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Das„Haken⸗ Beſtellungen nehmen die Träger ffensgebieten. Für unverlängt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Abend⸗Ausgabe A 5 Juverſicht in England Die engliſche Preſſe begrüßt die Flotten⸗ 3 verhandlungen London, 14. Juni.(HB⸗Funk.) In einem Leitartikel zu dem vorausſichtlichen deutſch⸗ engliſchen Flottenabkommen ſchreibt die„Ti⸗ mes“; Nachdem der Verſuch, ein alle umfaſ⸗ ſendes Rüſtungsabkommen zwiſchen 60 Natio⸗ nen in Genf zu erzielen, geſcheitert iſt, hat die engliſche Regierung klugerweiſe beſchloſſen, Schritt für Schritt gehen. Das Flottenabkommen iſt ein Schriit, bos Luft⸗Locarno ſolle der nächſte ſein. Allge⸗ mein geſprochen ſcheint das erwartete Abkom⸗ men das einfachſte und befriedigendſte unter den gegenwärtigen Umſtänden zu ſein.— Das Abkommen mit Deutſchland könne ſehr wohl in ein allgemeines Abkommen mit den anderen Flottenmächten eingefaßt werden, das ſich auf den Grundſatz der erklärten Flottenbau⸗ programme ſtützt und das das internationale Friedensſyſtem ungeheuer verſtärken würde. Es beſtehe nicht der geringſte Zweifel, daß das Ab⸗ lommen in ſeinen großen Geſichtspunkten in England allgemein begrüßt werden würde, und es ſollte auch anderswo weitgehend als ein Beitrag zur Befriedung und Be⸗ kruhigung begrüßt werden. Obwohl es in der Praxis eine ſtillſchweigende Mißachtung des Ver⸗ ſailler Vertrags umfaſſe, werde es doch, indem es ein neues Abkommen an Stelle eines Teiles der Ab⸗ rüſtungsklauſeln des Vertrags von Verſailles ſetzt, einen wichtigen Fortſchritt in dem Ver⸗ fahren darſtellen, den Frieden auf den feſten Grund frei abgeſchloſſener Verträge zu ſtellen. Die Reigung, gute Beziehungen mit Deutſch⸗ land herzuſtellen, bedeute nicht eine Beendigung der engliſchen Freundſchaftsbeziehungen zu an⸗ deren Ländern, ſondern ſie bedeute, daß England glaubt, es ſei Zeit für alle europäiſchen Länder, gute Nachbarn zu werden und nicht mehr als frühere oder zukünftige Feinde zu leben. Ein wenig mehr von dieſem Geiſt der Verſtändi⸗ gung müßte es möglich machen, die weiteren Vorſchlüge Hitlers durchzuführen, der in ſeiner Rede nicht nur die vorgeſchlagene Erörterung eines Flottenabkommens und eines Luftpattes angenommen, ſondern auch erklärt habe, daß er bereit ſei, die ſchwerſten Waffen übzuſchaffen, die für Angriffsmaßnahmen auf dem Lande geeignet ſeien, wie beiſpielsweiſe große Geſchütze und Tanks. Hitler glaube an die Wiedergeburt des Abendlandes, und andere Länder wünſchten augenſcheinlich weiterhin, ihre Beiträge dazu zu liefern. Hier ſei ein Feld für eine vornehmere und aufbauendere Tätig⸗ keit als die ausſchließliche Beſchränkung auf hegative Pläne zur Kriegsverhütung. guch Frankreich zahlt die Kate nicht Paris, 14. Juni. Die franzöſiſche Regie⸗ kung hat, wie das„Petit Journal“ mit⸗ teilt, ihren Botſchafter in Waſhington angewie⸗ ſen, zu erklären, daß Frankreich aus den bekann⸗ jen Gründen die am 15. Juni fällige Kriegs⸗ ſchuldenrate nicht zahlen werde. Die amerika⸗ liſche Regierung hatte wie üblich an dieſen Fäl⸗ gkeitstermin erinnert. vorwärtszu⸗ 5. Jahrgang London, 14. Juni.(Eigener Bericht.) Die Lage in Nordchina hat ſich am Mittwoch plötz⸗ lich verſchärft, da der Kriegsminiſter der Nan⸗ kingregierung ein Anſinnen der Japaner, ſich ſchriftlich zur Nichteinmiſchung in Nordchina zu verpflichten, abgelehnt hat. Japanſtellte darauf ein Ultimatum, das am Mitt⸗ woch um Mitternacht abgelaufen iſt. Darin ſol⸗ len die Japaner die Abſetzung aller Regie⸗ rungsbeamten und ihre Erſetzung durch japan⸗ freundliche Beamte ſowie die Zurückziehung des Gouverneurs und aller Truppen aus der zur inneren Mongolei gehörigen Provinz Tſchahar verlangen. In Peking, wo man den Ausbruch von Feindſeligkeiten befürchtet, herrſcht nach den Berichten der Morgenblätter eine panikartige Stimmung. Zahlreiche Zivili⸗ ſten verlaſſen die Stadt undalle Züge nach dem Süden ſind überfüllt. Die chineſiſchen Behörden, die in dem japa⸗ W — — im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Ausſchliel. Geri Nummer 267 niſchen Vorgehen einen erſten Schritt zur An⸗ gliederung der Inneren Mongolei an Mandſchukuv erblicken, ſind völlig rat⸗ los und haben noch keinen Beſchluß hinſichtlich ihrer Haltung gegenüber den japaniſchen For⸗ derungen gefaßt. Die Nanking⸗Regierung ſoll einen Appell an die Vereinigten Staaten und die europůiſchen Mächte in Erwägung ziehen, ſoll jedoch von Japan bereits eine Warnunng erhal⸗ ten haben, in der ſie auf die„ernſten Fol⸗ gen“ eines ſolchen Schrittes aufmerkſam ge⸗ macht wird. In Pekingtrafen am Mitt⸗ woch 1500 Mann japaniſcher Trup⸗ pen ein, angeblich um die Beſatzung in der japaniſchen Konzeſſion abzulöſen. Die bisheri⸗ gen Beſatzungstruppen ſind aber noch nicht ab⸗ gerückt. Siehe auch die Karte auf Seite 2 Flaggenparade zur Marine⸗Volkswoche Flaggenparade auf dem Flotten⸗Flaggſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ anläßlich der Marine⸗Volkswoche in Kiel. Im Hintergrund Panzerſchiff„Deutſchland“ und der Kreuzer„Leipzig“ Weltbild(M) „Ialien beſtimmt ſein beſchick ſelbſt“ Mmuſfolini über die Politik gegenüber flbeſſinien Paris, 14. Juni. Muſſolini hat am Don⸗ nerstag eine Mitarbeiterin des„Excelſior“ empfangen. Im Verlauf der Unterredung kam auch der italieniſch⸗abeſſiniſche Streitfall zur Sprache. Der Duce führte hierzu aus: „Die abeſſiniſchen Angelegenheiten werden ihren logiſchen Abſchluß finden. Italien beſtimmt ſein Geſchick ſelbſt Ich habe das im Parlament ertlärt, ich kann meine Worte nur beſtätigen. Die geſamte oſt⸗ afrikaniſche Frage hängt zufammen mit der Haltung, die jeder europäiſche Staat bei dieſer Gelegenheit einnehmen wird, indem er uns eine nicht nur oberflächliche, ſondern tatſäch⸗ liche Freundſchaft bezeugt. Wir haben militäriſche Maßnahmen ergriffen und werden ſolche auch weiterhin ergreifen. Trotzdem haben wir einem Schiedsgerichts⸗ und Ausgleichsver⸗ fahren zugeſtimmt, das ſich auf die ausſchließ⸗ liche Prüfung des Zwiſchenfalls von Ual⸗Ual beſchränten wird. Denn dieſer Zwi⸗ ſchenfall war das Alarmzeichen für eine Lage, die ſeit Jahren immer ernſter wurde. Bereits ſeit 1929, ich betone dies, hat Abeſſinien begon⸗ nen, ſein Heer mit Hilfe europäiſcher Ausbil⸗ dungsoffiziere neuzuordnen. Die Drohung, der unſere oſtafrilaniſche Grenze ausgeſetzt iſt, iſt nicht erſt im Ent⸗ ſtehen begriffen. Sie iſt tatſächlich vorhan⸗ den und wird immer größer. Sie zwingt uns, die Frage der italieniſch⸗abeſſiniſchen Beziehungen von Grund auf aufzurollen. Daß wir ein Volk ſind, das koloniſieren, orga⸗ niſieren und ein Land befrieden kann, beweiſen die Verhältniſſe in Libyen.“ Anzergen; Geſamtauflage: Die 4 Millimeterzeile 10 Pfg. n Weinheimer Ausgabe; Die 1 35 Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühau Annahme:— R 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. tsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. banner AMpPFBIAFF NORDWESTIBAMDEMS Die Ageſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 4. abatt nach aufliegendem Tarif. abe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. Freilfag, 14. Juni 1935 anikſtimmung in Peking 4 ſleue Forderungen Japans/ ngliederung der Inneren mongolei?/ kine Darnung an nanking Europa und Abeſſinien Von Ilja Es gibt eine Reihe von Symptomen, die es kaum mehr fraglich erſcheinen laſſen, daß der bewaffnete Friede an der italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Grenze nur noch durch wenige Monate von der bewaffneten Auseinanderſetzung ge⸗ trennt iſt. Die italieniſchen Truppenverſchik⸗ kungen ſind in den letzten Wochen, trotz aller freundſchaftlichen Hinweiſe von dritter Seite und trotz der am 25. Mai unter der Aegide Genfs begonnenen Schlichtungsverhandlungen, weitergegangen. Ungeheure Mengen Kriegsma⸗ terial lagern in den afrikaniſchen Häfen, wo ſie, vorläufig vergeblich, auf den Weitertransport an ihren Beſtimmungsort harren, da es trotz der Heranziehung ſtarker Kontingente auslän⸗ diſcher Arbeitskräfte unmöglich geworden iſt, die große Menge des herankommenden Mate⸗ rials zu bewältigen. Nach vorſichtigen Schät⸗ zungen beträgt die Stärke der italieniſchen Ope⸗ rationsarmee ſchon heute annähernd 200 000 Mann. Die Mobiliſierung neuer Diviſionen iſt angekündigt, ja, ſogar die Einberufung gan⸗ zer Jahrgänge iſt nicht mehr unwahrſcheinlich. Aus Addis⸗Abeba kommt außerdem die Mel⸗ dung, daß die italieniſchen Beamten in Abeſſi⸗ nien Anweiſung erhalten haben, nach Italien zurückzukehren, während die diplomatiſchen Vertreter der anderen europäiſchen Mächte Be⸗ ratungen aufnehmen, was geſchehen ſoll, wenn die Feindſeligkeiten eröffnet werden und die Lage der in Abeſſinien anſäſſigen Europäer dann eine kaum mehr beneidenswerte ſein dürfte. Alles das ſind gewiß ſichere Anzeichen, daß ſich die Kriegswolken über Afrika immer dro⸗ hender zuſammenballen, und daß eine fried⸗ liche Löſung in ſo gut wie unerreichbare Fernen gerückt iſt. Aber nicht nur das—— Einige andere bemerkenswerte Ereigniſſe haben es in den letzten Wochen deutlich werden laſſen, daß die„abeſſiniſche Frage“ ihre Schat⸗ ten immer mehr auch in die europäiſche Politik wirft. Seit Wochen iſt eine außerordentlich heftige italieniſch⸗engliſche Preſſekampagne im Gange, die in den letzten Tagen eine faſt bedrohliche Verſchärfung erfahren hat. Der römiſche„Ottobre“ ſchrieb kürzlich un⸗ umwunden, England könne den Krieg haben, wenn es den Frieden nicht wolle!! Malta, Suez und Gibraltar ſeien„noch ungelöſte Fragen“ und„die Seemacht, die zwei Drittel der Erde unterdrücke und das letzte Drittel zu erpreſſen verſuche, ſolle es ſich überlegen, ob ſie der ita⸗ lieniſchen Luftwaffe gewachſen ſei...!“ Dieſe offenkundigen Drohungen eines nicht ſehr bedeutenden römiſchen Blattes ſtellen ge⸗ wiß einen Ausnahmefall dar. Immerhin ſind ſie aber ein untrügeriſches Stimmungsbarometer für die Siedehitze, in die ſich die Auseinander⸗ ſetzung heute ſchon hineingeſteigert hat und für die Konſequenz, mit der der eigene Standpuntt auf beiden Seiten vertreten wird. Die Gründe dafür ſind eigentlich einleuch⸗ tend. Das abeſſiniſche Problem umfaßt heute einen verhältnismäßig großen Fragenkomplex, der die verſchiedenſten Intereſſen berührt. Eine nähere Betrachtung ergibt, daß die abeſ⸗ ſiniſche Frage heute im weſentlichen drei Sei⸗ ten hat: Eine italieniſch⸗abeſſiniſche, eine italie⸗ niſch-engliſche und eine internationale. Was das erſtere anbelangt, ſo handelt es ſich zunächſt um den reinen Komplex der italieniſch⸗ abeſſiniſchen Auseinanderſetzung mit ſeinen ganzen kolonialpolitiſchen Hintergründen. Als Tatſache kann hier heute nur noch hingenom⸗ men werden, daß Italien eine Generalbereini⸗ gung ſeines Verhältniſſes zu Abeſſinien unter allen Umſtänden wünſcht und daß auf italieni⸗ ſcher Seite kaum mehr die Auffaſſung vorhan⸗ „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Jahrgang 5— A Nr. 26— Seite 2 den ſein dürfte, daß ſich dieſe, auch von der italieniſchen Oeffentlichkeit für notwendig be⸗ fundene Klärung auf friedlichem Wege durch⸗ führen läßt. Daher die militäriſchen Vorberei⸗ tungen, die Truppenverſchickungen und die wei⸗ teren ſtrategiſchen Maßnahmen, die vor allem — äußerſt koſtſpielig ſind! Nimmt man alles zuſammen, ſo erſcheint es ſo gut wie ausge⸗ ſchloſſen, daß es für Italien und für das un⸗ mittelbar berührte italieniſche Preſtige heute noch ein Zurück gibt. Die Auseinanderſetzung mit Abeſſinien iſt in der italieniſchen Oeffent⸗ lichteit moraliſch und propagandiſtiſch feſt ver⸗ antert. Die Mobiliſierungsmaßnahmen haben Unſummen an Kapital verſchlungen und ſie haben, wie jede Mobiliſation, das eine an ſich, daß ſie ſich ſchlecht rückgängig machen laſſen. Die Schlichtungsverhandlungen können im übrigen nur einen verſchwindend kleinen Sek⸗ tor des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles be⸗ reinigen. Alſo werden Geſchütze und die italie⸗ niſchen Bombengeſchwader das letzte Wort haben??—— Das zweite, die italieniſch⸗engliſche Seite der abeſſiniſchen Frage, greift unmittelbar auf koloniale Probleme der Weltpolitit, vor allem des britiſchen Empire, über und führt notwen⸗ digerweiſe zu einem italieniſch⸗engliſchen Ge⸗ genſatz. Englands Intereſſen in Abeſſinien lie⸗ gen am Tſanaſee, der für die Bewäſſerung und damit die Fruchtbarkeit Aegyptens, und unter Umſtänden ſpäter auch des Sudans lebens⸗ wichtig iſt. Ein ſiegreicher italieniſcher Kolonialkrieg, der bis zur völligen Unterwerfung Abeſſiniens und der Errichtung eines italieniſchen Protektorats führen könnte, würde aber die Gefahr mit ſich bringen, daß die italieniſchen Kolonialbeſitzun⸗ gen in Afrika machtpolitiſch zu einer unmit⸗ telbaren Bedrohung Aegyptens und damit des Weges nach Indien werden. Dieſe Tatſache iſt zunächſt einfach als ſolche hinzunehmen. Tat⸗ ſachen und Möglichkeiten ſind aber— auch wenn ſie noch in einiger Entfernung liegen! — das einzig Entſcheidende in der Kolonial⸗ politik— vor allem in der engliſchen! Zu⸗ ſammengefaßt ergibt ſich alſo, daß Intereſſen gegen Intereſſen ſtehen!! Wichtige italieniſche Kolonialintereſſen, die in der ſchon lange er⸗ ſtrebten Erweiterung des italieniſchen Kolo⸗ nialbeſitzes auf afrikaniſchem Boden liegen, und ſchon vorhandene, äußerſt wichtige, wenn nicht lebenswichtige engliſche Intereſſen, deren Schutz und Sicherung das Ziel der ganzen Empire⸗Politik iſt. Die Frage, die ſich erhebt, iſt alſo, ob es eine Möglichkeit des Ausgleiches dieſer Intereſſen gibt, falls der eine oder andere auf ſeinem Standpunkt beharrt, ob die Möglichkeit beſteht, ſie machtpolitiſch auszu⸗ tragen(was das Unwahrſcheinlichſte iſt), oder ob die Möglichkeit des Nachgebens des einen oder anderen Teiles zugunſten der Intereſſen des anderen noch denkbar iſt.— Die dritte Seite des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konfliktes iſt von allgemeiner Bedeutung inſo⸗ fern, als ſie europäiſche Intereſſen mit in den Streitfall hineinbezieht. beſſinien iſt Mit⸗ glied des Völkerbundes und hat ſich als ſol⸗ ches an den Rat gewandt. Die ſchweren Zwi⸗ ſchenfälle, die den Stein ins Rollen gebracht haben, haben ſich nach abeſſiniſchen Angaben auf abeſſiniſchem Hoheitsgebiet, mehr als 150 Kilometer von der Grenze ent⸗ fernt, abgeſpielt. Gerade dieſer letztere Um⸗ ſtand iſt aber inſofern von weittragender Be⸗ deutung, als er auf einem Tatbeſtand fußt, der in Genf dokumentariſch belegt iſt und die Rechtslage damit ſchon in weſentlichen Punk⸗ ten klärt. Wie nur wenig bekannt iſt, hat Abeſſinien 1923 bei ſeinem Geſuch um Auf' nahme in den Völkerbund ſeine Gebietskar⸗ ien unterbreitet, um der Verpflichtung zu ge⸗ nügen, daß das Territorium jedes Mitglied⸗ und zwar fnderunglüchsſtelle inwittenber Reinsborf bei Wittenberg, 14. Juni.(O8⸗ Funk.) Zu dem Unglück in der Weſtfäliſch⸗An⸗ haltiniſchen Sprengſtoffabrit bei Wittenberg meldet uns ein Sonderberichterſtatter folgende Einzelheiten: Bereits die erſte Detonation kurz vor 3 Uhr, der ein mächtiger Donnerſchlag folgte, hatte in dem 8 km entfernten Wittenberg eine außer⸗ ordentliche Wirkung. In der näheren Um⸗ gebung des Werkes und ſogar in den nach Reinsdorf zu liegenden Straßen gingen die Schaufenſterſcheiben einiger großer Geſchäfte in Trümmer, aus den höheren Stockwerken fielen verſchiedentlich Scherben auf die Straßen und verletzten einige Paſſanten. Durchgehendepferde⸗ fuhrwerke vergrößerten noch die Verwirrung Auffallend hierbei war, daß neuere und ſtarke Häuſer faſt unbeſchädigt blieben und Zerſtörun⸗ gen nur an älteren, nicht gerade ſtabilen Bau⸗ werken, die in dem Vorort nach Reinsdorf zu liegen, zu verzeichnen ſind. Die erſte Exploſion hatte mehrere Brän de zur Folge, die in verſchiedenen Zeitabſchnitten weitere Detonationen hervorriefen. Schon nach 20 Minuten kamen die erſten Verletztentrans⸗ porte aus dem Werk. Es ſchien ſich vorwiegend um Verletzungen durch Steine und Konſtruk⸗ tiönsteile zu handeln. Sämtliche privaten Kraftwagen der Stadt wurden auf⸗ geboten, alle Aerzte, auch aus der weiteren Umgebung, alarmiert. Als das Paul⸗Gerhard⸗ Stift in Wittenberg überfüllt war, wurden be⸗ reitwilligſterweiſe die Verletzten in Privatwoh⸗ nungen aufgenommen. Alle Transportfähigen wurden in die Nachbarſtädte, zum Teil bis nach Halle gebracht. Der größte Wert wurde darauf gelegt, die Familien der Verletzten ſo ſchnell wie möglich zu benachrichtigen. Das war des⸗ halb ſehr ſchwierig, weil der größte Teil der Gefolgſchaft in der weiteren Umgebung von Wittenberg, ſelbſt in den Nachbarkreiſen wohnt. Etwa nach einer Stunde kamen noch ganz ver⸗ —— 0 eee, 770% Hnõngỹö 0 EA Jienisin“ 5¹ 22 975 40 6 enez. Sijſuen Utempob 10 ing-⸗„HZeb. W C fscðe vei f οιισιιιν 0 32 Zum Konflikt china—Japan Im Zuſammenhang mit dem Zwi⸗ ſchenfall von Tſchachar befinden ſich nach den neueſten Meldungen die Japaner in vollem Vorgehen in Nordchina. Deutsches Nachrichtenbüro(M) ſtaates der Genfer Inſtitution klar definiert ſein muß Dieſe Gebietskarten wurden damals von einer Kommiſſion geprüft und genehmigt, in der auch Italien vertreten“war. Auf den Karten ſind aber die Orie, in denen die Zwi⸗ ſchenfälle geſchahen, vor allem Ualual, eindeu⸗ tig als auf abeſſiniſchem Gebiete liegend, und zwar rund 150 Kilometer von der italiemſchen Grenze entfernt, eingezeichnet. Die Rechtslage iſt alſo äußerſt ſchwierig, ſo daß das Preſtige Genfs auf das Aergſte in Mitleidenſchaft ge⸗ „zogen werden müßte, wenn es zur Behandlung des Konfliktes vor dem Rat kommen ſollte. Nach Mandſchukuo und dem völligen Verſagen im Gran⸗Chaco⸗Konflikt iſt dieſe Belaſtung aber ſchon undenlbar. Auf der anderen Seite beſteht ſelbſtredend die Möglichkeit, daß der eine oder andere Hauptintereſſierte gerade Genf nach der ganzen Sachlage für die geeig⸗ nete Inſtitution hält, in dieſem Falle gemüß dem Völkerbundsſtatut eine bindende Entſchei⸗ dung zu fällen. Für dieſen Fall hat Italien aber ſchon ſeine Konſequenzen angekündigt: Austritt und Abzug aus Genf! Die Maiteſtſpiele in Florenz (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Das große internationale Muſikfeſt Italiens, der„Magsio musicale fiorentino“, iſt in dieſen Tagen zu Ende gegangen. 1933 begründet, ſoll⸗ ten die Feſtſpiele alle drei Jahre ſtattfinden; der großen Erfolge wegen hat man aber einen zwei⸗ jährigen Turnus gewählt, und das Jahr 1935⁵ hat die Anziehungskraft der Veranſtaltung auf das große Publikum nicht nur Italiens, ſondern der ganzen Welt beſtätigt. Die Veranſtaltungen erſtreckten ſich über ſechs Wochen vom 24. April bis 7. Juni. Während 1933 die italieniſche Oper des 19. Jahrhunderts im Vordergrund ſtand, hatte man diesmal deut⸗ ſcher und franzöſiſcher Muſik neben modernem Schaffen einen weiten Spielraum gelaſſen. Ne⸗ ben den Opernaufführungen im Teatro Com⸗ munale, das mit 5000 Plätzen das größte Thea⸗ ter Europas iſt, gab es Konzerte im Palazzo Pitti, im Palazzo Vecchio, Freilichtaufführun⸗ gen auf der Piazza Signoria, in den Boboli⸗ gärten, Vorträge internationaler Berühmtheiten über künſtleriſche und muſikaliſche Dinge, außer⸗ dem tagte der Internationale Muſikkongreß. Allererſte Kräfte hatte man für die Aufführun⸗ gen herangezogen, Sänger, Dirigenten, Inſtru⸗ mentaliſten, Regiſſeure, Maler— was man im⸗ mer an Veranſtaltungen ſah, war mit einer⸗ Sorgfalt vorbereitet, die den Aufführungen einen auch für Italien ungewöhnlichen Grad von Vollkommenheit verlieh. Wenn wir zunächſt von den italieniſchen Opernaufführungen ſprechen wollen: man hatte gleich zur Eröffnung ein Werk gewählt, das leider auch in Italien nur ſehr ſelten zu hören iſt, Roſſinis„Moſe in Egitto“ in der ſpäteren Pariſer Bearbeitung, ein Werk, das einer ſo zielſicheren, von höchſtem künſtleriſchem Wollen aller Beteiligten getragenen Aufführung wie hier bedarf, um in all ſeiner Schönheit und Macht voll zur Geltung zu kommen. Ueber die Uraufführung von Ildebrando Pizzetis neuer Oper„Orſeolo“ waren die gegenſätzlichſten Prophezeiungen im Umlauf; nun— diejenigen, die einen vollen Erfolg vor⸗ ausſagten, haben recht behalten, der Abend ver⸗ lief beinahe triumphal. Nach dem Mascagni⸗ ſchen„Nero“ im Januar an der Mailänder Scala war das die zweite und letzte Urauffüh⸗ rung dieſes Jahres in Italien, und es iſt be⸗ zeichnend für die künſtleriſchen Tendenzen im heutigen Italien, daß Pizzetti im großen gan⸗ zen in dieſelbe Kerbe haut wie Mascagni: Ver⸗ teidigung der traditionellen italieniſchen Oper des 19. Jahrhunderts. Der Stoff, von Pizzetti ſelbſt als Operntext geſchrieben, gemahnt ſtark an die düſteren Verdiſchen Schickſalstragödien. Im Muſikaliſchen allerdings fehlt Pizzetti der große Atem Verdis, deſſen im guten Sinne lau⸗ tes Temperament. Trotzdem iſt es eine durch⸗ aus ehrliche Arbeit, und voll mancher ſchöner Einzelheiten, beſonders im dritten und letzten Akt. Aber um nochmals mit Mascagni zu ver⸗ gleichen, ſo bietet Pizzetti zwar ein feineres harmoniſches Gewebe, in den beiden Intermezzi ſowohl als in der Begleitung! Mascagnis un⸗ bekümmertem Zugreifen gegenüber iſt jedoch ſeine Deklamation zu vorſichtig, zu ſehr mit dem Verſtand geſchrieben und zu wenigunmittel⸗ Damit zeichnen ſich die europäiſchen Umriſſe der abeſſiniſchen Frage ab. Es gäbe die Möglichteit, wie zwei maß⸗ gebende engliſche und franzöſiſche Blätter ſchon geſtern ſchrieben, Abeſſinien in drei Intereſſen⸗ ſphären zu zerſchneiden und ein Dreier⸗ Protektorat zu errichten, das bei gegenſeitigen Zugeſtänoniſfen der aufteilenden Mächte ſchon zu einem Ausgleich der Intereſſen führen könnte. Es gäbe zweifellos die weitere Mög⸗ lichkeit, daß der alte Zuſtand auf der Baſis des Dreiervertrages von 1906 aufrechterhalten wird und Abeſſinien gewiſſe Gebietsanſprüche und ſonſtige Forderungen Italiens erfüllt. Laſſen ſich aber— und das iſt das heute vor allem Entſcheidende!— die militäriſchen Vorbereitungen Italiens noch mit dieſem Ge⸗ winn in Einklang bringen, und wird die „moraliſche Situation“, von der in jüngſter Zeit in verſchiedenen Ländern ſo oft die Rede war, eine andere, wenn man gemeinſam zur Aufteilung Abeſſiniens ſchreitet— voraus⸗ geſetzt, daß man auf abeſſiniſcher Seite, ange⸗ ſichts des erdrückenden Uebergewichts, untätig zuſieht? ————————— barer Ausdruck des Herzens. Die Oper ſpielt im Venedig des 17. Jahrhunderts; für den Komponiſten, der ſeit ſeinen Anfängen vor faſt 25 Jahren immer einen venetianiſchen Stoff behandeln wollte und nie dazu kam, nach all ſeinen klaſſiſchen Vorwürfen meiſt'annunzia⸗ niſcher Herkunft ein mit Glück betretenes Neu⸗ land. Sinn für das Theater darf man dem Symphoniker Pizzetti jedenfalls nicht abſpre⸗ chen. Die Aufführung war dank der muſika⸗ liſchen Leitung Tullio Serafins, ſeit Toscaninis Ausſcheiden Italiens berühmteſter Dirigent, prüchtig gelungen. Von den Sängern erwähnen wir nur den großartigen, mit Recht ſo gefeierten Baſſiſten Tancredi Paſero in der Titelrolle, der eine Interpretation von faſt übermenſchlicher Kraft bot. Inzwiſchen hatte die Pariſer Oper Rameaus „Caſtor und Pollux“ aufgeführt— ein politiſch betontes Gaſtſpiel, bei dem man trotz guter Leiſtungen der Pariſer Kräfte ſich doch über⸗ legte, wie wohl italieniſche Darſteller dieſes klaſſiſche Meiſterwerk ausgeführt hätten; die erzmimiſche und zugleich erzmuſikaliſche Be⸗ gabung der Italiener empfindet man erſt ſo recht, wenn man ſie vermiſſen muß. Das er⸗ lebten wir in Verdis„Maskenball“, gleichfalls unter Maeſtro Serafin, der keine Müdigkeit zu kennen ſcheint(hatte er doch ſchon den ganzen Winter über faſt allein die römiſche Opern⸗ ſaiſon dirigiert!). Neben dem Auftreten des großartigen Giacomo Lauri⸗Volpi als Riccardo— er ſang dieſe Rolle zum erſten Male— waren beſonders die Bühnenbilder und Koſtüme des bekannten Malers Primo Conti Gegenſtand größten Intereſſes: eine wahre Muſterausſtellung von künſtleriſchem Ge⸗ ſchmack. ſtört die erſten Reinsdorfer Arbeiter tenberg. Wie immer in ſolchen F eine Fülle von falſchen Gerüchten auf, mochten die Sicherheitsorgane, die Poli SA und die Techniſche Rothilfe die Bey zu beruhigen und davon zu überzeugen, ſie keine Gefahr mehr beſtand. Die in Wittenberg ſchloſſen im Laufe des Rach Aa 10 Eine erſte Beſichtigung der Unglücksſtätte, die in weitem Umkreiſe aus Gründen der ſicht abgeſperrt blieb, ergab, daß die ver ten Gerüchte weit übertrie ben Es iſt auch nicht etwa das ganze Werk, nur ein einzelner Teilbetrieh dem Unglück betroffen worden. andern Fabrikteilen und Anlagen iſt gl weiſe nur Gebäudeſchaden zu verzeichn Geſamtbetrieb des Werkes erleidet im lichen keine Unterbrechung, es bedarf Hauptſache lediglich einiger Reſtaurierun ten an dem äußeren Bild der Gehüude Unfallſtelle ſelbſt war noch in den ſpäte ſtunden in dichten Rauch gehüllt, aus und zu noch Feuerſchein hervordrang. Nach der erſten Exploſion trat ſofe Werkfeuerwehr in Tätigkeit und nahm Verwundeten an. In kürzeſter Zeit trafe die Wehren aus Wittenberg und der Umge ein, ferner Sanitätsmannſchaften, Aerzte SA⸗ und SS⸗Mannſchaften, die zum g Teil gar nicht mehr einzugreifen brauchten ſofort in weitem Umkreis Abſperrungen nahmen, ſowie die Bevölkerung der näheren gebung, die verſtändlicherweiſe zunächſt ſtar forgt war, beruhigten. Inzwiſchen zog die Se polizei Poſtenketten und ſperrte die Strg um das Werk herum ab, damit niemand in Gefahrenzone kam und der Fahrverkehr füf Mannſchaften und Rettungswagen reibungslt verlaufen konnte. Die Urſache des Unglück Reinsdorf bei Wittenberg, 14. Juni. Funk.) Ueber die Urſache des Reinsdorfer ploſionsunglücks macht unſer Sonderber erſtatter folgende Mitteilung: Durch einen Betriebsunfall im Sprengf betrieb, wahrſcheinlich in der Wäſcherei Rückſtände, entſtand ein Brand. Dieſer Br war dann die Urſache einer folgenden Ez ſion. Durch dieſe erſte Exploſion wurden in⸗ folge Uebertragung durch Sprengſtücke wei Exploſionen und Brände verurſacht. Von dem Unglück iſt, wie ſchon Donne tagabend bei einem erſten Ueberblick feſtge werden konnte, nur ein verhältnismäßig kle Teil des Geſamtwerks betroffen worden. Geſamtproduktion wird dadurch nicht weſentlich beeinflußt. Zurzeit wird bereits von einen Teil der Belegſchaft voll gearbeitet. Weitenz Teile der Belegſchaft räumen auf. Nach Wiebet⸗ herſtellung der Anlagen, die bereits in Angriff genommen wird, iſt das Werk in Kürze wieder voll leiſtungsfähig. Zurzeit ſind 26 Tote geborgen. Es iſt a nehmen, daß bei den Aufrüumungsarbeiten etwa die gleiche Zahl von Toten aufgefn 0 4, 17, Kunsts Im Zentrum, der Veranſtaltungen ſia dann die Darbietungen Mozartſcher M ſik— ein Ereignis von weittragender Be tung für ganz Italien, wo ja Mozart nur ſelten im Spielplan der Bühnen und in goh zertprogrammen erſcheint, obwohl er dan jedesmal mit großer Freude aufgenomme wird lerinnern wir in dieſem Zuſammenhang an den„Don Giovanni“ der verfloſſenen r ſchen Opernſaiſon). Den Anfang machten Semigrant Bruno Walter(natürlich! die Kräfte der Wiener Oper mit der„Enkflh rung aus dem Serail“ in deutſcher Sprache n Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom t. V. Julius Etz.— Vexantwoktlich für ti Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichtenz Du Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales f Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitit, Feuſth ton und Beilagen: W. Körpel: für lnpolitiſches Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: 5 ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Gray Reiſcha SW 68. Charlottenſtr. 155 Nachdruck ſämtl. berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleimng: Täglich 16—N (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schünwitz, Mannheim ruck u. Verlag: Hakentreuzbanner⸗Verlag u. D G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsbirektlon .00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). hrech⸗Nr. für Ver aq u. Schriftleitung: 314 71, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantw i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) u Für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Au aöbef Durchſchnittsauflage Mai 1935: Ausg 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing.— Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1945- Auftalkt Reichsorganiſatior erksmeiſter Schr nen Kranz nied r den Linder liſtiſchen Freiheit ſter der Berl Reichsſtandes „An Schn kenhäuſern Sſplitterverl bereits wi Die Sorg Die Werkleiti ie Hinterbliebe ers feierlich i er Reichsregie iit, den Hinte ente auszuſetz avon noch eir hloſſen, ihrerſ n Gebrauc den Hauptrolle chöne, Charle⸗ ganzen dre in Serenadenk itti, unter Le revitale artveranſta entiner Sti Requiem ntho, Kullm al der Zwe * affner⸗Symph. Moll, wobei 2 lbſt den So nnte er die( chen Edwin 7 Monaten i öſchen. De nſtaltungen ünden unget⸗ offen, daß doch w 1 blikum dafür b ünglich vor ſcher Kräfte des Bru rbleiben; ingartn. rn die? eiſtung, aufgent häuspaſſio ro Comun⸗ 14. Juni 135 „DBakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Juni 1935 nss— A Kr. 26— Seite 3 daß fü ife des An i⸗ cksſtättt, ründen der Vor⸗ aß die verbrelte⸗ rie ben waren. verzeichnen. eidet im w id nahm ſich der Zeit trafen auch id der Umgegend en, Aerzte ſowie die zum größten en brauchten und ſperrungen vor⸗ der näheren Um⸗ zunächſt ſtark be⸗ en zog die Schutz⸗ rte die Straßen t niemand in die hrverkehr für die igen reibungslos Auftalt zum Reichshandwerkertag Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Reichshand⸗ werksmeiſter Schmidt legen am Grabe Horſt Weſſels einen Kranz nieder. Der ſtillen Feier im Ehrenmal Umer den Linden und am Grabe des nationalſozia⸗ liſtiſchen Freiheitskämpfers wohnten ſämtliche Ober⸗ meiſter der Berliner Innungen und Vertreter des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks bei Weltbild(M) wird. An Schwerverletzten befinden ſich 73 in Krankenhäuſern. Die Leichtverletzten, die kleine Glasſplitterverletzungen haben, arbeiten zum Teil bereits wieder. Die Sorge für die Hinterbliebenen Die Werkleitung ſorgt in vollem Umfang für die Hinterbliebenen. Die Beſtattung, die beſon⸗ ders feierlich in Anweſenheit von Vertretern der Reichsregierung und der Partei geſtaltet werden wird, findet auf Koſten der Werkleitung flatt. Die Hinterbliebenen erhalten die volle höhe des Lohnes bis zum Eintreten der Ver⸗ ſicherung ausgezahlt. Ferner iſt das Werk be⸗ teit, den Hinterbliebenen auf Lebenszeit eine Rente auszuſetzen. Die DAß wird unabhängig davon noch eine Sonderaktion zugunſten der Hinterbliebenen einleiten. Ebenfalls ſind von bder Stiftung für die Opfer der Ar⸗ beit“ ſofort größere Mittel bereitgeſtellt wor⸗ den, von denen bereits 50 000 RM. angewieſen wurden. iglühs g, 14. Juni.(08• Reinsdorfer E Sonderberich⸗ im Sprengſtoff⸗ Wäſcherei für d. Dieſer Brand ſolgenden Explo⸗ ſion wurden in⸗ engſtücke weitete rſacht, ſchon Donners⸗ erblick feſtgeſtellt nismäßig kleiner en worden. Die h nicht weſentlich eits von einem rbeitet. Weitere uf. Nach Wieder⸗ ereits in Angriff rk in Kürze Huch die Staatsanwaltſchaft legt Reviſion im Rundfunkprozeß ein fähig. Berlin, 14. Juni. Nachdem die Vertei⸗ en. Es iſt anzu, digung der Angeklagten im Großen Rund⸗ len an funkprozeß vor der Sechſten Großen Straf⸗ 3 lammer des Berliner Landgerichts bereits nach S unzer der Urteilsverkündung die Erklärung abgege⸗ barer Cseidebe ben hatte, daß ſie namens der Verurteilten 1 FReviſion beim Reichsgericht einlegen werde, lemn hat ſich jetzt auch die Staatsanwaltſchaf ent⸗ „17, Kunstzlele f ſchloſſen, ihrerſeits vom Rechtsmittel der Re⸗ —— bviſion Gebrauch zu machen. ltungen ſtanden artſcher Mü⸗ ragender Bedel Mozart nur ſehr en und in Koß wohl er dant ſe aufgenommen Zuſammenhang erfloſſenen römt ang machten der (natürlichl) und nit der„Entfüh cher Sprache mil Sprechdialog, im kleinen Pergolatheater(in den Hauptrollen: Margareta Perras, Lotte Schöne, Charles Kullmann, Berthold Sternech), im ganzen drei Wiederholungen. Es folgte ein Serenadenkonzert im Hofe des Palazzo Pitti, unter Leitung des jungen Fernando Previtale mit dem ausdrücklich für die Mozartveranſtaltungen aus Mitgliedern des Hlorentiner Ständigen Orcheſters und des Rö⸗ miſchen Opernorcheſters gebildeten Orcheſter: geſchickt ausgewählte Sätze aus den bekannteſten Mozartſerenaden; dann im Teatro Comunale das Requiem(Soliſten: Erita Rokyta, Enid Szantho, Kullmann, Emanuel Liſt), und im „Saal der Zweihundert“ des Palazzo Vecchio ein Sonderkonzert Mozartſcher Muſik: Die Haffner⸗SZymphonie und das Klavierkonzert Moll, wobei Bruno Walter als Dirigent auch felbſt den Solopart ausführte; allerdings fonnte er die Erinnerung an den unvergleich⸗ lichen Edwin Fiſcher, den wir hier vor eini⸗ gen Monaten im ſelben Konzert hörten, nicht auslöſchen. Der Beifall für all dieſe Mozart⸗ vperanſtaltungen war aus rein künſtleriſchen Gründen ungeteilt und berechtigt, und es ſteht zu hoffen, daß ſich nach ſolchen weithin ſicht⸗ 2 rmann Chef vom Dlen tlich für Wolftitt Nachrichten: Dr. Kommunales ad lturpolitit en Unponiiiſchen ür Sport: Jul E eim. Reiſchach, B ic ſämtl. n raglich 16—1 Ut id Sonntag). baren Erfolgen Mozarts Werke in Italien all⸗ annheim mählich doch weiterverbreiten werden; ein Pu⸗ Lobbeneh bitum dafür beſteht hier zweiſellos. Die ur⸗ 0 14 prünglich vorgeſehene Mitwirkung reichs⸗ ima: 314 7 Adeeutſcher Kräfte, der Berliner Philharmoniker ei! verantworllich nheim. auflage) und -⸗Ausgabe) gl und des Bruno⸗Kittel⸗Chores mußte leider unterbleiben; dafür brachte Felix von eingartner mit den Wiener Philhar⸗ u 1935: 4 5 annbeim- monikern die Neunte Symphonie Beethovens, Andei eine Leiſtung, die mit dem verdienten großen Beifall aufgenommen wurde; an Stelle der Matthäuspaſſion hörten wir, ebenfalls im Teatro Comunale, unter Leitung Serafins Nai 1935- am Ueberial aui den Iienisin-LIpress chinesisches Mlmtär im Hampi mit Silberschmmusglern— Erehunon an ori und Sielle Shangai, im Juni. Es iſt merkwürdig in China— ſobald ein neues Geſetz herauskommt, kann man geradezu darauf warten, daß die zuſtändigen Behörden im Handumdrehen Gelegenheit finden, es in Anwendung zu bringen. So war es mit der Be⸗ ſtimmung, nach der der Handel mit Rauſchgift und die Rauſchgiftſucht mit dem Tode beſtraft werden, und ſo war es jetzt mit einem neuen Geſetz, das den Silberſchmuggel mit dem Tode beſtraft. Ein pfiff entfacht einen Jeuerkampf Betanntlich ſah ſich die Nankingregierung wegen der ſchlechten Wirtſchafts⸗ und Wäh⸗ rungslage Chinas, die durch die ameritaniſche Silberpreispolitik verurſacht wurde, gezwun⸗ gen, eine ſolche Beſtimmung herauszubringen. Noch am gleichen Tage der Bekanntgabe dieſes Geſetzes über den Silberſchmuggel wurden die Grenzpoſten verſtärkt. Sie erhielten den Auf⸗ trag, Eiſenbahnzüge genau zu durchſuchen, ebenſo Autos und andere Gefährte. Wenn die Züge dadurch eine Verſpätung von Stunden hatten, ſo ſpielte das weiter keine Rolle. Für den Chineſen iſt Zeit ja kein Begriff. Bei einer ſolchen Zugkontrolle auf der Sta⸗ tion Wu⸗ting fanden nun die Soldaten und Beamten in dem Koffer eines vornehmen Chi⸗ neſen mehrere kleine Beutel, die prall mit Sil⸗ berſtücken gefüllt waren. Einem Offizier kam der Mann, als er an ihm vorübergeführt wurde, irgendwie bekannt vor. Er bat den Führer des Kordons, einen Augenblick zu warten, und trat dann auf den Verhafteten zu. Kaum wurde dieſer auf ihn aufmerkſam, ſo ſtieß er einen gellenden Pfiff aus. Im gleichen Moment ertönten von dem Führerſtand der Lo⸗ komotive mehrere Schüſſe. Setunden ſpäter fuhr der Zug an, während die auf dem Bahnſteig ſtehenden Soldaten nun aus vier verſchiedenen Wagen beſchoſſen wurden. Obwohl viele zu Tode getroffen, zuſammenbrachen, ſprangen die anderen auf die Trittbretter der Wagen und ſchlugen mit ihren Seitengewehren auf die an den Türen ſtehenden Banditen ein. Der Mann auf dem Dach Sicher wäre der Kampf jetzt trotz des mutigen Verhaltens der Soldaten zugunſten der Ban⸗ diten entſchieden worden, hätte ſich jetzt nicht etwas ereignet, das aus einem Abenteurer⸗ roman entnommen ſein könnte. Ueber die Dä⸗ cher des allmählich immer ſchneller fahrenden Zuges ſprang nämlich eine Geſtalt, die mit einer engliſchen Offiziersuniform bekleidet war. Des Führers Beileidstelegeamm Berlin, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Anläßlich der Exploſionskataſtrophe in Reinsdorf hat der Führer und Reichskanzler an die Leitung der Weſtfäliſch⸗Anhaltiniſchen Sprengſtoffabrik das nachſtehende Beileidstelegramm gerichtet: „Tief erſchüttert durch die Nachricht von der furchtbaren Exploſionskataſtrophe, bei der ſo viele Kameraden der Arbeit ihr Leben laſſen mußten, ſpreche ich Ihnen und der geſamten Belegſchaft Ihres Werkes meine herzliche, auf⸗ richtige Teilnahme aus. Ich bitte Sie, dieſe allen Hinterbliebenen und den Verletzten mit meinen beſten Wünſchen für gute Geneſung zu übermitteln. Ich überweiſe zunächſt den Be⸗ troffenen von mir aus den Betrag von 100 000 Reichsmark. gez. Adolf Hitler.“ DA flaggt halbmaft Berlin, 14. Juni. Dr. Ley hat ſoeben fol⸗ gende Verfügung erlaſſen: „Mit tiefer Trauer ſteht das ganze ſchaffende Deutſchland an den Bahren der Opfer des Reinsdorfer Exploſionsunglücks. Die Deutſche Arbeitsfront wird ihre Verbundenheit durch die Tat beweiſen. Als äußeres Zeichen unſerer in⸗ nigen Kameradſchaft mit dieſer ſchwer heimge⸗ ſuchten Gefolgſchaft ordne ich an: Sämtliche Dienſtſtellen der DAß ſetzen ſofort die Arbeits⸗ frontfahne bis einſchließlich des Beiſetzungs⸗ tages der Opfer halbmaſt. Zum Dienſtanzug wird auf fünf Tage Trauerflor angelegt. gez. Dr. Robert Ley, Reichsorganiſationsleiter der NSDAp und Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront. Deutſchland gewinnt den„Hindenburg⸗ pokal bei der Erſten Internationalen Marine⸗Pokal⸗ Segelwettfahrt Kiel, 14. Juni. Deutſchland hat die dritte Wettfahrt im Rahmen der Erſten Internatio⸗ nalen Marine⸗Pokal⸗Segelwettfahrt mit 2,08,50 vor Schweden mit 2,09,15 gewonnen. Damit iſt der vom verewigten Reichspräſidenten General⸗ feldmarſchall v. Hindenburg am 17. Januar 1934 geſtiftete Wanderpreis, der Hindenburg⸗Erinne⸗ rungs⸗Pokal, erſtmalig an die Kriegsmarine Deutſchland gefallen. „ereeen erre EiAen Kkerkrntdie Eerenph2rt bukkärbsimeeeeen er r rre ae ustᷣen on Fengfhendginenlen Jur fiolonialtagung in Freiburg beleitworte des Reichsſtaltthalters Robert Wagner Die Behauptung, Deutſchland beſitze nicht die Befähigung, zu koloniſieren, weiſt das ganze deutſche Dolk als eine Beleidigung zurüchk. Deutſchland hat wie jede Kolonial-Uation berechtigten Anſpruch auf Kolonien. Dieſen Anſpruch werden wir auch durch die Kolonial⸗Ausſtellung in Freiburg erheben und verteidigen! das wundervolle Requiem von Verdi, eine Auf⸗ führung, die von beſonderem Intereſſe war wegen der Vergleichsmöglichteiten mit dem Re⸗ quiem Mozarts. Mit größter Spannung erwartete man die Freilichtaufführung des Maſſendramas„Sa⸗ vonarola“ von Rino Aleſſi auf der Piazza Signoria. Mario Caſtelnuovo⸗Tede⸗ ſco hatte die Muſik dazu geſchrieben, haupt⸗ ſächlich Chorſätze unter Verwendung alter zeit⸗ genöſſiſcher Themen, und ſich der Wirkung, die von der gewaltigen Architektur dieſes Platzes ausgeht, wo vor 400 Jahren der Reformator ſeinen Märtyrertod fand, vortrefflich angepaßt. 1400 handelnde Perſonen, ein Chor von 150 Mitgliedern, brachten die Wucht dieſes hiſto⸗ riſchen Dramas voll zur Geltung. Ein intereſ⸗ ſanter und, was wichtiger iſt, ein im ganzen auch gelungener Beitrag, zu dem ja auch in Deutſchland ſehr diskutierten Thema„Theater des Volkes“. In der Titelrolle war der ur⸗ ſprünglich vorgeſehene Jude Alexander Moiſſi erſetzt durch Memo Benaſſi, vielleicht nicht zum Schaden der Aufführung. Von den Konzerten im Weißen Saal des Palazzo Pitti erwähnen wir wegen ihrer kul⸗ turpolitiſchen Bedeutung die beiden Abende, an denen Adolf Buſch zum erſten Male in Italien geſchloſſen Bachs Brandenburgiſche Konzerte zu Gehör brachte, und die Auffüh⸗ rung von Haydns„Jahreszeiten“ durch das Ständige Florentiner Orcheſter und einhei⸗ miſche Kräfte unter Leitung Vittorio Guis. Dem Bellini⸗Jahr wurde mit einer Auffüh⸗ rung der„Norma“ der ſchuldige Tribut gezollt. Iva Pacetti zeigte ſich als eine der wenigen Sängerinnen, die die Schwierigkeiten der Ti⸗ telrolle zu meiſtern wiſſen; dieſe hatte Bellini auf die Paſta zugeſchnitten, und heute iſt es eigentlich nur die in Amerika tätige Roſa Pon⸗ ſelle, die in der„Norma“ wirklich reſtlos be⸗ friedigt, der Hauptgrund, weswegen dieſe herr⸗ liche Oper ſo ſelten auch in den italieniſchen Spielplänen erſcheint. Hervorzuheben bei der Florentiner Aufführung wie bei allen den Ver⸗ anſtaltungen des„Maggio muſicale“ die ſzeni⸗ ſche Ausſtattung. Den Abſchluß bildete Glucks„Alceſte“ in den Boboligärten. Die Probenarbeit war, wie auch beim„Savonarola“, ſehr durch das ungünſtige Wetter erſchwert, und die Aufführung deshalb auch verſchoben worden. Die Wirkung dieſer klaren, reinen, klaſſiſchen Muſik, die allem ro⸗ mantiſchen Gefühlsüberſchwang ſo weltenweit fernſteht, war unter dem hellen toskaniſchen Sternenhimmel unbeſchreiblich ſchön. Die ſehr gute Aufführung mit dem prachtvollen Bariton Benvenuto Franci— wir machen mit den vie⸗ len lobenden Beiworten wahrlich nicht über⸗ flüſſige höfliche Verneigungen, man hat wirk⸗ lich nicht gegeizt mit der Zuziehung allererſter Künſtler—, dem Regiſſeur Herbert Graf⸗Wien, dem Dirigenten Gui— wieviele Namen müßte man gerechterweiſe immer wieder hervorheben! Auf dem gleichzeitig in Florenz abgehaltenen internationalen Muſikkongreß ſprach man wäh⸗ renddem Vieles und Gegenſätzliches über Preſſekritik, über Filmmuſik, um die intereſ⸗ ſanteſten Themen zu nennen— auf Einzelhei⸗ ten können wir hier nicht eingehen, zumal auch nichts weſentlich Neues zum Vorſchlag kam. Alles in allem: eine ſehr zukunftsreiche Ver⸗ anſtaltung, die heute ſchon eine gewiſſe Tradi⸗ tion ausgebildet hat, und der Stadt Florenz, die ſonſt auf dem Gebiete der Muſikausbildung hinter vielen italieniſchen Städten zurückſtand, einen erſten Platz auch in dieſer Hinſicht ſichert. Hellmut Ludwig. Da der Kampf inzwiſchen auch im Innern ver⸗ ſchiedener Wagen tobte, beachtete niemand den Mann auf den Dächern. So konnte er ungehindert bis zu den Wagen hinter der Lokomotive gelangen. Hier warf er ſich lang nieder und zielte mit einem Revolver in den Führerſtand hinein, in dem zwei ver⸗ wegen gekleidete Banditen an den Hebeln ſtan⸗ den, während zwei andere links und rechts aus den Fenſtern lehnten und Gewehre im Anſchlag hielten. Kurz hintereinander fielen dann zwei Schüſſe aus dem Revolver des Mannes auf dem Dach. Die beiden an den Hebeln beſchäftigten Bandi⸗ ten brachen, ohne einen Laut von ſich zu geben, getroffen zuſammen. Im gleichen Augenblick ſprangen die Wächter von den Fenſtern weg und blickten ſich nach dem Angreifer um. Doch noch ehe ſie ihn erſpäht hatten, wurden auch ſie von zwei wohlgezielten Schüſſen niedergeſtreckt. Dann ſprang der engliſche Offizier in den Führerſtand und brachte den jetzt ſehr ſchnell fahrenden Zug erſt einmal zum Stehen. Kurz darauf raſte er mit voller Geſchwindigkeit wie⸗ der zurück, dem Bahnhof entgegen. Die Arbeit des Engländers war nicht ein⸗ fach. Er mußte nicht nur die Hebel am Führer⸗ ſtand bedienen, ſondern ſchaufelte noch Kohlen auf und ſprang dann von einem Fenſter zum anderen, um eventuel“ Angreifern entgegentre⸗ ten zu können. Noch zweimal mußte er dabei ſeinen Revolver abdrücken. Denn jetzt wurden die Banditen im Zuge, die teilweiſe damit be⸗ ſchäftigt waren, die anderen Mitreiſenden, eeen Auf dieſer Seite beginnen wir in unſerer Sonn⸗ tags⸗Ausgabe mit unſerer neuen illuſtrierten Reportage „Sowjelrußland mit und ohne Maske“ eeeeee unter denen ſich auch viele Europäer befanden, zu feſſeln und zu berauben, aufmerkſam. Einer, anſcheinend ein Anführer, kletterte auf halsbrecheriſche Weiſe an den Wagen entlang, um zu ſehen, was den Männern auf der Loko⸗ motive eingefallen war, daß ſie zurück in die Gefahrenzone fuhren. Er hatte aber noch nicht den vorletzten Wagen erreicht, als er, von einer Kugel aus der Waffe des Engländers getroffen, auf die Schienen ſtürzte. Aehnlich ging es einem zweiten, der auf der anderen Seite des Zuges entlangkletterte. „Das Blut meiner getöteten Soldaten for⸗ dert Rache!“ Da wurde auch ſchon der Bahnhof ſichtbar. Kaum lief der Zug ein, ſo knatterten Maſchi⸗ nengewehre gegen ihn an. Der engliſche Offi⸗ zier auf dem Führerſtand ſchwenkte ein weißes Taſchentuch, ſo daß man auf ihn nicht ſchoß. Als der Zug hielt, drangen mehrere Soldaten auf ihn ein. Ein Befehl ihres Führers ließ ſie jedoch zurückweichen, und nun konnte der Eng⸗ länder eine kurze Erklärung abgeben. Es war jetzt für die Soldaten ein leichtes, die vollkommen überrumpelten Banditen im Zuge zu überwältigen; denn ſie konnten ſich nicht vorwagen, um das Feuer zu erwidern. Zwar ſchoſſen ſie noch, als die Soldaten in die Wa⸗ gen ſprangen. Aber ſie wurden ſchließlich von allen Seiten derart bedrängt, daß an Wider⸗ ſtand bald nicht mehr zu denken war. Im Gänſemarſch wurden ſie dann auf den Bahnſteig geführt. Ihr Gepäck mußten ſie mit⸗ nehmen und vor mehreren Regierungsoffizie⸗ ren zur Unterſuchung niederlegen. Man fand bei ihnen allen mit Silber gefüllte Beutel von derſelben Größe, wie die des Ver⸗ hafteten. Als die geſamte Schmuggelware auf dem Bahnſteig lag, trat der Führer der Regierungs⸗ truppen vor die Banditen und erklärte, daß er ſie den Gerichten übergeben hätte, wären nicht ſo viele ſeiner Soldaten gefallen. Ihr Blut verlange aber, daß er ſofort handele und es nicht riskiere, daß noch einer von ihnen, den Banditen, eventuell mit einer leichteren als Todesſtrafe davonkäme. Sie würden in zehn Minuten hinter dem Bahnhof ſtandrecht⸗ lich erſchoſſen werden. Der geharniſchte Proteſt des Leiters der Zoll⸗ ſtelle nützte nichts— die Exekution wurde zehn Minuten ſpäter ausgeführt. Inzwiſchen durfte der Zug die Station nicht verlaſſen, da man ihn nach der Vollſtreckhung noch einmal durch⸗ ſuchen wollte. Dem engliſchen Offizier, ein junger Sekonde⸗ Leutnant, der in Shanghai ſtationiert iſt, ſprach der Führer der Regierungstruppe ſeinen Dank aus. Er verſprach ihm dabei, Bericht an die engliſche Behörde in Shanghai zu erſtatten. Dieſes Verſprechen erfüllte er, und der mutige junge Offizier wird bei ſeiner Rückkehr nach Shanghai daraufhin befördert werden. Außer⸗ dem erhält er von der Regierung eine Beloy⸗ nung von 10 000 Dollars, die auf die Ergrei⸗ fung der unrühmlichſt bekannten Bande und ihres Führers— des zuerſt Verhafteten— aus⸗ geſetzt war. Jahrgang 5— A Nr. 260— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 14. Ju Unſere Heimat iſt ſo vielgeſtaltig, Berge und Meere, Wälder und Heide laſſen immer von neuem die ewige Sehnſucht der Jugend in uns wach werden: Wandern. Die Gaue unſerer Heimat locken uns hinaus, Sitten und Art der deutſchen Stämme, Volkstum und Sprache wollen wir kennen lernen. Kameraden und Kameradinnen in und außer den Grenzen wollen wir künden von unſerer Eigenart, und die ihre wiederum verſtehen lernen. Wandern und fahren wollen wir durch unſer Vaterland, und unſere Stütz⸗ punkte ſind die Jugendherbergen. Volksgenoſſen, helft uns das Werk der letz⸗ ten Jahre erhalten und ausbauen, ſchenkt der deutſchen Jugend die Möglichkeit, ſich die Heimat zu erwandern durch eure Mithilfe. Geht nicht beiſeite, wenn ein Pimpf oder Jungmädel mit der Sammelbüchſe vor uch ſteht. Ihr ſchenkt der deutſchen Jugend eine Zu⸗ kunft im Sinne des Führers, wenn ihr mithelft, das Werk der Deutſchen Jugend⸗ herbergen zu fürdern. Was ihr heute für die Jugend tut, wird in der Zukunft Früchte bringen zum Wohle eines ſtarken und ewigen Volkes. Bei freiem Eintritt findet heute Freitag, 20 Uhr, im Schloßhof eine Kund⸗ gebung des ganzen Standorts der Mann⸗ heimer Hz ſtatt. Es ſprechen die Gebietsführer Rodatz und Kemper. Dieſe Kundgebung ſoll unſer Wollen und unſere Arbeit für das Herbergswerk zeigen. Darum: Kommt alle, ob jung oder alt, in den Schloßhof um 20 Uhr Verkehrszählung an der Rheinbrücke In den letzten Maitagen wurde eine Ver⸗ kehrszählung an der Rheinbrücke vorgenommen. Die Zählung ergab, daß in der Zeit von 7 bis 19 Uhr, alſo innerhalb zwölf Stunden, 7047 Kraftfahrzeuge, 298 Fuhrwerke und Handwagen, 12648 Radfahrer und 650 Straßenbahnzüge die Brücke paſſierten. Es fahren alſo in der Stunde durchſchnittlich über 1000 Radfahrer und faſt 600 Kraftfahr⸗ euge über die Brücke. Vor Beginn der Ge⸗ ſchäftsſtunden und nach Geſchäftsſchluß iſt der Verkehr beſonders ſtark. Diefe Zahlen beweiſen von neuem, in wel⸗ chem Maße Mannheim eine„lebendige Stadt“ iſt und welchen Verkehr gerade die Rheinbrücke zwiſchen den beiden Induſtrie⸗ ſtädten Mannheim und Ludwigshafen zu be⸗ wältigen hat. Da zurzeit der ganze Verkehr ſich auf der ſüdlichen Rheinbrücke abwickeln muß, werden an die Verkehrsdiſziplin und Umſicht der Be⸗ nutzer der Brücke ſowie an die Verkehrspolizei beſondere Anforderungen geſtellt. Erfreulicherweiſe hat ſich der Verkehr über die eine(ſüdliche) Brücke bisher glatt und ohne nennenswerte Unfälle abgewickelt. Kraftfahrer und Radfahrer haben ſich den Anordnungen der Verkehrspolizei willig gefügt, obwohl es nicht gerade angenehm iſt, kurz vor Einfahrt in die Brücke abgeſtoppt zu werden und warten zu müſſen, bis die Straßenbahn von Ludwigs⸗ hafen auf der Mannheimer Seite angelangt iſt und der Verkehr nach Ludwigshafen wieder freigegeben werden kann. Mondſchein⸗Dampferfahrt verſchoben. Der Verkehrs⸗Verein teilt mit, daß die auf Sams⸗ tag, 15. Juni, feſtgeſetzte Mondſchein⸗Dampfer⸗ fahrt nach Worms auf Samstag, 13. Juli, verſchoben iſt. ALHAMBRA: „Petersburger Nächte“ Wieder ein Film um Wien und um Johann Strauß. Aber einmal nach neuem Rezept. Und das iſt gut ſo. Der bewährte Spielleiter Emo hat eine groß⸗ zügig angelegte Miſchung aus Wiener„Senti⸗ ments“ und ruſſiſcher Ariſtokraten⸗Atmoſphäre. Johann Strauß wartet von M zu Tag auf ſeine Beförderung zum Hofbal muſikdirektor. Er wartet aber von Tag zu Tag vergebens. Da nimmt er aus Aerger ein Angebot nach Petersburg in die„Eiswüſte“ an. Auf der Fahrt lernt er eine ſchöne unbekannte Ruſſin kennen, die er in Petersburg ſuchen läßt und als Braut des ruſſiſchen Kriegsminiſters wieder findet. Ein letztes Zuſammentreffen der Com⸗ teſſe mit Strauß verurſacht faſt ein Duell. Im letzten Augenblick kann es die Braut verhin⸗ dern. Um eine wehmütige Erinnerung reicher ſcheidet Strauß aus Petersburg. Ein erfreulicher Film. Erfreulich deshalb, weil er den Mut beweiſt, mit dem die Verant⸗ wortlichen dieſes Films darangingen, auch wie⸗ der einmal ein Motiv mit unglücklichem Aus⸗ gang zu geſtalten. Man hat. die eingefügte Sentimentalität in Grenzen gehalten und ihr in einem klaren und beſonders gegen Schluß ernſten Dialog ein beachtliches n verſchafft. Wenn der Film ſich dem Schluſſe zu ſteigert, dann hat man das befriedigende Ge⸗ fühl, einen überdurchſchnittlichen Unterhal⸗ iungsfilm zu ſehen. Dazu tragen nicht zuletzt die mit künſtleri⸗ ſcher Verantwortung und Sorgfalt ausgewähl⸗ ten darſtelleriſchen Kräfte bei. Paul Hörbiger findet ſeit langem wie⸗ voie wir den Film ſehen Der Nuf der deufscien Jugend: Wir brauchen Jugendherbergen Zum Reichs⸗Opfer⸗ und Werbetag am 15. und 16. Juni Am 15. und 16. Juni findet in ganz Deutſch⸗ land ein Reichswerbe⸗ und Opfertag für die deutſchen Jugendherbergen ſtatt. Jugendher⸗ bergen ſind heute ein Werk der Jugend. Wer an dieſen beiden Sammeltagen für das Werk der deutſchen Jugendherbergen ſpendet, trägt mit dazu bei, der Jugend zu helſen und ſie in ihrer Arbeit zu unterſtützen. Volk und Jugend ————— ———— —— —3————+ . 1 5— 4 21 We V. 38 ſind heute eins. Was vom Volk für die Jugend ——05 wird, gibt es ſich ſelbſt und ſeiner Zu⸗ unft. Die Erziehungsarbeit an der Jugend iſt heute ohne Jugendherbergen nicht mehr dentbar. Ueberall ſtehen die Häuſer der Jugend, als Heime der HJ, als Orte ihrer jungen Eigen⸗ heit, als Stätten, die, angefüllt mit Erleben dege Vrr. * — — Aus der Geſchichte der Kanonier⸗Kameradſchaf Mannheim Jubiläumsfeiern bedeuten immer auch zu⸗ gleich Wendepunkte im Leben des Einzelnen, wie auch von Organiſationen und Gemeinſchaf⸗ ten, die zu einem Rückblick zwingen. Wenn darum in dieſen Tagen die Mannheimer Kanonier⸗Kameradſchaft ihr vier⸗ zigjähriges Beſtehen feiern kann, das zugleich mit einer Standartenweihe verbunden iſt, ſo erſcheint es angebracht, auch an dieſer Stelle die Ereigniſſe vergangener Tage aus der Geſchichte der Kameradſchaft in einer Rückſchau zu würdigen. Die Gründung der Kameradſchaft erfolgte am 1. November 1895 und zwar von den Kame⸗ raden Jakob Vogt, Andreas Stüdle, Anton Göll, Ludwig Sauer, Andreas Albrecht, Karl Frohmüller und Michgel Seibel. Mit dem erſten Kameradſchaftsführer Ludwig Duttenhöfer an der Spitze vergrößerte ſich die Kameradſchaft ſehr raſch, und zählte 1896 ſchon 124 Mitglieder. Am 20. Juni 1896 wurde auch die heute noch beſtehende Sterbekaſſe ins Leben gerufen. Auch trat die Kameradſchaft bald dem damaligen Bad. Militär⸗Vereins⸗ Verband Karlsruhe bei. Bei der St. Barbara⸗ ſchaf im Dezember 1899 hatte die Kamerad⸗ chaft zum erſten Male die beſondere Freude, das damalige Mannheimer Stadtoberhaupt, Oberbürgermeiſter Beck, in ihrer Mitte zu ſehen. Im Jahre 1900 konnte durch die große Opfer⸗ bereitſchaft der Kameraden eine Standarte an⸗ geſchafft und im Ballhaus geweiht werden. Die bedeutſamen Stiftungsfeſte wurden jeweils in feſtlicher Weiſe begangen, und im Laufe der Jahre eine Reihe von verdienſtvollen Ehren⸗ mitgliedern ernannt. —— W ros Der Weltkrie Gasffi den größten Teil der Kameraden zu den Wafſen, womit die Tätigkeit der Kameradſchaft ziemlich lahmgelegt wurde. Nach Beendigung des Krieges zählte die Ka⸗ meradſchaft noch 72 Mitglieder; dank der rühri⸗ gen und eifrigen Werbhung des Führerrings und der Kameraden iſt der Mitgliederſtand heute wieder zu einer anſehnlichen Höhe ange⸗ wachſen. Beſonders feierlich wurde das 25. Stiftungsfeſt begangen in Anweſenheit des Vizepräſidenten des Bad. Kriegerbundes, Ge⸗ neral Freiherr Röder von Diersburg, der zum Ehrenpräſidenten ernannt wurde. Seit der Gründung zählte die Kameradſchaft 14 Kame⸗ radſchaftsführer. Von den Altveteranen iſt nie⸗ mand mehr am Leben. Erwähnt ſei ferner noch aus der Geſchichte der Kameradſchaft, daß im Juli 1934 eine KKS⸗Abteilung mit 40 Schützen gegründet wurde unter Leitung des Schieß⸗ warts Farrenkopf. Wenn jetzt 40 Jahre emſiger Tätigkeit im Dienſte des Vaterlands verſtrichen ſind, ſo bedeutet das für die Kameradſchaft Grund genug, um ihr vierzigjähriges Jubiläum am 15. und 16. Juni in beſonders dankbarer Freude zu begehen, das umſomehr, als es die Kameradſchaft durch große Sparſamkeit ermög⸗ lichen konnte, ſich aus dem Vermögen der Ka⸗ mergdſchaft eine neue Standaxte anzuſchaffen, die durch Stadtpfarrer Speck ihre Weihe erhal⸗ ten wird. In all den vergangenen Jahren hat die Kameradſchaft furchtlos und überzeugungs⸗ treu dem deutſchen Volk und Vaterland die Treue gehalten, und ſie wird auch in Zukunft in gleicher Weiſe Treue, Gehorſam und Opfer⸗ bereitſchaft unſerm Führer Adolf Hitler erwei⸗ ſen. Von dieſem Geiſt getragen wird auch die vierzigjährige Fubelfeier der Kameradſchaft ſein, zu der auch wir unſere beſten Wünſche an dieſer Stelle übermitteln. Armin. der einmal eine Rolle, die ihn aus der Flach⸗ heit feiner letzten Darſtellungen herausheben. Ernſt Dumcke gibt den ruſſiſchen Ariegß, miniſter mit viel Ruhe und Geſchmack. Die Frau zwiſchen dieſen beiden Männern wird von Eliſa Illiard, dem ehemaligen Mit⸗ glied des Mannheimer Nationaltheaters, über⸗ legen und mit leidenſchaftlicher Wärme geſpielt. An Aribert Wäſcher hat man wieder ſeine beſondere Freude. Aus Theo Lingen verſuchte man diesmal offenſichtlich auch mehr zu machen, als nur eine dürftige Poſſengeſtalt. Auch Adele Sandrock wurde für eine un⸗ motivierte, nichtsſagende Szene bemüht. 5 Im ganzen ein Film, der aus dem derzeiti⸗ gen„Sommerſalat“ mit Recht m. . 2 „Ferien vom Ich“ Ein Film, wie geſchaffen für dieſe heißen Tage. Ein Film zwar, deſſen tiefere Bedeutung von lauter Lachen und Frohſinn etwas verſchüt⸗ tet wird, aus⸗dem man aber ordentlich die Ferienluft verſpürt und der mit Humor die Abkehr vom Materialismus traktiert. Die hei⸗ teren Begebenheiten ſind in eine ſonnige Land⸗ ſchaft geſtellt, die von Speelmanns, Paul Henckels, Carola Höhn, Ging Falken⸗ berg u. a. mit Leben erfüllt wird. Ein unbeſtrittener Erfolg! Capitol: „Zigeunerbaron“ Den„unſterblichen Walzertönig“ nennt man Strauß— den Schöpfer ſingender, klingender Walzermelodien. Mit ſeiner frohbeſchwingten Muſit hat er alle Bühnen der Welt erobert. Der Tonfilm war ihm neuer Wegbereiter. Ueber den Rahmen des Theaters hinaus, nimmt ſeine heitere Melodik auch von der Leinwand gefan⸗ gen und dringt noch tiefer ein in das Voll. Man kann ſich freuen darüber, denn was er ſchenkt, iſt bezwingende, mitreißende Fröh⸗ lichkeit. So hat der Zigeunerbaron vermocht, das Vorurteil gegen vertonfilmte Operetten zu be⸗ ſeitigen. Man hat erkannt, daß es nicht der Tonfilm an ſich iſt, der für Operetten ungeeig⸗ net war, ſondern daß vielmehr entweder die Qualität dieſer Operetten ſelbſt, oder aber die liebloſe Behandlung derſelben den Ausſchlag für die vielen Mißerfolge gaben. Darum kann man den Film in doppelter Hinſicht begrüßen. Die Regie iſt in guten Händen. Auch die Schauſpieler genügen allen Anſprüchen. Siehe: Adolf Wohlbrück, Fritz Kampers, Hanſi —. Gina Falckenberg und andere mehr. Es wird der Zigeunerbaron wieder und wie⸗ der die Herzen erobern. lei. Sportöeichnungen Die Kunſthalle zeigt zurzeit eine Ausſtellung von Sportzeichnungen, die den Skizzenmap⸗ pen Mannheimer Künſtler entſtammen. Dieſe Schau, die auf einer beachtlichen Höhe ſteht, zeigt die Mannheimer Maler von einer neuen Seite. Hier galt es vor allem Bewegung darzuſtellen, und alle Zeichnungen tragen denn auch den Charakter von Momentbildern, Da⸗ bei iſt es von beſonderem Reiz, zu beobachten, wie verſchieden die einzelnen Künſtler in der Ausdeutung beſtimmter Sportarten vorgehen, und wie unterſchiedlich die herausgegriffenen Beweagunasmotive dargeſtellt werden. Ausſtel⸗ lungen mit einem feſtumriſſenen Thema laſ⸗ ſen ja am beſten die verſchiedenen Tempera⸗ + und Sinn einer neuen jugendlichen Lebe. 12—20, Mango auffaffung, Ausdruck moderner Charakter⸗ hnen 40—70 Lebensſchulung ſind. Die heutige Jugend it—35, Kopfſa ſelbſtändig und Mittelpunkt geiſtiger Eigenart Stück—10, und ſchöpferiſcher Kraft. Sie ſucht und findet WMmaodieschen, B ihren Ausdruck in den Häuſern, die ihr alenm gehören. Zweck der Jugendherbergen? 4 Jugendherbergen ſind nicht nur Ausflugs⸗ zentren und Uebernachtungsgelegenheiten, dern nationalpolitiſche Schulun ſtätten. Schulen halten hier Kurſe ab. geht hinaus aus dem Gleichmaß und Sch der Schulſtuben, hinaus in die Jugendher gen, wo das Lernen allen Freude macht. deutſchen Jugendherbergen ſind zu Schullg heimen der geſamten Jugend geworden. all ſind Anſätze und Möglichtkeiten vorhanden, die zur endlichen Verwirklichung des großen Planes der Jugendherbergen führen. Und doch ſind noch viele Schwierigkeiten zu meiſtern. Die Hzg hat dieſes Wert in Angriff genom⸗ men und es erſt zu dem gemacht, was es heute iſt. Dem Zuge ihrer Kraft und Et⸗ kenntnis gelang die Ausrichtung des Jugend herbergswerkes auf ſeine größere nationgle Be⸗ ſtimmung und Aufgabe. In Stil, Auffaſſung und Zweck ſteht der Weg des Jugendherbergs⸗ werkes heute feſt. Er iſt nicht mehr zu trennen vom Weg der geſamten deutſchen Jugend, deren ſichtbarer, einziger Ausdruck heute die H iß Die Kräfte ſind überall angeſetzt. 23 Jugend⸗ herbergen ſind im Bau begriffen, Grundſteine werden gelegt— in Oſt, in Weſt, in Süd und Nord, an der Grenze und im Binnenland flattern die Fahnen der Jugend. Und doch iſt noch zu wenig getan! In den Hauptwanderzeiten ſind die Herbergen über füllt. Tauſende müſſen umkehren und können nicht teilhaben an den Freuden der Fahrt, des Lagers und des gemeinſchaftlichen Erlebniſſes⸗ Zu wenig Raum, zu wenig Betten, zu wenig Waſchgelegenheiten. Es fehlt an Kochgelegenhei⸗ —. 5 Meerrettich, Igroß) Stück —5, Peterſilie —5, Pfi rſchen 28—4 Zitronen, Stüc tück 10—15, utter 135—140 11.5, Aale 1 eſem 50, Bce ellfiſche 50- 80, Hahn, g leſchlachtet, St lück 350—40 80, Gänſ Gänſe, geſchla lbfleiſch 100 Selbſttötung. in ſeiner 2 Top durch E tags 5 Uhr, er beim Baden ei hier. werden. Veerloren gin ſtraße bis zum neuer Saffianl 1 beſtehe Zwanzigmarkſe markſtück, das Die Lei ten und an Küchengerät, es ſehlen Einrich⸗ Mjühriges tungsgegenſtände, Tiſche, Stühle und Schränte. Farl Spieß Du, deutſches Volk, ſieh, wie wir hier an der lonnte am 1. Arbeit ſind für deine Jugend und für deine Zukunft. Aus eigener Kraft haben wir vieles mit geſchaffen, haben den Anfang gemacht zu einen großartigen Werk. Aber allein ſchaffen wir es nicht! Es liegt an jedem Volks⸗ genoſſen, das Werk vollenden zu helfen, das in Glauben an ihn begonnen wurde. Der Reichswerbe⸗ und Opfertag am 15. und 5 16. Juni gibt jedem die Möglichleit, zu helfen! Szenenabend der Opernſchule. In der der Jahresſchlußveranſtaltungen der Städti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik und Theater findet als erſte ein Szenenabend der Opernſchule am Dienstag, den 18. Juni, um 20 Uhr, im Ege ſino R 1, 1 ſtatt. Es gelangen Szenen aus ver⸗ ſchiedenen Opern wie:„Danszi „Freiſchütz“,„Waffenſchmied“,. annhäuſer“, „Martha“,„Carmen“ und„Troubadour“ zur Wiedergabe. Der Abend ſteht unter Leitung von Dr. Hans Költzſch und Rudolf Boruvla. Karten zu volkstümlichen Preiſen in den Muſi⸗ kalienhandlungen und im Seeretariat der Hochſchule für Muſik A 1, 3. Bitte probieren Sie diesen Wein: F. 1934 er Wachenheimer Schlonbem Wachstum Winzersenossenschaft Wachen⸗ 1 10 0 . neim— literflascke ohne Glas RM STENMNEN/ O 2, 10/ auf 2552%% ————— mente der Künſtler erkennen. Während der eine die Geſtalt der Sportler im vollen Fluß der Bewegung aufs Papier ſkizziert, reizt diſ andern mehr der geſpannte Ausdruck des zuß Sprung oder zu einem Wurf anſetzenden Köt pers; während der eine flüchtige Linien ent wirft und ſich am ornamentalen Spiel dek Glieder erfreut, beſchäftigt ſich der andeit mehr mit rein malexiſchen Problemen und der Verteilung von Licht und Schatten. Stark ausgeprägte Bewegungsmomente zeiht Will Sohl bei ſeinen Handballſpielerinneh die im erregten Kampf durcheinanderwirbeln Cbenſo kraftvoll und mit einem zähen Zit⸗ geswillen die beiden angeſpannt im Boot ſſt⸗ zenden Paddler und die Läuferin. Wilfrieh Otto zeigt recht aut geſehene Ruderer, Sau ber und anſprechend, wenn auch in Strich und Tönung ein wenig zu kühl und zurückhaltend ſind' die Zeichnungen Karl Stohnerz Seine Segler und Poloſpieler ſind gerunhene Leiſtungen. Wuchtig und mit ſtark ausge⸗ prägtem Muskelſpiel brinat Edgar Joh feine Boxer und Fußballſpieler aufs Papleh, Daneben hängen die gekonnten und ſehr he⸗ achtlichen Blätter von Franz Huberi denen ſich echter Sportgeiſt mit künſtleriſcher Geſtaltunaskraft vereint. Die Zeichnungen „Am Ziel“,„Hürdenſprung“,„Läufer“ u „Diskuswerfer“ feſſeln den Beſchauer gan beſonders. Eugen Dörr zeigt mit wen Strichen ſicher und aut erfaßte Beweam momente verſchiedener Sportarten. Bemer⸗ kenswert ſind auch die Arbeiten von Helnrich Merkel und M. Nieten⸗Overbeh Temperamentvoll und leihenſchaftlich bewegt wirken die Augenblicksbhilder Albert 9 ſelmanns. Seine Fußballſpieler, Rin Boxer und Springer, effektvoll ſkizzierte ſtalten, ſind ſportlich ſowohl wie zeichne von beſonderem Reiz. W. jjubiläum bege Ablauf di Dienſtzeit bei belicken. SGilberhochze 3—— Karl Wentz FKaufmann, M merſtraße 41. 40jähriges inſpektor Karl 4 Iun feiert h. äum. Aus di erkennungsſchr lanzlers durch gerichts in fei⸗ ——————— en! dlichen Lebenz⸗ Charakter⸗ und tige Jugend iiſt iſtiger Eigenart ſucht und findet i, die ihr allein ergen? nur Ausflugs⸗ egenheiten, ſon⸗ Schulungs⸗ Kurſe ab. Man aß und Schemg Jugendherber⸗ ude macht. Die zu Schulland⸗ eworden. Ueber⸗ iten vorhanden, ng des großen ühren, Und doch zu meiſtern. Angriff genom⸗ macht, was es Kraft und Er⸗ ig des Jugend⸗ e nationale Be⸗ ztil, Auffaſſung Jzugendherbergs⸗ tehr zu trennen 1 Jugend, deren ute die HJ iſt, etzt. 23 Jugend⸗ en, Grundſteine ſt, in Süd und 5 Binnenland getan! In den derbergen über“ ren und können der Fahrt, des hen Erlebniſſes. etten, zu wenig Kochgelegenhei⸗ fehlen Einrich⸗ e und Schränke. wir hier an der und für deine aben wir vieles emacht zu einem ein ſchaffen njedem Volks⸗ helfen, das 1 de. ag am 15. und zöglichkeit, zu „q In der Reihe en der Städti⸗ Theater findet Opernſchule am 0 Uhr, im Cg⸗ Szenen aus ver⸗ „Zauberflöte“, „Tannhäuſer“, roubadour“ zur t unter Leitung tudolf Borupka. en in den Muſ⸗ Sekretariat der Schlogberg 0 Glas Rl 1. ͤRut 23624 ———— Während der 4 im vollen Fluß zziert, reizt den lsdruck des zug inſetzenden Kir ige Linien enn len Spiel der ſich der andere Froblemen unde Schatten. asmomente zeigt ballſpielerinney, ꝛinanderwirbeln, em zähen ZSie⸗ nt im Boot ſit⸗ ferin. Ruderer. Sau⸗ h in Strich u d zurückhaltend Stohnerz ſind gerundeie it ſtark ausge⸗ Edaar John r aufs Papier. mund ſehr her Huber, K it künſtleriſcher ie Zeichnungen „Läufer“ und Beſchauer gaß it mit wenigen zte Bewegungs' tarten. en von Heinrich - Overhiß ſchaftlich bewegk Albert Hen⸗ ſpieler, Ringez ſkiszierte K wie zeichneriſch W. 5 14. Juni 15 Wiljrch Bemel⸗ (4 5— A Nr. 23— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Juni 1935 Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, den 13. Juni Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: Kartoffeln 4,5—5,5, Kortoffeln, neue, ausl., 15—20, Wirſing—8, Weißkraut 18—25, Blumenkohl Stück 10—55, Karotten, Büſchel—7, rote Rüben 8, Spinat 12—20, Mangold—10, Zwiebeln 16—17, Grüne Bohnen 40—70, Grüne Erbſen 30—35, Spargeln —35, Kopfſalat Stück—12, Oberkohlraben Stück—10, Rhabarber—7, Tomaten 60—70, Radieschen, Büfchel—6, Rettich, Stück—10, Meerrettich, Stück 10—60, Schlangengurken (groß) Stück 10—40, Suppengrünes, Büſchel —5, Peterſilie, Büſchel—5, Schnittlauch, Bü⸗ ſchel—5, Pfifferlinge 45—60, Aepfel 55—70, Kirſchen—40, Erdbeeren(Ananas) 50—60, itronen, Stück—8, Orangen 30—48, Bananen tück 10—15, Süßrahmbutter 150—160, Land⸗ hutter 135—140, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück —11, Aale 100—120, Barben 60, Karpfen 80, Hreſem 50, Backfiſche 35—40, Kabeljau 50—60, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 50, Seehecht 70 his 80, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, eſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſchlachtet, tück 350—400, Tauben, geſchlachtet, Stück 60 bis 80, Gänſe, geſchlachtet, Stück 700—900, Gänſe, geſchlachtet, 120—125, Rindfleiſch 80, Kalbfleiſch 100, Schweinefleiſch 87. Die Polizei meldet: Selbſttötung. Am 10. Juni nachmittags hat ſich in ſeiner Wohnung auf dem Lindenhof ein lciger, 25 Jahre alter Mann erſchoſſen. Der Grund zur Tat iſt noch nicht geklärt. Tod durch Ertrinken. Am 13. Juni, nachmit⸗ iags 5 Uhr, ertrank im Neckar bei Neuoſtheim beim Baden eine 12 Jahre alte Schülerin von hier. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Verloren ging: Am 11. Juni in der Waldhof⸗ ſtraße bis zum Meßplatz hier ein brauner, faſt neuer Saffianleder⸗Geldbeutel mit etwa 85 RM beſtehend aus einem Fünfzig⸗, einem Zwanzigmarkſchein, einem Hindenburg⸗Fünf⸗ markſtück, das übrige in Kleingeld. Mjähriges Dienſtjubiläum. Kanzleiſekretär Karl Spieß beim Amtsgericht Mannheim konnte am 13. Juni ſein 2jähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen. Gleichzeitig kann derſelbe mit Ablauf dieſes Monats auf eine 20jährige * bei der Freiw. Feuerwehr zurück⸗ icken. Silberhochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit— am heutigen Freitag, 14. Juni, Karl Wentz mit ſeiner Ehefrau Karoline, geb. Kaufmann, Mannheim⸗Käfertal⸗Süd, Dürkhei⸗ merſtraße 41. 4jähriges Dienſtjubiläum. Pg. Juſtizober⸗ inſpektor Karl Dürr vom Amtsgericht Mann⸗ heim feiert heute ſein 40jähriges Dienſtjubi⸗ läum. Aus dieſem Anlaß wurde ihm ein An⸗ erkennungsſchreiben des Führers und Reichs⸗ lanzlers durch den Dienſtvorſtand des Amts⸗ gerichts in feierlicher Weiſe überreicht. Wollen Sie in die Sonne ſehen? Geſtern am Spätnachmittag fuhr auf dem Marktplatz ein Motorrad an, an dem allerhand Gerät befeſtigt war. Bald hatte der Fahrer ein Stativ aufgeſtellt und ein Fernrohr aufmon⸗ tiert. Es war der Mann, der vielen Mann⸗ heimern ſchon aus früheren Zeiten bekannt ſein dürfte, bei dem man für fünf Pfennig in den Mond gucken konnte. Heute trat er wieder ein⸗ mal auf den Plan. Doch diesmal hatte er eine neue Attraktion, die ihre beſondere Anziehungs⸗ kraft ausüben ſollte: Man konnte für fünf Pfen⸗ nig in die Sonne ſehen und aus welchem be⸗ ſonderen Grund? Verlockend verkündete eine Tafel folgende Inſchrift:„Die geheimnisvollen Sonnenflecken“. Bekanntlich hat die Preſſe nach Informationen aus Kreiſen von Aſtronomen und Wetterkundigen in letzter Zeit über ein er⸗ neut ſtarkes Auftreten von ſogenannten Son⸗ nenflecken berichtet, die unſere Wetterlage für die nächſten Jahre beeinfluſſen ſollen, und die vor allem in dieſem Jahre auf einen feuchten Sommer ſchließen laſſen. Hierauf hatte der Mann mit dem Fernrohr nicht zu Unrecht ſpe⸗ 7 kuliert, und bald hatte er auch eine zahlreiche intereſſterte Schar um ſich verſammelt, von denen viele zu Sonnenguckern wurden. In der Nähe des oberen Sonnenrandes, am linten Rand und im unteren Teil der blut⸗ roten Sonnenſcheibe konnte man die rieſigen Sonnenflecken erkennen, die einen löfachen Durchmeſſer der Erdoberfläche beſitzen, und die eigentlich als gewaltige Sonnenlöcher anzu⸗ ſprechen ſind, ſo daß die Bezeichnung Sonnen⸗ flecken nur bis zu einem gewiſſen Grade zu⸗ trifft. Dieſe Sonnenlöcher füllen ſich im Laufe der Zeit ganz allmählich auf. An dieſen ſoge⸗ nannten Sonnenflecken kann man auch feſtſtel⸗ len, daß ſich die Sonne in 25 Erdentagen ein⸗ mal um ihre eigene Achſe dreht, da die Flecken am linken Sonnenrande verſchwinden, und nach 25 Tagen am rechten Rand wieder erſcheinen. Abends war hier dann auch Gelegenheit ge⸗ boten, den Mond mit ſeinen Kratern zu be⸗ wundern, vor allem aber auch den Jupiter, der gegenwärtig im Fernrohr beſonders gut zu er⸗ kennen und zu beobachten iſt. Armin. Grasverſteigerungen am laufenden Band Seit einigen Wochen ſind in Mannheim die Grasverſteigerungen in Schwung gekommen und zwar verſteigert die Stadt nach und nach das Graserträgnis der Wieſen in den Parks und in den Anlagen, ſoweit es ſich um Wieſen handelt, auf denen das Gras ungehindert wach⸗ ſen konnte und nicht durch ſtändigen Schnitt niedergehalten wurde, wie das bei den Raſen⸗ flächen der Schmuckanlagen der Fall iſt. Der Stand des Graſes iſt in den einzelnen Parks ganz unterſchiedlich, ſo daß auch die Verſteige⸗ rungen keinen einheitlichen Charakter trugen. Am meiſten begehrt waren die Wieſen in dem Herzogenriedpark, die durch ihre freie Lagen den beſten Stand aufzuweiſen hatten. Begreiflicherweiſe intereſſierte man ſich für dieſe Wieſen in einer ſolchen Weiſe, daß die Preiſe ſtark in die•81 getrieben wurden und daß man ſchließlich Summen bezahlte, die die vor⸗ jährigen in den Schatten ſtellten. Ganz beſon⸗ ders heiß umſtritten war die große Wieſe des Herzogenriedparks, die wegen ihrer großen — mit der Maſchine gemäht werden ann. Die Verſteigerungen des Graserträgniſſes der Wieſen im Schloßgarten und im Luiſen⸗ park verliefen etwas ruhiger, da hier das Gras nicht ganz ſo üppig ſtand. Immerhin konnte man mit dem Ausfall der Ernte zu⸗ frieden ſein und dementſprechend hielten ſich auch die Preiſe, die hier bezahlt wurden. Von allen Wieſen der Mannheimer Anlagen, haben die Waldparkwieſen den geringſten Stand. Un⸗ ter den hohen Waldparkbäumen konnte durch die hier feſtſitzende Kälte das Gras nicht ſo in die Höhe ſchießen, wie auf den freigelegenen Wieſen und dann wirkten ſich hier das unbeſtän⸗ dige Wetter und die Kälterückſchläge beſonders aus. Das Intereſſe für die Waldparkwieſen war aus dieſem Grunde nicht übermäßig groß und ſo konnten erſchienene Steigerer manche Wieſe zum Anſchlagspreis erhalten. Meiſt waren es Kleintierzüchter, die ſich das Gras⸗ erträgnis ſicherten und nur ganz vereinzelt ſteigerten ſich Landwirte die Wieſen, auf denen nun überall die Heuernte eingeſetzt hat. Aus Ludwigshafen Veranſtaltungen im Hindenburgpark. Unter Leitung von Muſikmeiſter Gaul ſpielt am Sonntag, 16. Juni, nachmittags und abends das Mufikkorps des 3. Inf.⸗Rgts. „Heilbronn“ aus Würzburg. Bei ungün⸗ ſtiger Witterung werden beide Konzerte in die große Halle verlegt. Am Donnerstag, 20. Juni (Fronleichnam), findet— nur bei günſtiger Witterung— unter Leitung von Muſildirek⸗ tor Ernſt Schmeißer ein Soliſten⸗ abend ſtatt, bei dem unſere einheimiſche Altiſtin Frl. Luiſe Heuber mitwirken wird. Während zu den Reichswehrkonzerten die In⸗ haber von Dauerkarten und Parkfahrſcheinen einen kleinen Zuſchlag zahlen müſſen, bleiben dieſelben am Soliſtenabend zu⸗ ſchlagsfrei. Aus Eiferſucht den Rivalen lebensgeführlich verletzt Ludwigshafen a. Rh., 13. Juni. Am Mittwochabend kurz vor 23 Uhr verſetzte in der Wredeſtraße ein 37 Jahre alter erwerbsloſer Schloſſer einem ſtellenloſen 32 Jahre alten Kaufmann vermutlich mit einem feſtſtehenden Meſſer elf erhebliche Stiche in Kopf, Hals und Rücken. Der Täter ging mit dem Fahrrad des Verletzten flüchtig und konnte bis jetzt noch nicht feſtgenommen werden. Der Verletzte ſelbſt wurde durch die Freiwillige Sanitätskolonne in das St. Annaſtift verbracht. Es beſteht Lebens⸗ gefahr. Der Grund zur Tat düfte in Eiferſucht zu ſuchen ſein. Rundfunk⸗-Proaramm Samstag, 15. Juni Stuttgart:.45 Bauernfunk, Zeit, Wetter:.30 Kon⸗ zert; 10.15 Der Froſch, der ſitzt im Rohre! 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Buntes Wochenende; 14.00 Bunte Muſik; 15.00 Hitler⸗Jugendfunk; 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag; 19.00 Muſik zum Wochenend; 20.15 Die Reiſe in den Sommer; 23.00 Tanzmuſik; 24.00—.00 Muſik. Frankfurt:.00 Choral, Gymnaſtik;.10 Gymnaſtik; .15 Konzert; 11.00 Werbekonzert; 12.00 Konzert; 14.45 Aus der Wunderwelt der Natur; 15.10 HIl Tritt gefaßt! 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag; 19.00 Präſentier⸗ und Parademärſche; 20.15„Ban⸗ ditenſtreiche“; 22.30 Tanzmuſik; 24.00 Muſik. Deutſchlandſender:.00 Choral;.15 Fröhliche Mor⸗ genmuſik; 10.15 Kinderfunkſpiele; 11.40 Bauernfunk; 12.00 Frohes Wochenende; 14.00 Allerlei— Von Zwei bis Drei; 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmit⸗ tag: 19.00 Präſentier⸗ und Parademärſche; 20.15 „Banditenſtreiche“; 23.00—.55 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Begünſtigt durch die ſtarke Erhitzung über Mitteleuropa beginnen ſich von Weſten her Störungen nach Deutſchland hin zu entwickeln. Der Witterungscharatter bleibt dabei im gan⸗ zen noch freundlich, doch beſteht eine größere Bereitſchaft zu gewittrigen Niederſchlägen. Die Ausſichten für Samstag: Im ganzen noch freundlich, doch ziemlich ſchwül und vieler⸗ orts auch Auftreten gewittriger Niederſchläge. In Richtung veränderliche Winde. ... und für Sonntag: Häufig aufheiternd und tagsüber warm und ſchwül, Neigung zu ge⸗ wittrigen Regenfällen. Rheinwasserstand 13 6. 35 J 14 6. 35 Waldshut„„- 389 38¹ Rheinlelden 388 35 Breisachh 329 323 Ken en 408 408 Maxau..„„„ O O 576 583 Mannheim„„ o 497 496 Kaub„„„„„„nd 341 347 Han 33¹1 32⁴4 Neckarwasserstand 13 6„* J14 6. 35 Diedesheim„ 9d 103 96 Manuhelim 182 482 Ekzähler unferer Feit Die Buchreihe echt deutschen Schrifttums! 5 Bönde 'leinen in Geschenlkanette Nł. 17.50 in NHonẽtsrẽten v. nur QH.00 Eine Brücke zu/ichen Dichter u. Volł. Duchberireiung. Abos⸗ K 4, 14 KiSS NIS R. 5 gibt keine Frischhalte-Packung, die so leicht zu öffnen ist wie die Fyopen- Machung von Haus Neuerburg. Man braucht nur an dem roten Anfàasser den- Streifen abzuziehen, der ringsherum die Metall-Schachtel verschliesst. So gering die Mühe des offnens, so gross ist der Vorteil dieses neu- artigen packungs · Verschlusses. Zr schützt die Ligarette vor dem Austrocb nen und hält sie frisch und aromatisch. GürlDENNING 4æ Hollit goldmundstiich Ausserdem: OVERSTOLZ 3. O RAVENKLACU.O. oLN Adsd. Mit ola —1 Nunle .M B• H Jahrgang 5— A Nr. 260— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14 Tum Neicsſiandmerſistag Diee Grundlage neuer Höchſtleiſtungen Am Anfang der Wiederbelebung der Wander⸗ ſchaft deutſcher Handwerksgeſellen ſteht das leuchtende Bekenntnis des geſamten Handwerts zur deutſchen Heimat. So wie in der Vergan⸗ genheit des deutſchen Handwerks immer wieder die Notwendigkeit des Geſellenwanderns gepre⸗ digt wurde, ſo muß auch heute wieder das ideale Hochziel im Vordergrund aller dieſer und ahn⸗ licher Beſtrebungen ſtehen. „Ein neuer Abſchnitt der Entwicklung des deutſchen Handwerks hat eingeſetzt. Grundſätzliches iſt bereits geſchehen, um es wie⸗ der aufblühen zu laſſen. Das deutſche Meiſter⸗ haus ſteht im Mittelpunkt gewaltiger Maßnah⸗ men, die eingeleitet worden ſind, um den ſchöp⸗ feriſchen Geſtaltungswillen des Handwerks zur Auswirkung zu bringen— das Meiſterhaus, das keinen Unternehmer und Arbeiter kennt, noch kannte, ſondern nur Mitarbeiter am gemeinſamen Werk, das Meiſterhaus als Urſtätte fruchtbringender Arbeit, als Hüterin des Leiſtungs⸗ und Quali⸗ tätsgedankens, als Keimzelle der Liebe zu Volk und Vaterland.“ Dieſe dem Aufruf des Reichshandwerksmei⸗ ſters entnommenen, den tiefen Sinn und die hohe Bedeutung der Aufgaben des deutſchen Handwerks programmatiſch kennzeichnenden Ausführungen geben auch für die Neugeburt der Wanderſchaft des Handwerks im national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsweſen die weſentlichſte Be⸗ gründung. Der Handwerksgeſelle von heute und morgen ſoll das deutſche Meiſterhaus in ſeiner ganzen Bedeutung für das handwerkliche Schaf⸗ ſen und in der Mannigfaltigkeit und Verſchie⸗ denartigkeit ſeiner Aufgaben kennenlernen. Die Wanderſchaft entſpringt, in dieſem Sinne ge⸗ würdigt und gewertet, dernationalſozia⸗ liſtiſchen Auffaſſungvon der Volks⸗ und Betriebsgemeinſchaft. Nicht als unverſöhnliche Feinde, wie bisher von den klaſ⸗ ſenkämpferiſchen Vertretern des Marxismus ge⸗ predigt wurde, ſtehen ſich Handwerksmeiſter und Handwerksgeſelle gegenüber, ſondern als gleichberechtigte Teilhaber der Handwerkswirtſchaft und hand⸗ werklichen Schaffens überhaupt. Die Wiederbelebung der Wanderſchaft ſoll wieder aufrechte deutſche Handwerksgeſinnung zu Ehren bringen und mit dazu beitragen, daß ſich im deutſchen Vaterland Nord und Süd, Oſt und Weſt rich⸗ tig verſtehen lernen. 3 Handwerkliches Geſellenwandern iſt ohne Zweifel geeignet, die Grundlage neuer handwerklicher Hochleiſtungen und neuen handwerklichen Wertſchaf⸗ fens zu bilden. Handwerkliche Wanderſchaft wird verſtehen, handwerkliche Schöpferkraft zu beleben und in dem Handwerker der Zukunft das allein richtige und auf Grund ſeiner Wert⸗ arbeit verſtändliche Gefühl aufkommen laſſen, daß er ſein Handwerk für das Herrlichſte hält, was die Welt zu bieten vermag. Des Hand⸗ werks geiſtiges Antlitz erfährt hierdurch eine ſichtlich erkennbare Veredelung und macht das wahr, was in Wilhelm Meiſters Wanderjahren Unvergängliches über Handwerk und Hand⸗ werksſchaffen feſtgehalten iſt. Die Erkenntnis von der ausſchlaggebenden ideellen Bedeutung des Geſellenwanderns für das geſamte Handwerksleben und die Erhaltung ſeiner kulturellen und völkiſchen Miſſion ver⸗ anlaßte ſicherlich in erſter Linie das Handwerk dazu, die Wanderſchaft im Handwerk wieder einzuführen. Für die Wiederbelebung des Wan⸗ derns iſt aber wohl darüber hinaus auch der Gedanke des Wiederaufgreifenseines früher vorhandenen Brauchtums von entſcheidender Bedeutung geweſen. Wer heute an Wandern im Handwerk denkt, wird unwillkürlich an jene Zeit erinnert, wo Geſellenwandern noch gang und gäbe war, wo ſich kein Handwerksgeſelle ſelbſtändig zu machen vermochte, der nicht auf einige Jahre echter und rechter Wanderſchaft zurückblicken konnte. So ein Wanderburſch aus jenen Tagen vor hundert und mehr Jahren kann in ſeiner nüchternen, aber trotzdem eindringlichen Art mancherlei ge⸗ rade von dieſem Verbundenſein mit Natur und Menſchen erzählen und in und zwiſchen den Zeilen von Erlebniſſen ſeines Beſitzers berich⸗ ten, um die er ſich gerade dur chſein Wandern zu bereichern vermochte:„Grüß Gott, Meiſter und Geſellen, von wegen des Handwerks.“ So klingt es einem unwillkürlich entgegen, wenn man, wie in dieſem Falle, ganz zufällig ein ſo 3 ſchlichtes Wanderbüchlein vor ſich lie⸗ gen hat. Es iſt dem aus Bücken, Amt Hoya, ſtammen⸗ den Tiſchlergeſellen Georg Heinrich Leiding bereits am 15. Juni 1826— alſo vor mehr als 100 Jahren— von der Polizeikommiſſion in Nienburg, das derzeit zum Königreich Hannover gehörte, ausgeſtellt. Dem genannten Tiſchler⸗ geſellenGeorg Heinrich Leiding, dem Großvater des jetzt noch in Hildesheim als Obermeiſter der Tiſchler⸗Innung Hildesheim Stadt und Land amtierenden und ſein Handwerk dortſelbſt aus⸗ übenden Tiſchlermeiſters Wilhelm Leiding, diente das Wanderbuch zu ſeiner Legitimation und vertrat nach den Angaben des Büchleins ſelbſt die Stelle eines gewöhnlichen Paſſes. Nach dem Signalement und der Unterſchrift fol⸗ gen die allgemeingültigen gedruckten Bemerkun⸗ gen. Sie lauten: „Bemerkung. 1. Der Inhaber dieſes Wanderbuches muß an jedem Orte, wo er übernachtet, ſich bei der Polizei⸗Behörde melden, und ſein Wander⸗ buch von derſelben viſiren laſſen. 2. Derſelbe darf an dem Orte, wo er keine Ar⸗ beit findet, ſich nicht über die geſetzlich vor⸗ geſchriebene Zeit aufhalten. 3. Die in dieſem Wanderbuche vorgeſchriebene —— darf bei Strafe nicht verlaſſen wer⸗ en. 4. Das Betteln iſt überall bei Strafe verboten, ſo wie auch Raſuren, Ausſtreichungen und Verfälſchungen in dieſem Wanderbuche ge⸗ ſetzlich geahndet werden.“ Soweit die Perſonen und die näheren Um⸗ ſtände überhaupt in Frage kommen, gibt die nachſtehende kurze Begründung die erforderliche Erklärung: „Gegenwärtiges Wanderbuch iſt erteilt auf den Grund beigebrachten Zeugniſſe, wonach Producent gehörig ausgelernt, auch ein Jahr und neun Wochen als Geſell hier in Arbeit geſtanden hat. Derſelbe hat laut bei ſich füh⸗ renden Scheins der Militärpflicht Genüge ge⸗ leiſtet und reiſet der Inhaber von hier über — nach Hannover. Nienburg, den 15. Juny achtzehn hundert zwanzig und ſechs. Die Polizei⸗Commiſſion daſelbſt (L..) gez. Unterſchrift.“ Die Wanderzeit dauerte alles zuſammenge⸗ nommen 10 Jahre. Ueber den Wanderweg und die inzwiſchen aufgenommenen Beſchäftigungen geben die mit Stempeln verſehenen Eintragun⸗ gen genaueſtens Auskunft. Im großen und ganzen geſehen iſt aber ein ſolches Wanderbüchlein ein überwältigender Be⸗ weis für die Richtigkeit der Wiederbelebung des Geſellenwanderns gerade in heutiger Zeit. An dem deutſchen Handwerk liegt es, ſich auf ſeine ureigenſten Kräfte zu beſinnen und die in ſeine Leiſtunasfähigkeit geſetzten Erwartungen in vol⸗ lem Umfange zu erfüllen. Das Wandern im Handwerk wird die Wettbewerbsfühigkeit unſeres ſchönen Berufsſtandes ſteigern und jene Gemeinſamkeit der Geſin⸗ nung ſchaffen, die in erſter Linie zur Verwirk⸗ lichung der Volksgemeinſchaft führen kann. Dr. Heinrich Brinkmann. Cüdd. Echachmeiſterſchaft in Saarbrücken Der Kampf geht weiter Koch⸗Berlin klarer Favorit. 7. Runde: Geſpannt war man auf den Kampf der beiden Spitzenreiter Koch und Weißgerber. Aber dieſe his löſte ſich zu ſchnell, zum Leid⸗ weſen Weißgerbers, der ebenfalls— ein Opfer der Spezialeröffnung des Berliners— ſchon im Eröffnungsſtadium in eine Verluſtſtellung ge⸗ riet. Trotz' der Einbuße eines Springers kämpfte er unverdroſſen weiter, aber in der abgebrochenen Partie wird ſich die Mehrfigur Kochs, ungeachtet einiger Schwierigkeiten, durch⸗ ſetzen. Nur eine Partie wurde überhaupt be⸗ bendet. Klumpp rannte nach anfänglichem Nachteil die ſchwächereiche Rochadeſtellung Dr. Meyers nieder. Abgebrochen wurden die weiteren vier Partien. Eiſinger und Hahn eine große Zeitnotſchlacht mit etwa gleichen Chancen. Haas und Vordank: Haas verpaßt ſeine günſtige Gelegenheit, indem er ein inkorrektes Qualitätsopfer bringt. Endſpiel wohl nicht zu halten. Heinrich führte ein ſchwieriges End⸗ ſpiel mit Dr. Seitz. Er gab die Qualität für zwei Bauern. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob der Gewinn zu erzielen iſt. Eiſinger kam leider jegen Hahn in Zeitnot und ſo e die⸗ er in'ein gleichſtehendes Endſpiel, das nur noch„ſchwers Geſchütze“ nufzuweiſen hat. Die Nachmittags⸗(.) Runde. Der badiſche Meiſter Eiſinger hat auffallend häufig mit Zeitnot zu kämpfen. So heute wieder gegen Koch. Als Nachziehender ließ er keinen Eröff⸗ nungsvorteil Kochs(wieder Königsläuferſpiel, Kochs Spezialität!) zu. Aber in Zeitnot! Eine halb eingeſtellte, halb verlorene Figur entſchied die Partie. Heinrich, Badens anderer Vertreter, erzielte gegen den vorſichtigen Vordank allmäh⸗ lich als Nachziehender Ausgleich mit Remis⸗ Der Angeklagte wird unverſchämt Nachmittagsverhandlung im Prozeß Duttenhofer Karlsruhe, 14. Juni.(Eig. Meld.) In der Nachmittagsverhandlung befaßte ſich das Gericht mit einem weiteren Fall von Gebühren⸗ wucher und Betrug. Ein merkwürdiges„Verſehen“ Als ein, Verſehen“ bezeichnete der fromme Mann die Tatſache, daß er einen geſchäftsunge⸗ wandten, in ärmlichen Verhältniſſen lebenden Klienten unter der Vorſpiegelung, es handele ſich um eine Vollmacht, veranlaßte, einen Re⸗ vers zu unterſchreiben— eine Urkunde, die er ſpäter zur Einforderung einer ebenfalls phantaſtiſch hohen Gebührenrechnung von ca. 1000 RM für kleine Vertretungen beim Ge⸗ richt benutzte. Als der Angeklagte ſich dazu äußern ſoll, ſagt er mit„gebrochener“ Stimme:„Ich hab' ge⸗ ſtern und heute nichts zu Mittag ge⸗ geſſen, ich fühle mich zu mitgenom⸗ men, um etwas ſagen zu können.“ Später vermag er aber doch über eine halbe Stunde weitſchweifig ſich auszulaſſen, wobei er alles auf Machenſchaften politiſcher Gegner zu⸗ rückführt und ſich als unſchuldig bezeichnet. Er, der fromme Mann, der wegen ehrenrühriger Verletzungen ſeiner Standespflicht von der An⸗ waltskammer viele Male vorbeſtraft iſt, der jetzt wegen Gebührenwuchers, Untreue, Betrug, Urkunden⸗ und Blankett⸗ fälſchung auf der Anklagebank ſitzt, dieſer Mann ſpricht nun vom Ehrgefühl, das andere nicht aufbringen könnten. Vorſitzender:„Sie haben ſieben Reiſen nach Karlsruhe zu je 52 RM in zeitlich dicht aufeinanderfolgenden Abſtänden bei der Auf⸗ ſtellung in Rechnung geſtellt— wie iſt das?“ Angeklagter:„Wenn ſie nicht nötig ge⸗ weſen wären, hätte ich ſie nicht aufgeſchrieben.“ Vorſitzender;„52 Mark— ſo viel ver⸗ dient ein Tabakarbeiter kaum in zwei Wochen!“ Angeklagter:„Wenn es ſich um einen Tanzknopf gehandelt hätte, wäre ich nicht nach Karlsruhe gefahren.“ Er ſtellt Fragen, gleich als ob er Staats⸗ anwalt oder Verteidiger wäre, ſo daß ſich der Vorſitzende, wie oft ſchon während der zwei chen Kircht n Die etwa 38 Jahre alte Marie Vogelbacher aus Walldorf befand ſich weg mit dem Fahrrad. ſchluß. Hahn ſchien gegen Haas eine Glanz⸗ partie ſpielen zu wollen, doch unter Aufopfe⸗ rung eines Bauern ſchlug ſich Haas zu einem Endſpiel durch, das freilich unhaltbar war. Amüſant für die Zuſchauer entwickelte ſich die Partie Weißgerber— Böck. Weißgerber ſetzte den bei vollem Brett praktiſch patt! Aufgegeben von Böck im 29. Zuge! Hahn ſiegte über Haas, während die Partie Dr. Meyer— Michel remis endete. Dr. Seitz ſteht gegen Klumpp auf Gewinn. Der neueſte Turnierſtand: Koch⸗Ber⸗ lin 6/ u. 1 gute Hängepartie, Weißgerber 5½ und 1 ungünſtige Hängepartie, Böck und Michel 4 u..H.(genannte müſſen als exnſte Anwärter auf die drei erſten Plätze angeſehen werden), Dr. Seitz 3 u. 2., Eiſinger, Hahn, Klumpp, Vordank 3 u. 1., Dr. Meyer 3, Heinrich 2“ und 1., Haas 1½ u. H. H. Vom Laſtwagen überfahren Heidelberg, 14. Juni. Am Donnerstag⸗ abend zwiſchen 5 und 6 Uhr ereignete ſich zwi⸗ irchheim und Sandhauſen ein folgen⸗ mit zwei weiteren Frauen auf dem Nachhauſe⸗ Beim ſogenannten Weißenſtein wollte die Frau ein dort ſtehendes Fuhrwerk paſſieren. Im gleichen Augenblick kam aus der entgegengeſetzten Richtung der Laſtzug einer Steinfurter Firma. Frau Vogel⸗ bacher kam unter den Laſtwagen zu liegen und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie kurze Zeit nach der Einlieferung ins Heidel⸗ berger Krankenhaus verſtarb. Tage, veranlaßt ſieht, eindeutig das Verhältnis wiſchen dem Angeklagten Dr. Duttenho⸗ fer und dem Gericht, das über ſeine Gaunereien zu befinden hat, feſtzulegen. Duttenhofer 190 t auch programmäßig in ſeinen Weinkrampf und appelliert an das Herz ſeiner Richter. Vorſitzender:„Mit rührſeligen Geſchich⸗ ten dürfen Sie uns nicht 4 Und gleich darauf brüllt der kranke und ner⸗ vöſe Mann mit Stentorſtimme los und übt mit einer typiſch zentrümlichen Unverſchämtheit Kritik an den juriſtiſchen Methoden. Als Zeuge wird ein einfacher Bauer, der von Duttenhofer um Haus und Hof ge⸗ bracht wurde, vernommen. Ein Bauer ſagt dem frommen Mann die Wahrheit! Zeuge:„Duttenhofer habe ich als Vertreter gehabt und hintennach hat er mir eine groß⸗ artige Rechnung gemacht.(Stürmiſche Heiter⸗ keit.) Mir hat er das Brot aus dem Brotkorb geſtohlen und ich muß wiſſen, was ich ſage. Ich brauch' keine Beeinfluſſung von anderen Leu⸗ ten. Heute bin ich ein Landwirt ohne Fuhr⸗ werk; meine drei beſten und einzigen Aecker hat er mir gepfändet!“ Vorſitzender:„War in dem Revers, den Sie unterſchrieben, nichts von einem Pauſch⸗ ſatz 50 Prozent die Rede?“ Zeuge:„Nichts war ausgefüllt in dem Re⸗ vers: Keine Zahlen und kein Pauſchſatz!“ „Vorſitzender:„Ja, haben Sie nichts über die Höhe der Gebühren mit Dr. Dutten⸗ hofer ausgemacht?“ euge:„Wenn ich einen Verteidiger nehme, ſo muß ich zu ihm ſoviel Zutrauen en können, daß er mich nicht hereinlegt! Ich abe an den da über 2000 Mark bezahlen müſſen— meinen Hof hat er mir verſteigern laſſen...“ nider(zeigt ihm die Rechnung, die die hohen Gebühren enthält):„Die iſt ſtark abgegriffen, Sie haben ſich offenbar ſehr inten⸗ ſiv mit ihr beſchäftigt?“ Der Zeuge nickt heftig. hat überall damals Recht bekommen...“( Großfeuer in Eberbach Eberbach, 14. Juni. Freitag fr nach 6 Uhr, brach in den Keſſelrüum Schnellſägerei Schnetz, die zehn Minu der Stadt entfernt liegt, Feuer aus, das, die lagernden Holzvorräte genährt, ſehr um ſich griff. Die Maſchinenräume, die 1 ſäge, zum Teil auch die Gatterſäge, die g 4 zenden Büroräume und die dabei li Wohnung eines Arbeiters wurden vernich die Berufsfeuerwehr Heidelberg. Die Brand⸗ 15 urſache iſt bis jetzt noch unbekannt. Der Neckar ohne„Fachg Jagſtfeld, 14. Juni. In unſerem Zeitalter der Technik iſt wieder ein Stück Romantil, be⸗ ſonders für die Faltbootfahrer, verſchwunden. 5 Das„Fach“ bei Wimpſen mit ſeinen We ls der König hat aufgehört, ein Nervenkitzel und eine und wie e ſchicklichkeitsprüfung für die Faltbootfahrer„daß es kre Schwimmer zu ſein. Durch die Stauung echt,“ ſchri Neckars bei Gundelsheim fließt nun der chlau und auch an dieſer— faſt gefährlichen eigte ſich? ruhig und gemächlich zu Tal. ie önigin nich zen Kreis, wo d Pfalz.. und Zwei Pferde vom Blitz getötet Herxheim bei Landau, 14. Juni. Geſtert nachmittag lag über der Südpfalz ein ſchweres Gewitter. Im nahen Herxheimweyher war während dieſer Zeit der Landwirt W. Badin⸗ ger auf dem Felde mit Kleemähen beſchäſtigt, Seine beiden Pferde wurden durch Blißzſe getötet, während Badinger ſelbſt zum Glück ſeits von ſeinem Fuhrwerk Schutz geſucht ha Neue JG⸗Siedlung Maudach, 14. Juni. Kommenden Mo wird mit dem Bau der erſten JG⸗Siedlun Maudach begonnen. Auf dem Gemeindegelf an der Saumwieſe werden vier anderthalbge⸗ ſchoſſige Doppelwohnhäuſer mit getrennt da⸗ Fuß hinterliegendem Stall und Schuppen errichtet, beſſer zu 5 Die acht in Frage kommenden Siedler werden lonnte, und bei imd zog ihn du 7 Iſegrimm mein⸗ en Schweif ſo ſchwur Iſ ein Miſſet echer, und „Da hub d. Die Pl Iſegrimm, Ih anch unſchuld idere fromme wahrlich gut iſt duld, bald kom: Worte gel cht doch das bei der Kehle aber Iſegrimm mit einem chen die 2 iß dem armer mn, und rief Iſegrimm le in eigenes Bl hren hatte, be⸗ t wür pe und faßte tachen und ſp :„Dieb, n werksbeurlaubt, um ihre Siedlerſtellen in genſeitiger Selbſthilfe in ſechsmonatiger Bau⸗ da zeit zu erſtellen. Betreuerin der Siedlung iſt die„Geſ. m. b. H. der JG⸗Farben', die bereits viele hundert von Siedlerſtellen in der Pfalz errichtet hat und in engſter Fühlur nahme mit dem Heimſtättenamt in Bad Dü heim arbeitet. Vorſitzender:„Und was haben dabei gedacht?“ Der Zeuge gibt dieſelbe immer wieder rende Antwort, daß ihm die Gebühren vornherein viel zu hoch erſchienen ſeien. ni 115 uge(mit einer Handbewegung auf „Mit dem hat man nichts anfangen können, wir ihm auch ohne weiteres aus vielen Er rungen heraus glauben dürfen!) Einmal hat er gegen den„Halsabſchneider als ſic und Bauernfänger“ geklagt, iſt aber dann z ſämtlichen Koſten glatt verurteilt worden. Die Verteidigung wie der Angeklagte, der fortwährend bei der Vernehmung dieſes Zeu⸗ gen dreiſte Zwiſchenrufe und unverſchämte Ge⸗ ſten macht, verſuchen, alles auf angebliche„Au hetzer“ abzuſchieben. Staatsanwalt:„Jetzt ſoll auf ein der und der daran ſchuld ſein! Es wäre be Dr. D. wäre etwas beſcheidener in ſeinem treten!“ „Angeklagter:„Ich muß mir das Zeri verbitten!“(Große Bewegung Saal.) maatsanwalt:„Sie haben ſich nichts zu verbitten!“ Zeuge:„Immer wieder hat er mich getunkt ins Waſſer, bis ich am Abſchn. war. Die letzte Kuh habe ich verkaufen mi Die Verteidigung ſtellt mehrere verfäng Fragen an den Zeugen, die er aber beſtin und ſicher beantwortet und damit die Anwü Ds. als dreiſte Lügen entlarvt. Der Sachverſtändige äußerte ſich 3 ſem Punkte und ſtellte ſachlich feſt, da fromme Mann auch in dieſem Fall ſei Klienten um über 100 Prozent überfordert hatte. ſchließt ſich dieſem Gutachten wie eine Ve nung und übergroße Zumutung an jede Glauben an. „ 14. Juni 1035 erbach eitag früh, lury reſſelräumen de ehn Minuten von r aus, das, dur nährt, ſehr fart äume, die Kreis⸗ ſäge, die angren⸗ dabei liegende urden vernichtet, und Lagerplatz miſt ſehr beden⸗ „Herr(Reinetie Fuchs“ eteiligte ſich auch rg. Die Brand⸗ annt. „Fach“ unſerem Zeitalter ick Romantit, be⸗ er, verſchwunden. it ſeinen Wellen el und eine Ge. altbootfahrer und ie Stauung dez t nun der Reckar efährlichen Stelle itz getötet 4. Juni. Geſtern falz ein ſchweres )ſeimweyher war dwirt W. Badin tähen beſchäftigt. durch Blitzſchlag ſt zum Glück ab⸗ hutz geſucht hatte ung menden Montag JG⸗Siedlung in Gemeindegelände er anderthalbge⸗ nit getrennt da⸗ huppen errichtet, Siedler werden — — — — —— — —— —— —— —— 0 7 rod ler. lerſtellen in ge⸗ monatiger Bau⸗ der Siedlung iſt ⸗Farben', die dlerſtellen in der ngſter Fühlung⸗ t in Bad Dürl⸗ vas haben Sie Argang 5— A Nr. 25— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendansszhe— Freitag, 14. Juni 1355 13. Fortſetzung Als der König Reineke ſah, wie er geſchoren par und wie er von Fett triefte, mußte er ochen, daß es krachte.„Du trägſt deinen Namen hmit Recht,“ ſchrie er auf,„und biſt den Toren alzuſchlau und weißt dir allerwärts ein Loch.“ eeſ neigte ſich Reinete vor ihm und ehrte auch ne Königin nicht wenig, und dann eilte er in ben Kreis, wo der Wolf mit ſeiner Schar auf ihn wartete und fürchterlich auf den Geſalbten luchte. Dann kamen die Platzwärter, der Leo⸗ Fpard und der Luchs, und vor dieſen und allem Volte ſchwur Iſegrimm, Reineke wär ein Ver⸗ rüter, ein Miſſetäter, ein Dieb, ein Mörder, ein Ehebrecher, und es ſollte um Leib und Leben ehen, Da hub Reinete die Hand und ſchwur, zder Wolf hätte geſchworen, und alles, was er age, ſei erlogen, und zur Klage habe er keinen Grund. Die Platzwärter entgegneten dem ſo⸗ ſort und rieſen:„¼Tut, was ihr ſchuldig ſeid zu tun/ wer zun ließ man die zwei allein. afFEN bEEN —— Recht hat, der erweis es nun.“ Und —————— — ergib dich oder ich ſchlage dich tot. Wie haſt du Teufel mich gequält! Dein Staubaufwühlen und dein Wäſſern, dein Scheeren, dein Rechts“ verdrehen und ewiges Lügen, dein Schänden und Blenden!“ Ich bin erledigt, dachte Reineke. Ergeb ich mich nicht, ſo bin ich tot, und ergeb ich mich, ſo leb ich auch nicht mehr lange und habe den Schimpf dazu. Und verſuchte es unter den Klauen des Todes noch einmal mit ſeinen ſüßen Worten und ſprach:„Lieber Oheim, ich will Euer Dienſt⸗ mann werden mit allem, was ich habe, ich win für Euch zum heiligen Grabe pilgern und zu allen Kirchen und Euch Ablaßbriefe und Gna⸗ denſchreiben bringen für Euch und Eure Eltern, und Euch in Ehren halten und Euch einen Eid ſchwören für mich und alle meine Verwandten, und wenn JIhr's gewährt, ſo ſollt Ihr all dies Land unbeſchränkt beherrſchen, und alles, was ich fange, Hühner, Gänſe, Enten oder Fiſche, alles ſoll Euer ſein, bevor ich es ſelber nur be⸗ rührt, und Euer Leben will ich beſchützen, daß Euch nichts zu Leide geſchieht; dentt, Ihr ſeid Zſegrimm lief mit großen Sprüngen und weit offenem Maule daher, aber Reineke war beſſer zu Fuß und entſprang ihm, ſo gut er lonnte, und benäßte indeſſen ſeinen Schwanz und zog ihn durch Sand und Staub, und als Zſegrimm meinte, ihn zu greifen, ſchlug er ihm den Schweif ſo in die Augen, daß dem Wolf das Tageslicht gebrach. Mit Reinekens Waſſer war es aber ſo, daß es keinem in die Augen kommen durfte, ohne daß er geblendet war. Und indes der Wolf die Augen wiſchte und ſei⸗ nen Schmerz vermehrte, fuhr Reineke mit ſei⸗ ner Blendung fort und machte Iſegrimm halb töricht vor Wut und Pein, dazu hielt er ſeine läſterlichen Reden und ſprach zum Wolf:„Herr Zſegrimm, Ihr⸗habt mit Euren Jungen ſo manch unſchuldig Lamm gefreſſen und manches andere fromme Tier, daß es für Eure Seele wahrlich gut iſt, wenn Ihr alſo büßt. Habt Ge⸗ duld, bald kommt es zum Ende, aber wenn Ihr gute Worte geben wollt, ſo laß ich Euch viel⸗ leicht doch das Leben.“ Indeſſen faßte er ihn bei der Kehle und wähnte ihn ſo zu zwingen, aber Iſegrimm war ihm zu ſtark und befreite 3 ſich mit einem Ruck. Da griff ihm der Fuchs zwiſchen die Augen und riß ihm eines aus, Gebühren von ien ſeien. wen Sie frühen unternommen!“ vegung auf); ngen können, der mmen...“(Was 18 vielen Erfah⸗ ) „Halsabſchneider ſt aber dann z eilt worden. Angeklagte, der ung dieſes Zeu⸗ 3 er Furcht habe. inverſchämte G angebliche„Auf ſoll auf einmal 1 Es wäre beſſe,— r in ſeinem Au⸗ ß mir das von Bewegung im ſich gar at er mich rein⸗ haben am fen i rkaufen müſſen“ rere verfängliche r aber beſtimmt nit die Anwürſe arvt. ſich auch zu die⸗ ch feſt, daß der em Fall ſeinen rfordert 4 ichte Bemerkung ge ziele andere An⸗ danten getan zie eine Verhöh⸗ wan jeden guten Dr. Dutten⸗ daß dem armen Tropf das Blut über die Naſe kann, und rief frohlockend:„So iſt es gut.“ Zſegrimm leuchtete das nicht ein, und als er ſein eigenes Blut ſah und daß er ein Auge ver⸗ loren hatte, begann er zu raſen, als ob er ver⸗ kückt würde, packte Reineke und warf ihn unter ſich, und faßte Reinekens Vorderhände in ſeinen Rachen und ſprach mit vollem Munde zu Rei⸗ nete:„Dieb, nun iſt deine Stunde gekommen, —— HANs DOMixIk: Die MMaclit nmer wiederleh⸗ 34. Fortſetzung Der Doktor betrat das Haus in der 317ten Straße. Der Lift brachte ihn in das zehnte Stockwerk. Sein Diener nahm ihm Stock und Hut ab, und dann ſaß er in dem bequemen Schaukelſtuhl ſeines Wohnzimmers und be⸗ gann zu überlegen. Mit einer Objektivität, als ob es ſich um eine dritte fremde Perſon hanole, analyſierte er ſeine Empfindungen und lam nach zehn Minuten zum Ergebnis, daß Dr. EGdward Gloſſin, der Mann mit dem weiten Gewiſſen, der über Leichen hinweg ſich jeden Weg erzwang, hatte zum erſtenmal in ſeinem Leben Furcht. Cyrus Stonard hatte ihm den Auftrag gegeben, drei Menſchen zu beſeitigen. Ein einfacher Auftrag im Vergleich mit ſo manchem anderen. Das Rezept war ſimpel und oft bewährt. Man nahm ein Luft⸗ ſchiff mit einem Dutzend kräftiger Poliziſten oder Soldaten, fuhr bei Dunkelheit nach Linnais, umſtellte das Haus, verhaftete die Geſuchten und ſchlug ſie bei der Verhaftung tot, weil ſie Widerſtand leiſteten. Ganz einfach war die Sache. Der Doktor hatte ſie öfter als einmal praktiſch ausprobiert. Doch diesmal hatte Dr. Gloſſin Angſt. Ein inneres Gefühl warnte ihn, mit Silveſter Bursfeld und ſeinen Freunden anzubinden.. Aber der Befehl des Diktators. Wenn Cyrus. Stonard befahl, gab es nur zwei Möglichkei⸗ ten: Zu gehorchen oder die Strafe für den Un⸗ gehorſam zu erleiden.— Dr. Gloſſin ſann hin und her, wie er ſich aus dem Dilemma ziehen könne. Ausgehoben mußte das Neſt in Linnais werden. Die Ge⸗ fahr, daß man ſich die Finger dabei ver⸗ brannte, war nach ſeiner ſicheren Ueberzeugung vorhanden. Aber nur ein inneres Gefühl ſagte ihm das. ziemlich harmlos aus. Man mußte es einem Aeußerlich ſah das Unternehmen „Gorch Fock“ un Eine reizvolle Aufnahme von der Marine⸗Volkswoche ſetzten Copyriaht by Erust kelrs Rachf. Aus, Scherl G. m. d. H. Berlin. Dritten plauſibel machen. Aber wem? Wer hatte noch ein Intereſſe, die Erfindung und die Erfinder vom Erdboden zu vertilgen? So würde es gehen! Eine Möglichkeit tauchte in ſeinem Gehirn auf. Natürlich! Das war der richtige Weg. Die Engländer hatten genau ſoviel Intereſſe am Untergange Silveſter Bursfelds und ſeiner Freunde wie die Amerikaner. Dr. Gloſſin durchdachte die weiteren Schluß folgerungen und Ausführungen des Planes mit immer größerer Schwierigkeit. Es wollte ihm nicht mehr recht gelingen, die Schlüſſe der Kette richtig aneinanderzureihen. Er ſpürte ein fremdartiges Ziehen in den Nackenmuskeln. Ein dumpfer Druck legte ſich um ſeine Schlä⸗ fen. Er hatte das Gefühl, als ob ſein Wille ihm nicht mehr ſelber gehöre, ſondern einem fremden Zwange folgen müſſe. Mit Gewalt ſuchte er ſich zuſammenzuraffen. Er wollte aus dem Lehnſtuhl aufſtehen. Aber ſchwer wie Blei waren ihm Hände und Füße. Mit verzweiſelter Anſtrengung gelang es ihm ſchließlich, die Hand von der Stuhllehne loszulöſen und bis zum Kopfe zu bringen. Er fühlte, daß ſeine Stirn mit feinen Schweiß⸗ perlen bedeckt war. Der Stuhl ſtand in der Ecke des Arbeits⸗ zimmers. Die Türöffnung zum Nebenraum befand ſich unmittelbar daneben. Sie hatte keine Türflügel, ſondern war durch einen dich⸗ ten Vorhang von Perlenſchnüren geſchloſſen. Die Beſucher, welche zu Dr. Gloſſin kamen, wurden von ſeinem Diener immer zuerſt in dieſes Zimmer geführt. Der Arzt ſpürte, wie ein übermächtiger fremder Wille ſeinen eigenen zu unterjochen drohte. Und er fühlte auch, daß der Strom des fremden Fluidums von jener Türöffnung her auf ihn eindrang. Verſchwommen und ſtark, und ich gelte für lug. Wenn wir zuſam⸗ menhalten, wer ſoll uns wohl die Spitze bieten? Und nahe Verwandte ſind wir auch. Es ſteht uns übel an, miteinander zu rechten und ich hätt' es gewiß nicht getan, wenn Ihr mich nicht herausgefordert hättet, doch bin ich noch ſcho⸗ nend mit Euch umgegangen und habe meine Kraft nicht all bewieien, ſonſt wäret Ihr jetzt wohl anderswo. Es iſt Euch kaum mehr Schade geſchehen, als an dem Auge, und das war ein Fehlgriff, der mir von ganzem Herzen leid tut, aber für ſolche Qual habe ich ein Mittel, und außerdem iſt es vorteilhaft, nur ein Aug' zu baben, denn wenn Jyr ſchlafen wollt, braucht Ihr jetzt nur noch ein Fenſter zuzumachen. Und dann will ich Euch einen Eid ſchwören vor allem Volte, daß Eure Worte lauter wie Gold geweſen ſind, und daß ich Euch ſchändlich be⸗ trogen habe und niemals Böſes von Euch er⸗ fuhr. Was kann ich Euch frommen, wenn Ihr mich tötet. Dentt, wie groß mein Geſchlecht iſt, und daß Ihr beſtändig in Furcht leben müßt. Bedenkt es gut, Oheim, und erwerbt Euch einen Freund an mir.“ „Du falſcher Wicht,“ ſprach der Wolf,„wenn die ganze Welt rot von Golde wär, ich ließe dich dafür nicht frei! Was haſt du nicht alles zuſam⸗ Segeln Das Segelſchulſchiff„Gorch Fock“ mit ge⸗ Weltbild() ter vollen in Kiel: Segeln Suimenlampe0 4nrritit m/aoin: Mnn meenngennhehen lh alirrniterun mo, dunkel erinnerte er ſich, die Hausglocke vor irgendeinem unermeßbaren Zeitraum läuten gehört zu haben. Ein Willenſtrom, viel ſtärker und mächtiger als ſein eigener, ſtand im Be⸗ griff, ihn zu unterjochen. 1 Der erſte Angriff mußte in jenen Minuten erfolgt ſein, in denen er ſo ganz in ſeinen Plänen und Kombinationen über den Befehl des Diktators verſunken war. Während ſich ſeine Gedanken auf dieſen Plan konzentrier“ ten, hatte er dem fremden Angriff eine gute Fläche geboten. Sonſt hätte er die Wirkung wohl früher ſpüren müſſen, hätte ſich ſofort dagegen zur Wehr ſetzen können. So war ſie ihm erſt zum Bewußtſein gekommen, als es ſchon beinahe zu ſpät war. Erſt das Erlahmen ſeiner eigenen ſelbſtändigen Schlußfähigkeit hatte ihn den fremden Angriff deutlich fühlen laſſen, aber da war die Lähmung durch den fremden Willen ſchon weit gediehen. Dr. Gloſſin kämpfte wie ein Verzweifelter. Alles, war es noch an Willensfähigkeit beſaß, ballte er in den einzigen autoſuggeſtiven Be⸗ fehl zuſammen: „Ich will nicht... Ich will nicht Unaufhörlich formte er den kurzen Satz im Gehirn, und empfindlich beinahe wie ein kör⸗ perlicher Schlag traf ihn jedesmal der Gegen⸗ befehl der fremden Kraft:„Du ſollſt.. Du mußt... Du wirſt Die Minuten verſtrichen Die feine Por⸗ zellanuhr auf dem Kaminſims ſchlug ein Vier⸗ tel. Dr. Gloſſin hörte den Schlag deutlich und raffte ſich zu erneuter Anſtrengung zuſammen. Wenn es ihm nur gelingen wollte, aufzuſtehen ... Ganz unmöglich. Dr. Gloſſin ſtrengte ſich an, freie Bewegun' gen zu machen. Er blickte auf ſeine Knie. Er verſuchte, den Muskelgruppen ſeiner Beine den Befehl zu geben, daß ſie ſeinen Körper er⸗ heben ſollten. Und ſpürte ſchon im gleichen Augenblick, daß der fremde Befehl„Du mußt“ mit verſtärkter Heftigkeit auf ſein Ich häm⸗ merte, daß er ſeine ganze Perſönlichkeit ohne Deckung ließ, ſobald er ein einziges ſeiner Glieder beſonders beeinfluſſen und zur Be⸗ wegung zwingen wollte. Stärker wuwe das ſchmerzliche Ziehen in Dr. Schlöſſer ſtellvertretender Präſident der Reichstheaterkammer Dr. Schlöſſer, Präſidialratsmitglied der Reichstheater⸗ kammer, wurde vom Miniſterialrat Otto Laubinger als ſtellvertretender Präſident der Reichstheaterkammer be⸗ rufen Weltbild(MI) mengeſchworen! Ich ſähe keine Eierſchale von dir, wenn ich dich in dieſer Stunde losließe. Betrüg einen andern, der ſich nicht auf deine Lügen verſteht! Du ſagſt, du hätteſt mich ge⸗ ſchont? Dabei bin ich nicht zu Atem gekommen, und an mehr als zwanzig Stellen haſt du Teu⸗ fel mir ein Loch in den Pelz geriſſen, von dem Auge nicht zu reden. Nein, du Verräter, nun geht es dir an Leben und Leib.“ Schluß folgt. 245 Novelle erſchien in der Sammlung — ler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. A,. IDEA. VIICH MNESTIIE die bewährte Milch in lhrem Haushalt erhlelt die höchste Auszeichnung: den Siegerehrenpreis zuf der 2. Reichsnzhrstandsscheu Hamburg 1935 oo G ⁰Aα D eeeeeeeeeene nekre der Gegend des Genicks. Der körperliche Schmerz griff weiter und verbreitete ſich über die ganze linke Geſichtshälfte, über die Seite ſeines Körpers, welche dem Perlenvorhang zu⸗ gewendet war. Dr. Gloſſin fühlte, daß er bald erliegen müſſe, wenn es ihm nicht gelänge, den Körper zu drehen und Angeſicht zu Angeſicht dem fremden Willen entgegenzutreten. Schon wieder war über dem ſtummen, er⸗ bitterten Ringen eine Viertelſtunde verſtrichen. Die Uhr ſchlug zweimal. Dr. Gloſſin hörte ſie nur noch wie aus der Ferne, ſo wie man etwa beim Einſchlafen noch undeutlich und nur ver“ worren die letzten Geräuſche empfindet. Mit einer verzweifelten Anſtrengung konzenttierie er den Reſt der ihm noch gebliebenen Willens⸗ energie in einen einzigen Befehl. Und der ſchon zu drei Vierteln gelähmte Körper ge⸗ horchte dieſem Aufgebot an Willenskraft. Mit einem einzigen kurzen Ruck warf der Arzt ſich in dem Stuhl herum, ſo daß ſein Antlitz in voller Breite dem Perlenvorhang zugewendet war. Einen Augenblick ſchien es, als wolle die Muskelbewegung und die eigene Aktion den fremden Einfluß brechen. Aber nur einen Augenblick. Während Dr. Gloſſin ſeinem Kör⸗ per den Befehl erteilte, ſich umzudrehen, war ſein ganzes Ich dem fremden Angriff ſchutz⸗ los preisgegeben. Der Moment ohne Deckung hatte genügt. Mit einem Seufzer ließ er den Kopf auf die Bruſt ſinken, die Augen weit ge⸗ öffnet. Durch den Perlenvorhang trat Atma in das Zimmer, bis dicht an den Schlafenden heran. Auch er ſah erſchöpft aus. Silveſter Bursfeld, der ihm auf dem Fuße folgte, bemerkte es mit Erſchrecken. Der Inder trat an den Schlafen den heran und ſtrich ihm über die Augen und die Stirn. Silveſter bemerkte, wie der Inder ſeiner eigenen Erſchöpfung Meiſter zu werden verſuchte, wie er ſich ſelbſt gewaltſam zwang und von neuem ganze Ströme ſeines eigenen Willenfluidums in den Körper des Schlafen⸗ den gleiten ließ. Dann trat er zurück und ließ ſich auf einen Seſſel fallen. Auf einen Winf von ihm trat Silveſter Bursfeld hinter eini Portiere, ſo daß er den Blicken Gloſſins ent zogen war.(Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 26 Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ — 3* Abendausgabe— Freitag, 14. Juni 15 N U5 Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Samstag, 15. Juni: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſe):(3).15 bis .15 Uhr, Stadion, Frauen und Männer;(85)—9 Uhr, Stadion, Frauen und Männer.— Leichtathletik: (42) 15.30—17.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Schwimmen(neuer):(51) 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen;(56) 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, Männer.— Tennis:(73) 15.30—17.30 Uhr, Tennisanlage im Stadion, Frauen und Männer. Sonntag, 16. Juni: Leichtathletik:(43)—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen:(68) —11 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Männer.— Boxen: (65).30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Män⸗ ner.— Tennis(neuer):(90)—10 Uhr, Tennis⸗ anlagen Stadion, Frauen und Männer;(74a) 10—12 Uhr, wie vor. Achtung! Der Kurſus in fröhlicher Gymnaſtik und Spiele, der bisher in der Dieſterweg⸗ ſchule(Lindenhof) Montags von 19.30 bis 21.30 Uhr durchgeführt wurde, findet kom⸗ mende Woche ausnahmsweiſe auf dem Schnicke lochplatz(Lindenhof) ſtatt, und zwar am Montag, 17. Juni, von 19.30 bis 21.30 Uhr. durchgeführt wurde, findet kommende Woche ausnahmsweiſe am Mittwoch, 19. Juni, von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule ſtatt. Neue Kurſe des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch 5 Freude“ Tennis: Am Sonntag, 16. Juni, vormit⸗ tags von 8 bis 10 Uhr und von 10 bis 12 Uhr, beginnen im Stadion neue Tenniskurſe. Kurſus 4 ebühren: für DAß⸗Mitglieder 5 Mark, für alle anderen Volksgenoſſen.50 Mark(für den ganzen Kurſus, 5 Wochen). Schwimmen: Am Freitag, 14. Juni, abends von 8 bis.30 Uhr, beginnt im Her⸗ ſchelbad, Halle 2, ein neuer Kurſus für Frauen, desgleichen am Samstag, abends von.30 bis 10 Uhr, für Frauen in der Halle 2, ſowie für Männer in der Halle 3.— Kurſusgebüh⸗ ren: für DAfß7⸗Mitglieder.80 Mark, für alle anderen Volksgenoſſen.60 Mark(für den ganzen Kurſus, 6 Wochen). Boxen und Jiu⸗Jitſu: An dem am 13. Juni, abends von 8 bis 10 Uhr, in der Gymnaſtikhalle des Mannheimer Stadions begonnenen Kurſus in Boxen können noch einige Volksgenoſſen teilnehmen. Desgleichen können noch einige Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen an dem am gleichen Tag zur ſel⸗ ben Zeit begonnenen Kurſus Jiu⸗Jitſu teil⸗ nehmen. Der Unterricht findet ebenfalls in der Gymnaſtikhalle des Mannheimer Stadion ſtatt. Kurſusge bühren: für DAß⸗Mitglie⸗ der.40 Mark, für alle anderen Volksgenoſſen Beginn des jeweiligen Unterrichtes erfolgen. Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ gibt gerne jeder⸗ zeit Auskunft(Fernruf 208 30). Betr.: Fahrt Nr. 15(Bodenſeefahrt) vom 18. bis 23. Juni Anmeldungen für dieſe Fahrt können noch auf dem Kreisamt, L 4, 15, abgegeben werden. Fahrkarten uſw. gelangen ab Montag, den 17. Juni, vormittags 10 Ubr, zur Ausgabe. Betr. Fahrt Nr. 16(Seefahrt mit„Monte Olivia“) vom 19. bis 26. Juni Für dieſe Fahrt können ebenfalls noch An⸗ meldungen entgegengenommen werden. Eben⸗ falls für Fahrt Nr. 17(Thüringer Wald) vom 21. bis 29. Juni. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 16. bis 23. Juni Sonntag, 16. Juni: 16 Uhr„Die Sterne als Wegweiſer“(mit Vorführung des Sternprojektors). 17 Uhr Vorführung des Sternproſektors. Dienstag, 18. Juni: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 19. Juni: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 20. Juni: 16 Uhr Vorführung des Sternproieltors. Freitag, Sternprojettors 21. Juni: 16 Uhr Vorführung des Neue Wege in der Feierabend⸗ eo Me d geſtaltung r* 13 Die Ortsgruppe Schwetzin ervorſadt 04 beſtusih NSDaAP hatte zu einer de eierabend⸗ 35—* veranſtaltung im großen Saale des 1 wird eine weſe ges erfolgen. ſenſtellend Monaten, offen gung der Wettb im Auftragsein Deutf wWpb Deutſck mengenmäßig ſ⸗ lich ſteigern. V richtet, betrug! parkes eingeladen. Der Abend muß als ernſt⸗ hafter Verſuch gewertet werden, neue Wege in der Feierabendgeſtaltung zu fin⸗ den. So iſt man denn auch bewußt vom Al⸗ hergebrachten abgewichen und brachte ein Pro⸗ gramm, das im weſentlichen von der männ⸗ lichen und weiblichen Jugend unſerer Kampf⸗ organiſationen(SA, HJ, DF, BdM und Po) beſtritten wurde, andererſeits aber auch durch die geſchickt eingeflochtenen, gemeinſam geſun⸗ genen Lieder unmerklich die Zuhörer in den 1932² Kreis der Mitwirkenden mit einbezog, um o 1933 eine echte und wahre Volks gemein⸗ 1934 ſchaft zu ſchaffen. Aus der Fülle der Dar⸗ Der Wert der bietungen ſeien beſonders hervorgehoben die Sprechchöre, die Fahrtenlieder des Boh mt eigener muſikaliſcher Umrahmung, ſowie wohl als Glanznummer die ſoliſtiſchen Darbieim⸗ en eines elfjährigen Pimpfs. auf der Hand⸗ anmemtza Der vollbeſetzte Saal folgte den einzelnen Darbietungen, die mit dem Sachs⸗ ſchen Schwank„Der Roßdieb zu Fünſing“ ab⸗ ſchloſſen, mit regem Intereſſe und zollte dey Beifall. Wenn dieſer erſte Abend der Ortsgruph Schwetzingervorſtadt auch nur als mwenſ Tonne im Jah geſunken. Wie am Weltmarkt deutlich genug. baiſſe auf dem dings noch nie lungen iſt, eine nales Kohlenka Vereinbarungen ſetzen dürfen, u noch zu erweiſ land, das nack exporteur der zu werten iſt, ſo kann doch geſagt werden, düß werk. So mu bei zielſicherer Weiterverfolgung des ein Abſatztampf all ſchlagenen Weges unbedingt der Zweck dieſe auch noch für Feierabendveranſtaltungen, die Schaffungß möglicherweiſe dauern wird. Der Kurſus in fröhlicher Gymnaſtik und Spiele, der bisher in der Hans⸗Thoma⸗Schule, Donnerstags von 19.30 bis 21.30 Uhr S„ Die billigen und guten Trauringe nur von lon. Klein, ilunn — Jawohl durch Möbel von + E3 Dietrich e2n W genau auf Kamen ehtgg, Söcheſien Nnüesiriimpfe GSolojachen Dugeorge Mittelstraſe 90/92 Ecke Gärtnerstraße 28 Verlobungskarten Vermählungsbarten Hakenkreuzbanner Druckerei W Schön ist ein Zylinderhut oder ein Klapphut .— 10.— 12.— 14.- Usv/. 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Anna Himmel Tiefbautechniker Willy Schneider u. Luiſe Zucker Opernſänger Julius Welcker u. Henriette Jooſten Händler Egon Jakob u. Eliſabeth Möller Kaufmann Karl Wittemann u. Tilli G ebhard Kfm. Dr. jur. Ludwig Auerbach u. Gertrud Rindskopf Bäckermeiſter Karl Kicherer u. Elſa Pflüger geb. Koch Kfm. Hch. Hartmann u. Frieda Wunſch geb. Schmidt Elektvomonteur Siegfried Graf u. Maria Förderer Maler Alfred Frank u. Thereſia Werthmann Akquiſiteur Willi Jäger u. Maria Mayer Kaufmann Karl Oppenheimer u. Lieſelotte Böhm Kaufmann Karl Ernſt u. Emilie Geißinger Ingenieur Emil Dowidat u. Eliſabeth Volk Bäcker Helmut Koch u. Klara Verron kfm. Angeſt. Joh. Ebert u. Anna Wolmershäuſer Bäcker Karl Hans u. Brunhilde Grünewald Kaufmann Erwin Trumpf u. Katharina Kuhfeld Schreiner Heinrich Fillinger u. Eliſabetha Bach Bautechniker Erwin Schüßler u. Wilhelmine Mandel Zeichner Karl Behn u. Joſefine Denz Autoſchloſſer Otto Keller u. Franziska Bauer Kaufmann Heinrich Söllner u. Kordula Weiß Khaufmann Paul Leo Bender u. Luiſe Kolb Elektroinſtallateur Phil. Spang u. Margareta Hott Eiſendreher Ludwi K raub' u. Emma Teuſel Eiſendreher Kurt Mühlum u. Berta Eggert Avpbeiter Franz Schmitt u. Erng Ludwig geb. Müller Werlzeugſchloſſer Emil Ball u. Margaretha Herrmann Modellſchreiner Auguſt S. Dorothee Kippdorf Elektromonteur Ernſt 29535 Mavia Fiſcher Schreiner Otto Kröckel u ohanna Danner Kraftwagenfühver Joſeph Burkard u. Ida Eckert Kaufmann Arthur Feil u. Anna Klingenfuß Kaufmann i u. Luiſe Poth Lackierer Adam cerle u. Erika Fink Arbeiter Oskar Ecgert u. Karolina Cramer Arbeiter Heinrich Peters u. Frieda Weber Geborene Mai⸗Juni 1935: Kaufmann 8 0 871—+1 Friedrich e. S. Gün⸗ ter Heinvich Hell Kaufmann Zriedzich Adolf S8 e. Gerhard Bäckeyrmeiſter Johann Zink e. S. W0 Schloſſer Johann Georg Bugert e. S. Georg Helmut und e. S. Hans Jürgen Auguſt Müller e. Sigrid Urſula Sgloſſer Guſtav Schmidt e.. J Guſt. Phil. Schloſſer Johann Karl Schlößer e. Hanspeter Fabrikarbeiter Andreas Eisler e. S.—55 ſef Metzger Karl Walter e. S. Karl Otto Gerichtsvollzieher Wilhelm Braſelmann e. T. Iſolde Gertrud Ma via Buchdrucker Wilhelm Stumpf e.— Eiſendreher Ernſt Kuder e. S. Eenit Jako — +— Hermann Schmitt e. S. Willi Farl Adolf Schloſſer M* e. T. Emilie Ingeb. Lraftwagenf. 2 ſt Eckart e. Harry Peter Jakob Schloſſer Jn Mayer e. T. Telegr.⸗Handwerker Emil Joſef Schnetz e. ul Schloſfer Otto Müller e. T. Mar ——— Andreas im e. T. 8˙5 Eliſabeth chiffszimmermann Hch. Häuß— e. dolf Wilh. Schreiner Anton 1 e. Ruth Maria Stadtrat Ludwig Hofmanne. S——— Schloſſer Joſeph Valentin Lederzerber e. T. Inge Elſe Drogiſt Erich Carl Jakob e. S. Erich Artur Carl Maeofer Joh. Ludwig Fellhauer e. S. Karl Gärtnet loch Waibel e. S.— 13 Kaufmann Emil Knapp e. oſa Kath. Ilſe Lageriſt Chriſtian Kühner 2.Giſelg Güſabet Schloſſer Wilhelm Schäfer e. T. Eiſe Leonore Edgar Sümtliches erennmaterial H. F. Neidiardt Meerfeldstrafle 42 Tel. 23984 .—.— insiatrsren-Honfeklion- AussteuerArinel .60 Mark(für den ganzen Kurſus, 6 Wochen). zu allen vorſtehenden Kurſen können direkt beim Sportlehrer vor Sonntag, 23. Juni: führung des Sternprojektors. 16 und 17 Uhr Vor⸗ einer 4⁰⁰⁵⁰85 TaTTUVGEN Federbetten Matratzen vna Daunendecken liefert seit 40 Johren in bewoͤhrter Qualitzͤt Spezialhàaus riauunkir””õ Fe·ð Werkzeugmacher Wilh. Fr. Loos e. S. Gerhard Willi Maſchinenſchloſſer Wilh. Schnabel e. T. Anna Gerda Fräſer Heinrich Karl Geiger e. S. Heinrich Zuſchneider Gg. Mich. Bugert I. e. T. Maria Hildeg. Straßenbahnſchaffn. J. Adam Münz e. T. Ilſe Helene Schloſſer Robert Goldbach e. S. Günter Buchhalter Heinr. Emil Fleck e. S. Claus Anton Gg. Arbeiter Albert Engel e. S. Albert Reiſender Hermann Jakob Bayer e. S. Hans Peter Bankbeamter Herm. Art. Fritz Mai e. S. Hermann Ausläufer Karl Scholl e. S. Friedrich Karl Hilfsarbeiter Ferdinand Frey e. T. Trude Anna Apbeiter Auguſt Winkler e. S. Herbert Friedrich Preſſer Franz Joſ. Münch e. S. Joſef Hermann Bezirksdirektor Werner Knauer e. T. Renate Wertzeugſchloſſer Karl Otto Wipfler e. T. Annelieſe Muſiker Joſef Auguſt Retzer e. S. Hermann Auguſt Gipſer Georg Kreuzer e. S. Kurt Günther Chemiker Dr. phil. Walther Hugo Hermann Ludwig Prahl e. S. Heino Hans Jürgen Maler Erwin Huck e. T. Erika Liſelotte Hafenarbeiter Karl Reichert e. S. Leonhard Ernſt Kloos Photo⸗- 1. Photo-Haus C 2, 15 Radio · Boleuchiungeke/per Slektro-lastafle Hlones Moteres-Hegeraturen DO⸗ETEKTRoHA05 7 4 ROIIERKSIR 56 l Appornle Oto- Zeuurinrüitel nhen empfiehlt sich Schlofl-Drogerie Ludwig Büchler nur 1 10, 6 Strümpfe Socłken aſherihe Daut F51, 4 Heuer HMedizinatverein Mannheim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1,-3 Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel-Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Operation), Araneĩ u. ZTahnbehandl. kHohe Zuschüsse zu Krankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; Wochennilte.Sterbegeld Volksgenossel Hier bist Du wirklich versichertl Auskunft wircherteilt: vom Haupthüro R 1,-3 Tel. 21171 und Vorortsfilialen Bauarbeiter Richard Dorer e. T. Anna Maria Bäcker Karl Friedrich Hans e. S. Rolf Karl Konditor Chriſtian Helmut Hafner e. S. Wolfgang Georg Helmut Buchhändler Emil Walter Mittenzwei e. S. Ingfrid Gärtners Karl Joſ. Giffhorn, 35 J. 2 M. Auguſte Friederike Walter geb. Binder des afchiniſten Foh. Baptiſt Walter, 52 J. 4 M. Hans Jörg Simmendinger, 1 Monat Kaufmann Leonhard Ficks, 3 71 F. 7 M. Anna Maria Böhl geb. Cge Wilwe des Renten⸗ Heinrich Böhl, 77 J. 7 Arbeiter Fr. Wilhelm 1• Kampfhenkel, 53 J. 2M. Richard Auguſt Weilbach, 8 Monate Luiſe Marie Eder geb. Efjech Ehefrau des Bohrers heodor Eder, 59 J. Hannelore Link, eine dalbe Siunde Emilie Wilbelmine Keſſelving geb. Fix, en Adam Guſtav Ruf. eſſelring, 55 J. Hermann Paul SBwechheimer, 4 Monate Margarethg Reubeck geb. Schorr,———— Schrift⸗ wahren Voltsgemeinſcha bei der jeder ſein Teil zur Unterhaltung n Kräften beiſteuert, erreicht werden wird. Stets die Billigste Freise Relcherdt 222 lhre Schuhe (bis 2 Nummern) Langerötterstraße 28 sStrecken u. weiten nach neuestem Verfahren in der Sohlereĩ Schmeleher Groflwäscherei Gräbern und Familienplätzen Elchendorffstraben 4 Zu einem ſel neuerdings Ite bezüge aus Der über 1933 mehr ter Auslandsk. Million Tonne anderen Seite reich und auch litten. Deutſchl größte Steinko Polen und der kommt noch, d⸗ ria trug doch dien fuhr allein in 1934 im Gegen —4 2,7 Mill. Toni neuesten.47 dieſer Zeit ſog Modelle—25 muß hir fuhrplus ledig Ruhrzechen im gen deutſchen Teil einen Ai Dies geht dar⸗ angegebenen 3,5 Mill. Ton geſamte deutſc Tonnen ſtieg. Infolge dieſ fuhrſteigerung gen Steinkohle lands Anteil meinen und de mienſch Das Proble ortens in der klagte Stalin! 72 noch der Maſce Strümpie eaucher Gestorbene menſchen ſelbf Juni 1935: Kauf bei Arbeiters übe meprich Karl Hoffäß, 6 J. 1 M. preſſe als For 32 Martha Zoöller geb. Fakelmann. Witwe des—— chäfers Franz Johann Zöller, J. ECZexd man, wie z. 2 88•035 f Wiu5. 5 m eor nger G einri n.— a 7 Mannnei Joſeſa Marpgareta rodt g ck, Sbeſtan des 3, 4a biamärckshate————— Formers Karl Wilhelm—— M. Vertreter Heinrich Diehl, 55 J. Reihe von Un Lackierer Lorenz Knapp, 5 J. 8 W51 Leiſtungen bl Maurer Johann— el, 66 J. zum Vergleic Suſanna Elifabeth Giffhoörn geb. Schaſer, Ehefrau d. Mannheimer„RZW“ zurü täglich zehn§ Fabrik durchſe Stillſtand ein Maſgadeia, Karolina So n5 2 25 ns, Sghran des 20955Kk. v.., die ta pcniz Joſeſ Gchne 333 nofeideners Weibwäscherei, gardinenspanneni, 5 Jür Ai 4. 5 55 industrie-Wäscherei(putztüchermisig) * müller ſau. ſi f Raumüſer. 5 J. z M. des Schrein.[prneim., Hochuferstr. 34 Iet Biol Frar Anün Vli betha Bopp geb. Bach, Witwe des e meiſters a. D. Jakob Chr. 651 74 J. 9 W Effek 4 ge 4 80 10.5% Die gute keswerzinsl. 0 iſter Ri ervmann. Gärmer Johannes Jalob Hachmann, 74 F. M. A 5„B F E 2 el A ch Wirt Bernhard Friodrich Wilh. Mrz 3 110 M. Bavern Staat Vere e oiz enepe Coeß. b. Garers ons dem Speslel Beileh e E. 2 2— 1 30195 NlRan. 33 55 aus dem Spezlal-Befrleb bt Schutzset Augsbutre Sta Heidelbæ. Go Ludwissh. v. Mannhm. Gol —————— 3 Mannheim vo 21226K Fernruf Nr. 5⁰⁵% Unm. Ablös. Gärtinereifoher fer Lo Ehefrau des G. m. b. UH. am Friedhot Laen Blumen-Pflanzen/ Anlage von 145 en Frkl. Hyv. C IFrankt. 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Die Geſellſchaft iſt nach wie vor zu⸗ nſtellend beſchäftigt, wenn auch in den letzten neue W Monaten, offenbar durch die bevorzugte Berückſichti⸗ altung U gung der Wettbewerber im Saargebiet, ein Nachlaſſen bewußt vom im Auftragseingang zu verzeichnen iſt. brachte ein Pro⸗ mvon der mi Deutſche Kohle am Weltmarkt d unſerer K „ BdM und Pd) aber auch durth zemeinſam geſun⸗ wpop Deutſchland konnte in den Jahren ſeit 1932 mengenmäßig ſeine Steinkohlenausfuhr nicht unbeacht⸗ ie„Die deutſche Volkswirtſchaft“ be⸗ Anbesge in d 1932 18,3 Millionen Tonnen, 8 ezog, u 1933 18,4 Millionen Tonnen, olksgeme 1934 21,9 Millionen Tonnen. r Fülle der Da ſervorgehoben di 25 des dM mi iung, ſowie iſchen Darbie deutlich genug. s auf der Hanz⸗ baiſſe auf dem Wertkohlenmarkt erreicht iſt, iſt aller⸗ Saal folgte den bings noch nicht abzuſehen, da es bisher nicht ge⸗ mit dem Sachs⸗ lungen iſt, eine brauchbare Formel für ein internatio⸗ zu Fünſing“ 0 nales Kohlenkartell zu finden. Die engliſch⸗polniſchen ſe und zollte Vereinbarungen, die wir wohl als bekannt voraus⸗ ſetzen dürfen, und die ihre Brauchbarkeit übrigens erſt noch zu erweiſen haben, ſind, ſolange nicht Deutſch⸗ nd, das nach England der wichtigſte Steinkohlen⸗ ur der Welt iſt, einbezogen wird, nur Stück⸗ So muß man wohl damit rechnen, daß der zung des einge Abſatzkampf aller gegen alle auf dem Weltkohlenmarkt der Zweck dieſer auch noch für die nächſte Zeit unvermindert, und ie Schaffun möglicherweiſe mit weiteren Preiskonzeſſionen, an⸗ gemeinſchaf dauern wird. Interhaltung nach Zu einem ſehr wichtigen Markt iſt für Deutſchland erden wird. neuerdings Italien geworden, das ſeine Steinkohlen⸗ bezüge aus Deutſchland im vergangenen Jahre gegen⸗ über 1933 mehr als verdoppelt hat. Auch unſer größ⸗ ier Auslandskunde, nämlich Holland, hat faſt eine Mimon Tonnen mehr als 1933 bezogen. Auf der anberen Seite haben wir bei dem Abſat nach Frant⸗ teich und auch nach der Schweiz kleine Einbußen er⸗ Deutſchland iſt z. B. nach England der zweit⸗ teinkohleexporteur der Welt, der weit vor d den Vereinigten Staaten rangiert. Dazu kommt noch, daß Deutſchlands Bedeutung als Stein⸗ kohleausfuhrland weiter im Steigen begriffen iſt. Be⸗ trug doch die mengenmäßige Steigerung unſerer Aus⸗ fuhr allein in der Zeit von Januar bis September 1034 im Gegenſatz zur gleichen Zeit des Fahres 1932 27 Mill. Tonnen, dagegen die Großbritanniens nur der Ortsgr ir als Verſüt eſagt werden, da Stets die neuesten%% Min. Tonnen. Die Ausfuhr Polens weiſt in Mo d elle dieſer Zeit ſogar einen kleinen Rückgang auf. Aller⸗ dings muß hinzugefügt werden, daß wir dieſes Aus⸗ fuhrplus lediglich durch verſtärkte Abſatzerfolge der Ruhrzechen im Auslande erzielen konnten. Die übri⸗ gen deutſchen Steinkohlegebiete haben dagegen zum Teil einen Ausfuhrrückgang zu verzeichnen gehabt. Dies geht daraus hervor, daß das Ruhrgebiet in der angegebenen Zeit insgeſamt ein Ausfuhrplus von 3,5 Mill. Tonnen zu verzeichnen hatte, während die geſamte deutſche Steinkohleausfuhr nur um 2,7 Mill. Tonnen ſtieg. Infolge dieſer mengenmäßig weitaus größten Aus⸗ Billisste Freiss! rdt 22 une U. Weiten hörlegerung Deutſchlands im Vergleich zu den übri⸗ mmern) gen Steinkohleausfuhrländern hat ſich auch Deutſch⸗ lands Anteil an der Weltſteinkohleausfuhr im allge⸗ em Verfahren in 40 chmelcher terstraße 28 meinen und der Europas im beſonderen erhöht. Menſch und Maſchine in der ubdseR rtens in der UdSSR heftig diskutiert. Kürzlich erſt klagte Stalin darüber, daß man in Rußland allgemein noch der Maſchine größere Aufmerkſamkeit ſchenke und ſie pfleglicher behandle als den ruſſiſchen Arbeits⸗ menſchen ſelbſt. Seine Forderung nach Stellung des fe kauf bei Arbeiters über die Maſchine wurde in der Sowjiet, preſſe als Fortſchritt der kommuniſtiſchen Arbeitsethit begrüßt.— Bedenklich aber muß es ſtimmen, wenn „exrd man, wie z. B. dieſer Tage, in der ruſſiſchen Preſſe lejen kann, daß auf der 1. Staatlichen Kugel⸗ Eudwigsnaten lagerfabrit in Moskau von einer Kommiſſion Bismarcksttaßelh des Volkskommiſſariats für Schwerinduſtrie eine Reihe von Unzulänglichkeiten feſtgeſtellt wurden. Die Leiſtungen blieben noch weſentlich hinter denen der zum Vergleich herangezogenen italieniſchen Fabrik dieſe Fabrit pro Arbeiter Das Problem„Maſchine und Menſch“ wird aller⸗ Rheiniſche Elektrizitäts AG Mannheim 2,72(2,77), ſtungen 1,48(1,2), do. an a ſonſt. Forderungen 0,9(0,91), 0,62(1,11), in Effekten angelegte Wertanlagen des nds 0,53(0,46), andererſeits Grund⸗ ſervefonds unv. 2,405, Rück⸗ Wertberichtigungspoſten 3,71 bindlichkeiten ten 0,72(1,7), ſonſtige Unterſtützungsſonds 1,4 Die zunehmende Belebung der Wirtſchaft hat bei den Verſorgungsunternehmungen der Geſellſchaft eine weitere Steigerung des Stromabſatzes, bei den Bau⸗, Inſtallations⸗ und Fabrikbetrieben. eine ſtärkere Be⸗ ſchäftigung bewirkt. Es kann heute feſtgeſtellt werden, daß der Rückgang des Stromkonſums, der in 1929 ein⸗ ſetzte und ſich in 1932 auf 25 Prozent ſteigerte, bei den Elektrizitätswerken der Geſellſchaft bald wieder aus⸗ geglichen ſein wird. Die Zunahme iſt vor allem auf beſſere Beſchäftigung der Induſtrie zurückzuführen. Auch der Strombedarf der gewerblichen Kleinabnehmer iſt in weiterem, allerdings langſamen Anſtieg begrif⸗ fen. Die Einnahmen haben mit der Zunahme des Stromabſatzes nicht Schritt gehalten, da durch Tarif⸗ ermäßigungen und den größeren Anteil an Induſtrie⸗ und Kochſtrom der durchſchnittliche Erlös pro Kilo⸗ wattſtunde weiter geſunken iſt. Die Werke haben im Berichtsjahre erhebliche Beträge für Erweiterungen, Erneuerungen und Ueberholungsarbeiten aufgewandt. Der Beſchäftigungsgrad der Bau⸗, Inſtallations⸗ und Handelsabteilung hat erheblich zugenommen. Die Steigerung beträgt gegenüber dem Vorjahre 30 Proz., die Vermehrung des Bau⸗ und Inſtallationsperſonals 46 Prozent. Die Erträgniſſe aus den Verſorgungsbetrieben, Bau⸗ und Inſtallationsabteilungen ſowie aus den Be⸗ teiligungen ermöglichen es, eine Dividende von 6(5) Prozent auf die Stammaktien und von wieder 6 Proz. auf die VA vorzuſchlagen. Die Erträge aus Betriebs⸗ unternehmungen und Baugeſchäft werden(alles in Mill. RM.) mit 4,1(3,37) ausgewieſen, dazu treten 0,65(0,73) Erträge aus Beteiligungen, 0,12(0,14) Zin⸗ ſen und 0,08(0,12) ao. Exträge. Dagegen erforderten Löhne und Gehälter 2,16(1,65), ſoz. Abgaben 0,14 (0,1), Abſchreibungen auf Anlagen 0,35(0,23), ſon⸗ ſtige Abſchreibungen 0,22(0,81), Beſitzſteuern 0,36 (0,11), ſonſtige Steuern 0,14(0,1) und ſonſtige Auf⸗ wendungen 0,74(.65), ſo daß einſchließlich Vortrag 1 016 581(880 751) RM. Reingewinn verbleiben. In der Bilanz ſtehen(in Mill. RM.) u. a. Grundſtücke 0,38(0,41), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 1,34(1,43), Betriebs⸗ und Fabritgebände 0,67(0,65), Erzeugungs⸗ und Stromverteilungsanlagen der Elektrizitätswerke 6,35(6,1), Waren und halbfertige Bauausführungen 0,88(0,71), Wertpapiere 0,46(0,51), eig. Aktien(nom. 123 400 RM.) 0,13(0,18), hypothek. geſ. Forderungen (0,89), (1,32). verſchiedenen günſtig und bere wenn nicht neue Belaſtun gebniſſe wie in den letzten Jahren erzielen laſſen. Unterſtützungsfo kapital unv. 14,044, Re ſtellungen 0,41(0,33), (3,48), Warenſchulden 0,44(0,43), Ver gegenüber abhäng. Geſellſchaf Verbindlichkeiten 0,22(0,14), Forderungen aus Lieferungen und Lei⸗ bhäng. Geſellſchaften 1,06 Bankguthaben Die Ausſichten für das laufende Jahr ſind bei den Betrieben und Bauabteilungen nicht un⸗ chtigen zu der Hoffnung, daß ſich— gen kommen— ähnliche Er⸗ Aus dem Intereſſenbereich der Rheiniſchen Elektrizitäts AG., Mannheim ſchen Umſtellung ihr Arbe daß ſie das abgelaufene abſchließen konnte. Bei der der Rheinelektra naheſtehenden Rhein. Hoch⸗ und Tiefbau AG. bei der der Beſchäftigungsgrad der Bau⸗, tions⸗ und Handelsabteilung ebenfalls zugenommen hat und die hauptſächlich im Tiefbau für Autoſtraßen und größere Erdbewegungen für die Reichsbahn be⸗ ſchäftigt war, iſt in den letzten Monaten auch eine Belebung des Hochbaues eingetreten. Von weiteren der Geſellſchaft naheſtehenden ſelb⸗ ſtändigen Unternehmungen zahlte die Elektr. Ueber⸗ land⸗Zentrale Oberhauſen AG., ändert 8 Prozent Dividende, Bammental GmbH. unv. 5 Prozent, die Elektrizitäts⸗ mbc. wieder 4,5 Prozent Di⸗ Müllheim⸗Badenweiler Eiſen⸗ a mit 2 Prozent und AG., Mannheim mit werk Neckargemünd G vidende, während die bahn AG. die Dividendenzahlun die Rhein. Hoch⸗ und Tiefbau 6 Prozent wieder aufnahm. die eeeeere deeifrher urinue maſchinen in einer Schicht nur—5½ Stunden, die faktiſche Arbeitszeit nur—5 ½ Stunden, der Aus⸗ ſchuß 13 v. H. Beſonders erwähnt wird noch die Flutung der Arbeitskräfte, die 1934 dort 5000 Perſonen erfaßte. Wenn man ſchon derartig über die Maſchinen klagt, wie muß es erſt dann um die Arbeiter— der nach Stalin in der Induſtrie doch nach der Maſchine kommt — ausſehen? Berliner Börse: kurſe. Abkommen höher bezahlt. von 7¼ auf 82¼. Tagesgeld erforderte unverändert 3/½ bis 35/ /. Am Valutamarkt lag das Pfund gegenüber dem franzöſiſchen Franken etwas feſter. Der Schluß war ausgehend von einigen Spezial⸗ Reichsbankanteile gewannen gegen den Anfang 2½, Schuckert 4, Farben ſchloſſen mit 152½% und Altbeſitz mit 113 4 Prozent. Nachbörslich nannte man im allgemeinen die Schluß⸗ werten befeſtigt. Die Maſchinenfabrik Stierlen⸗Werke in Raſtatt, die in den Kriſenjahren von der Rhein⸗ elektra vorwiegend aus ſozialen Rückſichten durchgehal⸗ ten wurde, hat nach der vorgenommenen organiſatori⸗ itsprogramm ſo entwickelt, Jahr ohne Betriebsverluſt in Mannheim, Inſtalla⸗ Herbolzheim unver⸗ Elektrizitätswerk Der Dollar kam amtlich mit 2,482 und das Pfund mit 12,27 zur Notiz. Der Kaſſamarkt lag eher etwas ſchwächer. Im Anſchluß an die geſtrige Abſchwächung erfolgten heute weitere Realiſationen des Publikums, ſo daß die Tendenz für Aktien wieder überwiegend ſchwächer war. Das Geſchäft hielt ſich jedoch in engen Grenzen, da das Publikum durch die Warnungen der letzten Wochen in ſeinen Dispoſttionen etwas vorſichtiger ge⸗ worden iſt. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt eröffneten die bisher vernachläſſigten Renten durchweg feſter. Altbeſitzanleihe gewannen ½ Prozent und von In⸗ duſtrieobligationen Vereinigte Stahl und Krupp je ½ Prozent. Auch Reichsſchuldhuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine lagen etwas feſter. Reichsbahn VA ſtiegen um ½ Prozent. Nach den erſten Kurſen waren Aktien teils gehalten, teils etwas freundlicher, wobei auf die Entwicklung der Sperrmark verwieſen wurde. Das Geſchäft blieb aber weiter klein. Von Montanwerten waren Buderus 1 Prozent und Man⸗ nesmann 1¼½ Prozent gedrückt. Rhein. Braunkohlen konnten 1 Prozent höher eröffnen. Kaliwerte gaben bis 1 Prozent nach, während chemiſche Aktien kaum verändert lagen. Farben notierten 151¼ zu 152 (152¼). Deutſche Linoleum gingen um 1½ Prozent zurück. Am Elektoaktienmarkt waren Abſchwächungen von ½¼ Prozent feſtzuſtellen, dagegen lagen Tarifwerte meiſt etwas freundlicher. Nur Charlotte Waſſer ver⸗ loren 1 Prozent. BMW, Orenſtein, Dt. Eiſenhandel Waldhof und Südd. Zucker waren bis 1/ Prozent abgeſchwächt. Aſchaffenburger Zellſtoff verloren 1, während Hotelbetrieb 1 Prozent höher eröffneten. zeug 4 ½, Glanzſtoff w Die Nach⸗ kleines Geſchäft.. Abendausgabe— Freitag, 14. Juni 193⁵ allerdings ſehr kleinen Umſätzen gut behaupten, nur Rheinſtahl gingen um 1 Prozent zurück. Schiffahrts⸗ aktien bröckelten bis/ Prozent ab. Niedriger ſetzten ferner ein: Conti Gummi 154½(155½, Daimler Mo⸗ toren 92/(93¼) und Bank für Brau 122½(123). Etwas befeſtigt waren Reichsbank, Weſtd. Kaufhof und Jul. Berger bei Erhöhungen bis ½ Prozent. Nach den erſten Kurſen zeigt ſich verſchiedentlich etwas Kaufneigung, das Geſchäft vermochte ſich aber nicht zu beleben. Der Rentenmarkt lag in ſich wohl feſter, doch hatte man nach der Befeſtigung im Abendbörſenverkehr mehr Intereſſe erwartet. Die Umſätze blieben auch hier minimal und die Kurſe nicht immer behauptet. Altbeſitz und Zinsvergütungsſcheine lagen je)/ Proz. leichter. Späte Reichsſchuldbücher verloren/ Proz., Kommunalumſchuldung blieben zu 89½ gut gehalten. Etwas feſter lagen Reichsbahn Vorzugsaktien mit 120½(120½¼. Von Ausländern lagen Rumänen feſt, Aproz. 6¼½—.35(.22½), 5proz. 85 /8: Im Verlauf war die Haltung etwas uneinheit⸗ lich und das Geſchäft nach wie vor ſehr klein. Etwas feſter lagen J. G. Farben mit 152 nach 151½ und Daimler mit 931½¼ nach 92/; dagegen bröckelten AEG wieder ½ Prozent, Felten erneut /½ Prozent, Mönus Maſchinen/ Prozent ab. Auch die ſpäter zur Notiz getommenen Werte wieſen nur geringe Abweichungen auf. Am Rentenmarkt wurden Kommunalumſchuldung etwas gefragt, dagegen gingen Altbeſitz auf 1135% nach 114½ zurück. Pfandbriefe lagen ſtill und unverändert, wobei ſich Angebot und Nachfrage ausglichen. Stadt⸗ anleihen tendierten uneinheitlich, während Induſtrie⸗ obligationen überwiegend leicht erhöht waren. Von fremden Werten gaben Ungarn bi3 ½ Prozent nach, auch Rumänen lagen ſpäter nur knapp gehalten. Tagesgeld wurde auf 3(2¼) Prozent erhöht. Metalle Berlin, 14. Junt. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45.50; Standardkupfer, loco 39.75; Originalhüttenweichblei 18.50.; Standardblei per Juni 18.50.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 18.50.: Remelted⸗Plattenzink von handels⸗ üblicher Beſchaffenheit 18.50.; Original⸗Hütten⸗Alu⸗ minium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 60—63 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 14. Juni. Unverändert. Getre ide Rotterdam, 14. Juni. Anfang. Weizen per Juli.77½; per Sept..82½; per Rov..92½; her Jan. 36:.97½., Mais per Juli 53/; per Sept. 55%; per Nov. 58; per Jan. 36: 591½. Baumwolle Bremen, 14. Juni. Amtlich. Juni: alt 1288 Br., 1285.; neu 1290 Br., 1287.; Okt. 1274 Br., 1272 Geld; Dez. 1274 Br., 1272.; Jan. 36: 1285 Br., 1282 Geld. Tendenz: ſehr ſtetig. Märkte Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Erdbeeren 1. Sorte 46—60, do. 2. Sorte 38—45, Walderdbeeren 65—80, Kirſchen 1. Sorte 30—41, do. 2. Sorte 24—29, Stachelbeeren 14.—, Buſchbohnen 45, Erbſen 20—24, Kopfſalat—4, Blumenkohl 28—30. Anfuhr; gut, Nachfrage ſehr gut, Badiſche Obſtgroſmärkte Weinheim: Kirſchen 1. Qual. 34—38, do. Qual. 30—34, do. 3. Qual. 25—30, Erdbeeren 1. Qual. 44—50, do. 2. Qual. 40—44, do. 3. Qual. 35—40. Stachelbeeren 11—12. Anfuhr insgeſämt ca. 80 Ztr. Nachfrage gut. Bühl: Erdbeeren 350 Ztr. Anfuhr. Preis 55—60 RM. je 50 Kilo. Kirſchen, Anfuhr 15 Ztr. Preis 30 bis 40 RM. je 50 Kilo. Heidelbeeren, Anfuhr 2 Ztr. Preis 50—60 RM. je 50 Kilo. Altſchweier: Erdbeeren, Anfuhr 100 Ztr. Preis 55—60 RM. je 50 Kilo. Marktverlauf gut. Badiſche Schweinemärkte Ettlingen: Auftrieb 19 Ferkel, 49 Läufer. Preiſe Ferkel 40—43, Läufer 48—65 RM. das Paar. Näch⸗ ſter Markt 19. Juni 1935. Haslach: Auftrieb: 285 Ferkel, 3 Läufer. Preiſe: 5proz. Rumänen ſtiegen Dres⸗ dener Gardinen 3, Hedwigshütte 24, Deutſche Stein⸗ und Leipziger Landkraftwerke 4½ Prozent. aren 4 Prozent, Berliner Holzkontor 2 und Küppersbuſch 2¼ Prozent höher. Umſchuldungsanleihe wurde unverändert mit 89 bis 89% Prozent notiert. Von Steuergutſcheinen waren die 36er 10 Pfg., die z7er 2 Pfg. und die 38er 10 Pfg. höher. frage wurde nur mit 1 Prozent zugeteilt. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausgabe!: 1936er 100,62—101,37, 37er 101,87—102,62, 38er 99,5, 40er 97,37—98,25, 42er 97,12—97,87, 43er und 44er 2. 96,62—97,37, 45er bis 48er 96,5—97,37.— Aus⸗ gabe II: 38er 99,75, 42er 96,87—97,62, 43er 96,5 bis 97,25, 45er bis 48er 96,37—97,25.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 44—45er 68,62—69,5, 46 bis 48er 68,62—69, 5, 89—89, 75. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe hatte nur ſehr Kundſchaft hält ſich ebenſo wie die Kuliſſe ſtark zurück, zumal auch beſondere Anregungen nicht vorlagen. An den Aktienmärkten bröckelten die Kurſe überwiegend weiter etwas ab. Es eröffneten J. G. Farben)%, Scheideanſtalt 1 Prozent, Deutſche Erdöl 1 Prozent niedriger. Elektrowerte lagen ſtill, nur AEG hatten Die 3„Röw“ zurück. Während lüglich zehn Kugellager liefert, bringt es die ruſſiſche Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien bröckelten leicht ab. zu 45/½—45¼½(45½) einiges Geſchäft zu verzeichnen. Fertel 28—50 RM., Läufer 70 RM. das Paar. 5 cherei Fobrik durchſchnittlich nur auf 4, pro Arbeiter. Der Am Bankaktienmarkt waren Reichsbankanteile /½% Von Kunſtſeideaktien lagen Bemberg mit minus 3½ Marttverlauf: gut. Stillſtand einzelner Maſchinengruppen betrug 40—50 niedriger. Außenrenten waren meiſt angeboten, nur Prozent bemerkenswert ſchwach, Arn gaben ½¼ Prozent Wolfach: Zufuhr: 13 Ferkel. Preis: 36—50 RM. T v.., die tatſ ächliche Arbeitszeit der Werkzeug⸗ rumäniſche Renten wurden auf das deutſch⸗rumäniſche nach. Am Montanmarkt konnten ſich die Kurſe bei das Paar. „bardinenspanneni,— Herei(putziücherming)— 13.6. 14. 6. 13.6. 14. 6. 18.6. 14.6. 13. 6. 14.6. 13.6. 14.6. 13.6. 14.6. 3 5 halmier-Bens 384.75 93,50 Cemmerz Privatbk. 92,.— 91,15 LBerliner Hyp.-Bank— IGelsenklreh Berzw.— Sudd Zocher.. 1389,.— 186,750 Wisner Metall.. 119, 16,5 erztr. 34 Lel KlI Frankfurter grines, 4o:— 11138§8 Bank wen, Sene ezaet, f5 2 Cetzesbein Gar'n f f5 Fas Es 123.—— Lelision Waldbof: 113750 11355 amee— Eff Kt. bhörse HeutscheLinoleumw 165,62 165,.—] Dresdnef Bank 94,0 2420 fOt Bank v Disconto 51,50 34,25] Cerreshelen, Glas— 36,75 Trans Radio—— — ekten Bt. Steinzeuge Piele—— Frankt flyo Bank 36.— 98,— 5 Soſcciekantpam 109,.— Ces El Untorneb 126.25 126.—f ver hi Nieheis 128— 127.— Vericher.-Aktlen Durlacher Hioo.—. 46,25 bialz Hvo. Bank— 327,62[Pi. Uebersee-BE. 33, 22/55 Goldschmidz. Th 105,50 105.25[ ver. Glanyst. Elbert. 156.— 160.— Aachei t e kestwerzinsl. Werte Eichb.-Werzer Br. 93,25 93,25 Reichsbank 118,7 17725[bresdner Banh. 34,59 33,25 Sritzner. Maschinen 4½ 40,25] Ver Aare Poril Ct 122.25 122,25 M. 1120,0 1120,0 5 1 13.6. 14..] ElLient& Kran.— 138,.— Fheis kivd.-Bant 125,25 130— Reinigsen Rvo. Pb.%0 31,15 Sroschnitz, Textſ 11,25 117—f ver Stahlwerke 54,75 64,5 Allanz Ceben. 21850 27, — F— 2 21 orngzensanl. v. 1027 100,12 100, 12 Eneinser. Unign. 195, rea Sad. Bodencreditd—— Beichshenn 1332 127,07 Guano- Werke.. 94,12— fver Ultramarintabr 139,50 138,75 5— en. 216,50 217.— Lintbe Reichsanl. 30 102,37 102,2] Gebr. Fahf A6, 131,50 159,50 Rüein vo-Banß 129,25 130,.—f Hackethal Draht 113,50 114,— vosel Felest.-Dr. 120,50 120,20 ünunmeenee n Besten LSavern Staat v. 1927 1 5— 43⁰ Rn 15 1. 5 1 verehrs-Aktien 3 5 3 Voixt& Hacffner. Kolonlal-papiere e 5 3 rb. Gummi⸗ n.—*„ 4 2 Beirieb 4 en. 192 10,50 Leizenniſen Bere—ac546, ERheloseb 38.30 138,89 Vemehrt-Anton Hardenef Reraban 113.— 113'25 Westc aoſholK.8 35— 35 br-Ostatriha....— 91. LAussbore Stadt v 26 38,50 93,50 Gesfürel-Loewe.. 128,.— Ui1 Keicheb Vz 120,37 120,50[Zaitimore Ohlo. 15,25 19,50 liedwinshütte.— 115, Westerenein Alkaif“ 124,— 122,50[Nen Gpinen. 1 1/8 ., Mannhe feidelbs. Goid v. 26 91% Frar Lo; Goldschmidt. 5 106,.— V 46 Verkehtswesen 0, 89,50 fier— 5 75 Wi. Drahtind. flamm—— loOtavi Min. v, Eisenb 1,75 17,20 Eichendorſfstraße fpnefrrbegf 1. 13%5 37½7 losset Eis a Stahn 18,35 194,35 Man 0 7 7 8 4 1 anz Leben——.-Ametr Paßketi.„ 5— 1 Fernruf Nr. 3054 1 ss 5 26—555 3˙30 63.37— Bad Aezecnranzaes· 68.—— Hb.-Südam. Dofsch 94 62 3333 er 4 3,— 1. IHoche,: 7 fless. Ld.on, K 124 100, 50 fiochtiel 40. Fssen 123, 175 f— 4 unanans.. 31½5 60, OGer—8— Füil.. 97748 97)25 Kahia Porzellan 3/87 3,15 4 B. Kom. Goldhvv. 29 96, 96, Holzmann 5„ Steuergutscheine* iegne 94.— 34,.— iise Berabav.. 185.— 164.— industrie-Aktien Kall Chemie... 132,15 132,— 3 am kr 0———.20 34.— 94,.— do. Genubschelno 132,— 130,50 Steverrutscbeine 54 103,12 109,12 Kaliw Aschersleben 122.50 122,50 Berliner Devisenkurse 4 g5 iev Wechs, Goi 93,50 58,50f zunanan Gebr...:7 37.— 10525 107.25 Afermulstorfn, Fbr. 115.— 175.—] Kibcknefwerke... 99,75 99,.— Eamilienpl Eret. Hvv. Goidhvv. 96,25 96,— Kali Chemie. 132.— do. 1935s... 25 107,25 Alirem. Bau Lenz 35,.—— 18 KH. Knorr..„— enavs Vinn.— 98,— Fie g Wr ie e, 428 90 61 inenn deld Lbrlet Lose Lae 1 96.—— einschanzlin—— u)„ 4. mat urdan— 2* LFa Lelaoibr.Lios. 101.55 101,55 Fischrereierwen 13857 188— 40 mn...105 jus30 44 Berir-Zige 3 5 z Kwar, eret 135.— 2⁴² Mein fHvv. 6,50 96,50 Knorr-Heilbronn. 186, 156,.— do. 1936.. 105,30 105, Aschallenb. Telistol 85,75 37,50 Kronprinz-hetall. 149,75 144.— 4 Mieio üvo. Ligu.. 193, S. Braun——.0 vetrechnunaskurs 106,50 106,50 8 Melefes 18880 124˙75 14———◻◻ Co. l, 3——4— 3* 33*3* 53 3 e Fu.(Bueno re ap V 1 57 10125J Krsvfesh, nitienbe 3, dr— See 4 Fevpoid Srar.:: 5 10J Sehe ab n Pnfe 40500 4 4 Hal- ndeise, 3, 1,„40. Waiemme. 123 1§. Bentern.. 12,25 129,j5] Cindes Eismaseh 143,½5 135, Brasufs,(Sogaß 1o. 7 Miireis] 0,149] 5,11] 5,48] L451 pfalz Hvp. Coldkom. 94,50 94,50 Mannesmannröhren 87,50 57.— 1i Bergmann Blektr.— 100,— Hannesmannröhren 8,75 7,12 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewaf 3,047 3,058 2434 37631 mi 5 ebein Hvo. Gdoidbr. 96.— 96,.— Metallsesellschaft 108,87 108,— Ber ner Berlin Karisr- ind 124,87 122,25 Mansfeldet Berzbau 117,75 118,.— Canads(Montreal) 1 kanad Dolt 2,475 2,479f 2, 761 2,480 n——f fet. Bortd. Pir. z— 1. kassakurse ffzizes. i— ftezvr,Wef 14355 1f5J Faszis- hise 1ßs 68)6e f6 f 3 42— 96.— bark-U. Bürgbr. Pirm. 112,—— raunschweis A6.„ 275 asch'bau-Untern.. 13, anzis nzig ulden 5 F 1—„—+4 3— 101,.— Pfätz. Mühlenwerke, 134,— 134.—— Vulkan—— Masch.-Buckau- Woli 113,12 112,50 England(London) Piund 5 12,275 12,.255 12.280 i en. e— eenme, fen ge ineie bee, re 100 54 7 100/57 Phöniz AG. f. Bersb.—— rown. Boverl.— eimer Berxw.— anlan elsinaf.) 100 finn 55 rner U—23 101.— 101,.— Kbein. Braunzohle 233,½59 57 ot. Reichsanl. 27 100,12 100, 12 J Buderas Eisenwerie 106,— 105,— J Nordd. Eiswerke 111,25 111,251 Framreich(Paris) 100 Francsf 16,340 J 16,380 16,390 16,300 Lind. Akt. Obi v. 26 102,— 102,— Kheinelektra Stamw 130,50 130,— 47 do. do. v. 103% 97,½49 91·50 Conti Caoutschuc. 50 154,50 Orensteſn& Koppel 69,7 69,—] Sriechenid.(Atben) 100 Drachmenf. 2,3 2,39/] 2,3581 43 7 Fhein Main-Donao23 do. Vorzussakt. 116,50—[ Aal, Abl. 113,10 113,50 J Contl-Linoleum 162,25 163,50 Phöniz Bergbarn. Holland(Amsterd à Rott) 700 G f 107,77 168,010 f167/860 f1,290 Ver Stablw Obi..27 191.75 193,87 Khein-.⸗Bonau Va.— 105,— 51 Sehotzzebleté dö—— IDaimier-Benz 37 93,75] Rathaeber Waszon 59,— 58,—f lsiend(Revkiaviz) 100 Usl Kragen 95,410 55,534[ 55,45“ f 39,970 Lkarbenind. v. 26 132,75 182,75 Cheinstahl„114,25 112,62 Zeutseh Kit-rei. 118,— ,„ Fbein.Main Donan 105,.— ſallen(omeo Maranc) 109 20,51 0,954 20,% 855 erit amort innere 6,65.55] Kutserswefhen.. 125,25 125,25 pfandbriefe Beutsch. Konti. Gas. 138,— 134,90 Kheimteiden-Kratt 324,— 329, laoan(Totzezund Kobe) 1Ven] 0,721 0,25(,720(%½2 0, äuß v. do— 13,75 SalzwerkHeilbronn—— beutsche Erdöf 113,82 112, Küein Braunkohlen 233,.— 123,25 lusgelev IBeiar o Zazr) 100 Din 5,645] 5,001 3,½ 47) lo Tu Snfinen. 42 utsche Kabeiw. 118,00 14.58 Rhein Elektr. 30,— 130,— Lettiand(Riaa) 100 Lattef 380,920 f 51,06 J 90,924 113510 K ARTEN 55 4*—2 Schuckert el. 2 7. 64— 99,J8 998 5 niche——+.——4 0— 113,25 25 Lit—2• 435 44•33 141• + I 33—— 8 tz- h„—— 5 eutsche Steinzeus—-Westi Kalk v⸗— orwegen(OsI⁰ tonen 555. 67. 94 110% 3 bosernst Goldrento 1+◻n 43 do. 42 R. 21. 96,75 96,5 Hörener Metall——[Fiebech Montan 48 10/,50 109,.—] Oesterreleh Wieng 100 Sonzilinf 48,994 J 48•5 40,04 A 054 RBRIEEE woustne-anten Jewen, keiete„ 175 Fzs——[et derel vr f3 1535 Lene. n een i ee iff fef k „92,50 3 vnamit Nobe 5 achsenwerk— ortusa ssahon ESscud- 1 4 14 Henmolstores.. 113.25 1n50 Sic Zscher... 183735 103—f 6 owa. W: i 1155] Sn I—.— S2re, et 5 „— ver Dt. Geie.„ 104,— 104,— Gadot. 19 3852 9362 i Sebiesſen. 11.75 116,59] Salzdetfurth Kan“ 176,.— 176,— Schwecen(Stockh. u). 100 K. 03,150 43,27. 3,190 13,310 Ssebefb 2chston 19757 122— W 50 1350 65 do. Komm. 1„ 4 r 1 Kraft f 153555 3 5 17 1775—— 5 7—1 S 3—— 323 33— K 312 W 119,.— nzinserUnionwerke i2, 2 ubet zet 2 5 panlen(Madr u Barcel. es 93, 93,90. 3, e Lerbiehes Bean 139,7 182,5 gankaktien Fatanise e. 133 422.5] Sneteres Ks.“, 4f fiz Keszechesonarei Wizen, e 1866 11.58] 16 f4 Brauereſ Kleinlein 86,5 86.— gank-Aktien Feidmühſe Paplef 120,25 120,25 Schulth Patzenhoſe, 112,75 112,12 Türkel(Istanbul iben Pionaf 1,866.870] 1,67 1461 eheꝛei emen Besleb 98,50 98,50 Aden. 39,15 29,59 J Feiten,& Guilleavme 102,— iö1,25] Semens& liaishe 177,25 17).—] Uorarn(Hudapest) 1penad——— zn Boveri Mhm—, 90,50 Badische Banz 122,.— 122,.— Bagk füt Brauing. 122,12 122,37 Ford Motoer.. 577—. Stocht Kammzarn 25 110.—] Oruzuav(Montevideo)! Gd Pes 9,09 0,995 0,289] 0,99] 119,37 118,50 1 Bavet. Hvo. Wechsel 51,75 91,50 J B. Hvo.- u. W. Bank 91,25 52,.— LGebhard& Co.„. 126,— 126,50 1 Stolberger Zinkhütte 76,50 75,50 f.St. v. Amerihs(Ne vivy.) 1 horia/ 2,479 1 2,483.470 1 2,487 ment Heldelbets „Als die Trauben blühten“ Ein Feſtſpiel in Oppenheim Im Rahmen des Traubenblütenfeſtes in Op⸗ penheim am kommenden Sonntag, 16. Juni, findet die Uraẽnfführung des Spieles„Als die Trauben blühten“, ein Spiel von Heimat und Liebe, von Wilhelm Kreimes, ſtatt. Die Ver⸗ tonung der Lieder und Reigen ſtammt von Karl Weber⸗Oppenheim. Es iſt diesmal nicht das übliche Feſtſpiel, deſ⸗ ſen Schema irgendeine hiſtoriſche Begebenheit mit einer Liebesgeſchichte und Happy end verbin⸗ det, ſondern ein kleines Kammerſpiel, das in zarten Tönen die Bindungen des Menſchen an die Heimat zum Ausdruck bringt. Die Hand⸗ lung verſetzt den Zuhörer daher auch in die Biedermeierzeit, jene Zeit, die oft verſüßlicht und verkitſcht, eine Periode der inneren Samm⸗ lung und Kräftigung war. Nach ſchwerem po⸗ litiſchen Zuſammenbruch fand das Volk wieder den Weg zu ſich ſelbſt und ſchuf ſich nach eigener Art mitten in einer Zeit der Armut eine wahr⸗ haftige Kultur, an der wir uns heute noch er⸗ laben, da ſie in vorbildlicher Weiſe Zweck und Schönheit vereinigt. In der Biedermeierzeit ſchöpft der Menſch wieder aus der Heimat und aus ſeinem eigenen Selbſt und findet damit die innere Ruhe und die äußere Kraft. In dieſe Zuſammenhänge ſtellt der Verfaſſer das Feſt⸗ ſpiel hinein. Es wird von wenigen Hauptdar⸗ ſtellern getragen, deren Geſtaltung leicht um⸗ rahmt iſt von Reigen und Liedern. Als Schau⸗ platz dient die Ruine der alten Feſte Lands⸗ krone, die vor 100 Jahren ſchon zerfallen ſtand wie heute, nachdem ſie 1689 von den Fran⸗ zoſen unter Melac niedergebrannt war. Sie bildet einen ſchönen harmoniſchen Rahmen für das Geſchehen auf der Bühne, mit ihrem Durch⸗ 1 blick durch die hohen Fenſter über die weite Rheinebene hinweg zum Odenwald, zum Speſ⸗ ſart und Taunus, in die große deutſche Heimat. moſelland Ich hab getrunken manchen Wein in manchem Land beim Wandern. Der eine fuhr mir ins Gebein, im Kopf fühlt ich den andern. Ins Herz ging mir doch keiner ſo und machte mich ſo frei und froh, losledig aller Bande wie Wein vom Moſellande. 2* Vinum bonum! Vinum bonum! klingt es die Moſel auf und ab, wenn der Sonnenſchein über dem Moſelland die harte Mühe des Win⸗ zers lohnt mit goldner Laſt an den tauſend Stöcken des Berges. Wenige Tage entſcheiden über die ſchwere Arbeit eines Jahres, über die Winzerſorge, die im Winter beginnt, in der duftenden Blüte wächſt und weiterbangt durch den Auguſt, der die Beeren kochen, durch den September, der ſie braten ſoll. Das gibt ein Herbſten, wenn der Himmel gnädig war! Vom früheſten Morgen an klingen dann Lieder und Scherze, während die flinken Hände der Mäd⸗ chen und Frauen die goldbraunen Trauben von den Stöcken löſen und ſtämmige Burſchen die gefüllten Butten zur Traubenmühle tragen. Lieder klingen auch am Feierabend, und 1IA Ginſterblüte an der Schwarꝛ waldbahn Das warme Frühlingswetter und leichte Ge⸗ witterregen wandeln die Natur längs der Schwarzwaldbahn. Hell leuchtendes Goldgelb zieht ſich an den Waldwieſen entlang, ſchmückt Täler und Höhen und begleitet die munteren Sturzbächlein hinaub ins friedliche Tal. Un⸗ zählige Stellen im Tal und auf den Höhen, welche die Schwarzwaldbahn durchquert, ſind in ein gelbes Blütenmeer getaucht, welches der friſche Höhenwind in dauernder Bewegung Banh Der Ginſter blüht an der Schwarzwald⸗ ahn. Auf der Strecke von Hauſach nach Villingen, beſonders aber am Rande des Triberger Hoch⸗ waldes, beglückt den Beſchauer dieſer vorſom⸗ merliche Zauber. Kommt die Blüte auch ſpäter als drunten im Flachland, um ſo freigebiger überſchüttet aber die Mutter Natur dieſe herr⸗ lichen Hänge mit ihrem wunderbaren gold⸗ gelben Blütenſegen. Mächtig treiben die Büſche empor, wechſeln ſtetig ihre Leuchtkraft und er⸗ füllen ſo die Natur mit heimatlichem Schmuck. Führt den Gaſt eine glückliche Wahl in den Hochſchwarzwald nach Triberg, der Stadt im Hochwald, ſo ſtaunt er über die lockenden Na⸗ turgaben in ihrer ſtillen Waldeinſamkeit. Reiz⸗ voll iſt der bunte Wechſel des dunklen Tannen⸗ grüns, der weißſchäumenden Sturzbäche, der gelben Ginſterbüſche, wenn man von einem der Bergrieſen hinunterſteigt in das ſchützend ein⸗ gebettete Waldſtädtchen, überwölbt von klar⸗ blauem Sonnenhimmel. Findet man irgendwo unter rauſchenden Tannenwipfeln am Waldwieſenrand ein köſt⸗ liches Ruheplätzchen, ſo wogt nicht weit davon jenes prächtige gelbe Blühen, das der wenig fruchtbare Schwarzwaldboden aus dem dunkel⸗ grünen, ſcheinbar trockenen Geſträuch hervor⸗ treibt. Wie jedes Jahr, ſo lockt auch in dieſen Tagen die goldgelbe Ginſterblüte manchen Gaſt aus weiter Ferne hierher und hält ihn, gleichſam mit kräftigen Stauden feſt im Banne ihrer Schönheit. Denn ſo weit das Auge blickt, ziehen ſich die gelbblühenden Sträucher am Berghang entlang, am Fuß des Tannenforſts, an der wil⸗ den Bäche gewundenem Lauf und erinnern den Wanderer an die ungeſchwächte Naturkraft, die jedes Jahr unaufhörlich den Menſchen dieſer herrlichen Stätte mit unvergleichlicher Gaben⸗ pracht erfreut.* Die Ginſterblüte, ein zweiter Bergfrühling belebt Täler und Höhen des Schwarzwaldes und wird immer wieder von neuem den an⸗ locken, der ſich nach Ruhe und Erholung ſehnt. Im Schwarzwald blühen jetzt erſt die Bäume HB-Bildarchiv Ameeee Schmaus und Tanz krönen den letzten Ernte⸗ tag. Zum Herbſten ins Moſelland, in eine der lieblichen Moſelſtädte, in der weinfroheſten eine: Traben⸗Trarbach! Wo das leuchtende Band der Moſel ſich in prächtiger Schleife um den Mont Royal windet, beherrſcht von den wettergrauen Reſten der Grevenburg(Gräfin⸗ burg), liegt die Doppelſtadt ſeit keltiſchen Ta⸗ gen, wie die Schweſtern Cochem, Zell und Berncaſtel: ſtill und ſchön! Im alten Städtchen Die alten Giebel ragen in Zickzackreih'n; die alten Linden blühen zum Fenſter hinein. Von alten Mauern und Zinnen noch bröckliger Reſt, hoch oben am gotiſchen Turme ein Schwalbenneſt. Vom Gaſthaus zum Goldenen Löwen leuchtet der Kranz; den Brunnenroland umringelt ein Kindertanz. Ein Lied aus alten Zeiten der Wandrer ſingt; die Leute ſtehen träumend, bis es verklingt. Eri chLii Alpirsbach im Schoarzwald Bei verſchiedenen Fahrten zum Wochenende fiel ein liebliches Plätzchen im Kinzigtal auf. Ausgezeichnet durch ſeine ſonnige Lage, wo die Schwarzwaldberge Vorhöhen vorſchieben an die Kinzigmulde mit etwa 100 Meter Höhe. Dieſe Vorhöhen mit ihren ſaftig grünen Wie⸗ ſen, den wogenden Feldern geben ein eigen⸗ artig ſchönes Bild bei dem dunklen Hinter⸗ grund der tannenbewachſenen Höhen.— So bietet ſich hier nach Zeit und Veranlagung Ge⸗ legenheit für kurze nicht Abem f und wei⸗ tere Spaziergänge, außerdem ladet der Kur⸗ garten zum Luſtwandeln und Erholen ein. Be⸗ merkenswert iſt das völlig erhaltene Maſſiv der romaniſchen Kloſterbauten aus 1095, ein Bau⸗ denkmal ſeltener Art und drei Sterne wert. Rurort Solbad Sulz Sulz, 435—550 Meter über dem Meere, hat wohl ſeinen Namen von ſeinem alten Salz⸗ bergwerk und ſeiner Solquelle, die durch ein liebliches Seitentälchen von Bergfelden herein⸗ fließt. Das reizend gelegene Neckarſtädtchen hat durch ſeine zu den Windrichtungen überaus günſtig gelagerten Berge ein ſelten mildes Schwarzwaldklima. Den ſchönſten Liebreiz der Landſchaft bringt der maleriſch durch das Städtchen fließende Fluß, der noch ganz jugendliche Neckar, der von ſeinem Quellort und Urſprung bei der be⸗ rühmten Uhrenſtadt Schwenningen erſt kaum 50 Kilometer unterwegs iſt. Da wundert man ſich nicht, wenn ein ſchon mehr als zehnmal wiederkehrender Kurgaſt auf einer Ruhebank am„Gähnenden Stein“, der unmittelbar über die frohen Verſe nieder⸗ dem Neckar liegt, ſchrieb: „Sulz am Neckar, deine Höhen Locken froh als Wanderziel, Herrlich iſt's herabzuſehen In des Neckars Wellenſpiel!“ Bei der Unraſt und dem Tempo der heutigen Zeit verbraucht jeder vielgeplagte im Berufs⸗ leben ſtehende Menſch ſeine Nervenkraft viel ſchneller, deshalb verlangt ſeine Seele jedes Jahr nach einigen Tagen vollkommenſter Ruhe. Die landſchaftlich ſo reizend und überaus ab⸗ wechſlungsreiche Umgebung von Sulz bietet Gelegenheit zu den ſchönſten Spaziergängen und größeren Ausflügen auf gepflegten Wegen im Tal und auf den Höhen. Auf die Nähe von Freudenſtadt, der alten Reichsſtadt Rottweil, der Burg Hohenzollern und der Schwäbiſchen Alb ſei hingewieſen. Meckargemiinel Die Kur- und Gartenstadt Künle Wälder u. schònstes Strandbad am Neckar odenwal —— e2 3 nongr Uherabsteinach Pension„Zum Gold. Bock“ Herrl. Waldunsen. Altbekanntes Haus Gute Küche. Pens. Preis ab.— Postautoverb. Weinheim.(29 012K MIRSeHHORN Hotel u. pension zum„Maturalisten“ Pension.50—.50 RM. Spezialitäten: Forellen.„Pasteten. „Hirschhorner Aaltopf“.„Saarbrücker Lebertopf“. Tel. 8. Autoboxen.(29 347K) Bes. Kaspar Schaefer. Küchenmstr. Luftkurort Eiterbach—— Gasthaus u. Pension„Gold. Pflug“ Gut bürgerl. Veroflegung. Pens. von.00—.50 Zim. fließ. Wasser, ruh. Lage Liegewiese, Prospekte.(20 O1SK Lindach àa. N. Gasthot und Pension„Hirs ch“ Allgemein bestens empfohlene Gaststätte. Reichliche Verpflegung, Pension.50 RM. 32 Betten, fliebendes Wasser. Saal mit ged. Terrasse, direkt am Neckar. Liegewiese. Autogarage. Telefon Neckargerach 51. 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Reich an Untiefen und Ver⸗ lagerungen iſt die Fahrrinne. Wohl nirgends burgengekrönt VLon rheiniſchen Wahrſchauern bedarf die Binnenſchiffahrt ſo dringend der Vorſicht wie vom Binger Mäuſeturm bis zu der„Bank“ unterhalb der Lurlei. Die ſcharfen Kehren des Fluſſes bieten dem Schiffsvertehr Schwierigkeiten in Fülle. Dazu kommen die dichten Frühjahrs⸗ und Herbſtnebel, die ſich an den Inſeln, beſonders aber an Betteck, Kammereck und der eben erwähnten Lei un⸗ angenehm und gefahrbringend bemerkbar machen. Diejenigen, die hier heimiſch ſind, nehmen es als eine Selbſtverſtändlichkeit hin, daß alle⸗ glatt geht. Nur Unglücksfälle, die ja früher an der Tagesordnung waren, laſſen aufhorchen. Daß ſolche ſelbſt bei normalem Waſſerſtand und mäßigem Verkehr keine Alltäglichkeit mehr ſind, dafür ſorgen zum größten Teil unſere Wahrſchauer. In früherer Zeit fehlten ſie. Die Stationen ſind ſo verteilt, daß ſie ſich gegenſeitig verſtändigen können. Bei einiger⸗ maßen regem Schiffsverkehr iſt der Wahr⸗ ſchauer fortgeſetzt beſchäftigt. Dabei erklärt er gern und verſtändnisvoll. Von vergangenen Tagen und ihren Sagen, von den Willkürakten landfremder Herrſchaft berichtet er einfach und deutlich. Daß ihm die Welſchen zur Zeit des Ruhrkampfes vergeblich nachſpürten, wie er ihnen bei Nacht und Nebel entwiſchte, das macht ihn lebhaft und bringt ihn zum Schmunzeln. Währenddeſſen bedient er die Flaggenſignale, welche die Talfahrt melden, die Bergfahrt ins Bild zu bringen. Er äugt, ſchafft, redet und raucht. Alles zugleich. „Siehſt du die rote Fahne an dem Ober⸗ weſeler Maſt?“—„Wenn ein Dampfer, ein Schleppzug oder ein Segelboot die Kauber Pfalz paſſiert, da gibt der Oberweſeler Schorſch ſein⸗ Signal weiter!“ „Jetzt kommt ein Dampfer zu Tal!“ unter⸗ bricht er ſich.„Ne, guck“, berichtigt er,„er ſetzt die Weiße noch dazu. Dann kommt das Floß, das der Flößernachen mit ſeiner weiß⸗ rotgewürfelten Flagge angekündigt hat. Vor einer halben Stunde haben ihn zwei Flößer vorbeigerudert. Da müſſen alle Schiffe vor der Bank halt machen. Die Talfahrt hat im⸗ mer den Vortritt. ‚Was man nicht in der Hand hat, kann man nicht halten!“ ſagen die Schiffsleut.“ „In ein paar Minuten ſtreckt die Zug⸗ ſchraube die Naſe um den Roßſtein!“ ſpricht er in ſeiner gemütlichen Miſchmaſch⸗ ⸗Mundart daher. Gleich zieht er die Flaggen hoch und deutet rheinabwärts. Dort haſpelt der Lorelei⸗ poſten die gleichen Farben heraus. „So geht das von einem zum andern!“ ſpricht unſer Gewährsmann.„Wenn ein Schleppzug zu Tal geht, hiſſen wir weiß, die weiße Flagge allein!“— Im Gärtchen neben dem Bretterhaus liegt ein weißroter Flecht⸗ korb. Der Wahrſchauer gewahrt mein In⸗ tereſſe und erklärt:„Wenn die Flößer hier vorbeiſchreie, dann winde ich den Korb hoch, damit die Bergfahrt Beſcheid weiß, daß die ge⸗ fährliche Holzfracht eben hier bei uns iſt. De⸗ nen gehen ſie mit allem Reſpekt aus dem Weg. Wehe, wo ſie hinſtoßen, die bige Baumſtämme! In den neunziger Jahren muß⸗ ten wir mit Blau das Fahrwaſſer Aperren. (Die Blaue, allein geſetzt, ſperrt!) Seit die Flöße auch geſchleppt werden müſſen, iſt es nicht mehr ſo gefährlich, wenngleich immer noch brenzlich genug!“— Inzwiſchen wird es dunſtig. Ein Früh⸗ W Die Fa 11 BCHMLFER./ 18◻¹ ALADEVN-EENV. kumemone plöttig kurhaus und K Urhaus Sanatorium 130 Betten 150 Betten Telefon Bühl 751/6 Telefon Bühl 711 ayr/G Seſuouναeνν]-. —3—— 52 3*= m0 10 SANV NEVLREVMWIES .. 1 14 30¹◻ Herrenwles Kurhaus 100 Betten Telefon Bühl 450 Sand Kurhaus 100 Betten Telefon Bühl 612 4——— SCUII QN]Uaαπ TalSpFE Gasthor —— sport- Leihboote Pension ab.50- Telef. Amt Forbach 59- An der Stratze Forbach— Räu- münzach-Sand 10 ———— 8t„ g3 —— 9 143 1 E. „OvoSECα⏑ UNTEESTNMAVr Unkerstmatt Kurhaus Hundseck Kurhaus Hummelsee GeHRSHe. 15 + Wr.— 7 IOMNMEL., SllE. ee STETN 5 5 FR ACH EN. Kurhaus Kurhaus 180 Betten Telefon Bühl 570 50 Beiten Telefon Achern 697 Tel. 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In regem Hin und Wider mit den an⸗ deren Stationen wird die Lage geklärt. Das Nebelhorn hupt; kurz vor dem Häuschen taucht das Floß auf und geſpenſtert vorbei. Mit dem Sprachrohr ſchreit der Wahrſchauer zu den Baracken hinüber. Laut ſchallt die Ant⸗ wort zurück und verhallt wie aufgeſogen. „Es iſt ein Glück, daß nichts an der Lei iſt!“ raunt er und atmet tief auf.„Sonſt könnte es ein Unglück geben wie neulich.“ Wieder rattert die Glocke der Fernſprech⸗ leitung, und erneut erfolgen Frage und Ant⸗ wort, Getrampel und Geſten, als wenn er vor dem ſtünde, der ihn anrief. „Nur mit der Ruhe!“ murrt unſer Alter. „Ein Schleppzug?!—— Die Fahrt iſt frei. Die Kauber Lotſen kennen ſich wohl auch ſo aus! Die fahren doch täglich und nachtzeits!“ Der Regen klatſcht an die Scheiben. In Ledermantel und Südweſter ſteht der unter⸗ ſetzte Wahrſchauer draußen auf der Plattform, bis ſich das Wetter legt. „Wenn es bei uns donnert, dann kracht es“, lacht er laut.„Das kann uns aber nicht ſcheniere. Wir ſind darauf geeicht und auch auf mehr noch!—— Ludwig Nies(St. Goarshausen) Die Badener fahren wieder in den Hordenl Die vorjährige Dänemark⸗, Norwegen⸗ und Helgolandfahrt der Badener hat bei allen Teil⸗ nehmern großen Anklang gefunden. Die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie veranſtaltet deshalb auch in dieſem Jahr eine Badenerfahrt nach Nor⸗ wegen, die mit dem deutſchen Motorſchiff„St. Louis“ ausgeführt wird. Die Teilnehmer an dieſer ſchönen Nordlandreiſe fahren am 10. Auguſt von Bruchſal oder Heidelberg mit dem Sonderzug nach Travemünde und ſchiffen ſich hier am 11. Auguſt auf die„St. Louis“ ein. Die Fahrt geht dann an der däniſchen Inſel Langeland vorbei in die Nordſee hinaus, und ſchon am 13. Auguſt landen die Paſſagiere in Balholm am Nordufer des Sognefjord. Balholm iſt der Hauptort des fruchtbaren Bale⸗ ſtrandes und eine beliebte Sommerfriſche der Norweger. Von hier trägt das Schiff ſeine Fahrgäſte nach Aandalsnaes am Romsdals⸗ fiord. Der kleine Ort iſt Ausgangspunkt für den Beſuch des Romsdals, eines Tales, das Lieblichkeit mit grotesker Wildheit verbindet. Nach kurzem Aufenthalt geht die Reiſe weiter zu der Blumenſtadt Molde, die jenſeits des Fiords von ſchneebedeckten Alpenketten über⸗ ragt wird. gen aus der Zeit der deutſchen Hanſe, die hier einen ihrer Hauptſtützpunkte hatte. Dann fährt die„St. Louis“ weiter ſüdlich in den Hardan⸗ gerfjord ein, der die Elemente der norwegiſchen Fjord und Fjeldnatur gücklich vereinigt. Nach einem Beſuch in Norheimſund, einem hübſchen Ort mit prachtvoller Ausſicht auf das gewalti⸗ gen Bergmaſſiv des Folgefond, geht es wieder in die Nordſee hinaus, und am 17. Auguſt landet die„St. Louis“ ihre Paſſagiere in Hel⸗ goland, der Dreifarbeninſel, die ſich wie eine trutzige Waſſerburg aus dem Meere erhebt. Am Morgen des 18. Auguſt treffen die Teil⸗ nehmer in Hamburg ein. Sie beſichtigen die Sehenswürdigkeiten der alten Hanſeſtadt und fahren dann am Abend in die Heimat zurück. Thüringen, das grüne Herz Deutſchlands Das ſchöne Thüringen iſt reich an Kur⸗ und Badeorten und bietet jedem Geneſung Suchen⸗ den Erholung und Heilung in Bergen, Wald und Sonne bei äußerſt preiswerten Leiſtungen. Von den zahlreichen Kurorten ſeien beſonders erwähnt Bad Blanken burg als Wald⸗, Luft⸗ und Nervenkurort, Finſterbergen als klimatiſcher Kurort, Friedrichsroda als Kurort für Herz und Nerven. Bad Ilmen⸗ au als klimatiſcher Kur⸗ und Erholungsort, Maſſerberg als Höhenluftkurort, Ober⸗ Das nächſte Ziel iſt Bergen, Norwegens hof als Kurort für Herz und Nerven, zweitgrößte Stadt mit intereſſanten Erinnerun⸗ und Erho⸗ lungsort im herrlichen Schwarzatal, Tabanz Schwarzburg, der Luftkur⸗ als wealer Kurort, Nähe des Inſelsberges, Sitzendorf. der Kurort im Schwarzatal, endlich Thal bei Eiſenach mit ſeinem Sonnen⸗ Luft⸗ und Schwimmbad. Kur⸗ und Badeorte ſind Bad Berka(Moorbad) und Bad flo⸗ ſterlausnitz(Moorbad). Als Badeorte ſeien erwähnt Bad Köſtritz für heiße Sand⸗ und andere Bäder, Bad Liebenſtein mit ſeinen Mineralquellen für Herz⸗, Nerven⸗ und Stoffwechſelkrankheiten, Bad Salzungen und Bad Sulza mit ihren Inhalatorien, letzteres radiumhaltig. Lohnenswert iſt der Beſuch der alten Lutherſtadt Erfurt mit Dom und Blumenkulturen, Eiſenachs mit der Wartburg in herrlicher Umgebung, auch der Städte Schwarzburg und Rudolſtadt Andere herrliche Sommerfriſchen ſind Brotte⸗ rode am Inſelsberg, Ernſtthal am Renn⸗ ſtieg(840 Meter), Georgenthal mit Wald⸗ ſchwimmbad, Katzhütte mit Bad und Hoch⸗ wald, das waldreiche Leutenberg, Schwe⸗ felbad Langenſalza, Manebach bei Zl⸗ menau inmitten Hochwald, das ruhige Reu⸗ haus am Rennweg(835 Meter), Bad Ra⸗ ſtenberg als Luftkurort, Schleuſingen, die Bergſtadt Suhl mit Solquelle und Wal⸗ tershauſen mit ſonnigem Bad. Schon dieſe kleine Auswahl neben den zahlreichen, hier nicht genannten Bade⸗Luftkur⸗Kurorten und Zom⸗ merfriſchen Thüringens zeigt uns ein Bild ſol⸗ cher Vielgeſtaltigkeit, daß jeder überzeugt ſein kann, in Thüringen das zu finden, was er ſucht. Deshalb kommt nach Thüringen und werdet dort geſund! Höhengasthaus u. pension„Zur Heidburg“ Autoverbinduns zur Bahnlinie Elzach u. Haslach. Inmitten herrl. Tannenwälder. Fernsicht ins Elz- und Kinzigtal. Pension.50 RM. Kaffee u. Kuchen zu jeder Tageszeit. Bes. Berta Haas. 5 E 12 a 7 bei Wolfaeh —* q— Schwarzwald Gasthof und Pension„Zum Ochsen“ 1928 neu erbaut. Vorzügl. Verpfleg. Schöne Fremdenz. m. fl. Wass. w. n. k. Zentralhzg. Schwarzwaldstube. großer Saal. Garagen. Eig. Forellenfscherei. Tel. Schapbach 23. Prosp. Bes. W. Armbruster. bei Freudenstadt „Kurhaus Schubel“ Schopfloch o Schünrzenbere e Bester Erholunssaufenthalt. Herrliche Lage, nächste NMähe 1021- 1388 m Tannenhochwald. Schöne sonnige Zimmer mit fliehendem bei Schönmünzach. 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Wir haben das letztemal eine Kreuz⸗ und Querfahrt durch den Allgäu an⸗ getreten. Von dieſer Fahrt, die vor einiger Zeit ſtattfand, erinnern wir—— in bunter Reihen⸗ folge an ſchöne Städte, Dörfer und Kurorte, die es ſehr viele im bayeriſchen Allgäu gibt. Heute wollen wir uns zuerſt einer Fahrt durch das ſchöne Oſtrachtal widmen. Hier tauchen die Namen Hindelang— Bad Ober⸗ dorf und Vorderhindelang zuerſt auf. 850 bis 1200 Meter hoch liegen dieſe Orte in einem wald⸗ und wieſenreichen Hochgebirgstal. Deutſchlands höchſtgelegenes Schwefel⸗Mineral⸗ bad Hindelang iſt hier zu finden. Zahl⸗ teiche Waſſerfälle— zum Teil aus ſehr großer böhe kommend— beleben das Landſchafts⸗ bild, das ſich Ende Mai noch im Winterkleid zeigte. Bei der Weiterfahrt tommen wir dann zu einem der ſchönſten Alpendörfer der Allgäuer Hochalpen, nach Hinterſtein. Gewaltige Bergriefen umſchließen eng das Tal. Die hohen Gipfel, die über 2000 Meter Höhe erreichen, bilden die natürliche Grenze gegen Tirol. All⸗ gäuer Holzhäuſer, Sitten und Trachten ſind hier noch heimiſch und gar oft glaubt man, ur⸗ wüchſigen Motiven eines Hans Thoma zu be⸗ gegnen. An einen anderen Ort, der ebenfalls aus⸗ gangs eines ſchönen Tales, dem Breiſachtal liegt, denten wir gerade. Es iſt dies das 1218 Meter hoch gelegene Mittelberg. Mittelberg iſt die älteſte Siedlung und der Hauptort des Kleinen Walſertals. In den Jahren um 1275 wurde das Tal von Flüchtlingen aus dem Schweizer Kanton Wallis beſiedelt, ſo daß man hier noch alte Walliſer Trachten finden kann. Sechs Kilometer von dem bekannten Radium⸗ bad Oy liegt Wertach, ein idealer Höhen⸗ luftkurort inmitten eines windgeſchützten, ſon⸗ nenreichen Hochtals. Schon bei einer kurzen Höhenwanderung bietet ſich dem Feriengaſt ein herrlicher- Rundblick auf das ſchöne Gebirgs⸗ panorama des Allgäuer Kammes, der Tann⸗ heimer- und Lechtaler Alpen. Günſtige Aus⸗ flugsmöglichteiten nach allen Richtungen machen den Beſuch dieſes Ortes reizvoll. Am Alpſee liegen die ſo bekannten Kö⸗ nigsſchlöſſer Neuſchwanſtein und Hohen⸗ ſchwangau. Hohenſchwangau ſelbſt iſt ein geſchichtlich bemertenswerter Fürſtenſitz am Alpfee, an dem ſich auch ein neuzeitliches Frei⸗ bad befindet. Hauptanziehungspunkt für die Beſucher dieſes Ortes im ſtillen Gebirgstal bil⸗ den aber die Königsſchlöſſer, die in ihrer einzig⸗ artigen Architettonik einen unvergeßlichen Ein⸗ druck hinterlaſſen. Bei unſerer diesmaligen Betrachtung ſei aber der freundliche Marktflecken Neſſelwansg bei Kempten und Garmiſch nicht vergeſſen. Hier ſind es die Alpſpitze, die Reuter Wanne und in der Ferne die Zugſpitze, die dem Ort alpinen Charakter verleihen. Auch von dieſer Stelle aus kann man die ſchönſten Ausflüge machen. Nun ſei einer freundlichen alten Reichsſtadt mit wohlerhaltenen mittelalterlichen Befeſti⸗ gungen und ſchönen Patrizierhäuſern gedacht. Es iſt dies das inmitten des weiten Hochtals der Argen am Fuß des Schwarzen Grates lie⸗ gende Jony. Dort findet man ebenfalls einen geeigneten Platz für Sommerfriſche, Ruhe und Erholung. Beliebte Ausflugsziele ſind: Schweineburg mit Bodenſeeblick, Argenwaſſer⸗ fälle mit Eistobel, Kugel⸗ und Iberg, Schwar⸗ zer Grat, Eifenbach und Kreuztal. Aber auch das Städtchen ſelbſt bietet durch ſeine maleri⸗ ſchen Wintel Abwechſlung genug und jeder Zu⸗ gereiſte wird hier gerne weilen. An der oberen und unteren Argen liegt das württembergiſche Oberamtsſtädtchen Wan⸗ gen. Auch da findet man die ſchönſten Winkel, ein Rathaus mit einer ſehenswerten Faſſade, prächtig bemalte Tore und Häuſer und den freundlichen Marktplatz mit ſeinem hiſtoriſchen Säulenbrunnen. Die Umgebung iſt ſehr reizvoll und das Klima durch die Bodenſeenähe ausge⸗ zeichnet. Es iſt nicht möglich, im Rahmen einer ſo kurzen Betrachtung alle Orte der Allgäuer Al⸗ pen aufzuzählen. Zum Schluß ſeien aber noch Pfronten⸗Steinach in der Nähe von Kempten am Fuße des Falkenſteins und Ag⸗ genſteins und das 872 bis 1150 Meter hoch lie⸗ gende Petersthal, ebenfalls bei Kempten liegend, genannt. Der Ort iſt am Ausläufer des Grünten zu finden und genießt als Moorbad und beſonders ruhiger Flecken guten Ruf.— Damit ſei unſere Fahrt zu Ende. Wir freuen uns ſchon auf die nächſte, die uns in andere ſchöne deutſche Gegenden bringen ſoll. Hünchner festsommer 1935 baemiſch⸗Partenkiechen Alpenhof- Parkhotel pension v, Mk. 10.— b. 18.— Hotels Gibson- 22 penslon v. Mk..— b. 14.— Hotel ⁊. Husaren 7. 5. 11.— posthot. Harrenbirch.-7 50 Golf Hotel Sonnenbicni Pension v. Mk..30 b. 12.50 Pension v. Mk..— b. 16.— Hotel Marktplatz 8. 5 2— Hot. Witfetehach 8 Mittenwal Berchtesgadener Land Jodbad Heilbrunn Künstler, sportliche u. gesell⸗ schaftl. Grohveranstalkungen vom juni bis Okt. Zentral⸗ ste lle: Verkehrsver, München. DEROTITMPIAORTIM. WEKDENFEISERLAND Kurhotel r Giosenotel Pension v. 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Die Vor⸗ läufe wurden entgegen der urſprünglichen Feſt⸗ ſetzung in drei Läufen ausgefahren, wobei im erſten Lauf vier Boote und in den beiden an⸗ deren jeweils drei Boote ſtarteten. Wie erwartet, geſtaltete ſich der erſte Vorlauf, zu dem ſich die Würzburger Verbandsmann⸗ ſchaft, die zweite Berliner Verbandsvertretung, Amicitia Mannheim und Kopenhagen am Start einfanden, ſehr intereſſant und war hart um⸗ kämpft. Vom Start weg lagen die Mannheimer Amiciten bis ungefähr 1500 Meter in Führung, gefolgt von Würzburg, Berlin und Kopenhagen. Amicitia wurde dann von Würzburg abgefan⸗ gen und lag bis kurz vor dem Ziel eine halbe Länge hinter den Würzburgern. Dann aber kamen noch die Berliner auf und konnten mit Luftkaſtenlänge die Mannheimer aus dem Ren⸗ nen werfen. Die Zeiten waren: 1. Würzburg Verbandsmannſchaft:26,1 Min., 2. Verband Berlin II:27,3 Min. 3. Mannheimer RV Amicitia:29,1 Min., 4. Kopenhagen:32,2 Minuten. In das Hauptrennen kommen aus dieſem Lauf nur die beiden erſten Achter, alſo Würz⸗ burg und Berlin II1, während Amicitia und Kopenhagen ausgeſchieden ſind. Im zweiten Vorlauf ſiegte der Mainzer RV in:25 Min.(?) vor der erſten Berliner Ver⸗ bandsmannſchaft und der Verbandsachter von Gießen. Hier qualifizierte ſich nur Mainz für den Endlauf. Im dritten Vorlauf ſiegte die Verbands⸗ mannſchaft Leipzig in:34 Minuten vor dem Verband Königsberg und dem Berliner Ré :37,6 Min. Heute abend wird Amieitia im Verbands⸗ achter⸗Vorlauf an den Start gehen und 25 wahrſcheinlich auf Berlin und Mainz treffen. 7. Internationale Alpenfahrt Die Ausſchreibung zur 7. Internationalen Alpenfahrt für Waͤgen iſt erſchienen. Dieſe große und ſchwere Prüfung beginnt nach zwei Abnahmetagen am 5. Auguſt in München und endet am 10. Auguſt in Aix⸗les⸗Bains. Zuge⸗ laſſen ſind nur ſerienmäßig zugelaſſene Fabri⸗ kate. Dieſe werden eingeteilt in die Kategorien: Wagen mit Kompreſſor und Wagen ohne Kom⸗ preſſor. Ausgangspunkt der Veranſtaltung iſt Mün⸗ chen, wo am 3. und 4. Auguſt die Abnahme ſtattfindet und am 5. Auguſt zur 427 Kilometer langen erſten Etappe nach Dobbacio geſtartet wird. Die zweite Etappe führt über 356 Kilo⸗ meter von Dobbacio nach St. Moritz. Der 7. Auguſt bringt die dritte Etappe St. Moritz— Streſa mit 359 Kilometer. Der 8. Auguſt iſt Ruhetag. Am 9. Auguſt geht es von Streſa nach Grenoble(442 Kilometer) und am 10. Au⸗ guſt wird die letzte Wegſtrecke von Grenoble nach Aix⸗les⸗Bains über 431 Kilometer in An⸗ griff genommen. Insgeſamt ſind 2015 Kilo⸗ meter zurückzulegen. Der Nennungsſchluß iſt ſchon ſehr früh angeſetzt, er iſt am 1. Juli. Gehen weniger als 100 Meldungen ein, be⸗ halten ſich die Veranſtalter vor, die Prüfung abzuſagen. In dieſem Falle werden die Kon⸗ kurrenten bis 10. Juli verſtändigt. ihen důn nar deib. L GSor 11———— ——— 2 S. „—3 Rwoes. L,, —— 8* 857*. . 2 —8 3—— 6———— 3 G ——————————— zanmes Beaddoc Arzt den vorweltmemter 40000 Zuſchauer in Neuyork/ Der Kampf Schmeling—Baer in Frage geſtellt Von den 40000 Zuſchauern, die die Neu⸗ Norker Freiluftarena umſäumten, hatten wohl die wenigſten an einen Erfolg des Heraus⸗ forderers Fames J. Braddock gedacht, gilt dieſer doch„drüben“ als„alter Mann“, als„Ring⸗ Veteran“ und es iſt für viele unver⸗ ſtändlich geweſen, wie dieſer Brad⸗ docküberhauptzueinem Titelkampf gekommen iſt. In ſeiner bisherigen Lauf⸗ bahn als Berufsboxer hatte Braddock wirklich keine Heldentaten vollbracht. Bis vor Jahres⸗ friſt ragte er aus der Maſſe nicht heraus, da diente er als Prüfſtein für Nachwuchsboxer und es ging ihm ſo ſchlecht, daß er und ſeine⸗ Familie auf Wohlfahrtsunterſtützung angewie⸗ ſen waren. Durch einen Sieg über Laſky wurde Braddock ſozuſagen enideckt und plötzlich ſtand er auf der Liſte der Weltmeiſterſchaftsanwärter und ſchließlich wurde er ſogar als Gegner Max Baers auserſehen, nachdem die Neu Norker Boxkommiſſion mit Max Schmeling nicht einig R war und Walter Neuſel abgelehnt atte. So ſtieg alſo am 13. Juni der Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf zwiſchen Baer und Braddock, der von vielen als eine Farce angeſehen wurde. Kein Menſch hatte an einen Erfolg des Heraus⸗ forderers gedacht, dem man im günſtigſten Fall zwei Runden gegen den ſchlagkräftigen Baer zugeſtehen wollte. Im Lager Baers war man ſehr ſiegesgewiß, ja Weltmeiſter Baer trieb ſei⸗ nen Optimismus und ſeine Zuverſicht ſo weit, überhaupt nicht oder doch nür wenig zu trai⸗ nieren. Seine Vorbereitungen hatten den Charakter einer Spielerei und die Niederlage beſtätigte die Anſicht, daß Baer vollkommen un⸗ trainiert in den Ring gegangen ſei, zur Ge⸗ nüge. Im Gegenſatz zu Baer kam James Braddock ſorgfältig vorbereitet in den Ring. Der Her⸗ ausforderer war überaus ruhig, nahm von Be⸗ ginn an das Heft in die Hand, ſammelte Punkte, um dann in einem famoſen Endſpurt dem Weltmeiſter die ſenſationelle Niederlage beizubringen. In den drei erſten Runden hatte der Herausforderer das Kommando. Baer wirkte ſteif und ſchwerfällig und konnte erſt in der vierten Runde, die er für ſich buchte, zur Geltung kommen. Als Baer auch die fünfte Runde gewann, glaubte man, das Ende ſei nahe, aber Braddock hielt ſich wunderbar und ſtand die ſiebente bis zehnte Runde durch, ohne eigentlich nennenswert an Boden zu verlieren. Er kämpfte zu geſchickt und vorſichtig, um von mit einem Volltreffer„erwiſcht“ zu wer⸗ en. Wie vorſichtig Braddock kämpfte, iſt daraus erſichtlich, daß der Weltmeiſter in der achten Runde mit einem„Trick“ aufwartete, Der Preis des Führers für die Große Grünauer Regatta Für die„Große Grünauer Regatta“ ſtiftete der Führer und Reichskanzler dieſes Kunſtwerk, das in der Staatlichen Bernſtein⸗Manufaktur in Königsberg hergeſtellt wurde Weltbild(M) Aus der Geschichte der Bon-Weltmeisterschaft Der Box⸗Weltmeiſter im Schwergewicht wird offiziell erſt ſeit dem Jahre 1880 geführt, als man den Amerikaner Paddy Ryan zum Weltmeiſter erklärte. Padoy Ryan ſchlug im Jahre 1877 den Engländer Joe Gaß und 1880 verlieh man dem Sieger den Weltmeiſtertitel, der dann bis zum Jahre 1930 in Amerika blieb und erſt von dem Deutſchen Max Schmeling nach Europa entführt wurde. Mit Padoy Ryan ſchloß die Periode der Box⸗ kämpfe mit bloßen Fäuſten, die man bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts() zurückver⸗ folgen kann. Die Boxkämpfe mit bloßen Fäu⸗ ſten wurden in England„bis zur Entſchei⸗ dung“ ausgefochten, das heißt, Sieger wurde der, der ſeinen Gegner kampfunfähig gemacht hatte, eine Entſcheidung„nach Punkten“ gab es nicht. Dieſe blieb erſt der Neuzeit vor⸗ behalten. Auch im erſten Titelkampf, der im Jahre 1882 in Miſſiſſippi⸗City(USA) zwiſchen Pad dy Ryan und John Sullivan ausgetragen wurde, kannte man noch keine Boxhandſchuhe. Sullivan ſiegte in der neunten Runde entſcheidend und wurde Weltmeiſter Nr. 2. In einem„Marathonkampf“ gegen Jake Kilrain verteidigte Sullivan 1889 ſeinen Titel mit Erfolg, denn Kilrain wurde in der 75. Runde() entſcheidend beſiegt. Die⸗ ſer Kampf war gleichzeitig der letzte mit blo⸗ ßen Fäuſten, der Boxhandſchuh wurde einge⸗ führt, aber eine Beſchränkung der Rundenzahl aab es immer noch nicht. Sullivan verlor 1892 ſeinen Titel an James J. Corbett, der die Entſcheidung in der 21. Runde er⸗ zwang. Fünf Jahre lang ſonnte ſich Corbett in der Meiſterwürde, dann wurde er 1897 von dem Mittelgewichtler Bob Fitzſimmons in der 14. Runde„erledigt“, und zwar mit einem Schlag, der als„Solar-Plexis“ bezeichnet wurde und auch heute noch Geltung hat. Fitz⸗ ſimmons ſcheiterte ſchon zwei Jahre ſpäter an James J. Jeffris, der den Titel bis 1903 behielt und dann ungeſchlagen abtrat. Ueber Tommy Burns, den berühmten Neger Jack Johnſon, Jeß Willard wird die Neuzeit erreicht, die in Jack Demp⸗ ſey und Gene Tunney, der 1928 kampflos und ungeſchlagen abtrat, ihre markanteſten Vertreter hatte. Wenn man von Dempſey und Tunney ſpricht, muß man auch den berühmten Boveranſtalter Tex Rickard erwähnen, der Rieſen⸗Arenen baute, rieſige Zuſchauermaſſen auf die Beine brachte und Börſen bezahlte und Einnahmen verzeichnete, wie kein Veran⸗ ſtalter vor ilnn und nach ihm bis heute. Beim Kampf Tunney— Dempſey 1926 in Phila⸗ delphia wurden 1570000 Dollar eingenom⸗ men, davon erhielt allein Dempſey als Titel⸗ verteidiger 900 000 Dollar. Dieſe Einnahme wurde aber weit in den Schatten geſtellt, als Tunney und Dempſey 1927 in Chikago zum Revanchekampf durch die Seile kletterten.— 2650 000 Dollar wurden eingenommen, und diesmal bekam Tunney als Titelhalter einen Anteil, der mehr als eine Million Dollar be⸗ trug. Tunney war ſicher der größte Verdiener im Borgeſchäft, aver in der Zugkraft wurde er von Dempſey übertroffen, der bei ſeinen Großkämpfen über neun Millionen Dollar in die Kaſſen der Veranſtalter fließen ließ. Als Tunney abgetreten war, holte ſich Max Schmeling im Jahre 1930 als erſter Deut⸗ ſcher und Europäer den Titel gegen Jack Sharkey, dem er dann 1932 im Revanche⸗ kampf unterlaa. Sharkey wurde von dem rieſigen Italiener Primo Carnera abge⸗ löſt, dieſer mußte dem Amerikaner Max Baer weichen, und dieſer wiederum ſcheiterte jetzt an Fames J. Bracddock, der der 15. Welt⸗ meiſter der„neuen Box⸗Zeitrechnung“ iſt.— Was Baer und Braddock ſagen Die allgemeine Stimmung der amerikani⸗ ſchen Boxſportkreiſe iſt nach dem ſenſationellen Sieg des nun ſchon 30jährigen James Brad⸗ dock über den bisherigen Weltmeiſter Max Baer ſchnell umgeſchlagen. Man kann den Er⸗ folg Braddocks geradezu als eine volkstümliche Angelegenheit betrachten, jedenfalls wurde der Sieger über alle Erwartungen groß gefeiert, wohl in erſter Linie deswegen, weil er ein Ver⸗ treter der ärmeren Volksſchichten iſt. Nach dem Kampf herrſchte in der Arena jedenfalls eine ausgelaſſen⸗begeiſterte Stimmung und Brad⸗ der aber von Braddock ſofort durchſchaut wurde und daher Baer nicht den gewünſchten Erfol einbrachte. Der Weltmeiſter täuſchte plötzli einen Magen⸗- oder Tiefſchlag vor, ging ſchmerz⸗ verzerrten Geſichts zu Boden, um blitzſchnell wieder aufzuſpringen und einen Haken gegen Braddocks Kopf„abzuſchießen“. ie geſagt: der Trick mißlang, Braddock zeigte ſich jeder Lage gewachſen. Von der zwölften Runde ab kam der Herausforderer immer mehr in Front und ſteuerte einem klaren Punktſieg entgegen. Die letzten vier Runden gingen an Braddock, der zuſammen mit den drei erſten Runden ins⸗ geſamt ſieben gegen fünf— zwei wurden un⸗ entſchieden gegeben— für ſich buchte und da⸗ mit Punktſieger wurde. Der Sieg Braddocks, ſo unerwartet er den 40 000 Zuſchauern kam, wurde ſtürmiſch bejubelt. Die neue Lage 4 Wie ſchon einleitend geſagt, hat der Ueber⸗ raſchungsſieg Braddocks über Baer' eine ganz neue Lage im internationalen Boxſport geſchaf⸗ fen. Von einem Kampf zwiſchen Baer und Schmeling, der zum 17. Auguſt nach Amſterdam abgeſchloſſen worden ſein ſoll, kann jetzt natür⸗ lich nicht mehr die Rede ſein. Für unſeren deut⸗ ſchen Ex⸗Weltmeiſter ſcheint die Lage jetzt über⸗ haupt ſehr ungünſtig geworden zu ſein, denn be⸗ kanntlich ſteht er mit der allgewaltigen Neu⸗ yorker Box⸗Kommiſſion, die in Braddock einen „unmöglichen“ Titelkandidaten präſentierte, und mit ihrer Maßnahme einen ſo durchſchlagenden Erfolg hatte, jetzt reſtlos davon überzeügt 11 den richtigen Weg gegangen zu ſein. Sie hat ſeinerzeit beſtimmt, daß der Sieger des Titel⸗ kampfes Baer— Braddock auf den Sieger des Kampfes Carnera— Louis treffen ſoll und Max Schmeling bewußt ausgeſchaltet. Ob und wann Schmeling jetzt noch einmal eine Chance erhält, das ſteht wohl nochin den Sternen. Neben Carnera und dem Neger Louis gibt es neuerdings noch einen Titelanwärter, und zwar den früheren Halb⸗ ſchwergewichts⸗Weltmeiſter Tommy Lough⸗ ran, ein techniſch hervorragende, aber auch ſchon„alter“ Mann. Er wohnte— zuſammen mit Dempſey, Tunney und anderen Größen!— bei und erließ ſchon vor dem erſten Gongſchlag eine Herausforderung an den Si Intereſſenvertreter Braddocks wurde. Entſcheidungsvolles Aufſtiegsſpiel in Viernheim Amicitia Viernheim— BVfR Konſtanz Auf dem betannten Waldſportplatz in Viern⸗ heim ſteigt am Sonntag wohl das intereſſanteſte Spiel des Gaues Baden. Es ſteht der Ober⸗ badenmeiſter VfR Konſtanz dem Unterbaden⸗ meiſter Amicitia Viernheim gegenüber. Das Vorſpiel konnte Konſtanz mit:2 für ſich ent⸗ ſcheiden. Viernheim dürfte daher gewiß ſehr revanchelüſtern ſein, zumal ein Sieg der„Grü⸗ dem Kampf Baer— Braddock an der Ringſeite Sieger, die vom angenommen nen“ ihnen den Aufſtieg in die badiſche Gau⸗ liga bringt. Es wird ſicherlich ſehr heiß(beſon⸗ ders bei dem Wetter) gekämpft werden. Das Spiel beginnt bereits um zwei Uhr, worauf die intereſſierten Freunde des runden Leders beſonders hingewieſen werden. ——— dock konnte ſich der Gratulanten kaum er⸗ wehren. Max Baer, der entthronte Weltmeiſter Varieteſänger und Kabarettänzer, hatte nach der Niederlage die bei ihm üblichen und be⸗ zeichnenden Aufſchneidereien ſchnell abgelegt. Ebenſo wie er bereits während des Kampfes ſeine„Mätzchen“ einſtellte, als alle Verſuche ſeinen Gegner k. o. zu ſchlagen, vergeblich waren. Im Rundfunk teilte er dem amerikani⸗ ſchen Publikum mit, daß er ſich nun vom akti⸗ ven Boxſport zurückziehen werde. Er erkenne das Urteil des Ringgerichts durchaus an, doch habe er bereits nach der dritten Runde ſeine ſchnelle Linke nicht mehr einſetzen können, da ſie geſchwollen geweſen ſei. Ueber die Zukunft befragt, erklärte Baer, daß er ſich weiter im Film betätigen wolle. Der neue Weltmeiſter James Braddock gab ſich auch vor dem Mikrophon recht beſchei⸗ den:„Bereits in der dritten Runde wußte 5 daß ich eine große Chance hatte. mich mit ſeiner ſo oft gerühmten Rechten vol und genau, konnte mich aber nicht auf die Bretter bringen. Ich bin gerne bereit, meinen Titelinnerhalb von 60 Ta⸗ Baer traf igh gei gen in einem Rückkampf zu vertei⸗ ———.— falls Baer daran Intereſſe * Wie einſeitig der Kampf verlaufen ſein muß, geht aus einem Ausſpruch des Ringrichters Artur Donovan(der vor dem Kampf von Bger abgelehnt worden iſt!) hervor, der lautet:„Ich hätte Baer nicht eine Runde gegeben!“ decłken ihren Bederf im Zigarrenhaus Hoffmann .9 0 h. H. Heidelbefgerstr. Filhelen: 9 1, 2(Hreſtestfabel Flittelstr. 52, LUdw/igsHh.: LUdw/igstr. 31 0 1 4 1 1 4 . * 2 1 1 4 2 Zoite * D4 Pilizei Mo Mit den beid Handballmeiſter ner, die am So Hitler⸗Kampfbal gen werden, 1934/35 ihren K ihren Abſchluß. Das Männet Magdeburg un! und im Frauen⸗ heim und Tod dieſen vier Ma Meiſter, nämlich im Mannheimer gen die Frauen Polizei Magd Die deutſchen deutſchen Handl Geige geſpielt. Jahrzehnt anhe lizei⸗SV Berlir deutſchen und ſ ten übertrumpft chaft der die allerdin ſch ad ſchlagen. iesmal iſt neut eine Poliz langt, und der iſt eine Heeres ſtanden ſchon e Endſpiel, galter unterlagen über wohl ſie zu Ha datenelf von H letzten Jahren mächt, aber bis monarn Angeſehenes, talkräfti nichſ unter 25 Veiſangenheit, teicyr Außerdi leitung von der elanüellun Verheiratete Be 3 heit zu Berufs Kr. 7462 K an peiſtungsfi Peineiia⸗ un ſucht für den * Vertret welcher bei Dete fännee licht. Kralt, od. 1. Juli. 0 Station u. p. Monat. 4 7 55 durch: udwig Bowitz, H7, 15, parterre (3¹⁵ K) Redegewandte danen und hetten m. vorſchriftsmäß Papieren Löaüonartike geſucht. Vorzuſtell tägl. v.—6 Uhr . 1 4 1 1 4 3 Möpi. 3 zu miete 143, 1 Treppe 828 52⁵ K0 Tüchtige jiſiſ erſte Kraft für ſofort geſucht P. Krug Speyererſtr. 15. (-20 846“) mit Küche od. Preisangeb. u. Taimmer mit einger. atz des 30 Pl 3. Stock, links. fegelbal Dienstag, Frei vermieten. 1, 18—19. 7 l. Juni 1935 jſchaut wurde ſchten Erfol ſchte plötzli ging ſchmerz⸗ m blitzſchnell aken gegen ie geſagt: zte ſich jeder en Runde ab iehr in Front ſieg entgegen. an Braddock, Runden ins⸗ wurden un⸗ ichte und da⸗ g Braddocks, ſchauern kam, it der Ueber⸗ ier' eine ganz hſport geſchaf⸗ 'in Baer und ch Amſterdam n jetzt natür⸗ unſeren deut⸗ age jetzt über⸗ ſein, denn be⸗ haltigen Neu⸗ raddock einen iſentierte, und „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Juni 1935 ns A4 Nr. 26.— Seite 15 Piulel Magdeburg— Merd Minden Bfon Mannheim— Tbd Eimsbüttel Mit den beiden Endſpielen um die deutſchen Handballmeiſterſchaften für Frauen und Män⸗ fer, die am Sonntagnachmittag in der Adolf⸗ Hiller⸗Kampfbahn zu Stuttgart ausgetra⸗ gen werden, erreicht die Handballſpielzeit 1934½35 ihren Höhepunkt und gleichzeitig auch ihren Abſchluß. Das Männer⸗Endſpiel beſtreiten Polizei und im heim un Tod Eimsbüttel gegenüber. Wwodeburg und MSV Hindenburg Minden, rauen⸗Endſpiel ſtehen ſich Ufn Mann⸗ Unter dieſen vier Mannſchaften iſt nur ein deutſcher Meiſter, nämlich Eimsbüttel, das im Vorjahr im Mannheimer Stadion die Meiſterwürde ge⸗ gen die Frauen des VfR Mannheim errang. Polizei Magdeburg— Hindenburg Minden Die deutſchen Polizei⸗Mannſchaften haben im deutſchen Handballſport ſchon immer eine erſte Man denke nur an die faſt ein Fahrzehnt anhaltende Vorherrſchaft des Po⸗ lizei⸗SU Berlin, der ſpäter von den mittel⸗ deutſchen und ſüddeutſchen Polizei⸗Mannſchaf⸗ Geige geſpielt. ien übertrumpft wurde. ſchaft der Erſcheinung trat, kon t Handball⸗ 929) und der S V M Paldhof Deutſche ſchlagen In die Vorh 3 Polizei⸗Mannſchaften, dieallerdings nur bei der DSBin (1933) e nte Clu a ine n nur der h Berlin nunheim⸗ Breſche iesmal iſt mit dem PSV Magdeburg er⸗ neut eine Polizei⸗Mannſchaft ins Endſpiel ge⸗ langt, und der Gegner, Hindenburg Minden, iſt eine Heeresmannſchaft. ſlanden ſchon einmal 1933 gegen Waldhof im Endſpiel, galten auch als Favorit, aber ſie unterlagen überraſchend mit:7 Treffern, ob⸗ wohl ſie zu Hauſe ſpielen konnten. datenelf von Hindenburg Minden hat in den letzten Jahren ſchon öfters von ſich reden ge⸗ macht, aber bis zum Endſpiel reichte es nie. Die Magdeburger Die Sol⸗ In den diesjährigen Endſpielen ſetzten ſich die beiden Endſpielteilnehmer über folgende Mann⸗ ſchaften hinweg: Polizeii Magdeburg: Hindenburg Biſchofsburg 24:5 Greif Stettin 23:1 Polizei Berlin 18:5 Sᷣ Mannheim⸗Waldhof 513 Hindenburg Minden: Raſenſport Mülheim(Ruhr) 11:3 SV 98 Darmſtadt:5 Polizei Hamburg:2 Sportfreunde Leipzig 8 Einen ausgeſprochenen Favorit für das Stuttgarter Endſpiel gibt es nicht. Die Tages⸗ form und das Glück werden eine große Rolle ſpielen. Gefühlsmäßig möchte man ſich für einen Sieg der Poliziſten entſcheiden, aber auch ein anderes Ergebnis darf keineswegs als Ueberraſchung angeſprochen werden. Schieds⸗ — 50 wird der Frankfurter Schauermann ein. Das Frauenſpiel Tod Eimsbüttel— VfR Mannheim Dem Männerſpiel voraus geht das Frauen⸗ ſpiel zwiſchen dem Titelverteidiger Tod Eims⸗ büttel und dem VfR Mannheim. Es ſtehen da⸗ mit die gleichen Mannſchaften im Endkampf wie im Vorjahr, und wer diesmal das beſſere Ende haben wird, iſt genau ſo ungewiß wie vor Jahresfriſt, wo Eimsbüttel bekanntlich erſt in der verlängerten Spielzeit zu einem glücklichen Erfolg kam. Der Weg ins Endſpiel führte über folgende Mannſchaften: Tod Eimsbüttel; Harburger SV SC Magdeburg Fortuna Leipzig Oo ι◻ ————— Vf R Mannheim: TV Cannſtatt 91 Kölner BC 53 SC Charlottenburg•4 Die Mannheimerinnen ſollten in der Lage ſein, Vergeltung für die im Vorſpiel erxlittene Niederlage zu nehmen. Die Schlagkraft der badiſchen Meiſterelf iſt zwei⸗ fellos größer geworden. Vor einer famoſen Abwehr und einer guten Läuferreihe ſteht ein erſtklaſſiger Sturm, der immer für einige Tore gut iſt. Wenn man nicht, wie im Vorjahr, zuviel„Nerven“ zeigt(damals war ein:0⸗Vorſprung Eimsbüttels aufzuholen!) und mit dem nötigen Selbſtvertrauen an die ſchwere Aufgabe herangeht, dann dürfte der Erfolg nicht ausbleiben. Schiedsrichter des Spiels iſt Marquardt(Eßlingen). Den beiden Endſpielen, denen vielleicht auch Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten beiwohnen wird, geht ein Männerſpiel zwi⸗ ſchen der Gaumannſchaft von Württemberg und einer Auswahlelf des Filstales voraus. Am Sonntagvormittag werden die vier Mann⸗ ———— im Stuttgarter Rathaus empfangen werden. Deutſche Jugend⸗Tennismeiſterſchaften Auf den Plätzen des Frankfurter SC 1880 begannen am Donnerstag die deutſchen Ju⸗ gend⸗Tennis⸗Meiſterſchaften. Prachtvolles Wet⸗ ter begünſtigte die Veranſtaltung, ſo daß die Spiele teilweiſe ſchon über die zweite Runde hinaus gefördert werden konnten. Ueber⸗ raſchungen blieben am erſten Tage aus. Von den Favoriten zeigte ſich beſonders der Gel⸗ ſenkirchener Dettmer in guter Verfaſſung. Be⸗ zirksführer Dr. Grueder 5 die Meiſter⸗ ſchaften mit einer kurzen Anſprache, in der er die Teilnehmer auf die hohe Ehre hinwies, von ihren Kreiſen zu dieſem Wettbewerb gemeldet worden zu ſein. Die Ergebniſſe: Junioren⸗Einzel: Wegener(Berlin gegen Bauer (Rürnberg):2,:4; Gürtler(Wurzen) gegen Hende⸗ werk(Königsberg):2, 61; Kaiſer(Ludwigshafen) gegen Gundlach(Hamburg):3,:1; Rußwurm (Cannſtatt) gegen Linder(Eſſen):0,:1; Dettmer (Gelſenkirchen) gegen Richter(Nürnberg) 623, 3113 Eſſer(Köln) gegen v. Rabenau(Kaſſel) 6z1, 53: Bartkowiak(Berlin) gegen H. Bauer(Groeditz):0, :1; Drevenſtadt(Magdeburg) gegen Ernſt Wilhelm v. Cramm(Hannover):1,:3; Dasbach(Köln) gegen Leibu(Berlin):2,:3; Falt(Königsberg) gegen Scholz(Mainz):3,:4; v. Hütz(Hambürg) gegen Lieſau(Bremen):1,:6, 62; Kaufmann (Weimar) gegen Müller(Prenzlau):1,:1; Koch (Münſter) gegen Eichler(Ludwigshafen) 622, 33; Hildebrandt(Mmannheim) gegen See⸗ bohm(Kaſſeh,:2,;1; Loof(Aſchersleben) gegen Wilkens(Harburg):3,:4; Rankewitz(Span⸗ dau) gegen Kühn(Limbach):1,:0. Juniorinnen⸗Einzel: Heidtmann(Berlin) gegen Schmeil(Braunſchweig):1,:1; Kröhling(Berlin) gegen Gieren(Frankfurt/.):2,:3; Alexander Al⸗ tona) gegen Kaesmann(Leverkuſen):6,:4, 623; Göbels(Frankfurt) gegen Fuchs(Eſſen):6, 60,:2: Schilf(Berlin) gegen Bauer(Pforzheim):3, 623 Seeber(Erfurt) gegen Kreyſing(Oldenburg):5,:5 Gentzſch(Leipzig) gegen Ottow(München) 611,:0; Scholl(Kaſſel) gegen Pierer(Bernburg) 6ꝛ2,:1; Schwarzloſe(Berlin) gegen Heine(Kiel):1,:0. Ibnioren⸗Doppel: Wegener⸗Rankewitz gegen Kauf⸗ mann⸗Loof:1, 623; Hildebrandt⸗Kaiſer gegen v. Cramm⸗Lieſau:0,:1; Eſſer⸗Das⸗ bach gegen H. Bauer⸗Kühn:3,:4; Bartkowiak⸗ Leibu gegen Drevenſtadt⸗Wilkens:3,:4; Dettmer⸗ Koch gegen Seebohm⸗v. Rabenau 674, 673. Sport in Kürze Zwei füddeutſche Fußballer, Konrad (Eintracht Frankfurt) und Sold(F Saarbrücken), werden die weſtdeutſche Mannſchaft verſtärken, die am 20. Juni in Eſſen gegen Nordfrankreich ſpielt. * Der Schweizer Olympia⸗Kredit in Höhe von 36 000 Franken wurde nun doch vom Schweizeriſchen Nationalrat, und zwar mit 87:58 Stimmen, bewilligt, nachdem der Ständerat dem ur⸗ ſprünglich ablehnenden Beſchluff des Nationalrates ſeine Zuſtimmung verſagt hatte. * Ein vorzügliches RNennungsergebnis haben die drei Hauptrennen bei der Baden⸗Badener Woche— der„Große Preis von Baden“, das„Für⸗ ſtenberg⸗Rennen“ und das„Zukunfts⸗Rennen“— zu verzeichnen. Sehr ſtark iſt auch wieder die franzöſiſche Beteiligung, vor allem ſeitens des Stalles Bouſſac. Auch der bekannte Lord Derby wird im Oos⸗Tal ver⸗ treten ſein. ——— rchſchlagenden überzeugt iſt, ein. Sie hat ſer des Titel⸗ W urarz enmeehesnenereme urenanmenrcn,raenere. ——————————— 725 13— 0 Lager(Hof) ru vermieten et. Ob un— 53 f j Guterhalt. Damen⸗JWirkl. vornehmes— 0 1 1 Angeſehenes, eingeführtes Unternehmen ſuch tſF4. f. TtebpefLeer. Zimmet Manbem 185. 2 Tachometer- 3 e 0—(4752 f) fcht. m. 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