— e hanner 5 KaMPFEIATT NORDWESTBADENs ag, 18. Juni 108 Verlag u. riftleitung: Mannheim, R3, 4235 ernruf: Sammelnummer 354 21. Das„ZQaken⸗ Anzergen: 3. Schh e:——— Millimet 22 10 Pig. Die— Milimet 44h 7 3 eint 12mal..20 Bm. u 55 Vi9. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint im Textteil 45 P tetln nger.0 1.——: Die 13 eſpalt. e 2 1 g. Be————— die Träger Die à4geſpalt. 1 Keedee— Textteil 10 derholun abatt nach auflie—— 555 18 8 muun 13 Uhr. Anz 2 Erfüllungsort Pan ng am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ 2 4/15. Tel. Sammel⸗N : Mannheim. Woſtſcheäkonto 97 Bubd abbafe n 4960. Verlaasort Mannl ädigung. Regelmä 4 erſ Heno en auf allen andte Beiträge wird Ane Verantwortung bernommen ſowie Hie 7 4———5 indert, be t kein Anſpruch au—— iffensgebieten. Für unverlangt einge —3—55 er Anzeigen⸗Annahme; für Frubchtg ahme: Mannheim, T Kinenrels 10 A0 ließl. Gerichtsſt 5. Jahrgang Nummer 2173 mann Bildt gMaſrn nloben .30.30 Kugel“ Woche UlI ann 3. Junt 19535 42701K hkelbent und Eriſtenz er der Standarten⸗ (1/½250 elt in jed. gewünſch⸗ zilitärmuſik, Streich⸗ orcheſter, Quarlellt künſtl. Leiſtungen e Standarte 1 973 nann⸗Webau, 3 7,. emel · Eggert iſt ein s wohl noch wenihe t gibt, der wirklich en Bedürfnis, den der neuen Genert/ ſten, lebensnahen Rechnung trigt iner zeile, in kchn alſcher patriolh s iſt ehrlich, ofen unden. ſt ein Erleben, des auen der Jetztzeit acherleben ſollten. als ob das Leben den wäre und der in welchem Breiß swirkt, intenſiver zum Ziele geführt der nedßh jachf, müngn bunden Am..7% jhandlungen voy Aung. p4 . Buchhandlumg banner“ Verlagz ahmarkt. 3 Abend.Ausgabe A Dienstag, 18. Juni 1935 hr ſtarbt für deutſchlandl die Trauerfeier für die Reinsdorfer opfer der flebeit— helden des deutſchen fllltags Wittenberg, 18. Juni.(HB⸗Funk.) Schon in den frühen Morgenſtunden rücken die Kolon⸗ nen der Gliederungen der Bewegung an: SA, Sſ, Arbeitsdienſt und all die anderen im Ehrenkleid des Dritten Reiches. Ke in Spiel rührt ſich. Die Schellenbäume der Kapellen ſind geſchultert. Den Rhythmus geben allein die hallenden Schritte der Formationen. Durch die reifenden Felder geht es von Wit⸗ tenberg aus noch einmal vorüber an den Häu⸗ ſern und Schuppen mit den letzten Spuren des Unglücks, deſſen Opfer nun in heimatlicher Erde zum ewigen Schlaf gebettet werden ſollen. In der Totenhalle In der Kapelle der Weſtfäliſch⸗Anhaltiſchen Sprengſtoff⸗AG ſtehen die 60 Särge bereit zum letzten Gang. Jeden Sarg umgibt ein grüner Kranz mit weißen Nelken, die ſich leuchtend ab⸗ heben von den mit ſchwarzen Stoffen bezogenen Wänden. Große Hakenkreuzfahnen hängen an den Längsſeiten. Durch Trauerflore werfen die wenigen Lampen ein ſpärliches Licht auf das Totenhaus. Von draußen her hallt der Schritt der Ko⸗ lonnen. In dem Werk iſt Ruhe. Gedämpfte Kommandos und das Anrücken von SA künden die Ueberführung der Toten auf den freien Platz vor dem Werk, auf dem die Trauerfeier ſtattfindet. Je ſechs Män⸗ ner betreten die Kapelle und erheben den Arm zum Gruß. Dann tragen ſie die Särge hinaus. Langſam füllt ſich der Platz, der ringsum von Bäumen umgeben iſt. Rechts und links von dem erhöhten Podium, von dem Miniſter⸗ präſident Göring der Toten gedenken wird, ſtehen in langer Reihe die ſchwarz verhängten Bänke für die Angehörigen und die Ehrengäſte. Daneben die 60 Särge, geſchmückt mit der Hakenkreuzfahne. Zu Füßen der Särge liegt e ein Lorbeerkranz mit der Inſchrift: „unſeren ioten Kameraden—die trauernde Nation“. Der Mittelweg zwiſchen den Särgen wird abgeſchloſſen durch ein hohes, ſchwarzes Kreuz, zu deſſen Füßen ein rieſiger Lorbeerkranz ruht. Hinter den Toten haben die Feldzeichen der SA Aufſtellung genommen. Landespolizei und die Ehrenformationen ſämtlicher Gliederungen der Bewegung ſäumen die beiden Seiten, und im Hintergrund, den ein dunkler Kiefernwald abſchließt, ſteht die Belegſchaft des Werkes, alle Induſtriebetriebe Wittenbergs und die Bevölkerung. Während in den Anfahrtsſtraßen zum Werk SA, SS und Arbeitsdienſt Spalier bilden, hat die Hitlerſtandarte auf dem Platz Aufſtellung genommen. Ueberall wehen umflort die Sturmfahnen der SA, SS, die Ehrenzeichen des Arbeits⸗ dienſtes und die Fahnen der deutſchen Ar⸗ beitsfront. Kränze über Kränze werden herbeigetragen. Man ſieht letzte Grüße des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, der Reichsleitung der RSdAp, einen großen Lorbeerkranz auf ſchwarzem Tuch gebettet, den eine Gruppe von Feuerwehrleuten der Stickſtoffwerke Witten⸗ bergs ihren toten Arbeitskameraden bringt, weiter einen rieſigen Kranz von Dr. Robert Ley mit der Inſchrift:„Ihr ſtarbt für Deutſchland, euch unſere Treue“. Die zur Trauerfeier erſchienenen Angehörigen werden von SS⸗Kameraden auf ihre Plätze ge⸗ leitet. Auch die Reihen der Trauergäſte füllen ſich langſam. Man ſieht den Reichskriegsminiſter, General⸗ oberſt von Blomberg, Miniſterpräſident Ge⸗ neral der Flieger Göring und die Reichsmi⸗ fiſter Dr. Frick, Ruſt, Dr. Goebbels, Dr. Frank, weiter Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichsleiter Roſenberg, Stabschef Lutz e, Baldur von Schi rach, ſowie die Reichs⸗ ſtatthalter Mutſchmann und Kaufmann. Der Führer trifft ein! Von Pieſteritz iſt der Führer gekommen, um Abſchied zu nehmen von den Toten von Reins⸗ dorf. Der Führer geht durch das Spalier der Die Teauer Nachdem die Trauermuſik verklungen war, ſpricht zuerſt der evangeliſche Landesbiſchof Peter Troſtworte zu den Hinterbliebenen. Er legte ſeinen Ausführungen das Wort des Neuen Teſtamentes zu Grunde„Gott hat uns nicht ge⸗ geben den Geiſt der Furcht, ſondern der Kraft um der Liebe und der Zukunft“. Das Gedenken des geſamten deutſchen Volkes iſt heute, ſo ſagt er, nach Reinsdorf gerichtet und trifft ſich mit der Trauer der Hinterbliebenen. Der Tod hat hier eine Ernte gehalten, wie nie ſeit dem Welt⸗ krieg. Bei einem ſolchen furchtbaren Schlag können wir nur durch den Glauben zum Frie⸗ den kommen, der höher iſt als alle Vernunft. „Der Tod iſt verſchlungen in den Sieg“. Damit werden wir frei von der unheimlichen Feind⸗ lichkeit dieſes Geſchehens. Mit dem Führer wol⸗ len wir deshalb beten:„Herr, laß uns nur nicht feige werden“. Mit der Aufforde⸗ rung, alle deutſchen Volksgenoſſen mögen im Geiſte der Kraft, der Liebe und der Zucht zu⸗ ſammenſtehen, ſchloß der Landesbiſchof. Propſt Dr. Winkelmann überdrachte dann das Beileid des Papſtes Pius XI., und des Erzbiſchofs Klein von Paderborn. Auch der Tod, führte er aus, läßt neue Hoffnung aufkeimen durch den, der ihn uns geſandt hat, unſeren Heiland. Und die Botſchaft unſeres Herrn lautet:„Jeder, der im Glauben lebt, wird nicht ſterben. Ich bin die Auferſtehung und das Leben“.„Wir können“, ſo ſchloß Dr. Win⸗ kelmann“, uns tröſten, denn die toten Arbeits⸗ kameraden ſind in Frieden eingegangen, ihre Seelen ſind bei Gott, ſie werden wieder aufer⸗ wachen.“ Nach Propſt Dr. Winkelmann ſpricht Dr. Mathias als Betriebsführer für die Be⸗ legſchaft der Geſamtwerke den letzten Gruß an die toten Kameraden. Leibſtandarte. Einen rieſigen Kranz roter Ro⸗ ſen, getragen von zwei SS⸗Männern, widmet der Führer den Toten von Reinsdorf. Schwei⸗ gend erhebt ſich alles, um den Führer zu grü⸗ ßen. In der Begleitung des Führers befanden ſich Reichsführer der SS, Himmler, Ober⸗ gruppenführer Brückner, Reichspreſſechef der NSDaAP, Dr. Dietrich und Ss⸗-⸗Obergrup⸗ penführer Dietrich. der nation Der Gauleiter von Halle⸗Merſeburg, Jor⸗ dan, ſpricht als Vertreter der NSDAP. Er nimmt in tiefbewegten Worten von den toten Kameraden Abſchied.„Noch ſind wir“, ſo ſagt er,„tiefinnerlich aufgewühlt von all dem Ge⸗ ſchehen, das wir in den letzten Tagen ſehen und miterleben mußten. Angeſichts der Maje⸗ ſtät des Todes aber klingt in uns allen auf das Leid um all die toten Helden des deutſchen Werktags, die nunmehr in der Gemeinſchaft des Todes vereint vor uns liegen, Seite an Seite. Wie ſie im Leben als Kameraden zuſammenſtanden in der großen Front ſchaffender Arbeit, ſo blieben ſie zuſammen, als ſie den letzten Weg antraten. Das ſtille Heldentum, das ihrem Alltag die Weihe gab, hat ſie im Tode zu unſterblicher Größe gebracht. In tiefer Ehrfurcht, ſchloß Gauleiter Jordan, entbiete ich den toten Ka⸗ meraden den letzten Gruß. Sie ſtarben für ein freies, ſieghaftes Deutſchland und deſſen Zu⸗ kunft, das dermaleinſt auch ihr ſchönſtes und herrlichſtes Denkmal ſein wird“. Nach der Anſprache des Gauleiters Jordan legte der preußiſche Miniſterpräſident, General der Flieger Göring, im Auftrage des Füh⸗ rers in der Mitte der Sargreihe einen rieſigen Kranz mit roten Roſen nieder. Die Kranz⸗ ſchheife trägt auf rotem Grund in goldener Ausführung das Hoheitsabzeichen der Partei als einzige Inſchrift die Worte„Adolf Hitler“. Sodann ſpricht im Auftrage des Führers und im Namen der deutſchen Reichsregierung Miniſterpräſident Göring zu der Trauergemeinde. Göring wendet ſich zuerſt an die Angehöri⸗ gen der Toten und ſpricht ihnen das tiefſte (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 2. Reichstheater⸗Feſtwoche in Hamburg eröffnet In Anweſenheit des Reichsminiſters Dr. 2. Reichstheater⸗Feſtwoche feierlich eröffnet. Goebbels wurde in der Hamburger Staatsoper die Von links: halter Kaufmann⸗Hamburg. Links hinter Dr. Goebbels rend der Lohengrin⸗Aufführung. Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsſtatt⸗ Bürgermeiſter Krogmann⸗Hamburfg wäh⸗ Weltbild(M) Geſetz der Ramptzeit Wer als Nationalſozialiſt mit offenen Au⸗ gen durch den Alltag ſchreitet, trifft immer noch hin und wieder auf Erſcheinungen, die mit den Grundgeſetzen der Bewegung nicht in harmoniſchen Einklang zu bringen ſind. Und wir wären ſchlechte Nationalſozia⸗ liſten, wollten wir an dieſen Erſcheinungen, die ihren Urſprung noch in der Vergangenheit haben, achtlos und gleichgültig vorübergehen und ſie damit ſtillſchweigend gutheißen. Wir erblicken gerade darin die erſte Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Preſſe, eiwa vorhandene Krankheitsſymptome vor dem Forum der Oeffentlichkeit rückſichtslos aufzuzeigen und die Geſetze der Bewegung— auch die ungeſchrie⸗ benen und blutsmäßig bedingten— in eindeu⸗ tiger Form ſo herauszuſtellen, daß an ihnen nicht mehr gedeutelt werden kann. Naturgemäß war es in der Kampfzeit we⸗ ſentlich leichter, die innerhalb der damals noch verhältnismäßig kleinen Bewegung organiſa⸗ toriſch erfaßten Volksgenoſſen zu abſolut nationalſozialiſtiſcher Geſinnung zu erziehen, als in der Gegenwart, da die Bewegung viele Millionen in ihren verſchiedenen Gliederun⸗ gen erfaßt. Für die Träger der Weltanſchau⸗ ung aber kann dieſe Tatſache niemals eine Kapitulation vor den großen Schwierigkeiten der Gegenwart in ſich ſchließen. Ganz im Gegenteil! Was in den Kampfjah⸗ ren möglich war, darf heute kein Deuiſch-engliſche kinigung über ein Flottenabkommen London, 18. Juni.(HB-⸗Funk.) Die deutſche Delegation hat ſich mit der eng⸗ liſchen Delegation heute über ein Abkom⸗ men in der Flottenfrage geeinigt. Die Veröffentlichung des Abkommens erfolgt heute in London um 18 Ahr. Ding der Unmöglichkeit ſein! Ge⸗ ſetze, die im Kampf um die Macht dem gan⸗ zen Leben der Bewegung ihren unauslöſch⸗ lichen Stempel aufprägten, haben keineswegs nach der Machtübernahme ihre Gültigkeit und Bedeutung verloren! Es war einmal eine Zeit— und es war unſere ſchönſte und größte Zeit—, in der der Parteigenoſſe den Parteigenoſſen grüßte, wenn er ihm irgendwo begegnete, gleichgültig, ob er den anderen kannte. Parteigenoſſen waren einander nie fremd. Sie gin⸗ gen nicht gleichgültig aneinander vorbei. Sie überſahen ſich auch nicht gefliſſentlich. Sie zählten auch nicht die Anzahl der Sterne oder Winkel, um feſtzuſtellen, wer nun wohl zuerſt zu grüßen habe. Nein, einer ſah im anderen nur den Kampfgefährten, der— wie er— auch irgendwo im Land die Idee predigte, der hin⸗ ter der gleichen Fahne marſchierte, der den⸗ ſelben Einſatz wagte, der von der Maſſe ge⸗ haßt und verfemt war, der Politiſcher Leiter und SA⸗Mann zugleich war, der in ſtändiger Berührung mit Polizei und Staatsanwalt ſtand, der irgendwo nach harter Tagesarbeit am ſpäten Abend mit einer Handvoll Gleich⸗ geſinnter zuſammenſaß und Pläne ſchmiedete, wie und ob man in dieſer oder jener Stadt, in dieſem oder jenem Dorf einen einzigen be⸗ ſtimmten Menſchen als Parteigenoſſen gewin⸗ men könnte, der Flugblätter verteilte und Plakate malte und klebte, der Zeitungen ver⸗ Jahrgang 5— A Nr. 273— Seite 2 „Hakenkreu: hanner“ Abendausgabe— Dienstag, 18. Ju kaufte und Kampfſchatz ſammelte, der überall nichts anderes war, als ein unermüdlicher Propagandiſt und Prediger ſeiner jungen, aufkeimenden Weltanſchauung. Manches iſt heute anders——— bei man⸗ chen. Zwar grüßt der Rangniedere den Rang⸗ höheren— ganz in Ordnung!—, aber der Parteigenoſſe ſieht nicht mehr den anderen Parteigenoſſen. Er geht gleichgültig an ihm vorbei. Es iſt ihm zuviel.— Er müßte viel“ leicht zu oft den Arm hochheben.— Freund, wenn du nur eine Ahnung hätteſt, wie froh wir vor Jahren waren, wenn wir überhaupt mal einen Parteigenoſſen trafen, und wie ſtolz wir geweſen wären, wenn wir möglichſt oft den Arm hätten hochheben dürfen zum Gruß. Schaut zurück in die Vergangenheit und lernt aus ihr! Ihr, die ihr am Rockaufſchlag das Abzeichen unſerer Bewegung tragt! Lernt aus dem Geſchehen jener Tage und handelt nach ihren Ge⸗ ſetzeen. Denn heute— und morgen— blei⸗ ben ſie uns munmoſee und heilig! So heilig wie tauſend andere Grundſätze, die uns die Idee lehrt.— Wir haben in der Vergangenheit den Byzantinismus in jeder Art und in jeder Geſtalt ab⸗ gelehnt, warum ſollten wir uns heute ſcheuen, denen das widerliche Handwerk zu legen, die nach den Gepflogenheiten der wil⸗ helminiſchen Aera zu handeln gewohnt ſind und denen Wilhelm Raabe einmal die Anklage ins Geſicht ſchleuderte:„Nach Ka⸗ noſſa gehen wir nicht, dafür aber nach Byzanz alle Tage. Auf die Länge wird das auch lang⸗ weilig!“— In der Tat, das Benehmen, das gewiſſe Zeitgenoſſen an den Tag legen, wird nicht nur langweilig, ſondern ekelerregend in höchſtem Grade. Schauen wir hier nicht lange zu, ſondern zeigen wir dieſen Elementen, die innerlich nie zu uns gehören werden, unſere ganze Verach⸗ tung, und wenn das nicht helfen ſollte, unſere ganze mitleidloſe Brutalität der Kampizeit! Denn der Nationalſozialiſt geht weder nach Kanoſſa noch nach Byzanz! Wer aber den Byzantinismus ablehnt, kann ihn keineswegs dadurch erſetzen, daß er ſich ſelbſt und ſeine angeblichen Ver⸗ dienſte über den grünen Klee lobt, bel feder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit von feinen„Heldentaten“ ſpricht und erſt dann ſeine Eigenlobhudelei für einen Augenblick unterbricht, wenn alles um ihn in Ehrfurcht zu erſtarren ſcheint. Auch dieſen Zeitgenoſſen kann man ein Wort Wilhelm Raabes präſentieren: „Die wirklichen großen Herren in der Welt knöpfen erſt im Tode ihren Oberrock auf, um ihren Stern zu zeigen!“ Der Nationalſozialiſt redet nicht viel un⸗ nütze Worte über ſeine Tage,— er ſchweigt— und handelt. verdienen, tut er ſeine Pflicht, ſondern um dver Idee willen. Sein Weg iſt der Weg der Alten Garoe, die ihre Auf⸗ gaben löſte zu einer Zeit, als keine Orden und Ehrenzeichen zu verdienen waren, die einem inneren Geſetz folgte, das von ihrem eigenen perſönlichen Ich keine Notiz nahm. Heutre noch ſind die die beſten National⸗ ſozialiſten, die ſchweigend ihre Pflicht tun, die nie von ſich ſprechen, nie ihr Ich in den Vordergrund ſtellen, immer aber— handeln— als Aktiviſten der Idee. Sie brauchen im Leben keinen Orden der Bewegung auf dem Oberrock, denn der Sieg ihrer Idee iſt ihr ewiges Denkmal! Paul Simon, Siettin. Nicht, um ſich einen Orden zu der Füneer in München und ſlürnberg München, 18. Juni. Der Führer und Reichskanzler beſichtigte Montagmittag in Be⸗ gleitung des Kreistagspräſidenten Chriſtian Weber den alten Rathausſaal und ſprach ſich dabei anerkennend über die künſtleriſch ge⸗ ſchmackvolle Neugeſtaltung des Saales und der Nebenräume aus. Beſonderes Lob zollte der Führer und Reichskanzler auch der Löſung der Verkehrsfrage durch den Bau eines dritten Durchfahrtsbogens, deſſen Plan von Stadtrat Weber ſtammt, der ſich bekanntlich um die Re⸗ gelung des Verkehrs in der Innenſtadt große Verdienſte erworben hat. Wie ungemein praktiſch und allen Anforde⸗ rungen eines ſtarken Verkehrs Rechnung tra⸗ gend dieſer dritte Durchfahrtsbogen beim alten Rathaus iſt, erwies ſich bei der Abfahrt des Führers. Obwohl ſich Tauſende von Zuſchauern angeſammelt hatten und dem Führer begeiſterte Huldigungen darbrachten, konnte die Abfahrt reibungslos und ohne die geringſte Verkehrs⸗ ſtockung erfolgen. Die Uebergabe des Schlüſſels für den alten Rathausſaal an den Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung, Reichsleiter Karl Fiehler, wird am kommenden Donnerstagnach⸗ mittag im Rahmen einer ſchlichten, der Kunſt⸗ ſtadt München würdigen Feier vor ſich gehen. * Nürnberg, 18. Juni. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler traf am Montag⸗ abend in Begleitung ſeiner beiden Adjutanten, SA⸗Obergruppenführer Brückner und Ss⸗ Brigadeführer Schaub, ſowie des Reichs⸗ preſſechefs Dr. Dietrich in Nürnberg ein. Am Dienstagvormittag verließ der Führer wie⸗ der Nürnberg, um ſich zu den Trauerfeierlich⸗ keiten nach Reinsdorf zu begeben. kenſter Diderſtand der Chineſen? Die Eniw lung in der Provinz Tchahar Peking, 18. Juni(Eig. Meldg.) Entgegen chineſiſchen Mitteilungen, daß der Konflikt mit Japan hinſichtlich der Provinz Tſchahar beige⸗ legt worden ſei, wird von japaniſcher Seite er⸗ klärt, die Chineſen hätten die japaniſchen For⸗ derungen mit bezug auf die Verwaltung der Provinz noch nicht angenommen. Daher ſei die Lage nach wie vor ſehr ernſt. Der Kommandant der chineſiſchen Truppen, Tung Che Juan, habe ſich bereit erklärt, ſich wegen der Zwiſchen⸗ fälle zu entſchuldigen und die japaniſchen Fot⸗ derungen zum Teil zu erfüllen, aber er wei⸗ gere ſich, die Hauptſtadt der Provinz, Kal⸗ gan, zu räumen. Der General ſoll ſeinen Truppen Anwei⸗ ſung gegeben haben, auf alle in die Pro⸗ vinz einreiſenden mandſchuriſchen Beamten zu ſchießen und den chineſiſchen Boden un jeden Preis zu verteidigen. Man rechnet daher damit, daß die Japaner neue Forderungen ſtellen werden. Unter der chineſiſchen Bevölkerung in Peiping und Tientſin herrſcht lebhafte Beunruhigung wegen der ſtarken japaniſchen Truppenzuſam⸗ menziehungen an der Großen Mauer zwiſchen Kupaiku und Schanhaikwan. Die japaniſchen Flugzeuge ſetzen ihre täglichen Erkundungsflüge über Peiping, Tientſin und Paotingfu fort. Die Trauerfeier in Reinsdoef Fortſetzung von Seite 1 Mitgefühl aus. Sodann führte er weiter aus: „Wie alle Volksgenoſſen, ſo trau⸗ ern in erſter Linie der Führer und Kanzler und die Männer der Par⸗ tei und des Staates über ein Unglück von ſo gewaltigem Ausmaße. Es könnte uns erſchüttern und ſchwach machen, lebten wir nicht in einem Volke und einem Reiche, das wieder auferſtanden iſt zur Freiheit und zur Ehre, und in dem jeder einzelne Volksgenoſſe den letzten Einſatz wagen wird, wenn es die höch⸗ ſten Güter der Nation gilt. So ſind auch dieſe treuen Arbeitskameraden gefallen für das neue Reich, gefallen für die Auferſtehung ihres Volkes. Und ſo gewaltig und ſo erſchütternd der Tod hier eingegriffen hat, ſo erſprießt auch aus dieſen Opfern, aus dem Tode dieſer tapferen Arbeitskameraden ein großer Segen für das ganze Volt und für die ganze Nation. Denn in der Art und Weiſe, wie heute das ganze Voll und an der Spitze ſein Führer und Kanzler ſich zu dieſen toten Arbeitskameraden bekennen, er⸗ weiſt ſich jene wunderbare Geſchloſ⸗ æweite Meicmstmemuterfestmoche im Mambiurg DietrichEckart· RAuffũhrung im Staatlichen Schauſpielhaus Der erſte Schauſpielabend der zweiten Reichs⸗ theaterfeſtwoche in Hamburg galt dem„Glöckner des Dritten Reiches“, dem treuen Freund, und Mitſtreiter des Führers aus den erſten Kampf⸗ jahren der Bewegung, dem Dichter Dietrich Eckart. In Anweſenheit des Reichsminiſters Dr. Goebbels, des Reichsſtatthalters Kauf⸗ mann, des Regierenden Bürgermeiſters Krog⸗ mann und zahlreicher Vertreter des Staates, der Wehrmacht und der Bewegung ſowie des Konſularkorps ging im feſtlich geſchmückten Staatlichen Schauſpielhaus Dietrich Eckarts deutſche Hiſtorie„Heinrich der Hohenſtaufe“ in Szene. Das Schauſpiel des verewigten Künders und Dichters iſt ein Wert der deutſchen Seele, die ſich ihrer ſelbſt bewußt wird. Der Dichter ſtellt hier den Sohn Barbaroſſas, Heinrich VI., als eine Führergeſtalt hin, die aus dem tiefſten Weſen des Deutſchtums heraus die Einheit des Voltes und die Ueberwindung aller Stammeszwietracht zur Wirtlichteit werden läßt. Kaiſer Heinrichs Verſöhnung mit dem Sohne des großen Hohen⸗ ſtaufengegners, Heinrich des Löwen, lüßt die ſtolze Stunde der deutſchen Einigteit anbrechen, in der das Reich, innerlich geſeſtigt, allen äuße⸗ ren Feinden Trotz bieten kann. Der tapſere Gegenſpieler des Kaiſers, Richard Löwenherz, muß ſich einem Deutſchland beugen, das durch den großen inneren Sieg über die eigene Zwie⸗ tracht unüberwindlich geworden iſt. Die Feſtaufführung dieſer Dichtung, die un⸗ ſchwer als ein Sinnbild unſerer Zeit zu deuten iſt, ſtand unter der ſzeniſchen Leitung Adolf Rotts, der den gedantlichen Schwung des Wer⸗ kes ſtart unterſtrich, ebenſo aber auch die een heit und den Humor des Schauſpiels zu ihrem Recht kommen ließ. Heinz Daniel hatte prachtvolle Bühnenbilder geſchaffen. In der Darſtellung ſah man ein aus⸗ gezeichnetes, wohlabgerundetes Zuſammenſpiel, in dem auch die kleinſte Rolle voll zur Geltung kam. Ausgezeichnete Leiſtungen boten Richard Häußler als Kaiſer, Guſtav Knuth als Richard Löwenherz, Werner Hinz als Hartwig, Helmur Heuſch als Herzog von Braunſchweig und Willi Favart als Propſt Konrad. Die Aufführung fand ſtarken Beifall, an dem ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels ſehr lebhaft beteiligte. 4* Eine Erinnerungsgabe des Hamburger Senats Der Hamburgiſche Senat hat aus Anlaß der zweiten Reichstheaterfeſtwoche einen Fakſiemile⸗ druck des Stammbuches von Friedrich Ludwig Schroder, des berühmten Direttors des Ham⸗ ſenheit der Nation, die neu erſtanden iſt, erweiſt ſich auch, daß gerade der deutſche Arbeiter wieder zurückgefunden hat in eine neue Heimat, wieder Fuß gefaßft hat in ſeinem Volle, wieder wertvolles Mitglied der Volksgemeinſchaft iſt. Ferner erweiſt ſich aber auch für alle die hun⸗ derttauſend Arbeitskameraden, die heute in mehr oder minder gefahrvollen Berufen ihre Kraft, ihre Leiſtung, und wenn es gilt, ihr Le⸗ ben einſetzen, erweiſt ſich auch für die anderen Volksgenoſſen, daß ſie wieder eins ge⸗ worden ſind in Freude, aber auch in Leid, erweiſt ſich für dieſe arbeitenden Volks⸗ genoſſen, daß ſie wieder eine Ehre errungen haben, erweiſt ſich, daß Führer und Reich und Nation gewillt ſind, ihnen dieſe Ehre zu geben und dieſe Ehre zu verteidigen. Der Geiſtliche hat geſagt:„Nicht der Geiſt der Furcht, ſon⸗ dern der Geiſt der Kraft“. Und zu dem wollen auch wir uns bekennen, zu dem Geiſte der Kraft. Denn auch durch dieſe Opfer ſoll wie⸗ der Kraft erſtehen, ſie ſollen nicht umſonſt ge⸗ fallen ſein. Und mögen die anderen Hunderttauſende von burger Theaters Ende des 18. Jahrhunderts, und den in Hamburg zur zweiten herſtellen weilenden Ehrengäſten Reichstheaterfeſtwoche überreichen laſſen. Das künſtleriſch ausgeführte Büchlein gibt den weſentlichen Inhalt des Schröderſchen Stamm⸗ buches wieder. Im Jahre 1780 beendete Fried⸗ rich Ludwig Schröder ſeine erſte ruhmreiche Di⸗ rektion des Hamburger Theaters und begab ſich auf eine Kunſtreiſe durch Deutſchland. Dieſer Reiſe entſtammen die erſten Eintragungen ſei⸗ nes Stammbuches, das Schröder nach damals noch allgemein üblicher Sitte bei ſich trug. Die Größten der Zeit wetteiferten, ihre Verehrung und Bewunderung für den genialen Künſtler und großen Menſchen in deſſen Stammbuch niederzuſchreiben. Nach dem Tode des Künſtlers gelangte ſein Stammbuch in Privatſammlungen Otto Lauffer erwarb es für das„Muſeum für hamburgiſche Geſchichte“, deſſen Theaterſammlung es heute als ein wertvolles Zeugnis deutſcher Theaterge⸗ ſchichte und hambütgiſcher Theaterkultur ziert. Sie bleiben was ſie waren „Fritzi Burger wird Japanerin“, ruft die „DAz“ ihren Leſern zu und teilt dann mit, „die berühmte blonde Eisläuferin“ habe ſich mit dem Sohn des bekannten japaniſchen Per⸗ lenzüchters Niſhikawa verlobt, letzterer ſei einer der reichſten Männer Japans— und dann folgt ein Geſellſchaftstratſch nach Noten über die Abſichten des jungen Paares uſw. uſw. Wenn man bis dahin nur an Inſtinkt⸗ loſigkeit des Blattes glaubte, ſo wird man boch nachdenklich, wenn man zum Schluß einen von offenkundiger Sympathie getragenen Hinweis auf den berüchtigten Grafen Coudenhove⸗ Kalergi lieſt, wo es heißt: „Eine der bekannteſten europäiſch⸗japaniſchen Eheverbindungen war die des öſterreichiſchen Diplomaten Heinrich Grafen Coudenhove⸗ Kalergi mit der Japanerin Mitſu Aoyama, die Budohiſtin war und katholiſch auf den Namen Maria Thekla getauft wurde. Sie lebt heute noch bei Wien und hat vier Töchter und drei Söhne gehabt, von denen der zweite Paneuropa⸗Ideen bekannt gewor⸗ den iſt.“ Was beweiſt das? Wieder einmal die Tat⸗ ſache, daß bürgerliche Preſſe bürgerliche Preſſe bleibt. Da paſſieren dann ſolche Pannen wie dieſer Schrieb über die japaniſch⸗europäiſche Verlobung in der„DAz“. Es iſt überflüſſig zu betonen, daß wir Deut⸗ ſchen uns mit den Japanern ausgezeichnet verſtehen und vor ihnen u. U. mehr Reſpekt Arbeitskameraden nicht ſcheu werden, ſchwach werden, ſondern erkennen, haß, hoher Mut iſt, aber daß er notwendig zu arbeiten, wo die Gefahr ſo nahe he liegt. Dadurch aber auch haben ſie Boden bereitet, jene ſchützende Kraft für Nation zu ſchaffen, die uns heute den Frieden wieder ſchenkt. Und das möge auch wieverum euer Troſt ſein, daß, wenn heute der neue Schutz, die neue Wehr geſchaffen iſt für das neue Reich, ſie mitgeholfen haben, die Voraus⸗ ſetzungen dafür zu ſchaffen und die Voraus⸗ fetzungen für den Segen unſeresz Volkes. Mögen Sie, meine Angehörigen, im Ramen des Führers, im Namen der Männer von Partei und Staat, die hohe, die herrl Gewißheit als Troſt mitnehmen: Ihre Ange⸗ hörigen ſtarben, auf daß Deutſchland lebe!“. 5 Nach der Gedenkanſprache des preußiſchen Miniſterpräſidenten folgte zunächſt das„Lied vom guten Kameraden“, das von der Trau gemeinde ſtehend mit erhobener Rechten ang hört wurde. Dann ertönte der Trauerma aus der Götterdämmerung von Richard Wa ner und als Abſchluß die Lieder der Nation, Der Führer geht dann durch die Reihen der Angehörigen und ſpricht ihnen perſönlich ſein Beileid aus. Er drückt vielen von ſhnen die Hand und ehrt ſie mit dem deuiſch Gruß. Dann verließen der Führer und die Trauer⸗ gäſte die Stätte der Trauerfeier. Nach der Abfahrt der Trauergäſte ſchreiten die Angehörigen und die Arbeitskameraden der Toten zu den Särgen und verweilen dort noch lange in ſtiller Andacht. Ein Teil der Särge wiw unmittelbar in die Heimaterde übergeführt, damit dort die Beiſetzung mit örtlichen Trauerfeiern verbunden, noch am gleichen Tage ſtattfinden kann. Beileidskundgebungen des Auslandes Berlin, 18. Juni.(HB⸗Funk.) Zu dem glück in Reinsdorf haben außer dem König vo Italien der König von Albanien, Achme Zogu, der Reichsverweſer von Ungarn Horthy, und der Vorſitzende des Reg ſchaftsrates von Jugoflawien, Prinz Pau dem Führer und Reichskanzler telegraphiſch ih Beileid übermittelt. Der Führer hat ebenfall telegraphiſch ſprochen. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Chef vom Dlen i, V. Julins En.— erantwortlich für 5 Dr. W. Katiermann; für politiſche Nachrichten; Dr Kicherer!? für Wiriſchaftskundſchau, Kommunales u Bewegung: Friedr. Hags; für Kulturpolitit e0 ton und Heilagen: W. Körvel; für Unpolitiſchez Lauer: für Lokdies: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. E ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Men B SwW 68, Charlottenſtr. 15v· Nachdrug ſämtl. Orig berichte verboten. S der Schriftleitung: 8 16—17 Uh außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: gtentreudangerzzagzon u. Drucher G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: his 12.00 Uhr(außer Samstag und e ſyrech⸗Nr. kür Ver tleitung: 314 71, 2 333 61/62.— Für enteil verantwortli t. V. Fritz Leiſter, Mannheim. gur iſt Wreisliſte Mr. 5(Geſamtauflage) und A Für“ Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe g lti, Durchſchnittsauflage Mat 1935: 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim— 84 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— Gefamt⸗D.⸗A. Mat 1935— 4 ag u. Schri en Anze haben, als vor gewiſſen anderen Ländern, d uns raſſiſch vielleicht näher ſtehen. Und unſe Feſtſtellung, daß Raſſenkreuzung ein Ver chen iſt, braucht bekanntlich keine Diskrimi rung einer der beteiligten Raſſen zu ſein. nehmen der gewiß großen Zahl von Japanerm welchen dieſe Verlobung eines Japaners einer blonden Deutſchen abſcheulich vorkomn das gewiß nicht übel— die Japaner haben damit als altes raſſebewußtes Kulturvoll recht. Von ihnen möge ſich die Berliner Zeitun belehren laſſen. Sie möge von uns aber ſoundſovielſten Male erfahren, daß es mit pflichtſchuldiger Loyalität getan iſt, ſon⸗ dern daß das nationalſozialiſtiſche deutſch Volk verlangen kann, daß man ſeiner M talität inſtinktiv entgegenkommt in der deu ſchen Preſſe. Es iſt einfach,„Heil Hitler“ z rufen, ſehr ſchwer aber anſcheinend, mit d innerlich zu fühlen, die„Heil Hitler“ rie als das noch ein für den Rufer gefährl Schwur war. Die Gedenkfeier anläßlich der 50. Wiederkel des Todestages Victor Hugos. Die Gedenkfei der Univerſität Paris und der Victor⸗ Stiftung fand am Montagabend anläßlich d 50. Wiederkehr des Todestages des Dichter der Aula der Sorbonne ſtatt. An der Feit nahmen teil der Präſident der Republik, Lehrm das Diplomatiſche Korps, mehrere Miniſte ausländiſche Abgeſandte von Univerſitäten. literariſchen Geſelſchaften ſowie eine En Victor Hugos. Ein Orcheſter ſpielte den Tig marſch aus der Eroica von Beethoven. Begrüßungsworten des Vorſitzenden der Vi Hugo⸗Stiftung ergriff der neue Unterrichte niſter Marion Rouſtan das Wort. Nach Vortrag von mehreren Gedichten übermi die ausländiſchen Gäſte ihre Glückwünſche ſeinen herzlichen Dank ausge⸗ Berlin, licht unter ol kirchlicher Se Es handel— 1933, die unt nen iſt, und ſche Vorgeſch und wie aus Organ„Wi auf germaniſck maniſchen Gött Menſchen geſck ng deſſen, ns“ verſt ſehen ihre⸗ Regentag ſtrahlt, hat n Badeor on ihr eing „Mor alle Hän id Strafve ihr ſelb ſchreiben. damit be ang 5— A Nr. 273— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 18. Juni 1935 uch wied ute der neu n iſt für da „ die Vorau ie Voraus⸗ n unſeres igehörigen, im ider Männe „die herrliche : Ihre Ange eutſchland s preußiſche hſt das„Li n der Trauer⸗ Rechten ang Trauermarſch tichard Wag⸗ er der Natio Deutſchland⸗ die Reihen nen perſönli len von ihnen dem deutſchen ardinal Jaulhaber: 1. Tatſache iſt, daß die Germanen rechts und links vom Rhein, ſüdlich und nördlich von der onau eine Vielheit von Göttern ver⸗ rten. Ein Teil dieſer Gottheiten war aus dem Pantheon der Römer übernommen, alſo nicht auf germaniſchem Boden gewachſen. Die ger⸗ maniſchen Götter waren nach dem Ebenbild der enſchen geſchaffen... Tatſache iſt, daß die alten Germanen in ihren Wäldern und Sümp⸗ neinem wilden Aberglauben er⸗ eben waren, wie kaum ein zweites Volk. Hie Trauer⸗ verweilen dort Ein Teil der ie Heimaterde zeiſetzung mit zen, noch am 2 Tatſache iſt die ſprichwörtliche Faul⸗ heit der alten Germanen. Die Feldarbeit berließen die Männer den Sklaven und rauen. In Friedenszeiten waren ſie entweder auf der Jagd oder ſie lagen auf der Bärenhaut zum Schlafen, Eſſen und Trinken. Auslandes ) Zu dem Un⸗ dem König vi anien, Achm irpolitit npolitiſches! Sport: Jul. n. Rei Ln Sonntag). „Tatſachen ſind auch die Trinkſucht der ten Germanen, ihre Zechgelage, die zu⸗ len blutigen Ausgang hatten, ihre Leiden⸗ chaft im Würfelſpiel. nnheim erlag u. Druche Sdirektion: 10 uflage) und Ausgabe) a 19385: nnheim— 34 vetzing.- inheim— ai 1935— 41 n Ländern, d Madrid, 18. Juni.(Eig. Meldg.) Die Siadtväter von Barcelona— meiſt betagte herren— ſcheinen um die Wahrung und He⸗ bung deſſen, was ſie unter„Moral des Strand⸗ lebens“ verſtehen, beſorgter zu ſein, als dem Anſehen ihrer Stadt dienlich iſt. Nachdem nun die Regentage in Spanien vorüber ſind, und die Sonne tagtäglich vom blauen Himmel ahlt, hat ſich wie alljährlich, in den ſpani⸗ ſchen Badeorten ein überaus lebhafter rliner Zeitung uns aber z daß es ni getan iſt, ſo ſtiſche deutſ Betrieb entwickelt. Die Stadtverwal⸗ end mit den tung von Bareelona erblickt nun ihre vor⸗ Hitler⸗ rieſ nehmſte Aufgabe darin, den Badenden das Leben ſo ſchwer wie möglich zu machen. Die von ihr eingeſetzte „Moraliſche Strandkommiſſion“, hat alle Hände voll zu tun, um die Haftbefehle nd Strafverfügungen für die Uebertreter der r Victor⸗ on ihr ſelbſt herausgegebenen„Geſetze“ aus⸗ d anlüßli des Dichters zuſchreiben. Ein ganzes Heer von Beamten An der ße iſt damit beſchäftigt, alle diejenigen Perſonen epublit, Le am Badeſtrand aufzuſtöbern, deren Badebeklei⸗ hrere. Minif dung nicht haargenau mit den gegebenen Vor⸗ ſhriften übereinſtimmt. Erſt diefer Tage wur⸗ n Tr en mehrere Perſonen aus dem Waſſer heraus on Poliziſten verhaftet, nur weil ſie an einer Stelle badeten, die nicht weit genug von dem Unterricht für Frauen reſervierten Stück des Badeſtran⸗ rt. Nach ein abgelegen war. Neben den Poliziſten ſelbſt n übermittelt keten zahlreiche Mitglieder katholiſcher Frau⸗ ckwünſche. envereinigungen als polizeiliche Hilfsagentinnen — Berlin„18. Juni. Das Führerorgan der Hitlerjugend,„Wille und Macht“, veröffent⸗ licht unter obiger Ueberſchrift eine Gegenüberſtellung zweier authentiſcher Aeußerungen von lüirchlicher Seite, die ein allgemeines Intereſſe verdient. Es handelt ſich um die bekannte Sylveſterpredigt Kardinal Faulhabers am 31. Dezember 1933, die unter dem Titel„Chriſtentum und Germanentum“ im Buchhandel erſchie⸗ nen iſt, und um zwei von kirchlicher Seite in Auftrag gegebene Lichtbildvorträge über germani⸗ ſche Vorgeſchichte von Dr. Stonner, München, die vor kurzem ebenfalls im Buchhandel— und wie ausdrücklich betont werden muß— mit kirchlicher Genehmigung erſchienen ſind. Das Organ„Wille und Macht“ hat ſich der lohnenswerten Arbeit unterzogen, Auszüge aus beiden Schriften wie folgt in Vergleich zu ſetzen: Lichtbildervortrag: Einleitung 2. Teil Das Bild, das ſich ergibt, iſt weit entfernt von den Darſtellungen, wie ſie bei manchen Autoren der Gegenwart zu leſen ſind, die nur ihre religiöſe oder religionsloſe Ueberzeugung in die Vergangenheit hineinſäen und unſeren germaniſchen Vorfahren andichten wollen, weil ſie möchten, daß unſere Vorfahren in religiöſer Hinſicht dort ſtünden, wo ſie ſelber ſtehen. Die objektive Forſchung zeigt uns die Germa⸗ nenalseintiefreligiöſes Volk, deſ⸗ ſen Totenkult und Formen der Gottheitsver⸗ ehrung in vieler Hinſicht eine unmittelbare Be⸗ reitung waren Odinsbild von Vendel In der erſten Zeit haben unſere Vorfahren, wie Tacitus hervorhebt, die Gottheit nicht in Menſchengeſtalt dargeſtellt! „Von germaniſcher Kultur und Geiſtesart“, Seite 143 folg. Ein viel zu wenig bekannter Charakterzug unſerer germaniſchen Vorfahren iſt ihre Ar⸗ beitſamkeit. Was die Funde über die Höhe des bronzezeitlichen germaniſchen Acker⸗ baus berichten, zeugt dafür. Immerhin muß im Norden, der die altger⸗ maniſchen Verhältniſſe beſonders lange über die Wandlungszeit hinaus bewahrte, die Bau⸗ ernarbeit und die Arbeitſamkeit die durchſchnitt⸗ liche Beſchäftigung des Freien und Adligen ge⸗ weſen ſein... Tatſächlich! Wie hätten die Ger⸗ manen, die doch nicht die ungeheuren Scharen der ſpät⸗antiken Sklaven als Knechte hatten, ſich ernähren können, wenn ſie nicht fleißige arbeitſame Ackerbauern geweſen würen. ꝓVon germaniſcher Kultur und Geiſtesart, Seite 139 ff. Man wird ſich auch hier vor Verallgemeine⸗ rung hüten und unterſcheiden müſſen. Cüſar hat Germanen gekannt, für die nicht die Trink⸗ fitte, ſondern ihr Gegenteil, ſchärfſte Selbſt⸗ beherrſchung charakteriſtiſch war. Er ſchreibt von den Sueben:„Einfuhr von Wein dulden ſie überhaupt nicht, denn ſie glauben, daß hierdurch die Menſchen zum Ertragen von Anſtrengungen unfähig werden und verweichlichen...“ Von einem täglichen Betrinken kann deshalb nicht die Rede ſein. Man lebte vielmehr zwiſchen den Feſten monate⸗ lang, Sommers wie Winters, ohne jeden. Alkohol. umd das im 20. Jaſirundert! kine„Moraliſche Strandkommiſſion“ die Sorgen der Siadwüter von Bartelona— berhaftungen au; dem Vaſſer auf. Auch die„Landesvereinigung der Familienväter“ leiſtet der Polizei Hilfsdienſte. Die vielen Tauſenden von Ba⸗ denden werden durch dieſe Moralſchnüffelei ſtändig beunruhigt. Verſchiedene Organiſationen haben unter Führung des katholiſchen Frauenverbandes zu einer ſogenannten„Moralverſammlung“ auf⸗ gerufen, auf der Richtlinien zum Kampf gegen die Unmoral„zur Wahrung des Patriotismus und Katholizismus“ gegeben werden ſollen. Es iſt alſo zu erwarten, daß dieſer überaus ſeltſame Moralkrieg noch ſchärfere Formen annehmen wird. Die italieniſche note in London London, 18. Juni. Die Stellungnahme der italieniſchen Regierung zu dem geplanten deutſch-engliſchen Flottenabkommen iſt, wie die zuſtändigen Stellen in London jetzt beſtätigen, der engliſchen Regierung während des Wochen⸗ endes übermittelt worden. Die Jungfernfahrt der„Scharnhorſt“ Bremen, 18. Juni. Der deutſche Oſtaſien⸗ dampfer„Scharnhorſt“, der ſeine erſte Fahrt nach Oſtaſien macht, iſt am Freitag in Singa⸗ pore eingetroffen. Das Schiff ſetzte am ſelben Tage ſeine Reiſe über Manila nach Hongkong fort. err fardinal Saulhaber, (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleit ung.) 4. An ſich war es verboten, nachgeborene Kin⸗ der zu töten, in Wirklichkeit aber konnten krüppelhafte oder ganz arme Kin⸗ der ausgeſetzt werden. 5. Von einer eigentlichen Kultur der vorchriſtlichen Germanenzeit kann nach Tacitus keine Rede ſein Die Germanen kannten keine Baukunſt, weil die Götter in Hainen, nicht in Tempeln verehrt wurden, und die Menſchen in Holzbauten leb⸗ ten. 6. Für die Singkunſt der alten Germanen beim Gottesdienſt oder im Kriege hat Tacitus die Entſchuldigung, ihr Geſang ſei mehr ein Zuſammenklang der Seelen als ein Zuſammen⸗ klang der Stimmen. 7. Dieſe geſchichtlichen Tatſachen ſind nicht wegzuleugnen: die Germanen ſind erſt durch das Chriſtentum Volk und Kultur⸗ volk im vollen Sinne des Wortes geworden. Die ſchwerſte Aufgabe für die Sendboten des Chriſtentums war, die Germanen dazu zu brin⸗ gen, ihre Schwerter in Pflugſcharen umzu⸗ ſchmieden. Die Mönche des hl. Benedictus lehr⸗ ten unſere Vorfahren Ackerbau und Handwerk ... In der heidniſchen Zeit, als die Germanen auf der Bärenhaut lagen, fehlte ganz geiſtiges Leben, und jetzt nach der Bekehrung zum Chri⸗ ſtentum erwachten auf einmal neue kultur⸗ ſchöpferiſche Kräfte. er lügt? Bild: Germanentum mit Kindern Hohes Lob ſpenden römiſche Schriftſteller auch der hohen Kinderzahl der Germanen. Auch Tacitus hat in der Germania den Satz: „Die Zahl der Kinder zu beſchränken und eines der nachgeborenen zu töten, wird als Schand⸗ tat angeſehen, und mehr vermögen dort gute Sitten, als anderswo Geſetze.“ Bild: Die Externſteine Die Sachſen zur Zeit Karls des„Großen“ müſſen bereits kleine Kapellen gehabt haben; denn Karl befahl ihre Zerſtörung. Die Angel⸗ ſachſen hatten ſo ſchöne Gotteshäuſer, daß Papſt Gregor l. in einem Brief an den Biſchof Mathius von Canterbury 601 die Weiſung gab, die heidniſchen Tempel nicht zu zerſtören, ſondern in chriſtliche Kirchen um⸗ zuwandeln. Aehnlich ſind uns für die Nord⸗ germanen in Schweden und Island Tempel bezeugt. Einleitung 1. Teil: Lichtbildvor⸗ träge Auch unſere Kunſt und unſer heutiges Kunſt⸗ gewerbe täte viel beſſer daran, ſeine Anregung ſtatt bei einer uns nicht angemeſſenen Aus⸗ landskunſt hier in der germaniſchen Ver⸗ gangenheit zu holen. Viel zu lange haben die Kunſtſchätze der älteſten germaniſchen Vergangenheit von der großen Oeffentlichkeit unbeachtet in den Schrän⸗ ken der Muſeen und Sammlungen geſchlummert. Bild: Horn von Wismar Auch muſikaliſch müſſen dieſe unſere Vor⸗ fahren geweſen ſein. Das Horn von Wismar aus dex Zeit um 1400 v. Chr. iſt zwar nur in den Bronzebeſchlägen erhalten. Dieſe zeigen aber, daß es ſich wahrſcheinlich um ein Horn, das bei religiöſen Feiern geblaſen wurde, handelt. Bild: Lure von Maltläk Noch höhere Kunſt zeigen die„Luren“ genannten Blashörner, die, aus Bronze ge⸗ fertigt, meiſt paarweiſe gefunden wurden. Daß ſie genau auf den gleichen Ton eingeſtimmt ſind (3. B. auf C oder auch Es), bezeugt das aus⸗ gebildete Gehör. Uebrigens können die Luren aus einer Zeit um 1500 v. Chr. heute noch ge⸗ blaſen werden. Ungefähr 20 Töne laſſen ſich ihnen entlocken, was ſicher auch ein Beleg für die techniſche Kunſtfertigkeit jener Zeit iſt. Bild: Pflug auf einer Felszeich⸗ nung von Bohusläu Schon unſere Vorfahren in der jüngeren Steinzeit kannten den Hakenpflug. In der Bronzezeit hatte der zunächſt aus einem knor⸗ rigen Eichenſtamm gefertigte Pflug bereits einen ſolchen Fortſchritt gemacht, daß er von Ochſen gezogen werden konnte.. Da die Germanen auch ſpinnen und weben konnten, haben wir ſie uns, nach den Funden in den Bauernſärgen(um 1500 v. Chr.) rekon⸗ ſtruiert, in Kleidern aus Leinen bzw. für die Reiſe und Jagd aus Loden zu denken. Die Männer mit dem mantelartigen Umhang, durch eine Fibel(Gewandſpange) zuſammengehalten; die Frauen mit reichen Bronze⸗ oder Gold⸗ ſpiralverzierung an den Armen und am Hals... Wir vermögen heute zu be⸗ jahen, daß die Germanen ein wirk⸗ liches Kulturvolk waren, von vor⸗ züglicher Organiſation und im Be⸗ ſitz aller wichtigen Kulturerrun⸗ genſchaften ihrer Zeit..“ „An Hand dieſes Materials müſſen wir“, ſo bemerkt das Organ der Hitlerjugend zum Schluß, „im Intereſſe der uns anvertrauten Jugend dringend um eine baldige Aeußerung des Herrn Kardinals Faulhaber erſuchen. Herr Kardinal Faulhaber, wer lügt?“ Die Antwort auf dieſe Frage liegt allerdings auch im allſeitigen Intereſſe des deutſchen Volkes. Die Herbert⸗Norkus⸗Schule in der Gartenſtadt Mannheim⸗Waldho f — deren Einweihung heute vormittag ſtattfand. Aufnahme und Bildstock: Städt. Hochbauamt Mannheim 0 Jahrgang 5— A Nr. 273— Seite 4 Abendausgabe— Dienstag, 18. WI, m— 1˙⁰¹ι 5 Einweihung der Herbert⸗Norkus⸗chule Unter reger Beteiligung der Elternſchaft der Gartenſtadtſchüler Waldhof, der Neueichwald⸗ ſiedler und der, Vertreter von Staat, Stadt und der Partei, wurde heute vormittag die„Herbert⸗ Norkus⸗Schule“ eingeweiht. Die eindrucksvolle Feier im großen Hof, in den der gepflegte Kie⸗ ſernwald hineinragt und einen landſchaftlich reizvollen Hintergrund ſchafft, war verbunden mit einer Weihe der Schulfahnen, die Schulrat Heck vornahm. Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger hielt die Feſtanſprache, wobei er ſich vor allem über das Mannheimer Siedlungswerk ſehr ausführlich ausließ. Auf die Einzelheiten der Feier und die äußere und innere Geſtaltung der Schulhausanlage, die in ihrer Art mit Recht muſtergültig genannt werden kann, werden wir an dieſer Stelle noch in einem um⸗ faſſenden Bericht zurückkommen. Warnung vor Schatzſchwindlern Nachdem die ſpaniſchen Schatz⸗ ſchwindler längere Zeit die Verſendung ihrer Schwindelbrieſe nach Deutſchland ein⸗ geſtellt hatten, macht ſich in letzter Zeit wieder eine regere Tätigkeit dieſer Schwindler bemerkbar. Sie geben in ihren Brieſen an, daß ſie gefangen gehalten werden und ver⸗ ſuchen, deutſche Staatsangehörige dafür zu ge⸗ winnen, einen größeren Geldbetrag, den ſie angeblich in einem Reiſekoffer haben, retten zu helfen. Zu dieſem Zweck werden Per⸗ ſonen aufgefordert, nach einer ſpaniſchen Stadt zu kommen, um die Prozeßkoſten zu bezahlen, damit die hinterlegten Reiſekoffer freigegeben werden. Als Belohnung wird ein Drittel des ſichergeſtellten Geldes in Ausſicht geſtellt. Mit ſolchen Brieſen wird die deutſche Bevölkerung ſeit Fahren beläſtigt, und da es ſich um Schwindelbriefe handelt, wird dringend gewarnt, auf ſolche Briefe einzugehen. 100 Jahre Eiſenbahnſtückgut In dieſem Jahr des hundertjährigen Jubi⸗ läums der deutſchen Eiſenbahn hat das Reichs⸗ bahnwerbeamt ein intereſſantes Heftchen„Seit 100 Jahren“ erſcheinen laſſen, worin das Wiſ⸗ ſenswerteſte aus dem Eiſenbahnſtückgutverkehr in Wort und Bild zuſammengeſtellt iſt. Das erſte Frachtgut, das auf einer deutſchen Eiſenbahn befördert wurde, ſind zwei Fäſſer Bier geweſen. Am 11. Juli 1836 erhielt die Nürnberger Brauerei Lederer von der erſten deutſchen Eiſenbahn, der ſogenannten Ludwigs⸗ eiſenbahn, die zwiſchen den Städten Fürth und Nürnberg am 7. Dezember 1835 eröffnet wurde, die Erlaubnis, zwei Fäßchen Bier gegen eine Vergütung von je ſechs Kreuzern an den Wirt „Zur Eiſenbahn“ nach Fürth zu ſenden unter der ausdrücklichen Bedingung, daß dieſer Wirt die beiden Fäſſer ſofort nach Ankunft des Zu⸗ ges in Empfang zu nehmen und abzuholen abe. Der Direktionskommiſſär Dr. Löhner ollte, wie es in der Verfügung heißt, Sorge tragen, daß dieſer kleine Anfang der Güterbe⸗ förderung in gehöriger Ordnung vor ſich gehe, um ſolchen vielleicht ſpäter ins Große ausdeh⸗ nen zu können. Heute weiß jeder Geſchäftsmann und jeder Benützer des Eiſenbahnſtückgutverkehrs, welch gewaltigen Umfang und welch mächtige Ent⸗ wicklung der Verkehr im abgelaufenen Jahr⸗ —335 auch auf dieſem Gebiet zu verzeichnen atte. „Hakenkreuzbanner“ Mermann Nickles, Sanreferent fiür Arßbeitshbescaffung: Fragen des Arbeitseinsatzes die staatspolitisch bedeutsamste Aufgabe der Arbeitsämier IV. Für die deutſche Qualitätsarbeit wird auch der Weltmarkt immer offen ſein. Die Aus⸗ bildung des Qualitätsarbeiters iſt daher lebenswichtig für unſeren Export und da⸗ mit für die Arbeitsbeſchaffung. Je breiter das Fundament und das Auswahlreſervoir, deſto höher die Leiſtungsſpitze. Die Kapital⸗ reſerve iſt zu einem ſelbſtändigen Begriff ge⸗ worden, warum nicht auch die Facharbeits⸗ kraftreſerve? Deshalb können auch nie genug Lehrſtellen für unſere deutſche Jugend bereitgeſtellt werden Es ſind daher auch alle Maßnahmen zu begrüßen, die der Mehreinſtel⸗ lung von Lehrlingen dienlich ſind. Die Gefahr der Lehrlingszüchterei iſt heute geringer, weil ſich beſonders die politiſchen Stellen mit gro⸗ ßer Sorgfalt auch der fachlichen Ausbildung widmen. Gerade der Reichsberufswettkampf fordert nicht nur vom Lehrling, ſondern auch vom Meiſter Beweiſe des Könnens. Das Vertrauen in die Zukunft unſeres Volkes läßt auch die letzten Bedenken fallen, daß unſere jun⸗ möglichkeiten finden könnten. Es iſt erfreulich, daß die Verpflichtung einer ſyſtematiſchen Ausbildung des Betriebsnach⸗ wuchſes in eigenen Lehrlingswerkſtät⸗ ten von immer mehr Betrieben erkannt wird. An Arbeitskräften zu ſparen, wo die Be⸗ triebsmittel Mehreinſtellung geſtatten, verleitet leicht zu einer Rückfälligkeit in kapitaliſtiſche Methoden, es mindert die Leiſtungsfreiheit und damit die Leiſtung ſelbſt, es hält die Belegſchaft dauernd in wirtſchaftlicher Abhängigkeit vom Betriebe. Sie kann Aihiihe Gefolgſchaft wer⸗ den, da eine ſolche Freiwilligkeit vorausſetzt und Straßenverlegung am Neckarauer Aebergang Immer näher rückt die Vollendung der neuen Brücke über den Neckarauer Uebergang und nun kann man ſchon an die Herſtellung der Fahrbahn denken. Selbſtverſtändlich muß jetzt auch die Umgeſtaltung der Auffahrt von der Schwetzingerſtadt her in Angriff genommen werden, da die neue Brücke eine andere Lage als die alte Brücke hat und eine Verbreiterung der Straße nach Oſten zu notwendig iſt. Da⸗ durch tritt eine vollkommene Umgeſtaltung an der Einmündung der Auffahrt von der Möhl⸗ ſtraße und Schlachthof ein. Um die Straßen⸗ arbeiten, insbeſondere die nach der Verbrei⸗ terung erfolgten Anſchlüſſe, unter die auch die Verlegung des Gehweges gehört, ungeſtört durchführen zu können, mußte vorübergehend der Verkehr über die Möhl⸗Auffahrt geſperrt werden, ſo daß wieder wie früher die Straßen⸗ benützer, die aus Richtung Schlachthof kommen bzw. umgekehrt vom Uebergang nach dem Schlachthof und der Seckenheimer Land⸗ ſtraße wollen, über die Viehhofſtraße fahren müffen. Die Unbequemlichkeiten am Neckarauer Uebergang werden nur noch kurze Zeit dauern. Dann wird der Verkehr über die neue, breite Brücke ungehindert fluten können.“ Den Frauen frauenwürdige Arbeit! Die Reichsreferentin der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft„Stein und Erde“ im Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront, Hildegard Rau⸗ ter, veröffentlicht einen Appell an die Betriebs⸗ führer in der keramiſchen Induſtrie, in welchem ſie die Aufmerkſamteit darauf lenkt, daß immer noch Frauen in dieſer Induſtrie ſchwerſte und geſundheitsſchädlichſte Arbeit zu verrichten haben. Als Ziel ſtellt ſie zwar nicht auf, ſämt⸗ liche Frauen aus der keramiſchen Induſtrie zu entfernen, wohl aber, daß Frauen im Betriebe nicht mit Arbeiten beſchäftigt werden, die zu den natürlichen Forderungen der Geſundheit im Widerſpruch ſtehen und ein Mutterwerden viel⸗ leicht für immer ausſchließen. Als oberſten Grundſatz des Betriebsführers ſtellt ſie auf: Keine Frauen für die ſchwere Arbeit des Hebens und Tragens der Kapſeln und Planken, ſowie überhaupt für jegliche Transportarbeiten. Der Fünf große Unbekannte was wiſſen wir von den Weltmächten Tee, Kattee, Reis. Tabak u. Kartoffeln? Uſcha— die Augenlieder des heiligen Ein frommer Mann, der ſich vor vielen tau⸗ ſend Jahren dem Dienſte Buddhas geweiht hatte, tat das Gelübde, um keine Sekunde ſeines Lebens dem Gebet und dem Gotte zu entziehen, ſich vollkommen des Schlafes zu enthalten. Eines Tages aber überwältigte ihn die Müdig: keit und als der Heilige erwachte, ſchnitt er ſich zur Sühne um des gebrochenen Gelübdes wil⸗ len die beiden Augenlider ab und warf ſie zu Boden. An dieſer Stelle wuchs aus der Erde ein Strauch mit graugrünen, ſchmalen Blät⸗ tern und duftenden, roſigen Blüten. Ein Auf⸗ guß aus den getrockneten Blättern ergab ein helles, ſchlafverſcheuchendes Getränk— kein Wunder, ſagten die frommen Buddhiſten— was könnte anderes auf dieſem geweihten Boden wachſen? Der Ruhm des Strauches, deſſen Wunder⸗ kraft vor allem den Aerzten nützlich iſt, ver⸗ breitet ſich über China und Japan und ganz Aſien.„Tſcha“ nannten die Chineſen den fremden Strauch, der in Fukian den Namen „Tiä“ trug. Die ſeetüchtigen Holländer und Portugieſen wußten ſchon um 1556 Wunder⸗ dinge von dem indiſchen„'Thea“ zu erzählen, und 1610 konnte man zum erſten Male auf dem Amſterdamer Markt die ſonderbaren trocke · nen Blätter bewundern und zu ſchwindelhaften Preiſen erſtehen. Mitte des 17. Jahrhunderts verbreitete ſich der Tee über England und Südeuropa. Er fand viele Feinde und wurde arg angegriffen. Vermutlich hätte man in Deutſchland noch lange nichts von ihm gehört, wäre nicht der Hofmedicus des Kurfürſten von Brandenburg ein hitzköpfiger Reformer geweſen, der eine Lobſchrift für den Tee publiziert hatte, voll der köſtlichſten und eifrigſten Uebertreibungen. Langſam eroberte ſich der Tee die ganze. Erde — wenngleich er noch immer hoch beſteuert wurde und Monopol einzelner Geſellſchaften war. Ein wahres Volksgenußmittel wurde er erſt Ende des 18. Jahrhunderts, nachdem man ſeine köſtlichen Eigenſchaften mehr und mehr erkannte und zugleich die Genügſamkeit des Teeſtrauches ſchätzen lernte, der ſeinen Anbau in faſt allen ſüdlichen Ländern geſtattet. Heute kennt man 16 verſchiedene Gattungen der Pflanze und viele hundert Arten des Tees, je nach ſeiner Zubereitung. Die jährliche Pro⸗ duktion beträgt viele Millionen Kilo. ohrihti, das bolksnahrungsmittel vor 5000 Jahren Aelter noch, bedeutend älter iſt der Reis, den Kaiſer Jao bereits 2356 vor Chriſti Geburt in China anbauen ließ, da er ſeinen Wert als Volksnahrungsmittel erkannt hatte. Er ließ große Bewäſſerungswerte vom Jangtſekiang aus anlegen und wußte ſelbſtverſtändlich auch für ſich einen Vorteil aus den Einkünften der Reisernte zu gewinnen. Der Reis wurde vor 5000 Jahren in der gleichen Weiſe zubereiter und gegeſſen wie heute— in Waſſer gequollen, hart oder weich gekocht oder geröſtet. Und er darf ſtolz ſein, einen der wenigen Namen zu tragen, der ſich auf einen Sanskrit⸗Urſprung zurückführen läßt.„Vhrihti“ nannte man ihn und wandelte im Sprachgebrauch das Wort ſpäter zu„brizi“, aus welcher antiken Form die Griechen„oryza“ machten. Das iſt der Stamm des modernen Wortes„Reis“. Wenngleich der Reis ſich bald über ganz Aſien und die Inſel⸗ reiche verbreitete, ſo lernte man ihn doch im Abendland Alexanders des Großen. Dann begann man ihn auch in Europa zu ſchätzen, allerdings rein als Medikament. Zum Nahrungsmittel wurde er erſt, nachdem die Araber mit kunſtvollen Anlagen in Aegypten und Spanien überreiche Ernten erzielt hatten. Kawah, Kaweh, Kaffee. Wie lange man den„Kawah“ ſchon in ſeiner Heimat Arabien angebaut und getrunken har, iſt nicht belannt. Man nimmt an, daß der Kaffeegenuß auf ſehr frühe Jahrhunderte zu⸗ erſt kennen durch die Feldzüge Betriebsführer müſſe prüfen, in welchen Abtei⸗ lungen eine Umgruppierung der Arbeitskräfte vorgenommen werden könne. Keine Zoerihgeruſg der einzelnen Gewerbe⸗ zweige. Von Berufsverbänden werden immer wieder Wünſche an die Arbeitsämter gerichtet, die Zuweiſung in Arbeit vom Beſitz der Mit⸗ gliedskarte dieſer Verbände abhängig zu ma⸗ chen. Das äweif verbietet die Ausſtellung der⸗ artiger Ausweiſe, ſoweit von ihrem Beſitz die Aufnahme von Arbeit abhängig gemacht wird. Die Einführung des Arbeitsbuches darf nicht zur Abriegelung der einzelnen Gewerbezweige gegeneinander führen. Arbeiter und Angeſtellte, die in ihrem bisherigen Beruf kein Auskommen mehr finden, ſollen auch weiter die Möglichkeit haben, in anderen Berufen unterzukommen, um dortTüchtiges zu leiſten. Schließlich verweiſt der Referent noch auf die Erfahrungstatſache, daß über Kenntniſſe und Fähigkeiten häufig unbe⸗ wußt falſche Angaben gemacht werden, da die Antragſteller ihre eigenen Fähigkeiten über⸗ beziehungsweiſe unterſchätzen. Daher ſei die Aufnahme des Antrags geradezu entſcheidend ——* Erfolg der Arbeitsbuchaktion über⸗ haupt. Es gibt noch Wohlfahrtsmarken der Nusgabe 1934. Im November 1934 hatte die Deutſche Reichspoſt zugunſten der Deutſchen Nothilfe neun Wohlfahrtswertzeichen und eine Poſtkarte herausgegeben, deren Markenbilder den Kauf⸗ mann, Schmied, Maurer, Bergmann, Bau⸗ meiſter, Bauer, Forſcher, Künſtler und Richter zeigen; die Poſtkarte trägt das Bruſtbild eines SA⸗Mannes. Die Poſtanſtalten und die Deut⸗ ſche Nothilfe haben dieſe Wertzeichen bis Ende Februar d. J. vertrieben. Im Amtsblatt des Reichspoſtminiſteriums wird jetzt bekanntge⸗ geben, daß die Wohlfahrtswertzeichen der Aus⸗ gabe 1934 bei der Verſandſtelle für Sammler⸗ marten in Berlin W 30, der Deutſchen Nothilſe in Berlin NW 7, Reichstag, und während der Internationalen Oſteuropäiſchen Poſtwert⸗ zeichen⸗Ausſtellung in Königsberg(Pr.) noch bis zum 30. Juni 1935 vertrieben werden und daß ſie mit Ablauf dieſes Tages ihre Gültigteit verlieren. ſo allein den deutſchen Sozialismus gewä leiſtet, nämlich das Recht auf Arbeita Wirtſchaftsprinzip. Viele Betriebe ſind in vorbildlicher Weiſe mehr und mehr dazu übergegangen, die alte Einrichtung der rkspenſion wieder ſtärker zu fördern oder überhaupt ne einzuführen. Da wird an alte Axbeitsveteranen die ihre geſetzliche Rente beziehen, zuſätzli vom Werk aus freiwillig Penſion bezahlt un ſo zahlreichen jungen Volksgenoſſen ein Ar beitsplatz frei gemacht, damit auch ſie eine Fa milie gründen können. Bei Induſtrie und Gewerbe wird imme wieder die Klage laut, daß die geſetzten Lie ferfriſten bei Aufträgen viel zu kurz ſind. Daher ſind die Unternehmer ſehr häufig auf Ueber ſtundenarbeit oder Doppelſchichten angewieſen Zent arbeitsmarktpolitiſche Intereffen ent gegenſtehen. Der ſtoßaxtige Ja0 der Au träge hat vor allem zur Folge, daß auf Arbeits ſpitzen mit erhöhter Betriebsintenſität lange Zeiten von Arbeitsruhe folgen, die Arbeitet entlaſſungen nach ſich ziehen. Hier bedarf geber von Induſtrie und Gewerbe iſt, dafür g wonnen werden, daß er ſeine Aufträge 1 lichſt rechtzeitig erteilt. Es ſollen z. maſchinen nicht erſt im Spätwinter in Auf⸗ trag gegeben werden, ſo daß die Landmaſchinen induſtrie monatelang einen i ihrer Belegſchaft feiern laſſen muß. Aehnliche iſt zu den Aufträgen der Landwirtſchaft au Düngeſtoffe zu ſagen. Um die Bevölkerung in der richtigen Weiſe auf die Beachtung arbeitsmarktpolitiſcher Ge⸗ ſichtspunkte beim Einkauf zu führen, iſt das erziehende Beiſpiel der Behörden notwendig. So werden auch größere Aufträg die bisher als Teilaufträge vergeben wurden in arbeitsärmeren Beſchäftigungszeiten als Ge ſamtaufträge auf Abruf von Teillieferunge erteilt. Dadurch wird dem Lieferanten ein weitgehende Dispoſition und Streckung de Auftrags ermöglicht. Auch Handwerk, Hande und Induſtrie müſſen dazu gebracht werden daß ſie genügend lange Lieferfriſten einräumen Allmählich muß bei jedem deutſchen Volls-. genoſſen, der in irgendeiner Form Auf⸗ traggeber iſt, das Verſtändnis für das arbeitsmarktpolitiſch Notwendige geweckt werden. 4 Dies können alltägliche Beiſpiele veranſchau lichen. Es iſt vom Geſichtspunkt des Arheits marktes z. B. nicht ohne Belang, ob ein Volks genoſſe nach dem ſchon oben gegebenen Beiſpiel einen Anzug kurz vor Oſtern, d. h. alſo in der Zeit der Frühjahrsſaiſon, beim Schneidermei⸗ ſter beſtellt, oder ob er den Anzug unmittelbar nach Weihnachten, in der arbeitsſtillen Zeit, i Auftrag gibt. Im letzteren Falle könnte ei Schneidergeſelle, der bisher mit gewiſſer Rege mäßigkeit im Januar und Februar eines 100 Jahres arbeitslos gemeldet war, beſchäfti werden. Im anderen Falle aber wird er er drei bis vier Wochen vor Oſtern eingeſtellt, um dann erhebliche Ueberſtunden leiſten zu müſſen damit der ſtoßartige Arbeitsanfall bewälti werden kann. (Schluß folgt) rückgeht. Ein Mufti aus Aden, der auf einer arabiſchen Reiſe den Kaffee kennen lernte, er⸗ kannte ſeine ſtark nervenerregende Wirkung und führte ihn bei ſeiner Rückkehr unter den Derwiſchen ein, um ſie bei der Abhaltung der Gebetsſtunden zu immer größerer Ekſtaſe zu ſteigern. 1511 verbot ein Statthalter dieſe Un⸗ ſitte und zerſtörte die Niederlagen, ſein Nach⸗ folger wieder huldigte dem Kaffeegenuß. Ueber ein Jahrhundert blieb das Getränk ein Streit⸗ objekt— aber allen Angriffen zum Trotz ſetzte es ſich durch und wurde Anfang des 17. Jahr⸗ hunderts von den Venezianern in Italien ein⸗ geführt. Ein Geſandter Mohammeds IV. überbrachte Ludwig XIV. ein Säckchen dieſer aromatiſchen Früchte. Man genoß vorſichtig davon bei der Tafel, nicht ohne den Geſandten zuvor liebenswürdig und energiſch gezwungen J haben, durch eine Koſtprobe die Harmloſig⸗ eit des Getränkes zu beſtätigen. Nun ließ ſich der Siegeszug des„ſchwarzen Gifts“ nicht mehr durch Monopole aufhalten. Ueber ſämtliche Kolonialreiche verbreitet, wurde der Kaffee raſch zu einem Machtfaktor in dem Haushalt der Welt. Columbus und die Blätter aus Tabasco Ohne Columbus müßten die Herren heute vielleicht ihren Tabak und ihre Zigarre bitter entbehren. Denn wenngleich niemand mehr er⸗ fahren wiw, ſeit wie lange die echten Ameri⸗ kaner, die Indianer, grüne Maisblätter mit der Tabaksfüllung zu rauchen pflegten, ſo er⸗ fuhr von dieſer Sitte das ſtaunende Europa erſt durch den wagemutigen Seefabhrer und einen ſeiner Matroſen, den Columbus auf Haiti zurückgelaſſen hatte. Tabak? Der Name ſoll nach Anſicht einiger Forſcher auf die Her⸗ kunft der Pflanze von der Inſel Tabagos zu⸗ rückzuführen ſein, andere wieder wollen die Heimat des Tabaks in die Provinz Tabasco verlegt wiſſen. Nicolas Menardes, der große ſpaniſche Wunderarzt, machte Europa mit der Tabakspflanze durch ein aufſehenerregendes Buch bekannt; er pries den Tabak vor allem als Heil⸗ und Arzneipflanze. Um dieſer Eigenſchaft willen führte auch Jean Nicot 1560 den Tabakſamen in Paris ein, um welches Ver⸗ dienſtes willen Linné nach ihm die Gattung b nannte. Wenig ſpäter eroberte ſich der Ta die geſamte Kulturwelt jener Zeit. Allerdin wurde er nicht geraucht, ſondern ausſchli ge So leidenſchaftlich huldigte ma dieſem Genuß, daß ſogar einige Mönche da Tabakſchnupfen in Rom einführten, ſo daß Urban VIII. gezwungen ſah, eine Bulle einem Verbot zu erlaſſen. Enolich, als jegliches Mittel vergebens ſchie erkannten die Regenten der Länder in de Tabak und ſeiner Einfuhr eine willkommen Gelegenheit zu unvorhergeſehenen Einkünfte und ſie belegten ihn mit hohen Steuern. Fu wäre ganz ſchlechter Ton geweſen; ſo entſtanden Tahg der Oeffentlichkeit zu rauchen, gies, Lokale, in denen geraucht werden kon Das Rauchen auf offener Straße war noch bi 1848 in den meiſtern Ländern Europas ſtre verboten. Tartufoli— KHartoffel Als Heimat der Kartoffel wird allge Peru angeſehen, wo man noch heute wi wachſende Kartoffeln von geringem Nutzw findet. Dort ſcheint vor Jahrhunderten, lang 4 vor der Entdeckung Amerikas durch die Eurd⸗ päer, eine Kartoffelkultur beſtanden zu haben. Der Sklavenhändler Hawkins brachte 1 einige Sack dieſer Erdfrüchte nach Irland, fand dieſe Ware weniger Abſatz als ſeine üb liche Schiffslaſt. Ende des 16. Jahrhunde brachten Spanier die Knollen na tigen Aehnlichkeit mit der Trüffel„tartufol nannte, der Stamm des Wortes Kartoffel. Der Einführung der Kartoffel ſetzte man ſtärkſten Widerſtand entgegen, da die Frü der Pflanze, die man zunächſt zu genießen gann, verſchiedentlich Schaden angeri hatten. Franz Drake gab ſich die größte Mühe in einem Garten nahe London Kartoffeln züchten, aber noch immer blieben ſie nur e botaniſche Merkwürdigkeit. Den eigentlic Aufſchwung uno die richtige Anerkennung die Kartoffel wohl erſt im 19. Jahrhu als man ihre Verwendungsmöglichkeit in nereien erkannte. „Land⸗ Burgund und Italien, wo man ſie wegen ihrer flüch⸗ e Polizei dfahrer le uſammenſtoß r Langſtraß einem Radfahr lebensgefährlic wurde mit de Stüdtiſchen K Schuldfrage ſi ſch im Gang Das Vorfah Seckenheir ittag ein P. fahrer zuſamn latzwunde ar S Leben zu nehr in der Innen re Menge S tädtiſchen Kr zur Tat iſt bi der gleichen Al ann von de— Ein über die Entwendet 1 Fahrrade im? aunes Stad W Zentimeter gelbem Satin Rindlederhand probe fertige g ſchlüſſel.— A hier, G 1, ein ei Fächern RM. Am 1* Gelünde Hochr alt. Verloren gir ſpiel⸗Theater Damen⸗Geldbe nd Druckknop nd ein Eheri uni auf dem ſtraße 20 eine ehäuſe mit ſchwarzem Rij Deckels ſteht de einteilung 1 bi Vortrag„He leit“. Bei der lung des Ve Juni, in der Schriftſteller 18. Juni 1985 * zmus gewähr⸗ Arbeit als ldlicher Weiſe zen, die alte enſion überhaupt neu beitsveteranen, hen, zuſätzlich n bezahlt und oſſen ein Ar⸗ ch ſie eine Fa⸗ wird immer geſetzten Lie⸗ irz ſind. Daher ig auf Ueber⸗ n angewieſen, n ent⸗ fall der Auf⸗ iß auf Arbeits⸗ itenſität lange die Arbeiter⸗ ier bedarf es g ͤder Oef⸗ nuß der Land⸗ after Auftrag⸗ e iſt, dafür ge⸗ Aufträge mög⸗ n z. B. Land⸗ inter in Auf⸗ zandmaſchinen⸗ heblichen Teil uß. Aehnliches wirtſchaft auf ichtigen Weiſe politiſcher Ge⸗ ren, iſt das zehörden ßere Aufträge, geben wurden, zzeiten als Ge⸗ Teillieferungen eferanten eine Streckung des dwerk, Handel bracht werden, ten einräumen, tſchen Volks⸗ Form Auf⸗ is für das ige geweckt le veranſchau⸗ t des Arheits⸗ ob ein Volks⸗ benen Beiſpiel h. alſo in der Schneidermei⸗ ig unmittelbar ſtillen Zeit, in lle könnte ein zewiſſer Regel⸗ gar eines jeden ar, beſchäftigt r wird er erſt eingeſtellt, um ſten zu müſſen, ifall bewältigt Schluß folgt) ie Gattung be⸗ ſich der Tabal it. Allerdings r ausſchließlich huldigte man e Mönche das en, ſo daß ſich ine Bulle mit rgebens ſchien, änder in dem e willkommene en Einkünften, Steuern. In „ wäre ganz ſtanden Taba' werden konnte⸗ war noch bis Suropas ſtreng hird allgemein )heute wild⸗ igem Nutzwert inderten, lange urch die Euro⸗ den zu haben. brachte 1565 h Irland, doch als ſeine üb⸗ Jahrhunderts nach Burgund n ihrer flüch⸗ ffel„tartufoli“ Kartoffel. ſetzte man den a die Früchie u genießen be⸗ n angerichtet größte Mühe, Kartoffeln zu n ſie nur eine n eigentlichen rkennung 545 Jahrhundert, chkeit in Bren⸗ mit einem Nachen den beiden Zahrgang 5— A Nr. 273— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstog, 18. Juni 1935 Die Polizei meldet: Radfahrer lebensgefährlich verletzt: Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nachmittag auf der Langſtraße zwiſchen einem Laſtzug und einem Radfahrer ereignete, erlitt der Radfahrer lebensgefährliche Verletzungen. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Auf der Seckenheimer⸗Anlage ſtießen geſtern nach⸗ mittag ein Perſonenkraftwagen und ein Rad⸗ fahrer zuſammen. Der Radfahrer erlitt eine Rlatzwunde am Hinterkopf und eine Gehirner⸗ ſchütterung. Er fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Der Zuſammenſtoß iſt auf Nicht⸗ einräumen des Vorfahrtsrechtes zurückzuführen. SGelbſttötungverſuche. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, nahm geſtern vormittag ein in der Innenſtadt wohnender Mann eine grö⸗ zere Menge Schlafmittel ein. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbetannt.— In der gleichen Abſicht ſprang geſtern vormittag ein Mann von der Friedrichsbrücke in den Neckar. Ein über die Brücke gehender Mann ſprang ihm nach und konnte durch Tauchen den Lebens⸗ müden noch erreichen. Ein Bootsverleiher fuhr entgegen und brachte ſie an Land. Die ſofort vorgenommenen Wiederbelebungsverſuche hatten Erfolg. Der Lebensmüde fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Entwendet wurde: Am 6. Juni von einem Fahrrade im Walde hinter der Gartenſtadt ein braunes Stadtköfferchen, 40 Zentimeter lang, Zentimeter breit und 10 Zentimeter hoch mit gelbem Satinfutter, enthalkend eine ſchwarze Rindlederhandtaſche mit.40 RM, eine zur An⸗ probe fertige grüne Seidenbluſe und drei Haus⸗ ſchlüſſel.— Am 15. Juni auf dem Marktplatz hier, G1, ein brauner Damengeldbeutel mit zwei Fächern und Druckverſchluß, enthaltend 19 R.— Am 15. Juni aus einem Stall auf dem Gelände Hochuferſtraße fünf Kücken, acht Tage alt. Verloren ging: Am 10. Juni in einem Licht⸗ ſpiel⸗Theater in N 7 hier ein braunlederner Damen⸗Geldbeutel, rechteckig mit einem Fach und Druckknopf, enthaltend.20 RM. Bargeld und ein Ehering gez. W. W. 1927.— Am 12. Zuni auf dem Wege Kirchenſtraße 7 bis Böck⸗ ftraße 20 eine Damenarmbanduhr, rund, Nickel⸗ gehäuſe mit Goldrand, arabiſche Zahlen, ſchwarzem Ripsband. Auf der Innenſeite des Deckels ſteht der Name:„Eliſe Sees“, Stunden⸗ einteilung 1 bis 12. Vortrag„Heimatverbundenheit und Gaſtlich⸗ keit“, Bei der ordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung des Verkehrs⸗Vereins am Freitag, 21. Zuni, in der„Harmonie“, D 2, 6, ſpricht der Schriftſteller O. E. Sutter über„Heimat⸗ verbundenheit und Gaſtlichkeit“. Zu dieſem Vortrag ſind nicht nur die Mitglieder des Verkehrs⸗Vereins, ſondern ſämtliche Kreiſe Mannheims, die an einer Förderung des Frem⸗ denverkehrs intereſſiert ſind, eingeladen. Das Deutſche Rote Kreuz ſammelt Jeder 50. Deutſche arbeitet im Roken Kreuz Am nächſten Samstag, den 22. und am Sonntag, den 23. Juni, wird das Rote Kreuz an das deutſche Volk nicht nur durch ſeine Sanitätsmänner und Schweſtern, ſondern auch durch all die Männer und Frauen heran⸗ treten, die ſich der auten Sache zur Verfügung ſtellen; dazu gehören auch die SA, die SS und die Hitlerſugend. Mit Rückſicht darauf, daß der Rotkreuztag wegen des Pfingſtfeſtes ver⸗ ſchoben werden mußte und nun mit dem Feſt der Deutſchen Jugend zuſammenfällt, hat der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, geneh⸗ migt, daß das Deutſche Rote Kreuz auch am Montag, 24. Juni, in Stadt und Land ſeine Straßenſammlungen abhält. Die an⸗ ſchließende Woche iſt dann bis zum 28. Juni den Hausſammlungen gewidmet; ein reichbebildertes Heft, die„Rotkreuz Illu⸗ ſtrierte“, klärt die deutſchen Volksgenoſſen über den Gedanken und die vielfältige ſegens⸗ reiche Arbeit des Roten Kreuzes auf. Die führenden Männer Deutſchlands erlaſ⸗ ſen Aufrufe an alle Deutſchen, die Sammlun⸗ gen des Deutſchen Roten Kreuzes, die ihm die Möalichkeit weiterer ſegensreicher Arbeit geben ſollen, nach Kräften zu unterſtützen. In den Ländern und Gauen werden die Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter in Kundgebungen auf die Bedeutung des Roten Kreuzes in Krieg und Frieden hinweiſen. Gerade für das Rote Kreuz gilt das alte Wort: Bereit ſein iſt alles! Und ſo iſt die ſtändige Arbeit des Roten Kreu⸗ zes ununterbrochen dem einen Ziel, dem Be⸗ reitſchaftsdienſt gewidmet. Heute weiß wohl jeder Deutſche, was das geſetzlich geſchützte Symbol des Roten Kreuzes bedeutet: Ret⸗ tung und Hilfe für den einzelnen, aber auch für die Geſamtheit in Stunden der Gefahr, in Tagen der Not und in Wochen ernſter Be⸗ drohung— immer und überall ſind die Sanitätsmänner und die Schweſtern und Hilfskräfte des Roten Kreuzes zu finden. Es bedeutet ſchon etwas, wenn nach der letzten amtlichen bekanntgegebenen Zählung faſt 9 000 Organiſationen, Vereine, Sanitätskolonnen und Schweſternſchaften unter dem Roten Kreuz arbeiten, wenn ſie 1 303 671 Mitglieder zählen! Das bedeutet: Von dem 66⸗Millionen⸗Volk der Deutſchen arbeitet jeder 50. Deutſche praktiſch im Roten Kreuz mit. Die Geſamtzahl der Mitglieder in den Sani⸗ tätskolonnen beläuft ſich auf 282884. Dazu treten faſt 10000 Schweſtern in den Schwe⸗ und über 28 000 weibliche Hilfs⸗ räfte. Neben der Rettungsarbeit übt das Deutſche Rote Kreuz eine weitgehende geſchloſſene Für⸗ ſorge in Krankenanſtalten, Kinder⸗ und Müt⸗ terheimen, in Alters⸗ und Siechenheimen und in Haushaltungsſchulen aus. Zuſammen mit den neuen ſtaatlichen und gemeindlichen Ge⸗ ſundheitsämtern arbeiten die Einrichtungen Freundſchaftsſchießen in Sandhofen Am vergangenen Sonntag hat der Schützen⸗ verein Sandhofen auf ſeinem unweit der Blu⸗ menau ideal gelegenen Schießſtand das erſte S ie durchgeführt.— ie Sandhöfer haben ſich gleich viel vorgenom⸗ men und mit zwei Mannſchaften die Schützen⸗ geſellſchaft 1909 Mannheim⸗Neuoſtheim ver⸗ pflichtet. In 10er⸗Mannſchaften mit je 15 Schuß pro Schütze und in drei Anſchlagarten wurden die Kämpfe durchgeführt. Schützengeſellſchaft 09, die zurzeit im Standartenwettkampf die erſte Stelle einnimmt, war natürlich, wie auch das Reſultat zeigt, den Sanhöfern klar über⸗ legen. Geſamtergebnis: 1909, 1. Mann⸗ ſchaft, 1415 Ringe; 2. Mannſchaft 1338 Ringe; Sandhofen, 1. Mannſchaft 1239 Ringe; 2. Mannſchaft 1225 Ringe. Beſonders muß erwähnt werden, daß die Schützen zeitweiſe bei ſtrömendem Regen ihre Uebungen geſchoſſen haben. Schützenkamerad Fuhr(1909) brachte es ſogar fertig, bei ſtrö⸗ mendem Regen 157 Ringe zu erzielen. Den beſten Schuß auf eine Aan ckein erzielte Wil⸗ helm Müller(Sandhofen). Der Opfer von Reinsberg wurde in einer feierlichen Gedenk⸗ minute gedacht. Nach Schluß der ſportlichen Tätigkeit blieb man noch einige Stunden in echt kameradſchaftlicher Art im Vereinsheim beiſammen. Die Vorausſetzung, durch ſolche Veranſtaltungen die Schützen gegenſeitig einan⸗ bab näher zu bringen, dürfte ſich reſtlos erfüllt haben. Opfer der Arbeit! Ein ſchriller Schrei— Räder raſſeln— die Maſchine ſteht ſtill. Ein Arbeitskamerad wurde von ihr gepackt. „Opfer der Arbeit““ Der Reichsſender Stuttgart ehrt auch dieſen Kamerad jeden Montag nach dem Morgen⸗ ſpruch mit folgendem Gruß:„Deutſche Volksgenoſſen! Gedenkt der Opfer deutſcher Arbeit. Ehret ihr ſtilles Heldentum. Wir grüßen ſie!“ Dieſer Gruß durch den Aether ſoll für uns eine ſtete Mahnung ſein, derer zu gedenken, die mit dem Werkzeug der friedlichen Arbeit an ibrem Arbeitsplatz im Dienſte des Volkes ihre Geſundheit geopfert haben. des Roten Kreuzes, vor allem die Kindergär⸗ ten und Gemeindekrankenpflegeſtationen daran, im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland die Volksgeſundheit, das Wohl der Mütter und Kinder zu ſchützen. Dieſe ſtille Kleinarbeit leiſten neben den Schweſtern über 830 000 deutſche Frauen, die in 4227 Frauenvereinen vom Roten Kreuz und im Reichsfrauenbund vereinigt und der Leitung der Reichsfrauen⸗ führerin, Frau Gertrud Scholtz Klink, unterſtellt ſind. Der Neuaufbau des Roten Kreuzes im Deutſchland Adolf Hitlers und die ſtraffe Zuſammenfaſſung der Männerver⸗ eine mit den Frauenvereinen zu praktiſcher Arbeit unter einheitlicher Führung hat die Schlagkraft der Rotkreuz-Organiſationen we⸗ ſentlich erhöht. Männer und Frauen, die Scharen der Erwachſenen und das Heer det Jugend werden an den drei Rotkreuztagen vom 22. bis zum 24. Juni in edlem Wettbe⸗ werb bemüht ſein, dem deutſchen Volk den Gedanken des Roten Kreuzes nahezubringen und ſo an der großen und ſchönen Aufgabe mitzuarbeiten, der das Deutſche Rote Kreuz vor allem dient: Der deutſchen Volksgemeinſchaft in allen Lagen des Lebens zu helfen! Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 19. Juni: Stuttgart:.45 Choral, Bauernfunk,.00 Gymnaſtik, .30 Funkwerbungskonzert, 10.15 Zündet das Feuer an! 11.00 Hammer und Pflug, 12.00 Konzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei! 15.30 Jungmädel, hört zu! 16.00 Klingendes Kunterbunt, 17.00 Kon⸗ zert, 18.30 Lernt morſen! 18.45 Woher kommt die Linkshändigkeit, 19.00 Und jetzt iſt Feierabend! 20.15 Die Marine⸗Hitlerjugend, 22.30 Muſik, 24.00 bis.45 Nachtmuſik. Rheinwasserstand 17. 6. 350 18. 6. B5 Waldshut D 292 383 Rheinielden 393 886 Breisach„„„ 331 823 Kehll. 418 412 Maxau„„„„ 9d5 578 590 Maunhelm„ D3 504 503 Kaub„»„ D˖ 343 3843 321 821 Neckarwasserstand 17. 6. 85 1 18. 6. 85 Diedesheim 92 98 Mannhelim 488 488 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a. M. Die Ausſichten für Mittwoch: Wiederholt auf⸗ heiternd und nur noch vereinzelt auftretende kurze Niederſchläge, bei lebhaften zunächſt noch ſüdweſtlichen Winden wieder etwas wärmer. ... und für Donnerstag: Vorerſt überwie⸗ gend freundliches Wetter. 5SE2 ſaus Elene .aBIH 63 churg — GilDENRING Mit Goldmundſtii 4PF. Sie diese Zigarette an- zünden, werfen Sie vielleicht einen Blick auf ihre ãusseren Kennzeichen. Sie trägt als Garantie für guten gabak unser Hauswappen, ferner ein Wasserzeichen als Garantie für gutes Papier, und schliesslich die Bezeichnunę 13 FEG. als Garantie für den Grad ihrer Frischhaltunę. 1390%EG. bedeutet, dass die Zigarette mit dem Feuchtiękeitsgehalt verpackt worden ist, der das Höchstmass an Qualität gewährleistet. Die Tropen- Packung der GuLDENRING soręt dafür, dass Aromà und Feuchtiękeit nicht mehr vorzeitig verdunsten können. „Halenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 18. Ju Jahrgang 5— A Nr. 273— Seite 6 Der Löwenfürsf Singa MHangaradja Bei den Batak in den Bergwöldern Sumsatras— Der Beherrscher der Rienschenfresser wird ein Heiliger „Singa Mangaradja“— ein Name, deſſen Klang jedem Batak, ob Mann, Frau oder Kind, Ehrfurcht einflößt. Faſt noch bis in die chriſtliche Zeitrechnung waren die Batak Kan⸗ nibalen, Menſchenfreſſer, dann erſtand dieſem Volke in dem„Singa Mangaradja“ ein Fürſt, ein Gebieter, der es einte, der es zwang, Leh⸗ ren anzunehmen, die in vielem dem Chriſten⸗ tum gleichen; und dieſer Mann wurde ein Heiliger, deſſen Name heute noch, nachdem es ſchon ein Vierteljahrhundert keinen„Singa Mangaradja“ mehr gibt, großen Einfluß aus⸗ übt. Häuſer auf pfählen Auf Pfählen, in der Nähe des Tobaſees, liegen die runden Häuſer der Batakdörfer, um⸗ geben vom dichteſten Bergwald. Auf der Gipfelſpitze jeden Hauſes iſt das Gehörn des Büffels, der bei der Einweihung des Hauſes geopfert wurde, angebracht. hängt eine Schnur mit bemalten, kleinen, aus Holz gefertigten Amuletten, und je mehr da oben hängen, um ſo reicher iſt der Eigentümer des Hauſes. Löwen⸗ und Elefantenköpfe ſchmücken die Ecken des Gebäudes; große, kaum zu entziffernde Ornamente decken die Vorderſeite, und rund um das Haus zieht ſich ein Fries, der mit roten und ſchwarzen Ge⸗ ſtalten beſetzt iſt, die mit Trommeln und Opfer⸗ gaben zu einem in der Mitte ſtehenden Baum wallfahren. Unter dieſem Baum ſteht ein Rind, das den Göttern geopfert werden ſoll. Ueber der Tür hängen klein geſchnittene Zuckerpalmblätter.„Das iſt die Tona(der Auftrag) des Singa Mangaradja, und keiner dieſer braunen Menſchen wird nicht ohne ge⸗ wiſſe Scheu davon ſprechen. Ein ſchwarzes pferd wird geopfert Jedesmal, wenn dieſe Blätter über der Tür eines neuen Hauſes aufgehängt werden, iſt da⸗ mit ein Opfer verbunden. Der Sinn dieſer Zeremonie iſt, die Hilfe des„Singa Mangaradja“ für Haus und Felder gegen böſe Einflüſſe zu erflehen. Krankheit und böſe Geiſter aber beſchwört man, indem dem„Singa Mangaradja“ ein Betel⸗ priem, eine rote Blume und ein Ei geweiht wird. Alles dieſes wird in ein Bananenblatt gewickelt und vor dem Dorfe aufgehängt. Nicht ſelten wird auch ein ſchwarzes Pferd ge⸗ opfert, und dabei folgendes Gebet geſprochen: „Heiliger Fürſt Singa Mangaradja, der du wohneſt im Land Bakkara, der du Bergwände als Hauswände, Wolken als Vorhänge haſt, du Oberſter des Königreichs! Hier iſt, Groß⸗ vater, unſere Gabe an dich: ein Pferd mit lan⸗ gem Schwanz, Betel drei Arten, denn es gibt drei Reiche(die Ober⸗, die Mittel⸗ und die Unterwelt ſind damit gemeint: Himmel, Erde und das Reich der Schatten). Es helfe uns deine Seele, es helfe uns deine Majeſtät!“— Ein Sohn Alexander des Großen Aus der dunklen Geſchichte des geſamten Batakvolkes ragt die Geſtalt des Singa Man⸗ garadja als einzig namhafte heraus. Trotz⸗ dem weiß man heute noch nicht, woher plötz⸗ lich dieſer Mann kam, der ſich an die Spitze des Batakvolkes ſtellte und eine faſt unum⸗ ſchränkte Anerkennung fand. Ein ſich ſtändig bekriegendes, faſt kommuniſtiſch lebendes und Lame HaANs DoMIι. Im Fürſtwinkel politiſch nicht geeintes Volk, fiel in den Bann eines Mannes, der ſich als Prieſterkönig an die Spitze ſtellte. Alle ſeine Erfolge beruhten auf kultiſch⸗religiöſer Grundlage. Erſt ſpäter, als Weiße in das Land kamen, wurde aus dem Angebeteten ein Held und Märtyrer. Sagenhaft und myſtiſch iſt die Geſchichte der Herkunft des erſten Singa Mangaradja. Nach den Ueberlieferungen ſoll nach dem Tode Alexander des Großen einer ſeiner Söhne mit der goldenen Krone nach Sumatra geflohen ſein und ſich derart auf die Spitze des Merapi⸗ Vulkans niedergelaſſen haben, übrigens dem einzigen Stückchen Land, das zu jener Zeit aus dem Stillen Ozean ragte. Auf einem gelben Schiff iſt er gekommen, und überall hat ſich das Waſſer gelb gefärbt, daher die noch heute geltende gelbe Fürſten⸗ farbe. Aehnlichkeiten mit chriſtlichen Ueberlieferungen Viele dieſer Sagen um den Singa Man⸗ garadja gleichen in ihren Grundzügen ſaſt un⸗ ſeren chriſtlichen Ueberlieferungen.— Da lebte ein batakſcher Händler in Bakkara, dem ſeine Frau wohl eine Tochter ſchenkte, aber keinen Sohn. Aus Aerger und Schmerz verläßt er ſie und bleibt jahrelang fort. Die Frau aber wartet geduldig auf ihren Mann. Eines Tages aber hat ſie beim Holzſammeln eine Erſchei⸗ nung. Irgendeine lichte Geſtalt tritt auf ſie zu und prophezeit ihr einen Sohn. Bald da⸗ nach gebärt ſie einen Sohn, und in dieſer Zeit zerſtört ein furchtbares Unwetter und Erd⸗ beben die Bucht von Bakkara und viele Häuſer. Zur ſelben Zeit kehrt der Mann zurück, ver⸗ mutet Untreue, meidet ſie und läßt ſie mit dem Sohne allein. Aber auch andere Legenden aus dem ſpäte⸗ ren Leben des erſten Singa Mangaradja be⸗ richten Ereigniſſe, die faſt an das Neue Teſta⸗ ment erinnern. Der vierjährige Knabe ſpielt einmal am See, und da er Hunger hat, ruft er einem Fiſcher zu:„Fahr' hinaus und wirf dein Netz aus!“ Der Fiſcher tut es und zieht einen gewaltigen Fang aus dem Waſſer. Seine ſpäteren Taten ſind die eines Friedensſtifters, nicht die eines Oberzauberers unter einem der dunkelſten animiſtiſchen Kannibalenvölker. Größer und größer wird ſein Anſehen, je älter er wird. Er ſtellt religiöſe Geſetze auf, die für das ganze Batakland Geltung haben, er ſetzt Häuptlinge ein, und auch Wundertaten berichtet man von ihm: er läßt Quellen ſprin⸗ gen, heilt Menſchen und Vieh, verleiht Frucht⸗ barkeit, und kann infolge ſeiner überirdiſchen Kräfte auch vernichten. Er lebt noch immer, wie Barbaroſſa Unter der Zunge ſoll er einen ſchwarzbehaar⸗ ten Fleck haben, und wer dieſen zu ſehen be⸗ kommt, muß unrettbar ſterben. Das Volk umjubelt ihn, der Singa Mangaradja wird zu einer Art Gottheit, man betet ihn an und opfert ihm. Heute noch, nachdem es ſchon längſt keinen Singa Mangaradja mehr gibt, glauben die Batakvölker doch, daß er irgendwo als eine Art Barbaroſſa verborgen lebt und einſt wiederkommen wird, zum Wohle und zur Befreiung des Heidenvolkes und zur ſchreck⸗ lichen Rache an den Chriſtgewordenen. Das Auftreten der erſten Miſſionare brach aber die Macht des Singa Mangaradja. Be⸗ ſonders der letzte dieſer Batakfürſten wandte ſich gegen die neue Lehre. Er brannte Miſ⸗ ſionsſtationen nieder, ließ alle Chriſten um⸗ bringen, deren er habhaft werden konnte. Als die Regierung eingriff, wendete er ſich auch gegen dieſe und mancher holländiſche Soldat endete zwiſchen den Zähnen der racheſchnauben⸗ den Batak. Bakkara, die Heimat der Prieſterfürſten, ſträubte ſich am längſten, dem Heidentum ab⸗ zuſagen. Nicht nur hier allein, ſondern auch in vielen anderen Batakdörfern und Batak⸗ häuſern hält man feſt am uralten Glauben der Väter und opfert und ſchlägt die Opfertrom⸗ Neues Volksheim des Deutſchen Auslandsinſtituts Das neue Volksheim des Deutſchen Auslandsinſtituts, das auf der Gemarkung von Bad Cannſtatt(Würt⸗ temberg) errichtet wurde Die WMacli der Drei 37. Fortſetzung Ihr Antlitz, ſo ſchön und jugendlich, aber blaß durch Kummer und Aufregung, erhielt einen tatkräftigen Zug. Die Falten zu den Mundwinkeln vertieften ſich, ihre Augen be⸗ kamen ein neues Feuer. Alle Lebensenergien in ihr drängten zur Tat. Mit einem plötzlichen Ruck erhob ſie ſich von ihrem Sitz und ſchritt nach dem Schlaf⸗ kabinett. Haſtig ergriff ſie ein paar der not⸗ wendigſten Kleidungsſtücke und begann ſie in den kleinen Handkoffer zu ſtopfen. Und er⸗ innerte ſich zur gleichen Zeit, wie oft ſie das gleiche ſchon früher verſucht hatte und niemals damit zum Ziele gelangt war. Heute ging es viel beſſer. Kleiderſchicht fügte ſich auf Klei⸗ derſchicht, und mit einem Seufzer der Befrie⸗ digung drückte ſie den Bügel des Handkoffers zuſammen. So weit war ſie früher noch nie⸗ mals gekommen. Jetzt nur noch zuſchließen. Der Schlüſſel be⸗ fand ſich in ihrer Handtaſche dort auf dem Tiſche. Sie entnahm ihn der Taſche, wandte ſich wieder dem Koffer zu und fühlte, wie die alte Lähmung von neuem über ſie kam. Wie Blei wurden ihr die Füße. Nur mit Mühe konnte ſie die wenigen Schritte vom Tiſch zum Koffer zurücklegen. Endlich war es gelungen, aber nun lag das Blei in ihren Armen. Sie verſuchte es, den Schlüſſel in das Schloß zu ſchieben... Da fiel er klirrend auf die Diele. Einen Augenblick ſtarrte ſie hoffnungslos auf das kleine blinkende Eiſen, das da vor ihr Copyciæht dy Erust Keihs Nacht.(Anz. Scherl. G. m. d. H- Berlin. auf der Zimmerdiele lag. Dann durchzuckte ein Schluchzen ihren Körper.„. Warum kann ich... nicht?... Warum... o Gott! Warum“ Sie fiel vornüber auf die Taſche und blieb Minuten hindurch regungslos liegen... Eine Macht, ein Einfluß, ihr ſelbſt unerklärlich und unfaßbar, verhinderete ſie, dieſes offene und unbewachte Haus zu verlaſſen... Sie ging in das andere Zimmer und warf ſich auf ihr Ruhebett. „Die Qual!... Warum... muß ich dieſe Qualen leiden?... Wo bleibſt du, Silveſter? „Mutter, ach wäre ich bei dir!... Wäre ich mit dir geſtorben! Sterben... jetzt noch ſterben?... Unter⸗ halb des Hauſes... da bildet der Bach einen kleinen See... da kann ich ſie finden.. die Ruhe... die Erlöſung von aller Qual...“ Sie raffte ſich von ihrem Lager empor. „alirh. Die Feſtigkeit des gefaßten Entſchluſſes prägte ſich in ihren Mienen aus. Schnell ſchritt ſie zur Tür, um ſie zu öffnen. Mochte irgend eine unheimliche Kraft ihr die Flucht aus dieſem Hauſe zu den Menſchen hindern, die Flucht in die Ewigkeit ſollte ihr niemand verbieten. Sie griff den Türdrücker und öffnete die Tür. Die keifende Stimme der ſchwarzen Abigail drang ihr ans Ohr. Offenbar war die Alte Wieltbild(M) mel, hängt auf geheimnisvollen Befehl Abwehrzauber vor die Tür und wünſch beim ehrfurchtsvollen Gruß—„Deine ſundheit nehme zu, deine Familie vermehrt ſich, Fruchtbarkeit komme über deine Felde und dein Vieh“— den Segen des Schöp gottes und den des„Singa Mangaradja“ Edgar von Hartman Zahnbehandlung bei den alien Römern Das 37 Bücher umfaſſende Sammelwerk „naturalis historia“ des Plinius iſt eine Fund⸗ rube zahnheilkundlicher Rezepte, wie ſie zu eit des Kaiſers Titus in Rom verordnet den. Nachſtehend einige Koſtprobenn: Im Spelte lebt ein kleiner Wurm, der ähnlich ausſieht, wie ein Bohrwurm. Bringt man ih in einen hohlen Zahn, der dann mit Wachs ver ſchloſſen wird, ſo fällt der kranke Zahn in zer Zeit aus. Hat man keinen Speltwurm z Verfügung, ſo leiſtet(immer nach Pliniu auch ein Stückchen Schlangenhaut die glei Dienſte. Gegen Mundgeſchwüre hilft ein wildem Kohl gekochter Saft, den man mit Honi vermengt hat. Munban werden wirkſam bekämpft mit einer Salbe, die flüſſigem Pech und Oel gemiſcht iſt. Ziegen ter oder Hundemilch bringen den Zah ſchmerz zum Verſchwinden. Um locker wordene Zähne wieder zu befeſtigen, empfiehl Plinius den Kochſaft der Malvenwurzel, Eff ſpülungen, das Kauen von Brombeerſtraue ſtängeln, ſowie Aſche aus Hirſchhorn Schweineknochen. Wir lachen heute über dieſ Verordnungen, obwohl in manchen Gegende Deutſchlands noch viel törichter Abergla die Hausrezepte beſtimmt, welche gegen Zahn krankheiten wirkungslos verwendet werden. Ganz vernünftig iſt übrigens einiges, was Plinius über das Kapitel Zahnpflege zu ſager hat. Er empfiehlt nämlich das Abreiben Zähne mit Meerzwiebeln, vor allem aber di Verwendung von Zahnpulvern aus Gerſten⸗ aſche, oder veraſchten Eierſchalen und Schnecken⸗ häuſern. Wenig nachahmenswert iſt allerdings ſeine Methode, jeden Morgen nüchtern Salz in den Mund zu nehmen und es ſo lange dar zu halten, bis es geſchmolzen iſt, obwohl Pli⸗ nius die kühne Behauptung aufſtellt, auf dief Weiſe werde die Zahnfäule verhindert. Wi wären glücklich, wenn wir ein ſo einfaches Mi tel gegen die Zahnfäule heute— rund 2000 Jahre nach Plinius— endlich entdeckt hätten. Die Funktion der Leber. Die Leber iſt al eine Art Fangſieb zwiſchen dem aus d Pfortaderbezirk, d. h. aus dem Magen und Darm, kommenden Blut und dem im Geſam kreislauf ſtrömenden Blut zu betrachten. S ſtellt unſere größte Drüſe dar, die eine drei⸗ fache Aufgabe zu erfüllen hat: Sie bereitet der Gallenblaſe die Galle, verarbeitet gewiſf aus den Nahrungsmitteln bzw. aus der Magen⸗ und Darmwand ihr zuſtrömende ei⸗ weiß⸗ und ſtärkemehlhaltige Subſtanzen, d unſer Körper unbedingt braucht, und zerſtö andere, bei der Magen⸗ und Darmverdaun entſtehende oder durch die Nahrung zugeführte Stoffe, die in der Lage ſind, den Organismus nin, Atropin, Fäulnisgifte uſw. Sobald ſie durch die Leber hindurchgetreten ſind, werd ſie in ihrer Wirkung abgeſchwächt oder übe haupt vernichtet. Kaffee und Tee rufen keine Gichterkrankungen hervor. Vielfach wurde die Anſicht vertr daß Kaffee und Tee die Entſtehung der Gie fördern. Nach den neueſten Unterſuchung enthalten zwar Kaffee und Tee n dieſe ſind aber ſogenannte Methylpurxine, gar nicht oder nur in den geringfügigſten Me gen in Harnſäure übergehen und deshalb ni für die Gichtbildung in Betracht kommen, A dieſem Grunde kann der Genuß von Kaffee und Tee Gichtkranken nicht ſchädlich werde dabei, irgend einem Beſucher den Zutritt zu verwehren, vielleicht einen Hauſierer abzu⸗ weiſen. „Kann ich nicht einmal ſterben?“... Sie wollte die Tür wieder leiſe ins Schloß drücken ... Da... ihre Hand umkrampfte den Drücker. Welche Stimme?... Der Fremde... Mit einem Ruck riß ſie die Tür auf. „Silveſter!“ Ein Schrei aus tiefſtem Herzen. Mit geſchloſſenen Augen lehnte ſie an dem Türrahmen und ſtreckte die Hand nach ihm aus. Siweſter.“ Sie ſah es nicht, wie Abigail, von einem kräftigen Fauſtſchlag getroffen, in eine Ecke flog, wie ein Mann mit Tigerſprüngen die Treppe hinauſdrang, ſie fühlte nur, daß ſie am Herzen Silveſters ruhte, daß eine leichte, weiche Hand ihr Geſicht ſtreichelte, daß Worte der Liebe und des Glücks ihr Ohr trafen. * Erik Truwor, arbeitet allein im Labo⸗ ratorium zu Linnais. Nach den Plänen Sil⸗ veſters baute er den neuen Strahler zuſam⸗ men. Der Apparat war viel größer als der erſte, den die Freunde mit auf die Reiſe ge⸗ nommen hatten. Der neue Strahler nahm immerhin den Raum eines mäßigen Schran⸗ kes ein. Aber er war geradezu lächerlich klein, wenn man ſeine Wirkungen betrachtete. Die neue Konſtruktion konnte zehn Millionen Kilowatt telenergetiſch konzentrieren. Dieſe Rieſenlei⸗ ſtung wurde nur dadurch möglich, daß der Apparat die Energie nicht mit den hergebrach⸗ ten Mitteln erzeugte, ſondern nur die überall im Raum vorhandene Energie freimachte. Es drehte ſich um die alte, ſchon von Oliver Lodge zum Anfang des Jahrhunderts auf⸗ geſtellte Hypotheſe, daß in jedem Kubikzenti⸗ meter des äthererfüllten Raumes ein Energie⸗ betrag von zehn Milliarden Pferdekraftſtund in latenter Form vorhanden iſt. Etwa ſo, w die Pulverladung einer Mine Hunderttauſen von Metertonnen enthält. D eines Kindes genügt, um dieſe Energie zu entfeſſeln. Es iſt nur notwendi daß dieſer ſchwache Druck die Knallkapſel z Entzündung bringt, die dann die Mine det nieren läßt. „Das Problem der telenergetiſchen Konze tration iſt praktiſch gelöſt.“ Stolz und ſiege gewiß hatte Silveſter die Worte geſproche Wenige Stunden, bevor er in windend Sturmfahrt nach Weſten aufbrach, um» dort ſein Liebſtes zu holen. Die letzte Schwierigkeit, die noch zu( blieb, betraf das genaue Zielen. Es war wendig, das entfernte Objekt, auf welches Energieſtrom gerichtet wurde, zu ſehen. Erit Truwor fühlte die reine Freude eines intellel⸗ tuellen Genuſſes, als er die Aufzeichnungen Silveſters durchlas. Die aus dem Stra entſandte Formenenergie reflektierte zu eine winzigen Teile von der Konzentrationsſte zum Strahler zurück und entwarf hier optiſches Bild dieſer Stelle. Jetzt, da e las, ſchien es ihm beinahe trivial einfach. Ei ſimple Rückmeldung, wie ſie in der Techni tauſend Stellen ſeit hundert Jahren gebräuc lich war. Nach der Theorie mußte ſich auf d weißen Mattglasſcheibe des neuen Strah ein genaues Bild des Ortes zeigen, an die Energie ſich konzentrierte. Er ſchaltete den Apparat ein. Nebel u ten auf der Scheibe hin und her. lin merte durcheinander. bilden, doch es wurde kein klares Bild ortſetzung fo 10923 hatte riegsgefang kennengelernt ein Geſchäft Frau und ei eingelegte rtig hoch an ür ſeine Pa igenen Gebi —„alles im ehen“, ſo ſ Nach einem er wieder fre gegen Ge „Wer Nach einer te als Zer öteilung aturim 1 Befehl d wünſcht „Deine tilie verme deine Felder ingaradja“. Hartmann. iſt eine Fun e, wie ſie zu bherordnet wur⸗ en: 3 rm, der ähnlich ringt man ihn Zahn in ku speltwurm zur t hilft ein aus nan mit Hon 10 werden albe, die au iſt. Ziegenbut⸗ den Zahn⸗ Um locker ge⸗ igen, f nwurzel, Eſſig⸗ rombeerſtrauch⸗ irſchhorn od ute über dieſe chen Gegende r Aberglauben e gegen Zahn⸗ det werden. einiges, was flege zu ſager Abreiben der allem aber d aus Gerſten⸗ und Schnecken⸗ t iſt allerdings ichtern Salz in ſo lange darin t, obwohl Pl ſtellt, auf die rhindert. einfaches Mi Sie bereitet irbeitet gewi zw. aus uſtrömende ei⸗ 3 ubſtanzen, t, und zerſtö darmverdaun ung zugeführte n Organismus eſamtblutkrei Körper gift d u. a. Stry chterkrankungen iſicht vertreten, hung der Gi Unterſuchun ee Purinſto thylpuxine, Hügigſten Me d deshalb nicht t kommen. Aus uß von Kaffee jzädlich werd er Fingerdru ieſe warf hier Fetzt, da er uen Strahle ſeigen, an de tſetzung reen! ng 5— A Nr. 273— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Ein„ſauberes“ Geſchwiſterpaar Fünfter Verhandlungstag im Duttenhofer⸗Prozeß— 500prozentige Aeberforderungen— Ein Meineid gefällige Der„fromme“ D. ſpielt den Gekränkten— Vertrauende Menſchen total ruiniert arlsruhe, 18. Juni.(Eig. Meld.) Im Verlauf der heutigen Verhandlung kamen über den Angeklagten Dinge zur Sprache, die beim beſten Willen nicht in Einklang zu ſei⸗ nem jetzigen Gehaben als Ehren⸗ und Bieder⸗ ann zu bringen ſind. Jude gegen Chriſt 1923 hatte die ledige F. M. einen ruſſiſchen f iegsgefangenen, den polniſchen Juden Eil, lennengelernt, ſich mit ihm eingelaſſen, ihm ein Geſchäft eingerichtet und monatlich Geld geben— im Vertrauen auf die verſprochene rat, aus der aber nichts wurde; denn es lte ſich heraus, daß der Oſtjude ſchon eine Frau und ein Kind in Polen hatte. Das hereingelegte Mädchen erſtattete darauf hin trafanzeige gegen Eil wegen Betrugs und ließ ſich dabei von D. vertreten. Schlußergebnis: von der 4000 Mark hobhen Entſchädigungsſumme hat e ſelbſt am Ende des Prozeſſie⸗ ns ganze 36 Markübrig behalten. Denn D. hatte, wie in vielen anderen Fäl⸗ len, ſo lange prozeſſiert, die Gebühren der⸗ tig hoch angeſetzt, daß ſchließlich der geſamte ne Partei erſtrittene Wert durch ſeine enen Gebührenforderungen aufgezehrt war „alles im Intereſſe ſeiner Mandantin ge⸗ ſehen“, ſo ſagt er heute, in Wirklichkeit aber alles in„eigener Sache“! Der Angeklagte äußert ſich dazu: Die Ge⸗ hren waren meiner Leiſtungen entſprechend. Und im übrigen bitte ich, meine Schweſter für⸗ lich darüber zu befragen. Ich verſtehe t, wie man einige Jahre nachher mir Vor⸗ 4 würfe über damals gebilligte Gebühren machen nn.“ Er kann das nicht verſtehen, daß es tatſäch⸗ wahr werden ſoll: daß die Gauner heute dazwiſchen genommen werden, und wenn ſie ſich noch ſo meiſterhaft tarnen. Nach einem Augenblick tiefer Rührung wird er wieder frech und ergeht ſich in Dreiſtigkei⸗ gegen Gericht und Staat. Wer iſt der größere Schuft? Rach einer kurzen Pauſe wird die Geſchü⸗ te als Zeugin vernommen, und ſie bereitet übörern wie Gericht eine kleine Senſation. Vorſ.:„Das war doch ein Jude damals— warum haben Sie ſich mit ihm eingelaſſen?“ Zeugin:„Er hat ſich doch katholiſch tau⸗ Vorſ.:„Das iſt damals recht oft geſchehen deswegen blieben ſie doch alle Juden!“ Und das hat Herr Eil in dieſem Fall auch ſchlagkräftig bewieſen. Auch ſie hat dem frommen Mann vollkom⸗ men vertraut und heute ſind„die 4000 Mark — Häusle fort, die Möbel— alles ort!“— Nach ihrer Vernehmung teilt der Staatsan⸗ wall mit, daß die Zeugin noch Ausſagen zu machen hat, die die eigenartige Moralauffaſſung des Biedermannes kennzeichnen. Gegenantrag der Verteidigung; das Gericht er beſchließt: die Zeugin darüber unter Aus⸗ luß der Oeffentlichkeat zu vernehmen. Nach Räumung des Gerichtsſaals macht die Zeugin ihre Ausſagen, die auf Antrag der Ver⸗ idigung und nach Anhören des Staatsanwalts zu Protokoll genommen werden— Ausſagen, die ihrer Ungeheuerlichkeit unglaublich erſcheinen ind die moraliſche Verworfenheit des from⸗ men Duttenhofer kennzeichnen. Aber trotz eines ſtrengen Kreuzverhörs durch den Verteidiger bleibt die Zeugin klar und beſtimmt bei ihren gaben. Staatsanwalt erregt aufſpringend): Hier will lan mit allen Mitteln einen Meineid konſtruie⸗ Auch dem Vorſitzenden reißt die Geduld und macht den unabläſſigen Fragen ein Ende. Rachdem die Oeffentlichkeit wieder zugelaſſen ſt, wird die Zeugin, die nach einer ernſten Be⸗ lehrung bei ihren Angaben bleibt, vereidigt. Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen, ————————————————————————————————— das in dieſem Falle eine fünfhundertprozentige Ueberforderung feſtſtellt, kommt der Fall Z. zur Verhandlung. Erforene Kakteen und unverfrorene Gebühren Der damalige Mandant Duttenhofers, der heute als Zeuge vernommen wird, ein ehemali⸗ ger Gärtner, war entlaſſen worden, weil er koſt⸗ bare Pflanzen, darunter ſeltene Kakteen, hatte erfrieren laſſen. Er erhob Klage und nahm D. als Anwalt. Die Vernehmung des Angeklagten ergibt das immer wiedertehrende Bild: er weiß von nicht s. Er fühlt ſich unſchuldig und ganz im Recht. Im übrigen verweiſt er auf ſeine Schwe⸗ ſter.., die in dieſem Falle wegen Beihilfe zum Betrug mit angetlagt iſt. Sie meint mit ſalbungsvoller Stimme: Ich lann nur meine früheren Angaben wiederholen. — Mein Bruder war berechtigt, das zu verlan⸗ gen. Wenn dann die Leute zu dem ſauberen Ge⸗ ſchwiſterbaar kamen und um Stundung der „Schulden“ baten, dann„hätten beide, wie die jetzt vernommenen Zeugen ſagen, gebrüllt und die Bitte rundweg abgeſchlagen.“ In dieſem wie im nächſten Fall: ehemalige Klienten Duttenhofers, die damals die phanta⸗ ſtiſchen Gebührenvereinbarungen als„Voll⸗ machten“ in gutem Glauben unterſchrieben, dann faſſungslos vor ihren plöͤtzlichen Geldver⸗ pflichtungen ſtehen und nicht mehr ein und aus wiſſen, die heute ruiniert ſind. Und daneben der Angeklagte: unverſchämt leugnend und mit allen unſauberen Mitteln der ehemaligen Zentrumspraktik die Wahrheit ver⸗ ſchleiernd. „Südweſtmarklager 1935“ Letzte Vorbereitungen zur Zeltſtadt der 8000 abgeſchloſſen— Die badiſche Führer⸗ ſchaft der Hitlerjugend am Lagerplatz Offenburg, 18. Juni. Anläßlich einer roßen Führertagung in Offenburg, an der ämtliche Führer der Banne und der Jung⸗ banne der badiſchen Htlerjugend teilnahmen, wurden die letzten Einzelheiten zur Vorberei⸗ tung des großen Zeltlagers der badiſchen Hit⸗ lerjugend n Als Auftakt zu der Führertagung ſprach Ge⸗ bietsführer Kemper über die allgemeine po⸗ litiſche Lage. Im weiteren Verlauf der Tagung wurden die enauen Einzelheiten zum Zeltlager durchge⸗ prochen. Das Lager iſt auf das Allerge⸗ naueſte bis ins Kleinſte vorberei⸗ tet. Für Verpflegung iſt ausreichend geſorgt, die ärztliche Betreuung iſt ganz hervorragend ewährleiſtet. So wird beiſpielsweiſe jeder itlerjunge, der in das Zeltlager kommt, vor⸗ her ärztlich unterſucht.— Es ſind ſogar Vor⸗ bereitungen getroffen, für den Fall einer viel⸗ leicht auftretenden Regenperiode während der Lagerzeit. In dieſem Falle ſtehen der HJ die Landwirtſchafthallen zur Verfügung. Das Lager, das bekanntlich vom 28. Juli bis 6. Auguſt 1935bei Offen⸗ burg durchgeführt wird, iſt in zehn Unterlager eingeteilt. Es ſind ſoviel Unterführer eingeſetzt, und der Dienſtplan iſt ſo genau ausgearbeitet, daß der ganze Dienſtbetrieb ſich reibungslos abwickeln u. a. der Reichsſtatthalter ſprechen wird. Vor⸗ ausſichtlich wird auch der Reichsjugendführer das Zeltlager beſuchen. Die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Hitler⸗ jugend, Gebiet Baden, hat eine Broſchüre her⸗ ausgegeben„Südweſtmarklager 1935“, aus der alles Weſentliche über die Organiſation des Lagers, Aufbau, Dienſtbetrieb und anderes mehr hervorgeht. Durch dieſe Broſchüre ſoll jeder Volksgenoſſe über Zweck und Sinn der HZ⸗Lager unterrichtet werden. Nachdem dieſe Einzelheiten durchgeſprochen waren, begaben ſich ſämtliche HJ⸗Führer auf den wunderbar und ideal gelegenen Platz, auf dem das Lager aufgebaut werden wird. Gefolg⸗ ſchaftsführer König erläuterte den geſamten Lagerplan. So wird das„Südweſtmarklager 1935“ einen vollen Erfolg darſtellen und den 8000 Jungen, die an dem Lager teilnehmen, werden dieſe denn Tage zu einem unvergeßlichen Erlebnis er Gemeinſchaft werden! Anſchließend an die Tagung fand noch ein kameradſchaftliches Beiſammenſein in Alten⸗ heim ſtatt. Als Abſchluß der Tagung gab der Gebietsführer die Richtlinien für die Arbeit in den nächſten Monaten bekannt, die Arbeit, die immer nur ſein kann: kann. Während der Lagerzeit finden in O n. Kampf um die Einheit des Deutſchen Volles burg verſchiedene Kundgebungen ſtatt, bei denen und Vaterlandes! Vadiſcher Landesſchützentag Offenburg, 18. Juni. Am Sonnta hier der BVadiſche Landesſchützentag des Unter⸗ gaues Baden vom Gau Südweſt des Deutſchen Schützenbundes ſtatt unter Leitung des 1. Vor⸗ ſitzenden und Gauſportleiters im Deutſchen Schützenbund, Franz 4 rt⸗Heidelberg.— Der Vorſitzende gab nach Eintritt in die Tagesord⸗ nung das Protokoll des letzten, 1933 in Wein⸗ heim ſtattgefundenen Schützentages bekannt, das einſtimmig genehmigt wurde. Dann er⸗ ſtattete er den Geſchäftsbericht. Dieſem war zu entnehmen, daß infolge des Neuaufbaues der Landesſchützentag 1934 ausfiel. Der Vorſtand berichtete dann über die Neueinteilung und den Aufbau der Orggniſation. Der Gau Südweſt gliedert ſich in die Unter⸗ aue Württemberg und Baden, der Untergau Gaden in den Bezirk Nordbaden, umfaſſend die ſtaatspolitiſchen Kreiſe Heidelberg, Mannheim, Mosbach, Karlsruhe und Baden, und den Be⸗ zirk Südbaden, umfaſſend die Kreiſe Freiburg, Lörrach, Offenburg, Konſtanz, Villingen und Waldshut. Bezirksleiter des erſten Bezirks iſt natur und Heimat— Ausſtellung in Kaiſerslautern In den großen Ausſtellungshallen zu Kai⸗ ſerslautern iſt zurzeit eine ſehenswerte Schau zu ſehen, die unter dem Motto„Natur und eimat“ alle Fragen des Naturſchutzes in nſeter pfälziſchen Heimat behandelt. Wenn Adolf Hitler ſagt:„Die natürlichen chönheiten unſeres Vaterlandes, emannigfaltige Tier⸗und Pflan⸗ enwelt müſſen unſerem Volke er⸗ alten bleiben“, ſo kann eine ſolche Aus⸗ ellung auf ſtärkſte Beachtung rechnen, zumal unn ſie ſo ſorgfältig vorbereitet und auf⸗ 9 baut iſt, wie die in Kaiſerslautern. Was hier er Leiter des Naturſchutzes in der Pfalz, Stu⸗ enrat O. Löhr, mit Unterſtützung der Stadt⸗ rwaltung Kaiſerslautern, zuſammen mit ſei⸗ n Mitarbeitern vom Naturſchutzbund Kai⸗ kslautern zuſammengetragen hat, iſt ſo reich⸗ altig und umfaſſend, daß eigentlich alle Ver⸗ nüpfungen des Menſchen mit der ihn um⸗ zebenden Natur zur Darſtellung gelangen. So beefaffen ſich die einzelnen Abteilungen mit dem Vogelſchutz, dem Pflanzenſchutz, dem Haustier⸗ utz, mit unſerer Jagd, mit dem Schutze un⸗ ſerer Wälder und überhaupt unſeres Land⸗ 4„Eine große Abteilung gibt Bil⸗ der aus den wichtigſten pfälziſchen Naturſchutz⸗ bieten. Hier iſt auch das Mannheimer Städt. ufeum für Naturkunde mit ſchönen Tier⸗ und flanzenaufnahmen, alten Plänen und einer roßen Karte von der Reißinſel vertreten. Die Rieilung Kunſt und Natur zeigt einn„Die RNatur im Spiegelpfälziſchen Kunſt⸗ ſchaffens“, indem ſie Beiſpiele aus dem Erleben der Landſchaft und des Tieres durch unſere zeitgenöſſiſchen Maler und Bildhauer gibt. Das Ortsbild und die Landſchaft werden als Einheit gezeigt im Wandel der Zeiten bis zu unſeren neuen Siedlungen, die ſach⸗ und in die Landſchaft eingegliedert wer⸗ en. Eine andere Abteilung befaßt ſich mit den Be⸗ ziehungen von Natur und Schule und zeigt Zeichnungen und mancherlei ſonſtige Arbeiten aus dem naturkundlichen Unterricht. Hier ver⸗ mag jeder Lehrer ſich die reichſte Anregung zu holen. Weitere Anziehungspunkte ſind die vie⸗ len lebenden Tiere der Ausſtellung, die Aqua⸗ rien und Terrarien, die Vogelvolieren und die abgerichteten Falken des Falkners Buchner aus Biedesheim, das Reh⸗ und Schwarzwild uſw., ſo daß jedem Naturfreund der Beſuch der Ausſtellung empfohlen werden kann. v* An Fronleichnam veranſtaltet der Verein für Naturkunde eine Geſellſchaftsfahrt zur Aus⸗ ſtellung nach Kaiſerslautern, bei der Gäſte noch willkommen ſind. Ludwigshafen ab.55 früh. Rückkehr nach Ludwigshafen 21.35 abends. Am Nachmittag wird noch das Moorbad Land⸗ ſtuhl und das Naturſchutzgebiet im Land⸗ ſtuhler Bruch beſucht. Anmeldungen ſind bis Mittwoch früh zu richten an Herrn Prof. Kinzig, Mannheim, Rennershofſtraße 15. fand. Hans Dingeldein in Mannheim, Be⸗ irksleiter im zweiten Bezirk iſt Jean Rauch in aens Im ganzen Land Baden beſtehen 60 ereine. Schagmeifter Ludw. Köhler⸗Mann⸗ heim gab den eſ aftsbericht. Die. verhältniſſe ſind befriedigend. Der weitere Punkt der Tagesordnung,„Genehmigung von Ehrengaben“, rief eine rege Ausſprache her⸗ vor. Man kain überein, daß zwei Wanderpreiſe für die Bezirke Nord und Süd geſtiftet und im ganzen 700 RM für die Anſchaffung von Wan⸗ derpreiſen für die Kreiſe bewilligt werden ſol⸗ len. Als Ort des nächſten Schützentages wurde Triberg beſtimmt. Das Meiſterſchaftsſchießen für Baden 1935 findet in Karlsruhe ſtatt, und zwar anläßlich der dortigen Sportwoche vom 22. bis 28. Juli. Zwei Autos zuſammengeprallt Malſch b. Ettlingen, 18. Juni. Die Nicht⸗ einhaltung des Vorfahrtrechts hat hier zu einem ſchweren Unfall geführt. In einer Stra⸗ Heinz Rühmann in Nöten! Heinz Rühmann hält ſich ſeit einigen Tagen in Wien auf. Am zweiten Pfingſtfeiertag unternahm er in ſeinem Wagen eine Fahrt durch die Stadt und kehrte ſchließlich in einem Caféhaus im Stadtzentrum ein. Als er nach wenigen Minuten ſeinen Wa⸗ gen wieder beſtiegen hatte und ſeine Barſchaft zählen wollte, mertte er plötzlich, daß ihm wäh⸗ rend des kurzen Aufenthalts im Lotal ſeine Brieftaſche mit ſeinem geſamten Bargeld und ſeinem Reiſepaß aus dem Automobil geſtohlen worden war. Mit ſeinem Bargeld ließe ſich, wie Rühmann Zeitungsberichterſtattern erklärte, ſchließlich etwas anfangen. Mit ſeinem Paß aber wird der Dieb wohl nicht weit kommen. Rühmann ſelbſt iſt optimiſtiſch und glaubt fel⸗ ſenfeſt daran, wenigſtens ſeinen Reiſepaß wie⸗ der zu bekommen. Die Wiener Polizei hat in⸗ zwiſchen alle Hebel in Bewegung geſetzt, um dem Dieb auf die Spur zu kommen. Mannheimer Künſtler auswärts. Unſere ein⸗ heimiſche Lautenſängerin Elſe Wagner er⸗ hielt den ehrenvoll Ruf, die„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Urlauber an der Nordſee mit ihren Liedern zur Laute zu erfreuen. Sie wurde ver⸗ traglich für fünzieg Abende, und zwar vom 1. Juli bis 31. Auguſt, verpflichtet. Sie ſingt in Büſum, Borkum, Sylt, St. Peter Ording, Wyk auf Förh, Weſterland und anderen Orten. Außerdem gaſtiert ſie am 6. und 7. Juli bei einer Reichstagung in Hamburce. Wir freuen uns mi“ Elſe Wagner, daß eine Mann⸗ heimer Künſtlerin ſolch große Erfolge im Reich aufzuweiſen hat, und gratulieren herzlich! Abendausgabe— Dienstag, 18. Juni 1935 ßenkreuzung ſtießen zwei Autos in voller ahrt zuſammen. Der Wagenlenker Philipp Neu⸗ maier aus Heidelberg, der während des Baues der Gasfernverſorgungsanlage längere Der hier wohnte, verunglückte dabei tödlich. er Führer des anderen Autos wurde nur leicht verletzt. Güterdirektor Buß nach Berlin berufen Nach fünfzehnjähriger erfolgreicher Tätigkeit in der badiſchen Landwirtſchaft verläßt Güter⸗ direktor Buß ſeinen Wirkungskreis, um die Leitung der Techniſchen Abteilung der Mais⸗ anbaugeſellſchaft in Berlin neben der Betreu⸗ ung einiger anderer wichtiger Wirtſchafts⸗ gebiete zu übernehmen. Buß hat das größte Vertrauen in ländlichen Kreiſen beſeſſen. Er iſt der Mitbegründer der badiſchen Landespflanzenzüchtung. und ihm hat die badiſche Lanowirtſchaft in erſter Linie zu verdanken, daß der badiſche Mais den beſten Ruf in Deutſch⸗ land geniefßt. Große Erfolge hatte Buß auch in der Führung landwirtſchaftlicher Betriebe. Der Name, den das Verſuchsgut Raſtatt in der deutſchen Land⸗ wirtſchaft genießt, iſt mit ſein Verdienſt. Zahlreiche Schüler, die auf dem Verſuchs⸗ und Lehrgut von ihm ausgebildet wurden, haben heute verantwortungsvolle Tätigkeiten. Großer Beliebtheit erfreute ſich Güterdirektor Buß auch in Raſtatt, dem Ort ſeiner engeren eimat, dem er ſeine ganze Kraft widmete. ein Weggang aus der badiſchen Landwirt⸗ ſchaft wird daher allgemein, vor allem in den ländlichen Kreiſen außerordentlich, bedauert. Pfalz Bedeutſame Erfindung eines Pfälzers Speyer, 18. Juni. Eine naturgetreue Ab⸗ formung des menſchlichen Antlitzes kannte man bisher nur in Geſtalt der Totenmaske. Rur die Leiche hielt die gefühlloſe Behandlung aus, die mit einem Gipsabdruck verbunden iſt. Es mußten dabei ſogar ausdruckswichtige Teile des Geſichtes, wie die Haare, entfernt werden. Jetzt aber hat man Mittel und Wege gefunden, den lebenden Menſchen jeden Alters in allen Seelenſtimmungen— vom tiefſten Ernſt bis zum feinſten Lächeln— getreu abzuformen, ſo daß auch der leiſeſte Hauch der Kopfoberfläche, jede Einprägung der Spuren des Lebens für immer feſtgehalten werden kann. Das Men⸗ ſchenhaupt wird mit Haaren, Ohren und offe⸗ nen Augen plaſtiſch abgebildet, wobei die zu por⸗ trätierende Perſon nicht nur keinerlei Unbehagen, ſondern ſogar das Wohlgefühl einer Hauterfri⸗ ſchung verſpürt. Auch der Volksgenoſſe, der ſich das Werk eines Bildhauers nicht leiſten kann, wird künftig die Möglichkeit haben, ſich und an⸗ deren eine perſönliche Erinnerung zu verſchaf⸗ en, die über den Wert der einſeitigen, rein lächenhaften Darſtellung in der Arbhehei weit hinausgeht. Von bahnbrechender Bedeutung aber dürfte das neue Verfahren für die Wiſſen⸗ ſchaft vom Menſchen im weiteſten Sinne wer⸗ den; für die Entwicklungsgeſchichte der Einzel⸗ erſönlichkeit für Familien⸗ und Sippenfor⸗ chung, Völker⸗ und Raſſenkunde. Wir dürfen uns freuen, daß dieſe zeitgemäße Erfindung, die bereits unter geſetzlichem Schutz ſteht, einem Landsmann, Adolf Schmidt von Speyer⸗ Rülzheim, gelungen iſt. Schwerer Anwetterſchaden Leiſtadt, 18. Juni. Ein mit ſtarkem Hagel⸗ ſchlag verbundenes Gewitter verurſachte in un⸗ ſerer Gemarkung einen großen Schaden. Inner⸗ halb weniger Minuten füllten die Hagelkörner die Straßen fußhoch. Der nachfolgende wolken⸗ bruchartige Regen verwandelte die Ortsſtraßen in Bäche, die eine große Menge Schlamm und Geröll hinterließen. Die Wingertslagen, die am meiſten dem Unwetter ausgeſetzt waren, ſind derart zerſchlagen, daß ſie einen troſtloſen An⸗ blick bieten. Ebenſo hat der Obſtbehang ſchwer unter dem ſtarken Hagelſchlag gelitten. Das Zonenturnier in Süddeutſchland Der Kampf iſt zu Ende Ein kampferfülltes Turnier iſt zu Ende ge⸗ gangen. Sein Zweck war ja nicht allein die drei Zonenſieger, welche zuſammen mit den Siegern der Zone Weſt, Nord und Oſt im Juli in Bad Aachen um die Meiſterſchaft von Deutſchland antreten werden, ebzandeen ſon⸗ dern auch Spieler ſämtlicher Verbände, natür⸗ lich nur die erfolgreichſten, auf dem Wege des Turnierſchachs zuſammenzubringen, ihren An⸗ ſchauungen, ihrem Stil Geltung zu verſchaffen. So hat jeder Teilnehmer neue Anregungen mit nach Hauſe nehmen können, was doch für die Dauer viel wichtiger iſt als den oder jenen Punkt mehr zu machen! Das Eröffnungsrepertoire war ſelten viel⸗ ſeitig. Etwa 30 Partien mit dem Königsbauer, weitere 30 mit dem Damenbauern eröffnet. Daraus entſtanden, merkwürdigerweiſe kein „Spanier“, die bekannten Abſpiele, die ſich aus gebräuchlichen Erwiderungen des Nachziehen⸗ den ergeben. Verhältnismäßig wenig Damen⸗ gambits! 1. Koch⸗Berlin 10 Punkte(); 2. Weiß⸗ gerber⸗ Zweibrücken 8/½%(); 3. Michel⸗ Nürnberg 7(); 4. Dr. Seitz⸗Wünſchelberg 7; 5. Böck⸗Stuttgart 6; 6. Hahn⸗Bayreuth 6; 7. Eiſinger⸗Karlsruhe 4½4; 8. Vordank⸗ Jena 4/½; 9. Heinrich⸗Mannheim 4; 10. K lumpp⸗Stuttgart 4; 11. Dr. Meyer⸗ Stadtprozelten 3; 12. Haas⸗Saarbrücken 175. NIVEA. mild, leicht schöumend, gonz wundervoll im Geschmack 588 1255 Jahrgang 5— A Nr. 273— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 18. Juni 1935 * 5 2 72 0 4 3 32 5* 2. 0—— 8— 22 4 Ae, ·ne. Die lächſten dusbal⸗Länderkämpfe des Dös Mit den Länderkämpfen gegen Norwegen und Schweden in Oslo bzw. Stockholm endet für die deutſche Nationalmannſchaft ein zwar an⸗ ſtrengendes, aber ſelten erfolgreiches Fußball⸗ jahr. In die Sommerpauſe fällt noch der Aus⸗ flug einer deutſchen Auswahl nach Island, doch haben die dort zum Austrag kommenden Spiele keinen offiziellen Charakter. Das neue Spieljahr eröffnet der Deutſche Fußball⸗Bund mit dem ſchon vor längerer Zeit für den 18. Auguſt nach München feſtgeſetzten Länderkampf gegen Finnland. Suomis Fußball⸗Nationale werden auf der Rückreiſe an einem noch näher zu beſtimmenden Termin in Danzig als Mannſchaft von Süd⸗Finnland gegen Oſtdeutſchland antreten. Bereits feſt⸗ ſtehend iſt ferner noch für den 15. September in Breslau der dritte Länderkampf Deutſch⸗ land— Polen. Mit Spanien wurde we⸗ gen eines Rückſpiels ſchon in Köln erfolgreich verhandelt. Vorausſichtlich geht die Reiſe im Laufe des Monats Februar vonſtatten. Da Portugal ſchon wiederholt den Wunſch ge⸗ äußert hat, einmal gegen Deutſchland zu ſpie⸗ len, wird die Gelegenheit ſicher nicht ausgelaſ⸗ ſen werden, unſere Ländermannſchaft noch in Liſſabon antreten zu laſſen. Neben der Schulung und der Vorbereitung für unſeren Nachwuchs ſind die internationalen Kämpfe von größter Wichtigkeit. Gegen Bul⸗ garien und Südſlavien hatten die jungen Ta⸗ lente bereits Gelegenheit, Erfahrungen zu ſammeln. Nach Meldungen aus Riga und Re⸗ val ſind demnächſt weitere Spiele mit Lett⸗ land und Eſtland zu erwarten. Meiſterſchaftsſtart am 8. September Ende des Monats wird die alte Spielzeit abgeſchloſſen. Am 1. Juli ſetzt die ſechswöchige Sommerpauſe ein, die bis zum 15. Auguſt dauert. In dieſer Zeit herrſcht ſtriktes Spiel⸗ verbot, das keine Ausnahmen geſtattet. Der Beginn der neuen Meiſterſchaftsſpiele iſt für alle 16 Gaue einheitlich auf den 8. September feſtgeſetzt worden. Aufſtiegſpiel zur Bezirksklaſſe Tg. Laudenbach— Tg. Oftersheim:10(:4) Nachdem die Tg. Oftersheim am vorletzten Sonntag gegen die überaus hart ſpielenden St. Leoner nur ein Unentſchieden herausholen konnte, mußten die Tgler am Sonntag in Lau⸗ denbach im Heſſenland antreten. Recht viel⸗ verſprechend begann der Kampf, da gleich nach Beginn die Laudenbacher den Führungstreffer buchen konnten. Tg. ſpielt an und als der dritte Mann den Ball abgab, ſaß er auch ſchon —— in der Ecke. Das Spiel nahm an Schärfe zu, Oftersheim erhöht auf:1, dem Laudenbach kurz vor Halbzeit noch ein Treffer entgegen⸗ ſetzen konnte. f In der zweiten Halbzeit konnte Tg. noch 6 Tore anbringen, während Laudenbach dem Tg.⸗Torwart noch einmal das Nachſehen gab. Fürſtenberger zeigte Extraklaſſe, er meiſterte die Sachen und verhalf ſeiner Mann⸗ ſchaft zu dem großen Sieg. Kreismeiſterſchaften der Leichtathleten Am 22. und 23. Juni auf dem TV⸗1846⸗Platz (Luiſenpark) Vom Fachamt Leichtathletik werden am kom⸗ menden Wochenende in allen Kreiſen des Deut⸗ ſchen Reiches die erſten Meiſterſchaftskämpfe durchgeführt. Der zweite Abſchnitt einer Sai⸗ ſon nimmt damit ſeinen Anfang; nach den Vorgefechten der Vorbereitungszeit(Klub⸗ kämpfe) werden die nächſten Wochen im Zeichen der Meiſterſchaften ſtehen. Die Kreismeiſterſchaften finden auf dem Platz des Turnvereins 1846 ſtatt, begin⸗ nen am Samstagnachmittag um 6 Uhr und werden am Sonntag um.30 Uhr bzw. 3 Uhr nachmittags fortgeſetzt. Mman muß den Kämp⸗ fen heuer beſondere Bedeutung beimeſſen, da die Ergebniſſe nicht nur für die Beteiligung an den badiſchen Meiſterſchaſten maßgebend ſind, ſondern auch ausſchlaggebenden Einfluß auf die zum Länder⸗ kampf Baden— Elſaß am 30. Juni in Baden⸗ Baden haben. Der Mannheimer Hildebrandt wieder Juniorenmeiſter Die deutſchen Tennismeiſterſchaften der Ju⸗ nioren wurden am Sonntag in Frankfurt be⸗ endet. In der Schlußrunde der Junioren ver⸗ teidigte Hildebrandt(Mannheim) ſeinen Titel mit Erfolg gegen Dettmer(Gelſenkirchen), den er:6,:7,:2 ſchlug. Der Mannheimer hatte vorher(Köln):2,:4 ausgeſchaltet, während ſich Dettmer über Kaiſer(Ludwigs⸗ hafen):3,:5 hinwegſetzte. Bei den Junio⸗ rinnen holte ſich Urſula Heidtmann(Berlin) mit:5,:1 den Titel über Hilde Antrecht (Frankfurt). Mit der Berlinerin hat unſtreitig die beſte Spielerin den Titel gewonnen. Korpsführer Hühnlein in Montlhern und Barcelona Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein wird ſowohl dem „Großen Preis von Frankreich“ am 23. Juni wie auch dem„Großen Preis von Barcelona“ am 30. Juni in Anbetracht der ſtarken deut⸗ ſchen Beteiligung bei dieſen bedeutenden inter⸗ nationalen Veranſtaltungen als Führer der deutſchen Rennmannſchaften beiwohnen. 85 F aru, 2 —— 3 —32— 252 ——————— Die leuen Weitkampfbenmmungen der cwinmee rvrzasnnin m eonunmn Geſunde Auswirkung für Aktive und Vereine Es war ein ſchleichendes Uebel bei den Schwimmwettkämpfen, daß gerade in den mitt⸗ leren und unteren Klaſſen die kleinen Vereine nur ſelten zu Erfolgen kommen konnten, da auch die Groß⸗Vereine glauben, nicht auf „Siege“ in dieſen Konturrenzen verzichten zu können. Manche Vereine gingen dabei ſo weit, daß ſie an ſich beſſere Leute künſtlich zuxück⸗ hielten, ſie bei Einzelrennen nicht ſtarten lie⸗ ßen, um für die Staffeln der unteren Klaſſen immer einen„guten“ Schlußmann zu haben, der die Sache ſchmeißen mußte. So gut wie nie erreichten dann die auf dieſe Weiſe„zuſam⸗ mengeſtellten“ Staffeln der unteren Klaſſen die Leiſtungsgrenze, die zwangsläufigen Aufſtieg in die höhere Klaſſe zur Folge gehabt hätte. Dieſem„Sport“ iſt nun durch die neuen Wettkampfbeſtimmungen ein dicker Riegel vor⸗ geſchoben worden. Zunächſt muß jeder Schwimmer im Laufe von ſechs Mo⸗ naten eine Einzelleiſtung nach⸗ weiſen, wenn er nicht das Recht verlieren will, in einer Staffel zu ſtarten. Länger kön⸗ nen alſo dieſe„Kräfte“ nicht gebremſt werden. Es kann vielleicht noch hie und da glücken, daß er auch in einem Einzelkampf unauffällig „langſam“ ſchwimmt und damit der Vorſchrift genügt hat. Aber auch dafür iſt geſorgt, indem nämlich heute jeder Schiedsrichter das Recht hat, auch in einer Staffel die Einzelleiſtung der einzelnen Staffelleute abſtoppen zu laſſen und dann die„ſchnellen“ Leute von ſich aus für die nächſte Veranſtaltung in die höhere Klaſſe einzuſtufen, wo ſie hingehören. In der Praxis hat ſich das in den wenigen Wochen ſchon recht erfreulich ausgewirkt. Wohl gab es noch eine ganze Reihe von„Siegen“ ſolcher„zuſammengeſtellten“ Staffeln, aber am Schluß der Veranſtaltung ſtanden dann im Protokoll mehrere Namen mit dem ominöſen Zuſatz: „aufgerückt in die Klaſſe höher“. Der betreffende Verein erhielt dann dieſe Mit⸗ teilung in Form einer amtlichen Feſtſtellung und dann hat die Wirkſamkeit des„ſchnellen“ Mannes ihr Ende gefunden. Ueberall auf den Feſten ſah man zwei Herren mit Stoppuhren bewaffnet ſtehen und tun, als ob ſie die ganze Sache nichts anginge. In Wirklichkeit aber hatten ſie ein recht ſcharfes Auge auf die ein⸗ zelnen Schwimmer in den Staffelkämpfen. Zum Teil kannten ſie ja die unſicheren Kanto⸗ niſten bereits ganz genau, die Konkurrenz hatte ja ſchon lange ein wachſames Auge und ſorgte für die nötige Aufklärung und zum anderen Teil waren ſie ſo viel Fachleute, daß ſie ſchon ungefähr beurteilen konnten, ob das Tempo des Betreffenden nicht doch etwas zu ſchön für die Anfängerklaſſe war. Ein Blick auf die unbeſtechliche Stoppuhr, eine kleine Notiz auf ein Zettelchen und nachher erfuhr die ſiegreiche Mannſchaft, daß ſie in dieſer Aufſtellung zum letztenmal geſtartet ſei, da einer ihrer Kamera⸗ den oder auch mehrere die Ehre haben würden, in Zukunft die Vereinsfarben in einer höheren Klaſſe vertreten zu dürfen. Wird dieſe Maßnahme überall ſtreng durch⸗ eführt, dann hat wohl jeder Könner auch mit techt einmal die Möglichkeit unten anzufangen und die Erfolgsleiter ſtufenweiſe zu erklim⸗ men, aber nicht mehr die Möglichkeit, ſich unten oder vielleicht noch in der mittleren Klaſſe feſt⸗ zuniſten und für billige Staffelſiege zu ſorgen. Dann muß er„höher hinauf“ und an ſich ar⸗ beiten, um auch den dort geforderten Anſprü⸗ chen gerecht zu werden. Die deutſchen Reiter in Budapeſt in Front Bei dem internationalen Reitturnier in Budapeſt konnten die deutſchen Reiter bei der internatio⸗ Weltbild(M) nalen Vielſeitigkeitsprüfung die erſten Plätze ſiegreich belegen. Olumpia⸗Prüfungskämpfe in Kanel Bei ſchlechten Witterungsverhältniſſen— es regnete unaufhörlich— wurden am Samstag auf der Kaſſeler Heſſen⸗Kampfbahn die Olym⸗ pia⸗Prüfungskämpfe der beſten deutſchen Mit⸗ telſtrechenläufer in Angriff genommen. Der Publikumserfolg ließ ſtark zu wünſchen übrig. Das war ſchade; denn trotz des ſchlechten Wetters gab es recht anſprechende Leiſtungen. So durchlief Haman(Berlin) die 500 Meter in 64,5 Sekunden. Sehr gut waren die Leiſtun⸗ gen der Langſtreckler, die in zwei Läufen über 3000 Meter an den Start gingen. In dem einen Lauf ſiegte Syring(Wittenberg) in:47.2 Min. vor Schilgen und dem Nürnberger Beck. Im zweiten Lauf überraſchte der Elberfelder Sander durch eine Zeit von:48.1 Min. Die Ergebniſſe: 500 Meter(400⸗Meter⸗Läufer): 1. Lauf: 1. Trips(Stuttgart) 65.1 Sek.; 2. Klupſch(Jena) 65.7 Sek. 2. Lauf: 1. Nöller(Köln) 66.9 Sek.; 2. Schäfer(Frankfurt) 67 Sek. 3. Lauf: 1. Helmle(Frankfurt) 67.1 Sek.; 2. Single(Eß⸗ lingen) 67.8 Sek. 4. Lauf: 1. Haman(Berlin) 64.5 Sek.; 2. Moſterts(Pforzheim) 66.5 Sek. 1000 Meter(800⸗Meter⸗Läufer): 1. Lauf: 1. Fink(Stuttgart):30.6 Min.; 2. Mertens (Wittenberg):30.8 Min. 2. Lauf: 1. Nehb (Mannheim):34 Min.; 2. Lietz(München) :34.1 Min. 1000 Meter(1500⸗Meter⸗Läufer): 1. Lauf: 1. Böttcher(Wittenberg):32.5 Min.; 2. Eitel (Eßlingen):32.7 Min.; 3. Hein(Heidelberg) :34.6 Min. 2. Lauf: 1. Stadler(Freiburg) :32.1 Min.; 2. Lang(Heilbronn):32.2 Min.; 3. Schaumburg(Oberhauſen):33.3 Min. 3000 Meter(Langſtreckler): 1. Lauf: 1. Sy⸗ ring(Wittenberg):47.2 Min.; 2. Schilgen (Berlin):49.2 Min. 2. Lauf: 1. Sander (Elberfeld):48.1 Min.; 2. Haag(Darmſtadt) :48.2 Min. 4200⸗Meter⸗Staffel(400⸗Meter⸗Läufer): 1. :56.8 in. Prüfungskämpfe der Frauen Im Berliner Sportforum zeigten die Olym⸗ pia⸗Anwärterinnen im Kurzſtrecken⸗ und Hür⸗ denlauf am Samstag, dem erſten Tag der Olympia⸗Prüfungskämpfe, recht anſprechende Leiſtungen. Ueber 100 Meter waren ſchon vor⸗ mittags Krauß(Dresden) und Dollinger (Nürnberg) in den Vorläufen 12 Sekunden ge⸗ laufen. Den Endlauf am Nachmittag holte ſich Krauß in 12 Sekunden ſich mit einem Vor⸗ ſprung von 1½ Meter gegen die Nürnbergerin (12.). Als Dritte kam Dörffelt(Berlin) in 12.3 Sek. ein. Den erſten Lauf über 100⸗Meter⸗ Hürden gewann die Münchenerin Spitzweg in 12.4 Sek. vor Elger(Magdeburg) in 12.8 Sek. Im letzten Lauf ſiegte Kohtz(Schöneberg) in 13.6 Sek. vor Eckert(Frankfurt) Seiffert(Bres⸗ lau). Eine 44100⸗Meter⸗Staffel wurde von Kuhlmann⸗Seitz(Karlsr'he)⸗Krach⸗(Augsburg)⸗ Kraus in 49. 6 Sek. gegen Albus⸗Bauſchulte⸗ n in totem Rennen eendet. Boxmeiſterſchaften in Mittelbaden Am Samstag wurden in Karlsruhe die Vor⸗ rundenkämpfe zur mittelbadiſchen Meiſterſchaft der Amateurboxer ausgetragen. In nur vier Begegnungen war der Nachwuchs alten Bo⸗ xern gegenübergeſtellt worden. Dabei ſorgte Johmann(arlsruher BS) durch einen Punktſieg über ſeinen Klubkameraden Deim⸗ ling für eine Ueberraſchung. Den Kämpfen wohnten nur wenige Zuſchauer bei. Die Er⸗ gebniſſe: Fliegengewicht: Johmann(KB) ſchlägt Deimling(KBV) nach Punkten.— Leicht: Kolb(Pforzheim) ſchlägt Neß(KBVz nach Punkten.— Welter: Wieland 3.(KBV) ſchlägt Klett(KB) nach Punkten.— Schwer: Wieland(Pforzheim) ſchlägt Bauſch(Germa⸗ nia Karlsruhe) nach Punkten. Nach langen Verhandlungen iſt es nunmehr der Vereinsleitung der Turn⸗ und Sportge⸗ meinde 1903 gelungen, für den 7. Juli nach Schwetzingen(Wildnis im Schloßgarten) ein Schwergewichtsturnier im Ringen zum Ab⸗ ſchluß zu bringen. Die ſüddeutſche Spitzen⸗ klaſſe hat hierzu ihren Start zugeſagt; vor allem Kurt Hornfiſcher, Nürnberg, der erſt dieſer Tage zum dritten Male die Europamei⸗ ſterſchaft bei den Kämpfen in Schweden nach Deutſchland brachte, der Ex⸗Oftersheimer Phi⸗ lipp Werner, Nürnberg, Meiſter Rupp, Sandhofen, der zweite badiſche Meiſter Ru⸗ dolph, Mannheim, und der zweite badiſche Meiſter im Halbſchwergewicht Litters, Sandhofen uſw. Dem Sieger winkt als Preis der Philipp⸗Heß⸗Gedächtnis⸗Pokal, der in die⸗ ſem Jahre zum erſtenmal ausgetragen wird zum Gedenken an den in Amerita verſtorbenen großen Oftersheimer Ringer. Im Federgewicht tritt der Weltmeiſter und Olympia⸗Sieger 1928 in Amſterdam, Leucht, Nürnberg, gegen den Gaumeiſter 1935 im Ban⸗ tamgewicht, O. Uhrig, Oftersheim, an. Der Oftersheimer Nachwuchsringer hat hierbei Ge⸗ legenheit, ſein Können unter Beweis zu ſtellen und alle Sportfreunde ſind geſpannt, wie ſich Uhrig gegen den Weltmeiſter zu halten vermag. In den weiteren Rahmenkämpfen ſtartet im Leichtgewicht Gaumeiſter 1935, Brunner, Feudenheim, gegen L, Uhrig, Oftersheim, zweiter Bezirksmeiſter 1935. „Das Weltergewicht iſt durch den Heeresmei⸗ ſter Lieder, Nürnberg, den badiſchen Mei⸗ ſter 1935, Keſtler, Mannheim, den Olym⸗ pia⸗Turnierſieger in Baden 1935, Eppel, Ketſch, ſowie Arnold, Reichsmarine und Auer, Oftersheim, vertreten. Gerade in dieſer Klaſſe ſtehen hervorragende Techniker, ſo daß auch hier ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Alles in allem ſteht am 7. Juli 1935 ein Großkampftag bevor, wie wir ihn ſo raſch nicht mehr zu erwarten haben. Die Vereine und Sportfreunde aus der näheren und weite⸗ ren Umgebung werden hierauf jetzt ſchon auf⸗ merkſam gemacht. Mannheims Kegler in Hochform Einzelmeiſter dugg 8 wirft eltrekor Am Sonntag, 16. Juni, fanden in Karlsruhe die Gaumeiſterſchaften ſtatt. Mannheims beſte Auswahl⸗ mannſchaften mußten gegen die Beſten des Gaues zIy (Baden) antreten. Wenn auch ſchon am 1. Pfingſt⸗ feiertag die Karlsruher Mannſchaften und der dortige Einzelmeiſter Holzzahlen vorgelegt hatten, die von den andern badiſchen Keglern in dieſer Woche nie erreicht wurden, ſo hatten doch die Mannheimer Kegler nie den Mut verloren. Der zweite Mannheimer Meiſter ging als Erſter an den Start und warf folgende Zehnerſerien: auf Bahn y: 62, 68, 70, 65, 61, 65, 68, 71, 60, 66— 656 auf Bahn VI: 60, 64, 59, 65, 63, 64, 62, 70, 66, 74— 647 — 1303 Er übertraf ſomit den bisher von Nöldner⸗Stettin erreichten Rekord von 1287 lerreicht 1931 in Hamburg) mit 16 Holz. Eine fabelhafte Leiſtung! Zweiter —— 1280 und Dritter Fränzinger 1236 olz. In der Gaumannſchafts⸗Meiſterſchaft ſtarteten fol⸗ gende Mannheimer(je 100 Kugeln mit Bahnwechſel): Karl 624 Holz Ganz. 643 Holz Schuler 1558 Gölz Fränzinger.. 626 Holz zuſ. 2451 Holz Zweiter wurde Karlsruhe mit zuſammen 2405 Holz Dritter Mannheims 2. Mannſchaft mit. 2256 Holz Auch die Gauklub⸗Meiſterſchaft holten ſich die Mann⸗ ——(je 100 Kugel mit Bahnwechſel auf Bahn 3 un— Ganz. „ 0O 577 Holz Schuler Fränzinger.. 548 Holz zuſ. 1653 Holz Zweiter wurden die Weinheimer Kegler 1647 Holz Dritter die Freiburger Kegler mit.. 1586 Holz Auch Mannheims Keglerinnen ſtanden nicht zurück. Sie überwarfen die bisher an der Spitze liegenden Karlsruher Keglerinnen und holten ſich ſomit die Gau⸗ klub⸗Meiſterſchaft der Frauen. Frau Geiß.. 482 Holz Frau Behle„ 491 Holz Frau Stierle. 520 Holz zuſ. 1501 Holz Außerdem wurde Frau Geiß noch Zweite in der Einzelmeiſterſchaft. Und Senior Philipp Brenner⸗ Mannheim Zweiter in der Altherrenmeiſterſchaft. **. Am kommenden Sonntag finden auf den Bahnen des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins die Kämpfe des Mannheimer Keglervereins ſtatt. Bei die⸗ ſen Kämpfen ſtarten jeweils die beiden Beſten eines jeden Klubs. E. H. Fußball in Neckarhauſen Viktoria Neckarhauſen—Sportver. Rohrbach:1 Die Gäſte hatten nicht ihre komplette Elf zur Stelle, aber trotzdem kam eine techniſch gute Mannſchaft aufz Feld, die aber ihrem Gegner nicht gewachſen war, Das Spiel begann mit einer Ueberlegenheit von Rek⸗ karhauſen, aber trotzdem werden verſchiedene Chaneen nicht ausgewertet. Bei einem der Angriffe von Rek⸗ karhauſen fällt auf ſchöne Flanke von links das Füh⸗ rungstor durch Bechtold. Kurz vor Halbzeit ſetzt ein ſtarker Regen ein, währenddem die Gäſte durch Fehl⸗ ſchlag des Verteidigers zum Ausgleich kommen konn⸗ ten. Nach dem Regen geht das Spiel weiter und der keine Bälle zu halten vermag. In der Mitte der zwei⸗ ten Halbzeit kommt 08 durch Halblints und Mittel⸗ ſtürmer auf 3: 1. Die Angriffe des Gegners konnten mitunter mit Glück gewehrt werden. Der Schiedsrich⸗ ter hat zur Zufriedenheit geleitet. 3 4 1 * Zahrgang 5- Joſepl Ait 17. d. M Regularien für f Voll 4 0 vorgeſchrie den. Der Abſchl. nd und AR. Heberſchuß von. chaftsprüfer wi usſichten des Vögele aus, daf ab entwi chäftsfahre erfr Amſtellung lang fonſolidierung verfloſſene beſſer ausgenutzt der Inlands⸗Ve ſchaft bei der At gemein ſtoßweiſ allerdings außer lichkeit der Bet mäßig kurze Lie Im Intereſſe d ſchinenbaues wär len, in denen termine zugeſtant Auſtrüge mit Uen den, um nach d Einbaumöglichkei der Auslandsore floſſenen Geſchäft iell an Exportar Die Geſellſchaft Kompenſationsge Kompenſationsge die Umſätze nach ber 30 9. 34 ften 3,84(1,9, dazu 0 von 355 907(330 bleibt ein Reinc Hiervon wurden luſtvortrages vern winnvortrag.— 5,07. 6,29), Vor: 3 2536(I,8), dage⸗ 0,56(unv.), Wert Verbindlichkeiten (0,65), Bankſchuld Brown In der heutig Brown, Boveri für 1934 Beſchlu bvier Jahren wied dem im Vorjahre war, der aus Ri Geſchäftsjahr 193⸗ vorgeſchlagen wer Vorjahr 776 488 Bilanzgewinn vo eſetzlichen Reſen 10 rozent des A gebracht wird un zltragen. s Zobr 1934 Meſtellungseingan ieten des neuen erhebliche Neuein hebung der Kurz ſellſchaft ging in! dem Vorjahr um heſtand. 10 f Sipbentfche n V die mit 200 0 Geſellſchaft erziel bonorareinnahmeir den 3992(3961) winn von 10 462 der Übrigen Aufwe ſich noch um 7300 roch nicht einge 97500 RM(unve G7e) RM, B. dagegen AK unv. 3049(2250) R G405) Ro, Rech RM. Aus dem As (Mannheim) und GKGarlsruhe) ausge 4 Frankf Effekten keitverꝛinil. wert a Bayern Staat v. 192 Anl.-Abl, d Dt Ret ———————— —————— — —— bhesebutzgebiet 08 ussburs Stadt v? Heldelbg. Gold v. 2 Ludwiesh. v. 20 S. Mannhm. Gold v. 2 Hlannheim von 27 ltmasenssStadt v. 2 Mbm Ablös, Altbes 724 Lian R•2 do Goldanl» 26 vo Wechs. Go kt, Hyv Goldhvv Frankt Llan. Frkt Goldofdbr VII Frkf Goldofbr. Lion Goldbvo.? do. 4 v 30 Mein Hvo.. IMeio Hvo, Llan Lai Hvo. Gdotr bele Llon,. Iais Anteilscheine ffdlz Hvo Goldkom Rhein Hvo Gdolfdbt do. 690„„„ d0, 12, 1s„ 4o, LigÄu d0, Gdkom..in 3 Südd Boder Llon —— Grobkritw Mhm, 2? Uind Akt Obl» 20 Rhein Main Donaus⸗ Vet Stahlw Oblv 2 6 Farbenind v 28 4 amort innere do, außh o9 hester Goldrente F 3 Jesenst Goldrente nausine-autien genog ores 0 14 ebr. 2 Gegner kommt vorübergehend auf, da der 08⸗Sturm 15 Zellston Vr. Motor.⸗Werke r Liehten Kratt Heaueteſ Kleialein remen Besiab Oe oen Rovert Mhm ment Heldelbers bwebingen tart mes nunmehr ind Sportge⸗ 7. Juli nach oßgarten) ein 'n zum Ab⸗ tſche Spitzen⸗ ugeſagt; vor iberg, der erſt e Europamei⸗ chweden nach sheimer Phi⸗ iſter Rupp, Meiſter Ru⸗ veite badiſche Abendausgabe— Dienstag, 18. Juni 1935 dang 5— A Nr. 273— Seite 9 Joſeph Vögele AG., Mannheim 17. d. M. fand die opV. zur Erledigung der arien für das Geſchäftsjahr 1934 ſtatt. Sie als Vollverſammlung unter Verzicht auf die horgeſchriebenen Formailtäten durchgeführt wer⸗ Der Abſchluß wurde einſtimmig genehmigt, Vor⸗ d und AR. Entlaſtung erteilt. Der verbleibende chuß von 5257 RM wird vorgetragen. Als Wirt⸗ prüfer wurde wiederum die Rheiniſche Treu⸗ Beſellſchaft Ac., Mannheim, beſtellt. Ueber die loſtchten des neuen Geſchäftsjahres führte Dr. W. ele aus, daß der Auftragseingang ſich weiter be⸗ ledigend entwickelt habe und daß es im neuen Ge⸗ häftsſahre erfreulicherweiſe gelungen ſei, durch eine mſtellung langfriſtiger Verpflichtungen eine weitere onſolidierung zu erreichen. Im verfloſſenen Geſchäftsjahr konnten die Anlagen ſer ausgenutzt werden. Der i. V. beendete Ausbau der Inlands⸗Verkaufs⸗Organiſation kam der Geſell⸗ t bei der Auftragswerbung ſehr zugute. Der un⸗ in ſtoßweiſe auftretende Neubedarf erſchwerte allerdings außerordentlich die erwünſchte Wirtſchaft⸗ eit der Betriebsdispoſitionen, da unverhältnis⸗ Aßig kurze Lieferfriſten zugebilligt werden mußten. Intereſſe des ſchwerkümpfenden deutſchen Ma⸗ enbaues wäre es ſehr zu begrüßen, wenn in allen Fällen, in denen es möglich wäre, ausreichende Liefer⸗ termine zugeſtanden werden würden. Sehr oft mußten uſtrüge mit Ueberſchichten termingemäß erledigt wer⸗ um nach der Ablieferung noch wochenlang auf inbaumöglichkeit zu warten. Durch weiteren Ausbau Auslandsorganiſation iſt es gelungen, im ver⸗ n Geſchäftsjahre den gleichen prozentualen An⸗ Exportaufträgen hereinzubringen wie früher. ſellſchaft iſt an dem bekannten bulgariſchen die Bezirksgruppen „Hakenkreuzbanner⸗ Tagung der Eiſenwarenhändler in Saarbrücken Ihren Höhepunkt fand die diesjährige Jahrestagung der deutſchen Eiſenwarenhändler am Sonntagvormit⸗ tag in einer öffentlichen Kundgebung. Der Leiter der Saargruppe, Ernſt Köhl, begrüßte aufs herzlichſte aus dem ganzen Reich. Der Reichskommiſſar für die Rückgliederung wolle, daß der Saarwirtſchaft geholfen werde, um damit dem treuen Arbeiter an der Saar Arbeit zu geben. Die Bezirksgruppe Saar des Vock werde hinter der Lei⸗ tung ſtehen und mithelfen am Aufbau des neuen Rei⸗ ches, damit unſere deutſche Wirtſchaft geſunde. Der Leiter der Fachgruppe Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metall⸗ waren, Hermann Krücken(Krefeld), gab der Freude darüber Ausdruck, daß die erſte Tagung des geeinigten deutſchen Eiſenwarenhandels im befreiten Saarland abgehalten werden könne. Der deutſche Eiſenwarenhandel könne heute hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, nachdem der Führer ſo zielſicher das Reich führe. Für den Reichskommiſſar und Gauleiter Bürckel ſowie Oberbürgermeiſter Dürrſeld überbrachte Beigeordneter Nay(Saarbrücken) Grüße und Glückwünſche von Partei, Regierung und Stadtver⸗ waltung. Wenn ein wirtſchaftlicher Verband das Saarland zum Tagungsort wähle, ſo wecke das zu⸗ nächſt Erinnerungen an die Zeit, die vor knapp einem halben Jahr verfloſſen iſt und während der der Kampf um die Seele des Saarvolkes von der Gegenſeite nicht zum wenigſten mit wirtſchaftlichen Argumenten und dem Appell an den Eigennutz betrieben wurde. Das Saarvolk habe dieſen Verſuch, den wirklichen Sinn des Kampfes zu verfälſchen, zunichte gemacht, indem es den wirtſchaftlichen Fragen eine zwar be⸗ deutſame, aber doch nachgeordnete Stelle zuwies. Wenn auch das Saarvolk keinen Lohn für ſeine ſelbſt⸗ verſtändliche Treue fordere, ſo müſſe doch alles ge⸗ ſchehen, um zu verhindern, daß die von höchſten Idealen getragene Entſcheidung vom 13. Jannuar ſich wegen der wirtſchaftlichen Neu⸗ und Umgliederung zum Schaden irgendwelcher Bevölkerungsgruppen aus⸗ wirke. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Saarbrücken, Bodo Karcher, ſah in der zahlreichen Beteiligung an der Tagung das Gefühl der Zuneigung zu unſerem Schickſalerleben und wie⸗ derholte die Bitte: Helft der Saar!— Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Pg. Hayler(Mün⸗ chen), wies auf die innige Verbundenheit aller Ein⸗ zelhandelszweige hin. Nur durch das Zuſammen⸗ wirken aller Kräfte könne der Höchſterfolg erzielt wer⸗ den. Der Nationalſozialismus habe die Grundlage gegeben, auf der der ſolide ehrbare Kaufmann arbei⸗ ten könne.— Kommerzienrat Röchling(Völklingen) ſprach abſchließend über die Lage und Wünſche der Saarinduſtrie. Gruppenleiter Krücken betonte die Ver⸗ bundenheit des Eiſenwarenhandels zur Saarinduſtrie und richtete an die Berufsgenoſſen die ernſte Mah⸗ nung, einig und geſchloſſen zuſammenzuſtehen. Der Reichsbankausweis für die 2. Zuniwoche kurs. Von Montanpapieren verloren Harpener, Klöck⸗ ner, Mannesmann und Stahlverein je 1 Prozent, Rheinſtahl waren mit minus 1¼ Prozent ſtärker ge⸗ drückt. Etwas feſter lagen Rheinbraun mit plus 1 Prozent. Maſchinen und Motorenwerte notierten ebenfalls niedriger bei Verluſten bis 1 Prozent. Daimler büßten ſogar 1½ Prozent ein. Von ſonſtigen Werten gaben Deutſche Linoleum 1 Prozent, Conti Gummi 1½ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof und Kunſt⸗ ſeide Atu je Prozent nach. Etwas ſeſtere Haltung wieſen Schiffahrtswerte auf, die bis zu ½ Prozent anzogen. Der Rentenmarkt blieb ſtill, doch vermochten ſich die Kurſe meiſt gut zu behaupten, nur Altbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbücher lagen je/ Prozent niedriger. Ausländiſche Werte lagen ruhig. In der zweiten Börſenſtunde hielt die Geſchäftsſtille in vollem Um⸗ fange an und infolgedeſſen ſchwächten ſich die Kurſe weiter um etwa ½—1 Prozent ab. Am Kaſſamarkt blieben Bad. AG für Rheinſchiffahrt weiter geſucht. Auch an den Rentenmärkten blieb es allgemein ſtill und die Kurſe unverändert. Auch Pfandbriefe und Stadtanleihen wieſen nur geringfügige Veränderungen auf. Von Induſtrie⸗Obligationen gaben H5prozentige Stahlverein Prozent nach, während 1951er und 1947er bis /½ Prozent feſter lagen. Von fremden. Werten gaben Ungarn bis 4 Prozent nach, Bagdad⸗ Bahn 2 waren ſtark angeboten, Taxe 11(1. K. 14). Rumänen bröckelten bis Prozent ab, Mexikaner lagen etwas uneinheitlich. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berlin, 18. Juni.(Amtl. Freiverkehr.) In RM 3 Ki aationsgeſchäft beteiligt und hat auch ſonſtige 1 onscſi, altoßen zaben weſrihen, 18, Hunt,(h8.⸗Funk.)„War die Ent, ſchabwechſeln um 9, auf 1,4 Millionen Mcs. abge⸗ Kf Lan 43 Biamen ber Rehlrvan Bs Ehn⸗ zie Umfätze nach einigen Ländern, wie der Schweiz laſtung der Reichsbankt in der erſten Pfingſtwoche mit nommen. Intereſſant iſt, daß das Lombardkonto den dard⸗Kupfer loco 39.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei N king), abgenommen, dagegen hat ſich der Italien⸗ 25,4 v. H. angeſichts der Pfingſtfeiertage durchaus niedrigſten Stand ſeit Februar 1929 aufweiſt. Der 18.50.: Siandard⸗Blei per JFuni 18.50.; Remelted⸗ etragen wird z. B. günſtig entwickeln laſſfen. Der Rohgewinn normal, ſo geht aus dem nunmehr vorliegenden Aus⸗ geſamte Zahlungsmittelumlauf verringerte ſich auf Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 18.50.; verſtorbenen 90.., 34 ſtellt ſich auf(alle Zahlen in Mill. RM) weis des Noteninſtituts vom 15. Juni hervor, daß 5616 Millionen RM. gegenüber 5819 Millionen Rim. Original⸗Hütten⸗Alumimum 98—99 Proz., in Blöcken 4(10, dazu 0,93 ao. Erträge). Nach Verrechnung die Entlaſtung ſich trotz des Medio⸗Termins kräſtig am Ende der Vorwoche; zum entſprechenden Zeitpunkt 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ 2 n. 355 907(330 607) RM für Abſchreibungen ver⸗ fortgeſetzt hat. Bis Mitte Juni waren 59 v. H. der des Vormonats betrug er 5519 Millionen RM. und nickel, 98—99 Proz, 270: Silber i. Barren ca. 1000 ltmeiſter und ibt ein Reingewinn von 163 295(83 440 RM. Ultimo⸗Mai⸗Beanſpruchung abgedeckt gegen nur 43,3 zum gleichen Vorjahrstermn 5405 Millionen RM. Die fein per Kilogr. 59.50—62.50 RM. im, Leucht, ervon wurden 158 038 RM zur Abdeckung des Ver⸗ v. H. zum entſprechenden Zeitpunkt des Vorſahres, Zunahme der fremden Gelder um 36,8 auf 771,9 Mil⸗ London, 18. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 1935 im Ban⸗ ſtvortrages verwendet, 5257 RM verbleiben zum Ge⸗ wobef allerdings zu berückſichtigen iſt, dah m Vor⸗ lonen RM. entfällt faſt ausſchließlich auf die öffent⸗ p. To.) Tenbenz: flau: Standard p Kaſſe 303/16 bis im, an. Der winnvortrag.— Aus der Bilanz: Anlagevermögen jahr das Pfingſtfeſt weitaus früher lag. Die geſamte lichen Konten; in die Berichtswoche fiel ein Ein⸗ 50½, do“ 3 Monate 30/½16—3055 do. Settl Preis t hierbei Ge⸗ 7 6,290, Vorräte 1,86(1,41), Warenforderungen Kapitalanlage hat ſich um 166,7 auf 4250,2 Millionen kommenſtenertermin. Die Beſtände an Deviſen haben 30t½ Electrolyt 33½—34; beſt jelected 32½—33¼; eis zu er 36(1,8), dagegen Ag. unv. 3,006, Reſervefonds. Reichsmark verringert, und zwar haben die Beſtände ſich um 41 000 RM. auf 3,98 Millionen RM. ver⸗ ſtrong ſheets 62; Elektrowirebars 34 Zinn(E p eis zu ellen 056(unv.), Wertberichtigungen 0,24(0,2), langfriſtige an Handelswechſeln und Schecks um 148,2 auf 3549,4 ringert, während die Goldbeſtande um 9310000 RM. To.) Tendenz: willig; Standard p Kaffe 228½.—229 mnt, wie ſich erbindlichkeiten 3,88(63,75), Warenſchulden 0,76 Minionen RM., an Lombardforderungen um.9 auf W M bei do: 3 Nae 216½—216¼½, do. Settl Preis 228¼; alten vermag.(065), Bankſchulden 0,58(0,81). 38,2 Millionen RM., an deckungsfühigen Wertpapieren auf 84,f03 Millionen RM. zunahmen. Dabei handelt Biei(& pv. To) Tendenz: willig; ausld. prompi 1 um 0,4 auf 336,9 Millionen RM. und an Reichs⸗ es ſich um Auslandskäufe gegen Reichsmark. 13 137/½½% f is 137/½16—13½; en ſtartet im Bi 8 i AG Ma 3 offz. Preis 13¼16, do. inoffz. Preis 137/16 27 Brunn rown, Bover nnheim ausid. entf. Sicht. offz. Preis 13½, do. inoffz. Preis Oftersheim, dn der heutigen Sitzung des Auſſichtsrates der 13½—13%10; ausld. Settl. Preis 13½. Zink(4 p. 43 Brown, Boveri Ac wurde über die Jahresbilanz To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 1336, für 1934 Beſchluß gefaßt, die zum erſten Male ſeit Berliner Börse: Die Börſe blieb bis zum Schluß ſchwach. do. inoffz. Preis 133%.; gewl. entf. Sicht. offz. Jahr i n. ⸗ Ver. Stahl ſchloſſen mit 81½8 nach 84½. Farben Preis 13½, do, inoffz. Preis 13½—139%16; gewl. biſchen Ret 0 oredr n er mit 151½ nach 153¼½ und AéEG mit 44½ nach 46½. Settl. Preis 13¼½; Antimon(& p. To.) chineſ. den Olym⸗ war, der aus Rücklagen gedeckt wurde, ſoll für das Die Kursentwicktung am Aktienmarkt Nachhörslich hörte man im allgemeinen die 48—49. Berliner Mittelkurs für das engl. 5, E 21 Geſchäftsjahr 1934 der Generalverſammlung am.Juli bewegt ſich nach den zeitweiſen überſtürzten Stei⸗ Schlußkurſe. Pfund 12,22. 3 bhel, vorgeſchlagen werden: on dem nach 920 327 RM.(im gerungen wieder in ruhigen und normalen Der Dollar kam mit 2,48 und das Pfund mit 12,22 e und Auer, dieſer Klaſſe daß auch hier ind. uli 1935 ein 3 ihn ſo raſch Die Vereine Vorjahr 776 488 RM.) Abſchreibungen verblerbenden lanzgewinn von 663 290 RM. 600 000 RM. dem ſetzlichen Reſepvefonds zuzuführen, der damit auf 0—0 des Aktienkapitals von 12 Mitlionen RM. gebracht wird und den Reſt auf neue Rechnung vor⸗ ſen. 5 Jahr 1934 brachte ein kräftiges Anſteigen im ſtellungseingang, der ſich auch in den erſten Mo⸗ Bahnen, was als ein Beweis dafür anzuſehen iſt, daß Deutſchland, wie es auch Dr. Schacht kürzlich in Danzig betonte, dank ſeiner Wirtſchaftsſouveräni⸗ tät in der Lage iſt, einer irre geleiteten Börſen⸗ ſpekulation des Publikums durch Zufammenarbeit von Aufſichts⸗ und Selbſtverwaltungsorganen wirk⸗ ſam zu begegnen. Angeſichts der geringen Beteili⸗ aung des Publikums und der Zurückhaltung der zur Notiz. Umſchuldungsanleihe wurde unverändert mit 89 bis 89% feſtgeſetzt. Bankaktien bröckelten meiſt ab. Deutſch⸗ Aſiatiſche Bank verloren 23 RM und von Induſtrie⸗ aktien Glanzſtoff 10 Prozent, Ford Motor 2½ und Deutſche Spiegelglas waren 2/ Prozent höher. Getreide Rotterdam, 18. Juni.(Anfang.) Weizen: Juli 3,72½, Sept. 3,72½, Nov. 332½, Zan, 363 3,82½. Mais: Juli 53¼, Sept. 55¼, Nov. 57½, Jan. 58¼½. Baumwolle Bremen, 18. Juni. Juli alt 1302 Br., 1300., n und weite: en des neuen Jahres foriſetzte, ſo daß hierdunch Kuliſſe waren Abſchwüchungen von—1 Prozent Steuergutſcheine waren unverändert. Die neu 1302² Br. 1300.; Okt. 1286 Br., 1284.; Dez. öt ſchon au⸗ nhebliche Reueinſtelungen und die allmähliche Auf⸗ feſtzuſtellen. Die bekannt werdenden günſtige⸗ Zer bis Z8er wurden geſtrichen. 1201 Br. 1290.; Jan. 36: 1292 Br., 1291 G. Ten⸗ 3 ren Außenhandelsziffern verliehen der denz: ruhig chform heim, wirft Karlsruhe die beſte Auswahl⸗ des Gaues xXMW. im 1. Pfingſt⸗ ind der dortige n, die von den che nie erreicht zöldner⸗Stettin in Hamburg) ung! Zweiter ränzinger 1236 t ſtarteten fol⸗ Bahnwechſel): 451 Holz nen 2405 Holz Her 1647 Holz 4 ahung der Kurzarbeit ermöglicht wurden. Die Ge⸗ Aſchaft ging in das Jahr 1935 mit einem gezenüber em Vorjahr um 33 Prozent erhöhten Beſtellungs⸗ beſtand. Maüfee.— Sübbenutſche Reviſions und Treuhand Ac, Mannheim hie mit 200 o00 Ran Artienkapital ausgeſtattete ſellſchaft erzielte 1934 332 129(365 054) RM lorareinnahmen. Auf die Geſchäftseinrichtung wur⸗ 902(3961) Rm abgeſchrieben, ſo daß ein Ge⸗ n von 10 462(10 040) RM verbleibt nach Abzug rigen Aufwendungen, der Jahresgewinn erhöht ch noch um 7300 Rm Vortrag. In der Bilanz ſtehen noch nicht eingeforderte Kapitaleinzahlungen mit 3h0 RM(unver.), Bankguthaben betragen 88 877 5876) Rah, Beteiligungen 39 383(37 250) RM, hegen As unv. 200 000 Rm, Kundenanzahlungen (2250) Rm, ſonſtige Verbindlichteiten 21 534 495) RM, Rechnungsabgrenzung 23 138(22 178) Am. Aus dem AR ſind durch Ableben E. Ladenburg mnheim) und Kommerzienrat M. A. Straus rlsruhe) ausgeſchieden. Tendenz im Verlauf eine Stütze. Von Montanwerten waren Buderus, Rheinſtahl und Stolberger Zink etwa 1½ Prozent und Schle⸗ Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. J: 1936er 100.75., 101.62 Br.; 1937er 102., 102.87 Br.; 1938er 99.50.; 1939er 99.37.; 1940er 97.62 .,„98.5 Br.; 1941er 97.25,., 98 Br.; 1942er ſiſche Berghau ebe den neuen BVeniuſt 1½., 96.87., 97.62 Br.; 1943—44er 96.37., 97.12 Br.; Prozent ſchwücher. Rhei Braünkohlen etr ten f Prozent höher. Farkättien r meiſt ab, auch chemiſche Aktien waren, aus⸗ gehend von Farben(minus 1½ Prozent) gedrückt. Am Elektroaktienmarkt hielten ſich die Ab⸗ ſchwächungen im Rahmen von—1 Prozent. Ta⸗ rifwerte waren ebenfalls angeboten. Schleſiſche Gas verloren 2 Prozent. Auto⸗, Maſchinen⸗, Metall⸗, Textil⸗ und Zellſtoffaktien eröffneten ½—¼ Prozent niedriger. Muag verloren 1 Prozent. Holzmann notierten 90½ zu 91½ nach 92½. Lebhafter war das Geſchäft wieder in Weſt⸗ deutſchen Kaufhofaktien, die nach den letzttägigen Steigerungen) Prozent niedriger eröffneten. Gut gehalten waren Schiffahrtsaktien. Am Rentenmarkt hehaupteten ſich die Kurſe. Alt⸗ beſitz waren/ Prozent niedriger. Reichsſchuld⸗ buchforderungen waren wenig verändert. Reichs⸗ bahnvorzugsaktien gewannen erneut ½ Pro⸗ zent. Auslandsrenten waren durchweg angeboten. Tagesgeld erforderte unverändert 3½ bis 3% Prozent. Goldvaluten waren weiter be⸗ feſtigt. ne⸗„19 er 5637., 97.25 Br.; 1946 ader 96.37., 97.12 Br. Auüsg. II: 1939er 99.25.f 1940er 97.5.; 1947er 96.37., 97.12 Br. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1946—48er 68.5., 69.37 Br. nnein-Mainische Mittagbörse Vor Beginn der heutigen Mittagsbörſe widmeten die Börſenbeſucher eine Minute ſtillen Gedenkens den 60 Opfern des furchtbaren Exploſtonsunglücks von Reinsdorf.— Im vorbörslichen Verkehr rechnete man noch mit einer freundlichen Tendenz, doch zeigte ſich beim offiziellen Anfang, daß ſeitens der Kund⸗ ſchaft wieder einige Verkaufsaufträge vorlagen, die bei der ſtarken Geſchäftsſtille ein weiteres Abgleiten der Aktienkurſe auslöſten. Die durchſchnittlichen Rück⸗ gänge betrugen auf faſt allen Marktgebieten—1 Prozent. Am Chemiemarkt gingen Ié Farben um ½ Prozent, Goldſchmidt um 1½ Prozent zurück. Elek⸗ troaktien tendierten uneinheitlich, lagen aber ebenfalls meiſt bis 1 Prozent niedriger. Darüber hinaus gingen Licht und Kraft um 1½ Prozent unter den Vortags⸗ Märkte Badiſche Obſtgroßmürkte Bühl: Anfuhr: 500 Ztr. Erdbeeren, 20 Ztr. Kirſchen, 2 Ztr. Heidelbeeren. Preiſe: Erdbeeren 35, Kirſchen 30—35, Heidelbeeren 50 RM je 50 Kilo Marktverlauf ſchleppend.— Bühl, 17. Juni: An⸗ fuhr: 500 Ztr. Erdbeeren, 10 Ztr. Kirſchen, 2 Ztr. Heidelbeeren. Preiſe: Erdbeeren 33—36, Kirſchen 30 bis 40, Heidelbeeren 50 RM je 50 Kilo. Marktver⸗ lauf: flott, geräumt.— Haslach: Erdbeeren 30—35, Lambsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Erdbeeren 45—63, Kirſchen 25—35, Spargeln 10 bis 35, Erbſen 22—25, Rhabarber—3,5. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Freinsheim: Kirſchen J. Sorte 32—40, 11. 25—31, I. 22; Erdbeeren 35—60. Anfuhr insgeſamt 340 Ztr. Marktverlauf: ſehr gut.— We iſenheim a..: Kirſchen J. 32—36, fI. 22—31; Erdbeeren 35 bis 45. Anfuhr ca. 200 Ztr. flott.— Lambsheim: Kirſchen 28—32, Erd⸗ beeren 32—40.— Neuſtadt a, odt.: Erbbeeren 20—30; Kirſchen 20—35. Anfuhr gut, Handel mäßig. Abſatz und Nachfrage Frankfurter Effektenbörse ketwenimi. erie 11.6. 16.6. 1027 100, 50 98,25 b bi Keb. 113,10 Durlacher Hof Eichb.⸗Werger Br. El Licht& Kraft Enzinger-Union Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Gritzner-Kavser 17. 6. Dalmler Ben:-— Heutsche ErTdol..— Deutschelinoleomw 164,— Dt. Steinzeuge Ffeld— 96.— Pfälz, HVb.-Bank 93,50 130,50 106.— Gebr. Faht AG. 131,75 IG Farbenindustrie 103.— 129,25 120 10,40 10,40 Seisenkirch Berew.— „„127,50 Th. Goldschmidt 104, 50 17.6. Prlvatbk.. 91,75 »Ban„„„„„.— 94.— 87,37 Reichshank.. 180.— 178,— Rhein Hvp.-Bank 129,25 129,75 Südd. Bodencreditb.—— Verkehrs-Aktien Bad AG. f. Rheinsch— Ot Keichsb Vʒ. 120,62 18. 6. 92.25 Dresdner Bank Frankt Hyo.-Bank kKeichsbank 120/62 Berllner Hyp.-Bank Comm.- Privatbk Ot Bank u Disconto Dt Golddiskontbank Ut. Hebetsee-Bk. Dresdner Bankk. Meininger Hvo.-Bk. Kbein livo.-Bant Verhehrs-Alktien Baltlmore OhIOW.— A0.Verkehrswesen 9,87 17. 6. 9775 84.— 91.— 54.— 99.— 100.— 129,50 10. 6. 3 53,.— 91.— 53.— 98,25 179.— 128,75 17. 6. Gelsenkltch. Bergw.— Cerm. Portl-Cement 91,50 Fhülr Gerreshelm. Glas, 86.— Ges f El Unterneb 128.— Goldschmidt. Th.. 104.75 Gritzner, Maschinen 40.— Gruschwitz. Textil. 117,27 Guano-Werke— Hackethal. Draht. 112.— Hamburs Elektr.. 133,50 Harb.-Gummi-Phön. 38,— Harpenet Bersbau 113,50 tledwisshütte— Heilmann& Littmann 34,50 10. 6. 15,25 SOαd Zucker„4 Gas„— Trans Radlo Ver Dt Nickeſo Ver. Glanyst. Elberti, 180,.— 170.— Vet Harz. Portl. Ct,— Ver Stahlwerke Ver Ultramarinfabr— Vogel Teſest, Dr. Voist& Haefiner. Wanderef Werke Westd Kaufhof.G Westeteseln Alkalf Wi. Drahtind. Hamm— Versicher.-Aktien Alls Lok à, Kraftw 124,75 lHlilbert Maschinen 68,37 17.6. 16. 6. .118,.—— 119.— 117,50 17.6. 18. 6. — 160,50 Wisner Metan — Zellstofl Waldhof. Veriicher.-Aktlen 243750 1122,0 Aachen- Münch. 11——. 260.— 265,.— anz Leben 217.—— Mannh Vers. 5 11* Kolonlal-papiere Dt Ostaftika... 93,75 92,.— Neu Guinea GtavI Mis. W Eisenb 187 i/ 125.— 125 25 . G26 35.50 120,25— 140.— 159.— 40,— 38,02 120,50 120,25 99,12 145 Hoesch, Eis. u. Stahl 106.— Hohenlohe-Werke 59.— Philipo Holzmann 92,.— Hotelbetrieb„„686.— —— 4 37.70 1 ahia Porzellan„ 3/, 0. Kall Chemie 131½2 bbe be 5 Berliner Devisenkurse Klöcknerwerke. 100,25 Knor?„i— Koksw, u, Chem, Fb. 126.— Kollmat& lourdan. 65,75 Köttz Led u Wachs 105,— Kronbrinz Metall. 144,0 Lahmever& Co.. 128,25 Labrahütte 23,87 Leopold Grube.. 90,75 Uindes Eismasch 125,75 Mannesmannröhren 67.— Mansfelder Bersban 116,25 Markt- u, Kühlhalle 111,.— Masch'bau-Untern,. 73,.— Masch,-Buchau. Wolf 112,25 Maximiflanshütto, 170,50 1 Mümeimer Berew 133,25 Nordd. Eiswerke— Otenstein& Koppel 98,62 bhönis Bergbhaun— Kathseber Wasson 56,.— Khein· Main · DVonau— 2 Kheinfelden-Kraft 123,50 122,50 Khein Braunkohlen 228,75 230.— Khein Blektr. 130,62— Kbein Stahlwerke 113,87 111,25 Kh.-Westf Kalks 122,50 121.— Riebech Montan A46 107.75 106.— „ 40.— Grobkr. Mhm Vz.— Grün& Bilfinget— Hanfwerke Füssen.— Harvener Bergban 112,75 Hochtief AG. Essen 116,25 Holzmann Phil. 92,— lise Bergban.. 157,75 do. Genubscheinos 130,50 lunghans Gebt.. 91.— Kali Chemie 132,.— do. Ascherslehen 122,75 Kleinschanzlin Beck—— Klöchknerwerke.. 100,— 98,— Knorr-Heilbtong.— 1566,— Konservenfbt Braun 69,.— 66,12 97.50 Lahmever. 125/62 128,50 01.— 1 Ludwiesh Aktlenbr 100,.— 100,— 80% do. Walzmühle 123,.— 124.— Mannesmannröhren 67,12 65,12 Metallsesellschait 108,.— 107/.— .— Hafk u. Bürgbr Pirm. 13— bfälz Münlenwerke, 134,.— bfälz, Prebheſe Sprit— Phöni: AG'Bergb— Khein Braunkohle 229,25 ſeheinelektra Stamm— do. Vorzussakt, Rhein. M. Donau v Kheinstall Küteerswerke.. 125,00 Salzwerk Heilbronn „1586 Holz n nicht zurück. öpitze liegenden ſomit die Gau⸗ .-Amer Paketi. 32,75 32,50 lib.-Sudam. Dofsch 26,25 26,— Nordd, Liovd.... 34,0 34,25 Süd. Eisenbahnn— 62,— industrie-Rktien Aceumulatoren- Fbr. Allgem, Bau Lenz Allgem Kunstzivde .nig Alls Elektr.-Ges. Aschaflenb. Zellstof Auasburg-Nürnbet B Motoren(BMV/ Bayr. Spiesels las 1 h Bemberas. Bersmann Elektt. Berlin Karlsr. Ind. Brtaunk u Briketts Braunschweis AG. Bremetr Vulkan Bremer Wolle Brown. Boverl., Budetus Eisenwerke Conti Caoutschuc. Conti-Linoleum Daimler-Benz: Heutsch Alt.-Tel. Deutsch. Konti. Gas. 1 Veutsche Erdöl Deutsche Kabelw Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Hürener Metall Dyckerh.⸗Widmann Dynamit Nobel. 95.62 4———-—+ 4 „ eslen 93,00 E1 Llehf à Kraff. 130,25 12/25 Eoalnsert)nionwerke 105,.— 165.— Farbenind. 18 163,.— 151,62 Beldmüble Papler 120.— 119.— Feſten& Guilleaume 101.25 100.— Pord 4.... 354,.— 62,.— Gebhatd& Co.„ 130,25 128.— Bad Assecuranztes. 60,— 66,— Mannh Vers.—— Württ Transportv. 386,.— 30.— Steuergutscheine Steuereutschelne 34 103,12 do. 1935„ O 107,25 do. 1036..„„ 107,30 do. 1037 106,3/ do. 19398 105,30 Vertechnunsskurs 106, 50 lbm' Ablös Altbes.— 1 L kiao R.24 109,50 103,12 107,25 107,30 106,3/ 105,30 106,50 501 Holz Zweite in der lipp Brenner⸗ eiſterſchaft. 120,75 Geld nier Geld Brie anki Llan„. rEt Goldoidbr VIII 96,— rE Goldofbr.Lian 17538 „bn 17. Juni 18. Juni Aegypt.(Alex,, Kalro) 1 fgypt Pid Argentin.(Buenos- Alres) IPap · P Bels,(Brüss u Antw.) 100 Beiga Brasllien(Rio de lan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofla) 100 Le%½% Canada(Montreal) 1 kanad Dol! Vünemarth(Kopenhas.) 100 Kronen Danzis(Hanzig) 100 Gulden England(Lonudon) Hhiund Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. K. Einnland(Helsinaf.) 100 flnar Mk Frankrelch(Paris) 100 Franes Griechenid.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd u Rott) 100 G lsland(Revk invik) 100 is! Kronen ltallen(Rom o Mafland) 100 Lire lapan(Tokio und Kobe) 1Ven Iusoslayv(Beist.Zagr) 100 Hin Lettland(Rlea) 100 Latts Litauen(Kovno/ kabnas) 100 L4 Norweren(Oslo) 100 Ktonen Oesterreich(Wien) 100 Schilline Polen(Warschau/Pos.) 100 Ziotv Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänlen(Bukarest) 100 Le. Schweden(Stockb u G) 100 K, Schwelz(ZUf, Basel. Bern) 100 F. Sbonlen(Madr à Barcel.) 100 Pes Tschechoslowakel(Pras) 100 K. Türkel(Istanbul) 1tork Pfond Ungarn(Bodabest) penaꝰ UHrugnay(Montevideo) 1 Gd.-Pes V. St. v. Amerlka(New/v.) 1 Dolla/ Berliner Kassakurse festverxinsi. Werte 57 Dt Reichsanl. 27 100,12 47 do. do. v. 1934 97,75 Ot Anl Abl. 1.. 113,50 Ot Schutzgebiete 08 10,30 prandbrieſe 65 Pr. Ld Pfdbrfe. Aust..R 19.. 96,75 63 do. do. R 21. 96, 75 65 do. do. Komm. ſeigle Anteſlscheine 3,80 Hials Hvo Goldkom. 94,50 n Beſten eines eeis Hvo Gaofdb- E. H. do.-9„„„— — —.— eln Main Honau22— Ab obiv 27 101,75 rbemind o 28 133,37 IV.—9 17 Vrer 645 4 4 0 1*— Hestert Goicrente 34.— 5, 41- 5 Sehwartz. Storchen 114.— * Seilnnd Wolff Mhm— 12.— Slemens. Hafske 174,50 S 18.— or Pfeul Cirba. Cebe,“ d Ler bi OGele. 104.——— hoffb ⁊ellstof—* Westeregeln.—., 120,.— Vr. Motor.⸗Werke 124,50 Zellst. Waldh Stamm 116,75— Ritte der zwei Liehren Kratt 139,.— 5 und Mittel⸗ efef Kleinlein 36.— Bank-Aktilen Badlsche Bank r 96.— 0 wers 116,25 Baver. Kvo. Wechsel 91.— 97,50 116.87 Kütgerswerke. 125,.— 124,12 Sachsenwerk.— 50 Sachtbben A6.. 171,.— 171,— Salzdetfurth Kall 175,.— 177.— Huso Schnelder— z. Schubert& Salzer 146,.— 149,.— 130.25 Bankaktien Schuckert& Co.. 120.— 119.— 88.— Schulth Patzenhofe/ 112,87 112,37 98.— Slemens& Halske 177,25 174,50 90,50 Bank für Brauind 122,37 Stoehr Kammaarn 106,50 105,50 116,25 5 Hyv.- u.-Bank 50,50 Stolberzer Zinkbütte 76,.— 74,.— 91.— Bahrgang 5— A Nr. 273— Seite ⸗ „Hatenkre uzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 18. Zuni 185 4 —— Bücher, die wir beſprechen „Publius Cornelius Tacitus, Germania“. Heraus⸗ gegeben, überſetzt und mit Erläuterungen verſehen von Miniſterialrat Profeſſor Dr. Mit 47 Abbildungen auf 16 Tafeln. 2. verbeſſerte Auflage. Eugen Fehrle. Lehmanns Verlag, München. Dieſe Ausgabe der„Germania des Tacitus“ be⸗ ruht auf einer gründlichen Kenntnis der klaſſiſchen Philologie und einem hervorragenden Wiſſen in der Volks⸗ und Altertumskunde. Profeſſor Fehrle weiterhin von den meiſten anderen Was die Ausgabe von unterſcheidet, ſind die Gegenüberſtellungen des latei⸗ niſchen und des deutſchen Textes und die tiefſchür⸗ fenden Anmerkungen und Erläuterungen zu jedem Kapitel, die intereſſante und neue Forſchungsergeb⸗ niſſe vermitteln. Gerade die volkstumskundlichen Er⸗ läuterungen— ein Gebiet auf dem der Verfaſſer be⸗ ſonders bewandert iſt— machen die Germania⸗Aus⸗ gabe für die heutige Zeit in hohem Maße wertvoll, da der neue Staat die Aufmerkſamkeit des Volkes auf die Kultur der eigenen Vorfahren zu lenken bemüht iſt. Ein prächtiges Bilderteil gibt ein leben⸗ diges und anſchauliches Bild von Ausſehen, Klei⸗ dung, Gerätſchaften und Heiligtümern der Germanen. Fehrles Germania⸗Ausgabe will denen dienen, die zum Verſtehen deutſcher Art das älteſte zuſammen⸗ faſſende Werk, das wir über unſer Volkstum haben, gerne kennen lernen. Dies iſt geſchrieben von einem nach Charakter und Begabung hochſtehenden Manne, der die edle Sittlichkeit altgermaniſcher Kultur richtig erſchaut hatte, mitten im Getriebe einer ſinkenden Ziviliſation der Großſtadt Rom. Tacitus hat ſein Werk nicht aus Schwärmerei und Liebe zu einem fremden Volke geſchrieben. Er liebte die Germanen nicht. Das zeigen deutlich ſeine Worte über die Ver⸗ nichtung der Brukterer durch die umwohnenden Stämme, wo er ſeines bedrohten Vaterlandes ge⸗ denkend, den Wunſch ausſpricht, die Germanen möch⸗ ten ſich weiter in gegenſeitiger Zwietracht aufreiben. Die Anerkennung, die er trotzdem germaniſcher Art zollt, iſt einerſeits ein ehrenvolles Zeichen für ſeine Wahrheitsliebe, dann aber zeigt ſie, welch hohe Wer⸗ tung die Sitten unſerer Vorfahren bei den Römern fanden. manenkunde unentbehrlich Das Buch des Tacitus wird für die Ger⸗ allezeit ſein. Wer alle Hilfsmittel für die Beſchäftigung mit der„Germania des Tacitus“ gleichzeitig beieinander haben will, der greife zu dieſer gediegenen Ausgabe, ſie wird ihm Freude machen. Was muß der Wehrpflichtige wiſſen? Am 17. März 1813 iſt in Preußen mit dem Befehl zur Errichtung der Landwehr zum erſten Male die Wehrpflicht ein⸗ geführt worden. Die Grundlage zum Aufſtieg Preußen⸗Deutſchlands ward damit gegeben. Faſt auf den Jahrestag genau, am 16. März 1935, hat das Reich durch die Verkündung des Geſetzes über den Aufbau der Wehrmacht die Wehrhoheit wiedergewon⸗ nen. Jeder junge waffenfähige Deutſche ſteht erneut im Ehrendienſt der Nation. In dieſem geſchichtlichen die„Wehrpflicht⸗Fibel“ aus dem Verlag„Offene Worte“, Berlin w. 35, in vie breite Augenblick tritt deutſche Oeffentlichkeit. leiter im Reichskriegsminiſterium), Zeit mit verſchiedenen wichtigen Veröffentlichungen über unſere Wehrmacht hervorgetreten iſt, hat dieſe Fibel verfaßt. Major Foertſch(Abteilungs⸗ der in neuerer Sie will dem jungen waffenfähigen Deutſchen, bevor er in den Pflichtenbereich der Wehr⸗ macht eintritt, alles erforderliche geiſtige und not⸗ wendige materielle Rüſtzeug geben. Es iſt alſo ein ſehr praktiſches und gegenwartsnahes Buch, für Hunderttauſende geſchrieben und dieſen allen verſtändlich. Hervorzuheben iſt die reichhaltige Bebilderung der Wehrpflichtfibel, die die Abbildungen des Führers und Oberſten Befehlshabers und der Oberbefehlshaber, ſowie in Mehrfarbendruck Uniform⸗ tafeln bringt. Erſtmalig begegnen wir den kleid⸗ ſamen Uniformen unſer jungen Luftwaffe. Der Ehrfürchtige. Anton Bruckners Leben dem Volle erzählt von Fritz Grüninger. Mit 8 Bildtafeln. Verlag Herder, Freiburg im Breisgan. Die Bruckner⸗Pflege iſt in ſtetem Zunehmen begrif⸗ fen. Gerade jetzt iſt in Freiburg ein Brucknerfeſt von größten Ausmaßen zum Abſchluß gekommen. Frellich will es uns bedünken, daß erſt eines not täte; Wir müſſen einen Weg finden, auf dem wir det hreiten Maſſe des Volkes, die um elementares Verſtändnis der Kunſt ringt, auf halber Strecke entgegenkommen können, das heißt, daß wir ihr zuerſt einmal dom Leben unſerer großen Meiſter erzählen müſſen. Prof⸗ Fritz Grüninger, der ausgezeichnete Bruckner⸗ kenner und Vorſitzende des Badiſchen Bruckner⸗Bundes, iſt dieſen Weg mit ſeinem neuen Brucknerbuch gegan⸗ gen. Das Werk erzählt in anziehender und jedem ver⸗ ſtändlicher Weiſe vom Leben Anton Bruckners, ſeinen Erfolgen und Mißerfolgen. Man erhält Einblick in die tiefe Volksverwurzelung des oberöſterreichiſchen Mei⸗ ſters und ſeiner Kunſt, zugleich aber auch in ein Herz voll tiefer Frömmigkeit und in einen künſtleriſchen Geiſt von ungeheurer Spannweite. Dieſes Buch muß beſonders der breiten Maſſe der Muſtkintereſſterten empfohlen werden. 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