brragenden rer Gesell· s lauteren tieeuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal aller, die m. 1. 50 Pfa oſtämter Aufpruc 3 owie die itung am Hhindert, beſteht kein Anſpruch ädigung. 4 00 W5K Früh⸗Ausgabe A Mannheim *—— ISchait )Uhr statt. * Der politiſche Tag „dDie Front von Streſa wackelt', Ausgerechnet der„Matin“ trifft dieſe Feſtſtel⸗ lung. Wir nehmen alle dieſe Kombinationen, die um den Abeſſinien⸗Konflikt herum angeſtellt werden, nicht allzu ernſt. Deshalb ruft dieſes „Wackeln“ in uns auch keinerlei Gemütsbewe⸗ gung hervor. Aber es iſt doch ſehr intereſſant, daß die„Anderen“ die Vorſtellung von ſich hat⸗ ten, daß ſie eine Front bildeten. Die Franzo⸗ ſen glaubten jedenfalls an dieſe„Front“ und es war ſelbſtverſtändlich, daß ſie ein Werk im ureigenſten Intereſſe ſein ſollte. Aber es war nur ein Wunſchtraum. Und wie es mit ſol⸗ chen Träumen zu gehen pflegt, endete er mit einer Enttäuſchung. Wir wünſchen Herrn La⸗ val, daß er in ſeinen neuen Funktion als Mi⸗ niſterpräſident manch weiſes Werk zum Nutzen ſeines Landes und damit zum Nutzen Europas vollbringe.— Aber was die alten Beſtrebun⸗ gen zur Einkreiſung Deutſchlands durch will⸗ führige Mächte im mitteleuropäiſchen Raum onbelangt, ſo wünſchen wir ihm, daß er noch mehr als eine ſolche Enttäuſchung erlebt. Aus einer alten Tradition heraus iſt das itteilung, daß 42530K er besondere in en. bei der am zen zu wollen. Ursorge lieben Mann, der, Schwager 2046⁵ ard engliſche Königshaus mit dem engliſchen Volle eng verbunden. Das engliſche Königshaus hat es im wohltuenden Gegenſatz zu zahlreichen anderen 1„Dynaſtien“ verſtanden, volksnah zu bleiben. uni Deshalb hat auch z. B. ein Wort, das der Prinz von Wales ſpricht, ein ganz beſonderes Ge⸗ wicht, denn es ſoll im Volke anklingen und man kann gewiß ſein, daß es populär wird, ſfelbſt wenn es keine großen politiſchen Weis⸗ heiten enthält.— Nunmehr hat der britiſche Thronfolger auf einer Jahresverſammlung der britiſchen Frontkämpfervereini⸗ gung„Britiſh Legion“ ein paar Sätze geſprochen, denen man große politiſche Bedeu⸗ tung beimeſſen kann.— Er ſagte u..: „Als ich kürzlich mit dem Präſidenten der Britiſh Legion ſprach, warf er die Frage auf, die ſich auch mir aufgedrängt hatte, daß näm⸗ lich Vertreter der britiſchen Frontkämpferver⸗ einigung Deutſchland einen Beſuch abſtatten ſollten. Ich bin der Meinung, daß es keine Körperſchaft oder Organiſation gibt, die geeig⸗ neter wäre, den Deutſchen die Hand der Freund⸗ ſchaft entgegenzuſtrecken als die ehemaligen Frontkämpfer, die im Weltkrieg gegen ſie ge⸗ lämpft, und die das alles jetzt vergeſſen haben.“ Wir freuen uns über dieſe Erklärung, aus der der Geiſt des anſtändigen und pflichtbe⸗ wußten Soldaten ſpricht.— Wir würden uns noch mehr freuen, wenn dieſe Erklärung be⸗ deuten würde, daß auch in der engliſchen Po⸗ litik der Geiſt der Frontſoldatengeneration im Vordringen iſt, der das neue Deutſchland be⸗ herrſcht und der ihm die neue Form gab.— Im Juli wird bereits eine engliſche Abord⸗ nung nach Berlin kommen. : geb. Becker und Anni uni, um 5 Uhr, nach kurzem, rvater, Groß⸗ lel en Kirche, im 35. Denen. Juni, mittags nnerstag, den e. 42528K 500 perſonen aus Leningrad verbannt Moskau, 11. Juni. In den letzten drei Wochen hat das Bundeskommiſſariat des In⸗ nern(OGPu) über 500 Perſonen bür⸗ gerlicher Abſtammung das Aufent⸗ haltsrecht in Leningrad entzogen und ſie in Städte verbannt, die mindeſtens 1500 Kilometer von Moskau und Leningrad entfernt liegen. Den Verbannten wurden nur 48 Stun⸗ gen Zeit gelaſſen, um ihre privaten Angelegen⸗ heiten zu ordnen. Unter den Verbannten be⸗ fiden ſich viele ehemalige Kaufleute und Of⸗ fſiere, darunter zahlreiche deutſchſtäm⸗ mige Ruſſen. en, sowie die s lieben Ent⸗ 42526K Das idere danken 5 cbenen Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, 302208 ◻ Sammelnummer 354 21. Das„Daken⸗ rügernenz, unzelpeic 0 einen(auch durch höhere Gewalt) ver rſcheinen(a ex 1 anen 2 1 iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke Wir ſind ber . Trägerlohn), Ausgabe nt 5 Beſtenungen nehmen Rie Träger ne Verantwortung 5. Jahraans *„——— f Kasſchlleßl. Gerichtsſtand: Mannbei Nummer 262 kine Unterredung bernon Bariletts mit Dr. Hoebbels London, 11. Juni. Goebbels gewährte dem diplomatiſchen Kor⸗ reſpondent des„News Chronicle“, Ver⸗ non Bartlett, eine Unterredung, die das engliſche Blatt heute im folgenden Wortlaut veröffentlicht: Dr. Goebbels empfing mich in ſeinem großen und freundlichen Arbeitszimmer, von dem aus man den Wilhelmplatz erblickt. Er ſah weniger ermüdet und ſorgenvoll aus als das letztemal, da ich ihn in Genf ſprach, in jenen Tagen als Deutſchland noch aktives Mitglied des Völker⸗ bundes war. Ein Lichtbild auf einem Tiſch, das den Miniſter für Propaganda und Volksauf⸗ klärung inmitten lachender Kinder zeigte, machte es ſchwierig, ihn für einen der fanatiſchſten Re⸗ volutionäre des Nationalſozialismus zu halten. Die Umſtände, und nicht die Nationalſozia⸗ liſten haben ſich geändert, wie der Miniſter er⸗ klärte. Während der erſten Revolutionstage konnten Uebergriffe und unbefugte Angriffe von Einzelperſonen ſtattfinden. Das treffe heute nicht mehr zu. Zeitungen könnten nur auf Befehl des Propagandaminiſteriums verboten, Verhaftungen nur durch die dazu ord⸗ nungsmäßig bevollmächtigten Behörden vorge⸗ nommen werden, und die Ueberwachung der Bühnen und des Films ſei zentraliſiert worden. Wie ſteht es um die Zukunft der internatio⸗ nalen Politik?, fragte ich. Hitlers Rede habe zweifellos den Weg zu Erörterungen eines Luft⸗ abkommens für Weſteuropa gezeigt; es gebe in Großbritannien aber viele Leute, und noch mehr in Frankreich, die fürchteten, daß die einzige Auswirkung eines Abkommens für den Weſten ſein würde, Deutſchland darin zu beſtärken und ermutigen, ſich im Oſten in Abenteuer zu ſtürzen. Dem widerſprach, wie ich erwartet hatte, Dr. Goebbels entſchieden.„Die Menſchen ſollten ſich der Garantien entſinnen, die wir Rußland gaben,“ ſagte er. Reichsminiſter Dr. „Dieſe Garantien wurden auf Grund freier Entſchließung abgeſchloſſen und wir werden ſie deshalb achten, obgleich ſie unter einem deutſchen Regierungsſyſtem zuſtande⸗ kamen, das wir inzwiſchen geſtürzt haben. Ganz abgeſehen davon, daß wir, da wir keine gemeinſame Grenze mit Rußland haben, es kaum angreifen könnten, ſelbſt wenn wir das wünſchen ſollten, beſteht noch ein wichtiger Grund für uns, um es nicht anzugreifen. Wir haben nicht den Wunſch, uns in ruſſi⸗ ſche Angelegenheiten zu miſchen, wir können aber nicht zugeben, daß der durch Rußland genährte Kommunismus in unſerem eige⸗ nen Lande groß wird.“ „Es gibt noch einen weiteren Weg“, fuhr der Miniſter fort.„Wir glauben an Nichtangriffs⸗ pakte, mißtrauen aber den Pakten zur gegen⸗ ſeitigen Hilfeleiſtung. Wir wollen keinen Pakt, der franzöſiſche und ruſſiſche Soldaten, ſelbſt nur unter dem Vorwand, uns gegen einen An⸗ greifer helfen zu wollen, auf deutſches Gebiet bringen könnte. Die Geſchichte beweiſt, daß die Anweſenheit ſolcher Soldaten, ſelbſt verbün⸗ deter Truppen, zu oft zum Elend führt. Wir glauben, daß jeder Streit, ſoweit das überhaupt möglich iſt, lokaliſiert werden ſollte, er ſollte nicht durch eine Gruppe verbündeter Nationen, ſondern durch eine wirkliche Kollektivität der Nationen behandelt werden.“ Das Thema„Rußland“ brachte Dr. Goebbels auf die bekannte Theſe, wonach der National⸗ ſozialismus die Welt vor dem Bolſchewismus bewahrt und ſich damit die Dankbarkeit Groß⸗ britanniens und aller anderen Kulturnationen verdient habe. Die Briten und die Deutſchen, ſo erklärte er, kämpfen dar⸗ um, den Weltfrieden aufrechtzuer⸗ halten. Ich wandte ein, daß aber keine ſehr erhebliche Beſſerung in den engliſch⸗deutſchen Beziehungen eintreten könne, ſolange keine Beſ⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Die Oſtlandtagung des BDA Blick auf die Tribüne während der Kundgebung„Volksdeutſches Be⸗ kennen“ auf dem Erich⸗Koch⸗Platz in Königsberg. Weltbild(I Anzelrgen: Geſamtau: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. im Texitik 3 15 Echrpezziger A Ausga 15 Die*—3 Millimeterzeile im 18 Schl r Frühau—— ammel⸗Nr. Tel. S m. Poſtſcheckonto: Zud Die IRam Milimeter Aabagt limeterzeile 4 1 endausgabe annheim. 8 Uhr. 1 21 lungs⸗u. Erfüllungsort M 1 anbafen 4960. Verlaasori Mannbeim. Mittwoch, 12. Juni 1935 e; Die 9 3 ederholun eit zur beeſtändigung Erwachender Ilam Abſeits von der Tagespolitik, jenſeits der Kongreſſe und der Diplomatenfahrten, werfen Ereigniſſe ihren Schatten voraus, die das Schickſal der Völker mehr beeinfluſſen werden, als die kleinen und großen Probleme und Intrigen eines ſich ſtändig wandelnden Heute. Nicht nur Aſien iſt in Bewegung, die Nach⸗ kriegszeit hat auch das Erwachen des Iſlams beſchleunigt. Dieſe Tatſache weiſt unerwartete Symptome auf. Die iſlamitiſche Bewegung iſt nicht mehr wie in früheren Jahrhunderten und Jahrzehnten vorzugsweiſe eine religiöſe, ſie iſt viel mehr nationaliſtiſch und uni⸗ tariſch geworden. In den Jahren 1930 und 1931 ſollte ein religiöſer Kongreß in Mekka einberufen werden, er kam nicht zuſtande; auch die Zahl der Mekkapilger, die 1929 noch 120 000 betrug ſank 1932 auf 30 000 und 1933 auf nur 20 000. Das beweiſt, daß der religiöſe Gedanke allein nicht mehr die Welt des Iſlams zuſam⸗ menzuſchließen und zu beleben vermag. Dieſe unitariſche Bewegung hat ſeit dem Ende des Ottomaniſchen Reiches einen neuen Charakter angenommen. Der Paniſlamismus wandelt ſich in ein Panarabertum, in eine kulturelle Einheit. Eine Sprachenbewegung, von der man im Abend⸗ lande keine richtige Vorſtellung hat, hat die Kulturlage der arabiſchen Völker umgeſtaltet. Noch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts waren die Völkerſchaften arabiſcher Zunge, be⸗ ſonders in Syrien und in Paläſtina, ganz auf ihre Dialekte angewieſen; ſie mußten ihre Zu⸗ flucht zum Franzöſiſchen, Engliſchen, Türkiſchen oder Ruſſiſchen nehmen, um ſich untereinander zu verſtändigen. Da ſetzte in Kairo, Damaskus, Bagdad und Jeruſalem eine machtvolle Bewe⸗ gung für die Wiederbelebung der mo⸗ dernen, allarabiſchen Sprache ein, die heute von mehr als 70 Millionen geſprochen wird. Aus den amtlichen Statiſtiken, die in den letzten Jahren in Aegypten, Syrien, Li⸗ banon, Jrak und Perſien veröffentlicht worden ſind, geht hervor, daß in faſt allen dieſen Staa⸗ ten die Schülerzahl um etwa 400 Prozent ge⸗ wachſen iſt.— Aus allen den verſchiedenen For⸗ men, die die paniſlamitiſche und die pan⸗ arabiſche Bewegung annehmen, erſieht man das Beſtreben, die wirtſchaftlichen, finanziellen und politiſchen Verpflichtungen abzuſtreifen, die mit den Ländern des Abendlandes eingegangen oder von den letzteren aufgezwungen wurden. Ein beſonders hohes Verdienſt kommt in dieſer Bewegung der arabiſchen Sammlung König Huſſeins zu. Er ſelbſt war der Hauptſchriftleiter der in Mek⸗ ka erſcheinenden Zeitung„Al⸗ Quibla“. In ſeinem herrlichen, mit koſt⸗ baren Teppichen geſchmückten Zelte formte der autokratiſch und patriarchaliſch regierende Herr die Meinung in ſeinem Lande. Mit einer Füllfeder und mit roter Tinte korrigierte er, wie Sir Hatty Luke zu berichten weiß, eigenhändig die Bürſtenabzüge. Wenn der König ſich auf Reiſen befand, durfte keine Nummer des„Al⸗ Quibla“ erſcheinen, die ihm nicht vorher vor⸗ gelegt worden war. Bei der Eigentümlichkeit des arabiſchen Druckſatzes iſt die Korrektur eine ziemlich ſchwierige Sache, die große Auf⸗ merkſamkeit und Genauigkeit erfordert. Aber nicht nur als arabiſcher Schriftleiter überbrückte König Huſſein die Jahrhunderte zwiſchen dem Leben eines Wüſtenſcheichs und einem moder⸗ nen Nachrichtenleiter. Sein Telefon in Mekka war ſo neuzeitlich, daß, ſobald er den Hörer aufnahm, alle übrigen Fernſprecher des Sy⸗ ſtems ausgeſchaltet wurden, ſo daß kein Un⸗ befugter die königliche Stimme abhören konnte und der in ſeinem Reich ausſchließlich für den amtlichen Gebrauch eingerichtete Funktele⸗ grafendienſt funktionierte ausgezeichnet. Dieſe Moderniſierung, die ſich mit den patriar⸗ chaliſchen Sitten vermengt, hat auch anderweitig intereſſante Auswirkungen. Die„Engliſh Review“ berichtet z.., daß die Beduinen Transjordaniens noch immer gelegentlich Jahrgang.— A Nr. 282— Seite 2 *.* 7 „Hakenkreuzbanner“ 14 Frühausgabe Mittwoch, 12. Zu Raubzüge zu unternehmen pflegen. Sie be⸗ nutzen aber dafür nicht mehr wie früher ſchnelle Reitkamele, ſondern mieten ſich Autos in den Bazaren. Mit Kamelſätteln ausgerüſtet fahren ſie dann der Wüſte zu. Wenn ſie Glück haben, erbeuten ſie Kamele und andere Dinge. War der Raubzug erfolgreich, ſo reiten ſie auf den geſtohlenen Reittieren zurück und wehren in der Nachhut mit den Automobilen etwaige Verfolger ab.— Mekka als Zentrum der panara⸗ biſchen Bewegung und die große Perſönlichkeit König Ibn Sauds ſtrahlen ihren Einfluß über die geſamte Welt des Islam aus. Wäh⸗ rend die rein arabiſchen Länder, in einem heute vielleicht noch unklaren Drang, nach Ein⸗ heit ſtreben und eine arabiſche Nation zu ver⸗ wirklichen ſuchen, ſcheinen ſich die Länder Nordafrikas, Aegypten eingeſchloſſen, zu Na⸗ tionalſtaaten entwickeln zu wollen. Auf der franzöſiſchen Kolonialkonferenz, die kürzlich in Paris tagte, ſind Dinge, zur Sprache gekom⸗ men, die von der ernſten Sorge der Regierung für die Zukunft zeugen. In Tunis mußte die Herausgabe ſogenannter„umſtürzleriſcher“ Zeitungen verboten werden, unter den eingebo⸗ renen Beamten, unter den Arbeitern und Fel⸗ lahs herrſche, ſo heißt es, eine ſtändige Er⸗ regung. Der Reſident mußte ſtrenge Strafen anordnen, die zu ſtürmiſchen Kundgebungen, zur Schließung der Läden, zu Streiks und zu Brandſtiftungen führten. In Moknin wur⸗ den die Gendarmen von den Ein⸗ gebornen angegriffen. Daß auch in Algerien und namentlich im marokkaniſchen Protektorat Unzufriedenheit herrſcht, wird gar⸗ nicht geleugnet und es iſt eine Bemäntelung der tatſächlichen Verhältniſſe, wenn man dieſe Unzufriedenheit auf rein wirtſchaftliche Miß⸗ ſtände und auf kommuniſtiſche Propaganda zu⸗ rückführen verſucht. Gewiß ſpielen auch ſie eine Rolle, aber ſie ſind nicht ausſchlaggebend. Als z. B. der Sultan Muley Muhamed in Beglei⸗ tung des franzöſiſchen Reſidenten vor einiger Zeit ſeine Hauptſtadt Fez beſuchte, wurde er von der Menge und von den Studenten mit den Rufen„Du allein biſt unſer Herr und Sultan!“ empfangen,„Fort mit den Franzoſen“. Um ernſtere Zwiſchen⸗ fälle zu vermeiden, verließ der Sultan ſofort Fez. Die panarabiſche, paniſlamitiſche Bewegung iſt ſicher dazu berufen, in kommenden Jahr⸗ zehnten eine Rolle im Fortſchreiten der Ge⸗ ſchichte zu ſpielen, ſie iſt im beſonderen für Frankreich zu einem Problem ge⸗ worden, für das es vielleicht heute noch eine befriedigende Löſung gibt, die in wenigen Jahren vielleicht nicht mehr gefunden werden kann. E. v. Ungern-Sternbers. Oir ſind bereit zur Verſtändigung Fortſetzung von Seite 1 ſerung in den Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich eingetreten ſei. Die ge⸗ fühlsmäßigen und geographiſchen Bindungen zwiſchen London und Paris ſeien ſehr ſtarke. Hitler habe es ſicherlich klar gemacht, daß er ernſtlich eine beſſere franzöſiſch⸗deutſche Ver⸗ ſtändigung wünſche. Wir ſind bereit, ſagte Dr. Goebbels, aber das iſt nunmehr eine Frage der franzöſiſchen Innenpolitik geworden. Es ſind ſtarke Männer —— Unwirdige werden ausgeſto verbrechern am voln und volfsverderbeen wird die Staatsongehörigkeit oberkannt Berlin, 11. Juni. Auf Grund des 5 2 des Geſetzes über den Widerruf von Einbürge⸗ rungen und die Aberkennung der deutſchen Staatsangehörigkeit vom 14. Juli 1933(RGBl. I S. 480) hat der Reichs⸗ und preußiſche Mi⸗ niſter des Innern folgende Reichsangehörige ver⸗ luſtig erklärt, weil ſie durch ein Verhalten, das gegen die Pflicht zur Treue gegen Reich und Volk verſtößt, die deutſchen Belange geſchädigt der deutſchen Staatsangehörigkeit für haben: Abraham, Max, geboren am 27. April 1904 Brecht, Berthold, geb. am 10. Februar 1898 Iſaak, David, geb. am Dr. Broſzyner, 11. Februar 1901 Dr Dr. Budezislawſki, Hermann, geb. am 11. Februar 1901 Buſſemeyer, Friedrich, Peter, 25. Februar 1906 Crunenerl, Siegmund, geb. am 19. Fe⸗ bruar 1892 Ehrl, Guſtav, geb. am 23. Dezember 1890 Dr. Goldmann, Nachum, geb. am 10. Juli 1894 geb. am Gruſchwitz, Max, geb, am 9. Oktober 1892. Günther, Eduard, Wilhelm, Guſtav, ge⸗ nannt Albert Günther, geb. am 11. Mai 1869— Dr. Hentzſchel, Kurt, Emil, Richard, geb. am 13. Juli 1889 Dr. Hegemann, Werner, geb. am 15. Juni 1881 Dr. Hilferding, Rudolf, geb am 10. Auguſt 1877 Dr. Hiller, Kurt, geb. am 17. April 1877 Hirſch, Werner, Daniel, Heinrich, geb. am 7. Dezember 1899 Dr. Hodann, Max, geb. am 30. Auguſt 1894 Höltermann, Karl, geb. am 20. März 1894 Joel, Hans, geb. am 1. November 1892 Kummer, Friedrich, geb. am 1. Juni 1875 Levy, Kurt, genannt Lenz, geb. am 23. Juni 1901 Liepmann, Max, Heinz, geb. am 27. Auguſt 1905 Mann, Erika, geb. am 9. November 1905 Dr. Marck, Siegfried, geb. am 9. März 1889 Mehring, Walter, geb. am 29. April 1896 Mühſam, Kreſzentia, geb. Elfinger, geb am 28. Juli 1884 Ollenhauer, Erich, geb. am 27. März 1901 erforderlich, um das Jahrhunderte alte Miß⸗ trauen zu beenden. Hitler war in der Lage, ein Abkommen mit Polen zu erreichen, weil er und Marſchall Pilſudſki einen beiſpielloſen Einfluß auf ihre Landsleute ausübten. Es würde leicht ſein, zu einer Verſtändi⸗ gung mit Frankreich zu gelangen, es muß aber einen mutigen Franzoſen geben, der die franzöſiſche Oeffentlichkeit für dieſe Idee gewinnt und das franzöſiſche Volk geſchloſſen hinter ſich bringt.“ „Unter ſolchen Umſtänden“, ſagte Dr. Goeb⸗ bels,„könnten wir ein Einverſtändnis mit Pfemfert, Franz, Gu 20. November 1879 Schiff, Viktor, geb. am 21. Februar 1895 188² 5* Seehof, Artur, geb. am 9. April 1892 Steinfeld, 1886 Weſtheim, Paul, geb. am 7. Auguſt 1886 Dr. Wolf, Friedrich, geb. am 23. Dezember 1888 Dr. Wolff, Artur, geb. am 29. April 1888 Mastiel, David, geb. am 16. Auguſt 1900 Freiherr von Zgedlitz⸗Neukirch, Diet⸗ rich, geb. am 7. Juli 1893 Der Verluſt der deutſchen Staatsangehörig⸗ keit wird ausgedehnt auf die Ehefrauen: Pfemfert, Sfera, Chaja, geb. Hamm, geb. am 31. März 1883„ Schneider, Betty, geb. Lude am 5. Juni 1896 Das Vermögen ſämtlicher obengenannter Per⸗ ſonen iſt beſchlagnahmt worden. 25 In dieſer Liſte finden ſich wieder Namen, die einmal in Deutſchland von, einer beſtimmten Clique auf den Schild gehoben worden waren, ohne daß ſie in den meiſten Fällen etwas ande⸗ res aufweiſen konnten, als ihre blutsmäßige oder geiſtige Verwandtſchaft mit dem paraſitä⸗ ren Judentum. Heute noch hat die neue Staats⸗ führung übergenug zu tun, die Schäden ſeeli⸗ ſcher und auch materieller Art zu beſeitigen, die bolſchewiſtiſche Literaten, Pſeudopolitiker und Pſeudoärzte verurſacht haben. Mit der Ab⸗ erkennung der deutſchen Staatsangehörigkeit und der Beſchlagnahme ihrer Vermögen hat ſie ihr verdientes Schickſal erreicht, ohne daß aller⸗ dings dieſe Maßnahmen auch nur im entfernte⸗ ſten die„Taten“ dieſer Größen des Zwiſchen⸗ reiches vergeſſen machen könnten. Wer erinnert ſich beiſpielsweiſe nicht der elenden Machwerte eines Bert Brecht und wem zeugt der Name Hilferding nicht von der Zeit allergrößten Elends? Wer kann den Namen der Erika Mann leſen, ohne nicht gleich an die freche —————— — Frankreich erzielen. Je länger wir aber die Erörterungen hinausſchieben, um ſo ſchwieri⸗ ger iſt es, ſie zu einem erfolgreichen Abſchluß zu bringen. Wieviel leichter würde es geweſen ſein, eine Verſtändigung zu erzielen, wenn vor einem Jahre ein aufrichtiger Wunſch beſtanden hätte, mit Deutſchland auf der Grundlage wahrer Gleichberechtigung zu verhandeln! Wie⸗ viel wäre uns allen erſpart geblieben!“ Als ich auf den Wilhelmsplatz in den Son⸗ nenſchein hinaustrat, flog ein neues großes Flugzeug über mir in der Luft. Wieviel könnte uns erſpart geblieben ſein! ſtap, Hugo, geb, am Schneider, Peter, Joſef, geb“ am 18. März Juſtin, geb. am„2. Februar emann, geb. Hetze dieſer Ausgeſtoßenen gegen das Deutichland zu denken? Ihr letztes„ mühle“-Gaſtſpiel in Zürich dürfte noch in Erinnerung ſein, Kein Wunder, wenn m dieſer Geſellſchaft auch den Sexualjuden Max Hodann und den Abtreibungs Dr. Friedrich Wolf findet, die beide mn zähliges menſchliches Leid auf dem Ge haben. So tönnte man über jeden einzelnen Volksfremden, ein Buch ihrer Schan ſchreiben und jedem einzelnen aber auch beſ nigen, daß ſie nur leben und wirken konnten n einem Staat, wo Korruption und Laſter e Sphäre des Geſtankes verurſachten, die deutſche Volt vor den Augen der We minderwertig erſcheinen ließ. Aber ſo wi und ſingt. Tag der Schickſalswende kommen mußte, ſo Welche Anfo mußte auch die Ausſtellung der Quittung n das Wirken dieſer zweifelhaften Geſtalten er⸗ hhe folgen. Wir beneiden die Völker nicht, d 0 in ei guten Glauben den Ausgeſtoßenen Gaſtrecht währen, raten aber, der Tätigkeit ihrer Gäſt beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen. ie Schutztr Entſtehen erworbenen ü Frieden zu ſ icherheit ihre es Lebens; ſchichte der ne„Kriegsg⸗ ämpfen beri e, Braune, der auch— g geſchichte iſt Kampf n ampf mit fre atur, von Ka impfesfreudi ſterung, mehr nut und Kan „Graf Zeppelin“ in Friedrichshafen Friedrichshafen, 11. Juni. Das Luſt⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt Dienstagnachmitta um.30 Uhr unter Führung des Kapitäns R von ſeiner fünften Südamerikafahrt nach Fr richshafen zurückgekehrt. Nach einer Rundfa über dem Bodenſee erfolgte um.00 Uhr auf dem Werftgelände eine glatte Landung, zu der ſich wieder eine große Zuſchauermenge ein funden hatte. geltung und V ten ſich freiwil sgewählt, ab n eborenenſtä in dem gr um die Waſſerſt tropiſchen Sonn eindlicher Scha igen Reiter Schützenlinie au Der Auftaht im Diisseſdorf Die Stadt im Zeichen der ns-KRulturgemeinde Etwa 800 Amtsleiter der NS⸗Kulturgemeinde ſind aus dem ganzen Reich in die Kunſtſtadt am Niederrhein gekommen, um dort in einer roßartig aufgezogenen Leiſtungsſchau zu ehen, was in gemeinſamer Arbeit bis zum heutigen Tage erreicht wurde. Die Erwartungen ſind hoch geſtellt. Ganz Düſſeldorf nimmt an der Schau und an der Sichtung teil. Die Straßen haben ein feſtliches Gepräge. Oeffentliche Gebäude, Parteidienſt⸗ ſtellen und Privathäuſer tragen die Fahne des neuen Reiches und die Säle der Tagungen und künſtleriſchen Darbietungen zeigen die Fahne der NS⸗Kulturgemeinde: im weißen Feld das Zeichen des Tempels der Kunſt, hinter dem die Umriſſe des Hakenkreuzes ſichtbar werden. Der Nachmittag des erſten Tages ſah die Gauobmänner mit der Amtsleitung in der Ton⸗ halle zu einer kurzen Begrüßung vereint. Die Stadtverwaltung hatte zu einem Empfang in der Rheinterraſſe eingeladen und ſie zeigte da⸗ mit ihr reges Intereſſe an dem nationalſoziali⸗ ſtiſchen Kulturwollen. Die Düſſeldorfer Tonhalle iſt in dieſen Tagen der meiſt beanſpruchte Ort der Ver⸗ anſtaltungen. Ein Gang durch die Säle und Büros gibt ein Bild der großen organiſatori⸗ ſchen Arbeit, die für dieſe Reichstagung ge⸗ leiſtet werden mußte. Ein Beſuch im Preſſe⸗ büro belehrt uns, daß ganz Deutſchlands Preſſe vertreten iſt, daß aber auch das Ausland ſtarken Anteil an dieſer Tagung nimmt, die als Leiſtungsſchau deutſcher Kultur im dritten Jahr der Machtübernahme durch Adolf Hitler allein durch die Tatſache ihres Vorhanden⸗ ſeins etwas Gewaltiges darſtellt. In Büchern, Zeitſchriften und Darſtellungen haben die Leiſtungen der NSͤcG und ihre ſchriftſtelleriſchen. Auseinanderſetzungen mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftsforde⸗ rungen ihren Niederſchlag gefunden. Da iſt die Zeitſchrift„Die Muſik“, da iſt„Die Völkiſche Kunſt“, Zeitſchrift für die bildende Kunſt, die in hervorragender Weiſe die Betrachtung von Hiſtoriſchem verbindet mit der Aufzeigung von Neuem, Gegenwärtigem. Da ſind die„Bau⸗ ſteine zum deutſchen Nationalthealer“, die po⸗ ſitive Arbeit leiſten für einen deutſchen Spiel⸗ plan der Bühnen und Theater. So könnte die Reihe beliebig fortgeſetzt werden. Das erſte Feſtkonzert Zwei ſtehen auf dem Pro⸗ gramm. Der ſaarländiſche Komponiſt Albert Jung mit einer Paſſacaglia für großes Or⸗ cheſter und Orgel, Rudolf Wagner⸗Ré⸗ geny mit einer Muſik zum„Sommernachts⸗ traum“, die im Auftrag der NS⸗Kul⸗ turgemeinde geſchrieben wurde. Ein der kulturpolitiſche Kongreß Roſenberg und Dr. Stang ſprachen Zu Beginn des zweiten Tages des Kultur⸗ politiſchen Kongreſſes der Reichstagung der Nationalſozialiſtiſchen Kulturgemeinde, auf dem Fragen der Kunſtgeſtaltung behandelt wurden, nahm Reichsleiter Alfred Roſenberg, ſtürmiſch begrüßt, das Wort, um zunächſt noch einmal den Amtswaltern der NSKG für ihre Arbeit im vergangenen Jahr zu danken. Alfred Roſen⸗ berg machte dann noch einige wichtige grund⸗ ſätzliche Aeußerungen, in denen er u. g. aus⸗ führte: Wir müſſen uns auch in der neuen Kampf⸗ zeit darüber im klaren ſein, daß genau ſo wie das Geheimnis unſeres Erfolges auf politiſchem Gebiet in unſerer Kompromißloſigkeit gelegen hat, auch das Geheimnis eines kulturpolitiſchen Erfolges in der Zukunft nur in einer inner⸗ lichen kompromißloſen Haltung liegen wird, die aber nur die Folge einer klaren Zielſetzung ſein kann. Deshalb muß jeder auf ſeinem Gebiet immer das klare Ziel vor Augen haben, damit der kulturpolitiſche Kampf, in dem wir ſtehen, erfreulicher neuer Weg. Auf die ſonſt übliche Art der Wettbewerbs⸗Ausſchreibung wurde be⸗ wußt verzichtet. Nicht weniger neu als dieſer mutige Schritt war das, was Punkt 3 des Pro⸗ grammes brachte: das große Werk für Or⸗ cheſter, Chor, Soliſten, Sprechchor() und Einzelſprecher⸗h, geheißen„Einer baut einen Dom“ von Hansheinrich Dransmann, Worte von Carl Maria Holzapfel. Dieſes Werk bedeutet einen neuen Verſuch, der im weſentlichen als gelungen bezeichnet werden kann. Das bewies mindeſtens ſchon die ſtarke Anteilnahme, die aus der Zuhörerſchaft der Aufführung entgegengebracht wurde und die zum Schluß mehr W31 als Beifall: die zu einer Kundgebung wurde eines mitgeriſſenen Publikums, das ein Konzert vielleicht zum erſten Male ſo revolutioniert erlebte. 3 der Reichstagung der nske erfolgreich durchgeführt werden kann. Wenn mancher geglaubt hat, daß mit der Machtergrei⸗ fung auch der Kampf auf kulturpolitiſchem Ge⸗ biet zu Neunzehntel beendet geweſen ſei, ſo iſt demgegenüber zu erklären, daß die 14 Jahre Kampf nur eine Vorbereitung geweſen ſind, um die wirkliche Sendung des Nationalſozialismus zu vollenden. Nicht Neunzehntel liegen hinter uns, ſondern Neunzehntel bleiben noch zu tun übrig. Wenn wir auch die politiſchen Parteien zerſchlagen haben, führte Roſenberg weiter aus, ſo iſt es nun unſere Aufgabe, auf weltanſchau⸗ lichem Gebiet die alten Gruppen auch innerlich zu zermürben und zu überwinden, damit ein neues deutſches Geſchlecht ſchon in das neuge⸗ formte Leben hineinwächſt. Die Ausführungen Alfred Roſenbergs wur⸗ den mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Hierauf fprach Amtsleiter Dr. Stang über „Perobleme der künſtleriſchen Geſtaltung“, wo⸗ bei er einleitend betonte, daß das Veranſtal⸗ tungsweſen der NSaG ausſchließlich unter dem Wege zu gehen habe. Wir glauben ſo ſagte Dr vergewaltigten ſeeliſchen Werte wieder ſtärke haben, um den Eigenwert der beiden Künſt gegeneinander abzugrenzen und ſicherzuſtellen em Aufgebot! durchführen und Mit Recht Ausharren nendorft end Mark fi bietet, um dann ergeant W luck Rotwein t, ihn mit den zie das ſelbſt, li Ihrem Geſch hoch bald aus!“ Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſi: Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales uft Lauer; für Lokales Erwin Meſſel: für Sport: Ful⸗Ki SW 68, Charlottenſtr. 15y9 Nachdruck ſämtl. (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerel ſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleituna: 314 71, Alt B6, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflagey und Nr2 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— Ausd. 4 Weinheim u. Ausg. 6 Weinheim— 2000 Maßſtab der Qualität zu ſtehen habe. Er wies weil man ſich der Verantwortung gegenüber Genius getragen ſei mit dem Beſtreben, Irr⸗ Dr. Stang weiter aus, dafür zu ſorgen, daß kein Grundſatz nicht aufgeben, daß jedes Kultu 0 Erinnern wir Zuſammenarbeit von Kulturſchaffenden mit i ſei und daß es möglich ſein müſſe, den jüdiſche ſtert zugeſtimmt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann i. V. Julinus Etz. Verantwortlich für Polf Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Bewegung: Friedr. Haas: für Külturpolitit Fenuz ton und Beilagen: W. Körpel; für Unpolitiſches; Gg ſämtliche in Mannheim.—0 Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha 1f riain berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uuhr Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 100 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonnt 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlicht i. W. Fritz Leiſter, Mannheim. (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabel gültig, Durchſchnittsauflage Mai 1935:. 4* Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing. 3950 Gefamt⸗D.-A. Mat 1935— 418 ..—— dann auf das Recht des Kritikübens an d Leiſtungen der Kulturſchaffenden hin, gerade dem Kulturſchaffen bewußt ſei. Die Kritik müſſe aber von der Achtung vor dem ſchöpferiſchen tümer zu berichtigen und Leiſtungen zu ſteigern, Wir ſind uns der Aufgabe bewußt, ſo führte echtes entwicklungsfähiges Talent unſeres Kul⸗ turſchaffens verloren geht. Wir werden unſeren ſchaffen aus dem Nationalſozialismus kommen muß. Als Dr. Stang ſich auch gegen jegliche jüdiſchen Elementen wandte und erklärte, daß deutſches Können jüdiſchem Können überlegen Einfluß aus unſerem Kulturleben endgültig und für alle Zeit auszuſchalten, wurde ihm begei⸗ Eine wichtige Frage ſei auch, ob unſere Thea⸗ terkunſt auch in anderer Beziehung noch neue er von der hören will, der die Berichte von erſte Expedi Kamerun. E e Bakoko in und Nacht Urwald und Stang, daß heute die Forderung dahin geht, alles Streben nach Innen zu lenken. Wir müſ⸗ ſen auf äußere Mittel im Theater verzichten und wieder zur Einfachheit zurückkehren und die zur Geltung bringen. Endlich muß auch di Abgrenzung des Theaters gegen den Film ein⸗ geleitet werden, die wir dringend notwendig Das ſchwierigſte und umfangreichſte Problem iſt der Film. Ihn unter völlig neue künſtleriſche Prinzipien zu ſtellen, die ihn erſt zum neuen ortrag des Ge Kulturfaktor machen, iſt eine beſonders drin⸗—1 jede re gende Aufgabe nationalſozialiſtiſcher Kult hon durch das pflege. Die Löſung dieſes Problems wird aber irkt, der wird erſt die junge Generation endgültig bringen. al estes„Pfeffer, te noch in nd Laſter ten, die der Welt her ſo wie d Geſtalten nicht, die im n Gaſtrecht it ihrer Gü men. ni. ztagnachmitt Kapitäns R nann e zum A Jric politik Gen olitiſche Sport: Jul. 40 g naff lich 16—17 Uh Sonntag). nheim lag u. Drugerel erklärte, daß 'n überlegen den jüdiſchen idgültig und ihm begei⸗ inſere Thea⸗ g noch neue ſo ſagte D 138 geht, „Wir müſ⸗ r verzichten 16 auch die n Film ein⸗ notwendig den Künſte herzuſtellen. te Problem künſtleriſche zum neue iders drin⸗ 4 AKämpfen berichtet, bige, Braune, Schwarze und Gelbe und— lei⸗ dem Aufgebot der letzten Kräfte „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 12. Juni 1935 ur We Molonialtagung in Freiburg die Schutztruppe im kampf Die Schutztruppen in den Kolonien verdanken ihr Entſtehen der Notwendigkeit, in den neu⸗ erworbenen überſeeiſchen Gebieten Ruhe und Frieden zu ſchaffen und den Anſiedlern die Sicherheit ihrer Arbeit und ihres Beſitzes ſowie ihres Lebens zu verbürgen. Infolgedeſſen iſt die der Schutztruppen vom erſten Tage an ine„Kriegsgeſchichte“, die von Tauſenden von von Gefechten gegen Far⸗ r auch— gegen Weiße. Die Schutztruppen⸗ chichte iſt zugleich ein Heldenlied, das bom Kampf mit der Waffe, aber auch vom Kampf mit fremder umwelt und harter Landes⸗ natur, von Kampfesmut und Kampfbereitſchaft, mpfesfreudigteit, von Sieg und Siegesbegei⸗ ung, mehr aber noch von Entſagung, Opfer⸗ t und Kameradentreue, von Not und Tod ſagt und ſingt. Welche Anforderungen an den Ueberſeekämp⸗ er geſtellt wurden, darüber war ſich jeder Sol⸗ dat der alten Armee und Marine klar, der zur ütztruppe wollte. Es meldeten ſich aber rotzdem in einer Zeit der Ruhe und des Frie⸗ dens in der Heimat unendlich viele freiwillig um Dienſt in den Kolonien in dem Wunſche, ch über See zu betätigen. Hier wollten ſie an⸗ wenden, was ſie auf dem Exerzierplatz gelernt hatten. Hier wollten ſie ihre Kräfte erproben, er ihr Leben einſetzen im Kampf um des Va⸗ zrlandes Ehre und Anſehen, um deutſche Welt⸗ geltung und Weltmacht. Unendlich viele melde⸗ ten ſich freiwillig, nur die Kräftigſten wurden ausgewählt, aber kaum einer von dieſen zurück. So hielt, um nur ein Beiſpiel von bvielen zu nennen, von 25 Offizieren, die im Herbſt 1904 mit dem Transport 0 nach DSWA ühren, nur ein einziger drei Jahre der anſtrengenden Kriegszeit durch. Wie ſchwer ſtete die Einſamkeit auf dem weißen Poſten⸗ führer, der monatelang auf irgendeinem ver⸗ lorenen Außenpoſten ſaß, nichts von der Welt ſah und hörte, nichts von dem erfuhr, was um ihn vorging und was doch auch ſein Schickſal beſtimmte. Oftmals war er im Kampf als ein⸗ ziger Europäer nur von der Gefolgſchaft far⸗ biger Soldaten umgeben, dabei der Körper zer⸗ t von tropiſchem Fieber, geplagt von Hun⸗ und Durſt. Ihm half nicht der Zu⸗ uchoder die mitreißende Begei⸗ ung der Kameraden, nicht die An⸗ ahme der deutſchen Heimat. as in den Kämpfen zur Unterwerfung der Eingeborenenſtämme in DOa und Kamerun, in dem großen Herero⸗ und Hottentotten⸗ gufſtand in DSWaA und was im Weltkrieg in allen Schutzgebieten, beſonders in DOA geleiſtet worden iſt, das iſt höchſtes Heldentum. Denken wir nur der Tage von Groß⸗ Rabas vom 2. bis 4. Januar 1905 in DSwWa, wo die Abteilung Meiſter gegen eine fünffache Uebermacht kriegserfahrener Hotten⸗ totten unter Hendrit Witbooi drei Tage die Waſſerſtelle kämpfte. In der glühenden piſchen Sonne, unter dem ſtändigen Feuer feindlicher Scharfſchützen hielten unſere todes⸗ mutigen Reiter zwei Tage ohne Waſſer in der Schützenlinie aus, bis ſie am dritten Tage mit den Sturm durchführen und die Waſſerſtelle nehmen konn⸗ „ Mit Recht erkennt das Generalſtabswert das Ausharren der Truppe unter furchtbaren Es berichtet, wie der tödlich Artilleriefünrer Major von Nauendorf tauſend, dann zehntau⸗ für einen Schluck Waſſer Schluck Rotwein aus ſeiner— anbie⸗ et, ihn mit den Worten abzulehnen:„Trinken Sie das ſelbſt, lieber Kamerad, Sie müſſen noch Ihrem Geſchütz zurück und mit mir iſt es bald aus!“ rinnern wir uns der Zelewſki⸗Expe⸗ tion im Jahre 1891 in DoOA, bei der der Kommandeur Major von Zelewſti mit ſeiner rei Kompanien ſtarken Truppe auf dem Marſch dichten Buſch von Tauſenden von Wahehe⸗ gern überfallen und niedergemetzelt wurde. e Niederlage, die erſt drei Jahre ſpäter ihre Wer von der Furchtbarkeit des Buſchkrieges ren will, der wende ſich nach Kamerun, leſe ie Berichte von Han Dominik, z. B. über ie erſte Expedition nach der Beſitzergreifung Kamerun. Er leſe, wie im Feldzuge gegen Bakoko im Jahre 1891 die Schutztruppe ag und Nacht auf dem Marſche in dem dich⸗ n Urwald und bei den Uebergängen über die eißenden Flüſſe angegriffen worden iſt; er leſe, wie Dominik, durch einen Schuß mit iner Ladung Topfſcherben ſchwer verwundet, Eingeborenen in der Hängematte getragen, immer weiter vordringt. Wer von dem Feldzug General von Lettow⸗ Vorbecks in Deutſch⸗Oſtafrika während des Weltkrieges etwas geleſen oder wer nur einen Vortrag des Generals perſönlich gehört hat, er ohne jede redneriſche Ausſchmückung allein chon durch das erſchütternde Tatſachenmaterial wirkt, der wird mitgeriſſen ſein von dem gro⸗ Schickſal aller der ſpier drüben, die, Don oOberſtleumant a. d. von Boemcken völlig abgeſchnitten von der deutſchen Heimat und ohne Hilfe von ihr, vier Jahre lang einer Welt von Feinden trotzten und gegen eine ge⸗ waltige Uebermacht ſiegreich kämpften, bis die deutſche Waffenſtrechung im Walde von Com⸗ piegne auch ihnen die Waffen aus der Hand ſchlug. Zwei Zahlen drücken ihr Schickſal aus: Im Herbſt 1916 ſtanden an der Front in Deutſch⸗Oſtafrika 3000 Europäer mit 11 000 ſchwarzen Soldaten. Am 14. November 1918 legten bei Abercron in Britiſch⸗Rhodeſien 155 Europäer und 1168 Askari die Waffen nieder, und zwar keine deutſchen Gewehre, ſondern es waren ſämtlich von den Engländern, Portugieſen, Belgiern und ande⸗ ren Gegnern im Kampf erbeutete Waffen. Von heldenhaftem Geſchehen handeln Be⸗ ſchreibungen der Kämpfe in Deutſch⸗Oſtafrika, angefangen mit dem dreitägigen Rin⸗ gen um Tanga. Hier wurde vom 3. bis 5. November 1914 das 8000 Mann zählende engliſch⸗indiſche Landungskorps von 1000 Deut⸗ ſchen und farbigen Truppen vernichtend ge⸗ ſchlagen und zurück auf die Schiffe getrieben. Weiter über Hunderte und Aberhunderte von Gefechten führt der Weg der oſtafrikaniſchen Schutztruppe im Weltkriege. Es war überall dasſelbe Bild. Ein Teil⸗ nehmer ſchreibt:„Schwache deutſche Abteilun⸗ gen in rieſenhafter Frontausdehnung, ohne Re⸗ ſerven hinter ſich, kämpfen gegen einen immer wieder mit friſchen Kräften und an neuen Punkten auftauchenden Feind, verſehen mit allen modernſten Kampfmitteln, während es bei uns am Nötigſten fehlte. Schritt nur wurde dem übermächtigen Gegner das Gelände preisgegeben.“ Ueber die Haltung der deutſch⸗oſtafrikani⸗ ſchen Schutztruppe urteilt der franzöſiſche Kom⸗ mandant Buhrer in ſeinem Buch„L' Afrique orientale Allemande et la Guerre de 1914—1918“: „Hier war noch mehr als auf europäiſchen Kriegsſchauplätzen der moraliſche Faktor ent⸗ ſcheidend, und man kann ſagen, daß, wenn der Kampf dort viereinhalb Jahre dauern konnte, der Grund dafür faſt einzig und allein in ihm liegt. Und wenn wir in Betracht ziehen, daß alles unter einem niederdrückenden Klima ge⸗ ſchehen iſt, meiſt ohne alle Bequemlichkeiten, in einem Lande, wo die ganze Natur dem Europäer feindlich geſinnt iſt, müſſen wir an⸗ erkennen, daß die entfaltete Energie eine be⸗ achtenswerte gediegene Moral beweiſt.“ Stolz kann das deutſche Volk auf ſeine Ko⸗ lonialkrieger und Kolonialpioniere ſein. Kampf und Entſagung, Opfermut und Treue, das waren ſeine hervorragenden Eigenſchaften. Und über allen ſeinen Taten ſteht, wie einſt in den Kolonien, ſo auch jetzt im neuen Deutſchen Reich, als leuchtender Stern: Alles für das Vaterland! Das Roburger Turnfeſt Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗ Coburg⸗Gotha und Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten bei dem Feſtakt vor der Gedenktafel an der ehemaligen Reithalle, in der vor 75 Jahren. Herzog Ernſt UI. den Deutſchen Turnerbund gründete. Weltbild(M) fluftant zur ſmarine⸗ Dolkswoche in Riel Kiel, 11. Juni. Im Rahmen der Marine⸗ Volkswoche finden vom 12. bis 15. Juni in Kiel die erſten internationalen Marine-Pokal⸗ Segelwettfahrten um den vom verewigten Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ denburg am 17. Januar 1934 geſtifteten„Hin⸗ denburg⸗ Erinnerungs⸗ Pokal“ ſtatt. Die zu dieſen Wettkämpfen in Kiel eingetrof⸗ fenen polniſchen, ſchwediſchen, däni⸗ ſchen und holländiſchen Marine⸗ offiziere wurden Dienstagvormittag im Stationsgebäude vom Chef der Marineſtation der Oſtſee, Vizeadmiral Albrecht, im Beiſein des Führers des Marine⸗Regattaver⸗ eins, Konteradmiral Baſtian, und des Kommandanten von Kiel, Kapitän zur See Mewis, herzlich begrüßt. Von der Vineta⸗ Brücke ging es in drei Chefbooten an Bord des mitten im Kieler Hafen liegenden Flottenflagg⸗ ſchiffes„Schleswig Holſtein“, wo der Flotten⸗ chef, VBizeadmiral Foerſter, die Offi⸗ ziere der fremden Nationen im Namen der deutſchen Flotte als Kameraden herzlich will⸗ kommen hieß. Auf der Jacht„Nixe“ fuhren die ausländiſchen Offiziere durch das weite ſchöne Regatta⸗Revier. Während der Fahrt hieß Kon⸗ teradmiral Baſtian, der von dem Befehlshaber der Kriegsmarine beauftragte Leiter der erſten internationalen Marine⸗Pokal⸗Segelwettfahrt, die Gäſte auf dem Felde des Sports willkom⸗ men. Gegen 11 Uhr wurde das Marine⸗Ehren⸗ mal in Laboe beſichtigt. In der Ehrenhalle fand eine kurze ſchlichte Gefallenen⸗Ehrung ſtatt. Anſchließend legten die Offiziere der aus⸗ ländiſchen Kriegsmarinen Kränze zu Ehren der Helden des Weltkrieges nieder. Konteradmiral Baſtian dankte für die ritter⸗ liche Hochachtung und die pietätvolle Kamerad⸗ ſchaft, die aus dieſem Akt ſpreche. Die aus⸗ ländiſchen Offiziere beſtiegen dann den 84 Me⸗ ter hohen Turm des Marine⸗Ehrenmals, deſ⸗ ſen obere Plattform einen wundervollen Rund⸗ blick bietet. Mittags wurden die ausländiſchen Offiziere im Empfangsſaal des Kieler Rathauſes durch Oberbürgermeiſter Behrens in der Kriegsma⸗ rineſtadt Kiel herzlich willkommen geheißen. Am Dienstagnachmittag nahm Konterad⸗ miral Baſtian die Verloſung der Boote für die Wettfahrt um den Hindenburg⸗Erin⸗ nerungspokal, die in den nächſten vier Tagen im Segelrevier der Förde ausgetragen wird, in Anweſenheit der ausländiſchen und deutſchen Manineoffiziere vor. Das Ergebnis war fol⸗ gendes: Deutſchland ſegelt„Atair“, Holland „Aldebaran“, Polen„Polaris“, Schweden„Bel⸗ latrix“ und Dänemark„Rigel“. Sogleich nach der Ausloſung begannen die fünf Wettfahrt⸗ beſatzungen mit den erſten Trimmverſuchen. Schließlich geſtaltete ſich der Nachmittag zu einer kleinen internen Regatta. Schon jetzt ſprechen ſich die einzelnen auslän⸗ diſchen Teilnehmer ganz begeiſtert über die Aufnahme und über die vorzügliche Organiſation über die Wettfahrten aus. Dr Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Raeder, kam der Kriegsmarine, Admiral Raeder, traf Teilnahme an der e in Kiel ein. Ruſſiſch-japaniſcher örenzzwiſchenfall Moskau proteſtiert in Tokio Moskau, 11. Juni. Wie die TASs mel⸗ det, hat am Pfingſtmontag der Botſchaftsrat Schritt für Ehrenmal für die Minenſucher eingeweiht Ehrenwache vor dem enthüllten Minenſucher⸗Ehren⸗ mal, das anläßlich des Minenſucher⸗Tages in Cux⸗ haven eingeweiht wurde Weltbild(M) der ſowjetruſſiſchen Botſchaft in Tokio, Rai⸗ wid, im japaniſchen Außenminiſterium ge⸗ gen eine Verletzung der ſowjet⸗ ruſſiſchen Grenze Proteſt einge⸗ legt. Nach der ſowjetruſſiſchen Darſtellung hat eine bewaffnete japaniſch⸗mandſchuriſche Abteilung am 3. Juni die ſowjetruſſiſche Grenze überſchritten und zwei berittene Rot⸗ armiſten des Grenzſchutzes aus dem Hinter⸗ halt überfallen. Einem der Rotarmiſten ſei es im Feuer der Angreifer gelungen, ſich zur Feldwache durchzuſchlagen und Unterſtützung zu holen. Eine daraufhin abgeſandte Abtei⸗ lung habe am Ort des Ueberfalls, der 1700 Meter jenſeits der Grenze liege, nur noch Pa⸗ tronenhülſen und eine Blutlache vorgefunden. Augenſcheinlich ſei der zweite Rotarmiſt ver⸗ wundet oder getötet auf mandſchuriſches Ge⸗ biet geſchleppt worden. Botſchaftsrat Raiwid hat der TASsS zufolge Beſtrafung der Schul⸗ digen und Maßnahmen zur Verhütung von weiteren ähnlichen Uebergriffen geforderi. Nach einer mandſchuriſchen Darſtellung ha⸗ ben am 3. Juni ſowjetruſſiſche Soldaten die Grenze bei Miſhan nördlich von Wladiwoſtok überſchritten. Die ſowjetruſſiſchen Soldaten ſeien von Truppen der Garniſon Miſhan zu⸗ rückgedrängt worden und hätten einen Toten und Kriegsmaterial auf mandſchuriſchem Bo⸗ den zurückgelaſſen. Wie zu dem Proteſtſchritt des ſowjetruſſi⸗ ſchen Botſchaftsrats ergänzend bekannt wird, hat dieſer eine Grenzverletzung von ſowjet⸗ ruſſiſcher Seite als unwahr bezeichnet. Das japaniſche Auswärtige Amt hat eine Unter⸗ ſuchung des Zwiſchenfalls angeordnet. In der japaniſchen Preſſe wird die⸗ ſer Zwiſchenfall als kennzeich⸗ nend für die unſicheren Verhält⸗ niſſe an der Grenze hingeſtellt. Die Inſchutzhaftnahme dr. Denzels gerechtfertigt Eine amtliche Erklärung Karlsruhe, 11. Juni. Der Landeslei⸗ ter des NSDy7B(Stahlhelm), Dr. Wenzel, mußte in Schutzhaft genommen werden, weil derſelbe ſchon ſeit Monaten ein Treiben an den Tag legte, das geeignet war, das Anſehen des Staates und der NSDApP auf das ſchwerſte zu ſchädigen. Das Verhalten Dr. Wenzels ſtand im Gegenſatz zur Auffaſſung des größten Teiles der Angehöri⸗ gen des NSDßFB(Stahlhelm) und mußte des Anſehens des Bundes wegen beſtraft werden. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt kein Raum mehr für eine Cliquenwirtſchaft. Es gilt nur noch der offene Kampf für das geſamte deutſche Volk. Zur Information der Bevölkerung wird folgende amtliche Erklärung mitgeteilt: Bereits ſeit Monaten hat die Geheime Staats⸗ polizei ſich veranlaßt geſehen, dem Auftreten des Baden des NSDyB(Stahl⸗ helm), Dr. Wenzel, beſondere Aufmerkſam⸗ keit zuzuwenden, der trotz wiederholter War⸗ nungen in ſeinen Reden in Mitgliederverſamm⸗ lungen in zerſetzender und ſtaatsfeindlicher Weiſe Perſönlichkeiten und Einrichtungen der Bewegung und des Staates angegriffen hat. Dr. Wenzel muß zu derkleinen Cli⸗ que reaktionärer, dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staate feindlich ge⸗ ſinnter Elemiente gezählt werden, die ihre Mitarbeit darauf be⸗ ſchränken, ſchärfſte und kleinlichſte Kritik zu üben, und die gefliſſent⸗ lich die Erfolge der Aufbauarbeit des Dritten Reiches überſehen. Der Foriſung des ſtaatsgefährdenden Treibens des Dr. Wenzel konnte nur durch ſeine In⸗ ſchutzhaftnahme ein Ende gemacht werden. Dieſe Maßnahme wird dazu beitragen, eine weitere Beunruhigung und Aufputſchung in den Reihen des NSDyᷓB(Stahlhelm), Landes⸗ gruppe Baden, der in erdrückender Mehrheit treu zum nationalſozialiſtiſchen Siaate ſteht, zu verhindern. Der Miniſter des Innern. Jahrgang 5— A Nr. 262— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 12. Eüddeutſches öchachturnier in Saarbrücken Verbandsleiter Kropp⸗Saarbrücken begrüßte die Teilnehmer am ſüddeutſchen Zonenturnier und bat ſie, neben den anſtrengenden Schach⸗ kämpfen Zeit zu finden, die Saar kennen zu lernen und im Reich von dem deutſchen Men⸗ ſchen aus der befreiten Saar zu berichten. Die Turnierleitung hat Schneider⸗ Saarbrücken übernommen. Stellvertreter: Kropp). Die Ausloſung ergab: 1. Dr. Seitz⸗Augsburg, Deutſcher Meiſter, 2. Vordank⸗Jena, 3. Hahn⸗ Bayreuth, 4. Koch⸗Berlin, Deutſcher Meiſter, 5. Eiſinger⸗Karlsruhe, 6. Haas⸗Saarbrücken, 7. Heinrich⸗Mannheim, 8. Klumpp⸗Stuttgart, 9. Michel⸗Nürnberg, 10. Böck⸗Stuttgart, 11. Dr. Meyer⸗Stadtprozelten, 12. Weißgerber⸗Zwei⸗ brücken, Deutſcher Meiſter. Die drei Sieger kämpfen in Bad Aachen um die Deutſche Meiſterſchaft gemeinſam mit den Siegern der anderen Zonen und den drei Beſt⸗ placierten des Vorjahres Carls⸗Bremen, Rein⸗ hardt⸗Hamburg, Dr. Rödl⸗Nürnberg. Daß Kampf Loſung iſt, verſteht ſich in einem Schachturnier von ſelbſt. Mit welcher Leiden⸗ ſchaft aber auf Grund genannter Ausſichten ge⸗ kämpft wird, davon zeugt bereits die erſte Runde. Vielſeitig in der Eröffnungsanlage, vielſeitig im Spielverlauf. Zwölf Spieler— zwölf Charaktere! Schwerlich werden zwei auf⸗ geſtellte Rekorde dieſer Runde noch überboten werden. Die 90⸗Zugpartie Dr. Seitz— Weiß⸗ gerber, in der Dr. Seitz während acht Stunden vergeblich verſuchte, ſeinem Mehrbauern richtige Unterlage zu geben, aber auch die 13⸗Zugpartie Koch⸗Michel, ein Sieg des Eröffnungsſpeziali⸗ ſten Koch, ein Reinfall des bayriſchen Meiſters. Gegen ſolche Ereigniſſe verblaſſen ſowohl die Remiſe Vordank— Dr. Meyer(ſolides Ab⸗ tauſchverfahren) als auch Eiſingers treffliche Endſpielführung gegen Klumpp(aus einem problematiſchen Mehrbauern wurde ein ent⸗ ſcheidender Freibauer). Lobend iſt zu vermelden Böcks Geriſſenheit gegen Hahns Technik, welche dem ſympathiſchen Stuttgarter Material und Sieg brachte. Heinrich überfuhr Haas durch Fi⸗ gurengewinn, Haas hat zu lange pauſiert und wird wohl in der erſten Turnierhälfte nicht viel erreichen. Zweite Runde: Koch ſiegte im Turm⸗ endſpiel gegen Böck, Klumpp nach längerem Kampfe befin Haas, Weißgerber ſtellte dem im Angriff befindlichen Heinrich eine Falle, in die ſich eine Figur verfing. Schließlich ergab ſich ein Endkampf zwiſchen Dame und Bauer gegen Turm und Springer, welcher dem Zweibrücker keine Schwierigkeiten mehr bereitete und den Sieg im 44. Sroe brachte. Hahn ſchlug ſeinen Landsmann Dr. Meyer, Michel lieferte gegen Badens Meiſter eine wertvolle Partie, die ihm den Sieg einbrachte, nachdem man zu⸗ nächſt geglaubt hatte, Eiſingers Läufer würden die verlorengegangene Qualität erſetzen. Dr. Seitz wird ſeine Hängepartie gegen Vor⸗ dank nicht halten können. Die dritte Runde am Montag: Hahn konnte ſeinen aus der Eröffnung heraus erober⸗ ten Mehrbauern gegen Dr. Seitz nicht behaup⸗ ten. Remis im 30. Zuge. Koch lieferte eine energiſche Partie gegen Dr. Meyer. Ein Quali⸗ tätsopfer ſchlug durch. Peinlich erging es Hein⸗ rich gegen Klumpp. Seiner Spielführung folgte ein gewonnenes Endſpiel, das im letzten Augen⸗ blick durch Unachtſamkeit von Keüberf noch zu Remis verbildet wurde. Michel überſah gegen Haas einen Bauernvorſtoß, der im weiteren Verlaufe ſchließlich zu einem verlorenen End⸗ ſpiel(/Dame gegen Turm und Bauer) führte. Die Partie wurde abgebrochen. Eiſinger und Böck gerieten in Zeitnot. Eine aufregende Sache, die ſich zu einem für den Badener chan⸗ cenreichen Stellung geſtaltete. Abgebrochen. Auch Am die Zonenmeiſterſchaft Vordank— Weißgerber wurde nicht beendet. Nach feinen Abwicklungen, in denen Weißgerber durch taktiſches Geſchick ſich hervortat, müßte man ihm den Sieg in einem Endſpiel, in wel⸗ 7 jeder Spieler einen Freibauern hat, zu⸗ rauen. Vierte Runde: Wiederum eine feine Lei⸗ ſtung Weißgerbers, der Klumpp ſchlug. Hahn remiſierte nach tapferer Verteidigung gegen Vor⸗ dank. Haas blieb gegen Böck mit zwei Bauern im Nachteil und konnte das Endſpiel nicht halten. Michel und Heinrich lieferten ſich einen erbitterten Kampf. Wer das entſtandene Bauernendſpiel gewinnen wird? Jedenfalls tragen ſich beide mit roſigen Hoffnungen. Eiſin⸗ ger verſäumte den Gewinn gegen Dr. Mevyer, der revanchierte ſich gleichfalls, aber in Zeitnot Eiſingers gelang ihm ein Coup. Trotzdem ſteht Eiſinger noch mit ſeinem Turm und 2 Bauern egen die beiden Springer des Gegners. Dr. eitz führte gegen Koch eine ſizilianiſche Partie im guten alten Stil durch und hat gegen die umſichtige Verteidigung Kochs Stellungsvor⸗ teile. Sehr viele unbeendet geblie⸗ bene Partien, das ſind Zeichen des ſcharfen Kampfgeiſtes, der im Zo⸗ nenturnier durchweg herrſcht! Stand nach der vierten Runde: Koch 3 und 1 Hängepartie, Weißgerber*“ und 1 H.(auf Gewinn), Böck 2 und 1., Hahn 2, Heinrich 1% und 1., Klumpp 1½, Eiſinger, Michel, Dr. Seitz und Vordank 1 und 2., Dr. Meyer ½ und 1., Haas 0 und 1 H. In der fünften Runde ſpielen u. a. Eiſinger— Dii Seitz, Heinrich— Böck, Hahn gegen Weißgerber. H. Heidelberger Fremdenverkehr an den Pfingſttagen Heidelberg, 12. Juni. Der Fremden⸗ verkehr an den Pfingſtfeiertagen, der für Hei⸗ delberg ſtets erhebliche wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung hat, war diesmal beſonders ſtark begün⸗ ſtigt durch das ſchöne Wetter. Die weitere Umgebung ſtellte große Ausflüglerſcharen, Kraftwagen kamen aus allen Teilen Deutſch⸗ lands und dem Ausland, auch ſah man vielfach ſtark beſetzte Omnibuſſe. Hotels und Gaſthöfe waren ſtark beſetzt, zum Teil ſchon ſeit Wochen vorausbeſtellt. Reichsbahn und OEc6 führten vor allem aus Frankfurt, Mannheim und Ludwigshafen viele in die Nähe Heidelbergs. Vom Hauptbahnhof gingen 58 Erſatzzüge ab. Trotz des rieſigen Verkehrs ſind glücklicherweiſe keine ſchweren Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Im Neckar ertrunken Heidelberg, 12. Juni. In der Nähe von Reckargerach iſt am Pfingſtmontagnach⸗ mittag der 14jährige Karl Emmerl aus Hei⸗ delberg ertrunken. Er hatte in Geſellſchaft anderer Jugendlicher im Neckar gebadet und war plötzlich in den Fluten verſchwunden. Die Leiche konnte bisher nicht gefunden werden. Opfer des Verkehrs Heidelberg, 12. Juni. In der Gegend von Bad Kreuznach ereignete ſich vorgeſtern abend ein ſchweres Verkehrsunglück, bei wel⸗ chem der Baumeiſter Heinrich Sommer aus Heidelberg den Tod fand. Der Verunglückte ſtand im Alter von etwa 30 Jahren. Schwerer Betriebsunfall Sandhauſen, 12. Juni. Im Zementwerk Leimen wurde der 21jährige Schloſſen Sai⸗ ler beim Auswechſeln von Zementmühlen von einem abſpringenden Mittelſtück mit ſolcher Wucht ins Geſicht getroffen, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Unglückliche, deſſen Augenlicht auf jeden Fall verloren iſt, wurde in die Klinik nach Heidelberg verbracht. Gegen einen Randſtein gefahren Wiesloch, 12. Juni. In der Kurve gegen Altwiesloch fuhren zwei Motorradfahrer aus Frankfurt am Main geoen einen Randſtein. Während der Soziusfahrer mit einer leichteren Kopfverletzung davonkam, erlitt der Fahrer ſelbſt einen lebensgefährlichen Schädelbruch. Beide wurden ins Krankenhaus nach Heidel⸗ berg verbracht. Vom eigenen Fuhrwerk überfahren Plankſtadt, 12. Juni. Der, 61jährige Landwirt Franz Röſch' und ſeine Frau woll⸗ ten auf einem gefüllten Waſſerfaßwagen auf ihren Acker fahren. Unterwegs brach das Hin⸗ terrad des Wagens, ſo daß das Ehepaar vom Wagen fiel und überfahren wurde. Während die Frau mit leichteren Verletzungen davon kam, erlitt der Ehemann ſchwere Kopf⸗, Bruſt⸗ Urkundlich wird Edingen bereits im Jahre 765 als Beſitz des damals kurz zuvor gegründe⸗ ten Kloſters Lorſch erwähnt. Die Schreibweiſe hat ſich im Laufe der Jahrhunderte wiederholt geändert, ſo heißt es zeitweiſe Edingen, Eddin⸗ gen, Edingun, Ethingen uſw. Faſt die geſamte Gemarkung ſcheint, wie man aus alten Güter⸗ beſchreibungen entnehmen kann, in den früheren Jahrhunderten in den Händen adeliger Grundherren geweſen zu ſein, die ſie zu⸗ erſt als Lehen trugen und ſpäter durch Kauf oder Schenkung erwarben. Die meiſten dieſer adeligen Familien hatten wohl ihren Wohnſitz außerhalb von Edingen; ſie überließen ihre Güter in Zeitpacht oder Erbpacht den Gemeins⸗ leuten von Edingen. So finden wir um das Jahr 1300 den Pfalz⸗ grafen Rudolf als Beſitzer eines Hofgutes da⸗ ſelbſt; im Jahre 1357 finden wir einen Cunrad von Landſchade, die„von Erlickheim“, Wilhelm von Ottersbach, die„von Maſſenbach“. Einige Jahre ſpäter begegnet uns auch ein Edelknecht Wilhelm von Brubach, ein Ulrich von Bicken⸗ bach, ein Albrecht und Cunrad von Weiler. Ein ſehr begütertes Geſchlecht waren die„von Ven⸗ ningen zur alten Bürge geſeſſen“, die 1455 einen Hof von Friedrich Zoller von Landau erwarben. Im Fahre 1664 findet man den Freiherrn von Caſtell, der Beſitzer des ſchönen Luftgartens in Edingen war, gegen 1750 einen Herrn Bretano, 1777 die Reichsgrafen von Oberndorff. Auch Markgraf Karl von Baden war hier einige Zeit begütert; im Jahre 1719 erwarb dieſer ein frei⸗ Alte Geſchlechter in Edingen adeliges Rittergut, das er ſpäter wieder an Auguſtin von May, kurfürſtl. Staatsminiſter, veräußerte. Von bürgerlichen Namen findet man im Jahre 1429 einen Bechtold Eberhard als Schult⸗ heiß des Ortes. Schon im Jahre 1284 wird auch ein gleicher Namensträger als Schultheiß von Ladenburg genannt. Als Schöffen wurden um die gleiche Zeit in Edingen erwähnt: Peter Müdel, Hanemann Eberhard, Mer⸗ kel Karge, Jeckel Albret, Klaus Smyt(Schmitt); auch die Namen Boldet, Winſeler, Riſcher, Rypen, Gudern und Endres ſind daſelbſt im 15. Jahrhundert heimiſch. Der Name Bleß, Blaeß iſt längere Zeit zu verfolgen und dürfte wohl als eine Ab⸗ ärt des Vornamens Blaſius anzuſehen ſein. Um das Jahr 1643 erbaute ſich der damalige Bürgermeiſter Blaeß an der Hauptſtraße in Edingen ein Fachwerthaus, das heute noch als anſehnliches Gebäude nach verſchiedenen Reno⸗ vierungen unter Denkmalsſchutz ſteht. Die Fa⸗ milie Blaeß, wie überhaupt alle Träger der bis jetzt genannten Namen, ſind entweder ausge⸗ ſtorben oder von hier verzogen. Im Jahre 1666 findet man den Namen Blaeß erſtmals in La⸗ denburg; es iſt wohl anzunehmen, daß dieſe als Nachkommen der Edinger Blaeß zu betrachten ſind. Um das Jahr 1570 kommt wiederholt der Name Götz, ſo Philipp, Jakob, Jörg u. Hans Götz, vor; auch die Namen Wendel Voltz, Mathes Culmann, Martin Rieter, Nickel Volt, Hans Nobel finden wir als Beſtandspächter der verſchiedenen Güter um die damalige Zeit. und Armverletzungen ſowie Rippenbrüche. Der Zuſtand des Landwirts, der in das Schwetzin⸗ ger Krankenhaus überführt wurde, iſt beſorg⸗ niserregend. 60 000 Pfingſtfahrgäſte! Karlsruhe, 12. Juni. Zur glatten Be⸗ wältigung des diesjährigen Pfingſtreiſever⸗ kehrs wurden im Reichsbahndirektionsbezirk Karlsruhe 54 Sonderzüge gefahren, mit denen, beginnend am Freitag vor den Feſttagen, bis einſchließlich Pfingſtmontag, etwa 60 000 Rei⸗ ſende befördert wurden. Die Sonderzüge gin⸗ gen nach allen Richtungen des badiſchen Lan⸗ des; beſonders ſtark war der Reiſeverkehr nach Baden⸗Baden, dem badiſchen Oberland (Schwarzwald) und nach dem Bodenſee. Außer dieſen Sonderzügen hatte die Reichs⸗ bahndirektion 18 ſog. Sonntagszüge mit 60⸗ prozentiger Fahrpreisermäßigung eingeſetzt, die gleichfalls ſämtlich voll beſetzt waren.— Wie wir hören, war auch der Reiſeverkehr nach der Rheinpfalz ſehr ſtark. Den Vater erſchlagen Oetigheim(Amt Aih 12. Juni. Am Samstagabend gegen 9 Uhr hat ſich hier eine ſchwere Bluttat zugetragen. Der 24jährige Sohn Karl des Landwirts Mathäus Tritſch kam betrunken nach Hauſe und wurde von ſei⸗ nem 60jährigen Vater deswegen zur Rede ge⸗ ſtellt. Im Verlauf des Wortwechſels ergriff der Sohn einen Beſen und verſetzte dem Vater einen Schlag auf den Kopf. Der alte Mann brach bewußtlos zuſammen. Der Arzt ſtellte einen voppelten Schädelbruch 145 der am Pfingſtſonntag den Tod zur Folge hatte. Der Täter wurde feſtgenommen. Er zeigt offenbar Reue und beſtreitet die Tötungsabſicht. Schlechte Kirſchenernte Vom Kandertal, 12. Juni. Die Kirſchen⸗ ernte wird in dieſem Jahr im hieſigen Bezirk im allgemeinen ſehr gering ausfallen. Selten iſt ein Baum mit einem nennenswerten Ertrag feſtzuſtellen. Das überaus ſchlechte Wetter wäh⸗ rend der Blüte und nicht zuletzt der ſtarke Mai⸗ käferfraß PBehon die Haupturſachen für den ſpärlichen Behang ſein. Die erſten Frühſorten ſind übrigens ſchon am Markt erſchienen. Gefährlicher Meſſerheld Rodalben, 12. Juni, Am Pfingſtmontag⸗ abend kurz vor Mitternacht wurde der zwanzig Jahre alte Ernſt Prieſter von dem polizei⸗ bekannten Richard Neu aus Thaleiſchweiler ſehr ſchwer geſtochen. Prieſter befand ſich mit einem Kameraden auf dem Heimweg und wollte wegen des Gewitterregens noch eine Wirtſchaft aufſuchen. Als er ſich vor der Wirt⸗ ſchaft bückte, um ſeine Schuhe zu binden, kam Neu von rückwärts und ſtach ihm mit einem großen Meſſer in die Nierengegend. Der Stich war mit großer Wucht geführt. Schwerverletzt mußte Prieſter in das Krankenhaus gebracht werden. Neu flüchtete, wurde aber in ſeinem Heimatort feſtgenommen. vaerier brerrk., oesmehe utenenmergeeeee ee menir nenmurtathne rc di sr ledfuggriimerhenh an mmehne antgsehcnmälatnh- Von alten Familiennamen, die heute noch hier vorkommen, ſcheint der Name Diesbach, der erſtmals um das Jahr 1660 erwähnt wird, der erſte zu ſein. Im Jahre 1704 iſt ein Michel Sußmann in der Gemeinde Schultheiß; die⸗ ſer ſcheint von Neckarhauſen zugezogen zu ſein und dürfte wahrſcheinlich mit dem gleichen Na⸗ mensträger, der noch um das Jahr 1693 Poſt⸗ halter in Neckarhauſen war, identiſch ſein. Kur⸗ fürſt Johann Wilhelm gibt 3 Urkunde vom 17. 9. 1704 das ſogenannte große Münch(Mönch)⸗ Gut an Michael Sußmann und ſeiner Gattin Anna Margareta geb. Villbrunn(alte Neckarhäuſer Familie), an Hans Michel Koch, Hans Jakob Koch und Wenz Jäger in Erb⸗ beſtand. Mit dieſen Namen finden wir neben den bereits erwähnten Diesbach Namen von Bauernfamilien, die auch heute noch auf dem Grund und Boden ihrer Vorfahren wirtſchaften. In der gleichen Zeit ſind auch weitere heute noch heimiſche Namen wie Fleck, Ding, Stahl, Wacker uſw. anzutreffen. Wie in anderen Gemeinden unſerer Umge⸗ bung, ſo iſt auch hier feſtzuſtellen, daß die alten Einwohnernamen aus dem 15. und 16. Jahrhundert faſt reſtlos verſchwun⸗ den ſind; erſt ſeit dem 17. Jahrhundert ſind die Träger der heute hier noch führenden Bauerngeſchlech⸗ ter anſäſſig. Wenn dieſe auch nicht von einer Ur⸗Eingeſeſſenheit ſprechen können, ſo dürfen ſie doch für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie zu den älteſten Familien der Gemeinde gehören, die an dem Wohl und Wehe der gemeindlichen Ge⸗ ſchicke ſtets weſentlich beteiligt waren. G. Sauer. Pfalz Mit dem Schlachtmeſſer verletzt Oggersheim, 12. Juni. Der 61jähri Metzgermeiſter Andreas Pillhofer ve glückte dadurch, daß ihm beim Ausbeinen m Fleiſch das Schlachtmeſſer ausrutſchte und den Unterleib drang. Der Verunglückte m mit ſtark blutender Verletzung in das Ludwig hafener Krankenhaus gebracht werden. dem⸗srE6GlEMNx Beim Baden ertrunken Frankenthal, 12. Juni, Vorgeſtern abend erütt ein 20jähriger Mann beim Baden einen erzſchlag, der den ſofortigen Tod herbeiführte. Die Leiche konnte alsbald geländet werden. der Gewitter: ſem Tropenhir e, wurde von genommen. d auf die Da äglich. Den Beim Rangieren verunglückk ſic Diedesheim, 12. Juni. Beim Rangie auf dem Bahnhof Neckarelz verunglückte Rangieraufſeher Philipp Leutz von Died heim dadurch, daß er ſeine linke Hand zwiſch die Puffer zweier Güterwagen brachte. Dabei wurden ihm' drei Finger abgequetſcht und das Handgelenk zerſplittert. Der Bedauernswerte nn ſich Regen prompt ablöſ⸗ „werden die nde gründlic nen genehm iſt Wir haben quä Menſch weiß, wa⸗ kommen wir wir ſchwitzend u nach bekann ein fe ren müßten. ien oder Badeple Pole, um die wi keiſen hatten. 2 ohne läſtigen S g. Stundenla holungsbedürftig. Schlummer find. Fidelio“ auf der Limburg.——7 „ ſchlapp. Der von Am Sonntag, 16. Juni, nachmittags 15 Uhr, gans Angelaufen wird die Pfalzoper zum erſten Male in den wirkt aber nur Freilicht⸗Feſtſpielen von der Limburg ſpielen nder. Dann und zwar das unſterbliche Meiſterwerk Ludwig Wärmewel van Beethovens„Fidelio“, das Hohe Lied gibt Gattentreue. Soweit eine ſichere Vorausſage. möglich iſt, ſind alle Bedingungen gegeben, d05 er Ferienj die Aufführung in jeder Beziehung einen ſe ſt gelegen. guten Eindruck hinterlaſſen wird. 13 rlos gezoger Das herrliche Werk wiwd von dem Enſemble die Neckarr der Pfalzoper eigens für dieſe Freilicht⸗Auf⸗ Frieſenh führungen einſtudiert, die Dekoration eigens ein. Bettüch für die Freilichtbühne hergeſtellt. Die Palz⸗ für ſchü tz e oper bietet vom Schönſten und Gewaltigſten, her Buntheit,( was die deutſche Kunſt zu geben vermag en konnten es wird daher für jeden der Beſuch der 9 13 ſpiele ein koſtbares Erlebnis werden. onnige Ferienta ng an eigene Märkte Badiſche Spargelmärkte Erzeugerpreiſe: A) 27—28, A 1) 18—20, B lI) 8 bis 10 RM je 50 Kilo. Anfuhr ſtark, Verkauf gut. Kleinverkaufspreiſe: Graben: Zufuhr reichlich, Verkauf ſchleppend, jedoch alles abgeſ Preiſe: 28, 20, 10 Pfg.— Knielingen: Zuf und Verkauf gut. Preiſe: 42, 32, 22 Pfg.— Schwetzingen: Zufuhr 40—45 Ztr. 1. Sorte 30 bis 35, 2. S. 20—25, 3. S. 10—15 Pfg. Verlauf langſam. 3 Marktbericht Weinheim Obſtmarkt vom 11. Juni. Kirſchen, Qual. 4 36 B 30—35, C 25—30; Erdbeeren, Qual. A B 34—39, C 30—34; Stachelbeeren, grün 12 5 Anfuhr 40 Ztr., Nachfrage gut. Nächſte Verſteige heute 14 Uhr. her noch nicht geklärter Urſache kam er von Fahrbahn ab, fuhr an der Brücke vorbei durth den ſeichten Bach, überſchlug ſich und wurde auf das andere Ufer geſchleudert, wo er mit ſchweren Verletzungen bewußtlos liegen blieb. Im Pirmaſenſer Krankenhaus wurde e ſchwere Schädelverletzung und eine Gehirner⸗ ſchütterung feſtgeſtellt. Der Zuſtand des Ver⸗ unglückten iſt ſehr ernſt. Falſchgeld in Umlauf Haßloch, 12. Juni. Wie die Polizei mit⸗ teilt, wurde in letzter Zeit fortgeſetzt Falſchgeld in den Zahlungsverkehr gebracht. Es handelt ſich um 50⸗Pfennigſtücke, die gut nachgeahmt find. Auch in Zigarettenautomaten wurde in letzter Zeit wiederholt Falſchgeld feſtgeſtellt Sachdienliche Mitteilungen an Polizei oder Gendarmerie ſind erwünſcht. worden war hlung bemer kurzer Zeit di häuſermeer um zehn bis 1 Handſchuhsheimer Großmarkt—+ Preiſe: Walderdbeeren 95—105, Kirſchen 1. Sorte rhängten Fe 30—35, Stachelbeeren 12—14, Kopfſalat—4, Blumen⸗ friſe kohl 30—35.— Bei ſehr ſtarker Anfuhr wurden Kin, ſchen und Erdbeeren lebhaft gehandelt. in die dumpfen ſen, Es war ein⸗ Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 11. Ju ommerlicher? Zufuhr: 60 Ochſen, 63 Bullen, 216 Kühe, em erauickend Färſen, 707 Kälber, 16 Schafe, 1763 Schweine. Marktverlauf: Rinder lebhaft, Kälber mittel, Schweine mittel.—4 Preiſe: Ochſen: 42, 40—41. Bullen: 41—42, 0 bis 41. Kühe: 38—42, 32—37, 27—31, 22—26. Fär⸗ ſen: 42, 40—41, 38—39. Kälber andere: 58—62, bis 57, 42—50, 34—41. Schweine: 49—52, 48—51, 6 bis 51, 46—50, 42—46. 1* Dem geſtrigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugefahren: 63 Farren, 60 Ochſen, 158 Rinder, 25 Kühe, zuſammen 497 Tiere. Die Zufuhr war ſehr knapp. Die Preiſe betrugen: für Ochſen und Rinder 49, Farren 41—42, Kühe 38—42. Am Kälbermarkt wurde das Angebot von 707 Tieren bei mittelmäßigem Ge⸗ ſchäft glatt untergebracht, wobei Preiſe von 58 62 Pfg. erzielt werden konnten. Am Schweinemarkt war das Geſchäft mittelmäßig, Bei einem Angebot von 1763 Tieren verblieb Schluß des Marktes ein Ueberſtand von 41 Tier Höchſtnotiz 49—52. Mannheimer Pferdemarkt vom 11. Juni Zufuhr: 54 Arbeitspferde, 28 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 500—1300, Schlachtpferde 55 bis 160 RM.— Marktverlauf: ruhig. Badiſche Schweinemärkte Weinheim. Auftrieb: insgeſamt 153 Ferkel und Läufer. Preiſe: Ferkel 17—21, Läufer 24—42 RM Stück. Der Marktverlauf war gut.——50 Eppingen: Auftrieb: 180 Ferkel, 110 2 Preiſe: Ferkel 36—56, Läufer 60—68 RM das Paar, pbor derk Rheinau er littag gegen 15. mfall. Ein Stah ert wurde, ſti e herab und t n Arbeiter, d tſcht wurden. dtiſche Kranke 12. Zun M —•iü!——— verletzt Der 61jährige hofer verun⸗ 1 Ausbeinen von utſchte und in nglückte mußte das Ludwigs⸗ erden. ken orgeſtern abend I Haden einen d herbeiführte. det werden. iglückt eim Rangieren runglückte der and zwiſchen brachte. Dabei tetſcht und das zedauernswerte zbach verbracht, nmen werden nfall „Ein folgen⸗ te ſich vergan⸗ Metzger Fried⸗ iſens, der mit fahrt begriffen 1 Niederſimten olen. Aus bis⸗ tam er von der ke vorbei durch ich und wurde rt, wo er mit s liegen blieb. „ wurde eine eine Gehirner⸗ ſtand des Ver⸗ Dohrgang 5— A Nr. 262— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 12. Juni 1935 %%%½% + Die Erfriſchung die der Gewitterregen geſtern abend— aus hei⸗ terem Tropenhimmel gewiſſermaßen— ſpen⸗ deie, wurde von jedermann mit Begeiſterung migenommen. Fünfunddreißig Wärmegrade ſid auf die Dauer für jeden Kurpfälzer un⸗ erträglich. Den ganzen Tag über kann er es ſ jedenfalls nicht leiſten, den Strand zu be⸗ pölkern oder ſich in die Badewanne zu ver⸗ pflanzen. Er hat auch ſchließlich noch einen Ne⸗ benberuf auszufüllen und fühlt ſich gar nicht dazu aufgelegt, ſich in der gemäßigten Zone durch das Leben zu ſchwitzen. Danke, für die beſcheidene vorſommerliche Koſt⸗ probel Die Bullenhitze liegt uns allen noch ſchwer in den Knochen. Wie eine geröſtete Ma⸗ toni kam man ſich vor. Kaum daß der ſtörende mai⸗Schnupfen ohne beſondere Schwierigkeit inden Juni hinübergerettet war, mußte gleich die Hitzwelle auf den geplagten Erdenbürger losgelaſſen werden. Wer liebt ſchon ein Leben ohne Uebergänge. Wenn ſich Regen⸗ und Hitzeperioden weiterhin ſo prompt ablöſen, wie dies bisher der Fall war, werden die Geographen noch in letzter Stunde gründlich umlernen müſſen. Ob es ihnen genehm iſt oder nicht. Wir haben quäleriſche Tage hinter uns. Kein Menſch weiß, was nach dem befreienden Gewit⸗ ter kommen wird. Peinlich natürlich, wenn wir ſchwitzend und mit ausgetrocknetem Gau⸗ men nach bekanntem Muſter der letzten Tage ein fatales Doppelleben uf ie Polizei mit⸗ ſetzt Falſchgeld t. Es handelt ut nachgeahmt aten wurde in zeld feſtgeſtellt. Polizei oder burg rittags 15 Uhr, Male in den imburg ſpielen erwerk Ludwig Hohe Lied der re Vorausſage n gegeben, daß ung einen ſehr ). dem Enſemble Freilicht⸗Auj⸗ oration eigens t. Die Pfalz⸗ Gewaltigſten, bden vermag— eſuch der Feſt⸗ erden. rkte 18—20, B III) 8 „Verkauf gut.— aben: Zufuhr alles abgeſetzt. ingen: Zufuhr 32, 22. 6 Ztr. 1. Sorte 30 5 Pfg. im „Qual. A 36—38, hſte Verſteigerung zmarkt kirſchen 1. Sorte at—4, Blumen⸗ uhr wurden Kir⸗ lt. vom 11. Zuni 7 „ 216 Kühe, 159 Schweine. ft, Kälber mittel, ullen: 41—42, 40 31, 22—26. Fät⸗ dere: 58—62, 51 —52, 48—51, 6 viehmarkt waren 158 Rinder, A6 zufuhr war ſehr und Rinder 42, ilbermarkt wurde ittelmäßigem Ge⸗ reiſe von 58 bis häft mittelmäßig, ren verblieb am von 41 Tieren. m 11. Juni Schlachtpferde.— Schlachtpferde 55 : ruhig. rkte 153 Ferkel und 24—42 RM das kel, 110 Läuſfer. RM das Paar, Verlauf führen müßten. Uebertemperierte Arbeitsſtät⸗ ien oder Badeplätze bildeten die maßgebenden Pole, um die wir keuchend und ſchimpfend zu kreiſen hatten. Das Bett zu hüten, war auch ohne läſtigen Sonnenbrand keine ideale Lö⸗ fung. Stundenlang konnte der Müde und Er⸗ holungsbedürftige der Hitze wegen keinen Schlummer finden und am Morgen war er ſchon vom bloßen Aufſtehen und Ankleiden ſchlapp. Der von der Tropenglut wie eine Brat⸗ gans Angelaufene drängt zum Waſſer. Leider wirkt aber nur für Minuten das kühle Naß Punder. Dann ſtrahlt der eigene Körper eine ſhiale Wärmewelle aus, vor der es keine Ret⸗ tung gibt. Der Ferienjugend kam die ſonnige Zeit zußerſt gelegen. Sie hatte diesmal das große Wetterlos gezogen. Nach Tauſenden bevölkerte ſie die Neckarwieſen und die Uferpartien der Frieſenheimer Inſel und am ARhein. Bettücher und Säcke mußten herhal⸗ ien für ſchützende Zeltbauten, die in jeder Buntheit, Größe und Bauart bewundert perden konnten. Sie genoſſen auf ihre Art ſonnige Ferientage, die ihnen jeder in Erin⸗ gerung an eigene Schulzeitfveuden von Herzen gönnte. Als der heftige Sturm in den Nachmittagsſtunden über ſie hinweg⸗ toſte, bauten ſie ab, was noch nicht fortgewir⸗ helt worden war. Herrlich, wie raſch ſich die Abkühlung bemerkbar machte! Der Sturm fegte in kurzer Zeit die Bullenhitze aus dem häuſermeer heraus. Die Queckſilberſäule fiel um zehn bis fünfzehn Grad! Das iſt ein Wort! Am Morgen hätte ſich noch kein Menſch bporzuſtellen gewagt, wie es iſt, im Schatten pon 2 Grad Wärme zu wandeln. Und dann lam dieſe frohe Ueberraſchung. Diesmal er⸗ ſchrack niemand über den grollenden Donner, berzichtete jeder mit Vergnügen auf die ſtö⸗ ungsfreie Uebertragung. Er erdete ſein Ge⸗ it erleichterten Herzens und machte weit die verhängten Fenſter auf, um friſche Frühlingsluft in die dumpfen Räume hereinſtrömen zu laſ⸗ fen. Es war eine Erholung! Die zweite Lage porſommerlicher Koſtprobe findet uns jetzt nach dieſem erquickenden Intermezzo weitaus gefaß⸗ ier. Es dürfte nach Ausſage der wiſſenſchaft⸗ lichen Wettermixer kaum ausbleiben. hk. Bei der Arbeit ſchwer verunglückt. Im Stahl⸗ werk Rheinau ereignete ſich am Dienstagnach⸗ mittag gegen 15.30 Uhr ein ſchwerer Arbeits⸗ unfall. Ein Stahlblock, der mit dem Kran be⸗ fördert wurde, ſtürzte aus noch ungeklärter Ur⸗ ſache herab und traf einen 27jährigen verheira⸗ jeten Arbeiter, dem beide Unterſchenkel abge⸗ quetſcht wurden. Der Verunglückte wurde ins Stüdtiſche Krankenhaus eingeliefert. LI 8 5 Von Weiner, Weinberg, Goldberg bis Safran, Holzuurm. federgrün Auf den erſten Blick: Namen von Ju⸗ den! Jawohl, Judennamen, hinter denen ſich nicht ſelten unausſprechliche öſtlicher Provenienz verbergen, ſolche, bei denen der Deutſche ent⸗ weder einen Zungenſchlag beim Ausſprechen be⸗ kommen oder ſonſt Schaden an ſeinem Sprech⸗ organ nehmen würde. Wir haben einen Teil von ihnen los und weinen den ausgebürgerten „deutſchen Staatsbürgern jüdiſcher Raſſe“, weiß Gott, auch nicht eine Träne nach. Schade, daß es ſo wenig ſind, denen man in Mannheim das Recht genommen hat, ſich„Deutſche“ zu nennen. Es müßten viel, viel mehr ſein; denn Mannheim mit ſeinen weit über 10 000 Juden und Judenabkömmlingen beherbergt noch viel zu viel von den aſiatiſchen Edelingen in ſeinen Mauern, die ſich wieder mit der alten Auf⸗ dringlichkeit bemerkbar machen. Da ſchreit die ganze Judenheit in der Welt herum über Deutſchlands Terror gegenüber den„Auser⸗ wählten“, erfindet Greuelmärchen über Greuel⸗ märchen und doch Jühlt ſich die ganze Miſch⸗ poke ſo wohl in Deutſchland, wie noch nie. Die vor Pfingſten veröffentlichten Ausbürge⸗ rungen bewieſen ihrer Zahl nach, wie guman man in Deutſchland mit den vorwiegend aus dem Oſten gekommenen Juden verfährt. Start die ganze Geſellſchaft— wie ſie es verdient hat — aus dem Lande zu jagen, hat man vorläufig nur den am meiſten Belaſteten den Laufpaß gegeben und teilweiſe eine Schande ausgelöſcht, die uns die Verantwortlichen des Zwiſchenrei⸗ ches aufgeladen haben. Alle ſind ſie irgendwie innerlich oder äußerlich mit den Barmat, Kutisker und Konſorten verwandt, haben ſie wie jene geſchachert, gehandelt und den„Goi“ ausgepowert, daß es nur ſo eine Art war. Ein Teil von ihnen hat ſchon lange den beſſeren Teil der Tapferkeit gewählt und iſt ins Ausland oder nach Paläſtina„gereiſt“ und andere wieder, die fühlten ſich ſo ſicher, daß ſie erſt jetzt fühlen müſſen, wie wenig Wert wir eigentlich auf ihre Anweſenheit legen. Es iſt ein netter Strauß von Namen, den die Ausbürgerungsbehörde gepflückt hat. Da iſt der Weiner, der ſich fälſchlicher⸗ weiſe() Moritz Rennert nannte, anſcheinend, weil ſein richtiger Name zu anrüchig war. Dann der Birnbaum, der Weißberg, Geiberg, Grünbero der Holländer, der Ehrlich— ausgerechnet—, der Kupfer⸗ mann— wer erinnert ſich nicht dieſes Na⸗ mens? War das nicht der berüchtigte Mö⸗ beljude? Na und der Steigbügel, der Morgenſtern, der Safran, der Feder⸗ grün, der Holzwurm, der Epſtein und Heinrich Harpuder, das Jüdchen aus Jaroslau. Auch er war einer von denen. die beizeiten die Platte putzten; denn gar zu groß war das Regiſter ſeiner Unverſchämtheiten geworden. Heinrich Harpuder, welch eine Größe im vormärzlichen Mannheim! Einſt Chefredak⸗ teur der„Volksſtimme“, war er vermöge ſeines Amtes mit einer der Verantwortlichen an der Hetze und dem Terror in Mannheim gegen die Nationalſozialiſten. Tauſende und Abertau⸗ ſende deutſche Arbeiter wurden von ihm zu ihrem eigenen Schaden verführt, weil ſie nicht wußten, daß Harpuder, der Jude, es niemalsehrlichmiteinem deutſchen Auch die Polizei macht ſich mit dem neuen Verkehrsmittel vertraut Einer der neuen Stromlinienwagen, mit denen die Reichsbahn jetzt ſchon eine regelmäßige Verbindung für Perſonenverkehr nach Darmſtadt und Frankfurt eingerichtet hat. bahn befahren die Wagen die Bergſtraße Bis zur Fertigſtellung der Reichsauto⸗ HB-Aufnahme und-Bildstock Die Jugend ruft.. Männer und Frauen Mannheims heraus zur Jugendkundgebung am Freitag, den 14. Juni, abends 20 Uhr im Schloßhof! Die deutſche Jugend Mannheims marſchiert! Die Banner der HJ werden wehen! Es werden ſprechen: Gebietsführer Rodatz, der Führer des deutſchen Jugendherbergver⸗ bandes und Gebietsführer Kemper, der Füh⸗ rer der badiſchen Staatsjugend. Die Jugend wird zuſammentreten in ein⸗ mütiger Bekennerſchaft zu ihrem Vaterland, dem Deutſchland Adolf Hitlers. 7* Es geht um das deutſche Jugendher⸗ bergswerk. Keine andere Nation der Welt kann ſich rühmen, daß ihre Jugend wie die deutſche allüberall an den ſchönſten Plützen des Vaterlandes Heimſtätten beſitzt, welche ihr das Schweifen und Wandern durch die ewig neue Pracht der uralten Heimat zur Freude und zum Erlebnis machen. Die Jugendherberge erſchließt dem deutſchen Jungwanderer die Wunder der deutſchen Land⸗ ſchaft. Die Jugend der Berge iſt heimiſch ge⸗ worden in den Herbergen der niederdeutſchen Heide, der Waſſerkante und des deutſchen Oſtens. Die Tieflandjugend findet ihren Weg in die Rätſelwelt des deutſchen Hochgebirges. Die bayeriſchen Seen und der Schwarzwald ſind die Wanderziele der Großſtadtjugend geworden. Wir richten den Appell an das geſamte deut⸗ ſche Volk: Helft der Jugend im Aufbau und Aus⸗ bau ihres Herbergswerkes! Bekennt euch zu ihrem Wollen! Fördert ihr Tun! Noch iſt nicht genug getan. Noch fehlen uns Jugendherbergen. Unſer Ziel iſt es, im Reiche ſoviel Herbergen zu ſchaffen, daß eine von der anderen in einem Tagesmarſch zu erreichen iſt. Gebt und opfert, wenn die Sammel⸗ büchſen der HJ für das deutſche Jugendher⸗ bergswerk am 14. und 15. Juni in den Straßen der Stadt klingeln! Erſcheint in Maſſen zu der Ju⸗ gendkundgebung am 14. Juni 1935, abends 20 Uhr im Schloßhof. Arbeiter meinen konnte. Heute treibt er ſich wohl, wie ſo viele ſeiner Raſſe, denen der Boden ob ihrer Verbrechen in Deutſchland zu heiß wurde, in Prag herum. Leider fehlen auf der Liſte noch ſo manche Namen, die unver⸗ geſſen ſind. Wie wäre es beiſpielsweiſe mit dem Juden Hirſchler, dem zyniſchen Pro⸗ vokateur der Rathausſchlacht im Frühjahr 19322 Was iſt mit dem Wurmfortſatz des Harpuder Ernſt Roth, der ſich erfrechte, noch nach der Machtergreifung eine ſeiner unverſchämten Hetz⸗ reden vom Stapel zu laſſen? Wo bleibt der Jude Scharff, der mit ſeiner Autogarage Gaunerei größten Stils trieb und deutſche Arbeiter unglücklich machte? Wenn nicht alles trügt, dürfte die nächſte Liſte noch manchen Wunſch erfüllen und Namen auslöſchen, die es nicht verdienen, daß ſie in Deutſchland Bürger⸗ recht haben. Dem aufmerkſamen Leſer der veröffentlichten Ausbürgerungsliſte fällt aber noch etwas an⸗ deres auf. Ein Oſtjude zog den anderen nach Deutſchland. Da kam z. B. der Abraham Flattau aus Petrikau nach Mannheim und ihm folgte nach der liebe Baruch Flattau. Warum auch nicht, Abraham ging es im Schoße des Zwiſchenreiches gut, alſo war auch für Ba⸗ ruch Platz. Und mit ihnen kamen die Jenta, das Jettchen und weitere zwei Judenſchicks⸗ chen. Da kam auch der Hermann Epſtein aus Lisko in Polen und brachte die Malka (geboren in Jeruſalem), den Josna Je⸗ hudah, die Nora Nochama und den Mar⸗ dochai mit. Welch' eine Ausleſe„deutſcher“ Namen. Und ſolches Geſchmeiß hatte in Deutſchland Heimatrecht, ſolches Judenpack durfte ſich kraft Geſetzes„Deutſche“ nennen. Wo der Name gleichzeitig zu ſehr Herkunftsbezeich⸗ nung ſeines Trägers war, wurde er einfach ge⸗ ändert. Das war ſehr leicht zu machen, wie folgendes Beiſpiel beweiſt. Joesk Szermann kam aus Oſtrowill nach Mannheim. Sein Name hatte einen zu öſtlichen Anſtrich, ſo daß ſich der Jude nach einem anderen umſah. Von Szermann zu „Schermann“ und von Joesk zu Joſef“ war kein weiter Weg, alſo ſtellte der Jude Szer⸗ mann den Antrag, ſeinen öſtlichen Namen in den deutſchen„Schermann“ verwandeln zu dürfen. Das war vor ungefähr ſechs bis ſieben JFahren. Damals gab es in Mannheim nur zwei Träger des Namens Schermann, ein inzwiſchen verſtorbener Kammerſänger und den Architekten und heutigen Zellenleiter der NS⸗ DAp, Alwin Schermann. Dieſer wurde eines Tages vom Bezirksamt angerufen und ihm mitgeteilt, daß ein Antrag auf Namens⸗ änderung in Schermann vorliegen würde, wo⸗ zu er um ſein Einverſtändnis erſucht wurde. Der Leumund des Antragſtellers ſei einwand⸗ frei, wurde dem Pg. Schermann erklärt. Ein Widerſpruch gegen die Namensänderung konnte nach damaliger Anſicht des Bezirksamtes dieſes nicht hindern, dem Antrag ſtattzugeben und die Tatſache ſelbſt, daß es ſich um einen Oſtjuden handle, wurde dem Befragten nicht bekannt⸗ gegeben. So kam mit Unterſtützung des damaligen Bezirksamts ein Oſtjude zu einem deutſchen Namen, der jedenfalls dazu diente, die Ab⸗ ſtammung des neugebackenen Trägers zu verdecken. Ein Fall ſicher von vielen. Auf der einen Seite Tarnung mit Unterſtützung von Behörden und auf der anderen Seite— wir ſehen das immer wieder— Erſchleichung von Namen und Prä⸗ dikaten auf Grund des in Deutſchland ergauner⸗ ten Geldes. Abgeſehen von der Tatſache, daß viele Na⸗ men der Ausgebürgerten an ſich ſchon die Raſ⸗ ſenzugehörigkeit ihrer Träger verraten, iſt es trotzdem intereſſant, ſich mit dem Herkunftsort dieſer Miſchpoke vertraut zu machen. Neben einigen elſäſſiſchen, italieniſchen und öſterreichi⸗ ſchen Juden, ſind es vorwiegend ſolche, die aus den öſtlichen Ghettos ſtammen. Man lieſt da Namen, wie Fnowaglow. Ulanow. Cho⸗ toniec, Petrikau, Przeziszow(man breche ſich nicht die Zunge ab), Lod z, Jaros⸗ lau(Heinrich Harpuder) Oſtrowiec u. v.., die deutlich verraten, wo dieſe Orte liegen. So reiht ſich der Strauß der Ortsnamen würdig neben den Strauß der Judennamen. Bedenkt man aber, daß die in Mannheim ausgebürger⸗ ten Oſtjuden nur einen Bruchteil der Geſamt⸗ heit der Eingewanderten betragen, dann bekommt man ungefähr eine Vorſtellung, was geſchehen wäre, wenn der Strom aus dem Oſten weiter⸗ gefloſſen wäre. Armes Deutſchland dann! Ein gutes Geſchick ließ uns in letzter Stunde eine Regierung ſchenken, die mit eiſernem Beſen den öſtlichen Unrat auskehrt. Soweit Arier von der Ausbürgerung betroffen wurden, befinden ſie ſich in einer ſehr„duftigen“ Geſellſchaft, ihre Ausbürgerung erfolgte in den meiſten Fällen aus Gründen der Sauberhaltung des öffentlichen Lebens.—war— —.————— anch guter aiter Wagen⸗ DUN L0Op ſiets getrngen Jahrgang 5— A Nr. 262— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 12. Daten für den 12. Juni 1935 1815 Gründung der Deutſchen Burſchenſchaft in Jena. 1902 Der Tiermaler Friedrich Specht in Stutt⸗ gart geſt.(geb. 1830). —— Mit zwei„Blitzen“ nach Mannheim Die Blitzflugſtrecken der Deutſchen Luft⸗anſa erfreuen ſich immer größerer Beliebtheit und es erfüllt uns Mannheimer mit beſonderer Ge⸗ nugtuung, daß die Blitzſtrecke nach Berlin in einer Weiſe frequentiert wird, die es ermög⸗ lichen wird, an ihren weiteren Ausbau zu den⸗ ken. Als mit zum 1. Mai eine vierſitzige Heinkel⸗ Blitzmaſchine in Dienſt geſtellt wurde, dachte man noch nicht, daß nüch ſtark vier Wochen die Nachfrage nach Plätzen ſo ſtark ſein würde, daß gleichzeitig zwei Blitzmaſchinen auf die Strecke gehen mußten. Es war ein prächtiger Anblick, als über dem Mannheimer Flugplatz zwei Blitzmaſchinen auftauchten, und zwar eine Heinkel He 70 und eine Junkers Ju 160, die beide mit eingezogenem Fahrgeſtell und einer Stundengeſchwindigkeit von 320 Kilometer in knapp zehn Meter Höhe nebeneinander über den Platz brauſten und gleichzeitig nach einer wei⸗ teren Runde landeten. Beide Maſchinen waren bis aufs äußerſte mit Paſſagieren und Fracht ausgenützt. Nach erfolgter Abfertigung der Mannheimer Fluggäſte und der Fracht erfolgte der Weiterflug der einen Maſchine nach Karls⸗ ruhe und der anderen nach Köln. Die Nachfrage nach Plätzen hat ſich inzwiſchen weiter geſteigert, ſo daß es notwendig wurde, am Dienstagabend eine ſechzehnſitzige ſu 52 von Berlin nach Mannheim und Karlsruhe flie⸗ gen zu laſſen. Daher werden auch am heutigen Mittwoch die Fluggäſte nach Berlin mit einer Ju 52 die Blitzſtrecke befliegen. Die Polizei meldet: Unfall infolge Trunkenheit. Auf dem Hoh⸗ wieſenweg fiel in der Nacht zum Montag in⸗ folge ein Mann zu Boden und erlitt eine Verletzung an der Stirn. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wur⸗ den in den letzten drei Tagen 26 Perſonen an⸗ gezeigt. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Tod durch Ertrinken. Im Neckar bei der Ueber⸗ fahrt am Friedhof ſtürzte am 10. Juni nachm. gegen 5 Uhr ein junger Mann aus einem Pad⸗ delboot und ertrank. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Mannheimer Polizeiſchützen erfolgreich. Die Schützen des Schützenvereins der Polizeibeam⸗ ten e. V. Mannheim kehrten von dem Preis⸗ ſchießen, das die 1. Schützengeſellſchaft Laden⸗ burg anläßlich der 40. Wiederkehr ihres Gründungstages vom 8. bis 10. Juni zur Durchführung' brachte, ſehr erfolgreich nach Mannheim gurück. Im Mannſchafts. kampf wurde von den Polizeiſchützen mit 219 Ringen der Wanderpreis gewonnen und außerdem konnten ſie noch den erſten Mann⸗ ſchaftspreis mit 209 Ringen erkämpfen. Darü⸗ ber hinaus wurden im Einzelſchießen auf die Meiſterſcheibe ebenfalls gute Ergebniſſe erzielt. Kamerad Eberle gab ſogar den beſten Schuß ab, wodurch ihm der erſte Preis zugeſprochen wurde. Pfingſtverkehr auf den Vorortbahnen. Die OEch beförderte an den beiden Pfingſtfeier⸗ tagen rund 57 000 Perſonen. Die Rhein⸗Haardt⸗ Bahn benützten rund 11 500 Perſonen. Der Stand der Rundfunkteilnehmer am Juni. Die Geſamtzahl der Runfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Juni 6672 391 egenüber 6734745 am 1. Mai. Im Laufe des Monats iſt eine Abnahme von 62 354 Teilneh⸗ mern(.93 v..) eingetreten, die auf die üb⸗ lichen Sommerabmeldungen zurückzuführen iſt. Unter der Geſamtzahl vom 1. Juni befanden ſich 428 018 Teilnehmer, denen die Rundfunk⸗ gebühren erlaſſen ſind. Berufsſchulung für Jugendlie . Schafft Lehrſtellen für ſie/ Eröffnung der Anlernkurſe in Mannheim⸗Waldhof Arbeit iſt Sinn und Zweck unſeres Lebens. Arbeiten iſt kein Müſſen, ſondern ein Wol⸗ len. Bedauernswert der Menſch, der zur Un⸗ tätigkeit verdammt iſt. Derjenige aber, der der Arbeit freiwillig aus dem Wege geht, ge⸗ hört zu den aſozialen Elementen, für die in der Gemeinſchaft kein Platz iſt. Die Arbeitsloſigkeit hat in der Vergangenheit mehr Unheil angerichtet, als nur das materielle Elend, das ſie gebracht hat. Sie hat beſonders bei der aus der Schule entlaſſenen Jugend, die den ordnenden, erhebenden und beſelenden Ein⸗ fluß der Arbeit überhaupt nicht kennen lernte. ungemein verderblich gewirkt. Man beachie nur das Steigen der Kriminalität Jugendlicher, ohne auf weitere erhebliche Schäden einzugehen. Der neue Staat betrachtet es als eine ſeiner vornehmſten Aufgaben, Arbeit für jeden zu ſchaffen. Darunter verſteht er nicht zuletzt die Unterbringung der Jugend in ge⸗ eignete Lehrſtellen. Wo Schwierigkeiten beſtehen, wie zum Beiſpiel auch im nordbadi⸗ ſchen Wirtſchaftsbezirk, wo es nur möglich war, ungefähr 70 Prozent der Schulentlaſſenen un⸗ mittelbar nach Oſtern in Lehr⸗ und Ausbil⸗ dungsſtellen unterzubringen, ſind andere vor⸗ läufige Auswege geſucht und gefunden worden. So entſtanden in Mannheim, die Anlernkurſe derjenigen Schulentlaſſenen, die noch nicht in Lehrſtellen untergebracht werden konnten. Dieſe Kurſe wurden am Dienstag im Ge⸗ bäude der Gartenvorſtadtgenoſſenſchaft Mann⸗ heim⸗Waldhof eröffnet. Die Einweiſung in die Kurſe erfolgt nicht auf Grund eines ſpeziellen Berufswunſches, ſondern auf Grund der Neigung des Ju⸗ gendlichen zu irgendeinem Grundelement⸗ wie Eiſen, Holz, Grund und Boden. Die Kurſe ſind eine Fundgrube des Grades der An⸗ ſatzmöglichkeiten, der zu betreuenden Jugend⸗ lichen. Der Jugendliche lernt in den Kurſen die Atmoſphäre der verſchiedenſten Berufe ken⸗ nen, erweitert durch eigene Arbeit ſeine Be⸗ rufskenntniſſe, die bekanntlich bei der Groß⸗ ſtadtjugend äußerſt gering und mangelhaft ſind. Die Anlernkurſe ſind der Uebergang von der Schule zur Wirtſchaft, zu Le⸗ ben und Beruf. Man hofft, daß durch dieſe Anlernkurſe für die Wirtſchaft, für Induſtrie und Handwerk ein weiterer Anreiz gegeben wird, Jugendliche zuſätzlich einzuellen. Die „Kurſe haben eine Dauer von je acht Wochen mit je 24 Wochenſtunden. Vorgeſehen ſind für praktiſche Arbeit 160 Stunden, für theoretiſche Unterweiſung 32 Stunden. Die Methodit der Anlernkurſe zerfällt in drei Stufen. Erſte Stufe: Verſtehen der Arbeit; Mittel dazu: Erklären; Ergebnis: Richtige Arbeit. Zweite Stufe: Kön⸗ nen der Arbeit; Mittel dazu: Ueben; Ergeb⸗ nis: gute Arbeit. Dritte Stufe: Beherrſchen der Arbeit; Mittel dazu: Trainieren; Ergeb⸗ nis: Fließende Arbeit. Es ſoll hier nicht, wie der ſtellvertretende Arbeitsamtsleiter Dr. Kohl in ſeiner Eröff⸗ nungsrede ausführte, der Erſatz einer Lehr⸗ zeit bezweckt, ſondern es ſoll der Jugend gehol⸗ jen werden über die Arbeitsloſigkeit und ihre Begleiterſcheinungen hinwegzukommen. Die Teilnahme iſt freiwillig, aber die große Anzahl der Jungen, die ſich gemeldet haben, zeugt von dem Intereſſe, das die Jugend die⸗ Mißſtände im Pegelweſen Lebhafte Kritik im Mannheimer Schifferverein In der Verſammlung des Mannheimer Schif⸗ fervereins warf der Vereinsführer Peter Kühnle zunächſt einen kurzen Rückblick auf die Pioniertiagung in Haßmersheim. Der Mann⸗ heimer Schifferverein war bei dem Feſt durch eine ſtattliche Fahnenabordnung vertreten. Hafeninſpektor Deut ſch(Ludwigshafen) wußte durch ſeinen zeitgemäßen Vortrag über Pegelweſen am Rhein allgemeines Intereſſe hervorzurufen, das in einer ſehr leb⸗ haften Ausſprache zum Ausdruck kam, wobei die Verſchiedenartigkeit der Rhein⸗ peilungenſtarkkritiſiert und ein⸗ ſtimmig verurteilt wurde, weil ſich ſowohl Reeder wie Schiffer in dieſem La by⸗ rinth der Meſſungen bald nicht mehr auskennen. Durch dieſe Uneinheitlichkeit beſteht eine ſtarke Gefahr für Schiff, Ladung und Per⸗ ſonal. Manchem Spaziergänger in den Hafen⸗ gebieten von Mannheim oder Ludwigshafen ſind die Pegeluhren gewiß ſchon auf efallen. Mancher hat wohl auch ſchon ſeine Ta chenuhr nach ihnen richten wollen und erſt im letzten Augenblick wahrgenommen, daß die Ziffern 11 und 12 auf der Pegeln überhaupt nicht ver⸗ zeichnet ſind. Selbſtändig regiſtrierende Pegel⸗ uhren ſind in Mannheim, heinau, Ludwigshafen und Speyer. Die Waſ⸗ ferſtände werden durch die Rheinbauämter und durch den Rundfunk verbreitet. Schon hieraus iſt ihre Bedeutung für die geſamte Rheinſchiffahrterſichtlich. Wie der Vortragende hervorhob, wird an⸗ geſtrebt, daß bei einem Pegel, Köln plus 1,27 Meter, entſprechend 2,30 Meter Mannheim, eine geringſte Fahrwaſſertiefe vor⸗ handen iſt von 3 Meter unterhalb Köln, St. Goar 2,50 Meter, St. Goar⸗Mannheim 2 Me⸗ Mlein Herz der Königin (Struenſee) MI. Jetzt glaubt Graf Brand dieſen Struenſee verſtanden zu haben. Ja, dieſer Mann war eine Gefahr für dieſes Königreich! Er hat es ſelbſt zugegeben: ſein Platz iſt der Thron! Sollte dieſer Hamburger Arme⸗Leute⸗Arzt tat⸗ fächlich die Abſicht haben, den Thron von Dä⸗ nemark zu erobern? In aller Eile verabſchiedet ſich der Oberhof⸗ meiſter und eilt zur Königin. Dieſe Unter⸗ redung bedeutete einen weiteren Trumpf in ihrer Hand. Die alte Königin liegt ſterbenskrank auf ihrem Lager. Neben ihr kniet der König. Fragend blickt er den alten Arzt an.„Wir wollen hof⸗ pe daß Majeſtät dieſes Nervenfieber gut über⸗ ſteht.“ Allein mit ſeiner Mutter zeigt er wenig Trauer über ihre Erkrankung.„Weshalb woll⸗ teſt du mich ſprechen, Mutter?“ Bei dieſen Worten richtet ſich die alte Köni⸗ in auf. Weg iſt ihr Fieber, weg iſt ihre chwäche, weg iſt der keuchende Atem in ihrer Sprache. Erſtaunt ſieht der junge König dieſe Wandlung ſeiner Mutter mit an.„Du biſt gar⸗ nicht krank? Du haſt nur Komödie geſpielt? Weshalb?“ „Weshalb? Iſt es nicht ein Skandal, daß ich mich erſt aufs Totenbett legen muß, um meinen Sohn ſprechen zu können? Ich habe dir etwas mitzuteilen... Gib mir den Pantoffel dort vom Tiſch... So. Erkennſt du ihn? Nein. Das iſt auch kein Wunder. Es iſt der Pantoffel deiner Gemahlin... Dreh' ihn um! Siehſt du die feine Aſche auf der Sohle und am Abſatz? Ja? So iſt es richtig. Und nun betrachte dieſen Teppich dort am Boden! Und dann verſuche den Pan⸗ toffel in die Aſchenſpur zu ſtellen. Paßt er nicht ganz genau?“ Gehorſam hat der König alle Befehle ſeiner Mutter ausgeführt. Er ſtellt den Pantoffel ge⸗ nau in die Spur auf dem Teppich. Er paßt ganz genau in den kleinen dunklen Fleck in⸗ mitten der grauen Aſche. Jetzt ſieht er wieder zu ſeiner Mutter auf.„Was ſoll dieſes ſelt⸗ ſame Spiel?“ Die Königin⸗Mutter hat ſich vom Lager er⸗ hoben und iſt zu ihrem Sohn herangetreten. Sie zeigt auf den Teppich und ihre Stimme hat einen triumphalen Klang.„Dieſer Teppich lag geſtern nacht vor der Tür zum Schlafgemach Deines treuen Beraters Dr. Struenſee!“ „Was?“ Wie von einer Schlange gebiſſen, iſt der König aufgefahren. Drohend zieht er die Stirn in Falten, wild funkeln ſeine Augen und ſeine Fäuſte ſind geballt.„Soll das heißen, daß meine Frau geſtern nacht bei dieſem Dr. Struenſee geweſen iſt? Iſt das wahr? Ich will es ganz genau und beſtimmt wiſſen!“ Von ſeiner Mutter konnte er nur die aus⸗ führlichſte Auskunft erhalten. Wie ein Waſſer⸗ fall plätſcherten die Wogen der Beredtſamkeit von den Lippen dieſer alten, bösartigen Frau. Alles ſagte ſie ihrem Sohn, was ſie ſich in den letzten zwei Jahren nicht mehr gewagt hatte, zu ſagen. Endlich hatte ſie die Gelegenheit, ihr Herz reſtlos auszuſchütten und ihrem Aerger über alles freien Lauf zu laſſen. Immer erregter wurde der König, immer blutgieriger wurde ſein ſturer Blick, immer eiliger wurden ſeine Bewegungen. Mit Mühe nur hielt er ſich zurück, um nicht zu dieſem Strolch, dieſem„Freund“ hinzulaufen und ihm den Degen in die Bruſt zu ſtoßen. Aber nein. Seine Mutter hatte ſich alles ter, und Mannheim—Straßburg 2,50 Meter. Außerdem ſind Beſtrebungen im Gange, dieſe Solltiefe noch zu vergrößern. In aden wurde 1877 der Nullpunkt bei den Pegeln ein⸗ geführt, Elſaß⸗Lothringen folgte 1884 und die Rheinpfalz 1885. Heſſen hat den Nullpunkt nicht verändert, ſo daß dort die Pegelſtände über und unter Null erſcheinen, was zu vielen Mißſtänden führt. Der Scheitel einer Hochwaſſerwelle braucht zur Fortpflan⸗ zung von Waldshut nach Mannheim 106 Stun⸗ den. Außergewöhnliche Hochwaſſer brauchen ſogar 125 Stunden Zeit. Die Abflußmenge des Rheinſtroms beträgt bei einem Waſſerſtand von 5 Meter, Maxauer Pegel, 2000 Kubik⸗ meter in der Sekunde und entſpricht dem Faſ⸗ fungsvermögen eines großen Rheinkahns von 2000 Tonnen Tragfähigkeit. 3 Nach einer Vereinbarung zwiſchen den Rhein⸗ uferſtaaten nehmen die Waſſerbauverwaltungen regelmäßig Fahrwaſſerpeilungen vor, deren Er⸗ gebnis in den Häfen bekanntgegeben wird. Schiffer und Steuermann ſowie der Reeder müſſen aus dieſen Peilungen entnehmen, wie * groß die Tauchtiefe der Schiffe bemeſſen werden muß. Es liegt im Intereſſe dieſer Perſonen, dieſe Tauchtiefe mindeſtens 20 Zentimeter geringer anzunehmen. Eine Bekanntgabe der Fahrwaſſerrichtung und der höchſtzuläſſigen Tauchtiefe am Oberrhein lehnen die Waſſerbau⸗ verwaltungen mit Rückſicht auf die zivilrecht⸗ liche Haftung ab. Der Vereinsführer dankte dem Redner, worauf eine Kommiſſion gewählt wurde, um eine einheitliche Normierung der Nullpunkte aller Rheinpegel einzuführen. Dieſer Nullpunkt muß dann ſo gelegt werden, daß aus dem jeweiligen Waſſerſtand d' zuläſſige Tauchtiefe für beſtimmte Stromſtrecken erſichtlich iſt. reiflich überlegt. Dieſen Triumph wollte ſie ganz auskoſten und langſam, ganz langſam, um mehr Genuß zu finden. Und das ließ ſie auch ihren Sohn wiſſen, der damit einverſtan⸗ den war. Seine Rache ſollte furchtbar ſein und beide, die Königin wie Struenfee mit gleicher Gewalt treffen. Zuerſt ließ er Brand kommen.„Morgen Abend will ich ein Feſt haben, wie es bisher lein ähnliches gegeben hat. Mit den ſchönſten Frauen!“ Die Königin Karoline Mathilde vertreibt ſich inzwiſchen ihre Zeit mit der Lektüre altrömi⸗ ſcher Schriftſteller. Sir Murray Keith meldet ſeinen Beſuch an und tritt wenig ſpäter in das Gemach ſeiner königlichen Landsmännin. „Bringt Ihr Nachricht vom Befinden der Königin⸗Mutter? Ich bin beſorgt um ihre Ge⸗ ſundheit.“ „Nein, Majeſtät... Ich glaube übrigens, daß kein Grund zur Beſorgnis vorhanden iſt. Mei⸗ ner Meinung nach iſt die Königin Juliana ſo geſund wie ich. Ich möchte faſt eine Wette dar⸗ auf eingehen...“ „Doch nicht ſchon wieder Ihre koſtbare Uhr?“ „Nein. Die hebe ich mir für eine beſſere Ge⸗ legenheit auf.“ „Was gibt es in der Heimat? Ich möchte gern einen Beſuch machen.“ „Es iſt alles in beſter Oronung... Und was macht Graf Struenſee?“ Eine leiſe Röte ſteigt bei dieſen Worten in das Geſicht der jungen Königin. Sie verſucht, ihre Verlegenheit zu verbergen.„Danke, es geht ihm gut.“ Aber der routinierte Diplomat weiß, woran er iſt, und eine innere Sorge wächſt in ſeinem Herzen zu einer qualvollen Laſt. Graf Brand berichtet dem König, daß alle Vorkehrungen getroffen ſind, um ein gewaltiges Feſt, eine Orgie größten Ausmaßes zu feiern. Aber Brand wird eine Sorge nicht los, die er ſen Kurſen entgegenbringt. Dr. Koh terte weiter den hohen idealen Zweck Kurſe. Dieſe Jugend ſind die M von morgen. Weitere Worte richtete Sozialreferent des Gebietes Baden HJI, Pg. Sikirſki, an die Kursteilneh Er unterſtrich beſonders den Wert der Ka⸗ meradſchaft, wie ſie in der Hitlerjugen gepflegt wird. Die Jugend lernt in den lernkurſen bereits die Betriebsgemei ſchaft kennen und verſtehen, ſie wiw in de HI in der Kameradſchaft gezeigt, was e Kameradſchaft bedeutet und ſo wird hier wi dort in ihr der Grundſtock echten nationale Sozialismus gelegt. Dann kam das Kommat „An die Schraubſtöcke“ und die Vierzehnſ rigen traten ſtolz an ihren Platz, wogen i neuen, vom Arbeitsamt geſtifteten Wertze in der Hand, bereit, nun im Banne der M zu ſtehen durch ihr ganzes Leben. Wir g wollen den Appell, den Dr. Kohl an Hand und Induſtrie richtete, dadurch unterſtreic daß wir den Schluß des von Berufsben Weſtermann verfaßten Schrechchores der Ku teilnehmer ans Ende unſeres Berichtes ſetze „Gebt aber auch uns die Hoffnung auf Arbeit, auf Lehrſtellen, vergeßt uns nicht. Schafft Arbeitsſtellen! Schafft Lehrſtellen Was iſt los? Mittwoch, den 12. Juni 1935 Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“. von Richard Strauß. Miete M.— NSgé6. 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des St projektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Bert ſtraße, Sulzbach, Laudenbach, Heppenheim, Bens, heim, Schönberg, Lindenfels, Fürth, Birkenau Tal, Fuchs'ſche Mühle, Weinheim, Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Worm und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kaba Stunde. 20.15 Uhr„Hereinſpaziert“, Kabaret Revue. Waldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Konzert. 5 Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffne Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Lihell Wintergarten. Anordnungen der NSDOφ PO Wallſtadt⸗Straßenheim. Donnerstag, 13. 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Prinz Max“ Verſammlun der Zelle 2. Friedrichspark. Donnerstag, 13. Juni, 20.30 Uhr, im„Brauſtübl“, B 6, 12—13, Zellenabe der Zelle 2(Quadrate B 1 bis B). Vollzähl Erſcheinen ſämtl. Pgg. und Mitglieder der Unten organiſationen und Opferring dringend erwünſcht. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Achtung! Donnerstag, 13. Ju 13 Uhr, beſichtigen folgende Ortsgruppen die Su licht⸗Geſellſchaft: Wallſtadt, Rheinau, Neckarau, ſches Eck. Treffpunkt 13 Uhr vor dem Werk, können nur die Frauen an der Beſichtigung tei nehmen, die eine Teilnehmerkarte haben, dasſelbe auch für die Ortsgruppen am Mittwoch. Feudenheim. Der Heimabend findet nicht woch, ſondern Donnerstag, 13. Juni, 20.30 Uh ſtatt. Friedrichspark. Donnerstag, 13. Juni, 20.30 Uhr, Zellenabend der PO für die Frauen Zelle 2 im„Brauſtübl“, B 6. Neckarau. Donnerstag, 13. Juni, 20 Heimabend im„Lamm“. Walphof. Donnerstag, 13. Juni, 20.15 im Caſino Bopp u. Reuther Heimabend mit Licht⸗ bildervortrag. Deutſche Arbeitsfront Reichsbahn. Donnerstag, 13. Juni, 17 im Unterrichtszimmer, Perſonenbahnhof, Si ſämtlicher Blockwalter und Zellenobleute. ſchließlich unverblümt dem König vortr „Was wird Graf Struenſee dazu ſagen? „Ach, Sie wiſſen es noch nicht? Wirtlih nicht? Brand, Sie wiſſen das Neueſte⸗ meiner hochwohlgeboxenen Gemahlin nicht „Ich weiß nur, daß es Ihrer Majeſtät geht und ſie ſich zufrieden und glücklich fühlt“ „Oh ja, das mag ſtimmen. Aber weshalh Weil ſie einen Liebhaber hat! Einen ſehr t tigen Liebhaber— den Grafen Struenſeel Der König iſt von ſeinem Stuhl au ſprungen und geht freudig erregt im Zim umher. Ausgelaſſen klatſcht er ſich auf Schenkel, lacht und brüllt immer wieder luſtigſter Stimmung„Struenſee iſt der L haber der Königin!“ Graf Brand verſteht dieſe Fröhlichkeit n „Majeſtät freuen ſich über eine ſolch verach tenswerte Tat? Ich bedauere es außz Tiefſte..“ „Bedauern? Was fällt Ihnen ein? Fre müſſen Sie ſich, ſo wie ich! Enolich in dieſen Moralprediger, dieſen ſcheinheil Volksfreund los! Endlich werde ich wiede leben können, wie es mir paßt!“ Jetzt begreift Graf Brand die Stimmun Königs. Alſo auch der König war inn kein Freund ſeines Beraters! Nun braucht ſich keine Sorgen mehr zu machen, jetzt ko er die Mädchen kommen laſſen, die vorſie halber noch in Kopenhagen einlogiert wa Mutter Hilda hatte die ſchönſten Geſchöpfe Feſt delegiert. „Brand, Sie müſſen noch etwas tun: m Gemahlin und Struenſee ſollen dem Feſt wohnen! Für ihr Erſcheinen ſind Sie verantwortlich! · „Aber Majeſtät, es wird einen Skandg geben „Mag ſein. Aber es dürfte der letzte meinem Hofe ſein.“ (Forrſetzung folgt.) die raſſiſch werden zw r deutſchet „baß hier e zu ſuchen lgt hierbei n i Erbgeſun dvorausſetz Zeit arbeit währen! nſt der B Schwanger⸗ t ihrer Schwe Die Erholung in eine ört in eine au 7 Das örtliche S2* Mannheir eder dahin zu dwünſchen. E mleiterin, di zu vergeſſenden Heime kommen Szuſtand ein lä Darüi Fahrt Nr. 14, ſamtkoſten Re Fahrt Nr. 18, oſten RM. hrte Fahrten n „Dieſelben dem Kreisat DAF⸗Ausł etr.: Fahrt * Am Samstag, en ſich alle K keilgenommen he ſammenſein in L Geckenheimer S .30—21.30 Uhr 0 19.15—21.1 inner.— Men adion, Frauen 1 17.15—19.1 ſchaft 09, ver — Tennis(7 ge des Tenni Uhr, wie vo— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 12. Juni 1935 iche Die NSvVpflegt die deutſche Mutter Wer hat vor der Machtübernahme durch den fonalfozialismus überhaupt einmal daran erholungsbedürftige Mütter aus den Hilfsbedürftigen in großem Aus⸗ n Zweck ſyſtematiſch in Erholung zu ſchicken! die zur Ausführung zu bringen, konnte richtete Grund ſeiner Weltanſchauung nur Baden Nationalſozialismus vorbe⸗ Kursteilneh n ſein. Er anerkennt nicht nur das Recht zert der Gutgeſtellten auf Erholung und Kräfti⸗ ſeiner Geſundheit, ſondern für ihn iſt und allein der Geſundheitsbefund und ebsgeme Würdigkeit eines Volksgenoſſen maßgebend ſie wird in er Feſtſtellung der Erholungsbedürftig⸗ igt, Geld hat hierbei nur Mittel zum Zweck wird hier i jten natio das Komm unſeres geſunden Volksgutes, da hier⸗ ie Vierzeh h die raſſiſchen Werte prägnant herausge⸗ atz, wogen werden zwecks Aufartung und Erzielung eten— inne der Pfli ben. Wir lan Handw )unterſtre 1 Berufsbe ſores der Ku Berichtes ſetze Hoffnung au ßt uns nicht. t Lehrſtell szu ſuchen ſei. Die Auswahl der Mütter lgt hierbei nach ganz genauen Richtlinien, hei Erbgeſundheit und Bedürftigkeit die undvorausſetzungen ſind. Von Müttern er Art kommen nur ſolche in Betracht, die 4 hrals zwei Kinder ihr eigen nen⸗ burch Krankheit oder Wochenbett ge⸗ ſchwächt ſind oder aus beſonderen Gründen eiher geſundheitlichen Stärkung bebürfen. Bevorzugt werden hierbei wie⸗ derum junge Mütter, deren Männer ſchon län⸗ e Zeit arbeitslos ſind, oder Mütter, die während der Kampfzeit in den enſt der Bewegung geſtellt hat⸗ n. Schwangere können bis zum fünften Mo⸗ ihrer Schwangerſchaft Aufnahme finden. ie Erholungsfürſorge für Mütter gliedert hin eine örtliche Erholungspflege in eine auswärts gelegene Heim⸗ erholung. Die örtliche Erholungspflege lommt nur dann in Betracht, wenn eine be⸗ dere Kur nicht unbedingt erforderlich iſt. beträgt durchweg 4 bis 6 Wochen, kann er notfalls noch verlängert werden. Das örtliche Müttererholungsheim der V Mannheim befindet ſich in der Wer⸗ derſtraße 52 und wird das ganze Jahr hindurch belegt. bietet Unterkunft für 33 Frauen, und wer den Frauen Gelegenheit hatte, an dieſem hlliſchen Ort mit all ſeinen Annehmlichkeiten Erholung zu leben, wird immer gerne hieder dahin zurückdenken und ſich dahin zu⸗ wünſchen. Eine gute Küche und die über⸗ ütige Art der Betreuung ſeitens der eiterin, die es vortrefflich verſteht, den auen Wege zu weiſen, die aus dem ſtump⸗ n Alltag nach oben führen, runden das rweilen in dieſem Hauſe zu einem nie mehr bvergeſſenden Erlebnis. In auswärtige eime kommen ſolche Frauen, deren Geſund⸗ itszuſtand eine Luftveränderung angeraten n läßt. Darüber zu befinden, wo örtliche aben, dasſelbe tholung oder Verſchickung nach auswärts tittwochh. mgebracht iſt, das iſt Sache des hierfür ver⸗ det nicht Mit nwortlichen Arztes. Erholungsheime für „Juni, 20.30 Uh tauen unterhält der Gau Baden ſowohl Odenwald als auch im Schwarz⸗ „ 13. Juni, um 8 Fä r die Frauen der Id. In beſonderen Fällen gelangen aber eppenheim, Fürth, Birkena n, Mannheim. .30 Uhr Wor m und zurück. isfrauen⸗Kabar ziert“, Kaba zert. ) Uhr geöffnet. Kabarett Libelle SDMU” Stag, 13. F. ax“ Verſammlt —13, Zellenab ). Vollzähli lieder der Un gend erwünſcht. t a g, 18. ſruppen die Sun⸗ „ Neckarau, De dem Werk. Beſichtigung t 5 Juni, 20 u 2 S REUDDV Juni, 20.15 1 nabend mit Li ont Fahrt Nr. 14, Berlinfahrt vom 14. bis 18. Juni 3. Juni, 17 heſamtkoſten RM. 25.40. Ohne Uebernachten Fe Sitz eute. Fahrt Nr. 15, Bodenſeefahrt vom 18. bis 23. ini. Geſamtkoſten RM. 23.— önig vortrü Fahrt Nr. 16, Seefahrt mit„Monte Olivia“ zu ſagen?? om 19. bis 26. Juni. Geſamtkoſten RM. 60.50. licht? Wirklich Fahrt Nr. 17, Thüringer Wald vom 21. bis 3 Neueſte iahlin nicht? er Majeſtät Juni. Geſamtkoſten RM. 31.30. hrt Nr. 18, Harz vom 21. bis 28. Juni, Ge⸗ glücklich fühlt! tkoſten RM. 30.50 Aber weshalhe ir weiſen darauf hin, daß für oben ange⸗ Einen ſehr tüch⸗ ührte Fahrten noch Anmeldungen erfolgen kön⸗ Struenſee en. Dieſelben müſſen jedoch der Eile wegen Stuhl au dem Kreisamt I. 4, 15 vorgenommen wer⸗ egt im Zimn en. DAß⸗Ausweiſe mitbringen. er ſich auf Betr.: Fahrt nach München Nr. 21, vom 27. Juni bis 2. Juli Für dieſe Fahrt werden auch Karten ohne herpflegung und ohne Uebernachten ausgege⸗ mer wieder in de iſt der Li ie ſol 0 m. Die Koſten ermäßigen ſich in dieſem Falle ve Rm. 10.50 n Betr.: Fahrt Nr. 6, Allgäu Enolich i m Samstag, 15. Juni, abends 20.30 Uhr, ſcheinhe en ſich alle Kdỹ⸗Fahrer, die an dieſer Fahrt eilgenommen haben, zu einem gemütlichen Bei⸗ ammenſein in Lotal zum„Kranz“, Mannheim, SGeckenheimer Straße 56. Sport für jedermann de ich wieder 1* Stimmun war inner Nun brau hen, Donnerstag, 13. Zuni: „ die vorſich Allgemeine Körperſchule()) 19—21 Uhr, Stadion, nlogiert wa uen und Männer(früher Peſtalozzieſchule);(11) zeſchö 21.30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer; Geſchöpfe 5 Uhr, Paul⸗Billetplatz Neckarau, Ränner.— Menſendieck⸗Gymnaſtik(neuer):(36) 20 vas tun: meine 21 uhr, weil Schulturnhalle der Liſelotteſchule leſe Woche geſchloſſen, findet der Kurſus in der Gym⸗ itſchule Reinhild Schwerd, I. 4, 4 ſtatt;(35) 21—22 „wie vor, für Frauen.— Schwimmen:(44) 21.30 23 Uhr Herſchelbad, Halle 2, Frauen und Männer. Ziu⸗Fitſu:(neuer)(622) 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle, dion, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützen⸗ geſelſchaft o9, verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Män⸗ ſet.— Tennis(Frühkurſe):(86)—7 Uhr, Tennis⸗ ) mlage des Tennisklub, Frauen und Männer;(86a) 8 Uhr, wie vor. einen Ska der letzte auch Frauen in andere Gaugebiete zur Er⸗ holung; ſo konnten erſt kürzlich einige Frauen nach dem Seebad Heeringsdorf bei Swine⸗ münde in Erholung gebracht werden. Die Zeitdauer der auswärtigen Heim⸗ erholung beträgt durchweg vier Wochen. Durch⸗ ſchnittlich kommen von Mannheim allein 50 bis 60 Frauen monatlich in den Genuß einer ſolchen Erholungszeit. Im Sommer 1934, in dem erſtmals die Müttererholung in Kraäft trat, gelangten aus Mannheim insgeſamt 397 Mütter in den Ge⸗ nuß dieſer Einrichtung. Da aber alle dieſe Arbeiten nur im völ⸗ kiſchen Sinne zu verſtehen ſind, alſo aus der Volksgemeinſchaft heraus, ſo iſt es auf Grund gemeinſamen Blutes die Pflich: aller Volksgenoſſen, die hierzu in der Lage ſind, die Wunden heilen zu helfen, die ein unglück⸗ licher Krieg mit all ſeinen Schrecken und Nachwirkungen dem deutſchen Volkskörper ge⸗ ſchlagen hat. Jeder Volksgenoſſe, der das Glück hat, in Arbeit und Brot zu ſein oder in beſchaulicher Weiſe von ſeinen Einkünften zu leben, mag ſich darauf beſinnen, daß er dies alles dem Nationalſozialismus verdankt, der Deutſch⸗ land in letzter Stunde vom Abgrund des Ver⸗ derbens zurückgeriſſen hat. Er dankt ihm dafür, indem er mit an erſter Stelle ſteht bei der Auſbauarbeit, die er leiſtet. Der Tatſozialismus der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt iſt deutſchen Volks⸗ aut. Hier wird er in erſter Linie mithelfen, indem er ihr Mitalied wird und alle ihre Unterneh⸗ mungen nach Kräften fördert. Alle NSV⸗Ortsgruppen geben hierbei be⸗ reitwilligſt jede weitere Auskunft. Heran an die Werbung! Die Parole für alle kleineren und mittleren Betriebe Der ſtellvertretende Präſident des Werbe⸗ rats der deutſchen Wirtſchaft, Reichstagsabge⸗ ordneter Prof. Dr. Hunke, ſtellt in dem Or⸗ gan des Werberats grundſätzliche Theſen über die Bedeutung der Werbung auf. Darin ſtellt er u. a. feſt, daß aus der nationalſozialiſtiſchen Volts⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft das Mittel der Werbung nicht hinwegzudenken ſei. Es ſei im Gegenteil die Aufgabe der national⸗ ſozialiſtiſchen Aufklärung und Erziehung, daß ſich die, Einzelperſönlichkeit immer mehr heraus⸗ ſtellt, daß jeder, der etwas leiſtet, ſeine Leiſtung und ſein Können auch anbietet, bekanntmacht und verteidigt. Es ſei wohl mit die größte Aufgabe des Werberats auf propagandiſti⸗ ſchem Weg zu einer geeigneten Erzeugung an⸗ zuregen, das deutſche Erzeugnis zu fördern, den Export zu pflegen und dadurch zur Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit anzuregen. Weil die Werbung ſo wichtig ſei, habe der Werberat in ſeinen Beſtimmungen ein Grund⸗ recht des Werbungstreibenden ſtabi⸗ liſtert, ſo daß jeder Werbungstreibende in die Lage verſetzt werde, von jedem Werbemittel Gebrauch machen zu können. Dem Werbebedürf⸗ Aein 10 uberfaſiren! Ein Appell an die Einſicht der Kraftfahrer h0—55*— einwerfer geblendet, ruhig auf fliehe die Fahrbahn entlang. Durch Abblenden und Verringerung upen, Wild von der Fahr⸗ bahn zu vertreiben. Der Reichsjägermeiſter betont ſeine Ueberzeugung, daß es nur eines ſcht der Kraftfahrer bedürfe, um die erwähnten i abzuſtellen. Die dem Tierſchutzgeſetz verankerte Stellung des deutſchen Volkes zum Tier ſei ſo eindeutig, daß er keinen Zweifel daran habe, daß ſich auch die Kraftfahrer auf Grund eines Hinweiſes bemühen werden, alles zu vermeiden, was nur den Anſchein von Rück⸗ ſichtsloſigkeit dem Tier gegenüber erwecken Der Reichsjägermeiſter führt in einem Schrei⸗ ben an den nliihen Wilfdennſe, u. a. aus daß die jährlichen Wildverluſte, die durch Ueberfahren durch Kraftfahrzeuge, vor allem nachts, entſtehen, dauernd im Zunehmen begrif⸗ jen ſeien. Die außerordentliche Ausdehnung des verkehrs in der Zeit ſeit der Machtergreifung habe dieſe unſerem deutſchen Wild drohende fahne ſich immer mehr geſtei⸗ gert, ſo aß Maßnahmen ergriffen werden müffen, um die dem 2 lafe ſi drohenden Schä⸗ den zu mildern. Es laſſe ſich nicht leugnen, daß in vielen Fällen das Ueberfahren von Wild, das plötzlich die Fahrbahn überqueren will, unvermeidlich ſei. Leider müſſe aber darauf hingewieſen werden, daß in zahlrei⸗ en Fällen Unachtſamkeit oder Mutwillen des Kraftfahrzeugfüh⸗ Jeder ſchaffende Deutſche am richtigen Arbeitsplatz nis auch des kleinſten Unternehmers werde freie Entfaltung geſichert. Man könne mit Recht ſagen, daß die Vor⸗ teile der Werberatsgeſetzgebung gerade in erſter Linie den kleineren und mittleren Geſchäftsleuten zugute kommen. Denn der beherrſchende Einfluß der Kapital⸗ macht ſei mit der Durchſetzung des Grundſatzes der Preistreue in der Werbung gebrochen wor⸗ den. Es ſei ſelbſtverſtändliche Uebung geworden, daß die Preiſe von der Leiſtung, nicht mehr von der Kapitalmacht dikttiert werden. Wenn man die Vorteile der Werberatsgeſetzgebung für den kleinen und mittleren Unternehmer betrachte, dann müſſe man verlangen, daß er auch die Wer⸗ Die Großmacht bung entſprechend gebraucht. Werbung könne man nicht dadurch beſeitigen, daß man ſie boykottiert, ſondern man müſſe ſich innerlich von dem Glauben freimachen, der in dem marxiſtiſchen Grundſatz von der Naturnot⸗ wendigkeit des Untergangs der Kleinbetriebe wurzele. Die Parole könne niemals lauten: Hinweg mit der Werbungl, ſondern müſſe heute lauten: Heran an die Werbung! rers vorliegt. weiſe, vom der Straße ſtehen oder der Fahrgeſchwindigkeit, eventuell auch ſei es ſteis möglich, das Appells an die Ein im Reichsjagdgeſetz un könnte. Jetzt ſchon Berufsberatung für die Entlaßſchüler 1936 Die Ergreifung des richtigen Berufes iſt heute mehr denn je eine unbedingte Notwendigkeit, auf die nicht oft genug hingewieſen werden kann. Es kann und darf uns nicht auchgzuneh ſein, welchen Beruf ein Junge oder ein Mädel ergreift, denn ehe die n muß unbedingt feſtſtehen, ob der junge Menſch auch für den gewählten Beruf Aireg iſt. Die Jugend in den richtigen Beruf zu bringen, das iſt die Aufgabe der n die vom Arbeitsamt durchgeführt wird. Man iſt ſich aber bei dieſer Stelle durchaus bewußt, welche hohe Verpflichtung in der Berufsberatung liegt und daß hier auf ganz weite Sicht gear⸗ beitet werden muß. So unglaublich es klin⸗ gen mag: Schon jetzt ſetzt in den Schulen die Berufs⸗ beratung bei den Schülern ein, die an Oſtern 1936 die Schule verlaſſen werden! Im vergangenen Jahre unterzog man ſich für die Entlaßſchüler 1935 im Herbſt dieſer Auf⸗ gabe, doch hat es ſich gezeigt, daß es notwendig 5 noch früher der Jugend an die Hand zu gehen. Wenn der Berufsberater zum erſtenmal in die Schule kommt, um zu den Schülern der achten Klaſſe zu ſprechen, dann werden auch die Eltern aufgefordert, an dieſer Beratungsſtunde teilzunehmen, denn es wird doch manches ge⸗ ſagt, was gerade für die Eltern von allergröß⸗ ter Wichtigkeit iſt. Da ſteht nun der Berufs⸗ berater vor den Schülern und macht ihnen klar, daß im Leben ein anderer Wind als in der Schule weht und daß das Leben ſehr hohe An⸗ ſprüche an uns ſtellt. Es kann nicht gleichgültig ſein, in welchen Beruf man hineingeht und es iſt auch nicht geſagt, daß derjenige Beruf, den man ſich ſelbſt wählt oder den Eltern und Ver⸗ wandte einem haben, unbedingt der richtige iſt. Die hl des Berufes muß aus innerſtem Herzen kommen, denn der Le⸗ benskampf wird manchen Sturm bringen. Wer durch eine harte Lehre gegangen iſt, der kann es auch im Leben zu etwas bringen. Jeder ſich jetzt tüchti muß ſich klar ſein, daß es unbedingt notwendig iſt, einen Grundberuf zu erlernen, denn zu einem Spezialberuf kann man dann um ſo leich⸗ ter umſatteln. Während Luſt und Liebe die erſte Voraus⸗ ſetzung für die Berufswahl iſt, kommt noch die zweite Vorausſetzung, die körperliche Eig⸗ nung, hinzu. Ein Kochlehrling z. B. kann nie⸗ mals ein kleines und ſchwaches Kerlchen ſein, ein Techniker muß gute haben und was 3 ird doch in allen Fällen der Arzt gehört und iſt notwendig, daß man auf dieſe Entſcheidung hört. So wollte eine Mutter ihren Jungen Techniker werden laſſen, obgleich der Arzt wegen der ſchlechten Augen dringend abriet und es das Arbeitsamt daher ablehnte, den Jungen in eine Le 47 illen doch durch, ſuchte ſelbſt eine Lehrſtelle, aus der wegen Verſchlechterung des Augenleidens der unge nach einiger Zeit entfernt werden mußte. eute iſt der Junge vollſtändig blind, was nicht der Fall wäre, wenn er einen Beruf ergriffen derlei Dinge mehr ſind. zu vermitteln. Die Mutter ſetzte ihren hätte, bei dem ſeine Augen geſchont wurden. Als dritte Vorausſetzung kommt die gei⸗ ſt i ge Eignung hinzu. Niemals wird ein, Junge, der in der ſechſten Klaſſe aus der Schule kam, Kaufmann werden können. Die nö⸗ f Auffaſſungsgabe muß vorhanden fein, 14 ſ. ird man nie im Leben ein brauchbarer Men Der Berufsberater, der als offener und ehrli her Freund und auf die lernt, was zu lernen iſt. Firmen, ſolche Lehrlinge zu nehmen, di hierfür geben die Entlaßſchüler dieſes tergebracht ſind, während von weniger Berater kommt, will vor all em darauf hinweiſen, wie wichtig es iſt, daß man oſen ſetzt und moch ex mit einem ſchflech⸗ ten Zeugnis von der Schule abgeht, bekommt beſtimmt keine Lehrſtelle. Weigern ſich doch die ein ſchlechtes Zeugnis haben. Den beſten Bfeweis von denen die guten reſtlos in Lehrſtelen un⸗ uten und ſchlechten noch ziemlich viele auf einſe Lehr⸗ ſtelle warten. Es heißt, ſich jetzt zuſam'menrei⸗ ßen, denn das Schulzeugnis iſt das Pferſonal⸗ zeugnis, das Kunde gibt von dem Wiſſen, Kön⸗ nen und Wollen des Schülers. 1* Zu den Mädchen geht ſelbſtverſtändlich die Berufsberaterin, deren Ausführungen auf der gleichen Ebene liegen. Sie ſagt den Mädchen, daß ſie ſich nicht auf einen einzigen Beruf ein⸗ ſtellen ſollen und daß ſie ſich ſtets die Frage vorlegen müſſen, auf welche Weiſe man am beſten der Volksgemeinſchaft dient. Wie wenig ein Mädel begriffen hatte, um was es geht, zeigte die Begründung, die ſie gab, als man ſie frug, warum ſie Verkäuferin werden wollte: weil eine Verkäuferin ſaubere Hände habe und immer ſchön angezogen ſei. In jeder Hinſicht iſt natürlich darauf zu ſehen, einen gelernten Beruf zu ergreifen, weil es hier ganz andere Möglichkeiten zum Vorwärtskommen gibt, als bei einem ungelernten Beruf. Pflicht eines je⸗ den Mädchen iſt es, große Aufmerkſamkeit der Hauswirtſchaft zu ſchenken. Aber auch die Landhilfe darf nicht unbeachtet bleiben. *. Die Schüler haben nun die Möglichkeit, alles das, was ihnen die Berufsberater erklärt haben, durch den Kopf gehen zu laſſen und ſich einſt⸗ weilen vorzubereiten auf die Aeußerung ihrer Berufswünſche. Später werden ihnen noch im Lichtbild die Arbeiten vorgeführt, die die ein⸗ ſelnen Berufe bringen und nach den großen Ferien ſetzt dann die individuelle Berufsbera⸗ tung mit Nachdruck ein. Bedauerlicherweiſe kommen zu den jetzt in den Schulen durchge⸗ führten Vorbereitungen und Aufklärungsvor⸗ trägen nur ſehr wenige Eltern, die unbedingt mehr Intereſſe für die Berufswahl ihres Jun⸗ den oder ihres Mädchens aufbringen müſſen. Allgemeingültige Regelung für„Deutſches Geſchäft“ in Ausſicht. Der Präſident des Werberats der deutſchen Wirtſchaft weiſt im Einvernehmen mit dem Reichspropaganda⸗ miniſter darauf hin, daß in letzter Zeit von unzuſtändiger Seite die Frage der beſonde⸗ ren Kennzeichnung deutſcher Ge⸗ ſchäfte aufgerollt werde. Er betont, daß vor Erlaß einer allgemeingültigen Regelung die willkürliche Verwendung derartiger Schilder und Bezeichnungen unerwünſcht ſei. Direktor Auguſt Schneider. Mit dem Na⸗ men dieſes ſtets hilfsbereiten Mannes iſt der Aufſchwung der Ortsgruppe des Volksbun⸗ des Deutſcher Kriegsgräberfür⸗ ſorge aufs innigſte verknüpft, deren erſter Vorſitzender er lange Jahre war. Unermüdlich ſetzte er ſich für die Inſtandſetzung der in den Jahren des Niederganges ziemlich verwahr⸗ loſten Gräber in den ehemals feindlichen Län⸗ dern ein. Als Sohn des Großkaufmanns Jo⸗ ſef Schneider in Mannheim am 11. Juni 1871 trat er 1887 als Lehrling in die Nannheimer Verſicherunas⸗Geſe ſchaft ein, für die er eine Reihe von Jahren eine fruchtbare Auslandstätigkeit ausübte. Als das Vaterland zu den Wafſen rief, eilte er freiwilliger Pflichterfüllung nach Deutſchlan rück. Nach Kriegsende befand er ſich bei der Zanpete der Geſellſchaft in leitender Stellung. Das Schick⸗ ſal hat es nicht gewollt, daß er in Kürze die Feier ſeiner 50jährigen Verbundenheit mit der Geſellſchaft begehen konnte. Nach zweijährigem Ringen mußte Direktor Auguſt Schneider ſein arbeitsreiches Leben beſchließen. Aus Seckenheim: Filmvorführung:„Triumph des Willens“ Am Mittwoch und Donnerstag läuft noch ein⸗ mal der Reichsparteitagfilm im Palaſt⸗Theater Seckenheim. Gemeinſchaftsgeiſt hat dieſes große Werk geſchaffen. Geiſt der Gemeinſchaft ſpricht aus allen ſeinen Teilen zu einem jeden Beſu⸗ cher. Die Parole kann daher nur lauten:„Auf zur Filmvorführung„Triumph des Wil⸗ lens“. und nur Sonn⸗ Fer wenig Zeit hat 133, fber ns m eee, Freie kann, um Luft und Sonne zu genießen, der braucht Leokrem zum Sonnenbaden ganz beſonders nötig! Denn Leokrem verringert ja nicht nur die Gefahr des Sonnenbrandes, ſondern er 4 vor allem ſchneller bräunen. Wer Leokrem mit Sonnen⸗Vitamin benutzt, kann ſchon nach einem einzigen Sonnenbad braungebrannt nach Hauſe gehen. Und das⸗will wirklich etwas heißen! Leokrem zu 22, 50 und 90 Pfennig und Leo⸗Hautöl zu 50 Pfennig, ſind in allen Fachgeſchäften erhältlich. Amſterdamer Deviſenkurſe Am,ſterdam, 11. Juni. Berlin 5965, London 726½, Neuyork 147/10, Paris 976½¼, Belgien 2504, Schweiz 4825, Italien 1220, Madrid 2025, Oslo 3652½, Kopenhagen 3245, Stockholm 3747½, Prag 617. Privatdistontſatz 4½. Tägl. Geld 4½—4½. 1⸗Monats⸗ Geld 4. I Metalle London, 11. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kaſſe 31,75—3113¾16, do. 3 Monate 32,12—328¼16, do. Settl. Preis 31,75; Electrolyt 35—35,50; beſt ſelected 34 bis 35,25, ſtrong ſheets 64; Elettrowirebars 35,50. Zinn (p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard per Kaſſe 223,50—223,75, do. 3 Monate 217,12—217,37, do. Settl. Preis 223,75; Straits 231,25. Blei(E p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 13,75, do. inoffz. Preis 13,75—1313/10; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1311/½16, do. inoffz. Preis 13,62 bis 13,75; ausld. Settl. Preis 13,75. Zink(& p. To.) Tendenz: unregelmäßig; gewl. prompt offz. Preis 13,62, do. inoffz. Preis 13,62—13,75; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13183/16, do. inoffz. Preis 13,75—13,87; gewl. Settl. Preis 13,62. Geir ide Rotterdam, 11. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 3,85, Sept. 3,92½., Nov. 4,00, Jan. 36: 4,05. Mais: Juli 54½., Sept. 56¼, Nov. 58¼, Jan. 36: 59/%. Jahrgang 5— A Nr. 262— Seite 8 „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Mittwoch, 12. Juni 1985 SAI ——* *—5,—— e, ——— NMA.— Imernationales Cennis⸗Turniek in Mannbeim Vom 13. bis 16. Juni findet auf den Plätzen des Tennis⸗Turnierklub„Grün⸗Weiß“ am Neckarplatt das diesjährige Mannheimer Tur⸗ nier ſtatt. Die Veranſtaltung wird von einer Turniergemeinſchaft durchgeführt, beſtehend aus: Tennisklub„Grün⸗Weiß“ Mannheim, Tennis⸗ klub Mannheim, Tennisklub Ludwigshafen, Tennisklub J. G. Ludwigshafen, Tennisklub Heidelberg. Als Hauptkonkurrenz wird im Herreneinzel Klaſſe A um den wertvollen Wanderpreis des verſtorbenen Reichspräſidenten geſpielt. Der Hindenburg⸗Pokal geht endgültig in den Beſitz des Vereins über, der dreimal in beliebiger Reihenfolge den Sieger ſtellt. Die bisherigen Sieger ſind: 1925: Frankfurter Tennistlub 1914. 1926 und 1927: Tennisklub Mannheim. 1928: Cambridge Univerſity Lawn⸗Tennis⸗ Club. 1929: Tokio Educational College Lawn⸗Ten⸗ nis⸗Club. 1930: Tennisclub Parioli Rom. 1934: Lawn⸗Tennis⸗Club Prag. Neben dieſem Wettbewerb wird das Damen⸗ Doppel in einer Klaſſe, Damen⸗Einzel, Herren⸗ Doppel und gemiſchtes Doppel in zwei, und Herren⸗Einzel in zwei weiteren Klaſſen(B und O) durchgeführt, ſo daß auch den ſchwächeren Spielern, beſonders aus Mannheim und der näheren Umgebung, Gelegenheit geboten iſt, an einer großen tennisſportlichen Veranſtaltung teilzunehmen. Es ſol durch eine möglichſt große Teilnehmerzahl bewieſen werden, daß das Ten⸗ nis auf dem beſten Wege zum Volksſport iſt. Die Turnierleitung hat ſich alle Mühe gegeben, um auch Spieler von Ruf hierher zu bekommen und durch volkstümliche Eintrittspreiſe und be⸗ ſonders verbilligte Karten für Mitglieder der NSc„Kraft durch Freude“ ſowie Schülerkar⸗ ten den ſportbegeiſterten Mannheimer Volksge noſſen den Beſuch der Veranſtaltung zu ermög⸗ lichen. Nachdem ſich auch das Wetter ſcheinbar auf den weißen Sport eingeſtellt hat, iſt zu hoffen, daß ſich das diesjährige Turnier würdig an ſeine großen Vorgänger anſchließt. Hoher Eleg des En 6hwebingen SV Schwetzingen— Bingerbrück 10:1 Als Pfingſtgaſt ſtellte ſich beim SVS die Mannſchaft von Bingerbrück vor. Es war bei dieſer hochſommerlichen Hitze nicht verwunder⸗ lich, wenn die Zuſchauer bis auf die Unentwegten ausblieben. Mit etwas Verſpätung begann der Kampf, der gleich die Einheimiſchen vor des Gegners Tor brachte. In der 7. Minute wird durch den dmeſh Mittelſtürmer der Tor⸗ ſegen eröffnet. Für die Folge drängen die Ein⸗ heimiſchen ſtark, ohne aber zu weiteren Erfolgen zu kommen. In der 22. Minute erhöht der Halbrechte das Reſultat auf:0 und in der 35. und 40. Minute kann der Mittelſtürmer den Halbzeitſtand durch zwei ſchöne Tore herſtellen. Nach Wiederbeginn treten die Gäſte in ver⸗ änderter Aufſtellung an, die ſich für die Folge gut bewährt. Trotzdem das Spiel jetzt etwas verteilter iſt, kommen die Einheimiſchen zum 5. Treffer. Die drückende Hitze macht ſich jetzt auch bei den Mannſchaften ſtark bemerkbar. Be⸗ ſonders die Gäſte ſind durch das am Pfingſt⸗ ſonntag in Rheinau abſolvierte Spiel nicht mehr ganz bei der Sache. Andererſeits iſt die einheimiſche Mannſchaft in ganz großer Form. Das flüſſige Kombinationsſpiel, angefangen in der Verteidigung bis zum Sturm, läßt den Geg⸗ ner nicht zu Wort kommen. In ganz kurzer Reihenfolge fallen die reſtlichen Tore durch den geſamten Sturm. Bei dem Stande von:0 kommen die Gäſte durch Fernſchuß zum ver⸗ dienten Ehrentreffer. Schiedsrichter Kurz von Oftersheim hatte bei dieſem fairen Treffen einen leichten Stand. 3 55 Die Schwetzinger Mannſchaft hatte in dieſem Spiel keine Schwächen aufzuweiſen. Auch die beiden Erſatzleute zeigten ſehr gute Leiſtungen. Bei den Gäſten überragte die Läuferreihe und Verteidigung, wobei der Torwart durch ſeine glänzende Abwehrarbeit hervorzuheben iſt. Sonſt eigte die Mannſchaft ein ruhiges Spiel und hatte Pech, die Schwetzinger Elf in Hochform zu ſehen. Spielvereinigung Sandhofen: 955⁰ Heilbronn:3 Die ſehr ſpielſtarken Heilbronner Bezirks⸗ klaſſenvertreter, welche in Hockenheim mit:2 Sieger bleiben konnten, mußten ſich in Sand⸗ hofen mit einem:3 zufrieden geben. Sand⸗ hofen, das die ganze Stürmerreihe umbeſetzt hatte, konnte durch den neuen Mittelſtürmer das erſte Tor erzielen, während der Mittelſtür⸗ mer von Heilbronn, welcher übrigens der Tor⸗ ſchütze der drei Tore war, den Ausgleich erzielte und auf:1 erhöhte. Aber Müller, der rechte Läufer, holte durch unhaltbaren Schuß wie⸗ derum den Ausgleich. Bei einem Vorſtoß von Sandhofen wird der Torwart angeſchoſſen und der abgeprallte Ball zum:2 verwandelt. Gei⸗ ßer erzielt wiederum den Ausgleich. Das Spiel litt ſehr unter der Hitze. z. B. Sper Püingi⸗Reitturnier der 66 in Kartseuhe Das erſte Reitturnier der badiſchen SS auf den Rennwieſen zwiſchen Karlsruhe und Rüp⸗ purr geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg, wenn auch die Zuſchauerzahl mit 3000 etwas hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Be⸗ teiligung der SS⸗Reiter aus ganz Baden, aus der Pfalz und dem Saargebiet war außer⸗ ordentlich ſtark. Dazu kamen noch einige Teil⸗ nehmer aus den Reihen der Landespolizei, der HI und des Jungvolks. Obwohl die große Hitze ungeheure Anforderungen an Pferd und Reiter ſtellte, waren doch die Leiſtungen ſehr gut, ſo daß die Zuſchauer mit ihrem Beifall nücht zurückhielten. Sehr intereſſant verlief das Jagdſpringen der Kl.., Abt. K. Von den 20 Teilnehmern gingen zehn fehlerlos über den mit 14 Hinderniſſen verſehenen Kurs. Schar⸗ führer Schauder brachte„Junggeſelle“ in der guten Zeit von:19 Minuten über die Strecke und holte damit den Sieg. Sehr gro⸗ ßen Beifall erhielten die Schaunummern, be⸗ ſonders die exakt durchgeführte Schulquadrille der Mannheimer SS⸗Reiter. Dem Tur⸗ nier wohnte auch der badiſche Innenminiſter Pflaumer bei. Die Ergebniſſe: Jagdſpringen Kl. A, Abteilung A: 1. Roſa unter Stm. Böſer 0., 47 Sek.; 2. Max unter Holz 48 Sek.; 3. Wotan unter Stm. Klar 54 Sek.— Abteilung B: 1. Gretel unter Stm. Steiger 48 Sek.; 2. Hilmar unter Schf. Zil⸗ ling und Blaubart unter Leicht je 50 Sek.— Jagdſpringen Kl. IL., Abteilung A: 1. Junggeſelle unter Schauder:19 Min.; 2. Erika unter Mayer:20 Min.; 3. Jochem unter Söm⸗ mer:20 Minuten.— Abteilung B: 1. Gudrun unter Lutz; 2. Erlkönig unter Hainmüller.— Jagdſpringen der Hz8: 1. Dida unter Zeumer 44 Sek.; 2. Lieſe unter Weber 46 Sek. reſſurprüfung Kl. A: 1. Hilmar unter Zilling; 2. Murfi unter Bartenſchlager; 3. Ilſe unter Gayer.— Kl. L: Murfi unter Barten⸗ ſchlager; 2. Hektor unter Peppler; 3. Königs⸗ adler unter Bahls.— Abt.: 2: 1. Beckmeſſer unter Hainmüller; Erika unter Mayer; Hanni⸗ bal unter Horrein.— Patrouille⸗Sprin⸗ gen, Abt. 1: 1. SS⸗R 3/14 4 Fehler, 52 Sek. Abt. 2: Stab des Reiterabſchnittes VI 4., 43 Sek.— Jagdſpringen Kl. M: 1. Gudrun unter Lutz:32 Min.; 2. Erlkönig unter Hain⸗ müller 4 Fehler,:26 Minuten; 3. Junggeſelle unter Schauder 8.,:20 Minuten. Die 75⸗Jahrfeier der DT in Koburg Aufmarſch der Fahnenabordnungen der Deutſchen Turnerſchaft zur Feier des 75jährigen Beſtehens der DT. Im Vordergrund der Führer der DT., Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten Heinrich Hoffmann(M) Das Trefen der füdweſtdentſchen Motoxfporiler DDAC⸗Grenzland⸗Zuverläſſigkeitsfahrt 1935/ Reges Intereſſe in Fahrerkreiſen Meldeſchluß: 17. Juni Als weitaus bedeutendſter touriſtiſcher Mo⸗ torſportwettbewerb dieſes Jahres im Gau Ba⸗ den des DDaAC gelangt am 22. und 23. Juni die große„Grenzland⸗Zuverläſſigkeitsfahrt 1935“ zur Durchführung, bei der alle Inhaber einer internationalen Lizenz bzw. eines natio⸗ nalen Ausweiſes, die ihren Wohnſitz in Ba⸗ den, Heſſen, Bayern, Württemberg und der Pfalz haben, ſtartberechtigt ſind. Beſtand bei früheren Zuverläſſigkeitsprüfun⸗ gen die Aufgabe für die Bewerber lediglich darin, eine feſtgelegte Strecke mit beſtimmten Mindeſidurchſchnitten zu bewältigen, ſo iſt man neuerdings dazu übergegangen, nicht lediglich das fahrtechniſche Können und die Fahrzeugqualität als entſcheidende Wertungs⸗ faktoren gelten zu laſſen, ſondern vielmehr das Kombinationsgeſchick des Fahrers ſelbſt, alſo ſein touriſtiſch⸗ſtrategiſches Vermögen zu erproben. Dieſen neuartigen Zielen im deutſchen Kraftfahr⸗Zuverläſſigkeitsſport entſpricht auch die Ausſchreibung der diesjährigen badiſchen Grenzland⸗Zuverläſſigkeitsfahrt. Danach iſt jedem Teilnehmer die Aufgabe geſtellt, bei ei⸗ gener Wahl des Startorts und der günſtigſten Fahrſtrecke möglichſt viele der 18 über ganz Baden verteilten Kontrollorte anzuſteuern— für die es je nach Lage zwiſchen 2 und 12 Gut⸗ punkte gibt— und dabei eine Geſamtfahrzeit von 15(Wagen) bzw. 12(Motorräder) Stun⸗ den, ſowie eine Geſamtſtrecke von 600 bzw. 500 Luftkilometern nicht zu überſchreiten. Die Schwierigkeit der richtigen Streckenwahl liegt alſo bei dieſer Konkurrenz nicht allein darin, daß die tatſächlich zu fahrenden Land⸗ ſtraßen⸗Kilometerzahlen bis zu 50 Prozent über den Luftlinienkilometerziffern liegen, ſondern daß die Zahl der angefahrenen Kon⸗ trollen an ſich inſofern mitbewertet wird, als mit ihr die Summe der Gutpunkte für Luft⸗ kilometerſtrecke und Kontrollen mulipliziert wird. Jeder Teilnehmer muß alſo vorweg alle Umſtände der Fahrpraxis und ſein tat⸗ ſächliches Leiſtungsvermögen genau abſchätzen und bei der Streckenwahl berückſichtigen, denn Zielzeit⸗Verſpätung bringt ebenſo wie Ueber⸗ ſchreitung der Luft⸗Kilometer⸗Strecke Schlecht⸗ punkte und bei mehr als 60 Minuten Verſpä⸗ tung am Ziel ſogar Nichtbewertung. Trotzdem erſt am 17. Juni Meldeſchluß iſt.— Nennungen ſind an die DDAC⸗Gaugeſchäfts⸗ ſtelle Freiburg, Kaiſerſtraße 141, zu richten— liegen jetzt ſchon ſo viele Anfragen vor, daß mit ausgezeichneten Beteiligung zu rech⸗ nen iſt. Rmicima Viernheim ſchägt Weinbeim FV Weinheim: Amieitia Viernheim:2(:0) Am Ende des ſchönen Vorſpiels, das die Schüler beider Vereine beſtritten(:1 für Weinheim), war der Beſuch nicht vielverſpre⸗ chend. Doch nach und nach füllten ſich die Reihen. Auch Miniſterpräſident Köhler ſah dem kemporeichen Kampf zu. Einen Kampf hatte man ja erwartet zwiſchen den beiden Nachbarvereinen, die ſich im Laufe der letzten Jahre ſchon ſo manche harte Partie um die Punkte! geliefert haben. Hart wurde um jeden Joll Boden gerungen. Die Kampfleiſtungen ſtanden wirklich auf einer anſehnlichen Stufe. Nach dieſem raſſigen Treffen, das einer Gau⸗ ligabegegnung in nichts nachſtand, kann er⸗ wartet werden, daß Amicitia, die vor acht Ta⸗ gen in Brötzingen einen wertvollen Punkt holte, wieder nach oben kommt. Die Wein⸗ heimer waren ebenbürtig und ſollten bei dem gezeigten Mannſchaftsgeiſt ihre Form noch ſtei⸗ gern können. Ueber das:2 herrſchte in beiden Lagern ent⸗ gegengeſetzte Auffaſſung. Der torloſe Stand bei NuN wu e —•— Die Berichte ül 7 5 83— 7 S7— 3* ee ————◻⏑— 2 —— ſondere die Olym ——————————————— Zonntag, laſſen e Zluttgart machte e het Beſuch überall har erſchreckend dü ſen und jenem ſe herantwortliche Fa inalle dieſe Veran ſei gen verſuchen bogegen, daß die ſ Agerügte Diſzipli lichterſcheine heter Wettkäm iwon eine ſchleppe War zuerſt der Sturm Weinheims für die len Konkurrenzen Entwicklung verantwortlich zu machen, ſo war gen ſucher an an der Wendung, die Viernheim erzwang, die erabmindert. 3 Hintermannſchaft' von 09 nicht unbeteiligt, die dieſer Hinſicht d aber keineswegs deswegen an dem Afen werden, be die Hauptſchuld trägt. Amicitia, ohne Kiß 1 und Faltermann angetreten, für die der in die Verteidigung geſtellte Müller II und Friedel mit Krug die ausgezeichnete Tordeckung bil⸗ deten, nahm nun für Georgi den Seitenläufer ſpielenden Martin III herein. Mandel, der ſich vorher wieder einmal als Sturmführer ver⸗ ſuchte, ſpielte Mittelläufer und ſorgte für einen ſoliden Aufbau. Jetzt bekamen die ſtets in Re breiter Front vorgetragenen Angriffe ein we, n 11 Be* ſentlich anderes Geſicht, Mit einer Steilvorlage tenn50 Mar Haldven 55 3 5 Schuf der, 00 et, albrechts ſtehend, mit ſeinen Schüſſen mehr jach knapp das Ziel verfehlte, die ene Verteidigung, Martiné, der noch hatte retten er Gem wollen, lief in den Schuß, den ſo der Torwart * der Pauſe entſprach nicht dem Ablauf dez Spielgeſchehens. Wer in der Pauſe den End⸗ ſieg der Gäſte vorherſagte, der begegnete min⸗ deſtens einigen Zweifeln, ſo überlegen war Weinheim bis dahin geweſen. Und trotzdem war dieſe Vorherſage nicht ſchwer zu geben, wenn man die Viernheimer aus hundert Spie⸗ len kannte. 33 1 . einreißen. B Aung des Facham iits geſchehen, nac Ugteit der Verein uctigte Klagen he Aalgen müſſen. 2 nicht mehr faſſen konnte. Daß gerade dem lin⸗ W zen Seitenllufer dieſes Mißgeſchick unterleſ k Aeseeieen deswegen bedauerlich, weil er bis dahin wiede Aih, Päffe zur Bef einmal ein ganz großes Spiel geliefert hatte, 5 Das zweite Tor fel in der 21. Minute ſher m0 n raſchend ſchnell durch den Linksaußen Helbig Zihen und Sorge mit einer halbhohen Vorlage von Mandel, die zplin in die V der ſtehengebliebene Sutter mühelos hätte weg⸗ köpfen können. Die Weinheimer, die nach der Pauſe Metz für Schneider eingeſtellt hatten, gaben ſich noch lange nicht geſchlagen. Krug mußte ſein Können oft durch ſicheres Eingreifen Offet —— W. 1 vorübergehend IGesucht werden auf Rechtsaußen. Der nach innen gegangene Gürtner II wurde in ausſichtsreicher Slelung amen einmal am Torraum von hinten umgelegt. Nach Abſeits gab Sutter den Freiſtoß mit weiten mit euten Ime durch langjahrig Schlag hoch nach vorn, Gärtner II nahm auf, ch—10 U doch hielt der herausgelaufene Krug den ge⸗ fährlichen Schuß in verkürztem Winkel. Aufſchlußreich iſt folgender Zahlenvergleich: Ecken:6(:4) für Weinheind Simffh 10:17(:). Viernheim ſtand neunmal, Wein⸗ heim zweimal abſeits. Dieſes Privatſpiel war ein raſſiger Kampf, hart und doch fair. Höhn ennngen tür a (08 Mannheim) war ein vorzüglicher und pein⸗ ebren Angeb. unt.2 lich genau leitender Schiedsrichter.—— hlige Vüglerin Rennen zu Dresden kwüſch. Schäfer, Sch 1. Preis von Schandau(2500 Mark, 1900 Meter 1. Roſenfürſt(), 2. Elanus, 3. Silberſtreifz ferner: Peloponnes, Monte Chriſto, Angebinde.— ibefod. Toto: 57, 32, 1510. J 2. Dreijührigen⸗Verkaufsrennen(2300 Mark, 1600 Meter): 1. Palaſtharfe(J. Staroſta), 2.( 9545 3. Martin; ferner: Dividende, Heldenfauſt, Winifred, eckſtr. 96, p. 803 Galala.— Toto: 181, 30, 15, 18:10. 20 463“) 10 3. Heidenauer Ausgleich(2400 Mart, 1400 Metey?— 2 —***——— 3 San id e f plat ſch; ferner: Dominikaner, Beryll, Vera F, Chilos,* — Toto: 22, 17, 20, 50:10.„ an— 4. Preis von Bühlau(2500 Mark, 1200 Meter':, Kleinfeld⸗Ki 1. Glücksgöttin(5. Berndt), 2. Deribert, iGiſſchaft). 1* Grasſittich, Perlſtab.— Toto: 58, 4 655. iſt i e otiges 5. Seidnitzer⸗Ausgleich(3750 Mark, 1400 Meterz* 1. Altpreuße(S. Staroſta), 2. Gilt, 3. Sob dchen— ferner: Napoleon, Grasſittich, Perlſtarb.—: 58, 24, 55:10. 1 Toto 1. 4 4 6. Ullersdorfer Ausgleich(2400 Mark, 2000 Meter): 1. Chinafeuer(S. Schmidt), 2. Demut, 3. Rho — Santini, Craſt, Traumkönig.— Toto: 7. Piunitzer Ausgleich(2500 Mark, 1600 Metere 1. Onega(H. Grabow), 2. Darius, 3. Perlſtab, 4 Ada mant; ferner: Urfauſt, Hamlet, Was ihr wollt, Heim⸗ e Sultan, Lebensweg.— Toto: 93, 2,— Doppelwette: Cythera⸗Glücksgöttin 62:10.-)ſan Rennen zu Karlshorſt 4 1. Harlekin⸗Hürdenrennen:(2300 Mk., 3000 Meter) Ml*5— 1. Bam bus(W. Wolff), 2. Seydlitz⸗Küraſſier, d. 9 —+*— Galanterie, Licht⸗ erlet „Ala, Carita, Kurfürſtin, Mönch.— Toto: kann 28, 14. 13, 22, 14:10. 3 i 420838 2. Brieger Jagdrennen(2000 Mark, 3600 Meter*—* 1. Stahlhelm(v. Mitzlaff), 2. Brabant, 3. Te Beteilig ferner: Musketier, Bangali.— Toto: 28, 22, 3h 3. Preis vom Hohenturm(3500 Mart, 900 Meter) 1. Manneswort(§. Schlegel), 2. Guſtavsburg 3. Preußenfahne; ferner: Graf Schleiden, Piceolb⸗ mini, Tilia, Makrone.— Toto: 41, 12, 11, 14:1 4. Droſedow⸗Jagdrennen(2500 Mark, 4000 Me 1. L orenz(Paſtor), 2. Rente, 3. Wittekind; ſe Tarnſchild, Heinfried, Al Raſchid, Maat, Kämpfer, Toto: 88, 20, 15, 21:10. 5. Germania(66500 Mark, 4000 Meter): 1. Erehs lin(Unterholzner), 2. Horrido, 3. Honorius; ſerner; Ramsau.— Toto: 37, 15, 12:10. 6. Brachet⸗Flachrennen(1800 Meter): 1. Pesne (Cooter jr.), 2. Palmenländer, 3. Flapper, 4. Rhein⸗ 5 4 Herzleide, Eichel, Sphakia, Sth⸗ el, Harmonie, Glanzzeit, Moſaik.— Toto: 80, 15, 29, 19:10. 1 7. Creolin⸗Jagdrenen(3000 Mark, 3000 Meterſz 1. Rigoletto(R. Flieth), 2. Wratiſlawia; 3. Ga Lordmajor, Vici, Griſelda.— Toto: B. 8. Mazeppa⸗Ausgleich(2500 Mark, 1200 Meter)t 1. Casco(W. Reibl), 2. Walmery, 3. Mirandolg 4. Einar; ferner: Cortina, Mumtas Mahal, Serd Walküre, Muſchi.— Toto: 30, 12, lie Leilhaberin n weiteren Ausba Lebensm.⸗Geſch 4 xpe ſe ſonn.-31 1. Juli preiswe ll, 24, parterre.— hiſchäft sräum Aekr., 1 Tr., zu vm. „Miete 10⁰ Kühne& Aull farktpla Ainer groß. E ieten. Angel Aan die Expe 12. Juni 1935 4 dn 5— A Kr. 262 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 12. Juni 1935 * Difaiwlin und organnauon Hlulig! 1 Berichte über die verſchiedenen leicht⸗ Ahletiſchen Veranſtaltungen im Reich, insbe⸗ dere die Olympiaprüfungskämpfe am letzten Fonntag, laſſen erkennen, daß leider— nur Auttgart machte eine rühmliche Ausnahme— i Beſuch überall recht ſchwach, zum Teil ſo⸗ erſchreckend dürftig war. Das mag in die⸗ n Ablauf des und jenem ſeine Urſache haben, die das zaufe den End⸗ kantwortliche Fachamt, unter deſſen Aufſicht begegnete min⸗ ſalle dieſe Veranſtaltungen ſtattfinden, zu be⸗ überkegen war f filtzen verſuchen muß. Schwerwiegender iſt es Und trotzdem bdazegen, daß die ſchon in früheren Jahren ſo wer zu geben, 4 0 gerügte Diſziplinloſigkeit durch einf ache s Hichterſcheinen zahlreicher gemel⸗ hundert Spie⸗ er Wetttümpfer und als Auswirkung Fe uneine ſchleppende Abwicklung der einzel⸗ nheims für die in Konkurrenzen das Intereſſe ſelbſt der we⸗ u machen, ſo nigen Beſucher an der Leichtathletit noch wei⸗ m 2. erabmindert. Man darf hoffen, daß gerade unbeteiligt, die 3 Hinſicht die notwendigen Schritte er⸗ dem Ausgang ſen werden, bevor ſolche Mißſtände allge⸗ —5 einreißen. Bei einer Thüringer Kreis⸗ zung des Fachamtes Leichtathletit iſt das be⸗ mie geſchehen, nachdem auch dort durch Säu⸗ ia, ohne Kiß r die der in M 4 Uund Friedel eeit der Vereine und einzelner Aktiver be⸗ S aufer 1 ihte Klagen hervorgerufen worden waren. Mandel, der omußte z. B. eine Staffelveran⸗ ltung in Erfurt abgeſagt wer⸗ Kn, weil bis zum Tag des Melde⸗ hlufſes ſo gut wie keine Nennun⸗ in vorlagen, während zwei Tage lor der Veranſtaltung auf einmal hezu 50 Mannſchaften mitmachen turmführer ver⸗ ſorgte für einen in die ſtets in ngriffe ein we⸗ ier Steilvorlage iß II, der, auf Al ken. Strafandrohungen haben in ſol⸗ Schüſſen mehr Ag wenig Zweck, wenn die Vereine die e t zur Einſicht gebracht werden, daß ſie alẽ ch* e retten. Riieder einer Gemeinſchaft auch deren Geſetze ſo der Torwart müſſen. Im Gau Mitte mit ſeinen erade dem lin. Fua 5000 aktiven Leichtathleten ſind, um ein ick unterlief itt Rueres Beiſpiel zu erwähnen, bis jetzt knapp is dahin wieder. ihh Pane zur Beſtatigung eingereicht worden, geliefert hatte. Miobt doch niemand ohne Paß ſtarten darf. „Minute über⸗ an wird jetzt ſtreng auf dieſe Beſtimmung ksaußen Helbig igen und Sorge tragen, daß etwas mehr on Mandel, die plin in die Vereine kommt. zelos hätte weg⸗ 0 Radrennen an Pfingſten MAn 1. Bartels; 2. Unrath(Berlin); Berliner Olympiabahn⸗Rennen Die zweitägige Radſport⸗Veranſtaltung auf einer Berliner Olympia⸗Bahn wurde am Sonntag vor 4000 Zuſchauern mit dem Mannſchaftskampf um den„Gro⸗ ßen Pfingſtpreis“ eröffnet. In der Geſamtwertung trugen A. Wambſt⸗Gröning mit 23 Punkten vor H. Suter⸗Quietzſch(21) den Sieg davon. Die Ergebniſſe: 10⸗Kilometer⸗Verfolgungsrennen: Quietzſch(Leipzig) :28,1 Min.; Golz 15 Meter zurück; 2. Lauf: Stock (Berlin):13. Min.; Gröning(Berlin) 100 Meter zu⸗ rück; 3. Lauf: Schindler:17,2 Min.; H. Suter 120 Meter zurück; 4. Lauf: A. Wambſt:25 Min.; Krewer 90 Meter zurück; Steherrennen: 1. Lauf(40 Kilo⸗ meter): 1. A. Wambſt 35:35 Min.; 2. Krewer 40 Meter; 3. Schindler 180 Meter; 4. Suter 260 Meter: 5. Q uietzſch 830 Meter; 6. Gröning 1240 Meter.— 2. Lauf(40 Kilometer): 1. Krewer 36:41 Min.; 2. A. Wambſt 5 Meter; 3. Schindler 190 Meter; 4. Suter 220 Meter; 5. Quietzſch 890 Meter; 6. Stock 1050 Meter; 7. Gröning 1100 Meter; 8. Golz 2830 Meter. Geſamt: 1. A. Wambſt⸗Gröning 23 Pkt.; 2. Suter⸗ Quietzſch 21 Pkt.; 3. Krewer⸗Golz 20 Pkt.; 4. Schind⸗ ler⸗Stock 20 Pkt.— Amateur⸗Hauptfahren: 1. Krehn; 2. Gronwald; 3. Block; 4. Kinnsbrunner.— Vor⸗ gabefahren: 1. Zimmermann; 2. Schuler. Goldenes Rad von Forſt Auf der Forſter Radrennbahn wurden am erſten Feiertag vor 2000 Zuſchauern die Steherrennen um das„Goldene Rad von Forſt“ entſchieden. Der in letzter Zeit ſo erfolgreiche Bochumer Lohmann ge⸗ wann die beiden Läufe über je 30 Kilometer und belegte in der Geſamtwertung den erſten Platz vor dem Spanier Prieto. Die Ergebniſſe: Pawlack⸗Ge⸗ denken(20 Kilometer): 1. Lohmann 19:20 Min.; 2. Prieto 15 Meter; 3. Müller 20 Meter; 4. Neuſtedt 120 Meter.— Goldenes Rad: 1. Lauf(30 Kilometer): 1. Lohmann 33.600 Kilometer; 2. Prieto 580 Meter; 3. Neuſtedt 860 Meter; 4. Müller 1300 Meter.— Lauf(30 Kilometer): 1. Lohmann 31.600 Meter; 2. Prieto 300 Meter; 3. Neuſtedt 700 Meter; 4. Müller 900 Meter.— Geſamt: 1. Lohmann 65.200 Kilo⸗ meter; 2. Prieto 64.320 Kilometer; 3. Neuſtedt 63.640 Kilometer; 4. Müller 63.000 Kilometer.— Amateur⸗ Hauptfahren: 1. Bartels(Berlin); 2. Landmann(Leip⸗ zig): 3. Peter(Forſt); 4. Buchwald(Breslau).— Vorgabefahren: 1. Seiffert(Forſt) 120 Meter Vor⸗ gabe; 2. Sieron(Kyttbus) 140 Meter Vorgabe.— 3. Peter. Radrennen in Singen Die Angehörigen der ſchweizeriſchen Amateur⸗Natio⸗ nalmannſchaft beteiligten ſich 24 Stunden vor ihrem Start in Frankfurt am Main an einer Veranſtaltung in Singen. Den„Großen Preis von Süddeutſchland“ für Amateurflieger holte ſich der Schweizer Kaufmann ſicher vor Weimer(Stuttgart) und Ganz(Zürich). Im 40⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen gab es dagegen einen deutſchen Erfolg durch Weimer⸗Mühr(Stuttgart). Den zweiten Platz belegten die beiden Schweizer Bühler⸗ Götz vor den Berlinern Wiemer⸗König. In den Steher⸗ rennen über insgeſamt 70 Kilometer trug der ſchwei⸗ zer Nachwuchsfahrer Kratt vor dem etwas enttäuſchen⸗ den Möller(Hannover) und Läuppi(Schweiz) den Sieg davon. Radrennen in Rheingönheim Bei den Radrennen auf der Bahn in Rhein⸗ gönheim gab es am erſten Pfingſtfeiertag durch⸗ weg Erfolge der auswärtigen Amateure. Das im Mittelpunkt der Veranſtaltung ausgetragene Mannſchaftsfahren über 200 Runden ſah die Dortmunder Tertilde/ Schmidt vor Kerp/ Walter (Köln⸗Ludwigshafen) ſchauer wohnten den Rennen bei. niſſe: erfolgreich. 2500 Zu⸗ Die Ergeb⸗ Großer Pfingſtpreis(Fliegerrennen): 1. Kerp (Köln): tilde(Dortmund). 2. A. Walter(Ludwigs. hafen; 3. Ter⸗ — Ausſcheidungsfahren: 1. Schmidt(Dortmund); 2. Nuß(Frankfurt) 3. Kimmig(Stuttgart). — Mein erſter Sieg: 1. Koch(Mutterſtadt); 2. Kondeziolke(Mannheim), 3. Albrecht(Ludwigshafen). 200⸗Runden⸗ Mannſchaftsfahren: 1. Tertilde Schmidt(Dort⸗ mund): 3. Nolden/ Fanſen(Krefeld). Die neue Nationalmannſchaft der Straße Nach der Straßenſternfahrt„Rund um Ober⸗ ſchleſien“ hat die deutſche Nationalmannſchaft der Straßenamateure folgendes Ausſehen: 1. Wölkert(Schweinfurt) 85 (Dortmund) 80.; 3. Weiß( 2. Kerp/ Walter(Köln⸗Ludwigshafen); 2. Hupfeld erlin) 73.; 4. Heller(Schweinfurt) 69.; 5. Meier(Ber⸗ lin) 67.; 6. Ruhland(Köln) 65.; 7. Reichelt (Chemnitz) 44.; 8. Scheller(Bielefeld) 60.; 9. Wendel 83 53.; 10. 05 (Schweinfurt) 41.; Fallen(Vierſen) 36 .; 12. Diederichs in 35.; 13. Figav (Sortmund) 28.; 14. Krückl(Munchen) 27.; 15. Seuffert(Hambach) 24 P. Deulſcher Nadfiea gegen die Echwelz Auf der Radrennbahn des Frankfurter Sport⸗ feldes wurde am zweiten Pfingſtfeiertag vor 8000 Zuſchauern der Ländertampf unſerer Bahn⸗ amateure gegen die Vertretung der Schweiz mit 99:75 Punkten ſicher gewonnen. Toni Mer⸗ kens, unſer Meiſter, hatte nicht allein den größ⸗ ten Anteil am Erfolg, ſondern ſtellte im 1000⸗ Meter⸗Zeitfahren mit:09.6 Minuten den Welt⸗ rekord des Belgiers Kaers ein Im Rahmen⸗ programm gab es noch ein Steherrennen über eine Stunde um den„Jubiläumspreis“. Nach erbittertem Kampf zwiſchen Schäfer, Hille und Wißbröcker, dem Wißbröcker 12 Minuten vor Schluß volltommen durchgeſeſſen durch Aufgabe zum Opfer fiel, war der Frankfurter Schäfer nur knapp mit 15 Meter Vorſprung vor dem Leipziger Hille erfolgreich. Die Ergebniſſe: 1000⸗Meter⸗Zeitfahren: 1. Mer⸗ kens(D):09.6 Min.; 2. Kaufmann(S) :10.4 Min.; 3. Wägelin(S):11 Min.; 4. Klöckner(D):11.8 Min.; 5. Ihbe(D):12.4 Min.; 6. Haſſelberg(D) 212.6 Min.; 7. Hoff⸗ mann(D):12.8 Min.: 8. Karſch(D):13 Min., 9. Kaegi(S):15.5 Min.; 10. Ganz(S):15.8 Min.— Hauptfahren(1000 Meter): End⸗ lauf der Vierten: 1. Karſch; 2. Klöckner; 3. Richli.— Endlauf der Dritten: 1. Haſſelberg; 2. Ganz; 3. Kaegi.— Endlauf der Zweiten: 1. Ihbe; 2. Hoffmann; 3. Fuhrmann.— End⸗ lauf der Erſten: 1. Merkens: 2. Kaufmann (Reifenſtärke); 3. Wägelin.— Mannſchafts⸗ Verfolgungsrennen: 1. Deutſch⸗ land:51.6 Min.; 2. Schweiz 25 Meter zur.— Dauerrennen'(1 Stunde): 1. Schäfer 69.200 Kilometer; 2. Hille 15 Meter; 3. Ehmer 120 Meter; 4. Schön 200 Meter; Wißbröcker 12 Min. vor Schluß aufgegeben. r, die nach det oOfftene Stellen mn ſtellt hatten ſingen Keuß Z u vermieten ſeres Eingreifen vorüßerg inen ge Seelhun reicher Ste umgelegt. Nach oß mit weitem r II nahm auf, Krug den. ge⸗ esucht werden einige redegewandte bamen und Herren mit guten Umgangsformen. Einatbeitung erſolgt durch langjahrig erlahrene Fachleute. Vorzustellen tüglicn—10 Uhr. Ausweis mitbringen. Illustrierte Hauszeitung Winkel. Bezirksleitung Mannheim, L. 18, 11 in— im— 118 Privatfpiel war igen⸗-Werber h Jair. Höhn lelge zu Bff. 4 E 13Zimm.,Küche 5 und pein⸗ e proy. Angeb.—* 012 e Keg, 5 Aom. • -Immer-Neubau⸗onnun LIlktHHAMImmmmammnnmmmm in hertlicher Lage von Käfeital, mit Bad, Ofenheizung, Balkon und Zubehör zum 1. Juli 1935 zu vermieten. Mündliche Auskunft erteilt: Arch. lohner, Mannheim. 1 8. 8. Telefon 298 11 Schriitliche Auskuntt: Cewobag. frankfurt à.., Bürgerstraße-11 7281K.E F. 3101 gen en iflen aeſch. 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Wird eine Steuenzahlung nicht recht⸗ . entrichtet, ſo iſt nach den Vor⸗ ſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmali, 956 Siſchteg, 5 ſchlag) in Höhe von 2 5 rück⸗ ſtändigen Gianerbelrabez Lerg iet Der uldner hat außerdem 75 mit hoh. Koſten verbundene Einende 8⸗ pollſtrecun zu erwarten. ſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von—12 Uhr. f— Sn der nach den in den Rathäuſern ausge⸗ hängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. Hiterrechtsregitereintrag vom 11. Juni 1 in WManndeſin und Fina* Durch Vertrag vom 24. Mai 1935 iſt Errungenſchaftsgemeinſchaft nach den Beftimmungen des Schweizeriſchen Zi⸗ vilgeſetzbuches vereinbart. Amtsgericht F76 z3 b. Mannheim. andelsregitereintrüge vom 8. Juni 1 Klöckner Eiſenhandel mit beſchränkter—+ tung, 3 Das Stammlapital iſt gemäß dem Geſell⸗ —— 17. Mai 1935 um 000 RM. erhöht, es beträgt jetzt: 250 000 Reichsmark. den glei⸗ chen Beſchluß wurde 5 3 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags entſprechend der Kapi⸗ talserhöhung geändert. Emil Bühler, etzalgg mit be⸗ ſchrünkter Haftung, F—*+ photogra⸗ phiſcher Papiere und Abziehbilderpa⸗ piere, Schries 1 2 S 5 S45 50(8.⸗Geſ. 9. 34). 43—— Albert»Mer⸗ ieer in Schriesheim iſt Liqui⸗ ator. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Durch Klltlüche Vekanntmachungen an den übrigen 3 von 8 bis hieſigen Pfandlokal 6, 2, geg 1½13 und von /½15—16 Uhr, bei denfbare Zahlung im Volltreuuzigsiwege 9 m ib Vororte ll 5 x Nägeli, ere en 5 Schmitt. anzen U. Ungezieker aller Art beseitigt radikal ich. Kroschel Mannheim, T 5, 10 Telefon 23452 Mitgl. d. Reichsfach- schaft Desinfektoren. Kontrahent staatl. Behörden. Heugras⸗Verſteigerungen der Evang. Pflege Schönau in Heidelberg 1935. 1. Am den 13. Juni, und 88•102, den 14. 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(14 841 K) 8 ieſigen annWe 2◻2 ah 55 föſnischwi⸗ Verrlich er fris chend hei Mander ungen nahme beim Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil⸗ meines guten Mannes Emi Grüber möchten wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank aussprechen. Ganz besonders danken wir Herrn Vikar Adelmann für die trostreichen Worte, ferner der Betriebsführung und Gefolg- schaft der Hildebrandmühle, ferner Ortsgrup- penleiter Pg. der PO Käfertal. vereins Freundschaft. schaft und den übrigen Kranzspendern. 'heim-Käfertal. Die trauernden Hinterbliebenen: Iulie Gruver ww. nehst Hindern Heimgange unseres lieben Vaters, Gawran sowie seinen Kameraden der Zelle 5. des Gesang- der Siedlungsgemein- Schriesheim. 11. Juni 1935. R. öffentlich—— 1 Radioappar.„Mende“, 1——5 1 Schreibmaſch. Merced., Zupf⸗ maſch., 1 Kaſſenſchr., verſch. 1 bel, und vorm. 3 41 in Güierhallen⸗ ſtraße Nr. Sack Walnüſſe (pro Sack 95 Wöpw. Inhalt). Spieß, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 12. Juni 1935, Zaen 10 ich im ieſigen andlo u are Zahlung im 1Wollft öffentlich Möbel aller Art, iſtrierkaſſe, 1 Pferd, 1— 1 111 55 ehtiſch und 1 Nähmaſchine. Hüther, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 13. Juni 1935, Fefgen 2 955 ich im ieſigen andloka u bare Zahlung im Wollrezumglfbene öffentlich verſteiaern: 25 Flaſchen Wein, 1 Zimmer⸗Büfett, Herrn 1 Klavier, 1 Perſonenkraftwagen. Keller, Gerichtsvollzieher. Danlsagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, Johann Hadimann sagen wir allen innigsten Dank. Besonders Herrn Stadtpfarrer Frantzmann für seine tröstenden Worte; ferner für die ehrenvolle Anerkennung und Würdi. gung der Kreisbauern-Fachschaft des Gartenbaues, dem Gesangverein„Flora“, und den vielen Teilneh⸗ mern, die dem Verstorbenen in edler Weise die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 11. Juni 1935. Humboldtstraße 28. 20660 K blutete. 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Bruder und Neffe besuchen bitten wir abzusehen. Friiz Seiiz im Alter von 17 Jahren unerwartet aus dem Leben schied. MANNHEIM. den 11. Juni 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gofffried HI002z Von Beileids- 66² K Die Beerdigung fndet in aller Stille statt. Rengan; Schri banner“ Im.70 RM fie ie Poſtä dert, beſteht iſfensgebieten Abend⸗Au ———ιμHFiTꝛöw de ———— die n Kiel, 12.“ 20 000 Volksge in Kiel die f Marine⸗Vi ſeehalle ſtatt. Die Rieſenh⸗ der Stirnwan rieſiges 9H Podium, vor mit Lorbeerbä dium ſelbſt wa miden und Me In ſchneidig Unteroffiziersl. Ehrenkompagn den Saal und ſtellung. Dann Kriegsmarine, Begleitung die gäſte, unter . ammer Knochenhar der Flieger, Z kreiſes VI, Ob den regierender Hamburg und Behrens. 2 weſend. Eben holländiſche un zur erſten inter wettfahrt nach drucksvollen Fe Nach dem denen ſich die a giſchen und pr Fahnenträgern gen Zeit, befar alle. Eine and rief in ei mern des Feſte Welt unſere Maſchi der Marineſchi Worten einen e erhebenden Ueb die Kämpfe u Coronel, Skage mehr erklingen, ſen Marine. Guten Kamerat Aooo deutſche ſumm den Arm Nach dieſem Klänge des Li Ehren“ in die märſche ſchmette der Marineſtati⸗ 5 Viz hielt dann die Er führte u. a Seegeltung he das im ſtolzen karer Erkenntn handel bereit iſ bis zum letzten im letzten groß es bedeutet, vom Für Deutſchlan die Brechung de ten Seeleute un gefallen. Im Di —5 Falkland un Taien der Beſatz U⸗Boote, Torpe nenſuchboote hat Deutſchla geltung fi