eim, 11. 5 um.* N softigen umo⸗ ien Ufs-Lustspfe x 94 6 5 * knui i. Milnn il lichter, bstir zm m 5 Al-Theate nnhelm 310. Miete 3 etzten Malee fingstorel de Moritat von A ppl. Muſik v. Karl f 1 den 11. Juni Ende gegen 200 Illa Hansel u..7, Samstag 10f U 12, 9 part. 4 h1 da5 ilde tt latt der gung die tene und Besirken nd en auf dem Schwarn⸗- n naheru llienblatt erung mn omeinde- ugsorgEn, h weitere eie am eckmi. ts beim ꝗger zünstigen gewühr· hen: Die agblatt“, ifsstände ſen Wer⸗ nd Weite tel. ohingen, „ Bicken- Zewerbe- g, Schul- altung u. 215u. 251 orict Sgabe erſcheint 12mal(.20 RM. u. M. oſtämter entgegen. Iſt die Abend⸗Ausgabe A Schanghai, 11. Juni.(Eigener Bericht.) Ein von den japaniſchen Militärbehörden an Nordchina geſtelltes Ultimatum iſt von China bedingungslos angenommen worden. Die japa⸗ niſchen Forderungen auf Unterdrückung ſämt⸗ licher politiſcher Organiſationen, einſchließlich der chineſiſchen Regierungspartei, der Kuomin⸗ tang, die Entlaſſung verſchiedener Generale, darunter des Generals Huh Sueh⸗tſchung, und der Abtransport der im Norden der Pro⸗ vinz Tſchili ſtationierten zwei chineſiſchen Divi⸗ ſionen werden ſofort durchgeführt werden. Der 3 Abtransport der Truppen hat bereits begonnen und von den örtlichen Büros der Kuomintang ſind ſchon die Schilder entfernt worden. Die chineſiſche Militärakademie in Peking wird ſchon in den nächſten Tagen nach Nanking verlegt werden, während die Verwaltung der Provinz Tſchili nach Paoting übergeführt wird. Damit hat Japan ohne alles Blutvergießen, nur durch den Druck ſeiner Waffen, den größten Teil einer weiteren chineſiſchen Provinz mit Einſchluß der alten Hauptſtadt Peking und des wichtigen Hafens Tientſin erobert. Ganz Nord⸗ 3 Tſchili wird zu einer„entmilitariſierten Zone“ erklärt, deren chineſiſche Verwaltung von japa⸗ niſchen Beamten überwacht und deren Polizei wvon japaniſchen Offizieren geführt werden wird. 4 — —— In ausländiſchen Kreiſen wird angenommen, daß die Einverleibung der Provinz in Mandſchukuo und die Krönung des mandſchuriſchen Kaiſers Kang Teh zum Kaiſer von China in Peking der nächſte Schritt Japans ſein wird. Während ſo die Zentralregierung von Nanking imRorden wieder ein wichtigesEinflußgebiet ver⸗ loren hat, ſcheint ſich im Süden eine einigung zwiſchen Nanking und Kanton anzubahnen. Nach einer Mel⸗ dung aus Hongkong hat der Führer der gegen 3 Ranking gerichteten Fraktion in der Kanton⸗ regierung, Huhanmin, Kanton verlaſſen, womit das letzte Hindernis für ein Zuſammengehen 3 mit Nanking aus dem Weg geräumt worden iſt. ine rieſige entmilltariſierte zone“ Tokio, 11. Juni. Die Pläne Japans in 1 Nordchina werden in der japaniſchen Preſſe offen und ausführlich behandelt, und zwar unter dem Schlagwort 3„Nordchina den Nordchineſen“. 4 Unter dem Begriff„Nordchina“ wird dabei ein Gebiet verſtanden, das ſich ſüdlich etwa bis zum Hoangho erſtreckt. Aus dieſem Gebiet 4 ſollen nach den japaniſchen Wünſchen alle füh⸗ renden Perſönlichkeiten, die gegen Japan oder Manoſchukuo eingeſtellt ſind, entfernt, die ent⸗ ſprechend eingeſtellten Organiſationen unter⸗ und alle chineſiſchen Truppen zurück⸗ gezogen werden. Auf dieſe Weiſe würde NRordchina eine rieſige„entmili⸗ tariſierte Zone“ werden, die unter der Oberaufſicht japaniſcher Truppen von japan⸗ 4 freundlichen Perſonen verwaltet werden würde. Man wolle in dieſer Zone ohne Verletzung der chineſiſchen Gebietshoheit die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit mit Japan vorbereiten. — Verlag u. Mannheim, ꝑ3, 14/15. Fernruf: Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ 5 e zn.70 RM 30 Pfg. Einzelpreis 10 ſowie die eitung am Erſcheinen(auch dur indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang Anzeigen: Sn im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: f Nummer 261 Generaloberſt von Linſingens letzte Fahrt Der Sarg, eingehüllt in die Kriegsflagge, wird nach der Trauerfeier in der Garniſonkirche in Hannover von Offizieren der Wehrmacht auf die mit Tannengrün geſchmückte Lafette gehoben Weltbild(M) die chineſen ziehen ab Peking, 11. Juni.(Eigener Bericht.) Während der Räumung von Nord⸗Tſchili durch die chineſiſchen Truppen haben ſich, wie aus ja⸗ paniſcher Quelle gemeldet wird, zahlreiche Sabotageakte ereignet. Die zurückgehen⸗ den Truppen ſollen wichtige Telegraphenlinien, darunter auch die japaniſche Linie zwiſchen Pe⸗ king und Tientſin, zerſtört haben. Japaniſche Truppen ſind von Tientſin abgegangen, um die — In Telegraphenlinie wieder herzuſtellen. chineſiſchen Kreiſen befürchtet man Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen dieſen japaniſchen Abteilungen und chineſiſchen Truppen, die unter dem Kom⸗ mando eines Generals ſtehen, deſſen Entfer⸗ nung von Japan in ſeinem Ultima⸗ tum gefordert wordenwar. Was ſagt Amerika dazu? Waſhington, 10. Juni.(Eig. Bericht.) Nach dem„Neuyork Herald“ verurſacht die neue chineſiſch⸗japaniſche Spannung ſtarke Beunruhigung in den amerikaniſchen politiſchen Kreiſen. Die Politik der Vereinigten Staaten im Fernen Oſten laſſe ſich folgendermaßen zu⸗ ſammenfaſſen: 1. Enge Zuſammenarbeit mit Großbritannien. 2. Aeußerſte Zurückhaltung, um Japan nicht zu reizen, ſolange irgend⸗ welche Hoffnung auf Ausſöhnung zwiſchen den beiden fernöſtlichen Mächten be⸗ ſteht. 3. Abſolute Einhaltung der Neutralität und 4. Feſter Entſchluß, Mandſchukuo nicht anzuerkennen. Andererſeits meldet das Blatt, daß 13 ame⸗ rikaniſche Zerſtörer und eine Unterſeeboot⸗ flottille den Befehl erhalten haben, ſofort Tientſin anzulaufen. In maßgebenden ameri⸗ kaniſchen Kreiſen erklärt man, daß die ameri⸗ kaniſchen Kriegsſchiffe lediglich Manöver in den chineſiſchen Gewäſſern ausführen werden. Kriegsſchiffe zum Schutze der japaniſchen Intereſſen Tokio, 11. Juni. Auf Veranlaſſung des japaniſchen Marineminiſteriums ſind zwei Mi⸗ nenboote aus Dairen nach Tientſin ausgefah⸗ ren. Außerdem werden weitere japaniſche Kriegsſchiffe nach Tſchifu und nach anderen chineſiſchen Häfen entſandt, um dort den Schutz der japaniſchen Intereſſen zu verſtärken. Unwetter über Frankreich Paris, 11. Juni. Während der Pfingſt⸗ feiertage wurde Frankreich von einer Hitzwelle heimgeſucht, die ſtellenweiſe ſchwere Gewitter, mit zum Teil wolkenbruchartigem Regen, aus⸗ löſte. In Dünkirchen wurden durch den Regen viele Keller unter Waſſer geſetzt. Im Departe⸗ ment Seine et Oiſe gingen nachts große Regen⸗ maſſen mit Hagelſchauer nieder, die ſchweren Schaden anrichteten. Bei Oran in Algerien wurde eine Gruppe von Erntearbei⸗ tern vom Blitzſchlag getroffen. Ein Mäher war auf der Stelle tot, zwei andere trugen ſchwere Brandwunden davon. Die außerordentlich große Hitze hat in den franzöſiſchen Bergen hier und da eine Schnee⸗ ſchmelze zur Folge gehabt, die für das Dörf⸗ chen Valoires bedrohliche Folgen hatte. Ge⸗ waltige Schneemaſſen gingen zu Tal, brachten allmählich den kleinen durch den Ort fließen⸗ den Bach zum Ueberfluten, ſo daß binnen wenigen Minuten die meiſten Häu⸗ ſer unter Waſſer ſtanden. Gleichzeitig löſten ſich Erd⸗ und Geſteinsmaſſen, die das Vernichtungswerk vollendeten. Viele Häuſer wurden verſchüttet oder fortgeriſſen. Men⸗ ſchenleben ſind, ſoweit bekannt, nicht zu be⸗ klagen, doch befürchtet man weitere Schnee⸗ und Erdrutſche. Die 12geſpalt.— 10 A15 Die Ageſpalt. Millimeterzeile . g. einheimer Ausgabe; Die 1 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Tfir F 15 Pfg. Bei Wiederholun r Frühau Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Tel. Samme Ausſchließl. Gerichtsftand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. 75 palt. Millimeterzeile 4 Pfg. abatt nach aufliegendem Tarif⸗ bendausgabe 13 Uhr. —— 18 Uhr, für Anzeigen⸗ ⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗u. Erfüllungsort Mannheim. Dienskag, 11. Juni 1935% 1 liina nimmt ein japaniſches Ultimatum an/ Peking und alles Tand bis zum hoangho wied geräumt Minijterprãſident Baldwoin (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) G. T. London, 10. Juni. Vor etwa zwölf Jahren erſchien in England ein kleines Buch unter dem Titel„Kamſay Mac Donald, der Mann von morgen“. Das war im September 1923, vier Monate vor der Bildung der erſten Arbeiteregierung. In dieſem damals viel geleſenen und ſehr be⸗ achteten Buche ſteht der folgende Satz:„Wenn die Preſſe heute die Behauptung aufſtellt, daß die Arbeiterpartei je durch innere Zwiſtigkei⸗ ten geſpalten werden könnte, ſo iſt das eine leere Redensart... In einem Punkte zum mindeſten iſt die Arbeiterpartei ſich völ⸗ lig einig und wird ſich immer eing bleiben— daß ihr einzig möglicher Führer Ramſay Mac⸗ Donald!“ Heute iſt dieſer Arbeiterpartei zer⸗ ſplittert und zerbrochen, und der Mann, der im Jahre 1923 als der zukünftige ſozialiſtiſche Füh⸗ rer Englands ausgerufen wurde, hat heute die Führung eines Kabinetts niedergelegt, das nach außen hin zwar als ein überparteiliches Kabinett beſchrieben wird, aber doch immer ein konſervatives Kabinett mit leichten liberalen Verbrämungen geweſen iſt. In dieſen zwölf Jahren, die nun aus dem Morgen zum Geſtern werden, hat England nur zwei Miniſterpräſidenten gehabt. Als jenes Buch über MacDonalds Zukunft geſchrieben wurde, war noch Baldwin am Ruder. Ihm folgte dann Mac Donald. Dann kam Baldwin zurück. Darauf zog MacDonald wieder in die Amtswohnung des Miniſterpräſidenten in der Downingſtreet ein, bis im Jahre 1931, als die immer ſchwerer werdende Kriſe eine Neuord⸗ nung nötig machte, MacDonald und Baldwin gemeinſam die Regierung übernahmen. Der erſtere als Miniſterpräſident, der nach außen hin die Verantwortung trug, der zweite als ſtellvertretender Miniſterpräſident, der als Führer der Konſervativen Partei die Macht in den Händen hielt. MacDonald wohnte in Dow⸗ ningſtreet Nr. 10 und Baldwin in Downing⸗ ſtreet Nr. 11, und beide brauchten, um ſich zu verſtändigen, nicht einmal über die Straße zu gehen, denn zwiſchen den beiden Häuſern be⸗ ſteht eine direkte Verbindung! Aks Mac Donald damals zuſammen mit Bald⸗ win das nationale Konzentrationskabinett ge⸗ bildet hatte, erklärte er dem erſten Schatzkanz⸗ ler des Kabinetts, dem nachmaligen Lord Snowden, daß nunmehr alle Herzoginnen in London ihm die Hand küſſen würden. Lord Snowden hat dieſen Zwiſchenfall in ſeinen Er⸗ innerungen aufbewahrt. Er hat daran viele bittere und auch hämiſche Bemerkungen ge⸗ knüpft. Dieſe beiden Männer, die jahrlang ne⸗ beneinander und Schulter an Schulter gekämpft haben, ſind heute bittere Feinde. Mac Donald hat überhaupt wenig Freunde. Er hat auf ſeinem langen Weg vom barfüßigen Jungen in dem ärmlichen ſchottiſchen Fiſcherdorf Loſſiemouth bis an die Spitze der engliſchen Regierung die Menſchen immer nur gebraucht und ſie dann, wenn er ſie nicht mehr gebrauchen konnte, beiſeite ge⸗ ſchoben. Er iſt dabei alt und müde geworden, und ſeine Reden der letzten Zeit ſowie ſein ganzes Tun zeigen deutlich, daß er ſich nicht mehr ſicher fühlte. Jeder Zeitungsmann weiß, daß es nichts Schwierigeres gibt, als eine Rede von MacdDonald zu überſetzen, denn dieſe Reden ergingen ſich ſtets in endloſen Wiederholungen und unbeſtimmten Phraſen, und wer darin nach einem Kern ſuchte, ſuchte vergeblich. Die Hiſtoriker allein werden ent⸗ ſcheiden, ob Mac Donald ein von Idealen be⸗ ſchwingter Träumer war oder ein von Ehr⸗ geiz angeſpornter Politiker. Vielleicht wer⸗ den ſie feſtſtellen, daß er beides war. In dem neuen Kabinett erſcheint Ramſay Jahrgang 5— A Nr. 261— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. MacDonald wieder als Lordprä⸗ ſident und ſtellvertretender Miniſterpräſi⸗ dent. Das iſt beinahe die gleiche Stellung, die Baldwin innehatte, ehe ihn der König heute mit der Bildung der Regierung be⸗ traute. Aber auch nur beinahe. Der Unter⸗ ſchied beſteht erſtens darin, daß Baldwin zu⸗ gleich auch der Führer von über 400 konſer⸗ vativen Unterhausmitgliedern war und daß er zweitens auch den Miniſterpräſidenten im Unterhaus vertrat und in dieſer Eigenſchaft die meiſten großen Ausſprachen eröffnete. Macdonald ſchwebt in ſeiner neuen Stellung ſozuſagen in der Luft. Hinter ihm ſteht eine Armee ohne Soldaten— das Dutzend Abge⸗ ordneter der Nationalen Arbeiterpartei, die im Lande über keine Gefolgſchaft verfügt und bei Neuwahlen von der Gnade und Ungnade der konſervativen Parteimaſchine abhängen würde. Weiter aber wird Mac Donald im Unterhaus nicht mehr Recht haben als irgendein anderes Regierungsmitglied, mit Ausnahme des Mi⸗ niſterpräſidenten, deſſen parlamentariſche Ver⸗“ tretung unter dem neuen Regime Sir John Simon übernehmen wird. Daß MacdDonald überhaupt in dieſes neue Kabinett wieder auf⸗ genommen worden iſt, ſoll auf zwei Einflüſſe zurückzuführen ſein: erſtens auf den Einfluß des Königs, der den überparteilichen Charak⸗ ter der Regierung gewahrt wiſſen wollte, und zweitens auch auf den Wunſch Baldwins, der, mag er ſonſt auch über Mac Donald denken, wie er will, es ihm nie vergeſſen wird, daß er in den Kriſentagen des Jahres 1931 ſich von ſeiner Partei getrennt und ſich ſeinem Lande zur Verfügung geſtellt hat. Sir John Simon, der nunmehr endgültig das Auswärtige Amt verläßt, dürfte auf ſei⸗ nem neuen Poſten als Innenminiſter, den er ſchon einmal während des Krieges ausgefüllt hatte(um ihn damals aus Proteſt gegen die allgemeine Wehrpflicht niederzulegen), ein weiteres Feld für ſeine ſpezifiſche Begabung finden als im Außenminiſterium. Sir John Simon iſt das gerade Gegenteil von Mac⸗ Donald. Wo diefer unbeſtimmt iſt und ſich in nichtsſagenden Wiederholungen ergeht, iſt Sir John Simon klar, eindeutig und genau. Da⸗ für aber fehlt ihm die innere Wärme, die trotz allem manchmal MacDonalds Reden und auch Taten beſchwingt hat. In dieſen Tagen, in denen von der engliſchen Preſſe alle Perſönlichkeiten des alten und neuen Kabinetts durchleuchtet wurden, ſchrieb ein be⸗ kannter Publiziſt, daß ein MacDonald mit dem ſcharfen Verſtand eines Sir John Simon oder ein Sir John Simon mit dem viſionären Einfüh⸗ lungsvermögen eines MacDonald Englands größter Staatsmann geworden wäre. Aber das iſt ſchließlich nur eine müßige Betrachtung. Feſt ſteht, daß die Beiden große Gegen⸗ ſätz e waren und ſind und daß der eine nun praktiſch von der politiſchen Bühne verſchwin⸗ det und der andere in den Hintergrund tritt. Im Innenminiſterium iſt Sir John Simon nicht nur Gelegenheit geboten, ſeinem formal⸗ rechtlichen Denken und ſeinem juriſtiſchen Kön⸗ nen freien Lauf zu laſſen, ſondern er ſteht auf dieſem Poſten auch lange nicht ſo im Schein⸗ werferlicht wie an der Spitze des Auswärtigen Amtes. Der neue Außenminiſter iſt Sir Samuel Hoare, von dem man vorläufig nur weiß, daß er ein tüchtiger Verwaltungsbeamter iſt und die indiſche Verfaſſungsreform⸗Vorlage mit Die neuen Wege deutſcher Runft die Paris, 11. Juni. Der römiſche Bericht⸗ erſtatter des„Matin“ zieht aus den Anſpra⸗ chen Muſſolinis auf Sardinien den Schluß, daß die italieniſche Regierung ſich durch keine Preſſefehde und durch kein Dazwiſchentreten der Mächte bei ihren oſtafrikaniſchen Plänen behindern laſſen werde. Sie zeigen, daß der Duce entſchloſſen ſei, militäriſch vorzugehen, ſei es, um die Sicherheit der Kolonien Eritrea und Somaliland zu gewährleiſten, ſei es, um ſei⸗ nem Volk die einzige ihm verbleibende koloniale Expanſionsmöglichkeit zu verſchaffen. Die Front von Streſa drohe, ſo er⸗ klärt das Blatt weiter unter Hinweis auf die engliſch⸗italieniſche Verſtimmung, in die Brüche zu gehen, wenn England und Frankreich bei ſeinen abbeſiniſchen Plänen keine Genugtuung zu geben verſuchten. In Rom glaube man, daß beide Mächte ſich zur Reviſſon des Ver⸗ trags von 1906 zugunſten Italiens bereitfin⸗ wacklige„Front von Streſa“ „Matin“ zu den neden Mulſolinis auf 5ardinien den könnten. Nach dieſer Richtung würde Italien zweifellos in den kommenden Mona' ten diplomatiſch vorgehen und gleichzeitig mehr oder weniger umfangreiche militäriſche Operationen entſpre⸗ chend den internationalen Ausſichten in die Wege zu leiten. Antikatholiſche Kundgebungen in England London, 11. Juni. In Edinburg kam es am Pfingſtmontag anläßlich der Verleihung des Ehrenbürgerrechts an den römiſch⸗katholiſchen Miniſterpräſidenten von Auſtralien, Lyons, zu Proteſtkundgebungen gegen den Katholizismus. Große Menſchenmaſſen fanden ſich vor der Halle, in der die Feier ſtattfinden ſollte, ein und brachten Rufe gegen das Papſttum aus. Wäh⸗ rend der Feier rief ein Teil der Zuſchauer im Chor:„Nieder mit den Päpſtlern! Wir wollen keine Papiſterei! Wir ſind regierungstreu!“ Die Unruhen waren zeitweiſe ſo ſtark, daß die Verſammlung unterbrochen werden mußte. Schließlich mußten Poliziſten die Demonſtran⸗ ten entfernen. ieeeeeneh enganbeeache großem Geſchick durch das Unterhaus geſteuert hat. Außerdem iſt er ein begeiſterter Flieger, ein nicht weniger begeiſterter Tennisſpieler (und Mitglied des Davis⸗Pokal⸗Ausſchuſſs) und ein geſchickter Eiskunſtläufer. Seine Freunde ſind davon überzeugt, daß Sir Samuel Hoare auf dem diplomatiſchen Parkett die gleiche Ge⸗ ſchicklichkeit zeigen wird wie auf der Eisbahn. Der neue Außenminiſter ſteht jedenfalls zuſam⸗ men mit der neuen Regierung vor großen Aufgaben. Die Verhandlungen über den Luftpakt ſollen bereits in der nüchſten Woche wieder aufgenommen werden, und Sir Samuel Hoare wird dabei Gelegenheit haben, zu be⸗ weiſen, ob er in außenpolitiſchen Fragen den gleichen Takt, das gleiche Verſtändnis und das gleiche Einfühlungsvermögen beſitzt, die er in dem langen und zähen Kampf um die Indien⸗ vorlage gezeigt hat. Nach allem, was bisher über Sir Samuel Hoares perſönliche Einſtel⸗ lung zu den großen ſchwebenden internationalen Fragen belanntgeworden iſt, ſcheint der neue Außenminiſterſehrvielwenigeran dem Völkerbundsgedanken zukleben als etwa der bisherige Großſiegelbewahrer Eden. Das wäre an ſich vielleicht nicht ſo wichtig, denn die große Linie der engliſchen Politik wird ja nicht von den Neigungen oder Abneigungen eines einzelnen, ſondern von den jeweils ſpe⸗ zifiſchen britiſchen Intereſſen beſtimmt. Aber einmal läßt ſich die perſönliche Einſtellung nicht immer ausſchalten, und zum anderen vertritt Sir Samuel Hoare augenſcheinlich eine ganz be⸗ ſtimmte Richtung in der Konſervativen Partei, die allzu enge Bindungen an Genf ablehnt und von dem Schatzkanzler Neville Chamberlain inſpiriert wird. Neville Chamberlain, der ja im Schatzamt bleibt, hat ſich bei dieſer Umbildung zwar nach außen hin ſtark zurückgehalten, hat aber hinter den Ku⸗ liſſen ſeinen Einfluß ausgeübt. Er ſoll vor allem für den Wechſel im Außenminiſterium Rünſtleriſche Veranſtaltungen aut der Reichstagung der ns-Rulturgemeinde (Von unſerem nach Düſſeldorf entſandten —e⸗Mitarbeiter) Während der Pfingſtfeiertage hat die NS⸗ Kulturgemeinde mit einer ganzen Reihe künſt⸗ leriſcher Darbietungen— faſt ohne Ausnahme Uraufführungen— andeutungsweiſe gezeigt, was ſie auf den einzelnen Gebieten der Kunſt eigentlich will. Wir begrüßen den echt revolu⸗ tionären Impuls aller dieſer Veranſtaltungen. Im neuen Deutſchland iſt von verſchiedenen, maßgeblichen und unmaßgeblichen Seiten ſchon ſeit längerer Zeit verſucht worden, das Pro⸗ grammatiſche der nationalſozialiſtiſchen Kunſtauffaſſung herauszuſtellen. Das iſt im großen und ganzen entweder mißlungen oder in der reinen Organiſation, in der Propaganda für irgendeine ſcheinbare Neuerſcheinung und in der abſoluten„Moderniſierung“ techni⸗ ſcher Hilfsmittel ſtecken geblieben. Es wurden wirkungsvolle, oft imponierende Höhepunkte erreicht, aber keine ferneren Ziele. Es iſt ſogar von gewiſſer Seite die Kunſtauffaſſung der eigentlich überwundenen Epoche teilweiſe aner⸗ kannt, ja, ſelbſt den Repräſentanten der Ver⸗ fallskunſt iſt nicht immer der Weg zur lehr⸗ haften Kunſtbetätigung im neuen Staate ver⸗ ſagt worden. Es muß natürlich dabei bedacht werden, daß ſich dieſe Dinge nie über das Knie brechen laſſen. Es braucht erfahrungsgemäß Kulturgeſinnung, den Geiſt eines neuen Kul⸗ turlebens, den Pulsſchlag einer neuen Epoche, die ſich ankündigt in den großen ſchöpferiſchen Werken dieſer Zeit. Reinhold Zickel von Zan:„Europa brennt“ Im Düſſeldorfer Schauſpielhaus wurde das Drama eines unbekannten Dichters, Reinhold Zickel von Jan, uraufgeführt. Von 8 Uhr bis nach 1 Uhr nachts wurden die Zuſchauer im Theater gebannt von der Darſtellung einer gan⸗ zen Zeitepoche des deutſchen Niedergangs in der napoleoniſchen Zeit und des Aufbruchs des Volkes. Eigentlich muß das Stück an zwei Abenden geſpielt werden; denn es war nicht zu verkennen, daß das Publikum im zweiten Teil des Abends nicht mehr zu folgen vermochte. Dieſe Ermüdungserſcheinungen ſind aber kei⸗ nesfalls auf das Drama ſelbſt zurückzuführen, das in ſeinem innerſten Kern geſund iſt und Szenen enthält, die ſchlechthin Gipfelpunkte dramatiſcher Auffaſſung einer niedrigen und großen Zeit ſind. Reinhold Zickel will nach eigenen Angaben das„objektive deutſche Drama“ geſchrieben haben. Er beabſichtigt nicht, eine Einzel⸗ perſönlichkeit herauszuſtellen— etwa Stein, Gneiſenau, Blücher u. a.— ſondern ein ganzes Voll, die Volksgemeinſchaft. Sein Schau⸗ auch im Miniſterpräſidium verantwortlich ein. Englands neuer Miniſterpräſident Stanley Baldwin begleitet dieſes Amt zum dritten Male. Er iſt blutsmäßig kein reiner Englän⸗ der, denn ſeine Mutter, eine Mac Donald, war eine Schottin. Weiter iſt Baldwin ein Vetter des berühmten Dichters Rudyard Kip⸗ ling, des Verkünders des Impiregedankens, der in Indien geboren wurde und erſt als Er⸗ wachſener nach England kam. Trotzdem aber iſt Baldwin weder ein wütender Imperialiſt, noch ein träumeriſcher Schotte, ſondern ein Engländer im allerbeſten Sinne, ein direkter Nachfahre der nüchternen und zugleich weit⸗ blickenden Staatsmänner, die England groß gemacht haben. In Baldwins Reden findet ſich weder der ſentimentale Ueberſchwang eines MacDonald noch die eiſige Logik eines Sir John Simon. Wenn dieſer Mann den Mund auftut, ſei es im Unterhaus, ſei es in einer öffentlichen Verſammlung, oder ſei es auf einer Sitzung der Konſervativen Partei, dann reißt er ſeine Zuhörer mit, denn er ſpricht ihre Sprache, denkt ihre Gedanken und fühlt ihre Gefühle. Niemand kann dem, was der Durch⸗ ſchnittsengländer fühlt, knapper und treffender Ausdruck verleihen als dieſer kleine, etwas rundliche Mann mit der ewigen Pfeife im Mund, den nie gebügelten Hoſen und dem großen Sinn für Humor. Baldwin iſt gewiß ein Konſervativer und wird es immer bleiben. Aber er war nie ein Reaktionär und wird es nie werden. Solange er an der Spitze der eng⸗ liſchen Regierung ſteht, wird das Staatsſchiff nie im Zickzackkurs fahren. Vom Standpunkt Englands aus hat Stanley Baldwin nur einen Nachteil: Er iſt bereits 69 Jahre alt. Zwar iſt er erſt ſpät zur Politik gekommen und hat ſich geiſtig jung gehalten; aber ob er für Eng⸗ kand ein Mann der Zukunftiſt, kann erſt die Entwicklung zeigen. von den noch ungeborenen Dichtern der Zu⸗ kunft ſelbſtverſtändlich auch erwarten, daß ſie die nationale Revolution dieſer Zeit nicht durch Begriffe, Formeln und Schlagworte ſpäterer Zeiten beleben. Reinhold Zickels Verdienſt iſt es, den Ver⸗ ſuch gemacht zu haben, ſein Drama nicht auf der Geſinnung einer Einzelperſönlichkeit, ſon⸗ dern auf der Geſinnung eines ganzen Volkes aufgebaut zu haben. Ein Weg, der beſchritten werden kann, eine Möglichkeit, für deren Be⸗ rechtigung viele Gründe angeführt werden könnten,— die aber ſelber nicht dazu berechtigt, nun andere gute Theaterſtücke, die in ihren Mittelpunkt eine Einzelperſönlichkeit ſtellen, irgendwie zu diskreditieren mit dem Hinweis auf die mögliche Sentimentalität oder ihr zur ſtark individualiſtiſches Gepräge. Reinhold Zickel iſt es mit ſeinem Schauſpiel gelungen, in charakteriſtiſcher Weiſe jene Kräfte aufzuzeigen, die zu einer neueren Art des hi⸗ ſtoriſchen Schauſpiels führen, losgelöſt von der Einzelperſönlichkeit, aber getragen von einer mächtigen Gemeinſchaftsidee.— Die Düſſeldor⸗ fer Schauſpieler, verſtärkt durch eine Anzahl Berliner Kräfte, fügten ſich ganz dem Willen und Gedankengang des Dichters und brachten eine Aufführung zuſtande, für die das größte Lob gerade gut genug iſt. Ein umwälzender Film Wir würden es wagen, dem Film, wie er heute iſt, ſeine Berechtigung, ſich eine„Kunſt an ſich“ zu nennen, einfach abzuſprechen. Wir ums Leben gekommen. jüdirche Uebergiffe in! Warſchau, 11. Juni. Am Pfing n mei kam es in Grodno im Anſchluß an die Bee gung eines Polen, der einige Tage vorher mal dann, Juden bei einer Schlägerei töd g zum Nat verletzt worden war, zu ſchweren Zuſam⸗ en deutſche menſtößen. In vielen jüdiſchen Geſchäften und lendermaßer Wohnungen wurden Scheiben eingeſchlagen Eine größere Anzahl von Perſonen, Juden Polen, wurden verletzt; einer der Verletzte inzwiſchen geſtorben. 4 Ferner kam es bei einem Fußballwettka zwiſchen einer jüdiſchen und einer polniſchen Mannſchaft in Tomaſzow während des Spie⸗ les zu einer ſchweren Prügelei zwiſchen Spielern. Im Verlauf der Schlägerei nung imme n Gründen nicht heute der s meinen S einer der Beteiligten aus einem Revolver eder verwundete zwei ſeiner Gegner, die ins Krat en Frieden kenhaus gebracht werden mußten. ſprechen die ockleiter ode In der Wüſte verdurſtet ndenbock ge Paris, 11. Juni. Vier junge franzöſ uf Kolonialbeamte aus Dakar(Senegambie ſind nach hier eingetroffenen Meldungen den Wüſten des Sudans verdurſtet. Man tet fieberhaft auf Einzelheiten, die man von den engliſchen Kolonialbehörden zu erhalten hofft. Aus dem letzten Schreiben eines Beamten geht hervor, daß die Verunglückten, die einen achtmonatigen Heimaturlaub erhal⸗ ten hatten, mit einem Raupenwagen den ſchwarzen Kontinent durchqueren und bis zum Nil vorſtoßen wollten, um von Aegypten aus die Heimreiſe zu Schiff fort⸗ zuſetzen. Nach den bisher aus engliſcher Quelle v liegenden Nachrichten haben die vier ju Leute, als ihr Kraftwagen infolge ei Motorpanne ſtecken blieb, zu Fuß d Nil zu erreichen verſucht, ſind aber unterwe von Hitze und Durſt überwält n man doch den Männern richen worder tungsvolle Auf n Zweifel d vielleicht ſe Partei, an er Gliederu— un Hauptſchriftleiter: ſamt ane br. Wilhelm Kattermann r aber m Stellvertreter: Karl M. Heganfts5i Chef vom Dienſtt e Kleina K. V. Julins Etz.— Vekaniwortlich für Moliti Stadt und Dr. W. Kattermann: für volitiſche Nachrichten: Dr. Kicherer? für Wirtſchaſtsrundſchau. Kommunales uſd. zon ſelbſt zu Bewegung: Friedr. Hags; für Kulturpolitſt reilich haben ion und Beilagen: W. Körvel; für Unpoliti Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: fü genden Ta fümtliche in Mannheim. luge o Berliner Schriftleitung: Haus Graf Meiſchach, Werun Sw. 68, Eharlottenſir. 159 Machdruch fämti. Brlalnah i Wepee berichte verboten.* enheit, m Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16.—17 Kahee Mittwoch, Sämstag und Sonntag), 03 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 5 Druck u. Verlag: Hatenkreuzvanner⸗Verlag u. Drucen wirkliche A G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsditektion: h f bis 12.½0 Uhr(außer Samstag und err ſprech⸗Nr. für Vexlag u. Schriftteituna: 31471, Al4 80 333˙61/62.— Für' den Anzeigenteil verantwortlich i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Für Malnantimer. und Goldebinger⸗Mu gabe) g Durchſchnittsauflage Mai 1985: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 8 Mannheim- Ausg. 4 Schwebing. u. Ausd. 5 Schwetzing.— Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— 2 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1935— 41 ihrer ſtummen eiarbeit nämli und ſind der 1 heim Dreſchen ensart“ feh typiſches Theater. Er hätte auf der Bühne deres herau ſpielt werden können. Selbſt die Mitwirkendeſ waren faſt ohne Ausnahme von der Bühne ge holt. Je mehr nun ein Film ſeine Kräfte von Theater empfängt, um ſo weniger iſt er„Film oder eine ſelbſtändige Filmkunſt; er iſt dam beſtenfalls verfilmtes Theater. nde, daß hi Es müſſen neue Wege gegangen werde oder es kommt der Tag, an dem ſich der Fill von heute totläuft. Dieſer Tag läßt ſich vorauß beſtimmen. Es iſt nämlich der Tag, an dem del Film ſeinen letzten techniſchen Höhepunkt eh reicht hat. Wenn wir jetzt ſelbſt nichts daſl tun, wird der Film von heute zu dieſem Zeit punkt ſeinen erſten bedeutenden Schritt det Filmkunſt entgegen tun oder er wird in di Mottenkiſte verſenkt werden. Bis dahin be er ſich wie eine Schnecke an einer Mauer, nach jedem zurückgelegten halben Meter einen ganzen Meter zurückfällt. Der Stummfilm hat ſchon einmal in Filmkunſt viel erreicht. Die techniſche N rung des Tonfilms hat die Filmkunſt Jahrzehnte zurückgeworfen— auf Koſten Profites! Immer Technik und Kapital— T nik und Kapital. Es wird der Farben⸗ wird der plaſtiſche Film folgen. Es wird Film kommen, der die Guckkaſtenleinwand ſprengt uſw. Dieſe„Schneckenentwicklung“ des Filmsk verhindert werden, wenn die Film, produkti den Mut haben würde, neue Wege zu beſch ten wie Svend Noldan in ſeinem 9 Kulturgemeinde⸗Film„Kultur im Alltag“. ſer Film iſt eine eigene ſchöpferiſche Leiſt packten, ſie ver nur ein verſch auf die Pflich er vielleicht ines Vol haben unſere Gründe. Der Film von heute ſteht auf eigenen Beinen überhaupt nicht. Seine weſentlichſten Kräfte empfängt er einmal vom Kapital, zum anderen von der Technik. Man kann nicht ſagen, daß er dieſe beiden Faktoren ſich zu ſeinen Dienern macht. Vielmehr iſt es ſpiel iſt die Dramatiſierung des Erlebniſſes der Volksgemeinſchaft, des allgemeinen Wehrgedan⸗ kens und von der Kraft des Glaubens eines Volkes. Freilich erliegt der Dichter dabei ſehr häufig dem nicht immer günſtigen Verſuch, die Jahre und Jahrzehnte, um das zu erreichen, was wir alle wollen. Soweit wir National⸗ ſozialiſten ſind, ſind wir uns in den Zielen einig! Die Düſſeldorfer Reichstagung der National⸗ ſeines Schöpfers und wirklich eigene K — Filmkunſt. Er braucht kein Theater un vor allem unbeſchränkter Herr der technift Hilfsmittel. Darauf kommt es an. Wir we Gelegenheit nehmen,— nach Rückſprache die pfingſ Paris, 11 Verletzte, ſo lc ſozialiſtiſchen Kulturgemeinde iſt program⸗ Parallelen zur Gegenwart allzu dick zu unter⸗ ch 3 6 matiſch für die Kunſtauffaſſung der deutſchen ſtreichen. Man hätte daher von der Regie er⸗ richtig, daß er von ihnen beherrſcht wird. Und Svend Noldan— dieſen Film einmal in a die erſte, ni Bewegung ſchlechthin. Die NS⸗Kulturgemeinde warten dürfen, hier etwas abzudämpfen. Die das Künſtleriſche empfängt er einmal von der Ausführlichkeit zu beſprechen. Es iſt eines Bilanz de beſchreitet Wege, die ebenſo überraſchend wie große Zeit der Freiheitserhebung um 1813 hat Kunſt des Photographierens, zum anderen poſitivſten und erfreulichſten Ereigniſſe der beide es nicht notwendig, ihre Stärke aus Schlag⸗ vom Theater. Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde in echnen, da neu— ebenſo imponierend wie überzeugend ſeldorf. ſind. Man ſpürte überall den Geiſt einer wachen Der Film„Das Mädchen Johanna“ war worten der Gegenwart zu beziehen, wie wir „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Dienstag, 11. Juni 1935 jagen Blockleiter und meinen die Idee! Pfing an die Ber kennt ſie nicht, die zarten Seelen, die ige vorher v zmal dann, wenn man ſie nach ihrer Stel⸗ erei tõ g zum Nationalſozialismus fragt, zu dem hweren Zuſ hßen deutſchen Geſchehen der letzten Jahre, Geſchäften ndermaßen antworten:„Mit Hitler und oberen Führung gehe ich konform(ſie ſtets„lonform“!)— aber die unteren nen, Juden gane...“ Und dann erzählen ſie mit Vor⸗ er Verletzte ſicht und Bedacht, daß da zum Beiſpiel für e Villenſtraße nicht eiwa„ein Mann aus Unſeren Kreiſen“ Blockleiter ſei, ſondern der enbahnſchaffner, der drüben in Nummer 17 Dachgeſchoß wohnt. Der iſt nach ihrer inung immer ſo kurzab und aus dieſen und n Gründen tadelnswert. Und wenn er t heute den fälligen Beitrag bekommt— s meinen Sie?— da iſt er morgen be⸗ n Revolver t wieder da und ſtört einem den häus⸗ „ die ins Kre en Frieden mit den Sammelliſten. So n. prechen die Zeitgenoſſen und meinen im Hlockleiter oder im NSV⸗Müller den rechten einer polni rend des S ei zwiſchen Schlägerei urſtet*3 zündenbock gefunden zu haben, auf den man einen Aerger loslaſſen kann. Denn dagegen, nge franzöſiſ aß man auf die„unteren Organe“ ſchimpft, (Senegambi man doch auch„oben“ nichts haben? Es iſt wohl an der Zeit, daß dazu einmal di Wort geſagt wird, ſo friſch von der Leber —— ſerunter. Zuerſt alſo: Es iſt uns nicht bekannt en zu erhalt eiben eines k Verunglück aturlaub erhal orden, daß der Führer ſelbſt oder irgend⸗ e Stelle der Partei jemals den Begriff der nteren“ und der„oberen Organe“ 5* eführt hätte. Wohl aber weiß in Deutſch⸗ n K and jedes Kind— Meckerer und geiſtige Spät⸗ lten, um pon ündeß—, daß es bei uns politiſche Leiter zu Schiff jo ibt, und daß in dieſem Führerkorps dem hlockleiter im letzten Dorf ebenſo eine je Schrechen der Salwüste Lul 30 Jahre aui Marco Dolos Spuren.— Der weg durch den Däuberiuſ)— Jagd aui den Hönig der Schaie Die leizien Nestorilaner behkreuzigen sidi (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Rom, im Juni. Auf Veranlaſſung des Tibet⸗Forſchers Tucci hat auf ſeiner Rückreiſe aus Zentralaſien nach England der engliſche General und Forſcher Sir Perey Sykes zum erſten Male die Ergeb⸗ niſſe feiner Forſchungen bekanntgegeben. Sytes hat verſucht, den Spuren Marco Polos in Zentralaſien zu folgen. Dom General zum KAſienforſcher Urſprünglich war Sir Perey Sykes in aller⸗ lei militäriſchen und diplomatiſchen Miſſionen durch Aſien geſchickt worden. Er wurde gewiſſer⸗ maßen aus dem Zwange der Ereigniſſe heraus zum Forſcher. Wenn er einſam durch entlegene Gegenden Perſiens ſtreifte, wenn er durch Täler kam, die in Chineſiſch-Turkeſtan vor ihm kaum ein weißer Reiſender berührte, wenn er in dem Hochland von Pamir mühſam ſeinen Pfad ſuchen mußte, war er gezwungen, auf jene gro⸗ ßen Notizen zurückzugreifen, die vor gut 650 Jahren ein gewiſſer Marco Polo in genueſiſcher Gefangenſchaft aufzeichnete. Sykes prüfte die tauſend kleinen Angaben nach, die jener größte Reiſende des Mittelalters und einer vergangenen Zeit in ſeinen Notizen gemacht hatte. Und er fand, daß dieſe Notizen genauer waren, als man bisher anzunehmen wagte. Die reiſende Jamilie Ehe wir die überraſchenden Ergebniſſe der Forſchungen Sykes hier zitieren, müſſen wir über die Polos einige Worte ſagen: Nicht nur der in jedem Geſchichtswerk des Mittelalters aufgezeichnete Marco Polo war ein großer Rei⸗ ſender, ſondern auch ſchon ſein Vater Niccolo Polo und deſſen Bruder Maffeo hatten in Inneraſien gelebt und einen großen Teil von Perſien und Zentralaſien bereiſt. Marco Polo kam weit nach China hinein und wurde eine Zeitlang ſogar Statthalter von Kiang⸗nan. Er berichtete, als er aus dem Fernen Oſten zurückkehrte, zuerſt von Ja⸗ pan, erwähnte als erſter den Gebrauch der Steinkohle, des Papiergeldes und des Porzel⸗ lans und erzählte Wundergeſchichten von den Millionenſtädten Aſiens. Fata Morgana in der Salzwüſte Wie genau Marco Polo berichtet hatte, erfuhr Sykes, als er auf den Räuberfluß, den Duzdi, in Zentralaſien ſtieß. Zwei Tage vorher war eine große Kamelkarawane überfallen worden. Ein halbes Dutzend Gräber verrieten, wo die unglücklichen Kameltreiber ihre letzte Ruheſtätte gefunden hatten. Aber Sykes ſcheute auch nicht die große Salz⸗ wüſte Lut zu durchſtreifen. Die Waſſerſchläuche liefen unter der trockenen, dörrenden Hitze aus. Er erreichte mit knapper Müh und Not die Grenzzonen dieſes einſamen, wüſten Streifens, der fahlroſig unter glutflimmernder Luft dem Reiſenden die ſchönſten Fata Morganas vor⸗ zaubert. Sykes ſah die umgebenden Bergketten am Abend in ſtrahlendem Blau und Violett und am anderen Morgen in hellſtem Weiß. Denn auch in dieſen ſonnendurchglühten Zonen fällt oft überraſchend Schnee— ganz wie Marco Polo es ſchon geſehen hatte. am„Ende der Welt“, im Vokhan, dem großen Pamir, wollte Sykes einer der intereſſanteſten Angaben Marco Polos nachgehen und jenen„Ovis Poli“ jagen, den König der wilden Schafe. Er nahm einen der mächtigſten Böcke aufs Korn und hetzte ihm Tag um Tag nach. Immer wieder mußte er ſeine Abſicht aufgeben und auf ein anderes Jahr ver⸗ ſchieben, bis er endlich bei ſeiner neunten Reiſe durch die Pamir⸗Gebiete in 5000 Meter Höhe ein ſolches Tier erwiſchte. Sykes geſteht heute, daß ihm bei jener Jagd in den Höhen erheblich die Luft ausgegangen war— nicht aber dem König der Schafe, dem Ovis Poli, der ſeinen Namen nach dem Ent⸗ entſcheidender Be⸗ her Quelle v n iſt wie jedem anderen blitiſchen Leiter. Und es iſt von maßgeben⸗ Männern der Partei oft genug unter⸗ chen worden, wie groß dieſe verantwor⸗ ungsvolle Aufgabe iſt. Es iſt dabei auch gar ein Zweifel daran gelaſſen worden, daß der, infolge „ zu Fuß aber unterwe berwälti pielleicht ſein Mütchen an dem Blockleiter Partei, an dem Block⸗ und Betriebsleiter decker Polo erhielt. 24 iner Gliederung kühlen möchte, in ihm die 3 artei und ihre Gliederungen ins⸗ Frühchriſtliche Ueſtorianer in Chineſiſch⸗ r: eſamt angreift. Turkeſtan rmann Wer aber mit wirklich offenem Blick die Faſt überall in den Geſchichtswerken finden Lhef iche Kleinarbeit gerade unſerer Blockleiter wir die Angaben, daß die frühchriſtlichen Neſto⸗ Stadt und Land beobachtet, der wird ganz rianer längſt ausgeſtorben ſind. Sykes hat ſie Kommumareß iſ ſelbſt zu einem richtigen Urteil kommen. wiederentdeckt. Aber er fand ſie an einer Stelle Unpdtitſche 15 ch haben ſie, wenn ſie nach einem an⸗ Aſiens, wo er ſie nicht mehr ſuchte. Er war als Generalkonſul nach Chineſiſch⸗Turkeſtan gekom⸗ genden Tagewerk in der Werkſtatt, hinter Pfluge oder im Büro den Ehrendienſt ie Bewegung verſehen, weder Zeit noch helegenheit, mit großem Intereſſe auf alle die lichen Entſchuldigungsſprüche zu lauſchen, mit denen der gutſituierte Herr Bürger die heteiligung an einer Sammlung ablehnt. Das Rein“ aber hören ſie doch noch recht gut! Und x wirkliche Anliegen aller Volksgenoſſen ſind ſtets zu ſprechen. Es mag auch ſein, daß ſie Kannegießereien und politiſchen Verbeſ⸗ rungsplänen der Stammtiſche durchaus ver⸗ ündnislos gegenüberſtehen. Sie haben mit hrer ſtummen und immer opferbereiten Par⸗ eiarbeit nämlich o hnehin genug zu tun men und ſtieß hier auf ſeltſame Pferdehändler, die er tagelang auf den Märſchen bei ihren Ge⸗ ſchäften beobachtete. Sie gaben ſich ſonſt ganz und gar wie andere buddhiſtiſche oder moham⸗ medaniſche Wüſtenhändler, aber wenn ein Ge⸗ ſchäft nicht zum Abſchluß gekommen war, dann bekreuzigten ſie ſich plötzlich. Sykes ging dieſer ſonderbaren Angewohnheit nach und entdeckte, daß dieſe Pferdehändler die letzten Neſtorianer waren, die mit dieſem aus der Urzeit herübergekommenen chriſtlichen Zei⸗ chen das Unheil bannen wollten und mit dieſem Zeichen den böfen Geiſt beſchworen, der ihnen das letzte Geſchäft verdarb. für Sport; Jul. eim. 1 Reiſchach, Be l fnt. Virlaf 0 Täglich 16—17 nd Wau Bild: Pressebild-Zentrale Der Rügendamm wüchſt: Fertigſtellung bis 1936 HB-Bildstock Unſer Bild zeigt die Aufſchüttung zum Rügendamm am Widerlager B der Ziegelgrabenbrücke, die jetzt ſchon die Inſel Dänholm mit dem Feſtland verbindet. Im Hintergrund iſt Stralſund zu ſehen. Was iſt Steriliſation? notwendigerweiſe eine Zerſtörung der Keim⸗ Nannheim Verlag u. Druckere 10.30 d W4. ung: 314 71, 204 86 teil verantwortlich mheim. tauflage) und Nr.? er⸗Ausgabe) aültig Während ſehr viele Menſchen es für ſelbſt⸗ ai 1935: 8 7 3 Nannheim— ind ſind der nicht unbegründeten Anſicht, daß verſtändlich halten, über die wichtigſten Dinge drüſen auch weſentliche Aenderungen im körper⸗ m mini*hat nicht gel nbein 5 eim Dreſchen von leerem Stroh nicht viel unſeres Geiſteslebens in Wiſſenſchaft und Kunſt lichen und ſeeliſchen Geſamtgefüge der kaſtrier⸗ eſſer mione ha nich gelogen 1 tzliches herausſpringt.— oder in der Technit im Bilde zu ſein, trifft ten Perſönlichteit hervorrufen. Sykes faßt ſein Urteil über Marco Polo in folgende Worte zuſammen:„Ich bin ſeinen Spuren über viele hundert Meilen gefolgt. Dreißig Jahre hindurch bin ich dort gewandert, wo auch er einſt ging, und vielleicht mehr als irgendein anderer Menſch dieſer Erde erkenne ich, welchen Dank Europa dieſem großen, ver⸗ wegenen Reiſenden ſchuldet.“ Dieſes Urteil iſt für die Forſchung um ſo intereſſanter, als man bei den zurzeit im Gange befindlichen Unterſuchungen über die Kenntnis der Beringſtraße lange vor dem 15. Jahrhundert ſich ebenfalls auf Marco Polos Angaben ſtützt, der ſchon damals von den Eismeergebieten man auch heute noch zahlreiche Menſchen an, Das alles hat jedoch keinerlei Bedeutung und izes herausgeſchnüffelt. Huübſch heimlich grichrern ormz be Zere o das angebracht und nachher iſt Mecker⸗ Kör⸗ bleiben die für unſer Lebensgefühl und unſere un verwundert, weil man„höheren Orts“ pers, Bs9r ſeiner normalen Tätigteit wie körperliche und ſeeliſche Geſundheit und Eigen⸗ ner Schmiererei nicht Glauben geſchenkt hat. Zuffändes 955 5 art wichtigen Keimdrüſen vollſtändig und un⸗ oude das das Große und Begei⸗ ur ſo 5 5— wohl zu verſtehen,—5 er verſehrt erhalten. Das einzige, was bei der Ande, daß hier Menſchen aus allen Lebens⸗ n. weurzf—* e ee, völlig harm⸗ ſen im Feuer einer großen Idee zu einer e awaltigen Gemeinſchaft verſchmolzen und daß bire e/ Be r. 5 Unterbindung der Leitungswege der Geſchlechts⸗ anderen nicht fragt,„Wo ver⸗ kranten vorgenommen Wenen, kann, ſo häu zellen. Ihnen wird alſo durch den Eingriff ſou dein Amt?“, ſondern„Wie verſiehſt fig noch u ne herrſcht. lediglich der Zutritt zur Außenwelt und damrt 15„Steril“ heißt unfruchtbar.„Steriliſation“ die Möglichtelt der Zeugung eines neuen erb⸗ 935— 4 3 3 an mag den nicht, weil ihm„die feine uf der Bühne ge die Mitwirkende on der Bühne ge ſeine Kräfte voh iger iſt er„Film un ſt; er iſt dan 5 gegangen werde em ſich der Filſ läßt ſich vorauß Tag, an dem de iſatid n Höhepunkt el u es?“ 1 bedeutet alſo Unfruchtbarmachung. Es wird lichbelaſteten Weſens verwehrt. Dagegen bleiben Sibiriens, von weißen Bären und ſchwarzen elbſt nichts daz 15 alſo bei der Sterilifation am Körper des alle Kräfte des Körpers wie der Seele, mithin Füchſen ſchrieb. zu Steriliſierenden etwas vorgenommen, das„auch alle ſonſtigen Fähigkeiten der Geſchlechts⸗ Er war kein„Märchenerzähler“, kein„Messer e zu dieſem Zeii iden Schritt de r er wird in di Bis dahin beweg ie Pikfeinen und Ganzſchlauen, die bei dem Brand erbauliche Vorträge halten wür⸗ „aber beſtimmt nicht den Waſſereimer an⸗ 5 ten, ſie verſtehen das alles nicht. Sie ſehen 5 Mauer, M ein verſchoſſenes Hemd und ahnen gar ulben Metet icht, wieviel große Erinnerungen für den lt. ten Kämpfer damit verbunden ſind, der es einmal in von ſeinen Stempelgroſchen ühfſam erworben hat. Sie ſind empört, henn ſie an einen fälligen Beitrag gemahnt ſeine Unfruchtbarkeit bedingt. Dieſe Unfruchtbarmachung kann auf recht ver⸗ ſchiedene Weiſe geſchehen. Es entſpricht dem hohen Verantwortungsgefühl derjenigen, die das Geſetz zur Verhütung erbkranten Nach⸗ wuchſes ausgearbeitet haben, daß hier diejenige Methode der Unfruchtbarmachung in Anwen⸗ dung gebracht wird, die am unbedenklichſten und ungefährlichſten iſt. Zugleich handelt es ſich um diejenige Methode, die am ſicherſten Er⸗ tätigteit und des natürlichen Empfindens voll⸗ ſtändig und unverſehrt erhalten. So hat die Steriliſation auf das Geſamt⸗ gefüge der körperlichen und ſeeliſchen Perſön⸗ lichkeit überhaupt keinen Einfluß. Verhindert wird, wie erwähnt, lediglich die Weitergabe des kranken Erbgutes an Kinder und damit die Verhütung na⸗ menloſen Elends in kommenden Geſchlechtern. keinerlei Millione“, wie die Italiener ihn nannten, ſondern wirklich ein großer Forſcher und der erſte Reiſende auf Pfaden, die man erſt jetzt wieder entdeckt. Das Pech des Luſtfahrtminiſters » Filmkunſt Paris, 11. Juni. Luftfahrtminiſter Gene⸗ - auf Koſten 10 5 ich vi Somit wird von den Steriliſierte herden und wiſſen nicht, daß es unendlich viel ſols verſpricht Somi ir on den Steri iſierten keiner e auf die Pflichttreue jedes einzelnen ankommt. 55 0 Unfruchtbarmachung durch Be⸗ Opfer verlangt. Es ſei denn, daß man die Kin, ral henmig üſe zm ih Deien derloſigteit, die in dieſem Falle eigentlich eine bei einem Flugzeugunfall ums Leben gekom⸗ er vielleicht kommt auch für ſie noch die ſtrahlung etwa oder durch die Zuführung be⸗ en. Es wirt ——— in uün wewen do— der ſtimmter Stoffe(Hormone) in ihrer Wirtung Se ſollte, überhaupt als men. Er hatte in Cahors einen Flugplatz ein⸗ kharakterſtärke und dem Idealismus des un⸗ auf die Keimdrüſen verhältnismäßig unſicher— geweiht und wollte am Nachmittag im Flug⸗ Zahlreiche Berichte von Steriliſierten, die heute bereits vorliegen, zeugen davon, wie wohl ſie ſich nach dem Eingriff gefühlt haben und wie ihr ſeeliſches Wohlbefinden noch geſtiegen iſt, ſeit ſie wiſſen, daß ihr Elend nicht an Kindern zeug nach Marignane. Der zweimotorige Appa⸗ rat kam jedoch nicht rechtzeitig hoch, fuhr gegen die Krone eines am Ende des Flugplatzes ſtehenden Baumes und überſchlug ſich. Das iſt, bietet die operative Unfruchtbar⸗ machung die höchſte Gewähr der Sicherheit und des Erfolges. Am häufigſten wird, nicht nur von böswil⸗ elannten Parteigenoſſen, der ſeit vielen Jah⸗ en Stunde für Stunde der Idee und Bewe⸗ opfert nicht um wer Zukunft des Films Bege n gung des Führers ſich ſelbſt in' ſeinem R üner ſelbſt, ſondern um 3 eines Volkes willen. im Alltag“. 2 bie pfingſtunfallbilanz in Frankreich es an. Wir we Paris, 11. Juni. Zwanzig Tote, ſechzig Rückſprache mi herletzte, ſo lautet nach dem„Ami du Penple“ i i ie erſte, noch nicht abgeſchloſſene n einmal in aller die bgeſc Es iſt eines ilanz der V erkehrsunf älle wäh⸗ lend der beiden Pfingſtfeiertage. Es ſei damit echnen, daß die Endziffer bedeutend höher ein werde. ligen, ſondern auch von ſolchen Volksgenoſſen, die ſich der hohenethiſchen Bedeutung der Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes voll bewußt ſind, die Steriliſa⸗ tion mit einem grundſätzlich anderen Vor⸗ gang, nämlich der Kaſtration, verwechſelt. Die Kaſtration beſteht in der Entfernung oder Zerſtörung der Keimdrüſen, alſo der Hoden oder der Eierſtöcke. Da die Keimdrüſen neben der Herſtellung der Fortpflanzungszellen eine hohe Bedeutung für das Wachstum und die geſamte Organtätigteit ihres Trägers haben, ſo muß und Enkeln vervielfältigt weitergegeben wird. Manche anderen Erbtranken aber, deren her⸗ angewachſene gleichfalls erbkranke Kinder heute zur Steriliſation kommen, bekennen immer wieder dem Arzte, wie unglücklich ſie ſich dar⸗ über fühlen, daß nicht ſchon früher die Sterili⸗ ſation Eingang gefunden hat, da dann die Qual und das Leid, das ſie nun an ihren Kindern er⸗ leben müſſen, auf eine völlig ungefährliche Art hätte verhütet werden können. Dr. S. Flugzeug wurde bei dem Aufprall auf den Boden faſt vollſtändig zertrümmert. Der Luftfahrtminiſter und der Pilot kamen wie durch ein Wunder ohne Verletzun⸗ gen davon. Da kein anderer Apparat zur Ver⸗ fügung ſtand, mußte der Luftfahrtminiſter eine Stunde warten, bis ihn ein Militärflug⸗ zeug aus Pau abholte und an ſeinen Beſtim⸗ mungsort bringen konnte. Jahrgang 5— A Nr. 261— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Baden Schützenfeſt in Ilvesheim Ilvesheim, 11. Juni. An Pfingſten fand hier ein Schützenfeſt, veranſtaltet von der Krie⸗ ger⸗Kameradſchaft Ilvesheim, ſtatt. Bereits am Samstagnachmittag begann das mit dem Feſte verbundene Preisſchießen auf der neuen Schießanlage, die dann am Pfingſtſonntagnach⸗ mittag eingeweiht wurde. Vor dem Weiheakt zog ein wohlorganiſierter Feſtzug mit einer reizenden Kindergruppe durch die Straßen des Ortes. Der Führer der Kriegerkameradſchaft Ilvesheim, Oberlehrer Grimm, dankte den Kameraden für ihr Er⸗ ſcheinen und begrüßte vor allem Landrat Ve⸗ ſenbekh, den Bezirksführer der SAL, Gruppe Kurpfalz, Dr. Hieke, Mannheim, ſowie deſſen Adjutanten, Kamerad Voigt, ferner Bürger⸗ meiſter Engel, Ilvesheim. Der Redner gab Einzelheiten des Baues bekannt und übergab hierauf die Schießſportanlage dem Schießleiter, Kamerad Schweitzer. Dr. Hieke, Mannheim, ſprach ſodann in herz⸗ lichen Worten Dank für die tatkräftige Arbeit aus und ernannte drei Kameraden, die ſich um den Verein ſehr verdient gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern. Es ſind dies Adam Ber⸗ en Jakob Wagner und Heinrich Vet⸗ .— Die mit dem Feſte verbundenen Volksbeluſti⸗ gungen fanden großen Beifall. Das Schützenfeſt war ein voller Erfolg. Am Pfingſtmontag wurde das Preisſchießen beendet, für das gute, wertvolle Preiſe zur Ver⸗ fügung ſtanden. Es zeigte folgendes Reſultat: 1. Preis: Muſchelknaus, Kriegerkamerad⸗ ſchaft, Edingen, 2. Preis Fr. Hildebrand ſen., 169er Kriegerkameradſchaft Edingen. Den Rang eines Schützenkönigs von Ilvesheim erhielt mit einer außerordentlich guten Leiſtung Joſ. Schloſſer, Kriegerkame⸗ radſchaft Ilvesheim. Schwerer Unfall Gommersdorf(Bezirk Adelsheim), 11. Juni. Der 61jährige Zimmermann Richard Wolpert von hier war beim Aufrichten eines Neubaues beſchäftigt. Dabei ſtürzte ein Balken von vier bis ſechs Meter Höhe herunter und ſchlug dem Zimmermann ein Bein ab. Der Verletzte wurde nach Heidelberg in die Klinik übergeführt. Kriegsgefangenentreffen in Karlsruhe Karlsruhe, 11. Juni. Zu einem großen und erhebenden Erlebnis verſpricht die am 15. und 16. Juni in Karlsruhe ſtattfindende Wiederſehensfeier jener Frontſoldaten zu wer⸗ den, welche das bittere Los der Kriegsgefan⸗ genſchaft traf und ſie hinterm Stacheldraht in eindesland zu einer untrennbaren Schickſals⸗ gemeinſchaft zuſammenſchweißte. Das Geden⸗ ken an die vor 15 Jahren erfolgte Heimkehr aus Erniedrigung und Haß in die deutſche Heimat wird mit dem machtvollen Treuebekenntnis zum neuen Reiche Adolf Hitlers auf dem Schloß⸗ platz zu einer für alle unvergeßlichen Stunde werden. In dieſer eindrucksvollen Feierſtunde werden die Kameraden Miniſterprädent Köh⸗ ler und der Bundesführer der Reichsvereini⸗ gung ehemaliger Kriegsgefangener, Frhr. von Lersner, zu ihren einſtigen Schickſalsgenoſ⸗ ſen ſprechen. Brandſtifter erhängt ſich Weingarten(bei Durlach), 11. Juni. Durch Brandſtiftung war in dem Anweſen des Otto Seebold Feuer ausgebrochen, das Scheune und Wohnhaus zum Teil einäſcherte. Der Tat dringend verdächtig war der in dem erſten Stock des Hauſes wohnende verheiratete Karl Schneider, der wegen dauernden Miet⸗ rückſtandes die Wohnung räumen ſollte. Schnei⸗ der iſt nun an einem Kirſchbaum erhängt auf⸗ gefunden worden. Es iſt unzweifelhaft, daß Schneider den Brand verurſacht hat. Ein Kind von den Flammen verzehrr Ingenheim, 11. Juni. Geſtern nachmit⸗ tag brach in dem Anweſen des Monteurs Joſeph Braun Feuer aus, das ſehr raſch um ſich griff und dem der Dachſtuhl zum Opfer fiel. Das jüngſte Kind der Familie ſchlief bei Aus⸗ bruch des Feuers in dem als Wohnraum aus⸗ gebauten Speicher und konnte nicht mehr ge⸗ rettet werden. Es kam in den Flammen um. annheim, 3. Preis Phil. Koch, Pfingſttreffen des ehem. Keſ.Inſ. Agts.110 Reichsſtatthalter Robert Wagner bei ſeinen Frontkameraden Ottenhöfen, 11. Juni. Der am Fuß der Hornisgrinde gelegene Schwarzwaldvorort Ottenhöfen war über Pfingſten Zielpunkt vieler alter Kaiſergrenadiere, die ſich hier zu einer Wiederſehensfeier und Gedenkſtunde für die Gefallenen des Regiments vereinigten. Am Sonntag⸗ abend fand in der„Linde“ ein Kamerad⸗ ſchaftstreffen der alten Grenadiere ſtatt, zu dem Reichsſtatthalter Robert Wagner, der einer der älteſten Offiziere des Regiments iſt, erſchienen war. Bald an dieſem, bald an jenem Tiſche begrüßte er die alten Kameraden. Am Pfingſtmontag lag über dem Achertal herrliches Sommerwetter. Aus allen Gegenden des Badnerlandes kamen die alten 110er herbei, formierten ſich bataillonweiſe und marſchier⸗ ten zu dem im Jahre 1933 enthüllten Ge⸗ Ifñingsttage in Freiburg denkmal auf der Blöchereck, das das Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment 110 ſeinen 2444 Gefallenen errichtet hatte. Vor der Front ſtand der letzte Kommandeur Oberſt Ganden⸗ berger von Moiſſi. Der von der SA ge⸗ ſtellte Ehrenſturm erwies die Ehrenbezeugun⸗ gen, als der Reichsſtatthalter um 11 Uhr die Front abſchritt. Der Bürgermeiſter von Ottenhöfen, Pg. Roth, legte namens der Vereinigungen am Denkmal einen Kranz nie⸗ der. Die Feierſtunde geſtaltete ſich zu einer in ihrer militäriſchen Knappheit umſo ein⸗ dringlicheren Ehrung für unſere Gefallenen und einer Treuekundgebung für den Führer des deutſchen Volkes. Nach dem in Ottenhöfen eingenommenen Mittageſſen erlebten die ehemaligen Grenadiere jene herzliche Wiederſehensfreude, die ſich immer zwanglos entwickelt, wenn ſich alte Soldaten nach langer Zeit wieder einmal treffen. Das alemanniſche Handharmonika⸗Volksmuſikfeſt Freiburg, 11. Juni.(Eig. Meldung.) Freiburg ſtand über Pfingſten im Zeichen des alemanniſchen Handharmonika⸗Volks⸗ muſikfeſtes, der Austragung der badiſchen Kraftſportmeiſterſchaften und des 75jäh⸗ rigen Stiftungsfeſtes der Burſchenſchaft Alemannia, ſo daß der Zuſtrom von Fremden ganz be⸗ deutend war. Er wurde noch verſtärkt durch die vielen Ausflügler, die mit Kraftwagen, Motorrädern, Fahrrädern und mit der Bahn eingetroffen waren, ſo daß für diejenigen, die über Sonntag übernachten wollten, keine Unterkunft mehr zu bekommen war. Glück⸗ licherweiſe hatte das Städtiſche Verkehrsamt ſeine Auskunft ſtändig offengehalten, ſo daß es ſich der vielen Unglücklichen, die alles be⸗ ſetzt fanden, annehmen und ihnen bis in den Schwarzwald hinauf Schlafſtellen be⸗ orgte. An beiden Feiertagen herrſchte an den Bahn⸗ höfen Großbetrieb, beſonders in Richtung Höllental; auch die Schauinslandbahn erfreute ſich lebhafter Inanſpruchnahme. Das bedeutendſte Ereignis war neben badi⸗ ſchen Kraftſportmeiſterſchaften vor allen Din⸗ gen das alemanniſche Handharmonika⸗Volks⸗ muſikfeſt, zu dem über 700 Spieler von auswärts nach Freiburg gekommen waren. Die Veran⸗ ſtaltung begann am Samstagabend mit einem gemütlichen Beiſammenſein, bei dem verſchie⸗ dene Begrüßungsanſprachen gehalten und Muſikſtücke vorgetragen wurden. Am Sonn⸗ tagvormittag fand das Bewertungsfreiſpielen ſtatt. Am Montagvormittag erfolgte eine Auf⸗ nahme für Fox tönende Wochenſchau, die dem⸗ nächſt in den deutſchen Lichtſpielhäuſern zu ſehen ſein wird. U. a. führten Trachtengruppen einen Reigen auf. Der äußerſt rege Verkehr hat, ſoweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, ſich reibungslos voll⸗ zogen, und es ſind bis jetzt keine Unglücksfälle gemeldet. 1200 Jahre Gemeinde Hartheim Hartheim, 7. Juni. Auf ein Begrüßungs⸗ telegramm des Bürgermeiſters Friedrich iſt vom Führer und Reichskanzler zur großen Freude der Gemeinde Hartheim folgendes Telegramm eingegangen: „Sehr geehrter Herr Bürgermeiſter! Der alt⸗ ehrwürdigen Stadt Hartheim am Staufen wünſche ich zur Feier ihres 1200jährigen Be⸗ Siadersahl und ſazale Gtelluna Bei der Volkszählung 1933 oο⁰οmn wurde zum erſten Male die Gliederung des deutſchen Vol⸗ kes nach Kinderzahl im Zu⸗ ſammenhang mit der ſozialen Stellung der Bevölkerung feſt⸗ geſtellt. Für die 14,1 Mil⸗ lionen Familien zuſammen⸗ lebender Ehepaare ergab ſich dabei die auf dem Bilde dar⸗ geſtellte Gliederung. Faſt ein Fünftel der Ehen war kin⸗ derlos. Nahezu ein Viertel hatte ein Kind, ein weiteres Fünftel zwei Kinder, alſo ins⸗ geſamt mehr als drei Fünftel der Ehen waren kinderlos oder kinderarm. Nur zwei Fünftel der Ehen hatten drei IAEE — 5 9 4 EE 8 A/ NEE hi9 ———— anꝛcm cor fomien 1000 O 17οο n H 5O%r O Sebün Awoler in Monnο becme AuocDe ADeler M00 5 55⁵ 1072 1352 ——— ———— S S— U. Gœο nüGnG UGOO⏑ο u GOπν”ο oder mehr Kinder. Den ge⸗ ringſten Anteil an kinderloſen und kinder⸗ armen Ehen und umgekehrt den höchſten An⸗ teil an kinderreichen Ehen haben die Bauern und die landwirtſchaftlichen Arbeiter. Nur 10 Prozent der landwirtſchaftlichen Ehen ſind kinderlos, während mehr als 40 Prozent vier und mehr Kinder aufweiſen. Bei den Selb⸗ ſtändigen und Arbeitern in Gewerbe und Han⸗ del macht der Anteil der kinderloſen Ehepaare dagegen ein Fünftel des Geſamtbeſtandes aus, Acker ſoll Zu Acker. Skizze von Hans Herbert Ried Hinter dem Brunnhof ſteigt die Straße ſteil gegen den Berg, und der Bach murmelt immer leiſer im Tal, je höher der Weg ſich den Hang hinauf dreht. An der Steinbruchhütte ſchlägt der einſame Mann den Kragen ſeines Mantels hoch und knotet das Schaltuch breiter um den Hals. Der Steinbruch liegt ſtill im dämmernden Win⸗ tertag, der Himmel hängt ſchwer von Schnee, die hellen Fenſter im Brunnhof blinken ein letz⸗ tes Mal, ehe ſie unter der Weglehre verſchwin⸗ den. Die Straße wird ebener. Der Mann, der ſie rüſtig fürbaß ſchreitet, zieht ſeine Uhr zu Rate und überdenkt den Weg. Auf der Höhe bläſt rauher Wind, der die Schenkel durch das Hoſen· tuch kühlt und über den Augenbrauen wie ſchar⸗ Die Zeit der Stirn⸗ fes Gras entlangzieht. es dem wandernden höhlenſchmerzen, fällt Manne ein. Wo die Straße ſich zu ſenken beginnt und der Marktflecken die erſten Lichtlein ins Schum⸗ mern hinausſchickt, bleibt der Einſame ſtehen. Sein Atem geht ruhig, das Herz pulſt dem ſchweren Weg zu Trotz voll und weich durch ſeinen Körper. Wohlige Wärme umſchließt der gute Mantel, faſt zu heiß ſcheint es den Händen in den Fäuſtlingen. Der Ruhende entledigt ſich ihrer. Langſam weiterſchreitend ſammelt ſein Blick das Dämmerbild zu den Seiten des Weges. Still tragen die Buſchhänge den leichten Schmuck des Reifes, eben ruhen die Felder hier auf der Höh unter der zarten Weiße, Acker⸗ grenzen ſchnüren, ſchwarz und überdeutlich vom Straßenrand zum Waldſaum. Sie haben halt auch nichts als ihre Aecker, ſie ſorgen ſich um nichts ſo ſehr wie um ihre Grenzen. Acker ſoll zu Acker Der Mann denkt es ernſt, und ſein Kopf nickt ſinnend dabei. Und plötzlich hebt er beide Hände unter ſein Geſicht und ſchaut in ihre Innenflächen. Er möchte jetzt lächeln über ſich ſelbſt, wie er die weiche Haut mit den Finger⸗ ſpitzen abtaſtet, die Handlinien erfühlt, das Muskelfleiſch der Daumenballen anhebt und das Spiel der Sehnen im Handteller prüft. Es iſt alles ſo, wie es immer war, iſt feſt und weich, durchblutet und warm. Er zieht die Handſchuhe aus der Mantel⸗ taſche und ſtreift ſie über die Hände. Er ſchrei⸗ tet ſchneller aus und atmet tief. Wie er neben des Marktſtädtchens erſtem Häuſel vorübergeht, iſt er ganz, wie man ihn kennt, lüftet er ſeinen Hut vor der Frau hinter dem Fenſter und nickt den Kindern zu, die vor ihm über die Straße huſchen und ihn ſcheu als den Doktor erkennen, vor dem doch Vertrauen und Scheu ſich in ihren kleinen Herzen miſchen. und nur ein Drittel hat drei und mehr Kinder. Am weiteſten verbreitet ſind Kinderloſigkeit mund Kinderarmut bei den Angeſtellten und bei den Beamten. Nur der zehnte Teil der An⸗ geſtellten hat vier und mehr Kinder. Man ſieht aus dieſem Bilde, wie weit die Zer⸗ ſetzungsarbeit der liberaliſtiſch⸗marxiſtiſchen Weltanſchauung bei der Stadtbevölkerung fort⸗ geſchritten war. Warm iſt es in der Stadt, Leute ſind in den Straßen, Licht fällt auf das Pflaſter, und die Kirchuhr ſchlägt die Abendbrotſtunde. Der Arzt gewinnt die Hauptſtraße und ſieht den ſteinernen Aufgang ſeines Hauſes ſchon. Hun⸗ ger und Luſt zu ruhen erfüllen ihn unheimelnd und behaglich. Das Bimmeln der Klingel an ſeiner Tür ſagt ihm, daß er geſund in ein gutes Heim einkehrt. Und nach Bratäpfeln duftet's im Flur. Er hängt ſeinen Mantel an das Reck und tut den Hut auf den rechten Haken, wie es ſich gehört. Er tritt in die Stube und legt den Arm um die Schulter ſeiner Frau, klopft ihr die Wange, nimmt ihre Hand. Und küßt dann die Hand und ſchaut ſie an, taſtet die weiche Haut mit den Spitzen ſeiner Finger ab, hebt das Fleiſch der Daumenballen ab und beugt ſich über die Linien in den Gelenken der Finger. Schreitet leis durch die Tür zur Schlafkam⸗ mer an das kleine, neue, dritte Bett, zupft das Deckchen zurecht und lächelt über dem klaren Stirnchen ſeines Kindes, hebt die Händchen beide mit dem Zeigefinger unter vem Pfühl hervor und beſchaut ſie, glücklich und erfüllt von Zärtlichkeit. Betrachtet die Nägelchen und die Reihe der Grübchen über den Knöcheln, fährt das Speckfältchen entlang, das dem zar⸗ ten Gelenkchen erſter Ringſchmuck iſt, legt ſeine Lippen in das flaumige Weiß der Innen⸗ flächen. Die Frau ſchaut fragend zu ſtehens alles Glück auch für die Zukun leich danke ich Ihnen und der Einw ſchaft für die mir aus dieſem ſeltenen A 72 entbotenen Grüße, die ich herzlich widere. Kinderfeſt in St. Ingbert Wir alljährlich, findet auch in dieſem am 2. Sonntag nach Fronleichnam, ar Juni 1935, das St. Ingberter Kinderfeſt ftat das im Zeichen des„Deutſchen Liedes und de Deutſchen Heimat“ ſteht. Jahre, dem Jahre unſerer Heimkehr, verſpi ihrer Sehnſucht nach dem Vaterlande, Ausd aben, ſo wollen dieſes Jahr 4000 Kinder reude über die glückliche Heimkehr zum liebten Vaterlande bekunden. 3 Deutſches Lied und deutſche Heimat, G gedanken unſerer Weltanſchauung, ſind Kulturgüter unſeres Volkes, die gerade hie der des Reiches beſonders gep werden. Pfalz Er wird wohl ſeine Gründe haben. Haßloch, 11. Juni. Das Polizeiamt Haß⸗ loch meldet: Der in der Adolf⸗Hitler⸗Straße wohnende Jude und Viehhändler Sigmund Hene iſt vor einigen Tagen nachts mit 5 und vier Kindern flüchtig gegangen. Ei ſeiner Kinder hat er bei ſeinem Schwager rückgelaſſen. Die Wohnung war am Morgen verſchloſſen. Den Fluchtort konnte die Polizei bis jetzt noch nicht ausfindig machen, doch ſinh die nötigen Unterſuchungen im Gange. Nächtliches Kraftwagenunglück Kaiſerslautern, 11. Juni. Vier Per in einem Kraft ſonen aus Billigheim, die wagen einen Pfinaſtausflug nach dem Saar gebiet unternommen hatten, wollten in den Nacht zum Pfingſtmontag von dort zurüch kehren. Am Einſiedlerhof verlor der Lenke des Autos plötzlich die Herrſchaft über gat Steuer, ſo daß der Wagen bei großer 6 ſchwindigkeit gegen einen Straßenbaum ſauf und ſich überſchlug. lebensgefährlich verletzt. Die Sanitätskolom Kaiſerslautern lieferte die Verunglückten hieſige Krankenhaus ein. Notſchrei der Imker Pirmaſens, 11. Juni. Aus Bienenzüchte kreiſen der Weſtpfalz kommt ein Notſchrei. Imker erklären, daß Witterungsverhältniſſe in den letzten Raſcher Tod Weidenthal, 11. Juni. Dieſer Tage ſtar anz unerwartet das Jahre alte Kind ei Wafdarbeiters Als die Mutter des Kind heimkam, lag der Knabe tot in ſeinem Betiche Die Sektion der Leiche ergab, daß das K an einem Herzſchlag geſtorben iſt. Gefährdetes Baudenkmal Spever, 1I. Juni. Der ſchöne ſpätgotiſche Chor der katholiſchen Kirche zu Gein heim im Gäu, ein gefährdetes Kleinod, befindet ſich zurzeit ſchlechten Zuſtande! Dem um 1500 errichtete und durch ſeine lich außerordentlich intereſſanten Bauwerk, durch die und für ſich ſchon in den Hintergrund gedrängt wurde, fehlt eine Ableitung des Traufwaſſ Große Quadern ſind aus dem Sockelmauerwer umlaufende Kranzgeſims iſt zum Teil abgeſchlagen. Am Aeußeren des Chores klafft über dem vermauer⸗ herausgebrochen und das ſchöne ten Fenſter ein breiter Mauerriß. Bei der notwendigen Wiederherſtellung des unter Denk malsſchutz ſtehenden Bauwerkes, die den alten ſchadhaften Verputz an Chor und Sakriſtei f beſeitigen hätte, wäre um der guten Wirkun des ſchönen heimatlichen Baudenkmales willef anzuſtreben, daß die Chorfenſter wieder ihn alte Größe erhalten. Die im Laufe der Zei ſehr ſchadhaft gewordene teilweiſe Vermauerug der maßwerkloſen Chorfenſter wäre zur Wieder herſtellung des künſtleriſchen Geſamteindruckeg des im jetzigen Zuſtande gefährdeten Baude males anzuſtreben. Auf den Fußſpitzen verläßt der Mann Kammer. Vorſichtig dreht die Frau den Licht ſchalter hinter ihm, leiſe klinkt die Tür in Schloß. Die beiden ſetzen ſich zu Tiſch. Aus den tiefen Tellern ſteigt der gute R 3 der Suppe, wie die Frau ihren Mann jetzt nach dem Tag und dem Wetter fragt. Ob er in Brunnhof war. Ja. droben der Wind geht. Ja. Ob die Haſen in dieſem Jahr ein langwintriges Fell trügen. Der Mann lächelt. Das Kind im Brunnhof, endlich erzählt jetzt, ſei alſo unglücklich, tief aus ſeinem Blu heraus unſelig. Sollte wieder einmal Acker Acker kommen. Iſt des jungen Bauern B geweſen, die Brunnhofbäuerin wurde. das Kind, der kleine Junge, trage daran. Hat ein Mal in ſeinen kleinen Händen. weiche Haut wächſt über den Innenſeiten Finger und Ballen, ſondern Horn, feſtes Hom Iſt noch ſo ſchwank wie die Fingernägelein. Wird feſter und feſter werden und die Gelen⸗ chen ſperren. Wird aus dem Handteller wärts kriechen, immer weiter auf das El bogenchen zu. Kann niemand helfen, wo müdes Blut nicht ſelber Haut von Horn kennt und Horn nicht von Haut 1 Die beiden Menſchen ſind ſtill. Ihr Kind weint in der Kammer. Weil's halt noch nicht ſingen kann, weint es ein Endchen. Und ſein Weinen ſchmückt die Geſichter der Frau und des Mannes wieder mit dem Wiſſen um eigenes Glück e 4* Gerade in die n Kirchturm Zwei Inſaſſen wurden dabei ſchwer, der dritte Mitfahrer, eine Dame, infolge der ungünſtigen ch der Bienenzucht eine Kataſtrophe einzutreten droht. Viele Bienenvölker ſind am Verhun⸗ gern, die Brut ſei zum größten Teil vernichtet, bauliche in einem ſeht Auswölbung auch ſtilgeſchicht⸗ 1870/73 errichtete neugotiſche Kirche an 8 Ob auf den Felden zwungen, nun wurde, wird il nützlich ſie doch eine Stun 3 Schönheit Es iſt hier ä ngen: Oft mi genötigt wer fanden, werden ne ſtimmungst ſches Dorf, mi im altersgraue Bur wallen durch fr ele und Herz Wer einmal 3 1 4 d wird ſeine 1 hingebendſte Lie Freiwillig Durch eine ne Reichsjuſtizmin rungen durch 9 mf wird d ſchränkt auf b end der Gevicht gerungen vo noſtücken, E Der Gericht— räge zu freiwill nehmen, er dar ſelbſt, ſeine ören, er darf anderen bi Angehöri ngehörige geſtatten. Der Gerichtsv ehnen, er muß ftraggeber di 45— Verſteig uftrag fer ehung der Ver iſt oder die ft, den Wert ren getäuſcht „M Mutter bed Kind iſt di rum äußerſt n m deutſchen Le d jeder Deutſ Dieſe Sorg NS“. — Volksgenoſſen! wohlfahrt dieſe den Erwerb der derung all ihrer Die RSV-Ort⸗ Aus dem Pad Neckar, bei te am Pfin r, ein junger ertrank. Di et werden. „ 11. Juni 140 ie Zukunſt. Zu der Wung 4 eltenen Anlaß in ich herzlich er⸗ Adolf ditler“ ugbert in dieſem Jahre igmdeiſ inderfe Liedes und der rade in dieſem mkehr, verſpricht deres zu werden. hren die Kinder rlande, Ausdruck 1000 Kinder ihre imkehr zum ge⸗ Heimat, Grund⸗ mung, ſind e gerade hier in ſonders gepflegl ge haben 4 Polizeiamt Haß ⸗ olf⸗Hitler⸗Straße ndler Sigmund nachts mit Frau fanden, werden aber auch ſie inne. Es gibt kei⸗ egangen. Einez m Schwager zu⸗ R3 Dorf, mit ſeinen Dächern und ſeinem ſar am Morgen unte die Polißel nachen, doch ſind Gange. tunglück zuni. Vier Per⸗ einem Kraft nach dem Saar⸗ wollten in der n dort zurüch⸗ rlor der Lenker chaft über daz bei großer Ge⸗ ißenbaum ſauſte znſaſſen wurden hrer, eine Dame, Sanitätskolonne runglückten inz ker s Bienenzüchter⸗ u er ungünſtigen etzten Wochen in phe einzutreten id am Verhun⸗ Teil vernichtet, ieſer Tage ſtarh alte Kind eines ter des Kindes ſeinem Bettchen. 2 das Kind iſt. kmal zöne ſpätgotiſche e zu Geinz. detes bauliches in einem ſeht 1500 errichteten zuch ſtilgeſchicht⸗ n Bauwerk, daß otiſche Kirche an rgrund gedrängt 5 Traufwaſſerz. Sockelmauerwerl ne umlaufende rdem vermauer⸗ ß. Bei der ſeht des unter Den⸗ „ die den alten ind Sakriſtei guten Wirkung enkmales willen ter wieder ihn Laufe der Zei ſe Vermauerung vhäre zur Wieder und ertrank. lündet werden. zeſamteindruckez edeten Baudent⸗ der Mann die Frau den Licht⸗ die Tür in daz U1 Tiſch. der gute Ru Mann jetzt na igt. Ob er im if den Feldern ob die Haſen in s Fell trügen, dlich erzählt er us ſeinem Blut einmal Acker zu Bauern Baſe i wurde. Und age daran. Händen. Nicht Fnnenſeiten der In, feſtes Horn Fingernägelein. ind die Gelent⸗ Handteller auf⸗ auf das Ell⸗ d helfen, wo zon Horn kennt ill. Ihr Kind halt noch nicht hen. Und ſein der Frau und Wiſſen um iht Wöb,%%• Sehrzang 5— Nr. 261— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Juni 1935 Schöne deutſche Heimat Es geht auf den Sommer zu. Reiſe⸗ und erienpläne werden gemacht, Karten ſtudiert, das Kursbuch zu Rate gezogen. Kein Wunder, denn über kurz oder lang winken frohe Ur⸗ laubstage! NRoch nicht allzulange iſt es her, da war es um dieſe Zeit notwendig, die deutſchen Men⸗ ſchen auf die Schönheiten ihrer Heimat auf⸗ merkſam zu machen. Heute ſind wir in dieſer Hinſicht einen Schritt weiter: die Pflicht gegen⸗ über dem Vaterlande verbietet es, deutſches Geld ins Ausland zu tragen. Was aber noch gilt, iſt die Feſtſtellung, daß wir erkannt haben, wie ſchön die deutſche Heimat allüberall iſt. Manchem wurde dieſe Erkenntnis zwar aufge⸗ zwungen, nun ſie aber erfahren und erlebt wurde, wird ihm offenbar, wie heilſam und nützlich ſie doch eigentlich war. Und es kommt ſicher eine Stunde, da iſt er dem zuerſt ungern empfundenen Zwang dankbar dafür, daß er ſo⸗ piel Schönheit im Gefolge hatte. Es iſt hier ähnlich wie auch mit anderen Dingen: Oft muß das Gute den Unbelehrbaren aufgenötigt werden. Was andere längſt emp⸗ nen ſtimmungsvolleren Anblick als ſo ein deut⸗ irchturm im Abendſonnenſchein. Und wo altersgraue Burgen ragen, wo deutſche Ströme wallen durch fruchtbare Gefilde, wo Berge bis u den Sommerwolken aufſteigen, während in . ſtillen Tälern noch die Mühlen klap⸗ pern, da iſt Deutſchlands, des Heimatlandes Seele und Herz. Wer einmal den Zauber der ſchönen Heimat an ſich erfuhr, wird ihm immer verfallen ſein. Und wird ſeine Liebe ihr gelten, ſeine letzte, hingebendſte Liebe. Freiwillige Verſteigerungen durch Gerichtsvollzieher Durch eine neue Geſchäftsanweiſung hat der Reichsjuſtizminiſter bie freiwilligen Verſtei⸗ durch Gerichtsvollzieher neu geregelt. —584 wird dieſe Art der Verſteigerung be⸗ chränkt auf bewegliche Sachen, wäh⸗ tend der Gerichtsvollzieher jie freiwilligen Ver⸗ ſteigerungen von unbeweg ichen Sachen, alſo Gründſtücken, Gebäuden uſw. nicht zuſtändig iſt. Der Gerichtsvollzieher darf aber auch Auf⸗ ttäge zu freiwilligen Verſteigerungen nicht an⸗ nehmen, er darf keine Sachen verſteigern, die ihm ſelbſt, ſeinen Angehörigen oder Gehilfen gehören, er darf ferner nicht ſelbſt oder durch einen anderen bieten oder kaufen, auch nicht für einen anderen bieten oder kaufen, er darf ſei⸗ nen Angehörigen oder Gehilfen das Bieten nicht geſtatten. Der Gerichtsvollzieher kann den Auftrag ab⸗ lehnen, er muß ihn ſogar ablehnen, wenn der Auftraggeber die Möglichkeit hat, einen zuge⸗ laſſenen Verſteigerer zu beauftragen. Er muß den Auftrag ferner ablehnen, wenn eine Um⸗ gehung der Verſteigererbeſtimmungen beabſich⸗ ligt iſt oder die Allgemeinheit über die Her⸗ künft, den Wert, die Beſchaffenheit uſw. der Waren getäuſcht werden ſoll. „Mutter und Kind“ die Mutter bedeutet dem Kinde die Heimat, Das Kind iſt die Hoffnung der Mutter Drum äußerſt wachſam die Sorgen ſtets ſind Im deutſchen Lande für„Mutter und Kind“; AUnd jeder Deutſche weiß nur zu genau: ** trägt für uns die geſchlagen. An Bolksgenoſſen! Erleichtert der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt dieſe Sorgen; helft alle mit durch den Erwerb der Mitgliedſchaft und die För⸗ derung all ihrer Unternehmungen und Werke! 13 NSV⸗Ortsgruppen erwarten euren Be⸗ u Aus dem Paddelboot geſtürzt und ertrunken. Im Neckar, bei der Ueberfahrt am Friedhof, rite am Pfingſtmontag, nachmittags gegen Uhr, ein junger Mann aus einem Paddelboot Die Leiche konnte noch nicht ge⸗ Mermann Nichles, Guureferent fiüür Arbeitsbesciaffung: III. Es gibt Gemeinden, die es ſich als ein be⸗ ſonderes Verdienſt anrechnen, keine oder nur wenig Arbeitsloſe zu haben. Dabei ſind häufig die beſonders gelagerten örtlichen Verhältniſſe die glückliche Urſache dafür; es liegt alſo gar kein Grund zur Anerkennung einer beſonderen Leiſtung vor. Darunter gibt es wieder Ge⸗ meinden, für die aus dem gleichen Grunde der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit als beendet An wird. Das iſt jedoch eine unglaub⸗ liche Verkennung der Verpflichtungen, die ſich aus einer Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft er⸗ geben. Solange in Deutſchland ir⸗ gendwo noch arbeitsloſe Volks⸗ enoſſen leben, ſolange iſt für eine einzige Gemeinde, auch wenn ſie ſchon lange keine Arbeitsloſen mehr hat, der Kampfegegen die Ar⸗ beendet. Im Gegen⸗ teil, gerade dieſe Gemeinden ver⸗ das Glück, von dieſer Gei⸗ el verſchont zu ſein, erſt recht zum erhöhten Einſatz und zur Ent⸗ laſtung derjenigen, die noch unter der Not zu leiden haben. Das Gegen⸗ teil wäre Rückſichtsloſigkeit und unklug. So⸗ lange nicht in Deutſchland die Arbeitsloſigkeit vollkommen ausgerottet iſt, hat jede Gemeinde die Not des Volkes zu ihrer eigenen zu machen. Wenn dann ſolche Gemeinden noch über ein beträchtliches Reinvermögen verfügen, ſo kön⸗ nen und müſſen gerade dieſe Gemeinden durch Bereitſtellung von Notſtandsarbeiten den durch die Arbeitsloſigkeit hart bedrängten Gemeinden beiſtehen, d. h. einen Teil von deren Arbeits⸗ loſen beſchäftigen. Denn die Durchführung von Notſtandsmaßnahmen in Notſtandsgebieten hat Deutſches Jugendfeſt am 22./3. Juni Die deutſche Jugend kämpft unter der Füh⸗ rung der HJ als der Spitzenorganiſation aller deutſchen Jugendverbände für die Ziele einer körperlichen und.—— Ertüchtigung. Wäh⸗ rend des ganzen Sommers wird in der ganzen deutſchen Staatsjugend nach einheitlichen und klaren Richtlinien an der körperlichen Ertüchti⸗ gung der deutſchen Jugend gearbeitet, denn das Jahr 1935 ſoll, wie der Reichsjugendführer betonte, ein Jahr der Ertüchtigung ſein. Ein wichtiger Punkt in der Arbeit der Jugendertüchtigung iſt das Deutſche Ju⸗ gendfeſt, das am 22.+23. Juni in allen deut⸗ ſchen Gauen von der geſamten Jugend als Volksfeſt größten Ausmaßes gefeiert werden wird. Spiele, Wettkämpfe, Kundgebungen und Sonnwendfeiern werden die deutſche Jugend im Geiſte treuer und kame⸗ radſchaftlicher Pflichterfüllung einen. In einer Zuſammenkunft der Mannheimer HJI⸗Führung mit den Vertretern der Stadtver⸗ waltung und der Schulen Mannheims wurden die organiſatoriſchen Maßnahmen, die in Mannheim zur Ausgeſtaltung des deutſchen Jugendfeſtes notwendig ſind, bereits beſpro⸗ chen und geregelt. Im Rahmen dieſes Jugend⸗ feſtes werden von der ganzen Mannheimer Jugend, im Alter von 10 bis 18 Jahren, ſportliche Wettkämpfe durchgeführt. Dieſe Sportwettkämpfe anläßlich des Deutſchen Jugendfeſtes ſind in dieſem Jahre die größten Leiſtungsprüfungen für ſportliche Tüchtigkeit, die von der Jugend durchgeführt werden. Den Mittelpunkt der Wettkämpfe bilden die Sport⸗ wettkämpfe der Hitlerjugend. Die Wettkämpfe der HI ſind Mannſchaftsmehr⸗ kämpfe, an denen als Träger des Wettkampfes jeweils die Kameradſchaften, Jungenſchaften, Mädel⸗ und Jungmädelſchaften teilnehmen. Sämtliche nicht in der HJ oder einer ihrer Untergliederungen organiſierten Jugendlichen werden von der Schüle, oder in bäuerlichen Gegenden vom Reichsnährſtand erfaßt. Zur Durchführung des Mannheimer Jugend⸗ feſtes wurde vom Oberbürgermeiſter in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Bannführung 171 ein Ausſchuß einberufen, der ſich aus Vertretern aller zuſtändigen Körperſchaften und Partei⸗ gliederungen zuſammenſetzt. Für die techniſche Organiſation, Platz⸗ und Gerätebeſchaffung uſw. iſt der Beauftragte des Reichsſportführers in Zuſammenarbeit mit den Vereinen des für Leibesübungen verantwort⸗ ich. Die Wettkämpfe beſtehen für die 10⸗ bis 14⸗ jährigen männlichen und weiblichen Jugend⸗ lichen aus: 60⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Schlagballwerfen(80 Gramm); für die 15⸗ bis 18jährigen weiblichen Jugendlichen(BdM bis 21 Jahre) aus 100⸗Meter⸗Lauf, Schlagball und Weitſprung. Die Aufgaben der männlichen Jugend von 15 bis 18 Jahren beſtehen aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Keulenweit⸗ werfen(500 Gramm). Die Wertung der Lei⸗ ſtungen erfolgt nach der 100⸗Punktwertung, die eine Staffelung nach Altersklaſſen vorſieht. Die beſten Gruppen erhalten eine Ehrenurkunde mit der Fakſimile⸗Unterſchrift des Führers und Reichskanzlers. Alle Wettkämpfer, die eine Zahl von 180 Punkten erreichen oder überſchreiten, erhalten die Siegernadel. Ein beſonderes Feſt⸗ abzeichen wird von allen Teilnehmern an den Wettkämpfen getragen werden. Den Abſchluß der Wettkämpfe des Mannhei⸗ mer Jugendfeſtes, die bereits jetzt vorbereitet werden und ſchon in der nächſten Zeit begin⸗ nen, bildet eine gewaltige Jugend⸗ kundgebung im Mannheimer Sta⸗ dion, bei der Zehntauſende von Mannheimer Jungen und Mädels ein Bekenntnis für den deutſchen Sport und die Jugendertüchtigung unſeres neuen Reiches ablegen werden. Zum Abſchluß des„Deutſchen Jugendfeſtes“ werden die Sonnwendfeiern, die am Abend des 23. Juni im ganzen Reiche von der Reichsjugend⸗ führung eams werden, die deutſche Ju⸗ gend um die Sonnwendfeuer ſammeln. Reichsheerkapelle in Mannheim Es muß dankbar anerkannt werden, daß es der Konzertdirektion Bernſtein möglich war, nach langer Zeit wieder einmal den Mann⸗ heimern Gelegenheit zu geben, eine Reichs⸗ heerkapelle zu hören, die im„Friedrichspark“ an beiden Pfingſtfeiertagen Konzerte mit wech⸗ ſelndem W veranſtaltete. Da hatte man beſte Muße, das vielſeitige muſikaliſche Können der Reichsheermuſiker zu bewundern. Das Muſikkorps des 1. Infanterie⸗Regiments Ludwigsburg(Sitz Stuttgart) trat in einer Stärke von 31 Mann an. Die Leitung hatte Muſikmeiſter Reinhold Meiſter. Wenn es auch viele Mannheimer vorgezogen hatten, die Pfingſttage auswärts zu verbringen, ſo bewies doch der gute Beſuch der vier Kon⸗ zertveranſtaltungen, daß Militärkonzerte bei uns beſonders beliebt ſind. Der Beſuch iſt mit 3000 bis 4000 Perſonen nicht zu hoch gegriffen. Es war ein Genuß, in der angenehmen Kühle des Friedrichsparks den flotten Weiſen der Kapelle zu lauſchen. Märſche, Ouvertüren, Charakterſtücke, Potpourris u. a. wechſelten in bunter Folge ab. Hervorgehoben ſeien noch die verſchiedenen Trompetenſolis des Unteroffiziers Siede. Starken Anklang fanden daneben die Stücke mit geſanglichen Einlagen des Orcheſters. Begeiſtert ſtimmte die Menge nach dem Zapfen⸗ ſtreich in das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ein. Das Konzert war ein voller Erfolg. Armin. Auflockerung der Notrttandigebiete dann eine natürliche Grenze, wenn eine weitere Kreditübernahme zu einer Verſchuldung oder einer unerträglichen Vorbelaſtung für die Zu⸗ kunft führen würde. Auch kleine Gemeinden, die bisher durch ihre geringe Steuerkraft außerſtande waren, volkswirtſchaftlich wertvolle Arbeiten zur Durchführung zu e werden im Wege der Abrundung ihres Gebiets und durch Zu⸗ ſammenlegung mehrerer ſchwachen Gemeinden zu einer leiſtungsfähigen Geſamtgemeinde— im Zuge der neuen Gemeindeordnung— eben⸗ falls in die Lage verſetzt werden, Entlaſtungs⸗ maßnahmen und wertvolle Arbeiten zur Meh⸗ rung ihres Vermögens in Angriff zu nehmen und durchzuführen. Wenn ſonach die Durchführung von Not⸗ ſtandsarbeiten, insbeſondere größeren Not⸗ zeiten vorbehalten bleiben ſoll,— erhöhter An⸗ fall an Arbeitsloſen durch Einſtellung von Außenarbeiten in den Wintermonaten— ſo ſtellen jedoch die Notſtandsarbeiten nicht nur ein Mittel dar, mit wenig Mehraufwendungen an Stelle leiſtungsloſen Unterſtützungsbezugs neue Werte zu ſchaffen, ſie ſind da, wo einiger⸗ maßen eigene Mittel verfügbar gemacht wer⸗ den können, auch aus der Ueberlegung heraus notwendig, daß die Beſchäftigung von Arbeitsloſen vernünftiger iſt als leiſtungsloſer Unterſtützungsbe⸗ zug und daß auch die Notſtandsarbeiten zahl⸗ reiche weitere Arbeitsloſe zur Bedarfsbefriedi⸗ ung der Notſtandsarbeiter zwangsläufig in rbeit bringen. Die näheren Vorausſetzungen, wann und wo Arbeiten als Notſtandsarbeiten zur Durchfüh⸗ rung kommen können, ſind beim zuſtändigen Arbeitsamt zu erfragen. Volkswirtſchaft⸗ lich wertvolle Arbeiten können überall zur Durchführung kommen. Es ſei nur an folgendes erinnert: Fluß⸗ und Bachkorrektion, Entwäſſerung, Kanaliſation, Verbeſſerung alter Waſſerleitungen, Ausbeſſe⸗ rung der Verkehrsverhältniſſe, der Straßen⸗ verhältniſſe, der Fuß⸗ und Spazierwege, Ent⸗ wäſſerung von Mooren, Urbarmachung von Heidegeſtrüpp, planmäßige Waldbewirtſchaf⸗ tung, Nutzwaſſeranlagen, wie ſie mit großem Erfolg die Stadt Heidelberg— Ortsteil Hand⸗ ſchuhsheim— zur Durchführung brachte. Re⸗ ſtauration der Quellbrunnenanlagen, Verbeſſe⸗ rung der Trinkwaſſeranlagen, Ueberlandwaſſer⸗ leitungen. Insbeſondere erfordert der heutige Verkehr dringend die Anlage von beſonderen Radfahrwegen. Kleine, leiſtungsſchwache Ge⸗ meinden können ſich zu Gemeinſchaften und Zweckverbänden e um ſolche Arbeiten durchführen zu können. Der eigene Mehraufwand ſteht in keinem Weiſe das zu dem Wert, um den auf dieſe Weiſe das Gemeindeeigentum vermehrt wird, insbeſondere dann, wenn es Maßnahmen ſind, die eine e land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlicher Erzeugniſſe herbeiführen. Für den Mehraufwand an Lohn leiſtet der Arbeits⸗ loſe mehr Werte. Nachdem noch durch die Reichsanſtalt zu der Grundförderung zinsloſe Darlehen gewährt werden, ins⸗ beſondere dann, wenn Arbeitsloſe aus Not⸗ ſtandsgebieten beſchäftigt werden, iſt ein finan⸗ zielles Entgegenkommen gewährleiſtet, das eine an ſich ſelbſtverſtändliche Hilfe noch zu einem uten Geſchäft macht. Da nach den beſtehenden orſchriften aus Notſtandsgebieten zugewieſene Arbeiter nicht aus der Unterſtützungs⸗ pflicht ihrer Wohnortsgemeinde kommen, beſteht alſo keine Gefahr, für einen nicht ortsanſäſſigen Arbeiter im Falle einer Hilfsbedürftigkeit aufkommen zu müſſen. „Einmal um durch Notſtandsmaßnahmen den in den Sommermonaten entſtehenden Kräfte⸗ bedarf nicht zu beeinträchtigen, zum andern um die Mittel der Reichsanſtalt aufzuſparen für Entlaſtungsarbeiten in den Wintermonaten iſt die Grundförderung für neue Notſtands⸗ arbeiten vorläufig beſchränkt auf Maßnahmen, die volkswirtſchaftlich beſonders wertvoll ſin und ausſchließlich Arbeitsloſen aus Notſtands⸗ gebieten Beſchäftigungsmöglichkeiten bieten. (Fortſetzung folgt.) Ein weiterer Vorteil für alle ED ELWUCHS-Raucher ist die Qualitäts-Verbesserung Die possende Armłketfte för 30 pfg. hei lhrem Höndler. Jahrgang 5— A Nr. 261— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Juni 5 Anſere 110er vor 20 Jahren 10. bis 14. Juni 1915. hin in Ruhe. 15. Juni. Regiment liegt weiter⸗ Regiment marſchiert nach Corbehem bei Douai, von dort aus erfolgt der Ab⸗ transport mit der Bahn in die Gegend von Reims. 16. Juni. Regiment kommt am Vormittag auf dem Bahnhof St. Etienne an. Am Abend erfolgt Weitermarſch in die Stellung. 1. Ba⸗ taillon löſt das ſächſiſche Schützen⸗Regt. 108, 2. Batl. das Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 69 bei Courey, ſüdlich des Berges Brimont, ab. bleibt in Aumenaucourt. Gemeinſchaftsfahrt des BNSD 3. Batl. Kameradſchaft der ehem. Leibdragoner In die„Germaniaſäle“ hatte die Mannhei⸗ mer Kameradſchaft ehem. badiſcher Leibdrago⸗ ner und ſonſtiger Kavalleriſten alle ehem.„Be⸗ rittenen“ am Pfingſtſamstag zu einem gemüt⸗ lichen kameradſchaftlichen Beiſammenſein auf⸗ gerufen. Die in ſchneidige Leibdragoneruniform geſteckte Jugendkapelle der Kameradſchaft um⸗ rahmte die Darbietungen des Abends, unter Leitung ihres tüchtigen Dirigenten Martin Kronauer mit flotten Weiſen. Kameradſchaftsführer Walter betonte in ſeinen Begrüßungsworten, daß auch heute wie⸗ der die deutſche Ehre den Einſatz jedes einzel⸗ nen in Opferbereitſchaft, Diſziplin und Pflicht⸗ terhaltung bei. Da die Veranſtaltung zugleich der Werbung diente, war es erfreulich, daß ber dieſer Gelegenheit gleich einige Kameraden auf⸗ genommen werden konnten. Schießleiter Usmann überreichte dem Ka⸗ meraden Hagmann die mit 131 Ringen er⸗ ſchoſſene bronzene Kyffhäuſer⸗Ehrennadel. Ne⸗ ben der Jugendkapelle beſtritt den unterhalten⸗ den Teil der zur Mitwirkung gewonnene Mei⸗ ſter der Bühnenkünſte, Humoriſt und Univerſal⸗ Artiſt Leo Rath. Unermüdlich und in ab⸗ wechflungsreicher Folge verſtand er es aufs beſte, die Kameraden zu erheitern. Mit ſeiner urgelungenen Mimit riß er die Kameraden ſtets zur Tat iſt vermutlich in Schwermut zu ſucheh — In einem Vorort hat ſich am 10, Juni verwitweter Greis erhängt. Verkehrsunfall mit Todesfolge, Am 8. Aun verſtarb in einem hieſigen Krankenhaus 70 Jahre alter Rentner an den Folgen eine Verkehrsunfalles, den er am 5. Juni auf den Luiſenring erlitten hatte. Beim Baden im Rhein ertrunken Ludwigshafen a. Rh., 11. Juni. Geſtent nachmittag ertrank an der Sandbank beim R den im Rhein ein 15 Jahre alter Forſhi dungsſchüler von Maudach. Ein 13 Jahre Schüler, der ſich bei dem Verunglückten beſan —7 ſchon abgetrieben war, konnte gerettet wer en. Zahrgang 5 ————— treue verlange. Darum müſſe jeder dem Sam⸗ nach Norwegen und Schottland Nachdem die frühere Gemeinſchaftsfahrt des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Ju⸗ riſten nach Ungarn ſtarke Beteiligung gefunden hatte, hat die Reichsführung des BNSDa für die Zeit vom 6. bis 12. Juli eine Nordland⸗ fahrt nach Norwegen und Schottland vorgeſehen. Von Hamburg aus geht die Fahrt, das Skagerrakſchlachtfeld paſſierend, in die nor⸗ wegiſchen Fjorde, von hier über die Nordſee nach Schottland, wo Edinbourgh und das ſchot⸗ tiſche Seengelände beſichtigen werden. Ueber Hel⸗ goland bringt das größte Motorſchiff„St. Louis“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie die Teil⸗ nehmer wieder nach Hamburg zurück. Der Teil⸗ nehmerpreis bewegt ſich zwiſchen RM 120 und RM 230, je nach Lage und Ausſtattung der Kabine. Der Fahrpreis kann in drei Raten entrichtet werden. Teilnahmeberechtigt iſt jedes Mitglied des BNSDa, bzw. der Deutſchen Rechtsfront nebſt Angehörigen. Gemeinſchaftliches Erleben ſtärkt die Gemein⸗ ſchaft. Das gilt in beſonderem Maße für ge⸗ meinſame Fahrten und Reiſen, bei denen der einzelne aus dem Alltag herausgehoben und ihm neuer Anſporn gegeben wird, den Kampf im täglichen Leben beſtehen zu können. Die Reichsführung des BNSdDaz hofft des⸗ halb, die Fahrt mit einer ſtarken Beteiligung durchführen zu können. Monatsverſammlung der Kameradſchaft ehemal..⸗J.⸗R. 249 In der in den„Germania⸗Sälen“ abgehal⸗ tenen Monatsverſammlung der 249er gab Ka⸗ merad Englert nach den Begrüßungsworten eine Reihe wichtiger Befehle des Kyffhäuſer⸗ bundes und verſchiedene Zuſchriften auswärti⸗ ger 249er⸗Kameradſchaften bekannt. Ebenſo wur⸗ den nähere Einzelheiten über den vom 6. bis 8. Juli in Kaſſel ſtattfindenden 5. Reichs⸗Krie⸗ gertag angeführt. Kamerad Tſchiche als Schießwart bat um regſte Beteiligung am Preis⸗ ſchießen und gab dann bekannt, daß die Leiſtun⸗ en der 249er erfreuliche Fortſchritte aufzuweiſen ätten. Kamerad Englert ſprach dann dem melruf folgen. Kamerad Schwarzer, ein zur⸗ zeit in Mannheim weilender ehem. Breslauer Leib⸗Küraſſier, übermittelte herzliche Grüße ſei⸗ ner Kameradſchaft und trug auch ſelbſt zur Un⸗ zu ſtürmiſchem ſame Abend bietungen der Kamera i, Bie ganowſ Beifall hin. Der recht unterhalt⸗ wurde noch bereichert durch Dar⸗ den Karl Walter und Armin. aeedeeeerrttear envarkarherbaeheur Kameraden Karl Wellenreuther im Na⸗ men aller 249er die Glückwünſche zum 25jähr. Dienſtjubiläum aus. Kamerad Englert konnte dann den Kameradſchaftsführer Schaffner, ſowie Kamerad Räth von den Kolonialkriegern Mannheim begrüßen. Kamerad Räth ſprach hierauf über die ehemaligen deutſchen Kolonien und die Leiſtungen der ehemaligen Schutztrup⸗ pen. Ein überaus intereſſanter Film ergänzie die anſchauliche Schilderung der Entwicklung des deutſchen Kolonialweſens. Behandelte der erſte Teil des Vortrages Idie Ereigniſſe in Afrika, ſo war der zweite Teil denen in Oſt⸗ oſien und in der Südſee gewidmet. Kamerad⸗ ſchaftsführer Schaffner unterſtrich die Aus⸗ führungen des Redners. Mit herzlichen Dan⸗ iesworten an den Vortragenden fand die ſo an⸗ regend verlaufene kameradſchaftliche Veranſtal⸗ tung ihr Ende.-edsch.- Sommernachtsfeſt im Fabrikhof.„Lampions über Hildebrand“ war die zum Kame⸗ radſchaftsabend der Mühlenwerke.4 Hildebrand& Söhne. Es war eine gute Idee, dieſe Zuſammenkunft im Werkhof der Mühle ſteigen zu laſſen. Der weite Platz war mit roten Lampions und Fähnchen aufs ſchönſte ausgeſchmückt. An langen Tiſchen ſaßen die Gefolgſchaftsleute. Am Ende der Tiſchreihen war ein ſchönes Muſikpodium und ein Tanz⸗ boden aufgebaut. Den Beginn des Abends lei⸗ tete eine Anſprache des Betriebsführers, Direk⸗ tor Marwitz, ein. Der SA⸗Muſikzug, unter der Stabführung des.⸗Z.⸗F. Homann⸗ Webau ſpielte im zweiten Teil des Abends frohe Weiſen. Eine kleine Humoreske„Die Schulſtunde“, brachte große Heiterkeit, nicht min⸗ allenthalben Licht und F Gefolgſchaft gebracht und Z von dem Geiſte, der in dieſem reude in die Herzen der eugnis abgelegt hat, Betriebe herrſcht. Kameradſchaftsausflug. Die Betriebsführer der Firma Albert Wolf Na Mannheim, Kunſtanſtalt, ihrer Gefolgſch fahrt. Mit-der Bad Dürkheim. rung bei zeitweiſe kopf und Heidefelſen nach der woſelbſt das Mittageſſen eingenommen Von hier ging es weiter nach Bad ningen, wurde. chfolger, veranſtalteten mit Graphiſche aft eine wohlgelungene Pfalz⸗ Rhein⸗Haardtbahn ging es nach dem Von dort führte die Wande⸗ iſen Regengüſſen über Peters⸗ Luftkurort Hö⸗ Dürkheim, wo die herrliche Fahrt einen wür⸗ digen Abſchluß fand. Adreßbuch der deutſchen Aerzte. In wenigen Wochen wird das neue Aerzteverzeichnis des Reichsmedizinalkalenders Thieme, Leipzig). erſcheinen Außer den 53 000 Anſchrif⸗ (Verlag ten der in Deutſchland anſäſſigen Aerzte bringt das Adreßbuch ein ausführliches Heilanſtalten⸗ verzeichnis mit Angaben der Bettenzahl; ferner u. a. die mediziniſchen Fakultäten, die Bezirks⸗ ſtellen der kaſſenärztlichen Vereinigung Deutſch⸗ lands, die ſämtlichen deutſchen Aerztekammern, die Anſchrift des NSD⸗Aerztebundes. Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Am 8. Juni nahm ein hier wohnhafter lediger 29 Jahre alter Artiſt in ſeiner Wohnung eine größere Menge Schlaftabletten ein und iſt hier⸗ an im Städt. Krankenhaus am 9. Juni ver⸗ ſtorben.— Am 9. Juni hat ſich in einem Vor⸗ Da das Baden im Rhein wegen des hoh Waſſerſtandes verboten iſt, muß der erſte alücksfall in dieſem Jahre für alle Badelufſigen als ernſte Mahnung dienen. 1 Rundfunk⸗Programm Mittwoch, den 12. Juni Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.00 Roche richten;.10 Gymnaſtil;.00 Neues und Altes— das Mütter wiſſen müſſen; 11.00 Hammer mi Pflug; 12.00 Muſit; 15.30 Auf, ihr Pimpfel 15 Muſik: 17.00 Konzert; 18.45 Von Burgen ui wehrhaften Schlöſſern; 20.15 Stunde der jungeg Nation: Die Hanſa; 20.45 Konzert; 22.30 Opereiſeh muſit; 24.00—.00 Nachtmuſik. 3 Frankfurt:.00 Choral;.10 Gymnaſtik;.00 Werbe konzert; 10.45 Für Küche und Haus; 11.00 Werbe konzert. 12.00 Konzert; 15.15 Zithermuſik; 160 Kleines Konzert; 17.00 Konzert; 18.30 Cordillereh ritt; 18.45 Was das Leben ſpricht; 19.00 Konzert 20.45 Lachender Funk; 23.00 Operettenmuſik; A bis.00 Nachtlonzert. Deutſchlandſender:.00 Choral;.15 Fröhliche M genmuſik;.40 Kleine Turnſtunde; 11.40 Bauem funk; 12.00 Mittagskonzert; 15.40 Begegnung m einem Dichter; 16.00 Klingendes Kunterbunt; A Die Hanſa; 20.45 Unterhaltungskonzert; 23.00 U 24.00 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter! Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Frantfu am Main Die Pfingſtfeiertage brachten allgemein Mg teleuropa ſtarke Erwärmung»vielfach überng 30 Grad Celſius) und damit auch verbreiten Druckfall. Da ſich über England ein neug Wirbel entwickelt, iſt das Eindringen kühlen Meeresluft beſonders begünſtigt, ſo daß noch im Laufe des Dienstag zu verbreiteieg Gewittertätigkeit kommen wird. Die Ausſichten für Mittwoch: Nach lebhaftg Gewittertätigkeit(im weſentlichen am Dienzg tag) wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelneng teilweiſe gewittrigen Schauern bei lebhaftehg * „Wenn ſie 1 ſin ein,„ſo 1 zu finden. überaus köſtli ſchwerlich aus ſie ſchon hüten ſagen? Wenn aall mein Tage wider ihren dumm und g Betrogen bin res Unrecht, Spräche mich duldig wollte die Schätze ſr dafür laſſen. noch, Herr Ki Ihr und ich! rief Nobel, un über den Ve „Das erſte lers Geiſt aus erſchuf. Ein feinem Golde Finger ſtande Farben geſchie das hat ganz l in dieſem Lar Schrift verſtar von Trier, de und Lünebur Kräuter und“ dieſer Ring ſ kämen unmitt. ihn am Finge frei, von Do ort eine ältere Frau, die ein ſchweres Leiden weſtlichen Winden wieder friſcher. der aber auch die Polonaiſe über den weiten Werkhof. kaum faſſen. Der Tanzboden konnte die Paare Es war ein ſchöner Abend, der hatte, in ihrer Wohnung mit Gas vergiftet.— Am 9. Juni hat ſich ein 16 Jahre alter Lehr⸗ ling in ſeinem Zimmer erſchoſſen. Der Grund ... und für Donnerstag: Zeitweilig heiſtt und wieder wärmer, Gewitterneigung. Ottene Stellen Werbe⸗danen für leichte Reiſetätigkeit ſofort eſucht. —2 und—6 Uh Alphornſtraße 6, Vorzuſtellen Mittwoch, 1(42 984 K 5. Stock links. Tagesmüdchen geſucht. Windeckſtra ße 20 parterre.(20 449“) Funge Frau od. jung. Müdchen für Vorm. geſucht. Zriedris Neckarau, riedrichſtr. 11 a. (42 529 K) Schöne, geräumige 7⸗Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör, 1 Treppe hoch, Lauftreppe, Fahrſtühl, Zentralheiz., per 1. Fuli zu Friedrichsplatz Telephon 451 61. böcke m. Tiſchplatte Zu vermieten Polſterer geſ.w v. zwei Matr., daſ. 6 Holz⸗ u verkauf., evt. g. lusbeſſ. v. Chaiſel. S 6, 28, II. 5 67⁵ vermieten. Nr. 6(Büro)). (42 553 K) Secenheimerſtr. 13 2. Stock:(20.492“ 2* 23imm., Küche a. 1. Juli f. 42·4 zu vermieten. Näh, Weſpinſtr. 8, 4. Stock. Neubau! 23Zimm., Küche Bad, 46 /, an nur gute Mieter z. 1. 7. zu vermieten. Kobellſtr. 31, pt. Anzuſeh. ab 5 Uhr (20 470) Mltadt, 4ne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung a. 15. Aug. od. ſp. zu verm. A. Mayer Telephon 407 15. (42 554 K) b 8, 2, 1 Tt. 5⸗ his 6⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung m verm. Vock Schwetzingerſtr.161 Werkſtatt oder Lager 30 qm, ſof. zu vm. Näh. Weſpinſtr. d, 4. St., Tel. 424 25. (20 491“% Höbl. Zimmer Zzu vermieten Schön möbliertes Balkonzimmer 3. 1. Juli zu ver⸗ mieten. Kaufmann F 4, 11, 1 Treppe. (28 520 K) Möbl. Zimmer (evtl. leer) preis⸗ wert zu vermieten E 4, 2, 2 Treppen. (2 521¹ K) Elegant möbl. Zimner ſep. Eing., ſof. od. 15. Juni zu verm. U 6, 8, 2 Tr. lks., (am Ring). (36 516 K) Freundlich., gut möbl. Zimmer mit el. Licht ſof. billig zu vermieten. (28 770 K) Möbl. Zimmet heizbar, el. Licht, ſofort zu vermieten Nähe Bahnhof.— Kleine Wallſtattſtr. Nr. 27, parterre. (20 464“ j L d. Zimmer mvor. mit Gas u. Waſſ., ſep., amf 15. Juni od. 1. Juli zu vm. Mittelſtr. 131. Agt. F. Thyssen, Mhm. 0 Geld Dardanenen v, Selbſtgebex auf 16. Monate(mon. Rückzahlg.) b. feſt. Einkomm. u. Mö⸗ belſicherh. raſch u. reeil! Lauf, Aus⸗ zahlung!(20 498“ Finanzbüro Fr. Schumacher, Geldverkehr 15(20 450% Hypotheken 4 Umschuldungenl Sonn. Zimmer Darlehen b. ruh, Leut., leer Baugeld Kostenl. Auskunft 1 5, 18 1 (28 556 K) Hieigesuche Berufst. Dame m. Mutter ſucht 2 Zimmermhg. m. el. L. in rh. Lg. Zuſchr. u. 20 460“ an die Exp. d. Bl. Ein großer Züroraum Oberſtadt, ſof. geſ mögl. Tel.⸗ A uſchl. Motorboot mit neuem F.& S⸗Außen⸗ bordmotor(3 PS) zu verk, od. zu vertauſchen Angeb. u. 4255 größeres Boot. an die Exped. 2 Theken m. Eichenholzplatt. 3. Mtr. lg., zu vpkf. Näh. Weſpinſtr.§, 4. St., Tel. 424 25 (20 493“%) Verſchiedene kleine, weiße, gebrauchte Küchenherde von 20 an bei Lantz, J 3, 25. (28 644 K) Porzell. Becken wß., 50:90, prakt. Herd für kl. Küche, kl. Zimmerofen, bd. mit Rohr, billig zu verkauf S 6, 25, II. (28 771 K) 2 Wüſcheſchr. (Elfenb.), 1 ſpan. Rollwand, rren⸗ zimmertiſch, Stühle, bill. abzug. 6 2, 22 Kaiſer& Heck. (28 509 K) ochelegantes Feeummer Nußbaum poliert, ganz wenig gebr., zu verkaufen. Adreſſe u. 16 321 K in der Exp. d. B e n. Faſt neue Mandola Marke Meinel, m. Taſche prsw., ſow. Briefm.⸗Samml. bill. zu vk. Winter, Rheindammſtr. 47. (42 531 K) Fung⸗ Mädchen⸗ zimmer teils neu, teils gebr., mod. zu⸗ ſammengeſtellt, 95.— RM. H. Baumann, U1, 7, Breiteſtr. Angeb. m. Pr. u. Telephon 296 42. 20 490˙%0 C 1, 16. 20˙475“ an d. Exp. im Hauſe Pilz. 25. laden. Radio Batt.⸗Gerüt, lompl., billig zu verkaufen. G 4, 1, Zigarren⸗ (2 519 K Guterhalt. Kinder⸗ Kaſtenwagen preisw. zu verkauf. Bellenſtraße 53, 5. Stock, links. (20 474*) behr wichtigl Erſt vergleichen! Dann kaufen! Faſt neue verſenkbare Hahmasdune für 95.— RM. Verſenkb. neue v. 110.— 4 an. Neue Kſt.⸗Maſch. v. 75.— RM an. Verſchied. gebr. gut näh. v. 20.. an, mit Garant. Pfaffenhuber, H 3, 2, das alt⸗ bek. Fachgeſchäft. Litanen-auten fur Z. D. N. .15.— 18.— 20.— 25.— Riesige Auswahl Zahlungserleichter. Hover,F 1, 17. Lauten- u. Geigenbauer Neubau und Reparaturen daselbst 28267 K Kaufgesuche Zeichenbrett 054%2,0 Mtr. oder „0 1,5 Mtr., mit angeb. u. an die Exp. d. Bl. Gebrauchter Handwagen zu kaufen geſucht. ng. an: H. Berg⸗ bold, Käfertal, Obere Riedſtr. 13. (16 318 K) 6teuerfreier awacaa gegen bar zu kaufen geſucht. DKW oder BMW. bevorzugt. Zuſchr. unter Nr. 16 320 K an die Exp. d. Bl. gesuchen Sie bitte unser. Stand auf d. Kurpfälzer- Messe Schwetringen vom 9. bis 17. 6. General- vertretung felz à flacht Schwetringerstr. 98 Tel. 438 65 ilwacen Selbſtfahrer⸗ nur neue Wagen. Dienſt 489 31. (1539 K) Gebrauchtes Molorrad ſteuerfrei, geg. bar zu kaufen geſucht. Angeb. u. 20 483“ an die Exp. d. Bl. Heſchäftsmann anfangs der 50er Jahre, 10 000 RM Barrerm., ſucht Lebensgefährtin möglichſt Ein⸗ heirat in beſteh. Geſchäft. Witwe nicht ausg, Zuſchr. u. 20 485“ an die Exp. d. Bl. Fahrräder III fabrikneu M. 3.J5 n Mehrere hundert zur Auswahl! I alhemotorräder —14 -Rest monatlich- luaner 12, 8 —— 8⁰ Aumae bürkopp-Adler 8 Mk. mon. Rate Gebrauchte f. 10 M. pfaffenhuber, M 3. 2 Anzahlg. fahrräder p. Martin Neckorstadt Waldhofetraße 7 Alleinverkauf: Hohnen N 4, 18 Näne Strohmarkt 11, 7 Breitestraße am besten gleich zu Ceirtharius 5 dem Speziol-Geschäft für hhoto u. Kino „O. 2. 9. Kunsftsftrasse Oanzen u. and. Ungeziefer vernichtet reſtlos. Keine Schäden.— 25jährige Praxis. R. Rieg, J5, 20. W Telephon 303 63. Mitglied Reichs⸗ 288 ft. (24 787 K) Detektiv- Auskunftei Auskünfte jed. Art ſow. Ermittlug. in all. Zivil⸗ u. Straf⸗ prozeſſ, beſorgt ge⸗ wiſſenh. u. diskret Argus, O6, 6. Telephon 333 05 (39 244 K) Graue Haare erhalten ihre ur⸗ ſprüngliche Farbe wieder, ohne Fär⸗ ben, durch ein⸗ fach. Haarwaſſer, den bewährten Haarfarbe⸗Wie⸗ derherſteller(Fl. .10%) aus der Hurfürsten-Vrog. elak. M 3J Kraße⸗ ſtraße Nur aus m. Spez.- Werkst. Größte Ausw., billigste Preise, Reparat. Dettfedern- Inletts Ffleel Hörner Mnm., Uhlandstr.4 Telefon 515 40 Beichslotlerie ———— —4 4 — 1 2800 000 bEWTMnE U. 400 PNN— .2600 000 70 22 10 202 02 SO0HOrłtausza X HI 8 0 wird gespart selbst schwere Be⸗ schädigung Ihres FÜüITHs machen ihn nicht wertlos. Wir repa⸗ rieren auch schwie- rige Fälle füllhüad im Rathaus Verloren gold. Armband (Andenken) auif d. Wege v. Stern z. Stephanien⸗Pro⸗ menade. Finder be⸗ obachtet, geg. Bel. abzugeben in der Exp., ds. Bl., an⸗ dernfalls Anßeige erfolgt!(20 496“ Pfingſtmont. hellbl. Wellenſittich entflogen. Wiederbringer erh. 9* Belohnung. nop, Neckarau, Traubenſtraße 8. (20 466“) Kleinanzeigen sind z uver- lögige, flinte dillige Helfer! Geschäfte Pachtgesuche Verkäufe us Gaſtwirtſchaft mit 3 Fremdenzimmern wegen Erreichuna der Altersgre zu verpachten. Angebote u Nr. 42 551 K an die Exp. ds. A Leser u- Inserenten des Hb sind eine grobe Gemeinschaſt, einig in dem gemeinsamem Zieſ, naͤtionẽl-Sozialistisches Gedonłtengut Wirklichkeit werden zu lassen Deutscher Geschöftsmann, vergib das ſicht und woͤhle für deine Werbung ſtet dos richtige Blett, noͤmlich des MBI daß 5 23 Aleine..-Anzeigen der Tod war Kein Froſt wä widerſtände, d und außen wa ein Karfunkel er die N ein, Herr K „ was ſie ar ihn berührte, hat Abraham und durch Wa fangen noch v gegen mich ſtel tern an, ſie wi Gift und jeden die Tücke, und Worten zu be Schatze meines Könige, weil ſolch einen koſt der habe ich i Reineke ſ ah Es iſt klar,“ können, ohne Die Sentimen. ſerlernt. Mö ür dieſe oder anden ſein. rungsgeſchäft. ſiwe Arbeit un die letzten!. zu tilgen. Auch über d uns den Kopf fern frei ab Ware von dor Sache. Sind nung?“ Philipp Jor „Die Trans einſach. Es( Landwege und auf die Inſel. tät die Trans tunnel... we amerikaniſcher Für die Tr— U⸗Bvote und hörte, daß die Verluſt aller durch den Kap ihren Kalkul e Aber die T Sorge. Sie i der Kriegführe bielfach aur ka tag, 11. Juni 3 )wermut zu ſuche am 10. Juni az — A 1 rankenhaus en den Folgen * Juni auf in ertrunlen „ 11. Juni. Geſten andbank beim Bu hre alter Fortbil⸗ Ein 13 Jahre alier runglückten befanß onnte gerettet wen wegen des hohen muß der erſte l ralle Badeluſtig gramm 1 . Juni ymnaſtik:.00 Nat Neues und Altes— 11.00 Hammer i f, ihr Pimpfel 16% Von Burgen u Stunde der junge zert; 22.30 Operetſet * mnaſtik;.00 W Haus; 11.00 Werbe Zithermuſik; 16% t; 18.30 Cordillereß ſricht; 19.00 Konzert 3 Operettenmuſik; A .15 Fröhliche Mon inde; 11.40 Bauem .40 Begegnung m es Kunterbunt; gskonzert; 23.00 K Wetter! enſtſtelle Frankfuſg en allgemein M ig(vielfach übeg t auch verbreitett gland ein neuet indringen kühlen ſtigt, ſo daß ia zu verbreitei ird. 1 och: Nach lebhaften lichen am Diensg tter mit einzelneng ern bei lebhaften iſcher. Zeitweilig heite erneigung. S N ARLba 4 hätte „Veikäufe usv. tſchaft lenzimmern 4 de⸗ Alt en, Angebote mng in die Exp. ds. A —— nten ze Gemeinschaſt, nsomem Zief, es Gedònłenęit en zu lôsseh, zann, vergib das ne w/erbung en müich des ME¹ —— — 1 rei, 3 rungsgeſchäft. dahrgang 5— A Nr. 261— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Juni 1933 — 10. Fortſetzung „Wenn ſie über der Erde ſind,“ warf die Aef⸗ ſin ein,„ſo wollen wir keine Müh ſparen, ſie zu finden. Sagt, wie ſahen ſie aus?“„So überaus köſtlich,“ ſagte Reineke,„daß wir ſie 5 ſchwerlich ausforſchen. Wer die beſitzt, der wird ſie ſchon hüten. Was ſoll ich nun meinem Weibe fagen? Wenn ſie das herauskriegt, habe ich all mein Tage keine Ruhe vor ihr, denn es war wider ihren Willen, daß ich dieſen zweien ſo dumm und gutmütig die Schätze anvertraute. Betrogen bin ich und geprellt und leide größe⸗ tes Unrecht, als je einer zu tragen vermochte. Spräche mich der König frei von Schuld, ge⸗ duldig wollte ich von Land zu Land ziehen und die Schätze ſuchen, und ſollte ich mein Leben dafür laſſen. Nur eine kurze Zeit vergönnt mir noch, Herr König, daß ich Euch ſchildere, was Zyr und ich verloren habt.“„Nur geſchwind,“ tief Nobel, und der Atem ſtockte ihm vor Wut über den Verluſt. „Das erſte war ein Ring, den eines Künſt⸗ lers Geiſt aus ſeltſamen und köſtlichen Dingen erſchuf. Ein fürſtlicher Beſitz, fürwahr. Von ſeinem Golde war er, und innen nach dem Finger ſtanden Buchſtaben gebrannt und mit Farben geſchickt verziert. Es war hebräiſch, und das hat ganz beſondere Kräfte, und kein Menſch in dieſem Land war ſo gelehrt, daß er dieſe Schrift verſtanden hätte, als Meiſter Abraham von Trier, der alle Sprachen zwiſchen Pötrau und Lüneburg verſteht und die Kräfte aller Kräuter und Steine kennt. Der hat mir geſagt, dieſer Ring ſei unbezahlbar, und die Worte kämen unmittelbar aus dem Paradieſe. Wer ihn am Finger trägt, der iſt von jeder Plage von Donner, Blitz und allem Zauber. Kein Froſt wäre ſo ſcharf, dem dieſer Ring nicht widerſtände, dazu verleihe er langes Leben, und außen war noch ein wunderkräftiger Stein, ein Karfunkel voll ſolcher Lichte und Klarheit, daß er die Nacht zum Tage machte. Dieſer fen, was ſie auch hatten, zu Geſunden, und wer ihn berührte, dem ſchwand alle Not, und nur ber Tod war noch mächtiger. Mit dem Ring, hat Abraham geſagt, könnte ich durch Feuer und durch Waſſer gehen und würde weder ge⸗ fangen noch verraten; und wenn ſich hunderte gegen mich ſtellten, und ich ſähe den Stein nüch⸗ tern an, ſie würden alle am Boden liegen. Dem Gift und jedem böſen Saft nimmt dieſer Stein die Tücke, und kurz, ſeine Tugend iſt nicht mit Worten zu berichten. Ich nahm ihn aus dem Schatze meines Vaters und ſandte ihn unſerm Könige, weil ich mich nicht für würdig hielt, ſolch einen koſtbaren Ring zu tragen, aber lei⸗ ber habe ich ihn durch Bellin geſchickt.“ Reineke ſah ſich nach einer Antwort um, aber auen war die Stimme verſchlagen, und die Kraft des Steines ſchien an Herrn Reinete noch „Herr Reinelie Fuchs“ ftein, Herr König, machte außerdem die Kran⸗ —— jetzt ihre Wunder zu tun. Er benutzte die Stille und fuhr in ſeinen Lügen fort:„Ferner hatte Bellin einen Kamm und einen Spiegel für die Königin mit, derentwegen ich mit meinem Weibe hart geſtritten habe, denn von allen Schätzen der Welt wollte ſie nur die haben. Ach, ſie wird es mir nicht vergeſſen, daß ſie nun dahin ſind! Ich hatte ſie der Königin geſandt, denn ſie war mir immer in Gnaden gewogen und hat mir manche Wohltat erzeigt und ver⸗ diente dieſen Spiegel und dieſen Kamm. Der Kamm war klar wie Silber, rein und weiß und wohlriechender als Nelken und Zimt, denn des Tieres Geruch kommt in ſeine Knochen, und der Kamm war von einem Tier, das ſo roch. Manch ſchön Gebilde war hoch erhaben in die⸗ ſen Kamm geſchnitten, und mit dem feinſten Gold, Zinnoberrot und Azurblau war er durch⸗ flochten. Da konnte man ſehen, was mit Paris vor Troja geſchah. Er ſaß an einem Brunnen und hatte drei Göttinnen vor ſich, die Pallas, die Venus und die Juni. Die hatten einen Apfel, aber jede wollte ihn für ſich allein, und ſchließlich ſollte Paris den Streit ſchlichten und ihn der Schönſten geben. Die wollte nun Verner ſansen 77 —— — e + 54 5 — jede ſein, und Juno ſagte dem Paris beiſeite: „Gibſt du mir den Apfel, ſo mach' ich dich zum reichſten Mann der Welt.' Und Pallas ſprach: „Gibſt du ihn mir, ſo gebe ich dir ſo große Macht, daß die kein Feind ſtandhält, und daß ſie weglaufen, wenn ſie nur deinen Namen hören.“ Und Venus ſprach:„‚Was willſt du noch mehr Gut und noch mehr Macht? Iſt dein Vater nicht König, und ſind deine Brüder nicht mächtig und reich? Iſt Hektorn und allen den andern nicht Troja untertan? Gib mir den Apfel, und ich gebe dir den köſtlichſten Schatz, der auf Erden weilt, das ſchönſte, tüchtigſte und tugendſamſte Weib der Welt, edel, voll Weis⸗ heit und voll Liſt, nämlich Helena, der Griechen Königin.“ Da gab Paris der Venus den Apfel, pries ihre Schönheit und ließ ſich dann helfen, dem König Menelaus die Helena fortzuneh⸗ men. Hört, dieſe Geſchichte ſtand hoch erhaben auf dem Kamm ausgeſtochen, mit Buchſtaben, die mit den feinſten Bildern geziert waren, und jeder, der es las, hatte die Geſchichte von An⸗ fang bis zu Ende. Aber noch wunderbarer,“ fuhr er fort zu lügen,„ſind die Geſchichten, die auf dem Spiegel zu ſehen waren. Das Spiegel⸗ glas war ein Beryll von ſeltener Schönheit und Klarheit. Darin ſah man zu jeder Stunde bei Tag und Nacht, was eine Meile weit umher geſchah. Und wer ein Fleckchen im Geſicht hatte, VꝰdA⸗Mädel während der Pfingſttagung in Königsberg hören die Rede des Bundesleiters Dr. Steinacher Weltbild(M) der brauchte nur in den Spiegel zu ſehen, dann war der Flecken weg. Iſt es da zu verwundern, wenn ich mich nicht nach Hauſe traue, und wenn Frau Ermelin mir grollt, daß ich den Schatz ſo leichtſinnig hingab? Das Holz, worin er gerahmt war, zerſticht kein Holzwurm, ſo feſt iſt es, und faulen tut es auch nicht und koſtet doppelt ſo viel wie Gold. Und nur das Ebenholz iſt genau ſo teuer, daraus hat man das wunderbare Pferd gemacht, auf dem der König Krompard hundert Meilen in einer Stunde reiten konnte. So was hat noch kein Menſch geſehen. Der Spiegelrahmen war an⸗ derthalb Fuß breit, und manche wunderbare Geſchichte ſtand am Rande unter den ſchönen Bildern eingegraben, zuerſt mit goldenen Buch⸗ ſtaben die Geſchichte von dem Pferde, das das ſchnellſte Tier auf der Erde ſein wollte, noch ſchneller als der Hirſch; und zu dieſem Zweck lud es einen Hirten ein, ſich auf ſeinen Rücken zu ſetzen, und verſprach ihm einen fetten Hirſch einzufangen, und jagten dahin und ſahen auch den Hirſchen und folgten ſeiner Spur, aber dem Pferd war das Laufen endlich ſauer. Es wollte ausruhen und ſprach:„Sitz ab, aber der Mann war dagegen und ſagte:„Nein, jetzt mußt du mir gehorſam ſein,' und ſchlug ihm die Sporen in die Weichen, und alſo war das Pferd in Menſchenmacht gebracht und hat ſich ſelbſt mit ſeiner Pein beladen. So geht es dem, der an⸗ dern ſchaden will. Aber ſonſt ſtand auf dem Spiegel noch, wie einſt ein Eſel und ein Hund bei einem reichen Manne dienten und der Hund die meiſte Gunſt empfing, denn er ſaß an ſeines Herrn Tiſch und aß mit ihm und lag auf ſei⸗ nem Schoß und brauchte nur mit dem Schwanz zu wedeln und den Edeln um den Bart zu lecken. Der Eſel Baldwin grämte ſich darob ſchier zu Tode und ſprach bei ſich:„Wie kann unſer Herr zu dieſem faulen Hund allzeit ſo freundlich ſein, bloß weil er ihn leckt und auf ihn zuſpringt, und ich muß indeſſen an meine ſaure Arbeit gehen und ſchwere Säcke tragen!? In einem Jahr kommt mein Herr mit fünf Hunden, ja mit zehnen nicht ſo weit wie ich in einer Woche, und doch darf er das Beſte freſ⸗ fen, indes ich Stroh kriege und auf der Erde liegen muß. Ich will das nicht länger mit an⸗ ſehen und auch bei meinem Herrn in Huld ſtehen!! Der Herr kam eben in das Tor. Da hob der Eſel ſeinen Schwanz und wedelte und ſprang auf ſeinen Herrn und brüllte gräßlich und ſchnarrte und ſang und leckte dem Herrn Geſicht und Wangen und ſchlug ihm gleich zwei große Beulen und wollte ihn auf den Mund küſſen, wie er es dem Hunde abgelernt hatte. „Um Gott, ſchrie ſein Herr,„was fällt dem Eſel ein! Schlagt ihn tot, ſchlagt ihn tot!' Da ſchlu⸗ gen die Knechte gemeinſam los und jagten ihn wieder in den Stall, und er blieb ein Eſel wie zuvor; ſo geht es manchem Toren und Eſel, daß er die Wohlfahrt anderer neidiſch anſieht und ſie doch nicht verhindern kann. Und wenn es ihm doch einmal glückt, ſo benimmt er ſich ſo täppiſch wie eine Sau, die mit dem Löffel frißt. Gebt dem Eſel Säcke zu tragen und Di⸗ ſteln und Stroh zu freſſen. Das iſt der Weis⸗ heit letzter Schluß bei den Eſeln. Wo Eſel zur Macht kommen, iſt es ſelten gut gegangen. Sie meſſen ſich ihren eigenen Vorteil zu und ver⸗ geſſen, daß es noch andere Leute gibt. Aber nebenbei: die Welt geht zurück, denn ſie genie⸗ ßen von Tag zu Tag mehr Anſehen.“ Fortſetzung folgt. Obige Novelle erſchien in der Sammlung Ke unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. eeeee ———— Haxs boME: 31. Fortſetzung Es iſt klar, daß wir beide Parteien beliefern 4 können, ohne unſere Neutralität zu verletzen. die Sentimentalität haben wir Gott ſei Dank ſerlernt. Mögen im Publikum Sympathien x bieſe oder jene Seite hier oder dort vor⸗ uden ſein. Für uns iſt es reines Liefe⸗ Eine Möglichkeit, durch inten⸗ ſwe Arbeit unſere Volkswirtſchaft zu heben.. die letzten Spuren vergangener Kriegsjahre zu tilgen. Auch über die Transportfrage brauchen wir uns den Kopf nicht zu zerbrechen. Wir lie⸗ ſern frei ab Eſſen. Wie die Beſteller die Ware von dort weiterſchaffen, iſt ihre eigene Sache. Sind die Herren der gleichen Mei⸗ nung?“ Philipp Jordan erbat das Wort. „Die Transportfrage iſt für England ſehr einfach. Es bringt. die Fabrikate auf dem Landwege und durch den Kanaltunnel bequem auf die Inſel. Bis Calais deckt die Neutrali⸗ tät die Transporte. Von dort der Unterſee⸗ iunnel.. wenn er nicht wider Erwarten von amerikaniſcher Seite zerſtört wird. Für die Transporte nach Amerika kommen Uoote und Flugſchiffe in Betracht. Ich hörte, daß die Union mit zwanzig Prozent Verluſt aller Sendungen auf dem Luftwege burch den Kaperkrieg rechnet. Der Satz iſt in ihren Kalkul eingeſtellt. Aber die Transportfrage iſt nicht unſere Sorge. Sie iſt nicht einmal die Hauptſorge der Kriegführenden. Beide Parteien werden bielfach nur kaufen, um die Ware für den Geg⸗ Die Machif der Drei copyrlaht by kErust Kelp's Nacht,(Aus Scherll G. m. d. H. Berlin. ner zu ſperren, und werden ſie ruhig hier im Lande laſſen.“ „Dann die Frage der Preiſe?“ Reinhaud Iſenbrand ſagte es mit einem Blick auf Georg Baumann. „Die Preiſe ſind durch die deutſch⸗franzöſiſche Induſtriegemeinſchaft feſtgelegt. Nach unten, nicht nach oben...“ Georg Baumann legte die Hand auf eine ſtarke Preisliſte. „Hier ſind die Grundpreiſe für Stahl und alle Stahlfabrikate. Wir haben in der Gemein⸗ ſchaft verhandelt und für den Fall des Kriegs⸗ ausbruches einen ſofortigen Aufſchlag von 300 Prozent in Ausſicht genommen.“ „Was ſollen wir verkaufen?“ Die Frage des Chefs war allgemein geſtellt. Profeſſor Piſtorius ging an ihre Beant⸗ wortung. „Das wird in der Hauptſache von der Länge des bevorſtehenden Krieges abhängen. Für kurze Kriegsdauer Halbfabrikate. Bei längerer Kriegsdauer Fertigfabrikate. Sachverſtänd ge rechnen damit, daß 40 Prozent ſämtlicher Luft⸗ ſtreitkräfte in den erſten zehn Kriegstagen ver⸗ nichtet ſein werden. Es wird alles davon ab⸗ hängen, ob der Krieg ſo lange dauert, daß ein Erſatz des verlorenen Materials in Frage kommt. Die Amerikaner ſuchen durch die Maſſe zu erſetzen, was ihnen an Qualität ab⸗ geht. Sie arbeiten fieberhaft am Ausbau ihrer R. F..⸗Flotte. Inzwiſchen iſt unſer Typ aus⸗ gebildet, der die anderthalbfache Geſchwindig⸗ keit entwickelt. Die Kriegführenden werden uns jeden Motor des neuer Typs zu jedem Preiſe aus den Händen reißen...“ rrn Ein Klingelzeichen der pneumatiſchen Poſt auf dem Seitentiſch. Ein Brieſchen ſprang aus der Kapfel. Es war an Philipp Jordan adreſ⸗ ſiert. Reinhard Iſenbrand runzelte unwillkür⸗ lich die Brauen. Die Konferenz ſollte nicht ge⸗ ſtört werden. Jordan riß den Umſchlag auf. „Das Wettrennen hat begonnen. Mein Ver⸗ treter meldet mir, daß Mr. Stamford als Be⸗ vollmächtigter von Cyrus Stonard bei ihm iſt. Er will unſere geſamte Rohſtahlerzeugung ab Kokille kaufen. Feſt für zwei Jahre. Zweitau⸗ ſend Dollar die Tonne.“ „Alle Wetter. Der Herr aus Amerika hat es eilig.“ Der Ruf entfuhr Fritz Oeltjen, der um ſei⸗ nen Stahl beſorgt war. „Wird nicht gemacht.“ Iſenbrand ſagte es kurz und knapp.„Nur feſte Mengen zum Kon⸗ ventionspreiſe.“ Jordan ſchrieb die Antwort nieder und ſchickte ſie durch die pneumatiſche Poſt zurück. Profeſſor Piſtorius äußerte ſich über die vorausſichtliche Dauer des Krieges. Vier Jahre von 1914 bis 1918 der große Europäiſche Krieg. Zwei Jahre der erſte Japaniſche Krieg. Neun Monate der zweite. Die Reihe konvergierte ſtark. Nach dieſer Vorausſetzung mußte auch der kommende Krieg kurz ſein. Schon wieder meldete ſich der pneumatiſche Apparat. Eine neue Mitteilung an Jordan. Mr. Stamford wollte eine Million Tonnen Rohſtahl feſt kaufen. Es war ein Auftrag von zwei Milliarden Dollar. Cyrus Stonard gab ſich nicht mit Kleinigkeiten ab. Nahm man als das Wahrſcheinliche an, daß ſeine Agen⸗ ten zur gleichen Stunde bereits in allen anderen europäiſchen Stahlwerken verhandel⸗ ten, ſo mußte er für rund fünfzig Milliarden Dollar kaufen. Oeltjen überſchlug die Produk⸗ tionsziffern der Induſtriegemeinſchaft. Bau⸗ mann kalkulierte. Jordan ſchrieb die Frage nach der Art der Zahlung. Die Antwort kam in einer Minute zurück. „Gute Dollarſchecks. Zahlbar bei den beſten Banken des Kontinents.“ Reinhard Iſenbrand wechſelte einen Blick mit Jordan. „Der Dollar wird fallen. Wir brauchen reale Werte. Verpfändung amerikaniſcher Boden⸗ ſchätze. Von Erzgruben und Petroleumquellen im Werte von zwei Milliarden. Sonſt machen wir das Geſchäft nicht.“ Die Antwort flog in das Poſtrohr. Profeſ⸗ ſor Piſtorius ſprach weiter: „Unſere Fabrikation iſt zu mehr als 99 Pro⸗ zent eine Friedensfabrikation. Aber wir haben zwei Spezialitäten, die auch für den Krieg in Betracht kommen. Flugzeugmotoren. Dann unſere durch Kreiſel ſtabiliſierten Unterwaſſer⸗ boote für Handelstransporte. Unſere Stabi⸗ liſierung iſt beſſer als die der Kriegsboote der ſtreitenden Mächte.“ Wieder ein Zeichen der Pneupoſt. An Philipp Jordan. Aber diesmal von einem anderen Vertreter. Mr. Bellhouſe verhandelte für Eng⸗ land über die ſofortige Lieferung von hundert⸗ tauſend Motoren. Preiſe der Induſtriegemein⸗ ſchaft. Zahlbar in Gold. Noch bevor die Herren darüber einen Be⸗ ſchluß faſſen konnten, warf das Rohr einen neuen Brief aus. Mr. Stamford lehnte die Verpfändung amerikaniſcher Bodenſchätze ab Offerierte dafür den Betrag in deutſcher, in der Union gemachter Anleihe mit Golddeckung. Reinhard Iſenbrand lehnte ab. „So reich ſind wir vorläufig noch nicht, daß wir unſere eigenen Anleihen zurücknehmen können. Verpfändung oder keinen Stahl!“ engliſche Angebot war einer Diskuſſion wert. Der nächſte Brief betraf Mr. Siamford. Er⸗ holte drahtlos neue Informationen von Waſhington ein. Würde in einer Stunde neues Angebot machen. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 261— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ ——— A ꝛer Glämende Leichtathletix⸗Leiftungen in Etuttaaet „Kickers“ Stuttgart gewinnt den Viererklubkampf Deutſchlands führende Leichtathletik⸗Vereine, 1860 München, ASVöln, Stuttgar⸗ ter Kickers und VfB Stuttgart, gaben ſich an den Pfingſttagen im Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Stadion ein Stelldichein, um den letzten »Termin zur Austragung der Kämpfe um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft vor dem Startver⸗ bot für Olympiakandidaten wahrzunehmen. Wie nicht anders zu erwarten war, wurden— be⸗ günſtigt durch prächtiges Athletikwetter— in Stuttgart ganz ausgezeichnete Leiſtungen ge⸗ boten und der Sieger dieſes Stuttgarter Vier⸗ klubkampfes dürfte mit ſeiner hohen Punktzahl wohl in Deutſchland nicht mehr übertroffen werden. Die Stuttgarter Kickers kamen auf insgeſamt 9899,76 Punkte und damit dürfte ihnen der deutſche Meiſtertitel ſicher ſein. Die in der Vereinsmeiſterſchaft führenden Ber⸗ liner Vereine DSC und BSC wurden um rund 300 bzw. 400 Punkte übertroffen. Auch 1860 München mit 9762,13 Punkten, A SV Köln mit 9628,37 Pkt. und Vf B Stutt⸗ gazt mit 8633,71 Punkten boten glänzende Leiſtungen und München und Köln überflügel⸗ ten ebenfalls noch die beiden Berliner Vereine. Schon am erſten Tag, bei dem leider der Be⸗ ſuch viel zu wünſchen übrig ließ, ſicherten ſich die Kickers die Führung vor 1860, Köln und VfB. Es gab gleich einige ganz hervorragende Leiſtungen. Borchmeyer(ickers) lief die 200 Meter in der Jahresbeſtzeit von 21,4 Se⸗ kunden und Dr. Deſſecker(ickers) ſtellte mit :54,8 Minuten ſogar eine Europa⸗Jahresbeſt⸗ zeit auf. Auch Fink(VfB) blieb mit:54,9 Minuten noch unter der Jahresbeſtzeit von Nehb(Mannheim), der vor einigen Wochen :55 erzielt hatte. Dompert(ickers) und Bertſch(VfB) liefen über 5000 Meter famoſe Zeiten(15:29,2 bzw. 15:35,2), Huber(ickers) lief die 110⸗Meter⸗Hürden in 15 Sekunden und ſchlug Nottbrock(Köln), Dr. Dompert und Dr. Deſſecker liefen die 1500 Meter in:57,8 bzw.:58,2 und über 400 Mtr. wartete Borch⸗ meyer wieder mit einer Glanzleiſtung auf, denn die 49,1 Sekunden bedeuteten eine neue Jahresbeſtzeit.— Im einzelnen waren die wichtigſten Ergebniſſe an beiden Tagen folgende: 1. Tag. 200 Meter: Borchmeyer(Ki) 21,4 Sek., Vent(Kö) 21,8 Sek., Volmert(Kö) 22,0 Sek., Zeumer(Kö) 22,2 Sek., Sumſer(Ki) 22,3 Set.— 800 Metert: Dr. Deſſecker(Ki):54,8 Min., Fink(VfB):54,9 Min., Paul(Ki):55,2 Min., Dilger(Kö):56,2 Min., Lietz(60):56,3 Min., Lengdobler(60):57,6 Min.— Kugel: Konrad(60) 14,17 Meter, Debus(Kö) 13,13 Me⸗ ter, Kronenberg(Kö) 12,88 Meter, Kienzle(60) 12,71 Meter, Heuwirth(Ki) 12,58 Meter.— Speer: Eiſenmann(Ki) 55,80 Meter, Schute (Kö) 52,72 Meter, Demetz(Ki) 50,60 Meter, Dr. Knauer(Ki) 50,56 Meter, Sammet(VfB) 50,19 Meter.— 5000 Meter: Dompert(Ki) 15:29,2 Min., Bertſch(VfB) 15:35,2 Min., Oſtertag(60) 15:37,8 Min., Heyn(60) 16:12 Min.— Hoch⸗ ſprung: Weinkötz(Kö) 1,95 Meter, Buſch(Kö) 1,85 Meter, Meyer(60) 1,80 Meter, Hohlbein (Ki) 1,78 Mtr.— Dreiſprung: Sälzer(Kö) 13,21 Meter, Deutſchbein(Kö) 13,06 Meter, Warneck(60) 12,87 Meter, Staib(Ki) 12,75 Me⸗ ter.— 110⸗Meter⸗Hürden: Huber(Ki) 15,0 Sek., Nottbrock(Kö) 15,2 Sek., Scheck(Ki) 16,1 Sek., Schönig(Ki) 16,2 Sek.— Diskus: Würfeldobler(60) 43,07 Meter, Debus(Kö) 42,18 Meter, Kronenberg(60) 41,94 Meter, Schauffele(Ki) 39,11 Meter.— 1500 Meter: Dompert(Ki):57,8 Min., Dr. Deſſecker(Ki) :58,2 Min., Fink(VfB):58,4 Min., Paul(Ki) :04,2 Min., Naſtanſty(Kö):06 Min.— 400 Meter: Borchmeyer(Ki) 49,1 Sek., Tripps (Ki) 49,4 Sek., Teufel(VfB) 50,3 Sek., Nott⸗ brock(Kö) 49,5 Sek., Nöller(Kö) und Maerten (60) 50,4 Sek.— Stabhochſprung: Waibel (VfB) 3,60 Meter, Huber(Ki) 3,50 Meter, Schreyer(60) 3,30 Meter, Eding(60) Buſch(Kö) und van Aaken(Kö) je 3,20 Meter.— Ham⸗ merwerfen: Kurz(60) 42,97 Meter, Maier (60) 42,19 Meter, Weil(60) 40,77 Meter, Schlei⸗ cher(Ki) 39,86 Meter, Grimm(Kö) 39,82 Meter. — Weitſprung: Weinkötz(Kö) 6,98 Meter, Scheck(Ki) 6,61 Meter, Raſty(Kö) 6,71 Meter, Vent(Kö) 6,55 Meter, Widmaier(Ki) 6,54 Mtr. Schmitt Geſamtergebnis: 1. Stuttgarter Kickers 9899,76 Punkte 2. 1860 München 9762,13 Punkte 3. ASV Köln 9628,37 Punkte 4. VfB Stuttgart 8633,71 Punkte 2* Kaſſel vor Berlin und Düſſeldorf Zu einem zweitägigen Klubkampf um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft trafen ſich in Kaſſel der Allianz SV Berlin, der Deutſche SC Düſſeldorf, FGSoV Frankfurt und Heſſen — Preußen Kaſſel. Nach Erledigung der Wettbewerbe des erſten Tages führte Kaſſel mit 4614,22 Punkten vor Berlin mit 4579,22 Punkten, Düſſeldorf mit 4549,83 Punkten und Frankfurt mit 4497,56 Punkten. Es gab eine ganze Reihe von guten Leiſtungen wie nach⸗ ſtehende Ergebniſſe beweiſen: 2 Meter: Hamann(.) 22,1 Sek., Kuckhoff(.) 2,9 Sek., Schumacher(Dü.) 22,Ä9 Sek.— 800 Meter: Helmle(Fr.) :58,4 Min., Dölle(Fr.):58,8 Min., Braun (.):59,5 Min.— 5000 Meter: Schinge (.) 15:49 Min., Mietzner(.) 16:16 Min.— Hochſprung: Lemnitz(.) 1,78 Meter, Thiele(.), Merker(Dü.) und Acricola(Fr.) je 1,73 Meter.— Speerwerfen: Thiele (.) 54,75 Meter, Stührk(.) 54,06 Meter, Emmel(Fr.) 52,82 Meter.— Dreiſprung: Buſſe(Fr.) 12,95 Meter, Wagener(.) 12,41 Mtr., Kremer(Dü.) 12,25 Mtr.— 4mal100⸗ Meter ⸗Staffel(a..): 1. Allianz Ber⸗ lin 42,7 Sek., 2. Kaſſel 43,5 Sek., 3. Düſſeldorf, 4. Frankfurt. die amtiichen chwimmer⸗Weltrekvede Nach der von der letzten FINA⸗Sitzung vor⸗ genommenen Beſtätigung neuerer Weltrekorde hat die amtliche Weltrekordliſte, ſoweit es ſich Männer: 100 Meter Kraul: 56,8 200 Meter Kraul::08 300 Meter Kraul::24, 400 Meter Kraul::4 500 Meter Kraul: 5: 800 Meter Kraul: 1000 Meter Kraul: 1500 Meter Kraul: 1609 Meter Kraul: 100 Meter Bruſt: 200 Meter Bruſt: 400 Meter Bruſt: 500 Meter Bruſt: 100 Meter Rücken: 200 Meter Rücken: 400 Meter Rücken: 100 Meter Kraul: 200 Meter Kraul: 300 Meter Kraul: 400 Meter Kraul: 5: 500 Meter Kraul: 6: 800 Meter Kraul: 11: 1000 Meter Kraul 14:4 1500 Meter Kraul: 23: 1609 Meter Kraul: 24: 100 Meter Bruſt: 200 Meter Bruſt: 400 Meter Bruſt: 500 Meter Bruſt: 100 Meter Rücken: 200 Meter Rücken: 400 Meter Rücken: Unter den ſonſt noch anerkannten Nards⸗ rekorden befinden ſich die deutſchen Verbeſſe⸗ rungen in 200 Pards Bruſtſchwimmen der Frauen, deren beſte Leiſtung die neue Welt⸗ rekordzeit:44,9 der Europameiſterin M. Ge⸗ nenger(24. März 35, Krefeld) iſt. Beſonders bemerkenswert an den letzten Weltrekord⸗Anerkennungen iſt, daß dar⸗ 0 — — ———— —— D0boοbo 2 0ο⏑ο ο ιο- ⏑. — S 822282 —. S55.5 — „ — — ————2— 22◻ 2—2 55 5 555 S2—— Do. 8— ——◻ „ S 0— 0 29 9—— ———————— 5S SS.S —————————— Mannheimer Nucerer in Berlin Am 15. und 16. Juni findet auf dem„Lan⸗ gen See“ in Berlin⸗Grünau die große interna⸗ tionale Berliner Regatta ſtatt, zu welcher 62 Vereine mit 180 Booten und 860 Ruderern ge⸗ meldet haben und wobei außer den 21 Hauptrennen 62 Vorrennen geru⸗ dert werden müſſen. Die diesjährige „große Grünauer“ gewinnt deshalb beſonders an Bedeutung, weil ſie auf einem Gelände ſtatt⸗ findet, das im Hinblick auf die kommende Olympiaregatta eine grundlegende Aenderung erfahren hat. Das Grünauer Regattagelände iſt bereits jetzt in einen Zuſtand verſetzt, der es zu dem hervorragendſten Regattaplatz der Welt ſtempelt. Die Berliner Regatta iſt für unſeren heimi⸗ ſchen Ruderſport nichts Ungewohntes mehr, nachdem Mannheimer Ruderer und davon ins⸗ beſondere die„Amicitia“ nicht nur ſchon ſehr oft in Grünau am Start lagen, ſondern auch herrliche Erfolge in der Reichshauptſtadt er⸗ rungen haben. So iſt es denn auch nichts Außergewöhnliches, wenn auch diesmal Mann⸗ heims Ruderei recht ſtark in Grünau vertreten iſt. Es ſpricht für den hohen Sportsgeiſt un⸗ ſerer heimiſchen Vereine, wenn ſie gleich nach den Sternen greifen, denn nur im Kampfe mit ſchwerer und ſtarker Konkurrenz ſteigern ſich die Leiſtungen. 44355 Der Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ hat mit ſeinen neu zuſammengeſetzten Mann⸗ ſchaften vier Rennen belegt. Der Vierer mit Dr. Aleſſer am Schlag beſtreitet den Vierer ohne Steuermann gegen Mainzer RV, Berliner RV 1876, Bremer RV und die Verbandsmannſchaf⸗ ten von Berlin und Würzburg. Im Amicitia⸗ boot rudern in der Mitte zwei gut veranlagte Junioren, die damit gleich vor ſchwere Auf⸗ gaben geſtellt werden. Der alte Kampfgeiſt der Amicitia⸗Mannſchaften einerſeits und die große Erfahrung der beiden Stammleute Dr. Aleſſer und Hans Maier andererſeits, ſollten die Ge⸗ währ für ein gutes Abſchneiden bieten. Der ehemalige Kaiſer⸗Vierer, der endgültig in den Beſitz des Berliner RC übergegangen iſt, wird nun erſetzt. Der Führer ſelbſt hat es übernom⸗ men, dieſes bisher zweifellos bedeutendſte Ren⸗ nen mit einem neuen, von ihm ſelbſt gegebenen Preis, auszuſtatten. Dieſe Tatſache hält das ſeitherige Intereſſe nicht nur wach, ſondern trägt ohne Frage zu einer Erhöhung der Span⸗ nung bei, Amicitia ſchickt ihre Knauer⸗Mann⸗ ſchaft in den Kampf, um den Preis des Füh⸗ rers. Wenn die Mannheimer mit Joſef Schnei⸗ der auch nur einen alten Kämpen an Bord haben, ſo hat das junge Blut doch in Karls⸗ ruhe gegen den verſtärtten Europameiſter ge⸗ zeigt, daß es im Begriffe iſt, in die Fußſtapfen der„Alten“ zu treten. Unter den Gegnern iſt das Beſte zu finden, was in dieſem Jahre auf dem Plan iſt. Es ſtarten neben der Mannhei⸗ mer„Amicitia“ die Verbandsmannſchaften von Berlin, Würzburg und Gießen, Mainzer RV, Frankfurt(Oder) RC und Berliner RC. Die Aufgabe, die ſich die Mannheimer geſtellt ha⸗ ben, iſt alſo außerordentlich ſchwer zu löſen, doch darf man die Hoffnung hegen, daß unſere Ruderer dieſen Kampf der Titanen, in wel⸗ Mayehata⸗Japan, 30. Sept. 33. Tokio Mayehata⸗Japan, 1. Oktober 33, Tokio Mayehata⸗Japan, 1. Oktober 33, Tokio Maſtenbroek⸗Holland, 25. Nov. 34, Düſſeldorf Maſtenbroek⸗Holland, 20. Jan. 35, Amſterdam Maſtenbroek⸗Holland, 5. April 35, Baſel um die Meterſtrecken handelt, nunmehr folgen⸗ des Ausſehen: Fick⸗USA, 2. März 1934, New Haven Weißmüller⸗USA, 5. April 27, Ami Arbor Gilhula⸗USA, 3. Auguſt 33, Detroit Makino⸗Japan, 14. Auguſt 33, Tokio Medica⸗u1SA, 1. Juni 33, Seattle Makino⸗Japan, 16. Sept. 34, Tokio Negami⸗Japan, 12. Auguſt 34, Tokio Borg⸗Schweden, 2. September 27, Bologna Borg⸗Schweden, 21. Januar 29, Sydney Cartonnet⸗Frankreich, 24. Sietas⸗Deutſchland, 16. März 35, Düſſeldorf Rademacher⸗Deutſchld., 9. März 26, NewhHaven Schwarz⸗Deutſchland, 22. Jan. 33, Braunſchweig Kojac⸗USA, 9. Auguſt 28, Amſterdam Kojac⸗USA, 16. Juni 30, NewhHaven Kawazu⸗Japan, 30. September 33, Tokio den Ouden Holland, 15. April 34 Rotterdam den Ouden⸗Holland, 3. Mai 33, Rotterdam den Ouden⸗Holland, 8. Okt. 33, Rotterdam den Ouden⸗Holland, 12. Juli 34, Rotterdam den Ouden⸗Holland, 27. März 35, Rotterdam Kight⸗USA, 23. Juli 33, Jones Beach Madiſon⸗USA, 19. Juli 31, Neuyork Madiſon⸗USA, 15. Juli 31, Neuyork Madiſon⸗USA, 3. Juli 30, Long Beach Hölzner⸗Deutſchland, 15. Jan. 35, Kopenhagen Februar 33, Paris unter keine der aus Amerika gemeldeten Zeiten, auch nicht die Ficks, über 100 Meter mit 56,6 (5. März 35, Newhaven) iſt. Ferner hat die 200⸗Meter⸗Bruſtzeit des Japaners Koike mit :39,2(1934) keine Anerkennung gefunden, ſo daß damit jetzt zurzeit Sietas offizieller Welt⸗ rekordinhaber iſt.(Inzwiſchen ſchwamm Car⸗ tonnet:39,6). chem ſie nichts zu verlieren, aber alles zu ge⸗ winnen haben, in Ehren beſtehen. Mit berechtigten Hoffnungen ſieht man den beiden Achterrennen entgegen und zwar des⸗ halb, weil der Amicitia⸗Achter in Karlsruhe gezeigt hat, daß er im Kommen iſt. In beiden Rennen ſind die Verbandsachter von Berlin, Würzburg, Gießen, Königsberg und Leipzig, ſowie der Berliner R, Mainzer RV und Kopenhagener Rͤ die Gegner der Mannheimer. In dieſem auserleſenen Feld muß der Amicitia⸗ Achter alles hergeben, was an techniſchem Kön⸗ nen, an Kraft, Energie und Ausdauer in ihm ſteckt, denn in Grünau gilt es, den Anſchluß nach oben endgültig herzuſtellen. Beide Rennen gewinnen inſofern an Be⸗ deutung, weil ſie die Frage klären ſollen, ob ausgeſprochenen Ver⸗ eins⸗ oder kombinierten Achter⸗ mannſchaften der Vorzug zu geben iſt. Die Erfahrungen in Deutſchland haben bisher das Vertrauen zu kombinierten Achtern nicht gerade gefördert, aber die diesmal im Hinblick auf das kommende Olympia vom Deut⸗ ſchen Ruderverband getroffenen Maßnahmen ſind anſcheinend erfolgreicher, denn bei der Ber⸗ liner Frühjahrsregatta waren dieſe ſogenannten Verbandsachter unbeſtritten an der Spitze. Ob dies ſo bleiben wird, muß Grünau entſcheiden, der Augenblick, in welchem die beſten Vereins⸗ mannſchaften aus dem Reich und dem Aus⸗ lande eingreifen. Hoffen wir, daß unſere hei⸗ miſchen Vertreter den guten Ruf Mannheims als Ruderſtadt zu wahren wiſſen. Zum erſten Male ſeit 30 Jahren zeigt auch der Mannheimer RC von 1875 ſeine Flagge in Grünau. Das Zweierpaar Eichhorn⸗Strauß wird im .— Luclathlek⸗lubkann SV 98 Schwetzingen— Mannheim Turngeſellſchaft 40%½: 54½ Für Pfingſtſonntag hatte ſich der Sportper ein Schwetzingen die Leichtathletik⸗Mannſcha der MTG Mannheim verpflichtet. Wohl ware die Chancen äußerſt gering, den Kampf zu ge⸗ winnen, und wie der Nachmittag zeigte, kon ten die„Spargelſtädter“ nur einmal dei 1. Platz belegen, aber trotzdem waren hier un dort einige gute Leiſtungen zu erkennen, di den Sportverein Schwetzingen zu einem der führenden Vereine ſei ner Leiſtungsklaſſe ſtempeln dürfte Wir denken hier vor allem an Habel, über 100 Meter nur knapp geſchlagen wurd und neben einigen weiteren Plätzen in dei techniſchen Uebungen beim 400⸗Meter⸗Lauf deſ einzigen Sieg verzeichnen konnte. Zu erwähnel iſt noch die Leiſtung von Rheinhard, ſich nach ſpannendem Kampf den 2. Platz 3000⸗Meter⸗Lauf ſicherte. Auf Mannheimer Seite müſſen zwei Ergeb niſſe vorangeſtellt werden: 6,72 Meter gelangen Abele beim zweiten Verſuch des it⸗ ſprungs und Ralf Jung warf die Diskut ſcheibe 38,51 Meter.— Immer wieder m man bewundern, mit welch flüſſigem Laufſt und auffallender Leichtigkeit Lauſer ſein Runden zieht; ohne ſich auszugeben, lief er geſtern:21,0 Min.(3000 Meter) und holte ſich auch den 800⸗Meter⸗Lauf in:06,1 Min. In 11,3 bzw. 11,4 Sek. blieben Gärtner und Seiller bei den 100⸗Meter⸗Läufen in Front. Ergebniſſe: 1. Gärtner(MTG) 11.3 Sek.; 2 Habel(SVS) 11,3(Handbr. zur.); 3. Moſer(SVe) 100 Meter: 11,4; 4. Abele nicht gel.— 100⸗Meter⸗Mal Konk.: 1. Seiller(MTG) 11,4; 2. Höſchler(Mr6 11.4; 4. Abele nicht gel.— 100 Meter Gerbert(SV Schwetzingen) 12.1(Bruſtbr. zur.). Kugelſtoßen: 1. Jung(MTG) 11.80 Mtr.; Habel(SVeS) 11.32; 3. Weber(STS).80; 4. Abel (MTG).22.— 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Lauf (MTG):06.1 Min.; 2. Kleiſer(MTG):07; Schulz(SVS):16; 4. Münch Fr.(SVS.— Dis kuswerfen: 1. Jung(MTG) 38.51 Mtr.; 2. Schäffner 32.55 Mtr.; 3. Weber(SVS) 32.25; Habel(SVS) 30.85.— 4„ 100 Meter: 1. 45.5 Sek.; 2. SVS 47.2; 3. MTG 46.4 a. Vorgabe.— Hochſprung: 1. Jung .65 Mtr.: 2. Gerbert(SVS).60; 3. Sengh (SVS).50; 4. Seubert(MTG).50.— 3000 Meter⸗Lauf: 1.:21.0; hard(SVS) 10:26; 3. Iſele(MTG) 10:26; 4. Pau (SVS).— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Habel(SVe 54.8 Sek.; 2. Neidig(SVS) 56.5; 3. Tromsdo (MTG) 56.6; 4. Kleiſer(MTG) 56.8.— Weit ſprung: 1. Abele(MTG).72 Mtr.; 2. Loren (MTG).30; 3. Gerbert(SVS).55; 4. (SVeS).52.— 10½ Runden: 1. MTG 32834. Min.; 2. SVS:12. Schmeling— Baer am 17. Auguſt Die ſchon faſt ausſichtslos erſcheinenden Ver handlungen um ein Zuſtandekommen des Weltmeiſterſchaftskampfes zwiſchen dem ameri kaniſchen Titelverteidiger Max Baer und Maz Schmeling ſind nun doch noch zu einem angeb⸗ lich endgültigen Abſchluß gekommen. Am 17. Auguſt ſoll dieſer Kampf i Amſterdamer Olympiſchen Stadion ausgetragen werden und damit Schme⸗ ling zum zweiten Male Gelegenheit haben, in den Beſitz des höchſten Titels zu kommen. Das Treffen geht nach den internationalen Regeln über 15 Runden zu je drei Minuten. Voraus' ſetzung dafür iſt natürlich, daß in den in den nächſten Wochen ſtattfindenden Kämpfen Baer gegen Braddock und Schmeling gegen Paol keine Ueberraſchungen zuſtande kommen. „Hellas“⸗Olympia⸗Zweier ohne Steuermann an den Start gehen und auf Berliner RG „Hellas“, Berliner RV 1876, RG Wiking Berlin ſprüngliche Beſetzung Eichhorn⸗Zahn hat e Veränderung erfahren. Für Zahn iſt Stra eingeſprungen und dieſer Wechſel ſollte beſtimmt günſtig auswirken, denn Strauß ver⸗ fügt nicht nur über die größeren phyſiſchen Kräfte, ſondern auch über die beſſeren Rerpen. ſen und werden auch dem Zweie einen nicht unweſentlich moraliſchen Rückhalt im Kampfe mit großen Gegnern bieten. Die Expedition unſerer Mannheimer Ruder in die Hauptſtadt des Reiches wird auch dieſem Jahre nicht nur von den unmittel daß unſere Vertreter wie ſchon ſo oft, ſiegre aus ſchwerem Ringen hervorgehen und d Flaggen Mannheims am Siegesmaſt ſteigen. Mannheims gute Wünſche ſeine Ruderer in die Schlacht. (Wie wir in letzter Minute erfahr konnten, wird„Amicitia“ die Meldung zu d beiden großen Vierer⸗-Rennen zurückziehen, u für die ſchweren Kämpfe, die im Achter zu e warten ſind, beſtens gerüſtet zu ſein. Schrift auf u verzeichi chung in! erden. vechſeln ur Lombardf ., an deckungs Min. RM., 06 Mill. RM. Aauf 324,3 Mill ngsmitteluml RM. gegen 5 unkt des Vor gsfähigen De erhöht. 5 bahn fähr Schnellomnibuſſe beguemen Sitzple Federung 1 er Wagen ſol igeſehenen ho lometer in der der 3 ve ahrt z einer e günſtigen? 1 Frühjahrsbe geſtellt werder richtsmonat le Maße ausz Uitterung hat v wirkt. Wenn t andsmar bilität als erfreulie der konjun die badiſch dem ſchon Witterungsch igt werden, üfts im erhof Aus— 5 che Exportind: einheitlich ondere ſchein Unruheher n den Prei nderungen 1 Frankf. Efekten erzinsl. Werte Relchsanl. v. 102 ni. bsanl. 3 1 bt Reic 3 Bavern Staat v. 192 Li-Abi. d bt, Reb yt Schutzgeblet 08 sbute Stadt v. 2 delbe. Gold v. 2 Lodwissh. v. 26 S. 3——3— Gold v. 2 flannbeim von 27 tmasensstadt v. 2 LMom Ablòs. Altbes s Ld.on R•2. 1 Kom Golonvo.? zoldanl. v 30 3 zoldanl v. 25 vo Wechs Go Hvp Goldhvo ankt Llon*2 Goldofdbr VII rkt Goldoibr. Llan ei HVoo. eln Hyo Llau. bfala Hvo. Gdoſbr Is. Lioun. Alz Antellscheine lz Hvo Goldkom Lörobnrite“ kMhm. 2 Eind. Aüt Obi. v 2 bein Maln Donau2 er Stahlw Obl v2 Farbenind v 28 „ Auh v. 09 Hestert Goldrente Turk Basdad! Uasacnst Goldrent 5 verl Mhn ldelbers letik⸗Mannſchaft et. Wohl wa 1 Kampf zu ge⸗ ag zeigte, kon 3 die etzingen z zZereine ſei⸗ mpeln dür 1 Habel, ſchlagen wur Plätzen in Meter⸗Lauf e. Zu erwähnen einhard, en 2. Platz im en zwei Erg Meter gelangen ich des Weit⸗ rf die Diskus⸗ r wieder m iſſigem Laufſt Zauſer ſei ugeben, lief ter) und holte :06,1 Min. In zärtner und äufen in Front. G) 11.3 Sek.; 2% 3. Moſer(SVe) Meter⸗Mal⸗ Höſchler(MT) 0 Meter g. zruſtbr. zur.).— 11.80 Mtr.; 2. S).80; 4. Abele auf: 1. Lauf (MTG):07; 3. SVS) 32.25; eter: 1. Mr6 46.4 a. K. m. Jung(Mr) 0; 50 Senghaut heit haben, in kommen. Das onalen Regeln gegen Paoli kommen. Steuermann Berliner RE. Wiking Berlin Der Man e dieſer ſchwie Aufmerkſamkeit 13 tlich verfol Hoffen w o oft, ſiegr hen und di maſt ſche ute erfahre ldung zu de rückziehen, un Achter zu er in. Schriftlt Lodwissh. v. 26 S. 1 —3 Gold v. 26 0. LSscd Boder Llon. 1 LGrohnefts, Mhm. 23 „Hakenkreuzbarner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Juni 1935 Ain, 11. Juni. Der Reichsbankausweis vom 1935 ſtand bereits im Zeichen des Pfingſt⸗ Die geſamte Kapitalanlage in Wechſeln und Lombards und Wertpapieren hat ſich um auf 4416,9 Millionen RM. verringert.“ Die zu verzeichnende Abdeckung der Ultimo⸗Mai⸗ ichung in Höhe von 25,4 v. H. kann angeſichts derungen zu den Feiertagen als normal an⸗ n werden. Im einzelnen haben die Beſtände an elswechſeln und ⸗ſchecks um 33,9 auf 3697,6 Mill. an Lombardforderungen um 38,9 auf 47,1 Mill. K. an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,4 auf % Min. RM., an Reichsſchatzwechſeln um 52,5 auf Mill. RM. und an ſonſtigen Wertpapieren um 324,3 Mill. RM. abgenommen. Der geſamte gsmittelumlauf ſtellte ſich am Stichtag auf 5819 RM. gegen 5641 Mill. RM. zum entſprechenden zunkt des Vormonats und 5442 Mill. RM. zum Vorjahrstermin. Die Abnahme der fremden um 35,3 auf 735,1 Mill. RM. entfällt auf die n Konten. Die Beſtände an Gold und sfähigen Deviſen ſind um 0,7 auf 87,1 Mill. bahn fährt auf der zweiten Autobahn⸗ Teilſtrecke pD. Ende Juni wird auch auf der Reichs⸗ ahn München—Landesgrenze(Salzburg) bſchnit, und zwar die B Kilometer lange recke München—Holzkirchen für den allge⸗ n Kraftverkehr freigegeben werden. Die ahndirektion München wird die Inbe⸗ ahme dieſer Autobahnſtrecke zum Anlaß men, einen regelmäßigen Autobus⸗Schnell⸗ ünchen nach Holzkirchen und dor en bis Tegernſee— ſach und euhaus urichten. Die neue Kraftfahrbahn erſchließt Allgemeinheit eine dem Verkehr bisher we⸗ zugängliche Landſchaft. Es ſteht zu erwar⸗ daß die Oeffentlichkeit lebhaften Anteil an eſem neueſten Betrieb der Reichsbahn nehmen d, dem verkehrspolitiſch und verkehrstech⸗ ſſch größte Bedeutung zukommt. Als Ver⸗ ſhrsmittel wird die Reichsbahn neuzeitliche hnellomnibuſſe in Stromlinienform mit 20 emen Sitzplätzen einſetzen. Die ausgezeich⸗ Federung und die tiefe Schwerpunktlage fer Wagen ſoll den Reiſenden ſelbſt bei der geſehenen hohen Geſchwindigkeit von 100 lometer in der Stunde das unbedingte Gefühl der Sicherheit verſchaffen und den vollen Ge⸗ muß einer Fahrt gewährleiſten. ericht der badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer wirtſchaftliche Lage im Monat Mai 1935 e günſtigen Anzeichen einer ſich entwickeln⸗ bisbelevung, die im letzten Bericht eſtellt werden konnten, vermochten ſich im nichtsmonat leider noch nicht in dem erwar⸗ len Maße auszuwirken. Die überaus ſchlechte erung hat vielmehr auch im Mai hemmend wirkt. Wenn trotzdem die Lage auf dem nlandsmarkt eine gleichmüßige ibilität aufzuweiſen vermag, ſo kann les als erfreuliches Zeichen der inneren Feſtig⸗ der konjunkturellen Verhältniſſe, unter n die badiſche Wirtſchaft gegenwärtig ſteht, ſehen werden. Es bleibt zu hoffen, daß dem ſchon lange erwarteten Umſchwung im Witterungscharakter auch die Hemmungen lefeitigt werden, die der Entfaltung des Ge⸗ üfts im erhofften Uẽnfange noch hinderlich Auslandsgeſchäft kämpft die ba⸗ che Exportinduſtrie einen zähen, im Erfolg iht einheitlich zu beurteilenden Kampf. Ins⸗ ſondere ſcheint die Belga⸗Abwertung als ler Unruheherd die Widerſtände verſchärft haben. die Rohſtofflage iſt im weſentlichen un⸗ verändert. In den Preiſen ſind gleichfalls beſondere eränderungen nicht feſtzuſtellen. Bier als Konjunktur⸗Barometer WPD. Der Bierkonſum iſt ein deutliches Kon⸗ juktur⸗Barometer. Der Verbrauch in Lebens⸗ mitteln zeigt ja im allgemeinen die Entwicklung des Lebensſtandards an. Eine beſonders deut⸗ liche Sprache ſpricht der Verbrauch jener Le⸗ bensmittel, die nicht—— Leben unbedingt not⸗ wendig ſind. Der einzelne Volksgenoſſe paßt den Konſum an Bier etwa den Schwankungen ſeines Einkommens an. Ein Volk in Not ver⸗ zichtet zuerſt auf Bier und Fleiſch, während es an Brot und Milch erfahrungsgemäß eher mehr verbraucht. Die deutſche Biererzeugung iſt im letzten Jahre um rund 8 v. H. geſtiegen. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß das Arbeits⸗ einkommen zur ſelben Zeit um etwa 11 v. H. geſtiegen war, ſo ergibt ſich daraus ein augen⸗ blicklicher Gleichlauf. Gewiß, normalerweiſe mußte der Bierverbrauch ſtärker geſtiegen ſein, als die Steigerung der Einkommenskurve; denn für den Wirtſchaftsaufſtieg gilt dasſelbe wie für den Wirtſchaftsabſtieg. Nur in umgekehrter Richtung. Der Bierkonſum ſteigt raſcher, der Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft Die Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft hat im abgelaufenen Geſchäftsfahre zum erſten Mal ſeit meh⸗ reren Jahren einen nicht unerheblichen Prämienzu⸗ gang zu verzeichnen. Die Prämie(ohne Lebensrück⸗ verſicherung) ſtieg brutto von 12,495 Mill. RM. auf 13,422 Mill. RM., alſo um 7,4 Prozent und netto von 8,492 Mill. auf 9,276 Mill. RM., alſo um 9,2 Proz. Der auf den 24. Juni einberuſenen oßV wird die Verwaltung vorſchlagen, an die Aktionäre 6 Prozent des eingezahlten Aktienkapitals zu vergüten und zwar 3 Prozent als Bardividende ſowie 3 Prozent als Zu⸗ zahlung auf das eingezahlte Aktienkapital. Brown, Boveri u. Cie. AG in Mannheim Unter Bezugnahme auf frühere Veröffentlichungen erklärt die Geſellſchaft die bisher nicht zum Umtauſch oder zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten eingereichten alten Aktien über 20 RM. nebſt dazu⸗ gehörigen Gewinnanteil⸗ und Erneuerungsſcheinen für kraftlos. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Mannheim⸗Friedrichs⸗ eld Die in Köln abgehaltene ohV genehmigte gemäß den Vorſchlägen der Verwaltung die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent(6 Prozent). Hiervon kom⸗ men 6 Prozent in bar zur Ausſchüttung, während 1 Prozent auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes der Deutſchen Golddiskontbank überwieſen wird. Der Ge⸗ ſchäftsgang iſt im neuen Jahr bis jetzt zufrieden⸗ ſtellend. Wirtſchaft in Zahlen WpbD. In den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen kamen in der Zeit vom 28. April 1935 bis ein⸗ ſchließlich 25. Mai 1935(bzw. vom 31. März bis einſchließlich 27. April 1935) an insgeſamt 761 (633) beladene Schiffe mit 230 867(226 998) Tonnen Ladung, und zwar Berg: 365(283) Schiffe mit 150454(149 298) Tonnen Ladüng, davon 49545(75 357) Tonnen Erz; von den weſtdeutſchen Kanälen; 51(48) Schiffe mit 6600(11007) Tonnen Ladung, davon 7(21) Tonnen Erz; zu Tal: 268(244) Schiffe mit 63 165(57267) Tonnen Ladung, davon 10 459 (9901) Tonnen Erz; Rhein⸗See⸗Verkehr: 77 (58) Schiffe mit 10 648(9426) Tonnen Ladung, darunter von 1(0) Tonnen Erz. Es gingen ab insgeſamt 1290(1135) beladene Schiffe mit insgeſamt 836 482(742 174) Tonnen Ladung, und zwar zu Tal: 859(777) Schiffe mit 604 638(578 594) Tonnen Ladung, davon 562 745(547 230) Tonnen Kohlen; nach den weſtdeutſchen Kanälen: 49(41) Schiffe mit 11 546(10 427) Tonnen Ladung; zu Berg: 329 (269) Schiffe mit 206 058(144 417) Tonnen La⸗ dung, davon 180 629(120 684) Tonnen Kohlen; Rhein⸗See⸗Verkehr: 53(48) Schiffe mit 14 240 (8 736) Tonnen Ladung, davon 100(190) Ton⸗ nen Kohlen. Brotkonſm hat eher die Tendenz, zu ſinken. Wenn dieſe Regelmäßigkeit ſich im deutſchen Verbrauch noch nicht voll durchſetzen konnte, ſo liegt das an der Bierpreisfrage, die erſt einer befriedigenden Regelung zugeführt werden muß. Die Entwicklung des Bierverbrauchs in ande⸗ ren Ländern ſteht im kraſſen Gegenſatz zur deut⸗ ſchen Entwicklung. Der Bierkonſum iſt in Oeſter⸗ reich z. B. auch in dieſem Jahr beträchtlich zu⸗ rückgegangen. Und dies, obwohl man alle mög⸗ lichen Experimente(Leichtbier, Steuerherab⸗ ſetzungen uſw.) verſuchte. Wenn wir hören, daß im letzten Monat der öſterreichiſche Bierver⸗ brauch auf nahezu 50 v. H. der Vorjahrsziffer zurückgegangen iſt, ſo erübrigt dieſe Tatſache wohl jeden Kommentar. Die wirtſchaftliche Lage muß ſich demnach in Oeſterreich im letzten Jahr ganz kataſtrophal verſchlechtert haben, ſonſt wäre ein derartiger Verbrauchsrückgang nicht erklär⸗ lich. Denn man darf dabei ja nicht vergeſſen, daß man in Oeſterreich verſucht hatte, den Bier⸗ konſum durch Preisherabſetzungen zu fördern! Berliner Börse Die Börſe eröffnete nach der dreitägigen Feiertags⸗ unterbrechung in Die Erörterung über das geſunde Ausmaß der Stei⸗ gerungen, die die Kurſe an den Aktienmärkten in der Vorwoche zu verzeichnen hatten, fanden ihren Nieder⸗ ſchlag in Poſitionslöſungen und Glattſtellungen der Kuliſſe, auch das Publikum war vereinzelt mit Ab⸗ gaben am Markte. Infolgedeſſen blieben die günſtigen Meldungen über eine erneute Ermäßigung der Ar⸗ beitsloſenziffer, die erfreuliche Entwicklung der Reichs⸗ ſteuereinnahmen im April u. a. ohne Einfluß auf die Tendenz. Nach den erſten Kurſen wurde es ſehr ſtill, Auf ermäßigter Baſis waren jedoch vereinzelt Rück⸗ käufe zu beobachten. Von Montanen waren Mansfeld mit minus 3½¼ Prozent am ſtärkſten gedrückt, Höſch gaben um 23%, Klöckner um 2½ und Harpener um 2 Prozent nach. Rheinſtahl waren um 4 Prozent rück⸗ gängig. Am Brauenkohlenmarkt lagen Deutſche Erdöl 37%, Eintracht 2½ und Ilſe Genußſcheine 2¼½ Prozent unter dem Freitagsſchluß. Von chemiſchen Papieren büßten Farben, Goldſchmidt und Kokswerke je 1 Pro⸗ zent ein. Mit Ausnahme von Akkumulatoren(plus ¼) lagen auch ſämtliche Elektrowerte ſchwächer; Licht und Kraft verloren 4½, Siemens und Schuckert je 4 Pro⸗ zent. Die übrigen Papiere des Marktes hatten ge⸗ ringere Verluſte aufzuweiſen. Von den übrigen Märk⸗ ten ſind noch über den Durchſchnitt ſchwächer zu er⸗ wähnen Deutſche Telefon, Zellſtoff Waldhof, Charlot⸗ tenburger Waſſer mit je minus 3 Prozent, Eiſenbahn⸗ verkehr mit minus 3½¼ Prozent; Reichsbankanteile gaben um 1½, Braubank um 2½j Prozent nach. Am Rentenmarkt blieb es ſtill, Kursveränderungen von Belang traten kaum ein. Altbeſitz gaben um 4 Prozent nach. Reichsſchuldbuchforderungen blieben auf Freitagsſchlußbaſts behauptet. Kommunalumſchuldung wurden mit unverändert 89 bis 89¼ notiert. Blankotagesgeld erforderte nach wie vor 3½% bis 336 Prozent. Am Valutenmarkt erleichterte ſich das Pfund und „der Dollar mit 12,14 bzw. 2,465. Der franzöſiſche Franken blieb mit 17,33 gut gehalten, Gulden und Schweizer Franken wurden etwas höher notiert. Gegen Schluß der Börſe lahmte das Geſchäft faſt vollkommen. Die Kurſe blieben meiſt gehalten, nur für einzelne Werte traten Schwankungen nach beiden Seiten ein. So büßten Farben gegen den Anfang ½ Prozent, Harpener ½ Prozent und Görlitzer Ma⸗ ſchinen Prozent ein, während Metallgeſellſchaft u. a. um 1 Prozent feüer aus dem Verkehr gingen. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Kaſſamarkt herrſchten, entſprechend der Haltung von den variablen Märkten, Kursabſchwächungen vor. Rhein⸗Main⸗Donau gewannen bei Repartierung eine Kleinigkeit, von Banken ſind Dedibank mit einer Ein⸗ buße von 1 Prozent„Dresdner Bank mit Prozent minus zu erwähnen. Hypothekenbanken konnten ſich glatt behaupten. Von Steuergutſcheinen wurden 1935er 5 Pfennig höher bezahlt. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 110.75., 1937er 102., 1938/39er 99.37., 1940er 97.75—98.62, 1941er 97.37—98.37, 1942er 97— überwiegend ſchwächerer Haltung. 97.87, 1943/44er 96.37—97.12, 1945/48er 96.12—97.— Ausg. II: 1936er 100.5., 1939er 99.37—100.12, 1942er 96.87—97.75, 1943er 96—96.75, 1945/48er 96—96.75.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 68.25—69, 1946/48er 68.12—68.87, 89—89.75. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe eröffnete nach den Feiertagen auf dem aktienmarkt in ausgeſprochen ſchwacher Haltung. Die erneuten Warnungen gegen die letzten Steigerungen an den Aktienmärkten löſten allgemein Angebot aus, denen kaum Aufnahmeneigung gegenüberſtand. So⸗ wohl ſeitens der Kundſchaft als auch der Kuliſſe er⸗ folgten größere Glattſtellungen, ſo daß durchſchnittliche Abſchwächungen von 1½—2 Prozent eintraten. Be⸗ ſonders ſtark gedrückt waren am Elektromarkt Schuckert mit 118¼(122½) Prozent, Siemens mit 176(179) Prozent, daneben büßten AEG 1½ Prozent, Bekula 1½ Prozent, Licht und Kraft und Geſfürel je 2 Pro⸗ zent ein. Von chemiſchen Werten gingen IG Farben auf 1524 bis 152½(155 4) Prozent zurück, deutſche Erdöl verloren 2½ Prozent, Scheideanſtalt konnten ſich mit 235 gut behaupten. Am Montanmarkt kamen Buderus 134 Prozent, Rheinſtahl 3½ Prozent, Stahl⸗ verein 1¾ Prozent, Harpener 3 Prozent und Mans⸗ felder Bergbau 1½ Prozent ſchwächer zur Notiz. Auch Kaliaktien erlitten Abſchläge bis zu 2 Prozent. Reichsbankanteile und Bank für Brauinduſtrie gaben je 1½ Prozent nach, ferner ſetzten Daimler 1% Proz., AG für Verkehr 1½ Prozent, Bemberg 2½ Prozent, niedriger ein. Von Schiffahrtswerten lagen Nordd. Lloyd mit 35½ voll behauptet. Die Umſatztätigkeit war allgemein ſehr klein. Nach den erſten Kurſen er⸗ gaben ſich überwiegend weiter leichte Rückgänge. Etwas feſter zur Notiz kamen Akkumulatoren mit 177%½(176) Prozent. Der Rentenmarkt lag faſt geſchäftslos und nicht ganz einheitlich. Etwas ſchwächer lagen ſpäte Reichs⸗ ſchuldbücher mit 96/½(964) Proz., Zinsvergütungs⸗ ſcheine mit 90(90,15), während Altbeſitz mit 114 und Kommunalumſchuldung 89¼8 unverändert blieben. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft zwar ſehr klein, doch erfolgten am Kaſſamarkt auf der er⸗ mäßigten Baſis einige Deckungen und Rückkäufe, ſo daß zumeiſt leichte Erholungen eintraten, ſo u. a. IG Farben, Schuckert, Bemberg, Daimler, Rheinſtahl und Klöckner. AEc wieſen etwas lebhafteres Geſchäft auf. Schwächer lagen nochmals Reichsbank(minus/ Pro⸗ zent). Ziemlich matt kamen noch Felten(101(105) Prozent und Zellſtoff Waldhof 117(119¼) Prozent zur Notiz. Am Kaſſamarkt blieben Bad. Aſſekurranz Mannheim geſucht, Taxe 68(letzter Kurs 65). Der Rentenmarkt blieb ſehr ruhig. Altbeſitz gaben um 4 Prozent auf 113 54 Prozent nach, ſonſt traten keine Veränderungen ein. Pfandbriefe und Stadtanleihen wieſen bei minimalen Abweichungen nur kleines Ge⸗ ſchäft auf. Auslandsrenten lagen ruhig, wobei Un⸗ garn und Mexikaner etwas abbröckelten. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berlin, 11. Juni. Amtlich u. Freiverkehr. Elek⸗ trolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 47; Standardkupfer, loco 41½.; Originalhüttenweichblei 18 un.; Standardblei 18.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18½.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 19½j.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 270; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 59½—62½ RM. Baumwolle Bremen, 11. Juni. Amtlich. Juni 1296 Abr.; Juli; alt 1298 Br., 1296., 1296/½98 bez., 1296 Abr.; neu 1298 Br., 1295., 1297 Abr.; Okt. 1290 Br., 1288., 1289 Abr.; Dez. 1295 Br., 1293., 1294 bez., 1294 Abr.; Jan. 36: 1299 Br., 1296., 1298 Abr. Tendenz: ſehr ſtetig. Märkte Badiſche Spargelmärkte Erzeugerpreiſe: a1) 26—28, 22) 18—22, 53) —10 RM. per 50 Kilo. Anfuhr ſtark. Abſatz mittel. Schwetzingen: Anfuhr 40 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 35, 2. Sorte 25, 3. Sorte 15. Marktverlauf: langſam. Knielingen: Preiſe: 1. Sorte 42, 2. Sorte 32, 3. Sorte 22. Anfuhr ſchwach. Marktverlauf gut. Weinheimer Obſtgroßmarkt Kirſchen 1. Sorte 28—32, do. 2. Sort 16—27, Erd⸗ beeren 1. Sorte 40—45, do. 2. Sorte 30—39 RM. per 50 Kg. Anfuhr insgeſamt 140 Ztr. Nachfrage gut. Dalmler-Bens Fr ankfurter Deutsche Erdol. Eftektenbör Se Dt. Steinzeuge Field 8 Hurlacher Hlol.. errinsl. Werte„ 6. 11. 6. Eichb.-Werger Bt. LorReiehsapl. v. 1027 190,— 100,50 5 elchsani. 30 104,12 104,— Ibavern Staat v. 1927 98,25 99, Anl.-Abl. d—+⁰◻ 114.— t Schutzgeble— — Stadt v. 26 93,50 98,50 91,75 ffeideſbe. Gold v. 26 12 von 27 90,75 Enzinger-Union Gebr. Fahr A Feldmühle Papier Gelsenkirch Bersw. Gesiürel-Loewe Tu. Goldschmidt Gritzner-Kayser Großkr. Mhm. Vvz. Grün& Bilünger Hantwerke Füssen Harvener Bergbau Hochtief AG. Essen 13 92,25 ubm Ablös. 9. ess Ld.laov K..24 109, 50 Kom Goldhvo, 29 96,.2 Goldani. v 30 33,75 joidani' v. 26 93,75 vo Wechs Gof 98,25 Hvo Goldhvo. 96,— abt Lloo 109,50 Goldofdbr VIII 96.— Goldotbr. Llan 132 e 5 ein Uyo Liau.. 101,25 101 ſis livo Gdoſbr. 97,25 lz. 2975 W33 1 Antellscheine as, 1 Hvo Goldhom. 94,50 lise Bergban do. Genubschelne lunshans Gebhrr Kall Chemle do. Ascherslehe Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Lahmeyver do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschait Pfälz. Mühlenwerke. Phöniz AG f. Bersb. khein Braunkohle Kheinelektra Stamm do. Vorzussakt. Rbein.-Donau vz Kheinstall Kütserswerke 14.— Salz werk Heilbronn 34.— Schlinck„„„„„ Schuckert el. Schwartz · Storchen Seilind Wolft Mhm. Slemens-Halske. Sinner Grünwinkel umulatoren 176.— Südd Zucher Gebe.. 60,.— 69 Ver Ot. Oelo balfp Lellstob 59,— Westeregeln T. Motor.⸗Werke 129,62 Lient o Kran 140,.— feſ Kleinlein 64,— 26.— n Besieb Oel— 95,50 Mum— 92.— Feidawers 119,75 115.— 101,50 LEind, Akt Obi. v 26 102,55 3— Uoaacnst Goldtente 11,75 Bank-Aktien Badlsche Bank 7. 6. 94, 75 15.— 112,75 DeutscheLinoleumw 166,— 97,50 Ei. Llent& Krat.. 130,.— 127,.— 6„„132.— 171.59 G Farbenindustrie 155,— 153,25 „64,75 115.— Holzmann Phil. 98,— 96, ö0 167.50— 133,50 130,25 .— 91, 13535 125 98/62 95,50 Konservenibr. Braun 69, 50— Cudwiash zütienbr, 38,.— 36,— Wn 88,75 108,50 106,.— Mez W Hark · u. Bürgbr. Pirm. 113,.— 112.— bfülz. Prethete Sorit— 234,25 229,50 15— 174 Gapt 19 Zellst. Walch Stamm 116,50 . 122,.— 122,87 Baver. Hyb. Wechsei 52,62 55.— .6. 11.6. Commers Privatbk.. 93,75 92,75 55. Bann... 35,75 55,.— „ 95,75— — fFrapkt, Hyo-Bank— 97,28 — TPfatz. Hvv.-Bank 89,75 88,50 94,— J kReichsbank.. 177.50 177,37 Rhein Hyp.-Bank 129,.—— Südd. Bodencreditb.—— Verkehrs-Aktien Bad 48(Rheinsch. 76,50 76.50 Ot. Reichsb. Va.. 1„— 121,12 Versicher.-Ae en Alllanz Leben—— Bad Assecuranzges 65,.— Mannh. Vers.— Württ, Transporty. 38,— Steuergutscheine Steuergutschelne 34 103,12 do. 1935 107, 25 „do. 1936 107,30 40 i0s%.. 106,37 do. 1036. 105,30 Verrechnungskurs 106,50 11.6. 94.37 Dresdner Banłk DOresdner Bank Reichsbank 120,12 127.— 108•75 41.37 Baltlmore Ohlo 6¹,50 .— Nordd. Llovd 125.— P Bembers — Berliner Kassakurse 34.—————• — remer Wolle feitverꝛimi.Werte Brown. Bovert 55 Ot, Reichsanl. 27 100,12 47 do, do. v. 1934 97/,25 Ot An Abl. 1.. 114,— bt Schutzseblete 06— plandbriete gs 6s Pr, Ld. Pfabrie. 114.— Anst Gn 10.. 9,75 — oes do do R. 21. 96,75 5 do. Komm. 67 Preul Cirda. 116,25 113.75 123,0 Daimler-Benz Dürener Metall Dynamit Nobel 3 95,50 62 do Komm. 1 43˙75 El Schlesſen Bankaktien Farbenind. 16 Ford Motor Gebhard& Co. Adea„„„„ 85.— Bank für Braulnd 125.— Hyd.- u..-Bank 92,50 Berllner Hyp.-Bank— Comm.- u. Privatbk. 93,50 Ot Bank u Disconto 95,75 t Golddiskonthank 100,— 1 Ot. Uebersee-BK. 34,2 Meininser Hvp.-Bk. 99,75 Rhein iivo.-Bani Verkehrs-Aktlen AG. Verkehrswesen Alls Lok u. Kraftv Hb.-Amer Paketi. Hb.-Südam Dofscbh 75.— Hotelbetrieb 16055 industrie-Aktien Aceumulatoren- Fbr Allzem Bau Lenz Allgem Kunstziyde Aschafienb. Zellstof Aussburg Nürnberg B Motoren(BMW) 78* Spiegelslas Bersmann Elektr. Berlin Karlsr. Ind Braunk u Btiketts 1 Braunschwelg AG. Buderus Elsenwerke Conti Caoutschue Conti-Linoleum. Deutsch Alt.-Tel. Deutsch Konti. Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelw Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeug byckerh Widmano El Lieferungen EI Tfent u Kraft Enzinser Unilonwerke Feldmühle Papiet Feiten& Guilleaum- 104.29 6. 11.6. Gelsenklrch. Bergw.—— Germ. Portl.-Cement 93,.— 92.— Gerreshelm. Glas. 66,.— 66.75 Ges f El Unterneb 128.25 126,62 Goldschmidt. Th.. 106,75 104,62 Gritzner, Maschinen 42,50 41,.— Gruschwitz. Textil. 116,— 115,— Guano-Werke.. 96,75 95,— Hackethal.Draht. 114,0 113,25 Hamburg-Elektr.. 136,— 133,8 7 Harb.-Gummi-Phön. 36.— 37,— Harpener Berebau 114,87 112,50 Hedwisshütte—— 32,50 „ Heilmann& Llttmann 33.— 3 Hoesch. Els, u. Stanl 103,87 101,62 58,50 11. „ 355.75 178.— 129.— 13.25 Hlloert Maschinen 59 34,.— 33,50 Hohenlohe · Werke 60,37 1 35.50 37.—f Phiiipo kofzwann 3,3)0— Gebr, Iunahans 91,50 Kahla Porzellan 336,75 38,.— Kali Chemie. 134.50 130.— Kalic Aschersleben 126,87 124,50 Klöcknerwerke.. 100,.— 97,00 Südd Zucher— As„„ Trans Radlo Ver Di Nickelw Ver. Glanyst. Elberl. 136.— 146,— Ver Harz. Portl.⸗Ct. 122,29— Ver Stahlwerke— b4, 7 Ver Ultramarinfabr 140, 75 140,75 Vogel Telesr.-Dr. Voist& Haeftner—— Wanderer-Werke Westd. Kaufhof-G. Westeregeln Alkall Wi. Drahtind, Hamm— Thür G 7. 6. 11. 6. 169.50 36,.— 129.— 128.— 12650 7. 6. 11. 6. Witzner Metall„. 120,— 118,25 Zellstoff Waldhof. 118,75 118,.— Vericher.-Aktien Aachen-Münchh. Allianz Allgem. 111.5 34 Allianz Leben— 21 Mannh. vers.—— Rolonial-papiere Ot.-Ostafrika„ 90, 75 90.— Nen-Gulnea.. 170,— 173,— Otavi Min. u, Eisenb 18,37 17,87 121,75 120.— 140,75— 36,25 36,50 125.75 122,50 Berliner Devisenkurse H. Knorr— Koksw, u. Chem, Fb. 127,75 Kollmar& lourdan 173, 75 deio Sriel delg[ Briet Kötiz, Led. u. Wachs 116,.— Kronprinz Metall, 149,75 Lahmevef& Co.. 131,50 Laurahütte„ Leovold Grube.. 92,50 Lindes Eismasch 128,.— Mannesmannröhren 69,.—— Mansfelder Bersbau 118,.— „ Markt- u Kühlhalle 110,75 120,50 Masch'bau-Untern., 79.— 30 0. Masch.-Buckau· Wolf 115.— „„ 149,50 Maximillanshütte 171,50 92,.— Mümeimer Beraw 133.— Nordd. Eiswerke 112.— Otenstein& Koppel 30,50 Phönix Bergbau— Rathseber Wasgon— Khein· Main · Donau— Kheinfelden-Krait 125,50 Khein Braunkohlen 230,12 Rhein Elektr. 129.— Rhein Stahlwerke 116,3 7 Rh.-Westi Kalkw 24.— Riebeck Montan 46 107.50 18* 12.— Kütgerswerke Sachsenwerk„— Sachtleben A6 171.— Saſzdetfurth Kall 176,25 Huso Schneider— .— Schubert& Salzer 149.— 153,12 Schuckert& Co, 121,87 11 122.——,[Sebuſth Patzenhote 112,87 101.75 Siemens& Halske 179,50 34 52,50 Stoehr Kammaarn 110.25 Stolberger Zinkhütte 76,37 Aegypt.(Alex., Kalro) 1 ABVp⁰t. Pid Argentin.(Buenos- Alres) IPag-· Belg.(Brüss o Antw. Brasilien(Rio de lan. Bulgarlen(Sofla) Canads(Montreal) 1 kanad. Doll Dänemark(Kopenhas.) 100 Kronen Danzis(Danzig) 1 England(London) Estland(Rev.-Tal.) Einnland(Helsinst.) 100 finnl M Frankrelch(Paris) Griechenid.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd. u Rott) 100 G lsland(Revklavik) 100 isl' Kronen ltalen(Romen Malland) 100 Lire laoan(Tokio und Kobe) Ver Jugoslav(Belgr u. Zagr.) 100 Din Lettland(Riga) Litauen(Kovno/ Kaunas) Norwenen(Osl0) Oesterreleh(Wien) Polen(Warschau/ Pos.) Portugal(Lissabon) Rumünien(Bokarest) Schweden(Stockh. u.) Schweiz(Zür Basel. Bern) 100 F- Spanſen[Madr u Barcel.) 100 Pes Tschechoslowakel(Pras) Türkel Istanbul) Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevideo) 1 Ga. Pes V. St. v. Amerlha(Newy.) 1 Dolla/ 11. Juni 100 Belga Mineis 100 Lewa Gulden Piund 100 estn. K7 100 Franes 100 Latts 100 Lit 100 Kronen 100 Schilline 100 Zloty 100 Escudo 100.ei 100 K. 100 K. turk Pfund 1hengò Vahrgang 5— A Nr. 261— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Suni 0 Selenie Das beliebte und dantbòare NHateriel für dòàs pròłktische Sportłleice. Heter Deutscher Kretonne Schöne Qualitäten und Huster für dàs S5ommerliche Haus- u. Wonderłkleid Neter Pepita-Toile fehlern, eine weichfließende gute Quòli- Voile-Druck cd. d6 cin breit, lenitterfrei, in den neuen Blumenmusterrn Maroe- Druek —0 7 2 Kunstseide, ca. 96 cm breit, hell- und dunłkelgrundig, in modernen, klelnen Blumendessins. Meter Matterẽpe Druek ca. 96 em breit, schöne tiefmatte Klelderware in großen Farbsorti- mentsse„„ Meter neinseĩdener MHaroe-Druck cd. 96 cim breit, schy /ere Grundwore, in vielfarbiger Ausmusterung... Heter G 5 cd. 96 om breit, mit lleinen Schönheits- ..„ Heter ** —— 1S 1 18 * — Wir haben uns veflobt EL-SE KAHOFER JACK KNOOP Nannheim pfingsten 1955 Spatenstrabhe 8 42982K C Derücksichtigt unsere Inserenten! EIS- ISMASCHIIER Pfeiffer 80HRAMKE Gute Marken- Fabrikato mit la Kork-Isolierung Orig. Alexanderw. +2 ffallchrspiale àuf der Limar Sonntag, 16. Juni 1935 Gastsp. d. Pialzoper, Kaiserslautern 44 „Fidelio Oper in 2 Akten(6 Bildern) von Ludwig van Beethoven. Anſang 15 Uhr. Ende 17.30 Uhr. Preise der Plätze von.50—.50 Mk. Vorverkauf in den Buchhandl. Georg Baumann u. Sohn Gustav Ullrich, Bad Dürkheim. 16322K Von dpeck den Strumpf von dSpeck das Kleid von Specłk die Vͤöͤche allezeit SEK radepldtz..7 Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 1 2. Juni 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, qu 6, 2, gegen hare Zahlung im Vollſtrectuigswege öffentlich verſteigern: 1 Waſchmaſchine(Miele), 1 Poſten Seiden⸗ und Pergamentpapier,— Textilwaren, 1 Eisſchrank, 1 Radio⸗ Am Sonntag, den 9. ds. Mts. verschied nach langer und schwerer Krankheit der Abteilungsdirektor unserer Gesellschaft, Herr August Sdincider Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen hervorragenden Mitarbeiter, der während seiner 48 jährigen Tätigkeit unserer Gesell⸗ schaft große Dienste geleistet hat. Infolge seines liebenswürdigen Wesens und seines lauteren Charakters erwarb er sich die Sympathie und Hochachtung aller, die ihn kannten. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, den 11. Juni 1935. 28605K Mannneimer versicerunssgesellschait Die Einäscherung findet Mittwoch, 12. Juni, nachmittags.30 Uhr statt. Führer und Geiolsscmait der apparat ſen 5 Steppdecken, Möbel verſchied. Art und ſonſtiges. erner vorm. 11 Uhr in Käfertal, Kirchpiat 1: 2 ſchlachtreife Schweine. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Mietzinsbücher beim Hakenkreuöbanner Unserem pruno sein Schy/ester- chen ist angekommen lre* Otto Geiler u. Frau Kfertæl-Süd, 9. Juni 1955 Nachrui! Unseten verehrten Mitgliedern machen wir die traurige Mitteilung, daß unser hochverdienter l. Gruppenführer und Ehrenmitglied, Herr 42530K Abieilungsdirehtior Aueust Sdmeider gestorben ist. Wir werden seine Verdienste nie vergessen und insbesondere in seinem Geiste für die Ruhestätten der gefallenen Helden weitersorgen. Unsere Mitglieder bitten wir, dem teueren Entschlafenen bei der am Mittwoch, 15.30 Unr, stattfindenden Einäscherung die letzte Ehre erweisen zu wollen. Die Orisgruppe Hannneim des vollsbundes Deuiscie Mriegsgrühertürsorge Forsterstroße 10 Wb Unser Zzu/eiter sohn ist öngekommen. Waldemar Mitzsche und Frau paula 2. Zt. Luisenheim 2046²⸗ Ein kröftger 2 jst dngelommen. 2775K Hermann Bolinskiĩi und Frau Eriea geb. NHoessinger Nonnheim Lucdw/igshöfen B 6, 7a Schützenstr. 44 35 Iodesanzeige Unerwartet nahm der Allmächtige meinen lieben Mann, unseren herzensguten Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 2046⁵⸗ Tnedrich Neuthard aus unserer Mitte. Mannheim, Hemsbach a. d. Bergstr., 10. Juni 1935 Wallstattstr. 64 In tiefer Trauer: Trau Haria Neumard geb. Becker und Hinder Elisabein und Anni Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 12. Juni, um 5 Unr, in Hemsbach statt. 7 Neuc Triindund Wir längen und weiten lhre Schuhe ?880K Expreſ Sihulinstanisetzung Schwetzingerstr. 94 f 2, 1 Sohwetzingerstr. 154 bis 2 Nummern gorantiert 113 en foipihehmef Norgen Nittwoch die bekannte Gaststitte Schlachtfost des Weinkenners LllliHtAIILLJA1t In der olat Spardelsalson. 3 Seceheinm Hewarna ifnoi inl an der Bergstr. nt 44 pension. Prosp. Mittwochs Tanzabend. VWochenende. Auf Roeder 73 Wunsch Diätküche. Hufnageis Spargel-Spez.-Gerichte. Kohlen- u. Garherde Mit Reichspost-Aussichtswagen vom ie.-25. Juni ——+— Quer durch die hayrischen Alpen Fr. Müller ü üũ„Ob isch-Partenkirchen, Schliersee, Elfenſtraße 26 Reit i.., Bau Reichenhall, Königsee, Chiemsee, München. Alte Herde werden preis RIñ 89.- alles eingeschlossen. Verlangen Sie kosten- in Zahl. genomm. los Prospekt. Anmeideschluß: 13. Juni, 18 Uhr. Eheſtandsdarlehen — Teilzahlung— Hoffmeister-Reisedlenst, gegr. 1928 N 2, 7 20495* Fernsprecher 280 97 Um IUhnen 8 2 K die Auftrags- orteilung von Maler-u. Tüncher Ar beiten an uns zu erleich- torn, nehmen wir evtl. bis zu 50% Gebrauchsgegen- stände i. Zahlung Eigenmann Malergeschäft Waldhotstr.127 Tel. 52483 AEe I HERZ Konsfsfrasse N4. /½14 REPARATUREN an Waffen aller Art WaFFENM-KUNIGG Mannheim, 1 6, 8- Tel. 50095 Slall besonderer Anzeige! Am Pfingstsonntag abends 8 Uhr verschied nach kurzem, schwerem Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß⸗ vater, Schwager und Onkel, Herr Kari Sdaädel wohlversehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, im Alter von 77 Jahren. Mannbeim(Mühldorferstr.), den 11. Juni 1935. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 13. Juni, mittags 2 Unr statt.— Das erste Seelenamt ist am Donnerstag, den 13. Juni, vormittags 9 Uhr in der St. Peterskirche. 42528K Nach läàngerem Leiden verschied am 9, Juni, vorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr 20486* LIborius Runzelmann im Alter von 78 Jahren. Mannheim, Akademiestr. 9, den 11. Juni 1935 Die trauernden Hinterbliebenen: Wiineilmine Hunzelmann geb. Rogg Harl Hunzelmann Berta Hunzelmann geb. Herrwerth und 2 Enkelhinder Die Beerdigung findet am Mittwoch, 1 Uhr, statt Danksaguns Für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sowie die wohltuende Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Ent⸗ schlafenen, Herrn 42526K Ferdimand Verbas Haupilenrer a. D. sagen wir allen unseren herzlichen Dank, insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Hahn für die trostreichen Worte. Mannheim Gtamitzstraße 20), 1I. Juni 1935 Die irauernden Hinterbliebenen 8 ie Poſt hindert, beſteh iſſensgebietet Früh⸗Aus * ——— De „Die Fri Ausgerechnet lung, Wir n die um den A werden, nicht „Gacheln“ in gung hervor. daß die„Ande ten, daß ſie e ſen glaubten es war ſelbſtr ureigenſten I. nur ein Wun chen Träumen einer Enttäuſ⸗ val, daß er in niſterpräſident ſeines Landes vollbringe.— gen zur Einkr fährige Mächt anbelangt, ſo mehr als eine Aus einer engliſche Köni, eng verbunden. im wohltuende „Dynaſtien“ r Deshalb hat ar von Wales ſp wicht, denn e⸗ man kann gen ſelbſt wenn es heiten enthält. Thronfolger ar britiſchen gung„Brit geſprochen, den tung beimeſſen „Als ich kür Britiſh Legion die ſich auch m lich Vertreter 4 einigung Deu ſollten. Ich bi Körperſchaft od neter wäre, den ſchaft entgegen Frontkämpfer, lämpft, und die Wir freuen der der Geiſt wußten Soldat noch mehr frer deuten würde, litik der Geiſt Vordringen iſt, herrſcht und de Im Juli wird nung nach Ber 500 perſone Moskau, 1 Wochen hat da nern(OGPll) gerlicher Al haltsrecht i und ſie in Städ Kilometer von liegen. Den Ve gen Zeit gelaſſe heiten zu ordne finden ſich viel⸗ ſiziere, darunter mige Ruſſe