— Ausl.pat. vernichtet 100% und anderes Ungeꝛleier Heln Ausschwef kein ubier Heine Mobiliarsché Iinisterien —— Auier: Staatlich geprült Mitgl. 4. Keicketahzdeh lange Rötterst. M Telefon 5295 dos riehtige Möbel ob Sessel, Uegestuhl, Gortenschirm, NOlν D α · ete. in grober Als- woͤhl bei Zaelen 4 parsdeplatt IILL Stag, 4. Juni 30 b. ft. p. nn—3 leitung: Mannheim, nüͤ 22030 — J5 Pf 2 eint 13mal 55 7ma 170 N 483 owie die 23—— indert, be ie t kein Anſpruch—1 abigung. Früh⸗Ausgabe A Mannheim Miege ehnütz iſfensgebieten. Für unverlangt.— andte Be träge wird keine Verantwortung Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B Erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger einen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen S. Jahrgang DHas ſiaſ noai gefeſilt: Geſamtaufla— im Textteil 45 A —— ahme: Mann im, R3, Nummer 251 Inger Millimeterzeile 10 Pig. Pu. el nheimer Ausgabe: 51, Die Agef—— Mill dien l im Te tieil 18 195 r Anzei ſeim.14715 für Frühau. 5 18 42 4/15. Tel. Sammel⸗N 15 12 a Ausf ließl. Gerie isſtänd: Mannbeim. Voſiſcheckonto Lub Sn ſpalt.—— eſpalt. Mimeterzeile Bei Wüäderheun 1 abatt nach aufliegendem 25 bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. hafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Dienskag, 4. Juni 1935. khreneettungsverſuch für die Doviſenſchieber Der politiſche Tag Mit allen Mitteln iſt man in Frankreich be⸗ ſtrebt, der durch ein Militärbündnis eingeleite⸗ ten Freundſchaft mit Sowjetrußland ein ge⸗ wiſſes Vorrecht einzuräumen. Abgeſehen von der rein materiellen Seite, die zu der wider⸗ natürlichen Verbindung führte, iſt es nunmehr auch die kulturelle Seite, die man in die⸗ ſem Buche der Freundſchaft aufſchlägt. So wird jetzt berichtet, daß Frankreich den Welt⸗ revolutionsapoſteln geſtattet habe, ſechs ſo w⸗ jetruſſiſche Filme nach Frankreich ein⸗ zuführen, darunter auch den militäriſchen Pro⸗ pagandafilm„Flieger“. Dieſe Tatſache reizt zur Betrachtung von zwei Seiten. Einmal ſei daran erinnert, daß die Jünger des Sowjet⸗ ſterns in Frankreich mehrfach Krawalle gegen den Militarismus inſzeniert haben und da paßt denn jetzt die Ginfuhr eines hochmilita⸗ riſtiſchen Films aus dem Sowjetparadies wie die berühmte„Fauſt auf das Auge“. Anderer⸗ ſeits dürfte es den franzöſiſchen Kommuniſten nicht unwillkommen ſein, wenn ihre Propa⸗ ganda für die Weltrevolution durch die Vor⸗ führung von ſowjetruſſiſchen Filmen unter⸗ ſtützt wird. Und das alles, wie die Meldung beſagt, um der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft zu dienen. Uns ſcheint, daß die ruſſiſche Laus im franzöſiſchen Pelz unſerem weſtlichen Nachbar noch manchen Juck⸗ reiz verurſachen wird. 4˙ „Die Stadt Quetta iſt durch ein Erdbeben zerſtört worden. In der Stadt allein wurden 2000 Menſchen Opfer des Bebens“. Wo liegt ſchon Quetta? Sicherlich über 10 000 Kilometer entfernt. Was gehen mich die Menſchen dort an? Ich habe bisher von ihrer Exiſtenz nichts gewußt und weshalb ſoll ich mich über ſie auf⸗ kegen, wenn ſie jetzt in einem Erdbeben von 30 Sekunden plötzlich aus!der Liſte der Leben⸗ den geſtrichen wurden. Denn für mich haben ſie ja ſchon vorher nicht exiſtiert. Schluß. Punkt dahinter; ſprechen wir nicht von einer ſolch unangenehmen Sache. Uns kann ja Gott ſei Dank nichts derartiges paſſieren. Bei uns gibt es keine Vulkane und andere unangenehme Naturerſcheinungen, die etwas ähnliches als Begleiterſcheinung auslöſen könnten.— So ſprechen die bequemen Zeitgenoſ⸗ ſen, die verſpießerten Geſellen, die nur ja nichts leſen möchten, was ihr ſeeliſches Gleich⸗ gewicht ſtört. Ihnen möchten wir nur wün⸗ ſchen, daß ſie möglichſt bald in eine Situation kommen, in der ſie dankbar wären, wenn ein anſtändiger Menſch Verſtändnis für ihre Lage gufbringt. Wenn es denn ſchon in 10 000 Kilo⸗ meter Entfernung vor ſich geht, verlangt ja niemand, daß man hilft, aber der Volks⸗ und Zeitgenoſſe möge durch innere Anteilnahme be⸗ weiſen, daß er an dem Unglück des anderen Anteil nimmt und tatbereit iſt.— Wenn ſeine lätige Hilfe erwünſcht iſt, wird ihn der Führer ſchon rufen, der am beſten weiß, wo der hilfs⸗ bereite Einſatz der Nation vonnöten iſt.— Wir wollen nicht verſchweigen, daß es noch eine andere Sorte von Leſern gibt, die ganz ent⸗ gegengeſetzt reagieren, deren Augen alles das fierig verſchlingen, was ſie eine„Kataſtro⸗ hen⸗Meldung“ zu benennen pflegen. Sie berſchlingen ein paar ſchwere Unglücksfälle zum Frühſtück und es verſchlägt ihnen in keiner Weiſe den Appetit. Man kann bei ſolchen Leſern den Eindruck nicht los werden, daß ſie fingebliche krklärung des erzbiſchöflichen bedinariats Breslau Berlin, 4. Juni.(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Die„Germania“, das„Berliner Tageblatt“ und die „Märkiſche Volkszeitung“ veröffent⸗ lichen in ihren Ausgaben Erklärungen des erzbiſchöflichen Ordinariats Bres, lau zu den Deviſenprozeſſen, die nach Form und Inhalt bedauerlich genannt wer⸗ den müſſen. Wir nehmen daher an, daß die Veröffentlichung nicht von autoriſierter kirch⸗ licher Stelle, ſondern von untergeordneten In⸗ tanzen erfolgt iſt. Um ſo unverſtändlicher erſcheint es, daß ſich an drei genannten Blätter dazu hergegeben haben, eine ſolche Erklärung aufzunehmen, die nicht nur dazu angetan iſt, die öffentliche Mei⸗ nung irre zu führen, ſondern vor allem auch das kirchliche Anſehen ernſtlich zu gefährden. Wenn beiſpielsweiſe in dieſer Erklärung ver⸗ ſucht wird, die Vergehen der Ordensleute da⸗ mit zu begründen, daß ſie offenbar„aus dem pflichtgemäßen Streben nach Ab⸗ wendung der ſehr ſchlechten Not⸗ lage einzelner Klöſter herzuleiten ſeien“, und man im Anſchluß daran die gro⸗ ßen Verdienſte der Orden anführt, ſo erſcheint uns dieſe Methode wenig ſchmackhaft. Zunächſt: die Verdienſte der Orden werden von nie⸗ mand beſtritten; aber wir fragen, was hat das mit den Deviſenverbrechen zu tun? Es erſcheint angebracht, dieſe Dinge ganz klar und deutlich voneinander zu trennen und man ſollte eigentlich annehmen, daß die Orden ſelbſt und vor allem die Kirche den größten Wert darauf legen, nicht in Zuſam⸗ menhang mit den Deviſenverbrechen gebracht zu werden. Die Formulierung, die in dieſer vorliegen⸗ den Erklärung gewählt wird, könnte unter Um⸗ ſtänden den Schluß ziehen laſſen, daß ſich ge⸗ wiſſe Stellen, die wir— wie eingangs geſagt, — nicht mit amtlichen kirchlichen Stellen iden⸗ tifizieren wollen, auf den Standpunkt ſtellen, daß der Zweck die Mittel heiligt. Wir wiſſen, daß die Kirche einen derartigen Standpunkt ablehnt und bedauern deshalb um ſo mehr, daß eine ſolche Veröffentlichung er⸗ folgen konnte. Um es noch einmal feſtzuſtellen: Das Problem, das durch die Deviſenpro⸗ zeſſe aufgeworfen wurde, iſt kein kirchliches und kein religiöſes, ſondern ein kriminelles. Perſönliche oder ſonſtige Rückſichten müſſen in einem ſolchen Falle ausſcheiden. Der Staat ſieht in dieſem Falle nur das Verbrechen und die Folgen, die dieſes Verbrechen für das deutſche Volk hat. Er ſieht in dem Täter nicht den Vertreter irgend einer Organiſation oder gar der Kirche,ſondern den Volksſchäd⸗ ling, der zur Verantwortung gezogen wer⸗ den muß. Wenn in dieſer Erklärung darauf hingewieſen wird, daß der„Verſtoß gegen die Das franzöſiſche Kabinett zur„Verteidigung des Franken“ Unſer Bild zeigt das neue Kabinett im Hof des Elyſees nach der Vorſtellung. In der erſten Reihe von links: Herriot, Miniſterpräſtdent Bouiſſon, Staatspräſident Lebrun, Marſchall Pétain, Außenminiſter Laval Photo: Hresse-Bild-Zentrale Berlin ſich an dem Unglück der anderen weiden. Das iſt vielleicht etwas zuviel behauptet, denn in der Tat möchten ſie mit der grauſigen Nach⸗ richt nur als erſte hauſieren gehen.— Jeden⸗ falls haben auch ſie den Sinn der Unglücks⸗ meldung in der Zeitung ebenſowenig verſtan⸗ den, die den Willen zur helfenden Gemein⸗ ſchaftstat wecken, warnen und belehren ſoll.— Nichts anderes iſt ihr Sinn und der Sinn der ganzen Zeitungsarbeit. und Caillaux HB-Bildstock Ueber 4,5 Millionen Ehrenkreuze verliehen Berlin, 3. Juni. Wie das Reichs⸗ und preußiſche Miniſterium des Innern mitteilt, ſind bis Ende März 1935 an Ehrenkreuzen des Weltkrieges verliehen worden: Für Frontkämpfer.. 3648 763 für Kriegsteilnehmer. 530 035 für Witwen 176973 für Eltern„ 1323 085 Die Geſamtzahl der bis Ende März 1935 ver⸗ liehenen Ehrenkreuze beträgt hiernach 4 548 856. Deviſenordnung keinerlei perſönliche Vorteile oder privatkapitaliſtiſche Intereſſen angeſtrebt“ habe— oder ſoll hier etwa argumentiert wer⸗ den, daß die Gelder verſchoben worden ſeien, um wohltätigen Werken zu dienen?— ſo kann man darauf nur antworten, daß die Folgen dieſer Verbrechen in ihrer Fortſetzung die Gefahr einer Inflation in Deutſchland und damit unſägliches Elend für Millionen deutſcher Menſchen hätte ſein können. Das allein iſt das Entſcheidende und wir glau⸗ ben, daß ſich hier jede weitere Diskuſſion er⸗ übrigt. Es iſt nicht die Schuld Deutſchlands, daß es in dieſe Lage gekommen iſt, und die Regie⸗ rung kann deshalb von jedem Deutſchen, und erſt recht wenn er ein geiſtliches Gewand trägt, verlangen, daß er ſo viel Diſziplin hält, wie es die Lage des Volkes erfordert. Ein Deviſenvergehen iſt in der augenblick⸗ lichen Situation gleichzuſetzen mit Landes⸗ verrat. Das ganze deutſche Volk hat deshalb ein An⸗ recht darauf, daß derjenige, der ſich eines ſol⸗ chen Verbrechens ſchuldig macht, ſcharf und empfindlich geſtraft wird. Das deutſche Volk hat für Sentimentalitäten, die in dieſer Er⸗ klärung enthalten ſind, kein Verſtändnis. Wir glauben auch, daß die Kirche und vor allem die deutſchen Katholiken begreifen, worum es geht und worum es nicht geht. Um ſo mehr kann allerdings auch erwartet werden, daß die kirchlichen Stellen die notwendige Diſtanz hal⸗ ten. Der 70. Geburtstag des Königs von kngland London, 3. Juni. Am heutigen Montag wurde in allen Teilen des Britiſchen Welt⸗ reiches der 70. Geburtstag König Georgs ge⸗ feiert. Der König hat ſich von ſeiner Krankheit ſoweit erholt, daß er an der Großen Parade teilnehmen konnte. Es war dies ſeitdrei Jahren das erſtemal, daß der Kö⸗ nig einer Parade beiwohnte. Bei herrlichſtem Wetter bewegte ſich der Zug des Königs durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt, die von einer vieltauſendköpfigen Menge umſäumt waren, um dem einzigartigen militäriſchen Schauſpiel beizuwohnen. Unbe⸗ ſchreiblicher Jubel begleitete den König auf ſeinem Wege vom Schloß zum Paradeplatz. Die Königin nahm in ihrem Wagen in Begleitung ihrer Schwiegertöchter und ihrer beiden kleinen Enkelinnen an dem Aufzug teil. Der König trug Uniform und ritt in Begleitung ſeiner vier Söhne. Weiterhin ſah man verſchiedene indiſche Für⸗ ſten in ihren herrlichen Uniformen ſowie die ausländiſchen Militärattachés. Auf dem Paradefeld hatten etwa 2000 Mann der Garden mit ſechs Muſikzügen Aufſtellung genommen. Nachdem die Truppen am König vorbeimarſchiert waren und der Salut gefeuert worden war, ſetzte ſich der König ſelber an die Spitze der Truppen und begab ſich zum Buckingham⸗Palaſt zurück. Glückwunſchtelegramm des Führers Berlin, 3. Juni. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat Seiner Majeſtät dem König von Großbritannien anläßlich ſeines heutigen Ge⸗ burtstages folgendes Telegramm übermittelt: Ew. Majeſtät bitte ich zum Geburtstag meine aufrichtigſten Glückwünſche entgegenzunehmen. Zugleich erneuere ich meine beſten Wünſche für das perſönliche Wohlergehen Ew. Majeſtät und das weitere Gedeihen des Britiſchen Reiches. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4 Jahrgang 5— A Nr. 251— Seite 2 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 3. Juni. Das Hauptintereſſe der franzöſiſchen Preſſe konzentriert ſich ſeit geſtern in zunehmendem Maße auf die von deutſcher Seite aufgeworfene Frage der möglichen Be⸗ einträchtigung des Locarnoabkommens durch den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Militärpakt. Bekanntlich enthielt die große Rede des Führers ſchon einen deutlichen Hinweis auf dieſes ſeit dem Zuſtandekommen der Militär⸗ pakte zweifellos äußerſt akute Thema, der im übrigen auch ſchon mit der Ankündigung deut⸗ ſcher Rückfragen verbunden war. Die franzöſiſche Preſſe befaßt ſich jetzt in den lebhafteſten Formen, dafür allerdings um ſo weniger überzeugend, mit dieſen Rückfragen. So ſchreibt beiſpielsweiſe der„Temps“, es ſei„möglich“, daß Deutſchland verſuchen werde, Mißtrauen zu ſäen, um auf eine„ten⸗ denziöſe Auslegung“ des ſowjetruſſiſch⸗franzö⸗ ſiſchen Vertrages„zu ſpekulieren“. Obgleich das Blatt den Wortlaut der deutſchen Denk⸗ ſchrift abwarten will, verſagt es ſich im An⸗ ſchluß an weitere Ausfälle nicht, ſchon auf die Die wichtigſten Argumente ſind dabei: 1. Die Beſtreitung des militäriſchen Cha⸗ rakters des Sowjetpaktes(); 2. kehrt das ſchon abgenützte Argument wieder, daß ſämeliche in Genf regiſtrierten Abkommen den Beiſtand in einer Form einſchließen, wie ihn der Artikel 16 des Völkerbundpaktes für alle Mitgliedsſtaaten des Bundes vorſehen; 3. könne der ſofortige Beiſtand auch dann wirkſam werden, wenn der Völker⸗ bundsrat zu keiner einmütigen Empfehlung in einem Konflikts⸗ falle komme, dafür aber die anderen Locarno⸗Garanten mit Frankreich zuſammen einen„nicht provozierten Angriff“ als gegeben anſehen. Zu dieſen Argumenten, die faſt wie ein Stich⸗ wort in der übrigen franzöſiſchen Preſſe allge⸗ mein wiederkehren, iſt ohne weiteres zu ſagen, daß ſie keineswegs ausreichen, um die deutſchen Bedenken zu zerſtreuen. Von deutſcher Seite iſt bisher nicht behauptet worden, daß der franzöſiſch⸗ruſſiſche Militärpakt ſelbſt in der Form den Genfer Grundſätzen zu⸗ widerlaufe. Wenn dieſe Tatſache auch für ſeinen Inhalt und ſeinen Zweck nach allen Begleitum⸗ ſtänden fraglos zutrifft, dann enthält aber das dem eigentlichen Abkommen hinzugefügte Zu⸗ ſatzprotokoll ſo eindeutige Verſtöße gegen den Geiſt und das Prinzip der Genfer Inſtitution, daß es ſchwer fallen dürfte, über ſie eine ernſt⸗ hafte Diskuſſion zu führen. Ziffer 1 dieſes Protokolls enthält die aus⸗ drückliche Beſtimmung, daß im Falle des Nichtzuſtandekommens einer einheitlichen Entſchließung des Völkerbundsrates— die im künftigen Falle für die zu ergreifenden Maß⸗ nahmen notwendig iſt— die Unterzeichner⸗ mächte, alſo die Sowjetunion und Frankreich, ſich ihre volle Handlungsfreiheit vorbehalten, d. h. die im Abkommen ſelbſt vorgeſehene Bei⸗ ſtandspflicht in Aktion tritt. Auf eine einfache Formel gebracht, bedeutet das nicht mehr und nicht weniger, daß der Militärpakt für den Fall, daß Genf bei einem drohenden Konflikt ſich ihrer Auffaſſung nicht anſchließen ſollte, ausdrücklich zu dem Zweck abgeſchloſſen wurde, den beiden Unterzeichnermächten ein ſelbſtän⸗ diges Vorgehen— zu dem die mili⸗ täriſchen Vorbereitungen durch die Zuſammenarbeit der Generalſtäbe imübrigentheoretiſchſchongetrof⸗ fenwerden— zuermöglichen. Ohne Zweifel ſteht dieſe Kernbeſtimmung des Militärpaktes im ſchärfſten Gegenſatz zum Völ⸗ kerbundspakt, der in ſeiner Präambel ausdrück⸗ lich beſtimmt, daß kein Mitgliedſtaat zum Kriege ſchreiten darf, bevor der Rat ſelbſt nicht den Angreifer durch einen formalen Ratsbeſchluß auf Grund des Artikels 16 des Völkerbunds⸗ paktes feſtſtellt und ebenſo auf Grund desſelben Artikels über die zu ergreifenden Maßnahmen Beſchluß gefaßt hat. Man wird angeſichts dieſer einwandfreien Sachlage der franzöſiſchen Antwort auf die deutſchen Rückfragen, die ein Teil der franzö⸗ ſiſchen Blätter ſchon für heute ankündigt, mit einigem Intereſſe entgegenſehen können. Die engliſche Preſſe hat ſich in⸗ zwiſchen ebenfalls ſchon in die Locarno⸗Dis⸗ kuſſton eingeſchaltet. Das engliſche Intereſſe konzentriert ſich in der Hauptſache im Augen⸗ blick wieder in ſtärkerem Maße auf die auch von engliſcher Seite gewünſchte Intenſivie⸗ denen die engliſche Preſſe noch einen breiten Raum gibt, vor allem aber auch auf die Erör⸗ terung der deutſch⸗engliſchen Flot⸗ tenfragen, die mit den begonnenen Ver⸗ handlungen in den Brennpunkt des öffent⸗ lichen Intereſſes gerückt ſind. Die konſervative„Morning Poſt“ bringt zu den ſoeben begonnenen Verhandlungen eine Einzelheiten des Memorandums einzugehen. rung der Luftpaktverhandlungen, Beginn der Sloitenverſioundlungen: Ichlwierigkeiten kaum zu erwarten Lramönlhes Störungsfeuer um die cocarno⸗Rückfragen /kelüuterungen zum ſeanzöſiſch-rulſiſchen Dakt? kritiſche Stellungnahme, die die heutigen„Be⸗ denken“ gegen den vermutlichen deutſchen Standpunkt enthält. Das Blatt iſt der Anſicht, daß Deutſchland eine Geſamtton⸗ nage von 400000 Tonnen fordert, daß aber die britiſche Heimatflotte eine Geſamtton⸗ nage von 351 000 Tonnen aufweiſe. Weiter führt das Blatt an, daß eine ſehr ernſte Frage die Frage des Schiffsalters ſei. Wenn Deutſch⸗ land gemäß ſeinen Anſprüchen zur See auf⸗ rüſte, werde es nur moderne Schiffe beſitzen, in der engliſchen Flotte würden jedoch 223 000 Tonnen vor Ende des nächſten Jahres bei einer Geſamttonnage von 1 100 000 Tonnen die Al⸗ tersgrenze überſchritten haben. Am Schluß ſei⸗ ner Ausführungen vertieft ſich das Blatt in einem phantaſiebegabten Jonglieren mit Zah⸗ len, das ſchließlich da endet, daß Deutſchland theoretiſch 60 Schiffe der Deutſchland⸗Klaſſe be⸗ ſitze, und ſofort in einem anderen„extremen 800 Unterſeeboote zu 500 Tonnen bauen nne. Es iſt kaum anzunehmen, daß dieſe„Be⸗ denken“, vor allem, was das letztere anbelangt, in der engliſchen Seffentlichkeit ſelbſt ernſter ge⸗ genommen werden, als ſie es verdienen. Der Führer hat in ſeiner Friedensrede das engliſche Flottenverhältnis grundſätzlich dahin umriſſen, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land keine Flottenrivalität will, und daß Deutſchland gewillt iſt, ſeine Flotten⸗ politik danach einzurichten. Das bedeutet zwar nicht, daß Deutſchland von ſeinen grundſätzlichen Forderungen, die es als gleichberechtigt zu erheben hat, abweichen kann. Auf der anderen Seite wurden die jetzt be⸗ gonnenen Flottenbeſprechungen nach einer Er⸗ klärung des Führers aufgenommen, die in dem größten Teil der engliſchen Oeffentlichkeit mit tiefer Befriedigung aufgenommen wurde. Die Schwierigkeiten in der deutſch⸗ engliſchen Flottenfrage ſind daher, von dem Zahlenſpiel der konſervativen„Morning Poſt“ abgeſehen, vorerſt nicht zu erken⸗ nen. Ob ſich Schwierigkeiten techniſcher Art ergeben können, wird natürlich der Verlauf der Ver⸗ handlungen ſelbſt zeigen müſſen. Aber auch hier iſt ohne Zweifel ſchon jetzt ein größtmögliches Maß von Optimismus am Platze, das nach der erfolgten grundſätzlichen Klärung deutſcher Meinungnachſi⸗ cherlich gerechtfertigt ſein kann. Caillaur' erſte Maßnahmen Paris, 3. Juni. Finanzminiſter Caillauz hat am Montagvormittag das Finanzmini⸗ ſterium von ſeinem Vorgänger Germain⸗ Martin übernommen. Als erſte Maßnahme hat der neue Finanz⸗ miniſter einen Ausſchuß zur Reform des Finanzmarktes eingeſetzt, der aus vier Mit⸗ gliedern, darunter dem Syndikus der Wechſel⸗ makler und dem Vorſitzenden des Verbandes der zur Wertpapierbörſe zugelaſſenen Ban⸗ kiers, beſteht. Der Ausſchuß ſoll die Bedin⸗ gungen für die Gründung einer Art Bankier⸗ kammer ausarbeiten, die bereits ſehr bald er⸗ folgen ſoll. Die Bankierkammer ſoll die Ober⸗ aufſicht über ſämtliche zum Börſenhandel zu⸗ gelaſſenen und zuzulaſſenden Wertpapiere aus⸗ üben. Sie wird alle erforderlichen Nachfor⸗ ſchungen anſtellen.— Wer außerhalb der Bankier⸗Kammer irgendwelche Wertpapiere auszugeben verſucht, ſollſtrenge Strafen zu gewärtigen haben. Ferner iſt die Einſetzung eines Kammeraus⸗ ſchuſſes beabſichtigt, der Ausgabebeſchränkun⸗ gen und Einſparungen am Haushalt prüfen und vorſchlagen ſoll. Dieſer Ausſchuß ſoll mit dem Generalſtaatsanwalt am Rechnungshof zuſammenarbeiten. Finanzminiſter Caillaux hatte am Montag eine Unterredung mit Miniſterpräſident Bouiſ⸗ ſon über den finanziellen Teil der Regierungs⸗ erklärung, in dem die Notwendigkeit der reſtloſen Aufrechterhaltung des Währungsſtandes und der ſchleunigen Herſtellung des Gleich⸗ gewichts zwiſchen Ausgaben und Einnahmen betont werden ſoll. Caillaux will den Franc verteidigen und die Finanz⸗ lage Frankreichs beſſern, auch im Hinblick auf die internationale Währungslage. Er will ſich bemühen, durch einen Verſuch der allge⸗ meinen Angliederung(alienement) der Währungen eine größere finanzielle Stabilität zu verwirklichen. In politiſchen Kreiſen bezeichnet man Cail⸗ laux bereits als den geeigneten Mann, der in dieſem Sinne die Initiative zu einer internationalen Währungskonferenz ergreifen könnte. Eine Erklärung, die der Finanzminiſter der „Information“ zur Verfügung geſtellt hat, be⸗ ſtätigt dieſe Annahme. Caillaux ſagte:„Die Wiederbelebung des Austauſches ſteht im Vor⸗ dergrund meiner Bemühungen. Sie wird be⸗ trächtlich erleichtert werden, wenn die anderen Währungen, außer der franzöſiſchen, demnächſt den Gegenſtand einer gemeinſam beſchloſſenen Stabiliſierung abgeben könnten.“ Hegt. ebu §t Lster Aangohoi —— d* ſahah.— 5 222 Gooo/ 22227 4— 44 8 ſeli,——41 15 anduu⸗ * 2 9 2 ——— 5 22 —— Zur Erdbebenkataſtrophe in Britijch-Belutſchiſtan ————222—22 ———.= 2. Eine Slizze zum Erdbeben, das im beſonderen die Stadt Quetta heim⸗ ſuchte und Tauſende von Todes⸗ opfern forderte. Deutsches Nachrichtenbüro(M —ů— ———— 2— Der wird vom Wehrdienſt zurückgeſtellt? kenährer, Bauern, Beüder von befallenen, Unternehmer und Schüler Berlin, 3. Juni. In der Verordnung über die Muſterung und Aushebung 1935 geben der Reichskriegsminiſter und der Reichsinnenmini⸗ ſter auch die elf Gründe bekannt, die zur Zurück⸗ ſtellung vom aktiven Wehrdienſt führen können und die ſich auf häusliche, wirtſchaftliche oder berufliche Gründe beziehen. Es können darnach zurückgeſtellt werden: 1. Der einzige Ernährer hilfloſer Familien, erwerbsunfähiger Eltern, Großeltern oder Ge⸗ ſchwiſter; 2. ein Sohn eines zur Arbeit oder zur Auf⸗ ſicht geſundheitlich unfähigen Bauern, Land⸗ wirts, Grundeigentümers, Pächters oder Ge⸗ werbetreibenden, wenn dieſer Sohn die einzige und unentbehrliche Stütze zur wirtſchaftlichen Erhaltung und Fortführung des oder B triebes iſt; 3. der einzige Bruder eines Soldaten, der! Kriege gefallen oder an einer im Krieg en fangenen Verwundung oder Krankheit geſtorb oder mehr als 60 v. H. kriegsbeſchädigt iſt, we ohne dieſe Zurückſtellung die Angehörigen hil los würden;(ſind in dieſen drei Fällen z arbeitsfähige Dienſtpflichtige vorhanden, nicht gleichzeitig entbehrt werden können, kann einer von ihnen zurückgeſtellt werden, der andere aus dem aktiven Wehrdienſt entla ſen wird): 4. ein Dienſtpflichtiger, der im Nachlaßwe Eigentum oder Beſitz eines Hofes, Grundſtückes oder Betriebes erworben hat, wenn er auf deren Bewirtſchaftung angewieſen iſt und ſein Beſit⸗ tum auf andere Weiſe wirtſchaftlich nicht erhal⸗ ten kann; 5. der Eigentümer, Inhaber oder Betriebsl ter eines induſtriellen oder gewerblichen od v. Ribbentr kaufmänniſchen Betriebes, wenn ihm die Lei⸗ in tung des Betriebes erſt innerhalb des dem——— Muſterungsjahr vorangehenden Jahres im enekich Nachlaßwege zugefallen iſt und der Betrieb a beſonderer Mi andere Weiſe nicht erhalten werden kann; 1 6. ein ſee⸗ oder binnenſchiffahrttreibender Dienſtpflichtiger der land-, ſee⸗ und halbſer⸗ der Schwei männiſchen Bevölkerung bis zur nächſten beſon⸗ deren Muſterung; Baſel, 3. 7. Schüler Höherer Schulen bis zur Erla Chirurgiſcher gung des Reifezeugniſſes; 4 Generalkonſr 8. ein Dienſtpflichtiger, der in der Vorberei⸗ Hans Zett⸗ tung für einen Lebensberuf oder die Erlernu war bei 5 einer Kunſt oder eines Gewerbes durch die Ei träger in Be ziehung zum Wehrdienſt bedeutenden Nachteil waltung des erleiden würde, für die Dauer der Berufeafſſ traut, und 1 bildung; zer Genera 9. ein Schüler der Landwirtſchafts⸗ oder gan⸗ Die Beiſetzu delsſchule, einer Seefahrts⸗, Schiffsingenieur⸗ Solothurn ſt Seemaſchiniſten⸗ oder Schiffsbauſchule für die Dauer des Beſuches dieſer Anſtalten; 10. ein Dienſtpflichtiger römiſch⸗katholiſchen Bagdad Bekenntniſſes, der ſich dem Studium der Theo⸗ die als Räde logie widmet, für die Dauer des Studiums und maita⸗ 11. ein Dienſtpflichtiger, der ſeinen dauernden Aufenthalt im europäiſchen Ausland hat, bis zu zwei Jahren und im außereuropäiſchen Aus⸗ land bis zu vier Jahren. 4 ein Kriegsge Eine Anzahl gen Gefängni — Die Stadt *„ IGuphrat erge zwei neue Uallenilch-abelſiniſge efngs bremmwühenſle e 5n Rom, 3. Juni.(HB⸗Funk.) Ueber zwei Operationen ſtändiſchen n Stämme hal durchſtochen, landes in wurden. neue italieniſch⸗abeſſiniſche Grenzzwiſchenfälle wird folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: Eine Gruppe abeſſiniſcher Bewaff⸗ neter hat am 31. Mai im Gebiet det Dankali einen Eingeborenenvorpoſten an⸗ gegriffen, der von den Italienern zum Schut von den an der Grenze Eryträas abgewander. ten Eingeborenen errichtet worden war. Bei dem Angriff fanden 30 Eingeborene den Blutige Zuf Tod. Etwa 2000 Stück Vieh wurden als Nadrid Beute abgetrieben. Das Militärkommando des goſſa fand o Abſchnittes hat die notwendigen Sicherheits ſtiſche Ku maßnahmen zum Schutze der Zone getroffen. auch der Fü Am gleichen Tage haben bei Mufahit bewegung, G lam Uebi Schebeli) in Somaliland eiwa W 5 3 abeſſiniſche Bewaffnete verſucht, in der Näh igder von Gublei die italieniſchen Linien z nehmer von überſchreiten. Auf die Warnung der italieni beleidigt, ſchen Eingeborenentruppe vor Ueberſchreitun mußte und, der Limie haben die abeſſiniſchen Bewaffnete das Feuer eröffnet, das von italieni ſcher Seite erwidert wurde. Die Aniſſ haben Verluſte erlitten. der Waffe wurde ein ſchwer verlet xiſten aus Ra Bankfeiertage in Ddanzig baanemoit Danzig, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Die Preſſe ſtelle des Danziger Senats gibt bekannt: „Veranlaßt durch tendenziöſe Gerüchte ha ſich in den letzten Tagen ein Teil der Danziger Bevölkerung beunruhigen laſſen. Infolgedeſſen fanden geſtern(Montag) ungewöhnliche De⸗ viſenabzüge ſtatt. Um einen geordneten Za lungsverkehr weiter zu gewährleiſten und Be ruhigung eintreten zu laſſen, hat der Seng beſchloſſen, einige Bankfeiertage geſetzlich feſ zulegen. Hierzu wird heute(Dienstag) nachmittag 6 Uhr der Präſident des Senats eine erl ternde Erklärung abgeben.“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Sn Karl M. Hageneier: Chef vom Die V. Julius Etz.— Verantwortlch für M* Sr. W. Kattermann; für politiſche ten: Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunale Bewegung: Friedr. Haas: für Külturpolitik 1 Ful agz ton und eilagen: W. Körbel: 300 Unpoliti iſche Lauer; für Lokales: Ka Meſſel; für Sport: ſämtliche in Mannheim. Berliner riftleitung: Hans Graf Reiſch SW 68, Ebarkoltenſtr. 4750 3 Nachdruck ſämtl berichte verboten. Spnogſgerz der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uh außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucker G. m. b. H. Sprechſtunden der nd 10 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonnta 5.1. Schriftleitung: 314 61/62 en Anzeigenteil M. böfli fit Leiſter, Mannheim. urzeit iſt W Nr. 5(Geſamtauflage) und Fur Weinheimer⸗ und Goldebinger⸗Au Move 1ie Durchſchnittsauflage Avrin 1935: Ausg. à Mannheim u. Ausg 8 Mannveim— Ausd. 4 Schwetzina. u Ausg 5 Schwetzina ⸗ Uusg. 4 Weinheim u. Ausa. 6 Meinbeim— Geſamt⸗DA. April 1935— 41 , 4. Juni 1985 Hofes oder Be⸗ zoldaten, der im im Krieg emp⸗ inkheit geſtorben hädigt iſt, wenn ngehörigen hilf⸗ rei Fällen zwei vorhanden, die den können, ſo ellt werden, bis ehrdienſt entlaſ⸗ m Nachlaßwege s, Grundſtückes nn er auf deren und ſein Beſitz⸗ lich nicht erhal⸗ der Betriebslei⸗ werblichen oder n ihm die Lei⸗ halb des dem Jahres im der Betrieb auf den kann; ffahrttreibender ⸗ und halbſee⸗ nächſten beſon⸗ bis zur Erlan⸗ der Vorberei⸗ die Erlernung durch die Ein⸗ tenden Nachteil der Berufsaus⸗ afts⸗ oder Han⸗ hiffsingenieur⸗ uſchule für die lten; iſch⸗katholiſchen zium der Theo⸗ Studiums und inen dauernden and hat, bis zu opäiſchen Aus⸗ eſſinilſche le Ueber zwei nzzwiſchenfälle g ausgegeben: er Bewaff⸗ Gebiet der worpoſten an⸗ rn zum Schutz s abgewander⸗ den war. Bei borene den h wurden als kommando des n Sicherheits⸗ zone getroffen. i Muſtahil land eiwa in der Nähe in Linien zu g der italieni⸗ leberſchreitung Bewaffneten von italieni⸗ Die Angreifer nzig .) Die Preſſe⸗ bekannt: Gerüchte hat der Danziger Infolgedeſſen vöhnliche De⸗ ordneten Zah⸗ iſten und Be⸗ at der Senat geſetzlich feſt⸗ nachmittag um ts eine erläu⸗ mann hef vom Dienſt: ch für litik: hrichten: Dr. W. ommunales und rpolitik, enille politiſches: Carl : Jul, Eiz, Reiſchach, Berlin ſämtl. Original⸗ lich 16—17 Uhr Sonntag). 1 u. Druckerel öolkektion 10.30 fnerſh lage) und Nr. 2 lusgabe) gültig, 1935: nheim- 34 490 etzina ⸗ 3718 hbeim- 35 1935—1 Bahrgang 5— A Nr. 251— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 2. Zum 1338 b. Ribbentrop zum außerordentlichen Botſchafter in beſonderer Miſſion ernannt Der Führer und Reichskanzler hat den Beauftragten für Abrüſtungsfragen, Joachim von Ribbentrop, zum außerordentlichen und bevollmächtigten Botſchafter in beſonderer Miſſion ernannt. Weltbild Gmbli(M) dDer Schweizer Generalkonſul in München geſtorben Baſel, 3. Juni. Am Samstag ſtarb in der Chirurgiſchen Klinik in Baſel der Schweizer Generalkonſul in München, Dipl.⸗Ing. Dr. jur. Hans Zetter, im 58. Lebensjahr. Dr. Zetter war bei Kriegsende Schweizer Geſchäfts⸗ träger in Berlin. 1920 wurde er mit der Ver⸗ waltung des Konſulats in Mannheim be⸗ traut, und 1926 vom Bundesrat zum Schwei⸗ zer Generalkonſul in München ernannt. Die Beiſetzung findet in ſeiner Heimatſtadt Solothurn ſtatt. Aufſtand im Jral Bagdad, 3. Juni. Zwei arabiſche Scheichs, die als Rädelsführer des kürzlichen Aufſtandes im Rumaita⸗Bezirk betrachtet werden, ſind durch ein Kriegsgericht zum Tode verurteilt worden. Eine Anzahl von Aufſtändiſchen wurde zu lan⸗ gen Gefängnisſtrafen verurteilt. Die Stadt Suqueſh⸗Schuyukh am mittleren Euphrat ergab ſich am Sonntag, nachdem die Aufſtändiſchen von Bombengeſchwadern der Re⸗ gierungstruppen mit Bomben belegt worden waren. Im Gebiet des Hammar⸗Sees ſind die Operationen der Jrak⸗Armee gegen die Auf⸗ ſtändiſchen noch im Gange. Die aufſtändiſchen Stämme haben die Uferdämme des Euphrat durchſtochen, ſo daß weite Gebiete des Wüſten⸗ landes in rieſige Waſſerflächen verwandelt wurden. hlutige Zuſammenſtöße mit Marxiſten in Spanien Madrid 3. Juni. In Novaya bei Sara⸗ goſſa fand am Sonntag eine monarchi⸗ ſtiſche Kundgebung ſtatt, bei der u. a. auch der Führer der ſpaniſchen Erneuerungs⸗ bewegung, Goicocher, ſprach. Nach Beendi⸗ gung der Verſammlung wurden die Teil⸗ nehmer von Marxiſten in grober Weiſe beleidigt, ſo daß die Polizei einſchreiten mußte und, als ſie auf Widerſtand ſtieß, von der Waffe Gebrauch machen mußte. Dabei wurde ein Marxiſt getötet und fünf ſchwer verletzt. Darauf überfielen die Mar⸗ kiſten aus Rache einen monarchiſtiſch eingeſtellten * und ermordeten deſſen Sohn. Die mannigfachen in den letzten Tagen in der deutſchen und ausländiſchen Preſſe zur Veröffentlichung gelangten Aufſätze und Artikel über Leben und Wirken des am 19. Mai 1935 verſtorbenen engliſchen Oberſten Lawrence, der als„ungekrönter König von Arabien“ durch Hervorrufung und Organiſierung des arabiſchen Aufſtandes in den Kriegsjahren 1916—1918 den Zuſammenbruch der deutſch⸗türkiſchen Paläſtina⸗ front herbeigeführt, oder doch zum mindeſten mitbedingt hat, geben Veranlaſſung eines mit dieſem Aufſtand in Zuſammenhang ſtehenden Fronterlebniſſes zu gedenken. I. Es war in Nazareth, dem Hauptquartier des Oberbefehlshabers der unter dem Namen „Jildirim⸗Armee“(Jildirim heißt überſetzt „der Blitz“) vereinigten deutſchen und türki⸗ ſchen, für den Paläſtinakrieg beſtimmten Streit⸗ kräfte, als im Sommer 1918 abermals von der Oberſten Heeresleitung in Konſtantinopel die Anfrage zu uns kam, ob deutſche Flieger zum zweiten Male bereit ſeien, eine freiwillige Ex⸗ pedition in die Wüſte zu unternehmen und zwar zur Rettung eines dort von feindlichen arabiſchen Streitkräften eingeſchloſſenen größe⸗ ren türkiſchen Detachements. Wir, drei Offiziere und ein Unteroffizier, er⸗ klärten uns bereit, dieſe Hilfsaktion durchzu⸗ führen. in der Wüole Von WaITER PETTERS5————————————————————————— Die militäriſch⸗ſtrategiſche Lage war, ſoweit ich das heute an Hand meiner Kriegstagebücher noch feſtſtellen kann, folgende: Die deutſch⸗türkiſche Front verlief im Früh⸗ ſommer 1918 in einer Ausdehnung von etwa 80 Kilometer, mit dem rechten Flügel am Mit⸗ telländiſchen Meer, etwa 20 Kilometer nördlich Jaffa beginnend, zog ſie ſich durch das Gebirge von Judäa nach Südoſten und endete etwa 20 Kilometer nördlich des Toten Meeres öſtlich das Jordanfluſſes. Außer dieſer von Weſten nach Oſten ziehen⸗ den Hauptkampffront ſpielte ein weiterer vom Hauran⸗Gebirge im Norden nach Süd⸗Südoſten öſtlich der Sinai⸗Halbinſel und dem Roten Meer entlang ziehender Landſtreifen, der im Oſten an die arabiſche Wüſte grenzte, eine be⸗ deutſame Rolle, nämlich das ſog. Hedſchas⸗ Gebiet, das im Süden bis zur Hauptſtadt Mekka, dem Geburtsort Mohammeds, und ſomit wichtigſten Wallfahrtsort der Mohamme⸗ daner reicht. Die ſtrategiſche Bedeutung dieſes damals noch zum türkiſchen Reich gehörenden 250 000 Quadratkilometer umfaſſenden Landes beruhte auf der von Damaskus bis Medina in einer Länge von 1400 Kilometer führenden Hedſchas⸗Bahn. Schon im Jahre 1916 gelang es arabiſchen deeeneeee finabenmörder Seoſeldt teilweiſe geſtündig Berlin, 3. Juni. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen im Falle des Knabenmörders Seefeldt haben dazu geführt, daß Seefeldt einen großen Teil der ihm zur Laſt gelegten Sittlichkeitsverbrechen zugegeben hat. Trotz aller ſeine Schuld beweiſenden Tatſachen leug⸗ net Seefeldt jedoch noch immer mit größter Hartnäckigkeit insbeſondere in den Mordfällen. Da er ſicher nur dann zu Geſtändniſſen zu be⸗ wegen ſein wird, wenn er gar keinen Ausweg mehr ſieht, muß erneut an das Publikum die Forderung geſtellt werden, alles das der Polizei mitzuteilen, was nur im geringſten auf Seefeldt Bezug hat. In den erſten Jahren nach Verbüßung ſeiner zehnjährigen Zuchthausſtrafe, alſo von 1926 ab, iſt Seefeldt in Weſtdeutſchland bis in die Ge⸗ gend von Aachen gekommen und hat auch mehr⸗ fach Süddeutſchland und Schleſien durchwan⸗ dert. Die Ueberprüfung nicht aufgeklärter Sitt⸗ lichkeitsverbrechen und der ihm zur Laſt geleg⸗ ten Mordfälle hat den dringenden Verdacht er⸗ geben, daß Seefeldt auch für dieſe weiter zu⸗ rückliegenden Straftaten ſehr wohl als Täter in Frage kommen kann. Die Beſichtigung der nunmehr aufgefundenen Leiche des ſeit dem 23. Februar d. J. vermiß⸗ ten Schülers Heinz Zimmermann aus Schwerin in Mecklenburg hat ergeben, daß eine äußere Gewaltanwendung nicht zu erkennen war. Charakteriſtiſch war aber die Haltung, in der die Leiche aufgefunden wurde. Wie in allen anderen Fällen, für die Seefeldt als Tä⸗ ter in Frage kommt, war der Eindruck der, als wenn das Kind im Schlaf vom Tode überraſcht worden wäre. Aus dem zuſammengetragenen Material hat ſich ergeben, daß Seefeldt in faſt allen Gegenden, die er auf ſei⸗ nen Wanderungen berührt hat, die Bekanntſchaft mit Knaben geſucht hat. Rechtskräftig gewordenes Todesurteil Leipzig, 3. Juni. Das Schwurgericht beim Landgericht II in Berlin hatte am 30. März d. J. Charlotte Jünemann nach mehrtägiger aufſehenerregender Verhandlung wegen Mor⸗ des zum Tode verurteilt. Die Angeklagte Jüne⸗ mann hatte ihe drei Kinder verhungern und verdurſten laſſen. Der Dritte Strafſenat des Reichsgericht hat nunmehr die gegen dieſes Ur⸗ teil eingelegte Reviſion der Angeklagten ver⸗ worfen. Damit iſt das Todesurteil gegen die Mörderin Jünemann rechtskräftig geworden. Jüdiſche Salonbolſchewiken in Bulgarien verhaftet Sofia, 3. Juni.(HB⸗Funk.) Die politiſche Staatspolizei hat im Laufe des heutigen Tages in Philipoppel 40 Juden verhaftet, die Mitglieder der aufgedeckten Verſchwörergeſell⸗ ſchaft waren. Ein nicht geringer Teil dieſer jüdiſch⸗marxi⸗ ſtiſchen Verſchwörer ſind ſehr wohl⸗ habende Leute, die der Polizei ſchon ſeit längerer Zeit als ſogenannte Salonbolſche⸗ wiken bekannt waren. Während ſie auf der einen Seite ein gutes Leben führten, wühlten ſie unter der Arbeiterſchaft gegen die Staats⸗ ordnung. Faſt bei allen Verhafteten wurden große Mengen Hetzſchriften und zum Hochver⸗ rat auffordernde Flugblätter aufgefunden. Streitkräften, die Türken aus Mekka zu ver⸗ treiben, und ſo die heiligen Stätten in die Hand ihrer angeblich rechtmäßigen Beſitzer zu⸗ rückzubringen. Der Araberkönig Huſſein ließ ſich zum Großſcherif von Mekka ausrufen. Der urſprüngliche Plan, Mekka zurückzuerobern, wurde von Generaliſſimus Enver Paſcha wie⸗ der aufgegeben, dagegen wurde beſchloſſen, das etwa 400 Kilometer nördlich Mekka liegende Medina, die zweite heilige Stadt der Mo⸗ hammedaner, um jeden Preis zu halten. Es wurde zu dieſem Zwecke das ſog. Hedſchas⸗Ex⸗ peditionskorps unter dem Befehl von Fachr⸗ed⸗ Din Paſcha, der ſein Hauptquartier in Medina nahm, aufgeſtellt. Der Plan des Oberſt Lawrence, der Ende 1916 im engliſchen Hauptquartier der Orientarmee auftauchte, ging, wie er in ſeinem auch in deutſcher Ueberſetzung erſchienenen Buche„Aufſtand in der Wüſte“ ausführlich ſchildert, kurz geſagt dahin, durch geſchickte Ver⸗ wendung der unter dem Befehl von Faiſal, dem Sohn des Großſcherifs von Mekka ſtehen⸗ den arabiſchen regulären Armee von etwa 5000 Mann und durch Organiſierung der irregulären arabiſchen Streitkräfte zu einer Aufſtandsbewe⸗ gung mit dem Ziele eines großarabiſchen Na⸗ tionalſtaates mit der Hauptſtadt Damaskus, zu⸗ nächſt die Bahnlinie des Hedſchas⸗Gebiets durch Sprengungen und Angriffe auf die Bahnſtatio⸗ nen dauernd zu beunruhigen und dadurch er⸗ hebliche feindliche Streitkräfte dort feſtzulegen. Schließlich, und das war das letzte und tatſäch⸗ lich dann auch in vollem Umfange verwirklichte Ziel, wollte er der deutſch⸗türkiſchen Paläſtina⸗ front von Oſten her in den Rücken zu fallen. Auf dieſe Weiſe ſollte der für Mitte September 1918 von dem engliſchen Oberbefehlshaber Al⸗ lenby angeſetzte Generalangriff zwiſchen Meer und Jordan zur völligen Vernichtung der deutſchen und türkiſchen Streitkräfte führen. In Verfolg dieſes Planes begannen im April 1918 die Engländer mit Hilfe der regulären arabiſchen Armee, unter Führung Faiſals, mit der Belagerung von Maan, einer 400 Silo⸗ meter ſüdlich von Damaskus liegenden beſon⸗ ders ſtark befeſtigten türkiſchen Station der Hedſchas⸗Bahn. Der Sturm auf Maan miß' lang, dagegen fiel die Bahnlinie ſüdlich Maan in einer Strecke von etwa 150 Kilometer mit den wichtigſten Bahnſtationen in die Hände Faiſals. Durch dieſe Operation glaubte man jede weitere wirkſame Verteidigung von Me⸗ dina endgültig unmöglich gemacht zu haben. Dies war aber ein Irrtum. Außer Maan bildete einen weiteren, ſtark befeſtigten mili⸗ täriſchen Stützpunkt zum Schutze von Medina die 250 Kilometer ſüdlich Maan und etwa 400 Kilometer nördlich von Medina liegende Sta⸗ tion Tebuk. Dieſe Garniſon zur Uebergabe zu zwingen, wurde den irregulären arabiſchen Truppen überlaſſen, da die reguläre Armee Faiſals zum Vormarſch auf Damaskus benötigt wurde. Es zeigte ſich jedoch bald, daß die mili⸗ täriſchen Mittel der aufſtändigen Beduinen für die Eroberung von Tebuk nicht ausreichten, man entſchloß ſich daher, die in Tebuk zuſam⸗ mengezogenen türkiſchen Truppen durch Aus⸗ hungerung zur Uebergabe zu zwingen. (Fortſetzung ſolgt.) l,,,,,,,,,,. A 815 teee. — Guter Tabak verdient sorgfältigen Schutz. Mit dieser neuen Packung wird die Naturfrische unserer Tabake in voller Ursprünglichkeit erhalten. SALENM ALEIKUNI diĩck rund f ——————— DICK · RUND Jahrgang 5— A Nr. 251— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 4. Juni Baden Das Jugendherbergsweſen in Baden Der Gau Baden im Reichsverband für Deut⸗ ſche Jugendherbergen zählte zu Beginn des Jahres 1935 an 102 Orten insgeſamt 105 Ju⸗ die zur Aufnahme der wandern⸗ den, Jugend insgeſamt 6487 Uebernachtungs⸗ elegenheiten(4602 Betten mit Decken, 1885 Notlager mit Decken) zur Verfügung ſtellen können. 49 Jugendherbergen in Baden bieten volle Verpflegungsmöglichkeit, 87 geben Ge⸗ legenheit zum Selbſtabkochen. 40 Jugendher⸗ bergen ſind mit Badeeinrichtungen ausgeſtattet. Tragiſcher Unglücksfall Edingen, 4. Juni. Auf der Reichsauto⸗ bahn ereignete ſich geſtern ein tragiſcher Un⸗ glücksfall, Pg. Richard Hermann aus Edin⸗ gen, Führer der SA⸗Reſerve II, wurde von einem Kran erfaßt, der ihm den Bruſttorb zer⸗ quetſchte. Der Verunglückte wurde in das Städtiſche Krankenhaus Mannheim eingeliefert, wo er nach einigen Stunden verſtarb. Pg. Her⸗ mann hinterläßt Frau und Kind. Prof. Benno Schmidt geſtorben —— 4. Juni. Im Alter von 75 Jahren iſt hier der Profeſſor in der medizini⸗ ſchen Fakultät Dr. Georg Benno Schmidt nach längerem ſchweren Leiden geſtorben. In Leipzig geboren, hatte er in Freiburg ſowie in ſeiner Heimatſtadt Medizin ſtudiert. 1890 habi⸗ litierte er ſich in Heidelberg für Chirurgie. Bis in die letzten Jahre hinein übte Prof. Schmidt eine umfaſſende praktiſche Tätigkeit als viel⸗ Ban ter Operationsarzt aus. Von ſeinen eröffentlichungen ſind beſonders erwähnens⸗ wert ſeine Abhandlung über„Gallenblaſen⸗ chirurgie“ und ſein kurzgefaßtes Lehrbuch der allgemeinen Chirurgie. Fuß abgeriſſen Heidelberg, 4. Juni. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich am Sonntag am Stei⸗ gerweg, unterhalb des Ehrenfriedhofes. Ein abwärksfahrender Perſonenkraftwagen, deſſen Bremſen verſagten, fuhr einen Fußgänger um, der ſchwerverletzt in die Klinik gebracht werden mußte. Dem Verunglückten, ein Kriegsbeſchä⸗ digter mit ſteifem Bein, wurde bei dem Unfall ein Fuß abgeriſſen. Das Erſcheinen eingeſtellt Eberbach, 3. Juni. Mit dem 31. Mai ſtellte die„Eberbacher Zeitung“ ihr Erſcheinen ein. Die Gründung der Zeit fiel in das Jahr 1874. Titel und Verlagsrecht der„Eberbacher Zeitung“ wurden vom„Stadt⸗ und Landbote“ Eberbach übernommen. Auf dem Heimweg vom Tod ereilt Mosbach, 4. Juni. Die Familie Frieden wurde von einem harten Schickſalsſchlag getrof⸗ fen. Der 27jährige Sohn Fritz kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Er hatte mit dem Rad ſeine Braut in Mörſch beſucht und wollte Neumalſch und Mörſch kam er aus einer Sei⸗ tenſtraße auf die Hauptſtraße, die nach Karls⸗ ruhe führt, und fuhr in ein in voller Fahrt be⸗ findliches Auto hinein. Der junge Mann wurde zunächſt geſchleift und dann in den Straßen⸗ graben geſchleudert, wo er mit einem Schädel⸗ bruch tot liegen blieb. Im September dieſes Jahres ſollte die Hochzeit ſtattfinden. Starker Anſtieg des Rheins Karlsruhe, 3. Juni. Infolge der am immelfahrtstag und am Freitag in vielen egenden des badiſchen Landes niedergegange⸗ nen Gewitter mit teilweiſe wolkenbruchartigem Platzregen ſind mehrere Bergbäche ſtark an⸗ eſchwollen und haben dem Rhein beträchtliches aſſer zugeführt. Seit den Morgenſtunden des Samstag zeigen die Pegelſtände des Ober⸗ rheins kräftigen Anſtieg. Die Beobachtungs⸗ ſtation Maxau meldete einen Stand von 556 Zentimeter und rund einen halben Meter An⸗ ſtieg ſeit zwei Tagen. Es iſt möglich, daß der Stand von ſechs Metern erreicht wird, da vom Oberrhein bei Waldshut, Breiſach und Rhein⸗ felden noch Waſſeranſtieg gemeldet wird und kleinere Flutwellen den Abſchnitt Kehl⸗Maxau⸗ Mannheim erreichen werden. Die Viernheimer Freilicht⸗ und Volksſchau⸗ ſpiele haben ſich in der kurzen Zeit ihres Be⸗ ſiet a ſchon einen guten Ruf erworben. In teil anſteigender Kurve wächſt von Jahr zu Jahr die Beſucherzahl. Gewiß nicht zu Unrecht. Denn was die kunſtfreudige Bevölkerung des ländlichen Dorfes an der badiſchen Grenze den Zuſchauern bietet, iſt ſchöne, ſchlichte Kunſt vom olk und für das Volk. Man weiß, daß es Laien ſind, die hier ſpielen. Menſchen, außerhalb des Rampenlichtes und jeder Be⸗ rufsſchauſpielkunſt. Sie ſind Bauern oder Ar⸗ beiter der Stirn oder Fauſt. Aber ſie bringen viel Freude und viel Idealismus mit und ſo kann man wohl ſagen: auch viel angeborenes Talent. Nur ſo iſt es denkbar, daß ſie ihre hochgeſtellten Aufgaben ſo freimütig bewäl⸗ tigen. Zu den diesjährigen Aufführungen, deren Ge⸗ ſamtleitung Hans Winkenbach in Händen at, bei der Hans Hook Regie führt, und rmin Hegge(früher Nationalthater Mann⸗ heim) ſich als künſtleriſcher Beirat betätigt, pRkisk; K .60 u..35, ½% Lter.400, am Abend wieder nach Hauſe fahren. Zwiſchen ahrhundertſeier den Karlsruher Lebensverſicherungsbank Miniſterpräſident Köhler ſpricht— Glückwunſchdepeſche des Führers Die Karlsruher Lebensverſicherungsbank be⸗ ging am Samstag die Feier ihres hundert⸗ jährigen Beſtehens. Der Vorſitzende des AR, Miniſterialdirektor i. R. Föhrenbach, begrüßte die Gäſte und hieß dabei beſonders willkommen den Präſidenten des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſicherung, Dr. Widmann, der zu⸗ leich den Reichswirtſchaftsminiſter vertrat, Miniſterpräſidenten Walter Köhler und die Miniſter Pflaumer und Dr. Schmitt⸗ henner, den württembergiſchen Reichsſtatt⸗ halter Murr, der allerdings nicht in offizieller Eigenſchaft zugegen war, den Reichswirtſchafts⸗ miniſter a. D. Dr. Schmitt, den Hauptamts⸗ leiter der NSV, Pg. Hilgenfeld, den Lei⸗ ter der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Banken und Verſicherungen“ in der DAß, Lencer, weiter Vertreter der Akademie für deutſches Recht uſw. Miniſterpräſident Walter Köhler über⸗ brachte die beſten Wünſche der badiſchen Regierung zu dieſem ſeltenen Jubiläum. Die Karlsruher Lebensverſicherungsbank habe dem Staat vielfach wertvolle Unterſtützung ge⸗ liehen und beſonders müſſe man ihr Dank ſa⸗ gen, daß ſie ſich in der Unterſtützung der Regierung bei der Durchfüh⸗ rung des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms jederzeit bewährt habe. Miniſterpräſident Köhler ſchloß ſeine mit ſtar⸗ kem Beifall aufgenommene Anſprache mit dem Wunſche, daß auch künftighin die bisher ge⸗ pflegte Zuſammenarbeit zwiſchen Staat und Karlsruher Lebensverſicherungsbank fortdauert. Der Generaldirektor der Bank, Samwer, würdigte darauf in einer Feſtrede die bis⸗ herige und künftige Arbeit der„Karlsruher“. In den 100 Jahren des Beſtehens der Bank 27 607 Millionen RM an Verſicherungslei⸗ tungen ausgezahlt worden, darunter allein 36 Millionen im Weltkrieg. Heute betrage der Beſtand der Bank mehr als zwei Drittel Milliarden RM. Verſicherungs⸗ ſumme. Die Bankleiter und auch ihre ſämt⸗ lichen Mitarbeiter würden auch künftighin nach Gele und Sauberkeit ſtreben und in dieſem eiſte nationale und ſoziale Pflicht erfüllen. In dieſem Sinne ſei von dem Betriebsführer und der Gefolgſchaft vor dem Jubiläum dem Führer und Kanzler Adolf Hitler ein Dienſt⸗ und Treuegelöbnis abgelegt worden. Hierauf iſt vom Führer folgendes Antworttelegramm eingegangen:„Für die mir aus Anlaß des hundertjährigen Beſtehens der Karlsruher Lebensverſicherungs⸗ bank überreichte Adreſſe ſage ich Ihnen meinen beſten Dank. Ich ver⸗ binde damit meine aufrichtigen Glückwünſche zu Ihrem Jubiläum und wünſche Ihnen weitere erfolg⸗ reiche Arbeit, die immer von natio⸗ nalen und ſozialen Gedanken ge⸗ leitet ſein möge.“ Die neue Oſtebrücke bei Hechthauſen Am 1. Juni wurde die neuerbaute Oſtebrücke bei Hecht übergeben. Mit der neuen Brücke wurde ein für den hauſen im Kreis Neuhaus(Oſte) ihrer Beſtimmung Verkehr bedeutungsvolles Bindeglied zwiſchen dem Welthandelstor Hamburg und ſeinem vorgelagerten Stützpunkt Cuxhaven geſchaffen Verwaltung des Provinzialverbandes(M) Gleichllang in der Geſamtwirtſchaft Tagung der Reichsbetriebsgemeinſchaft 1 Karlsruhe, 4. Juni. Als Einleitung zu einer ausgedehnten Arbeitstagung der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft 1 Nahrung und Genuß, Gau Baden, fand am Sonntagvormittag im Städtiſchen Konzerthaus eine Gemeinſchafts⸗ kundgebung ſtatt. Gaubetriebsgemeinſchaſtswalter Pg. Schmidt betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, die Kundgebung ſolle den Männern in den Be⸗ trieben, die die Verantwortung tragen, neue Kräfte geben für die Durchdringung auch des letzten Kameraden mit der Idee des Nationalſozialismus. Reichsredner Pg. Genſch ſprach über den Gemeinſchaftsgedanken. Jeder hat in erſter Linie nicht nach dem eigenen, ſondern 24—— Wohl des Ganzen und der Nation zu ſehen. Für den verhinderten Treuhänder der Ar⸗ beit Dr. Kimmich ſprach ſodann Aſſeſſor Vo⸗ winkel über die Tätigkeit des Treuhänders der Arbeit, deren Sinn und Zweck es ſei, den Gleichklang in der Geſamtwirtſchaft kin Jonnfagnaqᷓmiiag im PViernſieim „Wilhelm Tell“ auf der kreilichtbühne ſind allerdings auch drei Berufsſchauſpieler zu⸗ gezogen werden. Sicher nicht deshalb, weil die Laienſpieler die Rollen nicht allein hätten tra⸗ Vi können. Vielmehr wollte der„Turnverein iernheim“ mit der Verbindung von Fähigkeit der Laienſpieler und Kunſt der Berufsſchau⸗ ſpieler, einer vielleicht zu einheitlichen Auffaſ⸗ ſung des Stückes vorbeugen. s iſt gelungen. Daneben haben ſich die Viernheimer gerade dadurch neue Lorbeer erworben, daß ſie näm⸗ lich neben dem wirklich guten und Können der Schauſpieler durchaus beſtehen kön⸗ nen. Gute Volkskunſt ſetzt ſich hier durch. Das ſcheinen die Mannheimer und auch die Leute aus der Umgebung Viernheims ſchon vorher gewußt zu haben. Trotz des unſicheren Wetters war der Beſuch der Freilichtbühne gut. So konnte Hans Winkenbach in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache für das große und wohl⸗ meinende Intereſſe ſeinen Dank ausſprechen. Er gab einen kurzen Rückblick über die Vorarbei⸗ ien und ſtellte eindeutig das Ziel heraus, dem die Freilichtſpiele dienen, nämlich: SSSEBALD HAALNKL herbeizuführen. Wir kennen heute keine wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſenkämpfe mehr und werden nicht zulaſſen, daß ſie wieder zum Schaden der Wirtſchaft und des Volkswohls geführt werden. Stellv. Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Dr. Engelhardt wies in kurzen Worten darauf hin, daß die einſt traumhaften Wünſche zur Löſung der Probleme Wirtſchaft, Währung und Außenpolitik heute Wirklichkeit geworden ſind. Der ſchönſte Dank an die führenden Männer der DAß ſei der der Mitarbeit zur Ver⸗ wirklichung der Ziele des Führers. Mit dieſer Aufgabe ſind nationalſozialiſtiſche Arbeitnehmer und nationalſozialiſtiſche Arbeit⸗ geber gleichermaßen beauftragt und damit Sachwalter der geſamten deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft. Mit lebhaftem Beifall begrüßt, nahm ſchließ⸗ lich der Gauwalter der DAß, Plattner, das Wort. Mit packenden Worten ſetzte er ſich für den Gemeinſchaftsgeiſt in den Betrieben ein und räumte mit Bedenken und falſchen An⸗ ſchauungen auf. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer und Das Wort und den Geiſt großer deutſcher Dichter dem Volke nahe zu bringen. Nach ihm ergriff Bürgermeiſter Bechtel das Wort und ſprach im Namen der Gemeinde Viernheim zu den Beſuchern einige herzliche Worte, mit denen er vor allem für die bisher wohlmeinende und gerechte Kritik an der jun⸗ gen Schauſpielkunſt Viernheims durch die Zu. ſchauer dankte. Im Zuſammenhang damit gab er der Gewißheit Ausdruck, daß die Mitwirken⸗ den alle ihre Kräfte einſetzen, um dieſes freund⸗ liche Wohlwollen ehrlich zu verdienen. Derweilen hatte ſich der Himmel mit düſte⸗ ren Wolken überzogen und bevor noch das Spiel ſeinen Anfang nahm, begann es heftie zu Die Schauſpieler ließen ſich jedo nicht ſtören und da die Zuſchauer unter Dach und Fach ſaßen wurde die erwartungsfreudige Stimmung kaum verdorben. Im übrigen paßte das Unwetter und Donnergrollen ausgezeich⸗ net zu dem erſten Aufzug, der ja bekanntlich am ſtürmiſchen See bei tobenden Wettern ſpielt. fff ſtellte die Natur ſelber die richtigen Ku⸗ iſſen. Mit viel dankbarem Beifall bedacht, verliefen die fünf Aufzüge in ſchöner Geſchloſſenheit. Die Spieler gaben ſich alle erdenkliche Mühe, und da ſchon die Erſtaufführung recht erfolgreich Sie Schafft volles Haer das deutſche Volk und Vaterland ſowie dem Geſang der dritten Strophe des Horſt⸗Weſſ Liedes fand die—— ihr Ende.— Aum i Nachmittag tagten die verſchiedenen Fachgrup⸗ pen in mehreren Lokalen der Stadt. Ein Jahr Landesgruppen⸗Luftſchutz⸗Schule Zum 4. Juni 1935 vermag dieſes Datum herzlich wenig zu ſagen Und dennoch bedeutet es uns ſo viel. An die⸗ ſem Tage iſt es ein volles Jahr, daß die Lan⸗ desgruppen⸗vuftſchutz⸗Schule in Karlsruhe eröffnet worden iſt. Das heißt aber ein volles Jahr raſtloſe, nie ermüdende Arbeit für den Luftſchutzgedanken und damit Dienſt am Aufbauwerk des neuen Reiches. In 6⸗ bzw. gtägigen Lehrgängen wurden 13 Amtsträgerlehrgänge, 6 Reoner⸗Rednerinnenkurſe, 2 Bauberaterkurſe, 5 HI⸗ und BdM. Kurſe, 17 Bürgermeiſter⸗ und Verwaltungslehrgänge und 6 ſonſtige Lehrgänge geführt. In 52 Lehrgängen wurde ſtändig das Luftſchutzwiſſen ohne Pauſen weitergegeben und damit die Erkenntnis der Gefahr und deren ge⸗ meinſame Abwehr gezeigt. Ohne ſonderlich mit Feiern nach außen zu treten, wiro die Lanoesgruppenlufiſchutzſchule weiter ihre Aufgaben erfüllen, ſtill und beſchei⸗ den nach dem Leitſatz des großen Deutſchen v. Schlieffen: „Mehr ſein als ſcheinen!“ Staatsſchauſpieler Schulze 1 Karlsruhe, 4. Juni. Der Tod hat eine ſchwere Lücke in die Künſtlerſchar des Badi⸗ ſchen Staatstheaters geriſſen. Ein hervorragen. der Vertreter der Schauſpieltunſt, Staatsſchau⸗ ſpieler Paul Rudolf Schulze, iſt nicht mehr. Erſt 46 Jahre alt, hat ihn ein Herzleiden da⸗ hingerafft. Gebürtiger Berliner, wirkte Schulze mit Erfolg an einer Reihe deutſcher Bühnen, bis er nach Karlsruhe tam, wo er ſich im Fach der Heldenväter-Rollen betätigte. Er wußte ſich als Künſtler und Menſch in den langen Jahren ſeiner Zugehörigkeit zur Karlsruher Bühne all⸗ gemeine Wertſchätzung und größte Beliebthen zu erringen. Schulze war Obmann des Orts⸗ verbandes der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗ angehöriger, ſowie Bezirksvertreter für Baden⸗ Pfalz der Reichstheaterkammer und Leiter de Betriebszelle des Staatstheaters. Weihe des Erinnerungsdenkmals für Lina Sommer Karlsruhe, 3. Juni. Wie bereits berich⸗ tet, wurde der verſtorbenen pfälziſchen Dich⸗ terin Lina Sommer in der füdlichen Hilda⸗ Promenade ein Erinnerungsmal errichtet in Geſtalt einer Bronzebüſte. Zur Enthüllung am Sonntag fanden ſich die Karlsruher Verehrer und Freunde der Dichterin ſehr zahlrei Außerdem ſah man viele Gäſte aus der Pfalz. Auch die Stadtverwaltung war offiziell ver⸗ 7 treten. Nach dem Opferlied von Beethoven, vorgetra⸗ gen von der Kreiskapelle der NSDaq und einem Vorſpruch, den der Verfaſſer, Hofſchau⸗ ſpieler a. D. Auguſt Heinrich, Bellheim, ſelbſt vortrug, ergriff Oberbürgermeiſter Jäger das Wort zu einer Anſprache, in der er Leben und Wirken Lina Sommes gebührend würdigte und darauf hinwies, daß ſie ſich mit der badiſchen Landeshauptſtadt eng verbunden fühlte, was beſonders darin zum Ausdruck kam, daß ſie die Badiſchen Heimattage ſtark förderte. Dann erfolgten Kranzniederlegungen ſeitens der Stadtverwaltung, des Verkehrsvereins, des Pfälzerwaldvereins, des Schwarzwaldvereins, des Vereins der Rheinpfälzer und der Künſtler⸗ Scheffel⸗Ecke Singen a. H. Dann lauſchte man dem Vortrag Sommerſcher Gedichte, ſowie den Darbietungen des Männerchors Jockgrim, der mit Vertonungen Sommerſcher Gedichte auf⸗ wartete. Mit dem Huldigungsmarſch von Grieg und dem Geſang der nationalen Lieder fand die ſtimmungsvolle Feier ihren Abſchluß. Vom umſtürzenden Auto erdrückt Ettenheim, 4. Juni. Auf der Straße Münchweier— Ettenheim fuhr die 21 Jahre alte Tochter Elſa des Weinhändlers Kittel aus Emmendingen beim Ausweichen mit ihrem gegen eine Telegraphenſtange. er Wagen ſtürzte um; Frl. Kittel wurde bei dem Unfall ſofort getötet. ———————————————————————————————————— war, läßt ſich von ſpäteren Aufführungen noch mehr Sicherheit und Vertrautheit mit dem Spiel erwarten. Gewiß wird niemand einen Beſuch der Volksſchauſpiele bereuen. Beſonders ſympathiſch berührte das Bühnen⸗ bild. Durch Einbeziehung eines größeren Tei⸗ les des Kiefern⸗ und Tannenwaldes in das Blickfeld und durch die Erſtellung ſtattlicher Schweizer Bauernhäuſer, die ſich im Hinter⸗ grunde ungezwungen zu einem kleinen Dorf vereinigen, wurde das Bühnenbild im Ge⸗ genſatz zum Jahre 1933 grundlegend verän⸗ dert und hat damit eine angenehme Erwei terung erfahren. „Es erübrigt ſich, die Spieler einzeln anzu⸗ führen. Man kann ihnen getroſt ein Geſamt⸗ lob ſpenden, denn keiner von ihnen hat den guten Eindruck irgendwie geſchädigt. Wenn man von einigen vielleicht ein weni Rundung und Sicherheit, manchmal auch etwa Zurückhaltung erwarten möchte, ſo geſchieht es nicht deshalb, weil vielleicht dieſe kleinen Män⸗ 15 gel ſtark ſpürbar hervortraten, ſondern man dem guten Spiel eben von Herzen allerbeſten Erfolg wünſcht. Eines jedenfalls iſt gewiß: Schillers Werk iſt in 0 Dem außerhalb unſerer Arbeit Stehenden 3 Frauenlehrgänge, ein. mehr Mannh Aus Anlaß haben die M und Fortbildi fahrt zugu er und Ki Neun Frau emdchen, 68 Kleidchen, Dec höschen und K eiſe der N zweckentſpreche Wahrlich ein Einſatzes! D her auch all Sie können üb edle Handlung rter eine drücke den ihres Kle Der nation ſchiert. Wie r ZJugend wi SGkagerra Die Marine⸗ Mannheim⸗Nec 1. Juni, ihrer meradſchaftshe Der Kamera bhei der Eröffn Helden und die durch Erheben Nach Erledi⸗ der Kameradſe V. die Mitglieder Kameradſchafte zum Kirchgang Dieſer Kirch Ueberlieferung, Beim Gotte⸗ gedachte Vilar des ruhmreiche die Gemeinde durch Aufſtehe Standarten un Unter den Dankgebetes ve Gotteshaus. Im Fenſter ton“ war, wie Slagerrakſchlac Flotte, Admira 3 Anſere Reich⸗ wieder einmal Reichswehr⸗Ka Stadt begrüßen 1. Infanterie⸗) ort Stuttgart, den beiden Pf etwas ganz Ne kannten Armee auch Fanfaren als Abſchluß d und Kavallerie freude nicht er rechtzeitig Ka findet bei ung ſälen ſtatt. F ergehen laſſen noch bevorſtehe Chriſtian VII., —— Narr, eben ver haben vollende demien und F ark ſteht vor Vorabend Da war es önigin ihren Mathilde, der land, zwang. mals zwei Kön einigt werden. rettet, als m gefeiert wurde. ſie 10 neue glückliche Ehe n nach ihrer Hoc ſetzung mit il ſowie dem orſt⸗Weſſel⸗ nde.— Am Fachgrup · 1⸗Schule Stehenden 9 zu ſagen l. An die⸗ aß die Lan⸗ urlsruhe r ein volles für den des neuen 4 'n wurden nlehrgänge, beraterkurſe, neiſter⸗ und e Lehrgänge ſtändig das gegeben und id deren ge⸗ außen zu fiſchutzſchule und beſchei⸗ n Deutſchen 97 5 1 5 od hat eine des Badi⸗ zervorragen-⸗. Staatsſchau⸗ nicht mehr. rzleiden da⸗ irkte Schulze er Bühnen, 7 ich im Fach ir wußte ſich gen Jahren Bühne all⸗ Beliebthen mdes Orts⸗ hjer Bühnen⸗ für Baden⸗ d Leiter der für Linn reits berichh iſchen Dich⸗ ichen Hilda⸗ errichtet in thüllung am er Verehrer ahlreich ein. s der Pfalz. ffiziell ver⸗ en, vorgetra⸗ SDApP und iheim,elgß S 1 3 Unſere Reichswehr ſpielt. Endlich werden wir 3 wieder einmal Gelegenheit haben, eine bekannte Leben und zürdigte und er badiſchen fühlte, was am, daß ſie derte. Dann ſeitens der ereins, des waldvereins, der Künſtler⸗ auſchte man e, ſowie den ockgrim, der zedichte auf⸗ h von Grieg 4 Lieder fand ſchluß. 1 drückt 4 der Straße ie 21 Jahre s Kittel aus mit ihrem aphenſtange. wurde bei ———— rungen noch it mit dem mand einen . zas Bühnen⸗ rößeren Tei⸗ ldes in das ig ſtattlicher im Hinter⸗ leinen Dorf ild im Ge⸗ end verän⸗ me Erwei⸗ nzeln anzu⸗ ein Geſamt⸗ ien hat den weni lau 3 geſchieht es leinen Män⸗ ondern weil Herzen dey 4 — ————— — 4 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Juni 1935 Mannheimer Jugend hilft mit! Die NSV dankt Aus Anlaß des diesjährigen Muttertages haben die Mädels der Mannheimer Volks⸗ und Fortbildungsſchulen ſowie die der Liſe⸗ lotteſchule die im Handarbeitsunterricht ange⸗ fertigten Wäſcheſtücke der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt zugunſten ihrer Abteilung„Mut⸗ ter und Kind“ zum Geſchenk gemacht. Reun Frauenhemden, 287 Windeln, 786 emdchen, 68 Schürzchen, geſtrickte Jäckchen, Kleidchen, Deckchen, Lätzchen, Leibchen, Spiel⸗ höschen und Knabenſchürzen wurden auf dieſe Weiſe der NSV übergeben, um ſie ſo der zweckentſprechenden Verwendung zuzuführen. Wahrlich ein ſchöner Beweis opferbereiten Einſatzes! Die NS⸗Volkswohlfahrt ſagt da⸗ her auch all den opferfreudigen Spendern namens der hilfsbedürftigen Mütter, denen dieſe Gaben zugute kommen, herzlichen Dank. Sie können überzeugt ſein, daß ſie durch dieſe edle Handlungsweiſe manch einer armen Mut⸗ ter eine drückende Sorge um das Wohlbefin⸗ den ihres Kleinſten abgenommen haben. Der nationalſozialiſtiſche Opferg/iſt mar⸗ ſchiert. Wie recht hat doch der Führer:„Die Zugend wird es ſchaffen!“ SGkagerrakfeier in der Neckarſtadt 1 Die Marine⸗Kameradſchaft„Der letzte Mann“ Mannheim⸗Neckarſtadt hielt am Samstag, den 1. Juni, ihren Kameradſchaftsabend im Ka⸗ meradſchaftsheim„Biton“ ab. Der Kameradſchaftsführer Pg. Laug gedachte bei der Eröffnung der am Skagerrak gefallenen Heden und die Gefolgſchaft ehrte das Andenken durch Erheben von den Plätzen. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde 1 der Kameradſchaftsabend mit„Sieg Heil“ auf den Führer und Reichskanzler geſchloſſen. Am Sonntag, den 2. Juni, verſammeliten ſich die Mitglieder nebſt Abordnungen befreundeter Kameradſchaften und Formationen der NSDAP zum Kirchgang im Kameradſchaftsheim. Dieſer Kirchgang iſt bei der Kameraoſchaft uueeberlieferung, ſolange ſie beſteht.(1930.) Beim Gottesdienſt in der Melanchthonkirche gedachte Vitar Schleſinger in ſeiner Predigt des ruhmreichen Tages und beim Gebet ehrte die Gemeinde das Andenken durch Aufſtehen,— die mitgeführten Fahnen, der Gefallenen Standarten und Flaggen wurden geſenkt. Unter den Klängen des niederländiſchen 1 Dankgebetes verließen die Kameradſchaften das Gotteshaus. Im Fenſter des Kameradſchaftsheimes„Bi⸗ ton“ war, wie alljährlich, das Gemälde der Siagerralſchlacht mit dem Bild des Führers der ZFlotte, Admiral Scheer, ausgeſtellt. Reichswehr⸗Kapelle in den Mauern unſerer Stadt begrüßen zu können. Das Muſitkorps des I. Infanterie⸗Regiments Ludwigsburg, Stand⸗ ort Stuttgart, wird mit ſeiner Muſitfolge an den beiden Pfingſtfeiertagen im Friedrichspart etwas ganz Neuartiges bringen. Unter den be⸗ lannten Armee⸗Märſchen bringt das Orcheſter auch Fanfarenmärſche und Soldatenchöre und als Abſchluß den Zapfenſtreich für Infanterie und Kavallerie. Wer ſich alſo dieſe Feſttags⸗ freude nicht entgehen laſſen will, beſorge ſich kechtzeitig Karten. Das Reichswehr⸗Konzert findet bei ungünſtiger Witterung in den Feſt⸗ 3 fälen ſtatt. Eine verhängnisvolle Heirat Man ſchreibt das Jahr 1766 in Dänemark. Viel Unheil hatte dieſes Land ſchon über ſich ergehen laſſen müſſen, viel Unheil ſollte ihm noch bevorſtehen. Der König des Landes iſt Chriſtian VII., ein ſchwä licher, vergnügungs⸗ füchtiger Narr, der in den Laſterhöhlen Europas ſein Leben verbringt. Inzwiſchen hat die alte önigin⸗Mutter Juliana die Regierungsgewalt inne. Sie und ihr Graf Guldberg haben vollendet, was unglückliche Kriege, Epi⸗ demien und Fäulnis begonnen haben: Däne⸗ mark ſteht vor dem wirtſchaftlichen Ruin und am Vorabend einer Revolution. Da war es ein letzter Verſuch, als die alte gönigin ihren Sohn zur Heirat mit Karoline Mathilde, der Schweſter des Königs von Eng⸗ land, zwang. Mit dieſer Heirat ſollten einſt⸗ mals zwei Königreiche unter einem Szepter ver⸗ einigt werden. Noch einmal wurde Dänemark gerettet, als mit großem Pomp dieſe Hochzeit gefeiert wurde. Dänemark hat eine neue Königin. Sie iſt jung und ſchön und liebreizend. Wird ſie Glück und Erlöſung von den Sorgen bringen? Wird ſie ihre neue Heimat lieben? Wird es eine ückliche Ehe werden? Karoline Mathilde hat bereits zwei Stunden ach ihrer Hochzeit eine ſchwere Auseinander⸗ ung mit ihrem Gatten. Seine Art, mit hofmeiſter und Vertraute des Königs. Das Kühlhaus Mannheim feierlich eröffnet Der moderne Bau findet Anerkennung von Staat und Stadt— Miniſterpräſident Köhler anweſend Ueber das moderne Kühlhaus, das in knapp 110 Arbeitstagen in der Neckarvorland⸗ ſtraß e errichtet wurde, iſt an dieſer Stelle be⸗ reits ausführlich berichtet worden. Geſtern nach⸗ mittag fand nun unter Anweſenheit von Mi⸗ niſterpräſident Walter Köhler, Oberbürgermei⸗ ſter Renninger-und zahlreichen Vertretern ſtaat⸗ liche und ſtädtiſcher Behörden, der Arbeitsfront und der NS⸗Hago die feierliche Eröffnung ſtatt. Oberingenieur Wagner hatte die Führung der Gäſte durch die Eisfabrik Gebr. Bender AG und anſchließend durch das Kühlhaus übernommen, wo im erſten Stockwerk ſchon Nüſſe, Blumen⸗ kohl, Gurken und Tomaten eingelagert ſind. In den Räumen des zweiten Stockes ſind große Mengen Fett kühlgelagert. Die oberſte Kühl⸗ fläche, die noch ungenutzt ſteht, war bei dieſer Gelegenheit als ſchmucker Aufenthaltsraum aus⸗ geſtaltet worden, wo ſich die Gäſte und die Ge⸗ folgſchaft des Unternehmens nach Beendigung des aufſchlußreichen Rundganges zu einer kur⸗ zen Feier zuſammenfanden. Betriebsführer Schwind entbot den Will⸗ kommgruß und ſprach der Regierung den be⸗ ſonderen Dank dafür aus, daß ſie durch ihr Er⸗ ſcheinen ihr Intereſſe an dieſem Unternehmen bekundet hatte. Er ging in ſeiner Rede auf die Baugeſchichte ein, wobei er hervorhob, daß es als ein großes Verdienſt des leitenden Archi⸗ tekten Reichert, der am Bau beteiligten Ge⸗ ſchäfte und ihrer Gefolgſchaften betrachtet wer⸗ den müſſe, das Kühlhaus trotz unvermuteter Schwierigkeiten, die Fundamentierung und Kälteperioden boten, zu dem vorgeſehenen Ter⸗ mine fertigzuſtellen. Bereits am 26. Mai habe mit der Einlagerung begonnen werden können. Die im Vorjahre herausgekommenen Richt⸗ linjien des Reichsnährſtandes hätten der Bau⸗ abſicht, die ſchon vor über einem Jahrzehnt be⸗ ſtand, feſte Geſtalt gegeben. Es mußte ja nach⸗ gerade in einem zentralen Verſorgungsgebiet vom Ausmaße der Stadt Mannheim die Er⸗ ſtellung eines Kühlhauſes als Notwendigkeit erſcheinen. Man braucht ſich nur vor Augen zu halten, daß in der Regel die Hälfte der Lebensmittel, die raſchem Verderb unterworfen ſind, für den Konſum verloren gehen, wenn ſie nicht rechtzeitig durch Einlagerung in einem —————— Allerlei Ausdrücke und ihre Entſtehung Im Volksmunde gibt es ſo allerlei Ausdrücke, von denen mancher die Herkunft nicht kennt; nachſtehend ſei deshalb für einige eine Erklä⸗ rung gegeben. Das Wort„Gaſſenhauer“, das im Jahre 1554 zum erſtenmal erwähnt worden ſein ſoll, be⸗ deutete anfänglich ſo viel wie Gaſſenläufer oder Gaſſentreter. Späterhin verſtand man darunter einen Tanz mit Text und ſchließlich ein Lied, das auf der Gaſſe geſungen wurde. „Ausbund“. Wie heute noch üblich iſt, werden bei Waren, die in einer gewiſſen Menge und in fertiggeſtellter Verpackung verkauft werden, die Qualitäten durch ein darauf befeſtigtes Muſter⸗ ſtück gekennzeichnet. Da dieſes Muſter natürlich ſtets von guter Qualität iſt, ſo verſteht man beim Menſchen jemand als Ausbund, der an it. Schlechtigkeit uſw. nicht zu übertreffen iſt. „Beim Schlafittchen kriegen“, eine bekannte Redensart dafür, jemand zu faſſen oder zu pak⸗ ken, iſt entſtanden aus dem Wort Schlagfittich, worunter man die Schwungfedern beim Vogel verſtand. Der Ausdruck verſteht ſich alſo ſo, daß man jemand am Fortkommen hindert. „Auf dem Kerbholz“. In früheren Jahrhun⸗ derten vertrat das Kerbholz die Stelle der Buch⸗ führung, denn ſowohl Lieferungen als auch Guthaben wurden durch Anbringung einer Kerbe in ein Holz vorgemerkt. Bis Mitte, des vorigen Jahrhunderts war im bayeriſchen Walde das Kerbholz im Gebrauch, und das franzöſiſche Zivilgeſetz erklärte die Kerbhölzer ausdrücklich als Urkunde. Etwas auf dem Kerb⸗ holz haben, heißt alſo ein Guthaben beſitzen, angewendet wird es aber in den meiſten Fällen in anderem Sinne. „Nicht das Waſſer reichen“. In alten Zeiten wurden bei Gaſtmählern Schalen mit Waſſer zum Säubern der Hände herumgereicht, und dieſe Arbeit wurde von den untergeordneten Dienern ausgeführt. Wenn einem heute jemand nicht das Waſſer reichen kann, ſo bedeutet das ſoviel als, der Menſch ſteht ſo weit unten, daß er ſelbſt nicht die niedrige Stellung ausfüllen oder die untergeordnete Arbeit ausführen kann. Der„Vatermörder“, worunter man einen Stehkragen meint, hieß ehemals Schmarotzer oder, Paraſite, weil er den Hals einengte. Aus dem Worte Paraſite entſtand dann ſpäter im mlein Herz der Rönigin (Struen ee) Frauen umzugehen, n ſie. Empört wirft ſie dem König die Tür vor der Naſe zu. Zwei Perſonen ſind Zeugen dieſer Szene ge⸗ weſen: Gräfin von Eyben, die Kammerfrau der jungen Königin, und Graf Brand, der* ie beiden wechſeln ſtumm einen Blick: armes Dänemark! In der Nacht verläßt der König das Schloß und ſein Land, um in Hamburg nach ſeiner Art ſeine unterbrochene Hochzeitsnacht zu feiern. Graf Brand, glücklich, wieder einmal den Reiſe⸗ marſchall ſpielen zu dürfen, hat eine amüſante Route zuſammengeſtellt. Die Abreiſe des Königs hat unter den Hoch⸗ zeitsgäſten eine begreifliche Erregung hervor⸗ gerufen. Selbſt Guldberg, der ſonſt nicht ein Freund des Königs iſt, ſchüttelt beſorgt den Kopf.„Wenn der Steuermann in ſolch gefähr⸗ licher Zeit das Schiff verläßt...“ „Der König iſt der Eigentümer des Schiffes und nicht Steuermann! Ich habe bisher dieſes Staatsſchiff geführt und gedenke es auch weiter⸗ hin zu lenken!“ Die alte Königin hat von der breiten Frei⸗ treppe ihre energiſchen, keinen Widerſpruch dul⸗ denden Worte in die Verſammlung gerufen. Stumm und betreten verlieren ſich die adeligen Gäſte in den Sälen und Korridocren. An die junge Königin denkt niemand. Karo⸗ line Mathilde haſtet ruhelos in ihrem Gemach Volksmunde das Wort Parrizide, und da der Herzog Johann von Schwaben wegen der Er⸗ mordung ſeines Onkels, des Herzogs von Oeſterreich, Albrecht., im Jahre 1308 den Bei⸗ namen Parrizida erhielt, womit der Mörder bezeichnet wurde, ſo taufte man das Wort um in Vatermörder. „Die Tafel aufheben“. Dieſe Sprechweiſe iſt bei uns nicht wörtlich zu nehmen, denn ſie be⸗ deutet nur die Beendigung der Mahlzeit. An⸗ ders war das in früheren Zeiten, wo tatſächlich die Tafel, die meiſt nur in einer auf Baum⸗ ſtümpfen ruhenden, großen hölzernen Platte be⸗ ſtand, als Zeichen der Beendigung des Mahles oder Gelages von Knechten und Dienern auf⸗ gehoben und fortgetragen wurde. Der Taler erhielt ſeinen Namen in Böh⸗ men, woſelbſt der Graf Schlick im Jahre 1519 in Joachimstal einen Teil ſeiner reichen Sil⸗ bergruben vermünzte und die ſogenannten Joa⸗ chimstaler Guldengroſchen anfertigen ließ. Der Einfachheit halber ließ man ſpäter die Gulden⸗ groſchen weg und ſagte nur noch Joachimstaler und ſchließlich nur Taler.—ff. Tanzabend der Mannheimer Ranzengarde. Am Samstag, 1. Juni, hatte die Ranzengarde der„Fröhlich Pfalz“ e. V. im Saale des„Ge⸗ ſellſchaftshauſes“ zu einem gemütlichen Tanz⸗ abend eingeladen. Als die fleißige Tanzkapelle begann, hatten ſich auch ſchon eine ſtattliche An⸗ Tänzerinnen und Tänzer eingefunden. an fühlte ſich bald ſehr wohl in der Ranzen⸗ arde⸗Kaſerne. Und als Herr Georg Keſt! mit faihe wunderbaren Stimme, begleitet von Herrn Fick am Klavier, einige ſchöne Rhein⸗ wein⸗Lieder zum Vortrag brachte, war man ſofort davon überzeugt, daß man unter fröh⸗ lichen Pfälzern weilte. Ebenſo brachten die Hein⸗Sänger zwei Lieder zum Vortrag, die ihren Beifall nicht verfehlten. Als ſodann der Vizepräſident, 9˙5 Fritz Appel, bekanntgab, daß er anläßlich der Sportwerbewoche Deut⸗ ſcher Meiſter im Seitenſprung wurde, konnte man feſtſtellen, daß bei den„Fröhlich⸗Pfälzern“ auch nach der Faſchingszeit der Humor und die Fröhlichkeit gepflegt wird. Alles in allem: es 0 ein ſchöner Tanzabend bei der Ranzen⸗ garde. umher. Weshalb hat ſie zu dieſer Heirat ein⸗ ewilligt? Weshalb hat ſie dieſen ſchrecklichen ann, den ſie erſt 24 Stunden kannte, ge⸗ heiratet? Weshalb hat ſie die Heimat verlaſſen und dieſes troſtloſe Land aufgeſucht? Tauſend Fragen ſchwirren durch ihren Kopf, aber keine Antwort läßt ſich finden. Gräfin von Eyben verſucht, die Königin zu tröſten. Sie ſoll regieren, ſoll einmal zwei große Reiche vereinen. Aber Karoline will davon nichts wiſſen.„Dazu bin ich nicht ge⸗ boren. Ich bin ein einfacher Menſch. Ich will den Thron mit dem König teilen, aber ſonſt garnichts.“ So warf ſchon am Hochzeitstage das Schick⸗ ſal den düſteren Schatten über das Land, ſandte die Vorboten einer furchtbaren, leidvollen Zeit. Dr. Friedrich Struenſee König Chriſtian verlebt inzwiſchen eine tur⸗ bulente Nacht bei Mutter Hilda und ihren Mäd⸗ chen. Graf Brand iſt ein guter Zechkumpan und ein geſchickter Arrangeur. Er weiß, was ſein König verlangt. Inmitten der frivolen Fröh⸗ lichkeit bricht der junge König bewußtlos zu⸗ ſammen. Mutter Hilda holt den im Nachbarhaus woh⸗ nenden Arzt, den jungen Dr. Friedrich Struen⸗ ſee. Ihm gelingt es ſchließlich, den König wie⸗ der auf die Beine zu bringen. Aber trotzdem das Incognito der hohen Herren ſtreng gewahrt wird, erkennt er an den Initialen des Spa⸗ zierſtockes das däniſche Königswappen und weiß, wen er vor ſich hat. Dr. Struenſee iſt ein kluger, geiſtesgegenwärtiger Mann, der blitz⸗ Kühlhaus für den ſpäteren Bedarf erhalten werden könnten. Betriebsführer Schwind ſchilderte noch im Anſchluß daran die Geſchichte es Geſchäftshauſes, deſſen Gründung auf das Jahr 1870 zurückweiſt. Damals betrug die Tagesproduktion von Eis noch 150 bis 160 entner. Sie ſtieg bis zum heutigen Tage auf über 3000 Zeniner. Es handelt ſich vornehm⸗ lich um Saiſonarbeit. Das neuerrichtete Kühl⸗ haus, ſo ſchloß er, werde jetzt wohl in die Lage verſetzen, die meiſten Gefolgsleute Wintermonate über in Arbeit und Brot zu er⸗ halten. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß das modern eingerichtete Kühlhaus ſeinen Zweck erfülle. Miniſterpräſident Köhler führte aus, daß er gerne der Einladung zu der häuslichen Feier gefolgt ſei, da gerade er als Wirtſchaftsminiſter des Landes dem Projekt die größte Sympathie entgegengebracht Noch immer habe der Staat ſeine ganze Kraft dafür eingeſetzt, die Not der Arbeitsloſigkeit zu⸗ rückzudrängen, habe ſeine beſondere Aufgabe darin erblickt, das Rad der Wirtſchaft anzu⸗ treiben. Aber die private Initiatiwe der Unter⸗ nehmer müſſe hinzukommen, wenn die Bemü⸗ hungen zu einem ganzen Erfolg führen ſollen. Sie verdiene gerade in dieſem Falle Anerten⸗ nung, wo es ſich um ein Projekt von einen halben Million handle. Deutſcher Tat⸗ kraft und Verantwortungsgefühl ſeien das vollendete Werk zu danken. Erfreulich ſei weiterhin, daß Mannheim als dem wirtſchaftlichen Zentrum der Weſtmark jetzt ein nach modernſten Grundſätzen erbautes Kühlhaus beſitze. Damit ſei einem bisher vor⸗ handenen Mangel abgeholfen. Es ſei nur zu wünſchen, daß ſich die zur Verfügung ſtehenden Kühlräume mit der Zeit als zu klein erweiſen mögen. Als dritten Punkt hob er die gute Beziehung zwiſchen Gefolgſchaft und Betriebs⸗ führer hervor, deſſen Sorge die dauernde Be⸗ ſchäftigung der Arbeitskräfte ſei. Mit der In⸗ betriebnahme des Kühlhauſes, die hoffentlich den erwarteten Erfolg bringe, ſei die keit gegeben, die Gefolgſchaft das ganze Jahr über in Arbeit zu halten. Mit dem Appell, den Geiſt des Nationalſozialismus auch in Zu⸗ kunft in gleichem Sinne weiterzupflegen, ſchloß der Miniſterpräſident ſeine Ausführungen. Oberbürgermeiſter Renninger brachte zum Ausdruck, daß es ihn als Stadtoberhaupt mit ganz beſonderer Freude und Genugtuung er⸗ fülle, Kräfte des Unternehmertums ſich in ſol⸗ cher Stärke regen zu ſehen. Mannheim habe noch nie etwas geſchenkt bekommen. Es habe noch ſtets hart um jeden Poſten kämpfen müſ⸗ ſen. Daher ſei es gut, daß es immer wieder tatkräftige Menſchen gebe, die in kluger Vor⸗ ausſicht der Erforderniſſe der Zeit ſich zu einem Entſchluſſe durchringen würden, wie er hier„ gefaßt worden ſei. Taten dieſer Art könnten Vorbild ſein. Für die wohlhabende Förderung gebühre vor allem Miniſterpräſident Köhler großer Dank, der ſeinen Einfluß allerorts gel⸗ tend gemacht habe, um der Bauabſicht Verwirk⸗ lichung zu ſichern. Namens der Gefolgſchaft überreichte Be⸗ triebszellenobmann Kurt Link ein Blumen⸗ angebinde als Zeichen der Anerkennung. Di⸗ rektor Hinrichs rühmte als Sprecher der am Bau beſchäftigten Geſchäftsleute die vorbild⸗ liche Zuſammenarbeit, die jederzeit zwiſchen Bauherrſchaft, dem leitenden Architekten und den Unternehmern feſtzuſtellen geweſen ſei. Eine kurze aber eindrucksvolle Feier, getragen vom Geiſte der Kameradſchaft. Es trat auch deutlich zutage, daß das neue Kühlhaus eine vorhandene Lücke ſchließt und einer Notwendig⸗ keit entſpricht, das gerade im Herzen des Hauptanbaugebietes von Obſt und Gemüſe der i nach Einlagerung außerordentlich groß iſt. hk. ſchnell aus der gebotenen Situation ſeinen Vor⸗ teil zu ziehen verſteht. So hält er dem angeb⸗ lichen Herrn Frederike eine Moralpauke, wie ſie dem König bisher wohl noch nicht einmal ſeine Mutter gehalten hat Erregt ſtellt er ſchließlich Mutter Hilda zur Rede; wegen eines nichts⸗ nutzigen Trunkenboldes einen arbeitſamen Menſchen aus dem Schlafe zu ſtören! „Sie ſollten arbeiten und ein anſtändiger Bürger des Staates werden! Sie ſind zu ſchwach für derartige Gelage. Aber ſo dumm, wie Sie dieſer Ihr Kumpan hinſtellt, ſcheinen Sie doch nicht zu ſein. Beherzigen Sie meinen Rat: Leben Sie anſtändig und mäßig, arbeiten Sie, wo Ihre Arbeit wartet, und kämmern Sie ſich nicht um ſolche Frauen, wie dieſe hier!“ Am nächſten Morgen iſt der König wie um⸗ gewandelt. Er hat den Sinn von Etruenſees Rede erfaßt und iſt begeiſtert. Unverzüglich befiehlt er ſeinem Hofmarſchall, die Rückreiſe nach Kopenhagen vorzubereiten und— dieſen Dr. Struenſee mitzunehmen. Er ſoll künftighin ſein Leibmedicus und Berater ſein. „Stehen Sie nicht herum, Brand, ſondern be⸗ folgen Sie meinen Befehl. Jetzt ſoll mich meine Mutter kennen lernen! Ein goldenes Zeitalter wird für Dänemark hereinbrechen....“ Dr. Struenſee ließ den Hofmarſchall des Kö⸗ nigs merken, daß er über dieſe ehrenvolle Be⸗ rufung wenig erſtaunt ſei. Und er ſagt ihm auch, wodurch ſich ihm das Incognito des Kö⸗ nigs entſchleierte.„Oh, Graf Brand, ich weiß, wie man ſolchen Herrſchaften imponiert.“ Und damit hatte er Recht behalten. (Fortſetzung folgt) flepen elAllulbl. Gunlm, Cholesberin- und lecithinholtig auch die Jahrgang 5— Nr. B1— Seite 6 „Inrkenkreuzbanner“ SA und S ſichern die Einheit der Partei Eine Rede von Gruppenführer Luyken in Schwehingen Bei einer Tagung der Ortsgruppenleiter und Kreisamtsleiter des Kreiſes Mannheim, die in Schwetzingen ſtattfand, ſprach SͤA⸗Gruppen⸗ führer Staatsrat Pg. Luyken über„Sa und chen bedeutet das Zuſammenfinden von SA und PO, daß der SA-Mann nach dem Dienſt im FAdꝰd und Heer zur SA zurückkehrt und von dort aus nach Bewährung und bei Errei⸗ zugleich formen und ſtraffen. Praktiſch geſpro⸗ PoO, die Garanten der nationalſozialiſtiſchen Bewegu 4¹ Pg. Luhten holte in ſeinem Vortrag weit aus und begründete ſeine Ausführungen aus dem Bereich eigener Anſchauungen und Gedanken. Mit einem anſchaulichen Bild wurde die Ent⸗ wicklung der Partei⸗Organiſationen verdeut⸗ licht: Ein junger Baum wächſt auf, die Aeſte der Krone nehmen immer weiteren Umfang an. Baum und Krone ſind um ſo geſünder, je ge⸗ fünder der Boden iſt, aus dem die Wurzeln des Baumes ihre Kraft ziehen. Dieſe immer wach⸗ ſenden, neuen Aeſte ſind den Gliederungen der Partei vergleichbar, ſowie den Organen des Staates. Die Geſunderhaltung eines Volkes und eines Staates hängt davon ab, daß Klar⸗ eit darüber beſteht, wo die Kraft liegt, die dem chſen der Gliederungen und Organiſationen dienlich iſt. Auf die Gliederungen der Partei angewandt heißt dies, daß ſie ſich darüber klar ſein müſſen, was ihre Aufgaben ſind, daß ſie die Grenzen ihrer Aufgaben erkennen und nicht nur um der Organiſation willen oder aus Gel⸗ tungsbedürfnis arbeiten und ſtörend auf die Zuſammenarbeit wirken. Vertrauen und Kameradſchaft zu den an⸗ deren Gliederungen iſt notwendig und nur dann möglich, wenn einer die Aufgabe des anderen achtet, verſteht und begreift. An einem hiſtoriſchen Beiſpiel wandte Pg. Luyken noch einmal das Bild des Baumes an: Im Jahre 1918 war das deutſche Volk in drei Kategorien auseinandergeklafft. Die Mehrzahl war der Zerſetzungspropaganda zum Opfer ge⸗ fallen, die dem Augenblick des Tages größere Vorteile verſprach und die das an ſich willige Volk veranlaßte, die Waffen hinzu⸗ ſchmeißen. Die zweite Kategorie war das be⸗ wußte politiſche und tatſächliche Verbrechertum. Dieſe folgten dem Marxismus und Bolſchewis⸗ mus; ihre Parole war, alles für unſere Schicht nur allein. Neben dieſer Minori⸗ tät, die ewige Minorität der aktiven, poſitiven Menſchen, des Frontſoldaten, des Mannes im Stahlhelm. Er fiel zwar der Verzweiflung an⸗ heim, aber er konnte den Blick nicht wenden von den Gräbern der Gefallenen, er griff zur Waffe, er ſtand in den Freikorps, in den Bünden. Die⸗ ſer Minorität gelang es, die Minorität der Ver⸗ brecher zu beſeitigen, aber es gelang ihr nicht, die große Maſſe der Spießbürger mitzureißen. Bei allem guten Willen, den dieſe Führer der Korps und Bünde aufzuweiſen hatten, wurden die Klüfte im Volke trotzdem immer größer. Dieſe Führer verſanken in der Tagespolitik, die ſie zuſammen mit der Majorität der Spießbür⸗ ger tagtäglich ausfochten. Nur einem Manne gelang es mit ſeiner Organiſation über den Tod aller dieſer Verbände hinweg zu beſtehen. Er war der einzige, der ſeine Bewegung und ſeine Organiſation zielbewußt von vornherein in die weite Zukunft richtete und es ablehnte, jeden Augenblicksvorteil auszunützen, jeden Kompro⸗ miß mit dieſer ſchwankenden Majorität abzu⸗ ſchließen. Er war der einzige, der Organiſation und Handlungen weltanſchaulich unterbaute. Adolf Hitler gelang es aus allen drei Katego⸗ rien dieſer Menſchen, die jedes Volk aufzuwei⸗ ſen hat, poſitive Kräfte herauszuziehen und da⸗ mit die Klüfte im deutſchen Volk zu überbrücken. Der Kampf um die Seele des Volkes kann nicht ſo geführt werden, daß wirtſchaft⸗ liche Vorteile für den Augenblick verſprochen werden. Die Kräfte in Hitlers Lehre, die zum Sieg führten, waren anderer Art. Einmal, es gibt nichts, was nicht aus der Kraft des deut⸗ ſchen Blutes kommt und zweitens es gibt nichts, was nicht den ewigen Schätzen auf deut⸗ ſchem Boden über und unter der Erde zu ver⸗ danken iſt. Die Kraft des Blutes und die Schätze der Erde miteinander verbunden, das iſt die Arbeit und die Ziele der Politik der überſtaatlichen Mächte gehen darauf hinaus, bewußt dieſes Leben zu zerſtören, die deutſche Seele umzubiegen, das Blut zu verderben, daß jeder berechtigt ſei, ſich ſo auszuleben, wie es ihm paßt. Das andere Ziel dieſer Politik war, die Schätze dieſes deutſchen Bodens, woraus nur Leben entſtehen kann, in die Hände dieſer überſtaatlichen Macht zu bringen. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Lehre will dem Volk deutlich machen, daß aus dem Blut und aus der Kraft des Bodens allein das Leben entſteht, das ewige Dauer verbürgt und daß darum der kämpferiſche Einſatz eines jeden deutſchen Mannes ſich ergeben muß. Aus dieſen Anſchauungen wuchs bisher der Baum, den Adolf Hitler pflanzte. In dieſem Kampf des Führers um das Volk ſchlug die Stunde der SA. Sie war der Schildhalter über den Führer und ſein Mit⸗ arbeiter. Sie umfaßte in der Kampfzeit be⸗ arifflich jeden Kämpfer, den Gauleiter, den Ortsgruppenleiter, den SA⸗Mann. Wir müſſen uns dagegen wehren, daß dieſes hiſtoriſche Verdienſt von gewiſſen Seiten verkleinert werden ſoll. War es einſt die Aufgabe der SA, den Sieg zu erringen, ſo lautet heute ihre noch ſchwerere Aufgabe, nach dem Sieg den Sieg zu erhalten. Erhalten werden muß die kämpferiſche aktive Minderheit, damit dieſe die Forderung nach neuen Kämpfern erfüllen kann. Im Vorder⸗ grund der Erziehungsarbeit ſowohl am SA⸗ Mann und an allen Kämpfern ſteht die welt⸗ anſchauliche Erziehung. Hier iſt der Weg. wo das Zufammenfinden mit der PoO zu errei⸗ chen iſt. Die Erziehung aeſchieht, um den Blick in die Zukunft zu richten. Wer den Geiſt for⸗ men will, der muß den Körper freimachen, ihn chung einer gewiſſen Altersgrenze in den poli⸗ tiſchen Dienſt eintreten kann. Nur ſo kann die wichtige Aufgabe gelöſt werden, ſtets von neuem Männer herauszuſtellen zur Führung der Majorität. Der Fehler des 2. Reiches wird ſo vermieden Denn wer glaubte 1914, daß die Säulen Beam⸗ tentum, Staat, Heer zuſammenſtürzen könnten? — Aber ſie ſtürzten zuſammen, denn ſie lebten für ſich als Organiſation im luftleeren Raum, ohne feſte Gründung im Volk. Nach ſeiner Dienſtzeit hatte der Soldat der Vorkriegszeit keine Erziehung mehr. War er als brauchbarer Menſch aus dem Heer gegangen, ſo ſtand er nach kurzer Zeit bereits mitten im Streit und Gezank der Parteien und Meinungen. Dieſen Fehler werden wir ſo gut vermeiden, wie wir bewußt in der aktiven Minorität blei⸗ ben wollen. Die Aufgaben und die Organiſation der SA ſchilderte Pg. Luyken noch im einzelnen und es entſtand dabei der Eindruck, daß hier eine Or⸗ ganiſation geſchaffen iſt, die geſund in ihrem Aufbau und weitblickend in ihren Zielen iſt und ſo ein unentbehrliches Glied iſt im Aufbau der geſamten Bewegung. Mit ſtarkem Beifall dankten die Parteigenoſ⸗ ſen dieſen von innerer Ueberzeugung getrage⸗ nen Ausführungen. Kreisleiter Dr. Roth faßte den Dank an Pg. Luyken in Worte und ver⸗ ſicherte, daß auch die Hauptſorge der PO nicht etwa die Abgrenzung der Kompetenzen ſei, ſondern die Sorge um den ſtändigen Erſatz von Führerperſönlichkeiten. Die PO iſt der SA zu Dank verpflichtet, wenn aus ihren Reihen her⸗ aus fertige Nationalſozialiſten in den politi⸗ ſchen Dienſt übernommen werden können. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer beendete die Sitzung, die für jeden Teilnehmer einen großen inneren Gewinn brachte. H. L. Kampf der Gefahr Vorbeugen und Vorſorge treffen vor irgend⸗ welchen Fährniſſen iſt tauſendmal ſegensreicher, als bei eingetretenem—35 den zu Schaden Gekommenen die ſorgſamſte und aufopferndſte Pflege angedeihen zu laſſen. Von nicht unweſentlicher Bedeutung iſt hier⸗ bei aber letzten Endes auch die Koſtenfrage. Jeder vermiedene Unfall bedeutet nämlich ne⸗ ben der Schonung wertvollen Menſchengutes meiſtens auch eine Koſtenerſparnis für Kranken⸗ hausbehandlung, Medikamente uſw.; und die hierfür erſparten Gelder können in viel nutz⸗ bringenderer Weiſe zugunſten der Allgemein⸗ heit Verwendung finden. Von dieſen Geſichtspunkten aus arbeitet die Abteilung„Schadenverhütung“ der NS⸗Volkswohlfahrt, wenn ſie mit ihrer Monatsſchrift„Kampf der Gefahr“ ins Volk eindringt. In allererſter Linie wendet ſie ſich hierbei an die Betriebsführungen, um ſie zu veranlaſſen, die Zeitſchrift für die ganze in Bezug zu nehmen. Und da durch das ufzeigen aller möglichen Gefahrenmomente, an die im Dvange der Geſchäfte wohl der Großteil Mir⸗ arbeiter eines Betriebes überhaupt nie denkt, die Betriebsſicherheit ganz erheblich gefördert und gefeſtigt wird, bedeutet dieſes Anſuchen ſi⸗ cherlich kein unbilliges Verlangen. Der geringe Preis von 10 Pfg. pro Heft macht es ſelbſt dei kleinſten Betrieb möglich, ſich dieſes Erziehungs⸗ mittel für ſeine Betriebsſicherheit zunutze zu machen. Erziehung iſt alles, das iſt eine Haupterkennt⸗ nis des Nationalſozialismus, und deshalb er⸗ zieht die NS⸗Volkswohlfahrt durch ihre Mo⸗ natsſchrift„Kampf der Gefahr“ zur Diſziplin in jeder Lebenslage, um ſo durch ihren konſe⸗ quenten Kampf zielſichere Schadenverhütung zu betreiben. Wenn daher in nächſter Zeit die Sachbearbei⸗ ter der NS⸗Volkswohlfahrt, Abt. Schadenver⸗ hütung, in dieſer Angelegenheit in den Betrie⸗ ben vorſprechen werden, wollen ſich Betriebs⸗ führer wie auch Gefolgsleute daran erinnern, daß es Arbeit an unſerem köſtlichſten Gut iſt, was hier betrieben wird, Arbeit an der Erhal⸗ tung eines unbeſchadeten Volksgutes. Die Monatsſchrift„Kampf der Gefahr“ muß der Schutzengel aller Schaffen⸗ den werden.* Die Tabakanbaufläche wird nachgeprüft Die Landesbauernſchaft Baden teilt mit: Der Landesbauernführer Engler⸗ ünß⸗ lin der Landesbauernſchaft Baden erläßt in ſchaft 2¹1 des Wochenblattes der Landesbauern⸗ ſchaft Baden eine Anordnung über die Nach⸗ prüfung der zuläſſigen Tabakanbaufläche. Die Prüfung ſoll ſofort erfolgen, damit bei einem etwaigen Ueberanbau die zuviel angebaute Fläche noch mit anderen Gewächſen bebaut werden kann. Um einen genauen Ueberblick zu bekommen, wie die dem einzelnen Tabakpflan⸗ zer zugeteilte Fläche auf den verſchiedenen Grundſtücken angebaut wird, hat jeder Tabak⸗ pflanzer bis zum 15. Juni eines jeden Jahres eine Meldung über ſämtliche von ihm mit Ta⸗ bak bebauten Grundſtücken nach einem beſon⸗ deren Muſter abzugeben. Der Ortsbauernfüh⸗ rer muß die vom Pflanzer angegebene Geſamt⸗ fläche mit der im Verteilungsplan feſtgeſetzten Rachſ en Tabakanbaufläche vergleichen. Die achſchau auf der Gemarkung iſt einer beſon⸗ deren Kommiſſion unter Führung des Orts⸗ bauernführers oder einem von ihm beauftrag⸗ zen Tabakpflanzer zu übertragen. Bei der Aus⸗ wahl der Kommiſſionsmitglieder ſind nur un⸗ bedingt zuverläſſige Perſonen auszuſuchen, die die Nachſchau einwandfrei durchführen können und mit den Grundlagen des Feldmeſſens ver⸗ traut ſind. Die Kommiſſion hat alle Gewanne, auf denen Tabak angebaut wird, nachzuprüfen. Eine Nachprüfun⸗ der angegebenen Fläche des betr. Grundſtücks 1 dann, wenn die Fläche nicht reſtlos mit Tabak bepflanzt iſt. Wenn ein Mehranbau über die zuläſſige Fläche hinaus ohne Genehmigung feſtgeſtellt wird, ſo iſt der verbotswidrig angebaute Tabak innerhalb acht Tagen zu vernichten bzw. durch den Orts⸗ bauernführer auf Koſten des Pflanzers zu be⸗ ſeitigen. Bis zum 15. Juni muß jeder Tabak⸗ pflanzer die vorgeſchriebene zollamtliche Flur⸗ anmeldung dem Ortsbauernführer einreichen. Dieſer gibt die Angabe mit einer Bemerkung, ob die zuläſſige nbaufläche eingehalten iſt, bis zum 1. Juli weiter. Von der Möglichkeit des Mitwirkens bei der Nachprüfung der Ta⸗ bakanbaufläche** Beamte des zuſtändigen Bezirkszollamtes ſollte weiteſtgehend Gebrauch gemacht werden. Der Landesbauernführer weiſt in der An⸗ ordnung beſonders darauf hin, daß die Ermitt⸗ lungen mit größter Gewiſſenhaftigkeit und Ge⸗ nauigkeit durchgeführt werden, um eine ge⸗ rechte Auslegung der Anordnung über die Tabakanbaufläche zu gewährleiſten. werntehishxx en hur nkSee werrnb Die Polizei meldet: Kraftradfahrer führt Radfahrer an. Auf der Umgehungsſtraße in Käfertal fuhr ein Kraft⸗ radfahrer, der beim Ueberholen eines anderen Fahrzeuges zu weit nach links fuhr, einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Radfah⸗ rer an, wodurch beide Fahrer ſtürzten. Wäh⸗ rend der Kraftradfahrer nur geringere Verlet⸗ zungen erlitt, brach der Radfahrer den linken Arm ſowie mehrere Finger. Die Schuld dürfte den Kraftradfahrer treffen, der an einer un⸗ überſichtlichen Stelle in raſcher Fahrt und ohne Rückſicht auf entgegenkommende andere Fahr⸗ zeuge einen Omnibus überholt hat. Blitzſchläge. Bei dem am Sonntag über Mannheim niedergegangenen Gewitter ſchlug der Blitz in Waldhof, Feudenheim und Wall⸗ ſtadt in Wohngebäude, ohne jedoch zu zünden. Der entſtandene Sachſchaden iſt nicht weſentlich. Kinder auf der Fahrbahn. Mehrere nicht un⸗ erhebliche Verletzungen erlitt ein 9 Jahre alter Volksſchüler, der beim Spielen über die Caſterfeldſtraße lief und hierbei von einem Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren wurde. Der Füh⸗ rer des Kraftwagens verſuchte durch raſches Bremſen den Unfall zu vermeiden und fuhr hierdurch mit ſeinem Fahrzeug gegen einen Baum. Der Wagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Die Schuld ſoll den Jungen allein treffen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten Tagen 21 Perſonen an⸗ gezeigt. Einmalige Unterſtützung für begabte und fleißige Kriegerwaiſen. Der Reichs⸗ und preußi⸗ ſche Arbeitsminiſter hat die Verſorgungsämter ermächtigt, begabten und fleißigen Kriegerwai⸗ ſen, die nach Vollendung des 21. Lebensjahres und dem Wegfall der Waiſenrente im Sommer⸗ ſemeſter 1935 eine Hoch⸗ oder Fachſchule be⸗ ſuchen, oder nach Abſchluß dieſer Ausbildung ſich im Examen befinden, im Falle des Bedürf⸗ niſſes eine einmalige Unterſtützung in Höhe von 125 RM zu gewähren. Auch Waiſen, die am 1. April 1935 das 24. Lebensjahr bereits voll⸗ endet hatten, können in Ausnahmefällen berück⸗ ſichtigt werden. Friedrichsfelder Brief Schweres Unwetter. Das am Himmelfahrts⸗ tag nachmittags hier niedergegangene Unwetter verbunden mit Hagelſchlag hat in den Gärten und auf dem Feld erheblichen Schaden angerichtet. Notlandung eines Ballons. Um dieſelbe Zeit, nachmittags 4 Uhr, kam aus Richtung Mann⸗ heim ein vom Luftſportverband Mannheim⸗ Ludwigshafen abgelaſſener Kugelballon über die Friedrichsfelder Gemarkung. Das Unwetter zwang den Ballon zu raſcheſtem Niedergehen. Durch Abwerfen des Ballaſtes war es möglich, die Eiſenbahnlinie noch überfliegen zu können. Nachdem das Haltetau a gleichzeitig abge⸗ worfen wurde, war es möglich, im Verein mit hilfsbereiten Einwohnern glatt zu landen. Einer der drei Inſaſſen, der ſeine Mappe in der Gondel holen wollte, wurde durch das aus⸗ ſtrömende Gas ohnmächtig. Hieſige Sanitäter leiſteten die erſte Hilfe. Eine große Menge Schauluſtiger hatte ſich eingefunden, die ſelbſt⸗ verſtändlich wie immer alles genau in Augen⸗ ſchein nehmen mußten. Pfundſpende. Dienstag und Mittwoch wird die Pfundſpende eingeholt. Die Hausfrauen werden gebeten, die Spenden bereitzuhalten. „Triumph des Willens“. Die Aufführung des Films im Palaſtkino vom Reichsparteitag 1934 in Nürnberg muß wegen den Schulferien ver⸗ legt werden. Genauer Termin wird noch be⸗ kanntgegeben. Dalen für Dienstag, den 4. Jun 1745 Sieg Friedrich des Großen bei Hohen⸗ 1 friedberg. 1841 geb. der Rechtslehrer Karl Binding in rankfurt a. M.(geſt. 1920). Die Arbeitsg 1875 geſt. der Dichter Eduard Mörike in Stutt⸗ Arbeiterwohnut gart(geb. 1804). m feſtgelet 1875 geb. der Germaniſt Robert Petſch in Ber⸗ zmann ſcha .5 nſiedlung g 1894 geſt. der Nationalökonom Wilhelm Ro⸗ cher in Leipzig(geb. 1817). Sonnenaufgang.08 Uhr, Sonnenuntergang 20.39 Uhr.— Mondaufgang.43 Uhr, Mond⸗ untergang 23.14 Uhr. n Wirtſcha „freier, un r Mietskaf e Anſatzpu üftsbericht⸗ „und Ste mie, der El en Gewerbe; rnehmen beſtr swohnunge d die Scholle n damit nu r daß ſie her Silber⸗Hochzeit. Martin Dörſam u Frau Maria geb. Müller, Windeckſtraße feiern am heutigen Tage das Feſt der ſilber Hochzeit. Wir gratulieren! Im Silberkranz. Das Feſt der ſilberne Hochzeit begeht heute, 4. Juni, Herr Fr Schwanz mit ſeiner Ehefrau Hildegard geh Mangold, Käfertal⸗Süd, Ungſteiner Straße Am gleichen Tage kann Herr Martin Dörr ſam mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Mut Windeckſtraße 11, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ ahnahmen ſü zeit feiern. e. 25jähriges Geſchäftsjubiläum x hundertjähr Auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firm 3 ußſtahlunterne Stachelhaus& Buchloh kann Herr Karl Wel heimhaltung lenreuther, Holzſtraße 15, zurückblicken. gte einen tü Ebenfalls ſein 25jähriges Dienſt rbunden fühl⸗ tamm war iu b i lã u m feiert heute, 4. Juni, Herr Jul Müller hhei der Bahnmeiſterei 8, Rheinau. Wir gratulieren. Vom Sparverein„Deutſcher Michel“ Feuden heim. Trotz Sturm und Regenſchauer ließ e ſich der Sparverein nicht nehmen, mit den b kannt bequemen Wagen der Mannheimer Om⸗ nibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft ſeinen traditione len Ausflug am Sonntag zu unternehmen. Di Fahrt ging mit Sang und Klang das roman⸗ tiſche Neckartal entlang, wo ſich dem Auge bi Obrigheim herrliche Abwechſlungen boten. Bei einem reichhaltigen Mittagstiſch in Waldwim⸗ mersbach im Gaſthaus„Zum Lamm“ und an ſchließender froher Geſelligkeit bewieſen gan beſonders die alten Damen und Herren, da auch ſie noch vermochten das Tanzbein z ſchwingen. Allzuraſch entflohen die Stunde frohen Beiſammenſeins. Um 4 Uhr erfolgte di Heimfahrt über Peterstal—Schriesheimer Ho Den Clou des Abends bildete nach Beendigun der Fahrt ein Kameradſchaftsabend im Stamm lokal des Sparvereins„Deutſcher Michel“, w man ſich bis zu den ſpäten Abendſtunden köſt lich amüſierte. Man ging mit der— nach Hauſe, einen ſchönen frohen Tag erlebt zu haben. Arbeitsdienſtzeit wird angerechnet auf die Grundvergütung. Der Reichsfinanzminiſter hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß die im Freiwilligen Arbeitsdienſt zurückgelegte Dienſt zeit künftig als Vordienſtzeit nach den Beſtim mungen des Reichsangeſtelltentarifes bei der Ermittlung des Grundvergütungsſatzes für An geſtellte, die von dem genannten Tarif erfaß werden, berückſichtigt wird. Dabei iſt auch de Dienſtgrad zu berückſichtigen, den der Angeſtellte im Arbeitsdienſt erreicht hat. Di ng iſt für alle Angeſtellten im Rahmen des genann⸗ ten Tarifes beſonders günſtig, denn ſie brau⸗ o ſchreibt z. B chen eine gewiſſe Vordienſtzeit, ehe ſie die nd Salzwerke⸗ Grundvergütung erreicht haben. Nach der Reu enen Geſchäftsj regelung durch den Reichsfinanzminiſter geh ſeiter⸗Eigenw ihnen nun durch die Ableiſtung des Freiwilli gen Arbeitsdienſtes keine Zeit zur Erreichung der Grundvergütung mehr verloren. Was iſt los? Dienstag, 4. Juni: Nationaltheater:„Der Troubadour.“ Oper von Ve Miete A. NSKG. 20 Uhr. 16 Uhr. Vorführung des Sternproje tors. Roſengarten: 20 Uhr. NS⸗Hago⸗Kundgebung im Nibelungenſaal. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Max dorf— Bad Dürkheim— Iſenach⸗Tal— Rei denfels— Lambrechter Tal— Neuſtadt— Kö⸗ ———— einkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr„Hereinſpaziert. Kabarett⸗Revue. egarſtadt⸗Oſt. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpf beſprechung der Wintergarten, Clou. 55 tenſchgarage. Ständige Darbietungen: Schwetzingervorſt in der Städt. Schloßniuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr zin Nürnberg öffnet. Parteigenoſſi Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet Ausſtellung: Bildhauer Chr. Voll, Karlsruhe.— äteſtens aber bis Ausſtellung Mannheimer Künſtler. gruppengeſchäftsſtel ſonds wurden der Eigentümer bheitsplatz verlor nung räumen. viele Härten, di zen recht ſegens in Mißkredit zi Die Wandlun iſchen Erhebun Werkseigen nung tritt 1 r ſie ſtellt das mlehen zur ſeine Erſparniſſ dem Lohn tilgt arbeitsreichen IJ tum ſitzt. Dieſe dem Beiſpiel de Für die Belegſe insgeſamt 21 06 von befinden Eigentum der 7 und Darlehen c nungsbaugeſellſe dem 1. Januar Nebenerwerbsſie griff genommen wohnungen im Jahr zu Jahr z Die gleiche E Geſchäftsberichte Anordn Anordnu Die Propagande die Kundgebung a Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 14— aufliegende Teiln Uhr geöffnet. Aglich von—.? Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus denheim. M icher pol. Lei etzte Dienſt am dingen. Die n. Ortsamtsleiter ch, 5. Juni, 20 15—17 Uhr geöffnet. deskfhofungswert des heulſchen wles beireit Hänner fmrenu Kinder aaze 17/1 ——23—50 des O N mi, 1⁵ Uhr, aldhof. Dier t an der En hvorführung in Achtung, Hausfr ſchaft veranſta rile in Stutt⸗ Petſch in Ber⸗ menuntergong Uhr, Mond⸗ zrſam urd ideckſtraße lI, hildegard geb. ier Straße 5. Martin Dörr⸗ rr Karl Wel hlicken. e3s Dienſt⸗ „ Herr Julius Rheinau. ichelꝰ Feuden, Michel⸗ wo dftunden köſt⸗ Genugtuung lebt zu Tag er hnet auf die nzminiſter hat daß die im zelegte Dienſt⸗ h den Beſtim⸗ rifes bei der ſatzes für An⸗ Tarif erfaßt i iſt auch der der Angeſtellte ieſe Regelung ndes genann⸗ enn ſie brau⸗ ehe ſie die Nach der Neu⸗ miniſter geht des Freiwilli tr Erreichung 7 Uhr geöffnet tum ſitzt. „Hatkenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Zuni 1935 Der kriſenfeſte Gefolgsmann Von der Werkswohnung zur Nebenerwerbsſiedlung Lis Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung des tbeiterwohnungsbaues hat nun ihr Pro⸗ gramm feſtgelegt. Sie will den kriſenfeſten Ge⸗ Agsmann ſchaffen, der, an die Scholle ſeiner leinſiedlung gebunden, die Kriſen der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft leichter überſtehen kann, als imer; ungebundener“ Arbeitskamerad in einer Mietskaſerne. Die Anſatzpunkte ſind ſchon vorhanden. Die chäftsberichte der großen Geſellſchaften der ſen⸗ und Stahlinduſtrie, des Bergbaus, der mie, der Elektrizitätsinduſtrie und der an⸗ en Gewerbezweige zeigen, wie ſehr die Un⸗ ehmen beſtrebt ſind, den Gefolgsmann durch erkswohnungen und Siedlungen an das Wert nd die Scholle zu binden. Viele Unternehmen ſetzen damit nur eine alte Gepflogenheit fort, nur—4 ſie heute einen anderen Sinn bekom⸗ en ba Zede betriebliche Sozialpolitik, und dazu ge⸗ ört der Wohnungsbau für die Be⸗ egſchaft, ging nur von dem Nutzen aller laßnahmen für das Wert aus. Ein tyypiſches iſpiel dafür ſind die alten Geſchäftsberichte d Akten des Bochumer Vereins, wie ſie in x hundertjährigen Geſchichte dieſes führenden ußſtahlunternehmens mitgeteilt werden. Die eimhaltung der Gußſtahlherſtellung ver⸗ langte einen tüchtigen und ſich mit dem Werke rbunden fühlenden Arbeiterſtamm. Dieſer Stamm war aber nur dann zu ſchaf⸗ fen, wenn die Arbeiter Wohnungen erhielten, die ſie und ihre Fami⸗ en ſeßhaft machten. Den Aktionären —++ die Errichtung von Werkswohnungen kein wirtſchaftlich begründet werden.„Nicht lein jedes Haus, jedes Viertelshaus bildet ein kaufmänniſches Objekt.“ Die Werkswohnung alſo ein kaufmänniſches Objekt. Die Mit⸗ lder Penſionskaſſen und auch der Reſerve⸗ ——3 wurden darin angelegt. Das Werk war r Eigentümer; ſobald der Arbeiter ſeinen Ar⸗ beitsplatz verlor,„mußte er auch die Werkswoh⸗ nung räumen. In Kriſenzeiten entſtanden ſo viele Härten, die geeignet waren, das im gan⸗ zen recht ſegensreiche Werk bei den Arbeitern Mißkredit zu bringen. Die Wandlung kam mit der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Erhebung. An die Stelle der im Werkseigentum befindlichen Woh⸗ ung tritt nun die Kleinſiedlung. x ſie ſtellt das Werk das Land, Zuſchüſſe und Darlehen zur Verfügung, der Arbeitsmann Erſparniſſe und ſeine Arbeitskraft. Aus in Lohn tilgt er die Darlehen, ſo daß er nach arbeitsreichen Jahren auf einem kleinen Eigen⸗ ieſe Wandlung läßt ſich ſehr gut an dem Beiſpiel der IG⸗Farbeninduſtrie ableſen. Für die Belegſchaft dieſes Unternehmens ſind insgeſamt 21 065 Wohnungen vorhanden. Da⸗ bvon befinden ſich 13 556 im ausſchließlichen Eigentum der Firma, 6857 ſind durch Zuſchüſſe und Darlehen an Werksangehörige und Woh⸗ nungsbaugeſelhſchaften errichtet worden. Seit m 1. Januar 1933 ſind nun weitere 1192 Nebenerwerbsſiedlungen erſtellt bzw. in An⸗ ffgenommen worden. Der Anteil der Werks⸗ ohnungen im Eigentum der Firma geht von hr zu Fahr zurück. Die gleiche Entwicklung iſt auch aus vielen Geſchäftsberichten für das Jahr 1934 abzuleſen. o ſchreibt z. B. die Bayeriſche Berg⸗, Hütten⸗ und Salzwerke⸗Aktiengeſellſchaft:„Im verfloſ⸗ enen Geſchäftsjahr wurden zum Bau von elf Arbeiter⸗Eigenwohnhäuſern in Peiſſenberg, 1 in Weiherhammer und 2 in Reichenhall mit zu⸗ Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Propagandaleiter holen ſofort Karten ab für Kundgebung am 14. Juni. Kreispropagandaleitung. PoO Andenhof. Dienstag, 4. und Donnerstag, Huni, 20.30 Uhr, im Heim Sitzung ſämtlicher lenleiter und Ortsamtsleiter. 4. Juni, 20 Uhr, ockappell der Zellen 21 und 22. Reckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 4. Juni, 20.15 Uhr, ſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der ſchgarage. Schwetzingervorſtadt. Der diesjährige Reichspartei⸗ findet in der Zeit vom 10. bis 16. September in Nürnberg ſtatt. Diejenigen Parteigenoſſen d Parteigenoſſinnen, die die Abſicht haben, als teillnehmer mitzugehen, zeichnen ſich umgehend, teſtens aber bis zum 6. Juni, in der auf der Orts⸗ ppengeſchäftsſtelle, Bahnhoſplatz 7, eine Treppe, Teilnehmerliſte ein. Geſchäftsſtunden: glich von—.30 Uhr.(Ausſchließlich Samstags.) bedenheim. Mittwoch, 20.30 Uhr, Beſprechung icher pol. Leiter im„Deutſchen Hof“. Der an⸗ Dienſt am Dienstag fällt aus. ingen. Die nächſte pol. Leiterſttzung, bei der auch Ortsamtsleiter zu erſcheinen haben, findet Mitt⸗ ch, 5. Juni, 20 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle ſtatt. humboldt. Mittwoch, 5. Juni, Sitzung der pol. k, Walter und Warte.— Freitag, 7. Juni, Mitgliederverſammlung. Lokal:„Flora“, kortzingſtraße 17/19. Die Walter und Warte ſowie die Mitglieder des Opferrings und NSBd⸗ Technik ſind laden. RS⸗Frauenſchaft eümtliche Ortsgruppen beſuchen am Dienstag, mi, 15 Uhr, die Kochvorführung im„Friedrichs⸗ avhof. Dienstag, 4. Juni, 15.30 Uhr, Treff⸗ an der Endſtation Waldhof zum Beſuch der ochvorführung im„Friedrichspark“. Uchtung, Hausfrauen! Die Abt. Volks⸗ und Haus⸗ chaft veranſtaltet Dienstag, 4. Juni, 15 Uhr, ſammen 16 Wohnungen 60 940 RM Darlehen gegeben.“„Zahl der vorhandenen, mit Werks⸗ zuſchüſſen und Werksdarlehen erbauten Arbei⸗ ter⸗Eigenwohnhäuſer: 444 Häuſer mit 613 Wohnungen.“ Die Braunſchweigiſchen Kohlen⸗ Bergwerke machen folgende Ausführungen: „Um innerhalb unſerer Gefolgſchaft den Sied⸗ lungsgedanken nach beſten Kräften zu fördern, beſchloſſen wir die Errichtung von zunächſt 100 Siedlungshäuſern auf kohlefreiem Gelände in der Nähe von Büddenſtedt, deren Finanzierung von uns in Form von niedrig verzinsbaren Hypotheken vorgenommen wird. Mit dem Bau konnte bereits Anfang 1935 begonnen werden.“ In welchem Umfange Siemens ſich dieſer Auf⸗ gabe zur Verfügung geſtellt hat, zeie folgende Stelle aus dem Geſchäftsbericht:„Die Sied⸗ lungstätigkeit iſt gemeinſam mit der Siemens⸗ Schuckertwerke A. G. weiter geführt worden Nachdem 1932/½3 in Staaken 216 Kurzarbeiter angeſiedelt worden ſind, wurden 1933/34 in Spandau⸗Spekte 94 Siedlerſtellen geſchaffen und Amtlicher Großmarkt für in Benutzung genommen.“„Zur Förderung der Wohnungsfürſorge haben wir auf dem Waldge⸗ lände der Siedlung Siemensſtadt 80 Angeſtell⸗ ten den Bau von Eigenheimen ermöglicht und ſchließlich einer gemeinnützigen Geſellſchaft ein Gelände zur Verfügung geſtellt, auf welchem nach unſeren Plänen 200 billige Kleinwohnun⸗ gen errichtet und von Werksangehörigen bezo⸗ gen worden ſind.“ Die Ilſeder Hütte löſt die ſchwierige Frage nach der zweiten Hypothek für die Siedlungen ihrer Gefolgſchaft auf folgende vorbildliche Weiſe:„Außerdem haben wir uns im Frühjahr d. Is. entſchloſſen, unſeren Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern den Bau von Eigenhei⸗ men dadurch zu erleichtern, daß wir ihnen bei Errichtung derartiger Eigenheime eine zweite Hypothek zu 3, Prozent Zinſen und 2 Prozent Tilgung gewähren.“ So vollzieht ſich eine Wandlung. Der kriſen⸗ feſte Gefolgsmann auf eigenem Land wird in der Zukunft das Geſicht der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft beſtimmen. Getreide und Futtermittel Mannheim, (Offizielle Preiſe) Weizen: 76/77 Kilo*). Weizenfeſtpreiſe, geſund, tr., Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgeb. w15 p. 1. Juni bis 15. Aug. 21.20 RM., Preisgeb. w 16 per 1. Juni bis 15. Aug., 21.40 RM., Preisgeb. w17 per 1. Juni bis 15. Aug., 21.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Roggen: 71/73 Kilo*) Roggenfeſtpreiſe, geſund, tr., Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgeb. R 13, p. 1. Juni bis 15. Juli, 17.— RM., Preisgeb. R 15 per 1. Juni bis 15. Juli 17.40 RM., Preisgeb. R 16 per 1. Juni bis 15. Juli 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 21.00—22.00 RM., Wintergerſte und Induſtriegerſte 20.00—20.75 RM. Futtergerſte: 59/60 Kilo). Futtergerſtefeſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgeb. G 7 p. Juni 16.40 RM., Preisgeb. G8 per Juni 16.70 RM., Preis⸗ gebiet G9 per Juni 16.90 RM., Preisgeb. G 11 per Juni 17.20 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergeld. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchn. bis 68 Kilo einſchl. 10 Pfg. jie 100 Kilo, do. über 68 Kilo: 15 Pfg. ie 100 Kilo. Hafer: 48/49 Kilo“) Haferfeſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per 1. Juni bis 31. Juli, 16.40 RM., Preisgeb. H 14 per 1. Juni bis 31. Juli, 16.90 RM., Preisgeb. H 17 per 1. Juni bis 31. Juli, 17.20 RM., Raps, inl. ab Stat. 31.00 RM., Mais mit Sack 21.25 RM. Ausgl. plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Verm.⸗Geb. Mühlennachprodukte: Weizenkleie mit Sack, Mühlen⸗ feſtpreis Juni wW17*) 10.85 RM., Roggenkleie mit Sack, Mühlenfeſtpreis Juni w16 10.62 RM., Weizen⸗ futtermehl 13.75 RM., Weizennachmehl 17.50 RM., Roggenfuttermehl 14.00 RM. Ahügkeich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Verm.⸗Geb. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, 14 50 RM., Soyaſchrot prompt 13.00 RM., Rapskuchen 12.10 RM., Palmkuchen(Juni) 13.30 RM.- Kokos⸗ kuchen 15.30 RM., Seſamkuchen 14.00 RM., Leinkuchen 15.30 RM. Feſtpr. ab Fabrik, mit Waſſeranſchluß, ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pfg. Ausgleich plus 40 Pfg. Biertreber mit Sack—, Malzkeime—. Trok⸗ kenſchnitzel(Fabrikpreis) loſe(Juni).12 RM., Roh⸗ melaſſe, loſe(Juni).24 RM., Steffenſchnitzel, loſe (Juni) 10.72 RM. Ausgleich plus 35 Pfg. Rauhfutter: Wieſenheu(loſes) neu.00—.50 RM., Rotkleehen—, Luzernkleeheu 10.00—10.50 RM., Stroh, eine Kochvorführung im„Friedrichspark“. Unkoſten⸗ beitrag 10 Pfa. Achtung, Orisgruppenamtsleiterinnen. Diens⸗ t a g, 4. Juni, fällt die Beſprechung in L 4. 15, aus, dafür beſuchen die Ortsgruppen mit ihren Frauen die Kochvorführung der Abt. Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft um 15 Uhr im„Friedrichspark“. Käfertal. Dienstag, 4. Juni, 15 Uhr, Beſuch der Kochvorführung im„Friedrichspark“. Achtung, Ortsgruppenamtsleiterinnen! Mittwoch, 5. Juni, 20 Uhr, wichtige Beſprechung im kleinen Ballhausſaal mit dem Reichsluftſchutzbund. Erſcheinen iſt Pflicht. Humboldt. Der Heimabend dieſe Woche aus. Seckenheim. Dienstag, 4. Juni, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Schloß. Waldhof. Elternabend der Schar 1. Der Eltern⸗ abend der Hitler⸗Jugend findet umſtändehalber nicht in der Wirtſchaft„Rheingold“(Franziskushaus), ſondern im Geſellſchaftshaus Brückl, Walbhof, ſtatt. HI Muſikkurſe. Die Hitler⸗Jugend Bann 171 ver⸗ anſtaltet jeden Dienstag ihre Muſikkurſe und zwar von—9 Uhr Handharmonika und von—10 Uhr Gitarre. Es wird erwartet, daß von jeder HJ⸗Schar mindeſtens ein Mann teilnimmt. Die Muſikkurſe fin⸗ den im Schlageterhaus M 43(Zimmer 70) ſtatt. 171. Führerausweiſe, die zu Pſingſten ge⸗ braucht werden, müſſen ſofort beſtellt werden, damit dieſelben noch angefertigt werden können. Die be⸗ ſtellten Führerausweiſe müſſen in den Dienſtſtunden, Dienstag und Freitag von—9 Uhr gegen Ent⸗ richtung der Gebühren ſofort abgeholt werden. Flugſchar. Dienstag, 4. Juni, Modellbau in der Werkſtadt.— Die geſamte Jungfliegerſchar ſowie die Modellbauſchar treten Mittwoch, den 5. Juni, 19.15 Uhr, im Dienſtanzug vor der Gewerbeſchule C 6 an. Deutſches Jungvolk Dienstag, 4. Juni, Führerſitzung ſämtlicher Stamm⸗ und Fähnleinführer ſowie Sachbearbeiter E des Jungbannes 1/171 um 20 Uhr im Schlageterhaus. Mittwoch, 5. Juni, Führerſitzung der Stamm⸗ und Fähnleinführer ſowie der Sachbearbeiter E der Stämme VIII, VnI. v//17i in Weinheim um 20 Uhr in der Stammaeſchäftsſtelle, Lederfabrik der Fa. Freudenberger.— Beſprechung der Schulungsleiter der Stämme vVIn, VII. V. W/½/171 in Weinheim um 20 Uhr in der Stammgeſchäftsſtelle. Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00—.50, do. Hafer⸗Gerſte .00—.50 RM., Stroh, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen .80—.20 RM., do. Hafer⸗Gerſte.80—.20 RM. *) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. ) Vollkleie 50 Pfg. höher. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgebiet 15, Typ 790, aus Inl. Wz. Juni 28.05 RM., do. 17, Typ 790, aus Inl. Wz. Juni 28.65 RM. Roggenmehl: Roggenfeſtpreisgeb. 13, Typ 997, Juni⸗ Liefg. 23.80 RM., do. 15, Typ 997, Juni⸗Liefg. 24.20, do. 16, Typ 997, Juni⸗Liefg. 24.80 RM., do. 13, Typ 815, Juni⸗Liefg. 24.30 RM., do. 15, Typ 815, Juni⸗ Liefg. 24.70 RM., do. 16, Typ 815, Juni⸗Lieferung 25.30 RM. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ len bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Mannheim Die Geſellſchaft gibt bekannt, daß die Umtauſchfriſt für die Einreichung der Aktien(Bekanntmachung vom 15. November 1934) bis zum 1. Juli 1935 einſchl. vernüngeßt worden iſt. Die Leiſtung der deutſchen Walzwerte im April 1935 Der Herſtellung von Walzwerkerzeugniſſen im Deutſchen Reich betrug im April 1935(24 Arbeits⸗ tage) 858 868 To. gegen 896 585 To. im März 1935 (26 Arbeitstage). Davon entfielen auf die Produk⸗ tion in Süddeutſchland im April 22 124 To. gegen 23 506 To. im März. Auf das Saargebiet entfielen 114997 To. im April gegen 115 424 To. im März. Arbeitstäglich wurden im April 1935 durchſchnittlich 35 786 To. hergeſtellt gegen 34 484 To. im März 1935. Außerdem wurden im April 1935 75 690 To.„Halb⸗ zeug zum Abſatz beſtimmt“ hergeſtellt. Im März waren es 67 109 To. Donnerstag, 6. Juni, Führerſitzung der Stamm⸗ und Fähnleinführer ſowie der Sachbearbei⸗ ter E der Stämme J, U, II, VI//171 um 20 Uhr im DI⸗Heim Schwetzingen. BdM Feudenheim. Schaft 4, Marianne Martin(früher Edith Henkelmann). Dienstag, 4. Juni, um 20.15 Uhr, Heimabend. Feudenheim. In die Heimabende Turnzeug mit⸗ bringen. JM Friedrichsfeld. Donnerstag, 6. Inni, treten alle Führerinnen und Referentinnen um 20 Uhr in Kluft am Goetheplatz an. Neuland. Dienstag, 4. Juni, Führerinnen⸗ beſprechung im Heim. Perſonalien von ſämtlichen Mädels und die Bücher, die gerade im Heimabend geleſen werden, ſind mitzubringen. Lindenhof„Vorwärts“. Mittwoch treten alle Mädels und Führerinnen, 16 Uhr zum Abppell in Bundestracht am Altersheim an.— Dienstag, 4. Juni, 20 Uhr, Führerinnenheimabend in der Wein⸗ bietſtraße 3. Schulungsheft und Liedervücher mit⸗ bringen.(Kluft.) Rheintor. Die Scharen treten wie folgt am Mitt⸗ woch, 5. Juni, auf dem k⸗5⸗Schulplatz an. Schar 2 um 15 Uhr, Schar 3 um 16.30 Uhr, Schar 1 um 18 Uhr. Heimabende fallen aus. Deutſche Arbeitsfront Schulung innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront Sämtlichen Gliederungen der DAß wird hiermit bekanntgegeben, daß für die Folge in allen Schulungs⸗ angelegenheiten wie Betriebs⸗, Ortsgruppen⸗ und Ver⸗ trauensratsſchulung der Kreisſchulungswalter allein zuſtändig iſt. Die Dienſtſtellenwalter haben ſich dieſer⸗ halb in allen Schulungsfragen mit mir in Verbindung zu ſetzen. Jede Art der Schulung innerhalb der DAð ohne meine Genehmigung wird hiermit unterſagt. Der Kreisſchulungswalter der DAß. gez. Bieber. Amt für Berufserziehung Bilanzbuchhalter. Mittwoch, 5. Juni, 20.15 Uhr, ſpricht in C 1, 10, Dr. Thoms, Heidelberg, über: „Volk, Staat, Betrieb“. Bankenſeminar. Im Rahmen des Seminars ſpricht N W Rhein-Mainische Abendbörse Bei ſehr kleiner Umſatztätigkeit eröffnete die Abend⸗ börſe nach den Abſchwächungen von heute mittag ziemlich gut behauptet. Nennenswertes Angebot lag kaum vor, und auf der ermäßigten Baſis zeigte ſich eher etwas Rückkaufsneigung. Einigen Umſatz ver⸗ zeichneten IG Farben mit 152(151¼), ferner waren von lokalen Werten Scheideanſtalt zu 226(225) ge⸗ ſucht, dagegen gingen Maſchinen Mönus auf 89(89/) zurück. Sonſt eröffneten noch Conti Gummi mit 157 (156), AEcG mit unv. 41 und Mannesmann mit eben⸗ falls unv. 88¼½. Das Rentengeſchäft war unbedeutend und kursmäßige Veränderungen gegen die Mittags⸗ börſe waren nicht zu beobachten. Von fremden Werten blieben Ungarn auf der erholten Schlußbaſis be⸗ hauptet. Der Verlauf blieb ſehr ſtill, man übte allgemein Zurückhaltung. Nennenswerte Veränderungen waren nicht zu verzeichnen, doch ſchien die Stimmung für Aktien wieder feſter zu ſein. Scheideanſtalt wurden ſchließlich mit 227½(225) notiert. Im übrigen gingen die Veränderungen geagen den Berliner Schluß kaum über—½j Prozent hinaus. Am Kaſſamarkt kamen IG Chemie Baſel volle mit 181½(178) zur Notiz. Renten blieben ſehr ſtill. Altbeſitz mit 113(11276) etwas höher. Von fremden Werten lagen 4prozentige Schweiz. Bundesbahn mit 187(186) und 3½prozen⸗ tige mit 177(176) weiter feſt. Nachbörſe: IG Farben 15176, AéG 41 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. Juni. Berlin 5950; London 727½; NReuyork 14713/6; Paris 977¼; Belgien 2512; Schweiz 4812½; Itaſien 1220: Madripd 2025: Oslo 3685; Kopenhagen 3250; Stockholm 3750; Prag 619. 4. Offz. Bankdiskont: 3. Tägl. eld: 3. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 3. Juni. Kupfer, Tendenz ſtetig. Funi, Juli, Auguſt 41.25 n. Br., 45.25.; Sept. 45.50.; Okt., Nov. 46.; Dez. 46.50.; Jan. 36: 47.; Febr. 36: 47.50.; März, April 36: 48 G. Blei, Tendenz ſtetig. Juni, Juli, Auguſt 19 n. Br., 19.; Sept. 35 bis Mai 36: 20.50 G. Zink, Ten⸗ denz ſtetig. Juni. Juli, Auguſt 19.50 n. Br., 19.50.; Sept. 23.50 Br., 21.75.; Okt. 23.75 Br., 22.; Rov. 24 Br., 22.25.; Dez. 24.25 Br., 22.50.; Jan. 36: 24.50 Br., 22.75.; Febr. 36: 24.50 Br., 23.; März, April, Mai 36: 24.75 Br., 23.25 Geld. Alles in Reichsmark per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe „ 3. Juni. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.). Tendenz flau. Standard p. Kaſſe 3176—15/16; Standard 3 Monate 32/—5/16; Standard Settl. Preis 3176; Elektrolyt 35½—36½; beſt ſelected 35—36/½; ſtrong ſheets 64; Elektrowirebars 36½. Zinn( p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 228/½—½; Standard 3 Monate 222—222¼; Standard Settl. Preis 228/; Straits 236. Blei(& p. To.). Tendenz un⸗ regelmäßig, ausld. prompt offz. Preis 14; ausld. prompt inoffz. Preis 1315/½16—14½6; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 14½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 14½16 bis 143/16; ausld. Settl. Preis 14. Zink(& p. To.). Tendenz flau, gewl. prompt offz. Preis 1313¼16; gewl. prompt inoffz. Preis 1313/½16—76; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14/%4 bis 143/16; gewl. Settl. Preis 1376. Aluminium (X p. To.): Inland 100. Antimon( p. To.): Erzeug.⸗Preis 76—77; chineſ. 48—48½; Queckſilber ( p. Flaſche) 1156—¼; Platin( p. Ounce) 7 Wolframerz c. i. f.(ſh. p. Einheit) 29½.—30½f; Nickel inländ. 4( p. To.) 200—205; desgl. ausländ. 200 bis 205; Weißblech F. C. Cokes, 20&14 f. o. b. Swanſea 18½.—19½; Kupferſulphat f. o. b.(4 p. To.) 15% bis 16½¼; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 f. o. b. Middles⸗ borough 67½. Amtl. Ke Mittelkurs für das engl. Pfund 12.17. Getre ide Rotterdam, 3. Junk. Schluß. Weizen per Juli.70; per Sept..82½; per Nov..92½; per Jan. 36:.00. Mais per Juli 54½; per Sept. 56½¼½; per Nov. 58/; per Jan. 56: 59½. Mittwoch, den 5. Juni, 20.15 Uhr, in C 1, Dr. Thoms, Heidelberg, über:„Volk, Staat, Deteieb“ Banken leinſchließlich Mitglieder der Banken und Bilanzbuchhalter⸗Seminare. Mittwoch, 5 Juni, 20.15 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hauſes“ Vortrag: Volk, Staat, Betrieb. Redner: Dr. Thoms, Heidel⸗ berg. Frauenamt. Mittwoch, den 5. Juni, 20 Uhr, in T 5, 12, Schulungsabend für alle Vertrauensfrauen, Ortsgruppenfrauenwalterinnen und RBG⸗Referentin⸗ nen. Es ſpricht Pg. Bieber über„Vom Proleta⸗ riat zum deutſchen Arbeitertum“. NS⸗Hago Dienstag, 4. Juni, 20.30 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal Groß⸗Kundgebung, bei der der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler, zu Handel und Handwerk ſprechen wird. Alle Volksgenoſſen, auch ſolche, die der DAß noch nicht angehören, ſind eingeladen. Kreisamtsleitung Die Ortsamtsleiter geben zur Kundgebung am 4. Juni, 20.15 Uhr, Stärkemeldung ihrer Ortsgruppe in der Wandelhalle ab. Strohmarkt. Sämtliche Mitglieder beteiligen ſich an der Kundgebung am Dienstag, 4. Juni, und tref⸗ fen ſich.45 Uhr am Gockelsmarkt zum gemeinſamen Abmarſch. Die Betriebszellenobleute melden beim Antreten dem Ortsamtsleiter die Stärke ihres Be⸗ triebes. BNSdDa(Deutſche Rechtsfront) Dienstag, 4. Juni, 20.15 Uhr, großer Sitzungs⸗ ſaal der Handelskammer, L 1, 2, Pflichtverſammlung der Fachgruppe Wirtſchaftsrechtler. Arbeitsgerichts⸗ direktor Pg. Dr. Spiegel ſpricht über„Das Ge⸗ ſetz zum Schutze der nationalen Arbeit. Donnerstag, 13. Juni, 20.30 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 10, Pflichtmitgliederverſammlung der Ortsgruppe Mannheim. Reichsfachſchaft Techniſche Aſſiſtentinnen, Ortsgr. Heidelberg⸗Mannheim. Mittwoch, 5. Juni, findet die nächſte Pflichtverſammlung der Reichsfachſchaft „Techniſche Aſſiſtentinnen“ im Pharmakologiſchen Inſtitut in Heidelberg, Hauptſtr. 47, um 20.30 Uhr pünktlich ſtatt. Priv.⸗Doz. Dr. Kleine aus der Univ.⸗Frauenklinit ſpricht über„Deutſches Arzttum 15 Ausland“. Anſchließend zwangloſes Beiſammen⸗ ein. fuf jedem parkplatz kann man hören Jahrgang 5— A N. 251— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Juni 1035 * ———— 45 +— . ——— 10 rra, 5. 4 20 Do fiehen hente unzece Leichtathzeien⸗ Die erſten Olympia⸗Sichtungs⸗ und Prü⸗ fungskämpfe der deutſchen Leichtathleten liegen hinter uns. Mit ganz wenigen Ausnahmen waren bei den in Stutgart, Frankfurt a. Main, Nürnberg, Wuppertal, Hannover, Berlin, Dres⸗ den und Stolp durchgeführten Wettbewerben alle Athleten am Start, die das Zeug in ſich haben, der deutſchen Olympia⸗Mannſchaft für 1936 angereiht zu werden. Der Zweck dieſer Prüfungskämpfe, einen vorläufigen Ueberblick über die in den verſchiedenen Landesteilen vor⸗ handenen Kräfte zu erhalten, wurde erreicht. Die Athleten wurden erſtmalig auf Herz und Nie⸗ ren geprüft, vor allem die Läufer, die ſogar auf verſchiedenen und zum Teil wenig gebräuch⸗ lichen Strecken(300 Meter, 500, 600, 1200, 2000 und 7500 Meter) ihre Kampfkraft unter Beweis ſtellen mußten. Zuſammengefaßt darf geſagt werden, daß die Leiſtungen auf der ganzen Linie zufrieden⸗ ſtellend waren, wenn man die ver⸗ hältnismäßig frühe Jahreszeit und die zum Teil widrigen Witte⸗ rungsverhältniſſe berückſichtigt. Nachſtehend bringen wir die beſten Leiſtun⸗ gen, die bei den erſten Prüfungskämpfen erzielt wurden. Die neuen Jahresbeſtleiſtungen ſind mit einem* kenntlich gemacht; hinter die Be⸗ zeichnung der techniſchen Wettbewerbe ſetzen wir die bei den deutſchen Meiſterſchaften bzw. Olympiſchen Spielen geforderten Mindeſt⸗ leiſtungen. 100 Meter: Borchmeyer(Stuttgart). 10,7 Hornberger(Frankfurt). 10,7 Pflug(Münchern) 10,7 Pontow(Fulda). 10,8 Kerſch(Frankfurt) 10,8 Schein(Hamburg) 10,8 Gottſchalk(Nürnberg). 10,8 Leichum(Stettin) 10,8 200 Meter: Hornberger(Frankfurt)..21,8 Kerſch(Frankfurt) 92,0 Pontow(Fulda) 2332 Wegner(Halle) 22,8 Wiederhöft(Saarbrücker) 22,8 Welſcher(Frankfurth 23,0 300 Meter: Borchmeyer(Stuttgart). 34,8 Hamann(Berlin) 35,2 Neckermann(Mannheim) 35.3 Moſterts(Pforzheim). 3⁵,4 S5 Ruyter(Krefelddd—3270 Tripps(Stuttgarth 35,7 500 Meter: Nehb(Mannheim). 64,4“ Harbig(Dresden) 65,2 Abel(Mannheim) 66,5 Schmidt(Durlach)) 66,7 Scheele(Altona)h 67,0 Schweizer(Stuttgart) 67,0 Bolch(Heilbronn)n 67,.2 600 Meter: Hamann(Berlin) 1 Tripps(Stuttgart).„122,5 Potratz(Karlshorſt) 44225 Single(Eßlingen).23,2 Appen(Charlottenburg). 128.2 Braun(Berlin) 3 Fothe(Berlin).23,4 Moſterts(Pforzheim).„135,9 1000 Meter: Dompert(Stuttgart)..30,4 Lang(Heilbronn).30,6 Stadler(Freiburg)„.312 Paul(Stuttgart)„3234 Eitel(Eßlingen)..32,0 Hein(Heidelberg)h.32,0 Neu(Mülheim⸗Ruhr).32,6 Runtzler(Hannover)..32,8 1200 Meter: Harbig(Dresden)..10,6*7 Mertens(Wittenberg).10,8 Potratz(Karlshorſt).11,0 Appen(Berlin). 1158 agg 33424 Beutelshöfer(Gotha). Fink(Stuttgart)..13,0 2000 Meter: Runtzler(Hannover)..36,2*“ Dompert(Stuttgart).36,2*“ Stadler(Freiburg).325.870 Eitel(Eßlingen). Gebhardt(Hannover).„ Poltrock(Hannover)..40,4 Heyn(München).43,4 3000 Meter: Syring(Wittenberg)....45,0* Schönrock(Wittenberg)..46,0 Schilgen(Berlin).48,2 Blöſch(Eppingen).48,8 olthuis(Hamhurg).50,6 empcker(Hamburg).50,8 7500 Meter: Syring(Wittenberg). 23.41,2 Schönrock(Wittenberg) 23,41,8 Haag(Darmſtadt) 23.50,4 Jochum(Saarbrücken) 5 Krahl(Dresden) 2359,4 Sander Wuppertaln).. 24.01,1 Fazit der erſten Olympia⸗Prüfungskämpfe 110⸗Meter⸗Hürden: Wegner(Halle)h 14,6˙ Beſchetznik(Berlin). 15,5 Graßhoff(Halle) 15,8 Grampp(Berlin) 15,8 Schwarze(Hannover). 15,9 Huber(Stuttgart). 16,0 Kampmann(Hagen) 16,0 200⸗Meter⸗Hürden: Scheele(Altona). 24,8² Nottbrock(Köln) 25,4 Müller(Leipzigh) 26,4 Welſcher(Frankfurt). 26,5 Böhme(Nürnberg). 26,7 Köbe(Nürnberg) 26,8 Kürten(Düſſeldorf) 27,4 Hochſprung(1,85 Meter): Martens(Kiel) 1,93 Bonneder(Regensburg).. 1,86 Roſenthal(Königsberg). Haag(Göppingen).84 Gehmert(Berlin) 1,83 Weitſprung(7,00 Meter): Biebach(Halle) 7,17* Leichum(Stettin) 7,16 Long(Leipzig) 7,12 Lettau(Eſſen) 7,09 Huber(Stuttgart) 7,07 Grampp(Berlin) 7,07 Witte(Frankfurt). 7,02 Stabhochſprung(3,70/3,80 Meter): Müller(Kuchen). 4,00* Schulz(Berlin). 3,90 Hartmann(Breslau) 3,90 Waibel(Stuttgart). 3,70 Laupichler(Berlin). 3,60 Born(Düſſeldorf) 3,60 Dreiſprung(13,50/14 Meter): Hellerforth(Eſſen) 14835 Kegel(Hamburg)..14.03 de Lamboy(Münſter)..14,02 Joch(Quedlinburg). 14,01 Gottlieb(Landau) 13,85 Günzel(Meiningen) Kugelſtoßen(14,30/14,50 Meter): Wönte Galin)n„e Hartnagel(Braunſchweig). 14,86 Konrad(Münche).14,78 Werring(Gronau)..14,55 Schneider(Darmſtadt) 14 40 Herbrandt(Krefeld)..14,37 Hammerwerfen(43,00 Meter): Bührer(Lahr).48,14* Lörring(Köln).. 48,14* Seeger(Oßweil). 47 89 Nägele(Karlsruhe).. 46,85 Becker(Saarbrücken).„44.82 Niemeyer(Dresden).44,12 Diskuswerfen(44,00 Meter): Fritſch(Berlin)..45,98 Reymann(Berlin)..45.64 Meyer(Hannover)..45,10 Junker(Frankfurt).. 44,62 Kilo(Gießenrn)„44,50 Würfelsdobler(München).43,42 Speerwerfen(60,00 Meter): Weimann(Leipzig)..65,75* Ehlert(Berlin).. 63,00 Böder(Berlin).59,72 Kullmann(Karlsruhe).59,65 Dr. Dinkler(Marburg).59,63 Gerdes(Hamburgh). 57,50 Die nächſten Olympia⸗Prüfungskämpfe finden am 15. und 16. Juni in Kaſſel, Hannover und Krefeld, am 13. und 14. Juli in Hamburg und Frankfurt und am 21. Juli in Stuttgart und Köln ſtatt. Der Abſchluß des Deutſchlandfluges 1935 Die ſiegreichen Danziger Flieger nach ihrer Landung im Flughafen Tempelhof. In der Gruppe von links: Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, daneben General Wever. Weiter rechts: der Chef des Stabes Photo: Pressebild-Zentrale Lutze und der Präſident des DeV, Loertzer HB-Bildstock Gläkt zur Meitage⸗Miltelgebiegsfayet In Friedrichsroda herrſchte am Montag reges Leben und Treiben, wie man es in dem gewiß ſportfreudigen thüringiſchen Kurort noch nicht miterlebt hat. Auf den Straßen und Plätzen ſtauten ſich die Teilnehmer an der Dreitage⸗Mittelgebirasfahrt, die zu dieſem Wettbewerb ihre letzten Vorbereitungen an Ort und Stelle trafen. Das Wetter ſcheint allerdings den Motorſportlern nicht ſehr gün⸗ ſtig zu ſein. Es regnete am Montag in Strö⸗ men und die Fahrtleitung hat ſich bereits ent⸗ ſchloſſen, auf der erſten Tagesſchleife die ſo⸗ genannten„Regen⸗Sollzeiten“ in Kraft zu ſetzen, die durchweg niedrigere Stundendurch⸗ ſchnitte geſtatten. Von den 339 gemeldeten Fahrzeugen— es iſt noch eine Reihe von Nachmeldungen eingegangen— waren 336 zur Stelle, lediglich drei Seitenwagenmaſchinen konnten nicht abgenommen werden. Am dDiens⸗ tagmorgen um.31 Uhr wird das erſte Fahr⸗ zeug auf die dreitäägige Reiſe geſchickt, und um.40 Uhr ſollen alle Fahrzeuge unterwegs ſein. Am erſten Fahrtag gibt es u. a. eine Findigkeitsprüfung und eine Wagenprüfung am Himmeldanksberg. „Derby der Nationen“ in Kopen⸗ hagen Unter dem Titel„Derby der Nationen“ ge⸗ langte am Sonntag vor über 10 000 Zuſchauern auf der Kopenhagener Ordrup⸗Bahn ein inter⸗ nationales Mannſchaftsrennen über 145 Minu⸗ ten zum Austrag. In den zahlreichen Jagden fuhren die Teilnehmer ein Höllentempo und nach einer Stunde waren 50, nach der zweiten genau 100 Kilometer() zurückgelegt. Das bel⸗ giſch⸗däniſche Paar Aerts⸗Chriſtenſen ſetzte ſich eine Viertelſtunde vor Schluß allein an die Spitze und trotz aller Verſuche der übri⸗ gen Mannſchaften gelang es nicht, ihnen dieſe Poſition wieder abzujagen. Kilian⸗Vopel, die bis dahin nach Punkten an der Spitze ge⸗ legen hatten, wurden in den letzten Spurts noch von den Holländern Pijnenburg⸗Wals auf den dritten Platz verdrängt. Ein Ausſchei⸗ dungsrennen hatte der Kölner Engel vorher ſicher vor JIgnat und Kilian auf ſein Konto ge⸗ bracht. Die Ergebniſſe: „Derby der Nationen“(145 Minuten): 1. Aerts⸗Chriſtenſen 40., 122.1 km; eine Runde zurück: 2. Pijnenburg⸗Wals 47.; 3. Kilian⸗Vopel 41.; 4. Broccardo⸗Falck⸗Han⸗ ſen 35.; 5. Diot⸗Ignat 34.; zwei Run⸗ den zurück; 6. Engel⸗Knudſen 36.; 7. Buſchenhagen⸗Danholt 22 P.— Die übrigen Mannſchaften lagen bis zu ſieben Runden zurück, Radrennen in Karlsruhe Am Samstag eröffnete die Karlsruher Rad⸗ rennbahn in Ettlingen ihre Saiſon mit einer Nacht⸗Veranſtaltung, an der einige der beſten Bahnamateure aus dem Reich beteiligt wa⸗ ren. Demgemäß war auch der Verlauf der Wettkämpfe, die bei gutem Beſuch außerordent⸗ lich ſpannend verliefen. Das Hauptereignis, ein Mannſchaftsfahren über 300 Runden, wurde von der Stuttgart⸗Dortmunder Paarung Wei⸗ mer⸗Mühr ſicher mit 33 Punkten vor den»öl⸗ — ————— ——— .— E. 4* — 5 77 5 —— 2.* 1 3—**——— 7 8 5„. 4 —— * ——— ner Fahrern Küſter⸗Kleinſorg(19) gewonnen, 1 Die Ergebniſſe: Fliegerhauptfahren(1500 Meter) 1. Weimer(Stuttgart); 2. Mühr(Dortmund); 3. Schneider(Dortmund). Jugendpunkte⸗ fahren(25 Runden): 1. Weckerle(Stutt⸗ gart); 2. Walter(Speyer). Mannſchafts Weimer⸗Mühr rennen(300 Runden): 1. (Stuttgart⸗Dortmund) 33.; 2. Küſter⸗Klein⸗ ſorg(Köln); 3. Schenk⸗Wachtmeiſter(Berlin) 15 Punkte. Leichlathlekik⸗ lubkampf TV 1846 Mannheim— Turnerbund Jahn Seckenheim 63:47 Bis heute war es noch nicht möglich, eine leichtathletiſche Veranſtaltung bei einigermaßen annehmbarem Wetter unter Dach zu bringen. Es darf deshalb auch nicht wundernehmen, wenn verſchiedene Leiſtungen nicht dem ſonſti⸗ gen Niveau entſprechen, denn Läufe auf ſolch durchſpülten Bahnen oder gar die Durchführung techniſcher Wettbewerbe innerhalb kleiner Seen ſind alles andere als ein Vergnügen. Insbeſondere die Seckenheimer Turner taten ſich unter dieſen miſerablen Bahnverhältniſſen ſehr ſchwer, ſtanden doch faſt durchweg nur ſtämmige, ſchwere Leute zur Verfügung, die gegen Wiedermann, Herrwerth, Guldner uff⸗ nichts zu beſtellen hatten. Auf der anderen Seite hatten die Vorſtädter natürlich bei den Stoß⸗ und Wurfübungen ein großes Plus. Zo brachte es Schmiech mit dem Stein auf.03 m, Heierling ſtieß 11.63 m Kugel und das Keulen⸗ werfen ſah Keller(Seckenheim) als überlegenen Sieger. Nur beim Diskuswerfen mußten ſie ſich Bäuerle, TV 46, der immer wieder oder im⸗ mer noch, wenn es gilt, dabei iſt, beugen. Ihren vierten Erfolg holten ſie beim Weitſprung; Köppen mußte ſich mit dem zweiten Platz be⸗ gnügen. Wichtig bei ſolchen Mannſchaftskämpfen 1 eben immer, daß man zwei gute und zuverläf⸗ ſige Leute einzuſetzen hat, was nicht zuletzt dem Turnverein 46 den Sieg brachte. Wiedermann gewann beide Sprintſtrecken, hinter ihm kam jeweils einer ſeiner Klubkameraden ein. Auch beim Hochſprung und 1500⸗Meterlauf belegte jeweils Mannheim die beiden erſten Plätze. Daneben erprobten Jugendliche beider Ver⸗ eine bei einem Dreikampf ihr Können; beſon⸗ ders der TV46 hatte einige entwicklungsfähige, junge Athleten in ſeinen Reihen, die teilweiſe recht gute Leiſtungen erzielten. Ergebniſſe: Steinſtoßen. 1. Schmiech(Seckenheim).03 Meter; 2. Haury(Mannheim).41 Meter; 3. Köppen(Mann⸗ heim).19 Meter; 4. Keller(Seckenheim).74 Meter, — 200⸗Meterlauf. 1. Wiedermann(Mannheim) 22 Sekunden; 2. Kälber(Mannheim) 24.8 Sek.; 3. Keller (Seckenheim) 25.6 Sek.; 4. Gropp(Seckenheim) N2 Sekunden.— Kugelſtoßen. 1. Eierling(Seckenheim) 11.63 Meter; 2. Köppen(Mannheim) 11.62 Meter; 2 Haury(Mannheim) 11.62 Meter; 3. Keller(Secken⸗ heim) 11.08 Meter.— 100⸗Meterlauf. 1. Wiedermann (Mannheim) 11.4 Sek.; 2. Herrwerth(Mannheim) 11.5 Sek.; 3. Herre(Seckenheim) 11.6 Sek.; 4. Feuer⸗ ſtein(Seckenheim) 12.7 Sek.— 1500⸗Meterlauf. 1. Guldner(Mannheim).40,4 Min.; 2. W. Schmidt (Mannheim).52,6 Min.; 3. Herd(Seckenheim).57.6 Minuten; 4. Müller(Seckenheim).02,8 Minuten.— Keulenwurf. 1. Keller(Seckenheim) 64 Meter; 2. Stahl (Seckenheim) 59 Meter; 3. Blum(Mannheim) 58 Me⸗ ter; 4. Böhringer(Mannheim) 56.50 Meter.— 4“ 100⸗Meterſtaffel. 1. TV Mannheim 1846 47.1 Sek.; 2. Tbd. Jahn Seckenheim 48.4 Sek.— Diskuswerſen. 1. Bäuerle(TV 1846) 34.00 Meter; 2. heim) 31.23 Meter; 3. Schmiech(Seckenheim) 30.20 Meter; 4. Haury(TV 1846) 29.00 Meter.— Weit⸗ ſprung. 1. Herre(Seckenheim).18 Meter; 2. Köppen (TV 1846).04 Meter; 3. Wiedermann(TV 1866) .00 Meter; 4. Feuerſtein(Seckenheim).16 Meter.— Hochſprung. 1. Haury(TV 1846).67 Meter; 2. Herr⸗ werth(TV 1846).64 Meter; 3. Herre(Seckenheim) .64 Meter; durch Stechen entſchieden. 4. Gropp(Sek⸗ kenheim).55 Meter.— Endergebnis: Turnverei Mannheim von 1846 gewinnt mit 63:47 Punkten. Europas Fußballmeiſter 1935 Nachdem am Sonntag auch die Fußballmei⸗ ſter Italiens, Ungarns und der Schweiz ermit⸗ — telt wurden, ſtehen nunmehr mit Ausnahme Deutſchlands, Hollands und der Tſchechofloſwa⸗ kei folgende Landesmeiſter in Europa feſt: Deutſchland: Schalke 04 oder Vſ Stut⸗ gart; Polen: Ruch Bismarckhütte; Bel⸗ gien: Union St. Gilloiſe; England: Arſe⸗ nal London, Sheffield Wednesday(Pokalmei“ f ſter); Schottland: Glasgow Rangers, Glas⸗ gow Rangers(Pokalmeiſter); Frankreich: C Sochaux, Olympique Marſeille(Pokalmei⸗ ter); Schweiz: Lauſanne Sports, Lauſanne Sports(Potalmeiſter)? Italien: Juventus Turin;: Holland: vorausſichtlich PSV Eind⸗ hoven; Luxemburg: Dänemark: Boldklubben 93 Kopenhagen; Norwegen: Mjönsdalen Drammen; Finn⸗ land: Helſingfors Palloſeura; Oeſterreich Rapid Wien, Auſtria Wien(Potalmeiſter); Un garn: Uſpeſt Budapeſt; Tſchechoſlowa⸗ kei: vorausſichtlich Sparta Prag; Spanien: Bétis Sevilla. 7 Lauſanne Sports Schweizermeiſter Die ſchweizeriſche Fußballmeiſterſchaft wurde Chaux⸗de⸗Jonds ge 10 am erſten Juni⸗Sonntag in entſchieden. Lauſanne Sports dort das letzte Meiſterſchaftsſpiel mit 170 errang damit die Landesmeiſterſchaft. Seryet Genf endete mit einem Punkt Abſtand auf dem zweiten Platz. Belanntlich iſt Lauſanne Sports auch Pokalmeiſter der Schweiz In Genf ſpielte Servette Genf gegen den FC Everton. Die Briten lieferten zur Ab⸗ mi wieder ein gutes Spiel und ſiegten 5 1 mit:2 Treffern. Keller(Secken⸗ Spora Luxemburg; Ein nationalſozi Nationalſozi mu ——— eindeordnung iſt der geſamten innen 3 in den nächſtl durchgeführt werde 10 Methoden . smus in der pflichtet alle die, Beſen der Gemein r Partei, Gemeir Geſetz und ſe uleiter und b agner hat des eters des Führer men mit Pg. 2 ohannes M deutſche Gemeinde der N DS AP, berufen iſt, allen Rüſtzeug zur Verr geben. 5 zima Neubeit 40 14 herren und Damen ſe den Bertrieb eines neuen öchlagets 4 1105 Erw. b. i. Zunge, nette Fhfenung welche auch Haus⸗ arb. mitübernimmt er ſofort geſucht. aſth. z. Rheingau Ladenburg. (8706 K) r od. Inl. lann B3417K in Chauffeur . eilhaber . Güterfern⸗ I eirgeſucht Zuſchr. u. —— 5. Di. Faltboot „Vorderſitz) immer, ſolid. Aaſe veb noung. zwecklos. S. W5el“ Exb. nerin ehleder⸗ꝰ 2 1 wot grauen Haaren 34 ſchrdlich. Kinde ſon tausend. Proſes tch sei/ e Güte M3.- Für schwar „Extra statk“ RM 9 hperfümerie Fab „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Juni 1935 VDorgang 5— A Nr. 251 Lebensmitteln iſt, er erfährt, welche wirtſchaftlichen Verluſte Deutſchland durch den Verſailler Vertrag erfahren hat, er wird mit den Reichskraftfahrbahnen, mit Deutſchlands Bodenſchätzen, mit ſeiner Kultur, dem Rundfunk, der Deutſchen Ein⸗ und Auswan⸗ derung, mit den Gliederungen der NSDaAp und vielem anderem bekannt gemacht. Eine Flaggentafel klärt ihn auf über die Fahnen Deutſchlands und der übrigen Welt, er lernt die Schiffahrts⸗ und Sig⸗ nalflaggen, die Hoheitsabzeichen der Flugzeuge und alle Verkehrszeichen kennen. Daneben ſind in dem Atlas überſichtliche Stadtkarten deutſcher Großſtädte ſamt Adreſſenangabe der wichtigſten Gebäude und umliegenden Ausflugsorte angebracht, ſo daß man nach Beſichtigung der Karten und der beigegebenen, ergänzenden Erklärungen ſich ohne weiteres in jeder Stadt zurecht finden kann. Zwei Inhaltsverzeichniſſe und ein alphabetiſch geordnetes, 88 Seiten ſtarkes Namensverzeichnis ſind ſo günſtig angeordnet, daß ein langwieriges Suchen nach dieſem oder jenem Punkt ausgeſchloſſen iſt. Zu all den vielen Vor⸗ zügen dieſes Wertes kommt noch der ideale Wert, der darin beſteht, daß man nach Kenntnis der ver⸗ gangenen und gegenwärtigen wirtſchaftlichen und politiſchen Geſchehens die Zuſammenhänge der täg ⸗ lichen Ereigniſſe beſſer verſtehen und beurteilen kann. den eben erſcheinenden 5 Bändchen von Hans Friedrich Blunck, Carl Oskar Jatho, Aino Kallas, Joſef Ponten und Gerhard Schu⸗ mann iſt nun das erſte halbe Hundert dieſer ſchmucken und billigen Bändchen abgeſchloſſen. Bũcher, die wir beſprechen en nalionalſozioliſtiſches Geſetz muß auch von Seit 1. April 1935 hat jede deutſche Gemeinde einen 3 Beauftragten der NSDaAp, der berufen iſt, den Geiſt Nationalſozialiſten ausgeführt werden der Bewegung in jeder deutſchen Gemeinde durchzu⸗ ſetzen. Dazu braucht er ein Handwerkszeug. Das kann ihm nicht eines der üblichen Erläuterungsbücher bieten; vielmehr ſind die, die den Einfluß der Partei durch⸗ geſetzt haben, die am erſten dazu Berufenen, den Be⸗ auftragten der NSDap klarzumachen, worauf es bei der Ausübung ihres Amtes ankommt. Das Buch iſt kein wiſſenſchaftliches Werk, ſondern ein von Prak⸗ titern geſchriebener Wegweiſer für die Praxis. Der Beauftragte der NSDaAp wird es, wenn er ſein Amt im Geiſte der Bewegung ausüben will, nicht ent⸗ behren können. Darüber hinaus wird es aber auch wertvoll ſein für die Beratung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Gemeinderäte und Bürgermeiſter. Weſtermanns Deutſcher Reichsatlas. Ein neuartiges politiſch⸗wirtſchaftliches Handbuch über Deutſchland mit Karten und Namensverzeichnis. Herausge⸗ geben von F. C. H. Reichel unter Mitarbeit bewährter Geographen, Geſchichtskenner und Sta⸗ tiſtiker. Erſchienen im Verlag Georg Weſter⸗ mann, Braunſchweig/ Berlin/ Hamburg. Mit dem Erſcheinen dieſes Werkes wird einem dringenden Bedürfnis der Bevölkerung nach einem umfaſſenden, ausführlichen, handlichen und überſicht⸗ lichen Atlas Rechnung getragen. Der Verfaſſer des Werkes beſchränkt ſich nicht auf einzelne Gebiete. Klar und prägnant ſind die wichtigſten und wiſſenswerten Daten und Statiſtiken aus allen nur irgendwie inter⸗ eſſierenden Zweigen der Wirtſchaft, des Handels und Verkehrs, der Politik und Technik, der Kultur, Wiſ⸗ ſenſchaft, Geſchichte und anderen Wiſſensgebieten zu⸗ ſammengefaßt. Der Atlas iſt deshalb als nie ver⸗ fagendes Nachſchlagewerk ſchlechthin unentbehrlich. Dieſen Satz muß man der Durchführung der neuen bpeulſchen Gemeindeordnung voranſtellen. Dieſe Ge⸗ meindeordnung iſt ſichtbar der erſte Schritt zur Reform der geſamten inneren Verwaltung, wie ſie nach und ach in den nächſthöheren Einheiten Staat und Reich zurchgeführt werden wird. Die grundſätzliche Abkehr zon den Methoden des Liberalismus und Parlamen⸗ ſarismus in der neuen deutſchen Gemeindeordnung herpflichtet alle die, die in irgendeiner Weiſe mit dem Peſen der Gemeinden zu tun haben, alſo Beauftragte zer Partei, Gemeinderäte und Bürgermeiſter, ſich mit — Geſetz und ſeinem Wollen vertraut zu machen. uteiter und bayriſcher Staatsminiſter Adolf Bagner hat deshalb als Beauftragter des Stellver⸗ tteters des Führers für den Neubau des Reiches zu⸗ ſammen mit Pa. Walter Sommer und Pg. Dr. gohannes Müller einen Leitfaden über die deutſche Gemeindeordnung im Zentralverlag der RDS Ap, München erſcheinen laſſen, der (19) gewonnen. (1500 Meter): ir(Dortmund); zendpunkte⸗ zeckerle(Stutt⸗ annſchafts⸗ Weimer⸗Mühr ., Küſter⸗Klein⸗ teiſter(Berlin) 50 Bändchen der„Kleinen Bücherei“ Faſt iſt es nicht mehr nötig, etwas zum Ruhme der„Kleinen Bücherei“ des Albert Langen/ Georg Müller Verlages in München zu kampf erbund Jahn t möglich, eine i einigermaßen ich zu bringen. wundernehmen, icht dem ſonſti⸗ Läufe auf ſolch ie Durchführung lb kleiner Seen ügen. r Turner taten ihnverhältniſſen durchweg nur Verfügung, die „ Guldner uff. if der anderen türlich bei den oßes Plus. So tein auf.03 m, nd das Keulen⸗ uls überlegenen mußten ſie ſich ieder oder im⸗ beugen. Ihren n Weitſprung; eiten Platz be⸗ aftskämpfen iſt und zuverläſ⸗ icht zuletzt dem Wiedermann inter ihm kam den ein. Auch terlauf belegte ſten Plätze. he beider Ver⸗ können; beſon⸗ bicklungsfähige, n, die teilweiſe im).03 Meter; Köppen(Mann⸗ eim).74 Meter, Mannheim) 242 8 Sek.; 3. Keller Seckenheim) 27.2 ing(Seckenheim) 11.62 Meter; 2. Keller(Secken⸗ 1. Wiedermann rth(Mannheim) Sek.; 4. Feuer⸗ 0⸗Meterlauf. 1. 2. W. Schmidt zeckenheim).57.6 2,8 Minuten.— Meter; 2. Stahl innheim) 58 Me⸗ Meter.— 4X 346 47.1 Sek.; 2. Diskuswerſen. 1. Keller(Secken⸗ ſeckenheim) 30.20 Meter.— Weit⸗ deter; 2. Köppen ſann(TV 1866) ).16 Meter.— Meter; 2. Herr⸗ rre(Seckenheim) 4. Gropp(Sek⸗ tis: Turnverei 47 Punkten. ter 1935 e Fußballmei⸗ Schweiz ermit⸗ nit Ausnahme Tſchechoſlowa · tropa feſt: ſer VfB Stutt⸗ lhütte; Bel⸗ zland: Arſe⸗ ay(Pokalmei⸗ ſtangers, Glas⸗ Frankreich: lle(Pokalmei⸗ rts, Lauſanne en: Juventus h PSV Eind⸗ Luxemburg; Kopenhagen; nmen; Finn⸗ Deſterreich: lmeiſter); Un⸗ echoſlowa⸗ Spanien: ermeiſter erſchaft wurde aux⸗de⸗Fonds ris geivann mit:0 und aft. Seryette ſtand auf dem iſanne Sportz worden. if gegen den ten zur Ab⸗ lund ſiegten Fllboot berufen iſt, allen beteiligten Kreiſen das notwendige Rüftzeug zur Verwaltung eines Gemeindeamtes zu geben. ſagen, die ſich in den 2½ Jahren ihres Beſtehens einen angeſehenen Platz im Buchſchaffen und— Mi Liebe aller deutſchen Leſer dazu erworben hat. So erfährt der Leſer— um aus der Fülle des Materials nur einige kleine Beiſpiele herauszugrei⸗ ſtverſorgung mit Ein Werk alſo, dem ſchen. wir weiteſte Verbreitung wün⸗ gl. 24 Finmeſchen 24 — Haschen Khrubben, Putren, Sch-1383 immer das althewährte DrThompsons chwan pulver Jetet nus 22 Püg. Dopoeloakłet 20 Pla. ſolenesielen tellengeuche Alleinſt. nette Fra Zure Emönhune. 4 1h, 4. 2. ſllch Stellung auf 15. in genen und dDamen d. Sats. Goisdait Aug. eines neuen öhlagerssötlJucht Stelle ſoſort geſuch tſals Stute(auch v —— alleinſt. Herrn), das Hoher Verdienſt.— a Hausarb. ver⸗ b. u. 8700 Kfri —1* Erv. d. 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Neu: lflür. roh. ab 22. ffür. Izck. ab 28. Aür. roh ab 46. Jfür. elfenb. ab 35. JMr. Schw. Eich. ab 96. ztr. nubb. p. ab 125. khestandsdarlehen H. Baumann U1. 7 Initestr. im Hause Pilz EIIII oURCM DO- NMIN Nachen aàuch Sie einen Versuch! 55-NMi ist kein Abführ- e n ſmittel, sondern Zerlegt das Fett auf naturl.Veise Einfsch im Gebrauch! Durchschnittl. Geu/ſchttebnohme monstlich 5 bis 6 Pfund. Original-packung Pk..80 Lössen Sie sich föch- männisch berstenbei AlinusBanthen 7 und Filiale: Friedrichsplatz 19 Unkostenbeitrag 10 Pfennig Ein Tag der Hausfrau aaaauaaaanagaaagmnagaaannmnaaamnsnmamnaw Dienstag, 4. Juni, 15 Uhr, findet im Frie dfichspefł eine KocHVORFUHRUNG der MsS-Frauenschaft Abt.: volés- und Houswirtscheft von Ssommerspeisen jeglicher Art ststt. Neuerfungen im Sterilisſeren und kinmschen werden gezeigt. 8698K Zauberwerk“ von zarter Innigkeit. frechen Pointen Beachten Sie , Mlblft-fer-Punann — M für Mannheim ist das großartige Filmwerk Sensation in London über das die Presse wie folgt urteilt: „Vor dem Reichtum dieser äußeren Mittel bleibt der Zuschauer geblendet. England präsentiert seine grohe Revue. Nachtausgabe. Die unerhörte Ueberraschung in Sensation in lencon ist J6881E MarrraEv/s, eine Universal- künstlerin, Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin „.. schön und jung ist sie, von einer bezaubernden Grazie, von einem entzük- kenden mãdchenh. Charme,.sehr begabt,“ Berliner Lokalanzeiger. Sensation in London tatsächlich eine Sensation, santeste Revuefilm, den wir kennen „.. phantast. Aufnahmen und szenische Tricks, ein Feuerwerk der Füße sind die mitreißenden Tanzeinlagen, lustig sind die Der Montag. Dieser Film wird auch für Mannheim die Sensation iee e kntaufführung ab norgen in beiden Theatern bitte unsere weiteren Ankündigungen. uber dæeð bellebte Hünchener Komileer- Paor Sprühendes- der impo- — — Töglich 20.50 Uhr: ——— Mnert LIBEl E ein lustiger Kabarett-Bilderbogen L Hittwoch 16 Unt: HAUSFEALUENNACHFHTTAG — Ein lieiteres Film-Nrogramm: robendes Gelichter Kar Valentin 9 Lisl Karlstadt in der tollen Orięinal-Grotesłke „Der Firmling“ kin ungewöhnlicher Kulturflm, der in die Geheimnisse der Natur einweiht: „Der 5Start ins leben“ Die letzten Welt- Ereignisse in der ösktuellen UFA-Tonwoche Als Scehlager: Dos neue lustspfel der Arye-Film-Produktlon nach — Svd Splelleituns: L. Schmid-WIIdy besinn:.00].20.30 UNIWERSUN Zwangsversteigerungen Dienstag, den 4. Juni 1935, nachmittags 2½, Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, Hroge are Zablung im Vollftrectuigswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, Textilwaren, ein SOelgemülde, 1 Schreibmaſchine, einen Kleiderſchrank, 1 Poſten Einſchlag⸗ papier, Zimmerbüfetts, 1 Akten⸗ ſchrünkchen. Boppre, Gerichtsvollzieher. Vereinsregitereintrag vom 31. Mai 1935: Ring⸗& Stemmklub———* Mann⸗ eim⸗Sandhofen 1930, nnheim⸗ ndhofen. Amtsgericht 56 Z3b. Mannheim. Zu pfingsten bhraucht der Herr: ultiarheie] pranusebe,] Trläst- 130 hger 05,J Seorten 350 Fhermg 33 Binder hemden mit Halbarm Dienstag, den 4. Juni 1935, * 18125 43 Raen ieſigen andloka u 6, 2, geg —— ahlung im Vollſtreckunigvege öffentlich verſteigern: 1 Polſterſtuhl, 1 Bücherſchrank, einen Epiegelichrant, 2 Dellſtellen, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 Kohlenherd, 2 Nachttiſchchen, 1 Staubſauger, 1 Schreibtiſch, eine Vitrine, 1 Zimmerbüfett u. a. m. Denk, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 5. Juni 1935, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im Zueaeg Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckuigswege öffentlich verſteigern: 1 Couch, 3 Ballen Läufer, 1 vollſt. Schlafzimmer, 1 Bücherſchrank, einen Schreibtiſch, 1 Büfett, 1 achtechigen Tiſch, 1 Wirtſchaftsbüfett, 2 Eis⸗ kühlſchrünle, 1 Schreibmaſchine— „Slympia“— und ſonſtiges. Brandt, Bindert, Gerichtsvollz. Mittwoch, den 5. Juni 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2. gegen are Zabkung im Vollftrectunigswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 4 Schweine, einen Kübel Wachs, 1 Motorrad, 2 G. mülde, 200 Palete Brennfix, eine Flobert⸗Flinte, 1 Agfa⸗Box, 2 Volt⸗ meter, 1 Mikrophon, 1 Muſterkoffer Hüther, Gerichtsvollzieher. Freibank, Freitag Schlachthof K Handelsregiſtereinträge vom 1. Juni 1935: Albert Merikofer, Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Die Problura von Fritz Hugo Kabas iſt erloſchen. Die Geſellſchaft iſt aufge⸗ löſt. Die Kaufleute Albert Merikofer und Karl Baumüller. beide in Mann⸗ heim, ſind zu Liquidatoren beſtellt mit Einzelvertretungsbefugnis. Mannheimer Nährmittelfabrik, Ge⸗ amat. mit 2 Haftung, Rannhei Die m. eſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Steuerſyndikus Dr. Otto Breun, Mannheim, iſt zum alleinigen Liquidator beſtellt. Corſettfabrik Wenninger, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i,., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Südweſtdeutſcher Steinmetzmehl⸗ Vertrieb Friedrich E, Müller, Mann⸗ eim. Inhaber iſt Friedrich Eugen üller, Kaufmann, Mannheim. Fried⸗ rich Eugen Müller Ehefrau Kathaxina geb. Steinmetz, Mannheim, hat Ein⸗ zelprokura. Amtagericht 36 3b. Mannheim. Väͤäsche Sel ————.1. 7 0—, 2— —„ 2 MannheimU n 1,7 Marktecke 4 ohne Werbung kommt heute leein Geschöftsmonn mehr vor- wörts. Neg er heiben wie er wil und mog sein Können noch 50 geaſ sein- er muß- will er Erfolg hoben · sich immer und imme: wieder on àlle selne Kunden · und an oͤlle die wenden, die es werden sollen und zuor diãecl. Anzeigen. Wo aber wären An⸗ zeigen, die auf dle Nesse det bBevölkerung wirken sollen, in Honnheim besser angebracht als im Hoekenlereuzbanner? · Der kluge Geschòftsmonn welb dòi.bestimmt doher àlle ſelne Zur veròffentlĩichunę im Hb. Auch Sie sollten es tun. Am meisten · 50 lehrt die Erfahrung immer wieder- lernt man von Erfolg· reichen- die àber imerſeren . Tante, Frau 20531* Danksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schweren Verluste meiner lieben Tochter, unsere Schwester, Schwägerin und Hilde Zilles sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Dr. Weber für seine aufopfernde Pflege, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, Wohlgelegen 56, den 4. Juni 1935 Die trauernden Hinterbliebenen Dhilipp Zilles nebst Angehörigen Johann fFlolfenfer Trauerkarfen · Tramerlorieſe liefert schnell und gut Hakenkrembanner- Drischerel — D Verlag u. — 7mal(.70 owie die Aen b iſſensgel Abend⸗ ——— f Sol hegin Londo engliſchen Dienstagf: deutſcher Ribben vettenkapit rineattachẽ engliſchen Unterſtaat⸗ gie, der ſi Vizeadmir werts. Zu Beg engliſche 2 Flottenſach Regierung ſachlichen? die ſean Paris, fand ſich d Uhr zu ein zuſammen, Nachmittag Regierung⸗ prüft und das etwa ſende Schr gen für di denten der Die Reg Reorganiſi⸗ einen hef vor. Sie b gierung zu des Lande⸗ beleben. V ſie die von Politik. Was die machten an gewählt wo Zuſätze der ſex, wie Kammer ar din und wurde. Der Monte Terra, au übt wurde, bracht. Sei lich. Es ho Fleiſchwund dent Var Staatspräſi Beſuch ab. Der Anſe Das Verhöt bis zum fri habe Terra mit er von tungen„El und„Uru Polizei am Die Feſtli Gäſte nahn dent Varg Truppenpar ſchlechten V