g, 14. Juni ——— — dei Konstructon er denheute 1 erst unterholten, 7 12 — riolet-limousine derg. 2 2500 ab Went e des modem- digleit wird nur ꝛilligen hetriebs· Vorzüge eines Ehno. sen Woögen stelgenein verbindliche, 1 0* 4 n elhöndler Telefon 403 10 — nburg 7640“ 1935 löt2 dze holbe plee ſerkehrsverein ————— 6. Juni ers- nen rittꝛpreize E. U. flen — 30 Möller er das Sogar 3Jefreut n. Ein sen— rag ꝛ⁊u e. lch on uns ſiowie L beſteht kein Anſpruch au Wiffensgebieten. Für unverlangt einge andte Be grüh⸗Ausgabe A Mannheim 5 4 Perlag u. Schriftleitung: Mannheim, k3,14/13,•5 Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ euzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 R ma 8 RM. u. 30 Pfg. ie Poſtämter entgegen. Der politiſche Tag Deutſchland ſteht ganz unter dem erſchüttern⸗ den Eindruck des Exploſionsunglückes in Reinsdorf und trauert um die Helden der Ar⸗ beit, die mitten aus ihrer Tätigkeit heraus von einem ſchnellen Tod ereilt worden ſind. An ihrer Bahre ſtehen nicht nur die Witwen und Waiſen, die Väter, Mütter, Brüder, Schwe⸗ ſtern und die engeren Arbeitskameraden. Nein, an ihrer Bahre ſteht trauernd und voll tiefen Schmerzes über den furchtbaren Schickſalsſchlag das ganze deutſche Volk. Die den Heldentod der Arbeit ſtarben, waren unſer aller Söhne und wenn wir um ſie trauern, dann verbin⸗ den wir unſern Schmerz mit dem Gelöbnis, daß ihr Sterben uns Lebenden Verpflichtung iſt, den Hinterbliebenen in ihrer Not und ihrem Schmerz zur Seite zu ſtehen. Schon regen ſich überall die Gefühle der Hilfe und der Sinn der wahren Volksgemeinſchaft der Tat feiert wahre Triumphe. Kameraden der auf dem zelde der Arbeit Gefallenen wetteifern nit Spenden aus dem Reich und den verſchie⸗ benſten Organiſationen in der ſchnellen und darum wirkſamen Hilfe. Erſchütternd ſind ie Beiſpiele einer heroiſchen Ka⸗ meradſchaft, erſchütternd die Tatſache, daß Atbeiter ihren kärglichen Beſitz mit denen tei⸗ len, deren Ernährer den Heldentod geſtorben ſind. Schöner kann wahrhaftig dem Geiſte der inneren Verbundenheit aller Volksgenoſſen nicht Ausdruck gegeben werden. zeigt ſich die Teilnahme an dem Unglück auch Darüber hinaus in anderer Weiſe. So wurden ſämtliche geſellſchaftlichen Veranſtaltungen mläßzlich der Marine⸗Pokal⸗Se⸗ gelwettfahrt und die Volksfeſte im Kahmen des Gauparteitages Halle⸗ Rerſeburg abgeſagt. Weiter hat die Lei⸗ tung der Reichstheaterfeſtwoche in Hamburg an Stelle der Eröffnungsanſprache Dr. Goeb⸗ bels am Sonntag den Trauermarſch aus der„Eroica“ angeſetzt, den die Teilnehmer zu Ehren der Arbeitsopfer ſtehend anhören werden. Ebenſo wurde der feſtliche Emp⸗ fang des Hamburger Senats am kommenden Montag abgeſagt. Stünd⸗ lich zeigt ſich mehr, daß das Unglück das ganze deutſche Volk getroffen hat, und daß alle Glie⸗ der des Volkes gleichen Schmerz empfinden. Zetzt bewährt ſich das im Voll wieder geweckte 1 Gefühl, daß auch der Geringſte unter uns unſer Bruder iſt und daß ſein Ein⸗ ſatz en Einſatz für uns alle iſt. Auch dieſe Opfer einer höheren Gewalt werden darum im Geiſte immer unter uns ſein, ſo wie die, die im Weltkrieg draußen blieben und die, die für Deutſchlands innere Befreiung fielen und die, die gleich ihnen auf dem Schlachtfeld der Arbeit geſtorben ſind. Deutſ chland ſenkt die Fahnen und neigt ſich vor bden toten Helden. * Talt iſt nicht jedermanns Sache. Wenn es hemand fertig bringt, in einem Augenblick der tieſſten Trauer eines Volkes um viele ſeiner Söhne, gehäſſige und hämiſche Bemerkungen zu machen, dann iſt dies ſchon etwas mehr als Taktloſigkeit. Solches Verhalten ſpricht eine deutliche Sprache über die innere Verfaſſung desjenigen, der ſich ſolcher Vergehen angeſichts einer reichen Ernte des Todes ſchuldig macht. Einige franzöſiſche Blätter konnten ſelbſt die Gelegenheit des nationalen Unglücks, das uns betroffen hat, nicht vorübergehen laſſen, ohne lich in unerhörter Weiſe gegen re Einzelpreis 10 t die Zeitung am Erſcheinen Erſch dur —————— Regelmäßig erſche träge wird keine Verantwortung g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen bernommen 5. Jahrgansg —4 — — ——— —* 2 me; Man 4¹⁵ l. Geri eim, R Aus Nummer 268 banz deutſchland trauert um die Opfer von Reinsdorf Wittenberg, 14. Juni. Aus Wittenberg und den Orten der Umgebung kommen immer wieder Meldungen über Zeichen echten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſtes. Es müſſe ſicher anerkannt werden, daß es nicht zuletzt dem beſonnenen Auftretender raſch aufgebotenen SA zu danken war, wenn die durch die unbegründeten Alarmge⸗ rüchte über Gasgefahr für Wittenberg am Dienstagnachmittag ſehr ſtark erregte Bevölke⸗ rung ſo ſchnell wieder beruhigt werden konnte. Das Reinsdorfer Exploſionsunglück wirft ſeine Schatten auch auf den gerade heute in Halle beginnenden Gauappell des Kreiſes Halle —Merſeburg. Der Gauleiter, Staatsrat Jor⸗ dan,; hat die Kreiſe Wittenberg⸗Stadt und Wittenberg⸗Land von der Teilnahme am Gau⸗ tag entbunden. Alle im Rahmen der Gautagung vorgeſehenen Volksfeſte ſind abgeſagt worden. Auch die zurzeit in der Händel⸗Stadthalle ſtattfindenden volkstümlichen Händelfeiern ha⸗ ben eine Umgeſtaltung inſofern erſahren, als das für Samstagabend vorgeſehene Waſſerfeſt auf der Saale auf ſeinen rein muſikaliſchen Teil, die Aufführung von Händels„Waſſermuſik“ und„Feuerwerksmuſik“ beſchränkt wurde. Von der Unglücksſtätte ſteigt immer noch Rauch von den ſchwelenden Trümmern des zer⸗ ſtörten Betriebsteiles auf. Nur den Ingenieu⸗ ren und den Rettungsmannſchaften wurde das Vordringen gegen den Kataſtrophenherd geſtat⸗ tet. Zu wirren Knäueln ineinandergetriebene Eiſenträger, geborſtene Keſſel, große Lachen Säuren bezeichnen die Stelle, an der kaum 24 Stunden vorher noch Tätige am Werk waren. Ueberall ſieht man die über das Gelände ver⸗ teilten Hydranten mit Schläuchen verſehen. Es iſt erſtaunlich, mit welcher Geiſtesgegenwart die Arbeiter im Augenblick der Kataſtrophe noch alles taten, um eine Ausdehnung und ein Wei⸗ tergreifen der Exploſion zu verhindern. Einer für alle Todesmutiger Opferſinn und wagemutige Einſatzbereitſchaft für die Arbeitsbameraden zeichneten überhaupt die ganze Rettungsaktion aus. Eine beſondere Gefahr bildeten im Augen⸗ blick der Kataſtrophe einige große Behälter mit Sprengſtoffen. Unter Einſetzung ihres Lebens drangen mehrere Betriebsangehörige vor, um ihren Arbeitskameraden, der dort ſtändige Wache hält, zu bergen. Auf mehrmaliges Rufen erſchien der Arbei⸗ ter wohlbehalten und erklürte, nicht eher vom Platze zu weichen, bis die geſamte Anlage vollkommen unter Waſſer geſetzt ſei. Dieſe Pflichterfüllung bis zum lenten hat weitere Ausdehnung des Unglücks und eine Vermehrung der Opfer verhindert. An vielen Stellen drangen auch Arbeiter, die ihre Werkſtellen noch rechtzeitig verlaſſen konn⸗ ten, trotz der durch herumfliegende Glasſplitter und Steine erlittenen Verletzungen in andere Werkſtätten ein, um Arbeiter, denen durch Ein⸗ ſturz oder ſchwere Verwundungen das Ent⸗ kommen unmöglich war, zu bergen. Ueber die vielen Taten echter Hilfsbereitſchaft der Bevölkerung und der Formationen der Be⸗ wegung wird ergänzend noch berichtet, daß z. B. die Arbeiter, die vielfach barfuß von der Un⸗ glücksſtätte geflüchtet waren, ſofort notdürftig mit Schuhzeug verſorgt wurden. Ein großer Teil, deren Fahrräder an der Unglücksſtätte zer⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) HB-Bildstock Gläünzender Verlauf des erſten Tages der Marine⸗Volkswoche in Kiel Presse-Bild-Zentrale Bei den Vorführungen im Torpedobootshafen wurde u. a. das Abſchießen von Torpedos gezeigt. aeneeee d knddriuzenrant Deutſchland auszulaſſen. ZIſt das Frankreich? Das franzöſiſche Volk, dieſe Ueber⸗ zeugung haben wir, iſt es ſicherlich nicht. Es iſt traurig, daß der Haß heute noch, da alle Welt ſich bemüht, der gegenſeitigen Verſtändi⸗ gung Raum zu ſchaffen, ſolche Blüten treiben kann. Die ganze anſtändige Welt wird mit uns die beiſpielloſe Entgleiſung u. a. auch des„In⸗ tranſigeant“ verabſcheuen und ſich Gedanken darüber machen, inwieweit ſolche Blätter hin⸗ künftig der Ehre teilhaftig werden können, für ernſt genommen zu werden. Tel. Samme eſpalt Millimeterzeile im Textieil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Schlu Ameienge für Arldan—— 18 8 10 bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ — Sſtänd: Mannheim. Poſiſcheckonto: Ludw — LLLLLIILLLLLLCLLLLLLLL Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1 alt. Millimeterzeile 10 Pig. Die Ageſpalt. —— exttein 45 A10———=——— U. Meſnheimer Musgabe: Die 15 eſpalt. Wülimeterzeile 4 ahlungs⸗u. Erfüllungsort M im. gshafen 4960. Verlagsort M Samskag, 15. Juni 193 ⸗Nr. 354 Etappe Düſſeldort Alfred Roſenbergs Kampfbund für Deutſche Kultur war die erſte Gemeinde, die ein Kultur⸗ leben aus deutſcher Haltung heraus verlangte. Wenn die NS⸗Kulturgemeinde als erweiterte Organiſation dieſer erſten Gemeinde nun mit dem Anſpruch vor die Nation tritt, entſcheiden⸗ den Einfluß auf das Kulturleben des Volkes zu bekommen, ſo iſt dieſer Anſpruch nicht aus dieſer entwicklungsgeſchichtlichen Tatſache ab⸗ geleitet, ſondern er ergibt ſich aus den Lei⸗ ſtungen, die die NS⸗Kulturgemeinde ſeit der kurzen Zeit ihres Beſtehens aufzuweiſen hat. Aeußerlich geſehen iſt die Zahl der Mitglie⸗ der von 300 000 auf 1,5 Millionen angewachſen. Zu den verſchiedenen Ringen der Aufnehmen⸗ den geſellten ſich die Ringe der Schaffenden, der Ring Volkstum und Heimat und der Ring der bildenden Künſtler. Die Kleiſt⸗Geſellſchaft und die Raabe⸗Stiftung haben ſich der NS⸗Kultur⸗ gemeinde angeſchloſſen, und die oberſte Leitung der Kunſtvereine hat ſich zur Mitarbeit zur Verfügung geſtellt. Damit ſind dieſe Organi⸗ ſationen aus einem unfruchtbaren Vereins⸗ daſein herausgehoben, und es ſteht zu erwarten, daß die ſo zuſammengefaßte Arbeitsenergie ihren denkbar höchſten Leiſtungswert erreichen wird. Dieſe rein organiſatoriſchen Dinge ſind an ſich wertvoll, ſie mußten zwangsläufig die erſte Zeit des Beſtehens der NS⸗Kulturgemeinde ſtark in Anſpruch nehmen. Dieſe Arbeit erhält ihren Wert jedoch erſt dann, wenn ſchöpferiſche Tätigkeit das Beſtehen der Organiſation recht⸗ fertigt.— Die Düſſeldorfer Tagung brachte nun in ihren ſämtlichen Veranſtaltungen und Vorträgen eine beglückende Gewißheit: Ob über Volkstum oder den Theaterſpielplan, ob über Kunſtakademien oder über den Film, ob über Muſikgeſtaltung oder allgemeine künſtleriſche Geſtaltung geſpro⸗ chen wurde, ob Künſtler oder Betrachtende ſprachen— es kam ſtets eine deutlich werdende Einheitder Auffaſſung zum Ausdruck. In 11 Uraufführungen auf dem Gebiet des Schauſpiels, der Oper, der abſoluten Muſik, des Films kam dieſe einheitliche Auffaſſung zum willensmäßigen Ausdruck. Wenn überall neue Wege beſchritten und Verſuchen mutig die Bahnen geebnet wurden, ſo mag dies dem üb⸗ lichen Kritiker von Beruf nicht ohne weiteres verſtändlich ſein, und er wird mit ſeiner üb⸗ lichen ſezierenden Betrachtungsweiſe nicht bei⸗ kommen; aber wer aufgeſchloſſen hinſah und hinhörte, der ſpürte auch hier den allſeitigen Willen, aus Geſinnung Formen zu ſuchen, die unſerer Weltanſchauung Ausdruck ſein können. In Fällen, wie bei den Aufführungen der Hit⸗ ler⸗Jugend, wo völlig neugeſchaffene Inhalte ein Ganzes formen, wurde der Gindruck ſtark und nachhaltig. Wo alte Formen geſprengt wurden oder alte Formen neuem Inhalt Gefäß ſein mußten, blieb zu kritiſchen Betrachtungen Raum genug, die in der überkommenen Form hier allerdings ihre Berechtigung zur Exiſtenz einbüßen, wenn ſie nicht den Verſuch unter⸗ nehmen, ſchöpferiſch wirken zu wollen durch Hingabe an das Werk, und den Willen, mit⸗ zugehen auf den neueingeſchlagenen Wegen. Die Einheitlichkeit der zum Ausdruck gekom⸗ menen Auffaſſungen ergänzt die Forderung, „daß alle Erneuerung vom Volke ausgehen müßte, ſeinem Wert, ſei nen realen Lebensnotwendigkei⸗ ten ebenſo wie ſeinen ſeeliſchen, von ſeiner Art bedingten Bedürf⸗ niſſen.“ Dieſe Forderung klang durch Alfred Roſenbergs grundlegendes Referat in jedem Satz. So, wenn er den Begriff der Frei⸗ heit des einzelnen auslegt und das Ein⸗ zelweſen nicht als abgetrennte Erſcheinung, ſon⸗ dern in der größtmöglichen Entfaltung als die Blüte des geſunden Weſens eines Volkstums erblickt. Daraus ergibt ſich die Idee der Kul⸗ turgemeinde, die„das ausſprechen ſoll, was Millionen fühlen, und dem einen künſtleriſchen Stil geben ſoll, was noch ungeformt in Mil⸗ Jahrgang 5— A Nr. 268— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 15 Ju lionen Menſchenherzen lebendig iſt“. Daß dieſe Kulturgemeinde nicht dem Konſum von Kon⸗ zerten uſw. dienen kann, iſt ſelbſt dem Aus⸗ lande aufgegangen. Die Pariſer Zeitung„Tri⸗ bune des Nations“ ſchreibt:„Kundgebungen wie die, die im kommenden Juni in Düſſeldorf als Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde un⸗ ter der Leitung Alfred Roſenbergs vorbereitet werden, haben alſo die Bedeutung eines deut⸗ ſchen ökumeniſchen Konzils. Das hat nichts mehr mit dem zu tun, was das Theateranderswo bedeutet.“— Durch zahlreiche Schwierigkeiten hat die NS⸗ Kulturgemeinde ihre Feuerprobe beſtanden, ſie geht mit reichen Erfahrungen und dem Be⸗ wußtſein, den rechten Weg eingeſchlagen zu ha⸗ ben, in ihrer Arbeit weiter voran. Die Düſſel⸗ dorfer Tagung ſtellt eine Etappe dieſes Weges dar. Dort holten ſich die Amtsleiter und die Amtswarte aus dem ganzen Reich neue Stär⸗ kung und neue Verantwortung. Wir wiſſen das Wort wahr, daß das Leben Kampf iſt, und wir wiſſen um die Notwendigkeit, daß, wie auf politiſchem Gebiet, auch auf dem Gebiet der Kultur innerlich kompromißloſe Haltung not⸗ wendig iſt, und daß dieſe nur die Folge klarer Zielſetzung ſein kann. Alfred Roſenberg ſprach davon, daß bis jetzt nur ein Zehntel der Arbeit getan ſei, zu der die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution verpflichtet, und daß neun Zehntel noch zu tun bleiben. Da die Ebene des Kamp⸗ fes vom machtpolitiſchen Gebiet auf das geiſtes⸗ und kulturpolitiſche verlagert iſt, fällt der NS⸗ Kulturgemeinde eine gewaltige Verantwortung zu, da ſie ſich anheiſchig macht, dieſe Aufgabe mitzulöſen. Durch Beeinfluſſung der inneren Haltung des Menſchen muß die Grundlage gebildet werden zur Bereitſchaft, die Kulturgüter willig auf⸗ zunehmen und auf dieſem Wege mitzuhelfen am Bau des Reiches. Die verantwortlichen Männer der NS⸗Kulturgemeinde, von der Amtsleitung bis hinunter in den kleinſten Ortsverband, bilden eine verſchworene Ge⸗ meinde, die gewillt iſt, das zu erfüllen, was Roſenberg als Ziel unſerer Aufgabe feſtſtellt, nämlich„daß wir in zwei Jahrzehnten dem Führer melden können, daß ſeine Revolution gewonnen ſei“. H. Loose. kdie Veiſpiele von bemeinſchaftshilfe Fortſetzung von Seite 1 ſtört worden war, fand in den umliegenden Dörfern Unterkunft. Schon in den erſten Mor⸗ genſtunden war von der Kreisleitung in Witten⸗ berg für die notwendige Verpflegung Sorge ge⸗ troffen worden. Schlächtereien und Gaſtwirt⸗ ſchaften organiſierten mit Unterſtützung des Schlachthofes einen Eſſenträgerdienſt. Um die »Arbeiterſchaft mit den notwendi⸗ gen Geldmitteln zu verſorgen, wurdenauf den Arbeitsämternund teilweiſe auch auf freiem Felde die Löhne ausgezahlt. Aus Kreiſen der Be⸗ völkerung und auch von den Behörden laufen immer wieder Spenden ein als Zeichen der tiefen inneren Anteilnahme und der Verbunden⸗ heit mit den Arbeitern, die dieſer Stadt das Gepräge geben, der Induſtrieſtadt Wittenberg. In der Nacht waren noch Streifen der Landes⸗ und Schutzpolizei, des Feldjägerkorps, ſowie der SA und Ss eingeſetzt worden, die in den um⸗ liegenden Wäldern einige verängſtigte Men⸗ ſchen, die aus Furcht vor neuen Exploſionen ihre Häuſer verlaſſen hatten, nach Hauſe gelei⸗ teten. In den Vormittagsſtunden des Freitag waren in Klein⸗Wittenberg, Reinsdorf, Brauns⸗ dorf, Pieſteritz, Dobin, Teuchel und in den an⸗ eiſpielloſe Taktioſigkeiten ſeanz Berlin, 14. Juni.(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Die Berichte der aus⸗ ländiſchen Preſſe über das Reinsdorfer Unglück beſchränken ſich zum größten Teil auf eine Be⸗ ſchreibung der Vorgänge, wie ſie aus den amt⸗ lichen Darſtellungen bekannt wurden, und be⸗ mühen ſich, in jeder Weiſe den Eindruck zu ver⸗ meiden, als ob ein Ereignis, das für unſer Volk ein nationales Unglück bedeutet, der Sen⸗ ſationsluſt preisgegeben werden könnte. Als um ſo bedauerlicher muß es daher bezeichnet werden, daß als faſt einzige Ausnahme ein großer Teil der franzöſiſchen Blätter dieſe vomrein menſchlichen Takt gebotene Haltung außer acht läßt und die Gelegenheiterneutda⸗ zu benutzt, obskure Gerüchte in die Welt zu ſetzen. Den Anlaß zu dieſem eigen⸗ artigen Verhalten gibt angeblich der Umſtand, daß einige franzöſiſche Journaliſten, die ſich der Unglückſtelle näherten, angehalten und zwecks Feſtſtellung ihrer Perſonalien für kurze Zeit feſtgehalten wurden. Man hätte ſich in den be⸗ treffenden Redaktionsſtuben überlegen ſollen, Dr. Frick und Dr. boebbels am ort des Unglücks Berlin, 14. Juni. Reichsminiſter Dr. Frick traf am Freitagfrüh gegen 11 Uhr in Begleitung von Generalleutnant Daluege und Regierungsrat Dr. Giſevius vom Reichsinnen⸗ miniſterium an der Unglücksſtätte in Reins⸗ dorf ein, wo er vom Regierungspräſidenten Dr. Sommer, vom Polizeipräſidenten Rooſen⸗ Halle, dem Oberbürgermeiſter von Wittenberg, ſowie Beamten der Staatsanwaltſchaft und der Staatspolizei empfangen wurde. Dr. Frick begab ſich ſofort an den Herd der Exploſion und ließ ſich dort eingehend Bericht über die Entſtehung des Unglücks erſtatten. Seine be⸗ ſondere Sorge galt dem ungehinderten Fort⸗ gang der ſchweren Bergungsarbeiten und der ſchnellen Unterbringung der Verletzten. Reichs⸗ miniſter Frick beſchleunigte durch perſönliches Eingreifen die Maßnahmen, die für die Ver⸗ ſorgung der Hinterbliebenen und beſonders für die augenblickliche Behebung der erſten wirtſchaftlichen Not getroffen waren. Es fand ſodann unter ſeiner Leitung eine beſondere Beſprechung ſämtlicher anweſenden Behörden⸗ vertreter ſtatt, in der das Ergebnis der Be⸗ ſichtigung behandelt und die weiteren Maß⸗ nahmen feſtgelegt wurden. Miniſter Frick gab eingehende Weiſungen für den Fortgang der Ermittlungen und unterſtrich auch die be⸗ ſondere Notwendigkeit, den benachbarten Dör⸗ fern und Arbeiterſiedlungen, die durch das Unglück zu Schaden gekommen ſind, alsbal⸗ dige Hilfe zukommen zu laſſen. Um von den unverzüglich einzuleitenden Maßnahmen auch ein perſönliches Bild zu gewinnen, ſuchte der Miniſter mit ſeiner Begleitung vor ſeiner Ab⸗ reiſe außer Reinsdorf auch Braunsdorf und die nähere Umgebung der Unglücksſtätte auf. *. Wittenberg, 14. Juni. Im Laufe des Freitagnachmittag traf auch der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, in Reinsdorf ein, der nach einer Beſprechung mit den Vertretern der Behörden und den Direktoren des Werkes die Unglücks⸗ ſtätte in Augenſchein nahm und anſchließend daran den Verletzten im Paul⸗Gerhard⸗Stift einen Beſuch abſtattete. öſiſcher Blätter daß es eine Selbſtverſtändlichkeit iſt, daß einem derartigen Vorfall von den Behi ſofort die nötigen Vorſichtsmaßnahmen getr fen werden müſſen, um Neugierige abzu die ſelbſtverſtändlich den Gang der Rettungs⸗ arbeit ſtören müſſen und in dieſem Falle ſelbf perſönlich Gefahr laufen. Daß dabei keine Aus⸗ nahme gemacht werden konnte, dürfte auf Hand liegen. Es wirkt wirklich lächerlich, wem ein franzöſiſches Blatt in dieſem Zuſammen⸗ hang ſchreibt, man habe die Journaliſten zurück⸗ gehalten, weil es etwas zu„verbergentge⸗ geben habe. Wir geſtatten uns zu bemerken, daß in einem Augenblick, wo es um die Re tung Hunderter von Verunglückten ging, deut ſche Beamte andere Sorgen haben, al ſich um Zeitungsreporter zu be⸗ kümmern. Während aber die ganze We ihre lebhafte Anteilnahme an dem nationale Unglück, das Deutſchland betroffen hat, bekun det, bringt es der Pariſer„Intranſi geant“ fertig, feſtzuſtellen, dieſer Unglücksſg gehöre unter die Rubrik„Vermiſchte bringt es dasſelbe Blatt fertig, zu dem Tele gramm des Reichspropagandaminiſters, das dit Wendung enthält: die toten Arbeiter von Reins⸗ dorf ſeien auf dem Felde der nationalen E als Soldaten der Arbeit gefallen, hinzuzufügenz ob die nationale Ehre Deutſchlands an der Her ſtellung von Exploſipſtoffen intereſſiert ſei. 100 O00-Nm.-Spende der Partei Berlin, 14. Juni. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDaAP, Pg. Schwarz, hat, wie die NSg aus München meldet, folgenden Brief an den Betriebsführer der Weſtfäliſch⸗Anhaltiſchen Sprengſtoffwerke Reinsdorf bei Wittenberg geſandt: „Die geſamte nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung iſt tief erſchüttert über das ſchwere Exploſionsunglück, von dem die Weſtfäliſch⸗ Anhaltiſche Sprenſtoff⸗Fabrik betroffen wurde und bittet Sie, den Hinterbliebenen der auf dem Felde der Arbeit gefallenen Volksgenoſſen das aufrichtigſte Beileid der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ Partei übermitteln zu wollen. Auch ſie ſtar⸗ ben für des Vaterlandes Größe. Die Be⸗ wegung ſpricht den Verwundeten ihre Anteil⸗ ne⸗ deren Orten die Trümmer, die ſich in der Haupt⸗ ſache als zerſtörte Fenſterſcheiben und Fenſter⸗ kreuze, in einigen Fällen auch auf beſchädigte Dächer beſchränkten, beſeitigt. Das Werk, das nach dem Verſailler Vertrag unter Aufſicht der alliierten Kommiſſion als einziges in beſchränktem Umfange beſtehen ge⸗ blieben war, hat diesmal das dritte Unglück über ſich ergehen laſſen müſſen. Bereits in den Jahren 1915 und 1925 haben zwei ſchwere Exploſionen ſtattgefunden, die in beiden Fällen etwa je 50 Menſchenleben forderten. In Keinsdorf bisher 45 Tote geborgen Wittenberg, 14. Juni. Die Anzahl der bisher bei den Aufräumungsarbeiten an der Unglücksſtätte insgeſamt geborgenen Toten be⸗ trägt nach Angabe der Betriebsleitung 45. Die Verluſtliſte iſt jedoch noch nicht abgeſchloſſen. Die Uamen der identifizierten 18 Toten Berlin, 14. Juni. Bei dem Exploſions⸗ unglück in Reinsdorf bei Wittenberg ſind bis⸗ her folgende 18 Volksgenoſſen als tödlich ver⸗ unglückt feſtgeſtellt worden: Kröhl, Willi, Kot⸗ zenau; Schneider, Friedrich, Schmiedeberg; Rößler, Paul, Elſterwerda; Luther, Hermann, Dobien; Neumann, Max, Dobien; Grabo, Wilhelm, Zörnigal; Bellerich, Otto, Dobien; Thomas, Karl, Belgern; Kleinſchmader, Ri⸗ chard, Wittenberg; Heide, Fritz, Wittenberg; Horn, Otto, Trebitz; Oehme, Kurt, Pieſteritz; Beſt, Karl, Coswig/ Anhalt; Guling, Auguſt, Coswig/ Anhalt; Linke, Arthur, Wittenberg; Tammel, Kurt, Pieſteritz; Schmitt ⸗Kling, Klara, Pieſteritz; Ballmann, Rudolf, Lamms⸗ Horf. nahme aus und gedenkt ihrer mit den aller beſten Wünſchen für eine baldige Geneſun Als Beitrag zur Linderung der Not hah ich die Ehre, Ihnen im Namen der National ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei fü die Hinterbliebenen der Opfer eine Summ von RM 100000 überweiſen zu können Heil Hitler! gez. Schwarz die Usy hilft 3 Berlin, 14. Juni. Das Hauptamt für Volkswohlfahrt ſtiftete, wie die RSg meldet, ſofort nach Bekanntgeben des Unglücks Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Kart M. Hageneter: Ehet vom Die i. V. Julius Etz.— Vexantwortlich für Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. K Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Bewegung: Friedr. Haas; für Kutturpolitik, Feu ton und Betlagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: Egr Lauer; für Lokales; Erwin Meſſel; für Sport; Am.U Berliner Sarinenune⸗ 0 15 Graß li iſch Verli S: Han ray Reiſcha erli Sw 68. Charlottenſtr. 1559 Nachdruck fän A. Brlafn berichte verboten. 4 Sffchne der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlgg: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucgere 5. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1 his 12.% Uhr(außer Samstag und ſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftteitung: 314 71, 2h4 86, 333 61/62.— 3 en Anzeigenteil verantwortlich t. V. Fritz Leiſter, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und N Für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gü Durchſchnittsauflage Mai 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. Mannheim— 34 Ausg.& Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing.- 3 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim— 20n Gefamt⸗D.⸗A. Mat 1935— 41775 — nordiſches Weſen in nordiſcher Runſt Von Axel C. Romdahl, Direktor des Kunſtmuſeums in Göteborg Wenn wir in den Sognefjord nach Urnes hineinfahren, ſo iſt dies eine wahre Pilgerſahrt, weil wir nach einem der ehrwürdigſten Denk⸗ mäler nordiſchen Weſens fahren. Hoch ragen die Berge empor, mit ſchroffen Wänden, das Waſſer ſtrömt von der Höhe in ſchmalen weißen Bändern, man hört das rhythmiſche Rauſchen. Die Fläche des Fjords ſchimmert grün und läßt durch ihre Klarheit die Tiefe ahnen. Bei einer Biegung ſteigt dann eine blaue Bergkuppel auf, unter der ſich ein grüner Abhang in den Fjord inaus erſtreckt, auf dem eine kleine braune Holzkhche mit ſteilen Dächern und ſpitzen Gie⸗ beln ſteht. Dieſe Kirche ſtammt aus dem zwölf⸗ ten Jahrhundert; ihr Inneres iſt eine herrliche freie Uebertragung von Formen romantiſcher Dome, in Holz ausgeführt und in ausgeſpro⸗ chen nordiſcher Art. Wundervoll goldfarben leuchtet das achthundertjährige Föhrenholz, das nie bemalt wurde. Die Kapitäle ſind mit Fabel⸗ tieren verziert. Auf dem Altar ſtehen zwei Leuchter mit Schmelzarbeit aus Limoges. Aber das Schönſte erwartet uns noch: das wirkliche Ziel unſerer Wallfahrt. Die jetzige Kirche wurde nämlich auf dem Baugrund einer älte⸗ ren Kirche aufgeführt, und zwar teilweiſe unter Benutzung des Holzmaterials vom früheren Bau. So haben die Giebel des Langhauſes und des Chores ſchon dieſelben Plätze in der Kirche des elften Jahrhunderts innegehabt, Und ſo hat man in der Nordwand auch eine Anzahl von prachtvoll mit Schlangenmuſtern beſchnitzten Holzſtämmen aus der alten Kirche noch einmal verwendet, indem man ſie mit ſchmuckloſen Brettern abwechſeln ließ. Und zu⸗ letzt kommt, auch auf der Nordſeite, eine Tür mit einer Umrahmung, welche ebenfalls auch dem erſten Bau entſtammt; ſie iſt das köſtlichſte Werk der geſamten alten nordiſchen Baukunſt! Sehen wir dieſe Pferde einmal an, die— den Löwen der ſüdlichen Kunſt entſprechend— den Eintritt in das Heiligtum bewachen. Schlank und ſtolz ſind ſie, voll leidenſchaftlichen Schwun⸗ ges, ohne enge und trockene Naturnachahmung und doch voll natürlicher Lebendigkeit. Sie ſind umſponnen von einem Netz von Ranken, inein⸗ andergeflochten und dennoch rhythmiſch klar, das Ganze edel und ruhig. Die Linien durch⸗ kreuzen ſich und überſpringen einander, ſie ſchwellen an und verjüngen ſich, genau wie die Folge einer Melodie. Die beiden Seiten der Umrahmung ſind unſymmetriſch, d. h. nicht gleich, vereinigen ſich aber oben in der Bekrö⸗ nung in vollendeter Harmonie, die dem Ganzen eine feſte Haltung gibt. Die Schnitzereien ſind kräftig ausgeführt, voll ſtarter Gegenſätze zwi⸗ ſchen Hell und Dunkel, ein wirklich eindrucks⸗ volles Portal. Die eigentliche Tür iſt mit einer ganz leichten, nur ſchwach erhöhten Or⸗ namentik verziert. Wenn wir näher treten, können wir auch dieſe wundervolle techniſche Leiſtung bewundern; die meſſerſcharfen, dezi⸗ meterhohen Schlingen, ſich in mannigfachen Winkeln kreuzend, die weich gekrümmten Flä⸗ chen der Pferdetörper, das ſetzt eine erſtaunliche Geſchicklichkeit voraus, eine wahre Meiſterſchaft. Man ſtehr überwältigt da vor dieſer unvergeß⸗ lichen Offenbarung nordiſchen Kunſtgeiſtes. Die Urnes⸗Kirche gilt heute als das ſchönſte Bei⸗ ſpiel nordiſcher Kunſt, deren einſt große Ver⸗ breitung wir mit Recht annehmen dürfen. Eine ſolche Kirche kann keine Einzelerſcheinung ſein, ſondern muß als ein zufällig erhaltenes Bei⸗ ſpiel für viele gelten. In allen norwegiſchen Tälern ſtanden wohl urſprünglich ähnliche Kir⸗ chen, die Höfe der Großen und der Könige wer⸗ den in derſelben Art geſchmückt geweſen ſein. Auch in Schweden haben wir herrliche Ueber⸗ reſte der Baukunſt des 11. Jahrhunderts. Auf Gotland hat man die Ueberreſte der Stabkirche Hemſe gefunden. Auf dem Hofe des großen Malers Zorn zu Mora in Dalarne wird die Wand eines Bauernhauſes aufbewahrt, von dem die Bauern dem Künſtler und leidenſchaft⸗ lichen Verehrer der nordiſchen Vergangenheit ſagten:„Haſt du die Wand welche die Heiden geſchmückt haben?“ Wenn man in das kleine Holzhaus hereinkommt, in dem dieſe Wand mit einer Türumrahmung aufbewahrt wird, ſpürt man etwas von demſelben Gefühl, das einen in Urnes packt. Weiterhin vervoll⸗ ſtändigen dann die mit edlen elaſtiſchen Schlin⸗ gen geſchmückten Runenſteine der ſchwediſchen Landſchaft Upland unſere Vorſtellung von der nordiſchen Kunſt des 11. Jahrhunderts. Dieſe Ornamentik⸗Kunſt iſt von einer monumentalen Größe, die man klaſſiſch nennen möchte. Wenn man in der zeitgenöſſiſchen Kunſt des Abend⸗ landes Umſchau hält wird man nicht eine Bau⸗ —— finden, die dieſe Eigenſchaft be⸗ äße. Die Fachgelehrten kennen die Wurzeln dieſer hohen Kunſt. Sie iſt nordiſch, auch wenn die Nordländer z. B. Irland, etwas ſchuldig blei⸗ ben; haben die Nordländer doch dieſe groß⸗ zügige Kunſt bei ſich hochgezüchtet und zum Ausdruck ihres eigenen Weſens gemacht. Wenn wir ſonſt nichts hätten, was uns über die nor⸗ diſche Geſinnung zu der Zeit, da ſich die Nord⸗ länder zum Chriſtentum bekehrten, berichtete, und über die Höhe—— damaligen Kultur Aufſchluß gäbe, ſo dürften wir hieraus ſchlie · ßen: dieſe Kunſt iſt nicht barbariſch und un⸗ nuanciert, nicht prunkvoll und überladen, nicht eintönig ſich wiederholend, nein, ſie iſt fein⸗ ſinnig, elegant, geſchmeidig und anpaſſungs⸗ fähig. Sie erinnert an die Spätgotik in der ſel⸗ tenen hanowerklichen Virtuoſität. Sie iſt wohl auch eine Spätkunſt, aber keine überreife, nein. eine noch lebensfrohe, energievolle und elaſtiſche. Man wird an die gleichzeitige Dichtung erin⸗ nert, an die Geſänge der Isländiſchen Skalden, die an allen Höfen der Könige und der Jarle im ganzen Norden geklungen haben, und die zugleich kunſtvoll und energiſ waren. Wenn uns die Kunſtpoeſie der Skalden auch fremd geworden iſt, ſo übt doch die Edda ihre packende Wirkung immer noch aus. Die durchgeführt Nordländer beſaßen um das Jahr 1000, als ſü Chriſten wurden, eine eigene Kunſt eine eig Literatur, ein eigenes Recht, eine eigene ſia liche Verfaſſung und eine eigene Religion, einer Entwicklung zu höchſter Idealität fähi war, ſoweit wir es aus den ſpäten Aufzeich⸗ nungen erſehen können. Sie haben, zwar unte Einwirkung der geſamten europäiſchen Kultu⸗ ren, der byzantiniſchen und der iriſchen, de angloſächſiſchen und der fränkiſchen, eine h Kultur entwickelt. Sie hatten vielleicht den Gipfel erreicht, waren auf der Höhe deſſen an⸗ gelangt, was ihnen möglich war, als ſie in di abendländiſche chriſtliche Welt einverleibt w den ſind. „Was ſie ſelbſt hatten, wurde dann großenteilg für wertlos erklärt. Neue Ideale, neue For men wurden ihnen aufgedrängt. Die Schl gen mußten ſich in Ranken verwandeln, die elg ſliſchen Roſſe in klobige hocende Löwen. Be Kirchenbauten ſollten aus Stein gebaut werden, um ihrer heiligen Beſtimmung beſſer zu e ſprechen. In Norwegen iſt man aber trotzdem vielfach bei der alten Bauart geblieben; ſo ſind die meiſten der Stabkirchen entſtanden, die eigenartigſten Monumente des nordiſchen M telalters. Der Norden iſt ein Kraftzentrum ge⸗ weſen, aus dem Wikinger, Normanen und ringer nach Weſten, Süden und Oſten forige⸗ zogen ſind. Nach der durchgeführten Chriſtiani⸗ ſierung wurde der Norden ein peripheres Gre gebiet, das darauf angewieſen war, von den Gütern der anderen Kulturvölker mit zu leben Die Ornamentik und die Bauformen ſind von fremden Vorbildern entlehnt. Man kann durch Unterſuchung der Kirchentypen feſtſtellen, aus welchem Lande die Miſſionare, welche die ſchiedenen Gebiete bekehrten, gekommen ſin Die Kirchen mit geradem Chorabſchluß zeug davon, daß die Geiſtlichen aus England kame die Apſischöre machen es wahrſcheinlich, da deutſche Prieſter in der betreffenden Landf gewirkt haben. Für den Dom zu Lund wi den Steinmetze aus der Lombardei geho Baumeiſter ſtammten aus der Rheingegend. Ornamentik, ſoweit ſie von fremden Hä Der 24jährige Kampfhenkel(re herrührt, iſt: nn und wi den Nordländ Teufel und di darſtellen kön e freien La ta boller Schmied owie die Jag de, die den Inſel Got einen Steinme in dem Buche meiſter Gotlar ind. Heggwa der Runenſtei dieſen Knäuel Verzierung de euer verſchlu⸗ n und Ti rn und S s Heidentur ben möchten ie, das aus den Behörden ahmen getro⸗ ze abzuhalten, der Rettungs⸗ m Falle ſelbſt bei keine Aus⸗ zürfte auf der icherlich, wenn n Zuſammen⸗ aliſten zurüc⸗ bergen“ ge⸗ zu bemerken, um die Ret⸗ en ging, deut⸗ haben, als ter zu heig e ganze Welt m nationalen en hat, bekun⸗ Intranſi⸗ r Unglücksfall rmiſchtes“, zu dem Tele⸗ iſters, das die ter von Reins⸗ tionalen Ehre hinzuzufügen: s an der Her⸗ ſſiert ſei. mit den aller⸗ ige Geneſung. der Not habe der National⸗ ſer⸗Partei für eine Summe u könnenn Schwarz“ bauptamt für NSg meldet, Unglücks in nann her vom Dienl: h für Politik: yrtchten: Dr. W. ommunales und politik olitiſches: Sport; Jul⸗ E. ieiſchach, Berum une Eifi lich 16—17 ur. ſämtl. Sonntag). nheim lag u. Druckerel direktion: 1030 onntag). Fern : 314 555 204 verantwortlich: im. lage) und gr.2 lusgabe) gültig. 935: nheim- 34 698 tzing.- 3750 beim— 2850 1935— 41 378 ———— r 1000, als ſie ſt, eine eigene eigene ſtaat⸗ Religion, die dealität fähig iten Aufzeich⸗ n, zwar unter iſchen Kultu⸗ iriſchen, der en, eine hohe ſielleicht den he deſſen an⸗ als ſie in die werleibt wor⸗ n großenteils le, neue For⸗ Die Schlan⸗ deln, die ela⸗ Löwen. Die baut werden, ſeſſer zu ent⸗ aber trotzdem ieben; ſo ſind tanden, dieſe rdiſchen Mit⸗ ftzentrum ge⸗ nen und Fä⸗ Oſten fortge⸗ en Chriſtiani⸗ heres Grenz⸗ ar, von den mit zu leben. n lann durch ſtſtellen, aus elche die ver⸗ i geholt, die ngegend. Die den Händen f 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 15. Juni 1935 Hohrgang 5— A Nr. 268— Seite 3 Reinsdorf den Betrag von 50 000 RM. Haupt⸗ amtsleiter Pg. Hilgenfeldt richtete nachſtehen⸗ des Telegramm an die Betriebsführung und Gefolgſchaft: „Der Betriebsführung und der Gefolgſchaft der Firma WAsSAs6 in Reinsdorf ſpreche ich als einem der erſten Firmenmitglieder der Nev zu dem ſchweren Betriebsunglück mein tiefempfundenes Beileid aus, das ich auch den Hinterbliebenen der auf dem Felde der Arbeit in treuer Pflichterfüllung Gefallenen zu übermitteln bitte. Zur Linderung der eerrſten Not überweiſe ich namens der NSV 5 000 RM. gez. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt.“ Weitere 25000 RM ſpendete der Gau Halle⸗Merſeburg der NS-Volkswohlfahrt. ——— Spende für die Opfer des Anglücks bei Wittenberg Berlin, 14. Juni. Das Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ 4 teilt mit: Es wird gebeten, Spen⸗ den, die zur Linderung der Notlage der Opfer des Anglücks bei Wittenberg be⸗ ſtimmt ſind, an die beim Reichsminiſte⸗ tium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda beſtehende„Stiftung für He⸗ der Arbeit“(Konto Nr. 120 bei der Reichskeditgeſell⸗ Kaße Berlin W8, Behrens⸗ raße 20/21) mit dem Vermerk„Für Wittenberg“ einzuzahlen. Die Stif⸗ nung für Opfer der Arbeit wird für die ſachgemäße Verwendung dieſer Mittel Sorge tragen. Amazonas⸗Expedition junger deutſcher Forſcher Der 24jährige Student der Geographie, Otto Schulz⸗ Kampfhenkel(rechts) und ſein gleichaltriger Kamerad Gerd Kahle werden vor ihrer Abfahrt nach Hamburg von Preſſevertretern interviewt. Von hier aus ſchiffen ſe ſich nach Para ein und treten mit Flugzeug, das beide abwechſelnd ſteuern, eine Forſchungsreiſe in das Innere Braſiliens an Weltbild(M) Deuische Forscher in aller Welt Drei junge Deuische im Amazonas-Gehlei/ Was Daul Lieverenz nlmic/ vorhriegsdeuischland in— Airiha (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Trotz aller Deviſen⸗Schwierigkeiten unter⸗ nimmt deutſcher Wagemut doch immer wieder Forſchungsexpeditionen in fremde Erdteile. Ge⸗ genwärtig ſind ſchon wieder zwei derartige Ex⸗ peditionen zu verzeichnen. Ihre Leiter Schul z⸗ Kampfhenkel und Paul Lieverenz erzählten unſerem J..⸗Mitarbeiter von ihren Plänen und Forſchungserleb⸗ niſſen. mit„Henkel⸗Seekadett“ über Braſiliens Urwäldern In dieſen Tagen iſt eine Expedition von drei jungen Deutſchen von Hamburg aus nach Para, im Gebiet des Amazonas, aufgebrochen, um unter Einſatz eines Waſſerflugzeuges noch voll⸗ kommen unbekannte Landſtriche gründlich zu er⸗ forſchen. Die neuen amerikaniſchen Landkarten, die ſich der Expeditionsleiter, der 24 Jahre alte Student der Zoologie Schulz⸗ Kampfhenkel, eigens aus Neuyork ſchicken ließ, weiſen in dieſen Gegenden im Umfange von Tauſenden von Quadrattilometern noch große weiße Flächen auf. Schulz⸗Kampfbenkel hat bereits vor zwei Jahren im Auftrage des Berliner Zoo eine Expedition in die ſumpfigen Urwälder Liberias unternommen, wo er allein mit 30 Schwarzen zahlreiche Tiere fing. Damals kam ihm der Gedanke, daß in Urwäldern mit vielen Waſſerläufen Waſſerflugzeuge für die Forſchung doch eigentlich eine ungeheure Er⸗ leichterung bedeuten müßten. Es war daher ſein Das Beileid des fönigs von Malien Der Dank des Führers Berlin, 14. Juni. Anläßlich des Unglücks in Reinsdorf hat der König von Italien an den Führer und Reichskanzler folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Mit tiefem Bedauern habe ich die Nachricht von dem ſchweren Unglück in Reinsdorf gehört und bitte Ew Exzellenz, den Ausdruck meines lebhaften Beileids zu der Trauer, die ſo viele Familien ſchmerzlich betroffen hat, entgegen⸗ nehmen zu wollen. Vittorio Emanuele. Der Führer hat telegraphiſch wie folgt ge⸗ dankt: „Ew. Majeſtät bitte ich, für die Anteilnahme an dem ſchweren Unglück, das ſo viele Fami⸗ lien durch die Exploſionskataſtrophe in Reins⸗ dorf betroffen hat, namens des deutſchen Vol⸗ kes meinen aufrichtigſten Dank entgegennehmen zu wollen. Adolf Hitler Deutſcher Reichskanzler.“ Das Beileid der Diplomaten Berlin, 14. Juni. Anläßlich des Explo⸗ ſionsunglückes in Reinsdorf haben am heutigen Tage der Reichsregierung teils perſönlich, teils ſchriftlich ihr Beileid zum Ausdruck gebracht: der apoſtoliſche Nuntius, der franzöſiſche Ge⸗ ſchäftsträger Arnal, der italieniſche Geſchäfts⸗ träger Diana, der Botſchaftsrat Lugomirſki na⸗ mens der polniſchen Botſchaft, der tſchecho⸗ ſlowakiſche Geſandte Maſtny, der däniſche Ge⸗ ſandte Zahle, der öſterreichiſche Geſandte Tau⸗ ſchitz und der bolivianiſche Geſandte Anze⸗ Soria. Mitgefühl in Italien Rom, 14. Juni. Ueber die Kataſtrophe von Reinsdorf wird von der italieniſchen Preſſe in großer Aufmachung berichtet. nehmen in warmen und mitfühlenden Worten an dem ſchweren Schickſalsſchlag Anteil, der die deutſche Nation betroffen hat. Das halbamt⸗ liche„Giornale'Ftalia“ bedauert leb⸗ haft die Exploſionskataſtrophe in einer der größten und modernſten Fabriken Deutſchlands, auf die das deutſche Volk berechtigt ſtolz war. Das Blatt ſpricht von dem Helden⸗ tum der Opfer, deren Leben ein Tri⸗ but an die Höherentwicklung der Ziviliſation und ihrer techniſchen Fortſchritte war.—„Tribuna“ ſchreibt, die Trauer der deutſchen Nation finde ein mitfühlendes Echo beim italie⸗ niſchen Volk, das eine tiefbewegte Teil⸗ nahme für die unglücklichen Opfer hege, die an ihrem Platz für das Wohlergehen des Vater⸗ landes gekämpft haben. kröffnung der Deutſchen ſiolonialtagung Freiburg, 13. Juni.(Eig. Bericht.) Am Freitag, 14. Juni, wird die Deutſche Kolonial⸗ tagung des Reichskolonialbundes in Freiburg i. Br. mit den Geſchäftsſitzungen der Verbände eröffnet. Ein großer Werbeabend des Reichs⸗ kolonialbundes am Samstag leitet die öffent⸗ lichen Kundgebungen ein, in deren Mittel⸗ punkt die Eröffnung der Deutſchen Kolonialausſtellung durch den Reichs⸗ ſtatthalter für Baden, Gauleiter Wag⸗ ner, ein kolonialer Aufmarſch der Partei und der Verbände und eine Kundgebung auf dem Se e,Am inkualDnansbaEughirrm mrr Irbepbarünrirmikrunserrorrin znsairEm-anr r inhaaran rarninpuene mrrnmmemntinnaks ————⏑⏑⏑,᷑—½n herrührt, iſt meiſtens ſchlaff und zahm. Nur wenn und wo die alten Vorſtellungen wach werden, ſteigert ſich die Lebendigkeit. Es macht den Nordländern z. B. Spaß, wenn ſie den Teufel und die Drachen recht greulich und wüſt darſtellen können— da laſſen ſie ihrer Phan⸗ aſie freien Lauf. In Oſtgotland hat ein kunſt⸗ voller Schmied an der Tür der Kirche zur Rogs⸗ löſa den Sündenfall und die Strafe dargeſtellt, ſowie die Jagd des heiligen Cligius, eine Le⸗ gende, die den Nordländern beſonders lag. Auf — Inſel Gotland gab es im 12. Jahrhundert einen Steinmetzmeiſter Heggwald, deſſen Werke in dem Buche Johnny Roosvals„Die Stein⸗ meiſter Gotlands“ abgebildet und beſchrieben Heggwald hat ſcheinbar„Die Schlangen er Runenſteine“ zuſammengeſchleppt, um aus dDieſen Knäuel und Geflechte zu bilden zur Verzierung der Taufſteine. Schreckliche Unge⸗ f. verſchlucken an den Taufſteinfüßen Men⸗ ———————— ſchen und Tiere— man hört das gräßliche fauern und Saugen, und rings um das Becken, in Bogenfeldern, ſieht man Darſtellungen aus ber Bibel und aus der Legende. Was für fromme Szenen: Kain und Abel, Kindermord⸗ rtyrien— immer Schwerter, Wunden, ab⸗ eſchlagene Köpfe durchbohrte Leiber. Das iſt das Heidentum, wie es die Prieſter dargeſtellt haben möchten, alles Wilde, Wüſte und Grau⸗ ſame, das aus den Schlünden der menſchlichen ſerdorbenheit droht. Da hatte der Exoreismus hei der Taufe einen Sinn. Alle dieſe Ungeheuer mußten weggeſcheucht werden. Aber Heggwald hat ſeine Freude, eine„Heidenfreude“ daran habt. Seine derbe Kunſt lebt von der alten heidniſchen Phantaſie und iſt die größte gewor⸗ ben von allen gotländiſchen Steinmetzmeiſtern Im Dom zu Trondheim finden wir aus faſt allen Bauperioden Köpfe, die als Konſole die⸗ nen, aber ein köſtliches Eigenleben beſitzen. Die en, romaniſchen, ſehen wie greulich komiſche olde aus, die gotiſchen wie wilde und über⸗ ge Kämpfer, vom Ideal des chriſtlichen ers noch weit entfernt. Harry Fett, der norwegiſche Reichsantiquar, der in einem Jugendwerk dieſe Arbeiten begeiſtert analy⸗ ſierte, hat ſie ſpäter als Ausdruck„jener Mächte, gegen welche die Kirche kämpft“, bezeichnet, als „das Ungeordnete, Formloſe und Wilde“. Die Beobachtung iſt richtig. Wie man dieſe Kunſt einſchätzt, iſt letzten Endes abhängig von der perſönlichen Einſtellung zu den beiden Polen. des ſüdlich Vollendeten, Geſchloſſenen und des nordiſch Ausdrucksvollen. Das erſtgenannte Ideal kann aber doch nie das unſrige werden. Was wir Nordländer und Germanen von jeher anſtrebten, war, unſere Seele auszudrücken, in einer Form, die dafür geeignet iſt, die wir nicht aufgeben wollen, durch die wir uns auch nicht zu knechten und zu hemmen laſſen brauchen. Deutſcher, ſprich deutſch! Das deutſche techniſche Wort der Woche Aus zwei Sprachen zuſammengeſtoppelte Wörter wirken immer etwas lächerlich; wir wollen deshalb künftig ſtatt„Leckage“ Leckverluſt, Rinnverluſt, Leckſchaden, Lecken, Leckwerden, Rinnen, Auslaufen oder Schwund agen. Ob es wirklich noch Leute gibt, die deutſche Wörter mit einer fremdſprachigen geſchmackvoller halten als rein deutſche Wör⸗ ter? Manche Leute fühlen ſich nicht wohl, wenn nicht irgend etwas auf einer Baſis baſiiert. Warum ſagen ſie eigenlich nicht lieber, daß es auf einer Grundlage beruht? Das wäre ſicher vielen Volksgenoſſen verſtänd⸗ licher. Manchmal paſſen für Baſis auch die Wörter Grundfläche oder Grundlinie, Grund⸗ ſtoff oder Grundbeſtandteil, Fußpunkt oder Fuß, Unterbau oder Sockel, Grundmauer oder Grundmauerwerk beſſer. Das Beiſpiel zeigt wieder einmal deutlich, wieviel klarer man mit deutſchen Wörtern ſagen kann, was man meint, als mit fremd⸗ ſtämmigen Schwammwörtern. Münſterplatz ſtehen, bei der der Präſident des Reichskolonialbundes, Gouverneur i. R. Dr. Schnee, Reichsſtatthalter Ritter von Epp und Oberbürgermeiſter Dr. Herber Anſpra⸗ chen halten werden. Die umfangreichen Vorbereitungen für die Tagung und die Anmeldungen aus dem gan⸗ zen Reiche, insbeſondere auch die Teilnahme von Vertretern der Reichs⸗ und Landesſtellen der Partei ſowie der Reichsregierung, laſſen erwarten, daß die Tagung zu einer macht⸗ vollen Kundgebung des entſchloſ⸗ ſenen Willens des deutſchen Vol⸗ kes wird, auch auf kolonialem Gebiete die Gleichberechtigung zu verlangen, die uns zu⸗ ſteht und eine unumgängliche Forderung iſt. berordnung über die Führung von krebhofbüchern Berlin, 14. Juni. Im Reichsgeſetzblatt wird folgende Verordnung über die Führung von Erbhofbüchern veröffentlicht: Auf Grund des§ 61 des Reichserbhofgeſetzes vom 29. September 1933(Reichsgeſetzblatt I, S. 685), wird folgendes verordnet: §8 1 Das Anerbengericht ſtellt dem Bauern auf Antrag ein amtliches Erbhofbuch aus. Das Buch enthält namentlich eine beglaubigte Ab⸗ ſchrift der auf den Hof bezüglichen Eintragun⸗ gen in der Erbhöferolle ſowie der Erbſcheine, aus denen ſich die Erbfolge in den Hof ergibt. Das Erbhofbuch kann nur durch das Anerben⸗ gericht bezogen werden. 8 2 Die Herſtellung und der Vertrieb von nicht⸗ amtlichen Büchern gleicher oder ähnlicher Zweck⸗ beſtimmung iſt unzuläſſig. § 3 Die näheren Beſtimmungen über die Füh⸗ rung der Erbhofbücher erläßt der Reichsminiſter der Juſtiz im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft. 50 OO0-RM-Gewinn gezogen Berlin, 14. Juni. Am heutigen Ziehungs⸗ tag der 3. Klaſſe der 45/271. Preußiſch⸗Süddeut⸗ ſchen Klaſſenlotterie wurde ein Gewinn von 50000 RM auf die Nummer 187477 gezogen, die in der erſten Abteilung in Viertelloſen in Württemberg und in der zweiten Abteilung in Achtelloſen in Mecklenburg geſpielt wird. Einige Blätter Nächſtes, nach der Rückkehr nach Europa das Fliegen zu erlernen. „Meine Begleiter ſind auf dieſer Expe⸗ dition, erzählt Schulz⸗Kampfhentel,„mein Freund Gert Kahle, der wie ich als Pilot, Jäger und Präparator ausgebildet iſt, und der Bordmonteur Gerhard Krauſe, der auch die wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeiten übernehmen wird. Unſer Waſſerflugzeug, ein„Hentel⸗ Seekadett“ mit einem Siemens⸗Motor von 160 Ps, iſt, ſorgfältig verpackt, mit dem Motor nach Hamburg vorausgeſchickt worden. Außer⸗ dem nehmen wir jedoch noch zwei kleinere Mo⸗ tore mit, da wir die Abſicht haben, Boote anzu⸗ werben, mit denen wir uns den Betriebsſtoff und das ſchwere Gepäck flußaufwärts nachſchik⸗ ken laſſen wollen. Das Flugzeug ſoll nur zu Erkundungs⸗ und Beobachtungsflügen verwandt werden.“ pflanzen, Tiere und Indianer „Ungefähr Anfang Auguſt“, fährt der Expe⸗ ditionsleiter fort,„werden wir in das Gebiet des Fari, eines Nebenfluſſes des Amazonas in Braſilianiſch⸗Guayna, aufbrechen. Unſer Aufenthalt in der Wildnis wird ſich vor⸗ ausſichtlich auf neun bis zwölf Monate erſtrecken. Ueber alle unſere Erlebniſſe und Forſchungsergebniſſe werden wir ein ausführ⸗ liches Tagebuch führen. Wir werden vor allem die Tierwelt jener unerſchloſſenen Urwaldge⸗ biete in ihren Lebensgewohnheiten ſtudieren, dann aber auch die geographiſchen Verhältniſſe wie die Pflanzenwelt zu erforſchen und noch unbekannte Indianerſtämme zu entdecken trach⸗ ten. Falls ſich die Stromſchnellen als unüber⸗ windlich erweiſen, werden wir nur zwei oder drei Indios mit dem notwendigſten Handge⸗ päck mitnehmen, um längere Zeit und mit grö⸗ ßerer Sicherheit vordringen zu können. Erfreu⸗ licherweiſe haben wir bei unſeren Beſtrebungen ſowohl beim Reich als auch anderen offiziellen Stellen rege Unterſtützung gefunden, was allein uns in den Stand ſetzte, unſer Vorhaben Wirk⸗ lichkeit werden zu laſſen. Das Gepäck, das wir in die Wildnis mitneh⸗ men, enthält natürlich nicht nur Tropenaus⸗ rüſtungen nebſt einer umfangreichen Tropen⸗ apotheke, Fallſchirme und Schmalfilme, ſondern auch eigens konſtruierte Tierkäfige, die beſonders ſeltene Tiere aufnehmen ſollen. An Waffen führen wir Repetierbüchſen, Dril⸗ linge, Doppelflinten, Kleinkalibergewehre mit Einſteckläufen und Piſtolen, an Nahrungsmit⸗ teln jedoch nur etwas Reis und Dörrgemüſe mit. Alles übrige werden wir uns als Jäger in der Wildnis ſelbſt verſchaffen. Aus Erſpar⸗ nisgründen haben wir ſogar auf die Mitnahme von Konſerven verzichtet.“—— „Das tapfere Schneiderlein“ Zur ſelben Zeit, in der die drei jungen Deut⸗ ſchen nach Südamerika aufbrachen, iſt der be⸗ kannte Kameramann Paul Lieverenz von einer Filmexpedition kreuz und quer durch Afrika heimgekehrt. Lieverenz hat ſchon mit weltberühmten Forſchern, darunter Sven Hedin und Hans Schomburgf, zahlreiche feſſelnde Expeditionsfilme gedreht. Seine Unbe⸗ kümmertheit und das Wagnis, ſich ohne Waffen in die Wildnis zu begeben, haben den Kamera⸗ mann auch auf dieſer Reiſe oft genug in Ge⸗ fahr gebracht, wovon er allerdings möglichſt wenig Aufhebens macht. „Intereſſant war es“, erzählt Paul Lieverenz, „auf der Fahrt durch unſere ehemalige Kolonie Kamerun immer wieder Schwarzen zu begeg⸗ nen, die noch deutſche Vorkriegsuniformen tru⸗ gen und ſogar altes, deutſches Silbergeld mit ſich führten, das bei ihnen immer noch als K Auf dieſer Seite beginnen wir in unſerer Sonn⸗ tags⸗Ausgabe mit unſerer neuen illuſtrierten Reportage „Sowjekrußland mit und ohne Maske“ Zahlungsmittel gilt. Selbſt die blauen Hundertmarkſcheine heben die treuen Schwarzen ſorgfältig auf, da ſie feſt damit rechnen, daß die Deutſchen doch eines Tages wiederkommen. Mitten in der Steppe bin ich eines Tages dem ‚tapferen Schneiderlein“ aus dem Märchen in Ge⸗ ſtalt eines biederen Schwarzen begegnet, der mit Gewehr und Wanderſtab in der Hand und einer— Handnähmaſchine auf dem Kopfe ſtolz wie ein König durch Afrika pilgerte. Es han⸗ delte ſich um einen ehemaligen Hafenarbeiter, der im Norden die Segnungen der Technit ken⸗ nengelernt hatte und nun als wandernder Modekünſtler„auf der Stör“ den ganzen ſchwarzen Erdteil durchzog. Im Palaſt eines ſchwarzen Herrſchers durfte ich ſogar, was ſonſt ſtreng verboten iſt, Aufnahmen von reli⸗ giöſen Feſten und Tänzen machen und ſelbſt die ſonſt vollkommen abgeſchieden lebende Lieblingstochter des Negerfürſten auf den Bild⸗ ſtreifen bannen.“ Jahrgang 5— A Nr. 268— Seite 4 „Fakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 15. Juni Bauernfüngerei gemeinſter Art Dritter Verhandlungstag im Dutienhofer⸗Prozeß Karlsruhe, 15. Juni.(Eigene Meldung.) Vor der Behandlung der Fälle, deren Verhand⸗ lung geſtern begann und die ſich in ihrer er⸗ ſchütternden Gleichartigkeit immer wiederholen, in denen einfache Leute, meiſt Bauersleute, von dem ſkrupelloſen„Verteidiger“ Dr. Duttenhofer um ihr Letztes gebracht wurden, ſind einige Klarſtellungen notwendig.— Notwendig deshalb, weil von D. und ſeiner Verteidigung ſyſtematiſch verſucht wird, einmal die Glaubwürdigkeit der Zeugen zu erſchüttern und ſeine Vergehen als„mit guter Ab⸗ ſicht verbunden“, als„Verſehen“ oder als„geringfügig“ und als„Anſichts⸗ ſach e⸗ ginzuſtelen, und zweitens, durch lächer⸗ liche Sentimentalitäten, durch Weinkrämpfe und Schwächeanfälle von der Hauptſache abzu⸗ lenken und um jeden Preis die Urteilsverkün⸗ digung hinauszuzögern. urch die Gutachten des Sachverſtändigen und Vertrauensmanns der Anwaltskammer, Rechtsanwalt Dr. Rees, iſt einwandfrei er⸗ wieſen, daß die Gebührenberechnungen des An eklagten in den bis jetzt verhandelten Fällen jedes Maß überſchritten, daß alſo Gebührenwucher und ⸗jägerei aller⸗ gemeinſter Art vorliegt. Gerade durch die Verteidigungsweiſe des An⸗ geklagten aber, der ſich weiter als Ehrenmann und guter Katholik aufſpielt, und durch die Tatſache, daß es ſich bei den Ge⸗ ſchädigten um einfache Leute handelt, die die⸗ ſem„Niumbus“ damals zum Opfer fielen, er⸗ hält dieſer Dauerprozeß ſeine beſondere poli⸗ liſche Note: Der Prozeß Dr. Dutten⸗ Zall iſt nicht irgendein beliebiger all, ſondern der Fall des vergan⸗ r Syſtems und des politiſchen atholizismus überhaupt. In ihm wiederholen ſich noch einmal all die Täuſchungsmanöver, die raffinierten Heuche⸗ leien und die Verdunkelungstaktik des ehema⸗ ligen Zentrums wie in einer traurigen und zugleich widerwärtigen Farce. Und damit iſt auch der Koſten⸗ und Zeitauf⸗ wand zu rechtfertigen, weil dieſe Verhandlungen mit ihren ſchreienden Anklagen gegen die frühere Verſtändnisloſigkeit gerade für die Bauern und die Brutalität den ärmeren Volks⸗ enoſſen gegenüber abſolute Klarheit ür jeden Volksgenoſſen ſchaffen. Dreimal ein Fehler. Im nächſten Fall handelt es ſich wie bei allen weiteren um einen Bauern, den D. in einer an ſich kleinen und üblichen nachbarlichen Strei⸗ tigkeit vertreten hatte. Er ließ ſich nach ſeiner bekannten Methode ſchriftlich vor den Verhand⸗ lungen hohe Honorare und Reiſegebühren ver⸗ Meſer die ſich insgeſamt auf nahezu 400 Maxk beliefen, während die angemeſſene geſetzliche Gebühr höchſtens 150 Mark geweſen wäre. Angeblich iſt ihm dabei in der Koſtenberech⸗ nung„dreimal ein Fehler“ unterlaufen. Er ließ ſich von dieſem wie von dem nächſten Mandanten einen Revers unterſchreiben mit dem Wortlaut:„Ich(folgt die Höhe der Summe) zu be 5 en, ſelbſt dann, wenn das Verfahren ingelte t oder die Sache durch Zurücknahme der Klage erledigt wird.“ Dieſe Reverſe unterſchrieben die rechts⸗ und geſchäftsungewandten Bauersleute in ihrem rückhaltloſen Vertrauen zu dem als fromm und ehrenhaft bekannten Anwalt, meiſt ohne das Schriftſtück genauer unter die Lupe zu nehmen. Weiter berechnete er, ohne ſeine Mandanten vorher zu unterrichten, für 10 Reiſen nach Karlsruhe, deren Zweckmäßigkeit nicht einmal feſtſteht, insgeſamt über 400 Mark! Angeklagter:„Die Bauersfrau ſagte ja, man brauche nicht auf den Pfennig zu gucken“. Er ſpricht nun von ſeinem damaligen angeb⸗ lich guten Verhältnis zu der hieſigen Staats⸗ anwaltſchaft, die eingeſehen hätte, daß ſeine Tätigkeit vollkommen im Intereſſe der den. und ſeiner Mandanten gelegen hätte. Vorſitzender:„Es iſt unglaublich— keine Spur von Einſicht...“ Der Angeklagte brüllt darauf in ſeiner un⸗ verſchämteen Weiſe den Vorſitzenden an, es kommt zu einem erregten Zuſammenſtoß und Wortwechſel, den der Verteidiger mit den klaſſi⸗ ſchen Worten abſchließt:„Wir wollen dieſen Punkt über die Reiſen, über den zu urteilen laff das Gewiſſen Dr. D. imſtande iſt, ver⸗ aſſen.“ Es folgen Erklärungen auf Erklärungen der Verteidigung, die von anmaßenden Angriffen des Angeklagten gegen Methoden der Unter⸗ ſuchung des Gerichts begleitet ſind. Das ganze Gerſtle. Die Vernehmung des nächſten Zeugen ergibt das immer wiederkehrende Bild des anklagen⸗ den Bauern, der von dem frommen Mann nahe an den Ruin gebracht wurde. Es iſt dabei menſchlich verſtändlich, wenn dieſe Geſchädigten in ihrer berechtigten Er⸗ regung dem Angeklagten etwas„anzuhängen“ verſuchen— nicht vereinbar aber iſt dieſer Ver⸗ ſuch mit der Pflicht des Zeugen, und der Vor⸗ ſitzende ſieht ſich daher mit einer vorbildlichen Objektivität und Sachlichkeit veranlaßt, die Zeugen immer wieder zu warnen und auf die Wahrheit hinzuweiſen. Zeuge:„Das Geld iſt mir ſauer angekommen. So ſchnell verdienen wir es nicht. Das ganze Gerſtle iſt faſt draufgegangen.“ Vorſitzender:„Sie ſollen ſich aber nach der Verhandlung bei Dr. D. bedankt haben?“ Zeuge:„Ja, da hatten wir die Rechnung noch nicht bekommen! Ich habe Geld aufneh⸗ men müſſen bei der Kaſſe, das heute noch ſteht.“ Wie der Sachverſtändige in ſeinem Gutachten ausführt, wären für jeden Fall 300 Mark gerade noch angemeſſen geweſen, abgeſehen von den Rieiſegehnhren, die überhaupt ſonſt all⸗ gemein nicht innerhalb des Bezirks reverſiert würden. D. hat alſo auch in dieſem Fall aus„Ver⸗ ſehen“ ſeinen Mandanten um 200 Prozent überfordert. Die Verhandlung dauert an. Edinger Meldungen Reichsparteitag 1935: Die politiſchen Leiter (Marſchteilnehmer), Parteigenoſſen und Partei⸗ genoſſinnen, die am diesjährigen Reichspartei⸗ tag teilnehmen wollen, melden ſich ſchriftlich oder mündlich bis 25. Juni auf der Ortsgrup⸗ pen⸗Geſchäftsſtelle. Wegen der Teilnahme von Mitgliedern der NSBO, DAß, NS⸗Frauen⸗ ſchaft und ſonſtigen Mitgliedern der Partei am Reichsparteitag ergeht noch beſondere Anwei⸗ ſung. Sonnenwendfeier: Die Sonnenwend⸗ feier findet nicht am Samstag, ſondern am Sonntag, den 23. Juni ſtatt. ur weiteren Belehrung wollen ſich die aktiv Mit⸗ wirkenden am Mittwoch, dem 19. Juni, pünkt⸗ 5 abends 9 Uhr auf dem Sportplatz einfin⸗ den. Jugendherbergswerk: Am 15. und 16. Juni findet im ganzen Reiche eine Samm⸗ lung zugunſten der deutſchen Jugendherbergen ſtatt. Einwohner von Edingen, zeigt auch hier eure Gebefreudigkeit. Todesfälle. Nachdem vor einigen Tagen Pg. Richard Herrmann, eine allſeits bekannte Perſönlichkeit, in den beſten Mannesjahren aus dem Leben geriſſen wurde, iſt am Pfingſtſams⸗ tag wiederum ein Mitbürger unſerer Gemeinde, Gärtnereibeſitzer Hermann Wolfarth, im Alter von 54 Jahren unerwartet verſtorben. Am Pfingſtmontag hat man den ſehr beliebten und angeſehenen Mann auf dem hieſigen Fried⸗ hof zur letzten Ruhe beſtattet. Die überaus ſtarke Beteiligung an dem Leichenbegängnis ſei⸗ tens der geſamten Einwohnerſchaft zeigte die Wertſchätzung, die der Verſtorbene hier und auch unter ſeinen Berufskollegen genoß. Eine Ehrenſalve über das Grab war der letzte Gruß ſeiner Kriegs⸗ und Militär⸗Kameraden. Einen weiteren ſchweren Verluſt erlitt die Gemeinde durch den Tod von Frau Klemm. Das zeigte die große Beteiligung bei ihrem Lei⸗ chenbegängnis. Die innige Anteilnahme von nah und fern bewies, welche Hochachtung ſich die rührige Frau im Leben zu erwerben wußte. * Von der Verſteigerung. Anläßlich der in den 7—— Tagen ſtattgefundenen Verſteigerung des bekannten Schloßgebäudes hier blieb Glaſermei⸗ ſter Konr. Geißler Meiſtbietender mit einem Gebot von 11 500 RM. *. Die Muſterung der Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 1914 und 1915 aus der hieſigen Ge⸗ meinde findet am Freitag, dem 28. Juni d. J. in Ladenburg(Neues Schulhaus, 1. Stoch) ſtatt. Die Dienſtpflichtigen des Jahrgangs 1914 ſind zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht und die⸗ jenigen des Jahrgangs 1915 zur Ablegung des Arbeitsdienſtes beſtimmt. 3* Unfall. An der Ecke Friedrichsfelderſtraße und Hauptſtraße hier ſtieß geſtern nachmittag ein Laſtkraftwagen mit einem Perſonenwagen zuſammen. Außer einigem Sachſchaden iſt wei⸗ terer Schaden nicht entſtanden. Von den Viernheimer Volksſchauſpielen Die erſten Aufführungen von Schillers„Wilhelm Tell“ Das diesjährige Spieliahr der Viernheimer⸗ Freilichtbühne mit den drei bis jetzt erfolgten Aufführungen hat einen ſehr günſtigen An⸗ fang genommen. Man kann es als Zeichen dafür nehmen, daß das Spielahr 1935 eine noch bei weitem größere Beſucherzahl zu ver⸗ zeichnen haben wird, als die zwei erſten Spiel⸗ ſommer. Die ſzeniſche„Ueberholung“ und Verbeſ⸗ ſerung der Schaubühne im Viernheimer Wald hat ſich als ſehr günſtig in der Spielgeſtalrung ausgewirkt und der Geſamtdarſtellung einen weiteren und geſchloſſeneren Rahmen zu geben vermocht. Die darſtelleriſchen Leiſtungen der Spielkräfte, die durch Hereinnahme mehrerer Berufsſchauſpieler einen profeſſionellen An⸗ ſtrich bekommen haben, haben— im ganzen geſehen— die Leiſtungshöhe der Vorjahre übertroffen, was zum Teil naturgemäß der Tatſache zugeſchrieben werden muß, daß die längere Uebung der verfeinerten Sprech⸗ und Spielweiſe zuſtatten kommt. Die⸗ ſem Moment kommt um ſo mehr Bedeutung zu, als die Leitung der Viernheimer Freilicht⸗ bühne ſeit Beſtehen der Spiele die tragenden Rollen nach einigermaßen gegebener Möglich⸗ keit von den gleichen Perſonen beſetzen läßt. Wie aut die Leitung der Viernheimer Frei⸗ lichtbühne daran getan hat, neben einer dra⸗ matiſch möglichſt einwandfreien Darbietung auch das perſönliche Wohlbehagen(durch Er⸗ ſtellung einer wetterfeſten, überdachten Zu⸗ ſchauertribüne) nicht außer acht zu laſſen, be⸗ wies treffend die Eröffnungsaufführung, wo ſchon kurz nach Beginn der Vorſtellung ein heftiger Gewitterregen einſetzte, der indes den Zuſchauern in ihrer ſicheren Geborgenheit nichts anzuhaben vermochte. Und wenn man die Beſucher, die an den heißen Pfingſttagen dem Tellſpiel anwohnten, fraat, ſo werden alle die Antwort geben, daß trotz tropiſcher Hitze für ſie in dem überdachten Zu⸗ ſchauerraum und dazu mitten in herrlichem Fichten⸗ und Kiefern⸗ walb der Beſuch keine körperliche Strapaze, eher ſogar eine körperliche Erholung bedeutet hat. So wird für jeden Beſucher das Tellſpiel zu einem durch keinerlei Unbilden der Witterung geſtörten, genußrei⸗ chen und wertvollen Tag, den kei⸗ ner ſo ſchnell wieder vergißt. — Cn. meihebabir aaernun Baden Tödlicher Hufſchlag Neuburg a. Rh., 15. Juni. Der 39jährige ledige Landwirt Ludwig Zoller wurde beim Pflügen ſo unglücklich von ſeinem Pferd ge⸗ ſchlagen, daß er ſofort in das Krankenhaus nach Karlsruhe gebracht werden mußte, wo er ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Leichenländung Eberbach, 15. Juni. Am Donnerstagnach⸗ mittag zwiſchen 4 und 5 Uhr wurde die Leiche des am Pfingſtmontag bei Guttenbach im Neckar ertrunkenen Hitlerſungen Emmerich aus Hei⸗ delberg bei Neckargerach geländet. Der Körper befand ſich unter einem Neckarſchiff und kam hoch, als das Schiff geſtern abfuhr. Freudige Aeberraſchung im Fritz⸗Kröber⸗ Jungvolkheim Hockenheim, 15. Juni. Geſtern trafen unerwartet vor dem Jungvolkheim in Hocken⸗ heim von der Reichsjugendführung Berlin der Reichsführer des deutſchen Jugendherbergswe⸗ ſens Gebietsführer Rodatz und der Adjutant des Reichsjugendführers Baldur von Schirach, in Begleitung des Gebietsführers Friedhelm Kemper und Oberbannführer Bauer ein. Nach einer eingehenden Beſichtigung des Hei⸗ mes wurde das Heim als eine hervorragende Tat nationalſozialiſtiſcher Gemeindeführung be⸗ lobt und den beiden Stammführern Fritz und Emil Klee Anerkennung ausgeſprochen. Wieder ein Großfeuer in Eberbach Eberbach, 15. Juni.(Eig. Drahtbericht.) In der Kiſtenfabrik Schnetz brach am Frei⸗ tagfrüh aus bisher unbekannter Urſache ein Feuer aus, das ſich ſehr ſchnell ausbreitete. Da eine Motorſpritze nicht zur Stelle war, wurde die Berufsfeuerwehr in Heidelberg alarmiert. Den vereinten Bemühungen der Wehren gelang es, das Feuer gegen 9 Uhr vormittags auf ſei⸗ nen Herd zu beſchränken. Sämtliche im Maſchi⸗ nenraum befindlichen Maſchinen ſind dem Feuer zum Opfer gefallen. Es entſtand ein er⸗ heblicher Schaden, der nur zu einem geringen Teil durch die Verſicherung gedeckt iſt. Dies iſt innerhalb kurzer Zeit das dritte Großfeuer, von dem Eberbach heimgeſucht wurde. Ergänzend wird noch mitgeteilt, daß der Betrieb der Firma durch das Heimattag Walldorf, 15. Juni. Die Stadtverwal⸗ tung Walldorf will Anfang September dieſes Zahres einen Heimattag abhalten. welchem ſchon heute alle heimattreuen W dorfer herzlich eingeladen ſind. Ein noch— zuſtellendes Programm bleibt ſpäterer öffentlichung vorbehalten. Gottesdienſt⸗Ordnung Pfarrei Schriesheim⸗Altenbuchh Sonntag, 16. Juni— Samstag mittag 2, 4, 6 und 8 Uhr Beicht gelegenheit; ebenſo Sonntag früh von 640 Uhr an. 7 Uhr: Austeilung der hl. Kom: munion. 87 Uhr: Gottesdienſt mit Prebigt und gemeinſamer hl. Kommunion in Schries⸗ heim. 10 Uhr: Gottesdienſt mit Predigt in Altenbach. 8 Uhr: Andacht. 17 Evang. Pfarrei Schriesheim Sonntag, 16. Juni, vormittags 410 Uhr, Gottesdienſt(Kollekte), anſchließend Chriſten lehre; nachmittaas 1 Uhr Kindergottesdienſt Kath. Pfarrgemeinde Edingen 1 Samstag von 13, 17 und 20 Uhr an Beicht. Sonntag von.30 Uhr an Beicht; .00 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen. 4. Aloiſianiſcher Kommu⸗ nionsſonntag..00 Uhr Hauptgottesdienſt, Salzweihe, Kollekte für die Theologen; 12 bis 13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit; MW Uhr Aloiſiusandacht. Dienstag und rei⸗ tag Schüler⸗Gottesdienſt. Donnerstag Fronleichnam. Gebotener Feiertag..30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Hoch⸗ amt, daran anſchließend bei günſtiger Witte⸗ rung Fronleichnamsprozeſſion; 13.30 Andacht für die Fronleichnamszeit; 16 Uhr Zuſammen⸗ kunft der Kath. Pfarrgemeinde im Friedrichs hof. Freita'g früh 6 Uhr Amt; 20 Uhr tav⸗Andacht. Pfalz Entmenſchte Rabenmutter 1 Landau, 15. Juni. In Offenbach bei Lan⸗ dau wurde in einem Brunnen ein neugeborenes Kind gefunden, das in einen Sack gewickelt und mit einem Stein beſchwert dort verſenkt wor⸗ den war. Die Gendarmerie iſt mit der Er⸗ mittelung der Kindesmutter beſchäftigt. Die Kindesleiche wurde beſchlagnahmt. Der Reichsſtatthalter in Frankfurt a. M. Aus Anlaß des in der Zeit vom 15. bis. Juni 1935 in Frankfurt a. M. ſtattfindenden „Reichshandwerkertages“ wurde geſtern dem Reichsſtatthalter in Baden, Gauleiter Pg. Roh. Wagner, durch den Gauamtsleiter der Rs8⸗ Hago und ſtellvertretenden Gauwalter der Deu⸗ ſchen Arbeitsfront Pg. Rudolph, den Gau⸗ betriebsgemeinſchaftswalter Handwerk Pg. Ma⸗ 3 yer, ſowie den Landeshandwerksmeiſter Pg. Näher die Feſtplahette überreicht. Durch dieſe drei berufenen Vertreter der das Handwerk betreuenden Organiſation wurde bei dieſer Gelegenheit dem Reichsſtatthalter veil⸗ ſichert, daß das Handwerk im heutigen Deutſchland von neuem Lebens⸗ willen und Gemeinſchaftsſtreben beſeelt iſt. Der Reichsſtathalter nahm mit Freuden die Plakette an und dankte B2 für die Ueberreichung. Er wünſchte dem Reich ⸗ handwerkertag gutes Gelingen. . 3 1 eies ½2.5 KNM.„ Slaniein hejũ, heſumò unò achòn ſein! Ernunneh in Apothelcen, Drogerien 4 und Reformhüusern Märkte Die Organiſation der Obſtmärkte in Baden Am 7. Juni 1935 hat der Gartenbauwirtſchaftsver⸗ band eine Anordnung erlaſſen, wonach die auf Grund des Marktſchutzgeſetzes vom 13. Juli 1933 in Baden unter Marktſchutz geſtellten Abſatzeinrichtungen zu „Bezirksabgabeſtellen“ bzw.„Erzeugergroßmärkten!“ und die dazugehörigen Marktgebiete zu„geſchloſſenen Gebieten“ erklärt werden. Folgende Abſatzeinrichtungen ſind zu Bezirksabgabeſtellen bzw. Erzeugergroßmärkten und das dazugehörige Marktgebiet zu geſchloſſenem Gebiet erklärt worden. Das Marktgebiet des Erzeu⸗ gergroßmarktes Weinheim an der Bergſtraße, das Marktgebiet des Erzeugergroßmarktes Heidelberg⸗ 3 Handſchuhsheim, das Marktgebiet des Erzeugergroß⸗ marktes Lahr⸗Dinglingen, das Marktgebiet des EGt⸗ 1 zeugergroßmarktes Kenzingen, das Marktgebiet des Erzeugergroßmarktes Denzlingen, das Marktgebiet dez 3 Erzeugergroßmarktes Staufen, das Marktgebiet des Erzeugergroßmarktes Müllheim i. B. Schifferſtadter Gemüſeauktion Spargel Ia 31, 1 S. 28, 2. S. 17, 3. S. 12, Blu, menkohl 1. S. 30—31, 2. S. 21—22, 3. S. 13—1 Kopfſalat—5, Kohlrabi—4, Wirſing 3, Erbſen 26—28, Rettich Bündel—6, do. Stück.—6, Rha⸗ barber.5, Karotten Bdl.—.5, Erdbeeren 26 b 40 Pfg. 4 — 4 ——————— . 4 3 10 Mai⸗ und Schloßkirſchen 33—36, Bankhardtskirſchen 3 40, Erdbeeren 50—55 Pfg. Anfuhr 25 Zentner K, ſchen, 6 Zentner Erdbeeren. Abſatz gut,— Badiſche Spargelmärkte— Kleinverkaufspreſt Schwetzingen. Zufuhr: 15—18 Zentner, Abſah A 1.* 0 2. S. 20, 3. S. 10 nielingen. 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Es vor, nach einig land ſchu 4 Ein als für den von ei iche Zeit bleib Schritte zu len lang zu machen zunaſchen, daß d n der Sparſa zu ſolchem Gen etrocknete und ſer bewußt wir Eis eißer Suppe trahlend und jeder Ueberhitzt ſalat, iſt dankl vom Kirſch ang zum Bier. Wie kurz Et Rach Minuten nehme Schwüle läßt ſich dageger men Temperat graden iſt die E Stube geſtellt b iſch ſind die latoren genann lönnen ſich ſcho en. Sie ſind ben. Sie ül Wohnung, daß normale Hitze nicht noch vor; wenn endlich ei Run ſie unleu rechnen mit Se gen die Hitz . als der gegen§ Hausfrau ein L halt einſpart,! ſchun g. Dare ſchlagene Vorſe Es beſteht zu mit einem( machen zu müf oder 1921, um: aufzuzeigen. D bei auf die ge Auch damals unfreundlich u mit einem Sch zum Zuviel albwarten! Bis beſſer eingewöh um die Hitze nanzieren; Tage nicht„ö geht nach ſchme über, der an die Tropenhitze ſehen, brennts keine ungetrübt baaucht jeder? ju ſchöpfen zu ligkeiten des A geratene Volks voll Widerwä ſeine täglichen Kinder ſind ih ſen; vielleicht Das Erholu hut es ſich dal Volksgenoſſen um ihnen ſo r land und der 1 die ihne eutſchland ke laſſen zu fühle Veolksgenoſſe Obſtgroßmarkt Ellerſtadt vom 14. Juni 3 n. Aufgabe. Ze Gedenkt hi . 443 len nehmen 3 — Sdienſt, nſtiger Wi .30 Andacht r Zuſammen⸗ m Friedrichs⸗ ; 20 Uhr O treter der das ion wurde bei nheutige Lebens ankte her e dem Re nrichtungen z zergroßmärkten“ u„geſchloſſenen igergroßmärkten u geſchloſſen ck.—6, Rha⸗ dbeeren 26 biz verkaufspreiſ Zentner, Abſa doll Widerwärtigkeiten, „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 15. Juni 1935 10 1 f A 141. i n F F 4 en/%4½%½% ◻n Ein ſchöner Tag mitunter eine recht koſtſpielige Ange⸗ ſegenheit. Weniger für den Strandhaſen ür den von der glühend heißen Steinwüſte lgehaltenen, dem tagsüber nicht die erforder⸗ che Zeit bleibt, in die ſchattigen Parks ſeine Schritte zu lenken und ſich in den Fluten des Rheins für einige Stungen Erfriſchung und labende Kühlung zu verſchaffen. Schwitzend d ſchlapp von der Bullenhitze ſchleicht er durch Gegend. Es kommt ihm gar nicht befremdend hor, nach einigen hundert Metern die Zunge ig zu machen und an einer Eiswaffel herum⸗ aſchen, daß den Paſſanten, die ſich aus Grün⸗ uder Sparſamkeit oder der Geſundheit nicht ſolchem Genuß entſchließen können, der aus⸗ rocknete und brennende Gaumen noch quälen⸗ er bewußt wird. Unſere Parole heißt: Eis und nochmals Eis! Wohl hält die Linderung nicht an, verliert ſich der Uebung immer mehr der Appetit nach ßer Suppe und dampfender Speiſeplatte. tahlend und aufgeräumt ſetzt ſich dagegen er Ueberhitzte vor ſeinen Teller mit Frucht⸗ lat, iſt dankbar füralles Eisgekühlte, vom Kirſch angefangen bis zur Limonade und zum Bier. Wie kurz bemeſſen iſt die Friſt der Erfriſchungsfreuden! Rach Minuten ſchon beginnt ſich die unange⸗ nehme Schwüle erneut fühlbar zu machen. Was lüßt ſich dagegen ſchon viel tun. Bei einer extre⸗ men Temperatur von 33 und mehr Wärme⸗ 4 graden iſt die Schüſſel voll Waſſer mitten in die Stube geſtellt buchſtäblich fünrndiſe Katz. Prak⸗ tiſch ſind die Friſchluftzufächler, auch Venti⸗ „ Aber wieviele Volksgenoſſen ben. Sie überſahen beim Einrichten ihrer Wohnung, daß ſich der Menſch auch gegen über⸗ normale Hitze zur Wehr ſetzen muß. Sagten nicht noch vor Wochen alle, daß ſie froh wären, un endlich einmal die warmen Tage kämen? 5 Sie ſind glücklich, einen eigenen Herd zu Nun ſie unleugbar da ſind, murren ſie und rechnen mit Sorge aus, daß der Kampfege⸗ gen die Hitze mehr Geld verſchlingt als der gegen Kälte. Davon weiß vor allem die Hausfrau ein Lied zu ſingen. Was ſie im Haus⸗ lt einſpart, verſchlingt der Poſten: Erfri⸗ ung. Daran iſt nur der aus der Art ge⸗ agene Vorſommer ſchuld. Es beſteht zweifellos die Möglichkeit, wieder mit einem Glutſommer Beekanntſchaft nachen zu müſſen, wie in den Jahren 1911 etwa er 1921, um nur einige entferntere Parallelen ſzuzeigen. Die Vorausſage gründet ſich hier⸗ bei auf die ganz ähnliche Wetterlage. ch damals gab es einen verpfuſchten Mai, unfreundlich und verregnet, brachte der Juni mit einem Schlage eine Wendung zum Guten, zum Zuviel⸗des⸗Guten! Wir könnens abwarten! Bis dahin haben wir uns jedenfalls beſſer eingewöhnt und die Reſerven freigemacht, um die Hitzeabwehr hinreichend fi⸗ nanzieren zu können. Leider ſind auch ſchöne Tage nicht„billig“. Der Sonnenbrand geht nach ſchmerzlich durchwachten Nächten vor⸗ er, der andere Brand bleibt, ſo lange die Tropenhitze anhält. Und ehe wir uns ver⸗ ſehen, brennts im Geldbeutel. Schade, daß es leine ungetrübte Schönheit gibt! hk. Ausſpannung braucht jeder Menſch einmal, um wieder Kraft ſchöpfen zum Ueberwinden der Wiederwär⸗ gkeiten des Alltags. Der unverſchuldet in Not geratene Volksgenoſſe hat ſein gerüttelt Maß da Not und Sorge ſeine täglichen Begleiter ſind, und Frau und Kinder ſind ihm hierbei die treuen Weggenoſ⸗ ſen; vielleicht ſchon ſeit Jahren! Das Erholungswerk des Deutſchen Volles at es ſich daher zur Aufgabe gemacht, dieſen Holtsgenoſſen Licht und Sonne zu vermitteln, um ihnen ſo neue Eindrücke von ihrem Vater⸗ land und der deutſchen Volksgemeinſchaft zu geben, die ihnen ſagen ſollen, daß ſich im neuen eutſchland kein Volksgenoſſe allein und ver⸗ ſſen zu fühlen braucht. Volksgenoſſen! Helft der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt beim Vollbringen dieſer edlen Aufgabe. Zeichnet Ferienfreiplätze! edenktihierbei aber auch der alten ämpfer, die dieſes neue Deutſch nd'ſchufen, und zeichnet die Hit ler⸗Freiplatzſpende! Alle NSV⸗Stel Die Aufgabe der Jugendſierbergen: Erziehungsſtätten zum Sozialismus Große Kundgebung im Schloßhof/ Die Gebietsführer Rodatz und Friedhelm Kemper werben für den Jugendherbergs gedanken Als Auftakt für den am 15. und 16. Juni in ganz Deutſchland zur Durchführung kommen“ den Reichswerbe⸗und Opfertag für die deutſchen Jugendherbergen ver⸗ anſtaltete die Mannheimer Staatsjugend ge⸗ ſtern abend im Schloßhof eine große Kundgebung, bei der der Führer des Deutſchen Jugendherbergsverbandes, Gebiets⸗ führer Rodatz, ſowie der Führer der badi⸗ ſchen Staatsjugend, Gebietsführer Friedhelm Kemper, über den Sinn und die Auf⸗ gabe des deutſchen Jugenoher⸗ bergswerkes ſprachen. Mit klingendem Spiel kamen die Jungen und Mädels durch die Straßen der Stadt zum Schloß gezogen, wo ſie auf dem neugeſchaffenen Platz vor dem Mittelbau Aufſtellung nahmen. Nach einigen Märſchen der Spielmannszüge Bannführer Vetter dem Gebiets⸗ ührer 3200 angetretene HJ⸗Kameraden und BdM⸗Mädels. Gleichzeitig begrüßte er unter den Anweſen⸗ den beſonders Kreisleiter Dr. Roth, die Ver⸗ treter der SA, der SS, der Stadt und der Schulen, ſowie die erſchienenen Jungens und Mädels. Anſchließend ergriff der Führer des Deut⸗ ſchen Jugendherbergsverbandes, Gebietsführer Rodatz, das Wort zu einer Anſprache, in der er be⸗ ſonders über den großen Aufſchwung, den das deutſche Jugendherbergsweſen in den letzten Jahren genommen hat, ſprach. Er be⸗ tonte zunächſt, daß die vornehmſte Aufgabe des Nationalſozialismus in der Erziehung des Volkes zur Einigkeit beſtünde. Seit tauſend Jahren ſei das deutſche Volk un' einig geweſen und habe ſich gegenſeitig be⸗ kämpft, und nur in beſonderen Fällen ſei es zu einer vorübergehenden Einigkeit gekom⸗ men. Dieſe Einigkeit für immer begründet zu haben, ſei der größte Erfolg des Na⸗ tionalſozialismus. Und doch, führte der Redner weiter aus, gibt es noch immer einzelne Menſchen, die, weil ſie bei den Er⸗ wachſenen mit ihren Unruhe ſtiftenden An⸗ ſichten nicht mehr durchdringen können, glau⸗ ben, die Uneinigkeit in die Jugend tragen zu können. Aber die Jugend weiß ſich dagegen zu wehren. Weiter ſprach der Gebietsführer über die Nöte der Jugend, die deutlich zeigen, wie nötig das Jugendherbergswerk iſt. Seit 1870 wurde den Bauern der Boden zu klein. In Mannheim, die Stadt des Amſchlagverlehrs Rieſige Kranen Aus der NIU entladen die ſchwerbeladenen Kohlenſchiffe. Neckar zwiſchen der Friedrichs⸗ und Hindenburgbrücke. Unſer Bild zeigt eine Partie am IB-Aufnahme und-Bildstock Die Erholungspflege in voller Tätigkeit In der Abteilung„Erholungspflege“ der NSV⸗Kreisamtsleitung iſt alles mit einem Bieneneifer tätig. Mit dem Beginn der Reiſe⸗ zeit hat nämlich auch hier eine erhöhte Tätigkeit eingeſetzt, um die als erholungsbedürftig ge⸗ meldeten Volksgenoſſen und Kinder in Erho⸗ lung zu bringen. Welche Arbeit hier zu bewältigen iſt, davon kann ſich ein Außenſtehender wohl kaum einen Begriff machen. Die Ferienfreiſtellen, die bei der Gauamtsleitung in Karlsruhe zentral gemeldet zuſammengefaßt ſind, werden auch von da aus den einzelnen Kreiſen zugeteilt. Sowie die Zu⸗ teilung der Freiſtellen bei der Kreisamtsleitung eintrifft, wird deren Belegung ſofort in Arbeit genommen. Die betreffenden Volksgenoſſen werden unverzüglich von dem Verſchickungsvor⸗ haben verſtändigt, die ärztliche Unterſu⸗ chung iſt zu veranlaſſen, Fahrpläne ſind zu⸗ ſammenzuſtellen, Fahrſcheine herauszuſchreiben und bei Kindern iſt jedem einzelnen ein umzu⸗ hängender Kinder⸗Ausweis auszufertigen. Das bedingt eine Schreibarbeit von ungeheurem Ausmaß, da es ſich faſt durchweg um Hunderte von Perſonen handelt, die jeweils in Erholung zu bringen ſind, und die Arbeit in kürzeſter Friſt bewältigt werden muß. Hierzu kommt noch die jeweilige Belegung der 18 Ferienkolonien, die die NSV im Odenwald unterhält, und der beiden Kindererholungsheime Sandtorf und Neckargemünd, deren Belegung alle vier Wochen mit insgeſamt 600 bis 700 Kindern unter denſelben Bedingungen vorzunehmen iſt. Im Monat Mai wurden außerdem kleinere Transporte mit je 10 bis 25 Kindern ausge⸗ führt nach dem Feldberg und Kniebis, nach Schönwald, Waldhauſen, Ueberlingen, Singen, Freiburg, Weingarten und Herrenalb. Am 13. Juni 1935 gingen ſodann wiederum 77 Kinder nach dem Feldberg, nach Wert⸗ heim, Engen, Donaueſchingen, Ueberlingen und Konſtanz. Und die kommende Woche werden wieder eine Reihe Kindertransporte nach dem Schwarzwald und ein größerer Transport von ca. 100 Kindern nach Weſtfalen verſandbereit ſtehen. Alle Erholungsſuchenden werden hinausfah⸗ ren in das ſchöne deutſche Vaterland, werden daſelbſt Land und Leute kennen und ſchätzen lernen und werden gekräftigt an Leib und Seele wieder nach Hauſe zurückkehren mit dem ſtolzen Bewußtſein, Angehörige einer Nation und eines Landes zu ſein, für die man gerne bereit iſt, ſein Letztes einzuſetzen. Die deutſche Volksge⸗ meinſchaft erhält dadurch erſt ihre innere Weihe und damit auch ihren feſten Ausbau im Herzen des deutſchen Volkes. Und wenn die Arbeit im „Erholungswerk des Deutſchen Volkes“ die bei der NSin beſten Händen iſt, eine um⸗ faſſende und gewaltige iſt, ſo iſt ſie aber auch für jeden, der daran teilhaben darf, eine äußerſt ſchöne: denn ſie bedeutet wahrer Dienſt am deutſchen Volk, an dem Volk, das jeder Natio⸗ nalſozialiſt glühend liebt und für deſſen Ge⸗ ſundung und deſſen Wiederaufſtieg er in ſelbſt⸗ loſer Hingabe aufgeht. Mögen ſich dies alle anderen Volksgenoſſen immer gut vergegenwärtigen, namentlich wenn die NS-⸗Volkswohlfahrt und ihre Helfer ſich bei der Freiſtellenwerbung für das Erholungswerk an ſie wenden und ſie auffordern, ihr Opfer zur Verkörperung der lebendigen Volksgeminſchaft beizutragen. Freiſtellenanmeldungen für das Erholungs⸗ werk nehmen alle NSV⸗Ortsgruppen laufend entgegen. den meiſten Fällen wurde darum der dritte oder vierte Sohn eines Bauern Handwerker. Da es aber auf dem Land ſchon genug Hano⸗ werker gab, begann ein großer Zuzug in die Stadt. Hier kam die Jugend in eine andere, für ſie völlig fremde Umgebung. Es fehlte jede Möglichkeit zur Erholung, zum Wandern in die freie Natur. Die Stadtjugend empfand immer mehr den Mangel an geeigneten Er⸗ holungsmöglichkeiten, an Stätten, an denen ſie ſich daheim fühlen konnte. So wurde vor reichlich 25 Jahren bas deutſche Jugendherbergsweſen ins Leben ge⸗ rufen, das heute das größte dieſer Art in der Welt iſt. 6 000 000 Kameraden haben im letzten Jahr in Jugendherbergen übernachtet. 19 Staaten und Nationen haben uns dieſe einzigartige Einrichtung nachgeahmt, und nicht weniger als 70 000 ausländiſche Ju⸗ gendliche haben im letzten Jahr in deut⸗ ſchen Jugendherbergen übernachtet. Aber die Jugendherbergen ſind nicht ollein Uebernachtungsſtätten, ſie ſind zu wichtigen Erziehunasſtätten zum Sozialis⸗ mus geworden. Sie ſind von der Gemein⸗ ſchaft für⸗die Gemeinſchaft gebaut. Sie ſollen die Jugend geſund und ſtark machen, damit ſie allen Aufgaben, die die Zukunft an ſie ſtellt, gewachſen iſt. Je mehr Jugendherbergen wir haben, deſto weniger Krankenhäufer brauchen wir. Wenn wir heute zur Mitarbeit am Ausbau der deutſchen Jugendherbergen aufrufen, ſo tun wir dies aus dem Gefühl der Verantwor⸗ tung, die wir der deutſchen Jugend gegen⸗ über haben. Anſchließend trat Gebietsführer Friedhelm Kemper ans Rednerpult. Er ſprach beſonders über die Erziehung der deutſchen Jugend und das Fugendwandern. Wenn wir uns als Nationalſozialiſten die Aufgabe geſtellt ha⸗ ben, ein Volk zu erziehen, das keine geogra⸗ phiſchen Grenzen innerhalb des Reiches mehr kennt, dann müſſen wir dieſen Gedanken vor allem ſchon in der Jugend verankern. Wir dür⸗ fen aber nicht nur Theorien und Programme aufſtellen, wir müſſen von lebendigen Er⸗ lebniſſen ausgehen. Wir müſſen der Ju⸗ gend ſchon von früh auf ihre Heimat und ihr Vaterland zeigen. Das ſoll aber nicht durch eigenbündleriſche Reiſegeſellſchaften, ſondern vielmehr durch das deutſche Jugendwandern geſchehen. Bub und Mädel ſollen ſich ihr Vater⸗ land erwandern, und allen, nicht nur den mate⸗ riell Beſſergeſtellten, ſoll Gelegenheit gegeben werden, hinauszukommen. Wenn früher den jungen Arbeitern das Wort Deutſchland kein Begriff war, ſo nur deshalb, weil er kaum über ſeinen Arbeitsplatz hinaus⸗ kam. Darum wollen wir die jungen Menſchen hinausführen, damit ſie ihr Vaterland kennen und lieben lernen. Zu dieſem Zwecke wurde das Ju⸗ gendherbergsweſen in den letzten Jahren ganz gewaltig ausgebaut. Auch in Mannheim wird, wie die Stadtver⸗ waltung ſchon zuſicherte, eine neue Jugend⸗ herberge gebaut, ein würdiges Heim, in dem ſich die geſamte wohl fühlen wird. Die Jugendherbergen ſtehen im Zeichen einer neuen Jugend, die eine Jugend des Kamp⸗ fes iſt. Sie wird alles daranſetzen, das Werk zu unterſtützen und weiterzutreiben. Im weiteren ſprach Gebietsführer Kemper über die Jugend, die heute noch der Hit⸗ ler⸗Jugend fernſteht. Er ermahnte die Kameraden, alles daranzuſetzen, dieſe Jugend⸗ lichen herüberzuholen und aus den Blau⸗ hemden Braunhemden zu machen. Alle Werte, die die Hitler-Jugend in enger Ver⸗ bindung mit der Bewegung durchführt, wären nur dann von Beſtand, wenn nicht ſchon wieder — 00 Jugend der Keim zu neuem Zwiſt gelegt wird. So wahr wir Deutſchland vom Klaſſenkampf und von den Parteien befreit haben, ſo wahr werden wir auch zu verhindern wiſſen, daß je wieder Klaſſenkampf und Partei⸗ hader, von oben oder von unten, auflebt. Es geht nicht an, daß die Religion von wenigen in Pacht genommen wird, ſo daß die anderen in Mißkredit geraten. Sie glauben ihre Fröm⸗ migkeit mit einem anderen Hemd zeigen zu müſ⸗ ſen und ſchimpfen alle anderen Neuheiden. Be⸗ kämpft ſie aber nicht mit den Mitteln des Ter⸗ rors, ſondern ſucht ſie durch unſere Welt⸗ anſchauung zu überzeugen. Wenn wir die Einigkeit Deutſchlands wollen, dann dürfen wir keine Eigenbündelei dulden. Wir müſſen alle zuſammenmarſchieren, für Deutſchland, das heute, morgen und in aller Zukunft beſiehen wird! Nachdem der Gebietsführer ſeine oft von ſtar⸗ kem Beifall unterbrochene Rede mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf den Führer geſchloſſen hatte, wurde die Kundgebung mit dem gemein⸗ ſamen Geſang des Liedes„Unſre Fahne flattert uns voran“ beendet. W. B n nehmen Zeichnungen entgegen. ———— 5 22 kuk„tol 6, Oosen zw 15, 30 pflegt und lhr 2 die onnhe⸗ v. 60 pfg., Riesentube NM I, 35. Es ist dos wissenschaft- zräune ee nU%⏑ Bb br% U, Wochenend- i C h h— r u n cd— r E Haar- pockung 35 Pfennig, Flaschen 3 50 Pf 0 ⁊ꝛu enn nd RM.— pflegemirtel des modernen Menschen. Halbe flosche M 1,94. Gonze flosche RM 3,24. Trilysin- ttoorõl 90 pfg. 1 ———— —————————— Jahrgang 5— A Nr. 268— Seite 6 „d ztenlreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 15. Juni 1935 Daten für den 15. Juni 1935 1885 Der preußiſche Generalfeldmarſchall Prinz Friedrich Karl von Preußen in Klein⸗ Glienicke bei Potsdam geſt.(geb. 1828). 1888 Kaiſer Friedrich III. in Potsdam geſt. cheb. 18)). 1888 Thronbeſteigung Wilhelms II. 1905 Der Gouverneur vom ehemaligen Deutſch⸗ Oſtafrika Hermann v Wißmann, in Wei⸗ 55 ßenbach(Steiermark) geſt.(geb. 1853). Heiterer Sommerabend bei's Knorzebachs Nun wird es ſchon bald jeder wiſſen, daß am Samstag, den 15. Juni, abends.30 Uhr, im„Friedrichspark“ ganz Mannheim bei der Familie Knorzebach zu Gaſtege⸗ laden iſt. Ein wahrer Feſtabend mit Illu⸗ mination, Humor, Geſang und Tanz nach jedermanns Geſchmack wird alſo zu erwarten ſein. Vier Muſikkapellen werden dafür ſorgen, daß ſtändig muſikaliſche Unterhaltung geboten wird. Und nun die vielen Mitwirkenden: Da ſind zunächſt einmal die Familie Knorzebach perſönlich: Fritz Fegbeutel und Lene Kammuf. Unter den weiteren Gäſten des Abends werden die Geſchwiſter Storck mit lieblichen Tänzen aufwarten, die„Luſtigen Fünf“ werden als ſingende Geſellen auftreten und die Anſage des Abends hat wiederum unſere beliebte Elſe Etté übernommen. Für unſere tanzluſtige Jugend iſt ebenfalls geſorgt, es kann von Anfang an in den Gartenſälen und ſpäter im großen Feſtſaal getanzt werden. Aber damit iſt die Programmfolge noch nicht aufgezählt. An dieſem Abend findet auch noch der Rundfunkſprecher⸗Wettbewerb der Reichs⸗ fendeleitung in Mannheim mit der Exmittlung der drei Beſten ſeinen Abſchluß. Verlok⸗ kende Ausſichten und wertvolle Preiſe erwarten die Sieger. Es laſſe ſich alſo kein Volksgenoſſe dieſes große Rundfunk⸗ Volksfeſt des Reichsverbandes Deutſcher Rund⸗ funkteilnehmer entgehen. Die Eintrittspreiſe ſind wiederum denkbar niedrig gehalten. Jeder ſoll ſich den Beſuch dieſes einzigartigen und einmaligen Feſtabends erlauben können. Die Wehrpflicht ruft! Unſer Führer hat dem ſo lange geknechteten deutſchen Volke die Wehrfreiheit und damit ſeine volle Ehre wieder gegeben. Nun iſt es ſo⸗ weit. Im Laufe des geſtrigen Tages riefen es die rieſigen roten Plakate von den Anſchlag⸗ ſfäulen, was hinſichtlich der Erfüllung vater⸗ ländiſcher Pflichten im Laufe der nächſten Wo⸗ chen zu geſchehen hat. Die Bekanntmachung ent⸗ hält zunächſt allgemeine Muſterungsan⸗ weifungen ſowie einen Geſtellungs⸗ aufruf. Erfaßt werden zunächſt die Jahr⸗ gänge 1914 und 1915. Während die Ein⸗ undzwanzigjährigen zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht aufgerufen werden, hat ſich der Jahrgang 1915 für den Arbeitsdienſt zu melden. Es geht alſg los und mit uns freut ſich wohl 4* das deutſche Volk. Hermann dHertel. Am Pfingſtmontag wurde Hermann Hertel, Gaſtwirt„Zum Graf Walder⸗ ſee“, P 4, 8, zu Grabe getragen. Der Verſtorbene wurde ſeinem Wunſche entſprechend in ſeiner Heimatgemeinde Schriesheim zur letzten Ruhe beſtattet. Die Perſönlichkeit des Verſtorbenen, welcher nicht nur in Mannheim, ſondern weit über Mannheim hinaus als ein reeller und tüchtiger Wirt bekannt war, wurde am beſten gewürdigt durch die große Zahl der Trauergäſte, welche dem Verſtorbenen die letzte Ehre erwie⸗ ſen. Mit Hermann Hertel iſt ein Mann von uns gegangen, der ſchon in den Jahren des Kampfes um die Macht zu den Anhängern un⸗ feres Führers zählte. Wer in den Kampfiahren in ſein Lokal kam, der wußte alsbald, daß hier der nationalſozialiſtiſche Geiſt eingetehrt war. Dies bezeugten aber vor allem auch die vielen materiellen Opfer, welche der Verſtorbene ſchon damals brachte. Er zählte in Mannheim zu unſeren älteſten und treueſten Leſern. Kolonialtagung in Freiburg. Die Kamerad⸗ ſchaft Mannheim und Umgebung der Deutſchen Kolonialtruppen beteiligt ſich ebenfalls an der Kolonialtagung in Freiburg und fährt heute früh.30 Uhr mit 70 Mann in Uniform ab Schloßhof in die ſchöne Stadt des Breisgaues. —— Reichsmütterdienſt und NSV im gemeinſamen Dienſt an der deutſchen Mutter Der nationalſozialiſtiſche Staat hat von den ſchaffenden Frauen die deutſche Mutter zur wichtigſten Staatsbürgerin erklärt. Er hat mit dieſer Anerkennung der deutſchen Mutter einen Ehrenplatz in ihrem Volke eingeräumt und ihr Schaffen, die Erziehung der Kinder, die Geſtaltung des Lebens der Ihren, ihren Einſatz für Familie und Volk als wichtigſten Dienſt an der Nation erklärt. Wenn man in vergangenen Jahren Frauen aller Berufs⸗ gruppen, ob Aerztin, Hebamme, Lehrerin, Schweſter uſw. ſchulte, aber die deutſche Mutter vergaß, ſie hineinſtellte in das Leben und dann mit ihren verantwortungsvollſten Aufgaben einfach fertig werden ließ, ſo iſt an dieſen Frauen und Müttern viel verſäumt worden, was wir gut zu machen haben. Mutterſein iſt der ureigenſte Frauen⸗ beruf und reißt die Schranken zwiſchen der verheirateten und unverheirateten Frau nieder; er gibt den Weg frei für echtes Frauenſchaffen und einigt Frauen, wo immer ſie ſtehen und ihre Pflichten tun. Wenn heute der deutſche Mann in der SA und SS erfaßt wird und die letzten tiefſten Fragen nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung erlebt, wenn das Leben und Werden der deut⸗ ſchen Jugend weſentlich durch die HJ beein⸗ flußt und geprägt wird, begnügt ſich der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat nicht damit, ſeine Frauen nur dahin erziehen zu laſſen,„daß ſie ſich mehr oder minder gut benehmen können, daß ſie mehr oder minder für ihre hausfrau⸗ lichen Aufgaben geſchult werden,“ ſondern er iſt beſtrebt, die deutſche Frau in Beruf oder Familie auf allen Lebensgebieten zu ertüchtigen und als echte Frau und Mutter der Familie und Nation dem deutſchen Mann gleichwertig zur Seite zu ſtellen. Soll Deutſchland wieder geſund und ſtark werden, ſo ſind an Leib und Seele geſunde Väter und Mütter Vorausſetzung. Wichtige Maßnahmen, die der Staat in den zwei Jahren nach der Machtübernahme traf, ſprechen für die Ertüchtigung der deutſchen Menſchen. Eine beſondere Sprache ſpricht die Arbeit des Reichsmütterdienſtes und die der NSV im Dienſte an der deutſchen Mutter. Dem Hilfswerk„Mutter und Kind“ in der NSVliegt die fürſorgliche Betreuung von Mutter und Kind ob. Dem Reichsmütterdienſt im Deutſchen Frauenwerk unter Führung der NS⸗Frauenſchaft iſt die Erziehung und Er⸗ tüchtigung der deutſchen Frauen in Familie und Volk zur Aufgabe geſtellt. Beide, Reichs⸗ mütterdienft und Hilfswerk„Mutter und Kind“, leiſten vorbeugende Fürſorge und gehören damit in ihrer Arbeit eng zu⸗ ſammen. Unſere oft ſo gehetzten und müden Frauen werden vom Erholungswerk der NSV verſchickt, körperlich und ſeeliſch geſtärkt und für ihre Pflichten wieder fähig gemacht. Der Reichsmütterdienſt baut au; dieſen neuen Wenige Wochen in dem NSV⸗Freizeitlager in Hohenlychen für erholungsbedürſtige Mütter bei Spiel und Sport geben Spannkraft und Lebensfreude wieder. NSyV-Reichsbildarchiv(Connell) M Termin in der Meldung der Heimarbeiter Der Treuhänder der Arbeit wies bereits in der zweiten Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über die Heimarbeit vom 20. 2. 1935 auf folgendes hin: Sämtliche Betriebsführer des„Wirtſchaftsge⸗ biets Südweſtdeutſchland, die Heimarbeiter be⸗ ſchäftigen, reichen dem zuſtändigen Ar⸗ beitsamt(Arbeitsamt des Betriebsſitzes) bis 1. Juli 1935 eine Liſte in doppelter Fertigung ein, die nach Bürgermeiſter⸗ ämtern gegliedert die Namen uſw. derjenigen Heimarbeiter enthält, die im Kalenderjahr 1935 beſchäftigt waren. Die ordnungsgemäßen For⸗ mulare ſind zu beziehen durch Malſch& Vogel, Karlsruhe, Adlerſtraße 21. Die Sichtpermerke in den vorgeſehenen Entgeltbüchern der Heim⸗ arbeiter werden von den Arbeitsämtern erſt er⸗ teilt, wenn die Vorlage der Liſten rechtzeitig er⸗ folgt iſt. Im Intereſſe einer raſchen Abwick⸗ lung, beſonders aber auch der ungehemmten Abrechnung mit den Heimarbeitern im Juli, werden die Betriebsführer erſucht, die Li⸗ ſten bis 20. Juni 1935 ſpäteſtens beim Arbeitsamt Mannheim ein⸗ zureichen. Dort werden auch alle not⸗ wendigen Auskünfte erteilt. Sozialismus der Tat! Am 13. Juni verſam⸗ melte die Leitung der St. Hedwigsklinik zu einer Feier anläßlich der glücklichen Vollendung des Küchenumbaues. Der Elektro⸗Meiſter dankte im Namen aller Beteiligten der Oberin und den Schweſtern des Hauſes für die freundliche Ein⸗ ladung mit dem Hinweis, daß das Werk der ge⸗ meinſamen Arbeit heute gekrönt werde. Mein Herz der Rönigin (Struenſee) Schluß „Haſt Du vergeſſen, daß er der Liebhaber Deiner Frau iſt?⸗ „Ach was, das ſchert mich weiter nicht. Karoline mag tun, was ſie will! Und Struen⸗ ſee iſt ein kluger Berater Wenn ich wieder meine kleinen Freuden haben kann. „Weshalb dann der großartige Auftritt vor⸗ hin im Bankettſaal?“ „Ach, das war nur eben ſo meine kleine Rache. Er ſollte merken, daß ich der Herr hier am Hofe hin... Laßt Struenſee in Frieden. Königin Juliana merkt, daß ihr Sohn im Grunde dieſem Struenſee zugetan iſt, weil er ihn vor ihrer Willkür und ihren Maßnahmen ſchützt. Aber ſie weiß, wie ſie ihren Sohn zu behandeln„Entweder Du unterzeichneſt dieſen Befehl, oder Du haſt Dich unverzüglich in Deine Gemächer zu verfügen!“ Das war eine zu ſtarke Drohung. Sollte Chriſtian ſein ſchönſtes Feſt nicht miterleben? Nein. Dann unterzeichnete er lieber die Ur⸗ kunde. Damit war das Schickſal Struenſees und Karolines endgültig beſiegelt. Beiden drohte das Schaffott. Königin Juliana und ihr Günſtling Guldberg hatten die Macht am Hofe Dänemarks zurückerobert. Die verlorene Wette Struenſee hat ſich mit dem Tode abgefunden. Ihn bedrückt nur der Gedanke. daß ſeinet⸗ wegen auch das Leben Karolines verwirkt ſein ſollte. Deshalb begrüßt er den Beſuch Guld⸗ bergs in ſeinem Kerker. Er will verſuchen, das Leben der Königin zu retten. Guldberg hat ein Schriftſtück hervorgezogen und reicht es Struenſee. Sein aalglattes, heuchleriſches Lächeln begleitet die wohl vor⸗ bereitete Rede.„Sie könnten uns allerhand Unbequemlichkeiten erſparen und auch allerhand überflüſſige Gerichtskoſten, Struen⸗ „Wie ſollte ich das bewerkſtelligen?“ „Unterzeichnen Sie dieſes Dokument, geben Sie zu, in hochverräteriſcher Weiſe beabſichtigt zu haben, den Thron Dänemarks zu gewinnen, und, es gibt keinen Skandal und keinen Pro⸗ zeß. Struenſee lacht.„Nein, lieber Guldberg, ſo einfach iſt das nicht. Solch ein Schriftſtück werde ich niemals unterſchreiben... Aber ich hätte einen anderen Vorſchlag...“ „Ich höre gern.“ „Wie wäre es, wenn ich ein Papierchen unterſchriebe, worin ich bekenne, ſeit Monaten. ja ſeit Jahren Staatsgelder unterſchlagen zu haben? Sagen wir, viele tauſend Gulden? es würde dann nur eine kleine Bedingung „Das dachte ich mir. Und die wäre?“ „Ehe ich dieſes Dokument unterſchreibe, muß ich die Gewißheit haben, daß Jid Ma⸗ jeſtät, die Königin Karoline Mathilde, in Freiheit geſetzt iſt.“ „Das iſt ein unmögliches Verlangen. Weil es undurchführbar iſt.“ „Lieber Graf Guldberg, hier iſt doch wirklich nichts unmöglich! Ein kleines Durcheinander bei der Wachablöſung, eine kleine Verwechſlung — das iſt für Sie beſtimmt eine Kleinigkeit!“ „Sie könnten ſogar Recht haben.“ „Vielleicht wäre es garnicht ſchlecht, den engliſchen Botſchafter, Sir Murray Keith, in Anſpruch zu nehmen.“ „Tatſächlich konnte Karoline aus dem Ge⸗ fängnis geſchmuggelt werden. Sir Keith ließ ihr die Botſchaft zukommen, daß in wenigen Stunden ein Schiff nach England die Anker lichten wird. Guldberg meldet Struenſee die gelungene Flucht der jungen Königin und Keith, der ſich von Struenſee verabſchieden will, beſtätigt es. Guldberg hat noch etwas auf dem Her⸗ zen.„Ich habe noch eine Nachricht für Sie, Graf Struenſee.. eine— unangenehme allerdings.“ Aber Struenſee iſt guter Stimmung. Jetzt, wo er weiß, daß das Leben ſeiner Geliebten nicht mehr bedroht iſt, kann ihn nichts mehr erſchüttern.„Los! Guldberg! Reden Sie friſch von der Leber weg!“ „Wir haben die— Zeremonie für elf Uhr angeſetzt, wenn es Ihnen ſo genehm iſt, Graf Struenſee?“ Struenſee nickt.„Ich werde pünktlich ſein—... Und zu Keith gewandt:„Hat ſie mir eine Botſchaft beſtellt?“ Keith verneinte ſtumm.„Macht nichts, Sir. Sie werden ſie in England ſehen. Sagen Sie ihr.. „Majeſtät, Majeſtät, ich dachte doch...“ Königin Karoline Mathilde, in einen ſchwe⸗ ren Mantel gehüllt, hat den Kerker betreten und ſich Struenſee zu Füßen geworfen. „Du Närrin! Du arme kleine Torin! Wes⸗ Mut ihre die g die Mütterſchulung hingewieſen werden und führt zu werden. der Arbeit kommen, die Gemeindeſchweſter, die Fürſogerinnen auf dem Lande, wiſſen dieſen aur die planmäßigen und vorbeugenden Arbeit Dank. Gelingt es doch, in unzähligen Fällen zu ver⸗ 00 iie Beiſetzu hindern, daß Volksgenoſſen überhaupt noch 5 Fürſorge kommen, da eine und Unfähigkeit müde geworden waren. durch ürſorgeriſche und erzieheriſche geben. „Mutter und Kind“ in der NS⸗Volkswohlfahrt aben die Richtlinien für die gemeinſamen ufgaben und ihre gemeinſame Arbeit feſge⸗ rechtzeitige Hilſfe geſichert iſt, und iſt es doch in unzähligen Fül⸗ len gelungen, da, wo die Menſchen aus Not atbefrei Maßnahmen Leſellſchaft anläß en Weg für ein neues Leben wieder freizu Hahrgang 5— Im Zuge der s her in unſerem Fande dave inder, davor Kräften auf und lehrt die Frauen mit neuem flichten Familie und Volk gegen⸗ über 1 bejahen. Oft handelt es ſich ſomit unm eichen Frauen, die durch die RS auf verſchickt. Am kor derum fünf Klein ren— Knabe nach dem Ferien bderheim Sandton die nun kommen, um in dieſer Bildungsſtätte aller Frauen über die hausmütterlichen Auf⸗ gaben zum Nationalſozialismus der Tat ge, davon ſieben au teuung. Sieben ben und ein Mä alle geſund und Menſchen, die aus der praktiſchen Erfahrung 1 keiſe antreten. Volkswohnu ſchreitet rüſtig v — Unter ſtarker erer Krankhe jährigen Hans nen Erfolg kon erzielen. Hierbe Reudecker mi een Preis mit j Die Reichsſtellen des Reichsmütterdienſteg im Deutſchen Frauenwerk und des Hilfswerkes zielten 36 Ringer legt. Das Wohl des deutſchen Volkes erfordert 4 es, daß alle Untergliederungen beider Organi⸗ ſationen ſich dieſe zu igen machen und damit jede einzelne in ihrer Weiſe an Mutter und Volk Dienſt tut. Erna Röpke, Reichsabteilungsleiterin des Reichsmütter⸗ + dienſtes im Deutſchen Frauenwerk. Nächſte Gartenmeiſterprüfung mit: prüfung iſt für den Herbſt und Winter 1935/½6 vorgeſehen. Zur Prüfung können Be⸗ werber zugelaſſen werden, die über eine minde⸗ ſtens achtjfährige gärtneriſche Berufstätig⸗ keit einſchließlich Lehrzeit und etwaigem Fach⸗ ſchulbeſuch und über ein entſprechendes Maf praktiſcher und theoretiſcher Fachkenntniſſe ver⸗ fügen. Das Mindeſtalter iſt auf 24 Jahre feſtgeſetzt. Die beſtandene Gartenmeiſterprüfung oder eine gleichwertige Prüfung iſt Vorausſetzung für die Anerkennung eines Betriebes als gärt⸗ neriſchen Lehrbetrieb bei all den Be⸗ triebsinhabern, die erſt nach Einführung der Gartenmeiſterprüfung in Baden(1925) die Lei⸗ tung von Betrieben übernommen haben und nach 1896 geboren ſind.(Siehe„Beſtimmungen über das gärtneriſche Lehrlingsweſen“.) Die Prüfung zerfällt in einen praktiſchen, münd⸗ lichen und ſchriftlichen Teil. Alles Nähere iſt den„Beſtimmungen über die Gartenmeiſterprü⸗ fung“ zu entnehmen. Dieſe Beſtimmungen, ſo⸗ wie die„Beſtimmungen üher das gärtneriſche Lehrlingsweſen“ ſtehen den Intereſſenten koſten⸗ los zur Verfügung. Anmeldungen zur Garten⸗ meiſterprüfung ſind mit vorgeſchriebenem An⸗ 1 meldevordruck bis zum 1. Juli ds. Js. an die Landesbauernſchaft Baden, Hauptabtei⸗ lung II, Karlsruhe, Beiertheimer Allee lö, einzureichen. Eelde-die Muergänoüchel HMAFe drochtvolle Huiter u. nicht teuer NL E —————— halb biſt du zurückgekommen?) „Ich mußte bei dir bleiben, Friedrich, ich ge⸗ höre zu dir.“ „Damit dieſe Herren das Schauſpiel erleben können, zwei Menſchen auf dem Schaffott zu ſehen, anſtatt eines! Oh, was haſt du ange⸗ richtet! So war all mein Bemühen, all meine Liſt vergebens?!“ Aber alles Bitten und Zureden iſt zwecklos. Die Königin weicht nicht von ſeiner Seite. Da reift Struenſee zu einem letzten verzweiſelten ittel: er verſucht eine Komödie zu ſpielen und ſeine Liebe zu Karoline als eigennützi falſch und betrügeriſch hinzuſtellen. Aber wie ſchon einmal, ſo glaubt auch diesmal Karoline nicht ſeinen Worten. Noch einmal kommt bei⸗ den ihre große, hemmungsloſe Zuneigung zum Bewußtſein. zuſammen. Ich habe eine letzte Bitte. Karoline. Du mußt ſie erfüllen, wenn du mich wirklich Gehe zurück in deine Heimat und verſuche, ein frohes glückliches Leben zu führen Veragiß die⸗ 5 vergiß mich und lebe nur noch für i 40 Sie Abſchied in die Augen. Struenſee hält ſich mit aller Anſtrengung auf⸗ recht.„Gehe lächelnd von mir, Karoline.“ Drauenßen im Haſen lichtet Englands ſchnell⸗ ſter Segler ſeine Anker. Königin Karoline ſteht mit Sir Murray An auf der Eſtrade des Vorderdecks Tränenumflort blicken ihre Augen zur Küſte Dänemarks. „Majeſtät..“ Sir Keith hat ſeine Uhr her⸗ vorgeholt. Sie 7ehn— elf Uhr Vom Ufer her dröhnt dumpf ein Kanonenſchlag. Da reicht der alte Diplomat der Königin die Uhr. „Majeſtät., ich habe meine Wette yer⸗ loren.“ Ende. Die Landesbauernſchaft Baden teilt unz Die Abhaltung der nächſten Gartenmeiſter⸗ Dann aber reißt ſich Struenſee + piel Wage. keit u der al cherh Leistu techn unser Besitz Die Opel solch. los er jetzt vom! Leist Moto Spitz A 5 5S40 Fr A. 15. Juni 180 ien mit neuem d Volk gegen⸗ ſich ſomit um die NSWauf werden und Bildungsſtätte tterlichen Auf⸗ s der Tat ge⸗ hen Erfahrung deſchweſter, die „wiſſen dieſer Arbeit Dank, Fällen zu ver⸗ haupt noch zur chtzeitige Hilſe nzähligen Fäl⸗ ſchen aus Not nwaren, durch Maßnahmen wieder freizu⸗ zmütterdienſles ſes Hilfswerkes Volkswohlfahrt gemeinſamen »Arbeit feſtge⸗ zolkes erfordert beider Organi⸗ 4 hen und damit n Mutter und Reichsmütter⸗ rauenwerk. rüfung den teilt unz Gartenmeiſter⸗ und Winter ng können Be⸗ her eine minde⸗ )e Berufstätig⸗ twaigem Fach⸗ rechendes Maß hkenntniſſe ver⸗ t auf 24 Jahre rprüfung oder Vorausſetzung bes als gärt⸗ ei all den Be⸗ zinführung der (1926) die Lei⸗ ien haben und „Beſtimmungen sweſen“.) Die ktiſchen, münd⸗ lles Nähere iſt rtenmeiſterprü⸗ immungen, ſo⸗ as gärtneriſche reſſenten koſten⸗ en zur Garten⸗ hriebenem An⸗ ds. Is. an die auptabtei⸗ imer Allee 16, Aolichet u. nicht teuer ———— 1 5 riedrich, ich ge⸗ auſpiel erleben 4 n Schaffott zu haſt du ange⸗ 1 ihen, all meine en iſt zwecklos. iner Seite. Da n verzweifelten die zu ſpielen ils eigennützi llen. Aber wie 3mal Karoline nal kommt bei⸗ 4 zuneigung zum ſich Struenſee Karoline. Du wirklich 1 id verſuche, ein n Veraiß die⸗ nur noch für in die Augen. iſtrengung auf⸗ „ Karoline.“ nalands ſchnell⸗ Karoline ſteht er Eſtrade des ken ihre Augen ſeine Uhr her⸗ yr Vom Ufer hlag. Da reicht die Uhr. ne Wette ver⸗ „Hakenkreuzhenner— Frühausgabe— Samstag, 15. Juni 1935 Hahrgang 5— 4 Nr. 268— Seite 7 Brief aus Sandhofen Im Zuge der Kinderverſchickung wurden bis⸗ her in unſerem Stadtteil von der NS-Volks⸗ wohlfahrt nach verſchiedenen Ferienkolonien 6 Kinder, davon 59 Knaben und 34 Mädchen berſchickt. Am kommenden Samstag treten wie⸗ derum fünf Kleinkinder von vier bis ſechs Jah⸗ zen(zwei Knaben und drei Mädel) ihre Reiſe —5 dem Ferienort Bolsweiler an. Das Kin⸗ berheim Sandtorf hat zurzeit ca. 140 Kinder, davon ſieben aus unſerem Stadtteil, in Be⸗ keuung. Sieben Kinder aus Kaſſel(ſechs Kna⸗ ben und ein Mädel) werden in einigen Tagen ale geſund und neugeſtärkt wieder die Heim⸗ ife antreten.— Die Erſtellung von Folkswohnungen am Viernheimer Weg ſchreitet rüſtig vorwärts. Nach dem Ausheben erden nun die Kellerfundamente aufgebaut. —Unter ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung ind die Beiſetzung des unerwartet nach kurzer jjan —* Krankheit aus dem Leben geſchiedenen Hiährigen Hans Michel ſtatt.— Einen ſchö⸗ nen Erfolg konnte der Schützenverein beim Saarbefreiungsſchießen der 1. Schützen⸗ gefellſchaft anläßlich deren 40. Stiftungsfeſtes ktzielen. Hierbei konnte der Schütze Hans Reudecker mit zwei erſten und einem zwei⸗ ia preis mit je drei Schuß und jeweils er⸗ Kleinkaliberſcheibe die beſte Leiſt ung des Ta ges erzielen. Sein 14jähriger Kamerad Fritz Becker holte ſich in der Klaſſe der Jung⸗ mit 33 Ringen den zweiten Preis. — Bereits heute ſchon meldet der Geſangverein „Sängerbund“ ſein goldenes Vereinsjubiläum an. Als Tage der großen Sängerfeſtlichkeit wurden der 11., 12. und 13. Juli 1936 bekannt⸗ gegeben. Wädg. Wegen Betrugs und Arkundenfälſchung verurteilt Der 24jährige Heinrich Schrinner aus Lud⸗ wigshafen hatte von Ende 1932 bis Mai ds. Is. in Ludwigshafen und Umgebung Bilder ver⸗ kauft, die er angeblich als Beauftragter der Taubſtummenbeſchäftigungsſtätte Ludwigshafen vertrieb, obwohl eine ſolche Einrichtung in Ludwigshafen überhaupt nicht exiſtiert. Außer⸗ dem fertigte er Sammelliſten an, die er mit ge⸗ fälſchten Stempeln verſah und wies auch fin⸗ gierte Empfehlungsſchreiben vor. Auf dieſe Weiſe erzielte er einen Verdienſt von 640 Mark, wobei er andererſeits das Wohlfahrtsamt in Anſpruch nahm. Wegen ſchwerer Privaturkundenfälſchung und Betrugs wurde Sch. vom Schöffengericht Lud⸗ 8359% zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Haftdauer wurde angeordnet. NRA UDV Sonntag, 16. Juni: Wanderfahrt nach Edenkoben— Hüttenbrunnen— Schänzel— Forſthaus Heldenſtein(Mittagsraſt)— Bender⸗ platz— Ludwigshöhe— Edenkoben. Abfahrt .37 Uhr ab Bahnhof Ludwigshafen. Fahr⸗ preis.30 RM für Hin⸗ und Rückfahrt. Treff⸗ punkt:.45 Uhr Schloßhof Mannheim. Rückfahrt 20.27 Uhr ab Edenkoben. Wanderzeit 6 Stunden. Fahrkarten werden am Bahnhof Ludwigshafen vor Abfahrt gelöſt. Eine vor⸗ herige Anmeldung erübrigt ſich. Betr. Fahrt Nr. 26 vom 26. Juli bis 9. Aug., Norderney. Für dieſe Fahrt werden keine Anmeldungen mehr entgegengenommen. Dies⸗ bezügliche Nachfragen erübrigen ſich. Betr. Fahrt Nr. 15 vom 18. bis 23. Juni, Bodenſee. Fahrkarten gelangen ab Montag, 17. Juni, vorm. 10—15 Uhr auf dem Kreisamt L 4, 15, zur Ausgabe. Orts⸗ und Betriebswarte. Eintrittskarten ſo⸗ wie Plakate uſw. für die 52. Oberrheiniſche Regatta am 29. und 30. Juni ſind ſofort abzu⸗ holen. Eintrittspreis 50 Pfg. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Die Ausgabe der Fahrkarten für die Ur⸗ laubsfahrten Nr. 15(Bodenſee) und Nr. 16 (Seefahrt„Monte Olivia“) erfolgt am Mon⸗ tag, 17. Juni, von 18—19 Uhr auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle Lange Rötterſtr. 50, Zimmer 4. Was iſt los? Samstag, 15. Juni: Nationaltheater:„Maß für Ma.“ Komödie von Shakeſpeare, Miete A— NSaG— 20.00 Uhr Autobusſonderfahrten ab Paradeplan: 14 Uhr: Bad Dürkheim— Iſenach Tal— Frankenſtein— Johanniskreuz— Speyerbrunn— Elmſtein— Erfenſtein— Lambrechter Tal— Neuſtadt— Mußbach— Mannheim Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Nachmittags⸗Tee, 20.15 Uhr Familien⸗Vorſtellung Waldparparkreſtaurant: 20—24 Uhr Tanz Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet Friedrichspark: 20.30 Uhr 2. Rundfunkſprecherwettbe⸗ werb der Reichsſendeleitung Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafée Kurpfalz, Wintergarten, Clou Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele Städt. Kunſthalle 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet Ausſtellung: Bildhauer Chr. Voll, Karlsruhe, Aus⸗ ſtellung: Mannheimer Künſtler Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet tieelten 36 Ringen auf 50 Meter Diſtanz auf der opEI A4 — ſ — „TVPOIVTMPII⸗ „— rortschriff, der Ihrem Fortschriff dient. Die Herausforderung: Gebt uns einen Wagen, der sich durch Preis, Wirtschaftlich- keit und einfache Handhabung auszeichnet, der aber gleichzeitig die Zuverlässigkeit, Si- cherheit, Geräumigkeit, Bequemlichkeit und Leistung eines groſfen Wagens bietet. Schön, technisch vollkommen. Kurz: der uns mit unseren Mitteln zu zufriedenen Automobil- Besitzern macht. Die Antworſ: So fordern Hunderttausend! Opel greiſt die Forderung auf, plant einen solchen Wagen, bhaut ihn, er wird rücksichts- los erprobt, immer weiter entwickelt, bis er jetzt- alle Forderungen restlos erfüllend- vom Band làuft. 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Und die vielen, die ihn sahen, wufiten: »Das ist der Wagen für michl Jahrgang 5— A Nr. 268— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 15. Mahdzeit— Die Senſe ſirrt! Die Heuernte hat nun, begünſtigt durch die letzten heißen Tage, allerort eingeſetzt. Auf den Wieſen ſieht man jetzt die Heumäher am Werk. Schon von weitem hört man das Dengeln der Senſen, unter deren Schnitt die Wieſen dahin⸗ ſterben. Dem erſten ſchönſten Blühen des leuch⸗ tenden Grüns wird ein Ende gemacht. Mit dem Gras fallen auch Löwenzahn und Gänſeblüm⸗ lein. Würzig duftet das friſchgemähte Gras und die Vöglein hüpfen eifrig über den geſcho⸗ renen Boden und ſuchen für ſich und ihre Klei⸗ nen Nahrung. Heuernte... ſie bringt bereits das erſte große Sterben in die noch zwiſchen Blüte und Reife ſtehende Natur! Hoffentlich hält nun das ſchöne Wetter an, damit die erſte Ernte unter Dach gebracht wer⸗ den kann. Dem Bauer wäre es zu wünſchen. 86. Geburtstag. Heute feiert Frau Eva Lau⸗ renzi, geb. Wittemann, ihren 86. Geburtstag. Das Geburtstagskind iſt geborene Mannheime⸗ rin. Wir gratulieren! 60. Geburtstag. Frau Marie Rück, geb. Wal⸗ ter, Max⸗Jeſef⸗Straße 9a, begeht am Sonntag, mun 16. Funi ihren 60. Geburtstag. Wir gra⸗ ulieren! 81. Geburtstag. Anton Veith, T 2, 1, feiert am morgigen Sonntag in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 81. Geburtstag. Dem hoch⸗ betagten Geburtskinde, der das ehrbare Hand⸗ werk eines Vergolders ausübte und im Welt⸗ kriege drei Söhne ins Feld ſchicktex, unſere herz⸗ lichen Glückwünſche. Ausbau der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung in Ludwigshafen Ludwigshafen, 13. Juni. Die Stadt⸗ räte der Stadt Ludwigshafen traten am Don⸗ nerstag zuſammen, um in erſter Linie über den Ausbau der Adolf⸗Hitler⸗Sied⸗ lung zu beraten, der wegen der Unterbringung obdachlos werdender Familien vordringlich ge⸗ worden iſt. Dieſe Familien waren ſeither in der Gutenberg⸗Schule untergebracht, deren Räume angeſichts der ſteigenden Schülerzahl für Volksſchulzwecke hergerichtet werden müſ⸗ ſen. Im Zuge dieſer Verlegungen wird die Gräfenauſchule einen Teil der Berufsſchule auf⸗ nehmen, ſo daß für die obdachloſen Familien neue Unterbringung ſichergeſtellt werden muß. Der Stadt wurde ein ſtaatliches Baudarlehen von 175000 RM. in Ausſicht geſtellt unter der Bedingung, daß örtliche Sparkaſſen oder ein anderes Inſtitut dem Staate die Hälfte dieſer Summe durch Vermittlung der Bayeriſchen Gemeindebank zur Verfügung ſtellen. Die Pen⸗ ſionskaſſe für Angeſtellte der IG⸗Farbenindu⸗ ſtrie iſt bereit, der bayeriſchen Staatsregierung 130 000 RM. zur Verfüaung zu ſtellen, ſo daß das der Stadt zu gewährende Darlehen auf 217 500 RM. erhöht werden kann. Mit dieſem Kapital ſollen 62 Siedlerſtellen geſchaffen wer⸗ den. Dieſe Maßnahme erſcheint um ſo notwen⸗ diger, weil die Zahl der Wohnungſuchenden im Steigen begriffen iſt. Die Stadträte ſchloſſen ſich den Ausführun⸗ gen des Referenten einſtimmig an, wonach das Darlehen beim baneriſchen Staat aufgenommen werden ſoll. Für den erforderlichen Gelände⸗ aufkauf werden insgeſamt 23 360 Quadratmeter benötigt, die vund 22000 RM. erfordern. Der Anſchluß an Waſſer und Beleuchtung iſt auf 87 700 RM. veranſchlagt. Dieſen Ausgaben ſtehen Einnahmen aus Hausanſchlüſſen mit 15 000 RM. gegenüber, ſo daß alſo rund 94 000 RM. aufzubringen ſind. Dieſe Summe wurde ebenfalls genehmigt.— Für die wertſchaffende Arbeitsloſenfürſorge(Straßeninſtandſetzung) bewilligte der Stadtrat 50 200 RM. GILSHugemeinde Am Montag, 17. Juni, abends 8 Uhr ver⸗ anſtaltet die Mozart⸗Gemeinde im Caſino⸗Saal einen Lichtbilder⸗Vortrag über Mozart und ſeine Beziehungen zu Mannheim. Redner: Der Sekretär der Mozart⸗Gemeinde Salzburg, Heidl. Zu Beginn und am Ende des Vortrages ſpielt das Salzburger⸗Mozart⸗Quartett je ein Streich⸗ quartett des Meiſters. Wir machen die Mitglie⸗ der der NS⸗Kulturgemeinde auf dieſen Abend zaben. Karten ſind zu 75 und 50 Rpfg. zu aben. Geld, Ciebe, Das Badiſche Sondergericht tagt Vorſitz: Landgerichtspräſident Dr. Hane⸗ ann Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich. In zwei Fällen hatte ſich das Badiſche Sondergericht in ſeiner geſtrigen Sitzung mit Leuten zu beſchäftigen, die ſich eine Kritik am heutigen Staate erlaubten. Der 45 Jahre alte, verheiratete Joſef Sch. ſaß am Abend des 21. März ds. Is. in der „Reichskrone“ in SZinsheim, wo er in an⸗ getrunkenem Zuſtande verſchiedene Aeußerun⸗ gen gegen die heutige Regierung, dann auch gegen Beamte einer dortigen Behörde machte, die Veranlaſſung gaben, ihn einige Zeit in Schutzhaft zu nehmen. In der geſtrigen Hauptverhandlung gab er an, daß er nicht mehr wiſſe, was er geredet habe. Sch. trinkt gern mal einen, ohne daß er allzuviel vertragen könnte, aber in nüchternem Zuſtande könnte man ihn als einen ordent⸗ ichen Menſchen bezeichnen, ſagte der Kriminal⸗ beamte. Sch. leidet durch eine Gehirnerſchüt⸗ terung an großen Nervenſtörungen und nach dem Gutachten des mediziniſchen Sachverſtän⸗ digen könne ihm 5§ 51 Abſatz 2 zugebilligt werden. Wegen eines Vergehens nach§ 4 der VoO vom 28. 2. 33 und wegen Beleidigung nach 5,186 des RStGB wurde gegen Sch. eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Monaten ausgeſprochen. Der Staatsanwalt hatte 4 Monate beantragt. 1* m Einen anderen Angeklagten ſtellte der ver⸗ eiratete 42 Jahre alte Nikolaus W. aus orblingen dar, der einen ſehr hellen Eindruck machte und wohl wußte, was er ſagte. In dem Gaggenauer Betrieb, in dem er tätig iſt, erzählte er gelegentlich der Ueber⸗ tragung von Miniſter⸗Reden oder bei anderen Anläſſen einem Betriebskameraden ſeine An⸗ ſichten, zu dem und jenem Punkt, was dieſem unangenehm auffiel. ., als bekannter alter Kommuniſt, der ſchon z weimal in Schutzhaft war, gab Lagerr ehrlich zu— ein ſehr ſeltener Fall—, daß er noch nicht in der Lage iſt, ſich offen zu der heutigen Regierung zu bekennen. er brauche längere Zeit, ſich Umzuſtellen. Wie aber der Staatsanwalt und auch der Vorſitzende mit Recht bemerkten, wäre es für den Angeklagten in dieſem Fall bedeutend beſſer, den Mund zu halten, ſtatt zu hetzen und zu wühlen. Das Sondergericht ſprach gegen ihn wegen eines Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An die Ortsgruppenfunkwarte! Samstag, 15. Juni, 19 Uhr, treten ſämtliche Stadt⸗Ortsgruppenfunkwarte im Dienſtanzug im „Friedrichspark“ zum Dienſt für den Rundfunkſprecher⸗ Wettbewerb an. Kreispropagandaleitung, Abt. Rundfunk. PO Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 16. Juni,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher polit. Leiter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Marſchanzug. 93 Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feld⸗ ſcher ſtehen Sonntag, 16. Juni, 10.30 Uhr, in tadelloſer Uniform auf dem Ingenieurſchulplatz zur Sanitätsübung angetreten. BdM Sport. Samstag, 15. Juni, treten alle Sport⸗ wartinnen um 16 Uhr mit Sport auf dem Sta⸗ dion an. Die Mädel, die Intereſſe am Segelfliegen haben, melden ſich ſofort in N 2, 4. Untergau Sozialſtelle. Alle ſtellenloſen Stenotypiſtin⸗ nen und Bürolehrſtellen ſuchenden Mädel melden ſich am Samstag, 15. Juni, von 10—13 Uhr auf dem Untergau in N 2, 4. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 15. Juni, 15 Uhr, Antreten zum Sammeln in der Kronprinzenſtr. 2 a. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 16. Juni, 8 Uhr, An⸗ treten in der Kronprinzenſtr. 2 a. Inſtrumente mit⸗ bringen. Montag, 17. Juni, von—7 Uhr freiwilliger Sport. Von 20—21.30 Uhr Pflicht ſport. Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonntag, den 16. Juni, vorm. 7 Uhr, tritt die geſamte Gruppe in Ceidenſchatt Vier Schwindler und hunderttauſend Ddumme/ Eine Serie Groß- Betrügereien Ein amerikaniſches Sprichwort ſg daß jede Minute ein Dummer geboren wird, und ein anderes, daß jede Minute zugleich ein Schwind⸗ ler zur Welt kommt, der dieſe Dummen ſchröpft. Schwindler ſind im allgemeinen gute Pſycho⸗ logen. Sie kennen die Stärken und noch beſſer die Schwächen ihrer Mitmenſchen. Die Betrugsgründe ſind oft ganz verſchieden. Die einen ſchwindeln lediglich des Geldes we⸗ gen, die anderen wegen der Frauen, die dritten aus purer Leidenſchaft. Einer, der ſelbſt an⸗ eſichts des nahenden Todes noch Luſt am chwindel verſpürte, war ein Auſtralier na⸗ mens Logan. Er hatte den Weltkrieg an der Weſtfront mitgemacht, und als er wieder nach Auſtralien kam, erzählte er, daß er eine große eiſerne Kiſte mit Gold und Edelſteinen in Flan⸗ dern entdeckt habe. Er ſagte, daß der Fund von ſpaniſchen Armeen herrühre, die ſeinerzeit dort kämpften, und begann, eine Schatzgräber⸗Expe⸗ dition zu gründen. Inzwiſchen ereilte ihn aber der Tod. In ſeinem Teſtament hinterließ er einen genauen Plan über die Lage des koſt⸗ baren Schatzes und vermachte ihn ſeinen Freun⸗ den. Schließlich machte ſich die Expedition nach Flandern auf—— ſie ſucht heute noch nach dem rätſelhaften Gold⸗ und Edelſtein⸗Schatz. Ein ſehr humorvoller Schwindler war Cole, der als Student in Oxford lebte. Eines Tages erfuhr er, daß der Sultan von Sanſibar nach England kommen ſollte. Da warf er ſich in eine phantaſtiſche Tracht, malte ſich ſchwarz an und umgab ſich mit einem pompöſen„Hofſtaat“, der von befreundeten, ebenfalls ſchwarz ange⸗ malten Studenten geſtellt wurde. In dieſer Aufmachung beſuchten ſie den Bürgermeiſter, den Rektor der Univerſität, den Theaterdirektor und andere hervorragende Perſönlichkeiten, und alles fiel auf den Schwindel herein. Cole hielt ſogar eine feurige Kauderwelſch⸗Anſprache auf„echt Sanſibar“! Sie beſtand aus einem Gemiſch von Ungariſch, Deutſch und Italieniſch. Ein anderesmal machte er ſich als König von Aethiopien zurecht. Mit einem großartigen Hofſtaat(wiederum Studenten) begab er ſich zum Kriegshafen und wurde dort von dem überraſchten Kommandanten des Flaggſchiffes „Dreadnought“ als Gaſt des Miniſteriums des Aeußeren behandelt. Man fubr ſtundenlang mit dem„König“ und ſeinem Hofſtaat auf der See herum und tafelte geradezu fürſtlich. Cole hielt die ganze Zeit die Nerven zuſammen und verriet ſich nicht ein einzigesmal. Zu den Schwindlern ganz anderer Art ge⸗ hörte Hunter Charles Rogers. Sein größter Trick war die falſche amerikaniſche Unabhängig⸗ keitserklärung, die zuſammen mit ſeltſamen Malereien und anderen Reliquien die Senſa⸗ tion in Toronto bildete. Durch Beſtechung eines Beamten in Waſhington hatte Rogers die Un⸗ abhängigkeitserklärung photographieren dürfen. Er druckte ſie dann um auf ein beſonderes Pa⸗ pier und hängte dieſes hinterher ſo lange in Vergehens nach d 4 der VO vom 28. 2. 33 eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft, aus.(Antrag des Staatsanwaltes 9 Monate.) 25 Im dritten Fall handelt es ſich um zwei An⸗ geklagte: den 44 Jahre alten verheirateten Otto., wohnhaft in Bankholzen und a. 510 f Xaver., wohnhaft in Singen a. H. ., der ſich rühmen konnte, der älteſte Kommuniſt des Konſtanzer Bezirks zu ſein, war im Jahre 1933 in Schutzhaft. Ein ganzes Jahr nach ſeiner Entlaſſung, im Januar 1935, ſchrieb er an einen Verwandten in der Schweiz einen Brief, der die größten Greuelmärchen über Zuſtände und Be⸗ handlung im Konzentrationslager enthielt. Nur dem Zufall, daß R. augenblicklich kein Porto hatte, war es zu verdanken, daß der Brief nicht an den Adreſſaten im Auslande gelangte. Da⸗ mit er in ſeiner Wohnung— ſchon verſchiedene Hausſuchungen hatten bei ihm ſtattgefunden— nicht entdeckt wurde, hatte er den Brief auf ſeinem Speicher verſteckt, wo ihn eine Haus⸗ bewohnerin fand. R. ſtellte geſtern die Sache ſo dar, als ob er aus einer gewiſſen ſeeliſchen Verſtimmung heraus den Brief geſchrieben habe, der zugegebenermaßen„unglücklich for⸗ muliert“ wäre. R. wurde weiter zur Laſt gelegt, daß er ebenfalls im Januar 1935, dem Mitangeklagten H. eine große Anzahl Bücher und Schriften aus den Jahren 1919 bis 1932 übergab, die ſich in der Hauptſache mit den Lehren des Marxismus befaßten. Eine beſondere Ab⸗ ſicht will R. damit nicht verfolgt haben. H. habe 33 um Lektüre gebeten, und er wollte die ücher aus dem Hauſe haben. Der Staats⸗ anwalt beantragte gegen R. eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten, gegen H. eine ſolche von 8 Monaten. Das Sondergericht ſprach folgendes Urteil aus: R. wegen eines Vergehens nach§ 4 der VO vom 28. 2. 33 in Tateinheit mit einem Vergehen nach§ 1 des Geſetzes vom 20. 12. 34 ein Jahr Gefängnis, H. nur wegen eines Vergehens nach§ 4 der genannten Verordnung zu 5 Monaten. Nur R. wurden 4 Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft— beide wurden am 24. März ds. Is. in Haft genommen— angerechnet, bei H. kam eine Anrechnung nicht in Frage, da er bis zur Hauptverhandlung geleugnet hatte. der NSoalch Bundestracht mit weißen Söckchen auf dem U⸗2⸗Schul⸗ platz an. Waldhof. Sonntag, 16. Juni, haben alle Schaf: ten zum Propagandamarſch auf der Oppauer Land⸗ ſtraße anzutreten. Rheintor. Sonntag, 16. Juni,.45 Uhr, treten alle Mädel in Kluft am Zeughausplatz an. Friedrichsfeld. Samstag, 15. Juni, treten alle Mädel um 8 Uhr am Goetheplatz an. Friedrichsfeld. Montag, 17. Juni, treten alle drei Mädelſchaften um 20.15 Uhr am Gotheplatz an. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Seckenheim. Sonntag, 16. Juni, vorm. 11 Uhr, Antreten im Schloßhof in Uniform, BDM Schwetzingerſtavt. Samstag, den 15. Juni, treten alle Mädel morgens 9 Uhr mit Sport und Schreibzeug an dem Stadion an. Lindenhof 2. Samstag, 15. Juni, treten alle Mädel in Kluft um.30 Uhr an der Lindenhof⸗ ſchule an. Lindenhof 2. Montag, 17. Juni, tritt die ganze Gruppe um 18 Uhr am Altersheim an. Neckarau⸗NRord. Samstag, 15. Juni, treten alle Mädel am Waldweg an. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 15. Juni, mit Turnzeug im Herzogenriedpark antreten. Strohmarkt. Samstag, 15. Juni,.30 Uhr, in mit Turnſachen an der Ingenieurſchule an⸗ reten. Küſertal. Die Gruppe tritt Samstag, 15. Juni, .30 Uhr, geſchloſſen mit Sportzeug auf dem Kuh⸗ buckel zur Abnahme der Wettkämpfe an. Liſten der einzelnen Mädelſchaften mit Alter, Gewicht und drei Spalten für die Leiſtungen mitbringen. Sandhofen. Die Gruppe tritt geſchloſſen um 11 Uhr 9 Uhr, 9 Uhr, den Schornſtein ſeines Hauſes, bis es genügend alt wirkte. Dann wurde das„Dokument“ mit Bombenerfolg ausgeſtellt. Der Schwindel kam erſt heraus, als Rogers ihn ſelbſt verxriet. Ein anderesmal kaufte er in Buckinghamſhire einen antiken kleinen Kzuge den er in Süd⸗ frankreich ausgegraben haben wollte. Dieſer koſtbare„Fund“ erregte dieſelbe Aufmerkſamkeit wie der ſeinerzeitige„hiſtoriſche Brief“, den er fand. In Wirklichkeit hatte er einen alten Knochen, den er auf einem Felde ausgrub, mit Jod eingepinſelt, ihn dann ausgehöhlt und mit einer kräftigen Eiſenlöſung durchzogen, ſo daß er 4 5 nach uralter Erde ausſah. Die Wiſ⸗ ſenſchaftler aus Holland, Belgien, Frankreich, Schweden kamen eigens zu Rogers, um den wertvollen Fund zu beſtaunen, und man brachte die ſeltſamſten Theoxien vor. Hätte nicht Ro⸗ gers eines Tages ſelber ſein Geheimnis preis⸗ gegeben, wäre es wohl nie entdeckt worden. er größte Schwindler von allen aber war doch Oscar M. Hartzell, der ein volles Jahr⸗ zehnt gratis in den erſten Hotels Londons wohnte, weil man ihn dank ſeinem ſicheren Auftreten für einen Erben des Drake hielt. Schließlich wurde es den Behörden zu viel, und man ſchob ihn nach Amerika ab. Hier hatte er aber noch viel mehr Glück als in England. Da⸗ bei arbeitete er mit den primitipſten Tricks. So trug er z. B. einen enaliſchen Hut, in⸗de die Firma des Huthändlers eingedruckt war. Gleichzeitig ſtand dabei„Hoflieferant“. Einer von Hartzells wirkungsvollſten Tricks war, dieſe Marke vorzuzeigen, um damit ſeine Verwandt⸗ ſchaft mit dem engliſchen Königshauſe zu be⸗ weiſen. Die Amerikaner ſegelten auf ſo etwas mit Glanz herein. auf dem Stadion in Sandhofen an. Liſten bringen. Ring 1J. Alle fünf Gruppen treten geſchloſſen g Sonntag, 16. Juni, 9 Uhr, auf dem P tariumsplatz an. Liſten mitbringen. Seckenheim. Sonntag, 16. Juni, vorm. 11 Antreten im Schloßhof in Uniform. Daß von Zins Achtung! Mit ſofortiger Wirkung haben ſich derländiſcher 0 Telefonnummern der DAF⸗Kreiswaltung ſowie loratorium f waltungsſtelle Mannheim, I. 4, 15, wie folgt ändert: 245 55, 245 56, 245 57. 35 bis zum Friedrichspark. Sonntag, 16. Juni, vormi Es ſieht wi⸗ 7 Uhr, treten ſämtliche zum DAF⸗Marſchblock hörenden Walter und Warte auf dem Exerzie (Seite auf der Bahnlinie) zum Ausbildungsdienſt Anzug wie bekannt. Die Betriebszellenobleute für das vollzählige und pünktliche Erſcheinen ih DAF⸗Walter und KdF⸗Warte verantwortlich. Jungbuſch. Sämtliche DAF⸗Walter der Ortsgrup treten Sonntag, 16. Juni, vorm. 7 Uhr, auf d Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Die Betrie zellenobleute ſind verantwortlich für vollzähliges ſcheinen. Humboldt. Samstag, 15. Juni, 19.30 Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter der Betriebe der Straßenzellen an der Geſchäftsſtelle Lortzi ſtraße 35, zum Ausbildungsdienſt. 4 Städt. Betriebe und Verwaltungen. Sonnta 16. Juni, vorm. 7 Uhr, treten ſämtliche Betr zellenobleute, Zellen⸗ und Blockwalter der einzelnen Betriebe auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt Sandhofen. Sonntag, 16. Juni, auf dem e Flugplatz Formaldienſt ſämtlicher DAß ⸗Walt Sammelpunkt: Park(ehem. alter Friedhof) um 7 morgens. In der Ortsgruppe wohnende DAß⸗W haben auch zum Formaldienſt zu erſcheinen, auch ihr Betrieb nicht innerhalb des Ortsberei Sandhofen lieat. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 15. Juni, 19.45 Uh treten ſämtliche DAß⸗Walter, Betriebs⸗Zellenwalter Betriebs⸗Blockwalter und Betriebs⸗Gemeinſchaft walter der Reichsbetriebsgemeinſchaften 1 bis 18 und die Walter der NS⸗Hago vor der Geſchäftsſtelle d DAfF, Lange Rötterſtr. 50, an. Ortsgruppen der 2. Bereitſchaft: Neckarau, Linden⸗ hof, Rheinau. Sonntag, 16. Juni, treten ſümt⸗ ne vorangeh ansferierun⸗ ös gewiſſe n nach den erungen a d, vor. W en die ni Zinſen ir id der dari zahlung in 9 utſchland in Rechnung(z. koſten des deut liche DAF⸗Walter 57 agn An wenden kann. vorm..30 Uhr, auf dem Karlsplatz in Rheinau zum erteil Formaldienſt an. Die DAF⸗Walter der Ortsgrupp Kapitalbeteilig Regelung. Aue von Dawes⸗ un ſig nur 3,5 P. Reſt die ſogen⸗ Die durch Transferentlaſt lündiſchen Ver weitere Entlaſt auf dem Gebi ſicht genommen zu Laſten des derländiſchen e den. Außerdem ung durch be der deutſchen? men⸗ dem Ver— führen. Ein? geſtellt werden, ten Reiſeverke Umfange den nach den nieder Neckarau ſammeln ſich bereits um.30 Uhr auf der Feuerwehrwieſe in Neckarau und marſchieren geſchloſ⸗ ſen nach Rheinau.—4 Bereitſchaft Iu(Ortsgruppen Jungbuſch, Friedrichs park, Strohmarkt und Städt. Betriebe). Sämtlich DAßF⸗ und KoF⸗Warte der obengenannten Ortsgrup pen treten Sonntag, 16. Juni, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Hausgehilfen. Sonntag, 16. Juni, iſt das Heim, I. 13, 12 a, von 17—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. 3 Hausgehilfen. Montag, 17. Juni, iſt im Heim 1 um 20.30 Uhr Heimabend der Ortsgruppen Stroh⸗ 1 markt und Deutſches Eck(Erna Brotz). 4 Hausgehilfen. Die Hausgehilſen beteiligen ſich an der Fahrt der NSG„Kraft durch Freude“ am Sonntag, 7. Juli. Anmeldungen werden auch in p 4,—5, Zimmer 40, Telefon 342 31, entgegen genommen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk). Bern Reichshandwerkertag. Für den Beſuch des Reichs handwerkertages in Frankfurt wurde uns noch eine. Anzahl Fahrtarten überwieſen: Mannheim ab: Sonntagfrüh.52 Uhr, Fahrpreis RM.80(Hin⸗ und Rückfahrt; Mannheim ab: Sonntagfrüh.48 Uhr, Fahrpreis RM.60(Hin⸗ und Rückfahrt). Die Fahr⸗ karten ſind ab Samstagfrüh 10 Uhr auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Kreishandwerkerſchaft, B 1, 7b, er⸗ hältlich. 4 Verwaltungsakademie In der Reihe der Vortragsabende über„Neues deutſches Staatsrecht“ findet eine Aenderung nicht u Kundgebume ſtatt. is dahin unge and hat nicht Die Vorleſungsabende von Prof. Dr. Bötticher, ſe Erfindun Heidelberg, ändern ſich. Die nächſte und übernächſte Vorleſung findet nicht Montag, 17. Juni, und Montag, 24. Juni, ſondern Dienstag, 18. Juni, und Dienstag, 25. Juni, ſtatt. Anmeldungen: Geſchäftsſtelle I. 4. 15, Tel. 260 49 und 4 4, 1 an den Vorleſungsabenden. NS⸗Bund Deutſcher Technik(RTA) Montag, 17. Juni, 20.15 Uhr, Städt. Kunſthalle, Filmvortrag:„Der 221 Meter hohe Hoover⸗Staudamm am Colorado 1930—35, der zweitgrößte Ingenieurbau aller Zeiten.“ Redner: Herr Ing. P. E. Bau⸗ mann, Zürich. Nordamer die Frage der? werk aber inſo wart erlangt, — ung des ich Dann ging Hartzell unter die Schriftſteller leiſtung erreich und verfaßte eine raffiniert We J 4 die berechtigte bebilderte Broſchüre, in der ſein Anſprüch auf r vermehrt die Drake⸗Millionen einem großen Publikum klar gemacht wurden Man ſollte nun glauben, daß Hartzell als Großbetrüger hinter Schloß und— geſetzt wurde. Weit 745 Er hatte mehr Zulauf denn je, und fünftaufen durch Steigerm higleiten erreich Kontormädchen, Angeſtellte, Verkäuferinnen 15 uſw. ſammelten 300 000 Pfund für ihn, damit Die Maſchin er ſein Erbe von fünftauſend Millionen Pfu ichten, nicht ü das ihm die böſen Engländer vorenthielte eß auch gar nich erkämpfen konnte. a5 3* 3 0 Schließlich verhaftete man ihn aber doch, und ſr r rler nur Hel r! Der Han ſchine, ſie ſol in; nun erzählte er, daß er ein unehelicher Rach⸗ lkomme der Königin Eliſabeth und des Sit Francis Drake ſei.„Beweis“ dafür war i daß König Georg von England, der das Her⸗ auskommen der„Wahrheit“ fürchtete, ſeine Ver⸗ haftung durchgedrückt hatte! Durch dieſe Schwindel bekam ſein Verteidiger nochmal 12˙000 Pfund in die Hände. Erſt nach der Ver⸗ urteilung war Ruhe. Thomas Halm. Nationaltheater. Heute abend erſcheint im Nationaltheater in neuer———„M 4 für Maß“ von Shakeſpeare. Die Kolmödie die der reifſten Schaffensperiode des Dichterz angehört, wird hier zum erſtenmal in Uebertragung von Hans Rothe gegeben. Di Inſzenierung beſorgt Karl Vogt a. G. Begin 20 Uhr,— Morgen, Sonntag,„Peer Gynt“ ee eee der—5 von Grieg in der euen erfolgreichen Inſzenierung von H. C. Müller. Beginn: 19 Ühr. —4 Wr .15 Zuni 1 5 an. Liſten en geſchloſſen auf dem Pim, ni, vorm. 11 uh, rm. g haben ſich die ltung ſowie Ver⸗ 5, wie folgt ge⸗ Juni, vormittagz F⸗Marſchblock ge⸗ dem Exerzierplaß bhildungsdienſt an. zellenobleute ſind Erſcheinen ihter itwortlich. r der Ortsgruppe 7 Uhr, auf dem Die Betriebs ⸗ vollzähliges Er⸗ uni, 19.30 uht er Betriebe und tsſtelle Lortzing/ n. Sonntag, 3 mtliche Betriebs⸗ ſer der einzelnen Formaldienſt an. „ auf dem ehem DAð ⸗Walter. iedhof) um 7 Uhr nde DAßð⸗Walter erſcheinen, wenn des Ortsbereichh 3 4 Juni, 19.45 Uhr, ebs⸗Zellenwalter, s⸗Gemeinſchafts⸗ en 1 bis 18 und egarau, Linden⸗ ni, treten ſämt⸗ ten Ortsgruppen in Rheinau zum der Ortsgruppe 30 Uhr auf der ſchieren geſchloſ⸗ uuſch, Friedrich ⸗ ebe). Sämtliche nnten Ortsgrup⸗ zrm. 7 Uhr, auf an. Juni, iſt das zur geſelligen ti, iſt im Heim gruppen Stroh⸗ ). h Freude“ am werden auch in 2 31, entgegen⸗ dwerk). Betr. ich des Reichs⸗ uns noch eine Mannheim ab: M.80(Hin⸗ igfrüh.48 Uhr, hrt). Die Fahr⸗ r auf der Ge⸗ B 1, 7b, er⸗ 2 müber„Neues enderung nicht Dr. Bötticher, und übernächſte 7. Juni, und ag, 18. Juni, Anmeldungen: eteiligen ſich an 4 nd A 4, 1 an 4 (RTa) äüdt. Kunſthalle, ver⸗Staudamm 4 »Ingenieurbaun P. E. Bau⸗ — machte, ſogar Unſprüch auf 'n Publikum 1 0 0 inter 0 745 Er fünftauſend rkäuferinnen r ihn, damit ionen Pfund, Schriftſteller 1 orenthielten, ſer doch, und elicher Nach⸗ nd des Sir für war ja, er das hHer⸗ e, ſeine Ver⸗ urch dieſen rnochmals ach der Ver⸗ a s Halm. erſcheint im—— ung„Raß 5 ie Komödie, ſes Dichters ial in der— geben. Die G. Beginn: er Gynt“ rieg in der von H. C. ng 5— A Nr. 268— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 15. Juni 1935 Den Haag, 14. Juni. Das am 12. dieſes 1 Monats im Haag abgeſchloſſene deutſch⸗nieder⸗ 4 ländiſche Transferabkommen regelt die Behand⸗ lung von Zins⸗ und Erträgnisforderungen nie⸗ derländiſcher Gläubiger, die unter das deutſche Moratorium fallen für die Zeit vom 1. Juli 1935 bis zum 30. Juni 1936. Es ſieht wie das Ende Juni 1935 abgelau⸗ ſene vorangehende Abkommen eine teilweiſe Mansferierung dieſer Forderungen aus dem Erlös gewiſſer zuſätzlicher deutſcher Ausfuh⸗ nen nach den Niederlanden, insbeſondere von Lieferungen an die niederländiſche öffentliche Hand, vor. Während nach dem bisherigen Ab⸗ lommen die niederländiſchen Gläubiger 4,5 Pro⸗ 4 zent Zinſen in Gulden ausgezahlt bekommen und der darüber hinausgehende Zinsbetrag unter Anrechnung auf das Kapital ebenfalls Kansferiert werden ſollte, ſieht das neue Ab⸗ lommen eine Barauszahlung von 3,5 Prozent — Zinſen vor. Darüber hinaus kann der nieder⸗ lündiſche Gläubiger für weitere 2 Prozent ſei⸗ nes Zinsanſpruches gegen Verzicht auf einen etwaigen Mehrbetrag nach ſeiner Wahl 4pro⸗ zentige Fundingsbonds der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden oder eine Aus⸗ zahlung in Reichsmark erhalten, die er in zeſchaftsſtele n Deutſchland in gewiſſen Zahlungen für eigene Rechnung(z. B. Reiſen, Steuern, Verwaltungs⸗ boſten des deutſchen Vermögens u. dergl.) ver⸗ wenden kann. Für Anſprüche aus Zinſen und 1 Kapitalbeteiligungen gilt eine entſprechende Regelung. Auch die niederländiſchen Inhaber pon Dawes⸗ und Pounganleihen erhalten künſ⸗ tüg nur 3,5 Prozent transferiert und für den Reſt die ſogenannte Dawes⸗ und Goldmark. Die durch die Neuregelung eingetretene Transferentlaſtung kommt dem deutſch⸗nieder⸗ ländiſchen Verrechnungsverkehr zugute. Eine weitere Entlaſtung des Verrechnungskontos iſt auf dem Gebiet der Stillhaltezinſen in Aus⸗ ſicht genommen, die bisher in völligem Umſang zu Laſten des Verrechnungskontos an die nie⸗ derländiſchen Stillhaltebanken ausgezahlt wur⸗ den. Außerdem wird die niederländiſche Regie⸗ zung durch beſondere, im Einvernehmen mit der deutſchen Regierung getroffenen Maßnah⸗ men dem Verrechnungskonto neue Mittel zu⸗ führen. Ein Teil dieſer Mittel wird bereit⸗ geſtellt werden, um auf Grund eines beſonde⸗ ren Reiſeverkehrsabkommens in beſchränktem uUmfange den Reiſeverkehr aus Deutſchland nach den niederländiſchen Seebädern zu ermög⸗ lichen. „Handwerk und Maſchine“ Als vor etwas über 100 Jahren in Deutſch⸗ land die Nähmaſchine erfunden wurde, ham es 1 Kundgebungen des Schneiderhandwerks in is dahin ungewohntem Ausmaß. Dieſer Um⸗ 15 nicht weſentlich dazu beigetragen, daß jeſe Erfindung— wie ſo viele andere— erſt nach Nordamerila wanderte und von dort aus NRun, das Problem dann erſt wieder bei uns eingeführt wurde. 4 ndwerk— Maſchine gibt es heute in dem Umfange nicht mehr; wenn es auch Tatſache 0 daß die Maſchine zu ſtarken Ueeberſetzungserſcheinungen in zahlreichen Hand⸗ werkszweigen, wenn nicht gar zur Ausſchaltung de rſelben geführt hat, ſo iſt ſie doch heute ein unentbehrliches Hilfsmittel unſerer Wirtſchaft geworden, ohne deren Exiſtenz das Leben des modernen Menſchen undenkbar wäre. Nun hat die Frage der Maſchinenverwendung im Hand⸗ werk aber inſofern Bedeutung für die Gegen⸗ wart erlangt, als mit allen Mitteln die Er⸗ — ung des deutſchen Handwerks zur Höchſt⸗ die berechtigte Frage, ob dies auf dem eiſtung erreicht werden ſoll, und es entſteht 325 oder über vermehrte Maſchinenverwendun burch Steigerung der rein handwerklichen Fä⸗ f erreicht werden ſoll. Hier verdienen e Ausführungen einer Fachzeitſchrift des Scheiderhandweris 5 Mache mſii aſchi Thema Handwerk und M ne grundſätzlich befaſſen. 14 nichten, nicht überflüſſig machen, und ſie kann „Die Maſchine ſoll den Handwerker nicht ver⸗ es a r nicht; denn es wird zu allen Zeiten reben, die Werke bevorzugen, die nicht in hundert⸗ oder tauſendfacher Ausführung bporhanden ſind.— Maſchinen dürfen dem Hand⸗ werker nur Helfer und Mitarbeiter ſein. Nicht mehr! Der Handwerker muß herrſchen über die Maſchine, ſie ſoll ſein Diener ſein und nicht der 4—.— . 4 Handwerker Sklave der techniſchen Errungen⸗ ſchaft. Er ſetzt die Maſchine im Arbeitsprozeß an. Das iſt ein weſentlicher Unterſchied gegen⸗ über der reinen Bandarbeit, bei der die Pro⸗ duktion in einzelne Arbeitsgänge zerlegt iſt, deren Fortverlauf durch die Maſchine ſelbſt be⸗ ſtimmt wird. Wer am laufenden Band einen Arbeitsplatz einnimmt, erhält von der Ma⸗ ſchine ſeine Arbeit und ſein Arbeitstempo vor⸗ geſchrieben. Dabei kann ſich wohl ein hochent⸗ wickeltes Spezialiſtentum herausbilden, aber der Ueberblick über das Geſamtwerk geht verloren. Damit iſt vielleicht das entſcheidende Merkmal beſtimmt, was einem Produkt der handwerk⸗ lichen Arbeit den Charakter eines individuell hergeſtellten Stückes gibt. Wie der Künſtler, ſo muß auch der individuell ſchaffende Handwer⸗ ker die Entſtehung des ganzen Stückes nach Gliederung des Handwerks von der Innung zum Reichs⸗ Das deutſ ch⸗niederländiſche Transferabkommen dem von ihm erdachten Plan in allen ſeinen Einzelheiten geſtalten. 5 dieſe Ueberlegung und und Miaſchtnen von handwerklicher Herſtellung und Maſchinen⸗ arbeit richtig, dann darf der Handwerker im Rahmen der handwerklichen Herſtellungsweiſe ſich ruhig techniſcher Hilfsmittel bedienen unter der Vorausſetzung, daß er allein Anſatz und Gebrauch beim Herſtellungsprozeß beſtimmt und daß die von ihm verwendeten techniſchen Hilfs⸗ mittel die Qualität ſeiner Arbeit nicht beein⸗ trächtigen, d. h. die Maſchinenverwendung im Handwerk findet ihre notwendige Grenze an der Wahrung der handwerklichen Eigenart. Grundlage aber der beabſichtigten Leiſtungs⸗ ſteigerung iſt und bleibt die Vermehrung und des ſpezifiſch handwerklichen Kön⸗ nens. handwerksmeiſter. 150 Dec organiſatoriſche Aufßf. bau des Handwerks iſt be⸗ endet. Unſer Bild zeigt die Organiſation der Meiſter und Brundta Betriebsführer, deren hrundlage die 17000 ört⸗ lichen Innungen der verſchie⸗ denen Handwerkszweige ſind, und deren Spitze der Reichs⸗ handwerksmeiſter bildet. Von der Innung zum Reichshand⸗ werksmeiſter führen zwei Ar⸗ ten von Organiſationsſträn⸗ en; die berufsſtändiſchen, ür alle Handwerkszweige ge⸗ meinſamen und die fach⸗ lichen, dem einzelnen Hand⸗ werkszweig dienenden Be⸗ zirksſtellen, die nur nach Bedarf geſchaffen werden. Der organiſatoriſche Aufbau iſt nicht Selbſtzweck. Er ſoll vielmehr dazu dienen, im ganzen Berufsſtand des Hand⸗ werks eine hohe und ſtändig wach⸗ ſende Qualitätsleiſtung und eine ehrbare organiſation des deutſchen fandweres/ Wirſſchafts⸗ ſetzen und ſo dem Ha baren Ruf zu verſchaffen, ſo daß es 17 durch DoCSCesMelſfer Wecs d Sre — es und Sozialgeſinnung durchzu⸗ ndwerk einen unantaſt⸗ anerkannte Leiſtungen einen wachſenden Lebens⸗ raum erarbeiten und ſichern kann. Radſätze aus Bochum gehen in die Welt (—) Der Bochumer Verein hat die ſeit dem Jahre 1928 ſtilliegende Abteilung Wietmar wie⸗ der in Betrieb genommen. Nachdem das alte Werk der Weſtfäliſchen Stahlwerke ſieben lange Jahre ſtillgelegen hatte, haben neue Aufträge aus dem In⸗ und Auslande an Radſätzen, einem alten Spezialgebiet des Bochumer Ver⸗ eins, wieder Leben in die ſchon verödeten Hallen des alten Schienenwalzwerkes gebracht. Der Betrieb wird nach und nach auf den Stahl⸗ guß und ſeine Weiterverarbeitung umgebaut. Solange der Bochuümer Verein beſteht, es ſind inzwiſchen ſeit ſeiner Gründung hundert Jahre vergangen, waren ſeine Erzeugniſſe bei den Eiſenbahnverwaltungen Deutſchlands und der übrigen Erde wohl bekannt und ſehr geſchätzt. Im Wettbewerb zu Alfred Krupp hat der Bo⸗ chumer Verein im Herbſt 1851 Gußſtahlbanda⸗ gen für Eiſenbahnräder ohne Schweißung an⸗ gefertigt. Das Auswalzen der Bandagen mußte aber noch in England vorgenommen werden. Die erſten 52 Reifen kamen, wie der Geſchichte des Bochumer Vereins zu entnehmen iſt, im März 1859 aus England zurück. Sie bewährten ſich ſo glänzend, daß ſofort 400 Probeaufträge erteilt wurden. Nach dem Bau eines eigenen Walzwerkes wurden die Gußſtahlbandagen nicht nur für Lokomotivräder, ſondern auch für die Laufräder der Wagen verwendet. Schon 1860 waren ſie bei zwanzig Eiſenbahnen in Be⸗ nutzung. Was für die damalige Zeit die Gußſtahlräder waren, das ſind heute die Leichtradſätze mit Hohlachſe. Die hohen Güteanforde⸗ rungen der deutſchen Reichsbahn zwingen die Lieferfirmen zu ſorgfältigſter und wirtſchaftlich⸗ ſter Konſtruktion ihrer Erzeugniſſe. Nur bei öchſten Leiſtungen können ſie Aufträge erhalten. ieſer Zwang kommt den deutſchen Firmen bei ihrem Wettbewerb auf dem Weltmarkt zugute. Die Erwerbung der Leichtradſätze durch die Reichsbahn bei ihren neuen Triebwagen und jetzt bei 45 Großraumwag 9 iſt gleichzu⸗ ſetzen mit der Erprobung der Gußſtahlräder durch die Eiſenbahnverwaltungen vor rund 75 Jahren. In Holland, Spanien, Ita⸗ lien und Rumänien laufen ſchon Triebwagen mit Leichtradſätzen. Darüber wird aber das alte Geſchäft nicht ver⸗ nachläſſigt. Aus Belgien, Braſilien, Bulgarien, Chile, China, Indien, Rußland, die Schweiz und noch vielen anderen Staaten liegen Auf⸗ träge auf Wagenradſätze und Lokomotivradſätze vor. In der Außenhandelsbilanz ſpiegelte ſich dieſe Wertſchätzung der Bochumer Radſätze in folgen⸗ den Zahlen wider: im Jahre 1934 wurden Eiſenbahnräder, Achſen und Radſätze im Werte von 5,17 Millionen RM. ausgeführt gegen 7,53 Mill. RM. in Jahre 1933. In den erſten vier Monaten dieſes Jahres iſt der Ausfuhrwert jedoch ſchon auf 1,98 Mill. RM. geſtiegen gegen⸗ über 1,59 Mill. RM. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Zeichen verſtändnisvoller Zuſammenarbeit Das, was ſchon die einſtige Internationale Rohſtahl⸗Gemeinſchaft zu wiederholten Malen verſucht hatte, iſt nun ihrer Nachfolgerin, der Internationalen Rohſtahl⸗Exportgemeinſchaft (Ireg), gelungen. Die ſeit vielen Monaten mit der engliſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie wegen eines Abkommens gepflogenen Ver⸗ handlungen haben zum Erfolg geführt. Damit nimmt, wie Lord Dudley, der Präſident der Britiſh Jron and Steel Federation, dazu er⸗ klärte, Großbritannien zum erſtenmal den Platz eines Mitgliedes, Freundes und Verbündeten des Internationalen Stahlkartells ein. Nichts vermag wohl deutlicher die Bedeutung des Ab⸗ kommens zu unterſtreichen, das in der Ge⸗ ſchichte der internationalen Zuſammenſchlüſſe 35 Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ſeinesgleichen ucht. Im Augenblick kommt es wahrlich nicht dar⸗ auf an, ſpitzfindig zu unterſuchen, ob die eine oder die andere Seite der Verhandlungspartner es beſſer verſtanden hat, ihre Belange zu wahren, ſondern maßgebend und entſcheidend iſt einmal die Tatſache der Einigung über⸗ haupt, zum anderen aber— und das iſt wohl das Wichtigſte— der Augenblick des iſheh Beitritts. Er iſt nicht ſchlecht gewählt, das muß man ſowohl den Engländern als auch der Ireg ſelbſt laſſen. In einer Zeit, die vorläufig nur erſte und ganz beſcheidene Anſätze einer Zuſammenarbeit der Regierungen, die keilweiſe ſtark von innenpolitiſchen Auseinanderſetzungen abhängig ſind, auf wirtſchaftlichem Gebiet kennt, ſtellen die Privatwirtſchaften großer Induſtrie⸗ länder von neuem unter Beweis, daß ſie nach rein kaufmänniſchen Geſichtspunkten ſich zu ver⸗ ſtändnisvoller Zuſammenarbeit verpflichtet fühlen. Sie laufen damit in der Erkenntnis dringender Notwendigkeiten und der Verwirk⸗ lichung praktiſcher Zuſammenarbeit ihren Re⸗ gierungen teilweiſe den Rang ab. „Das gilt nicht von Deutſchland. Unſere Re⸗ gierung hat von jeher, insbeſondere aber in den letzten zwei Jahren, oft genug verlauten laſſen, daß ſie gerade wie auf allen anderen Gebieten ſo auch auf wirtſchaftlichem nicht den Kampf, ſondern unter voller Wahrung berech⸗ tigter deutſcher Anſprüche die verſtändnisvolle Butegrengie ſucht. Wer die Geſchichte der nternaionalen Rohſtafl⸗Gemeinſchaft bzw. der Jreg kennt, weiß, daß Deutſchlands Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie mit dem Kartell oftmals wenig zufrieden war. Sie hat daher auch ſtets au Abänderung ſolcher Beſtimmungen gedrungen, ſa hat aber darüber niemals die rein grund⸗ ätzliche Frage ihrer Beteiligung überhaupt aus den Augen verloren. Der Erfolg, den die Ireg ohne Zweifel jetzt durch die Einbeziehung Groß⸗ britanniens vor den Augen der Welt errungen hat, iſt alſo nicht zuletzt deutſcher Zähigkeit und Beharrlichkeit zuzurechnen. Hierfür muß man den deutſchen Männern, die an den oft recht ſchwierigen Beſprechungen beteiligt geweſen ſind, Dank und Anerkennung wiſſen. Bedeutſam erſcheint uns noch die Tatſache, daß unſeres Wiſſens nach zum erſten Male — jedenfalls in dieſer Form— auch ſozial⸗ politiſche Gründe für die Herbeiführung der Verſtändigung wirkſam geworden ſind. Lord Dudley hat ſich dahin geäußert, daß dieſes Ab⸗ kommen die ſofortige Mehrbeſchäftigung von vielen tauſenden möglich machen und weiterhin zu entſprechenden Neueinſtellun⸗ gen in all den zahlloſen Induſtrien führen ſoll, die mit der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ver⸗ bunden ſind. Man erſieht daraus, wie dringend auch in Großbritannien das Problem der Arbeitsbeſchaffung geworden iſt, aber man er⸗ kennt auch, daß ſich Erwägungen durchſetzen, die gerade der Großinduſtrie bis vor kurzem noch zwar nicht unbekannt, aber nicht erörterungs⸗ wert erſchienen ſind. Wirtſchaftspolitik und Sozialpolitik laſſen ſich nicht voneinander trennen. Das iſt eine natio⸗ nalſozialiſtiſche Erkenntnis, die nicht nur für die deutſche, ſondern gerade ſo gut für die Wirtſchaft jeden anderen Landes gilt. Um ſo bedeutſamer erſcheint die Begründung, die Lord Dudley für den engliſchen Beitritt zur Ireg gegeben hat. Wenn in dieſem Geiſt, den er als„äußerſt freundlich“ bezeichnete, die Welt nach dem Krieg gehandelt hätte, wäre ihr viel erſpart geblieben. Noch iſt es aber nicht zu ſpät, noch harren die Völker geduldig der Um⸗ kehr. Unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet, be⸗ deutet der Beitritt Englands zur Ireg viel, ſehr ſehr viel in der Nachkriegsgeſchichte. Er be⸗ gräbt eines der Kriegsbeile, die, von allen Seiten geſchwungen, den Unterbau der Erde vollkommen zu zertrümmern drohten. Gg. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe lag ſehr ruhig, da nennenswerte Aufträge nicht vorlagen. An den Aktienmärkten waren zunächſt keine Veränderungen gegen Berlin feſtzu⸗ ſtellen, im allgemeinen nannte man die Kurſe bei freundlicher Grundtendenz gut behauptet Am Ren⸗ tenmarkt waren deutſche Anleihen ohne Geſchäft, hin⸗ gegen hatten rumäniſche Werte bei weiter anziehen⸗ garn lagen etwa behauptet. Im Freiverkehr blieben Adlerwerke Kleyer zu 99 Prozent geſucht. Bei anhaltender Geſchäftsſtille lagen die Aktien⸗ märkte unverändert, auch deutſche Renten wieſen kleine Abweichungen uaf, nur Altbeſitz gaben auf 113½(113¼) nach. Von Ausländern blieben Ru⸗ mänen bei lebhaften Umſätzen bis zum Schluß feſt. Ungarn lagen behaupftet. 7 Nachbörſe: JG. Farben 15236, Reichsbank 180, Alt⸗ beſitz 113½, 4½proz. Rumänen 11¼ Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 14. Juni. Berlin 5945, London 72956, Neuyork 147¼, Paris 974¾, Belgien 2501, Schweiz 4821, Italien 1218½, ͤ Madrid 2022½, Oslo 3667½, Kopenhagen 3260, Stockholm 3750, Prag 618. Privatdiskontſatz 4⸗/—4½. Tägl. Geld 4½—4½. Ein⸗ Monats⸗Geld 33¼. 1 Metalle Londoner Metallbörſe London, 14. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer(E p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 3156—3111½16, do. 3 Monate 32—321½16, do. Settl. Preis 31); Elec⸗ trolyt 34¼—35½; beſt ſelected 33/½—35; Elektro⸗ wirebars 35½¼. Zinn(& p. To.) Tendenz: unregel⸗ mäßig; Standard p. Kaſſe 226/—227, do. 3 Monate 220/—221, do. Settl. Preis 226/; Straits 234¼. Blei&( p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1313%½13, do. inoffz. Preis 13%—1313/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1313/6, do. inoffz. Preis 13/½—1313¾½16; ausld. Settl. Preis 13¼. Zink(& p. To.) Tendenz: träge; gewl. prompt offz. Preis 1313/16, do. inoffz. Preis 13¼—1376; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1318/6, do. inoffz. Preis 1376—1315/½16; gewl. Settl. Preis 133/%.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,27. Getre ide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 14. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 3, 75, Sept. 3,77½, Nov. 3,87½, Jan. 36: 3,95. Mais: Juli 53½, Sept. 55½, Nov. 57/, Jan. 58½, Badiſche Holzverkäufe in den Monaten März bis Mai 1935 Aus den badiſchen Staatswaldungen wurden in den Monaten März bis Mai 1935 folgende Nadel⸗ ſtammholzverkäufe(Erlöſe in Prozenten der Landes⸗ grundpreiſe) getätigt: Mär z: 36 203 Feſtmeter Ta. und Fi. zu 62,7 Pro⸗ zent, 7897 Feſtmeter Fo. und Lä. zu 72,5 Prozent. April: 14637 Feſtmeter Ta. und Fi. zu 61,7 Pro⸗ zent, 3264 Feſtmeter Fo. und Lä. zu 69,9 Prozent. M ai: 19 809 Feſtmeter Ta. und Fi. zu 61,6 Pro⸗ zent, 2532 Feſtmeter Fo. und L. zu 68,5 Prozent. K 2 njꝑuer hackung ꝑEin echt verguldeter e. 540.——————————— 5— 4 W.— A* W +4 47 d A ð 2— W —— —2 4 4 4 5— 5* —* n W. 8* ,, ,, 2—— —— Das Ende der Kindheit Vpbn oe Henhe Niemand konnte die Verwandlung des Kin⸗ des begreifen. Die Eltern waren am Morgen — es war ein ſtrahlender wolkenloſer Tag ge⸗ weſen— zur Stadt gefahren und hatten Aana Maria dem Mädchen überlaſſen. Als ſie am Abend zurückkehrten, erfuhren ſie, daß das Kind ſchon ſchlafe, es ſei ihm ſehr elend geweſen, es habe ſich erbrechen müſſen und habe ſchließlich nur verlangt, zu Bett gebracht zu werden. In den folgenden Tagen aber war das Verhalten Anna Marias ſo, daß die Eltern annehmen mußten, es ſei eine tiefgehende Verwandlung mit dem Kinde vor ſich gegangen. Sie drangen nicht in das Kind, da ſie wußten, es vertraue ihnen alles von ſelbſt an. Aber das ſechsjährige Mädchen wurde plötzlich über ſeine Jahre hin⸗ aus ernſt und nachdenklich, es legte ſehr häufig ſeine Puppen fort und begann ſchreiben zu kernen. Die Mutter mußte ihm, ſo oft ſie nur dazu Zeit hatte, erzählen, und Anna Marias Züge wurden, während ſie zuhörte, ernſt und nachdenklich, ſo daß die Mutter immer wieder das Gefühl hatte, das, was man die Kindheit nenne, ſei für ſie zu Ende und ſie ſei plötzlich durch ein Tor ins Land der Jugend getreten. Das war aber ſo geſchehen. Als die Eltern das Haus verlaſſen hatten, war das Kind mit ſeinen Spielſachen in den Garten gegangen und war dort allein mit dem kleinen Puppenwagen durch die Wege gefahren bis* dem kleinen Tor, durch das man auf die Wieſen hinaus⸗ gehen konnte. Das Mädchen hatte ab und zu nach dem Kinde hinaus geſehen und war ſorg⸗ los, als ſie es auf dem Raſen unter den Bäumen ſitzen oder am Törchen ſtehen ſah. Draußen, jenſeits der epheuüberwachſenen Gar⸗ tenmauer, wurden eben die Wieſen gemäht oder waren zum Teil ſchon gemäht. Der Duft des Heus drang bis zum Haus, man hörte das Rauſchen der Senſen durch die Grashalme und hörte auch das Sprechen der Menſchen, die dort arbeiteten. Hart an der Mauer waren zwei ältere Leute, ein Mann und ſeine Frau, mit Heuen beſchäftigt. Anna Maria ſah ihnen zu. Sie hörte, wie ſie heftig miteinander redeten, ſie ſchienen Streit zu haben. Der Mann trieb die Frau immer wieder zur Arbeit an, denn von Weſten her ſtieg raſch eine Gewitterwand herauf... Als die Leute eben vor dem Mauer⸗ törchen arbeiteten, ſtand das Kind wieder da und hörte, erſtaunt und erſchreckt, dem heftigen Reden zu. Die Züge des Kindes wurden im⸗ mer ängſtlicher, aber es wich nicht von ſeinem Platz. Plötzlich hob der Mann den Arm, um die Frau zu ſchlagen. Das Kind bemerkte es, und ehe der Mann ſein Vorhaben ausführen konnte, ſprang das Kind auf die Frau zu, warf ſich gegen ihren Körper, als müſſe es ſie ſchüt⸗ zen. Der Mann war einen Augenblick verwirrt, ließ den Arm ſinken und ging ſeiner Arbeit nach. Das Kind löſte ſich langſam von der Frau, ſah ihr einen Augenblick lang ins Ant⸗ litz, lief dann zum Törchen zurück, von dort weiterhin das Treiben der beiden Leute be⸗ obachtend. Die Frau ſagte, daß der Mann ſich ſchämen müſſe vor dem Kind und vor ſich ſelbſt, dann wurden die hin⸗ und widergehenden Worte ſeltener und ſchließlich verſtummte der Streit. Währenddeſſen war die Gewitterwolkenwand ſtetig heraufgezogen. Ein Wind brach auf und trieb ſie raſcher, als man erwarten konnte, vor⸗ wärts. Die erſten Tropfen fielen und das Mäd⸗ chen rief nach dem Kinde. Anna Maria ver⸗ ſchioß das Törchen, ſammelte raſch ihre Spiel⸗ ſachen auf und kehrte zum Hauſe zurück. Sie ſpürte in ſich noch die ſeltſame Erregung, die der Streit der beiden Menſchen in ihr hervor⸗ gerufen hatte, ſie fühlte noch immer den ſchwei⸗ ßigen Geruch, der den Kleidern der Frau, in die ſie ihr Geſicht gepreßt hatte, anhaftete. Auch davor erſchrak ſie. Sie wechſelte ein paar gleich⸗ gültige Worte mit dem Mädchen und ging dann raſch in ihr Kinderzimmer... Jetzt ſchlug der Regen mit wilder Heftigkeit gegen die Scheiben. Das Kind ſtellte ſich ans Fenſter und ſah dem entfeſſelten Wüten der Elemente zu. Der Sturm bog die Zweige der Bäume, die Gewächſe und Pflanzen im Garten, der Regen ſchlug klatſchend durch das Blattwerk... und da, was war das .., weiße Körner praſſelten plötzlich gegen die Scheiben und durch die Baumkronen auf die Blumen in den Beeten. Grell zuckten die Blitze aus den Wolken, hart und langhinrollend durch⸗ brachen die Donnerſchläge das Heulen des Stur⸗ mes. Das Kind ſah dem allen erſchreckt zu, es faltete die Hände wie zum Gebet. Wie feſt⸗ gewurzelt ſtand es und ſah, wie die Blãätter von den Bäumen, die Blüten von den Pflanzen geſchlagen wurden... es hörte, wie die Hagel⸗ körner gegen die Hauswand und auf den Boden ſchlugen. Das Mädchen lief im Hauſe auf und ab, ſchloß Fenſter und Türen.. trocknete Waſ⸗ ſerpfützen in den Zimmern auf. Erſt als das Unwetter im Abziehen war, kam es, nach dem Kinde zu ſehen. Es fand Anna Maria noch immer am Fenſter ſtehend vor. Noch immer wa' dieſer fremde, tiefſtes Erſchrecken wider⸗ ſpiegelnde Zug in dem Kindergeſicht, noch im⸗ mer, dieſes ſtarre, regungsloſe Gefeſſeltſein an eine Welt des Grauens, der Vernichtung, der Sinnloſigkeit und der Feindſchaft. Anne Maria erſchrak von neuem, als ſie das Mädchen ſah... ſie ſprach wenig und nur ge⸗ brochen, als ſei ſie ſehr müde. Später wurde ihr Angeſicht leichenfahl, aber die Augen erhiel⸗ ten einen wundervollen Glanz, einen Schmelz von innerem Feuer. Das Kind fieberte, erbrach ſich und verlangte zu Bett gebracht zu werden. Dort ſchlief es bald ein, aber ſo oft das Mäd⸗ chem nachſah, hörte es das Kind unverſtändliche Worte ausſtoßen im Schlafe. Nur einmal ver⸗ nahm ſie ganz deutlich die Worte:„Nicht ſchla⸗ gen, die Mutter nicht ſchlagen.“ Am Abend, als die Eltern zurückkamen und zuſammen vor dem Bett des Kindes ſtanden, ſchlief es friedlich. Sie wollten es nicht mehr wecken. Sie ſchrieben die Unregelmäßigkeit dem Gewitter zu. Als aber nach Tagen dieſes merkwürdig Fremde, der Ernſt und die viel zu frühe Lebensſchwere nicht von dem jungen Weſen wichen, als eine un⸗ erklärliche Aengſtlichkeit anhielt, wußten ſie da⸗ für keine Erklärung. 3 Viele, viele Jahre ſpäter erſt erzählte Anna Maria von dieſem merkwürdigen Tage, an dem ſie das Böſe im Menſchen und die zerſtörenden Kräfte der Natur in einer unerklärbaren Be⸗ gegnung erlebt hatte, ſo daß dieſer Tag wirklich wie der letzte Tag ihrer unſchuldigen Kindheit war und wie der Beginn des neuen Lebens, das immer von Kampf und den Mächten des Böſen erfüllt iſt. Die Frau als Herrscherin Ein Szenenbild aus dem Großfilm„Struenſee“ HB-Bildstocłk Das Geſicht der berufstätigen Frau Immer wieder redet und ſchreibt man über die Frage, ob die Frau berufstätig ſein ſoll oder nicht und welchée Berufe für ſie beſonders geeignet ſeien. Und dabei muß man doch nur die Augen aufmachen, um ſie täglich und ſtünd⸗ lich in ihrer ſelbſtverſtändlichen Pflichterfül⸗ lung an der Arbeit zu ſehen, um zu beob⸗ achten, wie ſie ihren Beruf auffaßt und ge⸗ ſtaltet, und wie ſie von ihm geprägt wird. Wie ſie ihre ganzen Fähigkeiten darin entwickelt, ihre ganze Eigenart zum Ausdruck bringt und ihre ganze Bemühung darum geht, Beruf und Frauenweſen in Einklang zu bringen. Ein Photograph hat ſich auf den Weg gemacht, um die Bilder ſolcher Frauen während der Ausübung ihres Berufs auf ſeine Platte zu bannen, und er hat dabei ſechzehn Aufnahmen von ſolcher Schönheit, Lebendigkeit und Ein⸗ dringlingkeit geſchaffen, daß ſie jeden aufmerk⸗ ſamen anpacken und ihm ans Herz greifen. Dieſe ſechzehn Bilder ſind als Diapoſitive, deren lebendige Wirkung durch das dabei verwandte indirekte Licht noch erhöht wird, in der Koje des Frauenamts der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront auf der Düſſeldorfer Aus⸗ ſtellung„Frau und Volk“ zu ſehen. Da ſteht eine Textilarbeiterin vor einer großen Spulmaſchine. Das Bild iſt ſo lebens⸗ wahr, daß man glaubt, jede Sekunde müßten die großen und kleinen Spulen anfangen, ſich zu drehen, und die Hand der Frau, die fein⸗ fingrig an einem Faden liegt, prüfend daran entlangfahren. Mit aufmerkſam geſpanntem Blick überſieht ſie den Lauf der vielen Fäden. Ihre Genauigkeit, ihr Gefühl für das Material und die Feinheit der Maſchine ſtellen ſie ſelbſt⸗ verſtändlich in dieſe Arbeit. Ein anderes Bild zeigt eine Blumenverkäu⸗ berin, wie man ſie in jeder Stadt, an jedem Platz ſehen kann. Breit und behäbig ſteht ſie da in ihrer dunklen Wollweſte, in der Hand einen vollen Blütenzweig, neben ſich einen Eimer voll großer Tulpen und wartet gemächlich auf einen Kunden, der ſich der Blütenpracht um ſie er⸗ barmen wird. Daneben ſteht eine Marktfrau. Verſchmitzt lächelnd ſieht ſie von ihrer Waage mit den ſchweren Eiſengewichten auf, und man iſt über⸗ zeugt, daß ſie jeder Hausfrau, die an ihren Stand herantritt, mit gewitzten Worten und beredter Zunge ihre Waren anzupreiſen verſteht Einige Bilder weiter ſieht man eine Gärt⸗ nerin, deren Haare ein buntes Kopftuch nur ſchwer zu bändigen vermag, vor einem Ge⸗ wächshaus ſtehen. In der Hand hält ſie ein Kiſtchen mit jungen Schößlingen, und ſie iſt ſo friſch und braungebrannt und ihre Augen leuch⸗ ten ſo ſtark vor Geſundheit und Lebensfreude, daß man ihre Liebe zu ihrem Beruf kaum be⸗ zweifeln kann und ſie ein lebendes Beiſpiel dafür iſt, daß ihr ihr Beruf gut bekommt. Auch der jungen Hanoweberin, die das nächſte Diapoſitiv zeigt, glaubt man auf den erſten Blick Freude und innere Berufung für ihre Arbeit und dazu auch die Gabe der künſtleriſchen Stoffgeſtaltung. Und gar die Schneiderin neben ihr ſteht über ihren Stoff gebeugt wie ein Feldherr über ſeinen Schlachtplan: Die Kreide in der Hand, ernſt und überlegend, wie ſie wohl das neue Werk aus dem Material heraus⸗ arbeiten könnte. Freude über die ſelbſtändige Geſtaltung liegt über dem klaren Geſicht. Gleich wird ſie die Schere in die Hand nehmen, den Stoff zerſchneiden und auf der Modellpuppe im Hintergrund die erſte Anprobe vornehmen. Die techniſche Aſſiſtentin iſt ganz verkörperte Gewiſſenhaftigkeit und Genauigkeit. Ihre ganze Aufmerkſamkeit gehört dem Inhalt des zer⸗ brechlichen Reagenzglaſes, das ſie in ſicheren Fingern hält. In der andern Hand führt ſie eine Sonde, und man iſt überzeugt, daß ſie mit den vielen andern Inſtrumenten in dem Glas⸗ ſchrank hinter ſich ebenſo gut umzugehen ver⸗ ſteht, und ihren ruhigen Griffen und ihrem klaren Blick kein Fehler unterläuft. Dann ſieht man weiter eine Schwimmlehre⸗ rin, Erzieherin und Sportlehrerin zugleich. Frei und ſelbſtbewußt ſchreitet ſie am Rand eines Waſſerbeckens entlang und führt an der Stange einen kleinen Schwimmlehrling, Kind geht neben ihr. Die Kleinen ſind bei ihr in guter Hut und ſie werden ſicher etwas lernen. Doch die größte Ueberzeugungskraft haben vielleicht die beiden letzten Bilder. Auf dem einen ſieht man eine Aerztin. Sie ſteht am Bett einer Kranken und hört die Herzſchläge ab. Ganz mütterlich zugeneigt iſt ſie dem kranken Menſchen vor ihr, klug und fraulich, ernſt und gütig ihr Geſicht.— Lachender Frohſinn ſpricht aus dem andern Bild. Eine miei windelt ein Kleines. Etwas mißtrauiſch blin⸗ elt der junge Erdenbürger in die Welt, und 14—5 Betreuerin redet ihm offenſichtlich gut zu. Behutſam und vorſorglich, doch abſolut nicht weichlich geht ſie mit ihm um in dem ſicheren Bewußtſein, daß es nicht beſſer gemacht werden kann, als ſie es tut. Das ſind nur zehn Frauenberufe aus dem Alltag herausgegriffen, und ihre Vertreterinnen auf den Bildern ſind lebendiges Zeugnis für die Freude der Frauen an ihrem jeweiligen Beruf und ihrer inneren Berufung dazu. Da bedarf es keiner weiteren Worte. Lore Bauer. Urlaub für die Hhausgehilfinnen Jeder deutſche Haushalt ſtellt heute eine Lei⸗ ſtungsgemeinſchaft dar, in der die Hausgehilfin der Hausfrau als Arbeitskameradin zur Seite ſteht. In dieſe Gemeinſchaft innerlich und äußerlich aufgenommen ſind alle Fragen, die das Wohl und Wehe der Hausgehilfin betreffen, zugleich bedeutſam für die Hausfrau. Sie wird deshalb jetzt, wenn ſie die Zeiteinteilung für das kommende Jahr an Hand der feſtliegenden Termine, wie Schulferien der Kinder, kirchliche Feſttage und Geburtstage der engſten Familien⸗ mitglieder, macht, auch an die Freizeit ihrer Hausgehilfin denken müſſen. Den meiſten Haus⸗ frauen wird es kaum möglich ſein, ihrer Haus⸗ gehilfin eine Erholungsreiſe zu ſchenken, um ſo mehr aber muß ſie ſchon jetzt darum beſorgt ſein, die Vorbereitungen für die Urlaubszeit ihrer Hausgehilfin zu treffen. Wer als Frau im Beruf geſtanden hat, der weiß, was die Urlaubszeit und unerwartete freie Nachmittage im Arbeitsgang als Quelle der Freude und Erholung bedeuten. Allen Hausfrauen möchte ich darum ans Herz legen, die Urlaubsfrage ihrer Hausgehilfin nicht zu vernachläſſigen. In unſerer Zeit, wo die meiſten Haushalte mit vielen Sorgen und Schwierig⸗ keiten zu kämpfen haben, laſſen ſich oft Ueber⸗ ſtunden und große Anſtrengungen für die Hausfrau ebenſowenig wie für die Hausgehil⸗ fin vermeiden. Fordern aber müſſen wir natio⸗ nalſozialiſtiſchen Frauen von jeder Hausfrau, daß ſie auf die Geſtaltung der Freizeit ihrer Hausgehilfin eine beſondere Sorgfalt verwen⸗ det. Eine wunderbare Gelegenheit dazu bietet uns heute die NSG„Kraft durch Freude“ in der Deutſchen Arbeitsfront, die uns ermöglicht, ſchon jetzt eine Sparkarte für eine Erholungs⸗ reiſe unſerer Hausgehilfin anzulegen und viel⸗ leicht in Gemeinſchaft mit ihr die Marken dafü zu erwerben, damit auch ihr in ihrer Urlaubs⸗ zeit Möglichkeiten geboten iſt, ſich nicht nur zu erholen, ſondern auch im Rahmen unſeres kulturpolitiſchen Wollens Gelegenheit zu finden, andere Gegenden Deutſchlands zu ſehen und andere Menſchen kennen und in ihrer Eigenart ſchätzen und achten zu lernen. Die Befriedigung, die ihr aus einer ſolchen Ausgeſtaltung ihrer Erholungszeit erwächſt, wird ſie mit größerer Freude in ihren Beruf zurückkehren laſſen, und die Zuſammenarbeit zwiſchen Hausfrau und⸗ Hausgehilfin wird ſich um ſo glücklicher geſtal⸗ ten, als auch die Hausgehilfin das Bewußtſein haben darf, daß die Hausfrau an ihrem Wohl⸗ ergehen und ihrer Freizeitgeſtaltung regen An⸗ teil nimmt. —————— AKans 22 a ein zweites Bl. Nun hab on eingel in 15 on grü luftiger Höl Weg hier v Ende finden ihr Daſein; nehmen. Da dürſter merſonne; d Waſſer zu tr abends. Ab barf nicht r öh'“— Je ſchon an Hu den Körper b von jetzt ab eine Kraftbri mendünger, bem Wetter. deinen Blum neble“ ſie mi möglich, aben am Morgen kleinen Blun kannten Zerf Durch dieſe der Luft m auch die verf anderen Hal Balkon nicht aber doch ei Blüten entde giſch zu Leib —4 Ja Stoff, 9e 76956. Tr grünem 2 muſtertes Kattun ſtoff für 2 —6 Jal für—4 etwa Im etwa 0, 5. 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Kaufe dir ſofort eines der be⸗ lun haben ſie ſich an ihrem neuen Wohnſitz eingelebt— die Blumen, die wir Mitte in unſere Balkonkäſten gepflanzt hatten. hon grüßen ſie mit ihren Blütenköpfen aus ſtiger Höh' unſere Nachbarn und alle, deren Weg hier vorbei führt. Doch dieſe Frohnatur inre Balkonblumen, die ſo viel Gutes ſtiftet, kann, ſchneller als du—— ihr trauriges cht bemüht biſt, ihnen — Daſein zu erleichtern und alle Sorgen abzu⸗ Da dürſten deine Balkonblumen in der Som⸗ merſonne; darum gib ihnen jeden Tag reichlich Waſſer zu trinken; am beſten frühmorgens oder Aber Vorſicht! Wer unten vorbei geht. d 5 nicht rufen:„Was kommt dort von der *“— Jetzt fangen deine Balkonblumen auch chon an Hunger zu ſpüren; denn ihre wachſen⸗ Sommerliche Ratſchläge Durchſichtige und kleine garade Kragen Alle möglichen kleinen Kragen ſitzen auf wei⸗ ßen, ſchwarzen, marineblauen und getupften Kleidern. Während die Frauen unter den Pelz⸗ mänteln dem eiſigen Wind einen weit ausge⸗ ſchnittenen Hals entgegenhalten. tragen ſie beim erſten ſchönen Frühlingstag hohe, geſchloſſene Halsumrahmungen: ewig weibliche Gewohnheit des Widerſpruchsgeiſtes! Trotz ſeines etwas ſteifen Ausſehens iſt Pi⸗ qué ſehr modern. Um ihn etwas gefälliger und eſchmeidiger zu geſtalten, wird er in Form von lumenblättern eingeſchnitten oder mit Langet⸗ ten umſäumt. Manche Kragen, die rund um den Hals appliziert werden, ragen unter dem Kinn wie ein Schiffsbug vor und verbieten ihrer Trägerin, ſich liebenswürdig nach vorn zu neigen! Aus dem kleidſameren, aber auch ſchneller ſich zerknitternden Organdy werden Jabots und Fichus hergeſtellt, die mit Hohlſaum geſchmückt oder von feinen Spitzen umrandet werden. Um ein etwas zu ſtrenges Enſemble zu beleben, ziert man es mit gemalten Rüſchen aus Seiden⸗ muſſeline. Flache, runde Kragen und hohe „Nurſe“⸗Manſchetten eignen ſich für Manteklei⸗ der. Manchmal bilden zwei ſteife Schluppen, die durch einen Knopf gehalten werden, eine Schmetterlingsſchleife, oder ſie umgeben, flach aufgeſetzt, den Ausſchnitt einer Bluſe. Eine Neuheit, die ſicher den Beifall der Frauen finden wird, iſt die Boa aus bedrucktem Stoff, die, dem Kleide gleich, aus gerüſchten, dicht aneinander gereihten Volanis beſtehen und, um den Hals gelegt, an die Blumengir⸗ landen erinnern die die Tänzerinnen von 15 waii tragen. Und auf den Aufſchlägen des Ko⸗ ſtüms oder am Gürtel eines ſchwarzen Klei⸗ des werden zwei Kamelien aus Piqué oder gaben. Toile getragen die blütenweiße Kelche aben. * Die Köchin ſpricht: Mal was anderes! Die meiſten Frauen haben Zeiten, wo ſich in ihrem Küchenzettel Langeweile einſchleicht. Ein kleines Aufrütteln genügt dann meiſtens, daß ſie ſich beſinnen, damit den täglichen Mahlzeiten der Charakter der unvermeidlichen Nahrungs⸗ aufnahme genommen wird, und ſie wieder Anregung, Freude und Belebung für die ein⸗ zelnen Familienmitglieder bilden. Friſches Gemüſe ſollte jetzt die Hauptrolle ſpielen. Es ſei erinnert an Gurkenſcheiben in Tomatenſoße, Mangold mit holländiſcher Soße, Karotten in Milchſoße. Auch Eierſpeiſen geben immer wieder die erwünſchte Abwechſlung. Verſchie⸗ denartig gefüllte Omeletts, gebackene und ver⸗ lorene Eier, Fiſch, Fleiſch und Gemüſereſte in Ausbackteich mit einer pikanten Soße werden gern aufgenommen. Ren Eierſcheiben mit Tomaten und hartgekochten Eierſcheiben um⸗ legt, ſind gleichfalls ſchmackhaft und nett anzu⸗ ſehen. Nicht vergeſſen ſollte man, daß Gemüſe und Geflügel zierlich zugeſtutzt, mit—— über⸗ goſſen, reizvolle Platten bildet. Anſtatt des ſättigenden Puddings finden Obſtſalate An⸗ klang. Mit Geſchick und etwas Nachdenken wird jede Hausfrau die verlockendſten Schüſſeln her⸗ richten, denn nicht in der Koſtbarkeit liegt der Wert des Gebotenen, ſondern in ihrer liebe⸗ vollen Zuſammenſetzung. Delikateſſen ohne Fleiſch Sellerie in Weißwein, Zwei Sellerie⸗ knollen werden geſchält, in Würfel geſchnitten und in Butter und Zitronenſaft weich ge⸗ dämpft. Inzwiſchen bereitet man aus einem Stück Butter und ein wenig Mehl eine helle Schwitze, die man mit Weißwein auffüllt, ſalzt, deeemenemrecut. i Beh kannten Bekämpfungsmittel und wende es ge⸗ nau nach dem auf dieſem angegebenen Rezept an. Kakteen und Blattpflanzen werden be⸗ ſonders von den Wolläuſen gern als Schlaraf⸗ fenland benutzt. Geh ſofort auf die Läuſejagd! Betrachte den Kaktus durch eine Lupe, dann wirſt du auch die kleinſten Wolläuschen in den Kakteenfalten finden. Harmlos wie winzige Wattebäuſchchen ſehen ſie aus und ſaugen doch dem armen Kaktus den Saft aus dem Leibe! Einen kleinen Pinſel tauchſt du in mit Waſſer etwas verdünnten Spiritus oder eines der käuf⸗ lichen Schälingsmittel und betupfſt alle Läuſe und Läuschen damit. Sofort ſind ſie dann er⸗ ledigt. Doch wiederhole dieſe Läuſejagd unbe⸗ dingt noch zweimal von Woche zu Woche. Nur dann wirſt du ſicher ſein, daß du auch die klein⸗ ſten Läuſekinderchen erwiſcht haſt. mit zwei Eigelben abzieht und über das Ge⸗ müſe gibt Artiſchocken ſind im Preiſe ſo ſtark ge⸗ ſunken, daß man dieſe delikate Gemüſe einmal für den Familientiſch kochen lann. Ihre Zu⸗ bereitung iſt außerordentlich einfach. Sie wer⸗ den in leichtem Salzwaſſer, je nach Größe, drei bis vier Stunden gekocht und mit einer zar⸗ ten holländiſchen Soße ſerviert. Artiſchocken werden mit den Händen gegeſſen, und zwar Pflückt man die einzelnen Blätter mit den Fingern ab, taucht ſie in die Soße und führt ſie zum Munde. Der Artiſchockenboden gilt als beſondere Delikateſſe. Er wird mit der Gabel zerteilt und gegeſſen. Ein Meſſer darf mit Gemüſe nicht in Berührung kommen. äſetrüffel. Ein viertel Pfund Roque⸗ fortkäſe wird mit der gleichen Menge Butter verknetet und mit zwei Holzbrettchen zu kleinen Kugeln gerollt. Sie werden ſolange in ge⸗ riebenem Schwarzbrot herumgedreht, bis ſie äußerlich vollkommen damit bedeckt ſind. Ra⸗ dieschen, Pumpernickel und Salzbrezeln ver⸗ vollſtändigen dieſen leckeren Käſegang. Bücher— griftbereit! Auch bei kleinſten nte Biſen g läßt ſich für jeden eine Bücherecke ſchaffen Kinder malen und ſpielen am liebſten am Boden, ſie wollen ihre großen, bunten Bücher bequem ausbreiten und betrachten. Sie möchten ſie aber auch ohne Mutters Hilfe ſelbſtändig holen können und wieder weglegen. Kinder brauchen darum keine geſchloſſenen Bücherkäſten, ſie legen ihre Sachen am liebſten ins unterſte Fach ihres Regals leich neben ihr Spielzeug, wo ſie jeder Zeit an ſte herankönnen. Die Hausfrau liebt und lieſt andere Bücher als der Hausherr, ſie hat ſie gern und am beſten nahe bei ihrem Arbeitsplatz und will ſie verſchließen können, um Koſtbares oder Erin⸗ nerungsgaben vor Staub zu bewahren. Ein Schränkchen, vielleicht mit einer Glastür, um ſich an den ſchönen geſchmackvollen Einbänden zu erfreuen, genügt. Man wählt es am beſten nicht tiefer als 35 bis 40 Zentimeter, dann läßt ſich immer gerade eine Bücherreihe in jedem R aufſtellen, und alle Bücher ſind überſicht⸗ ich und griffbereit geordnet. Wenn der Hausherr nicht gerade ſeinen Beruf im Hauſe ausübt, wird es heute kaum noch angehen, ihm ein Zimmer mit umfangreichen Bücherſchränken einzuräumen. Da muß mit Re⸗ galen unter dem Fenſterbrett, wo oft eine nicht ausgenützte Niſche iſt, mit Wandfachbrettern und ähnlichen Ablagen ausgeholfen werden. Man ſpart Platz, und es ſieht luſtig aus, wenn Bücher auf Brettern an der Wand über einem Schreibtiſch ſtehen. Sie ſind bequem herunter⸗ zulangen, wenn man am Schreibtiſch ſitzt, wo man am ungeſtörteſten iſt, und ſich auch gleich Notizen machen kann. Iise Nösselt. 76961. Kreppkleidchen mit Puffärmeln und vorn hüb⸗ ſcher Verſchnürung als Schluß und mit angereih⸗ tem Röckchen. Gemuſtert oder einfarbig. Für 2 bis 4 Jahre und für 4 bis 6 Jahre. Erforderlich für —4 Jahre: etwa 1,20 m Stoff, 96 om breit liegend. Erholungs⸗ ꝛn und viel⸗ tarken dafün er Urlaubs⸗ nicht nur zu ien unſeres it zu finden, ſehen und ſer Eigenart efriedigung, utung ihrer tit größerer 76956. Trägerrock aus hell⸗ grünem Waſchſtoff und ge⸗ muſtertes Blüschen aus Kattun oder Indanthren⸗ ſtoff für—4 Jahre und für —6 Jahre. Erforderlich für—4 Jahre zum Rock: etwa 1 m Stoff; zur Bluſe: etwa 0,50 m gemuſterter Waſchſtoff, je 80 om breit. 76969. Für Sommernach⸗ mittage iſt dieſes Kleidchen aus deutſchem Kretonne allerliebſt. Weißer Batiſt⸗ kragen und Verſchnürung. Für—4 und—6 Jahre. Erforderlich für—6Jahre: etwa 1,35 m Kretonne oder Waſchſtoff, 80 em breit liegend. 76959. Zu dieſem kragen⸗ loſen Mantel mit Cape wird ein hübſches, buntes Tuch getragen. Material: Leich⸗ ter Wollſtoff. Steppver⸗ zierung am Cape und an den Taſchen. Für—10 und 10—12 Jahre. Erforderlich für 10—12 Jahre: etwa 1,90 m Stoff 140 em breit. 76970. Rot⸗weiß gepunk⸗ teter Waſchſtoff iſt das Material dieſes Spielhös⸗ chens, in dem ſich das Kind nicht in acht zu nehmen braucht. Weißer Beſatz, kleine Täſchchen. Für—4 und—6 Jahre. Erforder⸗ lich für—6 Jahre: etwa 0,65 m Stoff 80 em breit. 76960. Ein netter Som⸗ meranzug für kleine Jun⸗ gen, beſtehend aus weißer Jacke und marineblauer Hoſe aus Leinen für—6 und—8 Jahre. Erforder⸗ lich für—8 Jahre zur Jacke: etwa 1,55 m Stoff 80 em breit; zur Hoſe: etwa 1 m Stoff 80 om breit. 76971. Spielanzug: Hös⸗ chen aus blauem Waſchſtoff mit Trägern, dazu weißes Bluſenhemd mit vorderer Knopfpatte für—4 und —6 Jahre. Erforderlich für—4 Jahre zur Hoſe: etwa 0,65 m Stoff, zur Bluſe: etwa 0,90 m Stoff, ie 80 em breit liegend. Nr. 111 Dem Lommer eNtgegen eſunde Kleidung, geſunde, fröhliche Kinder! Nur luftige Waſchſtoffe kommen für den Sommer in 76973. Netter Knaben⸗ anzug, beſtehend aus wei⸗ ßem Bluſenhemd und blauer Hoſe aus Waſchſtoff, ge⸗ ſtreiften Aermelblenden für —6 und—8 Jahre. Er⸗ forderlich für—6 und —8 Jahre zur Bluſe: etwa 0,75 m Stoff 80 om breit; zur Hoſe: etwa 0,80 m Stoff, 80 em breit liegend. 76969 76971 Frage, die täglich in die Waſchwanne wandern können und in denen ſich kein Kind in acht zu nehmen braucht. Licht⸗, luft⸗ und waſchecht ſind heute ja faſt alle bunten Stoffe. Fürs Kind jedenfalls ſollte man nur ſolche verwenden, bei denen man ganz ſicher iſt, daß ſie nach zwanzig Wäſchen oder mehr ihre Farbe nicht verändern. Bei gemuſterten Stoffen: je kleiner das Kind, je kleiner das Muſter wählen. Und zart in der Farbe. Damit das zarte Geſichtchen, das ganze, kleine Weſen nicht von der Aufdringlichkeit eines allzu kräftig wirkenden Kleides erdrückt wird. In Kattun, Kretonne und Baum⸗ wollmuſſelin findet man die Muſter, die für die Kleinen paſſen. Als einfarbigen Stoff trägt das Kind am meiſten Leinen. Aber nicht das ganz grobe Leinen, was die Mutter vielleicht für ſich ſelbſt bevorzugt, ſondern ein feinfädiges, weiches, locker gewebtes Leinen, was ſich dem kleinen Körper weit beſſer anſchmiegt. Knitterfreies Leinen iſt fürs Kind natürlich ebenſo praktiſch wie für die Mama. 76974. Spielhöschen aus blauem und blau⸗ weiß kariertem Baum⸗ wollſtoff mit weitem Höschen, das unten Gummizug hat. Ab⸗ gebundene Träger. Für —4 und—6 Jahre. Erforderlich für 2 bis 4 Jahre: etwa 0,70 m karierter Stoff, 0,20 m uni Stoff, je in der Breite von 80 em. on der innitatiskirem e 4 fernsprecher 33267 Vbach-Achinitte„ Buchhandlung Franz Zimmermann, 6.7 Reise-Mostüme den schönen stoff dazu von kiolina 4 NMübler 1 1, 4 am Zeimeus „Hakenkreuzbanner“ — Frühausgabe— Samstag, 15. —— e uu.— Um den Davpis-Fofhal 8 4 Dger & wWs. u u 2 5 5 2 Ruftralen ſchon am exften Cag geſchlagen v. Cramm beſſer als Crawford/ Dreiſatzſieg des Was wir nur insgeheim zu hoffen gewagt hatten, dürfte bereits am erſten Tag des Da⸗ vispokaltreffens zwiſchen Deutſchland und Auſtralien zur Tatſache geworden ſein: Sieg über Auſtralien! Unſere Spitzenſpieler Gottfried v. Cramm und Heinrich Henkel präſentierten ſich der auf den Rot/ Weiß⸗Plät⸗ zen vollzählig erſchienenen Berliner Tennis⸗ gemeinde in einer ganz vorzüglichen Form und ſicherten Deutſchland durch den Gewinn der beiden Einzelſpiele eine:0⸗Führung. Da⸗ mit dürfte der Kampf für Auſtralien nicht mehr zu gewinnen ſein, denn unſer Spitzen⸗ ſpieler von Cramm wird den ſiegbringenden dritten Punkt gegen Me Grath mit Beſtimmt⸗ heit machen. Die Berliner Rot/ Weiß⸗Anlage war am Freitagnachmittag dem rieſigen Andrang kei⸗ neswegs gewachſen. Lange vor dem offiziel⸗ len Beginn mußten die Kaſſen geſchloſſen wer⸗ den und viele Hunderte ſtanden betrüblich vor den Toren. Kopf an Kopf ſtanden und ſaßen die Tennisbegeiſterten, mehr als 6000 fieber⸗ ten den kommenden Ereigniſſen entgegen und die zuverſichtliche Stimmung aing über in einen Begeiſterungstaumel als Gottfried von Cramm den berühmten Jack Crawford überlegen abfertigte und der junge Heinrich Henkel den zweiten Auſtralier, Vivian Me Grath, in ähnlich ſicherer Weiſe bezwang. Der Kampf der Meiſter Gottfried v. 5 338 Crawford Brütende Hitze lag über der Rot/ Weiß⸗An⸗ lage, als von Cramm und Crawfond den Platz betraten. Man wechſelte nur wenige Bälle, da beide auf Nebenplätzen ſich„warm“ gemacht hatten. Dann aing es gleich mit v. Cramms Aufſchlag los, den unſer Meiſter gewann. CFrawford glich ſchnell aus, holte auch das nächſte Spiel, mußte dann aber den Deutſchen, der durch fehlerfreies Spiel den Beifall der Maſſen fand, auf:2 und:2 da⸗ vonziehen laſſen. Crawfond gewann dann noch einmal v. Cramms Aufſchloß aber dann verlor der Auſtralier ſeinen und man notierte :3 für v. Cramm. Im zweiten Satz gewann jeder ſeinen Aufſchlaa. alſo:0,:1,:1 für v. Cramm. Der an ſich phlegmatiſche Auſtra⸗ lier wurde aufgeregt. Nachdem er im erſten Satz ſtändig von der Grundlinie aus geſpielt Internationales Tennisturnier in Mannheim Mit dem Tennisklub Mannheim, dem Ten⸗ nisklub der IG Farben Ludwigshafen a. Rh. und dem Heidelberger Tennisklub veranſtaltet der TC Grün⸗Weiß Mannheim auf ſeinen Plätzen am Neckarplatt das diesjährige inter⸗ nationale Tennisturnier. An ausländiſchen Vertretern nahmen an den geſtrigen Ausſchei⸗ dungsſpielen Pachopſky und Koſek a und Miß Trodall(Eng⸗ nd) teil. Ausgetragen wurde bisher im Herreneinzel der Klaſſe A die erſte Runde um den Hinden⸗ burgpokal; ferner die erſte Runde im Damen⸗ einzel, im Herren⸗ und Damendoppel und Ge⸗ miſchtdoppel. Während die tſchechiſchen Vertre⸗ ter ſich behaupten konnten, verlor Miß Trodall im Dameneinzel bereits in der erſten Runde. Die Ergebniſſe: Vorrunde. Herreneinzel: Weihe— Amberger :1,:1. Goſewich— Reuther:3,:0. Koſek— Mohr 62,:2. Dr. Fucke⸗Michels— Heiler:4. :3. 1. Runde: Pachovſky— Sillib:0,:0. Dr. Hildebrand— Weihe:6,:6. Sigwart— — ürr:2,:2. Dr. Buß— Böhringer 611, :3. Herrendoppel: 1. Runde: Weihe/ Hilde⸗ brandt— Weihrauch/ Barth:6,:3,:4. Dr. Buß/ Kleinlogel— Dr. Fucke⸗Michels/ Böhringer :2,:4.— 2. Runde: Dr. Buß/ Kleinlogel— Dorner/ Baer:1,:1 Gemiſchtes Doppel: 1. Runde: Frl. Rin⸗ er/ Endriß— Dr. Fucke/ Michels:0,:1. Frl. erbſt/ Sigwart— v. Vincke/ Fütterer:6,:4, :4. Frl. Oechsner/ Dr. Hildebrandt— Engel⸗ horn/ Böhringer:0,:1. Dameneinzel: 1. Runde: Huß— Mogen⸗ dorf:6,:2,:1. Herbſt— Bally:2,:3. Kaiſer— Möller⸗Gerlach:4,:3(abgebrochen). Ringer— Dr. Fucke⸗Michels:0,:0. Hiller — Miß Trodall:2,:1.— 2. Runde: Huß — Herbſt:3,:1. Ringer— Hiller:1,:3. unn: Vorrunde: Kaiſer /Trodall — Weindel/ Brunner:4,:3. Heßler/ Fiſher— Muggele/ Mogendorf:5, 16,:5. Die Vorſchlußrunden beginnen bereits am Samstagnachmittag 5 Uhr. Vierſatzſieg über Me Grath hatte, aing er jetzt mehr zum Angriff über und nun entſpann ſich ein herrlicher Kampf zweier Meiſter.:2 führte von Cramm, dann eine Energieleiſtung Crawfords::3. Der Deutſche::3. Das war bei der afrikaniſchen Hitze zuviel. Unſer Meiſter legte eine kleine Atempauſe ein und ſchon hatte Crawford ſeine Chance wahrgenommen und gleichgezogen: :5. Crawford kam kaum mehr von der Grundlinie weg, aber er erlief alles, ſtand im⸗ mer aut und gab wunderbar zurück. v. Cramm ging wieder zur Offenſive über und da hieß es bald:5. Das war die Ent⸗ ſcheidung. Im dritten Satz war lediglich das zweite Spiel hart umſtritten, das v. Cramm nach achtmaligem Einſtand gewann und dann leicht auf:0 davonzog. Crawfords letzte An⸗ ſtrengung brachte ihm den Gewinn von zwei Spielen, dann wurde es:2 und im achten Spiel verwandelte v. Cramm bei 40:15 gleich den erſten Matchball zum Gewinn: 613,:5, :2— ein herrlicher Sieg und rieſiger Beifall! Die Auſtralier waren ſo ehrlich, den Sieg von Cramm als korrekt und verdient anzuſehen. Crawford ſchmälerte den Erfolg des Deutſchen durch keine Entſchuldigung und auch der Mannſchaftsführer der Auſtralier, Altmeiſter Norman E, Brookes, gab zu, daß Crawford nicht ſchlechter geſpielt habe, als in Paris. Cramm habe eine Ueber⸗ form erreicht und in dieſer Form wäre ihm auch in Paris kein Gegner gewachſen geweſen! Mieler Doce deutſchen Meiſters::3,:5,:2/:0⸗Führung Deutſchlands durch Henkels Henkel ſchafft das:0 Heinrich Henkel— Vivian MeGrath:6,:2, :0,:2. Unſer zweiter Einzelſpieler, angeſpornt durch den großen Sieg von Cramm, lief im Kampf gegen MeGrath zu einer Form auf, die man bei dem jungen Rot⸗Weißen bisher noch nicht wahrgenommen hatte. Im erſten Satz war der Auſtralier ſchnell in Führung gegangen. Bei :4 für MeGrath ſah es ſo aus, als ob Henkel noch einmal ausgleichen wollte, aber der Auſtra⸗ lier ließ ſich den Vorſprung nicht mehr nehmen. Im zweiten Satz lief Henkel, der immer beſſer in Fahrt kam, auf:0 davon, ehe MeGrath zu ſeinen beiden Spielen kam. Leicht ſchaffte dann der Berliner:2 und damit Satzausgleich. Allzu begeiſtert ſtellten ſich die Zuſchauer im dritten Satz auf die Seite ihres Landsmannes und Henkel kanterte dann auch ſeinen Gegner in Grund und Boden. Bei der Pauſe war das Ende nicht mehr zweifelhaft. Unter atemloſer Stille wurde der vierte Satz in Angriff ge⸗ nommen. Der Auſtralier machte einen letzten Verſuch, dem Kampf eine Wendung zu geben, doch war alles vergebens. Henkel gewann Spiel auf Spiel, führte:0. ehe MeGrath durch famoſe Paſſierſchläge ein Spiel und gleich dar⸗ auf noch ein zweites autmachte. Heiß umſtrit⸗ ten war auch das achte Spiel, in dem Henkel nach viermaligem Einſtand den Matchball un⸗ erreichbar in die Ecke placierte. deulſchand gewinnt den„indenbura⸗Bokal“ Der dritte Start zur I. Internationalen Ma⸗ rine⸗Pokal⸗Segelwettfahrt erfolgte am Freitag von der Seydlitz⸗Brücke, auf der Flottenchef Vizeadmiral SFörſter, der Chef der Marine⸗ Station Nordſee, Vizeadmiral Schultze, der Befehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte, Kon⸗ teradmiral Boehm, Vizeadmiral Carls und der Wettfahrtleiter, Konteradmiral Baſtian, dem Startmanöver folgten. Als der Startſchuß fiel, hatte auch diesmal wieder Schweden, wie an den beiden vorausgegangenen Tagen, einen ausgezeichneten Start, aber bald zog das deutſche Boot mit der Offiziersmannſchaft Korv.⸗Kapt. Rollmann als Ruderführer, Kapt.⸗ Lt. Humaues als Schotmann und Korv.⸗Kapt. Ruge als Schiedsrichter vorbei. Es gab einen ſvannenden Augenblick, als die ſchwediſche „Beatrix“ gegen die deutſche„Atair“ in Lee heranlief, doch noch im letzten Augenblick er⸗ hielt das deutſche Boot wieder Wind und ent⸗ eilte. Damit war das Rennen endgültig ent⸗ ſchieden.. Durch ihren zweiten Sieg in der dritten Wettfahrt erhielt die deutſche Mann⸗ ſchaft erſtmalig den von dem verewigten Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg geſtifteten Er⸗ innerungs⸗Pokal.— Die Ergebniſſe: 1. Deutſchland(„Atair“):08:50 Std.; 2. Schweden(„Beatrix“):09:05 Std.; 3. Po⸗ len(„Polaris“):15:49 Std.; 4. Dänemark („Rigel“):16:27 Std.; 5. Holland(„Alde⸗ baran“):18:28 Std. Der erſte Tag in Amſterdam Der erſte Tag des Amſterdamer Reitturniers ſah die deutſchen Reiter ſchon in ausgezeichne⸗ ter Form. Gleich in der Hauptprüfung, dem Jagdſpringen um den Stadion⸗Preis, gab es einen deutſchen Erfolg durch Baron IV unter Oblt. Brandt, der mit einem fehlerloſen Ritt in:04 Minuten die gleiche Leiſtung voll⸗ brachte wie Ernica unter dem holländiſchen Oblt. Greter. Beide Reiter teilten ſich in den Sieg, während der Holländer den Ehren⸗ preis loſte. Der by hatte einen ſchlechten Tag und verweigerte dreimal und Calmota (Rittm. E. Haſſe) kam zu Fall. Frideri⸗ cus(Rittm. Momm), der ebenſo wie auch Wange und Olaf ohne Fehler geblieben war, belegte hinter Limmerick Lage unter dem iriſchen Capt..Dwyer einen achtbaren vierten Platz. Auch in der Abteilung A dieſes Wettbewerbs gab es einen holländiſchen Sieg durch den der Reitſchule Amersfoort gehören⸗ den Jimmh, der lediglich einmal verweigert hatte, aber als einziger der 28 Bewerber feh⸗ lerlos geſprungen war. Deutſchland war nur durch Schwabenprinz vertreten, der je⸗ doch vorzeitig ausſchied. Die Pferde müſſen ſich erſt an die Beleuchtung gewöhnen, in dem grellen Licht der Scheinwerfer, die das Olym⸗ pia⸗Stadion zwar famos erleuchten, verturnie⸗ ren ſie ſich noch zu oft. -Stunden⸗Mannſchaftsfahren in Dudenhofen Waren die Eröffnungsrennen am Oſtermon⸗ tag mit der deutſchen Nationalmannſchaft in der Hauptſache den Fahrern über die kurze Strecke gewiomet, ſo bleibt die zweite Veranſtaltung vom 22.+23. Juni den Spezialiſten im Mann⸗ ſchaftsfahren vorbehalten. Die ſtärkſten Paare aus Berlin, Hamburg, Dortmund und Münſter meſſen ſich im 6⸗Stun⸗ den⸗Mannſchaftsfahren mit den rheiniſchen Mannſchaften aus Köln und Neuwied und mit ausgeſuchten Fahrern aus Württemberg und der Pfalz. Auch Frankfurt und Mainz iſt, wie dies in früheren Jahren der Fall war, wieder ſtark vertreten. Das vor dem Mannſchaftsfahren ſtattfindende Fliegerhauptfahren wird gleichfalls von allen Fahrern beſtritten., das Badiſche Saufeß in Karisxube Die Feſtfolge vom 20. bis 29. Juli Samstag, 20. Juli: Veranſtaltungen der Fachämter Schießen, Radfahren ſowie Fackelzug der Ortsgruppe Groß⸗Karlsruhe des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen. Sonntag, 21. Juli: Veranſtaltungen der Fach⸗ ämter Segeln, Golf, Schwimmen, Rudern und Kanu. Abends Strandfeſt in Rappenwörth. Montag bis Mittwoch: Veranſtaltungen der Fachämter für Raſenſpiele, wie Handball, Hok⸗ key, Rugby uſw. Werbeveranſtaltungen in den Abendſtunden. Entſcheidungskämpfe des Fach⸗ amtes Boxen. Donnerstag, 25. Juli: Vorbereitungstag des Fachamtes J, Turnen und Gymnaſtit, Sommer⸗ ſpiel⸗Meiſterſchaften. Gaujubiläum der Di. Veranſtaltungen der Fachämter Kegeln, Schie⸗ ßen, Billard. Freitag, 26. Juli: Tag der Mehrkämpfe des Fachamtes 1 Turnen, Alterstreffen, Schießen, Kegeln, Billard, Tennisturnier, Fechtwett⸗ kämpfe, Kulturabend im Schloßgarten. Samstag, 27. Juli: Tag des Vereinswett⸗ turnens des Fachamtes 1, Wettkämpfe im Fechten, Schießen, Kegeln, Treffen der Turne⸗ rinnen und Frauen. Mannſchaftskämpfe des Fachamtes Schwerathletik, Fußballſpiel und Abendſportfeſt. Ferner Radſtaffel. Große Kund⸗ gebung und Kameradſchaftsabend. Sonntag, 28. Juli: Feſtzug ſämtlicher Fach⸗ ämter. Nachmittags großes Schauturnen mit Siegerehrung ſämtlicher Fachämter. Abends gro⸗ ßes Stadtgartenfeſt mit Feuerwert. Montag, 29. Juli: Beginn der Turnfahrten. —85 Saarfahrt der Gaue Württemberg und aden. Das Raſenſport⸗Programm Nachdem urſprünglich auf Grund der Fach⸗ amtsordnung wegen der Sommerſpielſperre eine Teilnahme dieſer Fachämter an den Gau⸗ feſten des Reichsbundes nicht vorgeſehen war, iſt nunmehr nach der Verfügung des Reichs⸗ ſportführers auch für Fußball, Handball und Hockey die Möglichteit gegeben, ſich in die Front der übrigen Fachämter einzureihen; denn für die Teilnahme an den Gaufeſten des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen iſt die Spielſperre inſofern aufgehoben, als durch Begegnungen von Repräſentativmannſchaften während des Gaufeſtes die Verbundenheit aller Fachämter Baden— Bayern durchzuführen, im Han ball iſt ein Städteſpiel Karlsruhe Mannheim vorgeſehen. Beide Spiele find im Rahmen des badiſchen Gaufeſtes in Farl ruhe ſtatt. Die Fähigkei 0 ine ſo ſelb Amicitia gewinnk den Vorlauf zum peni K Verbandsachler und wie Am Freitagabend fanden auf der Grünaue Regattaſtrecke die Vorläufe zum Verbandsa Muſikhör ter ſtatt. Im erſten Lauf ſiegte die Verbands Votzdem weif zelle Leipzig vor den Berliner Verbandsma e es möglic ſchaften 1 und II und Kopenhagen. Der zwei in verſchi Vorlauf ſah wiederum Würzburg als ſichere nen jeden einz Sieger vor Königsberg und Gießen. Der dri ſatz hierz Vorlauf brachte Amieitia Mannheim, de ben nicht ause Mainzer Ruderverein und den Berliner R lau entſteht der⸗Club an den Start. In einem mörderiſche sweiſe die Rennen gelang es den Mannheimern mit eine und„h“ ni halben Länge durchs Ziel zu gehen. Kelich i bei, den einze Für den Endlauf im Verbandsachter, der a Sonntag ausgetragen wird, haben ſich alſo ſo gende Vereine und Mannſchaften qualifiziert Verbandszelle Leipzig, Berliner Verbandsach⸗ ter I, Verbandszelle Würzburg und Amieiti Mannheim. verteilt zu ſcheiden. Se ne weiteres, r einer Geig 17 die Klang lder mitſcht Badiſcher Neckarturnkreis Beginn der Sommerſpiele auf den Spielplätzen bei der Polizeikaſerne in Heidelberg Die bereits ſchon einmal angeſetzten Sommer⸗ ſpiele, die jedoch dem Unwetter zum Opfer fi len, finden nun am kommenden Sonntag ſtatt. Als Austragungsort wurden die idealen Spiel⸗ plätze bei der Polizeikaſerne in Heidelberg aus⸗ Die Beteiligung der einzelnen Ver⸗ eine iſt äußerſt rege, ſo daß hervorragende Lei⸗ ſtungen zu erwarten ſind. Die Spiele ſelbſt ſind in verſchiedene Klaſſen eingeteilt und kom men auf 6 Spielfeldern zum Austrag. G. Klubkampf TV Brühl— Tor Ketſch (Sugend) 32:61 100⸗Meterlauf: 1. Weik(.) 125, Schmeiſer(.) 12,6, 3. Geſchwill(Br.) 4. Kettel(Br.) 13.— Hochſprung: 1. 4 (.) 1,48, 2. Abel(.).43, 3. Rey(Br.) 135, 4. Wolf(Br.) 1,28.— 75⸗Meterlauf; 1 Schmeiſer(.) 9,8, 2. Weik(.) 10,00,.“Ge ſchwill(Br.) 10,3, 4. Hettel(Br.) 10,4.— Ku gelſtoßen: 1. Schmeiſer(.) 10.10, 2. Haag (.) 10,00, 3. Geſchwill(Br.) 8,60, 4. Egerlauf (Br.) 8,10.— 4⸗mal⸗100⸗Meterlauf: 1. Tg. Ketſch 54,00, 2. Tv. Brühl 56,03.— Schleu : 1. Schmeiſer(.) 39,50, 2. Haa (.) 33,00, 3, Rey(Br.) 32,00, 4. Geſchwi (Br.) 30,00.— 800⸗Meterlauf: 1. Schmeiſe (.) 2,22, 2. Weik(.) 2,25, 3. Egerlauf(Br.) 4. Hettel(Br.).— Weitſprung: 1. Reh (Br.) 4,84, 2. Hettel(Br.) 4,63, 3. Schäfer(K) .57, 4. Haag(.) 4,30.— 10⸗mal⸗⸗Run⸗ denſtaffel: 1. Tg. Ketſch, 2. Tv Brühl. Mi großer Ueberlegenhet konnte Tg Ketſch ihren erſten Klubkampf gegen Tv. Brühl gewinnen. lZ-Vereinolcalendder Verein für Raſenſpiele E. V. Die Damenmann ſchaft fährt am Samstag, zum Endſpiel um die Teutſche Handballmeiſterſchaft nach Stuttgart. Intereſſenten, die zu den Endſpielen nach Stuttgart fahren wollen, ſetzen ſich bis Sams tag 19 Uhr mit Theobald, U 5, 1, in Verbindun Fahrpreis.— Mk.— Spiele am Samsta Die Fußball⸗Liga ſpielt in Stuttgart gegen„Kickers“ Spielbeginn 19 Uhr. Die Handball⸗Liga fährt z Tbd Göppingen. Spielbeginn 19 Uhr. Beide Mann⸗ ſchaften fahren am Samstag ab Hauptbahnhof um 13.32 Uhr. Auf dem VfR⸗Platz an den Brauereien ſpielen: um 16.15 Uhr 2. Schüler gegen FV Franken⸗ thal 1, um 17.30 Uhr die 1. Schüler gegen Spͤgg Mannheim, um 18.45 Uhr die Nollmannſchaft gegen Berlinghofmannſchaft(Uebungsſpiel). Die Theater⸗ mannſchaft tritt in Schwetzingen beim Spv 98 in Schwetzingen um 16 Uhr an. Spiele am Sonn⸗ tag: Auf dem Brauereiplatz ſpielen: um 9 Uhr die Handballjugend gegen TV 1862 Weinheim, um 10 Uhr die AH gegen Vfn Wormatia Worms Ab, um 11.30 Uhr die Al⸗Jugend gegen VfR Wormatia Worms um 14.30 Uhr die Schwenzkemannſchaft gegen Tusyß Rorheim 1, um 16 Uhr die Bl⸗Jugend gegen Sph Bad Dürkheim B1, um 17.30 Uhr die Geppertma ſchaft gegen SpC Neckarſtadt VDdO. Auswär ſpielen: Die 3. Mannſchaft gegen FVgg Sech beim 3 um 10.30 Ubr, die Schwitzgebelmannſchaft gegen MFC Phönir Mannheim Schwarz⸗Weiß um 10.30 Uhr, die Bll⸗Jugend gegen VfTug Feudenheim komb. um.30 Uhr. gunge foch bei 30 Schn es ſei der gle rvalle zu 4 a . — — — — — llebendlich e 2Uf Erhol am Kois Sichtigen Sie ftlertes L. 74 Poſtſportverein Mannheim e. V. Sonntag, 16. Junkz Interne Vereinsmeiſterſchaften in der Leichtathletſk. Beteiligung außerdem ſämtliche Fuß⸗ und Han mannſchaften, alle Jugendlichen und Damen. Ort Zeit: Stadion, Feld VI, 9 Uhr. Sonntag, 16. Juni: 1. und 2. Fußballmannſchaft beteiligen ſich am 25f rigen Vereinsjubiläum des Fc Sportfreunde Doſſenheim. Sonntag, 16. Juni: Schwimmwettkäm in Schwetzingen für Knaben, Jugend, Herren. Zeltt vom. 10.30 Uhr., Abfahrt.45 Uhr. Samstag, d 15. Juni, bis Sonntag, 23. Juni: 4. Deutſcher Po wettlampf im KͤsS⸗Schießen. Mannſchaftswettbewe für aktive und förd. Mitglieder. Ort und Schützenhaus„Schützengeſ. 1744, Halteſtelle Neckar⸗ platt. Schießplätze 83 bis 87 jeweils von 15—20 U Preiſe vom Reichskriegs⸗ und Reichsverkehrsminiſt — Box⸗Abteilung. Die Bezirksmeiſterſcha werden am 21. und 28. Juni(jeweils Freitags) gu getragen. Senioren und Jugendliche gegen um 19 über die Waage. Veranſtaltungsort iſt der Ga des Rennwieſenreſtaurants. 15. Juni 1935 Ausdruck kom⸗ t ſind, beabſich⸗ effen der Gaue hren, im Hand⸗ rlsruhe— e Spiele finden eſtes in Karls⸗ orlauf zum r der Grünauer Verbandsach⸗ die Verbands⸗ zerbandsmann⸗ en. Der zweite rg als ſicheren zen. Der dritte annheim, den Berliner Ru⸗ n mörderiſchen nern mit einer hen. zachter, der am n ſich alſo fol⸗ n qualifiziert: Verbandsach⸗ und Amicitig kreis n Spielplätzen eidelberg tzten Sommer⸗ um Opfer fie⸗ Sonntag ſtatt. idealen Spiel⸗ eidelberg aus⸗ inzelnen Ver⸗ orragende Lei⸗ Spiele ſelbſt teilt und kom⸗ trag. G. TG Ketſch gerlauf(Br.), ung: 1. Rey Schäfer(.) mal⸗e-Run⸗ v Brühl. Mit Ketſch ihren lgewinnen. ndler amenmann⸗ ndſpiel um erſchaft nach den Endſpielen ſich bis Sams⸗ in Verbindung. n Samstag: zegen„Kickers“, ziga fährt zum Beide Mann⸗ uptbahnhof um den Brauereien n FV Franken⸗ egen SpVgg 07 annſchaft gegen Die Theater⸗ m SpV 98 in e am Sonn⸗ um 9 Uhr die eim, um 10 Uhr Ah, um 11.30 itia Worms Al, t gegen TuSpd nd gegen Spo Geppertmann⸗ Auswärts FVgg Secken⸗ gebelmannſchaft warz⸗Weiß um iR Feudenheim intag, 16. Juni: r Leichtathletil, und Handbal amen. Ort und itag, 16. Juni: ſich am Wiüh⸗ 'rtfreunde 1910 immwettlämpfe Herren. Zeit: Samstag, den Deutſcher Poſt⸗ aftswettbewerb ort und Zeite lteſtelle Neckar⸗ on 15—20 Uhr. erkehrsminiſter, Smeiſterſchaften Freitags) aus⸗ gen um 19 Uhr iſt der Garten Zahrgang 5— A Nr. 268 „Hakenkreuzbanner Frühausgabe— Samstag, 15. Juni 193³ Muſik und Gehör Von Erich Höhne, Dresden Die Fähigkeit der Menſchen, Muſik zu hören, iſt eine ſo ſelbſtverſtändliche Sache, daß ſich nur wenige einen Begriff davon machen, welch bmplizierter Apparat dabei in Tätigkeit geſetzt wird und wie viele Rätſel hier noch der Lö⸗ ſung harren. Ueber die phyſiologiſche Arbeit des Ohres beim Muſikhören gibt es eine ganze Literatur. Hotzdem weiß man heute noch nicht genau, wie es erſchie iſt, von mehreren gleichzeitig und in verſchiedener Stärke erklingenden Tö⸗ zen jeden einzeln im Ohr zu empfinden. Im Gegenſatz hierzu kann das Auge zwei Deckfar⸗ ben nicht auseinanderhalten. Aus Gelb und Kau entſteht Grün, während das Ohr bei⸗ ſpielsweiſe die gleichzeitig erklingenden Töne und„h“ nicht etwa zu„a“ vermiſcht. Freilich iſt die Fähigkeit, Muſik zu hören, bei den 33 05 Menſchen außerordentlich verſchieden. e großen Unterſchiede zwiſchen Muſikern und Unmuſikaliſchen, zwiſchen Geſun⸗ den und Kranken haben Aerzte, Muſikwiſſen⸗ r Akuſtiker ſo ſtark intereſſiert, daß ie Bücher eine kleine Mibilothek füllen würden. Am gleichmäßigſten ſcheint noch die Fähig⸗ kit verteilt zu ſein, Klangfarben zu un⸗ teſcheiden. Selbſt muſikaliſche Laien erkennen chne weiteres, ob ein Ton von einer Trompete wer einer Geige ſtammt. Da nun(nach Helm⸗ 12 die Klangfarbe abhängig iſt von der An⸗ 90 der mitſchwingenden Obertöne, muß das ohr außer dem Grundton dieſe Obertöne ver⸗ ihmen und ordnen. Bei einiger Uebung kann man denn auch einzelne dieſer Obertöne her⸗ aushören. dDurch Uebung laſſen ſich überhaupt er⸗ —1 des Ohres erzielen. Aku⸗ ſiche Forſcher bringen es fertig, innerhalb aenes Halbtones 90 verſchiedene Abſtufungen zu mierſcheiden. Orgelbauer und Klavierſtimmer apfinden ſchon Unterſchiede von 0,3 Schwin⸗ ngen als Differenz, während Ungeſchulte iocch bei 30 Schwingungen Differenz behaupten, ſei der gleiche Ton. Die Schwierigkeit, Intervalle zu unterſcheiden, nimmt, mit der .— Tann micmt beim iuden! Alles æum TEIKAMPHAU5S dute Wohnungs-Einriehtungen Mneim. O 3. 1 Munststr.)- Heidelbg. am Bismarckpl. Odawara ſee- Spitzen einzigartiq Sfaubfrei. 1f Pfund .—.10.20 .40 WI ollsbendlich ein Stùndchen Z2ur Erholunę in Delententhers benhaglichem sommergarten am Kdisertringę Greulich N. 4. 15 desichtigen die mein gut sottlertes Losget in ohne Keufzweng KArs BERE Nittelstraße 28 (Ecke) Tiefe zu, wovon ſich jeder leicht ſelbſt über⸗ — 0 kann, wenn er auf den beiden tiefſten aſten des Klaviers einen Triller ausführt. Obgleich dies beſtimmt mit gleicher Vollkom⸗ menheit wie auf zwei hochliegenden Taſten ge⸗ ſchehen kann, vernimmt man doch in der Tiefe nichts als ein unmuſikaliſches Dröhnen. Das Ohr vermag die Schwingungen der beiden tie⸗ fen Töne nicht auseinander zu halten und ver⸗ miſcht ſie, wie das Auge zwei Farben. Scheint alſo nach unten eine natürliche Grenze gezogen, ſo iſt eine ſolche nach oben offen⸗ bar nicht vorhanden. Geben doch manche For⸗ ſcher als höchſten hörbaren Ton das g'— zwei Oktaven über dem vorletzten Klavierton— an, einen Ton, der 12 500 Schwingungen in der Sekunde hat. Andere dagegen behaupten, Töne mit 50 000 und mehr Schwingungen noch un⸗ terſcheiden zu können. Da ſolche Töne weit außerhalb unſeres Tonſyſtems liegen, iſt es bedeutungslos, ob man ſie hört oder nicht Kicht geklärt iſt ferner die Frage, ob das ſogenannte abſolute Gehör, die Fähigkeit, die Höhe vernommener Töne richtig anzugeben, angeboren, erübt oder beides ſei. Bis zu einem gewiſſen Grade iſt es erlernbar und wird darum an den Konſervatorien fleißig geübt. Ein einzigartiges Beiſpiel vollkommenen muſi⸗ kaliſchen Gehörs bot der Mo⸗ zart. Ihm gefiel 1770 in Italien ein Miſerere von Allegri derart, daß er die Noten haben wollte. Als er ſie nicht erhalten konnte, ſchrieb er das ganze vier⸗ und fünfſtimmige Tonwerk mit dem neunſtimmigen Schlußchor fehlerfrei aus dem Gedächtnis nieder— eine völlig un⸗ begreifliche Leiſtung! Erſtaunliche Tatfachen haben ſich bei der Un⸗ terſuchung erkrankter Ohren ergeben. Bei Tontaubheit iſt der Kranke nicht fähig, irgend⸗ welche Töne zu hören. Erſtreckt ſich die Gehör⸗ loſigkeit nur auf einen Teil unſeres Tonſyſtems, ſo ſpricht man von Sopran⸗ oder Baßtaubheit. Manchmal hört das Ohr nur einige wenige Töne nicht(Tonlücken), wie der Lieder⸗ komponiſt Robert Franz, der zu Beginn ſeiner Im Nationaltheater Sonntag, 16. Juni: Miete G 25, Sondermiete G 133 für die NS⸗Kulturgem. Mannheim, Abt. 136—138, und für die NS⸗Kulturgem. Ludwigsh. Abt. 101—104:„Peer Gynt“, Schauſpiel von Henrik Ibſen. Anfang 19 Uhr Ende 23 Uhr. Montag, 17. Juni: Für die NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen, Abt.—6, 46—49, 401—404, 407—419, 421—429, 431, 451—452, 521—523, 905—909, Gruppe F Nr. 815—817 u. Gr. B: „Der Kaiſer und der Löwe“, Schau⸗ ſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr.. Dienstag, 18. Juni: Miete C 55 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 574 bis 577, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen Abt. 41—42:„Die Gärtnerin aus Liebe“, von W. A. Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 19. Juni: Miete II 25, Sondermiete H 13, für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim Abt. 501—503, 571—573 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 432 bis 434:„Maß für Maß“, Komödie von Shakeſpeare. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Donnerstag, 20. Juni: Miete D 28 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 364: „Die Walküre“, von Richard Wagner. Anfang 19 Uhr, Ende nach 23.15 Uhr. Freitag, 21. Juni: Miete F 26:„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Samstag, 22. Juni: Miete E 26 und für die Theater⸗Spielplan vom 16. bis 24. Juni 1935 Lnaaamaamaaaamam;;mnumnmnnnmnamnnnnnmamnmmmmnmm Ertaubung lediglich die zwiſchen g' und b' lie⸗ 32 Töne nicht unterſcheiden konnte. Ziem⸗ ich häufig vernehmen die Patienten einen an⸗ geſchlagenen Ton auf dem einen Ohr höher als auf dem anderen, hören alſo ſtatt des einen To⸗ nes zwei verſchiedene. Carl Stumpf führt in ſeiner„Tonpſychologie“ ſogar einen Fall von Doppelthören auf einem Ohre an. Am eigenartigſten iſt bei allen dieſen Fällen die Tatſache, daß dabei des Gehör für Sprache vollkommen normal, ja überfein war. Es ſcheint alſo, als vollziehe ſich die Aufnahme von Sprache und Tönen durch das Ohr auf ver⸗ ſchiedenen Bahnen. Dagegen ſpricht allerdings, daß wohl Tontaubheit bei ſonſt normalem Ge⸗ hör, aber niemals Sprachtaubheit bei normalem Muſikhören beohachtet wurde. Exkrankungen des Gehörs ſind gerade bei Muſikern ziemlich häufig; man hat darum un⸗ terſucht, ob der ſtändige Umgang mit Tönen des Gehör ſchließlich doch ſchädigen kann. Auch hierüber wurde Endgültiges noch nicht bekannt, doch iſt es wohl richtig, wenn man für Hör⸗ ſtörungen bei Muſikern in erſter Linie ner⸗ vöſe Urſachen annimmt. Hohe ſchrille oder ſchmetternd ſtarke Töne vermögen auf die Dauer zweifellos dem Ohre zu ſchaden, wie Statiſtiken über exrtaubte Lokomotipführer und Schmiede 3. Auch bei Robert Franz hat ja der grelle Pfiff einer Lokomotive den Anſtoß zur Erkrankung der Ohren gegeben, die mit völliger Taubheit endigte. Nervöſe Urſachen mögen dagegen bei Robert Schumann und Friedrich Smetana vor⸗ gelegen haben. Bei ihnen kündigte ſich die Krankheit dadurch an, daß die Männer ſtändig einen beſtimmten Ton zu vernehmen glaubten, der in Wirklichkeit gar nicht vorhanden war. Smetana deutet dieſes Ereignis in ſeinem Streichquartett„Aus meinem Leben“ an der Stelle an, wo die Erſte Violine das e“ als Flageoletton viele Takte lang auszuhalten hat. Das jedem Menſchen bekannte„Ohrenklingen“ iſt eine harmloſe Abart ſolchen ſubjektiven Hö⸗ rens. Bei den Genannten dagegen endete dieſe Erſcheinung mit völliger Taubheit. Wie hart ein ſolches Los gerade den Muſiker NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 365— zum erſten Male:„Herz über Bord“, Operette von Eduard Künneke. Anfang 20.00 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 23. Juni: Miete B 26, Sondermiete B 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim Abt. 301—303:„Die Regiments⸗ tochter“, Komiſche Oper von Donizetti. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 24. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124—126, 142—144, 330—332 336—344, 594—597, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 301—600:„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Montag, 17. Juni: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim, Abt. 159, 261—262, 356, 359, 361 bis 369, 504—510, 514—520, 524—533, 544 b. 550, 554—560, 564—570, 589—590, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr.—600:„Der Troubadour“, Oper von Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 19. Juni: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim, Abt. 121—123, 127—129, 221 bis 228, 345—352, Gruppe D Nr.—400, Gr. E Nr. 601—730:„Violetta“(Ca Traviata), Oper von Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Sonntag, 23. Juni: Freier Kartenverkauf und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Ju⸗ gendbühne:„Die große Chance“, Luſt⸗ ſpiel von Alfred Möller und Hans Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Besucht das Konditor.-Kaffee Lindenhor am Gontardplatz kf. Torten, Gebück Eis- Tel. 236 91 Geſinnong U. Lelftung eeeeeeeee Nichts anderes Fereute ſi feaen wueee afſenaen Hlenſlen man eine Zei⸗ a L, gelen Je f vim Kaf Zu,. anz Arold uset, esze Enge plenken ner“ entſchieden. ——— 4 06, 6 Töglich kingang von Neuheiten Domenmode nendel 0 6, 7 Hoause Gebr. Wirth HAATMAA 0 7. 13 Das Föõchgeschäft für Quslitätsschuhe ſchokatee n 1, 2. K 1, 9. 5 2,32 R 4, 24. Lucdwigstr. 31 Werkstz Verkaufsstelle für Für 100% ige und anderem p 455 LV 0 N Beseitigung v. umzen Ungezieier uMma2 1— 2 2 das Fachgeschüft Dekatur Modezeitschriften 8 Schnittmuster ohls aum Eberhardt Meyer Sieren lah. E. GOEDE collinistrane 10 Tel. 258 18— Mannheim, Qu 3, 21 - 34 Jahre hier am Platze!- 825 Fe Fernsprecher 32490 treffen muß, bedarf keiner Erklärung. Selbſt⸗ mord und Wahnſinn ſind oft die Folge geweſen. Nur einer ſchöpfte auch aus dieſem Schickſals⸗ ſchlag Kraft zu höchſter Leiſtung: Beet⸗ hoven. Auch er verlor das Gehör, und als Tauber ſchuf er gerade ſeine erſchütterndſten Werke, dem Schickſal zum Trotze und als Be⸗ weis dafür, daß ſich ein Genie ſelbſt durch den furchtbarſten Schlag nicht zerſchmettern läßt. Geſtörte Kunſtpauſen Die„ſtummen Augenblicke“ im Dialog gelten mit Recht als ein Prüfſtein großer Schauſpiel⸗ kunſt und manche Darſteller ſind gerade durch ſolche Momente ſtummen Spiels vor einem Ausbruch oder einer entſcheidenden Wendung berühmt geworden. Wehe dem ahnungsloſen Mitwirtenden, der ſie in Untenntnis des künſt⸗ leriſchen Zwecks zerſtört. Ein ſolch fataler Stö⸗ renfried iſt zuweilen der Souffleur. und dieſer vermochte einſt, als Hamlet in der Zerſtreuung ſeines geſpielten Wahnſinns auf die Frage „Habt Ihr eine Tochter?“ allzulang warten ließ, durch eifriges Zuflüſtern den Polo⸗ nius, ſeinerſeits dieſe Frage zu ſtellen. Allge⸗ meine Verblüffung; doch Hamlet brachte gei⸗ ſtesgegenwärtig den Dialog wieder auf den rechten Weg mit der Gegenfrage:„Nicht daß ich wüßte. Und Ihr?“— Schwerer hatte es ein lugendlicher Liebhaber in einem Salonſtück, der ſeiner Angebeteten das ſchüchterne Geſtändnis ſeiner Liebe zu machen hatte und ein längeres Zögern ſeiner Rolle angemeſſen erachtete. Der Souffleur mißverſtand ſein Schweigen und brüllte ſchließlich„Ich liebe Sie“ ſo laut auf die Bühne hinauf, daß das zarte Geheimnis ſelbſt dem hinterſten Galeriebeſucher nicht län⸗ ger verborgen bleiben konnte. Der Liebhaber hätte ſich nun mit einer bloßen Wiederholung der tödlichſten Lächerlichkeit ausgeſetzt So blieb er wenigſtens im Stil ſeiner Rolle, als er mit verlegenem Erröten und liebenswürdiger Ver⸗ beugung flüſterte:„Wie Sie ſchon von anderer Seite gehört haben werden, liebe ich Sie“. ſmüx Für un imihn Ttnm Ztallendę Lalctee.n vleletlelAften ſ. u0s Blumen-Kocher, 0 5, 3 Feinste Sorten China-, Ceułon- u. Indien-ITees in je der Geschmacksrichtung I. Propheter, I 3, 7 unn bDerbeste Kaffee dava- Mocca. Wener. Mischung pid. .090 070 Greülich N. 4. 15 LEDENWANEN Unſee alter örundſatz nur in Form und Quelität voll- lommen einwendfreie NHòöbel her- Zustellen und zu verkaufen, hat unsere Firma seit 1898 z⁊zu einer der gröbten dieser Art gemacht. Durch streng reelle Bedienung, viel- seitige Ausv/ahl und pfeiswurdigkeit höben wir das vertrauen unsefer Kunden eworben und erhelten. Das sind leistunęsbeweise, ön-die Sie denken sollten. süddeutsche Möbel-Industrie eee Treßger. mannheim, 0 5,1 Ehesténdsdoflehen Bahrgang 5— A Nr. 268 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 15. Juni 1955 Evangeliſche Kirche Sonntag, den 16. Juni 1935(Trinitatis) Trinitatiskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Wiltens Rollekte für Innere Miſſion); 11.15 Uhr Kinder⸗ gottesdienft, Pfarrer Wilkens: 20 Uhr Muſikaliſche Abendfeier. Neckarſpitze. 11 Uhr Künder zottesdienſt, Vikar Schulze. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer orch; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bauer: 18 Uhr Abendgottesdꝛenft, Vikar Bauer. Chriſtuskirche. Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubiß. 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar taub Friedenskirche..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Bach. Johanniskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Schoener; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schoener. Lutherlirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ ter; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höfer Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr Goitesdienſt, Vikar Höfer. Melanchthonkirche. 10 Uhr Hauptgottesidenſt. Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Wallenwein. 534 ih 34..30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Hah Stüdt. Krankenhaus. 10.30 71 Gottesdienſt, Pfarrer Haas.(Stadtpoſaunenchor. —— 3 10.30 Uhr Wottesdienſt, Pf. Scheel. Feudenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel: 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Mäbdchen, Pfarrer Schäfer; .15 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Schäfer⸗ aiffr Süd. 16 Uhr Hauptgoöttesdienſt, Pf. Schäfer: 15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. —— 40 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn;.30 Uhr Haupigottesdienſt, Vikar Schmitt: 30 ühr Kindergottesdienſt der Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Gänger; 11. 2⁵—*◻ Kindergottes⸗ dienſt der Südpfarrei, Vitar S Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 19.30 Uhr Haupt⸗ Pfarrvikar Müller; 10.30 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrvikar Müller: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvitar Müller. n: 10 Uhr Hauptgottesdienſt,* Seel; um 1 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Se Pflnaſters. 9 Uhr Gottesdienſt, Viiar Seel; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Ren⸗ kert; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Renkert; 17 ühr Vitar Renkert. n 30 Ühr Hauptgottesdienſt, Pf. 539 30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Facftl: 1 3 Uhr Ehrienkehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl. Waldhof, Pauluskirche..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Hinimer Lemme; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pf. Lem maifn 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; um Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatistirche. Dienstag, 18. Juni, 20 Uhr Andacht, Pfarrer Speck; Mittwoch, 19. Juni, 7 Uhr, Morgen⸗ andacht. Konkordienkirche. Donnerstag, 20. Juni, 20 Uhr, An⸗ dacht, Kirchenrat Maler. ——— Miontag bis Samstag,.20 Uhr, Mor⸗ genanda Donnerstag, 20. Juni, 20 Uhr, An⸗ dacht, Vikar Ochs. Mafanhn onkirche. Samstag, 22. Juni, 20.30 Uhr, Wochenſchlußandacht für die evang. Gemeindejugend, Vikar Wallenwein. Feudenheim. Donnerstag, 20. Juni,.15 Uhr, Mor⸗ genandacht, Vikar Vogel. Käfertal. Freitag, 21. Juni, 20.15 Uhr Bibelſtunde im Gemeindehaus. Matthäuskirche Neckarau. Mittwoch, 19. Juni, 7 Uhr, Schülergottesdienſt, Vikar Schmitt. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle); Sonntag 8 Uhr und Donnerstag 8. 180 hr Verſammlung.— Schwetzin erſtr. 90: tag 3 Uhr u. Diensta 05 um Uhr erf.— K 2, 10(Stadimiſſ. Keidel): und 45 Uhr Verſammlung. A Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— Neck arau, n ſtraße 31 lonar Welk): 8 Uhr und Diensta Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däni⸗ cher Aſch 2 Sonntag 3 Uhr und Mitiwoch.15 Uhr erſammlung.— Pfingſtberg, ere 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Uhr Auweior Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Frei⸗ tag.15 Uhr Verſammlung.— Sech enheim,—1 ſchule: Donnerstag 8 Uhr Verſammlung.— San hofen, Kinderſchule:— Uhr und Miftwoch .15 Uhr Verſammlung. ldhof: Freitag 8 Uhr Verſammlung.————— Uniere Kinderſchule: Am Sonntag 8 Uhr und Dienstaa 8 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4, 10 Sonntag: 14 Uhr Kinderfeſt auf dem Pfingſt⸗ berg im—=* 20 Uhr Evangeliſationsverſammlung. Montag: 20 Uhr Verſammlung, Almenhof, in der Mönchwörihſtraße 218, bei Reißner.— Diens⸗ tag: 20 Uhr Gebetsſtundé; 20 Uhr n* —*3 510 tberg, Strahlenburgſtraße 13.— tt⸗ woch: 20 Uhr Männerſtunde; 20 Uhr——— ſtunde für junge, Mädchen; 20 Uhr Verſammlung An den Kaſernen 12.— Donnerstag: Ausflug der 20.15 Uhr; Direktor gottesdienſt.— Mit 11 Uhr Sonntagſchule; Würfel, anſchließend— Diens 855750(Jeſuitentirche). — Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). deſſig Geiſt⸗Kirche. Liebfrauen⸗ Pfarrei. rauen 0 Heidelberg„Zionsruh“, Abf 23 OECG. .10 Uhr; 20 Uhr Blaukreuzſtunde; 3—* deskreis für junge Mädchen.— Freit 35 Verſammlung in Sandhofen, Sandhofener Straße 207 bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11. 4. Sonntag: 14 Uhr tunde; 16 Uhr Bibel⸗ ſtunde für 4*——— Uhr Evangeliſations⸗ vortrag. ont„ urtg 43 Uhr Evangeliſations⸗ Käfertal⸗Süd ürkhazner Straße 32; zugleich 20. hr Evangeliſationsvortrag Ainzhoſr iller⸗ ſchule.— Dienstag: 20.15 Uhr Männerſtunde; zugleich 20.15 Uhr Eiwah%½ 0 B0 0 Scharhof⸗ Sandhofen.— Mit och: 20.15 Uhr Gebeisfiunde; gest. 20.15 fh, 2* Zi 10 berg, Oſterſtraße onners 1 a Rfor Frauenbibelſtunde.— Freitag; 20.15 Uhr geliſationsvortrag Neckarau, Kinzgartenſchute Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller W und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 onntag: 20—52 Wortverkündigung(Stud.⸗Rat Neck 85.— Monta 20 Uhr Frauenſtunde.— Am Dienstag: 20 5 Bibelſtunde, ahrlachſtr. 13, bei Dörr.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Samstag: 20. 15 Uhr Männerbibelſtunde. rre für EC. 1. Junge Männer: Freitag eenen Sonntag 16 Uhr und Evan⸗ Donnerstag 20 U A ntewe 41, partr.: 20 Uhr Bibelſtunde 4 1 Feudenheim, Schwanenſtr.—5 Sonn⸗ 20 Uhr Evangeliſation.— Dienstag: 20 Uhr Munzzerbibenunde⸗— Mittwoch: 20 Uhr Frauen⸗ bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbugelſtr. 4 Sonntag: 15. 30 Ubr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freitirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag:.45 Uhr Predigt, Direktor K. Eiſſele, ns 11 Uhr Sonntagſchule: 19.30 Uhr Bredi' t, Eiſſele.— Dienstag: 20 Uhr Jugend⸗ woch: 20 Uhr Bibel⸗ und Donnerstag, Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Br. Scheufler: Uhr Verſammlung, 23 16 Uhr Frauenverſammlung.— Mittwoch: 20 U1 1 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Wa Prediger Sautter; 10.75 Uhr Sonntagſchule; 17 Uhr um 19.30 Uhr Predigt, Br. Gähr.— Mittwoch: 20 Uhr 140 15 Uir Mädchenſtunde.—* o n⸗ nerstag: 15.30 Uhr Frauenmiſſionsſtunde. Katholiſche Kirche Dreifaltigkeitsſonntag Sonntag: 5 Uhr hmeſſe: von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl, Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; U Singmeffe 4 Predigt Monatskommunion der. 30 Uhr Kindergottesdienſt mit Wredigt: 30 Uhr Daupigotzesbienſt mit 1 0 und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit 3 Uhr Mirtanors für die Mädchen; 14.3 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit S05 119 30 Uhr Predigt und Andacht mit Segen zur des hl.——— feſtes.— tag(hochheil. Fronleichnams⸗ ſeſt); früh von 5 Uhr an een eit; 3 Uzr rühmeffe;.45,.30 und 7 Uhr hi ——1 lebit. Hochamt; hierauf Prözeflal. niräheres 1191 das Programm. Nach der Prozeſſion 4. hr) hl. M5 14.30 Uhr feken. levit.. 5 Segen;.30 Uhr Fronleichnomhahdäch mit Segen, ebenda jeden Abend in der Oktav S 9 nutag: Knbt Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenh.; 7 Uhr hl. Meſſe und gemeinſame Kommumion der ungfrauen und Jungmädchen; 8 Uhr Singmeſſe m. vedigt und gemeinſame Kommunion der männl. ugend;.30 Uhr—————— mit Predigt und Amt: 11 Uhr Kindergottesidenſt mit: 14.30 Uhr Apchht zur hl. Dreifaltigkeit.— Do — Meſſe; 713 ühn): 6 Uhr Früb⸗ meſſe: tühr 91 15 Uhr levit. Hochamt mit— anſchließend Kerro zur Prozeſſion; 11.30 Uhr letzte hl. Meſſe; 15 Uhr feierliche Veſper; 19.30 Uhr Ottavandacht, anſchließend Kongregations⸗ verfammkung für die Jungfrauen. Sonntag: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; Uhr Frühmeſſe, gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongregation: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kommunion des Agnesbundes;.30 Uhr und Hochamt: 11 Uhr mit Pre⸗ digt; 14.30 Uhr feierliche Veſper.— Donneks⸗ tag: hochhl. Bei aünſtiger Wit⸗ terung allgemeine 1 330 5 on 2 der n aus, um.30 Uhr erſte hl. Meſſe:.15 Uhr zweite 51 1mefe 7 Uhr levit. Hocham* mit Segen; 11.30 Uhr' letzte hl. Meſſe 5 ⸗Uhr⸗ und.30⸗Uhr⸗ Gottesdienft fallen dann 3 .30 Uhr feierkiche Veſper mit Segen; 19.30 Uhr Oktavandacht mit Segen. S o 5* a 3(Kommunionſonntag 335 Jungfrauen); von 6 an t o Uhr Frühmeſſe; 8 lyr Siaans mit Predigt; ———◻◻— Kommunion der Jung———— und der In Mädchen: Predigt und Amt; Uhr Singmeſſe mit Prebigt; 14.30 Uhr Andacht— Ehren der allerheiligſten Drei⸗ faltigkeit.— Donnerstag(hochheil. Fronleich⸗ namsfeſt): 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr levit. Hochamt vor ausgeſetztem lerheiligſten; 11 Ubr hl. 14.30 Uhr' Andacht zum allerheil. Altarſakrament; 19.30 Uhr Oktavandacht. Kathol. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. oſef. Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe mit Monatskommunion des Notburgavereins: 7 Uhr hl. Meſſe 8 Monatskommunion der Ju⸗ Uhr. Singmeſſe mit Predigt: r———— 10 Uhr Predigt und 2 r Chriſtenlehre für die Mädchen; .30 Rör Eingmeſſe mit Predigt; 19 Uhr 7 ur hl. Dreifaltigkeit.— he hhn(hochheil. F 6 und.30 Uhr hl. Meffen; Uhr feierl. levit. Hochamt mit Segen; anſchließ. Wa zur Wrnn 8 Uhr gemeinſamer Ab⸗ marſch ollte bei ungünſtiger Witterung die Pro⸗ Vz— ſo iſt um 10 Uhr Amt mit. on in der Kirche; 11.45 Uhr hl. Meſſe; 14.30 Uhr feierliche Veſper; 19 Uhr Sktavandacht. St. Peter. Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meffe und Generalkommunion der Jungfrauen⸗ 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit •38 U anſchl. für die Mädchen; Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit.— Don⸗ abn hochhl. Fronieichnamsfeſt):.15 Uhr Frühmeſſe; Uhr levit. Hochamt. anſchließ. Ab⸗ Prozeſſion;.30 Uhr Prozeſſion, darnach Herz⸗ 83 Neclarſtadt⸗Weſt. Soa“ 6 Uhr Leubr hmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe: in meſſe mit 65 und Bundesrommu⸗ *+ per Uhr Predigt und Amt ): 11 Uhr Kindergonlesdient mit Predigt; Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: Uhr Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreifaltigkeit. — Donnerstag(hochheil. Gignechneme .30 und 6 4* 9 Meſſen mit Austeilung der hl. Kommunion: Uhr feierl. Hochamt vor ausgeſ. Aderbeiltaften. 5 0 letzte hl. Meſſe iſt um 11.30 U. Unmittelbar nach dem Hochamt zwiſchen.30 und .45 Uhr erfolgt die Aufſtellung der Prozeſſion auf dem Marktplatz vor der Neckarſchule; 14.30 Uhr iſt ſakramentale Andacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche. Sonntag(Kommunionſonn⸗ tag der weibl. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Mönatskommunion der lmädchen, der weibl. und der geſamten weibl. ugend): Uhr levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 1 Uhr Singmeffe mit Predigt; 14.30 Uhr Andacht zu Ehren der allerheiligſten Mreiſaltigkeit.— Don⸗ N4(hochhl..30 Uhr Snose und Beichtgelegenheit; 6 Uhr 1—+— 5 Uhr levit. Hochamt mit Ausſetzung: 8 Uhr A —— der kath. Vereine vom Platz der ihansſchule 17335 Teilnahme an der Fronleichnamprozeſſion; .30 Uhr hl. Meſſe; 19.30 Uhr Andacht zu Ehren des allerheiligſten Altarſakraments. Nikolaus. Sonntag: 6 Uhr Beichigelegenheit; Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Vrent:. 15 mit Predigt und ochamt; Uhr Andacht zur heiligſten Dreifaltig⸗ —2 20 zuhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Am Do'nnersta'g(hochhl. Fronleichnamsfeſt): 6 Uhr Auftenale.45 Uhr Hochamt mit Segen; anſchließ. ufſtellung und Abmarſch zur großen Fronleich⸗ namsprozeſſion: 11.30 Uhr letzte hl. Meſſe; 14.30 Uhr feierliche Veſper mit Segen; 19.30 Uhr Fron⸗ leichnamsandacht mit Segen. St. er Mannheim⸗Neckarau. SZonntag Heb der heil. Dreifaltigkeit): Kollekte für arme Monatskommunion für Schulkinder: R Rer 6 Uhr hl. Meſſe; .45 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr——— mit 9 Uhr Chriſtenlehre 11 die.30 Uhr 88 mit 155 575 1 Uhr——— mit Pre⸗ faffi 8 Uhr Andacht zu Ehren der heiligſten Drei⸗ tigkeit mit 8— Donnerstag(hochhl. Kronkeichnamsfeſf); 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hl. eſſe; 8 Uhr— levit. Hochamt, anſchließend Prozeſſion. Im Anſchluß an razei eſſion: hl. Meſſe auf dem Markiplatz. Bei Regen letzte hl. Meſſe um 11 Uhr in der Kirche; 14 30 Uhr feierl. Veſper. Von 4 Uhr an: gemütliches Beiſammenſein der eeee im Garten des Gemeindehauſes. —— 3—4+.— Waldhof. Sonntag hr Kommunionmeſſe mit Früh⸗ Waigitsfonnn des Frauenbundes: um Uhr Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle; .15 Uhr Amt und Predigt in der der .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr pgottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Uhr Rü und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11 Uhr hl. Meſſe in der Waldlapelle; 13.30 10530 nege für die Mädchen und Beſper: Uhr Aloiſiusandacht mit Segen.— Don — 1 tag(hochhl. Fronleichnamsfeſt):.30 Uhr hl. Meſſen in der Pfarrkirche, in der Spiegelfabrik und in der Waldkapelle;.15 Uhr Fronleichnamshochamt vor der Kapelle der Spiegelfäbrik, woran ſich die Sreas: wie alljährlich durch die Straßen der 4——— anſchließt; 2 Uhr Fronleichnamsandacht mit Segen; 4 Uhr Fronkeichnamsfeier der Gemeinde im.— ſen Saal des Franziskushauſes. —+ Laurentius, zfe..0 8 ⸗Käfertal. Sonntag:.00 33 M15 hr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe: 9 n1 Salzweihe, Amt mit Ausſetzung; 11 ———— ottesdienſt m. Predigt; 8 Uhr Aloiſius⸗ onnerstag(hochhl. BRnnnn fibh ub, Ahr hl. der hl. Kommunion; 6 Uhr Meſſe; 7 hr hl. Meſſe; 03 Uhr feierliches Hoch⸗ Aa lnzbenz Bies floi; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt: 8 Uhr abends Oktavand acht. 62 Peter E Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ 365 Uhr hl.“ Beichte;.30 Uhr Frübmeſſe; 7. 30 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion der Frauen und Mütter;.30, Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt mit Salzweihe; 11 Uhr nachm. 2 Uhr 4 u1 Ehren der hiͤgſt. Dreifaltigkeit; .30 Uhr kir Verſammlung der Frauen und Mütter mit Wiebig t und Segen.— Donnerst 95 Heſer⸗ Sronleichnamsfeſt):.30 und.15 Uhr 75 eſſen mit Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt mit ſakramentalem Segen; etwa.15 Uhr Fronleichnams 11 n. ſion: 11 Uhr Schülergottesdienſt; na Fronleichnamsveſper. St. Barholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen. Zonn⸗ tang(Feſt der allerhlſt. Theologiekol⸗ lelte, 3. Aloiſianiſcher Sonntag, nondie für Jun und für die Ju W5.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und liturg. Gemeinſchaftsmeſſe; Predigt und Singmeffe;.30 U Ehren der Allerheiligſten Dreifaltigkeit.— Do nersta(hochhl. Fronleichnamsfeſt) 6 Uhr§ meſſe; 8 Uhr Hauptgottesdienſt— 9 zamt und Prozeſſion; 11 Uhr Singmeſſe; 7 abends Fronleichnamsandacht mit Segen. St. Anton, Mannheim⸗Rheinau. Sonnta ——— Gemraniuftelof und des der heiligſt. Drei zuß—5 Se ganzen Pfarrgem nde: Monatskommunion des I re tes u Jungmännervereine; Viertel ahresbeicht und Kom. munion der 5 Peich Jugend Geſchlechts; Kollekte. Benteiieltskommunton d. Männer u. und Jungfrauen, der 9 r tigen und ſchulpflichtigen Sigenz 5—— dienſt mit tdes H Pat 2, ro 22 Ted ap., Ho um anſchließend deulſche Singmeſſe Schülergotlesd enſt); abends 8 Uhr feierliche Heiligenveſper mit Seg — D nnerstag(hochheilig. Fronleichnamsf 11˙ hor Schülergottesdienft Uhr abends Andacht zu beiderlei eichte und Früheneft 2 rauen: Uhr hl. Meſſe mit Gemeinſchaftskommunfon dei Danktag für die Einſetzung des hochbeiligſten Aln, Kollekte wie am Patroziniumsſeſt; 6 Uhr Beichte; 7 Ühr Frühmeſſe: 9 Uhr Feſtgottes⸗ dienſt mit Hochamt, feierlicher Fronleichnamspro ſton, Tedeum und Segen: anſchließend deutſche Singmeſſe(Schüler ortesdtenſty; abends 8 Uhr feiet⸗ liche Sakramentsveſper(Kirchweihpfalmen) mit 10 gen. Während der Fronleichnamsoktav té .30 Uhr(Dienstag und Freitag 7 Uh ktay⸗ Amt. Abends 8 Uhr Oktavandacht mit E200 St. Mannheim⸗Friedrichsfeld. Gonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Monats⸗ kommunion für Männer und Jungmänner; Frü meſſe;.30 Uhr Predigt, Amt, e 13.30 Uhr Andacht zu Gochol der hl. Dreifaltigkeit.— Donnerstag Gbuhr Fronleichnamsfeſt): 6 Uhr Beichrgelegenbeil.3 hl. Kommunion und Frühmeſſe; 8 Uhr feierlichen Hochalm vor ausgeſetz⸗ tem Allerheiligſten und Fronkeichnamepfo 13.30 Uhr Fronleichnamsandacht. Mhm.⸗Pfangſtberg. Sonntag(Feſt der hochhl. Drei⸗ faltigkeit):—.730 Uhr Beichte;.30 Uhr Früh⸗ meſſe 5 2 3 Monatskommunion der 5 bocht;: 7 mt mit Predigt; + Fuhr Abendandacht,— 30 erst30 5 6 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr ochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten: herna Prozeſſion durch die Straßen des Pfingſtbergs; 1. Uhr V zu Ehren des allerhl. Altarſakramentes, Sonntag: Männer und Jungmännerwallfahri Speyer. Paul, Almenhof. Sonntag: 7. Uhz rü eſe, —— der weiblichen Jugend: 30380 r Beichte;.30 Uhr Singmeſſe 5 nöreh at 11 Uht 10 2 Uhr Andacht. 53 Fronleichnamseſt):.15 Uhr Frühmeſfes 705•%U Uhr— chamt mit 5 1 ßend Prozeſſion nach Neckarau;: 2 Uhr Oktavanda mit Segen. St. Hildegard, Käfertal. Sonntag:.30 bis.30 Ühr Beichte:.30 Uhr Frühmeſſe A10 Ge⸗ ——.— Jünglinge und 3. iſtus⸗ Sonntag;.30 Uhr Amt mit Predigt und. ie Kollekte iſt f. arme Meoldneefarpinendeht Uhr abends Andacht Srb hl. namaſeſtp. Fut Sunr(hochhl. Fronleichnamsfeſt) Beichte: Amt mit Ausſetzung und 9 5 anſchließend Veteikigung an ve5 ronleichnams ro⸗ zeſſion in abends Uhr Fronleich⸗ namsandacht. Ebenſo jeden Aöend in der Fron⸗ leichnamsoktav um.30 Uhr Fronleichnamsandacht, Neues W. Sonntagt:.30 59 hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Do nerst 45.An.45 Wa Meſſe; 7 Uhr Amt mit Segen: nds.30 Fronleichnamsandacht mit Segen. 4 Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) onntag, 16. Juni: vorm..30 Uhr, e in demſchez Vorss n Predigt. 1 Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche 23*** Rötterſtraß und Moſelſtraße. Sonntaa: 9. 4 S „30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: übi Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonntagz —15 3 Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mit : 20 Uhr Gotiesdienſt nhengeeen Gießenſtr. 1. Sonnta .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 19.45 U Boitesdientt Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 66. Sonn⸗ 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gotlesdſenſt .: Kloppenheimer Straße N. Sonntgg: 15.30 Uhr Gottesdienft.— Mittwo bi 20 Uor Goliesdfenn. Sonſtige Gemeinſchaften Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag: 20 Uhr Vortrag:„Deutſche Natur⸗ verbundenheit und 9 it two 20 Uhr Bibelſtunde,— 20 Uhr Bi elbeſprechung: ihe 1 3 0 zeitgemäße Fragen.“— Sa a g: 9 ſchule; 10 Uhr Predigt, hl. Abendmahl. 4 gefühlten Dank aus. Mannheim, den 15. Juni 1935 Goethestraße 8 Danksagunge Für die zahlreichen mitfühlenden Beweise treuer Ver⸗ bundenheit anläßlich des Heimganges meines Gatten, Herrn August Sdimelder Abteilungsdirektor der Mannheimer Versicherungsgesellschaft spreche ich allen Freunden und Bekannten meinen tiel⸗ IOoni Scmneider gen. nuningnaus werden am Freitag Rimbach um 9 öffentlich verp⸗ Bonsweiherer S a Wg n ſind mref 42704 K Amtl. Bekanntmachungen Fiſcherei⸗Verpachtungen Nachſtehende ſtaatliche Fiſchereien—— verw. Nathan. im Gaſthaus i 4, Weißen. Roz⸗ tung und Nutznießung des Eheman⸗ L F 2* — auf zwölf ahre an dem anten Vandee der itz, Zotzenba achtet ge 1: W 5 3036 Liebersbach 1 0 e2 2: Kreida 5 wahfackeüheimer 5 Fi Herelbezirt 3: Löhrbach. : Tröſeler Bach, 28— Gängelbach tſteinacher Bach. 1. richten an *. nau( Sbw. Forſtamt Birkenau, i. 5 Güterrechtsregiſtereintrag vom 13. Juni 1935: arald Bieringer, Hoteldirek⸗ annheim und Carodline geb. Durch Vertrag vom 28. März 1935 iſt die Verwal⸗ Hans tor in Ehefrau ausgeſchloſſen. Amtsgericht 76 z3 b. Mannheim. Schläuche für Garten und sStrobe Seliakaucluagen r⸗Weiherer⸗ ach u. Vök⸗ . 2 35. . zingen. fellrrs⸗ Serfeileriupen der— e Schönau in Heide—— 1935. A Wienfag,— 75 Juni 1935, — im der 8 eſen er enef Edingen und S Armature. Gg. Hoffmann 9 1. 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Seſh:.15 Uhi anſchlie⸗ Uhr Skitavandacht Sonntag:.30 un mit Ge⸗ 510 i loneflldiende namzfeſhr namsfeſt): 6uhr ung und Segen; irn ro⸗ Uhr Fronleich⸗ id in der Fron⸗ leichnamsandacht, ntag:.30 Uhr 05.45— W Abends 300 Kirche ) Uhr, hi. 34 Kirche nge Rötterſtrahe Uhr G 1 oſch: 20 Üht 16. dienſt.— Miti⸗ 0 W4 tr. 66. Sonn⸗ twoch: 20 Uhr mer Straße J. — Mittwoch chaften „, Deutſche ungsglaube.“— 18113 ntworten 9 Uhr Ahl. 102 emeinschòt, mem Ziel, Zedonlenęut zu lossen. verglb dos Verbung ten ndes uI — 1 20 Jö., 55 —..———* —— —————————— —————— Hahrgang 5— A Nr. 268 „Hakenkreu zbanner“ Frühausgabe— Samstag, 15. Juni 1931 Offene 3 50 inhes fleißiges dchen 85—5 Zu vermieten r Reneahein: bchöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung 0 Ballon u. ——— ſof, od. ſpät. geſunde Lage, ſfofort gefucht. Gif.; Belfortſtr. 36 Girüapſn S Stellen belbflündiges Haulsmüdchen evangl,, zwiſch. 20 und 36· Jahren, Kommnacher, —— soll man nicht kaufen, Bacerei Sanphoferctr.104 %0(42 710 K) wenn mön neue kin⸗ richtungen kompl. 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Sie heißen„Dienſtpflichtige“. Und zwar ſind die Dienſt⸗ pflichtigen des Jahrgangs 1914 zur Erfüllung der ak⸗ tiven Dienſtpflicht und diejenigen des Jahrgangs 1915 zur Ablegung des Arbeitsdienſtes beſtimmt. Die Dienſtpflichtigen ſind verpflichtet, ſich zur Muſte⸗ rung zu geſtellen und jedem Einberufungsbefehl zum Wehrdienſt Folge zu leiſten. Bei Zuwiderhandlung tritt Geld⸗ oder Haftſtrafe ein. Von der Geſtellung ſind diejenigen Dienſtpflichtigen befreit, welche zur Zeit der Muſterung in der Wehrmacht oder Landespolizei aktiv dienen oder freiwilligen Arbeitsdienſt leiſten. Von den zurzeit im Arbeitsdienſt befindlichen Dienſt⸗ pflichtigen hat jedoch zur Muſterung zu erſcheinen, wer einen Zurückſtellungsantrag(ſiehe unten) ſtellt oder ekanntmachung! her an das Polizeipräſidium Untere Erſatzbehörde Zweigſtelle) und welchen nur in ganz dringenden Fällen ſtattgegeben werden kann, ſind die erforderlichen Beweismittel(amtlich beglaubigte Urkunden uſw.) mit⸗ zubringen. Näheres über die 11 Gründe zur Zurück⸗ ſtellung ſiehe R. G. Bl. 1 Nr. 56 8 25 S. 702/703. Geſtellungsaufruf Das Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten Feu⸗ denheim, Friedrichsfeld, Käfertal, Neckarau, Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Waldhof und Wallſtadt iſt in zwei Muſterungsbezirke eingeteilt und zwar in den Muſterungsbezirk 1 für die Dienſtpflichtigen mit den Anfangsbuchſtaben—4 ihrer Familiennamen und in Muſterungsbezirk 2 für die Dienſtpflichtigen mit den Anfangsbuchſtaben—3 ihrer Familiennamen. Muſterungsort iſt die Allgem. Ortskrankenkaſſe Mannheim in Mann⸗ heim, Renzſtraße. Haupteingang bei der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke. Und zwar werden die Dienſtpflichtigen des Muſterungsbezirks 1 im 2. Obergeſchoß und diejenigen de 3 Muſterungsbezirks 2 im 3. Obergeſchoß gemuſtert. Muſterungsbeginn jeweils.30 Uhr vorm. Der Dienſtpflichtige hat an dem für ihn zutreffen⸗ den Tage pünktlich zu erſcheinen. Es gilt folgender bereits geſtellt hat. zur SS zum NSgK Der Dienſtpflichtige hat zur Muſterung mitzubringen: a) den Geburtsſchein b) Nachweiſe über Abſtammung c) die Schulzeugniſſe und Nachweiſe über Berufs⸗ ausbildung(Lehrlings⸗ und Geſellenprüfung) ch Ausweiſe über Zugehörigkeit zur HI(Marine§3) zur SA(Marine SA) zum De(Deutſcher Luftſportverband) zum DASd(Deutſcher Amateur⸗Sende⸗ und Empfangsdienſt) e) den Nachweis über Teilnahme am Wehrſport (Waſſerwehrſport) ) den Nachweis über Landhilfe 2) den Nachweis über geleiſteten Arbeitsdienſt(Ar⸗ beitspaß oder Arbeitsdienſtpaß) h) den Nachweis über geleiſteten aktiven Dienſt in der Wehrmacht oder Landespolizei oder über die bereits erfolgte Annahme als Freiwilliger in der Wehrmacht oder Landespolizei. i) den Nachweis über den Beſuch von Seefahrt⸗ ſchulen und über Seefahrtzeiten; k) den Nachweis über den Beſitz des Reichsſport⸗ abzeichens oder des SA⸗Sportabzeichens h den Führerſchein(für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge oder des Deutſchen Seglerverbandes). Brillenträger ſollen außerdem das Brillenrezept vor⸗ legen. Der Dienſtpflichtige hat gewaſchen, wobei beſonders 13. 7. wichtig iſt, daß die, Ohren gereinigt ſind, und mit ſauberer Wäſche verſehen zu erſcheinen. Vor der ärzt⸗ lichen Unterſuchung beſteht Rauch⸗ und Alkoholverbot. Ein Dienſtpflichtiger, welcher durch Krankheit an der Geſtellung zur Muſterung verhindert iſt, hat hierüber ein Zeugnis des zuſtändigen Amtsarztes(Staatl. Ge⸗ ſundheitsamt im Gebäude der allgemeinen Ortskran⸗ kenkaſſe Mannheim) einzureichen. Wer an Epilepſte zu leiden behauptet, hat auf eigene Koſten drei glaubhafte Zeugen hierfür zu ſtellen oder ein Zeugnis des Amts⸗ arztes mitzubringen. Völlig Wehruntaugliche(Geiſtes⸗ kranke, Krüppel uſw.) können auf Grund eines Zeug⸗ niſſes des Amtsarztes durch den Unterzeichneten von der Geſtellung zur Muſterung befreit werden. Für etwaige Zurückſtellungsanträge aus häuslichen, wirtſchaftlichen und beruflichen Gründen, welche ſpäte⸗ ſtens bei der Muſterung ſchriftlich zu ſtellen ſind(vor⸗ Mannheim, den 11. Juni 1935. Der Landrat Muſterungsplan A. Jahrgang 1915 Tag Muſterungsbezirk 1 Muſterungsbezirk 2 11. 7. Abele, Karl Paul Lämmerhirt, Rudolf bis Berghauſen, Erich bis Maurer⸗Werner 12. 7. Beringer, Anton Mayer, Alfred bis Bug, Friedrich bis Noe, Walter Bundſchuh, Paul Nonnenmacher, Heinrich bis Dörner, Karl bis Quintus, Nikolaus 15. 7. Dörrenbächer, Johann 3333 Günther 1ch5 arl bis Bernhard 16. 7. A481 Michel Schäfer, Daniel bis Göpfert, bĩs nagligunn, Karl 7. 35 Hans Schön bis Haas, Kurt bis Echtwechbeimer, Erwin 18. 7.—— Ludwig Fchwechbeimn Johann erdt bis Stier, Otto 19. 7. 10 Philipp Stirnlinger, Alfred undung bis Walter, Paul 97 Suſhef 31 Wicheit 15 leh Gtlvin 8 Wetzel, Emil 22. 7. Kienle, ohann Wickaus, Willi bis 8 Adolf bis Zwick, Alfred 23. 7. Kreb bis—— Hch. B. Jahrgang 1914 Abendſchön, Kurt Lahnert, Artur bis Bender, Hans bis Maier, Theo Berniſchke, Hans Malek, Hermann b. Breitenbücher, Kurt bis Müller, Max Brenk, Adam Müller, Otto bis Croiſſant, Jakob bis Odermatt, Helmut Croiſſant, Rudolf Oehlſchläger, Georg bis Ehrhardt, Heinrich bis Richarz, Kurt B. 7. 26. 7. 27. 7. 29. 7. 30. 7. Ehrle, Fritz Rickert, Auguſt bis Fluck, Herbert bis Scheidel, Franz 31.7. Föll, Guſtav Scheidel, Peter bis Gabriel, Hugo bis Schmitt, Friedrich Karl Gärtner, Franz Schmitt, Friedr.⸗Werner b. Großmann, Richard bis Schuhmacher, Philipp 19 2. 8. Gruber, Fritz Schuhmacher, Wilh. Karl b. Heinzmann, Theod. 35 Spiegel, Alex. 5. 8. Heiſer, Karl pieler, Eugen 918 Traeger, Walter Tranſier, Erwin bis Wandel, Chriſtian Waſſer, Willi bis Wolf, Helmut Wolf, Kurt bis Zwecker, Karl bis Horn, Erich Horr, Heinz bis Keppler, Eugen Kern, Guſtav bis Kohr, Robert Kolb, Alfred bis Kutterer, Val. Geſtellungsaufruf Mannheim⸗Land: Die Muſterung in Mannheim⸗Land findet jeweils .30 Uhr vormittags ſtatt: 6. 8. 7. 8. 8. 8. Der Polizeipräſident. Liter von 505 20 Schwetzinger Str. 42 0 3, 10 m 3, 7 Seckenh, Str. 110 für alle Zwecke 3 Stück von.1 30 an photo- Bechtel 0 4, 5 Krohmarzt Lurt Helft mit, eure Zeitung*5 die Hand jedes Volksgenoſſen kommt. Werbt immer u. über⸗ all fürs„SB“ /anæ ohne Werbung kommt heute lein Geschòftsmenn mehr vor- wäörts. Nog er heiben wie er will und mòg sein Können noch 50 Leaſ sein-er muß- will er Erfolg hoben · sich immer und immer wieder an àlle seine Kkunden- und àn dlle die wenden, die es werden sollen und zwar dũech. Anzeigen. Wo aber wören An- zelgen, die auf die Hesse der Bevoölkerung Witken sollen, in ennheim besser àangebreæcht als im Helenlereuzbenner?- Der lluge Geschöftsmann v/eib dos u. beſtimmt dohet᷑ alle eine Zur Veròffentlichung im Hb. Auch Sle sollten es tun. 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