g, 13. Juni 1085 —— eLncherials IL Kunnkeln Hgesprochen! Das lostiche eUe Ufs-Lustspiel .50 u..50 Un teigerungen en 14. Juni 1935, 1 1 U¹„„ Volltreaungzg rn: rke„Heyl“), 73 Zim⸗ zioapparat, 2 Lager⸗ ſteine und ſonſtihes. W Joſeph⸗ („Adler“, 6/4 559, zerichtsvollzieher, Ungserinnerung Juni 1935 nſteuer für 16. bi 1. bis 311 Mai 1453 ſteuer nebſt Landes⸗ r für 2. Kalender⸗ r für Mai 1935, te für Eheſtan lung hat Aufnahme aufzulegende Liſe Steuerzahler, ſowie äumniszuſchlags in des fälligen Steuer⸗ e. ßerdem wird Poſtnachnahme oder, icht acht rch Beitreibung ein⸗ heim, Schwetzingen. S — inen lieben „ Schwager Ler t abzurufen. Juni 1935. immermann .30 Unr statt. leister, Herr Ler , der durch nen Posten „ aufs beste wahren. &(CO. er Teilnahme m Heimgange Leb. FUu Kk. Besonders trostreichen Neckarstadt. überaus treu n. die ihr die tille ihr ein (20 817“ elring llehrer.N. örigen 6 3 Abend⸗Ausgabe A — 2 — — DAS MArTlONAISOIAIISTISCHE keuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 R Zmal(.70 RM. u. Fwie Hie Poſtämter entgegen. Iſt di iſſensgebieten. Für unverlangt einge lag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernruf: ————. 1 W. u. 50 519. Trägerlohn), Ausgabe g erſcheint 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pf die Zeitung am Erſ udert, beſteht kein Anſpruch an ingeſandte Befi Reg andte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen einen(auch dur müßi Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ „Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang — 4 ——9 2* im Textteil 45 Pf Die Schlu g. Schwetzinger u. 2— Millimeterzeile im Te er f R3, 14/15. Nummer 265 banner AbFBIAff NönDWISTEBADEN? eſpalt. Millimeterzeile 10 einheimer Ausgabe: Die 5 15 Pfg. Bei Wiederholun r Frühau Annahme:— Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludw Anzeigenz Geſamtauflage: Die 23 . Die Ageſpalt. Millimeterzetke elan Mnlimeterzeile 4 4. abatt nach aufliegendem Tarif. abe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. ashafen 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerstkag, 13. Juni 1935. Die Fuſtemrundfunk-Orößen verurteilt flbſchluß eines düſteren fiorruptions⸗fapitels/ Gefü Berlin, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Im Rund⸗ funk⸗Prozeß, der ſeit dem 5. November 1934 die 6. Große Strafkammer des Berliner Land⸗ gerichts beſchäftigt, verkündete der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Roſemann, am Donners⸗ lag folgendes Urteil: Der Angeklagte Korte, früherer kaufmän⸗ niſcher Direktor der Weſtdeutſchen Rundfunk AG, wird freigeſprochen. Gegen den Angeklagten Otto wird das Verfahren im Falle Aſtoria⸗Eſſen auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes vom 7. Auguſt 1934eingeſtellt. Im übrigen erfolgt Frei⸗ ſprechung. Gegen den Angeklagten Dr. Erwin Jae⸗ ger, Direktor der Mitteldeutſchen Rundfunk⸗ Ac, wird das Verfahren in den Füllen „Funkwerbung“ und„Rufa“⸗Aktien wegen Verjährung eingeſtellt. Der Ange⸗ klagte wird im übrigen freigeſprochen. Der Angeklagte Bredow, Staatsſekretär a. D. und früherer Reichsrundfunk⸗Kommiſſar, iſt der aktienrechtlichen Untreue in vier Fällen — Darlehen Fleſch, Weiterzahlung des Gehaltes Fleſch in Frankfurt am Main, Trennungsvergütung Fleſch und Vertrauensſpeſen Fleſch— ſowie der Beihilfe zum Parteiverrat des früheren Rechts⸗ anwalts Dr. Frey ſchuldig und wird zu einer Geſamtſtrafe von ſechs Mo⸗ naten Gefängnis und in den Fällen der untreue zu Geldſtrafen von 500, 1500, 2500 und 500 Reichsmark verurteilt. Die Freiheitsſtrafe und die Geldſtrafen ſind durch bie unterſuchungshaft verbüßt. Im übrigen wird auch dieſer Angeklagte freigeſprochen. Der ehemalige Geſchäftsführer der Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft, der 47jährige Angeklagte Dr. Kurt Magnus, iſt der aktienrechtlichen Huntreue in den beiden Fällen Weiterzah⸗ lung des Gehalts Fleſch in Frank⸗ furt a. M. und Trennungsvergütung Fleſch ſchuldig und wird zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von fünf Monaten Gefängnis und zu Geldſtrafen von 1500 und 2500 „. verurteilt. Auch bei die⸗ ſem Angeklagten ſind die Freiheitsſtrafe und die Geldſtrafen durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt. Im Falle Darlehen und Vorſchüſſe Fleſch in Frankfurt a. M. wird das Verfahren wegen Verjährung eingeſtellt. Im übrigen wird auch der Angeklagte Magnus freigeſprochen. Der 37jährige frühere Rundfunkintendant Dr. med. Hans Fleſch iſt der aktenrechtlichen Untreue in fünf Fällen— Trennungsvergü⸗ 3 tung, Vorſchüſſe und Darlehen, Mietzuſchuß und Garagenmiete, Bewirtungs⸗ und Reiſe⸗ koſten und Vertrauensſpeſen— ſowie der Bei⸗ hilfe zum Parteiverrat durch den früheren Rechtsanwalt Dr. Frey ſchuldig und wird zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr Gefängnis und in den Fällen der Untreue 3 auch zu Geldſtrafen von 3000, 500, 5000, 1000 und 1500 RM verurteilt. Die uterſuchungshaft wird mit elf Monaten auf die Freiheitsſtrafe angerechnet. Im übrigen wird der Angeklagte Fleſch freigeſprochen. Der Angeklagte Dr. Felix Kohl, früher Direktor der Mitteldeutſchen Rundfunk⸗AG, iſt der aktienrechtlichen Untreue in zwei Fällen— Aufgeld Jaeger und Aſtoria⸗Eſſen— ſchuldig und wird zu einer Geſamtſtrafe von ſie ben Wochen Gefängnis und zu Geldſtrafen von insgeſamt 2000 RM verurteilt. Die Stra⸗ fen gelten als verbüßt. Im Falle Radio⸗Fach⸗ verband wird das Verfahren wegen Verjährung eingeſtellt. Im übrigen wird auch dieſer Ange⸗ klagte freigeſprochen. Der frühere Direktor der Schleſiſchen Funk⸗ ſtunde AG, Emil Zorek, iſt der aktienrecht⸗ lichen Untreue im Falle„Autofahrten Zoret“ ſchuldig und wird zu ſechs Wochen Ge⸗ füngnis und zu einer Geldſtrafe von 2000 RM verurteilt. Die Freiheitsſtrafe gilt als verbüßt. Im übrigen wird auch er freige⸗ ſprochen. Die Koſten des Verfahren fallen, ſoweit auf Strafe erkannt iſt, den verurteilten Angeklag⸗ ten, ſoweit auf Freiſprechung oder Einſtellung des Verfahrens erkannt iſt, der Staatskaſſe zur Laſt. kin Deg zur Derſtändigung ljeß, böring, und v. Ribbentrop begrüßen die krklürung des Peinzen v. Dales Berlin, 12. Juni. richtenbüro meldet: Bekanntlich hat der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, am 8. Juli v. J. in einer großen Rede in Königsberg den Frontkämp⸗ fern der anderen Völker die Freundſchaftshand hingeſtreckt. Auf der Pfingſttagung der„Britiſh Legion“, der großen engliſchen Frontkämpfer⸗ organiſfation, hat nun, wie bereits gemeldet, der engliſche Thronfolger in einer Rede zum gleichen Thema das Wort ergriffen. Dem Vertreter von Reuter, der den Stellver⸗ treter des Führers um ſeine Meinung zu der Rede des Prinzen von Wales gefragt hatte, wurde vom Stellvertreter des Führers, Ru⸗ dolf Heß, folgendes mitgeteilt: „Ich begrüße ſelbſtverſtändlich die Worte des Prinzen von Wales. Wenn die engliſchen Frontkümpfer nach Deutſchland kommen wollen, ſo können ſie natürlich gewiß ſein, daß ſie von den deutſchen Frontkämpfern als Kameraden aufgenommen werden. Wenn der Frontkümp⸗ fergeiſt auch in der Außenpolitik der verſchie⸗ denen Länder mehr und mehr zum Durchbruch kommt, ſo wird ein großer Schritt zum euro⸗ päiſchen Frieden getan ſein.“ General Göring erklärte zu der Rede des Prinzen von Wales: Das Deutſche Nach⸗ „Die Rede des Prinzen von Wales kann man in der Tat begrüßen. Sie iſt geeignet, den Weltfrieden aufrechtzuerhalten.“ Botſchafter v. Ribbentrop hat ſich auf An⸗ frage des Berliner Vertreters von Reuter wie folgt geäußert: „Die Worte des Prinzen von Wales auf der Tagung der britiſchen Frontkämpfer werden in Deutſchland überall ein warmes Echo finden. Britiſche Frontkämpfer werden daher von den deutſchen Frontſoldaten und von dem deutſchen Volk in ſeiner Geſamtheit aufs herzlichſte be⸗ grüßt werden. Erfahrungen mit Zuſammenkünften von Frontkämpfern haben uns gezeigt, daß es keinen beſſeren Weg zur Förderung freund⸗ ſchaftlicher Verſtündigung gibt als eine offene und ehrliche Fühlungnahme zwiſchen den Männern, die an der Front geſtanden haben. Ich bin überzeugt, daß der Geiſt, der in den meiſten Frontkämpferverbänden der verſchie⸗ denen Länder herrſcht, ſich als eine große Hilfe für die Bemühungen der verſchiedenen Regie⸗ rungen erweiſen wird, endgültig Frieden und Zuſammenarbeit in Europa herbeizuführen.“ Der engliſche Thronfolger für Verſtündigung Weltbild(MI) Der Prinz von Wales während ſeiner Verſtändigungsrede in der Londoner Queens Hall, in der er die Zweckmäßigkeit einer Fühlungnahme der ehemaligen engliſchen und deutſchen Frontkämpfer betonte und für Entſendung einer Frontkämpferabordnung nach Deutſchland eintritt ngnis- und beldſtrafen für die haupiangeklagten Frontjoldaten haben das Wort Seit der letzten großen Rede des Führers war in der engliſchen Oeffentlichkeit immer mehr die Ueberzeugung durchgedrungen, daß eine Ver⸗ ſtändigung Englands mit dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland nicht nur möglich, ſondern im Intereſſe Europas unumgänglich notwendig geworden iſt. Der jetzige engliſche Mi⸗ niſterpräſident Baldwin hat dieſe Notwendigkeit als Erſter in ſeiner Antwort auf die Rede des Führers offen feſtgeſtellt. Die Worte der beiden Staatsmänner wurden aber auch in der übri⸗ gen Welt damals als eine Erlöſung empfunden, als eine Erlöſung von jener verhängnisvollen Drohung, die ſtändig von unverantwortlichen Kriegshetzern in den letzten Monaten über Eu⸗ ropa ausgebreitet wurde. Die Formel, nach der die Spannungen in Europa aufgelöſt werden könnten, ſchien endlich gefunden, und es mußte nur mehr auf die Ausführung gewartet werden. Wir konnten damals, was Deutſchland anbe⸗ trifft, verſichern, daß im deutſchen Volke die Bereitſchaft dazu reſtlos vorhanden iſt und daß im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland eint innere Sabotage der Politik des Führers un! damit des deutſchen Volkes unmöglich iſt. W ig wiſſen aber auch, daß durch die At beit gewiſſenloſer Hetzer bei den andern Völkern immer noch Miß⸗ trauen und Vorurteile wie ein ſchleichendes Gift graſfieren, und wir haben von jeher der Ueberzeu⸗ gung Ausdruck gegeben, daß, wenn eine dauerhafte Verſtändigung er⸗ reicht werden ſoll, dieſes Gift vor allen Dingen beſeitigtwerden muß. In dieſem Zuſammenhang erſcheinen die Worte desengliſchen Thronfolgers auf der Tagung der britiſchen Frontkämpfer⸗ Legion von entſcheidender Bedeutung. Sie tra⸗ gen das Problem der Verſtändigung vom grü⸗ nen Tiſch der Diplomaten in das Volk ſelbſt hinein. Das Echo, das die Rede des Prinzen von Wales in der geſamten Weltpreſſe und vor allem in England ſelbſt gefunden hat, beweiſt, daß die Zeit für ſolche Erörterungen reif ge⸗ worden iſt. Im vergangenen JFahre warf der Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß, zum erſten Male den Gedanken in die internationale Diskuſſion, daß die Menſchen, die ſich im Weltkriege als Frontkämpfer gegenüberſtanden und die die Schrecken eines Krieges am eigenen Leibe ver⸗ ſpürt haben, am eheſten dazu berufen ſeien, ein Wort bei politiſchen Ent⸗ ſcheidungen mitzureden, bei denen die Frage, ob Krieg oder Frieden, wie es in der letzten Zeit der Fall war, allzu leichtſinnig ge⸗ ſtellt wurde. Der Einladung Rudolf Heß' zu einer Ausſprache der Frontkämpfer waren zu⸗ nächſt einige franzöſiſche Frontkämp⸗ fer gefolgt, die jedoch als einzelne kamen und in ihrer Heimat für ihre Bemühun⸗ gen zunächſt nur Haß und Verleum⸗ dung ernteten. Heute ſind jedoch Worte von einem Manne geſprochen worden, von dem man zwar weiß, daß er nur ſelten in die offizielle engliſche Politit einzugreifen pflegt, dem man aber ſicherlich nicht die Autorität abſprechen kann, dieſe Worte für die geſamte engliſche Frontkämpfergeneration und auch für das eng⸗ liſche Volk geſprochen zu haben. In der franzöſi⸗ ſchen Preſſe gibt man ſich Mühe, zu erraten, ob die Rede des Prinzen von Wales in einem Zu⸗ ſammenhange mit den engliſchen Flottenbeſpre⸗ chungen ſtehen könnte. Wir halten dieſe Frage für überflüſſig, denn wenn überhaupt dieſe an⸗ gekündigte Fühlungnahme engliſcher Front⸗ Jahrgang 5— A Nr. 255— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Juni 100 kämpfer mit den deutſchen Soldaten des Welt⸗ krieges einen Sinn haben ſoll, der tiefer liegt als eine konventionelle Begegnung, dann muß die Rede nicht nur im Zuſammenhang mit den engliſch⸗deutſchen Flottenbeſprechungen ſtehen, ſondern im Zuſammenhang mit der Politit überhaupt, die durch die Rede des Führers angebahnt wurde und die auf eine Verſtändi⸗ gung der Völker und nicht zuletzt auch der eng⸗ liſchen und der deutſchen Nation auf einer Baſis hinausläuft, die breiter ſein muß als Kabinettsbeſchlüſſe und von Kabinetten gebilligte Abma⸗ chungen und Verträge, Der National⸗ ſozialismus iſt immer der Ueberzeugung gewe⸗ ſen, daß eine Politit der Verſtändigung von den. Völkern ſelbſt getragen werden muß, da inter⸗ nationale Abmachungen zwiſchen den Regie⸗ rungen begleitet ſein müſſen von einer plan⸗ mäßigen Ausrottung des jahre⸗ lang in die Völker hineingetrage⸗ nen Giftes. Eine ſolche Ausrottung liegt in den Verträgen, die Deutſchland mit Polen ab⸗ geſchloſſen hat, begründet. Dieſe Auffaſſung hat der Führer in ſeiner letzten Rede an mehreren Stellen hervorgehoben und wir begrüßen es deshalb aufrichtig, wenn dieſe Auffaſſung in England ebenfalls auf Verſtändnis ſtößt. Wir werden die engliſchen Frontkämp⸗ fer in Deutſchland aufs herzlichſte empfangen als die berufenen Spre⸗ cher des engliſchen Voltes und wer⸗ den ihnen Gelegenheit geben, ſich mit den deutſchen Frontſoldaten auszuſprechen. Wir glauben und hoffen, daß eine ſolche Ausſprache nicht ohne Nutzen ſein kann. Pazifiſten und Kriegshetzer haben die Völker zwanzig Jahre nach dem furchtbarſten Kriege in eine Situation hineinmanövriert, die das Wort„Krieg“ wieder zum Alltagsſprachgebrauch werden ließ. Es ſcheint uns deshalb höchſte Zeit, daß dieſe Herrſchaften von der politiſchen Bühne Europas abtreten. Die Frontſol⸗ daten erhalten das Wort und wir wiſſen, daß dieſe zwar mehr vom Kriege verſtehen, aber dafür um ſo weniger von ihm reden werden. Eröffnung der Olumpia-Husſtellung in München München, 12. Juni. In der Halle ll des Ausſtellungsgeländes wurde am Mittwochvor⸗ mittag die Olympia⸗Ausſtellung feierlich er⸗ öffnet. Zahlreiche Ehrengäſte wohnten der Eröffnungsfeier bei. 15 Bürgermeiſter Dr. Tempel umriß die Bedeutung der Olympiſchen Spiele 1936 und den Zweck der Olympia⸗Ausſtellung. Der Vertreter des Reichsſportführers, Breitmeyer, dankte der Stadt München für das große Intereſſe, das ſie den Olym⸗ piſchen Spielen durch die Bereitſtellung der Ausſtellungs ⸗ Räumlichkeiten entgegengebracht habe. Bei den Olympiſchen Spielen 1936 han⸗ delt es ſich nicht nur um ein gewaltiges Sportereignis, ſondern um die Repräſentation des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Oberbürgermeiſter Fiehler, gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Olympiſche Ausſtellung die ganze Bevölkerung für den hohen Gedanken der Olympiade begeiſtern möge. Mit dieſen Worten erklärte der Ober⸗ bürgermeiſter die Ausſtellung für eröffnet. Politiſche Seſchũ tetie Vorberelungen für den minierrat/ Wichtige außenvol Berlin, 12. Juni.(Eigene Meldung.) Im augenblicklichen Stadium der politiſchen Ent⸗ wicklung in Europa iſt ein Stimmungsbild aus der franzöſiſchen Hauptſtadt von ganz beſonde⸗ rem Intereſſe. Denn nach der am vergangenen Wochenende unter vielen Schwierigteiten zu⸗ ſtandegebrachten Kabinettsneubildung beginnt in Frankreich— wenn auch nicht in ganz gro⸗ ßem Ausmaße— innenpolitiſch und außenpolitiſcheinneuer Abſchnitt. Innenpolitiſch ſteht der neue Miniſter⸗ präſident Laval vor der verantwortungsreichen Aufgabe, ſein Land aus den Niederungen der Finanz⸗ und Wirtſchaftstriſe herauszuführen, eine Aufgabe, die jedoch von der größeren und wichtigeren Aufgabe überſchattet wird, im Lande das allgemein geſunkene Vertrauen wie⸗ derherzuſtellen. Doumergue und Flandin als die Vorgänger Lavals mußten auf halbem Wege ihre Arbeit aufgeben, und das Zwiſchen⸗ kabinett Bouiſſon kam überhaupt gar nicht erſt zur Aufnahme ſeiner Arbeiten. Dre über⸗ wältigende Mehrheit des Parla⸗ ments für das Kabinett Laval be⸗ deutet noch keine Mehrheit für La⸗ val im Lande. Der neue Miniſterpräſident muß erſt um das Vertrauen des ganzen Lan⸗ des kämpfen, was übrigens nicht leicht iſt, da auch ſein innenpolitiſcher Weg gewiß nicht volkstümlich ſein kann und beſtimmte Bevölke⸗ rungsgruppen vorübergehend beſonders mit Opfern belaſten wird. Entſcheidende Beſchlüſſe werden im erſten Miniſterrat am Donnerstag gefaßt werden. Mit Spannung erwartet Frant⸗ reich das Ergebnis dieſer Miniſterratsſitzung. Seit dem Ende der Pfingſtpauſe am Dienstag ſind die vorbereitenden Beſprechungen für dieſe Sitzung im Gange, deren wichtigſte übrigens die Ausſprache Lavals mit dem Fi⸗ nanzminiſter Regnier und zwei hohen Beamten des Finanzminiſte⸗ riums geweſen ſein dürfte. Um Störungen der Regierungsarbeit von vornherein zu unter⸗ binden, wird ſehr ſtrenges Stillſchweigen über die Vorbereitungen des Miniſterrats und der von ihm zu prüfenden Fragen gewahrt. Wich⸗ tigſte Vorausſetzung für die Ausſchaltung ſtörender Einflüſſe iſt jedoch die Beurlaubung des Parlaments, über die ebenfalls in der Don⸗ nerstag⸗Sitzung des Miniſterrates beſchloſſen werden ſoll. Auf dem Gebiete der Außenpolitik, von dem ſich durch die innenpolitiſchen Spannun⸗ gen der vergangenen Wochen vorübergehend das. Intereſſe etwas abgewendet hatte, übt man jetzt in Paris äußerſte Behutſam⸗ teit und Zurückhaltung. Das bedeutet keineswegs Ungeſchäftigteit am Quai'Orſay, ſondern auch dort iſt der Beginn eines neuen Hochbetriebs feſtzuſtellen. Ein wichtiger Abſchnitt der franzöſiſchen Außen⸗ politit liegt ſo gut wie abgeſchloſſen zurück, der franzöfiſch⸗ſowfetruſſiſche Mili⸗ tärpakt iſt ebenſo wie der von Frankreich dirigierte Militärpakt zwiſchen Prag und Moskau unter Dach und Fach gebracht worden. Im Augenblick ſind ernſthafte Be⸗ mühungen im Gange, auch das Zuſtandekom⸗ geeude über die Waſſeneune im choco⸗frieg Buenos Aires, 13. Juni. Nach dem Abſchluß des Waffenſtillſtandes zwiſchen Bo⸗ livien und Paraguay iſt eine neutrale Militärkommiſſion zur Feſtle⸗ gung der Demarkationslinie im Chaco⸗Gebiet eingeſetzt worden. In der Kommiſſion ſind vertreten Argen⸗ tinien durch einen General und einem Oberſtleutnant, Chile durch einen General und einen Oberſt, ſowie einem Hauptmann, Braſilien durch zwei Majore. Nach Meldungen aus La Paz hat der Ab⸗ ſchluß der Waffenruhe in ganz Bolivien große Freude ausgelöſt. In den— Kirchen werden Dankgottesdienſte veranſtaltet. Auch in Buenos Aires und in dem übrigen Argentinien herrſcht große Befriedigung über die Einſtel⸗ lung der Feindſeligkeiten. Der Präſiden: der Republik, General Juſto, gab dieſer Befriedi⸗ gung bei einer Anſprache an die Vertreter der Vermittlermächte damit Ausdruck, daß er ſagte, Argentinien erlebt heute einen ſeiner ſchönſten Tage. Der Donnerstag wurde für das ganze Land zum Feiertag erklärt. Die Zeitungen erſcheinen zum Teil in reich bebil⸗ derten Sonderausgaben. Ueẽne abeſſiniſche Hote an Italien Rom, 13. Juni. Zu den Nachrichten über die Uebergabe einer neuen abeſſiniſchen Note an den italieniſchen Geſandten in Addis⸗Abeba Der letzte Z ag der ns-Kulturgemeinde-Reichstagung (Von unſerem nach Düſſeldorf entſandten-e⸗Mitarbeiter) Die Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde, von der wir noch einiges nachtragen werden, iſt abgeſchloſſen. Aus der Schlußrede des Amts⸗ leiters, Dr. Walter Strang, erſcheinen uns die Mitteilungen ſehr weſentlich, nach der die NS⸗Kulturgemeinde in Kürze nähere Verbin⸗ dungen ſowohl zur Reichsmuſikkammer als auch zur Reichstheaterkammer aufnehmen wird, nach⸗ dem in der letzteren wichtige Perſo⸗ nalveränderungen, die ſchon perfekt ſind bzw. noch bevorſtehen, den Weg zu dieſer Zuſammenarbeit freimachten. * Eine neue Muſik zum„Sommernachtstraum“ Die Reichstagung in Düſſeldorf begann und ſchloß mit einem Feſtkonzert, das jedesmal von Generalmuſikdirektkor Belger geleitet wurde. Die Tagung iſt beſonders auf muſikaliſchem Ge⸗ biete erfolgreich geweſen, was ein Verdienſt Friedrich Wilhelm Herzogs iſt, des Muſikabteilungsleiters in der Amtsleitung. Herzog iſt bekanntlich auch der Hauptſchriftleiter unſerer beſten Muſikzeitſchrift„Die Muſik“, Or⸗ gan der NS⸗KG und der Reichsjugendführung, Abteilung Muſik. In F. W. Herzog verfügt die NS⸗KG nicht nur über einen unerſchrockenen Vorkämpfer für alles Deutſche in der Muſik, ſondern darüber hinaus auch über einen Mann und Kritiker, der hohe und höchſte qualitative Anſprüche an die von ihm ausgewählten Werke und Kräfte ſtellt. Von den zwei„Sommernachtstraum“⸗Muſiken, die die NS⸗Kulturgemeinde in Auftrag gab, und anläßlich dieſer Reichstagung uraufführen ließ, ſcheint uns die geeignetſte und beſte die von Julius Weismann zu ſein. Als echte und rechte Ouvertüre faßt dieſes Stück die Stim⸗ mungselemente der Muſik zu der edlen Dich⸗ tung in gefällig entwickelter, durchweg auch kontraſtreich wechſelvoller Form zuſammen und ſteigert ſich ſchließlich zu feſtlichem Ausklang Der Komponiſt, als vornehmer Vertreter des neuromantiſchen Stiles bekannt, hat hier Ton⸗ ſymbole gefunden, deren rhythmiſches und klangliches Weſen der phantaſtiſchen Märchen⸗ welt der Dichtung Shakeſpeares liebevoll ent⸗ gegenkommt. Der Komponiſt mußte ſich darum neben dem Dirigenten dem ſtürmiſch applaudie⸗ renden Publikum immer wieder zeigen. Die ebenfalls uraufgeführten Werke von Otto Straub und Albert Jung brachten nicht den gewünſchten Erfolg. Die Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde Düſſeldorf iſt zu einer gewaltigen Demonſtra⸗ tion eines neuen deutſchen Kulturwollens ge⸗ worden. Der Verlauf der Tagung zeigte ein Bild eines ernſten und echten Strebens nach einer neuen revolutionären Geſtaltung unſeres deutſchen Kulturlebens. In dem geiſtigen Ringen um die Seele unſe⸗ res Volkes iſt die Kunſt aber eines der wichtig⸗ ſten Gebiete, das erkämpft und behauptet wer⸗ den muß. Kunſt iſt ſeeliſcher Ausdruck. Des⸗ halb kann die Kunſt auch einen Maßſtab bieten für das Ausmaß des geiſtigen Umbruchs, der ſich vollzieht. Die Kunſt iſt ein ſehr feines Ba⸗ rometer für dieſe Vorgänge und deshalb kann die Bedeutung einer Tagung, wie ſie in dieſen Tagen in Düſſeldorf, der alten rheiniſchen Kunſt⸗ ſtadt, ſtattfand, nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Die Männer, die ſich hier zuſammenfanden waren Vertreter des deutſchen Kunſtſchaffens, Vertreter des Staates und berufene Hüter deui⸗ über die beiden letzten Grenzzwiſchenfälle wird von zuſtändiger italieniſcher Seite erklärt, daß Italien zwar ſeinerzeit ſofort Verwahrung ein⸗ gelegt habe, daß aber bis jetzt eine abeſſiniſche Antwort in Rom nicht vorliege. Man macht aber ſchon jetzt von italieniſcher Seite darauf aufmerkſam, daß in der amtlichen italieniſchen Meldung über dieſe Zwiſchenfälle keineswegs von abeſſiniſchen Soldaten die Rede geweſen ſei, wie das nach ausländiſchen Preſſemeldun⸗ gen die abeſſiniſche Antwort darzuſtellen ver⸗ fuche, ſondern lediglich von abeſſiniſchen Be⸗ waffneten. Abeſſinien weiſe alſo etwas zurück, was von Italien niemals behauptet worden ſei. Für eine weitere Stellungnahme werde Italien auf jeden Fall warten, bis die abeſſiniſche Ant⸗ wort im Wortlaut in Rom eingetroffen ſei. Franzöſiſche Bombenflugzeuge beſuchen England London, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Wie der Luftfahrtkorreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, werden am Montag vier franzöſiſche Bombenflugzeuge in England eintreffen, um den Beſuch engliſcher Militärflugzeuge in Frank⸗ reich im vergangenen Jahr zu erwidern. Hohe Offiziere der franzöſiſchen Luftflotte würden in Zuſammenhang mit dem Flugzeugbeſuch nach England kommen. ſchen Kunſtlebens. Die Tagung aber galt der Sichtung des bisher Erreichten, der Kritik an dem, was verſäumt wurde und der Suche nach Möglichkeiten für die Zukunft. Wenn wir die Reden und Veranſtaltungen dieſer Tagung auf ihren Geſamteindruck hin ſichten wollen, ſo ergibt ſich die bemerkenswerte Tatſache, daß zum erſten Male im Rahmen einer großen Reichstagung kulturell und künſtleriſch Schaffender der junge künſtleriſche Nachwuchs eine entſcheidende Rolle ſpielt. Wir wollen gar nicht behaupten, daß alles, was in Düſſeldorf geboten wurde, Vollendung ſei. Im Gegenteil: wir ſind uns bewußt, daß nur die Kritik, ſchöpferiſche Kritik, die nicht ver⸗ nichten, ſondern fördern will, dieſe erſten An⸗ fänge zu einem wirklichen Anfang für eine neue Epoche deutſcher Kunſt werden laſſen kann. Und dieſen kritiſch⸗ernſten Rückblick werden wir noch ſehen. Trotzdem wird dieſe Tagung einen Markſtein bilden auf dem Wege nach aufwärts, denn ſie hat bewieſen, daß die jungen Kräfte, auf die Hanns Johſt Alfred Roſenberg hat ſoeben auf der Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde in Düſ⸗ ſeldorf eine hohe Bewertung des Schaf⸗ fens des alten Kämpfers und Drama tikers Hanns Johſt ausgeſprochen. Hier ſei in be⸗ ſcheidener Spiegelung ein Ueberblick über ſein Dichten gegeben, damit nicht der geſchäftige Tag ſeiner Edelſten vergeſſe, deren Herzwunden noch kaum vom geſtrigen Kampfe ſich ſchloſſen. Das Leo⸗Schlageter⸗Schauſpiel offen⸗ barte, uns Badenern doppelt teuer, eine ſtarke dramatiſche Kraft. Hanns Johſt darf ſich im Stande dichteriſcher Begnadung fühlen mitten im deutſchen Schickſalsring. Schon im„Ro⸗ landsruf“ bekannte er voller Inbrunſt völli⸗ ſcher Monſtranz dienender Diener zu ſein. Als ſtigkeit in paris itiſche Fühlungnahmen und Bukareſt zu beſchleunigen. Der rumä⸗ niſche Außenminiſter Tituleſeu neigt d ſem Gedanken zu und bereitet augenblicklich eine Reiſe nach Mostau vor. Aber er hat noch immer ſchwere Widerſtände in Butareſter Mi⸗ litärtreiſen zu überwinden und ſteht, was den erwähnten Pakt betrifft, an einem bedeutſamen Scheidewege. Nicht unintereſſant iſt in dieſe Zuſammenhang die Anweſenheit der Ehefs der Generalſtäbe von Rumä⸗ nien, Jugoſlawien und der Tſch choflowakei in Paris. Die Generalſtabs“ chefs hatten an Manövern der franzöſiſchen Armee teilgenommen und dabei Gelegenheit ge. habt, mit dem franzöſiſchen Generalſtabschef Gamelin in enge Fühlung zu treten, ebe wie ſie inzwiſchen mit dem neuen Kriegs⸗ miniſter Fabry in Paris eine Ausſprache hatten. Zweifellos findet während des Pariſ Aufenthaltes auch eine Begegnung mit m gebenden Diplomaten ſtatt.— Nach Rom herrſcht vom Quai'Orſay aus zurzeit wie ein beſonders reger Austauſch diplomatiſ Sondierungen, die in erſter Linie den italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Streitfall be⸗ treffen, aber auch die Donaukonferenz⸗ pläne berühren.— Erhöhte Aufmerkſamkeit wird in Paris der neuen politiſchen Entwic⸗ lung in England gewidmet. Dem Vernehmen nach iſt in den nächſten Tagen damit zu rech⸗ nen, daß auch der zwangloſe diplomatiſche Me nungsaustauſch zunächſt durch die Botſchafte zwiſchen Paris und London wieder lebhafter werden wird. 4 Rieſenbrand zerſtört zwei Fabriken Tokio, 13. Juni. In einer Fabrikvorſtadt von Tokio entſtand am Donnerstag ein Brand, der trotz aller Bemühungen der Feuerwehr ge⸗ waltige Ausmaße annahm. Eine aus ſieben Ge⸗ bäuden beſtehende Zelluloidfabrik, eine Gummi⸗ fabrik mit zwei Gebäuden unb vier Wohn⸗ häuſer wurden vernichtet. Der Schaden iſt un⸗ geheuer groß. 4 Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Cheſ vom Dienſt; k. V. Julins Etz.— Vexaniwortlich für Wolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. M. Kicherer; re 4 4* E. an V T 1 Ur) oli 5 u1 ton und Beilagen: 25 Körvelt für Unbflſch Cari Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Svort! Zul, En, Berliner Sch eer 8 us Grol Meiuc 5 un e riftleirung: Han raſ Reiſcha erlin Sw 68, Charlottenſtr. 159˙ Nachdruck ſämtl. Vriafnat berichte verboten. ——— der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uh⸗ außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 2 u. Seregi Hatenkreuzbanner⸗Verlag u, Drucer G. m. b. G. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.3% bis 12.)0 15 gerfag Samstag und Sonntag). Ferm ſprech⸗Rr. für Ver a0. Schriftieitung: 314 71. 2 4 86, 333 61/62.— Für den Unzeigenteil verantwortlichz t. V. Fritz Leiſter, Mannheim. Fur iſt Preisline Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 4 Für“ Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Mat 1935: Ausg. A Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— 34 69³ Ausg. A4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— 3 750 Ausg. 4 Weinbeim u. Ausg. 5 Weinbeim— 298¹ Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1935— 41 17 ruck wir warten, da ſind, daß tatſächlich aus dem Kreiſe der Generation, die ſich in Düſſeldorf zuſammenſand, ein neuer revolutionärer Stil mit eindeutig gelennzeichneter Richtung hervor⸗ geht. Es iſt ſelbſtverſtändlich und nach den ver⸗ ſchiedenen Bekenntniſſen, die führende Männer in dieſen Tagen in Düſſeldorf ablegten, unmiß⸗⸗ verſtändlich, daß dieſe Tagung nicht die Ableh⸗ nung des Alten bedeutet, daß die klaſſiſchen ewigen deutſchen Geiſtes immer Grundlage und Aus⸗ Werle deutſcher Kunſt als Ausfluß gangspunkt bilden werden. Wir ſind aber auch fern davon, eine Revolu⸗⸗ tion verabſolutieren zu wollen oder auch nur künſtleriſche Regeln und Normen ſchaffen zu 11 wollen, die das Genie in einen Käfig von Pa⸗ ragraphen und Vorſchriften ſperren würden. ſich in Düſſeldorf zuſam⸗ menfanden, ſind vielmehr überzeugt, daß der Künſtler von engenden Feſſeln befreit werden muß, daß man ihm den Weg in die Oeffentlich ⸗ Die Männer, die keit ebnen muß. I Eine Würdigung lodernder Poet ꝛuft er dem in Stadtziviliſation verdorrten und bodenentfremdeten Menſchen das rettende Wunder der„Mutter Erde“ entgegen Seine„Lieder der Sehnſucht“ ſtrahlen den Glauben an eine tiefe, ewige Miſſion des Geſchöpflichen aus. Er ſteigt über ahnungsvolle Stille demütiger Empfängnis, wo ſeine Seele mit der Weltfeele eins wird, hinab in die Lei⸗ densſtationen ſkeptiſch gewordenen Erdenpil gerns, in die letzte Marter der Zerknirſchung da bricht aus ſeiner Erlöſungsnot die Welt⸗ erneuerung hervor, faßbar in der Sinngebung des Menſchenſeins! Das Hohelied zeugender Mutterſchaft weitet ſich aus bis zum Ge⸗ heimnis der Heimaterde. Dieſer Lyriker Hanns Johſt ſchreibt das hrgang 5 Die g. Fif Drei Radolf ſind drei Jugendo Verbände herausforde feindſelige tragen hatt fung und tätlicher der der 4 genomm Am Mitt der HI, 7 großen Pro völkerung i ſen Vorgär drücklich, de laſſen wird achtung beg den, daß e ſozialiſtiſche öffentlich a Hinter die Auto ſtiſchen des ganz Es ſeinn greifen, und des feſtgele tungen gendver von Un 2. Das He dolfzell Zur Die bekannte werden die i Sehenswürd Eintreffen d dampfers ur Presse-Bilo ———————— köſtlich fri Tagebuch ſuela“; ſcharfäugig Geſichte u ſtudien. M maniſches raum. Mit da vom( denn hat 1 er auch di nicht als ſe mehr die len! Johſt Die Dichtr wie Erze, Johſt g ſchen Rau findung. ſchau auf Werners Pfarrherr mung ins innerſten ſtes, dann kann es 1 Stunden Ringen o der in der feingemal ſagen, daf eigentlich loſer, anf leicht ſchn einen fal ner will Brüdertu dianten. Tiefe au auf dem welt bede aphoriſtif Dialoge. undigten Mi⸗ in Mosta eu neigt die⸗ augenblicklich 'nheit der von Rumä⸗ Gelegenheit ge⸗ zeneralſtabschef zurzeit wieder diplomatiſch e den italie⸗ eitfall be⸗ rkonferenz⸗ Aufmerkſamker iſchen Entwick em Vernehmen damit zu rech⸗ lomatiſche Mei⸗ die Botſchafter ieder lebhafter Fabrihen Fabrikvorſtadt tag ein Brand, Feuerwehr ge⸗ aus ſieben Ge⸗ k, eine Gummi⸗ ib vier Wohn⸗ Schaden iſt un⸗ 4 — rmann Chef vom Dienſt: lich für Wolitik: achrichten: Dr. W. Kommunales un uxpolitik, Feuille⸗ inboffiiſche Cari r Sporif Küt, Ei, im. Reiſcha erlin fämtl. Wriafnas aglich 16—17 uh dSonntaa). annheim zexlag u. Drucerg iasdirektion: 10. Sonntag). Ferm na: 314 71. Al4 86. il verantwortlichi theim. auflage) und Nr. 1 ⸗Ausgabe) alültig. 1935: annheim- 34 698 zwetzing.- 3 750 einheim— 298ʃ ꝛal 1935— 717 ächlich aus dem h in Düſſeldorf olutionärer Stil Richtung hervor⸗ nach den ver⸗ ihrende Männer ablegten, unmiß⸗ nicht die Ableh⸗⸗ z die klaſſiſchen lusfluß ewigen dlage und Aus⸗ on, eine Revolu⸗ moder auch nur men ſchaffen zu 4 i Käfig von Pa⸗ erren würden. üſſeldorf zuſam⸗ erzeugt, daß der mbefreit werden die Oeffentlich⸗ Stadtziviliſation ten Menſchen das Erde“ entgegen ſucht“ ſtrahlen zige Miſſion des: ber ahnungsvolle wo ſeine Seele hinab in die Lei⸗ denen Erdenpil⸗ r Zerknirſchung: gsnot die Welt⸗ der Sinngebung helied zeugender us bis zum Ge⸗ ohſt ſchreibt da ſen Vorgängen Stellung. maniſches Weltbild iſt da, „Hakenkreu:Henner“ Fahrgang 5— A Nr. 265— Seite 3 Radolfzell, 13. Juni. In Radolfzell ſind drei Mitglieder katholiſcher Jugendorganiſationen, nachdem dieſe Verbände ſchon ſeit längerer Zeit durch ihr herausforderndes Verhalten ſyſtematiſch eine feindſelige Stimmung in die Bevölkerung ge⸗ tragen hatten, wegen grober Beſchimp⸗ fung und Schmähung undſchließlich tätlicher Angriffe gegen Mitglie⸗ der der Hitlerjugend in Schutzhaft genommen worden. Am Mittwochabend nahm der Gebietsführer der HJ, Friedhelm Kemper, in einer großen Proteſtkundgebung, an der ſich die Be⸗ völkerung überaus zahlreich beteiligte, zu die ⸗ Er erklärte nach⸗ drücklich, daß die HI es ſich niemals gefallen laſſen wird, daß man ihr mit offener Miß⸗ achtung begegnet. Es kann nicht geduldet wer⸗ den, daß ein Hitlerjunge, der die national⸗ ſozialiſtiſchen Abzeichen des Staates trage, öffentlich angegriffen und geſchmäht werde. Hinter jedem Hitlerjungen ſtehe die Autorität des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates, ſtehe das Fühlen des ganzen Volkes. Es ſei notwendig geworden, hier durchzu⸗ greifen, und es ſei daher für Radolfzell folgen⸗ des feſtgelegt worden: 1. Die Abhaltung vereinsmäßiger Veranſtal⸗ tungen aller Art der konfeſſionellen Ju⸗ gendverbände und das öffentliche Tragen von Uniformen wird unterſagt. 2. Das Heim der katholiſchen Jugend in Ra⸗ dolfzell wird bis auf weiteres geſchloſſen. Zur Marine⸗Volkswoche 1935 in Kiel Die bekannten Modelle der Potsdamer Modellbauſchule werden die im Rahmen der Marinevolkswoche gezeigten Sehenswürdigteiten bereichern. Unſer Bild zeigt das Eintreffen der Modelle der„Bremen“, eines Tank⸗ dampfers und der im Olympiahafen in iel Presse-Bild-Zentrale HB.-Bildstöcke. köſtlich friſche, von herber Seeluft durchwehte Tagebuch einer Spitzbergenfahrt:„Con⸗ ſuela“; nordiſche Sinnenwelt entfaltet hier ſcharfäugige Entdeckungen, mythiſch gewaltige Geſichte und traumwandleriſch ſchöne Seelen⸗ ſtudien. Modiſche Welttümelei fällt ab, ein ger⸗ der beſeelte Heimat⸗ raum. Mit einem Male ſteht ein Glaubensſatz da vom Ethos der Begrenzung:„ denn hat der Geiſt die Miſſion zu löſen, ſo hat er auch die ſittliche Pflicht zu binden, ſoll er nicht als ſchöngeiſtiger Mephiſtopheles mehr und mehr die Rolle des reinen Widerſpruchs ſpie⸗ len! Johſt weiß um die Prophetie des Wortes: Die Dichtung iſt völliſch, iſt Beſitz eines Volkes, wie Erze, wie Kohle, wie Wald und Feld. Johſt geht in ſeinem erſten Roman zwi⸗ ſchen Rauſch und Reinheit den Weg der Selbſt⸗ findung.„Der Anfang“ heißt dieſe Rück⸗ ſchau auf ſeine Jugendfahrt, um die Seele Hans Werners wird gerungen. Dem kleinſtädtiſchen Pfarrherrn ſchleudert eine junge Seelenſtim⸗ mung ins Geſicht: Wenn man nicht Geiſt iſt im innerſten Weſen und immer Jünger des Gei⸗ ſtes, dann hat man es nie zu ſein. Denn man kann es nicht werden oder ſcheinen, oder auf Stunden ſein. Diener des Wortes zu ſein, heißt Ringen ohne Unterlaß. Demgegenüber meint der in der Charaktermühle⸗ beruflichen Müſſens feingemahlene Pfarrkandidat Ratt: Sich ſelbſt ſagen, daß man einfach Mittelgut iſt und einem eigentlich nur die Pflicht blüht, ein anſpruchs⸗ loſer, anſtändiger Menſch zu werden, iſt viel⸗ leicht ſchwerer, als ſich ſelbſt bei ſeiner Jugend einen falſchen Glauben vorzugaukeln!... Wer⸗ ner will ſeine Schuld ans Kreuz ſchlagen, ſein Brüdertum hinausſchreien aus heißen Komö⸗ dianten. Johſts Dichtergang leuchtet in ganzer Tiefe auf. Im Roman„Kreuzweg“, der auf dem Hintergrund der ärztlichen Gedanken⸗ welt bedeutſame Lebensgrundſätze formt, ſtehen aphoriſtiſch geiſtvolle und fiebernd gemeißelte Dialoge. Die ganze Entſcheidungskriſe des Ewigmenſchlichen ſpricht der ſterbende Medizi⸗ ODie Staatsiugend läßt siq niqit scimũſien Ichorfes durchgreifen gegen ſchwarze Unruheſtifter drei mitglieder konfelſioneller berbände in Schutzhaft genommen— berhängung einez Uniformverboles (Eigener Bericht des„Halenkreuzbanner“) 3. Durch dieſe Anordnung werden religiöſe Veranſtaltungen der Kirche nicht berührt. Dieſe Maßnahmen, ſo fuhr der Gebietsführer u. a. fort, würden den inneren Frieden end⸗ gültig ſicherſtellen. Wenn einzelne von einem Kulturkampf reden, möchte ich an dieſer Stelle erklären: Wir lehnen den Kultur⸗ kampfgedanken in jeder Form ganz entſchieden ab. Es iſt unſer Ziel, jeder⸗ zeit den Frieden zwiſchen Staat und Kirche zu ſichern. Der Gebietsführer ermahnte auch die Hitlerjugend, ihrerſeits ſtets Diſziplin zu hal⸗ ten. Er rief den Jungen und Mädels zum Schluß zu: „Ihr müßt beweiſen, daß eure Väter und Mütter auf euchſtolz ſein künnen.“ Für unſere jugend kann nie genug geſchehen! flufruf zum Reichswerbe- und Opfertag des Deutſchen Jugendherbergswerkes Berlin, 12. Juni. Anläßlich des Reichs⸗ werbe⸗ und Opfertages des Reichs⸗ verbandes für Deutſche Jugend⸗ herbergen am 15. und 16. Juni haben die Reichsminiſter Ruſt, Dr. Goebbels, Göring, Darré, Dr. Frick, Kerrl, Seldte, Graf Schwerin v. Kroſigk, Freiherr v. Eltz⸗Rübenach und Di. Gürtner ſowie der Jugendführer des Deut⸗ ſchen Reiches, Baldur v. Schirach folgen⸗ den Aufruf unterzeichnet: „Aus der Notwendigkeit heraus, unſerer wandernden Jugend Heimſtätten zu ſchaſſen, wurde die Idee des deutſchen Jugendher⸗ bergswerkes geboren. In jahrzehntelanger Arbeit iſt hier ein Werk entſtanden, welches vorbildlich für die ganze Welt iſt. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat betrachtet es als eine ſeiner weſentlichſten Aufgaben die Verbin⸗ dung des deutſchen Menſchen zur Scholle und zur Heimat wieder herzuſtellen und die Ju⸗ gend aus den Steinwüſten der Städte zur Na⸗ tur zurückzuführen. Um dieſe Aufgaben erfüllen zu können, mußte das deutſche Jugendherbergswerk auf⸗ gebaut werden. In allen Teilen des Reiches ſind Jugendherbergenneu ausgebaut worden. Für unſere Ju⸗ gend kann niemals genug geſchehen. Deshalb wenden wir uns an alle Volksgenoſſen mit der Bitte, dem Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen die notwendigen Mittel zur Erfüllung ſeiner Aufgaben zur Verfügung zu ſtellen. Am 15. und 16. Juni finden Opfer⸗ und Werbetage für das Deutſche Jugendherbergs⸗ werk ſtatt. Es darf keinen Deutſchen geben, der ſeiner Verbundenheit mit der Jugend un⸗ ſeres Volkes nicht auch durch eine Spende Ausdruck gibt.“ ſloch immer nichts gelernt? Köln, 13. Juni.(Eigene Meldung.) Das Gaupreſſeamt der NSDApP, Gau Köln, teilt mit: Der Verlag der„Kölniſchen Zeitung⸗ Stadtanzeiger“ hat in ſeinem diesjäh⸗ rigen Sommerfahrplan eine geradezu auf⸗ dringliche Reklame der„Kaufhof⸗AG“ (vormals jüdiſches Warenhaus Tietz) aufge⸗ nommen. Die Art des Textes in Verbindung mit der Eigenwerbung für die„Kölniſche Zeitung“ wirkt geradezu provokatoriſch. Die richtigen. Worte und die einzig mögliche Schlußfolgerung zur Geißelung dieſes Ver⸗ haltens, das alles andere als eine poſitive Ein⸗ ſtellung zum Programm unſerer Bewegung er⸗ kennen läßt, fand ein privatwirtſchaftlicher Verband in einer größeren Stadt des Gaues Köln, der an den Verlag Du Mont⸗Schauberg, Köln, folgende nicht mißzuverſtehende Zeilen richtet: „Für die Auflegung in unſeren Büroräumen venötigen wir einen Fahrplan für das Som⸗ merhalbjahr 1935 und wollten zu dieſem Zweck den von Ihnen herausgegebenen Fahr⸗ nalrat hüllenlos vor uns aus. Vom ſterbenden Adel handelt der Roman„So gehen ſie hin“, die Kriſe iſt ungemein ſcharf angepackt, die Rückkehr zu geordneten Familienwerten läßt auf ethiſche Einrenkung hoffen. In der Erzäh⸗ lung„Ave Eva“ teilt ſich uns das Tempe⸗ rament Johſts in liebenswürdigſter Weiſe mit. Johſt zaubert das geheimnisvolle Lächeln der Eva Riemenſchneiders vom Portal der Würz⸗ burger Marienkapelle in das ſeeliſche Bild eines modernen Frauenlebens, das über die Zeitver⸗ wirrung und alle Verſuchungen ſein tapferes Weibtum hochhält. Auf der Eiſenbahnfahrt zwi⸗ ſchen Würzburg und München beichten zwei Menſchen ihrer Herzen Grund. Das Edelweib⸗ liche durchſonnt weiſe und milde dieſe Ergie⸗ ßungen, doch wie ein Meteor entflieht dem Sehnſüchtigen der göttliche Augenblick des Feſt⸗ haltens eines ſolchen Frauenlebens. Der Dramatiker Hanns Johſt kennt oberſte Richtſchnur: die Perſönlichkeit aber als die Summe aller lebendigen Gegenwart muß naturgemäß als Zentralpunkt ihrer Geſtaltung das Gleichnis ihres Weſens ſuchen, und dieſer Verſuch bedeutet die Erneuerung des deutſchen Dramas... Johſt verbannt Parteiliches, ſieht im Dichten eine Gnade, keinen Beruf: Ich mühe mich, mein Wert als Begegnung mit dem Geiſt der Demut und der Verklärung in Einklang zu bringen und nicht mit dem Hochmut der Auf⸗ klärung. Johſts Wandlung ging vom menſch⸗ heitlich orientierten Europäer zum bewußten Deutſchen! Die in lebendiger, erzgeſunder Mundart geſchriebene ſächſiſche Bauernkomödie „Stroh“ läßt einen Pfiffikus von Bauern, der ſeine Scheune voll Getreide als Stroh de⸗ klarieren will, von einem noch Schlaueren über⸗ tölpelt werden. Der Bauer muß ſeinen ſchnö⸗ den Mammon drangeben, um die Mäuler zu ſtopfen. Das bürgerliche Luſtſpiel„Der Aus⸗ länder“ ſchildert in flottfröhlichem Tempo die dreifache Heiratsſpekulation der Frau Wag⸗ plan kaufen. Bei der Durchſicht fiel uns die Reklame für die von Ihnen herausgegebenen Zeitungen auf, in welcher Sie dieſel⸗ ben als ſeit hundert Jahren natio' nal bezeichnen. Anſcheinend begründen Sie dieſe Behauptung mit der Tatſache, daß Sie für die„Weſtdeutſche Kaufhof⸗AG“(vorm. Tietz) eine bisher noch nicht dageweſene Re⸗ klame betreiben. Unſerer Anſicht nach dürfte es auch ſchon bis zu Ihnen gedrungen ſein, daß wir in einem nationalſozia⸗ liſttſchen Staate leben, in dem weder für Warenhäuſer als ſolche, geſchweige denn füreine derarrige provokatoriſche Reklame Platz iſt. Es iſt geradezu haarſträubend, daß Sie ſich für eine Judenfirma derart ins Zeug legen. Soll⸗ ten Sie ſchon einmal über die Bedeutung der Worte„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ nach⸗ gedacht haben? Sie ſcheuen ſich durch dieſe Reklame nicht, Millionen von Parteigenoſſen und Volksgenoſſen zu verhöhnen. Wir lehnen es ſelbſtverſtändlich ab, Ihren Fahrplan bei uns auszulegen. So ſichert England ſeine Marſchkolonnen In England ſind für marſchierende Truppen neue Sicherheitsvorſchriften eingeführt. Unſer Bild zeigt einen der die Truppe ſichernden Radfahrer, der mit einem großen Schild verſehen iſt, auf welchem die Buchſtaben mit reflektierenden Spiegeln montiert ſind Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Wieder in heimatlicher Erde Die ſterblichen Ueberreſte Ernſt Poehners nach München überführt Ipsheim, 12. Juni. ſterblichen Dienstag die Ueberreſte Ernſt Poehners, eines der treueſten Mit⸗ kämpfer Adolf Hitlers, von Burg Ho⸗ heneck nach München übergeführt. Ernſt Poeh⸗ ner war Münchener Polizeipräſident unter der am 9. November 1923 von Adolf Hit rufenen nationalen Regierung. führung auf den Münchener Wald folgte auf Wunſch der Witwe Po Poehner wurde nach ſeinem Able Münchener Waldfriedhof beigeſetzt. verlangte der damalige Münch die Entfernung der Inſchrift an Grab, die den Toten„Vorbild treueſt erfüllung für das dankbare Vaterland Statt die Grabinſchrift nac Verlangen des Stadtrates chen zu entfernen, hatten ners Getreue den Leichnam einſt geholt und in Gegenwart des Füh⸗ 4 rers in die Erde des nationalſo⸗ zialiſtiſchen Frankenlandes bettet. Keine neue Rekordfahrt der„Uormandie“ Paris, 12. Juni. Dampfer„Normandie“ kehrte am Mittwoch⸗ abend von ſeiner erſten Reiſe aus Amerika nach Le Havre zurück. Nach Paſſieren von Bishop Rock hat die„Normandie“ ihre bisherige Re⸗ kordgeſchwindigkeit nicht mehr aufrecht erhalten können, ſondern mußte, wie Havas von Bort des Schiffes berichtet, infolge ſchlechten Wetters und hohen Seeganges in den Hafen von Ply⸗ mouth einfahren, um die nach England beſtimm⸗ ten Fahrgäſte auszuſchiffen, was einen Zeitven luſt mit ſich brachte. 8 arve⸗ umameeeenmusgtekhn ner, ihrer Töchter, die vor dem anonymen Aus⸗ länder kläglich verſagt, bis die Entlarvung des routinierten„Weinreiſenden“ die alten Ehe⸗ ideale rettet. Johſt wünſcht ſich Menſchen, nicht Rollen, verſtehendes Schmunzeln, nicht lautes Lachen. Die folgende Trilogie hält ſtarke Be⸗ tenntniſſe umklammert. Einleitung „ekſtatiſche Szenarium“. Der junge Menſch: Wolluſt des Jungſeins, Wiſſen vom Tod, ſieben Bilder von den Wandlungen eines Menſchen, Ballung und Raffung ſchöpferiſcher Energien. Zweiter Teil iſt der Menſchenuntergang Der Einſame. Er iſt die geniale Syntheſe aller Seelenſtufen, die das ebenſo gewaltige wie aus⸗ ſchweifende Leben Chriſtian Dietrich Grabbes in allen ſeinen Widerſprüchen enthielt. Ende iſt Der König, der dem Wunder einer geiſt⸗ erzeugten Wandlung nachlebt, der die Sehn⸗ ſucht ſeines Ich erlebt und lebt. Die begnadigte Dirne adelt er zur Gräfin, wider alles Hertom⸗ men; ſo lebt er, bis alle glauben! Nur die Treue, mit der eine Geburt vertreten wird, be⸗ deutet ihre Exiſtenz. Sein Leben will Gleichnis der Güte werden. Dennoch geht er in den Ker⸗ ker, einer deckt ihn vor der Kugel: ſchuldlos und doch ſchuldhaft kann er ſich das Leben neh⸗ men, ſich der Gemeinſchaft opfern, deren Glied er nicht ſein durfte. Die Komödie„Wechsler und Händler“ geißelt die Raffer zur Zeit der Inflation, ihre eigene Zwietracht und ver⸗ gewaltigende Niederträchtigkeit. Die revolutio⸗ näre Sprache des Glaubensaufbruchs aus den Vereinſamungen und Gefängniſſen des mate⸗ rialiſtiſchen Denkens vollzieht in vielgeſtaltiger Szene der Theologieſtudent Alexander in dem Schauſpiel„Die fröhliche Stadt“. Kräf⸗ tiges Geſchichtskolorit beſticht in den„Pro⸗ pheten“, einem Schauſpiel, das reforma⸗ tionszeitlich erſcheinen mag, aber ſtärkſte Gegen⸗ wartsbezüge hat. Der Mönch Martinus zeigt die Willensſtraffung eines erzdeutſchen Charat⸗ ters aus der ſelbſtzerfleiſchenden Askeſe. Als die Axthiebe das Tor freimachen, das eine Feuersbrunſt bergen ſoll, da ruft Martinus iſt das Leben hilft den Lebendigen... der lebendige Glauben erlöſt das Leben! Das Schwert eifert, und das Schwert richtet, der Name des Schwer⸗ tes ſei gelobt! Deutſchland ſtürmt ſich ſeinen Himmel! Schlagt zu... brecht ein.., Von ähnlich eindringlicher Wirkung und dra⸗ matiſcher Lebendigkeit iſt das Schauſpiel Tho⸗ mas Paine, dieſe ergreifende Schickſalsſtudie eines Mannes, deſſen erſter und letzter Atem⸗ zug Amerika hieß. Hier auferſteht der nationale Märtyrer, der alle Erniedrigung erleidet, der Menſch, der verkannt und vergeſſen ſein Leben beſchließt, nachdem ſein Ruf längſt zum unper⸗ Lied des Vaterlands wurde, der ſagenhaft herumgeiſtert und von ſeinem Ruhm ſönlichen verſchlungen wird als reale Exiſtenz. Aus franzöſiſcher Gefangenſchaft kommt er endlich heim, nach der jähen Entdeckung ſeiner über⸗ alterten Figur ſpringt er über die Kaimauer im Hafen zu Philadelphia: das Werk lebt ja, was ſoll der Menſch? Der Namen? Das nationale Dichteramt Hanns Johſts ſei zum Beſchluß aus ſeinen eigenen Theſen beleuchtet: 4 Das wahre Drama iſt die Prophetie von der Freiheit. Einer Freiheit der Seele, die im Wechſel der Bilder und Szenen erfuhr, daß die Wahrheit und die Freiheit Schweſtern ſind, die wie der Horizont uns ewig umkreiſen, nicht ohne uns immer als Mittelpunkt zu haben. In euch, ihr Deutſchen, ruht das Schickſal Deutſchlands, nicht in der Welt. Der Gewinn des Theaters iſt und bleibt die verſtummende Demut ſeiner Gemeinde... Nur ſo wird aus ſinnlichem Spiel überſinnliches Schauen, ſo wandelt ſich der Griff des Dichters zur Ergriffenheit ſeiner Zeit... Kunſt iſt die Kraft, alltägliche Tatſachen des täglichen Lebens auf das Hohelied der Geburt Nun iſt aber große Kunſt zurückzuſchwingen. immer irgendwie Auftragskunſt, d. h. Volks⸗ kunſt geweſen. Hanns Schmie del. Ips Nach achtjähriger Grabesruhe in fränkiſcher Erde wurden am ge⸗. Der neue franzöſiſche Luther, ein Künder deutſchen Glaubens: Daß euch ſchlägt ein Herz, ein Herz ſchlägt euch entgegen! 4 ——— ——— ——— Jahrgang 5— A Nr. 265— Seite 4 „Hakenkr Baden Reviſion im Heidelberger Heimſtätten⸗Prozeß Heid elberg, 13. Juni. In dem Strafpro⸗ zeß gegen die Geſchäſtsführer der ehemaligen Heidelberger Heimſtätten⸗Bauſparkaſſe, in dem dieſe am 8. Mai 1934 nach mehrwöchiger Ver⸗ handlung von der Strafkammer des Landge⸗ richts Heidelberg neben anderen Vergehen auch wegen des Verbrechens des betrügeriſchen Ban⸗ kerotts zu mehrfährigen Zuchthausſtrafen ver⸗ urteilt worden waren, hat jetzt der 1. Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts in Leipzig auf die von den Verteidigern eingelegte Reviſion das Ur⸗ teil der Straftammer in weſentlichen Puntten und hinſichtlich der erkannten Geſamtſtrafen aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die Vorinſtanz zurückverwie⸗ ſen. Das Urteil hatte ſeinerzeit gelautet: gegen Pfleger auf 5 Jahre Zuchthaus, 2000 Rwe Geldſtrafe und 3 Jahre Ehrverluſt, gegen Rahn auf 3 Jahre Zuchthaus, 600 RM Geld⸗ ſtrafe und 2 Jahre Ehrverluſt, gegen Gönn⸗ heimer auf 8 Monate Gefängnis und 70 RM Geldſtrafe. Ein Angetlagter wurde freige⸗ ſprochen. Markierte Wanderwege von Frankfurt a. M. bis Baſel Heidelberg, 13. Juni. Odenwaldklub im Kraichgauer Hügelland einen Weg vom Reckartal bei Heidelberg über Bruch⸗ ſal nach Pforzheim markiert hat, iſt jetzt die Möglichkeit geſchaffen, von Frankfurt a. M. aus über den Odenwald und den Schwarzwald bis nach Baſel, Waldshut oder Schaffhauſen auf durchgehend markierten Wanderwegen zu gelangen. In die Elektriſche gefahren Heidelberg, 13. Juni. Ein 14jähriger Bäckerlehrling fuhr geſtern nachmittag mit ſeinem Fahrrad an der Markſcheide in die Rohrbacher Elektriſche hinein. Er wurde vom Wagen erfaßt, ſtieß mit dem Kopf die Scheibe des Scheinwerfers ein, wurde noch ein Stück geſchleift und fiel dann in den Graben. Der Junge, der am Kopf und an den Beinen Ver⸗ letzungen davontrug, wurde in das Bethanien⸗ 5 trankenhaus verbracht. 5 Das Bein abgeſchnitten gemünd, 13. Juni. An der Groß⸗ r Schleuſe bei Aſchaffenburg ereig⸗ ch ein furchtbarer Unglücksfall. Als der illi Ries aus Neckargemünd beim Schiffes ein Seil befeſtigte, betam ich eine ſolche Spannung, daß dem s linke Bein, das im Seil verwit⸗ ichſtäblich abgeſchnitten wurde. Der letzte wurde ſofort ins Aſchaffenbur⸗ nhaus eingeliefert. Märkte Badiſche Obſtgroßmärkte l. Bei 250 Zentner angefahrenen Erdbecren wurde ein Preis von 48—52 RM je 50 Kilo erzielt Der Markt war in fünf Minuten ausverkauft. Altſchweier. Erdbeeren erzielten 50—55 RM je 50 Kilo. Verkauft wurde flott. Weinheim. Kirſchen 1. Qualität 35—38, dto. 2. Qualität 28—35, 3. Qualität 22—28, Erdbeeren 1. Qualität 40—42, dto. 2. Qualität 32—35, dto, 3. Qualität 25—32, grüne Stachelbeeren 11—12. Anfuhr insgeſamt 30 Zentner. Nachfrage ſehr gut. Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Erdbeeren 1. Sorte 41—53, dto. 2. Sorte 35—40; Walderdbeeren 60—72, Kirſchen 1. Sorte 24—27, dto. 2. Sorte 20—26, Stachelbeeren 15, Erbſen 24, Gurlen 1. Sorte 30, dto. 2. Sorte 22—23, Blumenkohl 32—36. Anfuhr: ſehr gut. Abſatz: flott. 17 Badiſche Schweinemärkte Bruchſal. Auftrieb: 43 Ferkel, 32 Läufer. Preiſe: Ferkel 30—40 RM, Läufer 50—72 RM das Paar. Bü'hl. Auftrieb: 266 Ferkel, 14 Läufer. Preiſe: Ferkel 30—63 RM, Läufer 70—90 RM das Paar. Kandern. Auftrieb: 180 Ferkel, 62 Läufer. Preiſe: Ferkel 36 RM, Läufer 48—58 RM. Marttverlauf: flott, blieb Ueberſtand. Wertheimer Großviehmarkt Auftrieb: 2 Kühe, 18 Rinder, 3 Kalbinnen. Preiſe: Kühe 330, Rinder 95—196, Kalbinnen nicht verkauft. Wertheimer Schweinemarkt Auftrieb: 203 Ferkel. Preiſe: 50—70 RM das Paar. Bleibt Ueberſtand. Handel flau. Nachdem der euzbanner“ Auftant Zium Neicsſiandmerſeriag FChrung al Wir haben in Deutſchland nicht nur eine Reihe uralter Bauerngeſchlechter, die ſeit Generationen mit dem Boden verbunden ſind, auf dem ſie wirken, ſondern auch zahl⸗ reiche Handwerkerdynaſtien, in denen die Werkſtatt ſeit Jahrhunderten vom Vater auf den Sohn vererbt worden iſt. Mächtige und klangvolle Namen befinden ſich dar⸗ unter und hundertfältig haben in der Geſchichte Hand werkergeſchlechter eine ausſchlaggebende Rolle geſpielt. Der nationalſozialiſtiſche Staat, der die große Tradition ebenſo achtet und ehrt, wie das Vorwärtsſtürmen der Ju⸗ gend, hai wiederholt deutlich zum Ausdruck gebracht, daß die Wurzel des Staates er Handwerlergeſchlechter in der Familie und im treubehüte⸗ ten Familienbeſitz ruht. Es iſt daher den Männern, die allen Stürmen zum Trotz an Gütern feſtgehalten und ſie aus⸗ verſtändlich, daß in der heutigen Zeit ſonders herausſtellen, Zeiten, ſtill und zä Ungunſt des Schickſals blenden ließ, ſondern unbeirrt das Wert fortſetzte, das die Väter begonnen haben. Wir haben viele Handwerkerfamilien in Deutſch⸗ land, in deren Beſitz ſich Werkſtatt und Laden Die Nen bei der Arbeit Karlsruhe, 13. Juni. Erholungswertes des deutſchen Volkes ſchickt die NS⸗Voltswohlfahrt am heutigen Donners⸗ tag 65 Kinder zur Erholung in Ferienheime. 25 Kinder aus den Kreiſen Karlsruhe, Mann⸗ heim und Heidelberg kommen in das Kinder⸗ heim Feldberg, 40 Kinder, die in den Kreiſen Bretten, Bruchſal, Bühl, Donaueſchingen, Em⸗ mendingen, Kehl, Konſtanz, Lahr, Meßkirch, Müllheim, Neuſtadt i. Schw., Raſtatt, Stockach, Ueberlingen, Waldtirch, Waldshut, Wiesloch und Wolfach beheimatet ſind, in ein Erholungs⸗ heim nach Rheinfelden. Am Mittwoch, den 12. Juni, erfolgte der Rücktransport von 94 Kindern, die aus dem Kreis Lörrach ſtammen und vier Wochen im Gau Kurheſſen untergebracht waren. Am heu⸗ tigen Donnerstag kehren 86 Kinder aus dem Kreiſe Offenburg und am Freitag, den 14. Juni, 70 Kinder aus dem Kreis Bruchſal in die Heimat zurück. Auch dieſe Kinder hatten die Freude eines mehrwöchigen Erholungsauf⸗ enthaltes im Gau Kurheſſen. Rebſchädlingsbekümpfung Das Badiſche Weinbauinſtitut gibt folgen⸗ des bekannt: Ende Mai und vor allem von Anfang Juni ab ſind, wie vorausgeſagt, im ganzen Lande die erſten Ausbrüche der Peronoſpora erfolgt. Wenn auch dadurch noch keine Schäden entſtehen konnten, ſo haben doch die Regentage anfangs Juni die weitere Aus⸗ breitung der Krankheit erheblich begünſtigt. In⸗ folgedeſſen muß in der Zeit von Mitte Jum Im Rahmen des ab mit ſtärkerer Ausbreitung der Krankheit Es empfiehlt ſich deshalb gerechnet werden. bis dahin, alſo noch vor der Rebblüte, eine zu verwenden, um auch die aus vorgegangenen Heuwürmer abzutöten. blattmilbe ſtart auftritt, gibt man brühen beſſer pyrethrumhaltige Mittel den. Welche Mittel brauchbar aus den Leitſätzen für die inſtitut in den können. Von der Senſe tödlich verletzt Donaueſchingen, 13. Juni. Im be⸗ nachbarten Neudingen verunglückte der Bahn⸗ angeſtellte Karl Schäffhauer tödlich. Er ging mit der Senſe auf dem Rücken ſeitlich am Bahnaleiſe entlang. Dem entgegenkommenden Güterzug wich er zwar aus, jedoch trug er die Senſe ſo ungeſchickt, daß dieſe an dem vorbei⸗ Schäffhauer wurde umgeworfen und erlitt ſo ſtarke Ver⸗ letzungen, daß er nach ſeiner Einlieferung ins fahrenden Zug hängen blieb. Krankenhaus ſtarb. Um die füddeutſche Schachmeiſterſchaft Koch⸗Berlin, Weſſnhfr fe 8 533 ⸗Stuttgart nach der 6. Runde an er Spitze Mit knapper Not entging Koch gegen Dr. Seitz einer Niederlage. Er konnte wider Er⸗ warten ein Turmendſpiel zum Remis führen. 6. Runde: Dr. Seitz errang ſeinen erſten Sieg gegen Haas, nachdem letzterer eine Remischance im Endſpiel nicht ausnützte. Vordank remiſierte mit Eiſinger, Koch genügte gegen ſmm bereits eine beſſeke Behandlung der Eröffnung, um konſequent in ein ſiegreiches Endſpiel zu ſteuern. Eine jähe Ueberraſchung mußte Heinrich erleben. Sein Gegner Dr. Meyer griff unbekümmert um poſitionelle Erwägungen ſeine Königsſtellung und überrannte ſie. Dadurch fiel Heinrich zu⸗ rück und hat kaum Ausſichten, Zonenſieger zu werden(3. Platz würde genügen). Aber auch Weißgerber ereilte in dieſer Runde ſein Ge⸗ „Frieden im Geiſte der Volkstumstreue“ Oſitlandtagung des VoR 1955 Königsberg Die großen Pfingſttagungen des Volksbun⸗ des für das Deutſchtum im Ausland ſind immer Kundgebungen der Verbundenheit aller Deutſchen geweſen. Im neuen Reich haben ſie nicht nur an äußerem Umfang und innerer Geſchloſſenheit gewonnen, ſie ſind auf dem Boden der nationalſozialiſtiſchen Idee Bekun⸗ dungen eines Willens geworden, der nicht nur in alle deutſchen Siedlungsgebiete hineinwirkt, ſondern der immer deutlicher auch zum Aufruf an die fremde Welt wird. Ein neues Jahr der Arbeit und des Erfol⸗ ges liegt hinter dem VDA. Die Oſtlandtagung in Königsberg hat gezeigt, daß nicht nur der VDA die Zeit genutzt hat, ſondern daß inzwi⸗ ſchen auch die völkiſche Idee ſelbſt an Stoß⸗ kraft erheblich gewonnen hat. Auf der Königs⸗ berger Tagung hat Reichserziehungsminiſter Ruſt den großen Gedanken eines„Frie⸗ dens nicht nur zwiſchen Stdaten, ſondern zwiſchen den Völkern“ in einer hinreißenden Rede proklamiert.„Wie wär es nun, ihr Volkstumskämp⸗ fer Europas, wennoffen und frei⸗ mütig unter Verabſcheuung von Lügen die Vertreter der Volks⸗ tümer zuſammentreten würden, nicht klein und heimtückiſch, um Vorteile herauszuholen, ſondern im ehrlichen Kampfe unter gegen⸗ ſeitiger Achtung“. Das iſt ein Appell an das Gewiſſen, der in dieſer Form nuc von dem Vertreter eines Staates ausgeſprochen werden konnte, der bedingungslos auf dem Boden des Volkstrums ſteht und auch entſchloſ⸗ ſen iſt, im eigenen Bereich den Volkstums⸗ gedanken gegenüber fremden Volksgruppen zu verwirklichen. Und für die Weſensart der volksdeutſchen Arbeit ſelbſt hat Reichsminiſter Ruſt erneut die Richtlinie der Reichsregierung unterſtrichen: „Die deutſche Volkstumsbewegung iſt nicht durchgeführt im Auftrage des Staates. Der Staat hat ſeine Grenzen an den Grenzen des Reiches. Auch die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ aung als eine teilſtaatliche Organiſation hat nicht die Führung dieſer Deutſchtumsbewegung beanſprucht. Sie wird von jenen, die ſich für ſie einſetzten, im eigenen Auftrage durchge⸗ führt.“ Auch hier tritt wieder der Unterſchied zwiſchen ſtaatsgebundenen und volksgebun⸗ denen Aufgaben klar zutage. Kein Staat der Welt braucht ſich dadurch beunruhigt zu füh⸗ len, daß aus dem deutſchen Lebensbereiche her⸗ aus eine Volkstumsforderung erhoben wird, die in ihrer Allgemeingültigkeit auch fremden Volkstümern zugutekommt. Dieſe Ideen, deren weitgehende Wirkung auf die Zukunft Europas klar heraustreten, wurden durch die zahlreichen Kundgebungen und Veranſtaltungen der Tagung in den ver⸗ ſchiedenſten Ausdrucksformen ſichtbar gemacht. Von dem weihevollen Auftakt im Remter der Marienburag, der Gedenkfeier für die Volksabſtimmungen, bis zu dem großen bunt⸗ farbenen an Ideen und Schaubildern unend⸗ lich reichen Feſtzuge am Schluß der Ta⸗ aung gab es nur einen Willen: Die Einheit des Volkes drinnen und draußen. Daß dieſe Forderung eine gewaltige Erziehungsaufgabe ſchick. Wohl erlangte er eine glänzende Stel⸗ lung gegen Mieſt er ließ aber Gegenmaßnah⸗ men zu und dieſe koſteten dank Michels genauer Spielführung die Partie. Böck remiſierte mit ſeinem Verbandskollegen Klumpp nach wechſel⸗ vollem Verlaufe. 4 Nach der 6. Runde(im g. fan ſind es 11) ergibt ſich fol ender Stand: Koch⸗Berlin , Weißgerber⸗weibrücken 4½, Böck⸗Stutt⸗ gart 4, Michel⸗Nürnberg 3½, Eiſinger⸗Karls⸗ ruhe und Dr.—— 3, Dr. Meyer⸗ Stadtprozelten und Vordank⸗Jena 2½, Hahn⸗ Bayreuth, Heinrich⸗Mannheim und Klumpp⸗ Stuttgart 2, Haas⸗Saarbrücken 174. In der 7. Runde kämpfen Koch— Weiß⸗ Heinrich A 0 Seit Mir Haas 5 n einrich— Dr. Seitz, Klumpp— Dr. Meyer, Michel— Böck. 4 2 auch nach innen darſtellt, trat in der E rzie⸗ hertaaung hervor, in der Miniſter Ruſt ebenfalls durch eine von glühender Hingabe getragene Rede der deutſchen Volkserziehung die Aufgabe ſetzte. Die wiſſenſchaftliche Unter⸗ bauung dieſer Erziehung zum völkiſchen Den⸗ ken und Handeln trat in der Dozenten⸗ und Studententagung hervor. Der geiſtigen Verbundenheit zwiſchen drinnen und draußen diente ebenfalls die „Sondertagung für die Auslandsdeutſchen, in welcher hervorragende Männer des neuen Reiches über die Ziele und Leiſtungen der Aufbauarbeit im Dritten Reich ſprachen. Von beſonderer Bedeutung wurde der aroße Rechenſchaftsbericht des Bundesleiters Dr. teinacher. In einem Querſchnitt, der alle weſentlichen Erſcheinungsformen des Volkstumskampfes nicht nur berichtete, ſon⸗ dern in ihren letzten Bedingtheiten klarlegte, wurde die Gegenwartslage gezeigt. In der Frauentaaung trat eine beſondere Seite unſeres deutſchen Lebenskampfes zutage. Durch die deutſche Frau, im Bereich der Familie, wird überall die letztentſcheidende Schlacht für das Volkstum geſchlagen. Auch in den ſportlichen Wettkämpfen die zum erſtenmal auch ein Ringen verſchie⸗ dener außendeutſcher Gebiete um einen vom Reichsſportführer geſtifteten Preis brachten, zeigte es ſich, daß der allgemein geltende „internationale“ Sport eigentlich ein inter⸗ ſtaatlicher Sport iſt und daß auch hier das Volkstum als Einheit aroße Zukunftsaufgaben hat. Auch die mehr feſtlichen Veranſtaltungen 5 bis ins letzte hinein volksdeutſches Ge⸗ präge. Schmidt will nunmehr auch im Handwerk jene Elite be⸗ die in feſter Verwurze⸗ lung mit ihrer Arbeit, unbekümmert um ſchwere ind zäh in harter Arbeit ihren ann ſtand, ſich nicht von der Gunſt und der ne zweite Beſpritzung vorzunehmen und wiederum anerkannte arſenhaltige Kupferbrühen den, zum Teil ſtarken Spätflügen der Heuwurmmotten—35 Z0 gleichzeitig die Kräuſelmilbe oder die Wein⸗ den Kupfer⸗ ühen b oder Nikotinbrühen bei, weil durch ſie neben den Heuwürmern auch die Milben abgetötet wer⸗ ſind, ergibt ſich 5 Rebſchädlings⸗ bekämpfung, die in den Bürgermeiſterämtern einzuſehen Frei oder vom Badiſchen Weinbau⸗ reiburg unmittelbar bezogen wer⸗ S——•• Abendausgabe— Donnerstag, 13. Juni 193 7 ſeit Jahrhunderten befinden. Da nun in dieſem Jahr der Reichshandwer⸗ kertag in Frankfurt a. M. ſtattfin⸗ det, einer Stadt mit uralter Hand⸗ werkstradition und einer tief wur⸗ zelnden Handwerksgeſchichte, ſetzt der Reichshandwerksmeiſter ſeine lang gehegte Abſicht, alte werksgeſchlechter zu ehren, hier in die Wirklichkeit um. Bei ſeiner letzten Anweſenheit in Frankfurt am Main beſuchte er zuſammen mit dem ſtell⸗ vertretenden Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Pg. Paul Walter und dem Kreishandwerks⸗ meiſter Pg. Linder die Frankfurter Altſtadt, um das älteſte Handwerkerhaus, das ſich ſeit 375 Jahren im Familienbeſitz befindet, die Schweinemetzgerei Albert Heim, zu beſichtigen. Die Metzgerf Heimſchen Metzgergeſchäft gehörige mittelalter⸗ liche Metzgerhöſchen, gehören zu den inter⸗ eſſanteſten Sehenswürdigkeiten in Frankfurt a. M. Der Beſuch des Reichshandwerksmeiſters war für die Frankfurter Altſtadt eine Senſation und wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Meldung, daß bei Heim„etwas los“ fei. Der Reichs⸗ hanowerksmeiſter begrüßte das Heim auf das herzlichſte und unterhielt ſich dann im hiſtoriſchen„Metzgerhöſchen“ lange Zeit mit Großvater, Vater und Sohn. Er wies dabei darauf hin, daß die Stärke des Hand⸗ werks auf der einen Seite im Dreiklang Meiſter, Geſelle und Lehrling, auf der anderen Seite in dem ausgeprägten Sinn für die Familienerhaltiung und ⸗förde⸗ rung liege, und daß die Notwendigkeit einer an die iht eh gebundenen Handſwerkswirt⸗ ſchaft nicht genug herausgeſtellt werden könne. In längerer Zwieſprache ließ er ſich über die Verhältniſſe in der alten Schirne informieren und beſichtigte dann die Sehenswürdigkeiten, die in dieſem idylliſchen Winkel der Altſtadt dutzendfach vorhanden ſind. Dem Kreishandwerksmeiſter Linder gab er den Auftrag, zum Reichshanowerkertag innerhalb der Fleiſcherfachausſtellung eine Ehrenkoje zu ſchaffen, in der der Werde⸗ gang des Heimſchen Geſchäfts dargeſtellt iſt. Die Ehrenkoje hat weiter den Zweck, die Oef⸗ fentlichteit auf die große Tradition alter Hand⸗ werkergeſchlechter hinzuweiſen, denen in Zu⸗ ſol eine beſondere Ehrung bereitet werden oll. Pfälzer Wein und Reichshandwerkertag Neuſtadt a. d.., 13. Juni. Dieſer Tage weilte der Reichshandwertsmeiſter in Wachen⸗ heim und nahm mit den pfälziſchen Küfermei⸗ ſtern, die betanntlich die Hauptwerbung für den Pfalzwein auf dem Reichshandwerkertag in Frankfurt a. Ai. am 15. und 16. Juni übernom⸗ men haben, Rückſprache über die Durchführung der Werbung und die Beteiligung des pfälzi⸗ ſchen Küferhandwerks. Etwa 50 Küfermeiſter aus der ganzen Pfalz werden in Frantfurt während des Feſtzuges an etwa zehn verſchie⸗ denen Plätzen den alten zunftmäßigen Küfer⸗ ſchlag und das Pfälzer Küferlied vorführen. Am Feſtzug werden ſich die Pfälzer Küfer mit drei Wagen beteiligen, die folgendes darſtellen: 1. Wagen: Die Arbeit in der Küferwerkſtatt; 2. Wagen: Ein Doppelſtückfaß, an dem der Küferſchlag ausgeführt wird; 3. Wagen: Pfalz, Wein und Faß, eine Werbung für das Pfälzer Edelprodukt und pfälziſches Handwerk. Der Wagen wird geſchnitzte Fäſſer und den pfälzi⸗ ſchen Löwen tragen. Weiter ſollen die martan⸗ teſten und bekannteſten pfälziſchen Weinlage⸗ namen angeführt und ein edler Pfälzer Trop⸗ fen aus kleinen Probegläschen kredenzt werden⸗ Die Ausgeſtaltung der Feſtwagen iſt der Küfen Innung Bad Dürtheim⸗Neuſtadt a. d. H. und deren ſtellv. Obermeiſter Fritz Keller⸗Bad Dürt⸗ ——— dem Erbauer des Rieſenfaſſes, über⸗ ragen. Daß die oſtpreußiſche Landſchaft mit ihrer ſchickſalhaften Geſchichte feit den Tagen des deutſchen Ordens bis in die Gegenwart der Abſtimmungskämpfe hinein der Tagung ein beſonderes Geſicht gab, war ebenfalls vom Be⸗ arüßungsabend bis zu der Gedenkfeier am Tannenbergdenkmal zu Ehren des Großen Schirmherrn des VDA, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, zu ſpüren. Deutlich erlebte man auf dieſer Tagung den neuen Geiſt, wie ihn der Mann uns brachte, der ſelbſt jenſeits der Grenzen geboren wurde und von dem Miniſter Ruſt ſaate:„Es iſt nicht das erſtemal, daß in der deut⸗ ſchen Geſchichte es einem Manne aelungen iſt, nicht nur der Führer eines deutſchen Regimes, nicht nur d a s Oberhaupt des Reiches, ſon⸗ dern auch die Verkörperung ſeines Volkes zu werden und damit hin⸗ auszuwachſen über die Grenzen, überall dort Boden zu finden und Glauben zu erwecken, wo Angehö⸗ ige des Deutſchen Volkes in der elt leben. Adolf Hitler hat nicht 65 Millionen Herzen, Hände Stirnen wieder zueinander⸗ at, um ein deutſches Staats⸗ neu zu bilden und auch i hm neuen nationalſozialiſtiſchen at zu errichten, Adolf Hitler mehr vermocht: nicht 65 Mil⸗ n Herzen, nicht 65 Millionen deund Hirne hat er zuſammen⸗ at, hundert Millionen Herzen aen bei ſeinem Ramen lauter, ert Millionen haben in ſei⸗ Namen wieder das deutſche icht gefunden.“ 8— S+ ——: — — 3— — J S + 2◻ S Æσ — 5— ——————— — ——— Hand⸗ irnen und vor allem das zu dem Metzgerehepaar — ——— Freu Erfreuliche ren die Sit gen, Hausei mehr eingeb Sonne und erholend iſt geſchmücktem Ueberlegung auch bei be Ein nach N nes Plätzche fällt, wird 1 fuchſien bey menflor ent Während fü reichere Au⸗ nien, Lobel Petunien, mehr. Wol Berankung, nen, Winde, der Wicke.“ am ſchönſten tiſcher Rat dann iſt in kräftige, geſ für wenig( Wieviel F paar Blum daran, daß keit des 1 laßt uns nie an unſerer? auch an die fenden in Der Weiß „Weißer Se iſt bekanntl erſehen und aus rieſigen ſpäteren Ge zu erzählen abgebrochen Planken ihr Nachdem zu Bahnſtrecke Hauptfeuern Vertiefung ſchen Haupt angenomme bahn wurde die Auffülli ſprießt auf erſte Gras. nen, die gr bellſtraße e und ſie den Nach den lung der De rufserziehm nat Mai des Arb ſtellten, biete im ga Es gelang, lich zu ven geht weiter der Wir dere die Te von Aushilf anſtellu: Ebenſo die mittlune vertreitu Die Ind gehilfen dere die Ei Induſtrie, Maſchinenb induſtrie u war aut at dition war Der Bede Maſchiner käufern Nachfrage r nach auter Lageriſten mit auten wurden an⸗ ſtellenve allgemeine ſehr gut. wiegt das ſtellen. In der lung wa Maſchinen⸗ Tiefbaugem niſſen in de Eiſen⸗ und Kenntniſſen nach Tiefb Juni 1 nun in ndwer⸗ attfin⸗ r Hand⸗ ief wur⸗ te, ſetzt r fen and⸗ hier in Frankfurt dem ſtell⸗ haftsleiter andwerks⸗ Altſtadt, ſich ſeit idet, die eſichtigen. s zu dem ittelalter⸗ inter⸗ gkeiten ſters war ition und Meldung, r Reichs⸗ erehepaar hielt ſich “ lange Er wies s Hand⸗ rling, jeprägten d ⸗förde⸗ eit einer erkswirt⸗ n könne. über die ormieren digkeiten, el der anden Zinder verkertag ig eine Werde⸗ ſtellt iſt. die Oef⸗ ir Hand⸗ in Zu⸗ werden rkertag er Tage Wachen⸗ üfermei⸗ für den rtag in hernom⸗ führung pfälzi⸗ rmeiſter rantfurt perſchie⸗ Küfer⸗ führen. fer mit rſtellen: erkſtatt; em der Pfalz, Pfälzer k. Der pfälzi⸗ ntarkan⸗ inlage⸗ Trop⸗ verden⸗ Küfen §. und 5 Dürk⸗ über⸗ ihrer n des rt der ia ein m Be⸗ r am zroßen ſchall ig den rachte, wurde s iſſt deut⸗ anne hrer nur ſon ines hin⸗ zen, und e hö⸗ der nicht inde der⸗ ats⸗ i hm chen tler Nil⸗ nen en⸗ zen ter, ſei⸗ ſche — paar Blumen hrgang 5— A Nr. 265— Seite 5 „Hakenkreuzbanner Abendausgabe— Donnerstag, 13. Juni 1935 — 1 1 4 7 1155 Freude durch Blumen Erfreulicherweiſe hat ſich in den letzten Jah⸗ ren die Sitte, unſere Balkone, Fenſterbrüſtun⸗ gen, Hauseingänge uſw. zu ſchmücken, immer 3 mehr eingebürgert. Bringt uns doch jede Blume Sonne und Freude in unſere Wohnung. Wie erholend iſt ein Ausruheſtündchen auf blumen⸗ geſchmücktem Balkon. Mit ein wenig Liebe und Ueberlegung läßt ſich eine nette Ausſchmückung auch bei beſcheidenſten Mitteln bewertſtelligen. Ein nach Norden oder Nordoſten gelege⸗ nes Plätzchen, auf das kaum ein Sonnenſtrahl fällt, wird mit niedrigen Fuchſien oder Hänge⸗ fuchſien bepflanzt, die hier einen reichen Blu⸗ menflor entfalten und wenig Arbeit machen. Während für die ſonnigen Seiten eine reichere Auswahl zur Verfügung ſteht: Gera⸗ nien, Lobelien, Ageratum, Hängepelargonien, Petunien, Begonien und noch viele andere mehr. Wollen wir eine grüne oder blühende Berankung, ſo wählen wir zwiſchen Feuerboh⸗ nen, Winde, Cobea ſcandens oder wohlriechen⸗ der Wicke. Schon jetzt iſt zu überlegen, wie es am ſchönſten zu machen iſt. Und falls ein prak⸗ tiſcher Rat oder Hilfeleiſtung benötigt wird, dann iſt in der Nähe ſicher ein Gärtner, der kräftige, geſunde Pflanzen und Blumen ſchon 4 für wenig Geld liefert und auch pflanzen kann. Wieviel Freude und Frohſinn kann durch ein entſtehen! Denken wir auch daran, daß Freude die Leiſtungsfähig⸗ keit des Menſchen ſteigert. Und darum laßt uns nicht nur unſere Ausruheplätze in und an unſerer Wohnung verſchönern, ſondern dentt auch an die Arbeitsplätze der Schaf⸗ fenden in Fabriken, Geſchäften und Baros. Der Weiße Sand„wächſt zu“. Das Gewann „Weißer Sand“ längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers iſt bekanntlich für den neuen Meßplatz aus⸗ erſehen und muß aufgefüllt werden, da es ſich aus rieſigen Vertiefungen zuſammenſetzt. Die ſpäteren Generationen werden einmal davon zu erzählen haben, daß in dieſem Gewann die abgebrochenen Häuſer der einſtigen Engen Planken ihre letzte Ruheſtätte gefunden haben. Nachdem zuerſt die Vertiefung längs der OEG⸗ Bahnſtrecke zwiſchen der Clignetſtraße und der Hauptfeuerwache ausgefüllt wurde, hat man die Vertiefung längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers zwi⸗ ſchen Hauptfeuerwache und Clignetſtraße dar⸗ angenommen. Die hier einſt befindliche Rodel⸗ bahn wurde von Schutt zugedeckt und heute iſt die Auffüllung vollendet. An einigen Stellen ſprießt auf der neuen Ebene ſogar bereits das erſte Gras. Nunmehr hat man damit begon⸗ nen, die große anſchließende, ſich bis zur Ko⸗ bellſtraße erſtreckende Vertiefung aufzufüllen und ſie den übrigen gleichzumachen. „„%„%%%—◻ MAermann Nichles, Guurefereni für Arbeitsbesmaffung: f 44 Aff Fragen des Arbeitseinsatzes Die staatspolitisch bedeutsamste Aufgabe der Arbeitsämter Unſere Artikelreihe aus der Broſchüre über die badiſche Arbeitsſchlacht 1935, bearbeitet von dem Direktor des Mannheimer Arbeitsamtes, Pg. Hermann Nickles, Gau⸗ referent für Arbeitsbeſchaffung, ſetzen wir heute mit dem Abdruck des Abſchnittes über die be⸗ ſonders wichtige Frage des Ar⸗ beitseinſatzes fort. Für die Widerſtandskraft eines Volkes im Kampf um ſeine Exiſtenz iſt es nicht gleichgül⸗ tig, ob 2½ Millionen Volksgenoſſen mit leerem Magen mitkämpfen ſollen oder nicht. Gerade für uns an der Süd weſtgrenze des Reiches, gegen die in erſter Linie von draußen alles an⸗ ſtürmt, was uns feindlich geſinnt iſt, iſt der Widerſtand eine beſondere Ehrenpflicht. Hungernde Menſchen erliegen volksfremden Einflüſſen eher als ſolche ohne Nahrungsſorgen. Ein zufriedener Menſch wird nicht nur paſſiv an—3 Kulturgütern der Nation teilhaben, er wir Kräfte zur ſchöpferiſchen Geſtaltung freimachen können. Wer um ſein tägliches Brot zu ſorgen hat, wird keine Möglichkeit finden, ſein Verlangen nach dem Beſitz von Kultur⸗ gütern zu befriedigen. Er wird keine Bücher kaufen, keinen kunſtgewerblichen Gegenſtand er⸗ werben, ſich an keinem Bild als Eigentum er⸗ bauen, keine Reiſe machen, kein Theater, kein Konzert kann er beſuchen. Sein leibliche Not wird zu einer ſeeliſchen. Er iſt ein Aus⸗ geſtoßener. Für ihn iſt die Beſchaffung von Arbeit die Wiederherſtellung der Volksgemein⸗ ſchaft. Welches Opfer iſt dem ſeinen gleich⸗ wertig? Auch wehrpolitiſch iſt die Arbeitsloſig⸗ keit ein unerträalicher Zuſtand. Nun iſt gerade ein wehrpolitiſches Denken alles andere als Gemeingut des deutſchen Volkes. Die Ver⸗ ſäumniſſe auf dieſem Gebiet in den vergan⸗ genen 50 Jahren ſind geradezu verbrecheriſch. Auf einer völlig offenen Grenze mit hochgerü⸗ ſteten Nachbarn, die uns gerade nicht beſonders freundlich geſinnt ſind, hatten wir dem ge⸗ ſchloſſenen, klar ausgerichteten Wehrwillen die⸗ ſer Völker auch nicht annähernd etwas Gleich⸗ wertiges gegenüberzuſtellen. Eine Millionen⸗ armee von Arbeitsloſen iſt einfach unverträglich mit dem Verlangen nach Sicherung unſeres Volkes vor Angriffen. Der kleine Verzicht und das bißchen guter Wille, die erforderlich ſind, um unſere arbeitsloſen Volksgenoſſen in Arbeit und Brot zu bringen, ſtehen wahrhaftig in kei⸗ nem Verhältnis zu der Gefahr, die eine Min⸗ derung unſerer Wehrbereitſchaft für das ge⸗ ſamte Volk darſtellt, wenn die Minderung durch den Kraftverluſt verurſacht iſt, der an die Ar⸗ beitsloſigkeit als Tribut zu entrichten war. Ge⸗ rade in dieſem Zuſammenhang wird der un⸗ erhörte Ernſt verdeutlicht, der von dieſer Seite die Arbeitsſchlacht motiviert, aber auch die Ver⸗ antwortung vor dem Volke die derjenige auf ſich nimmt, deſſen Bereiwilligkeit zum Einſatz allzu gering empfunden wird. Verſäumniſſe auf dieſem Gebiet ſind nie mehr einzuholen, auch nicht mit dem hundertfachen des Einſatzes, der heute gefordert werden muß. Zweifelsohne iſt die Frau aus dem Er⸗ werbsleben nicht mehr hinwegzudenken. Denn viele ſind zur Erhaltung ihrer Familie auf Er⸗ werb dringend 1 Allein aus der Kriegs⸗ und der Scheinkonjunktur der Nach⸗ kriegszeit haben ſich viele Frauen in Arbeits⸗ ſtellen eingewöhnt, die bisher ſtets dem Mann vorbehalten waren. So hat die Beſchäftigung der Frau, da ſie nahezu eine ausſchließliche Lohnfrage darſtellt, zu einer Verſchiebung der Wettbewerbsverhältniſſe geführt, deren Baſis nicht ſo ohne weiteres ver⸗ ändert werden kann. Zunächſt iſt zu fordern, daß da, wo die Arbeit der körperlichen Beſchaf⸗ fenheit der Frau nicht zuträglich iſt, ein Er⸗ ſatz durch Männer herbeigeführt wird und daß auch langſam dort, wo die Frau lediglich eine billige Arbeitskraft darſtellt, ſie unter Be⸗ rückſichtigung ihrer Erwerbsverpflichtung durch angehörige oder fremde, erwerbsloſe Männer vertauſcht wird. Es ſind unnatürliche zund höchſt unerwünſchte Zuſtände, wenn die Frau ihrer ſchweren Fa⸗ brikarbeit nachgeht, während der Ein neuer Mütterkurs beginnt Sind Mütterkurſe notwendig? So werden viele Frauen, Mütter und junge Mädchen ſich ſragen. Kann nicht jede Frau auch ohne Schu⸗ lung den hausfraulichen und mütterlichen An⸗ forderungen genügen? Sicherlich ſteh: hierfür B ltiau lichen Aufgaben zu wiſſen notwendig ſind. eine natürliche Begabung bis zu einem gewiſ⸗ ſen Grad, doch dieſe reicht nicht aus, um der Vielſeitigkeit als Hausfrau und Mutter ge⸗ recht werden zu können. Die Verantwortung einer richtigen Haushaltführung, die Aufagabe, die Kinder zu geſunden, brauchbaren Menſchen zu erziehen, iſt aroß, deshalb iſt es notwendig, um Fehler zu vermeiden, daß die Frau hierzu das nötige Rüſtzeug mitbekommt. Es iſt ein Aufgabengebiet, mit dem ſich nichterſt die verheiratete Frau befaſſen muß, ſon⸗ dern es ſind 1 die die geſamte heranwachſende weibliche Fugend angehen. Daher kann auch die Mütterſchule nicht als Einrichtung ledigalich für Frauen und werdende Mütter gelten, ſondern ſie möchte die geſamte Jugend(vom 18. Lebensjahr an) mit allen Fragen vertraut machen. Deshalb umfaßt der Kursplan all die Fragen, die zur Bewältigung der hausfraulichen und mütter⸗ Der nächſte Kurs beginnt am Dienstag, 25. JFuni, nachmittags.30 Uhr, in der Mütterſchule, L 9, 7/8. Die Kursſtunden ſind jeweils Diens⸗ tags und Donnerstags, nachmittags von.30 bis.30 Uhr. Anmeldungen nehmen entgegen die Mütterſchule, L 9, 7/8, Sprechſtunden täglich von 11 bis 12 Uhr, Telefon 249 33; die Ge⸗ ſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, L 4, 15; die Geſchäftsſtelle vom Roten Kreuz, Q 7, 12; die Geſchäftsſtelle vom evangeliſchen Mütterdienſt, O 6, 10; die Geſchäftsſtelle katholiſcher Frauen⸗ vereine, B 5, 19. Verbeſſerter Arbeitseinſatz der Angeſtellten Nach den Beobachtungen der Stellenvermitt⸗ lung der Deutſchen Arbeitsfront(Amt für Be⸗ rufserziehung— Abteilung 5) brachte der Mo⸗ nat Mai eine erhebliche Beſſerung des Arbeitseinſatzes der Ange⸗ ſtellten, die ſich bis auf einige kleinere Ge⸗ biete im ganzen Reich bemerkbar gemacht hat. Es gelang, das Vermittlungsergebnis erheb⸗ lich zu verbeſſern. Die Zahl der Bewerber geht weiter zurück. Für die Beſſerung der Wirtſchaftslage ſpricht, insbeſon⸗ dere die Tatſache, daß eine erhebliche Anzahl von Aushilfevermittlungen inzwiſchen in Feſt⸗ anſtellungen umgewandelt worden ſind. Ebenſo die Tatſache, daß bereits jetzt Ver⸗ mittlungsaufträge für Urlaubs⸗ vertretungen erteilt werden. Die Induſtrie war für Kaufmanns⸗ gehilfen ſehr aufnahmefähig. Insbeſon⸗ dere die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, Chemiſche Induſtrie, Fahrzeuginduſtrie, Apparate⸗ und Maſchinenbau, Papier⸗ und Papierwaren⸗ induſtrie und Bauinduſtrie. Die Verſicherung war aut aufnahmefähig. Auch in der Spe⸗ dition war es lebhafter als bisher. Der Bedarf an guten Kurzſchriftlern und Maſchinenſchreibern, ſowie an guten Ver⸗ käufern und Dekorateuren beſteht nach wie vor. Nachfrage war außer nach dieſen Kräften noch nach guten Buchhaltern, Korreſpondenten, Lageriſten und Expedienten. Auch Reiſende mit auten Fachkenntniſſen und Verbindungen wurden angefordert. Die Erfolge der Lehr⸗ ſtellenvermittlung ſind, obwohl der allgemeine Einſtellungstermin vorbei iſt, noch ſehr gut. Bei den weiblichen Berufen über⸗ wiegt das Angebot die Zahl der offenen Lehr⸗ tellen. In der Techniker⸗Stellenvermiti⸗ lung waren beſonders aufnahmefähig die Maſchinen⸗Induſtrie, ſowie das Hoch⸗ und Tiefbaugewerbe. Hochbautechniker mit Kennt⸗ niſſen in der Architektur und Konſtrukteure für Eiſen⸗ und Brückenbau mit auten ſtatiſchen Kenntniſſen waren geſucht. Nachfrage beſtand nach Tiefbautechnikern und erſten Fachkräften im Werkzeugmaſchinen⸗ und Transmiſſions⸗ bau. Verlangt wurden Kalkulations⸗Ingenieure mit Refa⸗Kenntniſſen. Bedarf lag vor an auten Maſchinenzeichnern, Konſtrukteuren aus der Maſchinen⸗ und Apparate⸗Induſtrie und Spezialkräften im Verbrennungsmotorenbau. Eingeſtellt wurden Kulturbautechniker mit ſtaatlichen Prüfungen. Die Einſatzmöglichkei⸗ ten für Kataſter⸗Techniker und»Hilfstechniker waren günſtig. Geringer Kräftebedarf lag vor in der Textil⸗Induſtrie und Chemiſchen In⸗ duſtrie. Für Werkmeiſter beſtand ſowohl in Mittel⸗ und Kleinbetrieben ſtärkere Aufnahme⸗ fähigkeit. Der Bedarf an Kalkulatoren(Refa), Drehermeiſtern und Spezialiſten für Leichi⸗ metallbearbeitung, ſowie an Eiſenbeton⸗ polierern und Baggermeiſtern konnte zum Teil nur dadurch gedeckt werden, daß Fachkräfte von auswärts herangezogen wurden. Unter⸗ bringungsmöglichkeiten beſtanden für Werk⸗ meiſter aus dem allgemeinen Maſchinen⸗ und Werkzeuamaſchinenbau, aus der Autoreparamur, ſowie der Schreibmaſchinen⸗ und Motorrad⸗ fabrikation. Das Bekleidungsgewerbe war für Fachkräfte, insbeſondere Zuſchneider aus der Militärkonfektion aufnahmefähig. In der Chemiſchen und Holzinduſtrie, dem Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe und in der Indu⸗ ſtrie der Steine und Erden beſtanden Unter⸗ bringungsmöalichkeiten. Bei den weiblichen kaufmänniſchen Angeſtellten hielt die ſtarke Nachfrage nach perfekten Stenotypiſtinnen an. Bei der Stellenvermittlung für Haus⸗, Gar⸗ ten⸗ und Landwirtſchaft gingen Aufträge für weibliche landwirtſchaftliche Kräfte ein, wofür Bewerberinnen fehlen. Bei den Geſundheitsfürſorgerinnen, Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen zeigt ſich eine gewiſſe Belebung der Vermittlungs⸗ tätiakeit. Führerappell des Kyffhäuſer⸗Bundes Eine eigentümliche Auffaſſung vom Führerprinzip Zum letzten Male vor dem 50jährigen Ju⸗ biläum hatte die Führung ddes Bezirksver⸗ bandes Mannheim im Reichskriegerbund „Kyffhäuſer“ die Führerſchaft der Kameraden in die„Liedertafel“ zuſammengerufen, um ihnen die letzten Informationen zu erteilen. Nach Eröffnung des Appells durch Bezirksver⸗ bandsführer Dr. Hieke, referierte vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung im Auftrage des Landesverbandes Kurpfalz Kamerad Lehr (Karlsruhe) über Verſicherungsfragen. Nach der Begrüßung der beiden neuen Kamerad⸗ ſchaftsführer Münz(Rheinau) und Hohmeiſer (Friedrichsfeld) berichtete Bezirks⸗Propaganda⸗ Obmann Kamerad H. Haberkorn eingehend über die umfangreichen Vordereitungen zum Bezirksjubiläum. Nach weiteren kurzen Mit⸗ teilungen über den Reichskriegeriag in Kaſſel warb Kameradſchaftsführer Kirrſtetter von der Mannheimer Kanonier⸗Kameradſchaft für eine rege Beteiligung an dem 40jährigen Ju⸗ biläum der Kameradſchaft am nächſten Sonn⸗ tag, das zugleich mit einer Standarten⸗ weihe verbunden iſt. Anſchließend ſtellte Be⸗ zirksverbandsführer Dr. Hieke die Vertrauens⸗ frage. Die Schriftleitung.) In geheimer Abſtimmung wurde ihm mit 180 Stimmen(3 Zettel waren weiß) erneut das Vertrauen der Kameradſchaf⸗ ten des Bezirks ausgeſprochen. Kamerad Dr. Hieke dankte für das in ihn geſetzte Vertrauen und gab das Gelöbnis ab, wie bisher auch weiterhin ſich mit ganzer Kraft für das Wohl der Kameradſchaften einzuſetzen. Bezirksfecht⸗ wart Paul Stahl wies auf die Beſprechung der Fechtwarte am kommenden Dienstag hin. Nach Bekanntgabe einer Reihe ſonſtiger Mit⸗ teilungen und einer lebhaften Ausſprache über Schießangelegenheiten, konnte Bezirksverbanos⸗ führer Dr. Hieke mit Dankesworten und einem „Sieg Heil“ auf den Führer den General⸗ appell der Führerſchaft beſchließen. Armin. (Wo bleibt hier das Führerprinzip? arbeitsloſe Mann oder arbeitsloſe Sohn zu Hauſe den Haushalt füh⸗ ren und die Kinder betreuen muß. Vielleicht kann hier durch einen gewiſſen Aus⸗ gleich in der tariflichen Entlohnung einem wirtſchaftlich unbegründeten Verlangen nach Frauenbeſchäftigung entgegengewirkt werden. Wo jedoch die Beſchäftigung von Frauen die Landflucht begünſtigt, iſt unter allen Umſtänden Abhilfe zu ſchaffen. Es iſt widerſinnig, Land⸗ mädchen, die zu Hauſe in der Landwirtſchaft in eigenen oder fremden Betrieben fehlen, in der Fabrik zu beſchäftigen und großſtädtiſche arbeitsloſe oder im Austauſch erfaßte Mädchen aufs Land zu ſchicken. 1 Durch Errichtung von Heimen für Arbei⸗ terinnen in Gegenden, wo Mangel an Arbeits⸗ kräften herrſcht, kann heute auch auswärtigen weiblichen Arbeitskraften ein Auskommen zum Tariflohn garantiert werden, was vornehmlich großſtädtiſchen Arbeitsloſen nutzbar werden ſollte. Zahlreiche, ſelbſt ganz große Betriebe, in denen die Frauen durch arbeitsloſe Männer erſetzt wurden, haben den Beweis erbracht, daß es geht. Der Unterſchied im Lohn iſt erträglich und zumutbar. Einmal gleicht er ſich aus durch einen erhöhten Arbeitseinſatz des Mannes, zum anderen durch eine günſtige Senkung der Steuern und Soziallaſten, die eine Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ſelbſtverſtändlich im Gefolge haben muß und die ſich auch als eine Minde⸗ rung der Betriebsunkoſten und als eine Er⸗ höhung des Reallohnes auswirken wird. Dabei wird gerade den Betrieben ein derartiger Wech⸗ ſel zumutbar ſein, bei denen der Lohnanteil, nicht zu den überwiegenden Geſtehungskoſten gehört und die dem nationalſozialiſtiſchen Staat ihre Auftragsſteigerung verdanken. Die gleiche Betrachtung gilt übrigens auch als be⸗ triebswirtſchaftliche Ueberlegung beim Arbeits⸗ platzaustauſch von jugendlichen zugunſten älte⸗ rer Arbeitsloſer. Die Frage des Doppelverdienens iſt nicht von der arbeitsmarktpolitiſchen Aus⸗ wirkung, wie ſie gemeinhin den Anſchein hat. Sie iſt mehr eine Angelegenheit del Taktes und der ſelbſtverſtändlichen Rückſicht auf arbeitsloſe Volksge⸗ noſſen. Aus dieſem Grunde hat ſich auch die Reichsregierung nicht entſchließen können, dieſe Dinge einer geſetzlichen Regelung zu unter⸗ ziehen. Appell zum Verzicht auf einen Doppel⸗ verdienſt hat zwar beim deutſchen Arbeiter, alſo bei dem Volksgenoſſen, bei dem am i ein gewiſſes Verſtändnis zum Doppelverdienſt aufzukommen vermag, eine Wirkung gehabt, denn er, der die Not kennt, hat ſich gerne frei⸗ willig auf ſein beſcheidenes Einkommen be⸗ ſchränkt. Dagegen war das weniger der Fall bei denjenigen, die wirklich nicht darauf ange⸗ wieſen ſind. Selbſt wenn man berückſichtigt, daß Doppelverdiener nicht immer die untüch⸗ tigſten Menſchen ſind und daß jeder, auch der Sohn eines Millionärs, ein Recht auf Betä⸗ gemacht tigung hat, ſo erfordern eben doch Notzeiten, Unren o Schmuck., J. IOTTERHOS.,. Filleeeeeeeeeeeeee daß ſich jeder nach der Decke ſtreckt. Es iſt dann unſittlich, über das hinaus, was zum Leben er⸗ forderlich iſt, zu erwerben, wenn dadurch einem arbeitsloſen Volksgenoſſen eine Verdienſtmög⸗ lichkeit verwehrt wird und damit ſeine Not er⸗ halten bleibt. Auch hier erweiſt ſich, wer„Ge⸗ meinnutz vor Eigennutz“ zu ſtellen bereit iſt. Mancher Einwohner eines Ortes verſieht nebenberuflich noch das Amt eines Rech⸗ ners, Geſchäftsführers bei Genoſſenſchaften und dergl., wofür er eine kleine Entſchädigung er⸗ hält, auf die er jedoch nicht angewieſen iſt. Mei⸗ ſtens kann ein Arbeitsloſer durch Uebertragung der zuſammengelegten Nebenämter ganzberuf⸗ lich beſchäftigt werden bei ausreichendem Ein⸗ kommen. Gefährlicher, zahlenmäßig auch bedrohlicher, iſt die Schwarzarbeit. Es gab einmal eine Zeit, wo es als eine be⸗ ſondere Heldentat gewertet wurde, den Staat oder die Gemeinde durch Schwarzarbeit zu be⸗ mogeln. Unterſtützungen ſind öffentliche Gelder, zu denen auch der Arbeiter ſeinen Groſchen bei⸗ zuſteuern hat. Wer ſich an ſolchen Geldern un⸗ gerechtfertigt bereichert, iſt ein trauriger Tropf und ein Betrüger. Schwarzarbeiter und erſt recht deren Auftraggeber ſind üble Paraſiten, die aus der Not der andern eine Erwerbsgquelle machen. Deren rückſichtsloſe Bekämpfung hat ſich jeder, insbeſondere der ehrliche Arbeiter ſelbſt, ange⸗ zu laſſen. Allerdings wurde die Schwarzarbeit auch ſtark begünſtigt durch die legen ſein Berechnung von„Meiſterſtunden“ für Lehr⸗ lingsarbeiten und ſonſtige unwirkliche Apothe⸗ ker⸗Rechnungsmätzchen manches Handwerksmei⸗ ſters, der eine„Qualitätsarbeit“ erſt durch eine eſalzene Rechnung zuy beweiſen verſuchte. Zur Ehre des Handwerks ſei indeſſen geſagt, daß ſolche Fälle glücklicherweiſe ſelten ſind. (Fortſetzung folat) Mannheimer Volksgenoſſen! Kommt in Maſſen zur großen Kundgebung der HI, Bann 171, für das deutſche Ju⸗ gendherbergswerk. Es ſprechen die Gebiets⸗ führer Rodatz und Kemper am Frei⸗ tag, 14. Juni, abends 8 Ahr, im Schloßhof. Jahrgang 5— A Nr. 265— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Juni 1935 Die Polizei meldet: Mehr Vorſicht beim Ueberſchreiten der Fahr⸗ bahn. Auf der Breite Straße wurde geſtern vormittag eine Frau, als ſie unvorſichtiger⸗ weiſe vom Gehweg auf die Fahrbahn trat, von einem Radfahrer angefahren. Sie erlitt ſtarke Schwellungen an der rechten Hüfte und wurde mit einer Kraftdroſchke nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht.— Beim Ueberſchreiten der Bismarckſtraße wurde ebenfalls geſtern vor⸗ mittag ein Mann von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren. Er erlitt Prellungen am Kopf und am linken Knie. Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nachmit⸗ tag zwiſchen zwei Radfahrern auf der Breite⸗ Straße ereignete, erlitt einer der beiden Rad⸗ fahrer einen Bluterguß am rechten Arm. Der Zuſammenſtoß iſt auf Nichteinräumen des Vor⸗ fahrtsrechtes zurückzuführen. Vom Baum geſtürzt. Im Rheinauerwald fiel geſtern abend' ein 10 Jahre alter Volks⸗ ſchüler von einem Baum, den er beim Spielen erklettert hatte. Der Junge erlitt einen Ober⸗ armbruch und eine Gehirnerſchütterung. Er fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Wem gehören die Roſen? In der Nacht vom 10./11. Juni 1935, um ½1 Uhr, wurde von einer Polizeiſtreife ein hier wohnender, als Blumendieb bekannter Mann auf der äußeren Käfertaler Straße angehalten, welcher außer etwas Farnkraut ca. 60 Roſen bei ſich hatte. Die Roſen waren nicht abgeſchnitten, ſondern abgebrochen. Die Angaben des Mannes über den Erwerb der Roſen ſind unglaubhaft. Wer Auskunft über die Herkunft der Roſen zu ge⸗ ben vermag, wolle dies umgehend der nächſten Polizeiwache oder der Kriminalpolizei Mann⸗ heim, L 6, 1(Polizeipräſidium), Fernſprecher 358 51, mitteilen. Entwendet wurden: In der Nacht zum 12. Juni 1935 wurden hier im Hohwieſengelände aus einem Schrebergarten eine deutſche acht Monate alte Rieſenſilberhäſin, eine eiſengraue ſieben Monate alte belgiſche Rieſenſilberhäſin, eine acht Wochen alte eiſengraue Junghäſin, eine hellgraue und eine ſchwarze acht Wochen alte Junghäſin. —————————— Mallft nicht hei Juden! Erdbeeren und Kirſchen beherrſchten heute den Markt, der bei dem ſchönen Sommerwetter ein wirklich herrliches Gepräge zeigte. Ueberall türmten ſich Berge von Erdbeeren und Kirſchen, die Vaneh ihren Seltenheitswert verloren haben und die zur Freude der Hausfrauen nicht mehr gebün⸗ delt oder halbpfundweiſe angeboten werden brauchten. Daß man in Anbetracht dieſer Fülle einheimiſchen Obſtes weder den ausländiſchen Aepfeln noch den Apfelſinen Beachtung ſchenkte, war ganz ſelbſtverſtändlich. Die Preiſe ſind gegenüber den letzten Marktagen und in Anbetracht der Anfuhr zurückgegangen, doch hörte man allgemein, daß ſowohl Kirſchen wie auch Erdbeeren noch billiger verkauft werden könnten, wenn auf den Obſtmärkten das Inter⸗ eſſe der Aufkäufer aus Norddeutſchland, aus Bayern und aus dem Rheinland nicht ſo groß wäre. Neben den Gartenerdbeeren tauchten die erſten Walderdbeeren auf, die natürlich im Preiſe weſentlich höher lagen als die Früchte aus dem Garten. Verſchiedentlich gab 5 auch ſchon ſehr ſchöne grüne Stachel⸗ eeren. Auf dem Gemüſemarkt herrſchten die „Schwänze“ vor: Gelberüben und Rettiche. Karotten ſah man nur ganz vereinzelt neben den zarten neuen Gelberüben. Daß die Ret⸗ tiche faſt nur noch in ſtattlichen Exemplaren zu aben waren, lag an der fortſchreitenden Jahreszeit. Die Spargeln ſcheinen nunmehr wirklich auf dem Ausſterbeetat zu ſtehen, denn die angebotene Menge blieg weſentlich hinter der Anfuhr der letzten Märkte zurück. Dafür kann der Küchenzettel mit anderen Gemüſen be⸗ reichert werden: zu den weißen Kohlrabi haben ſich nunmehr auch die blauen geſellt, die Erbſen haben bereits prall gefüllte Schoten und ſchließlich müſſen auch noch die zarten Bohnen genannt werden. Inzwiſchen iſt auch die Auswahl an ſommer⸗ lichen Blumen größer geworden, ſo daß man auf dem Markt nach langem Warten endlich wirklich merkt, daß wir uns im Sommer be⸗ finden. ee re gkenhherhn Richtfeſt in Käfertal⸗Oſt. Das Gelände hinter der Malzfabrik in Käfertal wird ſeit einiger Zeit baureif gemacht. Es entſteht daſelbſt eine Siedlung von 58 Ein⸗ und Zwei⸗ familienhäuſer. Die erſten Bauten ſind bereits ſoweit gediehen, daß geſtern abend im Gaſthaus„zur Pfalz“ in Käfertal Bauherren, Meiſter und Arbeiter das Richtfeſt begehen konnten. Ein Geſangsqartett, ſowie kleine muſikaliſche Darbietungen aus den Reihen der Beſchäftigten ſorgten für frohe und gemütliche Stunden. Mit den Wünſchen, daß den Bau⸗ herren in ihrem künftigen Eigenheim glückliche Stunden vergönnt ſein mögen, ging man in ſpäter Abendſtunde nach Hauſe. 75. Regiments⸗Jubiläum des ehem. Drago⸗ ner⸗Regiments Nr. 6 im letzten Standort Mainz am 29. bis 30. Juni dieſes Jahres. An alle Kameraden ergeht die Aufforderung zur Beteiligung an piefer Feier. Beabſichtigt iſt, in die Jubiläums⸗Feſtſchrift ein Anſchriften⸗Verzeichnis aller Kame⸗ raden aufzunehmen. Meldung der Poſtan⸗ Offtehe sSte Leb. Haber sanft entschlaſen. Mannheim, den 13. Juni 1935 ſchrift an Wilhelm Pfeiffer, Mainz, Rochusſtraße 10/12. Rundfunk⸗Programm Freitag, 14. Juni Stuttgart:.45 Choral, Bauernfunk;.00 Gymnaſtik; .30 Konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwerbungs⸗ konzert;.00 Frauenfunk; 10.15 Unvergeſſenes Deutſchland in Ueberſee; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Konzert; 14.00 Allerlei— Von Zwei bis Drei; 15.30 Kinderſtunde; 16.00 Eine Stunde Hausmuſit; 17.00 Konzert; 19.00 Rundfunk mal ganz privat: 19.10 Pfälzer Dorchenanner; 20.15 Der Meſſias; 22.30 Bunte Reihe: Unterhaltungskonzert; 24.00 bis .00 Muſik. Frankfurt:.00 Choral, Gymnaſtik;.15 Konzert;.10 Gymnaſtit; 10.45 Praktiſche Ratſchläge; 11.00 Werbe⸗ lonzert; 11.30 Sozialdienſt; 12.00 Konzert; 15.15 Für die Frau; 16.00 Kleines Konzert; 17.00 Muſik: 18.30 Jugendfunk; 19.00 Muſik; 20.00 Meſſias; 22.30 Vom Nürburgring; 24.00—.00 Muſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Choral;.15 Fröh⸗ liche Morgenmuſit; 10.50 Spielturnen im Kindergar⸗ ten; 12.00 Muſik am Mittag; 14.00 Allerlei— Von Zwei bis Drei; 15.10 Kinderliederſingen; 16.00 Klin⸗ gendes Kunterbunt; 17.30 Jungvolk, hör zu; 19.00 Und jetzt iſt. Feierabend; 20.00 Der Meſſias; 23.00 bis 24.00 Unterhaltungskonzert. llen Nach langem, mit großer Geduld getragenem Leiden ist am Pfingstsonntag unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Sehwägerin und Tante, Frau Jakobina Enret 20782⸗* Körperſchaft des öffentl. Rechts mit dem Sitz in Mannheim ſucht auf 15. Auguſt 1935 gewandte 1 Sekretärin lerſtklaſſige Stenotypiſtin) mit guter Schulbildung und unbedingter Ver⸗ trauenswürdigkeit. Handſchriftl. Angeb. mit Le⸗ benslauf, Lichtbild, Gehaltsanſpr. u. Angabe der Schreibgeſchwindigk.— mindeſtens 180 Silben und 300 Anſchläge in der Min.— erb. unter Moderner gut e Gut erhaltener b r wae 5 Eisſchrank „ 10 4 u. 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Die Ausſichten für Freitag: Vorerſt über⸗ wiegend heiter ſowie recht warm und ſchwül, ſpäterhin aufkommende Gewitterneigung, meiſt ſüdliche Winde. . und für Samstag: Im freundliches und warmes Wetter, doch Ge⸗ witterneigung. Rheinwasserstand 12. 6. 35[13. 6, 35 „Waldshnut„„ 5 5 381 389 Rheinielden„„„„ 380 388 Breisach„ DDS 317 329 400 408 Haaso„„„ 5 572 576 Mannheim 5 49⁵ 497 Kaub„„„„„„% 5 347 341 337 33¹ Neckarwasserstand 12. 6. 35 J 13. 6. 85 Diedesheim e d d 5 110 103 Mannheim—* 470 482 Autol Chrysler11/40 a. als Lieferwag., neuer Solex⸗Verg., neue Boſch⸗Batt., eine neue Decke f. 160 zu verkauf. K. Rief, F 25 10. (20 767%½) Verkf. ein guterh. Fahrräderr 8 Aumae Dürttopp-Adler 8 Mk. mon. Rate Gebrauchte f. 10M. fübrikneu Mehrere hundert zur Auswahl! weſentlichen Die irauernden Hinterbliehenen W. G. 500 an Ala Anzeigen AG. Mannheim. (7477 K) Jünge res, nicht Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden. ſchul⸗ tellengezuche pflicht ſeferucen Einkritiſ nag wezncht, Ju erf. 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Viel Un noch meinem We Teich gebracht u den Schwanz in Fiſche anbiſſen, Menge ſelbviert hat es getan, die zeit und ein arge ihr feſt, bis daß aber meinte, es neke das ſah, gi Ich ſchäme mich ihm Leben und Herz vor Zorn: ungefähr des We ich mußte mich ir das Eis aufbrech ausziehen helfen im Eiſe ſtecken, u ſo laut, daß die mit Picken und 2 Frau Gieremund Nur die Nacht he lange an unſern das ſind häßliche und Verrat, und endlich zu beſtraf richt erkennen,“ ſ ich hören, was R neke ſtolz:„Wär Ehre leid. Das i Pfad ans Waſſer rig, daß ſie wed in dem Eiſe feſtf. gezogen, hätte ſie zuviel begehren, Geiſt der Gierigt Schaden erfahren ſahren, und den HANS DOM 33. Fortſetzung An der Seite die ihm ſo wohll der Nähtiſch am als er ſie das le ſah. Die Sticker beitete, lag auch as ob die Sticke Wenn jemand ei Wohnſitz woande er ſicherlich die laſſen. Silveſter merkung nicht un „Es ging alles gendliche Führer. Jane in ſeinen mit ihr weg. Si ſch/ Silveſter hatte Blick verſtändigte Ob die Herren ten? Vielleichet. Im Laufe des Ein kurzer Abſch die Johnſon Str wie im Traum e ten ſeine Lippen Worte des Inder finden und ſicher eintönige Wieder das innere Gleick Atma, der den V „Wohin wollen unſerem Schiff?“ „Das Schiff li york wollen wir. wo das Mädchen ienſtſtellt hochdruckg in Vorerſt über⸗ und ſchwilt 13. 6. 3 489 388 329 408 576 497 34¹1 331 And 13. 6. 35 103 482 ITon sler11/½40 ls Lieferwag., er Solex⸗Ver Boſch⸗Batt⸗ neue Decke zu tief, E 2, 10. (20 767½) otorräder f. ein guterh. Lbtorrad Arte Arelt obengeſt., 3, ſehr we⸗ geiahr. Erfr.: tenfeldſtr. 4¹, Nick.(7467 K) Zündayp⸗ orrad, neueſt. K 20⁰ 0 0, noch gef., führer⸗ tfrei, krankh. t zu verkaufen b. u. 7479 K ie Exp. d. Bl. aucht., gut er⸗ n. Motorrad⸗ eiwagen „ geſ. Angeb. zr. u. 20 645 3 e Exp. d. 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Ihr meint, er wäre Euer Freund? Der iſt niemandes Freund, ſage ich Euch, und nun er endlich hier ſoll er mir zu Rechte ſtehen. Das iſt ein Ver⸗ täter von Jugend auf. Mich mit meinem gan⸗ en Geſchlechte hat er in Schimpf und Schande ebracht, Viel Unehre brachte er mir, viel mehr meinem Weibe. Einſt hat er ſie an einen keich gebracht und ihr geſagt, ſie möchte nur a damit die Fiſche anbiſſen, es kämen ſo viele, daß ſie die Menge ſelbviert nicht aufſpeiſen könnten. Sie — hr feſt, bis daß ſie nicht mehr los konnte. Sie aber meinte, es wären lauter Fiſche. Als Rei⸗ nete das ſah, ging er hin und bewältigte ſie. Ich ſchäme mich faſt, es zu ſagen, aber es ſoll hm Leben und Leib koſten. Mir aber brach das Herz vor Zorn und Gram, denn ich kam von ungefähr des Wegs und hörte ihr Geſchrei, und ich mußte mich in das kalte Waſſer machen und das Eis aufbrechen und ihr den Schwanz her⸗ ausziehen helfen, aber ein Viertel blieb noch imt Eiſe ſtecken, und in ihrem Schmerz ſchrie ſie ſo laut, daß die Bauern gelaufen kamen und mit Picken und Aexten und Tauen und Wocken Frau Gieremund und mir ans Leben wollten. Rur die Nacht hat uns gerettet, aber wir haben 4 ange an unſern Wunden zu tun gehabt. Herr, das ſind häßliche Dinge, das iſt Gewalt, Mord und Verrat, und es ziemt Euch, dieſen Dieb endlich zu beſtrafen.“ richt erkennen,“ ſagte der König,„aber erſt will ch hören, was Reinete dazu ſagt.“ Sprach Rei⸗ eke ſtolz:„Wär das wahr, ſo täte mir meine re leid. Das iſt ſchon recht, ich habe ihr den Pfad ans Waſſer gewieſen, aber ſie war ſo gie⸗ 4 nig, daß ſie weder Weg noch Weiſe hielt und in dem Eiſe feſtfror. Hätte ſie zeitig genug auf⸗ gezogen, hätte ſie Fiſche genug bekommen, aber zuviel begehren, tut nimmer gut. Und wer den Geiſt der Gierigkeit in ſich nährt, muß ſeinen Schaden erfahren. Frau Gieremund hat ihn er⸗ und den Dank, den ſie mir dafür zollt, ——— Kans DboMixik: Die Macht 33 Böttfetung 3 An der Seite Atmas ſchritt Silveſter durch die ihm ſo wohlbekannten Räume. Dort ſtand der Nähtiſch am Fenſter. An ihm ſaß Jane, als er ſie das letztemal vor ſeiner Verhaftung 5 ſah. Die Stickerei, an welcher ſie damals ar⸗ eitete, lag auch jetzt noch dort. Geradeſo, ls ob die Stickerin eben erſt aufgeſtanden ſei. nn jemand ein Haus verließ, um ſeinen Wohnſitz woanders zu nehmen, dann würde er ſicherlich die Arbeit dort nicht ſo liegen⸗ Aſen. Silveſter Bursfeld konnte eine Be⸗ merkung nicht unterdrücken. „Es ging alles ſo ſchnell“, erklärte der ju⸗ gendliche Führer.„Mr. Gloſſin brachte Miß Jane in ſeinen Kraftwagen und fuhr ſofort it ihr weg. Sie hatte nur wenig Gepäck bei zilveſter hatte genug geſehen. Durch einen ck verſtändigte er ſich mit Atma.* oOb die Herren die Wohnung mieten woll⸗ ten? Vielleicht Im Laufe des Nachmittags wiederkommen— Ein kurzer Abſchied, und die Freunde gingen die Johnſon Street entlang. Silveſter ſchritt wie im Traum dahin. Mechaniſch wiederhol⸗ ien ſeine Lippen wohl hundertmal die letzten Worte des Inders:„Wir werden das Mädchen nden und ſicher nach Europa bringen.“ Die ntönige Wiederholung gab ihm allmählich as innere Gleichgewicht zurück. So folgte er tma, der den Weg zum Bahnhof einſchlug. „Wohin wollen wir, Atma? Was wird aus nſerem Schiff?“ Das Schiff liegt gut verſteckt. Nach Neu⸗ wollen wir. Den Doktor Gloſſin fragen, das Mädchen iſt.“ „Darüber will ich vor Ge⸗ ſie würden es ſich überlegen. daß ich ihr helfen wollte und ſie auf jegliche Weiſe hob und ſchob, den hör' ich jetzt von Herrn Iſegrimm. Damals kam er zufällig da⸗ her, ſtand am Ufer und ſah es an und wußte mehr Flüche zu ſprechen, als ich im ganzen Le⸗ ben gehört habe. Da hab' ich mich natürlich davongemacht, denn ich ſah, er war verwirrt im Kopfe. Hier ſteht übrigens ſein Weib, fragt ſie doch! Und was er weiter noch klagt, daß ihn die Bauern geprügelt hätten, das hat ihnen doch allen beiden gut getan, denn wenn man ſo im Eiſe friert, iſt es vonnöten, daß einem das Blut erwärmt wird. Was ſoll da all ſein Ge⸗ ſchrei? Und was iſt das für ein Benehmen, mit Lügen ſein eigenes Weib in Scham zu bringen? Wäre es ſo, ſo klagte ſie wohl ſelber. Und nun bitt' ich, gebt mir eine Woche Friſt, daß ich mich mit meinen Freunden beſpreche, welche Antwort dem Wolf auf ſeine Klage gebührt.“ Frau Gieremund fiel mit großer Geſchwin⸗ digkeit ein, aber auf die Sache ſelbſt kam ſie nicht näher zu ſprechen:„Was Ihr ſagt, Reineke, iſt nichts als Schalkheit und Büberei, und wer ſich an Eure Worte hält, der iſt gewiß zuletzt betrogen. Wißt Ihr noch den Brunnen mit den beiden Eimern? Ihr wart in den Eimer geſtiegen, und der hatte Euch mit hinab⸗ genommen. Ihr wußtet nicht wieder hinaufzu⸗ kommen und klagtet Stein und Bein. Als Ihr mich oben hörtet, ſpracht Ihr, ich ſollte in den andern Eimer ſpringen. Hier unten wären Fiſche die Menge, und Ihr ſchwurt verwegen, Euer Geſchrei käme daher, daß Ihr zuviel ge⸗ geſſen hättet und Euch der Leib weh täte. Ich ſtieg in den Eimer, da fuhr er nieder, und der mit Euch, der fuhr nach oben. Ich wunderte mich, als ich das ſah, aber Ihr ſpracht dawider: „So geht das Glücksrad auf und nieder, und das iſt in der Welt ſo Brauch. Der eine wird erhöht, der andere erniedrigt und ſo eines jeden Verdienſt belohnt. Laßt es Euch nicht verdrie⸗ ßen, Frau Gieremund.“ Mein Seel, was hab' ich da für Jammer erlebt! Zwei Bauern kamen und erkannten mich, und mehr Schläge können auf ein einzelnes Fell nicht gehen, wie ich an dieſem Tage erlebte, und dann entkam ich mit knapper Not.“„Je,“ ſagte Reineke auf dieſe Klage,„ich konnte die Schläge nicht ſo gut ver⸗ tragen wir Ihr. Unſereins hat oft des Leides genug, und damals ſtand es ſo, daß wir alle beide zugleich den Schlägen nicht entgehen konn⸗ ten, und da zog ich es vor, ſie Euch zu laſſen. Man muß nicht jedem Glauben ſchenten, denn die Welt iſt aller Ränke und Liſten voll.“„Das iſt das erſte wahre Wort an Reineke,“ ſagte Iſe⸗ grimm,„aber wenn unſer Streit zu Ende gehen ſoll, ſo müſſen wir aufhören, uns mit Worten zu bekriegen. Seid vermaledeit, verruchter Fuchs, kampflich fordere ich Euch hier zum Streit, und habt Ihr Recht, ſo wird es ſich er⸗ weiſen. Verſpottet und verhöhnt habt Ihr mich und mit Lügen vorgegeben, ich hätte dem König Weſtfalentag an Widukinds Grabſtätte Der diesjährige Weſtfalentag findet am 22. und 23. Juni in ſeiner öffentlichen Hauptkund⸗ gebung an der Grabſtätte Widukinds in Enger ſtatt Copyrighi dy Erust Kei's Nacht(Aus. ScherI G. m. d. H. Berlin. Silveſter erſchrak. „Das heißt, den Kopf in den Rachen des Löwen legen.“ Atma blieb unbewegt und erwiderte gleich⸗ mütig:„Du trägſt den Strahler an der Seite. Verbrenne ihn zu Aſche, wenn er dir Böſes tut. Aber verbrenne ihn erſt, wenn er mir geantwortet hat.“ Dr. Gloſſin ſtand im Privatkabinett des Präſident⸗Diktators. Cyrus Stonard ſchob einen Stoß Briefe beiſeite und ließ ſeinen Blick einen kurzen Moment auf dem Doktor ruhen. „Was haben Sie in der Affäre Burs feld feſtgeſtellt?“ „Ueber den Vater, daß er ſeit vielen Jahren tot iſt.“ „Kennen die Engländer ſein Geheimnis?“ „Ich bin überzeugt, daß ſie nichts davon wiſſen. Als Gerhard Bursfeld fühlte, daß ihm ſein Geheimnis auf hypnotiſchem Wege ent⸗ riſſen werden ſollte, hat er ſich ſelbſt getötet. Ich habe prominente Leute in England be⸗ fragt... Sie wiſſen von nichts.“ Ein Schimmer der Befriedigung glitt über die durchgeiſtigten Züge des Diktators. „Dann... meine ich, können wir losſchla⸗ gen, ſobald die Unterwaſſerſtation an der oſt⸗ afrikaniſchen Küſte in Dienſt geſtellt iſt.“ „Wir können es, Herr Präſident, wenn wir es nur mit England zu tun haben.“ Der Diktator blickte verwundert auf. „Mit wem ſollten wir es ſonſt noch zu tun bekommen?“ Dr. Gloſſin zögerte mit der Antwort. Nur Weltbild(M) ſtockend brachte er die einzelnen Worte her⸗ aus:„Mit den Erben Bursfelds Cyrus Stonard zerknitterte den Entwurf einer Staatsdepeſche. „Den Erben... die Sache ſcheint ſich zu komplizieren. Neulich war es nur einer. Der famoſe Logg Sar, der ſo merkwürdig aus Sing⸗Sing entwiſchte und unſer beſtes Luft⸗ ſchiff mitnahm. Wer iſt denn jetzt noch dazu⸗ gekommen?“ „Zwei Freunde, die auf Gedeih und Ver⸗ derb mit Silveſter Bursfeld verbunden ſind.“ „Drei Leute alſo. Drei einzelne ſchwache Menſchen. Sie glauben im Ernſt, daß drei Menſchen unſerem Dreihundert-Millionen⸗ Volk gefährlich werden könnten? Herr Dr. Gloſſin, Sie werden alt. In früheren Jah⸗ ren hatten Sie mehr Selbſtvertrauen.“ Die Worte des Präſident⸗Diktators trafen den Arzt wie Peitſchenhiebe. Er erblaßte und errötete abwechſelnd. Dann ſprach er. Erſt ſtockend, dann fließender und ſchließlich mit dem Feuer einer unumſtößlichen inneren Ueberzeugung:„Herr Präſident, ich habe vor dreißig Jahren geſehen, wie Gerhard Burs⸗ feld mit einem einfachen Apparat, nicht größer als meine Hand, auf große Entfernungen Dynamit ſprengte. Ich ſah, wie er Patronen in den Läufen weit entfernter Gewehre zur Exploſion brachte, und wie er fliegende Vögel in der Luft verbrannte... Ich ſtaunte, ich hielt es für Zauberei, und... Gergard Burs⸗ feld lachte und ſagte, es wäre der erſte An⸗ fang einer neuen Erfindung. Ein ſchwacher Verſuch, dem ganz andere, viel größere folgen würden.“ „Gerhard Bursfeld iſt ſeit langen Jahren tot. Sie ſagten es eben ſelbſt. Seine Erfin⸗ dung wurde mit ihm begraben.“ Cyrus Stonard ſagte es. Es ſollte abwei⸗ ſend klingen, aber ſeiner Stimme fehlte die ſichere Entſchiedenheit, die ihr ſonſt eigentüm⸗ lich war. „Das Geheimnis iſt nicht mehr begraben. Es war eingeſargt, aber es iſt wieder auf⸗ nach dem Leben gezielt. Ihr verſpracht Herrn Nobel einen Schatz, den er bis heute noch nicht geſehen habt, Ihr habt mein Weib Frau Giere⸗ mund geſchändet und meinen Kindern Unrat in die Augen geſpritzt, Ihr, Ihr, Ihr habt's ge⸗ tan, und weil Ihr ein Verräter und Mörder ſeid, ſo will ich Leben um Leben mit Euch kämpfen. Hier, nehmt meinen Handſchuh!“ und damit zog er das Fell ab, das ihm doch nicht mehr anwuchs und warf es Reineke vor die Füße. Reineke focht das wenig an. Er dachte bei ſich, die Klauen habe ich ihm ſchon abgeſchunden, wenn ſein Mut noch nicht gekühlt iſt, ſo ſoll er es noch beſſer fühlen. Er iſt groß, und ich bin klein, aber in einem bin ich ihm über. Und dann warf er ſich in die Bruſt und rief laut in die Verſammlung:„Iſegrimm, Ihr ſeid ſelbſt ein Verräter und lügt die Sachen, deren Ihr mich zeihen wollt, in Euren Hals hinein. Ich kämpfe mit Euch, ich werde das ſchon erweiſen, was Rechtens iſt. Und hier iſt mein Pfand, das leg ich vor den König.“ Herr Nobel nahm die Pfänder kopfſchüttelnd an und ſagte:„Stellt Bürgen, denn das Recht iſt auf beiden Seiten ſehr verworren. Ich freue mich, daß Eure Sa⸗ chen endlich zum Austrag kommen, denn ich mag Euch nicht ewig ſtreiten hören.“ Da traten vor Iſegrimm hin Hinze, der Kater, und Braun, der Bär, und vor Reinete traten Grimmbart, der Dachs und Mohnike, Martins, des Affen, wohlgeratenes Kind. Die Aeffin machte ſich alsbald an Reinete und flüſterte ihm in die Ohren:„Nur alles mit Bedacht; Martin, mein Mann und Euer Ohm, hat mir einſt einen Spruch von dem Abt von Schluckauf gebracht, wer den morgens nüchtern lieſt, der iſt den Tag von Not und Tod befreit, und niemand kann ihn nur verwunden.“„Liebe Muhme,“ entgeg⸗ nete ihr Reineke gerührt,„ich will's Euch ge⸗ denken, aber vor allem ſollen mir mein gutes Recht und mein gutes Gewiſſen helfen.“ Zur Nacht blieben die Freunde bei Reineke und vertrieben ihm die Zeit, und Frau Riech⸗ genau ließ ihm zwiſchen Haupt und Schwanz die Haare ſcheren und ſalbte ihn mit Oel und Fett, bis er ſpiegelblank und glatt war, und dann flüſterte ſie wieder:„Trinkt heute viel und haltet Euer Waſſer zurück, und kommt Ihr morgen in den Kreis, ſo ſeid darauf bedacht, daß Ihr Euch den rauhen Schweif benäßt, und ſchlagt ihn dem Wolf um die Schnauze und möglichſt in die Augen, ſo daß er nicht mehr ſehen kann. Spielt den Zagen und flieht vor ihm und lauft gegen den Wind und wirbelt Staub und Sand auf, und wenn er ſich die Augen wiſcht, ſo benäßt ihm das Geſicht, bis daß er nicht mehr weiß, wo er iſt.“ Und dann ſprach ſie die heiligen Worte von dem Abt von Schluckauf über ihn, legte ihm dabei die Ha aufs Haupt und wünſchte ihm geruhſame Nac Und morgens kamen Otter und Dachs und weckten ihren Vetter, und die Otter hatte eine junge Ente mitgebracht und ungeſehen durch den ſchlafenden Hofſtaat des Herrn Nobel ge⸗ tragen; die aß Reineke mit vielem Behagen un) trank dabei und ging mit ſeinen Freundes munter in den Kreis zum Gefecht. Fortſetzung folgt Obige Novelle erſchien in der Sammlung Werki ler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. erſtanden. Logg Sar... Silveſter Bursfeld hat die Entdeckung von neuem gemacht und. er muß ſie bedeutend vervollkommnet haben. Der Vater ſprach von der Möglichkeit, durch telenergetiſche Konzentration an jeder Stelle des Erdballes Millionen von Pferdeſtärken auf engſtem Raume zu feſſeln. Er ſprach davon, daß ſeine Erfindung jedem Kriege ein Ende bereite. Der Sohn tritt in die Fußſtapfen des Alten. Zu dritt ſitzen ſie in Schweden am Torneaelf und bauen an der Erfindung wei⸗ ter. Gelingt es ihnen, ſie ſo zu Mwicteln wie der Vater es vorhatte, dann Cyrus Stonard hatte ſich 55140 Mit der ausgeſtreckten Rechten gebot er dem Arzte Schweigen. „Sprechen Sie es nicht aus, was mein Ohr nicht hören darf. Sie nannten den Ort, an dem die Erfinder ihre... bedenklichen Künſte treiben. Sie kennen ihn genau?“ „Genau. Ein abgelegenes Haus an den Ufern des Tornea... Acht Kilometer von Linnais entfernt.“ „So befehle ich Ihnen, dieſe drei Erfinder zu vernichten. Aber gründlich. Das bitte ich mir aus. Nicht wieder Pfuſcharbeit wie neulich in Sing⸗Sing. In vierzehn Tagen iſt die Unterwaſſerſtation kriegsbereit. Ich er⸗ warte bis dahin Ihre Meldung, 2 mein Be⸗ 53 vollzogen iſt. Unauffällig... und Srünge li 2 Doktor Gloſſin war entlaſſen. Die Gebärde des Diktators war nicht mißzuverſtehen. Er ging mit ſchwerem Herzen. Ein unklares Ge⸗ fühl laſtete auf ihm. Während das Regierungsſchiff ihn in enih⸗ ſter Fahrt von Waſhington nach Reuyork brachte, ſuchte er des dumpfen dunklen Ge⸗ fühles dadurch Herr zu werden, daß er ſeine narkotiſchen Pillen nahm und einen halbſtün⸗ digen künſtlichen Schlaf genoß. Aber als er durch die Straßen Neuyorks ſchritt, war das Gefühl wieder da und wurde von Minute zu Minute ſiärker. (Fortſetzung folgt.) kommen können. Jahrgang 5— A Nr. 265— Seite 8 „Hakenkre uzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Juni 1935 ———— ,. *. —4 55+τ=ᷓ .D. Sper Mit den Bis Neckaran in örankreich und alaler Schluß Von allen Seiten der Bürgerſchaft von Al⸗ gier brachte man dieſem Spiel das größte In⸗ tereſſe entgegen. Die ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, ſowie die höchſten Militärs von Algier, nebſt den Herren des deutſchen General⸗ konſulats mit ihren Damen waren vollſtändig vertreten. Nach einem Vorſpiel von Oran und Algier, welches von Oran mit:0 gewonnen wurde, begann das Entſcheidungsſpiel um 745 Uhr, Olympique Marſeille gegen Vfe Neckarau. Beide Vereine waren bis jetzt punkt⸗ gleich. Neckarau gewann ſein Vorſpiel gegen Oran mit:0, Marſeille ſein Vorſpiel gegen Algier mit:0, ſo daß man dieſem Treffen all⸗ ſeits das größte Intereſſe entgegenbrachte. Es wurde vereinbart, daß erſt nach 20 Minuten Spieldauer evtl. ein verletzter Spieler aus⸗ getauſcht werden kann. Ebenſo iſt es geſtattet, in der 2. Halbzeit evtl. Neueinſtellungen vor⸗ zunehmen. Bei unentſchiedenem Ausgang des Spieles entſcheidet das Eckballverhältnis; iſt dieſes wiederum gleich, ſo entſcheidet dann der 1. Treffer, für uns alſo eine ziemlich ſcharfe Vorſchrift. In einem äußerſt ſcharfen und von ſeiten Marſeilles ziemlich hart durchgeführten Spiel, lagen wir Halbzeit mit:0 im Hinter⸗ treffen. Eine äußerſt harte Handlung eines Marſeiller Spielers erbrachte das 1. Tor. Das Publikum pfiff und ſchrie, alles wartete auf das Eingreifen des Schiedsrichters, aber leider ahndete dieſer Herr das Foul nicht, und ſo kam Marſeille zu einem billigen Tor. Min⸗ deſtens 4 Stunde lang tobte und pfiff das Publitkum gegen den Schiedsrichter und miß⸗ billigte durch Schreien und Johlen dieſe Ent⸗ ſcheidung. Das ganze Publikum nahm Partei für uns, aber trotzdem blieb die Entſcheidung des Unparteiiſchen beſtehen. Nach der Pauſe legten unſere Spieler ein ganz großes Spiel vor, ſo daß der franzöſiſche Coupſieger nur unter Aufbietung aller Kräfte ſein Tor rein halten konnte. Wirkliches Pech unſerer Stür⸗ merreihe verhinderte den bis jetzt ſo lang er⸗ ſehnten Ausgleich. Ein grobes Foul in dem Strafraum von Marſeille brachte uns dann durch einen Elfmeter das ſo erſehnte Aus⸗ gleichstor. Auf und ab wogte der Kampf. Mi⸗ nute verrann um Minute und kurz vor Schluß gelang Marſeille bei einem plötzlichen Durch⸗ bruch der Siegestreffer. Trotzdem gaben ſich unſere Leute noch nicht geſchlagen, ja zwei⸗ bis dreimal hatten wir es in der Hand, noch in den letzten Minuten wiederum auszugleichen. Allein das ſogenannte Fußballglück ließ uns im Stich. Auch unſer Gegner verſtärkte ſeine Abwehrmauer, ſo daß wir in dieſem heroiſchen Kampf mit:1 beſiegt wurden. Wenn man nun die beſonderen Umſtände und Verhältniſſe, denen europäiſche Mannſchaften in Algier unterworfen ſind, berückſichtigt, ſo können wir ſtolz auf den Ausgang dieſes Turniers zurückblicken. Ein:0⸗Sieg und ein verlore⸗ nes Spiel von:1 gegen eine der beſten franzöſiſchen Berufsſpielermannſchaften iſt wirk⸗ lich ein großer Erfolg, was auch von allen am Montag erſchienenen Zeitungen im vollſten Maße beſtätigt wurde. Allſeits wurde der faire und ritterlich durchgeführte Kampf un⸗ ſerer Mannſchaft hervorgehoben und betont, daß ſchon ſeit langem auf dieſem Platz kein der⸗ artig ſchöner und temperamentvoller Fußball⸗ kampf ſtattgefunden hat, und überall konnte man leſen, daß wir jederzeit wieder nach Algier Die Mannheimer haben den deutſchen Fußballſport und auch ihr Vaterland würdig vertreten. Stimmen aus dem Publi⸗ kum ließen erkennen, daß man uns gar zu gerne den Sieg gegönnt⸗ hätte. Für unſere Mann⸗ ſchaft eine wirklich ſehr gute Kritik. Den Spielführern beider Mannſchaften überreichte man zwei prächtige Wimpel, der Sieger erhielt außerdem einen ſchönen Pokal. Der Sonntagabend galt noch einmal einem Beſuch der ſchönen Stadt Algier, und überall, wo ſich unſere Spieler zeigten, erkannte man ſie als Mannheimer Footballſpieler und allent⸗ halben wurden neue Freundſchaften geſchloſſen. Sehr rührend war es, als man in einem Lokal ſaß und auf einmal durch den Herrn„Ober“ die Mitteilung erhielt, man möchte ruhig weiter trinken, da die Zeche durch einen guten Freund bereits beglichen ſei. Dies iſt uns nicht nur einmal, ſondern während der Dauer unſeres Aufenthaltes in Algier des öfteren paſſiert. Von allen Seiten zeigte man uns freundliches und liebenswürdiges Entgegenkommen, ſo daß wir der Gaſtfreundſchaft der Algierer das beſte Zeugnis ausſtellen können. Der Montag war der Tag des Abſchied⸗ nehmens von der uns ſo lieb gewordenen Stadt Algier. Früh um 8 Uhr verſammelte man ſich im Hotel, wo das Thermometer bereits 33 Grad anzeigte. Wir hatten alſo in dieſer Hinſicht noch Glück, denn ſo wie uns der Hotelier mit⸗ teilte, ſcheint es jetzt noch viel heißer zu werden. Um 9 Uhr wurden wir eingeſchifft, die Herren der deutſchen Kolonie und des Deutſchen Ge⸗ neralkonſulats waren ſchon recht zahlreich auf dem Schiff verſammelt, um uns den Abſchied leichter zu machen. Durch Sportführer Bertſch wurde vor verſammelter Mannſchaft dem Herrn Vizekonſul nebſt ſeiner Frau im Namen aller der herzlichſte Dank ausgeſprochen für die über⸗ aus liebevolle und wirklich freundliche Behand⸗ lung während unſerer Anweſenheit. Ein kräftig ſchallendes„Sieg Heil“ auf unſere Algierer Sportfreunde und den deutſchen Sport beſchloß dieſen kleinen Abſchiedsakt. Pünktlich 411 Uhr ſetzte ſich unſer„Gouverneur General Chancy“ in Bewegung. Genau wie auf der Hinfahrt, ſo hatten wir auch auf der Rückfahrt ſchönes klares Wetter und ruhigen Seegang, ſo daß wir keine Seekranke zu pflegen hatten. Es ent⸗ wickelte ſich bald wieder das gewohnte Treiben auf dem Schiff. Bei Geſang, Pingpong, Pferde⸗ rennen und allerlei Zeitvertreib eilen die Stunden dahin. Einen prächtigen Anblick boten wiederum die Baleareninſeln mit ihren mäch⸗ tigen Leuchttürmen. Nach erquickendem Schlaf rüſtete man zum Aufbruch, denn bereits nach 9 Uhr kam Land in Sicht. Gegen 11 Uhr er⸗ reichten wir den Hafen von Marſeille. In der uns zur Genüge bekannten Stadt hatten wir einige Stunden Aufenthalt. Nach eingenom⸗ menem Mittageſſen im Hotel Continental ſtat⸗ teten wir unſeren Freunden von Olympique Marſeille auf deren Sekretariat einen Beſuch ab. Pünktlich um 6 Uhr verließ der Nordexpre Marſeille, um uns über Lyon, Belfort, Mühl⸗ hauſen nach Straßburg zu bringen. Geſchlafen wurde wenig. Kartenſpiel und Geſang ließen die Nachtſtunden ſchnell vorübergehen, zumal ein herniedergehender Regen uns etwas Küh⸗ lung brachte. Gegen 9 Uhr trafen wir in Straßburg ein, wo man noch ſoviel Zeit hatte, um den lang erſehnten Morgenkaffee einzu⸗ nehmen. Alsbald war die deutſche Zollgrenze erreicht und wiederum ließ man uns unbehelligt und ohne beſondere Reviſion paſſieren. Ueber Karlsruhe erreichten wir gegen 11 Uhr unſere Vaterſtadt Mannheim. Zum Abſchluß verſammelte man ſich am Abend bei unſerem Vereinsführer Zeilfelder, und man wurde nicht fertig, von all dem Ge⸗ ſehenen und Erlebten freudigſt zu berichten. Es war dies für den Vfe Neckarau eine ſeiner ſchönſten Auslandsreiſen, zumal während der ganzen Dauer der Reiſe keinerlei Zwiſchenfälle eingetreten ſind. Wir dürfen dem Vfe zu dieſer erfolgreichen Reiſe gratulieren, zumal er es verſtanden hat, nicht nur für ſeinen Verein und den deutſchen Sport im allgemeinen, ſon⸗ dern vor allen Dingen für unſer Deutſches Vaterland gerade in Frankreich wertvolle Ver⸗ ſtändigungsarbeit geleiſtet zu haben. H. B. zur Mannheimer Regatka Durch den Ausfall der Mainzer Regatta in dieſem Jahre erfährt das Mannheimer Re⸗ gattaprogramm eine willkommene Bereiche⸗ rung. Vor vielen Jahren hat der Mannheimer Regattaverein zuſammen mit dem Mainzer RV ein Einerrennen um die Rheinmei⸗ ſterſchaft ins Leben gerufen. Dieſe Meiſter⸗ ſchaft, die von Vereinen beſtritten werden kann, welche ihren Sitz im Stromgebiet des Rheins haben, wird vereinbarungsgemäß im jährlichen Wechſel in Mannheim und Mainz ausgetragen. Im Einvernehmen mit dem Mainzer RV, der diesmal an der Reihe geweſen wäre, liegt nun auch diesmal die Durchführung des Kampfes um den begehrten Titel in den Händen des Mannheimer Regatta⸗Vereins. Die Rennen⸗ folge iſt damit auf 31 Rennen ausgedehnt, wo⸗ von 14 am Samstag, 29. Juni, und 17 am Sonntag, 30. Juni, ausgefahren werden. Es handelt ſich alſo hier um die Abwicklung eines Programms, das in bezug auf Güte und Reichhaltigkeit kaum zu übertreffen iſt. Das Intereſſe an der diesjährigen Mann⸗ heimer Regatta hat bereits jetzt Formen ange⸗ nommen, die einen außergewöhnlichen Beſuch des großen Ruderſportfeſtes erwarten laſſen. Wie wir hören, hat allein die NSG„Kraft durch Freude“ Mannheim⸗Ludwigshafen 5000 Eintrittskarten angefordert, eine Tatſache, die darauf hindeutet, daß die Volkstümlichkeit des Ruderſportes im Vormarſch begriffen iſt und ſtetig an Boden gewinnt. Daß der verſtorbene Reichspräſident v. Hin⸗ denburg vor zehn Jahren dem 1. TC Pforz⸗ heim einen wunderſchönen Wanderpreis zur Verfügung geſtellt hat, der demjenigen Klub end⸗ gültia zufallen ſoll, deſſen Spieler ihn min⸗ deſtens dreimal ohne Reihenfolge gewinnen, iſt von allen Tennisfreunden im In⸗ und Aus⸗ land ſtets dankbar anerkannt worden. Ganz beſondere Freude hat dieſe hochherzige Stif⸗ tung für den Tennisſport gerade' in Süd⸗ deutſchland ausgelöſt, weil dadurch dem ſpiel⸗ ſtarken ſüddeutſchen Tennis angeſichts der zu⸗ nehmenden Zentraliſierung des deutſchen Tennisſports in der Reichshauptſtadt Berlin ein neuer durch nichts zu erſetzender Antrieb verliehen worden iſt. Denn die Kämpfe um den Hindenburgpokal, die ſich in den Fahren 1925 bis 1930 auf der Anlage des 1. TC Pforzheim im Nagoldtal abſpielten, ſind ſo denkwürdig und ſportlich wertvoll geweſen, Damit erwachſen dem Mannheimer Regatta⸗ verein Aufgaben, die weit über den bisher ge⸗ wohnten Rahmen hinausgehen. Es kann aber keinem Zweifel unterliegen, daß der geſchulte Organiſationsapparat des Veranſtalters alle Anforderungen ſo meiſtern wird, wie man es immer gewohnt war. Militärſportverein Minden und Polizei⸗ ſportverein Magdeburg in Mannheim Bekanntlich empfängt der Sportverein Wald⸗ hof am 17. d. M. den Militärſportverein Hin⸗ denburg⸗Minden und am 19. d. M. den Polizei⸗ ſportverein Magdeburg. Um nun jedem Sportplatzbeſucher den Beſuch dieſer beiden Handballgroßkämpfe zu ermög⸗ lichen, wurden beide Spiele auf den wegen ſeiner zentralen Lage am beſten rien Platz des VfR Mannheim an den Brauereien gelegt. Auch der jeweilige Spielbeginn um 19 Uhr ermöglicht vielen Werktätigen den Be⸗ ſuch der Spiele. Handballſchiedsrichter Die für Samstag, 15. Juni, anberaumte Pflichtſitzung fällt aus. Neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Freff, Kreisſchiedsrichterobmann E M wWosss. Nu — *— —** 7 2 —2 ————————— Mannheimer Schützen in Pforzheim erfolgreich Die Schützengeſellſchaft Waldhof 1904 betei⸗ ligte ſich am 22. Hauptſchießen in Pforzheim, das vom.—10. Juni zur Durchführung kam, mit fünf Kameraden. Im Vereins⸗Gruppen⸗ ſchießen erreichte Schützengeſellſchaft Freiſchüß Mannheim mit 331 Ringen den erſten Preis in Klaſſe A, während Schützengeſellſchaft Wald⸗ hof 04 mit 326 Ringen den erſten Preis in Klaſſe B erzielte. Die Gruppe ſchoß: Hamann ., Gleißner., Wittich., Dubail E. Außer⸗ dem erhielten die fünf Kameraden noch elf Preiſe, davon Gleißner V. den zweiten Preis auf Feſtſcheibe und den fünften auf Adler⸗Tief⸗ ſchuß, Hamann R. den ſiebten Preis auf Abler⸗ Tiefſchuß⸗Scheibe, weitere wertvolle Preiſe er⸗ hielten: Wittich K. drei Preiſe, Gleißner A, zwei Preiſe, Dubail E. einen Preis. Anzuerkennen iſt die Leiſtung um ſo mehr, als ſich über dreihundert der beſten Schützenkame⸗ —— aus Württemberg und Baden beteiligt aben. Saarbefreiungsſchießen in Ladenburg Der Schützenverein Mannheim⸗Sandhofen beteiligte ſich am Pfingſtmontag mit A Schützen am Saar⸗Befreiungsſchießen r 1. Schützengeſellſchaft 1895 Ladenburg. Die Schützengöttin Diana war den Sandhöfer Schützen diesmal wirklich gut geſinnt. Der Schütze Hans Neudecker vollbrachte eine Leiſtung, die wohl ſelten erreicht werden dürfte. In drei verſchiedenen Klaſſen und An⸗ ſchlagsarten iſt es ihm gelungen mit je drei Schuß auf die Kleinkaliberſcheibe— 50 Meter jedesmal 36 Ringe zu erzielen. In zwei Klaſſen wurde Neudecker erſter und in einer Klaſſe zweiter Sieger. Im Jubiläumsſchießen mit 36 Ringen erſter Preis; im Medaillenſchießen mit 36 Ringen zweiter Preis; um die beſte Tagesleiſtung mit 36 erſter Preis. Der Jungſchütze Fritz Becker— 14 Jahre alt— errang ſich in der! im Medaillenſchießen, mit drei Schuß 33 Ringe, den zweiten Preis. Ehrengaben mit Urkunden 1 3 verd eträ asgeſchü nages in bar erhält. — meiniſche oyt 3 die Bank fordert Aiuidationspfandbr ureichen, nachden iniſters gene 4 Rürnberger 100⸗ wpp. Im Rahme ſhen Eiſenbahnen fi hiſtoriſchen Boden 9 einem Koſtenaufwant mark neu erbauten gierbahnhof, eine git Dda Rürnberg in ſei hervorragende Schau des deutſchen Eiſenb⸗ Zahrhundertfeier ner tert wird, ſoll die ſchließlich dem Zweck gen Stand der Deu en zu zeigen. Die 3 Uinet wird und bis berſpricht ein beſond feler und die größte der deutſchen Eiſenk Ausſtellungsgelände meter, wovon mehr nungsfläche ſind. H. meter auf das Freig meter auf die Hallen eigt die Deutſche R Art, ihre techniſche u er Klaſſe der waren der Lohn für dieſe ausgezeichneten Lei⸗ ſtungen, 1860 München erneut beſiegt Auch im zweiten Spiel gegen Gradjanſki Agram mußte die Elf von 1860 München eine Niederlage hinnehmen, doch ſpielte ſie dies⸗ mal weſentlich beſſer, als im:3 verlorenen erſten Spiel. Die Südſlawen ſiegten zwar 311 (11), aber die„Löwen“ hatten viel Pech und ein Unentſchieden wäre dem Spielverlauf ge⸗ rechter geworden. Hichke des Hindenburg⸗pokats daß man ſie ruhig und ohne zu übertreiben, an die Seite der beſten tennisſportlichen Ver⸗ anſtaltungen Deutſchlands ſtellen kann. Allen Teilnehmern und Zuſchauern werden dieſe Großkämpfe, die um den Gewinn des heiß⸗ erſehnten Hindenburgpokals in jenen Jahren ausgetragen wurden, unvergeßlich bleiben. Weltklaſſeſpieler aus allen Ländern verſam⸗ melten ſich ſeit 1925 Ende Juli beim inter⸗ nationalen Tennisturnier in Pforzheim im Kampf um dieſe Trophäe. Es würde zu weit führen, die Namen aller Spieler von Welt⸗ ruf an dieſer Stelle aufzuführen, die ſich im Kampf um den Hindenburgpokal begegneten. Die beſten Spieler Deutſchlands, Englands, Auſtraliens, Japans, Oeſterreichs, Italiens und der Tſchechoſlowakei waren gekommen und haben tennisſportliche Leiſtungen vollbracht, die weit über Pforzheim hinaus Beachtung und Anerkennung gefunden haben. Im Jahre Davis⸗Pokalrunde Deutſchland— Auſtralien Weitbild(M) Die auſtraliſchen Spitzenſpieler: von links Turnbull, Quiſt, Mac Grath und Crawford nach ihrem Eintreffen auf dem Bahnhof Friedrichſtraße in Berlin. Sie ſpielen in der Davis⸗Pokalrunde ab 14. dieſes Monats auf den Rot⸗Weiß⸗Plätzen gegen die deutſche Davis⸗Mannſchaft 1925, in welchem die Turnierbeſetzung aller⸗ dinas noch ſehr hinter den nachfolgenden Jah⸗ ren zurückſtand, konnte der unverwüſtliche Frankfurter Meiſter Goſewiſch zum Sieg kommen. Im Jahre 1926 konnte der Mann⸗ heimer Meiſter Dr. Buß zum erſten Male für den Tennisklub Mannheim den Pokal ge⸗ winnen, wobei er in der Schlußrunde den da⸗ mals führenden deutſchen Spitzenſpieler De⸗ maſius in einem Vierſatzkampf ſchlagen konnte. Das Jahr darauf brachte den abermaligen Sieg des Mannheimers gegen die glänzende ausländiſche Konkurrenz in ſenſationellen Er folgen über den berühmten Engländer H. W. Auſtin in der Vorſchlußrunde und über den gefürchteten Dänen Axel Peterſen in der Schlußrunde. Das Jahr 1928 hätte um ein Haar die endgültige Entſcheidung um den Be⸗ ſitz des Hindenburgpokals Tennisklub Mannheim gebracht, als Dr. Buß in der Vorſchlußrunde den öſterreichiſchen Mei⸗ ſter Mateyka überwunden hatte und in der Schlußrunde dem Engländer Avory gegen⸗ die der Ration. Um die ſich eine weite Gleis fenbahnzug mit ſe nen Wagen verkehrt, dokomotive und Wag ſerungswerken Kaiſe baut worden. Gerad gleich läßt erkennen, atbeit und deutſcher deet geleiſtet haben, dem zu machen, was heute ſind: Deutſchla⸗ Zuſammenarb wWoyp Die ausländ der, datz Deutſchlan arbelt behindere. All ſchaftspolitik werden urteilt. Das kann f Zuſammenarbeit fichem Gebiet nur ſel Das zeigt am beſten die Notwendigkeit nicht bei Deutſchlan Führers in ſeiner J ſennen, daß weder di Wirtſchaftsführung n Maßnahmen das eie ſchaftspolitit darſtell. fung, die zu ſolchen geführt hat, iſt das dem deutſchen Volk gen. Es iſt heute n es Deutſchland erlar ſchlägen zur Beſſeru hefaſfenn.„ 5 Deutſche Vorſchläc ablehnend zur Kennt haben es ſich aber an lönnen, die deutſcher uſammenarbeit zu Auhen irtſchaft follte doch endlich v gegen den deutſchen Schädigung des deu meldungen letztens d Wenn„man“ der de geringeres Angebot man damit nur da⸗ Schuhe ſchiebt; ma Verſtändigung! mannhei Zufubr: 13 Kürben 115 Ferkel, 268 Läuf —20, Fertel über zugunſten des überſtand, dem er unbedingt überlegen war. Dieſes Spiel wurde jedoch nächſten Jahren weiter. 1929 war es der Ja⸗ zur allgemeinen Ueberraſchung von Dr. Buß verloren, und ſo aing der Kampf um den Pokal auch in den —————— paner Ohta, der in einem herrlichen Fünffat⸗ kampf den deutſchen Altmeiſter Froitzheim aus dem Rennen werfen konnte, und 1930 war es der italieniſche Meiſter de Stefani, der die großartige in⸗ und ausländiſche Konkurrenz dieſes, Wettbewerbs hinter ſich ließ. Jahre 1931 ab wurde der Hindenburgpokal nicht mehr ausgeſpielt, da der 1. TC Pforz⸗ heim kein allgemeines Tennisturnier veranſtal⸗ tete. Erſt im Jahre 1934 wurde die Austra⸗ aung dieſer Trophäe durch Verfügung des Deutſchen Tennisbundes dem Mannheimer Turnierveranſtalter übertragen. Wir glauben, daß Mannheim, welches in der Vor⸗ und Nach⸗ kriegszeit das ſüddeutſche Tennis weit über die deutſchen Grenzen hinaus bekannt gemacht hat, ein beſonderes Anrecht darauf beſitzt, als ſüddeutſche Tennismetropole den Kämpfen um den Hindenburgpokal den Rahmen zu ſchaffen, den er verdient, ſolange der 1. TC Pforzheim kein allgemeines Tennisturnier austrägt. In dieſem Sinne wird auch im Jahre 1935 der Kampf um den Hindenburgpokal ausgetragen werden, im Geiſte der Sportlichkeit und getreu der moraliſchen Verpflichtung, die er uns allen auferlegt. Vom ———— Marktverlauf: langſo rronm. Frankfu Efekten!l keiwerrinil. werte LorReichsanl. v. 1927 e— SBasern Staat v. 8500 d. bi. Rch. „Scbutzgebiet 08 Avesburs Stadt v. 26 feidelbz. Gold v. 26 Ludwissh. v. 20 S. 1 fiannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27 bnmasensStadt v. Mom Ablös. Altbes. iess. Ld..lau. R.•24 B. Kom Goldhvo. 29 Ido. do, Goldanl. v. 30 ldanl. v. 26 Sar Hvo Wechs. Got cht Hvo Goldhvv. Frankt. I. bl. Llan„„ rt Goldoidbr, VIII rki Goldoibr Lion ein HyVpyr. Hein Hyv Llgu. Pfalz Hiyo Gdpſbr, Leteis Lion.. alz Anteilscheine Lfaie Hvo Goldkom. Khe in Hy Gdofdbt do.•9 Ien do.——2 4 do, Liou do Gdkom.-In socdo Boder Liov Lrobhets, Mhm 2³ ind Akt Obl v 20 bein Maſn Honau23 ver Stahſv Obl v27 0 Farbenind v 28 Menlk amort innete do0 äutß v 99 Hestert Goldtente r Basdad nearnst Goldtente — 1 Bover! industre-uktien gceomolatoren zsehaffb Zellstoff Bayr. Motor.-Werke herl Lient o Kkran Hraueten Kleinlein ſemen Besieh Oe! Mhm Cement Heidelders „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Juni 1935 * 834 A Nr. 265— Seite 9. —— iſche Hypothekenbank in Mannheim 27•3 rdert die Inhaber der Gutſcheine zu den •3 andbriefen und Zertiſikaten auf, dieſe nachdem durch Erlaß des Reichswirt⸗ 53 ihteinreichung aufwertungsberechtigter nöbriefe eträge an die Inhaber der Gutſcheine — W25 hſchüttet werden und hierbei der Inhaber eines Prozent des aufgedruckten Goldmarkbe⸗ n bar erhält. ro. Im Rahmen der Jahrhundertſeier der Deut⸗ Eiſenbahnen findet in dieſem Sommer auf dem hof 1904 beie ſchen Boden Nürnbergs, und zwar in der mit in Pforzheim, Koſtenaufwand von mehreren Millionen Reichs⸗ chfüh 1 u erbauten Umladeanlage im Nürnberg⸗Ran⸗ chſuhrung kan hof, eine große Reichsbahnausſtellung ſtatt. nberg in ſeinem Verkehrsmuſeum ſchon eine kragende Schau über die geſchichtliche Entwicklung deutſchen Eiſenbahnweſens beſitzt und dieſe für die undertfeier neu bearbeitet und weſentlich erwei⸗ ⸗Ausſtellung faſt aus⸗ „den gegenwär reins⸗Grupp ſchaft Freiſchütz erſten Preis ellſchaft Wal rſten Preis ſchoß: Hamann bail E. Außer⸗ raden noch zweiten Preis auf Adler⸗Tie reis auf Adle olle Preiſe „ Gleißner reis. die größte derartige Schau ſeit dem Beſtehen utſchen Eiſenbahnen zu werden. Das geſamte ſlelungsgelände umfaßt etwa 100 000 Quadrat⸗ wovon mehr als 60 000 Quadratmeter Ausſtel⸗ fläche ſind. Hiervon entfallen 40 000 Quadrat⸗ auf das Freigelände und etwa 20 000 Quadrat⸗ auf die Hallenſchau. In dieſem großen Rahmen die Deutſche Reichsbahn in gemeinverſtändlicher i ſo mehr, als re techniſche und ſoziale Wertarbeit im Dienſte Schützenkame⸗ in Ration. Um die neuzeitliche Ausſtellung ſchlinat Zaden beteiligt eine weite Gleisſchleiſe, auf der der erſte deutſche enbahnzug mit ſeiner„Adler“ Lokomotive und ſei⸗ uun Wagen verkehrt, ſo wie einſt vor 100 Jahren. gokomotive und Wagen ſind in den Reichsbahnausbeſ⸗ faungswerken Kaiſerslautern und Nürnberg nachge⸗ Ladenbutg ut worden, Gerade der hierdurch ermöglichte Ver⸗ eim⸗Sandhofe lich läßt eriennen, was deutſcher Geiſt, deutſche Wert⸗ g mit eini und deulſcher Fleiß in dieſem erſten Jahrhun⸗ ſchießen eleiſtet haben, um die deutſchen Eiſenbahnen zu machen, was ſie nach den Worten des Führers dentene Deuiſchlands werwollſter Beſih⸗ n im 1 ſind: Deutſchlands wertwo ſter Beſitz geſinnt. 64 brachte eine Zuſammenarbeit oder Wirtſchaftskrieg? pp Die ausländiſche Preſſe beklagt es immer wie⸗ reicht werden aſſen und An⸗ er, daßh Deutſchland die internatlonale Zufammen⸗ n mit je drei kbelt behindere. Alle Maßnahmen der deutſchen Wirt⸗ — 50 Meier I ſchaftspolitik werden unter dieſem Geſichtswinkel bo⸗ e zu erzielen. lt, Das kann freilich nicht verhindern, daß auch ler erſter und Zufammenarbeit unſerer Gegner auf wirtſchaft⸗ Gebiet nur ſehr magere Ergebniſſe gezeitigt hat. ast am beſten, daß die mangelnde Einſicht in e Rofwendigkeit wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit Ringen erſter bei Deutſchland liegt. Die Ausführungen des it 36 Ringen esleiſtung mit len, daß weder die Annäherung an eine autarkiſche — 14 noch die Anſätze planwirtſchaftlicher igentliche Ziel der deutſchen Wirt⸗ r Jun nahmen hüß 3 ſponitik darſtellen. Die Politik der Reichsregie · 1 ſolchen Umſtellungen in der Wirtſchaft Ergebnis einer Anpaſſung an die m deutſchen Volk aufgezwungenen Lebensbedingun⸗ m. Es iſt heute noch nicht die Zeit gekommen, die Deutſchland erlauben würde, die Welt mit Vor⸗ ſiegt zur Beſſerung dieſerLebensbedingumgen zu n zradfanſki Peutſche Borſchläge pflegt man ja doch immer nur München. nn 4 nehmen. Gewiſſe Staaten bielte ſie dies⸗ en es ſich aber auch noch immer nicht abgewöhnen :3 verlorenen en, die deutſchen Beſtrebungen zu wirtſchaftlicher zten zwar:1 31 beit zu hintertreiben, indem man den 1eWe i en verſtehen, daß eine„ ielwerläſhg eniſchen Anßenhandek und eine vöswillge ſchen Weltkredites durch Greuel⸗ och auf die Urheber zurückwirkt. n„man“ der deutſchen Rohſtoffnachfrage künſtlich ngeres Angebot entgegenſtellen würde, ſo erzielt man damit nur das, was man Deutſchland in die 4 Zcube ſchiebt; man untergräbt die internationale 3 ſtändigung! ſetzung aller ⸗ genden Jah⸗ Mannheimer Kleinviehmarkt unverwüſtliche Zufuhr: 13 Kürber, 1 Schaf, 53 Schweine, 1 Ziege, ch zum Sieg gerkel, 268 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen e der Mann⸗ I—20, Ferkel über“6 Wochen 20—25, Läufer 25—30. erſten Male farktverlauf: langſam, Reſt nicht notiert. den Pokal ge⸗ ſtiſchen Bewegung in Deutſchland galt der rers in ſeiner jüngſten Reichstagsrede ließen er⸗ „ACc im Mittelpunkt des Intereſſes; bei einem Ernst Stein, Mdq.: Durchbruch des Gemeinſchaftsgedankens s genehmigt worden iſt, daß die infolge Die Partei gibt die Marſchrichtung an— Die beſte Sozialpolitik iſt die erfolgreiche Wirtſchaftspolitit— Bochum, 13. Juni(Eigene Meldung.) Im„Deutſchen Bergbau“, dem Mitteilungs⸗ blatt der Reichsbetriebsgemeinſchaft Bergbau, nimmt der Gauwalter der DAß, Ernſt Stein, Mdg, Leiter der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft Bergbau, das Wort zu bemerkens⸗ werten Ausführungen, in denen es unter an⸗ derem heißt:„Der Kampf der nationalſo— Af⸗ fung einer neuen Geſellſchaftsordnung. Heute bewertet der Nationalſozialismus die Menſchen nicht mehr nach Stand, Herkunft und Ver⸗ mögen, nein, der deutſche Menſch wird jetztnach ſeiner Arbeit für die Ra⸗ tion, nach ſeinem Charakter bewer⸗ tet. Der Träger der Arbeit, der deutſche Menſch, iſt damit wieder als das wertwollſte Gut, das wir überhaupt beſitzen, anerkannt worden. Das Trennende, die alten Geſell⸗ ſchaftsordnungen, ſind längſt hinfällig gewor⸗ den. Der Gedanke der Gemeinſchaft marſchiert heute in Deutſchland. Arbeiter, Angeſtellte, Un⸗ ternehmer, Bauern, Männer des Handwerks, des Handels und der Freien Berufe, ſie erken⸗ nen alle, daß ſie ein Stück der deutſchen Nation ſind, und daß ſie für dieſe Nation zu leben und zu kämpfen haben. Es mag vorkommen, daß es auch noch einige Menſchen gibt, die glauben, der nationglſozia⸗ liſtiſche Staat hätte nur die eine ausſchließliche Verpflichtung, für Arbeit und Brot zu ſorgen, und damit wäre ſeine Schuldigkeit getan. Wer ſo denkt, der irrt gewaltig. Wer weiter laubt, der nationalſozialiſtiſche taat hätte nur Rückſicht aufihn zu nehmen, iſt ein Phantaſt. Es mag ſich jeder merken, daß das Leben des einzelnen nichts bedeutet, wenn es um das Schickſal Deutſchlands geht. Der Gedanke der Gemeinſchaft hat ſich in den zwei Jahren der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ kungstätigkeit kraftvoll durchgeſetzt und damit die Richtigkeit unſeres Wollens beſcheinigt. in ſchaut, überall ſteht der einigende Gedanke im Vordergrund. Unſere Be⸗ triebe, einſt Stätten des Klaſſen⸗ kampfes, ſind heute die Hochburgen feſter Gemeinſchaft. Die große deutſche ohin man Gemeinſchaftsſchule, die Deutſche Arbeitsfront, iſt der ſichtbare Ausdruck für das Ergebnis des neuen Denkens. Nicht nur Arbeiter oder nur Angeſtellte werden von der Deutſchen Arbeits⸗ front erfaßt, auch der Unternehmer hat ſich ein⸗ ereiht, um den Begriff„Deutſche Arbeits⸗ ront“, alſo den Begriff der breiten Front aller Schaffenden Deutſchlands, abzurunden. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung aber führt die Menſchen in die Arbeitsfront, ganz gleich, in welchen Wirtſchaftsgruppen und an welcher Stelle ſie tätig ſind, und gibt damit die Marſchrichtung für die Wirtſchaft an. Die Eingliederung der geſamten 4 Wirtſchaft in die Deutſche Arbeitsfront lag zwar in der Entwicklung und iſt doch zweifel⸗ los ein Ereignis von großer Bedeutung. Es ſollen in Zukunft die ſo wichtigen Fragen der und Sozialpolitik in einer Art Selbſtverwaltung behan⸗ delt und geklärt werden. Die Richtſchnur wird hierbei der Gedanke ſein, daß die be ſte So ialpolitik zugleich die e Wirtſchaftspoli⸗ tik iſt. Damit iſt die Deutſche Arbeitsfront der große nationalſozialiſtiſche Rahmen, in dem ſich ein Teil der neuen deutſchen ſozialen Ordnung zu verwirklichen beginnt; einer ſozialen Ord⸗ nung, die den Geiſt der ſchickſalhaften großen Kameradſchaft Deutſchlands ausſtrömt. Wir alle bauen heute als treue Mitarbeiter unſeres Führers Adolf Hitler mit an der Vollendun des herrlichen Bauwerkes Deutſches Reich. Au die ewig Geſtrigen können und werden uns daran nicht hindern. Berliner Börse Die Kursgeſtaltung verlief an der heutigen Börſe zunächſt nicht ganz einheitlich; die geſtern vorherr⸗ ſchende Abgabeneigung hielt indeſſen kaum noch an, dagegen waren weitere Rückkäuſe vonſeitens der Ku⸗ liſſe zu beobachten. Die Kurſe wieſen daher meiſt Beſ⸗ ſerungen von durchſchnittlich ½ bis 1 Prozent auf. Zweifellos trug zu der freundlicheren Tendenz das Vorliegen günſtiger Wirtſchaftsberichte bei, von denen die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Preußag und der Harpener Abſchluß beſondere Beach⸗ tung fanden. Lebhaft diskutiert werden ferner die aus maßgebenden franzöſiſchen und ameritaniſchen Kreiſen kommenden Forderungen auf eine endliche Bereinigung der währungspolitiſchen Lage. Von den einzelnen Märkten hatten Montane Schwankungen über/ Pro⸗ zent hinaus kaum aufzuweiſen, Nur Stolberger Zink zogen um 1½ Prozent an, während Harpener um 1 Prozent zurückging. Recht feſt lagen Braunkohlen⸗ werte, ſo Rheinbraun mit plus 3 und Leopoldgrube mit plus 1½ Prozent. Am chemiſchen Markt konnten Rütgers auf den Abſchluß 75 gewinnen. Farben blie⸗ ben dagegen gedrückt und gaben bis auf 15276(minus ½ Prozent) nach. Von Elektrizitätsaktien ſtehen—— An⸗ fangsumſatz von 300 000 RM. zirka wurde ein Kurs von 4638 Prozent(plus 1 Prozent) erreicht. Lahmeyer gewannen 1½, HEW1, Bekula 3/ Prozent. Von Ka⸗ bel⸗ und Drahtwerten zogen Vogeldraht um 1½ Pro⸗ zent an, während Deutſche Telefſon etwa den gleichen Prozentſatz einbüßten. Durchweg feſter eröffneten Ma⸗ ſchinenfabriten unter Führung von Berliner Maſchi⸗ nen(plus 1¼ Prozent). Ebenſo begegnen Kunſtſeiden⸗ werte erhöhtem Bedarf. AgU zogen um 1 Prozent, Bemberg um 1¾ Prozent an. Ueberwiegend höhere Kurſe hatten ferner Papier⸗ und Zellſtoffwerte, Braue⸗ reiaktien, ſowie die ſonſtigen Induſtriepapiere, an der Spitze Süddeutſche Zucker mit plus 3 Prozent aufzu⸗ weiſen. Von Verkehrswerten gewannen Allgemeine Lo⸗ kal 3 Prozent, Reichsbahn⸗VA bei wieder ziemlich leb⸗ hafter Nachfrage erneut Prozent. Sehr feſt eröff⸗ neien Reichsbankanteile mit plus 2½% Prozent. Am Rentenmarkt bleibt es weiter ſtill. Reichsſchuld⸗ buchforderungen wieſen kaum Veränderungen auf. Alt⸗ beſitz lagen Prozent höher. Kommunalumſchuldun⸗ gen mit 8986 in der Mitte unverändert. Blankotagesgeld war zum Teil unter den Sätzen von 3½ bis 336 zu haben, Pfunde und Dollar errech⸗ neten ſich mit 12,24½ bzw. 2,478 faſt unveründert. Der im Verlauf einſetzende Abbröckelungsprozeß hielt bis zum Schluß der Börſe an; Farben gaben erneut um Prozent, Siemens um ½ Prozent, Deſ⸗ ſauer Gas um ½ Prozent nach. Um/ Prozent er⸗ holt waren Reichsbankanteile. Sehr feſt ſchloſſen Alt⸗ beſitz mit 1134 Prozent, d. h. um Prozent über dem Eröffnungskurs. Nachbörslich blieb es umſatzlos. Am Einheitsmarkt hielten ſich die Kursabſchwächun⸗ gen und Gewinne die Waage. Riebeck⸗Montan und Kühltranſit gewannen je 2, Gebhardt u. Co. 34, Ver⸗ einigte Glanzſtoff 3½, Leipziger Landtraft 6½ Pro⸗ zent. Dagegen verloren Dresdner Chromo 47% und Glückauf 2 Prozent. Schwächer gelangten auch Bank⸗ aktien zur Notiz; Berliner Handelsgeſellſchaft und Commerzbank gaben um je Prozent, Dedibank und Dresdner um je Prozent nach. Von Hypotheken⸗ banken ſind Bayeriſche Hypotheken mit minus 74 Pro⸗ zent als ſtärker gedrückt hervorzuheben. Steuergutſcheine blieben im Kurs unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1936er 100.62—101.37, 1937er 101.87—102.62, 1938er 99.37., 1940er 97.62—98.37, 1941er 97.25., 1942er 97—97.87, 1943/48er 96.37—97.12. Ausg. II: 1939er 99.50., 1945/48er 96.25—97.00. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 68.62—69.50, 1946/48er 68.62— 69.37, 89—89.75. nnein-Mainische Mittagbörse Auch heute bot die Börſe bei Eröffnung ein ſehr ruhiges Bild und die Kursentwicklung war erneut un⸗ einheitlich, wobei aber meiſt leichte Erhöhungen über⸗ wogen. Die Kundſchaft bekundete in kleinem Umgange insbeſondere für einige Spezialwerte etwas Kaufnei⸗ gung, während die Kuliſſe in ihrer abwartenden Hal⸗ tung verblieb. Beſondere Anregungen lagen nicht vor. Am Aktienmarkt blieben Kunſtſeidewerte weiterhin ge⸗ fragt, beſonders Aku mit 67½(66¼), Bemberg zogen 1½j Prozent an. Von Elektroaktien hatten AEG zu 46%(4556) lebhaftes Geſchäft, ſpäter ſtiegen ſie auf 46%¼, gingen aber dann auf 46½ zurück. In der Far⸗ benaktie war das Geſchäft ebenfalls größer mit 153½ bis 153½(153¼), ferner zogen Scheideanſtalt er⸗ neut 1 Prozent an, auch Rütgerswerke lagen 136 Pro⸗ zent höher. Am Montanmarkt war das Geſchäſt klein und die Kurſe bröckelten zumeiſt etwas ab. Feſt lagen Braunkohlenwerte, Rhein. Braun plus 2½¼ Prozent, Ilſe Genuß plus 136 Prozent. Recht feſt lagen außer⸗ dem Reichsbank mit plus 2½, Moenus Maſchinen mit plus 1¼, Allgemeine Lotal und Kraft mit plus 1½ Prozent. Etwas ſchwächer ſetzten u. a. ein: Tabak, nnen Hapag, Fein Jetter und Deutſche Erdöl. Der Rentenmarkt lag bei wenig veränderten Kurſen ſehr ruhig. Es eröffneten Altbeſitz mit 113, Späte Reichsſchuldbuchforderungen mit 965/(9666), Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 90 und Kommunalumſchuldung mit 89.35(89.30). Fremde Werte lagen ſtill. 4prozentige 3 6%(), öprozentige innere Mexikaner.55 Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft ſtark ein und angeſichts der herrſchenden Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe am Aktienmarkt zumeiſt um /½—½ Prozent im Durchſchnitt ab. J. G. Farben verloren 1 Prozent. Auch Kunſtſeideaktien ließen bis 1 Prozent nach. AEG notierten 453¼ nach 46½. Südd. Zucker kamen ohne beſonderen Umſatz mit 189(185) zur Notiz. An den Rentenmärkten hielt die Geſchäftsſtille an. Altbeſitz lagen ½ Prozent freundlicher. Der Pfandbriefmarkt lag ſtill und behauptet. Von Stadtanleihen notierten Frankfurter etwas höher. Von Induſtrieobligationen gaben 5proz. Stahlverein auf 96½(96¼) nach. Am Auslandsrentenmarkt waren Rumänen weiter leicht befeſtigt, auch Ungarn lagen etwa/ Prozent über geſtern abend. —— war etwas geſucht und wurde auf 2/% erhöht. Getreide Rotterdam, 13. Juni. Anfang. Weizen per Juli.75; per Sept..82½; per Nov..92/½; per JFan. 36;:.95. Mais per Fuli 54½; per Sept. 56; per Nov. 58; per Jan. 36: 59½. Metalle Berlin, 13. Juni. Amtl. u. Freiverkehr, Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45.50; Standardkupfer, loco 39.75; Originalhüttenweichblei 18.50.; Standard⸗Blei per Juni 18.50.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 18.50.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl, Beſchaffenheit 18.50.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 9899 Prozent 270; alles: in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 60—63 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 13. Juni. Kupfer, Tendenz ſtetig. Juni, Juli, Auguſt 39.75 n. Br., 39.75.; Sept. 44 Geld; Ott., Nov. 44.50.; Dez. 45.; Jan. 36: 45.50.; Febr. 36: 46.; März, April, Mai 36: 46.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Juni, Juli, Auguſt 18.50 n.., 18.50 Br.; Sept, 35 bis Mai 36: 20 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Juni, Juli, Auguſt 18.50 n. Brief, 18.50.; Sept, 23 Br., 21.; Okt. 23 Br., 22.25.; Nov. 23 Br., 21.50.; Dez. 23.W Br., 21.75 Geld; Jan. 36: 23.50 Br., 22.; Februar bis Mai 36: 24 Brief, 22.25 Geld. Baumwolle Bremen, 13. Juni. Amtlich. Junt 1283 Abr.; Juli: alt und neu 1286 Br., 1281., 1283 Abr.; Okt. 1275 Br., 1272., 1273 Abr.; Dez. 1281 Br., 1277., 1283 Abr. Tendenz ſtetig. unde den da⸗ enſpieler De⸗ lagen konnte. abermaligen die glänzende itionellen Er“ länder H. W. und über den haimier- Bens.„ Deutsche Erdöl. Di. Steinzeuge Field Durlacher Hotft. Eichb.-Werger Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr A6 4 nil. Werte 12. 6. Reichsanl. v. 1927 100, 25 Beich rſen i zani. 50 108,62 Alt t 55 4 zern Staat v. 1927 98 IG Farbenindustrie 153.— 1 Abl. d. Di. Rch. 1 Feldmühle Papier um den Be. Betrev un 4 esflrel· Loe we als Buß 4 Tb. Goldschmidt i1„38 Gritzner-Kavser ichiſchen Mei⸗ Grobkr. Mhm. Vz. Grün& Bilfnger e und in der 4 Hanfwerke Füssen bory gegen⸗ Harpenef Bergban— ſerlegen war. Hochtief A8. Essen 118,35 all inen Holzmann Phil. 97,50 gemeinen. lüse Berzban— oren, und ſo do. Genubscheine 120,62 auch in den lunahans Gebr.. 51,50 Kali Chemie I. Llan.„ 109, do. Ascherslehen f Goldofdbt. VIII 96,.— Frei. cknerv 500 Knorr-Hleilbronn res der Ja⸗ hen Fünfſatz⸗ roitzheim aus 12³⁰ war es„100,57 Konservenfhr, Braun 69,— ini, der die wi..25 Lahmever. 130.— Konkurrenz Liou 10⁰,5/ Cudwizsh. Aktienbr. 96,— ließ. Vials Anteilschelne 8, do. Walzmühle dendurgpokal er Gaei30 9,— Hemiigeseilachel 13312 IErein Hvr 5— etallsese e de, d— die Ausfm. ſe n Gdkom.-ini 95.— 2. Ptebheſe Syr tffügung des 10— 00,75 10,87 Pvonisa0 1 Bereb Mannhei obkritw Mbm. 23 101,— Khein Braunkohle 232,25 Wir gl au 10 7 G51 4 13375* Sbe 113 70 11950 n 1 23 99,2 o, Vorzussakt. -⸗ und Nach⸗ eennih ach⸗ el Sta 1 jher 15².— 1 Kheinstahh 114,75 114.25 weit üb arbenind v 28 eit über elh amort innete.55 Kütgerswerke innt gemacht f beſitzt, als Kämpfen um Salzwerk Heilbronn Schlincek Schuckert el. Schwartz· Storchen Seilind Wolft Mhm. Siemens Halske Sinner Grünwinkel Sudd. Zucker ver DOt Oele Westeregeln do, aub v 99 ert Goldtente 1070 Basdad! Inearnst Goldrente 33.50 12.10 usträgt. 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Steuergutscheine Steuereutscheine 34 103,12 103,12 do. 1933. 107,25 107,25 do, 1936„ 107,30 107,30 do. 103570 106,37 106,37(Akg) do. 1938 105,30 105,30 verrechnuneskurs 106,50 106,50 152.— 121,50 76.50 „50 76,50 120,12 120.37 65.— 66750 35.— —*—* Berliner Kassakurse feitwerzinsl. Werte 55 DOt. Reichsanl. 27 100, 12 4% do. do. v. 1934 97.40 Dt Anl Abl... 113,— 1 bt Schutzgebiete 08 10,30 piandhriete 67 Pr..d Pfdbrie. Anst..R. 19. 67 do. do R. 21 65 do. do Komm 92,50 R e 186,25 .3 J. P. Bembers Bremer Wolle Conti-Linoleum Deutsche Erdöl 110 95,75 36.75 94,75 95,50 93,62 Hürener Metall Dynamit Nobel E 2 67 do Komm. 1 Schlesien 119. 90 4 0 gankaktien Farbenind. 18. Ford Motor Ades-„„ 88,75 Bank für Brauling 121,75 91,75 J B. Hvv.- u..-Bank 92.— Berliner Hvp.-Bank— Comm.- u. Privatbk. 92,50 bt Bank u Disconto 94,75 pt Golddiskontbank 100.— DOt. Uebersee-Bk. Dresdner Bank Meiningzer Hvv.-Bk. 98,— — Reichsbank 17⁵,62 Khein Hyp.⸗Bank Verkehrs-Aktien Baltlmore Ohlo AG Vverkehrswesen Alle. Lok u. Krafto 124,—5 Hb.-Amer Paketi. 33,1 Hb.-Südam. Dpfsch Nordd. LloyFWe. Süd. Eisenbahn industrie-Rktien Accumulatoren- Fbr.— Allgem, Bau Lenz Allgem, Kunstzivde Allg. Elektr.-Ges. Aschaflenb. Zellsto Aussburz-Nurnberg 92,25 B Motoren(BMWI Bavr. Spiegelslas Bers mann Elektr. Berlin Karlsr. Ind Braunk u. Briketts Braunschweig AG. Bremer Vulkan Brown. Boverl Buderus Eisenwerke Conti Caoutschuc Daimler-Benz Deutsch Alt.-Tel. Deutsch Konti. Gas Deutsche Kabelw Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Dyckerh.⸗Widmann El Lieferungen El Licht u Kraft Enzinger Unionwerke r Feldmübhle Papler Felten& Guilleaume—33 Gebhard& Co. 32 12. 6. 13. 6. Gelsenkirch. Bergw.—— Germ. Portl-Cement 91,.— 91,50 Gerresheim. Glas. 715 61.— Ges f Ei ihnterneb 128.62 128,22 Goldschmidt. Th. 104,75 105,50 Gritzner. Maschinen 41,.— 41,— Gruschwitz. Texti! 117,25 117,25 Guano-Werke. 94,25 9312 Hackethal-Draht 113,12 113,50 Hamburz-Elektr. 133,12 135.— Harb.-Gummi-Phön— 37.— Harpener Berzbau 114,37 113.— tledwisshütte— Hellmann& Littmann 32,87 Hiwert Maschinen 61,15 Hoesch. Eis. u, Stahl 102,75 Hohenlohe-Werke Philipo Holzmann— Hotelbetrieb* Gebr. Iunsbans—55 — Kahla Porzellan Kall Chemiie— Kaliw Aschersleben 123,— Klöcknerwerke. 95, 75 12. 6. 13. 6. 92.— 94.50 00.— 93.— „ 34,5 94,50 0 12⁰.25 16,— 91.37 26.50 34,87 75.— Südd Zucher Thör Gas 129, Trans Radio Ver t Nickelw Ver. Glanyst. Elbert. 152.50 156,— Ver Harz. Portl. Ct 122,0 122,.25 ver Stahlwerke 34,87 84,75 Ver Ultramarinfabt Vogel Telear.-Dr. Voigt& Haeffner Wanderer-Werke. Westd. Kaufhof-G Westeregeln Alkali Wi. Orahtincd Hamm— 12. 6. 13. 6. .. 118,25 118,— 119,50 119,50 12.6. 13. 6. 186,.— 189.— Wigner Metall —— Zellstofl Waldhof. Vericher.-Aktien Aachen-Münch. 5 Allianz Allisem. 219—— Allianz Leben. 217.— 216,50 Mannh. Versn.—— Kolonial-paplere Dt.-Ostafrika. Neu⸗Guinen Otavi Min u Eisenb 127 87 125⁵.— 140,50 139,50 120,— 120,50 140.— 140,12 36 „ 90,50 91.— 12,.75 124,.— 179.— 171.— 17.75 17.75 Berliner Devisenkurse H. Knorr 85.———. Koksw. u. Chem. Fb. 124,62 Geld Brien Geld Brieſ Kollmar& lourdan— Kötiaz. Led. u. Wachs 107,12 Kronprinz-Metall, 149,— Lahmever& Co. 129,50 Labrahütte 24,15 24,37 Leovold Grube. 90,25 Lindes Eismasch 127,75 Mannesmannröhren 66,— Mansfelder Bersbav 117,.— Markt- u. Kühlhalle— Masch'bau-Untern., J3, Mascbh.-Buckau- Woli 112,.— Maximilianshütte— 1 Mülbeimer Berzw 132,50 Nordd. Eiswerke 111,50 Orenstein& Koppel 69,25 Phönix Bergbau— Rathseber Waggon 58,.— Rhein-Main-Donan— Röeintelden-Krafit 123,— Khein Braunkohlen 230,50 Kheln Elektr. 9 Khein. Stahlwerke Rh.-Westi Kalk w — Riebeck Montan A46 120.— kütgerswerke 80,25 Sachsenwerk 115,75 Sachtleben AG. 117,70 Salzdetiurth Kali 125.79 Huso Schneiger— Schubert& Salzer 149,— 3,12 21 Schuckert& Co. 120, 50 119,75 Schulth Hatzenhofe 112,50 Siemens& Halske 178.— Stoehr Kammgarv 10.— Stolberzer Zinkhütte 75,62 126,75 4,50 124,75 57.— 124,25 159,20 149,75 105,75 155,.— 2 175,50 122,15 126,.— Aegyot.(Alea., Kalrol 1 ABV.-.Pid Argentlin.(Buenos-Alres) IPap.- Bels.(Brüss. u. Antw). Brasillen(Rio de lan. Bulgarien(Sofla) Canads(Montreal) 1 kanad Doll Dänemark(Kopenhas.) 100 Ktoner Danzie(Danzis) England(London) Estland(Rev.-Tal.) Flnnland(Helsinsf.) 100 finn! Mk Frankrelch(Paris) Griechenid.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd. à Rott) 100 C lsland(Revklavik) 100 is! Kronen ltallen(Rom u Malſand) 100 Kire lapan(Tokio und Kobe) Jugoslav(Belgt u. Zast) 100 Din Lettland(Rigsa) Litauen(Kowno/ Kaunas) Norwegsen(Oslo) Oesterreich(Wien) Polen(Warschau/Pos) Portuga)(Lissabon) Rumänſen(Bukarest) Schweden(Stockb. u.) Schweiz(Zür. Basel. Bern) 100 F: Spanlen(Madr u. Barcel.) 100 Pes Tschechoslowakel(Prag) Türkel(Istanbul) Ungarn(Budapest) 1 Uruguay(Montevideo) V. Si. v. Ameriks(Nevy. 12. Juni 13. Juni 100 Belga 1 Milreis 100 Le wa 100 Gulden hHiund 100 estn K. 100 Francs ven 100 Latts 100 Lit 100 Kronen 100 Schillins 100 Zlotv 100 Escudo 100 Le 100 K7 100 K. türk Pfond Pensð Gd.-Pes 1 Doꝛla · Jahrgang 5— 4 Nr. 265— Seite 10 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe Flür die zommerzeit empfehle: Speise-Reis pid. 15, 19. 23, 26, 303 Welzengrieſl. Piund 23 0 puddingpulver„ Paket ab 8 3 Mondamin und Malzena pak. 34 u. 630 Gustin— Vanillinzucker— Zitronen Blockschokolade.-Pfund-Block 85 0 Kakao offen. Pfund 705 Eler. Stück 9, 9½, 103 bosenmilen gezucłert u. ungezuckert Himbeersaft mit Zucker, ofien Pf. 54 0 Apfelmus ½1 Dose 3533 Eispulver. Paket 25 u. 40 5 Erfrischungswaffeln. ½ Pfund 203 Keks offen, in Paketen und in Dosen. Ferner empfehle: Apfelwein oifen.. Liter 28⸗3 1934er Welnwein offen. Liter 60 Obstsekt ½1 Flasche.40 GQuellfrische Mineralwasser 2⁵ /o Nab mit Ausnahme weniger Artikel Bayernverein 8. V. Neckarau kinladung ꝛur Heimat-Treue-Fahrt vom 3. bis 19. August 1938 mit Sonder- zug nach Frayung. Aeußerst niedr. Fahrpreis. Anmeldungen und Auskunft vom 13. bis 20. Juni, täglich nachmittags—7 Unr, im„Malnzer Mof“, Neckarau Haltestelie Schulstraße. 7483K ſmeater-Kaffee gold. zeden Montsg, Donnersteg Somstog und S5onnteg VERIXINGERUNG 12 2220 REPARATUREN an Waffen aller Art Mannhelm, I 6, 8 ⸗el. 50005 Neckarhausen Heſfenkliche Mahnung! Wußten Sie, daß Budapest- die Hauptstadt Ungarns Anspruch darauf erhebt, die schönste Stadt Europas zu sein? Das kleine Bild hier- so schön es an sich auch ist- kann Ihnen frei- lich nur wenig davon zeigen- Melden sie sich deshalb unverzüglich zur Teilnahme an der Ungarn-Fahrt der bad. NS-Presse vom 4. bis 11. Juli 1935. Sie werden staunen, was da alles geboten wird und sich überzeugen können davon, daſ; Budapest wirklich eine herrliche Stadt ist, die zu besuchen sich lohnt. Das um so mehr, als man dort herzlich aufgenommen wird. ur lung an die Gemeindekgſſe 3 fh W 28 980 K waren 15. 1 15 440 Umlage 1. IV. 1935/36 15. 155 Wafſerzins.IV. 1935/36 1. Hälfte Wer diefe Gefäll Jun 1955 bezablt, vollſtrechung zu erwarten Gleichzeitig wird an die Zahlung der Hundeſteuer erinnert. nicht bis zu hat die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ m eilE WANDERER. sie baut .50DCER GanunEIHTEIL. 2427% Den Rationalſozialiſten erkennt man an der Zeitung, die er lieſt! Neckarhauſen, den 15. Juni 1935. Der Bürgermeiſter. — Der neus billige, vollautomatisch elekt,. für den kKleinen und mitleren Haushalt ca. 60 Liter Kühlraum- Inhalt Deutsches Fabrikat Anschlub àn jede Steckdose ohne jesllche bedlenuns Nledtiger Stromveibrouch 0 Schnelle Würtel- u Preis fũr Wechselstr. Spelseels- Beteſtunę Größere Modelle für alle Zwecke Mk. 295.— 4 5 7, 25 Stadtabtellung 1ol. 28087 damennüte liſme Hüſfer, I2 1 Immer lüchein auch wenn der Schaden groß er- scheint. Wir repa- rieren Ihren Füll halter auch in schlimmen Fällen kafht im Rathaus Bürtten Besen Dult-Afget „ zus dem alten Speꝛzialgeschäſt anim Panier 5 5, 4 — Seit 1850— lermanet Junges fiähhämchen billig abzugeben. Adreſſe u.—05 an die Exp. A nypotheken Umschuldungen Darlehen Baugeld Kostenl. Auskunft Agt. F. Tnyssen, Mhm. I Konsts frasse NC. 13/14 „lrgenta“ „Bruckmann“ „Wellner“ u. „WMAF“ Silber-Bestecke „100“ einzeln u. 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Daß in einer außer acht la handlung dieſe raliſchen Schw urteilt wurden ring oder waren, ſpi⸗ Männer, die in Rolle ſpielten, das man eine Amte vorwerf führt worden. zeß war ſich ar Volk aus den viel weitergeh als ſie der Ri⸗ in erſter Linie tung weſentlie dieſes Prozeſſe nichts anderes nung mit dem iſt ein Teil 7 3 3 3 3 die gemiltliche Weinstube un vorm. Boſg ſentlich, den n „Wenn das Strafanträgen iſt, wenn das Anklagebehörd hat, ſo beſagt gung und Not Der Zugriff n die auf das dentliche Müh Das Gericht Tatbeſtandes 1 ſentlichen mit nicht jedoch ü Würdigung de rade bei der 1 licher Bedeutu iſt. Daher kon wo es die St volle Uebe der Angekl die Grundſätze liſtiſchen Rech außer acht gel⸗ fordern den kl. wird häufig in ſtellung wiede Schuldbeweis die Angeklagt Fällen mangel den mußten.“ In dieſen Ta wirtſchaftl ſchaft ihren! 1934 herausgeg würdigt zu w ähnlicher Art v noſſenſchaften nichts anderem pfründen gewe wird ſich deſſe hagen erinner ſchaftlichen Ger Säuberung ſta Schön uſw. c dung des Bau Wenn man Spitze der be Wert auf Rie Bauernſtand r erpreßt wu— Nationalſozial auch hier Sch (For