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Jahrgang kine Unterredung mit Dr. SFrick MaAunHEIN —— 3e1 1321 3 S Schtenlng m Textte Bie. er iz Anna Ausſf lleßi. Gerte and: den A/ Nr. 260 B/Nr. 1358 93 alt. Millimeterzeile 10 n Schwetzin 85—7 Arikimeterpeile im 925*— 18 Pf lrei. Samme 3 Die Millimet heimer Ausgabe; Die 1———— illimeterzeile 4 1 93 Bei abatt nach aufliegendem Tari Frühau e. 5 bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. Poſtſcheckkonto: 92 Lubwiasbafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 11. Juni 1935 Deutliche Worte zum fRirchenſtreit Das parteiprogramm wied durchgeführt/ In unſerem 5taat hann jeder nach ſeiner Faſſon ſelig weeden ber politiſche Tag Wer iſt Samuel Hoare? Wer iſt der Mann, der heute an einem Wendepunkt der europäiſchen Politik die Zügel des Foreign Office vielleicht gegen den Willen zahlreicher Beamter dieſes Inſtituts in die Hand genom⸗ men hat und dem die Möglichkeit gegeben iſt, ein neues Kapitel der engliſchen Außenpolitik aufzuſchlagen? Wie alle Politiker Großbri⸗ janniens, bezog auch er auf dem traditionel⸗ len Boden Harrows und Oxfords ſeine Kennt⸗ niſſe, empfing jene vielſeitige Allgemeinbildung, die von den Verſen Homers bis zur Milch⸗ verſorgung des Empire reicht, die zu nichts aber zu allem befähigt. Sir Sa⸗ uel Hoare kann es für ſich in Anſpruch neh⸗ men, vielſeitig genannt zu werden. Man fin⸗ det ſeinen Namen in den letzten Jahrzehnten nicht nur auf allen Gebieten des engliſchen öffentlichen Lebens, ſondern der Name Hoare prangt auch auf den Nennungsliſten für Eiskunſtläufe in St. Moritz. Nach ſeiner Ausbildung in Harrow und Oxford wurde er im Jahre 1905 Privatſekretär des damaligen Kolonialminiſters. Während des Krieges lebte er teilweiſe in Rußland. Im ZJahre 1910 zog er als Abgeordneter für den Wahlkreis Chel⸗ ſea in das Parlament ein, wurde 1922 zum erſten Male Staatsſekretär für die Luftfahrt und rückte ſpäter auf den Poſten des Luftfahrtminiſters, um im Jahre 1923 einen Sitz im Kabinett zu erhalten. Die Luft war Hoares Steckenpferd und er flog in der Zeit, in der er die Leitung des Luftminiſteri⸗ ums hatte, verſchiedentlich nach Indien und eignete ſich umfaſſende Kenntniſſe in der In⸗ dienfrage an, um ſchließlich dank dieſes Wiſ⸗ ſens Staatsſekretär für Indien zu werden. Mit der jetzt verabſchiedeten Verfaſ⸗ 3 ſungsbill für dieſes Land, deren ſorgſame Aus⸗ arbeitung Hoares Werk iſt, hat er ſich die letz⸗ ten Sporen verdient. Mit meiſterhafter Ge⸗ ſchicklichkeit verſtand er es, dieſes Mammutge⸗ ſetz gegen jede Oppoſition durchs Unterhaus zu bringen. Drei Tage nach ſeinem Erfolg auf dieſem Gebiet erhielt er das Amt des Außen⸗ miniſters übertragen. Die Laufbahn Hoares war alſo ebenſo vielgeſtaltig wie erfolgreich, aber eines gilt es heute feſtzuhalten: ſein gan⸗ zes Wirken war bis zu dieſer Stunde minde⸗ ſtens ebenſo weit von der Außenpolitik ent⸗ fernt, wie Indien vom Mutterlande. 1* Der Schweizer Nationalrat hat mit der Ab⸗ lehnung der Zuſchüſſe für die Olym⸗ piade 1936 eine Entſcheidung gefällt, die als bedauerlich bezeichnet werden muß. Wenn auch die ſachliche Bedeutung dieſes unerwarteten Beſchluſſes geringfügiger Natur iſt, ſo ſtellt er doch ſeiner geiſtigen Haltung nach einen Schritt dar, der in Anbetracht der guten Beziehungen, die zwiſchen der Schweiz und dem Reiche be⸗ ſehen, unentſchuldbar erſcheint. Wir wiſſen, daß der Marxismus in ſeinen politi⸗ ſchen Methoden weder Rückſichten noch Skrupel kennt und man hätte deshalb über den ſozial⸗ demokratiſchen Antrag im Schweizer National⸗ rat, der als reiner Agitationsantrag zu werten war, kein Wort zu verlieren brauchen. Leider bat ſich jedoch auch ein Teil des Nationalrates, zem man mehr Beſonnenheit hätte zutrauen Berlin, 10. Juni. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, empfing den kanadiſchen Schriftſteller Erland Echlin und gewährte ihm eine längere Unterredung, in der der Miniſter zu einer Reihe wichtiger inner⸗ politiſcher Fragen Stellung nahm. Reichsmini⸗ ſter Dr. Frick äußerte ſich zunächſt über die Frage eines allgemeinen Weltka⸗ lenders. Deutſchland würde ſich einer inter⸗ nationalen Neuregelung und Vereinheitlichung der Feiertage ſicherlich nicht verſchließen. Mr. Echlin richtete hierauf an Dr. Frick die Frage, in welchem Umfanne das Reich die Abſicht habe, die im Parteiprogramm der NSDAꝰp feſtgeſetzten Grundſätze durchzuführen. Reichsminiſter Dr. Frick antwortete, er könne ſich einen Parteigenoſſen nicht vor⸗ ſtellen, der die Auffaſſung habe, daß das Programm der NSDA nicht reſtlos durch⸗ geführt werden ſollte. Die Geſetzgebung des Dritten Reiches habe be⸗ wieſen, daß wir bereit ſind, das Parteipro⸗ wurden gramm der NSDAP reſtlos Stück für Stück in organiſcher Weiſe zu erfüllen. Auf die Frage Echlins, ob die Erfüllung des großen Vierjahresprogrammes und die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland von Hitler durchgeſetzt werden würden, ver⸗ wies Reichsminiſter Dr. Frick auf den jetzt erſt wieder ſtarken Rückgang der Erwerbsloſigkeit in Deutſchland. Der Reichsregierung werde es gelingen, die Erwerbsloſigkeit noch vor dem Ab⸗ ſchluß des Vierjahresplanes reſtlos zu be⸗ leititen. die zirizenfrugen in der Unterredung angeſchnitten. Reichsminiſter Dr. Frick äußerte ſich beſonders in dieſer Frage zuverſichtlich, zumal in der Welt vielfach darüber Irrtümer verbreitet ſeien, um was es ſich bei dem Auch Kirchenſtreit handelt. Der Ausgangspunkt ſei kurz gefaßt folgender geweſen: Die Reichsregierung wollte nach dem Ab⸗ Oſtlandtagung des VDR Der Auftakt zur großen Oſtlandtagung des VDA: Die Dankeskundgebung für die Saar in Marienburg Während der Feier am Abſtimmungsdenkmal. Im Hintergrund die Marienburg. Aufn.: Pressebildzentrale HB-Bildstock eee können, dieſem Vorgehen angeſchloſſen. Es war bisher eine ſtillſchweigende Vereinbarung zwi⸗ ſchen den Völkern, in ſportlichen Dingen poli⸗ tiſche Fragen ruhen zu laſſen und gerade in die⸗ ſer Tatſache iſt zu einem Teil der Wert in⸗ ternationaler ſportlicher Veran⸗ ftaltungen zu ſehen, die es ermöglichen, abſeits des politiſchen Tagesſtreites die Völker einander menſchlich näherzubringen. Das neue Deutſchland hat dieſem Geſichtspunkte immer Rechnung getragen und wo es in ſeiner Macht ſtand, dafür geſorgt, daß echter Sportgeiſt nicht durch politiſchen Zank getrübt werden konnte. Die Organiſation und der Aufbau der Olympi⸗ ſchen Spiele, die 1936 in Berlin ſtattfinden ſol⸗ len, ſteht deshalb auch ganz unter dem Zeichen der völkerverbindenden Kraft des Sportes. Wir wiſſen, daß Parlamentsbeſchlüſſe oft von ge⸗ wiſſen unkontrollierbaren Einflüſſen abhängig ſind und hoffen gerade deshalb, daß die Schwei⸗ zer Regierung Mittel und Wege finden wird, einen Schritt zu korrigieren, der die Schweiz nicht ehrt und der im anderen Falle für die gegenſeitigen Beziehungen Rückwirkungen ha⸗ ben müßte, die ſicherlich nicht wünſchenswert ſind. ſchluß des Konkordats mit der katholiſchen Kirche auch die evangeliſche Kirche nicht ſchlechter ſtellen als die katholiſche. Dazu war es notwendig, die Zerſplitterung in 28 Lan⸗ deskirchen zu beſeitigen und eine einheitliche deutſche evangeliſche Kirche zu ſchaffen. Die evangeliſchen Kirchenführer haben den Vorſchlag der Reichsregierung angenommen und ohne Einfluß oder gar Zwang die ein⸗ heitliche evangeliſche Reichskirche geſchaffen. Es kam dann aber vielfach nicht aus ſachlichen, ſondern aus perſönlichen Gründen zu Gegenſätzen, die in der Folge politiſch mißbraucht und insbeſondere im Ausland gegen die Reichsregierung ausgenutzt wurden. Die Reichsregierung wünſcht nichts auf⸗ richtiger als eine Beſeitigung der Gegen⸗ ſätze in der evangeliſchen Kirche und iſt bereit, zur Wiederherſtellung verfaſſungs mäßiger Zuſtände in ihr mitzuwirken. An ſich müſſe man verſtehen, daß es gewiſſe Spannungen in der evangeliſchen Kirche im⸗ mer geben werde, weil die Freiheit der Mei⸗ nung in dieſer Kirche ſehr groß ſei. Der Miniſter ſprach ſeine beſondere Freude darüber aus, daß der Erzbiſchof von Canterbury und der Biſchof von Chi⸗ cheſter in ihren letzten Kundgebungen ſoviel Verſtändnis für Deutſchland bewieſen hätten. Die Reichsregierung werde ihrerſeits in der Kirchenfrage gewiß alles tun, um dieſes Ver⸗ ſtändnis zu rechtfertigen. Ueber das Verhältnis zur katholiſchen Kirche erklärte Reichsminiſter Dr. Frick auf das Be⸗ ſtimmteſte: „Niemand iſt im Deutſchen Reich wegen ſeiner katholiſchen Ueberzeugung oder we⸗ gen ſeiner Zugehörigkeit zur katholiſchen Kirche verfolgt oder behelligt worden. Es iſt aber leider ſo, daß die politiſche Zen⸗ trumspartei auch nach dem Verbot der Par⸗ teien verſucht hat, politiſchen Einfluß über katholiſche Vereine und andere Organiſatio⸗ nen wieder zu erlangen. Das können wir niemals zulaſſen. Wir haben das politiſche Parteiweſen reſtlos überwunden und wer⸗ den nicht zugeben, daß es auf Schleichwegen irgendwie wieder zu wirken beginnt.“ Aus dieſem Grunde nehme die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung auch eine ganz eindeu⸗ tige Haltung in der Frage der ka⸗ tholiſchen Jugendorganiſationen ein. Soweit es ſich um die rein religiöſe kirchliche Erziehung handelt, habe der Staat nichts dagegen, daß katholiſche Jugend⸗ verbände auf dieſem Gebiet ſich betätigen. Der Staat laſſe aber umgekehrt den Verſuch nicht zu, die Jugend politiſch auf dem Amweg über ſcheinbar reli⸗ giöſe Vereine Zwecken dienſtbar zu machen, die gegen die heute gültige nationalſozialiſtiſche Staatsauffaſſung und Rechtsordnung gerichtet ſind. Mr. Echlin ſagte, daß man im Auslande Jahrgang 5— ANr. 250/ BNr. 158— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ mannheim, 11. manchmal den Eindruck erhalte, daß Alfred Roſenberg und andere führende Perſönlich⸗ keiten des Staates und der Partei eine Bewe⸗ 3 gung unterſtützen, die gegen die chriſtlichen Kirchen gerichtet ſei. Sie meinen die Deutſche Glaubens⸗ bewegung, ſagte der Reichsminiſter:„Ich habe erſt vor einigen Tagen anläßlich eines Gautages in Thüringen erklärt, daß für uns der Grundſatz Friedrichs des Großen Geltung hat, demzufolge in unſerem Staat jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden kann. Man darf die Deutſche Glaubensbewegung auch nicht mit der Gottloſenbewegung vergleichen. Sie iſt lediglich ein Beſtreben, den deutſchen Gottglauben in einer, unſerem Volke artgemä⸗ ßen Form zu vermitteln.“ Am Schluß der Ausſprache fragte Mr. Ech⸗ lin, ob der Miniſter es für möglich halte, daß das neue deutſche Staatsbürgerrecht ſchon in der nächſten Zeit Geſetz werde. Hierauf antwortete Reichsminiſter Dr. Frick, daß die Arbeiten zu dieſem Geſetzentwurf im Gange ſind. Es handele ſich um umfangreicht Vorarbeiten, die durch neu zu ſchaffende Sip⸗ penämter geleiſtet werden müſſen. fin die fldreſſe knglands Eine Rede Muſſolinis bei der Einſchiffung der „Sabaudia“⸗Diviſion Rom, 10. Juni. Bei der Beſichtigung der dritten mobiliſierten Diviſion„Sabaudra“ in Cagliari, die dort zur Ausfahrt bereit liegt, hielt Muſſolini am Samstag folgende An⸗ ſprache: „Schwarzhemden! Ihr habt einer ſtolzen Kundgebung beigewohnt und gezeigt, daß ihr ſtart und diſzipliniert ſeid, würdig der heroi⸗ ſchen und kriegeriſchen ſardiniſchen Raſſe. Die Truppen von„Sabaudia“ tragen in ihrem Na⸗ men das beſte Loſungswort Wir haben alte und neue Fragen zu regeln und werden ſie regeln. Möge man jenſeits der Grenzen ſagen was man wolle. Nur wir können unſere Richter ſein und die beſten Garanten unſerer Zukunft, nur ausſchlieſlich wir und nicht die anderen! Wir folgen in unſeren Hand⸗ lungen nur denjenigen, die uns heute belehren wollen. Als ſie ihr Reich aufbauten und es ver⸗ teidigten, zeigten ſie, daß ſie auf die öffentliche Weltmeinung keine Rückſicht nahmen. Wenn die Regierung jetzt an die Schwarz⸗ hemden appelliert und das junge Italien zu den Waffen ruft, ſo fühlt das italieniſche Volt, daß es ſeine Pflicht tut und einer höchſten Not⸗ wendigkeit folgt. Das ganze italieniſche Volk ſteht wie ein Mann da, wenn es gilt, die Macht und den Ruhm des Vaterlandes zu verteidi⸗ gen.“ Die deutſch⸗engliſchen Flottenverhandlungen Berlin, 10. Juni. Die deutſche Flotten⸗ delegation unter Führung von Botſchafter von Ribbentrop traf am Samstagnachmittag in München ein. Botſchafter von Ribbentrop erſtattete dem Führer und Reichskanzler Bericht über den bisherigen Verlauf der Verhandlun⸗ gen. Im Laufe dieſer Woche wird ſich die deutſche Delegation zur Weiter führung der Verhandlungen wieder nach Lon⸗ don begeben. Beneſchs Empfang in Moskau Moskau, 10. Juni. Außenkommiſſar Lit⸗ winow empfing am Samstag den hier einge⸗ troffenen tſchechoſlowakiſchen Außenminiſter Be⸗ neſch, mit dem er eine längere Beſprechung über die politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen hatte. Dieſer Unterhaltung wohnten u. a. der ſowjet⸗ ruſſiſche Geſandte in Prag und der tſchechiſche Geſandte in Moskau bei. Litwinow gab zu Ehren des Miniſters ein Frühſtück, an dem die Vertreter des Außenkommiſſariats und der tſchechoſlowakiſchen Geſandtſchaft teilnahmen. Amtlich wird mitgeteilt, daß der Empfang Beneſchs durch Stalin und Molotow am Sonntagvormittag vor ſich gehen wird und zwar am Kreml⸗Palaſt. vollſtrechung eines Todesurteils Berlin, 10. Juni. Am 8. Juni iſt in Tor⸗ gau der am 16. Juli 1888 geborene Vinzenz Kurtz hingerichtet worden, den das Schwur⸗ gericht in Torgau wegen Ermordung ſeiner Ehefrau in Lauchhammer zum Tode verurteilt hat. Da er Liebſchaften mit anderen Frauen deutſchtum außerhalb der brenzen d die nede des feichsminiſters Ruſt auf der Odfl⸗Tagung in Königsberg Königsberg, 10. Juni. Reichsminiſter Ruſt hielt bei dem Königsberger Feſtakt des VꝰDA im Schlageterhaus eine Rede, in der er u. a. ausführte: 3 Ueber 50 Jahre war der Gebanke des deut⸗ ſchen Volkstum in Pflege gegeben an eine kleine Minderheit, die auf eigenen Auftrag ſich berief. Ueber 50 Jahre richteten ſich ſehnſüch⸗ tig die Blicke der verſchiedenen Deutſchen über die Grenzen, die Deutſchen, die nicht hinausge⸗ zogen ſind, um fremde Volkstümer zu vernich⸗ ten, ſondern die hinausgingen, weil der deutſche Lebensraum ihnen keinen Platz bot für ihr tägliches Brot, und ſie ſind Segensbringer ge⸗ weſen. Ihre Heimat aber, aus der ſie auswan⸗ derten, das Reich, war kein völkiſcher Staat, und ſo blieb die Aufgabe des Vereins, des Volksbundes für das Deutſchtum im Auslanod, ein Sonderauftrag. Nun iſt es anders gewor⸗ den. Ich kann Ihnen, den Hütern des Ge⸗ dankens damit, und allen jenen treuen Volks⸗ genoſſen jenſeits der Grenze heute die Grüße des Reiches bringen und auch die Grüße des Führers.(Stürmiſcher Beifall.) Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt nicht im⸗ perialiſtiſch, weil Imperialismus dem volks⸗ deutſchen Denken nicht harmoniſch einzufügen iſt. Ein Staat, der ſeine Aufgabe in der Ent⸗ wickelung eigenen Volkstums ſieht, begeht nicht jene Wahnſinnstat, ſeine beſte Ausleſe als deutſche Soldaten zu Millionen auf Schlacht⸗ feldern verbluten zu laſſen, um dann wenige Untertanen ſeinem Reiche einzuverleiben. Volksveutſche und imperialiſtiſche Staats⸗ politit ſind nicht auf einen Nenner zu bringen. Es wird gefragt, ob nicht das Deutſchtum an unſeren Grenzen es wert wäre, vorausgeſetzt, daß wir die Macht beſäßen, es mit Schwertge⸗ walt in den Ring der Heimat zurückzuführen. Wir wollen auch darüber ein ganz deutliches Zeugnis ablegen. Wir können uns nicht mehr den Fall denken, daß das Millionenopfer beſter deutſcher Jugend auf den Schlachtfeldern auch nur im entfernteſten aufgewogen werden würde im Falle eines totalen Sieges. Die Erkenntnis, die uns aus unſerer Weltanſchauung folgerich⸗ tig erwachſen iſt, legt es den verantwortlichen Männern der deutſchen Reichsregierung nahe, von hier aus die Minderheitenpolitik auf beut⸗ ſchem Reichsboden neu auszurichten. Wir glau⸗ ben nicht, daß uns damit gedient iſt, wenn wir fremde Minderheiten mit den überlegenen Mit⸗ teln des Staates vergewaltigen. Wir glauben, daß Haß und Tränen die Ernte ſolchen Tuns ſein werden und wir ſind der Ueberzeugung, daß ein neuer Weg beſchritten werden muß, gleich dem unſern ausgerichtet. So werden Wunden geheilt werden, die bisher als unheil⸗ bar angeſehen wurden.(Zuſtimmung.) Die deutſche Volkstumsbewegung iſt nicht durch⸗ geführt im Auftrage des Staates. Sie wird von jenen, die ſich für ſie einſetzten, im eigenen Auftrag durchgeführt. Wie wäre es nun, deutſche Volksgenoſſen Die pſingſttagung des Od Feierſtunde und volksdeutſches bedenken Königsberg, 10. Juni. Die Pfingſt⸗ tagung des VDA wurde am Pfingſtſonntag nach Gottesdienſten in den Kirchen der alten Krönungsſtadt mit einer Feierſtunde auf dem Erich⸗Koch⸗Platz fortgeſetzt. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein hatten ſich Zehn⸗ tauſende von Jugendlichen aus allen Gauen unſeres Vaterlandes und Auslandsdeutſche aus 20 verſchiedenen Staaten verſammelt. Weiterhin grüßte das Wahrzeichen des VDaA, eine rieſige Kornblume, flankiert von den Fahnen des Dritten Reiches. Vor der feſtlich geſchmückten Tribüne ſtanden Offiziere und Mannſchaften des Kreuzers„Rö⸗ nigsberg“ in Reih und Glied. Anſtatt des erkrankten Gauleiters und Ober⸗ präſidenten Koch nahm der ſtellvertre⸗ tende Gauleiter Großherr das Wort. Er überbrachte die herzlichſten Grüße des Ober⸗ präſidenten und der ganzen Provinz Oſtpreu⸗ ßen. Wenn man verſuche, den Sinn der Oſt⸗ landtagung des VDaA umzudeuten und dieſe Kundgebungen, die ſich im Schutze des alten Ordens zu Königsberg oder im Zeichen des Tannenbergdenkmals oder der Marienburg ab⸗ ſpielen, als einen pangermaniſchen Angriff auf die Lebensrechte und Kulturen anderer Völker zu bezeichnen, ſo verwahrte ſich der Redner ge⸗ gen derartige Unterſtellungen, wobei er auf die letzte Rede des Führers hinwies. Mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf den Führer und mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes fand die Feier ihren Ausklang. 213000 firbeitsloſe weniger Den Abſchluß des Pfingſtſonntags bil⸗ dete die Stunde volksdeutſchen Gedenkens auf dem Erich⸗Koch⸗Platz. Wieder war die ganze deutſche VDA⸗Jugend zur Stelle. Bundesleiter Dr. Steinacher gedachte der Opfer der Kämpfe, die für die Gemeinſchaft gelebt, ge⸗ ſtritten und ihr Leben gelaſſen haben.„Im Ge⸗ denken an die Opfer“, ſo ſchloß Dr. Stein⸗ acher,„ſind wir ſtark, und glauben wir an die Zukunft Deutſchlands, glauben wir an den Führer Adolf Hitler, glauben wir an das ganze deutſche Volk, trennen künnen, glauben wir an die Kraft dieſer Stunde, daß wir niemals ſchlapp werden mögen. In der Verpflichtung dieſer Stunde grüßen wir den Führer.“ Nach dem Großen Zapfenſtreich bewegte ſich ein rieſiger Fackelzug durch die Straßen der Stadt. Der Pfingſtmontag brachte die Stunde der Jugend im Königsberger Schloßhof. Fanfaren des Königsberger Inugvolkes eröffneten um 7 Uhr früh vom Schloßturm herab die Feier. Ein auslandsdeutſcher Jugendführer brachte nach einem Altgermaniſchen Fahnenſchwingen als„Sprecher von draußen“ zum Ausdruck, wie ſehr in der volksdeutſchen Erneuerungsbewe⸗ gung die Einheit des geſamten deutſchen Volks⸗ tums auch jenſeits der Grenzen vorwärts ſchreite. -Millionen-brenze faſt erreicht/ Ftärkſter Rückgang in Induſteie-begenden Berlin, 11. Juni.(Drahtber. unſ. Berl. Schriftltg.) Die ſoeben von der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ficherung veröffentlichten Zahlen ergeben einen neuen Rückgang der Erwerbsloſigkeit um 213 000 im Laufe des Monats Mai. Dieſer neue Erfolg iſt in ſeiner Bedeutung um ſo höher zu werten, als auch im Vor⸗ monat, alſo im April, gleichfalls ein Rückgang zu verzeichnen war, der alle Erwartungen übertraf. Ende Mai wurden bei den Arbeitsämtern einſchließlich der Erwerbsloſen des Saargebiets nur noch 2020 000 Arbeitsloſe gezählt. Ohne die ſaarländiſchen Arbeitsloſen wäre alſo die 2⸗Millionen⸗Grenze der Arbeitsloſigkeit bereits Ende Mai unterſchritten worden. Es iſt hier⸗ bei noch beſonders zu berückſichtigen, daß trotz des überaus großen Erfolges auch der Um⸗ fang der Notſtandsarbeiten weitgehend gedroſ⸗ ſelt worden iſt. Damit hat die Arbeitsloſigkeit Ende Mai einen Stand erreicht, der rund 55 Mil⸗ lion unter der Vorjahresziffer und um unterhielt, war ihm ſeine Ehefrau läſtig ge⸗ worden. Er lockte ſie in einen Wald, wo er ſie erwürgte und, um einen Selbſtmord vorzutäu⸗ ſchen, an einer Birke aufhängte. Der Führer und Reichskanzler hat von dem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil der Verurteilte aus eigenſüchtigen und verwerflichen Beweggründen gehandelt und die Tat mit außerordentlicher Roheit begangen hat. nicht weniger als 4 Millionen unter dem Ausgangspunkt der Arbeitsſchlacht im Frühjahr 1933 liegt. Nach dem jetzigen Stand ſind alſo ſeit der mus 4 Millionen Arbeitsloſe in Arbeit und Brot gebracht worden. Dieſe Zahl allein iſt Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ wohl der beſte Beweis für die Leiſtungen, die der Nationalſozialismus im Laufe ſeiner Re⸗ gierungszeit vollbrachte. Im einzelnen haben an dem Rückgang im Mai die Induſtrie⸗Gegenden den größten An⸗ teil. Im Rheinland wurden 26 000, in Mittel⸗ deutſchland 23 000 und in Sachſen ſogar 29 000 Volksgenoſſen im vergangenen Monat neu be⸗ Innerhalb des Geſamtrückgangs wurde die Arbeitsloſenverſicherung um 59 000 und die Kriſenfürſorge um 44000 Hauptunter⸗ ſchäftigt. ſtützungsempfänger entlaſtet. Von dieſen beiden Unterſtützungseinrich⸗ tungen werden alſo jetzt nur noch 992 000 Hauptunterſtützungsempfänger betreut. Die Zahl der Notſtandsarbeiter, für die die iſt auf Grundförderung zu entrichten iſt, 246 000 geſunken. Miniſterpräſident Göring vom Balkan zurückgekehrt München, 10. Juni. Am Samstag um 15.30 Uhr traf Miniſterpräſident General Gö⸗ ring auf dem Münchener Flughafen ein. Die beiden Maſchinen, in denen der Miniſterpräſi⸗ dent mit ſeiner Gattin und ſeiner Begleitung von ſeiner Balkanreiſe zurückkehrte, hatten in Budapeſt eine Zwiſchenlandung vorgenommen. Auf dem Münchener Flughafen hatte eine Eh⸗ renbereitſchaft der SS und der Landespolizei Aufſtellung genommen. Eine begeiſterte Men⸗ ſchenmenge bereitete dem Miniſterpräſidenten und ſeiner Gattin einen herzlichen Empfang. glauben wir, daß die Grenzen uns nicht und Volksgenoſſinnen, wie wäre es, ihr Volls⸗ tumskämpfer Europas, wenn ähnlich offen und freimütig unter Verabſcheuung von Lügen auch hier die Vertreter der Volkstümer zuſamm treten würden, nicht klein und heimtückiſch, um Vorteile herauszuholen, ſondern in ehrlichem Kampfe unter gegenſeitiger Achtung. Hier liegt ein neuer Weg der Ehrlichkei und Verſtändigung. Es iſt bezeichnend, daß unter den Völker Europas zuerſt die alten Frontſoldaten ſich Hände gereicht haben, weil ſie ſich gradli miteinander ausgeſprochen haben auf der Ba ſis gegenſeitiger Achtung. Wie wäre es nun, wenn auch die Kämpfer Volkstums ebenſo ehrlich und offen im fre Spiel der Kräfte ſich treffen würden? Mö es nicht nur die deutſchen Volksgenoſſen, d nen und draußen, mögen es nicht nur d Kämpfer für das deutſche Volkstum begreifen, ſondern die ehrlichen Kämpfer auch für das Volkstum der anderen Völker Europas, da der Verſailler Vertag nicht nur Staatsvölker ungleichen Rechtes geſchaffen hatte, ſondern daß dieſer Vertrag auch dem Volkstums⸗ gedanken in aller Welt einen Stoß verſetzt hat.(Beifall.) 3 Es wird die Stunde kommen, da wächſt e neue Generation heran. Sie will ſchon heute nichts mehr wiſſen von jenem ewigen Haß, will eine neue Welt, die auf Wahrheit un Ehre, aber auch auf Treue gegen das eigen Weſen aufgebaut iſt. Darum geben wir heut unſere Parole heraus an die Völker und ſagen Es werde nicht nur Friede zwiſchen den Staa⸗ ten, es werde Friede zwiſchen den Völkern. (Brauſender Beifall.) Folgt nach und eine wahr haft neue Welt der Wahrheit wird heraufziehen. Unterdeſſen hat ein unbekannter Frontſoldat, und zwar mit ſieben Mann, das Rieſenwerk eine neuen Volkes und Staates innerhalb der Gren zen aufgebaut. Dieſer Glaube iſt nicht allein im Herzen de Reichsdeutſchen, er lebt bei euch allen, und ſtellen wir an den Schluß dieſes unſeres Erin⸗ nerns, dieſer unſerer neuen Loſung, dieſer unſe⸗ rer neuen Entſchlüſſe, den Gedanken, daß di unſere deutſche Volkstumsarbeit gegründet muß, genau wie das Werk Hitlers, auf einer ni zu erſchütternden Volksgemeinſchaft, begründet aber auch auf dem Glauben, daß das deutſche Volk nicht allein auf dieſer Erde lebt und dieſe Erde nicht allein in der Welt ſteht. lert. Zum groß unterdrückter un inſt kte, zum T uſche der Beg nzöſiſchen Re en verzichtet, alität des De ernüchternd feſt; te, uml ſch hr 1793 mit tionalſo ihrem Kern, in Ziel darſtellt, g Sie hatten mehr cht zu dieſen utſche Re! n Erziehr n Nation. heute feſt, tags nicht in daß die der zwar nicht a der Ebene r en Endes z chloſſenen Leb n unter der ———— 4 Jwei miniſter für fluswärtiges Aus der Rundfunkrede Baldwins London, 10. Juni.(HB⸗Funk.) Ebenf wie auf der großen Kundgebung in Himley Ha ſo kam Miniſterpräſident Baldwin auch i ſeiner anſchließenden Rundfunkanſprache au die Gründe zu ſprechen, die zu der perſonel⸗ len Aenderung im Foreign Offive geführt rſuch das Ve haben. Staat zu ä Dieſe Stelle der Rede lautet wörtlich wi B folgt: Kein Miniſterium hat heute eine größe Verantwortung als das Foreign Office. Ich eut ins Zer habe daher höchſt ſorgfältige Ueberlegungen übe iw die Verſtärkung der Vertretung des Foreig nalſozialiſtiſcher Office im Kabinett angeſtellt. Das iſt de ſeine Hemm! Grund, warum wir zwei Miniſteri biduums, f Kabinett haben, die ſich beide mit aus“ ſche Leiſtun wärtigen Angelegenheiten befaſſen, den Außen rſtellung ſeir miniſter und einen Miniſter, deſſen beſondere als Darſte Intereſſe dem Völkerbund gewidmet ſein w die die 2 —. abſichtlich dieſes neue Verfahren g eit abgeber wählt, um die Bedeutung zu unterſtreichen, die die britiſche Regierung der Mitgliedſchaft in Genf beimißt. Unſere Außenpolitik gründet ſich auf unſeß Mitgliedſchaft in Genf und es iſt vorteilhaf daß dieſe Tatſache klar hervorgehoben wir Die Außenpolitik iſt natürlich un teilbar und in ihrer Führung muß Einigke herrſchen. Es gibt mehr als genügend Arbei für zwei Kabinettsminiſter. Ohne daher in ir⸗ gendeiner Weiſe die notwendige Einheitlich⸗ keit in der Politik zu untergraben, wird das Kabinett gewinnen, wenn es einen Miniſter i ſeinen Reihen hat, der in möglichſt enger Fü lung mit dem Völkerbunde ſteht. n ſi hende Ausſtr ſenſchaft be iedenſten Ge Es iſt alſo ei ener Beric ſan Weit über ta ation der Pe mden ſich in tionalſoziali Baldwins erſte Rede als Miniſterpräſide London, 11. Juni. Auf einer großen K gebung der nationalen Regierung im Him Park, in der Nähe von Birmingham, an rund 15000 Perſonen teilnahmen, hielt In ſeinen 4 ührer beauft Pfingſtſamstag der neue iniſterpräſiden mung, i Baldwin ſeine erſte Rede im 4 Am. Er beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit den lüſſeldorf eine innenpolitiſchen Aufgaben der neuen Regier ch und gewi und zollte ſeinem Vorgänger Worte herz ogen, die den lichen Gedenkens. Tagtäglich habe er, ugeſtändniſſe Baldwin, mit MacDonald die Probleme de Landes erörtert. Hierin werde keine Aen derung eintreten. Die Zuſammenarbeit werd auch in Zukunft fortgeſetzt werden. Es ſeie lediglich die Plätze gewechſelt worden. 3 worden. e Reklame. ine Künſtler. gtoren. Kunſt zum Zwece Sunt 105 8, ihr Volks⸗ ich offen und Lügen auch r zuſammen⸗ mtückiſch, um in ehrlichem ing. Ehrlichkeit den Völkern daten ſich die ich gradlinig auf der Ba⸗ Kämpfer des ſen im freien den? Mögen enoſſen, drin⸗ icht nur die im begreifen, auch für das Luropas, daß Staatsvöller e, ſondern Volkstums⸗ toß verſetzt a wächſt eine lſchon heute igen Haß, ſie Bahrheit und n das eigene en wir heute er und ſagen: en den Staa⸗ den Völkern. nd eine wahr⸗ heraufziehen. ontſoldat, und enwerk eines alb der Gren⸗ i Herzen der allen, und ſo inſeres Erin⸗ „, dieſer unſe⸗ ſen, daß dieſe egründet ſein auf einer nie ft, begründet das deutſche lebt und dieſe wärnges ildwins ink.) Ebenſo Himley Hall win auch in inſprache auf der perſonel⸗ ffive geführt wörtlich wie eine größere Office. Ich legungen über des Foreign Das iſt der iniſter im ide mit aus⸗ „ den Außen⸗ en beſonderes net ſein wird. Verfahren ge⸗ hen, die die iedſchaft in h auf unſere ſt vorteilhaft, ehoben wird. ürlich un⸗ muß Einigkeit ügend Arbeit edaher in ir⸗ e Einheitlich⸗ en, wird das n Miniſter in ſt enger Füh⸗ ſterpräſident großen Kund⸗ im Himley⸗ zham, an der n, hielt am ziſterpräſident 'n Amt. ſache mit den en Regierung Vorte herz⸗ lich habe er, Zrobleme des keine Aen⸗ narbeit werde n. Es ſeien den. 1 2 3 f D 4 4 4 licher Ausbruch, Mationalſozialiſtiſchen Kulturgemeinde. Dohrgang 5— A Nr. 260/ B Nr. 158— Seite z „Hakenkrenen netr“ Mannheim, 11. Juni 1935 Düſſeldorf, 11. Juni. Auf der Reichs⸗ lagung der NS⸗Kulturgemeinde in Düſſeldorf führte am Freitag Alfred Roſenberg u. a. fol⸗ gendes aus: Viele Revolutionen haben im Laufe der Ge⸗ ſchichte das Leben der Völker Europas erſchüt⸗ ert. Zum großen Teil waren es Empörungen unterdrückter und dann aufbrauſender Macht⸗ iiſtinkte, zum Teil Folgen ſozialer Knechtungen, jum Teil aber auch waren die Erhebungen ein⸗ gegeben von delſten Motiven von Perſönlichkei⸗ en, die in ſich den Auftrag fühlten, ſitten⸗ perbeſſernd in das Ringen dieſer Welt ein⸗ zugreifen. Was eine Revolution in ihrem in⸗ nerſten Weſen aber darſtellt, enthüllt ſich nie⸗ mals in den Tagen des Ausbruchs, ſondern erſt 1 in den ferneren Jahren ihres Daſeins. Im Rauſche der Begeiſterung haben am Anfang der fanzöſiſchen Revolution Adlige auf ihre Privi⸗ legien verzichtet, die drei Loſungen von 1789 als Realität des Daſeins hingenommen, um ſpäter ernüchternd feſtzuſtellen, daß dieſen berauſchen⸗ den Worten kein inerer feſter Gehalt inne⸗ wohnte, uml ſchließlich im blutigen Kampf das Sahr 1793 mit erleben zu müſſen. Was die nationalſozialiſtiſche Revolution in ſhrem Kern, in ihrer Sendung und in ihrem Ziel darſtellt, glauben alle Kämpfer zu wiſſen. Sie hatten mehr als frühere Revolutionäre das Recht zu dieſem Glauben, weil die große deutſche Revolution nicht ein plötz⸗ nicht die Folge einer Maſſenſtauung geweſen iſt, ſondern das Ergebniseinergroßen lAjährigen politiſchen und geiſti⸗ zen Erziehungsarbeit an der gan⸗ zen Nation. Nichtsdeſtoweniger ſteht es doch auch heute feſt, daß in vielen Kreiſen Deutſch⸗ lands der Ideengehalt und der Tatwille des Alltags nicht immer deutlich begriffen werden und daß die deutſche Revolution in ihrem We⸗ ſen zwar nicht auf machtpolitiſchem Gebiet, aber auf der Ebene der Ideen und des Willens von den Vertretern der alten Mächte bei allen mög⸗ lichen Gelegenheiten angegriffen wird. Ent⸗ weder mit dem Ziel, den Gedankengehalt zu zerreden oder durch Verwendung der national⸗ ſozialiſtiſchen Terminologie doch den alten Ge⸗ halt im neuen Gewande wieder in das deutſche Leben einzuführen. Undſoentwickeltſich die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion immer mehr zu einem Kampf der Weltanſchauung, zu einem Kampf um die Rangordnung der Werte und damit letzten Endes zu einem Ringen um einen ge⸗ ſchloſſenen Lebensſtil der Nation überhaupt. denn unter dem Begriff Stil kann man nur die auf einen einheitlichen Willenskern zurück⸗ gehende Ausſtrahlung in Politik, Kunſt und Wiſſenſchaft begreifen, die auch auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten des Lebens die gleiche innere Vorausſetzung des Urteils und der äuße⸗ ren Haltung gibt. Es iſt alſo ein neuer und doch wieder uralter Verſuch das Verhältnis von Perſönlichkeit, Volk und Staat zu ändern und damit iſt der Begriff der Freiheit 0 erneut ins Zentrum unſeres Denkens geſtellt. Die Freiheit verſtehen wir deshalb vom natio⸗ nalſozialiſtiſchem Gedanken aus nicht als eine Hemmungsloſigkeit des Indi⸗ piduums, ſondern als eine ſchöpferi⸗ Uſche Leiſtung des Einzelweſens, als Darſtellung ſeiner inneren Kräfte, zugleich aber auch als Darſtellung jenes Blutes und Charak⸗ ters, die die Vorausſetzung für dieſe Perſön⸗ üchkeit abgeben. Das Einzelweſen begreifen —————————————————————————————————————————. „Wir kennen keine Rompromiſſe!“ wir deshalb heute nicht als eine abgetrennte Erſcheinung, ſondern in der größtmöglichſten Entfaltung als die Blüte des geſunden Weſens eines Volkstums überhaupt. Und wenn wir eine nationalſozialiſtiſche Kul⸗ tur gemeinde verſammeln, ſo wollen wir da⸗ mit zum Ausdruck bringen, daß wir es als höchſte Pflicht der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung gegenüber empfinden, die Vermitt⸗ lung zwiſchen Perſönlichkeit, Volk und Staat zu ſchaffen, durch Sammlungen aller jener Kräfte, die aus dem gleichen Willen nach einem neuen Lebensgehalt und nach einer neuen Lebens⸗ form jene Aeußerungen des künſtleriſchen Schaf⸗ fens fördern wollen, die das ausſprechen, was Millionen fühlen, und dem einen künſtleriſchen Stil geben, was noch umgeformt in Millionen Menſchenherzen lebendig iſt. Und aus dieſem Gedanken einer Kulturgemeinde ergibt ſich ihre Pflich tzur Kulturpflege und d. h. biologiſch ſowohl wie ſeeliſch verſtanden, daß wir die Pflicht haben, das organiſche Wachstum von allem zu fördern, was innerlich ſtark und lebensnotwendig dem Werte des Deutſchen und dem Schönheitsideal ſeiner Raſſe dient, zugleich aber möglichſt jede Wucherung deſſen fernzuhal⸗ ten, was krank oder innerlich fremd iſt und nicht im Sinne eines Dienſtes für das Deutſchtum, ſondern im Dienſt einer Zerſetzung des deut⸗ ſchen Weſens ſich betätigt. Wenn im Laufe dieſer Jahre das Wort kunſtbolſchewismus geprägt worden iſt, ſo hat das ſeine tiefe Be⸗ rechtigung, denn das, was ſich duf dem politi⸗ ſchen Gebiet als zerſtörende Arbeit gegen Volk und Staat in den letzten 15 Jahren gezeigt hat, hat ſeine Parallelerſcheinung auf dem Gebiete der ganzen Kunſtkultur überhaupt. Das muß naturgemäß ſo ſein, weil der Zerfall des deutſchen Lebens nichtnurein poli⸗ tiſcher, ſondern ein allgemeiner Charakterzerfall war. Dieſelben Kräfte, welche die kommuniſtiſche Weltanſchauung ver⸗ traten, mußten folgerichtig den Zerſtörungs⸗ ur Marine⸗Volks⸗Woche kampf nicht nur auf ſtaatlichem Gebiet, ſondern auch auf kulturellem Gebiet führen. Es ſcheint uns deshalb als Gefahr und dem nationalſozialiſtiſchen Willen nicht entſprechend, wenn die eine oder andere Stelle ſich auch heute noch dazu hergibt, dieſen Begriff des„Kunſt⸗ bolſchewismus“ als ein bloßes Schlagwort hin⸗ zuſtellen und gar im Zuſammenhang mit dieſer Diffamierung eines mehr als berechtigten Be⸗ griffs zugleich die Forderung aufſtellt, man müſſe den Künſtlern mit Achtung gegenüber⸗ ſtehen, die vielleicht dem Geſchmack des Einzel⸗ nen nicht entſprechen und in nicht immer gleich verſtändlicher Weiſe für Volk und Vaterland wirkten. Wenn dann noch Preſſeerzeugniſſe, die poli⸗ tiſch vorſichtig geworden ſind, derartige Worte mit Vergnügen aufgreifen und einen Angriff gegen die„Unentwegten“ und „Uebereifrigen“ verſuchen, ſo zeigt das, wie unſicher noch an manchen Stellen das Ur⸗ teilsvermögen gegenüber dem großen geiſti⸗ gen Kampf iſt, in deſſen Mitte wir ſtehen. Dieſe Unſicherheit kann aber zur Gefahr werden, wenn die bewußten Träger des Kulturzerfalls der letzten 15 Jahre ſich derartige Anſichten zu⸗ nutze machen und ſich bemühen, den ganzen Ernſt des kunſtpolitiſchen Kampfes zu bagatelli⸗ ſieren, um auf dieſe Weiſe die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung, da es politiſch nicht mehr möglich iſt, auf künſtleriſchem Gebiet zu zer⸗ ſetzen. Wenn wir uns hier in Düſſeldorf deshalb zur Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde ver⸗ ſammelt haben, ſo wollen wir von vornherein keine Zweifel darüber laſſen, daß wir gewillt und entſchloſſen ſind, den nationalſozialiſtiſchen Kampf für eine ſtarke und ſchöpferiſche deutſche Kunſt fortzuführen und deshalb auch niemals darin zögern werden, den verſteckten oder offe⸗ nen Angriffen mißgünſtiger oder getarnter Geg⸗ ner die entſprechende Antwort zu erteilen, ganz gleich, wo und an welcher Stelle ſich dieſe auch wieder hervorwagen ſollten. Wenn wir aber gegen dieſe Zerſetzung mit ſich tragende Ten⸗ Heinrich Hoffmann(M) 3 Das Panzerſchiff„Deutſchland“ in den hohen Wellenbergen des Nordatlantiks. Zur Reichstagung der-Kulturgemeinde Eigener Bericht unſeres nach Düſſeldorf ent⸗ ſandten-Mitarbeiters) Weit über tauſend Vertreter der Kulturorga⸗ niſation der Partei, der Preſſe aus dem ganzen Reich und dem Auslande und vieler Perſön⸗ lächteiten aus dem deutſchen Kulturleben be⸗ finden ſich in Düſſeldorf zur Reichstagung ie immer bei ſolchen Gelegenheiten, jagen ſich die Peranſtaltungen. Man findet kaum genug Zeit, alles in ſich aufzunehmen. Wir werden uns da⸗ her mit manchem Wichtigen noch nach der Ta⸗ gung zu befaſſen haben. Das neue Deutſchland erlebte wohl noch keinen kulturpolitiſchen Kon⸗ greß dieſes Ausmaßes und ſolcher Bedeutung. In ſeinen großen Reden betonte der vom gihrer beauftragte Reichsleiter Alſred Roſen⸗ berg, daß wir im Kampfe um die deutſche Welt⸗ anſchauung, im Kampfe um Kunſt und Kultur keine Kompromiſſe kennen. Roſenberg hat in Hüſfeldorf eine ſcharfe Trennungslinie zwiſchen ſich und gewiſſen Kreiſen in Deutſchland ge⸗ jogen, die den ehemaligen Kulturbolſchewiſten JZugeſtändniſſe zu“ machen bereit ſind. Kunſt iſt feine Reklame. Riklamemacher ſind noch lange ſeine Künſtler. Vielleicht ſind ſie gute Organi⸗ ſatoren. Kunſt iſt für Roſenberg niemals M it⸗ tel zum Zweck. Letzten Endes wird jeder ſeiner lompromißloſen Haltung beipflichten müſſen. Es ſoll niemand dazu gezwungen ſein. Wir werden uns aber keinesfalls bereit finden, ge⸗ wiſſe„Perſönlichkeiten“, die während der Kampf⸗ zeit als Partei leute Koalitionen eingingen mit den Kulturbolſchewiſten gegen uns, nun⸗ mehr als die kulturellen Garanten der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution anzuerkennen. Wir wiſſen, die dunklen Geſtalten ver⸗ ſuchen es jetzt auf anderen Wegen, uns zu über⸗ fallen. Wir aber werden auf der Hut ſein und jenen geiſtig Emigrierten unter allen Umſtänden unterſagen, unſere politiſchen Erfolge vom Kulturpolitiſchen her zu unterwühlen und zu zerſtören. Die NS⸗Kulturgemeinde iſt heute die erſte Repräſentantin der nationalſozialiſtiſchen Kul⸗ tur. Ihre zentrale Stellung im deutſchen Kul⸗ turleben als Trägerin eines ausgeſprochen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kulturwollens kann heute nicht mehr beſtritten werden. Die junge Kultur⸗ bewegung der Partei erfüllt ihre Aufgaben mit geradezu imponierender Eleganz, mit jugend⸗ licher Schwungkraft und wahrhaft revolutio⸗ närem Impuls. Wir können ſtolz ſein auf die⸗ ſen geiſtigen Stoßtrupp unſerer großen nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Die Düſſeldorfer Tagung beweiſt aufs neue, daß die Nationalſozialiſtiſche Kulturgemeinde aus dem Geſamtaufbau des deutſchen Lebens in Geſittung und Kultur nicht mehr wegzudenken iſt. Der Geſſt dieſer Tage und dieſer Ta⸗ ie Jielſetzung der deutſchen ſtulturpolitik Deltanſchauung und fiunſt— fllfred Roſenberg auf der Reichstagung der l5-fiulturgemeinde in düſſeldorf denz auftreten, ſo wollen wir hier auch mit ein⸗ begreifen jene Künſtlergruppen, die zweifel⸗ los über ein techniſches Können verfügen und deren Arbeiten man zum Teil nicht als Arbei⸗ ten bewußter Zerſetzung bezeichnen kann, wohl aber als Werke, denen gegenüber wir das Ge⸗ fühl einer abſoluten Fremdheit haben. Ueber manche dieſer Künſtler iſt in dieſem Jahr eine heftige Polemik geführt worden. Ich ſehe keine Notwendigkeit, hier ihre Namen zu nennen, aber wir ſtehen vor der Tatſache, daß dem Na⸗ tionalſozialismus, der als eine Bewegung des deutſchen Stolzes und der Selbſtachtung ins Leben getragen iſt, eine Kunſt aufgeredet wer⸗ den ſoll, deren Gehalt buchſtäblich alles das ver⸗ neint, was an Werten die nationalſozialiſtiſche Bewegung getragen und zum Siege geführt hat. Darum werden wir zwar jene Künſtler nicht irgendwie ſtaatspolitiſch unterdrücken wollen; wir überlaſſen ſie gerne jenen, die ihre Freude an ihnen haben, aber wir verbitten es uns hier in aller Oeffent⸗ lichkeit, heute und für immer, daß dieſe Männer uns als die Bannerträger der na⸗ tionalſozialiſtiſchen revolutionären Kunſt aufgeſchwätzt werden ſollen. Wir hoffen, daß die große nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung von der Notwendigkeit dieſer eindeutigen Haltung immer mehr überzeugt wird und geſchloſſen gegen alle genannten Ver⸗ ſuche, gleich von woher ſie auch kommen mögen, Stellung nehmen wird. Die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung wird ſich alſo eindeutig zu ver⸗ bitten haben, daß Menſchen ihre Wortführer werden, die mit dieſer großen Kampfbewegung nichts zu tun gehabt haben, an ihr nicht teil⸗ nahmen, oft ſogar geiſtig im Kampf ihr gegen⸗ über geſtanden haben. Sie verbittet ſich, mit dem Ehrennamen nationalſozialiſtiſche Kunſt Erzeugniſſe zu benennen, von denen wir— und es iſt entſcheidend, was wir ſagen, und nicht die andern— der Ueberzeugung ſind, daß ſie unſerem ganzen Weſen fremd ſind und bleiben werden. Wir ſind deshalb der Ueber⸗ zeugung, daßes die Pflichtetwa un⸗ ſerer Direktoren der Galerien iſt, nicht Ausſchau nach Werken dieſer Vergangenheit zu halten und ſie in allen Tönen zu preiſen, ſondern ihre Pflicht beſteht darin, aufzu⸗ merken, was ſich an deutſchen Kräf⸗ ten heute rührt, ſei es, daß es jahrzehnte⸗ lang mißachtet oder unterdrückt worden iſt, ſei es, daß es als junge Kraft in Erſcheinung tritt. Wir haben in dieſem Jahre bewußt gegen die jüdiſche Herrſchaft auf allen Gebieten der Kul⸗ tur ebenſo gekämpft wie auf den Gebieten der Politik und wir wiſſen nur allzu genau, daß gerade auf dem Gebiete der Kunſt das Juden⸗ tum die furchtbarſten Vergiftungen hervorge⸗ rufen hat. Wir verwahren uns auch von dieſer Stelle dagegen, wenn naturgemäß verſucht werden ſollte, auf Umwegen über Pſeudonyme ge⸗ tarnte Juden wieder ins Geſchäft zu führen. Wir müſſen uns als geſamte Bewegung hier nochmals zu den Ausführungen des Führers in Nürnberg im Jahre 1933 und 1934 bekennen, daß die Kunſt eine heilige Angelegen⸗ heit des deutſchen Volkes ſei, daß wir die Pflicht haben, ſie als revolutionäre und weltanſchauliche Bewegung mit allen Mitteln zu fördern und daß deshalb die Führer des Ver⸗ falls niemals und unter keinen Umſtänden die Bannerträger unſerer Zeit ſein dürfen. Denn entweder haben ſie damals gelogen oder heute, und in beiden Fällen ſieht ſich die nationalſozia⸗ gung iſt es, der uns in dem Glauben ſtärkt, daß bald die Zeit kommen wird, in der„ne⸗ ben den Bannerträgern der Politik auch die Sänger und Künder einer der größten Epochen der deutſlchen Geſchichte ſtehen werden.“ Folge der Deronſtaltungen Ausſtellungen in der Kunſthalle In Verbindung mit den zahlreichen Ver⸗ anſtaltungen der diesjährigen Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde, die vom 6. bis 11. Juni in Düſſeldorf ſtattfindet, wurde am Samstag⸗ nachmittag in der Kunſthalle eine zuſammen⸗ hängende Folge von vier Ausſtellungen eröffnet. Im Mittelpunkt der Ausſtellung ſteht die Lei⸗ ſtungsſchau der NS⸗Kulturgemeinde. Welch gewaltigen Aufſchwung die NS⸗Kultur⸗ gemeinde ſeit ihrer Gründung im Jahre 1932 genommen hat, geht z. B. daraus hervor, daß ſie mit 20000 Mitgliedern begann und heute über anderthalb Millionen Mitgliedern beſitzt, ein Aufſchwung, der um ſo überwältigender wirkt, wenn man berückſichtigt, daß die NS⸗ Kulturgemeinde im Jahre 1933 mit der Ueber⸗ nahme der beſtehenden kulturellen Organiſa⸗ tionen nur 300 000 neue Mitglieder aus dieſen Verbänden übernahm, die alle zuſammen nicht mehr Mitglieder aufzuweiſen hatten. Die Aus⸗ ſtellung bietet ferner einen packenden Einblick in die Arbeit der NS⸗Kulturgemeinde auf den verſchiedenen Gebieten des Theaters, der Muſik, des Films, der Bildkunſt, der Buchpflege, des Vortragsweſens, von Volkstum⸗ und Heimat⸗ pflege. Die zweite Ausſtellung gibt einen eindrucks⸗ vollen Ueberblick über die „Deutſche Baukunſt der Gegenwart“, der keineswegs Anſpruch auf Vollſtändigkeit er⸗ hebt, aber die weſentlichſten Tendenzen des Gegenwartsbauens anſchaulich macht. Das wird vor allem deutlich an den Aufgaben, die die Gegenwart an die Baukunſt ſtellt, an der großen Lichtbilderzahl von Einfamilien⸗ und Sied⸗ lungshäuſern, an dem Entwurf zu einem Haus der Arbeit, an dem Bild des neuen Verwal⸗ tungsgebäudes der NSDAp in München, zu einem Reichsehrenmal und zu einem Mahnmal der NSDAp in Wertheim am Main, an der gewaltigen Skizze zu dem Bau der Reichs⸗ ſchulungsburg Vogelſang im Gau Köln⸗Aachen und an zahlreichen Bildern induſtrieller und techniſcher Bauwerke unſerer Zeit. So verſchie⸗ den die Aufgaben ſind und ſo verſchieden ſie auch gelöſt ſind, das eine haben alle Ge⸗ ſtaltungen gemeinſam und darin unterſcheiden ſie ſich von dem Bauen der Syſtemzeit, daß in allen wieder der Zuſammenhang zwiſchen Boden, Material und Werk hergeſtellt iſt, vor allem aber, daß die abſtraktten forma⸗ liſtiſchen Spielereien der Nachkriegszeit in all dieſen neuen baulichen Geſtaltungen fehlen. Die Tendenzen des Deſſauer Bauhauſes ſind tot, endgültig begraben, und zwar zum Segen der deutſchen Baukunſt, das iſt einer der ſtärkſten Eindrücke der Ausſtellung, die u. a. Arbeiten von Paul Schmitthenner, Schultze⸗ Naumburg, Speer, Paul Ludwig Trooſt, Jahrgang 5— A Nr. 260/ B Nr. 158— Seite 4 „Hatenlreuzbanner“ Mannheim, 11 liſtiſche Bewegung nicht in der Lage, ſie als die ihrige anzuerkennen. Das, was hier unmittelbar für die bildende Kunſt gefordert werden muß, muß auch Geſetz werden für alle anderen Gebiete. Die Dichtung iſt in den vergangenen Jahren ebenfalls eine Waffe geiſtiger Zerſetzung gegen Deutſchland geweſen und auch hier werden wir mit der glei⸗ chen Folgerichtigkeit aus dem echten Inſtinkt heraus die Kräfte unſerer Zeit pflegen und den Dichtern möglichſt großen Widerhall in Deutſch⸗ land geben. In dieſer ganzen Arbeit teilen ſich die NS⸗Kulturgemeinde und die Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums. Wir können dabei mit Freuden feſtſtellen, daß auf dem Gebiete der Dichtkunſt die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung eine viel größere Anzahl von Künſtlern fördern kann, als auf dem Gebiet der bildenden Kunſt und ich bin der Ueberzeu⸗ gung, daß wir es auch bisher nicht haben fehlen laſſen, auf die Deuter unſerer Zeit zu achten. Wir freuen uns, daß es einem jungen Dichter gelungen iſt, ſich zum Staatspreis für deutſche Dichtung durchzukämpfen und hoffen, daß aus der Hitler⸗Jugend einſt jene Dichter und Sänger erſtehen werden, die das heutige und das kommende Deutſchland einmal braucht, als geformten Ausdruck deſſen, was ſein In⸗ nerſtes bewegt.“ Der Redner drückte in dieſem Zuſammenhang ſodann ſeine Verwunderung darüber aus, daß ein beſtimmtes Gremium es für nötig gehalten hat, einen Preis für drama⸗ tiſches Schaffen in dieſem Jahre nicht zu ver⸗ teilen und erklärte, daß mehrere Dichter⸗Drama⸗ tiker einen ſolchen Anſporn für ihr Schaffen wohl verdient hätten. Alfred Roſenberg nannte hier Hanns Johſt, der als Verfaſſer des „Schlageter“ dem Märtyrertum des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland in ſeinem Drama ein erſchütterndes Denkmal geſetzt hat. Auf dem Gebiete der Muſik iſt Deutſchland die ganze Zeit über ein Tummelplatz nicht nur „intereſſanter“ und verſtändlicher Experimente geweſen, ſondern wurde zum Aufmarſchgebiet jener Kräfte, die die Wurzel deutſcher Melodik und des ewigen deutſchen muſikaliſchen Empfin⸗ dens überhaupt auszureißen ſich bemühten. Die ganze atonale Bewegung widerſtrebte dem gan⸗ zen Rhythmus des Blutes und der Seele des deutſchen Volkes und wurde gerade deshalb von den politiſchen Machthabern von früher geför⸗ dert und eine ganze Anzahl, zum Teil begabter, zum Teil ſehr minderbegabter Mnſiker hat ſich hier in den Dienſt dieſer Pläne geſtellt. Ueber ſie iſt die deutſche Muſik in wenigen Schritten zur Tagesordnung übergegangen und die Werke der großen deutſchen Muſiker der Vergangenheit, ſie ſprechen heute genau ſo zu uns wie früher, ja zum großen Teil ſteht unſere Zeit mitten drin in einer Neuentdeckung jener Kräfte, jener Schönheit, die das liberaliſtiſche Zeitalter in ihrer ganzen Tiefe nicht begriffen hat. Unsiſt deshalb nicht bange um die Zukunft! Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß nach und nach deutſche Jugend erſtarkend in wuchtigem Rhythmus das ausſprechen wird, was das unmittelbare Erlebnis auch unſerer Zeit wiedergibt. Mit dieſer Hoffnung aber verbinde ich auch die unabänderliche Forderung, daß jene, welche führend waren im Anſturm gegen die deutſche Volksmuſik, nicht mehr die Möglichkeit erhalten, irgendwie leitend oder lehrend die deutſche Mu⸗ ſik⸗Jugend zu beeinfluſſen. Die deutſchen ſtaatlichen Inſtitutionen haben deshalb die Pflicht, alle dieſe Perſönlichkei⸗ ten fernzuhalten von den Hochſchulen für Muſik, und wenn ſie das nicht zuſtande bringen, dann haben ſie ihren nationalſozia⸗ liſtiſchen Auftrag nicht begriffen.“ Reichsleiter Roſenberg ſprach ſodann dem Gau Düſſeldorf, Gauleiter Florian, dem Leiter der NS⸗Kulturgemeinde, Dr. Walter Stang Wilhelm Kreis, Paul Bonatz, Alfred Fiſcher, Clemens Klotz u. a. m. zeigt. Be⸗ ſonderes Intereſſe erweckt das Modell der Kult⸗ ſtätte Stedingen. Zwei große, helle Räume umfaßt die wunder⸗ volle Graphikſchau: „Ritter, Tod und Teufel“, die, als glänzendes Beiſpiel für die Gauarbeit der NS⸗Kulturgemeinde, über den engen Rahmen einer bloßen Kunſtſchau zu einer aufrüttelnden Erlebnisſchau hinausgewachſen iſt. Sie beginnt mit Beiſpielen der mittelalter⸗ lichen Miniaturmalerei, die zeigen, wie ſchon hier nach anfänglichen fremden Einflüſſen ſich der weſenhafte deutſche Formwille durchſetzt. Die Hauptgruppe der ausgeſtellten Fakſimiles von Holzſchnitten und Kupferſtichen iſt nach Dürers Kupferſtich:„Ritter, Tod und Teu⸗ fel“ benannt. Die kämpferiſche und heroiſche Lebensauffaſſung, die ſymboliſch aus dieſem einzigartig deutſchen Blatt Dürers zu uns ſpricht, kennzeichnet auch die übrigen ausge⸗ ſtellten Graphiken deutſcher Meiſter des 16. Jahrhunderts, vor allem die kämpferiſchen Darſtellungen aus der Reformationszeit, dann die Blätter, die die Themen: Kaiſer und Reich und Ritter und Landknecht behandeln. Das Grundthema der Ausſtellung wird dann in den Beiſpielen aus dem 19. Jahrhundert fortgeſetzt. Alfred Rethels Totentanz, des P. von Corne⸗ lius Nebelungen⸗ und Fauſtzyklus und ſchließ⸗ lich aus der neueren Zeit die zahlreichen, unter dem Motto: Weltkrieg und deutſches Volk zu⸗ ſammengeſtellten Aquarelle und Zeichnungen deutſcher Künſtler aus dem Kriege, alle dieſe und allen ſeinen Mitarbeitern im Reich ſeinen Dank für die unermüdliche Unterſtützung der nationalſozialiſtiſchen Kulturarbeit aus.„Wir ſind uns deſſen bewußt“, ſo fuhr der Redner fort,„daß die Kämpfe, die zur Ueberwindung der Widerſtände aufgebracht werden müſſen, ſchließlich doch auch der eigentliche Prüfſtein für die Stärke des inneren Willens und für die Leidenſchaft des ringenden Menſchen unſerer Zeit ſind. Deshalb bejahen wir dieſes Leben, ganz gleich, ob es mit uns geht oder eine Zeit⸗ lang uns entgegenſteht, in der feſten Ueberzeu⸗ gung, daß, wie die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung politiſch geſiegt hat, einmal auch der Tag kommen wird, da ſie weltanſchaulich un⸗ erſchüttert daſteht und auch ihre künſtleriſche Prägung gefunden haben wird. Das iſt der Tag, an den wir glauben, für den wir kämpfen und die Zuſammenkunft hier ſoll uns dieſen Glauben ſtärken. Die Uraufführungen dieſer Tage bedeuten einen weiteren Verſuch der Ausgeſtaltung unſe⸗ res Willens, ein Anſporn, hier unermüdlich weiterzuſuchen und zu wirken und jene Einheit von Weltanſchauung und Kunſt herzuſtellen, die das Weſen unſeres Volkes ausmacht. Ich wünſche deshalb der NS⸗Kulturgemeinde die alte Energie, ich wünſche ihr den Zuſtrom neuer junger Mitkämpfer, und nach wie vor einen un⸗ erſchütterlichen Glauben. Dann kommt einmal die Zeit, da neben den Bannerträgern der Po⸗ litik auch die begeiſterten Sänger einer deut⸗ ſchen Kunſt die nationalſozialiſtiſche Revolution ihrem Siege entgegenführen und ein deutſches Volksepos Kunde geben wird von einer der größten Epochen der deutſchen Geſchichte.“ ſſlachtlos gegen kroͤbeben mach der Teagödie von Belutlchiſtan/ Diſlenſchaftler und flugenzeugen über die fialaſlrophe/ kine Delle läuft durch das Land/ Don mont Pelée bis Ouetta (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Noch läßt ſich die Zahl der Todesopfer, die das Erdbeben von Belutſchiſtan forderte, im⸗ mer noch nicht genau überſehen. Jedenfalls zählt dieſes Beben zu den großen Tragödien der letzten Jahrzehnte. Wiſſenſchaftler und Augenzeugen berichten im Folgenden über ähnliche Kataſtrophen und die vorliegenden Er⸗ fahrungen. Jahr des Schrechens? Welch ein Jahr!— ſagt man in Europa und Amerika und verfolgt mit Erſtaunen und wach⸗ ſendem Grauen die aus allen Teilen der Erde vorliegenden Nachrichten über Bodenerſchütte⸗ rungen und Vulkanausbrüche.— Weltenwende! — ſagen die Sektenpropheten und rüſten zum Untergang der Erde. Gar nichts Beſonderes!— antworten die Seismologen auf den Erdbebenſtationen in Zen⸗ traleuropa, England, Amerika und Aſien:„Frei⸗ lich verfolgen wir mit Intereſſe das periodiſche Zunehmen der Vulkantätigkeit, das rhythmiſche Aufflackern der Bodenwellen, die um die Erde laufen. Aber deshalb braucht man nicht gleich zu glauben, die Erde ſei im Begriff zu zer⸗ ſpringen oder in ſich zuſammenzufallen. Eine derartige Gefahr beſteht heute genau ſo wenig, wie ſie jemals in den letzten 100 000 Jahren beſtanden hat!“— Das ſind die Worte, mit denen der Seismologe Sir Napier Shaw die Fragenden beruhigt, die ihn aus ſeinen intereſ⸗ ſanten Nachprüfungen der erſten Erdbebenbe⸗ richte aus Belutſchiſtan herausreißen. Sind die Sonnenflecken ſchuldꝰ „Wir haben mit etwas Aehnlichem gerechnet. Wir mußten damit rechnen ſeit der Kataſtrophe von Bihar. Dort wurden bekanntlich am 15. Ja⸗ nuar 1934 zwölf Städte vernichtei. Die Aus⸗ löſung war damals nicht ſtark genug. Es muß⸗ ten kräftigere Stöße kommen, die unmittelbarer unter der Erdoberfläche lagen. Ob man nun die Urſachen den Sonnenflecken zuſchiebt oder anderen Rhythmen: irgendwie hängen ſie alle direkt oder indirekt zuſammen— die Ausbrüche des Vulkans auf der Auguſtin⸗ Inſel in Alaska, die Bodenerſchütterungen von Taitſchu auf Formoſa, die geſteigerte Tätigkeit von Solfatura unweit des Veſuv, die Dampf⸗ ausbrüche des Dukumbane in Südafrika und der Feuerausbruch des unbenannten und unbe⸗ kannten Berges bei Chanchora in Zentral⸗Gwa⸗ lior in Indien.“ Die Wiſſenſchaftler, die Seismologen und Geologen betrachten alſo dieſe Kataſtrophen ſachlich und immer nur als Faktoren in ihrer Rechnung. Mag der Schrecken nun größer oder kleiner ſein als die Vernichtung von Meſſina im Jahre 1908, mögen mehr Menſchen zu Grunde gehen oder weniger als damals, als Blätter zeugen für die Tatſache, daß die altger⸗ maniſche heroiſche Lebensauffaſſung ſich immer wieder in der deutſchen Kunſt Ausdruck ver⸗ ſchafft hat und bis in die Gegenwart hinein lebendig geblieben iſt, ebenſo wie die tiefe, ſitt⸗ lich⸗religiöſe Naturfrömmigkeit des deutſchen Menſchen, wie ſie ſowohl in den lyriſch⸗empfind⸗ ſamen Marien⸗ und Landſchaftsdarſtellungen des Mittelalters wie in den Werten ſpäterer deutſcher Künſtler Geſtalt gewonnen hat. Den vierten Teil der Ausſtellung bildet die Schau: „Kultur im heim“, eine Schau heutiger Handwerkskunſt, wie ſie ſich „aus alter Ueberlieferung entwickelt hat und wie ſie heute noch in Verbindung mit guter Tradition Leiſtungen aufweiſt, die der neuen Zeit entſprechen, ohne ihr Verbundenſein mit dem Heimatboden und dem volkstümlich echten Handwerk verloren zu haben“. Dieſe im Pro⸗ grammheft der Tagung ſtehende Charakteriſie⸗ rung kennzeichnet die ganze Schau mit ihren wundervollen bäuerlichen Möbeln(Prof. Not⸗ helfer, Noth u..), ihrem edlen Zinngeſchirr, ihrer ſchönen, volkstümlichen Keramik, den wert⸗ gerechten Wandteppichen und formvollendeten Schmiedearbeiten. Alle vier Ausſtellungen bilden eine program⸗ matiſche Einheit. Sie ſind Angriff und Weg⸗ weiſung, Aufruf und Beſchwörung. Sie ſtellen die Kunſt wieder mitten hinein in unſer Volt. Zwei Jilmaufführungen Die Kulturpflege der NS⸗Kulturgemeinde umfaßt, dem nationalſozialiſtiſchen Totalitäts⸗ der Gluthauch des Mont Pelée auf Martini⸗ que im Jahre 1902 30 000 Menſchen in zehn Minuten mit ſeinem Gifthauch vernichtete. Gar nicht zu ſprechen von der Tokioer Unglücksnacht des Jahres 193. Das Bild des Schreckens iſt immer gleich. Ob wir die Augenzeugenbe⸗ richte aus Tokio oder Meſſina, aus Martinique oder jetzt aus Quetta leſen: die Menſchen ſtürz⸗ ten in die Tempel und Kirchen, die gleich darauf über ihnen zuſammenbrachen. „Ich war auf dem Heimweg, ſah ſchon mein Haus nahe vor mir. Da fühlte ich, wie der Boden ſich unter mir bewegte. Ich ſah, wie zwei meiner Kinder aus der Türe laufen woll⸗ ten. Ich ſah meine Gattin am Fenſter ſtehen und angſtvoll ſchreien. In dieſem Augenblick wankte mein Haus. Und übrig blieb nur ein Trümmerhaufen, eine große Staubwolke. Ich habe meine toten Kinder und meine Frau ge⸗ ſtern ausgegraben.“ „. Die Luft ſchien violett zu werden. Ueber⸗ all zuckten Blitze auf. Alle Wolken ſchienen elet⸗ triſch geworden zu ſein und hatten zudem eine ungeheure Steigkraft. Das Getöſe, das plötzlich entſtand, wurde ſo gewaltig, daß ich tagelang taub war. Der Schweiß brach mir aus allen Poren. Ich glaubte, ich ſei krant oder wahnſin⸗ nig geworden. Die Sonne war verfinſtert.— Und plötzlich hörte ich Schreie aus dem Wirr⸗ warr dringen, der um mich entſtand. Meine ſee⸗ liſche Erſchütterung war ungeheuer, obwohl ich noch gar nicht wußte, was eigentlich geſchehen war. Ich ſchrie und weinte plötzlich ganz laut.“ Dieſe Augenzeugen⸗Berichte ſtammen teils aus Meſſina, teils von der Mont⸗Pelée⸗Kata⸗ ſtrophe. Sie unterſcheiden ſich mit keinem Jota von denen, die aus Belutſchiſtan ſoeben in Europa eintreffen. borausſagen möglich...7 Gerade in den letzten fünf Monaten hatte man oftmals gehört, daß die Erdbebenforſchung vor großen Neuerungen ſtünde und die Vor⸗ ausſage der Tragödien in abſehbarer Zeit ſehr wohl möglich ſei. Man ſenkt ſchon heute emp⸗ findliche Geräte in tiefe Schächte, um auch die weit unter der Oberfläche liegenden Bewegun⸗ gen, die wir oberhalb der Erdtruſte kaum mehr fühlen, zu erfaſſen. Denn man weiß, daß einer oberirdiſchen Kataſtrophe eine unterirdiſche meiſt voraus⸗ geht.— Gleichgültig ob man nun die Urſache in einem Einſturz in der Tiefe der Erde oder aber in einer Bodenauflockerung durch einen Vulkanausbruch ſieht. Die Vorarbeiten, die Theorien ſind fertig, die Geräte ſtehen bereit, aber noch fehlt die große Erfahrung. Man taſtet vorſichtig weiter auf die⸗ gedanten entſprechend, auch den Aufbau einer geſunden Filmkunſt. Hierbei iſt es klar, daß ge⸗ rade in einer ſo jungen Diſziplin noch manche Zeit verbraucht werden wird, ehe wir ein Film⸗ ſchaffen herausbringen können, das in ſeinem geſamten Unterban feſt daſteht. Trotzdem ſind heute ſchon allenthalben die Anzeichen für das Gelingen dieſer Aufgabe vorhanden, und wir dürfen mit Recht von einer Erreichung der ge⸗ ſteckten Ziele überzeugt ſein. In dieſem Sinne bot vor allem der am Frei⸗ tag im Düſſeldorfer Planetarium gezeigte Streifen:„Trutz blanker Hans“, der das Ringen deutſcher Männer mit dem Meere an Schleswig⸗Holſteins Küſten in hervorragender Form von allen Seiten beleuchtet, einen äußerſt wertvollen Beitrag. Keine noch ſo„gekonnten“ Aufnahmen wirken irgendwie konſtruktiv, eben⸗ ſowenig die harte, wetterfriſche Art des arbei⸗ tenden Menſchen, der im Laufe der Zeit dem Meer das wieder abringen wird, was es in langer und plötzlicher Entwicklung uns an teurem vaterländiſchen Boden raubte.„Trutz blanker Hans“, ſo heißt der Ruf, mit dem deutſche Männer und Jungen gegen das Meer in ſtetigem Vorwärtstreiben der Deiche ihr ſchweres Tagewert verrichten. Ein großartiges Werk wird die Notgemein⸗ ſchaft mit dem Film„Das große Eis'“, über den wir anläßlich der Erſtaufführung aus⸗ führlich berichten werden, herausbringen. Der Streifen„Kultur über dem All⸗ tag“ ſtellt eine intereſſierende Studie dar, deut⸗ ſche Kultur in einem Längs⸗ und Querſchnitt zu zeigen und aus ihr heraus die Mittel zu finden, den deutſchen Menſchen an ihr teilnehmen zu ſem unheimlichſten aller Wiſſensgebiete. eine Tragödie der Menſchheit, daß ger uralte Vultane, die Jahrhunderte oder zehnte ſchliefen, zum Ausbruch kommen— ehe wir die Wiſſenſchaft der Vorausſage b ſchen. Jedoch hofft man, daß die heute mit ſenden von Leben bezahlten Erfahrungen einf der ganzen Menſchheit zum Segen gexeie werden. Der kindezentführer entdetitl Verhaftete Mittäter geſtehenn Waſhington, 10. Juni. Wie das amt mitteilt, iſt in Saltlate Cim ein Eheyaar verhaftet worden, das an der Entführung des kleinen Weyerhäuſer mitbeteiligt war. Es han⸗ delt ſich um den 24 Jahre alten, mehrfach gen Raubes vorbeſtraften Hermann Walen ſeine Frau. Frau Waley wurde bei der Auz gabe einer Banknote, die aus dem Löſehel ſtammte, angehalten. Waley, der erſt vor einiger Zeit wegen R bes zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt n den war, war bedingungsweiſe freigelaſſe worden. Beide haben ihre Beteili gung an der Entführung bereits ein ſtanden und einen gewiſſen William han der Mittäterſchaft bezichtigt. Mahan, in Montana entdeckt wurde, konnte unter 3 rücklaſſung eines geſtohlenen Autos flie In dem Auto wurden 15 000 Dollar, die an dem Löſegeld ſtammten, gefunden. 191,7 Kilometer! Rekordfahrt der Stromlinienlokomotive Hamburg— Berlin Berlin, 11. Juni. Die zweite Stromlini lokomotive der Deutſchen Reichsbahn hat einer von der Lokomotivverſuchsabteilung lin⸗Grunewald im Beiſein der Mitglieder Reichsbahnlokomotivausſchuſſes veranſtaltete Probefahrt ein glänzendes Ergebnis erz Sie wurde auf der Strecke Berlin— Hambu vor einem D⸗Zug von rund 200 Tonnen e probt. Nachdem während eines großen Teile der Fahrt mit 165 bis 175 Kilometer Stunde geſchwindigkeit gefahren worden war, wurde auf der Rückfahrt nach Berlin eine Höchſt⸗ geſchwindigkeit von 191,7 Kilometer erreicht. Wenn man von den Fahrten auf der Marie felder Verſuchsſtrecke mit elektriſchen Verſuchs⸗ fahrzeugen abſieht, ſo iſt dieſe Geſchwindigke bisher von keinem anderen für den praktiſche Betrieb brauchbaren Schienenfahrzeug erreicht worden. In acht Tagen fünf Erdbeben Neue Kataſtrophe auf Formoſa Tokiv, 10. Juni. Samstagnacht wurde d Inſel Formoſa wieder von einem ſtarken Erd beben heimgeſucht. Nach den bisherigen Ermitt lungen ſind in der Provinz Doichu zahlreiche Dörfer in Mitleidenſchaft gezogen worden. J dem Dorf Sarokuhow ſind eine Schule und etwa 30 Wohnhäuſer eingeſtürzt. Im ganze ſollen nach den bisherigen Mitteilungen e 600 Häuſer zerſtört und zahlreiche Men⸗ ſchen getötet und ſchwer verletzt worden ſei Einzelheiten fehlen noch. Das iſt innerhalb vo acht Tagen das fünfte Erdbeben. 1 Siegesmeldung von der Chaco-Front Buenos Aires, 10. Juni. Der parg⸗ guayaniſche General Eſtigarribia meldet, da es den Truppen Paraguays gelungen ſei, di ſechſte bolivianiſche Diviſion nach elftägiger Schlacht bei Ingapi ver, nichtend zu ſchlagen. 4 fangengenommen worden. Der Sieg gebe Paraguay ein neues Uebergewicht an der Chaco⸗Front und könne den Verlauf der Ver⸗ mittlungsaktion zur Einſtellung der Feind ſeligkeiten zwiſchen Paraguay und Bolivien 5 1 beeinfluſſen. laſſen. Allerdings geht der Film mehr in die Weite als in die Breite, ſo daß Allegorien nicht ausbleiben können. Vielleicht wäre es günſtig, wenn man in einer neuen Arbeit einmal die kulturgeſchichtliche Topologie eines Gaues oder einer Stadt herausſtellte. C. M. Holzapfel ſprac einleitend über den augenblicklichen Stand Films und ſeine vom nationalſozialiſtiſche Wollen her zu beſtimmende Zukunftsrichtun Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann S Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt V. Julinus Etz.— Verantwortlich für—* Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik Fet ton und Beilagen: W. Körvel; für Unpolitiſches: Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Ful. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, B SwW 68. Charlottenſtr. 155 Nachdruck ſämtl. Wris berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag., Druckere F. m. b. d. Ebrefuinden er Beriagsviieknonz f ⸗Nr. erlag u. riftteitung: 335 61/62.— Für 9 9 i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) un Aür Weinheimer⸗ und wvedſnger⸗Au aäbef all 4 Durchſchnittsauflage Mai 1935: usg. A Mannheim u. Lu“. B Mannheim- 34 Ausg. A Achwehing u. Ang. B Schwetzing. Ausg. A Weinheim u. A. 3. B Weinbein— 2 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1935— 41 N Der Kommandeur und ſein Stab ſeien ge⸗ en Anzeigenteil verantwortlicht wohl der 3 ker werden cken fertigge der Fahrt. d kennen gel ße, die aller einer über dern war es ſchen Fahre großer Z. Daraus zogen ſi eutſche Volk h des Führers ſte ch eine rege n Die Hitt ſtaltet allw onika und Kla ung von 8 bis 10 immer 67(Ha lampfe). mt, zumal Teilnehm itteln. keilt im Einveri Reußiſchen Wirt Das Heranna erien gibt zu aſſung: Die Zei lbeiter und A— klaub zu gewä es Betriebes im m Vertrauensra leblichen Notwe Wünſche der ei klten berückſicht heint es als örigen mit ihnen den währen, bevorz Gefolgſchafts alſozialiſtiſ üdſchaft in die mne andere Zeit dieſer Wo Mannhe kt nachſtehende ſreitag, 14. hälzer Dir arl Zans Mü: ſegbeutel, ei kaſpieler. gebiete. Es iſt daß gerade jeht rte oder Jahr⸗ kommen— ehe zusſage beherr⸗ heute mit Tau⸗ fahrungen einſt egen gereichen nidethl ſtehen!n Zie das Juſtiz⸗ ty ein Ehepaar Entführung des twar. Es han⸗ „ mehrfach we inn Walen und de bei der Auz⸗ dem Löſehelh eit wegen Rau⸗ verurteilt wor⸗ iſe freigelaſſen re Beteili⸗ eits— William Ma⸗ t. Mahan, der uf der Fahrt über die Bergſtraße den Unter⸗ nnte unter Zu⸗ Autos fliehen. dollar, die aus 4 nlolomotive n te Stromlinien⸗ sbahn hat auf zabteilung Mitglieder des veranſtalteten gebnis in— Hamburg 00 Tonnen er⸗ großen Teiles meter Stunden⸗ war, wurde meine Höchſt⸗ neter erreicht. uf der Marien⸗ ſchen Verſuchs⸗ Geſchwindigkeit den praktiſchen ihrzeug erreicht röͤbeben ormoſa dacht wurde die m ſtarken Erd⸗ herigen Ermitt⸗ oichu zahlreiche in worden. In ie Schule und t. Im ganzen teilungen etwa ahlreiche Men⸗ t worden ſein. innerhalb von n. haco-Front li. Der para⸗ ia meldet, daß lungen ſei, die Ingavi ver⸗ n. tab ſeien ge⸗ r Sieg gebe Aiuch das „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 11. Juni 1935 Ausland intereſſiert ſich für Mannheim mMan brauchte über die Pfingſtfeiertage nur tvas die Augen offenzuhalten, um feſtſtellen zu können, daß ſich nicht nur die deutſchen boaltsgenoſſen für unſer ſchönes Mannheim in⸗ ſondern, daß auch ſehr viele Aus⸗ terreſſieren, Mannheim kamen. Von den aus⸗ länder nach 3 lündiſchen Privatautos, die in ſehr großer Zahl z den Straßen Mannheims geſichtet wurden, fammen wohl die meiſten aus Holland. gaſt alle hatten die Route auf Mannheim ge⸗ Fählt, um die Autoſtraße zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt kennen ulernen. Ganz begeiſtert äußerten ſie ſich über die herrliche Autoſtraße und ſie hielten guch durchaus nicht mit der Feſtſtellung zurück, daß wohl der Zuſtrom aus dem Ausland noch färker werden würde, wenn erſt weitere Teil⸗ 3 fkecken fertiggeſtellt ſind. Hatten ſie doch alle ſcied kennen gelernt zwiſchen einer reinen Auto⸗ fſtraße, die allen Anforderungen gewachſen iſt und einer überlaſteten Landſtraße. Den Aus⸗ üfwern war es auch nicht entgangen, daß die deutſchen Fahrer über die Pfingſttage in über⸗ aus großer Zahl die Autoſtraße benützten. Daraus zogen ſie die Schlußfolgerung, daß das deutſche Volk hinter dieſem gigantiſchen Werk des Führers ſteht und daß es die Autoſtraße erzielt. wicht an der rlauf der Ver⸗ ig der Feind⸗ und Bolivien —.— m mehr in die Allegorien nicht äre es günſtig eit einmal die es Gaues oder bolzapfel ſprach hen Stand dez alſozialiſtiſchen inftsrichtung. mann zhet vom Dienſl: ich für Politik: chrichten: Dr. W. kommunales und irpolitit iwolitiſches: K n. Reiſ Be fämdd. Briafi Sonntag). nnheim rlag u, Druckeret e 1030 onntag). Fe a: 314 13 24 verantwortlich: eim. flage) un Aubaavef lic 1935: 3 inheim- 34 etzing. 350 iheim— 2930 1035—ιmn euille. Sport: i l Harl alich 16—17 Uuhr burch eine rege Benützung zu würdigen weiß. Man darf wohl hoffen, daß die Beobachtungen, die die Ausländer in Deutſchland bei dieſer Gelegenheit machen konnten, dazu beitragen werden, das Verſtändnis für Deutſchland in bder Welt noch weiter zu vertiefen. Aber nicht nur ausländiſche Perſonenkraft⸗ wagen kamen in großer Zahl durch Mannheim, —3 auch verſchiedene Geſellſchafts⸗ fahrten ausländiſcher Reiſegeſellſchaften. Verſchiedene Omnibuſſe konnten feſtgeſtellt wer⸗ den, die ohne Halt Mannheim durchfuhren, während zwei Reiſegeſellſchaften aus Prag und aus Zürich von den Leuten des Ver⸗ lehrsvereins betreut und durch Mannheims SGehenswürdigkeiten geleitet werden konnten. Hie Preiſe für den Rundfunkſprecher⸗ Wettbewerb — in den Schaufenſtern der Völkiſchen ———— in P 4, 12 ausgeſtellt. Der Wettbewerb ſelbſt findet im Rahmen eines 3 Volksfeſtes unter dem Motto„Hei⸗ exrer Sommer⸗Abend bei's Knorze⸗ hachs“ am Samstag, 15. Juni, abends 830 Uhr, im„Friedrichspark“ ſtatt. Sofort Karten beſorgen!! Die Hitlerjugend, Bann 171, peranſtaltet allwöchentlich Kurſe für Handhar⸗ honika und Klampfe, und zwar jeden Diens⸗ i von 8 bis 10 Uhr im Schlageterhaus, M 4a, immer 67(Handharmonika) und Zimmer 23 3 fe). Es wird erwartet, daß von jeder HJ⸗Schar mideſtens ein Mann an den Kurſen teil⸗ Aimmt, zumal dieſelben koſtenlos ſind und —5 Teilnehmer wertvolles Kulturgut ver⸗ 3 n. Atlaubsgewährung in den Schulferien Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter keilt im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſter mit: dDas Herannahen der großen Schul⸗ Mferien gibt zu folgendem Hinweis Veran⸗ hffung: Die Zeit, während der dem einzelnen Arbeiter und Angeſtellten der ihm zuſtehende rlaub zu gewähren iſt, beſtimmt der Führer bes Betriebes im allgemeinen nach Beſprechung in Vertrauensrat, wobei im Rahmen der be⸗ hieblichen Notwendigkeiten nach Möglichkeit die Fünſche der einzelnen Arbeiter und Ange⸗ fellten berückſichtigt werden ſollen. Dabei er⸗ ſcheint es als eine ſelbſtverſtändlich⸗ flicht, den Wünſchen der Gefolgſchafts⸗ ongehörigen mit mehreren ſchulpflichtigen Kin⸗ bern, ihnen den Urlauf in den Schulferien zu ewähren, bevorzugt zu entſprechen. Die übri⸗ gen Gefolgſchaftsangehörigen werden ſicher im ationalſozialiſtiſchen Geiſt echter Arbeitskame⸗ hoſchaft in die Verlegung ihres Urlaubs auf ane andere Zeit einwilligen, damit derartige Pünſche kinderreicher Eltern unter allen Um⸗ fünden befriedigt werden können. Mannheimer Nundfunk! gn dieſer Woche werden von der Sende⸗ 1 felle Mannheim des Reichsſenders Stutt⸗ ort nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: Reitag, 14. Juni, 19.10 bis 20.00 Uhr: älzer Dirchenanner“. Mitwirkende: Hans Münnich, Lene Kamuff, Fritz egbeutel, ein Zitherſpieler, ein Handhar⸗ ————— Eine friſch⸗fröhliche Pfingſtbetrachtung läßt ſich an die verfloſſenen Stunden knüpfen. Der geſunde Optimismus, den wir die paar trüben Tage vorher unverzagt zur Schau trugen, wurde auf der ganzen Linie gerechtfer⸗ tigt. Mit einem Schlage war der Regen⸗ Koller des Juni⸗Burſchen weggefegt. Erleich⸗ tert atmete man auf, trommelte ſeine ſieben Sachen zuſammen, die zur Wander⸗ und Reiſeausrüſtung gehören und machte ſich ohne viel Winke⸗winke auf die Beine. Den Sonnenuntergang erlebten ſchon die meiſten Ausflügler in den Bergen. In Maſſen tum⸗ melte ſich die Jugend in den idylliſchen Tälern des Odenwaldes und der Haardt, ſingend und lachend zogen die Trupps durch die friedlich und in Feiertags⸗ ruhe daliegenden Ortſchaften, die nach der langen Atempauſe endlich wieder ein⸗ mal einen Sturm der Naturbegeiſter⸗ ten erlebten. Von den Hängen der Bergſtraße herab gewahrte das Auge bis in die tiefe Nacht hinein die Lichttette der Autofahrer, die nicht Sie konnten getroſt und zufrieden ihren Pfingſt⸗ urlaub antreten, ohne eine unangebrachte Kri⸗ tik ſeitens ihrer Anhänger oder eine ver⸗ einsübliche Moralpauke über ſich er⸗ gehen laſſen zu müſſen. So war alles in Butter, konnte unter Glück⸗ und Segenswünſche das „13. Stiftungsfeſt des Vereins zur Bekämpfung des Rheumatismusin Brunnebach“ ſteigen, das von Mannheim aus geſendet wurde. Ein Mordsſpaß üb⸗ rigens! Faſt hätte man über dieſe Ver⸗ einsmeierei und Keilerei den vorgeſehenen Abendſpaziergang vergeſſen. Anlagen und Parks waren in dieſem Jahre noch kaum ſo ſtark bevölkert, wie am Wochenende. „Ran an den Speck!“ lautete die Parole, die allen gemeinſam war. Nur nicht gefackelt! Wer weiß, was der Pfingſt⸗ Der Muſikzug der 32. SS⸗Standarte beim Promenadenkonzert am Friedrichsplatz abriß und immer dichter und heller aufleuch⸗ tete. Moderne Straßen⸗Romantik! Die ſich am ſonnigen Samstagnachmittag noch nicht ſchlüſſig waren, erfuhren eine köſtliche Auf⸗ munterung durch„die luſtigen Drei“, die wieder trefflich übten und exerzierten. Ihr Raritä⸗ tenkabinett ſchuf die ſeeliſche Bereitſchaft und die ſtörungsfreie Grundlage für eine er⸗ folgreiche Ausſprache über das Pfingſtvorhaben. Es war ſchon anſtrengend, ein umfaſſendes Programm aufzuſtellen, das die wichtigſten Lokalereigniſſe und Darbietungen be⸗ rückſichtigte und alle Teile befriedigte. Die Mutter war noch zurückhaltend, weil ſie — durch die Erfahrungen gewitzigt— dem Wetterglück nicht traute, während der Vater keine Bedenken hatte. Er war mehr für einen ausgedehnten Familienbummel ins Freie, und wenn es„Sauerkraut und Pud⸗ ding“ regnen ſollte. Die Jugend pflichtete ihm bei, wollte aber entſchieden das Strand⸗ vergnügen, Morgenprommenaden und Rieſen⸗Feuerwerk einbezogen wiſ⸗ ſen. Leicht fiel es nicht, ſich zu entſcheiden. In der näheren Umgebung lockten Heimat⸗ ſpiele, Gartenfeſte und Tanzveran⸗ ſtaltungen im Freien, das Muſikkorps des 1. Infanterie⸗Regiments Ludwigsburg, das ſich bei den Mannheimern gut eingebürgert hat, die Standtonzerte am Friedrichsplatz, die am Pfingſtſonntag von der Standartenkapelle 171, unter Leitung von MZỹ Homann⸗Webau, und am Montag vom Muſiktrupp der 32. SS⸗ Standarte unter Langes Führung beſtritten wurden, die Ausſichten auf billige Son⸗ derfahrten ins Neckartal und nicht zuletzt die zahlreichen Flußfahrten, die an heißen Tropentagen eine beſondere Annehmlichkeit ſind. Wer die Wahl hat, hat auch die Qual. Ein Glück in dieſem Falle. Und derweil man noch über die einzelnen Punkte des reichhaltigen Pfingſtprogramms der Daheimbleibenden ſtritt, kehrte der Jüngſte vom Stadion zurück und verkündete ſtrahlend das Null⸗Null⸗ Ergebnis des intereſſanten Treffens der Fußball⸗Matadoren. Wenigſtens keine Ent⸗ täuſchung für Waldhöfer und Ludwigshafener! HB-Aufnahme u. Bildstock morgen bringt! So nützte jeder die Stunden nach beſten Kräften aus, freute ſich diebiſch dar⸗ auf, ein freies Plätzchen in einem Gartenreſtau⸗ rant zu erwiſchen, wo ſichs bei einem fri⸗ ſchen Schluck und jahreszeitlicher Bowle gütlich ſein ließ. Muſik war aller⸗ orts zu hören und auf Schnaken verzichtete der geborgene Gaſt großmütig. Herrliche Pfingſttage ſind hinter uns. Keine Wetterlaune pfuſchte drein. Der Himmel gebärdete ſich an den Feſt⸗ tagen ſo zahm wie ſeit langem nicht mehr. Er zeigte alle guten Anſätze zu einer geſin⸗ nungsmäßigen Erneuerung, die dem tieferen Sinn der Tage entſpricht. Wanderer und Daheimgebliebene waren reſtlos zufrieden. Warum kompliziert, wenn es einfach geht? Beſ⸗ ſer geht! Der Sonne konnte es beſtimmt nach ihrer langen Ruhepauſe nichts ausmachen, ein⸗ mal tapfer durchzuhalten. Bis auf vierzig Grad kletterte das Queckſilber im Thermo⸗ meter hoch. Ganz Schlaue holten ſich am Strand draußen bereits in früheſter Morgenſtunde er⸗ ſehnte Hautbräune. Sie verſchmähten es, wie gekochte Krebſe in der Juniland⸗ ſchaft herumzulaufen. Die es taten, aus dem Drang heraus, möglichſt raſch braun gebrannt zu werden, konnten ſich am Abend des erſten Sonnenbrandes rühmen. Eine gefällige Sache für den, der ihn hinter ſich hat. Wem die Haut brennt, daß er nicht mehr weiß, wie er ſich legen und wenden ſoll, iſt anderer Meinung. Und erſt das Anziehen macht Freude! Wie Nadelſtiche wirkt das Hemd auf die Haut. Brenneſſel ſind eine Wohltat dagegen! Leider läßt es ſich an hohen Feſt⸗ tagen, wo der Städter immer Gefahr läuft, einem überraſchenden Landbeſuch gegenüber⸗ zuſtehen, nicht vermeiden, ſich in Bekleidungs⸗ Unkoſten zu ſtürzen. Sie waren auf der Platt⸗ form der Straßenbahn und in Freiluft⸗Gaſt⸗ ſtätten an ihrem unruhigen Sitzfleiſch zu er⸗ kennen, an ihrem Beſtreben, jeder Berührung auszuweichen, die ihrem brennenden Rücken drohen könnte. Gute Beſſerung! Derweil wiegten ſich draußen in Gottes freier Natur die Wanderer im Rhythmus des eige⸗ nen Schrittes, labten ſich im Kühl der Wälder, genoſſen den Weitblick von hohen Ausſichtstür⸗ men aus, genehmigten ſich ein Nachmittags⸗ ſchläfchen auf bunter Wieſe, die gluckſende Me⸗ lodie des Bergbächleins im Ohr, unterhielten ſich über den„Bembelworm“ etwa, wie das Verkehrsunikum, das ſchon längſt muſeums⸗ reif iſt, an der Bergſtraße genannt wird. Ganz klar, daß„Keener uff'm Weg nach Schrieſe, uff die Schiene derfnieſe!“ Angebracht iſt auch die Bemerkung:„Zuckel, zuckel! Do kummt'n Buckel!“ Der Aus⸗ flügler, der anderes zu ſehen gewohnt iſt, wie prähiſtoriſche Verkehrs⸗Vehikel, kann nicht ge⸗ nug darüber ſtaunen, wie ſich der„alte Berg⸗ ſtroß⸗Bembelworm— zuverläſſig wackelt durch Nacht und Schtorm.“ Den Daheimgebliebenen winkten ſommer⸗ liche Badefreuden, Vormittagsmuſik und Promenade, die geeignet ſind, die Mann⸗ heimer wieder daran zu gemahnen, daß ſie hier über außerordentlich günſtig gelegene Treff⸗ punkte verfügen. Zur Freude der Jungpaare und der„Noch⸗Ungebundenen“, von denen es leider auch noch eine Menge gibt. Eismänner mit ihren blitzſauberen Wa⸗ gen ſäumten die Straßen morgendlichen Ver⸗ kehrsumtriebes, Spritzwagen, von der Stadt fürſorglicherweiſe in Verkehr geſtellt, vermittel⸗ ten Kühlung. Wer allerdings zu nahe an ſie herantrat, konnte ſich naſſe Füße zuziehen, die bei dieſer Wetterlage eine ausgefallene Angelegenheit ſind. Wenn der Himmel ſich pflichtmäßig herausgeputzt hat, hat kein Miesmacher mehr etwas zu beſtellen. Es ſei denn eine Lage Eis, an der jeder Genußfreu⸗ dige begründetes Intereſſe hat. „Schade“, meinte ein ausgewachſener Wein⸗ kenner, der ſich eines feſten Hautpolſters und einer gediegenen— aber durchaus unſportlichen — Leibesumfanges rühmen konnte.„Pfingſt⸗ regen bedeute bekanntlich Weinbauſegen“. „Pfeifedeckel!“, warf ihm ein echter Kurpfälzer ein—„Wiſſe ſe vielleicht nit, daß ein anderer Schbruch heeßt:„Wenn es an Pfingſtſonntag regnet, regnet es Not und den Bäckern in den Trog?“—„Meene ſſe vielleicht, uns liegt was dron, wenn ſe Ihr'n Ranze bis zum nächſte Friejohr behaupte kenne?“ Bumsſtill war es in der Runde, als dieſe Bemerkung gefallen war. Wer hätte ſich auch für einen Duſch begeiſtern können, den jeder bei uns auf Vorrat genoſſen hat? Noch iſt Frühling, halten wir uns an ſeinen letzten er⸗ reichbaren Zipfel. Nur nicht den Mut verlie⸗ ren!„Pfingſten iſt gekommen, Sonnenſchein lacht, das iſt der Tag, den der Herrgtt gemacht!“ Wir haben das Geſchenk des Himmels genoſſen. Es iſt uns außerordentlich gut bekommen. Wir ſind entſchieden dafür, daß die Schün⸗Wetter⸗Welle anhält. Schon unſerer Urlauber wegen, die kein Intereſſe daran haben, in Regenpfützen zu erſaufen. Sie wollen, wie an den Pfingſtfeier⸗ tagen, ausrufen können: „Herrlich iſt's in Frühlingstagen, Nach dem Wanderſtab zu greifen Und den Blumenſtrauß am Hute Gottes Garten zu durchſtreifen!“ So ſei es auch nach Pfingſten. Auch„Wenn der Hahn kräht“, im Roſengarten, Rieſen⸗ feuerwerk gen Himmel ſteigt und im Plane⸗ tarium über„Signale aus dem Weltenraum“ berichtet wird. Uns genügt das bißchen Sonnenſchein, wir ſind zufrieden mit den vierzig Wärmegra⸗ den in der Sonne, an die wir uns noch etwas gewöhnen müſſen, uns amüſiert das Handorgel⸗ ſtändchen, das„Hoiner ſeinem Bienchen“ dar⸗ bietet an der Bergſtraße. Wir wiſſen die Er⸗ mahnungen zu werten, die da berichten,„nit ſo zu duddle, un den gude Woi nit grad ſo nunnerzunuddle.“ Was kann uns Pfingſtbegei⸗ ſterten ſchon paſſieren? Alſo feſte druff!“ hxä. —— Eine Hitlerbüſte im Stadtratsſaal In einer Niſche des Stadtratsſaals befand ſich bisher eine überlebensgroße Marmorfigur des Großherzogs Friedrich., die jetzt von ihrem Sockel entfernt und in eine Kiſte ver⸗ packt wurde. Unter Ueberwindung großer Schwierigkeiten und nach Erſtellung eines Ge⸗ rüſtes zum Ablaſſen der Kiſte aus dem erſten Stockwerk nach dem Hof konnte die„Ueber⸗ führung“ des Standbildes vorgenommen wer⸗ den. Zunächſt kam die Marmorſtatue nach dem Schloß, wo ſie verbleibt, bis entſchieden iſt, wo die Aufſtellung künftig erfolgen wird. Im Stadtratsſaal wird an Stelle der ent⸗ fernten Großherzogsfigur eine Büſte des Führers Aufſtellung finden, in deſſen Geiſt in dieſem Saal über das Wohl und Wehe der Stadt Mannheim beraten wird. Honikaſpieler. Die Lumνονm SD geminnen zurch Zuſah einiher orſen MaGG'minze gan beſonuͤer⸗ an Mohlgeſchmacl.. Verlangen Zie aber ausbrudelich MAGG/Mumel mathafen“ zurück. Sahrgang 5— A Ar. 260/ B Nr. 158— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Pfingſteindrücke rund um Mannheim Reiſen zu Waſſer „Auf dem Rhein wurde zum erſtenmal in dieſem Jahre der Perſonenverkehr in vollem Umfange an den Pfingſtfeiertagen aufgenom⸗ men. Es zeigte ſich, daß für Stromfahrten ein außergewöhnlich großes Bedürfnisbe⸗ ſtand. Außer den Fahrten mit kleineren Boo⸗ ten fanden Fahrten großer Raddampfer regen Anklang. So fuhr am Morgen des er⸗ ſten Feiertags ein Boot mit 400 Perſonen be⸗ ſetzt nach Rüdesheim und Aßmanns⸗ hauſen. Ein Teil der Reiſenden hatte Kar⸗ ten bis Koblenz gelöſt, um die zwei Feſttage für eine Rheinreiſe auszunützen. Auch am zweiten Feiertag war der Dampfer nach Rüdesheim ſtark beſetzt. Gleicher Beliebt⸗ heit erfreuten ſich Fahrten nach Worms und Speyer. Trotz des ſtarken Andrangs war es möglich allen Flußreiſenden Sitzplätze zu gewährleiſten. Viel zu wenig war es bekannt, daß auch die Abendfahrten erneut aufgenom⸗ men wurden. Die an den Feiertagen dabei waren, werden beſtätigen können, daß es ein Hochgenuß war, nach der Bullenhitze„Küh⸗ lung auf einer Abendfahrt“ finden zu können. Segler ahoi! Die Mannheimer Segler wollten die Feier⸗ tage über begreiflicherweiſe nicht zu Hauſe bleiben. Sie ließen ſich bereits am Samstag in großer Anzahl mit ihren Booten das Nek⸗ kartal aufwärts ſchleppen. Es war eine ſtatt⸗ liche Flottille, die im Schlepp des Dampfers hing. Nicht nur Segelboote, auch zahlreiche Paddelboote beteiligten ſich an dieſer Schlepp⸗ fahrt, die am Samstag bis Neckarſteinach führte und am Sonntag bis Eberbach⸗ Pleutersbach ausgedehnt wurde. Die Segler von der Mannheimer Segler ⸗ Vereinigung zogen dieſe Fahrt als eine Urlaubsreiſe auf. Sie blieben mit ihren Boo⸗ ten im Neckartal, übernachten zum Teil in den Zelten und nützen die ganze laufende Woche auf das Beſtmöglichſte aus. Am kommenden Sonntag ſind ſie dann alle bei der Heidel⸗ berger Segelregatta und erſt nach Schluß dieſer Sportveranſtaltung kehren die Mannheimer Segler wieder in den„Hei⸗ Aeberfüllte Züge Die Reichsbahn hat ſich zwar für einen ſtar⸗ ken Pfingſtwerkehr eingerichtet und entſpre⸗ chend der im Laufe der Jahre geſammelten Erfahrungen zahlreiche Sonderzüge eingelegt. Dieſe Verſtärkung des Verkehrs erwies ſich aber diesmal als unzureichend, ſo daß noch verſchiedene Ergänzungszüge gefahren werden und darüber hinaus noch Kurszüge auf den wichtigſten Strecken verſtärkt werden mußten. Teilweiſe war es ſogar notwendig, den Zügen noch Wagen bis zur äußerſten Belaſtung an⸗ zuhängen. Am Samstagmittag ſetzte der Au sflug ⸗ verkehr in voller Stärke ein. Sehr fühl⸗ bar machten ſich dde Flußwanderer be⸗ merkbar, die mit ihren Faltbooten ins obere Neckartal und an den Oberrhein fuh⸗ ren, um von dort aus die Flußreiſe anzutre⸗ ten. Der Ausflugsverkehr, der ſich vor allem ins Neckartal, nach dem Odenwald und ins Oberland erſtreckte, flaute am erſten Feiertag bereits ab. Die von der Bahn mit 60 Prozent Fahrpreisermäßigung gefahrenen Verwaltungsſonderzüge erfreuten ſich ſolchen Zuſpruchs, daß ſie bei allerſtärkſter Beſetzung doppelt gefahren werden mußten. Insgeſamt wurden am Samstag 20 Er⸗ gänzungszüge im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof abgefertigt, am erſten Feiertage wa⸗ ren es ebenfalls zwanzig Ergänzungszüge und am Montag ſogar 23 Ergänzungszüge, Trotz dieſem Rieſenverkehr wickelte ſich der Betrieb ohne Störungen und ohne nennenswerte Ver⸗ ſpätungen ab. Die Bahn hat bei dieſer Ge⸗ legenheit wieder einmal bewieſen, daß ſie allen Anforderungen genügen kann. Die Beamten haben ſich mit größter Pflichterfüllung dafür eingeſetzt, daß die erholungsbedürftigen Volks⸗ genoſſen ins Freie fahren konnten. Bruthitze der Großſtadt ſuchten. Tauſende im Strandbad Das Strandbad war natürlich das Ziel der Tauſende, die Erholung und Kühlung vor der Es entſprach der Art des erſten Feiertages und des nicht übermäßig warmen Wetters, daß der Beſuch am Sonntag noch nicht an die Rekordhöhe heranreichte. Immerhin wurden am erſten Pfingſtfeiertag rund 10 000 Badegäſte feſtgeſtellt, die verhältnismäßig recht gut mit dem Platz auskamen, der dadurch etwas beengt war, daß die Stufen unterhalb des Betonſtreifens durch den hohen Waſſerſtand unter Waſſer lagen. Von dieſen 10000 Badegäſten waren 3000 mit dem Fahrrad gekommen, während der Parkplatz von 115 Kraftfahrzeugen in Anſpruch genommen wurde. Die Sanitäter mußten in 44 Fällen bemüht werden, die aber glücklicherweiſe alle leichterer Art waren. Nachdem am Montag die Sonne vom wol⸗ Luftwärme von nahezu 33 Grad im Schatten und einer Waſſerwärme von 17 Grad war das Verhältnis von Waſſer zu Luft geradezu als ideal anzuſprechen. Man erfriſchte ſich köſtlich im Rhein und war dann in der Luft im Nu trocken. Die Geſamtbeſucherzahl dürfte rund 19 000 betragen haben, von denen 6400 mit dem Fahrrad kamen. Auf dem Parkplatz wurden 131 Autos gezählt. Da ſich ſehr viele Neulinge unter den Badegäſten befanden, die den„Fimmel“ hatten, möglichſt raſch braun zu werden, mußten die Sanitäter 131mal eingreifen. Durchweg handelte es ſich um tüchtige Sonnenbrände, denn die Haut wurde nicht braun, ſondern rot, und als weitere Folge traten Verbrennungen verſchiedener Stärke auf. Die ſo hilfsbereiten Sanitäter ließen es an nichts fehlen, waren aber weniger erbaut darüber, daß man ſie in Fällen in An⸗ Hitlerjungen kommen von ihrem Pfingſtausflug zurück kenloſen Himmel mit unerbittlicher Gewalt herabbrannte, ſetzte ſchon frühzeitig eine reine Völkerwanderung nach dem Strandbad ein, das ruhig etwas größer hätte ſein dürfen, um den Badegäſten etwas mehr Bewegungs⸗ freiheit zu bieten. Aber daran war nicht die Anlage des idealen Bades, ſondern das hohe Waſſer ſchuld, das die Badegäſte zwang, ſich nur auf dem hinteren Raſen aufzuhalten. Bei der HB-Aufnahme u.-Bildstock ſpruch nehmen mußte, die bei etwas mehr Ein⸗ ſicht der Badenden zu vermeiden geweſen wä⸗ ren. Zweimal mußte ſogar der Krankenwagen nach dem Strandbad fahren, weil ſich die Ueber⸗ führung von zwei Perſonen nach dem Kranken⸗ haus als notwendig erwies, die Hitzſchlag und Sonnenbrand erlitten hatten. Erfreulicher⸗ weiſe verliefen die beiden Hochbetriebstage ohne tödlichen Unfall. Fremde aus aller Welt Wenn auch die Mannheimer in— Scha⸗ ren die Mauern der Siadt verließen und zu beſtimmten Stunden viele Straßen wie aus⸗ eſtorben lagen, ſo herrſchte doch die Pfingſt⸗ 84. über in Mannheim ein ſehr reger Fremdenverkehr, der zeigte, in welch Maße unſere Stadt eine Anziehungs⸗ raft auszuüben vermag. Von dem Fremden⸗ verkehr im allgemeinen kann man ah den beſten Begriff machen, wenn man hört, daß über die beiden Feiertage ſämtliche Mannheimer Hotels und Gaſthäuſer eine ſehr gute Belegung aufzuweiſen hatten und daß eine ganze Anzahl von Hotels vollkommen ausverkauft war. Der Fremdenbetrieb in der Stadt wäre zwei⸗ fellos noch viel größer geworden, wenn die Reichsbahn nicht wegen der großen Beanſpru⸗ chung des Wagenmaterials für den laufenden Verkehr die Führung von Sonderzügen und Veranſtaltungen von Geſellſchaftsfahrten ab⸗ gelehnt hätte. Dadurch wurde der Geſellſchafts⸗ reiſeverkehr vorwiegend auf die Landſtraße ge⸗ drängt, wodurch wiederum die Nachfrage nach Omnibuſſen ſo ſtark war, daß keine Wagen mehr zur ar ſtanden und manche Fahrt ins Waſſer fiel. Am Samstagfrüh kam bereits eine Reiſe⸗ geſellſchaft mit 80 Perſonen aus Leipzig, die von Leuten des Verkehrsvereins betreut und durch die Stadt geführt wurde. Nachmittags machte die Geſellſchaft einen Abſtecher nach S um am Abend wieder in Mannheim dem———* der Leuchtfontäne ihre Aufmerkſamkeit zu ſchenken. In der Frühe des Sonntags ging es mit——+ weiter nach der Schweiz. Am Samstag kamen mit einem Kraftwagen auch 60 Hitler⸗Jungen an, National-Iſieuter „Walküre“ in neuer Inſzenierung Pfingſtſonntag, ein herrlicher Tag nach lan⸗ gen, unfreundlichen Wochen voll Bangen, ein Tag, der die Menſchen hinausſtrömen ließ in den deutſchen Frühling. Gerade wer von dieſem herrlichen Feſt der deutſchen Natur mit wachem Sinnen und Fühlen kam, der hatte die rechte Stimmung und innere Aufgeſchloſſenheit, die Bereitſchaft für die tiefe Symbolit dieſes echt deutſchen Stoffes, dieſes germaniſchen Mythos, der einſt in ſeiner Weiterentwicklung durch un⸗ deutſche Mächte ſo jäh geſtört worden war. Unerſchöpflich iſt dieſe Symbolik der deutſchen Sage, hat man nur einmal den Eingang zu die⸗ ſem hehren Tempel deutſcher Welt gefunden und die deutſchen Saiten im Innerſten zum Schwingen gebracht. Nicht iſoliert iſt der Walkürenſtoff zu betrach⸗ ten, er iſt ein Teil des deutſchen Mythos, wie er in der Siegfriedſage ſeinen Niederſchlag gefun⸗ den hat. Die Handlung der„Walküre“ Richard Wagners, die in neuer, guter Inſzenierung im Nationaltheater Mannheim auf die Bretter kam, ſetzt das Vorſpiel„Rheingold“ voraus und iſt der erſte Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der Ring des Nibelungen“. Aber nicht nur dieſe äußere Verkettung iſt es, vielmehr die innere motiviſche Verflochtenheit bindet. In einer Weiſe, wie ſie nur unſer Wagner meiſtert, weben und wogen die Motive des ganzen Werkes auch in dieſem Teil. Und das ſei vorweg geſagt: Die in dieſem Werk außerordentlich ſchwere Aufgabe der Aus⸗ deutung des Unausgeſprochenen, der vielfachen ſeeliſchen Regungen, der wundervollen Ver⸗ wobenheit der Motive wurde von der muſika⸗ liſchen Leitung und dem Orcheſter prachtvoll herausgearbeitet und von den Künſtlern auf der Bühne ſchauſpieleriſch wundervoll zur Darſtel⸗ lung gebracht. Marlene Müller⸗Hampe als Gaſt war uns als Sieglinde ſchon rein äußerlich eine ſympathiſche Erſcheinung, in ge⸗ ſanglicher. Hinſicht etwas wechſelnd, im erſten Akt offenbar etwas befangen; beſonders in der Szene, die ihr Leid ſchildert, mußte ſie ſich ein⸗ ſingen, zum Piano braucht ſie wahrſcheinlich bewußtes Verhalten, doch ſchön waren die lyri⸗ ſchen Stellen, helle, gelockert reine Töne waren zu hören, die Artikulation gut. Aber was ſie kann, zeigte ſie erſt recht im zweiten Akt. Hier wurde Kraft der Stimme mit Schmelz und ſee⸗ liſche Aufgewühltheit, Leidenſchaft, offenbar. Eine ſehr gute Leiſtung in ſtilvoller Einfach⸗ heit, mit überzeugender Kraft erlebten wir von JIrene Ziegler als Fricka, der Hüterin der Reinheit der germaniſchen Ehe. Paula Buch⸗ ners Brünhilde war gut, ihr ſieggewohntes „Hojotoho“ konnte ebenſo begeiſternd mitreißen, wie ihre tiefe ſeeliſche Not erſchauern laſſen. Hallſtroem als Siegmund war diesmal von Anbeginn an gleich in beſter Form. Hölz⸗ lins Hunding bot einen Genuß, herrlich der männliche Ton. Trieloffs ausgedehnte Partie als Wotan wurde von ihm beſtens be⸗ wältigt, an manchen Stellen wünſchten wir uns ein volles Entfalten der Kraft. Hedwig Hiil⸗ lengaß, Charlotte Krüger, Erika denen die Sehenswürdigkeiten Mannheims ge⸗ Müller, Gertrud Gelly, Gertrud Jenne, Nora Landerich und Hannt Krauß als Walküren, fügten ſich gut in das ſchöne Geſamt der herrlichen Aufführung ein. Reicher Beifall rief Hauptdarſteller, muſitaliſchen Leiter Wüſt und Regiſſeur Brandenburg immer wieder vor die Rampe.— dt— Nationaltheater. Wom Spielplan Heute Dienstag im Nationaltheater letzte Wieder⸗ holung, der erfolgreichen bayeriſchen Moritat „Die Pfingſtorgel“ in der Inſzenierung von Müller.— In Shakeſpeares Komödie „Maß für Maß“, die in der Ueberſetzung von Hans Rothe und in der Inſzenierung von Karl Vogt a. G. am Samstag, den 15. Juni im Nationaltheater erſcheint, ſind beſchäftigt: Die Damen Vogt, Schradiek, Dietrich, Blan⸗ kenfeld und Hermine Ziegler und die Hexren Finohr, Klix, Marx, Schmiedel, Becker, Offen⸗ bach, Renkert, Langheinz, Friedrich Höljzlin, Krüger, Krauſe, Simshäuſer, Hartmann, Wal⸗ ter und Zimmermann. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim. In der Reihe der Schlußauffüh⸗ rungen des Studienjahres 1934/35 der Städ⸗ tiſchen Hochſchule für Muſik und Theater fin“ det am Freitag, den 14. Juni 1935, abends 8 Uhr im Caſino⸗Saal, R1, als erſte Veran⸗ ſtaltung ein Kammermuſikabenbd ſtatt. Es kommen unter der Leitung von Herrn Konzertmeiſter Müller folgende Werke zum Vortrag: Haydn, Streichquartett op. 74 Nr. 2, das ſelten gehörte Streichtrio op. 77 b von Max Reger und das ebenſo wenig auf⸗ geführte Horntrio von Brahms. Karten für dieſen Abend ſind in den bekannten Vorver⸗ Mannheim, 1I. Zuni M5 zeigt wurden, ſie unternahmen auch eine haf rundfahrt und ſchlugen am Abend vor den Toren der Stadt— im Rheinauer—ihte Zelte auf. Bemerkenswert war die Zahl der die am Sonntag und Montag in Man Aufenthalt nahmen. Wer ſchlau war, beim Verkehrsverein angemeldet, ſo daß b Ankunft in Mannheim jeweils ein 95 ter be⸗ reit ſtand, der die Führung durch die Staht übernahm. Ein Teil der Beſucher ſtattete den Schloß einen Beſuch ab, andere wieder h gnügten ſich mit einer n zch ür 4 a⸗ de wieder andere entſchieden ſich für eine die überhaupt während der eiertage außerorbentlich gefragt war. Aus Engers bei Eſſen, aus ſen, aus Saarbrücken, Dingweilen Schweinfurt, München, Göppingeng Nürnberg, Darmſtadt, Köln, Mekey bur(Rheinland), Eiſenach, hauſen ns eldorf, von überall⸗ er kamen die Omnibuſſe, deren Inſaſſen durch den Verkehrsverein geführt wurden. Die 4 rer waren—565 ſo eifrig bei der Arbeit, daß ſie auch ſolche Omnibuſſe anhielten, die nicht gu⸗ gemeldet waren und die durch Mannheim 44 1 rößeren Aufenthalt durchfahren wollten. Die eiſenden waren natürlich davon begeiſtert, einige Erklärungen über Mannheim zu ethal⸗ ten. Jedenfalls hat ſich der Verkehrsverein durch dieſe Fremdenbetreuung ein ſehr großes Verdienſt erworben. er ſich von den Reiſegeſellſchaften 4800 det hatte, durfte am erſten Feiertag das beſichtigen. Die übrigen Fremden mußten lei⸗ der wieder umkehren, da am erſten Feiertag keine— eit angeſetzt W Umſtand wurde AnFerorden bedauert. da zweifellos ein Bedürfnis beſteht, auch an Feier tagen zum Schloß Zugang zu haben, witd —* bei nächſter Gelegenheit eine Aendermng er Die Mann⸗ aben gar keine Urſache, ihre Schütze im eigeführt werden müfſſen. heimer chloß den Blicken der Fremden zu verberheß⸗ Daken für den 11. Juni 1935 1859 Der öſterreichiſche Staatsmann Wenh ürſt von Metternich geſt.(geb. 1773), 1864 Der Komponiſt Strauß in München geh. 1916(bis 7. Auguſt): 54 0 der Schlacht an der Strypa in Oſtgalizien. Sonnenaufgang.04 Uhr, Sonnenuntergang 20.40 Uhr.— Mondaufgang 14.59 Uhr, Mond⸗ untergang.42 Uhr. 3 Sieger bei den ſchießſportlichen Wetttämpfen Die amtliche Nachprüfung der Ergebniſſe der ſchießſportlichen Wettkämpfe der drei Mann⸗ heimer Schießſportgemeinſchaften hat zu einer Verſchiebung bei der Schießſportgemeinſchaft 1 — Zimmerſtutzen— innerhalb der zweiten Mannſchaft geführt. Den erſten Platz im Mannſchaftsſchießen der zweiten Mannſchaft belegte ſut 5 Ji gen der Schützenklub Lindenhof, den zweiten Platz mit 550 Ringen die Schützen⸗ iin ſchaft ie Zimmerſtutzengeſe aft„Frei⸗ fchütz“ mit 545 Ringen. 4 4 Auf der Serienſcheibe der ießſpor⸗ emeinſchaft Lerzielten: Alois Mögeke ugo Mögele 40 Ringe, Georg Sprenger 40 Ringer. Was iſt los? Dienstag, 11. Juni: Nationaltheater:„Die Pfingſtorgel“. Luſt⸗ ſpiel von A. J. Lippl. Miete B.— NegG.— 20 Uhr. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Maz⸗ dorf— Bad Dürkheim— Iſenach Tal— Reiden⸗ fels— Lambrechter Tal— Neuſtadt Königsmühle Mußbach— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück.— Morgen: 8hhr Speyer und zurück(Verb. Fahrt). Kleinkunſtbuhne Libelle: 20..15 Uhr„Hereinſpazlert Kabarett⸗Revue. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfal, 1 Clou, Wintergarten. Ständige Darbietungen: Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr ge oͤffnet. Ausſtellung: Chr. Voll, Bildhauer, Karlz ruhe und Mannheimer Künſter. ———————————————————————.———————————— kaufsſtellen und im Sekretariat der Hochſchule A 1, 3, zu volkstümlichen Preiſen erhülilith Der Kartenverkauf hat bereits eingeſetzt. Deutſche Schule für Volksbildung. Wochen⸗ Plan. Bis Mittwoch, 12. Juni, Pfingſtferien. Donnerstag, 13. Juni, E. Stieler: Raiem rezitation. Freitag, 14. Juni. Dr. Bendert Deutſche Landſchaftsbilder. Die Arbeitskreiſt finden jeweils abends.15 Uhr in E 7, 2 ftalt Abſchluß des Internationalen Muſikfeſte 1 Mit einer Kammermuſikveranſtaltung, einem Kirchen⸗ und einem Orcheſterkonzert erreichte das Internationale Muſikfeſt in Hamburg ſein Ende. Noch einmal traten die Nationen Euro⸗ pas mit muſikaliſchen Schöpfungen in die Schranken, um zu zeigen, was in Dänemat Frankreich, Belgien, Oeſterreich, Italien, Un 1 garn, der Tſchechoſlowakei und Finnland an zeitgenöſſiſchem Schaffen repräſentativen Klang angenommen hat. 1 eutſchland ehrte in dieſen letzten Konzerten drei verſtorbene Komponiſten, deren Werke o0 Wirkung noch in der Gegenwart ausüben, verwies Max Regers Kantate„O Haupt vol Blut und Wunden“ auf die erſten' Verſuche, vor drei Jahrzehnten bereits eine muſikaliſche Belebung der proteſtantiſchen Liturgie durch⸗ zuführen. Von dem in dieſem Jahre verſtor⸗ benen Richard Wetz wurde aus einer ſeiner Symphonien ein Satz geſpielt. Wie das erſe Konzert der Internationalen Muſikwoche mit einer Huldigung an den Gründer des A10 meinen Deutſchen Muſikvereins, Franz Liſſt, 4 eröffnet wurde, ſo ſtand am Ende der letzten Veranſtaltung eine Ehrung für den 1933 ber⸗ ſtorbenen Präſidenten des Vereins: die Auffüh⸗ uffenhau⸗ an Müßl⸗ Görch B4 Aachen, Stutt⸗ Jahrgang 5 Jeuerr. Hell und auch über u holen, was ſes Wetter v n Rücken Wegen der Kühlung zu benen Ke: Strandbäder Im Hin 315 nlage hatt Park im Sch bewundern. beleuchtung Effekte hervt fand am Mi werk ſtatt, nen Woche wegen der 1 werden mufß überaus grof denburgpark Raketen ſti Schweifkugel. tigen Varia ſprühten G. Seiten aus, berſternen re der Stadt vielfen farbi Schließlich en Donner ein n während gle rers aufleu des Hintergr. ſchließend ſtri halle, wo w tänze der Li wie des Me weiß“ gezeig Kleine Er ſcheint vielen den Kopf geſ nen Stellen ſtößen zwiſch dern, die me Nichtbeachk ſchriften meiſten Fälle ſchaden, der recht bitter a. Heinrich⸗Lan; kam es zu ei ſtoß zwiſchen Straßenbahn ſein Beifahre und den Stu in das Kran bensgefahr b gegen wurder digungen ver Zu ſe iſt an der Rl in den Luiſen Radfahrerin vom Rad ſic lenks zuzog 1 liefert werder Radfahr iſt eine ebenſ das Autofah mußte ein R nem Zuſtand Kopf mehrer ſeine Aufnah machten. 2 ſtürzte beim die Alphornf glücklich auf k blieb und ſe haus in bewr ——————— rung des„E Oper„Molo⸗ Den Haup führung der ſchau trug de burger Phil orcheſter de⸗ —* von um vereini italieniſchen ſtets herzlich außergewöhn Tonkünſtlerfe unverminder Araufführu Vaterlandꝰ Das Choꝛ Franz Phi! nerchor und am 22. Jun der Thingſtä aufführung 155 der wurde Feierfolge ei uſikaliſche ranz Phili nen Teilen d Erlebnislini⸗ tungen der Muſik ſtehen nebeneinande den natione Ein⸗ und ahnen, Ti . m, 11. 8 ahrgang 5— 4 Nr. 260/ B Nr. 158— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 11. Juni 1935 auch eine Haſen⸗ Abend vor den auer Wald— ihte Jeuerregen über eudwigshafen Hell und grell lag die Sonne an Pfingſten auch über unſerer Stadt, als wollte ſie nach⸗ hl der Omnit holen, was ſie die ganze Zeit verſäumte. Die⸗ ig in Mann ſes Wetter war recht dazu angetan, der Stadt lau war, hat n Rücken zu kehren und auf den ſchattigen det, ſo daß be Wegen der näheren und ferneren Umgebung Kühlung zu ſuchen. Viele der Daheimgeblie⸗ henen ſtürzten ſich in die kühlen Fluten der Strandbäder. Im Hindenburgpark war an beiden 1 Konzert und die Beſucher dieſer Anlage hatten gleichzeitig Gelegenheit, den Park im Schmucke der friſcherblühten Roſen zu bewundern. Abends zauberten die Konturen⸗ beleuchtung und die Leuchtfontäne prächtige Effekte hervor. Als Abſchluß des Pfingſtfeſtes s ein Führer be⸗ ucher ſtattete den ndere wieder he⸗ dtrundfahrt ch für eine Ha⸗ zupt während der ragt war. „Göppinger fand am Montagabend das große Feuer⸗ Köln, Meken werk ſtatt, das ſchon in der vorhergegange⸗ nach, nen Woche das Trachtenfeſt beſchließen ſollte, nchen, Stu wegen der Ungunſt des Wetters aber verlegt werden mußte. Dieſes Feuerwerk hatte eine überaus große Anzahl von Beſuchern zum Hin⸗ denburgpark gelockt. Raketen ſtiegen auf, bunte Silberſterne und Schweifkugeln zeigten ſich am Himmel in präch⸗ tigen Variationen, Feuerräder kreiſten und ſprühten Gold⸗ und Silberregen nach allen Seiten aus, ein Waſſerfall aus unzähligen Sil⸗ berſternen rauſchen hernieder, das Wappen der Stadt Ludwigshafen erſchien, aus vielfen farbigen Dekorationslichtern hergeſtellt. Schließlich entlud ſich unter ohrenbetäubendem Donner ein minutenlanges Trommelfeuer, während gleichzeitig die Büſte des Füh⸗ ie Füh⸗ der Arbeit, daß ſie ten, die nicht an⸗ Mannheim ohne ren wollten. Die davon begeiſterz, nnheim zu erhal⸗ r Verkehrsverein euung ein ſehr lſchaften angemel⸗ iertag das Sch nden mußten en rers aufleuchtete. Die bengaliſche Beleuchtung nerſten Feiertag des Hintergrundes beſchloß das Feuerwerk. An⸗ 3 war. Di ſchließend ſtrömte die Menge in die Hindenburg⸗ ich bedauert. Da halle, wo wieder wie am Sonntag Trachten⸗ ht, auch an Feier⸗ tänze der Ludwigshafener Trachtenvereine ſo⸗ zu haben, wind wie des Mannheimer Trachtenvereins„Edel⸗ eine Aenderung weiß“ gezeigt wurden. vs. n. Die Mann⸗ „ihre Schütze in 1 zuni 1935 utsmann Wenze t.(geb. 1773), Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Die Hitze ſcheint vielen Kraftfahrern und Radfahrern in den Kopf geſtiegen zu ſein, denn an verſchiede⸗ nen Stellen der Stadt kam es zu Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Kraftfahrzeugen und Fahrrä⸗ dern, die meiſt auf Unaufmerkſamkeit oder auf in München geh, Richtbeachtung der Verkehrsvor⸗ der Schlacht an ſchriften zurückzuführen waren. In den n. meiſten Fällen entſtand zum Glück nur Sach⸗ ſchaden, der allerdings vielen der Betroffenen recht bitter ankommen wird. An der Unglücksecke Heinrich⸗Lanz⸗Straße und Schwetzinger Straße kam es zu einem ſchweren Zuſfſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Straßenbahnwagen. Der Motorradfahrer und Sonnenuntergang .59 Uhr, Mond⸗ ſportlichen er Ergebniſſe der der drei Mann⸗ ſein Beifahrer wurden durch den Zuſammenſtoß ten hat zu einer und den Sturz ſehr ſchwer verletzt und mußten ortgemeinſchaft in das Krankenhaus eingeliefert werden. Le⸗ alb der zweiten bensgefahr beſteht erfreulicherweiſe nicht, dage⸗ gegen wurden an dem Motorrad ſchwere Beſcha⸗ annſchaftsſchießen digungen verurſacht. te mit 573 Rin⸗ indenhof, den die Schützen⸗ hen dritten Plah lſch aft rei⸗ der Schieß ont⸗ Mögele 41 ng Georg Sprenget Zu ſchnell um die Ecke gebogen iſt an der Rheinſtraße ein Motorradfahrer, der in den Luiſenring einbog und hierbei mit einer Radfahrerin zuſammenſtieß, die bei dem Sturz vom Rad ſich einen Bruch des linken Handge⸗ lents zuzog und in das Diakoniſſenhaus einge⸗ liefert werden mußte. Radfahren in betrunkenem Zuſtande iſt eine ebenſolche gefährliche Angelegenheit, wie 5 das Autofahren unter Alkoholeinwirkung. Das mußte ein Radfahrer erfahren, die in betrunte⸗ Juni: nem Zuſtand vom Fahrrad ſtürzte und ſich am aſtorgel“. Lufl⸗ Kopf mehrere ſtarkblutende Wunden zuzog, die B.— Negc.— ſeine Aufnahme in das Krankenhaus notwendig 3 machten. platz: 14 Uhr MNaf⸗ ach Tal— NReiden⸗ adt Königsmühle,⸗ .30 Uhr Epeher ⸗ dorgen: 8. lht 3 r„ereinſpazlert ne, Cafe Kurpfa Durch Selbſtverſchulden ſtürzte beim Einbiegen von der Mittelſtraße in die Alphornſtraße ein Motorradfahrer ſo un⸗ glücklich auf die Straße, daß er bewußtlos liegen blieb und ſeine Einlieferung in das Kranken⸗ haus in bewußtloſem Zuſtande erforderlich war. rung des„Erntefeſt“ aus Max von Schillings beper„Moloch“. Den Hauptanteil an der glanzvollen Durch⸗ 31 fſörung der fiebentägigen europäiſchen Muſik⸗ hauer, Kanltz n ſchau trug das Orcheſter, zu dem ſich die Ham⸗ burger Philharmoniker und das Symphonie⸗ orcheſter des Reichsſenders Hamburg unter Führung von Generalmuſikdirektor Eugen Jo⸗ chum vereinigt hatten. Für die Leitung aller ngen: ——— it der Hochſchule zreiſen erhältlich düng 1 ialieniſchen Werke erntete Adriano Lualdi dung. Wochen⸗ ſeets herzlichen Dank der Zuhörer, die dem außergewöhnlich reichhaltigen. Programm des mi, Pfingſtferien, tieler: Haien⸗ Dr. Bender die Arbeitskreiſe r in E 7, 20 ſtatt, len Muſikfeſteß inſtaltung, einem rkonzert erreichle in Hamburg ſein Nationen Euro⸗ pfungen in die as in Dänemart ch, Italien, Un⸗ id Finnland an ſentativen Klang Tonkünſtlerfeſtes bis zum letzten Abend mit unverminderter Anteilnahme folgten. 4 Araufführung der Volkskantate„Heiliges Vaterland“ auf 5 Thingſtätte Heiligen · Das Chorwerk„Heiliges Vaterland“ von Franz Philipp, eine Volkskantate für Män⸗ nerchor und Knabenſtimmen(Werk 32) erlebt am 22. Juni bei der feierlichen Einweihung der Thingſtätte auf dem Heiligenberg eine Ur⸗ aufführung beſonderer Art. Nach einem Ent⸗ wurf der Reichspropagandaleitung der NS⸗ DAc wurde das Chorwerk einbezogen in die Feierfolge einer großen Sonnwendfeier, deren muſikaliſche Grundlage die Volkskantate von Franz Philipp darſtellt. Zwiſchen den einzel⸗ nen Teilen der Kantate erklingen— die innere Erlebnislinie der Kantate ergänzend— Dich⸗ tungen der jungen Generation. Dichtung und Muſik ſtehen hier aber nicht beziehungslos nebeneinander, ſondern ſie verbinden ſich mit den nationalſozialiſtiſchen Bekenntnisformen Ein⸗ und Ausmarſch der Formationen und ahnen, Treue⸗Bekenntnis uſw.) und dem 7. letzten Konzerten deren Werke ihre art ausüben, 89 „O Haupt vol erſten Verſuche, eine muſikaliſche Liturgie durch⸗ Jahre verſtor⸗ zus einer ſeiner t. Wie das erſte Muſikwoche mit des Allge⸗ i8, Franz Liſzt, Ende der letzten ir den 1933 her⸗ ins: die Auffüh⸗ Haarausfall Schuppen zu verbringen. 50 Jaſire Sesungverein Aarmonia“ Feſtſtimmung auf dem Waldhof Waldhof und das benachbarte Luzenberg hat⸗ ten an Pfingſten erkineggze Die„Harmonia“, der älteſte Geſangverein ldhofs, feierte ſein 50jähriges Beſtehen. Eingeleitet wurde dieſe Feier durch in Jubiläumskonzert im Vereinslokal Geier⸗Luzenberg. Erfreut konnten wir feſtſtellen, daß dieſe Veranſtaltung ſowohl durch die Auswahl des Stoffes, als auch durch den Einſatz guter Kräfte über den Rahmen deſſen hinauswuchs, was ſich Veran⸗ ſtaltungen dieſer Art zu ſetzen pflegen. Einleitend wurde Paul Graeners Trio für Klavier, Violine und Cello, von Karl Rinn ge⸗ meinſam mit Claire Diochon und Fritz Som⸗ mer geſpielt, zum Vortrag gebracht. Es folgte der Männerchor des Vereins unter Leitung von Karl Rinn, der mit dem von Richard Trunk vertonten Liede„Heimat“ verdienten Erfolg erzielte. Der Chor trat auch im weiteren Verlauf der Feier wiederholt auf und bewies durch ſaube⸗ ren Vortrag von Volks⸗ und Kunſtliedern, daß er über ein lobenswertes Maß künſtleriſcher Durchbildung verfügt. Dazwiſchen trat Hans Kohl, der bekannte Mannheimer Bariton, auf. Leid und Freud, Hoffnung und Sehnen, Liebe und Schmerz voll und echt aufklingen zu laſſen, iſt die Kunſt dieſes Sängers, deſſen Darbietungen ſtürmiſchen Beifall fanden. Anſchließend an das Konzert erfolgte die Ehrung verdienter Mitglieder, vor allem des 73jährigen Gründungsmitgliedes Georg Schmoll, des Mitgliedes Johann Attner für 45jährige und der Jo⸗ ſef Leiß, Johann Daibel und Johann Roth für 35jährige Mitgliedſchaft. Auch von den aktiven Sängern konnte eine große Anzahl geehrt werden. Es handelte ſich um die Sänger akob Brunner, Sebaſtian Bauer und Wilhelm Beauſſencourt, die mit einer Er⸗ innerungsplakette für 35jährige Sängerſchaft werden konnten, weiterhin um Kar illard, Hans Chormann, Anton Ho er und Vereinsführer Joſef Zink, denen die ſilberne Ehrennadel des Badiſchen Sänger⸗ bundes von Kreisführer Hügel überreicht wurde. Außerdem wurde Karl Willard vom Verein noch durch Ueberreichung des gol⸗ denen Sängerrings geehrt. Weitere Ehrungen wurden dem Sänger Jakob Leipe für 15jäh⸗ rige und den Sängern Roman Braun, Emil Ofer, Gg. Seilinger und H. Nething für 10jährige Sangestätigkeit zuteil. Vereins⸗ führer Zink würdigte die Verdienſte des Chormeiſters Karl Rinn, dem er den Dank des Vereins durch Uberreichung eines Geſchen⸗ kes zum Ausdruck brachte. Kreisführer Hügel überbrachte die Glückwünſche des Kreiſes. Er wies zugleich auf die hohe kulturelle Bedeu⸗ tung der Geſangvereine hin, die dazu berufen ſind, dem Volke gute Kunſt zu vermitteln, nicht nur durch Pflege mehrſtimmigen Geſangs, ſon⸗ dern auch des Volksliedes. Gleichzeitig ehrte er den Verein ſelbſt durch Ueberreichung des Ehrenbriefes des Deutſchen Sängerbundes. Weitere Glückwünſche überbrachten die be⸗ freundeten Geſangvereine und die Damen des Vereins. Um 2 Uhr ſtellt ſich am Pfingſtſonntag der 4 ſt zug auf und marſchierte durch die Stra⸗ en von Luzenberg und Waldhof dem Feſtplatz zu. Vom Geflügel⸗ und Kaninchenzüchterver⸗ ein angefangen bis zur Schützengeſellſchaft, dem Turnverein, dem Krieger⸗ und Militärverein, Heſſenverein und den verſchiedenen Geſangver⸗ einen waren ſämtliche Vereine Waldhofs und der Umgebung vertreten. Selbſt der„Inzeller Alpengruß“ half mit ſeinen ſchmucken Trachten den Zug verſchönern. Ziel des Zuges war der Feſtplatz, wo anſchließend das Ehrenſingen dex befreundeten zwölf Geſangvereine begann. Beim Abſchluß der Feier trug man die frohe Gewißheit mit nach Hauſe, daß hier ein Verein ſeinen Ehrentag feierte, der es mit ſeinen Pflich⸗ ten ernſt nimmt, bei dem jede Vereinsmeiere zu⸗ rücktritt vor der hohen Aufgabe, gute Volks⸗ kunſt zu vermitteln. vs. Pfingſtfreuden der„Fröhlich Pfalz“ Wer es die Pfingſtfeiertage über nicht vorge⸗ zogen hatte, bei dem prächtigen Wetter hinaus⸗ zuziehen in die weitere Umgebung Mannheims, dem war Gelegenheit geboten, in Mannheims Mauern die Feſttage in unterhaltſamer Weiſe So hatte die„Fröhlich Pfalz“ ihre Getreuen, Freunde und Gönner an beiden Tagen zu einem feucht⸗fröhlichen Gartenfeſt auf den Rennwieſen geladen. Nicht um⸗ ſonſt, denn der Beſuch war äußerſt rege. Wäh⸗ rend am Pfingſtſonntag ſchon in den frühen Nachmittagsſtunden äußerſt lebhafter Betrieb herrſchte und alles gefüllt war, ſetzte der Zu⸗ ſtrom am zweiten Tage infolge der brütenden Hitze erſt gegen Abend ſtärker ein. Im Garten⸗ pavillon konzertierte mit gewohntem Schneid die Kapelle Seezer. Die zahlreich anweſenden Kinder kamen durch allerlei Kinderbeluſtigun⸗ gen zu ihrem Recht. An beiden Tagen gelangten zuſammen 100 Flaſchen zur Verteilung, die dankenswerter Weiſe die Mannheimer Milchzentrale zur Verfügung geſtellt hatte. Den Erwachſenen war auf mannigfache Art Gelegen⸗ heit geboten, ſich zu unterhalten. Vorherrſchend wurde dem Preisſchießen und Preiskegeln ge⸗ huldigt. Eine äußerſt reichhaltige Tombola fand regen Zuſpruch. Daneben war die Künſtler⸗ truppe Simons zur Mitwirkung gewonnen worden, die mit artiſtiſchen Vorführungen das Publikum abwechflungsreich unterhielt. Beſon⸗ ders Papa Simon bot auf dem Einrad beacht⸗ liche Leiſtungen, die ihm reichen Beifall ein⸗ trugen. So verflogen die Nachmittagsſtunden nur all⸗ zu raſch. Abends war Gelegenheit geboten, bei den Klängen der Kapelle Seezer im Saal aus⸗ giebig das Tanzbein zu ſchwingen. Brauchtum der Sonnwendfeier zur geſchloſſe⸗ nen Einheit einer Feierhandlung. Das Werk wird von den Heidelberger Männerchören unter Leitung des Generalmuſikdirektors Overhoff in Verbindung mit nationalſozia⸗ liſtiſchen Jugendformationen aufgeführt. An demſelben Abend kommt die Volkskantate „Heiliges Vaterland“ von Franz Philipp auch auf dem Thingplatz in Koblenz zur Auffüh⸗ rung. Die konzertmäßige Uraufführung findet ſtatt beim diesjährigen Badiſchen Sängerbun⸗ desfeſt durch die Karlsruher Sängervereini⸗ 93 unter Leitung des Gauchormeiſters Hugo ahner. Wie wir den Film ſehen S CALA: „Der Zigeunerbaron“ Ueber alle Bühnen der Welt iſt ſie gegangen, die unſterbliche Operette des großen Wiener Muſikfürſten Joh. Strauß. Und genau ſo wie ſeine Walzer hat ſie ſich im Fluge die Herzen aller Muſikfreunde erobert. Genau ſo wird auch der Film„Der Zigeunerbaron“ ſeinen Weg um den Erdball mächen, um ſo mehr, da man Gott ſei Dank die wundervollen Straußſchen Geſänge unverfälſcht beibehalten hat und im großen und ganzen auch den Aufbau der Hand⸗ lung ſelbſt wenig abänderte. Tauſenden hat die⸗ ſes Filmwerk, das das Prädikat„künſtleriſch wertvoll“ zu Recht trägt, Freude bereitet und Abertauſenden wird es noch ein Stückchen Le⸗ bensfreude in den grauen Alltag hineinzau⸗ bern. Mitreißende Czardasklänge, glutvolle Pußta⸗ romantik durchpulſt das Geſchehen und auch ein Stückchen Lebensweisheit iſt darin enthal⸗ Alles in allem muß feſtgeſtellt werden, daß das zweitägige Gartenfeſt in jeder Weiſe be⸗ friedigend verlief. Mit dem Erfolg kann die „Fröhlich Pfalz“ in der Tat zufrieden ſein. Armin. Verkehrsſchilder müſſen eindeutig ſein Die Sperrung von Straßen für Bagziweige aller Art wird durch eine runde weiße Scheibe mit rotem Rand kenntlich gemacht. Dieſes Zei⸗ chen wird vielfach in dem weißen Mittelfeld mit der Aufſchrift verſehen:„Geſperrt für Fahrzeuge aller Art“. Dadurch wird aber, wie der Reichsverkehrsminiſter in einem Erlaß hervorhebt, die Bedeutung des weißen Mittelfeldes beeinträchtigt, denn nach dem Sy⸗ ſtem der Zeichen bedeutet die Ausfüllung dieſes Mittelfeldes die Beſchränkung des Verbotes auf beſtimmte Verkehrsarten oder ein beſtimm⸗ tes Gebot. Nähere Erläuterung der Bedeutung des Zeichens ſoll deshalb durch eine Aufſchrift auf dem roten Ran g Soll eine Straße für einzelne Verkehrsarten geſperrt werden und ſind Verbotszeichen hierfür nicht verordnet, ſo iſt in dem weißen Mittelfeld die Aufſchrift„Geſperrt für Fahrräder“ uſw. an⸗ zubringen. Die bloße Inſchrift Fahrräder“ iſt unzuläſſig, weil ſie zu dem Irrtum Anlaß geben könnte, als handele es ſich im Gegenteil um einen Radfahrweg. Der zweite Rundfunkſprecher⸗Wettbewerb Zum diesjährigen Rundfunkſprecher⸗Wettbe⸗ werb haben ſich in Mannheim bisher über 50 Teilnehmer gemeldet. Es iſt daher notwendig, ten, nämlich, daß Reichtum und ein guter Rock noch lange keine wirkliche, innere Vornehmheit geben. Eck. UNIVERSUM: „Eheſtreil“ Ein mehr oder weniger kräftiges Gott⸗ſei⸗ Dank löſt ſich ſchon, wenn man die erſten Film⸗ meter abgeſeſſen hat. Denn hier haben ein paar Filmſchaffende einmal den Mut und die Kraft beſeſſen, aus dem ſich wieder breit machenden ſeichten Unter⸗ haltungskitſch herauszufinden und mit einem erfriſchenden bayeriſchen Volksſtück den Kampf gegen die verlogenen, übertünchten Salonſpiele aufzunehmen. Hier wird gelacht, frei und herz⸗ lich gelachtl Ohne Ziererei, ohne Kompliziertheit, gelöſt vom althergebrachten, überalterten Schema läuft eine derbe Geſchichte ab mit Menſchen, wie ſie leibhaftig leben.— Ein Bühnenſtück von J. Pohl iſt uns im Film wiedererſtanden; beſſer als zwiſchen den Kuliſſen der Bretterbühne wurde dieſes Volks⸗ ſpiel auf der weiten Naturbühne der verſchneil ten Alpenlandſchaft inſzeniert. Wie aus einer Moralpredigerin eine Män⸗ nerwütige wird, wie der Eheſtreik der Frauen buchſtäblich in den Schnee fällt, das haben uns Walter Forſter und Pfingſtorgel⸗Fabrikant A J. Lippl gut herausgearbeitet. Georg Jacoby hat alles in eine ſchmiſſige Form gefügt. Einfach, oft derb, aber immer echt ünd humorvoll fließt der Dialog und hilft über manche Handlungsflaute hinweg. Gewagt, aber hervorragend gelungen iſt es, —————————————————— daß die acht beſten Sprecher in einer Vorentſchei⸗ dung feſtgeſtellt werden. Dieſe indet ſtatt am Mittwoch, 12. Juni, nachmittags 4 Uhr, im Senderaum des Schloſſes, linter Flügel(Ein⸗ gang auf der Seite der-Quadrate). Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An die Ortsgruppenfunkwarte! Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Karten für den„Heiteren Sommer⸗Abend bei's Knorzebachs“, verbunden mit dem 2. Rundfunkſprecher⸗ Wettbewerb ſofort auf der Kreisrundfunkſtelle abge · holt werden müſſen. Kreispropagandaleitung, Abt. Rundfunk. Deutſche Arbeitsfront Amt für Berufserziehung Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Der Kurs „Automobilbau“ findet Mittwoch, 12. Juni, nicht ſtatt, ſondern erſtmals wieder Mittwoch, 19. Juni. BdM/ Untergau Gruppe Necarau. Dienstag, 11. Juni, 20 Uhr, Turnen auf dem Billetplatz. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Gruppe Neckarau. Donnerstag, 20 Uhr, ge⸗ meinſamer Heimabend im Parteiheim. Probe für die Sonnwendfeier. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Gruppe Waldhof. Dienstag, 11. Juni, um 19.30 Uhr Sport auf dem Sportplatz am 110er Weg. Abt. G. A. Vom 11..—21. Auguſt macht der Unter⸗ gau Mannheim eine Fahrt der Grenze entlang; Be⸗ ginn der Fahrt in Freiburg, Feldberggebiet, Schaff⸗ hauſen, Abſchlutz gemeinſam mit den Untergauen Heidelberg, Karlsruhe und Singen auf dem Hohen⸗ twiel. Geſamtkoſten: RM 18.—. Teilnehmerzahl: 15 Mädel. Mädel, die ſich für dieſe Grenzfahrt intereſſieren, melden ſich bis 20. Juni bei der Unter⸗ gauführerin in N 2, 4. Abt. G. A. Donnerstag, 13. Juni, iſt keine Dienſtſtunde. Deutſche Arbeitsfront Feudenheim: Dienstag, 11. Juni, 20.30 Uhr, Sitzung der Zellenwalter. Erſcheinen iſt Pflicht! Ilvesheim. Die Kaſſenſtunden werden jeden Mittwoch von 20—21 Uhr auf dem Geſchäfts⸗ zimmer im Rathaus abgehalten. Mitgliedsbeitrag iſt Bringſchuld. Nee Betr. Fahrt nach Berlin vom 14. bis 18. 6. Für dieſe Fahrt können auch Anmeldungen ohne Uebernachtungen vorgenommen werden, müſſen jedoch bis a Diens⸗ tag, den 11. Juni, erfolgt ſein. Die Koſten Ferfe ſich demzufolge auf RM. 20.40 pro erſon. Zum Badeleben an den Mecklenburger Strand Raereß 12. Juli bis Freitag, 19. Juli. Auf⸗ nahmegebiet: Dierhagen, Wuſtrow. Preis 39 RM einſchließlich Fahrt, Verpflegung und Unterkunft. Das Oſtſeebad Wuſtrow iſt das Ziel einer unſerer ſchönſten Sommerfahrten. Am Strande der mecklenburgiſchen Oſtſeeküſte ſolln* Urlauber Erholung finden. Die Oſtſee hat hier im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtauſende Sandkorn um Sandkorn zu mächtigen Dünen⸗ ketten aufgeworfen, die heute die Inſel mit dem Feſtland vereinen. Die Bevölkerung Wuſtrows beſtand in alter Zeit ausſchließlich aus Fiſchern und Bauern, ſpäter aber zogen ſeine Söhne hinaus auf die lockende See. In unſeren Ta⸗ gen hat die prächtige Lage Wuſtrow zu einem der beliebteſten Badeorte der Oſtſee werden laſſen. Mehr als fünf Kilometer Badeſtrand bieten dem Reiſenden alles, was ein Aufenthalt an der See überhaupt gewähren kann. Wer frohe Geſelligkeit liebt, tummelt ſich hier mit den wer die Einſamkeit auf⸗ ſuchen-will, findet ſie inmitten ſtiller Dünen⸗ ketten. Der Kurpark gibt Gelegenheit, im küh⸗ len Schatten Erquickung zu ſuchen, während die Sonne am Strande ihre warmen Strahlen niederſendet, die von den Badenden ſo wohlig empfunden werden. Angel⸗ und Segelſport bieten reichliche Abwechſlung. Jeder, der nach Wuſtrow fährt, findet auch die höchſten Erwar⸗ tungen befriedigt. ——— dieſen Film mit Nachwuchs zu beſetzen. Und ein prächtiger Nachwuchs ſtellt ſich uns hier vor. Trude Marlen ſpielt die Kellnerin, die das ganze Dorf durcheinanderbringt, und zum Schluß glücklich an den Mann gebracht wird. an den in der Eiferſucht und im Zorn gleich gut ſpielenden Paul Richter. Die Moralpre⸗ digerin iſt Erita von Thellmann, ihr Part⸗ ner, der zum Schluß daran glauben muß, friſch und urwüchſig Oskar Sima. Prachtvoll leben⸗ dig Heli Finkenzeller, Erna Fentſch, Eliſe Aulinger, Olga Schaub, Inge Kick, Fanny Schreck, Theodor Danegger, Hermann Erhardt und viele andere. Ein Film, aus dem die deutſchen Herſtel⸗ lungsgeſellſchaften lernen können! Ein Film, in dem jeder Volksgenoſſe Stim⸗ mung und Frohſinn tanken kann! Ein heiterer Sang gegen Heuchlertum und Muckerei! Hm. Der Reichsſtatthalter bei der Eröffnung der Hohentwiel⸗Feſtſpiele Singen, 11. Juni. Am Pfingſtſonntag ſind die Swilers ilheim mit der Aufführung von illers„Wilhelm Tell“ vom Kurtheater Konſtanz unter Anweſenheit des Reichsſtatthal⸗ ters Robert Wagner eröffnet worden. Die Erſtaufführung war in jeder Hinſicht ein glän⸗ zender Erfolg. Auch darſtelleriſch ſtand die Aufführung auf beachtlich hoher künſtleriſcher Stufe. So war der Beifall dieſer Tauſende, die zum erſten Male wieder die Plätze dieſer neuerſtellten Muſenſtätte füllten, am Schluß ſehr herzlich. ot SEBAlLOS HaNTTCTCUE .80 0,3.35 1/ biter.40 8je soigt für volles-Haar — — — ———————————————— ——————————— 4—————————————————————— Zahrgang 5— A Nr. 260/ B Nr. 158— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ —Mannheim, 11. Juni Baden Nachruf der Deutſchen Arbeitsfront für den tödlich verunglückten Pg. Geiger Karlsruhe, 11. Juni. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Gau Baden wurde völlig unerwartet von einem ſchmerzlichen Verluſt betroffen. Der Gaufachgruppenwalter und Sozialreferent der Gaubetriebsgemeinſchaft 1 Nahrung und Genuß Pg. Anton Geiger kam am 6. Juni ds. Is., auf einer Dienſtreiſe begriffen, mit ſeinem Motorrad ſo unglücklich zu zu Fall, daß er wenige Stunden nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus Neckarſulm an den Folgen der erlittenen Verletzungen ſtarb. Pg. Geiger, im 26. Lebensjahre ſtehend, In⸗ haber des ſilbernen Ehrenzeichens der NSDAP Gau Baden, war in Mannheim in der Zeit des Kampfes der Partei um die Macht als SA⸗ und PO⸗Mann in vorderſter Front tätig und wurde nach der Machtergreifung in den Dienſt der Deutſchen Arbeitsfront berufen. Die Deutſche Arbeitsfront verliert in Pg. Geiger einen Amts⸗ walter, der ſtets nur ein Ziel kannte, in ſelbſt⸗ loſer Arbeit mitzuwirken an der Verwirklichung der wahren Betriebs⸗ und Volksgemeinſchaft. Seinem Vater, der 1915 im Weltkrieg fiel, iſt nun der Sohn, im Dienſt der Gemeinſchaft ſtehend und kämpfend zur großen Armee ge⸗ folgt. Stets wird die Deutſche Arbeitsfront Gau Baden Pg. Geiger ein ehrendes Gedenken bewahren, ſein Geiſt wird für alle Zeit in ihren Reihen mitmarſchieren. Regimentstag der 29er Schwetzingen, 11. Juni. Ueber die Pfingſtfeiertage fand hier ein großes Kamerad⸗ ſchaftstreffen des Erſatz⸗Inf.⸗Regts. 29 ſtatt, das am Samstagabend mit einer Begrüßungs⸗ feier im Saalbau des„Bayeriſchen Hof“ einge⸗ leitet wurde. Kamerad Fritz Wißmeier (Schwetzingen) hieß nach dem feierlichen Fah⸗ neneinmarſch die aus nah und fern in großer Zahl erſchienenen Kameraden und die insbeſondere die ehemaligen Regimentskom⸗ mandeure, Oberſtleutnant Brandt und Ma⸗ jor Schmidt, herzlich willkommen. Ein Feſt⸗ rolog klang in einem kurzen Gefallenen⸗Ge⸗ enken aus.— Bürgermeiſter Stober über⸗ brachte die Grüße der Stadt, die bereits vor fünf Jahren die 29er in ihren Mauern begrü⸗ ßen dürfte. Er betonte, daß dieſes Treffen ge⸗ genüber den früheren voller Stolz begangen werden könne, da durch des Führers Tat die Feſſeln unſerer Wehrmacht geſprengt wurden. Im gleichen Sinne ſprach der ehemalige Re⸗ gimentskommandeur, Major a. D. Schmidt. Den Geiſt der Kameradſchaft, der einſt die 29er zu ihren Heldentaten befähigte, zu erhalten und zu pflegen, ſei Sinn des großen Regiments⸗ tages. Weitere Anſprachen ſowie der gemein⸗ ſame Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Liedes beſchloſſen den offiziellen Teil des Begrüßungsabends, dem noch einige Stunden erinnerungsfroher Unterhaltung folgten.— Am Pfingſtſonntagvormittag nahm Oberſtleutnant Brandt auf den Schloßplanken mit einer zündenden Anſprache den Regimentsappell ab. Anſchließend fand auf dem Heldenfriedhof eine Gefallenen⸗Ehrung ſtatt, wobei Major Schmidt die Gedenkrede hielt. Tragiſcher Verkehrsunfall Weinheim, 11. Juni. Schweres Leid traf die Familien des ſtädtiſchen Verwaltungs⸗ direktors Reinhard und des Miniſterpräſi⸗ denten Walter Köhler. Der Sohn und Schwager, Dr. Erich Reinhard, ein begab⸗ ter, junger Menſch von 26 Jahren, der als Aſſi⸗ ſtenzarzt an der chirurgiſchen Klinik in Heidel⸗ berg tätig war, verunglückte am Samstagabend gegen 21.25 Uhr tödlich. Dr. Reinhard war mit ſeinem neuen Motorrad auf dem Wege von der Stadt, wo er bei Bekannten weilte, nach der elterlichen Wohnung im Prankel. Da er ————————— mmrer Das Wappen im Kunſthandwerk Eine handwerkliche Betrachtung Karlsruhe, 11. Funi. Die Symbolik war von jeher mit dem Glauben verbunden. Das Gebiet der Familienſymbolik iſt ſo weitgeſtal⸗ tig, daß viele Berufe darin wieder r e und Schaffensfreude finden. Die Ausſtellung „Die Familie in Geſchichte, Wappen und Bild“ in der Bad. Landesgewerbehalle führt uns zurück in die Tradition und gibt An⸗ ſporn zur Familienpflege. Beſonders zeigt das Kunſthandwerk, daß es ſich wieder ſehr regſam mit der Sym⸗ bolik befaßt. So finden wir in dem Raum des Kunſthandwerks namentlich die Glasmalkunſt hervortreten. Die farbenfreudige Bemalung der Gläſer gleicht der des Mittelalters, wo man insbeſondere zu feſtlichen Familienanläſſen ein glasgemaltes Familienwappen als Ehren⸗ geſchenk bevorzugte. Die meiſterhafte Wiedergabe alter Wappenſcheiben geben uns die Genugtuung, daß die Glasmaler ihre zünftige und künſt⸗ leriſche Arbeitsweiſe erhalten haben und das übliche Vorurteil widerlegen, daß die feurigen Farben der alten Meiſter nicht erreicht werden könnten. Die Hochzeitsſcheibe Großkopf⸗Kutzki lehrt uns, wie man ſolche Symbole auch mit einer Indienſtſtellung des neuen Bodenſeeſchiffes„Deutſchland“ ———— die Maſchine erſt kurze Zeit fuhr, hatte er ein ganz mäßiges Tempo und fuhr auf der rechten Straßenſeite. daß er am„Falken“, wo ein Laſtzu ſchwere Maſchine nicht mehr zum gen konnte und auf den Anhänger des Laſtzuges auffuhr. der Verunglückte nach dem Städtiſchen Kran⸗ Tragiſche Umſtände wollten es, parkte, die lten brin⸗ Mit ſchweren Kopfverletzungen wurde kenhaus verbracht. Herr Dr. Kauert ſtellte äußerſt ſchwere Verletzungen feſt, leiſtete die erſte Hilfe und veranlaßte die ſofortige Ueber⸗ führung nach der chirurgiſchen Klinik in ei⸗ delberg. Aerztliche Hilfe vermochte den Be⸗ dauernswerten nicht mehr am Leben zu erhal⸗ ten. An der Stätte, wo er als Arzt wirkte, er⸗ Hlein Herz der Königin (Struenſee) VI Nur Juliana und Guldberg ſtehen beſtürzt und faſſungslos inmitten ihrer wenigen Ge⸗ treuen. Alles andere hätten ſie erwartet. Schlag bedeutete ihre endgültige Nieder⸗ age. Sir Murray Keith, der Bolſchafter Englands, hat Königin Karoline Mathilde beiſeite ge⸗ zogen. Er ſpricht voll Bewunderung von Struenſee, aber irgendwie klingt doch ein ge⸗ wiſſes Mißtrauen durch. Und er ſucht auch Karoline von ſeiner Meinung zu überzeugen: „Trotz der beſten Taten und Vorſätze wird der Enkel eines Bauern niemals ein— Gentleman werden.“ Die junge Königin wehrt dieſen Anwurf lächelnd ab.„Ihr irrt Euch, Sir. Leider wer⸗ den wir niemals einen Beweis für oder wider haben.“ „Für den Fall, daß meine Behauptung ſich bewahrheitet, wette ich meine koſtbare Uhr. Ein Geſchenk Ihres königlichen Bruders. Und ich bin ein Schotte, Majeſtät.“ Das Komplott Der alten Königin Juliana und ihrem An⸗ hang iſt durch die Auflöſung des Kronrats, mehr aber noch durch die freigebige Spende Struenſees alle Macht am Hofe und auch beim Volt entriſſen. Aber noch glaubt ſie einen Trumpf in der Hand zu haben. Allenthalben im Schloß hat ſie ihre Spitzel. So war es ihr Reine Kleinigkeit, von dem immer enger werden⸗ den Verhältnis Struenſees zur jungen Königin Kenntnis zu erhalten. Und darauf baut die alte Königin ihren Plan auf. Eines Tages wird dieſes Liebesverhältnis der beiden Fremd⸗ linge am däniſchen Hof zu beweiſen ſein. Durch geſchickte Kuriere läßt Juliana im ganzen Lande Karikaturen und Spottgedichte auf das vermeintliche Liebespaar verbreiten aufrichtigen Freundes. alte Frau intrigieren. Bellende Hunde beißen nicht. Ich habe nichts zu verheimlichen, ich bin mir keiner Schuld bewußt.“ nigin Perſon in dieſem Ränkeſpiel. Jede Bewegung, jedes Wort wird der alten Königin gemelbdet. nach dieſem bedeutſamen Ausritt wird ſie zu Juliana gerufen. ſcheint gekommen zu ſein. Juliana reicht ihr einen Becher mit Aſche. 1— verſchont auch den betrogenen Ehemann nicht. Königin Karoline weiß von dem all nichts. Sie iſt fröhlich und freut ſich ihres Lebens, das plötzlich wieder Inhalt und Zweck gefunden hat. Sie reitet täglich mit Struenſee aus. Manchmal begleitet ſie Sir Murray Keith. Der iſt es auch, deſſen Warnung vor einer Gefahr einen Augenblick die Fröhlichkeit vom Antlitz der jungen Frau bannt. Aber dann ſchlägt ſie die wohlgemeinten Ratſchläge in den Wind. „Ach Sir, das ſind doch nur dieſe armſeligen Neider. Struenſee iſt mein guter Freund, ebenſo wie er ein Freund des Königs und des iſt. Ich bin nicht verliebt... das ſind ügen!“ Aber der alte Diplomat zieht beſorgt ſeine kluge Stirn in Falten.„Auch Lügen ſind manchmal Wahrheit geworden... Ich möchte es nicht erleben wollen.“ Auch Struenſee verlacht die Worte dieſes „Laßt nur ruhig dieſe Aber insgeheim fühlen Struenſee und Ka⸗ roline, daß ſie nun mehr denn je zuſammen⸗ gehören, und daß eine Welt voll Feinden ihre Liebe nicht mehr zerſtören kann. Gräfin von Eyben, die erſte Kammerfrau der jungen Königin, iſt ins Lager der alten Kö⸗ in übergelaufen. Sie iſt die wichtigſte und jedes Vorhaben Karolines Am Abend Die Zeit zum Handeln „Streuen Sie die Aſche auf den Teppich vor der Tür zu Struenſees Gemach. Wir wollen morgen früh nachſehen, ob dieſer mächtige Herr nicht einen ſeltſamen Beſuch empfangen hat.“ ich bei Dir bleibe. glauben muß.“ beruflichen Liebhaberei zum Ausdruck bringen kann. Das Wappen Schwartzen zeigt zeichneriſch den alten Meiſter, glastechniſch den zeitartigen Künſtler. Eine wohl ſelten dargeſtellte Ahnentafel als Teilſtück eines Dielenfenſters gewährt uns Einblick in die familiengeſchicht⸗ liche Bande in ſymboliſchem Schmuck, wobei wie⸗ derum die eigenartige Löſung von Farbe und Gliederung ins Auge fällt. In der alten Maltechnik hat der Freiburger Glasmaler Ed. Stritt ausgezeichnete Stücke hiſtoriſcher Wappenſcheiben ausgeſtellt, der das Kopieren alter Meiſter ausgezeichnet beherrſcht. Porzellanmalereien mit gut durchgebildeten Wappen, Kunſtkeramiken mit plaſtiſchen Wap⸗ pen von der Staatlichen Majolika⸗Manufaktur beſtätigen das kunſthandwerkliche Kön⸗ nen auf heraldiſchem Gebiet. Ebenſo ſind die andern kunſthandwerklichen Berufe, wie Graveure, Ziſeleure, Holzbildhauer, Photographen, Buchbinder, Buchdrucker und Marketeure mit hochwertigen Erzeugniſſen aus ihren Berufsſtänden vertreten. Die Zunft Arche verleiht durch eine Ecke aus ihrer Zunftſtube dem Ganzen einen zünftigen künſtleriſch abge⸗ ſtimmten Anblick. E. G. Weltbild Gmbll.(M) lag er gegen.20 Uhr ſeinen ſchweren Verlet⸗ zungen. tretender Sturmarzt des SA⸗Motorſturms. Ne⸗ ben der geſamten SA, der Erich Reinhard als treuer und pflichteifriger Kamerad ange⸗ hörte, ſteht ein großer Freündeskreis trauernd an der Bahre dieſes allzufrüh Verſtorbenen und nimmt Teil an dem Leid der ſchmerzgebeugten Eltern und Verwandten. Am Mittwochnachmit⸗ tag wird der Verſtorbene auf dem Weinheimer Friedhof zur letzten Ruhe gebettet. Dr. Erich Reinhard war ſtellver⸗ Tapferer Lebensretter Wertheim, 11. Juni. Kinder ſpielten im Packhof an dem ungeſchützten Ufer des Maines, „Struenſee arbeitet bis ſpät in die Nacht hin⸗ ein an neuen Geſetzentwürfen. Plötzlich öffnet ſich die Tür. Leiſe betritt die junge Königin das Zimmer. ſchöne Frau und in ſeinen Zügen zeigt ſich zum erſten Male Angſt.„Majeſtät, um Him⸗ mels Willen...“ Struenſee ſtarrt beſtürzt auf die „Ich bin hier keine Majeſtät. Ich komme zu Dir. Ich mußte kommen!“ „Liebſte, Du mußt zurück gehen! Willſt Du Deinen Kopf riskieren?“ „Das iſt mir ganz gleichgültig. Ich gehe nur, wenn Du einen ernſten Grund haſt, mich fort⸗ zuſchicken.““ „Welchen Grund denn?“ „Du mußt ſagen, daß Du nicht möchteſt daß So ſagen, daß ich es auch „Dann gehe bitte. Ich möchte nicht, daß Du bleibſt!“ „Sieh mich an und ſage das noch einmal!“ Nein, das konnte Struenſee nicht. Er hatte einmal gelogen, aber ein zweites Mal verſagte ihm die Stimme. Arme. Endlich hatten ſie ſich gefunden, endlich konnten ſie ſich ihre große Liebe eingeſtehen. Enolich ſprechen, was ihnen bisher verſagt blieb. Er nahm Karoline in ſeine konnten ſie allein miteinander aus⸗ Und am nächſten Morgen hatte die alte Kö⸗ nigin Juliana den Beweis für die Untreue ihrer Schwiegertochter und Struenſees greifbar in der Hand. Sie eilte zu ihrem Sohn. Aber vor den königlichen Gemächern wurde ſie von der Leib⸗ wache zurückgehalten. durfte König. Alles Bitten und Drohen iſt zwecklos, Immer erregter wird die Königin, immer aus⸗ fallender werden ihre Worte. regung befällt ſie eine Ohnmacht. trägt man ſie in ihre Gemächer. Struenſees Sturz ha Auf Struenſees Geheiß ohne ſeine Erlaubnis niemand zum In höchſter Er⸗ Bewußtlos Struenſee ahnt noch nicht, was vorgefallen iſt. Uebermütig ſpaziert er durchs Schloß, neckt die mächern des Königs geſehen. und Eſel und— Mädchen Graf, ſtehen Sie auf! Thron des Königs geſetzt!“ ſee auf dem Thronſeſſel gänzlich unzeremoniell ſeine Beine Lehne gelegt. er beluſtigt auf, ändert aber ſeine Stellung nicht im geringſten. das iſt der Thronſeſſel! Aber was weiter“ wenn man Sie ſo ſehen würde...“ Nichts! weſen wäre, wie Sie einer ſind, ſäße ich heute wahrſcheinlich auf einer Pritſche 41 Manſarde im Hamburger Elendsviertel!“ als plötzlich eines derſelben in den an dieſet Stelle beſonders tiefen Fluß ſtürzte. Der in der Nähe beſchäftigte Arbeiter Keorg Kern eilte herbei, warf ſich in den Fluß und rettete unter eigener Lebensgefahr im letzten Augenblick das Kind vom ſicheren Tode des Ertrinkens. Mit 58 Jahren den Doktortitel Wertheim, 11. Juni. Ein hieſiger Stadt, der im Jahre 1877 in Wertheim gebo⸗ rene Karl Hotz, Sohn des früheren Gaſtwirts Ernſt Hotz, hat vor kurzem in Tübingen ſein Doktor⸗Examen abgelegt mit einer, Diſſertation über die diplomatiſchen Verhandlungen im Dän. Krieg 1864. Hotz beſuchte das hieſige Gym⸗ naſium von 1886 bis 1895. Nach der Reifeprü⸗ fung trat er ins Heer ein. Trotz Wjähriger Dienſtzeit im deutſchen Heer und langjähri⸗ fier Tätigkeit im Bankfach hat er ſich die körper⸗ iche und geiſtige Friſche bewahrt, die ihn zur fpig. ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeit be⸗ äbigt. Pfalz Unſozialer Arbeitgeber in Schutzhaft Pirmaſens, 11. Juni. Geſtern hat die Polizei den Schuhfabritkanten Robert Schne⸗ ble wegen Sabotage der ſozialpolitiſchen Ge⸗ ſetze in Schutzhaft genommen. Der Arbeitgeber hatte ſich hartnäckig geweigert, den vom Kreis⸗ walter der DAß eingeſetzten und vom Treu⸗ händer der Arbeit beſtätigten Vertrauensrat ſeiner Firma zu vereidigen. Als der Kreiswal⸗ ter der DAß und der Wirtſchaftstreuhänder ihn perſönlich aufſuchten und ihm eindringliche Vor⸗ ſtellungen wegen ſeines Verhaltens machten, empfing er ſie mit ausfälligen Auslaſſungen und weigerte ſich weiterhin, die Vereidigung vorzunehmen. Es wurde deshalb ſeine In⸗ ſchutzhaftnahme verfügt. Der Reichsſ und Oſten hi utſchen Tur nigsſaal den kungen über de baters Jahn u ſchen Turnerſck mung der deutſ in der Nachkrie leitete dann zr einheitlichen 9 über und führt „Ich habe ne Anlauffriſt im eutſchen Reic ndet, denn i ingte, den M Leibesübungen und entſcheiden — ſach lihen ſchen fachlichen in die n Reichsbundes v lechniſchen Auf den, gleichſam an den Bund, über. Seit Nü floſſen. Die ne Berüchtigter Einbrecher an der„Arbeit“ Pirmaſens, 11. Juni. Nach einer Pauſe von einigen Monaten macht ſich hier wieder der berüchtigte Mittags⸗Einbrecher bemerkbar, der eine längere Zeit hindurch die Geſchäftsleiter von Pirmaſens durch verwegene und meiſt er⸗ heſpielt und b folgreiche Einbrüche in der geſchäftsſtilen Mit⸗ Dei ihnen iſt ni tagszeit beunruhigt hatte. Eine Reihe von Ein, ind nur dann ——55—— denen 20 553 Beute machte, er⸗ ſhnitt in der E Igte. eſtern ein ſolcher in einem hieſigen i iſ Teppichhaus, wo dem Dieb, nachdem er Tür 3* und Kaſſe erbrochen hatte, allerdings nur das kend des le Wechſelgeld in Höhe von etwa 30 RM in die den, man k Hände fiel, da der Geſchäftsinhaber die Tages⸗%34 einnahme bereits in den Kaſſenſchrank ein 4 ooetef ſchloſſen hatte. Alle Bemühungen, des berüch⸗ und ideen! tigten Diebes habhaft zu werden, waren bis Stücke ſchn jetzt erfolglos. 33 en habe, u 4 nicht eine dieſes würde ſchränkte Verfi abteilungen er treuen hat und einteilung auf liche Maßnahm ſögt in ihr( Zeit läßt, die oben nach unte lob of zn.- lobillon duribn0 Veugebauer als von der D zes Verdienſt und zu ſein. 0 aber auch a ———— ſchen, noch zule Hofdamen und ſcherzt mit den Wachen. Er 4 hat nichts beſonderes vor. Die Königin will 315 0 er noch nicht ſehen und den König ſchon gar⸗ ch ſehe mi nicht. Da begegnet ihm Graf Brand. Der iſt Stunde im Sch ihm gerade recht. Struenſee hakt ſich in ſeinen Arm ein und ſchleppt ihn in den Bankettſaal, Dort ſind ein paar Bedienſtete mit den Vor⸗ bereitungen für einen kleinen Empfang beſchäf⸗ tigt. Graf Brand raunzt ſeinen Begleiter an. . erklären, da Reichsbundes hale treten wi überfachlichen bund, kurz un An der Spitze „Sehen Sie, Graf Struenſee, mit ſolch einer Sel Lapalie muß ich mich abgeben! Wo ich die ngen ſchönſten Feſte zu arrangieren verſtehe... Das pportführer. E iſt das einzige, was ich Ihnen nicht verzeihe“ ümter des Re Struenſee klopft dem Oberhofmeiſter wohl⸗ weiteren bis zu wollend aus die Schulter und blinzelt ihm un⸗ erufenden Per mißverſtändlich zu:„Ich habe da vorgeſtern zu⸗ Reichsſportführ fällig eine ſeltſame Geſellſchaft in den Ge⸗ Reichsbundes f Hunde, Schweine den Gau einer * Er beſtätigt ar für jedes Fa Unter dem Gar leiter den Füh Regelung gilt Kreiſe. . Die Auf „Lächerlich. Armſelige Zigeuner.. Aber Sie haben ſich auf den Tatſächlich hatte ſich der gelangweilte Struen ⸗ niedergelaſſen und me über die Bei der Mahnung Brands blickt Struenſee lacht.„Tatſächlichh A„Allgemein⸗ „Volkstums 3. Verkehr m Auftragten, der kanft auf die A ktionen beſc „Preſſe⸗, Fi „Allgemein ndes; „Verſicheru Aengſtlich blickt Brand ſich um.„Struenſee „Ja, was würde dann ſchon geſchehenn Wenn ich immer ſo ein Haſenfe ge⸗ in meiner (Fortſetzung folgt.) „Rechtsberc leren Hie liese hochinteressante Wenbegebenne Statiſtit. s0 mlüssen Sie auch d. Film sehen, der nur noch wen. Tage läuft 4 Die Aufgab ATHAMBNA Art und urg, Verwaltu ſen an dieſer rzte. Der in rg Kern eilte rettete unter ugenblick das inkens. rtitel f hieſiger ertheim gebo⸗ en Gaſtwirts übingen ſein . Diſſertation idlungen im hieſige Gym⸗ der Reifeprü⸗ tz 25jähriger id langjähri⸗ ich die körper⸗ „ die ihn zur en Arbeit be⸗ chutzhaft ſtern hat die bert Schne⸗ olitiſchen Ge⸗ r Arbeitgeber vom Kreis⸗ d vom Treu⸗ zertrauensrat ſer Kreiswal⸗ euhänder ihn ringliche Vor⸗ ens machten, Auslaſſungen Vereidigung b ſeine In⸗ „Arbeit“ einer Pauſe er wieder der merkbar, der zeſchäftsleiter und meiſt er⸗ tsſtillen Mit⸗ ihe von Ein⸗ e machte, er⸗ nem hieſigen dem er Tür ngs nur das RM in die r die Tages⸗ chrank einge⸗ „des berüch⸗ „ waren bis — — loft 1* —— 10 aber auch als Reichsſportführer nicht wün⸗ —— 3* ſchen, noch zulaſſen. Rönn 1 Weſen und Geſtalt des Reichsbundes önigin wi ) 5 ehe mich deswegen genötigt, in dieſer —— Der f 3—3 Swonten ber Ziadinon ſich in ſeinen daß zur ſachlichen Gliedexung des Bankettſaal. eichsbundes nunmehr die—— regio⸗ tit den Vor⸗ fang beſchäf⸗ Begleiter an. it ſolch einer Wo ich die tehe.. Das cht verzeihe.“ teiſter wohl⸗ zelt ihm un⸗ orgeſtern zu⸗ in den Ge⸗ de, Schweine .... Aber ſich auf den eilte Struen⸗ elaſſen und ie über die Brands blickt dtellung nicht Tatſächlich. weiter...“ „Struenſee, geſchehen? haſenfuß ge⸗ iße ich heute in meiner viertel!“ fbencben wen. Tage lauft 4¹1 * 1. Zunt 180 9 ümter des Reichsbundes. 5 3 3 4 4 * Hahrgang 5— A Nr. 260/ B Rr. 158— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannbeim, 11..al 1035 A. 8 . *24 4 * NU 5 2. Luu, 45—— * 5 Ka,———4 2 8 7——————— D. GSper der deunch Bühsbund ſ Sebesibmnoen Mzaner nusauun ———— —— 1 der Neuaufbau des deutſchen 6ports wird vollendet/ der Aeichslportinorer Uber die Flele des deutſchen Reichsbundes für Leibeslbungen Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hielt anläßlich der 75 Jahrfeier der deutſchen Turnerſchaft am Pfingſtſamstag im fönigsſaal der Feſte 38 eine große pro⸗ grammatiſche Rede. än ungen über das Weſen und Wirken des Turn⸗ Nach längeren Ausfüh⸗ baters Jahn umriß er die Geſchichte der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft und ging auf die Zerſplitte⸗ kung der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung in der Nachkriegszeit ein. Der Reichsſportführer eitete dann zu dem in Nürnberg verkündeten einheitlichen Reichsbund für Leibesübungen über und führte u. a. weiter folgendes aus: „Ich habe nach einer hinreichend bemeſſenen Anlauffriſt im Juli 1934 in Nürnberg den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen ver⸗ fündet, denn ich war überzeugt, daß die Zeit brängte, den Marſch in die Einheit der deutſchen Leibesübungen zu beginnen. Mit dieſem erſten und entſcheidenden Schritt auf den einheitlichen Bund zu, wurde die Uebergabe aller innerdeut⸗ chen fachlichen Aufgaben der bisherigen Ver⸗ bände an die neu eingerichteten Fachämter des Reichsbundes vollzogen; das heißt, die geſamten fechniſchen Aufgaben gingen von den Verbän⸗ den, gleichſam den Ländern der Leibesübungen an den Bund, auf das Reich der Leibesübungen über. Seit Nürnberg nun iſt faſt ein Jahr ver⸗ floſſen. Die neuen Maßnahmen haben ſich ein⸗ ſpielt und bewährt, aber ein Stehenbleiben ei'ihnen iſt nicht möglich, denn auch ſie wieder ind nur dann ſinnvoll, wenn ſie als ein Ab⸗ ſhnitt in der Entwicklung geſehen werden. Mit Recht iſt mir gerade aus den Krei⸗ ſen der Deutſchen Turnerſchaft wäh⸗ tend des letzten Jahres geſagt wor⸗ den, man könne einen Verein, der doch eine in ſich geſchloſſene Kame⸗ fadſchaft ſei, nicht verwaltungs⸗ und ideenmäßig in ebenſo viele— Stücke ſchneiden, wie er Abteilun⸗ gen habe, und jedes Stück einem Fachamt übergeben. Das wäre die Zerſtörung der Ein⸗ heit in der Zelle! Man kann aber auch die Ver⸗ waltung und die weltanſchauliche Betreuung eines ganzen Vereins mit mehreren Abteilun⸗ en nicht einem Fachamt anvertrauen, denn hieſes würde damit zum mindeſten eine be⸗ ſchränkte Verfügungsgewalt über ſolche Fach⸗ übteilungen erhalten, die es gar nicht zu be⸗ treuen hat und damit den Sinn der Fachamts⸗ einteilung auf den Kopf ſtellen. Es bleibt alſo gar keine andere Wahl, als einen weiteren Schritt auf das notwendige und allein mögliche Ziel, den Reichsbund, hin zu ſun. Mit dieſem Schritt kann nicht gewartet werden, denn die der Vereinheitlichung förder⸗ liche Maßnahme der reinen Fachamtsgliederung ſchlägt in ihr Gegenteil um, wenn man ihr die Zeit läßt, die Leibesübungen gleichſam von oben nach unten, alſo ſachlich, völlig aufzuſpal⸗ ten. Eine ſolche Entwicklung mitzumachen, lönnte von niemand weniger——- werden, als von der Deutſchen Turnerſchaft, deren gro⸗ * Verdienſt es gerade iſt, ein überfachlicher GBund zu ſein. Eine ſolche Entwicklung kann ale treten⸗ wird. Nach Durchführung dieſer überfachlichen Gliederung wird der Reichs⸗ and, kurz umriſſen, folgende Geſtalt haben. An der Spitze des Reichsbundes, der großen ———— der deutſchen Feibesübungen, ſteht der amtlich beſtellte Reichs⸗ portführer. Er beruft die Leiter der 23 Fach⸗ Dieſe bilden mit weiteren bis zu zehn vom Reichsſportführer zu berufenden Perſönlichkeiten den Führerrat. Der Reichsſportführer als der Führer des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen beruft für je⸗ den Gau einen Gauführer des Reichsbundes. Er beſtätigt auf Vorſchlag der fahuntekner für jedes Fachamt einen Gaufachamtsleiter. nter dem Gauführer bilden die Gaufachamts⸗ leiter den Führerrat des Gaues. Die gleiche Regelung gilt ſinngemäß für die Bezirke und Kreiſe. Die Aufgaben der Gau⸗, Bezirks⸗ und Kreisführer hes Reichsbundes ſind überfachlicher Art und umfaſſen kurz folgende Gebiete: 1. Allgemeine(überfachliche) Verwaltung; 2. Volkstumsarbeit(Dietweſen); 3. Verkehr mit den Behörden über die Be⸗ uftragten, deren Arbeitsgebiet damit in Zu⸗ uft auf die Ausübung der ſtaatlichen Hoheits⸗ finktionen beſchränkt wird; 4. Preſſe⸗, Film⸗ und Werbeweſen; 5. Allgemeine Veranſtaltungen des Reichs⸗ lundes; 6. Verſicherungsweſen; 1. Rechtsberatung; 8. Statiſtik. Die Aufgaben der den Gauführern bei⸗ ordneten Gaufachamtsleiter ſind rein fach⸗ icher Art und beſchränken ſich auf die Betreu⸗ urg, Verwaltung und Rechtſprechung des jewei⸗ ligen Fachzweiges nach Maßgabe einer vom Reichsſportführer zu genehmigenden Fachamts⸗ ordnung. Die Gaufachamtsleiter erhalten ihre Weiſungen vom Reichsfachamtsleiter unmittel⸗ bar. Das gleiche gilt ſinngemäß für die Be⸗ zirke und Kreiſe. Deutſche Turnerſchaft als Muſter In großen Zügen entſpricht ſomit die zukünftige Organiſation des Reichsbundes der der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft, die als größter überfachli⸗ cher Verband allein als Muſter für die Organi⸗ ſation herangezogen werden konnte. Der ein⸗ zige anmerkbare Unterſchied liegt allein in der ſtärkeren Betonung der fachlichen Aufgaben, wiewohl auch die Deutſche Turnerſchaft nicht ohne ein bis unten durchgegliedertes Fach⸗ f n und Fachausſchüſſe ausgekommen iſt. Dieſe Organiſation des Rei.ysbundes wirkt einerſeits der dem Sport innewohnenden Nei⸗ gung der fachtechniſchen und individualiſtiſchen Ausuferung enigegen, andererſeits beugt ſie ebenſo der Gefahr einer gleichmachenden Ver⸗ maßung vor, die beim Turnen ohne Bejahung des fachlichen Leiſtungsprinzips nicht ohne wei⸗ teres von der Hand zu weiſen iſt. Die Organi⸗ ſationsform des Reichsbundes iſt ihrem Weſen nach nationalſozialiſtiſch, weil ſie den Grund⸗ ſatz der Leiſtung mit dem der Unterordnung unter die Gemeinſchaft innig verbindet und fellt organiſch gegliederte Gemeinſchaft dar⸗ ellt. Ich muß an dieſer Stelle auch notwendig noch einige Worte über das Beitragsweſen des Reichsbundes ſagen. Und zwar zunächſt etwas Grundſätzli⸗ ches. Es iſt mein unterſchütterlicher Wille, die der Leibesübungen, alles in alle zu verbilligen. Das kann aber leider nur Schritt für Schritt im Zuge der Verein⸗ fachung und damit der Verbilligung der Ver⸗ waltung geſchehen. Sodann muß ich darauf hinweiſen, daß der Reichsbund mit ſeinen ſämtlichen Unterglie⸗ derungen und ſeinen Fachämtern nicht, wie die Deutſche Turnerſchaft, durch eine allgemeine gleiche Kopfſteuer finanziert werden kann. Der allgemeinen gleichen Kopfſteuer widerſprechen ſoziale Gründe. In den Reichsbund ſeoßen auch die betriebsteuren und damit in Verwal⸗ tung und Betreuung koſtſpieligen Leibesübungs⸗ arten, die naturgemäß meiſt von wirtſchaftlich beffergeſtellten Volksgenoſſen betrieben werden. Wenn alſo alle Ausgaben aus einer Kaſſe be⸗ ſtritten würden, in die alle gleichmäßig zu ſteuern hätten, ſo würde der unmögliche Zu⸗ ſtand eintreten, daß die Aermeren die durch die Reicheren verurſachten Mehrkoſten mitzutragen hätten. Es wird daher folgende Regelung Platz greifen: Die allgemeinen Arbeiten des Reichsbundes und ſeiner regionalen Unterglie⸗ derungen kommen gleichmäßig allen Mitglie⸗ dern zugute, ſie werden deswegen durch eine niedrige allgemeine gleiche Kopfſteuer finan⸗ m geſehen, weſentlich ziert. Der geſamte Geldbedarf der Fachämter iſt grundſätzlich von denjenigen aufzubringen, die die von dem betreffenden Fachamt betreute Leibesübung wettkampfmäßig betreiben. Nur ſo iſt das natürliche Wachstum eines jeden Zweiges der Leibesübungen und die wirtſchaft⸗ der Mittel gewährleiſtet, igenverantwortung, der ge⸗ ſunde Ehrgeiz und der Opferwille der einzel⸗ nen zugunſten aller erhalten. Von dem Grundſaß der ausſchließlichen Selbſtfinanzierung wird nur bei einigen wenigen Fachämtern abge⸗ wichen, und bei ſolchen, die neben der Be⸗ treuung einer Sportart zu erfüllen haben, die als Brauchkunſt oder als natürliche Grundlage aller anderen Sportarten gleichmä⸗ fes der Allgemeinheit zugute kommen. In die⸗ em Falle iſt es recht und billig, nach Maßgabe der Notwendigkeit aus allgemeinen Mitteln Zuſchüſſe zu leiſten. Durch beſondere Maßnah⸗ men wird verhindert werden, daß ein Mit⸗ glied des Reichsbundes, das ſich hauptſächlich etwa im Fachamt für Geräteturnen betätigt, aber den Wunſch hat, gelegentlich auch an einem Wettkampf in dieſer oder jener anderen Lei⸗ besübung teilzunehmen, drei⸗, vier⸗ oder viel⸗ fache Fachamtsbeiträge leiſten muß. Anderer⸗ ſeits iſt es klar, daß ein Verein, der eine Mann⸗ ſchaft oder Abteilung regelmäßig an den Ver⸗ anſtaltungen(Meiſterſchaften) eines Fachamtes mitwirken läßt, auch die Koſten, die durch die Teilnahme entſtehen, anteilmäßig tragen muß. Die Neuregelung wird ſchrittweiſe durchgeführt, und zwar ſo, daß ſie zu Beginn des neuen Etatjahreshabgeſchloſſen iſt. „Ich habe nun mit allem Freimut über den künftigen Aufbau der deutſchen Leibesübungen geſprochen. Ich habe dieſe Ausſprache für nötig gehalten, weil die ſeltſamſten Gerüchte über die Abſichten des Nationalſozialismus in bezug auf die Leibesübungen nach 1936 im Um⸗ lauf ſind. Der Nationalſozialismus will den lebensecht gegliederten Aufbau aller deutſchen lichſte Wimeng nur ſo wird die E Kulturwerte. Er weiß deshalb, daß die Zukunft der Leibesübungen nur in einer von höchſtem Verantwortungsgefühl getragenen freiwilligen Srnn ſein kann. Ich hoffe, daß nach dieſen Darlegungen die Ruhe eintritt, die wir für 1936——.—.— Es ſind auch Stim⸗ men durch das Land gegangen, die von einer Zerſchlagung der Verbände und von einer Ein⸗ ziehung ihrer Vermögen geſprochen haben. Ich habe, wie ich hoffe, mit hinreichender Klarheit vom Standpunkt der nationalſozialiſtiſchen über die Verbände geſprochen, aber ich kann ſagen, daß ich nichts tun werde, um ſie aufzulöſen. Und nun werden etliche unter euch ſein, liebe Turnbrüder, die da bitter ſagen:„Alſo doch! Coburg, das Begräbnis erſter Klaſſe. Wo die Deutſche Turnerſchaft geboren wurde, nimmt man ihr Seele und Atem.“ Ich aber rufe euch zu, das iſt alles andere als ein Begräbnis, das iſt vielmehr neuer Aufbruch! Max Schwarze, unſer unvergeßlicher Turnbruder, hat im Ge⸗ Hekllichee Ausklang in Kobueg Die Feierlichkeiten aus Anlaß des 75jährigen Beſtehens der Deutſchen Turnerſchaft wurden in Koburg am Pfingſtſonntag zum Abſchluß ge⸗ bracht. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend waren die vielen Turner und Turne⸗ rinnen auf den Beinen, und in muſtergültiger Weiſe wurde ein Programm abgewickelt, das in ſeinen Einzelheiten unvergeßliche Eindrücke ver⸗ mittelte. Schon früh um 7 Uhr begannen die volks⸗ tümlichen Mehrkämpfe. Obwohl die völkiſche Prüfung vollkommen neu war, fiel ſie doch zur vollſten Zufriedenheit des Reichsſportführers aus. Im Hoftheater wurde eine machtvolle Morgenfeier abgehalten. Feſtſitzung des Koburger Stadtrates Der Koburger Stadtrat hielt am Vormittag eine Feſtſitzung ab, an der eine große Anzahl Ehrengäſte teilnahm, u. a. auch die Führer der Deutſchen Turnerſchaft und der deutſchen Lands⸗ mannſchaften, ſowie die herzogliche—— Dem Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗Koburg⸗ Gotha wurde die in Bronze ausgeführte Ur⸗ kunde über das ihm vor zwei Jahren verliehene Ehrenbürgerrecht der Stadt Koburg von Ober⸗ präſident Schwede(Koburg), dem frühereren Koburger Oberbürgermeiſter, überreicht. Der Herzog ſtiftete dagegen eine aus Bergkriſtall gearbeitete Amtskette für den Oberbürgermeiſter der Stadt. Sie ſolle immer wieder an den Auf⸗ ſtieg erinnern, den Deutſchland unter dem Füh⸗ rer und Reichskanzler Adolf Hitler ſeit dem 30. Januar 1933 genommen habe. Der Feſtakt auf dem Marktplatz Erneut bot ſich den Zuſchauern am frühen Nachmittag ein farbenprächtiges Bild, als ſich nach einer zweiſtündigen Mittagspauſe der große Feſtzug formierte, der in vier Abteklungen nach dem Marktplatze marſchierte. Herzlich be⸗ grüßt wurde eine Ehrenkompanie des Koburger Bataillons. Als Vertreter der Feſtſtadt Koburg 5 Oberbürgermeiſter Dr. Schmidt eine An⸗ prache, Dr. Meinhauſen ſprach für die Lands⸗ mannſchaften und unterſtrich deren Verbunden⸗ heit mit der Turnerſchaft. Jubelnd begrüßt ergriff der Führer der DT, Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten das Wort. Der Reichs⸗ ſportführer hob die Förderung des Sports durch den Führer und Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler hervor und ging dann auf die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht über, die von allen Turnern freudig begrüßt worden ſei.„Jeder deutſche Mann iſt nun auch Soldat, und beſon⸗ ders die Turner werden ſich dieſer Ehre würdig erweiſen.“ Anſchließend verlas der Reichsſport⸗ führer das Antwort⸗Telegramm des Führers auf das der DT. Der Führer an die DT: „Der Deutſchen Turnerſchaft danke ich für die Grüße und das Gelöbnis aus Koburg. Möge der Koburger Turnertag 1935 für die Deutſche Turnerſchaft nach den erhebenden Stunden in Stuttgart 1933 ein weiterer Markſtein in ihrer Entwicklung ſein. Ich wünſche, daß die Deutſche Turnerſchaft ihre hohe geſchichtliche Miſſion im Rahmen des Reichsbundes für Leibesübungen auch wei⸗ terhin erfülle.“ Als Vertreter der Reichsregierung überbrachte Reichsſtatthalter General Ritter von Epp deren Grüße. Er hob die politiſch⸗hiſtoriſche Bedeutung der Stadt Koburg hervor. Sie ſei nalf ein Markſtein in der Geſchichte der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung. Der Reichsſtatt⸗ 01 zog dann eine Parallele zwiſchen der eutſchen Turnerſchaft und dem Nationalſozia⸗ lismus, denen beiden der Sieg des Rechtsge⸗ dankens eigen ſei. leitwort zu ſeinem Buch der Deutſchen Turner⸗ ſchaft ſeheriſch geſchrieben: Wenn Geſchlechter gehen und Geſchlechter kom⸗ men, dann müſſen Formen zerſpringen und Satzungen verjähren. Aber was nicht zerſpringen und nicht verjähren darf, das iſt der Geiſt, der das Turnen und die Turnerſchaft geboren hat. Dieſen Geiſt gilt es ganz frei zu machen! Wenn es je eine Zeit gegeben hat, in der Formen zerſpringen mußten, weil neues Wer⸗ den ng f0 iſt es die Zeit Adolf Hitlers. Allein niemals hat es zugleich eine Zeit gegeben, die mit heißerer Inbrunſt ſich den Inhalt aller echten arteigenen deutſchen Werte eingetan hat. Ein ſolcher unveräußerlicher und unerſetzlicher Wert iſt das deutſche Turnen, ſo wie es in charakterlicher Haltung und inniger völkiſcher Kalg Friedrich Ludwig Jahn in das deutſche Volk hineingetragen hat. Der Alte im Bart hat nie in die Enge eines nochſo weit geſteckten Verbandes zu wirken ſein e ſtets in die ganze Weite ſeines Vol⸗ ke s. Und ihr nun, ihr Jünger Friedrich Lud⸗ wig Jahns, da ſeht ihr vor euch, von der/ Hand 471 Führers geſchaffen, endlich das/ einige Deutſche Reich, dem das erſchütternde und er⸗ greifende Bekenntnis Jahns galt. Da, fühlt ihr jenes Unſagbare mitten unter euch, das heimge⸗ tragen wurde aus den not⸗ und bluftgetränkten Schützengräben; das Unſagbare, das wir Front⸗ erlebnis oder Kameradſchaft nennen und das ein unbekannter Gefreite des Beabkit Krieges in 14 ſchweren Jahren zu dem Begriff der Volks⸗ gemeinſchaft erhoben hat. Die Aufgabe der Turner Und vor euch liegt die Aufgabe. Größer als ſie auf dem Gebiete der Leibesübungen je einer Generation geſtellt war: Denn vornehmlich ihr, deutſche Turner, ſollt hinausgehen ins Land, ſollt Jahns Turnkunſt, Jahns völkiſche Gedan⸗ ken, Jahns Haltung und Jahns Weſen hinein⸗ tragen in ein 66 Millionen⸗Volk. Frei von allen Hemmungen und Vorbandsgrenzen ſollt ihr wirken für das ganze, fürs Volk, für Deutſch⸗ land. 75 Jahre Geſchichte blicken jetzt auf euch herab, 75 Jahre voller Tradition. Werte ſind darin Vünafter worden und ihr habt ſie, von euren Vätern ererbt, getyeu in den Schreinen echter Turnerherzen bewäht. Ich weiß wohl, manchmal tut Größerwerden weh. Der Men⸗ ſchen Herz Rang an dem Gewohnten und Her⸗ kömmlichen. Aber wir Lebenden, die wir Trag⸗ pfeilern gleichen zwiſchen Geſtern und Morgen und in uns den Feueratem einer neuen Zeit brennen fühlen, dürfen um der glücklicheren Zu⸗ kunft unſeres Volkes willen im Herzen nicht ſchwach werden. Und ſo beſchwöre ich noch einmal die Sätze jener Denkſchrift, die vor 75 Jahren hier ver⸗ faßt worden iſt und in der von der in Koburg geſchloſſenen Gemeinſchaft deutſcher Männer ge⸗ ſagt iſt, daß ſie der Anfang ſein wolle,„der in ſeinem Fortgang kein Ende, ſondern reiches Leben, Kraft und Wohlſein für jeden einzernen, Macht und Größe für das Ganze“ haben ſoltte. Die Männer um Georgii und Kal⸗ lenberg und alle jene, die vor 75 Jahren nach Koburg gekommen ſind, haben hier in Koburg Deutſchland geſucht und Deutſchland gewollt. In dieſes Deutſchland der Leibesübungen ſollt ihr nun eintreten. Niemand will, daß ihr euer Turnertum, ſo wie es mit Herz und Hand ge⸗ wachſen iſt, ablegt. Im Gegenteil, feſter denn je. ſollt ihr es halten, denn nach Wert und Ver⸗ gangenheit, nach Brauchtum und Wollen ſeid ihr die Garde des Reichsbundes. Einſt hatte es Sinn, euch abzuſchließen und unter euch zu blei⸗ ben, weil ihr von einer undeutſchen Welt be⸗ droht ward. Heute gibt es nichts Undeutſches mehr im Reiche Adolf Hitlers. Dieſe Tat des Nationalſozialismus legt euch nun die heilige Pflicht auf, hinauszutreten unter eure Volks⸗ brüder und Volksſchweſtern und, mitten unter ihnen ſtehend, deutſches Turnertum beiſpielhaft vorzuleben. Der Schwur Mit dieſem Uebermaß höchſter Leidenſchaft ergreift mir, ihr Turnbrüder, die alten Fahnen. Unſichtbar ſind ſie über Jahns Haupt geflattert, ſichtbar ſind ſie als eine ungeſtillte Sehnſucht durch ſatte und hungrige Jahrzehnte deutſchen Werdens und deutſcher Not getragen worden. Endlich ſind ſie an dem von Jahn erträumten, von Adolf Hitler verwirklichten Ziel angelangt. Darum ſtoßt mir nun die Schäfte der alten Turnerfahnen der deutſchen Zwietracht mitten ins Herz. Zieht dann herauf das rote Banner des Dritten Reiches mit dem heiligen Sonnen⸗ zeichen im weißen Feld. Und laßt uns gemein⸗ ſam, ſoweit die deutſche Zunge klingt, den Rüt⸗ liſchwur aller leibestüchtigen Deutſchen ſprechen: „Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern!“ Wenn dieſer Schwur die Kraft hat, lebendiges Wert zu werden, dann, aber auch nur dann, wird es von Geſchlecht zu Geſchlecht heißen: „Wer das Turnertum angreift, greift Deutſch⸗ land an!“ Denn echtes Turnertum iſt aus deut⸗ ———— —— — ————————————————————————— —————————— ——————————————— ————— ———— 4 Aufſ Jahrgang 5— A Nr. 260/ B Nr. 158— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 11. 8 Deunhland gewiant den Dabssvoka⸗Kanvi gegen dianren Henkel von de Stefani geſchlagen Der zur zweiten Runde des diesjährigen Da⸗ vispokal⸗Wettbewerbs in der europäiſchen Zone zählende Kampf zwiſchen Deutſchland und talien begann am Pfingſtſamstag auf den erliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen am Hundekehlenſee mit den beiden erſten Einzelſpielen. Nach dem erſten Tag ſteht die Partie:1, da Heinrich von Cramm gegen de Stefani in drei Sätzen unter⸗ lag und Gottfried von Cramm anſchließend ge⸗ fan den jungen Italiener Mangold für Deutſch⸗ and den erſten Wunkt machte. Der italieniſche Spitzenſpieler Georgio de Stefani errang vor nur mäßig beſuchten Tri⸗ bünen innerhalb von 60 Minuten gegen Deutſch⸗ lands Zweitbeſten, Heinr. Henkel, den erſten Punkt für ſein Land, und zwar mit:1,:3,:4. Henkel konnte während des ganzen Spieles eine begreifliche Aufgeregtheit nicht ablegen und ver⸗ lor lediglich durch ſein überaus fehlerhaftes Spiel. Er riskierte viel und machte dadurch die Punkte für de Stefani, ſpielte zeitweiſe tattiſch mäßig und verſtand es ſelten, den ſchwachen 1—0 des Italieners auszunutzen. Auf beiden Seiten ſah man ſelten Flugbälle, dafür um ſo mehr Doppelfehler. Henkel gewann immer das erſte Spiel eines jeden Satzes, kam dann aber nie mehr in Front, mit Ausnahme des letzten Spielabſchnitts nach:0,:1 noch einmal:1. Noch einmal kam Henkel auf„drei beide“ zum Ausgleich, mußte aber dann den Italiener, der den zweiten Matſchball für ſich buchte, davonziehen laſſen. G. von Cramm holt den erſten Punkt Im zweiten Einzelſpiel zwiſchen unſerem Spitzenſpieler Gottfried von Cramm und dem jungen Italiener Mangold ſtellte unſer Meiſter durch einen:0,:4,:4⸗Sieg die Par⸗ tie gleich. Dieſes Treffen war im Gegenſatz zum erſten recht intereſſant und bot eine Schau wirk⸗ lich erſtklaſſigen Tenniskönnens. Mangold iſt ein hoch veranlagter Nachwuchsſpieler, der mit einem ausgezeichneten Rückhand unſerem Mei⸗ ſter im zweiten und dritten Satz allerhand ab⸗ verlangte, nachdem er ſich im erſten Satz einge⸗ ſpielt hatte. Der wirklich nicht italieniſch aus⸗ ſehende Südländer(blonder Krauskopf) jagte von Crainmm auf dem Platz herum, ſo daß die Rollen vertauſcht ſchienen. Später konnte aber Mangold das Tempo nicht mehr halten und mußte von Cramm ſiegen laſſen. Der erſte Satz war in 12 Minuten erledigt, der zweite in 20 Minuten und der letzte währte eine halbe Stunde. In den erſten Spielen und auch im zweiten Satz hatte der Italiener verſchiedentlich geführt. Im zweiten Satz lag er ſogar mit:2 in Front, als hon Cramm Spiel auf Spiel machte und ſchließlich mit•4 dieſen Spielab⸗ ſchnitt für ſich entſchied. Deutſchland gewinnt das Doppel Bei herrlichſtene Wetter hatten ſich auf den Rot⸗Weiß⸗Plätzen am Hundekehlenſee wieder zahlreiche Zuſchauen eingefunden, die immer⸗ hin eine kleine Ueberraſchung erlebten, denn die ſehr gut aufeinander eingeſpielten Italiener Quintavalle⸗Taroni lieferten dem deutſchen Paar v. Cramm⸗Denker einen großen Kampf. Der knappe deutſche Sieg, der oft an dem be⸗ rühmten„Seidenfaden“ hing, war nur durch die große Leiſtung des deutſchen Meiſters Gott⸗ fried von Cramm möglich, Denker verſchlug im erſten Satz auffeillend viele wichtige Bälle. Seine Fehler machten es v. Cramm auch nicht gerade leichter. So ging der erſte Satz mit:6 an die Italiener. Eine prächtige Leiſtung ſah man im zweiten Satz von unſerem deutſchen Meiſterſpieler von Cramm. Schnell lag Deutſch⸗ land:0 unnd dann:3 in Front, um ſchließlich 6˙3 den Gleichſtand zu erzwingen. Im dritten Satz ühernahmen wieder die Italiener die Füh⸗ rung, zogen auf:1 davon und gewannen:2 den Satz. Im vierten Satz waren die Deut⸗ ſchen ebenſo ſchnell auf:0 und 41 davon und holten ſich den Satz mit:3. Im entſcheidenden fünften Satz eroberte das deutſche Paar durch von Cramms forſches Angriffsſpiel bald eine :0⸗Führung. Da Denker jetzt auch endlich eine ſchöne Leiſtung zeigte, gingen die beiden auf 31 und 511 davon, wobei ſie bei einigen Netzbällen das Glück auf ihrer Seite hatten. Als dann Taroni aufſchlug, gewann das deutſche Paar nach 40:30 ſchon den erſten Matchball und damit Satz und Sieg. Henkel ſchlägt Mangold in vier Sätzen Heinrich Henkel, der zweite Einzelſpieler Deutſchlands im Davispokalſpiel gegen Italien, hat am Pfingſtmontag in ſeinem Kampf gegen den Italiener Mongold viel von dem aut⸗ gemacht, was er am Samstag im Spiel gegen de Stefani an ſchlechten Leiſtungen zeigte. Die 4000 Zuſchauer, die zu dem erſten Einzel des Schlußtages auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗ Plätzen erſchienen waren, freuten ſich über die bedeutende Formverbeſſerung des jungen Deutſchen, die ſo groß war, daß Mangold in dieſem Treffen eigentlich nie Siegesausſichten gehabt hat. In vier Sätzen mit:1,•8,•1, :3 wurde der Italiener geſchlagen, womit ſchem Blut gekommen und es ſoll ewig darin lebendig bleiben. Koburg 1860, Ruf zur Sammlung! Koburg 1935, abermals Ruf zur Sammlung! Und Sinn des 75jährigen Geſchehens iſt, daß ſich Jahns Werk endlich vollende. Laßt mich ſchließen mit ſeinen Worten: „Deutſchlands Traum war der Traum mei⸗ nes erwachenden Lebens, das Morgenrot meiner Jugend, der Sonnenſchein der Man⸗ neskraft, und iſt jetzt der Abendſtern, der mir zur ewigen Ruhe winkt.“ Wohlan, laßt uns Vollſtrecker ſein dieſes er⸗ greifenden Bekenntniſſes! Es lebe Deutſchland und ſein Führer! „Sieg Heil!“ Deutſchland eine:1⸗Führung erreicht und da⸗ mit den Länderkampf gewonnen hatte. Im erſten Satz führte Henkel bereits:0 bis Mangold das erſte Spiel gewinnen konnte, aber Henkel drückte auf das Tempo und hatte ſehr bald den erſten Satz mit:1 gewonnen. Im zweiten Satz war der Kampf offen. Henkel ließ ſich auf der Grundlinie feſtnageln und verlor dieſen Satz mit:8. Im dritten Satz hatte Mangold bereits eine:3⸗Führung, bis dann der Deutſche das Spiel an ſich riß und noch mit :4 zum Sieg kam. Nach der Pauſe führte Hen⸗ kel durch ſchöne Paſſierſchläge:1, als Mangold durch ausgezeichnete Schmetterbälle ſeinerſeits eine:2⸗Führung erlangte. Der Reſt gehörte dann aber dem Deutſchen, der die nächſten drei Spiele an ſich riß und im vierten Spiel beim Stande von 40:0 auch den erſten Matchball ver⸗ wertete und mit:3 Satz und das ganze Treffen gewann. v. Cramm— de Stefani:3,:4,:7,:1 Die Begegnung zwiſchen den beiden Spitzen⸗ ſpielern beider Länder endete mit einem über⸗ raſchend glatten Sieg des Deutſchen. Es mag ſein, daß de Stefani, nachdem ja die Entſchei⸗ dung bereits gefallen war, nicht mehr mit voller Kraft ſpielte, aber von Cramm zeigte doch im Verlauf des Kampfes mehrfach ſein überlegenes Können. Im erſten Satz zog der deutſche Meiſter ſchnell auf:1 und:1 da⸗ von, aber der zweite war ſchon umſtrittener. Cramm führte anfangs, der Italiener kam auf :5 heran, aber das zehnte Spiel machte der Deutſche. Im dritten Satz führte von Cramm wieder:2 und:4 und es ſchien ganz nach einem Dreiſatzſieg aus, als de Stefani ſtark aufkam und nach Kampf den Gewinn dieſes Satzes mit:5 verbuchte. Nach der Pauſe konnte der Italiener nur das erſte Spiel machen, die nächſten ſechs fielen an den Deut⸗ ſchen, der damit den Kampf gewann. Auſtralien Deutſchlands Davisgegner Frankreich verliert:3 Erwartungsgemäß haben ſich Deutſchland und Auſtralien für eine der beiden Vorſchlußrunden⸗ begegnungen in der Europazone des Davis⸗ Pokals qualifiziert. In Paris fiel die Entſchei⸗ dung im vierten Spiel, das Jack Crawford und Chriſtian Bouſſus beſtritten und das der Au⸗ ſtralier nach verbiſſen durchgeführtem Kampf nur ganz knapp:6,:4.:4,:6,:7 gewann. Die Auſtralier verlaſſen Frankreichs Haupt⸗ ſtabt am Dienstagabend und treffen am Mitt⸗ wochfrüh in Berlin ein. Sie haben dann noch genügend Zeit, ſich auf den Rot⸗Weiß⸗Plätzen einzuſpielen. Südafrika ſchlägt Polen 322 Mit ſolch hartem Widerſtand hatten die Süd⸗ afrikaner in 1 re gegen Polen nun doch nicht gerechnet. Der Kampf wurde erſt mit der letzten Einzelbegegnung ent⸗ ſchieden, wobei die Südafrikaner ſich für die Vorſchlußrunde gegen die Tſchechoſlowakei qualifizierten. Zuerſt hatte der Pole Hebda Kberraſthend Kirby mit:6,:4,:6,:1,:2 geſchlagen, dann aber verlor der junge Pole Tarlowſki gegen den routinierten Farquarſon :6,:1,:5,:3. Tſchechoſlowakei: Japan:1 In Prag wurde der Kampf zwiſchen Japan und der Tſchechſlowakei bereits am Samstag beendet. Am Schlußtage teilte man ſich die Punkte, ſo daß die Tſchechoſlowatei mit:1 in die Vorſchlußrunde einzieht und an gleicher Stelle den Warſchauer Sieger, Südafritka, zum Gegner hat. Caſta ſchlug den Japaner Niſhi⸗ mura nach Kampf:2,:3,:8,:4. Den Ehren⸗ punkt für Japan holte Pamagiſhi gegen den für Roderich Menzel ſpielenden Hecht mit:4,:1, :3 heraus. Deutſcher Reiterſieg beim Preis der Nationen in Aachen Beim Reitturnier in Aachen konnten die deutſchen Reiteroffiziere am 6. Juni den Polkal des ver⸗ ewigten Feldmarſchalls von Hindenburg für Deutſchland zurückgewinnen. Unſer Bild zeigt die ſieg⸗ reiche deutſche Mannſchaft. Von links nach rechts: Rittmeiſter Freiherr v. Nagel auf Wotan, Ritt⸗ meiſter Haſſe auf Nemo, Rittmeiſter Schunck auf Relke und Hauptmann Großkreutz auf Harras. Links Oberſtleutnant Weingart, der Equipenchef der deutſchen Mannſchaft. Photo: Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Cpolwerein Wabpof wider im auer dorn Spoh Waldhof— Phönix Ludwigshafen:0 Achttauſend Zuſchauer waren zu dieſem Freundſchaftsſpiel am Vorabend des Pfingſt⸗ feſtes ins Mannheimer Stadion gepilgert. Acht⸗ tauſend! Das iſt ein Mannheimer Rekord für ein Wochenendſpiel, bei dem es doch um keine Punkte oder ſonſtige Wertung ging. Halt, etwas ſtand in dieſem Kampf trotzdem auf dem Spiel, nämlich das Anſehen des Mannheimer Fußballſports, das durch die zwei verheeren⸗ den Niederlagen des badiſchen Meiſters, die dieſer von Phönix Ludwigshafen beziehen mußte, etwas gelitten hatte. Daher kam das große Intereſſe und die ungeheure Spannung, mit der man in Fußballerkreiſen dieſem Tref⸗ fen der Waldhöfer gegen den in Hochform be⸗ findlichen Südweſtmeiſter von jenſeits der Rheinbrücke entgegenſah.„Fünfe kriegen die Waldhöfer nicht“, das konnte man allenthalben hören. Aber es war ſicherlich auch ein nur ge⸗ ringer Prozentſatz der„Fans“, der dem badi⸗ ſchen Altmeiſter gar eine Siegeschance ein⸗ räumte. 5 Wie angenehm haben uns Mannheimer aber die Blau⸗Schwarzen aus dem Mannheimer Norden enttäuſcht. In einem energiegeladenen, hochſpannenden Kampf, in dem auf beiden Seiten bis zur letzten Spielminute mit voll⸗ ſtem Kräfteeinſatz um den Sieg gexungen wurde, bewieſen ſie, daß Mannheimer Fußball immer noch auf achtunggebietender Höhe ſteht. Weitaus den größten Teil des Treffens ſpiel⸗ ten die Waldhöfer eindeutig überlegen, und nur dem wirklich ganz hochklaſſigen Spiel ihres Torhüters Zettl hatten es die Ludwigs⸗ hafener zu verdanken, daß ſie den Sieg nicht den Waldhöfern überlaſſen mußten. Dabei war Siffling, der ſich beim letzten Länderſpiel einen Bluterguß zugezogen hat, nicht voll aktionsfähig und mußte ſchon nach einer hal⸗ ben Stunde ausſcheiden. Daß auch die Pfälzer zwei Erſatzleute einſtellen mußten, war nicht ſo ſehr von Bedeutung. Dattinger war ſicherlich nicht ſchlechter als der ſonſtige Rechts⸗ außen Neumüller 2, und nur Tiator, der ehemalige Mundenheimer Sturmführer, konnte auf dem ihm ungewohnten linken Ver⸗ teidigerpoſten das Können des Standardvertei⸗ digers Neumüller 1 nicht ganz erreichen. Es war auch nicht ſo, daß Phönix Ludwigshafen etwa ſchlecht geſpielt hat; nein, der Südweſt⸗ meiſter ſpielte durchaus ſein gewohnt gutes Spiel, aber die kluge Taktik der Waldhöfer ließ die Gäſte nie ſo richtig zur vollen Entwicklung kommen. Kiefer ſtand als dritter Verteidiger zwiſchen Leiſt und Model, und gegen dieſen ſicher arbeitenden Abwehrblock hatten es die gefährlichen, ſchußgewaltigen Phönixſtürmer ſchwer, ſich durchzuſetzen. Heermann, der überragendſte Spieler, hing etwas zurück und dirigierte in ſeiner beſtechenden Art das Ge⸗ ſchehen; war aber auch wieder immer zur Stelle, wenn im gegneriſchen Strafraum ein Erfolg zu winken ſchien. Wieder gab er einige Bombenſchüſſe zum beſten, die aber leider nicht ins Schwarze trafen. Was aber den Mann⸗ heimern die Ueberlegenheit ſicherte, war das variantenreichere Zuſammenſpiel. Die Kurz⸗ paßkombination machte die überlegene Schnel⸗ ligkeit der gegneriſchen Hintermannſchaft illu⸗ ſoriſch(in dieſem Falle die einzig richtige Taktik), und dazwiſchen überraſchend gegebene Steilvorlagen an die Flügel, wo Weidin⸗ ger vor allem und Kleber und ſpäter auch Günteroth mit ſchnellen Läufen und guten Flanken aufwarteten, brachten den Waldhof⸗ ſturm immer wieder raſch vor des Gegners Tor. Lindemann, der ſonſt doch ſo gute Fisban an den Vnnaiagen Süddeutſchland Aufſtiegsſpiele zur Gauligag Gau Südweſt: Polizei Darmſtadt— FV Saarbrücken. 04 Ludwigshafen— Germania Bieber———* Pokalſpiele 94 Gau Südweſt: 1. FC'lautern— SWoGersweiler(Saar) Gau Württemberg: SV Feuerbach— FVKornweſtheim(Sa) Geſellſchaftsſpiele 7 Gau Baden: SV Waldhof— Phönix Ludwigsh.(Sa) Freiburger FC—* Solothurn(Schweig Amicitia Viernheim— Karlsruher FVB. V Lörrach— Phönix Karlsruhe. G Hdbg.⸗Kirchheim— FVZuffenhauſen Weitere Spiele in Köln: Mittelrhein— Nordheſſen. VfB Friedberg— Eintracht Frankfurt. FCLugano(Schweiz)— Bayern München Gradjanſki Agram(Jugoſlawien)— München. in iig Städteſpiel Krakau(Polen)— Berlin. in Kreuznach: Mittelrhein— Nordheſſen Kurheſſen Kaſſel— BV 06 aſel Germania Kaſſel— Sport Kaſſel. Spiele im Ausland 4 Schweiz FC Lugano— Bayern München.. FC Luzern— Bayern München FC Olten— Phönix Karlsruhe FC Lugano— BC Augsburg. Frankreich + OGC Nizza— SC Freiburngg.„ Polen Städteſpiel Krakau— Berlin.„ Ruch Bismarckhütte— Dresdner SS. Touring⸗Klub Lodz— Viktoria 89 Berlin Holland Velocitas Groningen— Werder Bremen. 3 Belgien 4 Turnier in Brüſſel 1. Tag: Polizei Chemnitz— Wisla Krakau(n..) SͤK— Fejenoord Rotterdam. „Tag: 3 Ajax Kmſterdam— Kickers Offenbach. FC Sochaux— Daring Brüſſel. 4 5 FC Sochaux— Lierſche SRR. 40050 Amſterdam— Wisla Krakaun.. Lierſche SK— Wisla Krakau(u. d. 3. Pla I Ajax Amſterdam— FC Sochaux(u..1. Pl. Luxemburg Jeuneſſe Eſch— Eintracht Trier. Union Luxemburg— Germania Bochum Union Luxemburg— Germania Bochum Amann lief 48,411 Leichtathletit ⸗ Vereinskampf in Kaſſell Der leichtathletiſche Vierklubkampf in Küß wurde am Pfingſtmontag zu Ende gefüf Heſſen/ Preußen Kaſſel behauptete die Fühn und erreichte in der Vereinsmeiſterſcf 8879,95 Punkte vor Allianz Berlin(8814½ DSC Düſſeldorf(8807,75) und JG⸗SV Fuß furt(8319,94).— Die relativ beſte Leiſtung Tages gab es im 400⸗Meter⸗Lauf, wo der liner Amann mit 48,4 Sekunden nicht nur neue Jahresbeſtzeit, ſondern auch eine in national erſtklaſſige Zeit erzielte. Auch Frankfurter Helmle lief mit 48,9 noch 4 ganz ausgezeichnete Zeit. — 4 Ludwigshafener Mittelläufer, ſtand dieſg raffinierten Zuſammenarbeiten der Waldhif oft machtlos gegenüber und auch Lenz lſ nicht zu ſeiner gewohnten Leiſtung. „Auf beiden Seiten hätte es Treffer gelf können, die größere Mehrzahl aber doch imm hin zugunſten der Waldhöfer.— gi Waldhof als moraliſcher Sieger aus dieſf Kampf hervor und hat mit der gezeigten ßen ſpieleriſchen Leiſtung bewieſen, daß es ſächlich in Kürze wieder im Vollbeſitz ſein alten hervorragenden Könnens ſein wird. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof: „Edelmann Leiſt Model Molenda Kiefer Maier Weidinger Heermann Siffling Pennig Klehf Statter Hörnle Degen Müller Dattingt Lenz Lindemann Ulrich Tiator Klett 4 zui Zettl Phönix Ludwigshafen: Der Spielverlauf nahm den erwarteten Anfang. Wind und die Sonne zum Bundesgenoſſen, gen die Ludwigshafener zunächſt im Angriff Glück hatte Waldhof in der 5. Minute, als e ſcharfer Schuß von Degen an den Türpfof ſpritzte, während Edelmann weitab von! Schußrichtung ſtand. Und 10 Minuten letzten Moment, als er gerade im Begrif ſtand, zu ſchießen, von zwei Waldhofert geſtoppt werden. Aber dann kam Wal auf. Siffling leitete in ganz hervorragen ahrgang 5 3 Weiſe eine Bombenſchr Pfoſten vor teil. Da m Verletzung dinger de tionsmaſchi bekamen wi ben Stund Güntero außenpoſten 3015* in o0 ie der falzer die Pauſe. Bei Wied eimer grof ie Phöniz ſo gut arbe Schwerſter des Südwe Leder ſchon der ldh placierten S Ecke. egenheiten; Chance, als Weiſe einer Ludwigshaf Es ſollte el ſchen war a ten Hälfte,! verſah ſein⸗ Sache brav Schwächung hofer, die t auf der Hu Angriff, we ſei vorarbe eine enorm Kiefer u— und ſeinen dauernder 1 das bis zur Tempo dur Schiedsric das in jede Niveau ſteh⸗ 88 000 Am Freit des Deutſche daß ſich die das Fußbal auf 88 000 e vermögen de überſchritter Karten meh auf weitere tung ſind v tag werden, rhein— N dann noch r prozentual! verteilt. FV Sa Gau 04 Ludwigs Der Pfal, nia Bieber erlittene N dürfte die L auch ziemlie —— nach ſei ufſteigend Rüſſelsheim unter beſon den Gang e vom zweite V Sa⸗ pel Ri Germani Rot⸗Wei 04 Ludn Polizei Nei Gruppenf jetzt die nä einspokal f weſt, Mitte Sie ſollen teſtens jedo den und de 17.00 Uhr wie folgt: Gau Baden SV Wal 1. FC Pi Freiburg Karlsruh Gau Südw Wormati Saar Sa Opel Rü Deutſch Einen in breiländerk Den ſtarfi der ſich ül reich, Deutt ſah. Nache :4 über Frankreich ſpätehnn und am konnte der auf Tor ſpurtende Degen 3 inheim, 11. Ju Pfinaktag ſchland zur Gauliga Saarbrücen.. mania Bieber. pielte 11 zersweiler(Saar) : 3 ornweſtheim(Sa) ftsſpiele 1 hengehhei lothurn(Schweiz) Karlsruher FB. Karlsruhe. FV Zuffenhauſen Spiele — Nordheſſen. icht Frankfurt.. Bayern München oſlawien)— 1 en)— Berlin n— Nordheſſen. 06 Kaſſel. ort Kaſſel. Ausland eiz München Nünchen arlsruhe Sburg reich iburg„„„„„„»„„„ en erlin. dresdner SKS. Ziktoria 89 Berlin ind Werder Bremen.. ien t Brüſſel la Krakau(n. V) ed Rotterdam. ers Offenbach.„ ———— 3 ———— ———— RR„ zla Krakaun. kau(u. d. 3. Pla 1 zochaux(.d. 1. Pl.) burg 1 ht Trier. rmania Bochum rmania Bochum ef 48,411 1 nskampf in Kaſſel ierklubkampf in Kf ſag zu Ende gefif ehauptete die Führ Vereinsmeiſterſt ianz Berlin(8814½ ) und JG⸗So Fuf läufer, ſtand dieſh rbeiten der Waldhif und auch Lenz li n Leiſtung. ätte es Treffer gehh rzahl aber doch imm höfer.— g er Sieger aus dieſſ mit der gezeigten g bewieſen, daß es r im Vollbeſitz ſein nnens ſein wird. den: ann Model fer Maier iffling Pennig Klehf Müller Dattingf ann Ulrich Klett verlauf Anfang. m Bundesgenoſſen, zunächſt im Angriff der 5. Minute, als e en an den Türpfoft nann weitab von 1d 10 Minuten ſpätef tende Degen noch i gerade im Begriff zwei Waldhoferr dann kam Wal,, iganz hervorrage auch ziemlich klar ſein. wahl. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 11. Juni 1935 Ziahrgang 5— 4 Nr. 280/ B Nr. 158— Seite 11 Weiſe eine Reihe ſchöner Angriffe ein. Ein Bombenſchuß von Heermann ging ſcharf am Pfoſten vorbei. Leicht kam Waldhof in Vor⸗ teil. Da machte ſich bei Siffling eine alte Verletzung bemerkbar. Er tauſchte mit Wei⸗ dinger den Platz. Die Waldhofer Kombina⸗ tionsmaſchine kam ins Stocken. Die Pfälzer bekamen wieder Oberwaſſer. Nach einer hal⸗ ben Stunde ging Siffling vom Platz. Günteroth trat ein. Er bezog den Links⸗ außenpoſten, Klebher ging in die Mitte und Weidin er wieder auf Rechtsaußen. Wald⸗ hofs Spiel kam wieder in Fluß. Der Druck der Pfälzer ließ nach. Mit 0·0 ging man in die Pauſe. Bei Wiederbeginn ſah man ſofort die Mann⸗ heimer groß in Fahrt. Ohne Siffling! ie Phönix⸗Läufer kamen kaum an den Ball, ſo gut arbeiteten die Waldhofer zuſammen. Schwerſter Druck laſtete auf dem Schlußtrio des Südweſtmeiſters. Wiederholt ſah man das Leder ſchon im Phönix⸗Tor; aber Zettls Kunſt verhinderte jeden Erfolg der Waldhofer. Glänzend wehrte er einen placierten Schuß von Heermann gerade noch Ecke. Pennig verſiebte einige gute Ge⸗ egenheiten; dabei eine hundertprozentige Chance, als ihm Heermann in wundervoller Weiſe einen ſchußgerechten Ball zwiſchen die Ludwigshafener Verteidiger hindurch vorlegte. Es ſollte eben mal wieder nicht ſein. Inzwi⸗ ſchen war auch Maier, in der Mitte der zwei⸗ ten Hälfte, vom Feld verſchwunden und Kuhn verſah ſeinen Poſten. Auch er machte ſeine Sache brav und bedeutete in keiner Weiſe eine Schwächung der guten Läuferreihe der Wald⸗ hofer, die trotz der Ueberlegenheit doch immer auf der Hut ſein mußte. Denn der Phönix⸗ Angriff, wenn er auch nur wenige Male noch ſei vorarbeiten konnte, bewies immer wieder eine enorme Gefährlichkeit. Aber hauptſächlich Kiefer und Leiſt verwehrten auch Degen und ſeinen Kameraden jeden Erfolg. Bei an⸗ dauernder Ueberlegenheit der Waldhöfer ging das bis zur letzten Minute in einem mächtigen Tempo durchgeführte Treffen torlos zu Ende. Schiedsrichter Merkel(Wallſtadt) leitete das in jeder Phaſe ſpannende und auf hohem Niveau ſtehende Spiel gut und ſicher. Eck. 88 000 Karten für Köln angefordert Am Freitagabend gab die Gaugeſchäftsſtelle des Deutſchen Fußball⸗Bundes in Köln bekannt, daß ſich die Zahl der Kartenanforderungen für das Fußball⸗Endſpiel im Laufe des Freitags auf 88 000 erhöht hat. Damit iſt das Faſſungs⸗ vermögen des Kölner Stadions ſchon um 15 000 überſchritten. In den Vorverkauf werden keine Karten mehr kommen, und auch Beſtellungen auf weitere Karten bei der Stadion⸗Verwal⸗ tung ſind völlig zwecklos. Lediglich am Sonn⸗ tag werden, wie bekannt, beim Spiel Mittel⸗ rhein— Nordheſſen Karten ausgegeben. Die dann noch vorhandenen Eintrittskarten werden prozentual nach den eingegangenen Beſtellungen Porteilt.— Fw Saarbrücken auf dem Wege zur Gauliga— Am den Aufſtieg! 04 Ludwigshafen— Germania Bieber;0(:0) Der Pfalzmeiſter revanchierte ſich an Germa⸗ nia Bieber recht eindeutig für die im Vorſpiel erlittene Niederlage und nach dieſem Spiel dürfte die Lage in der Aufſtiegsrunde Südweſt Der FV Saarbrücken —— nach ſeinem Sieg in Darmſtadt als ſicherer ufſteigender und ſein Begleiter dürfte Opel Rüffelsheim ſein. Rot⸗Weiß Frankfurt könnte unter beſonders glücklichen Umſtänden noch in den Gang der Ereigniſſe eingreifen und Opel vom zweiten Platz verdrängen. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte V Saarbrücken iis pel Rüſſelsheim 8 16:12 10:6 Germania Bieber ng Rot⸗Weiß Frankfurt 8 20:14:8 04 Ludwigshafen 10 14:26 713 Polizei Darmſtadt 9 12:17 513 Neue Pokalſpiel⸗Paarungen Gruppenſportwart Knehe(Duisburg) hat jetzt die nächſten Spiele um den Fußball⸗Ver⸗ einspokal für die Gaugruppe 4(Baden, Süd⸗ weſt, Mittelrhein und Niederrhein) feſtgelegt. Sie ſollen nach Möglichkeit am 23. Juni, ſpä“ teſtens jedoch bis 30. Juni, ausgetragen wer⸗ den und der Spielbeginn wurde generell auf 17.00 Uhr feſtgeſetzt. Die Paarungen lauten wie folgt: Gau Baden: SV Waldhof— VfB Mühlburg 1. FC Pforzheim— F7V Bretten Freiburger FC— FVRaſtatt Karlsruher FV— 1. FC Kaiſerslautern Gau Südweſt: Wormatia Worms— Haſſia Dieburg Saar Saarbrücken— Eintracht Kreuznach Opel Rüſſelsheim— FC Egelsbach Deutſchland Zweiter im Golfturnier Einen intereſſanten Verlauf nahm der Golf⸗ dreiländerkampf in St. Germain bei Paris, Den ſtart der ſich über drei Tage erſtreckte und Frank'⸗ reich, Deutſchland und Holland im Wettbewerb ſah. Nachdem am Samstag Deutſchland mit :4 über Holland geſiegt hatte, erwies ſich Frankreich den Holländern mit:2 überlegen, und am Montag ſchließlich triumphierte Frankreich mit 6,5:2,5 über die deutſche Aus⸗ Im Geſamtergebnis belegte alſo Frankreich den erſten Platz mit 11,5 Siegen vor Deutſchland mit 7,5 und Holland mit 6 Siegen. Alemannia Jivesheim wae beſier Feudenheim— ZIlvesheim 04 „Bei verhältnismäßig gutem Beſuch ſtanden ſich am Pfingſtmontag dieſe beiden Gegner, die ſich in der Verbandsrunde ſo erbitterte Ge⸗ fechte geliefert haben, in friedlichem Freund⸗ ſchaftskampf gegenüber.„Herausforderungs⸗ kampf“ war auf den Plakaten in Feudenheim zu leſen. Aber mit einem hohen Minusreſultat für den Herausforderer endete das Treffen, das die Ilvesheimer klar als die Beſſeren zeigte. Die Mannſchaften ſtanden: Feudenheim: Krämer Schaaf Ueberrhein Fuchs 1 Pflock, Rück Diel Neu Fuchs 2 Edelmann Düſter O Schwartz Herrm., Schwarz Otto, Hartmann Ludw., Weber Fr., Hartmann Phil. Weber Karl Kraft Weber Hans Hemestal Sauer Ilvesheim: Lembach In den Anfangsminuten hatten die Platz⸗ herren etwas mehr vom Spiel, ohne daß je⸗ doch dabei das Tor der Ilvesheimer ernſtlich gefährdet worden wäre. Bald ließen die Feu⸗ denheimer aber nach und mußten das Kom⸗ mando an die Gäſte abgeben, die dank ihrer geſchloſſenen Mannſchaftsleiſtung die beſſeren Leiſtungen boten. Durchweg hatten die Ilves⸗ heimer bedeutend mehr vom Spiel. Nachein⸗ ander erſpielten ſie ſich eine Reihe guter Tor⸗ chancen, die zunächſt aber alle vergeben wur⸗ den. Die Feudenheimer Läuferreihe arbeitete ſehr ungenügend, ſowohl in der Abwehr, als auch im Aufbau. Eine wirklich gute Leiſtung zeigte nur Düſter, deſſen feine Läufe und Flanken von ſeinen Partnern in keinem ein⸗ zigen Falle ausgenutzt werden konnten. Fuchs 2 verſiebte die einzige gute Chance in ſträflicher Weiſe. Auf der Gegenſeite machte indeſſen Hartmann L. ſein vorheriges wie⸗ derholtes Verſagen im Strafraum wieder gut. In der 35. Minute ſchoß er auf eine wunder⸗ volle Vorlage von A. Schwarz unhaltbar den Führungstreffer. Nach der Pauſe wurde die Sache etwas an⸗ ders. Da klappte es bei den Feudenheimern auf einmal bedeutend beſſer als vorher. Mit ſauberen, zielſicheren ſchafften ſie ſich einige gute Torgelegenheiten, die aber doch erfolglos vorübergingen. Im Strafraum verſagten die nun gut operierenden Stürmer reſtlos. Sogar ganz frei vor dem Tor ſtehend jagte Fuchs 2 das Leder weit neben den Kaſten. Der Kampf wurde zuſehends leb⸗ hafter und erbitterter, blieb aber doch immer fair, wie es ſich für gute Sportsleute jg auch die Glücklicheren. Kombinationszügen geziemt. Die Beſſeren in dem nun ausgegliche⸗ nen Ringen blieben aber doch die Gäſte. Auch In der 30. Minute nach der Pauſe ſchoß H. Schwartz mit wuchtigem Schuß den zweiten Treffer und drei Minuten ſpäter, allerdings aus klarer Abſeitsſtellung, ein weiteres Tor. Bei einer:0⸗Führung war den Ilvesheimern der Sieg nicht mehr zu neh⸗ men. Ja, ſieben Minuten vor Schluß erhöhte der Mittelſtürmer der Gäſte das Reſultat noch auf:4. Feudenheim mußte ganz leer aus⸗ gehen. Sogar ein Elfmeter wurde von Düſter verſchoſſen. Feudenheim, das in der zweiten Spielhälfte eine recht aute Partie lieferte, hatte offenſichtlich aber auch Schußpech. Eine Reihe gutgemeinter Scharfſchüſſe verfehlten knapp das Ziel. Kurz vor Schluß ließen aber auch die Ilvesheimer noch einen Elfmeterſtraf⸗ ſtoß aus. Schiedsrichter Scherer, Neckarau, überſah einige Abſeits, amtierte im übrigen 4* CK. Alemannia Waſſiß— FC Eutingen 4: In Ilvesheim blieb man am erſten Feierta ſchön zu Hauſe, man war letzten Endes do auch verpflichtet, den treuen Senſations⸗ lüſternen einen ſchönen Sport zu bieten und man hatte mit den Württembergern keinen ſchlechten Griff getan. Der Alemannia ein Kompliment, denn man hat ſich beſtimmt alle Mühe gegeben, den Bo⸗ den der neuen Sportplatzanlage in Ordnung zu bringen. Trotzdem hatte der Platz auf der einen Hälfte gerade die Grenze der zu einem einwandfreien Spiel erforderlichen Feſtigkeit des Bodens. Den Vorteil hatte mitunter auch die Platzmannſchaft, mit ihrer verjüngten leich⸗ ten Stürmerreihe. Das Gegenſtück waren die Gäſte, die wohl mit allen techniſchen Kniffen operierten, ſtets wie die Teufel dahinfegten, aber keine Puſte mehr hatten, Schwarz, der einen blendenden Rn ſpielte, hinter ſich zu laſſen. Trotzdem kann der für Lembach ſpie⸗ lende Torwart Maier bereits in der 20. Mi⸗ nute das Leder nur noch im Netz ba3 ſehen. Das war für die Planelf ſchließlich das Signal und wenige Minuten ſpäter bringt ein ſchöner Köpfler von Hartmann den Ausgleich. Trotz beiderſeitigen Bemühungen und raſſigen »Kombinationszügen dauerte es eine Zeitlang, bis derſelbe Spieler in der 18. Minute der 2. Hälfte, die 21⸗Führung erzielen konnte. Einen ganz zahm geſchoſſenen Elfer wollte der Torhüter nicht geſchenkt haben und ließ ihm ſeinen Lauf ins Netz, während Feuerſtein, dem die Hitze ſchwer zugeſetzt hatte, doch noch den vierten Treffer für ſeine Farben buchen konnte. Schiedsrichter Treuch(Friedrichsfeld) war dem fairen Spiel ein guter Leiter. Viernhein verlert durch Eianntor Amieitia Viernheim— Karlsruher FV:2 Mit der Verpflichtung des Karlsruher Meile ballvereins wollten die Amiciten einerſeits ihren Anhängern zu Pfingſten etwas beſonderes beſcheren, andererſeits aber auch einen Lei⸗ ſtungsvergleich anſtellen über eine etwaige „Gauligareife“ der Amiciten. Hierfür ſchien der KFV, der auch heute zu den beſten badiſchen Gauligavereinen zählt am geeignetſten. Gar mancher mag auch am zweiten Pfingſttag trotz des ziemlich warmen Wetters zum Walbdſport⸗ platz hinausgepilgert ſein, um den in neuerer W mehrfach hervorgetretenen Internationalen amminger zu ſehen. In dieſer Hinſicht wurden die Erwartungen getäuſcht. Sowohl für dieſen als auch für einen weiteren Spieler hatten die Gäſte Erſatz mitgebracht, ſo daß zu befürchten ſtand, daß das Spiel eine einſeitige Angelegenheit der komplett angetretenen Viern⸗ heimer würde. So iſt es aber nicht gekommen, denn in ſpieltechniſcher als auch in kämpfe⸗ riſcher Hinſicht, ſtanden die Gäſte den keines⸗ wegs ſchlecht ſpielenden Amiciten nach. In der erſten Hälfte war das Tempo ziemlich forſch, aber die hochſommerliche Hitze wirkte ſich in der zweiten Hälfte ungünſtig auf die Spieler aus ſehe beeinträchtigte den Charakter des Spieles ehr. Schon in den erſten Minuten kamen die Viernheimer durch Kiß, der eine Steilvorlage verwandelte, zum erſten Tor. Angeſpornt durch Diorzheimer Der Ufn Pforzheim veranſtaltete über die Pfingſtfeiertage zum fünften Male ein natio⸗ nales Jugend⸗Fußballturnier, an dem zwölf Mannſchaften aus dem Reich teilnahmen. Bei herrlichſtem Wetter nahmen die insgeſamt 66 Kämpfe einen flotten und durchweg ſpannen⸗ den Verlauf. An beiden Tagen hatten ſich zu den Begegnungen dieſer Mannſchaften durch⸗ weg eiwa 2000 Zuſchauer eingefunden. Am Pfingſtſonntag war auch der ſtellvertretende Landesbeauftragte, LSinnenbach, zugegen, der im Rahmen einer allgemeinen Begrüßung der Spieler aufmunternde und begeiſternde Worte an die kleinen Fußballjünger richtete. Als Sieger ging aus dem Wettbewerb die Mannſchaft des F V Saarbrücken hervor, die es auf 16 Punkte bei 11:2 Toren brachte. Auf dem nächſten Platz endete der Ham⸗ burger SV, der ebenfalls 16 Punkte er⸗ reichte, aber mit einem Minustor mehr ge⸗ ſchlagen blieb. Einen ſehr guten Ein⸗ dieſen Erfolg diktierten ſie weiter das Spielge⸗ ſchehen und hinderten die Gäſte an der Ent⸗ faltung ihres Könnens. Erſt eine halbe Stunde nach Beginn, als Viernheim im Tempo nachge⸗ laſſen hatte, fanden ſich die Gäſte und gaben für die Folge einen gleichwertigen Gegner ab. Die Angriffe wurden einheitlicher und gewannen an Durchſchlagskraft. Dem intenſiven Drängen der Gäſte konnte der Erfolg auf die Dauer nicht verſagt bleiben. Und als Kiß einmal einen von der 16⸗Meterlinie getretenen Strafſtoß mit dem Kopf aufhalten wollte, lenkte er den Ball ins eigene Tor. Die Gäſte blieben auch weiter im Angriff, ſcheiterten aber an der guten Viern⸗ heimer Hintermannſchaft. Mit dem Beginn der zweiten Hälfte war das Spiel verteilt. Die Gäſte ſtürmten mit der gan⸗ zen Mannſchaft, brauchten aber immerhin eine halbe Stunde, bis ſie durch ihren Linksaußen überraſchend mit 21 in Führung gehen konnten. Zuvor hatte Krug einige ſchwere Sachen meiſter⸗ haft gehalten. Auf der Gegenſeite hatten die Viernheimer Stürmer mit ihren Schüſſen reich⸗ lich Pech. Zudem ſtand mit Stadler ein Mann vom Fach im Tor. Die letzte Viertelſtunde ſah beide Gegner wechſelſeitig im Angriff. Erfolge konnten infolge verſtärkter Hintermannſchaften beiderſeits nicht ausgewertet werden. So be⸗ endeten die Gäſte das Spiel mit einem knappen Reſultat zu ihren Gunſten. Jugend⸗yußbautnenter V Saarbrücken Sieger doruck hinterließ auch die Mann⸗ ſchaft des VfR Mannheim, die in allen Kämpfen ein techniſch hervorragendes Spiel lieferte und beſtimmt weiter vorn ge⸗ endet hätte, wenn nicht ein unglückliches Tor gegen den KyV die Chancen verdorben hätte. So reichte es nur zum fünften Platz. Auch die Mannſchaft von Fortuna Düſſeldorf konnte in techniſcher Beziehung ſehr gut gefal⸗ len; die Spieler waren aber durchweg ſchwä⸗ cher als alle Beteiligten und zudem machte ſich auch noch die lange Bahnfahrt unange⸗ nehm bemerkbar. Die Ergebniſſe: 1. FV Saarbrücken 16 Punkte 112 Tore; 2. Hamburger SV 16 P. 11:3.; 3. Tura Barmen 15 P. 11:5.; 4. Karlsruher FV 13 P.:4.; 5. UfR Mannheim 13 P.:5.; 6. VfR Pforzheim 13 P. 10:6 .; 7. MTV München 11 P.:6.; 8. Bayern München 9 P.:7.; 9. Fortuna Düſſeldorf .⸗Gladbacher THC:4; HC Anſtifter, Monarchiſt. 9 P.:8.; 10. SV Viktoria Aſchaffenburg P.:9.; 11. TSV 67 Leipzig 5 P.:14.; 12. Hanau 93 3 P.:18 Tore. — Das Bruchſaler Hockeyturnier Das Internationale Bruchſaler Hockeyturnier, das bereits am Samstag mit drei Spielen ein⸗ geleitet worden war, brachte am erſten Pfingſt⸗ tag rund ein Dutzend recht wertvoller Begeg⸗ nungen. Die Hauptſpiele fanden zwiſchen den Frauenmannſchaften von Wiesbadener THC und Rot⸗Weiß Köln, ſowie zwiſchen den Män⸗ nermannſchaften von Vfk Mannheim— Rot⸗ Weiß Köln, MTV Bremen— TV 57 Sachſen⸗ hauſen und Tgd. 78 Heidelberg— München⸗ Gladbacher THC ſtatt. Allen Spielen, die vor mehr als 1000 Zu⸗ ſchauern vor ſich gingen, war ſchönſtes Wet⸗ ter beſchieden. Am Abend fand eine offizielle Begrüßung der Teilnehmer ſtatt, bei der der Deutſche Hockey⸗Bund durch Dr. Lauer(Hei⸗ delberg) vertreten war.— Die Ergebniſſe der Spiele am Pfingſtmontag waren: Wiesbadener THC Rot⸗Weiß Köln (Frauen):0; TV46 Mannheim— T V Paſing⸗München 211; HC Heidelberg— Tgſ Stuttgart:0; TV 46 Mannheim— Tgſ Stuttgart(Frauen):0; Vf R Mannheim — Rot⸗Weiß Köln:1; MTV Bremen— TV 57 Sachſenhauſen:4; TG— traßburg— Eintracht Frankfurt:2; THC Wiesbaden— TB Bruchſal:3; Offenbacher RV— Univer⸗ ſität Berlin:2; TG Würzburg— FC Pforz⸗ heim(Frauen):1; Eintracht Frankfurt— TV 34 Pforzheim:0; TV 34 Pforzheim— TV Paſing⸗München(Junioren):3; TV 34 Pforz⸗ heim— MTV Stuttgart(Frauen):3. Piecderennen im Reich Rennen zu Frankfurt Bei prächtigem Sonnenſchein hatte der Rennklub Frankfurt für den Eröffnungstag der Pfingſtrennen ſehr guten Beſuch einer feſtlich geſtimmten Zuſchauer⸗ menge zu verzeichnen, der eigentlich einen klaren Er⸗ folg bedeuten müßte, doch ließ auch diesmal der Umſatz am Totaliſator noch zu wünſchen übrig. Die Rennen verliefen trotz kleiner Felder äußerſt ſpan⸗ nend, faſt immer gab es härteſten Kampf bis ins Ziel. Wenn am Dienstag die ſtarken Felder an den Ablauf kommen, wird man mit einem vollen Erfolg der Pfingſtrennen rechnen dürfen. Beſondere Freude hatten die Beſucher der Bahn an den beiden Ritten ihres beliebten Otto Schmidt, der auch beidemal Sieger blieb. Maingau⸗Flachrennen(2300 RM, 1400 Meter): 1. Kätherl IV(O. Schmidt), 2. Jxia, 3. Spanga; f. Ma Clochette; Tot.: 15, 10, 10:10. Preis vom Rhein(2100 RM, 2000 Meter): 1. Ama⸗ ranto(E. Prieger), 2. Sperling, 3. Jungmanne; f. Laſſo, Vicky, Adelbert, Martina, Feuerheld, Aus⸗ reißer; Tot.: 43, 11, 11, 12:10. Forſthaus⸗Jagdrennen(2500 RM, 3200 Meter): 1. Schwerthieb(Lt. W. Haſſe), 2. Thermidor, 3. Lau⸗ deris; f. Aſta, Petrus; Tot,: 22, 15, 15:10. Heinrich von Opel⸗Erinnerungsrennen(4000 RM, 1400 Meter): 1. Betas(O Schmidt), 2. Enak, 3. Fiduzia; f. Alp; Tot.: 25, 11, 12:10. Internationales Amateur⸗Jagdrennen(4500 RM, 4000 Meter): 1. Jubel(Oblt. v. Both), 2. Salem, 3. Enthuſiaſt; f. Agnus; Tot.: 22, 14, 14:10. Preis vom Frauenhof(2300 RM, 1800 Meter): 1. Paramour(K. Buge), 2. Charmante, 3. Geländeritt; f. Onkel Karl, Peladorus; Tot.: 42, 23, 28:10. Rennen zu Dresden Preis vom Lilienſtein(2300 RM, 1200 Meter): 1. Altona(G. Streit), 2. Heribert, 3. Wiener Wald; f. Doppelſprung, Dividende; Tot.: 28, 19, 2910. Preis vom Königsſtein(2500 RM, 1400 Meter): 1. Oſterblume(A. Ebert), 2. Wörbzig, 3. Glücks⸗ göttin; f. Gaſtrolle, Rollwenzel; Tot.: 26, 16, 18:10. Zwinger⸗Ausgleich(2800 RM, 1900 Meter): 1. Kaiſerparade(W. Zimmermann]), 2. Lyſias, 3. Pe⸗ loponnes; f. Partner, Heimfahrt, Marland, Rückert, Vagabund, Sultan, Inländer, Georgiritter, Mauſer; Tot.: 39, 15, 27, 32, 22:10. Preis von Dresden(3000 RM, 1600 Meter): 1. Cobbler(Schlegel), 2. Infant, 3. Perlenſchnur; Tot.: 32:10. Pfingſt⸗Ausgleich(4500 RM, 2000 Meter): 1. Horch⸗ auf(Staroſta), 2. Pontifex, 3. Glasbläſer; f. Wolken⸗ flug, Randolph, Criſpin, Scävola; Tot.: 32, 14, 21, 15:10 Baſtei⸗Ausgleich(2400 RM, 1600 Meter): 1. Nean⸗ dertal(Svehla), 2. Convent, 3. Dominikaner; f. Machiavol, Palawitha; Tot.: 48, 21, 16:10. Wehlener⸗Ausgleich(2500 RM, 1400 Meter): 1. Mörker(Zehmiſch), 2. Winkelried, 3. Galeopſis: f. Perlſtab, Was Ihr wollt, Dennoch, Saraſtro, Pal⸗ ladio, Vergißmeinnnicht; Tot.: 56, 23, 61, 19:10. Sieg⸗Doppelwette: Kaiſerparade, Cobbler 114:10. Rennen zu Düſſeldorf 1. Lahn⸗Preis(1850 Mark, 1600 Meter): 1. Melle (Hölein), 2. Mein Fürſt, 3. Thurid; ferner: Lertha, 140 Moltke, Carolus, Kitzbock.— Toto: 28, 13, 13, 530 2. Moſel⸗Preis(2150 Mark, 1000 Meter): 1. Sa u⸗ hatz(Lommatzſch), 2. Imperator, 3. Soldatenlieb⸗ chen; ferner: XKeranthemum, Maaßliebchen, Tutti.— Toto: 58, 15, 13, 21:10. 3. Preis vom Main(2150 Mark, 1000 Meter): 1. Herzober(H. Wenzel), 2. Alpha, 3. Gräfin Mariza; ferner: Gemſe, Windſor, Nuri.— Toto: 14, 11, Nuwnh 4. Rhein⸗Ausgleich(6000 Mark, 2000 Meter): 1. Renvers(Großkopf) und Sonnenfalter(B. Wenzel), 3. Famſino; ferner: Angnat, Curator, Chi⸗ R 36(Renvers), 31(Sonnenfalter), 24, 5. Düſſel⸗Ausgleich(2150 Mark, 2200 Meter): 1. Orion(M. Schmidt), 2. Gaſſenjunge, 3. Löſegeld; ferner: Sarafan, Schwertknauf, Suntime, Siſtkon, Hecht.— Toto: 117, 41, 27, 21:10. 6. Ruhr⸗Jagdrennen(2200 Mark, 3000 Meter): 1. Prior(Stangl), 2. Fahrewohl, 3. Soldneman; fer⸗ Harun, Pollux.— Toto: 44, 16, 0 7. Ahr⸗Ausgleich(1850 Mark, 1400 Meter): 1. Ab⸗ teilung: 1. Die Lupine(Varga), 2. Sauſfährte, 3. Perlmuſchel; ferner: Finor, Sandmann, Georgina, Auswahl, Blumengöttin. Toto: 37, 15, 14, 16:10.— 2. Abteilung: 1. Fix(M. Schmidt), 2. Silberfee, 3. Helmwiege; ferner: Butterfly, Segeban, Verdi, Toto; 35, 13, 21, 12:10. 8. Lippe⸗Jagdrennen(1000 Mark, 3000 Meter): 1. Weltmeiſter(Dr. Bodenheim), 2. Lorbeerroſe, 3. Weidmannsheil, 4. Sterndeuter; ferner: Jan von Worth, Leutvogt, Fichtennadel, Mona, Standarte, Florian Geyer.— Toto: 43, 18, 56, 30, 49:10. Doppelwette: Renvers⸗Orion 308:10, Sonnenfalter⸗ Orion 336:10. Jahrgang 5— 4 Nr. 250/ B Nr. 158— Seite 12 „Hakenkreuzdanner“ g5— ANr. Mannheim, 11. Juni 1935 * geiſt, 3. Jea; ſerner: Ra, Ly, Khedive, Wolgalied, Athletik.— Toto: 26, 12, 14, 21:10. 4. Preis der Schneekoppe(3100 Mark, 1400 Meter): 1. Carnap(Grabſch), 2. Loni(zwei liefen).— Toto: 15:10. 5. Zobten⸗Jagdrennen(1750 Mark, 3800 Meter): 1. Jasmin(eLt. Klewitz), 2. Minas, 3. Herbſtzeitloſe; ferner: Markgraf, Pellow and Black, Ritburg.— Toto: 37, 19, 18:10. 6. Preis der Hohen Eule(2000 Mark, 1600 Meter): 1. Kameradin(Kuſſatz), 2. Herodot, 3. Rolanda; ferner: Aron, Torno.— Toto: 36, 14, 13:10. 7. Preis vom Iſergebirge(2600 Mark, 1800 Meter): 1. Poets Fancy(Grabſch), 2. Periflor, 3. Marſo; ferner: Makarius, Eiſold.— Toto: 27, 12, 14:10. 8. Preis vom Glatzer Schneeberg(Amateurreiten, 1800 Meter): 1. Freibrief„(Schläfke), 2. Fran⸗ cesco, 3. JFagdjunker; ferner: Cornelia, Damon, 5287f— Oſiander, Wiltrud.— Toto: 20, 10, Sturmvogel gewinnt die„Anion“ 1. Schwindler⸗Rennen(3000 RM, 1000 Meter): 1. Toſcanella(H. Zehmiſch), 2. Floria, 3. Treudeutſch; f. Aulla, Römerfahrt. Tot.: 42, 13, 11—10. 2. Adonis⸗Rennen(3800 RM, 1600 Meter): 1. Ma⸗ rienfels(J. Staroſta), 2. Saarfels, 3. Sekuritas; f. Calva, Leidensweg, Immerfort, Schwadroneur, Marquis, Vogelfrei: Tot.: 36, 14, 15, 15:10. 3. Ignorant⸗Rennen(3050 RM, 2000 Meter): 1. Samſon(H. Hiller), 2. Tilly, 3. Maienflieder, f. Parhelios, Metullus, Criſpina, Goliath, Grog. Tot.: 42, 19, 19, 18:10. 4. Goldene Peitſche(7500 RM 1200 Meter): 1. Ja⸗ —4.(B. Streit), 2. Athanaſtus, 3. Travertin. Tot.: 5. Union⸗Rennen(28 000 RM, 2200 Meter): 1. Sturmvogel(W. Printen), 2. Goldtaler, 3. Auſonius; f. Ricardo, Lampadius, Glaukos, Lampe, Valparaiſo. Tot.: 13„ 12, 14, 23:10. 6. Hochſtapler⸗Rennen(3800 RM, 1000 Meter): 1. Schwarz⸗weiß(W. Printon), 2. Idomeneus, 3. Gra⸗ viter; f. Natur, Frauenode. Tot.: 59, 19, 13:10. 7. Gaſtfreund⸗Rennen(3050 RM, 1400 Meter): 1. Atlas(E. Grabſch, 2. Limperich, 3. Kruzitürken, 4. Garconne; fr. Kameradſchaft, Mailänder, Chimophila, Meiſterſchütz, Schloßherr, Varro, Mondfee, Cobra, Pollux. Tot.: 76, 24, 22, 19, 41:10. Rennen zu Düſſeldorf 1. Preis von Gerresheim(1850 RM, 2000 Meter): 1. Gnom(M. Schmidt); 2. Vockerode; 3. Oberſteiger; f. Mount Lavinia. Tot. 13, 11, 13:10. 2. Preis vom Wildpark(1850 RM, 1200 Meter): 1. Hausmarke(L. Varga); 2. Hansheim; 3. Carga; 4. Gamin; f. Bauerntreue, Leony, Feuerland, Flaute, Seemeile, Gratiola. Tot. 38, 11, 12, 24, 10:10. 3. Godesbuſch⸗Jagdrennen(1850 RM, 3000 Meter): 1. Menne(R. Smolak); 2. Schatzfinder; 3. Segelflug; f. Fedeler, Gnade, Birgit, Fichtennadel, Jungritter. Tot: 42, 15, 17, 13:10. 4. Preis vom Aaper Wald(3000 RM, 1600 Meter): 1. Chrysler(L. Varga); 2. Miſſouri; 3. Polarſtern; f. Mogul, Cornet. Tot: 22, 14, 18:10. 5. Grafenberger Hürdenrennen(4000 RM, 3000 Meter): 1. Le Bougnat(W. Rößler); 2. Sintflut; 3. Heidekönig; f. Baden. Tot: 16, 12, 15:10. 6. Schloß⸗Roland⸗Jagdrennen(2200 RM, 3700 Meter): 1. Legitimiſt(W. Rößler; 2. Stilet; 3. Traumulus; f. Feudal. Tot: 27, 12, 15:10. 7. Fahnenburg⸗Ausgleich(2200 RM, 1600 Meter): 1. Argliſt(Wenzel); 2. Rudolf; 3. Letzter Sioux; f. Selim, Natango. Tot: 91, 30, 37:10. Tages⸗Doppelwette: 4 62210. p p te: 4. und 5. Rennen: Manmheimer Pfingi⸗Rad⸗, Rennen⸗ Skandal im Mannſchaftsfahren Der Mannheimer Radſport, der in den letzten Jahren mit Mühe und Not langſam aufgebaut worden iſt, hat in Mannheim am Pfingſtmon⸗ tag einen ſchweren Schlaß erlitten. Das herr⸗ liche Wetter und die wirklich hervorragende Be⸗ ſetzung der Rennen ließen zwar einen Groß⸗ kampftag vermuten, und die gegebenen Voraus⸗ ſetzungen hätten beſtimmt auch zu intereſſanten und ſpannenden Rennen geführt, wennn icht das verantwortungsloſe und un⸗ fportliche Benehmen einiger der Akteure die ganze Veranſtaltung zu einer Kataſtroßhe eführt hätte. Die einleitenden Rennen hielten dabei ganz das, was erwartet wurde. Der„Große Pfingſt⸗ preis“ wies eine glänzende Befetzung auf, wie Jahre in Mannheim noch nicht geſehen hatte. Schneider(Dortmund), Weimer(Stuttgart), Tertilde(Dort⸗ mund) und No lden(Krefeld) waren die Sieger der Vorläufe, während Kurt Walther (Ludwigshafen), der im 2. Vorlauf gegen Wei⸗ mer unterlegen war, ſich durch einen Sieg im Hoffnungslauf die Teilnahmeberechtigung zum Endlauf erkämpfte. Dieſer nahm einen ganz erbitterten Verlauf, wobei der talentierte Wal⸗ ther durch einen hervorragenden Spurt auf der Gegengerade den favoriſierten Weimer nieder⸗ kämpfen konnte. Weimer mußte ſogar kurz vor dem Ziel Tertilde noch um den 2. Platz den Vortritt laffen. Daß Walther zur Ehrenrunde wegen einer berechtigten Verwarnung nicht mehr antrat, wirft auf ſeine ſportliche Erzie⸗ hung allerdings ein denkbar ſchlechtes Licht. Im Jugendfahren fuhr Ohler(Lud⸗ wigshafen) einen überlegenen Sieg heraus. Er brachte die beiden Wertungen ſicher an ſich, während Dobler(Ludwigshafen) und Cor⸗ ſten(Köln) jeweils einen 2. und 3. Platz be⸗ legten. Dobler konnte jedoch in der End⸗ placierung vor Corſten kommen, da er den Köl⸗ ner in der Schlußwertung hinter ſich gelaſſen hatte. Ein 20⸗Runden⸗Punktefahren ſah die Mann⸗ 3 unter ſich Berner, 16 Punkte, vor ünd, 12 Punkte, Rößler, 8 Punkte, und Kondenziolke, 2 Punkte, war die End⸗ man ſie in dieſem placierung. Berner war der Sieg nie zu neh⸗ men. Ebenſo ſicher hatte im Altersfahren Jo⸗ chim den Sieg mit 5 Punkten obwohl Euba, 4 Punkte, durch einen überraſchenden Vorſtoß in der letzten Runde die Schlußwertung ge⸗ wann. Dritter Meixner, 3 Punkte. Das, was die Fahrer ſich dann anſchließend im Mannſchaftsrennen leiſteten, war ein Skan⸗ dal, wie man ihn auf einer Mannheimer Rad⸗ rennbahn noch nicht erlebte. In einem 200⸗ Runden⸗Fahren, das die meiſten gelockt hatte, erlaubten ſich die ahrer, über 2 Stunden in Bummeltempo über die Bahn zu kreiſen. Daß die wenigen Fahrer, die noch den Willen beſaßen, ein richtiges Rennen zu fah⸗ ren, ſofort wieder geſtoppt wurden und ſpä⸗ ter vor Angſt, von Kollegen angefahren und zum Stur. gebracht 7 werden, ſich nicht mehr in den ordergrund getrauten, iſt ein Ka⸗ pitel für ſich. Die he Ge die außer den vereinbarten Speſen hohe Geldpreife für die Sieger erhalten ſollten, dieſelben, wie bisher auf anderen Bahnen üblich waren auf einmal mit den vereinbarten Preifen nicht mehr ein⸗ verſtanden und glaubten, durch die Drohung, einfach nicht antreten zu wollen, von den Ver⸗ anſtaltern höhere Preiſe erpreffen zu können. Und als dieſe nicht zuzahlen wollten, trat man ſchließlich an und juhr ſpazieren. Erſt nach 2% Stunden, als das Rennen ſchon zu Ende hätte ſein ſollen, wollte man verhan eln, da man plötzlich Angſt hatte, daß jetzt überhaupt nicht gezahlt würde, und das letzte Drittel des Rennens wurde dann wenigſtens etwas ſtram⸗ mer gefahren, ohne daß ſi aber die ſtärkſten Paare bemühten, außerhalb der Wertungen et⸗ was Leben ins Rennen zu bringen. Jetzt dürfte wohlder Radſport⸗Verband das Wort haben; denn wenn ſolche Zu⸗ ſtände einreißen und die Schuldigen nicht mit aller Strenge beſtraft werden, ſo ſind die Ver⸗ anſtaltungen der Willkür der Fahrer voll und ganz ausgeliefert. Eine Schilderung des„Renn⸗ verlaufes“ oder das Endreſultat dürften unter den oben angeführten Verhältniſſen ohne Intereſſe ſein. Mannheimer Ander⸗Elub fegt in rier Gleich der erſte Tag der Trierer Jubiläums⸗ Regatta brachte recht ſpannende Kämpfe. Das herrliche Sommerwetter mag dazu beigetragen haben, daß ſich nur wenige Zuſchauer einge⸗ fumden hatten. Bei günſtigen Waſſerverhältniſ⸗ ſen und leichtem Gegenwind wurden die erſten Rennen entſchieden. Im Erſten Vierer gab es einen Frankfurter Sieg, da Etuf Eſſen gegen RG Frankfurt knapp geſchlagen blieb. Der Köl⸗ ner RV 77 ließ im Zweiten Vierer o. St. Mainz⸗Aaſtel hinter ſich und den Zweier o. St. der Mannheimer RC, da Germania öln bei halber Strecke aufgab. Im Erſten Achter blieb der Kölner RV 77 vor Germania Vadiſche Krafkiport⸗Mleiſterſchaten in öreiburo 800 Teilnehmer— Feſtzug durch die Straßen Freiburgs Anläßlich ſeines 50jährigen Beſtehens ver⸗ anſtaltete der AS2V Freiburg über die Pfingſt⸗ feiertage die Schwerathletik⸗ Meiſterſchaften des Gaues Baden. Als Kampfſtätte war das Univerſitäts⸗Stadion auserſehen, wo ſich an den einzelnen Wettbewerben nicht weniger als 800 Aktive beteiligten. Der Sonntag brachte als wichtigſte Entſcheidung die Meiſterſchaften im Gewichtheben, die im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele in Berlin in einem Drei⸗ kampf ausgetragen wurden. Es iſt bemer⸗ kenswert, daß außer Bührer(Karlsruhe), der ſeinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigte, neue Namen in die Siegerliſte eingetragen wurden. Jägle(Kuhbach) un⸗ ternahm ſeinen Verſuch, ſeinen im linksarmi⸗ gen Stoßen auf 215 Pfund ſtehenden Welt⸗ rekord auf 220 Pfund zu verbeſſern. Der Ver“ ſuch mißlang aber, ebenſo ein Verſuch des Karlsruher Ebner, der im linksarmigen Stoßen der Federgewichtsklaſſe den deutſchen Rekord verbeſſern wollte. Am Sonntagnachmittaa veranſtalteten die Teilnehmer einen Feſtzug durch die Straßen der Stadt Freiburg zum Stadion, wo Gau⸗ fachamtsleiter Schopf(Mannheim) die Gäſte begrüßte. In einer Anſprache wies er darauf hin, daß die deutſchen Kraftſportler 1936 bei den Olympiſchen Spielen in Berlin wieder eine große Aufgabe zu bewältigen hät⸗ ten. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bildeten den Abſchluß der kurzen Rede. Die Ergebniſſe: Raſenkraftſport(Dreikampf) Federgewicht: 1. Schabert(Pforzheim) 151,5 Pkt.; 2. Maſt (Schiltach) 147 Pkt.; 3. Schenk(Kalsruhe) 133 Punkte. Leichtgewicht: 1. Bührer(Karlsruhe) 238,5.; 2. Hirſch(Hornberg) 140.; 3. Drees (Mannheim) 137,5 P. Mittel: 1. Wolf(Karls⸗ ruhe) 227,5.; 2. Jäger(St. Georgen) 196,5 Punkte; 3. Reinbold(Karlsruhe) 190 Pkt.— Schwer: 1. Jägle(Kuhbach) 221.; 2. Moſer (Freiburg) 161,5.; 3. Spöri(Kollmarsreute) 158 P.— Leichte Altersklaſſe: 1. Greh(Mann⸗ heim) 106.; 2. Mäule(Karlsruhe) 88 Pkt.; 3. Graſſel(Karlsruhe).— Schwere Altersklaſſe: 1. Oeſterlin(Karlsruhe) 145,5.; 2. Bechtel (Lörrach) 144.; 3. Bölling(Karlsruhe) 138 P. Hammerwerfen: Federgew.: 1. Haberer(Schil⸗ tach) 35,07 Mtr. Leicht: 1. Bührer(Karlsruhe) 46,44 Meter. Mittel: 1. Wolf(Karlsruhe) 41,80 Meter. Schwer: Jägle(Kuhbach) 34,47 Meter. Leichte Altersklaſſe: 1. Groh(Mannheim) 22,86 Meter. Schwere Altersklaſſe: 1. Bölling (Karlsruhe) 33,36 Meter.— Gewichtwerfen.: 1. Schabert(Pforz⸗ heim) 13,51 Meter. Leicht: 1. Bührer(Karls⸗ ruhe) 17,85 Mtr. Mittel: 1. Eſchelbach(Mann⸗ Schwer: Jägle(Kuhbach) 15,10 Meter. Leichte Altersklaſſe: 1. Groh, (Mannheim) 13,42 Meter. Schwere Alters⸗ klaſſe: 1. Oeſterlin(Karlsruhe) 14.60 Meter.— Steinſtoßen. Feder: 1. Maier(Waldbirch 7,88 Meter.— Leicht: 1. Hirſch(Hornberg) 8,94 Mtr. Mittel: 1. Fitz(Inzlingen) 8,9᷑ Meter. Schwer: 1. Jägle(Kuhbach) 11,08 Meter. Leichte Alters⸗ klaffe: 1. Mäule(Karlsruhe) 7,33 Meter.— Schwere Altersklaſſe: 1. Oeſterlin(Karlsruhe) 9,21 Meter. Gewichtheben: Olymp. Dreikampf(beidarmig Reißen, Drücken und Stoßen): Bankam: i. Stefan(Obrigheim) 440 Pfd.; 2. Ruff(.⸗ Baden) 420 Pfd.; 3. Hölzle(Zell i..) 420 Pfd. Feder: 1. Ebner(Karlsruhe) 505 Pfd.; 2. Maier(Schwetzingen) 480 Pfd.; 3. Rees(Lahr) 470 Pfd.— Leicht: 1. Vieſer(Kuhbach) 565 Pfd.; 2. Sauig(Offenburg) 545 Pfd.; 3. De⸗ enhard( annheim⸗Neckarau) 5²⁵ fd.— Mittel: 1. Bührer(Karlsruhe) 650 Pfd.— Mittel: 1. Bührer(Karlsruhe) 650 Pfd.; 2. Klein(St. Georgen) 555 Pfd.; 3. Keſtler(Mannheim) 555 Pfd.— alb⸗ ſchwer: 1. Haiß(Waldkirch) 565 Pfd.; 2. Spöri(Kollmarsreute) 560 Pfd.; 3. Länger (Brombach) 555— Schwer: 1. Jägle (Kuhbach) 690 Pfd.; 2. Kieſer(mann⸗ heim) 660 Pfd.; 3. Spöri(Kollmarsreute) 590 Pfd.— Leichte Altersklaſſe(bis 150 Pfd.); 1. Pfaff(Kuhbach) 162.; 2. Gro h (Mannheim) 154.; 3. Pohlmann(Karls⸗ ruhe) 132 P.— Schwere Altersklaſſe (über 150 Pfund): 1. Oeſterlin(Karlsruhe) 216 .; 2. Bechtel(Lörrach) 162.; 3. Klein(Frei⸗ burg) 156 P.— Aelteſtenklaſſe(über 50. Jahre): 1. Ohneſorg(Mannheim) 105.; 2. Schlechte(M annheim) 105.; 3. Wetzel(Freiburg) 66 P. Jugendkümpfe Gewichtheben: Dreikampf leinarm. Rei⸗ ßen, beidarm Reißen, beidarm. Stoßen): Klaſſe bis 100 Pfund: 1. Uhrig(Oftersheim) 265 Pfd., 2. Brüſtle(Schiltach) 255 Pfd.— Klaſſe bis 110 Pfd.: 1. Merk(Bruchſal) 355 Pfd., 2. Heinz (Pforzheim) 340 Pfd.— Klaſſe bis 120 Pfd.: 1. Waibel(Oftersheim) 375 Pfd., 2. Zug⸗ ſchwerdt(St. Georgen) 305 Pfd.—. Klaſſe bis 130 Pfd.: 1. Groh(Mannheim⸗Nek⸗ karau) 465 Pfd., 2. Salb(St. Georgen) 380 Pfd.— Klaſſe bis 140 Pfd.; 1. Kuß(Furtwan⸗ en) 420 Pfd., 2. Gutjahr(Kollmarsreute) 35⁰ fd.— Klaſſe über 140 Pfd.: 1. Kärcher(Wein⸗ Hfund 430 Pfd., 2. Kieger(Schopfheim) 32⁵ und. Dreikampf(Kugelſtoßen, Weitſprung, 75⸗ Meter⸗Lauf): Klaſſe mit 15 und 16 Jahren: 1. Kärcher(Weingarten) 306 Punkte, 2. Kiefer heim) 17,32 Meter. (Schopfheim) 264,5 Punkte.— Klaſſe mit 17 und 18 Jahren: 1. Waibel(Oftersheim) 282 Punkte, 2. Straubert(Oeſtringen) 160,5 P.— Amateur⸗Artiſtik: Einer⸗Gruppe: Cingia(Lauterbach, Württemberg).— Zweier⸗ Gruppe: 1. Garlsruhe), 2. Gebr. Cingia(Lauterbach).— Dreier⸗Gruppe: 1. Kirchmeyertruppe ed 2. Drei Ma⸗ bach)(Freiburg), 3. Gebr. Cingia(Lauter⸗ bach). Der zweite Tag Die badiſchen Kraftſportmeiſterſchaften wur⸗ den am Pfingſtmontag in Freiburg mit den Kämpfen der Gewichtheber und Ringer fortge⸗ ſetzt. Namentlich die ämpfe der Ringer zogen ſich bei der zahlreichen Beteiligung ſehr in die Länge. In den meiſten Klaffen waren Aus⸗ ſcheidungskämpfe erforderlich. Die Kämpfer hat⸗ ten fehr unter der Hitze zu leiden. Die Ergebniſſe: Gewichtheben: en 1. Reichsbahn T. u. SV. annheim 412 Punkte, 2. ASV Freiburg 405., 3. ASV Grötzingen 357 P.— Tauziehen: Klaſſe über 900 Pfund: 1. SV Kollmarreute, 2. Kraft⸗ SV Inzlingen, 3. PSV Karlsruhe. Klaſſen unter 900 Pfund: 1. Kraft⸗SV Kirrlach, 2. — Konſtanz, 3. T. u. SG Schries⸗ heim. Ringen: Bantamgewicht: 1. Uhrig (TSo Oftersheim) ſieben Siege, 2. Ehret ler(SꝰV Freiburg⸗Haslach) ſechs Siege, 3. Spatz (KSv Ketſch) fünf Siege. Fed ergewicht: 1. Lauth(To Heidelberg) acht Siege, 2. Kel⸗ ler(SV Freiburg⸗Haslach ſechs Siege, 3. Spatz (TuSV Feudenheim) fünf Siege. Leichtge⸗ wicht: 1. Brunner TusV Feuden⸗ heim) acht Siege, 2. Wieber(ADdB Germania Lahr) ſechs Siege, 3. Rieder(ASV Waldkirch) ſechs Siege. eltergewicht: 1. Keßler 383 84 Mannheim) ſieben Siege, 2. Denu (+ 86 Mannheim) ſieben Siege, 3. Schwind (ASV Hornberg) ſechs 63 Mittelge⸗ wicht: 1. Langenbacher(SV Freiburg⸗Has⸗ lach) ſieben Siege, 2. Maier(ASV Wieſenthal) ſechs Siege, 3. Hock(SV FreiburgHaslach) fünf Siege. S 1. Rupp (Eiche Sandhofen) vier Siege, 2. Litters(Eiche Sandhofen) drei, 3. Dieſtel(Germania Villin⸗ gen) zwei Siege. Schwergewicht: Börſig (Germania Hornberg) drei Siege, 2. Rudolph (Vfs Mannheim) ein Sieg, 3. Stubanus (ASV Germania Lahr) ein Sieg. Vereinspreis für beſte Durchſchnittsleiſtung 1. Spp Germania Karlsruhe. Wander⸗ Fut für beſte Geſamtleiſtung 1. PSVKarls⸗ ruhe. mtl. Bekanntmäc umts n 3 abhanden gekommer 3 der Delharisfabln 5 f. vom? ONr. 30978 vom 3 Inhaber dieſer hiermit gufgeford Vorlage zwei des Erſcheinens die urg' an gerechnet b iizu machen, widri Aeserichruna deeſen folgen wird. Gtüd labenbmrarb mach den Richtlinien de ee die, Nrbes einer Zufahrt. eim⸗Käfertal zur n Loſen oder zu 1. Keaz darbeiten 114 „. Straſſenfundam 13 500 am: „I: Stro. : Walzichettervege ächenteerung, 1 v: Walzſchotterdeche Fſlächenteerung, 1 Leichtathletit verwandten Hürden beim Berühren n 30 1. nicht glatt kippten, ſondern oft dem Läufer zwiſchen zon 0,75 RM. er die Beine gerieten, fällt dies bei der neuen Stahlrohr⸗ en zis m Hürde fort. Sie iſt auf verſchiedene Höhen verſtellbar Montag, den 24. und im Gegenſatz zu den früheren Hürdentypen un⸗ Ii ühr, einzureich äne und Bedingung beweglich. Weltbild(I) hen zur Einſicht au eeeegn 1„ und Straße — Geidelberg. Frankfurt ſiegreich.— Die Ergebniſſe des er- Ugras⸗Verſteig ſten Tages: 4 Evang. Pflege S Anfänger⸗Vierer(Dritter Jungmann⸗Vierer): Heideiberg 19 1. RB Etuf Eſſen:54,6; 2. Mannheimer R. Donnerst 1875.10,6. Zweiter Achter: 1. Kölner RV 77 e :56; 2. RG Ruhrort:01.— Erſter Vierer: 1. Frankfurter RG Germania:525; 2. Etuf Eſſen:56,3.— Jungmann⸗Einer: 1. RV Bayer Die neue Hürde in der Leichtathletit Troßbach, der mehrmalige deutſche Meiſter, beim Nehmen der neuen Hürde. Während die bisher in der am: von den ung Hockenheim n Bachwieſen Fund am zweiten? Leverkuſen(H. Hilden):31,4; 2. RC Saar Fii 306. Saarbrücken(Müller):33,2.-Vierer:.Kreuz⸗ An Seing, den 1 nacher RV:02,2; 2. Koblenzer RG:06,4.— nen En. Erſter Einer(Moſel⸗Pokal): 1. Kölner CEfW (Rolf Schneider).43; 2. Kochemer Rcs(Frie⸗ derichs) aufgegeb. Jungmann⸗Achter: 1. Frank⸗ Pihen Wieſen der furter GG Germania.23,63 2. Kölner CfW. Poi⸗Hohrhof, Edingen :30. Zweiter Vierer o. St.: 1. Kölner RV1877 jen. :45,4; 2. Mainz⸗Kaſteler RG 80.53. Zweier o. St.: 1. Mannheimer RC 1875:29,7; 2. Ger⸗ mania Köln aufgegeben. Junior⸗Vierer: 1. Köl⸗ ⸗See der Germa h1 uz Uhr, im„Och —.. ner CfW:00,2; 2. Kölner RV 77 710,6..— Dan Zweiter Einer: 1. RC Saar Saarbrücken(H. Müller):35,5; 2. Kochemer RG(W. Piro) Allen, aie meine Vater, Herrn Ern pel seinem Heimga haben, sprechen wi aufriehtigen Dank 4. :41,8; 3. Krefeider RG(J. H. Deußen). Zwei⸗ ter Junior⸗Vierer: 1. RV Bayer Leverkuſen :58,2; 2. RG Ruhrort:02,6. Zweiter Tag Am zweiten Tage war die Trierer Jubi⸗ läumsregatta überaus ſchwach beſucht. Bei leich⸗ tem Rückenwind gab es diesmal etwas beſſere Zeiten. Im Mittelpunkt der Rennen ſtand der Reichs⸗Achter, um den ſich der Kölner RV 77 und die Frankfurter RG Germania bewarben. Wie ſchon am Vortage im Erſten Achter holte ſich die Kölner auch in dieſem Wettbewerb den Sieg, der mit Luftkaſtenlänge allerdings ſehr knapp ausfiel. Die Ergebniſſe:— Junioren⸗Achter: 1. RG Ruhrort:04.6; 2.* Frankfurter R& Germania 6205,6; 3. Kölner Vnerwartet verscl RV 77:24.— Erſter Vierer m. St.: 1. Frank⸗ kuter Vater. Schwie furter RG Germania 6238,6; 2. Etuf Eſſen :44,6; 3. Kölner RV 77.— Junioren⸗Einer: Gottli 1. RG Kochem(Piro):13,2; 2. Krefelder Ro (Deuſſen):14; 3. RV Bayer Leverkuſen(Hil⸗ in Aiter von 70 J den) bei 1700 Meter aufgegeben.— Dritter Ora Achter: 1. WSV Duisburg.13,6; 2. Kreuz⸗ Die tre bie Beerdizunz hachm. 2 Uhr. statt. horn& Sturm sowie MANNHIEIM, d Jungbuschstr. 2⸗ Im Namen de 34 nacher RV:15,4.— Erſter Einer: 1. Kölner CfW(Schneider).— Dritter Vierer: 1. Mainz⸗ Kaſteler RG:39,3; 2. RG Koblenz:48,9; 3. Kölner RC 31:50.— Zweiter Vierer m. St.: 1. Frankfurter RG Germania:33,6; 2. Kölner— RV 77:34; 3. Kölner CfW:45.— Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Etuf Eſſen:42.4; 2. RV Bayer Leverkuſen:48,1; 3. Kölner CfWü6:55. — Erſter Vierer o. St.: 1. Kölner RV 77 (Alleingang), Etuf Eſſen bei 500 Meter aufge⸗ geben.— Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Kölner CfW:42,; 2. Mannheimer RC:448; 3. Kölner RC:52.— B⸗Vierer: 1. Kreuznacher RW 76:54; 2. RC. Sturmvogel Neumagen (Moſel):05.— Doppel⸗Zweier: 1. Kölner EfW(Schneider⸗Reimbold):42,9; 2. Kochemer RG(Piro⸗Friederichs):49,1; 3. RV Bayer Leverkuſen(Hilden⸗Happ):16.— Dritter Achter: 1. Saar Saarbrücken:03,5; 2. Kölner RC:09,6; 3. Koblenzer RC:28.— Reichs⸗ Achter: 1. Kölner RV 77:00,5; 2. Frankfurter RG Germania:01,4.— Ermunterungs⸗Vierer: 1. Saar Saarbrücken:54,4; 2. Limburger RB. Allen Freunden un kicht, daß unsere trau ari. . 1 m Samstag, den 8 MANNEEIM(Gar Die tr Die Beerdizuns e Uhr. von der! —— eee Slalt bes :01; 3. Treviris Trier:01,1. Mein ge Der erſte Tag der internationalen Pfingſt⸗* —.—— 5— von beſtem Sölnn Abteilungs etter begünſtigt. Die teilnehmenden deutſchen 1 Ruderer holten ſich vier ſchöne Erfolge. ſDer—— Junior⸗Einer wurde eine überlegene Beute von— Willi Füth(RV Rüſſelsheim, der in:00 ſei⸗ MANNI nen Gegner vom RS Brüſſel(:28) weit hinter ſich ließ.— Zuſammen mit ſeinem Klubkame⸗ vaden Fritz Brumme gewann Füth auch noch den Doppel⸗Zweier in:59 überlegen gegen das Boot des GR Brüſſel. Einen Doppelerfolg 1 ſicherte ſich auch der WSV Godesberg. Nach ſcharfem Kampf wurde im Vierer m. St. in:21 RN Villevorde(:22) knapp bezwungen und im Vierer o. St. gab es einen leichten Sieg mit :17 gegen SN Nntwerpen(:40). Die Einüs Von Beileidsbe ——— Deutſche Ruderſiege in Oſtende 3 Juni 1935 hletik Neiſter, beim bisher in der m Berühren ufer zwiſchen en Stahlrohr⸗ zen verſtellbar dentypen un⸗ Weltbild() woatmnnrdktan niſſe des er⸗ ann⸗Vierer): nheimer RC ölner RV 77 rſter Vierer: 2,5; 2. Etuf RV Bayer RC Saar rer: 1. Kreuz⸗ G:06,4.— Kölner EfW r RC(Frie⸗ er: 1. Frank⸗ Kölner CfW ner RV 1877 :53. Zweier :29,7; 2. Ger⸗ ierer: 1. Köl⸗ 77:10,6.— irbrücken(H. 3(W. Piro) ußen). Zwei⸗ r Leverkuſen rierer Jubi⸗ cht. Bei leich⸗ twas beſſere ien ſtand der ölner RV 77 ia bewarben. Achter holte ttbewerb den lerdings ſehr rt:04,6; 2. Köl ner 5t.: 1. Frank⸗ Etuf Eſſen tioren⸗Einer: Rrefelder RC n(Hil⸗ — Dritter 63 2. Kreuz⸗ er: 1. Kölner er: 1. Mainz⸗ enz:48,9; 3. zierer m. St.: 3,6; 2. Kölner 45.—. Erſter :42,4; 2. RV er CfW 6ꝛ:55. lner RV 77 Meter aufge⸗ rer: 1. Kölner RC:448; Kreuznacher el Neumagen 5 2. Kochemer . RV Bayer Dritter „5; 2. Kölner .. Reichs⸗ . Frankfurter rungs⸗ ⸗Vierer: imburger RV 1 Oſtende alen Pfingſt⸗ Sommer⸗ tem iden deutſchen Erfolge. Der ene Beute von er in:00 ſei⸗ 8) weit hinter 'm Klubkame⸗ Füth auch noch gen gegen das Doppelerfolg ſesberg. Nach m. St. in 71 ungen und im 05 Sieg mit 1. Kölner 4 g5— 4 Nr. 260/ B Nr. 158 „Hakenkreuzdanner“ Mannheim, 11. Juni 1935 2 mtl. Bekanntmachungen Zwangsversteigerungen Welnheim Mietgesuche——— gof Dienstag, ven 11. Juni 1935, neuzelt11 rliches ſou ſebot Lon Mandſcheinen W 26 A5% 02 lch im 15 vei e, Aon Viivd, W5 2⸗ oder-Zimm ei Wohnung Ta äm eende Wiädi 1 n Volfüreanalesc 0 Mern„ A 81 505„ oder Voxorte, ſofyrt od. t. ennt umts Anhan welche— bientüͤch berſteigern:. a wur uf 1. Uuguſt 15 92 1705 Kficr 34 10%5 abhanden gekommen ſind, nachf 1 Bitrine, 1 Zimmerbüſett, 1 Frag⸗ kt. 4 der W e Angebote 10 Preis 5 447 9 erfr. u, 5 abofiafabinzen ungültig und*— artie Herren., Dämen⸗ 10.A a 989.] an die Eipebiflon dleſ, Bi. erbet,ſin der eiö. 5. u. Neubaukapital und K efel, Handkoffer, Haus⸗ an Stelle der bicherſgen Ent⸗- 2 4 75 vom 4. Febr, 3*.—— chen Ses depeit F 3 die, M e Pachtbank u aünſtigen Be⸗ T ben 2. Abrit 35 ſchen, Fundeleinen, Mösel verſchle⸗ 11 Zimm. u. 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Iunl, bachm. 2 Uhr, statt.(42 934 K Allen Freunden und Bekannten die traurise Nach- hen. daß unsere liebe Mutter und Grotbmutter. krau Haria Laber Wwũc. geb. Deo am Samstag, den Juni, sanft entschlafen ist. MANNEEIM(Gartenfeldstr. 59). 11. Juni 1935. Die trauernden Hinterbllebenen. bie Beerdiguns fündet heute. Dienstag. mittags e Unr. von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Slalt besonderer Anzeige Mein geliebter Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Augusf Schneider Abteilungsdirektor der Hannheimer Versicherungsgesellschaft ist neute nach zweiſährigem, mit christlicher Geduld ertragenem Leiden von uns geschieden. MANNHEIM(Goethestraße), Pfingstsonntag 1935. In tiefer Trauer: Toni Schneider ger. Nunnnanaus Die Einüscherung findet Mittwoch, den 12, Juni, nachmittags 3½ Uhr, statt.— Von Beileidsbesuchen bitte ich absehen zu wollen. 42937K — ———————————— Webkuchen allesſir viten, faimn— 164 Tnst Sar W, ——— Badeelnrientung m. Garantie. 30.— Elektr. Heilapparat m. 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Das iſt die Kernfrage des Kairoer Judenprozeſſes, der im Winter 1933/34 das Geſpräch der Welt war. Die Verhandlungen wäh⸗ rend des Prozeſſes und der Ausgang des Rechts⸗ ſtreites, deſſen Berufungs⸗ verhandlung am 11. April 1935 begonnen hat, haben die Berechtigung des deut⸗ ſchen Kampfes ergeben. Ganz beſonderes Intereſſe verdient daher das Tat⸗ ſachenmaterial von Wolfgang Diewerge auie Sonderberichterſtatter zum Kairoer Judenprozeß Gerichtlich erhärtetes Material zur Judenfrage. Kartontert RM.—.70 Zu beziehen durch die Völkinche vuchhandiana v 4, 12 Autofedern · Fabrił Holzstraße 92 21921K Tele fon 329 48 A. a H. Hartmann. Mannheim augartenstrane 97-599 (Schlachthoimnähs) Tel. 43034 funärnilengt, kninielle- fachmännisch, reell Autoverkauf und Reparatur-Werk⸗ stätte ihr I nmadan Luto-Tubehör-Gesellsch. Schwab& Heitzmann Mannheim- U 4. 8 gegenüber der Börze Fkernruf 2636 2 General⸗ Vertretung fahrräder pfesto⸗ Verkautsstelle Spezial- Räder Gummi und Ersatzteile in allen Preisl. 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Für die Beſchlußfaſſung zu Punkt 1 der Tagesord⸗ nung bedarf es— Beſchluiß der geſamten Aktionäre einer geſonderten Abſtimmung der Vor⸗ zugsaktionäpe. ur Ausübung des Stimmrechtes in der General⸗ veöſammlung ſind die Stammaktionäre nur berechtigt, In weiteren Rollen: Sie sicli doch der ęuten Auf- noͤhme, die Sie immer bel mir fanden. Wenn Se foweit ſie ihre Aktien bei den Kaſſen unſerer Geſell⸗ ſchaft in——— Mannheim, Gag⸗ Sſe heute Prof. Dr. G.. Dyrenfurtn genau und Marienfelde, oder bei einer der nachſtehenden Banken: Kameradschafts-Abende undl dus Wentcham Derkotemor Mans Ertl- Bertl Hoeeht- Aneiré Roen Lobeshymnen der Presse: Meue Zeit:„... eine erhabene Schöpfung, bildlich, menschlich, musikalisch, vor der die Kritik stumm zurücktritt, um allein das Erx- leben wirken zu lassen.“ Das 12-Uhr-Blatt:„Gustav Dießl.. gibt eine schauspielerische Leistung, die wir zu d. besten Leistungen des deutschen Films zühlen dür- fen.. Ein großer und packender Film...“ Berl. Volkszeitg.:„Es ist eine ganz neue Film- welt, die sich hier auftut. Die Zuschauer stehen 2 Stunden lang im Banne dieses Geschehens.“ Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Verlin und deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg. Mannheim, München und Stuttgart, Commerz⸗ und Privatbank, Aktiengeſellſchaft in Ber⸗ lin und Hamburg, ſowie deren Filialen in Frank⸗ ſurt a.., Mannheim, München und Stuttgart, Dresdner Bank in Berlin und deren Filiglen in Franlfurt a.., Hamburg, Mannheim, München dund Stuttgart. oder bei einem Notar —**— am Donnerstag, den 7. Juni 1935, hinter⸗ ſegt haben. Die dem Effertengiroverkehr angeſchloſſenen Bank⸗ firmen können Hinterlegungen auch bei ihrer Effekten⸗ girobank vornehmen. m Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem — 30—* Beſ ein Aeich des*— olgte Hinterlegung in Urſchriſt oder in A leſtens am Freitag, den 28 Zuni 1935, bei der Ge⸗ Versammlungen, Sitzungen oder Festlichkeiten abhélten wollen, dann denken Sie àn die schönen (b zu 100 peronen fenenden) der HUTTE Auszeichnung der Reichsfllmkammer: 8 r 2 Tage HMittwoch un- wicderrufſich letzter Tagl charlotte Susa H. Sönnker- H. Pauisen in dem musik. Lustspiel I Lamardslafz 15 But. Kursbeginn blenstag, 1. une Freitag, 14. zuni, 20.30 Unr 0 DOrkane des Lachen uüͤder den sͤaftig en f. im herrlichen Ufs · Lustsp Verlag u. Sch ai470 al(.70 R. Abend⸗At 20 3 paul Midrter, Oscar Zius 1. UNIVERZUH National-Theate Mannhelm Dienstag, den 11. Juni 1 Vorſtell. Nr. 310. Miete B M. Zum letzten Male Oiæ Ofingotorgi Eine bayeri Moritat Al Johannez 200 Muſit v. 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Es hat sich lungst herumgesprochen: Die Anseige im„Schwarswälder Tagblatt““, die alle Volkskreise und Berufsstände der Gegend erfabt, ist für jeden Wer- bungetreibenden aus der Nihe und Weito ein unentbehrliches Werbemittel. Geschüftsstellen in: Donaueschingen, Kaferstrafel7, Ruf 473. Villingen, Bicken- straße 2, Ruf 236l. St. Georgen, Gowerbe⸗ hallestraße 13, Ruf 166. Triberg, Schul- straſle I9, Ruf404. Anzeigenverwaltungu. Verlagsleitg.: Furtwangen, Ruf 215 u. 251 —eeeeeeeee—.——.. Smeereeee marannemgeen— ———————————————— Schwarzwũlde Hochschwarzwald kommt das„Schwarn⸗ zühlt es alle Kreise der Bevölkerung u seinen Lesern. Den Staats- und Gemeinde und die Geschüftswelt und auch weitere werden, wäh Tſchili nach Damit hat nur durch der Teil einer m Einſchluß der wichtigen Haf Tſchili wird 3 erklärt, deren niſchen Bean bvon japaniſch In auslän! daß die Eir 4 in Mandſ mandſchuriſch von China in ſein wird. Wührend ſt ingRorden wi⸗ loren hat, ſ. Einigung Kanton a dung aus He Nanking ger regierung, Hi das letzte Hi mit Nanking kine„rie Tokio, 1 —————— Rordchina offen und a unter dem S „Nor zum Hoan ſollen nach d renden Perſi Manoſchukuo ſprechend ei bdrückt und gezogen we Nordchin⸗« tariſiert. Oberaufſicht freundlichen Man wolle i chineſiſchen Zuſammenar