och, 12. Zuni 10 f — deee ne, u 0 f /2 große, g bek. ff. 20 500* an Fß Kaufgesuche 4 Eifangebe Sofort 3 ein gebra Glas⸗ abſchluß oa. 250 3 25 5 Pre„ 74⁵8 K—1. en —— Deutſche⸗ elch- Adrebpuch Band.—IV, Auß unter Nr. 7400 an die Exp. d. M llberſerlſn zu kauſen g Telephon Ii (42 549 g) Eiltl zu lei zu kaufen e + 5, 1 V. 4 (20 682) Heirat F*„ Verm., m. Arbeiter in beit zwecks Heitit Von 3 74 d. aanze Alphabe der Druckſachen; Aufklebeadreſſen Briefbogen — ankſagelarten Ellkeilen Frachtbrieſe Geſchäftslarten Handzettel Journale Karteikarten Lieferſcheine 74 Mittetlungen Nachnahmekarten Offertformulate Plakate Quittungen Rechnungen Speiſekarten Trauerkarten Urkunden Viſitenkarten Werbeblätter Zeitſchriſten fertigt fauber raſch und preiz wert die 0 Ae 15 0 ücher . geb.»* hfinanz 0 0 0 0 hrhund., Lein. Zein. hskanzlei, geb. 1 5. 7 6— 4500 — 0 0 0 undlagen des lk. geb. 2000 Jugend, Idee denburg. igeſchichte des Brundlage.„ 600%½ 4 Volkes. 2.80 Renſchenraſſen, „ 2 Bde. geb., eſten Neuerſcheinmm⸗ 0 40⁰ „.— 4— ie anreizen ſollten handlung Verlages“ Sernruf 354 21] ſſſaſſſa Aunlieii 3 gefochten wurde. E XIN Verla u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14½12. Fernruf: Sammelnummer 32 203.. 50 e usgabe A erſcheint 12mal(2. g. Tr int 2 Fi hi⸗ Wofmter u rägerlohn), Einzeipreis 10 Pig. Beſtenungen nehmen die Träger— 5 2—— 2 Wiffensgebieten. Für unverlangt—— Bekiräge wird Ans GeraBorRad Werzehswen Jrüh⸗Ausgabe A Mannheim Der politiſche Tag Die Gerichte wiſſen ein Lied von den Sün⸗ bhen des vergangenen Syſtems zu ſin⸗ gen. Sie haben noch immer damit zu tun, die ninelle Hinterlaſſenſchaft dieſer unglücklichen 4 Zahre zu liquidieren.— Am heutigen Tage wird mit der Urteilsverkündung eines der traurigſten Kapitel ſeinen Abſchluß finden: Der große Rundfunkprozeß.— Trau⸗ rig genug iſt es, daß man erkennen mußte, von welchen Männern eine kulturell ſo wichtige Einrichtung wie der Rundfunk in der Syſtem⸗ zeit„geleitet“ wurde. Aber bedauerlich iſt es auch, daß die deutſche Juſtiz, die wichtigere Auf⸗ bauarbeit zu leiſten hätte, mit einem ſolchen Bandwurmprozeß belaſtet werden mußte. Die Atten wuchſen von Tag zu Tag, denn die An⸗ geklagten verſtanden es meiſterhaft, mit all der Rabuliſtik, die ſie in dem vergangenen libera⸗ liſtiſchen Syſtem ſich angeeignet hatten, den Prozeß in die Länge zu ziehen. Die Akten wuch⸗ ſen zu Bergen; ſie wurden in 38 Hauptbän⸗ den zuſammengefaßt und ſchließlich mußte ein ganzer Saal neben dem Ver⸗ handlungsraum zu ihrer Aufbewahrung ausge⸗ räumt werden. In der Anklageſchrift, die 1100 Seiten umfaßte, war ein ungeheures Urkun⸗ denmaterial verarbeitet worden. Für die Ver⸗ leſung von 1672 Beweisſtücken wurden allein acht Tage benötigt. Acht Tage dauerte das Plädoyer der Staatsanwaltſchaft; 62 Tage wurden für die Beweisaufnahme benötigt und die Verkündung des Urteilserfolgt am 87. Tag des Prozeſſes. Das ſind nur nüchterne Zahlen, aber ſie ge⸗ ben ſchon einen kleinen Begriff von den un⸗ geheuren Anforderungen, die an die Nerven⸗ kraft derer geſtellt wurden, die im Auftrage des Staates dieſen Prozeß führen mußten. Von den ungeheuren Anforderungen, die das in juriſtiſchen Spitzfindigkeiten immer erneute Beſtreben der Angeklagten, dem ſtrafenden Arm der Juſtiz zu entgehen, mit ſich brachte, ſagen dieſe nüchternen Zahlen aber nichts. Die Ar⸗ beit der Richter würdigt erſt richtig, wer ſich den unermüdlichen Kampf gegen jüdiſch⸗libera⸗ liſtiſche Methoden vor Augen hält, der hier aus⸗ Mit dem heutigen Tage wird unter das Ka⸗ pitel Magnus, Fleſch, Bredow und Ronſorten ein dicker Schlußſtrich gezogen. Es wird von heute an unmöglich ſein, daß man die Namen dieſer Männer in der Geſchichte des waſchen Rundfunts überhaupt noch erwähnt. 45⁰ 4 3 * Vor einigen Tagen berichteten wir an dieſer Stelle, daß der ſchweizeriſche Nationalrat die Bewilligung eines Kredites von 36 000 Franken für die Beſchickung der Berliner Olympiade verſagt habe. Schweiz und weit über die eidgenöſſiſchen Gren⸗ zen hinaus darüber klar, daß dieſe Ablehnung parlamentariſcher Parteiwirtſchaft ſei und er⸗ wartete allgemein durch den Schweizer Stände⸗ rat eine alsbaldige Korrektor dieſes Mißgrif⸗ ſes. Geſtern iſt nun der Entſcheid des Stände⸗ rutes gefallen. Mit 33 zu 3 Stimmen wurde der Kredit bewilligt und der Nationalrat wird ſich mit dieſer Sache noch einmal zu befaſſen haben. Inzwiſchen werden ſich die ſchweizeri⸗ ſchen Olympiakämpfer über ihren Nationalrat ihre eigenen Gedanken machen und ſich mit ihrem Bundespräſidenten Minger, der die ein⸗ fimmige Befürwortung des Kredites im Bun⸗ desrat herbeiführt, eins wiſſen. Man war ſich ſelbſt in der des Nationalrates eines der übelſten Produkte 4 + — G „—— 354 21. Das, erlohn), Ausgabe S. Jahrgens KAMpFBIAFF NGRDWESTFSBADENs A i Ansſchlietl.—— Nummer 264 kin einſchneidendes 5parprogeamm Danzig, 12. Juni. Der Danziger Volks⸗ tag traf am Mittwochnachmittag zuſammen, um die Erklärung des Senatspräſiden⸗ ten Greiſer über die Maßnahmen der Dan⸗ ziger, Regierung entgegenzunehmen. Senats⸗ präſident Greiſer betonte zunächſt mit großer Offenheit, daß manche harte Maßnahmen der letzten Zeit von einem Teil der Bevölkerung nicht verſtanden worden ſeien, weil die tieferen Urſachen in der überaus ſchwierigen Struktur der Freien Stadt Danzig lägen. Politik in der augenblicklichen Situation zu machen, bedeute daher für die Nationalſozialiſten und Frontſol⸗ daten an der Spitze des Staates Verzicht auf Popularität und lediglich Hin⸗ gabe an die Geſamtheit mit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Einſtellung des Dienens am Volksganzen zur Herbeiführung einer geſicher⸗ ten und beſſeren Zukunft. t 1 Der Senatspräſident ging dann auf die Außenpolitik ein, wobei er beſonders hervorhob, daß neben den völkiſchen Beziehun⸗ gen zu Deutſchland auch die Beziehungen zum Völkerbund und zur Nachbarrepublik Polen von gegenſeitigem Verſtändnis getragen ſeien. Der beſondere Dank des Senatspräſidenten galt dem Hohen Kommiſſar des Völkerbundes in Danzig ſowie dem ſtändigen Berichterſtatter für Danziger Fragen in Genf, dem engliſchen Lordſiegelbewahrer Eden. Präſident Greiſer nahm dann eingehend zur Währungsfrage und zur Haus⸗ haltspolitik Stellung. Er ging zunächſt nochmals auf die Abwertung des Danziger Gul⸗ dens ſowie auf die Anfang Juni erfolgte neue Attacke auf die Danziger Währung ein. Er be⸗ tonte gegenüber falſchen Gerüchten, daß Po⸗ leninkeiner Weiſe die Abſicht zum Ausdruckgebracht habe, eine Unifi⸗ zierung der Währung zuverlangen. Wenn beſtimmte Kreiſe es gerne ſehen würden, wenn gerade eine nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung die Eigenſtaatlichkeit Danzigs gegen Sil⸗ berlinge verkaufen würde, ſo halte ſich die Dan⸗ ziger Regierung an den im Danziger Rathaus angebrachten Spruch: „Die goldene Freiheit iſt für kein Geld verküuflich“. Sie ſei feſt entſchloſſen, den Danziger Staats⸗ bürgern ihren Danziger Gulden zu erhalten. Die Danziger Regierung habe ſich nur ungern zur Einführung der Deviſenbewirtſchaftung ent⸗ ſchloſſen, da dieſe für die Freie Stadt Danzig als Hafen⸗ und Umſchlagsplatz zwangsläufig auch erhebliche wirtſchaftliche Nachteile mit ſich bringe. Jetzt gelte es, durch eine planvolle Wirtſchafts⸗ů, Währungs⸗ und Finanzpolitik für die Danziger Währung wieder ein feſtes Fun⸗ Bobbies lauſen in Uniform um die Wette Eine intereſſante Aufnahme aus einem Uniform⸗Rennen beim Polizeiſportfeſt in Seaforth bei Liverpool Weltbild(M) 55 werden beeuelmeldunzen ſabriiert „Kkin bezeichnender Widerruf Danzig, 12. Juni. Der ſüdſlawiſche Staats⸗ angehörige Eduard Penkalla, Berliner Kor⸗ reſpondent des„Neuen Wiener Tag⸗ blattes“, der in Danzig wegen Verbreitung unwahrer Meldungen über die politiſche Lage in Haft genommen worden war, iſt am Mitt⸗ wochnachmittag auf freien Fuß geſetzt worden. Auf beſondere Veranlaſſung des Prä⸗ ſidenten des Senats, Greiſer, wurde die gegen Penkalla verfügte Auswei⸗ fung als läſtiger Ausländer aufge⸗ hoben, nachdem Penkalla mündlich und ſchriftlich dem Präſidenten folgende Er⸗ klärung abgegeben hatte: „Sehr geehrter Herr Präſidentl Als Berichterſtatter, der im Auftrage ſeiner Redaktion nach Danzig gekommen iſt, bin ich tendenziöſen und unwahren Informatio⸗ nen zum Opfer gefallen, die ich, da ſie aus dem Munde eines Fraktionsführers ſtamm⸗ ten, im guten Glauben zum Teil für einen telefoniſchen Bericht verwandt habe. Auf Grund dieſes Berichtes, der aus⸗ ſchließlich auf den Informatio⸗ nen des Fraktionsvorſitzenden der Deutſchnationalen, Rechts⸗ anwalt Weiſe, beruhte, habe ich mich, da ich mich einſeitig informiert habe, eines ſchweren Fehlers ſchuldig gemacht. Ich erkläre hiermit, daß ich in keiner Weiſe irgendwelche perſönlichen Angriffe gegen Sie, verehrter Herr Präſident, noch gegen Mitglieder der Danziger Regierung richten wollte, und daß mir eine Herabſetzung der Regierungsmaßnahmen fern liegt. Aus freien Stücken erkläre ich mich bereit, meine journaliſtiſche Unterlaſſung wieder gut zu machen und in den Spalten mei⸗ ner Zeitung der Wahrheit Raum zu geben. Mit vorzüglicher Hochachtung gez. Eduard Penkalla.“ nzeigenz Geſamtauflage: Die 12g9e . 1 n —„ Die ketgelle im Le eil 18 Pfg. Bei W alt. Minimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalt. Millimet eimer 203; Die 12geſpalt. limeterzeile 4 2 ———— abatt nach aufliegendem 8 r Abend lungs⸗ Uhr. ausgabe 13 Uhr. 2¹. rfüll gen⸗ 5 5 u. Erfülungsort Mann Mannheim. Woſtſcheckkontoꝛ Zudwiasbafen 4960. Verlazsort Rannbeln 4 Donnerskag, 13. Juni 1935, Aunerbinliches Duechgreifen in Danzig dament zu ſchaffen, koſte es, was es wolle. Der Danziger Senat wiſſe ſich mit der polniſchen Regierung darin einig, daß ein Abgleiten des Danziger Gulden auch für Polen ſchwerwie⸗ gende wirtſchaftliche Nachteile mit ſich bringen müßte. „Wenn dieſe Geſetze der härteſten Not“, ſo ſchloß Präſident Greiſer unter ſtarkem Bei⸗ fall dieſen Teil ſeiner Erklärung,„auch in das Schickſal einzelner Staatsbürger eingreifen, ſo ſpielt das für mich keine Rolle, denn d as Schickſal Danzigs und ſeiner Be⸗ völkerung iſt mirwichtigerals Ein⸗ zelſchickſale. Im Zeichen der Not kann man nicht Rückſicht auf einzelne nehmen; denn Not biegt nicht nur Theorien, ſondern bricht Eiſen.“ Der Senatspräſident machte dann nähere Mitteilungen über das einſchneidende Sparpro⸗ gramm, das die Danziger Regierung in Aus⸗ ſicht genommen habe, um ihrerſeits in der Opferleiſtung der Geſamtheit voranzugehen. Er kündigte im Perſonalhaushalt eine Einſparung von mindeſtens 100 Lehrern und mindeſtens 500 Be⸗ amten an. Alle dieſe Perſonen werden Gelegenheit er⸗ halten, außerhalb der Danziger Landesgren⸗ zen eine wirtſchaftliche Beſſerſtellung zu er⸗ reichen. Weiter werden nach der Erklärung des Senats⸗ präſidenten diejenigen Penſionäre, die von Deutſchland abhängen, ſich mit dem Gedanken vertraut machen müſſen, die ihnen rechtlich vom Reich zu zahlenden Rentenbezüge im Reiche zu verzehren. Ferner ſollen noch mehr als bisher Erwerbsloſe ausfindig gemacht werden, die ſich freiwillig bereit erklären, Arbeit außerhalb der Danziger Landesgrenzen anzunehmen. Außer⸗ dem ſoll, ähnlich wie es teilweiſe bereits beim Freiwilligen Arbeitsdienſt in die Wege geleitet wurde, auch der ſtaatliche Arbeits⸗ dienſt, ſoweit ſeine Mitglieder ſich dazu frei⸗ willig bereit erklären, in Deutſchland unter⸗ gebracht werden. Schließlich werden auch Ein⸗ griffe und Sparmaßnahmen auf kulturellem Ge⸗ biet, insbeſondere beim Theaterweſen und bei der Techniſchen Hochſchule, durchgeführt werden müſſen. Die nationalſozialiſtiſche Danziger Regie⸗ rung, die eine ungeheure Aufbauarbeit ge⸗ leiſtet habe, beweiſe, daß ſie gewillt ſei, in dieſer kritiſchen Sitnation unerbittlich durchzugreifen In Zuſammenhang mit der Bekanntgabe des Sparprogramms richtete Senatspräſident Grei⸗ ſer einen nachdrücklichen Appell an die Oppo⸗ ſitionsparteien. Er betonte, daß die Einſpa⸗ rungsmöglichkeiten, ſoweit ſie den geplanten Beamtenabbau betreffen, zum Teil von einer Aenderung der Verfaſſung abhängig ſind. Er werde der Oppoſition Gelegenheit geben, zu den hierzu erforderlichen Geſetzentwürfen Stellung zu nehmen. Wenn die Oppoſition jedoch ihre Mitarbeit in der Stunde der Not dem Staate gegenüber verſagen ſollte, ſo würden andere Wege geſucht werden müſſen, um den Staat vor Schaden zu bewahren. Senatspräſident Greiſer ſchloß mit einem ein⸗ dringlichen Appell an den geſunden Inſtinkt der Bevölkerung. Er, der Präſident, ſei abſolut be⸗ reit, mit jedem zuſammenzuarbeiten, der ſich ſeiner Verantwortung gegenüber ſeiner Hei⸗ mat Danzig bewußt ſei. Die Danziger Bevölke⸗ rung werde ſich durch materielle Sorgen nicht niederzwingen laſſen, ſondern Danzig, ſich ſelbſt und damit dem Deutſchtum erhalten. Die große Mehrheit des Volkstages nahm die Erklärung des Senatspräſidenten mit langan⸗ haltendem Beifall auf. Auf Antrag der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Fraktion beſchloß das Haus, zur Beſprechung der Erklärung des Senatsprä⸗ ſidenten zuſammenzutreten, ſobald die angekün⸗ kündigten Spargeſetze fertig vorliegen. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 13. F Jahrgang 5— A Nr. 264— Seite 2 und herabſetzende Kritiken über die Ziel Darum sie 6¹ admsgehürgert murden der deutſchen Regierungsmaßnahmen. ders iſt er durch einen öffentlichen Vor die beſudelten deulſchlands khee und finſehen das Reich richtete. 24. Walter Mehring, jüdiſcher diſcher Redakteur, wirkte die Begründung zur vierten flusbürgerungsliſte bewegung und Förderer aktiver deutſchfeind⸗ Berlin, 12. Juni. Die am Dienstag im „Reichsanzeiger“ veröffentlichte vierte Liſte der Ausbürgerung ſtaatsfeindlicher Emigranten hat folgende Begründung erhalten: 1. Max Abraham, ein jüdiſcher Kan⸗ tor und rühriges Mitglied früherer marxi⸗ ſtiſcher Kampfverbände. Noch nach der natio⸗ nalen Erhebung, am 26. Juni 1933, fiel er einen SA⸗Angehörigen in der Dunkelheit an und verletzte ihn. Er kam daraufhin ins Konzentrationslager und wurde vom Schöffengericht wegen gefährlicher Körperverletzung mit ſechs Monaten Gefängnis beſtraft. Nach Verbüßung der Strafe ging er ins Ausland und verfaßte dort eine Broſchüre mit dem Titel:„Fuda verrecke!— Ein Rabbiner im Konzentrations⸗ lager“. Die Hetzſchrift enthält üble Greuel⸗ nachrichten über angebliche Erlebniſſe Abrahams im Konzentrationslager, der übrigens nie jü⸗ diſcher Rabbiner war. Auch in einem öffent⸗ 2 Vortrag in Prag hetzte er gegen Deutſch⸗ and. 2. Berthold(Bert) Brecht, marzi⸗ ſtiſcher Schriftſteller, der in der Nachkriegszeit durch ſeine tendenziöſen Theaterſtücke und Ge⸗ dichte für den Klaſſenkampf Propaganda machte. Nach der nationalſozialiſtiſchen Erhebung ſind in der Emigrantenpreſſe und in Broſchüren⸗ form zahlreiche deutſchfeindliche Artikel und Ge⸗ dichte von ihm erſchienen. Seine Mach⸗ werke, in denener u. a. den deutſchen Frontſoldaten beſchimpft, zeugen von niedrigſter Geſinnung. 3. Dr. JIſaak David Broſzyner, ein naturaliſierter Oſtju de, der in Deutſchland als Arzt eine gutgehende Praxis gefunden hatte. Nach der nationalen Erhebung ging er nach Lettland und beteiligte ſich insbeſondere durch Veröffentlichungen in dem Hetzblatt „Europa⸗Oſt“ an den deutſchfeindlichen Um⸗ trieben gewiſſenloſer Emigranten. 4. Dr. Hermann Budziſlwſki, jü⸗ früher an Skandalblättern mit, wie„Nachtexpreß“ und„Tribüne“. Jetzt iſt er Hauptſchrift⸗ leiter der in Prag und Zürich erſcheinenden berüchtigten Wochenſchrift„Die Neue Welt⸗ hühne“, in der von ihm am laufenden Band Hehartikel erſcheinen. 5. Peter Buſſemeyer war früher Re⸗ daktionsmitglied der„Frankfur⸗ ter Zeitung“ und betätigte ſich vor dem Umſchwung in ſtaatszerſetzendem Sinne der Kommuniſtiſchen Partei. Er ging nach Süd⸗ amerika und wurde von dem deutſch feind⸗ lichen„Argentiniſchen Tageblatt“ in Buenos Aires aufgenommen. In ſeinen Zeitungsartikeln ſtreut er Verleumdungen und entſtellende Rachrichten über die kulturellen und politiſchen Beſtrebungen Deutſchlands aus. 6. Siegmund Crumenerl, Funktionär der ehemaligen SpPꝰ, hat ſeinen Sitz nach Prag verlegt und treibt von dort aus als Pro⸗ pagandiſt Landesverrat gegen Deutſchland. 7. Guſtav Fehrl, ehemalig. Reichs⸗ tagsabgeordneter und 2. Bundes ⸗ vorſitzender des ehemaligen „Reichsbanners“. Er beteiligt ſich an. führender Stelle an der Hetze der Emigranten gegen das Reich und ſchreibt gehäſſige Artikel für die Emigrantenpreſſe. 8. Dr. Nachum Goldmann, Oſtjude, iſt 1920 in Deutſchland eingebürgert worden. Nach der nationalen Erhebung verließ er Deutſchland und trat als Vertreter internatio⸗ naler jüdiſcher Intereſſenverbände in zahl⸗ reichen Verſammlungen als Hetzredner gegen Deutſchland auf. Insbeſondere macht er für den Boykott deutſcher Wa⸗ ren Propaganda. 9. Max Gruſchwitz iſt von früher her als Herausgeber eines Breslauer Skandalblattes und durch den häufigen Wechſel ſeiner poli⸗ tiſchen Geſinnung bekannt. Er wanderte nach Oeſterreich aus und betätigte ſich gegen Deutſchland als Journaliſt und Verfaſſer von Rundfunkvorträgen. 10. Eduard Wilhelm Guſtav Gün⸗ ther, genannt Albert Günther, der ſich in Paraguay aufhält, treibt gehäſſige Pro⸗ paganda gegen Deutſchland und läßt keine Gelegenheit vorübergehen, ohne die neue deutſche Staatsform und ihre Führer verächt⸗ lich zu machen. Sein ſtaatsfeindliches Treiben hat unter den Deutſchen in Südamerika erheb⸗ liche Unruhe verurſacht. 11. Dr. Kurt Häntzſchel, Exponent frühe⸗ rer linksdemokratiſcher Kreiſe und ehemali⸗ ger leitender Miniſterialbeamter. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Reichsdienſt wurde er„politiſcher Direktor“ beim„Neuen Wiener Journal“, einem Blatt, das wäh⸗ rend der Zeit, als Häntzſchel dort ſeine Tätig⸗ keit ausübte, in den politiſchen Leitartikeln be⸗ ſonders gehäſſige Angriffe gegen Deutſchland richtete. 12. Dr. Werner Hegemann hat in der langen Reihe literariſcher Schädlinge nach 1918 mit an erſter Stelle geſtanden. Seine an⸗ geblich geſchichtskritiſchen Schrif⸗ ten gehen auf eine Herabſetzung in der Prager Hetzzeitſchrift und Beſchimpfungderdeutſchen Ge⸗ ſchichte aus. Nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution hat ſich Hegemann in den Dienſt der Emigrantenhetze geſtellt. 13. Dr. Rudolf Hilferding, in Wien gebürtiger Jude, wurde 1920 in Deutſchland eingebürgert und von den marxiſti⸗ ſchen Parteien zum Reichs⸗ und Staats⸗ miniſter erhoben. Nach der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution begab er ſich ins Ausland. Er gehört zum Führerkreis der emigrierten SPo in Prag, der als Mittelpunkt der Hetze gegen das neue Deutſch⸗ land bekannt iſt. 14. Dr. Kuft Hiller, jüdiſcher Schriftſteller, deſſertierte aus dem deutſchen Heeresdienſt. Im Ausland verbreitete er durch laufende Veröffentlichungen „Die neue Weltbühne“ die niedrigſten Verleumdungen über Deutſchland. 15. Werner Hirſch ſpielte in der Rach⸗ kriegszeit eine Rolle als kommuniſtiſcher Agi⸗ tator und verantwortlicher Redakteur verſchie⸗ dener kommuniſtiſcher Zeitungen, insbeſondere als Redakteur der Berliner„Roten Fahne“. Jetzt tritt er in Rußland als einer der größten Hetzer gegen Deutſchland auf. Er ſchreibt über ſeine Erlebniſſe in Deutſchland lügenhafte Zeitungsartikel und Broſchüren. 16. Dr. Max Hodann war früher Aſſi⸗ ſtenzarzt des inzwiſchen verſtorbenen Dr. Mag⸗ nus Hirſchfeld und betätigte ſich in gleichem Sinne als Verkünder ſexualer Irr⸗ lehren, die auf eine Demoraliſierung des deutſchen Volkes und beſonders der deutſchen Jugend hinzielten. Beſonders volksſchädigend wirkten ſich ſeine zahlreichen Vorträge in Stadt und Land gegen den Geburtenzwang, ſowie ſein Einſetzen für die Straffrei⸗ heit der Abtreibung aus. Jetzt ſchreibt er Hetzartikel für die Emi⸗ grantenpreſſe und hält deutſchfeindliche Vorträge. Seine pſeudowiſſenſchaft⸗ lichen Vorträge ſtoßen auch im Ausland auf ſchärfſten Wider⸗ ſpruch. 17. Karl Höltermann, der ehemalige Reichsbannerführer, iſt im Ausland und— während der Abſtimmung— auch im, Saargebiet als Organiſator der Emigranten⸗ licher Beſtrebungen hervorgetreten. 18. Hans Joel, Redakteur, verbreitet Greuelmärchen in Spanien. Wegen ſeiner politiſchen Betätigung iſt er bereits mit den ſpaniſchen Sicherheitsbehörden in Konflikt gekommen. 19. Friedrich Kummer war Chefre⸗ dakteur beim Deutſchen Metallar⸗ beiterverband. Nachdem er in Deutſch⸗ land ſein Tätigkeitsfeld verloren hatte, ging er nach Belgien und gründete ein ſogenanntes „Informationsbüro“, das eine beſtimmte Preſſe mit Lügenmeldungen über Deutſchland ver⸗ ſorgt. Kummer gehört auch dem Verband der „Deutſchen Journaliſten im Ausland“ an, in dem die führenden Hetzer der Emigrantenbewe⸗ gung organiſiert ſind. 20. Kurt Levh, genannt Lenz, jüdiſcher Schriftſteller, ehemakiger marxi⸗ ſtiſcher Funktionär. Er wanderte nach dem nationalſozialiſtiſchen Umſchwung nach Paris aus und ſchreibt Hetzartikel für die Emi⸗ grantenpreſſe. Er betätigt ſich an führender Stelle in dem ſogenannten„Deutſchen Club“ in Paris, der als Sammelpunkt der Emigranten⸗ hetzer gegen Deutſchland anzuſehen iſt. 21. Hans Liepmann, jüdiſcher Schriftſteller, treibt in aller Welt üble Greuelhetze durch ſeine Schriften und in öffent⸗ lichen Vorträgen. In Holland wurde er wegen Beleidigung des verewig⸗ ten Reichspräſidenten mit Gefäng⸗ nis beſtraft und nach Belgien abgeſchoben. 22. Erika Mann, Schweſter des Claus Mann, der wegen ſeines deutſchfeindlichen Ver⸗ haltens bereits durch Bekanntmachung vom 1. November 1934 der deutſchen Staatsangehörig⸗ keit für verluſtig erklärt worden iſt. Erika Mann iſt Leiterin eines im Aus⸗ land umherziehenden Kabaretts und geiſtige Urheberin der in die⸗ ſem Unternehmen gezeigten wür⸗ deloſen Darbietungen, die auf eine Verunglimpfung Deutſchlands abgeſtimmt ſind und ſchon wiederholt auch bei ausländiſchen Beſuchern ſcharfe Ablehnung erfahren haben. 23. Dr. Siegfried Marck, Jude, der früher Univerſitätprofeſſor in Breslau war. Er ſchreibt für die Emigrantenpreſſe irreführende eeeeere das knde des chaco⸗Rrieges Buenos Aires, 12. Juni. Am Mittwoch um 12.35 Uhr ſüdamerikaniſcher Zeit wurde zwiſchen Boliven und Paraguay ein Waffen⸗ ſtillſtandsabkommen unterzeichnet. Damit iſt praktiſch der Frieden zwiſchen bei⸗ den Ländern wiederhergeſtellt. Eine neutrale Militärkommiſſion wird noch am Mitt⸗ wochnachmittag zur Feſtlegung einer Demar⸗ kationslinie im Flugzeug nach dem Gran Chaco abreiſen. Gailius als Oberbürgermeiſter von Memel abgelehnt Memel, 12. Juni. Am Mittwoch fand in Memel eine Stadtverordnetenſitzung ſtatt, zu der von 40 Stadtverordneten 30 erſchienen wa⸗ ren, davon ſieben Litauer. Sechs Stadtverord⸗ nete gehören bekanntlich zu den Verurteilten des Kownoer Kriegsgerichtsprozeſſes. Die Stadtverordneten⸗Verſammlung faßte gegen die Stimmen der Li⸗ tauer den Beſchluß, den unrecht⸗ mäßig ſeines Amtes enthobenen Oberbürgermeiſter Dr. Brindlin⸗ ger an der Ausübung des Amtes nicht zu hindern. Die Einſetzung des Großlitauers Viktor Gailius als kommiſ⸗ ſariſcher Oberbürgermeiſter wurde abge⸗ lehnt und damit der Magiſtratsbeſchluß vom 5. Juni gebilligt, wonach die Ernennung des Gailius den Geſetzesbeſtim⸗ mungen nicht entſpricht. deutſch· franzůſiſche Handelsvertragsverhandlungen Berlin, 13. Juni.(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Die kürzlich unter⸗ brochenen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen werden, wie wir erfahren, Mitte nächſter Woche in Berlin wieder aufgenommen. Einelfranzöſiſche Handelsdelegation wird An⸗ fang der Woche in Bertin erwartet. Man nimmt an, daß ſich die Verhandlungen u. a. auch auf die Erneuerung des Clearing⸗Abkom⸗ mens erſtrecken werden. fjochwaſſer in Tirol Fünf Todesopfer Innsbruck, 12. Juni. Das Hochwaſſer, das die Tiroler Flüſſe infolge der Schnee⸗ ſchmelze ſeit einigen Tagen führen, hat bereits fünf Menſchenlebengefordert. In der Nähe von Innsbruck ertranken drei Burſchen im Alter von zwölf bis achtzehn Jah⸗ ren beim Baden im hochgehenden Inn. Der Fluß überſchwemmte einen Teil einer Stadtrandſiedlung. Im Stadtteil St. Nikolaus drang das Waſſer in die Keller und niedrig ge⸗ legenen Wohnungen. In Nordtirol ſtürzten bei Lienz ein Schloſ⸗ ſermeiſter und ſein Lehrling mit einem Kraft⸗ rad in die Iſel. Sie verſchwanden ſofort in den wilden Fluten und konnten nicht mehr ge⸗ funden werden. Hagelwetter über dem oberſchleſiſchen Induſtriegebiet Gleiwitz, 12. Juni. Am Mittwochvormit⸗ tag ging über dem oberſchleſiſchen Induſtrie⸗ gebiet ein ſchweres Hagelunwetter nieder. Nach einer ſchwülen Nacht, die dem ungewöhnlich heißen Tage folgte, trat am Mittwoch ſchnelle Abkühlung ein. Unter gewitterartigen Erſchei⸗ nungen ging dann plötzlich gegen 11 Uhr Ha⸗ gel nieder. Lange Zeit hindurch'fie⸗ len ſchwere Hagelkörner bis zur Größe eines Taubeneies nieder. Nach kurzer Zeit machte die Landſchaft einen winterlichen Eindruck, zumal ſchnelle und nach⸗ haltige Abkühlung erfolgte. Nach dem Hagel⸗ ſchlag bedeckten Laub, Blüten, Knoſpen und Zweige die Erde. An den Feld⸗ und Garten⸗ früchten dürfte das Unwetter erheblichen Scha⸗ den angerichtet haben. Zwei Familienväter vom Blitz erſchlagen Zwickau, 12. Juni. In den Nachmittags⸗ ſtunden des Dienstags ging über Auerbach ein ſchweres Gewitter mit Wolkenbrüchen und Ha⸗ gelſchlägen nieder. Zwei Männer, der 62jährige Richard Ernſt Tietz aus Friedrichsgrün bei Zwickau und der 56jährige Kurt Schwabe aus Reinsdorf, wurden auf tem Wege zum unteren Bahnhof vom Blitz getroffen und auf der Stelle getötet. Die Getöteten hinterlaſſen neun bzw. ſieben zum Teil erwachſene Kinder. lonbolſchewiſtiſcher Schriftſtell ſchreibt Hetzartikel in der Prager Emigrant 25. Creſzentia Mühſam iſt die Wi des aus der Münchener Räterepublik bekan jüdiſchen Anarchiſten Erich Mül ſam. Sie verbreitete in Prag Lügengeſchichten über das Martyrium ihres Mannes in de ſchen Konzentrationslagern und über ſeine gebliche Ermordung. Ihre unwahren Berichle gaben der Emigrantenpreſſe neuen Stoff zur Greuelhetze und wurden unter ihrem Raf auch in Broſchürenform veröffentlicht. 26. Erich Ollenhauer, Funktion der SPd, gehört zu den Führern der landes verräteriſchen Beſtrebungen in der Emigranten zentrale in Prag. 27. Franz Pfemert, früher Mitglied der kommuniſtiſchen Reichstagsfraktion, Herausgeber der Hetzſchrift„Die Aktio Seine Veröffentlichungen zeugen von beſ ders gehäſſiger Geſinnung. Die Ab erkennung der deutſchen Staatsangehörigkei wird auch auf die Ehefrau, eine füdif Schriftſtellerin, ausgedehnt, die an den deutſchfeindlichen Beſtrebungen ihres Mannes maßgebenden Anteil hat. 28. Viktor Schiff, im Jahre 1921 Deutſchland eingebürgerter Jude, war Re dakteur des Berliner„Vorwürtz“ Seit der nationalen Revolution ſteht er in Dienſt deutſchfeindlicher Blätter und zieht in ſeinen Artikeln in verlogener Weiſe alle ſtrebungen Deutſchlands in den Schmutz. 775 gelegentlich auch als politiſcher Hetzredne auf. 29. Joſef Schneider, kommuniſtiſchet Schriftſteller und ehemaliger Adjutant von Max Hölz. Er hält ſich in Moskau a und verfaßt Hetzſchriften. Auch in dieſem Fall iſt Veranlaſſung gegeben, die Aberkennungs⸗ maßnahme auf die Ehefrau zu erſtrecken. 30. Arthur Seehof, kommuniſtiſche Schriftſteller, Fude, iſt Mitarbeiter a verſchiedenen deutſchfeindlichen Zeitſchriften. Die gegen den Friedenswil⸗ len Deutſchlands gerichteten Verdächtigunge machen ſeine völkerverhetzende Tätigkeit beſon⸗ ders verwerflich. 31. Juſtin Steinfeld, ebenfalls jü diſch⸗kommuniſtiſcher Schriftſtel⸗ ler, der fortlaufend Hetzartikel für die Emi⸗ grantenpreſſe ſchreibt. 32. Paul Weſtheim, jüdiſcher Jout⸗ naliſt, befaßt ſich beſonders damit, in der Emigrantenpreſſe an der deutſchen Kultur⸗ politik in herabwürdigender und zerſetzender Weiſe Kritik zu üben. 33. Dr. Friedrich Wolf, füdiſcher Arzt und Kommuniſt, hat einen„Aufruf an die Saarbevölkerung“ für die Prager Zei⸗ tung„Gegenangriff“ verfaßt, der ſchwerſte Be⸗ ſchimpfungen Deutſchlands enthält. Auch in an⸗ deren Emigrantenzeitſchriften ſind Hetzartikel von ihm erſchienen. 34. Dr. Arthur Wolff, jüdiſcher Rechtsanwalt, der ſich früher in dek Hauptſache als Verteidiger kommuni⸗ ſtiſcher Verbrecher betätigte. Jetzt tritt er im Ausland als Hetzredner und Verfaſſer deutſchfeindlicher Zeitungsartikel hervor. Er verſucht, das Ausland gegen uns einzunehmen, indem er das deutſche Volk der Kriegslüſte heit bezichtigt. 35. Dave Naskiel. Dieſer jüdiſche Kauf⸗ mann hat in London eine Zentrale für den Ver⸗ trieb deutſchfeindlicher Bücher und Zeitſchrif⸗ ten eingerichtet und nimmt als Verbreiter von Hetzliteratur niedrigſter Art eine monopolartig Stellung ein. 36. Dietrich Freiherr von Zebdlitz⸗ Neukirch trat in Oeſterreich unter dem Pſeudonym„Baron von Nimmerfſatt“ in verſchiedenen öffentltichen Verſammlungen als Hetzredner gegen Deutſchland Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter: Chet vom Dienſtt t. V. Julius Etz.— erantwortlich für Polt Dr. W. Kattermann; für volillſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Friedr. Haas: für Kulturpolitik„ ton und Beilagen: W. Körbel: für Unpolitif 1 Lauer; für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Kul. fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Retſchach, Ber SV/ 68. Charlottenſtr. 159 Nachdruck ſämtl. Wriefn erichte verboten. + Sprechſtunden der Schrifteitung: Tüglich 16—17 uhr außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u.•. akenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren z. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1. 8 E. Aüe Kerkag M. Schriſneliuna: A 10 „Nr. ag u. riftleitung:“ 33 61/62.— Für den verannwvortli t.* Fris Leiſter, Mannheim. urzeit im Preisliſte Mr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 2 Alür Melnveimer⸗ und Goidegſnger⸗Au Jab0 alifie Durchſchnittsauflage Mai 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim- 346 Ausg. 4—.—— u. Ausg. 6 Schwetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Melnbein— 3 Gefamt⸗D.⸗A. Mal 1935— 415 ten. nte der 2 inte, einige ſchrift vorzune jedenfalls erichtigte ni ihm zu Laſt vucher, Untre. loſe Kleinigkei Er ſchilderte üdenden? Ein Weinkr unverſtändlich „ 620 in Der Angekle Redeweiſe bei einer katholiſe ſeiner Ehe, a in das Irren „Für uns keine glänze eigentlich n Dann Stadtpfarre ſtellen ein Das taten des eins, in de⸗ zuſammenſchli In dieſen ſche Bun „Hauptverf de 75 Jahr hemiker, de Gemeinſch eine Entdecki Entwicklung größter Trag In den 29 hatte der Mi geſtellt, daß chen des Son chwarze Lin hung er ni ſpäter gingen cheinung na⸗ eberraſchun ommen hatt daß dieſe Lin tweder far ie chemi! nend ſind gehen. Dam und ang 5— A Nr. 264— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 13. Juni 1935 rurturer oder gaumer? ublik bekan Karlsruhe, 12. Juni. Erich Müh⸗ ach der Verleſung des Eröffnungs⸗ zügengeſchichten ſchluſſes im Prozeß gegen Rechtsanwalt Dr. annes in de enhofer und ſeine Schweſter Barbara über ſeine de der Angeklagte vernommen. Berichtigungen“ r der Schilderung ſeines Lebenslaufes nte der Angeklagte nicht umhin, wie er rn der lande einte, einige Berichtigungen in der Anklage⸗ er Emigrante berichtigte nicht die ſchweren Vorwürfe, die ihm zu Laſt gelegt werden, wie Gebühren⸗ wucher, Untreue, Betrug uſw., ſondern belang⸗ ſe Kleinigkeiten. Er ſchilderte darauf ſeine Jugend mit allen üdenden Details, ſo daß ihn der Vor⸗ ſitzende bitten muß, zur Sache zu kommen. Angeklagter: Wenn ich keine Details machen darf, mache ich überhaupt keine Angaben. Man hat mich dermaßen angegriffen— in meiner Ehre als Katholik, als Rechtsanwalt.— r Mitglied der sfraktion, war⸗ Ein Weinkrampf macht ſeine weiteren Worte Vorwürts“ unverſtändlich. „, in der fjauptſache ich. Der Angeklagte behält ſeine temperamentvolle Redeweiſe bei, als er erzählt, er ſei Student in einer katholiſchen Korporation und nicht der ſchlechteſte geweſen, damals ſeien ſie ſüd⸗ deutſch⸗katholiſch geweſen; er habe ine Verbindung gegründet, die heute noch be⸗ ſtehe... Beſuche in der pſychiatriſchen Klinik in Heidelberg waren für ſeine ſpätere Anwalts⸗ praxis ſehr nützlich geweſen. Man erinnert ſich dabei unwillkürlich an den Punkt der Anklage, in dem ihm von einem früheren Klienten vorgeworfen wird, daß er ſchuld ſei an der völligen Zerrünung ſeiner Ehe, als er den völlig geſunden Mann in das Irrenhaus bringen wollte. Weiſe alle „Für uns Zentrumsleute waren damals keine glänzenden Verhältniſſe. Wir waren eigentlich nur Schleppträger der Demokra⸗ ten. Dann aber habe ich zum Herrn Stadtpfarrer geſagt: Wir wagen es und ſtellen einen eigenen Kandidaten auf.“ Das taten ſie und daß er durchkam, war alles in der Hauptſache Duttenhofer zu dan⸗ ken.— Ihn hat auch Prälat Schofer zum ndtagsabgeordneten haben wollen, weil er nen Schaffer brauche... Er iſt der Grün⸗ r des katholiſchen Bürgerver⸗ eins, in dem er Bürger und Arbeiter habe zuſammenſchließen wollen... und des katho⸗ liſchen Akademiker⸗Verbandes.— Duttenhofer war alſo in allen politi⸗ ſchen Lagern verſiert.— Obwohl er für die Verwaltung der richtige ann geweſen ſei mit ſeinen landwirtſchaft“ chen Kenntniſſen und Erfahrungen— wir erinnern uns wieder an das unglaubliche urcheinander und die völlige Zerrüttung der n ihm geführten Wieſen⸗Wäſſerungsgenoſ⸗ Ichriftſtel⸗ für die Emi⸗ ſcher Jour⸗ damit, in der ſchen Kultur⸗ d zerſetzender jüdiſche einen„Aufruf e Prager Zei⸗ ſchwerſte Be⸗ t. Auch in an⸗ nd Hetzartikel te. Jetzt tritt und Verfaſſer hervor. Er einzunehmen, In dieſen Tagen, da in Berlin die Deut⸗ ſche Bunfen⸗Gefellſchaft zu ihrer „Hauptverſammlung zuſammentritt, ſind ge⸗ ade 75 Jahre verfloſſen, ſeit der große deutſche hemiker, deſſen Namen ſie führt, Bunſen in'Gemeinſchaft mit dem Phyſiker Kirchhoff eine Entdeckung machte, die für die weitere Entwicklung von Phyſik und Chemie von aller⸗ größter Tragweite wurde. In den 29er Jahren des 19. Jahrhunderts hatte der Münchener Optiker Fraunhofer feſt⸗ geſtellt, daß ſich in den einzelnen Farbenberei⸗ chen des Sonnenſpektrums(Regenbogen) feine chwarze Linien erkennen laſſen, deren Ent⸗ hhung er nicht zu deuten vermochte. 40 Jahre ſpäter gingen Bunſen und Kirchhoff dieſer Er⸗ ſcheinung nach. Sie konnten zu ihrer größten eberraſchung im Laboratorium und mit künſt⸗ lichen Lichtquellen die gleichen Linien erhalten, ie man bisher nur im Sonnenlicht wahrge⸗ nommen hatte. Ja, ſie konnten ſogar ermitteln, ß dieſe Linien, die je nach den Bedingungen erſammlungen eutſchland politik zolitiſches! Sport: Jul. eiſchach, Berl ämtl. Wriefn lich 16—17 Uht iweder farbig auf ſchwarzem Grund oder Lonniagh chwarz auf farbigem Grund erſcheinen, für je chemiſchen Elemente kennzeich⸗ nend ſind, von denen die Lichtſtrahlen aus⸗ We. en.—— 115 0 an Hruch ens⸗ und Forſchungsgebiet gelegt, das wir Ana—5 als Spektra kanalv e bezeichnen; 314 A, benn mit dieſem neuen Hilfsmittel war es verantwortlt möglich, Gemiſche bekannter Elemente zu ana⸗ 5 lhſieren, ja, darüber hinaus ſogar neue Ele⸗ 32038 ffie ente aufzufinden. Weder die beiden Entdecker noch die wiſſen⸗ chaftliche Welt ahnten zu jener Zeit, daß das ingehende Studium der Spektrallinien das ichtigſte Forſchungsmittel für zwei neue Forſchungsgebiete werden ſollte: für die Atomforſchung und die Aſtrophy⸗ 935: dr. duttenhofer verteidigt ſich Dramatiſche Szenen bei der deenehmung des flngeklagten (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) ſenſchaft— aber ſieben Jahre Warten wäre ihm zu lang erſchienen. Vorſitzender:„Ich habe neun Jahre gewartet“. Angeklagter:„Alſo wurde ich Anwalt, denn ich hatte die natürliche Anlage zum Verteidiger.“ „Opſer der Juſtiz Er richtete darauf ſcharfe Angriffe gegen die Juſtiz— in einer anmaßenden und groben Weiſe, ſo daß ihn der Vorſitzende zurechtweiſen muß—. Er fühlt ſich als ein Opfer der Juſtiz, ihrer einſeitigen Führung der Vorunterſuchung. Vorſ.:„Ich war zehn Jahre Staatsanwalt— und ich muß ihre Anſicht als unbegründet zu⸗ rückweiſen.“ .:„Die Ausnahmen beſtätigen die Regel.“ Mit einer unglaublichen Unverſchämtheit richtet er ohne Veranlaſſung wütende Angriffe gegen die Preſſe, die ihn an den Pranger ge⸗ ſtellt habe.— Daß ihm die rückſichtsloſe Auf⸗ deckung jenes Korruptionsſumpfes und eines dem vergangenen Syſtem würdigen Treibens 0 ſehr angenehm iſt, iſt allerdings verſtänd⸗ ich. „ ich armer Teufel“ Er ſein ein Gewinnſtreber?— Wieder über⸗ fällt ihn ein Weinkrampf, bevor er von ſeinen Erlebniſſen an der Front zu erzählen beginnt. Obwohl er ſich habe drücken können— bei acht Zentrumsſtadträten und bei ſeinem Ein⸗ fluß eine Kleinigkeit!— habe er— man denke. dieſer Heroismus!— ſich nicht gedrückt nein, im Gegenteil!— Und wir erkennen alles an— voller Bewun⸗ derung und Genugtuung: Denn Herr Dut⸗ tenhofer war ja allein im Krieh, und es gibt nicht noch mehr Kriegsteilnehmer, die über ihr Handeln als ſelbſtverſtändliche Pflicht ſchweigen! Die Methoden ſeiner Verteidigung ſind die alten des Zentrums, das mit allen Mitteln der Komödie, der Sentimentalität, der Lüge, des Herausſtreichens von Selbſtverſtändlichkeiten heuchleriſch und unehrlich ſeinen Kampf führte. In ihm iſt das ſchwarze Bonzentum Fleiſch und Blut geworden— ein würdiger Vertreter des alten Syſtems und ſeiner überfälligen Hal⸗ tung. In grauſamer, ungewollter Selbſtironie ſpricht er von ſich als dem„Leutnant Dr. Dut⸗ tenhofer“, der einen großen Einfluß in der Kompanie gehabt habe. Was der Vorwurf über ſeine„ungehörige und oft derbe Tonart“ gegenüber den Richtern bei ſeiner Tätigkeit als Anwalt beträfe, ſo tritt er den Gegenbeweis an, indem er ſagt:„Alles iſt erſtunken und erlogen!— womit er den Vor⸗ wurf offenſichtlich und ſchlagkräftig beweiſt! „Ich habe nur die Wahrheit geſagt!“— Das iſt ſeine Entſchuldigung. In der Nachmittagsverhandlung wurde die Vernehmung des Angeklagten fortgeſetzt. „Geld eiecht nicht“ Mit erhobener Stimme, die er nur bei be⸗ ſonders myſteriöſen Stellen mit einem Wein⸗ krampf unterbricht,„entkräftigt“ Duttenhofer die Vorwürfe über ehrenrührige Verletzungen ſeiner Standespflicht. Iſt es etwa nicht ehrenrührig, wenn man ſich von einem armen Klienten deſſen ſilberne Kette, ein Paar ſeidene Strümpfe, ein Paar Kinderſchuhe, Hoſenträger und einen getragenen Winterüberzie⸗ her übereignen läßt— oder wenn man von einem, der wegen ſchweren Diebſtahls und Totſchlags ange⸗ klagt iſt, Holz und Fenſterglas, und auseinem Verſteck Silbergeld, aus Hehlergut ſtammend, als Zahlung nimmt? Während ſeiner zwanzigjährigen Tätigkeit als Stadtrat, Vorſitzender des Zentrums habe er gegen den Kommunismus gekämpft und Bruchſal vor ihm gerettet. Staatsanwalt:„Das gerade Gegenteil trifft zu: In Bruchſal waren zu jener Zeit mehr Kommuniſten als an⸗ derswo!“ Angeklagter:„Wenn Sie etwas von Politik verſtünden...“ Der Staatsanwalt verbittet ſich dieſe Frech⸗ heit. 75 Jahre Spektralanalyſe Jubiläum eines Welterfolges zweier deutſcher korſcher ſik. Das Licht der Sterne zeigt die charakteri⸗ ſtiſchen Linien der Elemente, aus denen ſie zu⸗ ſammengeſetzt ſind und der Zuſtände, in denen ſie ſich befinden. Die Erkenntnis. daß die ge⸗ ſamte Sternenwelt aus denſelben Elementen aufgebaut iſt, aus denen auch die Erde und die Sonne beſtehen, iſt eine der fruchtbarſten Folgen des Studiums der Spek⸗ trallinien des Sternenlichtes. Sogar über die Bewegungen der Himmelskörper, die viele Millionen von Lichtjahren von uns entfernt ſind, geben uns dieſe Spektrallinien Auskunft. Von noch größerer Bedeutung iſt die Spektrallinienforſchung für unſere geſamten heutigen Anſchauungen vom Aufbau des 1928 ſchied Duttenhofer aus dem Stadtrat aus. Warum? Duttenhofer:„Aus Unſtimmigkeiten mit meinen Parteifreunden...“ Der Verteidiger ſtellte daraufhin den Antrag, den Freund Duttenhofers, den früheren Zen⸗ trumsſtadtrat Berberich als Zeuge zu laden. Weiter hat ſich der Angeklagte in ſeiner Viel⸗ ſeitigkeit auch mit kulturellen Aufgaben be⸗ ſchäftigt und kulturpolitiſch für ein katholiſches Deutſchland gekämpft. Weiter auf die Vorwürfe wegen ehrenrühri⸗ gen Verhaltens eingehend, fragt man ſich: War es ehrenrührig, von einem Mandanten einen getragenen Hoch⸗ zeitsanzug zu nehmen, der wegen ſchweren Bandendiebſtahls, Spio⸗ nageund Beſtechung beſtraft wurde? Das ſei praktiſche Sozialpolitik geweſen. Die Anwaltskammer ſah von ſeiner Aus⸗ ſchließung aus der Anwaltſchaft ab, da dieſe Dinge in der Inflationszeit geſchahen, beur⸗ teilte ihn aber mit ſtrengen Verweiſen und hohen Geldſtrafen. Einige unangenehme Fragen, die der Vorſitzende an den Angeklagten über den geheimnisvollen Pauſchſatz 50 Prozent, die hohen Reiſekoſten und den Gebührenwucher ſtellt, beantwortet Duttenhofer nur ausweichend und verfällt gleich darauf in ſeinen Wein⸗ Atoms geworden. Die Spektrallinien ſind es, die uns alles über die Energiezuſtände des Atoms ausſagen, was wir überhaupt von die⸗ ſen wiſſen. So hat dieſe in gemeinſamer Arbeit des Che⸗ mikers Bunſen mit dem Phyſiker Kirchhoff er⸗ ſchloſſene neue Methodik eine einzigartige und unlösbare Verbindung zwiſchen den früher getrennten Wiſſenſchaften der Chemie und der Phyſik geſchaffen, mit der ſie in gleicher Weiſe das Weſen des Stof⸗ fes wie der in ihm wirkenden Kräfte erfaßt. Wie hier der Chemiker ſich mit dem Phyſiker zu einträchtiger Arbeit verband, ſo iſt aus dem Zuſammenwirken der beiden Wiſſenſchaften die phyſikaliſche Chemie hervorgegangen, und mit beſonderem Recht trägt die wiffen⸗ ſchaftliche Geſellſchaft, die dieſes Jane 8⸗ ebiet pflegt, den unvergänglichen Namen Ro⸗ bert Bunſens. Burgen, Schlöſſer und kremdenkührer Das deutſche Land iſt reich an alten Burgen und Schlöſſern, die in ihren Mauern wertvolles „Anſchauungsgut aus der deutſchen Geſchichte und Kulturgeſchichte bergen. In den Fiftciſchen und Sommermonaten werden dieſe hiſtoriſchen Baudenkmäler von vielen Reiſenden beſucht. Die Zahl derjenigen, die nur einmal vort ge⸗ weſen ſein wollen, iſt gewiß nicht gering; ſie be⸗ gnügen ſich mit dem äußeren Eindruck, es bleibt ihnen alles tot und im ſtillen ärgern ſie ſich vielleicht, daß ſie einige Stunden ihrer koſtbaren Reiſezeit vertan haben. Der——1 der Be⸗ fenofich beſchränkt ſch bei ihnen auf den Au⸗ ick, in dem ſie ſich an ihren Bergſtock ein lechſchildchen annageln laſſen, das ſie über Jahr und Tag daran erinnert, einmal an einem bekannten hiſtoriſchen Ort geweſen zu ſein. Es hilft ihnen niemand, das Küzungin Anſchau⸗ ungsgut in lebendige Verbindung mit der Ge⸗ genwart zu bringen, das ſchlummernde Ver⸗ ſtändnis für das Gewordene in Geſchichte und Kultur wachzurufen. Inmitten einer vielköpfi⸗ gen Beſuchergruppe folgen ſie dem„Führer“, der ſein Amt faſt ſtets aus Gründen erhalten hat, die abſeits der geſchichtlichen und kulturel⸗ len Dinge liegen, zu denen er hinführen ſoll. »Die Beſucher, die ſich einem ſolchen Führer anvertrauen müſſen, erblicken in ihm eine ko⸗ miſche Figur, ein Objekt der Witzbolde und Spottvögel. Tut man den Leuten, die heute noch Befucher durch alte hiſtoriſche Stätten füh⸗ ren, Unrecht, wenn man über ſie witzelt und ſpottet? Ja und nein. Sie haben ein Amt er⸗ Zahler das ſie recht und ſchlecht ausüben; die ahlen, die ſie herunterſchnurren und die Ge⸗ ſchehniſſe, die ſie breit auswalzen, haben ihnen meiſtens Dorflehrer, die mit der Ortschronik vertraut ſind, aufgeſchrieben. Da ſie ihrer Auf⸗ gabe nicht gewachſen ſind und es fühlen, wollen dieſe an den falſchen Platz geſtellten Menſchen krampf: Er fühle ſich ſchwach und könne nicht mehr. Der Verteidiger bittet das Gericht, dieſe Fragen bei anderer Gelegenheit zu ſtellen, die Gedächtniskraft ſeines Klienten laſſe nach. der„Himbus“ Es heißt in der Anklage, D. habe es verſtan⸗ den, ſich den Nimbus eines frommen Katholi⸗ ken zu verſchaffen.— D. erklärt uns, wie es zu dieſem Nimbus kam. Er habe Vorträge über die Ehe gehalten, über die ſogar die Zeitungen berichtet hätten, wie z. B. der„Ba⸗ diſche Beobachter“. Sogar die Juden ſeien zuihmge⸗ kommen, und er habe für ſie Pro⸗ zeſſe gewonnen. Immer wieder verſucht er auf eine äußerſt geſchickte Weiſe darzutun, daß er lange vor dem Nationalſozialismus deſſen Gedankengänge z. B. von Blut und Boden oder Familienpflege vertreten habe. Vor 35 Jahren habe er das alles ſchon gepredigt. Als Vertreter der Juden habe er ſich finan⸗ ziell gut geſtanden und Gebührenjägerei, ein Vorwurf, der ihn ſcheußlichſt berührt habe, nicht nötig gehabt. der„fromme“ Mann „Da er auch bei Prozeſſionen uſw. ſtets mit⸗ ging, galt er als frommer und chriſtlicher Mann...“— dieſer Satz der Anklageſchrift macht ihm ſchwer zu ſchaffen. Wer ſeine geiſtige Mutter, die Kirche, nicht hochhalte, ſei eine merkwürdige Kreatur. Frü⸗ her war er Meßbub', ſo erzählte er, ſammelte Blumen für die Flurprozeſſionen, was er auch ſpäter noch tat; denn er habe Grundbeſitz und könne die Poeſie dieſer Dinge verſtehen. Wer das nicht verſtehe, den könne er nur bedauern. Barbara ſagt aus Ihr wird vorgeworfen, bei der Aufſtellung der Koſtenberechnung mit ihrem Bruder zuſam⸗ men die Klienten erheblich geprellt zu haben. „Das waren lediglich Verſehen“, meint die ehrſame Jungfrau,„mit Abſicht iſt das nie geſchehen.“ „Wiſſentlich“ hat ſie das nicht getan— eine bemerkenswerte Naivität bei einer Achtund“ vierzigjährigen. Der Vertreter der Verteidigung ſtellte am Schluſſe der heutigen Verhandlung noch zwei Anträge: Erſtens das Verfahren gegen Bar⸗ bara Duttenhofer, deren Vergehen unter die Amneſtie fallen würden, einzuſtellen; zweitens einen weiteren Sachverſtändigen: den Vorſtand der Anwaltskammer zu laden— was techniſch unmöglich iſt. Ein bejahender Beſchluß über den letzten An⸗ trag würde eine Verſchiebung des Prozeſſes um zzwei Monate bedeuten. Der Staatsanwalt be⸗ hielt ſich ſeine Stellungnahme bis zur morgigen Sitzung vor. Die„ſtaatsgeführlichen“ deutſchen Wandſprüche Der Landesſchulrat in Brünn hat den deut⸗ ſchen Volks⸗ und Bürgerſchulen in Mähren: Schleſien den Auftrag gegeben, die Wand⸗ ſprüche„An dich, du deutſcher Knabe“ und„An dich, du deutſches Mäochen“, die lediglich zur Liebe zum Volkstum ermah⸗ nen und jahrzehntelang die Schulen ſchmück⸗ ten, ſofort einzuziehen und an die Bezirks⸗ ſchulausſchüſſe abzuführen. ————————————— mehr ſcheinen als ſie ſind. Sie lieben den ge⸗ ſpreizten Ausdruck und entäußern ſich ihrer Einfachheit, ihres natürlichen Weſens, das ver⸗ ſöhnt und Witz und Spott fernhält. Das deutſche Volk iſt ſtolz auf ſeine alten Burgen und Schlöſſer und will ſie erhalten wiſſen. Neben den Heilbädern und Luftkurorten ſind es gerade dieſe hiſtoriſchen Stätten, die den ausländiſchen Reiſenden anlocken. Viele Ausländer, die Deutſchland bereiſt haben, ken⸗ nen nur Heilbäder und alte Burgen und Schlöſ⸗ ſer. Kann es daͤ gleichgültig ſein, wer ihnen dieſe hiſtoriſchen Baudenkmäler zeigt und mit Teilausſchnitten der geſchichtlichen und kultu⸗ rellen Entwicklung Deutſchlands bekanntmacht? Nein, das kann uns nicht gleichgültig ſein. Die Aufgabe, die den„Führern“ geſtellt iſt, iſt viel zu ſchwer und verantwortungsvoll, als daß ſie irgendein Arbeitsveteran oder ein beliebiger Angeſtellter, der nicht auf den Mund gefallen iſt, erfüllen könnte. Gibt es in Deutſchland nicht genug geiſtige Arbeiter, die alle Voraus⸗ ſetzungen fur eine ſolche Aufgabe beſitzen und die ſich nach einer Tätigkeit ſehnen, bei der ſie ihrem Volke wirklich gute Dienſte leiſten kön⸗ nen? Viele der hiſtoriſchen Stätten befinden ſich in Privatbeſitz und werden von dem Eintritts⸗ Kute der Beſucher inſtandgehalten. Mit dem llter der Baulichkeiten wachſen auch die Koſten für die Ausbeſſerung der Schäden. Vielen Volksgenoſſen und auch Ausländern wird der Beſuch aber durch die Unzulänglichkeit der „Führer“ verleidet, die Einnahmen ſinken und am Ende muß der Staat, alſo die Allgemein⸗ heit, für die Erhaltung aufkommen. Gebt den alten Burgen und Schlöſſern endlich die„Füh⸗ rer“, die das Geſchichts⸗ und Kulturgut den Beſuchern nahebringen können, damit im deut⸗ ſchen Volke die Liebe zu ſeiner Geſchichte weiter wächſt und der Ausländer etwas vom Geiſte deutſchen Weſens und Kulturſchaffens mit⸗ nimmt. Jahrgang 5— A Nr. 264— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 13. Juni Baden Der Rebenſtand in Baden Die Anfang Juni 1935 in Bade 45 der Noten—5) 2 ßr aden(unter zugrunde wie folgt; Konſtanz eiburg 25, Karlsruhe 2,6, Mannheim die badiſchen Weinbau⸗ gebiete eine Verſchlechterung gegenüber der gleichen Vorjahreszeit von 21 auf 25, alſo um 5 Punkte, eingetreten gegenüber einer Ver⸗ ſchlechterung um 7 Punkte im Wd ebſtand 3,2. Insgeſamt iſt für ſchnitt. In der Pfalz ergab ſich ein von 2,7 gegenüber 1,7 Anfang Juni 1934. Ein beſtialiſcher Sohn Heidelberg, 13. Juni. Im Treppe hinunter, wobei die und ins Gefängnis eingeliefert. beſteht Lebensgefahr. Urlaubskarten der Reichsbahn Karlsruhe, 13. Juni. müſſen, da die Karten nicht liegen, ſondern dem Reiſeweg ent rechtzeitiger Ausfertigung gerechnet werden. Ein eigenartiger Vorfall Konſtanz, 13. Juni. Ein myſteriöſer Vor⸗ fall ereignete ſich am Dienstagabend gegen.30 Uhr im Gebiet der Saarland⸗ und ſtraße. In raſchem Tempo bog ein Auto von der Scheffelſtraße in die Saarlandſtraße ein. Ein in dem Wagen befindliches Mädchen rief laut um Hilfe. Zwei beherzte junge Männer, die den Vorfall bemerkten, ſöpeng auf das Tritthrett des Wagens in der Abſicht, dem Mädchen Hilfe zu bringen. In der Kuxve beim Schnetztor öffnete ſi n die Tür des Autos, ſo daß die jungen Leute zu Boden ſtürzten. Der eine von ihnen mußte mit dem Sanitätsauto nach ſeiner Wohnung übergeführt werden. Der Wagen fuhr in ſchnellem Tempo davon. Die Autonummer konnte feſtgeſtellt werden. Die Polizei hat ſich des Vorfalles an⸗ genommen. Heſſen Familientag der Arras Neunkirchen(Odw.), 13. Juni. Hier fand am Pfingſtmontag die erſte Familien⸗ tagung der Sippe Arras ſtatt. Aus dem Rheinlande, aus Aheinheſſen und der Pfalz, aus dem Odenwald und ſeinen Randgebieten waren über 300 Mitglieder und Angehörige dieſes Geſchlechts zu einem Treffen zuſammen⸗ gekommen. Die Feſtverſammlung fand unter den Bäumen des Kirchgartens ſtatt, wo auf einem Geſtell der ſieben Meter breite Stamm⸗ baum des Geſchlechts befeſtigt war. Verlags⸗ leiter Hermann Arras aus Hemsbach a. d. B. ſtellte der Verſammlung den Familien⸗Beirat, die 15 Erbhofbauern des Geſchlechts und zwei Greiſe im Alter von 86 und 84 Jahren vor, die den weiten Weg nicht geſcheut hatten. Pro⸗ feſſor Freſinn(Weinheim) erläuterte den Stammbaum und ſprach über Geſchichte und Herkommen der Familie. Die Tagung ſchloß mit dem gemeinſamen Geſang des Heimatlie⸗ des„Im ſchönſten Wieſengrunde“. An den Führer und Reichskanzler ſandte die Sippe Arras ein Treue⸗Telegramm. Begutachtungen des Rebſtandes lauten zu Stadtteil Wieblingen warf ein 30jähriger Mann ſeine 62 Jahre alte Mutter in ihrem Wohnhaus die rau die Wirbel⸗ ſäule brach. Der Täter wurde Füe din Jnan ür die Frau Bei Beginn der Reiſezeit wird beſonders darauf hingewieſen, daß Urlaubskarten nach dem Tarif fünf Tage vor dem erſten Geltungstag beſtellt werden ſertig edruckt auf⸗ ſprechend zu berechnen und auszufertigen ſind. Wird die vorgeſehene Friſt verſäumt, ſo kann nicht mit cheffel⸗ „ Ausz Nach der jüngſten 15. jüngſt Wie sloch, 13. Juni. Arbeitsloſenſtatiſtik hat der itsamtsbezirk Wiesloch 217(140 männliche und 77 weib⸗ liche) Erwerbsloſe ſowie 919(583 männliche und 336 weibliche) Kriſenfürſorgeempfänger zu verzeichnen. Gemeſſen am Stand vom 1. März dieſes Jahres iſt in der Zahl der Arbeitsloſen⸗ unterſtützungsbezieher eine Abnahme um rund 100 feſtzuſtellen, während bei der Rubrik Kriſen⸗ unterſtützte keine Veränderung eingetreten iſt. Ganz frei von Arbeitsloſen ſind die Gemeinden Horrenberg und Unterhof. * Beim Bau der Rampe für die Reichsautobahn an der Landſtraße von Walldorf nach Reilingen wurde im Diſtrikt„Mittenſtein“ ein Grenzſtein S der die Inſchrift trägt:„Maria hülf bruderſchaft guth 1743. Der tein, der noch gut erhalten iſt, wird im Pfarr⸗ 9 in Walldorf aufbewahrt. Die⸗ eranlaf⸗ ruderſchaft iſt im Jahre 1738 auf Veranlaſ⸗ ſung des damaligen Kurfürſten gegründet wor⸗ den. Dieſer gab ihr den Zehntertrag von ins⸗ geſamt zehn Morgen Wieſen, damit an den eſten die Unkoſten gedeckt werden konnten. Riiie beſitzt die Bruderſchaft keine Grundſtücke mehr, dagegen begeht die Gemeinde noch all⸗ jährlich am Sonntag nach dem 8. September Bedenutende MUmsatasteigerung Geſundes Genoſſenſchaftsweſen in Baden Die ſtarke Aufwärtsentwicklung der bäuer⸗ lichen Wirtſchaft und die Wertſchätzung, der ſich die Genoſſenſchaften erfreuen, kommt in der Umſatzſteigerung der Genoſſenſchaft gegenüber dem Vorjahre, wie es ſich aus dem Geſchäfts⸗ bericht der Badiſchen landwirtſchaftlichen Zen⸗ tralgenoſſenſchaft ergibt, zum Ausdruck. Der mengenmäßige Geſamtumſatz ſtieg im Jahre 1934 auf 5,4 Mill. Zentner gegenüber .4 Mill. Zentner im Jahre 1933. Der wert⸗ mäßige Umſatz betrug im Jahre 1934 28,3 Mill. RM. gegenüber 22,5 Mill. RM. im Jahre 1933. Der Saatgutbezug hat ſich gegenüber dem Vorjahre verdoppelt. Der Düngemittelbezug ſtieg von 5 Mill. RM. auf 6,6 Mill. RM. und der Maſchinen⸗ umſatz hat ſich von 336 000 RM. 1933 auf 636 000 RM. im Jahre 1934 erhöht. Dieſe Wirtſchaftsbelebung hat ſich auch auf dem Ar⸗ beitsmarkt ſehr günſtig ausgewirkt, da zahlreiche Neueinſtellungen vorgenommen wurden, und wirtſ zu dem das Betriebsinventar und die maſchi⸗ nellen Einrichtungen zum Teil erneuert und er⸗ gänzt werden mußten. 5 der Geſamtumſatz der Badiſchen Land⸗ aftsbantk(Bauernbank) e. G. m. b.., Karlsruhe, erfuhr eine Steigerung um 20 Pro⸗ zent auf.098 Mill. RM. Die Einlagen haben ſich gegenüber dem Vorfahre um 15 Prozent erhöht. Die Einnahmen aus Zinſen verringerten ſich von 2,4 Mill. R. 1933 auf 2,1 Mill. RM. im Jahre 1934. Die Verringerung iſt auf die mit Wirkung vom 1. 7. 1934 durchgeführte Senkung der Sollzinſen von % Prozent zurückzuführen. Auch die Unkoſten konnten im Jahre 1934 um 12000 RM. ge⸗ ſenkt werden. Alles in allem zeigt die Entwick⸗ lung des Genoſſenſchaftsweſens in Baden als Spiegelbild der bäuerlichen Wirtſchaft, eine ſtarke Wirtſchaftsbelebung als Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik, auf der anderen Seite eine Steigerung des bäuerlichen Vertrauens in ſeine Selbſthilfe⸗ Organiſation, die Genoſſenſchaft. Drama auf der Landſiraße Unerhörtes Verhalten eines Autolenkers Eppingen, 13. Juni. In vollem Tempo raſte am Pfingſtmontag ein Stuttgarter Perſonenkraftwagen, der mit einem Münchener Studenten und einer Stuttgarter Studentin beſetzt war, den„Lammbuckel“ hinauf und überquerte die Straßenkreuzung in Richtung nach Richen. Als der Fahrer beim Gaſthaus„Zum Rößle“ bemerkte, daß er hätte links abbiegen müſſen, riß er ſeinen Wagen mit ſolcher Wucht.—5 daß er in eine Gruppe auf dem Marktplatz ſtehender Männer hineinfuhr und den hieſigen ledigen Schnei⸗ der Fritz Kirſch, der über den Wagen geſchleu⸗ dert würde, ſo ſchwer verletzte, daß er ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Ein zweiter Mann erlitt leichtere Verletzungen. Der Student entlam zunächſt mit ſeinem Wagen in Richtung Rohrbach. Den Führerſitz übergab er unterwegs ſeiner Beifahrerin, die, vom voran⸗ Siesgeerſen Unfall beeinflußt, unſicher wurde, ie Herrſchaft über den Wagen verlor und in den Straßengraben rannte. Dadurch wurde der Student ſo ſchwer verletzt, daß er ebenfalls ins Eppinger Krankenhaus eingelie⸗ fert werden mußte, aus dem er jedoch, um ein zweites Mal der Strafe zu entgehen, in der Meicſisſiandmerſertag 19335 Richtfeſt in Frankfurt am Main Bei herrlichem Sonnenſchein fſand in Frank⸗ furt a. M. 2 das Richtfeſt des Reichshandwerkertages ſtatt, bei dem der Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt die für den Reichshandwerkertag beſtimmten Aufbauten nach altem Brauch von den Zimmerern übernahm. Er hielt dabei eine bemerkenswerte Anſprache, in der er betonte, daß das Handwerk die alten Sitten hochhalten müſſe. Er gedachte der Zeit, da das Handwerk wirtſchaft⸗ lich und politiſch das Kernſtück des Reiches war und jener Periode, die es faſt in den Abgrund hinein geſtürzt hatte. Gemeinſchaftsſinn und Leiſtungswille ſeien der Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Arbeit der Zukunft; er glaube, daß das Hand⸗ werk auf dem rechten Wege ſei, um den Wie⸗ Heraufbau des deutſchen Vater⸗ landes vollenden zu helfen. Das Hanodwerk wolle ſich mit Stolz zu ſeiner Ar⸗ beit bekennen, nachdem die Werkſtatt durch den Führer wieder ein Heiligtum geworden ſei und die Arbeit durch ihn geadelt wurde. Vor Fahr und Tag habe man, ſo meinte er, im Volk das Handwerk mißachtet und davon geſprochen, daß es im Sterben liege; aber der Nationalſozialismus habe bewieſen, daß er um die Wiedergeburt des Hand⸗ werks als einer tragenden Säule des deutſchen Staates kämpfe und mit dieſem Wiſſen ſei das Handwerk ans Werk gegangen. Heute gehe es um große Dinge. Der Reichshandwerkertag werde Meiſter, Geſellen und Lehrlinge in einer geſchloſſe⸗ nen Front zeigen, durchdrungen von dem Glauben an die Zukunft des Vaterlandes. Dann teilte er mit, daß durch den Handwer⸗ »keraufmarſch eine wirtſchaftliche Bele bung in das Frankfurter Gebiet komme. Niemand dürfe verkennen, daß die dießjährige Großveranſtaltung für jeden ein⸗ zelnen Handwerker ein Opfer bedente. Aber dieſes Opfer werde gern gebracht, wenn es ſich um einen Dienſt für Volk und Führer handele. Seine Aufgabe ſei es, an der Spitze des Handwerks zu kämpfen und er laſſe dar⸗ über keinen Zweifel, daß das Handwerk an⸗ erkannt ſein wolle; wer es zu vernichten trachte, ſei ſein Feind. Die Pflicht aller ſei es, dafür zu ſorgen, daß der Einſatz das Nacht auf Pfingſtmontag entfloh. Seine Perſonalien ſind feſtgeſtellt. Der ſtark beſchä⸗ digte Wagen wurde ſichergeſtellt. Folgenſchwerer Zuſammenſtoß Heidelberg, 13. Juni. Bei dem Zuſam⸗ menſtoß zweier Motorradfahrer wurden zwei auf dem Anhänger des einen Motorrades ſitzende Mädchen herausgeſchleudert. Eines der Kinder erlitt einen Schädelbruch und mußte in die Klinik verbracht werden. Schweres Motorradunglück Bensheim a. d.., 13. Juni. Ein ſchwe⸗ rer Verkehrsunfall, der zwei Todesopfer for⸗ derte, ereignete ſich an der Kreuzung der Pro⸗ vinzialſtraße Jugendheim—Bickenbach und Ju⸗ genheim—Alsbach. Hier ſtießen zwei Motorrä⸗ der mit ſolcher Wucht zuſammen, daß der Füh⸗ rer des einen Rades und ſein Soziusfahrer in hohem Bogen auf die Straße geſchleudert und ſchwer verletzt wurden. Transport ins Darmſtädter Krankenhaus erla⸗ gen die beiden Verunglückten ihren Verletzun⸗ gen. Es handelt ſich um zwei Motorradfahrer aus Arheiligen. Der andere Motorradfahrer, der aus Wetzlar kam, blieb unverletzt, ſeine Beifahrerin evlitt einen Oberſchenkelbruch. Werk lohne und er wünſche uno hoffe, daß die hier begonnene Avbeit von Segen für das Handwerk ſei, das ſeinen Platz innerhalb der Volksgemeinſchaft ausfüllen werde. Dafür wolle es leben und kämpfen und er glaube, daß der Tag nicht mehr fern ſei, an dem der Führer zum deutſchen Hanowerk ſage, es habe ſeine Pflicht erfüllt. Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt beim Studium des Bauplanes für die großen Aufbauten des Reichshandwerkertages, Aufn.: Herold dem Angelbachtal ſhin Geburt) das Hauptfeſt der Bruder⸗ aft. 0 U Das deutſche Bereits auf dem 44 1 * Der Sohn des Poſtaſſiſtenten Steinbrenner in Wiesloch, Georg Stenbrenner, legte in Karlsruhe ſein erſtes juriſtiſches Staatsexamen mit beſtem Erfolg ab. * Obwohl im e Jahre in den Mo⸗ naten Mai und Juni durch die große Trochen⸗ heit die Ausſichten für eine mitkelmäßige Ta⸗ bakernte nicht allzu günſtig waren in dem an Fruchtbarkeit geſegneten Angelbachtal, ſo konn⸗ ten die Pflanzer mit dem Erträgnis doch recht zufrieden ſein. In Reefe ergab die Grum⸗ penernte 21 Zentner erſter Sorte und 8 Zem⸗ ner zweiter Sorte zu einem 34 ſchnittspreis von 46 RM. gleich 1334 RM. Die Sandblätter(33 Ztr.) erzielten einen Du ſchnittspreis von 60 RM. gleich 2277 RM, al mehr als zwei RM über dem Grundpreis. Das Suntin mit 233 Zentner brachte es auf einen i von 75(1 RM. über dem Anſchlag), gleich 17475 RM. Die Geſamtbrutlo⸗ einnahme in Rotenberg belief ſich demnach auf rund 20 000 RM. * In der Generalverſammlung der Darlehens⸗ genoſſenſchaft Rauenberg war eine Auf⸗ wärtsbewegung feſtzuſtellen, die letzten Endes auf das tatkräftige Mitwirken der Genoſſen⸗ ſchaftsmitglieder zurückzuführen iſt. Der erſie Vorſtand Wipfler wurde einſtimmig wieder⸗ gewählt. ür den von der Volksſchule Mühlhauſen nach Oberweier verſetzten ſeih Rübenacker wurde Lehrer Geiger, ſeither in Odenheim, nach Mühlhauſen angewieſen. * Anläßlich des 70. Geburtstages von Chriſtian 4 h in Tairnbach brachte der ännergeſangverein„Germania“ ſeinem lang⸗ jährigen Mitglied ein Ständchen. Der Ju⸗ bilar, der ſchon im Alter von 18 Jahren dem Verein beigetreten iſt, kann nunmehr auf eine 52jährige Mitgliedſchaft, davon 40 Jahre aktiv, zurückblicken, und iſt heute noch ein treuer Freund des deutſchen Liedes. * Vor der Handwerkskammer Mannheim 10 Friſeur Hermann Dangel in Wiesloch ſeine Meiſterprüfung im Friſeurgewerbe mit gutem Erfolg beſtanden. * In Mühlhauſen wurde der im Alter von 77 Jahren verſtorbene Zigarrenmacher Wagner unter außergewöhnlich ſtarker Be⸗ teiligung der Einwohnerſchaft zur letzten Ruhe beſtattet. Der Verblichene begleitete über vier Jahrzehnte das Amt eines Kirchenſteuereinneh⸗ mers. Alex. Von der Scheuer abgeſtürzt Beuren bei Salem, 13. Juni. Der Polizei⸗ diener Karl Brunner fiel ⸗beim Aufrichlen einer Scheuer aus etwa acht Meter Höhe her⸗ Der Verunglückte drei unmündigen unter und war ſofort tot. hinterläßt eine Witwe mit Kindern. Deipwaren lnd Bafce Quolitꝭtsu/aren und dennoch erschwingliche prelse! fHeundnn 44 4 Märkte Kleinverkaufspreiſe— Badiſche Spargelmärkie 3 aben. Zufuhr und Abſatz gut. Preiſe: 40, 30, 9 Knielingen. Zufuhr und Abſatz gut. Preiſe: 42, 32, 22 Pfg. Schwetzinger Spargelmarkt vom 12. Juni Zufuhr: 30—35 Ztr. Marktverlauf: langſam. Preiſe: 1. Sorte 30—35, 2. Sorte 20, 3. Sorte 10 Pfg.. Badiſche Obſtgroßmärkte Weinheim: Kirſchen Qual. 4 36—38, do. B 30 bis 35 do. C 25—30. Erdbeeren Qual. 4 40—45 do. B 34—39, do. C 30—34. Grüne Stachelbeeren · 12 Anfuhr insgeſamt 40 Ztr. Nachfrage gut. Bühl: Erdbeeren bei 350 Ztr. Anfuhr 40—45 RM. je 50 Kilo. Kirſchen bei 10 Ztr. Anfuhr 25—30 RM. je 50 Kilo. Handel lebhaft, Markt ſchnell geräumt, Altſchweier: Erdbeeren 40—50 RM. je 50 Kilo. Marktverlauf flott. Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroſmarkt Erdbeeren 1. Sorte 37—43, do. 2. Sorte 32—36, Walderdbeeren 48—51, Kirſchen 1. Sorte 28—33, do. 2. Sorte 24—26, Buſchbohnen 50, Gurken 1. Sorte 27—30, do. 2. Sorte 22—25, Kopfſalat—5, Blumen⸗ kohl 35—37. Anfuhr und Nachfrage gut. Marktbericht des Obſt⸗ und Gemilſe⸗Großmarl⸗ tes Weinheim(Bergſtr.) vom 12. Juni 1935 Kirſchen, Qual. a, 35—38; Kirſchen, Qual. b, 28—35; Kirſchen, Qual. e, 22—28; Erdbeeren, Qual. a, 40—42; Erdbeeren, Qual. b, 32—35; Erdbeeren, Qual. e, 25—32; grüne Stachel⸗ beeren 11—12 Pfennig. Anfuhr 30 Zentner, hr“ ſehr gut. Nächſte Verſteigerung heute r. Durlacher Schweinemarkt Auftrieb: 95 Ferkel, 148 Läufer. Preiſe: erkel bis 45 RM., Läufer 50—62 RM. das—. 4 rer, n e Seite der 13 Bei 150 Ztr. Anfuhr erzielten rgang 5— 4 Pir, 53 tant des deutſch Welt ſteht unſe Werkder ga erhalten und au kes an ſeine Hitlers! Wir ſc Weſten, vom B Hahrt, um deutſ Wir wollen unſ⸗ nen in allen Te deutſche Zunge lernen, Dazu hi Zugendherbergen uins dieſes Wer Helft de Herberge Bekennt Fördert nog in nicht Zugendherbergen ſo viel Herberge anderen in einer Gebt und opfert 0 am 14. und Stadt euch entge Erſcheint in N gebung am 10 Es ſprechen die Kemper. Was der Autt der Reich 1. Die Reichsa ———— be nd ſomit ausg iter und 2. Zu⸗ und Al utobahnte nd nur unt chlußſtellen elſterbach(Alte ſelden und Darn 3. An den A von Sperrze — Auf den ue rholen nicht 4. Die weſtliche vankfurt—Darn r' die Richtu fimmt. Auf jet ahren, die J holen zu benutzer 5. Die Richtun ftellen gewechſelt nutzung der Au die Autobahn nu das Ueberfa iſt auf 1 ——+ „Ange n. werden. Das Fah 2 „Die Ueberf Unterſtellr t werden. 4 i Unfäller ae nſchlußſtel am Main⸗Sib, 9 den ernſprechſt —155 nicht au Den Anwei des mit grünen „Straßenmeiſterpe leiſten. 10, RNur bei Be bei geſteigerter g Bahnbenutzer kar gerheit und e ſeſuche zum Wehrmacht. Gef widiger in die W den ab 3. Juni benten in Sper ſatzbehörde) von an den Landesko lung A(untere( aus dem geſamte fürs Karlsruhe u deskommiſſärs M entmilitariſierten lommiſſär Freibu 4 hehörde) von Fre Landeskommiſſär Bereich des Land Lberſelbe in die richt. „ 13. Juni 190% N 5 5 Steinbrenner in ner, legte in Staatsexamen re 1 große Trocken⸗ ttelmäßige Ta⸗ ren in dem an achtal, ſo konn⸗ ignis doch rech rgab die Grum⸗ te und 8 Zent⸗ 34 einen Du 2277 RM, al rundpreis. Das te es auf einen „über dem Geſamtbrutto⸗ ch demnach auf der Darlehens⸗ var eine Auf⸗ letzten Endes der Genoſſen⸗ iſt. Der erſte timmig wieder⸗ ühlhauſen nac Rübena 403 in Odenheim, von Chriſtian brachte der “ſeinem lang⸗ en. Der Ju⸗ 8 Jahren dem mehr auf eine 10 Jahre aktiv, ch ein treuer Nannheim 10 Wiesloch ſeine ebe mit gutem —3 3 7ꝛ ſacher Augu ich ſtarker— r letzten Ruhe itete über vier 2 4 4 4 nſteuereinneh⸗ lex. türzt „Der Polizei⸗ im Aufrichten ter Höhe er⸗ Vexunglückte unmündigen ——————— I Diſche nd dennoch else veeee e ue e eeee Spargelmärkie Preiſe: 40, 30, tz gut. Preiſe: n 12. Juni angſam. Preiſe: e 10 Pfag. te —38, do. 5 30 ual. 4 40—4, 12. ut. hr 40—45 RM. hr 25—30 RM. ſell geräumt, — nfuhr erzielten rktverlauf flott. üſegroßmarkt Sorte 32—86, irken 1. Sorte Blumen · ſe⸗Großmarl⸗ Juni 1935 hen, Qual. b. F ine Stachel. 30 Zenſ gerung heute kt iſe: Ferkel 85 Jaar. ſnn rzeuge beſtimmt. pon Sperrzei 3 Auf den Zu⸗ und Abfahrtrampen iſt das Unterſtellr benutzt werden. anſgrchen in den am Main⸗Süd, Mörfelden—Langen und 4 es Hilfe herbeigeholt werden. Zu den Sicherheit und erleichtertes Fahren „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 13. Juni 1935 Dahrgang 5— A Nr. 264— Seite 5 Unſer Werk! Das deutſche Jugendherbergswerk iſt der Ga⸗ kont des deutſchen Jugendwanderns. Vor aller Welt ſteht unſer Werk einzig da, es iſt das Perkder ganzen Nation. Dies Werk zu ethalten und auszubauen, iſt das Geſchenk eines Poltes an ſeine Jugend, der Jugend Adolf Hitlers! Wir ſchlagen Brücken vom Oſten zum Peſten, vom Berg zum Meer. Wir gehen auf Fahrt, um deutſche Landſchaft kennen zu lernen. Gir wollen unſere Kameraden und Kameradin⸗ nen in allen Teilen des Reiches und ſoweit die deutſche Zunge reicht, kennen und verſtehen lernen, Dazu hilft uns das Werk der deutſchen Zugendherbergen. Das ganze Volk baut mit uins dieſes Werk. Helft der Jugend im Aufbau ihres Herbergswerkes! Bekennt euch zu ihrem Wollen! Fördert ihr Tun! ioch iſt nicht genug getan. Noch fehlen uns Zugendherbergen. Unſer Ziel iſt es, im Reiche ſo viel Herbergen zu ſchaffen, daß eine von der underen in einem Tagesmarſch zu erreichen iſt. Gebt und opfert, wenn die Sammelbüchſen der am 14. und 15. Juni in den Straßen der Stadt euch entgegengehalten werden. Erſcheint in Maſſen zu der Jugendkund⸗ gebung am 14. Juni, 20 Uhr, im Schloſhof. Es ſprechen die Gebietsführer Rodatz und Kemper. Was der Autofahrer über die Benutzung der Reichsautobahn wiſſen muß 1. Die Reichsautobahn iſt nur für Kraft⸗ Von der Benutzung nd ſomit ausgeſchloſſen: Fußgänger, Radfah⸗ iter und Fuhrwerke. 2. 75 und Abfahrten der 22 Kilometer lan⸗ utobahnteilſtrecke FrankſurtDarmſtadt nd nur unter Benutzung der An⸗ chlußſtellen an den Straßen Frankfurt— elſterbach(Alte Mainzerſtraße), Langen⸗Mör⸗ ſelden und Darmſtadt—Griesheim geſtattet. 3, An den Anſchlußrampen ſind nur die en freien Wege zu be⸗ rholen nicht geſtattet. 4 Die weſtliche Fahrbahn iſt für die Richtung bankfurt—Darmſtadt, die öſtliche Fahrbahn r die Richtung Darmſtadt—Frankfurt be⸗ ümmt. Auf jeder Fahrbahn iſt rechts zu ahren, die linke Hälfte nur beim Ueber⸗ len zu benutzen. Nicht nebeneinander fahren! h. Die Richtung kann nur an den Anſchluß⸗ ſiellen gewechſelt werden. Dort iſt unter Be⸗ kutzung der Auffahrts⸗ und Abfahrtsrampen die Autobahn nur auf den Brücken zu kreuzen. Ddas neberfahren des Mittelſtrei⸗ iſt auf der geſamten Strecke un be⸗ ingt verboten. 6, Angehalten darf nur in dringenden Fällen werden. Das Fahrzeug iſt dabei auf die äußerſte 4 „Die Ueberführungen dürfen nicht als ume bei Regen und Schnee 8. Bei Unfällen oder nechte Seite der Aheie Fahrbahn zu ſtellen. nnen bann durch die ärterhäuschen an den nſchlußſtellen am Zubringer— rm⸗ Fernſprechſtellen nur auf dem äußeren 4. nicht auf der Fahrbahn gehen! „Den Anweiſungen des Bahnſchutzes und des mit grünen Armbinden gekennzeichneten iſt unbedingt Folge zu eiſten. 10, Mur bei Beachtung dieſer Vorſchriften und bei geſteigerter gegenſeitiger Rückſichtnahme der Bahnbenutzer kann die Reichsautoba men eten. Geſuche zum Eintritt als Freiwilliger in die Pehrmacht. Geſuche zum Eintritt als Frei⸗ wiliger in die Wehrmacht können gerichtet wer⸗ den ab 3. Juni 1935 an den Regierungspräſi⸗ enten in Speyer, Abteilung A(untere Er⸗ ſatzbehörde) von Freiwilligen aus der Pfalz, n den Landeskommiſſär Karlsruhe, Abtei⸗ lung 4(untere Erſatzbehörde) von Freiwilligen gus dem geſamten Bereich des Landeskommiſ⸗ irs Karlsruhe und aus dem Breiche des Lan⸗ deskommiſſärs Mannheinm, ſoweit ſie in der entmilitariſierten Zone wohnen, an den Landes⸗ lommiſſär Freiburg, Abteilung A(untere Erſatz⸗ tehörde) von Freiwilligen aus dem Bereich des gandeskommiſſärs Freiburg ſowie aus dem Rereich des Landeskommiſſärs Konſtanz, ſoweit Lverſelbe in die entmilitariſierte Zone hinein⸗ niicht. Rundfunkſprecher an die Front! Die Vorentſcheidung iſt gefallen/ 10 Sieger ſtellen ſich am Samstag der Oeffentlichkeit vor Sie ließen nicht lange auf ſich warten. Fünfundſechzig Begeiſterte, die ihr Sprechtalent an den Mann, in dieſem Falle an den Rundfunk, bringen wollten, gaben ihre Meldungen ab. Koſtenpunkt: eine Reichsmark. Ein billiges Vergnügen, wenn der Aufwand bedacht wird, der erforderlich iſt, um die Prüfung auf Eignung als Rundfunkſprecher ordnungsgemäß durchzuführen. Die Bewerber ſetzten ſich nicht nur aus waſchechten Mann⸗ heimern zuſammen. Aus Ludwigshafen, Großſachſen, Ilvesheim, Wein⸗ der Mannheimer Speiſekarte ſtreichen müſſen, wenn nicht endlich die erwarteten Kano⸗ nen auf den Plan treten, um die Stadtehre zu retten. Weit über drei Stunden dehnte ſich die Sprechübung aus. Wer am Wettbewerb teil⸗ nahm, hatte drei Minuten für ſich, die er — nebenbei hatte er ja dafür geblecht— nach Belieben ausnützen konnte. Es gab welche, die es vorzogen, den ablaufenden Film zu bewun⸗ dern und durch keine freundſchaftliche Aufmun⸗ terung dazu zu bewegen waren, einen Laut von ſich zu geben. Ein Klingelzeichen gab den An⸗ Sommerlicher Spaziergang am Rhein no-Aumahme und Bilastock heim, Heidelberg, Hockenheim und Langenſteinbach waren ſie zur angeſetzten Stunde herbeigeeilt. Für gute Treffer winkten bei aller Ehre noch Preiſe im Werte von zwei⸗ hundert Mark. Das nur nebenbei. Die Haupt⸗ ſache war ja, die wirklich guten Spre⸗ cher aus der großen Zahl der Bewerber her⸗ auszufiſchen. Was geſtern abend in ſpäter Nachmittagsſtunde ſtieg, war lediglich die Wor⸗ Wind id ung. Von ihr ſoll hier die Rede ein. Bis auf den letzten Platz hielten die Wett⸗ bewerber den Vorraum zum Sendeſaal beſetzt. Bezeichnend war der verlegen⸗fröhliche Ton, der vorherrſchte. Ein über ſechzig Jahre alter Volksgenoſſe ſetzte ſich friedlich mit einer kaum vierzehnjährigen Schülerin auseinander über die Art und Weiſe, wie zu ſprechen ſei. Das Mädchen lachte. Sie war ihrer Sache ge⸗ wiß. Sie möchte gerne Spezialiſtin für Kinder⸗ ſtunden⸗Uebertragungen werden. Sie hatte ein klares Ziel vor Augen und war nicht irre zu machen. Insgeſamt hatten ſich nur drei⸗ zehn Frauen gemeldet. Recht beſcheiden. Von den Männern ſaßen manche etwas bleich und ſichtlich angekränkelt in der Ecke oder blick⸗ ten träumeriſch in die Sonne. Ihre Geſte war in vielen Fällen nur gekünſtelt. Sie ſchnappten jeden Laut auf, der aus dem Senderaum durch Lautſprecher übertragen wurde. Es war doch ſo manches zu lernen. Die Worte des ver⸗ unglückten Vorſprechers ließen doch immerhin ein ungefähres Bild über den zu berichten⸗ den Film(Bund deutſcher Film⸗Amateure, Ortsgruppe Mannheim) zu. An der Verlegen⸗ heit, an den Fehlern des Vormannes konnte man daneben die innere Kraft gewinnen, die Sache beſſer zu machen und unter Umſtänden auch das Mikrophon⸗Fieber, von dem der blutige Laie nur zu unvermutet befallen wird, erhöhen. Gewiß, eine kitzlige Sache! Aber der Sprecher braucht ja das, was er den Punktrichtern vor⸗ zumachen hat, nicht aus dem Aermel zu ſchüt⸗ teln. Er hat nur die Augen aufzumachen und die Zunge pauſenlos in Bewegung zu bringen. Mit dem nötigen geiſtigen Mumm ſelbſt⸗ verſtändlich dahinter, ohne den es auch beim beſten Willen nicht geht. Eines ſei an dieſer Stelle gleich vorweggenommen. Am Rundfunk klappte das Märchen mit dem„Mannemer Babbelwaſſer“ nicht. Wir werden es von fang der drei Sprechminuten kund. Danach war Ruhe im Senderaum. Wenns dem Wettbewer⸗ ber ſo gefiel. Ein Hochdvamatiſcher platzte gleich beim „Gongſchlag“ fürchterlich los. Er hatte die Ruhe weg. Die Munktrichter mochten noch ſo aufgeſchreckt hinter den erhellten Rückenfen⸗ ſtern die Saalfinſternis zu durchdringen ſuchen. Sie ſahen nur den Film, nicht den helden⸗ mütigen Sprecher, der ſich die Mühe gab, die Flimmergeſchichte zu verdeutlichen und auch den draußen im Vorraum Harrenden einige praktiſche Winke zu geben. Mancher Sprecher ſah mehr, als überhaupt auf dem Streifen zu ſehen war. Einmal kam es aller⸗ dings auch vor, daß der Prüfling überhaupt nichts ſah. Etwas Phantaſie iſt in ol⸗ chem Falle eben auch ſtark vonnöten. Der Hauptfehler, in den über die Hälfte ver⸗ fielen: Der Mißbrauch des Wortes„Führer“. Das ſollte ſich nach den Jahren des Umbruches doch allmählich jeder Deutſche hinter die Oh⸗ ren geſchrieben haben, daß wir nur einen Führer kennen. Und das iſt Adolf Hit⸗ ler! Gauleiter, Gruppenführer und Amtslei⸗ ter ſollten daher ſelbſt im Schlafe nicht mehr als„Führer“ angeſprochen werden. Mit dieſem — ſagen wir es einmal deutlich— ganz gro⸗ 4 Unfug müßte ein für allemal Schluß ein. Was der Punktrichter zu hören bekam? Alſo, damit ſie ebenfalls an der Ueberraſchungsfreude teilnehmen können: Die Wettbewerber waren in zwei Lager geteilt. Die eine Partei hatte den Berichten über allgemeine, zumeiſt politiſche Vorkommniſſe den Vorzug gegeben, während der Reſt mit Sportberichten glaubte die Lor⸗ beeren erringen zu können. Es hatte keiner leicht. Die Vorreiter im großen Treffen kamen aus einem Schrecken in den andern. Kaum wa⸗ ren ſie auf ein Bild ſprechgewandt eingeſtellt, trat auch bereits ein Wechſel ein. Die ins Dun⸗ kel vor das Mikrophon Geſtellten mußten ſich dahinterklemmen, wenn ſie mitkommen wollien. Nieten gab es eine ganze Menge. Sie kümmern weniger. Wer erſtmals vor einem Forum mit der Sprache loslegen ſoll, hat plötz⸗ lich das Empfinden— ſo er keine gut trainier⸗ ten Nerven hat— als ob er ein Entenei hinunterzuwürgen hätte. Wer etwas zu erzählen wußte, kannte mit⸗ unter nicht einmal die maßgebenden Per⸗ ſönlichkeiten ſeiner Heimatſtadt, geſchweige denn die bedeutſamſten Baulichkei⸗ ten. Es darf— um nur ein Beiſpiel zu nen⸗ nen— nicht vorkommen, daß einer beginnt: „Wir ſtehen in einem Flügel des Schloſſes— Prächtig weiten ſich die Hallen— Waſſer wogt herein...“ Der aufmerkſame Leſer, der bis hierher ge⸗ ſolgt iſt, wird bereits dahinter gekommen ſein, daß es ſich um das Herſchelbad handelte und nicht um das Schloß. Derlei Entgleiſungen gab es in Fülle. Daneben ließen ſich„Maku⸗ latur⸗Schwätzer“ hören, unbegreiflich „Begriffsſtutzige“, die glaubten, einen Danebengriff durch Wortverbeſſerungen in ſeiner Wirkung abſchwächen zu können. Es war zu luſtig! Einige Koſtproben gefällig? Ich habe mir die Mühe gemacht, einige wahr⸗ heitsgemäße Aufzeichnungen zu machen. Sie ſeien anſchließend wiedergegeben.„Muskeln gehen wie Maſchinen.“ Muß komiſch aus⸗ ſehen!„Ein friſches Aas“— dürfte auch nur Auserwählten bekannt ſein. Daß es einem Sportler gelingt,„den Fuß zu heben und ihn mit kräftigem Stoß einfach fortzuwerfen,“ iſt ein Kunſtſtück, das nur dem Sprecher vorbehalten bliebe, uns einmal vorzumachen. Eine Sprecherin flötete:„Ich ſehe eine Ka⸗ pelle— einen Trompeter! Soeben iſt ein Flugzeug losgefahren. Und jetzt geht es an!“ Sie hatte Rundfunkpech, die Arme! Als ſie jetzt endlich mit der zünftigen Sache ſteigen wollte, klingelte der Apparat ab. Aus! Wer hat ſchon mitgemacht, wenn„Blicke unter die Menge ſchweifen?“ Oder: „Er ſtemmt die Kugel hoch— ſacht auf den Boden.“— Was noch zu hören war?„Waſ⸗ ſerwogen ſtürzen zu Berge, während Wolken dahinſtrömen.“—„Muſikkapelle mit Xylophon“ dürfte auch eine Neuheit ſein. Hörten Sie ſchon ſo etwas wie:„Mit Stök⸗ ken behangen und um die Köpfe der SA⸗Leute gegriffen, werden wir ins Auto geſchleift...?“ —„Die Menge ſteht und ſtaunt.“ Wir jedenfalls auch! „Die Kuh, die von ihrem Baume Gras frißt!“ —„Ein Salto, und er verſchwindet im Waſſer. Auf der Oberfläche iſt eine rieſige Schaum⸗ krone zu ſehen. Vor ihnen liegt auch ein Ei!“ Oder:„Er macht doppelten Salto vor dem Brett und gelangt faſt noch einwandfrei ins Waſſer!“—„Das Ei war noch nicht ausgebrütet. Aber das kann noch werden! Hugh! Das Pärchenſitzthintendran!“ —„Der Sportler zeigt ſich, ſtreckt die Hände hoch, kommt ſehr ſchön hinten ab!“— „Im Hinterhalt erblicken wir das Weib⸗ chen, das halbunausgebrütete Ei!“— Kennen Sie das Märchen von der„ſtein⸗ alten Großmutter?“ Hier wurde es neu ausgegraben. Kurz danach„geht ein Flieger in die Lüfte, unbekannten Zielen entgegen!“ Und ganz zuletzt wirft ſich noch ein Sportler „rückwärts zurück'. Tolle Geſchichten wurden erzählt. Die Hände in den Hoſentaſchen vergraben, hielten die Sprecher ihre Runde aus. Ein Mädchen war dabei, die verſagte. Als das Klingelzeichen ertönte, pflanzte ſie ſich erſchöpft neben den Berichter.„O, nix war's! Darf ich nit do⸗ bleiwe!“ Nein, ſie durfte nicht. Hoffentlich hat ſie über den mißlungenen Verſuch nicht den Mut verloren Acht Sprecher waren zu ermitteln. Die Punktrichter haben über Lachen und Heulen nicht den ſicheren Blick verloren. Die Preis⸗ gekrönten— es handelt ſich um Abel, Ottmar; Wetz, Hans; Hettler, H..; Jung, Friedrich; Kramer, Otto; Schu⸗ richt, Eckhaidt; Beinder, Alfred; Jour⸗ dan, Walter; Moritz, Emil; Homann⸗ „Webau, Erik— werden den Mannheimern am Samstag in aller Oeffentlichkeit vorgeſtellt. Muß das einen heilloſen Spaß, ein fabelhaf⸗ tes Vergnügen geben! hk. Möglich wurde, 1 + — M Ein weiterer Vorteil für alle EDELWUCHS-Raucher ist die GUALITATS-VERBESSERUNG die durch den steigenden Umsatz — Die possende Armkette bei threm Händler för 30 Pfg. ——7. 2 1T * —* N 91 — 3 9 — Jahrgang 5— A Nr. 264— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 13. „Steigbügelhalter Judas!“ Wenn das Geſchrei der ausländiſchen 5 juden ſeine Berechtigung hätte, dann müßie Deutſchland nach den uns angedichteten Juden⸗ verfolgungen ein faſt judenreines Land ſein. Die noch verbliebenen Juden müßten ſich dann tagsüber in ihren Löchern verkriechen und nur die Nacht dazu benützen können, um ihren„Ge⸗ ſchäftche⸗ nachgehen zu können. Daß dem aber nicht ſo iſt, beweiſen die ſich wieder täglich mehrenden Fälle jüdiſcher Frechheit und die offenſichtliche tolerante Duldung des als Fremd⸗ körper erkannten Judengeſchmeißes. Man kann, wenn man herumhorcht, nicht ſelten beſtätigt finden, daß es einzelnen Juden in Deutſch⸗ land beſſer denn je geht, woher ſie denn auch die Berechtigung herleiten, daß ſie noch genau ſo frech und ungeniert auftreten könnten, wie ehedem. Aber daran tragen gewiſſe Leute die Schuld, die nach der Machtergreifung nicht laut genug„Heil Hitler“ grüßen konnten und die es in der Zwiſchenzeit zu einer gan⸗ zen Sammlung von Grüßen ge⸗ bracht haben. Zum Nazi, den ſie zufällig auch ohne Abzeichen kennen, ſagen ſie natürlich Heil Hitler“; zu dem anderen, von dem ſie ebenſo zufällig wiſſen, daß er uns National⸗ ſozialiſten. nicht„grün“ iſt, ſagen ſie„grun d⸗ fätzlich“„Guten Tag“,„Guten Mor⸗ en“,„Guten Abend“,„Auf Wieder⸗ ſehen“,„Grüß Gott“ und ſchließlich ganz unverbindlich ein„ſehr jo⸗ viales Servus“. Wollte man oberflächlich ſein, dann könnte man ſagen, daß die geſchil⸗ derten Grußformen in den menſchlichen Unzu⸗ länglichkeiten begründet liegen; wir jedoch bezweifeln dieſes und ſind viel⸗ mehr der Meinung, daß jeder Form des Grußes eine gewiſſe Abſicht beizumeſſen iſt. Nur ein Beiſpiel: In einem Hauſe wohnen Juden und Nicht⸗ juden. Jude bleibt Jude, er grüßt jeden und grüßt auch dann, wenn er nicht wieder gegrüßt wird, ſchon damit er ſagen kann:„Was bin ich für e höflicher Mann!“ Aber da iſt im Hauſe noch ein Nationalſozialiſt, ein Stahlhelmer und dann verſchiedene Leute mit dem Hauptmerkmal„verpaßte Ge⸗ legenheiten“. Welche Beobachtung kann man nun bezüglich des Verhaltens dieſer Haus⸗ bewohner gegenüber dem Juden machen? Der Nationalſozialiſt— nicht nur Parteigenoſſe— wird es grundſätzlich ablehnen, einen Juden zu grüßen, für ihn iſt dieſer Luft und beſten⸗ falls ein Gegenſtand, von dem er dann Kennt⸗ nis zu nehmen hat, wenn ſich dieſer entſpre⸗ chend benimmt. Wir bekämpfen den Juden als ſchädlichen Paraſit mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln; er iſt unſer Feind, der wahre Erbfeind unſeres Volkes, und mit einem Erbfeind tauſcht der Nationalſozialiſt keinen Gruß. Der Stahlhelmer, der das Abzeichen des NS⸗ DiB mit dem eingeprägten Haken⸗ kreuz trägt, wird ſich, wenn er ein Kerl iſt, ein Beiſpiel an dem Nationalſozialiſten neh⸗ men und ſich entſprechend verhalten. Leider gibt es aber auch andere Stahlhelmer, ſolche, die ſich nicht ſcheuen, dem Juden eine ehrfurchtsvolle Reverenz zu er⸗ weiſen; denn— ſo ſagen ſie— der Jude hat auch gegrüßt, er iſt alſo ein feiner Mann und warum ſoll ich einen ſo„anſtändigen“ Menſchen nicht grüßen. Bei dem Reſt der Haus⸗ bewohner wird bei dieſem oder jenem zum Gruß noch der Bückling kommen, wo⸗ rüber der Jude ſicher das Gefühl einer all⸗ ſeitigen Beliebtheit haben wird. In dieſem Zuſammenhang ſei hier gleich die Methode ver⸗ merkt, mit der ein alter Kämpfer der NSDAP gewiſſen judenhörigen oder juden⸗ freundlichen Geſchäftsleuten Lehren erteilt hat. Kommt dieſer in irgendein Geſchäft und wird mit irgendeinem der zu nichts ver⸗ pflichtenden Grüße angeſprochen, dann macht er gewöhnlich kehrt und ſagt: „Entſchuldigen Sie, ich bin an der falſchen Adreſſe; denn ich kaufe grundſätzlich nur bei Geſchäftsleuten, die ſich durch den deutſchen du gohutarhtimi Gruß zur neuen Ordnung bekennen! Heil Hitler!“ Uns ſcheint, daß dies eine heilſame Lehre iſt, wenn auch nicht verſchwiegen werden ſoll, daß der Gruß„Heil Hitler“ noch lange nicht be⸗ weiſt, daß der, der ihn ſpricht, ihn auch von Herzen und aus ſeiner Geſinnung heraus ſpricht. Ein weiteres Beiſpiel dafür, warum der Jude der Meinung ſein kann, daß ſich für ihn in Deutſchland nichts geändert habe, iſt folgender, ſichtatſächlich zugetragener Fall: Die katholiſche Caritas unterhält neben ihren gewiß anerkennenswerten Wohlfahrtsein⸗ richtungen auch eine Stellenvermitt⸗ lung für Hausangeſtellte und Haus⸗ gehilfinnen. Man ſollte nun annehmen, daß die chriſtliche Caritas den Mädchen nur Stellen bei Chriſten vermittelt. Weit gefehlt! Uns iſt ein Fall bekannt, wo ein Mädchen innerhalb kurzer Zeit trotz Einſpruchs mehr⸗ mals in eine Stellung bei Juden ver⸗ mittelt wurde und nun endgültig von einer ſolchen Art chriſtlicher Stellen⸗ vermittlung genug hat. Dieſer Fall beſtätigt uns unſere Ver⸗ mutung, daß die Juden bevorzugt katholiſche Einrichtungen für ſich in Anſpruch nehmen, weil ſie wiſſen, daß ſie dort in den meiſten*. die erbetene Unterſtützung in reichem Maße er⸗ halten. Aus einer derartigen Einſtellung der Caritas kann man ohne weiteres ſchließen, daß man ſich dort die Ohren mit Watte verſtopft hat, um nichts von dem Kampf des National⸗ ſozialismus um die Reinerhaltung der Raſſe zu hören. Demnach weiß man dort auch nicht, welche unheilvolle Rolle der Jude bezüglich der raſſiſchen Vernichtung der Völker von jeher geſpielt hat, man weiß nichts von der Sinnengier jüdiſcher Dienſtherren, von der brutalen Ausnützung von Geſundheit und Arbeitskraft ariſcher Dienſtmädchen, man weiß nichts davon, daß ſolche armen Ge⸗ ſchöpfe oft mit einem Eſſen vorlieb nehmen müſſen, die ein anſtändiger Menſch beſten⸗ falls den Schweinen vorwirft. Man will es einfach nicht wahr haben, was im Talmud, der Morallehre des Judentums, ſteht, nämlich, daß Nichtjuden dem Vieh gleich zu achten ſind! Kommt es denn der Caritas nicht in den Sinn, daß ſie ihrer eigent⸗ lichen Aufgabe ins Geſicht ſchlägt? Oder be⸗ eeeeKs Daten für den 13. Juni 1935 1850 Der Hiſtoriker Max Lenz in Greifswald geb.(geſt. 1932). 1878(bis 13. Juli) Berliner Kongreß. 1886 König Ludwig II. von Bayern geſt.(geb. 1845), verunglückt mit dem FIrrenarzt B. v. Gudden(geb. 1824) im Starnberger See. Sonnenaufgang.03 Uhr, Sonnenuntergang 20.47 Uhr.— Mondaufgang 17.30 Uhr, Mond⸗ untergang.14 Uhr. Der Wohnungsmarkt im Monat Mai Der Reinzugang an Wohnungen be⸗ trug im Monat Mai 1935: 175(Zugang durch Neubau 207, durch Umbau 5, Abgang durch Umbau und Abbruch 37). Von den neu geſchaf⸗ fenen Wohnungen ſind 183 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern, 27 Wohnungen mit 4 bis 6 Zimmern und 2 Wohnungen mit bzw. mehr Zimmern. Es wurden 62 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn und 12 von Gemeinnüt⸗ zigen Bauvereinigungen erſtellt; darunter ſind 63 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 19 Neubauten, die zuſammen 74 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Zwei durch Umbau entſtandene Wohnungen wurden mit Reichszuſchuß erſtellt. Ein Schuppen abgebrannt. Geſtern abend gegen 7 Uhr entſtand in einem kleinen Schuppen im Herzogenriedlager ein Brand, der keinen beſonderen Sachſchaden verurſachte. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Heiterer Sommerabend bei's Knorzebachs. Unter dieſem Motto veranſtaltet der Reichs⸗ verband Deutſcher Rundfunkteilnehmer am Samstag, den 15. Juni, abends.30 Uhr, im„Friedrichspark“ ein großes Mann⸗ heimer Volksfeſt, verbunden mit dem 2. Rundfunkſprecher⸗Wettbewerb der Reichsſendeleitung. Aus der Fülle des Pro⸗ gramms ſei bereits heute ſchon mitgeteilt, daß 4 Kapellen und viele bekannte Rundfunk⸗ und Bühnenkünſtler mitwirken werden. Bunte Dar⸗ bietungen heiteren Charakters werden ab⸗ wechſeln und wettſtreiten mit der Tanzkapelle, die bereits um.30 Uhr ihre Weiſen erklingen laſſen wird. Alles in allem wird es ein Feſt ſein ſo recht nach dem Herzen unſerer Mann⸗ heimer Bevölkerung. Auf jeden Fall raten wir jedermann: Sichert euch rechtzeitig Eintrittskarten! Familienausflug des Geſangvereins„Sän⸗ gerluſt“. Die Vereinsleitung hatte auf Pfingſt⸗ montag die Mitglieder ſowie deren Angehörige zu einem in die nähere Um⸗ gebung annheims eingeladen. J Salonboot„Neu⸗Deutſchland“ ging die Fahrt Robert Schumann Zu ſeinem 125. Geburtstag am 8. Juni Wenn man die repräſentativen deutſchen Mu⸗ ſiker nennt, wird der Name des großen Lied⸗ und Inſtrumentalromantikers Robert Schumann immer in vorderſter Reihe ſtehen müſſen. Ne⸗ ben den ganz Großen wie Bach, Beethoven, Mozart und Richard Wagner gehört Schumann in die Kategorie jener wahrhaft ſchöpferiſchen und weſenstiefen Komponiſten, die durch das ſcharf umriſſene Profil ihrer Perſönlichkeit der Entwicklung der deutſchen Muſik einen ſtarken Auftrieb gaben. Robert Schumann gelangte verhältnismäßig ſpät zu der Erkennmis, daß ſeine eigentliche ſchöpferiſche Begabung auf dem Gediet des Mu⸗ fikaliſchen lag. Längere Zeit ſchien es, als ob er zwiſchen der Dichtkunſt und der Muſik hin⸗ und herſchwanken würde. Das mochte wohl daran liegen, daß er, im weiteſten und allge⸗ meinſten Sinne des Wortes, ſeinem innerſten Weſen nach ein Romantiker war. Dieſe roman⸗ tiſche Veranlagung, die all ſeinen Werken ſo⸗ wohl thematiſch wie gefühlsmäßig und welt⸗ anſchaulich ihren Stempel aufdrückt, trieb ihn Zei Macht zur romantiſchen Literatur ſeiner eit. Da in der Familie Schumann keine Muſik etrieben wurde— ſein Vater hatte als Ver⸗ leger vornehmlich literariſche Intereſſen— war der kleine Robert darauf angewieſen, ganz aus ſich heraus die erſten Gehverſuche auf dem Ge⸗ biete der Kompoſition zu unternehmen. Er pen⸗ delte unentſchloſſen zwiſchen Muſik und Litera⸗ tur. Bald ſaß er träumend und phantaſierend am Klavier, bald ſchrieb er romantiſche Schauerſtücke, die im Familienkreis mit Hilfe ſeines Vaters, eines älteren Bruders und eini⸗ ger Schulkameraden aufgeführt wurden. Ein klarer Weg war noch nicht zu erkennen. Die unklaren Gedanken und Gefühle, von denen der Knabe Schumann erfüllt war, gelangten in den verſchiedenſten„Kunſtformen“ zum Durchbruch: er trieb fleißig Lektüre und verſchlang mit einem wahren Heißhunger die literariſchen Er⸗ zeugniſſe der Romantiker. Ein Name hatte es ihm beſonders angetan. Jean Paul. Die Werke Jean Pauls bedeuteten dem jungen Schumänn den Gipfel und die letzte Vollendung ſeiner ver⸗ worrenen Kunſtträume. Hier fand er das, was ſein Innerſtes bewegte und ſeine Bhantaſie be. ſchäftigte. Was ihm ſpäter Franz Schubert als Komponiſt geworden iſt, das war ihm Jean Paul in der Literatur. Die erſten muſikaliſchen Eindrücke empfing er von ſeiner Mutter, die ihm öfter Lieder vor⸗ ſang, ohne ſelbſt muſikaliſch geſchult zu ſein Aber dieſe erſten Lieder blieben in Schumanns ebenſo empfindſamer wie empfänglicher Seele haften. Das Intereſſe für Muſik begann ſich neben den literariſchen—— immer leb⸗ hafter zu regen. In einem Alter von kaum acht Jahren unternahm Schumann ohne theore⸗ tiſche Vorbildung Kompoſitionsverſuche. Er veranſtaltete in der Wohnung ſeiner Eltern Muſikabende, ſaß dirigierend am Klavier und gründete nebenbei einen„literariſchen“ Verein. Mit dem bei ſchönſtem Wetter mit 160 Teilnehmern rheinaufwärts, an dem herrlichen Waldpark⸗ ufer entlang, nach Richtung Altrip. Am Kilo⸗ meterſtein 5 wurde am freien Ufer ausgebootet. Während der mehrſtündigen Raſt an dieſer herr⸗ lichen Stätte wurden für jung und alt Beluſti⸗ ungen aller Art geboten. Um 17.30 Uhr er⸗ olgte der Weitermarſch nach Rheingönheim. Bei gemütlichem Zuſammenſein mit Geſang und Tanz nahm der gut verlaufene Tag ſein Ende. 85. Geburtstag. Heinrich Korbmann, Schuhmachermeiſter, J 2, 15b, vollendet am 13. Juni ſein 85. Lebensjahr. Vom Jahr 1898 bis 1920, dem Jahre ſeiner Penſionierung, war er als Eintrittskartenabnehmer am hie⸗ ſigen Nationaltheater tätig. Wir gratulieren! Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. Aus techniſchen Gründen muß der Kammer⸗ muſikabend der Klaſſe des Herrn Konzert⸗ meiſters Müller, der am kommenden———1 im Caſinoſaal ſtattfinden ſollte, auf Frei⸗ tag, den 21. Juni, abends 20 Uhr, ver⸗ legt werden. Die bereits gelöſten Karten be⸗ halten ihre Gültigkeit. Der Kartenvorverkauf wird in den bekannten Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule fortgeſetzt. 1. Ne-Volksfeſt in Seckenheim Am 29. und 30. Juni, ſowie am 1. Juli ver⸗ anſtaltet die NSDAp, Ortsgruppe Secken⸗ heim, ein großes Volksfeſt auf den Wirklwieſen. Alle Kräfte, die eine großzügige Durchführung verbürgen, ſind zur Mitarbeit herangezogen. Es ſoll ein Volksfeſt im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes werden. Die Gliede⸗ rungen ſowie Vereine haben ihre Mitwirkung zugeſichert, ſo daß man ſowohl mit einem ge⸗ ordneten Verlauf, als auch mit einem abwechſ⸗ lungsreichen Programm rechnen darf. Die techniſche Leitung liegt in ſicheren Händen und iſt bereits damit beſchäftigt, alle Verbindungen aufzunehmen, die einen Erfolg garantieren. Am Samstagabend ſchon ſtellen ſich die Turn⸗ und Geſangvereine zur Verfügung, ſo vaß es an Unterhaltung wohl nicht fehlen wird. Am Sonntag ſind ſchon vom frühen Morgen an Darbietungen vorgeſehen. Wir hören etwas von Läufen, Handball⸗ und Fuß⸗ ballſpielen, ſowie von Pferde⸗ und Motorrad⸗ rennen. Wenn wir uns nicht irren, wollen ſogar die Flieger auf einer Wieſe landen. Nun ja, wir brauchen jetzt noch nicht alles zu verraten. Nur noch den großen Feſt⸗ und Trachtenzug am Sonntag, den 30. Juni, wollen wir erwähnen. Volksgenoſſen der Umgebung! Haltet euch dieſe drei Tage frei. Kommt alle nach Seckenheim zum erſten NS⸗Volksfeſt. ſteht das Teilgebiet„Mädchenſchutz“ halb der Geſamtaufgaben der Caritas mehr? Es ſcheint ſo, denn was hier trie ben und geſpielt wird, iſtn mehr„Schutz“, ſondern ein Pr geben der Mädchen an alle foriſchen Schamloſigkeiten d den, die überall— nur anſche bei der Caritas nicht— bek ſind. Auch dieſe Querſchüſſe werden e ein Ende haben, und zwar dann, wen ſches Recht verbietet, daß ſich Juden vo iuden bedienen laſſen. Zum Schluß noch ein drittes Beiſpie unſere eingangs aufgeſtellte Behauptung, ſich der Jude wieder ſehr wohl fühlt, beſt Am Himmelfahrtstag fuhren zwei Pfu fſuden in Begleitung von zwei ariſchen chen(Alter zwiſchen 18 und 20 Jahrenſ dem Opelwagen IV B— 75 42 die Gegend. Beſitzer des Wagens iſt Möbeljude Julius Grünfeld, Geſchäft in der Kunſtſtraße betreibt. Juden taten alſo, wie wenn es überhau Judenfrage in Deutſchland geben wür benützten, wie ſie es nicht anders gewoh das Auto als Lockmittel für unerfahren nd dumme Mädchen. Hinzu kommt, daß es der Jude immer wieder verſteht, ſich als ha hinzuſtellen und die Unerfahrenen zu täu Das Ende vom Liede iſt dann im eine entraßte, leiblich und ſeel verdorbene Frau. Auch hier wird deutſches Strafrecht einen Riegel vorzuſch haben, indem es Raſſeſchänder ins Zucht verbringen läßt. Wir aber werden in der Zwiſchenzeit nit ruhen, nicht nur auf den Juden Grünfeld ſein Auto, ſondern auf die ganze Miſchpol wachſames Auge zu haben und dabei wo unterſcheiden wiſſen zwiſchen denen, die im Juden einen Feind ſehen, und denen, di heute noch als Steigbügelhalter Judas be⸗ tätigen. Schöne Ergebniſſe bei der Zucht⸗, Schu und Meldehundeprüfung Bei der am Pfingſtmontag unter dem Le ſtungsrichter Karl Lederer(Mannheim) der Fachſchaft deutſcher Schäferhunde, Or gruppe Mannheim-Neckarau, abgehal Zucht⸗, Schutz⸗ und Meldehun prüfung konnten nachſtehende Hunde vo Mannheim mit den folgenden Noten bewer werden: Deutſcher Schäferhund Bruno v. d. Win ſchule, Führer Willi Merker, Neckgrau, Rote „Vorzüglich“; deutſche Schäferhündin Well v. d. Wöllnerwerken, Führer Jean Sim Neckarau, Note„Vorzüglich“; deutſche Schü hündin Anni v. Kurpfälzer Land, Führer Haber, Mannheim, Note Vorzügl deutſche Schäferhündin Anka v. Schützente Führer Schmedding, Mannheim, „Sehr gut“; deutſcher Schäferhund v Kiſtenfabrik, Führer Anton Fuller, Rhei Note„Sehr gut“; Rieſenſchnauzer Racke Kohlenbunker, Führer A. Fuller, Rhei Note„Sehr gut“. Was iſt los? Donnerstag, 13. Juni: Nationaltheater:„Der Kaiſer und der Löwe Schauſpiel von W. E. Schäfer, Miete D— Neg — 19.30 Uhr Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternproſektor Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Hoch dorf— Meckenheim— Mußbach— Neuſtadt— Gimmeldingen— Königsbach— Forſt— Wa heim— Bad Dürkheim— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten:.15 Uhr Worms zurück, 14.30 Uhr Speyer— Germersheim zurück, 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurülc — Morgen:.00 Uhr Wiesbaden— Bieb — Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück, wie drei Tage Rheinfahrt nach Königswinter zurück Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr„Hereinſp ziert“ Kabarett⸗Revue Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffnet Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpf Wintergarten, Clou Schließlich wurde jedoch das literariſche Ta⸗ lent vom muſikaliſchen immer mehr in den Hin⸗ tergrund gedrängt. Es dauerte lange Jahre, ehe es dem jungen Schumann gelang, ſein Muſik⸗ träumen reſtlos zu verwirklichen, denn der Vater, der die Neigungen ſeines Sohnes wohl⸗ wollend gefördert und unterſtützt hatte, ſtarb zu einer Zeit, da ſich Robert in einem kritiſchen Entwicklungsſtadium befand, und die Mutter ſträubte ſich dagegen, daß ihr Sohn die„broi⸗ loſe“ Kunſt als Beruf ausübe. Schumann, der von Paganinis beiſpielloſer Geigenkunſt hinge⸗ riſſen war, war immer feſter entſchloſſen, die Virtuoſenlaufbahn einzuſchlagen, aber die Mut⸗ ter beſtand darauf, daß er Juriſt werde. Der folgſame Sohn mußte wohl oder übel in den ſauren Apfel beißen. Er ſtudierte in Leip ⸗ zig und Heidelberg Rechtswiſſenſchaften— das heißt, es war nur ein Scheinſtudium. Die dünne Luft der trockenen Paragraphen und der nüch⸗ ternen Logik erſchien dem ſchwärmeriſchen, phantaſiegeladenen Gemüt Schumanns auf die Dauer unerträglich. Er wartete nur auf den geeigneten Moment, um den Ballaſt dieſes Stu⸗ diums, das ihm aufgezwungen worden war, ab⸗ zuſchütteln. Die muſikaliſchen Kreiſe, in denen er verkehrte, erleichterten ihm den Entſchluß, ſich Hals über Kopf ins Meer der Muſik zu ſtürzen. Die Mutter erhielt eines Tages einen Brief, der ſie vor die vollendete Tatſache ſtellte: umann hatte das Juraſtudium endgültig aufgegeben. Er nahm Klavierunterricht bei Friedrich Wieck, mit dem er ſpäter als Kampfblatt der„Beet⸗ hovener“ gegen die Flachheit und äußerliche Virtuoſität der franzöſiſchen Salonmuſik und der italieniſchen Oper die„Neue Zeitſchrift für Muſik“ gründete. Man berief Schumann, der ſich durch ſein raſtloſes Muſikſchaffen ei klingenden Namen gemacht hatie, an das gegründete Leipziger Konſervatorium als„ rer des Partiturſpiels“, aber ſchon im folg den Jahre ging er nach Dresden, wo er Leitung der Liedertafel übernaym und ſp einen eigenen Chorgeſangverein gründete. Das Leben dieſes genialen Muſikroman der neben Schubert und Brahms zu den bed 1 tendſten und originellſten, aber auch zu den mütvollſten und ausdrucksſtärkſten Liederko niſten gehört, nahm ein tragiſches Ende, an die Unerbittlichkeit des Wolfſchen Schickf erinnert: Robert Schumann verfiel dem Frrf und wurde nach einem mißglückten Selbſtme verſuch— er ſprang in den Rhein, um ſich Leben zu nehmen— auf ſeinen eigenen Wun in eine Heilanſtalt gebracht, wo er nach zwe qualvollen Jahren ſtarb. In ſeinem Leben hat er, an der Seite ſe Gattin, manch rauſchende Triumphe ge trugen. Eine Fülle von romantiſchen Ko — Lieder, Sinfogien, Ouvert Streichquartette, Balladen— enthüllte reichbewegte Phantaſie, einen ſeltenen m ſchen Schwung und eine ſtarke Originalität Empfindung. Der weiche, verträumte Sch mann— mag er auch in ſeiner ſenſiblen nicht nach jedermanns Geſchmack ſein— körpert im Weſen ſeiner Muſik einen Teil deſ deutſchen Seele. Wir dürfen nicht verg daß auch Robert Schumann zu jenen aff chenden Komponiſten gehörte, die ſich vom h ſchenden ausländiſchen Geſchmack bewußt frei⸗ machten und das Weſen der Agemopf frei⸗ aus dem Gefühlsgehalt der deutſchen Na geborenen Muſik vertiefen und fördern he Werner Hillbrin vierigkeit Naßſtab, ergien zu menſchlichem der einzige Re Gewinnune 3— emiſchen ſind, war es nung von produkten Deutſchland(ri aus deutſcher K Die Syntheſ heutigen Bedar 2 Millionen 7 chemiſchen offen. Erheb zeugniſſen fin Elektroch e phyſtraliſ lektrochem innung von? möͤglicht. Dieſe zur Jahrhund kommt dem elel Gewinnung zu. Bisher wu fürderte Zint hüttet. Wegen die durch die S lann, iſt aus» tung heraus d elektrolyſe ſeigt in dieſem deckung aus hei 10 Prozent geg 1933— und wir de dieſes Ja g, 13. Juni 5 enſchn er Caritas nicht was hier ge⸗ vird, iſt nicht mein Preis⸗ alle die no⸗ eiten des Zu⸗ anſcheinend t— bekannt e werden einmal hann, wenn deut⸗ Juden von Richt⸗ tes Beiſpiel, daß Behauptung, daß hl fühlt, beſtätigt zwei Pfundz⸗ ei ariſchen Müd⸗ 20 Jahrenſ) mit — 75 427 durch Wagens iſt der ünfeld, der ſein ze betreibt. die s überhaupt keine eben würde und ers gewohnt ſind, unerfahrene und imt, daß es der ſich als harmlos 'nen zu täuſchen. dann immer und ſeeliſch )hier wird ein gel vorzuſchieben ins Zuchthaus wiſchenzeit nicht en Grünfeld und ze Miſchpole ein d dabei wohl zu denen, die d denen, die ſih lter Judas be⸗ —Warß Zucht, Schut⸗ üfung unter dem Lei⸗ Mannheim) von ferhunde, Orts⸗ „ abgehaltenen telde hunde⸗ de Hunde von Noten bewertet io v. d. Wind⸗ Neckarau, Rote hündin Wellna Jean Simon, nd, Führer Hch. „Vorzüglich“; Schützenrepier, annheim, Note und Arry v. d. ller, Rheinau, auzer Racker v. ller, Rheinau, Juni: nd der Löwe“, kiete D— NSgG ). Sternprojektors 6: 14 Uhr Hoch⸗ )— Neuſtadt— Forſt— Wachen⸗ nheim. Uhr Worms und zermersheim und orms und zurück. aden— Biebrich n und zurück, ſo⸗ zönigswinter und „Hereinſpa⸗ Uhr geöffnet Cafe Kurpfalz, ———— kſchaffen einen e, an das neu rium als„Leh⸗ hon im folgen · den, wo er die ym und ſpäter gründete. ikromantilers, zu den bedeu⸗ nuch zu den ge⸗ n Liederkompo⸗ hes Ende, das ſchen Schickſals el dem Irrſinn en Selbſtmord⸗ in, um ſich das igenen Wunſch er nach zweſf er Seite ſeiner mphe gefeiert, iſcher iſchen Kompo⸗ „ Ouvertüren, enthüllte eine ltenen melodi⸗ riginalität der enſiblen 5 ſein— ver⸗ inen Teil der icht vergeſſen, enen bahnbre⸗ ſich vom herr⸗ chöpferiſg 1 tſchen Katfon ördern helfen. illbring. 4 1 beſiten, ſie uns dienſtbar zu machen! Fahrgang 5— 4 Nr. 264— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 13. Juni 1935 * 5 7 5 Der Reichtum eines Volkes liegt im weſent⸗ ——— der Möglichkeit begründet, die im Va⸗ e ruhenden Kräfte zu mobiliſieren. Was 5 alle Bodenſchätze und ruhenden Ener⸗ nützen, wenn wir nicht die Fähigkeiten Wir unten höchſtens ihr Vorhandenſein regiſtrie⸗ „ Wert bekommen ſie für uns erſt dann, eun wir imſtande ſind, ſie zu unſerer»Nutz⸗ letzung heranzuziehen. Der Grad der Fähig⸗ it hierzu liegt in einer mehr oder weniger angen Entwicklungszeit begründet, die für die heutſche Nation auf den Gebieten der Chemie ud Technik eine Spanne von Jahrhunderten umfaßt. Und immer dann, wenn ein materieller otzuſtand herrſchte, waren die Anſtrengungen, aus der Umklammerung herauszutommen, be⸗ nders groß. Das heißt, daß in der chemiſchen ld techniſchen Forſchung meiſtens in ſolcher eit außergewöhnliche Erfolge zu verzeichnen Daren. So kann man von dem„Segen der Not“ ſprechen. Heſonders in den vergangenen zwei Jahren hierin ſchon ſoviel erreicht worden, daß es cht erſcheint, auf einen Teil der Erfolge Ugehen, die auf der Tagung der Bunſen⸗ heſelſchaft, die über Wochenende in Berlin 4 Sprache gekommen ſind Es handelte ich bei den Vorträgen zum großen Teil um nen Bericht über diejenigen Gegenwarts⸗ ugaben und Arbeiten der chemiſchen Indu⸗ kie, die ſich aus der Rohſtofftnappheit ergeben. 5 Kohle als Treibſtoff und Dünger Wir ſind heute derart an Fortſchritte ge⸗ wöhnt, daß wir ſie faſt als ſelbſtverſtändlͤch hinnehmen. Als wir beiſpielsweiſe vor einigen Zahren erfuhren, daß die Großgewinnung von Benzin aus Kohle gelungen ſei, hat ſich wohl nur der Fachmann eine Vorſtellung davon ge⸗ macht, wäs für ungeheure volkswirtſchaftliche Werte damit mobiliſiert wurden. Das Er⸗ gebnis konnte erſt durch mühevolle Gemein⸗ ſchaftsforſchung erzielt werden. Eine beſondere n bereitet die Ueberführung der 0 ratoriumsverſuche auf den großtechniſchen Maßſtab, denn hier Energien zu meiſtern, um Gefahren nach menſchlichem Ermeſſen auszuſchalten und ſchließlich den Prozeß zu wirtſchaftlichem Erfolg zu führen. Die deutſche Kohle iſt nicht nur für Benzin der einzige Rohſtoff; ſie dient ebenfalls zur Gewinnung von Ammoniak, Alko⸗ holen und Oel. Da der Ausgangsſtoff für die chemiſchen Syntheſen verſchiedenartige Gaſe ſind, war es Aufgabe der Technit, die Ver⸗ gafungsprozeſſe möglichſt wirtſchaftlich zu ge⸗ gilt es, gewaltige *. Es i„* eutſche Schüſen ſtalten iſt gelungen, den hohen Koſten anteil bei der Gaserzeugung nicht nur zu ſenken. Die phyſikaliſch⸗chemiſche Forſchung hat daruher hinaus ein Gasreinigungsverfahren entwickelt, das die wirtſchaftliche Geſtaltung der Syntheſen(Benzin, Ammoniak uſw.) über⸗ haupt erſt ermöglicht hat und ferner zur Ge⸗ winnung von volkswirtſchaftlich wichtigen Rebenprodukten führt. So iſt es z. B. möglich geworden, den Geſamtbedarf an Schwefel in Deutſchland(rund 55000 Tonnen pro Jahr) aus deutſcher Kohle zu decken. Die Syntheſe des Ammoniaks deckt den heutigen Bedarf der Landwirtſchaft von über 2 Millionen Tonnen Düngeſalzen pro Sahr nach chemiſchen Verfahren aus deutſchen Roh⸗ foffen. Erhebliche Mengen von Stickſtoff⸗ erzeugniſſen finden ihren Weg zum Export. Elektrochemiſche Metallgewinnung Die phyſtkaliſche Chemie hat erſt durch das elektrochemiſche Verfahren die Ge⸗ winnung von Alumnium und Magneſium er⸗ möglicht. Dieſe Erfolge liegen zwar ſchon bis zur Jahrhundertwende zurück. Neuerdings kommt dem elektrochemiſchen Verfahren bei der Gewinnung von Zink große Bedeutung zu. Bisher wurde das in Oberſchleſien ge⸗ förderte Zint in volniſchen Zinthütten ver⸗ hüttet. Wegen der beſſeren Güte des Metalles, die durch die Schmelzelektrolyſe erzielt werden lann, iſt aus volkswirtſchaftlicher Verantwor⸗ itung heraus die Magdeburger Zink⸗ lektrolyſe errichtet worden. Dadurch ſteigt in dieſem Jahre die deutſche Bedarfs⸗ deckung aus heimiſchen Erzeugungsſtätten auf 0 Prozent gegenüber 50 Prozent im Jahre 1933— und wird durch weitere Mehrförderung Ende dieſes Jahres 100 Prozent erreichen. Aluminiumbedarf gedeckt Die Entwicklung der Schmelzelektrolyſe hat es ermöglicht, die Aluminiumerzeugung ſeit 1933 beträchtlich zu ſteigern, um von Kupfer unabhängiger zu werden. Es iſt Deutſchland gelungen, innerhalb eines Jahres, von 1933 auf 1934, ſeine Aluminiumproduktion zu ver⸗ doppeln und mit einer Erzeugung von 37200 Tonnen im Jahre 1934 an erſter Stelle in der Welt zu ſtehen. Die deutſche Aluminiumindu⸗ ſtrie bringt durch ihren Export der deutſchen Wirtſchaft einen Deviſenüberſchuß von 12 Mil⸗ lionen RM herein. Die induſtrielle Elektrochemie findet auch bei einer Reihe anderer Produkte Anwendung, die zwar keine ausgeſprochenen Exportartikel dar⸗ ſtellen, aber Stoffe erſetzen, die bisher vom Ausland bezogen werden mußten. Für unſere Deviſenbilanz wirkt dies ebenfalls ſtark ent⸗ laſtend. Der Geſamtverkaufswert der elektro⸗ chemiſchen Erzeugniſſe beläuft ſich auf etwa 400 Millionen RM. Lanuſa eine neue Textilfaſer Zum Bereich der phyſikaliſch⸗chemiſchen For⸗ ſchung gehört ferner die Textilchemie, deren wichtigſtes Erzeugnis die Kunſtſeide dar⸗ ſtellt. Die Kunſtſeide iſt inzwiſchen ſoweit ver⸗ vollkommnet worden, daß es uns gar nicht mehr in den Sinn kommt, ſie als„Erſatz“ anzu⸗ ſprechen, wie wir auch die Baumwolle nicht mehr als einen Erſatz für Wolle anſprechen, was ſie urſprünglich doch war. Beide Faſer⸗ arten finden ihre beſondere Verwendung. Die Kunſtſeide iſt bereits in verſchiedenen Arten bekannt, Viskoſeſeide als das wichtigſte Pro⸗ Chemie im Kampf für Deutſchlands Rohſtoffverſorgung Die Wiſſenſchaftler der⸗phyſikaliſch⸗chemiſchen Induſtrie gehen an die Oeffentlichkeit artige Faſer im Verſuchsmaßſtah herge⸗ ſtellt. Sie weiſt eine ausgepkägte Kräuſelung auf und hat einen natürlichen Mattglanz. Be⸗ ſonders wichtig iſt ihre hohe Naßfähigkeit, die der der beſten Wollqualität entſpricht. Dieſe Faſer, für die der Name„Lanuſa“ vorgeſehen iſt, iſt vornehmlich für Wollbeimiſchung gedacht, ſtellt aber auch unvermiſcht ein ſehr ſchönes Textilmaterial dar. Der deutſche Geſamtwver⸗ brauch an Kunſtſeide belief ſich 1933 auf 35 000 Tonnen: er wird zum größten Teil durch eigene Erzeugung gedeckt. Die Textilchemie geht über die Erzeugung von Faſern noch hinaus, indem ſie ſich bemüht, vorhandene Faſern, wie Schafwolle und Baum⸗ wolle, im Verarbeitungsprozeß zu ſchonen und zu veredeln. Die in den letzten Jahren auf⸗ gefundenen neuen Fettaltoholſulfo⸗ nate und Igepone ſind Textilhilfsmittel mit Waſchwirkung, die die Seife zum Teil weit übertreffen. Auch im Karboniſationsprozeß, der die Wolle von vegetabiliſchen Verunreini⸗ gungen befreit, konnten dahingehend Fort⸗ ſchritte erzielt werden, daß die Wolle nicht mehr wie früher einen harten Griff bekommt, ſondern ihre Weichheit und Elaſtizität behält. Chemie und Technik bemühen ſich im Verein mit der Landwirtſchaft um Deutſchlands Roh⸗ ſtoffverſorgung. Die deutſche Volkswirtſchaft erſtrebt gewiß nicht einen autarken Zuſtand. Aber wir haben die Pflicht, die im Vaterlande ruhenden Kräfte zu nutzen. Die Erfolge, die in der eigenen Robſtoffverſorgung Deutſch⸗ lands allein in der kurzen Zeitſpanne von zwei Jahren erreicht wurden, ſind ſo gewaltig, daß dukt, Acetat⸗, Kupfer⸗ und Nitroſeide. Gegen⸗ wir der Zukunft mit Ruhe entgegenſehen wärtig wird auf dem Viskoſeweg eine neu⸗ können. H. J. M. —— ee eeee rme 77. Häute⸗Zentralauktion in Mannheim Auf einem ſüdweſtlich anſchließenden Gebiet von Auf der 77. Mannheimer Häute⸗Zentralauktion am 12. Juni gelangte das geſamte badiſch⸗pfälziſch⸗ſaar⸗ ländiſche Gefälle mit insgeſamt 16 863 Großvieh ⸗ häuten, 24 320 Kalbfellen und 414 Hammelfellen zum Ausgebot. Verkauf flott. Alles zu Höchſtpreiſen ver⸗ kauft.— Nächſter Verſteigerungstermin 17. Juli in Mannheim. Es wurden folgende Preiſe erzielt: Kuhhäute: rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 29 Pfund. 25. 30—40 Pfd. 41—46, 50—59 Pfd. 40—44, 60—79 Pfd. 44—48, 80—99 Pfd. 46—47.5, 100—119 Pfd.— Nordd.(bunte ohne Kopf) alle Gewichte 25—28. Ochſenhäute: r. o.., Gew. wie oben, 29, 38—40,5. 48.—52, 42—46, 39.—42, Schluß 20—30.— Nordd.(bunte ohne Kopf) alle Gew. 25—30. Rinderhäute: r. o.., Gew. wie oben, 33—43. 55—62, 47.—52, 48—50.5, 46—49.— Nordd.(b o,.), alle Gewichte, 35. Bullenhäute: r. o.., Gew. wie oben, 32—33, 40 bis 44, 39—42, 39.—40.5, 34—37.5, 34—36, 120 Pfd. u. mehr 32—34.— Nordd.(b. o..), alle Ge⸗ wichte 24. Kalbfelle: r. o.., bis 9 Pfd. 58.—64,—15 Pfd, 51—55, 15—20 Pfo. 48—52, Schluß 37.— Nordd.(b. o..) bis 9 Pfd. 44—48,—15 Pfd, 47 bis 45, 15—20 Pfd. 40—42. Freſſerfelle: r, o. K. bis 20 Pfd. 29.75. Hammelfelle: vollwollige 42—45, halbwollige 36, Blößen 28. Die Nachzuckerung für badiſche Weine In Ergänzung der bereits bekanntgegebenen Mit⸗ teilung von der Verlängerung der Zuckerungsfriſt für Weine in Baden teilt der Gebietsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes vn Weinbauerzeugniſſen bei der Landesbauernſchaft PVaden, Erdmann⸗Karlsruhe, mit, daß die von ihm angeordnete Verlüngerung der Zuckerungsfriſt innerhalb der Landesbauernſchaft Ba⸗ den für gefährdete 1934er Elbling⸗ und Rauſchlingweine bis zum 30. Juni 1935 gilt. Es kommen demnach unter beſtimmten Vorausfetzun⸗ gen nur die genannten zwei Weinſorten in Frage und zwar nur aus rund zwei Dutzend badiſchen Ge⸗ markungen, die namentlich beſtimmt worden ſind. Betriebseröffnung Die Firma Pfälziſche Chamotte⸗ und Tonwerke Schiffer u. Kircher Ach. konnte dieſer Tage ihr Werk 3 (Backſteinſabrit Zwölfmorgen) wieder in Betrieb neh⸗ men; es wurden vorerſt 5 Mann eingeſtellt. Die ſiegerländer Eiſenwirtſchaft der alten Germanen NWwo Die Wiederaufnahme der Eiſengewinnung im Siegener Lande hat zu der hiſtoriſch ſehr auf⸗ ſchlußreichen Feſtſtellung geführt, daß bereits um 200 v. Chr. das Siegener Land ein Zentrum der Eiſengewinnung geweſen iſt. Seit zwei Jahren hat man zahlreiche Schlackenhalden gefunden und unter⸗ ſucht. Insgeſamt ſind bisher im Bereich des Meß⸗ tiſchblattes Siegen 130 alte Schlackenhalden faſt durch⸗ weg von größerer Ausdehnung feſtgeſtellt worden. etwa 50 Quadratkilometer ſind bisher 65 ſolcher Halden bekannt geworden. Sicher ſind das aber noch lange nicht alle, ſondern man dürfte im Laufe der Unter⸗ ſuchungen noch ſehr viel mehr finden. Von dieſen rund 200 Schlackenhalden wurden durch Unterſuchung rund 90 als vorgeſchichtlich und der Reſt als mittelalterlich erkannt. Es gelang ſogar, zahlreiche Schmelzöfen— bisher über 40 Stück— zu finden. Sie waren teilweiſe gut erhalten, weil der Gehängeſchutt ſie überdeckt hatte. Es gab zwei Arten von Schmelz⸗ öfen, ſolche, die in den Berghang eingeſchnitten waren, und ſolche, die freiſtanden. Sie beſtanden aus einem kuppelförmigen Gewölbe aus Lehm, einer eſſeartig ver⸗ kleinerten Mündung oben und einem bis zu zwei Meter langen Windkanal. Ihre lichte Weite betrug bis zu einem Meter, ihre lichte Höhe ein Meter und mehr. Durch die bei den Forſchungen gefundenen Scherben konnten, wie Dr. Stieren im„Nachrichten⸗ blatt für deutſche Vorzeit“ mitteilt, dieſe Oefen und die dazu gehörigen Schlackenhalden zum Teil auch zeitlich feſtgelegt werden. Sie gehören der jüngeren Eiſenzeit, alſo etwa zwiſchen dem dritten und dem erſten Jahrhundert v. Chr., an. Aus den Funden kann man auf eine ſehr ausge⸗ dehnte und kräftige Eiſeninduſtrie dieſer frühen Zeit ſchließen, denn es gibt Schlackenhalden, die über hun⸗ dert Meter lang und bis zu drei Meter mächtig ſind. Zunächſt waren die Kelten die Herren dieſes Indu⸗ ſtriegebietes, zu deſſen Schutz ſie eine Anzahl von Burgen angelegt haben, die, wie die Unterſuchungen lehrten, aus der gleichen Zeit ſtammen. Später wurde das Siegener Land, aber jedenfalls noch lange vor Beginn unſerer Zeitrechnung, von den Germanen in Beſitz genommen. Die Eiſeninduſtrie muß unter ihnen weiter geblüht haben und dürfte vornehmlich der Waffenfabrikation dienſtbar geweſen ſein. Das erklärt wohl, warum Cäſar, als er über den Rhein ging, ſich nicht, wie urſprünglich geplant, gegen die Sweben, alſo nach Südoſten, wandte, ſondern ins Land der Sigambrer, d. h. ins Siegener Land, vorſtieß. Es iſt keineswegs ausgeſchloſſen, daß er damit ein großes Zentrum der germaniſchen Waffenfabrikation kreffen wollte. Getre ide Rotterdamer Getreide Rotterpam, 12. Juni,(Schluß.) Weizen: Juli 382/½, Sept. 3,90, Nov. 3,94½, Jan, 4,00.— Mais: Juli 54¼, Sept. 56½, Rov. 58%, Jan, 59/%. Metalle Senkung der Richtpreiſe für unedle Metalle Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle hat unterm 11. d. M. eine neue(die 22.) Richtpreis⸗ anordnung für unedle Metalle erlaſſen. Danach wer⸗ den die Bleipreiſe gegenüber den Preiſen vom 29. Mai um 50 Pfa. erhöht. Kupfer⸗ und Kupferlegierungen erfahren gegenüber den Preiſen vom 16. Mai eine Verminderung um etwa—.50 RM., während die Zinkpreiſe gegenüber den Preiſen vom 10. Mai um 1 RM. herabgeſetzt werden. Nach der Anordnung gel⸗ ten nunmehr ſolgende Preiſe(RM. je 1000 Kilo): Blei, nicht legiert, Klaſſe Ina): Orig. Hüttenweich⸗ blei und Raff. Weichblei(mind. 99,9% in Blöcken 17.50—18.50 RM., Raff. Weichblei(mind. 99,75%) in „Blöcken 16.50—17.50 RM., altes Weichblei 14.50—15.50, Akkumulatorenblei aus ſtat. Batterien 10.50—11, Ak⸗ kumulatorenbleib aus transportablen Batt..50 bis 10 RM.— Hartblei(Antimonblei): Hüttenhartblei (etwa 13% S3B) 20—21 RM. Kupfer, nicht legiert: Drahtbarren 44.50—46.50, Kathoden und gleichwertiges Kupfer 43.75—45.75, Raff. Kupfer(mind. 99,75%) 43—45, do. mind. 99,5 Prozent 42.50—44.50, do. mind. 99 Prozent 40.50 bis 42.50, altes Feuerbuchskupfer(tiegelrecht) 40.50—42.50, neue Blechabfälle 40—42, alter Elektrolytkupferdraht 38.50—40.50, Schwerkupfer 38—40, Späne 35.25 bis 3725, Leichtkupfer 33.25—35.25. Kupferlegierungen: Meſſinglegierungen (Kl. IX): Blöcke(mind, 64,5% Cu) 35.50—37.50, neue Blechabfälle, weich 34—36, neue Blechabfälle, hart 31—33, Stangenenden 31—33, Stangenſpäne 28 bis 30, Schwermeſſing 27—29, Leichtmeſſing 20.50 bis 22.50 RM.— Rotgußlegierungen(Kl. IXx): Rg 10⸗ Blöcke 59—61 RM., Rg 9⸗Blöcke 54.50—56.50, Rg 5⸗ Blöcke 49—51, alter Maſchinenrotguß 43—45 RM.— Bronzelegierungen(Kl. IX): Gbz 10⸗Blöcke 73.25— 77,25 RM.— Neuſilberlegierungen(Kl. x): neue Blechabfälle mit 30 Prozent Ni 76—84 RM., do, mit 25% Ni 69—74, do. mit 17—19% Ni 56.25—61.25, do. mit 12—13% 47.25—51.25, do. mit—8% Ni 75—42.75, Blöcke(mind. 12% Ni) 54.75—56.75 RM. Zink, nicht legiert(Kl. XIX): Feinzink(mind. 99,9%) 20.50—22.50, Zink(mind. 99%) 18.50—19.50, Original⸗Hüttenrohzink 17—18.50, Garantie⸗Zink (Qualitätszink) 16—17 50, Remelted⸗Zink 14.50—16.50, Altzink.75—10.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 12. Juni. In RM per 100 Kilogramm: Kupfer: Tendenz: ſchwächer; Juni, Juli 39,75 n. Br., 39,75.; Aug. 39,.75 Br., 44.; Sept. 44.: Okt. 44.50.: Dez. 45.: Jan. 45.50.; Febr, 46 .: März, April, Mai 46,50 G. Blei: Tendenz: ſchwächer; Juni, Juli, Aug. 18,50 n. Br., 18,50.; Sept., Okt., Nov., Dez., Fan., Febr., März, April, Mai 20 G. Zink: Tendenz: ſchwächer; Juni, Juli, Aug. 18,.50 n. Br., 18.50.: Sept. 23 Br., 21.; Okt. 23 Br., 21,25.; Nov, 23,25 Br., 21,75.: Jan. 33 3 22.; Febr., März, April, Mat, 24 Br., „20. Londoner Metallbürſe London, 12. Juni(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard p. Kaffe 3115/16—32, do. 3 Monate 32/½16—32%, do., Sottl. Preis 32; Electrolyt 35¼½—35½; beſt ſelected 34 bis 35½; Elektrowirebars 35½. Zinn(& p. To.) Ten⸗ denz: feſt: Standard p. Kaſſe 224½—234½, do. 3 Mo⸗ nate 218/½—218%, do. Settl. Preis 224½; Straits 232. Blei(& v. To.) Tendenz: ſeſt; ausld. prompt offz. Preis 14, do. inoffz. Preis 1315/½10—14½%; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 14, do. inoffz. Preis 1315/%16 bis 14; ausld. Settl. Preis 14. Zink(& v. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 14, do, inoffz. Preis 14.; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½1e, do. inoffz. Preis 14½¼½6—14½; gewl. Settl. Preis 14.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,25. Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe erfuhr das Geſchäft infolge der nur geringen Publikumsbeteiligung keine Ausdehnung, die Haltung war aber im Anſchluß an den Mittags⸗ verkehr wieder etwas freundlicher. Die Kuliſſe nahm weitere Rückkäufe vor. Gegen den Berliner Schluß ergaben ſich überwiegend leichte Erhöhungen. Ge⸗ ſucht blieben vor allem Aku mit 66 4(66 4) und Aec mit 45¼½(45/¼), auch IJG Farben ſtellten ſich mit 153% um ½ Prozent höher. Sehr feſt waren weiterhin von Kaſſawerten Verein. Glanzſtoff, die zu 160(151) gefragt blieben. Renten lagen fehr ſtill und unverändert, etwas höher blieben Altbeſitz mit ca. 113 Geld. Von fremden Werten blieben Ungarn beachtet. Stimmung freundlich. Im Verlauf blieb das Geſchäft klein und die Kurſe unverändert. Gegen den Berliner Schluß überwogen leichte Befeſtigungen. Für Verein. Glanzſtoff kam eine amtliche Notiz nicht zuſtande. Die Taxe ſtellte ſich auf 160 Geld(151). Sonſt lag der Einheitsmarkt ruhig. Von Renten zogen Altbeſitz ½ Prozent an und blieben mit 113 gefragt. 5 ½ Prozent Noung⸗ anleihe wurden in Anpaſſung an Berlin auf 102½ (103¼ herabgeſetzt. Am Auslandsrentenmarkt lagen Ungarn weiter feſt, auch die Nebenwerte von Schwei · zer Bahnanleihen notierten—2 Prozent feſter. Nachbörſe: Geſchäftslos. Amſterdamer Deyiſenkurſe Amſterdam, 12. Juni. Berlin 5970, London 731½, Neuyork 148, Paris 975½, Belgien 2506, Schweiz 4824, Italien 1222½, Madrid 2025, Oslo 3675, Kopenhagen 3255, Stockholm 3772½, Prag 618. Privatdiskontſatz 4½—4½., Tägl. Geld—4½, Ein⸗ Monats⸗Geld 4½, Börſenindizes in der Woche vom 3. bis 8. Juni Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ kennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 3. Juni bis 8. Juni 1935 im Vergleich zur Vorwoche für Aktien⸗ kurſe auf 94,64(93,14), für 4½proz, Wertpapiere auf 95,27(95,28), für die öproz. Induſtrieobligationen auf 101,20(101,17) und für die Iproz. Gemeinde⸗Um⸗ ſchuldungs⸗Anleihe auf 89,42(89,41). dee.., eter caͤt: Du llaat, venn das Ventił veraclimulat, lielleiclit nur æu-iel Gel benutæt. Lab! Gel nus les aur, Lannslriali kaufen V bel BP mubßt du es laufen 0 * W. OLEX“Deutsche Benzin-u. Petroleum-G...H. — —— — — —— ——— Jahrgang 5— A Nr. 264— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 13. Juni 1935 ——— 2 A uu,— Spielplan für Deutſchland— Auſtralien Die auſtraliſche Davispokalmannſchaft, die vom Freitag bis Sonntag in der Vorſchluß⸗ runde der Europazone auf den Rot⸗wWeiß⸗ am Hundekehlenſee in Berlin auf eutſchland trifft, iſt am Mittwochmorgen in Berlin eingetroffen. Gleich im Hotel wurde die Ausloſung der Kämpfe vorgenommen, nach der ſich folgender Spielplan ergeben hat: Freitag: 14.30 Uhr: Gottfried von Cramm — Jack Crawford; Heinrich Henkel— Vivian MacGrath. Samstag: 16 Uhr: Doppel. Sonntag, 14.30 Uhr: Gottfried von Cramm— Vivian MacGrath; Heinrich Henkel — Jack Crawford. Auf Grund dieſer Spielpaarungen iſt die Entſcheidung bereits am Freitag und Samstag zu erwarten, da ohne weiteres angenommen werden muß, daß Gottfried von Cramm am Sonntag MacGrath ſchlägt, während Heinrich Henkel natürlich gegen Jack Crawford nicht ge⸗ winnen kann. enn von Cramm ſeinen Vor⸗ jahrsſieg von Paris über Crawford wiederholt, dann hat Deutſchland allerbeſte Ausſichten, noch eine Runde weiter vorzudringen. Schweizer Ständerat korrigiert Nationalrat 36 000 Franken für die Olympiſchen Spiele bewilligt Der ſchweizeriſche Ständerat hat am Mitt⸗ woch bei der Behandlung der Nachtragskredite den Kredit von 36 000 Franken für die Olym⸗ piſchen Spiele, den der Nationalrat Kagi en hatte, mit 33 gegen 3 Stimmen bewilligt. Die Sache muß deshalb nochmals an den National⸗ rat zurückgehen. Der Finanzausſchuß des Ständerates hatte einſtimmig die Gewährung des Kredits beantragt. Er erklärte, alle Nach⸗ barſtaaten der Schweiz beteiligen ſich daran und ſie ſelbſt könne nicht zurückbleiben. Die Rückſicht auf die Ertüchtigung der Jugend müſſe vorangeſtellt werden. Zur Mannheimer Regatta Noch ſind die Vorbereitungen zu der am 29./30. Juni ſtattfindenden 52. Internationalen Mannheimer Regatta auf dem Mühlauhafen im Gange, und ſchon befaßt ſich der Regatta⸗ Verein mit neuen Problemen. Er wird am 15. September, ebenfalls 2 dem Mühlau⸗ hafen, eine Herbſt⸗Ruderwettfahrt in Verbin⸗ dung mit einem Schüler⸗ und Jugendrudern abhalten. Die große Veranſtaltung am 29./0. Juni ſteht wiederum im Zeichen internatio⸗ naler Beteiligung. Erſte Mannſchaften aus der Schweiz kommen beſtimmt nach Mann⸗ heim, und mit führenden Vereinen aus Frank⸗ reich, Italien und Ungarn ſind die Verhand⸗ lungen noch nicht abgeſchloſſen. Die Regatta⸗Einrichtungen werden einige Neuerungen und Verbeſſerungen aufweiſen, um Ruderern und Zuſchauern die Vorausſetzungen u bieten, die eine erſtklaſſige Wettfahrt über⸗ haupt erſt machen. Am Ziel wird wieder der beliebte und unentbehrlich gewordene Ziel⸗ dampfer vor Anker gehen. Auch die Großlaut⸗ ſprecheranlage wird nicht fehlen und dazu bei⸗ tragen, Spannung und Intereſſe zu heben. Die Eintrittspreiſe werden volkstümlich gehalten, damit jeder Volksgenoſſe die Möglichkeit hat, der Regatta anzuwohnen. Wettſchießen von 30 000 Poſtſportlern Ihren 4. Reichswettkampf im Kleinkaliber⸗ Sportſchießen veranſtaltet die Arbeitsgemein⸗ ſchaft Deutſcher Poſtſportvereine vom 15. bis 23. Juni. Die ungewöhnlich ſtarke Beteiligung des Vorjahres wird noch übertroffen. In etwa 300 Städten werden insgeſamt 30 000 Schützen aufmarſchieren und unter neutraler Aufſicht durch die————— ihre Bedingungen erfüllen. Die endgültige Aus⸗ wertung der Ergebniſſe Sſhuß in Berlin. Je⸗ der Teilnehmer hat 15 Schuß abzugeben, und zwar je 5 liegend, kniend und ſtehend. Sport in Kürze Ernſt Henne, der Münchener Motorrad⸗Welt⸗ rekordmann, hat die Abſicht, ſeinen abſoluten Welt⸗ rekord noch weiter zu verbeſſern. Ueber den Termin ſeines Verſuchs iſt bisher noch nichts bekannt. 2* Jeſſe Owens, der amerikaniſche Neger, lieferte in Neuyork erneut den Beweis ſeines großen Kön⸗ nens. Bei einem Sportfeſt überſprang Owens im Weitſprung 7,99 Meter. **. Heljasz, der polniſche Wurfathlet, ſtelte in Poſen mit 28,66 Meter einen neuen Landesrekord im beidarmigen Kugelftoßen auf. Dieſe Leiſtung liegt nur 2 Zentimeter hinter dem Weltrekord Jack Torrances. * 90 000 Mart wurden bei den Spielen um Frank⸗ reichs Tennistitel im Pariſer Roland⸗Garros⸗Stadion eingenommen. Das iſt ein deutlicher Beweis für die Sportfreudigkeit des Pariſer Publikums. *. Zum Bundesſportlehrer wurde an Stelle Paul Oßwalds, der bekanntlich wieder das Training der Frankfurter„Eintracht“ übernommen hat, für die Gaue 13 bis 15 Fabra ernannt. 8. .. 8 ꝛer Deulſchland gewinnt die Makine⸗oegelwetfiabet In Anweſenheit des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Admiral Dr. Raeder, des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſteen, des Wettfahrtleiters und Führers des Marine⸗Regattavereins, Konteradmiral Baſtian, und höherer Offiziere, ſowie Ver⸗ tretern der gaſtgebenden Stadt Kiel wurde am Mittwoch die erſte Internationale Marine⸗ Pokal⸗Segelwettfahrt um den„Hindenburg⸗ Erinnerungs⸗ Pokal“ eröffnet. Zum erſten Male wird ein ſolches Rennen von den Offi⸗ ziersmannſchaften der Kriegsmarine von fünf verſchiedenen Nationen ausgetragen. Das Wetter war friſch, aber die ſüdweſt⸗ lichen, etwas böigen Winde ergaben vorzüg⸗ liche Segelbedingungen. Die ſehr geſchickt arbeitende ſchwediſche Beſatzung eroberte gleich nach dem von Admiral Raeder abgegebenen Startſchuß einen kleinen Vorteil. Nach der Runde des Dreieckskurſes Kiel⸗Wyk⸗ Alt⸗ heikendorf— Friedrichsort lagen das deutſche und das ſchwediſche Boot dicht nebeneinander. In geringem Abſtande folgten die Polen, Dänemark und Holland waren weiter zurück⸗ geblieben. Die Entſcheidung des wirklich ſpan⸗ nenden Rennens fiel ganz zum Schluß. Nach⸗ dem die Führung zwiſchen Schweden und Deutſchland mehrmals gewechſelt hatte, kamen die beiden Boote auf gleicher Höhe liegend an der letzten Tonne vorbei und liefen aleichzeitig faſt Bord an Bord über die Ziellinie. Erſt Iternationales auf den letzten Metern ſchoß das deutſche Boot in Front und ſiegte mit Sekundenbruchteilen. Das Ergebnis der erſten Wettfahrt: 1. Deutſchland:44:29 2. Schweden:44:30 3. Dänemark:48:03 4. Polen:48:18 5. Holland aufgegeben. Die Sportmeiſterſchaften der Marine Die erſten Entſcheidungen Im Rahmen der Kieler Volkswoche werden auch die Marinemeiſterſchaften in allen Sport⸗ arten durchgeführt. Unſere„blauen Jungens“ zeigten in allen Zweigen des vielſeitigen deutſchen Sportes hervorragendes Können und eine gründliche Durchbildung. Die erſten Entſcheidungen waren bereits am Mittwoch fällig, und zwar wurden die erſten Meiſter in der Schwerathletik ermittelt. Im Federgewicht der Gewichtheber verteidigte der Marinemei⸗ ſter von 1932 Oberhauptmaat Gladtki von der 2. Unteroffizier ⸗ Lehrabteilung Weſermünde mit einer Geſamtleiſtung von 710 Pfund im Olympiſchen Fünfkampf erfolgreich. In der Leichtgewichtklaſſe holte ſich der Oberartilleriſt Haſterſt mit 725 Pfund den Meiſtertitel. Im Fußball und Handball ſind die Spiele ſoweit fortgeſchritten, daß die Endrunden nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Effelxennen 1935 13 Nationen— 300 Fahrer Das Internationale Eifelrennen 1935 wird am kommenden Sonntag auf dem Nürburgring in der Eifel für einige Stunden Hunderttau⸗ ſende von motorſportbegeiſterten Zuſchauern in Spannung halten. Ohne Uebertreibung kann man behaupten, daß hier, auf Deutſchlands viel⸗ leicht idealſter Rennſtrecke, das größte Rennen der Welt gefahren wird. Im Mittelpunkt ſteht naturgemäß der große und ſchwere Kampf der Rennwagen, für den allein 49 Fahrzeuge ge⸗ meldet wurden. Ebenſo ſpannend und abwech⸗ ſelungsreich wird aber auch das vorangehende Rennen der Solomaſchinen der Lizenzfahrer ſein, das mit 118 Nennungen am ſtärkſten be⸗ ſetzt iſt. Wenn man einmal genau das Melde⸗ ergebnis betrachtet, dann erhält man erſt ein richtiges Bild von der wirklichen Größe dieſes motorſportlichen Ereigniſſes, das in wenigen Tagen auf der herrlich gelegenen Rundſtrecke in der Eifel abrollen wird. Zuerſt erhalten die Ausweisfahrer Gelegenheit, ihre Steuerkunſt zu beweiſen. Schon hier wird es zwiſchen den 44 Solo⸗ maſchinen und ſieben Beiwagenfahrern harte Kämpfe und anſprechende Geſchwindigkeiten ge⸗ ben, denn die ehrgeizigen Fahrer, die zumeiſt aus Weſtdeutſchland ſtammen, haben wieder⸗ holt ihr Können gezeigt. Wenn man bei den Lizenzfahrern unter den 118 Solo⸗ und 38 Beiwagenmaſchinen auch einige bekannte Namen der Auto⸗Union (DaW) und NSu vermißt— bekanntlich wer⸗ den einige Fabrikfahrer für die demnächſt be⸗ ginnende engliſche Touriſt Trophy geſchont— ſo ſind dieſe Rennen doch keineswegs ſchwach beſetzt. Hans Winkler(München) auf DRW, Kohfink(Bietigheim) auf Imperia⸗Rudge, Mar⸗ ſchall(Berlin) auf Rudge werden in der klein⸗ ſten Klaſſe ſchon für Kampf ſorgen. In der 350⸗com⸗Klaſſe wird wahrſcheinlich wieder ein Rennen auf Biegen und Brechen ſtattfinden, e. hier mit Schneider(Düſſeldorf) auf Ve⸗ ocette, Mellmann auf NSlu, Brenzen(Bonn) auf Imperia⸗Rudge, Rüttchen auf NSu, Loof auf Imperia, Richnow(Berlin) auf Rudge, Roeſe(Düſſeldorf) a. Imperia und dem Schwe⸗ den Stroemberg auf Husqvarna Elitefahrer an den Start gehen. Nicht anders wird es in der Halb⸗ literklaſſe ſein, wo Namen wie Ley, Soenius, Bauhofer, Herzogenrath, Giggenbach, Bodmer, Sunnqviſt u. a. hervorragen. Bei den Bei⸗ wagenfahrern ſind Kahrmann, Loof, Lohner, die beiden Schneider, Babl u. a. vertreten und das beſagt alles. Auch die Sportwagenfahrer haben ſich für das Rennen beſtens vorbereitet, zum Teil trainieren ſie ſchon ſeit Tagen auf der Nürburgſtrecke. Haſſe, Löhr, Schweder, von Guilleaume, Prinz zu Schaumburg, Pätzold ſind hier wohl die bekannteſten Namen. Den Höhepunkt erreicht die Veranſtaltung mit dem Kampf der Rennwagen. Die beſten der Welt ſind vertreten, Meroedes⸗ Benz hat Rudolf Caracciola, Luigi Fa⸗ gioli, Manfred von Brauchitſch und Lang gemeldet; die Auto⸗Union läßt ihre Wagen pon Hans Stuck, Achille Varzi, P. Pietſch und B. Roſemeyer ſteuern. Die Scuderia Ferrari hat den jungen Franzoſen Dreyfus und Chiron, ein alter und er⸗ fahrener Kämpfer hinter dem Volant, auf Alfa Romeo gemeldet, die Scuderia Subalpina Ze⸗ hender und Etanvelin für ihre Maſerati. Kohl⸗ rauſch, Bäumer, Froy, Goodſon, Cook, Roſe⸗ Richards, Steinweg, Seaman, Thorpe, Rueſch, Wimmer, Graf Caſtelbarco, Zanelli, Taruffo, Battilana, Hartmann und viele andere Namen könnten noch genannt werden, die in den ver⸗ ſchiedenſten Klaſſen den Rennen der Wagen ſicherlich die ſpannendſte Note geben werden. Kaklseuhe ſchlaot Mannheims Leichtathleten Karlsruhe— Mannheim 88:87 In der Karlsruher Hochſchul⸗Kampfbahn er⸗ lebten am Mittwochabend Zuſchauer einen bis zur letzten Staffel, die erſt in der herein⸗ brechenden Dunkelheit gelaufen werden konnte, ſpannenden Leichtathletik⸗Städtekampf zwiſchen den Vertretungen von Karlsruhe und Mannheim, den die Karlsruher knapp mit 88:87 Punkten für ſich entſchieden. Wenn der Mannheimer Daurer im 5000⸗Meter⸗Lauf nicht vorzeitig aufgegeben hätte, wäre im Geſamt⸗ ergebnis noch ein Unentſchieden zuſtande ge⸗ kommen. Die Leiſtungen waren im großen und Ir recht gut. So warf der Karlsruher ullmann den Speer 6173 Meter weit. Der Mannheimer Nehb lief die 400 Meter in 49,9 Sekunden, alſo unter der 50⸗Sekunden⸗ Grenze. 5* erwähnen iſt ſchließlich noch, daß über Meter und 10000 Meter durch Blöſch Nr in 15:46,5 Minuten bzw. durch Lauſer(Mannheim) in 33:01,9 Min. neue badiſche Beſtleiſtungen aufgeſtellt wurden. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckermann(M) 10,7 Sek.; 2. Steinmetz(K) 10,9 Sek.— 200 Meter: 1. Nek⸗ kermann(M) 21,9 Sek.; 2. Scheuring(K) 23,0 Sek.— 400 Meter: 1. Nehb(M) 49,9 Sek.; 2. Habel(K) 520 Sek.— 800 Mtr.: 1. Schmidt (K) 1359,8 Min.; 2. Guldner(M):00,8 Min. 1500 Meter: 1. Abel(M):24,2 Min.; 2. Lang (M):25,1 Min.— 5000 Meter: 1. Blöſch(K) 15:46,5 Min.(neuer badiſcher Rekord); 2. Hot⸗ ter(M) 16:42,1 Min.— 10 000 Meter: 1. Lau⸗ ſer(M) 33:01,9 Min.(neuer badiſcher Rekord); 2. Wirth(K) 33:04,8 Min.— Diskuswerfen: 1. Müller(K) 40,79 Meter; 2. Jung 3 40,13 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Nägele(K) 13,56 Meter; 2. Kienzler(K) 13,36 Meter.— Speer⸗ werfen: 1. Kullmann(K) 61,73 Meter; 2. Abel (M) 53,54 Meter.— Hammerwerfen: 1. Nä⸗ (K) 45,43 Meter; 2. Loering(K) 42,13 eter.— Hochſprung: 1. Marquet(M) 1,70 Meter; 2. Jung(), Brod(), Geiſt(K) und Scherer(K) je 1,65 Meter.— Weitſprung: 1. Baumſtieger(K) 6,41 Meter; 2. Lorentz(M) 6,39 Meter.— 4⸗mal⸗100⸗Meter: 1. Karlsruhe 445 Sek.; 2. Mannheim 44,6 Sek.— 4⸗mal⸗400⸗ Meter: 1. Mannheim 3²32,6 Min.; 2. Karlsruhe :41,0 Min.— 4⸗mal⸗1500⸗Meter: 1. Mann⸗ heim 17:54 Min.; 2. Karlsruhe 18,00 Minuten. . wWos 5 11 —36 G* 3 4 ——————— EIELERN WOCHE EEE Radfernfahrt Stuttgart— Mannheim— Stuttgart Nationalmannſchaft am Start Den radſportlichen Höhepunkt des Jahres in Württemberg/ Baden wird die Wiederholung der im Vorjahre mit großem Erfolg durchgeführten Radfernfahrt Stuttgat— Mannheim— Stutt⸗ gat bilden. Die beſten deutſchen Berufsfahrer, die Nationalmannſchaft der Straßenamateure und die württembergiſch/badiſche Amateurklaſſe werden ſich auf der 270 Kilometer langen Strecke von Stuttgart durch das Neckartal nach Mann⸗ heim und über Sinsheim und Heilbronn wie⸗ der zurück nach Stuttgart harte Kämpfe liefern. Der Wendepunkt Mannheim dürfte etwa zwi⸗ ſchen 10.20 und 11.20 Uhr erreicht werden. Am Ziel in Stuttgart werden die Fahrer von 14.10 bis 15.10 Uhr erwartet. Städteſpiel eudwigshafen— Mannheim Am Sonntag, 16. Juni, findet auf dem Pfalz⸗ platz das traditionelle Städteſpiel Ludwigs⸗ hafen— Mannheim ſtatt. Die Mannheimer Farben werden nachfolgende Spieler vertreten: Dieringer Vfe Leiſt Siegel 1 Waldh. Vfe Heermann Lauer Kiefer Waldh. Vfe Waldh. HeſſenauerWenzelburger Langenbein Pennig Striebinger Vfe Vfe VfR Waldh. VfR Erſatz: Edelmann und Model, beide Waldhof. 50 Jahre Deutſcher Kegler⸗Bund Am 7. Juni konnte der Deutſche Kegler⸗Bund auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Seine Gründung erfolgte durch 227 Kegel⸗Klubs vor einem halben Jahrhundert in Dresden. In jahrzehntelanger Arbeit iſt es gelungen, das in„Adler“. Anordn Anordnu Sofern„Wille Ut lungspriefe(Monc 12 wir, ſofort 1 4 dDeutſches Eck. 2 Heſprechung der 3 Duiſches GEg. 3 ſümtlicher gliederungen. —— Ec. eA⸗Abze ens. Kurs zum Erwer en, werden da Rittwochs, 20— Samstags, 16- wpie Sonntags, hlatz, ſtattfindenden n ſind. 29. un Reckarſtadt⸗Oſt. Appell fämtlicher p neuen Tivoli“, Kä Friedrichspark. 7 in„Deutſchen Ha Zele im(Quadrate LErſcheinen ſämtliche organiſationen und Gandhofen. Sa Etzung der polit. Friedrichspark. F heimabend im„Ba Frauen der Zelle 3 do im„deutſchen Fumboidt. Don Zellenleiterinnenſitzu Deutſches Eck. F heimabend im„Ba Bann 171. Die 2 Donnerstag, 13. Ju 4/171(Reckarau). 1015 Uhr ſteht die zum Sport angetre— 4171(Reckarau). Gefolgſchaft um 20 meruniform angetre N 7 garrenh uralte Kegelſpiel ſo umzugeſtalten, daß aus ihm eine zeitgerechte Leibesübung geworden iſt, die heute allein im Deutſchen Kegler⸗Bund faſt 100 000 ausübende Mitglieder beſitzt. neuerbaut worden. formen ſchuf. in faſt allen Ländern, Belgien, Rumänien, Ungarn, ſo z. B. in ferre den. In dieſen Ländern, wo Sportkegelbahnen nach deutſchem Muſter und deutſchen Vorſchrif⸗ irmen erbaut worden ndesverbände gebil⸗ ten meiſt von deutſchen ſind, haben ſich überall det, die im Internationalen Kegler⸗Verband vereinigt ſind. Das 50jährige Beſtehen gedenkt der Deutſ Kegler⸗Bund im Jahre 1936 in Verbindung mit dem 5. Weltkegler⸗Turnier durch eine beſonders großzügig aufgezogene kegeſportliche Veranſtal⸗ tung kurz vor den Olympiſchen Spielen in der Deutſchland⸗Halle in Berlin zu feiern. Segelflug⸗Modell fliegt 37 Minuten Der 6. Reichsmodell⸗Wettkampf des Deutſchen Luftſportverbandes vereinigte an den Pfin tagen die deutſche Fliegerjugend auf der Waſfer⸗ kuppe in der Rhön. Mit 424 Modellen aus dem ganzen Reich hatten 703 nur die beſten der jungen Modellbauer die Teilnahmeberechtigung erworben. Als ſchönſtes Ergebnis iſt der eines ſelbſtkonſtruierten Modells des erſt 15 jährigen Klaus Schmidtberger von z7u Minuten Dauer zu bewerten, die weiteſte Strecke legte das Normalmodell von H. Kiefer(Berlin) mit 2800 Meter zurück. PR( ISt 1800535 .40 3* ULiter resnensEBAIBS VAASFTNes Sie Schafft volles HHHaar pREIS1 •%80 U,.35 1/% Liter.40 ehntau⸗ ſende alter Kegelbahnen ſind in der 50 ährigen 4 Avbeit des Deutſchen Kegler⸗Bundes um⸗ und In die Vielfältigkeit der Bahnen, der Kegel und Kugel kam eine Ein⸗ heitlichkeit, die im Süden und Norden, im Oſten und Weſten unſeres Reiches gleiche Bahnen⸗ maße, gleiche Kugelgrößen und gleiche Kegel⸗ Das vorbildliche Schaffen hat — Luxemburg, Frankreich, Oeſterreichh Jugoſlawien und der Schweiz Anerkennung und Nachahmung gefun⸗ Aude * —— —.— Inh. Otto Lutz- Gutbürgerl. reichha eicnnaltige Abend Reine Weine, gute ——— M0DELI atgegennahme hestands-Darle 1 Wal liihilige Auskunkt über k amtl. Bekannt der Stadt Lehlachthofß Luumsch 13. Juni 1935 igang 5— A Nr. 264— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 13. Juni 1935 4 Anordnungen der NSDApP Anordnungen der Kreisleitung iem„Wille und Weg“(Monat Juni) und Schu⸗ ngsvriefe ſofort dies nachzuholen. Kreispropagandaleitung. PO es Donnerstag, 13. Juni, 20 Uhr, ——+ der Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. Heutſches Eck. Freitag, 14. Juni, 20.15 Uhr, eizung fäümtlicher politiſchen Leiter und der Unter⸗ ————3 Ecd. Betr. Sportturs zum Erwerb des chens. Die PO⸗Leiter, die ſich an dem urz zum Erwerb des SA⸗Sportabzeichens betei⸗ 35 werden darauf hingewieſen, daß die auf iftwochs, 20—22 Uhr, Planetariumsplatz und amstags, 16—20 Uhr, Dianaplatz Waldhof ſo⸗ ie GSonntags,.30—.30 Uhr, Planetariums⸗ Platz, ſtattfindenden Trainingsſtunden pünktlich zu be⸗ ſind. 20. und 30. Juni kein Dienſt. ecorſtadt⸗Oſt. Freitag, 14. Juni, 20 Uhr, Wpen fümtlicher polit. Leiter im Reſtaurant„Zum ien Tivoli“, Käfertaler Straße. ZJDrledrichspark. Freitag, 13. Juni, 20.30 Uhr, Iih„eutſchen Haus“, C 1, 10, Zellenabend der (Quadrate C1 bis C8 und Luiſenring—). Eecheinen ſämtlicher Pag. und Mitglieder der Unter⸗ oſenonen und Opferring erwünſcht! eſen. Samstag, 15. Juni, 20.30 Uhr, eibung der polit. Leiter ſowie allen Waltern der DAg im„Adler“. NS⸗Frauenſchaft 1 griedrichspart. 3 14. Juni, um 20 Uhr, im„Ballhaus“ mit Filmvorführung. Die auen der Zelle 3 nehmen an dem Zellenabend der 3. Deutſchen Haus“, p 4, teil. oidt. Donners'tag, 13. Juni, 20 Uhr, leiterinnenſigung im„Markgräflerhof“, Lang⸗ fraze 6. ches Eck. Sreitag. 14. Juni, 20.15 Uhr, heimabend im„Ballhaus“. ͤ3 Fann 171. Die Dienſtſtunden der Abt. G. A. fallen onnerstag, 13. Juni, aus. Stuttgart i(Reckarau). Donnerstag, 13. Juni, um Start 145 Uhr ſteht die Gefolgſchaft auf dem Billet⸗Platz zum Sport angetreten. i(eckarau). Freitag, 14. Juni, ſteht die eolgſchaft um 20 Uhr auf dem Marktplatz in Som⸗ des Jahres in ederholung der (Monat Mai) noch nicht abgeholt ſind, Deutſches Jungvolk Stamm vin/1/171. Freitag, 14. Juni, tritt der geſamte Stamm um 18.30 Uhr vor dem Altersheim zur Kundgebung Fahnen, Fanfaren und Trommeln ſind mitzuführen. Stamm„Emden“ 1/1/171. Zu der Kundgebung mit Gebietsführer Kemper und Gebietsführer Ro⸗ d aſtz von der Riß am Freitag, 14. Juni, tritt der Stamm 18.30 Uhr(Heiliggeiſtpl.) an. Fahnen, Wim⸗ pel,'trommeln und Fanfaren ſind mitzubringen. Der Sz3 des Stammes tritt um die gleiche Zeit am ſelben Platze an. Jungbann 1/171. Zu der am Freitag, 14. Juni, im Ehrenhof des Schloſſes ſtattfindenden Kundgebung, bei der Gebietsführer Kemper und Gebietsführer Rodatz von der Reichsjugendführung ſprechen wer⸗ den, haben die Stämme J. Ii, in, vn und vin in voller Stärke anzutreten. Die Stämme rücken ge⸗ ſchloſſen mit Fahnen und Sz um 19 Uhr von der Breiten Straße herkommend in Sechſerreihen ein. BdM Untergau. Freitag, 14. Juni, 19.30 Uhr, treten ſämtliche Mädel der Stadtringe im Schloßhof an. Wir hören eine Werbekundgebung für das Jugend⸗ herbergswerk. Es ſprechen: Gebietsführer Rodaßz⸗ Berlin und Gebietsführer Kemper⸗Karlsruhe. Lindenhof. Sämtliche Mädel müſſen heute, Don⸗ nerstag, 19.30 Uhr, mit Sport am Pfalzplatz an⸗ treten. Nerkarſtadt⸗Ofſt. Mittwochs und Samstags von—7 Uhr morgens Sport im Herzogenriedpark. Probe zur Sonnwende. Alle Mädel treten an. Feudenheim. Freitag, 14. Juni, 19.45 Uhr, Antreten im Schulhof in tadelloſer Uniform zur Teil⸗ nahme am Werbemarſch. BDMIJ 171. Das in Schwetzingen angeſetzte Gruppenfüh⸗ rerinnentreffen am 19. Juni im Heim Heckel fällt aus. Bekanntgabe durch die Parole. Abt. IV. Sämtliche Gruppen melden ſofort, wie ⸗ viele Abzeichen ſie benötigen. Beitrag ſofort abzu⸗ rechnen. Fendenheim. Freitag, 14. Juni, 19.30 Uhr, treten alle Mädel, die die Kluft haben, am Schul⸗ haus an. Feudenheim. Samstag, 15. Juni, tritt die ganze Gruppe ohne Ausnahme um 8 Uhr in Kluft mit Sport an der Schule an. Schwetzingerſtapt(Neuland). GSamstag, 15. Juni, treten alle Mädel in tadelloſer Kluft ohne Sport zur Werbung für die Jugendherdergen um 10.30 Uhr im Ehrenhof des Schloßes an. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 14. Juni, 16 Uhr, tre⸗ ten alle Müdel mit Turnzeug auf dem Herzogenried⸗ park an.— Am gleichen Tage um 18.15 Uhr, treten die Scharen 1, 2, 3, 4(nur in Kluft) auf dem Clig⸗ netplatz, an. Bei gutem Wetter ohne Kletterweſten. NS⸗Bund Deutſcher Technik Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr, Amtslkeiter⸗ Sitzung im Parkhotel. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung An alle DAß⸗Mitglieder! Am 19.— ſindet abends eine Kundgebung mit dem Pg. Schulze⸗ Wechſungen, Berlin, ſtatt. Sämtliche DAß⸗Mit⸗ glieder werden an diefer Kundgebung teilnehmen. Karten ſind bei den Ortsgruppen erhältlich. Friedrichspark. Sonntag, 16. Juni, vormittags Uhr, treten ſämtliche zum DAß ⸗Marſchblock gehöͤrenden Walter und Warte auf dem Exerzier⸗ platz(Seite an der Bahnlinie) zum Ausbildungsdienſt an. Anzug wie bekannt. Die Betriebszellenobleute ſind für das vollzählige und pünktliche Erſcheinen ihrer DAß⸗Walter und K. d..⸗Warte verantwortlich. Strohmarkt. Sämtliche DAß⸗Walter der Orts⸗ gruppe treten Sonntag, 16. Juni, morgens7 Uhr, auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Deutſches Et und Oſtſtadt. Bereitſchaft 4: Antre⸗ ten ſämtlicher Duß⸗Walter und K. d..⸗Warte zum Formaldienſt Samstag, 15. Juni, 18 Uhr, vor dem Ortsgruppenbüro Mannheim⸗Oſtſtadt, Nuits⸗ Ka g, 14. Jun, vormittags 10 Uhr. ſtraße—3. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. 13 Juni, iſt Ardeitsbeſprechung der Ortsfachgruppen⸗ walterinnen. F Donnerstag, Te Fod Sonntag, 16. Juni, Wand erfahrt nach Edenkoben— Hüttenbrunnen— Schänzel— Forſthaus Heldenſtein(Mittagsraſt)— Bender⸗ platz— Ludwigshöhe— Edenkoben. .37 Uhr ab Bahnhof Ludwigshafen. preis.30 RM. punkt: .45 Uhr S für loßhof Abfahrt Fahr⸗ in⸗ und Rückfahrt. Treff⸗ Mannheim. Rückfahrt 20.27 Uhr ab Edenkoben. Wanderzeit 6 Stunden. Fahrtarten werden am Bahnhof Ludwigshafen vor Abfahrt gelöſt. Eine vor⸗ * Nr. 16. Seefahrt Monte Olivia, vom 19. bis 26. Jun Zabt⸗ und Schiffskarten können ab Frei⸗ auf dem Areisamt, L. 4, 15, abgeholt werden. dobrl nach Freiburg am kommenden Sonntag, 16. Juni Der Gau Rheinpfalz veranſialtet anläß⸗ lich der deutſchen Kolonialtagung in Freiburg eine Sonderfahrt. Die Koſten betragen für Fahrt, Tagungstarte zur Kolonialtagung und Eintritt in die Ausſtellung.60 R. Anmei⸗ dungen ſofort, jedoch ſpäleſtens Frei⸗ t a g, 14. Juni, abends 19 Uhr, auf dem Kreis⸗ amt, L 4. 15. 2* Nr. 19, Rhön, vom 28. Juni bis 6. Juli, ahrt Nr. 18, Harz, vom 21. Juni bis 28. Juni Für dieſe Fahrt werden keine Anmeldungen mehr entgegengenommen. Fahrt Nr. 20, Eifel, vom 29. Juni bis 10. Jult Anmeldungen werden nur noch berückſichtigt, wenn ſie bis Samstag, 15. Juni auf dem Kreisamt eingereicht ſind. Fahrt Nr. 17, Thüringer Wald Für dieſe Fahrt werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Fahrt nach Koblenz am 7. Juli Die Nachfrage für dieſe Fahrt iſt ſehr ſtark. Es iſt dabher ratſam, ſich ſo raſch wie möglich anzumelden. Anmeldungen werden von allen KdF⸗ bzw. DAßF⸗dDienſtſtellen entgegenge⸗ nommen. Meldeſchluß: Montag, 17. Junt. Sport für jedermann Freitag, 14. Juni: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 29 fällt aus, da die Schulturnhallen wegen der Pfingſtferien feſchot. ſen ſind;(15) 19—21 Uhr, Stadion.— Fröhl. Gym⸗ naſtit und Spiele:(30) 19.30—21.30 Uhr, Paul⸗ Billet⸗Platz, Reckarau, Frauen.— Schwimmen(neuer) (52) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen.— Kleintaliberſchießen(70) 17.15—19.15 Uhr, Schützen⸗ haus des Schützenvereins 09, verl. Fahrlachſtraße, ein meruniform angetreten. an der Heiliggeiſtkirche an. herige Anmeldung erübrigt ſich. Frauen und Männer. Berufsfahrer 9 nazenamateure 22 — Tonene sieſien fu enereeeKaulgesuche—.— al nach Mann⸗— 147.—— Heilbronn wie⸗ Tüchtige Büglerin geſucht! Wohnun gſrawt. 3 Smuswer. Rüp, Gllte gebr. dezinat⸗Wange. Kämpfe liefern. Neuwäſch. Sngeem. 13⁰ 23imm Küche 0 4 Muer, aſchine, Marte:] zu kaufen geſuch rfte etwa zwi⸗ 2 Saa f für 701 eine Pabierbalien⸗Breſſe. als Darch. ht werden. Am e e e 45 prt,] Hermann à Müller, G. m. b. 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Schauflor Beginn:.00,.40 und.10 Unr eeeeemedinke depaknerzakiathrax Samstag Marlene Dietrieh 10.50 Unr: Die blonde Venusg Geheimniĩsvoller Titel, der lockt u. verspricht! Seatsele Filmkunot, die begoiotoꝛt ffailicreniele Auf der Limpurg Sonntag, 16. Juni 1935 Gastsp. d. Pialzoper, Kaiserslauiern Die groſie Schauspieler-Besetzung: „Fidelio“ Paul Hörbigeerr. Johann Strauß Oper in 2 Akten(§ Bilderm) von Elisa Alliard(v. Nat.-Th. Mhm.) Gräfin Woronzeff Ludwig van Beethoven. Adele Sandrock.. Fürstin Ale xandra Anfang 15 Unr. Ende 17 30 Uhr. Preise der Theo Lingen. Konzertagent Hitzinger——5—————— Ernst Dumke russ. Kriegsminister Gustav Ulirich, Bad Vürkheim. 16322K Jak. Tiedtke- A. Wüscher- K. Ettlinger ua. Joh. Straufl'“ Llebes-Abenteuer mit der Grüfin Woronzeff Strauſꝛche Walzer erobern Petershurg und zugleich auf's neue die Herzen des publikums! Wunderbare Maturaufnahmen: Die neueste „Eine fahrt durch's Defrtal“ Bavarla-Woche Anfangszeiten:.00,.00,.00 und.30 Uhr alter Erich Schäfer (eschüxtsgoppen von Mk..60 an Au 3, 1 Tel. 33789 Spezialhaus fũr Beruis-Kleidung National-Theater Mannhelm Donnerstag, den 13. Juni 1935: Vorſtellung Nr. 312 Miete D Nr. 27 Sonderm. D Nr. 14 JZeꝛ Naisei und dei Lõcue Ein Schauſpiel in fünf Akten von W fe Ipeisezimmer Leder mochte beim Möbelkauf viel Geld spaten Darum nein Höbelkauf ohne sich von un- serer Leistungs- ſähigkeit ũ ber- 2 eugt zu haben! Schlakzimmer von Fn 275.—a5 von RM natutlas. 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O0, So. ab.00 Jugend Zutritt Eleser ungehenure Lachertals IHat Lich In Zunz Hannkeim Herumgesprochen Ab heute.15,.20,.50 der Ufe-Spitzenfilm Adolf Wohlbrüel 3 Frita Kampers Hansi Knoteeck E na falkenberg Das köstliche neue Ufa-Lustspiel um.00.50 u..50 Uhr Jagendfrei in Riesensuswahl zu billigen Preisen STANGE, P2, gegenüber Hauptpost Mlzz-Betten Tisenmöbelfabrik Schi/Tü. Juvieles Gclrminken ſchadet der Haut -erklãrt ein Gyeyialiſt —— ——————— muchen ſoll So erſtaunlich es erſcheinen mag, die Wiſſenſchaft hat nachgewieſen, daß jahrelanges ſtarkes Schminken auf dem Geſicht Altersſpuren hervorruft. Es ſchädigt die na⸗ türliche, mädchenhafte Schön⸗ heit des Teints. Werden der Haut jedoch einſach ihre Auf⸗ bauſtoffe der Jugend wieder zugeführt, ſo gewinnt ſie ihre reine friſche Lieblichkeit wieder. Solche Aufbauſtoffe wer⸗ den nach einem beſonderen Verfahren des Wiener Univerſitätsprofeſſors Dr. Sbejskal der Haut junger Tiere entzogen und als„Biocel“ der roſafarbigen Cre⸗ me Tolkalon zugeſetzt. Zur Nacht aufge⸗ tragen, nährt und verjüngt ſie die Haut⸗ Mas man 4 muslkeln, während Sie ſchlafen. Am Morgen gebrauchen Sie die weiße, fettfreie Creme Tokalon. Sie wirkt aufhellend, ſtärkend und porenverengend. Auf dieſe Art er⸗ langt eine noch ſo ſchlecht aus⸗ ſehende„überſchminkte“ Haut und ein welker Teint friſche, erſtaunliche Schön⸗ heit. Fei Hanfenlſes. oder Rückerſtat⸗ tung des ufpreiſes. Packungen von Statt Karten! Gustav Scherrer Sophie Scherrer geb. Schmidt i Vermählte Mannheim Breslau, Urübschenerstt. 200 Junt 33 gewebe und feſtigt erſchlaffte Geſichts⸗J 50 Pfg. an. 3 2800 000 bkMAE U. 400 PpATW. .26 0 U0 b0.• Heten vor der ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu Zwangsverſteigerung Smangſne, verſteigert das No⸗ tarlat am Mittwoch, den 7. Auguſt 1935, vormitt. 9 Uhr— in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, F 6, Nr. 5/, 2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück des Ferdinand Gram⸗ Zwangsversteigerungen reitag, den 14. Juni 1 ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen. zare Zablung im Boliſtreitungk öffentlich verſteigern: 2 f 7 1 aen 53 merbüfett, 1Radivapparat, 2 Läher⸗ Die Verſteigerungsanordnung wurdeſ fäſſer, 2 Waſſerſteine und ſonſtifee, am 11. April 1985 im Grundbuch Ferner vormitt. 11 Uhr, Zufammen⸗ kunft: Ende Max⸗Joſeph⸗Straße: 1 Perſonenauto(„Adler“, 6/24 55) Stephan, Gerichtsvollzieher, Amtl. Bekanntmachungen vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ Aufforderung zum ieten anzumelden und bei Wider⸗ machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Keria die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen; fonſt tritt für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes Monat Juni 1935 5. Juni 1935: Lohnſteuer für 16. U 31. Mai bzw. 1. bis 31. Mai 19 11. Juni 1935: a) Einkommenſteuer nebſt Landes⸗ kirchenſteuer für 2. Kalender⸗ vierteljahr 1935, b) Körperſchaftsſteuer für 2. Ka⸗ Die Nachweiſe über das Grundſtück lendervierteljahr 1935, n Schätzung kann jedermann ein⸗ 3 Umſatzſteuer für Mai 1935, Grundſtücksbeſchrieb:„Tugencgnvate für ehgg darlehen. Grundbuch Mannheim, Band 266, Verſbltele Zahlung hat Aufnahme Höhe von 2v. H. des fälligen Steuer⸗ betrags zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder alls Zahlung nicht 4 acht agen erfolgt, durch Beitreibung ein⸗ ezogen. Fa amt Mannheim⸗Stadt, Mhm. Gartenfeld.. 16 Ar 96 am Weg Ar 59 qm Einheitswert nach— inheitswert na em and vom 1. Jannar 1931. 33800 RM Notariat Mannheim 7 aͤls Vollſtreckungsgericht. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben unvergeßlichen Mann, unseren guten Bruder, Schwaget und Onkel, Herrn Heinrich Düringer Oberzugschaffiner i. N. im Alter von 66 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannhe im Criedrichsfelderstr. 63), 11. Juni 1935. In tiefer Trauer: Luise Düringer geb. Zimmermann Die Einäscherung findet Freitag, 14. Juni, nachmittags.30 Unr statt. 4280 K Wir zeigen hiermit an, daß unser Versandmeister, Herr Daul Oeisduäger nach kurzer Krankheit verschieden ist. Wir verlieren in demselben einen Meister, der durch pilichttreue, Umsicht, Tatkraft und Fleif seinen Posten in den 14 Jahren, in denen er ihn inne hatte, aufs beste und zu unserer Zufriedenheit ausfüllte. Wir werden sein Andenken in Ehren bewahren. ESdi&(O. 746⁵ K —— fõör lhren-Wosnebbrrlat und Hausholt zu beziehen, domit der Scorbergmonn Arbeit und brot behälfl Danksasuns Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange meiner lieben Frau. unserer guten Mutter. Frau Emilie Hessciring n. sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfe- rer Walter für seine trostreichen Worte und den Schwester der Diakonissenstation Neckarstadt. welche die Entschlafene in den letzten Wochen so überaus treu und liebevoll pflegten. Auch vielen Dank allen denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben und denen, die in der Stille ihr ein treues Andenken bewahren. MANNHEIM(Lutherstr. 23), den 12. Juni 1935.(20 817“ Dudolf HKesselring Tortblldunsssmulnaunmenreri.n. nehsf Angenörigen Klavier(Marke„Heyl“), 1 Zin⸗ LAlAEAZAA F nachmittags 2½ Uhr, werde 18 Heffentl. Jahlungserinnering Heft 27: ſin die öffentlich aufzulegende Ri Lab. Nr. 5622/5 Im Hinterſchlädigſder fäumigen—— ſonit Ackerfeld, Zahlung eines Säumniszufchlags m keckarſtadt, Weinheim, Schwetzingen. Verlag u. Schri ———— Imal(.70 RM owie die Poſtä ndert, beſteht iſſensgebieten. Abend⸗Au. flbſch Berlin, funk⸗Prozeß, d 6. Große St gerichts beſchã Landgerichtsdi iag folgendes Der Angeklo niſcher Direktt AG, wird fre Gegen den Verfahren Grund des Sti 1934 eingeſt ſprechung. Gegen den? ger, Direktor Ach, wird da „Funkwerbung Verjährun klagte wird im Der Angekl a. D. und frül iſt der aktienre — Darlehe des Gehalt am Main, Fleſch u Fleſch Parteiverr anwalts D zu einer Geſ naten Gefä Untreue z u G 2500 und 50 Freiheitsſtrafe die Unterſuchu wird auch dief Der ehemali rundfunkgeſellſe r. Kurt M ntreue in der ung des G urt a. M. un le ſch ſchuldi rafe vonf 3 zu Geld Reichsmarl ſem Angeklagte Geldſtrafen du büßt. Im Falle in Frankfurt a Verjährung ein der Angeklagte Der 37jährit Dr. med. Han untreue in fü tung, Vorſchüf und Garagenn koſten und Ver 4 hilfe zum Pa Rechtsanwalt? — 2 — einer Geſam Gefängnis — auch zu Geldft 1000 und 1 wird der Ange unterſuchungsh die Freiheitsſt