gag, 13. Juni 195 nd Kinder — —— ade-MHäntel 13.— 1 ade-Schuhe .20.60 2550 ade-Hauben .60 105 ꝛchwimmgürtel .50, 400 7 —————— —— •=— Lun 0 5. 4n ne- Fihe-Geträntef rer Spezial-Bierf —— — En tliche Weinstube ngarten 237 lülc 23³²³⁰K * ——— Drechet 20s00 die heibe d0h s behohſe L Lelaenbier inen hetwortogen ichen 42700K eher weinweln dter Rotuy/ein r rur 20 Pfennig — en Strumpf öS Kleid eWoörche allest iSche e 2C 1 ————— 4 lach. 0f vorm. dog r .70 RM. u. owie die Poſtämter entgegen. indert, beſteht kein Anſpru usgabe à erſcheint 12mal(.20 RM. 30 Pfg. Pikgerlobn„Einzelpreis 10 ſt die Zeitung am au— ädigun Früh⸗Ausgabe A Mannheim Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/½15. E e e iſſensgebieten. Für underlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Sammelnunimer 354 21. Das„Daken⸗ V9. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger e F er e en Wernomemen 5. Jahrgansg Der politiſche Tag Das Urteil im Prozeß gegen die Sy⸗ ſemgrößen des Rundfunks liegt jetzt vor. Dieſer und jener wird, wenn er die Strafen lieſt— ein Jahr, ſechs Monate, fünf Monate Gefängnis— denken, daß dieſe Strafen einen ſolchen gewaltigen Aufwand von Arbeits⸗ und Nervenkraft bei Richter und Staatsanwalt nicht lohnen.— Aber das iſt kein Standpunkt. Daß in einer gründlichen, keinen Geſichtspunkt außer acht laſſenden Unterſuchung und Ver⸗ handlung dieſe„Größen“ in ihrer ganzen mo⸗ raliſchen Schwäche enthüllt und ſchließlich ver⸗ urteilt wurden, iſt das Weſentliche. Wie ge⸗ ting oder wie groß dieſe Strafen waren, ſpielt dabei keine Rolle. Drei Männer, die im verfloſſenen Syſtem eine große Rolle ſpielten, ſind des ſchwerſten Verbrechens, das man einem Mann in einem öffentlichen Amte vorwerfen kann, der Untreue, über⸗ führt worden.— Der Richter in dieſem Pro⸗ zeß war ſich auch der Tatſache bewußt, daß das Volk aus den Feſtſtellungen dieſes Prozeſſes viel weitergehende Folgerungen ziehen wird, als ſie der Richter ziehen kann. Dem Volke iſt in erſter Linie die geiſtige und moraliſche Hal⸗ tung weſentlich, die es aus den Ergebniſſen dieſes Prozeſſes ziehen kann. Und hier folgert nichts anderes als eine verheerende Abrech⸗ nung mit dem verfloſſenen Syſtem.— Hierfür iſt ein Teil der Urteilsbegründung ſehr we⸗ ſentlich, den wir hierunter wiedergeben: Wenn das Gericht nur zu einem Teil den Strafanträgen der Staatsanwaltſchaft gefolgt iſt, wenn das Verfahren vom Standpunkt der Anklagebehörde ein mageres Ergebnis gehabt hat, ſo beſagt dies nichts gegen die Berechti⸗ gung und Notwendigkeit der Anklageerhebung. Der Zugriff war trotzdem kein Fehlgriff und die auf das Verfahren verwendete außeror⸗ dentliche Mühe war nicht nutz⸗ und zwecklos. Das Gericht ſtimmt hinſichtlich des äußeren Tatbeſtandes und der Rechtsauffaſſung im we⸗ ſentlichen mit der Staatsanwaltſchaft überein, nicht jedoch überall in der Auswertung und Würdigung des inneren Tatbeſtandes, der ge⸗ made bei der Untreue von beſonders ſtrafrecht⸗ licher Bedeutung für die Feſtſtellung der Schuld iſt. Daher konnte das Gericht nicht überall da, wo es die Staatsanwaltſchaft getan hat, die volle Ueberzeugung von der Schuld der Angeklagten gewinnen. Dabei ſind die Grundſätze einer geläuterten nationalſozia⸗ liſtiſchen Rechtsanſchauung vom Gericht nicht 1 außer acht gelaſſen worden; aber auch dieſe er⸗ jfordern den klaren Beweis der Schuld. Und ſo wimd häufig in der Urteilsbegründung die Feſt⸗ feellung wiederkehren, daß ein ausreichender Schuldbeweis nicht geführt werden konnte und die Angeklagten daher in dieſen oder jenen Fällen mangels Beweiſes freigeſprochen wer⸗ den mußten.“ * In dieſen Tagen hat die Badiſche Land⸗ wirtſchaftliche Zentralgenoſſen⸗ ſchaft ihren Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1034 herausgegeben, der verdient, beſonders ge⸗ würdigt zu werden. Wie viele Einrichtungen ühnlicher Art waren die landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaften in den Zeiten des Syſtems zu nichts anderem, als recht ertragreichen Bonzen⸗ pfründen geworden. Die badiſche Bauernſchaft wird ſich deſſen nur noch mit einigem Mißbe⸗ hagen erinnern und nachdem auch im landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſ enſchaftsweſen die notwendige Säuberung ſtattgefunden hat, die Aera Ke itel, Schön uſw. als eine Zeit der tiefſten Verelen⸗ dung des Bauernſtandes betrachten. Wenn man bedenkt, daß dieſe Bonzen an der Spitze der bäuerlichen Genoſſenſchaften nur Wert auf Rieſengehälter legten, die dem Bauernſtand mit allen nur denkbaren Mitteln erpreßt wurden, ſo iſt es begreiflich, daß wir Nationalſozialiſten bei der Machtergreifung auch hier Schulden und nichts als Schulden (Fortſetzung ſiehe Seite 2) L45 Pfg. Schwetz u extt Mannheim,* Tel. Ausſchließl. Gerichtsſt Nummer 266 Anzengen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 ſhehlnger u. Welnge im Texttei n Die 1 Millimeterzeile im T ir eil 18 Schl er für Früh „ 14/15. Tel. S amme 3 Mannheim. Poſtſcheckkonto: Sudw imer Ausgabe; Die g. Die Ageſpalt.——i- Za palt. limeterzeile 4— 195 Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem T ausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ -Nr. 35421 bafen 23 Erfüllungsort Mannheim. annheim. hafen 4960. Verlagsort M Freitag, 14. Juni 1935% Bildung von flebeitskammern angeordnet dr. Ceu über die nüchſten flufgaben der dflö Berlin, 13. Juni. Der Reichsorganiſations⸗ leiter der NSDAp und Reichsleiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, der nach mehr⸗ wöchiger Krankheit völlig geneſen iſt, legte am Donnerstag in Berlin auf einer Tagung der Geſamtführerſchaft der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront grundlegend das Weſen der Deutſchen Arbeitsfront und die Auf⸗ gaben der nächſten Zeit dar. Die großen Probleme, ſo führte Dr. Ley u. a. aus, um die wir ringen, brauchen zu ihrer Vollendung eine beträchtliche Zeit. Es darf daher niemand ungeduldig werden. Wir be⸗ finden uns jetztin der Phaſe des Auf⸗ baues, bei der wir uns jeden Schritt, den wir tun, genau überlegen müſſen. Während ſich die Partei von jeglichen In⸗ tereſſeneinflüſſen freihalten muß, muß in der Deutſchen Arbeitsfront dieſe Intereſſenwah⸗ rung klar und deutlich zum Ausdruck kommen. Die Intereſſen ſind vorhanden und können nicht geleugnet werden, ſoweit ſie geſund und berechtigt ſind. Die Menſchen müſſen ihre Intereſſen in der DAß am be⸗ ſten gewahrt ſehen. Die Deutſche Arbeitsfront hat die Aufgabe, wirklich die Organiſation aller ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen zu werden. Sie will aber auch keine Zwangsorganiſation ſein. Im Gegenteil will ſie durch die Freiwilligkeit eine Ausleſe ſchaffen, die aber die überwiegende Mehrheit unſeres Volkes erfaſſen muß. Die Arbeits⸗ front muß wie ein Magnet alle ſchaffenden Menſchen an ſich ziehen. Die Deutſche Arbeits⸗ front wird die Einheit, die die Partei bildet, im Volke ſelbſt exerzieren, den Gemeinſchafts⸗ gedanken als oberſtes Geſetz durchſetzen, außer⸗ Der Führer am Dietrich⸗Eckart⸗Denkmal Der Führer ehrte den Freund und Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Heinrich Hoffmann(M) Bewegung, Dietrich Eckart, durch den Beſuch des Dietrich⸗Eckart⸗Denkmals in Neumark(Oberpfalz), dem Geburtsort des Dichters die flufgaben des Seuerbeamien kine Rede des Reichsfinanzminiſters Dresden, 13. Juni. In Gegenwart zahl⸗ reicher Ehrengäſte fand in der Halle des Lan⸗ desfinanzamtes Dresden die feierliche Amts⸗ einführung des Landesfinanzamtspräſidenten Dr. Meyer ſtatt. Die Amtseinführung wurde von dem Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk, ſelbſt vorge⸗ nommen. Der Miniſter ergriff nach einem einleitenden Muſikſtück ſofort das Wort, um zunächſt die Vertreter der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunal⸗ behörden ſowie der einzelnen Parteiſtellen zu begrüßen. Er ſehe in ihrer Anweſenheit eine Gewähr für die vertrauensvolle Zuſammen⸗ arbeit aller am Aufbau des Dritten Reiches be⸗ teiligten Faktoren. Nach einer Würdigung der Perfönlichkeit des ausſcheidenden und des neuen Präſidenten erklärte der Reichsfinanz⸗ miniſter u.., große Aufgaben ſtünden für die nächſte Zukunft bevor, denn es gelte nunmehr die völlige Vereinheitlichung der Steuerverwaltung durchzuführen. Neben dieſer großen organiſatoriſchen Aufgabe ſtünde die Veranlagung der Steuerpflichtigen nach den neuen Geſetzen des Dritten Reiches. Die Reichsfinanzverwaltung habe die Aufgabe, die Mittel zur Verfügung zu ſtellen, die für die Verwirklichung des großen Programms des Führers, insbeſondere in bezug auf die Be⸗ feitigung der Arbeitsloſigkeit erforderlich ſeien. Der Steuerbeamte habe nicht nur die Pflicht, rückſichtslos einzugreifen in allen den Fül⸗ len, wo ſich der Steuerpflichtige ſeiner Pflicht gegenüber dem Reich zu entziehen verſuche, ſondern er müſſe auf der anderen Seite auch ſtets Gerechtigkeit walten laſſen und von ſozialem Mitempfinden getragen ſein. Erſt der Steuerbeamte, der dieſe beiden Züge in ſich vereinige, werde ſeiner Aufgabe wirklich gerecht. Eine große Aufgabe habe auch die Zollverwaltung zu erfüllen, der der Schutz der eigenen Volkswirtſchaft anvertraut ſei. Die durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe dem Reiche gufge⸗ zwungene Deviſenpolitik laſſe ſich nur dann erfolgreich durchführen, wenn gegen Deviſenſchiebungen und Verſchiebungenenergiſch durch⸗ gegriffen würde. Mit Nachdruck wies der Miniſter darauf hin, daß jede Verwaltung von wahrem Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt durchdrungen ſein müſſe. Die Auf⸗ gabe des Führers einer Behörde aber ſei es, ſeine geſamte Gefolgſchaft in dieſem Sinne und zur Treue zum Führer zu erziehen zum Segen für Volk und Vaterland. dem aber eine gerechte Wahrung der Intereſſen gewährleiſten. Als nächſte Aufgaben, an die die Deutſche Arbeitsfront herangeht, ſind zu nennen: 1. Immer mehr Möglichkeiten zu ſchaffen, daß die Menſchen der Arbeit den Weg zueinan⸗ der finden. Dazu dienen die Wirtſchafts⸗ kammern, die Arbeitsausſchüſſe und die Arbeitskammern. 2. Die Organiſation eines For⸗ ſchungsinſtituts, das rein wiſſenſchaft⸗ lich ſich mit den Problemen der Arbeit befaßt. 3. Ein Ehren⸗, Beſchwerde⸗, Diſzi⸗ plinar und Rechnungshof ſoll die Will⸗ kür des einzelnen nach Möglichkeit ausſchalten und die Gewähr dafür bieten, daß alle Dinge beſtmöglich geordnet ſind. 4. Eine Geſchäftsordnung zu ſchaf⸗ fen, die vorbildlich ſein wird. Das Forſchungsinſtitut wird ſich unter vie⸗ lem anderen mit der in dem Mai⸗Aufruf be⸗ tonten Frage des gerechten Lohnes befaſſen. Unter Lohn ſei nicht nur der ma⸗ terielle zu verſtehen, ſondern überhaupt die ſo⸗ ziale Stellung des Menſchen. Es ſei ebenſo entſcheidend, ob ſich der einzelne in ſeinem Be⸗ ruf zufrieden und glücklich fühle. Zum Schluß ſeiner Ausführungen gab Dr. Ley einen umfaſſenden Ueberblick über die Fi⸗ nanzlage der Deutſchen Arbeitsfront, aus dem hervorging, wie geſund die Finanzlage der Deutſchen Arbeitsfront iſt. Zwei Zahlen ſollen das beweiſen: Die Deutſche Arbeitsfront zahlte allein im Monat März 1935 10,5 Millionen Mark an Unterſtützungen. Im erſten Vierteljahr 1935 wurden rund 28 Millionen RM Unterſtüt⸗ zungen ausgezahlt, ohne Berückſichtigung der Leiſtungen für„Kraft durch Freude“ uſw. Im Verlaufe ſeiner Rede verlas Dr. Ley folgende flnordnungen zur Bildung der Reichs⸗ arbeitskammer in der Iflß Auf Grund der Verfügung des Führers vom 24. Oktober 1934 betreffend Feſtlegung des Auſf⸗ gabengebietes der Deutſchen Arbeitsfront und zur Sicherung der in der Vereinbarung zwi⸗ ſchen dem Reichswirtſchaftsminiſter Schacht, Reichsarbeitsminiſter Seldte und mir vom 26. März 1935 vorgeſehenen ſozialen Selbſtverwal⸗ tung aller ſchaffenden Deutſchen wird nachfol⸗ gende Anordnung erlaſſen: „Gründung der Reichsarbeitskammer“ Mit ſofortiger Wirkung wird die Reichs⸗ arbeitskammer(RAc) gebildet. Ausführungsbeſtimmungen: 1. Die Reichsarbeitskammer wird vom Reichs⸗ leiter der DAß geleitet. 2. Mitglieder der RAK: Als Mitglieder der RAK werden vom Reichs⸗ leiter der DAß berufen: a) die Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaften; b) die Gauwalter der DAßð; c) Einzelperſonen; d) die Leiter der Aemter des Zentralbüros der DAF. 3. Die Reichsarbeitskammer hat vom Reichs⸗ leiter der Deutſchen Arbeitsfront übertragene Aufgaben zu bearbeiten. 4. Allgemeines: a) Der Verlauf der Sitzungen der RAn wird von einem Protokollführer protokolliert; b) die Geſchäfte der RAK werden durch eine Abteilung der Geſchäftsführung des Zen⸗ tralbüros der DAß geführt. (gez.) Dr. R. Ley. * Die Bildung der Arbeitskammern in den Bezirken regelt folgender Erlaß: In Ergänzung meiner Anordnung vom 1. Juni ds. Is. betreffs Bildung der Reichs⸗ Zahrgang 5— 4A Nr. 266— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. arbeitskammern ordne ich die Bildung der fol⸗ genden Arbeitskammern an: 1. Oſtpreußen, Sitz Königsberg; 2. Schleſien, Sitz Breslau; 3. Ber⸗ lin⸗Brandenburg, Sitz Berlin; 4. Pommern, Sitz Stettin; 5. Nordmark, Sitz Hamburg; 6. Bremen, Sitz Bremen; 7. Niederſachſen, 3 Hannover; 8. Düſſeldorf, Sitz Düſſeldorf; 9 Weſtfalen⸗Lippe, Sitz Dortmund; 10. Rhein⸗ land, Sitz Köln; 11. Heſſen, Sitz Frankfurt; 12. Mitteldeutſchland⸗Magdeburg, Sitz Magde⸗ burg; 13. Mitteldeutſchland⸗Weimar, Sitz Wei⸗ mar; 14. Sachſen, Sitz Dresden; 15. Bayern, Sitz München; 16. Baden, Sitz Karlsruhe; 17. Württemberg, Sitz Stuttgart; 18. Saarland⸗ Pfalz, Sitz Saarbrücken. Ausführungsbeſtimmungen: 1. Die territorialen Gebiete der Arbeitskam⸗ mern entſprechen den 18 Wirtſchaftsbezirken. 2. Die Leiter der Arbeitskammern werden durch Sonderverfügung bekanntgegeben. Als Mitglieder der Arbeitskammern werden auf Vorſchlag des Leiters der jeweiligen Ar⸗ beitskammer vom Reichsleiter der DAß be⸗ rufen: a) Außer dem Leiter alle zum Gebiet der Arbeitskammer noch gehörenden Gauwalter; b) von jeder Reichsbetriebsgemeinſchaft je ein Gaubetriebsgemeinſchaftswalter, ſofern die Reichsbetriebsgemeinſchaft im Gebiet der Ar⸗ beitskammer vorkommt; e) auf Vorſchlag des Leiters der Arbeits⸗ kammer können Kreiswalter der DAß als Mit⸗ glieder berufen werden; d) Einzelmitglieder; e) je ein Abteilungsleiter der bzw. einer Gauwaltung der DAß(innerhalb des Bezirkes) analog den Aemtern des Zentralbüros der DA. Allgemeines. a) Der Sitz der Arbeitskammer iſt der Ort der Gauwaltung, die ſich am Sitze der zuſtän⸗ digen Wirtſchaftskammer befindet. b) Die Sitzungen der Arbeitskammer ſind zu protokollieren. e) Die Tagesordnung iſt dem Reichsleiter der DAß vorher vorzulegen, ebenſo iſt ein Pro⸗ tokoll in zweifacher Ausfertigung nach jeder Tagung einzureichen. „ Gez) Dr. R. Ley. Der Fuhrer ſelbſt die Aufgaben der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront dem ganzen deutſchen Volte klargelegt. Seit rund zwei Jahren iſt das or⸗ ganiſatoriſche Gebäude der Arbeitsfront errich⸗ tet. Im Laufe dieſer Zeit hat ſich erwieſen, welche Kraft das ſchaffende deutſche Volk ent⸗ falten kann und zu welchem gewaltigen Macht ⸗ faktor es emporwächſt, wenn ſeine Führung die Vorausſetzung dazu ſchafft. Und dieſe Voraus⸗ ſetzung hat die Deutſche Arbeitsfront, fußend auf den Erfolgen der Pioniere der national⸗ fonimlirihchen Bewegung, wahrlich geſchaffen. Sie hat vor allem ein Ziel vor Millionen ihrer Mitkämpfer aufgerichtet: die Volks⸗ gemeinſchaft. Sie hat mit allen ihren Maßnahmen auf dieſes Ziel Kurs genommen und ſich durch nichts— weder durch Reſte des damals noch vorhandenen Marxismus noch durch die auch heute noch vegetie⸗ rende Schichtreaktionärer Klaſſen⸗ kämpfer— von dieſem Ziel abbringen laſ⸗ ſen. Schritt für Schritt hat ſie zunächſt den deut“ ſchen Menſchen ſelbſt gewonnen und in ihre Reihen geführt, um nun die geiſtige Umfor⸗ mung des ſchaffenden Volkes in der gleichen Zielrichtung zu vollenden. Dr. Ley ſagte einmal in einer Rede vor deut⸗ ſchen Arbeitern im Hinblick auf die organiſa⸗ toriſche Arbeit der DAß:„Wär werdennie fertig werden“. Mit anderen Worten alſo: die immer neu errungenen Erfolge im Zuge des geiſtigen Umformungsprozeſſes an unſerem Volke werden immer wieder neue Si⸗ tuationen ſchaffen, auf die ſich die Revolution ſelbſt in ihrer Arbeit jeweils neu einſtellen muß. Wer die Entwicklung der Arbeitsfront ver⸗ folgt, wird begreifen, daß in dieſer Erkenntnis der Schlüſſel für die gewaltigen Erfolge der Arbeitsfront zu ſuchen iſt. Kein ſtarres orga⸗ niſätoriſches Gerippe, ſondern die Schaffung eines elaſtiſchen Organiſationskörpers war das Ziel, das Dr. Ley vorſchwebte, als er daran ging, den Auftrag des Führers in die Tat um⸗ zuſetzen. Die organiſatoriſche Vollendung der Arbeitsfront ſelbſt und damit auch das Tempo in der Verwirklichung der ihr übertragenen Aufgaben wird, wie Dr, Ley mehrfach betonte, weitgehend davon abhängig ſein, wie ſich die einzelnen Gliederungen der DAßF auf die je⸗ weils auftauchenden Aufgaben einſtellen können. Mit der Schaffung der Reichsarbeitskammer, die Dr. Ley in ſeiner großen Rede verfügte, wird ein weiterer wichtiger Bauſtein in das Gebäude der Arbeitsfront eingefügt. Wir wer⸗ den alle die Männer zu gemeinſamer Arbeit zuſammenfügen, in deren Händen das Schickſal der größten Organiſation ſchaffender Menſchen ruht. Die Reichsarbeitskammer hat die Miſſion der Durchführung beſonderer Aufgaben, die ihr von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley geſtellt werden. Damit iſt ſchon geſagt, daß ihre Arbeit aus dem üblichen Rahmen herausfällt. Eine neue Körperſchaft, zum Nutzen des ge⸗ ſamten ſchaffenden Volkes ins Leben gerufen, wird ſich im Bewußtſein ihrer Aufgabe, dem Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Staates und dem Wohle des Volkes zu dienen, an die Ar⸗ beit begeben, an eine Arbeit, von der wir alle wiſſen, daß das Voll ſelbſt ihr Nutznießer ſein wird. Der Fall kigenartige zeweiſe von Frömmiokeit kintritt in die Beweisaufnahme— die erſten zeugen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 13. Juni. In der ergänzen⸗ den Vernehmung des Angeklagten machte der Vorſitzende Dr. Duttenhofer einige Vorhalte, was zu einem ernſten Zuſammenſtoß zwiſchen ihm und der Verteidigung führte. Duttenhofer behält auch an dem heutigen zweiten Verhandlungstag ſeine mehr als tem⸗ peramentvolle weitſchweifige Verteidigungs⸗ weiſe bei, die darauf hinausläuft, die Haupt⸗ momente der Anklage durch Kleinigkeiten und viele Details zu verſchleiern und abzuſchwä⸗ chen. Ergötzlich, ſein dauernder Hinweis: „Meine Schweſter dort oben kann das beſtäti⸗ gen...“, ohne einmal innezuhalten, wenn er redet. Worſ.:„Sie ſitzen hier nicht als Verteidi⸗ ger, ſondern als Angeklagter!“ Die Verteidigung bittet, auf die Nervoſität und den Geſundheitszuſtand des Angeklagten Rückſicht zu nehmen. ., in Schluchzen ausbrechend:„Laſſen Sie mich doch reden!“ Die Vorhalte werfen dem Angeklagten in mehreren Fällen vor, ſich Klientinnen gegenüber unfittlich und äußerſt zweideutig benommen zu haben, und zweitens in einer oft derben und un⸗ glaublich gemeinen Tonart mit dieſen Frauen verfahren zu haben. „Alles iſt Lüge— grob aber ehrlich und auf gut Deutſch geſagt“— das ſind die Mottos, die D. über dieſe dunklen Kapitel geſetzt ha⸗ ben will. Das Gericht trat darauf in die Behandlung er Einzelfälle ein, von denen nur die charakteriſtiſchen und typiſchen— insgeſamt 26— herausge⸗ griffen wurden; der Angeklagte hat vor der Zeugenvernehmung jeweils Gelegenheit, ſich zu den Vorwürfen zu äußern. Vor Eintritt in die Beweisaufnahme wurden die Zeugen, was gerade im Fall Dut⸗ tenhofer von beſonderer Bedeutung iſt, vom Vorſitzenden eindringlich ermahnt, ſich durch nichts beeinfluſſen zu laſſen. Und wir glauben auch den nun aufmarſchie⸗ renden Zeugen, einfachen Leuten aus dem Bauernſtand, daß ſie bei der Wahr⸗ heit bleiben. Der erſte Zeuge iſt Invalide, Ren⸗ tenempfänger, wohnt in Untermiete und in ärmlichen Verhältniſſen; er hat die Gebühren, die ihm gleich zu hoch vorkamen, in 5⸗Mark⸗Raten abbezahlt, ſo lange,„bis ich nicht mehr gekonnt habe“. Der nächſte Zeuge, den der Angeklagte eben⸗ falls vertrat, erzählt, wie Duttenhofer es ihm „zergliedert“ habe, welchen Vorteil er durch ſeine Verteidigung gewänne.— Er habe ihm darauf ein Schriftſtück zur Unterſchrift vorge⸗ legt, was er jedoch nicht tun wollte, ſchon weil er ſeine Brille nicht dabei gehabt habe. D. habe ihm darauf erwidert und ermuntert:„Seien Sie doch nicht ſo ängſtlich und kleinlich“. Zu⸗ dem habe er ihm verſprochen, eine Arbeit bei ihm zu beſtellen— als Gegenleiſtung, ſpäter aber dieſes Verſprechen widerrufen. Auf den Vorhalt der Verteidigung, ob er nicht zwei Unterſchriften geleiſtet habe, ver⸗ neint er das entſchieden und meint, die Ur⸗ kunde müſſe dann gefälſcht ſein. Exploſionsunglück in Dittenberg Wittenberg, 13. Juni. Am Donnerstag gegen 15 Uhr nachmittags ereignete ſich in Reinsdorf bei Wittenberg bei der Firma Weſt⸗ fäliſch⸗Anhaltiniſche Sprengſtoff⸗Fabrik(WA⸗ SAcG) ein Exploſionsunglück, bei dem ein Teil des Betriebes ſtark beſchädigt wurde. Die Ur⸗ ſache war bisher nicht feſtzuſtellen. Nach der erſten Exploſion entſtand ein Brand, in deſſen Verlauf ſich weitere Exploſionen er⸗ eigneten. Die letzte Exploſion erfolgte um 18 Uhr. Die Brandſtelle war erſt gegen Abend, um 20 Uhr, zugänglich. Die Ausmaße des Unglücks ſind zur Stunde im einzelnen noch nicht zu überſehen. Bisher wurden 20 Tote geborgen. Es muß leider aller Wahrſcheinlichkeit nach mit einer Anzahl von 50 Toten gerechnet werden. Die Zahl der Schwerverletzten wird bisher mit 73, die Zahl der Leichtverletzten miz, 300 angegeben. Werlin, 13. W Reichsminiſter Dr. Goebbels hat an den Betriebsführer der Anhal⸗ tiniſchen Stickſtofffabrit in Reinsdorf folgendes Beileidstelegramm gerichtet: Zu dem furchtbaren Exploſionsunglück in Reinsdorf, bei dem ſo viele brave Arbeiter ihr Leben laſſen mußten, ſpreche ich Ihnen meine wärmſte und aufrichtigſte Teilnahme aus. Die Opfer dieſer Kataſtrophe ſind als Soldaten der Arbeit auf dem Felde der nationalen Ehre gefallen. Das deutſche Volk wird ihr Andenken hoch und heilig halten. Den Hinterbliebenen bitte ich, mein tiefes Mitgefühl, den Verletzten meine beſten Wünſche 1 Wiederherſtellung übermitteln zu wollen. Der kann Offizier des zeurlaubtenſiandes der firiegsmarine werden? Berlin, 14. Juni(HB⸗Funk.) Für das Offizierskorps des Beurlaubtenſtandes der Kriegsmarine wird ein Merkblatt veröffentlicht, in dem es heißt: Der Weg zum Marineoffizier des Beurlaub⸗ tenſtandes ſteht jedem offen, der als Soldat bei der Marine gedient hat und durch ſeine mili⸗ täriſchen Fähigkeiten, Fachkenntniſſe, Charakter⸗ anlagen und Perſönlichkeitswert hervorrag. Der Beſitz des Reifezeugniſſes einer Höheren Lehranſtalt iſt nicht erforderlich, außer für Marineſanitätsoffiziere des Beurlaubten⸗ ſtandes. Geordnete wirtſchaftliche Verhältniſſe müſſen nachgewieſen werden. Eine beſondere Vorbildung muß von den Reſerveoffiziersanwärtern verlangt werden, die nur kurzfriſtig(9 bis 12 Monate) dienen und an Bord verwendet werden ſollen. Die für eine Offizierslaufbahn des Beurlaub⸗ tenſtandes geeignet erſcheinenden Soldaten werden bei Beendigung der aktiven Dienſtzeit zum Reſerveoffiziersanwärter ernannt und im Laufe der folgenden Jahre durch Reſerveübun⸗ gen weitergebildet. Kurzdienende, die nach ab⸗ geleiſtetem Wehrpflichtjahr als Obermatroſen (Oberheizer, Obergaſt) der Reſerve entlaſſen werden, haben drei Uebungen abzuleiſten. Die Vorgeſchlagenen müſſen ſich verpflichten, innerhalb von vier Jahren, in Aus⸗ nahmefällen innerhalb von ſechs Jahren, nach Beförderung zum Reſerveoffizier zwei wei⸗ tere Uebungen mit einer Geſamt⸗ dauer von 10 Wochen abzuleiſten. Zur Beförderung zum Marineoffizier des Beurlaubtenſtandes können ferner vorgeſchlagen werden: a) ehemalige aktive und Reſerveoffiziere der kaiſerlichen Marine. Dieſe haben an einer Neuausbildung in einer Waffe oder Offi⸗ ziersgattung erfolgreich teilzunehmen und eine Uebung von mindeſtens drei Wochen an Bord oder an Land abzuleiten. b) Ehemalige Offiziere der Reichsmarine. So⸗ weit dieſe vor dem 1. Januar 1930 verab⸗ ſchiedet ſind, haben ſie eine mindeſtens dreiwöchige Uebung abzuleiſten. Bei Offi⸗ zieren, die nach dem 1. Januar 1930 verab⸗ ſind, wird von einer Uebung abge⸗ ehen. c) Ehemalige Oberfeldwebel und Feldwebel, nicht über 45 Jahre alt, die zum Reſerve⸗ offizier geeignet ſind. Sie werden in be⸗ ſonderen Lehrgängen und Uebungen aus⸗ gebildet. der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 übernehmen mußten. Um ſo erfreulicher iſt es, wenn ſchon im erſten Jahre der neuen Ordnung von der nationalſozialiſtiſchen Führung zielbewußt Wandel ge⸗ ſchaffen wurde. Das wußten die Bauern zu ſchätzen, was in den im Geſchäftsbericht ver⸗ öffentlichten Zahlen am beſten zum Ausdruck kommt. Um rund eine Million Zentner ſtieg der Umſatz an landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſen und um rund ſechs Millionen wertmäßig. Beſonders eindeutig kennzeichnet aber das ſteigende Vertrauen der Bauern zur Genoſſenſchaft die Tatſache, daß ſich der Saat⸗ gutbezug und der Maſchinenbezug durch die Genoſſenſchaften verdop⸗ „pelt hat. Stellt man dieſen Vertrauens be⸗ weiſen die Vertrauenskriſe zur Zeit der deutſchen Schickſalswende gegenüber, dann kommt man zu dem Schluß, daß auch hier eine Zeit als überwunden gelten kann, die die ſchlimmſte auchfürden Bauernſtand war. Der Vorſitzende macht ihn auf die even len Folgen dieſer Ausſage aufmerkſam. Zeuge:„Ich bin jetzt 62 Jahre alt und noch nicht vorbeſtraft. Ich werde mich 5 4 auszuſagen.“ Worſ.:„Sie trauen dem Angeklagten eine Fälſchung zu?“ 7 Zeuge:„Er hat das gemacht und jene gemacht. 3 Als ihm D. Beeinfluſſung von anderer S vorwirft, kommt es zu einem erregten Wort wechſel zwiſchen dem Zeugen und dem Ange klagten. Es kam ſchließlich damals ſo weit, daß i der ſechs Kinder hatte, nur wenig Kl vieh und etwas Land beſaß, Duttenho ſein Häuschen verſteigern ließ, wohl er ſein letztes Geld kurz vorher zuf mengekratzt hatte, um zu bezahlen, obwi er inſtändig den frommen Ma gebeten hatte, von einer Zwan verſteigerung abzuſehen. Nichts halb, ſo daß er endlich polizeilich ſeiner Wohnung hinausgeworfen wurde in einer Notwohnung Zuflucht fand. Vorſ.:„Iſt Ihnen die Koſtenaufſtell die z. B. 40 RM für eine Reiſe nach Ka ruhe vorſieht, nicht zu hoch vorgekn⸗umen Zeuge:„Natürlich! Ich würde ieden für 10 RM nach Karlsruhe fahren.“(Stü miſche Heiterkeit.) Nach Vernehmung zweier weiterer Zeugen handelte das Gericht die beiden Anträge de Verteidigers, die erſtens die Einſtellung des Verfahrens gegen Barbara Duttenhofer und zweitens die Ladung eines weiteren Sacht ſtändigen zum Inhalt hatten. Mit der Begründung, daß das Gericht aus formellen Gründen, weiter aber auch de halb, weil es ſich jetzt noch kein Bild über di Straftaten der Barbara Duttenhofer mache könne und erſt ein Urteil zu ergehen hätt wurde der Antrag auf Einſtellung de Verfahrens abgelehnt. Ebenſo wurde der zweite Antrag als unbe gründet abgelehnt. Der jetzige Sachverſtändig Dr. Rees iſt der Vertrauensmann der 1 waltskammer und Spezialiſt gerade für d Gebührenverrechnung, weiter iſt es auch te niſch unmöglich, dem Antrag ſtattzugeben, da das eine Verſchiebung des Prozeſſes auf meh rere Wochen bedeuten würde. Das Gutachten des Sachverſtändigen Dr. Rees wird nach Abſchluß eines jebde Punktes der Anklage ſein Gutachten darübe abgeben, wie auch in dieſem erſten Fall der Ge bührenüberforderung. Duttenhofer hatte für die Verteidigung det jetzigen drei Zeugen insgeſamt über 800 RM verlangt. Bei der Beantwortung der Frage, ob dieſe Forderung angemeſſen oder übermäßig hoch war, iſt die wirtſchaftliche Leiſtungsfähi keit der Klienten zu einem großen Teil beſt mend. Wenn man dieſelbe in Betracht zi ferner die Höhe der geſetzlichen Gebüh ren von 282 RM kennt, kommt der Sachver⸗ ſtändige zu dem Ergebnis, daß die Berechnung der Gebühren zweifellos über⸗ müßig hoch war. ſichtigung aller für ihn günſtigen Umſtände 350 RM von ſeinen Klienten, über deren ärmliche Verhältniſſe er zudem genau Beſcheid wußte, überfordert. 1 Duttenhofer:„Ich will das aufkläre Staatsanwalt: verzichte iſt.“ Es kommt zu einem erregten Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen dem Vorſitzenden, der Ver⸗ teidigung und dem Angeklagten, da dieſer das in einer unverſchämten Gericht fortdauernd Weiſe„belehren“ will. Mit dem Beſchluß des Gerichts, den Ant der Verteidigung auf Vereidigung der Zeugen abzulehnen, ſchloß die heutige Vormittagsver⸗ handlung. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Sien Karl M. Hageneier: Cheſ vom Die V. Ju 4— 3 Etz.— erantwortlich für Polt Dr. W. Kattermann: fur politiſche Rachrichten: Dr. Kicherer; fir Uriſchaftsrundſchau, Kommunales Bewegung: Friedr. Haas: 43 kriſinmihe ion und Bei agen; W. Körbel; für Lauer; für Lokales: r Meſſel: für S5015 Kür ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Be Sw 68. Cöarlottenſtr. 155 Machdruck fämtl, Griakn berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: 2 16—17 außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt eernlhale, Mannheim ck u.*81 38 12 Verlag u. Druche m. b. H. Spre funden§ Uerkagsditelllont 100 3 4 0⁵ ih5 außer 2 0 und Sonntag). er en u. 2—— änn 1 zeigente erantwo 1 rit Deifler, Mannheim Urzeit iſt Preisliſte Nr. g und (Geſamtaufla age) und g wetzinger⸗Ausaabe) gül Durchſchnittsauflage Mat 1935: Ausg. 4—— 1— u. Ausg. 8 S Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg wetzing. Ausg. 4 Weinbeim u. Ausg. Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1935— 41 Duttenhofer hat mindeſtens bei Berüch⸗ „Auf Ihre Aufklärung befährliche J fin, 0 1 kichniſche 23 *. P. eren Fahrtg Pflanzen und hrliche Frach Versmannkai i telbar zwiſchen ben deshalb d r ſtändiges keine Kiſte nau mit der ält. Unigeleh uhrartoffeln mit auf d zerbtes—55 wiſſen, au übekannte Hi Vat. Das hat ei Förde genan Einric ſchen „Leſeſ ſtoff( Verfü mit nachſt ſche L Eindringlie eit, daß 30 enſeits der eder hört d tes Ausland ib blind und u Wer das 14. Juni if die eventuel⸗ 1 Sahrgang 5— A Nr. 266— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Juni 1935 Au/ Vorposten im Mampurger Mafen: olldetektive auf õchmuggleriagd 1 bflanzenürzte gegen blinde pallogiere— zollbeamte mit Mihrolkoy und Reagenzolas— miipferdleder und gegerbie Menſchenhaut Spritſchmuggler milſlen chemie Rönnen achdruc, auch auszugsweiſe, verboten) erkſam. 1 Gefährliche Frachten aus Ueberſee Jahre alt und de mich hüten, 4 ngeklagten alſo 85 merkwürdige Pflanzenwelt anſiedelt? icht und jenes manderer Seite erregten Wort⸗ ind dem Ange⸗ weit, daß ihm, ſhium fartoffelkäfer und Schildlaus an uttenhofer der Spitze. Ständig droht die Möglichkeit, daß wenig Klein⸗ rn ließ, ob⸗ vorher zuſam⸗ len, obwohl men Mann er Zwangs⸗ polizeilich aus en wurde und fand. ſſtenaufſtellung, ſe nach Karls⸗ rgekh„men?“ rde jeden Tag hren.“(Stür⸗ * 4 rer Zeugen be⸗ 1 r Anträge des zinſtellung des ttenhofer und teren Sachver⸗ Gericht ſchoh aber auch des⸗ 3 Bild über die 1 nhofer machen ergehen hätte, ellung des trag als unbe⸗ Sachverſtändige nann der An⸗ erade für die es auch tech⸗ attzugeben, da eſſes auf meh⸗ ſtändigen iß eines jeden ichten darüber n Fall der Ge⸗ rteidigung der er übermäßig zeiſtungsfähig⸗ n Teil beſtim⸗ Betracht zieht, en Gebüh⸗ der Sachver⸗ ie 1 fellos über⸗ s bei Berüc Umſtände 350 deren ärmliche eſcheid wußte, as aufklären.“ re Aufklärung ierregten Zu⸗ nden, der Ver⸗ da dieſer das unverſchämten ꝗ den Antrag 3 g der Zeugen zormittagsver⸗ —— —— nann 4 1 vom Dienſt: h für Politit: jrichten: Dr. W. ömmunales und politit, Feuille⸗ politiſches Cat Spork: Jül E, eiſchach Berln amtl. Griafnal, 3 lich 16—17 4 Sonntag). 4 nheim 4 lag u. Drugeret 15 4 ag). 4 4. A 3 verantwortlicht im. lagey und Ar,2 ucaaben aülie 1 01 34 4 heim— 3 ting.— )heim— 2930 1935— 41575 Da hilft nur das Mitroſtop und die noſten Fäle. Hier iſt in einer rieſigen Samm⸗ und Hetzpropaganda außenpolislſchen lt,—— bleiben dieſe geläufigen Begriffe den meiſten ——————— ——— Wer wüßte wohl, daß ſich zwiſchen den nüch⸗ ternen, ölgetränkten Schienenſträngen des Ham⸗ burger Freihafens immer von neuem eine Einige hundert amerikaniſche, auſtraliſche oder man⸗ bſchuriſche Pflanzenarten finden hier ſtets ein beſcheidenes Plätzchen, um ihre Wurzeln in die deutſche Erde zu ſchlagen. Gefährlicher als dieſe verhältnismäßig harmloſen blinden Paſ⸗ fagiere der Laderäume ſind ſchon ihre beweg⸗ ücheren Fahrtgenoſſen aus der Inſektenwelt mit dieſe unerwünſchten Einwanderer aus fremden Kontinenten in das Inland gelangen. Lebende Pflanzen und Früchte ſind deshalb immer ge⸗ führliche Fracht, die ſcharf beobachtet wird. Am Versmannkai im Hamburger Freihafen, unmit⸗ telbar zwiſchen den rieſigen Fruchtſchuppen, ha⸗ ben deshalb die Botaniker und Pflanzenärzte in der„Amtlichen Pflanzenbeſchau“ ilhr ſtändiges Hauptquartier aufgeſchlagen. Da iſt keine Kiſte Aepfel oder Apfelſinen, die nicht genau mit der Lupe oder dem Mikroſkop ge⸗ prüft wird, ehe ſie die Einfuhr⸗Erlaubnis er⸗ hält. Umgekehrt bekommen die deutſchen Aus⸗ 4 fuhrkartoffeln z. B. ſtets ein Geſundheitszeug⸗ nis mit auf die Reiſe, das überall anerkannt wird und die Einfuhr in das Ausland bedeu⸗ tend erleichtert. Zollbeamte mit Mikroſkop und Reagenzglas Könnten Sie afrikaniſches Straußenleder und gegerbtes Affenfell unterſcheiden? Wiſſen Sie den Unterſchied zwiſchen einer Ramiefaſer und anderen Pflanzenfaſern? Jeder Zoll⸗ beamte muß heute ein kleiner Na⸗ turwiſſenſchaftler ſein, denn von der für das bloße Auge kaum erkennbaren Dicke menes Fadens hängt z. B. die Höhe des Zol⸗ ſatzes ab, und täglich kommen Stoffe zur Ein⸗ fuhr, bei denen weder Abſender noch Empfän⸗ ger wiſſen, aus was ſie eigentlich gemacht ſind, unbekannte Holzarten, friſch aus dem Urwald. chemiſche Prüfung oder ſinnreiche Apparate wie die Garnhaſpel, auf der ein Faden in ſebſttätig ge⸗ meſſener Länge von mehreren hundert Metern aufgehaſpelt werden kann, um dann gewogen zu werden. Daraus wird dann die Dicke be⸗ rechnet. Man wundert ſich deshalb auch nicht, wenn man, z. B. in der Hauptlehr⸗ und Prüfungsan⸗ fſalt Hamburg⸗Altona, eine kleine Hoch⸗ über 800 Rm ſchule für Zollbeamte vorfindet. der Frage, oo lernen die„Grünen“ laboratorien, und Retorte umzugehen. Hier ſind außerdem Hier in chemiſchen Uebungs⸗ mit Salzſäure, Bunſenbrenner große Unterſuchungslaboratorien für die ſchwie⸗ lung alles vereinigt, was es in der Welt an Rohfoffen, Zwiſchenprodukten und Fertig⸗ waren überhaupt gibt. Da findet man finger⸗ genannte„Leſep atenſchaft“. „Leſepaten“ ſtoff(Zeitungen, nationale Bücher uſw.) zur Verfügung zu ſtellen und ſo die mit der Heimat enger zu geſtalten. ſche Leſepatenwerk. Eindringlich predigt unſere national erwachte Zeit, daß 30 Millionen unſerer Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen des Vaterlandes leben. 1 ſtarkes, ſelbſtbewuß⸗ zes Auslandsdeutſchtum inmitten der Greuel⸗ einen hochbedeutenden und dennoch Jeder hört davon, daß ein Faktor darſtellt, blind und unerfüllt. turhungers. Leben wir 3 ſer einziger deutſcher Leſeſtoff“, einmal eine Handwerkersfrau,„iſt braußen neu und feſter Inſtitut für Auslandskunde, fandsdeutf chtum Das Leipziger Inſtitut für Auslandskunde hat ein Werk ins Leben gerufen, das die Förderung aller Deutſchen verdient: ſo⸗ 3 ieſe Einrichtung hat den Zweck, bedürftigen deut⸗ 3 ſchen Volksgenoſſen im Ausland durch einen in der Heimat geeigneten Leſe⸗ Verbindung Der nachſtehende Artikel berichtet über das deut⸗ Wer das Deutſchtum in Ueberſee kennt, der weiß auch von ſeiner furchtbaren Not des Kul⸗ hier im Inland in einer Ueberfülle von Büchern und Blättern, ſo müſſen unſere Volksgenoſſen draußen oft jedes deutſche Schrifttum ſchmerzlich entbehren.„Un⸗ ſo klagte mir die Ge⸗ brauchsanweiſung auf einer alten Maggiflaſche.“ Um dieſer brennenden geiſtigen Not der Un⸗ ſeren in Ueberſee zu ſteuern und um die zer⸗ ffenen Bande zwiſchen der Heimat und deren zu knüpfen, hat das Grenz⸗ und Aus⸗ in Leipzig unter der Leitung von Dr. Hugo Grothe ehrenamtlich das Werl der Leſepatenſchaft begründet und aus⸗ ut, Schon an die 5000mal hat es Anſchrif⸗ nent zwiſchen Paten im Inland, die ur Verſendung von Leſeſtoff(Zeitungen, K Broſchüren in beliebigen Abſtän. n) verpflichten und Pfleglingen in Ueberſee, dickes Nilpferdleder, das acht Jahre zum Ger⸗ ben gebraucht und öfter angewendet wird, als man denkt, z. B. bei Bergwerkspumpen, an die man nur alle zwanzig Jahre einmal zur Ueber⸗ holung herankommt. Da iſt ſogar ein Stück Leder aus— Menſchenhaut. Man ſieht, unſere Zollbeamten ſind nicht ſo leicht zu ver⸗ blüffen, ſie ſind auf die ſeltſamſten Waren ge⸗ rüſtet. Der Jolldetektiv ſieht mehr als der Schmuggler Das naturwiſſenſchaftlich geſchulte, ſcharfe Auge des modernen Zollbeamten wird den Schmugglern immer häufiger zum Verhängis. Eine Schmuggelfirma im Hamburger Hafen hatte in raffinierter Weiſe ganze Baum⸗ ſt mme ausgehöhlt und in den Hohl⸗ räumen Behälter mit Schmuggel⸗ ſprit untergebracht, aber ſie hatte nicht daran gedacht, daß die botaniſch gebildeten Zollbeamten unſerer Tage ſehr wohl wiſſen, daß nicht zwei Bäume die gleiche Schnittfläche haben können. Der mertwürdige, weil künſt⸗ liche Holztern an den Schnittflächen der„Sprit⸗ ſtämme“ brachte den Schwindel bald zur Ent⸗ deckung. Ein anderer Großſchmuggler wurde gleich⸗ falls durch einen naturwiſſenſchaftlichen Indi⸗ zienbeweis zur Strecke gebracht. Er gab vor, eine angeblich ausgeführte, verſchwundene La⸗ dung Spritfäſſer, deren Ankunft im Ausland er nicht nachweiſen konnte, in der Oſtſee über Bord geworfen zu haben, damit ſkandinaviſche broßer Schlag der berliner Sinlenpolizei jehn„maſſage-5alons“ geſchloſſen Berlin, 13. Juni. Die Zentralſtelle zur Bekämpfung unzüchtiger Bilder und Schriften beim Landeskriminalpolizeiamt Berlin hat dieſer Tage einen großen Schlag gegen zahl⸗ reiche als„Maſſage⸗Salons“ getarnte Unternehmungen höchſt zweifelhaften Charak⸗ ters geführt und zehn ſolcher Salons ge⸗ ſchloſſen. Schon ſeit einiger Zeit war es den Beamten der Zentralſtelle aufgefallen, daß im Berliner Verkehrszentrum in einigen ſogenannten„Maſ⸗ ſage⸗Salons“ ſchon in den Vormittagsſtunden ein lebhafter Perſonenverkehr herrſchte Auch liefen mehrfach Anzeigen ein. Man nahm dieſe „Salons“ nun genauer unter die Lupe und ſtellte feſt, daß ſie einen durchaus bordellartigen Charakter angenommen hatten. Um die Beſitzer zu überführen und das anſtän⸗ dige Gewerbe nicht in Mißkredit zu bringen, wurde überraſchend und ſchlagartig von den Kriminalbeamten in den Räumen von zehn ſolcher Salons eine Durchſuchung vorgenom⸗ men. Man fand alle Vermutungen beſtätigt. Die Inhaber und die dort beſchäftigten „Aſſiſtentinnen“ mußten ſchleunigſt den Weg zum Polizeipräſidium antreten. In einigen der„Unternehmen“ wurde auch noch eine Menge pornographiſcher Schriften und Bilder vorgefunden. Die Salons wurden ſelbſtwerſtändlich ſofort geſchloſſen. Die Inhaber und„Aſſiſtentinnen“ ſehen ihrer ge⸗ richtlichen Beſtrafung entgegen. Von derſelben Dienſtſtelle wurden ferner zwei Buchhandlungen in der Friedrichsſtadt wegen Verkaufs von unzüchtigen Bildern und Schriften durchſucht. Bei der Durchſuchung der Ladenräumlichkeiten konnte zahlreiches der⸗ artiges Material beſchlagnahmt werden. Die Inhaber ſehen einer empfindlichen Beſtrafung entgegen. ee bertrauensratswahl im Saargebiet am 12..13. Juli Berlin, 12. Juni. Im Reichsgeſetzblatt vom 12. Juni wird die zweite Verordnung zur Ueberleitung des Arbeitsrechtes im Saarland veröffentlicht. Artikel 1, der ſich mit dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit beſchäftigt, beſtimmt, daß für die erſte Beſtellung der Ver⸗ trauensmänner und ihrer Stellvertreter die Aufſtellung der Liſte nach 8 9 Abſatz 1 des Ge⸗ ſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit un⸗ verzüglich zu erfolgen hat. Die Abſtimmung über die Liſte findet am 12. und 13. Juli 1935 ſtatt. Die Ablegung des Gelöbniſſes der Ver⸗ Das deutſche ceſepatenwerk 3 Ijn Ueberſee wartet dein hatenkind!— Engere Verbindung zwiſchen vaterland und Deutjchen in der kremde— Jeder ſoll mithelten die für ſolchen Liebesdienſt mit Briefen, Schil⸗ derungen und mancherlei kleinen Gefälligkeiten danken. Dieſe rein perſönliche Beziehung zwi⸗ ſchen Spender und Nehmer wirkt ſich für beide Teile ſehr fruchtbringend aus, da nun plötzlich die blaſſen Begriffe Mutterland und Ausland. deutſchtum vom Erlebnis des anderen Menſchen durchblutet werden. Eine neue Welt erſchließt ſich dem Leſepaten in der Heimat: er erfährt vom Leben ſeines deutſchen Bruders auf der Farm in Kanada, im Urwald Braſiliens, in den Diamantminen Süd⸗ weſtafrikas oder in überſeeiſchen Städtchen wie Hamburg, Breslau und Württemberg, wo ſich das Deutſchtum oft ſchon generationenlang un⸗ verfälſcht hielt. Er fühlt mit, wie ſich der Ring der Mulatten⸗, der Fapaner⸗Siedlungen um das deutſche Dorf ſchließt. Er nimmt Anteil an den Klagen des Koloniſten, daß ſich der Anbau von Bananen, Kaffee und Baumwolle nicht mehr verlohnt. Und er ſpürt auch, wie in den Briefen von draußen die Sehnſucht brennt:„Je älter man wird, deſto mehr überkommt einen das Heimweh.“ Wie oft haben Pfleglinge auf den Fragebogen des Inſtituts nach allen nüchtern⸗ ſachlichen Angaben mit zitternder Hand den Satz geſchrieben:„Nach der Heimat möcht' ich wieder!“ Einige Proben aus Pfleglingsbriefen an die Paten mögen bezeugen, wie erſchütternd die lulturelle Vereinſamung und wie beſeligend der Anſchluß an die Heimat denen da draußen iſt „Um ein deutſches Buch, das 6 Mark koſtet, er⸗ ſtehen zu können,“ ſo ſchreibt einer,„muß ich bis 80 Dutzend Eier oder 20 Hühner verkaufen.“ Und doch brennt der geiſtige Hunger. Gierig wird ſelbſt der Druck auf Altpapier verſchlun⸗ gen, monatelang wandern zerleſene Blätter von Hand zu Hand, bei„einer kleinen Petroleum⸗ lampe ohne Zylinder, oft ſogar beim Flackern des Holzfeuers“ lieſt man ſich lange Winter⸗ trauensmänner vor dem Betriebe findet am 1. Auguſt 1935 ſtatt. Der franzöſiſche Erziehungsminiſter 7 Der Miniſterrat verſchoben Paris, 13. Juni. Der Miniſter für natio⸗ nale Erziehung, Marcombes, iſt am Donners⸗ tagvormittag in dem Augenblick an einem Herzſchlag geſtorben, als er zu dem um 10 Uhr im Elyſee ſtattfindenden Miniſterrat den Sit⸗ zungsſaal betreten wollte. Der Miniſterrat iſt wegen des plötzlichen Todes Marcombes auf Freitag verſchoben worden. Fiſcher ſie als Schmuggelware auffiſchen ſoll⸗ ten. In Wirklichkeit war in den Fäſſern nichts als— Waſſer geweſen, aber wie das beweiſen? Da kam ein findiger Zollinſpektor, der in ſeinen Lehrkurſen beim Abſchnitt„Spezifiſches Ge⸗ wicht“ gut zugehört hatte, auf den guten Ge⸗ danken, die inzwiſchen weit verſtreute Schiffs⸗ mannſchaft zu befragen. Waren die Fäſſer an der Oberfläche geblieben? Waren ſie wie Steine abgeſackt? Dies letzte war der Fall. Der Spritſchieber, der nicht bedacht hatte, daß Spritfäſſer ſchwimmen, auch wenn ſie gefüllt ſind, verwik⸗ kelte ſich in Widerſprüche. Kein Wäſſerchen gleicht dem andern! Ein anderer Schwindler hatte, um das Ver⸗ ſchwinden ſeiner geſchmuggelten Spritfäſſer zu verdecken, eine Sendung— reinen Waſſers als Sprit an eine fingierte Firma in Kopenhagen geſandt. Seine letzte Ausrede war, daß das Waſſer ja auch in Kopenhagen von dritter Seite in die Fäſſer gefüllt ſein könnte. Der Mann wußte nicht, daß alles Waſſer an allen Orten der Erde verſchieden iſt, und daß es ſich chemiſch leicht nachweiſen läßt, ob ein Faß mit Elb⸗ waſſer, mit Lübecker oder Kopenhagener Lei⸗ tungswaſſer gefüllt iſt. Heute iſt beiden Zoll⸗ verbrechern ausreichende Gelegenheit gegeben, in aller Ruhe darüber nachzudenken, wes⸗ halb die gleiche Tonne in der Oſtſee leichter finkt als in der Nordſee, warum das Lübecker Waſſer anders iſt als das in Kopenhagen oder ir⸗ gendwo ſonſt. Die Zollbeamten ſind eben immer beſſere Naturwiſſenſchaftler als die Schmuggler. Die Natur läßt ſich nicht verfäl⸗ ſchen. Die Grenzwachen der Wiſſen⸗ ſchaft— ſie ſind auf dem Poſten. E Der Wanderpreis des Führers für die Kieler Marine⸗Woche Der Polal, den der Führer für die Kieler Marine⸗ Woche als Wanderpreis geſtiftet hat. Der Preis wurde in der Staatlichen Bernſteinmanufaktur in Königs⸗ berg hergeſtellt. Weltbild(M) Ae eeeenteRetad kasehkstkurkhe, abende die Grüße aus der Heimat vor und ver⸗ langt immer nach mehr:„In manchen Häuſern Deutſchlands liegen in der Rumpelkammer Blätter mit Gedichten, achtlos beiſeite geworfen Doch wie würden die Augen unſerer Kleinen leuchten und ihr Herz ſchneller ſchlagen, erhiel⸗ ten ſie eine ſolche Kleinigkeit! Und wie groß wäre die Freude älterer Mädels, wenn ſie ein — aus der Mode gekommenes— Modeheft in die Hände bekämen!“—„Meine Freunde und Nachbarn laufen mir faſt das Haus ein. Mit einem wahren Heißhunger werden die Sachen über die nationale Aufrichtung der Heimat ver⸗ ſchlungen.“ Oder aus der öden Buſchregion Weſtkanadas:„Als dreißigjährige Tochter bin ich dem alten Vater in unſerer Blockhütte Knecht und Magd zugleich. Meine Hände ſind ungelenk geworden, trotzdem darben meine Augen, wenn mich auch Müdigkeit überfällt, in dieſer Ein⸗ ſamkeit nach deutſchen Büchern.“ Erſchütternd ein Hilferuf aus Kindermund; da ſchreibt aus Detroit der Sohn eines Front⸗ kämpfers, ein Zwölfjähriger, der einmal deut⸗ ſcher Flieger werden will:„Ich wende mich mit großer Bitte an das Inſtitut, um mir welche Bücher, wo ich meine deutſche Sprache vervoll⸗ ſtändigen kann, zuzuſenden. Der Vater und Mutter lernen uns deutſch ſchreiben, auch leſen, aber wir haben bloß eine Fiebel, und aus der kann man nicht viel lernen...“ Aus Hohenau (Paraguay) wird um Kinderbücher gebeten: „denn die armen Kleinen haben ja zum Spielen faſt nichts außer Steinen und Erde.“ Ein Leh⸗ rer am Uruguay berichtet:„Wir leben im Ur⸗ wald 200 Kilometer von der nächſten Bahn⸗ ſtation. Wir ſind deutſch und wollen deutſch bleiben, und wer uns geiſtige Nahrung aus der Heimat ſchickt, tut ein gutes Werk für un⸗ ſere Kinder und Kindeskinder.“ Und in Oſt⸗ afrika träumt ein Vater davon, ſeine Kinder ſpäter in die Heimat ſchicken zu können,„damit mit der HF in Reih und Glied marſchieren önnen. Es drängt unſere volksdeutſchen Brüder draußen, teilzuhaben am Glücksgefühl des na⸗ tionalen Erwachens, miteinzuſtimmen in das „herrlich ſtolze Bekenntnis zur großen deutſchen Volksgemeinſchaft“. Bewegt ſchildert ein jun⸗ ger Menſch aus dem ſüdbraſilianiſchen Rio Grande, wie er auf abendlichem Ritt das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied hörte, geſungen von deutſchen Ar⸗ beitern, die, auf der Schulter die Hacke, durch den Wald' heimmarſchierten. Sie grüßten deutſch und kannten doch den Sinn des Liedes kaum:„Da habe ich ihnen von Horſt Weſſel er⸗ zählt. Der Mond ſtand ſchon hoch am Himmel, Nachtvögel und Fledermäuſe umſchwirrten uns, ſie wollten immer noch mehr hören.“ Ein an⸗ derer dankt ſeinem Paten für den nationalen Leſeſtoff:„Nun können wir hier im Urwald, wenn auch räumlich getrennt, doch im gleichen Geiſt in Schritt und Tritt miteinander für das Dritte Reich marſchieren.“ Iſt es nicht Lohn für jedes Opfer des Leſe⸗ paten genug, wenn der Pflegling„unendlich dankbar und' beglückt“ iſt„über die Schriften, die einem die Heimat hinausbringen in die Fremde und das Gefühl, daß man drüben nicht vergeſſen wird!“ Mannigfach geſtalten ſich einige Patenbeziehungen aus. Da werden zwiſchen Deutſchland und Ueberſee Briefmarken gegen Schlangenhaut, Photos gegen Proben eigenen Tees, Bilder gegen Pelze getauſcht. Ein altern⸗ der Pflegling bietet dem Paten ſeine Farm zur Pacht an, ein junger möchte ein Mädel aus der Heimat heiraten, und mancher träumt davon, bei einem Beſuch in der Heimat den Paten perſönlich aufſuchen zu können. Einmal ſchrieb die Frau eines Pfleglings die ergreifende Bitte um Zuſendung einer Handvoll deutſcher Erde; ihr Mann ſei, Heimweh im Herzen, geſtorben und habe als letztes ge⸗ wünſcht, ein wenig deutſche Erde auf ſeinem Grabe zu haben. Mit der Erfüllung dieſes Wunſches endete die Patenſchaft. Andexe aber laufen weiter, die geiſtige Brücke zwiſchen drin⸗ nen und draußen immer feſter fügend. So ſchafft ein Dienſt am Volke, dem jeder ſich anſchließen ſollte(das Inſtitut für Ausland⸗ kunde verſendet Richtlinien für die Leſepaten⸗ ſchaft, ſowie Anſchriften von leſehungrigen, hilfsbedürftigen Volksbrüdern in aller Welt) ungeahnte, ſeeliſche Werte und Kräfte für das deutſche Volkstum in der Heimat und in der Fremde. Dr. H. Schindler. ——————————————— ———————————— Jahrgang 5— A Nr. 266— Seite 4 „Hakenkreuzbanner'“ Frühausgabe— Freitag, 14. Juni 1935 Baden Sonntagsrückfahrkarten nach Mosbach Aus Anlaß der Hauptverſammlung des Odenwaldklubs geben alle Bahnhöfe im Um⸗ kreis von 150 Kilometer um Mosbach(Baden) Sonntagsrückfahrkarten dorthin aus. Die Karten gelten von Samstag, 22. Juni, 0 Uhr bis Montag, 24. Juni, 12 Uhr(ſpäteſter An⸗ tritt der Rückfahrt). Schweres Anglück Schwetzingen, 14. Juni. Geſtern morgen zwiſchen halb 9 und 9 Uhr wurde der 62 Jahre alte Streckenläufer Johann Oriens aus Hok⸗ kenheim von dem beſchleunigten Perſonenzug, der um dieſe Zeit nach Karlsruhe fährt, beim Bahnhof Schwetzingen angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er nach Heidelberg ins Kranken⸗ haus übergeführt werden mußte. Dort iſt der um 11 Uhr ſeinen Verletzungen erlegen. Erweiterungsbau des Kältetechniſchen Inſtituts Karlsruhe, 14. Juni. Das Kältetechniſche Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe erhält einen dreiſtöckigen Erweiterungsbau, der unmittelbar neben dem beſtehenden Inſtitut errichtet wird. Das Baugelände wurde von der badiſchen zur Verfügung geſtellt, während die Koſten für den Bau, Einrichtung und Betrieb das Reichsminiſterium für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft übernommen hat. Um die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe auf die Pra⸗ xis anwenden zu können, ſoll eine enge Ver⸗ bindung mit gewerblichen Kühlhäuſern herge⸗ ſtellt werden. Losvertrieb Karlsruhe, 14. Juni. Der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, Reichslei⸗ tung in München, wurde die Erlaubnis zum Losvertrieb in Baden erteilt. Anfall mit Todesfolge Forchheim, 14. Juni. Auf der Landſtraße Karlsruhe—Raſtatt ſtürzte der Beifahrer des Bierfuhrwerkes einer Karlsruher Brauerei aus noch ungeklärter Urſache vom Wagen und zog ſich einen Schädelbruch zu, der den Tod zur Folge hatte. Vom Dach geſtürzt Kehl, 14. Juni. Der in Sand wohnhafte etwa 60 Jahre alte Maurer Georg Wendling half ſeinem Schwiegerſohn bei der Fertigſtel⸗ lung ſeines Siedlungsbaues. Dabei rutſchte er plötzlich vom Dach ab und ſtürzte ſo unglücklich in die Tiefe, daß er tot liegen blieb. Den Adlerſchild verliehen Freiburg i. Br., 14. Juni. Im Auftrag des Führers und Reichskanzlers überbrachte Reichsſtatthalter Robert Wagner am Donners⸗ tagnachmittag dem berühmten Freiburger Hiſto⸗ riker, Geheimen Rat Prof. Dr. Finke, den Adlerſchild des Deutſchen Reiches, der dem Ge⸗ lehrten zu ſeinem 80. Geburtstag als höchſte Auszeichnung, die das Reich zu vergeben hat, verliehen worden war. Beſondere Grüße über⸗ mittelte der Reichsſtatthalter zum 80. Geburts⸗ tag im Namen des Führers und des Reichs⸗ miniſters des Innern ſowie des Oberbürger⸗ meiſters und der Stadt Freiburg. Geheimer Rat Dr. Finke dankte für die hohe Ehrung, die ihm durch den Führer zuteil geworden iſt. Den Spielgefährten tödlich verletzt Limpach(Amt Ueberlingen), 13. Juni. Hier ſpielten zwei Knaben mit einer Schuß⸗ waffe. Dabei ging plötzlich ein Schuß los und der 11 Jahre alte Sohn des Schuhmachers und Landwirts Albert Hegner wurde von der Kugel in den Oberſchenkel getroffen, wodurch die Schlagader verletzt wurde. Im Markdorfer Krankenhaus iſt der Knabe infolge des großen Blutverluſtes geſtorben. Heſſen Schädling an Wohlfahrtsgeldern Worms, 14. Juni. Das Bezirksſchöffenge⸗ richt Worms verurteilte am 14. März 1935 den 53jährigen Heinrich Gernsheimer aus Worms wegen Rückfallbetrugs zu einem Jahr ſieben Monaten Gefängnis, wogegen er Berufung ein⸗ legte. Die Große Strafkammer Mainz hat das Urteil dahin geändert, daß Gernsheimer zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt wurde. Der Angeklagte 4245 zahlreiche Vorſtrafen hinter ſich, darunter allein zehn Jahre Zuchthaus. Im vorliegenden Falle betrog er die Stadt Worms vom Auguſt 1933 bis Mai 1934 um rund 900 RM Wohlfahrtsgelder, die er zu Unrecht be⸗ zog, da er verſchwieg, daß er als Proviſions⸗ reiſender einer Maſchinenfabrik verdiente. Im Schwimmbad ertrunken Pfeddersheim, 14. Juni. Im Schwimm⸗ bad ertrank geſtern abend der 16jährige Fritz Ruppert. Der junge Mann war des Schwim⸗ mens unkundig und litt außerdem an fallender Krankheit. Tod im Neckar Bad Wimpfen, 14. Juni. Bei der Hin⸗ denburg⸗Brücke wurde am Mittwochmittag die Leiche eines zZébohrigter jungen Mannes aus Tiefenbach aus dem Neckar geländet. Der junge Mann war ſeit Samstag früh vermißt worden. Vermutlich liegt Freitod vor. Vadiſche Janernleiſungen in hamburn Rückblick auf die Reichsnährſtands⸗Ausſtellung hat das Ergebnis in Bade i Jetzt, da die Hamburger Reichsnährſtands⸗ Ausſtellung hinter uns liegt, iſt es nach Samm⸗ lung aller Ergebniſſe dieſer ausgedehnten Lei⸗ ſtungsſchau der deutſchen Landwirtſchaft auch für uns Badener am Platze, unſeren Volks⸗ genoſſen die Ergebniſſe dieſes großen Bauern⸗ treffens vor Augen zu führen. Die Ausſtellung wurde von über 3000 badiſchen Bauern beſucht, und die Leiſtungen der badiſchen Land⸗ wirtſchaft im außerordentlich ſchwierigen Wett⸗ ſtreit mit denjenigen anderer Gaue unſeres Reiches auf dieſer Ausſtellung dürfen mit berechtigtem Stolz eine Würdi⸗ gung erfahren. Eine beſondere Großleiſtung hatten wir Ba⸗ dener auf dem Gebiet des Tabakbaues zu verzeichnen. Baden ſtellte in der Rohtabak⸗ ſchau von insgeſamt 400 Proben 160 Tabak⸗ muſter, und damit den Hauptanteil al⸗ ler Anbaugebiete. Allen Beſuchern fiel die ſchöne Gleichmäßigkeit der badiſchen Zi⸗ arrenmuſter auf. Das Ergebnis jahrelanger emühungen des Landesverbandes badiſcher Tabakpflanzerfachſchaften um die Verbeſſerung der Qualitäten wurde bewieſen. Auch aus dem badiſchen Schneidgutgebiet, beſonders aus den Anbaugemeinden Ketſch, Plankſtadt, Altlußheim, St. Leon uſw., waren aus⸗ gezeichnete Leiſtungen zu bemerken. Fried⸗ richstal ſchoß im Rollendeck den Vogel ab. Von den 159 an dieſem Wettbewerb betei⸗ ligten Tabakmuſtern wurden 117 mit dem erſten Preis und 41 mit dem 2. Preis aus⸗ gezeichnet. Dadurch, daß der Reichsſiegerpreis für den beſten Zigarrenguttabak aus ganz Deutſch⸗ landenach Baden kam, ſollten alle Tabak⸗ pflanzer zur hohen Leiſtung angeſpornt werden. Anuf froſier Faſiri Im Haus der deutſchen Pflanzenzucht war die Landesbauernſchaft an der Reichsweizen⸗ ſchau mit 17 badiſchen Weizenherkünften beteiligt. Zwei Weizenproben errangen jeweils einen dritten Preis. Au der Reichsgerſtenſchau wurde das Gerſtenmuſter von Friedrich Frank⸗Frankenhof mit einem beachtli⸗ chen driten Preis ausgezeichnet, eine Lei⸗ ſtung, die mit Rückſicht auf die Konkurrenz der altrenomierten Braugerſtenanbaugebiete beach⸗ tet werden muß. Ganz beſondere Beachtung fand auch der badiſche Hanf. Gelobt wurden die verſchiedenen Schleiß⸗ und Preßhänfe aus der Renchener Gegend und aus Köndringen. Die außerordentlich wertvolle, feſte Faſer, welche bei weitem alle übri⸗ gen deutſchen Hänfe übertraf, führte zu der Entſcheidung, daß die badiſche Hanf⸗ Bild: Landesbauernschaft Baden Landſorte in dieſem Jahre zum Zwecke der Saatguterzeugung als Landſorte durch den Reichsnährſtand anerkannt werden wird, weil es ſich um einen ganz vorzüglichen, boden⸗ ſtändigen Hanf handelt. Auch in der Tierzucht war Baden erfolgreich. Obwohl die Fleckvieh⸗ und Zuchtverbände in Anbetracht der weiten Entfernung und der mitten im Tieflandrinder⸗ Zuchtgebiet gelegenen Ausſtellungsſtadt nur mit 16 Tieren vertreten war, erwarb Baden im Wettbewerb recht gute Erfolge. Bei der Fleckviehausſtellung ging es in erſter Linie um den Nachweis, daß dieſe Raſſe das bevorzugte Vieh der mittel⸗ und kleinbäuerli⸗ chen Betriebe iſt und bleibt. Die deutſche Schafzucht hat in Hamburg be⸗ wieſen, daß ſie in eine neue Epoche der Ent⸗ wicklung eingetreten iſt. Der Ruf der Erzeu⸗ gungsſchlacht„Mehr und beſſere Wolle aus ädels in der zugendherberge Karlsruhe, 14. Juni. Es war vor etwa zwei Jahren. Unſere BdM⸗Gruppe hatte ſich einen wunderbaren Fahrtenplan zurechtgelegt. Die Fahrt ſollte durch einen großen Teil un⸗ ſerer badiſchen Heimat führen und vierzehn Tage dauern. Die Mütter wurden von dem Plan in Kenntnis geſetzt. Entſetzen auf allen Geſichtern. Die Fahrt, die Koſten, alles wird enehmigt, nur das eine— Uebernachten! In Jugendherbergen? 1 Und wir 5 en doch damals die Mütter eines Beſſeren belehrt. Wir zogen los, übernachteten in einer Jugendherberge nach der anderen, und begeiſterte Briefe gingen nach Hauſe, die Un⸗ tröſtlichen zu beruhigen. Gewiß, die Betten ſind nicht ſo weich wie zu Hauſe. Aber was tut das nach einer langen Meara Man ſchläft wie ein König auf der atratze im„zweiten Stock“.— Herrlich ſind die Waſch⸗ und Duſchräume. Stundenlang könnte man ſich mit dem friſchen Bergwaſſer waſchen. Keine drückte ſich vor dem Stuben⸗ oder Küchendienſt.„Unſere“ Jugendherbergen ſind unſer Stolz und wir wollen ſie immer ſo verlaſſen, wie wir wünſchen, ſie anzutreffen. Beſonders im Schwarzwald findet man viele holzgetäfelte Herbergen mit Lauben, von denen man weit ins Land ſchenſch Blumen auf den friſchgeſcheuerten Tiſchen, ſchöne charakteri⸗ ſtiſche Landſchaftsbilder an den Wänden, ein⸗ fache, aber doch zweckmäßige, geſchmackvolle Mö⸗ bel in den Tages⸗ und Schlafräumen. All das hat nichts damit zu tun, was man ſich früher einmal ausmalte als romantiſche Unterkunfts⸗ höhlen. Und könnte es etwas Schöneres geben als einen zünftigen Abend in der Herberge? Aus dem ganzen Reich kommen Mädel und Jungen zuſammen. Manchmal ſind auch Aus⸗ länder darunter. Dann wird erzählt. Witz⸗ bolde ſind immer dabei. Man ſingt, ſpielt und freut ſich. Einer lieſt aus einem ſchönen Buch vor und man ſpricht auch in ganz ernſthafter Weiſe über dieſe und jene Frage. Daß es uns gefällt, unſere Fahrtentage in den Herbergen zu beſchließen, kann ſich wohl jeder denken, der einmal den richtigen Betrieb dort kennen lernte. Mn auch wir Mädel ſtimmen ein in den uf: Wir brauchen Jugendherbergen! Fahrten⸗ leben ſchafft feſte, heimattreue Menſchen! eigener Scholle“ gebracht, daß ſich der Schafbeſtand um rund 30 Prozent gemüß der letzten Viehzählung erhöht hat. Der badiſche Schafzüchterverband erhielt eine Reihe von wertvollen Preiſen, darunter den Ehrenpreis der Landesbauern⸗ ſchaft Kurheſſen, mehrere erſte, zweite und dritte Preiſe. Außerdem erzielte der Ver⸗ band den zweiten Länderſammlungs⸗ preis. Bei der Scherung wurde feſtgeſtellt, daß insbeſondere die Wollen der Jährlingsſchafe einheitlich und gut durchgezüchtet ſind. In dem hohen Wettbewerb der bäuerlichen Tierhaltung und der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe ſtand auch der Milchwirtſchaftsverband Baden⸗Pfalz mit ausgezeichneten Ergebniſſen an hervor⸗ ragender Stelle. befanden ſich 114 badiſche Proben von Milch, Butter, Käfe, Quark und Schlagſahne, von denen faſt 80 Prozent zur Auszeich⸗ nunggelangten. Von den 90 eingeſandten Milchproben erhielten 73 Preisauszeichnungen. Das gute Ergebnis der eingeſandten Proben von Milch und Butter verdient deshalb hervor⸗ gehoben zu werden, weil die Herſtellung von Käſe in Baden keine allzu große Rolle ſpielt Sämtliche von den Milchzentralen eingeſandten, erhitzten Milchpro⸗ ben wurdenprämiiert. Das beweiſt die ſorgfältige Arbeit dieſer Betriebe, welche die da und dort immer noch vorhandenen Bedenken der Verbraucherſchaft gegen die Zentralen zer⸗ ſtreuen muß. So wird gerade die Bewertung unſerer badi⸗ ſchen Milch in Hamburg ein beſonderes Werbe⸗ mittel für das Vertrauen des Verbrauchers zu unſerer Milchwirtſchaft und einen wertvollen Beitrag liefern, um den Verbrauch von Milch beſonders in den Städten zu fördern. Die große Ausſtellung in Hamburg war ſo⸗ mit nicht nur für den Reichsnährſtand als ſol⸗ chen, ſondern auch für ſeine badiſche Landes⸗ bauernſchaft unter ihrer zielbewußten Führung ein Erfolg hervorragender Art. Sie hat dazu beigetragen, die Bedeutung der deutſchen Landwirtſchaft innerhalb der Volks⸗ gemeinſchaft zu fördern und auch andererſeits den Bauern immer mehr zu einem aktiv teilneh⸗ menden Glied des Volkes werden zu laſſen. Wenn dieſe Hamburger Schau einen Rekordbe⸗ ſuch aller bisherigen landwirtſchaftlichen Aus⸗ ſtellungen aufwies, ſo iſt dies ein deutlicher Be⸗ weis für das Vertrauen zu der weltanſchaulich⸗ politiſchen Zielſetzung des Nationalſozialismus und den Leiſtungen des Reichsnährſtandes. Auto gegen Fuhrwerk Haßloch, 14. Juni. Meckenheim— Haßloch ereignete abend gegen halb 10 Uhr ein ſchwerer Ver⸗ Im Haus der Milch 1 Auf der Bezirksſtraße ſich geſtern kehrsunfall. Ein Kraftwagenführer aus Haß⸗ loch fuhr am Ortsausgang von Meckenheim direkt in ein aus Richtung Haßloch kommen⸗ des Stammholzfuhrwerk. Die Deichſel des Fuhrwerks drang durch die Winoſchutzſcheibe in das Wageninnere und verletzte einen neben dem Fahrzeuglenker ſitzenden Inſaſſen am Kopfe ernſthaft. Die übrigen Inſaſſen und der Fuhrwerkslenker kamen mit dem Schrecken Davon. Beſtrafter Einbrecher „Kaiſerslautern, 14. Juni. Der 25. jährige Friedrich Volk aus Darmſtadt hatte im März und April d. J. nach ſeiner Flucht aus dem Gefängnis in Friedberg in Geſſerts⸗ hauſen bei Augsburg, in Feilbingert, Alſenz und Imsweiler mehrere Einbrüche verübt, wobei er Lebensmittel und Kleidungsſtücke entwendete. Der Einzelrichter verurteilte den geſtändigen Angeklagten zu ein Jahr vier Monaten Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte zwei Jahre Zuchthaus beantragt. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemilſe⸗Grof⸗ marktes Weinheim(Bergſtr.) vom 13. Juni 34—38; Kirſchen, 1935. Kirſchen, Qual. a, Qual. b, 30—34; Kirſchen, Qual. c, 25—303 Erdbeeren, Qual. a, 44—50; Erdbeeren, Qual, b, 40—44; Erdbeeren, Qual. e, 35—40; grüne Stachelbeeren 11—12. Anfuhr 80 Zentner. Nach⸗ frage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uht, Samstag keine Verſteigerung. Pfülziſche Obſtgroßmärkte Ellerſtadt. Anfuhr, Abſatz und Nachfrage gut, Preiſe: Kirſchen 25—30 Pfg., Erdbeeren 40 Pfg.— Pfund. Neuſtadt a. d. Hdt. Anfuhr gut, Handel flau, Preiſe: Erdbeeren 30—45, Kirſchen 22—28 Pfg. 14 Badiſche Viehmärkte tosbach. Auftrieb: 199 Milchſchweine, 3 Läuſer, —— Milchſchweine 44—66 RM, Läufer 88 RM* aar. Seckach. Auftrieb: 80 Jungſchweine. Preiſe zwi⸗ ſchen 42 und 60 RM das Paar. Rächſter 8. Juli. Billigheimer Schweinemarkt Dex Markt war mit Milchſchweinen und Händler⸗ ſchweinen gut befahren. Preiſe 38—55 RM 25 Paar. Auf zur großen jugendl· Kundgebung Heute Freitag, 14. Juni, 20 Uhr im ſchlonhof Erscheint in Massenl Gebietsführer Rodatz der leiter des Deutschen lugeneherberg:verbande: Gebietsführer Kemper der Fuhrer der badisehen Staatsjugend — Aeber den D Die meiſten M wan erinnern, d⸗ Renovierung der oben in ſchwindel nacht war, auf de ihrer Arbeit nack waren nun wied un dort erneut an tums ein Gerüſt ern, mit feſten — wurden an der e wackeren und furch einen aufgetreten ſich nach Renovie hate. Damals war ar die Metallfüllune Von dieſem Zeit) bedrohl ebelſtand abzuh etallfüllung wie gen, um das Schr Straßenecken der eine zahlreiche M ſiert die Blicke zu ee, wo einige 2 eilige und geſchä pſpannt hinaufzuli windelnder Hö 1— Schritte, u. ochten Großſtadt Die Verwendung von ARs⸗Schweſtern Mit Rückſicht Betätigung der bürfnis nach Kle vorgetreten, nach meinden und Get haltung von Gen finden ſollen. D preußiſche Mi Runderlaß dies Danach ſollen di Mini verbände darauf tel, die ſie für di bereitſtellen wo mneindeſchwe die mit NS⸗ bder beſetzt werd Hierzu werden ceineinden und Schweſternſtellen welche mit Schw beſetzt ſind— Bindungen—, hilfen an die mi zu beſetzenden C macht werden m Zufammenarbeit fahrtspflege nicht wenn über dieſe men zwiſchen de fahrtspflege und herbeigeführt iſt. Auch Heimw ſammlung ſteh Nach der bi Reichsverſicherun an einer Betrie triebstätigkeit a nun ein gewaltig wie ſich aus ein Oberverſicherung ergibt. Ein Kutſ Arbeit eine Be die, da im Betr in einer naheg Aach Beendigun Uhr blieben die ſammen, ſprache tranken einige nacht ging der —————— nach Hauſe. Di nicht angetrunke der Kutſcher unt tenen Schädelbr Hinterbliebenen. lehnte, geſtützt ar ſprechung, ab, u amt die Rente k Ordnung der n nahme an eine Teil der Betriel deſſen müſſe ar mngspflicht un g 5— A Nr. 266— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ 0 Frühausgabe— Freitag, 14. Juni 1935 v MfA%%%= f 10˙5 M f. f ozent gemüß 2 iht hat. Aeber den Dächern der Stadt d erhielt eine die meiſten Mannheimer werden ſich noch Br 4 n erinnern, daß vor einem Vierteljahr zur ovierung der Konkordienkirche in K 2 hoch erſte, zweite 22 0 elte der in ſchwindelnder Höhe ein Gerüſt ange⸗ mmlungs ht war, auf dem ſchwindelfreie Handwerker eſtgeſtelle daß Arbeit nachgingen. Geſtern nachmittag nun wiederum Handwerker am Werk, i Tier in dort erneut an der höchſten Spitze des Kirch⸗ is ein Gerüſt anzubringen. Mehrere Lei⸗ n heryz tern, mit feſten Seilen und Ketten gehalten, 18 der Mil den an der Seite der Kirchturmſpitze von n von Milch, ren und furchtloſen Arbeitern befeſtigt, um agſahne, vo aufgetretenen Fehler zu beſeitigen, der 5emaef ach Renovierung des Kirchturms gezeigt iszeichnungen. dten Proben mals war aus der Kugel hoch da droben Metallfüllung herausgenommen worden. on dieſem Zeitpunkt ab ſchwankte die Spitze uweilen bedrohlich hin und her. Um dieſem zentrale Ueb—— abzuhelfen, iſt man jetzt dabei, die Shalb Milchp allfüllung wieder in die Kugel hineinzubrin⸗ as beweiſt di um das Schwanken zu beſeitigen. An allen welche die da aßenecken der Kirche gegenüber hatte ſich Bedenken der hlreiche Menge angeſammelt, die intereſ⸗ die Blicke zur Spitze des Kirchturms rich⸗ lete, wo einige Arbeiter tätig waren. Mancher unſerer badi eilige und geſchäftige Großſtadtmenſch hemmte felne Schritte, um für einige Augenblicke ge⸗ unt hinaufzulugen, denn ſolche Arbeiten in hindelnder Höhe ſind auch für einen ausge⸗ lochten Großſtadtbewohner eine Seltenheit. Armin. Die NS⸗Schweſtern wendung von Gemeindemitteln für die mit »Schweſtern beſetzten Gemeindeſchweſtern⸗ ſtellen zedeutung der Mit Rückſicht auf die wachſende erfolgreiche lb der Volks⸗ Betätigung der NS⸗Schweſternſchaft iſt das Be⸗ eſnis nach Klarſtellung der Grundſätze her⸗ maktiv teilneh⸗ getreten, nach denen tünftig Mittel der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände für die Unter⸗ haltung von Gemeindeſchweſtern Verwendung nen Rekordbe⸗ den ſollen. Demgemäß gibt der Reichs⸗ und Utlichen Au deutlicher Be⸗ hteußiſche Miniſter des Innern in einem ſeltanſchaulich⸗ Runderlaß diesbezügliche Richtlinien bekannt. alſozialismus lach ſollen die Gemeinden und Gemeinde⸗ hrſtandes. berbände darauf Bedacht nehmen, daß die Mit, fel, die ſie für die Pflege der Wohlfahrtsarbeit rk kereitſtellenn wollen, auch ſolchen Ge⸗ e neindeſchweſternſtellen zufließen, Bezirksſtraße dienit RS⸗Schweſtern beſetzt ſind ſich geſtern ſchwerer Ver⸗ rer aus Haß⸗ Meckenheim loch komme Deichſel de noſchutzſcheibe e einen neben Inſaſſen a Inſaſſen und dem Schrecken che mit Schweſtern anderer Organiſationen etzt ſind— ohne Verletzung vertraglicher indungen—, für die Gewährung von Bei⸗ ſen an die mit NS⸗Schweſtern beſetzten oder ſetzenden Gemeindeſchweſternſtellen freige⸗ acht werden müſſen. Dies ſoll aber, um die zuſammenarbeit der Verbände der freien Wohl⸗ ürtspflege nicht zu ſtören, nur dann geſchehen, un über dieſe Freimachung ein Einverney⸗ er men zwiſchen dem Führer der freien Wohl⸗ i. Der 2⸗ fahrtspflege und jenen anderen Organiſationen herbeigeführt iſt. 1— hatte in Geffng luch Heimweg nach der Betriebsver⸗ mmlung ſteht unter Verſicherungsſchutz! a in Geſſerts⸗ ngert, Alſenz bisherigen Rechtſprechung des rüche verübt, kleidungsſtü Nach der erur Reichsverſicherungsamtes war die eilnahme n Jahr vi en einer Betriebsverſammlung nicht als Be⸗ Zanwalt hat kiebstätigteit angeſehen worden. Darin iſt 7 nun ein gewaltiger Anſchauungswandel erfolgt, e ſich aus einem grundſätzlichen Urteil des verſicherungsamts Aimm(414½91/½34) ergibt. Ein Kutſcher hatte im An chluß an ſeine 4 Arbeit eine Belegſchaftsverſammlung beſucht, Gemüſe⸗Groß⸗ da im Betrieb nicht genügend Raum war, 1 einer nahegelegenen Wirtſchaft ſtattfand. 38. 1ſ Beendigung der Verſammlung um 22.30 al.— 25—30 blieben die Teilnehmer noch gemütlich zu⸗ beeren, Qual ſammen, ſprachen über die gehaltene Rede und 35—40; grüne Zentner. Nach⸗ heute 14 Uh len einige Glas Bier. Kurz vor Mitter⸗ cht ging der Kutſcher mit zwei Kameraden nach Hauſe. Die Kameraden erklären, daß er nicht angetrunken war. Im Hausflur ſtürzte r Kutſcher und ſtarb an den Folgen des erlit⸗ nen Schädelbruches. Die Witwe beantragte nterbliebenenrente. Die Berufsgenoſſenſchaft e, geſtützt auf die erwähnte bisherige Recht⸗ kechung, ab, während das Oberverſicherungs⸗ die Rente bewilligte. Seit dem Geſetz zur —2 Pig. Sidnung der nationalen Arbeit ſei die Teil⸗ nahme an einer als weine, 3 Läu Teil der Betriebstätigkeit anzuſehen. Infolge⸗ deſſen müſſe auch der Heimweg der Verſiche⸗ rungspflicht unterliegen. rkte Nachfrage g Der deutſche Erbſtrom Die Aufgaben der Beratungsſtelle für Erb · und Raſſenyflege In der dritten Durchführungsverownung zum Geſetz über die Vereinheitlichung des Ge⸗ fundheitsweſens ſind den Geſundheitsämtern auf dem Gebiete der Erb⸗ und Raſſenpflege beſondere Aufgaben zugewieſen worden. In Wahrnehmung dieſer Beſtimmungen werden nunmehr auf Veranlaſſung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern im ganzen Deutſchen Reich Beratungsſtellen für Erb⸗ und Raſſen⸗ pflege eingerichtet. Dieſe Beratungsſtellen ſind etwas ganz anderes als die bisher beſtehenden Be⸗ ratungsſtellen z. B. für Tuberkulöſe und auch als die Eheberatungsſtellen, denn im Gegen⸗ ſatz zu dieſen alten Beratungsſtellen hat die Beratungsſtelle für Erb⸗ und Raſſenpflege neben dem augenblicklichen Geſundheitszuſtand des zu Beratenden vor allem ſeine Erbbe⸗ ſchaffenheit zu erforſchen. Wie es in den vom Reichsinnenminiſterium herausgegebenen „Grundſätzen für die Errichtung und Tätigkeit der Beratungsſtellen für Erb⸗ und Raſſen⸗ pflege“ heißt, ſollen die Beratungsſtellen für Erb⸗ und Raſſenpflege der Bevölkerung für die Beratung in allen einſchläaigen Fragen zur Verfügung ſtehen. Die Beratunasſtelle der Beratungsſtellen? hat ein⸗ oder zweimal in der Woche Sprech⸗ ſtunden abzuhalten. Ihre Tätigkeit richtet ſich an die Geſamt⸗ heit des Volkes. Welches ſind nun die einzelnen Aufgaben Einer der Hauptpunkte iſt natürlich die Eheberatung. Der Arzt ſoll hierbei ſtets das Geſamtwohl des Volkes im Auge behalten während die Beſucher der Beratungsſtellen ja zunächſt an ihr eigenes Schickfal und das ihrer Familie denken wer⸗ den. Eine aus belaſteter Familie ſtammende Perſon wird einen Ran dahingehend haben wollen, wie man wohl die eigene Familie „auffriſchen“ könne. Die aus erbgeſunder Familie ſtammende Perſon wird dagegen da⸗ hingehend unterrichtet werden wollen, wie ſie ihre Familie vor Einſchleppuna von Erb⸗ krankheiten ſchützen könne Es wird in den Grundſätzen für die Errichtung und Tätiakeit der Beratunasſtellen mit Nachdruck hervorge⸗ hoben, daß es vornehmſte Pflicht des beratenden Arztes ſein wird, ſich zum Beſchützer der erbge⸗ funden Familie zu machen. Er wird da⸗ her erbgeſunde Eheſchließungen möalichſt In Mannheim wird viel geleſen Die Mannheimer Volksbücherei Im Jahre 1933/34 hat das Statiſtiſche Reichsamt erſtmalig im ganzen Reichsgebiet eine umfaſſende Erhebung über das öffent⸗ liche Volks büchereiweſen durchge⸗ führt. Durch die Erhebung iſt feſtgeſtellt wor⸗ den, daß öffentliche Volksbüchereien insgeſamt in rund 15400 Orten mit einer Geſamtzahl von rund 45,6 Mill. Einwohnern oder 609,1 Prozent der Geſamtbevölkerung des Deutſchen Reiches einſchließlich des Saarlandes vorhan⸗ den waren. Die Volksbüchereien verfügen über insgeſamt rund 10,5 Mill. Bände, von denen rund 3,5 Mill. oder 33,0 Proz. der ſchönen Literatur, rund 3,7 Mill. oder 35,7 Prozent der belehrenden Literatur und rund 510 000 oder 4,.9 Proz. den Jugendſchriften angehören. Auf 100 Einwohner der Bücherei⸗ orte entfallen 23 Bände. Von April 1933 bis März 1934 ſind insgeſamt rund 21,7 Mill. Bände ausgeliehen worden, und zwar 11,6 Mill. Bände oder 53,6 Proz. der ſchönen Lite⸗ ratur, 5,2 Mill. oder 24,0 Proz. der belehren' den Literatur und 1,5 Mill. oder 6,9 Proz. Jugenoſchriften. Während insgeſamt auf einen Band etwas über zwei Ausleihungen im Jahre kamen, ſind auf einen Band der ſchönen Literatur 3,4, auf einen Band der be⸗ lehrenden Literatur 1,4 und auf einen Band der Jugendſchriften 3,0 Ausleihungen erſolgt. Die Büchereien ſind von rund 1,4 Mill. aktiven Leſern in Anſpruch genommen worden. Auf 100 Einwohner der Büchereiorte kommen eiwas über drei Leſer; auf einen Leſer entfal⸗ len im Jahr durchſchnittlich 16 Entleihungen. In Mannheim werden die Volksbüche⸗ reien erheblich ſtärker benutzt in anderen Großſtädten. Ende März 1934 betrug die Geſamtzahl der vorhandenen Bände 36 200 Stück. Es entfallen auf 100 Ein⸗ wohner zwar nur 13 Bände gegenüber 25 im Durchſchnitt von 48 Großſtädten und auch die Zahl der aktiven Leſer iſt mit 1,81(2,59) je 100 Einwohner verhältnismäßig klein, da⸗ gegen iſt die Zahl der auf jeden Leſer entfal⸗ lenden Bandentleihungen mit 38,2(22,6) ent⸗ ſchieden höher als in anderen Großſtädten. Großer Kanonier⸗Appell in Mannheim Die letzten Vorbereitungen für das am kom⸗ menden Samstag und Sonntag ſtattfindende 40. Stiftungsfeſt mit Standarten⸗ weihe der Kameradſchaft der Kano⸗ niere Mannheim ſind getroffen. Das Feſt beginnt mit militäriſcher Pünttlichteit und ver⸗ ſpricht einen erinnerungsreichen kameradſchaft⸗ lichen Verlauf zu nehmen, der alle Teilnehmer und alle alten Soldaten hoch befriedigen wird. Auf den Fremdenverkehr der Stadt Mannheim dürfte die Veranſtaltung nicht ohne Einfluß ſein, da eine große Zahl ehem. Schwarzkragen ihr Erſcheinen zugeſagt hat. Schon der Auftakt des Feſtes am kommenden Samstagabend im Nibelungenſaal erfolgt in größerem Rahmen. Eine weitere große An⸗ ziehungskraft wird auch der am Sonntagnach⸗ mittag ſtattfindende große Feſtzug durch die Hauptſtraßen der Stadt ſein, wobei namentlich der Prunkwagen der St. Barbara, ſowie die übrigen Feſtwagen und die beiden großen Ge⸗ ſchütze mit Beſpannung beſonderes Intereſſe hervorrufen werden. Hervorzuheben verdient ferner, daß ſich an dem Feſtzug auch ſämtliche Formationen der im Landesverband„Kurpfalz“ zuſammengefaßten badiſchen, pfälziſchen und heſſiſchen alten Soldaten beteiligen. Auch ſonſt wird der Feſtzug intereſſante Abwechſlung bie⸗ ten und der Bedeutung und Größe der Kano⸗ nierkameradſchaft entſprechen. Der am Sonn⸗ tag im Friedrichspark ſtattfindende Bunte Abend, bei dem Fegbeutel mit ſeiner Künſtler⸗ ſchaft mitwirkt, bildet den Schluß des Feſtes, zu dem wir den Kanonieren zurufen: Schwarzkragen heraus! Kameradſchaftsabend beim Reichstreu⸗ bund ehem. Berufsſoldaten Die Ortsgruppe Mannheim des Reichstreu⸗ bundes ehem. Berufsſoldaten hat ſich bisher ſtets zur Aufgabe gemacht, den Kameradſchafts⸗ abenden durch weltanſchauliche Vorträge, Pflege echten deutſchen Soldatengeiſtes und Vorträge beruflicher Art ein beſonderes Ge⸗ präge zu geben. Ortsgruppenführer Kam. Knobelſpies konnte eine große Anzahl der erſchienenen Ka⸗ meraden beim Kameradſchaftsabend begrüßen. In der Reihe der wehrpolitiſchen Vorträge nahm Kamerad Braſelmann das Wort zu einem Vortrag über„Flieger im Weltkriege“. Seine Ausführungen gaben Aufſchluß über die Organiſation der Fliegertruppe von Beginn bis zum Ende des Weltkrieges. Intereſſant war ſeine Schilderung über die Verwendung der einzelnen Arten von Flugzeugen. Langan⸗ haltender Beifall belohnte den Vortragenden. Kamerad Knobelſpies dankte für den äußerſt intereſſanten und gut gegliederten Vortrag. Die Hauskapelle gab dem Abend den muſikaliſchen Rahmen, und es war für alle Anweſenden ein Genuß, neben flotten Militärweiſen auch einige ernſte Charakterſtücke zu hören. Die Ortsgruppe wird den nächſten Kame⸗ radſchaftsabend im großen Saale der„Lieder⸗ tafel“ am 13. Juli abhalten. Hierbei iſt u. a. ein Lichtbildervortrag über In⸗ dien und die Südſeeinſeln vorge⸗ ſehen. Die Angehörigen der Kameraden ſind hierzu eingeladen. Der letzte Kameradſchaftsabend hat wiederum bewieſen, daß die Ortsgruppe auf dem beſten Wege iſt, den ihr geſtellten Aufgaben gerecht zu werden. Nachdem der offizielle Teil des Abends mit einem„Sieg Heil“ auf unſeren Führer und mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ und dem Deutſchlandlied beſchloſſen war, fanden ſich noch viel zur Pflege guter Kameradſchatf nach alter Soldatenweiſe zuſammen. M. als fördern, dagegen von der Einheirat eines Schwerbelaſteten in eine erbgeſunde Fa⸗ milie abzuraten haben. Ratſchläge wegen der Eheſchließung können eingeholt werden von Perſonen, die noch nicht verlobt oder verheirater ſind. Der zukünftige Ehepartner iſt hier noch unbekannt, ſo daß der Rat nur ein bedingter ſein kann. Im all ge⸗ meinen wird aber die Beratung ſo erfolgen, daß bereirs Verlobte die Beratungsſtelle auf“ ſuchen Es wird auch im einzelnen beſtimmt, wann von einer Ehe abzuraten iſt. Dies iſt dann der Fall, wenn einer der Ehebewerber„nicht⸗ ariſcher Abſtammung iſt oder an erblichen Leiden oder Gebrechen, die ſeine Verheiratung als nicht im Intereſſe der Volksgemein⸗ ſchaft liegend erſcheinen laſſen, oder an Infektionskrankheiten oder an ſonſtigen das Leben be⸗ drohenden Krankheiten leidet“. Von einer Ehe wird auch ſolchen Perſonen abzuraten ſein, die pſychopathiſch be⸗ laſtet ſind und zu den Hyſterikern, Al⸗ koholikern oder ſonſtigen Rauſchaift⸗ ſüchtigen gehören. Auch von einer Ver' bindung mit Perſonen, die zwar pſychopathiſch aber dadurch nicht direkt aſozial oder antiſozial ſind, iſt abzuraten, da dieſe Formen der Pſychopathie(z. B. Depreſſionen, Angſtzuſtände. Selbſtmordneigung uſw.) ein großes Hemmnis für die Arbeit und die Freude am Daſein ſind Eine weitere Pflicht der Eheberatungsſtellen iſt es, ſolchen Eltern, die nicht trant ſind, denen aber ein ſchwer erbtrankes Kind bereits geboren iſt, von der Zeugung weiterer Kinder abzuraten. Wichtig ſind hier vor allem diejenigen Fälle, bei denen die Erbkrantheit des Kindes ſchon früh nach der Geburt ertennbar wird. Die Eheberatung iſt frerwillig. Sie wird aber zur Pflicht gemacht für ſolche Perſonen, die ein Eheſtandsdarlehen aufnehmen wollen, bei Siedlern und bei ſolchen, die ſich in das Deutſche Reich einbürgern wollen. Das Ziel iſt jedoch viel weitergehend. Die Beſtrebungen gehen dahin, allmählich die Geſamtheit des deutſchen Voltes in die Ehebera⸗ tung einzubeziehen. Am Schluß dieſer Entwicklung wird dann eine Geſamtregelung in der Form des Ehe⸗ zeugniſſes ſtehen. Würden nun aber die bei den Beratungs⸗ ſtellen im Laufe der Zeit gemachten Erfahrun⸗ gen nicht ſyſtematiſch geſammelt und ein Nach⸗ richtenaustauſch zwiſchen den einzelnen Aemtern und zuſtändigen Stellen ſtattfinden, ſo wäre ein Ueberblick über die zutünftige Entwicklung des deutſchen Erbſtromes unmöglich. Da die Er⸗ forſchung der Erbbeſchaffenheit eine der Haupt⸗ tätigteiten der Beratungsſtellen darſtellt, iſt es notwendig, ſich zu unterrichten, ob in der Sippe des zur Beratung kommenden Volksgenoſſen Erbkrankheiten einerſeits oder beſonders vor⸗ treffliche Eigenſchaften andererſeits vorgekom⸗ men ſind. Das Zuſammenſtellen der hierfür not⸗ wendigen Perſonalangaben und der erbbiologi⸗ ſchen ſowie ſonſtigen mediziniſchen Tatſachen erfolgt durch Aufſtellung einer Sippentafel. Die durch die Unterſuchung bekannt gewordenen Tatſachen ſind in einer erbbiologiſchen Karter zu ſammeln. Dies geſchieht ſo, daß für jede Perſon, über die ausreichende Unterlagen vor⸗ handen ſind, eine Karte anzulegen und auszu⸗ füllen iſt. Ferner iſt über jede Perſon eine Karteikarte zu führen, die bei Durchführung des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes im Geſundheitsamt unterſucht wird. Die erb⸗ biologiſche Kartei iſt dann allmählich dadurch zu ergänzen, daß 8 Möglichkeit für jede Per⸗ ſon, über die im Geſundheitsamt hinſichtlich der Erbgeſundheit etwas bekannt geworden iſt, eine Karte aufgeſtellt und der Kartei einverleibt werden ſoll. Es muß mit der Zeit gelingen, die Kartei nach und nach zu einem lückenloſen Nach⸗ ſchlagewerk über die im Bereiche des Geſund⸗ heitsamtes wohnenden erbtranken Sippen aus⸗ zugeſtalten. Aufgabe der folgenden Zeit wird es dann ſein, dieſe Kartei auch beſonders im Hin⸗ blick auf die wertvollen Sippen zu vervollſtän⸗ digen. Wir ſtehen alſo am Anfang einer erbbiolo⸗ giſchen Beſtandsaufnahme der Geſamtbe⸗ völkerung. Man wird leicht erktennen, wie bedeutungs⸗ voll dieſe neuen Maßnahmen ſind. Die Vor⸗ ausſetzung hierfür war die Vereirnheitli⸗ chung des Geſundheitsweſens. Es ſei in dieſem Zuſammenhang beſonders aufmert⸗ ſam gemacht auf die große Arbeitsleiſtung, die hierbei die Geſundheitsabteilung des Reichs⸗ innenminiſteriums in der letzten Zeit vollbracht hat. Sie trägt jetzt ihre erſten Früchte: die Einrichtung der Beratungsſtellen für Erb⸗ und Raſſenpflege. ne.. Ein weiterer Vorteil für alle EDELWUCHS-Raucher ist die GUAlLITATS-VERBESSERUNG Die passende Armkefte bei lhrem Höndler för 30 Pfg. Jahrgang 5— A Nr. 266— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Juni 195 Daten für den 14. Juni 1935 1828 Großherzog Karl Auguſt von Sachſen⸗ Weimar in 6500 geſt.(geb. 1757). 1849 Der Maler Hugo Frhr. v. Habermann in Dillingen in Franken geb.(geſt. 1929). 1880 Der Dichter Walter von Molo in Stern⸗ berg in Mähren geboren. 1920 Der Soziologe und Nationalökonom Max Weber in München geſt.(geb. 1864). Einweihung eines neuen Dreſſurplatzes für Schutz⸗ und Polizeihunde Wir haben unſeren Leſern vor einiger Zeit berichtet, daß der Süddeutſche Dreſſurverein für Schutz⸗ und Polizeihunde Mannheim ſeinen bis vor einigen Monaten hinter der Feuerwache elegenen Dreſſurplatz aufgeben mußte. ank dem Entgegenkommen der Stadtverwal⸗ tung hat der Verein nunmehr einen herrlich gPls Platz im Schloßgarten(frühe⸗ rer Platz der Mannheimer Turngeſellſchaft) er⸗ halten. Der Uebungsbetrieb auf dieſem Platz wird ſchon ſeit Wochen durchgeführt. Am kom⸗ menden Sonntag ſoll der Platz durch eine Werbevorführung eingeweiht werden. Die Mannheimer Hundezüchter und»ieb⸗ haber, ſowie alle Freunde unſerer lieben Vier⸗ füßler werden ſich zu dieſer Platzeinweihung am kommenden Sonntag, den 16. Juni, nach⸗ mittags.30 Uhr, auf dem neuen Dreſſurplatz führm dem Schloß einfinden, um dort den Vor⸗ ührungen der Gebrauchshunde beizuwohnen. Nebenbei ſei erwähnt, daß auch der Weltſieger, Rieſenſchnauzer„Rug von der Glücksburg“ und die Leiſtungsſiegerin 1934, Rieſenſchnauzerhün⸗ din„Klara von der Burg Heddesheim“ ihr Können zeigen werden. Schwerer Unfall. Geſtern vormittag 10.25 Uhr verſuchte der 65jährige Landwirt Valen⸗ tin Kunzelmann aus Seckenheim den Ueberweg bei Kilometer 6,3, der zweigleiſigen Bahnſtrecke nach Heidelberg auf ſeinem Fahr⸗ rad vor dem Zuge 1001 zu überqueren, wurde jedoch vom Zuge erfaßt, vom Rade geſchleu⸗ dert und ſo ſchwer verletzt, daß er wenige Stunden nach ſeiner Einlieferung in das Städt. Krankenhaus ſtarb. Silberne Hochzeit. Pa. Paul Buſſe und ſeine Ehefrau Roſa geb. Allmers, K 3, 12, feiern am 14. Juni das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren! 80. Geburtstag. Seinen 80. Geburtstag feiert am heutigen Tage Konrad Löffler, Gon⸗ tardſtraße 19, bei beſter Geſundheit. Wir gra⸗ tulieren! Was iſt losꝰ Freitag, den 14. Juni Nationaltheater:„Die Walküre“ von Rich. Wagner. Miete E— 19.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Heddesheim, Großſachſen, Weinheim, Birkenauer Tal, Mörlenbach, Kreidacher Höhe, Siedelsbrunn, Tröſel, Gorxheimer Tal, Weinheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr„Hereinſpaziert; Kabarett⸗Revue. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Wintergarten, Café Kurpfalz, Clou. NS-Kulturgemeinde Am Montag, 17. Juni, abends 8 Uhr, ver⸗ anſtaltet die Mozart⸗Gemeinde im Caſino⸗ Saal einen Lichtbilder⸗Vortrag über „Mozart und ſeine Beziehungen zu Mannheim.“ Redner: Der Sekretär der Mozart⸗Gemeinde Salzburg, Heidel. Zu Beginn und am Ende des Vortrages ſpielt das Salzburger Mozart⸗ Quartett je ein Streichquartett des Meiſters. Wir machen die Mitglieder der NS⸗Kultur⸗ gemeinde auf dieſen Abend aufmerkſam. Kar⸗ ten ſind zu 75 und 50 Rpf. zu haben. 1. Jägerprüfung im Bezirk Mannheim Auf der Frieſenheimer Inſel wurde am 7. Juni 1935 unter dem Vorſitz des Kreisjäger⸗ meiſters, Stadtrat Hofmann, erſtmals die in § 2, Abſ. 4 des RIG vorgeſchriebene Prüfung vor Erteilung des 1. Jahresjagdſcheines abge⸗ halten, zu der ſich 6 Bewerber angemeldet hat⸗ ten. Mitglieder des Prüfungsausſchuſſes waren Landwirt Georg Dehus, Ingenieur Wilhelm Franz, Forſtrat v. Neubronn, Schwetzin⸗ gen, Oberregierungsrat Dr. Weidner. Die Prüfung zerfiel in einen theoretiſchen und einen praktiſchen Teil und erſtreckte ſich auf fol⸗ gende Fächer: 1. Grundregeln für die Handhabung der Jagd⸗ waffen, Vorſichtsmaßregeln im praktiſchen Jagd⸗ betrieb. 2. Grundregeln der Wildhege und des Natur⸗ ſchutzes. 3. Erkennungsmertmale des wichtigſten heimi⸗ ſchen Nutz⸗ und Raubwildes. 4. Grundzüge der Jagdgeſetzeskunde. 5. Grundlehre der Jagdhundhaltung und ⸗Führung. 6. Wildverwertung. Anſchließend an die theoretiſche Prüfung wurde auf dem nahen Schießſtandgelände der praktiſche Teil der Prüfung abgenommen. Zu⸗ nächſt galt es, einen vom Kreisjägermeiſter am frühen Morgen erlegten Rehbock weidmänniſch aufzubrechen. Die Prüflinge unterzogen ſich die⸗ ſer Aufgabe mit großem Geſchick. Nach einer Prüfung im Umgang mit der Jagdwaffe wurde auf Tontauben geſchoſſen, wobei recht gute Er⸗ gebniſſe erzielt wurden. Ein Bewerber mußte mit ſeinem Jagdſcheinantrag auf das nächſte Jahr vertröſtet werden. Aam 19. Juni, 20.15 Unr findet eine Groſkundgebung im Nibelungensaal des osengäftens sStätt. Es Spricht der Gdupropagandaleiter von Groß-Berlin pg. SsSchulze-Wechsungen uüber dãs Thema: „ſilaube und luille“ Der Kartenverkauf findet àusschließlich durch die Hàusleiter der Ofrtsgruppen Stätt. Unkostenbeitrag 20 Pfg. Sdòlõffnung 7 Uhr. Niemand versäume, sich fechtzeitig eine Käarte 2u besorgen. Die Kreisleitung. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Verſuchte Abtreibung Der 35 Jahre alten Frau Anna., wohnhaft in Mannheim, die ſich geſtern wegen fahrläſſi⸗ ger Tötung und verſuchter Abtreibung vor dem öffengericht(Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Arnold; Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich) zu verant⸗ worten hatte, ſchien der ſich in ihrer Wohnung am 11. April dieſes Jahres abgeſpielte Vor⸗ fall nahe gegangen zu ſein.(Wir wollen an⸗ nehmen, daß es eine Warnung für ſie iſt, in Zukunft derartige Dinge zu unterlaſſen.) Frau Z. gehört anſcheinend nicht zu den ge⸗ werbsmäßigen Abtreiberinnen, bis jetzt iſt ſie noch nicht vorbeſtraft. An dem fraglichen Tage hatte ſie einer Frau., die ihr ſchon einige Zeit vorher mit ihren perſönlichen Sorgen und Kümmerniſſen in den Ohren lag,„helfen“ wollen. Es blieb beim Verſuch; Frau., die ſchon beim Kommen über Uebelſein geklagt hatte, erlag innerhalb einiger Minuten einem Suöcg Als Todesurſache ſtellte Profeſſor r. Schwarzacher, Heidelberg, nach der Leichenöffnung Luft⸗Embolie— hervorgerufen durch die Manipulation der Frau Z.— feſt. Der gleichzeitig in der Wohnung anweſende 24 Jahre alte Alwin L.(ebenfalls noch nicht vorbeſtraft), der ſofort nach dem Tode der Frau die Inſtrumente aus der Wohnung ſchaffte und ſpäter vernichtete, war wegen Begün⸗ ſtigung angeklagt. Das Gericht ſah den Tatbeſtand der verſuchten Abtreibung für gegeben, nach dem ärztlichen Gutachten konnte kein Zwei⸗ fel beſtehen, daß darauf der Tod von Frau F. zurückzuführen iſt. Obwohl mildernd berückſichtigt werden konnte, daß Frau Z. nur aus perſönlicher Gefälligkeit und nicht ihres Vorteiles wegen gehandelt hat, mußte ſchon im Intereſſe der Volksgeſundheit auf eine hohe Strafe erkannt werden. Das Gericht glaubte jedoch, unter den Antrag des Staats⸗ anwaltes— für Frau Z. ein Jahr, für L. vier Monate Gefängnis— heruntergehen zu kön⸗ nen, und verurteilte die Angeklagte zu acht Monaten Gefängnis, L. zu ſechs Wochen, die durch die Unterſuchungshaft für verbüßt gelten. Frau Z. wurde die erlittene Unterſuchungshaft angerechnet. ToE Sonntag, 16. Juni, Wanderfahrt nag Edenkoben— Hüttenbrunnen— Schänzel— Forſthaus Heldenſtein(Mittagsraſt)— Bender⸗ platz— Ludwigshöhe— Edenkoben. Abf 155 .37 Uhr ab Bahnhof Ludwigshafen. Fahr⸗ preis.30 RM für Hin⸗ und Rückfahrt. Treff⸗ punkt:.45 Uhr Schloßhof Mannheim. Rückfahrt 20.27 Uhr ab Edenkoben. Wanderzeit 6 Stunden. Fahrkarten werden am Bahnhof Ludwigshafen vor Abfahrt gelöſt. Eine vor⸗ herige Anmeldung erübrigt ſich. Fahrt Nr. 16, Seefahrt Monte Olivia, vom 19. bis 26. Juni Fahr⸗ und Schiffskarten können ab Frei⸗ tag, 14. Juni, vormittags 10 Uhr, auf dem Kreisamt L 4, 15 abgeholt werden. Fahrt nach Freiburg am kommenden Sonniag, 16. Juni Der Gau Rheinpfalz veranſtaltet anläß⸗ lich der deutſchen Kolonialtagung in Freiburg eine Sonderfahrt. Die Koſten betragen für Fahrt, Tagungskarte zur Kolonialtagung und Eintritt in die Ausſtellung.60 RM. Anmel⸗ dungen ſofort auf dem Kreisamt L. 4, 15. Fahrt Nr. 19, Rhön, vom 28. Juni bis 6. 34 Fahrt Nr. 18, Harz, vom 21. Juni bis 88. 4 Für dieſe Fahrt werden keine Anmeldungen mehr entgegengenommen.— Fahrt Nr. 20, Eifel vom 29. Juni bis 10. Juli Anmeldungen werden nur noch berückſichtigt, wenn ſie bis Samstag, 15. Juni auf dem Kreisamt eingereicht ſind. Fahrt Nr. 17, Thüringer Wald Für dieſe Fahrt werden noch Anmeldungen entgegengenommen. „Kdy7“⸗Bekannten Am Samstag, 15. Juni, abends 20.30 Uhr, treffen ſich alle„Kd7“⸗Fahrer, die an der Fahrt Nr. 6 ins Allgäu teilgenommen haben zu einem gemütlichen Beiſammen⸗ ſein im Lokal„Zum Kranz“, Mannheim, Seckenheimer Straße 56. Ortsgruppe Jungbuſch Für ſämtliche Fahrten mit Ausnahme der Fahrt Nr. 34 werden zu jeder Zeit Anmel⸗ dungen entgegengenommen. Anmeldungsfor⸗ mulare ſind noch zu haben auf Zimmer A im „Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 6. Für die Fahrten Nr. 15 und 16 ſind die Teilnehmer⸗ Beträge umgehend während der Dienſtſtunden einzubezahlen. Das Kreisamt„Kraft durch Freude“ führt am 7. Juli eine zweite Fahrt nach Koblenz zum Preiſe von.60 RM durch. Hierfür wer den jetzt ſchon Meldungen entgegengenommen. Dienſtſtunden des Ortswartes für„Koß.“, Ortsgruppe Jungbuſch, ſind Dienstags, Don⸗ nerstags, Freitags von halb 8 bis halb 9 Uhr. In odringenden Fällen in der Wohnung bei Hans Rückert, Lange Rötterſtraße 72. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Sprechſtunden jeweils Dienstags und Freitags von 18 bis 19 Uhr auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4. Die Anmeldungen für die Rheinfahrt nach Koblenz am 7. Juli d.., ſind möglichſt umgehend auf der Geſchäftsſtelle vorzunehmen, da die Nachfrage für dieſe Fahrt bereits ſehr ſtark iſt. Bahn⸗ und Dampferfahrt.35 RMz einſchließlich Mittageſſen und Kaffee und Ku⸗ chen.60 RM. Ich mache wiederholt darauf aufmerkſam, daß Anmeldungen der im Ortsgruppenbereich der Neckarſtadt⸗Oſt beſchäftigten oder wohnenden Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen nur bhei der Ortsgruppe bzw. dem zuſtändigen Betriebs⸗ wart vorzunehmen ſind. Mein Herz der Königin (Struenſee) VIII. Das Ende einer Königsehe Das Feſt iſt in vollem Gange. Nur Männer ſieht man an den langen Tafeln des Bankett⸗ ſaales. In der Mitte, rund um den König herum, ſitzen die alten Kronräte. Ihm gegen⸗ über hat die Königin Karoline Platz genom⸗ men, an ihrer Seite Struenſee. Der König kann nicht genug Stimmung, nicht genug Lärm und nicht genug Wein an⸗ gefahren ſehen. Schon beginnen einige Zecher von ihren Stühlen zu kippen, ſchon werden da und dort frivole Couplets gegröhlt, ſchon machen es ſich die Ritter bequem und legen die Wamſe und Rüſtungen ab. Empört ſieht die Königin dieſem Treiben zu. Ihr fehlen die Worte, um Proteſt zu er⸗ heben. Umſo erregter iſt Struenſee. Erboſt blitzen ſeine Augen den Hofmarſchall Brand an, aber der erwidert lachend die Blicke. Und der König reagiert auf keinen Anruf. Da hält es Struenſee fürs Beſte, ſich zu erheben, der jungen Königin ein Zeichen zu geben, und mit ihr den Saal zu verlaſſen. An der Tür ruft ſie der König an. Verängſtigt klammert ſich das junge Weib an Struenſee. Sie ahnt, daß alles verraten iſt, ahnt, daß ihnen beiden eine fürchterliche Ueberraſchung bevorſteht. Leiſe flüſtert ſie Struenſee ihre Bitte zu:„Komm nur. komm fort von hier! Komm mit mir nach England! Wir beide wollen allein unſer Leben führen!“ Aber Struenſee ſchüttelt den Kopf.„Und was wird aus unſerer Arbeit? Wir haben eine große Aufgabe zu erfüllen!“ Ganz eng ſchmiegt ſich jetzt Karoline an ihren Geliebten.„Lohnt es denn, für dieſe Kreaturen etwas zu tun? Du haſt ſo viel ſchon erreicht, genügt Dir das noch nicht?“ Bevor noch Struenſee antworten kann, iſt der König mit einigen Eolen herangetreten. „Ihr meint, Frau Gemahlin, weil Ihr die einzige Frau hier unter den Männern ſeid, ziemt es ſich nicht? Dem können wir ab⸗ helfen... Brand, laſſen Sie meine Gäſte her⸗ einbitten!“ Mit ordinärer Ausgelaſſenheit ſtürmen jetzt die Dirnen aus Mutter Hildas Kneipe in den Bankettſaal. Das iſt ſelbſt für Struenſee zu⸗ viel. Er reißt Karoline an ſich und wendet ſich der Türe zu. Dr. Struenſee überbringt der Königin⸗Mutter die Auflöſung des Miniſterrats Bild: Europa-Film HB-Bildstock Feſt zurück?“ Auf einen Wink des Königs erſcheint die Schloßwache mit gezogenem Degen und um ringt Struenſee und die junge Königin. „Wie könnt Ihr es wagen, Majeſtät, in Gegenwart der Königin ſolches Gelichter in Schloß einzuführen?“ „Wie ich es wagen kann? Und die Königin iſt entrüſtet? Wunderbar! Die Königin ſteht hier mit ihrem Liebhaber und iſt entrüſtet Ja, glaubt Ihr denn, Struenſee, ich habe Euch nicht beobachtet? Glaubt Ihr denn, ich wätt blind und taub? Was Ihr denkt, weiß ich auch! Nicht nur meine Gattin haben Sie ge⸗ raubt, nein, Sie wollten noch viel mehr meinen Thron!! Oder ſagtet Ihr nicht z Brand etwas ähnliches? König Struenſee von Dänemark! Das klingt ſchön... Aber damit iſt es nun vorbei!“ Inmitten der Eskorde verlaſſen Struenſen und Karoline den Bankettſaal. Sprechen können ſie nicht miteinander, um ſo feſter preſſen ſie ihre Hände ineinander. Aber der junge König, der nun erſt richtig in ſeinem Element iſt, kann ſich nicht lange ſeiner Vergnügungen erfreuen. Auch er witd plötzlich von einem Offizier der Wache auf gefordert, den Saal zu verlaſſen und zur Königin⸗Mutter zu kommen. Juliana ſieht beluſtigt auf ihren Sohn, der traurig vor ihr ſteht. Wütend ſtampft er mit dem Fuß auf.„Was habe ich denn getan, daß Du mich von meinem Feſt holen läßt?“ Stolz ſieht die alte Mutter auf ihren Jungen und klopft ihm begütigend auf die Schullen „Du haſt nichts getan, mein Sohn. Du ſollt nur dieſes Schriftſtück unterzeichnen!“ 5 Erleichtert atmet der König auſ, nimmt das Schriftſtück und beginnt zu leſen. Plötzlich unterbricht er. „Kann ich dann zu meinem Juliana nickt und reicht ihm die Feder. „Aber was heißt denn das? Struenſee ſol verhaftet werden? Wegen Hochverrat angen klagt? Nein, das will ich nicht. Struenſee mein guter Freund.“ 4 (Schluß folgt) paſſtva: Uml Rüclagen(gemäf 2645 000.— RM. oientliche 5 In der am De Ing. J. W. Lu nen ocV., in d bzw. 2 196 300 wurden die Reg dende ohne Ausſ zrat Dr. Alber ommerzienrat pwurden neu in nd⸗Geſellſchaft 1 das Jahr 19 ufende Geſchäft Angaben, in den⸗ hemmungen und ſeien, ſo daß ſick müſſe aber weit Fonntingentsvorſch gehalt uſw. ſtrikt wies weiter auf 3 rheiniſchen Müh iet liegen und ſchen Kleinn bährleiſtet wu er abgebaut ha aber für das la des Berichtes ei brachte, eine Be gung der Hartgr der Entwicklung Die Roheiſeng Die Roheiſeng im Mai 1935( 933 091 To. im entfielen auf S Mai 178 669 To Arbeitstäglich w 32331 To. erbl⸗ handenen Hochöf — O Wöpp. Nur we⸗ lonalſozialismu⸗ Frage der Verl Einzelhandel un! Wirtſchaft wert Weiſe zu löſen.( ſchaft hatte ſeit den Verbrauchere allzu ſchnellen L menbruch verlore Inanſpruchnahm ſen Teilen der laſtungen auferle Alle dieſe Grü laßt, einen Weg mittelſtändleriſch Bewegung vertre aber alle nachtei Arbeiterſchaft au dem Geſetz vom ten worden, der tern ihre Sparg das Reich dem nag von 60 Mit * ſtellt, der alſo k. nützerweiſe ſo hü aus dem allgeme kranke Körper g Deutſchland wirt und ſo wird ein ſchwinden, währ die gewerbliche? —————— Anordi An di Samstag, Stadt⸗Ortsgruz „Friedrichspark“ Wettbewerb an. Krei Friedrichspark im„Deutſchen Zelle II(Quadr Erſcheinen ſämt organiſationen Zriedrichspark die Frauen de⸗ im„Haus der 2 ſchen Haus“ Lindenhof. 7 Kluft am Gont Humboldt)/ Antreten aller? Rheintor. Di 19.15 Uhr, am vo kgang 5— 4 Rr. 266— Seite 7 „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Freitag, 14. Juni 193⁵ 14. Juni 10 Wochenausweis der Badiſchen Bank am 7. Juni 1935 lwa: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 778 230.80 Deckungsfähige Deviſen—, Schatzanweiſungen ichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt Gemäß 6 7 Abſatz 10 des Privatnotenbantgeſetzes) 57¹ RM. Poffva: umlaufende Noten 17 781 700.— Rm, Kückkagen(gemäß 8 13 des Privatnotenbankgeſetzes) 2645 000.— RM. oidentliche Hauptverſammlung der Ludwigs⸗ hafener Walzmühle In der am Donnerstag unter dem Vorſitz von Dr.⸗ ng, J. W. Ludowici(Jockgrim/ Pfalz) ftattgefunde⸗ en oßV., in der 7321 Aktien mit 7321 Stimmen w. 2196 300 RM Attienkapital vertreten waren, ürden die Regularien mit wieder 6 Prozent Divi⸗ dende ohne Ausſprache erledigt. Die Herren Geh. Ju⸗ zrat Dr. Albert Zapf(Heidelberg) und Dipl.⸗Ing. ommerzienrat C. Schumacher(Neuoffſtein/ Pfalz) n neu in den AR. gewählt. Zum Bilanzprüfer das Jahr 1935 wurde wiederum die Südd. Treu⸗ ld⸗Geſellſchaft Ac., München, beſtellt. Ueber das üfende Geſchäftsjahr machte Dir. Hagenauer einige Angaben, in denen er u. a. ausführte, daß die Haupt⸗ hemmungen und Schwierigkeiten nunmehr beſeitigt feien, ſo daß ſich der Mehlmartt einſpielen kann. Es ſſe aber weiter darauf geſehen werden, daß die anſtaltet anliß⸗ ig in Freibu en betragen fü nialtagu mtingentsvorſchriſten, Vorſchriften über den Aſche⸗ RW. Aun 5 halt uſw. ſtrikte eingehalten würden. Dir. Hagenauer amt 1. 4. 15 hhies weiter auf die ſchwierige Lage gerade der ober⸗ lniſchen Mühlen hin, die im teuerſten Feſtpreis⸗ let liegen und die gegen die Konkurrenz der nord⸗ tſchen Kleinmühlen, denen Preisvergünſtigungen hährleiſtet wurden, die man aber inzwiſchen wie⸗ er abgebaut hat, zu kämpfen hätten. Man erwarte aber für das laufende Jahr, das bis zur Abfaſſung des Berichtes eine ſtark rückläufige Abſatzentwicklung brachte, eine Belebung des Abſatzes. Die Beſchäſti⸗ gung der Hartgrießmühle hänge im weſentlichen von der Entwicklung der Deviſenfrage(Clearing) ab. ini bis 6. ni bis 28. Anmeldunge ni bis 10. Juli ch berückſichtig Juni auf dem die Roheiſengewinnung des Deutſchen Reiches im Mai 1935 dDie Roheiſengewinnung im Deutſchen Reich betrug im Mai 1935(31 Arbeitstage) 1 002 248 To. gegen 983 091 To. im April 1935(30 Arbeitstage). Davon entfielen auf Süddeutſchland einſchl. Saargebiet im r Wald 3 Anmeldungen ids 20.30 Uht, 8 2 1* „ die an der na 18669 To. gegen 161 331 To. im April 1935. m4 mestaguich wurden im Mai 1935 durchſchnittlich n 32331 To, erblaſen. Im Mai waren von 176 vor⸗ heim, 10 Mannheſſtz Vendenen Hochöfen 93 in Betrieb und 15 gedämpft. ſch 3 Ausnahme der Zeit Anmel⸗ lnmeldungsfor⸗ Zimmer Aim 4, 6. Für die ie Teilnehmer⸗ r Dienſtſtunden Freude“ führt nach Koblenz ). Hierfür wer⸗ egengenommen. für„Kdß.“, ienstags, Don⸗ is halb 9 Uhr. Wohnung bei Organiſche Abwicklung Wöb. Rur wenig mehr als zwei Jahre hat der Na⸗ flonalſozialismus gebraucht, um die überaus ſchwierige Frage der Verbrauchergenoſſenſchaften in einer den Einzelhandel und das Handwerk als für die deutſche Wiriſchaft wertvolle Betriebsformen befriedigenden Weiſe zu löſen. Ein großer Teil der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft hatte ſeit vielen Jahren ſeine Spargroſchen in den Verbrauchergenoſſenſchaften angelegt, die bei einer allzu ſchnellen Liquidierung oder gar einem Zuſam⸗ menbruch verloren geweſen wären. Dazu wäre noch die Fnanſpruchnahme der Haftſummen gekommen, die die⸗ ſen Teilen der deutſchen Arbeiterſchaft ſchwerſte Be⸗ laſtungen auferlegt haben würde.—0 Ale dieſe Gründe haben die Reichsregierung veran⸗ laßt, einen Weg zu ſuchen, der auf der einen Seite der mittelſtändleriſchen Politik, wie ſie ſeit Jahren von der Bewegung vertreten wird, gerecht wurde, zum anderen aber alle nachteiligen Auswirkungen für die deutſche traße 72. Alrbeiterſchaft auf ein Mindeſtmaß zurückſchraubte. Mit 4 dem Geſetz vom 21. Mai 1935 iſt dieſer Weg beſchrit⸗ t⸗Oſt en worden, der vor allen Dingen den deutſchen Arbei⸗ nstags und nein ihre Spargroſchen erhält. Zu dieſem Zweck hat das Reich dem Reichsminiſter der Finanzen den Be⸗ trag von 60 Millionen Reichsmark zur Verfügung ge⸗ flellt, der alſo keine Subvention darſtellt, wie ſie un⸗ nützerweiſe ſo häuſig in der liberal⸗kapitaliſtiſchen Zeit aus dem allgemeinen Steuerſäckel gegeben wurde, ohne franke Körper geſund machen zu können. Im neuen Deutſchland wird Krankes und Ungeſundes ausgemerzt, und ſo wird ein großer Teil der Genoſſenſchaften ver⸗ ſchwinden, während der Reſt von wirklich geſunden in die gewerbliche Wirtſchaft eingebaut wird. zr auf der Ge⸗ ), Zimmer 4. die Rheinfahrt „ſind möglichſt e vorzunehmen, rt bereits ſehr ahrt.35 RM. kaffee und Ku⸗ ufmerkſam, daß ppenbereich der der wohnenden innen nur bei digen Betriebs⸗ Anordnungen der Kreisleitung An die Ortsgruppenfunkwarte! Samstag, 15. Juni, 19 Uuhr, treten ſämtliche Stapt⸗Ortsgruppenfunkwarte im Dienſtanzug im „Frievrichspark“ zum Dienſt für den Rundfunkſprecher⸗ Wettbewerb an. Kreispropagandaleitung, Abt. Rundfunk. PO Friedrichspart. Freitag, 14. Juni, 29.30 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C1, 10, Zellenabend der Zele im(Quadrate C 1 bis C8 und Luiſenring—). Erſcheinen ſämtlicher Pgg. und Mitglieder der Unter⸗ organiſationen und Opferring erwünſcht! NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Der Zellenabend der PO, an dem die Frauen der Zelle 3 teilnehmen, findet nicht im„Haus der Deutſchen Arbeit“, ſondern im„Deut⸗ ſchen Haus“, C1, am Freitag, 14. Juni, ſtatt. BdM gindenhof. Freitag, 14. Juni, 19 Uhr, mit Kluft am Gontardplatz antreten. Sumboldt 7/10. Freitag, 14. Juni, 19 uhr, Antreten aller Mädel in Kluft auf dem Meßplatz. zun u pheintor. Die Gruppe ſteht Zreit ag, 14. Jum, ich nicht lange nd die Königin e Königin ſteht iſt entrüſtet „ich habe Euch denn, ich wän denkt, weiß ich haben Sie ge⸗ h viel mehr Ihr nicht zu Struenſee von iſſen Struenſen aal. S 4. Außenhandel und Wirtſchaftsbelebung Kraft einheitlicher Ausrichtung kann heute der Innenmarkt des Deutſchen Reiches zur Er⸗ reichung ganz beſtimmter Ziele wirtſchaftspoli⸗ tiſch eingeſetzt werden. Die wichtigſten Roh toffe können wir uns im Wege des Warenaustauſchs beſchaffen. Damit können fürs erſte die Folgen der weltwirtſchaftlich bedingten Außenhandels⸗ ſtockung vermieden werden. Trotzdem hat der Leiter der Deutſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik, Reichsbankpräſident Dr. Schacht, keinen Zweifel darüber gelaſſen daß er zur Herſtellung eines normalen Wirtſchaftsablaufes die Wiederherſtellung eines normalen Außen⸗ handels für unerläßlich hält. Nun iſt die Weltwirtſchaft aber nicht mehr ſo unkompliziert, daß man einfach ein Schiff mit Taſchenſpiegeln und Regenſchirmen vollzuladen braucht, um von Negern und Indianern die begehrten Waren in beliebigem—3 einzu⸗ tauſchen. Es iſt nicht mehr ſo, wie zu Urgroß⸗ vaters Zeiten, daß die„neuen Länder“ für jeden induſtriellen Schund unbegrenzte Nach⸗ frage zeigen, während das Angebot an Roh⸗ ſtoffen verhältnismäßig iſt. Die Verhält⸗ niſſe haben ſich eher umgekehrt. Der ſoge⸗ nannte Weltmarktbietet Rohſtoffe in faſt unbegrenzten Mengen an, während die Nachfrage nach Indu⸗ ſtriewaren im internationalen Handel verhältnismäßig klein ge⸗ worden iſt. Anderſeits haben alle Indu⸗ ſtrieländer Produktionskapazitäten, die weit über ihren eigenen Verbrauch hinausgehen und ſelbſt die„jungen“ Rohſtoffländer ſind eifrig bemüht, ihre eigenen Induſtrien aufzubauen. Unter Berückſichtigung dieſer Verhältniſſe kann ein Kaufmann, kann das Reich Waren⸗ export nur treiben, wenn es berückſichtigt, was ſich aus den oben angedeuteten Umlagerungen ergibt: Der Abnehmer wird immer an⸗ ſpruchsvoller hinſichtlich Quali⸗ tät, Preis und Zahlungsbedin⸗ gungen! Der Exporteur wird zu einer un⸗ geheuer ſtarken Differenzierung des Angebots aas um neuen Bedarf zu wecken. Das eheimnis der Ueberwindung dieſer Schwierig⸗ keiten, der Weg, auf dem Deutſche Waren in die Welt hinaus geleitet werden können, heißt Marktbeobachtung. Es ſind die Veran⸗ ſtaltungen zu treffen, die dem deutſchen Kauf⸗ mann zeigen, an welchen Stellen des Weltmark⸗ tes er mit welchem Angebot Erfolg haben wird. Ein Syſtem der Marktbeobachtung mit In⸗ ſtituten und Beobachtungsſtellen gibt dem Kauf⸗ mann das Material an die Hand, auf Grund deſſen er ſeine Angebote einrichtet. Der In⸗ duſtrie gibt die Marktbeobachtung die Möglichkeit, Kapital⸗Fehllei⸗ tung weitgehend zu vermeiden und gerade die Waren herzuſtel⸗ len, die der Kaufmann braucht, die einen günſtigen Markt finden. Ueber Aufgaben, Organiſation, Träger der Marktbeobachtung, über die Beſchaffenheit des Ausfuhrkaufmannes, der mit ihr erfolgreich ar⸗ beiten wird, unterrichtet Dr. Theodor Bühler, Berlin, in dem Februarheft 1935 der Zeitſchrift „Die nationale Wirtſchaft“, dem Organ der Fachgenppe Wirtſchaftsrechtler des Bundes NS⸗ Deutſcher Juriſten. Bühler will ſeine Dar⸗ legungen nicht ſo verſtanden wiſſen, als ob bis⸗ her der Markt überhaupt nicht beobachtet wor⸗ den ſei. Allein in vielen Fällen ſtand an Stelle nüchterner Ueberlegung das Fingerſpitzengefühl des einzelnen Kaufmanns. Dieſes wird aber bei der heutigen Spezialiſierung auf allen Wirt⸗ ſchaftsgebieten nur allzu oft verſagen und des⸗ halb erſetzt werden müſſen durch die organi⸗ ſierte Marktbeobachtung. Unabhängig von der Beobachtung der Lage des Außenhandels bewegt ſich die Beobachtung des inneren Marktes, die Konjunkturforſchung. Auch hierüber bringt das genannte Heft wert⸗ volle Darlegungen. So ſehen wir in der„natio⸗ nalen Wirtſchaft“ einen Weg aufleuchten, der „durch Wirtſchaftsbeobachtung zur Wirtſchaftsordnung“ führt. Mannheimer Getreidegroßmarkt Wie ſtets nach den Feiertagen war auch in der Be⸗ richtswoche die Geſchäftstätigteit äußerſt gering. Das Weizenangebot hat nachgelaſſen, da die Bauern bei der zurzeit günſtigen Witterung mit Feldarbeiten be⸗ ſchäftigt ſind, und da ſie groͤßtenteils ihr Ablieferungs⸗ ſoll bereits erfüllt haben. Auch die Kaufneigung war ſehr gering, zumal das Mehlgeſchäft nach den Feier⸗ tagen keinerlei Anregung bot. Man forderte für Pom⸗ mern⸗Mecklenburger Weizen 21.90 RM, eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft; Bayern⸗Weizen war wiederum ab verſchiedenen Stationen zur Waggon⸗Verladung Juni⸗Juli zu etwa 21.85 RM erhältlich. Mitteldeut⸗ ſche, thüringiſche und andere kleberreiche Weizen waren kaum am Markt. Den Mühlen wurde Sachſen⸗Saale⸗ oder reiner Saale⸗Weizen, beides zuſammen mit Pom⸗ mernweizen zum hieſigen Mühlenfeſtpreis angeboten, ohne daß ſie von dieſem Anerbieten Gebrauch machten. Umſätze kamen ſo gut wie überhaupt nicht zuſtande, während nach dem Niederrhein Bayern⸗Weizen ver⸗ ſchiedentlich gekauft worden ſein ſoll.— Für Weizen⸗ Ausfuhrſcheine wurden 260 RM je 1000 Kilo bezahlt. Auch der Roggenmarkt lag ſtill; das Angebot war hier etwas reichlicher, es hat jedoch gegenüber den Vorwochen ebenfalls abgenommen. Verkauft wurden lediglich einige Partien ſchleſiſcher Roggen zur Juli⸗ Lieferung für 17.15 RM, cif Mannheim, Kaſſa An⸗ kunft. Eoſin⸗Roggen wurde zu 18.10 RM angeboten, fand jedoch keine Käufer.— Bayeriſche Induſtrie⸗ Gerſte, 71—72 Kilo ſchwer, wurde zu 20.60 RM, eif Niederrhein und 20.50 RM, eif Mannheim, ange⸗ boten. Zu Umſätzen kam es jedoch nicht, da die Käufer nicht bereit waren, mehr als 20.30 RM dafür zu be⸗ zahlen. Das Angebot in ſüdd. Futtergerſte war äußerſt gering; eine Kleinigkeit war zu 20.50 RM waggon⸗ frei Mannheim zu haben. Für 73 Kilo ſchwere baye⸗ riſche Braugerſte verlangte man 21.25 RM, eif Ober⸗ rhein. Im allgemeinen waren beſonders gute Quali⸗ täten nicht mehr erhältlich. Auf der anderen Seite be⸗ ſtand bei den Brauereien keinerlei Kaufneigung. Bei Anhalten der zurzeit günſtigen Witterung hofft man, daß die Brauereien noch zu einigen neuen Gerſte⸗ bzw. Malzkäufen ſchreiten werden. Zurzeit wird Malz kaum gefragt; der Preis von 38 RM für beſte Quali⸗ tät war rein nominell.— Futtermittel lagen ſehr ruhig, bei geringer Nachfrage. Oelkuchen blieben weiter geſucht, waren jedoch nicht erhältlich, da neue Zutei⸗ lungen nicht erfolgt ſind. Auch Kleie war im Ver⸗ hältnis zur Nachfrage knapp: ebenſo belebte ſich die Nachfrage nach Futtermehl und Nachmehl. Für alle übrigen Futtermittel hat ſich die Lage etwas erleich⸗ tert. Insbeſondere waren Heu und Stroh vernach⸗ läſſigt, da man ſchon in größerem Umfang zur Grün⸗ fütterung übergehen konnte. Der Mehlmarkt blieb ſehr ruhig. Neue Abſchlüſſe in Weizenmehl kamen kaum zuſtande; auch die Ab⸗ rufe ſind recht ſchleppend geworden, da die Bäcker für die nächſte Zeit eingedeckt ſind. Die gleiche Stimmung herrſchte am Roggenmehlmarkt. Soweit hier Käufe zu verzeichnen ſind, wurde meiſt die alte Type vor der neuen bevorzugt, da ſie im Preiſe günſtiger liegt. Beſchränkung des Zeitungsumfanges in Italien WpD) Aus Rom wird bekannt, daß die italieniſche Regierung jetzt eine Verfügung er⸗ laſſen hat, die eine tiefeinſchneidende Maß⸗ ——————— nahme in das italieniſche Preſſeweſen bedeu⸗ tet. Ab 18. Juni wird die Seitenzahl der Zei⸗ tungen gewaltig eingeſchränkt. Einmal in der Woche werden ihnen zehn Seiten, breimal acht Seiten, Freitaas und Mittwochs ſechs Seiten zugeſtanden. Außerdem darf jede Zei⸗ tung am Tage nur ein mal erſcheinen. Durch dieſes Dekret ſoll im Hinblick auf den Roh⸗ ſtoffmangel eine Verminderung des Papier⸗ verbrauches erreicht werden, da die zur Pro⸗ duktion des Papiers nötigen Stoffe, wie Zel' luloſepaſte und Holz, für„andere“ Zwecke dringend benötigt werden. Es wird der Standpunkt vertreten, daß die Maßnahme zwei Drittel des bisherigen Papierverbrau⸗ ches einſparen wird. Fernerhin iſt künftig die Fabrikation von Waren aus Jute ver⸗ boten worden. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß dieſe Verfügungen hauptſächlich unter dem Geſichtspunkt einer Umſtellung auf die Krieaswirtſchaft zu verſtehen ſind. Man ſtelle ſich vor, Deutſchlayd hätte ähnliche Geſetze er⸗ laſſen.. Die„Weltpreſſe“ hätte ſich wieder monatelang überſchlagen können. Metalle London, 12. Juni, Amtlich Schluß. Kupfer( p. To.). Tendenz willig. Standard p. Kaſſe 317/½106—½3 Standard 3 Monate 31/½—1/½16; Standard Settl. Preis 31½; Elektrolyt 34½—35; beſt ſelected 33/—35; Elek⸗ trowirebars 35. Zinn(& p. To.). Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 226/½—½; Standard 3 Monate 220½—/; Standard Settl. Preis 226½; Straits 234. Blei( p. To.). Tendenz willig, ausld. prompt offz. Preis 1313/½16; ausld. prompt inoffz. Preis 13/¼—13/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1313/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 13/—13/16; ausld. Settl. Preis 13¼½. Zink( p. To.). Tendenz träge, gewl. prompt offz. Preis 1313/16; gewl. prompt inoffz. Preis 13/¼ bis 1376; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1315/½16—½; gewl. Settl. Preis 15 Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund Getre ide Rotterdam, 13. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 3,77½, Sept. 3,82½, Nov. 3,92½, Jan. 1936: 3,97½n.. Mais: Juli 54½., Sept. 56., Nov. 58½, Jan. 36: 59½. Mannheimer Getreidegroßmarkt Mannheim, 12. Juni. Alles unverändert. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe war am Aktienmarkt faſt nahezu geſchäftslos und im Anſchluß an die Mittagsbörſe eher noch etwas leichter. Erſte Kurſe kamen bisher nicht zuſtande, man nannte etwa—½ Prozent unter Berlin liegende Kurſe. Am Rentenmarkt zeigte ſich dagegen etwas Nachfrage, ohne daß aber zunächſt Umſätze ſtattgefunden hätten. Altbeſitzanleihe galten 11376—114, Zinsvergütungsſcheine 90,10(90), ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 97(96¼) und Kommu⸗ nalumſchuldung etwa 89,30. Von fremden Werten kamen Ungarn Gold mit 12¼½(12,10) zur Notiz. Im Verlauf blieb der Aktienmarkt vernachläſſigt, die Kurſe waren zumeiſt knapp behauptet. Etwas feſter lagen Conti Gummi mit 155½(154½), Ge⸗ brüder Junghans mit 90¼(90). Scheideanſtalt gaben auf 237(238) und Reichsbank auf 177(178) nach. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz zu 114—114½(11375) lebhafter gehandelt, ferner waren Dekoſama 1 auf 115½(114½8) erhöht. Außerdem zeigte ſich etwas Nachfrage für Induſtrieobligationen und Stadtan⸗ leihen bei leicht anziehenden Kurſen. Von fremden Werten lagen Ungarn und Schweizer Bundesbahnen gut behauptet. Nachbörſe: Altbeſitz 114½—114½, Stahlvereinbonds 10176, AEG. 45½, Aku 665/½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 13. Juni. Berlin 5960, London 730%, Neuyork 14713/16, Paris 974½, Belgien 2503, Schweiz 4821, Italien 1220, Madrid 2022½,„ Oslo 3670, Kopenhagen 3260, Stockholm 3770, Prag 618. Privatdiskontſatz 436—4½. Tägl. Geld—4½. Ein⸗ Monats⸗Geld 4½. —————— ——————————— Anordnungen der NSDAꝰP Rheintor. Sonntag, 16. Juni,.45 Uhr, treten alle Mädel in Kluft am Zeughausplatz an. BDMJ Schwetzingerſtadt. Freitag und Samstag, treten alle Mädel morgens 9 Uhr mit Sport und Schreibzeug an dem Stadion an. Schwetzingerſtadt. Freitag, 14. Juni, 18.30 Uhr, treten alle Mädel in Kluft, ohne Kletterweſte, an der Heiliggeiſtkirche an. Lindenhof 2. Samstag, 15. Juni, treten alle Mäbdel in Kluft um.30 Uhr an der Lindenhof⸗ ſchule an. Neckarau⸗Rord. Samstag, 15. Juni, 9 Uhr, treten alle Mädel am Waldweg an. Feudenheim. Freitag, 14. Juni, fällt der Dienſt anus. Samstag, 15. Junt, Dienſt wie angeſetzt. Lindenhof 2. Montag, 17. Juni, tritt die ganze Gruppe um 18 Uhr am Altersheim an. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 14. Juni, 18.15 Uhr, treten alle Führerinnen und Mädel in Kluft ohne Kletterweſte auf dem Clignetplatz an oder um 19 Uhr auf dem Marktplatz. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 15. Juni, 9 Uhr, mit Turnzeug im Herzogenriedpark antreten. Herzogenried. Alle Führerinnen treten Freitag, 14. Juni, 18.30 Uhr, in Kluft ohne Kletterweſte auf dem Meßplatz an. Lindenhof„Vorwärts“. Freitag, 14. Juni, um 18 Uhr, treten die Mäde! welche Uniform haben ohne Kletterweſte am Altersheim an. Käfertal. Die Gruppe tritt Samstag, 15. Juni, .30 Uhr, geſchloſſen mit Sportzeug auf dem Kuh⸗ buckel zur Abnahme der Wettkämpfe an. Liſten der einzelnen Mädelſchaften mit Alter, Gewicht und drei Spalten für die Leiſtungen mitbringen. Sandhofen. Die Gruppe tritt geſchloſſen um 11 Uhr auf dem Stadion in Sandhofen an. Liſten mit⸗ bringen. DAð Achtung! Mit ſofortiger Wirkung haben ſich die Telefonnummern der DAF⸗Kreiswaltung ſowie Ver⸗ waltungsſtelle Mannheim, IL. 4, 15, wie folgt ge⸗ ändert: 245 55, 245 56, 245 57. Friedrichspark. Sonntag, 16. Juni, vormittags 7 Uhr, treten ſämtliche zum DAF⸗Marſchblock gehö⸗ renden Walter und Warte auf dem Exerzierplatz (Seite an der Bahnlinie) zum Ausbildungsdienſt an. Anzug wie bekannt. Die Betriebszellenobleute ſind für das vollzählige und pünktliche Erſcheinen ihrer DAß⸗Walter und Koß⸗Warte verantwortlich. Jungbuſch. Sämtliche DAF⸗Walter der Ortsgruppe treten Sonntag, 16. Juni, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Die Betriebs⸗ zellenobleute ſind verantwortlich für vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Humboldt. Freitag, 14. Juni, um 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Be⸗ triebswalter im„Pflug“, Riedfeldſtraße. Humboldt. Samstag, 15. Juni, 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter der Betriebe und der Straßenzellen an der Geſchäftsſtelle Lortzing⸗ ſtraße 35, zum Ausbildungsdienſt. 4 Stüdt. Betriebe und Verwaltungen. Sonntag, 16, Juni, vorm. 7 Uhr, treten ſämtliche Betriebs⸗ zellenobleute, Zellen⸗ und Blockwalter der einzelnen Betriebe auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Sandhofen. Sonntag, 16. Juni, auf dem ehem. Flugplatz Formaldienſt ſämtlicher DAß ⸗Walter. Sammelpunkt: Park(ehem. alter Friedhof) um 7 Uhr morgens. In der Ortsgruppe wohnende DAß⸗Walter haben auch zum Formaldienſt zu erſcheinen, wenn auch ihr Betrieb nicht innerhalb des Ortsbereichs Sandhofen liegt. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 15. Juni, 19.45 Uhr, treten fämtliche DAß⸗Walter, Betriebs⸗Zellenwalter, Betriebs⸗Blockwalter und Betriebs⸗Gemeinſchafts⸗ walter der Reichsbetriebhsgemeinſchaften 1 bis 18 und die Walter der NS⸗Hago vor der Geſchäftsſtelle der DAfF, Lange Rötterſtr. 50, an. Ortsgruppen der 2. Vereitſchaft: Neckarau, Linden⸗ hof, Rheinau. Sonntag, 16. Juni, treten ſämt⸗ liche DAß⸗Walter der oben angeführten Ortsgruppen vorm..30 Uhr, auf dem Karlsplatz in Rheinau zum Formaldienſt an. Die DAß⸗Walter der Ortsgruppe Neckarau ſammeln ſich bereits um.30 Uhr auf der Feuerwehrwieſe in Neckarau und marſchieren geſchloſ⸗ ſen nach Rheinau. Kauflaute(Behördenangeſtellte). Freitag, den 14. Juni, Arbeitsgemeinſchaft Verwaltungsangeſtellte. Lehrgang: Gutes Deutſch in L 3, 3 um 20 Uhr. An alle Obleute in den Betrieben. Es wird noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß der Vortrag von Lettow Vorbeck am Freitag, 14. Juni, aus⸗ fällg. Freitag, 14. Juni, 20.30 Uhr, Dienſtſtunden im Ortsgruppenheim. 19.15 Uhr, am Zeughausplatz in Kluft. Auch er wird er Wache auf⸗ ſſen und zur hren Sohn, der ſtampft er m 4 vorſicht vor N liegen ſie verbreiten Krankheitenl enn getan, daß n läßt?“ ufß, nimmt das eſen. Plötzlich in zu meinem die Feder. Struenſee ſoll chverrat ange⸗ Die unſchuldig ausſehende Fliege iſt eines der ge⸗ fährlichſten Inſekten. Sie laufen unnötig Gefahr, wenn Sie verſuchen dieſe Peſt durch ſchwache betãubt. Sie müßten aber alle getõtet werden, um Mittel zu bekämpfen. Viele Fliegen würden nur die Krankheiten zu verhüten, die ſie verbreiten. Flit betãubt nicht, ſondern toͤtetl Flit⸗derſtãubung gibt keine Sleckenl Die Flitkanne iſt verſiegelt, um Sie gegen dãlſchungen zu ſchũtzen. verlangen Sie deshalb dieſe gelbe Kanne mit dem ſchwarzen Band und dem Alitſoldaten, dann ſind Sie ſicher, daß Sie wirklich Flit erhalten. —— *.— Jahrgang 5— A Nr. 266— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ ———— um den internationalen Marine⸗pokal Schweden ſiegt in der zweiten Wettfahrt Die Segelwettfahrten um den Internationa⸗ len Marine⸗Pokal, die im Rahmen der Marine⸗ Volkswoche auf der Kieler Föhrde durchgeführt werden, wurden am Donnerstag mit der zwei⸗ ten Wettfahrt fortgeſetzt. Schon vom Start kamen die ſchwediſchen Of⸗ fiziere am beſten weg und vergrößerten ihren Vorſprung auf dem erſten Rundgang ganz be⸗ trächtlich. Nach der Wettfahrt legte Dänemark gegen Polen Proteſt ein, da Polen, als beide Boote auf gleicher Höhe lagen, nicht rechtzeitig ausgewichen war. Der Proteſt wurde zu Gun⸗ ſten Dänemarks entſchieden, ſo daß Dänemark vor Polen auf den zweiten Platz geſetzt wurde. Das ſchwediſche Boot konnte auf der Kreuz⸗ ſtrecke den Vorſprung halten. Polen hatte ſich unter Land an dem anfänglich an zweiter Stelle liegenden deutſchen Boot„Atair“ vorbeigeſcho⸗ ben. Beim Wenden zum zweiten Rundgang kollidierte die„Atair“ mit der Tonne und mußte beſtimmungsgemäß ausſcheiden. Der Kampf um die Führung zwiſchen Schweden und Polen ging bei der zweiten Rundung der Dreiecks⸗ bahn weiter. Erſt kurz vor dem Ziel gelang es den Schweden mit„Bellatrix“ an den Polen vorbeizukommen und mit einer Zeit von :54:19 Stunden ſiegreich, zu bleiben Nach den zwei Wettfahrten liegen Deutſch⸗ land und Schweden in Front vor Polen und Dänemark. Die dritte Wettfahrt bringt, wenn ſie mit einem Siege der beiden erſtge⸗ nannten Nationen endet, ſchon die Entſcheidung. Das Ergebnis: 1.„Bellatrix“(Schweden :54:19 Std.; 2.„Rigel“(Dänemark): 3.„Po⸗ laris“(Polen); 4.„Aldebaran“(Holland); 5. „Atair“(Deutſchland). 12 Deutſche bei der Tour de Franee Auch Roth bei der„Tour“ Für die größte Straßenfernfahrt der Welt, die„Tour de France 1935“, hat der Deutſche Radfahrer⸗Verband bekanntlich zwölf ſeiner ſtärkſten Straßenfahrer gemeldet, und zwar werden außer den acht„Aſſen“— Stöpel, Kutſchbach(beide Berlin), Thierbach (Dresden), Hodey(Eſſen), Umbenhauer (Nürnberg), Weckerling(Magdeburg), Hei de(Hannover) und Kijewſki(Dort⸗ mund)—, die als deutſche Nationalmannſchaft ſtarten, noch vier„Touriſten“ dieſe wohl ſchwerſte und kraftraubendſte aller Landſtraßen⸗ ſchlachten ſchlagen. Zu den bisher genannten drei Einzelfahrern Stach, Händel(beide Berlin) und Ickes(Wiesbaden) wurde nun⸗ mehr vom Verband auch der Frankfurter Roth gemeldet. Nach einer neuen„Tour⸗de⸗ France“⸗Regel darf übrigens ein in der Na⸗ tionalmannſchaft ausſcheidender Fahrer durch einen„Touriſten“,, allerdings nur einmal während des Rennens, erſetzt werden. Die Spiele um den Aufſtieg im Handball FC Freiburg— TG Ziegelhauſen..:6 Pol.'heim⸗H'berg— Pol. Karlsruhe abgeſetzt Durch die Verlegung des Rückſpieles der bei⸗ den Polizeimannſchaften auf den 20. Juni, tra⸗ fen ſich nur Freiburg und Ziegelhau⸗ ſen um den Aufſtieg zur Handball⸗Gauklaſſe. Auch dieſes mal behaupteten ſich die Freiburger, nachdem ſie auch das Vorſpiel gewonnen hatten. An der Geſamtlage hat ſich nichts geändert, denn die drei Erſten der Tabelle pauſierten. Lediglich Freiburg hat ſich vor die ausſichtslos zurückgefallenen Ziegelhäuſer geſetzt. TG Oftersheim— SV St. Leon. 77 G4) Man hatte in dieſem Aufſtiegsſpiel zur Be⸗ zirksklaſſe eigentlich Oftersheim als Sieger er⸗ wartet, nachdem die Mannſchaft im letzten Kreisſpiel eine hervorragende Leiſtung zeigte. St. Leon kommt dieſer eine Punkt ſehr zuſtatten. Am kommenden Sonntag treffen ſich TW Seckenheim— FC Freiburg TG Ziegelhauſen— Pol. Mannheim⸗Heidelberg Für die Kreismeiſter ergeben ſich die Paa⸗ rungen mit Turngemeinde Laudenbach— TG Oftersheim Turnverein Viernheim— TSV Schönau Erfolgreiche Reiſe der VfR⸗Handball⸗ jugend An Pfingſten unternahm die Handball⸗Ju⸗ gendmannſchaft des VfR Mannheim eine Reiſe nach der Handballhochburg Darmſtadt, um ihr Können mit dem der Jugend des Polizeiſpört⸗ vereins Darmſtadt, dem vorausſichtlichen Ju⸗ gendmeiſter, ſowie der Jugend des Sportver⸗ eins der Fa. Merck, Darmſtadt, zu meſſen. Um es vorweg zu nehmen, beide Spiele wa⸗ ren von ſchönem Erfolg begleitet, gelang es doch der VfR⸗Jugend in einem herrlichen Spiel zunächſt die gute Jugendmannſchaft des Po⸗ lizeiſportvereins mit:3(:1) Toren zu be⸗ ſiegen. Dieſes Spiel, das nach dem Aufſtiegs⸗ ſpiel des Polizeiſporwereins gegen die Conen⸗ Mannſchaft, FV Saarbrücken, vor einer gro⸗ ßen Zuſchauermenge ſtattfand, hat ſicherlich bei den Zuſchauern den denar beſten Eindruck hinterlaſſen und gezeigt, wie es um den Hand⸗ ballſport in Mannheim beſtellt iſt. Am Pfingſtmontag trug die VfR⸗Jugend noch ein zweites Spiel gegen die Jugend des Sportvereins Merck aus. Trotz der enormen Hitze und des vorhergegangenen Spieles wurde hier ein 14:1(:)⸗Sieg errungen und ſomit das Können der Mannheimer erneut unter Be⸗ weis geſtellt. g %ger Eine Verordnung des Reichszpoxtjüprees Einheitliche Mitgliedskarten Auf Grund des 5 4 und 5 der Satzungen des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen beſtimme ich folgendes: 1. Im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen werden einheitliche Mitgliedskarten für Erwachſene und Kinder eingeführt. Die Karten ſind für Erwach⸗ ſene 3 Fahre und für Kinder ein Jahr benutzbar. 2. Jedes einem Verein des Reichsbundes ange⸗ hörende Mitglied(einſchließlich der paſſiven Mitglie⸗ der) muß im Beſitz dieſer Mitgliedskarte ſein. 3. Die Ausgabe der Mitgliedskarten erfolgt durch die einzelnen Vereine. Ihnen werden die Karten und die dazugehörigen Wertmarken durch die Gaugeſchäfts⸗ ſtelle des„Hilfsfonds für den deutſchen Sport“ und deren Mitarbeiter in anzuforderndem Umfange zuge⸗ ſtellt, mit denen auch die Verrechnung erfolgt. Die Ausgabe von Mitgliedskarten an die Ange⸗ hörigen reichsdeutſcher Sportvereine im Ausland er⸗ folgt durch die Hauptgeſchäftsſtelle des Reichsbundes unmittelbar. 4. Die Inhaber der Mitgliedskarten ſind gegen Haftpflicht verſichert und zur Inanſpruchnahme der Reichsbahn⸗Sportermäßigung und ſonſtiger, den Reichsbundmitgliedern etwa gewährten Vergünſti⸗ gungen berechtigt. 5. Die von den Fachämtern des Reichsbundes aus⸗ gegebenen Startpäſſe uſw. gelten künftig nur in Ver⸗ bindung mit der Mitgliedskarte des Reichsbundes. Nichtbeſitz oder Nichtbezahlung der Mitgliedskarte kann Sperrung oder Ausſchluß des betreffenden Mit⸗ gliedes oder Vereins zur Folge haben. 6. Als Unkoſtenbeitrag werden gemäß 5 4 der Sat⸗ zungen des Reichsbundes für Leibesübungen für das Geſchäftsjahr vom 1. April 1935 bis zum 31. März 1936 von Erwachſenen 50 Pfg. und von Kindern unter 14 Jahren 25 Pfg. erhoben. Als Kinder gelten auch noch diejenigen, die im Laufe des Geſchäftsjahres das 14. Lebensjahr vollenden. Der Unkoſtenbeitrag für Erwachſene kann in drei Raten gezahlt werden, und zwar 20 Pfg. bei Aus⸗ händigung der Päſſe und je 15 Pfg. am 15. Auguſt und 15. Oktober 1935. 7. Vereinsmitglieder, die mehreren Vereinen ange⸗ hören, müſſen einem Verein als Stammitglied ange⸗ hören und von dieſem die Mitgliedskarte beziehen. Den übrigen Vereinen, denen ſie dann nur als Anſchlußmitglieder angehören, haben ſie ihrem Stamm⸗ verein mitzuteilen. 8. Die Vereine haben erſtmalig für ihre ſämtlichen Mitglieder die Mitgliedskarten zu beziehen und mit der erſten Rate von—.20 RM zu bezahlen. Die nicht ausgegebenen Karten können mit den Reſtzahlungen verrechnet werden. 9. Wechſelt ein Mitglied während des Geſchäfts⸗ jahres den Verein, ſo bleibt die Mitgliedskarte gültig. Nach Ablauf des Geſchäftsjahres iſt ſie zu erneuern. Vorſtehende Anordnungen treten ab 1. Juni 1935 in Kraft. Berlin, den 5. Juni 1935. J..:(gez.): Breitmeyer. Die Gtarte bel der„Sroßen Grünauer“ Von jeher bedeutete die„Große Grünauer“ einen der Höhepunkte im deutſchen Ruderſport. In dieſem Jahr kommt den Kämpfen auf der Regattaſtrecke, im Hinblick auf die Europa⸗Mei⸗ ſterſchaften und die Olympiſchen Spiele noch eine erhöhte Bedeutung zu. Die Vorbereitungs⸗ arbeiten der vom Deutſchen Ruder⸗Verband ins Leben gerufenen„Verbandszellen“ ſollen hier einer neuen Probe unterzogen werden und auch die neugebauten techniſchen Anlagen des Schau⸗ platzes der Ruderwettkämpfe bei den Olympi⸗ ſchen Spielen haben ihre Feuerprobe zu be⸗ ſtehen. Die Beſetzung der 21 Rennen mit 860 Rude⸗ rern läßt keinen Wunſch offen. Im Mittel⸗ punkt der Kämpfe ſtehen der Büxenſtein⸗ und der Verbands⸗Achter, die am Sams⸗ tag und Sonntag zur Entſcheidung gelangen. Die Verbandsmannſchaften Berlin⸗Grünau 1 und 2, Würzburg, Gießen, Königsberg und Leipzig, die Mannheimer Amicitia, bei der allerdings nur noch Schneider, Maier und Dr. Aletter von der„alten Garde“ mit im Boot ſind, der Berliner Ruder⸗Club, der Mainzer RV und der Kopenhagener RC ſind hier am Start. Im Kampf um den Ehrenpreis des Führers für den Vierer mit Steuermann, gehen acht Mannſchaften an den Start. Die Sturmvogel⸗Mannſchaft der Verbandszelle Ber⸗ lin, der Berliner Ruder⸗Club als Sieger des vorjährigen„Kaiſer⸗Vierers“, Würzburg(zwei Boote), Frankfurt⸗Oder, Gießen, Mainzer RV ſind die Starter. Der Vierer„ohne“ für den der Regatta⸗Verein als„Hindenburg⸗ Gedächtnis⸗Vierer“ eine Bronzebüſte des verewigten Feldmarſchalls gegeben hat, wird von Würzburg, Grünau, Mainzer RV, Bremer RV 1882 und dem Berliner RV 1876 beſtritten. Der Große Einer, der am Samstag ent⸗ ſchieden wird, bringt das Zuſammentreffen Europameiſters Schäfer mit Dr. Buhtz, Füth(Rüſſelsheim) und Pirſch(Berlin) werden in der Entſcheidung ebenfalls ein ge⸗ wichtiges Wort mitzuſprechen haben. Zum erſten Male gelangt auf einer deutſchen Regatta der Riemen⸗Zweier mit Steuermann zum Austrag. Mit ſechs Booten iſt dieſes Ren⸗ nen ebenfalls gut beſetzt. Da jegliche Ver⸗ gleichsmöglichkeiten hierfür fehlen, iſt die Frage nach dem Sieger völlig offen. Der„Hellas⸗ Zweier“ dürfte eine ſichere Beute der Henley⸗ Sieger Braun/ Möller werden. Die zahlen⸗ mäßig ſtärkſte Beſetzung hat der zweite Jung⸗ mann⸗Vierer gefunden, der 20 Boote im Kampf um den Sieg ſehen wird. Die Beſtimmungen des Internationalen Ru⸗ der⸗Verbandes, daß die Boote am Start nach den Bugſpitzen ausgerichtet werden müſſen, wird nur bei den Achterrennen zur Anwendung gelangen. Ell Lechtalhietirfeit, Die es jein folt: Hervorragende Leiſtungen beim Städtekampf Karlsruhe— Mannheim Mit 88:87 blieb die Mannheimer Stadt⸗ mannſchaft am Mittwochabend in Karlsruhe geſchlagen. Nach herrlichen Kämpfen, die meh⸗ vere hundert Zuſchauer zweieinhalb Stunden bis zur einbrechenden Dunkelheit in Atem hiel⸗ ten und die oftmals toſenden Beifall entfach⸗ ten, waren die Karlsruher die glücklichen Sie⸗ ger. Glücklich deshalb, weil durch den Ausfall eines Mannheimers beim 5000⸗Meter⸗Lauf— Daurer hatte wegen Magenbeſchwerden vorzei⸗ tig aufgegeben— wertvolle Punkte für die Gäſte verloren gingen; doch entſcheidender für Sieg oder Niederlage blieb die Verletzung Abeles. die er ſich bei der kurzen Viererſtaffel zuzog, zu einem Zeitpunkt, als der Städtekampf ſeinen Höhepunkt erreichte und die Staffeln entſchei⸗ dend wurden, da dreizehn Einzelwettbewerbe keiner Mannſchaft einen deutlichen Vorſprung gebracht hatten. Die Organiſation dieſes Städtekampfes? Wir können uns kaum an eine Veranſtaltung der letzten Jahre erinnern, die ſo muſtergültig vor⸗ bereitet und durchgeführt wurde. In allen Ein⸗ zelheiten war das Programm genau feſtgelegt und reibungslos wurden alle Kämpfe abgewik⸗ kelt. Eine ſolch umfaſſende Wettkampffolge in etwas mehr als zwei Stunden zur Durchfüh⸗ rung zu bringen, ſtellt dem Veranſtalter das beſte Zeugnis aus, und wir können nicht um⸗ hin, unſerer Befriedigung über dieſe Veran⸗ ſtaltung Ausdruck zu geben: Ein Leichtathletik⸗ feſt wie es ſein ſoll! Neckermann läuft 10,7 und 21,9 Sekunden Doch was dieſe Veranſtaltung noch weit mehr an Bedeutung gewinnen läßt, ſind die zum Teil hervorragenden Leiſtungen einzelner Athle⸗ ten und wenn wir die Sprintſtrecken zuerſt herausgreifen, dann deshalb, weil mit dem Mannheimer Neckermann ein Könner am Start war, der ſein Leiſtungsvermögen bewies und ausgezeichnete Zeiten erzielte. Wohl hatte er über 100 Meter den Widerſtand des Karlsruher Steinmetz erſt bei 70 Meter gebrochen und war nach Kampf zum Sieg gekommen— dagegen war ſein 200⸗Meter⸗Sieg eine eindeutige An⸗ gelegenheit; auf der dritten Bahn laufend, war er ſchon nach 50 Metern klar vorm Feld und erreichte 21,9 Sekunden. 400 Meter unter 50 Sekunden! Auch Nehb war ſeinen Gegnern klar über⸗ legen und erzielte über 400 Meter, ohne ſich auszugeben, 49,9 Sekunden. Der frühere Ra⸗ ſtatter befindet ſich zurzeit in feiner Verfaſſung; da er am kommenden Sonntag zu Olympia⸗ Prüfungskämpfen nach Kaſſel muß, blieb er dem Start zum 800⸗Meter⸗Lauf fern. Zwei neue badiſche Rekorde bei den Langſtrecken Blöſch und Lauſer ſind wohl unſere derzeit beſten badiſchen Langſtreckenläufer. Mit 15.46,5 erreichte der Karlsruher ſeine bisher beſte Zeit über 5000 Meter und auch Lauſer konnte ſeine Leiſtung auf der doppelt ſo langen Strecke be⸗ deutend unterbieten(32.02,0). Nicht zuletzt hat der Mannheimer aber dieſe Zeit dem Marathon⸗ läufer Wirth zu verdanken, der faſt die ganze Strecke führte und erſt im Endkampf nicht mehr mitkam. Diskus⸗, Speer⸗ und Hammerwerfen Bei den techniſchen Wettbewerben muß man dieſe drei Uebungen herausgreifen. Beim drit⸗ ten Verſuch ging Jung⸗Mannheim mit einem Diskuswurf von 40,13 Meter in Führung; der Sieg wurde ihm aber mit wenigen Zentimetern durch Müller entriſſen.— Kullmann wirft den Speer links und bereits nach dem erſten Durch⸗ gang erkennt man das bedeutende Plus in tech⸗ niſcher Beziehung, das er ſeinen Gegnern vor⸗ aus hat. Alle Würfe ſitzen an der 60⸗Meter⸗ Grenze, mit dem beſten erreichte er 61,73 Mtr. — Das Hammerwerfen brachte Karlsruhe einen Doppelerfolg durch Nägele und Loering mit ——— 3355 42,13 Meter vor Eſchelbach(41,84 eter). 4100 Meter,%400 Meter, 45% 1500 Meter Sieg bei einer Staffel mußte Karlsruhe den Geſamtſieg bringen, daß dieſer gerade über S— ſteht, übertragen. 4 100 Meter gelang, war eine rleu Neben der bereits erwähnten Verletzung ei Mannheimers taten ſchlechte Wechſel ihr Uebri⸗ ges, um die Niederlage der Mannſchaft Keller, Abele, Seiller, Neckermann zu beſiegeln. Die 4400 Meter waren eine ſichere Sache für il Vorzuſtel. , Laden. D33⁰³ S Wiedermann, Moſterts, Georg Abel und Rehh, während die zum Schluß gelaufene“1500⸗ Meter⸗Staffel nochmals den Lokalpatriotismus und die Begeiſterung der Zuſchauer weckte, Guldner als Startmann läuft 25 Meter Vor⸗ ſprung heraus, die Kleiſer nach prächtigem Lauf gegen den beſten Karlsruher, Rögelein, zwar nicht halten kann, aber gleichzeitig abgibt. Dau rer auf Nr. 3 bringt ſeinem Kameraden zirka 40 Meter, Blöſch⸗Karlsruhe ſucht mit gewalliger Runde Anſchluß, doch Lang iſt ſtark genug und gewinnt ſicher. Leihiathletle⸗ 1. Wanderpreiskünpir des Turnkreiſes Mannheim in Friedrichsſeld Reis⸗Schild und Siegfried⸗Wanderpreis werden erneut vergeben Das Volksturnfeſt der Turner des Kreiſes Mannheim erfreut ſich ſeit Fahren eines ſtets aleichbleibenden Intereſſes und verzeichnet da⸗ her für die verſchiedenen Mehrkämpfe ſtets ein ausgezeichnetes Melde⸗Ergebnis. Das aleiche iſt auch für die diesjährige Veranſtal⸗ 85⁰— 3 333 Lue ſof. tüchtig 3 geſucht bei ant. * 20340% 3 m 3 ri. ſof. Eintritt Buchr. u. 20 789 Zu ven Fahre alt, ußt, reprä ſucht neuen A ir.nn tung zu ſagen, die am nächſten Sonntag beim T Friedrichsfeld zur Durchführung kommt. Wiederum ſind es an die 400 Teilnehmer, die ihre Meldungen abgegeben haben, wobef die Unterſtufe des Fünfkampfes mit 90, und der Vierkampf der B⸗Jugend mit 73 den Vogel abſchießen. Gleichzeitig wird auch um den Reis⸗Schild gerungen, die bekannte Trophäe und der repräſentable Wanderpreis der Turner, der in dieſem Jahre zum 17. Male ausgekämpft wird. Zu verteidigen hat ihn der TV 1846, der bereits zehnmal Sieger war. Ausſchlag⸗ gebend für die Zuerkennung ſind die beſten Leiſtungen für fünf Turner im volkstümlichen Fünfkampf. TV 1846, Tbo Germania, Reichs⸗ bahn, TV Rheinau, TV Viernheim. Tod Jahn Seckenheim, TV Waldhof, Tod Hocken⸗ heim und TV Hockenheim bewerben ſich um die Ehre. Der Siegfried⸗Wanderpreis, um den die Jugendturner und zwar die Jugend A in einem Fünfkampf und die Jugend B in einem Vierkampf ihre Kräfte meſſen, wird vom TV Jahn Neckarau verteidigt. Er hat gemel⸗ det, wie auch der TV 1846, der zwei Mann' ſchaften antreten läßt, Turnerſchaft Käfertal, TV Rheinau, TVSeckenheim, TV Viernheim, Tbd Jahn Seckenheim und Tade Ketſch. Vierländerkampf in Berlin Das größte Ereignis der deutſchen Leichtath⸗ letik im vorolympiſchen Jahr wird der Vierlän⸗ derkampf am 31. Auguſt und 1. September in Berlin ſein. An beiden Tagen marſchieren Deutſchland, Schweden, Ungarn und Italien mit ihren ſtärkſten Mannſchaften im Berliner Poſtſtadion ein. Das Fachamt Leichtathletik im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen hat die Wettkampffolge bereits wie folgt ſelgeſett. Die Kämpfe beginnen am 31. Auguſt, 17 Uhr, mit dem 200⸗Meter⸗Lauf, Hochſprung und Ku⸗ gelſtoßen, denen ſich 400 Meter, Speerwurf, Weitſprung, 110⸗Meter⸗Hürden, 5000 Meter und 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel anſchließen. Für den 1. September ſind i 400⸗Meter⸗Hür⸗ den, Stabhochſprung, Diskuswerfen, 1500 Me⸗ ter, 100 Meter,, Dreiſprung, 800 und 10 000 Me⸗ ter, Hammerwurf und 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel. Rennen zu Hoppegarten er 1. Juli z mit eingericht. Be holzmann, Wind Felcaftsra, mies h ber Kühne& . —— 1Zimmer ID u 3. 10 maünar 1 an kleinere Fam. . n %½ m ber5 Linm. Küche .Juli zu ver⸗ e erfvag. RMuerlein, Hum⸗ „ib, 2. St. dtf 5 Zimmer, Küche mn—2 Perſon. a. 3 verm. Paimmer⸗ ecgöne, ſonnige erfragen: Küche od. 1. 7. Wohnung ieten. eres: 23immerwhg. Sffert, u. 20 869. 5 Exp. d. Bl. 1 * ztrahlenburg⸗ Krade 42 ingſtberg⸗Siedl., anden. ZZinner, Kl.,Hiele, Bad, Beſenkamm., ſtaub⸗ und rußfreie Lage, direkt am Wald, p. I Fuli zu vermiet. *. 357 K) inmer mit iche und Bad 1. Preis von Hübſchenried(3000 Mark, 1000 Mtr.): 1. 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Mai⸗ flieder; ferner: Liedervater, Marie, Parhelios, Porte⸗ pee, Angebinde, Zarewitſch. Tot.: 28, 14, 20, 17:10. Einar Ulrich leitet Schweden— Deutſchland Für den am 30. Juni in Stockholm ſtattfin⸗ denden 12. Fußball⸗Länderkampf Schweden— Deutſchland wurde jetzt der Schiedsrichter be⸗ ſtimmt. Die Leitung wurde dem däniſchen Ten⸗ nisſpieler Einar Ulrich, der als vielſeitiger Sportsmann auch im Fußball ſeinen Mann „ eder Exp. d. Bl. 4 91 m. Speifer., auf 1. 7. berm. Beſichtig. 4—1 u.—6 Uhr, Erfrag. u. 20 Scöne, ſonnige Zaimmerwhg. 2. St., auf 15. 59.1. 8, an ruh. fünktl. Zahler zu bermiet. Anzuf, v. 10—3 Uhr. Näher. tr. 43 815 K0 ſtſtadt⸗ 20804“) EZimmer⸗ Uuhnung mit 4 Adez., Manſ. 1 Tr. hoch, ſoſor. 4 4 veimieten e b. u. 20 894, in die Exp. d. Bl 2, 23, 2. Stoc ſie 4. Zin, fer⸗Wohnung per ſof. od. ſpät 4 7 verm. 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Für den O⸗Meter⸗Hür⸗ n, 1500 Me⸗ d 10 000 Me⸗ Neter⸗Staffel. en r, 1000 Mtr.): 3. Feuerſtrahl, 1400 Meter): zabe, 3. Roſa⸗ a, Schloßherr, :10. 1600 Meter): 3. Voller; eter): 1. Man⸗ fer⸗ 0 Meter): 1. „ 3. Marquis; Tot.: 29, 19, 1200 Meter): 3. Dardanos; 16, 11, 13:10. 2400 Meter): eläut, 3. Mai⸗ helios, Porte⸗ 14, 20, 17:10. Deutſchland olm ſtattfin⸗ zchweden— Srichter be⸗ niſchen Ten⸗ vielſeitiger inen Mann 933 130 90 Pei ant. —— um ſof. Eintritt Aoſlei mir 4 55 t. Vorzuſtell. 1. 5 repräſentative Erſchein., ——— Zumer, Küche —.— 41, 1. Tinner- an kleinere Fam. 1 7⁰5 153 5 Scöne, ſonnige 1 3 4 502 3 Jlez., Manf. Lieilengezuche Fliſeuſe Luther⸗ſerſte Kraft, ſucht Anohpistin 2 Std. Wöch rwen zu veründern. ffert. u. 20 790“ d, Bl. an die Exp. Tzimmer⸗ Wol und Zubehör, in —— Zentralheizung, von klein. zum 1. Mtober 35 geſucht. Angeb. mit Preis unt. Nr. 20 826“ an die Expedition dieſ. Blatt. erbet, suche. nung mit Vad auter Lage, mögl. Familie Hebild. 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Und dann am Abend, wenn die Nega- tiye uncl dĩie Abzöge dos vmo/iderrofliche kErgebnis enthöllen,· jd donn weiſz moan besfimmt, wie got es wor loder wie gor es gewesen wöre), sich vor⸗ her ein hiſhchen zu erkundigen. Jemond ⁊zu frogen oder in der Zeitung zu lesen, was der neve orfho- chromatische„Kkodok“-Film„.-.“ leistet. Denn bei ihm keinn man sich in der Belichtungszeit ruhig mal eW οö irren: sein groſzer Belichtungsspielraum gleicht moinchen fehler aus. ks braucht nicht mal Sonnenschein zu sein, im Gegenteill gegen gibt aoch gute hilder. Die forbenwiedergabe ist on. woertrichtig, Lichthöfe sind ausgeschlossen. Und alle diese unöberfro ffe nen kigenscheften bekommen Sie för nur eine Mark. kommt es lhnen aber nicht auf 20Pfennig on, donn nehmen Sie den panchro- matischen feinkornfilm„ponatomic“. Das macht sich bestimmt hezohlt, denn mit ihm sind Sie för alle Aufnahmen bhei Tage und bei Nacht, daheim und dravßen geröstet! s ER ITI IN S5 wW 11. 20. Iel. 25735 sprechen Für die erwiesenen wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden anlüßlich des unerwarteten Hin- scheidens unsetes lieben, unvergeßlichen Entschlafenen, Herrn Dank aus. Ganz besonders danken wir der Wirte-Ilnnung, dem Vetein der Württem⸗- berger, den Münnergesangvereinen Frohsinn und Süngerneim, dem SA-Marine- sturm IV/7 für die ihm erwiesene Ehre, den Diakonissenhauses sowie Herrn Dr. Schröder für die liebevolle Behandlung und Herrn Vikar Bodener für die trostreichen Worte. Mannheim(H 7. 24), den 14. Juni 1935 Danlsasung Friix Heri wir auch im Namen unseret Angehörigen allen unseren tiefempfundenen Arzten und Schwestern des 36965 K Die tiefttauernden Hinterbliedenen: Nosa Merz Wwe Ler. minzinaer und Hinder Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde gestern morgen mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater Andreas Welterauer Steuersehretür 1. N. im Alter von nahezu 65 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim(Qu 7, 28), den 14. Juni 1935 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: frau Hagdalena Wellerauer geb. Rudoli Die Beerdigung findet am Samstag, dem 15. Juni, um 1 Uhr, auf dem städt. Friedhok statt. 42820K Pfarrer Gesan Herzinnigen Dank sagen wit all den vielen lieben Menschen, welche unserem lieben Verstorbenen, Herrn die letzte Ehre erwiesen haben. JAget-Stammtisch für die zahlreiche Teilnahme. Besonderen Dank den Quar- tetten der genannten Gesangvereine für die eindtucksvollen Gesänge und den Herten Kirrstetter, Schenzbach, Englert, Thomas und Schmitz für die ehrenvolle Würdigung des Verstorbenen. Mannheim, den 13. Juni 1935. Danksagung eTmann Heriel Herzlichsten Dank dem Hochw. Herrn Eberhard für seine tröstenden Gebete, dem Kanonierverein, den ereinen„Liederhalle“ und„Sängerheim“, der Wirte-Ilnnung und dem Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fr leda Heriel Ww. geb. Lauer Börſe Karlsrübe. Jahrgang 5— A Nr. 266— Seite 10 „Hakenkr euzbanner“ Filmerlebnis Joh. Strauſ' Abentener! 30 2 A5 +3— Heute in beiden Theatern eine Spitzenleistung Ein MWaltereignis!: 528 imn gan2 Sress der Weltproduktion p. Hörbiger Elisã nnard Ad. Sandrock-Tneo Lingen E. Dumke- Jak. Tiedtke Lustspiel Kulturfilm Neue BAVARIA-Woche Beg..00,.00,.10 und.30 Uhr IIhamhra Juwe len Modernes lager Golel- Silber eig. u. ond. Exzeugnise unren Neuantertigung Umarbeitung Hermann Reparaturen chnell, gev/ienh.,d illig APEI- ine neben d. Thomasbrãu Mannheim seit 1903 Telefon 27635 Beĩ Ubungsmürschen auf richtige Fußpflege achten Wund · u. 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Der Aufſichtsrat hat 451 Grund der ihm ——— pon der gleichen erteilten Ermächtigung den 5 4 de Geſellſchaftsvertrags(Aktienkapital, Aktieneinteilung) geändert und neu⸗ gefaßt nach dem Inhalt des einge⸗ reichten Zirkularbeſchluſſes, auf den Bezug genommen wird. Als nicht ein⸗ 5 wird veröffentlicht:—* die apitalserhöhung werden 5000 Vor⸗ a zu je 1 RM. zum ennbetrag mit der in§ 5 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrags geregelten Ausſtat⸗ tung ausgegeben. Motoren⸗Werke Mannheim Alktien⸗ geſellſchaft vorm. Benz Abt. ſtatio⸗ närer Motorenbau, Mannheim. Die Prokuva von Fritz Loos iſt erloſchen. Kellermann& Scheurer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. E Weisenheim a. sand E Mannhelm Freitag, den 14. Juni 1935: Vorſtellung Nr. 313 Miete E Nr. 25 Sonderm. E Nr. 12 Oie OOallnre Erſter Tag des n*— Ring des Nibelungen“ Wag Anfg. 19 Uhr Ende—— 2³. 15 mor In der Pause die gute 8 erfriscſiuung im Iheater-Haliee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat.Theat. B 2, 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Theaters — 1 44 N 0—.— Scharf&. Hauk Mannheim C 4, 4 Erstklassige Fabrikate 2800 O00 OEWfN b. 40⁰⁰ PRAM. W. 2600000⸗ Beichsletterie Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Fagdverpachtung Am— den 15. Juni 1935, nachmittags 3 Uhr, wird im Saalé von Georg Kullmann die Feld⸗ und Wald⸗Jagd der Gemeinde iſenheim am Sand auf einen neunjährigen Be⸗ ſtand im Wege der Verſteigerung ver⸗ pachtet. Die Jagd iſt in zwei Bogen eingeteilt: Jagdbogen Nr. 1: Teil—5 Gemarkung nördlich der** Jagdbogen Nr. 2: Teil— Gemarkung füdlich der Keſſerbach einſchließlich Wald. Die Verpachtung fieszagh Beſtimmungen des Reichsjagdgeſetzes unter Zugrundelegung des Muſter⸗ R des Reichsjägermeiſters. Wildſchaden trägt zu 23 die (8680 K) Die Bedingungen 4 auf dem Bürgermeiſteramte öffentlich auf. Weiſenheim am Sand, 31. Mai 1935 Der Jagdvorſteher. Zwangsversteigerungen Freitag, den 14. Juni 1935, nachmittags 2½ Uhr, 35 ich— hieſigen Pfandlokal, Qu 6 Avec bare Zahlung im Vollftrecnig Wege öffentlich verſteigern: aller Art, Förderband, Leit⸗ und Zughn——— 1 Zeichentiſch, 1 Dhimtergetboc. Ferner werde ich am Samstag, den 15. Juni 1935, vorm. 10 Uhr, Zehntſtr. 5, im Wege des Freihand⸗ verkaufs gem.§ 825 ZPoO. veräußern: 1 Dicktenhobelmaſchine, 1 Schreib⸗ 12 Stühle, 1 Tiſch mit Hocker, coupierſügemaſchine, 7 Hobel⸗ bänke, 1 ahkraß Gat ae⸗ 1 Herrenfahrrad, Couch⸗ Chaiſe⸗ longue⸗Geſtelle u. g. Boppre, Gerichtsvollzieher. nach den Samstag, mittags 1 den 15. Juni 1935, vor⸗ uhr, werde ich in Cu 6,—5 Vollſtrechungsweg öffentl. verſteigern: 1 Zeichentiſch, 1 Bücher⸗ ——— Schreibmaſchine(Adler), (Syſtem Wagner, 1½ Zoll), 1 elektr. Schweiß⸗ apparat(Marke„Arcos“). Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim. Zeugen geſucht! zu denl a. vor Pfingſt. Zeit zwiſchen 5 55 Uhr abends am 3. Weſſel⸗Platz, nde AuguſtaAnl., erfolgten Zuſam⸗ menſtoß zw. einem Kleinauto u. einem 11jähr. Radfahrer. Kann jemand be⸗ ren wollle, obne ſich um den · ſchwer⸗ verletzten. Jungen zu kümmern? Nähere e unter Nr an die Expedition dieſ. Blatt. erbet. Zinsſenkung! Darleh. v. Selbſt⸗ geb. raſch u, diskr. Näh. dch.(26 516 K Ludwig Bowitz, Mhym., H7, 15, pt., Feriruf 305˙48. SI, Hd, für UnF Verkaufsſtelle R3ZM. Lam Ammann uVſ Mern Hausputz Hosen 1 Hemden 12 5 0 4 el iter ſm Bluſen Vorzüglicher men Frdauenmesten Liter 50 F. Stahlspäne- Putzwolle · Fuß der Seifenschnitzel · Lfogerie Lucwig zöcünden bodenöl- Seifenflocken⸗ — Mittel gegen Motten— 1 Qu 3, 1 0 4. 3 u. Filiale Friedrichsplatz 19 Ecke Augusta-Anlage) Tel. 41489 G te geg asmazdbinenff bamen u. Herreẽn 77 Nechen-nasclinen LAA⸗ Schmitt a Wagner gehausbogeni Nannheim, E7, 2 Tel. 30817 Greis, Gemeindevollzieher. Einweichen oder Gchmutz loͤſen? Soll beim Einweichen nur das Waſſer welh werden— oder ſoll ſich der Schmutz in de Wäſche kräftig auflöſen? Eine Kräftige Schmutzauflöſung erreichen Sie mit einen gewöhnlichen Einweichmittel nicht— dahl brauchen Sie vielmehr ein Mittel, dãs außer dem beſonders auf den Wäſcheſchmutz wirſl Ein ſolches Mittel iſt Burnus— denn m Gutſchein ſeinen milden Drüſenſäften löſt es kräffig den Kitt, der den Schmutz an die Wäüſche⸗ faſer bindet. Am Morgen iſt das Einweich⸗ waſſer ganz ſchwarz, weil aller Schmuh ſchon im Waſſer ſchwimmt. Sie brauchen weniger Seife, Waſchmittel, Feuerung unh Arbeit. Große Doſe Burnus 49 Pfennig überall zu haben. b 16209 An Auguſt Jacobi.⸗G. Darmſtabdt Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchspachung Burnus. 1 Name Siraße——— ———— —.— Schri banner“ .70 M. owie die Poſtän ndert, beſteht k ffensgebieten. Abend⸗Aus ———— neu Juve Die engliſche London, 1. Leitartikel zu engliſchen Flot mes“: Nachde ſendes Rüſtun nen in Genf zi engliſche Regi Schritt fü gehen. Das das Luft⸗Locar mein geſproche men das einfack gegenwärtigen Das Abkomn wohl in ein a anderen Flotte ſich auf den Gri programme ſtü Friedensſyſtem beſtehe nicht de lommen in ſei England allgen es ſollte auch Beitrag zu ruhigung b in der Praxis eine ſtillſchw. umfaſſe, werde Abkommen an rüſtungsklauſel ſetzt, einen wi fahren darſtell⸗ Grund frei ab Die Neigung land herzuſtelle der engliſchen deren Ländern, glaubt, es ſei„ gute Nachbarn frühere oder zi wenig mehr v gung müßte es die weiteren. der in ſeiner 9 Erörterung ein Luftpaktes ang habe, daß er( abzuſchaffen, d dem Lande ge große Geſchütze Wiedergeburt Länder wünſe ihre Beiträge d für eine vorne leit als die a weegative Pläne Auch Fran Paris, 14 rung hat, wie teilt, ihren Bot ſen, zu erklären len Gründen d ſchuldenrate ni —— Regierur gleitstermin