——— ter Tagl * 7 8 Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzene 10 Ang. Die 4ge. alt. Millimeterzeile im extteil 45 Hia.————— u. Weinheimer Ausgabe: Die 1 Aa aft Wlimieterzelle 4 4. Die 4 Re Millimeterzeile im Afi 18 Mig. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühausgabe 18 Uhr. ür Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Wieten 2. Erfülungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckonto: Ludwia bafen 4560. Berlaasort Mannheim. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15..4 Sammelnummer 354 21. Das„Daken⸗ — usgabe erſcheint 12mal(.20 RM. u. Vig. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint mal(.70 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger owie die eht kein entgegen. Iſt die Zeitung am(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ indert, beſteht kein Anſpruch au magel dieeni Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortunag übernommen 5. Jahrgans Mummer 2171 im Ufa-Lustspiel rsteller: E. V. Inellmann zKar Sima und wrischzen .50 38.50 Uhr 4 55 paradeplat 8 Tage nach ernl rt nach Herren- und und Stadtrundf. in schwanstein. Ober- nkirchen. Partnach- zee. Kesselbergstr., Tölz. Gmund 3. Te⸗ Bayrischzell. Mies- Dampferfahrt nach x. München(Stadt- annheim.(74Z&K Ges. m. B. M. 1420 cher unc schmenlos hneraugen t Schnĩelen u. en una brogerien erkiſtſch jung Heddesheim 5 perein der Ge⸗ er SS⸗Reiter⸗ nnheim lich), Flachrennen, mund ältere Sa⸗ tz von Angehörigen ind SS ſind. Voll⸗ eiſe. für Kaltblutpferde ages, 1200 Meter, Aldenburger Zucht⸗ ſarmblutzuchtgenoſ⸗ er. 4 Ehrenpreiſe, 05 4jährige und „die im Beſitze von onen der Sa und lut ausgeſchloſſen. er badiſch. Staats⸗ , offen für ung⸗ dibraulf 1 werden. Mtr. preiſe. 400 Meter. Offen „Tvaberblut aus⸗ 00 Meter für Su⸗ 65 Kilo, Vollblut für 4jährige und Ehrenpreiſe. Ge⸗ 70 Kilo, Vollblut R. Das Nennge . Nennungen ſind reins, Ortsbauern⸗ 1, Unterdorfſtraße, ten, der auch Aus⸗ 155 erteilt. Schluß ür jedes Renneſ (7498 KN) desheim 4 enhan. eeeieet ieeee e natisch elekt. e ren Haushalt lnhalt ASchlub èn jede Steckdose ohne jeollche bedlenung Nledtlger Stfiomye. bròuct ſelle Wütfei- U sels-Heteſtung % Zwecke levᷣi⸗ Tel. 28057 * Abend⸗-Ausgabe A Montag, 17. Juni 1935, Fünf Milliarden für Befeſtigungen kienaenger„Beweis für den Friedenswillen Frankreichs“/ kine Inſpektionsreiſe an die blgrenze beundſützliche kinigung erzielt Engliſche Sonntagsblätter zu den Flottenbeſprechungen London, 17. Juni. Die engliſchen Sonn⸗ tagsblätter berichten zum Teil ausführlich über die Fortſchritte der deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ beſprechungen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Obſerver“ ſchreibt, in der Unterredung, die am Freitag zwiſchen Botſchafter von Ribbentrop und Sir Samuel Hoare ſtattgefunden habe, ſei bereits eine grundſätzliche Einigung erzielt worden. Es handele ſich jetzt nur noch um die Formulierung der Einzelheiten, die größtenteils techniſcher Natur ſeien. Der Wert der gegenwärtigen Abma⸗ chungen könne nur darin beſtehen, ein Mittel in Richtung einer umfaſſenderen Vereinbarung zu ſein. In London habe man ſich freimütig die Tatſache vor Augen gehalten, daß die bri⸗ tiſche Regierung durch die Annahme des deut⸗ ſchen Vorſchlages gemeinſam mit der deutſchen Regierung den Verſailler Vertrag verletze; aber die Tatſache ſelbſt ſei im weſentlichen akade⸗ miſcher Natur. Die in Streſa erzielte und in Genf verwirklichte Dreimächteverſtändigung, die u. a. die Möglichkeit einer weiteren Vertrags⸗ perletzung ins Auge gefaßt hatte, ſei klar von der Annahme ausgegangen, daß der Teilv des Verſailler Vertrages bereits abgelaufen ſei. Nach britiſcher Anſicht be⸗ ſtehe daher zwiſchen den Grundſätzen von Streſa und der neuen engliſch⸗deutſchen Flottenver⸗ ſtändigung keinerlei Widerſpruch. An anderer Stelle ſchreibt der„Obſerver“ ebenfalls, der Teil Vides Verſailler Vertrages ſeiſchontot, Streſa aber lebe. Die Zukunft der britiſchen Flotte iſt das Thema, das Scrutator in der„Sunday Times“ geſtellt hat. In einem ausführlichen Artikel ſchildert der Verfaſſer die überragende Bedeutung, die der Beſitz einer ſtarken Flotte für die Sicherheit des Britiſchen Reiches hat. Er geht dabei von der freundſchaftlichen Geſte des Prinzen von Wales gegenüber Deutſchland aus, die nicht ein Akt der Politik geweſen ſei, ſondern der Ausdruck des engliſchen Inſtinkts, die Hand zu reichen, wenn ein Streit vorüber ſei. Englands Ueberlegenheit zur See ſei nicht mehr ſo groß wie im Weltkriege. Aber glück⸗ licherweiſe ſeien die politiſchen Verhältniſſe günſtig. Das in den Flottenbeſprechungen mit Deutſchland bisher erzielte Ergebnis ſehe ein gleichbleibendes Stärkeverhältnis zwi⸗ ſchen England und Deutſchland vor, das zahlenmäßfig nur von den Maßnahmen der anderen Mächte abhänge. ſlmerika ſpendet für die opfer von Reinsdorf Berlin, 17. Juni.(HB⸗Funk.) Das Central⸗ Relief⸗Comitee New Nork hat an den Bürger⸗ meiſter in Reinsdorf folgendes Telegramm ge⸗ richtet: „Unſer Komitee, erſchüttert von der Kata⸗ ſtrophe, möchte 100 betroffene Familien durch Sie mit Lebensmitteln verſorgen. Unſer La⸗ ger bei Bachmann⸗Bremen iſt angewieſen, 100 Nahrungsmittelkiſten zu Ihrer Verfügung zu halten. Bachmann erwartet Ihre Dispoſi⸗ tionen.“ Das Reinsdorfer Unglück hat die Anteil⸗ nahme der ganzen Welt wachgerufen. Eine Spende wie die des Central Relief Comitees in New Nork wird nicht nur von den vom Un⸗ glück Betroffenen, ſondern vom ganzen deutſchen Volke mit aufrichtigem Dank in Empfang ge⸗ nommen. Paris, 17. Juni(Eigener Bericht.) Im An⸗ ſchluß an die Inſpektionsreiſe in den Befeſti⸗ gungswerken an der oſtfranzöſiſchen Grenze zwiſchen Lauterburg und Saargemünd, längs der pfälziſchen Südgrenze, alſo auf einer Stecke von ungefähr 90 Kilometern, hat Kriegsminiſter Oberſt Fabry an die kommandierenden Ge⸗ neräle der 6. und 20. Diviſion ein Schreiben ge⸗ richtet, in dem er die„wunderbare Haltung der Truppen, ihre vollkommene Diſziplin und den Pflichtgeiſt, der die Führer beſeelt“ lobend her⸗ vorhebt. Außerordentliche Anſtrengungen ſeien in den letzten Monaten gemacht worden, wo⸗ durch der Wert der Beſeſtigungen bedeutend er⸗ höht worden ſei. Auf jeden Fall müßten dieſe Befeſtigungen, deren defenſiver Cha⸗ rakter ein Beweis des Friedens⸗ willens Frankreichs ſei, den Elitetrup⸗ pen zur Bewachung anvertraut werden. Da⸗ durch gebe man dem Land das Gefühl der Sicherheit, ohne daß es das Werk des Friedens nicht gut fortſetzen könne. Im Anſchluß an die Beſichtigungsreiſe des Hee⸗ resausſchuſſes und des Kriegsminiſters in das Gebiet zwiſchen dem Rhein und der Saar gibt der Abgeordnete Rucart im„Matin“ einen Ueberblick über die dortigen Befeſtigungsarbei⸗ ten. Abgeſehen von den nördlich von Metz er⸗ richteten Anlagen umfaſſen die Arbeiten auf dieſer Strecke vier Millionen Kubikmeter und haben 400 000 Kubikmeter Zement erfordert. Auf dieſer Linie, die 90 Kilometer ausmacht, ſind unterirdiſche Gänge von im gan⸗ zen 33 Kilometer Länge errichtet worden, die bis zu 120 Meter unter die Erde führen. Der Heeresausſchuß der Kammer iſt der Befeſtigungslinie gefolgt, die teils der Grenze entlang, teils bis 15 und 20 Kilometer hinter der Grenze verläuft, ſo z. B. gegenüber der Pfalz und gegenüber dem Saargebiet. Die Abgeordneten mußten ein langes Stück in unterirdiſchen Galerien zurücklegen, die zum⸗ teil 4 bis 5 Meter breit ſind und zwei Eiſen⸗ bahngeleiſe nebeneinander aufgenommen haben. Die elekttiſchen Anlagen für die Verſorgung der Beleuchtungsanlagen, der Küchen und der Ventilation haben nach der Schilderung des Abgeordneten das Ausmaß von großen Werk⸗ ſtätten. Der Verfaſſer erklärt, daß ſeit 1930 für die Befeſtigungsanlagen von der Nordſee bis Belfort und an der Südoſtgrenze 5,1 Milliarden Franken ausgegeben worden ſeien einſchließ⸗ lich der Summen für den Ankauf des Gebietes, für die Bewaffnung und die vorrätige Mu⸗ nition. Kreuzer„Emden“ kehrt von ſeiner Auslandsreiſe zurück Eine rieſige Menſchenmenge bereitet dem von einer halbjährigen Eintreffen in Bremerhaven einen begeiſterten Empfang „Emden“ bei ſeinem Kreuzer Weltbild(M) Auslandsreiſe heimkehrenden Mit biftgas gegen Streikende in Usfl Lincoln(Nebraska), 17. Juni. Der Stra⸗ ßenbahnerſtreit in Omaha, der ſchon nahezu acht Wochen dauert, verſchärft ſich immer mehr. Da die Ausſchreitungen der Streikenden wäh⸗ rend der letzten Tage immer bedrohlichere For⸗ men annahmen, erſuchte der Bürgermeiſter die Staatsregierung um Entſendung von National⸗ garden, da er nicht mehr imſtande ſei, mit den Polizeitruppen allein die Ordnung aufrechtzuerhalten. In der Mitteilung des Bürgermeiſters heißt es weiter, daß die Streitenden mit Waffen verſehen ſeien und weiter alle Anſtrengungen machten, ihre Bewaffnung zu vervollſtändigen. Die Staatsregierung hat dem Erſuchen des Bürgermeiſters Folge geleiſtet und es wurden bereits für Samstagabend 1800 Nationalgar⸗ diſten erwartet. Das Kommando dieſer Hilfs⸗ truppe iſt dem Brigadegeneral Thomas über⸗ tragen worden. Die Nationalgarden wurden mit kriegs⸗ mäßigem Gas, alſo nicht Tränengas, ver⸗ ſehen. Ueber die Stadt Omaha iſt der Be⸗ lagerungszuſtand verhängt worden. Den Frauen und Kindern iſt das Betreten der Straße verboten worden, da die Streikenden er⸗ fahrungsgemäß bei Angriffen auf die Polizei hinter dieſen Deckung ſuchen. Alle Ruheſtörer, die gefangen werden, werden ſich vor einem Kriegsgericht zu verantworten haben. Heerſchau in den Gauen Wie der Reichsparteitag das jährliche große Erlebnis der Partei iſt, ihr Bekenntnis zu ihrer Führungsaufgabe und Führungsverant⸗ wortung, ſo ſind die Tage, die draußen in den Gauen die Parteigliederungen eines Gebietes zuſammenfaſſen, Stationen, auf denen ſich die Kräfte unten ſammeln und ſich gegenſeitig ſtärken. Es iſt eine wertvolle Tradition, die bereits in der Zeit vor der Machtergreifung ſich ent⸗ wickelt hat, daß in gewiſſen Abſtänden von einem bis zwei Jahren der Gauleiter, der Statthalter des Führers, in ſeinem Hoheitsge⸗ biet alle zuſammenruft, die ihm bei ſeiner Auf⸗ gabe helfen, alle vereinigt, die als Arbeiter für Deutſchland in den Gliederungen und in den Führerſtellen der Partei ſelbſt mitwirken, die politiſche Sendung der NSDAP zu erfüllen: Die große Führungsorganiſation zu ſein, die an allen Etappen des Aufbaues der Nation aus ihrer volksverbundenen Kraft und natio⸗ nalſozialiſtiſchen Haltung heraus einerſeits der Arbeit des Staatsapparates die Richtung gibt und andererſeits dem Volke den Weg weiſt, um verſtändnisvoll und in aktivem Helfen das deutſche Schickſal mitzugeſtalten. Gerade auf dieſen Gautagen, die die Kraft und die Sendung der Partei— projeziert auf einen Ausſchnitt des Reiches— aufzeigen und zum Erlebnis werden laſſen, wird eine Er⸗ kenntnis plaſtiſch zum Ausdruck gebracht: die hiſtoriſche Bedeutung der Tatſache, daß dem deutſchen Volk in der Partei die große Führerorganiſation erſtanden iſt, die ihre Rechte und ihre Pflichten nicht zuletzt durch die Kleinarbeit Hunderttauſender un⸗ bekannter deutſcher Männer und Frauen erfüllt, die an den tauſend volks⸗ verwurzelten Keimzellen des Lebens der Na⸗ tion ſtill und entſchloſſen ihre Pflicht tun. Auf den Gautagen hält der Gauleiter Heer⸗ ſchau ab über Zehntauſende dieſer Unbe⸗ kannten, auf denen ſich die Stärke der Partei und damit Deutſchland gründet. Führende Männer der Partei aus dem gan⸗ zen Reich kommen als Gäſte zu dieſen Tagen, verſtärken die perſönliche Fühlung mit allen den politiſchen Leitern, SA⸗, SS⸗, NSgg⸗Füh⸗ rern, die ihnen durch ihre Arbeit verbunden ſind. In Arbeitstagungen werden Richtli⸗ nien der Einzelarbeit gegeben, in großen Kundgebungen die weltanſchauliche Hal⸗ tung all derer vertieft, die die Repräſentan⸗ ten der Partei überall draußen im Lande ſind. Darüber hinaus aber tragen dieſe Tage dazu bei, eine enge Kameradſchaft aller Män⸗ ner und Frauen, die der Partei dienen— ganz gleich an welcher Stelle und in welcher Or⸗ ganiſation— zu vertiefen und immer neu zum Erlebnis werden zu laſſen. So ſind die Gautage Tage der Stärke der Partei, denn an ihnen zeigt jeder Gau die Kraft, mit der die Partei ſich der Führung der Nation würdig erweiſt. * Es iſt das Kennzeichen der Gautage, die in allen Teilen des Reiches in dieſen Sommermo⸗ naten ſtattfanden und noch im Juli und Auguſt ſtattfinden werden, daß jeder von ihnen ſeineigenes Geſicht und beſondere Höhepunkte hat. Es ſoll im Folgenden verſucht werden, in einem kurzen Ueberblick die verſchiedenen Merk⸗ male der weſentlichſten Gautage dieſes Jahres herauszuſtellen. Im Norden Deutſchlands begannen die Gautage mit dem 1. und 2. Juni. Im 700jährigen Guben waren die Kurmärker Sahrgang 5— A Nr. 271— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 17. J kurmärkiſcher kultureller Tradition und grenz⸗ landdeutſchen Verantwortungsbewußtſeins. In einer Kundgebung im Gubener Stadion waren die Kurmärker angetreten, um die Worte ihres Gauleiters Kube zu hören, der mit ſeiner ganzen lebendigen Entſchloſſenheit in einer be⸗ geiſternden Rede ihnen Weg und Ziel der gegenwärtigen Arbeit des Nationalſozialismus in der Kurmark zeigte. An den gleichen Tagen waren die Mecklen⸗ burger in Schwerin zuſammengekommen. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, eröffnete die Gautage bei einem kameradſchaft⸗ lichen Treffen der Alten Garde. Führende Männer der Bewegung ſprachen vor verſam⸗ melter Führerſchaft dieſes ganz beſonders mit dem deutſchen Bauerntum verbundenen Gaues. Reichsleiter Roſenberg hielt weltanſchau⸗ liche Abrechnung. Reichsamtsleiter Dr. Groß unterſtrich dieſe Rede Alfred Roſenbergs mit groß angelegten Ausführungen über die raſſen⸗ politiſchen Forderungen und Arbeiten der Partei. Als Reichsſtatthalter, Gauleiter Hil⸗ debrandt ſeinen Gautag mit dem Vorbei⸗ marſch der Politiſchen Leiter ſchloß, konnte er zurückblicken auf einen Gautag der Welt⸗ anſchauung, der der Mecklenburger Partei unvergeßlich bleiben wird. Am 16. Juni ſchloß ſich dieſen beiden erſten Gautagen Norddeutſchlands der Gau Oſt⸗ Hannover an. Dr. Ley und Dr. Goeb⸗ bels, Reichskriegsopferführer Oberlind⸗ ober und viele andere führende Männer der Partei haben hier zum niederſächſiſchen Führer⸗ korps geſprochen. Am 30. Juni wird der Gau Süd⸗Han⸗ nover⸗Braunſchweia die Reihe der norddeutſchen Gautage abſchließen. Der Gau der Reichshauptſtadt Berlin hält mer ab. Er faßt im Winter des öfteren das geſamte Führerkorps des Gaues zuſammen. Im vergangenen Winter ſind noch die großen Sport⸗ poloſtreden Dr. Goebbels vor dem politiſchen Führerkorps des Gaues in Erinnerung. Im Gau Oſtpreußen hält Gauleiter Koch Sonntag für Sonntag aroße Kreisappelle ab und faßt hier die Partei in beſonders ein⸗ drucksvoller Weiſe zuſammen. Im Weſten des Reiches begann der Gau Pfalz⸗Saar die Reihe der großen Kundgebungen dieſes Sommers mit einem großen Gaukongreß am 16. Juni in Saarlouis. 1200 Politiſche Leiter, SA⸗ und SS⸗Führer des Gaues ſind hier im rückgeglie⸗ deften Saargebiet zuſammengekommen, um die halten. Am 22. und 23. Juni folgt der Gau Kob⸗ lenz⸗Trier mit einem Gauthing. Es wird eingeleitet werden von einem Appell des Ar⸗ beitsdienſtes und einem Vorbeimarſch vor dem Reichsarbeitsführer Hierl. Am Abend des erſten Tages iſt mit einer großen Sonn⸗ wendfeier auf der Thingſtätte in Koblenz die Uraufführung eines Thingfeſtſpieles „Wächter der Schwelle“ verbunden. In der Nacht werden die Formationen mit einem großen Fackelzug zu Ehren der Alten Garde am Gauhaus vorbeimarſchieren. Den Höhepunkt des Gauthings wird die Feſttagung der Politiſchen Leiter und Führer aller Gliederun⸗ gen in der Rheinhalle zu Koblenz finden, auf der im Rahmen eindrucksvoller künſtleriſcher Veranſtaltungen Gauleiter Simon und andere führende Männer der Bewegung ſprechen wer⸗ den. Mit einem Appell des Führerkorps und ———————————————— Ein Rreuzer IX. Nachdem der Kreuzer„Karlsruhe“ jetzt in Kiel eingelaufen iſt, bringen wir noch einige Berichte von der Fahrt, die ebenſo wie die bereits veröffentlichten, großes Intereſſe finden werden. Die Schriftleitung. Vor einigen Tagen lagen wir mit dem zwei⸗ ten deutſchen Schulkreuzer„Em den“ zuſam⸗ men in dem nordſpaniſchen Hafen Vigo. Die Freude, mit der ſich die Beſatzungen beider Schiffe beim erſten Zuſammentreffen begrüßten, war verſtändlich in Anbetracht der Tatſache, daß wir mit unſerem jetzigen Hafen nach achtmona⸗ tiger ereignisreicher Reiſe das europä iſche Feſtland wiedergewonnen hatten. Zwiſchen dieſem Hafen und unſerem letzten nordamerikaniſchen Hafen Charleſton lag eine Strecke von 3500 Seemeilen, die einer Länge von 6500 Kilometern entſpricht. Nach dem Verlaſſen Colons haben wir zu⸗ nüchſt noch der Stadt Houſton einen Be⸗ ſuch abgeſtattet. Die für Houſton be⸗ ſtimmten Schiffe erreichen dieſen Hafen erſt, nachdem ſie von dem am Golf von Mexiko lie⸗ genden Galveſton ab den 95 Kilometer langen Großſchiffahrtskanal, zu dem neuerdings der Buffalo⸗Bayou⸗Fluß ausgebaut iſt, hinaufge⸗ fahren ſind. Houſton liegt im Staate Texas und hat ſich in den letzten 35 Jahren mit einer erſtaunlichen Geſchwindigkeit entwickelt. Aus den 45 000 Einwohnern, die die Stadt im Jahre 1900 bevölkerten, ſind bis zum heutigen Tage rund 300 000 geworden. verſammelt. Ihr großer Tag ſtand im Zeichen nach alter Tradition keine Gautage im Som⸗ ichtlinien ihres Gauleiters Bürckel zu er⸗ Im Seiste der Jumeradscajt Mmänner vom flebt Wittenberg, 17. Juni. Die Vorberei⸗ tungen für die Beiſetzungsfeierlichkeiten der Opfer von Reinsdorf ſind in vollem Gange. Die Toten, die für Deutſchland gefallen ſind, liegen aufgebahrt in der Kapelle der WASAc6. Hier ſtehen die Särge in dem von Kerzenſchein erleuchteten Raum. Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront und Arbeitskameraden der Opfer halten ſtumme Ehrenwacht. Blumen liegen auf den Särgen. Hier und da künden Uniform⸗ bluſe oder Mütze einen ſtillen Kämpfer der NS⸗ DApP. 58 Tote ſind geborgen. Abgeſchloſſen dürfte dieſe Totenliſte leider noch nicht ſein. Ab und zu ſieht man einen der Angehörigen in tiefem Schmerz an einem der Särge im Ge⸗ bete verharren und Blumen niederlegen. An⸗ geſichts der Majeſtät des Todes ſchweigt alles ringsum. Dienstagnachmittag wird die Trauerfeier vor dem Werk auf dem großen Gelände, das viele tauſend Menſchen faſſen kann, ſtattfinden. Die Vorbereitungen ſind in vollem Gange. Die Särge werden im Schatten der Bäume auf dieſem Platz aufgebahrt werden. Ein Plan des von der Gauleitung Halle⸗Merſeburg mit der künſtleriſchen Ausgeſtaltung der Beiſet⸗ zungsfeierlichkeit beauftragten halleſchen Künſt⸗ lers Radojewſki ſieht rings um die Särge einen Ehrenhof vor. Zehn Meter hohe Pylo⸗ nen umrahmen die Stätte der Toten. Die hin⸗ tere Front des Ehrenhofes wird ſechs hoch⸗ aufragende Säulen zeigen. in deren Mitte ein großes ſchwarzes Kreuz die ganze Trauerſtätte beherrſchen wird. 500 Horthenſien in den ver⸗ ſchiedenſten Farben und Grünblattſchmuck ge⸗ ben dem ganzen einen beſonders feierlichen Rahmen. Gegenüber dem Ehrenhof werden die Hinter⸗ bliebenen, die Vertreter der Reichsregierung und die Trauergäſte der Partei und des Staa⸗ tes Platz nehmen. Formationen der SA, PO, der Deutſchen Arbeitsfront und aller anderen Gliederungen werden den Ehrenhof ſäumen, auf dem auch die ganze Gefolgſchaft der Weſt⸗ fäliſch⸗Anhaltiniſchen Sprengſtoffwerke Auf⸗ ſtellung nehmen wird. Mikrophone und Laut⸗ ſprecher ſind angebracht,* damit das geſamte deutſche Volk in einer Reichsſendung Anteil nehmen kann an die⸗ ſer Trauerfeier. Mehrere Hakenkreuzfahnen mit Trauerfloren ſchließen die Trauerſtätte ab. Die Trauerfei⸗ erlichkeit iſt, wie bereits bekannt, auf 12 Uhr mittags feſtgeſetzt. Im Werk ſind die Aufräumungsarbeiten im Gange. Das hohe Lied der Kameradſchaft findet ſeinen tiefen Ausdruck in der Hilfsbe⸗ reitſchaft des ganzen deutſchen Volkes. Es ſind bereits beträchtliche Summen ſowohl an die Hinterbliebenen der Opfer als auch an die Schwer⸗ und Leichtverletzten ausgezahlt wor⸗ den. In den Krankenhäuſern iſt man mit gro⸗ ßer Liebe bemüht, den dort befindlichen Ver⸗ unglückten ihr Los zu erleichtern. itsdienſt bauen auf die flufbahrung der opfer von Reinsdorf/ Das Programm der beiſetzung Freiburg, en Kundgebun on unſeres Rec Die Bevölkerung nimmt innigſten Anteil an ihrem Geſchick. Die geſamte Kreisleitung der NSdDacß Wittenberg, ſowie eine Anzahl Mit⸗ glieder der Gauleitung Halle⸗Merſeburg ſind Tag und Nacht unermüolich dabei, um alle er⸗ denklichen Erleichterungen und Hilfsmaßnah⸗ men für die vom Unglück Betroffenen durchzu⸗ führen. An der Trümmerſtätte arbeiten ſeit Tagen ungeachtet der eigenen Geſundheit die Mit⸗ glieder der Freiwilligen Sani⸗ tätskolonnen vom Roten Kreuz, um gemeinſchaftlich mit den Arbeitskameraden aus dem Wert die Verunglückten zu bergen. Unermüdlich und in muſtergültiger Opfer⸗ bereitſchaft helfen die Männer vom Arbeits. dienſt der Bevölkerung bei der Aufbau⸗ arbeit. In Braunsdorf, Reinsdorf, Dobien und Ru⸗ dersdorf ſchaffen die Arbeitsmänner an Häu⸗ ſern und Schuppen, ſetzen Fenſter ein, lege Dachziegel auf und ſind überall da, wo ſie gebraucht werden. Sogar während des ſchweren Unwetters, das am Samstag herrſchte, waren die jungen Menſchen nicht von ihrer Arbeir fortzubringen. Man ſieht, daß überall helfende Hände a Werk ſind, alles das wiederaufzubauen, was die furchtbare Kataſtrophe vernichtet hat. Die Toten ſtarben für Deutſchland, die Lebenden ſetzen ihr Werk in Gemeinſchaftsarbeit im Dienſte der Nation fort. nenmaſten u erplatzes, an d bibliothet die R er große Aufm⸗ en Spitze die A olonialtruppen miform der Sch drängte ſich en Abſperrman ſter beſetzt, als k nd Fahnenabte der Tribüne ſe titter von Ep Robert Wac hon Deutſchoſte Oberbürgerme rze Begrüßun Straßen die n begeiſterte H eeee eee einem Vorbeimarſch der Formationen wird der große Tag ſeinen Abſchluß finden. Der Gau Köln⸗Aachen veranſtaltet wäh⸗ rend der Sommermonate mehrere große Tage, an denen ſtets mehrere Kreiſe zuſammengefaßt werden und bei denen vor allem die Geſichts⸗ punkte intenſiver Kleinarbeit im Vordergrund ſtehen werden. Die Partei im Ruhrgebiet wird am 3. und 4. Auguſt in einem Gautag des Gaues Eſſen marſchieren. Der Gau Weſtfalen⸗Nord beginnt ſeinen großen Tag am 5; Juli mit einem Treffen der Alten Garde in Gelſenkirchen, der größten Kohlenſtadt des Kontinents. Am 6. Juli wird der Gautag in Münſter mit Sondertagungen der Aemter und Gliederungen und mit einem Gaukongreß der Politiſchen Lei⸗ ter und Führer der Gliederungen fortgeſetzt. Am Abend des 6. Juli wird Reichsleiter Roſenberg in einer großen öffentlichen Kundgebung auf dem Hindenburgplatz vor dem Schloß ſprechen. Ein großer Zapfenſtreich wird die abendliche Kundgebung beenden. Der Sonn⸗ tag beginnt mit einem Generalappell der Poli⸗ tiſchen Leiter, der SA, SS, des NSͤ, H8, des Arbeitsdienſtes und der Ehrenformatio⸗ nen. Die Hitler⸗Jugend wird das Gautreffen am Sonntagnachmittag mit einer Feierſtunde abſchließen. Fünf große Gautage hat Mitteldeutſchland erlebt. Am Tag der Reichsautobahneröffnung fährt für beutſchland Bilder von der Ausbildungsreiſe des Kreuzers„Rarlsruhe“ Hon Rorvettenkapitän des marineingenieurweſens Tackenberg Den Anlaß zu dieſem ſprunghaften Anwachſen gaben der Baumwollbau und die Erd⸗ ölgewinnung. Texas iſt als größter Staat der USA ein⸗ undeinhalbmal ſo groß wie Deutſchland, zählt aber nur ſieben Einwohner auf einen Quadrat⸗ kilometer, eine Tatſache, die uns bei jedem wei⸗ ter ins Land hineinführenden Ausfluge immer wieder vor Augen kam durch die anſchei⸗ nend völlige Unbewohntheit der weiten Ebenen. Die erſten drei Texasgirls, die kamen, um ſich den Kreuzer anzuſehen, trugen eine rote, eine weiße und eine grüne Reithoſe, die zwar alle ausgezeichnet ſaßen, aber wohl noch nie mit einem Sattel oder einem Pferderücken in Be⸗ rührung gekommen waren. Auch in den Texas⸗ ſtädten wirdnicht mehr geritten, ſondern das einzige Fortbewegungsmittel ſind hier ebenſo wie in den übrigen Teilen der Vereinig⸗ ten Staaten die„cars“, die in Houſton aus Mangel an Parkplätzen die Hauptſtraßen be⸗ ängſtigend verſtopfen. Erſtaunt iſt man zunächſt, wenn man auf Schriit und Tritt feſtſtellen muß, daß d ie Hälfte der Stadtbewohner aus rein ſchwarzen Negern beſteht, und man muß erſt wieder einige Geſchichtskenntniſſe ausgraben, um ſich zu erinnern, daß zur Zeit der frühen Koloniſation der Südſtaaten ungezählte Mengen Schwarzer als Stlaven aus Afrika herübergeholt worden ſind, um auf den Baumwollfeldern zu arbeiten. hielt Gauleiter Weinrich in Kaſſel Heer⸗ ſchau über die Partei Kurheſſens. Am 1. und 2. Juni marſchierte Heſſen⸗ Naſſau in Darmſtadt. Gauleiter Spren⸗ ger nahm hier den Vorbeimarſch von 100 000 Parteigenoſſen ſeines Gaues ab. Reichskriegs⸗ opferführer Oberlindober und Haupt⸗ dienſtleiter Schmeer, ſprachen in gewaltigen Kundgebungen zu den politiſchen Leitern. Ein beſonderes Gepräge trug der Gautag des Gaues Thüringen, des Landes, in dem der „Nationalſozialismus am, erſten praktiſche Re⸗ gierungsarbeit leiſten konnte. Im National⸗ theater zu Weimar wurde das große Treffen eingeleitet, welches dann in Erfurt ſeinen Höhepunkt durch die Reden der Parteigenoſſen Dr. Frick, Dr. Goebbels und Alfred Ro⸗ ſenberg erlebte. Vom 14. bis 16. Juni ſtand Halle im Zeichen des Gautages des Gaues Halle⸗Merſe⸗ burg. Er ſtand unter dem Eindruck der Anteil⸗ nahme der Partei an dem Unglück in Reins⸗ dorf, das 45 Volksgenoſſen des Gaues Halle⸗ Merſeburg den Arbeitstod für die Nation ſter⸗ ben ließ. Der Gautag ſelbſt hatte in ſeiner Durchführung grundſätzliche Bedeutung für die Parteigenoſſenſchaft.„Vom Hölz⸗ zum Hitlergau“ war das Kennzeichen der politi⸗ ſchen Linie dieſes Gautages. Die Erinnerung an die Vergangenheit gerade dieſes Gaues mit der beſonderen Struktur des Landes zwiſchen Harz und Lauſitz, gab den Worten ſeines Gau⸗ Ihre Nachkommen geben jetzt dem Stadtbild Houſton das Gepräge, ſie ſind aber allerorten in ſchärfſter Weiſe von der nichtfarbigen Bevöl⸗ kerung getrennt, eine Tatſache, die für den Nor⸗ den der Vereinigten Staaten durchaus nicht mehr zutrifft und dem weißen Amerikaner irgendwann noch einmal erhebliche Schwierig⸗ keiten bereiten wird. Außer für Baumwolle iſt Houſton auch Groß⸗ verſchiffungshafen für Erdöle. Die Bohrtürme hatten uns ſchon bei der Flußfahrt weite Strek⸗ ten hin begleitet. Die großen Texas⸗Erdölge⸗ ſellſchaften beſitzen in der Rähe der Stadt zwölf Raffinerien, deren eine, die eine tägliche Ver⸗ arbeitungsfähigkeit von 65 Millionen Litern Rohöl beſitzt, wir beſichtigten. Das gereinigte und verarbeitete Oel wurde bei dieſer Geſell⸗ ſchaft in 700 Behältern aufbewahrt, deren größter 16 Millionen Liter Faſſungsvermögen hatte. Wenn ich außerdem mitteile, daß der Staat in guten Zeiten 5 Millionen Ballen Baumwolle erzeugt hat, ſo tue ich das, um zu zeigen, welche wirtſchaftlichen Schätze die USA aufzuweiſen haben und in welchem Mißverhältnis dazu die heutige Rieſenzahl der Arbeitsloſen einerſeits und die geringe Bevölkerungsdichte andererſeits ſteht. Ein eintägiger Beſuch im ſehr nett angelegten Galveſton zeigte auch hier den mit der ſtark zu⸗ rückgegangenen Baumwollabnahme zuſammen⸗ hängenden wirtſchaftlichen Stillſtand und außer⸗ dem genau wie in Houſton eine an ſich zahl⸗ reiche deutſchſtämmige Bevölkerung, deren Zu⸗ ſammenhang mit der alten Heimat der Vorfahren vollkommen verlo⸗ ren gegangen iſt. Auch die deutſche Sprache hat zurzeit hier keine Pflegeſtätte mehr, da ſie ſeit dem Weltkriege nicht mehr in den Schulen gelehrt wird. Wenn auch das Intereſſe für das auf den Führerappell, den ———————————————————— Nach dem Vo atthalter Ritte und Wer! leiters und dem entſchloſſenen Willen ſeiner politiſchen Leiter beſondere Bedeutung. Bereits am 25. und 26. Mai hatte das einſt⸗ mals ebenfalls rote Sachſen in Dresden ſei⸗ nen großen Tag des Bekenntniſſes zur Partet erlebt. unſer Rückblick und Ausblick auf die Gautage dieſes Jahres iſt zu ſchließen mit dem Hinweis tetes Erinner wird. Ritter von E der Traditionsgau München⸗Oberbayern unter ſeinem Gauleiter Adolf Wagner in Berchtesgaden am 1. und 2. Juni abgehalten hat. Hier ſtand allein die Schulung im Vor⸗ dergrunde. Die Partei als Führeraus⸗ leſe, als Schule der Nation, wurde hier als die Parole des erſten Gaues der Partei geprägt. 10 ſchen unſen und dem M. Mit dieſen Epp afrikaniſck ſtammt, die Lü Male betrat, m der jungen Eic er die drei erſte In allen Teilen des Reiches marſchierten und marſchieren die Gaue der Partei. Mit ihnen aber marſchieren nicht nur die poli⸗ tiſchen Leiter, nicht nur die SäA⸗ und Ss⸗ Führer und ⸗Männer, ſondern mit ihnen marſchiert das ganze Volk. Denn es weiß, daß dieſe Männer nur eine Triebkraft haben: Arbeit für das Volk, und nur eine Pflicht kennen, die ſie auf dieſen Tagen immer wieder gelehrt erhalten: Dienſt an Deutſch⸗ land. Deutſchlands Berlin, 17 ter Dr. Ley he Am Dienstas infolge der fi Arbeitsſtätte d Schiff, ſeine Beſatzung, das Werden in der Heimat durchaus rege war, ſo fehlte doch das aus dem Blute kommende und in der Sprache lebende innere Verſtändnis, wie wir es ſon beinahe überall in der Welt in ſo erfreulichen Maße angetroffen haben. Nach neuntägigem Aufenthalt in Houſton brachte uns eine von herrlichem Wetter be⸗ günſtigte Fahrt durch den Golf von Mexiko um die Halbinſel Florida herum nach Char⸗ leſton im Staate Südcarolina. Auf dem Wege dorthin kommen wir in ganz geringer Ent⸗ fernung an dem berühmten ewig ſomme lichen Seebade Miami und an der ſchnee⸗ weißen Kraftwagenrennſtrecke auf dem Strande von Long Bea⸗ Die auf ein den Mündung per liegende E 1672 gegründe ein für ame auf. Darauf wenig ſtolz, u Führer für Be about Charleſ davon geben, zeitung des Si wohnern, die ſten Schiffahr ragende Hotels In Charleſt Flagge nieder Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chei vom Dienſt: V. Julins Etz.— Verantwortlich für Politit; Dr. W. Kattermann; für volitiſche Nachrichten. Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Knlturpolitit ion und Beilagen: W. Körbel; für lnpolitiſches! Ganl Lauer: für Lokäles Erxwin Meſſel: für Sport; Au E ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleiiuna: Hans Grar An Berlm riginal⸗ SW 68. Charlottenſtr. 155 Nachdruck ſämtl. i der Schriftleituna: 0 33 16—17 Uhr und Hamburg Staaten ein einer Dampfle erſte Feuerver gegründet. D Johnſon hat krieg abgefeue berichte verboten. außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). it Gri Verlagsdirektor:. gebung ſtattge Kurt Schönwitz, Mannheim ten wurde in lammer, ein eine Hochſchul⸗ n düſteres C Tatſächlich ter entſprin erhalten, daß zirken häufi fühlen kön Druck u. Verlag: G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirekton: bis 12./ Uhr(außer Samstag und Sonntag, Fern⸗ ſprech⸗Nr für Veriag u. Schriſtieituna: 314 71. Ale G. 333 61/62.— K en Anzeigenteil verantwortlich t. V. Fritz Leiſter. Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflageſ und Nr. 2 Für Weinheimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ausgabef an Durchſchnittsauflage Mat 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg in mannheim— 3469 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausd. 6 Schwetzing.— 3 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinbeim— 29 — Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1935- 41 1030 u. Druckerei mg 5— A4 Nr. 271— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 17. Juni 1935 Machtvolle folonialkundgebung luf dem Freiburger ſmünſterplatz (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Freiburg, 17. Juni. Zur großen öffentli⸗ chen Kundgebung, zur machtvollen Demonſtra⸗ tion unſeres Rechtes auf Koloniſation und Rück⸗ gabe des uns geraubten überſeeiſchen Beſitzes urde die Bevölterung Freiburgs am Sonn⸗ ormittag aufgeboten. Auf der von großen nenmaſten umgebenen Nordhälfte des Mün⸗ fierplatzes, an deſſen Stirnſeite vor der Volks⸗ hibliothet die Rednertribüne erſtellt war, fand r große Aufmarſch der Verbände ſtatt, an de⸗ Spitze die Abordnungen unſerer ehemaligen onialtruppen marſchierten in der ſchmucken lform der Schutztruppe. In gewaltigen Men⸗ en drängte ſich Freiburgs Bevölkerung hinter en Anteil an isleitung der Anzahl Mit⸗ erſeburg ſind „ um alle er⸗ Hilfsmaßnah⸗ enen durchzu⸗ ſeit Tagen 3 4 den Abſperrmannſchaften. Dicht waren alle Fen⸗ Kreu J. um ſter beſetzt, als kurz nach 12 Uhr die Standarten⸗ meraden aus und Fahnenabteilungen einmarſchierten. Auf ergen. der Tribüne ſah man neben Reichsſtatthalter itter von Epp und Reichsſtatthalter Gaulei⸗ ter Robert Wagner, den früheren Gouverneur von Deutſchoſtafrika, Exzellenz Dr. Schnee, Oberbürgermeiſter Dr. Kerber und viele Ver⸗ iger Opfer⸗ im Arbeits. tketer der ehemaligen kolonialen Truppen und der früheren deutſchen Reichsmarine. ien und Au⸗ Oberbürgermeiſter Dr. Kerber hielt eine ner an Häu⸗ kurze Begrüßungsanſprache. er ein, legen 35 a1 Im Anſchluß an die Kundgebung auf dem gar 4 Münſterplatz erfolgte in der Werderſtraße vor * mskag Reichsſtatthalter Ritter von Epp und Reichs⸗ hen nicht von tthalter Robert Wagner der Vorbeimarſch r Formationen. Schon lange vorher waren ie Straßen dicht von Menſchen umſäumt, die in begeiſterte Heilrufe ausbrachen, als die bei⸗ den Reichsſtatthalter mit den Vertretern der Parteiorganiſationen und der kolonialen Ver⸗ bände ſowie der ſtaatlichen und der ſtädtiſchen Behörden erſchienen. Dier Vorbeimarſch wurde eingeleitet von einer Ehrenhundertſchaft der Polizei. Es war ein buntes und farbenprächtiges Bild. Nach dem Vorbeimarſch erfolgte durch Reichs⸗ ſtatthalter Ritter von Epp an der Ecke Rem⸗ part⸗ und Werderſtraße am Fuß der Hochallee die Pflanzung der Kolonialeiche, die hier unten in der Südweſtecke des Reiches als ſtetes Erinnerungs und Mahnzeichen ſtehen 4 wird. Ritter von Epp ſagte u..: e Hände am ubauen, was tet hat. Die die Lebenden ftsarbeit im Willen ſeiner tung. tte das einſt⸗ Dresden ſei⸗ s zur Partet „Wir pflanzen a bier eine deutſche Eiche, den deutſchen Baum, der uns das deutſche Volk ſymboliſiert, das wachſen möge wie er, groß und ſtark und mäch⸗ berbayern tig, wie wir Deutſchland getannt haben. Ueber Bagner in wwei Erdteile möge der Baum ſeine Schatten 1 abgehalten werfen und ſo die Verbundenheit z wi⸗ ing im Vor⸗ ſchen unſeren einſtigen Kolonien ihreraus⸗ und dem Mutterland ſymobliſieren.“ „ wurde hier Mit dieſen Worten vereinigte General von 3 der Partei Epp afrikaniſcher Erde, die von jener Stelle fammt, die Lüderitz vor 53 Jahren zum erſten RNRale betrat, mit dem Boden, der die Wurzeln der jungen Eiche umſchließt. Anſchließend warf marſchierten er die drei erſten Schaufeln an die Wurzeln des von einem ehemaligen Reichskolonialkrieger ge⸗ Partei. Mit haltenen Bäumchens. ur die poli⸗ l⸗ und S8s. deutſchlands Betriebe flaggen halbmaſt mit ihnen Berlin, 17. Juni. Reichsorganiſationslei⸗ „Denn es ter Dr. Ley hat folgende Anordnung erlaſſen: 4 mAm dienstag, den 18. Juni, flaggen ſämtliche 1e Trieblaff deutſchen Betriebe anläßlich der feierlichen Bei⸗ nd nur eine fetzung der Opfer von Reinsdorf halbmaſt. Da⸗ ragen immr. mit betunden die deutſchen Arbeitskameraden im ganzen Reich ihre Anteilnahme für die, die n Deutſch. infolge der furchtbaren Kataſtrophe an ihrer Alirbeitsſtätte den Tod fanden. —— mmnmmmeee von Long Beach und Palm Beach vorbei. rden in der epr Die auf einer ſchmalen Halbinſel zwiſchen wir es ſonn ben Mündungen der Flüſſe Afhley und Goo, erfreulichem ber liegende Stadt Charleſton iſt im Jahre .672 gegründet und weiſt demnach 4 3 1 äͤ i eb⸗ in Houſton ein für amerikaniſche Verhältniſſe erh b liches Alter tter be⸗ —54 Meni auf. Darauf iſt ihre Einwohnerſchaft nicht wenig ſtolz, und ſo ſind denn auch in einem Führer für Beſucher eine ganze Anzahl„facts about Charleſton“ aufgeführt, die Kenntnis f„ davon geben, daß die Stadt die älteſte Tages⸗ er deiung des Südens, 82 Kirchen bei 70 000 Be⸗ dem Strande wohnern, die älteſte Bücherei, die neuzeitlich⸗ 4 ſten Schiffahrtseinrichtungen, neun hervor⸗ agende Hotels, 20 liebliche Parks uſw. beſitzt. In Charleſton wurde zuerſt die britiſche Flagge niedergeholt und durch eine amerika⸗ niſche erſetzt. Die erſte Baumwolladung ging von hier nach England. Zwiſchen Charleſton nd Hamburg(Südcarolina) iſt zuerſt in den Staaten ein Fahrgaſt⸗ und Frachtzug von einer Dampflokomotive gezogen worden. Die uſte Feuerverſicherungsgeſellſchaft wurde hier nach Char⸗ if dem Wege eringer Ent ann er vom Dienſt: für Politik: richten, Dr. W. mmunales und zolitit e imt Et gegründet. Das noch heute beſtehende Fort Johnſon hat den erſten Schuß im Bürger⸗ krieg abgefeuert. 52 Schlachten und Gefechte haben ſeit Gründung der Stadt in ihrer Um⸗ gebung ſtattgefunden. Als erſte in den Staa⸗ iheim en wurde in ihr geſchaffen: eine Handels⸗ an u, Drugen lammer, ein Theater, eine Hugenottenkirche, eine Hochſchule und ein— Sklavenmarkt, deſ⸗ en düſteres Gebäude wir beſichtigen konnten. Tatſächlich hat die Stadt ſich die aus ihrem Alter entſpringende Eigenart ſo vollkommen alten, daß man ſich in ihren äußeren Be⸗ e zirten häufig nach Potsdam verſetzt zing.— 3 ühlen könnte, wenn nicht auch hier die hälfte der Menſchen, die einem begegnen, einraſſige Neger wären. Waſhington, 16. Juni.(Eig. Meldung.) Es iſt nun mal ein Privileg der Amerikaner, aus Exzentritäten Lebensgewohnheiten zu machen. Nachdem man ſich erſt vor wenigen Tagen im Weißen Haus den Kopf darüber zer⸗ brechen mußte, auf welchen Wegen der Ket⸗ tenbriefſeuche beizukommen iſt, beſchäf⸗ tigt man ſich im Waſhingtoner Regierungspalaſt bereits mit einer neuen Alarmnachricht, die den Rechenkünſten der Statiſtiker zu verdanken iſt. Die Opiumſeuche nimmt in er⸗ ſchrechendem Ausmaß zu. Schon in den Jahren 1933 und 1934 wurde in den Ver⸗ einigten Staaten doppelt ſoviel Opium be⸗ ſchlagnahmt als in den Vorjahren. Die vor⸗ läufigen Ziffern der letzten Monate laſſen eine weitere, geradezu kataſtrophale Zunahme des Opiumſchmuggels erkennen. Die größten Die Uankees rauchen Opium! dorgen im Weißen ljaus/ Scharſes borgenen gegen bpiumlchmuggler/ Schmuggel von china nach den Usft Mengen Opium werden aus China und aus Mandſchukuo nachden Ver⸗ einigten Staaten eingeſchmuggelt. Die zuſtändigen Stellen haben eine ſchärfere Ueberwachung der Küſtenſtationen angeordnet und tragen ſich allem Anſchein nach auch mit der Abſicht, demnächſt auch einen Preſſe⸗ und Rundfunkfeldzug gegen die Opiumſeuche einzu⸗ leiten. Der Zollſchmuggel wird dadurch weſent⸗ lich begünſtigt, daß nach der Aufhebung der Prohibition in Amerika Tauſende von Alkohol⸗ ſchmugglern auf die Suche nach einem neuen Tätigkeitsfeld gehen mußten und dabei auf den Opiumſchmuggel verfielen, weil hier beſonders hohe Gewinne erzielt werden können. Die Opiumraucher gehören meiſt den begüterten Schichten an und zahlen, nur um überhaupt Opium zu bekommen, für Vorführungen der Wehrmacht während der Marine⸗Volkswoche in Kiel Ein Maſchinengewehr in Deckung. Eine Aufnahme von den Vorführungen der Wehrmacht im Rahmen der Marine⸗Volkswoche in Kiel Weltbild(M ozeandampfer ſtoßen zuſammen der fleinere gibt nach/ Das Dorderſchiff geſpalten/ drei Mann vermißt Quebec, 17. Juni. Im Golf von St. Lorenz ereignete ſich am Sonntagnachmittag bei dichtem Nebel ein ſchwerer Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen dem 40 000⸗Tonnen⸗Luxusdamp⸗ fer der Canadian⸗Pacificlinie„Empreß of Britain“ und dem engliſchen Dampfer „Kafiriſtan“(5000 Tonnen). Die„Kafiri⸗ ſtan“ wurde ſo erheblich beſchädigt, daß das Waſſer in den erſten Laderaum eindrang. Das Vorderſchiff wurde in zwei Teile geſpalten und kurz darauf brach ein Feuer aus, das erſt nach zwei Stunden gelöſcht werden konnte. Drei Mann der Beſatzung der„Kafiriſtan“ werden vermißt. Fünf Verletzte wurden von der„Empreß of Britain“, die fünf Stunden lang Hilfe leiſtete, aufgenommen. Auf der „Empreß of Britain“ wurde nach dem Zuſam⸗ menſtoß, der das ganze Schiff erſchütterte, zu⸗ nächſt Rettungsalarm gegeben, es ſtellte ſich Die„Karlsruhe“ und ihre Beſatzung wurden außerordentlich freundlich auf genommen. Marine, Heer und Zivil ſuch⸗ ten Anſchluß an unſere Soldaten, wo immer er zu finden war. Beinahe heimatlich mutete das in die Zeit unſeres Beſuches verlegte Schützenfeſt an, an dem drei Tage hindurch die verſchiedenen Abordnungen des Kreuzers teil⸗ nahmen. Als bemerkenswert für die Einſtellung der Amerikaner mag erwähnt werden, daß bei einem Beſuch, den vier Offiziere und 26 Mannſchaften der„Karlsruhe“ Columbia, der Hauptſtadt Südcarolinas, abſtatteten, das ge⸗ rade tagende Abgeordnetenhaus die Gäſte ein⸗ lud, an ihrer Sitzung teilzunehmen. Dieſe wurde dann unterbrochen, damit unſere Sol⸗ daten nach der einführenden feierlichen Be⸗ Eröffnung der Zꝛweiten Mit einem Auftakt von feierlichem Ernſt wurde am Samstag in der Hamburgiſchen Staatsoper die zweite Reichstheaterfeſtwoche durch Reichsminiſter Dr. Goebbels eröffnet. Ferner waren erſchienen Reichsſtatthalter Kauf⸗ mann, Bürgermeiſter Krogmann, die Spitzen der Behörden, der Wehrmacht und der Bewe⸗ gung, ſowie Vertreter des kulturellen Lebens. Es war ein Akt von weihevoller Größe, als ſich zum Gedenken der auf dem Felde der natio⸗ nalen Ehre gefallenen Opfer von Reinsdorf mit dem Reichsminiſter alle Teilnehmer er⸗ hoben und ſtehend den Trauermarſch aus Beet⸗ hovens„Eroica“ anhörten, den das Philhar⸗ moniſche Staatsorcheſter unter Leitung von Eugen Jochum ſpielte. Nach einer Minute ſtummer Trauer ſetzte dann das Orcheſter mit dem Vorſpiel zu Lohengrin ein, deſſen über⸗ irdiſchen Klänge wie feierliche Klage in Ent⸗ jedoch heraus, daß das Schiff nur leichte Beſchädigungen über der Waſſer⸗ linie erlitten hatte. Der Dampfer ſetzte ſpäter ſeine Reiſe fort, lief aber nach kurzer Zeit bei dem Vogelfelſen auf Grund. Man hofft, das Schiff bei Hochwaſſer wieder flott zu bekommen. Italieniſche Siedler räumen Abeſſinien London, 17. Juni. Die italieniſche Regie⸗ rung hat Schritte unternommen, um die Zahl der italieniſchen Siedler in Abeſſinien zu ver⸗ ringern. Als letzter Termin der völligen Räu⸗ mung ſoll der 15. Juli feſtgeſetzt worden ſein. Reuter⸗Meldungen beſagen, daß in Dſchibuti dauernd Italiener aus Addis⸗Abeba eintreffen und ihre Reiſe nach Maſſaua(Eritrea) fortſetzen. grüßung den Abgeordneten und Senatoren ein deutſches Lied vorſingen und der Navi⸗ gationsoffizier als Führer der Seeleute ſeinen Dank für den ehrenvollen Empfang ausſpre⸗ chen konnten. Nach einem in Anweſenheit des Bürgermei⸗ ſters ſpäter von der Stadwerwaltung und der Handelskammer gegebenen Eſſen wurde den deutſchen Soldaten die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten gezeigt, und die Abord⸗ nung durfte Columbia nicht eher verlaſſen, bis ihr Führer nunmehr über den Rundfunk ganz Südearolina unſeren herzlichſten Dank für die freundliche Aufnahme in Charleſton, Columbia und Walterborro, einem weiteren kleinen Städtchen des Staates, ausgeſprochen hatte. Reichstheaterfeſtwoche rückheit der Gralsſtimmung hob. Wenn zur Eröffnungsvorſtellung der zweiten Reichstheaterfeſtwoche Wagners„Lohengrin“ gewählt wurde, ſo liegt darin mehr als eine Ehrung für den großen Meiſter, für den deutſch ſein hieß, eine Sache um ihrer ſelbſt willen tun. Dr. Goebbels betonte bereits im Vorjahr bei der Eröffnung der erſten Reichstheaterwoche in Dresden, daß Richard Wagner das große deut⸗ ſche Genie ſei, das unſerer Zeit am nächſten ſtehe. Wenn darum in Hamburg, das Deutſch⸗ lands Tor zur Welt genannt wird, eine der großen Bekundungen des neuen Kulturwillens mit Lohengrin beginnt, ſo muß man an Wag⸗ ners Worte erinnern, der in ſeinem Lohengrin die gottgeſandte im heiligen Glauben erſtarkte Führergeſtalt darſtellen wollte, die dem in Elſa verſinnbildlichten ſchuldloſen Volk zur Rettung erſcheint und über die in Telramund und vor die geringſten Mengen die unglaublichſten Sum⸗ men. Ferner aber betrachtet man in den Krei⸗ ſen der„Oberen Zehntauſend“ das Opium⸗ rauchen neuerdings als einen Sport, den man, um nicht rückſtändig zu werden, unbedingt aus⸗ üben muß. Es gehört ſozuſagen zum guten Ton, irgendwie geheime Verbindungen zu Opiumſchmugglern zu unterhalten, um ſich min⸗ deſtens intereſſant machen zu können. Die Bundespolizei hat aber dieſer neuen Mode den Krieg erklärt und ſcheint auch entſchloſſen zu ſein, ihre Drohungen wahr zu machen Man wiw ſich in den erleſenen Vierteln der Multi⸗ millionäre alſo künftig überlegen müſſen, ob man nicht doch wieder zum ungefährlicheren Nikotin zurückkehrt, um peinliches Aufſehen zu vermeiden. Aber gerade das Aufſehen, und ſei es auch peinlich, ſteht ja im Lande der un⸗ begrenzten Möglichteiten beſonders hoch im Kurs. Scapini fordert deutſch⸗franzöſiſche Derhandlungen Paris, 17. Juni. Bei einer Kundgebung für den Frieden, die vom Verband der Kriegs⸗ teilnehmer von Macon veranſtaltet wurde, ſprach ſich der kriegsblinde Abgeord⸗ nete Scapini für eine ſofortige Aufnahme franzöſiſch⸗deutſcher Verhandlungen aus.— Als unter anderen Rednern auch der ehemalige Luft⸗ fahrtminiſter und Radikalſozialiſt Pierre Cot das Wort ergreifen wollte, verſuchten po⸗ litiſche Gegner ihn am Sprechen zu hindern. Es entſtand eine Schlägerei, in deren Verlauf mehrere Perſonen verletzt wurden. Auch ein Polizeibeamter wurde getroffen. Die Ruhe⸗ ſtörer verzogen ſich dann aber ſo ſchnell, daß keine Verhaftung vorgenommen werden konnte. Die Zuſammenſtöße hatten mit dem Ruf be⸗ gonnen:„Der Miniſter vom 6. Februar wird nicht ſprechen!“ naubmörder Baumann hingerichtet Frankenthal, 17. Juni. Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle beim Landgericht Frankenthal teilt mit: Am 17. Juni 1935, vormittags 6 Uhr, iſt in Frankenthal der am 8. September 1907 gebo⸗ rene Wilhelm Baumann hingerichtet wor⸗ den, der vom Schwurgericht in Frankenthal wegen Raubmordes an der Frau und der 21⸗ jährigen Tochter des Bauern Eduard Am⸗ berger aus Maudach zum Tode verurteilt worden war. Der Führer und Reichskanzler hat von ſei⸗ nem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch ge⸗ macht, weil für die aus reiner Geldgier began⸗ gene ſkrupellos und roh durchgeführte Tat allein die Todesſtrafe die gerechte Sühne be⸗ deutet. Dagegen hat der Führer und Reichs⸗ kanzler die gegen den mitverurteilten Jakob Scheuermann erkannte Todesſtrafe im Gnadenwege in lebenslängliche Zuchthausſtrafe umgewandelt. Damit hat die am 5. April 1934 in Maudach verübte beſtialiſche Mordtat ihre gerechte Sühne gefunden. Baumann war damals mit Scheuer⸗ mann in das Anweſen des Landwirts Amber⸗ ger eingeſtiegen, hatte abgewartet, bis Amber⸗ ger ins Feld gefahren war und dann die Frau und die Tochter in roher Weiſe ermowet. Den beiden Tätern war damals ein Geldbetrag von 30 RM in die Hände gefallen. ————————————————————————————————————————— allem in Ortrud verkörperte Kräfte der Zer⸗ ſtörung ſiegreich triumphiert. Die Aufführung der Hamburgiſchen Staats⸗ oper hob unter der ſzeniſchen Leitung ihres Generalintendanten Heinrich K. Strohm dieſe ſymboliſchen Zuſammenhänge ſtark hervor. Es iſt ein unbeſtreitbares Verdienſt der Ham⸗ burger Inſzenierung, daß ſie den geiſtigen Ge⸗ halt des Werkes in der farbigen Welt der Schwanenritterſage zu greifbarer Wirklichkeit werden ließ. Strohms Regie wurde dabei we⸗ ſentlich durch die muſikaliſche Leitung unter⸗ ſtützt. Generalmuſikdirektor Eugen Jochum führte den großen Klangkörper des Philharmo⸗ niſchen Staatsorcheſters mit der ihm eigenen leidenſchaftlichen Hingabe an das Werk. Die gleiche Werktreue beſeelte auch die Sänger, unter denen ſich hervorragende Kräfte befanden: von der Staatsoper Berlin Micheal Bohnen als König und Walter Großmann als Telramund. Martha Fuchs von der Staatsoper Dresden ſang die Ortrud. Neben dieſen Gäſten hatten an dem Erfolg der Aufführung hervorragenden Anteil Hans Grahl in der Rolle des Lohengrin, Herta Fauſt in der Rolle der Elſa und Regler, der für den erkrankten Hans Hotter einge⸗ ſprungen war, in der Rolle des Heerrufers. Der Beifall, an dem ſich Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels lebhaft beteiligte, ſteigerte ſich bereits nach dem erſten und zweiten Akt zu einem Sturm, der beim Fallen des Vorhanges am Schluß des Stückes kein Ende finden wollte. Der Abend klang in einem ſinnbildlichen Akt aus, der die Verbundenheit von deutſcher Kunſt und deutſcher Arbeit eindrucksvoll beſtätigte. Die Bühnenarbeiter der Staatsoper erſchienen an der von begeiſterter Jugend umlagerten Rampe und grüßten Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels als den Schirmherrn der Zweiten Reichs⸗ theaterfeſtwoche mit dem deutſchen Gruß. Zahrgang 5— X Nr. 271— Seite 4 —* „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 17. Baden 30 000 RM Brandſchaden Eberbach, 17. Juni. Der Brand in der Sägerei Schnetz hat nach vorläufiger Schätzun einen Gebäudeſchaden in Höhe von 10 000 R und einen Fahrnisſchaden in Höhe von 20 000 RM angerichtet. Durch Bürgermeiſter Dr. Schmeißer und Landrat Naumann wurden Un⸗ terſtützungsmaßnahmen eingeleitet, damit die Arbeit wieder aufgenommen werden kann. Verbrüht Wertheim, 17. Juni. Im Krankenhaus Wertheim ſtarb an den Folgen ſtarker Verbrü⸗ hung das 3½jährige Mädchen der Hofgutsan⸗ Chriſtof in Bronnbach. er Fall iſt um ſo tragiſcher, als die Familie vor einigen Jahren einen fünffährigen Sohn durch Ertrinken in der Tauber verlor. Vom Tode gerettet Graben, 17. Juni. Der beſigr verheiratete Landwirt Ludwig Wenz wollte auf dem Heim⸗ weg in der Pfinz ein Bad nehmen. Dabei ging er ſofort unter, wohl weil er erhitzt oder er⸗ müdet war. Auf die Hilferufe ſeiner Frau eilten zwei in der Nähe arbeitende Arbeits⸗ dienſtleute herbei und retteten den Mann noch rechtzeitig vor dem Tode des Ertrinkens. Nach einem halbſtündigen Wiederbelebungsverſuch kam Wenz wieder zum Bewußtſein. Zehnjahresfeier der NSDAP⸗Orts⸗ gruppe Eichtersheim Eichtersheim, 17. Juni. Am 29. und 30. Juni ds. Is. veranſtaltet die Ortsgruppe der NSDAp Eichtersheim ihre zehnjährige Gründungsfeier. Eichtersheim iſt die älteſte Ortsgruppe der NSDaAP im Kreis Sins⸗ heim. Die Feier, auf der Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner die Feſtrede hält, wird ſich für den Kreis Sinsheim und die nähere Umgebung zu einer gewaltigen Kundgebung geſtalten. Volksfeſt in Bretten Bretten, 17. Juni. In den Tagen vom 29. Juni bis 1. Juli 1935 werden in Bretten wieder die Schildwachen bei den Toren ſtehen, die Milizen des Landesverbandes Baden wer⸗ den aufmarſchieren, auch eine Reihe württem⸗ bergiſcher Bürgerwehren haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Ein ganz beſonderer Akt wird die Vereidigung der neuerſtellten Weinheimer Bür⸗ gerwehr durch den Landeshauptmann ſein. Die badiſche Regierung wird ihr Intereſſe an dem Feſt dadurch bekunden, daß ſie ihre Vertreter nach Bretten entſendet. Am Nachmittag wird das Brettener Heimatſpiel von Albert Geiſels „Heimatliebe“ den Beſuchern einen Einblick ge⸗ ben in die Zeit der Belagerung Brettens vom Jahre 1504. Ueber 200 Mitwirkende werden auf dem Marktplatz die Zuſchauer in die Ge⸗ ſchehniſſe vor über 400 Jahren zurückverſetzen. Schon um 7 Uhr des 30. Juni werden die Freiſchießen auf den umgebauten nah und idyl⸗ liſch gelegenen Schießſtänden einſetzen. Eine ſtattliche Anzahl wertvoller Preiſe, darunter ſolche der Stadt Bretten, ſollen den Schützen⸗ kameraden Anreiz zu reger Beteiligung bicten. Bauerntreffen auf dem Großen Belchen Karlsruhe, 17. Juni. Wiederum rüſten ſich tauſende Bauern und Bäuerinnen, Jung⸗ bauern und Jungbäuerinnen aus dem ganzen badiſchen Oberland und aus dem Schwarz⸗ wald, um das bereits zur Tradition gewor⸗ dene große Bauerntreffen auf dem Großen Belchen vorzubereiten. Am 22. und 23. Juni findet in dieſem Jahr das Treffen ſtatt, das in der äußeren Südweſtecke des Reiches zu einer machtwollen Kundgebung für den neuen Staat und ſeine Agrarpolitik werden wird. Während am Samstagabend um.30 Uhr das Sommerſonnwendfeuer entzündet und weit⸗ hin über die Schwarzwaldberge Zeugnis ab⸗ legen wird von dem neuen Geiſte, der in Deutſchland herrſcht, findet am Sonntag⸗ vormittag um 11 Uhr eine Bauern⸗Großkund⸗ gebung ſtatt, zu der mehrere tauſend Bauern zuſammenkommen und namhafte Führer ſpre⸗ chen werden. Die Kundgebung wird umrahmt ſein von Geſangs⸗ und muſikaliſchen Darbie⸗ tungen. Die im Zeichen der Natur- und Hei⸗ matverbundenheit der badiſchen Bauern ver⸗ anſtaltete Kundgebung wind mit ihrer Wuch⸗ tigkeit zu einer gewaltigen Demonſtration der oberbadiſchen und Schwarzwälder Bauern⸗ ſchaft auf einer der höchſten Erhebungen unſeres herrlichen Schwarzwaldes werden. Soziale Arbeit des BdM Karlsruhe, 17. Juni. Durch das Soziale Amt der Hitlerjugend werden in dieſem Som⸗ mer in allen ſchön gelegenen Jugendherbergen Freizeitlager für Jungarbeiterinnen aufge⸗ zogen. In dieſen Lagern können die Mädel für einen geringen Tagesſatz ihre Ferien verbrin⸗ gen und ſo in den ſchönſten Gegenden unſeres badiſchen Landes neue Kraft für ihre Arbeit in der Stadt, in Fabriken und Büros ſchöpfen. Alles Nähere über dieſe Lager durch: Bund deutſcher Mädel, Obergau 21, Abtlg. III, Karls⸗ ruhe, Rüppurrer Straße 29. Enthüllung eines Ehrenmals Neuſtadt i. Schw., 17. Juni. Am Sonn⸗ tag wurde hier das Ehrenmal für die im Welt⸗ krieg gefallenen 15 000 Feldeiſenbahner enthüllt. Die Enthüllungsrede hielt der Bundesführer ehemaliger Feldeiſenbahner, Hernsdor* Dresden. zweites Badiſches Kriegsgefangenen⸗Treffen Karlsruhe, 17. Juni. Die in der Reichsver⸗ einigung ehemaliger Kriegsgefangener e V. zuſammengeſchloſſenen Kriegsgefangenen aus dem Badener Land trafen ſich am Samstag und Sonntag in der Landeshauptſtadi. Das Treffen wurde eingeleitet mit einee in⸗ ternen Beſprechung des Gauſtabs mit den Ortsgruppenführern im Friedrichshof. Am Samstagabend verſammelten ſich die Ta⸗ aungsteilnehmer im großen Feſtſaal des „Kühlen Grundes“. Im Mittelpunkt eines reichhaltigen Programms ſtand die Feſtan⸗ ſprache des Bundesführers Frhr. v. Lers⸗ ner. Danach weihte er die neue Fahne für die Ortsgruppe Karlsruhe. Am Sonntagnachmittag erfolgte in den ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen der Weckruf der Hö. Ein ſtattlicher Feſtzug bewegte ſich zum Schloßplatz. Es beteiligten ſich Ehren⸗ ſtürme der NS⸗ Formationen, ferner waren der NS⸗ Frontkämpferbund, der Kyffhäuſerbund, der Luftſchutz und die Sanitäter vertreten. Auch die HI gab den im Zug marſchierenden 1500 ehe⸗ maligen Kriegsgefangenen das Ehrengeleit. Als die Spitze des Zuges am Grenadier⸗-Denk⸗ mal vor dem Gebäude der Oberpoſtdirektion anlangte, wurde kurz Halt gemacht zum ſtillen Gedenken an die Toten des Weltkrieges. Es wurde ein Kranz niedergelegt, wie man es zuvor auch am Dragoner⸗ und Artillerie⸗Denk⸗ mal getan hatte. Auf dem Schloßplatz fand in Gegenwart der Vertreter von Staat, Partei und Stadt eine erhebende Kundgebung ſtatt, die zu einem feierlichen Treuebekenntnis zum Füh⸗ rer wurde. Um halb 12 Uhr erſchienen Mini⸗ ſterpräſident Walter Köhler und Innen⸗ miniſter Pflaumer, die als ehemalige Kriegsgefangene der Reichsvereinigung ange⸗ hören, und ſchritten mit dem Bundesführer die Fronten ab. Nachdem der Badenweiler Marſch verklungen war, ſprach vom Schloß⸗ balkon aus zunächſt Bundesführer Frhr. „b Lersner Er agina davon aus, daß die Gefangenſchaft das bitterſte Los ſei, das einen Soldaten treffen könne. Man ſei von dem Trommelfeuer der Ka⸗ nonen in das Trommelfeuer des Haſſes gekommen und habe dieſes nur ertragen können im ſteten Gedenken an unſer Volk und iem Stolz über das deutſche Weſen. Wir, ſo fuhr der Redner fort, kämpften über⸗ all für Deutſchland, weil wir wußten, daß wir für unſere Nation und für unſer Weſen kämpften. In der Erkenntnis dieſer beiden großen Begriffe kamen wir heim als eine unzerreißbare Gemein⸗ ſchaft und ſtellen uns hinein in den neuen Staat unter der Führung Adolf Hitlers. Der Bundesführer gedachte der in der Gefangen⸗ ſchaft geſto'benen Kameraden. Während ſich Arjbeitstagung des Re28 Heidelberg.(Eigener Bericht.) Am 15. Juni 1935 fand in Heidelberg eine Tagung der Amtswalter der Gauführung Baden des BNSdag ſtatt, zu der der Gauführer, Pg. Rechtsanwalt Dr. Schüßler, die Bezirksob⸗ männer und Gaufachberater einberufen hatte. Fragen der Organiſation und der Schulungs⸗ arbeit bildeten den Kernpunkt der Ausführun⸗ gen des Gauführers. Die Bezirke des BR⸗ SDia, die den Landgerichtsbezirken des badi⸗ ſchen Landes entſprechen, ſind jetzt aufgeteilt in Ortsgruppen, Stützpunkte und Zellen, da nur auf dieſe Weiſe eine durch innere Kraft wirkende Zuſammenarbeit der einzelnen im BNSda vereinigten Facharup⸗ pen und ein ſchlagartiges Einſetzen der Or⸗ ganiſation gewährleiſtet erſcheint. Als von der Partei betreute Organiſation findet der BNSd die erforderliche Fühlung zum poli⸗ tiſchen Gau, indem die Gauamtswalter des BNeSdß nunmehr in die PoO eingegliedert werden und eine wenigſtens aliederung auch in den Bezirken angeſtrebt werden ſoll. Mit dem Beginn des Winter⸗ halbjahrs wird die fachwiſſenſchaftliche Arbeit des BNSda in verſtärktem Maße aufgenom⸗ teilweiſe Ein⸗ men; Arbeitsgemeinſchaften zur Bearbeitung von Geſetzesentwür⸗ fen werden jetzt ſchon gebildet. Der für den Herbſt dieſes Jahres vorgeſehene Deutſche Juriſtentag wird mit Rückſicht auf den in dieſem Jahre wieder ſtattfindenden Reichsparteitag auf das kommende Frühjahr verſchoben, während für das Spätjahr 1935 eine gemeinſchaftliche Feier der erſten 1400 Mitglieder des BNSdꝰa mit der DAßß vorgeſehen iſt. Die Ausführungen des Gauführers in Verbindung mit den Berich⸗ ten der Bezirksobmänner ergaben zahl⸗ reiche Anregungen für die Arbeit der kommenden Monate. Die Tagung ſtand im Zeichen erfreulicher Einmütigkeit und Kamerad⸗ ſchaftlichkeit, welche die Mitarbeiter des Gauführers verbin⸗ det in dem Willen, die großen ihnen geſtellten Aufgaben zu erfüllen zum Wohl ſämtlicher im BNSdg vereinigten Berufsgruppen und im Intereſſe einer geordneten deut⸗ ſchen Rechtspflege. Achtung!— Kartoffelkäfergefahr! Die Biologiſche Reichsanſtalt teilt mit: Das vorjährige Auftreten des Kartoffelkäfers bei Stade hat dank der rechtzeitigen Entdeckung des Schädlings durch Einſatz von Mannſchaf⸗ ten der SA und des freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes ſowie von Erwerbsloſen glücklich unter⸗ drückt werden können. Inzwiſchen hat ſich der Käfer aber in Frankreich noch weiter ausge⸗ breitet und iſt der deutſchen Grenze wieder viel näher gerückt. Mit Neueinſchleppungen des Schädlings, der auch mit Schiffen von Amerika jederzeit zu uns kommen kann, iſt daher jetzt noch mehr als bisher zu rechnen. Der Käfer, der ebenſo wie ſeine Larven die Kartoffelpflanzen kahl frißt, ſo daß ſie nur wenig oder gar keine Knollen bilden können, würde unſere Volksernährung ſchwer bedrohen, wenn er ſich in Deutſchland feſtſetzen könnte. Deshalb muß jeder Volksge⸗ noſſe helfen, den Schädling zu entdecken, wenn er ſich bei uns zeigen ſollte. Vor allem hat jeder Beſitzer von Kartoffelland von jetzt ab bis zur Ernte aufmerkſam darauf zu achten, ob ſich verdächtiges Ungeziefer am Kartoffel⸗ kraut zeigt. Flugblätter und Merkblätter mit genauer Beſchreibung und Abbildungen des Schädlings ſind von der Biologiſchen Reichs⸗ anſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft in Ber⸗ lin⸗Dahlem, Königin⸗Luiſe⸗Straße 19, heraus⸗ gegeben worden und werden von der Reichs⸗ anſtalt ſowie von den Hauptſtellen für Pflan⸗ zenſchutz bei den Landesbauernſchaften auf An⸗ trag koſtenlos abgegeben. Süddeutſches Zonenturnier im Gchach Am die Deutſche Meiſterſchaft kämpfen für Süddeutſchland Koch, Weißgerber und Michel Die badiſchen Vertreter im Kampfe um die füddeutſche Zonenmeiſterſchaft haben in dieſem Jahre enttäuſcht. Das muß unumwunden feſt⸗ geſtellt werden. Weder Heinrich⸗Mannheim noch Eiſinger⸗Karlsruhe haben an ihre ſo oftmals unter Beweis geſtellte Spielſtärke angeknüpft. Doch Formſchwankungen unterliegt im anſtren⸗ genden Turnierkampf mal jeder. Und mögen ſie noch ſo gering ſein! Heinrich vermag nicht die letzten Folgerungen aus ſeiner Partieanlage mit Böck, Dr. Mayer und Weißgerber auszu⸗ ſchöpfen und erliegt den unbekümmert zupacken⸗ den Gegnern. Eiſinger ſteht z. B. fuff Weiß⸗ gerber glänzend und ſchon ein Bluff genügt, um ihn zu erledigen. So betrüblich das Ab⸗ ſchneiden der Badener auch ſein achft wir hof⸗ fen zuverſichtlich, daß ſie das nächſtemal wo⸗ möglich ihre ſonſt gezeigte Form noch über⸗ treffen. Beide jung, erfüllt von Tatkraft und Siegeswillen, ſind ſie nur vorübergehend einer allen Spielern gemeinſamen Erſcheinung zum Opfer gefallen. Koch⸗Berlin, mit 10 Punkten verdienter Sieger, hat ſeine Vorzüge: Routine, Eleganz und theoretiſche Kenntniſſe in einer Weiſe zer Geltung gebracht, daß wir ihn als einen der Favoriten für die Deutſche Meiſterſchaft in Bad Aachen(13.—28. Juli) bezeichnen müſſen. Weiß⸗ erbers Zweiter(8/% Punkte) iſt der Erfol ſelbſtändiger Geſtaltungskraft. Das ſagt alles! Punktgleich an.—4. Stelle ſind Michel⸗Nürn⸗ berg und Dr. Seitz⸗Wünſchelburg. Nach dem Qualifikationsſyſtem von Sonneborn⸗Berger beſetzt Michel den dritten Platz, iſt demnach ebenfalls teilnahmeberechtigt für Bad Aachen. Ein ſicherer, ſympathiſcher Spieler, der es auch an Energie im rechten Moment nicht fehlen läßt. Dr. Seitz betrat, ſcheint uns, zu ſehr ſeine große Erfahrung unter Hintanſetzung eigener Ideen. Die vielen Remiſen koſteten ihm den erwünſchten, von vielen erwarteten Erfolg. Zwei wackere Kämpen zieren den 5. und 6. Platz. Böck⸗Stuttgart iſt ein neues Ta⸗ lent, das nur an Zähigkeit zu wünſchen übrig ließ. Für Hahn⸗Bayreuth iſt dieſe Plazierung freilich ein halber Mißerfolg. Nicht immer iſt es einem vergönnt, alle ruhende Kräfte in Er⸗ ſcheinung treten zu laſſen! Hahn iſt ein großes Talent! Eiſinger⸗Karlsruhe teilt mit Vordank⸗ Jena mit 4% Punkten den.—8. Platz. Vor⸗ dank hat ſich, bei der geringen Uebung, gut ge⸗ halten. Eiſinger hätte man, wie eingangs er⸗ wähnt, ſicher höher geſehen. Heinrich⸗Mann⸗ heim mit Klumpp⸗Stuttgart mit 4 Zählern an .—10. Stelle. Klumpp war außer Uebung. Aber Heinrich konnte nicht an ſeine früheren Erfolge anknüpfen. Wir ſind ſicher, daß bald von ihm ſelbſt bewieſen wird, daß ſein Miß⸗ erfolg nur zeitweiliger ſchlechter Form zuzu⸗ ſchreiben wär. Dr. Meyer⸗Stadtgrozelten, der Meiſter von Bayern, beſatz nicht die nötige Spiel⸗ und Kampfesfreudigkeit, um den Beſten gefährlich werden zu können. Hoos⸗Saarbrücken gat zu lange ausgeſetzt! Er hat viel beſſer beſßielt als ſeine 1“ Punkte vermuten laſſen. ie Turnierleitung lag in den bewährten Händen von Schneider⸗Saarbrücken. H. die Fahnen ſenkten, ſang man das Li Guten Kameraden. Dann ergriff Miniſterpräſident Walter K ler das Wort. Er rühmte die helbiſe Größe des deutſchen Bauern Arbeiters und wandte ſich dann Kriegsgefangenen zu, die ein beſon⸗ deres Erlebnis hinter ſich hätten. Es gebt nichts, was für den Soldaten ſchmachvoller und niederſchmetternder ſein konnte, als aus⸗ geſchloſſen zu ſein von der kämp' fenden Nation. Dort in der Gefangen⸗ ſchaft habe man ſich erſt recht bewähren müf ſen. Der deuiſche Kriegsgefangene habe ſeinen Mann geſtanden, denn es ſei nicht leicht hin⸗ ter Stacheldraht zu ſitzen, während auf den Schlachtfeldern um die Nation gekämpft werde. Es waren qualvolle Stunden ſeeliſcher No men, die Erkenntnis der Phraſe von nationale und Ohnmacht eines Volkes. Das deutſche Volk iſt ſtolz darauf, daß es dieſen Zuſtand überwunden hat. 3 Die Rede des Miniſterpräſidenten klang autz in das ſoldatiſche Gelöbnis, mitzuarbeiten den großen Aufgaben, die Deutſchland heute und morgen geſtellt ſind. Ueber den von einer aroßen Menſchenmenge gefüllten Platz brauſte ein begeiſtertes„Sieg Heil“ auf den Führer und das Vaterland. Der Sonntag nachmittag brachte eine Ba⸗ rackenſtunde mit einer Anſprache des Bundesführers im oberen Saal des Fried⸗ richshofes und Stadtbeſichtigungen. Den Al“ ſchluß des diesjährigen Kriegsgefangenen⸗ Treffens bildete ein Ausflug an den Rhein. Rückgang der Arbeitsloſigkeit Nach den Ermittlungen des Landesarbeits⸗ amtes Südweſtdeutſchland über die Entwicklung der Arbeitsloſigkeit betrug Ende Mai 1935 die Geſamtzahl der Arbeitsloſen im Bereich des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland 84339 (66 256 männliche, 18 083 weibliche); davon ent⸗ fallen auf Württemberg 15 283 Arbeitsloſe (11651 männliche, 3632 weibliche); auf Baden 69 056 Arbeitsloſe(54605 männliche, 14451 weibliche). 4 Gegenüber dem Stande am 30. April iſt die Geſamtzahl der Arbeitloſen im Landesarbeits amtsbezirk Südweſtdeutſchland um 9797(8974 männliche, 823 weibliche) zurückgegangen. An dieſer Minderung der Arbeitsloſigkeit iſt Würt⸗ temberg mit 5473 Perſonen(4822 männliche, 651 weibliche), Baden mit 4324 Perſonen (4152 männliche, 172 weibliche) beteiligt. Nach dem Stande vom 31. Mai ergeben ſch für die unterbadiſchen Arbeitsamtsbezirke fol⸗ gende Erwerbsloſenziffern: Bruchſal: 3747(3004 männliche, 743 weibliche gleich 33,2 auf 1000 Einwohner; Heidelber 9996(7661 männliche, 2335 weibliche) gleich 4 auf 1000 Einwohner; Mannheim 17813(13902 männliche, 3911 weibliche) gleich 48,8 auf 1000 Einwohner; Mosbach 595(480 männliche, 115 weibliche) gleich 6,.8 auf 1000 Einwohner; Wein⸗ heim 2671(2467 männliche, 204 weibliche) gleich 36,2 auf 1000 Einwohner. „Fidelio“ erſt am 23. Juni Infolge des ungünſtigen Wetters am Sonn⸗ tag, den 16. dieſes Monats, ſah ſich die Leit der Pfalzoper gezwungen, die für dieſen angeſetzte Freilichtaufführung der Oper„Fide⸗ lio“ auf der Limburg bei Bad Dürkheim abzu⸗ ſetzen, zumal auch die Wetterwarte Kalmit für eine Beſſerung des Wetters keinerlei Gewähr bieten konnte. Die Geſamtkoſten für die Vorſtellung ſind der⸗ art hohe, daß das Riſiko bei dieſen ungünſtigen Witterungsverhältniſſen für die Pfalzoper un tragbar war. Aus dieſem Grunde wird di erſte Freilichtaufführung der Oper„Fidelio“ auf der Limburg auf Sonntag, den 23. Ju nachmittags 3 Uhr, verlegt. Eine zweite A führung iſt für Sonntag, den 30. Juni, vor ſehen, da— nach dem Vorverkauf zu ſchl ßen— für dieſe Aufführung ein ungeheur Intereſſe von nah und fern feſtzuſtellen iſt. Pfalz Beſtrafte Anholde Frankenthal, 17. Juni. In einer unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführ Verhandlung der I. Großen Strafkammer ha ſich am Freitag der 42 Jahre alte Rudolf H aus Ludwigshafen zu verantworten, der nach der Anklage in mehreren Fällen an Kinder unter 14 Jahren unzüchtige Handlungen genommen hatte. Der Angeklagte wurde d Zeugenausſagen überführt und zu einem Je Geſängnis verurteilt. Wegen gleichen Verbrechens angeklagt w der 56 Jahre alte Peter Odermatt g Ludwigshafen, der nach nichtöffentlicher Ve handlung zu ſechs Monaten Gefängnis ver teilt wurde. Fahrradmarder dingfeſt gemacht Biebesheim, 17. Juni. In Fran am Main, Darmſtadt, Mainz und Ma heim hat ein in Biebesheim wohnend Mann ſyſtematiſch den Diebſtahl von h rädern betrieben, die er dann als„Gelege heitskäufe“ wieder abſetzte. Den Bemühung der Polizei iſt es gelungen, ihn jetzt din zu machen. Es konnten allein in Biebes zehn Fahrräder ſichergeſtellt werden. und Völkerverbrüderung und die Erkenntnis vom Unaglück der Wehrloſigkeit rgſtraße. W Stapel den und geſtalten k. chönſten 2 smal der K Verſehen“ Re den Eingemacht im das leiblic eſorgt zu ſein Morgen früh chs Wochen wi tach der bekör nappe Friſt g tolz der Juge chen fle brpstämpfer in 0 W ie Burg Saal⸗ hensſtätte der weil dort d ern und Fi olksgenoſſen v n 17. Juni 1935 das Lied vom Walter Köh⸗ heldiſche auern und ch dann den ſie ein beſon⸗ en. Es gebe ſchmachvoller nte, als aus⸗ der kämp'⸗ der Gefangen⸗ ewähren müſ⸗ ie habe ſeinen cht leicht, hin⸗ rend auf den kämpft werde. ſeeliſcher Not, Hauſe genom⸗ e von Inter⸗ ung und die Wehrloſigkeit auf, daß es en hat. ten klang aus zuarbeiten an tſchland heute Nenſchenmenge iſtertes„Sieg Vaterland, hte eine Ba⸗ lnſprache des ldes Fried⸗ en. Den Ab' gsgefangenen⸗ den Rhein. oſigkeit Landesarbeits⸗ ie Entwicklung Mai 1935 die n Bereich des tſchland 84 339 ſe); davon ent⸗ 3 Arbeitsloſe p auf Baden nnliche, 14451 ). April iſt die Landesarbeits⸗ im 9797(8974 zegangen. An gkeit iſt Würt⸗ 22 männliche, 324 Perſonen eteiligt. ai ergeben ſich ntsbezirke fol⸗ 743 weibliche) r; Heidelberg che) gleich 444 17813(13902 48,8 auf 1000 männliche, 115 vohner; Wein⸗ ſeibliche) gleich Juni ers am Sonn⸗ ich die Leitung ir dieſen Tag r Oper„Fide⸗ ürkheim abzu⸗ te Kalmit für ierlei Gewähr ung ſind der⸗ n ungünſtigen Pfalzoper un⸗ nde wird die per„Fidelio“ den 23. Juni, e zweite Auf⸗ Juni, vorge⸗ auf zu ſchlie⸗ in ungeheures ſtellen iſt. in einer unter durchgeführten fkammer hatte Rudolf Hick rten, der nach man Kindern ndlungen vor⸗ wurde durch u einem Jaht ingeklagt war rmatt auz entlicher Ver⸗ ängnis verur⸗ gemacht In Frankfurt und Mann⸗ n wohnender yvon Fahr⸗ als„Gelegen⸗ Bemühungen jetzt dingel n Biebesheim en. Hahrgang 5— A Nr. 271— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 17. Juni 1935 G, im 1 I Das Ferienende iſt wieder einmal viel zu raſch genaht. Das iſt in der Regel ſo. Kaum machte ſichs der Schul⸗ Pflichtige und Lernbegeiſterte richtig gemütlich, berſtand er ſich endlich darauf, die Freizeit nach beſten Kräften zu nützen, muß er auch ſchon wieder daran denken, die Büchermappe zuſam⸗ menzupacken und ſich durch einen kurzen Blick in Hefte und in den Notizblock orientieren, wo nun eigentlich in den verſchiedenen Lern⸗ fächern letztmals Station gemacht wurde. Uebergänge ſind ſtets peinlich und ſtörend. Der Wechſel von frohen Ferienta⸗ gen zu anſtrengenden Schulſtunden nicht minder. Aus iſt es mit dem Zeltbau auf den Neckarwieſen, dem ſorgloſen Faulenzen in der Sonne, dem Herumrolzen im Graſe und den erſten mehrtägigen Wanderungen an die Bergſtraße. Wie eine feindliche Front baut ſich der Stapel der Schulbücher und Hefte vor der Zugend wieder auf. Es gibt welche, die ta p⸗ 3 fer die Zähne zuſammenbeißen und ſich— beſonders angeſichts des Dauerregens draußen— mit dem Mute der Verzweiflung auf den Lernſtoff ſtürzen, um gleich am erſten Schultag wieder vertraut mit ihm zu ſein. Viele aber können ſich nicht zu dieſem ſchwerwiegen⸗ den Entſchluß durchringen und ſitzen zu Hauſe mit gemiſchten Gefühlen. Noch einmal verſuchen ſie Leben, deutlicher ge⸗ ſagt: Schrei⸗ und Ballbetrieb in die Straßenlandſchaft zu bringen. Mit we⸗ nig Erfolg allerdings. So kurz vor Toresſchluß der ſonnigen Ferien wandelt niemandem ſo recht die Luſt an, aus dem Rahmen der Bieder⸗ keit zu fallen. Morgen, wenn die Mutter zum Kaffeetiſch ruft, kommt vielleicht der Schuljugend eindeu⸗ tiger zum Bewußtſein, wie herrlich und abwechſlungsreich die Tage waren, die ſie nach ihrem Gutdünken ausfüllen und geſtalten konnte. Es waren zweifellos die ſchönſten Vorſommertage, die ihr diesmal der Himmel beſcherte. Vorher wars nichts und was jetzt nachfolgt, verrät uns noch lein wiſſenſchaftlich geſchulter Wetterfroſch. Wir werden die Wandlung zum Guten oder dem uns nicht Genehmen in aller Ruhe und Geduld abwarten müſſen. Wenn keine äußere Ablen⸗ kung erfolgt, fällt es der Jugend entſchieden leichter, den Gang zur Schule, deſſen ſie ſich beſonders in der vergangenen Woche entwöhnte, anzutreten. Zu Hauſe untätig herumzuſitzen, macht niemand Freude. Am allerwenigſten den Müttern, die ihre Lieblinge nicht aus dem Auge verlieren dürfen, wenn ſie nicht Gefahr laufen wollen, daß aus „Verſehen“ Reſtbeſtände des trefflich munden⸗ den Eingemachten den Weg alles Irdiſchen geht, oder durch Verſteck⸗ und Fangſpiele im Rahmen der Häuslichkeit allerlei Unheil angerichtet wird. In der Schule weiß ſie den Nachwuchs aufgehoben und beſchäftigt. Sie braucht nur um das leibliche Wohl der ihr Anvertrauten beſorgt zu ſein und iſt des zweifelhaften Ver⸗ gnügens enthoben, auch für deren Unterhaltung ihren Teil noch beiſteuern zu müſſen. Morgen früh alſo gehts wieder ans Werk. In ſechs Wochen winken die„Großen Ferien“. Rach der bekömmlichen Lernpauſe kann dieſe knappe Friſt gut durchgehalten werden. Der Stolz der Jugend muß darin liegen, die paar Wochen fleißig auszuharren und mit Erfolg durchzuſetzen, damit die Hauptferien auch mit uneingeſchränkter Freude genoſſen werden können. Bis dahin lacht ſicher auch wieder die Som⸗ merſonne vom azurblauen Himmel, hat man aus der Erfahrung der verfloſſenen Ferien⸗ woche ſoviel gelernt, daß es gelingt, einen Fe⸗ rienplan aufzuſtellen, der in jeder Hinſicht „ſitzt“. hk. Reichstreffen aller deutſchen Freikorps⸗ kämpfer! Am 6. und 7. Juli 1935 treffen ſich auf Burg Saaleck bei Bad Köſen in Thüringen alle ehemaligen Baltitum⸗, Grenzſchutz⸗ und Frei⸗ korpstämpfer im Beiſein ihrer damaligen Frei⸗ korpsführer, wie General Graf von der Goltz, Major Biſchoff und viele andere. Die Burg Saaleck iſt zur traditionellen Wieder⸗ ſehensſtätte der Freitorpsführer erhoben wor⸗ den, weil dort die Kameraden, Kapitänleutnant Kern und Fiſcher, nachdem ſie von eigenen Volksgenoſſen verraten worden waren, ihr Le⸗ ben laſſen mußten. Im vergangenen Jahre wurde auf dieſer Burg eine Gedenktafel für die 36000 gefallenen Freitorpskämpfer, als die er⸗ ſten Soldaten des Dritten Reiches, enthüllt. Wer Intereſſe daran hat, bei dem Treffen aller deutſcher Freitorpstämpfer am 6. und 7. Fuli 1935 auf Burg Saaleck bei Bad Köſen ſeine alten Freitorpskameraden wieder zu ſehen, melde ſich umgehend bei der Landesführung Cüdweſt, des Reichsverbandes der Balitkum⸗ und Freikorpskämpfer in Mannheim oder bei der Ortsgruppe Mannheim, B 2, 4. Es fahren Sonderzüge und Verkehrsomni⸗ bhuſſe aus dem ganzen Reiche nach Bad Köſen zum Reichstreffen der Freikorpskämpfer. MAermann Nichles, Gunreferent fiir Arbeitshbesciaffung: Fragen des Arbeitseinsatzes Die staatspolitisch bedeutsamste Aufgabe der Arbeitsämter III Wenn heute viele Kaufleute noch nicht in Arbeit gekommen ſind, ſo tragen ſie leider ſelbſt auch reichlich durch Mangel an eigener Weiterbildung dazu bei. Seit Jahren hatten alle arbeitsloſen Kaufleute Gelegenheit, ſich ſowohl in den Kur⸗ ſen des Arbeitsamtes auf allen Gebie⸗ ten kaufmänniſcher Tätigkeit nicht nur auf dem Laufenden zu halten, ſondern auch neues hinzu⸗ zulernen. Sie hatten insbeſondere Zeit und Gelegenheit, ſich eine Fertigkeit in Stenogra⸗ phie und Maſchinenſchreiben anzueignen, die ihnen längſt die Möglichkeit geboten hätte, in gut bezahlten Stellungen unterzukommen. Wenn auch vielleicht die berechtigten Wünſche, den eigenen Fähigkeiten und den bisherigen Stellungen entſprechend einen Arbeitsplatz zu finden, nicht ſofort in Erfüllung gehen kön⸗ nen, ſo iſt auch eine mindere Betätigung auf dieſem Gebiet eine Gelegenheit, ſich in höhere Stellung hinaufzuarbeiten. Von hier aus iſt es mindeſtens leichter, eine erwünſchte Stellung zu bekommen, wie unmittelbar aus der Arbeits⸗ loſigkeit. Daher kann nicht ernſt genug die Mah⸗ nung ergehen, das Verſäumte raſchmöglichſt und durch einen doppelten Eifer nachzuholen, um nicht nur den dringenden Bedarf der Wirt⸗ ſchaft an ausgezeichneten Arbeitskräften auf dieſem Gebiet zu decken, ſondern um wenig⸗ Die Bekanntmachung über die Muſterung der Jahrgänge 1914/15 erregt zurzeit das größte Intereſſe. Aufn.: Reimann HB-Bildstock Geſundheitspflege auf Reiſen Wenn uns die Ferien⸗, die Urlaubsreiſen ein reines Vergnügen und eine wirkliche Erholung gewähren ſollen, und das iſt ja der weck des Reiſens, dann müſſen wir unſere Geſundheit dabei ſorgfältig pflegen. Aber gerade der Schritt aus dem geregelten häuslichen Lebensgang in den unregelmäßigen der Reiſe bringt allerlei kleine Leiden mit ſich. Zu deren Bekämpfung müſſen wir gerüſtet ſein. Darum ſoll jeder kluge Reiſende eine kleine Reiſeapotheke mit ſich führen. Manche fühlen ſich ſchon während der Bahnfahrt nicht wohl, ſelbſt das leiſe Schaukeln eines gut ge⸗ federten D⸗Zugwagens verurſacht ihnen Unbe⸗ hagen bis zür Uebelteit. Dagegen hat ſich Pyra⸗ midon und Peremeſin gut bewährt, auch„Flüſ⸗ ſiges Obſt“, alkoholfreier Obſtſaft, den man in kleinen Schlucken öfter zu ſich nimmt. Wer das Eiſenbahnfahren nicht gut erträgt, ſoll vorher keine ſchweren Speiſen zu ſich nehmen! Die verbreitetſten Geſundheitsſtörungen auf Reiſen ſind jene von Magen und Darm. Unge⸗ wohnte Koſt, unregelmäßige Einnahme der Mahlzeiten verurſacht Verſtopfung oder das Gegenteil. Wenn man ſich richtig ernährt, dann werden die Magen⸗ und Darmbeſchwerden bald wieder verſchwinden; aber man darf nicht hauptſächlich von belegten Butterſtollen leben, wie es leider häufig der Fall iſt. Man ſoll ein⸗ mal am Tage warm eſſen und vor allem viel friſches Obſt und Gemüſerohkoſt(Tomaten!) genießen. 5 Ungewohnte Körperbewegung, anhaltendes Spazierengehen oder ſtarke Märſche erzeugen oft Unluſt⸗ und Schwächezuſtände. Dagegen ſind die Die Teilnehmer von Mannheim⸗Ludwigshafen am Kolonialtag in Freiburg. altehrwürdigen Hoffmannstropfen immer noch eines der beſten Mittel, auch Baldriantinktur iſt gut. Man gönne ſich aber nach deren Ein⸗ nehmen eine nicht zu kurze Ruhe⸗ pauſe, ſonſt hält ihre Wirkung nicht an. Ein Sonnenbrand kann einem die ſchönſte Reiſe verleiden. Wenn man ſich in pral⸗ ler Sonne bewegt, ſoll man daher die Haut mit einer Hautkreme immer leicht eingefettet halten; das beugt vor. Iſt der Brand ſchon erfolgt, ſo behandelt man ihn mit Zinkſalbe. Wer Gletſcher⸗ touren unternimmt, bei denen ſehr leicht ein Sonnenbrand eintritt, ſoll eine Lichtſchutzſalbe benützen, mit der man ſich gründlich einreibt. Das häufigſte Leiden der Fußwanderer ſind Blaſen an den Füßen. Sie ſchmerzen ſehr beim Gehen, ja ſie machen es oft unmög⸗ lich, ſolange ſie mit Flüſſigteit gefüllt ſind. Dar⸗ um muß man dieſe herauslaſſen. Dazu bedient man ſich einer Nähnadel und eines Seidenfa⸗ dens, die jeder Fußwanderer immer bei ſich haben ſoll. Nähnadel und Seidenfaden beträu⸗ felt man mit etwas Waſſerſtoffſuperoryd(auch in feſter Form zum Auflöſen in Waſſer bei je⸗ dem Drogiſten erhältlich) ſticht die Nadel durch die Blaſe und zieht dann den Faden nach. Mit einem Wattebäuſchchen wird nun die Blaſe aus⸗ gedrückt, ein neues Wattebäuſchchen darauf ge⸗ legt und Strumpf und Schuh wieder angezogen. Wenn ſich nun wieder Flüſſigkeit in der Blaſe bildet, fließt ſie an dem Seidenfaden ab in die Watte, die man von Zeit zu Zeit erneuert. Wenn man nun noch eines der gebräuchlichſten Mittel gegen Inſektenſtiche mit ſich führt, iſt man gegen alle die kleinen Reiſeleiden gefeit. Unſer Bild zeigt die Teilnehmer kurz vor der Abfahrt nach Karlsruhe im Schloßhof. Aufn.: Heinrich Bechtel HB-Bildstock 3 ſtens auf dieſe Weiſe die eigene Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen. Den Arbeitsämtern iſt es jeder⸗ zeit möglich und ſogar erwünſcht, durch Fach⸗ kurſe den Arbeitseifer dieſer Volksgenoſſen zu 70 und zu fördern, wo es nur irgend geht. Bei zuſätzlicher Einſtellung eines über 40 Jahre alten arbeitsloſen kaufmänniſchen Ange⸗ ſtellten gewährt das Arbeitsamt auf ſechs Mo⸗ —— einen Zuſchuß von mindeſtens 50 RM je onat. Ein Pferd führt man auch am Sonntag ſpa⸗ zieren, weil man ſich ſeine Arbeitskraft erhal⸗ ten will; auch einen Menſchen darf man in der Arbeitsloſigkeit nicht ſich völlig allein überlaſſen, weil auch ſeine Arbeitskraft natürlich verküm⸗ ihten müßte. Die Arbeitsämter haben hier mit ihren Fortbildungskurſen viel Segen geſtiftet und das Selbſtvertrauen dieſer Volksgenoſſen wieder geweckt. Das muß, wie geſagt, noch ganz andere Ausmaße anneh⸗ men. Hier muß jedoch der Betrieb helfend einſpringen. Er iſt die natürliche und gegebene Fortbildungsſtätte. Dabei gewähren d ie Arbeitsämternoch Anlernzuſchüſſe auf die Dauer vonacht Wochen. Es iſt ein Jammer, zu ſehen, daß Tauſende von Ar⸗ beitern nur deshalb nicht eingeſtellt werden kön⸗ nen, weil Spezialarbeiter fehlen. Hier haben die ihrer Verantwortung bewußten Be⸗ triebsführer einzuſpringen. Das Arbeitsamt iſt kein Silo für die menſchliche Arbeitskraft, das kann nur der Betrieb ſein. Die n des Riſikos eines minderen Geſchäftsganges durch Entlaſſungen auf das A. A. kam manchen Be⸗ trieben ſehr teuer zu ſtehen. Es kann noch nach⸗ geholt werden. Schenkt dem Arbeitsamt alte aſchinen und Werkzeuge zur Einrichtung von Kurſen, damit die arbeitsloſen Kameraden, eure künftigen Mitarbeiter, ihr berufliches Kön⸗ nen wieder aufpolieren— es iſt beſſer, ſie zer⸗ brechen da altes Werkzeug, als im Betrieb— und ſtellt, wo es nur geht, zuſätzliche Arbeits⸗ kräfte mit Anlernzuſchüſſen, die beim Arbeits⸗ amt zu beantragen ſind, an eure Maſchinen zur Ausbildung eures eigenen Nachwuchſes und Kräftebedarfs. Wo am Ort die Arbeitskräfte nicht ſelbſt benötigt werden, kann im zwi⸗ ſchenörtlichen Ausgleich nach aus⸗ wärts vermittelt und der Arbeitsloſigkeit dort geſteuert werden. Gerade in den Induſtrie⸗ zentren hat eine derartige Ausbildung weſent⸗ lich zur Auflockerung der Kriſenherde beizu⸗ ſteuern. Tüchtige Kerle gab es zu allen Zeiten immer zu wenig, auch zu Zeiten größter Arbeitsloſig⸗ keit, erſt recht heute. Zu einem großen Teil iſt jedoch dieſe Erſcheinung auf verſchiedene Unter⸗ laſſungen zurückzuführen. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß zur Bewältigung von zahlreichen neuen Aufträgen auch mehr Spezialarbeiter ge⸗ hören. Einmal hat man der Heranbildung eines auch zahlenmäßig ausreichenden Nachwuchſes zu wenig Sorgfalt gewidmet, zum anderen hat man die Spezialkräfte genau ſo raſch der Ar⸗ beitsloſigkeit anheimfallen laſſen wie die übri⸗ gen, das bedeutete immer eine ſchwere Lei⸗ ſtungsminderung, denn dieſes Können kann man nur im Betrieb und nicht in der Arbeits⸗ loſigkeit erhalten. Wir haben ſeit zwei Jahren eine ungeahnte Geſchäftsbelebung auf allen Ge⸗ bieten erfahren, es waren reichlich Zeit und Ge⸗ legenheit geboten worden, ſich nicht nur die be⸗ nötigten, ſondern noch mehr Spezialkräfte— von einigen geſondert gelagerten Ausnahmen abgeſehen— heranzubilden. Man hat auch das leider unterlaſſen. Die Arbeitsämter geben ſich die erdenklichſte Mühe, durch praktiſche Schu⸗ lungskurſe ſo gut es geht dem Mangel abzu⸗ helfen. Obgleich dieſe Kurſe— wenn auch zu wenig wirklichkeitsnahe— dringlicher denn je ſind und in ganz anderem Umfange ausgebaut und verſtärkt werden müſſen, als eine der vor⸗ nehmſten Aufgaben der Arbeitsämter gerade in dieſem Jahre, ſo iſt doch der Spezialarbeiter nur im Betrieb ſelbſt, nämlich im Produktions⸗ prozeß, heranzubilden. Einmal, weil dort allein die Maſchinen ſtehen, die zur Einarbeitung be⸗ nötigt werden, zum anderen, weil ſie dort in den ordentlichen Produktionsprozeß eingeſchal⸗ tet ſind. Soldaten kann man auch nur im Heeresdienſt ſelbſt ausbilden. Es werden aus Gewohnheit an die Jahre, wo aus einem Reſervoir von 6,5 Millionen Arbeitsloſen nahezu alle Anſprüche in bezug auf Spezialarbeiter befriedigt werden konnten, auch heute noch Forderungen geſtellt, die, nachdem Spezialkräfte längſt untergebracht ſind, un möglich ſo⸗ fort in Erfüllung gehen können. Dieſe Erkenntnis wird hoffentlich dazu beitra⸗ gen, die Heranbildung von Spezialkräften nicht dem Staate und der Partei zu überlaſſen, ſondern ſelbſt deneige⸗ nen Betrieb hierzu bereitzuſtellen, da noch Fachkräfte zu Tauſenden vorhanden ſind und lediglich ihre Ausbildung als Spezial⸗ arbeiter im Betrieb ſelbſt erwarten. Das ſoll aber auch weiter die Einſicht erbringen, daß es beſſer iſt, ſolche Kräfte— auch wenn ſie im Augenblick den Anſprüchen nicht genügen— aus den vorhandenen Fachkräften zu ſichern, als zuzuwarten, bis der gewünſchte Spezial⸗ arbeiter doch noch kommt— er kommt wahr⸗ ſcheinlich nicht mehr— und bis auch dann noch die jetzt vorhandenen guten Fachkräfte nicht mehr in dem Ausmaße verfügbar ſind. Nach einer zweijährigen Arbeitsſchlacht iſt ge⸗ rade dieſer Mangel an Spezialkräften ein Be⸗ weis für den ungeheuren Erfolg. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 271— Seite 6 Krkenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 17. Jun Die Polizei meldet: Infolge Unvorſichtigkeit beim Ueberſchreiten der Fahrbahn lief geſtern nachmittag auf der Wachtſtraße im Vorort Waldhof ein 7 Jahre alter Schüler in die Fahrbahn eines Kraftrades. Der Junge wurde zu Boden geworfen und er⸗ litt im Geſicht Rißwunden. 3 Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht ſich das Leben zu nehmen, öffnete in vergangener Nacht eine in der Schwetzingerſtadt wohnende Frau in der Küche ihrer Wohnung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ bracht. Grund zur Tat dürfte in mißlichen Ehe⸗ verhältniſſen zu ſuchen ſein. Aus politiſchen Gründen wurden am Sams⸗ tag drei Perſonen feſtgenommen. Eßt Erdbeeren! Jetzt iſt die Zeit gekommen, in der uns friſches Obſt in der verſchiedenſten Form zur Verfügung ſteht. Als erſtes erſchei⸗ nen die Erdbeeren auf dem Markt, die wegen ihres Wohlgeſchmackes und ihrer geſundheits⸗ fördernden Wirtungen in jedem Haushalt gerne verwendet werden. Die Zeit der Erdbeeren iſt bald vorüber. Deshalb müſſen wir dieſe köſt⸗ liche Frucht genießen, ſolange ſie uns zur Ver⸗ fügung ſteht. Am beſten und zuträglichſten iſt der Genuß roher Erdbeeren. Das gilt vor allem jetzt für die Zeit, in der ſie geerntet werden. Wir wollen uUns aber dieſelben auch für die früchtearme Zeit aufbewahren. Kameradſchaftsausflug der Rhenania. In die Abteilung fliegt ein Umlauf: Am Samstag wird der ganze Betrieb um 11 Uhr geſchloſſen. Die Führung macht mit der Gefolgſchaft einen Kameradſchaftsausflun! Am Zeughausplatz ſteigen wir ein. Wir fahren an der Autoſtraße, dem großen Werk unſeres Führers vorbei, dann kommen wir auf die Bergſtraße. Der Garten Deutſchlands breitet ſich vor uns aus. Nach der ſchattigen Kaſtanienallee Heppenheims und den kleinſtädtiſch belebten Straßen Bens⸗ heims biegen wir von der Bergſtraße ab und erklimmen durch ein herrliches Tal langſam aber ſicher die Höhe von Lindenfels, das Endziel unſerer Fahrt. Mit ſtummer Er⸗ griffenheit nehmen die einen, mit heller Freude die anderen die Schönheit der Landſchaft in ſich auf. Dann gehen wir unter fachkundiger Führung zur Ruine Lindenfels. Der Führer erzählt uns in kurzen Sätzen und ſchalkhafter Weiſe von der Vergangenheit des Gemäuers, von Land und Leuten und wir erleben im Geiſte große und kleine deutſche Geſchichte unſeres engeren Heimatkreiſes. Eines unſerer ſchönſten Volkslieder, im Burghof gemeinſam geſungen, gibt unſerer feſtlich gehobenen Stimmung weihevollen Ausdruck. Das Abendeſſen bringt uns alle wieder zu⸗ ſammen. Nach dem Eſſen ehren der Beriebs⸗ führer und der Zellenobmann unſeren Ar⸗ beitskameraden, Hausmeiſter Karl Haas, für ſeine 25jährige Zugehörigkeit zu unſerem Un⸗ ternehmen und die Junggehilfen, die während der Schulungskurſe der DAß im Winterhalb⸗ jahr 1934/1935 mit Erfolg gearbeitet haben. Nach einem heiteren Programm iſt die Zeit zum Aufbruch herangekommen. Herzlicher Abſchied von den Lindenfelſern, dann fahren wir durch die ſchwarzſamtene Nacht der Heimat zu. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Leonhard Dubronner und ſeine Ehefrau Anna, geb. Eichhorn, Mann⸗ heim, Heckerſtraße 31. Wir gratulieren! Rundfunk⸗-Programm Dienstag, 18. Juni Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik; .30 Funkwerbungskonzert; 10.15 Fremdſprachen; 12.00 Konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis dreil; 15.15 Blumenſtunde; 15.45 Tierſtunde; 16.00 Kunter⸗ bunt; 17.00 Konzert; 18.30 Reichsfrauenführerin Scholtz⸗Klink ſpricht über die Mitarbeit der Frau bei den Aufgaben der NSV; 19.00 Knozert; 20.15 Tanzmuſik; 21.00 Hans Friedrich Blunck; 22 30 Uhr Muſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Brief aus Sandhofen Läßt man ſeinen Blick über die Fluren und 8 ſchweifen, ſo fällt das prächtig eingeſetzte zachstum auf. Das Getreide und insbeſon⸗ dere das Korn hat auf manchen Aeckern Mannshöhe erreicht. Aber auch die Hackfrüchte haben ſich gut entwickelt. Mit dem kommenden Wochenende das gleichzeitig die diesjährige Spargelernte abſchließt, wird auch die Auspflanzung des Tabaks beendet ſein. Von der diesjährigen Heuernte konnte infolge der ſchwankenden Witterungsverhält⸗ niſſe trotz größtem Einſatz bisher nur in ge⸗ ringen Mengen in die Scheunen eingefahren werden. Wenn nicht alles trügt, oder ein Ha⸗ gelſchlag alle Hoffnungen zunichte macht, wer⸗ den unſere Bauern und Landwirte in dieſem Jahre für den letztjährigen teilweiſen Ernte⸗ ausfall reichlich entſchädigt werden.— Mit dem Beginn der ſommerlichen Renovie⸗ rungsarbeiten wurden im Maler- und Tüncher⸗ handwerk mancher Meiſter und Geſelle für die nächſten Wochen in Arbeit und Brot gebracht. — Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten Paul Buſſe und Ehefrau Roſa, geb. Allmers, in beſter Geſundheit begehen. Das Silberpaar hat in der Kampfzeit ſich gemein⸗ ſam in der damaligen Sektion der NSDAP Sandhofen unter ſchwierigen Verhältniſſen für die Idee des Führers erfolgreich eingeſetzt. Unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche begleiten ſie auf ihrem weiteren Lebensweg. — Den 82. Geburtstag konnte in ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche Frau Katha⸗ rina Wamſer, geb. Emmerich, begehen. Auch dieſer hochbetagten deutſchen Mutter unſeren Glückwunſch. Wdg. Sonderzug nach dem Bayeriſchen Wald Ludwigshafen a. Rh., 17. Juni. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Sonntag, 23. Juni, verkehrt bei genügender Beteiligung ein Sonderzug mit öoprozentiger Fahrpreisermäßi⸗ gung nach dem Bayeriſchen Wald von Ludwigs⸗ hafen a. Rh.(Hauptbahnhof) über Stuttgart nach Regensburg und Paſſau und zurück über München. Die Rückfahrt erfolgt am 30. Juni. Sonderzugskarten liegen bei den Bahnhöfen Ludwigshafen(Hbf.), Neuſtadt a. d. Hdt.(Hbf.“) und Kaiſerslautern(Hbf.) auf. Teilnehmer von Anſchlußſtrecken erhalten Anſchlußkarten mit gleicher Ermäßigung. Nähere Auskunft wird an den Fahrkartenſchaltern erteilt. am 19. Juni, 20.15 Unr findet eine Groſ kundgebung im Nibelungensaal des osengäftens Stätt. Es Spricht der Gdupropaẽgæendaleiter von Gfoß-Beflin Pg. SsSʒchulze-Wechsungen uͤber das Themã: „lilaube und lii* Der Kartenverkauf findet àusschließlich durch die Hausleiter der Oſtsgruppen Stött. Niemänd versäume, sich rechtzeitig eine Körte zu besofgeſ. Unkostenbeitrag 20 Pfg.- Sdòlöffnunę 7 Uhr. Die Kreisleiiung. Anordnungen der NSDAp Friedrichspark. Dienstag, 18. Juni, 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Bürgerkeller“, b 5, 4, Zellenabend der Zelle IV(Quadrate b 1 bis p 7, Luiſenring—8, Rheinſtraße—). Sämtliche Pag. und Mitglieder der Unterorganiſationen und Opferring werden um vollzähliges Erſcheinen dringend gebeten. PO Deutſches Eck. Kaſſenſtunden: Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 19—20.30 Uhr, jeweils vom 1. bis 12. des Monats. Die Beitragszahlung iſt eine Bringſchuld. Es wird nochmals dringend erſucht, die Beiträge pünktlich zu entrichten. Schwetzingervorſtadt. Montag, 17. Juni, 20.15 Uhr, im oberen Saale des Ballhauſes Mitgliederver⸗ ſammlung und große öffentliche Kundgebung mit Pg. Weygand, Karlsruhe, als Redner. Thema:„Ju⸗ dentum und Freimaurerei“. Für Parteigenoſſen und Mitglieder der Unterorganiſationen Pflicht. Gäſte willkommen. Einlaßkarten 20 Pfg. bei Parteigenoſſen der Ortsgruppe und an der Abendkaſſe. Erwerbsloſe an der Abendkaſſe 10 Pfg. Neuoſtheim. Dienstag, 18. Juni, 20.30 Uhr, in der Neuoſtheimſchule, Zuſammenkunft ſämtlicher politiſcher Leiter. Waldhof. Montag, 17. Juni, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher politiſcher Leiter, Amtswalter und Bſock⸗ helfer im Lokal Kraft, Waldhof, Sandſtraße 2. Dienſt⸗ kleidung. BdM Schwetzingerſtadt und Almenhof. Montag, den 17. Juni, 20.30 Uhr, für ſämtliche Schar⸗ und Schafts⸗ führerinnen und Kaſſiererinnen Beſprechung im Heim L 2, 9 um 20.30 Uhr. Beiträge mitbringen. Friedrichsfeld. Montag, 17. Juni, treten alle drei Mädelſchaften um 20.15 Uhr am Gotheplatz an. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. JM Lindenhof 2. Montag, 17. Juni, tritt die ganze Gruppe um 18 Uhr am Altersheim an. Deutſche Arbeitsfront Kreisbetriebsgemeinſchaft 8— Druck— Mannheim. Invaliden und arbeitsloſe Berufs⸗ kameraden! Am 22. Juni findet das diesjährige Johannisfeſt ſtatt. Hierzu ſind unſere Invaliden und arbeitsloſe Berufskameraden eingeladen. Wir erſuchen jeden, der dafür Intereſſe hat, ſich bis Mittwoch, 19. d.., auf dem Büro der RBGus(Druch) im Haus der Deutſchen Arbeit(Zimmer 5) zu melden. Hausgehilfen. Montag, 17. Juni, iſt im Heim um 20.30 Uhr Heimabend der Ortsgruppen Stroh⸗ markt und Deutſches Eck(Erna Brotz). Amt für Erzieher Für die Fachſchaft Höhere Sch ulen ſpricht an Dienstag, 18. Juni, 16 Uhr, in der Aula Handels⸗Hochſchule Pa. Stud.⸗Rat Wolff über: „Kunſterziehung in der Höheren Schule“. Amt für Beamte Gemeindeverwaltung. Dienstag, den 18. Junt, 20.15 Uhr, im Muſenſaal des Roſengarten Schulungs⸗ abend. Es ſpricht der Gauſchulungsredner Pg. We gand über„Judentum und Weltfreimaurerei“. Er⸗ ſcheinen aller dienſtfreien Beamten wird erwartet. Reichszollverwaltung. Dienstag, den 18. Ju 20 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/, Verſammlung. Erinneri r alle wi umphe und tſcher Menſ⸗ wird. Es ſpricht der Reichsſachbearbeiter Pg. Mehling. Erſcheinen aller dienſtfreien Berufskameraden iſt Pflicht. NS⸗Bund Deutſcher Technik(RTA) Montag, 17. Juni, 20.15 Uhr, Städt. Kunſthalle Filmvortrag:„Der 221 Meter hohe Hoover⸗Staudamm am Colorado 1930—35, der zweitgrößte Ingenieurbau aller Zeiten.“ Redner: Herr Ing. P. E. Bau⸗ mann, Zürich. Verwaltungsakademie In der Reihe der Vortragsabende über„Neues deutſches Staatsrecht“ findet eine Aenderung nicht ſtatt. Die Vorleſungsabende von Prof. Dr. Bötticher Heidelberg, ändern ſich. Die nächſie und übernächſte Vorleſung findet nicht Montag, 17. Juni, und Montag, 24. Juni, ſondern Dienstag, 18. Juni und Dienstag, 25. Juni, ſtatt. Anmeldungen Geſchäftsſtelle L 4. 15, Tel. 260 49 und A 4, 1 an den Vorleſungsabenden. NSV Friedrichspark. Die Pfundſammlung für den Monat Juni wird in der Zeit vom 17. bis 22. Juni eingeholt Es wird gebeten, die Pfundpakete bereitzuhalten. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Dienstag, 18. Juni, gemeinſamer Beſuch des Luftſchutzwerbeabend im Friedrichspark, Treffpunkt 19.30 Uhr am Platz vor der L⸗Schule. Ortsgruppe Deutſches Eck nimmt geſchloſſen an der Propaganda⸗Verſammlung des Luftſchutzes teil. Waldhof. Die Einſammlung der Pfundſpende fü Monat Juni beginnt Dienstag, 18. Juni. 33 Amt für Berufserziehung Weibliche Angeſtelte. Dienstag, 18. Juni, um 20 Uhr im Wartburg⸗Hoſpiz im kleinen Saal Vortrag „Kann uns das Buch noch Begleite ſein?“ Referent: Mittenzwei. Wie wird das Wetterk „Durch das Eindringen feuchter Meeresluft hat ch auch bei uns unbeſtändiges und kühleres Wetter eingeſtellt, das Anlaß zu einzelnen teil weiſe gewitterigen Niederſchlägen gab. 2 gleichzeitig damit verbundene Luftdruckanſtieg führt jedoch neuerdings zum Ausbau eines kon⸗ tinentalen Hochdruckgebietes, in deſſen Bereich wieder mit dem Aufkommen freundlicher Wit terung mit Erwärmung gerechnet werden kann Die Ausſichten für Dienstag: King auf heiternd und im weſentlichen trocken, bei ab flauenden Winden beginnende neue Erwär mung. ... und für Mittwoch: Meiſt heiter und trocken, tagsüber recht warm. Rheinwasserstand 14 6 51 381 385 32³ 408 583 496 347 32⁴ 17 6. 35 392 393 33¹ 418 578 504 343 Waldshut Rneinlelden Breisach Kehl Mazaunun. Mannheim ſene »„*„— —»„»„»„„„ »*D—0— „„„„„„„„„„„„„ „„„„„»„„„„„ „„„„»„„„„„ Neckarwasserstan 96 482 Diedesheim Mannheim „ oſe ee —————— m,,j,Ufͤ ̃a ᷣhbeeeemnennee —————— Italieniſche Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts Eine Rusjtellung der Stadt Wiesbaden (Eigener Bericht Es iſt merkwürdig, daß trotz des großen Reichtums der deutſchen Muſeen, Schlöſſer und Privatſammlungen an Bildern der italieniſchen Barockmalerei bisher noch nie der Verſuch ge⸗ macht wurde, eine umfaſſendere Schau über die Produktion dieſer letzten großen Blütezeit der italieniſchen Kunſt zu veranſtalten. Abge⸗ ſehen von einer 1927 in Berlin gezeigten klei⸗ nen Zuſammenſtellung von italieniſchen Ba⸗ rockbildern gibt jetzt die von der Stadt Wies⸗ baden unter der Leitung von Profeſſor Dr. Voß, dem ausgezeichneten Kenner des behan⸗ delten Zeitabſchnittes veranſtaltete Ausſtellung zum erſten Male Gelegenheit, auf deu tſchem Boden das reiche Schaffen des italieniſchen Ba⸗ rock, von Caravaggio und ſeinem Kreis bis zu den Farbenwundern des Venezianers Tiepolo, des Großmeiſters der italieniſchen Malerei des 18. Jahrhunderts, in einer nahezu lückenloſen Zuſammenſtellung zu bewundern. Ueber zweihundert Gemälde und rund hundert Zeichnungen, mit wenigen Ausnahmen aus deutſchem Kunſtbeſitz ſtammend. vermitteln einen ſeltenen Ueberblick über dieſe Epoche der italieniſchen Kunſt, die faſt ein Jahrhundert lang völlig unbeachtet geblieben war. Wäh⸗ rend zum Beiſpiel die Meiſter der bologneſiſch⸗ römiſchen Schule der. Carracei von ihren Zeit⸗ genoſſen ſehr geſchätzt und auch in der Folge⸗ zeit noch den Künſtlern des 14. und 15. Jahr⸗ hunderts als durchaus gleichwertig an die Seite geſtellt wurden, gerieten ſie im 19. Jahrhundert über die Verehrung der Werke der Renaiſſance in Vergeſſenheit, und die Erinnerung an ihre Zeit wurde allenfalls durch die als beliebten d es „Hakenkreuzbanner“) Wandſchmuck vertriebenen und auch heute noch vielfach anzutreffenden ſchmachtend⸗ſentimenta⸗ len Madonnenbilder eines Guido Reni wach⸗ gehalten. 7 Erſt das 20. Jahrhundert brachte hier grund⸗ legenden Wandel. Man bemühte ſich, der kunſt⸗ geſchichtlichen Bedeutung dieſer Epoche gerecht zu werden und begann auch ihre Meiſter wie⸗ der als würdige Nachfolger der Cinquecentiſten zu werten. Ein weſentliches Verdienſt bei die⸗ ſer Wiedererweckung kommt dabei der deut⸗ ſchen Kunſtwiſſenſchaft zu, die durch das wiedererwachte Intereſſe am deutſchen Ba⸗ rock die damit eng verbundene Zeit des ita⸗ lieniſchen Barock zu erforſchen begann. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man bei der Wiesbade⸗ ner Ausſtellung deshalb auch beſonderen Wert legte auf die Herausſtreichung der mannigfachen Wechſelbeziehungen zwiſchen Diesſeits und Jenfeits der Alpen, wie ſie einerſeits durch die in Italien lebenden Deutſchen Johann Carl Loth und Joh. Heinr. Schönfeld, ander⸗ ſeits durch die an deutſchen Höfen ſchaffenden Italiener Täepolo, Carlone, Sebaſtiano Ricci und die Hofmaler der pfälziſchen Für⸗ ſten Pellegrini und Bellucci in Er⸗ ſcheinung treten. Gerade dieſe Tatſache macht die Wiesbadener Ausſtellung für uns beſon⸗ ders reizvoll, und es war deshalb ein begrü⸗ ßenswerter Gedanke des Mannheimer Kunſtvereins, eine Sonderfahrt zu dieſer hervorragenden Schau zu veranſtalten und ſo die reichen Schätze einer bislang ſtark vernach⸗ läſſigten Zeit auch den Mannheimer Kunſt⸗ freunden zugänglich zu machen. Wie ſtark der Einfluß des italieniſchen Ba⸗ rock auf alle Länder war, merkt man vor allem bei dem Hauptmeiſter der frühen naturaliſti⸗ ſchen Richtung, Michelangelo da Caravag⸗ gio, der nachhaltig auf die Kunſt des 17. Jahr⸗ hunderts einwirkte und ſogar Rembrandt in ſeiner Frühzeit beeinflußte. Leider iſt dieſer Maler nur mit einem Werk vertreten. Stärker berückſichtigt ſind die Carracci, an deren Spitze, Annibale, der Meiſter der bacchiſchen Kraft und Fülle der monumentalen Fresken im Palazzo Farneſe ſteht. Aus ihrer Schule ragen u. a. Guereino mit ſeinen in prächti⸗ gem Helldunkel gehaltenen Heiligen⸗ und Evan⸗ geliſtenbildern und der bedeutende Dom⸗ anichino mit einem Selbſtbildnis hervor. Bei den Neapolitanern vermißt man eigent⸗ lich Juſepe de Ribera, den„valencianiſchen der wegen ſeiner langen Tätig⸗ keit in Neapel immerhin von einigem Intereſſe für den italieniſchen Barock iſt; doch ſind ge⸗ rade hier einige hervorragende Werke vertreten, die ein gerundetes Bild ergeben. Beſonders anſprechend wegen ſeiner ſchlichten Menſchlich⸗ keit iſt das Madonnenbild Caracciolos. Neben Bernardo Cavallino, der mit ſeiner ſtark bewegten und fein ausgearbeiteten„Fin⸗ dung Moſis“ und den Erminia⸗Bildern vertre⸗ ten iſt, fällt vor allem Salvator Roſas ern⸗ ſtes, ausdrucksvolles Selbſtbilonis auf. Dieſer Künſtler iſt mit ſeinem Ungeſtüm und ſeinen zerklüfteten Landſchaften in dieſer Gruppe zweifellos die markanteſte Perſönlichkeit. An der Spitze der Genueſer ſtehen der bizarre Magnasco und G. B. Caſtiglione, der Maler lebendiger Tierſzenen und des orgiaſti⸗ ſchen, in leuchtendem Rot gehaltenen Baccha⸗ nals. G. M. Creſpi, der in rembrandtiſcher Manier malt, iſt mit fünf ausgezeichneten Bil⸗ dern vertreten. Zwei davon, der„Briefträger“ und der ihm zugeſchriebene„Drehorgelſpieler“ ſtammen aus der Mannheimer Schloßgalerie. Die venezianiſche Malerei des 17. Jahrhun am Dienstag, 18. Juni, 20 Uhr, im Friedrichspark ſer Weg zu me as Zimmer, d Meine Schwi ringendes Aue chten Charakte ginnen zu kö— ier begann innerer Zufrie Führers. Adolf nem vorzüglic Er arbeitete üdlich an ſe welche zum Be ſpruchloſen Unt roßem Eifer u en Nächte ſtud über Sozialpol zutreiben war. Das erſtaunli nde Tätigkeit iemals ermüd ſeine Schaffens! gie ſtets die gle Nie gönnte er gt— Zeit zu ihn der ſchönſte „unter dem verrichtete nd Regelmäßi lorgen um 9 1 en 12 Uhr zur zu zwei Gän⸗ erkauf. Er hat eit einen In ſchaffen, den er re Weg führte wvar er täglich ihrer eifrigſten ofür. Als ſie iom Hitler, nehm — HaNs bO derts zeigt keine ſo hervorſtechende Perſönlich⸗ keiten wie die des 18. Jahrhunderts. Dieſ Zeit, die ſich in vollem Glanz entfaltet, iſt m dem deutſchen Kunſtſchaffen beſonders eng ver knüpft. Wir finden hier Künſtler wie Ear lone, Tiepolo und Amigoni, die lang Zeit in Deutſchland lebten und wirkten. Leß⸗ terer, der bei uns faſt Heimatrecht erworben hat und ähnlich wie Carlone mit dem deutſchen Rokoko aufs innigſte verbunden iſt ſteht unſerem Empfinden beſonders nah. Sein „Bathſeba“ zeigt unverkennbar nordiſches Ge⸗ präge. Hier findet man auch zwei Bilder An tonio Pellegrinis, der bei der Aus ſchmückung des Mannheimer Schloſſes betei war, ferner ein Bild von Diziani, das ebenfalls aus Mannheim ſtammt. Der größte ſchöpferiſche Genius dieſer Epoche aber war Giovanni Tiepolo, der in de Würzburger Reſidenz herrliche Wandgemä ſchuf. In einem kleinen Frühwerk zeigt ſchon ſeine beſondere Begabung, während die Skizze zu einem Wanogemälde einen Begriff von ſeiner vollendeten Beherrſchung des Ra mes gibt. Im Zauber der Helligkeit erſtra der friſch aus dem Leben gegriffene Apollo ſeinem„Wettkampf“.— ſchen Landſchaftern, den„Veduten⸗ und Pro ſpektenmalern“ ragen vor allem Franeeske Guardi(„Ruinen mit Staffage“,„Canal Grande“) und Marco Ricei, der Schüler nes pompöſen' und pathetiſchen Oheims baſtiano Ricci, hervor. Canaletto, de Maler ſtimmungsvoller Städtebilder, der mi einer Phantaſievedute vertreten iſt und der reg liſtiſchere Belotto, der ſich ebenfalls Cang letto nannte, runden das Bild dieſer an eig willigen Perſönlichteiten reichen Kunſte die mancher Strömungen des 19. Jahrhun gegenüber oft erſtaunlich lebendig und g wartsnah wirkt. W. Parti Unter den veneziani⸗ 6. Fortſetzung der Kampf g fühlte neue Zu s er den Rin der er ihn Aengſtlichk Abendausgabe— Montag, 17. Juni 1935 ang 5— A Nr. 271— Seite 7„Hakenkreuzbanner“ Juni Mit A 4 Herr Popp, dann ſchicken Sie bitte meine Hab⸗ ruch) im Haus d lf H fl D ſeligkeiten meiner Schweſter!“ i 1. O er Un er einem d Eines aber verbat er ſich ganz entſchieden: Er 1be 5z 0 7 wollte keine Liebesgabenpakete ins Feld geſchickt Ekrinnerungen an die Münchener Vorkriegszeit/ Eine Zeit der Vorbereitungen aut große Aufgaben haben, daer ſeinen Kameradennichts voraushaben wollte und ſo erklärte er, es würde ihm das Herz bluten, wenn er nicht jedem etwas davon geben könnte.— Als dann meine Schwiegereltern und auch ihr Bäcker ſo⸗ wie die Hauswirtin ihm dennoch Liebesgaben⸗ pakete ſchickten, war er erzürnt und ließ ein ganzes Jahr nichts von ſich hören. Wir alle wiſſen, daß der Führer trotz aller Leben des Führers; denn wie viele Male er vergebens nach dem Eintreffen der Antwort fragte, war ſchwer zu zählen. Aber wie glücklich er dann bei dem Ein⸗ treffen ſeiner Einberufung war, bleibt unver⸗ bei dem Bildermalen?“, da ſtand Adolf Hit⸗ mphe und Würden ein einfach⸗ſchlichter ler auf, nahm ſie beim Arm und ſagte lachend: tſcher Menſch geblieben iſt und ſtets bleiben„Liebe Frau Popp, tann der Menſch wiſſen, rd. wozu er im Leben das alles noch einmal brau⸗ Und dennoch erfahren wir gar zu gerne aus chen kann?“ len ſpricht a der Aula Wolff über: “.. r Zeit über ihn, da er noch einer aus dem In dieſen Worten lag ſo etwas wie Pro⸗ geßlich: war ihm doch nun das deutſche Vater⸗ den l dun i S uch fei Nachdem der Krieg beendet war, hörten onenheer der Schaffenden war. etie. land auch ſein Vaterland geworden, dem er treu— ten Schulungs ⸗ aff pheti 0 meine Schwiegereltern lange Zeit nichts von ner Pg. Wey⸗ maurerei“. Er⸗ d erwartet. Ingenieurbau P. E. über„Neues enderung nicht ind A 4, 1 itzuhalten. i, gemeinſamer Friedrichspark. er L⸗Schule. ſchloſſen an der ſur z. Juni. ng 18. Juni, u Saal Vortra Begleiter zetter? ſteeresluft hat und kühleres inzelnen teil⸗ n gab. Der iftdruckanſtie au eines kon⸗ deſſen Bereich ndlicher Wit⸗ werden kann. Häufig auf⸗ cken, bei ab⸗ neue Erwär⸗. t heiter und ———————————— —— 17. Jahrhun⸗ de Perſönlich⸗ derts. Dieſe faltet, iſt m ders eng ve 'r wie Car⸗ ni, die lange virkten. Letz⸗ cht erworben nit dem ſüd⸗ erbunden iſt, rs nah. Seine ordiſches Ge⸗ ei Bilder A ei der Aus⸗ oſſes beteili ziani, da dieſer Gpehe der in Wondar herk zeigt während di einen Begri ing des gkeit erſtrah ene Apollo i en veneziani⸗ n⸗ und Pr m Franees ge“,„Canale r Schüler ſe Oheims Se⸗ letto, enfalls Ca Bau⸗ war an den erſten Apriltagen des Jahres „als unſer Führer Adolf Hitler den heg ins Reich fand. Er zog die Konſequenzen gus der glühenden Liebe zum Deutſchen Reich. reudig zog er in München ein, der Stadt, che er noch heute mit jeder Faſer ſeines erzens liebt. Auf der Suche nach einem Zimmer führte ihn her Weg zu meinen Schwiegereltern Er mietete das Zimmer, das ihm offenſichtlich gefiel. Meine Schwiegereltern hatten ſofort an ihm llen, da er ein äußerſt beſcheidenes und lorrektes Weſen zur Schau trug. Sein durch⸗ ringendes Auge ließ ſofort einen ehrlichen und echten Charatter durchblicken. Als meine Schwiegermutter ſpäter in ſein Zimmer trat, hatte er ſich bereits aufs bequemſte ugerichtet. Er hatte eine Staffelei aufgeſtellt, mehrere Zeichnungen und Stizzen auf dem Tiſch ausgebreitet und bereitete ſich darauf vor, am nächten Tage mit der Aquarellzeich⸗ ung der Theatinerkirche in München beginnen zu können. Hier begann die glücklichſte und mit wahrhaft innerer Zufriedenheit verbundene Zeit des ührers. Adolf Hitler entwickeite ſich hier zu einem vorzüglichen Zeichner und Maler. Er arbeitete von morgens bis abends uner⸗ müdlich an ſeinen Aquarellen und Skizzen, welche zum Beſtreiten ſeines beſcheidenen, an⸗ ſpruchloſen Unterhalts erforderlich waren. Mit großem Eifer und unter Verwendung der mei— ſten Nächte ſtudierte er alles, was an Büchern r Sozialpolitit und Staatswiſſenſchaft auf⸗ zutreiben war. Das erſtaunliche war, daß ihn ſeine anſtren⸗ gende Tätigkeit bei teilweiſer karger Ernährung emals ermüdete. Trotz wenig Schlaf blieben ſeine Schaffenskraft, ſein Wille und ſeine Ener⸗ gie ſtets die gleichen. Nie gönnte er ſich— wie man im Voltsmunde ſagt— Zeit zum Ausgehen, und niemals lockte ihn der ſchönſte Sonnenſchein, ſo daß auch die Einladungen meiner Schwiegereltern, mit ihnen ins Gebirge zu fahren, mit dem Bemerken ab⸗ geſchlagen wurden, keine Zeit zu haben, denn er müſſe lernen. um die Morgenſtunde machte er ſich auf den Weg, unter dem Arm ſeine Mappe mit Bildern. Er verrichtete mit uhrenmäßiger Pünktlichkeit und Regelmäßiakeit ſeine Tagesorbeiten. Jedon Morgen um 9 Uyr verließ er das Haus, um en 12 Uhr zurückzukehren. Dieſe Zeit benutzte er zu zwei Gängen. Der eine führte zum Bilder⸗ verkauf. Er hatte es verſtanden, ſich in kurzer Zeit einen Intereſſenten⸗ und Käuferkreis zu ſchaffen, den er regelmäßig beſuchte.— Der an⸗ dere Weg führte ihn zur Staatsbibliothet. Dort war er täglich anzutreffen, denn er war einer heiligem Eifer ſtudierte, er wußte jedenfalls Als ſie ihm dann eines Tages ſagte:„Herr tler, nehmen Sie es mir nicht übel, aber ie werden noch ganz verdreht mit der vielen Studiererei. Wozu brauchen Sie es den nur HANS boMixik: Hitler, ſo ſagen Sie es mir doch“, So hatte er ſich zon damals ein höheres Ziel geſteckt, welches er einmal zu erreichen glaubte, und lebte nun, unbekümmert ſeiner Sorgen, mit dem Leben zufrieden, kannte aber nur zwei Dinge: arbeiten und lernen. Wenn auch ſeine Einnahmen ſehr ſpärlich waren und er ſich manches Mal durchhungern mußte, er ließ ſich nie zum Eſſen einladen, da es ſein Prinzip war, ſich allein durchzuſchlagen. Und dieſem Prinzib blieb er auch ſtets treu. Mein Schwiegervater ſagte ihm mehr als einmal:„Wenn Sie etwas nötig haben, Herr jedoch er lehnte ſtets ab, ſo daß meine Schwiegereltern ſchon eine große Starrköpfigteit vermuteten und ſich ärgerten. Von einem andern Stand⸗ punkt aus betrachtet, imponierte er ihnen hier⸗ durch, war er doch einen von denen, die feſt'n ihrem Willen blieben. Zu dieſer Zeit kam er ſeiner Umgebung wie ein Sonderling vor, nur mit dem Unterſchied, daß man in ihm ſchon die Perſönlichteit ahnte, die es wagen würde, ſich dereinſt mit glühender Liebe zur Nation an eine ganz große Aufgabe zu wagen. Schon damals waren die Gedanken des Füh⸗ rers ganz klar und folgerichtig. In weiſer Vor⸗ ausſicht erkannte er, daß die Zutunft des deut⸗ ſchen Volks in der Vernichtung des Marxismus liege. Hatte er ſich doch mit dem Weſen des Marxis⸗ mus vertraut gemacht und daraus die Lehre ge⸗ zogen, daß es ſich hier um eine Idee handelt, an der das Volk langſam zugrunde gehen würde. Auch war ihm klar geworden, daß der inter⸗ nationale Gedanke dieſer Irrtehre durch ſeine würdeloſe und ſchließlich verräteriſche Verwa⸗ ſchenheit eine entartete Auflöſung aller inner⸗ ſtaatlichen Bindungen bewirkte. Unerklärlich war es ihm, daß ſeine Heimat nicht zum gemeinſamen Vat'rland, dem großen Deutſchen Reich, gehörte, während ein Unter⸗ ſchied zwiſchen dieſen und jenen Deutſchen doch eigentlich nicht beſtand. Es brannte daher in ſei⸗ nem Herzen die tiefe Sehnſucht, dem Deutſchen Reiche angehören zu dürſen, Als er daänn ſchon nach wenigen Tagen den“ kende Menſch einen Krieg für unausbleiblich halten mußte, war für ihn die Frage, wo er als Krieger auf dem Felde der Ehre zu ſtreiten ge⸗ dachte, ſchon lange gelöſt. Seine innere Stimme wies iym den Platz, den er dann auch bei Aus⸗ bruch des Krieges einnahm. War es doch ſein inniger Wunſch, in einem deutſchen Regiment dem deutſchen Vaterlande dienen zu können; war er doch ſeit dem Tage des Kriegsausbruchs ſtän⸗ dig unterwegs, um in einem Truppenteil als Freiwilliger eingeſtellt zu werden. Stets aber kam er niedergeſchlagen wieder nach Hauſe, da man keinen Oeſterreicher einſtellen durfte. Kurz entſchloſſen ſandte er ein Immediats⸗ geſuch an den König Ludwig, welches ſeine un⸗ erwartet ſchnelle Einberufung erreichte. Jetzt war ſein Wunſch in Erfüllung gegangen. Die Zeit bis zum Eintreffen der Antwort war wohl mit die ſpannendſte in dem damaligen dienen durfte, und welches jetzt ſeine Heimat geworden war. Als er dan ſchon nach wenigen Tagen den deutſchen Militärrock tragen durfte, war er nicht wenig ſtolz darauf und war vom erſten Tage ſeiner Einberufung an mit Luſt und Liebe, mit Leib und Seele Soldat, ſtets friſch und fröhlich, und es fehlte ihm auch nie an dem ſoldatiſchen Humor. So machte ihm ſeine militäriſche Ausbildung ſehr viel Freude, und ſtolz wußte er in den Urlaubsſtunden von den täglichen Begebenhei⸗ ten auf dem Kaſernenhofe und von den ihn ganz beſonders intereſſierenden Geländeübun⸗ gen zu berichten, wobei er übers ganze Geſicht ſtrahlte.— Es näherte ſich der Tag der Beendi⸗ gung der militäriſchen Ausbildung: nun kam der große Augenblick, da es hieß: Ausrücken zur Front. Beim Abſchied von München machte er meiner Frau noch eine ſcherzhafte Bemer⸗ kung und zwar ſagte er:„Lieſel, du mußt mit ins Feld, denn wenn die Franzoſen ſehen, wie du die Augen rollſt, dann laufen ſie alle fort!“ Dann legte er ſeinen Arm in den meines Schwiegervaters und ſagte ganz leiſe, damit es niemand hören ſollte:„Wenn ich fallen ſollte, Uebungen auf dem„Gorch Fock“, die u. a. innerhalb des vielſeitigen Programmes der Marinevolkswoche gezeigt wurden, fanden lebhaftes Intereſſe bei zahlreichen Beſuchern. Weltbild(M) ihm, ſo daß ſie ſchon das Schlimmſte befürch⸗ teten. Ein Jahr nach Beendigung des Krieges ſtattete er ihnen gänzlich unerwartet einen Be⸗ ſuch ab. Man konnte ſofort bemerken, daß der Verluſt des Krieges ihn ganz beſonders ſchmerz⸗ lich bedrückte, daß er noch ruhiger, noch ent⸗ ſchloſſener und noch feſter in ſeinem Willen ge⸗ worden war. Hierbei fällt mir die Schilderung einer frühe⸗ ren Spiel⸗ und Schulkameradin des Führers ein. Sie behauptete, daß Adolf Hitler ſchon von früheſter Jugend an eine Führernatur war, denn— ſo meinte ſie— Adolf war ſchon immer tonangebend, und was er wollte, ſetzte er auch durch: er beſtimmte, und wir mußten uns fügen, ſchließlich hatte er ja auch immer recht! In der Stunde tiefſter Schmach, in welcher der Haß gegen die marxiſtiſchen Verräter die Abrechnung mit dieſen in den Herzen vieler tauſend Deutſcher wachrief, wurde die geiſtige Saat geſtreut, aus der das Dritte Reich erſtehen ſollte. Wer nicht unmittelbar mit dem Führer in Verbindung ſtand, wer nicht die Perſon des Führers, ſeine ſchöpferiſche Kraft und ſeinen eiſernen Willen kannte, der vermochte nicht zu ahnen, daß dereinſt der Wille zur Tat wurde und daß Adolf Hitler es verſtand, das deutſche Volk— wenn auch in gigantiſchem Ringen— den Platz innerhalb der Völker zu erohern, den es auf Grund ſeiner Leiſtung— beanſpruchen kann. So konnte auch kein Rückſchlag ſeinen unbeug⸗ ſamen Willen und ſeine unerhörte Ausdauer brechen, und er erreichte es mit ſeinen anfangs nur wenigen Getreuen, den Marxismus zur Strecke zu bringen. Sehr intereſſant war zu beobachten, wie au⸗ mählich das Verſtändnis für die Idee Adolf Hitlers und die Aufmerkſamkeit des langſam erwachenden Volkes wuchſen. Während man ihm bei den erſten Nachtriegsbeſuchen bei mei⸗ nen Schwiegereltern kaum Bedeutung zumaß, d. h. auf der Straße der Verkehr ſeinen geregel⸗ ten Verlauf nahm, wurde es mit der Zeit er⸗ heblich anders. Als dann am 30. Januar 1933 der Tag des Sieges kam, da war der Beweis erbracht, daß Adolf Hitler ſich als Führer durchzuſetzen ver⸗ mochte, und ſchon in ganz kurzer Zeit begann er, die beſten Beweiſe ſeines hervorragenden ſtaatsmänniſchen Könnens zu liefern. Als meine Schwiegermutter unlängſt Gele⸗ genheit hatte, ihn in München begrüßen zu können, verſuchte ſie, ihm zu ſeinen großen Er⸗ folgen zu gratulieren, worauf er, ehe ſie über⸗ haupt ſo weit kam, beſcheiden abwehrte, ihr beide Hände entgegenſtreckte mit den Worten: „Laſſen Sie das nur, Frau Popp, ſagen Sie nicht Herr Reichskanzler zu mir, für Sie und die Ihren bin ich nach wie vor Herr Hitler!“ Dann erkundigte er ſich nach allem mit der glei⸗ chen Anteilnahme wie früher. So iſt er heute ein einfach⸗ſchlichter deutſcher Menſch geblieben, der nur eine Aufgabe kennt: Freiheit und Glück für ſein deut⸗ ſches Volk. A. Pfensing. (Aus der Zeitſchrift„Arbeitertum“, Amtliches Organ der Deutſchen Arbeitsfront.) Die WMachi eder Drei 36. Fort etzung r Kampf ging zu Ende. Dr. Gloſſin ließ den Ring auf die Tiſchplatte fallen. Silveſter wollte hinzutreten und ihn nehmen. Ein Wink Atmas ſcheuchte ihn zurück. Der Inder hatte ſich erhoben und war dicht an den Tiſch her⸗ angetreten. Silveſter ſah, daß er den letzten Reſt ſeiner gewaltigen telepathiſchen Kraft zu⸗ mmenraffte, um dem Gegner ſeinen Willen fzuzwingen. Und nun trat die Wirkung Dr. Gloſſin wickelte den Ring wieder in das Seidenpapier, verſchnürte das Päckchen, rhob ſich und trat dicht an Atma heran. Ruhig ielt er ihm das Paketchen hin und ſagte mit intöniger Stimme:„Hier bringe ich den Rina“ tma nahm das Paketchen in Empfang und egann es langſam und gemeſſen wieder auf⸗ umachen. Dr. Gloſſin war nach der Ueber⸗ gabe an ſeinen Schreibtiſch zurückgegangen. Dort ſaß er ruhig und ſchaute wie geiſtes⸗ abweſend auf die Schreibmappe. Atma nahm den Ring und ſchob ihn ſelbſt lveſter über den Ringfinger der Rechten. Breit und kühl legte ſich das Gold des maſſi⸗ en Reifens um das Fingerglied. Silveſter fühlte neue Zuverſicht in ſein Herz dringen, er den Ring wieder an der Stelle fühlte, der er ihn ſo lange Jahre getragen hatte. llle Aengſtlichkeit war geſchwunden. Die Zu⸗ ſicht auf ſicheren Sieg erfüllte ihn. die Stimme Aimas riß ihn jäh aus dieſen en und Gefühlen. Copycight ds Frust Kei's Nachf(Aus Scherll G. m. b. H. Berlin. „Wo iſt Jane Harte?“ Der Inder ſprach es, während ſein Blick ſich in den des Doktors bohrte. Ein kurzes Zucken durchlief die Glieder des Arztes. Es ſchien, als wolle er ſich noch ein⸗ mal auſbäumen. Aber ſein Widerſtand war gebrochen. Der Ausdruck einer troſtloſen Müdigkeit trat auf ſeine Züge, während ſeine Lippen die Antwort formten. „Auf Reynolds⸗Farm in Frederikstown.“ Silveſter ſog die Antwort Wort für Wort wie ein Verdurſtender ein. Frederikstown in Kolo⸗ rado. Den Flecken Elkington kannte er ſogar durch Zufall. Die Farm würde ſich finden laſ⸗ ſen. Jetzt waren alle Schwierigkeiten über⸗ wunden. Noch eine kurze Spanne Zeit, und er würde Jane wiederſehen, würde ſie im ſchnel⸗ len Flugſchiff allen feindlichen Gewalten ent⸗ ziehen. Atma ſtand vor dem Arzt. Mit zwingender Gewalt gab er ihm ſeine letzten Befehle. „Du wirſt bis vier Uhr ſchlafen. Wenn du aufwachſt, wirſt du alle? vergeſſen haben. Den Ring, Logg Sar und Atma.“ Der Kopf Dr. Gloſſins ſank auf ſeine Arme und die Tiſchplatte nieder. Er lag in tiefem Schlafe. „Um vier weckſt du deinen Herrn.“ Im Vor⸗ beigehen ſagte es Atma zu dem Diener, der auf dem Flur ſchlummernd in einem Seſſel ſaß. Flüchtig ſtrich er ihm dabei über Stirn Elkington bei und Augen. Dann ſchlug die Wohnungstür hinter den Freunden ins Schloß. 245 Enttäuſcht und verbittert hatte Gloſſin Rey⸗ nolds⸗Farm an jenem Tage verlaſſen, an dem Jane ſeinen Antrag abwies. Aber auch Jane war durch dieſe Erklärung erſchüttert und aus einer trügeriſchen Ruhe aufgeſcheucht. Sie brauchte jemand, auf den ſie ſich ſtützen, dem ſie ſich anſchmiegen konnte. Nach dem Tode ihrer Mutter war ihr Gloſſin ſolche Stütze ge⸗ worden. Ein väterlicher Freund, dem ſie ver⸗ traute. In ihrem natürlichen Schutzhedürfnis zu vertrauen verſuchte, ſoweit ein inſtinktives, ihr ſelbſt unerklärliches Mißtrauen es zuließ. Die Werbung Gloſſins hatte das Verhältnis mit einem Schlage zerſtört, hatte Jane von neuem in ſchwere ſeeliſche Kämpfe geſtürzt. Das Gefühl tiefſter Verlaſſenheit übermannte ſie von neuem. Was blieb ihr nach alledem noch auf dieſer Erde? Die Mutter tot. Silveſter verloren und verſchollen.. Gloſ⸗ ſins Freundſchaft falſch.. Dazu die Geſellſchaft dieſer alten Negerin, deren Anblick und Weſen ihr von Tag zu Tag widerlicher wurde. Das Grinſen der alten Abigail hatte jetzt einen beſonderen Inhalt und Ausdruck gewonnen, der Jane erſchreckte und peinigte. Dazu Redensarten der Schwar⸗ zen, die ihr zwar größtenteils unverſtändlich blieben. Aber auch das wenige, das ſie ver⸗ ſtand und erriet, erſchreckte ſie. Sie verließ das Haus nicht mehr. Die Spaziergänge und Wagenfahrten der früheren Wochen unterblieben. Mit müdem Hirn ſuchte ſie die Fragen zu beantworten. Was ſollte aus ihr werden? Was hatte Gloſſin mit ihr vor? Weshalb hatte er ſie ge⸗ rade hierher gebracht?... Was ſollte ſie wei⸗ Stellung annähme Wenn ſie irgendwo eine Eine untergeordneie Stellung... irgendwo... nur fort von hier... fort!... Wäre ſie doch in Trenton geblieben! Kein Brief, kein Lebenszeichen aus Trenton hatte ſie jemals erreicht. Fort!... Fort!... Warum war ſie nicht ſchon längſt fort?... Warum hatte ſie nicht gleich nach der Werbung Gloſſins die Farm verlaſſen? Wie oft hatte ſie ſich dieſe Frage ſchon vor⸗ gelegt. Und jedesmal war ſie an einen Punkt gekommen, wo ſie keine Antwort auf die Frage fand. Warum nicht? Wie viele Verſuche hatte ſie ſchon gemacht, Reynolds⸗Farm zu verlaſſen. Warum hatte ſie das Vorhaben niemals aus⸗ geführt? Wie ein ſchwerer Alpdruck lag es auf ihr. Warum nicht... Sie wurde doch nicht ge⸗ fangengehalten? Nicht einmal bewacht oder kontrolliert. Sie brauchte doch nur ihr Köfferchen zu packen und das Haus zu verlaſſen. Nur bis zum nächſten Dorfe zu gehen, um in Sicherheit zu ſein. Sogar ungeſehen von Abigail konnte ſie das Haus verlaſſen. Denn das hatie ſie ſchon bald nach ihrer Ankunft hier entdeckt, daß das alte Negerweib der Flaſche zugetan war. Gleich nach dem Auftragen des Mittags⸗ mahles verſchwand die Alte, und öfter als einmal hatte Jane ſich ſelbſt um das Abend⸗ eſſen kümmern müſſen. Sie wußte, daß Abi⸗ gail Stunden hindurch beſinnungslos irgend⸗ wo in einem Winkel lag. Lange Stunden, in denen ſie, von niemand verhindert, das Haus verlaſſen konnte. Weshalb hatte ſie es nicht getan? Weshalb tat ſie es nicht heute? ter beginnen?. (Fortſetzung foigt.) Die Gemeinde Heddesheim, das größte Dorf im Amtsbezirk Weinheim, mit etwa 4000 Einwohnern, hatte durch den Einfall der Fran⸗ zoſen in die Pfalz ſchwer gelitten. Die Ein⸗ wohnerzahl betrug im Jahre 1687 noch 38 Män⸗ ner, 32 Weiber, 53 Söhne, 48 Töchter, 19 Knechte 14 Mägde und fünf Jahre ſpäter nur noch 33 Familien. Der 30jähr. Krieg und die Pfalzverwüſtung hatten zerſtört und vernichtet, was in über 700 Jahren in dieſer fleißigen Siedlung aufgebaut worden war. Das Dorf wurde ſchon 927 und 950 als Hedenes⸗ heim, dann als Hetenesheim, Hetensheim, Hei⸗ densheim, Hedensheim, Hetdensheim, Hedys⸗ heim, Hedenßheim, Heddisheim, Heydesheim, Hedeshayn erwähnt. Es war kurpfälziſch und gehörte hier zur Aepfelbacher oder Schrieshei⸗ mer Zehnt. Jährlich war ein Gemarkungsumgang, der durch Schultheiß und Gemeindegericht vorge⸗ nommen wurde. An dieſem Umgang hatte ſich die männliche Jugend zu beteiligen, damit ſie ſich die Grenze der Gemarkung genau einprägte. Am 16. April 1683, ſcheinbar zum erſten Male wieder, nachdem die Franzoſen das Dorf ge⸗ brandſchatzt hatten, fand ein Gemarkungs⸗ umgang ſtatt, wober folgende Grenzpunkte ge⸗ nannt wurden: Schafbrücke, Weidig, Rieſenanwänder, Bubenlöchlein, Hardt, Staldacker, Haſenſtock, 20 Morgen, Rodt(Rott), Viehtrift, Weinheimer Gäßlein, alter Groß⸗ ſachſener Weg, Landgraben, Ofling, Schweinhorſt, Schäffertlache, Haſen⸗ ſäule, am Viernheimer Weg, Hirſch⸗ Fränkiſcher Bauernhof länder, Krumme Lache, Fuchslöcher, Löhl, hohe Straße, Mückelloch, Bür⸗ geracker, Holzweg, Faudenböhl. Mit der hohen Straße war die Römerſtraße vom Straßenheimer Hof nach Ladenburg gemeint. Haſenſtock und Haſenſäule deuten darauf hin, daß bis zu dieſem Gewann eine Jagdgerechtig⸗ keit oder Jagdfronde beſtand. Gerichtstage wurden im Jahre drei abgehal⸗ ten. Hierzu mußten die Gerichtsperſonen ohne beſondere Ladung erſcheinen. Verhandelt wurden Mit 2 PS zur Feldarbeit alle Frevel, die mit Diebſtahl, dem Dieb und mit Mord im Zuſammenhang ſtanden. Starb eine Gerichtsperſon, ſo wählten die übrigen Ge⸗ richtspflichtigen zwei ehrliche, tüchtige Männer und ſchlugen ſie dem Oberamt vor; dieſes er⸗ nannte und verpflichtete einen davon. So hieß z. B. 1537 eine Gerichtsperſon Hans Rieſen⸗ klinger und der Schultheiß Wolf Zieß. Die Gerichtsperſonen genoſſen wie der Schult⸗ heiß und der Gemeine Bürgermeiſter Perſonal⸗ freiheit, brauchten im Dorfe nicht zu hüten und keine amtlichen Schriftſtücke zu beſorgen. Die „Handfröhner“ mußten mämlich die herrſchaft⸗ lichen Briefe, die von Schriesheim nach Heddes⸗ heim kamen, nach Seckenheim tragen. In der Gemeinde galt Heidelberger„Mees“ (Trockenmaß), Maas(Flüſſigkeitsmaß) und Ge⸗ wicht. An herrſchaftlichen Abgaben mußte jedes Haus(„Hausgeſäß“) im Vierteljahre ein altes Huhn oder 3 Batzen geben.(Darum heute noch das Sprichwort: Das iſt keine drei Batzen wert!) Schultheiß, Gebüttel(Gemeindediener), ſämtliche Gerichtsperſonen und die Kindbetterin⸗ nen waren frei. Die Hühner wurden viermal im Jahre durch eine Fronfuhr nach Heidelberg zur Hühner⸗ fautei gebracht. Der Hühnerfaut oder wogt, der die vielen Hüh⸗ ner teils für die Hofhaltung ſchlachten ließ, teils verkaufte, war der ſtaatliche Einnehmer, der ſei⸗ nen Amtsſitz in Heidelberg hatte. Er zog den Hühnerzins ein, der auf den einzelnen Häuſern als Abgabe laſtete. Dle Heddeshelmer durften das dut Das Gut gehörte urſprünglich dem Diether von Handſchuhsheim, der 1462 unter Kurfürſt Fried⸗ rich dem Siegreichen in der Schlacht bei Secken⸗ heim mitkämpfte. Er ſchenkte den„Fung⸗ frauen in der Klauſe“ zu Handſchuhs⸗ heim das Gut, welche es im Erbbeſtand der Gemeinde Heddesheim beließen. Nach Aufhebung des Kloſters 1575 fielen die Güter an das Hand⸗ ſchuhsheimer Waiſenhaus, welches wieder 1813 aufgehoben wurde, wobei die Güter an die Pflege Schönau bei Heidelberg fielen. Graf Karl von Oberndorff erwarb 50 Morgen von dieſem Gut für 687 Gulden im Jahre 1862. Nach dieſem wurde Graf Alfred von Oberndorff Wollte jemand in der Gemeinde das Bürger⸗ recht erwerben, alſo teilhaben an dem großen Almendnutzen, ſo mußte er den ehelichen Ge⸗ burtsbrief beibringen und drei Gulden zahlen; Frauen zahlten einen Gulden. Um den Zuzug Fremder in die entvölkerte Pfalz zu begünſti⸗ gen, wurde ihnen die Entrichtung des Einzug⸗ geldes, das auch der Herrſchaft zuſtand, ge⸗ ſchenkt. Zog aber jemand außer Landes— viele tüchtige Pfälzer wanderten damals nach Ungarn aus—, ſo mußte Nachzahlung erfolgen und außerdem eine Nachſteuer von 10 Prozent des geſamten Vermögens, das er mitnahm, entrichten. So wenig Menſchen wohnten mehr in der Pfalz, daß man jeden am Wegzug hin⸗ dern wollte, ja den Wegzug mit hoher Steuer belegte. Vor dem 30jährigen Kriege haben wir gerade das umgekehrte Bild. So berichtet uns das Heddesheimer Weistum vom Jahre 1537, daß jeder Gemeindsmann(Bür⸗ ger) ſein Bürgerrecht verliert, der mit Hab und Gut nur vor das eingezäunte Dorf(Bannzaun) zog. Eine Vermögensabgabe mußte damals niemand bezahlen; es waren eben Menſchen ge⸗ nug da. Der Gemeindeſchäfer durfte während des Winters auf das Stupfel⸗ und Brach⸗ feld, ſowie auf das Bechenbruch fahren. Das Bechenbruch(heute„Becherbruch“) waren damals 60 Morgen Wald und Feld, gehörte dem Waiſenhaus Handſchuhsheim und die Ge⸗ meinde zahlte jährlich 5 Pfund und 25 Schil⸗ ling Heller Erbpacht. Hicht verkaufen und nicht belasten in Neckarhauſen Eigentümer. In Heddesheim lagen weitere 150 Morgen Feld, welche zum Hirſchberger Lehen gehörte; außerdem war ein zweites Hirſchberger Lehen mit 71 Morgen vor⸗ handen, das 1687 Bettendorfiſches Eigentum war. Das Schätzungskapital betrug für die ganze Gemeinde 7870 Gulden. Von ſämtlichen ſchatzbaren Gütern mußte die „Türken⸗“ und die„Fräuleinſteuer“ entrichtet werden. Damals ſtanden die Türken bei Wien und bei Belgrad. Die Kriegskoſten für das Reichsheer mußten alle deutſchen Gemeinden teee Sagen um den Mummelsee Einſt fand die Sagenbildung am Mummel⸗ ſee reiche Nahrung. Es war zu jenen Zeiten, als dunkle Urwaldtannen die kleine eirunde Fläche des düſteren Sees umſtanden, als Mären von Jägern, Harzklaubern, ja ſogar von Schatzgräbern dieſen Hochwaldſee mit einem myſtiſchen Zauber umgaben. Später wurde die Einſamkeit des Sees geſtört. Seine Romantik iſt bis zu einem gewiſſen Grade verſchwunden. Weniger mächtig ſind ſeine Tannen. Die Kul⸗ tur, die ſich an ſeinen Ufern mehr und mehr ausbreitete, trug dazu bei, die Wirkung des Sees, die Wirkung ſeiner romantiſchen Würde abzuſchwächen. Heute iſt der Mummelſee ein wichtiger Knotenpunkt für den Verkehr, der ſich über die neue, techniſch vollkommene Schwarz⸗ waldhochſtraße hinzieht. Wer die Romantil dort fucht, muß ſich in einer ſtillen Stunde dort oben in die Sagen vertiefen. Schon um den Namen, oder richtiger geſagt, um deſſen Urſprung kann man im Zweifel ſein. Neuzeitliche Sprachforſchung leitet den Ur⸗ ſprung höchſt nüchtern von dem Zeitwort „mummeln“, das bedeutet murren, murmeln, ab. Und es iſt leicht erſichtlich, daß es das Murmeln des Sees, das Rauſchen der Tannen im Winde bedeuten ſoll. Die Volksmythologie leitet den Namen von einem vermummten Waſſergeiſt„Mummel- ab. Seine Töchter, die Mümmelchen, die ſchönen Seejungfrauen, hauſen in der Tiefe oder ſchwimmen als Waſſerlilien an der Oberfläche des ruhigen Sees. Nur des Nachts nehmen ſie die Geſtalt ſchöner Jungfrauen an und ver⸗ locken den Wanderer, der ſich von der Schön⸗ heit der einſamen Stunden der Nacht verfüh⸗ ren läßt, zu einer Liebe, die für die Menſchen leicht zum Verhängnis wird. Wenn nämlich die Morgenſtunde naht, müſſen die Mümmel⸗ chen zurück in die Flut, und dem Jüngling bricht das Herz vor Liebesſehnen nach ſeiner verſchwundenen Braut. Von Hirtenknaben und kühnen Jägern wiſſen die Sagen am häufig⸗ ſten zu berichten. Doch auch edle Ritter, die er⸗ müdet vom Jagen an dem ſtillen See raſten, werden Opfer dieſer Liebe. So war ein ſchöner und edler Ritter, der ſich eines Abends ſpät matt und müde von den Anſtrengungen einer ausgiebigen Jagd auf edles Weidwerk an den Ufern des düſteren Sees niederließ. Träumend blickt er über die ruhige Fläche des Sees, doch wie er länger hinſchaut, ſcheint es ihm, als ob klares, flüſſi⸗ ges Gold aus der Tiefe des Waſſers herauf⸗ ſteigt. Leicht kräuſeln ſich die Wellen, und plötz⸗ lich taucht ein liebes, holdes Mädchenantlitz auf — zwei weiße Arme heben ſich aus den Wo⸗ gen, und eine Geſtalt, ſchön wie eine Göttin, ſteht vor dem betroffenen Ritter. Er ſtammelt verwirrt heiße Liebesworte. Bald hielt er die Jungfrau umfangen und verbrachte mit ihr ſelige Stunden. Doch um Mitternacht verließ ihn ſeine Huldin. Auf ſeiner Burg rüſtete er zur Zeit, als ihm dies geſchah, für die Hochzeit ſeiner einzigen Schweſter, und er hatte die Abſicht, ſeine eigene mit ihr zu verbinden. Er glaubte, wenn er mit Koſen und Liebesworten und auch mit Liſt die ſchöne Jungfrau vom See auf ſein Schloß ent⸗ führe, ſo müßte ſie bei ihm bleiben und ihn nicht mehr wie ſonſt, wenn er ſie am See be⸗ ſuchte, um die mitternächtige Stunde verlaſſen. Die Liſt glückte auch, und das ſchöne Fräulein kam zum Feſt. Bei Tanz, froher Laune und Saitenſpiel vergaß ſie ſich, bis der frühe Mor⸗ gen durch die Fenſter des feſtlichen Gemaches ſchien. Da erſt wurde ſie mit tödlichem Schrek⸗ ken ihr Verſäumnis gewahr. Da erſcheint auch ſchon ihr Vater, der Nix, und reißt ſie aus den Armen des gleichfalls zu Tode erſchrockenen Ritters. Nun ſuchte er ſie Nacht für Nacht am Ufer des Sees und heute ſoll er dort noch ſein Weſen treiben und warten, bis ihn jemand von ſeiner hoffnungsloſen Sehnſucht erlöſt. Eine andere Mummelſeeſage erzählt von einem jungen kühnen Jägersmann, der am Ufer des Sees ein zartes Mümmelchen ſitzen ſah. Er näherte ſich ihr artig und wollte mit ihr eine Unterhaltung anknüpfen, doch mit einem Schrei des Entſetzens ſprang ſie auf und verſchwand in der Tiefe des Sees. Nur ihr Schleier aus ſo feinem meergrünen Gewebe, wie man es ſonſt nicht findet, blieb bei der eiligen Flucht am Geſtrüpp des Ufers hängen. Der junge Förſtersſohn nahm dies Unterpfand ſeiner verſchwundenen Schönen, drückte es an⸗ dachtsvoll an ſeine Lippen und wurde krank vor Liebesſehnſucht. Jede Nacht zog es ihn unwiderſtehlich von ſeinem heimatlichen Forſt⸗ haus, das weitab in einem fernen Tale lag, zu den Ufern des Sees. Dort hielt er Ausſchau nach ſeiner Liebſten. Doch niemals zeigte ſie ſich wieder. Ein treuer Freund des jungen Förſterſohnes nahm eines Tages wohlmeinend das grüne Schleierchen des Seefräuleins fort, denn er mochte nicht länger mehr mit anſehen, wie ſein Freund dahinſiechte und Nacht für Nacht den mühevollen Weg zum Mummelſee machte. Er verſenkte das Schleierchen mit einem Stein⸗ chen beſchwert in die dunkle Flut. Nun wird es nie mehr in die Höhe kommen, ſagte er ſich dabei, und mein Freund hat wieder Ruhe. Doch das war ein Trugſchluß. Immer ſtärker wurde die Sehnſucht nach der verlorenen Liebe in dem Jäger, bis er eines Tages wieder ein⸗ mal an dem unheimlichen Waſſer ſaß und auf die bewegte Fläche hinſtarrte. Da blitzte es plötzlich hell auf, ein Strahl ſchoß aus der Tiefe hervor:„der Schleier— der Schleier“ rief entzückt der Jüngling,—„das Seefräulein winkt— es ruft mich!“ Ohne Ueberlegung ſtürzte er ſich in die dunkle Flut, zerteilt mit ſtarken Armen die Wogen, um den Schleier faſſen zu können. Doch dabei hatte er den Arm des Mümmelchen ergriffen und dieſes zog ihn mit ſich in den Abgrund. Ueber dem jungen Jägersmann ſchlugen die Wellen zu⸗ ſammen. Bald darauf lag der See wieder glatt und unbewegt wie ein Spiegel und hütet bis heute ſein zärtliches Geheimnis. aufbringen, ſo auch Heddesheim. Die„Fräu⸗ leinſteuer“ beſtand darin, daß bei Verheirctung einer kurpfälziſchen Prinzeſſin jeweils eine he⸗ ſondere Steuer erhoben wurde, um ihre Aus⸗ ſtattung zu beſtreiten. Von jedem Fuder Wein oder Bier mußten die Wirte 10 Gulden Um⸗ geld und 8 Gulden Kreuzergeld zahlen, außer⸗ dem erhielt der Erheber vom Wirt ein Mags Wein und für 2 Kreuzer(6 Pfennig) Weck. Die Herrſchaft hatte zu fordern: 30 Gulden Aß⸗ gelder, 4 Gulden vom Schultheißeſ meg 9 5 2 3 8 f amt, 100 Malter Zinshafer(Beet— ionen um die haber) und 2600 Gebund Stroh. Die Kirche in Heddesheim wurde im Fahre) 1674 durch die Franzoſen eingeäſchert und 168 mit vielen Opfern wieder aufgebaut. Die glte zerſtörte Pfarrkirche war dem heiligen Remigius Altar, der mitverbrannte, der heiligen — der Katharina geweiht. Der Pfarrer, der durch den Erzbiſchof von Mainz ernannt wurde, mußſe den Chor und das Pfarrhaus unterhalten und Lorſch das Schiff der Kirche. Aus dem Kirchen vermögen wurden unterhalten: Turm, Meß⸗ Fernhalten des Viehes, das ja damals fre durch die Dorfſtraßen ſchritt), Türen, Kirchen ſchlüſſel, Fahnen und Weihwaſſerbehälter, Da eines lehrreichen feren von Wande auch das Pfarrhaus im 30jährigen Krieg abge⸗ desheim. Die Pfarrei verſah der Inſpektor von 30jährigen Krieg jedenfalls zer⸗ ſtört wurde. An Gütern waren vorhanden: Spital zu Ladenburg 70 Morgen, Waiſen⸗ haus Handſchuhsheim 130 Morgen, Lorſcher Gut 26 Morgen, Pflege Schönau 320 Mor⸗ gen, Stift Neuburg 300 Morgen, das Heili⸗ gengut, das Katharinenpfründgut, der deutſche Orden 77 Morgen, das Hoſpital Weinheim 22 Morgen und das Domkapital Mainz hatte aus Zeilsheimer Gemarkung 208 Morgen. Zeilsheim, urſprünglich Cilolfesheim genannh war ein ausgegangenes Dorf nördlich von La⸗ denburg; die Stelle heißt jetzt der Zeilsheimer Grund. Außerdem war ein Pfarrgut von 7 Morgen vorhanden und von 170 Morgen bezog die Kurpfalz den Glockenzehnten. Am großeſ Früchtezehnten bezog das Kloſter Lorſch zwe Drittel und die Kollektur ein Drittel. Lorſch mußte den Rinds⸗ und Schweinefaſſel unterhal⸗ ten, die die Gemeinde zu ſtellen hatte. Die Franzoſen ſteckten 1674 nicht allein die Kirche in Brand, ſondern auch das Rathaus mit vielen andern Gebäuden, ſo daß vom alten Dorfe nicht mehr viel ſtand. Die Gemeinde war nach der Pfalzplünde⸗ rung ſo arm, daß ſie die gemeine Almend, beſtehend in Aeckern, Krautgärten und Wie⸗ ſen, für 300 Gulden verſetzte. Auf 60 Morgen Wald„das Lohe“ ruhten 600 Gulden Schulden. An Kriegslaſten hatte die Rathausplatz in Heddesheim HB-Aufnahme und-Bildstock) Gemeinde einen Heerwagen(Reißwagen) mi Knechten, Pferden und übrigem Zubehör zu ſiel⸗ len und zu unterhalten. Weiter mußte die G meinde das Herrenſtroh nach Heidelberg liefern wofür die Fuhrleute 4 Kreuzer(12 Pfennig bekamen. Die Gemeinde mußte außerdem das „Jagdzeug mit dem Blochwagennah Viernheim fahren und von hier wieder zurüch. fer de ſeine bringen nach Neckarhauſen. Kaufte der Hofmehe ger zu Heidelberg Kälber, Lämmer ein, odel ergab die Hofjagd viel Wild, ſo mußten die Tiere an die„Hofſtad“ nach Heidelberg gebracht werden. Die Handfröner bekamen einen Becher Wein, 2 Brot und ein Nachtquartier in einen Schildwirtshaus. Weiterhin mußte die Gemeinde das Hochwild und die Haſen bis gegen Viern⸗ heim jagen. Kam die Heuzeit, mußte die Ge meinde in dem 220 Morgen großen Herzogene ried bei Mannheim 81 Malter Gras dürr machen und das Heu zum kurfürſtlichen Marſtall füh⸗ ren. Die Fron nach Viernheim lehnte man ſt Heddesheim nach der Pfalzverwüſtung ab, weil das Dorf Viernheim, das urſprünglich zur Kur⸗ pfalz gehörte, laut Bergſträßer Rezeß im Jahte 1650 an Kurmainz absetreten und ſo ſpäter heſß ſiſch wurde und heſſiſch geblieben iſt bis u heutigen Tag. Ph. F 5 Rahrgang 5— A eilesheim nach ier birlzzersfürnne Anno 1505 Fe Johren Sport nur geförd Anhänger in Verb bei den anderen S brannt war und das Geld nach dem Kirchenban zum Neubau fehlte, war kein Pfarrer in Heh nnpeme Auf dem Kongr keague vom 22. bis die Abgeſandten v Auch der Deutſche flonaler Bridgefrer und ſeine Mitglied „ In anderen Län erkannt, bünde in England Mitgliedern und ſin d 7 1 die internation gewänder, Meßwein, Hoſtien, das ewige Licht, +. das Wachs, die Beinbreche(die„Beinbrechen war ein Holzgitterroſt vor der Kirchentüre zum Der Deutſche Bri tums, hat aber 9 großen Aufſchwung ſchon eine ſchöne 4 pen. Seine 2 ſördern, ſind ſeine zwiſchen den verf werden. Es iſt Pfl rei Miglied des Deut der dafür den kleinen Zehnten bezog— Der Schulmeiſter wohnte damalsien wmuppe Baden⸗Bade Hirtenhaus, weil das Schulhaus i—* Im Badiſchen 2 mhe, vor kurzem Rannheim am So im Palaſt⸗Hotel„ den. Als Ortsgrur beauftragt worden. Anläßlich der O laſthotel ein klein. ſandte der OG 5 Baden teilnahmen. tung von Frau wurde im Howellſ tragen. Sieger waren: 1 heim); Herr Stu Frau Cullmann(e kuhe).— 3. Prei heim); Herr Dr.? Caraceic Rudolf Caraco Deutſchen Nachr herrlichen Siege „Ich war min werde. Ich habe letzten Kurve, n Gegner geholt h mit dem Quirl fahren.“ Caracci daß die taktiſche wundernswerte Fahrers Roſeme Korpsführer Korpsführer K an den Führer „Mein Führe kennen 1935 er! deutſchen Maſck einen erhebliche über dieſen Erfo entſetzliche Ung! denken an den! Arbeit übermitt den Hinterblieb den Betrag vo Führer!“ ————— Sieben Uhr g flartet unſer A ehen em Müggelſee Den Nachmit ſtühlen am Waſſ aus und beobe aus nächſter Näl ſind, zwiſchen iius der erſten Freude. Um eh chancen gaben vom Mannheimer nicht. Dazu hie von Bauer/ Me Siegern und de Durch das Gla erſten 500 Met verſteuerten, wö ag der Mannl in Front, wa⸗ war, das uns des Rennens ſcheidend war: das Mannhein ſeine Bahn zo wirkungsvoll d Berliner Manr in einem fort Meter aufzuho über die Waſſe den Mannheir Meter, bis er den war und ſelbſt die Nac s Rennens ng 5— A Nr. 271— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 17. Juni 1935 W„ 7 ——————— Eue.— ee, Muntemee Plnoiuudgetltufer Auf dem Kongreß der Internationalen Bridge⸗ *— bis in Brüſſel werden ſich ie Abgeſandten von 13 der IBe angeſchloſſenen 5 55 Rationen um die Weltmeiſterſchaft im Bridge meſſen. burte Jah uc der Deutſche Bridgeverband(Vereinigung na⸗ zurde im gg naler Bridgefreunde) iſt der IBse angeſchloſſen äſchert und 1085 i ſeine Mitglieder ſind gleichzeitig Mitglieder der ebaut. Die alter L. iligen Remigius In anderen Ländern hat man ſchon ſeit langen ite, der heiligen Zibren erkannt, daß Bridge als geiltiger er, der durch den Sport nur gefördert werden kann, wenn man ſeine t wurde, mußle hänger in Verbänden zuſammenſchließt, wie das unterhalten und hei den anderen Sportarten der Fall iſt. Die Ver⸗ 85 Ki hünde in England und Holland haben 100 600de von us 3 Kirche igliedern und ſind in der Lage, gute Mannſchaften Turm, Ma die internationalen Wettkämpfe zu entſenden. das ewige Licht, per Deutſche Bridgeverband iſt noch jüngeren Da⸗ le.„Beinbreche“ kums, hat aber gerade in der letzten Zeit einen Kirchentüre zum gloßen Aufſchwung genommen und umfaßt ietzt auch ja damals frei ſhon eine ſchöne Zahl von Mitgliedern und Orts⸗ Türen, Kirchen pen. Seine Beſtrebungen, das Bridgeſpiel zu ſſerbehälter. Du igen Krieg abge d zahlen, auße Wirt ein Mag ennig) Weck. 5 Gulden A chultheiße ern, ſind ſeine Hauptaufgabe, die durch Erſcheinen di ten von Wanderpreisturnieren und Wettkümpfen dem Kirchenbau, üſchen den verſchiedenen Ortsgruppen gefördert r Inſpektor von Miglied des Deutſchen Bridgeverbandes zu werden. n Zehnten bejog am Badiſchen Land iſt als älteſte Oc die Orts⸗ chulhaus ine nie, vor kurzem Freiburg und nun iſt auch in nfalls zer, Rennbeim am Sonntag, 16. Juni, eine Ortsgruppe 74 den. Als Ortsgruppenleiterin iſt Frl. Ruth Brand beauftragt worden. rge uſotel ein kleines Turnier ſtatt, an dem Abge⸗ man 1 fſandte der OG Karlsruhe, Stuttgart und Baden⸗ lehrreichen Nachrichtenblattes, durch Organi⸗ Pfarrer in Heh, perden. Es iſt Pflicht jedes deutſchen Bridgeſpielers, e damals in bpe Baden⸗Baden zu verzeichnen, dann kam Karls⸗ 1 im Palaſt⸗Hotel„Mannheimer Hof“ gegründet wor⸗ 200 Waiſen⸗ Anläßlich der Ortsgruppengrundung fand im Pa⸗ jen, das Heili⸗ BHaden teilnahmen. Das Turnier, welches unter Lei⸗ 75 fung von Frau Ilſe Heyn, Baden⸗Baden, ſtand, ründgut, der. im Howellſyftem von 24 Teilnehmern ausge⸗ 1s Domkapital er Gemarkung Gieger waren: 1. Preis: Herr v. Aulock(Mann⸗ heim); Herr Stubbe(Stuttgart).— 2. Preis: Frau Culmann(Stuttgart); Herr v. Rotteck(Karls⸗ kuhe).— 3. Preis: Herr Dr. Stubenrauch(Mann⸗ sheim genannt, heim); Herr Dr. Köhler(Mannheim). tördlich von Ra⸗ der Zeilsheimer farrgut von Caracciola über ſeinen Sieg 0 Morgen bezog Rudolf Caracciola erklärte dem Vertreter des en. A oßen — Lorſch e Nachrichtenbüros, der ihn zu ſeinem Drittel. Lorſch herrlichen Siege beglückwünſchte: efaſſel unterhä, ch war mir deſſen ſicher, daß ich ſiegen nhatte. werde. Ich habe daher warten können bis zur nicht allein die ſezten Kurve, wo ich mir dann den tapferen h das Rathaus Gegner geholt habe. Man muß eben nicht nur ſo daß von mit dem Quirl, ſondern auch mit dem Kopf viel ſtand. ſahren.“ Riesedag be⸗ ide⸗ daß die taktiſche Ueberlegenheit über das be⸗ me wundernswerte Draufgängertum des jungen ieine Almend, rten und Wie⸗ erſetzte. 4 ohe“ ruhten hh laſten hatte die Fahrers Roſemeyer ſiegte. Korpsführer Hühnlein an den Führer Korpsführer Hühnlein hat vom Nürburgring an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Mein Führer! Im Internationalen Eifel⸗ kennen 1935 erkämpften deutſche Fahrer auf deutſchen Maſchinen aller Klaſſen wiederum einen erheblichen Sieg. In die ſtolze Freude über dieſen Erfolg fällt unſere Trauer über das entſetzliche Unglück von Wittenberg. Im Ge⸗ enken an den Opfertod ſeiner Kameraden der Urbeit übermittelt der deutſche Kraftfahrſport den Hinterbliebenen zur Linderung ihrer Not den Betrag von 10 000 Mark. Heil meinem Führer!“ 7 60 E4 Dritter Tag Sieben Uhr großes Wecken und um neun Uhr flartet unſer Achter zu leichter Morgenarbeit, un die ſich ein dreiſtündiger Spaziergang nach 1 2 Müggelſee anſchließt. Uden Nachmittag verbringen wir in Liege⸗ flühlen am Waſſer vor unſerem gaſtlichen Boots⸗ haus und———.— in 771 miße————— aus nächſter Nähe, da, wo ſie am intereſſante jnd, zſſchen 1300 und 1500 Meter. Gleich Ains der erſten Rennen beſchert uns eine große Freude. Um ehrlich zu ſein: ungeteilte Sieges⸗ 4——— gaben wir unſeren Sportkameraden vom Mannheimer Ruder⸗Club im Zweier o.—— nicht. Dazu hielten wir viel zu große Stücke — Maer öler, den poridhrigen Henley⸗ Giegern und deutſchen Meiſtern im Zweier o. St. Furch das Glas war feſtzuſtellen, daß auf den ſen 500 Metern Eichhorn/ Strauß ſich etwas berſteuerten, während der Wiking⸗Zweier ſchnur⸗ erude feine Bahn zog. Am 1000⸗Meter,Mal . Mannheimer Zweier eine gute Länge desheim und-Bildstock 65) Reißwagen) mit Zubehör zu ſtel⸗ r mußte die Ge zidelberg liefer mmer ein, o Läng ſo mußten Front, was aber nicht das Entſcheidende veiberg ar, das uns an einem galücklichen Rennens nicht mehr zweifeln ließ. Ridend war die beruhigende Feſtſtellung, daß n Mannheimer Paar is gegen Vie ſeine Bahn zog und jeden einzelnen ag müßien irkungsvoll durchs Waſſer fetzte, während die roßen Herzo 5 Mannſchaft nervös und kurz ruderte, ras dürr mache auch nicht einen Das vielſtimmig erliner einem fort ſpurtete und n Marſt ih⸗ 1 eier aufzuholen vermochte. 5 1 über die Waſſer ſchallende„Cluuub begleitete püſtung ab, we den Mannheimer Zweier ein, paar hundert inglich zur Kur⸗ Meeter, bis er aus unſerem Blickfeld verſchwun⸗ eine Viertelſtunde ſpäter „ 3* ar und uns Rezeß im J n w dem guten Ausgang d ät löſt die Nachricht von en f hiß lu5 Rennens überbrachte. If.8. 5 8 95 0 Wwos. ————— 5 Io. Gaumeiferſchafts⸗Langitrecken⸗Vettfabrt der Saue 12—1“ Der Wettergott hatte es am geſtrigen Sonntag mit unſern Kanu⸗ und Faltbootleuten nicht beſonders gut gemeint. Es war nicht gerade ideales Sportwetter, das er ihnen für ihre Gaumeiſterſchaftsregatta be⸗ ſcherte. Regenſchauer verjagten die Zuſchauer, die ſonſt dicht gedrängt die Ufer bei derartigen Gelegen⸗ heiten umſäumen und machten auch den Kämpfern in den Booten das Siegen nicht eben leicht. Noch mehr allerdings machte den Konkurrenten der böige Wind, der auf der ſo kurvenreiche Rennſtrecke zwiſchen Speyer und Ludwigshafen um die Stromkrümmungen brauſte, zu ſchaffen. Dazu herrſchte auch noch ver⸗ hältnismäßig ſtarker Dampferverkehr, ſo daß ſich auf der Rennſtrecke ziemlich ſtarker Wellengang bemerkbar machte. Drei Boote fielen dem zum Opfer und ken⸗ terten; doch ohne daß ſich ein Unglücksfall ereignete. In Anbetracht all dieſer widrigen Umſtände muß man die erzielten Ergebniſſe doch als ſehr zufrieden⸗ ſtellend bezeichnen. Veranſtalter war der Reichsbund für Leibesübun⸗ gen, Fachamt Kanuſport, Gau 12—14, der die Durch⸗ führung der Regatta in die Hände des Ludwigs⸗ hafener Kanuklubs legte. Der Wettbewerb wurde in zwei Abteilungen durch⸗ geführt. In der erſten Abteilung ſtarteten die Da⸗ men, Anfänger und Jugendfahrer. Für dieſe Klaſſen betrug die Rennſtrecke 6,5 Kilometer. Der Start be⸗ fand ſich an der Altriper Fähre. In der zweiten Ab⸗ teilung waren die Junioren und Senioren vereinigt, die am Reffenthaler Altrhein ſtarteten und eine Renn⸗ ſtrecke von 15,5 Kilometer zu bewältigen hatten. Im 1. Rennen ſiegte der Mannheimer Jugendfahrer Plitt wieder einmal mehr über ſeinen hartnäckigen Mainzer Gegner Rein mit klarem Vorſprung. Ueber⸗ raſchend endetete der darauffolgende Kampf der Da⸗ men im Faltboot⸗Einer, in dem die Mannheimerin Becker, die mit ihrem Klubkameraden Zahn be⸗ kanntlich die Meiſterſchaft von Polen erſt vor kurzem erringen konnte, von der tadellos in Form befind⸗ lichen Saarbrückerin Roh klar auf den zweiten Platz verwieſen wurde. In der Altersklaſſe konnte Mech⸗ ler, ein Schwerkriegsbeſchädigter, vom Mannheimer Kanuklub endlich auch einmal über ſeinen Klubkame⸗ raden Sonns, den bekannten Bootsbauer, trium⸗ phieren, von dem er bisher ſtets geſchlagen worden war. Im vierten Rennen war den beiden Karls⸗ ruhern der Sieg gar nicht zu nehmen. Einen pracht⸗ vollen Kampf lieferten ſich die vier Zweier⸗Kanadier auf der langen Strecke. Auf der Höhe des Strand⸗ bades lagen die Mannheimer vom Kanuklub noch in Führung; dann aber zogen die Frankfurter in mäch⸗ tigem Endſpurt auf und davon und ſiegten ſicher vor Kanuklub Mannheim und Mannheimer Kanugeſell⸗ ſchaft, die mit Längen Abſtand als dritter einlief. Recht intereſſant war auch das Rennen der Anfänger im Faltboot⸗Einer, das 13 Boote am Start ſah. Scherrieble, Eßlingen, ſiegte vom Start weg in Führung liegend, ſicher; doch um die Plätze rangen fünf dichtaufeinanderliegende Boote und nur ganz knapp waren die Abſtände beim Einlaufen ins Ziel. Olympiakurſiſten ſtellten ſich beim nächſtfolgenden Rennen der Einer⸗Faltboot⸗Junioren vor. Daß ſtärt⸗ Kkelsvolksturnfei in Srledxichszeld Turnverein Waldhof gewinnt den Reisſchild— Turnverein 1846 Mannheim holt ſich den Siegfried⸗Wanderpreis Erfreulich, welchen Widerhall dieſe Volks⸗ turnfeſte immer finden. Der Turnplatz in Friedrichsfeld hatte einige hundert Zu⸗ ſchauer auch bei der diesjährigen Veranſtal⸗ tung angezogen; da konnten ſelbſt Regenſchauer dem Intereſſe der Bevölkerung nichts anhaben. Es wurde jedenfalls wieder eindrucksvoll be⸗ wieſen, daß leichtathletiſche Veranſtaltungen außerhalb der Großſtadt mehr Reſonanz finden, denn, um nur ein Beiſpiel aufzugreifen, bei den badiſchen Meiſterſchaften des letzten Jah⸗ res in Mannheim war der Publikumszuſpruch kaum größer wie geſtern in Friedrichsfeld. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß an dieſen Tagen die volkstümlichen Wettkämpfe im Vordergrund ſtehen und das größte Intereſſe wurde natür⸗ lich den Vereinskämpfen um Reisſchild und Siegfried⸗Wanderpreis Vor⸗ weg ſei feſtgeſtellt, daß beide Preiſe ihre Be⸗ bier wechſelten. Dabei überraſchte am meiſten ie—*—— des TV 46 bei den Senioren, die von den Waldhofer Turnern knapp geſchla⸗ gen wurden. Für den Vorſtadtverein bedeuiet dies ein großer Erfolg, zum erſtenmal konnten Buß, Herrmann, Hölzer, Kratzyk und Wormer dieſen ſchönſten und bedeutendſten Preis des hieſigen Turnkreiſes erringen. auch der Einzelſieger in dieſer Klaſſe, Niſt⸗ Friedrichsfeld finden, der mit folgenden Lei⸗ ſtungen bei 79 Punkten den erſten Platz be⸗ legte: 100 Meter: 12.2 Sek.; Weitſprung:.28 Mir.; Weithochſprung:.45 Mtr.; Kugelſtoßen: .85 Mtr.; Keulenweitwerfen: 59 Mtr. Auch im Kampf um den Siegfried⸗Wander⸗ preis drehte ſich das Blatt. Sein großes und zum Teil recht leiſtungsfähiges Jugendmaterial ließ den TV 46 728 Punkte erringen, während Jahn Neckarau, der nur auf 682 Punkte kam. Als beſte Jugendliche ſchälten ſich heraus: Tempel, Schmitt., Höhl, Eckert, Rehhäuſer, Rech, Kiefer, Gebhardt, Horn und Model. Das Programm war im übrigen recht viel⸗ geſtaltig. Schon am frühen Morgen tummelte ſich jung und alt in den verſchiedenſten Mehr⸗ kämpfen, hier wurden die Läufe abgenommen, dort hoch geſprungen und eine andere Gruppe wieder ſah man beim Kugelſtoßen. Und all die vielen Sieger durften am Abend bei der Preis⸗ verteilung ihre wohlverdienten Kränze und Diplome in Empfang nehmen. Waren ſchon die im Rahmen der Mehr⸗ kämpfe erzielten Leiſtungen nicht hervorſtechend, ſo durfte man auch bei den offenen Wettbewer⸗ ben keine allzu großen Anſprüche ſtellen. Neben den Staffelläufen verlief das Stabhochſpringen ſehr intereſſant, die Zuſchauer kargten nicht mit Beifall, wenn der oder jener Teilnehmer die Latte„überquerte“. Der 800⸗Meter⸗Lauf war für Lang⸗Neckarau eine ſichere Sache und auch die 3000⸗Meter⸗Zeit von Lowo⸗Germania Mannheim kann ſich ſehen laſſen. S. Reisſchildwettkampf: 1. TV Waldhof 306 Punkte; 2. TV 1846 Mannheim 301; 3. TV Seckenheim 297; 4. Reichsb. T. u. SpV. Mannheim 282; 5. Turnerbund Jahn Seckenheim 276; 6. TV Viernheim 265; 7. Turnerbund Hockenheim 264; 8. Turnerbund Germania Mannheim 245. Siegfried⸗Wanderpreis: 1. TV 1846 Mannheim 728 Punkte; 2. TV Jahn Neckarau 682; 3. Turnerbund Jahn Seckenheim 587. (Die Ergebniſſe der offenen Wettbewerbe, der Kämpfe um den Siegfried⸗Wanderpreis und den Reis⸗ ſchild veröffentlichen wir in der nächſten Ausgabe.) Negatta· dlderbogen (Sonderbericht des„Hakenkreuz banner“) Der Vierer o. St., der Jahre hindurch ins Abonnement der Aletter⸗Mannſchaft gehörte, wurde eine ſichere Beute des Würzburger Meiſtervierers. Freund Gaber auf Nr. 3 infor⸗ mierte ſich auf der Höhe unſeres Liegeplatzes über die taktiſche Lage, fädelte einen Spurt ein, und dann waren ein paar Längen fällig. Als die Einer an den Start fuhren, war ſchon rein äußerlich zu erkennen, daß der Sieger Schäfer heißen würde. Der Europameiſter grinſte übers ganze Geſicht und ſchien ſich ſeiner Ueberlegenheit wohl bewußt zu ſein. Buhtz da⸗ gegen fuhr wie zu einer Beerdigung, ſah blaß und abtrainiert aus; ſein Startfieber ſchien nicht von ſchlechten Eltern zu ſein—. Mit Ackerlängen ruderte Schäfer vor dem Felde her, und Buhtz hatte ſeine liebe Mühe und Not, den zweiten Platz gegen den anſtürmenden Nach⸗ wuchs zu verteidigen. Das Rennen ging unter Blitz, Donner und Wolkenbruch vonſtatten, und nicht beſſer war es, als ſich die Achter zum Büxenſtein⸗Rennen an den Start begaben. Die Boote von Würzburg, Berlin(Zelle), Mainz und Leipzig lagen grauſam lange am Startkahn, bis weiße Spritzer durchs Glas er⸗ kennen ließen, daß ſich das Felde auf die Reiſe begeben hat. Die Tips der Sachverſtändigen lauten allgemein auf Würzburg, wenn man auch den zweiten Platz unter den anderen drei Bewerbern als offene Sache betrachtet. Als die Boote bei uns vorüberrauſchen, iſt es Würz⸗ burg, wie nicht anders zu erwarten, in präch⸗ tigem Zwiſchenſpurt geglückt, ſich mit 94 Länge in Führung zu ſetzen. Mainz liegt zwar, hart⸗ näckig dichtauf, rudert blitzſauber und rationell, aber die Würzburger Rennerfahrung wird ſich ſchon den ſicheren Sieg nicht entreißen laſſen. Der weitere Verlauf des Rennens wird für uns von unſerem Beobachtungspoſten aus zu einer unintereſſanten Angelegenheit, zumal der wie aus Kübeln herunterkommende Regen uns den ungetrübten Genuß dieſer ſportlichen Deli⸗ kateſſe weſentlich beeinträchtigt.— Aber dann ſind wir doch wie aus allen Wolken gefallen, als uns die Kunde von dem überlegenen Sieg der Mainzer Jungens gemeldet wird. Sie haben ihren großen Gegner von 1500 Meter an ein⸗ fach überrannt und ihren Vorſprung derart verbiſſen bis ins Ziel verteidigt, daß die Hälfte der Manſchaft mit dem Glockenſchlag wie hin⸗ gemäht zuſammenbrach. Der Sieg der Mainzer iſt ein Triumph der überlegenen geiſtigen Füh⸗ rung ihres Lehrmeiſters Oskar Cordes, der, felbſt ein alter Meiſterruderer, ſeiner Mann⸗ ſchaft die Kunſt Farbairnſchen Ruderns bei⸗ gebracht und ſie mit dem unbändigen Kampf⸗ geiſt erfüllt hat, der nun einmal dazugehört, um große Ruderrennen erfolgreich durchzu⸗ ſtehen. Der Sieg der Mainzer ſetzte aber auch den Triumphen der ſüddeutſchen Ruderei die Krone auf: In den drei großen Rennen des Berliner Regattaſamstags, in denen ſüddeutſche Vereine beteiligt waren, wurde die norddeutſche erſte Klaſſe einfach mehr oder weniger überrannt, und ſelbſt eine ſo gute Mannſchaft wie die Berliner Verbandszelle, die nach allen Regeln der Kunſt unter Aufbietung beſten Menſchen⸗, Boots⸗ und Inſtruktoren⸗Materials und unter Aufwendung beträchtlicher finanzieller Mittel förmlich hochgepäppelt wurde, konnte mit Ab⸗ ſtand nur auf dem vierten Platz landen. Man darf den Geiſt und die Tradition in unſeren Vereinen und die Macht wahrhafter Füh⸗ rerperſönlichkeiten nicht zu gering werten, wenn man die Erfolgschancen der deutſchen Ruderei abwägt. Für uns ſelbſt eröffnet der Sieg der Mainzer, die wir doch im Vorlauf zum Verbandsachter ſchlagen konnten, herrliche Perſpektiven. Wir ieahietrvunfernupvegher:rr. ſter Kampf bis ins Ziel herrſchte, war klar. Fünf Zehntelminuten gaben den Ausſchlag zugunſten des Karlsruhers Dörrſchuck. In der gleichen Klaſſe der Senioren ging es um die Gaumeiſterſchaft. Sie⸗ ger wurde hier zwar der Eßlinger Hörmann, doch wurde der Titel dem Zweiten, Kleiber von der Mannheimer Kanugeſellſchaft zuerkannt, da für den Meiſtertitel nur der Gaubeſte in Frage kommen konnte. Bei den Zweier⸗Faltboot⸗Junioren mußte der weitaus ſeinen Konkurrenten überlegene Sieger diſtan⸗ ziert werden, wodurch Kramer⸗Nollenberg vom Mainzer Kanuverein als zweite Sieger in den Beſitz des Preiſes kamen. Bei dem Kampf um die Gaumeiſterſchaft der Senioren im Faltboot⸗Zweier hatten Kolb⸗Achſel von der Kanugeſellſchaft Nek⸗ kerau Pech. Um nur ½10 Sekunden wurden ſie von der Mannſchaft des Poſtſportvereins Frankfurt ge⸗ ſchlagen. Das Olympia⸗Auswahlrennen fiel wie er⸗ wähnt aus. Sant⸗Reichert vom Kanuklub Saar⸗ louis gingen allein über die Bahn. Nach Schluß der Rennen fand in dem ſchönen Klubheim des Ludwigshafener Kanuklub die Preis⸗ verteilung durch den Gauführer Heiter ſtatt. Kurze Anſprachen des Gauführers und des Ludwigshafener Vereinsführers Meſſerſchmitt beendeten den offiziellen Teil der Veranſtaltung.—art. Die Rennergebniſſe Abteilung 1, Strecke 6,5 Kilometer, Start: Alt⸗ riper Führe 1. Rennen(Einer⸗Faltboot⸗Jugend): 1. Mannhei⸗ mer Kanugeſellſchaft 1913(Plitt) 23,5 Min.; 2. Kanu⸗ klub Mainz(Rein) 24,2 Min.; 3. Poſtſportverein Frankfurt a. M.(Zaremba) 24,32,5 Min. 2. Rennen(Einer⸗Faltboot⸗Damen): Anfänger 1. Darmſt. Turn⸗ u. Sporverein(Wagenführ) 23,49,5 Min.; 2. Kanuklub Biebrich(Müller) 24,03 Min.; 3. Kanuklub Mannheim(Rieger) 24.26 Min.— Se⸗ nioren: Saarbrücker Kanuklub(Roh) 23,12 Min.; 2. Mannheimer Kanugeſellſchaft(Becker) 24,18,2 Min. 3. Rennen(Einer⸗Faltboot⸗Altersklaſſe): 1. Kanu⸗ klub Mannheim(Mechler) 28,15 Min.; 2. Kanuklub Mannheim(Sonns) 28.16 Min.; 3. Kanuklub Blau⸗ Weiß Saarbrücken(Mack) 28,52,4 Min. 4. Rennen(Zweier⸗Faltboot⸗Jugend): 1. Rhein⸗ brüder Karlsruhe(Schneider⸗Bitter) 21.31,1 Min.; 2. Kanuklub Mainz(Müller⸗Dewald) 23.15 Min. Abteilung 2, Strecke 15,5 Kilometer, Start: Ref⸗ fenthaler Altrhein. 5. Rennen(Zweier Kanadier): 1. Frankfurter Ka⸗ nuverein(Steinbrecher Ernſt u. Erich) 55.50,4 Min.; 2. Kanuklub Mannheim(Windmaier⸗Maurer) 56.14,4 Min.; 3. Mannheimer Kanaugeſellſchaft(Rockſtroh⸗ Mohr) 59.52,2 Min. 6. Rennen(Einer⸗Faltboot⸗Anfänger): 1. Kanu⸗ verein Eßlingen(Scherrieble) 53.57 Min.; 2. Reichsb. Turn⸗ und Sportverein Karlsruhe(Schneider) 54.45 Min.; 3. Kanuklub Mannheim(Funk) 54.45,1 Min. 7. Rennen(Einer⸗Faltboot⸗Junioren): 1. Rhein⸗ brüder Karlsruhe(Dörrſchuck) 53.44,9 Min.; 2. Stutt⸗ garter Paddler(Schick) 53.50 Min.; 3. Frankfurter Kanuverein(Nagel) 53.55 Min. 8. Rennen(Einer⸗Faltboot⸗Senioren) Gaumei⸗ ſterſchaft: 1. Kanuverein Eßlingen(Hörmann) 51.46,01 Min.; 2. Mannheimer Kanugeſellſchaft(Klei⸗ ber) 52.04,1 Min.; 3. Mainzer Kanuverein(Henrich) 53.06 Min. 9. Rennen(Zweier⸗Faltboot⸗Anfäünger): 1. Rhein⸗ brüder Karlsruhe(Körner⸗Heß) 52.03 Min.; 2. Lud⸗ wigshafener Kanuklub(Klein⸗Dauner) 52.37,3 Min.; 3. Kanuklub Mannheim(Gaiſer⸗Wind) 53.28,2 Min. 10. Rennen(Zweier⸗Faltboot⸗Junioren): 1. 1. Stuttgarter Faltbootvereinigung(Weidle⸗Böhm) 51.38,5 Min.(diſtanziert); 2. Mainzer Kanuverein 1920(Kramer⸗Nollenberger) 53.00,3 Min.; 3. Poſt⸗ ſportverein Frankfurt(Schrot⸗Erb) 53.30,1 Min. 11. Rennen(Zweier⸗Faltboot⸗Senioren) Gau⸗ meiſterſchaft: 1. Poſtſportverein Frankfurt(Kiſſel⸗ Nothhacker) 47.05 Min.; 2. Kanugeſellſchaft Neckarau (Kolb⸗Achſel) 47.10 Min.; 3. Kanuklub Mainz(Em⸗ rich⸗Geis) 47.48,4 Min. 12. Rennen(Zweier(Kajak): 1. Kanuklub Undine Saarlouis(Sant⸗Reicher) 43.56 Min..: nur ein Boot geſtartet. — gehen zeitig zu Bett und träumen von einem nie geahnten Erfolg. Wenn uns auswärtige Ruderer in unſerem Bootshaus am Neckar beſuchen, dann ſind ſie des Lobes voll über die Größe und Zweck⸗ mäßigkeit der Einrichtungen, die uns die Aus⸗ übung unſeres Sports in ſo muſtergültiger Weiſe ermöglichen.— Aber der Sprung von einer Bretterbude zu unſerem Heim iſt etwa der gleiche wie von unſerem Bootshaus zu dem Palaſt der Rudervereinigung Allianz. Ganz abgeſehen von der herrlichen Lage der prächtigen Terraſſe, dem ſonnendurchfluteten Geſellſchaftsſaal und dem muſtergültigen Boots⸗ material, ſind es die Schlafräume, die unſere einmütige Bewunderung erregen. Wir ſind zu⸗ ſammen mit Steuermann und Trainer in einem hellen Gemeinſchaftsraum untergebracht. Schöne geräumige Betten ſind unſer Lager, und ab 7 Uhr wird in den benachbarten Duſch⸗ und Waſchräumen geſpritzt und geplanſcht wie zu Jungmanns⸗Zeiten. Zur allgemeinen Freude ſtellt ſich heute unſer alter Bootskamerad Walter Flinſch ein, der in Berlin bei den Fliegern iſt. Er begleitet im Motorboot unſeren Achter und iſt unſfagbar traurig, nicht mitmachen zu können.— Es werden die Tage lebendig, da Freund Wal⸗ ter mit einer Zahnbürſte, einem Kragen, ſechs Schlipſen und einem Koffer voll Büchern mit uns zuſammen die Reiſe nach den entfernteſten Regattaplätzen antrat. Für den Nachmittag hat Meiſter Gwinner ſtrengſte Bettruhe angeordnet und ausdrücklich verboten, daß die Mannſchaft wegen jedem kleinen Rennen an die Fenſter ſtürzt— 10 Mi⸗ nuten Urlaub gab es jedoch für den Adolf⸗Hitler⸗Vierer, der von Würzburg nach erbittertem Kampf ge⸗ wonnen wurde. Würzburg mußte ſich den Sieg ſauer verdienen, da das Rennen im erſten Gang bei 1500 Meter in einer Kolliſion endete und daraufhin wiederholt wurde. Jahrgang 5— A Nr. 271— Seite 10 „Oazkenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 17. Ju Die deuhchen Handbaumenerſchaten in Etukkaaet Mancher deutſche Sportler dürfte ſich gewun⸗ dert haben, daß Stuttgart Austragungsort der Meiſterſchaftsendſpiele im Handball geworden war. Zweifellos iſt damit der ſchwäbiſchen Hauptſtadt ein neuer Impuls gegeben worden, in dem Beſtreben, als Veranſtaltungsort neben Berlin und Köln in Deutſchland die Spitze zu halten. Nun, Fachamtsleiter Herrmann be⸗ gründete dieſe Entſcheidung am Sonntagvor⸗ mittag mit der Notwendigkeit, die Gegner auf durchaus neutralem Boden und vor den ſachlich eingeſtellten Zuſchauern zuſammenzuführen. Dies iſt ihm gelungen, ja, darüber hinaus wer⸗ den die Handballgroßkämpfe nicht ohne Werbe⸗ wirkung auf die rührigen Württemberger ge⸗ blieben ſein. Stuttgart ſelbſt hatte die ihr übertragene Aufgabe glänzend gelöſt, und hatte trotz Waſſerſportausſtellung, trotz Regattatages, trotz Feſtzuges in Cannſtatt 18 000 Zuſchauer in die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn geſchickt. 18 000 Zuſchauer, die jede gute Leiſtung lebhaft feier⸗ ten, aber auch mit der Kritik nicht zurückhiel⸗ ten und gegen Schluß des Männerſpieles, als Magdeburg durch Zuſpiel in der Feldmitte den Spielſtand halten wollte, ihren Unwillen durch einen wahren Pfeif⸗Orkan zum Ausdruck brach⸗ ten. 2* Magdeburg und Minden waren bereits am Freitagabend in Stuttgart eingetroffen, dage⸗ gen kamen die Frauen erſt am Samstagabend an. Unglücklich ſchon war die Ankunft für die Soldaten, denen nachts 11 Uhr das Hotel vor der Naſe geſchloſſen wurde. Dieſer Umſtand zwang ſie, ſich zunächſt um Unterkunft zu be⸗ mühen. Den unterhaltſamſten Ort hatten die Poliziſten imStadtgartenhotel gefunden. Ich traf ſie am Sonntagvormittag, wie ſie den Proben eines polniſchen Balletts auf der Freilichtbühne begeiſtert zuſahen. Die neue grau⸗grüne Uni⸗ form ließ mich erſt vermuten, die Mindener Pioniere vor mir zu haben. Sie ſahen alle her⸗ vorragend aus, und zeigten nicht das geringſte Anzeichen von Nervoſität. Während die Mä⸗ dels von der Waſſerkante in Stuttgart faſt ſpur⸗ los verſchwunden waren, hatten ſich Mann⸗ heims Raſenſpielerinnen in dem herrlich gele⸗ genen Parkhotel Silber eingeniſtet. Alles ſollte möglichſt geheim bleiben, um die Mädels ganz auf den Kampf zu konzentrieren. 1* Sonntagvormittag 11 Uhr begrüßte Oberbür⸗ germeiſter Dr. Strölin die Mannſchaften im Rathaus. Mit herzlichen Worten drückte er ſeine Freude darüber aus, daß es gerade Stuttgart ſei, das die Durchführung der Endkämpfe um die deutſchen Handballmeiſterſchaften zu über⸗ nehmen habe. Mit kernigen Worten dankte Fachamtsleiter, Brigadeführer Herrmann. Anſchließend wurden den einzelnen Spielerin⸗ nen und Spielern Erinnerungsplaketten und kleine Andenken überreicht. Dann ſtärkten ſich die Mannſchaften zum letzten Male vor dem entſcheidenden Kampfe. * Inzwiſchen wurde es draußen auf der Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn lebendig. Ein Jugendſpiel eröffnete die Kämpfe. Dieſem folgte ein Tref⸗ fen der württembergiſchen Gaumannſchaft ge⸗ gen eine Vertretung des Filstales. Die Kapelle der Stuttgarter Schutzpolizei ver⸗ kürzte die Pauſen. Das Beſte war jedoch die rächtige Stimmung der Zuſchauer, die jede ſchöne Leiſtung auch in den Vorſpielen lebhaft anerkannten. Mit viertelſtündiger Verſpätung führte Schramm(Dresden) die ſüd⸗ und norddeut⸗ ſchen Mädels auf den herrlichen grünen Raſen. Kurze Begrüßung mit Blumen und Photogra⸗ phen und ſchon geht es los. Die Raſenſpielerin⸗ nen warfen an, gegen Sonne und den leichten Wind. Sie ſchienen ſtark nervös und unſicher, was manche ſchön angelegte Sache verdarb. Die Eimsbüttler, in Rot⸗Weiß, waren ruhiger, die Hintermannſchaft beſonders ſicher und ſtandfeſt. Gatermann im Tor hervorragend, doch auch Winter im VfR⸗Tor war wie immer ruhig und gut. Gegen die fabelhaften Würfe der Schmoldt und Schlottmann war ſie jedoch machtlos. Drei Feiwürfe mußte ſie ſo durchlaſſen, ehe die Ra⸗ ſenpſpielerinnen ihre ſpieleriſche Gleichwertig⸗ keit durch Förſter mit dem erſten Gegentor ab⸗ ſchloſſen. Mit 31 hatten die Rot⸗Weißen beim Wechſel den Sieg in der Taſche. Nicht weil ſie beſſer waren, ſondern weil ſie auf ihrer Seite die größere Ruhe hatten, weil ſie, ehe der ba⸗ diſche Meiſter ſich gefunden hatte, bereits mit drei Toren im Vorſprung waren. Weſentlich iſt aber auch, daß in der erſten Hälfte der ſonſt ſehr gute Spielleiter die Blauen durch zwei Fehlentſcheidungen hart traf. Beſonders auf⸗ fällig war die Nervoſität Mannheims im Sturm, was ſtets einen genauen und ſcharfen Torwurf verhinderte. Nach dem Wechſel waren die Ra⸗ ſenſpielerinnen wieder ganz die alten, ſie ſpiel⸗ ten fabelhaft zuſammen, waren faſt während den ganzen zwanzig Minuten überlegen und nur die ſchwachen Torwürfe, denen noch das überragende Können der Gatermann im Eim⸗ B0 Tor entgegenſtand, verhinderte das Auf⸗ olen. Mit zuckendem Kinn, aber ſtolz und aufrecht verließen die Raſenſpielerinnen das Feld. Als ehrenvoll Beſiegte, hatt. ſie bis zur letzten Mi⸗ nute ſtets alle Zuſchauer hinter ſich. Unter den Klängen eines flotten Marſches ſprangen dann die Männer ins Feld. Sonnen⸗ gebräunte, durchtrainierte ſehnige Geſtalten. Luſtig hoppelte ein Dackel hinterdrein; ein blau⸗gelbes Halsband verriet ihn als Mindener Angehöriger. Es war der Hindenburg⸗Hund, der Talisman und treue Begleiter der weſt⸗ fäliſchen Pioniere, ein vierbeiniger Schlachten⸗ bummler, der ſeinen Freunden diesmal kein Glück brachte. 3** Und dann begann die Symphonie der Kraft und Schnelligkeit, Gewandtheit und Härte. Ein Spiel des Geiſtes und der Muskeln. Torwürfe von ungeheurer Härte meiſterten katzengewandte Männer zwiſchen drei Pfoſten. Schon folgte wieder ein tolles Durcheinanderwirbeln von einem Dutzend ſehniger Körper Wie angeklebt ſaß der kleine runde Ball im Handgelenk, mit unnachahmlicher Sicherheit ſauſte er aus der einen Hand in die andere, bis ein blitzſchneller Sprung, das Dazwiſchenfahren einer fremden Hand ſeinen Flug ſtörte, ihn einem anderen Geiſte unterordnete. Tolle Hexenkeſſel ſchienen ſich wechſelſeitig vor den Wurfkreiſen aufzutun, bis ein kurzer Pfiff die Verſchlingung löſte. Schauermann(Frankfurt) war der Meiſter, der die Geiſter bannte und führte. Er ſah alles, war überall, war gerecht und hart. Er war immer im Bilde, ſei es, daß Minden mit zehn Mann verteidiate oder angriff, ſei es, daß Klingler oder Balke ſich an drei, vier Gegnern vorbeizuwinden ſuchten. Ihm entaing nichts und ſicher leitete er den größten deutſchen Handball⸗ kampf. Vielleicht hatte er mit der letzten 13⸗ Meter⸗Entſcheidung die Soldaten ĩart getroffen und den Erfolg der Poliziſten ſchwach begün⸗ ſtigt. Denn Minden zeigte während des gan⸗ zen Spiels die größere Mannſchaftsleiſtung, den härteſten Einſatz. Und gerade am letzteren ſcheiterten ſie— ſoldatiſche Tugenden, Härte und Einſatz führten ſie diesmal hart am deutſchen Meiſter vorbei. 4 K Stuttgart im Juni 1935 war ein Höhepunk, im Handballſport, aber auch nur eine Sproſſe an der Leiter zur olympiſchen Höchſtleiſtung. Ein Jubel von Kampfgeiſt und Kraft. RAL. Beirksſchwimmen in Gchwetingen Schöne Mannheimer Erfolge Unter nicht gerade günſtigen Witterungsver⸗ hältniſſen wurde das diesjährige Bezirks⸗ ſchwimmfeſt des Bezirks J Gau XIV im ſchö⸗ nen ſtädtiſchen Schwimmbad von Schwetzin⸗ gen zum Austrag gebracht. Man muß der einſichtsvollen Stadtgemeinde Schwetzingen und an ihrer Spitze Pg. Bürgermeiſter A. Stober herzlichen Dank ſagen für das große Intereſſe, das dieſe dem jungen Schwetzinger Schwimmſport durch koſtenloſe Ueberlaſſung des Bades angedeihen läßt. Lobenswert ent⸗ ledigte ſich ferner die mit der Austragung beauftragte Schwimmſippe Schwet⸗ zingen ihrer Aufgabe. Die Vormittagskämpfe waren ausſchließlich der Jugend vorbehalten und brachten präch⸗ tige Kämpfe. Alle Vereine waren zur Stelle bis auf Nikar Heidelberg, der infolge eines Staffellaufes ſeine Leute vormittags nicht frei machen konnte. Dadurch rückten die Mannheimer Vereine ganz gefährlich in den Vordergrund und ſchwammen nicht weniger als 15 Siege heim, von denen wiederum die Herrenjugend des SV Mannheim den Löwenanteil für ſich in Anſpruch nahm, während bei den Damen der S B Rhein⸗ töchter in Front lag, wie ſich auch im üb⸗ rigen der Poſtſport, ſowie T V 46 in die Siegerliſte eintragen konnten. Die Nachmittagskämpfe begannen mit einem impoſanten Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer. Bürgermeiſter Stober fand herzliche Worte des Dankes, daß gerade Schwetzingen die ſchöne Veranſtaltung beſchert worden iſt. Er verſprach ſeinen zahlreich erſchienenen Schwet⸗ zinger Bürgern die Errichtung eines aröße⸗ ren Bades für das kommende Jahr, was jiubelnden Beifall auslöſte. Die ſportliche Aus⸗ beute des Nachmittags war im allgemeinen befriedigend. Hier war Heidelberg zur Stelle unſd man mußte ſchon mehr aus ſich heraus⸗ gehen, wollte man die Nikarratten in Schach halten. Mit unverhofft gutem Material wartete der Heidelberger TV 46 auf, der ſich auch ver⸗ ſchiedentlich neben Nikar erfolgreich durchzu⸗ ſetzen vermochte. Aber auch die Mannheimer überraſchten von der angenehmen Seite, ſo daß ſich ſämtliche Vereine wieder zum Teil mehrfach in die Siegerliſte eintragen konnten. In den großen Staffeln beherrſchte Nikar Heidelberg einwandfrei das Feld.— Großen Beifall fand das Figurenlegen durch den SB Rheintöchter Mannheim wie auch das Auftreten eines Teils der Mannheimer Kunſtſpringerſchule mit ihren Kunſt⸗ ſowie humoriſtiſchen Sprüngen ſtark gefeiert wurde. Nachdem in einer Trauerminute un⸗ ſerer in Reinsdorf tödlich verunglückten Volks⸗ genoſſen gedacht worden war, ſtieg ein Waſſer⸗ ballſpiel Nikar Heidelberg gegen eine kom⸗ binierte Mannheimer Mannſchaft, Hierbei zeichneten ſich die beim Schlußpfiff ſiegr Nikarratten durch arößere Schnelligkeit a etwas hartes Spiel aus, dem die heimer das durchdachtere, ſchöne Kombing⸗ tionszüge aufweiſende Gegenſpiel 3 ſetzten. Schiedsrichter Schneider/ SV M heim leitete energiſch und korrekt. Ergebniſſe: Bruſtſchwimmen für Mädchen, 100 Meter: 1. T. ſter(SV Rheintöchter):49,0; 2. E. Schramm( Rheintöchter):51,4.— Bruſtſchwimmen für Kn 100 Meter: 1. A. Hannack(SV Mannheim) 123 2. K. Amail(SV Mannheim):45,5.— Bruſtſchw men Herrenjugend, 100 Meter: 1. W. Dobler(S8 Mannheim):36,2; 2. A. Kunkel(Poſtſportverein Mannheim):41,0.— Bruſtſchwimmen Damenjug 100 Meter: 1. A. Lorber(SV Mannheim):51½3 2. L. Keppel(SS Schwetzingen):52,4.— Bri ſchwimmen Damenjugend Kl. 2, 100 Meter: 1. A. S gel(TV 46):44,4; 2. D. Veit(SV Rheintöch :47,4.— Bruſtſchwimmen Herrenjugend Kl. 2, Meter: 1. L. Jeck(SV Mannheim):30,2; 2. H. B ler(SV Mannheim):31,3.— Kraulſchwimmen Mädchen, 100 Meter: 1. T. Piſter(SV Rheintöcht :57,4.— Knaben⸗Kraulſchwimmen, 100 Meter: 1. Kretzler(SV Mannheim):27,3; 2. W. Fath(TB Mannheim):34,0.— Kraulſchwimmen Damenjugend Kl. 3, 100 Meter: 1. D. Veit(SV Rheintöchter Mann heim):56,6; 2. J. Höfling(SV Mannheim):12, — Kraulſchmimmen Herrenjugend Kl. 3, 100 Metet 1. Erich Weingärtner(SV Mannheim):19,9; 2. Buhles(SV Mannheim):20,8.— Kraulſchwim Herrenjugend Kl. 2, 100 Meter: 1. K. Größle( Mannheim):17,5.— Rückenſchwimmen Damenjugen Kl. 3, 100 Meter: 1. Röſel Engel(SV Mannheim :08,0.— Rückenſchwimmen Herrenjugend Kl. 3, 10 Meter: 1. H. Böhler(SV Mannh.):32,0.— Kraul⸗ ſchwimmen 400 Meter: a) für Herren Kl. 2: 1. K. We ner(Poſtſportverein Mannheim):11,5; b) Jugend: 1. O. Größle(SV Mannheim):15,8.— Bruſtſchwi men Damen Kl. 3, 100 Meter: 1. T. Blank(8 Mannheim):44,7; 2. J. Rehberger(Heidelberger T 46):48,4.— Bruſtſchwimmen Herren Kl. 3, 100 Mir. 1. E. Grimm(Sꝰ Nikar Heidelberg):30,0; 2. 5 Konrad(Reichsbahn⸗TuS):31,8.— Bruſtſchwimme Damen Kl. 25, 100 Meter: 1. D. Hautz(SV Rhe töchter):50,0; 2. T. Schmitz(SVRheintöchter):50, — Bruſtſchwimmen Herren Kl. 25, 100 Meter: 1. Sickinger(Poſtſportverein Mannheim):31,6; 2. E cina(TV 46 Mannheim):36,0.— Kraulſchwim :40,6.— Kraulſchwimmen Herren Kl. 3, 100 Meter 1. H. Stoll(TV 46 Mannheim):15,7; 2. F. Haaf (RTuSV Mannheim):17,2.— Kraulſchwimmen fi Damen Kl. 2b, 100 Meter: 1. D. Hautz(SV Rhein töchter):43,0. 1. Schneckenberger(TV 46 Heidelberg):51,8. Rückenſchwimmen Herren Kl. 3, 100 Meter: Bruckbräu(RTuSV Mannheim):27,2; 2. K. Wint (Poſtſportverein Mannheim):27,5.— Rückenſchwi men Damen Kl. 2b, 100 Meter: 1. R. Metzger(S Rheintöchter):53,4.— Rückenſchwimmen Herren, Kl. 25, 100 Meter: 1. W. Fitzner(Poſtſportper Mannheim):32,0.— Kraulſtaffel Herrenjug. 10 50 Meter: 1. SV Nikar:27,2; Knaben: 1. SV N Heidelberg:22,0; Damenjugend: 1. SV Nikar:02, Damen: 1. SV Nikar Heidelberg:03,6.— Kraul⸗ ſtaffel Herren, 10 mal 100 Meter: 1. SV Nikar Hei⸗ delberg 13:10,0.— Waſſerball: SV Nikar Heidelberg gegen Mannheim(kombiniert):2(:). 1860 München Turnierſieger 1860— Fortuna:0 Bayern— Hertha⸗BSc:1(:00 Das zweitägige Münchner Fußballturn wurde am Sonntag im Beiſein von 10 000 ſchauern zum Abſchluß gebracht. Im erſte Spiel des Nachmittags trennten ſich 1860 Min chen und Fortuna Düſſeldorf torlos und da wurde der Gaſtgeber, der das beſte Torper hältnis verzeichnete, Turnierſieger. Im zweite Spiel gab es einen:1⸗Bombenſieg von Baye ——— über Brandenburgs Meiſter Herthe SC. Turnierſtand: „1860 München:2 Tore . Fortuna Düſſeldorf:1 Tore . Bayern München:3 Tore Hertha⸗BSC:12 Tore — S 1— Frankfurter Effektenbörse Festwerzinsl. Werte 15.6. 17.6. Ot Reichsanl v 1027 100,12 100, 50 int Di Reichsanl. 30 102,87— Bavern Staat v 1027 98,25 98,25 An Abl d bt Reh 113.35 113,40 Ut Schutzgebiet 08 10,30 1 Aussbure Stadt 26 93,50 Heidelbs. Gold v 26— Ludwissb v. 26 S 1 92,50 Mannhm Gold v. 26 91,25 Mannheim von 27 15 itmasensStadt v 20 92,50 Mnm Ablös Altbes 110,50 kless Ld Liau K 1 24 100,50 B Kkom Goldhvo. 29 96,.— do Goldanl.» 30 94.— do Goldanl» 26 34,— Bav Hvu Wechs Gof 94.— FErkt Hvo Goldhvo 96,— Franki Lion.100,75 Fckt Goldofabt VIII 36.— Frkt Goldofbr.Liqu 109, 50 Mein Hvv.—„96.— Mein Hvo Liau 100,87 bfälz Hvo Gdoſbr 97,75 in 101.— Viälz Anteilscheine.90 biälz Hvo Goidkom. 94, 50 Khein Hvo Gdoidbr 96.— do. 659.. 96,— do. 12. 13. 906.— do..iou 3 do Gdkom-I 94,50 Sudd Boder Lioo 101,50 Grohkritoo Mhm 23 101,.— Eind Akt Obl» 26 102,.— kKbein Main Donau23— Vet Stahlv Obi v 27 101.87 16 Farbenind v» 27 132,75 Mexik amort innete 6,55 do. äußb v 90 13.6 Oesterf Goldrente 34,— Tück Basdad! V41 Unsarnst Goldrente 12,— lndustrie-Aktien Accumulatoren 5 Adt. Gebr. 56,.— Aschaffhb Zellstoff 87,50 Payr. Motor.⸗Werke 125,20 Berl ULient u Kran 138,62 Brauetei K leinlein T6.— Bremen Beslabh Oel 98,— Brovn Boverl Mum— Cement tHeidelbete 118,25 115.— 58,25 96.— 98.— 124.50 1 115,25 15. 6. Dalmler Bgen⸗-⸗. 93,87 Deutsche Erdol— DeutschelLinoleumw 164,.— Dt. Steinzeuge'ield— Durlacher Hof 66,.— Eichb. Werger Br.— El Licht& Kraft 128,87 Enzinser Uniop 106,00 Gebt Faht AG 131.— 6 Farbenindustrie 153.— Feldmühle Papier— Gelsenkitceh Berev 99,75 186,— 69,75 129,50 100.— 121.— 108,.— Mez— hark u. Bllrgbr. Pirm. 112.— biälz. Mühlenwerke. 134,.— bfälz. PreßhefeSprit— hhönix AG. f. Bergb lehein Braunkohle hheinelektra Stamm do Vorzussakt Khein M. Donau vz Kheinstahl Kütgerswerke Salzwerk Heilbronn Schlinck Schuckert el. Schw/artz Storchen Seilind Wolft Mhüm Siemens · Halske Sinner Grünwinkel Südd Zucker Ver Dt Oele Westeregeln 12ͤ,50 7ellst Waldh Stamn 119.70 tank-AkUen Badische Bank— Bavet Hvo Wechse! 90,75 Gesfürel· Loe we 127,50 Th Goldschmidt 106,.— Gritzner Kavser— Grobkt Mhm vz— Grün& Bilünger— flantwerke Füssen 82,12 Harbener Bergbau 113, 50 Hochtief AG Esser— Holzmann Phil 96,62 llse Bergbhau— do. Genubtzscheine 130, 50 lunshans Gebt 91.— Kali Chemie 132,.— do Aschersleben— KleinsSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr Braun Lahmever -udwissh Aktienbt do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft 232.— 74.— 0 1/½½87 9² 17. 6. 161.— 66.— 93.50 120.50 106 129,25 127,50 104,50 40.— 112.75 116,25 100.— 69,.— 128,62 100.— 12³.— 57.12 108.— 97,25 120.— 114.— 156.75 104.— 115.75 * Commerz Privatbk. OD. Bank 3 Dresdner Banł Frankf. Hyp.-Bank Pfälz Hvp. Bank Reichsbank Rhein Hvp.-Bank Sudd. Bodenereditb Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rheinscb Ot Reichsb Vz Versicher.-Aktien Allianz Leben Bad Assecuranzses Mannh vers Württ Transportv. Steuergutscheine Steuetgutschelne 34 do. 1935 do. 1936 do 1937 do. 1938 Verrechnunsskurs 15. 6. 98.— 94,25 94.25 96,— 150,25 129,75 76.50 120.62 68.— 38.— 103,12 107,25 107, 30 106,37 105, 30 106,50 Berliner Kassakurse feswerzinsi. Werte 55 Ot. Relchsanl. 27 45 do. do. v. 1934 Ot Anl. Abl. Ot Schutzgebiete 68 plandbrieie 67 Pr. Ld Pfdbrie. Anst.R. 19. 67 do do. R. 21 67 do. do. Komm Gdpf 1928 6* do Komm. 1 Bankaktien Bank für Brauind 8 Hvo. a-Ban 100, 12 97,140 113,10 68,75 122,12 51.25 17. 6. 91,75 34.— 87557 50.— 129,25 120,62 216.— 68.— 38.— 103,12 107,25 107, 30 106,5/ 105,30 106, 50 100, 12 775 95,62 93.50 93,50 12².37 50.50 15. 6. Berliner Hvp.-Bank— Comm o Privatbk 32.— Ot Bank u Disconto 94,50 Dt Golddiskontbank 100,— Dt. Uebersee-Bk. 93.— Dresdner Bank.. 94, 50 Meininger Hvo.-Bli 96,50 Reichsbankk. 177, Khein Hvo-Bank 129,25 Verkehrs-Aktien Baltimore Ohlo. A6 Verkehrswesen 50,75 Alls Lok u Kraftw 124,75 Sü—5 am Dotsc 550 15,25 Nordd. Llovc Süd Eisenbahn ndustrie-Aktien Accumulatoren- Fb. 118,80 Allgem Bau Lenz Allgem Kunstzivde (Aku) Alls Elektr.-Ges Aschaffienb. Zellstof Aussburg-Nürnber 91,75 B Motoren(BMW]) 125,— Bavr. Spiegelalas 22,— I P. Bembere 12⁵,50 Bergmann Elektr.„ Berlin Karlsr. lind 124,— Braunk u Briketts 167.— Braunschweis AG. 120,.— Bremer Vulkan— Bremer Wolle 149, 75 Brown. Boverl.— Buderus Eisenwerke 105,25 Conti Caoutschuc 153, Conti Linoleum Daimler-Benz: Deutsch Alt.-Tel. 116, 37 Deutsch Konti. Gas. 136, Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelw Deutsche Linoleum 169, 25 Deutsche Steinzeus 120.— Dürener Metall 08 Dyckerh.-Widmann 122,— Dvnamit Nobel 80,.— El Lieferungen.. 115,.— El Schleslen 116.— El Licht u Kraft. 1232,— Enzinger Unjonwerke 105,50 Farbenind. 16.— Feldmühle Papler 120,25 Felten& Guilleaume 101,25 Ford Motor— Gebhard& Co. 127,25 17. 6. 69,87 124,75 32.75 26,25 34,50 9587 — 1 111,75 15. 6. Celsenkirch. Bersw.— Germ. Portl-Cement 92,— Gerresheim. Glas. 356, 50 Ges fEl Unterneb 127,50 Goldschmidt. Th. 105.— Gritzner. Maschinen 39, 87 Gruschwitz. Textil. 115,75 Guano-Werke.. 95,— Hackethal-Draht. 114,— Hamburg-Elektr. 134, 75 Harb.-Gummi-Phön 36,.— Harvener Bersbau 113.— Hedwisshütte 115.— Heilmann& Littmann 23, 87 Hilpert Maschinen Hoesch Eis. u. Stahl 109,87 Hohenlohe- Werke 59.— Philipo Holzmann— Hotelbetrieb 87.50 Gebr. Junghans. 80, 75 Kahla Porzellan 37,.— Kalil Chemie— Kaliw Aschersleben 122,50 Klöcknerwerke.. 100,.— Cll Knorrt.— Koksw. u. Chem. Fb. 125,50 Kollmar& lourdan 67.— 17. 6. 117557 112.— 135,50 113,50 Kötiz. Led. u. Wachs 104,50 105 Kronprinz-Metall. Lahmever& Co. Laurahütte Leovold Grube Lindes Eismasch Mannesmannröhren 37,.— Mansfelder Bergbau 118,75 144,37 129,50 Markt- u. Kühlhalle 110,— 1 Masch'bau-Untern. 73,12 Masch.-Buckau-Wolf 112,25 Maximilianshütte 170,.— 1 Mülheimer Berzw 133.— Nordd. Eiswerke 111,25 Orenstein& Kodpel 89,.— Phõönix Bergbau— Rathaeber Wagson Rhein · Main· Donau Rheinfelden-Kraft Rhein Braunkohlen Khein Elektr. Rhein Stahlwerke Rh.-Westf. Kalkw Riebeck Montan A6 Kütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben A6 Salzdetfurth Kal Huso Schneide Schubert& Salze Schuckert& Co Schulth Patzenhot. Siemens& Halske 176, 87 Stoeht Kammsarn 109, 50 Stolbetser Zinkhüttie— 125, 230,25 13¹,50 113.75 195.50 9650 2⁰ 2⁰ 111.6⸗ — 1 .50 6— Südd Zucher Thur Gas———20— Trans Radlo Ver Dt Nickelw Ver. Glanyst. Elberi. Ver. Harz. Portl.-Ct. Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr Vogel Telesr.-Dr. Voigt& Haeffner Wanderer-Werke Westd. Kaufhof-G Westeregeln Alkali Wi. Drahtind. Hamm 15. 6. 17.6. ———— 126,75— ———— 126˙50 125.— 170,.— 130.— 1350 64,25 120,25 120,25 140.— 140,.— 39,12 40,.— 12².— 120,50fN Wibner Metall Zellstofi Waldhof Verzicher.-Altien Aachen-Münch. Allianz Allgem. Allianz Leben Mannh vers. Dt Ostafrika eu Guinea 75— Otavi Miv. u. Eisenb 17½50 NI 118,.— 118,— 119,87 119.— 92,5 2,5 Berliner Devisenkurse Geld arel Geld hrie/ Aegypt.(Alez. Kalro) 1 AsVYpt. Pio Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw. Brasillen(Rio de lan. Bulgarien(Sofia) Danzis(Danzis) England(London) Estland(Rev.-Tal.) Frankreich(Paris) Holland(Amsterd. 5 Island(Revk iavik) 100 is! Kronen ltallen(Rom u Malland) 100 Lire labdan(Tokio und Kobe) ven Jusoslav(Belgr v. Zagr) 100 Din 100 Latts 100 Lit 100 Kronen 100 Schilline 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei Lettland(Riga) .ltauen(Kowno/ kaunas) Norwesen(Oslo) Oesterrelch(Wien) Polen(Warschau/ Pos.) Portugal(Lissabon) Rumänlen(Bukarest) Schweden(Stockh. u..) Schwelz(Zur. Basel. Bern) Spanlen(Madt o Barcel.) 100 Pes Tschechoslowakel(Pras) Türkel ¶Istanbul) Ungarn(Budapest) Uruguav(Montevideo) 1 Gd V. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Dolla- Rott) 100 G 100 K. 100 Belga Miteis 100 Lewa Canada(Montreal) l. kanad. Doll Dänemark(Kopenhasg.) 100 Kronen 100 Gulden hfund 100 estn. K. Elnuland(Helsinsf.) 100 finn! Ml 100 Franes Griechenid.(Athen) 100 Drachmen 100 F: 100 K r türk Ptund penaò Pes 17. Juni ührungen übe Danzigs. Wir ügſten Stellen 1 omme, mein⸗ in keiner i nd in keine bſicht. Das wie auf die Ich lomme zu Ihnen len der Reich⸗ Aahrun Fü Währungspe gspolitit 1 chaftlichen V eich ſicher und e eine Aufgabe konnte in der ienarbeit, d ſt unſeres Füh 5 10 det auch an ihren Lage in Da ſprechen, ſond chſte wirtſchaf len Länder geg eben zu hab Welt, die V id Wäh und igt hat, war 1 in ſeiner Ho ehiet wie Danzig zährung gegen lusnutzüng zu ſch zunk von Danzig verhältnisme bedarf, um Wenn das D Jahren ſei en gewußt ha s in der We jen, weil es H hlitik und 7 Landesgrenzen zu. Die Wi zigs wird in ihre verän von ſondern iſt ig ohne inten kann. Düthiger fung au ndet. A urch us in ein flat ion. Auch d fsfall nicht we hat damale ſt und ihn ſtärkere Wö Die Auslöſung des Gulden ng des im 8 Währungs ärkſte Anſtu rachte deſſen Schweiz un onale Spel und nun, mein heine aufrichtige denden Schri Danzig änk ene em Teil eintr wird ſie 5 — ANr. 271— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ 5 Abendausgabe— Montag, 17. Zuni 1935 ffiff ſieg nelligkeit n o öne Koml piel entg er/ S M kt. Anläßlich ſeines Beſuches in Danzig machte Reichsbankpräſident Dr. Schacht vor der anziger Induſtrie⸗ und Handelskammer Aus⸗ Meter: 1. T. Pi rungen über die finanzielle Sanierung 5. Schramm zigs. Wir bringen nachſtehend die wich⸗ men für Kno igſten Stellen der Rede Dr. Schachts im Wort⸗ annheim) aut. — Bruſtſo W. Dobler( lomme, meine deutſchen Volksgenoſſen, zu (Poſtſportve in in keiner irgendwie politiſchen Eigen⸗ en Damenjug und in keiner irgendwie gearteten politi⸗ Abſicht. Das bezieht ſich ſowohl auf die wie auf die äußere Politik Ihres Frei⸗ Ich komme außer als deutſcher Volks⸗ zu Ihnen in der Eigenſchaft des Prä⸗ 230,2; 2. H. 2 nder Reichsbank, dem durch das Ver⸗ zulſchwimmen Aun Führers die Leitung der deut⸗ 3—— ührungspolitik anvertraut iſt. Dieſe W. Fath d4 gapolitik unter den derzeitigen welt⸗ nen Damenſugen llichen Verhältniſſen im Deutſchen heintöchter Mann ſicher und erfolgreich zu führen, iſt ge⸗ kannheim):12, eine Aufgabe nicht geringen Ausmaßes. l. 3, 100 Meter Lionnte in den letzten Jahren nur dadurch rden, daß Wirtſchafts⸗ und Währungs⸗ K. Gröhle 0 ach völlig einheitlichen Geſichtspunkten Atet wurden, eine Uebereinſtimmung und ammenarbeit, die von dem Willen und der unſeres Führers getragen wird. will von den kleinen Urſachen, die viel⸗ uuch an ihrem Teil zu men Damenjuge (SV Mannheim ugend Kl. 3, 1 :32,0.— Kraul 15;* „— Bruſtſchwin ge in Danzig mit beigetragen haben, . T. Blank(S ſondern nur zwei Dinge hervor⸗ (Heidelberger T die für die Danziger Währungspolitik n Kl. 3, 100 Mit. nlſcheidender Bedeutung geweſen ſind, 9).80% 2 och find. In einer Welt, die nicht nur ſte wirtſchaftliche Abſchließung aller ein⸗ 5 7 22 54 2 2 b 19* Ründer gegeneinander auf ihre Fahne 100 Meter: 1 eben zu haben ſcheint und beſonders in ):31; 2. Welt, die Währungsentwertun⸗ und Währungsſpekulationen inem Mittel der Politik ernie⸗ igt hat, war und iſt es für ein ſo kleines in ſeiner Hoheit eingeengtes Währungs⸗ aulſchwimmen fi hiet wie Danzig ganz beſonders ſchwer, ſeine autz(S3 Aheir führung gegen internationale willkürliche knutzung zu ſchützen. Der Notenumlauf der Kl. 3 1 pon Danzig iſt ſo gering, daß es nur berg):51,8. un er kleinen Spekulationsein⸗ o Meter: 3 bedarf, um Erſchütterungen hervorzuru⸗ 7,2; 2. K. Wint Wenn das Deutſche Reich in den ganzen — Rückenſchwi Jahren ſeine Währung unentwegt zu 05 Metzger zen gewußt hat, trotz allen Währungswirr⸗ (Bofſpe s in der Welt, ſo hat es dies nur tun Herrenjug. 10 m weil es Herr ſeiner Wirtſchafts⸗ ben: 1. Ss R lilit und wirtſchaftspolitiſch Herr ſei⸗ SV Nirar 5 Landesgrenzen war. Das trifft für Danzig :03,6. zu. Die Wirtſchaftspolitik Dan⸗ 5 Nitar dei⸗ ge wird in ihrem außenpolitiſchen Teil nicht 5 deibelhin lberän von der Danziger Regierung be⸗ fondern iſt durch Verträge gebunden, die A ig ohne internationale Zuſtimmung nicht —— i erſieger Dünziger Wührung wär bei ihrer ˙0 ung auf das engliſche Pfund :1(1—— ſchniſen W 7 er 1 ge en wurde,, da bot die pol⸗ S Währung noch keinerlei Gewißheit ſür 10000 dauernde Stabilität, ſondern ſtand noch Rit 186 uchaus in einer Periode ausgeſprochener 11 3 4 lation. Auch der im April 1924 neugeſchaf⸗ n abiliſierte loty blieb nur kurze Zeit tändig. Anfang 1925 notierte der Zloty lzig noch pari. Dann aber ſackte er er⸗ und fand erſt im Jahre 1926 ſein bis ute erha Gleichgewicht bei einem Kurs rund 57 v. H. Damit hatte der eine der en Staaten, mit deſſen Wirtſchaft das kleine ig nicht nur natürlicherweiſe von früher ondern neuerdings auch durch internatio⸗ Wirtſchaftsvertrag verbunden war, einen kungsvorſprung von über 40 v. H. erlangt. ieſer Lage bot ſich Danzig ein Glücksfall „diefen Währungsvorſprung einzuholen, als enem berüchtigten 21. da. gliſche Pfund von ſeiner bisherigen Parität löſt wurde. Da die Danziger Noten dem dgeſetz der Bank von Danzig nach in s auf die Bank von England einlösbar ſo hätte der Gulden automatiſch dem ſunde folgen müſſen. Damit wäre die Spanne Zloty verringert und die innerlich ge⸗ iche Lage des rde malige Danziger Regierung hat dieſen zfall nicht wahrgenommen. e hat damals den Gulden vom Pfunde öſt und ihn direkt, ohne Anlehnung an eine ſtärkere Währung, im Golde verankert. e Auslöſung der unvermeidlichen Abwer⸗ urse ng des Guldens, d. h. alſo die Wiedergut⸗ achung des im Sommer 1931 begangenen Feh⸗ würde beſchleunigt durch die internatio⸗ Währungsvorgänge dieſes Frü jahrs. Rathe Anſturm richtete ſich gegen elgien hrachte deſſen Währung zum Erliegen. Hol⸗ Schweiz und Frankreich konnten die in⸗ ore ore ore ore .. 116,— 118,— of 119,37 119.— 11200 11 51 12,5 2 137058 onale Spekulation zwar abwehren, aber —— unter ſtarken Erſchütterungen ihres Wirt⸗ 3 3004) 3und Währungsgefüges. 64 nun, meine Freunde, möchte ich Ihnen 5 16,760 aufrichtige Anſicht über 40 das weitere Schickſal des Gulden 0 5 3 10 Rachdem die Danziger Regierung ſehr 2735 indigerweiſe vor wenigen Tagen den ent⸗ kidenden Schritt getan hat, daß ſie die Bank 0 Danzig ermächtigt hat, die unbe⸗ 0 Ankte Abgabe von Gold und De⸗ 1 35 nKeinzuſtellen, ſehe ich den bis dahin 2 41 rlich zführdeten Gulden als in allen 61,90 en ru ndlagen geſund an, wenn 40,954 Hank von Danzig entſchloſſen iſt, eine ener⸗ n Politik durchzuführen. Die Bant von 'hat nach dem letzten Status einen Um⸗ 290 on rund 32 Millionen Gulden und neben JE. onſtigen Aktiven allein Außenſtände bzw. 0 10,.23 ingen in gleicher Höhe. Wenn die Bank V.860 Danzig dieſe Außenſtände auch nur zu Ueintreibt und keine neuen Kredite wird ſie ihren Notenumlauf ſo ver⸗ der jetzigen ſchwie⸗ September 1931 das ausſchlaggebende Bedeutung. Gulden erleichtert worden. ringern können, daß der Danziger Gulden bald einen Seltenheitswert gewinnt, der ſich in einem Aufgeld ausprägen könnte. Sie werden mir ſagen, ja aber, um Gottes Willen, das wird doch die Bank von Danzig nicht tun. Ich ſage Ihnen, wenn ich Präfident der Bank von Danzig wäre und befände mich einer ſo gewalttätigen und vater⸗ landsvergeſſenen Spekulation ge⸗ genüber wie dies anläßlich der De⸗ viſenhamſterei der letzten Monate in Danzig der Fall geweſen iſt, ſo würde ich nicht einen Augenblick zö⸗ gern, dieſe Politik anzuwenden. Ich habe, als man im Jahre 1924 nach der Stabiliſierung der Mark im Reich verſuchte, mir die Rentenmark kaputtzuſchlagen, mit er⸗ heblichem Erfolg mich des gleichen Mittels be⸗ dient und habe binnen acht Wochen erreicht, daß mir ſoviele Deviſen zufloſſen, daß nicht nur der Parikurs der Rentenmark wieder hergeſtellt wurde, ſondern auch die Deviſenrepartierung aufhören konnte und alle Deviſen vo zugeteilt werden konnten. Es iſt durchaus möglich, meine Herren, daß bei einer ſolchen Politik der Un⸗ ſchuldige mit dem Schuldigen getroffen wird. Aber das Wohl des Ganzen geht über das des einzelnen, und wer unſchuldig iſt, möge ſich bei den Schuldigen bedanken. Das finanzielle Sanierungswerk Danzigs würde nicht vollzählig ſein, wenn es ſich mit der währungspolitiſchen Seite erſchöpfen würde. Zweifellgs wird es nötig ſein, darüber hinaus den ſtark aufgeblähten Etat des Freiſtaates Danzig in Zukunft auf ein geringeres Aus⸗ maß abzuſtellen. Ihr Senatspräſident hat vor wenigen Tagen in ſeiner Volkstagsrede die Richtlinien aufgezeigt, in denen ſich die Spar⸗ maßnahmen der Danziger Regierxung bewegen werden. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß Spar⸗ maßnahmen niemals willkommen ſind, und ich kann es durchaus verſtehen, wenn hier und da Mißbehagen bei jenen auftaucht, die eventuell von dieſen Sparmaßnahmen betroffen werden könnten. Aber auch hier habe 1 das Vertrauen zu der Danziger Regierung, daß ſie mit größter Unparteilichkeit vorgehen und mit den Erſpa⸗ rungen an der Spitze anfangen wird. In welchem Maße die Danziger Regierung Fan iſt, die größte Objektivität walten zu aſſen, darüber glaube ich Ihnen einen vollgül⸗ tigen Beweis in der Tatſache zeigen zu können, daß die Regierung beſchloſſen hat, ſich auf dem Gebiete des Finanz⸗ und Verwaltungsweſens Die finanzielle Sanierung Danzigs 3 Reichsbankpräſident Dr. Schacht vor der Induſtrie · und Handelskammer in Danzig die Mitwirkung eines ſachkundigen Fachmannes zu ſichern, der aus langjähriger vielfacher Er⸗ fahrung heraus die Danziger Regierun beraten ſoll. Seit wenigen Tagen weilt auf? nſuchen der Danziger der vielen von Ihnen aus ſeiner früheren Danziger Tätizkeit her belannte Präſident Helferich in Danzig, um dem Wunſche der Danziger Regierung folgend, ſeinen Rat und ſeine Mitarbeit zur erfügung zu ſtellen. Präſident Helferich kennt die Danzi⸗ er Verhältniſſe aus mehrjähriger eigener Wirk⸗ famleit in Danzig, und ich glaube, daß die Danziger Regierung ſich keinen beſſeren Fach⸗ mann ſichern konnte als ihn. Ich beglückwünſche die Danziger Regierung zu dieſer Entſchließung und wünſche Herrn Präſident Helferich für ſeine hieſige Tätigkeit einen durchſchlagenden Erfolg, den er um ſo eher erringen wird, je mehr Vertrauen die Danziger Bevölkerung ſeiner Objektivität ent⸗ gegenbringt. In ſeiner Volkstagsrede hat der Präſident Ihrer Regierung eine Reihe von Maßnahmen erwähnt, mit denen auch die Reichsregierung die dem obliegenden finan⸗ ziellen Laſten erleichtern kann. Ich glaube, es darf von Ihnen allen mit Genugtuung entge⸗ engenommen werden, daß in ſo ſchwieriger eit Ihnen die Reichsregierung auch praktiſch denjenigen Beiſtand leiſtet, den ſie in ihrer eigenen nicht leichten Situation zu gewähren in der Lage iſt. Ich weiß ſehr wohl, meine Freunde, daß Selbſtbehauptung in ſchwieriger Zeit Opfer ſor⸗ dert. Dieſe Opfer ſo gleichmäßig und gerecht wie möglich auf alle zu verteilen, iſt notwen⸗ dig; aber die Opfer ſelbſt können nicht erſpart bleiben. Uns Deutſchen hat eine über 100bjährige Geſchichte das Leben niemals leicht gemacht. Im Herzen Europas verankert, haben wir uns jederzeit nach allen Seiten kräftig wehren müſſen, und haben nur dadurch unſer Volkstum und unſe⸗ ren Boden behauptet. Danzigs Volks⸗ tum und Boden wird nicht verlo⸗ ren gehen und nicht gemindert wer⸗ den, weil uns zufällig im Augen⸗ blick ein paar Deviſen fehlen. Und niemand ſoll glauben, daß derartige vorüber⸗ Schwierigkeiten an dem Beſtande des deutſchen Danzig und an ſeinem Willen zur Selbſtbehauptung auch nur das Geringſte än⸗ dern könnten. Sparkaſſenkredite für Arbeitsbeſchaffung Wpp. Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verband hatfüber die Kredithilfe der Spar⸗ und Girokaſſen zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit im Jahre 1934 eine Erhebung durchgeführt, deren Ergebnis nunmehr, abgeſehen von einigen wenigen deutſchen Spar⸗ und Girokaſſen, vor⸗ liegt. Dieſe Jahreserhebung bringt eine zu⸗ ſammenfaſſende Ergänzung der laufenden vier⸗ teljährlichen Nachweiſungen über die Arbeits⸗ beſchaffungstredite der Sparkaſſen. Insgeſamt wurden von den deutſchen Spar⸗ und Girokaſſen im vergangenen Jahr 632 450 Einzelkredite im Geſamtbetrag von 745,4 Millionen RM für Ar⸗ beitsbeſchaffungszwecke in Form von Wechſeln, Kontokorrentkrediten, feſten Darlehen und Hypotheken bewilligt. Von den feſten Dar⸗ lehen und Hypotheken konnten allein 1747756 Kredite im Betrage von 302,7 Millionen RM ausgezahlt werden. Der Anzahl nach beſitzen die echſel mit 51,3 Prozent den größten Anteil an ſämtlichen Kreditbewilligungen. Im Gegenſatz zu den Verhältniſſen von Anfang 1934 hatten die Kreditbewilligungen im Rah⸗ men des Sh vom 21. September 1933 Ende 1934 nicht mehr die Ihr Anteil an fämtlichen Arbeitsbeſchaffungskrediten der Spar⸗ kaſſen belief ſich der Stückzahl nach auf 25,1 Prozent, dem Betrage nach auf 31,2 Prozent (39,9 bzw. 46,4 im erſten, 6,3 bzw. 5,9 Prozent im letzten Vierteljahr). Ihrem—— ter entſprechend wurden die Gebäudeinſtand⸗ 4 7 in der Hauptſache langfriſtig ausgeliehen. Anzahlmäßig entfallen rund 61 Prozent, betragsmäßig rund 68 Prozent dieſer Kredite auf feſte Darlehen und Hypotheken. Der Wechſelkredit ſpielte mit betragsmäßig etwa 10 Prozent naturgemäß nur eine untergeord⸗ nete Rolle. Im Verlauf des Jahres 1934 ſind Anzahl und Betrag der insgeſamt bewilligten Arbeits⸗ beſchaffungskredite von Vierteljahr zu Viertel⸗ jahr ſtets zurückgegangen. Die hohen Kredit⸗ bewilligungen in den erſten Vierteljahren dürften zum Teil durch die ſaiſonmäßig be⸗ fonders günſtige Einlagenbewegung in den erſten Monaten des Jahres ermöglicht worden fein. Ausſchlaggebend für die größeren Kredit⸗ hingaben in den erſten Vierteljahren wird jedoch die Gebäudeinſtandſetzungsaktion geweſen ſein, die einen beſonderen Kreditbedarf der Wirtſchaft auslöſte. Die Gebäudeinſtandſet⸗ zungsaktion iſt nunmer faſt vollſtändig abge⸗ ſchloſſen. Die Sparkaſſen haben für dieſe Zwecke insgeſamt 232 Millionen RM zur Verfügung geſtellt. Dieſe Summe beträgt etwa ein Sechſtel des Geſamtbetrages der von privater Seite auf⸗ gebrachten Mittel. Die Sparkaſſen waren alſo zu einem weſentlichen Teil an dem Gelingen dieſer Aktion beteiligt. Wenn man das Verhältnis zwiſchen An⸗ trägen, Bewilligungen und Auszahlungen be⸗ trachtet, ſo zeigt ſich, daß der Anteil der be⸗ willigten an den beantragten Krediten anzahl⸗ mäßig höher iſt als betragsmäßig. Bei den Kreditbewilligungen werden alſo die Anträge auf kleinere Kredite tatſächlich und zeitlich be⸗ vorzugt behandelt. Die Bewilligungsquote, alſo der prozentuale Anteil der bewilligtn an n dern Friſtigkeit der Kredite. Die Kreditaus⸗ zahlungen Krediten anzahlmäßig höher als betragsmäßig und der Anteil der Auszahlungen an den Be⸗ willigungen iſt bei den Hypotheken geringer als bei den feſten Darlehen. Von den insgeſamt bewilligten feſten Darlehen ſind während der Unterſuchungsperiode anzahlmäßig 89 Prozent, betragsmäßig 89,7 Prozent, von bewilligten Hypotheken anzahlmäßig 82,6 Prozent, betrags⸗ mäßig 75,1 Prozent ausgezahlt worden. Für die Durchſchnittsbeträge der Kredite ſind folgende Tendenzen feſtzuſtellen: Die für Ar⸗ beitsbeſchaffungszwecke 1934 neu bewilligten Kredite mit Ausnahme der Wechſelkredite ſind durchſchnittlich niedriger als die überhaupt ausgeliehenen Kredite der Sparkaſſen. Die einzelnen Gebäudeinſtandſetzungskredite ſind durchſchnittlich niedriger als die ſonſtigen Ar⸗ beitsbeſchaffungskredite, worin ihr beſonderer Charakter als Zuſatzkredite zur Finanzierung verhältnismäßig kleiner Aufgaben zum Aus⸗ druck kommt. ————— Berliner Börse Die Börſe ſetzte heute in überwiegend freundlicher Haltung ein. Das Geſchäft bewegte ſich aber in ſehr ruhigen Bahnen und die Veränderungen gingen im Durchſchnitt nicht über 1 Prozent hinaus. Der erhöhte Auftragseingang im Maſchinenbau und Verlautbarungen, daß der Strom⸗ abſatz der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerke die Rekordziffern von 1929 überſchritten habe, ver⸗ mochten»was anzuregen. Von Montanwerten waren Hoeſch auf Abſchlußerwartungen erneut 1½ Prozent befeſtigt, ſonſt waren leichte Abſchwächungen feſtzuſtellen. Auch Braunkohlenwerte waren nur knapp gehalten und Kaliaktien ermäßigten ſich um 1 bis 2 Prozent. Chemiſche Werte er⸗ öffneten ausgehend von Farben, die ¼ Prozent ge⸗ wannen, etwas freundlicher. Auch Gummiweirrte waren bis zu 1 Prozent höher. Bis auf wenige Aus⸗ nahmen war der Elektro⸗Aktienmarkt ½— ½ befeſtigt. Nur Lahmeyer gingen um 1¼ Prozent zurück. Gas⸗, Kabel⸗, Draht⸗, Auto⸗ und Bauwerte veränderten ſich nur wenig. Am Maſchinen⸗ altienmarkt fielen lediglich Schwartzkopff durch eine Steigerung von 1 Prozent auf. Etwas Intereſſe beſtand wieder für Kunſtſeideaktien. Dort⸗ munder Unionbrauerei waren 2 Prozent befeſtigt. Lebhaftere Umſätze entwickelten ſich wieder in den Aktien der Weſtdeutſchen Kaufhof AG., die bereits vorbörslich mit 40 Prozent zu hören waren, und im Verlauf/ Prozent über den Notierungen der Vor⸗ woche gehandelt wurden. Am Schiffahrts⸗ Aktienmarkt befeſtigten ſich Nordd. Lloyd um ½ Prozent. Von unnotierten Werten waren Karſtadt parallel mit der Erhöhung der Weſtdeutſchen Kaufhof⸗Aktie 1 Prozent höher. Nach den erſten Kurſen waren Conti Gummi 1½¼ Prozent gegen die Vorwoche befeſtigt. Auch die übrigen Märkte lagen überwiegend freundlicher. Renten waren gut ge⸗ halten, teilweiſe etwas feſter. Alt b eſitz zogen um ½ Prozent an. Umſchuldungsanleihe kam unverändert mit 89 bis 895¼ Prozent zur Notiz. Zinsvergütungsſcheine befeſtigten ſich um 5 Pfg. Von Induſtrieobligationen waren Mittelſtahl und Vereinigte Stahl ½ Prozent befeſtigt, während Krupp/ Prozent einbüßten. Tagesgeld erforderte unverändert 37/ bis 3% Prozent und darunter. Am Valutenmar kt den beantragten Krediten ſinkt mit der Länge ſind im Vergleich zu den bewilligten 4 traten beſondere Veränderungen nicht ein. Gold⸗ valuten lagen etwas freundlicher. Die Börſe ſchloß ſtetig. 36. Farben gingen zum Schlußkurs, der ½ Prozent über dem Anfangskurs lag, 3000 RM um. Salzdetfurth er⸗ holten ſich um 1 Prozent. Nachbörslich hörte man Farben 153¼, Alt⸗ beſitz 1138/½. Der Dollar ging auf.481 und das Pfund auf 12.23 zurück. Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte lag uneinheitlich. Dyckerhoff, Iſenbeck⸗ Brauerei und Gebhard u. Co. gewannen je 3, Glanz⸗ ſtoff 10 und Ford Motor 2 Prozent. Mimoſa gingen auf die Mitteilungen im Geſchäftsbericht um 8 Pro⸗ zent zurück. Deutſche Baumwolle verloren 2½ und IG. Chemie 3 Prozent. Steuergutſcheine lagen unverändert. Die 36er bis 38er wurden wieder repartiert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 100.62., 101.37 Br.; 1937er 101.57., 102.62 Br.; 1938er 99.50.; 1940er 97.62.; 1941er 97.25 ., 98 Br.; 1942er 96.87., 97.62 Br.; 1943—48er 96.37., 97.25 Br. Ausg. II: 1938er 99.25.; 1943—48er 96.50., 97.25 Br.— Wiederauf⸗ bauanleihe: 1946—48er 68.50., 69.25 Br. nuein-Mainische Abendbörse Die Börſe lag zu Beginn der neuen Woche außer⸗ ordentlich ſtill. Das Geſchäft ſetzte auf allen Markt⸗ gebieten ſchleppend ein und die wenigen zunächſt no⸗ tierten Kurſe kamen nur zu Mindeſtumſätzen zur Notiz. Die Grundſtimmung war jedoch freundlich, da einige günſtige Nachrichten aus der Wirtſchaft der Haltung etwas Anregung gaben. Die Kuliſſe verhielt ſich angeſichts des ſehr ſchmalen Auftragseingangs ab⸗ wartend. Am Attienmarkt war die Kursgeſtaltung uneinheitlich, wobei anfangs meiſt kleine Rückgänge überwogen. Am Montanmarkt gingen Buderus, Man⸗ nesmann, Harpener und Mansfelder bis 1 Prozent zurück. Von Elektrowerten ſetzten AEG ½ Prozent, Licht und Kraft und Siemens je/ Prozent höher ein, während Geſfürelg“ Prozent, Lahmeyer* Pro⸗ zent und Schuckert 1 rozent verloren. Leichte Nach⸗ frage beſtand für JG Farben zu 152/½(15254). Ma⸗ ſchinenwerte zogen bis 34 Prozent an, während Moto⸗ renaktien etwas abbröckelten. Zellſtoffaktien ließen bis 34 Prozent nach, außerdem gingen Deutſche Lino⸗ leum 1 Prozent, Alu Prozent, Cement Heidelberg, Deutſcher Eiſenhandel und Schiffahrts⸗ ſowie Ver⸗ kehrswerte um— 74 Prozent zurück. Etwas höher geſucht waren erneut Weſtdeutſche Kaufhof zu 39½¼ (394). Auch der Rentenmarkt wies nur ſehr kleines Ge⸗ ſchäft auf. Altbeſitzanleihe und Zinsvergütungsſcheine lagen je /½ Prozent freundlicher, Kommunalumſchul⸗ dung und ſpäte Reichsſchuldbücher eröffneten behaup⸗ tet. Fremde Werte lagen noch unentwickelt. Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr klein und kursmäßig ergaben ſich gegen die Anfangskurſe kaum Veränderungen. Vorübergehend lagen Montanwerte und IG Farben um Bruchteile eines Prozents höher, ſpäter ließen ſie wieder nach. Nur Rheinbraun kamen mit 230 nach 232½ zur Notiz. Am Kaſſamarkt waren Badiſche AG für Rheinſchiffahrt⸗ und See⸗ transport auf 66()prozentige Dividendenerklärung mehrprozentig höher geſucht.(Letzter Kurs 76½.) Am Rentenmarkt blieb es gleichfalls ſehr ſtill. Et⸗ was ſchwächer lagen zertifizierte Dollarbonds, insbe⸗ ſondere 6prozentige Preußen mit 69 nach 66. Pfand⸗ briefe und Staatsanleihen lagen bei kleinen Umſätzen meiſt unverändert. Induſtrieobligationen waren teil. weiſe etwas feſter. Von Auslandsrenten bröckelten Rumänen bis Prozent und Ungarn bis 4 Prozent ab, Mexikaner blieben behauptet. Tagesgeld war zu 2,2(3) Prozent wieder leicht. Getre ide Rotterdam, 17. Juni.(Anfang.) Wei zen: Juli 3,70, Sept. 3,72½., Nov. 3,80., 3,85 V. Mais: Juli 53¼, Sept. 55¼, Jan. 36: 59. Nov. 58, Baumwoile Bremen, 17. Juni. Juli alt 1310 Br., 1307., neu 1309 Br., 1307.; Okt. 1293 Br., 1291.; Dez. 1299 Br., 1298.; Jan. 36: 1302 Br., 1299 G. Ten⸗ denz: ruhig— ſtetig. Metalle Berlin, 17. Juni.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 39.75: Original⸗Hütten⸗Weichblei 18.50.; Standard⸗Blei per Juni 18.50.; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18.50.; Remel⸗ ted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 18.50.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel, 98—99 Prozent 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 60.25—63.25 RM. London, 17. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 31½% bis 31/16, do. 3 Monate 31½—31%/18, do. Settl. Preis 31%; Electrolyt 34—35; beſt ſeleeted 33½—34¼4; ſtrong ſheets 64; Elektrowirebars 35. Zink(ver To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 227 bis 227½, do. 3 Monate 219½¼—220. do. Settl. Preis 227; Straits 234½. Blei(+ p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 13½6, do. inoffz. Preis 1353—131½16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 13%, do. inoffz. Preis 13/½—1313/186; ausld. Settl. Preis 13/¼. Zink(& p. To.) Tendenz: träge: gewl. prompt offz. Preis 13½, do. inoffz. Preis 13½ bis 1313/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1376, do. inoffz. Preis 1313/½16—1315/16; gewl. Settl. Preis 13¼½; Alu⸗ minium( p. To.) Inland 100; Antimon( p. To.) Erzeug.⸗Preis 76—77, chineſ. 47—47½; Queck⸗ filber(& per Flaſche) 1156—11/; Platin(½ p. Qunce) 7; Nickel inländ.(„ p. Tonne) 200—205, do. ausländ. 200—205: Weißblech J. C. Coles 20 14 f. o. b. Swanſea(eh per box of 108 lbs) 18½ —19½; Kupferſulphat f. o. b.( p. Tonne) 15½—16; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 f. o. b. Middlesborough(sh per Tone) 67½.— Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.23. hagdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 17. Gemahl Mehlis prompt per 10 Tage 32.25; per Juni 32.30, 32.32½ und 32.40.— Tendenz: ruhig. Wetter: trübe. Magdeburger Zucker⸗Terminnotierungen Magdeburg, 17. Juni. Alles unverändert.— Tendenz: ruhig. kKomküfer-Verniehtung Silo-u. Naumvergasungen Referenzen 24788K R. Rieg, 1 5, 20 rei, 30363 Jan. 36: 37 Jahrgang 5— A Nr. 271— Seite 12„Hakenkre uz banner“ ſmeqtef-Haffee v0n deden Monteg, Donnerstesg Ssamstög und Ssonntas VERIXNGERUNG 8 2, 14, Tel. 217 78 ALDGSTRAEEER MANVHEINM Werkstätte für MGBE.. INNEN-AUSBAU LADEN-AUSBAU Bekanntmachung Herr Joſef Menges, Mannheim, Windeckſtraße 74 wohnhaft, hat den Verluſt des von der Stäptiſchen Telefſon daõ Ca— Burgætraße 35-37 Sparkaſſe Mannheim auf ſeinen Namen ausgeſtellten meine sSpezielitöt lodenburg- Teief. 550 nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Velanntmachung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Wech90 3) vorgelegt wird. Mannheim, den 14. Juni 1935. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Iodesanzeige Am 14. Juni ds. J. entschlief nach kurzem, aber schweren Leiden unser lieber Vater und Frl. Thereſe Langmantel, Weimar, Sebaſtian⸗Bach⸗ Straße 20 wohnhaft, hat den Verluſt des von der Städtiſchen Sparkaffe Mannheim auf ihren Namen ausgeſtellten früheren Papiermarkſparbuches Nr. 37 036 anher angezeigt und deſſen Kraftlosertlärung be⸗ antragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäß 14 des Geſetzes vom 18. Junj 1899 die Kraftloserklärung des ge⸗ nannten Sparbuches—— würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Bebanntmachung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. 9(42895 K) Mannheim, den 14. Juni 1935. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Phil. Tspensdied Güriner im Alter von 67 Jahren. Mannheim(Kleiststr.), den 17. Juni 1935. Im Namen der ttauernden Hinterbliebenen: Friedrich Espenschled u. Frau Elisabetn nebst Kinder Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 18. Juni, vormittags 11 Uhr statt. 17356 von der Reise zurllck Franz Rosenfelder staall, geprüfter Dentist(arisch) 9 2, 14 Tel. 233 40 gegenüber der Hauptpost 42640K Slall besonderer Anzelge! VUnsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Elise Haub ist am Sonntag früh im Alter von 75 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, Wiesbaden-Biebrich, den 16. Juni 1935 Heinrich-Lanzstr. 23 Die llenrauernden Hinterblliebenen Die Einäscherung findet Mittwoch, 19. Juni, vorm. 11 Unr statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. abzusehen. 17838⁵ Zwangsversteigerungen Dienstag, den 18. Juni 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckunigswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibſekretär, 1 Hobelbank, 1 Ziertiſch, 1 Warenregal. ÜScharfenbeirrg, Gerichtsvollzieher * L. 8. Sonntagnachmittag ½ 3. Uhr entschlief nach langem, schwerem Leiden mein liebet Mann, unser herzensguter Vater, Schyiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, Herr J0Sei Hexrmann Werkmelister 1. N. im Alter von 78 Jahren. Mannheim(Lindenhofstr. 18), Mühlhausen b. Wiesloch, Magdeburg, Newark, New Jersey, den 17. Juni 1935. Die irauernden Hinierbliebenen Beerdigung am Dienstag, den 18. Juni 1935 um 3 Uhr ab städt. Leichenhalle. Seelenamt in der St. Josephskirche am 19. Juni 1935, 7½ Unt. 17351*% Tragen Sie meine fllemacen Individuelle An- fertigung bei Orthopãdie u. Bandagen Kchann Fachmeister für techn. Orthopädie und Bandagen prothesenbau eigene Werkstätten Behörden- u. Kran- kenkassen-Liefert. Telefen 12, 4 274 Beachten Sie mein Schaufenster! Siatt besonderer Anzeige Herr Dein Wille-geschehe. Am 16. Juni 1935 folgte unsere über alles geliebte Mutter, Groß⸗ mutter, Schwiegermutter und Schwester Reichsfreifrau Hedclg on demmineen nornnere geb. Scipio Brillen von im Alter von 67 Jahren ihrem am 11. Juni entschlafenen Gätten nach Lolik Hein 43 jahriger glücklichster Ehe in die Ewigkeit nach. Walcnofstrabe 6 Gott⸗schenkte ihr einen saniten Tod. 3475 8 0 Wird gespart selbst schwere Be- schädigung Ihres Füllhalter's machen ihn nicht wertlos. Wir repa- rieren auch schwie- rige Fälle 1fiflhuaa im Rathaus Hans-Lothar Freiherr von Gemmingen- Hornberg Dr. jur. Vönclingen(Sasr), Riehardstraße 1 Clothilde Freiin von Gemmingen-Hornberg, Diakonisse Darmstadt, Elisabethenstift 3 pauline Gröfin von Hohenthal geb. Freiin von Gemmingen-Hornberg, Rom, Via Savoia 27 Ludwig Freiherr von Gemmingen-Hornberg Hofgut Rineck bel Mosbach(Baden) Ellenruth Freifrau von ũemmingen-Hornberg geb. Röchling oachim Graf von Hohenthal Legationssekretür bel der deutschen Botschaft am Quirinal, Rom Ida Scipio, Mannhelm, M 5, 6 Wimelm Soipio, Mannheim, N 5, 6 und 6 Enkelkinder 42515K pHOI 3 NO ER2 Kons ts trosse NA. /14 Die Feuerbestattung findet in Heidelberg in aller Stille statt. 2Zii ve Wirtschaft Nähe des Hauptbahnhofs ſofort günſtig zu verpachten. mer, Leopoldſtr. 6. 306 49.—(17827“) rmĩeten Sparbuches Nr. 32 494 anher angezeigt und deſſen Näh.: H. Rei Kraftloserklärung beantragt. Telephon Nr. — Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur Zaderwelle⸗ Lulon Lehnabel⸗ öffentlichen Kennmis, daß gemäߧ 14 des Geſetzes 2 3i Sll vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des ge⸗ lmimer nannten Sparbuches erfolgen würde, wenn dasſelbe und Küch auf 1. 7. zu verm. (Seitenbau) Miete 32.—. Näheres: Alphornſtr. 47, pt. (17 352“ Hoöbl. Zimmer zu Verm̃ieten Schön möbliertes Zinner ſofort oder ſpäter zu vermieten. e 17 445“ 2 Zmmer 6, 4, 1 Treppe. 42 997 K) Großes Vekanntmachung hermchenebe Möbl. Zimmer Qu 2, 4, Laden. mit 2 Betten und Küchenbenützg. ſof. umne und Küche od. ſpät. zu verm. K 3, 13, parterre, am Luiſenring. Gutmöbl. Zimmer tr., an ſol. brft. m. 3⸗Zim.⸗Wohng. Tatterſallſtr. 11,[Herrn a. 1. Juli Tatterf 5 11 3. vm. N 2, 2, ITr. 3, Stoct, auf 1 lis., zeg,Kaufhs 31 vermiet en. 14(17 353*% 5 Miete 60 /. Näh. 385— 58—— Telephon 306 4 Hieigesuche (17 828“ Staatsbeamter Schwetzingerſtr.161Johne Kinder, ſucht L f d e f a. 1. Okt. abgeſchl. zu vermiet. Ferner Werkſtatt Od. Lagerraum Näheres: Weſpin⸗ ſtraße 8, 4. Stock. (17 364“%) Perlſtätte preiswert zu vermieten. Näher.(42784K) Schwetzingerſtr. 66 3 Treppen hoch. Laget (2 Räume) im Hſ. L 2, 4, ſofort zu vermieten. A. Mayer, F 4, 17. (42 7¹8% K) leere Zimmer zu vermieten Partr. Zimmer leer, zu vermiet. 2. Stock. 3⸗Zimmer⸗ 2 Zimmerwhg. m. elektr. Licht, in nur gutem Hauſe. Preisangebote u. 42662K an d. Exp. 3 Zimmer mit Küche, ev. Vad auf 1. Juli von ruhig. Mietern in guter Lage zu mieten geſucht Preisangebote u. Nr. 8466 K an die Expedition ds. Bl. —————— Geſunde Wohnung mit Bad auf 1. 8. od. 1. 9. v. pünktl. Zahler geſucht. Angeb. m. Preis⸗ angabe u. 7255 K an die Exp. d. Bl. 2 (17 444“ 8/40 Lino zugelaſſen und verſteuert, billig zu verkaufen. Zu erfragen: 7 K Ecke Landteil⸗ und Meerlachſtraße. uüſine Gebrauchter Haamagen mögl. abgel., geg. bar zu kaufen ge⸗ ſucht. Angebote u. Nr. 8468 K an die Expedition ds. Bl. Gebt. Auto⸗ Anhänger mit Elaſtik⸗ oder Luftbereifg. ſucht zu kaufen, Zu⸗ ſchrift. unt. 7257 K an die Exp. d. Bl. General- Vertretung Aelteste, bestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze Mannheim 1 7. 24-25 Tele fon 31247 Gelegenh.Kauf Merced.⸗Venz 8/38 P5 Baujahr 28, aber trotzd. in guterhlt. Zuſtand günſtig zu verkaufen. Angeb. b. Mittw. unter Nr. 36 967 K an die Exp. d. Bl. Gelegenh. Kauf 1 Motorrad D. K.., 200 cem, fahrber., ſel i zu vrk. 8 4, 19, pt. (42 661 K) zugeb. g. kahmader pfesto· Verkautsstelle Spezial- Räder Gummi und Ersatzteile in allen Preisl. hilivp Auess Lange Rötlerstr. 26 Besteingericht. Reparatur- werkstätte und Schweißerei 25394 K— Wer leiht geg. Si⸗ cherht. u. Zins ſof. „ k. Zeit. Ang, u. 17 441“ an d. Exp. — ——— en General⸗Verlreter einer bekannten Markenartikelfabrit der Nahrungsmittelbranche ſucht jungen energiſchen und fleiß. Herrn der in Kolonialwaren⸗ u. Feinkoſt⸗ handlungen von Mhm.⸗Luſdwigshaf. Umgebung beſt. eingeführt iſt, zunn proviſionsweiſen Verkauf gut⸗ gehend., Martenartitel bei ſehr gut. Verdienſtmöglichkeit. erforderlich. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften und Nr. 17842“ an die Expedit. ds. Bl. Führerſchein Referenzen unter Füngete Kluft für leichtere Bu⸗ chungsarb.(Ueber⸗ tragen uſw.) aus⸗ an die Expedition dieſ. Blatt. erbet. Saubere unabhng. Monatsfrau N. Peſtalozziſchule geſucht. hilfsweiſe(7493 K) bi heng— Zu erf. u. 17 839“ an die Exp. d. Bl. Zuchhalter ſucht Speiſekammer, 2 Stellengesuche aut m. Mahn⸗ u. Klageweſen, ſtundenw. Veſchäftig. Zuſchriften unter Nr. 8473 K an die Expedition dieſes Blattes erbeten. Immobilien Ein⸗ oder Zweifamilienhau (6 gr., 2 kl. Zimmer, Küche, Bad, u. 2 Balkone) freiſteh. in beſt. Lage v. Käfertal m. ſchön angel. Garten bei ca. 10 Mille Anzahl. zu verkauf. Angebote unter Nr. 17 Expedition dieſes Blattes erbeten. Suche zum 1. Juli tüchtiges, ehrliches Mlochen für Wirtſchaft und Haushalt. Vorzu⸗ ſtellen bei Bode, Käfertalerſtr. 23. Rüdchen nicht— 4 in gut. Haush. au 1. Fuli geſucht. Dauerſtellung). eudenheim, Nadlerſtraße 39. Vorzuſt.—6 Uhr —(17 450% lbilanzſicher Ws, Winter 449“ an die 1. Sorte 9⁰ erntet werden Spargel konnten zu einem großen Prozentsatz überall dort ge- wo im letzten Sommer nach dem Stich Lützel- gestreut wurde. Wilneim Herzig, Spargelversand schwetzingen- Tel. 579 Dünger Zu vertsulen verkaufen 2 Eiswagen weg. Platzmangel zu jed. annehmh.. Preis zu verkauf Langſtr. 54,.St. 42 908 Kg)% und kleine Aduorien mit Inhalt billig ab zugeben. Merk Rheindammſtr. 50. (42 944 K) Eine vollſtändige Ludel⸗ Einrichtung weg. Geſchäftsauf⸗ gabe bill. zu verkf. M 2, Nr. 9 (42 946 K) Krankh. hlb. verkf. ich ſofort mit voll. Ernte ſchön gepfl. im Huthorſtgebiet, Neckarſtadt. Angeb. unter Nr. 17 442“ an die Exp. d. Bl. Hm Heinater nmane etl. tauſend Mar⸗ ken, für Anfänger ſehr geeignet, zu 60% zu werkaufen. Windeckſtraße 29 3 Treppen, links. 33— nur von 13.30—14.30 .30 Uh (8472 K) Lashadeoten Vaillant Auto⸗ Geyſer, ſehr gut erhalt., nebſt Gas⸗ heizöfch. u. Brauſe preiswert zu ver⸗ kaufen. 7 845“) Schumannſtraße 3, 3. Stock, links.— (17845%) Deutſches Reichs⸗ Adreßhuch 5 Bände 1934, zu verkauf. Zuſchr. u. 8474K an die Exp. Kaufgesuche Gebr. Strickmaſch. kaufen geſucht. Mehrere große Ateller inn. Kregeloh D 3, 8 biun 6 postfarien Mk..50 an Ferer, Achacher — CoriMEMTal 1 S0 gut. 4 Weil WANDERER sie baui J. BUCHER HAMNHEIN TEI 277% 1..2 Lälfa- Atoffe Bettumrandungen vorteilhait voñ H. Regel 0.25 Kunslt, àam besten gleich à0* Certheriusf 0 dem Speziol-Ges chäf für photo v. Kino O. 2. 9. Kunststrasse u Retter, G 3, 13, III (17843“) Vitte Offerten⸗Fiffern deutlich ſchreiben 40 4 Baugeid Kostenl. Auskunft Agt. F. Thyssen, Mum. 0 77.20 lI. Wellenſttich blau, entllg, Ab⸗ elohn. —— das Liederbuch der deutſchen Jue herausgegeben von der Keichsamtsleitumg des R. S. Lehrerbundes Mit über 300 Liedern und Noten Amfang 267 Seiten Leinen RM..50, ab 10 Stück RM..62 Erhältlich in der! Völkiſchen Buchhandlung, Mannheim, p 4, 12 3 9e* n Qu 7, 4, 3 Trepp. (17 846 K) ffaaaamanamanaaamaaamamaaaaaasaaaaamaaurW —— Verlag u. Sc Früh-Au * De Die Tagu in Düſſe nen als Er des Ziele Weges fef Alfred Roſ Referat auf. allein kann ges am End haben erſt e der uns di⸗ verpflichtet. biet bleiben noch zu tun. derjenige, de der kulturpo hat. Das künſtl endete Werke ſens, aber es ſen deſſen ar ein Künſtler nerſten Weſe wir nicht all, Bewegung a alſo ganz in wir heute n deutſche K len. Wenige Ta ſeldorfer Tag theaterfe! der Reichsthe⸗ Reichsminiſte ſem Anlaß ei Probleme ar Künſtler auf ſprach aus ei Kenntnis der wird ſeine den werden. zuſehen berei ganze Perſönl Rechtes ſchaffe deshalb auch Lart pour'art⸗ mit ſeinem Vi nationale geben kann.— die ungeheure nach der natit die gänzlich z leiſtet werden bekamen dieje man das deutſ⸗ angelegenheit Die Propage nalſozialiſtiſche eine Kunſt, un Nation ungeh⸗ In dieſem Z ſcharfe Kritik a des Spielp ſenen Jahre. Linie der Reic zu der wir uns fen— wurde ſtellt. Dennoch wenn wir aus mühen. Eine Millionen eine gibt, die eine Jahrhunderte f bramatiſchen (For