15. Juni 1935 num I en sich uskommen die us den Augen! nner schreibt: Tei und herzlich * oftig-Komische herrlicher Sang Auckereil Trude Horlen, m, paàul Nichter nkKenzeller usw. Tagel tige: Vorprogramm e Ufo-Ton- Woche .50,.50 Unr .00,.00,.50 10 Koch s am Paradeplatz e ee eeeeeee — IIE ne lustige 3harett-Nevle — weeeeeeee— ht: el Wiunderhund 42814 — duf der Alm — 16287K ſohnen! lie -Schau 7, 7 öffn. Eintritt frei. Hiche Beratung! men für.— RAi. een f retungen ANNHEIM jedr.-Karl-5t.? ANNIHEINV 157 30 Heidetberg Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/13. 33 eoh 354 21. Das„Haken⸗ A. — banner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 R mal(.70 RM. u. 30 Pfg. iffensgebieten. Für unverlangt einge Sonnkag⸗Ausgabe Mannheim rägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ie die tämter entgegen. 7 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ indert, beſteht kein Anſpruch au Ageſandze Beſi Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen andte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen g. Trägerlohn), Ausgabe hB erſcheint 5. Jahrgang Anzergenz Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 wetzinger u. Die 4 ipe 1 er Anzeigen⸗Anna A/ Nr. 269 B,/Nr. 1653 eſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Schr einheimer Ausgabe; Die lt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholun 4 5 3 710———— 18 Uhr. Annahme: Mannheim, R3,„Tel. Samme Ausſchließl. Geri tsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlaasort Mannheim. g. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Kan illimeterzeile 4. abatt nach aufliegendem Tarif. r Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 16. Juni 1935 Riel, 15. Juni. Der Kreuzer„Karlsruhe“ iſt am Samstagvormittag.45 Uhr von ſeiner uchtmonatigen Auslandsreiſe zurückkehrend, in die Holtenauer Schleuſe eingelaufen. Der Chef der Marineſtation der Oſtſee mit ſeinem Stab, Gauleiter und Oberpräſident Lohſe, Oberbürgermeiſter Behrens⸗Kiel, Reichsſtatthalter Mutſchmann⸗Sachſen, ſo⸗ wie zahlreiche Gäſte der Marinewoche hatten ſich zur Begrüßung eingefunden. Langſam zog der ſchmucke Kreuzer kurz vor 9 Uhr in die Hol⸗ tenauer Schleuſe ein. In ſeinem Topp wehte der über 100 Meterlange Heimatwim⸗ pel. Die Beſatzung war diviſionsweiſe in weißem Zeug an Deck angetreten und wurde von den begeiſterten Gäſten mit dem Deutſchen Gruß empfangen, Als das Schiff einlief, er⸗ tönte ein von dem Muſikkorps der 1. Marine⸗ Artillerieabteilung geſpielter Marſch. Während des Einlaufens des Kreuzers kreuzten mehrere Flugzeuge unſerer neuen Luftwaffe zur Begrü⸗ zung über den Schleuſenanlagen. Nachdem der freuzer feſtgemacht hatte, trat die Mannſchaft auf der Schanz an. Dort hieß der Chef der Ma⸗ kineſtation der Oſtſee, Vizeadmiral Albrecht, den Kreuzer nach glücklicher und erfolgreicher achtmonatiger Auslandsfahrt in ſeinem Heimat⸗ hafen Kiel herzlich willkommen. Die Beſatzung habe unter ihrem in Krieg und Frieden be⸗ währten Kommandanten ihre militäriſchen Auf⸗ gaben vorzüglich erfüllt. Sie habe auf ihrer Weltreiſe anderen Nationen durch ihre Haltung, Auftreten, Manneszucht und kameradſchaftlicher Verbundenheit aller Dienſtgrade höchſte An⸗ erkennung abgezwungen und ſei ſo ein lebendiges überzeugendes Sinnbild unſeres nationalſozialiſtiſchen Dritten Reichs geweſen. Unſeren Volksgenoſſen im Ausland habe ſie ein Stück Heimat gebracht. Sie habe Thing über Anun E 5⸗ — — 8 Die erſte Original/ Reportage über die groͤßte — deutſche Thingſtätte auf dem Heiligenberg 5 Sonderzeichnungen — — 7* — Dazu: — Das Gunder unſerer Band ⸗ Da lacht 8 der Meiſter⸗ Das Handwerti, wie es 5 viele nicht lennen 8 Zum Deutſchen Handwerkertag ** Die ketzte Fabrt der Floren tine ⸗Der Kan Schach⸗ Gätſer⸗ Gitder ⸗ Gedichte — 4* 5 Die Geſehichte der MSDach in Geilingen f 5ulilli AaamunmimiuliuunimiuliiiiiiimuuuuiumuulliiiimiiiiiIiIiiimminn ſt ihnen bewieſen, daß deutſches Soldatentum und echte Volksgemeinſchaft heute Gemeingut unſerer Nation geworden ſind. Vizeadmiral Albrecht ſprach anſchließend dem Kommandanten, Kapitän zur See Lüthje, und jedem einzelnen Mann der Be⸗ ſatzung ſeine Anerkennung für ihre Leiſtungen aus und betonte, ſtolz darauf zu ſein, den Kreu⸗ zer„Karlsruhe“ unter ſeinem Kommando zu haben. Der Chef der Marineſtation ſchloß ſeine Anſprache mit einem dreifachen Hurra auf den Führer und Oberbefehlshaber Adolf Hitler, in das alle kräftig einſtimmten. Anſchließend erklang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Dann ſchleuſte der Kreuzer langſam durch und lief in den Kieler Hafen ein, wo an Bord des dort liegenden Panzerſchiffs „Deutſchland“, des Flottenflaggſchiffes „Schleswig⸗Holſtein“ und der Kreuzer „Leipzig“ und„Königsberg“ die Mann⸗ ſchaften an Deck in Paradeaufſtellung angetreten waren. An der Blücherbrücke warteten in⸗ zwiſchen ſeit Stunden die Angehörigen der Be⸗ ſatzungsmitglieder, um ihre Lieben wieder in Empfang zu nehmen. Als ſie des Kreuzers anſichtig wurden, brach der Jubel los. Unter den Klängen des„Badenweiler Marſches“ legte Kreuzer„Karlsruhe“ kurz vor 10 Uhr an der Blücherbrücke an. Auch Schulkreuzer„Emden“ kehrt heim Wilhelmshaven, 15. Juni. Der Kreu⸗ zer„Emden“ iſt am Freitagnachmittag von ſeiner halbjährigen Auslandsreiſe wieder in ſeinen Heimathafen Wilhelmshaven zurück⸗ gekehrt. Trotz des Regens warteten viele tau⸗ ſend Menſchen, bis um 16.30 Uhr der Kreuzer aus dem Regendunſt vor der Einfahrt auf⸗ tauchte. Auf der mittleren Mole der Einfahrt hatten ſich Vizeadmiral Schultzſe und ſein Stabschef, Konteradmiral Stobwaſſer, eingefunden. Unter den Klängen der Muſik⸗ kapelle näherte ſich die„Emden“ der mittteren Mole, wo von dem Feſtungskommandanten Kapitän zur See von Schwader drei Hurras für die heimkehrenden Kameraden des Kreuzers„Emden“ ausgebracht wurden. Von der Brücke des Kreuzers ſchollen drei Hurras für die Heimat zurück. Dann wurde unter dem Jubel und Winken der rieſigen Menge am Kai der Kreuzer feſtgemacht. Die Exploſionskataſtrophe bei Wittenberg Aufräumungsarbeiten auf einem Bauernhof in Braunsdorf, der vier Kilometer weit vom Exploſionsherd entfernt liegt Heinrich Hoffmann(MI) bünſtiger Stand in London London, 15. Juni. die deutſch⸗engliſche Flottenausſprache wurde nach der durch die Pfingſtfeiertage verurſachten Unterbrechung am Freitag wieder aufgenommen. Die eng⸗ liſche Preſſe rechnet durchweg mit einem gün⸗ ſtigen Ausgang der Beſprechungen. Die Grund⸗ lage der Beſprechung nach ihrer Wiedereröff⸗ nung iſt, wie Preß Aſſociation zu berichten weiß, die Anerkennung der deutſchen For⸗ derung auf eine gleichmäßige Ver⸗ teilung der 35 v. H. auf die verſchie⸗ denen Schiffsklaſſen durch England. Auch die„Evening News“ bezeichnet eine Einigung auf dieſer Grundlage als höchſt⸗ wahrſcheinlich, und es ſei nicht einzuſehen, welche weſentlichen Einwände von anderer Seite hiergegen erhoben werden könnten. Reichskanzler Hitler verſchließe ſich offen⸗ kundig nicht der Notwendigkeit, daß Groß⸗ britannien zur See jeder anderen Nation, mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, über⸗ legen ſein müſſe. Nicht auf die Einzelheiten komme es an, ſondern auf die Tatſache, daß ein Abkommen ſo leicht erreicht zu werden ſcheine. eimkehr von großer Fahrt der freuzer folsruhe“ wieder in dee ſeimat/ Foſtlicher kmpfang in Kiel Die Reichsregierung iſt der Aukkaſſung. Daß alle Verſuche, durch internationale oder mehrſtaatliche Vereinbarungen eine wirkſame Milderung gewiſſer Spannungen zwiſchen ein⸗ zelnen Staaten zu erreichen, vergeblich ſein müſſen, ſolange nicht durch geeignete Maßnah⸗ men einer Vergiftung der öffentlichen Meinung der Völker durch unverantwortliche Elemente in Wort und Schrift, Film und Theater erfolgreich vorgebeugt wird. Dieſe Auffaſſung vertrat der Führer in ſeiner bedeutungsvollen außenpolitiſchen Rede am 21. Mai im Deutſchen Reichstag. Der Welt war eine ſolche Forderung neu, und es iſt daher nicht verwunderlich, daß dieſer 12. Punkt ſeiner Ausführungen Gegenſtand von Rückfragen eini⸗ ger Länder wurde. Der Welt fällt es ſchwer, zu begreifen, daß der Nationalſozialismus der Aufbruch unſeres Volkes zum Lichte war und daß die Geiſteswende hin zum Idealismus und zu allen großen ethiſchen Werten eine Umſtel⸗ lung in der Geſamtſchau zur Folge hatte. Ohne Gebrauchsanweiſung, ohne Nachſchlagewerk und ohne Diktat hat ſich dieſes Wunder vollzogen. Eine Bewegung hat es in ſuchende deutſche Seelen geſenkt und dort zum Leben erweckt. Ge⸗ rade weil wir unſer Volk fanatiſch lieben, weil uns deutſches Weſen und Sein zum Ausgangs⸗ punkt unſeres Wirkens wurde, begreifen wir auch die Liebe der anderen zu ihrem Volk und ihrem Staatsweſen. Aus dieſem Verſtändnis wuchs die Achtung vor der Lebensgemeinſchaft der Nationen jenſeits der Grenzen. Kein Staat der Welt kann behaupten, daß er von dem neuen Deutſchland im Film verächtlich gemacht worden iſt. Niemand kann uns nachweiſen, daß wir in Wort und Schrift andere Völker ver⸗ ſpottet oder geſchmäht hätten. Niemand kann ſagen, daß ſich das neue Reich oder irgendwelche Stellen dieſes nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zum Richter über innerpolitiſche Vorgänge anderer Länder aufgeworfen hätten. Wir aber mußten und müſſen noch heute teilweiſe einen gigantiſchen Abwehrkampf führen gegen Ver⸗ leumdungen und Ehrabſchneidereien aller Art, wie ſie in Wort und Schrift, Film und Theater von draußen trommelfeuerartig auf unſer Volk niederpraſſeln. Wir glauben nicht— wenn wir von den ge⸗ dungenen Emigranten⸗Kreaturen abſehen— daß dieſer Kampf urſächlich nur ſeine Wurzeln im politiſch⸗dynamiſchen oder auf geiſtig⸗kultu⸗ rellem Gebiet hat. Wir wiſſen vielmehr, daß er zum Teil auch im wirtſchaftlich⸗ſozialen be⸗ gründet iſt. Solange uns auf der einen Seite eine kapitaliſtiſche und auf der andern eine kommuniſtiſche Welt gegenüberſtehen, die über den Begriff Sozialismus anderer Auffaſſung ſind, wird es nicht leicht ſein, eine befriedende Haltung von Dauer zu erreichen. Das Mini⸗ mum von Gerechtigkeit und Wohlanſtändigkeit jedoch, das die Völkerfamilien außerhalb Deutſchlands ſich entgegenbringen, fordern auch wir. Daß man hier mit zweierlei Maß mißt, iſt mehr als augenfällig. Es ſeien als Beweis nur zwei Fälle angeführt, die ſich dieſe Woche zutrugen: Dem auſtraliſchen Miniſterpräſidenten Lyons, der ein guter Katholik iſt, wurde das Ehren⸗ bürgerrecht der Stadt Edinburgh verliehen. Dieſes an ſich keineswegs ungewöhnliche Ereig⸗ nis hat eine größere Anzahl Edinburgher Ein⸗ wohner nicht nur verdroſſen, ſondern auch ge⸗ waltig in Harniſch gebracht. Dieſe Puritaner proteſtierten gegen ſolche„Ungeheuerlichkeit“ mit dem in England geſchichtlich gewordenen Feldgeſchrei:„No, popery!“ Zu dem Fall an ſich verſagen wir uns eine Stellungnahme. Innerpolitiſche Ereigniſſe an⸗ derer Länder unterwerfen wir nicht unſerem Urteil. Das Land möge mit dieſen Dingen — Jahrgang 5— A Nr. 269/ B Nr. 163— Seite 2 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 16. Jun ſelber fertig werden. Gemeſſen an den Erfah⸗ rungen, die wir bei ſolchen und ähnlichen, meiſt viel harmloſeren Fällen haben, wären jetzt eigentlich in der ganzen Welt Proteſtkund⸗ gebungen fällig. Denn wenn das bei uns in Deutſchland vorgekommen wäre, hätte ſich ein Geſchrei erhoben von Dan bis Bethſeba. Selbſt Duodezſtaaten hätten das vorſchriftsmäßige Aergernis genommen und die geſamte„Kultur⸗ welt“ hätte ſich gegen die nationalſozialiſtiſchen Hunnen in Wort, Schrift und Film empört. Im zweiten Fall hätten die kapitaliſtiſchen und kommuniſtiſchen, emigrierten und pazifi⸗ ſtiſchen Schreiber der Welt noch viel tiefer in die Tinte geſtochen. Hat da die italieniſche Re⸗ gierung den Zeitungsumfang ſämtlicher italie⸗ niſcher Blätter um zwei Drittel ihres jetzigen Umfangs beſchnitten und das zweimalige Er⸗ ſcheinen der Zeitungen generell verboten. Die Seitenzahl wurde ſogar vorgeſchrieben, und zwar in der Woche einmal auf zehn, dreimal auf acht und Mittwochs ſogar nur auf ſechs Seiten. Italien braucht, wie die Begründung zu dieſer Verfügung heißt, die zur Herſtellung von Papier notwendigen Stoffe dringend für andere Zwecke. Auch die Fabrikation von Wa⸗ ren aus Jute iſt in Italien verboten worden. So etwas hätte das nationalſozialiſtiſche Deutſchland verfügen ſollen. Die Luſtmörder unſerer heiligen Idee wären aus allen Winkeln des Erdteils mit ſataniſcher Wolluſt über uns hergefallen. Sie hätten die Welt vollgelogen von Kriegstreiben und Rüſtungswahn, von der geknebelten oder rücklings erdolchten Preſſefrei⸗ heit, oder ſie hätten die Schadenfreude wegen unſerer angeblichen Rohſtoffknappheit grinſend über die Erdkugel gejagt. Ja, ſie hätten darüber hinaus argumentiert, daß uns das alles recht geſchehe, da ſich die Barbarei(wir bekennen uns allerdings ſtolz zu den Barbaren) rächen müßte. Mit dem Fingerzeig Gottes, dem Wal⸗ ter des Alls, den ſie ſonſt verleugnen, hätten ſie gearbeitet, nur weil wir unſeren Weg ohne ihren Wegweiſer finden, nur, weil ſie unſere große idealiſtiſche Kultur mit nichts erſticken können, nur, weil der Reichtum des ſchaffen⸗ den und zeugenden Deutſchland kraftvoll und lächelnd einmal die Welt durch die Tat in den Bann der Ueberzeugung ſchlagen wird. Ja, er wird es! Wir haben dafür viele, viele An⸗ zeichen und Beweiſe. Die Ethik unſerer deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft, die aus der ſittlichen Forderung wächſt, die der einzelne an ſich ſelber ſtellt und erprobt, zwingt den Gutgeſinnten anderer Völker Achtung ab. Wer in den letzten Wochen in die engliſche und italieniſche Oeffentlichkeit hineinhorchte, der ſpürte dieſes Werden aus der neuen Kraft unſerer nationalſozialiſtiſchen Ethik. In Bri⸗ tannien hat der Thronfolger durch feine männ⸗ lichen Worte einer Atmoſphäre des Ausgleichs und der Freundſchaft den Weg bereitet. Bei der traditionellen Zurückhaltung des königlichen Hauſes in außenpolitiſchen Fragen iſt dieſe Tatſache beſonders bemerkenswert. Die Billi⸗ gung der Ausführungen des Prinzen von Wales durch die ganze engliſche Preſſe iſt mehr wie ein Anſatz, die vom Führer erho⸗ bene Forderung in Punkt 12 mit aufgeſchloſ⸗ ſenen Herzen zu verwirklichen. Die„Evening »Rews“ unterſtreichen treffend die Situation, wenn ſie ſchreiben:„Der alte Soldat iſt der rechte Mann, dem früheren Feind die Freund⸗ ſchaftshand entgegenzuſtrecken. Den alten Sol⸗ daten kann man glauben, daß ſie nur ein Vorurteil haben: Das Vorurteil gegen den Krieg und die internationale Nadelſtich⸗ politik, die den Krieg heraufbeſchwört.“ Die Welt hat lange genug ihre Völker mit den Mitteln der modernen Propaganda, wie münchhauſladen“ der wiſſenſchatt fenen Gruppenführerappells Die Sfl-Führeriagung in Schandau Berlin, 15, Juni. Die Nen meldet:„Im Rahmen des durch Stabschef Lutze einberu⸗ in Schandau, Sentighotel, fand am Freitag eine Arbeits⸗ tagung der SA⸗Gruppenführer und Amtschefs der Oberſten SA⸗Führung ſtatt. Nach der Eröffnung der Tagung durch den Stabschef berichteten die Führer der Gruppen über die Arbeit der SA in ihrem Gruppen⸗ bereich. Zu Beginn der Nachmittagstagung ſprach Pg. Dr. Leibbrancdt vom Außen⸗ politiſchen Amt der RSDaAp über die Grund⸗ ſätze nationalſozialiſtiſcher Außenpolitik. In ausführlichen Darlegungen wurde die Stellung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands zu den anderen Staaten und Völkern der Welt, die weltanſchaulichen, raſſiſchen, geographiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenhänge in der Außenpolitik durch den Redner dargetan. Nach dem ſich anſchließenden Bericht des Stabs⸗ führers der Oberſten SA⸗Führung, Gruppen führer Marxer, über die Grunodiſziplin der SaA⸗Arbeit in den kommenden Monaten ſprachen die einzelnen Amtschefs der Oberſten SA⸗Führung über die Aufgaben ihrer Aemter. In einer Schlußanſprache ging Stabschef Lutze noch einm al ausführlich auf die im Verlaufe der Tagung aufgeworſenen grundſätzlichen Fragen ein und dankte gleich⸗ zeitig den Gruppenführern für die im letz⸗ ten Zahre geleiſtete nicht immer leichte Arbeit. „Wir können und dürfen“, ſo führte der Stabschef u. a. aus,„in unſerer SA⸗Arbeit immer nur eins ſehen: Eine Arbeit für den Führer. Wir wollen nichts anderes kennen, als um den deut⸗ ſchen Menſchen zu kämpfen, zu werben und zu arbeiten für die Idee Adolf Hitlers.“ Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den oberſten SA⸗Führer fand die Arbeitstagung ihren Abſchluß. Troſſen der 250000 fandwerker der nechshandwerksmeiſter empfängt die Preſſe Frankfurt a.., 15. Juni. Reichshand⸗ werksmeiſter W. G. Schmidt empfing am Freitagabend die zum Reichshandwerkertag nach Frankfurt a. M. gekommenen eiwa hun⸗ dert Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe, um ihnen die Ziele und Aufgaben des deutſchen Handwerks aufzuzeigen. Es handele ſich bei dem Reichshandwerker⸗ tag nicht um eine demonſtrative Zuſammen⸗ kunft von 250 000 Menſchen der verſchiedenen Handwerkszweige, ſondern der Handwerkertag 1935 ſei die Wende in der Handwerkspolitik der letzten 120 Jahre. Er, der Reichshand⸗ werksmeiſter, ſei glücklich, ſagen zu können, daß die von ihm für das deutſche Handwerk ge⸗ leiſtete Arbeit nach 16monatiger angeſtrengter Arbeit nunmehr als beendet zu betrachten ſei. 3 32 3 ſie der Führer bezeichnet hat, in einen unbe⸗ greiflichen Haß gegen Deutſchland hineingeſtei⸗ gert. Die Stellungnahme der franzöſiſchen Preſſe zu dem nationalen Unglück in Reins⸗ dorf iſt ein bezeichnendes Beiſpiel für ein ſolch niederträchtiges Wirken. Hier iſt eine radikale Umkehr geboten, das Volk ſelbſt muß mit dieſen Elementen, die das aufkeimende Vertrauen zwiſchen den Völkern zerſtören, abrechnen. Denn das ſtärkſte Fundament für den Neuauf⸗ bau einer wahrhaft friedlichen Welt iſt das Vertrauen. Die elementarſte Vorausſetzung hierzu ſchafft die Verwirklichung der Forde⸗ rung des Kanzlers in allen Ländern. Es bedarf dazu keinerlei Verhandlungen, Konferenzen oder Kongreſſe, es bedarf dazu nur des guten Willens, ſo wie er im Schlußwort jener pro⸗ grammatiſchen Ausführungen vor knapp vier Wochen zum Ausdruck kam: haradoxe Forſchungsergebniſſe Die moderne Wiſſenſchaft, ſo wahrheits⸗ liebend ſie auch iſt, kommt manchmal doch zu Feſtſtellungen, die geradezu unglaublich klin⸗ gen und faft an die Erzählungen eines Münch⸗ hauſen zu erinnern ſcheinen. Gewiß gibt es auch Fälle, in denen ein Forſcher unfrei⸗ willig zum„echten“ Münchhauſen wird und ſeinen Verſuchen eine allzukühne Deutung gibt; aber von dieſen Sonderfällen ganz ab⸗ geſehen, finden wir gerade in der letzten Zeit eine ganze Reihe von— nachweisbar rich⸗ tigen!!— Forſchungsergebniſſen, die ſelbſt die Phantaſie eines Münchhauſen nicht er⸗ fonnen hätte. Wir wollen uns einige dieſer „paradoxen Tatfachen“ etwas näher betrach⸗ ten. Das Gehirn aus der Bauchhaut Es ſcheint kaum glaubhaft, und doch iſt es kürzlich Dr. Holtfreter vom Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Inſtitut für Biologie gelungen, im Tier⸗ verſuch ein Gehirn aus Bauchhaut zu erzeugen. Er 41360 J 5 ſo vor, daß ex einem Froſch, der ſich noch in den erſten Stuſen der Keimesent⸗ wicklung beſand, ein Stück Gewebe heraus⸗ s eigentlich in der weiteren Entwick⸗ ung zu Bauchhaut hätte werden müſſen. Diefes Gewebsſtückchen wurde nun einem Sa⸗ lamanderkeim in das Kopfſtück eingeſetzt. An dieſer Stelle aber entſtand aus dieſem einge⸗ propften zukünftigen Bauchhautgewebe durchaus keine Bauchhaut, ſondern überraſchenderweiſe ein Gehirn und zwar kein Salamandergehirn, ſondern das eines Froſches. Auf ähnliche Weiſe elang es auch noch, künſtlich Tiere mit zwei öpfen zu erzeugen, bei denen kaum zu unter⸗ cheiden war, welcher den richtigen“ Kopf dar⸗ enief Einem anderen Biologen iſt es bei ühn⸗ lichen Experimenten ſogar gelungen, Zwitter⸗ weſen herzuſtellen, bei denen das Nervenſyſtem teilweiſe einem Molch, die Muskeln und Sin⸗ nesorgane einem Froſch entſtammen. Wenn das nicht parador iſt. Menſchen, die mit dem Magen telefonieren! In einer W Fachzeitſchrift wurde kürzlich über einige außerordentlich ſeltſame Fälle berichtet, in denen es fertig ge⸗ bracht haben, mit Hilſe ihres Magens voll⸗ ftändig klar zu ſprechen und ſogar zu ſingen. Es handelt ſich um Patienten, die ihren Stimm⸗ appärat durch eine Krankheit verloren hatten und nun— allerdings 15 nach jahrelangen Be⸗ mühungen— ſozuſagen ihren Magen zum Spre⸗ chen verwenden konnten. Der normale Menſch preßt beim Sprechen und Singen Luft aus der Bruſt durch den Kehlkopf, wobel die Stimm⸗ bänder zu ſchwingen beginnen. Die„Magen⸗ ſprecher“ machen es ganz anders: ſie ſchlucken zuerſt Luft in den Magen und preſſen ſie gegen den Widerſtand der ſtraff geſpannten Speiſe⸗ röhre dann wieder heraus, wodurch regelmäßige rhythmiſche Luftſchwingungen und damit nor⸗ male Töne zuſtande kommen! Die Speiſeröhte ſtell! einen Erſatz für den nicht mehr funktions⸗ fähigen Kehlkopf dar. Wie ein Wiener Gelehr⸗ ter, der ſich mit dieſen ſeltſamen Fällen ein⸗ gehend beſchäftigt hat, in ſeinem Bericht mit⸗ teilt, hanbelte es ſich bei dieſen„Magen⸗ durchweg um Leute, die berufsmäßig hre Stimme dauernd zu beanſpruchen hatten. Der eine iſt Berichterſtatter, und es gelingt ihm tatfächlich, ſich mit ſeiner eigenartigen Sprech⸗ methode klar und deutlich ſogar durchs Telefon zu verſtändigen; ein anderer bringt es fertig, fgge ſonderliche Anſtrengung ganze Lieder zu ingen! Sehen mit geſchloſſenen Augen! Auf der letzten Tagung der Deutſchen Rönt⸗ genologiſchen Afen teilte Dr. Berg⸗ Dortmund eine wirklich„paradoxe“ Entdeckung mit. Er beobachtete, daß man mit Hilfe der Jetzt beginne die aktive Wirtſchaftspolitit des deutſchen Handwerks. Er ſehe in dieſer wirtſchaftlichen Entwicklung die Möglichkeit zur Erreichung der hohen und höchſten Ziele der Deutſchen Arbeitsfront: den ſozialen Frieden und den ſozialen Ausgleich und damit die wahre Volksgemeinſchaft inner⸗ halb des deutſchen Volkes und ſeiner Wirt⸗ ſchaft. Wie es auf der einen Seite in Deutſchland niemals ein Handwerk ohne National⸗ ſozialismus geben kann, ſo iſt umgekehrt auch eine natio⸗ nalſozialiſtiſche Wirtſchaft nicht möglich ohne das deutſche Handwerk. So verſtanden, wird der Reichshandwerkertag auf der einen Seite den Leiſtungswillen und auf der anderen Seite den Gemeinſchaftsgeiſt dokumentieren. „Ich kann die heutige Rede vor Ihnen, meine Mittämpfer und Vertrauensmänner der Na⸗ tion nicht beſſer ſchließen als durch die Wieder⸗ holung unſeres Bekenntniſſes zum Frieden. Die Art unſerer neuen Verfaſſung gibt uns die Möglichkeit, in Deutſchland den Kriegshetzern das Handwerk zu legen. Möge es auch den anderen Völkern gelingen, der wahren Sehn⸗ ſucht ihres Innern mutigen Ausdruck zu ver⸗ leihen! Wer in Europa die Brandfackel des Krieges erhebt, kann nur das Chaos wünſchen. Wir aber leben in der feſten Ueberzeugung, daß ſich in unſerer Zeit nicht erfülle der Untergang des Abendlandes, ſondern ſeine Wiederauf⸗ erſtehung. Daß Deutſchland zu dieſem großen Werk einen unvergänglichen Beitrag liefern möge, iſt unſere ſtolze Hoffnung und unſer unerſchütterlicher Glaube.“ Dr. W. Kattermann. Röntgenſtrahlen Gegenſtände mit geſchlo ſh nen Augen wahrnehmen kann. Wenn man ſich mit feſt verſchloſſenen Augen in ein Röntgen⸗ ſtrahlfeld ſtellt, ſo kann man bei entſprechender Verſuchsanordnung Metallſtücke und metallene Figuren deutlich ſe Es offenbar 16 der Netzhaut ſcharfe Schattenbilder des me⸗ talliſchen Gegenſtandes, der zum Unterſchiede von ſeiner Umgebung für die Röntgenſtrahlen undurchläſſig iſt. Praktiſch kann man dieſes Verfahren eventuell dazu benutzen, Splitter nachzuweiſen, die etwa nach einem Unfall im Auge zurückgeblieben ſind und vom Patienten unter gewöhnlichen Umſtänden nicht bemerkt werden. iſt es erſtaunlich genug, daß man mit Röntgenſtrahlen nicht nur unſicht⸗ bare Gegenſtände durchdringen, ſondern auch noch mit geſchloſſenen Augen ſehen kann! Krokodile in der Sahara! Durch die Ergebniſſe mehrerer Forſchungs⸗ reiſen in die Sahara iſt kürzlich die ſeltſame Tatſache feſtgeſtellt worden, daß in einigen klei⸗ neren Seen und Waſſerſtellen dieſer rieſigen Wüſte Krokodile leben. Das erſcheint zu⸗ nächſt völlig unerklärlich, denn wie ſollten die Tiere über die nahrungs⸗ und waſſerloſe Wüſte hinweg in dieſe Oaſen gelangt ſein? Eigentlich gibt es dafür nur eine Erklärung: in vorge⸗ ſchichtlicher Zeit gab es nämlich in der Sahara zahlloſe Sünßwaſſerſeen von erheblicher Größe; aus dieſer Zeit, die ſchon Jahrtauſende zurückliegt, mögen ſich dieſe Wüſtenkrokodile bis in die Gegenwart herüber gerettet haben. 2% Milliarden Tiere— in einem Rindermagen! 2½ Milliarden Tiere? Und nicht etwa tot, nein, richtig lebendig ſtrudeln und ſchwirren dieſe kleinen Lebeweſen in dem Magen herum, der für ſie ein Ozean an Ausdehnung iſt. Mit — Harburg⸗ n den Tagen As 77 m, das fol Rein Führ m 18. und 16. Aunnn Den Gegenſtan beiten der Ge feichsopfer⸗ und Werbetag des miatemg wa „Staatsminiſter beutſchen Jugendherbergswerkes Licdwerwalen O0trganiſationer Kgecht, des Hei Dienstag Trauerfeier in Reinsdorf Deutſchen G. Berlin, 15. Juni. Wie der Sonderbericht⸗ 10 Reichsarbeitsn erſtatter des„Völkiſchen Beobachter“ meldet, Staatsſekretär wird am kommenden Dienstag vorausſichtlich in den frühen Nachmittagsſtunden für die Opfer* fardinal der Reinsdorfer Kataſtrophe ein feierlicher Trauerakt ſtattfinden, bei dem Partei und„ Staat, Betriebsführung und Gefolgſchaft, ihr Köln, 14. Zuſammengehörigkeitsgefühl beweiſen werden Die Feier ſelbſt findet vor den Toren des Wer⸗ kes ſtatt, und im Anſchluß daran werden die ge⸗ fallenen Kameraden in ihre Heimatorte über geführt werden. Waffenruhe an der Chaco⸗Jront Aſuncion, 15. Juni. Die Einſtellung der Feindſeligkeiten erfolgte auf der geſamten Front im Chaco⸗Gebiet am Freitag pünktlich 12 Uhr mittags ohne irgendwelche Zwiſchenfälle. ralvikariat ver „Se. Emine Erzbiſchof von gegenüber bez ordensperſone gende Erklärun Die bei den flraße und be Rippes vorgel. biſengeſetze, ſe urteile ich voll lich. Es gehör gen und Entte bei den gena Perſönlichkeite haben, vor de vom 10. Dezer Köln, den Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann 4 Stellvertreter: Karl M. 328255 Chef⸗vom Dien: V. Julius Etz.— Vexantwortlich für 45 Sr. 1. Kattermann; für poltiſche Nachrichten: Pr. Kicherer; für Wirtſchaftsxundſchau, Kommunales 1 3 DBewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitit, Feufle⸗ ton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: Ean Lauer: für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Aul, Gu. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Rann Berin SW 68, Charlottenſtr. 159 Nachdruc ſämtl. Original⸗ berichte verboten. en der Schrifteitung: Taglich 16—17 Uhr außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). 4 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlgg: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Drucheret 3 meldung wiet d Jehyr atper Zanziag And⸗ Soniragh ngen bei is 12.(außer Samstag und Sonntag). 1 75 2 5 een Ere China ar London, preſſe gibt in Fi „62.— Für den Anzeigente era rtlich: 4 f l. V, Fritz Lelſter, Mannheim. 4 5 Pigt urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Ar 3 orge (für Weinheimer⸗ und blvehinger⸗Aukakvef alllia behörden e Durchſchnittsauflage Mai 1935: Neun Aitz: 2 Bö t gG es g. A etzing. u. Ausg. e„— Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim— 2930 in dem Japa Müchte ſich v heit der chine —————ʃ• 3 Ke—5 Me drückten es et —— Geſamt-⸗D.⸗A. Mai 1935— 4 Wimpern verſehen, mit Mund oder Saugröhte am kolbenartig verbreiteten Ende flitzen ſen durch den Nahrungsbrei, verſchlingen, was ihnen angenehm, und haben ſich ſo an dieſe unten„Leben ſeltſame Wohnung gewöhnt, daß man ſie außer⸗ fliez ſich vo halb davon kaum drei Tage am Leben erhalten rgendwelche kann. Wie man ſie gefunden hat, und wie man werden und enweichen— ſie zählen kann? Nun ganz einfach: man hat eine genau abgemeſſene Menge aus der Panſen⸗ flüſſigkeit von Schlachtrindern genommen, auf das Zwanzigfache verdünnt und gleichmäßig auf eine Glasplatte verbreitet, die in Quadratmill⸗ liſchen Erkenn gie auch ein meter geteilt iſt. Dann wird das Glas, der n Menſchen Objektträger, unter das Mikroſtop geſchohen wahr zu ſein. und gezählt, wieviel Tierchen ſich durchſchnitt⸗ benden Orgar lich in einem Quadratmillimeter befinden. Dat⸗ wechſelprozeſſe aus errechnet ſich leicht die Anzahl in der ent⸗ minderung d nommenen Menge und daraus die in 3 men. Die vo Liter. Man findet darin ungefähr 50—56 Ml⸗ 15 Gramm l lionen Tiere. Da der Panſen ungefähr 50 Liter ehlergrenzen faßt, gibt das im ganzen die oben genannte—— iſt al Zahl. Es handelt ſich dabei im weſentlichen gemeint war uͤm Urtierchen aus der Klaſſe der Wimpei⸗ gangen, we⸗ tierchen. Für das Rind ſind dieſe„Gäſte“ ſehr wichtig, weil ſie ſeine ungefüge Nahrung, viel Zelluloſe enthält(Heu), mit ſpalten un zerkleinern helfen. 3 pegaſu Wieviel wiegt Ihre Seele? Sowjetruf Zum Schluß wollen wir noch eine„echlt“ Münchhauſiade berichten, die allerdings un freiwillig zuſtande kam. Vor kurzem haben ſi mehrere amerikaniſche Krankenhausärzte— müſſen zweifellos waſchechte Amerikaner weſen ſein— damit beſchäftigt, die menſchl Seele— zu wiegen! Sie konnten ſich offenhe mit der Annahme, daß die Seele etwas Un⸗ körperliches, Unmaterielles ſei, nicht gen und griffen deshalb zu einer eigenartigen thode, um das Entweichen der Seele aus dem Körper des ſterbenden Menſchen„exakt“ feſtyh⸗ ſtellen. Sie verglichen das Gewicht kurz vor und nach dem Tode und ſtellten angeblich re z. Juni 1935 4 m etag des Jswerkes einsdorf zonderbericht⸗ jter“ meldet, ausſichtlich in ür die Opfer eierlicher n Partei und folgſchaft, ihr eiſen werden, ren des Wer⸗ berden die ge⸗ natorte über⸗ 9⸗Front inſtellung der ſamten Front iktlich 12 Uhr chenfälle. nann * vom Dienſt: für Politik; jrichten: Dr. ommunales n rpolitik olitiſches: Eanl Sport: Ful. Uiz. letſchach, Berun ſfämtl. Oriainal⸗ lich 16—17 Uhr Sonntag). inheim lag u. Drucketel zdirektion: 1030 zonntag). mi : 314 71, 204 80, 1 fa 103 und Nr. 2 lusaabe) alllia 1935: nheim ⸗ W iheim— 2 1935— 41 75 der Saugröhre de flitzen ſie chlingen, was h ſo an dieſe man ſie außer⸗ Leben erhalten „und wie man fach: man hat 1s der Panſen⸗ enommen, auf leichmäßig auf Quadratmilli⸗ as Glas, der kop geſchoben ch durchſchnitt⸗ befinden. Dar⸗ ihl in der ent⸗ die in einem r 50—56 Mil⸗ gefähr 50 Liter oben genannte m weſentlichen e der Wimper⸗ ſe„Gäſte“ 5 Nahrung, die it ſpalten und eeleꝰ? h eine„echte!“ allerdings un⸗ rzem haben ſi ausärzte— merikaner ge⸗ die menſchli ſich offenhar ele etwas Un⸗ licht gen enartigen Seele aus dem „exakt“ feſtzu⸗ wicht kurz vor ingeblich regel⸗ 1 W 930 owang 5— A Nr. 269/ B Nr. 163— Seite z „Hakenkreuzvpanner“ Mannheim, 16. Juni 1935 . Jehn Jahre pau Oſthannover Harburg⸗Wilhelmsburg, 15. Juni. dau Oſthannover der NSDaAp ſein zehnjähri⸗ eſte Bereits am Freitag ſtand Har⸗ bur nz im Zeichen des Parteitages. Der feelbertretende Gauleiter Gakenholz eröffnete den Gauparteitag. Dann ergriff Gauleiter Tel⸗ ſhew das Wort. Im Anſchluß an ſeine Rede Arlas er das an den Führer gerichtete Tele⸗ gramm, das folgenden Wortlaut hat: „Mein Führer! Der Gautag Oſthannover aus Anlaß des zehnjährigen Beſtehens des Gaues und der zehnjährigen Tätigkeit des Gau⸗ keiters in ſeinem Gau iſt ſoeben eröffnet. Alte Garde und Gauleiter gedenken in Ehrerbietung und Treue ihres Führers. Mein Führer, der Allmächtige ſegne auch ferner Ihren und unſe⸗ zen Dienſt am Vaterland.“ 28. Deutſcher Mietertag in Berlin Berlin, 15. Juni. In der Kroll⸗Oper fand in Samstagvormittag unter Teilnahme von —4 1000 Vertretern aus allen Teilen des Rei⸗ ches ches der vom Bund Deutſcher Mietervereine EV. einberufene 28. Deutſche Mietertag ſtatt. Den Gegenſtand der Tagung bildeten die Ar⸗ beiten der Gegenwart und die Aufgaben der Zukunft auf dem Gebiet der Wohnungswirt⸗ ſchaft und des Siedlungsweſens. Zu dieſer Ver⸗ anſtaltung waren Vertreter der Reichs⸗ und Staatsminiſterien, der Parteidienſtſtellen, der Stadtverwaltungen, zahlreicher wirtſchaftlicher Organiſationen, der Akademie für Deutſches Recht, des Heimſtättenamts der NSDAp, des Deutſchen Gemeindetages uſw. erſchienen. Reichsarbeitsminiſter Dr. Seldte ließ ſich durch Staatsſekretär Dr. Krohn vertreten. fiardinal Schulte und die Deviſen⸗ verbrechen Köln, 14. Juni. Das erzbiſchöfliche Gene⸗ ralvikariat veröffentlicht folgende Mitteilung: „Se. Eminenz, der Herr Kardinal Schulte, Erzbiſchof von Köln, hat der Staatsregierung gegenüber bezüglich der Deviſenvergehen von Sbensperſonen aus der Erzdiözeſe Köln fol⸗ —1 J gende Erklärung abgegeben: Die bei den Auguſtinerinnen in der Severin⸗ ſtraße und bei den Vinzentinerinnen in Köln⸗ Mppes vorgekommenen Vergehen gegen die De⸗ viſengeſetze, ſowie jedes Deviſenvergehen ver⸗ urteile ich vollkommen und beklage ſie ſchmerz⸗ lich. Es gehört zu den ſchlimmſten Ueberraſchun⸗ gen und Enttäuſchungen in meinen Leben, daß bei den genannten Schweſtern zwei leitende Perſönlichkeiten jenen Einflüſſen nachgegeben haben, vor denen ich bereits in einem Erlaß vpom 10. Dezember 1931 gewarnt habe. Köln, den 11. Juni 1935. 0(gez.): O. J. Kardinal Schulte, Erzbiſchof von Köln.“ China appelliert an die Veſtmächte London, 15. Juni. Die geſamte Morgen⸗ preſſe gibt in großer Aufmachung eine Reuter“ meldung wieder, wonach China dringend Vor⸗ ſtellungen bei den Weſtmächten wegen der lürzlichen Ereigniſſe in Nordchina erhoben hat. Die chineſiſche Regierung beklagt ſich, daßß das Vorgehen der japaniſchen Militär⸗ behörden eine flagrante Verletzung des 1 Neunmächtevertrags darſtellt, nmoem Japan und die anderen intereſſierten Müchte ſich verpflichtet haben, die Unverſehrt⸗ heit der chineſiſchen Republik zu beachten. mäßig einen Unterſchied von....15 Gramm feſt! Ihre Folgerung lautete natürlich: die Seele des Menſchen— die Herren Amerikaner drückten es etwas„wiſſenſchaftlicher“ aus und felrer„Lebenskraft“— wiegt 15 Gramm. Sie tellten ſich vor, daß im Augenblick des Todes irgendwelche unbekannten Lebensenergien frei werden und aus dem ſterbenden Organismus entweichen— und nach den neueſten phyſika⸗ lüſchen Erkenntniſſen ſoll ja tatſächlich die Ener⸗ ie auch ein beſtimmtes meßbares Gewicht ben. Uns„Europäern“ kommt dieſes grobe Wiegen der Menſchenſeele freilich recht primitiv bor“ Die Rechnung: Gewicht des toten Kör⸗ pers + Gewicht der Seele- Gewicht des leben⸗ en Menſchen, iſt gar zu materialiſtiſch, um wahr zu ſein. Tatſächlich ſpielen ſich im ſter⸗ benden Organismus zahlreiche chemiſche Stoff⸗ wechſelprozeſſe ab, die zu einer geringen Ver⸗ minderung des Körpergewichtes führen kön⸗ nen. Die von den Amerikanern feſtgeſtellten 15 Gramm liegen außerdem innerhalb der ehlergrenzen des Meßapparates; dieſe Unter⸗ uchung iſt alſo— trotzdem ſie durchaus ernſt gemeint war— als„echte“ Münchhauſiade aus⸗ gegangen, wenn auch ihre Erzeuger ſelbſt daran geglaubt haben. Dr. W. Hansen. pegaſus mit Kriegsbemalung Sowjetrußland militariſiert die Poeſie Aus der Mythologie des alten Griechenland 4 der Pegaſus, das geflügelte Muſenroß, zum bol der Poeſie überhaupt geworden. Auf feinen Rücken ſchwang ſich der Dichter, um ſich bon ihm aus dem Staub der Erde in höhere hären tragen zu laſſen. Dieſe geiſtig⸗ſeeliſche eiheit des Poeten iſt aber aus begreiflichen Paradoxon im Staate Stalins. an hielt es daher für ratſam, den Pegaſus anmal mit der Kandare aufzuzäumen und ihn mehr für irdiſche Geſchäfte einzuſpannen. Nach Anſicht der bolſchewiſtiſchen Führer kann das lügelroß genau ſo gut zur Abwechſlung Ma⸗ chinengewehre und Kanonen ziehen. Gründen ein 2 3 3 5 3 3 3 4 An den Tagen vom 14. bis 16. Juni feiert der Hermann jJung: 9 u an Alabſie Anterm Sowjetſtern Der Schnellzug Berlin—Warſchau— Moskau hat die letzte polniſche Station paſſiert. Stolpee. Gemächlich ruckt er wieder an, zockelt weiter im Bummelzugtempo und hält abermals. Grenze! Seltſame Hochſitze türmen ſich an der Bahn⸗ linie auf, von den Sowjets erfunden und an keiner andern Grenzſtation der Welt nachge⸗ ahmt. Hochſitze aus Holz, auf denen ſowjetruſ⸗ ſiſche Grenzbeamte, bis an die Zähne bewaffnet, hocken. Der Zug rattert durch Stacheldraht, der die liebliche Landſchaft unliebſam zerreißt, und fährt dann durch einen„Triumphbo⸗ gen“, mit roten Fahnen, Wimpeln und einem rieſigen Sowjetſtern mit den Inſignien des ruſſiſchen Reiches geſchmückt, ein wenig titſchig, aber für ruſſiſche Begriffe imponierend. Ruſ⸗ ſiſche Grenzpoſten ſteigen ein, die Knarre ge⸗ ſchultert, am Koppel den rieſigen Armeerevolver und rechts und links kriechen Grenzbeamte mit der Knarre unter dem Zuggeſtänge her und fahnden nach„blinden“ Paſſagieren. Denn „blinde“ Paſſagiere ſind in Ruß⸗ land ein Kapitel für ſich, auf das ſich beſonders zurückzukommen lohnt. Negoroleje! Ruſſiſche Grenzſtation. Ein fun⸗ kelnagelneues Gebäude mit allen Schikanen einer Zollkontrollhalle. Denn die Zollrevi⸗ ſion iſt peinlich genau. Hier beginnt ſchon der Valutafimmel, der den Fremden in Rußland bis in den tiefſten Traum verfolgt. Valuta und Wertgegenſtände, das iſt die größte Sorge der Ruſſen. Sie tippen dir bis auf deinen Trauring, denn er iſt erſtens ein Wertgegenſtand und zweitens ein Sinnbild des Faſchismus und kirchlicher Rück⸗ Copyright by Ludwig Wollbrandt Berlin⸗ Charlottenburg 5 ſtändigkeit, über die man in Rußland ja erha⸗ ben iſt. Wenn ſie dir den Ring laſſen, dann ge⸗ ſchieht das mit einer ſpöttiſchen Unnahbarkeit, und du wirſt eiskalt verabſchiedet. Draußen auf der Bahnſtrecke beginnt die ruſſiſche Spur. Ein ſchöner Zug mit gewaltigen Lotomotiven und ſauberen Speiſewagen. Aſien führt ſich gebüh⸗ rend ein. Daher auch die Schrammelmuſik im Warteſaal Negoroleje. Ueber dem Eingang aber ſteht in rieſigen Lettern dreiſprachig:„Prole⸗ tarier aller Länder, vereinigt euch!“ Was man nicht ſehen ſoll In irgendeinem der bombaſtiſch aufgemachten ruſſiſchen Reiſeproſpekte ſteht über Moskau fol⸗ gender Einleitungsſatz:„Kaum haben Sie den Ottoberbahnhof verlaſſen und den bewegten Kalantſchowſkaja⸗Platz betreten, da ſind Sie ſchon aufgenommen im geſchäftigen Treiben, das ſich überall um Sie herum abſpielt. Hier werde ich mich bald zu Hauſe fühlen, iſt Ihre Empfindung bei dieſer erſten Begegnung mit der freundlichen, ungezwungenen Bevölkerung Moskaus. Und unwillkürlich werden Sie vor ſich hinlächeln, wenn Sie ſich auf halbem Wege zu Ihrem Hotel bewußt werden, daß alles, was Sie je über die Sowjetunion geleſen und ge⸗ hört haben, wie ausgelöſcht iſt aus Ihrem Ge⸗ dächtnis durch die Fülle der neuen Eindrücke, die auf Sie einſtürmen.“ Natürlich wirſt du gleich in ein Auto gepackt und ins Hotel gefahren, um ſpäter wieder ab⸗ geholt und durch die Rieſenſtadt gehetzt zu wer⸗ den, wohlbehütet von den Ueberſetzerinnen des Intouriſt⸗Büros, die ſchon dafür ſorgen, daß dir nicht allzuviel Negatives begegnet. Aller⸗ Elternloſe Kinder lungern zu Tauſenden in Rufßland herum. Sie betteln, plündern und ſtehlen HB-Bildstock Bild: Jung-Wollbrandt i *eebnhbehekreeenrrun Auf einer Tagung des ſowjetruſſiſchen Schriftſtellerverbandes in Moskau beſchäftigte man ſich eingehend mit dieſem Problem und als Reſultat der tiefgründigen Beratungen präſentierte man den Dichtern der Sowjetunion eine Art von Richtlinien für ihre zukünftige Arbeit. Die„Tabulatur“ fand alſo hier eine Wiedergeburt in bolſchewiſtiſchem Sinne, allerdings mit dem Unterſchied, daß ſich die „Regeln“ der Dichtung nicht auf Rhythmus und Form erſtrecken, dafür aber umſomehr auf ihren Inhalt. Die Literatur der Sowjetunion iſt, ſo betont dazu die offiziöſe„Iſweſtija“ in unbewußter Ironie,„die führende und fort⸗ ſchrittlichſte in der Welt“. Dieſer auf die zu⸗ künftige literariſche Wertung der bolſchewiſti⸗ ſchen Poeſie gezogene Wechſel hindert aber die „Iſweſtija“ nicht, ähnlich wie Maxim Gorki es auf der genannten Tagung ausſprach, Kritik zu üben und das Fehlen an„großen künſtleri⸗ ſchen Darſtellungen des Heldenkampfes des Proletariats“ und den Mangel an„monumen⸗ talen, atemraubenden Werken, in welchen die ganze Macht unſerer Partei, ihre Größe und die Weisheit und Furchtloſigkeit ihrer Führer darzuſtellen wären“, zu bedauern. Das Sow⸗ jetblatt vergißt allerdings, hinzuzufügen, daß das in Sowjetrußland auf den genannten Gebieten gebotene Anſchauungsmaterial recht wenig geeignet iſt, die Dichter in dem ge⸗ wünſchten Sinne zu inſpirieren. Und die verlangte Feſſelung des Pegaſus iſt noch we⸗ niger dazu angetan, die Dichter zu veranlaſſen. ihre Motive nicht der Wirklichkeit zu entnehmen und aus dem allzu grauen Alltag„monumen⸗ tale Werke“ und„große künſtleriſche Darſtellun⸗ gen“ zu ſchaffen. Hinter all dieſen Dingen verbirgt ſich aber ein noch viel unpoetiſcherer Gedanke. Unter den„Richtlinien“ für die Sowjetliteratur findet ſich auch die Feſtſtellung, daß ſich dieſe„mit militäriſchen Fragen zu wenig beſchäftigt“. Es wird dabei auf das Beiſpiel Japans verwieſen, da die japaniſche Literatur eine Fülle„belle⸗ triſtiſcher“ Werke beſitze, die militäriſche Fragen und die Kriegsrüſtung zum Thema hätten. Zu⸗ gleich ſucht aber die„Iſweſtija“ von dieſem anſcheinenden Lob abzurücken, indem ſie für die Militariſierung der ſowjetruſſiſchen Poeſie „nur“ eine„der Verteidigung dienende anti⸗ imperialiſtiſche Tendenz“ zugibt. Um allen etwaigen Mißverſtändniſſen vorzubengen, wird darum zum Schluß dieſer bolſchewiſtiſchen „Tabulatur“ noch einmal betont:„Die Lite⸗ ratur der Sowjetunion muß zu einer kraft⸗ vollen Verteidigung der Grenzen des Sowjet⸗ ſtaates werden“. Es bleibt nun abzuwarten, wie ſich der alte Pegaſus in dieſer neuen Rolle gefällt. Immer⸗ hin iſt der Verſuch nicht unintereſſant, dem vorher ſchon in Sowjetrußland an Auszehrung leidenden Dichterroß auf dieſe Weiſe neue Weidegründe zu erſchließen. Militariſierte Poeſiel Dieſe Neuſchöpfung blieb den Sowjets vorbehalten. „Bei welchem Schneider läßt Harry Piel arbeiten?“ Im„Briefkaſten“ einer Filmzeit⸗ ſchrift leſen wir folgende Anfragen aus dem Leſerkreis:„Iſt es wahr, daß Hans Albers mit einer Füdin zuſammenlebt?“— Wie groß iſt eigentlich Adolf Wohlbrück?“—„Iſt Viktor de Kowa noch zu haben?“—„Womit erzielt Marlene Dietrich ihre wundervolle Bein⸗ form?“—„Bei welchem Schneider läßt Harry Piel arbeiten?“—„Welche Blume liebt Greta Garbo?“— Immer wieder wird zwar von dem„Briefkaſtenonkel“(oder der„Tante“) auf die Unzuläſſigkeit und Dummheit ſolcher Fra⸗ gen anſtanoshalber aufmerkſam gemacht, aber mit derſelben Regelmäßigkeit kehren die Fra⸗ gen nach dem Leben der Filmkünſtler wieder. Es wäre an der Zeit, ſowohl für die Frager, die ſich ihrer Lächerlichkeit anſcheinend nicht bewußt ſind, als auch für die Briefkaſten⸗ onkels, ihre Tätigkeit im Intereſſe des An⸗ ſtandes und der von der geſamten Preſſe ein⸗ ſchließlich der Filmpreſſe erſtrebten Volks⸗ erziehung endgültig einzuſtellen. Es gibt beſ⸗ ſere Witzblätter. Reklame für ein Motorradrennen auf einer Kirche in Mostau HB-Bildstock Bild: Jung-Wollbrandt dings ſteht in demſelben Proſpekt, das wir eben anführten:„... Und machen Sie einmal einen Ründgang auf eigene Fauſt! In dieſer leben⸗ digen, feſſelnden Stadt gibt es Hunderte eigen⸗ artiger Winkel und Plätze, die Sie über⸗ raſchen...“ Allerdings, die Winkel und Plätze ſind eigen⸗ artig genug, die du als einſamer, unbehüteter Fremdling durchſtreifſt, wenn du den Hüterin⸗ nen deines Büros glücklich entronnen biſt. So eigenartig, daß es dir ſchon nach einem mehr⸗ ſtündigen Rundgang vor dieſer Stadt graut und— vor Sowjet⸗Rußland. Intouriſt iſt das alles umfaſſende ſtaat⸗ liche Reiſebüro in Rußland. Niemand kommt nach Rußland ohne Intou⸗ riſt. Niemand wird ein Viſum gewährt ohne Intouriſt, es ſei denn, daß er als Arbeiter zu den Sowjets geht. Intouriſt iſt ein völ⸗ lig verjudetes Unternehmen. Faſt alle beſſeren und mittleren Poſten ſind in Hän⸗ den von Juden, weil die Bezahlung durchweg ausgezeichnet iſt. Für Intouriſt wird jede Summe gezahlt, denn dieſes Büro wirbt in allen Ländern der Welt für die Sowjetunion. Intouriſt jagt nach Valuta und iſt beſtimmt eine der beſten Einnahmequellen Rußlands. Gegen Valuta beſchafft dir Intouriſt alle Schätze der Sowjetunion. Die Hotels ſind im großen und ganzen ſauber, das Eſſen iſt gut und reich⸗ lich, aber nur für Kapitaliſten zugänglich. Und kommt ein Ruſſe zufällig ins Intouriſt⸗Hotel, dann erklärt ihm der Kellner herablaſſend, daß Speiſen und Getränke nur gegen Valuta verab⸗ reicht werden. Und der Ruſſe darf ſich die Herr⸗ lichkeiten von außen anſehen, denn Valuta iſt kaum dem Bonzen zugänglich. Das iſt wahrer Kommunismus! Und doch iſt auch Intouriſt nicht allmächtig, aber davon ſpäter. Moskau mit Maske! Das heißt unter Füh⸗ rung von Intouriſt. Sie ſchleppen dich in eine Fabrit. Nehmen wir eine Glühbirnen⸗ fabrik. Beſchäftigt werden etwa 25000 Ar⸗ beitnehmer. An allen Ein⸗ und Ausgängen ſteht ein bewaffneter Poſten. Den kann nicht einmal die Intouriſt⸗Führerin wegzaubern. Aber die Poſten machen auf den Fremden keinen guten Eindruck. Wo gibt es in Deutſchland eine Fabrik, in der die Arbeiter un⸗ ter bewaffneter Aufſicht arbeiten müſſen? In Sowjetrußland iſt das gang und gäbe. Und Eingeweihte ſagen dir: Der ruſſiſche Arbeiter will eine Knarre ſehen, ſonſt arbeitet er überhaupt nicht. Und ſpäter ge⸗ wöhnſt du dich daran. Vor jedem Lager, vor jeder Fabrik, vor jeder Werkſtatt Militär. Das Bajonett aufgepflanzt. Und das in der freien Räterepublik! Freiheit, die ich meine! Rußland hat außer dem Valuta⸗Fimmel einen Induſtrie⸗Fimmel. Die Maſchine iſt der Abgott der Sowjets, vor ihr zerfließen ſie in Ehrfurcht. Man taſtet die Maſchinen ab und findet, daß ſie zu 80 Prozent deutſcher Herkunft ſind. Und wieder berichtet der Eingeweihte. Wir warten oben im Ural in einem Bergwerk auf Produkte dieſer und jener Maſchinen. Wir warteten ein Jahr lang vergeb⸗ lich. Wir fuhren ſchließlich ſelbſt hin und fan⸗ den dann, daß die Arbeiter ein Jahr lang Schrott hergeſtellt hatten. Hier in der Glühbir⸗ nenfabrik iſt es ähnlich. Rechts werden Glüh⸗ birnen am laufenden Band hergeſtellt in allen Dimenſionen, und links ſtehen reihenweiſe Kiſten und Kaſten mit denſelben Birnen gefüllt, und eine Arbeiterin ſitzt daran und wirft ſie entzwei, nicht einzeln, ſondern zu Hunderten und Tauſenden. Aber auf jeder Birne ſteht in ſtolzen Lettern: Made in Ruſſial (Fortſetzung folgt.) Sahrgang.— K& Nr. 269 J B Nr. 163— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Juni 108 Baden Die Heidelbeerernte im Odenwald Aus dem Odenwald, 15. Juni. Die Heidelbeerblüte geht ihrem Ende entgegen. Der überreiche Blütenbehang hat jedoch durch die Nachtfröſte vor Pfingſten ſtarken Schaden er⸗ litten, ſo daß höchſtens mit einer mittleren Ernte der Blaubeeren zu rechnen ſein wird. Heidelberger Fremdenverkehrszahlen Heidelberg, 15. Juni. Nach den Feſt⸗ ſtellungen der ſtatiſtiſchen Abteilung des Stadt⸗ amtes 1 übernachteten im Monat Mai in Hei⸗ delberg 15 339 Fremde, darunter 2407 Auslän⸗ der. Im gleichen Monat des Vorjahres wurden 24 126 Fremde gezählt. Der geringere Fremden⸗ verkehr iſt in der Hauptſache darauf zurückzu⸗ führen, daß im Vorjahr die Pfingſtfeiertage in den Berichtsmonat Mai fielen. Eine Anordnung des Reichsſtatthalters Karlsruhe, 15. Juni. In einer Anord⸗ nung, die im Badiſchen Geſetz⸗ und Verord⸗ nungsblatt Nr. 19 zur Veröffentlichung kommt, überträgt der Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner, auf Grund der ihm durch Erlaß des Führers und Reichskanzlers erteilten Ermäch⸗ tigung, auf Widerruf die Ausübung des ihm zuſtehenden Rechts zur Ernennung und Ent⸗ laſſung der Landesbeamten der badiſchen Be⸗ ſoldungsgruppen A 4b bis A 12b und der außerplanmäßigen Beamten, ſoweit ſich die Reichsminiſter die Ausübung nicht ſelbſt vor⸗ behalten haben, auf die jeweils zuſtän⸗ digen Miniſter. Für den Bereich des Staatsminiſteriums und der Staatskanzlei auf den Miniſterpräſidenten und für den Bereich fide— 440 Rechnungshofes auf deſſen Prä⸗ identen. Für die Reinsdorfer Opfer Saarbrücken, 15. Juni. Als Beitrag zur Linderung der Not für die Opfer des Ex⸗ ploſionsunglücks bei der Weſtfäliſch⸗Anhaltini⸗ ſchen Sprengſtoff⸗AG. in Reinsdorf hat Ober⸗ bürgermeiſter Dürrfeld als Spende der Stadt Saarbrücken 1000 RM. mit einem herz⸗ lichen Beileidstelegramm an die Weſtfäliſch⸗ Anhaltiniſche Sprengſtoff⸗AG. Reinsdorf bei Wittenberg überwieſen. Aus Anlaß des Exploſionsunglücks haben auf Anweiſung des Oberbürgermeiſters Dürr⸗ feld alle ſtädtiſchen Gebäude Halbmaſt geflaggt. 5 Karlsruhe, 15. Juni. Der Landesver⸗ band Baden im Reichsverband der deutſchen Preſſe hat für die Opfer des Exploſionsunglücks füft den Betrag von 100 RM. ge⸗ tiftet. Heidelberg, 15. Juni. Die Preſſeſtelle der Univerſität Kibern teilt mit: Der Rek⸗ tor der m uhef Heidelberg, die in treuer Arbeitskameradſchaft teilnimmt an dem Schick⸗ fal der in Reinsdorf verunglückten Volksge⸗ noſſen, hat als Beitrag zur Linderung der erſten Not 200 RM. an den Betriebsführer der Weſtfäliſch⸗Anhaltiniſchen Sprengſtoffabrik überwieſen. Der Bodenſee ſteigt weiter Konſtanz, 15. Juni. Der Bodenſee hat be⸗ reits einen Stand von 4,80 Meter erreicht, eine Höhe, die im letzten Jahre erſt Anfang Auguſt gemeſſen wurde. Das raſche Anſteigen des Sees iſt auf die anhaltende Schneeſchmelze in den Alpen zurückzuführen. Beghanntmacung des Mulfusministers Die örziehungsarbeit der öchule darf nicht geſtört werden Das Staatsminiſterium für Unterricht und Kultus veröffentlicht im„V. B.— Amtlicher Teil, Bayeriſcher Regierungsanzeiger⸗ einen Erlaß des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, der ſich mit der Mitwirkung von Schülern und Schülerinnen an Sammlungen und ſonſtigen außerſchuliſchen Veranſtaltungen befaßt. Vielfache Klagen über fortſchreitende Stö⸗ rung der Arbeit in den Schulen durch außer⸗ ſchuliſche Veranſtaltungen und Beteiligung der Schulen an den verſchiedenſten Aufgaben. und Zwecken, ſowie über Belaſtung von Schule und Elternhaus durch Sammlungen und dergleichen haben mir, ſo heißt es in dem Erlaß u.., Ver⸗ anlaſſung gegeben, dieſen Fragen meine beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Die ange⸗ ſtellten Erhebungen in verſchiedenen Gebieten und bei allen Schularten haben gezeigt, daß die vorgebrachten Beſchwerden und Beſorgniſſe größtenteils berechtigt ſind. So ſehr die nationalſozialiſtiſche Schule dem Ziele zuſtrebt, in lebendiger Verbindung mit dem Leben der Nation die Jugend als die kom⸗ menden Träger des deutſchen Schickſals zu bil⸗ den und zu erziehen, ſo wenig wird dieſes Ziel erreicht durch ihren übermäßigen Einſatz für Tagesaufgaben, die ihren Blick zerſtreuen und ihr Kräfte nehmen, die ſie für den inneren Aufbau braucht. Die gegen die Heranziehung der Schulen zu außerſchuliſchen beſtehenden Bedenken gelten in verſtärktem Maße für die Samm⸗ lungen und ſammlungsähnlichen Veranſtaltungen in den Schulen oder unter ihrer Mitwirkung. Mit Wirkung vom Schuljahr 1935 ab bedürfen daher öffentliche Sammlungen und ſammlungsähnliche Veran⸗ ſtaltungen je nach ihrer Art und ihrem Umfang der Genehmigung des Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſchen Miniſters des Innern oder der zuſtän⸗ digen Landesbehörden. Sammlungen, die von der NSDaApP, ihren Gliederungen und ange⸗ ſchloſſenen Verbänden durchgeführt werden, be⸗ dürfen der Genehmigung des Reichsſchatz⸗ meiſters der NSDApP. Für die Durchführung der Sammlungen innerhalb der Schulen iſt außerdem noch die beſondere Genehmi⸗ gung der Schulaufſichtsbehörde erforderlich. Die Genehmigung iſt nur in Ausnahme⸗ fällen zu erteilen. Veranſtaltungen dritter Perſonen oder Stel⸗ len für die Schule, wie z. B. Vorträge, Vor⸗ Der Fall Or. Duttenſiofer Ceine Methoden bleiben ſich gleich Karlsruhe, 15. Juni.(Eig. Meld.) Zu Beginn der heutigen Nachmittagsverhandlung ſchärft der Vorſitzende den Zeugen nochmals Wahrheitsliebe ein und verweiſt mit aller Klar⸗ heit darauf, daß ſie den Angeklagten weder ſchonen noch belaſten dürften. „Ich bin nicht in der Lage 1 Als erſtes kommt ein Fall zur Sprache, in dem der Angeklagte als Verteidiger in einem geringfügigen Sittlichkeitsfall aufgetreten war. Einer der Reverſe, die nun verleſen werden, eigt mit aller Deutlichkeit, wie großzügig der 37 Mann mit Reiſeſpeſen und Gebühren umging. Die Gebührenaufſtellung drängt ſich in hohen, für die vermögensloſen Klienten ſchwin⸗ delnd hohen Summen: Reiſ nach Karlsruhe... 40.— RM. Reiſe zur Einſicht der Akten. 42.— RM. Reiſe nach Karlsruhe.. 40.— RM. Wie ein Hilfsſchrei klingt ein Satz aus einem Brief an.:„Herr Doktor, Sie müſſen ſich doch ſicher verrechnet haben..“. Die Rechnung für die damaligen geringfügi⸗ gen Anwaltsdienſte lauteten über 1000 Mark. Der Vorſitzende fordert den Angeklagten auf, eine Erklärung abzugeben. D. weinerlich: Ich bin jetzt nicht in der Lage dazu. Staatsanwalt: Ich bin der Anſicht, daß der Angeklagte ſich einmal zuſammenreißen ſoll. Er kann doch ſonſt auch reden. Vorſitzender: Ich bin derſelben Anſicht. D. bekommt nun einen ſeiner üblichen Wein⸗ krämpfe, beruhigt ſich aber raſch und beginnt mit lauter, von keinerlei Erregung getrübter Stimme zu ſprechen: Meine Herren, ich kann Ihnen ſagen, die Not der Anwaltſchaft, von der zurzeit ſoviel geredet wird, iſt ſelbſtverſchul⸗ det. Ich könnte mit Namen aufwarten, aber ich will es vorläufig nicht tun. per Sandmann— Geheimniſje des Schlafes voeshalb man ſich abends die Augen reibt— Unheimliche Geſchichten vom Traumwandel Die hübſche Fabel vom Sandmann, der abends herumgeht und den Kindern Sand in die Augen ſtreut, damit ſie müde werden und ſchlafen gehen, hat durch die moderne For⸗ ſchung eine überraſchende Beleuchtung erfah⸗ ren. Wenn man müde wird, ſo ſtellen ver⸗ ſchiedene Körperorgane, u. a. auch die Tränen⸗ drüſen, ihre Tätigkeit allmählich ein. Die Au⸗ genränder werden dadurch trocken und man hat das Bedürfnis, das ermüdende Auge wie⸗ der aufzufriſchen,„den Sand“ wegzureiben. Daß das Auge diejenige Stelle des Organis⸗ mus iſt, an der das Schlafbedürfnis ſich zu⸗ erſt zeigt, weiß jeder, der abends ſpät zu leſen pflegt. Die Augenlider werden plötzlich ſchwer, die Buchſtaben erſcheinen doppelt, weil die Muskeln, die die gleichmäßigen Bewegungen beider Augen hervorrufen, nicht mehr im ſel⸗ ben Takt arbeiten und auch die richtige Ein⸗ ſtellung der Linſe auf das Nahſehen läßt nach. Iſt es erſt einmal ſo weit, dann kommt der Schlaf meiſt raſch. Nach einem Wandertag Es kann natürlich auch anders kommen. Wenn man zum Beiſpiel den ganzen Tag in ſchöner, ruhiger Landſchaft gewandert iſt und am Wbend ſozuſagen jeden Musbel einzeln ſpürt, ſo hat man deshalb nicht unbedingt das Anrecht auf tiefen Schlaf erworben. Es ſtellt ſich manchmal, beſonders bei Menſchen, die ſtändig geiſtig zu arbeiten gewohnt ſind, der ſonderbare Zuſtand ein, daß man todmüde iſt und doch nicht ſchlafen kann. Es ſind eben nur die durchgearbeiteten Muskeln, die angeſtrengt wurden, das Gehirn aber konnte den ganzen Tag ausruhen und hat nun noch gar nicht das nötige Schlafbedürfnis. Uebrigens ſchläft das Gehirn niemals ganz; einzelne ſeiner Teile wachen auch im Schlaf. Selbſt die Hirnrinde ruht lediglich im ſogenannten Tiefſchlaf ganz, der aber nur—1 Stunde dauert. Der Geiſt arbeitet immer Es gibt Menſchen, bei denen das Gehirn überhaupt nicht ſchläft und ſelbſt während des Schlafes ſeiner gewohnten Tätigkeit nachgeht. Es wird, während der übrige Körper untätig iſt, vom„Unterbewußtſein“ beſchäftigt. Ein berühmter Mathematiker behauptete ſoaar, die Löſung eines ſchwierigen Problems ſozuſagen im Schlaf gefunden zu haben. Nachdem er bis zum Einſchlafen ununterbrochen an die Aufgabe gedacht hatte, wußte er am anderen Morgen plötzlich das Ergebnis. Ganz Aehn⸗ liches geſchieht ja auch bei den ſogenannten Nachtwandlern. Hier handelt es ſich um trieb⸗ hafte Wünſche, die das vom Bewußtſein nicht Er ſpricht davon, daß es bekannt geweſen ſei, daß er anſtändige Gebühren gefordert habe und ſeine Arbeit ſei auch danach geweſen: Meine Herren, laſſen Sie ſich doch von meiner Schwe⸗ ſter da oben beſtätigen, wie gewiſſenhaft und gründlich ich gearbeitet habe. In dieſer Weiſe fährt er mit ungewollter, grauſamer Selbſtironie fort, von Einſicht oder gar Reue iſt keine Rede. Der Vorſitzende unterbricht ſeine Ausführun⸗ gen mit der Aufforderung, nun einmal über⸗die vielen Reiſen in dem oben erwähnten Fall zu erzählen. „Sehen Sie doch in meinen Handakten nach“, das iſt die einzige und bezeichnende Antwort. „Dankesbezeugungen.“ Die Frau des damaligen Klienten ſagt nun als 2— aus; ſie verweiſt darauf, daß D. auf ihre Frage beſtimmt geantwortet habe,„Die Sache kann auf höchſtens 200 bis 250 Mark kom⸗ men“. Von Reiſen ſei nichts geſprochen worden. Später beim Unterſchreiben hätte D. geſagt, es komme beſtimmt nicht hoch, es iſt nur, damit ich Deckung habe. Wgieg D. lacht hierauf laut auf. 4, Vorfitzender:„Für dieſe Leute bedeuten 250 Mark eine große Summe“. Der Erhalt der Rechnung war für die da⸗ maligen Klienten ein entſetzlicher Augenblick: Der Mann arbeitslos, ein paar Mark Kriſen⸗ unterſtützung. Der Vorſitzende fragt ihn nach den„Dankes⸗ bezeugungen“, die D. erwähnte. „Zeuge:„Bei ſolch' einer Rechnung ſind uns die Dankesbezeugungen vergangen!“ Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen, der wiederum beſtätigt, daß eine übermäßige Ueberforderung auch in dieſem Falle vorliege, e, die Verhandlung auf Samstagvormittag vertagt. mehr kontrollierte Gehirn überfallen und ſich dienſtbar machen. Die Neigung zum Schlaf⸗ wandel iſt übrigens erblich, wie u. a. der Fall eines Philoſophieprofeſſors beweiſt, den vor einigen Jahren der bekannte Berliner Pſy“ chiater Prof. Schultze wiſſenſchaftlich unter⸗ ſuchte. Die ganze Familie des betreffenden Gelehrten litt am Schlafwandel. Keiner wußte es aber von dem anderen. Eines Nachts warf die eine Tochter im ſomnambulen Zuſtand einen Stuhl gegen einen Spiegel. Durch den Länm erwachte die ganze Familie und fand ſich am Kaffeetiſch vor— nachts um 3 Uhr!— Nun erkannten alle ihren Zuſtand und be⸗ gaben ſich in ärztliche Behandluna. Das empfindliche Ohr Während natürlich ſolche Zuſtände einer ſtändigen Arbeitsbereitſchaft unſeres Denk⸗ organs nur als krankhaft angeſehen werden können, iſt das Ohr von einer natürlichen Empfindlichkeit. Es iſt dasjenige Organ, das zuletzt einſchläft und das auch zuerſt wieder bereit iſt, zu erwachen. Es gibt natürlich auch hierbei ganz verſchiedene Veranlagungen. Menſchen mit„leiſem“ Schlaf werden ſchon durch das kleinſte Geräuſch geſtört, andere wieder ſchlafen ſo„feſt“, daß man neben ihrem Kopf die bekannte Kanone abſchieten könnte. Es iſt das eine Frage der Empfindlichkeit des Nervenſyſtems. Die beſondere Einſtellung des Ohres auf die Außenwelt iſt ein Ueberbleibſel aus jenen Tagen der Menſchheit, wo der Le⸗ benskampf den einzelnen zwang, auch im Schlaf auf verdächtige Geräuſche zu achten. en, Rezitationen uſw., die innerhalb der Schule ſtattfinden ſollen, bedürfen der Ge⸗ nehmigung. Sie iſt nur zu erteilen, wenn ein beſonderer unterrichtlicher Wert der Rer, anſtaltung anzuerkennen iſt. Der Beſuch von Veranſtaltungen außerhalb der Schule, wie zum Beiſpiel von Theatern, Ausſtellungen Wi wiw, führun ſofern Eintrittsgeld erhoben grundſätzlich freiwillig. Jeder un⸗ mittelbare oder mittelbare Druck auf die Schü⸗ ler zur Teilnahme iſt unterſagt. Der Beſuch ſolcher Veranſtaltungen während der Schulzeit iſt unzuläſſig. 5 Ferner iſt die Bekanntgabe von Empfehlun⸗ gen und Werbungen, z. B. zum Bezug von Zeitſchriften, Loſen, Beſuch von Veranſtaltun⸗ gen uſw. während der Unterrichtsſtunden ver⸗ boten. Auch die Herumgabe von Zeichnungs⸗ liſten, der Vertrieb und Verkauf von Abzeichen, Kalendern, Loſen, Eintrittskarten und anderen Gegenſtänden in der Schule ſind unterſagt. Das ſüddeutſche Schachturnier Kurz vor der Entſcheidung Zunächſt die Ergebniſſe der 9. Runde: Weißgerber war gegen den badiſchen Mei⸗ ſter Eiſinger von Glück begünſtigt. Er ſpielte ewagt und Mine es nur einem inkorrekten igurenopfer ſeines Gegners zuzuſchreiben, daß er einen weiteren Sieg erringen konnte. Auch in diefer Runde ließ Heinrich, Badens zwei⸗ ter Vertreter, ſeine gewohnte Form vermiſſen. Gegen Hahn kam er als Anziehender bald in Nachteil, verteidigte ſich aber vortrefflich. Das Turmendſpiel ſchien ſchon trotz Minusbauer unentſchieden, da ließ er unnötigerweiſe Turm⸗ tauſch zu. Das Bauernendſpiel ging verloren. Böck hatte es nicht allzu ſchwer gegen Dr. Meyer zu gewinnen, dagegen löſte ſich ſchwe⸗ rer Stellungskampf Klumpp gegen Vor⸗ dank zu Remis auf, indem der in Vorteil gekommene Klumpp. in Zeitnot ein Remis⸗ angebot annahm. Koch ſiegte in ſicherer Art Sert den ſich tapfer wehrenden Haas, Dr. ei tz wird nach anfänglichem Nachteil gegen Michel das intereſſante Endſpiel unentſchieden geſtalten können. Die drei in Frage kommenden Plätze(für Beteiligung an den Deutſchen Schachmeiſter⸗ in Aachen im Juli!) werden Koch und eißgerber mit Beſtimmtheit anheimfallen. Der 3. Platz iſt noch heftig umſtritten. Leider ſind die badiſchen Vertreter ausgeſchaltet. Doch bildet ihr Abſchneiden für manchen„Kandi⸗ daten“ noch ein Zünglein an der Waagel Es ſind eine ganze Reihe, die zwei Runden vor Schluß noch hoffen können: Michel, Dr. Seitz, Böck und evtl. Hahn, der vorjährige Sieger. Die Hängepartien konnten nicht alle am Freitagabend beendet werden. Es gewannen Koch gegen Weißgerber, Vordank gegen Haas, Michel gegen Böck, Eiſin⸗ ger hielt remis durch eine gelungene Patt⸗ kombination gegen Hahn. Stand nach der 9. Runde(2 Runden noch zu ſpielen): Koch 8½, Weißgerber 6/5, Michel 5 u. 1 Hängepartie(ausgeglichen), Böck hz Vordank und Hahn 4½, Klumpp 3½ u. 1 h. Dr. Seitz 3 u. 3 H.(2 ausgeglichen, 1 auf Ge⸗ winn), Eiſinger 375, Dr. Meyer 3, Heinrich 2n u. 1., Haas 1½. Ein Organ ſchläft überhaupt Herz. Es beginnt ſeine Tätigkeit ſchon vor der Geburt und übt ſein verantwortungsvolles Amt ohne Pauſe, ohne je Urlaub zu bean⸗ ſpruchen bis zum letzten Atemzuge aus. All⸗ zuviel hängt von ſeinem Funktionieren ab, vor allem die Ernährung aller übrigen Or' gane. Während des Schlafes wird nun zwar der Blutdruck in den Arterien um etwa ein Fünftel herabgeſetzt, das hat aber ſeine Ur⸗ ſache darin, daß die Gefäße des Gehirns zut aleichen Zeit ſtark erweitert ſind. Da außer⸗ dem der Schlafende mehr Sauerſtoff einatmet als der Wachende, wird dieſer mit dem pver⸗ mehrten Blutſtrom offenbar dem Gehirn ju⸗ geführt. Die ermüdeten Gehirnzellen werden während des Schlafes alſo wieder mit Sauer⸗ ſtoff aufgeladen. Sie ſaugen ſich wie ein Allu⸗ mulator nachts mit Eneraie voll für die tüg⸗ liche Arbeit.— Verſuche mit Menſchen, deren Schädelkapſel verletzt wurde, haben übrigens Nachts brauchen wir mehr Sauerſtoff nicht: das einwandfrei ergeben, daß mindeſtens das Ein: ſchlafen mit einer Vermehrung der Blutmenge im Gehirn zuſammenhängt, ebenſo konnte eine Abnahme des Blutdrucks im Gehirn beim Erwachen beobachtet werden. Was iſt alſo der Schlaf?— Jedenfalls kein Zuſtand abſoluter Ruhe, eigentlich iſt er ſo⸗ gar nichts anderes, als eine ſtarke Abnahme des Wachſens. Sein natürlicher Zweck iſt je⸗ denfalls nur eine Erneuerung der Energien des Körpers. Wenn er dieſen Zweck beſon⸗ ders aut erfüllte, dann war es ein geſunder Schlaf.— Das iſt das ganze Geheimnis. Dr. H. Schütte, Ein neuer Weg zur Heilung von Erxrkrankungen der Nieren 30 heihf die zwölfseitige hroschüre, die Urteile berufenor wissen- schofllichor Insſitute und verañrfungs bew]Mher Krzte über die Uberkinger Adelheidquelle bringt. Sprechen Sie mit lhrom Arzt öber dieses noue deulsche Mineralwasser. Die interess anſe ꝛwoͤlfs oilige kroschüre zchicket lhnen gorne koslonlos die Mineralbrunnen A.—57 G. 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Alle, gebung bereit erſtenmal ſehe eit und ob as reichhalti —— un üros koſtenle Vorgeſehene, der Schweiz, Rückfahrt am Donau mit ſei Der Polizei Zweigſtelle— rung 1935. jeder Geſtellu wechſelt, verpf bei der zuſtän Berichtigung hat. Um jeden. geteilt, daß ar und 1915 zur ————— 1 4 5 3. Juni 1580 rden „ 3 ie innerhalb rfen der Ge⸗ rteilen, wenn ert der Ver⸗ r Beſuch von zule, wie zum igen uſw. iſt, joben wiw, Feder⸗ un⸗ auf die Schü⸗ Empfehlun⸗ n Bezug von Veranſtaltun⸗ 1803 13 1 Zeichnungs⸗ hon Abzeichen, und anderen. interſagt. turnier ung 9. Runde: adiſchen Mei⸗ zt. Er ſpielte n inkorrekten iſchreiben, daß konnte. Auch Badens zwei⸗ rm vermiſſen. ender bald in trefflich. Das Minusbauer rweiſe Turm⸗ ging verloren. ver gegen Dr. öſte ſich ſchwe⸗ gegen Vor⸗ er in Vorteil ein Remis⸗ n ſicherer Art Haas, Dr. Nachteil gegen unentſchieden n Plätze(für Schachmeiſter⸗ rden Koch und anheimfallen. tritten. Leider eſchaltet. 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Die Pflege und Unter⸗ flützung dieſes Herbergswerkes, das für die Welt zum Vorbild wurde, iſt eine national⸗ ſozialiſtiſche Aufgabe, die von keinem Bolksgenoſſen unterſchätzt werden darf. Der Aufruf unſerer Reichsminiſter beweiſt, daß der nationalſozialiſtiſche Staat dieſen Gedanken im pollen Umfang bejaht. Die Aufgabe des deut⸗ ſchen Jugendherbergwerkes iſt groß. Jeber muß mithelfen, daß die Werbe⸗ altion zum Erfolg wird. Dr. Wilhelm Kattermann. Zugendherbergen rufen! Wir traben in die Weite“, wir wandern durch Wälder und Felder, wir marſchieren iber Straßen und über die Berge— Und ihr iommt mit— oder wollt ihr zuſehen, wie eure jungen Jahre dahingehen? Wollt ihr den Kopf hängen laſſen, ſtatt zu handeln? Hört ihr nicht, wie euch der Wind über den Bergen kuft, wie euch das Rauſchen der Wälder lockt? Wollt ihr nicht teilhaben an der Schönheit, die draußen über den weiten Landen liegt? Der Tag fällt ein, die Sonne ſteigt, und ihr, ihr ſteht und beſinnt euch lange, was ihr mit eurer freien Zeit, euren Stunden und Tagen anfangen ſollt? Fühlt ihr nicht, wie die Freude nach eurem Herzen greift, wie ſich üre Lunge dehnt und wie eure Beine aus⸗ Aaen wollen, wenn ihr unſeren Ruf hört: Bir wollen auf Fahrt gehen! Fawohl, wir wollen auf Fahrt gehen und wollen euch unter uns ſehen, ihr Kameraden und Kameradinnen, die ihr Tag für Tag im harten Zwange ſteht, im Zwange von Arbeit und Verdienenmüſſen. Eure freie Zeit iſt zu knapp, als daß ihr ſie nutzlos vergeuden könn⸗ iet. Wir wollen euch unter uns ſehen, ihr Milionen von deutſchen Jungen und Mädel, benen die mangelhaften Wohnverhältniſſe, die Mietskaſernen, die dunklen Höfe, die engen und hohen Häuſer der Städte Luft und Sonne ausſperren. Und auch euch wollen wir ſehen, ihr Tauſend und Abertauſend Schüler und Schülerinnen ber Volksſchulen und der höheren Schulen, die ** Jugendherbergen rufen euch! Mit der Reichsbahn zum Bodenſee Am Sonntag, 23. Juni, wird die Reichsbahn⸗ direktion Mainz von Wiesbaden aus einen Ver⸗ waltungsſonderzug mit 50 Prozent Fahrpreis⸗ ermäßigung über Mainz, Darmſtadt, Mann⸗ 24 Heidelberg nach Lindau im Bodenſee ahren. Alle, die den Bodenſee und ſeine Um⸗ gebung bereits kennen und die, die ihn zum erſtenmal ſehen, ſind entzückt von ſeiner Schön⸗ — und ob all der Pracht ſeiner Umgebung. as reichhaltige Programm, das bei allen Aus⸗ —— und den Mitteleuropäiſchen Reiſe⸗ üros koſtenlos zu haben iſt, gibt über alles Vorgeſehene, darunter einen Tagesausflug nach der Schweiz, erſchöpfende Auskunft. Auf der Rückfahrt am 30. Juni wird noch Ulm an der Donau mit ſeinem Münſter beſucht. Der Polizeipräſident— Untere Erſatzbehörde Zweigſtelle— teilt folgendes mit: Muſte⸗ kung'193 5. Es wird darauf hingewieſen, daß jeder Geſtellungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, verpflichtet iſt, dies innerhalb 3 Tagen hei der zuſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſeiner Perſonalkarte anzumelden hat. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mit⸗ geteilt, daß auch Nichtarier der Jahrgänge 1914 und 1915 zur Muſterung erſcheinen müſſen. Mermann Nicles, Gaureferent fiür Arbeitspesciaffumg: Fragen des Arbeitseinsatzes Die staatspolitisch hedeutsamste Aufgabe der Arbeitsämter II. Das Arbeitsbuch, das ab 1. April zur Einführung kam, wird weſentlich zur Bekämp⸗ fung Schwarzarbeit beitragen. a Ueberſtunden letzten Endes Mehreinſtellungen von Arbeits⸗ lofen verhindern, iſt klar. Leider ſind ſie nicht immer zu umgehen, und zwar deshalb nicht, weil mit der Auftragserteilung Terminforde⸗ rungen verknüpft werden, die aus Mangel an Raum, Maſchinen und eingearbeiteten Arbeits⸗ kräften beim beſten Willen nicht immer ohne Ueberſtunden bewältigt werden können. Da wo die Ueberſtunden ledialich dem Wunſch nach Mehrverdienſt oder einer rationellen Aus⸗ nutzung der Betriebsanlagen entſpringen, kön⸗ nen ſie nicht ſcharf genug verurteilt werden, denn ſie behindern ungemein den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit. Hier haben aber auch alle als Sünder an ihre eigene Bruſt zuklopfen. Es gibt zweifellos eilige und wichtige Aufträge, die keine Verzögerung ertragen. Aber was wird nicht alles als eilig und unaufſchiebbar bezeichnet, was ſehr wohl eine geordnete Arbeitszeit zulaſſen könnte. Da⸗ her trägt die rechtzeitige Beſtellung And am Wochenende— hinaus in's Freie-Auinahme und-Bildstock Der 40⸗ und 50jährige Stellenbewerber Die DAß⸗Stellenvermittlung an die Betriebsführer Die aus vielen Teilen des Reiches vorliegen⸗ den Meldungen über den verbeſſerten Arbeits⸗ einſatz für die Arbeiter der Stirn ſtärken bei den noch arbeitsloſen Volksgenoſſen die Hoff⸗ nungen. Mit vollem Glauben an die Kraft des Nationalſozialismus ſehen ſie dem Tage ent⸗ gegen, an dem auch ſie wieder einen Arbeits⸗ platz in der Wirtſchaft finden. Bei dieſen erfreulichen Tatſachen muß einmal wieder die Frage angeſchnitten werden, die in ihrer Tragweite von weſentlicher Bedeutung für den Arbeitseinſatz und für viele noch ſtellungs⸗ loſe der Stirn iſt. Es geht dabei um die 40⸗ und 50jährigen Stellenbewerber, die das gleiche und darüber hinaus bevorzugte Recht am Arbeitseinſatz haben. Es kann und darf nicht ſein, daß die Verord⸗ nung über die Verteilung der Arbeitskräfte des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsloſen⸗ verſicherung und Arbeitsvermittlung von einer Reihe von Betrieben dahingehend ausgelegt wird, daß bei Perſonaleinſtellungen nunmehr die Altersklaſſen zwiſchen 25 und 30 Jahren vornehmlich berückſichtigt werden. Ganz im Gegenteil will dieſe Verordnung den älteren Familienvätern zu Arbeit und Brot verhelfen. In den Schützengräben während des Krieges und ſpäter in der Kampfzeit der Bewegung haben ſich viele heute 40⸗ und 50jährige Volks⸗ genoſſen das Recht erwirkt, bevorzugt einen Ar⸗ beitsplatz zu erhalten. Sie, die zumeiſt gleich⸗ zeitig Träger und Verantwortliche von Familien, den Zellen des Staates ſind, follen in erſter Linie ihre Kraft der Wirtſchaft widmen. Der ältere Angeſtellte hat in langen Jahren der Wirtſchaft treu in den kaufmän⸗ niſchen und techniſchen Büros gedient. Seine langjährigen Berufserfahrungen dürfen dem Volksganzen nicht verloren gehen. Für jeden Betrieb werden ſeine in langjähriger Tätigkeit erworbenen Berufserfahrungen die für einen Familienvater notwendige höhere Ent⸗ lohnung ausgleichen. Er hat ſich trotz ſeines vorgeſchritlenen Alters und ſeiner be⸗ reits vorhandenen praktiſchen Kenntniſſe in die beruflichen Lehrgänge der Deutſchen Arbeits⸗ front eingereht, um dort ein Wiſſen zu ergän⸗ zen, zu vertiefen und neuzeitlichen Wirtſchafts⸗ aufgaben anzupaſſen; er iſt alſo nicht ſtehengeblieben, ſondern hat ſich durchaus wettbewerbsfähig erhalten. Er will nicht zuſehen, daß andere ſchaffen, wäh⸗ rend er bei vorhandener voller Arbeitskraft Un⸗ terſtützungen in Anſpruch nehmen muß. So manche im Berufsleben ſtehende Tochter eines arbeitsloſen Familienvaters könnte ihren Ar⸗ beitsplatz wieder für einen weiteren Erwerbs⸗ loſen freimachen und ihrer eigentlichen Beſtim⸗ mung im eigenen oder elterlichen Haushalt zu⸗ geführt werden, wenn ſie nicht mehr für den Unterhalt der Angehörigen ſchaffen muß. Mit der Arbeit des Vaters wird auch die Not der Mütter und Kinder beſeitigt. Mancherlei Le⸗ bensſchickſale hängen vom älteren Bewerber ab. Bei mindeſtens gleichwertigen Leiſtungen gegen⸗ über Jüngeren darf ihm deshalb bei Perſonal⸗ einſtellungen der Arbeitsplatz nicht vorenthal⸗ ten werden. In den Karteien der DAß⸗Stellenvermittlung ſind für alle Berufsgruppen, wie Buchhalter, Korreſpondenten, Lageriſten, Expedienten, In⸗ genieure, Werkmeiſter uſw. ewerber vor⸗ gemerkt, die auf jeden Platz geſtellt werden kön⸗ nen. Die Platzvertretung Mannheim(C1, 10, Fernruf 20355) unterbreitet jedem Betriebs⸗ führer und Perſonalleiter gern unverbindlich Vorſchläge zur Berückſichtigung älterer Bewer⸗ ber bei Einſtellungen. weſentlich zur Stabilität und damit zur Beſ⸗ ſerung der Arbeitsmarktlage bei. Das gilt nicht nur für die privaten Auftraggeber, ſondern auch für die öffentlichen. Eine richtige Verteilung und Reſervierung auf die auftragsarme Zeit könnte manche Entlaſfung vermeiden. Warum muß denn ſtets auf Weihnachten und Oſtern ein neuer Anzug gebaut werden, zu einer Zeit, wo die Schneider Tag und Nacht arbeiten müſſen, um nach den Feiertagen⸗ſofort wegen Arbeits⸗ mangels Entlaſſungen vornehmen zu müſſen? Das gilt für alle Aufträge. Etwas Vernunft, Verſtändnis und Rückſicht, von allen beobachtet, erſpart Unannehmlichkeiten und trägt zur Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit bei. So hat auch die Faſerſtoffverord⸗ nung nicht nur eine ſtabile Beſchäftigungslage gauffe verhin ſondern jede ſpekulative Preis⸗ hauſſe verhindert. Ein Beweis, daß durch eine vernünftige Regelung Entlaſſungen verhütet werden können. Auch die Selbſthilfe durch ein geordnetes Kompenſationsverfahren hat zu einer weſentlichen Entlaſtung beigetragen. Auch die Gewährung des zuſtehenden Urlaubs ſchafft Arbeitsplätze, denn zur Urlaubsvertre⸗ tung müſſen, wenn auch vorübergehend, Er⸗ fatzkräfte eingeſtellt werden. Einen Ur⸗ laub vorenthalten, bedeutet nicht nur eine Schä⸗ digung an der Geſundheit eines Volksgenoſſen, ſie verhindert auch Arbeitsgelegenheiten für Ar⸗ beitsloſe. Der deutſche Arbeiter kennt die Not der Ar⸗ beitsloſigkeit. Gibt es doch kaum eine Familie in Deutſchland, wo nicht ein oder mehrere An⸗ Bobere von dieſem Unglück betroffen wurden. aher iſt bei ihm auch das Helfen, ſelbſt unter ſchweren Opfern, zu einer Selbſtverſtändlichkeit geworden. Durch freiwilligen Verzicht der Be⸗ egſchaft auf Arbeitsſtunden durch Herabſetzung auf 45, 40 und noch weniger Wochenſtunden ſind ſchon unzählige Volksgenoſſen wiederum in das Heer der Schaffenden eingereiht worden. Dieſes ſtille Heldentun iſt der Träger des deut⸗ ſchen Sozialismus. Wenn alle auch nur zu einem Bruchteil zu derartigen Opfern fähig wären, dann gäbe es keine Arbeitsloſen mehr. Entlaſſungen ſind ſchon häufig durch Kurz⸗ arbeit verhindert worden, zumal eine ſolche bei Inanſpruchnahme von Kurzarbeiterunter⸗ ſtützung in jedem Fall erträglicher iſt als völlige Arbeitsloſigkeit. Auch vorübergehend notwen⸗ dige Entlaſſungen ſind mit Hilfe des Betriebes ſelbſt überbrückt worden durch einen Urlaub mit„Kraft durch Freude“. Für die älteren Angeſtellten, die keine Möglichkeit zu Gelegenheitsarbeiten haben, bedeutet die Arbeitsloſigkeit eine ſchwere phyſiſche und noch mehr ſeeliſche Belaſtung. Man verlangt bilanzſichere, ſprachkundige, betriebstechniſch erfahrene 20jäh⸗ rige Buchhalter uſw., nur weil ſie tariflich bil⸗ liger entlohnt werden. Man ſagt dann in die⸗ ſeim Falle: Heranbildung von Nachwuchs. Dabei ſitzen die wirklich Sachkenner, die auch an verantwortliches Arbeiten gewöhnt ſind, auf der Straße. Das Mehrkönnen eines älteren Angeſtellten, ſeine Lebenserfahrung und ſeine techniſchen Kenntniſſe bedeuten ein Viel⸗ faches an Gegenwert für die tariflich höhere Bezahlung. Es gibt Betriebe, da wimmelt es heute von weiblichen Angeſtellten, wo vor we⸗ nigen Jahren noch keine einzige war, und die älteren Angeſtellten mit ihrem Fachwiſſen ſind arbeitslos. Hier wird mancher Betriebsführer bei einſichtiger Ueberlegung vieles gut zu ma⸗ chen haben. Aber auch der Handwerks⸗ meiſter ſollte ſich mehr kaufmänni⸗ ſcher ilfe bedienen, zumal tauſende ſolcher Kräfte brachliegen. Wie viele handwerk⸗ liche Exiſtenzen ſind nur deshalb zugrunde gegangen, weil ſie von den einfachſten kaufmänniſchen Vorgängen, die auch ein gewerb⸗ licher Betrieb zu berückſichtigen hat, keine Ahnung haben. Kalkula⸗ tionen, Kreditangelegenheiten, Mahn⸗, Klage⸗ und Betreibungsweſen ſetzen Kenntniſſe und eine geordnete Buchführung voraus, wozu äl⸗ tere Angeſtellte— jeweils für mehrere ſolcher Kleinbetriebe— eingeſetzt werden könnten. (Fortſetzung folgt.) Hen fentels Waſch um W .eee ———— Rutzt Waſchmittel und Kaft u aft un aſchwirkung! Ver⸗ rühren Sie jevesmalIEII vor Bereitung der WMaſchlauge —4 Handvoll Henko Bleich⸗Soda im Waſſer; dann iſt alle ſtörende Härte beſeitigt, und Sie haben das . ſchönſte weiche Waſchwaſſer! Nur in weichem er wäſcht man vor⸗ teilhaft und billig, nur in weichem Waſſer werden Waſchmittel und Seife voll ausgenutzt. Henko Henkel's Waſch⸗ und Bleich⸗Soda auch zum Einweichen der Wäſche und für Scheuerzwecke vorzüglich bewährt. Jahrgang 5— A Nr. 269/ B Nr. 163— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Blütenpracht in Mannheims Roſenparadies Das Roſarium öffnet wieder ſeine Pforte— Zehntauſend Roſen ſehen dich an Blumenfreunden iſt der Weg zum Garten der Roſenfreunde am Harrlachweg neben dem früheren Gelände des Städtiſchen Fuhrhofes nicht unbekannt. Sie verſäumen es gerade im Roſenmonat nicht, ihren Fuß über die gaſtliche Schwelle des Roſariums zu ſetzen, das ſich die Freunde der Königin der en in jahrelanger opferfreudiger Arbeit ufen. Vor drei Jahren konnte die etwa ſiebzig Mann ſtarke Ortsgruppe des Vereins Deutſcher Roſenfreunde erſtmals die Mannheimer mit dem friſch angelegten Roſengärtchen erfreuen. Seitdem iſt noch manches hinzugekommen, was zu einer ordentlichen Parkausgeſtaltung gehört, ſind die damals noch verhältnismäßig kleinen Roſenſträucher zu ſchweren Büſchen ge⸗ worden, die breit und üppig auseinanderfallen. Bänke laden allerorts zum Verweilen ein. Wer einmal an den blütenüberladenen Spalierwänden entlangging, durch die von Kletter⸗ und Schlingroſen um⸗ rankten Bögen des muſtergültig angeleg⸗ ten Roſenhofes ſchritt, wird ſeine Augen⸗ weide haben. Für die Roſenbüſche iſt jetzt die Haupt⸗ blütezeit angebrochen. Sie können bei die⸗ ſer Gelegenheit dankbar zeigen, daß die Pflege ihrer ſelbſtloſen Freunde nicht unnütz war. Zwar hat der langanhaltende Froſt des Früh⸗ jahrs ſehr geſchadet. Selbſt die wetter har⸗ ten turkeſtaniſchen Buſchroſen, die das Roſarium der Straße zu abſchließen und in Normalzeiten bereits Ende April in ſchön⸗ ſter Blüte ſtehen, hielten ſich diesmal zurück. Die ſonnige Periode der letzten Wochen ge⸗ nügte aber, um in dem geräumigen Garten ein buntes und überaus formenreiches Blumenleben zur Entfaltung zu bringen. Nichtfachleute ſind erſtaunt, wenn ſie verneh⸗ men, daß hier allein 300 Sorten Edelroſen, über 100 Sorten Schling⸗, 25 Sorten Zwerg⸗ roſen und 200 Sorten Park⸗ und botaniſche Roſen bewundert werden können. Vertreterin⸗ nen ſind darunter, die aus den beſten deutſchen und europäiſchen Roſen⸗ ſchulen ſtammen und nur ſelten zu ſehen ſind. Sie ſind auch in dieſem Jahre wieder gut geraten, wenn auch durch die überhandnehmen⸗ den Kaninchen viel Schaden angerichtet wurde. Die Kaninchen ſind allmählich zu einer großen Plage geworden. Die Klage der Klein⸗ gärtner, die in dieſem öſtlichen Zipfel der Stadt ihr Stückchen Land bebauen, iſt allgemein. Es wird ſchon etwas ſeitens der Behörde geſchehen müſſen, um den Schädlingen zu ſteuern. Im Parkhintergrund, wo der„apaniſche Tempel“— ſo haben ihn wenigſtens die Roſenfreunde getauft— zu ſehen iſt, haben die Wildroſen und die botaniſchen Roſen ihr Reich Blütenüberladen die ſaftigen Büſche, voran die roſa Rapa, die fünfmal im Jahre blüht. In herrlichem Rot leuchten die Blüten des„Parkfeuers“. Bis zu ſie⸗ ben Meter wird die begehrte Roſenſtaude hoch. Die großblättrige Parkroſe, die durch ihre Blut⸗ farbe ſchon von weitem ins Auge fällt, iſt dem Andenken„Hermann Löns“ gewidmet. Weinbergfarben leuchtet die„Autumn“ auf, die„Hpan Roſſem“ mit ihren Uebergangs⸗ farben von Alt⸗Gold bis zum zarten Gelb. Verſchwenderiſcher hätte Mutter Natur mit ihrer Farbenpalette nicht umgehen können, als ſich dies in dieſem herrlichen Roſengärtchen offenbart. Vom ſchneeigen Weiß der„Kaiſerin Auguſta Victoria“ angefangen bis zum ſatten Dunkelrot, dem Roſa der„Herz⸗Marie“, ſind alle Farbtöne vertreten. Roſtfarbene Roſen ſtehen neben Konditorroſen und gelbbraunen Kapuzinerroſen. Beim Anblick der ver⸗ ſchwenderiſchen Blütenpracht laſſen ſich in der Tat für Augenblicke alle Sorgen des Alltags vergeſſen Der feine, Duft der Blumen⸗ königinnen, von denen man nicht weiß, welcher ein Vorzug zu geben iſt, bleibt lange danach noch in der Naſe. Immer wieder glaubt man den würzigen Geruch der Weinroſen etwa vor ſich zu haben, der dem friſcher Aepfel gleicht. Am vielfarbigſten blüht wohl die„Autumn“. Sie geht in zartem Kirſchrot auf und wechſelt dann langſam zur Orangenfarbe, zum Karmin, zur Lachsfarbe hinüber, um zuletzt in blauem Farbton zu verblühen. Es ließe ſich eine Menge berichten. Ueber die weißblühende Edelroſe„Königin Luiſe“, den lachsfarbenen„Talismann“, die üppige und volle Rofe„Madame Segond Weber“, die „Mumienkranzroſe“, die auf dem Boden ent⸗ langſtreicht, die roſa„Patience“ und die alut⸗ farbige„Venus“. Alles beſte und auf dem Mannheimer Boden wohler⸗ probte Sorten. Stadtobergärtner Eugen Grün, der fachkundige Berater des Vereins, und Hauptlehrer Beichert übernehmen gerne in den ſpäten Nachmittagsſtunden— an Sonn⸗ tagen auch am Morgen— die Führung durch ihr Roſenparadies. Sie bedauern aber, noch keine Roſe Mannheimer Züch⸗ tundg vorſtellen zu können. Aber das kann noch werden. Wenn, wie die Roſenfreunde es alle hoffen, zu Beginn des nächſten Monats eine Sonderfahrt zur Roſenſchau in Mainz eingelegt wird, können ſie ihr Wiſſen wieder um Weſentliches erweitern und ver⸗ tiefen. „Nos jungunt rosae“— ſteht auf der Stirn⸗ wand des idylliſch gelegenen Vereinshäuschens zu leſen.„Uns verbinden Roſen“ zu deutſch. Der Befucher wird ſich in den Stunden, die er hier verbringt, in gleicher Weiſe dieſer Blu⸗ menkönigin verbunden fühlen. Er wird die Liebe der Roſenfreunde zu den vielen Hunder⸗ ten von Roſenſtöcken verſtehen, die nach ſorg⸗ fältiger Pflege verlangen. Es lohnt ſich in der Tat, einen Blick in das Roſarium zu Wie man Verkehrsunfälle verhindert Eine Fahrt durch die Straßen unſerer Stadt Der bedeutungsvollſte Satz der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung lautet: „Jeder Teilnehmer am öffentlichen Ver⸗ kehr hat ſich ſo zu verhalten, daß er keinen anderen ſchädigt, oder mehr, als nach den Umſtänden unvermeidbar, behindert oder belüſtigt.“ Würde ein jeder nach dieſem Motto han⸗ deln, ſo könnte es nicht vorkommen, daß ſich in unſerer Stadt allein im Mai 193⁵ 170 Ver⸗ kehrsunfälle ereignet haben, wobei 79 erwach⸗ ſene Perſonen und neun Kinder verletzt und drei Perſonen getötet wurden. Die Kurve dieſer Verkehrsunfälle zeigt ein daue rndes Anſteigen, welches in letzter Zeit zu ernſtem Bedenken Anlaß aibt. Die Urſache der Unfälle iſt darin zu ſuchen, daß es vor allen Dingen an der nötigen Aufmerkſamkeit vieler Fahrzeuglenker fehlt und dieſe zum die gegebenen Vorſchriften nicht ennen. Deshalb— du zweifelnder Mannheimer Verkehrsſünder— ſteige zu uns im Schloßhof in den Kraftwagen und begleite uns auf der Fahrt durch die Straßen unſerer Stadt: Da iſt zunächſt die Bismarckſtraße zu über ⸗ queren, um in die Breite Straße in Richtung Friedrichsbrücke zu gelangen. Von links und rechts kommen auf der Bismarckſtraße Rad⸗ fahrer und andere Fahrzeuglenker. Aber hübſch aufgepaßt, denn ihnen ſteht das Vor⸗ fahrtsrecht zu, weil ſie ſich auf einer durch amtliche Verkehrszeichen kenntlich gemachten Haupwerkehrsſtraße befinden. Durch das Zei⸗ chen„Vorfahrtsrecht achten“, ein auf die Spitze geſtelltes weißes Dreieck mit roter Umrandung, werden die von der Seitenſtraße kommenden Fahrzeuge auf die Haupwerkehrs⸗ ſtraße hingewieſen. Dieſe ſelbſt iſt durch ein auf die Spitze geſtelltes weißes Quadrat mit roter Umrandung kenntlich gemacht.— Nun gehts die Breite Straße entlang und wir haben Vorfahrtsrecht bis zu den Planken, wo ſich zwei Hauptverkehrsſtraßen— alſo zwei gleichberechtigte Straßen— kreuzen. JFetzt aber Vorſicht, aber noch mehr Vorſicht, du radfahrende Forelle des Verkehrs! Kommt von rechts— aus Richtung Enge Planken— ein Kraftfahrzeug, ſo darf dieſes vorfahren; iſt es jedoch ein Radfahrer, ſo haben wir die ——————————————————————————— Bruchſaler Hijtoriſche Als im Frühjahr 1922 im Fürſtenſaale des Bruchſaler Schloſſes die erſten„Hiſtoriſchen Schloßkonzerte“ in Deutſchland aus der Taufe gehoben wurden, konnte noch niemand ahnen, welche Nachahmung dieſe Konzerte finden ſoll⸗ ten. Ueberall in deutſchen Landen werden heute„Hiſtoriſche Schloßkonzerte“ veranſtaltet, die zum Teil nach einmaliger Durchführung wieder Snasgench wurden, zum Teil aber, ähnlich den Bruchſaler Konzerten, immer wei⸗ ter ausgebaut und zu einem Kunſtgenuß in vielfacher Beziehung geſtaltet werden konnten. Andere wieder kamen nie über den Rahmen gewöhnlicher Konzerte hinaus. Die Bruchſaler Konzerte aber konnten den ihnen eigenen Reiz und ihre alte Anziehungs⸗ kraft wahren. Immer noch finden ſie im frü⸗ heren Muſikzimmer, in dem Fürſtenſaal des Bruchſaler Schloſſes ſtatt. Genau wie einſt in fürſtbiſchöflichen Zeiten treten die Muſiker in den ſchmucken Koſtümen der farben⸗ und le⸗ bensfrohen Rokokozeit auf. Der Saal glitzert im Scheine unzähliger hellbrennender Wachs⸗ kerzen— zierliche Rokokopärchen empfangen die Beſucher im Treppenhaus des Schloſſes. Man glaubt beim Eintritt in das Schloß in ein längſt vergangenes Jahrhundert, in die gute, alte Zeit, zurückverſetzt worden zu ſein. nd' wenn erſt das uralte Cembalo, auf dem ſchon Mozart ſpielte, und die vielen Geigen erklingen, wenn der klangvolle Sopran Ellen Winters durch den Raum ſchwebt, dann glaubt man, von einer gütigen Fee ins Land der Märchen gebracht worden zu ſein. Man vergißt die Umwelt, die täglichen Sorgen, man iſt e man träumt. uch in dieſem Jahre finden die Bruchſaler Hiſtoriſchen Schloßkonzerte wieder ſtatt, und war am 21., 23. und 24. Juni. Die muſikaliſche Leitung hat Muſikdirektor Fritz Hunkler, Schloßkonzerte 1955 muſikwiſſenſchaftlicher Bearbeiter iſt Fritz Zobeley(Heidelberg), Mitwirkende ſind Ellen Winter vom Opernhaus Leipzig (früher Staatstheater Karlsruhe), deren herr⸗ licher Sopran bekannt iſt ferner Mitglieder des Muſikvereins Bruchſal. Sämtliche Mitwirkende treten in Rokoko⸗Koſtümen auf. Die in den Konzerten zum Vortrag kommen⸗ den Werle ſind größtenteils dem Grüäflich Schönbornſchen Archiv in Wieſentheid entnom⸗ men und wurden eigens für dieſe Konzerte von Fritz Zobeley bearbeitet. Da Fürſtbiſchof Graf Vorfahrtsberechtigung, obwohl wir nicht von rechts lommen. Selbſtverſtändlich dürfen wir gegenüber den von links— aus Richtung Börſe— erſcheinenden Fahrzeugen vorfahren. Die gleichen Grundſätze gelten bei der Kreu⸗ zuna zweier Nebenſtraßen.— Bei der Weiterfahrt durch die Breite Straße wirſt du, mitreiſender Verkehrsteilnehmer, dich über das langſame zum Teil nur ſchritt⸗ weiſe Vorwärtskommen wundern— vielleicht auch ſchimpfen! Ja, wir können deinen Groll verſtehen, denn die Breite Straße— zwiſchen Paradeplatz und Friedrichsbrücke— iſt nicht nur durch ſtarken Verkehr in Anſpruch genom⸗ men, ſondern wird vor allen Dingen auch zum Parkplatz von Fahrrädern, entlang den Geh⸗ wegen, gemacht. Hier bedarf es einer d rin⸗ genden Mahnung an unſere Rad⸗ fahrer. In einer derartig belebten Haupt⸗ verkehrsſtraße ſollten Fahrräder überhaupt nicht aufgeſtellt werden! Wir wollen in den Rina nach rechts jetzt ein⸗ biegen: die Friedrichsbrücke laſſen wir lieber links liegen. Sie hat ihre eigenen Verkehrs⸗ geſetze und ein jeder ſollte auch auf ihr Aug und Ohr auftun und langſam fahren! Jetzt aber Gas! So denkſt du als ſündiger Kraftfahrer! Selbſtverſtändlich kommen wir ſchneller vorwärts als in der Breiten Straße. Geſchwindigkeitsbeſchränkungen kommen für unſeren luftbereiften Kraftwagen nicht mehr in Frage. Der Verkehr ſoll flüſſig ſein. Dies alles beſagt aber nicht, daß ohne jealiche Vor⸗ ſicht gefahren werden Harf. Denke an die Ein⸗ gangsworte: Jeher ſoll ſo fahren, daß er kei⸗ nen anderen ſchädigt! Der Rina iſt Hauptwerkehrsſtraße; bald ſind wir an der„Freßgaß“ und du willſt nach links in den Frichrichsplatz einbiegen? Das geht jetzt nicht mehr, denn die Straßen dieſes Platzes gelten als Einbahnſtraßen. Das Einfahrtsverbot erkennſt du deutlich an der runden roten Scheibe mit waagerechtem wei⸗ ßem Streifen. Alſo fahren wir bis zur Kunſt⸗ ſtraße und biegen dort nach links in den Friedrichsplatz ein: bald kommen wir in die Auauſta⸗Anlage und haben eine ſchöne gerade Straße vor uns. Sie wird in letzter Zeit durch alle Arten von Verkehrsteilnehmern leider zur „Rennbahn“ geſtempelt, wodurch ſich faſt wöchentlich ſchwere Verkehrsumfälle ereignen. Deshalb wollen wir auch hier nicht„nur Damian Hugo von Schönborn Erbauer des Bruchſaler Schloſſes war, iſt an unehmen, daß dieſe Kompoſitionen vor 200 Jahren im ſelben Raume des Bruchſaler Schloſſes uraufgeführt wurden, in dem ſie heute zum zweiten Male der Oeffentlichkeit zu Gehör gebracht werden. Das Programm enthält Werke von Joſef Haydn, von Johann Sebaſtian Bach, Jo⸗ hann Chriſtian Bach, Georg Friedrich Hän⸗ del, Wolfang Amadeus Mozart, Chriſtoph Willibald Gluck, Benedikt Anton Auf⸗ ſchnaiter, Johann Hugo Wilderer, Jo⸗ hann Michael Breunich und Florian Leo⸗ pold Gaßmann, alles Meiſter der Rokokozeit. Wie woir den Film ſehen PALAST und GLORIA: „Das leuchtende Ziel“ Ein amerikaniſcher Luſtſpielfilm mit entſpre⸗ chender ſentimental⸗happy⸗endlichen Jonglier⸗ technik der Gefühle, ein wenig ſchmollender Bärbeißigkeit, ein wenig kokettierender Hyſterie weiblicher⸗ wie männlicherſeits, zwiſchendurch eine Handlung, die im Verlauf von 1½ Stun⸗ den eine arme, junge ſangbegabte Amerikane⸗ xin zum Star der Metropolitan⸗Oper in Neu⸗ vork managt. Maeſtro Guilio Monteverdi, der ſie, nachdem er ihr Talent erkannt, koſtenlos zur Sängerin im wahrſten Sinne des Wortes ſtrapaziert, ſtellt den Lehrer höher als den Mann, mit an⸗ dern Worten: er iſt aus Gründen hoher Kunſt⸗ auffaſſung krampfhaft bemüht, ſich nicht, wie es ihm kurz vorher geſchah und nicht gut be⸗ kam, in ſeine Schülerin zu verlieben. Dieſen Vertrag auf Gegenſeitigkeit— wir ſahen es kommen— zerreißt wer? Die kontraktbrüchige Liebe! Sie iſt Grace Moore: eine brillierende Stimme, die, wozu reichlich Gelegenheit gebo⸗ ten wird, den eigentlichen Gehalt des Films ausmacht.„Ein weiblicher Jan Kiepura“, und damit iſt nicht zuviel geſagt. Maeſtro Monte⸗ verdi hat recht getan, ſie zu entdecken. Tullio Carminati ſpielt ihn nach Zuſchnitt amerikani⸗ ſchen Männerideals. Mona Barrie: ungefähr⸗ lich als gefährliche dritte. Lyle Talbot iſt Bill, der verzichtende vierte mit viel Verſtändnis und korrekter Bügelfalte. Summa: ein amerikaniſcher Film(Colum⸗ bia⸗Pictures Corporation) in deutſcher Sprache, der den Vorzug hat, durch eine bezaubernde Frauenſtimme erträglich zu ſein. Das reichhaltige Beiprogramm brachte eine luſtige Angelegenheit mit Hans Stuck:„Mit Vollgas ins Glück“, einen mit prächtigen Land⸗ ſchaftsaufnahmen ausgeſtatteten Kulturfilm raſen“, ſondern mit Verſtand und ficht fahren. Beſonders beim Ueh geben wir ſchön acht und fahren wed drauflos, noch zu früh wieder nach rech durch ſchon viele Unfälle verurſacht wu In nicht allzu ferner Zeit wird es m ſein, auf unſerer Fahrt durch die Aug lage i den Rhein⸗Neckar⸗Hallen in Straße Adolf Hitlers einzufg Dort werden unzählige Gefahrenmoment gewöhnlichen Straßen ausgeſchaltet ſein un der Motor unſeres Kraftfahrzeugs kann ung hemmt mit vollen Touren ſein Lied ſingen. Wir Kraftfahrer wollen aber gerade im Hin⸗ blick auf dieſe uns gegebene Möglichkeit auf allen übrigen Stadt⸗ und Landſtraßen Vo ſicht walten laſſen und hoffen. ſich dieſem Willen alle Verkehrsteilnehmer ein⸗ ſchließlich Fußgänger anſchließen werden, mit die erſchreckend hohe Zahl der Verkeh unfälle endlich herabgemindert wird. Was iſt los? Sonntag, 16. Juni: Nationaltheater:„Peer Gynt“, Schauſpiel vo Henrik Ibſen, Miete G— NSgG— 19,00 U Planetarium: 16.00 Uhr„Die Sterne als Wegweiſer (mit Vorführung des Sternprojektors), 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors Autobusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Son fahrten Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim— A mannshauſen und zurück; 14.30 Uhr Speyer Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfah Worms und zurück Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familien⸗Vorſtel⸗ lung; 20.15 Uhr Varieté⸗Programm Waldparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Ta Roſarium, Neuoſtheim: Den ganzen Tag geöffnet Friedrichsfeld: Reisſchild⸗ und Siegfried⸗Wanderprei kämpfe des Turnkreiſes Mannheim beim Tu verein Friedrichsfeld Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Waldparkreſtaurant Rundfunk⸗-Programm Sonntag, den 16. Juni Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gymnaſtik; 8. Kath. Morgenſeier;.30 Konzert; 10.00 Morgen⸗ feier der Hitlerjugend; 10.30 Klaviermuſik; 11.00 Tag des deutſchen Handwerks; 11.40 Konzert; 14.00 Kinderſtunde; 17.00 Tag des deutſchen Handwerks, Kundgebung; 18.00 Eröffnung der Reichstheater⸗ woche; 20.00 Konzert; 22.20 Hörberichte vom Rür⸗ burgring; 22.45 Tanzfunk; 23.00 Funkbericht deutſchen Handballmeiſterſchaſt; 24.00—.00 Konzert. Deutſchlandſender:.00 Hafenkonzert:.00 Stunde d Scholle;.00 Deutſche Feierſtunde; 11.00 Tag deutſchen Handwerks; 12.00 Militärkonzert; 14. Kinderfunkſpiele; 18.00 Eröffnung der Reichsthe terwoche; 23.00—.55 Tanzmuſik. 2 Montag, den 17. Juni Stuttgart:.00 Choral, Gymnaſtik;.30 Funtm bungskonzert; 10.15 Deutſches Volk— Deutſche Ar⸗ beit! 11.00 Hammer und Pflug; 43 14.00 Allerlei— Von Zwei bis Drei; 16.00 Kun gebung in der Muſikhalle in Hamburg; 17.30 Ko zert; 18.30 Hitler⸗Jugendfunk; 19.00 Volksmuſik; 20.10 Vorhang auf! 24.00—.45„Miſſa ſolemnis“ von Beethoven. Deutſchlandſender:.00 Choral; Staat; 11.30 Hauswirtſchaft— Volkswirtſchaſt; 12.00 Mittagskonzert; 15.10 Werkſtunde für die Zu⸗ gend; 17.30 Klingendes Kunierbunt; 19.00 und ſett iſt Feierabend! 20.10 Laßt uns ſingen und fröhl 355 Die ehrlichen Fäuſte; 23.00—24.00 Nacht⸗ onzert. 1 Wie wird das Wetter Die Ausſichten für Sonntag: Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch ei zelnen meiſt gewittrigen Niederſchlägen, lebhaften ſüdweſtlichen und weſtlichen Winden leichte Abkühlung. ... und für Montag: Wechſelhaftes und zu einzelnen Niederſchlägen neigendes Wetter, mäßig warm. „Wo der rote Wein wächſt“ und die Ufaton⸗ woche mit Reportagen vom Deutſchlandfl vom Kieler SA⸗Treffen, vom Tag der de ſchen Seefahrt, unſeren jüngſten internatio len Sporterfolgen auf der Avus und im Fu ball⸗Länderkampf gegen die Tſchechoſlowake u. a. Abendmuſik in der Trinitatiskirche. Am kommenden Sonntag(Trinitatis) findet in der Trinitatiskirche eine Abendmuſik ſt die die Form eines geiſtlichen Konzertes der des proteſtantiſchen Gottesdienſtes v einigt. Es gelangen dabei Werke von Kerll, Bach, Schütz und Prätorius zum Vortrag. Die Miwirkenden ſind: Paula Schneider (Sopran), Käte Back und Heinz Webel(Vio⸗ line), Pfarrer Kiefer(Schriftleſung und Ge bet) und Fritz Nagel(Orgel). Nationaltheater. Vom Spielplan. He im Nationaltheater„Der Kaiſer und d Löwe“ in der Inſzenierung von Fried Brandenburg.— Als nächſte Neuaufführung des Schauſpiels kommt am Samstag, den 15. Juni„Maß für Maß“, die Komödie von Shakeſpeare, in der Uebertragung von Hans Rothe heraus. Inſzenierung: Karl Vogt a. E — Die Erſtaufführung von Künnekes jüngſten Operette„Herz über Bord“ findet an Samstag, den 22. Juni, ſtatt. Muſikaliſche Le tung: Klauß. Inſzenierung: Becker. Bühn bilder: Friedrich Kalbſuß. Mozart⸗Abend. Die Mozart⸗Gemeinde Mann⸗ heim veranſtaltet am kommenden Montag einen Mozart⸗Abend mit einem Lichtbilder vortrag„Mozart in Mannheim“. Redner Alfred Heidl. Das Quartett des burger Mozarteums ſpielt an dieſem A zwei Streichquartette des Meiſters. 12.00 gai 10.15 Volk und er i handelte ſich it, noch pfu Li ſond dem Verluſt ſe war, wurde di d die Angele achtet werden. Eigentlich tri echuld an dieſ nem zu Berg ſchwommen und ein Stück ſtrom⸗ der Schwimme ſt— er mit Schleppkahns, 5 5 Kopfſprung gel 16 1 dieſer ſchmettern könn menhang nochn en, daß es üb vorüberfahrende dieſe zu klettern Wellen vorüb immen. Laſttraftwage inf ind infolge z nes Laſtk. 18 2 1 und außerdem Die Verletzten gen nach der Verkehrsunfü hrsunfälle ha aßenbahnt d bedeutend Deutſches Eck. onnerstags und 1. bis 12. Reine Bringſch ſucht, die Beitre arſtadt⸗Oſt. eten ſämtlich „ Marſchanzi karſtadt⸗Oſt. Kind“ wird Juni, durchge itglieder der! ommen. Ein! Ortsgruppe u ſer Abendkaſſ Waldhof. Mo licher politiſc im Lokal K ung. her ſtehen So delloſer Unifor itätsübung a Juni, 20.30 U rinnen und ilnehmer ein⸗ werden, da⸗ der Verkehrs⸗ amilien⸗Vorſtel⸗ Gymnaſtik; 10.00 Morg viermuſik; 11. der Reichsthea⸗ ni — Deutſche Ar 12.00 Konzertz rei: 16.00 Kund⸗ urg; 17.30 Kon⸗ gen und fröhli 00—24.00 Nach Tag der deu i internation Konzertes m esdienſtes ver⸗ rke von Kerll, zum Vortra ula Schneider z Webel(Vio⸗ ſung und lplan. Heute nnekes jüng d“ findet m Nuſikaliſche Le ecker. Bühne emeinde Mann 4 Woche au Mitglieder der Unterorganiſationen Pflicht. Mannheim, 16. Juni 1935 0 wird von Napoleon bei Liany e en. Schlacht bei Quatre⸗Bras, Rückzug Neys vor Wellington,. 55 Friedr. Wilhelm v. Braunſchweig fällt. König Guſtav V. von Schweden auf Schloß Srottmingholm bei Stockholm geb. — ſiegreichen deutſchen Truppen in Berlin. 73 Der Seeoffizier Karl v. Müller, Führer der „Emden“, in Hannover geb.(geſt. 1923). 92² Teilung Oberſchleſiens. 31 Gefallen SA⸗Mann Maler Joſef Weber in Eversberg i. Obb. 2 Aufhebung des SA⸗ und SS⸗Verbotes Brünings durch von Papen. onnenaufgang.02 Uhr, Sonnenuntergang s Uhr.— Mondaufgang 21.04 Uhr, Mond⸗ untergang.55 Uhr. Mit dem Kopf auf den Anker Im Strandbad traf man den Bademeiſter i einer Beſchäftigung, die nicht gerade zu en allgemeinen Dienſtobliegenheiten ge⸗ ört, denn er hantierte mit Schere und Raſier⸗ ſſer in den Haaren eines Jünglings herum. ᷣ handelte ſich aber keinesfalls um Schwarz⸗ arbeit, noch pfuſchte er einem Haarkünſtler ins Handwerk, ſondern er tat ſeine Pflicht als Sa⸗ itätsmann. Kunſtgerecht wurden mit der Schere rund um eine Stelle die Haaxe abge⸗ ſchnitten und dann trat noch das Raſiermeſſer in Aktion. Nur auf dieſe Weiſe konnte eine etwa vier Zentimeter lange Rißwunde freige⸗ gt werden. Nachdem das Haarſchneiden be⸗ üdet und das Jammern des Jünglings wegen dem Verluſt ſeiner ſchönen Locken verſtummt war, wurde die Wunde kunſtgerecht zugeklebt und die Angelegenheit konnte als erledigt be⸗ achtet werden. is trug der junge Mann ſelbſt die Schuld an dieſer Verwundung, denn er war einem zu Berg fahrenden Schleppkahn nachge⸗ ſchwommen und hatte dieſen erklettert, um ſich ein Stück ſtromaufwärts bringen zu laſſen. Als der Schwimmer wieder ſtreifte er mit ſeinem Kopf den Anker des 55 pkahns, der dieſe Der ins Waſſer ſprang, Wunde verurſachte. üngling hatte nochmals Glück bei dieſem Kopfſprung gehabt, denn ſehr leicht hätte er ſich bei dieſer Gelegenheit den Schädel zer⸗ chmettern können. Es darf in dieſem Zuſam⸗ menhang nochmals darauf hingewieſen wer⸗ den, daß es überhaupt verboten iſt, ſich an porüberfahrende Schiffe zu hängen oder auf dieſe zu klettern, wie es auch 35 iſt, in die Wellen vorüberfahrender Schleppzüge zu Laſtkraftwagen fährt zu ſchnell. Auf der Auf⸗ indenburgbrücke kam geſtern vor⸗ tag infolge zu ſchnellen Fahrens der Anhän⸗ eines Läſtkraftwagens ins Schleudern und fiel um. Hierbei würde ein auf der Straße ender, mit Karbolineum beladener Hand⸗ wagen ebenfalls umgeworfen. Das Karboli⸗ neum übergoß den Führer des Handwagens und einen daneben haltenden Radfahrer. Die iden Männer erlitten erhebliche Brandwunden und außerdem der eine eine Rippenquetſchung. Die Verletzten wurden mit dem Sanitätskraft⸗ en nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Verlehrsunfälle der letzten Woche. Die Ver⸗ hrsunfälle haben 5 hier im Laufe der ver⸗ 40 gegenüber 29 der Vor⸗ oche erhöht. Verletzt wurden insgeſamt 26 erſonen, darunter 1 tödlich. Durch Beſchädi⸗ 4 16 Kraftfahrzeugen, 13 Fahrrädern, 9˙8 aßenbahnwagen und einem Gebäude ent⸗ and bedeutender Sachſchaden. „Hakenkreuzbanner⸗ Das Mannheimer Winter⸗Konzertprogramm Für den Konzertwinter 1935/½36 wurden ingemeinſamen Beratungen aller Beteiligten die nachſtehenden Termine feſtgelegt: Akademiekonzerte und Volks⸗ ſymphoniekonzerke Die Konzerte der Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheaterorcheſters und des Philharmo⸗ niſchen Vereins werden auch im Konzertwinter 1935/36 jeweils an Dienstagen im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfinden. Ihnen gehen ie⸗ weils am Montagabend wieder die Volksſym⸗ phoniekonzerte voraus, die das gleiche Pro⸗ gramm und die gleichen Dirigenten und So⸗ liſten aufweiſen wie die Akademiekonzerte. Als Termine kommen in Betracht: 1. Montag, 7. Okt. und Dienstag, 8. Okt. 1935 2. Montag, 4. Nov. und Dienstag, 5. Nov. 1935 3. Montag, 9. Dez. und Dienstag, 10. Dez. 1935 4. Montag, 13. Jan. und Dienstag, 14. Jan. 1936 5. Montag, 3. Febr. und Dienstag, 4. Febr. 1936 6. Montag, 2. März und Dienstag, 3. Mürz 1936 7. Montag, 30. März u. Dienstag, 31. März 1936 Deutſche Schule für Volksbildung Wochen⸗Plan: Montag, 17. Juni: Dr. Hagens: Muſik und Welt⸗ bild der Romantik.— Dr. Schäfer: Dramatiſches der Gegenwart. Dienstag, 18. Juni: Dr. Zeller: Mythus des 20. Jahrhunderts.— Prof. Dr. Baumgart: Fami⸗ lienforſchung.— Herm. Pfautz: Singkreis.— E. Gutbrod: Mitkrologiſcher Arbeitskreis. Mittwoch, 19. Juni: Keine Veranſtaltung Donnerstag, 20. Juni: Keine Veranſtaltung Freitag, 21. Juni: Dr. Brauch: Die Lehre vom Leben und vom Ausdruck(Einführung in die Philoſophie von Ludwig Klages).— Dr. Ben⸗ der: Deutſche Landſchaftsbilder. Die Arbeitskreiſe finden jeweils abends.15 Uhr in E 7, 20, ſtatt. Jeierſtunden der Ns-Kultur⸗ gemeinde Dieſe Feierſtunden werden mit einer Aus⸗ nahme an Freitagen im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengartens veranſtaltet und zwar an folgenden Tagen: 1. Freitag, 20. September 1935 2. Freitag, 4. Oktober 1935 3. Freitag, 8. November 1935 4. Freitag, 6. Dezember 1935 5. Freitag, 10. Januar 1936 6. Dienstag, 11. Februar 1936 gammermuſikabende der NS- Kulturgemeinde An 7 Abenden, in der Regel Dienstags, ſollen hieſige und auswärtige Kammermuſik⸗Quartette zu Gehör kommen. Folgende Termine ſind hierfür vorgeſehen: 1. Dienstag, 1. Oktober 1935(Harmonieſaal) 2. Denstag, 19. November 1935(Harmonieſaal) 3. Dienstag, 3. Dezember 1935(Harmonieſaal) 4. Dienstag, 21. Januar 1936(Harmonieſaal) 5. Freitag, 7. Februar 1936(Harmonieſaal) 6. Dienstag, 17. März 1936(Muſenſaal Roſeng.) 7. An einem noch zu beſtimmenden Tag im April 1936. Für die Mai⸗Woche 1936 plant die Stadt⸗ verwaltung wiederum die Veranſtaltung einer muſikaliſchen Feſtwoche, vorausſichtlich einer „Richard Strauß⸗Woche“. Die Programme der einzelnen Konzerte wer⸗ den von den Veranſtaltern ſelbſt ſpäter bekannt⸗ gegeben werden. àam 19. Juni, 20.15 Uhr findet einè Groſkundgebung im Nibelungensaal des osengartens stött. ks spficht der Gauptopsgandaleiter von Gfoß- Berlin pg. Schulze-Wechsungen uber dos Thema: „ſlaube und lhille“ Der Kortenyerkouf findet susschließlich durch die fleusleſter der Oftsgtuppen Statt. Niemand vetsäume, sich fechtzeitig eine Körte 2u besorgen. Unkostenbeſtreg 20 Pfg. Ssòlöffnung 7 Uhr. Anordnungen der NSDAp PO Deutſches Eck. Kaſſenſtunden: Montags, Dienstags, onnerstags und Freitags von 19—20.30 Uhr, jeweils m 1. bis 12. des Monats. Die Beitragszahlung iſt eine Bringſchuld. Es wird nochmals dringend erfucht, die Beiträge pünktlich zu entrichten. Reckarſtavt⸗Oſt. Sonntag, 16. Juni,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher polit. Leiter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Marſchanzug. Recharſtadt⸗Oft. Die Pfundſammlung„Für Mutter d Kind“ wird am Montag, 17. und Dienstag, 18. Juni, durchgeführt. 4 Echwetzingervorſtavt. Montag, 17. Juni, 20.15 Uhr, im oberen Saale des Ballhauſes Mitgliederver⸗ fammlung und große öffentliche Kundgebung mit Pg. eygand, Karlsruhe, als Redner. 3 mtum und Freimaurerei“. Für 33 e iliommen. Einlaßkarten 20 Pfg. bei Parteigenoſſen 1 Ortsgruppe und an der Abendkaſſe. Erwerbsloſe er Abendkaſſe 10 Pfg. Walvhof. Montag, 17. Juni, 20,30 Uhr, Sitzung fümtlicher politiſcher Leiter, Amtswalter und Block⸗ helſer im Lokal Kraft, Waldhof, Sandſtraße 2. Dienſt⸗ idung. H3 pſcher vom unterbann 1/171. Sämtliche Feld⸗ ſtehen Sonntag, 16. Juni, 10.30 Uhr, in llofer Uniform auf dem Ingenieurſchulplatz zur nnitätsübung angetreten. 3 BdM wetzingerſtadt und Almenhof. Montag, den Juni, 20.30 Uhr, für ſämtliche Schar⸗ und Schafts⸗ erinnen und Kaſſiererinnen Beſprechung im Heim Hum 20.30 Uhr. Beiträge mitbringen. earſtadt⸗Oſt. Samstag, 15. Juni, 15 uhr, eten zum Sammeln in der Kronprinzenſtr. 2a. Recharſtadt⸗Oſt. Sonntag, 16. Juni, 8 Uhr, An⸗ treten in der Kronprinzenſtr. 2 a. Inſtrumente mit⸗ bringen. Montag, 17. Juni, von—7 Uhr freiwilliger Sport. Von 20—21.30 Uhr Pflicht ſport. Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonntag, den 16. Juni, vorm. 7 Uhr, tritt die geſamte Gruppe in Bundestracht mit weißen Söckchen auf dem 0⸗2⸗Schul⸗ platz an. Waldhof. Sonntag, 16. Juni, haben alle Schaf⸗ ten zum Propagandamarſch auf der Oppauer Land⸗ ſtraße anzutreten. Rheintor. Sonntag, 16. Juni,.45 Uhr, treten alle Mädel in Kluft am Zeughausplatz an. Friedrichsfeld. Montag, 17. Juni, treten alle drei Mädelſchaften um 20.15 Uhr am Gotheplatz an. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Seckenheim. Sonntag, 16. Juni, vorm. 11 Uhr, Antreten im Schloßhof in Uniform. JM Untergau 171 Sport. Montag, 17. Juni, mor⸗ gens.30 Uhr, Abnahme des Leiſtungsabzeichens für alle IM⸗Führerinnen und Sportwartinnen. Lindenhof 2. Montag, 17. Juni, tritt die ganze Gruppe um 18 Uhr am Altersheim an. Ring 1. Alle fünf Gruppen treten geſchloſſen am Sonntag, 16. Juni, 9 Uhr, auf dem Plane⸗ tariumsplatz an. Liſten mitbringen. Secenheim. Sonntag, 16. Juni, vorm. 11 Uhr, Antreten im Schloßhof in Uniform. DAð Achtung! Mit ſofortiger Wirkung haben ſich die Telefonnummern der DAß⸗Kreiswaltung ſowie Ver⸗ waltungsſtelle Mannheim, I. 4, 15, wie folgt ge⸗ ändert: 245 55, 245 56, 245 57. Friedrichspark. Sonntag, 16. Juni, vormittags 7 Uhr, treten ſämtliche zum DAß⸗Marſchblock ge⸗ hörenden Walter und Warte auf dem Exerzierplatz (Seite auf der Bahnlinie) zum Ausbildungsdienſt an. Anzug wie bekannt. Die Betriebszellenobleute ſind Die Kreisleitung. für das vollzählige und pünktliche Erſcheinen ihrer DAF⸗Walter und Koß⸗Warte verantwortlich. Jungbuſch. Sämtliche DAßF⸗Walter der Ortsgruppe treten Sonntag, 16. Juni, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz zum Forxmaldienſt an. Die Betriebs⸗ zellenobleute ſind verantwortlich für vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8— Druck— Mannheim. Invaliden und arbeitsloſe Berufs⸗ kameraden! Am 22. Juni findet das diesjährige Johannisfeſt ſtatt. Hierzu ſind unſere Invaliden und arbeitsloſe Berufskameraden eingeladen. Wir erſuchen jeden, der dafür Intereſſe hat, ſich bis Mittwoch, 19. d.., auf dem Büro der RBGhu8(Druch) im Haus der Deutſchen Arbeit(Zimmer 5) zu melden. Stüdt. Betriebe und Verwaltungen. Sonntag, 16. Juni, vorm. 7 Uhr, treten ſämtliche Betriebs⸗ zellenobleute, Zellen⸗ und Blockwalter der einzelnen Betriebe auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Sandhofen. Sonntag, 16. Juni, auf dem ehem. Flugplatz Formaldienſt ſämtlicher DAß ⸗Walter. Sammelpunkt: Park(ehem. alter Friedhof) um 7 Uhr morgens. In der Ortsgruppe wohnende DAß⸗Walter haben auch zum Formaldienſt zu erſcheinen, wenn auch ihr Betrieb nicht innerhalb des Ortsbereichs Sandhofen liegt. Ortsgruppen der 2. Bereitſchaft: Neckarau, Linden⸗ hof, Rheinau. Sonntag, 16. Juni, treten ſämt⸗ liche DAF⸗Walter der oben angeführten Ortsgruppen vorm..30 Uhr, auf dem Karlsplatz in Rheinau zum Formaldienſt an. Die DAF⸗Walter der Ortsgruppe Neckarau ſammeln ſich bereits um.30 Uhr auf der Feuerwehrwieſe in Neckarau und marſchieren geſchloſ⸗ ſen nach Rheinau. Bereitſchaft in(Ortsgruppen Jungbuſch, Friedrichs⸗ park, Strohmarkt und Städt. Betriebe). Sämtliche DAß⸗ und Koß⸗Warte der obengenannten Ortsgrup⸗ pen treten Sonntag, 16. Juni, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Hausgehilfen. Sonntag, 16. Juni, iſt das Heim, L 13, 12 a, von 17—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Hausgehilfen. Montag, 17. Juni, iſt im Heim um 20.30 Uhr Heimabend der Ortsgruppen Stroh⸗ markt und Deutſches Eck(Erna Brotz). Schwurgericht Mannheim Die zweite Tagung des Schwurgerichts Mannheim im Jahre 1935 beginnt Montag, 17. Juni, vormittags 9 Uhr. Zur Verhandlung ſtehen fünf Fälle und zwar zwei wegen Meineid, ein Fall der gewerbsmäßigen Ab⸗ treibung und zwei Wildererfälle. Die beiden letzteren dürften von beſonderem Inter⸗ eſſſe ſein, da es ſich um das Wilderer⸗ unweſen im Neulußheimer⸗Alt⸗ lußheimer Gebiet handelt, in denen Heinrich Benz, Fohann Gottfried und Konrad Ullrich eine Rolle ſpielen. In beiden Fällen wurde auf Jagdaufſeher geſchoſſen. E N Betr.: Fahrt Nr. 12(Allgäu) vom.—16. Juni Die Teilnehmer an dieſer Fahrt treffen am Montag, 17. Juni,.27 Uhr, am Hauptbahnhof Mannheim ein. Betr.: Fahrt vom 19.—26. Juni Die Teilnehmer an dieſer Fahrt treffen ſich am Mittwoch, 19. Juni, 22.45 Uhr, am Haupt⸗ bahnhof Mannheim. Abfahrt 22.52 Uhr nach Heidelberg, dort Umſteigen in den Sonderzug, der um 23.56 Uhr in Heidelberg abfährt. Die Fahr⸗ und Schiffskarten müſſen bis ſpäteſtens Dienstag, 18. Juni, mittags 12 Uhr, abgeholt ſein. Sport für jedermann Achtung! Am Donnerstag, den 20. Juni 1935, (Fronleichnam) fallen alle die Kurſe, die in Schul⸗ turnhallen durchgeführt werden, wegen Schließung 1 aus. Alle anderen Kurſe finden a Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom 17. bis 23. Juni 1935 Montag, 17. Juni: Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(17) 19.30—21.30 Uhr, da die Turnhalle der Dieſterwegſchule wegen Fe⸗ rien geſchloſſen, findet der Kurſus auf dem Schnicke⸗ lochplatz ſtatt. Für Frauen;(16) 19.30—21.30 Uhr, Karin⸗Göringſchule, K 2, 2, für Frauen.— Loheland⸗Gymnaſtik: Neuer Kurſus 39, 20.15—21.15 Uhr, Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtr. 8, für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 50, 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Kegeln: Kurſus 79, 20—23 Uhr,„Zum alten Gaswerk, Windeckſtr. 91, Frauen und Männer.— Boxen: Kurſus 67, 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Männer.— Tennis: Kurſus 75, 17.30—19.30 Uhr, Stadion⸗Tennisanlage, Frauen und Männer.— Jin Jitſu: Neuer Kurſus 63a, 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Männer. Dienstag, 18. Juni: Tennis:(Frühkurſe) Kurſus 86,—7 Uhr, Ten⸗ nisanloge des Tennisklub Mannheim, Friedrichsring 22—24, für Fortgeſchrittene, Frauen und Männer.— Kurſus 86a,—8 Uhr, wie vor.— Leichtathletik: Kurſus 87,—.30 Uhr, Stadion Mannheim, Män⸗ ner.— Allgemeine Körperſchule: Kurſus 5, 19.30 bis 21.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 3, Frauen und Männer. — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 18, 19.30 bis 21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen.— Kurſus 19, 19.30—21.30 Uhr, Waldhof⸗ ſchule, Oppauerſtraße, Frauen.— Kurſus 88, 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße, Frauen.— Schwediſche Gymnaſtik: Kurſus 40, 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, Frauen.— Schwimmen: Kurſus 57, 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, Männer.— Jin Jitſu: Kurſus 61, 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 68, 17.15 bis 19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Reiten: Kurſus 83a, 19.30—20.30 Uhr, Reithalle im Schloß, Frauen und Männer. Hausgehilfen. Die Hausgehilfen beteiligen ſich an der Fahrt der NSG„Kraft durch Freude“ am Sonntag, 7. Juli. Anmeldungen werden auch in p 4,—5, Zimmer 40, Telefon 342 31, entgegen⸗ genommen. Amt für Erzieher Für die Fachſchaft Höhere Schulen ſpricht am Dienstag, 18. Juni, 16 Uhr, in der Aula der Handels⸗Hochſchule Pg. Stud.⸗Rat Wolff über: „Kunſterziehung in der Höheren Schule“. Amt für Beamte Gemeindeverwaltung. Dienstag, den 18. Juni, 20.15 Uhr, im Mufenſaal des Roſengarten Schulungs⸗ abend. Es ſpricht der Gauſchulungsredner Pg. Wey⸗ gand über„Judentum und Weltfreimaurerei“. Er⸗ ſcheinen aller dienſtfreien Beamten wird erwartet. Reichszollverwaltung. Dienstag, den 18. Juni, 20 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/, Verſammlung. Es ſpricht der Reichsſachbearbeiter Pg. Mehling. — + aller dienſtfreien Berufskameraden iſt licht. NS⸗Bund Deutſcher Technik(RTA) Montag, 17. Juni, 20.15 Uhr, Städt. Kunſthalle, Filmvortrag:„Der 221 Meter hohe Hoover⸗Staudamm am Colorado 1930—35, der zweitgrößte Ingenieurbau aller Zeiten.“ Redner: Herr Ing. P. E. Bau⸗ mann, Zürich. Verwaltungsakademie In der Reihe der Vortragsabende über„Neues ——33 Staatsrecht“ findet eine Aenderung nicht tatt. Die Vorleſungsabende von Prof. Dr. Bötticher, Heidelberg, ändern ſich. Die nächſte und übernächſte Vorleſung findet nicht Montag, 17. Juni, und Montag, 24. Juni, ſondern Dienstag, 18. Juni, und Dienstag, 25. Juni, ſtatt. Anmeldungen: Geſchäftsſtelle L 4. 15, Tel. 260 49 und 4 4, 1 an den Vorleſungsabenden. NSV Friedrichspark. Die Pfundſammlung für den Monat Juni wird in der Zeit vom 17. bis 22. Juni eingeholt. Es wird gebeten, die Pfundpakete bereitzuhalten. he/ Hod hrennen- S fagenbheschnverden 100grm nur.25 ſahlellen nuro20 Jahrgang 5— A Nr. 269/ B Nr. 163— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ SAl N, * a,— de deutſche Spokiwelt trauext Das Beileid des Reichsſportführers Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat an die Werksleitung der Weſtfäliſch⸗ Anhaltiſchen Sprengſtoffwerke in Reinsdorf bei Wittenberg ein Beileidstelegramm folgen⸗ den Inhalts geſandt: „Das erſchütternde Unglück mit dem Verluſt einer ſo großen Anzahl von Volksgenoſſen be⸗ wegt die deutſche Turn⸗ und Sportgemeinde aufs tiefſte. Ich bitte die Werksleitung, unſere aufrichtige Anteilnahme entgegenzunehmen und ſie den in ſo ſchmerzliche Trauer gekommenen Hinterbliebenen zu übermitteln. Am Sonntag wird die deutſche Turn⸗ und Sportgemeinde auf allen ihren Veranſtaltungen in einer Gedenk⸗ minute die Helden der Arbeit ehren. gez.: von Tſchammer und Oſten.“ Eine Gedenkminute auf allen Sportplätzen Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat folgende Anordnung erlaſſen: „Schwer erſchüttert trauert das deutſche Volk um die Männer der Arbeit, die bei dem Un⸗ glück in Reinsdorf ihr Leben ließen. Alles Ge⸗ ſchehen im Reich iſt überſchattet von dem ſchwe⸗ ren Schickſal, das einen Kreis unſerer Volks⸗ genoſſen getroffen hat. „Ich ordne deshalb an, daß bei allen ſport⸗ lichen Veranſtaltungen am Sonntag, 16. Juni ds. Is., in einer Gedenkminute der Toten von Reinsdorf ehrend gedacht wird. gez.: von Tſchammer und Oſten Reichsſportführer.“ Reittuenier in vudapei Deutſchland führt in der Military Beim Internationalen Reitturnier in Buda⸗ peſt wurde am Freitag die große Military mit dem Geländeritt fortgeſetzt, bei dem allein 12 Bewerber ausſchieden. Von den ſieben beteilig⸗ ten deutſchen Pferden ſchied nur Gelber Kater aus, der an einem Graben zu Fall kam. Die Deutſchen hielten ſich auch in dieſem Wett⸗ bewerb, zu dem die einzelnen Reiter in Abſtän⸗ den von fünf Minuten geſtartet wurden, ganz ausgezeichnet und Eitel(Oblt. v. Wangen⸗ heim) ſicherte ſich vor Kakadu(Oblt. von Plöſtz) mit 87 bzw. 48 Punkten einen beträcht⸗ lichen Vorſprung. Dritter wurde der ungariſche Oblt. Endroedy auf Dragam vor Preisträger(Oblt. Stubbendorf), da⸗ gegen zogen ſich Guntram(Lt. Huck), Mollwitz (Rittm. Lippert)h und Suraya(Hptm. v. Langs⸗ dorff) zahlreiche Fehler zu. Da das Jagdſprin⸗ gen weniger Einfluß auf die Geſamtwertung hat, iſt an einem deutſchen Siege kaum noch zu zweifeln. Mit 10.33 Punkten führt Eitel vor Kaka du(16.50) und den beiden Ungarn Ku⸗ ruc(Oblt. Szilagyi) mit 33.67 und Dragam (Oblt. Endroedy) mit 54.50 Punkten im Ge⸗ ſamtergebnis. Weltbild(M) Reichsplakette zur Werbung für die Olympiſchen Spiele Im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Voltsaufktlärung und Propaganda(Amt für Sport⸗ werbung) und dem Reichsſportführer iſt die vorſtehend abgebildete Plakette(Vorder⸗ und Rückſeite) geſchaffen worden. Sie will für den Gedanken„Olympiſche Spiele eine nationale Aufgabe“ werben helfen und weiter der allgemeinen deutſchen Sportwerbung die⸗ nen. Die Plakette wurde aus Gußeiſen in den Lauch⸗ hammerwerken hergeſtellt ** * 37 4 —— 2er Ligler Lräiningstag an dem nürburgrmna Stuck und v. Brauchitſch die ſchnellſten Der letzte offizielle Trainingstag zum dies⸗ jährigen Internationalen Eifelrennen ſah alle gemeldeten Fahrer auf der Bahn. Das Publi⸗ kumsintereſſe war auch am Freitag wieder ſehr groß. Die Verwaltung des Nürburgrings rech⸗ net am Sonntag mit einem Beſuch, wie er noch nie zu verzeichnen war. Wie wir bereits am Donnerstag meldeten, mußte der italieniſche Fahrer Varzi ins Ade⸗ nauer Krankenhaus eingeliefert werden, da ſich bei ihm eine Gallenſtein⸗Kolik bemerkbar ge⸗ macht hat. Es iſt zweifelhaft, ob der ſympa⸗ thiſche Auto⸗Union⸗Fahrer am Sonntag ſtarten kann. Denn inzwiſchen hat ſich auch eine Blind⸗ darmreizung eingeſtellt. Sollte Varzi nicht fahren, ſo wird Prinz Leiningen einſpringen, der am Freitag einige Trainingsrunden fuhr. Gute Trainingsergebniſſe gab es bei den Mo⸗ torradfahrern am Morgen und bei den Auto⸗ mobilrennfahrern am Nachmittag. Soenius war bei den Motorradfahrern in der 500er⸗ Klaſſe mit einem Stundenmittel von 113,1 Ki⸗ lometer wieder der Schnellſte. Bauhofer auf DaW ſtand dem NSü⸗Mann um einen Kilo⸗ meter nach. In der 350er⸗Klaſſe gefiel der Hol⸗ länder Roosjen auf Excelſior, der 108,5 Klm.⸗ Std. herausfuhr und damit ſchneller als Mell⸗ mann auf NSu war. In der kleinen Klaſſe überraſchte der ſchwediſche Husqvarna⸗Fahrer Gülich mit dem Stundenmittel von 98,1 Kilo⸗ meter. In der Seitenwagenklaſſe hatte der Fuldaer Kahrmann Glück, als ſich auf der Fahrt ein Bolzen an ſeiner Maſchine löſte. Kahrmann überſchlug ſich mehrere Male, kam aber erfreulicherweiſe mit nur geringen Ver⸗ letzungen davon. Die Sportwagen eröffneten die Probefahrten der Wagenklaſſe. Von den Teilnehmern der Hauptklaſſe waren Manfred v. Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz und Hans Stuck auf Auto⸗Union mit je 10:45 Minuten für die Runde(gleich 127,3 Klm.⸗Std.) die ſchnellſten Fahrer. Caracciola erreichte 124,4 Klm.⸗Std., Fagioli 123,4 Klm.⸗Std., Roſemeyer auf Auto⸗ Union 125 Klm.⸗Std. Chiron und Dreyfuß wa⸗ ren mit ihren beiden Alfas nicht ſo ſchnell wie die deutſchen Fahrer. Uebrigens ſtarteten ſie auf„Grand⸗Prix“⸗Wagen und nicht auf den zweimotorigen Alfas. In der Klaſſe bis 1500 cem war der Vorjahrsſieger, Graf Caſtelbarco, auf Maſerati mit 116,6 Klm.⸗Std. der Schnellſte. Die Vorrennen der Grünauer Regatta Weltbild(M) Ein Bild von den Vorrennen zur großen Grünauer Ruder⸗Regatta, die am 15. und 16. Juni auf der Olympia⸗Strecke des langen Sees zum Austrag gelangt I0. Gal⸗Melfieeſchafts⸗Langſtrecken⸗Weiffabet der Saue XIII/ XIU am 16. Zuni zu Ludwigshafen a. Rh. Das Fachamt Kanu⸗Sport, Gau XIII/XIV im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen veranſtaltet am 16. Juni ſeine 10. Gau⸗Mei⸗ ſterſchafts⸗Langſtrecken⸗Wettfahrt. Mit der Ludwigshafener Kanu⸗Klub betraut und der Langſtrecken⸗Wettfahrt gibt uns Veranlaſſung darauf hinzuweiſen, daß die Vorbereitungen in den beſten Händen liegt. Die überaus zahl⸗ reich eingegangenen Meldungen aus dem Gau beſtätigen das große Intereſſe der rennſport⸗ treibenden Vereine. So haben nicht weniger als 19 Gau⸗Vereine mit 68 Booten und g3 Rennpaddlern ihre Beteiligung zugeſagt. Die Rennfolge weiſt 11 Rennen auf, welche in zwei Abteilungen gefahren werden. Abteilung A enthält die Rennen der Jugend⸗Damen⸗ und Altherrnklaſſe und führt über eine Strecke von 6,5 Kilometer; die Abteilung B weiſt die Ren⸗ nen der Anfänger⸗Junioren⸗ und Senioren⸗ klaſſen— ſowie die Gaumeiſterſchaft— auf und geht über 15,5 Kilometer. Auf Veranlaſ⸗ ſung des Verbands⸗Sportwartes findet im Rahmen der Gau⸗Langſtrecken⸗Wettfahrt ein Olympia⸗Auswahlrennen am—— ſtatt. Dieſem Rennen kommt eine um ſo größere Be⸗ deutung zu, da die bekannten Mannſchaften aus Wiesdorf, Mannheim und dem Saargebiet beteiligt ſind, lauter Rennfahrer, die große Ausſicht haben auf der Olympiade zu ſtarten. Zu den übrigen Rennen liegen Meldungen vor aus Biebrich⸗Wiesbaden, Darmſtadt, Eßlingen, Frankenthal, Frankfurt a.., Karlsruhe, Mainz, Mannheim, Ludwigshafen, Saarbrük⸗ ken und Stuttgart. Der Start der Abteilung A findet in Altrip, der Abteilung Bam— thaler Altrhein ſtatt, das gemeinſame Ziel be⸗ findet ſich am Bootshauſe des Ludwigshafener Kanu⸗Clubs an der Mündung des Kaiſer⸗ wörth⸗Hafens. Der ſehr zahlreiche Beſuch der Regatta im vergangenen Jahre läßt darauf ſchließen, daß die diesjährige Veranſtaltung ein noch viel regeres Intereſſe der Bevölke⸗ rung Ludwigshafens und Umgebung finden wird, zudem es ſich um die Austragung der Gau⸗Meiſterſchaften handelt. Dieſe Wettfahrt iſt ganz beſonders geeignet, der Bevölkerung zu zeigen, wie ſich aus den Anfängen des Wanderpaddelns der Kanu⸗Sport durch hohe ſportliche Leiſtungen zur höchſten olympiſchen Reife entwickelt hat. Springer⸗Lehrgang in Düſſeldorf Unter der Leitung des amerikaniſchen Olym⸗ piaſiegers im Waſſerſpringen, Harald Dutch Smith, fand in Düſſeldorf ein achttägiger Lehr⸗ gang im Kunſt⸗ und Turmſpringen für Olympia⸗ kandidaten ſtatt, der mit einem Wertungsſprin⸗ gen abgeſchloſſen wurde. Es gab im einzelnen folgende Ergebniſſe: Kunſtſpringen(Männer): 1. Matſchke (Lüdenſcheid) 42,37 Punkie; 2. Luttrop(Opla⸗ den) 36,54., 3. Reimann(Düſſeldorf) 36,46 P.— a..: Schütz(Darmſtadt) 40,60 P.— Kunſtſpringen(Frauen): 1. Dietrich(Ber⸗ lin) 62,56., 2. Daumerlang(Nürnberg) 56,24 ., 3. Schlüter(München) 54,37., 4. Friedrich (Dresden) 54,07., 5. Bauer(Dresden) 46,16 ., 6. Hirſchmann(Nürnberg) 44,10 P.— Turmſpringen(Frauen): 1. Köhler(Ham⸗ burg) 33,83 Punkte. Von den Kunſtſpringerinnen hinterließen vor allem Frl. Daumerlang(Nürnberg), die jüngſte Teilnehmerin, einen vorzüglichen Eindruck. Bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen war eine Leiſtungsſteigerung feſtzuſtellen, obwohl die Umſtellung auf die amerikaniſche Springſchule, die von Smith gelehrt wird, ſchon eine gewiſſe Anpaſſung erforderte. Abſchließend zeigte der Weltmeiſter einige mit vollendeter Sicherheit ausgeführte Sprünge. 4. 0 5 3 Mannheim, 16. Juni 1 Woss. —— ———*+* — 21* 70. 2 45 7 1 9 7 5 4 1 2 ———3— *— 2 5 ————— 8 7. ——— Internationales Tennisturnier Mannheim 1935 Der Samstagvormittag brachte inſofern eine Ueberraſchung, als es dem Freiburger Weihe gelang, den offenbar noch von der Reiſe ermüde⸗ ten Tſchechen Pachovſky in zwei Sätzen 64,% :2 zu ſchlagen. Weihe trifft nun in der Vor⸗ ſchlußrunde, die am Sonntagvormittag geſpielk wird, auf den Sieger Goſeviſch⸗Kleinlogel, wäh⸗ rend Dr. Buß in der Vorſchlußrunde Koſek überwinden muß. Auch die Vorſchlußrunden der übrigen Konkurrenzen werden Sonntagvor⸗ mittag ab 10 Uhr ausgetragen. Um 3 Uhr am Sonntag finden die Schlußrunden im Damen⸗ Einzel und Herren⸗Einzel ſtatt, anſchließend das Herren⸗Doppel und gemiſchte Doppel. 3 Es wird nochmals auf die niedrigen Ein⸗ trittspreiſe hingewieſen, durch die jedem Ten⸗ nisfreund der Beſuch der Veranſtaltung ermög⸗ licht iſt. Erwachſene 1 RM., Schülerkarten 50 Pfg Karten durch NSG„Kraft durch Freude“. Pfennig. 5 Indeſſen Herr Fuchs die eine gemach zwiſchen nein, ich ſage n ſchrie auf und! Fuchs zog die Schlund und n Seele. Herrn J Unbill kund, die Hlut vor Herzw und er löſte ſick neke hielt mit& empfindlichſten Sinne beraubt, aus Aug' und s war ein Feſt f miff, er ſchlug, e Die Junioren⸗Tennismeiſterſchaften eren Bei den Deutſchen Junioren⸗Tennismeiſter⸗ ſen gräßlichen 5 ſchaften in Frankfurt a. M. gab es am Frei⸗ ſo willens ſeid, tag trotz arößter Hitze gute und ſchöne Spiele. ſchehen,“ und di In den beiden Einzel⸗Wettbewerben ſtehen per Luchs ſpra bereits die Teilnehmer an den Vorſchlußrun⸗ pfenden und den feſt, und zwar ſind es bei den Junioren Kämpfen der Titelverteibiger Hildebrand(Mann⸗ Held, hört, wa⸗ heim), Kaiſer(Ludwigshafen), Dettmer bebt den Kamp (Gelſenkirchen) und Dasbach(Köln), und grimm und laßt bei den Juniorinnen Frl. Heidtmann in Streiten geb (Berlin), Frl. Alexander(Altona), Frl. eeidgetan. Ihr h Seeber(Frankfurt) und Frl. Antrecht und Alte.“„Gen (Frankfurt). Den ſpannendſten Kampf des ſerm Herrn ge Tages lieferten ſich Dettmer und der Berliner nöcht ich doch n Bartkowiak, den Dettmer:1,:7,:1 gewann. Da riefen ſie — Die Ergebniſſe vom Freitag: ut nur nach de Junioren⸗Einzel: Wegener gegen Gürtler:3, 61 en in hellen 5 Kaiſer gegen Rußwurm:0,:7; Dasbach gegen Falt 5 382 :1,:1; Kaufmann gegen v. Huetz:4, 673; Hilde⸗ Dachs, der Mär brandt gegen Koch:4,:2; Loof gegen Rankewitz Wieſel und Eie :7,:8,:4; Kaiſer gegen Wegener:8,:2, 61 Haß und Zorn Sertei-1, 5i. öl Slbertet 6 desen Lorl, und vertlagt, di wandten geweſe Welt der Glück hiele hat. Alles Trommeln ſcho brachte man Re allen Baronen ſ ihm knienden 7 ſprech' ich dich le gewonnen, und * das will den Beinen ſte lange dauern.“ als ich zu Hof Gnaden bei Eu men und haben Recht erwieſen i hreier gleiche die einſt vor den das zu eſſen ge inen von ihrer htte dem Koch gleiſch geſtohlen Juniorinnen⸗Einzel: Schumann gegen Graetz:0, :6,:4; Heidtmann gegen Breitfeld:4,:0; Kroeh⸗ ling gegen Debusmann:6,:3; Alexander gegen Feind:6,:3,:4; Schilf gegen Goebels:2,:4 Seeber gegen Gentzſch:0,:6,:2: Antrecht gegen Scholl:2,:3; Heidtmann gegen Schumann:1,:6, :1; Alexander gegen Kroehling:2,:4; Seeber gegen Schilf:6,:3, 10:8; Antrecht gegen Schwarz⸗ loſe:1,:0. Juniorinnen⸗Doppel: Kaesmann⸗Fuchs gegen Al⸗ bitz⸗Schilf:3,:1; Pierre⸗Seeber gegen Breitfeld⸗ Gentzſch:4,:3; Schumann⸗Scholl gegen Gieren⸗ Kreyſing:6,:3,:2. Sportmeiſterſchaften der Marine Der ſportliche Teil der Marine⸗Volkswoche in Kiel wurde am Donnerstag mit den Schwimm meiſterſchaften fortgeſetzt. Beſonders gute Lei⸗ ſtungen wurden im Kunſt⸗ und Turm⸗ ſpringen geboten. Nachſtehend die von den neuen Marinemeiſtern gezeigten Leiſtungen: 100 Meter Kraul: 1. Gefr. Müler(1. MeA) :08,6.— 200 Meter Bruſt: 1. Matroſe Kehren (Torpedoſchule Mürwik):08,8.— 100 Meter Rücken: 1. Maat Hoech(2. Marine⸗Art.⸗Abtl.) :24,4.— 400 Meter Kraul: 1. Gefr. Müller (1. MLA):01,1.— 4450⸗Meter⸗Dienſtgradſtaf⸗ fel: 1. Schiffs⸗Art.⸗Schule Wyk:34.— 354100. Meter⸗Lagen: 1. 2. SSO:28,2.— Kunſtſprin⸗ gen: 1. Fähnrich Viebahn(2. SSO) 72.50 P. Turmſpringen: 1. Fähnrich Viebahn 41.15 P. Streckentauchen: 1. Matroſe Putzick(Kreuzer Köln) 50 Meter in 44.6 Sek.— Dreikampf: 1. Oberheizer Metzger(Marineſchule Wyt) 4 P. Bei den Fechtmeiſterſchaften vertei⸗ digte Oblt. Hölzerkopf mit acht Siegen und elf Treffern ſeinen Titel gegen Fähnrich Mithfeſ/ ſel mit ſechs Siegen erfolgreich. Weitere Entſcheidungen fielen in den n ſchwerathletiſchen Kämpfen. Im Ge⸗. i Leben in wichtwerfen holten ſich Waffenwart Hoeck Kloſſin richtete mit 13,96 Meter in der Schwergewichtsklaſſe us tiefem Sch und Bootsmaat Gladtki mit 10,78 Meter in der e Stirn, als Leichtgewichtsklaſſe die Titel. neln. Dann b Beendet wurden auch die Schießwett⸗ techen. bewerbe. Einzelſieger im Gewehrſchießen wurde Oberfeldwebel Offermann(Ss Nord⸗ ſee) mit 96 Ringen vor Kapitänleutnant Fröh ner mit 95 Ringen. Letzterer holte ſich die Mei⸗ ſterſchaft im Piſtolenſchießen mit 66 Ringen. Oblt. Hölzerkopf holte ſich mit der Degenmeiſterſchaft den zweiten Titel. Im Bonxen ſind in allen Klaſſen bereits die Vorrunden ausgetragen. Die Entſcheidungen Wieder verſt. Mund ſchlug bvor K bor Kaſſ enſchlu laff und fallen zuſammen mit den Endrunden im Rin⸗ Suhl und ſchri gen und Gewichtheben am Freitagabend. erging an At Im Rugby⸗Vorrundenſpiel ſiel der guſt wäre, und Sieg des Flottenmeiſters Kreuzer Königsberg veſter hör gegen den Oſtſeemeiſter Marine⸗Art.⸗Abtl, Kiel A4 n4 mit 11:3(820) knapper aus als erwartet, Die id krat hinter Handballmannſchaft des Kreuzers Königsberg„Wo geht er hatte in einem weiteren Vorrundenkampf al Mühe, um ſich gegen die tüchtige Mannſcha der Marineſchule Weſermünde mit:6()9 erfolgreich durchzuſetzen. In der Leichtathletik wurde der von 14 Bewerbern beſtrittene Zehnkampf in An⸗ griff genommen. Der zum erſten Male von der Marine als Meiſterſchaft durchgeführte Mehr⸗ kampf ſieht nach der Hälfte der erledigten Prü⸗ fungen den Maat Kuhni 66. Komp. SS0) mit 3025 Punkten vor Oblt. Kretzſchmar(Marine- ſchule Weſermünde) und Maat Triebel(2. Art⸗ Abteilung) in Front. „er geht nae Ring holen un! iz leiſe und m Die Anſtrengu itterte noch in n einer h tma blickte isturnier 5 te inſofern eine burger Weihe r Reiſe ermüde⸗ zwei Sätzen 614, un in der Vor⸗ rmittag geſpielt Kleinlogel, wäh⸗ lußrunde Koſek Vorſchlußrunden en Sonntagvor⸗ Um 3 Uhr am den im Damen⸗ inſchließend das Doppel. 3 niedrigen Ein⸗ die jedem Ten⸗ iſtaltung ermög⸗ karten 50 Pfg. rch Freude“ 50 ſterſchaften ⸗Tennismeiſter⸗ ib es am Frei⸗ d ſchöne Spiele. ewerben ſtehen Vorſchlußrun⸗ den Junioren andt(Mann⸗ ), Dettmer h(Köln), und Heidtmann (Altona), Frl. rl. Antrecht en Kampf des id der Berliner :7,:1 gewann. Gürtler:3, 611; asbach gegen Fallk :4,:3; Hilde⸗ gegen Rankewitz er:8, 62, 6 2; Dettmer gegen ſandt gegen Loof gegen Graetz:0, :4,:0; Kroeh⸗ Alexander gegen Goebels:2,:4 2; Antrecht gegen ſchumann:1,:6, :2,:4; Seeber t gegen Schwarz⸗ Fuchs gegen Al⸗ gegen Breitfeld⸗ l gegen Gieren⸗ r Marine e⸗Volkswoche in den Schwimm⸗ uders gute Lei⸗ und Turm⸗ nd die von den n Leiſtungen: tüller(1. MeA) Matroſe Kehren „— 100 Meter arine⸗Art.⸗Abtl.) 1. Gefr. Müller r⸗Dienſtgradſtaf⸗ :34.—)04100⸗ .— Kunſtſprin⸗ SO) 72.50 P.— bahn 41.15 PF.— Zzutzick(Kreuzer — Dreikampf: 1. ule Wyt) 4 P. haften vertei⸗ Siegen und elf ähnrich Mithfeſ⸗ len in den pfen. Im Ge⸗ affenwart Hoeck vergewichtsklaſſe „78 Meter in der un(SS Nord⸗ lte ſich die Mei⸗ t 66 Ringen. e ſich mit det zweiten Titel. ſſen bereits die Entſcheidungen runden im Rin⸗ 4 itagabend. nſpiel fiel der tzer Königsberg e⸗Art.⸗Abtl. Kiel erwartet. Die ers Königsberg undenkampf alle tige Mannſchaft mit:6(4% wurde der von nkampf in An⸗ n Male von der gefübrte Mehr⸗ erledigten omp. SSo) mit chmar(Marine⸗ Triebel(2. Art⸗ as wolte ich... Ach ja nleutnant Froͤh⸗ i ich holen. Er iſt im Banktreſor...“ Er warf einen Blick auf die Uhr. „Hakenkreuzbanner⸗ 4 1 1 1 Schluß. 425 Indeſſen Herr Iſegrimm ſo ſprach, bekam der Zuchs die eine Hand frei, ſchob ſie dem Wolf emach zwiſchen beide Beine und griff ihn— nein, ich ſage nichts weiter. Genug, der Wolf ſchrie auf und heulte vor Schmerzen, und der Zuchs zog die andere Hand aus Iſegrimms⸗ Schlund und wälzte einen Stein von. ſeiner Seele, Herrn Iſegrimm aber ward nun alle Unbin kund, die je einer ertragen hatte. Er ſpie Blut vor Herzweh, und der Schweiß brach aus, und er löſte ſich hinten und vorne, aber Rei⸗ neke hielt mit Händen und Zähnen an ſeinen empfindlichſten Teilen feſt, bis der Wolf aller SEinne beraubt, niederſtürzte und ihm das Blut aus Aug' und Haupt floß, und das zu ſchauen ür ein Feſt für Reineke. Er zerrte, zog, er miff, er ſchlug, er kratzte, er biß, Iſegrimm aber heulte, ſchrie und bemachte ſich, und alle ſeine Freunde ſchrien mit und baten den König, die⸗ ſen gräßlichen Kampf zu hemmen.„Wenn Ihr ſo willens ſeid,“ ſprach Nobel,„ſo ſoll es ge⸗ ſchehen,“ und die Platzmacher, der Leopard und der Luchs, ſprangen auf ſein Geheiß zu den gämpfenden und riefen:„Reineke, Ihr ſeid der beld, hört, was Euch der König ſagen läßt: bebt den Kampf auf und übergebt ihm Iſe⸗ grimm und laßt ihn leben. Wenn einer von euch Eim Streiten geblieben wäre, ſo hätte es vielen leidgetan. Ihr habt den Preis, das ſagen Junge und Alte.“„Gewiß,“ ſagte Reineke,„will ich un⸗ erm Herrn gehorchen, aber meine Freunde möcht ich doch noch erſt befragen.“ Da riefen ſie alle:„Es iſt ſchon gut, Reineke, iut nur nach dem Willen des Königs,“ und ka⸗ men in hellen Haufen gelaufen, der Affe, der Dachs, der Mäuſehund, Otter, Biber, Marder, ieſer und Eichhorn. Und die ihn ſonſt mit baz und Zorn befeindet, rannten und brachten ihm ihre Glückwünſche, und die ihn geſcholten und verklagt, die wären nun gerne ſeine Ver⸗ wandten geweſen. Und da ſah man, daß in der Welt der Glückliche noch immer der Freunde hlele hat. Alles ſtand auf ſeiner Seite, die einen flöteten, die andern ſangen,„Poſaunen und⸗ Fommeln ſchollen, und mit großem Schall Ubrachte man Reinete vor den König. Und vor alen Baronen ſprach Nobel zu dem züchtig vor hm knienden Fuchs:„Aller Schuld, Reineke, pprech ich dich ledig,, du haſt den Tag mit Ehren ewonnen, und was Herrn Iſegrimm noch ge⸗ ſchieht, das will ich vertagen, bis er wieder auf den Beinen ſteht, aber ich fürchte, das kann lange dauern.“ „Seht, Herr,“ ſprach Reinele, zals ich zu Hofe kam und Iſegrimm hoch in Enaden bei Euch ſtand, da ſind ſie alle gekom⸗ men und haben mich verklagt, und nun das Recht erwieſen iſt, ſteht teiner wider mich. Dieſe keier gleichen einem Haufen von Hunden, je einſt vor der Küche Wache hielten, ob ihnen iz zu eſſen gebracht würde. Und da ſahen ſie nen von ihrer Art aus der Küche kommen, der ein großes Stück geſottenes atte dem Koch aber es brachte ihm wenig Rleiſch geſtohlen, HAs boMimk: Die hach der Drei 35. Fortſetzung Wäder verſtrichen Minuten. Die Uhr hob an und ſchlug dreimal. ind Leben in die ſchlummernde Geſtalt. Dr. ofiin richtete ſich auf wie ein Menſch, der Da kam Bewegung hfieſem Schlafe erwacht. Er fuhr ſich über Stirn, als müſſe er ſeine Gedanken ſam⸗ een. Dann begann er mit ſich ſelbſt zu Schießwett⸗ Gewehrſchießen ſprechen. „den Ring „Dreiviertel... Ich komme gerade noch bor Kaſſenſchluß zurecht. Aber ich muß mich an. Straff und rüſtig erhob er ſich aus dem Stuhl und ſchritt durch den Vorhang hindurch. Atma vorüber, als ob der Inder wäre, und verließ die Wohnung. hörte die Tür ins Schloß fallen ünd trat hinter dem Vorhang hervor. „Wo geht er hin? er geht nach ſeiner Banl⸗ „ Was hat er vor?“, ing holen und hierherbringen.“ Atma ſprach leiſe und mit matter vibrierender Stimme. pie Anſtrengung dieſes hypnotiſchen Duells itterte noch in ihm nach. n einer halben Stunde wird er wieder hier ſein. Bis dahin haben wir Ruhe.“ der Diener?“ eEr ſchläft in ſeinem Winkel auf dem Flur. Gloſſin hat Befehl, ihn nicht zu vermiſſen.“ 1 „du glaubſt, daß Dr. Gloſſin guwillig hier⸗ her zurückkommt?“ ma blickte gleichmütig vor ſich hin. „Berr Geinelie Fuchs““ Er wird den Glück, denn der Koch begoß ihm den Rücken und verbrannte ihm den Schwanz mit heißem Waſſer, und als er nun unter die Hunde kam, ſprachen ſie neidiſch: Seht, der hat den Koch zum Freunde. Was hat er ihm für ein, großes Stüct Fleiſch geſchenkt!' Und er entgegnete:„Ihr preiſt mich vorn, aber ihr müßt mich hinten an⸗ ſehen, und dann preiſe mich weiter, wer mich preiſen kann.“ Und da ſahen ſie ihn an, ver⸗ brannt und verbüht, wie er war, und ratten⸗ kahll und ohne Haare und zuſammenge⸗ ſchrumpft, und Alten und Jungen graute, und ſie ließen ihn allein. Herr, ich meine die Gierigen. Solange ſie als Herren ſchalten, will jeder ſie zum Freunde, denn ſie tragen Fleiſch im Munde, und man muß ſie loben, ſo ſchlecht ſie handeln; aber alle, die es ſo treiben, denken nicht an das Ende. Die Strafe bleibt nicht aus, und hinten verlie⸗ ren ſie die Haare, wie es jenem Hunde geſchah, und alle ihre Freunde, groß und klein, fallen von ihnen ab. Mir, Herr, wollet mich recht ver⸗ ſtehn, mir Herr, ſoll das nicht ſo gemacht wer⸗ den. Ich will mich ſo halten, daß keiner meiner Freunde ſich über mich zu ſchämen braucht.“ „Was ſollen alle dieſe Worte,“ ſprach Nobel, „Ihr ſeid von heute an wieder als edler Baron in meinem Rat, und wollt Ihr Euch nicht aufs Neue vergehen, ſo gebe ich Euch all Eure Macht zurück. Der Hof kann Eurer nicht entbehren, und wenn Ihr Eure Klugheit mit Tugend verbin⸗ det, ſo wird hier keiner gefunden, der mir lie⸗ ber iſt. Ich erwähle Euch zum Kanzler des Reichs und befehle Euch mein Siegel, und was Ihr verordnet und ſchreibt, das ſoll verordnet und geſchrieben bleiben.“ Und das geſchah. So war nun Reineke der Mann, deſſen Beſchlüſſen nachzukommen war, ob ſie gut oder ſchlecht waren. Indeſſen wurde Iſegrimm von ſeinen weni⸗ gen Verwandten und von Hinze und Braun mit Jammer und Klagen aus dem Kreiſe getragen; mit Heu umwunden lag er warm auf einer Bahre, und als man ſeine Wunden beſah, da waren es ſechsundzwanzig. Viele Meiſter der Arzneikunſt kamen an, verbanden ihn und ga⸗ ben ihm Tränklein und gaben ihm ein Kraut in ſeine Ohren, daß er hinten und vorn lospru⸗ ſtete. Die Meiſter ſprachen, das ſchade ihm nichts, ſalbten und badeten ihn und brachten ihn ins Bett. Er ſchlief wohl eine Weile, aber nicht allzulange, denn am meiſten fürchtete er, das einzubüßen, wo ihn Reineke am meiſten geplagt hatte, und zumal Frau Gieremund ſtand betrübt an ſeiner Seite. Reineke gefiel das nicht ſchlecht. Er war eben dabei, ſeinen Freunden Lebewohl zu ſagen, und als er vor dem König niederkniete, um Abſchied zu nehmen, ſprach der:„Kommt bald wieder!“ So zog denn Reineke hindann, und vierzig von Copprixht by Erust Keirs Kacht.(Aus Scherl G. m. d. H. Berlln. „Der Körper Gloſſins ging hinaus. Seine Seele iſt gefeſſelt. Mein Wille lenkt ſeinen Körper.“ „Warum fragteſt du nicht nach dem Aufent⸗ halt von Jane?“ „Erſt den Ring und dann das Mäcschen. Laß mir Ruhe. Ich bin erſchöpft. Ich brauche neue Kräfte, wenn Gloſſin zurückkommt.“ Der Inder lehnte ſich in ſeinem Stuhl zu⸗ rück. Die Muskeln ſeiner Glieder erſchlafften. Er ſchien jetzt ſelbſt ein Schlafender zu ſein. Es blieb Silveſter Bursfeld nichts anderes übrig als zu warten. Unruhig ſchritt er in dem Raume hin und her. Weiter krochen die Minuten. Zehn Minu⸗ ten... eine Viertelſtunde... zwanzig Minu⸗ ten. Er hörte, wie die Tür geſchloſſen wurde. Dr. Gloſſin wan zurückgekommen. Er blieb auf dem Flur ſtehen. Unſchlüſſig, als ob er eiwas ſuche. Dann hörte Silveſter, wie er den Spazierſtock hinſtellte. Gleich darauf trat er durch den Perlenvorhang in das zimmer. Ohne von den beiden Beſuchern Notiz zu nehmen, ging er auf den Schreibliſch zu, ließ ſich vor ihm auf dem Seſſel nieder, zog ein winziges Päckchen aus der Brieftaſche und begann, es auszupacken. Das Seiden⸗ papier raſchelte zwiſchen ſeinen ſchmalen, wohlgepflegten Fingern. Nun kam der Ring zum Vorſchein. Ein ſchwerer goldener Ring. Ein Meiſterwerk alter indiſcher Goldſchmiede⸗ kunſt, genau von der gleichen Form wie der⸗ jenige an der Hand Atmas und mit dem glei⸗ chen Chryſoberyll geziert. Er hielt den Ring Arbeits⸗ Dem Gedenken Alfred Drexels Für den im Kampf um den Nanga⸗ Parbat verunglückten Teilnehmer der Himalaya⸗Expedition, Reichsbahnrat Alfred Drexel, wurde im Ehrenhof des Reichsbahnausbeſſerungswerkes Freimann dieſer von Freundeshand geſtiftete Gedenkſtein enthüllt. Er er⸗ innert auch an die Kameraden Drexels, Merkl, Welzenbach. und Wieland, ſowie an die ſechs umge⸗ kommenen Darjeelingträger. Weltbild(M in der Hand und blickte nachdenklich auf den Stein. »Der Ausdruck auf ſeinen Zügen wechſelte. Von Minute zu Minute. Bald glich er einem Träumenden, ſchien ganz geiſtesabweſend zu ſein. Dann wieder glitt der Schimmer eines Verſtehens und Begreifens über ſeine Züge. Jetzt machte er Anſtalten, ſich ſelbſt den Ring auf den Ringfinger der Rechten zu ſchieben. Atma ſah es, und ſeine Augen weiteten ſich. Mit vorgebeugtem Halſe ſaß er da, und jeder Teil ſeines Körpers vibrierte vor innerer Spannung. Dr. Gloſſin ſtand im Begriff, die ihm im ſchwerſten Kampfe aufgezwungene hpynotiſche Suggeſtion aus eigener Kraft zu durchbrechen. Der Befehl lautete, den Ring zu holen und zu übergeben. Schon das Zögern auf dem Flur war nicht ganz in Ordnung. Er ſollte ver⸗ geſſen, daß er einen Diener beſaß. Einen Augenblick hatte er dort trotzdem gewartet, ob der Bediente ihm nicht Stock und Hut abneh⸗ men würde. Das kurze Zögern hatte dem Inder die Gefahr verraten. Jetzt griff er zum ſtärkſten Mittel. Er ſtrich ihm mit beiden Händen über die Schläfen und Augen. Die Wirkung zeigte ſich ſogleich. Die Bewegung der Linken, die den Ring auf den rechten Ringfinger ſchieben wollte, wurde langſamer. Dicht vor der Fingerſpitze kam ſie ganz zur Ruhe. Dr. Gloſſin ſaß mit vorgebeugtem Oberkör“ per an ſeinem Schreibtiſch. Beide Ellbogen waren auf die Tiſchplatte aufgeſtützt. Die Rechte ſtreckte den Ringfinger vor. Die Linke ſpielte kaum einen Zentimeter entfernt mit dem breiten Goldreif vor der Fingerſpitze. Es ſah aus, als ginge vom Ringfinger magnetiſche Kraft aus, die den Reif heranholen wolle, und als wirke unſichtbar, aber gewaltig eine zweite Kraft im Raume, welche die linke eine ſeinem Geſchlechte brachten ihn in Ehren vor ſein Haus und er ſchritt vor ſeiner Schar als Herr und voller Fröhlichkeit, und der Schwanz war ihm breit geworden, ſo ging ihm die Gunſt des Königs nahe. Und als ſie vor Malepartus angekommen waren, dankte er allen, die ihm in der Not geholfen hatten, erbot ſich zu Dienſten und fuhr zu den Seinen. Wie begrüßte ihn Frau Ermelin, und wie jubelte ſie, als er als Kanzler des Reiches vor ihr ſtand und ihr das Inſiegel zeigte und ihr vorführte, wie er Iſegrimm mitgeſpielt habe! Und ſeinen Kindern glänzten die Augen, und ſie ſchrien:„Ja, nun wollen wir leben!“ Und als erſtes befeſtigten ſie das tüchtige Schloß Ma⸗ lepartus noch feſter, und das war gut gelernt, denn gegen kommendes Unglück ſchützt nichts beſſer als gegenwärtige Weisheit. Obige Novelle erſchien in der Sammlung Heriit ler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. Spiel hinter den Kuliſſen— in Spanien Es ſollte allen, die ſich überhaupt Gedanken über das Weltgeſchehen machen, zu denten ge⸗ ben, daß ein ſo erztonſervatives Land, wie es Spanien in früheren Jahren war, in ſo kurzer, Zeit ſturmreif für die Revolutien und damit letztlich für den Bolſchewismus gemacht wer⸗ den konnte. Eine Ertlärung für dieſe immerhin erſtaunliche Tatſache gibt der bekannte ſpaniſche Schriftſteller Felix Ros in einem aufſehen⸗ erregenden Bericht über die züdiſche Invaſion in Spanien. Es heißt darin: „Während zum Beiſpiel die Zahl der in Bar⸗ celona lebenden Juden vor dem Welttrieg kaum ein halbes Dutzend betrug, überſteigt ſie heute 10 000. Allein in einem einzigen Stadtviertel der katalaniſchen Hauptſtadt beträgt die Zahl der jüdiſchen Geſchäfte nicht weniger als 50. In Sevilla, wo es früher kaum einen einzigen Ju⸗ den gab, leben heute deren 5000. Entſprechend iſt das Verhältnis in den anderen ſpaniſchen Städten. Dieſe Juden, die ihre größte Stütze in der in unſerem Lande allmächtigen Freimaurerei ha⸗ ben, bedeuten eine ernſte Gefahr für unſer Land. Ich ſpreche hier nicht von dem großen Einfluß gewiſſer Juden und jüdiſcher Miſch⸗ linge auf das private und öffentliche Leben Spanienus. Ich ſpreche auch nicht von dem Ju⸗ den, der ohne einen Centimo nach Barcelona gekommen war und durch den Verkauf von Aus⸗ ſchußgeweben aus großen Magazinen als echte türkiſche und perſiſche Teppiche und durch den Vertauf von Schuhen mit Pappſohlen in kurzer Zeit ſich ein Vermögen von ein und einer hal⸗ ben Million Peſeten ergaunert hat, um dann wieder aus Spanien zu verſchwinden. Das alles ſind nur unerfreuliche Beigaben der zu⸗ nehmenden Verjudung.* Die lüdiſche Invaſion in Spanien bedeutet jedoch aus einem anderen Grunde für unſer Land eine ſehr große Gefahr. Das haben die letzten bolſchewiſtiſchen Aufſtände gezeigt. Seit⸗ dem das Judentum in Spanien in beachtlicher Zahl vertreten iſt, iſt es in unſerem Lande nicht mehr ruhig geworden. Eine revolutionäre und antichriſtliche Welle löſt die andere ab. Juda und Freimaurerei rütteln an den ſtaat⸗ lichen Fundamenten, um Spanien reif zu ma⸗ chen— für den Bolſchewismus.“ Das ſind ſehr ernſte und wahre Worte, und auch wir Deut⸗ ſchen haben nach wie vor allen Grund, daraus die Lehren zu ziehen. Gujele Lealli ist gut tür Herz und Nerven. Quick steigert cdis Kreft unci Ausdauer im Beruf, beim Sport, auf Reiseg. Quick ũberwindet Müdigkeit, und Abspennung. Preis RM..20 in Apoth. u. brogetlen. brobe grotis durch „Mermos“, Fabrik pham. Prüparato, MD. ιπ Hand immer wieder zurückriß, ſo oft ſie ſich zu nähern verſuchte. So ging das Spiel leiſe hin und her, zitternd durch lange Minuten. Silveſter ſah es, und ſiedende Angſt kroch ihm zum Herzen. fo n „Wenn Gloſſin den Ring auf den Ringfinger ſchiebt, ſind wir verloren.“ Es herrſchte vollkommene Stille im Zimmer. Nur das Ticken der Uhr war zu vernehmen. Aber Silveſter empfand die Worte ſo deutlich, als habe ſie ihm irgendeine Stimme laut vor⸗ geſprochen. Er verſuchte, ſich das Unſinnige des Gedan⸗ kens klarzumachen. Was konnte es denn für eine Wirkung haben, wenn Dr. Gloſſin wirk⸗ lich den Ring auf den Finger brachte? Er faßte nach dem Strahler, den er an der Seite trug. Verſagte die Kunſt Atmas, ſo beſaß er die Macht und das Mittel, den Menſchen dort in einer Sekunde in Atome zu zerreißen, zu verbrennen, in ein Häuſchen Aſche und eine Dampfwolke aufzulöſen. Aber dann ja dann würde er auch niemals erfahren, wohin dieſer Teufel die arme Jane verſchleppt hatte. Er ließ die Hand vom Strahler. Er begriff, daß der Sieg Atmas über Gloſſin notwendig war, ſollte ſein weiteres Leben noch Wert für ihn haben. Tauſendſach waren die Fäden der Leben miteinander verflochten. Das hatte ihn Kuan⸗ ſar in Pankong⸗Tzo gelehrt. Aeußere Vor⸗ gänge, ſcheinbare Zufälligkeiten waren oft zu⸗ verläſſige Zeiger, die das Spiel viel größerer Kräfte dem Sehenden deutlich zeigten. Und nun kam ihm klare Erkenntnis. In dem win⸗ zigen Raume dort zwiſchen Ring und Finger⸗ ſpitze kam der Kampf zweier Mächte um die Weltherrſchaft zum Ausdruck. Jeder Verſuch, von ſeiner Seite einzugreifen, war zwecklos. In dieſem Kampfe mußte er ein ſtiller Zu⸗ ſchauer bleiben, mußte abwarten, wie das Ge⸗ ſchick ſich erfüllen würde. (Fortſetzung folgt.) Sahrgang 5— ANr. 269/ B Nr. 163— Serte w „Hakenkreuzbanner“ Gleiche Leiſtungsgrundlage Beſeitigung des Lockartikelſyſtems der Warenhäuſer— Die Anordnung des Preiskommiſſars betr.— Mindeſtankündi⸗ gungspreiſe— Warenhäuſer müſſen wie Fachgeſ Weéb. Der Einfluß der Waren⸗ und Kauf⸗ häuſer, der Einheitspreisgeſchäfte uſw., der bis zur, Machtübernahme ſtändig größer geworden war, hat ſeit 1933 erhebliche Einſchränkungen erfahren: teils durch die Propaganda⸗ und Aufklärungstätigkeit der politiſchen Organiſa⸗ tionen, teils durch die verſchiedenen geſetzlichen Maßnahmen, wie z. B. Abbau der Leihbüche⸗ reien und Erfriſchungsräume, Regelung des Ausverkaufsweſens, die Automatengeſetzgebung uſw. Trotzdem iſt es ihnen gelungen, auch von der allgemeinen Konjunktur— allerdings in durchſchnittlich nur beſcheidenem Umfange— zu profitieren. Und das verdanken ſie nicht zum wenigſten ihrer beſonderen Stellung im Wett⸗ bewerb, die ſie bisher einnahmen, denn jetzt ſiſt durch eine Anordnung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung die Warenhausfrage auf einem entſcheidenden Gebiet— nämlich der Preisſtellung und des Kunden⸗ fanges— zu einer weiteren Löſung geführt worden. Dr. Goerdeler hat mit einem an die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Bekleidungsinduſtrie gerichteten Schreiben zu der Frage der Mindeſtankündi⸗ gungspreiſe und des Lockartikelſyſtems Stellung genommen und ordnet„auf Grund der Ver⸗ ordnung über die Befugniſſe des Reichskom⸗ miſſars für Preisüberwachung vom 8. Dezember 1931(RGBl 1 S. 747) in Verbindung mit dem Geſetz über Beſtellung eines Reichskom⸗ miſſars für Preisüberwachung vom 5. Novem⸗ ber 1934(RGBl 1 S. 1085) und mit dem Geſetz über die Erweiterung der Befugniſſe des Reichskommiſſars für Preisüberwachung vom 4. Dezember(RGBl 1 S. 1201)“ folgendes an: 1. Alle beſtehenden Feſtſetzungen von Mindeſt⸗ ankündigungs⸗ oder Mindeſtreklamepreiſen verlieren mit dem 15. Juni 1935 ihre Wirk⸗ ſamkeit. 2. Es iſt verboten, Mindeſtankündigungs⸗ oder Mindeſtreklamepreiſe neu feſtzuſetzen. 3. Es iſt zuläſſig, für beſtimmte Waren folgende Vereinbarung zu treffen: „In Schaufenſterauslagen und allen anderen Ankündigungen außerhalb des Geſchäftes dürfen Waren nicht zu ſolchen Preiſen angeboten wer⸗ den, die unter den Selbſtkoſten liegen. Bei die⸗ ſen Ankündigungswaren dürfen in gemiſchten Betrieben zur Errechnung und Erfaſſung der tatſächlich anfallenden Selbſtkoſten Waren ande⸗ rer Verkaufsabteilungen zwecks Koſtenaus⸗ gleichs und Koſtenmiſchung nicht herangezogen werden. Serienkalkulationen dürfen im Inter⸗ eſſe der Preiswahrheit und ⸗klarheit nicht vor⸗ ſenommen werden, vielmehr muß jeder Artikel elbſtändig kalkuliert werden.“ Es war den Warenhäuſern und ähnlichen Betriebsformen in der Vergangenheit nicht nur möglich, als Großabnehmer billigere Einkaufs⸗ preiſe zu erzielen als der übrige Einzel⸗ und Fachhandel, wodurch ſie dieſen ſchon erheblich unterbieten konnten. Darüber hinaus wurden vor allem einzelne ſerienmäßig hergeſtellte Ge⸗ genſtände zu Preiſen verkauft, die nicht einmal die Selbſtkoſten deckten. Und mit dieſen„Lock⸗ artikeln“ wurde die Werbung getrieben und der von der angeblichen Billigkeit überraſchte und teilweiſe überzeugte Verbraucher ins Haus ge⸗ ſale und da er nun einmal dem Irrtum ver⸗ fallen war, daß das Warenhaus ſchlechthin billiger ſei als das Fachgeſchäft, kaufte er bei dieſer Gelegenheit in der Regel auch noch an⸗ dere Waren oder ließ ſich ſtatt des„Lockarti⸗ kels“ überhaupt einen teueren Gegenſtand der gleichen Warengattung verkaufen. Auf dieſe Weiſe wurde der Verluſt an ſolchen Artikeln durch entſprechende Kalku⸗ lation in anderen Abteilungen des Waren⸗ hauſes oder an anderen Waren mehr als ausgeglichen. Da die Fachgeſchäfte gegen ein ſolches Treiben natürlich wehrlos waren, wurde von allen wirtſchaftlichen Organiſationen des Einzelhan⸗ dels und von ſeiner politiſchen Führung immer wieder darauf hingewieſen, daß die Beſeitigung dieſes Uebels eine der notwendigen Voraus⸗ ſetzungen ſei, die wirtſchaftliche Lage des klein⸗ betrieblichen Einzelhandels zu verbeſſern und damit auf den künftigen nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsaufbau hinzulenken. Und darum geht auch die Anordnung des Preiskommiſſars — wie in dem genannten Schreiben ausgeführt wird— von der Tatſache aus, „daß durch Preisangebote von Lockartikeln in Schaufenſterauslagen und ſonſtigen An⸗ kündigungen unter Umſtänden oft die Preisgeſtaltung einer ganzen Branche in Unordnung geraten kann. Das iſt dann der Fall, wenn einzelne Betriebe die Möglich⸗ keit haben, für die beſonders niedrigere Preisſtellung ihres Lockartikels einen Aus⸗ gleich in anderen Waren zu haben. Die Ankündigung ſolcher Lockartikel muß aber die Betriebe beſonders hart treffen, die nur dieſe Artikel führen(Fachgeſchäfte und Spezialgeſchäft) und denen die Struktur ihres Betriebes einen Ausgleich in anderen Waren nicht geſtattet.“ Mit dieſer Anordnung iſt praktiſch für Fach⸗ geſchäft und Warenhaus die gleiche Lei⸗ ſtungsgrundlage geſchaffen: jeder Ge⸗ miſchtwarenladen des Einzelhandels iſt nun⸗ mehr gezwungen, wie ein Fachgeſchäft zu kaltu⸗ lieren, d. h. für jede einzelne Ware und Ab⸗ teilung die Selbſtkoſten zu errechnen und dieſe dem Verkaufspreis zugrunde zu legen. Wenn weiterhin die Vereinbarung von Mindeſt⸗ ankündigungs⸗ oder Mindeſtreklamepreiſen auf⸗ chäfte kalkulieren! gehoben und verboten wird, ſo entſpricht das nur dem Grundſatz,„daß jede Leiſtung, un⸗ beſchadet ihres niedrigen Preiſes, überall zum Kauf angeboten werden darf, ſoweit dieſer niedrigen Preisſtellung eine ordentliche Selbſt⸗ koſtenberechnung zugrunde liegt“. Dieſe Maffnahme bedeutet für den Fach⸗ einzelhandel eine wirkliche Unterſtützung in ſeinem Wettbewerb mit den Waren⸗ und Kaufhäuſern ſowie den anderen auf ent⸗ ſprechenden Prinzipien aufgebauten un⸗ erwünſchten Betriebsformen. Allerdings zwingt ſie ihn auch durch das Verbot der Vereinbarung von Mindeſtpreiſen zu jeder nur irgendmöglichen Verbeſſerung ſeiner Betriebsführung. Am ſelbſtändigen Einzel⸗ handel wird es daher— wie bisher, ſo auch in der Zukunft— hauptſächlich liegen, ob die Warenhausfrage endgültig gelöſt werden wird. Jürgen B. Darmer. re d e Wo bleiben Angaben über die ſozialen Betriebsverhältniſſe? Erfreulicherweiſe ſpiegelt ſich der Wiederauf⸗ ſtieg der Wirtſchaft in zahlreichen Geſchäfts⸗ berichten deutſcher Unternehmungen ab. Leider muß man aber noch immer bei Prüfung der Geſchäftsberichte zahlreicher Unternehmungen nähere Angabenüber die ſozialen be⸗ trieblichen Verhältniſſe vermiſſen. Die Berichte beſchränken ſich hier auf die geſetz⸗ lich vorgeſchriebenen Mitteilungen über Lohn⸗ aufwand und Höhe der Leiſtungen. Eine ſolche Beſchränkung auf die rein wirtſchaftlich⸗ertrags⸗ mäßig intereſſierten Fragen, die oft auf gedan⸗ kenloſer Beibehaltung des in den früheren Jah⸗ ren üblichen Geſchäftsberichtsſchemas zurückzu⸗ führen ſein mag, muß von der Arbeiter⸗ ſchaft als eine Nichtachtung der ſo⸗ zialen Bedingungen und Verpflich⸗ tungen der Betriebe empfunden werden, die den nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſichtspunkten widerſpricht. Die ſoziale Führung der Unternehmungen ſei nicht minder bedeutſam 57 0 die Erfüllung der kein wirtſchaftlichen Auf⸗ gaben. Brown, Boveri u. Cie., Baden(Schweiz) In ſeiner Sitzung vom 14. Juni hat der Verwal⸗ tungsrat den Jahresabſchluß für das am 31. März 1935 abgelaufene Geſchäftsjahr 1934/35 genehmigt. Dank umfangreicher Sparmaßnahmen konnte der Ver⸗ luſt auf 1,970 Mill. Schweizer⸗Franken herabgemindert werden(i. V. 6,332 Mill. Schweizerfranken). Der Geſamtverluſt unter Einſchluß der Verluſtvorträge aus den Vorjahren ſtellt ſich auf 14,422 Millionen Schwei⸗ zerfranken(12,452 Mill. Schweizerfranken), die Ab⸗ ſchreibungen belaufen ſich auf 426 374 Schweizerfran⸗ ken(1,610 Mill.). Die Geſchäftsleitung hoffe, daß, wenn keine unvorhergeſehenen Umſtände eintreten und der gegenwärtig verbeſſerte Beſtellungseingang anhält, auch das laufende Jahr wieder ohne Betriebsverluſt abſchließen wird. Infolge Fortſetzung des Rückkaufs eigener Obligationen am offenen Markt konnte die Obligationsſchuld um 1 Mill. Schweizerfranken auf 23 Millionen Schweizerfranken ermäßigt werden. Die Bankguthaben ſtiegen auf 8,262(7,9) Mill. Schweizer⸗ franken. Der am 17. Auguſt ſtattfindenden General⸗ verſammlung ſchlägt der Verwaltungsrat vor, den ordentlichen Reſervefonds von 3,5 Millionen Schwei⸗ zerfranken zur teilweiſen Deckung des Verluſtes zu verwenden und den verbleibenden Verluſtſaldo von 10,922 Millionen Schweizerfranken auf neue Rechnung vorzutragen. Die Holding⸗Geſellſchaft der Brown, Boveri u. Cie., Baden(Schweiz), früher Baſel, ſchließt per 31. De⸗ zember 1934 mit einem Verluſtſaldo von 29 326 (177 589) Schweizerfranken ab. Derſelbe wird unter „Betriebsausfälle“ vorgetragen. Infolge einer klei⸗ nen Abſchreibung auf Effekten und Beteiligungen von 25 999 Schweizerfranken erhöht ſich das Konto„Min⸗ derwert der Effekten“ auf 8,721(8,695) Millionen Schweizerfranken. Die Generalverſammlung findet am 29. Juni ſtatt. Berliner Börse: Bei Börſenbeginn lagen heute aus Publikumskrei⸗ ſen wieder einige Kauforders vor, ſo daß die Tendenz überwiegend etwas feſter war. Anſcheinend haben die in den letzten Tagen veröffentlichten zahlreichen Indu⸗ ſtrieabſchlüſſe, in denen die günſtige Entwicklung der meiſten Unternehmungen im vergangenen Jahr zum Ausdruck kam, wieder zu Neuanſchaffungen angeregt. Auch die Kuliſſe nahm vereinzelt Käufe vor, doch hielt ſich das Geſchäft in kleinem Rahmen. Die geſtern aufgetretene Nachfrage für Renten ſetzte ſich heute nicht fort. Im allgemeinen waren die Rentenkurſe wenig verändert. Altbeſitz gingen um ½ Prozent zu⸗ um die Steigerung der deut⸗ ſchen Wollerzeugung. Zur Sicherſtellun der deutſchen Mohftoffverforgung* iſt unter anderem eine be⸗ trächtliche Steigerung der ſprdellich in Deutſchland er⸗ forderlich. Noch vor 50 Jah. ren wurden fünfmal ſo viel Schafe in Deutſchland gehalten „als heute. Es iſt deshalb wichtig, zu zeigen, in welchen Gebieten heute beſonders we⸗ nig Schafe gehalten werden. Am meiſten Schafe ſind in der Provinz Sachſen, Mecklenburg, Pommern und dann in Mittel⸗ deutſchland vorhanden, wäh⸗ rend hauptſächlich in Süd⸗,. Weſt⸗ und Oſtdeutſchland eine 1 ganz beträchtliche Steigerung 55 Schafbeſtand 193. — ——— Bess* ... 705 22 catι⏑νι 3 Wgir. x⁊c& Æ „—-A. Shafa 2 C SÆ e en- C4e 22 4 F. G. des Schafbeſtandes möglich iſt.— Durch die beſonderen Maß⸗ nahmen des Reichsnährſtandes iſt ja dafür ge⸗ ſorgt, daß der Abſatz deutſcher Wolle garantiert iſt und eine Rentabilität der Schafzucht für den deutſchen Bauern erreicht werden kann. rück, lagen alſo 1 Prozent unter der geſtrigen Höchſt⸗ notiz. Für Reichsbahnvorzugsaktien(plus) hielt das Intereſſe an. Die Veränderungen gingen im all⸗ gemeinen am Aktienmarkt kaum über 1 Prozent hin⸗ aus. Montanwerte lagen ruhig. Mansfeld waren/ Prozent höher. Von Braunkohlenaktien waren Leo⸗ poldgrube und Rheinbraun 1½ bzw. 1½, Prozent ge⸗ drückt. Kaliaktien lagen uneinheitlich. Aſchersleben er⸗ öffneten 1½ Prozent höher, während die unnotierten Kaliaktien etwas nachgaben. Farben befeſtigten ſich um 1½ und Goldſchmidt um 1½j Prozent. Am Elek⸗ troaktienmarkt waren bis auf Elektrizitätswerk Schle⸗ ſien(minus 1½ Prozent) kleine Befeſtigungen zu be⸗ obachten. Auch Tariſwerte lagen feſter. Nur Thü⸗ ringer Gas gegenüber der Notiz vom 13. Juni minus 2½ Prozent. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke konn⸗ ten auf den Abſchluß 136 Prozent gewinnen. Lebhafte Umſätze entwickelten ſich in Weſtdeutſche Kaufhof, die mit 3870 zu 39½ nach 37¼ gehandelt wurden. An⸗ ſcheinend regen Abſchlußhoffnungen an, da vereinzelt mit einer weſentlichen Verminderung des Verluſtes gerechnet wird. Eiſenbahnverkehrsmittel konnten 1½ Prozent höher eröffnen. Für Reichsbankanteile(plus 1½ Prozent) beſtand weiteres Intereſſe. Im Verlauf handelte man etwas über den erſten Kurſen. Am Auslandsrentenmarkt hielt das Intereſſe für Rumä⸗ nen an. Die ö5prozentigen Rumänen wurden erneut 56 Prozent höher bezahlt. Tagesgeld war trotz des Medio unverändert leicht und ſtellte ſich auf unverändert 3/6—336 Prozent und vereinzelt auch darunter. Am Valutenmarkt hörte man London⸗Kabel mit 4,94½6. Auch die übrigen Notierungen waren unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Wochenſchlußbörſe vertehrte in überwiegend etwas ſeſterer Haltung, das Geſchäft vermochte ſich aber nicht ſtärker zu beleben, da der Auftragseingang plus 1½ auf 153¼½ Am Glektromarkt halken 0 manchen Werten wollte man einige Sperrmarkt beobachtet haben. Am Aktienmarkt war die Kurzen wicklung noch etwas uneinheitlich. Chemiſche Werte waren etwas gefragt, insbeſondere J Farbe mit zu 4636(46) lebhafteres Geſchäft. Siemens gen 176, Sehuckert 36. Für Montanaktien e ſich wiegend Kaufintereſſe. Stärker erhöht n Rhein⸗ ſtahl mit plus 1¼. Mansgelder un minn Schwächer lagen Rhein. Braun mit minus 2 Prozent. Kunſtſeideaktien gewannen bis 1 Prozent, dagegen bröckelten Schiffahrtsaktien bis 36 Prozent er verloren Zellſtoff Waldhof/ Prozent und 3 ½ Prozent. Etwas lebhafter gefragt waren in Er⸗ wartung der Bilanzvorlage Weſtd. Kaufhof mit 30½ bis 39(38), außerdem Reichsbank und Ac für Ver⸗ kehr je ¼ Prozent und Daimler Motoren 36 Prozent höher. Am Rentenmarkt war das Geſchäft bei freundlicher Grundſtimmung ſehr klein. Altbeſitz, Späte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen, Kommunalumſchuldung und Stahlvereinbonds eröffneten unverändert. Zinsvergü⸗ tungsſcheine und Späte Wiederaufbauzuſchläge mäßig beſſer. Intereſſe beſtand außerdem für Guldenobliga⸗ tionen, während Dollarbonds ohne Geſchäft waren. Von fremden Werten ſetzten Rumänen ihre Befeſti⸗ gung fort. 5prozentige.20(876), Aprozentige.5 bis.85(656). 77 15 Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 15. Juni. Berlin 5952½; London 730; Neuyork 14713/6; Paris 974½¼; Belgien 25013 Schwaiz 4819; Italien 1220; Madrid 2021; Oslo 3670½% Kopenhagen 3260; Stockholm 3765; Prag 618. Prival⸗ diskontſatz: 4½. Tägl. Geld: 4½. 1 Metalle Berlin, 15. Juni. Freiverkehr. Elektrolytkupfer, (wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam 45.50; Standardkupfer, loco 39.75; Original⸗ hüttenweichblei 18.50.; Standardblei per Junt 18.50 n,; Originalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 18.50.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Be⸗ ſchaffenheit 18.50.; alles in RM. für 100 Kilo. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Bühl. Erdbeeren, Anfuhr 450 Zentner, 58—61; Kirſchen, Anfuhr 15 Zentner, 32—36, Heidelbeeren 55 Reichsmark je 50 Kilo. Marktverlauf gut. Altſchweier. Erdbeeren, Anfuhr 150 Zentner, 55—60. Marktverlauf gut. 1 Raſtatt. Aepfel 80, Kirſchen 25—38, Erdbeeren 50—65, Stachelbeeren 30. 3 Weinheimer Obſtgroßmark: Anfuhr 100 Zentner, Nachfrage ſehr gut. Preiſe: Kirſchen Qualität A 35—40, B 27—35, C 24—27, Erd⸗ beeren 4 45—52, B 38—45, C 30—38, Stachelbeeren, grüne, gut gefragt, 11—16 Pfg. Rindviehmarkt in Raſtatt Auftrieb: 86 Kühe, 9 Kalbinnen, 39 Rinder, 18 Kälber. Preiſe: Kühe 230—500, Rinder 110—280, Kalbinnen 440—480, Kälber 110—120 RM. Marktper⸗ lauf: langſam bleibt Ueberſtand. Schweinemärkte Lörrach. Auftrieb: 36 Stück. Ferkel bis 13 Wo⸗ chen: 13 Stück. Preiſe je Paar 50—58 RM., über 13 Wochen: 6 Stück, Preiſe je Paar 80—85 RM. 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Finan- zesuen Etwas über hundert Preſſeleute aus allen Gauen unſeres Reiches ſitzen im Frühſtückszim⸗ mer eines Münchener Hotels und ſtärken ſich nach nächtlicher Bahnfahrt für die Strapazen des Tages. Denn was ſie heute ſehen ſollen, haben bisher nur wenige geſchaut, die Arbeit an einem neuen Großfilm. Die„Bavaria⸗Film A6.“ hat ſie heruntergerufen, in das ſüdliche Kunſt⸗ und Kulturzentrum, um ihnen einmal inen Einblick zu gewähren in das gewaltige Schaffen, in das ruheloſe Treiben eines moder⸗ nen Tonfilmſtudios, in dem vom frühen Mor⸗ en bis zum ſpäten Abend Menſchen am Werk f5 um den arbeitsmüden Volksgenoſſen am bend in den unzähligen Kinotheatern unſeres Reiches einige Stunden Erholung und Freude zu ſchenken. 4 und in der Tat! Es iſt ein gewaltiges Schaf⸗ Denn ſehen wir einmal ganz ab vom rt des zur Verfilmung gelangenden Stoffes und von der geſamten künſtleriſchen Haltung des Streifens, und legen uns nur einmal Die kechniſche Seite eines Films zur Be⸗ krachtung vor, dann müſſen wir hier ſchon dem Film uneingeſchränkten Beifall zollen. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß man aus der Verfunkenheit eines Filmbeſuches plötz⸗ lich durch einen unnatürlich hellen Mondauf⸗ ing oder durch eine„allzu natürliche“ Fels⸗ bſchaft aufgeſchreckt wurde und einem das Lachen im Halſe kitzelte.„Kuliſſenkitſch!“ mur⸗ melbe man, und der Film hinterließ bei aller Portrefflichkeit einen bitteren Nachgeſchmack. Und heute? Selten genug, daß man überhaupt eiwvas von einer Kuliſſe ahnt und echte Natur permutet, wo in Wirklichkeit nach wie vor die Kuliſſe regiert. Das Gelände Mehr Kuliſſe, als man überhaupt ahnt. Das iſt der erſte Eindruck beim Betreten der Ba⸗ baria⸗Filmſtadt München⸗Geiſelgaſteig. Weit über den grünen Raſen verſtreut ſtehen allent⸗ halben die wunderlichſten Baulichkeiten, ange⸗ Phot. Ufa Paul Kemp fungen bei großen Seehotels über alte frän⸗ lüiſche Fachwerkhäuſer bis zum unfreundlichen Straßenzug in Berlin NO. Stehen iſt zwar ein bißchen viel geſagt. Denn vom wundervollen Seehotel exiſtiert nur die Borderwand, und vom Straßenzug nur die Faſ⸗ en Wer durch die Haustüre tritt, ſteht ſo⸗ kt wieder im Freien, nun allerdings hinter einer roten Bretterwand, die durch lange Bal⸗ ien geſtützt und gegen Windſtöße geſichert iſt. Stolz erhebt ſich vor uns der Hägſtad⸗Hof aus bem„Peer⸗Gynt“⸗Film. Alt und verwet⸗ tert ſehen die Stämme des Blockhauſes aus, daß man nicht einmal beim genauen Zuſehen bei deten Betreten der Fuß ftackt vor Sigune e bieß n geſhanne ⸗ MToNEM-AIELIER Ner ihre wirklichen Beſtandteile, Holz und Gips, entdecken kann. Hoher Norden im bayeriſchen Iſartal! In der großen Küche, in der Mutter Aſe beim Bereiten des Hochzeitsmahles han⸗ tiert, liegen heute noch die ſteinharten Brote und Kuchen, die nie bröſelten, weil ſie aus Gips gebacken und friſch braun angeſtrichen waren. Und ungläubig lächelnd ſteht man am Rande eines mäßig großen Baſſins, in dem⸗mit Hilfe eines darüber lagernden, Sturzſeen verabfol⸗ enden Waſſertanks und einer Windmaſchine ein ſolcher Sturm entfacht werden konnte, daß er im gleichen Film Hans Albers mit einem ſtürzenden Maſtbaum in das hochgehende „Meer“ warf. Welt des Scheins, Regiment der Kuliſſe, hier im Freien wie auch in den großen Ateliers, 2 Atelier A: Ein rieſiges, ſcheinbar nie zu löſendes Durcheinander von Kuliſſenwänden, auf die gerade alte Rokokotafeln nach einem Schema gemalt werden, hohe Beleuchterbühnen, Holzſtangen, Kabel⸗Requiſitengeräten, Schein⸗ werfern, Treppchen und Leitern. Und die Luft iſt erfüllt von Farb⸗ und Leimgeruch und vom Dröhnen der Hämmer, dem⸗Surren der Hobel und dem Kreiſchen der Sägen. In dem Tohu⸗ wabohu flitzen Arbeiter umher und ſchaffen in der kurzen Friſt von wenigen Stunden nur aus dem Wuſt ein Schlößchen, das der Beſucher eines Kinos bombenſicher als echt anſieht. Ja, würden die wunderbaren Marmorwände und ⸗ſäulen aus Holz und Leinwand, die da im Atelier B bereits aufgebaut ſind, nicht plötz⸗ lich in eiwa 3 Meter Höhe abbrechen, um der Unzahl von Scheinwerfern hoch oben über dem Saal die Beſtrahlung der Szene zu ermöglichen, ſo würde man nicht glauben, im Atelier zu ſein, ſondern in einem echten und richtigen Schloß. Auf dem glatten Parkett üben gerade die Tänzer und Tänzerinnen, alle in Puder⸗ perücken und Reifröcken, ein Menuett, Hilda Hildebrandt überzeugt ſich noch einmal vom richtigen Faltenwurf ihres Kleides, Paul Kemp trippelt aufgeregt umher und Jun⸗ kermann dreht ſich ſein Bärtchen. Dazwi⸗ ſchen Produktionsleiter, Aufnahme⸗ und Regie⸗ aſſiſtenten, der Tanzmeiſter und last not least Karl.Breſe, der Regiſſeur des neuen hiſto⸗ riſchen Films aus der Zeit Auguſt des Star⸗ len, der den vorläufigen Titel, Goldfieber“ führt. Rokokogeſtalten und Menſchen in der Kleidung von 1935 wirbeln durcheinander, bis der Ruf„Aufnahme!“ das Feld raſch be⸗ reinigt. Ein Pfiff trillert, die Beleuchter laſſen die großen Jupiterlampen aufglänzen, grelles Licht fällt auf die Szene. „Ruhezeichen!“ Schnarrend und laut ertönen die Summer durch das Weit des Ateliers, und ſchon ver⸗ ſtummt der Lärm der Arbeit.— Tiefe Stille herrſcht. Ueberall flammen die roten Alarm⸗ lampen an den Transparenten auf: Größte Ruhe während der Aufnahme. Eintritt ſtreng⸗ ſtens verboöten! „Ton!“ „Ein Griff am Mikrophongalgen, der weit über die Szene hinausragt, der„Mann mit der Klappe“ tritt vox, hell knallen eropezee 1 „einander, lgut ruft er die Nummer der 8 wichtig, woil Ton und Bild auf verſchiedenen zene Streifen aufgenommen und erſt nachher auf ein Filmband kopiert werden), die Szene beginnt. Der Tanzmeiſter hebt die Arme, mit leiſem „Eins— Zwei“ weit weg vom Mikrophon lenkt er die Tanzenden zum zierlichen Menuett.— Auch die Muſik wird erſt ſpäter eingeſpielt.— Und dann hört man nur noch die Stimmen der Schauſpieler, die da inmitten einer künſtlichen Welt ein fremdes Leben echt und klar erſchaut ſpielen. Unhörbar, auf Gummirädern und auf einer beſonderen Laufplanke, rollt die Kamera zwiſchendurch, ihr Meiſter ſitzt wie aus Stahl gegoſſen auf ſeinem Sitz, das Auge feſt an den Bildſucher der Kamera gepreßt. „Schluß!“ Scheinwerfer und Alarmlampen verlöſchen, das ſauſende Lied der Arbeit tönt wieder, die Schauſpieler treten zum Regiſſeur, eine neue Szene wird vorbereitet. Und ſo reiht ſich Szene an Szene, Bild an Bild, bis der neue große Spielfilm beendet iſt, die Schlöſ⸗ ſer verſchwunden ſind und die wieder verwend⸗ baren Requiſiten im Fundus verſtaut werden. Fundus?— So nennen die Leute vom Bau ihre großen Kammern, wo Ritterrüſtungen neben Theaterlogen hängen, wo Schränke aus dem Mittelalter neben den zerbrechlichen, aber maſſiv wirkenden modernen Couchs ſtehen. Alle Zeiten, alle Kulturen haben ſich hier in den weiten Räumen ein Stelldichein gegeben, es iſt ein Muſeum von den unmöglichſten Dingen der Welt. Große Trommeln können hier zuſam⸗ Foto: Bavaria-Film Blick auf das Aufnahmegebäude der Bavaria⸗Film AG in Geiſelgaſteig bei München mit den Ateliers und Motivbauten Oben: Straßenzug aus dem Film„SA⸗Mann Brandt“ — dieſes Mal aber von hinten Die Kopiermaſchinen Bild: Bavaria-Film(2)/ HB-Bildstock(2) Links: mengeſetzt und mit einer Landſchaft bemalt wer⸗ den, die dann an einem ſtillſtehenden Abteil⸗ fenſter vorübergerollt, dem Kinobeſucher den Eindruck des Fahrens vermitteln. 160 Und weiter lenkt der Beſucher ſeine Schritte, er ſieht den Mikroaufnahmeraum, in dem gerade mit Hilfe eines in eine Kamera eingebauten Mikroſkops Bazillen und kleinſte Lebeweſen auf den Zelluloidſtreifen gebannt werden, er ſieht den Tiſch für Trickaufnahmen, auf dem auch die Filmüberſchriften hergeſtellt werden, er ſteht im Kopierwerk, an dei Schneidetiſchen und er beſucht ſchließlich die Vorführräume, in denen ein eigenes Atelier für Synchroniſation einge⸗ baut iſt. Ausländiſche Filme können hier ohne weiteres deutſch beſprochen werden, eine Sache, die ſich einfach anhört, die aber äußerſt ſchwer durchzuführen iſt. In dieſen Räumen wurden uns Preſſeleuten Hilde Hildebrand nicht nur die neueſten Luſtſpiele der„Bavaria“, „Der Kampf mit dem Drachen“ und„Ein gan⸗ zer Kerl“ vorgeführt, ſondern auch die bereits fertiggeſtellten Teile des„Goldfieber“ konnte man ſehen— und ehrlich geſagt— auch be⸗ wundern. Wenn dieſer Film das hält, was er bislang verſpricht, wird er eine frohe Ueber⸗ raſchung für jeden Kinobeſucher darſtellen. Noch vieles wäre der Erwähnung würdig, wie z. B. das Waſſerbecken, in deſſen Wände Glasſcheiben angebracht ſind, durch die die gedreht werden und was dergleichen Filmwunder mehr ſind. Am Ende aber ſteht das große Staunen. Denn was wir hier erlebten, war die Entzauberung des Films, in deſſen geheimnisvollſtes Schaffen wir einen Blick tun durften. Auf die Frage, die ſich hin und wieder beim Kinobeſucher erhebt:„Wie mögen ſie dieſe Szene wohl gedreht haben?“, kann man jetzt ſchon hin und wieder die Ant⸗ wort finden, aber nur hin und wieder, denn die Findigkeit der Männer der Kamera iſt uner⸗ ſchöpflich. Sie zwingen die Wunder der Technik in ihren Dienſt, ſie ſchaffen ſich immer meue Möglichkeiten und überwinden Schwierigkeiten, von deren Größe der Kinobeſucher keine Ah⸗ nung hat. Damit ſenkt ſich auf den Film aber ſchon wieder ein neuer Zauber. Wir erleben ein neues Wunder, das Wun⸗ der menſchlicher Schöpfer⸗ und Ar⸗ beitskraft. Das beherrſchende Moment, das alle, ob Hauptdarſteller, Komparſe oder Kamera⸗ mann, in ſeinen Bann zwingt, iſt harte Arbeit. Nur ein unerbittlicher Schaffenswille kann ſchließlich aus Gips, Leinwand und Holz, aus der Darſtellungskunſt der Schauſpieler und aller techniſchen Hilfsmittel in verhältnismäßig kür⸗ zeſter Friſt ein Werk ſchaffen, das. Millionen deutſche Volksgenoſſen mit Freude erfüllt. So reiht ſich auch die„Bavaria“ in die große Front der deutſchen Filmproduktion. Durch ihre großartigen Atelieranlagen, durch die im Süden des Landes überaus günſtigen Lichtverhältniſſe, durch die ganze wunderbare oberbayeriſche Landſchaft, deren Reize die Männer der Preſſe auf einer Autofahrt bis zur Tiroler Grenze nach Schleching kennen lernen durften, iſt ſie in der Lage, einen gewaltigen Beitrag zum deut⸗ ſchen Filmſchaffen überhaupt zu leiſten. Und ſo finden ſich auch im Film Süden und Norden des Reiches zuſammen in der Bewältigung einer Aufgabe, in der Förderung der gro⸗ ßen deutſchen Kunſt. rer, — 5— ANr. 269/ B Nr. 163— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Juni 1935 Das Baugewerbe noer Hrbeitzschlac Die Zimmerleute wieder àm Werl „Das Zimmerhandwerk gehört zu den älteſten Handwerkszweigen; ſeine berufliche Aufgabe be⸗ ſteht darin, Hölzer in unbearbeitetem(Rund⸗ holz) oder bearbeitetem Zuſtande(Kantholz) durch ſinnvolle Konſtruktionen zu räumlichen Gebilden zuſammenzufügen. Dieſe konſtruktive Tätigkeit läßt ſich ſchon in vorgeſchichtlicher Zeit nachweiſen(Pfahlbauten) und wurde in den deutſchen Städten des Mittelalters im Fachwerkbau zu einer gediegenen Volkskunſt entwickelt, die das Stadtbild weſentlich beſtimmt hat und einen Einklang mit der deutſchen Landſchaft her⸗ beiführt. Es gibt heute in Deutſchland etwa 26 000 Zimmereibetriebe, die wenigſtens 60 000 Ge⸗ ſellen und Lehrlinge beſchäftigen. Das deutſche Zimmerhandwerk iſt der unentbehrliche und wertvolle Mittler zwiſchen deutſcher Waldwirtſchaft und dem Baumarkte. Der deutſche Wald liefert jähr⸗ lich rund 20 Millionen Feſtmeter Bauholz im iieeeeeeeeeeeeeeee enenn, Wand- u. Bodenplattenbelüge, Buustolfe, Kunststeine, Harmorpiatten Tempolitn“ G. m. b. M./ ralephon 403 33 Frledriehsfelder Straſle 38 Blick auf die Neu⸗Eichwald⸗Siedlung weiteſten Sinne; davon verbraucht allein das Zimmerhandwerk 13—14 Millionen Feſtmeter im Jahr; Klein⸗ und Mittelbetrieb herrſchen in geſunder Miſchung mit wenigen Großbetrieben vor. Der Materialwert des vom Zim⸗ merhandwerk jährlich verbrauchten Rundholzes beläuft ſich auf ungefähr 200 Millionen Reichs⸗ HB-Bildstock mark oder, umgerechnet in Kantholz einſchließ⸗ lich Schnittware, auf 500 bis 600 Millionen Reichsmark, ſo daß der jährliche Produktionswert des Zimmer⸗ handwerts 1 Milliarde RM nahezu erreicht. Daraus ergibt ſich die volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung der deutſchen Zimmereibetriebe. Das Zimmerhandwerk hat in ſeh und traditionsgebundenen Art unter der werbefreiheit ſehr zu leiden gehabt. fachlicher Qualitätsarbeit wurde einerſe durch die öffentliche Meinung, die Tia⸗ ditionsloſigkeit und Geldverdienſt über die Rei⸗ ſtung ſtellte, und andererſeits durch ein nicht nur geduldetes, ſondern künſtlich entwickelles Pfuſchertum außerordentlich beeinträchtigt, Die marxiſtiſche Lehre vom ſterbenden Handwerk wurde der Geda Beton und Eiſen, nicht zuletzt auf das Zimmer der Leiſtung aue handwerk übertragen, das auch wirtſchaftlich Hinzu kam der Wettbewerb von Baugeſchäften, die dank der herrſchenden Gewerbefreiheit auch auf das Ge⸗ biet des Zimmermanns übergreifen konnten + und den Zimmermeiſter als Generalunter⸗ nehmer gewiſſermaßen zum Handlanger herab⸗ drückten. Hatten die Zimmereibetriebe während des Krieges durch Herſtellung von u„ de Bauwerken, wie Baracken, Brücken u. dgl. noch wurde beim Aufkommen neuer Bauſtoffe, wie mehr und mehr eingeengt wurde. einen gewiſſen Auftrieb erhalten, ſo ſetzte nach ——————————————— Fliesenarbeiten- Baukeramik Wand- u. Bodenplattenbeläge flr Küehe, Bad, Mausgang ete. Baukeramische Arbeiten für Augen- u. Innenverkleidung Schimperstraſe 30-42- fernsprecher 51987/8 Staͤndige Ausstellung im Hause MAScH.-FABRIK A. NRIDINGER MANNMNEIM Krane/ personen- und lastenaufzüse— Kleinlasten-Aufzugsenlagen modernster Bauert Holzbau Franz Sꝑies. HolæG geit ſedec Art- AZim- Foel—-Claserei Mannhelm/ Fruchtbahnhofstrafe 3(Mähe Rhelnlust)/ Fernsprecher 332 46ʃ INHABER: HEHN A GREINER Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 Ceschweillte und genietete Konstruktionen Undr. Mönig Mannheim F. 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Hinzu kam ten, die dank der uch auf das Ge⸗ greifen konnten Generalunter⸗ ndlanger herab⸗ hetriebe während von hölzernen cken u. dgl., noch en, ſo ſetzte nach belüge flr ngete. alten für aidung acher 51987/88 Hause n — n g 0 robe•8 onsle Pflichtl -Beschäſt Stetler ion 505 75 Molitor Wand- und fabrikatlon von steinen Bunsenstraße 17 in 52004 Haller nehmung on 488 34 rstraße 25 Iutz sehA eim- H 7, 1 recher 33541 nadet 1888 0 Der Ge⸗ neu entdeckt. hihrgang 5—& Nr. 269/ B Nr. 163— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Juni 1935 —— dem Kriege eine holzgegneriſche Strö⸗ mung ein, die als neue Sachlichkeit, nament⸗ lich im Siedlungsbau, dem Zimmerhandwerk Anendlichen Schaden zugefügt hat. Die Flach⸗ dachmanie iſt noch in aller Erinnerung. Mit zunehmender Wirtſchaftskriſe zog im Zimmer⸗ handwerk faſt vollkommene Geſchäftsruhe ein, ſo daß vielen Meiſtern der Weg zum Wohl⸗ fohrtsamte nicht erſpart blieb. Durch die nationalſozialiſtiſche Revolution wurde der Gedanke der Volksgemeinſchaft und der Leiſtung auch im Wirtſchaftsleben wieder zu Ehren gebracht. Das Berufsethos des Zimmermanns fand im nationalſozialiſtiſchen Ideengut ſeine Erfüllung und gewann neuen Lebensraum für ſeine be⸗ mfliche Arbeit. Der Wert des deutſchen Wal⸗ des als Teil deutſchen Volksvermögens wurde im Volke wieder erkannt und ſeine Pflege vom Staate ſelbſt durch wirkungsvolle Maßnahmen gefördert. Der lange verkannte Holz⸗ bhau wurde mit ſeiner Bodenſtän⸗ digkeit und all ſeinen Vorzügen Dadurch erhielt das Zimmer⸗ Maneim Aspenleiter Bau- und Kanalbau-Artikel ausführung von Boden- und Wandplatten arbeiten —————————— Tel, 52095/ Waldhofstr. u. nla beim Neßhplatz handwerk einen friſchen Antrieb, neue Konſtruk⸗ tionen auszuarbeiten und zu erproben. In der ländlichen und Stadtrandſiedlung, auf den Dör⸗ fern und bei der Sanierung der Altſtädte iſt der alte, bewährte Fachwerkbau neu erſtanden; in Geſtalt von Land⸗ und Wochenend⸗ häuſern ſind zahlreiche Holzbauten in der Nähe von Großſtädten errichtet und bilden eine Zierde der Landſchaft. Aber auch im gewerb⸗ lichen Bauweſen hat ſich das Holz neue Anwen⸗ dungsgebiete erobert. Da erſtehen weitge⸗ ſpannte Hallen in Holzkonſtruktion, Holzbrücken dienen auch dem neuzeitlichen Verkehr, und dort recken ſich hölzerne Funktürme bis zu einer Höhe von 160 Me⸗ tern auf. Die Holzforſchung iſt wieder lebendig geworden. Wenn auch das Zimmerhandwerk gegenwär⸗ tig noch nicht den Beſchäftigungsgrad der Vor⸗ kriegszeit erreicht hat, ſo iſt es ihm doch immer⸗ hin gelungen, faſt ſämtliche erwerbs⸗ loſe Zimmergeſellen wieder in Ar⸗ beit und Brot zu bringen. Die Zimmerei⸗ betriebsinhaber ſehen vertrauensvoll in die Zu⸗ kunft; zumal ſich die Möglichkeit zu weiterem beruflichen Ausbau bietet. Auch das volks⸗ und heimatgebundene Brauchtum des Zimmermanns, nicht zuletzt die Wanderjahre, ſollen zu neuem Leben er⸗ weckt werden. Vor allem aber hat ſich das Zimmerhandwerk die Aufgabe geſetzt, durch eine gründliche Fachſchulung von Geſellen und Lehr⸗ lingen einen Nachwuchs heranzuziehen, der, aus⸗ gerüſtet mit vielſeitigen Fachkenntniſſen und be⸗ gabt mit praktiſchem Können, das Erbe der Väter zu übernehmen und zu mehren vermag. Vemendet deutsches Holz Auch heute noch läßt ſich die Erfahrung machen, daß trotz unſeres Reichtums an Holz immer wieder nach ausländiſchem Qualitäts⸗ holz gegriffen wird. Zumeiſt in Fällen, wo auch die Verwendung deutſcher Hölzer vollauf genügen würde. Die Urſache iſt in überſpann⸗ ten Güteanforderungen zu erblicken, die kei⸗ neswegs begründet ſind. Oft ſpricht auch Un⸗ kenntnis und Gedankenloſigkeit mit. In die⸗ ſem Zuſammenhang verdient der Aufruf Be⸗ achtung, der im Zeitungsdienſt A des Reichs⸗ nährſtandes veröffentlicht wurde. Es heißt darin: Der deutſche Wald erzeugt jährlich rund 30 Millionen Feſtmeter Bau⸗ und Nutzholz. Hier⸗ unter befindet ſich nur eine beſchränkte Menge ſogenannten Qualitätsholzes, d. h. Holz von feinerer Struktur und aſt⸗ bis faſt aſtreiner Beſchaffenheit. Abgeſehen von einigen Spezial⸗ ſortimenten(z. B. Papierholz) beſteht nur in Qualitätsholz auch heute noch ein erheblicher Einfuhrbedarf. Trotz der hieraus ſich ergeben⸗ den ſelbſwerſtändlichen Verpflichtung, mit den vorhandenen Mengen ſparſam zu wirtſchaften, werden vielfach von Architekten und ſonſtigen Auftraggebern, auch von Behörden, immer noch Güteanforderungen an Holz geſtellt, die mit dem vorgeſehenen Verwendungszweck auch nicht annähernd zu begründen, geſchweige denn zu rechtfertigen ſind. Um dieſem Uebelſtand abzuhelfen, wäre es meiſt nur erforderlich, die aus der„guten alten Zeit“ übernommenen Jas Baugewerbe nder HTbeitsschlacht üppigen Beſtimmungen zu überprüfen und den ſtrengeren Erforderniſſen der Jetztzeit an⸗ zupaſſen. Z. B. wind auch der Fachmann ohne weiteres zugeben, daß der Holzbelag einer Brücke nicht weniger haltbar iſt, wenn die dazu verwandten Eichenbohlen einige geſunde Aeſte haben. Weshalb muß alſo von der zu“ ſtändigen Waſſerbaubehörde aſtreines(d. h. Qualitätsholz) vorgeſchrieben werden?— Auch Mannſchaftsſpinde, die mit Oelfarbe ge⸗ ſtrichen werden, begnügen ſich gern mit Kie⸗ fern⸗ oder Fichtenholz, das eine Anzahl ge⸗ ſunder, feſt verwachſener Aeſte aufweiſt und haben darum keine auch nur um einen Tag ge⸗ ringere Lebensdauer. Geradezu beſchämend iſt aber die kürzlich erfolgte Ausſchreibung eines Fabrikfußbodens, für den aſtreine Dielen⸗ bretter mit nur aufrechtſtehenden Fahresringen vorgeſchrieben waren. Weder wiederholte Erörterungen in der Fachpveſſe, noch miniſterielle Hinweiſe haben es bisher vermocht, hier endlich einmal Wan“ del zu ſchaffen. Darum ergeht an jeden, der volkswirtſchaftliches Verantwortungsgefühl be⸗ ſitzt, erneut der Mahnruf: Schluß mit den unzeitgemäßen überſpann⸗ ten Güteanforderungen an Holz! Arthurcever Industrielralen femsprech-Nummern 40751-55 Hannhe im, Augusta-Anlage 32 Rheinische Hoch- und Tiefhau.-6. Zeton und èisenbetonbaũ Ae 453-15 an oianinuer H. Cestaro Oberflockenbach.Odv/ Anfertiguns sàmtlicher Bau- und benkmalsarbeiten/ Rand- und pflastersteine aus schwarz- welh⸗-rot Odenwaldsranit eieee e TUNOGSRAE LAMPEN duch für Aute und Phete ſorden olle Arbeiten der Stim und Foust und vethũten Untolle Georg Nosenkranz Centrallieiæungen Seckenheimerstraße 73 Fernsprecher 431 62 nunchener Aspliallioeris KOPP à CiE. 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Wo iſt in Mannheim eine Melde⸗ ſtelle?— Antwort: Wenden Sie ſich mit Fhrem ——32 an das Polizeipräſidium, Abteilung A, Zim⸗ er 28. Otto. Die von Ihnen genannte Firma iſt als ariſch anzuſehen. H. H. Erſtrecken ſich die Zinsſenkungsbeſtimmun⸗ gen auch auf private Darlehen?— Antwort: Im allgemeinen ſchließen ſich die privaten Gläubiger den Zinsſenkungen der Banken an. Geſetzliche Beſtim⸗ mungen darüber beſtehen jedoch noch nicht. F. H. Auf welchen Tag fiel der 15. Mai. 19042 Im Jahre 1920 gab ich bei der hieſigen Sparkaſſe einen Betrag von 100 RM. auf. Habe ich noch irgend⸗ welchen Anſpruch auf dieſen Betrag? Wie hoch iſt derſelbe heute?— Antwort: Der 15. Mai 1904 war ein Sonntag.— Für den von Ihnen im Jahre 1920 eingezahlten Betrag von 100 RM. werden Ihnen 25 Prozent des damaligen Goldwertes ver⸗ gütet. Der Goldwert für 100 RM. betrug im Januar jenes Jahres 9,67 RM., im März nur noch 4,86 RM. und im Dezember 6,.20 RM. Um Ihnen den genauen Betrag, den Sie beanſpruchen können, mitzuteilen, müßten wir alſo ein genaueres Datum wiſſen. Es iſt am zweckmäßigſten, wenn Sie ſich mit Ihrer Forde⸗ rung direkt an die Sparkaſſe wenden. O. K. Die von Ihnen genannte Firma iſt ein ariſches Unternehmen.— Die Handelskammer Mann⸗ heim gibt ſeit ungefähr 1½ Jahren an Privatperſo⸗ nen grundſätzlich keine Auskünfte mehr, ob Geſchäfte ariſch ſind oder nicht. Amtlichen Stellen ſteht ſie na⸗ türlich jederzeit zur Verfügung. Wenn Sie ſich dar⸗ über unterrichten wollen, ſo rufen Sie unſere Sam⸗ melnummer an und laſſen ſich mit der Anzeigenabtei⸗ lung verbinden, die Ihnen gerne Auskunft gibt. A. Gr. Wenden Sie ſich mit Ihrem Anliegen an die Ausländerſtelle des Polizeipräſidiums in L 6, 1, Zimmer 37. Man wird Ihnen dort mit Rat zur Seite ſtehen. H. St., Mannheim. Wie kann man einen faſt wei⸗ tzen Regenmantel von Dreckſpritzern reinigen? Das Abwaſchen mit Seifenlauge erzeugte einen braunen Rand.— Antwort: Der Regenmantel muß ganz gewaſchen werden, auch wenn nur Teile von ihm be⸗ ſchmutzt ſind. Zu beachten iſt außerdem, daß er nicht in der Wärme getrocknet werden darf, da er ſonſt leicht riſſig wird. Fr. St. Mit Ihrem Anliegen wenden Sie ſich am beſten an die hieſige Ortsgruppe des Reichsverbandes der ehemaligen Freikorps⸗ und Baltikumkämpfer. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in B 2, 5 und iſt nachmittags von fünf Uhr an geöffnet. Ameiſen im Garten. Wir haben bei unſerem Haus ein kleines Gärtchen. Dieſes iſt ſeit—4 Jahren ganz mit Ameiſen voll, ſo daß der Sandſpielplatz nicht zu benützen war. Wir haben nun umgegraben, um etwas Gemüſe anzupflanzen. Dabei haben wir feſt⸗ geſtellt, daß überall große Neſter mit Eiern und Tau⸗ ſende von Ameiſen ſind. Nun möchte ich gern wiſſen, welches Mittel man anwenden kann, um ſie wirkſam zu vernichten.— Antwort: Feuchten Sie Säge⸗ mehl mit Petroleum an, geben Sie eine Kleinigkeit Naphthalin dazu und ſtreuen Sie dies über den Bo⸗ den aus. Dieſes einfache Mittel iſt ſchon oft mit gutem Erfolg angewandt worden. W. S. Wie ſind die Beſtimmungen bei Uebernahme eines Lebensmittelgeſchäftes? Meine Verhältniſſe ſind folgendermaßen: Ich bin arbeitslos, ledig und von Beruf Maſchinenſchloſſer. Nun könnte ich im Hauſe meiner zukünftigen Schwiegereltern den Laden über⸗ nehmen.— Antwort: Die Uebernahme eines Le⸗ bensmittelgeſchäfts verlangt kaufmänniſche und fach⸗ liche Vorbildung in der Lebensmittelbranche. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß der Geſuchſteller mindeſtens 5 Jahre in dieſer Branche tätig geweſen ſein muß. Weiter dürfen Tatſachen, aus denen ſich ein Mangel perſönlicher Zuverläſſigkeit ergibt, nicht vorhanden fein. Außerdem muß der Geſuchſteller den Nachweis eines ausreichenden Betriebskapitals führen. Hierbei iſt die Größe und der Umfang des zu übernehmenden Geſchäftes maßgebend. Die zuſtändige Genehmigungs⸗ behörde iſt das Polizeipräſidium Mannheim. Ein Geſuch auf Genehmigung der Uebernahme eines Le⸗ bensmittelgeſchäftes dürfte nach den Beſtimmungen des Einzelhandelsſchutzgeſetzes für Sie ausſichtslos ſein, da Sie als Maſchinenſchloſſer ſicher keinerlei kaufmänniſche und fachliche Vorbildung beſitzen. K. A. Darf ein Gemüſe⸗ und Kolonialwarengeſchäft, welches bei Uebernahme des Geſchäftes keine Rauch⸗ waren führte, dieſe ohne weiteres einführen?— Was darf in einem Rauchwarengeſchäft außer Rauch⸗ waren noch nebenbei verkauft werden?— Ant⸗ wort: Ein Kolonialwarengeſchäft darf auch Tabak⸗ waren, wie Pfeifentabake, Zigarren, Zigarretten füh⸗ ren, da der Verkauf dieſer Waren für Kolonial⸗ warengeſchäfte als fachüblich angeſehen werden kann. Wenn jedoch dieſe Waren in einem Geſchäft bisher nicht verkauft worden ſind, ſo iſt eine Genehmigung des Polizeipräſidiums für die Erweiterung des Ver⸗ kaufs auf Tabakwaren erforderlich.— Ein Rauch⸗ warengeſchäft kann neben Tabakwaren Pfeifen, Zünd⸗ hölzer und ſonſtigen Zubehör führen. Koßß. Die Verweigerung der Teilnahme an Kdỹ⸗ Fahrten für Mitglieder des NSsLy iſt auf eine Ver⸗ fügung des Gauamtes zurückzuführen. Doch hat die hieſige Ortsgruppe der Kdðỹ dieſerhalb eine Eingabe nach Karlsruhe gerichtet. Endgültiger Beſcheid iſt noch nicht erfolgt. Derweilen werden Mitglieder des NSLy unter Vorbehalt für die Fahrten vorgemerkt. Witwengeld. Auf verſchiedene Anfragen und als Ergänzung zu einer vor kurzem erteilten Antwort geben wir nachſtehend abſchriftlich einige Beſtimmun⸗ gen des Reichsbeamtenhinterbliebenen⸗Geſetzes über die Anſprüche auf Witwengeld bekannt:„Keinen An⸗ ſpruch auf Witwengeld hat die Witwe, wenn die Ehe mit dem verſtorbenen Beamten innerhalb dreier Mo⸗ nate vor ſeinem Ableben geſchloſſen worden iſt und die Eheſchließung zu dem Zwecke erfolgt iſt, um der Witwe den Bezug des Witwengeldes zu verſchaffen.— Keinen Anſpruch auf Witwengeld und Waiſengeld haben die Witwe und die⸗ hinterbliebenen Kinder eines ausgeſchiedenen Beamten aus ſolcher Ehe, welche erſt nach der Verſetzung des Beamten in den Ruheſtand geſchloſſen worden iſt.(Gemeint iſt hier die Ver⸗ ſetzung in den endgültigen Ruheſtand, nicht in den einſtweiligen Ruheſtand.)— War die Witwe mehr als 15 Jahre jünger als der Verſtorbene, ſo wird das Witwengeld für jedes angefangene Jahr des Alters⸗ unterſchiedes über 15 bis einſchließlich 25 Jahren um ein Zwanzigſtel gekürzt. Nach fünfjähriger Dauer der Ehe wird für jedes angefangene Jahr ihrer weiteren Dauer dem gekürzten Betrag ein Zehntel des berech⸗ neten Witwengeldes ſo lange hinzugeſetzt, bis der volle Betrag wieder erreicht iſt.“ E. G. Bin ich zur Rückzahlung der Fürſorge⸗Un⸗ terſtützung verpflichtet, die meine Frau vor der Ver⸗ ehelichung bezogen hat?— Antwort: Nein. Zur Rückzahlung von Fürſorgeunterſtützungen, die Ihre Frau vor der Ehe bezogen hat, werden Sie nicht herangezogen. 7 2 3 Rechtskunde des Alltags Chestandodaelelen wieder in voller llähe/ Das Geſetz zur Förderung der Eheſchließun⸗ gen, durch das die Eheſtandsdarlehen als be⸗ völkerungs⸗ und arbeitseinſatzpolitiſche Maß⸗ nahme eingeführt wurden, ſah vor, daß das Darlehen im Einzelfalle höchſtens 1000 RM be⸗ tragen ſoll. In Anpaſſung an die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel war dieſer Betrag in⸗ zwiſchen auf RM herabgeſetzt worden. Staatsſekretär Reinhardt hatte ſchon in einer Anſprache an Beamte ſeines Reſſorts er⸗ klärt, daß er nichts dagegen habe daß die zu⸗ ſtändigen Stellen mit ſofortiger Wirkung wieder Eheſtandsdarlehen im Betrag bis zu 1000 RM gewähren. Ein ſolcher Erlaß iſt ſoeben im Reichsſteuerblatt Nr. 38 veröffentlicht worden. Bis zum Ende des Rechnungsjah⸗ res 1934½5 ſind bereits 400 416 Ehe⸗ ſtandsdarlehen gewährt worden. Bis Ende 1934 wurden über 143 000 Kinder in Ehen lebend geboren, die mit Eheſtandsdar⸗ lehen geſchloſſen worden waren. Für dieſe Kin⸗ der iſt ein Erlaß von je 25 Prozent des ur⸗ ſprünglichen Darlehensbetrages auf Antrag möglich. Der Finanzbeamte hat, wie Staats⸗ ſekretär Reinhardt ſagte, die Aufgabe,„den jungen Vater zu beglückwünſchen und ihm zu empfehlen, doch in 12, 15 Monaten, in möglichſt nicht allzu ferner Zeit, wiederzukommen, da⸗ mit er dann die Freude haben könne, wieder einen entſprechen⸗ den Betrag abzuſetzen“. Außer dem Darlehenserlaß kann auf Antrag die Tilgung des etwa verbleibenden Darlehensreſtes 1ölf Monate nach Geburt des Kindes ausgeſetzt werden. Die Finanzbeamten ſind angewieſen, jedem derartigen Antrag ſtattzugeben, damit die Mutter den ſonſt für die Tilgung notwen⸗ digen Betrag zur Pflege des Neugeborenen verwenden kann. llaun wird eine Cinnalime ↄteuernflichilig? Dieſe Frage mag zunächſt überflüſſig er⸗ ſcheinen. Mehrere Streitigkeiten zwiſchen Steuerpflichtigen und Finanzamt aus der letz⸗ ten Zeit zeigen aber wieder, daß ſie durchaus berechtigt iſt. Der Reichsfinanzhof hat hierzu folgende Grundſätze aufgeſtellt. Steuerpflichtig wird eine Einnahme dann, wenn ſie dem Steuerpflichtigen zufließt. Dies iſt der Fall, wenn das Wirtſchaftsgut, um deſſen Zufließen es ſich handelt, tatſächlich in die Verfügungsmacht des Steuerpflichtigen ge⸗ langt. Wenn z. B. ein Prokuriſt eine Tantieme erhält, ſie nach Abrede mit der Firma aber lediglich deshalb nur mit deren Zuſtimmung abheben kann, weil ſie darin übereinſtimmen, daß im, beiderſeitigen Intereſſe die Tantieme⸗ forderung ſtehen bleiben und in eine Kapital⸗ forderung an die Firma umgewandelt werden foll, ſo gilt nach der Rechtſprechung des Reichs⸗ finanzhofs die Tantieme mit der Gutſchrift, als weiche ſich die Umwandlung in die Kapital⸗ forderung darſtellt, als zugefloſſen(Urteil vom 7. November 1934 VI A 1105/33). Zinſen gelten dann als zugefloſſen, wenn ſie bar be⸗ zahlt werden. Erfolgt die Zahlung auf ein Bankkonto, ſo gilt der Zufluß als geſchehen, ſowie der Empfangsberechtigte darüber frei verfügen kann. Ein Zufließen kann aber auch dann als ge⸗ ſchehen betrachtet werden, wenn die Be⸗ teiligten vereinbaren, daß die Zinſen dem Kapital zugeſchlagen werden, ſofern nur der Schuldner in der Lage geweſen wäre, die Zinſen bei Fälligkeit erforderlichen⸗ falls tatſächlich zu zahlen. Iſt dies nicht der Fall, dann liegt trotz Fällig⸗ keit kein Zufluß vor.(Urteil vom 7. 11. 1934 VIA 40/½33). Schließlich hat ſich der Reichs⸗ finanzhof noch zur Frage geäußert, wann bei Vorſchüſſen— in dieſem Falle Vorſchüſſe auf Rechtsanwalthonorar— der Zeitpunkt des Zu⸗ fließens anzuſetzen iſt. Es kommt demnach dar⸗ auf an, ob die Vorſchüſſe im Zeit⸗ punkt des Eingangs als Einnah⸗ men gebucht oder aber als fremde Gelder behandelt werden. Werden ſie nicht von den übrigen Einnahmen ausgeſon⸗ dert, ſondern wie dieſe dem Verbrauch zu⸗ geführt, ſo gelten ſie mit dem Zeitpunkt des Eingangs als zugefloſſen, wer⸗ den ſie jedoch beſonders verbucht und etwa auch auf ein Sonderkonto bei der Bank einge⸗ zahlt, ſo gelten ſie erſt nach Erledigung biz w. Abrechnung der Sache als Ein⸗ nahme. Entſcheidend iſt dabei nicht der for⸗ male Vorgang der Sonderbuchung, ſondern die tatſächliche Behandlung der Vorſchüſſe. lyee dacꝑ vaucenbeot lieroteller In einer Gerichtsverhandlung unterhielt man ſich darüber, ob unlauterer Wettbewerb und irreführende Bezeichnung vorliege, wenn ein ſtädtiſcher Bäcker ſelbſtgefertigtes Brot unter der Bezeichnung„Bauernbrot“ in den Verkehr bringe, In dem verhandelten Fall hatte der Angeklagte Ladengeſchäfte mit ſo bezeichnetem Brot beliefert, und zwar von Auguſt bis Oktbr. v. J. Der Angeklagte war ſeinerzeit ſchon ein⸗ mal in gleicher Weiſe beſchuldigt worden und ſtand damals im Verdacht,„oberheſſiſches Bau⸗ ernbrot“ angeboten zu haben. In der Verhand⸗ lung aber konnte er nachweiſen, daß er nur „Bauernbrot“ angeprieſen hatte und es erfolgte ſeine Freiſprechung. Nach den Ausführungen Sachverſtändiger in der jetzigen Gerichtsverhand⸗ lung darf ein Bäcker in der Stadt ſeinem Brot⸗ produkt nicht mehr die Bezeichnung„Bauern⸗ brot“ geben, ja ſelbſt Bäcker auf dem Lande dürfen ihr Brot nicht ſo benennen. Nur das Brot darf Bauernbrot genannt werden, das auch wirklich in einem Bauern⸗ haus hergeſtellt wurde. Dieſem Brot rühmt man einen beſonders guten Geſchmack nach. Das Gericht gelangte zur Freiſprechung des Angeklagten, weil ſich nicht nachweiſen ließ, daß er vorſätzlich handelte. Damals bei ſeiner erſten Freiſprechung lagen die Dinge ſo, daß man in Frankfurt hergeſtelltes Brot auch als Bauern⸗ brot bezeichnen durfte, heute ſei es verboten und der Angeklagte mache ſich in Zukunft ſtrafbar, wenn er unter der erwähnten Bezeichnung noch⸗ mals Brot in den Verkehr bringe. eee. Wohnung. Beſondere Gründe zwingen mich, meine Wohnung in Mannheim aufzugeben. Ich würde nun ſehr gerne an einen kleineren Ort ziehen, weil ich annehme, da eine geeignete Wohnung zu geringerem Preis zu finden. Die Gegend Schriesheim, Doſſen⸗ heim, Handſchuhsheim evt. Rohrbach wären mir am liebſten, da mein Sohn das Gymnaſium beſuchen muß. Können Sie mir bitte angeben, wohin ich mich wenden muß, um ev. freiwerdende Wohnungen in dieſer Ge⸗ gend zu erfahren? Kann mir der Hauseigentümer Schwierigkeiten machen, wenn ich meine Kündigungs⸗ friſt(vierteljährlich) aus wirtſchaftlichen Gründen nicht einhalten kann, ihm aber andere Mieter für meine Wohnung verſchaffe?— Antwort: Falls Sie es nicht vorziehen, Ihr Glück mit einer Klein⸗ anzeige zu verſuchen, raten wir Ihnen, ſich an die Bürgermeiſterämter der betreffenden Orte zu wenden, wo leerſtehende Wohnungen von den Vermietern mei⸗ ſtens angemeldet werden.— Der Hauseigentümer iſt nicht verpflichtet, an Stelle des vertraglich gebundenen Mieters die Wohnung an etwaige vom Mieter bezeich⸗ nete Reflektanten abzugeben. Sie können daher nur auf Grund einer gütlichen Vereinbarung mit dem Hausherrn zum Ziele kommen. Mietrecht E. B. Meine Hausbeſitzerin iſt nach auswärts verzogen. Dieſelbe verlangt nun von mir, daß ich die Miete per Poſt an ſie überweiſe. Bin ich berechtigt, das Porto, welches mir dadurch entſteht, ab⸗ zuziehen oder nicht?— Antwort: Die Portokoſten fallen zu Laſten der Hausfrau. Sie ſind alſo berech⸗ tigt, den Preis für das Porto von der Miete abzu⸗ ziehen. Litwinow. Auf Ihre Anfrage teilen wir Ihnen mit, daß Litwinow früher den Namen Finkelſtein geführt hat und Jude iſt. Am 6. Juli 1876 wurde er als Sohn wohlhabender Eltern in Bjolyſtok ge⸗ boren. Schon 1899 kam er mit dem Sozialismus in Berührung und wurde aktives Mitglied des illegalen Kiewer Parteikomitees der ruſſiſchen Sozialdemokratie. Nach Spaltung der Partei(1903) ſchloß er ſich den Bolſchewiken an. Nach einem mehr oder weniger aben⸗ teuerlichem Werdegang wurde er endlich zum Außen⸗ kommiſſar ernannt und betreibt ſeither eine höchſt aktive Politik. Im Dezember 1928 erregte die Affaire ſeines Bruders, der als Mitglied der ſowjetruſſiſchen Vertretung in Berlin falſche Wechſel ausgeſtellt hatte und deshalb in Paris verhaftet worden war, großes Aufſehen. H. u. G. C. An ſich genügt eine eidesſtattliche Er⸗ klärung nicht. Doch kann die ariſche Abſtammung Ihrer Söhne als ziemlich ſicher angenommen werden, ſo daß dieſen wahrſcheinlich keine Schwierigkeiten er⸗ wachſen. Richten Sie an die Stelle, die den ariſchen Nachweis verlangt, eine ausführliche Schilderung Ihrer Familienverhältniſſe. Im übrigen iſt— ſoweit wir die Sachlage nach Ihren Darlegungen beurteilen können— durchaus nicht ausgeſchloſſen, daß Sie über Ihren Vater poſitive Angaben erhalten können. Wenn die Erkundungen in Amerika auch ergebnislos ver⸗ laufen ſind, ſo iſt immer noch der Weg offen, hier in Deutſchland nach wahrſcheinlich vorhandenen Ver⸗ wandten zu forſchen, die Ihnen und damit Ihren Söhnen den eindeutigen Beweis der ariſchen Abſtam⸗ mung ohne weiteres erbringen könnten. K. 100. Es iſt anzunehmen, daß die Stelle, von der Ihre Verwandte die Rente bezieht, über die ſeit einem Jahr grundlegend veränderten Verhältniſſe IFhrer Ver⸗ wandten nicht orientiert iſt. Es wird daher das Beſte ſein, wenn Sie ſich mit einem Schreiben oder perſön⸗ lich dahin bemühen, wo Sie dann ja auch, falls eine Erhöhung der Rente wider Erwarten nicht erfolgen ſollte, die Gründe dafür erfahren. Ph. L. Welche Geldſumme kann mir im Höchſtfalle im Monat für ein uneheliches Kind gepfändet werden, wenn ich einen Bruttolohn von RM. 46.— beziehe? Verheiratet bin ich nicht.— Antwort: Als lediger Vater eines unehelichen Kindes ſtehen Ihnen zu per⸗ ſönlichem Verbrauch nurmehr RM. 19.— in der Woche zu. Es können Ihnen demnach RM. 27.— in Abzug gebracht werden. J. Sch. Was kann mir von meinem Grundlohn von RM. 30.— an Alimenten einbehalten werden. Bin verheiratet und bis jetzt noch kinderlos.— Ant⸗ wort: Da Sie verheiratet ſind und eine Familie zu ernähren haben, ſo dürfen Sie von Ihrem Gehalt AVSCMHQUETE 4»%½e SeICFASTEM-CDAIeñü CE. MVr— EIEE RM. 25.— behalten. Für jedes Kind erhöht ſich dieſey Betrag um RM..—. Wartehaue an der Friedrichshrücke. Wir künnen Ihre Frage beſtätigen. Die Wartehalle an der Frie richsbrücke wird tatſächlich als Verkaufsraum ver mietet. Urſache dazu gab das Publikum, das dit 7 Wartehalle ſowieſo nie benützt hat. J. S. Ich bewohne zwei getrennte Manſardenräume und zahle hierfür RM. 21.—. Die Miete erſcheint mir zu hoch, da die Wohnung früher ein Speicher war, der nur ſehr notdürftig hergerichtet wurde. Kann ich mir nun die Wohnung abſchätzen laſſen und wo habe ich mich deshalb hinzuwenden?— Antwort; Wenn Ihre Wohnung nach dem 1. Juli 1918 errichtet wurbe, ift eine Feſtſetzung der Miete durch das Mieteinigungs ⸗ amt nicht mehr möglich, da das Mieterſchutzgeſetz dann keine Anwendung findet. Ein Gutachten kann jedoch jederzeit abgegeben werden. Wenden Sie ſich dieſer⸗ halb an die Auskunftsſtelle des Mieteinigungsamtes in R 5, Mannheim. G. Wenn Sie nicht Mitglied der DAß ſind, kommt eine Beteiligung an Kdß⸗Fahrten nicht in Frage⸗ Ebenſowenig iſt es erlaubt, daß Sie eine Reiſe an Stelle Ihres erkrankten Vaters auf deſſen Namen mit⸗ machen. W Friedrichsfeld. Auf Ihre diesbezügliche Anfroge teilen wir Ihnen folgendes mit: Joachim Ribben⸗ trop wurde am 30. April 1893 in Weſel als Sohn eines Offiziers, des ſpäteren Oberſten Richard Ribben⸗ trop geboren. Er trat mit Kriegsbeginn im Huſarxen⸗ Regiment Nr. 12 ein, in welchem er im Jahre 1919 zum Leutnant befördert wurde. Nach dem Kriege war er in der Friedenskommiſſion tätig, nahm dann als Oberleutnant den Abſchied und widmete ſich einer geſchäftlich⸗kaufmänniſchen Tätigkeit, die ihn auch wie⸗ derholt ins Ausland führte, wo er auf Grund guter 3 Sprachkenntniſſe ausgedehnte Beziehungen zu politi⸗ ſchen Perſönlichkeiten gewann. Am 15. Mai 1925 wurde er von Fräulein Gertrud v. R. aus einer am z. Juni 1884 geadelten Linie ſeiner Familie adoptiert und führt ſeitdem den Namen von R. Seit 1932 ſpielt von.. eine wichtige, wenn auch zunächſt nach außen nicht in die Erſcheinung tretende Rolle in der deutſchen Innen⸗ politik; er vermittelte auch die berühmte Zuſammen⸗ kunft Adolf Hitlers mit dem früheren Reichskanzler v. Papen am 4. Jan. 1933 in der Villa des Bankſers Frhr. v. Schröder in Köln. Auf Wunſch des Reichs⸗ kanzlers Hitler, dem von R. naheſteht, wurde R. am 23. April 1934 vom Reichspräſidenten zum Beauftrag⸗ ten für Abrüſtungsfragen ernannt, um ſo neue Wege außerhalb der üblichen diplomatiſchen beſchreiten ſchaute raſch ar können. A. M. Darf ohne vorherige Befragung und Geneh⸗ lin nach Reur migung der Angehörigen die Sezierung eines im Außerdem we Krankenhaus Verſtorbenen durchgeführt werden!— Richael nicht d Iſt es ſtatthaft, die Sektion bei Nichteinwilligung der 4 Hinterbliebenen vorzunehmen?— Welche geſetzlichen un, weil geſten Beſtimmungen kommen in Betracht, wenn gegen den geſtern verliebt Willen der Angehörigen gehandelt wird?— Beſtehen Abend nicht behördliche Anordnungen oder beſondere ärztliche Be- ſend ni „Los!— Los vös riß er die! ſich, der lange — Die Sonne fſ von der Dach ſiebenſtöckigen K und brannte ſe lleinen Kabine, wurde. Dann! blichenen, einf ſchmale Fenſter 4* 4 ſtimmungen, die eine Ueberredung von ſeiten des lei⸗ 4 tenden Beamten oder Einwirkung desſelben auf ſich weigernde Hinterbliebene rechtfertigen?— Ant⸗ 3 ſchwankte aufw öffnung nicht zur rechten Zeit verweigert wird. Aus, 1 ir f 3 drückliches Verbot jedoch iſt bisher ſtets reſpektierkt Seite, blieb ü worden, ſelbſt wenn wiſſenſchaftliches Intereſſe vor- öffnete den Ra handen war. Es iſt ſogar wiederholt vorgekommen, daß Angehörige nachträglich enttäuſcht waren, daß die Zuſammenhang des Todes mit einem Unfall zum der zurückführt Beiſpiel, nicht beweiſen konnten. Die Frage, oh ſammennehmen irgendwelche geſetzlichen Beſtimmungen in Betracht legenheit fand kommen, wenn ein Arzt gegen den Willen der un. gehörigen gehandelt hat, iſt öfter erörtert worden mit ſah, daß der C Michael ſah lichen und gemeinnützigen Beweggründen eine Settion auch gegen den Willen der Angehörigen vornahm ſtrafbar macht. Behördliche Anordnungen, die eine Ueberredung von ſeiten des leitenden Beamten 144 3 Michael, eine U fertigen, gibt es nicht. Doch iſt es Aufgabe des Leiters um dann an ſtand unten an Wiſſenſchaft nach Kräften und Vermögen beizutragen. Bagger ſich ſei Die meiſten Sektionsverweigerungen beruhen auf der Greifer nicht g falſchen Vorausſetzung, daß die Leichen„zerſchnitten“ werden. Eine Leichenöffnung hat mit einer Zerſtücke⸗ lung, wie in der Anatomie, nichts zu tun. In der Ingenieur auf fahren, wie wenn es ſich um eigene Angehörige han⸗ geworden dure delte. JFede Verunſtaltung wird vermieden und die Los!“ von vor Organe nach Unterſuchung wieder zurückgelegt. Die Verweigerungen werden übrigens von Jahr zu Jahr empört mit de⸗ ſeltener und die Sektionen nehmen zu, ſeitdem das Inzwiſchen len! wort: In Krankenhäuſern, die eigene Proſekturen dunkles Geröll Sektion nicht gegen ihren Willen vorgenommen wurde, dem Ergebnis, daß es keinen Geſetzesparagraphen Furbel liegen, eines pathologiſchen Inſtituts, zur Aufklärung und mußte Goll mi Proſektur werden keine Verſtümmelungen vorgenom ublikum weiß, daß den Hinterbliebenen über die — wieder zurück. beſttzen, werden all Leichen ſeziert, falls die Leichen Michael beug weil ſie ihre Rentenanſprüche nicht verfechten und den gibt, nach welchem ſich ein Arzt, der aus wiſſenſchaft⸗: Er wußte, daß Belehrung der Bevölkerung und zur Förderung der Fetzt konnte men. Bei der Vornahme der Sektion wird ſo ver Befunde bei der Leichenöffnung gerne Auskunft ge⸗ geben wird. Oft kommen ganz unerwartete krankhafte Wenige Aug⸗ Veränderungen zum Vorſchein, z. B. werden Krehs⸗ i d bildungen entdeckt oder erbliche Leiden, während in genieur auf de anderen Fällen die Befürchtungen der Familie irgend binentür. Seir etwas verſäumt zu haben, um den Patienten zu retten, als unbegründet bezeichnet werden können. 1 A. Th. Wie iſt die Anſchrift des Grafen Lugnerz— Antwort: Graf Luckner wohnt in Schloß All⸗ franken bei Dresden. 4 H. E. Ich habe im Radio ein Lied gehört, das mitt „Schön ſind die Mädels im Hafen“ anfängt. Wie lautet der Text des Liedes?— Wo wohnt der eng⸗ liſche Außenminiſter Sir John Simon?— Wie iſt die Adreſſe der Filmſchauſpielerin Käthe von Nagyf— Wie heißt der deutſche Botſchafter in Norwegen und wo wohnt er?— Antwort: Der genaue Tezt Dröhnen der daß dieſe Wort ein Verweis fi Als der Inge Er hatte den einem Jahr, ſei war er arbeit: Bauarbeiter, u hatte, daß er f des von Ihnen genannten Liedes iſt; uß ig geweſen n nicht bekannt. Vielleicht findet ſich ein mn.: N Leſer, der uns darüber Auskunft gibt.— die NMichael läch jetzt mit einem und geſtellt wi rend der Inge „Sie können umſonſt!“ dach bel wieder hoc teljahr ein neu men, denn imn gegeben. Alle Michael es fer einen einzigen Michael ſcha vor Zehn. Der fuhr wea, ein hatte einen ei Und deswegen ihn ermahnen Genau zwei Adreſſe von Sir John Simon iſt London 4, Hareourt Buildings, Temple, E. C. 4.— Frau von Nagy woynt in Berlin Weſtend, Kranzallee 8.— Der deutſche Ge⸗ ſandte(nicht Botſchafter!) in Norwegen heißt Heinrich Rohland. Anſchrift: Deutſche Geſandtſchaft. F. Sch. Gibt es ein Buch über die Helden der Lufth Antwort: Ja. Und zwar von Moeller„Geſchichte der Ritter des Ordens pour le merite“. Dort finden Sie auch Antwort auf Ihre übrigen Fragen. 3 R. S. Sie wollen wiſſen, wieviel Koſten an elektri⸗ ſchem Strom ein Volksempfänger bei Mannheimer Strompreiſen verbraucht?— Da bei uns eine Kilo⸗ wattſtunde 42 Pfg. koſtet und man dafür 40 Stunden den Volksempfänger einſchalten kann, beträgt der Stundenpreis 1,05 Pfg. H. A. Wie aus Ihrer Anfrage hervorgeht, iſt die für Sie damals vorgeſehene Bad. Verdienſtmedaille von dem Vorſtand des Betriebsamtes wieder zurüch⸗ gegeben worden. Die Zuerkennung von Ehrenzeichen für Verdienſte im Weltkrieg wurde ſeitens des Frei⸗ ſtaates Baden im Jahre 1924 eingeſtellt. Heute ſind alle Anſtrengungen, die Bad. Verdienſtmedaille zu erhalten, vergeblich.. ——————— erhöht ſich dieſer „Wir können e an der Fried⸗ kaufsraum ver⸗ likum, das die Nanſardenräume ete erſcheint mir speicher war, der e. Kann ich mir und wo habe twort: Wenn errichtet wurde, Mieteinigungs⸗ rſchutzgeſetz dann hten kann jedoch Sie ſich dieſer⸗ teinigungsamtes AßF ſind, kommt ticht in Frage, »meine Reiſe an ſſen Namen mit⸗ ügliche Anfrage chim Ribben⸗ Weſel als Sohn Richard Ribben⸗ nnn im Huſaren⸗ im Jahre 1915 dem Kriege war nahm dann als zmete ſich einer ie ihn auch wie⸗ ruf Grund guter ingen zu politi⸗ Mai 1925 wurde iner am 3. Juni optiert und führt 32 ſpielt von R. h außen nicht in deutſchen Innen⸗ imte Zuſammen⸗ en Reichskanzler lla des Bankiers inſch des Reichs⸗ t, wurde R. am zum Beauftrag⸗ m ſo neue Wege n beſchreiten zu ung und Geneh⸗ erung eines im hrt werden?— einwilligung der zelche geſetzlichen wenn gegen den ird?— Beſtehen ſere ärztliche Be⸗ in ſeiten des lei⸗ esſelben auf ſich en?— Ant⸗ zene Proſekturen alls die Leichen⸗ gert wird. Aus⸗ ſtets reſpektiert 8 Intereſſe vor⸗ lt vorgekommen, t waren, daß die enommen wurde, rfechten und den tem Unfall zum Die Frage, oh ſen in Betracht Willen der An⸗ rtert worden mit ſetzesparagraphen aus wiſſenſchaft⸗ den eine Sektion örigen vornahm, ungen, die eine t Beamten recht⸗ fgabe des Leiters Aufklärung und r Förderung der ögen beizutragen. beruhen auf der ſen„zerſchnitten“ t einer Zerſtücke⸗ zu tun. In der ingen vorgenom⸗ on wird ſo ver⸗ Angehörige han⸗ rmieden und die urückgelegt. Die n Jahr zu Jahr zu, ſeitdem das ebenen über die ne Auskunft ge⸗ vartete krankhafte „werden Krebs⸗ den, während in r Familie irgend 'n Patienten zu rden können. afen Luckner?— in Schloß Alt⸗ gehört, das mit “ anfängt. Wie wohnt der eng⸗ n?— Wie iſt die von Nagy?— Norwegen und der genaue Text iedes iſt uns findet ſich ein t gibt.— Die ndon 4, Harcourt von Nagy wohnt Der deutſche Ge⸗ en heißt Heinrich tſchaft. Helden der Luftf oeller„Geſchichte “. Dort finden n Fragen. Noſten an elektri⸗ bei Mannheimer uns eine Kilo⸗ afür 40 Stunden in, beträgt der ervorgeht, iſt die Verdienſtmedaille s wieder zurück⸗ von Ehrenzeichen eitens des Frei⸗ tellt. Heute ſind zienſtmedaille zu z5 2 A f fſſſ ————J ——— ———,—————4 Zonntags hei 2 lLage des hakenkreuz h a D eT Lran Von Hans Breit-⸗Eichner Die Sonne ſtieg höher. Ihr Feuer ſprang von der Dachkante des gegenüberliegenden ſiebenſtöckigen Hauſes auf den Bauplatz nieder und brannte ſekundenlang lodernd auf in der lleinen Kabine, von der aus der Kran geführt wurde. Dann verdeckte Michael mit dem ver⸗ hlichenen, einſtmals grünen Vorhang das ſchmale Fenſter und war wieder allein. Er ſchaute raſch auf die Uhr vor ſich. Es war fünf nach Neun. Außerdem war heute Montag. Daran hätte Michael nicht denken dürfen, aber er mußte es kun, weil geſtern Sonntag war, weil er ſich geſtern verliebt hatte. Jetzt konnte er den Abend nicht mehr erwarten. „Los!— Los!“ hörte Michael ſchreien. Ner“ vös riß er die Kurbel hoch. Der Greifer ſchloß ſich, der lange und ſtarke Arm des Kranes ſchwankte aufwärts, taſtete ſich nach rechts zur Seite, blieb über einem Laſtwagen ſtehen, öffnete den Rachen und ließ ſein Maul voll dunkles Geröll töſend laut niederſtürzen. Michael beugte ſich vor, als er den Kran wie⸗ der zurückführte; dieſesmal mußte er ſich zu⸗ ſammennehmen, damit Goll nicht wieder Ge⸗ legenheit fand, ihn zu mahnen, wenn er über⸗ ſah, daß der Greifer ſich vollgefreſſen hatte. Michael ſah ſeine ſchmale Hand auf der Kurbel liegen, leicht wie auf einem Spielzeug. Er wußte, daß Goll darauf wartete, bis ihm, Michael, eine Unachtſamkeit unterlaufen würde, um dann an ſeine Stelle zu kommen. Goll ſtand unten an dem Platz, von wo aus der Bagger ſich ſeine Erdlaſt holte. Wenn der Greifer nicht gleich die richtige Stelle fänd, mußte Goll mit den Armen nachhelfen. getzt konnte Michael ſehen, wie der leitende Ingenieur auf Goll zutrat, ſicher aufmerkſam geworden durch das übermäßig laute„Los! Los!“ von vorhin. Er ſah noch, wie Goll empört mit der Hand nach der Kabine wies. Inzwiſchen lenkte er den Kran vom Laſtwagen wieder zurück. Wenige Augenblicke ſpäter ſtand der In⸗ genieur auf der eiſernen Treppe vor der Ka⸗ binentür. Seine Stimme war erſchlagen im Dröhnen der Maſchine, aber Michael wußte, daß dieſe Worte, die er nicht verſtehen konnte, ein Verweis für ihn waren. Als der Ingenieur fort war, lächelte Michael Er hatte den erſten Verweis bekommen ſeit einem Jahr, ſeit er den Kran bediente. Vorher war er arbeitslos geweſen, dann einfacher Bauarbeiter, und als der Ingenieur erfahren hatte, daß er früher einmal im Maſchinenbau lütig geweſen war, wurde er Kranführer. Michael lächelte weiter, darüber, wie Goll ſetzt mit einemmal alle Bewegungen in großer und geſtellt wichtiger Weiſe vollbrachte, wäh⸗ rend der Ingenieur wieder neben ihm ſtand. „Sie können zu zweit aufpaſſen— es iſt umſonſt!“ dachte Michael und drehte die Kur⸗ hel wieder hoch. Früher war faſt jedes Vier⸗ keliahr ein neuer Mann auf den Kran gekom⸗ men, denn immer wieder hatte es ein Unglück gegeben. Alle zerbrachen ſich den Kopf, wie Michael es fertia brachte, ſo lange Zeit ohne einen einzigen Fehlariff zu arbeiten. Michael ſchaute auf die Uhr; es war halb por Zehn. Der gehäuft vollbeladene Laſtwagen fuhr weg, ein leerer ſchob ſich nach. Michael hatte einen einzigen Freund— den Kran. Und deswegen durfte er lächeln, wenn andere ihn ermahnen wollten. Genau zwei Minuten vergingen, während der Greifer ſeine Zähne in die Erde ſtieß, mit den Kiefern nachſtemmte, ſein Maul füllte, es zuklappte und dann plump hochtorkelte, noch befangen in der Wolluſt des Freſſens, um end⸗ lich die volle Laſt wieder höhniſch auszuſpeien. Ein großes, ſtarkes, wildes Tier iſt mein Kran; wußte Michael; man muß ihm gut Freund ſein, dann tut er, was man will. An⸗ fangs hatte Michael, wie alle anderen vor ihm, den Kran als Maſchine betrachtet und ängſt⸗ + IIIIIII — un- lich auf das Funktionieren und Ineinander⸗ greifen der einzelnen toten Teile geachtet, hatte es nicht gewagt, eine Sekunde lana ſeinen Blick vom Arbeitsfeld abzuwenden. Todmüde und erſchöpft war er jeden Tag nach Hauſe gekommen, und noch im Schlaf verfolgte ihn lauernd und voll Hinterliſt das Ungetüm der Maſchine. Einmal aber hatte Michael einen ſeltſamen Traum.„Warum mißtraut ihr mir von Anfang an, ihr Menſchen, die ihr ſelbſt — HB-Bildarchiv Ingezͤhlte Hände sind bereit, Stützen, heben, tragen unsre Leit. /eder Arm, der seinen Amöob schldgt, ist ein Atlas, der die Erde träͤgi. Kar]l Borger mich zum Guten geſchaffen habt?“ So fragte ihn der Kran. Michael wußte keine Antwort. Und am nächſten Tag, als er wieder auf ſei⸗ nem Poſten ſtand, haite er mit dem Kran, mit dem lebendigen Kran Freundſchaft geſchloſſen, und ſeit dieſer Zeit nicht mehr die geringſte Angſt verſpürt. Jetzt ſah Michael, wie der Ingenieur von Goll wieder fort ging auf den Teil des Bau⸗ platzes zu, wo man ſchon die Grundmauer be⸗ tonierte. Sofort warf Goll einen triumphie⸗ renden Blick zur Kabine empor. Michael ſenkte die Augen und ſchloß ſie dann, während der Greifer noch im Boden würgte. Ohne die Augen zu öffnen, riß er die Kurbel, hoch, ge⸗ rade im richtigen Augenblick, ſo daß Goll, der ihn beobachtet hatte, vor Staunen den Mund weit offen hielt. Michael aber freute ſich, ſo innig war ſeine Freundſchaft mit dem Kran, daß er ſpüren konnte an dem Zittern des rie⸗ ſigen Leibes, an dem leiſen Aufklirren der Troſſen, wie der Greifer nun ſatt war und emporgehoben zu werden wünſchte. Unbe⸗ ſchwert, beinahe ſpielend, konnte Michael jede Bewegung vornehmen, nur bereit mußte er ſein, in jedem Augenblick zu fühlen, wie etwas Lebendiges für ihn arbeitete. Und darin lag wohl der Grund, warum Michael ſeit einem Jahr ſo ſicher auf dem Poſten ſtand, er hatte Vertrauen zu ſeinem Freund, und— ſo ſon⸗ derbar es klingen mag— er ſpürte, wie der Kran ihm aut war und ſeine Freundſchaft in treuer Ergebenheit erwiderte. Michael ſah jetzt, wie Goll vorſichtig nach dem Ingenieur ſpähte, der Anblick, als Michael mit geſchloſſenen Augen den Kran dirigierte, hatte ihn nervös gemacht. Michael mußte wieder lächeln, dieſesmal über die feige Angſt von Goll. Er ſchaute zum dritten⸗ mal raſch auf die Uhr; es war fünf vor Zehn. In wenigen Minuten war Frühſtückspauſe. Der Laſtwagen war faſt voll, eine einzige Ladung wollte Michael noch aufhäufen. Während er den Greifer vom Laſtwagen zu⸗ rückführte, dachte Michael nicht an Goll, nicht an den Ingenieur; er hatte ſeine Augen weit offen und ſah, wie der Greifer niederſchwebte, immer tiefer, plötzlich zu torkeln anfing, dem Ruck der Kurbel aus Michaels Händen nicht mehr gehorchen konnte, oder wollte, und im nächſten Augenblick ſchon in ſeiner ganzen Gier über Goll herfiel. Goll ſchrie gellend; die Arbeiter ſtürzten auf ihn zu. Später ſtand wurde verhört. „Ich weiß von Ihrem Zwiſt mit Goll“, ſagte der Ingenieur hart. „Ich beſchwöre,“ ſchrie Michael,„ich war Goll nie ernſtlich böſe!“ „Sie ſind entlaſſen“, ſagte der Ingenieur. Dann wankte Michael über den Bauplatz. Als er vor dem Kran ſtand, hob er einen Stein auf und ſchleuderte ihn gegen das kalte Eiſen. Der Kran blieb ſtumm. Die Arbeiter ver⸗ wieſen Michael vom Platz. Der Kran war wieder zur Maſchine ge⸗ worden. Er hatte Michael verraten, im Augenblick, als das Unalück geſchehen war,— als Michael den Kran. ſeinen Freund vergeſſen hatte. Michael hatte an den Sonntag gedacht, und an das Mäsochen, das er liebte. Michael im Baubüro und Tning Eine Erinnerung Einzigartige Erinnerung: Es war 1929. Eine Sonnwendfeier auf dem Heiligenberg. Bauern, Arbeiter und Bürger, SA⸗Kolonnen und Studenten ſtiegen in ſtrömendem Regen die bewaldeten Hänge hinan. Noch waren es erſt einige Hundert, noch erſt ein verfemtes Häuflein fanatiſcher Kämpfer, aus dem ſich Sprechchöre und einzelne Sprecher löſten. Eine Zwieſprache zwiſchen Arbeiter und Student. Gemeinſames Gelübde zum Einſatz für den völ⸗ liſchen Kampf. Abſchließend Geſang des Kampf⸗ liedes. Und dann flackerten die Holzſcheite auf — im ſtrömenden Regen. Jeder mit einem Be⸗ wußtſein für die beſondere Bedeutung dieſer nächtlichen Feierſtunde. Ein lebender Wall von Leibern ſteigerte die bloße Anteilnahme zum Miterleben. Menſchen, ſich unbekannte Men⸗ ſchen, fanden ſich zur Gemeinſchaft. Das Volk fand zu ſich ſelbſt. Der harte Rhythmus des damaligen Kampfes fand ſeinen Ausdruck in einem ebenſo harten Bekenntnis. Am nächſten Morgen las man in den Juden⸗ Gazetten von geheimen Nazi⸗Aufmärſchen mit Wotanskult und ſo!— Der erste Eindruck Dieſe Stunden werden mir wieder lebendig, als ich im heißen Prall der Juniſonne des Jah⸗ res 1935 wieder den Aufſtieg zum Heiligenberg beginne. Diesmal aber iſts ein anderer Zweck, der die⸗ ſen Aufſtieg veranlaßt. Diesmal gilt es, d as als Wirklichkeit zu ſehen, was wir vor 6 Jahren nur erahnten. Nach einer halben Stunde hat man den Sattel erreicht, jene Stelle etwa, wo damals eine kleine Gemeinſchaft Gleichgeſinnter ſich am Quell der ewigen Natur neue Kraft für blutige Kämpfe holte,— die Stelle, wo ſich heute in machtvoll ausladendem Rund Stufe über Stufe aufbaut. Heiß ſengt die Sonne auf den glühenden Stein. Weit reicht der Blick über das ſilberne Band des Neckars in die Rheinebene hinein. Am Horizont fangen die fruchtträchtigen Haardt⸗ berge der Pfalz den Blick des Auges auf. Ein ſilbriges Gleißen in leicht gewundenem Lauf: Vater Rhein grüßt herauf. Ein nebliger Dunſt, der ſich über der Haardt bildet, kündet ein Wet⸗ ter an. Erſt wenn man die herrliche Weite der Land⸗ ſchaft mit ihren weichen und herben Linien voll gekoſtet hat, wird man gewahr, daß man nicht allein iſt. Jetzt erſt wird man auf die braun⸗ uber eiclelberg Zur Einweihung der Thingstätte aàuf dem Heiligenbers äm 22. Juni 1935 gebrannten, prächtigen Geſtalten des Arbeits⸗ dienſtes aufmerkſam, die mit Hunderten von kräftigen Armen an der Vollendung des Werkes, ihres Werkes, arbeiten. Der Arbeitsdienstführer erzühlt Ein kräftiges„Heil Hitler⸗ und ſtolz leuch⸗ tende Augen werden einem zum Gruße. Mit einer durch nichts zu brechenden Diſziplin und Arbeitsfreude werkt die junge Mannſchaft vom erſten Frühlicht, bis der Mond am Himmel ſteht. Eine eben geſponnene Unterredung mit einigen dieſer prachtvollen Kerle wird durch die Ankunft eines Oberfeldmeiſters unterbrochen. In harten, aber nicht unfreundlichen Worten fragt er nach meinem Begehr. Als er hört, daß er keinen Senſationsſchnüffler, ſondern einen Vertreter der Nazi⸗Preſſe vor ſich hat, glättet ſich ſeine Stirn. Raſch iſt ein herzlicher, kameradſchaftlicher Ton gefunden. Und dann erzählt Oberfeldmeiſter Dipl.⸗Ing. Bäuerle, der ſeit dem 14. Mai 1934 die ge⸗ ſamte techniſche Oberleitung über den Bau des Thingplatzes hat, von der ſchweren, aber erfolg⸗ reichen Arbeit. Während er noch aus den erſten 81 0 * . * 8 72 25**— *5— 5 —4 A. 2 5 7* 58 — — Anfängen des Werkes erzählt, geſellen ſich auch Profeſſor Alker von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, der den Entwurf fertigte und für die künſtleriſche Bauleitung verantwortlich zeich⸗ net, ſowie Bauführer Milch vom Städtiſchen Bauamt Heidelberg zu uns. Aus der ſich nun⸗ mehr entwickelnden Unterredung ergibt ſich ein klares Bild von den gewaltigen Leiſtungen. Im Sommer 1934 waren rund 1000 Mann Arbeitsdienſt und eine Gruppe von Facharbei⸗ tern der Städtiſchen Bauabteilung eingeſetzt. Heute, acht Tage vor der Einweihung, arbeiten noch zwei Arbeitsdienſtabteilungen mit etwa 350 Mann auf der Feierſtätte. Allmorgendlich marſchieren dieſe jungen Menſchen, mit frohen Liedern auf den Lippen, zur Thingſtätte hin⸗ auf. Von ihren Quartieren(Alte Kaſerne und Vorort Kirchheim) haben die Arbeitsdienſt⸗ männer bis zum Aufmarſchweg freie Straßen⸗ bahnbenützung. Sprechende Zahlen Es iſt nicht nur intereſſant, ſondern auch im⸗ poſant, einmal die tatſächlichen Leiſtungen zah⸗ lenmäßig zu erfahren, nachdem bislang in der — — —— 55— —— 3 , ——*——- i Blick vom Beleudierlum Oeffentlichkeit und„aktuellen“ Preſſe nur mit 4 ſelbſterfundenen Fantaſiezahlen gearbeitet wurde. 4 In rund 48 000 Arbeitsdienſt⸗Lohntagewer ken und etwa 14000 Facharbeiter⸗Lohntage ⸗ werken wurden über 17 500 Kubikmeter Fels 4 abgetragen, mit faſt 32000 Schuß Sprengun⸗ gen, wobei nahezu 11 000 Kubikmeter Fels an Ort und Stelle weiterverarbeitet wurden. 1 5000 Kubikmeter Walderde mußten weichen, über 14 Kilometer wurden Kabel gelegt, 2400 Meter ergibt die aneinandergereihte Kanaliſation,— und die gleich ſtattliche Länge hat die Waſ⸗ ſerleitung. 4 Einem Blick durch das Tor des faſt ſechs Meter hohen Bühnenhauſes bietet ſich zuerſt das zweiſchichtige, durch je fünf Stufen ver⸗ bundene Spielfeld. Und dann gleitet das Auge an den unzähligen Stufen hoch, die auf dem oberſten Rund durch zwei ſechseckige Türme einen formhaften Abſchluß finden. Vom rech⸗ ten Turm, dem ſogen. Beleuchterturm aus werden alle Lichteffekte und die geſamte Schein werferanlage geleitet. Ein Blick ins Innere zeigt uns die großen Schalttafeln für die i Transformatorenhaus eingebauten, nach mo⸗ dernſten techniſchen Erkenntniſſen eingerichteten Bordoni⸗Regeltransformatoren. 4 Der linke Turm enthält den Kraftverſtär raum, von dem aus die ſinnvoll durchdachte Tonübertragungsanlagen geſteuert werden. Von 17 Mikrophonen befinden ſich ſechs das Spielfeld herum, während die reſtliche unter die Plätze für das Volk verteilt ſind Ein Geländer aus bearbeiteten Baumſt men begrenzt die anſteigende Tribüne zu den Seiten. Hier werden auch ſechzehn mächtige Fahnen im Abſtand von je zehn Meter ü vierzehn Meter hoch aufragen. Auch das Mi telſtück des treppenartigen, halbrunden Bühne nenhauſes wird an ſeiner Rückwand eine fün zehn Meter hohe Hakenkreuzfahne erhalten. ſeitlichen Fahnenmaſten dienen gleichzeitig Träger für die Scheinwerfer, mit denen da Spielfeld angeſtrahlt wird. Zur Waſſerſpeiſung der Toilettenräume, die ſich für die Spieler im Bühnenhaus, für die Beſucher in Blockhäuſern oberhalb der Feſl⸗ ſtätte befinden, hat man einen eigenen 9 Waſſerbehälter von 50 Kubikmeter Inhalt gelegt. Noch fahren jetzt Loren auf ſchmalen Glei wo bald 20 000 Menſchen ſich zum Thing er Robert „Schaup! ung, des Wa⸗ ines ſtahlhart ntellektualiſtiſc ondern um iefſtes unſere Diort oben, naniſches Hei Rauern holte, urwerk in die — — 4 — 4— * „um in machtvoller Feierſtunde Zeugnis neuen Lebensgefühl und Lebenswillen ab⸗ Hau⸗ruck, noch echot der Hammer des auers an den rund 60 Stufen. m 22. Juni, dem Tage der Sommerſonnen⸗ de aber werden die Maſſen zu Fuß und it Kraftwagen die neue Straße über Hand⸗ huhsheim⸗Siebenmühlenweg⸗Chaiſenweg hin⸗ üſpilgern. Dieſe ſieben Meter breite Fahr⸗ aße mündet auf der Höhe in einen rieſigen ellplatz, auf dem 120 Großomnibuſſe be⸗ m Platz finden. Bis zum Herbſt wird dann uch die neue Abfahrtſtraße über Haarlaß in etrieb genommen werden können. Heidelberg— ein Name von ſtolzem lang, von achtunggebietender Würde, voll tie⸗ Ernſt und begeiſtertem Wollen! Drangvolle Arbeitswochen in Hitze und Kälte waren notwendig, um dieſe neue gewaltige Er⸗ nisſtätte zu ſchaffen. ter Robert Wagner ihrer Beſtimmung über⸗ ben, Schauplatz unmittelbarer Gefühls⸗ und Willenskundgebungen völkiſcher Gemeinſchaft zu ſein. RNicht wird dort Raum ſein für ſentimentale Rührungen. Es wird eine Stätte der Läute⸗ tung, des Wachrufens eines idealen Wollens, eines ſtahlharten Entſchluſſes ſein. Nicht um intellektualiſtiſche Dinge wird es hier gehen ſondern um Monumentales, Heroiſches und 4 Tieſſtes unſeres Deutſchtums. . 1 Dort oben, wo vor Jahrtauſenden ein ger⸗ 1 maniſches Heiligtum die Stämme in ſeine euchterturm 1 Mauern holte, wird ein neues deutſches Kul⸗ Preſſe nur mit 1 turwerk in die Jahrhunderte hinein von natio⸗ en gearbeitet alſozialiſtiſchem Geiſt und kämpferiſcher Tat zeugen. Das Römerkaſtell auf dem Heiligen⸗ ſt⸗Lohntagewer⸗ berg wurde gebrochen, ein Mönchskloſter zerfiel, eiter⸗Lohntage ⸗ ubikmeter Fels huß Sprengun⸗ 4 kmeter Fels an t wurden. ———————— 5——— mußten weichen, abel gelegt, inandergereihte e hat die Waſ⸗ des faſt ſechh ietet ſich zuerſt uf Stufen vei⸗ leitet das Auge h, die auf dem hseckige Türme den. Vom rech⸗ chterturm auz, geſamte Schein⸗ ick ins Innere eln für die in iten, nach mo⸗ n eingerichteten Kraftverſtärler⸗ oll durchdachten ert werden. n ſich ſechs um die reſtlichen verteilt ſind. ten Baumſtäm⸗ Tribüne zu bei⸗ chzehn mächtige hn Meter über Auch das Mit⸗ runden Bühnen⸗ gleichzeitig als mit denen das 4 eigenen Hoch⸗ ter Inhalt an⸗ In wenigen Tagen wird ſie durch Reichsſtatt⸗ „„„. ———.———*+ 9———— „„.—-◻ς. ———————— chor der Schaffenden vVon Wolfgang E. Möller Aeber die Tat, die einer tut, And über alle Worte Dauert in Ewigkeit das Blut, Das nicht im Stamm verdorrte. In den Kräftigen iſt die Kraft, Die ihren Arm bewehrte, In den Schößlingen der Saft, Der ſie das Treiben lehrte. In den Müttern iſt es dies Tragen an einem Willen, Den ſie eingebeugten Knies Demütig erfüllen. In den ganz Verlornen noch, Den Vergeſſ'nen und Blinden Ruft es, daß ſie endlich doch Zur Gemeinde finden. Es iſt Ruf und Strom zugleich Mehr als alle Meere. Es iſt ein geheimes Reich Der heimlichen ewigen Ehre. —————————— die Kultſtätte des Nationalſozialismus aber wird beſtehen. Von ihr aus wird der Sturm des neuen Geiſtes in das Herz der Volks⸗ gemeinſchaft entfeſſelt. Mehr oder weniger traditionslos, aber aus dem tiefſten Quell unſeres raſſiſchen Seins, aus der Verbundenheit mit Blut und Boden wird ſich dieſe neue Form nationalſozialiſti⸗ ſcher Kulturäußerung entwickeln. Dieſe Thingplätze ſind keine Orte der Volks⸗ beluſtigung und deshalb auch keine Stätten für ein Theater, das im wechſelnden Spielplan im alten liberaliſtiſchen Sinne heute intereſſant, morgen amüſant, aber immer ſtandpunktlos iſt. Sie ſollen Weiheſtätten, Kultſtätten unſeres völ⸗ kiſchen Lebens ſein, auf ihnen haben nur kul⸗ tiſche Spiele, die aus dem völkiſchen, politiſchen oder ſozialen Leben unſeres Volkes ſtammen, Platz. Hier wird unſer Volk bei ſeinen großen, feſtlichen Kundgebungen, zu denen auf dieſen —— „„nsen⸗ 3* ⸗——————————— e... 8 *— —— Plätzen der künſtleriſche Rahmen, die künſtle⸗ riſche Geſtaltung gefunden werden ſoll, zum Er⸗ lebnis ſeiner großen Aufgaben geführt. Zu dieſen Spielen auf den Thinagplätzen ſollen, ſoweit es irgend möglich iſt, nur zeit⸗ genöſſiſche Werke der jungen, vom National⸗ ſozialismus erfüllten Dichtergeneration gewählt werden. Ihre Stoffe ſollen von höchſter politi⸗ ſcher Aktualität ſein, denn dieſe Form des Theaters, die wir hier erſtreben, verläßt voll⸗ kommen den liberalen punkt. Sie will nicht die Bühnenkunſt ihrer ſelbſt willen, ſie will kämpferiſches Theater das ganz einfach, ganz klar, aber auch unter voller Wahrung des Standpunktes unter dem einheitlichen Blickpunkt des Voltes zu den großen Fragen der Gegenwart Stellung nimmt. Wir wollen die geiſtige Eingliederung bewir⸗ ken, indem wir gewiſſermaßen die Volks⸗ 'art pour'art⸗Stand⸗ um 555——— ſchule des Theaters ſchaffen, die Thea⸗ terform, die in ihrem Inhalt und in ihren Dar⸗ bietungen auch dem letzten unſerer Volksgenoſ⸗ ſen verſtändlich iſt und die an Orten dargeboten wird, die ihm nicht fremd ſind, ſondern vertraut und heilig, und zu denen es ihm hinzieht, zu denen er gern kommt, wenn der Ruf an ihn ergeht. 5 Das Bauwerk iſt vollendet. Das geiſti ge Werk harrt jetzt ſeiner Erfüllung. Hier geht es aber nicht um Theater oder Kunſt oder Schau tur, um Kult, um Andacht, um Voltstum. Hier ur, um Kult, um Andacht, um Volkstum. Hier hat ſich ſchlicht und hart das Myſterium der Erde und des deutſchen Menſchen zu vollziehen. Alle Mann ans Werk! Körbel. Worte des Führers „Gerade unſer deutſches Volk, das heute zu⸗ ſammengebrochen, den Fußtritten der anderen Welt preisgegeben daliegt, braucht jene ſugge⸗ ſtive Kraft, die im Selbſtvertrauen liegt.“ („Mein Kampf“) „Wer ſein Volk liebt, beweiſt es einzig durch die Opfer, die er für dieſes zu bringen bereit iſt.“(„Mein Kampf“) „Man ſchließt keinen Vertrag mit einem Partner, deſſen einziges Intereſſe die Vernich⸗ tung des anderen iſt.“(„Mein Kampf“) „Es muß in allen Fällen, in denen es ſich um die Erfüllung ſcheinbar unmöglicher For⸗ derungen oder Aufgaben handelt, die geſamte Aufmerkſamkeit eines Volkes nur auf dieſe eine Frage geſchloſſen vereinigt werden, ſo, als ob von ihrer Löſung tatſächlich Sein oder Nicht⸗ ſein abhänge.“(„Mein Kampf“) „Wir wollen wieder herſtellen die Einheit des Geiſtes und des Willens der deutſchen Nation.“(21. März 1933 in Potsdam) „Der Welt gegenüber wollen wir, die Opfer des Krieges von einſt ermeſſend, aufrichtige Freunde ſein eines Friedens, der endlich die Wunden heilen ſoll, unter denen alle leiden.“ (21. März 1933 in Potsdam) Die lhingstane auf dem Heiligenberg Da lacht der Meiſter Zum Reichshandwerkertag in Frankfurt a. M. am 16. Juni Deutſches Handwerk in Scherz und Lied (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Lehrling: „Ich werd' doch noch...!“ Ob Schuſter⸗, Schneider⸗ oder Schloſſerlehr⸗ ling, ob in der Stadt oder auf dem Lande, zu allen Zeiten iſt der„Stift“ die Quelle des Humors für ſeine Werkſtatt. Ueber dieſe hin⸗ aus dringen die luſtigen Geſchichten und Streiche der Jungen ins ganze Volk. In einem Städtchen im Rheinland erzählt man ſich, daß ein Schuſterjunge, der einen ſehr böſen Meiſter hatte, einmal, als er den Auf⸗ trag ſeines Meiſters recht raſch ausführen wollte, die Treppe hinunterfiel. „Verdammter Junge!“ rief der Meiſter, „was machſt du denn für ein Gepolter?“ Schluchzend antwortete der Junge:„Na, ich werd' doch noch die Treppe runterfallen dürfen!“— In Berlin trafen ſich einmal zwei Schnei⸗ derlehrlinge bei zehn Grad Kälte. „Friert dir auch ſo wie mir?“ erſte. „Dämliche Frage! Genau ſo!“ „Dämliche Antwort!— Wovon weeßt du denn, wie mir friert?“ fragte der Schneider: Nadel und Lyrik Schneider ſind ohne Zweifel Künſtler. Ihre künſtleriſche Begabung zeigen ſie uns nicht nur in den Werken, die wir tragen, ſondern immer wieder haben ſie auch in humorvollen Liedern die Würde ihres Standes beſungen. Eins der beliebteſten iſt jene von klaſſiſchem Vorbild inſpirierte Ode: „Ehret die Schneider, ſie nähen und ſchaffen himmliſche Kleider für indiſche Laffen, flechten der Mode beglückendes Band, decken die Mängel mit Werg und mit Watte, wo die Natur nur Aeſopenform hatte, ſchaffen Apollos mit kundiger Hand. Ewig in des Leders Schranken tummelt Schuſter ſeine Kraft, ledern werden die Gedanken und das Herz zum Stiefelſchaft, haſtig greift er nach dem Riemen, wenn der Junge ſchlecht gepicht, raſtlos bohrt er mit dem Pfriemen, bis der Pechdraht Nähte flicht. Aber mit zauberiſch ſchaffender Nadel ſchmücket der Schneider die Fürſten, den Adel, hat er uns Stutzer ſo göttlich wattiert! Was unterſcheidet die Magd und die Zofe oft von den glänzenden Damen am Hofe, wenn das Genie ſie des Schneiders drapiert. Feindlich iſt des Fleiſchers Streben, mit zermalmender Gewalt geht er Ochſen an das Leben, macht er Schöps und Schweine kalt. Was er ſchuf, verzehrt man wieder, nimmer ruht der Wurſtgenuß, daß er, bis die Sonne nieder, ewig Därme füllen muß. Aber zufrieden mit ſtiller Größe nähet der Schneider die Taſchen und Schöße, bügelt ſie ſorgſam mit liebendem Fleiß..“ Zimmerleute: „Worüber lacht der Frühling?“ Wenn der Zimmermann über ſich lacht, dann lacht er über ſeine Kraft! Hier zwei Ge⸗ ſchichten für viele: In Erfurtr war beim Aufſchlagen eines Hauſes ein Zimmermann vom Gebälk herab⸗ geſtürzt, ohne ſich Schaden zu tun. Als der berbeigerufene Wundarzt im Auto ankam und ſeinen„Patienten“ ſchon munter wieder oben auf dem Bau ſah, rief er im Klageton: „Ach, daß Gott eibarm, der Kerl iſt friſch und geſund!“— Am Kurfürſtendamm waren neulich zwei Zimmerleute bei der Teilung einer Wohnung beſchäftigt; während einer Arbeitspauſe ſetz⸗ ten ſie ſich auf eine Bank und betrachteten den Verkehr. Sie erregten anſcheinend das Miß⸗ fallen eines jungen, mageren Gecken, der mit kritiſchen Blicken zu ihnen herüberſah. „Worüber lacht denn der Frühling?“, ruft der eine Zimmermann.„Det ick ihm man nich einen blauen Himmel am Kopp mache!“ „Nee, laß det ſind“, antwortete ſein Kame“ rad,„ſeh mal, wenn du von die Sorte een Dutzend mit'n mal nimmſt, denn kriegſte den Dreizehnten zu. Seh mal, ick würde mir die⸗ ſen ſchmalen Baron jleich bei't adlige Bruſt⸗ ſtück jelangt und jeklappſt haben, aber, Jotte, der jange Junge is ja man Beilage!“ • 383————————— 7 NMarki in Saarbrücken 4 7 Schloſſer: „In an Stkück fork.“ Aus Schwaben kam das folgende Schloſſer⸗ 4 lied, das heute faſt alle deutſchen Gaue und Dialekte erobert hat: „A Schloſſer haut an'ſelln'hat, der haut ſu longſam'feilt, und wenn er'Mittag'eſſ'n haut, dau ober haut er'eilt. Der eiherſt in der Schüſſel drinn, der letzt ah wieder drauß; es is kah Menſch ſu fleißi'weſt ban Tiſch in ganz'n Haus. Oeiz haut a maul der Meiſter'ſagt: „'ſell! dös verſteih ih neth, es is doch ſu mei Lebta'weſt, und weil ih denk, die Ried: ſu wöi mer arbet, ißt mer ah;* ba Dir geihts nith a ſu, ſu longſam haut noh kahner'feilt und ißt ſu'ſchwind wöi Du. ‚Ja!' ſagt der'ſell: döß waß ih ſcho, haut all's ſein gout'n Grund; das Eſſ'n wörd halt goar nith lang, die Arbeit verzi Stund. Wenn aner möiſt an ganz'n Tag in an Stück eſſ'n fort, thät's af die letzt ſu longſam geih, als wie ban Feil'n dort.“ Du biſt der Meiſter Baue dein Leben, du biſt der Meiſter. Helfende Geiſter dich raſtlos umſchweben. Wage zu rufen: Geiſter wie Tauben Flattern um Stufen: Wage zu glaubenl Trauer der frühen, dunkel gemauert, Wird hell ſich glühen der Seele die dauert. Wage zu ſteigen: Freude der ſpäten Stufen iſt Schweigen und Singen und Beten. Geiſter wie Tauben, heimlicher Orden, Mutigem Glauben ſichtbar geworden, Friedet die Stunde, wirkt deine Tage, Leiht deinem Munde beſchwörende Sprache. Drängendes Leben traue zu meiſtern, Frei zu entſchweben feindlichen Geiſtern! Gunther Mall. *„ * L „ eeſin Die„Floren. Glückliche F hinter ſich geb waren zufriede Aber plötzlick Nach angenel das Schiff auf amerikas. Die unter ſeinen Wind fuhr in! Punkt, der vi war, ſchien die Horn zu ſein. Es begann f lam und der Seen überflute das rechte Bei jelber ſchiente Sorgfalt. Der Mannſchaft, ſo wenn ſchlecht ſich mit ſeltene Kaum began der Leute im ſegte ein neuer Schiff weg un! Wogentäler. In der zwei ſelnden See de und in der tin raſenden Tober dem tapferſten einen Finger machen. In verbiſſe Mannſchaft. 9 Haare in ſor roten, noch ju ruhig und gel nun um ſeine geiſterten. In der dritte Johannſen ble 4 Lippen ins Le ein Irrer:„. Klabautermanr Der wachſam und warf ihn dumpfem tieri tauchende Frei los war, hatte manns Hand ſe den Matroſen merſchlaf gewo Am andern abzuflauen beg das Schiff. Peter Johan O, er hatte il Kobold, der a. dem Seemann Da„. da vor kauert wie ein geiſterhaftem L lüciſch und tri bautermann! niſtete auf ein AUnsere 2 Es iſt erſtau. heute noch unt Da⸗ Handwerk, wie es viele nicht kennen Noch heute zählen etwa 70 Prozent der deut⸗ ſchen Gewerbebetriebe zur Handwerkswirtſchaft. Ob Inhaber, ob Angeſtellter, ob Geſelle, ob Ar⸗ beiter, Lehrling oder mitſchaffender Familien⸗ angehöriger,— insgeſamt 8 Millionen Menſchen ſind Glieder des Handwerks. Allein ſchon tls Verbraucher ſpielen dieſe 8 Millionen eine be⸗ deutſame Rolle für die Arbeitsbeſchaffung. So häufig und ſo anerkennend ſpricht man. vom Fleiß des deutſchen Handwerks. Die aller⸗ wenigſten aber machen ſich ein Bild darüber, wieviel Kraft und Leiſtung ſich im Handwerker⸗ ſtand ſummieren. Der Bäckermeiſter, der täglich 200 Brote erſtellt, baut im durchſchnittlichen Zeitraum eines Menſchenalters, in 30 Jahren, 54 Brotgebirge vom Ausmaße der Zugſpitze. In der gleichen Zeit repariert ein Uhrmacher annähernd 30 000 Uhren. Die Tapetenmengen, mit denen ein Tapezier in 30 Jahren die Wände verkleidet, ergeben eine Rieſenrolle, die von Leipzig bis Rom reicht. Dem Schlächter gehen in dieſer Zeit ungefähr 4500 Ochſen, ebenſoviele Kälber und außerdem ungeführ 15000 Schweine ſowie 7500 Hammel durch die Hände. Der Schuſter verarbeitet im gleichen Zeitraum eine Lederfläche von etwa 12 Ar Ausdehnung. Wollte der Schuſter nach Abſchluß ſeiner Lebensarbeit die Schuhe, die er beſohlt und mit Abſätzen ver⸗ ſehen hat, einmal alle beieinander ſehen, dann wäre zur Aufſtellung der Schuhmenge eine Strecke von 7 Kilometer Länge erforderlich. Die Steine, die ein Maurer ſein Leben lang Von Karl Schneider vermauert, würden für eine Umfaſſungsmauer hinreichen, die ſich um das ganze Deutſche Reich hinzieht. Von den Holzmengen, die ein Tiſchler verarbeitet, ließe ſich eine Kiſte anfertigen, in der der Kölner Dom Platz genug hätte. Trotz⸗ dem verbliebe noch ein Bretterbeſtand, woraus man noch einen Zaun errichten könnte, der bis 2 Meter Höhe 20 Kilometer lang wäre. Mit dem Material, das aus der Hand des Seilers her⸗ vorgeht, ließe ſich der Erdglobus zweimal um⸗ winden. Ein Petroleumbohrloch in Texas reicht als tiefſtes Bohrloch der Welt 2841 Meter in die Erde hinein. An der Höhe aller Schornſteine gemeſſen, die ein Schornſteinfeger in 30 Jahren ſäubert, erſcheint die Tiefe dieſes Bohrloches aber wie eine Nichtigkeit, denn die Geſamthöhe aller Schornſteine macht das 1712fache(1) aus. Und dann die Arbeit des Hufſchmiedes! Die Geſamtzahl der Hufeiſen, die im Zeitraume von 30 Jahren von ihm hergeſtellt werden, würde genügen, ſämtliche Familien einer Großſtadt, etwa vom Umfange Bremens, mit je einem Hufeiſen zu verſehen, eine Zuweiſung, die natür⸗ lich überall ein freudiges Echo fände, denn das Hufeiſen iſt ja ſchon immer ein glückhaftes Zeichen geweſen. Auch der Schneidermeiſter darf auf ſeine Lei⸗ ſtung recht ſtolz ſein. Die Garnmengen, die er in 30 Jahren Lebensarbeit verbraucht, gehen faſt ins Unheimliche. Da meldet ſich aber auch der Glaſermeiſter mit der Frage, wie ſich ſeine Arbeit bildmäßig umrechnen ließe. Alles Glas, das ein Glaſermeiſter in 30 Jahren benötigt, würde genügen, über eine Fläche von 2 Hektar ein Rieſentreibhaus zu erbauen. Noch mehr Scheiben allerdings verarbeitet ein Bauglaſer. Hier iſt die Leiſtung ſogar um annähernd vier⸗ zehnmal größer. Das Geflecht, das ein Stuhl⸗ flechter in drei Jahrzehnten anfertigt, ergäbe, die Geſamtlänge des verarbeiteten„Rohres“ als Grundlage genommen, eine Strecke von eiwa der Entfernung Königsberg—Moskau. Selbſtverſtändlich treffen die Schätzungen nicht ernſthaft wird derung geſtellt, iunft des Se Dies iſt nati 1 phologe kann vorhandenen C en der Schickſe ſehen, ob d olgreich oder iſt aber natürl ob ſich der S pverloben oder wird. Die Graphol, Zukunftsſchau ich ernſthafte auf Grund der Graphologe iſt rein wiſſenſchaf auf alle Fälle im gleichen Umfange zu. Es it ſogar durchaus möglich, daß dieſer und jener ſchreiben, dage⸗ ger Menſch e Balkenſtrichen Handwerksmeiſter in 30 Jahren Leiſtungen voll⸗ bringt, die noch über den erwähnten Maßen und Werten liegen. Man wird dieſen Produl⸗ tionsziffern der drei Jahrzehnte eine um ſo größere Bedeutung beimeſſen müſſen, als ein Zeitraum von 30 Jahren gar nicht einmal ſo viele Tagewerke umfaßt, als es bei flüchtiger Schätzung vielleicht erſcheinen könnte. Im gan⸗ zen handelt es ſich nämlich nur um 9000 Tage⸗ werke mit etwa 75 000 bis 80 000 Arbeitsſtun⸗ oeröffentlichte. 1 2 konnte, daß ſteht. Seine hi len, daß Fuß⸗, holfenheit abge Reſultat ergabe Ein weiterer feſſors Crepier den. Gerade das aber macht die Geſamtleiſtung um ſo bedeutſamer. Mit tauſend und abermals tauſend Beiſpie len könnte man die Leiſtungen des deutſchen Handwerks noch illuſtrieren. Und jedes neue Beiſpiel würde uns Mahnung ſein: 3 Ehret das Handwerkl ————— und ſich nicht d Ratſuchenden b Ein zweiter in der Annahr hauter Menſch iſt die Schrift hängig. Der deswegen, weil könnte auch— mel gezeigt wir würde trotzdem ſchen Schriftzü mit der Hand g rühmten Verſu um die Jahrhu uptung, die e efine Loewer: Die„Florentine“ war ein ſchönes Schiff. Glückliche Fahrten hatte der weiße Segler inter ſich gebracht. Kapitän und Mannſchaft en zufrieden. ber plötzlich kam es anders. Rach angenehmer Liegezeit in Hamburg ging as Schiff auf Reiſe nach der Weſtküſte Süd⸗ merikas. Die See warf ſanfte kleine Wellen nter ſeinen Kiel, friſcher, ſonnengewärmter Wind fuhr in die hellen Segel und der einzige Punkt, der vielleicht des Nachdenkens Wert war, ſchien die Fahrt um das berüchtigte Kap Horn zu ſein. Es begann ſo, daß unvermutet Sturm auf⸗ im und der Junge auf dem von ſtürzenden en überfluteten Deck ausglitt, wobei er ſich s rechte Bein zweimal brach. Der Kapitän lber ſchiente den gefährlichen Bruch mit aller orgfalt. Der Bruch heilte ſchwer, und die annſchaft, ſonſt rauh wie die See ſelber, enn ſchlecht Wetter darüber ſteht, kümmerte ch mit ſeltener Zärtlichkeit um den Jungen. faum begann das feuchte, verſtockte Zeug der Leute im Logis wieder zu trocknen, da „ ſchen Gaue und n'hat, 'n haut, drinn, 'weſt iſter'ſagt: , weſt, ſegte ein neuer, noch ſtärkerer Sturm über das Schiff weg und ſtieß es hart in die gähnenden 3 Wogentäler. ah; In der zweiten Nacht ging mit einer praſ⸗ ſelnden See der zweite Steuermann über Bord und in der tintendunklen Finſternis und dem r'feilt faſenden Toben der See war es keinem, ſelbſt dem tapferſten Mann, nicht möglich, auch nur u. einen Finger zu ſeiner Rettung krumm zu I1 nachen. waß ih ſcho, Ignn verbiſſenem Schweigen arbeitete die 0; RNMannſchaft. Nur der Bootsmann, deſſen weiße 5 Haare in ſonderbarem Kontraſt zu ſeinem nith lang, roten, noch jugendlichen Geſicht ſtanden, tat ruhig und gelaſſen ſeine Pflicht, wenn auch nun um ſeine hellen Augen dunkle Schatten n Tag geiſterten. . der dritten Nacht kam der Matroſe Peter 20 annſen bleich und mit blutleeren, fahlen m geih, VRypen ins Logis geſtolpert und ſtöhnte wie ein Irrer:„.. de... Klabautermann... de Klabautermann...“ 5 Der wachſame Bootsmann packte ihn grob an leiſter und warf ihn auf ſeine Koje. Ehe die aus dumpfem tieriſchen Schlaf nur langſam auf⸗ tauchende Freiwache recht erfaſſen konnte, was los war, hatte die Rumflaſche aus des Boots⸗ manns Hand ſchon ihre Schuldigkeit geran, und den Matkroſen in einen beſinnungsloſen Däm⸗ r Meiſter. umſchweben. am andern Morgen, als der Sturm etwas zu glaſg abzuflauen begann, ſchlich das Grauen durch emauert, 1 das Schiff. 0 Peter Johannſen redete! ele die daun O, er hatte ihn ſitzen ſehen, den geſpenſtiſchen r ſpäten I Kobold, der als einziges Weſen in der Welt dem Seemann Furcht einzuflößen vermag. Da.. da vorn am Klüberbaum war er ge⸗ ſauert wie ein Affe, bläulich umwabbert von ſeiſterhaftem Licht und hatte ihn angegrinſt, Singen und cher Orden, 4 Die letzle Fahri der 5 mit Sonne und Wind und mit dem fröhlichen Leben! Und er, Peter Johannſen, er hatte ihn geſehen, wahr und wahrhaftig! Das be⸗ deute Unglück und Tod und Vernichtung, man werde ſchon ſehen! Sonderbar war es, daß das berüchtigte Kap Horn, von ſanften ſüdlichen Winden umſpült, an den Augen der mißtrauiſchen Matroſen klein und harmlos vorüberglitt. Kein Gegen⸗ wind hielt das Schiff auf. Nein, es ging nicht mit rechten Dingen zu! Kap Horn ohne Sturm? Kap Horn ohne Weſtwind? Aber einſtweilen ereignete ſich nichts weiter von Bedeutung. Das Ziel der Fahrt, Callao, rückte mit jedem ſtrahlenden Tag näher und herum. Und dann nahm auffriſchender, ſtetig wehender Südoſt⸗Paſſat den ſchlanken Segler liebevoll in ſeine Arme und flog mit ihm hin⸗ auf zum Aequator. Am fünften Tag, nachdem Kap Horn hinter dem Schiff verſunken war, fiel der Matroſe Peter Johannſen von der Gaffel des Groß⸗ maſtes, als er eine neue Topſegel⸗Schoot dort oben einſcheren ſollte. Als der Koch auf ein ſonderbares, dumpfes Geräuſch hin den Kopf aus der Kombüſentür ſteckte, ſah er den Mann, der ſchon tot war, auf dem hellen Deck liegen. Seltſam verrenkt lag der Tote da. Schweigend ſchauten die Matroſen auf den Kameraden nieder. Und ſchweigend ſchauten haaagaaaamanaaqaaaaaammnannnananmaanmanauaauananama Gewitterzeitl Erdrückend geht der Tag einher, Die Sommerlonne ſengt ſo lteil; Die Sommerſchwül liegt lo ſchwer Quer durch den Himmel ſirrt ein Pfeil. Heiha, dort ztieht ein Nletter auf! Durch durſtge felder ſtiebt der Staub; Die Aolken lcha en ſich zuhauf; Im Birnbaum ſchüttert Frucht u. Caub. Tas welk iſt, wirbelt nun davon, Tlas krank iſt, fällt nun all herab. Nun öffne, himmel, deinen Bronn, Dah er die müden Fluren lab! Schon rollt der Donner übers Land, Und Blitze zucken zackig grell; Und aus der Alolken ſchwarzem Rand Cöft raulchend lich ein ſtarker Quell. Der mütterliche Boden trinkt— Und tränkt die halbverdorrte Frucht. Aus friſcher Heimaterde dringt Ein frilch Gelchlecht von zäher Zucht. Hus brauner Scholle ſtrömt ein Duft, Urkräftig und erquickend vein. O Cebensodem, herbe Cuft! Heil, deutſches Cand, du Edelſtein Hans Frenzen. haaaananuaaasaaaaanamaaaaaaaanamanmanaananaamannaaaan die Stimmung auf dem Schiff ſchwang ſich gemeinſam mit dem Barometer in feſtliche Höhen. Ach, der Peter hatte wohl zu tief in die Rumftaſche g Tiefblau wie eine rieſige Glockenblume hing der Himmel über Callao, als die„Florentine“ in den Hafen glitt. Gelaſſen ließ ſie ſich die Ladung Koks aus dem prall gefüllten Leib ſchaufeln und dafür helle Säcke mit Salpeter darin aufſtapeln. Die Mannſchaft ſchüttelte erleichtert alle böſen Vorahnungen ab, und die dunklen Mäochen mit den ſanften Augen hatten gute Zeit. Zu guter Stunde zog die„Florentine“ mit windgefüllten Segeln wieder aus Callao davon und machte ſich auf die Heimreiſe. Weſtliche Winde führten ſie freundlich um Kap Horn ſie zu, wie die in graue Segelleinwand ge⸗ nähte Leiche hinunter in das blauſchimmernde Waſſer glitt und verſank. 335 eſchgie damalst en— Schweigen fiel über das Schiff und Ver⸗ droſſenheit und Furcht. Und dann riß in der Biskaja ein Sturm die Leute aus ihrer Starre, wie ſie noch keinen erlebt hatten, ſeitdem ſie auf der„Florentine“ fuhren. Das Barometer ſprang über Nacht in eine für die dortigen Verhältniſſe unwirkliche Tiefe. Der Wind ſetzte aus und die Gaffeln ſchlugen und knarrten in der unheimlichen Stille, die ſich über das ganze Schiff legte wie ein dichtes Tuch. Und dann ging der Tanz los. Kreiſchend ſtieß die erſte Böe auf das Schiff. Im Nu kochte die See weiß und milchig auf, bäumte ſich und brach krachend über die Luv⸗ ſorerſine“ verſchanzung. Die„Florentine“ zitterte und ſtöhnte unter dem ungeſtümen Anprall. In der nächſten Böe platzte das oberſte Fock⸗ ſegel mit ohrenbetäubendem Knall aus den Lieken und die Fetzen ſchlugen einen harten, wütenden Marſch an den Fokmaſt. Kein Matroſe wurde mehr hinaufgeſchickt. Die dritte Böe kam in tieriſchen Sätzen dahergeraſt und warf das Schiff jäh auf die Backbordſeite. Und daber blieb es. Steil ſtand das Deck. Nichts war da, als Waſſer, brüllendes, tauſend Leben lebendes Waſſer, erſtickend, mitreißend. toll vor Wut Wie Affen klammerten ſich die Menſchen an das kämpfende Schiff, nicht mehr imſtande, irgendwie ſeinen heldenhaften Kampf zu erleichtern. Aber, zuſammengequetſcht auf dieſem winzigen Fleck feſten Bodens immitten einer brüllenden bodenloſen Unendlichkeit, halb blind, halb erſtickt von den ſtürzenden Waſſer⸗ maſſen, kämpften ſie wie das Schiff mit dem Mut der Verzweiflung um ihr armes Leben. Den Matroſen Hein Sievers wuſch eine ſchwere See über Bord und ſeinen Schrei ver⸗ ſchlang der Orkan. Den alten Segelmacher, deſſen ganzes Leben ſich auf der See abgerollt hatte, ſchleuderte ein Brecher gegen den Befahnmaſt und ſein Kopf zerſprang wie eine Eierſchale. Der blonde Junge aus Oſtfriesland, kaum ge⸗ heilt, fiel mit der Schläfe gegen die eiſernen Be⸗ ſchläge einer Nagelbank, und die nächſte See nahm den Bewußtloſen, vielleicht ſchon Toten, mit über Bord. Als das Schiff endlich zerſchlagen und müde wie ein verwundetes Tier in ſeine Höhle, die Elbe hinauf nach Hamburg hineinkroch, war die Mannſchaft nicht mehr zu halten. Alle muſter⸗ ten ſie ab. Keiner blieb mehr an Bord des— Schiffes, das der Klabautermann in Beſitz ge⸗ nommen hatte. 3 Mit vollkommen neuer Mannſchaft aing das Schiff nach langer Liegezeit in Dock und Werft wieder auf Fahrt, diesmal in Ballaſt nach Eng⸗ land, um dort Kohlen für die nächſte Reiſe nach Mittelamerika zu nehmen. Von Cardiff aus ging es ſchwer beladen in See nach Jamaika. Es kam niemals dort an. Viele, viele Wochen nach ſeiner Ausreiſe er⸗ ſchren folgender Aufruf in den meiſtgeleſenen Zeitungen der Länder: Oeffentliche Aufforderung Der in Hamburg beheimatete, aus Eiche er⸗ baute Viermaſter„Florentine“, Unterſcheignnas⸗ ſianal RC—aFH.⸗geführt von Kapitän Harms, iſt am 16. Mätz 4910 mit einer Ladung Kobhlen von Carbiff in Enaland nach Jamaika in See gegangen, hat ſeinen Beſtimmungsort bisher aber nicht erreicht. Hierdurch werden alle diejenigen, die über das Schickſal des Schiffes oder ſeiner Beſatzung irgendwelche Auskunft geben können, aufgefor⸗ dert, dieſe dem Seeamt Hamburg bis zum 16. März 1911 mitzuteilen. Hamburg, den 8. Juli 1910 Der Vorſitzende des Seeamtes: Niemann. Jahre ſind ſeitdem hingegangen. Ueber das Schickſal des Schiffes und der Menſchen, die auf ihm einſt lebien, iſt nie etwas bekanntgeworden. ckiſch und triumphierend zugleich. Der Kla⸗ bautermann! Ja, wenn der kam und ſich ein⸗ geworden, niſtete auf einem Schiff, dann war's vorbei ine Tage, örende nsere graꝑhologiſcie Ede meiſtern, chen Geiſtern Gunther Mall, Es iſt erſtaunlich, was manche Menſchen ſich heute noch unter Graphologie vorſtellen. Ganz ernſthaft wird an den Graphologen die For⸗ derung geſtellt, aus der Handſchrift die Zu⸗ unft des Schreibenden zu deuten. Dies iſt natürlich ganz unmöglich. Der Gra⸗ ologe kann ſelbſtverſtändlich auf Grund der orhandenen Charakteranlagen die Möglichkei⸗ ten der Schickſalsgeſtaltung erkennen und häu⸗ ſehen, ob der Schreiber im weſentlichen er⸗ greich oder nicht erfolgreich ſein wird. Er aber natürlich nicht in der Lage, zu ſagen, ſich der Schrifturheber in ſechs Monaten rloben oder ob er eine glückliche Ehe führen e, wie ſich ſeine ße. Alles Glas, Die Graphologie hat alſo nichts mit okkulter ukunftsſchau zu tun, ſondern ſie treibt ledig⸗ ch ernſthafte Charakter⸗ und Weſensforſchung Grund der vorliegenden Handſchriften. Der raphologe iſt daher bemüht, ſeine Aufgabe in in wiſſenſchaftlicher Forſchungsarbeit zu löſen nfertigt, erg en„Rohres“ trecke von e d ſich nicht durch„hellſeheriſche Wünſche“ der Noskau. Ratſuchenden beirren zu laſſen. Schätzungen Ein zweiter Denkfehler weiter Kreiſe beſteht 1. in der Annahme, daß ein zaxter, ſchlank ge⸗ uter Menſch auch eine zierliche Handſchrift keiben, dagegen ein robuſter, körperlich kräf⸗ er Menſch energiſche Schriftzüge mit dicken Hallenſtrichen beſitzen müßte. In Wirklichkeit ft die Schrift von der Hand völligunab⸗ üngi'g. Der Menſch ſchreibt mit der Hand szwegen, weil es ihm am bequemſten iſt. Er könnte auch— wie es zuweilen auf dem Rum⸗ mel gezeigt wird— mit dem Fuß ſchreiben und würde trotzdem dieſelben, für ihn charakteriſti⸗ ſchen Schriftzüge hervorbringen, als wenn er mit der Hand geſchrieben hätte. Da ſind die be⸗ hmten Verſuche, die Profeſſor Preyer bereits 00 Arbeitsſtun⸗ um die 0 iſtung röffentlichte. Preyer war der erſte, der bewei⸗ Geſamiſgg konnte, daß das Schriftbild im Gehirn ent⸗ ht. Seine hierzu angeſtellten Verſuche zeig⸗ daß Fuß⸗, Zehen⸗ und Mundſchrift, Unbe⸗ vähnten Maßen dieſen Produl ite eine um müſſen, als da * ides deutſ lfenheit abgezogen, graphologiſch das gleiche ind jedes leſultat ergaben. ſein: Ein weiterer Verſuch des franzöſiſchen Pro⸗ fors Crepieux⸗Jamin beweiſt, daß die Be⸗ werkl tung, die Schrift habe etwas mit der Hand⸗ Der Versuch mit der Spiegelschrift muskulatur zu tun, vollkommen abwegig iſt. Er veröffentlichte die Schriften eines ſtattlichen Mannes mit einer recht großen Hand und die eines Zwerges. Niemand war imſtande, mit Sicherheit anzugeben, wer die eine und wer die andere Schrift geſchrieben hatte. Die Schrift wird eben nicht durch die Handmuskulatur ge⸗ bildet, ſondern entſteht unbewußt durch die ſee⸗ liſche Veranlagung des Schreibenden. Jedermann iſt imſtande, die Tatſache, daß die Handſchrift ſich nicht in der Handmuskulatur entwickelt, durch das Experiment mit der Spie⸗ gelſchrift ſelbſt zu beweiſen. Wir ſchreiben alle mit der rechten Hand nach rechts. Wenn wir einmal verſuchen, mit der linken Hand nach links zu ſchreiben, ſtellen wir ganz merkwürdige Hieroglyphen her. Hal⸗ ten wir dieſe Schrift aber gegen den Spiegel, ſo werden wir eine verblüffende Aehnlichkeit mit unſerem gewöhnlichen Schriftbild entdecken können, abgeſehen natürlich von der größeren Unbeholfenheit der Linksſchrift und ihrer ver⸗ änderten Linkslage. Dieſer Beweis iſt um ſo überzeugender, als ja die mit der linken Hand nach links geſchrie⸗ benen Buchſtabenformen dem Schreiber keines⸗ wegs geläufig ſind und die Schrift gerade des⸗ halb vollkommen unbewußt entſteht. Wir ſind ſelbſt erſtaunt darüber, daß wir im Spiegel unſere eigentliche Rechtshandſchrift wieder⸗ erkennen. Durch dieſes Experiment mit der Spiegel⸗ ſchrift, das ja jedermann leicht anſtellen kann, iſt klar zu beweiſen, daß auch verſtellte Hand⸗ ſchriften für den Gravhologen keine unlös⸗ baren Aufgaben ſind, denn bei Fälſchungen und Verſtellungen werden immer nur jene Merk⸗ male der Schrift geändert, die graphologiſch nicht entſcheidend ſind und nur dem Laien be⸗ ſonders auffallen. he, euheee, hzee ſe, men, u, ſ Eine nachtrãgliche Engagemenisberatung Von einem Fabrikanten wurde eine junge Dame engagiert, und zwar auf Grund ihrer vorzüglichen Allgemeinbildung, ihrer allerdings einige Jahre zurückliegenden guten Zeugniſſe und nicht zuletzt auch wegen ihres ſicheren und kultivierten Auftretens. Die junge Dame hatte vor mehreren Jahren ihren Beruf aufgegeben, um zu heiraten. Ihr Mann war aber ſchon nach einer kurzen Ehe geſtorben. Auf Grund der guten Zeugniſſe und der langjährigen früheren Büroerfahrung ſah man darüber hinweg, daß das Probediktat nicht ſo ganz klappte. Man ſchrieb dieſe Tatſache dem Umſtand zu, daß die junge Dame einige Jahre nicht mehr ſo in der Uebung geweſen war, glaubte aber ſicher annehmen zu können, daß ſie ſich nach ganz kurzer Zeit einarbeiten würde. Jedoch war das Gegenteil der Fall. Wenn die neuengagierte Privatſekretärin in den erſten Tagen etwas unſicher und befangen geweſen war, ſo ſteigerte ſich dieſe Befangenheit nach Feſtſtellung der erſten Fehler ſehr ſtark, ſo daß man ſogar mit dem Gedanken umging, nach Ablauf der Probezeit die junge Dame wieder zu entlaſſen. Doch holte man vo her ein graphologiſches Gutachten ein. Der Graphologe, der den Sach⸗ verhalt nicht kannte, ſchrieb: Ae, Aeee, wh. „Die Schreiberin hat fraglos ein gutes gei⸗ ſtiges Niveau und eine unbedinat anſtändige Geſinnung. Intelligenzmäßig und hinſichtlich ihrer Allgemeinbildung überragt ſie unbedingt den Durchſchnitt. Sie verſteht aufzutreten und verſteht ſich auch nach oben und unten gut ein⸗ 4 zuſtellen. Was der Schreiberin jedoch fehlt, iſt Vitalität, Eneraie und Durchſetzunaskraft. Sie iſt zwar ein natürlicher, auter, jedoch ein leicht irritier⸗ barer und beeinflußbarer Menſch. Sie hat wohl den Willen, ſich durchzmſetzen. beſitzt aber nicht die Intenſität des Wollens. die urwüchſige Le⸗ benskraft, um, wenn notwendig, auch mit bru⸗ taler Energie widerſtrebende Dinge zu meiſtern. Dazu iſt die Schreiberin zu ſenſibel. So ſehr dieſe Senſibilität und Einfühlunasgabe der 75 Schreiberin dann zyſotten kommt. wenn ſie ſich einer Sache ſicher fühlt, ſo ſehr hindert ſie ſie 4 auf der anderen Seite ieſe Sicherheit erſt ein⸗ 9 mal zu erlangen. Mit anderen Worten: be⸗ herrſcht die Schreiberin erſt einmal ein Auf⸗ 4 aabengebiet. denn wird ſie auch ſicherlich Ueber⸗ durchſchnittliches leiſten. Der Mangel an einem 3 evtl. fehlenden techniſchen Können irritiert ſie jedoch auf der andern Seite ſo, daß ſie, bevor ſie die innere Sicherheit erlanat hat, mit ihren Leiſtungen weit unter ihrem eigenen ſonſtigen Durchſchnitt bleibt. Es kommt alſo für die Schreiberin alles darauf an, die für ſie un⸗ günſtige Sphäre des Sicheinarbeitens und des techniſchen Vervollkommnens ſo gut wie irgend möalich zu überwinden, weil ſie erſt dann ihre 4 wirklichen Fähiakeiten: Auffaſſunasaabe, In⸗ telligenz, Einteilunasvermögen, Anpaſſungs⸗ 3 fähigkeit zu zeigen vermag. Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit können bei der Schreiberin bejaht werden.“ 5 Auf dieſes Gutachten hin ließ man der jun⸗ gen Dame noch etwas mehr Zeit zum Ein⸗ arbeiten. Der außerordentlich verſtändnisvolle Arbeitgeber tat alles, um ihr die Sicherheit zu geben, die ſie nach Anſicht des Graphologen zum Arbeiten braucht.— Heute, nach ungefähr einem halben Jahr, iſt dieſe junge Dame eine der beſten Mitarbeiterinnen und eine der zu⸗ verläſſigſten Sekretärinnen dieſes verſtändnis⸗ vollen und klugen Arbeitgebers. Wir leben in einer Zeit, die angeblich das Wundern verlernt hat. Und doch vermag uns gerade die nur ſcheinbar ſo nüchterne Wiſſen⸗ ſchaft Wunder genug zu zeigen— ja unſer eigener Körper birgt Wunderbares in reicher Fülle, man muß es nur richtig ſehen. Da iſt etwa unſere Hand. Daß ſie ſo und nicht an⸗ ders ausſieht, ſcheint uns völlig ſelbſtverſtänd⸗ lich; aber bei näherem Zuſehen hat uns gerade die modernſte Forſchung gezeigt, daß die menſchliche Hand eines der ganz großen Wun⸗ derwerke der Natur darſtellt. Es iſt keines⸗ wegs übertrieben, wenn man behauptet, daß gemacht hat, auch wenn das zunächſt etwas ſeltſam klingt. Verſuchen wir alſo, dieſe Be⸗ hauptung zu beweiſen. Die„denkende“ Hand Zunächſt müſſen wir allerdings eines feſt⸗ ſtellen, wenn wir vom Wunder der menſchlichen Hand ſprechen wollen: nicht die Hand allein iſt das Weſentliche, ſondern die vom Gehirn her beherrſchte, die„denkende“ Hand. Hier liegt der eigentliche Unterſchied zwiſchen der Hand des Menſchen und der anatomiſch ja ähnlich gebauten Hand des Affen; ſelbſt die verhält⸗ nismäßig hoch entwickelten Menſchenaffen konn⸗ ten mit ihrer Hand bei Dreſſurverſuchen nicht einmal ſo viel erreichen, wie es ein ſpielendes Kind mit ſeinen täppiſchen Händchen leicht zu⸗ wegebringt. Der bekannte amerikaniſche Pſy⸗ chologe Prof. Kellogs hat vor einiger Zeit folgendes aufſchlußreiche Experiment angeſtellt: er gab einem kleinen Kind und einem Schim⸗ panſen Bleiſtifte, die ſie beide noch nie⸗ mals in den Händen gehabt hatten. Es war nun ſehr intereſſant zu beobachten, wie ver⸗ ſchieden Menſch und Affe dieſen ungewohnten Gegenſtand verwendeten; das Kind begann ſofort, mit dem Bleiſtift Kritzeleien, Figuren uſw. zu zeichnen, alſo den Stift„ſinnvoll“ zu gebrauchen. Der Affe aber umklammerte, wie unſer Bild zeigt, den Stift rein mechaniſch und konnte nicht das geringſte damit anfangen. Der Affe iſt nämlich gar nicht in der Lage, ſeine Hand im„menſchlichen“ Sinne zu benutzen— für ihn iſt ſie nur Greif⸗ und Stützhand, die er nicht viel anders gebraucht, als ſeine ziem⸗ lich ähnlich gebauten Füße.(Auch Säuglinge pflegen ja gelegentlich irgendwelche Gegenſtände mit den Füßen feſtzuhalten.) Man hat immer wieder beobachtet, daß Affen in große Schwie⸗ rigkeiten gerieten, wenn ſie mit der Hand eine ihnen ungewohnte Tätigkeit ausüben wollten — ſie gehorchte ihrem Willen einfach nicht. Genau ſo iſt es übrigens bei einem Menſchen, bei dem— etwa durch einen Schlaganfall— gewiſſe Partien des Gehirns nicht richtig funk⸗ tionieren. In ſolchen Fällen wird die Hand wieder, wie beim Säugling, zur reinen Greif⸗ hand, die lediglich reflexartige Bewegungen ausführen kann. Die Hond schuf die Waffen des Nenschen Für den Menſchen aber bedeutete die„den⸗ kende Hand“ ſchon in der Frühzeit ſeiner Ent⸗ Dieſe wunderbare Handſtudie findet ſich auf einem Jugendbildnis Dürers Wissenchaftl. Nachrichten-Zentrale, Leipzig Das genialste Werkzeug der Welt Das llſunder unserer ſtand Die Hand mäcdite den NMenschen zum Herrn der Erde die Hand den Menſchen zum Herrn der Erde wicklung ein außerordentlich wirkungsvolles Angriffs⸗ und Verteidigungs⸗ mittel. Zwar iſt ſie allein im Kampfe etwa mit der Tatze eines wilden Tieres wenig wert, aber mit ihrer Hilfe„erfand“ der Menſch die furchtbarſte Waffe, die die Erde kennt: die er⸗ ſchaffene Waffe. Die Tiere haben Klauen und Hörner, Giftzahn und reißende Zähne— aber ſie können allein dieſe, ihre natürlichen Waffen und Werkzeuge brauchen und faſt nie andere. Nur die dem Menſchen ähnlichſten Tiere, die Affen, verwenden noch andere, von ihnen gewählte Waffen: ſie werfen mit Holzſtücken und Früchten und rollen gelegent⸗ lich auch Steine auf den Gegner. Die erſten Menſchen werden wohl zunächſt ebenfalls nur geeignete Steine uſw. als Waffen gewählt haben, ſehr bald aber erkannten ſie, daß man etwa einen Stein zu einer weit gefährlicheren Waffe machen kann, wenn man ihn„bearbeitet“, wenn man alſo aus dem, was die Natur bietet, etwas Neues aus eigener Erwägung herſtellt. Damit aber hatte ſchon der Menſch der Urzeit eine furchtbare Ueberlegenheit im Kampfe gegen alle übrigen Lebeweſen gewonnen— mit der erſten durch ſeine Hand geſchaffenen Waffe tritt er aus dem Dunkel des tieriſchen, unbe⸗ wußten Lebens heraus und beginnt jenen ge⸗ waltigen Kampf mit der Natur, deſſen Aus⸗ wirkungen ſchließlich nicht nur das Leben, ſon⸗ dern auch das Ausſehen unſeres Planeten ent⸗ ſcheidend umgeſtaltet haben. Das genialste Werkzeug der Welt Noch weſentlicher aber als die Waffe war für den Menſchen die Bedeutung der Hand als das beſte natürliche Werkzeug, das die Na⸗ tur hervorgebracht hat. In der Hand konzen⸗ triert ſich unſer Taſtſinn in erſtaunlichem Maße: an der Taſtfläche der Finger können wir zwei Punkte noch unterſcheiden, die nur 1 bis 2 Millimeter voneinander entfernt ſind (Blindenſchrift!). Aber auch ſonſt ſammelt ſich in der Hand die geſamte Tätigkeit unſeres Le⸗ bens ſo ſehr, daß der ganze Bauplan des menſchlichen Körpers ohne die Exiſtenz der Hand ſinnlos erſchiene. Der Menſch als auf⸗ recht gehendes Weſen braucht die Arme— im Gegenſatz zum Affen— normalerweiſe nicht zum Klettern oder als Stützorgane, ſie ſtellen ſozuſagen nur eine genial konſtrnierte„Ver⸗ längerung“ der Hand dar, die ihr die einzig⸗ artige Beweglichkeit und Reichweite verleiht. Mit ihren zahlloſen, in höchſter Zweckmäßig⸗ keit angeordneten Knochen und Knöchelchen, Muskeln und Sehnen iſt die Hand ein ſo voll⸗ kommenes Werkzeug, daß ſie uns bei manchen „Hanofertigkeiten“, etwa der Tätigkeit eines Künſtlers oder Präziſionsarbeiters förmlich ein eigenes, vom übrigen Körper unabhängiges Leben zu führen ſcheint. Aus dieſem Grunde hat es auch die Künſtler immer wieder gereizt, das Wunder der menſchlichen Hand zur Darſtel⸗ lung zu bringen— denken wir z. B. an die wunderbaren Handſtudien eines Leonardo da Vinci oder Dürer, die uns beſſer als alle Worte dieſes einzigartige„denkende Werkzeug“ vor Augen führen. Iſt alſo die Hand ſchon als ſolche ein wun⸗ derbares Werkzeug— ihre eigentliche und größte Bedeutung erlangt ſie aber erſt dadurch, daß der Menſch mit ihrer Hilfe neue Werk⸗ zeuge ſchafft. Wir finden die erſten primi⸗ tiven Werkzeuge(bearbeitete Steine uſw.) be⸗ reits bei den früheſten Reſten des Menſchen; Hand und Werkzeug müſſen nahezu gleich alt ſein. Als der erſte Funke des bewußten Den⸗ kens im Gehirn des Urmenſchen aufglomm, da hatte er auch bereits die Möglichkeit„in der Hand“, den Gedanken in die Tat umzuſetzen. Zahlreiche Funde von verfehlten und verworfe⸗ nen Arbeitsſtücken des primitiven Menſchen bezeugen deutlich genug, wie ſchwer und mühe⸗ voll die erſten Anfänge des„denkenden Tuns“ geweſen ſein müſſen. Aber mit dem erſten ge⸗ ſchaffenen Werkzeug war die grundſätzliche Trennung zwiſchen Menſch und Tier vollzogen. Wissenchaftl. Nachrichten-Zentrale, Leipzig Leonardo da Vinei: Händeſtudie Auch das Tier kann ein Werkzeug gebrauchen, es klopft etwa mit einem Stein eine Frucht auf; in den berühmten Verſuchen Köhlers und ande⸗ rer verſtanden es ja die Affen ſogar, ihnen hin⸗ geſtellte Kiſten, Stangen uſw. zur Erlangung des ſonſt unerreichbaren Futters zu benutzen. Aber es iſt hier genau ſo, wie wir es bereits bei der Waffe erwähnten: das Tier benutzt Werkzeuge, der Menſch erſchafft ſie mit jenem idealen Hilfsmittel, das die Hand für ihn darſtellt. Auch heute noch ſieht man es zahlreichen unſerer Werkzeuge an, daß ſie die Hand zum Vorbild hatten. Die Hend als Spiegel der Seele Der Menſch hat eine überragende Bedeutung der Hand zu allen Zeiten mindeſtens geahnt— wir brauchen nur an die uralten Verſuche zu denken, aus der Form der Hand, ihren Linien uſw. die Seele und den Charakter eines Men⸗ ſchen zu erkennen. Auch in unſerer alltäglichen Umgangsſprache tritt die Bedeutung der Hand oft genug ſymbolhaft zutage: wir ſprechen von der glücklichen Hand des Kaufmanns, der ſchweren Hand des Eroberers uſw. und geben damit unwillkürlich der Hand eine Bedeutung, von der wir normalerweiſe gar nichts wiſſen. Und die Geſte der Hand, die befehlende, un⸗ terwürfige, drohende oder bittende Hand ſpricht deutlicher zu uns als alle Worte.„Der Mund lügt leichter als die Hand“— das iſt eine alte Volksmeinung, die ganz gewiß ihre Berech⸗ tigung hat. Dr. W. Hennisg⸗ HB-Bildstock(3) itrale: Cafe Montags, 2 Mannheim⸗Wef Schachbetrie edrichsfeld: Aifertat: E. D Redarau: R. 9 felder, Dien Pfingſtberg: 2 Pfinaſtberg“ Sandhofen: S. Dienstags. Sedenheim: K. Montaas. Waldhof: W. 4 Reuther, Fi Parti Ein intereſſanter Vergleich zwiſchen der Handſertig 1 keit“ des Menſchen und des Affen 5 Der amerikaniſche Profeſſor Kellogs gab einem kleine Koch⸗Be Kind und einem jungen Schimpanſen Bleiſtifte, di 8 ſie beide vorher nie geſehen hatten. Der Zeiche., e2—e4, e⸗ verſuch fällt, wie unſer Bild zeigt, ſehr verſchiede Lis—c5; 4. Sb. aus. Das Kind bemüht ſich, ſchon etwas zu geſtalten Damit während der Affe mechaniſch den Stift umklamme amit ſchar Mit dem geſu abgelehntes 5 ſtanden. Eine für Schwarz. und damit ſinnlos über das Papier fährt. Wissenchaftl. Nachrichten-Zentrale, Leipzig 4 Werkende Hand 3 6. f4—151 S Von Horst Ihielau 55 . 4 er hö, w Handwerk— das iſt die Leiſtung der werken⸗ 3 7. Ddi—5, den Hand. Ein wie gutes, altes, ehrliches deut⸗ Ke. Beſchleunig ſches Wort! So ſchlicht, ſo einfach und doch ſo würde überze gewaltig! einfach Ti1-fol Was wäre die Welt ohne die Handi Sie aalles erzwur türmt Steine auf Steine, daß ſie zu Zeugen beſten erſchein werden für die fernſten Geſchlechter, ſie legt die 1 lauf Kas kann Baumrieſen nieder, macht Papier daraus, ſe denh, Sas: g, treibt die Stollen in die Felſen, ſie ſchmiedet— —— das Eiſen, ſie knetet den Teig, daß wir zu eſſen 4** baben, ſie baut den Brunnen, ſchafft Kleidung Auch Kas, 1 und Schuhwert, ſie wälzt die Laſten und bannt. Ser- K. die Not, ſie macht den Menſchen zum Herrſcher, 4 Mit der ein gibt ihm Labe und Freude, würzt ihm das auf. Mahl, verſüßt ihm den Becher und ſtellt ihm eEin theoret nach des Tages Mühe den Schlaf, die Zufrie⸗ denheit und das ruhige Gewiſſen ums Lager. 4** II. 9 Seit man denken kann, ſind Menſch und oHaas Handwert eine Einheit. Man muß ſich ve“ 1. d2-—a4, Sd gegenwärtigen, daß der Menſch das, was er Ii8—27 4. e2-— zum Leben brauchte und was ihm das Leben Sis—co; 7. oꝛ. angenehmer und leichter machte, Jahrtauſende 4 Der w. Auf gedanken. Sch die ſich bei 2. einzuſtellen pf 8. daxes. Man tauſch hindurch überhaupt nur mit der Hand erſtellen tonnte. Von der plumpen Waffe, die der Mann der Urzeit ſich für den Kampf gegen das Un⸗ tier ſchuf, bis zur verfeinernden Kunſt hand⸗ werksmäßiger Geſtaltung iſt ein unendlich wei⸗ ter, etappenreicher Weg. Der Menſch jener Frühzeit, der die primitive Waffe, der die Steindolche, die Knochenmeſſer und die Schwer⸗ 4 Drohung Sh5 er aber beſſer des: 9 ter aus Eiſen erfand, und der darüber nach⸗ geiwwerluſt ſann, wie dieſe Waffen ſich immer mehr ver⸗ an vollkommnen ließen, iſt der Ahne des Hand⸗ ein gutes „ T18— Der Angriff jetzt ſo zieml einer Königs werks. Symboliſch für den Beginn der viertauſend⸗ jährigen deutſchen Geſchichte iſt der Menſch, der Handwerker und Bauer zugleich war. Dieſe vier⸗ tauſend Jahre ſind eine Geſchichte wahrer Ku tur, eine Geſchichte ſtändig ſteigender Leiſtun⸗ gen, unverdroſſenen Fleißes, zäheſter, aufret⸗ 12. LeI—e3, Dieſe Feſſel fach Lts:) hätt bender Kleinarbeit. 13. Tal—di, Stolz und richtungweiſend ſteht über der Ge⸗ beꝛ—02. ſchichte des Handwerkts der Name Hans Sachs Burſchikos 13245 —b41 18. Ld Nun wird! mend für den und ſein Zeitalter, jenes Zeitalter altbewußten Schaffens, von dem man ſolange ſprechen wird, ſo lange es ein deutſches Handwerk gibt. Handwerk hat goldnen Boden, aber nicht im⸗ ſo natürlich s mer iſt nur Wohlſtand geweſen. Die Zeiten 1 5 gen noch gar nicht ſo weit ab, da auch für d Handwert die Verhältniſſe bitterſchwer waren, da der Nacken, weiß Gott, wie ſteif gehalten wer⸗ 7 den mußte. Krieg, Nachkriegsfolgen und Geld⸗ 5 entwertung brachten auch dem Handwerk Jahre, die nur mit Opferwilligkeit, Mut und Diſziplin 4 4 durchzuhalten waren. Und noch iſt alles nicht 6 überſtanden. Auch heute ſteht der Handwerter mit in vorderſter Front, um ſeine Kraft mitein⸗ 1* zugliedern im Kampf gegen Kriſe und Schwie⸗ rigkeiten,— ein mannhafter, unbeugſamer 3 4 Streiter, der ſeinem Stande den alten, treuen, 3, ehrlichen Namen wahrt. .. Die werkende Hand iſt unſer ewiges Erbteil. — Gott ſei Dank aber, daß dieſe Hand nicht Teig knetet, Steine türmt und Schuhe mach daß ſie auch immerdar bereit iſt, die Laſten wälzen, wenn es um die Allgemeinheit, um Schickſal des ganzen Volkes geht. der„Handfertig⸗ Affen ab einem kleinen n Bleiſtifte, die .Der Zeichen⸗ ſehr verſchieden vas zu geſtalten, tift umklammert apier fährt. Zentrale, Leipzig and 1u ig der werken⸗ ehrliches deut⸗ h und doch ſo » Hand! Sie ie zu Zeugen er, ſie legt die r daraus, ſie „ſie ſchmiedet ß wir zu eſſen hafft Kleidung ten und bannt zum Herrſcher, ürzt ihm das ind ſtellt ihm f, die Zufrie⸗ ums Lager. Menſch und muß ſich ver⸗ das, was er m das Leben Jahrtauſende Hand erſtellen die der Mann egen das Un⸗ Kunſt hand⸗ inendlich wei⸗ Menſch jener affe, der die d die Schwer⸗ darüber nach⸗ ier mehr ver⸗ e des Hand⸗ r viertauſend⸗ r Menſch, der ar. Dieſe vier⸗ wahrer Kul⸗ nder Leiſtun⸗ heſter, aufret⸗ über der Ge⸗ Hans Sachs altbewußten ſprechen wird, rk gibt. iber nicht im⸗ ſie Zeiten lie⸗ auch für das chwer waren, gehalten wer⸗ en und Geld⸗ idwerk Jahre, und Diſziplin iſt alles nicht r Handwerker Kraft mitein⸗ und Schwie⸗ unbeugſamet alten, treuen, higes Erbteil. ind nicht nur chuhe macht, die Laſten zu theit, um das Mannheimer Schachklub geiter: Joh. Wey, Mannheim, Warkring 31. . Abteilungen: Bentrale: Cafe Gmeiner, Friedrichsplatz. Klubabende: Montags, Donnerstags. Mannheim⸗Weſt:„Bauhütte“, p 4, 11. Täglich freier Schachbetrieb. Klubabend: Mittwochs. Vrledrichsfeld: Fr. Schoeps,„Goldene Sonne“. Küfertal: E. Denzel, Kreisweg. Cafe Zorn, Mittwochs. Recarau: R. Reithoffer, Rathausſtraße 21. Cafe Zeil⸗ felder, Dienstags. Pfingſtberg: V. Schmitt, Frühlirsgaſſe 30,„Zum Pfinaſtberg“, Donnerstags. Gandhofen: F. Herbſt, Jutekolonie 28a.„Turnerheim', Dienstags. Geckenheim: K. Braun, Offenburger Str., Cafe Weinle, Montags. Waldhof: W. Hild. Wachtſtraße 16. Kaſino Bopp und Reuther, Freitags. Partien aus dem Zonenturnier l. Eine Miniaturl Koch⸗Berlin gegen Michel⸗Nürnberg 1. e2—e4, e7—e5; 2. LfI—c4, Sg8—f6; 3. d2—dz, IIs—c5; 4. Sb1—c3, d7—d6; 5. f2—f4, Sf6ö—g47 Damit ſchaufelt ſich Weiß ſein eigenes Grab. Mit dem geſunden Entwicklungszug Le4 iſt ein abgelehntes Königsgambit auf Umwegen ent⸗ ſtanden. Eine neue Partie, aber ohne Nachteil für Schwarz. 6. f4—151 Sg4—12. Oder hö, was beſſer war, Sh3, Dh4, Kfi! 7. Ddi—5, Dds—d77 Beſchleunigt den Untergang. Aber auch—0 würde überzeugend abgetan:—0, Sta!(will einfach Tii folgen laſſen). Sni1:, Sg5, hö, Sf7: Ti7: (alles erzwungen), Di7--, Khs(h7) Ls5. Am beſten erſcheint noch De7, Sd5, Dis, Sc7-, Kd7 (auf Kkas kann evtl. L5 ſpäter gefährlich wer⸗ den), Sas: g6, Df3, Shl: Sha mit weißem Vorteil. 8. LcA—e6! Shi: Oder De7, Les: uſw. 9. Ld7--, Sd7: 10. Sdö, LgI: Auch kKds, Df7: hilft nicht. 11. Sc7-, Kds; 12. Sas:, f6; 13. Ld2. Mit der einfachen Abſicht——0. Schw. gab auf. „Ein theoretiſcher Reinfall!“ Il. Mißglückte Partieanlage Haas Heinrich 1. d2—d4, Sds—f6; 2. Sg1—13, 27—36; 3. Sb1—d2, LI8—87; 4. e2—e4, d7—d6; 5. LfI—d3,—0; 6.—0, Sbs—c6; 7. c2—c3, e7—eß. Der w. Aufbau baſiert auf dem Sicherheits⸗ gedanken. Schw. hat aber keine Schwierigkeiten, die ſich bei 2. c4, 26; 3. Scs, LS7; 4. e4, d6õ; 5. f3 einzuſtellen pflegen. 8. d4 e5. Man tauſcht nicht gern im Zentrum, wenn der Gegner eine offene Linie erhält. Aber die Drohung Sus zwingt zum Nachgeben. Das hätte er aber beſſer mit as Se7 erreicht. 8.„ deh: 9. Sd2—c4, Dds—e7; 10. b2—bz. Zeitverluſt, evtl. Schwächung des Feldes cs. Der Turm wird durch die Drohung Las auf ein gutes Feld getrieben. 10...., Tis—ds; 11. Ddi—e2, Sfö—h5. Der Angriff auf es iſt abgewieſen. Schw. hat jetzt ſo ziemlich alles erreicht, was man von einer Königsindiſchen Eröffnung verlangen kann. 12. LelI—e3, Lc8—g4. Dieſe Feſſelung(hs geht nun nicht wegen ein⸗ ſach Lis:) hätte Weiß ſofort verhindern ſollen. 13. Tali—di, Sn5—f41 14. Les xf4, eb5 f4; 15. De?—c2. Burſchikos ſtreift Haas die Kette ab. 15., LSg4 Af3; 16. 22 K 13, b7—b5; 17. Sc4—d2, b5—b41 18. Ld3—b5ꝰ Nun wird die Schwäche os doch noch beſtim⸗ mend für den Ausgang der Partie. Falls oba: ſo natürlich Sb4:. Es fehlt eben die Bauern⸗ deckung.(c42 ſo Les! nebſt Sda!) nnn U ais F 8 2 8 3—— 2 C d =—* — S — —— h b ⸗ * 18...., De7—g5—. Aufgegeben, denn der ſo weit abſtehende Läufer geht merkwürdigerweiſe verloren. II. Ein verfehlter Angriffsverſuch Heinrich Bö ck 1. d2—-d4, Sg8—f6; 2. c2—c4, e7—e6; 3. Sbl—cz3. Lf8—b4; 4. e2—ez3, b7—b6; 5. LfI—d3, Lo8—b7; 6. f2—f3, Lb4 cc3; 7. bꝛ Xcñ. Der ominöſe Doppelbauer, umſtritten ſein Wert, das Stratagem für jede Partie iſt ge⸗ geben. ...„ d7—d6; 8. Sg1—e2. Sbs—d7; Dds—e7; 10. e3—e4. e6—eß5; 11. Ddl—e2. Intereſſant iſt die wohl günſtigere Möglich⸗ keit Si5, DOis, 84. Schw. wird ſich dagegen mit e5! Les——0 nebſt Ses und 26 wehren müſſen. 11..., 27—g6; 12.—0. Die Rochade iſt verfrüht. Les hätte dem Wei⸗ ßen ſpäter gut getan. Aber wer will das vor⸗ ausſehen. 12..., h7—h5; 13. De2—02, hö—h4; 14. Sg3—e2, Sf6—h5; 15. f3—f4,——0. Nun prallen die Gegenſätze aufeinander. Ag⸗ greſſive Entwicklung. Nun hätte W. Les ein⸗ ſchalten ſollen, wonach Schw. freilich mit o7—e5 zumacht. 16. e4—c5. Sieht ſehr gut aus, droht Da4 mit Verderben. +22 2 — 9. Se2—g3. ——— Zuſammenſetzſpiel Die einzelnen Teile müſſen ausgeſchnitten und zu einem Bild zuſammengeſetzt werden. Bilder⸗Rätſel(leicht!) ———— Auflöſung aus der letzten Sonntags⸗Nummer. Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels: Waagerecht: 1. Nola, 5. Ader, 9. Adel, 10. Lore, 11. Midas, 13. Heros, 14. Ena, 15. Ate, 17. Aſt, 18. Fee, 19. Lateran, 23. Pol, 24. Rio, 26. Motte, 27. Salbe. Senkrecht: 1. Name, 2. Odin, 3. Leda, 4. Ala, 5. Ale, 6. Dora, 7. Eros, 8. Reſt, 12. Saft, 13. Heer, 16. Tee, 19. Lot, 20. Alt, 21. Ara, 22. Nil, 23. Po, 5. Ob. Auflöſung des Silben⸗Rätſels: 1. Effet, 2. Inſter, 3. Ningpo, 4. Ovid, 5. Fuad, 6. Fuchſin, 7. Emu, 8. Notwehr, 9. Weiſe, 10. Obi, 11. Rorſchach, 12. Talent, 13. Honnef, 14. Iſel.— Ein offen Wort hilft hier und dort. Auflöſung des Kreuz⸗Wort⸗Rätſels: Waagerecht: 1. Irade, 5. Ehe, 8. Soda, 9. Omar, 10. Iſere, 11. Mai, 12. Seni, 13. Ware, 14. Uri, 15. Hans, 18. Note, 22. Ade, 23. Ozean, 24. Berg, 25. Esra, 26. Erz, 27. Break. Senkrecht: 1. Iſis, 2. Roſe, 3. Aden, 4. Intereſſant iſt aber die Widerlegung. 16.., dõcc51 17. f4 es. c h d— 2 41 2½%ι ürz 0 4 7 2 4 17...., Sd/ Xe5! 18. dâ Ne5, v5—04; 19. Tf1—13. Noch ſchlimmer wird's nach Le4: De5-- Sd4 (Khi1? Sga--I Sg3: hgs:, ha Do4:, Tei Le4:1 Te4:7 De4:1) Ded:, Les es und wenn nun der Verſuch Dbs ſo Das. 19..., cds: 20. Tdix ds, De7 Xe5; 21. Td3—es, Shö—f6; 22. h2—ha, Lb Xe4. „ 2* Mnnn Darius, 5. Emma, 6. Haar, 7. Erie, 13. Winzer, 15 16. Ader, 17. Nerz, 19. Oeſe, 20. Tara, „Enak. Auflöſung des Silben⸗Rätſels: 1. Doktor, 2. Iſolde, 3. Engelberg, 4. Loewen⸗ zahn, 5. Intrige, 6. Eljen, 7. Barde, 8. Elbfall⸗ baude, 9. Inſubordination, 10. Sprache, 11. To⸗ leranz, 12. Diktator, 13. Aroſa, 14. Spinett, 15. Arterie, 16. Ladogaſee, 17. Lichtung, 18. Er⸗ ſcheinung, 19. Roſſini.— Die Liebe iſt das allerſchoenſte auf der Welt. ———— ————— 3 Das iſt bitter „Wie geht es Ihrem Herrn Sohn?“ „Hören Sie auf mit dem, ungeratener Bengel der, da laſſe ich ihn Medizin ſtudieren, knapſe mir das Geld ab, richte ihm eine Praxis ein —5 was macht er nun?... Verbietet mir den ein!“ Im Reſtaurant 5 500 *2 .3+*. —— 4 427 7 7 — * 7 ,. 7% 5 7 —. „Herr Ober, in der Tunke iſt ja ein Knopf!“ „Vielen Dank, den habe ich ſchon den ganzen Tag geſucht!“ Ein lieber Gaſt Gabelfrühſtück war zu Gaſt bei Beiers. Seit Wochen.„Will er denn nie gehen?“ brummt Baier. „Nie!“ „Sage ihm doch, daß ſeine Frau ſicher da⸗ heim ſchon Sehnſucht nach ihm hat.“ Berta Beier lächelt traurig.„Das habe ich ihm ſchon geſtern geſagt.“ „Na und?“ .85 hat er mir gegeben. Herheſtellt hat er ſie.“ 1. Kommt begeiſtert ein junger Muſiker zu Franz Lehär. Kann ſein Glück noch gar nicht faſſen.„Meiſter, Meiſter, ich habe Gelegenheit, eine große Operette zu ſchreiben!!!“ „Sehen Sie ſich nur vor, junger Freund, Ge⸗ legenheit macht Diebe!“ Schw. ſteht jetzt auf Gewinn. Heinrich ver⸗ ſucht nach Gegenangriff das einzige, was in der⸗ lei Lagen noch retten könnte. 4 23. Dc2—a4, Des—d5; 24. Lol—as, Ths—es; 25. Tal—fl, De5—g5; 26. Ta4. Erzwungenes Qualitätsopfer. 27..., Tes xe4; 28. Daâ xa7, Dd5—a5; 29. Da7 Xab, bõ a5; 30. Se2—d4, Sfi6—d5; 31. Sc3—bö. Auf T17: Scs: kann ſich Weiß gleich gar nicht einlaſſen. 31... f7—f5; 32. Tdi, Td7; 33. Sdö--, cdo: 34. Tdi d5, Te5; 35. Td4, d5; 36. Th4:, Te3; 37. Taâ, Tes; 38. Ki2, d4; 30. Tas:, ds; 40. Lb4. Auf⸗ gegeben. ie Verluſturſache war der unzeitgemäße An⸗ griffsverſuch o5, der übrigens in lehrreicher Weiſe als verderbenbringend entlarvt wurde. Licht und Schatten Verlag Deike,(M) 2 5 9 —— — * Falſch aufgefaßt „In Leipzig gibt es doch ein berühmtes Ge⸗ richt. Wie heißt das denn nun gleich?“ „Sie meinen wohl Leipziger Allerlei?“ Anekdoten aus der Vergangenheit Ein Göttinger Student ſagte Käſtner, der ihn verwies, mit dem Degen erſchienen zu ſein: „Der Degen iſt mir angeboren!“, und der alte Witzkopf erwiderte:„Da muß Ihre Frau Mut⸗ ter bei Ihrer Geburt ungemein viel gelitten haben!“ 2* Eine Dame kam zu einem Fürſten und redete ihn folgendermaßen an: „Euer Durchlaucht, mein Mann mißhandelt mich“ „Das geht mich nichts an!“ „Er ſchimpft auch über Sie!“ „Das geht Sie nichts an!“ n. Der Theaterdirektor Cerf ſen. in Berlin hatte die Ehre, einen fremden Prinzen in ſeinem Theater zu begrüßen. Der Direktor empfing den Prinzen auf dem Flur, deſſen Türe von einigen neugierigen Straßenjungen beſetzt war, deren Anblick ihn wohl in ſeiner Begrüßungsrede ſtören mochte. Er ſchloß die Tür, und wollie eben ſeinen Empfangsſermon beginnen, als ein nichtswürdiger Bube die Tür wieder öffnete und„Schafskopf“ hineinrief. Der erſchrockene Direktor faßte ſich ſchnell und mit ſeltener Geiſtesgegenwart ſagte er zum Prinzen: „Verzeihen Eure Hoheit, der Junge meinte mich!“ ꝛ. Ein Rekrut ſtand des Nachts an einer Stern⸗ warte Poſten und ſah gedankenlos zum Turme und zum geſtirnten Himmel hinauf. Da erſchien jemand oben auf der Warte, nach der Meinung des Rekruten mit einer langen Flinte bewaffnet, und zielte damit in die Nacht hinein. „Aber ich möchte doch wiſſen“, murmelte der Soldat,„was der Mann dort in der Nacht ſchie⸗ ßen will!“, und dabei folgte er mit den Augen der Richtung, die das Fernrohr des Beobachters da oben anzeigte. Plötzlich ſchoß eine Stern⸗ ſchnuppe hernieder Dem Verdutzten fiel faſt das Gewehr aus dem Arm und er rief: 4575 ſchlag einer lang hin, er hat ihn getrof⸗ en!“ ——————————— Ein Sturm marſchiert Ein Sturm marſchiert... durch Waſſer und durch Feuer. Sein harter Tritt ſtampft nieder Bohn, Lüge, Beuchelei. Aus einer unzählbaren, dunklen Menge der kalte Baß entgegenſtiert. Mord wächſt aus ſeiner gift'gen Saat. Doch über dumpfer Straßen Enge, da triumphiert die Tat! Ein Sturm marſchiert.. Frei ſind die Straßen nun geworden. Der harte Tritt wie einſt erſchallt. Warum? Da müßt Ihr Einen fragen, den Einen, der uns führt. Weitab von allen Tagesfragen— — den Blick nach vorn, die Fauſt geballt ein Sturm marſchiert.. Bans Duffner. Wie die Ortsgruppe Neilingen der NSDOAP entstand Wie ſo manche Ortsgruppe der NSDaAP iſt auch die Ortsgruppe Reilingen eine Gründung einer in der Umgebung ſchon länger beſtehen⸗ den, in dieſem Falle nämlich eine Tochterorts⸗ gruppe zu der von Neulußheim, die von den Kaufleuten Adolf Reinhardt, Willy Ste⸗ cher und den Arbeitern Hans Scheck und Jak. Wein IV dort bereits 1926 gegründet wurde. Aber ſchon 1925 hatte ſich dort neben dem von 1924 herrührenden„Schlageterbund“ eine Orts⸗ gruppe des nationalen Frontkriegerbundes ge⸗ bildet, lauter Organiſationen, von denen ſeit 1925 für die nationale Bewegung in Neuluß⸗ heim, ſowie im engeren und weiteren Umkreis Propaganda entwickelt wurde. Als Propagandamittel diente um die Jah⸗ reswende beſonders das Stück„Schlageter“, welches Neulußheimer Parteigenoſſen im„Bä⸗ ren“ in Neulußheim an zwei Abenden hinter⸗ einander bei vollbeſetztem Saale mit größtem Erfolg zur Aufführung brachten, was ſie dann außer in Dörfern der Umgebung auch in Mann⸗ heim und Heidelberg verſuchten. So geſchah es auch in Reilingen im Gaſthaus„zum Engel“. Vom Jahre 1926 ab wurden dann von der Ortsgruppe Neulußheim aus ſyſtematiſch der Reihe nach die Orte der Umgebung propagan⸗ diſtiſch bearbeitet. Bald verteilte die SA Neu⸗ lußheim unter Führung des Eiſenbahnarbei⸗ ters Hans Scheck Flugblätter, bald verkaufte man Reden unſeres Führers, wie er ſie in Städten wie Zwickau i. Sa. damals gehalten hatte und worin der Begriff Nationalſozialis⸗ mus klar herausgearbeitet war und auch die Fragen betr. nationales Wirtſchafts⸗ und inter⸗ nationales Börſenkapital eindeutig erörtert wurden. Mitunter hielt dann die Ortsgruppe Neulußheim unter der Leitung Adolf Rein⸗ hardts in einem der Orte der Umgebung eine öffentliche Verſammlung ab, ſo auch in Reilin⸗ gen. Zwar wollten die Leute hier nicht recht kommen; es war niemand am Platze, der ſo von ſich aus den Anfang zu öffentlichem Bekenntnis machen wollte, während in Neulußheim bereits die Zahl der Mitglieder der NSDaAp gegen Jahresende 1926 ſechzig überſtieg. Als 1926 Pg. Dr. Goebbels in Neulußheim im„Adler“ ſprach, war dazu natürlich auch die Wählerſchaft von Reilingen wie von den an⸗ deren umliegenden Orten eingeladen, doch war der Zuſpruch von Leuten aus der Umgebung ſehr klein, während die Neulußheimer zahlreich vertreten waren. An dem 1926 in Weimar abgehaltenen Reichs⸗ parteitag nahm von Reilingen noch niemand teil, ebenſo auch nicht 1927 in Nürnberg, ob⸗ wohl die Propaganda auch in Reilingen wie anderorts ſehr rege war. Auch ſah man nie⸗ mand von Reilingen in Heilbronn, wo der Führer im Sommer 1926 ſprach, während von Neulußheim mehr. als 50 Perſonen, darunter ca. 20 in SA⸗Uniform an der Veranſtaltung teilnahmen und den gefährlichen Propaganda⸗ marſch vom Bahnhof zur Feſthalle und wieder zurück in Reih und Glied mitmachten. So kam dann das Jahr 1928, wo auch anfäng⸗ lich rege Propagandatätigkeit ſich auf Reilingen erſtreckte, doch zunächſt ohne ſichtlichen Erfolg, auch nicht auf SA⸗Propagandamärſche hin, die meiſt durch Hockenheim, Reilingen, Neu⸗ und Altlußheim gingen und wobei Mannheimer und ſonſtige SA mit eingeſetzt wurde. Durch grauenhafte Vorkommniſſe in Neuluß⸗ heim anläßlich der Bürgermeiſterwahl 1928 kam in die Propagandatätigkeit der Ortsgruppe ein gewiſſer Stillſtand, auch wechſelte die Ortsgrup⸗ penleitung in Neulußheim zweimal in dieſem Jahre. Die Führung hatte gegen Ende des Jahres Pg. Hauptlehrer K. Vogt, der nun vor allem die Propaganda für eine große Mann⸗ heimer Verſammlung mit Adolf Hitler als Redner in Neulußheim und Umgebung, zudem auch in Schwetzingen, zu leiten hatte. Wie alſo in Neulußheim, Schwetzingen, Hockenheim, Altlußheim, Walldorf, St. Leon und Waghäuſel, ſo hatte die Ortsgruppenlei⸗ tung von Neulußheim auch in Reilingen das Plakatieren und den Verkauf von Eintritts⸗ karten zu der großen Veranſtaltung im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens in Mannheim zu veranlaſſen. Erſteres geſchah damals ſchon be⸗ reits auf öffentlichem Wege, d. h. auf Veranlaſ⸗ ſung der Ortsgruppenleitung durch die Amts⸗ ſtelle, die das Plakatieren an Plakatſäulen inne⸗ hatte; natürlich gegen Bezahlung einer nicht ge⸗ ringen Gebühr. Meiſt war dieſe maßgebliche Stelle die örtliche Polizei, in Reilingen demge⸗ mäß auch. Dort wurde Pg. Hauptlehrer Vogt beim Abgeben der Plakate von einem Ge⸗ meindebedienſteten im Rathaus auf eine ganz zyniſche Art gefragt, wie er denn ſich dazu ver⸗ ſteigen könne, ſolchſe Plakate zum Anſchlag zu bringen, wie vereinbare ſich dieſes mit ſeinem Beruf als Lehrer? Es wäre dies ſchlecht zu begreifen. Dies aber hinderte keineswegs, ſofort nachher dieſelbe Propagandatätigkeit in eigener Perſon in St. Leon, Walldorf und Roth zu entfalten, wo er die Verſammlung auch ausſchellen ließ. Ein⸗ trittskarten konnten indes nach Reilingen nur ganz wenige verkauft werden; den Hauptanteil am Beſuch der Veranſtaltung aus dem Bezirk Schwetzingen hatte wieder Neulußheim ſelbſt. Der unermüdlichen fleißigen Propaganda⸗ und Organiſationstätigkeit des Hauptlehrers K. Vogt und des Arbeiters Fritz Hafner in Neulußheim im Jahre 1929 blieb es vorbe⸗ halten, endlich in Reilingen Erfolge in der Weiſe zu erzielen, daß wenigſtens einzelne Leute als Mitglieder in die NSDAP eintraten, die dann zunächſt noch der Ortsgruppe Neuluß⸗ heim zugewieſen wurden. Von ihnen war der Muſtermacher Urſus Klaus der erſte, der dann auch in der Propagandatätigkeit bereits die Neulußheimer Pg. unterſtützte. Ebenfalls eine ſolche Vertrauensſtellung unter den Pg. von Reilingen nahm der Landwirt W. Schnei⸗ der, wohnhaft gegen den öſtlichen Dorfaus⸗ gang ein, der in den Jahren 1929/½0 bereits ſchon die Verſammlungslokale beſtellte und ſprach. Eine ähnliche Runde konnte auch bett. Altlußheim, Neulußheim und Hockenheim oder Reilingen, Neulußheim und Kirrlach eingeſett werden. Zu einer größeren Verſammlung mit Dr. Buttmann(damals M. d. Redner in Neulußheim erſchienen pflichtgemäß auch die Reilinger werdenden Parteigenoſſen als bereits ſchon ſehr wohl ſympathiſierende. Der rote Pöbel hatte höchſtens in Altlußheim den Mut, mit Worten ausfällig zu werden, in Reilingen wenig und in Neulußheim wunder⸗ ſelten. Doch ſuchte man führenden Pg. heimlich allerhand ſchweren Schaden zuz ſo wurde während einer der Propaganda in Rei⸗ lingen geltenden nächtlichen Beratung der Par⸗ teigenoſſen Albert Roth, Fritz Hafner und K. Vogt an dem vor dem Neulußheimer Lehrer⸗ wohnhaus ſtehenden Auto des Pg. Roth der Richtungsanzeiger ſamt Zuleitung weggeriſſen, was immerhin eine Reparatur von 70 bis 80 RM notwendig machte, eine durchaus feige Tat von Vertretern des Untermenſchentums. Je mehr nun die Zahl der Mitglieder der Ortsgruppe Neulußheim ſeit 1929 in Bereich der Orte, Neulußheim, Hockenheim, Waghäuſel, Reilingen und Altlußheim ſtieg, deſto beſſer wurde es auch mit dem Vertrieb der damals Der PO-NMann der weltanschauliche Künder im täglichen Kleinkampf (Aus dem Reichsparteitassfilm) ſonſt weſentliche Mitarbeit leiſtete. Dem Haupt⸗ lehrer K. Vogt, den er eines Tages in einer ſolchen Angelegenheit in ſeiner Schulzeit ein⸗ mal ſprach,(es ſollte nämlich am gleichen Abend noch eine Verſammlung in Reilingen mit Pg. Albert Roth aus Liedolsheim als Redner ſteigen) trug es eine(angeblich durch einen anderen Lehrer in Neulußheim verur⸗ ſachte) Rüge durch den Oberlehrer Treiber zu, wie ja überhaupt dem Pg. Vogt manche große dienſtliche Schwierigkeit aus ſeiner Tätigkeit für die nationalſozialiſtiſche Bewegung damals entſtand, was beſonders im Jahre 1930 deutlich in Erſcheinung trat, wo wieder einmal dem Schulrat Bericht erſtattet wurde. Die Redner, die in den Jahren 1929 und 1930 eingeſetzt wurden, waren hauptſächlich die Pg. Albert Roth aus Liedolsheim und Fried⸗ helm Kemper aus Mannheim, der 1928/29 auch Bezirksleiter in Mannheim war. Meiſtens erfolgte der Einſatz gleichzeitig mit dem in Nachbarorten, ſo daß einer dieſer Redner z. B. an einem Samstagabend in Neulußheim, am darauffolgenden Sonntagnachmittag in Alt⸗ erſten und einzigen Tageszeitungen des Gaues Baden der NSDAp„Der 3 hrer“ und anderen nationalſozialiſtiſchen Zeitungen, wie „Völkiſcher Beobachter“, Beobachter“ und„Stürmer“. Sehr begrüßenswert war es auch, daß der eine oder andere Pg. oder Sympathiſierende von Reilingen ſeit 1929 ſich auch am Saalſchutz in anderen Orten beteiligte, ſo auch in Speyer, denn die Ortsgruppe Neulußheim wurde ſehr oft darum gebeten, in Speyer zu erſcheinen. Man hatte da manchen Strauß auszufechten „Jlluſtr und trotzte auch der Witterung, denn als die Rheinbrücke 1929 nicht paſſierbar war, war man gezwungen, ſich mit den Fahrrädern in einen Nachen verladen zu laſſen und ſo ruderte man auf Gedeih und Verderb zwiſchen den müch⸗ tigen Treibeisſchollen dahin, um ſchließlich drüben in Speyer in eine lebhafte Saalſchlachtk verwickelt zu werden, denn es ging da auch in dieſen Tagen noch lange nicht ruhig zu, wenn der rote Mob ſich ſtark genug glaubte. K. V.-hm. en' erſchienenen 1 es.., lußheim und am Abend in Reilingen ſelbft B..) als bott, Reich und B. neubearbeitete, ne unter dem Titel Blank if Herbert ſein prächtiges Buc ium von Waterloo! Er darf aber auch 2 Bauernkri deshalb ſehr z1 ard Stalling, dieſem Werke, d dem Titel„Karſthe ſchien, nunmehr ein tete Auflage zu ver Bei dem Erſcheir bedeutſame Buch He beerüchtliches Aufſel Vbeutſchen Bauernkri wart und der Zulu ſch ſpannender, erſ Komanen, kein W glühenden Abſicht 3 ſes mehr als ein weiſende Tat, die bdeutſchen Nation a leuchtet. Es iſt zw weil in ihm zum frenger Wahrung! ja der deutſchen B Schickſal des deutſch Zeit des unſeligen fehung zu bringen fanden 1525 unter Minute für das S ein freies Volk au Leiber in die Breſ vergeblichen Kampf Ichs ins Grab. Herbert Blank m ſchlderung die Fo flandsbilder, die de iſt, nur daß hier d und ulrich von Hu er zeigt uns die ſelbſt und die Para denen von 1918 bis Pflicht, dieſes rückſ 250 hi RNeic stellt das Zum letzt. Die Aufkl der noch geratungsst genossensc! Galsber: ——— —.— 3 Klaſſe ii. Dhne Gewähr Auf jede gezog Gew die Loſe 25 1. Ziehungstag dn ber heutigen V übe 2 Gewinne zu 1 8 Gewinne zu— 8 Gewinne zu 2 3850 19 22 Gewinne zu 1 3 Gewinne zu 8 122³ 1400s 140383 174708 185932 214105 2177⁵55 270835 275548 246305 248425 313090 317688 343528 344527 363574 n der heutigen N üb 2 Gewinne zu 5 2 Gewinne zu b 2 Gewinne zu 2 22 Gew inne zu 1 12403 152572 3069988 9 22 Gewinne 4 8 104438 221742 849427 38———11 E 1410. 1091 3 272613 779 385137 174 Gewinne zu 4 28255 26683 35 51736 65628 72 0232, 50438, 81 0 dunen u. Krünze — edrichspl. 10 Tel. 439 39 43 4 eilingen ſelbſt inte auch bett. ockenheim oder rlach eingeſetzt ſammlung mit d. B..) als n pflichtgemäß Parteigenoſſen npathiſierende. in Altlußheim zu werden, in zheim wunder⸗ n Pg. heimlich zuzufügen, ſo ganda in Rei⸗ itung der Par⸗ dafner und K. heimer Lehrer⸗ Pg. Roth der ig weggeriſſen, von 70 bis 80 durchaus feige enſchentums. Mitglieder der 29 in Bereich m, Waghäuſel, g, deſto beſſer b der damals hsparteitagsflm) zen des Gaues ührer“ und eitungen, wie: „„Ilith auch, daß der mpathiſierende am Saalſchutz uch in Speyer, m wurde ſehr zu erſcheinen. 3 auszufechten denn als die war, war man idern in einen o ruderte man hen den mäch⸗ um ſchließlich te Saalſchlacht ing da auch in uhig zu, wenn ubte. K.—45-hm. 6 Hewinne zu 1000 M. 85670 90111 218723 23 Gewinne zu 850 M. 4668 10839 63102 119225 129306 17400s 187987 193527 309859 375344 362⁵⁴ esewinne zu 500 M. 5702 10948 19651 45080 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Juni 1935 igang 5— A Nr. 269/ B Nr. 163— Seite 25 Bücher, die wir beſprechen Hott, Reich und Brot. Von Herbert Blank. Zweite neubearbeitete, neuausgeſtattete Auflage des früher unter dem Titel„Karſthans, Die Bauern marſchie⸗ ken“ erſchienenen Buches.(Verlag Gerhard Stalling, bibenburg i.., in jeder Buchhandlung erhältlich, herbert Blank iſt dem deutſchen Publikum durch ſun prächtiges Buch„Soldaten, Preußiſches Führer⸗ kun don Waterloo bis Ppern“ tein Unbekannter mehr. Erbarf aber auch als einer der beſten Chroniſten des keutſchen Bauernkrieges von 1525 bis 1530 gelten. Es beshalb ſehr zu begrüßen, daß ſich der Verlag Gabhard Stalling, Oldenburg i.., dazm entſch oß, hon dieſem Werke, das früher in der Erſtauflage unter zem Titel„Karſthans, Die Bauern marſchieren“ er⸗ ſhien, nunmehr eine neubearbeitete und neuausgeſtat⸗ ete Auflage zu veröffentlichen. bei dem Erſcheinen der erſten Auflage hat dieſes hedeutſame Buch Herbert Blanks in der ganzen Preſſe keirüchtliches Aufſehen erregt; denn dieſes Werk vom keutſchen Bauernkrieg wurde im Dienſte der Gegen⸗ Fart und der Zukunft geſchrieben. Es will, obwohl es ſich ſpannender, erſchütternder lieſt als Hunderte von fomanen, kein Werk der Kunſt ſein. Von einer glühenden Abſicht zuſammengeſchmolzen und getragen, it es mehr als ein Buch: ein Manifeſt und eine wege⸗ weiſende Tat, die uns Zeitgenoſſen im Aufbruch der beutſchen Nation als ein Fanal zielweiſend voran⸗ keuchtet. Es iſt zweifellos ein ungewöhnliches Buch, weil in ihm zum erſten Male verſucht wird, unter ſrenger Wahrung wiſſenſchaftlicher Treue das Schick⸗ ſal der deutſchen Bauernbewegung um 1525 mit dem Echickal des deutſchen Bauern während der gärenden Zeit des unſeligen Syſtems von 1918 bis 1932 in Be⸗ ziehung zu bringen. Dreihunderttauſend arme Kunze fanden 1525 unter den Waffen und warfen in letzter Minute für das Selbſtverſtändliche wie das Größte: „ein freies Voll auf freiem Grunde“ ihre Seelen und keiber in die Breſche. Einhunderttauſend ſanken im bergeblichen Kampfe um die Geſtaltung des deutſchen Ichs ins Grab. herbert Blank wählt für ſeine hinreißende Proſa⸗ ſchilderung die Form packender Charakter⸗ und Zu⸗ ſtandsbilder, die der„Renaiſſance“ Gobineaus ähnlich nur daß bier der Geiſt die Sprache eines Luthers und Ulrich von Hutten das formal Entſcheidende ſind. Er zeigt uns die Seele des mißhandelten Bauern felbſt und die Parallelität der Probleme von einſt mit benen von 1918 bis 1932. Wir aber haben darum die Pflicht, dieſes rückſichtslos wahrhaftige Buch zu leſen. Es gilt wieder zu lernen, artbewußt zu handeln. Nach vierhundert Jahren bietet uns hierzu das Schickſal durch den Führer Adolf Hitler noch einmal eine Chance... wer weiß, vielleicht zum letzten Male! Soldaten. Preußiſches Führertum von Waterloo bis Ppern, Idee, Geſchichte und Geſtalt des Offiziers, von Herbert Blank. 13.—17. Tauſend,., neubear⸗ beitete und neuausgeſtattete Auflage. Verlag Ger⸗ hard Stalling, Oldenburg i.., Berlin. Man geht nicht zu weit, wenn man dieſes Buch als eine der bemerkenswerteſten Erſcheinungen auf dem Büchermarkt der letzten Jahre bezeichnet. Es gehört erfreulicherweiſe zu jenen aufrechten, kämpferiſchen Büchern, die gerade durch die grundſätzliche Unab⸗ hängigkeit und kluge Freiheit ihrer Haltung Breſchen legen, Wege öffnen und die Ausſicht frei und klar machen. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß der Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.., jetzt eine Neuauſ⸗ lage veranſtaltet hat, die, vom Verfaſſer neu bearbeitet, in einer neuen Ausſtattung erſcheint. Es iſt ein präch⸗ tiges, aufrüttelndes und zeitgemäßes Buch, das ge⸗ rade in dem Augenblick wieder in die Oeffentlichkeit tritt, da das deutſche Volk von neuem im Kampfe um ſeine militäriſche Gleichberechtigung und Sicherheit ſteht. Herbert Blanks Buch iſt bis in die Tiefen mitrei⸗ ßend, von einer beſtrickenden Gedankenfülle, leben⸗ ſprühend und begeiſternd. Seine vaterländiſche Wärme muß jeden Deutſchen, dem der ſoldatiſche Kerngehalt unſerer Geſchichte Herzensſache iſt, packen und feſſeln. Die großen preußiſchen Soldaten des vorigen Jahr⸗ hunderts ſind mit einer ſo verſtehend ſuchenden Liebe gezeichnet, das Werden unſerer Wehr iſt mit einem ſo treffenden Blick für die großen geſtaltenden Zuſammen⸗ hänge der liberalen Epoche klargelegt, und das Ganze iſt mit einer ſo gründlichen hiſtoriſchen Kenntnis untermauert, daß der Verfaſſer nur beglückwünſcht werden lann. Nimmt man hinzu, daß Biank ein Mei⸗ ſter anſchaulicher Kleinmalerei iſt, ſo tritt neben die hiſtoriſche Aufklärung der äſthetiſche Genuß und neben den ſachlichen Gewinn die ſtarke Spannung des Leſers. Ein in jeder Hinſicht wertvolles Buch, aus dem geiſtigen Kampf unſerer Tage geboren, zur jungen Generation ſprechend und ſtärkend in die Zukunft weiſend. Nr. 46: Hans Friedrich Blunc„Der Flammen ⸗ baum'“: Der Dichter hat, wie er ſelbſt einmal berichtet, ſein Schaffen mit Balladen begonnen. Gewiß ſpricht ſich darin etwas wie eine Stammesbegabung der Niederdeutſchen aus, denn wir verdanken ja unter den Balladen der Gegenwart die beſten gerade nieder⸗ deutſchen Dichtern und Dichterinnen. Blunck legt uns in dieſem neuen Band nach den„ungelehrten“ Balladen der Sammlung„Fru Holle un de Mönk“ (Kleine Bücherei, Band 31) ſeine erſten Balladen vor. Die ſtärkſte und eigentümlichſte Kraft des Dich⸗ ters ſpüren wir in dieſen 15 Gedichten immer dort, wo er Geſtalten aus Sage und Geſchichte lebendig werden läßt, vor allem aber, wo ſich ihm mythiſche Vorſtellungen aus heidniſch⸗germaniſcher Vorzeit zu Bildern und Geſchichten formen, ſo in der Titel⸗ ballade vom„Flammenbaum“, in der die altgerma⸗ niſche Feuergottheit von ferne geiſtert, auch wenn ein etwas moraliſcher Klang etwa aus dem Umkreis der Schatzgräber⸗Ballade vernehmbar wird. Ganz ſtark iſt auch die Seeballade vom„Qua“, die dem Sagenkreis um den„Fliegenden Holländer“, im Niederdeutſchen Berend Fock genannt, zugehört. Doch ſpüren wir das germaniſche Erbe nicht minder in den Balladen um Paracelſus, Swedenborg, Kepler und Hamann und vor allem in der Ballade vom „Wunder der zweiten Hand“. Auch mit dieſer Samm⸗ lung ſeiner Balladen erweiſt ſich Blunck als eine der ſtärkſten Kräfte der„nordiſchen Wiedererſtehung“. Nr. 47: Carl Oskar Jatho„Wanderer auf Gottes Strom“: Ein Rheinbuch ſeltener Art iſt die⸗ ſes Tagebuch von einer Fahrt im Pad⸗ delboot den deutſchen Strom, Gottes Strom hinab von Straßburg bis zur Mündung. Das lebendige Natur⸗ und Land⸗ ſchaftsgefühl unſerer Zeit ſpüren wir darin und ein ſtarkes Wiſſen um das große rheiniſche Kulturerbe: Klöſter und Kaiſerpfalzen, die Spuren der edlen Geſtalten deutſcher Klaſſik und Romantik, die Verſe Georges— und immer wieder deutſches Menſchen⸗ tum, ſich offenbarend in der Pflege von Flur und Haus, in den Schöpfungen der Bürger⸗ und Bauern⸗ häuſer, den Anlagen der Städte und Dörfer, den Kapellen, Kirchen und Domen den Strom hinauf und hinab. Die Schönheiten des Niederrheins, zuerſt wiederentdeckt von den Düſſeldorfer Malern, bekom⸗ men in dieſem Büchlein ihr Denkmal nicht minder wie die Oberrheiniſche Ebene und die Sagengaue des mittleren Rheintals. Kleine Zeichnungen von überraſchender Anſchauungskraft machen dies Büch⸗ lein eines echt und natürlich empfindenden und zu⸗ gleich wirklich gebildeten„Wanderers auf Gottes Strom“ zu einem rechten Geſchenkbuch, beſonders für alle Freunde des Stromwanderns, dann aber für jeden, der die rheiniſchen Lande liebt, der in den großen Domen und kleinen Kirchlein die Spuren deutſcher Gottſehnſucht zu entdecken weiß, der den länderverbindenden Atem des weiten Rheinſtroms einmal ſpürte und doch weiß, daß dieſer Strom ewig nichts anderes ſein wird und ſein ſoll als Deutſchlands Strom und Gottes Strom zugleich. „Die Muſik.“ Amtliches Organ der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und Amtliches Mitteilungsblatt der Reichs⸗ jugendführung. 27. Jahrgang, Heft 8. Maz Heſſes Verlag, Berlin⸗Schöneberg. Monats⸗ ſchrift mit Bildern und Noten. Das Maiheft der„Muſik“ bringt diesmal den Beginn einer äußerſt geſchickten, volkstümlichen Auf⸗ fatzreihe von dem bekannten Komponiſten Paul v. Klenau, die unter dem Titel„Muſikim Zeit⸗ alter der Stilwende“ faſt im Sinne einer klei⸗ nen Elementarlehre die weſentlichſten Probleme des Tonſatzes behandelt. Ein Mangel bisheriger deut⸗ ſcher Muſikforſchung wird durch die„Nordiſche Renaiſſance in der Muſik“ von Julius Friedrich⸗Berlin aufgedeckt. Plötzlich liegen auch die ſtarken muſikaliſchen Beziehungen des deutſchen Feſtlandes zum nordiſchen Raum vor aller Augen. Die nordiſchen Einflüſſe auf die Muſik der Herder⸗Zeit, die Romantik, ja auf die Geſtaltwerdung des Weberſchen „Freiſchütz“ hat man bisher gänzlich außer acht ge⸗ laſſen. In Form eines ſpannenden Zwiegeſprächs gibt einer der beſten Vertreter des jungen pianiſtiſchen Nachwuchſes, Winfried Wolf, jedem Klavier⸗ ſpieler wertvolles Studienmaterial an die Hand, und das Köſtliche iſt dabei, daß dieſe Behelfe letzten Endes von Beethoven ſtammen. Aus der einzigartigen Pu⸗ blikation von H. J. Moſer„Tönende Volks⸗ altertümer“, die ſoeben zur Ausgabe gelangt, iſt wiederum eine Probe abgedruckt:„Das Pfingſt⸗ Ei⸗Heiſchen“, und Liedlyrik zur germaniſchen „Sommerſonnenwende“. Der Salzburger Forſcher Roland Tenſchert erinnert daran, daß die Vertonung von Mozarts„Veilchen“ am 8. Juni das 150. Jubiläum feiert. Durch geniale Plaſtik hat Mozarts Liedweiſe über die mit⸗ ſtrebenden Vertonungen des Goetheſchen Textes von ſeiten eines Andre, Reichardt, Herzogin Anna Amalia den Sieg davongetragen. Auf das ſich wandelnde Theater bezieht ſich der Aufſatz„Derneue Opern⸗ darſteller“. Nicht minder zeitgemäß:„Die Rolle der Muſik im Hörſpiel“(ein Wink für alle, die damit zu tun haben)! In drängender Fülle hat ſich„Die Muſtk“ diesmal allen aktuellen Muſikereigniſſen gewidmet(der Geburtstagsgruß an Reznicek erfolgt in witzigen Anekdoten). Der Bildſchmuck dieſer Nummer iſt beſonders üppig: zahl⸗ reiche Porträts und ſzeniſche Aufnahmen. 250 bis 275 Millionen Neichsgelder stellt das Deutsche Reich noch einmal, zum letztenmal als Bauhilfe zur Verfügung. Die Aulklarung hierüber u. die Beschailung der noeh fehlenden Spitzengelder durch die Beratungsstelle der Wohnungs-Bau- genossenschaft Heidelberg e...b. H. Galsbergstrane 17 8455K Gewinnauszung Z. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Sübdeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich —3 Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe— cher Nummer in den beiden teilungen I und II I. Ziehungstag 14. Juni 1935 dn der nn wurden Gewinne über 240 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 203609 à Gewinne zu 3060 M. 33161 116262 1838794 95450 5* zu 2000 M. 71623 229968 294009 99463 123533 149527 153245 177550 222284 43630 248635 253665 279150 282918 391163 Aides 315115 355741 351255 355525 3546843 152 Gewinne zu 400 M. 1492 5061 9669 9556 41136 41559 43290 60181 71869 72 33915 84543 86455 56773 57489 91323 16²³⁵ 39208 154650 88615 22²055 255⁴⁵³ 285406 317685 320825 34³828 351155 383874 393923 on der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 240 M. gezogen 2 Gewinne zu 50000 M. 187477 2 Gewinne zu 5000 M. 373724 2 Gewinne zu 2000 M. 32134 22 Gewinne zu 1660 M. 21899 22755 49288 114129 —5— 152512 180679 291078 293279 334156 22 Gewinne zu 800 M. 7749 10458 72753 101585 221742 295683 308493 312238 338707 38 Gewinne** 500 M. 59886 6362 32300 68328 A4io 109155 136795 156479 216371 2439285 1155 272613 310215 313529 313982 336³358 65779 385137 394230 74 Gewinne zu 450 M. 2576 7725 11298 118894 28265 26685 35655 40524 47274 487386 80667 51756 55628 73541 75903 78124 79567 78814 30323 50433 31230 85508 92024 35557 97994 669 106189 114947 1286539 139179 1403385 156278 748 173490 190731 2 8 322587 357131 363725 378143 390593 III ferien I Moräland mit Schiffen ler HAMsURC-AMxRIAI IIIL Zur Iuswahl: M. 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Da nur eine beschräünkte Anzahl Karten ausgege- ben werden kann, bitten wir um mög- lichst baldige Anmeldung persõnlich, schriftllich oder telephonisch(35421) - bel der Relsedlenststelle des„IIB“ meeeeee, 4 uterel 0 ſür Reise u. Sport N Spezial- henoregende 8 anfertigung von Nãhmaschine N 1 för den llsushoſt 8 Harkisen e Akflengesellschò Verandavorhänge 8 und Balkon- O 4, 5 8 verkleidungen 42801K Iinasol Zu jedem Radio nur die unk⸗Jlluſtrierte die bodenſtãndige ſchwäb. badiſche heimat ⸗ Jeitung verlag wilhelm herget, Stuttgart Reinsburgſtraße 14/ Fernruf 627 18 u. 62391 Jetzt 40 Seiten; monatlich nur 86 Pfo. frei ins Haus! Ausſchreibung für das Pferderennen in Heddesheim am 7. Juli 1935 Ausgeführt vom Pferdezuchtverein der Ge⸗ meinde Heddesheim und der SS⸗Reiter⸗ Standarte 13 in Mannheim 1. Eröffnungsrennen(nicht öffentlich), Flachrennen, 14⁰⁰0 Meſer ffen für im Beftt und ältere SA⸗ u. SS-⸗Dienſtpferde, die im Beſitz von Angehörigen der Reiterſormationen der Su und SS ſind. Voll⸗ blut ausgeſchloſſen. 4 Ehrenpreiſe. 2. Tyabfahren(nicht öffentlich) für Kaltblutpferde .— ich Aaldbiutchuges. 1200 Meter. 4 Ehrenpreiſe. des unterbadiſchen 3. Trabreiten(nicht öffentl.) für Oldenburger Zucht⸗ ſtuten. Anbetes—— bei der Warmblut uchtgenoſ⸗ ſenſchäft bad. Pfalz. 2000 Meter. 4 renpreiſe. 4. Hürdenrennen(nicht öffentlich) für 4jährige und ältere SA⸗ und SS⸗Dienſtpferde, die im Beſitze von Angehörigen der Reiterformationen der SA und ScS ſind. Meter. Vollblut aus. 1 Eyrenpreiſe. Wanderpreis der badiſch. taats⸗ regievung. 5. Jugendtrabreiten(nicht öf nil.), offen für Jung⸗ deiterſiuym und für alle Pferde, die ausſ** in der Landwi*. verwendet werden. tr. 4 Ghrenpreiſe und Erinnenungspreiſe. 6. Tnabfahren(nicht öffentlich). 2400 Metex. Offen nger Schlages. Traberblut aus⸗ SA⸗ f.—— Olden geſchloſſen. 4 Ehrenpreiſe. Flachrennen(nicht öffentlich) 1600 Meter ſü r 7 Gewicht 65 Kilo, Vollblut 4 und SS⸗Dienſtpferde. 70 Kilo. 4 Ehrenpreiſe. 8. rdenrennen(nicht öffentlich) für 4jährige un ältere Pferde. 2400 Mkier 4 Ehrenpreiſe. Ge⸗ wicht Aährige 68 Kilo, ältere 70 Kilo, Vollblut 5 Kilo mehr. Nenngeld pro Rennen.— RM. Das Nenngeld iſt mit den Nennungen einzuzahlen. Nennungen ſind an den Vorſtand des Pferdezuchtvereins, Ortsbauern⸗ ührer W. Kippenhan, Heddesheim, Unterdorſſtraße, ernruf Nr. 234 Ladenburg, zu richten, der auch Aus⸗ zunft über die beſonderen en erteilt. Schluß des Nenntermins W. Juni 1935. Für jedes Rennen ſind 5 Nennungen verlangt.(7498 K) Pferdezuchtverein Heddesheim Der Vorſitzende: W. Kippenhan. Epül⸗u. Wauverein Mannbein eingetr. Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpfl., Mannheim, R 7, 48. Einladung zur ordentlichen General⸗Verſammlung am Donnerstag, den 27. Juni 1935, 20.15 Uhr, im großen Saal des„Friedrichspark“, Mhm., A5 Tagesordnung: „Geſchäftsbericht des Vorſtandes mit Vorlage der Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. „Vorſchlag zur Verteilung des Reingewinns. „Bericht über die Reviſion des Verbandsreviſors. 1 des Aufſichtsrats mit Antrag auf Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts vats. 5. Ergänzungswahl zum Auſfſichtsvat.——* Etwaige Anträge müſſen gemäß 5 29 Abſa er ————+ bis zum 21. Juni 1535 beim Vorſtande ſchriftlich eingereicht werden. Die den Mitgliedern mit dem Geſchäftsbericht zu⸗ 1757 beſondere S an als SSds= inlaßausweis in den Saal. ichtmitglieder und Angehörioe von Miigliedern haben keinen Zutritt. Der Jahresabſchluß liegt während der üblichen Ge⸗ ſchnihſhunden in der Zeit vom 20. bis 26. Juni 1935 — 3 der Mitglieder in unferem Büro, K 7 r. 48, auf. Saalöffnung um 19.30 Uhr! Mannheim, den 15. Juni 1935. Der Aufſichtsratsvorſitzende: Frey. 1 das nicht àtz., nicht fleck., nicht stink., unfehlbare Mittel gegen Wanzen Copolin das automatisch wirkende Mittel gegen Käfer, Ameisen, Würmer etc. 43jähr. eig. Fabrikat Totale Ausrottung garantiert. Nur vom Lab. Inlele Laurentiusstraße 5 Sie bau: .50DCIER NMannNEI-N+E˙I.•22 1.2 ie§che 2 Sreclen l. weiten (bis 2 Nummern) nöch neuestem Verfähren in der — GS LTange- Rötterstrane 28— Unser innigstgeliebter, kleiner Gerhnard im Alter von 2½ Jahren ist heute früh 7½ Uhr nach kurzer Krankheit für immer von uns ge⸗ gangen. Mannheim(Kl. Merzelst:,), den 15, Juni 1935 In tiefer Trauer: Tamilie Leopold Dedi Die Beerdigung findet am Montag, den 17. Juni 1935, nachm. ½2 Unhr, von der Leichenhalle aus statt. Beileidsbesuche dankend verbeten. 17821“ Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, uner- wartet u. rasch durch einen tragischen Unglücks- fall meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater u. Großvater 42941K Ualentin Kunzelmann im Alter von 65 Jahren zu sich abzurufen. Seckenheim, den 15. Juni 1935. Die Beerdigung findet Sonntag, 16. Juni, 16 Unr vom Trauerhause„Deutscher Hof“ aus statt. Bekanntmachung! Der Führer und Reichskanzler hat durch den Aufruf der Reichsregierung an das Deutſche Volk und das Geſetz für den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935(Reichsgeſetzblatt 1 S. 169 ff.) Deutſchland die Wehrhoheit zurückgegeben und dabei die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Die näheren Beſtimmungen über ihre Durchführung ſind im Wehrgeſetz vom 21. Mai 1935 und in der Verordnung über die Muſte⸗ rung und Aushebung 1935 vom 29. Mai 1935 ent⸗ halten.(R. G. Bl. 1 S. 699 bzw. 670 ff.) Muſterung Zur Muſterung 1935 werden erſtmalig herangezogen die Wehrpflichtigen der Jahrgänge 1914 und 1915. Sie heißen„Dienſtpflichtige“. Und zwar ſind die Dienſt⸗ pflichtigen des Fahrgangs 1914 zur Erfüllung der ar⸗ tiven Dienſtpflicht und diejenigen des Jahrgangs 1915 zur Ablegung des Arbeitsdienſtes beſtimmt. Die Dienſtpflichtigen ſind verpflichtet, ſich zur Muſte⸗ rung zu geſtellen und jedem Einberufungsbefehl zum Wehrdienſt Folge zu leiſten. Bei Zuwiderhandlung tritt Geld⸗ oder Haftſtrafe ein. Von der Geſtellung ſind diejenigen Dienſtpflichtigen befreit, welche zur Zeit der Muſterung in der Wehrmacht oder Landespolizei aktiv dienen oder freiwilligen Arbeitsdienſt leiſten. Von den zurzeit im Arbeitsdienſt befindlichen Dienſt⸗ pflichtigen hat jedoch zur Muſterung zu erſcheinen, wer einen Zurückſtellungsantrag(ſiehe unten) ſtellt oder bereits geſtellt hat. Der Dienſtpflichtige hat zur Muſterung mitzubringen: a) den Geburtsſchein b) Nachweiſe über Abſtammung c) die Schulzeugniſſe und Nachweiſe über Berufs⸗ ausbildung(Lehrlings⸗ und Geſellenprüfung) d) Ausweiſe über Zugehörigkeit zur HI(Marine§) zur SA(Marine SA) zur SS zum NSRKK zum De(Deutſcher Luftſportverband) zum DASꝰ(Deutſcher Amateur⸗Sende⸗ und Empfangsdienſt) e) den Nachweis über Teilnahme am Wehrſport (Waſſerwehrſport) i) den Nachweis über Landhilfe 2) den Nachweis über geleiſteten Arbeitsdienſt(Ar⸗ beitspaß oder Arbeitsdienſtpaß) h) den Nachweis über geleiſteten aktiven Dienſt in der Wehrmacht oder Landespolizei oder über die bereits erfolgte Annahme als Freiwilliger in der Wehrmacht oder Landespolizei. i) den Nachweis über den Beſuch von Seefahrt⸗ ſchulen und über Seefahrtzeiten; den Nachweis über den Beſitz des Reichsſport⸗ abzeichens oder des SA⸗Sportabzeichens h den Führerſchein(für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge oder des Deutſchen Seglerverbandes). Brillenträger ſollen außerdem das Brillenrezept vor⸗ legen. Der Dienſtpflichtige hat gewaſchen, wobei beſonders wichtig iſt, daß die Ohren gereinigt ſind, und mit ſauberer Wäſche verſehen zu erſcheinen. Vor der ärzt⸗ lichen Unterſuchung beſteht Rauch⸗ und Alkoholverbot. Ein Dienſtpflichtiger, welcher durch Krankheit an der Geſtellung zur Muſterung verhindert iſt, hat hierüber ein Zeugnis des zuſtändigen Amtsarztes(Staatl. Ge⸗ ſundheitsamt im Gebäude der allgemeinen Ortskran⸗ kenkaſſe Mannheim) einzureichen. Wer an Epilepſie zu leiden behauptet, hat auf eigene Koſten drei glaubhafte Zeugen hierfür zu ſtellen oder ein Zeugnis des Amts⸗ arztes mitzubringen. Völlig Wehruntaugliche(Geiſtes⸗ kranke, Krüppel uſw.) können auf Grund eines Zeug⸗ niſſes des Amtsarztes durch den Unterzeichneten von der Geſtellung zur Muſterung befreit werden. Für etwaige Zurückſtellungsanträge aus häuslichen, wirtſchaftlichen und beruflichen Gründen, welche ſpäte⸗ ſtens bei der Muſterung ſchriftlich zu ſtellen ſind(vor⸗ her an das Polizeipräſidium Untere Erſatzbehörde Zweigſtelle) und welchen nur in ganz dringenden Fällen ſtattgegeben werden kann, ſind die erforderlichen Beweismittel(amtlich beglaubigte Urkunden uſw.) mit⸗ zubringen. Näheres über die 11 Gründe zur Zurück⸗ K — ſtellung ſiehe R..Bl. 1 Nr. 56 5 25 S. 702/703. Geſtellungsaufruf Mannheim⸗Stadt: Das Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten Feu⸗ denheim, Friedrichsfeld, Käfertal, Neckarau, Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Waldhof und Wallſtadt iſt in zwei Muſterungsbezirke eingeteilt und zwar in den Muſterungsbezirk 1 für die Dienſtpflichtigen mit den Anfangsbuchſtaben—& ihrer Familiennamen und in Muſterungsbezirk 2 für die Dienſtpflichtigen mit den Anfangsbuchſtaben—3 ihrer Familiennamen. Mannheim, den 11. Zuni 1935. Der Landrat. Muſterungsort iſt die Allgem. Ortskrankenkaſſe Mannheim in Mam, H ist heim, Renzſtraße. Haupteingang bei der Adolf⸗Gkitler⸗ 15 Brücke. Und zwar werden die Dienſtpflichtigen den 1 Ein Muſterungsbezirks 1 im 2. Obergeſchoß und diejenigen 1* des 4 Muſterungsbezirks 2 im 3. Obergeſchoß gemuſtert. Muſterungsbeginn jeweils.30 Uhr vorm. W5 Der Dienſtpflichtige hat an dem für ihn zutreſſen⸗ den Tage pünktlich zu erſcheinen. Es gilt folgender Muſterungsplan 4 63 A. Jahrgang 1915 Kul Tag Muſterungsbezirk 1 Muſterungsbezirk 2 Tre 11. 7. Abele, Karl Paul Lämmerhirt, Rudolf Ber bis Berghauſen, Erich bis Maurer⸗Werner 12. 7. Beringer, Anton Mayer, Alfred Wii bis Bug, Friedrich bis Noe, Walter——+◻ 13. 7. Bundſchuh, Paul Nonnenmacher, Heinrich bis Dörner, Karl bis Quintus, Rikolaus Sta 15. 7. Wenn W2 c is Fiſcher, Kar is Schäfer, Bernhard 1 .. eh r en a ert, is S mann, Kar 17. 7. 1 50 Wenn 135 ſwechh PPAI. i aas, Kur i echheimer, Er 18. 7. Haas, Ludwig Schwechheimer,—— MANNMEIT bis Herdt, Arthur bhis Stier, Otto 1 19. 7. Herdt, Philipp Stirnlinger, Alfred— bis Jung, Hermann bis Walter, Paul 20. 7. 5 Ludwig Walter, Wilhelm— bhis Kiefer, Erwin bis Wetzel, Emil 22.7. Kienle, Johann Wicklaus, Willi bis Krebs, Adolf bis Zwick, Alfred 23. 7. Krebs, Karl bis Kurzemberger, Hch. B. Jahrgang 1914 Abendſchön, Kurt Lahnert, Artur bis Bender, Hans bis Maier, Theo Berniſchke, Hans Malek, Hermann 54 b. Breitenbücher, Kurt bis Müller, Max Brenk, Adam Müller, Otto bis Croiſſant, Jakob bis Odermatt, Helmut Croiſſant, Rudolf Oehlſchläger Georg bis Ehrhardt, Heinrich bis Richarz, Kurt Ehrle, Fritz Rickert, Auguſt bis Fluck, Herbert bis Scheidel, Franz Föll, Guſtav Scheidel, Peter 25. 7. 26. 7. 29. 7. 30. 7. 31. 7. plelend leicht, d Schönheit. V. „Werm nedrigen Prei maseninen unc Bisher eStwa/ wWie wohl nimmer bis Gabriel, Hugo bis Schmitt, Friedrich Karl 1. 8. Gärtner, Franz Schmitt, Friedr.⸗Werner b. Großmann, Richard bis Schuhmacher, Philipp 2. 8. Gruber, Fritz Schuhmacher, Wilh. Karl b. Heinzmann, Theod. bis Spiegel, Alex. 5. 8. Heiſer, Karl Spieler, Eugen bis Horn, Erich bis Traeger, Walter 6. 8. Horr, Heinz Tranſier, Erwin bis Keppler, Eugen bis Wandel, Chriſtian 7. 8. Kern, Guſtav Waſſer, Willi bis Kohr, Robert bis Wolf, Helmut 8. 8. Kolb, Alfred Wolf, Kurt bis Kutterer, Val. Geſtellungsaufruf Mannheim⸗Kand Die Muſterung in Mannheim⸗Land findet jewellz .30 Uhr vormittags ſtatt: In Schwetzingen, im Schloß„Nördl. Zirkel“ 777175 am 21. Juni Jahrgang 1914 und 1915 der Gemeinde K bis Zwecker, Karl et ſch am 22. Juni Jahrgang 1914 und 1915 der Gemeinde Oftersheim am 24. Juni Jahrgang 1914 und 1915 der Gemeinde Plankſtadt am 25. Juni Jahrgang 1915 der Stadt Schwetzin⸗ gen und Jahrgang 1914 und 1915 der Gemeinde Brühl am 26. Juni nur Fahrgang 1914 der Stadt Schwetzingen In Ladenburg, Neues Schulhaus, 1. Stock: am 28. Juni Jahrgang 1914 und 1915 der Gemeinden Schriesheim und Edingen am 29. Juni Jahrgang 1914 und 1915 der Stadt Ladenburg am 1. Juli Jahrgang 1914 und 1915 der Gemeinden Ilvesheim und Neckarhauſen In Hockenheim, Neues Schulhaus in der 1 Heidelberger Straße, 1. Stock: 4 am 2. Juli Jahrgang 1914 und 1915 der Gemeinden Altlußheim und Neulußhein am 3. Juli Jahrgang 1914 und 1915 der Gemeinde Reilingen und nur Jahrgang 1915 der Gemeinde Hockenheim am 4. Juli nur Jahrgang 1914 der Gemeinde Hockenheim. Der Dienſtpflichtige hat an dem für ihn zutreſſen⸗ den Tage pünktlich um.30 Uhr zu erſcheinen. Der Polizeipräſident. NMan wird gut bedieni in der Druckerei des„HB. dem Ableben unseres langjährigen Mitglieds, Herrn „Zum Deuischen Hof“ Mannheim-Seckenheim, Hauptstraße 201 in Kenntnis zu setzen. Wirtschantsgruppe legen um zahlreiche Beteiligung. Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht, unsere Kollegen von Wir werden demselben stets ein ehrendes Andenken bewahren. Gasistäten- und Beherbergungsgewerbe Orisgruppenverwaltung Hannneim Die Beerdigung findet am Sonntag, den 16. Juni 1935, nachm. 4 Unr, vom Friedhot Seckenheim aus statt, und ersuchen wir die Kol- sanft entschlafen ist. der Leichenhalle aus statt. 28606K Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß mein herzensguter Mann und innigstgeliebter Vater, Herr im Alter von 64 Jahren am Freitag abend um 5 Uhr nach schwerer Krankheit MANNHEIM(Waldhofstraße 12, den 15. Juni 1935 Die Beerdigung findet Montag, den 17. Juni 1935, nachm. ½4 Uhr, von „Iln tiefem Schmerz: Frau Daula Gariernicht 4 Und Iocter Charlotie 174²¹⁵ — in Ar Bedi leist Es h Anz die der bun ein Käf. stra hall stra Ver — ANr. 269/ B Nr. 163— Seite 27 „Hakenkr euzbanner“ 4 Alläaganüszükttsimnstttitsttimitkittimtiztttmtsiti init die Mahrungs- und Genugmittel npbeta mon kis e, ist immer noch die billigste und Zuverlõssigste Kæùhimethode. enſwflichtigen Ein Eisabonnement hilft der Hàusffãu enofm Späfeh. hoß und diejenig Beschten sSie unsere günstigen Abonnementspreise! hoß gemuſtert. 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Glaslager aus Bruchſtücken* Gelamibetrat 155— B. Paſſiva RM. 1. Grundkapital„„„„%„ 4 400 000.— 2. Kapitalrücklage. 440 000.— 3. Prämienüberträge u. Miumileineierven 2 878 600.— 4. Schädenrücklagen 2 109 200.— 5. Sonſtige Rücklagen und Maſſiven„ 1679 211.98 6. Gewinn und deſſen Verwendung: (Dividende an die Aktio⸗ näre(RM. 19.20 bzw. 24.— pro Aktie) 105 600.— Zuweiſung auf das Konto „Forderungen an die Aktio⸗ näre für noch nicht ein⸗ gezahltes Aktienkapital“. 220 000.— Wfee der An⸗ geſtellten.. 100 000.— Statutariſche und vertrag⸗ liche Gewinnanteile an Vorſtand und Aufſichtsrat 99 854 13 Vortrag auf neue Rechnung 131 214.14 656 668.27 Gielamtvetraq B TI5 Die Dividende iſt ab ſofort zahlbar bei der ner Bank, Berlin, Deutſche Bank und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft, Berlin und deren Filialen und Depoſtten⸗ kaſſen, ſowie bei der Gelenſchaftskahe, Berlin, Saar⸗ landſtraße 48/50%/52.“ ludwigshafener Walzmühle ludu/igshafen ã. Rh. Bilanz zum 31. Dezember 1934 d Edingen 1915 der Stadt 915 der Gemeinde Neckarhauf ulhaus in der .Stock: 915 der Gemeindet Neulußhei der Gemeinde als alterprobtes Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung die maſgebende, überall atark vertretene und führende Tageszeitung. In den Bezirken Villingen und Donaueſchingen in der fruchtbaren Baar und auf dem Hochschwarzwald kommt das„Schwarz- wülder Tagblatt“ in vielen Orten nahezu in jedes Haus. Als rechtes Heimat · und Familienblatt zählt es alle Kreise der Bevölkerung zu seinen Lesern. Den Staats- und Gemeinde- pehörden dient es als Verkündigungsorgan, und die Geschäftswelt und auch weitere Bevölkerungskreise wissen, daß sie am bpesten, billigsten und zweckmü- gigsten ihre Anzeigenstets beim Schwarzwälder Tagblatt in Auftrag geben, zumal hier bei günstigen Bedingungen der gröfite Erfolg gewähr- leistet ist. Es hat sich lüngst herumgesprochen: Die Anzeige im„Schwarzwälder Tagblatt“, die alle Volkskreise und Berufsstände der Gegend erfaßt, ist für jeden Wer⸗ bungstreibenden aus der Nuhe und Weite ein unentbehrliches Werbemittel. Geschüftsstellen in: Donaueschingen, Kuferstraßel7, Ruf 473.Villingen, Bicken- straße 2, Ruf 2361. St. Georgen, Gewerbe- hallestraße 13, Ruf 166. Triberg, Schul- straſe 19, Ruf404. Anzeigenverwaltung u. Verlagsleitg.: Furtwangen, Ruf 215 u. 251 für ihn zutreſfen erſcheinen. 7 ilung, daß Krankheit Z2: Ernidt Tlolie Unr, von 1742¹* ———————— „————————— ———ÄH————.——————— Dellolteüer ſatzſteuer e n eneeheen W 9755 eingelöſt. —.—— f, 18.— abzüglich 10 vpotheken⸗ und I. Anlage⸗——◻ 1 2 000.— Grund und Bode— i 2⁵⁰ 000.—„Aktienkapital 46⁰ Geſchäfts⸗ und Wobn⸗ II. Reſervefonds 7 gebäude A M. 90 000.— Ondentliche Reſerre„„ 250 000.— bne—— 140 Sonder⸗Reſertve 100 000.— 1 000.— Delkredere⸗ 250 00.— 00 000.— Abſchreibung 193 4..080 4005 1590 000.— III. Rückſtellungen 333 457.88 egee ze.——.— 1 540 000.— IV. Wertberichtigungspoſten 101 227.19 aſchinen und maſchinelle An den. 520 000.— Abſchreibung 1934. 3. 60⁰̊.— 450 000.—. erbindlichkeiten auf Grund von Wa⸗ — Lafontos————* 32— renlieferungen und Leiſtungen. 277 344.44 ugang n. 5— Verbindlichkeiten aus der Annahme von Aogang e 2275.— gezogenen Wechſeln und der 21 —— lung eigener Wechſel„ 2858 381.13 Abſchreibung 19344... 442.— 1— Verbindlichteiten gegenüber Vanten 941 960.52 1 990 001.— Penſionsfonds 460 083.67 ————⏑— 150 000.— Arbeitnehmer⸗ unterſtützungsſonds 55 33 000.— Kohware und Hilfsſtofſfſe. 3186 495.09 Diwidende(nicht erhoben) 939.60 Ferilgerzengniſſe 1401102•70 Sonſtige Verbindlichkeiten 12⁵ 808.871 4 697 518.23 4 587 602.79 4 R. 281 951— VI. ue, die der hm 3 U ne en nomine 0 0* 0 4— 100.— Gouzrd 55 Z 297 401.— vII. Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Mechnung orderungen auf ruñ on Waren⸗ Gewinn⸗Vortrag vom 1. Januar 1934 65 912.33 lieferungen und Leiſtunge 796 924.39 4 e abhäng. Veſeuchaſieñ 31 3 Brutto⸗Gewinn* RM. 456 8¹².2 e e 2 an 0„*. 9 j. I 7— 0, Ausflhrſcheinebeſtand 23 508.06 Abſchreibungen.. 195.45. 200 337.52] 326 249.85 Kaſſenbeſtand einſchl, Guthaben bei Ro⸗ tenbanken und Poſiſcheckämtern 26 319.45 Guthaben bei anderen Banken 63 029.32 Sonſtige Forderungen 135 660.86] 6 379 415.85 IV. Poſten, die der Meonungsabavenzuns ienen n 31 516.33 8 550 933.18 8 550 933.18 Gewinn- und Veriust-Rechnung zum 31. Dezember 1934 Aufwendungen Löhne und Gehälter Soziale Abgaben 5 Abſchreibungen auf Anlagen 4 Andere. Sonſlige Auſweiwinien loitnuc um. Gewinn⸗Vortrag vom 1. Fanuar 1934 5 Gewinn im Jahre 193•4 Wech ſafen a. W. 885 Ertrügniſſe RM. —.— 88351.80• Gewinn⸗Vortrag per 1. Januar 1934. 65 912.33 535 125 7 Brutto⸗Ertrag aus Waren⸗Vertauůuftrt 38803 700.67 5 185 784. 26 Sonſtige Ertrüge„ 0 0* 0*— 0 40 383.74 315 267.14 175¹1 3 583 746.89 95 3 20337.52 326 249.85 3 909 996.74 3 909 996.74 Der Aufſichtsrat: Dr. J. W. Ludowici. Der Dividendenſchein Nr. 4 unſerer Aktien wird von heute ab mit 57 Kapitalextragſteuer bei der in München, Augsburg und Ludwigsh Deutſchen Dank und Disconto⸗ 1 in Berlin, Mannheim, ne a. Rh. und Frankſur ner. in Berlin, M Ludwigshafen am Rhein, den 13. Juni 1935. Nürnberg, Lud⸗ a.., meſurt 4..— Ludivigshafen a. Rh. und . an unſerer Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Rh. (732¹1 K Der Vorſtand. Der Vorſtand: Hagenauer, Summerer. Nach dem abſchließenden E Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie de ſtand erteilten Auftlärungen und Nachweiſe entſprechen die ebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung auf vom Vor⸗ uchführung, der Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. München, den 29. Mai 1935. Süddeutſche Treuhand⸗Geſellſchaft AG. Zugelaſſene Wirtſchaftsprüfungsgeſellſchaft gez.: Dr. Schmitt gez.: Dr. Schwar z Wirtſchaftsprüfer. Wirtſchaftsprüfer. Festfolge: Jahrgang 5— ANr. 269/ B Nr. 163— Seite 28 „Hakenkre uzbanner“ Mannheim, 16. Juni 105 Lonnerstag- Abend 20. Zuni 8 Unr philharmoniĩsche: Orchetter Mannheim „INissiſ fiir jeden- Grohes Pa rk-Konzert FRlZE DORICrSpARU Es spiel. 4 Musiter.· Solistische Einlage Musikalische Werbe-Veranstaltung in mngen Mefter in fesnal( Lolkstümlicher Karten zu 30 Pig. I Eiltlittspreis bei Musilkh. Plan- ken, O7, I3 u. all. Orchestermitgld. Aut naen Baden-Baden Minclen Fꝛihlingolest 15. Juni, 20.30 Uhr: Jllumination der lnnenstadt und Zapfenstreich am Leopoldsplatz 550 16. Juni, 6 Uhr: Wecken 16. Juni, 14.30 Unr: FESTZ2UG Mmit Linderwagen-Blumenkere unter Mitvyirkung von 4000 Kindern, 200 Ffestwagen/ 4 Musikkapellen in der Lichtentaler Allee— Das Städtische orchester Kkonzertiert ab 13.30 Uhr am Adolf-Hitler-Platz 28683K Vorks-FEST sznezidehen preisverteilung auf dem Festplatz im Stein- wäldchen Volksbelustigung flr jung und alt Sonnenwendfeier im Steinwäldchen um 21 Uhr veranstaltet von der HJ. und dem Arbeitsdienst Großes Feuerwerk bei Einbruch der Dunbel- heit auf dem Festplatz, veranstaltet von Herrn Rudi Volz Jahrmarktsbetrie Eintrittskarten in Form von Festabzeichen zum Preis von 20 Pf. berechtigen zum Eintritt in die Lichtentaler-Allee, auf den Festplatz und zum Besuch des Feuerwerks am 23. Juni 18. Juni: 19. Juni: 22. Juni: 23. Juni: vom 16.— 23. Iuni auf dem Festplata Anita-Maria“T. Sr4 18 Haus Aer deutschen Arhelt LillAitiiiItzAziziLzEIzsizvlzvzzizzstzrtzizzzizvizvzzzvizzztvvizstzsszs 5onntag von 8 Unr abends an Stimmungs-Konzert im Ausschanłk das bellebte pfisterer-Bierl Ohne Aufschlag für Speisen und Getränke P 4,-5 frau Margarethe Ib Wwðͤ Sonntag, 16. Junli nach Hirschhorn 4 Std. Aulenthalt) und Strandbad Neckargemünd(7 Stunden Auſenthalt). Abfahrt 7 Uhr! Hin u zurück im Vorverkauf RM..20 Bei Abfahrt RM..50— Kinder die Hälſte. Karten bei: Velten, G 2, 8, an Bord u. Mittelstr. 56, Reiß Beichsletterig DA FLIK HANS. VOLZ BAUNHEI SITER 5 Verlobte Honnheim 15. Juni 1955 Seckenheim I 4* Ludwig Stadelhofer staatlien geprüfter Dentist Amanda Stadelhofer ALERED TEVES ERANKTURT A. M. MASchiNEN- UND ANMATUNENTABRIK G. M. B. H. TERNNUT 700 Ate-Vertretungen an allen grösseren plätzen des in- und Auslandes, Generalvertretung Mannhelm: Heans A. Pfob, rattersalistraße 41, Telephon 446 64 arz auf der heiens fachausstellung des beutsehen Flelsehereligewerbes l. Frankſurt a.. ber Ate-Monumentalstand unter der Kupbel in der festhalle 42883K Badische Bank, MHannheim Bayerische Hypotheken- u. Wechselbànk Zweigstelle NHeonnheim-Schlachthof beutsche Banłk und Disconto-Gesellschaft Dresdner Bank Filiale mannheh Filiale NHannheim Rheinische Hypothekenbank, NHannheim Am Fronleichnamstag, 20. Juni 1935 bleiben unsere Geschöftsröume geschlossen. e eeeeee e Nur für die Hinterlegung von Aktien zuf Teilnehme àn GenerèlversSsmmlungen sofern es sich um den letzten Tog der Hinterlegungsfrist hondelt, und für Wechselzehlungen holten wir einen Sschöltet von 11 bis 12 Uhr offen, Badische Kkommunale Landesbank — Girozentrale— Hennheim commerꝛz- u. Privat-Bank A. 6. Filiale Hannheim geb. Beck die Zũ der Richt 7 72⁴ Vermühlte ede Mannheim-Feudenheim, den 15. Juni 1935 3 U 43 CafẽéBõ r5e Falmaze Tuuawenr eneim.- nzerung La I Auel A. 7 Stott Korten! Verlängerunsg 50 2 mit Konzert Beſucht das 50jährige Seiihngab verbunden f t Kreisab dnetent Kre isſeuer⸗ S. 34 385 Otto Dittmoͤnn Sanslag den De, Junn1he Fjins Dittmönn Tanz-Bar 17.30 Uhr: Totenehrung auf dem Friedhof„ 20.00 Uhr: Werbemarſch, anſchließend Feſtbankett. Wintergarien auf dem Feſtplag vermählte nnta uni 193 elloie vornegmste om plalae .00 Uhr: Lutrz anelee, 55 ch Hennheim 16. Juni 1955. 8 E 27421 fannheim 65—1 b Gemeindehaus hiedfeldstt. 54 11.00 Uhr: Uebung der Jubelwehr, Freiübungen,——— feuerwehrſportl, Wettkämpfe im Kreis⸗ verband an 14.00 Uhr: Aufmarſch ſämtlicher Kreiswehren ſo⸗ Hut-Sänger wie Gaſtwehren zum Feſtplatz. Kame⸗ radſchaftliches Beiſammenſein. N Montag, den 24. Juni 1935: Dänksäögung! T3, 883 Ab 18.00 Uhr: Volksbeluſtigung. Feuerwerk. 5— fur di öhlung emen Das Feſt wird durch den Beſuch des Herrn. unseſel Mekm 0 Damen- lůte lmn Mimiſterprͤſtdenten K 5h ter ein beſonderes Gei gezeigten Anteilnahme sprechen wir hiermit, präge erhalten.(4 807 a4) allen unsefen vewondten und helangten umeren herzlichen Danł aus. Vor allem donłen und' Herren-Huten wWir den BofI- Führerinnen und unsmòdels Foſnuler- Vor fiilirung der Schule fiir der Ortsgt. Neckerstadt-Ost, dem Nib der Gymnastih.tànꝛerische Beregung Untergr. Nev. 6, der Kkomerodschaft ehem. 5 470er und dem SA-Hundetrupp det Stondotte jede ff Lotte Troeltsch 171, duberdem Herrn pforrer Holm für seine TI Kro am Mittwoc, 19. Juni, abends neterdrenende Rede. e Alfred Haury §& Unr, im Casino-Saal, K, 1. Walter Wingert u. Karten au 30 VBig. bei Hechel, Musiłhauis 8 Ff I Ffiec geb. Stang Hlanken, Pfeiffer und an der Abendlhasse Neclereu. Germoniostr. 70, den 16. Juni 1955 Nonnheim, den 16. Juni 1935 Peſentlich verbilligte öonder⸗ fahrt nach Lindau i. Vodenſee Am Sonntag, den 23. Juni.,., ein Sonderzug 3. Klaſſe mii Fahrpreisermäßigung mit cuares Sitzplätzen in bequemen Durchgangswagen 3. Kl. von Mann⸗ heim nach Lindau im Bodenſee. 33.33 Uhr ab, Lindau an 4 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt am 35 Lindau Hbf. ab.18 Uhr, Ulm Höf. an 10.40 Uhr, Ulm 8 ab 14.40 Uhr. Mannheim Hbf. an 18.36 Uhr. Fahrpreis ab Mannheim—5 Hin⸗ und Rückfahrt 13.90 RM. ſtellſcheine für Zimmer ſind bei— Ausgabeſtellen der Fahrkarten zu ha⸗ en. Mit dem Verhauf der Sonder⸗ zuglarten erfolgt gleichzeitig der Ver⸗ kauf des Gutſcheinheftes zum Preiſe von 11.80 RM. Programme werden koſtenlos bei den Verkaufsſtellen, den Mitteleurop. Reiſebüros und den amtlichen Auskunftsſtellen verabfolgt. Mainz, den 8. Juni 1935. Reichsbahndirektionen Mainz und Karlsruhe.(8453 K) Bergmann⸗ Mahland Optiker E 1. 15 Mannheim k 1. 15 Telefon 32179 26202 K 11111117111 7 Rupfen u. ſcheren nenaen aller Rassen in u. außer dem Hause Fachgem. Bed.beizeitgem. 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