimm halbtot und meinte, er hätte ihn ganz tot geſchlagen. Dann warfen ſie ihn in eine Düngergrube, denn er ſtank, als ob er ſchon verfaule, weil er ſich während der Prügelei über und über bemacht hatte. Ein Jahr ſpäter hungerte ihn nach Hühnern, und ich brachte ihn an einen Hahnenbalken, zu dem eine Lade führte, die loſe auf einer Latte lag, Ich tat, als ginge ich mit, aber Iſegrimm mußte vorangehen. Als er nun weit genug vorne war, zog ich ihm die Latte weg, und er ſiel im erſten Schreck von dem ſchmalen Balken, ſchrie auf und wurde nach ſeiner Gewohnheit jämmerlich verprügelt. Mich wundert, wie er entkommen iſt. Von Frau Gieremund will ich in dieſem Zuſammenhang nicht viel ſprechen, denn es brächte ihr wenig Ehre. Gebt mir alſo Eure Buße, liebſter Neffe, und ſprecht mich los.“ Grimmbart war nur wenig dumm, brach ein Reis vom Wege und ſagte:„Lieber Oheim, da⸗ mit ſchlagt Euch dreimal, legt es vor Euch hin und ſpringt dreimal drüber her, ohne daß Ihr ſtrauchelt. Dann küßt das Reis zum Zeichen, daß Ihr gehorſam ſeid, und alsbald ſeid Ihr von all Euren Flecken ledig und von Euren Sünden frei.“ Das tat Reine!e unverdroſſen, und dann fuhr Grimmbart fort:„Nun muß man Euch die Beſſerung an guten Werken, Pfalmenleſen und Kirchgängen anmerken. Hal⸗ tet die Faſten und die Feiertage, pflegt die Kranken und ſpeiſt die Armen und bringt die Verirrten auf den rechten Weg. Gebt Almoſen und verſchwört alles, was an Verrat, Raub und Mord erinnert. So kann Euch die Gnade nicht fehlen.“„Gerne, Neffe Grimmbart,“ ſprach Reinete gerührt,„von heute an bin ich ſo.“ Dann ging er mit ſeinem Beichtvater ruhevoll zu Hofe und wurde nur noch einmal von einer Hühnerſchar geſtört, die in einem Kloſterhof ihr Weſen trieb, beſonders von einem jungen, fet⸗ ten und großen Hahn, den er anſprang, daß ihm die Federn ſtoben. Der Dachs ermahnte ihn ſogleich an ſein Gelöbnis, und Reineke ent⸗ ſchuldigte ſich damit, es ſei in Gedanken ge⸗ ſchehen. Er ſah aber noch oft nach den Hüh⸗ nern zurück, und Grimmbart tadelte ſein Be⸗ —————————— HANS DOMINIk: „Berr Geineſe Fuchs“ — tragen, indem er ausrief:„Du unerſättlicher Freſſer, kannſt du deine Augen nicht bei dir be⸗ halten.“ Sprach Reineke:„Wir könnt Ihr nur ſo voreilig urteilen und mich wider Recht in meinem Gebet unterbrechen. Ich ſprach ein Paternoſter für die Hühnerſeelen und auch für die Gänſe.“ Und hielt ſein Hauyt nach den Hüh⸗ nern gewandt, bis ſie auf eine andere Straße kamen, und trauerte mehr, als jemand glauben kann, als er den Hof ſah und das königliche Schloß. Der Hof jedoch, als er Reineke kommen ſah, drängte ſich um ihn her, und alle hatten gegen ihn zu klagen. Reineke aber ſtellte ſich möglichſt ſorgenlos, ging zierlich über die hohe Straße und tat, als wenn er mutig wäre und niemand jemals auch nur eine Bohne genommen und Uebles getan hätte. So kam er vor Nobel, den König, und hielt ſich ruhiger als er war.„Groß⸗ mächtiger König,“ begann er,„hört mich gnä⸗ dig an, denn Ihr habt keinen getreueren Knecht als mich. Wolltet Ihr die Lügen aller dieſer glauben, ſo wäre ich verloren, aber ich tröſte mich mit Eurer Weisheit, die ſich nicht durch die Verräter berücken läßt. Sie haſſen mich, weil ich auf Euer Beſtes denke und Euch alle⸗ zeit zu Dienſten bin.“„Schweigt!“ grollte der König mit Verdruß.„Eure Schmeichelei hilft Euch nichts, und Eure Frevel ſollen endlich ge⸗ rochen werden. Wie konntet Ihr den Frieden brechen, den ich geboten und zu halten be⸗ ſchworen habe! Hier ſteht der Hahn, er hat alle ſeine Kinder verloren. Da ſteht Hinze, er iſt nicht mehr ganz geſund, und da ſteht Braun, der hat was am Kopf. Ihr ſollt mit Eurem Hals dafür entgelten. Eure Verbrechen ſind klar wie die Sonne, und der Stab wird über Euch gebrochen werden.“„Aber lieber Herr.“ rief Reinete,„was tann ich dafür, wenn Braun ſeine Glatze blutet? Warum vermißt er ſich, von Rüſtefeils Honig zu eſſen. Und was läßt er ſich mit den Bauern ein. Er iſt ja ſtark genug, und wenn ſie mit Schaufeln und Rechen auf ihn einſchlugen, dann hätte er Rache nehmen ſollen, anſtatt davonzuſchwimmen. Und was nun Hinze angeht, den habe ich wohl aufgenom⸗ men, und daß er alsbald ohne meinen Rat beim Pfaffen ſtehlen ging, das ſoll ich doch nicht entgelten. Dafür bürgt mir Eure Gerechtigkeit, lieber Herr König. Wir ſind ja alle in Euer Gnaden Händen, und Ihr könnt mich ſieden, braten, köpfen, blenden, hängen, denn Ihr ſeid ſtark, und ich bin ſchwach und krank. Ich will in dieſer Sache rechtfertig und aufrichtig ſein, bringt nur immer vor, was Ihr habt.“ Da kam Bellin, der Widder, uns Iſegrimm mit ſeinem Geſchlecht und Hinze, der Kater, und Braun, der Bär, Lampe, der Haſe, und Bald⸗ win, der Eſel, das Hündlein Wackerlos und der große Hund Rein, Hermen, der Bock, und Die Marienburg⸗Feſtſpiele 1935 Eine Szene aus einer früheren Freilicht⸗Feſtaufführung in Marienburg. Auch in dieſem Jahr wer⸗ den zu Pfingſten die Freilicht⸗Feſtſpiele durchgeführt. Die Maclif eler Drei W. Fortſetzung Silveſter ſtand ſtumm. Widerſtreitende Ge⸗ fühle kämpften in ſeinem Inneren. Er ſah Jane in den Händen Gloſſins. Er ſah Schlacht⸗ felder, bedeckt mit Toten und Verwundeten. Ehre und Gewiſſen zwangen ihn, ſeine Liebe zum Opfer zu bringen. Er tat es mit bluten⸗ dem Herzen. „Aber...“ Die tiefe Erregung ſpiegelte ſich „Aber woher nimmſt du die Gewißheit, daß der Krieg ſchon in allernächſter Zeit ausbrechen wird? Dein Glaube gründet ſich doch nur auf Mut⸗ maßungen.“ Wortlos deutete Erik Truwor auf den Inder. „Du, Atma! Du ſagſt es?“ „Ich ſagte, was ich in den ſtillen Nächten ſah, in denen ihr arbeitet. Ich ſah die blanken Schwerter in den Händen der feindlichen Brü⸗ der, bereit zum Töten.“ Silveſter ſenkte betroffen das Haupt. Die Vorausſagen Atmas waren untrüglich. Er wendete ſich ab, um ſeine innere Bewegung zu verbergen. Da fühlte er die Arme des Inders ſich um ſeine Schultern legen. „Der Keieg wird nicht kommen, bevor ſich der Mond vollendet. Als ich in der ver⸗ gangenen Nacht an deinem Lager wachte. ſah ich, wie die Schwerter ſich in ihre Scheiden zu⸗ kückſenkten. Die Hände der Männer blieben am Griff.“ „Was ſagſt du, Atma? Der Krieg iſt auf⸗ geſchoben?“ Erit Truwor trat näher an den Inder heran. Er hielt den Papierſtreifen des Tele⸗ graphenapparates zwiſchen den Fingern. Copyriaht by Erust Keil's Machft.(Aug. Scherl G. m. d. H. Berlin. „Aufgeſchoben. Das würde die veränderte Sprache in dieſen Telegram men erklären.“ „Aufgeſchoben, bis der Mond ſich erneut. Wir haben Zeit. Zeit, deinen Willen zu tun, und Zeit, die Wünſche Silveſters zu erfällen.“ Erik Truwor traf die Entſcheidung. Für achtundvierzig Stunden brauchte er die Hilfe Silveſters noch, um alle Teile der neuen Kon⸗ ſtruktion ſo weit fertigzumachen, daß er ſie dann ſelbſt nur zuſammenzuſetzen brauchte. Sein Befehl war zwingend. Vergeblich ſuchte Silveſter dagegen zu kämpfen. Atma nahm die Partei Erik Truwors. „Zwei Tage und zwei Nächte, Silveſter. Dann haben wir hier getan, was zu tun iſt und holen das Mädchen.“ Mit einem Seufzer fügte ſich Silveſter dem Willen ſeiner Freunde. Von neuem begann ein Arbeiten, ein Schmieden, Feilen und Schleifen. Stahl und Kupfer gewannen neue Formen, und in achtundvierzig Stunden wuch⸗ ſen die Teile, die den neuen großen Strahler bilden ſollten. Doktor Gloſſin ſaß im Gebäude der eng⸗ liſchen Admiralität vor einem dickleibigen, verſtaubten Aktenſtück und wandte Blatt um Blatt. Da lag auf vergilbtem Papier, von ſeiner eigenen Hand geſchrieben, die kurze Mittei⸗ lung, durch die er damals die Aufmerkſamkeit des engliſchen Diſtriktskommiſſars auf Ger⸗ hard Bursfeld lenkte. Das Brieſchen hatte von dort den Weg zu den nebligen Ufern der Themſe gefunden, und hatte ſeine Wirkung ge' Weltbild(M) Metje, die Ziege, und Wieſel und Eichhorn und Ochs und Pferd kamen und Bockert, der Biber und Hirſch und Reh und Kanin, Mar⸗ der, Hermelin und Eber, Berthold, der Storch, und Marquart, der Häher, Lütke, der Kranich, Tibbke, die Ente und Allheid, die Gans und zuletzt Henning, der Hahn mit ſeinem An⸗ hang, dazu ein großes Heer von Tieren, wo⸗ von ich die Namen vergeſſen habe. Und die Zahl ihrer Klagen war Legion. Sie alle woll⸗ ten Reineke das Leben abgewinnen, aber er verſtand jedem eine Antwort zu ſagen, und ſo liſtigen Rat und ſo ſcharfes Lauern und ſo ſchöne Ausflüchte hat man nie gehört, und alle Herren wunderten ſich, wie ſchön Herr Reineke reden konnte. Aber endlich brachten ihn die Zeugen, deren Redlichkeit außer Zweifel war, ins Gedränge, und ſeine Miſſetaten lagen klar am Tage, und alle ſtimmten mit dem König dafür, den Fuchs an ſeinem Halſe aufzuhangen. Das Urteil ging Reineke nicht ſchlecht wider den Strich. Er wand unverweilens gefangen und mit Seilen gebunden. Als dies ſeine Freunde vernahmen, Martin, der Affe und Grimmbart, der Dachs mit vielen Blutsverwandten ſeines Geſchlechts, betrübten ſie ſich gar ſehr, nah⸗ men Urlaub und räumten des Königs Hof, denn Reineke war ihr Bannerherr. Den Kö⸗ nig ging es ſchwer an, als ihn ſo mancher Knappe aus Reinekes großem Geſchlecht ver⸗ ließ, und er ſagte zu einem aus ſeinem Rat: „Es wäre beſſer wir bedächten es noch, denn wie groß auch Reinekens Sünden ſind, er hat doch manchen in ſeiner Freundſchaft, den der Hof nicht wohl entbehren kann.“ Iſegrimm, Hinze und Braun hüteten indeſſen Reineke fleißig und brachten ihn hinaus, wo der Gal⸗ gen ſtand, und hetzten ſich gegenſeitig mit der Erzählung ihres Unglücks auf und ſchimpften auf Reineke ein und ſprachen:„Mit Worten werden wir nicht fertig. Hätten wir nur einen Strick, ſo ſollte deine Qual nicht lange dauern.“„Aber liebe Freunde“, ſagte Reineke, „das wundert mich ſehr, und wenn Hinze ſich bedacht hätte, hätte er doch den Strick von dem Pfaffen mitgebracht, an dem er ſich ſoviel zu ſchaffen machte. Ihr habt übrigens große Eile, mich umzubringen. Glaubt ihr, es würde euch dann beſſer gelangen?“ Der ganze Hof ſtrömte zuſammen, Reinekens Todespein anzuſehen. Iſegrimm befahl ſeinem Weibe in großer Sorge, den Böſewicht recht feſtzuhalten, denn käme er los, dann wäre das Unglück und die Schande nicht auszudenken, und rückte die Leiter zurecht und bat Herrn Hinze, den Strick feſtzubinden. Herr Reineke hielt indeſſen ſeine bwunderbaren Reden und verſpottete Frau Gieremund, daß ſie der alten Zeiten nicht gedächte, aber derweile wuchs ſeine Angſt in⸗ wendig nicht wenig, und er ſann auf einen Ausweg, daß ihn der König ſchließlich noch begnadigen möge, und daß den andern der Schade bliebe; und hoffte, daß er noch zu Worte käme, denn dann möchte es ihm glücken. „Ihr Herren“, ſprach er,„ich kann dem Tod nun wohl nicht mehr entgehen, aber eine kleine Bitte könnt ihr mir noch erfüllen, be⸗ vor ich aus der Welt ſcheide. Laßt den König mir geſtatten, daß ich öffentlich beichten darf, damit kein Unſchuldiger hernach meine Un⸗ taten entgelten muß und durch mich in Angſt und Sorge kommt. So hoffe ich, daß Gott meine Seele lieber gewinnt.“ Fortſetzung folgt. rah1 Novelle erſchien in der Sammlung unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, 1 2 tan. Die ſprachen davon. Der Bericht eines anderen Diſtriktskommiſ⸗ ſars an den Oberkommiſſar, daß eine Bande räubernder Eingeborener den Ingenieur Bursfeld entführt hätte. Mitteilungen über die Mobilmachung von Militär. Eine Ex⸗ pedition zur Befreiung des Entführten. Neben⸗ her die Mitteilung, daß das Sommerhaus Bursfelds bei der Entführung in Flammen aufgegangen wäre. Ein Bericht, daß man den Wiedergefundenen an Bord des Kleinen Kreu⸗ zers„Alkyon“ gebracht habe, daß ſeine Gattin und ſein Kind nirgends aufzufinden ſeien. Bis dahin konnten die Berichte in jeder Zei⸗ tung ſtehen. Die engliſche Regierung ſpielte darin die Rolle des Befreiers, und nichts ver⸗ riet, daß der Ueberfall beſtellte Arbeit ge⸗ weſen war. Dann wurden ſie ernſthafter und waren nicht mehr für die Oeffentlichkeit ge⸗ eignet. Die Ueberführung Bursfelds in den Tower. Seine erſte Vernehmung über ſeine Erfindung. Seine Weigerung, irgend etwas zu ſagen. Wiederholte Vernehmungen im Laufe der näch⸗ ſten vier Wochen. Stets das gleiche negative Ergebnis. Dann kam das letzte Ochriftſtück im Bündel. Die Mitteilung, daß man Gerhard Bursfeld in der fünften Woche ſeiner Gefangenſetzung tot auf ſeinem Lager gefunden habe. Nach einem Gutachten des amtierenden Arztes am Herzſchlag verſchieden. Dr. Gloſſin atmete auf. Die Laſt einer drei⸗ ßigjährigen Vergangenheit fiel ihm vom Her⸗ zen. Gerhard Bursfeld war tot. Er war ge⸗ ſtorben, ohne daß die engliſche Regierung etwas von ſeinem Geheimnis erfahren hatte. Dr. Gloſſin ſuchte in ſeiner Erinnerung das wenige zuſammen, was er ſeinem Freunde da⸗ mals entlockt hatte: Die Behauptung der theo⸗ retiſchen Möglichkeit, an einem Orte erzeugte folgenden Schriftſtücke Energie ohne materielle Verbindungen an einer beliebigen anderen Stelle zu konzentrie⸗ ren. Ein kleiner Verſuch, bei welchem eine fünfhundert Meter entfernte Dynamitpatrone explodierte, als Bursfeld mit einem kleinen Apparat ein paar Manöver ausführte, Die ſtrikte Weigerung des Freundes, irgend etwas Weiteres zu ſagen. Die beiden Worte„Telenergetiſche Konzen⸗ tration“ hämmerten dem Doktor in den Schlä⸗ fen. Gerhard Bursfeld hatte die Worte ge⸗ braucht. Er war einem Geheimnis auf der Spur geweſen, welches dem beſitzenden Staate die Weltherrſchaft ſicherte. Jedes Sprengſtoff⸗ lager konnte man mit dieſem Mittel aus der Ferne ſprengen. Die Patrone im Flintenlauf des einzelnen Soldaten ebenſogut explodieren laſſen wie das Rieſengeſchoß in den großen Rohren der Flottengeſchütze. Ein großes, gelbes Kuvert bildete den Schluß des Aktenſtückes. Es enthielt die wenigen Pa⸗ piere, die man bei der Leiche des Inhaftierten gefunden hatte. Seinen Paß und ein kleines Notizbuch mit Bleiſtiftaufzeichnungen. Mit einem Schauer blickte Dr. Gloſſin auf die ihm ſo vertrauten Schriftzüge. Kurze Notizen über den damaligen Dienſt in Meſopotamien. Ab⸗ geriſſene Worte über den Ueberfall und die Entführung. Dann die Tragödie im Tower. Das weiße Papier des No'izbuches war zu Ende, und Gerhard Bursfeld hatte die letzten Mitteilungen in deutſcher Sprache zwiſchen die gedruckten Zeilen des Kalendariums gekritzelt So waren ſie wohl der Aufmerkſamkeit ſeiner Wächter entgangen. „Donnerstag, den 13. Mai. Sichere Nach⸗ richt, daß Rokaja und Silveſter tot ſind.“ „Sonnabend, den 15. Mai. Sie verſuchen, mir meine Erfindung durch Hypnoſe zu ent⸗ reißen.“ (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 252— Seite 8 „Hakenkrenzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Juni 1935 2 „4 4 * 3 2 3 83 —— . +3 Leichtathletit⸗Alubkammf im Rahmen der öporiwerbewoche Poſtſportverein gewinnt gegen Städtemannſchaft Speyer 68:47 Punkte Poſt Mannheim konnte in Speyer wieder einen großen Erfolg davontragen. Die Leicht⸗ athleten der Poſt haben wieder bewieſen, daß ſie dieſes Jahr zu den führenden Mannheimer Vereinen zu zählen ſind. Von den jungen Sportlern wird noch mancher ſeinen Weg machen. In den 100 und 200 Metern war Neckermann nicht zu ſchlagen. Trotz ſchlechtem Start durch⸗ lief er die 100 Meter in 10,9 Sek. Bei 200 Meter lief Neckermann ſeinen Konkurrenten einfach davon. Die Zeit von 22,4 Sekunden iſt glän⸗ zend. Zweiter wurde hier Häfner in 23,4, wäh⸗ rend der immer beſſer werdende Garrecht 23.6 Sekunden benötigte. Die 400 Meter lief Braun⸗ barth in 53,3 Sekunden vor dem Pfälzer Mei⸗ ſter Huhn ſicher nach Hauſe. Einen Doppel⸗ erfolg holte ſich Daurer im 1500⸗Meter⸗Lauf mit 4,22,8 und im 5000⸗Meter⸗Lauf mit 16,10,8. Auch Hotter, der ewige Zweite, lief die 5000 Meter noch unter 17 Minuten. Eine feine Leiſtung zeigte Marquet im Hochſprung, wo er leicht die 1,74 Meter überſprang und nur knapp bei 1,.79 die Latte riß. Koch, als zweiter, bewältigte 1,69 noch ſicher. Marquet brach e im Speerwer⸗ fen mit 46,80 Meter einen zwarten Sieg an ſich. Im Hammerwerfen zeigte Dohm mit 35,15 ſeine Beſtändigkeit in dieſer Uebung. Auch der zweite Poſtler, Fäßle, bot mit 29,40 noch eine gute Lei⸗ ſtung. Das Kugelſtoßen holte ſich Schmitt mit 11,73 vor Einwarg(Speyer) mit 11,42. Speyer kam nur im Diskuswerfen und Weitſprung zu Siegen. Leider mußte der Kampf wegen des einſetzenden Gewitters unterbrochen werden und konnte dann auch nicht mehr zu Ende ge⸗ führt werden. Lediglich die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Staffel wurde dann noch in der Pauſe des Handballſpieles gelaufen. Hier blieb Poſt mit 45,6 Sieger, ohne ſich aber auszugeben. Das Ende zeigte dann Poſt mit 68:47 Punkten als ſicheren Sieger. Ein im Rahmen dieſer Ver⸗ anſtaltung ausgetragenes Handballſpiel zwi⸗ ſchen Turnverein Speyer und Poſt Mannheim endete mit 10:2 für Mannheim. Auch hier zeigte Poſt eine ſehr gute Leiſtung.—ð— Badiſche Meiſterſchaft im 30⸗Kilometer⸗Laufen Im Rahmen der Reichs⸗Sportwerbewoche wurde am Sonntag vom Oberrheinkreis der DSy die badiſche Meiſterſchaft im 30⸗Kilome⸗ ter⸗Laufen zur Durchführung gebracht. Die Strecke ging von Stetten über Lörrach nach Tumringen, Haagen, Brombach und zurück. Sie war zweimal zu durchlaufen. 11 Läufer wurden am Sonntagvormittag auf die Reiſe geſchickt. Den beſten Stil zeigte Wirth(KFP), der auch den Meiſtertitel in der guten Zeit von:50,31 an ſich brachte. Ergebnis: 1. Wirth(KỹV); 2. Werner(TV Heidelberg):01,12; 3. Indle⸗ hofer(TV Erzingen, Amt Waldshut); 4. Bog⸗ feld 55 Rheinfelden); 5. Gräfe(TV Rhein⸗ elden). Badiſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft Im Rahmen der leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfe, die anläßlich der Reichs⸗Sportwerbe⸗ woche in Freiburg ſtattfanden, wurde auch die badiſche Meiſterſchaft im 30⸗Kilometer⸗Gepäck⸗ marſch entſchieden. Sieger blieb der 38jährige Eugen Winterhalder vom Freiburger FC in der Zeit von:44 Stunden vor Harro Berg (Skiclub Freiburg) in:46. Dritter wurde Flamm vom Skiclub Freiburg in:46,5 vor Saier(Skiclub Freiburg) in:47 und Schäd⸗ ler(Singen) in:55. Werbeſpiel der Hockey⸗Abteilung des TV Schwetzingen TV 1864— Blau⸗Weiß Speyer:5 Eine Ueberraſchung für die hoffnungsvollen Schwetzinger, da ſie das erſte Spiel in Speyer mit :2 halten konnten. Die Mannſchaft ſetzte ſich wie folgt zuſammen: H. Wild Schwald FJacobi Hans Geßner Strähle Baatz Gerbert Triebskorn Ziegler Alle dieſe Spieler kämpften mit vollem Einſatz. Es fehlte allerdings das durchdachte Zuſammenſpiel. Die Spielweiſe war nicht offen genug. Trotzdem iſt es ſchade, daß der hieſigen Mannſchaft das verdiente Ehrentor nicht gelang. Wir hoffen, daß die Hockey⸗ abteilung des TV mit Beginn der neuen Spielzeit im September durch die neu eintretenden Spieler eine Verſtärkung erfährt. Dann werden bei gleich⸗ wertigen Mannſchaften die ſiegreichen Wettſpiele nicht ausbleiben. Gräff Hartmann VfR Ketſch— SpV Sandhauſen:1 Einen ſchönen Erfolg konnte am vergangenen Sonntag der Verein für Raſenſpiele verbuchen. Es gelang ihm, wenn auch knapp, den Bezirksligiſten Spy Sandhauſen zu ſchlagen. Nach torloſer erxſter Halbzeit, in der beide Mannſchaften ein ſchönes Spiel zeigten, konnte der Mittelſtürmer Hambſch ein⸗ ſchieben und die Raſenſpieler in Führung bringen. Aber nur kurz war die Freude! Zwei Minuten ſpäter fiel ſchon der Ausgleich. Kurz vor dem Schluß⸗ pfiff konnte der Ketſcher Mittelſtürmer den zweiten und gleichzeitig Siegestreffer einſenden. Bei dieſem für die Raſenſpieler ſehr ſchmeichelhaften Reſultat trennte der ausgezeichnete Schiedsrichter Kupfer⸗ nagel(Wiesloch) die Mannſchaften. *** .8. 8 Die Aufftiegsswiele in vaden Ein wertvoller Punkt für Viernheim Germania Brötzingen— Amicitia Viernheim :3:1 „Nach dem knappen Vorrundenſieg über Bröt⸗ zingen hatte man dem unterbadiſchen Bezirks⸗ meiſter für das Rückſpiel in Pforzheim keine allzu großen Hoffnungen gelaſſen, und tatſäch⸗ lich ſah es auch anfangs nach einem glatten Sieg der nsh 55 aus, die in der erſten Mi⸗ nute ſchon durch Dettling zum Führungstreffer kamen und dann durch Rapp im Anſchluß an einen abgewehrten Elfmeter und durch Birken⸗ meyer zwei weitere Treffer erzielten. Faſt mit dem Pauſenpfiff zuſammen fiel dann der erſte Gegentreffer für Viernheim. Hatten die Bröt⸗ forant in der erſten Hälfte das Spiel diktiert, o änderte ſich die Lage nach dem Wechſel ſehr zugunſten der Viernheimer. Die Gäſte kämpf⸗ ten mit einem Rieſeneifer, und als Koob einen Freiſtoß einſchoß, kam Verwirrung in die Reihen der Einheimiſchen, die dann nach einem eſchloſſenen Angriff Viernheims auch noch den zulaſſen mußten. Zum Schluß ſah es eher nach einem Sieg Viernheims als nach einem Erfolg Brötzingens aus, aber es blieb beim:3 und damit bei einem wertvollen Punktgewinn Viernheims. 2000 Zuſchauer wohnten dem aufregenden Treffen bei, das von Frieß(Baden⸗Baden) geleitet wurde. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte Germania Brötzingen 3:7:3 Amicitia Viernheim 3:10 3ꝛ:3 VfR Konſtanz 2:4 2 Südweſt Germania Bieber— R/W Frankfurt:0 Das einzige Aufſtiegsſpiel im Gau Südweſt führte in Offenbach⸗Bieber Germania Bieber und Reichsbahn/ Rot⸗Weiß Frankfurt zuſam⸗ men. Die 2500 Zuſchauer ſahen ein beiderſeits mit größtem Krafteinſatz durchgeführtes Spiel, das einen torloſen Verlauf nahm. Beiderſeits waren die Hintermannſchaften überaus ſicher, vor allem die Torhüter Fiſcher(Frankfurt) und Deierling(Bieber). Trotzdem hatten beide Parteien genug Torgelegenheiten, die aber aus⸗ gelaſſen wurden. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte Opel Rüſſelsheim 8 16:12 10:6 FV Saarbrücken 6 32 93 Germania Bieber 8 17:14 92² R/ W Frankfurt 8 20:14:8 Polizei Darmſtadt 7 11:13:9 04 Ludwigshafen 9 10:26:13 Württemberg Zuffenhauſens gute Aufſtiegsausſichten Die Tabelle: Spiele Tore Punkte SVg Cannſtatt g. 14:4 FVZuffenhauſen 10„. VfR Schwenningen 9 1012•9 FC Tailfingen 10 19:15 10:10 Friedrichshafen 9:14:11 Heidenheim 9:23:13 Bayern FC München und FC Bayreuth beſiegt In der Gruppe Süd der bayeriſchen Auf⸗ ſtiegsrunde gab es am Sonntag mit der:4. Niederlage des FC München auf eigenem Ge⸗ lände gegen Union Augsburg eine große Ueberraſchung. In der Gruppe Nord mußte der Tabellen⸗ führer FC Bayreuth in Erlangen— nicht ganz unerwartet— eine Niederlage einſtecken. Mit :3(:1) fiel ſie recht knapp aus, aber das beſſere Torverhältnis brachte Erlangen an die Spitze. Die Tabellen: S ü d: Spiele Tore Punkte Union Augsburg 433:4 FC München 3:8 325 Walhalla 3:8 63 ord: Spiele Tore Punkte SpVg Erlangen 3:6:2 FC Bayreuth 3:7:2 Viktoria Aſchaffenburg 2:8:4 Weltrekordmann Peter Fick in Budapeſt geſchlagen Der amerikaniſche Weltrekordſchwimmer Peter Fick(links), der in der nächſten Woche in Berlin ſtarten wird, wurde bei ſeinem erſten Start während ſeiner Europatournee in Budapeſt von dem Ungar Czit(rechts) geſchlagen, während der Deutſche Fiſcher(Mitte) den 3. Platz belegen konnte. Weltbild(M) Eegelregatia auß Necar und Kuurhein Die rührige Mannheimer Segler⸗Vereini⸗ gung, die aus kleinen Anfängen heraus auf Betreiben einiger ſportbegeiſterter Segelfreunde zu einer ſtattlichen Vereinigung angewachſen iſt, konnte am Sonntag bereits ihre achte Re⸗ gatta zur Durchführung bringen. Um weitere nhänger für den Segelſport zu gewinnen und aus dem Gemeinſchaftsgeiſt der Sportler heraus hatte man dieſe Regatta auf den letzten Tag der Reichs⸗Sportwerbewoche gelegt. Leider aber machte Petrus einen Strich durch die Werbung, denn er öffnete die himmliſchen Schleuſen, als ſich am Sonntag früh die Boote ſtartklar machten. Hinzu kam noch, daß die im Altrhein vor Anker liegenden Boote wegen des hohen Waſſerſtandes nicht unter der Friedrichsbrücke hindurchkamen, ſo daß man die Starlinie vom Straßenbahndepot weg nach etwa dreißig Meter unterhalb der Friedrichs⸗ brücke verlegen mußte. Dem Starter hatten ſich 23 Boote geſtellt, und zwar zwei Boote in der Klaſſe der 20⸗qm⸗ Rennjollen, vier Boote der 20⸗am⸗Wanderjol⸗ len, drei Boote der 20⸗am⸗Jollenkreuzer, ſechs Boote der 15⸗am⸗Jollen und je vier Boote der 12⸗ und 10⸗qm⸗Jollen. In Dreiminuten⸗Abſtän⸗ den wurden dieſe Boote auf die Reiſe geſchickt, die mit achterlichem Wind auf dem Neckar ziemlich flotte Fahrt machten. Auf dem Rhein ging es mit Backſtard⸗Briſe ebenfalls flott vor⸗ wärts und man freute ſich auch, daß während der Fahrt auf dem Rhein der Regen nachließ. Der in Ludwigshafen geſtartete Freiballon be⸗ gleitete die Segelbootes ein Stück Weges, was bei dem vorherrſchenden Wind leicht möglich war. Wie auf Neckar und Rhein das Feld der Boote eng beiſammen blieb, ſo war das auch noch auf dem Altrhein der Fall, obgleich hier die Windverhältniſſe die größten Anforderun⸗ gen an die Segler ſtellten. Man kam nur durch ſtändiges Kreuzen vor⸗ wärts und dann ſprang zeitweilig der Wind um, ſo daß manches gut angeſetzte Manöver zunichte gemacht wurde. Einmal hemmte der umſprin⸗ gende Wind die Fahrt, dann wieder führte er zur Beſchleunigung, ſofern die Boote gerade richtig lagen und damit ja nichts fehlte, gab es zwiſchendurch auch kleine Flauten. Ziemlich geſchloſſen kamen 21 Boote im Ziel bei der Bootsverleihanſtalt Ebert an der Baſtion neben der Diffenebrücke an, nachdem zwei Boote unter⸗ wegs aufgegeben hatten. Das abſolut ſchnellſte Boot dieſer Vormittags⸗Regatta war„Ali II“, das zur Bewältigung der Strecke:04,35 Stun⸗ den gebraucht hatte. Die eingelegte Mittagspauſe kürzte man ab, da man hoffte, vor dem aufziehenden Gewitter die Nachmittagsregatta beenden zu können. In⸗ zwiſchen hatten ſich noch Wormſer Segler⸗ freunde eingefunden, die drei Boote der löer⸗ Klaſſe, zwei Boote der 12er⸗Klaſſe und ein Boot der 10er⸗Klaſſe mitgebracht hatten. Allerdings ſegelten die Wormſer Boote außer Konkurrenz mit. Es war ein herrliches Bild, als die 2 Boote am Start lagen— ein Boot mußte aus⸗ ſcheiden, da kurz vor dem Start ein Maſtbruch erfolgt war. Wieder wurde in Drei⸗Minuten⸗ Abſtänden die einzelnen Klaſſen geſtartet und als gerade das letzte Boot auf Fahrt ging, ſetzte ein Wolkenbruch ein, der an die Segler die allerhöchſten Anforderungenx ſtellte. Dennoch wurden tapfer die drei Runden abgeſegelt und als man gerade die Boote vertäute, ſetzte ein noch ſtärkerer Wolkenbruch ein, der die Segler vollſtändig durchnäßte, ſofern das nicht vorher ſchon geſchehen war. Der Verlauf des Nach⸗ mittags⸗Rennens ſtand wieder unter wechſeln⸗ dem Wind, der ſich zwiſchendurch gan 15 um dann wieder durch vorüberziehende Ge⸗ witterfronten aufzufriſchen. Die Preisverteilung wurde auf der Baſtion des Induſtriehafens durchgeführt. Vereins⸗ führer Schmitz ſtellte feſt, daß ſich die Heidel⸗ berger Kameraden wieder den Löwenanteil der Preiſe geſichert hatten. Sein Dank galt neben dem Regatta⸗Leiter Ludwig Gradel vor allem dem Schiedsrichter Emil Müller(bei⸗ delberg), der immer zur Stelle iſt, wenn die Segler⸗Vereinigung Mannheim eine Regatta hat.— Die Ergebniſſe beider Rennen waren folgende: 20⸗am⸗Rennjollen: Vormittags und Nachmit⸗ tags: 1.„Perkeo“(Karl Rau).— 20⸗am⸗Wander⸗ jollen: Vormittags: 1.„Margret“(Geng)z 2. „Albatros“(Ziegler);.„Cavo“(Obrecht) Nachm. 1.„Albatros“; 2.„Suſi; 3.„Cavo“; 4.„Magret“. 20⸗am⸗Jollenkreuzer: Vormittags und Nachmit⸗ tags: 1.„Windsbraut“(Traub); 2.„Stöps“ (Schmitz); 3.„Man Tau“(Neuer).— 15⸗Aam⸗ Jollen: Vormittags: 1.„Ali II“(L. Lenz)z 3.„Kortl“(Kortner); 3.„Lilo“(Biedermann) 4. Schorſchl“(Gg. Mayer); 5.„Vineta“(Duven)z 6.„Gorch Fock“(Frickard). Nachmittags: 1. „Kortl“; 2.„Ali II“; 3.„Lilo“; 4.„Schorſchl“ 5.„Vineta“; 6.„Gorch Fock“,— 12⸗am⸗Jollen: Vormittags: 1.„Picebefa“(Knoevennagel); 2. „Weef“(Friebolin); 3.„Baldur“(Eiſenlohr) 4.„Elſe“(Steidel). Nachmittags: 1.„Picebefa“ 2.„Weef“; 3.„Baldur“.— 10⸗am⸗Jollen: Vor⸗ mittags und Nachmittags: 1.„Racker“(Frl. Braun); 2.„Seeteufel“(Kilian); 3.„Troll“ (Konrad); 4.„Vagant(Wagner). Vootstauje der Kann⸗Oeſellſchaft Neckaran Noch ein Zehner⸗Kanadier Es kann als Zeichen einer geſunden Auf⸗ wärtsentwicklung des Mannheimer Kanu⸗ ſports gewertet werden, daß die Zahl der hier fertiggeſtellten Zehner⸗Kanadier ſtändig im Wachſen begriffen iſt. Die Reihe der Boots⸗ taufen der letzten Zeit wurde kürzlich von der Kanugeſellſchaft Neckarau fortgeſetzt. Leider hatte der Wettergott anſcheinend die feſte Ab⸗ ſicht, durch ausgiebige Regengüſſe die Tauſe des Bootes vorwegzunehmen. Trotzdem fand ſich aber bald eine größere Anzahl Unentweg' ter beim Bootshaus der KGN ein, die es ſich nicht nehmen laſſen wollten, mit dabei zu ſein. Als dann gegen 11 Uhr der Segen von oben etwas nachließ, konnte die ſchlichte Feier be⸗ ginnen.— Die Mannſchaft iſt im Sporidreß angetreten, den Täufling zu beiden Seiten flankierend, die Blicke feſt auf den Flaggen⸗ maſt gerichtet. Dann: Hoch die Paddel zur Parade; ein kurzes Kommando, langſam ſteigt die Hakenkreuzflagge am Maſt hoch, Feierliche Stille der mit erhobenem Arm grü⸗ ßenden Anweſenden, nur ab und zu das Ge⸗ räuſch noch vereinzelt fallender Regentropfen. In der kurzen Anſprache führte Vereinsführer Heinrich u. a. folgendes aus: Die Beſchaf fung des Bootes war nicht leicht und wäre früher überhaupt nicht möglich geweſen. Aber der feſte Wille, ein ſolches Fahrzeug zu be⸗ ſitzen, und die Opferfreudigkeit aller Beteilig⸗ ten und der Mitglieder machten den Boots⸗ bau doch möglich.„Wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg.“ 5 Der erſte Zehner⸗Kanadier in Neckarau wurde darnach mit e᷑dlem Naß auf den Namen „Wille“ getauft. Es wird ein Boot der Ju⸗ gend, aber auch der ſportlichen Diſziplin, der Kameradſchaft und der Selbſtzucht ſein. Ein kräftiges„Sieg Heil“ auf den Führer und Reichskanzler beendete die ſchlichte Feier, A. Boxen: Karlsruhe— Ludwigshafen 1076 Im Rahmen der Reichsſport⸗Werbewoche tro⸗ fen am Samstag in Karlsruhe die Bonxſtaffeln von Karlsruhe und Ludwigshafen in einem Städtekampf aufeinander. Die wenigen Zuſchauer, die erſchienen waren, bekamen keine außergewöhnlichen Leiſtungen zu ſehen. Der Geſamtſieg der Karlsruher von 10:6 Punkten, war in jener Hinſicht verdient. Die Ergebniſſe: ee Weber(K) ſchlägt Gaſt(9) durch ko.; Bantam: Fritz(L) und Birg( machen unentſchieden; Feder: Müller(K) ſchlägt Wagner II(L) durch Aufgabe in der 1. Rundez Leicht: Hettel(K) ſchlägt Daub(L) n. P. Welter: Kohlborn(K) ſchlägt Wagner 1(9 n..; Mittel: Kahrmann(K) und Provo(9) machen unentſchieden; Halbſchwer: Steiner(f verliert durch Disqualifikation gegen Pfirr⸗ 600* Schwer: Kuppers(L) ſchlägt Bauſch n. P. Hohrgang 5— 407.1 Millionen ar dege über dem Vo⸗ 5 r normal gr nats Maj; ſie iſt die Reichsbant w 1 ldmarkt gewonn⸗ dDiskontbank. Dure Zukunft der Auf⸗ ſein als ſeither. Zunahme der Re mi. Am., wäbre Forderungen um mehr groß iſt. D und Checks um 40 normalem Rahmer gen um 0,5 auf 3 men die Beſtände auf 324,4 Millionen banknoten hat ſich 3810,0 Millionen 9 mittelumlauf betru AM. gegenüber? April 1935 und 59 HDer gegen den Ve an ſich darauf zur zeitig ein Wochen; Induſtrie drückte f auch in der Abnal Berichtswoche um und ſomit 81 Mill Monat ſind. Gleich tenumlauf“ und„ FGolddiskontbank⸗Al Wechſel ja von de ſen, Bei den Gir minderung der öffe phaten feſtzuſtellen. kungskübhiaen Devif um 77 000 RM. a Berli Auch heute ſollen Kaufaufträg ſch auch verſchied Kuliſſe ſchritt faſt furſe nach den 1 bis 1½ʒ Prozent zurückgingen. obachtete man weit genen ſtarken Steig etwas ausgeglichen markt nach der ſeninitiative und Frankreich eine ru Valutenwert boten. Chade ging diſche Renten zent, öprozentige 2 Aktienmarkt! von 276 Prozent Bergbau, Kali Aſe etwa 2 Prozent g gen hielten ſich d⸗ markt waren Ab ſtellen. Braunke zu 1½j Prozent. K waren 1 Prozent un 151% nach 152 Durch feſte Haltn autf. Auch für Beku und Deutſche Telef Deutſche Linoleum Elektro⸗Akti Siemens und Schr niedriger. Daimle Maſchinenwe geſellſchaft, Bembe kehrsmitteler Prozent niedriger markt waren R Unnotierte Aktie anleihe kam nach! Rotiz. In Reichsſ⸗ gebot vor. Induſt der etwas feſter. Tagesgeld! 3½ bis 3½ zurü die Goldvaluten e— Stützungen haben ſchweizeriſchen Kri Der Schlußen lich für Bekula, d erhielt ſich das In 178% zu hören. — Frankf Effekter tememinsl. Wer bt Relchsanl. v 19. ſnt Di Reichsanl. Bavern Staat v. 19, Anl.-Abl. d Dt Re Dt Schutzgeblet 08 Auesbure Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwissh. v. 26 S. Hannhm. Gold v. Hannheim von 27 hirmasensStadt v. Mhm Ablös. Altbe ess Ld.lav R 1- Kom Goldhbvo. do. Goldanl. v 30 Ido Goldanl v 25 Bav Hvo Wechs G krkt, Hyv Goldhv Frank! Llon Prkf Goldofdbr VI Prkt Goldofbr. Llo Mein HVvpv. ein Hyo. Llan. bfalz Hvv. Gdoſb ae Iatz Anteilscheine pfülz Hvo Goldkon Ibeio Hvo Gdofdb do.•9„„„„ do. 12. 13. do, Llan.: I d4o. Gadkom. 1- Sidd Boder Lilou HrobhrftwW Mum. Iind. Akt Obl v. Ri Donan Ver Stahlw Oblv Farbenind v 22 Menſk amort inne do. àug v 99 Toesterr Goldtente rort Basdad 1 Lonesrust Goldren industrie-Aktier LKecumulatoren LaAcdt Gebr. Aschaffb ⁊ellsto Herl Licht u Krai hravereſ Kleinlein hremen Besſeh C Rrowen Foverl Mh. Cement Heſdelbert Halmler-Benz— ———— ——— — —— „Hakenkreu zbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Juni 1935 bankausweis für Ultimo Mai r Reichsbank vom 31. Mat 1935 hat ſich in lltimo⸗Woche die geſamte Anlage der Bank um 1 Millionen auf 4542,7 Mill. RM. erhöht. Dieſe normal großen Entlaſtung im Laufe des Mo⸗ Malz ſie iſt gleichzeitig ein Zeichen dafür, daß Reichsbant wieder mehr die Fühlung mit dem kt gewonnen hat durch die Aktionen der Gold⸗ Klontbank. Durch dieſe Maßnahmen wird auch in Zukunft der Auf⸗ und Abſtieg jeweils etwas größer als ſeither. Bemerkenswert iſt im einzelnen die rzte man ab, nn um 62,7—— 5 rend die Vergrößerung der Lombard⸗ den Gewitter un können. In⸗ mſer Segler⸗ Forderungen um 35,5 auf 86 Millionen RM. nicht hr groß iſt. Die Zunahme der ſonſtigen Wechſel Ehecks um 404,4 auf 3731,5 Mill. RM. liegt in hote der Löer⸗ malem Rahmen. Deckungsfähige Wertpapiere ſtie⸗ und ein Boot uum 0,5 auf 337,7 Millionen RM., danegen nabh⸗ 1. Allerdings en die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren um 6,1 15 Konk 324,4 Millionen RM. ab. Der Umlauf an Reichs⸗ r Konkuhgg noten hat ſich in der Ultimowoche um 399.2 auf d, als die W g10% Minionen RM. erhöht. Der geſamte Zahlungs⸗ mußte aus⸗ fltelumlauf betrug am Monatsende 5913 Millionen ein Maſtbruch t. gegenüber 5848 Millionen RM. gegen Ende hrei⸗Minuten⸗ rlt 1935 und 5999 Millionen RM. Ende Mai 1934. geſtartet und ber gegen den Vormonat an ſich erhöhte Umlauf iſt yrt'ging, ſette An ſich darauf zurückzuführen, daß der Ultimo gleich⸗ e GS fer die lig ein Wochenzahltag war. Der Löhnebedarf der üftrie drückte ſich alſo hierin aus. Das zeigat ſich lte. Dennoch uin der Abnahme der Girogelder, vie ſich in der bgeſegelt und ſchtswoche um 39,2 auf 770,4 Mill, verringerten. ute, ſetzte ein ld ſomit 81 Millionen RM. niedriger als vor einem er die Segler Ronat ſind, Gleichzeitig iſt die Bewegung beim„No⸗ nicht vorher mlauf“ und„Girogelder“ auch ein Ergebnis der uf des Nach⸗ bbiskontbank⸗Aktion, da die von dieſer begebenen iter wechfeln⸗ hel ja von den Abnehmern beꝛablt werden müſ⸗ fen, Bei den Girogeldern ſelbſt iſt die übliche Ver⸗ h gan 15 7 uderung der öffentlichen und eine Zunabme der pri⸗ ziehende Ge⸗ u feſtzuſtellen. Die Beſtände an Gold und dek⸗ — zfähigen Heviſen eröhten ſich bei einer Zunahme der Baſtion 7700 RM. auf 86,43 Millionen RM. rt. Vereins⸗ ch die Heidel⸗ 4 wenanteil der nk galt neben radel vor Berliner Börse: üller(Hei⸗ Auch heute ſollen aus Publikumskreiſen wieder die ufaufträgeüberwogen haben, doch zeigte ch auch verſchiedentlich Glattſtellunasbedürfnis. Die iſt, wenn die eine Regatta tennen waren iſſe ſchritt faſft allgemein zu Abgaben, ſo daß die tſe nach den letzttägigen Befeſtigaungen um etwa 3 1½ Prozent und vereinzelt auch darüber hinaus urückgingen. Auch nach den erſten Kurſen be⸗ bachtete man weitere Abgaben. Nach den vorangegan⸗ enen ſtarken Steigerungen wird die Bewegung wieder eiwas ausgeglichener, zumal ſich auch am Valuten⸗ markt nach der Ablehnuna der ſchweizeriſchen Kri⸗ eninitiative und der ſchnellen Kabinettsbildung in Fankreich eine ruhigere Entwicklung durchaeſetzt hat. glutenwerte waren allgemein ſcharf ange⸗ und Nachmit⸗ O⸗am⸗Wander⸗ “(Geng);.1 hrecht). Nachm. 4.„Magret“. und Nachmit⸗ hlen, Ehade gingen um 6 Mk. zurück. Auslän⸗ p 2.„Stöps“ iſche Kenten ermäßigten ſich um bis zu ½ Pro⸗ ).— 15⸗am⸗ zent, öprozentige Mexikaner verloren/ Prozent. Am “(L. Lenz); ltlenmarkt hatten Rheinſtahl mit einem Verluſt n 276 Prozent die Führung. Mansſeld, Schleſtſche gbau, Kali Aſchersleben und Goldſchmidt waren 2 Prozent gedrückt. Die übrigen Abſchwächun⸗ gen hielten ſich darunter Am Montan aktien⸗ Biedermann); eta“(Duven) 3. ichmittags: 1. 40— 3,Schorſchl. arkt waren Abſchwächungen bis 1 Prozent ſeſteu⸗ 12⸗am-Jollen: elen. Braunkohlenwerte ermäßhiaten ſich bis vennagel); 2. I½ Prozent. Kali⸗ und chemiſche Aktien (Eiſenlohrſz aren 1 Prozent niedriger. Farben eröffneten 15175 1.„Picebefa“; 151% nach 152½. ⸗Jollen: Vor⸗ Durch fefte Haltung flelen Conti Gummi(plus 17½) Racker“(Frl. f. Auch flür Bekula, Schleſiſche Gas, Stolberger Zint j 3.„Trolt kektro⸗Aktienmarkt waren Lahmeyer 174, ſemens und Schuckert je 1½ und Felten 1 Prozent lebriger. Daimler⸗Benz fielen von 93 auf 91½. Raſchinenwerte verloren Prozent. Metall⸗ küſchaft, Bemberg, Waldhof, Eiſenbahnver⸗ ehrsmittel und Lokalbahn wurden 1 bis 1½ Prozent niedriger umgeſetzt. Am Bankaktien⸗ markt waren Reichsbankanteile ½ Prozent höher. t Neckaran dier eſunden Auf⸗ eimer Kanu⸗ Zahl der hier 4 Annotierte Aktien bröckelten ebenfalls ab. Altbeſitz⸗ ſtändig im 5—05 kam nach der Ziehung mit 113% wieder zur ſe der Boots⸗ Rotiz. In Reichsſchuldbuchforderungen lag etwas An⸗ ot vor. Induſtrieobligationen waren dagegen wie⸗ er etwas feſter. Tagesgeld war weiter leicht. Der Satz ging auf g bis 3½ zurück. Am Valutenmarkt waren die Goldvaluten etwas erholt. Neben den dauernden tützungen haben Deckungen und die Ablehnung der ſchweizeriſchen Kriſeninitiative hierzu beigetragen. er Schluß war knapp behauptet. Ledig⸗ für Bekula, die mit 138 ½ nach 136/ ſchloſſen, erhielt ſich das Intereſſe. Reichsbankanteile waren mit * zu hören. Altbeſitz konnten ſich etwas erholen. rzlich von de eſetzt. Leider die feſte Ab⸗ ſe die Tauſe rotzdem fand hl Unentweg in, die es ſich dabei zu ſein. gen von oben hte Feier be⸗ 3. Juni.(oB.⸗Funk.) Nach dem Aus⸗ über dem Vormonat höhere Belaſtung erklärt ſich ind Deutſche Telefon und Kabel beſtand Kaufneigung. eutſche Linoleum ermäßigten ſich um 2 Prozent. Am Warenhäuſer— ohne Brille geſehen Bei der Kaufmannsgehilfenprüfung wird mit dem Können des n zugleich die Leiſtung des Lehrherrn offenkundig⸗ Auch nach dieſer Richtung haben die Prüfungen dieſes Jahres einige Erfahrungen ergeben, die angemerkt zu werden verdienen. Die Fälle, in benen die Handelskammern ungenügende Lei⸗ ſtungen der Lehrlinge auf eine unzu⸗ reichende Obacht des Lehrherrn auf die Ausbildung zurückführen mußten, gehören nicht zu den Seltenheiten. Vor allem wurde Behiit gegen die Verpflichtung verſtoßen, den Lehrling mit allen in dem Geſchäft vorkom⸗ menden kaufmänniſchen Aufgaben vertraut zu machen. In den Berichten der Handelskam⸗ mern über die Kaufmannsgehilfenprüfungen kehrt dieſe Klage oftmals wieder. Die Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Aachen fügt ihren Betrachtungen hierüber folgende Ermahnungen hinzu:„Jedenfalls werden die Lehrherren gut daran tun, in Zukunft die Ausbildung ſyſte⸗ matiſcher zu geſtalten als es bisher vielfach der Fall war. Denn abgeſehen davon, daß die Prüfungskommiſſion bei zukünftigen Prüfun⸗ fungen auf einen diesbezüglichen Mangel in der Ausbildung keine Rückſicht mehr neh⸗ men wird, iſt auch damit zu rechnen, daß ſolchen Lehrherren, die die Lehrlinge nur als billige Arbeitskräfte einſtellen und ihre mit der Ein⸗ ſtellung der Lehrlinge übernommene Verpflich⸗ tung zur vollſtändigen Ausbildung nicht erfül⸗ len, die Befugnis zur Ausbildung von Lehrlingen entzogen wird.“— Die Nachläſſigkeiten in der Ausbildung von Lehrlingen, gegen wie ſich dieſe in ihrer Schärfe vollkommen berechtigte Warnung richtet, können auf zweierlei Art begründet ſein. Sie können ihre Urſache in der mangelnden perſön⸗ lichen Eignung des Betriebsführers des Lehr⸗ betriebes zum Lehrherren, aber auch in der un⸗ genügenden ſachlichen Eignung der einen oder anderen Betriebsform als Ausbil⸗ dungsſtätte haben. Soweit das erſte der Fall iſt, wird die Strenge in der Auswahl bei der Zulaſſung zum Betriebsführer einer Handels⸗ niederlaſſung in Zukunft Ordnung ſchaffen. Aber auch zu der zweiten Frage haben mehrere Handelskammern auf Grund ihrer Beobachtun⸗ gen bei den Kaufmannsgehilfenprüfungen in einer bewerkenswerten Weiſe ihre Meinung ge⸗ äußert. Nach den Eindrücken der Handelskam⸗ mer in Eſſen war es auffallend,„daß die Lehr⸗ linge eines größeren Warenhauſes in ver⸗ ſchiedenen Branchen ſogar die notwendigſten allgemeinen warenkundlichen Kenntniſſe teil⸗ weiſe vermiſſen ließen. Es trat klar zutage, daß die Lehrlinge eine nurſehreinſeitige Fachausbildung in einzelnen Ar⸗ tikelnder Branche genoſſen hatten. Dieſe Tatſache iſt um ſo bebauerlicher, als es ſich in der Regel um recht aufgeweckte und intelligente junge Leute handelte“. In einem anderen Großbetrieb des Einzel⸗ handels in Eſſen war verſchiedenen Prüf⸗ lingen noch nicht einmal Gelegenheit ge⸗ geben worden, die einzelnen Abteilungen des Betriebes auch nur zu beſichtigen. Die Aachener Kammer findet Anlaß, zu betonen, daß ſich durchaus nicht alle Abteilungen eines Warenhauſes für die Anleitung von Lehrlingen eignen. Die Kammer ſchreibt, in einer Waren⸗ hausabteilung,„in der z. B. nur eine be⸗ ſtimmte, eigens für das betreffende Warenhaus hergeſtellte Markenware vertrieben wird“, ſollte die Ausbildung von Lehrlingen unter⸗ bleiben. Das müßte ſelbſtverſtändlich ſein. Daß es aber dennoch geſagt werden muß, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Ausbildung der Lehrlinge in manchen Warenhäuſern.„Zeigt es ſich doch“, berichtet die Handelskammer in Breslau,„bei den Kaufmannsgehilfenprü⸗ fungen immer wieder, daß die in Warenhäu⸗ ſern und Großfilialbetrieben ausgebildeten Kaufmannsgehilfen weſentlich ſchlechter abſchneiden als die aus mittelſtändiſchen Betrieben ſtammenden Prüflinge.“ Der ſelbſtändige Kaufmann habe es dahsr in der Hand, an dem ſicheren Abbau der Großbetriebsformen im Handel mitzuwirken, indem er ſeinen Lehrlingen zu einem gründlichen und umfaſſenden Wiſſen ver⸗ hilft und„ſie zu tüchtigen, das Vertrauen der Käuferſchichten beſitzenden Einzelkauf⸗ leuten macht“. aeeeeseeenhir zefegnrfrriftre Nachbörslich hörte man Farben 1514, Reichs⸗ bank 1784, Altbeſitz 112/. 53 Dollar notierte amtlich 2,473 und das Pfund 12,17 Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte lag unein⸗ heitlich. IG Chemie waren 3½, chemiſche Gelſen⸗ kirchen 5 Prozent, Phönix Braunkohlen 4 Prozent, Elektra Dresden 34 und Keramag 3½ Prozent höher. Andererſeits verloren Rhein. Spiegelglas 3 und Har⸗ burger Eiſen 24 Prozent. Steuergutſcheine waren unverändert, die 36—38er wurden 3 bis 10 Prozent zugeteilt. Reichsſchuldbuchforderungen notierten: Ausgabe 1: 36er 100.95 G, 101,50 Biager 99.25 G, 100 B; 40er97.75 G, 98.50B; 41er 96.87 G, 97.62 ;: 42er 96.87 G, 97.75 B: 43er 96 G, 96.87 B: 44er 95.62 G, 96.50 B; 1945—48er 95.62 G, 96.37 B. Ausgabe 2: 42er 96,5 G; 1944—48er 95.5 G bis 96.25 B. Wiederaufbauanleihe: 1944—48er 68.5 B. 4 Prozent Schuldverſchr. 89/½8.—89.87. Rhein-Mainische Mittagbörse Was man bereits ſeit einigen Tagen erwartet hatte, iſt nunmehr eingetreten: die anhaltende Steigerung an den Aktienmärkten wurde abgeſtoppt. Die Beruhigung an den internationalen Deviſenmärkten, die durch die Ablehnung der ſchweizeriſchen Kriſeninitiative noch verſtärkt wurde, veranlaßte zu abwartender Haltung. Die Kuliſſe ſchritt in ſtärkerem Umfange zu Realiſa⸗ tionen, dagegen lagen von der Kundſchaft immer noch Kaufaufträge vor, die aber durch die vorerwähnten Verkäufe überſchattet wurden, ſo daß die Tendenz überwiegend ſchwächer war. Auch die Hinweiſe über die allzu ſtarke Steigerung der Aktienkurſe blieben auf 3 der berufsmäßigen Kreiſe nicht ohne influß. Im Durchſchnitt ergaben ſich Abſchwächungen von —2 Prozent. Einige Papiere vermochten ſich noch weiter zu befeſtigen, ſo waren u. a. Lechwerke Augs⸗ burg 1¼ Prozent, AEcG. bei wieder größeren Um⸗ ſätzen ½ Prozent, RWeéE. und Geffürel je ½ Prozent, ferner Holzmann, Eßlingen Maſchinen und Rhein. Braunkohlen bis/ Prozent feſter. Stärker unter Druck ſtanden Montanaktien, insbeſondere Rheinſtahl mit minus 2/½ und Stahlverein mit minus 15¼ Pro⸗ zent ſowie Mansfelder Bergbau mit 115¼(119½). Stärkere Rückſchläge erfuhren auch Elektroaktien, wo⸗ bei Akkumulatoren, Licht u. Kraft, Felten und Lah⸗ meyer bis 2¼ Prozent nachgaben. Matt lagen ferner Maſchinenwerte, Möbus minus 2½, Muag minus 2 Prozent. Von Zellſtoffwerten verloren Waldhof 2½¼ Prozent. Am Chemiemarkt gingen JG. Farben ½, Dit. Erdöl ¼, Goldſchmidt 2 Prozent zurück. Von Verkehrswerten ließen AcG. für Verkehr 1 Prozent und Alla. Lokal u. Kraft 1½ Prozent nach. Matt lagen außerdem Kunſtſeide Aku mit ca. 57 Brief (58/). Der Rentenmarkt blieb trotz der neuen Entwicklung des Aktienmarktes vernachläſſigt und die Kurſe lagen ſogar ſchwächer. Man nimmt an, daß teilweiſe Ver⸗ käufe zur Finanzierung der letzten Aktienkäufe vor⸗ genommen wurden. Pfandbriefe waren ebenfalls an⸗ geboten. Altbeſitz gaben exel. Ziehung etwa Pro⸗ zent, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ½ Prozent nach. Kommunal⸗Umſchuldung blieben mit 89,50 gut gehalten. Von fremden Werten verloren Gold⸗Mexi⸗ kaner 1 Prozent, an andere mexikaniſche ſowie unga⸗ riſche und rumäniſche Anleihen lagen bis Prozent niedriger. Im Verlaufe war das Geſchäft ſehr klein und die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich, es überwogen aber noch leichte Abſchwächungen von etwa ½ bis ½ Prozent. Befeſtigt waren Bekula mit 137½ bis 138(136¼), ferner gewannen Stahlverein und Rhein⸗ ſtahl bis) Prozent. Schwach waren dagegen Daim⸗ ler mit 90¼ nach 92. Am Kaſſamarkt war die Kurs⸗ bildung uneinheitlich. Am Rentenmarkt bröckelten Alt⸗ beſitz auf 113½¼ ab, ſonſt ergaben ſich keine Verände⸗ rungen. Niedriger lagen auch zertifizierte Dollar⸗ Bonds. Pfandbriefe bröckelten teilweiſe bis ½ Pro⸗ zent ab. Auch Stadtanleihen gingen meiſt leicht zurück. Tagesgeld war zu 2/(3) etwas leichter. Metalle Berlin, 3. Juni.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47; Standard⸗ Kupfer, loco 41.25.: Original⸗Hütten⸗Weichblei 18.; Standard⸗Blei per Juni 18.; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 19.50.; Remelted⸗Platten⸗ zink von handelsübl. Beſchaffenheit 19.50; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144;./ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 61—64. Baumwolle Bremen, 3. Juni. Juli aft 1247 Br. 1237., neu 1238 Br., 1233.; Okt. 1237 Br., 1230.; Dez. 1234 Br., 1930.; Jan. 36: 1234 Br., 1233 G. Ten⸗ denz: ſchwach. Getreide Rotterdam, 3. Juni.(Anfang.) Weizen: Juli 3,70, Sept. 3,82½, Nov. 3,92½, Jan. 4,00.— Mais: Juli 54½, Sept. 58, Nov. 58, Jan. 59½ ——— Badiſche Spargelmärkte Samstag, 1. Juni: Erzeugerpreiſe für Spargel: Anfuhr mittel, Abſatz gut. Preiſe: 4 1 34—36, 42 24—27, B 3 14—16. Kleinverkaufspreiſe: Knielingen: Anfuhr und Abſatz gut. Preiſe 40, 30, 20 Pfg.— Graben: Anfuhr etwa 60 Ztr., Abſatz gut. Preiſe: 45, 35, 25 Pfg.— Schwetzingen: Anfuhr 35—40 Ztr., Verkauf langſam. Preiſe 40, 30, 20 Pfg. Sonntag, 2. Juni: Erzeugerpreiſe für Spargel: A 1 34—36, A 2 24—28, B 3 14—16. Anfuhr mittel, Verkauf flott. Kleinverkaufspreiſe: Knielingen: Abſatz und Anfuhr gut. Preiſe 40, 30, 20 Pfg.— Graben: Anfuhr⸗ gut, Abſatz ſehr gut. Preiſe: 36, 28, 16 Pfg. Schwetzingen: Zufuhr 45—50 Ztr., Verkauf langſam. Preiſe: 35—40, 25—30, 15 Pfg. Erdbeermürkte in Mittelbaden Der erſte Erdbeermarkt in dieſem JFahre iſt auf Dienstag, 4. Juni, nach Bühl angeſetzt. Auch in Altſchweier, Amt Bühl, beginnt der Erbdbeer⸗ markt am kommenden Dienstag. Die Froſtſchäden gehen nach ſachverſtändigen Urteilen nicht über 10 Prozent hinaus. Bei einigermaßen gutem Wetter, das man für die nächſte Zeit erhofft, rechnet man mit einer guten Mittelernte. Schweinemärkte Schopfheim: Auftrieb 90 Milch⸗ und 33 Läu⸗ ferſchweine. Milchſchweine koſteten 18—25, Läufer 28—36 RM je Stück. Der Verkehr war lebhaft, doch wurde der Markt nicht geräumt.— Bruchſal: Auftrieb 72 Milchſchweine, 47 Läufer. Verkauft wur⸗ den 50 Milchſchweine und 20 Läufer. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 36—48, Läufer 54—70 RM das Paar. Ferkelmarkt Bergzabern Auftrieb 220 Stück. Preiſe 45—46 RM das Paar. Markt ausverkauft. Nächſter Markt: 17. Juni. Mannheimer Großviehmarkt vom 3. Juni Auftrieb: 72 Ochſen, 73 Bullen, 222 Kühe, 156 Färſen, 917 Kälber, 16 Schafe, 1920 Schweine. Preiſe: Ochſen a) 42, 39—41, 33—37; Bullen a) 41—42, 39—40, 35—38; Kühe a) 37—40, 32—36, 25—31, 20—24; Färſen a) 42, 40—41, 37—39; Dop⸗ pelender Kälber(Sonderklaſſe) 72—85; andere Kälber a) 60—64, 53—59, 44—52, 36—43; Schweine a 1)—, a 2) 49—51, p) 48—51, c) 48—51, d) 46—50, e)—, )—, g1)—, g2) 43—46. Marktverlauf: lebhaft, Nächſter Markt am 11. Juni. Freiburger Ferkelmarkt Zufuhr insgeſamt 608 Schweine, davon 560 Ferkel und 48 Läufer. Preiſe: Ferkel 18—26, Läufer 28 bis 42 RM pro Stück. Marktverlauf mittelmäßig. Ueber⸗ ſtand ea. 200 Stück. im Sporidreß— * 1.6..6..6..6.6..,6. 1. 6..k. 1. 6..6. 1. 6..6. den Flaggen⸗ geutsche ErdO. 113,12 Frankf Hvo-Bank 95,— 95,30[ot. Ueberzee-Br.. 93,50 92,50 Zolasenmigt. Iu.. 199, 35 103.59] Ver. Slanvet. Elbert. 12,5 125.—f Verilcher.-Aktlen Paddel zu Frankfurter Heutschel.inoſeumw 169,— 169,.— bfalz Hvs. Bani 57.50 86,50[Dresdner Bank— 55,.— Sritzner. Maschinen 4 50 44,50 Ver fiarz. Porti. Ct. 121.75— 5 ido, langſam Effektenbörse Durlacher Hof. 62,.—— Reichsbank. 179,75 178,62[Meininger Hyv.⸗Bl. 95,75 97.— Gruschwitz. Fextil. 115,62 119,.— J ver Stahfwerke 55,75 34,25 Aschen-Manch... 1140,0 1141,0 6 Fichb“ Werser Br. 94,.— 95,— Khein Hvyp-Bank 127,25 127,50[Reichshank 25 173,50 Cuano Werke 977— ver Ultramarinfabr— 141,— Allianz Allgem. 266,50 274.— Maſt hoch El Lieht& Kraft 1— Südd. Bodencredito—— Rheinr Hvv.-Bank 127,25 127,50 af et 3 1438 Vol Iineeh br. 17.— 116,75 flie 1h252. 218,50 210,.— 11 1 1„„„—— Ele 1 f i r W21 Aememimit. Werns 1. e..6, Geiz. Fanr 48 1250 33,] vertehm-Akuen Uemohrs-Ahtion and geibpös e Wanserer. Weräe 148% 18. 5 4 he Kelchsanl, v 1027 100,12 109,12 1 Farbenindustrie 151,50 151,12 Bad A46.Rhelnsch 76,50 76,50 Hlarpenet Berabav 111,97 110,75] Westd Kaufhof A. G. 37,75 36,75 Kolonial-Papiere Regentropſe bt Beichsani. 30 103,37 103,50 Seisenkireh Beresn—„ebt Reiebsb. Vz R 50 37—] Ferenein Aran 127.— 124,67 Vereinsführ hern Staat v. 1027 96,25 90.12 Gesfürei-Loewe... 128,7 12.50 150 eeerezen, Ges enmenà Uhemano 33789 8f.—] Jbrening Hemw 113·)9 se Baftens 88,75 99,50 Die B ſcha 22 12,87 Th Gofdschmidt 108,50 106,50] Versicher.-Aktien Iſie Lof a Kraitw 126.— 125,12 Hilnert Maschinen„— 67,— Wißner Metall„ 116,75 117.75 Nen Guinea— 165,.— Die Be n R 12 33.—] Hioeseh Fis v Stahl 193,0 192,25] Zeiiston Waichot. 121,87 119,62 LOtavl Min. u. Eisenb 16,50 17,87 ht und wäre Auesbure 93,50 93,50 Grobhr Mhm Va.*— aAlmanz Leben.. 220,50 218.50 ab5 Botseh 27.25 28.— Hohenlohe-Werke 60,87 59.50 geweſen. Aber Teiceiba. Gold v. 26 655,75—.[Grün& Biifinaer 202,— 199,50 Bad Assecuranznes. 83.—%84 otseh 33,— 34.57] Philigo Holzmann 33,25 97 Lodwiesb. v. 26 8. 1 91.75 91.75] Hanfwerke Füsser 65,50— Mannb. Verss., 48,.— F. 503 5 0v 75.25 75% Hoteibetrleb 86,.— 33.50 47. Bet 5 annhm. Golq v. 26—— 33•35 Harvener Berebau 112.— 111,25] Württ. Transdortv. 30.— 36,— hd, Eisenbahn.* 2 91,0 aller Beteilig unbeim ·von 27 99,7 75] fiochtief 40 Bssen 117,37 148,12f 5 ahia Porzellan 39,50— 1 92,.— 52.— en 97.— 65,50] Steuergutscheine industrie-Aktien Falf Chemie... 135, 131.50 le 10 1 4. 110.— 119,— Ke. 164,— 163,.—f Steverzutschelne 34 1038,12 103,12 14.— 172 Falier Lschersleben 138'15 iſt au e3s Ld Lioo K 1⸗24 100,60 100,75 do. Genußscheine 133,50— d4a. fe„ 100,25 10%5 besert For 173.— 32 Binn 100,— 13225 4 kom Gofdbvo. 29 96,.— 96,.—f lungnans Gebr.. 92,.— Allsem Bau Lenz norr. B D K in Neckarg 40. Goldani. v 30 94.— 94,— Kali Chemie„132,50 132,50 ao. 1036... 107,30 107, 30 Allgem Konstzivde 8828 35.43 Koksw u Chem. Fb. 125,50 125,— Erliner Evisen Kurse uf den Name o Goldanl v 26——2 3375 do 127,50 do. 1937 106,37 106,3/— 30— 4 3—4. 1. 3 Boot der 1— 95.12 96,— 2 100.— 99.57 do. 193s... 105,90 105,30 Zeiĩstob 90,75 55,75 Kronprinz Metal 149,.— 149.— Diſziplin* Anbt Lias—1³ 0 Farten——55 191,.— vertrechnunsskurs 106,50 106,50 Pdrere 15 132˙25& Co. 3 1 Geld Brlei Geio Brief 3 VI„— 36,— Konservenfbr Braun 70,— otoren aurahütte— cht ſein. Ein f Kelavibe Lios 435 1434 Eaamerer 132,.— 129,— a 12 13450 Eic⸗—323— 12825 1. Juni 3. Juni „ Kti— embere**„ es Eismas.52„ Fnhrer 104,25 101,25 R. 125,.— 125.— B 1i Beremann Elektr. 95,75 95,75] Fannesmannröhren 89,75 88,50 Aegvot,(Alex.Kalrob 1 fgvpt.Pid 12,485 12,515 12,455 12,485 hlichte Feier. I Hvo Gdoſbr 97,25 97,25 Mannesmannröhrev— erliner Berlin Karisr jnd 124.25 123,75 Mansfeſder Berebab 116,87 114.75 Argentin.(Buenos Alires) IPap · P 0,65 0,6621 0,6581 0,662 Llonr.. 101,.— 109, 75 J Retallseseiſschaft 1908,75 107,.— Braunk u Briketts 16,— 195,75 Markt- o Kahihaſie 109,— 109,50 Beie,(Bruzs u Agtw.z 100 Beins 41,960 J 42,060 J 41,960 42,060 2 Inteilscheine— 9,90 Mez 62,.—— Kassakurse Braunschweis AG. 131,50— Masch'bau Untern. 7 75,8 Braslllen(Rio de lan. 1Mnreis 0,149 0,151 0,149 90,151 zshafen 10 pigie Kvo Golckom. 94,50 94,50 Hark-o Bürgbr. Pirm. 113.— 113.— Hremer Vulkan— 113,50 Masch.-Buchkan- Woli 115,75 115,25 Bulssrieg(Sofla) 00 LeWa] 3,047 3,052 3,047/ 3,05• pidbr 96,.— 96,.— Pfaſz Mohfenwerke 131,.—— feiwerzinsl. 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Kronen] 55,14( 55,26, 55,000 f 55, die Ergebniſſe e Farbenind v 28 132,87 131,.— Seblinen 2575 425 Anst GR 10 718. 96.75 6,75 Bri Baaen 170,75 167.— 115,.— 113,25 43 15 1 411000 15 145 28310 32310 1 2635 R.„„„ 8 8———4— ahan lägt Gaſt(8 ers eee Wi 62 40 4% Pam 9½5 58¼75 Böreper Aetaſ 14.— 140.—] Riebeen Monkan à0 110-9 110.—] jogosiav IBeigr o 2afr 1 inn Gin' e e ind B 38,.— 32,50 Seihnd Wolff Mhm 173,25 716,12 6 53 do Komm 94.7—[Dvekerh Widmann 116,50 116,50 Kütgerswerke. 122,37 122.75] Lettiand(Riga) 0% Latts 60,920 61,08% f 60,920 f 21.9e4 ller(K) ch Basdad 1 12,50— Sfemens Hafske.—. 174„2 Dvnamit Nobeſ 63,75 85.— Sachsenwerk.— 97.— Litauen(Kown̊§Kaunas) 100 Lit 41.44( J 41.520 41440 4120 der 1. 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