„ 18. Zuni 185 ff Leben dem Volle Mit 8 Bildtaſelnn. isgan. Zunehmen begrif⸗ in Brucknerſeſt von zekommen. Freilich nes not täte: Wir m wir der breiten itares Verſtändnis te entgegenkommen uerſt einmal vom hlen müſſen. Prof. zeichnete Bruckner⸗ n Bruckner⸗Bundes, zrucknerbuch gegan⸗ der und jedem ver⸗ 1 Bruckners, ſeinen hält Einblic in die ſterreichiſchen Mei⸗ r auch in ein Herz inen künſtleriſchen Dieſes Buch muß Muſikintereſſterten H. E. er — eISw/ ert del 4 70⁰ 7 4 ſeiten rn) noch 0 hren inder e 203 8 eleher traße 26 TUREN aller Art K VMd̃ 3, 8 Tel. 50005 Dadewarnen von RM blb. — email. m. Gestell u. Hahn RM48. me aueh leihweise aa c1. 3 Tel. 28115 3 dürftig. In walhr, Gegend ſehr gul Penſion b. Landp, 4Mahlz. zu 200 IAdr. G. Schiemer, Sailach bei Wal (42 2+((232* —— Za Fur Erholungehe denburg, Würibg 8¹5 Wu lag u. riftleitung: Mannheim, R3, 14/13. 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Poſtſcheckkonto: Die Wiim Miuimeterzeile illimeterzeile 4 g. att nach aufliegendem Tarif. r Abendausgabe 13 Uhr. A 31. e Erfüllungsort Mannhe Sudwig hafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 19. Juni 1935 Slottenverhältnis 35:100 Das deulſch-engliſche flbkommen iſt der erſte Schritt zur europäiſchen juſammenarbeit im neuen beiſt Der politijche Tag Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen iſt geſtern nachmittag in London unterzeichnet wor⸗ den. Es iſt das Ergebnis mehrwöchiger Ver⸗ handlungen, die nach den Erklärungen des Führers vom 21. Mai einen reibungsloſen Verlauf nehmen konnten. Mehrwöchige Ver⸗ handlungen mit dem Ziel und dem Ergebnis einerendgültigen und umfaſſenden Einigung über eine der wichtigſten Fragen der europäiſchen Politik, mehrwöchige Verhand⸗ lungen über ein Thema, über das mehr denn ein Jahrzehnt nutzlos debattiert wurde. Neh⸗ men wir aber das wichtigſte vorweg: Die deutſch⸗engliſche Flotteneinigung hat end⸗ gültig die Nebelbank durchſtoßen, die bisher über Europa lagerte. Sie hat neue Wege und neue Möglichkeiten gezeigt und ſie hat vor allem bewieſen, daß nichts unmöglich iſt, wenn man mit allen abgeſtandenen Begriffen überlieferter Rivalitäten und grundſätzlicher Gegnerſchaften aufräumt! Sie iſt damit über ihren deutſch⸗ engliſchen Raum hinausgewachſen in einen neuen europäiſchen, ja in eine neue Weltpolitik hinein, deren letztes Ziel die Sicherung des Friedens und des Wiederaufbaues ſein kann. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das jetzt abgeſchloſſene Abkommen damit als eine der wichtigſten Tatſachen in der europäiſchen Ge⸗ ſchichte eingehen wird. Die deutſch⸗engliſche Flotten⸗ rivalität iſt nach dem Willen des deutſchen und engliſchen Volkes endgültig und für immer begraben. Auf die kürzeſte Formel gebracht, bedeutet das ſchon, daß es keine ent⸗ ſcheidenden Gegenſätze zwiſchen Deutſchland und England mehr geben kann. Hat es ſie überhaupt gegeben? Das deutſche und das engliſche Volk haben in ihrer mehr als zwei⸗ tauſendjährigen Geſchichte e inen einzigen Krieg miteinander geführt. Die Urſachen, die zu dieſem Kriege führten, ſind durch das jetzt getroffene Abkommen für alle Zukunft ausgeſchaltet. Englands Schickſal liegt auf dem Weltmeer und in ſeinem Im⸗ perium, und das Deutſchlands in ſeinen euro⸗ päiſchen Grenzen. Das iſt der fundamentale Unterſchied, der die Intereſſen der deutſchen Politik mit denen Englands nicht mehr kolli⸗ dieren laſſen, der ſie aber koordinieren kann. Ueber dieſen deutſch⸗engliſchen Rahmen des jetzt zuſtande gekommenen Abkommens hinaus ſind aber auch noch einige andere Begleitum⸗ ſände von Bedeutung, die ebenfalls für die künftige Entwicklung richtunggebend ſein kön⸗ nen. Das jetzt abgeſchloſſene Abkommen iſt das Ergebnis zweiſeitiger Verhandlungen, die unter Verzicht auf alle bisherigen Erfahrungen internationaler Konferenzen in einer offe⸗ nen und ehrlichen Ausſprache durchgeführt wurden. Ihr hundertprozen⸗ tiger Erfolg iſt alſo ein neuer Beweis dafür, daß die Methode der direkten Ver⸗ ſtändigung der gangbarſte und beſte Weg iſt. Das Abkommen iſt das erſte im Namen der Regierung Se. Majeſtät im Vereinigten Königreich folgendes mitzuteilen: 1. Während der letzten Tage haben die Ver⸗ Berlin, 18. Juni. Die Beſtätigung des am Dienstagvormittag abgeſchloſſenen deutſch⸗ engliſchen Flottenabkommens erfolgte durch das Schreiben von Ribbentrops an den engliſchen Außenminiſter Sir Samuel Hoare: „Exzellenz! Ich beehre mich, Ew. Exzellenz den Empfang des Schreibens vom heutigen Tage zu beſtäti⸗ gen, in dem Sie die Freundlichkeit hatten, mir treter der Regierung des Deutſchen Reiches und der Regierung Se. Majeſtät im Vereinig⸗ ten Königreich Beſprechungen abgehalten, deren Hauptzweck darin beſtand, den Boden für eine allgemeine Konferenz zur Begrenzung der See⸗ rüſtungen vorzubereiten. Ich freue mich, Ew. Exzellenz nunmehr die formelle Annahme des Vorſchlages der Regierung des Deutſchen Reiches, der in dieſen Beſprechungen zur Erörterung geſtanden hat, durch die Regierung Se. Majeſtät im Vereinigten Königreich mit ⸗ zuteilen, wonach die zukünftige Stärke der deutſchen Flotte gegenüber der Geſamt⸗ flottenſtärke der Mitglieder des britiſchen Commonwealth im Verhältnis 35: 100 ſtehen ſoll. Die Regierung Sr. Majeſtät im Vereinigten Königreich ſieht dieſen Vorſchlag als einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur zukünftigen Seerüſtungs⸗ beſchränkung an. Weiterhin glaubt ſie, daß die Einigung, zu der ſie nunmehr mit der Regierung des Deutſchen Reiches gelangt iſt, und die ſie als eine vom heuti⸗ gen Tage ab gültige, dauernde und end gültige Einigung zwiſchen den beiden Re⸗ gierungen anſieht, den Abſchluß eines zukünftigen allgemeinen Abkommens über eine Seerüſtungsbegrenzung zwiſchen allen Seemächten der Welt erleichtern wird. 2. Die Regierung Sr. Majeſtät im Vereinig⸗ ten Königreich ſtimmt weiterhin den Erklärun⸗ gen zu, die von den deutſchen Vertretern im Laufe der kürzlich in London abgehaltenen Be⸗ ſprechungen bezüglich der Anwendungsmetho⸗ den dieſes Grundſatzes abgegeben wurden. Dieſe Erklärungen können folgendermaßen zuſammengefaßt werden: a. Das Stärkeverhältnis 35:100 ſoll ein ſtän ⸗ diges Verhältnis ſein, d. h. die Geſamttonnage Schweres Eiſenbahn-Unglück bei Condon In der Station Welwyn, 50 Kilometer nördlich von London, fuhr ein aus der Richtung Neweaſtle kommender Schnellzug auf einen anderen Schnellzug auf. 14 Reiſende wurden getötet und über 30 Perſonen ſchwer verletzt. Weltbild(I) Es bedarf keines beſonderen Hinweiſes, daß europäiſche Politikk damit eine be⸗ Abkommen zur Begrenzung der Rüſtungen, das von zwei Nationen auf der Baſis der ab⸗ die ſoluten Freiwilligkeit verhandelt und zum Ab⸗ ſchluß gebracht wurde. Das Abkommen ſteht damit in einem diametralen Gegenſatz zu allen bisherigen Wegen einer kollektiven Friedens⸗ ſicherung, die im Abſchluß von Militärbünd⸗ niſſen und ausſchließlich in der Addition von Rüſtungszahlen beſtanden. Wege weiſen muß. Worauf es bisher aus⸗ ſchließlich und allein ankam war, daß einmal der Anfang gemacht wurde, daß man den Mut fand, endlich den Weg zur praktiſchen Verwirk⸗ lichung der vordringlichſten Aufgaben der europäiſchen Politik zu beſchreiten. freiende Tat verzeichnet, die ihr neue Joachim v. Ribbentroy Photo: Deutsches Nachrichtenbüro der deutſchen Flotte ſoll nie einen Prozentſatz von 35 der Geſamttonnage der vertraglich feſt⸗ gelegten Seeſtreitkräfte der Mitglieder des bri⸗ tiſchen Commonwealths oder— falls in Zu⸗ kunft keine vertraglichen Begrenzungen der Tonnage beſtehen ſollten— einen Prozentſatz von 35 der tatſüchlichen Geſamttonnage der Mitglieder des britiſchen Commonwealths über⸗ ſchreiten. b. Falls ein zukünftiger allgemeiner Vertrag über Seerüſtungsbegrenzung die Methode der Begrenzung durch vereinbarte Stärkeverhält⸗ niſſe zwiſchen den Flotten der verſchiedenen Mächte nicht enthalten ſollte, wird die Regie⸗ rung des Deutſchen Reiches nicht auf der Ein⸗ fügung des in dem vorhergehenden Unterabſatz erwähnten Stärkeverhältniſſes in einem ſolchen zukünftigen allgemeinen Vertrag beſtehen. Vorausgeſetzt, daß die für die zukünftige Be⸗ grenzung der Seerüſtungen darin etwa ange⸗ nommene Methode derart iſt, daß ſie Deutſch⸗ land volle Garantien gibt, daß dieſes Stärke⸗ verhältnis aufrechterhalten werden kann. c. Das Deutſche Reich wird unter allen Um · ſtünden zu dem Stäürkeverhältnis 35:100 ſtehen, d. h. dieſes Stärkeverhältnis wird von den Baumaßnahmen anderer Länder nicht beeinflußt. Sollte das allgemeine Gleichgewicht der Seerüſtung, wie es in der Vergangenheit normalerweiſe aufrechterhalten wurde, durch irgendwelche anormalen und außerordentlichen Baumaßnahmen anderer Mächte heftig geſtört werden, ſo behält ſich die Regierung des Deutſchen Reiches das Recht vor, die Regierung Sr. Majeſtät im Ver⸗ einigten Königreich aufzufordern, die auf dieſe Weiſe entſtandene neue Lage zu prüfen. d. Die Regierung des Deutſchen Reiches be⸗ günſtigt auf dem Gebiete der Seerüſtungsbe⸗ grenzung dasjenige Syſtem, das die Kriegs⸗ ſchiffe in Kategorien einteilt, wobei die Höchſt⸗ tonnage— oder das Höchſtkaliber der Geſchütze für die Schiffe jeder Kategorie feſtgeſetzt wird, mund das die jedem Lande zuſtehende Tonnage auf Schiffskategorien zuteilt. Folglich iſt die Regierung des Deutſchen Reiches bereit, grundſätzlich und unter Vorbe⸗ halt des nachſtehenden Abſatzes das 35prozen⸗ 1 0 Keiner fenit hel der ero8kundeehune der Msmnp eute anend.15 Unr im Rosenearten Aahrgang 5— 4 At. 274— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühaus gabe— Mittwoch 10. tige Stärkeverhältnis auf die Tonnage in jeder beizubehaltenden Schiffskategorie anzuwenden und jede Abweichung von dieſem Stärkever⸗ hältnis in einer oder mehrexen Kategorien von den hierüber in einem zukünftigen allgemeinen Vertrag über Seerüſtungsbeſchränkung etwa ge⸗ troffenen Vereinbarungen abhängig zu ma⸗ chen. Derartige Vereinbarungen würden auf dem Grundſatz beruhen, daß jede Erhö⸗ hung in einer Kategorie durch eine ent⸗ ſprechende Herabſetzung in ande⸗ ren Kategorien auszugleichen wäre. Falls kein allgemeiner Vertrag über See⸗ rüſtungsbegrenzung abgeſchloſſen wird, oder falls der zukünftige allgemeine Vertrag keine Beſtimmung über Kategorienbeſchränkung ent⸗ 0 halten ſollte, wird die Art und das Ausmaß des Rechtes der Regierung des Deutſchen Rei⸗ ches, das 3öprozentige Stärkeverhältnis in einer oder mehreren Kategorien abzuändern, durch Vereinbarung zwiſchen der Regierung des Deut⸗ ſchen Reiches und der Regierung Se. Majeſtät des Vereinigten Königreiches im Hinblick auf die dann beſtehende Flottenlage geregelt. e) Falls und ſolange andere bedeutende See⸗ mächte eine einzige Kategorie für Kreuzer und Zerſtörer behalten, hat das Deutſche Reich das Recht auf eine Kategorie für dieſe beiden Schiffsklaſſen, obgleich es für dieſe beiden Klaſſen zwei Kategorien vorziehen würde. 1) Hinſichtlich der Unterſeeboote hat das Dentſche Reich jedoch das Recht, eine der geſamien Unterſeebootstonnage der Mit⸗ glieder des britiſchen Commonwealth gleiche Unterſeebvotstonnage zu beſitzen, ohne je⸗ doch das Stärleverhältnis 35:100 hinſichtlich der Geſamttonnage zu überſchreiten. Die Regierung des Deutſchen Reiches verpflich⸗ tet ſich indeſſen, außer den in folgendem Satz angegebenen Umſtänden, mit ihrer Unterſee⸗ bootstonnage über 45 v. H. der Geſamt⸗Unter⸗ ſeebootstonnage der Mitglieder des britiſchen Commonwealth nicht hinauszugehen. Sollte eine Lage entſtehen, die es nach Anſicht der Re⸗ gierung des Deutſchen Reiches notwendig macht, von ihrem Anſpruch auf einen über die vorgenannten 45 v. H. hinausgehenden Pro⸗ zentſatz Gebrauch zu machen, ſo behält ſich die Regierung des Deutſchen Reiches das Recht vor, der Regierung Se. Majeſtät im Vereinig⸗ ten Königreich davon Mitteilung zu machen und iſt damit einverſtanden, die Angelegenheit zum Gegenſtand freundſchaftlicher Erörterungen zu machen, bevor ſie dieſes Recht ausübt. 8) Da es höchſt unwahrſcheinlich iſt, daß die Berechnung des 3öprozentigen Stärkevethält⸗ niſſes in jeder Schiffskategorie Tonnagezahlen ergibt, die genau⸗teilbar ſind durch die höchſt⸗ zuläſſige Tonnage für Schiffe dieſer Kategorie, kann es ſich als notwendig herausſtellen, daß Angleichungen vorgenommen werden müſſen, damit das Deutſche Reich nicht daran verhin⸗ dert wird, ſeine Tonnage voll auszunutzen. Es iſt daher abgemacht worden, daß die Re⸗ gierung des Deutſchen Reiches und die Re⸗ gierung Se. Majeſtät im Vereinigten König⸗ reich vereinbaren werden, welche Angleichun⸗ gen zu dieſem Zwecke erforderlich ſind. Es beſteht Einigkeit darüber, daß dieſes Verfah“ ren nicht zu erheblichen oder dauernden Ab⸗ weichungen von dem Verhältnis 35100 hin⸗ ſichtlich der Geſamtflottenſtärken führen ſoll. 3. Hinſichtlich Unter⸗Abſchnitt Cder obigen Erklärungen habe ich die Ehre, Ihnen mitzu⸗ teilen, daß die Regierung Se. Majeſtä: im Vereinigten Königreich von dem Vorbehalt Kenntnis genommen hat und das darin er⸗ wähnte Recht anerkennt, wobei Einverſtändnis darüber beſteht, daß das Stürteverhältnis 35:100, falls zwiſchen den beiden Regierungen nichts gunge Bühnenſäͤnger ſtellen ſich vor Gegenteiliges vereinbart wird, aufrecht⸗ erhalten bleibt.“ Ich beehre mich, Ew. Exzellenz zu beſtätigen, daß der Vorſchlag der Regierung des Deut⸗ ſchen Reiches in dem vorſtehenden Schreiben richtig wiedergegeben iſt und nehme davon Kennmis, daß die Regierung Se. Majeſtät im Vereinigten Königreich dieſen Vorſchlag an⸗ nimmt. Die Regierung des Deutſchen Reiches iſt auch ihrerſeits der Anſicht, daß die Einigung, zu der ſie nunmehr mit der Regierung Se. kin epochal „kin epochales Berlin, 18. Juni. Die RNationalſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpondenz ſchreibt in ihrem Kom⸗ mentar zum deutſch⸗engliſchen Flottenabkom⸗ men: „Das am Montag in London durch Botſchafter von Ribbentrop mit der engliſchen Re⸗ gierung zum Abſchluß gekommene deutſch⸗eng⸗ liſche Flottenabkommen iſt ein europäi⸗ ſches Ereignis von außerordent⸗ licher Bedeutung und Tragweite. Iſt es doch die erſte außenpolitiſche Ueberein⸗ kunft zwiſchen zwei Staaten überhaupt, in der die Frage der Rüſtungsbegrenzung nach ſo un⸗ endlich vielen milungenen Verſuchen praktiſch in Angriff genommen und gelöſt worden iſt. Darüber hinaus aber bedeutet dieſes Abkom⸗ men einen weiteren entſcheidenden Schritt in der praktiſchen Frie⸗ denspolitik, die Adolf Hitler in of⸗ fener und rückhaltloſer Ueberwindung von Ge⸗ genſätzen zwiſchen den Völkern in Europa ein⸗ geleitet hat. An die Seite der erſten großen realpolitiſchen Friedenstat der nationalſozialiſtiſchen Außen⸗ politik, der deutſch⸗polniſchen Verſtändigung, iſt mit dem deutſch⸗engliſchen Flottenabkommen eine politiſche Tatſache von nicht weniger weittragender Bedeutung getreten. Dieſes Abkommen zeigt den europäiſchen Na⸗ tionen, daß dort, wo der Wille zur gegenſeitigen Verſtändigung vorhanden iſt, jede politiſche Frage gelöſt werden kann. Majeſtät im Vereinigten Königreich gelangt, und die ſie als eine vom heutigen Tage ab gül⸗ tige, dauernde und endgültige Einigung zwi⸗ ſchen den beiden Regierungen anſieht, den Ab' ſchluß eines allgemeinen Abkommens über dieſe Fragen zwiſchen allen Seemüchten der Welt erleichtern wird. Genehmigen Ew. Exzellenz den Ausoruck meiner vorzüglichen Hochachtung. gez. von Ribbentrop Außerordentlicher bevollmächtigter Boiſchafter des Deutſchen Reiches. Friedenswern“ Es iſt der eindrucksvollſte Beweis für die Richtigkeit der Politik des Führers und für ihre Fruchtbarkeit im Sinne einer wahren europäiſchen Friedenspolitik. Das deutſch⸗engliſche Flottenverhältnis hat auf der Baſis von 35:100 eine Regelung er⸗ fahren, die von dem Geiſt tatſächlicher Frie⸗ densbereitſchaft getragen iſt. Hat doch der Füh⸗ rer in ſeiner letzten großen Reichstagsrede die engliſche Seeherrſchaft anerkannt und zum Aus⸗ druck gebracht, daß Deutſchland nicht mehr fordert, als die notwendige Sicherung ſeiner Grenzen. Der Ge⸗ danke an eine Flottenrivalität mit England iſt aus der deutſchen Politik von vornherein aus⸗ geſchaltet worden. Der Führer iſt der europäiſche Staatsmann geweſen, der der Politik der offenen Sprache das Wort geredet und ihr zur Geltung ver⸗ holfen hat. Und wie ſein Friedenswerk mit⸗ Polen reiche Früchte getragen hat, ſo wird der ſich anbahnenden Verſtändigung mit England ebenfalls der Erfolg nicht verſagt bleiben. Der Führer hat den richtigen Weg aufgezeigt und beſchritten. Mit ſtolzer Freude dankt das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland ſeinem Führer an einem Tage, an dem ſich erwies, daß ſein Ruf an die Völker Europas nicht ungehört verhallt iſt. Es iſt ſich bewußt, daß mit dieſem neuen großen außenpolitiſchen Ereignis ein epochales Werk für die Zukunft Europas ge⸗ ſchaffen worden iſt.“ verſümmung in Paris? kine ſeonzöſiſthe Ureſſeimme zu den Londoner zonenverhondlungen Paris, 18. Juni.„Frankreich nimmt ſeine Freiheit zur See wieder“, ſo überſchreibt das „Echo de Paris“ ſeinen BVericht über die deutſch⸗engliſchen Flottenbeſprechungen und über die franzöſiſche Antwortnote auf die eng⸗ liſche Mitteilung. 27 Staaten hätten den Vertrag von Verſail⸗ les unterſchrieben. England allein ergreife aber die Initiative, um die Flottenklauſel dieſes Vertrages zu ändern. Nachdem das Blatt dann weiter den Völkerbund, die Abrüſtungskonfe⸗ renz, das Londoner Abkommen vom 3. Februar und die Vereinbarung von Streſa ausführlich heranzieht, kommt zum Schluß die Mißſtim⸗ mung über den deutſchen Erfolg und die Haltung Englands deutlich zum Aus⸗ druck. 1* Paris, 19. Juni.(HB⸗Funk.) Mit einiger Spannung ſieht man in franzöſiſchen politi⸗ ſchen Kreiſen der Stellungnahme der engli⸗ ſchen Oeffentlichkeit auf die franzöſiſche Ant⸗ wortnote in der Flottenfrage entgegen. Der Londoner Vertreter des„Temps“ iſt bereits in der Lage zu berichten, daß der kritiſche Teil der franzöſiſchen Antwort in London keine Be⸗ Szenenabend der Opern chule im Caſino aal Die Wichtigkeit der fachlichen Schulung her⸗ anwachſender Bühnenſänger braucht wohl kaum noch beſonders betont zu werden. Der Geſangsunterricht allein reicht keineswegs aus, Bühnenſänger zu erziehen. Denn der Bühnen⸗ ſänger ſoll ja nicht nur ſingen, er ſoll— was auf der Bühne faſt genau ſo wichtig iſt— auch ſpielen tönnen! Der gute Eindruck auf der Bühne entſteht erſt dann, wenn Geſang und Spiel eine organiſche Einheit bilden und— vor allem— wenn ſich beide gegenſeitig nicht beeinträchtigen. Wenn man ſcharf zu Gericht ſitzt, muß man feſtſtellen, daß dies ſelbſt bei un · ſeren berühmteſten Kräften auf den„weltbe⸗ deutenden Brettern“ nicht immer der Fall iſt. Da bildet die Opernſchule die natürliche Platt⸗ form, von der ſich aus der Reihe der Durch⸗ ſchnittsbegabungen das Talent zur Höhe ſchwingen ſoll. Hier nun ſcheint es uns am Platze zu ſein, einige Worte über die Maximen der Zunft⸗ kritik bei Schülerveranſtaltungen zu verlieren. In Publitumstreiſen begegnet man häufig der Meinung, derartige Aufführungen dürfe man nicht an den üblichen Maßſtäben meſſen. Da es ſich um ſelbſtverſtändlich noch nicht volltommene Leiſtungen handle, ſei eine Mäßigung der kri⸗ tiſchen Betrachtung am Platze. Dieſer Stand⸗ punkt ſcheint auf den erſten Blick manches für ſich zu haben. Wenn man jedoch etwas ſchärfer hinſieht, wird man dabei einer Gefahr gewahr, die uns außerordentlich verhängnisvoll zu ſein ſcheint: nämlich, daß auch ſogenannte gute Rezenſionen ein Unrecht bedeuten können, inſofern, als ſie mittelmäßige oder gar unter⸗ durchſchnittliche Begabungen nicht vor einem Weg warnen, der am Ende im Sande verlau⸗ fen muß, einem Weg, auf dem mübhſelig und beladen diejenigen wandeln, die an den Forde⸗ rungen zerſchellt ſind, welche die moderne Zeit an Kunſt und Künſtler ſtellen darf. Wir wollen uns doch darüber klar ſein, daß es in der Mehrzahl der Fälle auch heute noch außer⸗ künſtleriſche Beweggründe ſind, die die jungen Leute dem Bühnenſtudium in die Arme treibt! Hier erhebt ſich die Aufgabe der Zenſur, mit aller Deutlichteit und ohne ſentimentale Rückſichten auf perſönliche Ehrgeizigkeiten der tritiſchen Offenheit die Ehre zu geben. Denn der Beruf des Bühnenſängers iſt heute über⸗ füllt und von den Berufenen ſind nur die wenigſten auserwählt! Wenn un⸗ ſere Zeit gezwungen war, den Begriff vom „Akademiſches Bildungsproletariat“ zu prägen, ſo ſcheuen wir uns nicht, von einem Prole⸗ tariat der Bühnenkünſtler zu ſpre⸗ chen. Es gibt ſich für jeden, der dieſe Dinge mit Einſicht prüft, die Aufgabe, an der Verminde⸗ rung der Zahl dieſer Sänger und Sängerin⸗ nen mitzuhelfen und das kann von der Seite henihmig herpvrgeriſen vude, weik nur unzweckmäßig, ſondern ſogar inrecht⸗ licher Hinficht beſtreitbar ſeſ. Der Wortlaut der franzöſiſchen Note iſt noch nicht veröffentlicht worden. Sie ſoll verhältnismäßig kurz ſein und vor allem behaupten, daß die verſchiedenen Rüſtungsarten eng miteinander zuſammenhingen. „Ein geſchichtliches Ereignis“ Die entſcheidende Sitzung in London London, 18. Juni. Die Vollſitzung der deutſchen und der engliſchen Abordnung, in der am Dienstag mittag die grundſätzliche Eini⸗ gung zuſtande kam, dauerte etwa dreiviertel Stunden. Auf engliſcher Seite nahmen außer den eigentlichen Flottenſachverſtändigen der Außenminiſter Sir Samuel Hoare und der Erſte Lord der Admiralität, Hir Bolton Eyres Monſell teil. Sämtliche Abendblätter berichten in größter Aufmachung über das geſchichtliche Ereignis der deutſch⸗engliſchen Flotteneinigung. Der poli⸗ tiſche Berichterſtatter der„Evening News“ nennt die Vereinbarung eine Tatſache von gro⸗ ßer Bedeutung, weil ſie das Stärkeverhältnis der Preſſe nur geſchehen durch ſcharſe Kritit der Leiſtungen und der mutmaßlichen Entwichlungsmöglichteiten. So geſehen, bot der Szenenabend der Opern⸗ ſchule wenig Erfreuliches. Auch wenn wir mit früheren ähnlichen Anläſſen vergleichen, bleibt nicht viel Poſitives übrig. Es iſt ſicherlich ver⸗ fehlt, junge Leute in ſchwierigen Rollen her⸗ auszuſtellen, wenn jenen noch die größere Hälfte der mindeſtens zu fordernden techniſchen Vorbereitung mangelt. So ſollte man doch von vornherein annehmen, daß die Elemente einer kunſtgerechten und deutlichen Ausſprache be⸗ herrſcht werden ſollten. Dies iſt unſeres Erach⸗ tens zwar nicht die wichtigſte, aber die erſte Forderung, die man an einen Sänger zu ſtellen hat. Die wichtigſte Forderung aber ſcheint uns die nach der rein muſikaliſchen Eignung zu ſein und wir gehen beſtimmt nicht fehl in der An⸗ nahme, daß neben den geſanglichen und dra⸗ matiſchen Fähigkeiten von unſeren Pädagogen — namentlich auf geſangspädagogi⸗ ſchem Gebiet— die Agogik und Dyna⸗ mik der Melodiebehandlung noch⸗ viel zu wenig gepflegt und gelehrt wird. Die Spezialiſierungl auf allen unſeren Gebieten hat uns ſogar den Typ des bloßen„Stimmbikd⸗ ners“ beſchert, der ſich vielfach den Teufel um dramatiſche oder gar muſikaliſche Dinge ſchert. Alle dieſe Umſtände helfen dazu mit, daß wirk⸗ lich gute Bühnenſänger— am ſeltenſten wohl ſind die intuitiv muſikaliſchen!— ſo rar ſind. Aus der Reihe der geſtern im Caſinoſaal von der Mannheimer Opernſchule heraus⸗ geſtellten Leiſtungen erwähnen wir die Dar⸗ »Druck u. Verlag: Hatentreuzpanner⸗Verlag u. Drugeret der beiden Flotten zueinander genau ſeſt Das Blatt verſieht den Bericht mit der Ue ſchrift„Engliſch⸗deutſcher Flottenpakt erzielt Veflaggungste Gebäudeteile, nalen Verwal das Zlotten⸗Abkommen als Weißbuch London, 18. Juni. Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen wurde am Dienstag in Lon⸗ don in Form eines Weißbuches veröffentlicht. ben Der Führer beglüchwünſcht hugen zu flo Berlin, 18. Zuni. Der Führer und Reiche⸗ am Reich kanzler hat an Reichsminiſter a. D. Geheimigt am Tag d Hugenberg folgendes Glücwunſchielegramm ge⸗ Januar); richtet: Sonntag v „Hochverehrter Herr Geheimrat! urtstag d Zu Ihrem heutigen 70. Geburtstage ſpreche ich Ihnen meine aufrichtigſten Glückwunſche aus, Ich erinnere mich hierbei Ihrer ſtei treuen nationalen Geſinnung und gedenke im Anerkennung und Dankbarkeit Ihrer Mitarbent im Dienſte des Wiederaufbaues Deutſchlands, Mit herzlichen Grüßen 1. Mai); 7. a Die Anordr zeichneten Gel ch der Reich⸗ mit dem Rei Ihr wird in der? Adolf Hitler“ und Preſſ⸗ 1 Ihlalb der Reich Berlin, 18. Juni. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ einer Beflaggi bels ſandte an Geheimrat Hugenberg zu ſei⸗ den Bereich nem 70. Geburtstag das folgende Telegramm: „Zu Jyrem 70. Geburtstag überſende ich Ihnen, ſehr verehrter Herr Geheimrat, dem aufrechten Patrioten, meine herzlichſten Glück⸗ wünſche. Möge auch weiterhin Ihre ganze Kraft dem Dienſt eines freien ſouverünen Deutſchland gewidmet ſein. Mit Heil Hitler 3 Dr. Goebbels.“ Reeichsſtatthalt⸗ ten, ſowie für ßen die Regier Lündern die ih Anordnungen nach ihrer beſi iſt die Landes ſteriums zu hi ſchen Dienſtgeb wärtige Amt. Beflaggung de aufgehoben. heimattreue Aachen, 1“ Appellationsge Mittwoch die treuen Malme ſeinen Sohn Paul Foxiu Ordnung in ten“, vorgewor Auswirkung de dieſes Jahres, Brotbeutel un ſtände ſichergeſ ird auch zu Chriſtlichen Ve klageſchrift als 3 zeichnet wird, ſiſchen Aktion rung von E 65 Derletzte eines Eiſenbahnunglücks in Oeſterreich—— Wien, 18. Juni. Am Bahnhof Bruck an der Mur(Steiermark), deſſen Gleisanlagen ſich aus Anlaß der Fertigſtellung der neuen Mur⸗ 4 brücke im Umbau beſinden, ereignete ſich am Dienstagnachmittag ein Eiſenbahnunglück. Ein Perſonenzug ſtieß auf einen Schnellzug, der das Gleis bereits beſetzt hatte. 65 Fahrgäſte beider Züge wurden nach einer Mitteilung der Generaldirektion der öſterreichiſchen Bundes⸗ bahnen leicht verletzt. Der Verkehr wurde durch den Vorfall nicht weſentlich geſtört. Hauptſchriftleiter: Dr, Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneter; Chei vom Dienſt i. V. Julius Etz.— eraniwortlich für Wolitt Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Beweaung: Friedr. Ha E ion und Beiagen; W. Körvel; für ünpolitiſches; Ean Lauer; fii Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Ful. Ui, Berliner Sch Mmrr iſchach, Berli riftlei Han 5 SwW 68. Charlottenſtr. 15v Nachdruck ſämtl. Prlafne berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). 13 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim erkennung der 4 ſieht. dDanzig-r Danzih, 18 Heute vormitta Roman als E Regierung in rel + 2— G. m. h. H. Sprechſtunden der Aat A 10.30 e e Fenee ib. Miniſter R „Nr. erlag u. Schrifneitung: Al4 dö, Wee. Wis ii: niſchen Regieru i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. der Freien Sto urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und A5„ 4 Aür“ Weinvetmer⸗ und Schwebinger⸗Ausaave! auͤlfig. zunehmen über Durchſchnittsauflage Mat 1935: 4 Ausg. 4 Mannheim u. Aus Mannypeim- 34 1 beſetzgebung ge 3 Sicherſtellung d zig. Von Dan; g. B Ausg. 4 Schwebing. u. Ausg. 6 Schwetzin Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B elndeint 3 2060 4 iee betont, „Tannhäuſer⸗ ſeunpſchaftliche dramatiſchen ANnſchutzhaf Unzeigenteil verantwor aus die Schwung mit ſicherem und muſikaliſchem Ge⸗ ſang vereinigt. Das gleiche gilt von Hans bietung der Hallenarie durch Toni Hafner, Hofmann, der in einer Szene aus„Waf. garlsruh fenſchmied“ ſeinen fundamentalen vollen Baß 3 Das badiſche erklingen ließ. Auch ſein„Plumkett“ haute be⸗ mit: Der der reits intereſſierendes Format, doch ſchein Pfarrer a. D am 8. Februar in Ichenheim, in nicht wiede Führer, Partei inem eigenen wohnerſchaft Je polizei vorüber werden. Gege beim Sonderge Seite hinzuneigen. Helmut Schonde hat einen hübſchen Bariton, der ſehr lyriſche Töne aufweiſt und klanglich bereits weir ge diehen iſt. Sein„Papageno“ war nebenbei ſpieleriſch von hervorſtechender Qualität. Elſe Kempf erfreute mit einer„Agathe“, die vor⸗ nehmlich im ꝛein Geſanglichen ihre Stütze hatte. Die widerhaarige Partie der erſten Dame aus„Zauberflöte“ koſtete ſie nicht wenig Mühe, gelang ihr aber zur Zufriedenhei. Jur Bei den übrigen Auftreienden überwogen vorläuſig noch die Hemmungen, ſo daß wir ſie Königsbe 1gjährige Char am Dienstag v wegen Mordes Raub und vorſ verurteilt word Dienſtherrin er im Geſamten nennen: Lieſel Die bol d, Wil⸗ helm Knauff, Fritz Staudinger, Trude Merkel, Fritz Krepp. Theo Salmon, Gertrude Gauly und Maria Trieloff. Die Enſembles kamen im allgemeinen ton⸗ ſauber heraus, was auf eingehende Vorarbeit mit dem muſikaliſchen Kapellmeiſter Rudolf Boruvka deutet, der ſich mit emſigem Zleiß 3 jungen Kräfte angenommen zu haben 2 eint. Er begleitete auch am Flügel führend und geiſtesgegenwärtig. Die ſzeniſche Leitung Am Donn hatte Dr. Hans Költz ſch, der ſich mit dem eichnam), naturgemäß modellierharten Material repliche ur einm Mühe gegeben hatte. H. % Juni 9³⁵ enau ſeſtſetze. it der Ueber⸗ pakt erzielt weißbuch utſch⸗engliſche stag in Lon⸗ veröffentlicht. hHugenberg r und Reichs⸗ D. Geheimrat elegramm ge⸗ nrat! tstage ſpreche Glückwunſche Ihrer ſteis dgedente in rer Mitarbeit Deutſchlands. 1 Ihr Hitler“ er Dr. Goeb⸗ nberg zu ei⸗ Telegramm: überſende ich heimrat, dem ichſten Glück⸗ Ihre ganze ſouveränen ebbels.“ nglücks in Bruck an der anlagen ſich neuen Mur⸗ nete ſich am unglück. Ein hnellzug, der 55 Fahrgäſte itteilung der zen Bundes⸗ erkehr wurde eeſtört. ann ei vom Dienſt für W richten: Dir. Joli u zoli 1 olitiſches: Cgt port: Jul. eiſchach, Berlt imtl. Piriafng. ich 16—17 Uhr zonntag). iheim ag u. Druckeret direktion; 10.30 ern⸗ 314 71, Alg 86, verantworilichi m. agen und Mr, 2 1aave! aüitig. 35: Am 2 — 2930 1035- 41 370 ——— Tannhäuſer“ dramatiſchen aliſchem Ge⸗ von Hans aus„Waf⸗ vollen Baß tt“ haite be⸗ doch ſcheint der ſeriöſen Schonder ſehr lyriſche its weit ge⸗ har nebenbei alität. Elſe. he“, die vor⸗ ihre Siütze der erſten⸗ nichm wenig denhei überwogen daß wir ſie bol d, Wil⸗ ger, Trude Salmon, eof meinen ton⸗ de Vorarbeit r Rudolf nſigem Zleiß zu haben igel führend ſche Leitung ich mit dem rial redliche H. mit: Der der Bekenntnisfront Zahrgang 5— A Nr. 274— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mitiwoch, 19. Juni 1935 zieben regelmäßige Beflaggungstage Berlin, 18. Juni.(HB⸗Funk.) Im Ein⸗ bernehmen mit dem Reichspropagandaminiſter hat Reichsinnenminiſter Dr. Frick regelmäßige Beflaggungstage beſtimmt. Alle Gebäude und Gebäudeteile, die von ſtaatlichen und kommu⸗ nalen Verwaltungen, Anſtalten und Betrieben, von ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Etiftungen des öffentlichen Rechts ſowie von öͤffentlichen Schulen benützt werden, haben da⸗ nach ohne beſondere Anordnung an folgenden Tagen zu flaggen: 1. am Neujahrstag, 2 am Reichsgründungstag(18. Jan); am Tag der nationalen Erhebung (0. Januar); 4. am Heldengedenktag 6. Sonntag vor Oſtern, halbmaſt); 5. am Ge⸗ burtstag des Führers und Reichs⸗ kanzlers(20. April); am nationalen Feiertag des deutſchen Volkes(am 1 Mai); 7. am Erntedanktag. Die Anordnung einer Beflaggung der be⸗ zeichneten Gebäude an anderen Tagen behält ſich der Reichsinnenminiſter im Einvernehmen mit dem Reichspropagandaminiſter vor. Sie wird in der Regel nur durch Rundfunk und Preſſe bekanntgegeben. Außer⸗ halb der Reichshauptſtadt ſind zur Anordnung einer Beflaggung der erwähnten Gebäude für den Bereich ihres Amtsbezirks befugt: die Reichsſtatthalter, in Preußen die Oberpräſiden⸗ ten, ſowie für örtliche Beflaggungen in Preu⸗ ßen die Regierungspräſidenten, in den anderen Ländern die ihnen entſprechenden Behörden. Die Anordnungen ſind auf Fälle zu beſchränken, die nach ihrer beſonderen Bedeutung eine amtliche Anteilnahme rechtfertigen. Vor der Anordnung iſt die Landesſtelle des Reichspropagandamini⸗ ſteriums zu hören. Die Beflaggung der deut⸗ ſchen Dienſtgebäude im Ausland regelt das Aus⸗ wärtige Amt. Aeltere Beſtimmungen für die Beflaggung der öffentlichen Gebäude werden aufgehoben. heimattreue Malmedner unter Anklage Aachen, 18. Juni.(HB⸗Funk.) Vor dem Appellationsgericht in Lüttich beginnt am Mittwoch die Verhandlung gegen die heimat⸗ treuen Malmedyer Joſeph Dehottay und ſeinen Sohn Peter, Henry Dehottay und Paul Foxius, denen„Handlungen, die die Ordnung in Neubelgien umzuſtoßen bezweck⸗ ten“, vorgeworfen werden. Der Prozeß iſt die Auswirkung der Hausſuchungsaktion im März dieſes Jahres, bei der bekanntlich Ruckſäcke, Brotbeutel und ähnliche„gefährliche“ Gegen⸗ ſtände ſichergeſtellt wurden. Den Angeklagten wird auch zur Laſt gelegt, Mitglieder der Chriſtlichen Volkspartei zu ſein, die in der An⸗ lageſchrift als eine„Partei von Leuten“ be⸗ zeichnet wird, die zu einer gewaltſamen poli⸗ liſchen Aktion ſich vereinigt haben. Die Bevöl⸗ kerung von Eupen⸗Malmedy ſieht dem Aus⸗ gang des Prozeſſes mit der Ruhe entgegen, die ſie ſtets gezeigt hat, weil ſie weiß, auf wie ſchwachen Füßen nicht nur die Anklage, ſon⸗ dern auch das ſie ſtützende Geſetz über die Ab⸗ * der belgiſchen Staatsangehörigkeit ſteht. Danzig⸗polniſche Derhandlungen Danzig, 18. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: heute vormittag um 11.30 Uhr ſtattete Miniſter Roman als Sonderbeauftragter der polniſchen Regierung in Begleitung von Miniſter Pa⸗ peée dem Präſidenten des Senats einen Beſuch ab. Miniſter Roman gab dem Wunſch der pol⸗ niſchen Regierung Ausdruck, mit der Regierung der Freien Stadt Danzig Verhandlungen auf⸗ zunehmen über die durch die Danziger Deviſen⸗ geſetzgebung geſchaffene Lage, insbeſondere die Sicherſtellung der polniſchen Intereſſen in Dan⸗ zig, Von Danziger wie von polniſcher Seite wurde betont, daß die Verhandlungen in freundſchaftlichem Ton geführt werden würden, Inſchutzhaftnahme eines ehemaligen Pfarrers Karlsruhe, 18. Juni.(Eigener Bericht.) Das badiſche Geheime Staatspolizeiamt teilt angehörende Pfarrer a. D. Hermann Greiner, geboren am 8. Februar 1876 in Mannheim, wohnhaft in Ichenheim, Amt Lahr, mußte, weil er ſich in nicht wiederzugebender Weiſe über den Führer, Partei und Staat ausgelaſſen hat, zu ſeinem eigenen Schutz vor der erregten Ein⸗ wohnerſchaft Ichenheims von der Geh. Staats⸗ polizei vorübergehend in Schutzhaft genommen werden. Gegen Pfarrer Greiner iſt Anzeige beim Sondergericht Mannheim erſtattet. Zum Tode perurteilt Königsberg, 19. Juni.(HB⸗Funk.) Die Ijährige Charlotte Klein aus Königsberg iſt am Dienstag vom Königsberger Schwurgericht wegen Mordes in Tateinheit mit ſchwerem Raub und vorſätzlicher Brandſtiftung zum Tode verurteilt worden. Charlotte Klein hatte ihre Dienſtherrin ermordet und beraubt. %——‚‚‚—munenn An unſere Leſer! Am Donnerstag, 20. Juni(Fron⸗ leichnam), erſcheint unſere Zeitung nur einmal als Frühausgabe. Hermann jung: Jocuj Durch die verwahrloſte Jugend, durch die zit⸗ terden Greiſe mit den zerriſſenen Brotlatben drängen ſich ſtolz und unnahbar Frauenge⸗ ſtalten. Man möchte ſie für koſtümiert halten, ſo ſelt⸗ ſam iſt der Kontraſt ihrer Kleidung zu den zerlumpten übrigen Zeitgenoſſen. Es ſind die letzten aus der bürgerlichen Kaſte der Zarenzeit. Sie gehen gekleidet à la mode 1914. Ihre Ge⸗ ſichter ſind ausgemergelt wie der Kopf eines hundertjährigen Papageis, der ſämtliche Fe⸗ dern verloren hat. Ihre Kleidung iſt faden⸗ ſcheinig, aber gepflegt. Der Kopf zittert auf einem kropfartigen Hals, als ginge der Tod leibhaftig vorüber. Und der ſtrichhafte Mund hält eine Zigarette. Die nackten Füße ſtecken in Lackſchuhen, die längſt durchgelaufen ſind. Schwarz iſt ihre Kleidung, die bis auf die nack⸗ ten Füße reicht. Dieſe Kleidung iſt alles, was ihnen blieb. Sie werden ſie pflegen und tragen, bis der Tod ſie erlöſt. Das Kapotthütchen ſchwankt im Steppenwind. Es zittert leiſe wie der Kopf, aber jedes für ſich. Der Geiſt iſt aus den Geſichtern entflohen. Sie kennen nur noch eins, die Jagd nach Brot, nach trockenem Brot, wie es in Deutſchland kein Hund freſſen würde. So wandert man durch Moskau, Stunden um Stunden, durch Gaſſen und Gäßchen, durch Winkel und über Plätze, und die Sätze des In⸗ touriſt⸗Werbeheftes gehen dir durch den Sinn: . und machen Sie einmal einen Rundgang auf eigene Fauſt! In dieſer lebendigen feſſeln⸗ den Stadt gibt es hunderte eigenartiger Win⸗ kel und Plätze, die Sie überraſchen...“ lancl au and ohe Copyright by Ludwig Wollbrandt Berlin⸗ Charlottenburg 5 Dann die Straßen... Verwahrloſt wie Men⸗ ſchen und Häuſer.„Der Rote Platz“ iſt ein Kleinod...“, ſo heißt es im Proſpekt. Zuge⸗ geben. Er iſt der größte Platz der Erde, und das Mauſoleum Lenins ſteht darauf. Früher pilgerten die Ruſſen zu Väterchen Zar, heute zu Väterchen Lenin, es hat ſich nicht viel ge⸗ ändert. Die Straßen ſind noch ein bißchen mehr verwahrloſt. In Deutſchland würde ſich ein Droſchtenchauffeur weigern, ſolche Straßen zu befahren. In Rußland ſind ſie eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. Was wollen Sie? Dieſe Straßen werden doch getehrt? Der Fremde wird ſee⸗ krant, wenn er eine Stunde lang über dieſes Pflaſter geholpert iſt. Natürlich abſeits der Straßen, die Intouriſt zeigt. Und die Stra⸗ ßenbahn! Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend überfüllt. Und rings um die Trittbretter ſäumen ſich die„blinden“ Paſſa⸗ giere, in den meiſten Fällen Jugendliche, die niemand hindert und niemand in die Schran⸗ ken verweiſt. Auf dem Perron ſitzt vorn die Führerin und raucht während der Fahrt ihre Zigarette. In Rußland iſt im Dienſt alles er⸗ laubt. Auch der Schutzmann raucht im Dienſt. Leere cäden— Wohnungselend! Neben den ſtaatlichen Verkaufsläden ſtehen natürlich ungezählte andere leer. Noch aus der Zarenzeit. Und am hellen Tage ſpazieren die Ratten an den Fenſterſcheiben empor, als ein⸗ zige Auslage...— Eine Wand ſtürzt derweil nach der anderen ein. Der Fußboden iſt längſt Ein Kellerloch als Wohnung für eine ſiebenköpfige Familie Ein begreiflicher Dunſch fiufſtein wünſcht Wiederaufnahme des Fremdenverkehrs mit dem Reich Kufſtein, 18. Juni. Anläßlich des Be⸗ ſuches der Thierſeer Paſſionsſpiele durch den Bundespräſidenten wurde ihm vom Kufſteiner Bürgermeiſter Piermoſer eine Denkſchrift übergeben, die am Schluſſe folgendermaßen lautete: Ein weiterer dringender Wunſch der Stadt⸗ gemeinde Kufſtein iſt der nach endlicher Be⸗ friedung mit dem Deutſchen Reich. Es kann ruhig behauptet werden, daß kein Ort Oeſter⸗ reichs unter den von Oeſterreich ſicher nicht ge⸗ wünſchten und unerfreulichen Verhältniſſen ſo leidet wie Kufſtein. Der Wunſch nach Herſtellung eines erträg⸗ lichen Verhältniſſes und nach Wiederauf⸗ nahme eines Grenz⸗ und Ausflugsver⸗ kehrs iſt daher allgemein nicht nur in der Stadt Kufſtein, ſondern auch in den mehr oder minder auf den Fremden⸗ verkehr ebenſo angewieſenen Nachbargemein⸗ den des Bezirks. Die Vertretung der Stadt⸗ gemeinde Kufſtein bittet den Herrn Bundes⸗ präſidenten, vorſtehende Wünſche der Stadt⸗ gemeinde Kufſtein zur Kenntnis zu nehmen und zu veranlaſſen, daß ſie nach Möglichkeit erfüllt werden.— Wie berichtet wird, ſagte der Bundespräſident die tunlichſte Erfüll⸗ lung der vorgebrachten Wünſche zu. Beſorgte Blicke nach dem Feenen oOſten London, 18. Juni.(Eigener Bericht.) Die engliſche Regierung hat am Montag durch ihren Botſchafter in Waſhington, Sir Ronald Lindſay, mit der amerikaniſchen Regie⸗ rung hinſichtlich der Entwicklung im Fernen Oſten Fühlung genommen. Sir Ronald Lind⸗ ſay ſprach im Staatsdepartement vor und hatte Beſprechungen mit dem ſtellvertretenden Staatsſekretär Philips über die jüngſten Er⸗ eigniſſe in Nordchina. Nach der Unterredung erklärte Philips, die amerikaniſche Re⸗ gierung ſei noch nicht zu einem Entſchluß gekommen, ob ſie irgend⸗ welche Schritte unternehmen ſolle. Sie ſtehe in enger Verbindung mit ihren Botſchaftern in Peiping, Tokio und London und mit den in Waſhington befindlichen Vertretern der im Fernen Oſten intereſſierten Mächte. Der Waſhingtoner Korreſpondent des„Daily Expreß“ glaubt zu wiſſen, daß die engliſche Regierung die Unterſtützung der Vereinigten Staaten ſuche, um durch diplomatiſche Schritte der bedrohlichen Ausdehnung der japaniſchen Herrſchaft in Nordchina Einhalt zu gebieten. Meuterei in einem Zuchthausbergwerk in Kanſas Newyork, 18. Juni.(HB⸗Funk.) Nahezu 400 in dem Kohlenbergwerk des Staatszucht⸗ hauſes von Kanſas in Lanſing beſchäftigten Sträflinge meuterten am Dienstagmorgen kurz nach der Einfahrt in den Stollen aus unbe⸗ kannten Gründen. Sie ſetzten 15 Bergwerks⸗ beamte, die ſich in der Grube befanden, als Geiſeln feſt und durchſchnitten die Telefonver⸗ bindungen mit der Außenwelt. Nach vierſtün⸗ digen Verhandlungen zwiſchen den Zuchthaus⸗ beamten und den Meuterern verſuchten die Sträflinge plötzlich, den von den Beamten be⸗ ſetzten Förderkorb in dem 250⸗Meter⸗Stollen zu ſtürmen; die Meuterer wurden jedoch durch Tränengas zurückgetrieben. Ein Typ aus der Zarenzeit. Sie trägt heute noch die Kleidung der Vorkriegszeit. Auch ſie beteiligt ſich an der Jagd nach Brot. HB-Bildstock(2) Bild: Jung-Wollbrandt verfault, die Tapete abgeblättert, und der Mör⸗ tel liegt fußhoch in den Ecken. Nebenan ſind Wohnungen. Nirgends eine Gardine. Armſelige Betten, fünf bis ſieben nebeneinander, füllen die dürftigen Räume aus. Kein Bild an den Wänden, höchſtens ſchlechte Drucke von Lenin und Stalin. Von Wohnlichkeit keine Spur. Bis zu zwanzig Perſonen ſchlafen in einem durch⸗ gehenden Raum von zwei Zimmern. Land ohne Seele! Mit den Kirchen haben die Sowjets nun bald gänzlich aufgeräumt. Was ſie nicht in Kneipen, Muſeen, Maſſenquartiere, Wacht⸗ lokale und ſtaatliche Vertaufsläden umgewan⸗ delt haben, das wurde niedergeriſſen. An allen Ecken und Enden der Stadt Schutthalden. Moskau baut! Es baut ein rieſiges Intouriſt⸗ Hotel mitten im Zentrum der Stadt— für⸗ die Kapitaliſten. Mostau baut öffentliche Ge⸗ bäude im allermodernſten Stil. Es baut Fabri⸗ ken, es hat einen Flughafen gebaut und baut weiter Wohnſiedlungen(nach erwähntem Mu⸗ ſter). Ein Sportforum wurde errichtet, und die Sowjets ſind ſo ſtolz darauf, daß die Intouriſt⸗ Damen faſt vor Eigenlob zerfließen, wenn ſie die Fremden rundfahren. Aber alle dieſe Bau⸗ lichkeiten und auch der Eifer, mit dem die In⸗ duſtrie gefördert wird, kann den Eindruck nicht verwiſchen, den man bekommt, wenn man ab⸗ ſeits geht und ſich als Fremder planlos durch die Gaſſen ſtiehlt, dorthin, wo das Volk wohnt, wo die Maſſe vegetiert, die vor Hunger kre⸗ S Bettler ohne Zahl Nachts fällt dich auf dem Roten Platz eine ganze Familie an: Vater, Mutter und drei kleine Kinder. Sie heulen und wehklagen, daß es an den Häuſern emporſchallt. Obdachlos., ohne einen Biſſen im Magen... Sie fallen le⸗ den Fremden an, der vorübergeht. Ein paar Schritte weiter ein Junge von zwölf Jahren, völlig in Lumpen gehüllt, bettelt— nachts um zwölf Uhr. Das Schweſterchen neben ſich hat er zugedeckt. Es ſchläft in ſeinem Schoß. Eine Stunde ſpäter: Nun ſchlafen ſie beide, wie Wachsfiguren ſo blaß, und niemand kümmert ſich um das kleine Volk. Auf der anderen Seite — zwei Minuten vom Roten Platz— liegt ein Weib mit drei unmündigen Kindern und bet⸗ telt, fleht und ſchreit. Die Kinder ſchlafen auf nacktem Stein. Niemand hilft, niemand hat Er⸗ barmen. Vor dem Rieſenhotel„International“ ſtehen vier Krüppel. Drei alte und ein junger im Alter von ſechs Jahren. Alle vier auf Krük⸗ ken. Es regnet. Sie drängen ſich um die Wei⸗ chenſtellerin, die einen großen Schirm an der Straßenbahnhalteſtelle aufgeſpannt hat. Ein Schutzmann geſellt ſich hinzu. Die vier ſind ratlos, durch und durch naß und vollkommen ausgehungert. Jeder hat einen Sack über dem Rücken hängen. Den Bettel⸗ und Diebesſack. Eine Straßenbahn kommt. Die vier ſteigen ein und fahren in die Nacht. Sie ſind eine Geſell⸗ ſchaft von Krüppeln und Bettlern, wie ſie zu Hunderten an den Straßenbahnen hängen, wie ſie auf den Puffern und im Geſtänge der Züge tage⸗ und nächtelang durch Rußland ſauſen, verdreckt, überkruſtet, blutrünſtig, ausgemer⸗ gelt und ausgedörrt, die Schwindſucht in den Knochen, das Fieber in den Augen. Aus dem Hotel„International“ ſummt Tanzmuſik. Um die Bar drängen ſich ſchöne Frauen, mit Dia⸗ manten behangen, Sektpropfen knallen, und durch die weitgeöffneten Fenſter girrt Lachen. Ein Jazzband ſummt— Königin Valuta lacht dem Kommunismus in die Fratze. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— 4 Nr. 274— Seite 1 „Hatenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 19. Z ing-— Baden Franzbſiſche anegingalben in Heidel⸗ erg Heidelberg, 19, Zuni. Am Dienstag, dem 25. Juni, machen gegenwärtig ſich in Siüttgart gufhaltende fran 116 kriegsbeſchädigte Front⸗ kämpfer einen Abſtecher nach Heidelberg. Ein⸗ . führende Perſönlichkeiten der alten Sol⸗ atenverbände wie Stahlhelm und Kyffhäuſer ſowie der Kriegsopfer werden hier ihre fran⸗ zöſiſchen Kameraden begrüßen. 800 Eſſener Kinder im Badnerland Karlsruhe, 19. Juni. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Gau Baden, hat am Montag, den 18. Juni, 521 badiſche Kinder nach Weſtlalen in 1923 9e4% t, um am 19. und 21. Juni über 800 Kinder aus dem Gau Eſſen im Bad⸗ nerland aufzunehmen. Die Kinder, die heute um 15.13 Uhr in Karlsruhe, am A. Juni um 14.55 Uhr in Mannheim und um 17.22 Uhr in Karlsruhe——— werden auf das ganze Gauagebiet verteilt. Mögen ſie ſich hier recht gut erholen. Rundgang durch die Kolonialausſtellung in Freiburg Die am Sonntag, 16. Juni 1935, durch Reichsſtatthalter Robert Wagner in der Frer⸗ burger Feſthalle eröffnete Kolonialaus⸗ ſtellung gibt an Hand von reichem Bild⸗, Statiſtiten⸗ und Modellmaterial einen leben⸗ digen Einblick in das Reich deut⸗ ſcher Kolonialgeſchichte und Kolo⸗ nialpolitik. Die erſte Abteilung, die dem Schrifttum ge⸗ widmet iſt, zeigt neben der Ausſtellung der Fachgruppe des Freiburger Buchhandels mit Werken von Hans Grimm, Lettow⸗Vor⸗ beck, Theodor Seitz, Johannes Scholze u. a. eine Reihe höchſt intereſſanter und wertvoller Bücher der Univerſitätsbibliothet über deutſche Kolonialpolitik, Miſſionstätigkeit, Kolonialrecht und dgl. und daneben Atlanten von Ptolemaeus in Drucken aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert. Statiſtiten ſprechen für die Notwendigkeit des Kolonialbeſitzes für Deutſchland. Die zweite Abteilung weiſt auf die Bedeu⸗ tung des„Siſal“, des wichtigſten. Exportartikels Deutſch⸗Oſt⸗Afrikas hin, mit dem man den ge⸗ ſamten Bedarf Deutſchlands an Bindfaden und Tauwerk decken könnte und zeigt dann weiter beſonders anſchaulich den Werdegang der Baumwolle, des Kapok, der Jute, der Schoko⸗ lade und dergl. Den allgemeinen Verkehr und die Tätigkeit der Deutſchen Reichspoſt in den Kolonien igt die dritte Abteilung in Bildern und durch das Modell der Lokomotive der Otanibahn in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrita. Beſonders lehrreich iſt dann wieder die Aus⸗ ſtellung des Inſtituts für ausländiſche und koloniale Forſtwirtſchaft an der ſorſtlichen Hochſchule Tharandt, Abtei⸗ lung der Techniſchen Hochſchule Dresden und Darſtellungen aus dem Siedlerleben in den Kameruner Pflanzungen. Das hygieniſche Inſtitut der Univerſität Freiburg zeigt Heiimittel gegen tropiſche Seuchen. Einen großen Raum nehmen Ausſtellungs⸗ gegenſtände aus unſeren ehemaligen Kolonien und den ſtädtiſchen Sammlungen Freiburg ein, die Negergeräte, Hausmodelle, Figuren und Tiere aus Deutſch⸗Oſtafrita, Deutſch⸗Südweſt⸗ afritka und Kamerun zeigen, ſowie Schiffs⸗ modelle und Anlagen von Krankenhäuſern, Kinderheimen und Kolonialſchulen. Kolonzal⸗ urkunden mit den Namenszeichen von Wil⸗ helm 1. und Bismarck, ſowie eine Bildergalerie der großen deutſchen Kolonialpioniere, wie Pe⸗ ters, Nachtigal, Schweinfurth, Lettow⸗Vorbeck, Ritter von Epp u. a, bilden den Beſchluß. Die Ausſtellung vermittelt auf eine auch dem Laien verſtändliche Art einen guten Einblick in die Probleme deutſcher Kolonialpolitik und iſt zugleich ein eindringlicher Mahner an die gerechte undlebensnotwendige Forderung auf kolonialen 9 carm und Stille Reinnikotin in der Polſterſchimmelpilz(Monilia Oer Fall Duttenſiofer Verbrecheriſche Echwindelmanöver Vertrauen mit Betrug belohnt— Bittere Lehren für die Geſchädigten Karlsruhe, 19. Juni.(Eigene Meldung.) In der geſtrigen Vormittagsverhandlung kam er Fall St., in dem die Anklage auf Betrug lautet,* Sprache. Der Angeklagte war von ſeiner damaligen Klientin, die heute als Zeugin vernommen wird, damit heauftragt worden, ſie in einer Schadenserſatzklage zu vertreten. Bei der Beſprechung des Falles legte Dr. D. ſeiner Mandantin wie ihrem Vater und Bräu⸗ tigam neben der Vollmacht noch ein weiteres Schriftſtück mit der Aufforderung vor, es ebenfalls zu unterſchreiben. Dieſe unterſchrie⸗ ben auch in dem guten Glauben, eine Voll⸗ macht zu unterzeichnen. n Wirllichkeit ſtellte dieſes Schriftſtück eine Gebührenvereinbarung dar, in der ſich Dr. D. neben dem Erſatz ſeiner Baraus⸗ lagen hohe Reiſegebühren ſowie eine Ver⸗ gütung von 4 geſetzlichen Gebühren aus dem Streitwert verſprechen ließ. Zeugin; Ich bat Dr.., für mich das Ar⸗ menrecht geltend zu machen. Aber er ſagte nur, daß ich hundert Mark beibringe, dann ginge alles in Ordnung. Später aber verlangte Dr. D. von ihrem Vater, der ein kleines Geſchäft betreibt, von dem er und ſeine fünf Kinder gerade leben konnten, der zudem Schulden über das Doppelte. Vorſitzender(zu dem Vater der Zeugin): Wie konnten Sie damals unterſchreiben, ohne das Schriftſtück geleſen zu haben! Zeuge: Es ging alles in größter Eile und nur ſo nebenher; dann vertraute ich auch dem Anwalt. Wenn er mich unterrichtet hätte über den Inhalt der Urkunde, hätte ich niemals unterſcheben⸗ Angeklagter: Es iſt lächerlich, daß ich von dem Bräutigam der Zeugin ebenfalls eine Vollmacht hätte unterſchreiben laſſen wollen. Ich hatte dazu gar keine Veranlaſſung. Während der Vernehmung dieſes Zeugen ſtellte ſich heraus, daß auch er eine Vollmacht unterſchrieb, die jetzt bei den Akten liegt. Alle drei Zeugen ſagen übereinſtimmend aus, daß ſie von einer Gebührenvereinharung nichts wiſſen. Alle drei aber haben aus dieſer bitte⸗ ren Lehre auch gelernt und werden in ihrem Leben, wie ſie verſichern, nichts mehr ohne genaueſte Prüfung unterzeichnen. Wichtige Hinweiſe für den Obſterzeuger Die feuchte Witterung hat zur Folge, daß die gefährlichen Pilzkrankheiten an den Obſtbäu⸗ men beſonders ſtark auftreten. Es ſei daher je⸗ der Obſterzeuger auf die große Geſahr der Ver⸗ nichtung ſeiner Ernte und ſchweren Schädi⸗ der Bäume hingewieſen. Viele Bäume von Aepfel und Birnen zeigen auf Blättern und Früchten ſchon die ſchwarzen lecken des Schorfpilzes(Fuſicladium). Wirtori e 4* er Krankheit iſt ſofoxtige Spritzung mit 0,ö⸗ prozentiger Kupfertaltorhe bel Biinen oder 2prozentiger Schwefelkallbrühe bei Aepfel nö⸗ tig. Die e iſt nach—3 Wochen zu wiederholen. Wo keine Gefahr der W von Unterkulturen beſteht, kann dieſen Kupfer⸗ oder Schwefelbrühen Arſen(Bleiarſenat oder Kalkarſen) nach Anweiſung dex Firma beige⸗ fügt werden, außerdem gatrn Läuſe aller Art tiger Löſung. Wird je⸗ doch Schwefelkalkbrühe allein geſpritzt, muß 163 100 Liter fertige Brühe ein Zuſatz von 10 Gramm Eiſenvitriol Verwendung finden. Bei Sauerkirſchen, Aprikoſen und Quitten ſterben vielfach junge Triebe ab. Urſache iſt ), Größte Ge⸗ fahr für die Bäume! Die kranken Triebe ſind ſofort abzuſchneiden und zu verhrennen. An Apfelbäumen finden wir in dieſem Jahr vielfach grauweiße Triebſpitzen, den Kien lichen Meltau. Auch hiex i Geſahr für den Baum vorhanden, daher dieſe Triebe ebenfalls ſofort abſchneiden und verbrennen. Die voll behangenen Kernobſtbäume vor dem Wurm(Obſtmade) ſchützen durch Verwendung von Arſenmitteln nach Anweiſung, Von der Ernte Die Frühobſternte iſt im Gange. Es ſei auf die Marktregelung im hieſigen geſchloſſenen Ge⸗ biet hingewieſen. Ueberall dort, wo im letzten Jahre das Marktſchutzgeſetz beſtand, bleibt es auch für dieſes Jahr in Kraft, Die gute Sor⸗ tierung und Anlieferung der 8 ſt Pflicht jedes Erzeugers, Erdbeeren ſollten mit Holz⸗ wolle oder Stroh unterlegt werden, um größere Beſchmutzungen zu verhüten. Gewaſchene Erd⸗ beeren hälten keinen Transport aus und brin⸗ gen dem Handel oft Verluſte.. Kirſchen ſind in 05 ahr beſonders weich und empfindlich, daher iſt die Verwendung großer Weidenkörbe bei der Ernte pflichtwidrig. ie Sammelſtellen der Märkte. ſolche Lieferungen zurück. In mageren Böden hilft jetzt eine leichte Nachdüngung der vollbehange⸗ nen Obſtbäume die Ernte 1 Es ſei auf die Anwendung der allen Obſtbauvereinen zu⸗ geſtellten Düngelanzen beſonders hingewieſen. Obſterzeuger, die diesjährige deutſche Obſt⸗ ernte wird geringer ſein als die vorjährige. e Frucht muß dem Verbraucher erhalten werden, es darf nichts verderben durch Nach⸗ fa oder Unkenntnis, Befolgt die Rai⸗ ſchläge zur eurer und der Verbraucher Nutzen. Berſammlung der Bauernſchaft Die e Mannheim hatte ſämt⸗ liche Ortsbauernführer und die Vertrauensleute der Maisfachſchaften zu einer Verſammlung im — 7—„Zur Eintracht“ in Schwetzingen ein⸗ berufen. Der Sachbearbeiter in der Fachſchaft Maisbau der Landesbauernſchaft, E. Seitz, ielt einen kurzen Vortxag über Fragen des örnermaisbaues, insbeſondere über die Mer⸗ teilung des Hochzuchtſaatgutes in Baden, über die Richtlinien für die Pflege⸗ maßnahmen und für die Saatenaner⸗ kennung bei Körnermais, ſowie über die Maßnahmen zur Vermeibung der Ba⸗ ſtardierung des Sagtgutes und zur Be⸗ kämpfung des Maiszünslers, Herr Seitz be⸗ gründete beſonders eingehend die erforderliche Beſchränkung der Körnermaisanbaufläche in⸗ folge des Mangels an Hochzuchtſaatgut. Den von neuen Krankheiten und deren Bekämpfung Kann ein Menſch wohl ein achtſtündiges ununterbrochenes Löwengebrüll aus allernäch⸗ ſter Nähe ertragen?— Unvorſtellbar!— Da⸗ bei kann ein Löwe nur 87 Phon laut brüllen, während eine Autohupe es auf 102 Phon bringt und eine Nietmaſchine gar 112 Phon er⸗ zeugt. Tauſende von Männern müſſen nicht nur einmal acht Stunden, ſondern Tag für Tag dieſe 112 Phon über ſich ergehen laſſen, jene Männer nämlich, die ſolche Nietmaſchinen be⸗ dienen.— Alſo doch vorſtellbar! Allerdings hilft ſich der Körper gegen dieſen furchtbaren, unaufhörlichen Anprall der Schallwellen durch Abſtumpfung des Gehörſinns: Die Männer an der Nietmaſchine werden ſchwerhörig, Ein Uebermaß an Geräuſch läßt alſo das Organ erkranken, mit dem wir Geräuſche aufzuneh⸗ men pflegen. Die Schwerhörigkeit vieler Keſ⸗ ſelſchmiede und Rieter iſt eine Berufskrank⸗ heit, gegen die bisher noch kein ſicheres Mittel erfunden iſt, außer dem einen: Stille. Wer an der Lärmkrankheit leidet, der kann nur durch das Gegenteil von Lärm geſunden. Es iſt nicht das Ohr allein Uebrigens iſt es nicht der Eindruck der Schallwellen auf das Trommelfell, der den Ge⸗ hörſinn anareift, ſondern ſchon die ſtändigen Erſchütterungen durch vibrierende Maſchinen⸗ teile wirken auf die freien Sinneszellen des Körpers. Deshalb nützt es auch auf die Dauer nichts, wenn man ſich die Ohren ab⸗ auszuh bichtet. Die Schwerhörigkeit kann auch allein durch die Erſchütteruna hervorgerufen wer⸗ den. Zuerſt verſagen dann die Hörzellen, die die höchſten Töne aufnehmen ganz im Gegen⸗ ſatz zu der normalen Schwerhörigkeit, bei der es gerade die tiefen, langweiligen Töne ſind, die nicht mehr aufgenommen werden. Außer⸗ dem leidet das ſogenannte ſelektive Gehör, das heißt die Fähigkeit, ſchwächere Geräuſche her⸗ ören. Der Betreffende kann ſich 3 B. kaum noch im ratternden Eiſenbahnzug unter⸗ halten. Wie man beim Zeppelinbau den Lärm abſchaffte Das Allheilmittel aller Lärmkrankbheiten „Ruhe“ hilft natürlich nicht immer, wenn die Schwerhörigkeit ſchon zu weit fortgeſchritten iſt. Deshalb muß die Technik ſelbſt eingreifen und die Urſache, nämlich den Lärm, abſchaf⸗ fen. Wenn man in der rieſigen Montagehalle des Luftſchiffbau Zeppelin die Arbeiten an dem neuen Luftſchiff bewundert, ſo iſt man meiſt auch überraſcht über die Ruhe, die trotz aller Geſchäftigkeit dort herrſcht. Beim neuen Zeppelin werden nämlich die Rieten auf Grund einer neuen Erfindung nicht mehr feſt⸗ gehämmert, ſondern gepreßt. Es dient dazu eine große Zange, die einen Druck von vier Tonnen auszuüben vermag, Eine andere Möaglichkeit, den Lärm der Nietmaſchine 33 vermeiden, iſt übrigens die Schweitzung. Da Ausführungen des Sachbearbeiters folgte eine längere Ausſprache über techniſche Fragen des Maisbaues und der Schädlingsbekämpfung. Kreisbauernführer Treiber gab dann eine kurze Lebensbeſchreibung des am 11. Juni 1860 deutſchen Volkswirtſchaftlers Guſtav Ruhland, dex in ſeinen Werken als Vor⸗ kämpfer der—— Agrarpolitik Sohefden werden kann, Die Anweſenden er⸗ oben ſich zu Ehren Ruhlands von den Sitzen. m 2 an die Ruhlandehrung erſtattete Kreisbauernführer Treiber Bericht über die zweite Reichsnährſtandsſchau in Ham⸗ burg. Des weiteren wurden Fragen der Markt⸗ regelung, des Frühkartoffelabſat⸗ zes, der und des Tabakbaues beſprochen. Beſondere Ermahnungen richtete der Kreisbauernführer ſie nicht nur das Gehör der Arbeiter ſchont, ſondern außerdem Material ſpart, wird ſie ſicher allmählich die bisherigen geräuſchvolle⸗ ren Methoden verdrängen. Konzentration und Spannung Weit zahlreicher noch als jene Fälle, in denen der Lärm eine Berufskrankheit bildet, ſind diejenigen, wo ſozuſagen die ganze per⸗ ſönliche Exiſtenz in Geräuſche verſtrickt iſt und wo der Lärm nicht durch ſeine Stärke, ſondern durch ſeine Dauer wirkt. Der unregelmäßige Lärm einer belebten Straße kann z. B, für einen geiſtigen Arbeiter zu erheblichen Ge⸗ ſundheitsſchädigungen führen und zwar durch die Ueberanſpruchung der Nerven, die vom Gehirn her zur Konzentration alſo zur Ab⸗ ſchließung gegen die Störungen der Außen⸗ welt eingeſetzt werden, während die unab⸗ läſſig auf die Sinne einſtürmenden Geräuſche ſie in einen Zuſtand ſtändiger Spannung ver⸗ ſetzen. Auch eine robuſte Konſtitution hält dieſe Doppelarbeit der Nerven nur eine ge⸗ wiſſe Zeit aus, dann verlanat der Körper ge⸗ bietexiſch nach Lärmurlaub.— Daß übhriaens das Ruhebedürfnis der Hirnarbeiter nicht erſt eine Erfindung unſerer lärmpollen Zeit iſt, dafür gibt es ſchon aus dem Altertum anek⸗ dotiſche Belege. Eine Tür knarrt Weshalb ſtört eigentlich auch den Friedlich⸗ ſten auf die Dauer eine knarrende Tür ſo ſehr?— Es iſt hier nicht ſo ſehr das Ge⸗ räuſch, als die Spannung, die dadurch ent⸗ ſteht, daß man ſchließlich auch während der Ruhepauſen auf ſeinen Wiedereintritt wartet. Zuerſt empfindet man die Störung laum. Das Ohr regiſtriert das Geräuſch nur. Wenn in Höhe von 5200 Mark hatte, auf Grund jener angeblichen Vollmacht“ 5 „„. an die Ortsbauernführex, darauf hinzun W f daß in den einzelnen Ortſchaften die A W 4A F gleichsbeträge für Milch pünktlich aI reſtlos abgeliefert werden. Nach einem kü Hinweis auf die Bedeutung der Pferdezu auch für das Gebiet der Kreisbauernſchs Mannheim wurde die mit einem „Sieg Heil“ auf den Führer und den Reic bauernführer geſchloſſen. 4 Herzſchlag bei der Feldarbeit Zimmern, 19. Juni. Die auf dem mit ihrem Manne arbeitende Frgu des wirts Biſchoff wurde beim Heumache der Schlierbach plötzlich von einem Hu5 befallen und ſtarb nach einigen Augenbli Sie ſtand erſt im 36. Lebensjahr. An ihren Grabe trauern mit ihrem Gatten, der bere ſeine zweite Frau verliert, zwei Söhne Alter von zehn und vierzehn Jahren. Heſſen Kriegsopfer bei„Wilhelm Tell“ Am Sonntag beſuchte der Stützpunkt Käf tal der RS⸗Kriegsopſerverſorgung die Fre lichtſpiele„Wilhelm Tell“ in Viernheim. der HEc fuhr man geſchloſſen dorthin, Unt der liebenswüwigen Führung der Vieinhei⸗ mer Krieasopfer aing es nach dem Spielp In über 3Kſtünvigem Spiel wurde Schiller herrliche Dichtung„Wilhelm Tell“ gezeigt, Die Mitwirkenden waren ſehr gut eingeſpieft U boten ausgezeichnete Leiſtungen, für die ihne die Kriegsopfer vewienten Beifall ſpendete Alle waren im Banne des Spieles, Für gi Kriegsopfer wird dieſer Rachmittag bei„Wi helm Tell“ lange unvergeſſen bleiben. Spielleitung, die den Kriegsopfern beſondenß war, gebührt beſonderet Dank. Nach Schluß des Spieles trafen ſich di Kriegsopfer von Käfertal zuſammen mit de Ortsgruppe Viernheim im Parteilokal zu einem Kameradſchaftsabend. Obmann Sei⸗ linger Viernheim) hieß die Kameraden au Käfertal herzlich willkommen. Er wies beſon⸗ ders auf die Pflege der Kameradſchaft hin, di ia bei den alten Frontſoldaten im Vordet arund ſtand. Muſilvorträge ſorgten für 9f nötige Unterhaltung. In zwangloſer Weif waren die Kriegsopfer noch einige Stunde beiſammen., Märkte Badiſche Spargelmärkte— Kleinverkaufsprei Schwetzingen. Aanz 12 3˙3 Abſatz langſam. Preiſe: 1. Sorte 35, 2 G g. 25, 3. Sorte 15 Pf Anfuhr und Abſatz gu s Volksganz Dabei ſind ſ 3 ehen ja bis z geſpielten zehn Drum imme halb gewonner In Wirklich Lotterie etwas ne Niete ziel in gewonnet Werk der A u haben. W 000 Ange ſteigende Beſſ gsergebniſſ ſeutſchen Arl Uar bis Mai Knielingen. rmittlung Preiſe: 32, 22, 12 Pfg. Erzeugerpreiſe: Anfuhr ſchwach, Ve lauf lebhaft. al 26—30, alI 18—22, bll1 8 Reichsmark per 50 Kilo. 3 Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groß⸗ marktes Weinheim vom 18. Juni Kirſchen, Qual. A, 34—40, Qual. B 30—33, Qual. C 20—29 Pfg.; Erdbeeren, Qual 4 30—35, Qual, B 25—29, Qual. C 20—24 P rüne Stachelbeeren 12—13 Pfg. 1 entner. Nachfrage: gut. Rächſte Verſteig rung: heute, 14 Uhr. Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſe⸗ großmarkt Ewbeeren: 1. Sorte 25—30, 2. Sorte 20— Walderdbeeren 50—80. Kirſchen; 1. Sorte 33.—45, 2. Sorte 28—32. Sauerkirſchen 15 Stachelbeeren 12—14. Anfuhr insgeſamt Zentner. Buſchbohnen 38, Erbſen 20—92 Gurken 20—26, Kopfſalat—5, Blumenkohl 25—30, Wirſing 6. 3 Badiſche Schweinemärkte Durlgch. Zufuhr; 76 Läufer, Preiſe: Läufer 50—60, Ferkel 35—40 RM. Haslach. Auftrieb: 254 Ferkel, 3 Lüu Preiſe: Ferkel 25—44, Läufer 70 RM Pagr. Marktverlauf gut, Meckesheim. Auftrieb: 6 Ferkel, 16 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 40—48, Läufer 60—64 R das Paar. Nächſter Markt 24. Juni. 3730 ittlung konn en insgeſam npflege mit eit werden! Rutzung etwa Reſt geht als nnungszw cht nur dief tteln iſt be derholt, dann legt ſich ſchließlich das Ohr au die Lauer und wartet. Das Bewußtſein aber das ſich dadurch geſtört fühlt, verſucht, ſich gegen dieſe Störung abzukapſeln. In dieſem Kampf ſiegt auf die Dauer ſchließlich do meiſt das Ohr und der Schluß iſt jedenfa eine je nach der Veranlagung mehr oder wen ger aroße Reizbarkeit. Ueberhaupt iſt die ſe⸗ liſche Feſtigkeit der Menſchen gegenüber dem Lärm ſehr verſchieden. Der eine behält auch im tollſten Hexenkeſſel der Geräuſche die Ruhe während den anderen ſchon ein plärren m 127 Wid 3 1 von ur aus empfindlich iſt, der muß ſich natür ſchon in ſeiner Berufswöhl vorſehen. ſible jiunge Mäsdchen ſollten es ſich ſehr über legen, ob ſie für die Arbeit an der Schre maſchine taugen und am Motoren⸗Prüſſtand oder an der Schiffsmaſchine hat der Nervöſe nichts zu ſuchen. Lob der Stille 4 Wie ſehr wir modernen Großſtadtmenſchen vom Lärm geplagt werden, das fühlen wir el gentlich erſt dann richtig, wenn wir einmal kurze Zeit entfliehen, in der Stille des laubs oder in der Abgeſchiedenheit eines Wo⸗ chenendhäuschens. Stille iſt es, lärmgeſchädigten Nerven brauchen. langt das gemarterte Sch heitlichen der Kraftwa⸗ i der gerin rufsſtätte kommt, dann ſoll man zu Hau auch nicht aleich den Lautſprecher in Tätigke ſetzen und ehe man ſich erneut in den Ge⸗ räuſch⸗Trubel großſtädtiſchen 9 lebens ſtürzt, ſchiebe man möglichſt eine„ſt Stunde“ ein— Ruhe iſt wichtiger der Geſundheit. B 19. Juni 1935 f hinzuwirker en dis Au pünktlich einem kurzen er Pferd 1 eisbauernſcha ung mit einem id den Reichz⸗ darbeit zuf dem Felde rau des Land⸗ en iem Herzſchla Augen ſnen zr. An ihrem n, der bereitz ſei Söhne im hren. Tell“ itzpunkt Käfer⸗ ing die Frei⸗ ernheim. Mit horthin, Unter der Vieinhei⸗ em Spielplatz urde Schillerz “ gezeigt, Dle ingeſpielt und für die ihnen fall ſpendeten. eles. Für die tag bei„Wil⸗ bleiben. Der ern beſonderz tt beſonderen afen ſich die imen mit der arteilokal zu hmann See⸗ ameraden aus r wies beſon ſchaft hin, die im Porder⸗ raten für die ngloſer Weiſe nige Stunden werkaufspreiſt 12, Zentner, e 35, 2, Sorte Abſatz gut, ſchwach, Ver⸗ 22, blII—10 müſe⸗Groß⸗ 3. Juni tal. B 30—33 en, Qual, 20—24 Pfg. Anfuhr: 1 ſte Verſteige⸗ Gemüſe Sorte 20—2 nz 1. Sonte rkirſchen 3. nsgeſamt 750 bſen 20—92 Blumenkohl kte er, 48 Ferkel, kel, 3 Läufer. 70 RM daß ferkel, 16 Läu⸗ r 60—64 Rm uni. üröffnen wie⸗ das Ohr auf zußtſein aber, verſucht, ſich In dieſem hließlich doch iſt jedenfallz hr oder weni⸗ pt iſt die ſee⸗ genüber dem e behält auch che die Ruhe, 1. plärrendes Wer von Ra⸗ ſich natüxlich rſehen, Sen⸗ ch ſehr über⸗ der Schreib/ ren⸗Prüfſtand der Nervöſe ſtadtmenſchen ühlen wir ei⸗ ir einmal für ille des Ur⸗ it eines Wo⸗ 5ꝗq was die Stille ver⸗ elfell, Wenn ind der Be⸗ n zu Hauſe in Tätigkeit in den Ge⸗ ſt eine„ſtille er Dienſt an L. Albert. permittlung möglich geweſen, Schlafes durch die meiſten gefährdet ſind. Deshalb ſollte die abendliche Zahrgang 5— A Nr. 274— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1935 W4 * 44 wule% 1 i ſſun das Glück reicht dir die Hand! Zwei Wochen etwa ſind es her, daß die braunen Glücksmänner, die Verkäufer der Ar⸗ heitsbeſchaffungsloſe, in Mannheim ihren Ein⸗ zug gehalten haben. Ob Sonne oder Regen, unbekümmert bieten ſie mit immer gleich freundlicher Miene ihre Loſe an. Wenn es auch ihr Einkommen iſt, ſo gehört zu dieſer Tätigkeit doch viel Idealismus und der ernſte Einſatzwille, an der Geſundung des Volksganzen tatkräftig mitzuwirken. Dabei ſind ſie wirkliche Glücksmänner. Zwar mußten in den erſten Tagen der Lolterie erſt durchreiſende Fremde den„Man⸗ nemern“ zeigen, wie man Hundert⸗ und Fünf⸗ zig⸗Mark⸗Gewinne aus dem Glückskaſten zieht. Inzwiſchen haben es aber auch die anderen er⸗ ſaßt. Von Samstag bis Montagkonn⸗ ten dreimal je 100 RMund dreimal je 50 RMan die glücklichen Gewin⸗ ner ausgezahlt werden. Die Anzahl der hier bereits gezogenen kleineren Gewinne geht ſchon heute in die Tauſende. Trotzdem iſt„noch alles drin“, wie der Volksmund ſagt, denn die Gewinnmöglichkeiten gehen ja bis zu 10 000 RM ein jeder der aus⸗ geſpielten zehn Losreihen. Drum immer feſt zugepackt. Friſch gewagt iſt halb gewonnen. In Wirklichkeit kann ja niemand bei dieſer Lotterie etwas verlieren, denn wer immer auch eine Niete zieht hat damit das ſchöne Bewußt⸗ ſein gewonnen, et was für das große Werkder Arbeitsbeſchaffung getan zu haben. „10 1 K 28 000 Angeſtellte erhielten wieder Arbeit. Die ſteigende Beſſerung des Arbeitseinſatzes der Angeſtellten ergibt ſich auch aus den Vermitt⸗ lungsergebniſſen der Stellenvermittlung der Deutſchen Arbeitsfront. In der Zeit von Ja⸗ nuar bis Mai 1935 iſt es allein dieſer Stellen⸗ rund 28 000 deutſche Volksgenoſſen wieder in Arbeit zu bringen. Die Vermittlungen in Aushilfsſtellun⸗ gen ſind gegenüber dem Vorjahr ſtark zurück⸗ gegangen. Auch die Erfolge der Lehrſtellenver⸗ mittlung konnten weiter geſteigert werden. Von den insgeſamt 28 000 Vermittlungen erfolgten M000 in feſte Stellungen, 3300 in Aushilfsſtel⸗ lungen und über 5500 in Lehrſiellen. d E man e Erfahrun machen, daß die meiſten Menſchen ſich wo— aber nicht abends die Zähne putzen. Anſcheinend wiſſen viele noch nicht, daß die Zähne gerade während des Zerſetzung der Speiſereſte am Schwer zu begreifenl nmerwieder Rinndhed mit Chlorodont jedem zur Selbſtverſtänd⸗ lichkeit werden! Wer regelmäßig die Qualitäts⸗Zahn⸗ paſte Chlorodont benutzt, hat immer blendend weiße Zähne und erhält ſie bis ins hohe Alter geſund. Die Herbert⸗Norkus⸗Schule wird eingeweiht Die Gartenſtadt Waldhof in Feſtſtimmung— Oberbürgermeiſter Renninger hält die Weiherede Wie wenige Mannheimer kennen dieſes Gar⸗ tenſtadtidyll am Rande des Käfer⸗ taler Waldes! Es zählt zu den ſchönſten Partien, die unſere— an Schönheiten gewiß nicht arme— Stadt aufzuweiſen hat. Wer ſchon einmal ſeine Schritte an einem lachenden Früh⸗ lingstage über die Gartenſtadt Waldhof hin⸗ auslenkte, wird über die Veränderung des Landſchaftsbildes erſtaunt geweſen ſein, die er feſtſtellen mußte. Die Siedlung Neueichwalbd, die be⸗ reits hinter der reizend gelegenen Pavillon⸗ ſchule beginnt, bietet ſich dem Auge wie ein Schmuckkäſtchen dar. Inmitten des Kiefernwal⸗ des, fernab großſtädtiſchen Lärmes und gefahr⸗ vollen Verkehrstreibens, müſſen ja die Kinder gut gedeihen. Wohin der Blick trifft, breiten ſich blühende und üppig gewachſene Gärten aus. Muſterhaft iſt die Siedlung angelegt, froh wer⸗ ken hier die Menſchen, die mit eigener gen⸗Tambours Beifall errang, freuten ſich über die exakten Lieddarbietungen und den ſauber vorgetragenen Sprechchor„Erſchlagener Kame⸗ rad“, der zur Feſtanſprache des Oberbürgermeiſters, Pg. Renninger, überleitete. Er ſtattete an erſter Stelle den am Bau be⸗ teiligten Architekten, Unternehmern und Arbei⸗ tern den Dank für die vorbildliche Arbeit ab. Für 1100 Schüler ſei nunmehr Unterrichtsmög⸗ lichkeit geſchaffen. Bei dieſer Gelegenheit drängte es ihn, über das Siedlungswerk ſelbſt einige Worte zu ſprechen. Der nationalſozialiſtiſche Staat, ſagte er, habe es als ſeine erſte Aufgabe betrachtet, den Men⸗ ſchen neu zu formen, ihm neuen Glauben und Vertrauen einzuflö⸗ ßen und ihn aus denengen Hinter⸗ Oberbürgermeiſter Pg. Renninger während der Weiherede. Ganz links: Schulrat Pg. Heck. Aufnahme: Reimann Kraftmithalfen, ſichund ihren Kin⸗ eine geſunde Heimat zu ſchaf⸗ en. Die Errichtung der Siedlung Neueichwald be⸗ dingte notwendigerweiſe eine Erweiterung der Pavillonſchule, die bisher den Bedürfniſſen der Gartenſtadt und der Siedlung für Kinder⸗ reiche genügte. Die Stadt hätte nach Fertig⸗ ſtellung der Waldſchule vor vier Jahren nicht entfernt daran gedacht, daß hier nach ſo kurzer Zeit bereits wieder die Bauhandwerker ein⸗ ziehen würden. Ein Glück, daßes ſo kam! Die Fertigſtellung der Neubauten führte die Schüler nebſt'ihren Eltern, Vertreter von Staat, Stadt und Partei, ſowie die am Neubau betei⸗ ligten Bauhandwerker im großen Innenhof zu einer eindrucksvollen Feier zuſammen. Schüler und Schülerinnen bildeten ein offenes Viereck, in deſſen Mitte die drei Fahnenabordnun⸗ gen Aufſtellung genommen hatten. Ueberraſcht ſtanden die Gäſte vor dieſer diſziplinierten Schar, bewunderten den Spielmannszug des Jungvol⸗ kes, der unter der ſtrammen Leitung des Zwer⸗ nenke ee HB-Bildstock höfen der Großſtadthäuſer zu rei⸗ ßen und in lichtere Wohnſtätten in⸗ mitten geſunder Natur zu ver⸗ pflanzen. Entſcheidend war in dieſem Falle allerdings, daß die Eltern ſelbſt mitaufbauen halfen. Aus ſolcher Arbeit muß Segen erwach⸗ ſen, da ſie dem Intereſſe des Staates und der Nachkommenſchaft in gleichem Maß entgegen⸗ kommt. Die Hauptaufgabe der Regierung und der Stadt kann nur darin erblickt werden, den Eltern, die ſich bereit fanden, einer glücklicheren Zukunft den Boden zu bereiten, Arbeit und Brot zu ſichern. In dieſem Zuſammenhange gab der Ober⸗ bürgermeiſter auch einige Zahlen bekannt, die zweifellos für jeden Mannheimer, der an der Zukunftsentwicklung ſeiner Vaterſtadt Intereſſe nimmt, von Bedeutung ſind. Bis zum heutigen Tage ſind rund um Mannheim 1000 Siedlungen angelegt worden. Wie ein Gürtel ſind ſie um den Stadt⸗ kern gelagert. Die Zahl wird in kurzer Zeit annn mMehr Cufthygiene!/ auto- und Großſtadtlutt Es iſt eine bekannte Tatſache, daß der Be⸗ triebsſtoff im Kraftwagenmotor nur ganz un⸗ pollkommen verwertet wird. Bei ökonomiſch arbeitenden Motoren ſoll die Betriebsſtoffaus⸗ nutzung etwa 20 bis 23 Prozent betragen, der Reſt geht als Wärme und in Form von Ver⸗ brennungszwiſchenprodukten verloren. Aber nicht nur dieſer wirtſchaftliche Verluſt an Treib⸗ mitteln iſt bedauerlich: in weit höherem Maße bedarf ein anderes Problem der ſchnellen Lö⸗ fung: die dauernde Verunreinigung der Großſtadtluft durch die Auspuffgaſe der Kraftfahrzeuge, die an manchen Verkehrs⸗ brennpunkten bereits arge Formen angenommen at. APcen im Jahre 1907 wurde auf die geſund⸗ heitlichen Schädigungen durch die Auspuffgaſe ber Kraftwagen hingewieſen, damals vielleicht bei der geringen Zahl der Kraftfahrzeuge in übertrieben ängſtlicher„Weiſe, die nicht die Billigung der Sachverſtändigen aus den ver⸗ ſchiedenen Wiſſensgebieten fand. Der dauernd wachſende Kraftwagenverkehr in den großen Städten hat nun in den letzten Jahren um⸗ fangreiche Unterſuchungen über Kraftwagen⸗ Auspuffgaſe, ihre Zuſammenſetzung und ihre eſundheitſchädlichen Eigenſchaften entſtehen faſen. Uebereinſtimmend haben dieſe Unter⸗ fuchungen ergeben, daß tatſächlich in den Aus⸗ puffgaſen beträchtliche Mengen des ſo äußerſt giftigen/: Kohlenoryds auftreten. Mehr als 9 Prozent der Auspuffgaſe auf dem Prüfſtand beſtehen aus Kohlenoxyd, und bei fahrenden Kraftwagen hat man ſogar. noch höhere Werte efunden. Allerdings treten die giftigen Koh⸗ lenoxydgaſe in die umgebende Luft ein und werden hier glücklicherweiſe auf unſchädliche Konzentrationen verdünnt; unter beſonders gelagerten Verhältniſſen(Verkehrsknotenpunkte, Aakaktunnelungen fehr enge und hohe Stra⸗ ßenzüge uſw.) kann es aber doch zu Kohlen⸗ orydgasanhäufungen in der Luft kommen, die als geſundheitsſchädlich anzuſprechen ſind, be⸗ ſonders für ſolche Perſonen, die gezwungen ſind, ſich ſtundenlang dort aufzuhalten. Umfangreiche Unterſuchungen in Amerika und England, beſonders an Verkehrspoliziſten, ergaben, daß der rote Blutfarbſtoff dieſer ſtun⸗ denlang in der kohlenoxydreichen Atmoſphäre tätigen Perſonen in einzelnen Fällen bis zu 29 Prozent mit Kohlenoxyd abgeſättigt war und ſich durch die typiſchen Erſcheinungen der Kohlenoxydvergiftung bemerkbar machten. Ueber dieſe Vergiftung iſt zu ſagen, daß das Kohlen⸗ oxyd den roten Blutfarbſtoff bindet und damit die Atmung ausſchließt. Das durch Kohlen⸗ oxyd vergiftete Blut gelangt im Kreislauf durch alle Organe und kann die verſchiedenſten Funk⸗ tionsſtörungen hervorrufen. Störungen der Sinnesorgane, der Empfindung ſowie ſolche geiſtiger Art wurden beobachtet, und Kohlen⸗ oxydvergiftete ſind infolge vorüberge ender Sinnesverwirrung zu verſchiedenen Affekt⸗ handlungen fähig. Merkwürdigerweiſe wirkt Kohlenoxyd nur auf ſolche Lebeweſen giftig, die roten Blutfarbſtoff aufweiſen, aber nicht auf Krebſe, Schnecken, Muſcheln uſw. Die Gefährlichkeit des Kohlenoxyds liegt vor allem darin, daß es vollkommen geruchlos iſt. Beſonders bei leerlaufendem Motor iſt die in den Auspuffgaſen auftretende Kohlenoxyd⸗ menge recht hoch. Daraus erklärt ſich auch die hohe Konzentration des Kohlenoxyds an Ver⸗ kehrsknotenpunkten, Straßenkreuzungen uſw. Auch die vielen Vergiftungsfälle in Autogara⸗ gen, in denen Wagenlenker Motore(beſonders im Winter) leer laufen laſſen, ſind nichts wei⸗ ter als typiſche Kohlenoxyd asvergiftungen. Die Statiſtiken weiſen jährlich Dutzende von Todes⸗ fällen in Garagen auf, verurſacht durch das Leerlaufen des Motors und Anreicherung der ſo giftigen Kohlenoxydgaſe innerhalb des Raumes. Wenn man ſehr niedrig rechnet, ſo ergibt ſich, daß der mittlere Kohlenoxydgehalt der Auspuffgaſe bei 4½3 Prozent liegt. Somit würde ein Liter im Kraftfahrzeug verwendetes Benzin rund 280 Liter Kohlenoxyd abgeben. Man braucht nur an den Benzin⸗Tagesver⸗ brauch eines Wagens zu denken und ſich dann die Zahl aller Kraftfahrzeuge vor Augen zu halten, um die beträchtlichen Kohlenoxydmen⸗ gen zu ermeſſen, die täglich und ſtündlich in der Luft großer Städte enthalten ſind. Wir ſtehen ja heute erſt am Anfang einer Entwicklung und Förderung des Kraftwagen⸗ verkehrs. Bei ſeiner weiteren Zunahme und der Beſchränkung der geſchäftlichen Tätigkeit auf den Kern der Großſtadt könnten allerdings die hier geſchilderten Möglichkeiten nicht nur beſonders gefährdete Berufskreiſe umſchlingen, ſondern jedem einzelnen nachteilig werden. Aus dieſem Grunde ſind alle Bemühungen be⸗ ſonders anzuerkennen und zu unterſtützen, deren Ziel es iſt, die in den Auspuffgaſen auf⸗ tretenden Kohlenoxydmengen unſchädlich zu machen oder die Bildung von Kohlenoxyd durch Veränderungen in der Konſtruktion von Explo⸗ ſionsmotoren überhaupt zu—— ber auch vom wirtſchaftlichen Standpunkt iſt die Frage der beſſeren Ausnutzung des Brennſtoffs noch zu löſen. Hat man doch berechnet, daß jährlich Milliarden Wärmeeinheiten durch un⸗ vollſtändige Auswertung des Treibſtoffes durch den Motor buchſtäblich„verpufft“ werden. E. Schild Eignungsprüfung für den Bühnenberuf. Am Sonntag, den 23. Juni, vormittags 11 Uhr, findet auf der großen Probebühne des Badiſchen Staatstheaters eine Prüfung für den Bühnenberuf in Oper und Schauſpiel bei der Beratungsſtelle Karlsruhe der Reichs⸗ theaterkammer ſtatt. Anfänger, die ſich an der Prüfung beteiligen wollen, müſſen ſich ſofort bei der Generaldirektion des Badiſchen Staats⸗ theaters anmelden. Die Prüfungsgebühr be⸗ trägt 3 RM, zahlbar bei der Anmeldung. Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß nur überdurchſchnittliche Be⸗ noch um ein Erhebliches ſteigen. Die Vollsgenoſſen, die bisher in engſten Verhältniſ⸗ ſen wohnen mußten, können an der Peripherie ein freies und geſundes Leben führen. Die hier geleiſtete Arbeit iſt vorbildlich in unſerem Staat. Insgeſamt wurden 3 Millionen Reichsmark inveſtiert, die ſeitens des Staates, des Landes und der Stadt aufgebracht wurden. Nicht mit Unrecht wies der Redner darauf hin, daß die Mannheimer noch viel zu wenig Anteil an dem großen Siedlungswerk nehmen. Es würde ſich für viele lohnen, einmal ſelbſt in Augenſchein zu nehmen, was durch öffentliche Hilfeleiſtung und durch die Arbeit der Siedler erſtellt wurde. Gerade dem Wohlhabenden könne empfohlen werden, einmal zur Neveichwald⸗ ſiedlung herauszukommen und Kenntnis davon zu nehmen, was in der Zwiſchenzeit geleiſtet wurde. Im Anſchluß an die Ausführungen nahm er die Weihe der erweiterten Wald⸗ ſchule vor. Er ſchilderte kurz Leben und Schickſal des Hitlerjungen Herbert Norkus, deſſen Name die Schule künftighin tragen wird. Der tapfere und einſatzbereite Junge habe mit Mut und Entſchloſſenheit die Botſchaft Adolf Hitlers weitertragen wollen. Dafür gelte es dankbar zu ſein. Die Erinnerung an den opferfreudigen Hitlerfungen wachzuhalten, liege den Lehrern ob. Er hoffe, daß ſie nach Uebergabe der neuen Schule keinen Tag vorübergehen laſ⸗ ſen, ohne zu den Schülern über den Geiſt des Nationalſozialismus zu ſprechen. Nach der Weihe der Herbert⸗Norkus⸗Schule ſprach Schulrat Heck, der die Aufſicht und Ver⸗ waltung der Schule übernahm. „Dank und Verpflichtung“ waren die Leitworte, die er der Feierſtunde vorangeſtellt wiſſen wollte. Seine Dankesworte galten auch namens des Unterrichtsminiſteriums dem Hochbauamt und den Handwerkenn für die herrliche Lehrſtätte, die in ganz Deutſch⸗ land als muſtergültig bezeichnet werden kann. Der Dank führe zur Verpflichtung, gerade im Hinblick auf Herbert Norkus, dem die Schule geweiht ſei. Der Name ſei Symbol für die deutſche Jugend, verpflichte zum Geiſte und zum Wollen des tapferen Jungen und gemahne daran, nicht müde im Streben zu werden, immer wieder neue Gefolgsleute für die große Sache Adolf Hitlers zu werben. Mit den Worten: „Heil, Herbert Norkus! Du gingſt treu voran— Die deutſche Jugend folgt dir Mann für Mann!“ weihte der Redner die drei Schulfahnen. Die deutſchen Lieder beſchloſſen die Feier, die in jedem Beteiligten ſtarke und nachhaltige Ein⸗ drücke hinterließ. Für die Jugend gab es eine„Eröffnungs⸗ brezel“, während die Gäſte ſich unter Füh⸗ rung von Oberbaudirektor Zizler zur Beſich⸗ tigung der neuen Schulräume aufmachten. Es gab niemand, der angeſichts des Geſchaffenen nicht von Herzen gewünſcht hätte, wieder blut⸗ jung und ſchulreif zu ſein, um hier in dieſen kichthellen Sälen, den idealen Frei⸗ unterrichtsſtätten im bewaldeten Innen⸗ hof, den ſprudelnden Springbrunnen noch ein⸗ mal die herrlichen Freuden längſt entſchwunde⸗ ner Schulzeit miterleben zu können. Möge das Muſterwerk, das hier im ruhigſten Nordwinkel der Stadt geſchaffen wurde, den 1100 Kindern, die hier in geſunden Verhältniſ⸗ ſen großwachſen, den erhofften Erfolg bringen! hk. gabungen zur Bühnenlaufbahn zugelaſſen werden können.—Gleichzeitig wird eine Son⸗ derprüfung der in Ausbildung begriffenen Opern⸗ und Schauſpiel⸗Schüler abgehalten. Schüler, die bei einer Reifeprüfung zurückge⸗ ſtellt worden ſind, kommen nicht in Frage. Das Erſcheinen iſt Pflicht. Die Prüfungs⸗ gebühr beträgt gleichfalls 3 RM, zahlbar bei der Anmeldung. Opern⸗Prüflinge werden ge⸗ beten, 3 oder 4 Notenſtücke mitzubringen. Nationaltheater Mannheim. Am Freitag, den 21. Juni, findet die letzte öffentliche Vor⸗ ſtellung von W. E. Schäfers hiſtoriſchem Schauſpiel„Der Kaiſer und der Löwe“ ſtatt. In den Titelrollen: Birgel und Linder.— In Künnekes neuer Operette „Herz über Bord“, die am Samstag, den 22. Juni, im Nationaltheater erſtaufgeführt wird, ſind beſchäftigt: Die Damen Hillen⸗ gaß, Stauffert, Blankenfeld und Burg, und die Herren Reichart, Becker, Krüger, Offenbach, Krauſe, Wu⸗ thinor und Walter. Inſzenierung: Becker. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Bühnenbilder: Kalbfuß. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. In der Reihe der Schlußveranſtaltungen des Studienjahres 1934/½5 findet als zweite ein Kammermuſikabend der Klaſſe Konzertmeiſter Müller am Freitag, den 21. Juni, im Caſino⸗Saal ſtatt. Es kommen dabei ſelten ge⸗ hörte Werke zum Vortrag, unter anderem das Waldhorn⸗Trio von Brahms und das Strei⸗ cher⸗Trio von Max Reger. Es ſind Schüler aller Streicherklaſſen dabei beſchäſftigt. Der Abend begegnet trotz der vorgeſchrittenen Jah⸗ reszeit großem Intereſſe. Kartenverkauf und Beſtellungen in allen Muſikalien⸗ handlungen und im Sekretariat der Hochſchule, ſritz Sommer, der einheimiſche Violon⸗ celliſt und Meiſterſchüner von Konzertmeiſter Carl Müller, iſt nach erfolgreichem Probeſpiel — 3 Operntheater in Hannover verpflichtet vorden. Jahrgang 5— A Nr. 274— Seite 6 kenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1935 aldecliule Das Felulidill in der ſartenctadi das geſtern vormittag nach Fertigſtellung und Einweihung erſtmals der öffentlichen Beſichti⸗ gung freigegeben wurde, beweiſt wieder einmal trefflich, was durch gute Zuſammenar⸗ beit von Planleitung, Unterneh⸗ mern und Handwerkern an Vorbild⸗ lichem geleiſtet werden kann. An der alten— ſie blickte zwar nur auf eine ruhige Lebens⸗ dauer von vier Jahren zurück— Waldſchule kam wohl ſchon jeder Mannheimer in den ver⸗ gangenen Monaten vorbei. Er wird ſich ver⸗ wundert gefragt haben, was die Bauhandwer⸗ ker an dieſer Stelle nun ſchon wieder zu ſuchen haben könnten. Der Blick auf die ausgedehnte Neueichwald⸗Siedlung dürfte ihm allerdings nach wenigen Minuten ſchon klar gemacht ha⸗ ben, daß die beim Neubau der Waldſchule an⸗ genommenen Schülerzahlen gerade in den letz⸗ ten Fahren bei weitem übertroffen wurden. Die neue Herbert⸗Norkus⸗Schule zählt heute— und das iſt ſehr bemertenswert— zu den größ⸗ ten Schulabteilungen Mannheims. Der Erweiterungsbau ließ ſich nicht mehr umgehen. Den zwei ſeitlichen Unterrichts⸗ pavillons mußten noch zwei weitere angeſügt werden. Jeder der Neubauten iſt 56 Meter lang und beſitzt eine Gebäudetiefe von 17 Meter. Auch in dieſem Falle wurde wieder der erd“ geſchoſſigen Anlage der Vorzug ge⸗ geben. Wohl finden ſie ſich in Deutſchland ſonſt äußerſt ſelten. Aber ſie erwieſen ſich für den Schulbetrieb als ſehr zweckmäßig und — was ebenfalls nicht unwichtig iſt— als wirtſchaftlich. Dem Laien kann der Pavillonbau im erſten Augenblick als übertrieben koſtſpielig erſcheinen. Er iſt es nicht, wenn der Bodenpreis ſich auf normaler Höhe bewegt. Dann iſt weiterhin noch zu beachten„daß der verteuernde Unterbau, den ein mehrſtöckiges Gebäude bedingt, in Wegfall kommt ſowie die breiten Treppen, die bei einem Hochbau ſtets einen Großteil der Bau⸗ koſten verſchlingen. Dieſe Erfahrungen und die angeſtellten Ueberlegungen haben es mit ſich gebracht, daß dem erdgeſchoſſigen Aufbau eine Vorrangſtellung zugebilligt wurde. Die äußere und innere Geſtaltung der bei⸗ den Bauten lehnt ſich harmoniſch an das be⸗ reits Vorhandene an. Zwar gibt es an Stelle der Schiebefenſter jetzt praktiſche Kipp⸗ fenſter, wurde feſtes Geſtühl vorgezogen. Dem oberflächlichen Blicke aber fällt kaum eine Abweichung auf. Und doch iſt ſo viel Neues und Bemerkenswertes, ſo viel Prak⸗ tiſches und aus geſundem Sparſamkeitsſinn Geborenes eingefügt in den vorhandenen ar⸗ chitektoniſchen Rahmen, daß ſich ein Rundgang durch die neuen Anbauten ſchon aus den angeführten Gründen lohnt. Einladend die breiten Gänge, durch beſon⸗ dere Lichthöfe und Farbgebung hell und freund⸗ lich geſtaltet. Angeſichts der hellen Farbtöne der Wände iſt man allerdings geneigt, den Rat eines erfahrenen Baufachmannes wieder⸗ zugeben, der für Einübung von Sprechchören iſt, die ſich des Textes anzunehmen hätten: „Weg mit den Händen— Von den Wänden!“ Aber die Schüler und Schülerinnen, denen dieſe lichte und freundliche Raumgeſtaltung ſicherlich in gleicher Weiſe zuſagt, wie den Gäſten, die geſtern Gelegenheit hatten, die Herbert-Norkus⸗ Schule zu beſichtigen, werden ihr Beſtes auch ohne Sprechchöre und Aufmunterungen durch Plakate dazu beitragen, die übernommenen Räume in Schuß zu halten. Durch die Fenſter der Klaſſenzimmer bietet ſich Ausblick auf den Kiefernwald, der bis zu den Fenſtern heranreicht. Der ſchöne Anblick erhöht nur noch den einladen⸗ den und freundlichen Charakter der Räume. Es iſt nicht möalich, daß in dieſer reisvollen Umgebuna die Herzen der Schulkinder ſich ver“ engen können. Sie müſſen ſich hier notgedrun⸗ gen ausweiten. Auch die neuen Klaſſenzimmer erhielten wie die im alten Bau Waſchbecken mit flie⸗ ßendem Waſſer und außer der Lehrer⸗ tafel auch noch eine lange Schülerübunastafel an der Seitenwand, außer dem Lehrerſchrank noch einen Ausſtellunasſchrank. Um Geld ein⸗ zuſparen, wurde auch keine Turnhalle errichtet. Wohl fehlt dann an Tagen ſchlechter Wit⸗ terung, beſonders aber im Winter die„Ver⸗ ſammlungshalle“, Aber man alaubte den An⸗ forderungen durch eine Ueberdachung der älteren mit der neuen Baulichkeit abhelfen zu können. Die ſolcher Art geſchaffene Verbin⸗ dunashalle zu beiden Seiten von ſe 170 Quadratmeter läßt Möglichkeiten genug zu gymnaſtiſcher Betätigung zu. Sehr gefällig nimmt ſich das Gemälde von Kunſtmaler Scheffels an der Seitenwand aus. Von einiger Entfernung— durch die Kiefernſtämme— aus geſehen, lagert die Jung⸗ volkgruppe in der Tat inmitten des Waldes. Das Bild belebt zweifellos in lobenswertem Maße den Hof. Die Trinkbrunnen im weiten Innen⸗ hof, die Freiklaſſen, die in den Wald ein⸗ gebaut ſind, die ſchlichten, gedeckten Erd⸗ geſchoßhallen und die offenen Ver⸗ bindungsgänge, die nicht allein Turnern Unterſchlupf gewähren, ſondern auch die Schü⸗ ler vor den Unbilden der Witterung zu ſichern vermögen, vervollſtändigen die Bauten, die alle Vorausſetzungen, die an eine Muſterſtätte der Erziehung geſtellt werden können, in beſter Weiſe erfüllen. Die Privatarchitekten Anke, Batz und Schrade hatten unter der Oberleitung des Hochbauamtes die Planung und Ausfüh⸗ rung der Bauarbeiten inne. Vorwiegend Mannheimer Geſchäftsleute verwirk⸗ lichten die Baupläne in vorzüglicher Zu⸗ ſammenarbeit. Wir ſind glücklich, uns wiederum um eine Muſteranlage reicher zu wiſſen, um eine Schule, die heute zwei Dutzend Klaſſen für alle Jahr⸗ gänge, zwei Handarbeitsſäle, einen Zeichenſaal mit Modellraum, ein Zimmer für den Schul⸗ leiter, zwei Lehrerzimmer, ein Sitzungszimmer und drei Lehrmittelzimmer umfaßt. Wieder iſt ein Bauabſchnitt vollendet. Eine Station auf dem Wege, der nach aufwärts führen muß! hk. Nachstehende Firmen waren am Bau beteiligt: Heinrich Annemaier Ausführung des Bauunternehmer/ Mannheim- Käfertal Gartenstraße 5/ kernsprecher: 332 14 Ostłliügels Karl Paul Haardtstraße 4 Fernsprecher: Mr. 211 23 Ausfllitung des Vestfługels s auuMTERNMEMMEA franz Spies vorm. Alb. Merz nolabaugeschüft Ximmerel Schreinerei/ Glaserel Fruchtbahnhofstraße 4/ fernsprecher 552 46 Eisen und Eisenwaren/ rrügerlieferung Mannheim/ Amerikanerstraſe 12 fernsprecher 447 11 und 447 12 dümtes 7 bbemaper anb M. lieferung v. Kkunstateinarbeiten Aug. Köstner& Sohn Bildhauerei, Steinmetz- u. Kunststeingeschüft Sulkow/strabe 6/ Telephon 427 67 Heinrich Neis, ciasermeister aus fuünrung sämtl. Fenster unei Turen Spezlalität: Schiebefenster Telephon 425 55/ Wallstettstrabe 50 Leicht& Kũhner der Mädechen-Abteilung Käfertalerstr. 59 Fernspr. 51201 Johann Zanussi Terrazzo- und Zementgeschhf: fernsprecher 51167/ longe Rötterstrobe 65 3 Hannheim- Sendhof J. Schlernitzauer Fen 5 70 Gipser- und Stukkateurgeschäft ausführung der Putzarbeiten im Wettflügell 13 dagegen nicht f FUens æ(o. ſroflrandlunq sanitͤtec Anhatate Ueferungę der Klosetts u. Waschbecłken fur die Nidchenàbteilung- Alles in feuerton! INHABEQ: WILH. FuCH5S KAFERTATLERSTR. 162 Fernsprecher 52629 Jakob Hirin Sanifäre Großhhandlung9 Beilstrane 20 Fernsprecher: Nr. 274 686 Lufonung dos lompl. Waseftisel- u. Alosettanlagen ſus dis Anabenabt, — Georg Lid) Ausfünrung der sanitären Anlagen fernsprecher: Nr. 59428 KARL SpRINGNHANN Elfenstr. 28 ScHREINEREI- ſel. 554 08 Ausfùuhrunę von Schreinerofbeiten Kari Christmann Lleferung von Schreiner-Arbeiten fernsprecher 30585 G 7, 10 J. EKCHHORN, Sausescmmr SANDHOFEN, Eulenw/eg 7 Ausführung der Springbrunnen, Trocken- mauer, Torpfeiler und Fohrrodschuppen Otto Hergert rrz-s Mech. Bau- und Möbeltchreinerel/ Möbelhandel ausfunrung der ſchreinerarbeiten der knabenabt. Wilhelm Aspenleiter, e 24958 K Aufführuns der Torfit· pisolronlage oie hoden-.Wandplattenbelòge Fernsprecher 52095 Waldhofstraße 11 u. 1ta(om feßplotz) Ludwig Terrazzo- u. Zementgeschäft Deana Fefnspfecher 52507 pumpwerkstroße 35 HAK5S MicMEI. MaiEnzxisEn MANNHEINI, 3 3, 7- Telephon 27867 Ausfuhrung der Helererbeiten des Westflügels FRIIZ WIMIDENTTUTE NMOBELWERKSTXTTE Stockhornstr. 58 Speꝛiòlitòt: Wohnunęseinrichtungen K. BARTHHANN Ausführung der sanitären Anlagen des Ostflügels SANDOHOFFNMN- Sonnenstroßbe 50- Tel. 591 56 ausführung von Schlosser- Arbeiten fernsprecher 501 65/ Altrheinstrebe 27 Adam Foshag zchlossermelster ausfünhrung der Antchlagarbeiten fernsprecher 41971/ Amerlkanerstrabe 4] FRIEDRICH KRES5S Konstrulctionsbæu- Kunstschmiede Forsterstraße 168- Ffernsp. 52415 Carl Grab& Co. Gnn Nannheim/ verbindungsKanal linkes Ufer 18 Ferhsprecher 50002 ausführung der hlattenarbeiten Del Führer Wills, ſchaßt Kxbeitz Winelm lehr rie fhaugesehäft Gerwigstraſle 18 Ausführung von Dachdecker-Arbeiten Telefon 50 167 MHannheim, Mühldorferstr. 5, Tel. 437 97 Ausführung von knkwasserungsarbeiten Gebt dem Handwerk Aufträge! Adolf Gessler Glaserei und Schreinetei Ausfũührung von Fenstern und Türen Reparaturen aller Art Telefon 25481 Liroleum-Lecer Spexialveschäüft Han. Gernei ausfünrung Sämtlicher Blitzab- leiteranlagen und prüfungen nur 1 3, 19 Uuterſtützt das Handwerk! Telephon 428 81/ Schwetzingerstr. 5 G. A. Dietz scniosserei werkstatt: Waldhofstr. 71, Tel. 590 88 Wonnung: Wachtstraße 23 Anschlagarbeiten der Oberlichtfenster Austührung der Malerarbeit en des Ostflügeis poꝛzzistrabe 6 Telephon 514 96 Achief elem Meialer umd ehre das Handwerl 7 2 9 der 7 6„ 124 7 Otto Neubert Maler-u. Iünchergeschãft Mannheim, windechstr. 31, Telefon ꝛ 3 gahrgang 5— Daten fi 1358 Der brot Loofs in 4 1557 Erſchoſſen 4(geboren 13ʃ4 Der Mal⸗ eſtorben 19⁰˙² inig All geſtorben 131 Gefallen in Neiſſe 1032 Gefallen Wuwppertal 1333 Verbot de Oeſterreich 4 Sonnenaufga 250 Uhr.— 9 4 untergang.38 Di Wer das„Er ſchen Volte ſee ellen unterſtütz ſchaft. Jeder Deutſchlands— und derjenigen, Deutſchland de⸗ Einigkeit gegolt fer! Die Opferber⸗ der Gradme zialiſtiſchen tung; ſie hat Hetzpropaganda abgerungen, we ſelbſt auf alle gend wirken kor Dieſe Opferb. un die ganze der einſatzbereit im deutſche ſollen die Erg lünden. In der Zeit 1 tritt daher die ihren ſämtlichen für Freiplätze ei räenfreiplä 3 entgegen. Zeichnet die gede NSV⸗ Verbill Die Hauptver⸗ bauwirtſchaft ha ernäyrungsmini de5 ſowie des R wachung eine A brauchs von Bre geleitet. In de Auguft dieſes 8 eine Vergütung menmus aus Ti aus aus T ſtiſchen Pflaum glieder der Vert des verbilligten ftsverbände braucher einen 22 Pfg. je Pfun wird nur für ſ zum Verbrauch Astätten. de Gliederungen de gen und ſozialer weiſe für Bäcke beſtimmt ſind. Eine ähnliche rung des Abſatz worden. In der, 4 lember 1835 kan land und Weſtfe billigung von R währt werden. Rübenkrautes b' braucher iſt ab höchſtpreis von! halten. Die Ve kraut erſtreckt ſich deutſchland einſch berg. Fronleichnam. mi Die ſtädtiſa mstag geöffne⸗ Arbeitern, Angeſ 735 zur Teilnah anſchließenden J die ordnungsmä ſtes erlaubt. . 4 5 ˖ boetnleron-Anlegen ait A40 m hohem ſurm dor köhron · Desfilleo in umorer Roffineris Or- lobs housn boĩ bromen. 0 Seitenwand durch die tt die Jung⸗ es Waldes. benswertem ten Innen⸗ 1 Wald ein⸗ ten Erd⸗ nen Ver⸗ in Turnern h die Schü⸗ g zu ſichern zauten, die Muſterſtätte n, in beſter kten Anke, Oberleitung nd Ausfüh⸗ Vorwiegend te verwirk⸗ icher Zu⸗ g 5— A Nr. 274— Seite 7 Frühausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1935 Daten für den 19. Juni 1935 Der proteſtantiſche Theologe Friedri „Loofs in Hildesheim geboren(geſt. 1925) 7 Erſchoſſen Kaiſer Maximilian von Mexiko (geboren 1832). Der Maler Ludwig Richter in Dresden ——(geb. 1803). 1902 König Albert von Sachſen in Sybillenort geſtorben(geb. 1828). 1961 Gefallen SA⸗Scharführer Edgar Müller in Neiſſe(Schl.). 2 Gefallen SA⸗Mann Hans Hilbert in Wuppertal⸗Barmen. Verbot der NSDAp, SͤA und SsS in Oeſterreich. SGonnenaufgang.02 Uhr, Sonnenuntergang 50 Uhr.— Mondaufgang 22.54 Uhr, Mond⸗ untergang.38 Uhr. Diene deinem Volk Wer das„Erholungswert des deut⸗ Voltes“ durch Zeichnung von Frei⸗ en unterſtützt, dient der Volksgemein⸗ ſchaft. Jeder gedenke hierbei der Zutunft Deutſchlands— der deutſchen Jugend— d derjenigen, deren Kampf ſchon immer dem Deutſchland der Ehre, der Freiheit und der ** gegolten hat: der alten Kämp⸗ er Die Opferbereitſchaft des deutſchen Voltes iſt der Gradmeſſer ſeiner natronalſo⸗ zialiſtiſchen Geſinnung und Hal⸗ tung; ſie hat der ganzen Welt— trotz aller Hetzpropaganda— Achtung und Anerkennung abgerungen, weil ſie ob ihrer Geſchloſſenheit ſelbſt auf alle Außenſtehenden derart bezwin⸗ — m um eine eine Schule, alle Jahr⸗ Zeichenſaal den Schul⸗ ingszimmer 5 ch aufwärts und ruren ꝛ0e 50 -Saͤndhofen ꝛer: 501 20 274 68 abenabt, IAFT n, Trocken- ddSschuppen strabe 35 j. M. h. H. nlees Ufet 18 jcher Blitzab- prütungen Wotzingerstr. 5 3 gect — S— — e „— gend wirken konnte. Dieſe Opferbereitſchaft erneut zu beweiſen, um die ganze Umwelt von der Verwurzelung der einſatzbereiten Geſinnung des Dritten Rei⸗ ches im deutſchen Volke zu überzeugen, davon ſollen die Ergebniſſe der Freiſtellenwerbung lünden. JIn der Zeit vom 17. bis 30. Juni 1935 itt daher die N S⸗Volkswohlfacrt mit für Freiplütze ein, Zeichnet deshalb Fe⸗ flenfreiplätzel Zeichnet die Hitlerfreiplatzſpende für die alten Kümpfer! Jede NSV⸗Stelle nimmt Freiplatzſpenden ntgegen. Verbilligtes Pflaumenmus Rährungsminiſters und des Reichsnährſtan⸗ es ſowie des Reichskommiſſars für Preisüber⸗ wachung eine Aktion zur Fürderung des Ver⸗ uchs von Brotaufſtrichsmiiteln aus Obſt ein⸗ eitet. In der Zeit vom 17. Juni bis 31. Auguſt dieſes Jahres kann den Verarbeitern Vergütung zur Verbilligung von Pflau⸗ nenmus aus Trockenpflaumen und von Pflau⸗ üſſchen Pflaumen gewährt werden. Die Mit⸗ lieder der Verteilergruppe der Gartenbauwirt⸗ haftsverbände ſind verpflichtet, beim Abſatz hes verbilligten Pflaumenmuſes an den Ver⸗ kaucher einen Kleinverkaufshöchſtpreis von Pfg. je Pfund einzuhalten. Die Vergütung ird nur für ſolche Erzeugniſſe gewährt, die um Verbrauch in Haushaltungen, Verpfle⸗ ungsſtätten des Arbeitsdienſtes und der Gliederungen der NSDaApP, in Jugendherber⸗ n und ſozialen Anſtalten abgegeben werden, dagegen nicht für Erzeugniſſe, die beiſpiels⸗ ſe für Bäckereien oder Gaſtſtättenbetriebe eſtimmt ſind. Eine ähnliche Anordnung iſt für die Förde⸗ ung des Abſatzes von Rübenkraut getroffen orden. In der Zeit vom 17. Juni bis 30. Sep⸗ tember 1935 kann den Verarbeitern im Rhein⸗ nd und Weſtfalen eine Vergütung zur Ver⸗ ligung von Rübenkraut bzw. Rübenſaft ge⸗ währt werden. Beim Abſatz des verbilligten Rübenkrautes bzw. Rübenſaftes an den Ver⸗ braucher iſt ab 25. Juni ein Kleinverkaufs⸗ höͤchſtpreis von 18 Pfennigen je Pfund einzu⸗ halten. Die Verbilligungsaktion für Rüben⸗ kraut erſtreckt ſich nur auf Weſt⸗ und Südweſt⸗ utſchland einſchließlich Baden und Württem⸗ erg. Fronleichnam. Das ſtädtiſche Preſſeamt teilt it: Die ſtädtiſchen Büros ſind am Fronleich⸗ mstag geöffnet, jedoch wird den katholkſchen kbeitern, Angeſtellten und Beamten Gelegen⸗ eit zur Teilnahme am Gottesdienſt und der uſchließenden Prozeſſion gegeben, ſoweit es e ordnungsmäßige Durchführung des Dien⸗ mus aus Trockenpflaumen mit Zuſatz von „Oakenkreuzbanner⸗ Hausgehilfin, Hausfrau und DA Alle ſchaffenden Deutſchen gehören der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront an, warum noch nicht jede Hausgehilfin? Nicht ſelten antwortet man uns: „Ja, meine Hausfrau wünſcht es nicht, ſie fürchtet, daß ich dadurch zu ſehr von meiner Arbeit abgelentt werde“ oder„Wenn ich mich um eine neue Stelle bewerbe und ich beant⸗ worte die Frage, ob ich der DAß angehöre, bejahend, dann nimmt die Hausfrau Abſtand davon, mich einzuſtellen.“ Iſt es möglich, daß es heute noch Haus⸗ frauen gibt, die ſich auf dieſen Standpuntt ſtellen? An ſie wollen wir heute unſeren Auf⸗ ruf richten! Auch ſie laden wir zu unſerer Werbetundgebung für die Hausgehilfinnen am Mittwoch, den 26. Juni, 21 Uhr, im alten Rat⸗ hausſaal ein. Im nationalſozialiſtiſchen Staat ſind alle Ar⸗ beitskräfte in einer einheitlichen Organiſation zuſammengefaßt. Zweck der DAß iſt u.., ihre Mitglieder beruflich zu fördern, damit jeder Volksgenoſſe unter voller Einſetzung ſeiner Ar⸗ beitskraft an dem Wiederaufbau unſeres Vater⸗ landes mitarbeiten kann. An die Hausgehilfin werden die vielſeitigſten Forderun⸗ gen geſtellt, nicht ſelten muß ſie die Haus⸗ frau gar vertreten. Sie ſoll raſch und gründlich Ordnung ſchaffen, aber auch zu kochen ver⸗ ſtehen; die Ausbeſſerung der Wäſche wird ihr anvertraut, dann ſoll ſie das Jüngſtgeborene betreuen. Dies fordert den Einſatz all ihrer Kräfte, ſie muß freudig und voll Selbſtver⸗ trauen an ihre Arbeit gehen. Die DAß hat ſich die Aufgabe geſtellt, der Hausgehilfin die Möglichkeit zu bieten, die nötigen Kenntniſſe zu erwerben. Die Lehrgänge können von den Mädchen in ihrer Freizeit beſucht werden und umfaſſen Kochkurſe⸗, Mütter⸗ und Säuglingsſchulkurſe, Näh⸗ und Baſtelturſe. Die vernünftige Haus⸗ frau wird vorziehen, daß ihre Hausgehilfin einen Teil ihrer Freizeit auf dieſe Weiſe ver⸗ bringt, ſtatt mehr oder weniger oberflächlichen Vergnügungen nachzugehen. Sie wird zu ihrer Freude feſtſtellen, daß die Hausgehilfin ihre Arbeit mit Intereſſe und auf ſachkundige Weiſe erledigt, ja, daß ſie mit einem gewiſſen Stolz ihre neuerworbenen Fertigteiten ins beſte Licht zu ſtellen verſucht. Die nationalſozialiſtiſch fühlende Hausfrau wird nicht zuletzt daran denten, daß die Haus⸗ gehilfin in ihrem Hauſe eine Art von Schulung für das ſpätere Leben erfährt, denn ſie ſoll ſelbſt einen Hausſtand gründen und die Pflich⸗ ten einer Frau und Mutter erfüllen. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung will geſunde und tüchtige Mütter, denn ſie erſtrebt ein geſundes und tüchtiges Volk. Hausfrauen, werdet euch der Verantwor⸗ tung bewußt, die ihr der Geſamtheit des Volkes gegenüber tragt! Wir können unſer Ziel nur erreichen, wenn ſich keiner ausſchließt, wenn jeder bei ſeinem Handeln das Wohl der Ge⸗ ſamtheit im Auge behält. Nehmt ſolche Haus⸗ gehilfinnen auf, die der DAß eingegliedert ſind, muntert Fernſtehende auf, ſich der Orga⸗ niſation anzuſchließen: Ihr ſchafft euch tüchtige, ſchaffensfreudige Arbeitskräfte und ſichert dem deutſchen Volt einen Stamm von Müttern, die ihrer Aufgabe gewachſen ſind. St. Jede deutſche Frau gehört in den RLB Große Werbeveranſtaltungen der Mannheimer Bezirksgruppe Wenn auch Mannheim mit der Mitglieder⸗ zahl weitaus an der Spitze ſämtlicher badiſch⸗ pfälziſcher Bezirksgruppen des RVB ſteht, ſo ſind doch auch bei uns noch immer die Frauen viel zu wenig erfaßt. Im zivilen Luftſchutz können und werden im Ernſtfall die Hilfe⸗ leiſtungen nicht allein von männlichen Kräften geleiſtet werden, deren Tätigkeit in dieſem Falle zum größten Teil auf anderen Gebieten liegt, ſondern der Luftſchutz iſt dann auf Frauen und jugendliche Kräfte angewieſen. Aus dieſen Gründen iſt darum gerade die Ausbildung der Frauen und Mädchen im Luftſchutz in ſtärkſtem Maße notwendig, da auf ihren Schultern und in ihren Händen der größte Teil der Arbeit im Hauſe, und damit auch die Verantwortung ruht. Aeußerſt viel⸗ und wechſelſeitig ſind ja die Aufgaben des zivilen Luftſchutzes. Darum iſt der RLB ge⸗ radezu gezwungen, zu einer weiteren Vervoll⸗ kommnung der Luftſchutzmaßnahmen in gro⸗ ßem Ausmaße die Frauen heranzuziehen. Die⸗ ſem Zweck dienen die großen die gegenwärtig im ganzen Reiche durchge⸗ führt werden. Auch Mannheim will in keiner Weiſe hinter anderen Städten zurückſtehen, um ſo viel als möglich alle Frauen für den Luftſchutz zu gewinnen und zu erfaſſen, und deshalb ſind auch hier, ähnlich wie im Vor⸗ jahre, große Werbeaktionen in brei⸗ teſter Oeffentlichkeit geplant, die ſich über eine Zeit von etwa 14 Tagen erſtrecken werden und in ſämtlichen Reviergruppen zur Durchführung gelangen. Durch die beträchtliche erbeaktionen, Zunahme der Bezirksgruppe ſind in dieſem Jahre die Werbemaßnahmen in noch bedeu⸗ tend ſtärkerem Maße ermöglicht, ſo daß mit einer ſtarken Wirkung gerechnet werden kann. Jede deutſche Frau in Mannheim muß durch dieſe Werbeaktion für den Luftſchutz intereſſiert werden. In den Geſchäften und an den Häuſern wer⸗ den Werbeplakate angeſchlagen, in den Haushaltungen Werbeblätter verteilt. Daneben werden Propagan daumzüge, Sprechchöre und große Frauenver⸗ ſammlungen in den einzelnen Bezirken in eindrucksvoller Weiſe für den Luftſchutz werben und die Notwendigkeit der Mitarbeit jeder Frau beweiſen, was durch Frauenvor⸗ träge und Filmvorführungen geſchehen wird. Auch die NS⸗Frauenſchaft und der BoM wer⸗ den ſich an dieſen Verſammlungen betei⸗ ligen. Erwünſcht iſt natürlich auch eine rege Beteiligung an den Ausbildungskurſen, in denen die nötigen Vorkenntniſſe vermittelt werden, die nicht nur allein für den Ernſtfall, ſondern vielfach auch ſchon für die Gegenwart von großem Wert ſind. Aus allen dieſen Gründen ergibt ſich die große Notwendigkeit dieſer Werbemaßnahmen, und es wäre recht erfreulich, wenn ſie auch in Mannheim von großem Erfol Die Loſung muß in den nächſten Wochen lau⸗ ten: Jede Mannheimerin hinein in den Reichs⸗ luftſchutzbund! Armin. Feſiurgeriqt Nannſieim Von der Antklage des Meineids freigeſprochen Vorſitz: Lanogerichtsdirektor von Hofer. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich. Abgeſehen davon, daß ſchon ganz allgemein vor Gericht keine angenehmen Dinge erörtert werden, können als die unſympathiſchſten Ver⸗ handlungen doch die bezeichnet werden, in denen gegen eine Mutter nachträglich von dem Vater des Kindes Anzeige wegen Meineids erſtattet wird. Die ſeit 1933 verheiratete, 27 Jahre alte Thereſe., wohnhaft in Pforzheim, hatte den ledigen 29 Jahre alten Willi F. aus Lie⸗ benzell als Vater ihres im Januar 1931 ge⸗ borenen Kindes bezeichnet. Mit F. unterhielt ſie ein Verhältnis vom Jahre 1928 ab; ehe das Kind geboren war, wurden Hie Beziehungen abgebrochen. Frau L. führte im Jahre 1931 für ihr Kind einen Rechtsſtreit gegen F. auf Unterhalt und machte im September 1931 vor dem Amtsgericht Mannheim— ſie hatte ſeinerzeit hier gearbeitet— ihre Ausſagen unter Eid. Im Dezember 1931 erging auf Grund ihrer Ausſagen Urteil, wonach F. unterhaltspflichtig iſt. Der von ihm bis jetzt überwieſene Betrag war noch nicht allzu groß, freiwillig hat er noch nie etwas bezahlt, ſon⸗ dern ſtets nur, wenn er gezwungen wurde. Erſt nach Jahren— zum erſten Male im Auguſt 1934, dann wieder im Januar 1935— hat er Anzeige erſtattet gegen Frau., ſie habe ſeinerzeit wiſſentlich einen Meineid geleiſtet, denn außer ihm kämen noch andere Männer in Frage. Er gab ſich große Mühe, von der Zah⸗ lungsverpflichtung loszukommen, ſcheute auch hierfür nicht die Koſten für einen Privat⸗ Detektiv. Der einzige Zeuge, der gegen Frau L. auf⸗ begleitet wären. Das Abzeichen des Rotkreuztages (22. bis 24. Juni) — In zehn Millionen Stück iſt das Abzeichen zum diesjährigen Rotkreuztag in einem deut⸗ ſchen Notſtandsgebiet, der Puppenſtadt Neu⸗ ſtadt bei Coburg, hergeſtellt worden. Hunderte von erwerbsloſen Volksgenoſſen haben dadurch mehrere Monate Lohn und Brot gefunden. Die Straßenſammlungen des Deutſchen Roten Kreuzes vom Samstag, 22., bis zum Montag, 24. Juni, geben jedem Deutſchen Gelegenheit, dieſer großen nationalen Hilfsorganiſation ſei⸗ nen Dank abzuſtatten. Das Rote Kreuz iſt hilfsbereit Sei du dankbereit! Straßenſammlungen des Deutſchen Roten Kreuzes vom Samstag, 22. Juni, bis zum Montag, 24. Juni. treten konnte, war der 28 Jahre alte Richard K. aus Pforzheim, mit deſſen Ausſagen allerdinas wenig anzufangen war. Im Laufe der Vorunterſuchung hatte er ſchon verſchie⸗ dene Male ſeine Angaben geändert, ſo daß es außerordentlich ſchwer fiel, feſtzuſtellen, wann er nun eigentlich die Wahrheit ſagte. Eine Vereidigung unterblieb, weil das Gericht der Anſicht war, daß glaubhafte Ausſagen bei der ganzen Perſönlichkeit des K.— er iſt wieder⸗ holt wegen Betrugs, erſchwerter Urkundenfäl⸗ ſchung uſw. vorbeſtraft— nicht zu erwarten ſind. Auf die Angaben dieſes Zeugen allein konnte keine Verurteilung der Angeklagten nicht geſtützt werden, zumal auch die ganzen Angaben des F. ſelbſt als nicht glaubhaft be⸗ zeichnet wurden, ſo daß das Gericht zu einer Freiſprechung kommen mußte. Haftbefehl wurde aufgehoben. Beantragt hatte der Staatsanwalt: 1 Jahr Zuchthaus abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren, ſowie Ausſprechung der dauernden Unfähigkeit, als Zeuge oder Sach⸗ verſtändige eidlich vernommen zu werden. 50jähriges Jubiläum des Bezirksverbandes Mannheim im Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ Am kommenden Sonntag, 23. Juni, begeht der Bezirksverband Mannheim die Feier ſeines 50jährigen Beſtehens durch folgende Veranſtal⸗ tungen: Vormittags.30 Uhr Feſtgottesdienſt in beiden ehem. Garniſonkirchen; in der Trini⸗ tatiskirche durch Stadtpfarrer Emlein, in der .10 Uhr). durch Prälat Bauer(Antreten ). Pünktlich 11 Uhr vormittags im großen Saal des Ballhauſes 50. ordentlicher Be⸗ zirksverbandstag mit kurzen Berichten des Bezirks⸗Schriftwarts,⸗Schießwarts,⸗Fecht⸗ leiters und Propagandaobmannes. Die Feſt⸗ anſprache hält anſchließend Bezirksverbands⸗ führer Dr. Hieke. Landesführer v. Oidt⸗ man(Darmſtadt) hat ſeine Anweſenheit be⸗ ſtimmt zugeſagt. Nachmittags.30 Uhr Samm⸗ lung der Sturmbanne im Schloßhof, wo Lan⸗ desführer von Oidtman zu den Kameraden ſprechen wird. Hierauf Feſtzug durch die Stadt mit 8 Muſikkapellen. Der Zug bewegt ſich durch die Breite und Kunſtſtraße, am Parkhotel vor⸗ bei, Karl⸗Friedrich⸗, Richard⸗Wagner⸗ und Karl⸗ Ludwig⸗Straße, hier Ehrenbezeigung vor dem Gruppenführer Kurpfalz der SA, Staatsrat Luyken. Weiter durch die Seckenheimer Straße zur Rennwieſe. Vorher am Schlachthof Vorbeimarſch vor dem Landesführer und den Feſtgäſten. Auf den Rennwieſen kameradſchaft⸗ liches Beiſammenſein mit Angehörigen bei Mi⸗ litärmuſik und ſonſtiger Unterhaltung. Die Mannheimen Einwohnerſchaft wird ge⸗ beten, durch recht zahlreiche Beflaggung der Stadt, insbeſondere aber der Zugſtraßen, ihre beſondere Verbundenheit mit den alten Sol⸗ daten zu bekunden. * Armin. lefon 29978 28 uul von gdiumin, Janlſund Voſnen durchlöuff dos Rohoel, bis Gorgoyle Mobiloel A · F verkoufsreif unsere Ffabriłken verlõſt. In Deutschlond liegen Gewinnung, Verorbeitung und Veredlung dieses Spitz enprodouktes för den Kkrofffohrer: SG AR GOVYVIEMOBZI IOEI A ·F5 aus deutschem Bᷣoden gewonnen und in deutschen fobriken verurbeitet. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 19. Was iſt los? Mittwoch, den 19. Juni Nationaltheater:„Maß für Maß“. Komödie von Shakeſpeare. Miete U— NSaG— 20.00 Uhr. Roſengarten:„Violetta“(La Triviata). Oper von Verdi.— NSaKG— 20.00 Uhr. 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ſektors. Autobus⸗Sonderfahrten ab Puradeplatz: Berg⸗ ſtraße, Hemsbach, Laudenbach, Heppenheim, Bens⸗ heim, Reichenbach, Gadernheim, Lindenfels, Fürth, Birkenauer Tal, Fuchsſche Mühle, Weinheim, Mannheim. Köln⸗ Düſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Speyer und zurück.— 14.30 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Waldpark⸗Reſtaurant: 15.30 Uhr Konzert. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Café Kurpſalz. Wintergarten, Clou. N ob Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Die Karten für die Fahrt Nr. 17, Thürin⸗ erwald, ſind am Mittwoch, 19. Juni, zwi⸗ 18 und 18.30 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, abzuholen. Eintrittskarten für die 52. Oberrheiniſche Ru⸗ derregatta am 29. und 30. Juni d. J. im Mühlauhafen ſind zum Preiſe von je 50 Pfg. auf der Geſchäftsſtelle erhältlich. Für die Fahrt Nr. 34 ins Allgäu können nunmehr noch Anmeldungen entgegengenom⸗ men werden. Anmeldungen für die Wieder⸗ holungsfahrt nach Koblenz am 7. Juli d. J. ind umgehend zu tätigen, da die Nachfrage für ieſe Fahrt wiederum ſehr groß iſt. Sprechſtunden jeweils Dienstags und Freitags von 18 bis 19 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4. Die Abfahrt des Sonderzuges nach Bingen — Koblenz erfolgt am Sonntag, 23. d.., Mannheim(Hbf).06 Uhr. An der Kundgebung am 19. Juni im Nibe⸗ lungenſaal mit Pg. Schulze⸗Wechſungen betei⸗ ligen ſich ſämtliche Betriebswarte. Verbilligte Eintrittskarten zur Internationalen Mannheimer Ruder⸗Regatta durch die NSG „Kraft durch Freude“ Der Mannheimer Regattaverein veranſtaltet am Samstag, 29. und Sonntag, 30. Juni, eine große internationale Ruderregatta, die nicht nur das Intereſſe der ruderſporttreibenden Volksgenoſſen, ſondern allen ſport⸗ und nicht⸗ ———*—* Volksgenoſſen erregen dürfte. uch der Ruderſport muß Volksſport wer⸗ den. Um weiten Kreiſen unſerer Volksgenoſſen dieſes Ereignis zugänglich zu machen, hat der Mannheimer Regattaverein der NS-Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ verbilligte Eintrittskarten zur Verfügung geſtellt. Beſonders wiſſenswert wie intereſſant iſt je⸗ doch, daß jeder 500., 1000., 1999., 2000., 2999. und 3000.„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Veſucher eine (Freifahrt Mannheim—Berlin, dritte laſſe Schnellzug und Eintrittskarte zu den Olympiſchen Spielen 1936 erhält.) Der Ein⸗ trittspreis beträgt für das Rennen am Sonn⸗ tag 50 Pfg, für zwei Tage.— RM. Eintritts⸗ karten ſind bei allen„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Ortswarten, DAßF⸗Dienſtſtellen und auf dem Kreisamt, L 4, 15, erhältlich. Sichern Sie ſich jetzt ſchon eine Karte. Betr. Fahrt Nr. 16,„Monte Olivia“ vom 19. bis 35. Juni Die Teilnehmer treffen 0f heute abend um 22.45 Uhr am Hauptbahnhof Mannheim. Ab⸗ fahrt 22.52 Uhr nach Heidelberg. Ab Heidelberg Sonderzug. Abfahrt 23.56 Uhr. Betr. Fahrt Nr. 17, Thüringen, vom 21. bis 29. Juni Die Teilnehmerkarten müſſen bis Donners⸗ tagmittag, 12 Uhr, auf dem Kreisamt abgeholt ſein. Die Teilnehmer treffen ſich am Freitag, 21. Juni, vormittags 9 Uhr, am Hauptbahnhof Mannheim. Abfahrt.25 Uhr. Richtung Heidel⸗ berg, Eberbach, Würzburg. Einige Anmeldun⸗ gen können noch, wenn ſie unverzüglich beim Kreisamt vorgenommen werden, erfolgen. Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Samstag, 22. Juni: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 3,.15—.15 Uhr, Stadion, Frauen und Männer.— Kurſus 85,—9 Uhr, Stadion, Frauen und Männer.— Leichtathletik: Kurſus 42, 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Tennis: Neuer Kurſus 98, 15.30—17.30 Uhr, Tennisanlage Stadion, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 51, 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Kurſus 56, 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, Männer.— Sonntag, 23. Juni: Leichtathletik: Kurſus 43,—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Reichsſportabzei⸗ chen: Kurſus 60,—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Männer.— Boxen: Kurſus 65,.30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis: Kurſus 99,—10 Uhr, Tennisanlage, Stadion.— Kurſus 100, 10—12 Uhr, Tennisanlage, Stadion. Achtung! Neue Kurſe Achtung! Loheland⸗Gymnaſtik: Frauen. Beginn am Mon⸗ tag, 17. Juni, abends von.15—.15 Uhr, Gymnaſtik⸗ ſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8. Kurſus⸗Gebühren: für DaAßF⸗Mitglieder 2,40 RM., für alle anderen Volksgenoſſen 3,60 RM. (für den ganzen Kurſus, 6 Wochen). Jiu Jitſu, Frauen und Männer: Beginn: am Montag, 17. Juni, abends von—10 Uhr, in der Gymnaſtikhalle im Stadion. Kurſus⸗Gebühren: für DaAß⸗Mitglieder 2,40 RM., für alle anderen Volksgenoſſen 3,60 RM. (für den ganzen Kurſus, 6 Wochen). 4 Tennis für Frauen und Männer: für Anfänger: Beginn: am Mittwoch, 19. Juni, vorm. von—10 und von 10—11 Uhr, am Donnerstag, 20. Juni, vorm. von—7 und von—8 Uhr, am Samstag, 22. Juni, nachmittags von 15.30—17.30 Uhr, Mitt⸗ wochs und Donnerstags auf dem Tennisplatz des Tennisklub 22—24, Sams⸗ tags im Mannheimer dion. 5 urſus⸗Gebühren: für DaAß⸗Mitglieder 5 RM., für alle anderen Volksgenoſſen 7,50 RM. Schwimmen für Frauen und Männer: Beginn am Mittwoch, 19. Juni, abends von 21.30—23 Uhr. Kurſus⸗Gebühren: für DA⸗Mitglieder 1,80 RM., für alle anderen Volksgenoſſen 3,60 RM. Das Programm für die Rotkreuz⸗ Sammlung in Mannheim Samstag, den 22. Juni: 1. Aufſtellung von Rotkreuz⸗Wahrzeichen auf den Raſenflächen der Städt. Anlagen: Bahn⸗ hof, Waſſerturm, Paradeplatz. 2. Aufſtellung von Verkaufsſtänden, Schirme mit rotem Kreuz, Fähnchen, wie 1934 am Friedrichsbrücke und Parade⸗ platz. 3. Standkonzert am Paradeplatz. 4. Propaganda⸗Laſtkraftwagen, vorausſichtlich zwei Wagen mit Kinderchören, zwei gibhen mit Muſik, ein Laſtwagen mit einer großen Propagandarolle, ein Laſtwagen mit Sani⸗ tätern, welche ſammeln. Es wird darauf daß den Führern dieſer Wagen ein ganz langſames Tempo, etwa 20 Kilo⸗ meter, vorgeſchrieben wird. 5. Muſik durch Mandolinen⸗ und Ziehharmo⸗ nikavereine: Luiſenpark, Waldpark. 6. An den e re werden ſich Sa⸗ nitäter, SA und Schweſtern aufſtellen, um beſondere Plaketten an die Fahrer zu ver⸗ kaufen, z. B. Rheinbrücke, Hindenburgbrücke, Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Jungbuſchbrücke, Ueber⸗ führung Schwetzinger Straße, Auguſftaanlage ſowie an den großen Parkplätzen. Sonntag, den 23. Juni: Vormittags 11.45 Uhr findet am Waſſerturm die feierliche Flaggenhiſſung mit Aufmarſch der Rotkreuzformationen— Sanitäter, Rotkreuzſchweſtern und Helferinnen— ſtatt. Hierbei werden ſich die Gellert-Chöre, und zwar Geſangverein Flora, Harmonie Linden⸗ hof und Liederhalle auf den Treppen des Waſ⸗ ſerturms(Richtung Paradeplatz) aufſtellen und einige vaterländiſche Lieder ſingen. Für die Feier ſind höchſtens 30 Minuten vorgeſehen, da anſchließend hieran die Sanitäter, Schwe⸗ ſtern und Helferinnen mit der Sammlung be⸗ ginnen. Anſchließend daran das Programm, ähnlich wie am Samstag. Am Samstag und Sonntag ſollen jeweils—3 Stunden zirka—10 Leute Rotkreuzplakate durch die Stadt tragen. Wie im letzten Jahr iſt beabſichtigt, an einigen Stellen Spruchbänder mit hinweiſendem Text auf die Rotkreuzwoche anzubringen. Mit„Kraft durch Freude“ durch Deutſchland Geſtern abend traf in Mannheim ein großer Kraftomnibus der Verkehrsbetriebe des Krei⸗ ſes Stormarn in Schleswig⸗Holſtein ein, der etwa 40„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrer durch die ſchönſten Gebiete Deutſchlands führt. Der Wagen, der reich mit Grün und Hakenkreuz⸗ wimpeln geſchmückt war, wies durch zwei In⸗ ſchriften auf den beſonderen Zweck der Fahrt hin:„Mit deutſchem Triebſtoff zur deutſchen Saar!“ und„Mit Holzgas aus Schleswig⸗Holſtein!“ Von Ham⸗ burg über Berlin, Minden, Köln, Koblenz, Trier ging die Fahrt zum Saarland. Ueber Kaiſerslautern kam der Wagen nach Mann⸗ heim, um auch hier, wie an anderen Orten, be⸗ rechtigtes Aufſehen zu erregen. Eine zahl⸗ reiche, intereſſierte Menge hatte ſich während der halbſtündigen Pauſe auf dem Marktplatz eingefunden. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An alle Landortsgruppen! Sämtliche Landortsgruppen haben Karten für die Einweihung der Thingſtätte in Heidelberg auf der Kreispropagandaleitung abzuholen. Kreispropagandaleitung. PO Strohmarkt. Am Mittwoch, 19. Juni, 20.15 Uhr, findet im Roſengarten die Kundgebung des Gaupro⸗ pagandaleiters von Groß⸗Berlin, Pg. Schulze⸗ Wechſungen, ſtatt. Hierzu treten 19.30 Uhr ſämt⸗ liche pol. Leiter ſowie die Pag. und Walter und Warte der Sondergliederungen auf dem Gockelsmarkt vor der Ingenieurſchule zum Abmarſch an. Pgg. wollen mög⸗ lichſt Braunhemd anlegen. Die Frauenſchaft begibt ſich direkt in den Roſengarten. Deutſches Eck. Freitag, 21. Juni, 20 Uhr, im Lokal„Zur Hopfenblüte“, T 3, 16, Zellenabend der Zelle 27. Alle Volksgenoſſen ſind eingeladen. Volksfeſt auf dem Neckarvorland. Die Volksgenoſſen der Ortsgruppe werden darauf aufmerkſam gemacht, daß vom 29. Juni bis 1. Juli auf dem Neckarvorland zwiſchen Friedrichs⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke ein Volksfeſt der Ortsgruppe mit reichhaltigem Programm vonſtatten geht.— Darbietungen aller Art geben dem Feſt ein beſonderes Gepräge. Eintrittskarten für jeden Tag 10 Pfg., Dauerkarte für alle drei Tage 20 Pfg. Karten ſind durch die Hausleiter zu beziehen. Neckarſtadt⸗Oſt. Das NS-⸗Volksfeſt für Neckarſtadt⸗ Oſt findet am 29./30. Juni und 1. Juli auf dem Platz vor dem ſtädt. Fuhrpark ſtatt. Der geſtern bekannt⸗ gegebene Feſtplatz„Neckarvorland“ betrifft verſchiedene andere Stadtortsgruppen. Rheinau. Mittwoch, 19. Juni, 19.45 Uhr, treten alle pol. Leiter vor dem Haupteingang des Roſen⸗ gartens zur Teilnahme an der Kundgebung mit Pg. Schulze⸗Wechſungen an. Dienſtanzug. Sedenheim. Mittwoch, 19.30 Uhr, treten alle pol. Leiter, Pgg., Walter und Warte zur Teilnahme an der Verſammlung mit Pg. Schulze⸗Wechſungen an den Planken an. Abfahrt.39 Uhr(OEc). NS⸗Frauenſchaft Oſtſtadt und Neuoſtheim. Sämtliche Frauen beſuchen gemeinſam den Luftſchutzwerbeabend am Mittwoch, 19. Juni, 20 Uhr, in der Rennwieſe. Schwetzingerſtadt. Mittwoch, 19. Juni, 20 Uhr, gemeinſamer Beſuch des Luftſchutzwerbeabends im Jugendheim, Schwetzinger Straße 103. Rheinau. Mittwoch, 19. Juni, 20 Uhr, Heim⸗ abend mit Filmvortrag im„Bad. Hof“. Neckarau. Der Vortrag über Doſenfleiſch fällt aus. Lindenhof. Freitag, 21. Juni, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend, Eichelsheimerſtraße 51/½3. Deutſches Eck. Am 21. Juni Zellenabend im„Wit⸗ telsbacher Hof“, U 4 1 Feudenheim. Mittwoch, 19. Juni, fällt der Heim⸗ abend aus. Die NS⸗Frauenſchaft beteiligt ſich an der Kundgebung im Roſengarten. Humboldt. Mittwoch, 19. Juni, 20 Uhr, Heim⸗ abend in der„Concordia“. Zellenleiterinnen: Abrech⸗ nung der Mitgliedsbeiträge. Küfertal. Donnerstag, 20. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend im„Adler“.— Samstag, 22. Juni, 20 Uhr, Filmvorführung im„Adler“. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Rheinau. Mittwoch, 19. Juni, 20 Uhr, Heim⸗ abend mit Filmvorführung im„Bad. Hof“. Unkoſten⸗ beitrag 10 Pfg. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Singſtunden Mittwochs fallen bis auf weiteres aus. Achtung, Ortsgruppen! Der Werbevortrag über Doſenfleiſch findet Freitag, 21. Juni, nicht ſtatt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Schwetzingerſtadt. Der Almenhof nimmt am Luft⸗ ſchutzwerbeabend der Ortsgruppe am 19. Juni nicht teil, ſondern am 25. Juni im„Rheinpark“, Eine Exploſion iſt bei dem Wagen ausge— ſchloſſen. Das Holzgas, zu deſſen Erzeugung jede Holzart verwendet werden kann, wird in einem im Heck eingebauten ſogenannten Holz⸗ generator erzeugt, durch unter dem Fahrzeug befindliche Leitungen gekühlt und gebrauchs⸗ fertig dem 120⸗Benzin⸗pPs entſprechenden Hen⸗ ſchel⸗Motor zugeführt. Die Leiſtung iſt dem des Benzinmotors völlig gleichwertig, der Brenn⸗ ſtoffverbrauch aber bedeutend billiger. Nach der Tankung von etwa einer Tonne Holz beſitzt der Wagen einen Aktionsradius von rund 900 Kilometer. Das Holz wird zum Teil auf dem Verdeck mitgeführt. Von Mannheim aus ging die Fahrt nach Heidelberg, wo übernachtet wurde, von da aus über Freiburg, Lindau, München, Bay⸗ reuth, Chemnitz, Eiſenach und über den Harz zurück nach Hamburg. Armin. der NSDAꝰ HJ Die Gefolgſchaft 22/171 benötigt dringend einen Schreibtiſch ſowie eine Schreibmaſchine! Wir ſind be⸗ reit, das älteſte Modell zu nehmen. Angebote bitten wir, event. mit Preis, an untenſtehende Anſchrift zu richten: Heinz Dorwang, Mannheim, Kleinfeldſtr. 50. HJ/ Bann 171— BdM/ Untergau 171 Ferienkolonien. Sämtliche Meldungen von Führern (innen) für Juli(oder auch Juli/ Auguſt) müſſen mit genauen Perſonalangaben bis ſpäteſtens Mittwoch, 19. Juni, bei der Abteilung 3 des Bannes in M 4a eingereicht ſein.— Alle Führer für Juli haben ſich am Mittwoch, 19. Juni, um 20.30 Uhr, im Sitzungszimmer des Bannes einzufinden. Friedrichsfeld. Vortragsprobe für HI Freitag, 20 Uhr, im Vereinshausſaal, für JFungvolk um dieſelbe Zeit, für BdM um dieſelbe Zeit. Gleichzeitig An⸗ fertigung der Kränze für die Sonnwendfeier. Abt. R. Für die Rundfunkſchar ſuchen wir noch einige Kameraden aus den Reihen der HJ.— Die HI⸗Rundfunkſchar tritt am Freitag, 21. Juni, um 20 Uhr, in tadelloſem Dienſtanzug im Schloßhof an. Abt. R. Zum Aufbau einer„funktechniſchen Bereitſchaft“ hrauchen wir ein paar gute Funk⸗ techniker oder Baſtler. Anmeldung jeweils Mittwochs und Freitags von 20 bis 21 Uhr auf dem Bann Zimmer 76. BdM Feudenheim. Alle Mädels treten Mittwoch, den 19. Juni, 8 Uhr, im Schulhof mit Turnzeug zu den Ausſcheidungskämpfen an. Heimabende fallen dieſe Woche aus. Untergau 171. Abt. Sport. Termine für die Aus⸗ ſcheidungskümpfe: Rheintor. Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, Stadion. Automarkt cdlas Harkentahrrad biig u. gur bei Luto- Lubehör General- Vertretung Motorräder Aelteste, bestens II Pister, Ui.2, Haeete fühtendes Spezialhaus aller Zubehöre kann Kmoniz liefern N 7. 2 einget. Reparatur- werkstätte a. Platze Fritz Held Mannbeim 1 7, 24-25 Tele fon 31247 S8 Amäder Dürkopp-Adler 8 Mk. mon. Rate Gebrauchte f. 10M. pfaffenhuber, M 3. 2 Zu verkauf.: 1 gr. faſt neu —45.3 Ae ., angeſchloſſ. 500%cem NSlmot. Metz c Ruth, Wein heim i.., Wil⸗ helmſtr. 6.(8265 W Motorrad, 500 cem ſteuerfr., zu verkf. 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Juni, 14.30 Uhr, in Kluft mit Turnzeug zwecks Abnahme der Leiſtungen auf d U⸗Schulplatz an. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Jungmädels der Gruppe tre am Mittwoch, 19. Juni, mittags 16 Uhr, mi Turnzeug am Herzogenriedpark an. 14 Untergau 171. Die am 19. Juni für Gruppenfüh rinnen angeſetzte Beſprechung fällt aus.(Bekanntgah in der' Parole.) Jungmädelgruppe Vorwärts Lindenhof. Mitt⸗ woch, 19. Juni, mittags 16 Uhr, treten alle Mädels in Uniform am Altersheim an. Sport mitbring (Abnahme der Leiſtungen.) 1 Jungmädelgruppe 3/171 Jungbuſch. Alle Mädels, die in den BdM überführt wurden, treten am Mitt⸗ woch um 20 Uhr in Kluft am Zeughausplatz an. Jungbuſch. Mittwoch, 19. Juni, 16 Uhr, tre alle Mädels mit Turnſachen auf dem K⸗5⸗Platz an Deutſches Eck. Mittwoch, 19. Juni, 14.30 Uhr, treten alle Mädels mit Turnzeug auf dem U⸗Schül⸗ platz an. Die Mädelſchaft Wittmann tritt am Mittwo 19. d.., um 18 Uhr, am Goetheplatz an. Erſcheinen iſt Pflicht. Feudenheim. Mittwoch, 19. Juni, 14 Uhr, treten alle Mädels in Kluft und Turnzeug am Schulhaus an⸗ Untergau 171. Betr. Deutſcheis Fugendfef Am Samstag, 22. Juni, morgens 8 Uhr, ſtehen ſämtliche IM⸗Gruppen des Stadtgebietes und der Vororte vor dem Rennwieſenreſtaurant in Kluft und Sport. 1 untergau 171. Abt. Sport. Donnerstag, den 20. Juni, nachm. 4 Uhr, auf dem Stadion Abnahm des Leiſtungsbuches für IM⸗Führerinnen und Fnn⸗ Sportwartinnen. Untergaun 171. Freitag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Gruppenführerinnen⸗Beſprechung in N 2, 4. 44 Deutſche Arbeitsfront Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute od ſofern ſie nicht ortsanweſend ſind, deren Stellvertrelet haben heute und morgen, Donnerstag, unbedingt at unſerem Geſchäftszimmer vorzuſprechen. Friedrichsppark. Donnerstag, 20. Juni, 20 Uhr, im„Fliegenden Holländer“, C 3, 20, Verſam lung ſämtlicher Betriebszellenobleute der Ortsgruppe Friedrichspark. 3 Jungbuſch. Donnerstag, 20. Juni, 20 Uhr, im Saale des„Schwarzen Lamm“ Betriebszellen⸗ obleuteſitzung. Wer unentſchuldigt fehlt, hat Abſetz zu gewärtigen. Fachſchaft Büro⸗ und Behördenangeſtellte. Mi woch, 19. Juni: Die Arbeitsgemeinſchaften Reich u Länder, Rechtsanwaltsangeſtellte, Steuergeſetzrefo fallen heute aus. Die nächſten Zuſammenkünft finden Mittwoch, 26. Juni, ſtatt. 1 Arbeitsgemeinſchaft Verwaltungsangeſtellte. Fr ag, 21. Juni: Lehrgang„Gutes Deutſch“. L 3, 0 Uhr. Frauenamt alle Vertrauensfrauen, Ortsgruppenfrau walterinnen und RBG⸗Referentinnen findet Fre tag, 21. Juni, 20 Uhr, in 1 5, 12 ein Lichtbild 15„Die deutſche Frau im Wandel der 3“ att. Hausgehilfen. Am Donnerstag, 20. d. M im Heim Arbeitsbeſprechung der Ortsgruppe terinnen. Hausgehilfen. Mittwoch, 19. Juni, L 13, 12a Heimabend der Ortsgruppe Oſtſtadt 2(Grel Weiß). 20.30 Uhr. NSV Friedrichspark. Die Pfundſammlung für den Mona Juni wird in der Zeit vom 17. bis 22. Juni eingeholt. Es wird gebeten, die Pfundpakete bereitzuhalten. Amt für Berufserziehung Berufsſchule der DAß. Am Mittwoch, 19. Juni, fallen ſämtliche Abendkurſe in der Berufsſchule L 71 und C1, 10 wegen der Kundgebung im Roſenga aus. * . Ziegel⸗, Schiefer⸗ u. Holzzemente Bagsen „* 2„ a„ A,„ e Knudsen(42 666 K U 3. 7a Lel. 23 493 3 Arbeitsvergebung Entwäſſerungsarbeiten für die P f ken⸗Neubauten, Los II—-VII. Nähere Auskunft beim Stä bauamt. Baubüro P 6, 10, wo ſchreibungsbedingungen, ſoweit rätig, erhältlich und die Zeichm „26. Juni 1935, r, Re X I, Zimmer 124. Zuſchlagsfriſt: bis 26. Jul Fiſcherei⸗Verpachtunge verschiedenes Nachſtehende ſtaatliche Fi Alleinſteh. Frau.][werden am Freitaa. 28. Juni' den mittl. Jahrenlim Gaſthaus zum„Weißen Ro Fiſchereibezirk 1: Weſchnitz, Zotz ält. Herrn m. ſich. und Balzenbach. f ach Amnibusſ. atsbch ſellſchafts⸗ Fahrten bach, Kunzenbach, Gängelbach Ludwigshafen Rh. unterzeichnete Forſtamt. fucht zw. gemeinf.] Rimbach um 9 ühr auf zwöff Häushalt oöfſentlich verpachtet: Bonsweiherer Bach, Mu Verdienſt. Off..] Schimhach, Hornbach, Lieberz 14.563“ an d. Exp. Fiſch iſchereibezirt 2: Kreidacher⸗Wei 3„Mackenheimer Bach Fiſchereibezirt 3: Löhrb 5 15ſitzig, für Ge⸗ Fiſchereibez. 4: Trhſeier Bach 5 empfiehlt Fiſchereibezirk 5: Abtſteinacher Brücengarage Anfragen ſind 3 F Fernſpr. 62452. Birkenau(Odw.), 12. (14 841 K) lForſtamt Birtenau, 1..: 3 Eree e ſümir dalhrbelk Amtl. dekanntmachungen ihrer Getr hmefähigkeit zu treffen. D beſſeren Fütterung⸗ Die ſoeben verö n Reichsamte n den Mühle birtſchaft vo artoffein am e Entwicklun ſtünde haben d maletzten M ſich im M tände der La wie auch 5 Prozen idenen Beſtände am Stichtage auf mittlungen die an dürfte die Abnahm unen betragen händen der Land n weniger, Die hrachte, im Betrac ts zum weita ſes Wirtſchaftsjahr 4 nismäßi 1 an 11 4711 1 c Hlärt ſich zum g Gründen. Darüber hinaus Rai anhaltende ge en pabei eine Ro Entwicklune Roggenbeſtänd ſich gegenüber en auf noch tt haben. In en die eigen laufenden kden. Die Vern unen Tagesleiſt 7700% Tonnen, w der Geſamtpe 1—— 15 her Unſicherhei gokre ger n alſo etwa an die Mü aiſonmäßig e arfes ergeben. ter Hand am en Tonnen Ro de Vermahlung s gedeckt werd ſergang verbleib de n in der Beꝛ die Sommer 100 155 105 da eblich langſamer —*+— die Been ſt, Insgeſamt dür Zugrundeleg 14 Millioner m Mat in den M 0⁰⁰ Tonnen 4 Anzeigenn (WPpD) Das, chen Arbei⸗ A Die Anzeige der Reich treter aus de. 1 in die hetriebsgemeinſa den. Anzeigen 1zur Waßr en Belan und G gemeinſch 19. Zuni gang 5— A Nr. 274— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch. 19. Juni 1935 uni, 19.30 Uht, Uor, Pfalzylat uhr, Pfalzulah⸗ uni, 19.30 Uhr, „30 Uhr, Unterer 1(Wep) Der jahreszeitlichen Entwicklung der Ge⸗ Uhr, Sportplat. treidebeſtände im Frühjahr entſpricht es, daß die Rühlen mit der fortſchreitenden Verringexung der landwirtſchaftlichen Beſtände in ſtärkerem Umfange af die bei ihnen noch vorhandenen Getreidebeſtände ir die Deckung des laufenden Bedarfes zurückgreifen. Dieſer Tatſache iſt auch in dieſem Jahre durch die Etleichterung der Pflichteinlagerungsbeſtimmungen nung getragen worden, Durch ſie wurden die hlen in den Stand geſetzt, durch einen allmählichen Abbau ihrer Getreidebeſtände für eine ausreichende Aufnahmefähigkeit zu Beginn der neuen Ernte Vor⸗ forge zu trefſen. Der gleichen jahreszeitlichen Entwick⸗ 4 entſpricht es, daß die Marktanliefexung der Landwirtſchaft in den Frühjahrsmonaten allmäh · ich mmer geringer wird, und daß auch die Verwendung on Getreide im eigenen Betriebe entſprechend den heſeren Fütterungsgrundlagen abnimmt. Die ſoeben veröſfentlichten Erhebungen des Stati⸗ fiſchen Reichsamtes und des Reichsnährſtandes über zie in den Mühlen und Lagerhäuſern und bei der Landwirtſchaft vorhandenen Beſtände von Getreide ind Kartoffein am 31. Mai 1935 ſpiegeln dieſe jahres⸗ zeikliche Entwicklung deutlich wider, Einige beſondere fmſtände haben dazu geführt, daß dieſe Entwicklung letzten Monat noch etwas ſtärker als ſonſt nedruck gekommen iſt. Zuſammenfaſſend kann iie Ergebnis dieſer Erhebungen vorweggenommen erden, daß beim Brotgetreide die noch vorhandenen erſ⸗ und zweithändigen Beſtände den bis zum Ende beß Wirtſchaftsjahres und bis zur Verſoraung aus der neuen Ernte beſtehenden Vermahtungsbedarf nicht llerheblich überſteigen, ſo daß auch für die Ueber⸗ angszeit die notiwvendigen und einem normalen land der Dinge entſprechenden Beſtände vorhanden ein werden. Beim Futtergetreide iſt die Verſorgungs⸗ iage an Hand der erſt⸗ und zweithändigen Beſtände Uhr, Spielplaß .30 Uhr, untere 20 Ubr, echuuhl. Uhr, Sportplatzz 30 Uhr, Plane⸗ 15 Alte Schule. 4 — 4 Juni, ſteht die platz angetreten. 4 er Gruppe treten hr, in Kluft und iſtungen auf dem er Gruppe treten is 16 Uhr, mit ir Gruppenführe⸗. 5.(Beranntgae uun port mitbringen. „ Alle Möͤdels reten am Mitt⸗ hausplatz an. „ 16 Uhr, treten 3 K⸗ö-Platz an. Leezenäber dem Vorjahre unqgünſtiger doch wird das 7uni, 144 Uhr, uum größten Teile durch die in dem Mehrbeſtand von if dem U⸗Schul⸗ Fartoffern noch vorhandenen Futterreſerpen ausge⸗ m Mittwoch, veim z an. Erſcheinen u, 14 Uhr, trelen m Schulhaus an. Jugendfeſt. Winterroggen 3 ſich im Mai 1935 eine Abnahme der Be⸗ finde der Landwirtſchaft um 5 Prozent wie guch 5 Prozent vor einem Monat. Die noch vor⸗ s˙ 8 Uhr, ſtehen bandenen Beſtände bei der Landwirtſchaft belieſen ſich bietes und der am Stichtage auf 9 Prozent. Legt man dieſen Er⸗ nt in Kluft und mttlungen die amtliche Ernteſchätzung zugrunde, ſo Fbürſte die Abnahme der Roggenbeſtände rund 380 000 Tonnen betragen haben. und der noch vorbandene Heſtand am 31. Mat 1935 ſich auf noch rund 660 000 Tonnen belauſen haben. Zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahres befanden ſich noch rund 900 000 Tonnen in den Hünden der Landwirtſchaft, alſo etwa 240 0% Ton⸗ nen weniger. Die Minderernte, die das letzte Jahr achte, im Betrage von 1,1 Mill. Tonnen iſt alſo bereits zum weitaus größten Teile im Verlaufe die⸗ it fſaiſchaftsjahres eingeholt worden. Dieſe ver⸗ lenobleute odenn knmäßig hanaſame Abnahm' denlan'⸗ en Stellvertreiee aftlich—5 n 1—— „i ich zumn größten Teile aus jahreszeitlichen auf Gnründen. 20. Juni, 2030 Derüber hinaus hat auch die während des Monats 3, 20, Verſamm anbabtende seinge Aufnahmefähigkeit der Müh⸗ der Ortsgruppfe len dabei eine Rolle geſpielt. Dieſe zeigt ſich deutlich nn der Entwicklung der Juni, 20 Uhr, Roggenbeſtünde in den Mühlen und Lager⸗ Betriebszellen⸗ häuſern, lt, hat Abſetzung ſich gegenüber Ende April 1935 um rund 169 000 men auf noch rund 1,2 Millionen Tonnen ver⸗ ſeſtellte. Mitt⸗ igerxt haben. In dieſem Umfange ſind alſo von den haften Reich und len die eigenen Lagerbeſtände für die Deckung teuergeſetzreform laufenden Vermahlungsbedarſes herangezogen Zuſammenkünfte wörden. Die Vermahlung in den Mühlen über drei 1 Tonnen Tagesleiſtung belief ſich im Mai auf rund geſtellte. Frei⸗ N000 Tonnen, was unter Anrechnung von 30 Pro⸗ deutſch“. L nerstag, den tadion Abnahme innen und IR⸗ mi, 19.30 Uhr. 12. 4 4 zent der Geſamtpermahlung auf die Mühlen unter 3 Tonnen einer ſolchen von rund 390 000 Tonnen eniſpricht. Dieſe Vermahlung iſt nicht unerheblich ſtäürker geweſen als im April, wo ſie allerdings wegen der Unſicherheit über die Einführung der neuen Mehl⸗ type beſonders gering war. Aus der Landwirtſchaft dürſten alſo etwa 220 000 Tonnen für Vermahlungs⸗ zwecke an die Mühlen gelangt ſein, der Reſt iſt im eigenen Betriebe verbraucht worden, auch hier hat ſaiſonmäßig eine Verringerung des Wirtſchafts⸗ bebdarfes ergeben. Insgeſamt waren in erſter und zweiter Hand am 31. Mai 1935 noch rund 1,9 Mil⸗ zuni, im Hein lionen Tonnen Roggen vorhanden, woraus die lau⸗ Oſtſtadt 2(Grete fende Vermahlung bis zum Ende des Wirtſchafts⸗ 2(Greit, leltes gedect werden kann und noch der ſalſonmäßige Tnebergang verbleibt. Die 3 Winterweizenbeſtünde nahmen in der Berichtszeit um 4 Prozent auf 6 Pro⸗ sgruppenfrauen⸗ mfindet Frei⸗ ein Lichtbilder⸗ andel der Zeit“ g, 20. d.., iſt Ortsgruppenwal⸗ a für den Mongt „Juni eingeholt. eitzuhalten, zent, die Sommerweizenbeſtände um 6 Prozent auf 1 Prozent ab, dabei die Sommerweizenbeſtände er⸗ ung heßlich langſamer als im April, was zum größten woch, 19. Juni, Teile auf die Beendigung der Ausſaat zurückzuführen iſt, Insgeſamt dürfte ſich die Abnahme beim Weizen untex Zugrundelegung der amtlichen Ernteſchätzung auf 183 Tonnen, und der noch porhandene Vor⸗ t am 31, Mai auf noch rund 278 000 Tonnen be⸗ imufen haben. Vor einem Jahre waren es 5W5 000 LDeneen, während die Minderernte rund 1,1 Millionen Tonnen betrug. Auch die Beſtände der Mühlen und 5 beim Weizen haben ſich im Verlaufe des 25 ge der ſtarlen Inanſpruchnahme für die lau⸗ fende Vermahlung um rund 180 000 Tonnen ver⸗ ngert. Sie beliefen ſich zu dieſem Zeitpunkt noch auf ind 1,4 Milionen Tonnen, Die Weizenvermahlung lai in den Mühlen über 3 Tonnen machte rund 00 Tonnen aus, insgeſamt alſo rund 330 000 —— e ieeen amenem n Anzeigenvertreter in der RBon 17 rufsſchule L 7,1 im Roſengarten mmachungen ergebung iten für die Pln(WpD) Das„Amtliche Nachrichtenblatt“ der deon 27e Ae Arbeitsfront, Folge 18, teilt folgen⸗ 5 6 äͤdt. des mit: nagen, ſoweit hoß, Anzeigenvertreter Wun Anordnung 46/35 N 1 35, 9 Uhr, Rothouz is 25. Julf 1935, Die Anzeigenvertreter werden in Zukunft pon der Reichsbetriebsgemeinſchaft 17, Han⸗ del, erfaßt und innerhalb der Reichsfach⸗ gruppe Handelsvertreter und Geſchäfts⸗ 3 2 2 2 2 5 tpachtunger 4——51 0 Fachſchaft„Anzeigenver a. 38. Fun die Anzeigenvertreter(Verlagsvertreter) „Weißen Ro apen bisher Mitglieder der„Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute“, Laut obenſtehender Anordnung, die mit dem Tage ihrer Veröffent⸗ —— in Kraft getreten iſt, ſind die Anzeigen⸗ bextreier aus der Reichsfachſchaft ausgeſchieden und in die Deutſche Arbeitsfront, Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Handel, eingegliedert worden. Alle Anzeigenvertreter wenden ſich in Zu⸗ * Waßrung ihrer arbeits und fozial⸗ 3 ach. Mum rnbach, Lieber reidacher⸗Wei imer Bach u. D öſeler Bach, Da ch, Gängelbach Abtſteinacher zu richten an chilichen Belange an die Fachgruppe Handels⸗ ſtami⸗ vertreter und Geſchöftsreiſende in der Reichs⸗ 1 betriebsgemeinſchaft Handel. variieren, müßig wäre. Uns können nur di bogaſcih intexeſſteren, ſoweit ſie die. Tonnen. Mithin ſind aus der Landwirtſchaft rund 150 000 Tonnen für Vermahlungszwecke herangezogen worden, Der Reſt entſpricht dem ſaiſonmäßigen land⸗ wirtſchaftlichen Wirtſchaftsbedarf. Insgeſamt waren am 31. Mai noch rund 1,7 Millionen Tonnen Weizen vorhanden, eine Menge, die für die Deckung des lau⸗ fenden Vermahlungs⸗ und Wirtſchaftsbedarfes aus⸗ reicht und darüber hinaus noch einen normalen Reſt⸗ beſtand zum Ende des Wirtſchaftsjahres übrig läßt, Die Wintergerſte beſtünde nahmen um 2 Prozent auf 3 Prozent, die Sommer⸗ gerſtebeſtände um 5 Prozent auf 7 Prozent, die Haferbeſtände um 7 Prozent auf 15 Prozent bei der Landwirtſchaft ab. Das ergibt annäherungs⸗ weiſe eine Verringerung der landwirtſchaftlichen Gerſtebeſtände um insgeſamt rund 150 000 Tonnen auf rund 200 000 Tonnen, der Haferbeſtände um rund 400 000 Tonnen auf rund 800 000 Tonnen. In beiden Fällen iſt die Abnahme der Beſtände der Landwirt⸗ ſchaft langſamer geworden, was ſich zwangslos aus der fahreszeitlichen Entwicktung erklärt. Daneben hat auch ſicher das Beſtreben der Landwirtſchaft eine Rolle geſpielt, mit den, noch vorhandenen Beſtänden möglichſt vorſorglich haus zuhalten. Die Gerſtebeſtände waren um rund 20 000 Tonnen geringer als vor einem Jahre, die Haferbeſtünde um rund 500 000 Tonnen, Landwirtſchaftlicher Vorratsbericht: Saiſonmäßige Entwicklung der Getreide⸗ und Kartoffelbeſtände während die Minderernte bei dexr Gerſte rund 260 000 Tonnen, beim Hafer rund 1,5 Millionen Tonnen be⸗ trug. Die Gerſte⸗ und Haferbeſtände in der zweiten Hand haben ſich ebenfalls verringert und betrugen noch rund 72 000 bzw. 116 000 Tonnen. Darin ſind allerdings die Gerſtebeſtände in den Brauereien und Mälzereien nicht vorhanden Dieſe ungünſtigere Verſorgungs lage bei den landwirtſchaftlichen Fut⸗ tergetreidebeſtänden wird weitgehend ausgeglichen durch die Verſorgungs⸗ lage bei den Kartoffeln. Dieſe haben im Berichtsmonat um 10 Prozent auf 10 Prozent abge⸗ nommen, was annähernd einer Verringerung um rund 4,6 Millionen Tonnen auf etwa 4,2 Millionen Tonnen entſpricht. Dieſe Abnahme war langſamer als im vorhergehenden Monat, was in der Haupt⸗ ſache auf die Beendigung der Ausſaat zurückzuführen ſein dürfte. Dagegen iſt der Verbrauch von Kartoffeln zu Speiſezwecken infolge der Verſpätung der Früh⸗ kartoffelernte im In⸗ und Ausland eher noch größer gewefen und wahrſcheinlich auch eine ſaiſonmüßige leichte Steigerung der Mietenverluſte eingetreten. Im⸗ merhin waren die noch vorhandenen Kartoffelbeſtände noch um rund 2 Millionen Tonnen größer als um die gleiche Zeit des Vorjahres. In dieſem Mehrbe⸗ ſtand liegt eine erhebliche willkommene Dütteeſne, . Der deutſche Außenhandel im März 1935 Die Einfuhr betrug im Mai 332,6 Mill. RM. Sie iſt ſomit gegenüber dem Vormonat(359 Mill. RM.) nicht unbeträchtlich zurückgegangen(— 7,5 Prozent). Nach der Saiſontendenz war die Abnahme zu erwar⸗ ten. An der Ahnahme der Einfuhr ſind hauptſächlich die europäiſchen Länder beteiligt. Erhebliche Rück⸗ gänge ergaben ſich vor allem beim Warenbezug aus Frankreich(Textilrohſtoffe, Garne), Italien(Küchen⸗ gewächſe), Norwegen(Tran), Spanien(Südfrüchte), Großbritannien(Waſſerfahrzeuge) und Sowletrußland (Oelkuchen). Erhöht war im weſentlichen nur die Einſuhr aus Polen und Griechenland. Die Ausfuhr betrug im Mal 337,0 Mitl, RM. gegenüber 340 Mill. RM. im April. Sie iſt ſomit um rund 1 Prozent zurückgegangen. Die Abnahme iſt jedoch preisgemäß bedingt; die Ausfuhrmengen haben ſich vom April bis Mai leicht exhöht. Wie weit die Abnahme des Ausfuhrwerts der Saifontendenz entſpricht, läßt ſich nur ſchwer beurteilen, da der Auslandsabſatz im letzten Jahrzehnt in faſt ebenſo vie⸗ len Jahren zu⸗ wie abgenommen hat. Zu berückſich⸗ tigen iſt, daß die Ausfuhr von Februar bis Mürz des laufenden Jahres überdurchſchnittlich geſtiegen und von März bis April weniger, als nach der Sai⸗ ſontendenz zu exwarten war, geſunken iſt. Abgenom⸗ men hat vor allem die Ausfuhr von Fertigwaren und Lebensmitteln. Dagegen hat ſich die Ausfuhr von Rohſtoffen und balbfertigen Waren erhöht, Geſtiegen iſt die Ausfuhr nach der Mehrzahl der europäiſchen Länder, vor allem nach Belgien, Luxemburg, Däne⸗ mark, Frankreich, Bulgarien und der Schweiz. Den Zunghmen ſtanden Abnahmen beim Abſatz nach Großbritannien, Italien, Niederlande und Schweden gegenüber. Die überſeeiſchen Länder haben im Mai durchſchnittlich weniger Waren als im Vormonat ab⸗ genommen, doch hielten ſich die Abnahmen in ver⸗ hältnismäßig engen Grenzen, Die Handelsbilanz, die im Vormonat mit 19 Mill. Reichsmark paſſiv war, ſchloß im Mar mit einem Ausfuhrüberſchuß von.4 Mill. RM. ab. Auch in früheren Jahren pflegte ſich der Außenhandel von April bis Mai zu aktivieren. Lediglich in den Jahren 1926 und 1927 war eine Zunahme des Einfuhrüber⸗ ſchuſſes bzw. eine Abnahme des Ausfuhrüberſchuſſes zu verzeichnen. Pfalzwerke AG Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft, die den 0 Teil der pfälziſchen Städte und Gemeinden mii Strom verſorgt, berichtet für 1934, daß die Belebung der innerdeutſchen Wirt⸗ ſchaft eine weitere langſame und ſtetige Zunahme des Stromverbrauchs auch in ihrem Verſorgungsgebiet 3 hat und dieſen im Geſchäftsjahr über die tromabgabe der drei letzten Berichtsjahre hinaus⸗ geführt hat, Der Stromverkauf belief ſich 1934 auf 93,0(81,4) Mill. kyh und lag damit noch um.3/½ über dem Ergehnis des Fahres 1931, jedoch noch um 13 Prozent unter 1929. Von den Pfalzwerken wurden erzeugt und bezogen und in das Hochſpannungsnetz abgegeben 102 131 097 Kwn; an Abnehmer der Pfalz⸗ werke verkauft(in Transformatorenſtationen gemeſſen) 92 802 836 KkWn, an fremde Werke verkguft 238 454 KwWh. Insgeſamt wurden alſo 98 041 290 Kwyy ver⸗ kauft. Das Inſtandſetzungsprogramm wurde möglichft weit gefaßt. Dadurch konnte auch der größte Teil des Bauperſonals über den Winter beſchäftigt werden. Am 31, 12, 1934 waren 26 Städte mit 366 284 Ein⸗ wohnern und 605 Gemeinden mit 560 981 Einwohner verforgt. Ende 1933 wurde die Elektrogemeinſchaft Pfalz gegründet, deren Tätigkeit ſich auf die von den Pfalzwerken direkt verſorgten Konzeſſionsortsnetze er⸗ ſtreckt. Die Tätigkeit der Elektrogemeinſchaft Pfalz im erſten Zahre ihres Beſtehens hatte die Erxteilung von Auftrügen im Betrage von röd. 000 RM. an die ihr angeſchloſſenen Miiglieder zur Folge. Mit Rüc⸗ ſicht auf die Notjahre, die auch das pfälziſche Elektro⸗ Inſtallationsgewerbe zu überſtehen hatte und im In⸗ 602 039 tereſſe der Herbeiführung ſeiner wirtſchaftlichen Ge⸗ ſundung, wurde von einer Umlegung der angefallenen Werbeunkoſten abgeſehen und dieſe von den Pfalz⸗ werken übernommen. Von der gegenüber den zuge⸗ laſſenen Funkhändlern erklärten Bereitwilligkeit zur Finanzierung der im direkten Verſorgungsgebiete der Geſellſchaft verkauften Volksempfäünger wurde 1934 reger Gehrauch gemacht; es kamen 453 Finanzierungs⸗ aufträge zur Genehmigung. Die Betkiebserträgniſſe werden(in Mitl. RM.) mit 4,96(4,69), ſonſtige Er⸗ träge mit 0,06(unv.), Beteiligungserträge mit 0,1 (unv.) und ao. Erträge mit 1,0(0,29) ausgewieſen. Nach Abzug der Aufwendungen 1,77(1,19) Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen ſowie 0,2 Ausbuchungen auf kurzlebige Gegenſtände(i. V. 0,05 andere Abſchreibun⸗ en) verbleiht einſchl. Vortrag ein Reingewinn von (595 018) RM. oder abzüglich 5 Prozent für die geſetzliche Reſerve von 573 244(566 142) RM. Hieraus ſollen wieder 4,5 Prozent Dividende gezahlt werden; 33 244(26 142) RM. kommen zum Vortrag, Aus der Bilanz: Anlagevermögen 40,34(39,2), darun⸗ ter 12,44(12,3) Leitungen, 10,32(10,24) Transforma⸗ tor⸗ und Schaltſtationen, 13,98(13,23) Ortsnetze, Konto zurückgekaufte Dollar⸗Bonds 1,71(0,41), Beteiligungen 3,94(unv.), Umlaufsvermögen insgeſamt 7,22(6,68), andererſeits Agn unv, 12,0, Reſervefonds 1,93(1,85), Ruhegehaltsrücklage 1,18(1,11), Wertberichtigungs⸗ poſten 22,22(20,89), Verbindlichkeiten 13,57(12,37), darunter 5,25(unv.) Verbindlichkeiten gegenüber Ban⸗ ken(Stillhaltekredite), oH 29. Juni. Hadtrat Jomidt. Altona: Wohnung und Siedlung Auf der Ae Tagung, die der Bund deutſcher Mietervereine anlüßlich des 28. Deut⸗ ſchen Mietertages am 15. Juni in der Berliner Krolloper peranſtaltete, hielt der Geſchäftsführer des Reichsheimſtättenamtes der NSDAwp und DAß, Stadtrat Schmidt, Altona, einen Vortrag über das Thema„Wohnung und Siedlung“, den wir nachſtehend im Auszug veröffentlichen. Die Schriftleitung, wWpb Der Wohnungsbau iſt im Leben der Völker zu allen Zeiten ein ausſchlaggebender Kultur⸗ und Wirtſchaftsfaktor geweſen und war in ſeiner Entwicklung von der Stroh⸗ zund Lehmhütte des Urmenſchen his zur neuzeitlichen Geſchoßwohnung ſo en Schwankun⸗ gen unterworfen, daß eine Aufreihung der ein⸗ Zun Stadien, die infolge der Muuſendſhg urch die klimatiſchen Verhältniſſe tauſendfä 18 ie volkswirtſchaftlichen und bevölkerune alhiſcen Notwendigkeiten berühren und den Weg gen, der 3* allgemein geſunden Verhältniſſen führen wird. Die Epoche des induſtriellen Ai ſchuf eine beiſpielloſe Umwälzung auf allen Gebieten, brachte eine völlige Reügeſtaltung der Lebens⸗ ewohnheiten des Menſchen, förderte die Wan⸗ erungsfreude in noch nie gekanntem Ausmaße und legte das Schwergewicht menſchlicher An⸗ ſiedlung in einige wenige Plätze, die den Vor⸗ zug einer verkehrstechniſch ünſtigen Lage hat⸗ ten, oder aber als rohſtoffreiche Gebiete die ver⸗ heißungsvollſten Vorausſetzungen boten für den Aufbau großinduſtrieller Tätigkeit. Die über⸗ haſtete Umgruppierung der wirtſchaftlichen For⸗ men bei völliger Außerachtlaſſung der völkiſchen Belange und brutaler von Arbeits⸗ kraft und Rohſtoffquelle ohne Rückſicht auf die Schäden an Menſch und Landſchaft nur mit dem einen Ziel hemmungsloſer Bereicherung mußte ſchwere funktionelle Störungen im Kreislauf des Volkskörpers hervorrufen. „Die unerhörten Auswirkungen der Klaſſifi⸗ zierung des Menſchen nach Stand und Ver⸗ mögen ſind noch in allzu friſcher Erinnerung, und die Aelgoln ausſchließlich Aber⸗ Denkens, die wir noch weit entfernt ſind, über⸗ wunden zu haben, prägen ſich gus in der Form⸗ loſigkeit unſerer heutigen Städtebilder, die als eiſatet von Unverſtand und planloſer Raum⸗ gei altung eine äſthetiſch, verkehrstechniſch und evölkerungspolitiſch beifpielloſe Belaſtung be⸗ deuten. Die vorliegenden Beiſpiele, die ein de⸗ kadenter Zeitabſchnitt mit ſeiner würdeloſen Haltung geradezu zum Chaos ligzmef zver⸗ pflichten uns zu ſchnellem Handeln und höchſte Anſpannung aller poſitip eingeſtellten Kräfte. Die Technik darf nur Mittel ſein, nicht Zweck, und unſer neuer Weg iſt die ſinnvolle Planung im Rahmen einer allumfaſſenden Raumordnung in einfachen Linien unter voller Pegchtung güler wirtſchaftlichen Faktoren, der bodenſtändigen Bauweiſe und gefälliger Einſchmiegung in die Landſchaft. Auch große Städte haben ihre Funktionen und können wertvoller Mittelpunkt ſein, wenn Arbeitskraft und Arbeitsmöglichkeit ſich aus⸗ gleichen, eine ſorgfältige Prüfung der Arbeits⸗ und Wohnverhäliniſſe und eine ſtrenge Auſſicht die Vorausſetzungen ſchaffen zu einer reibungs⸗ loſen Zirkulation ſowohl innerhalb des Gemein⸗ weſens als auch im Wechſelverkehr mit dem zaügehi Bei dem außerordentlichen Mangel an Kleinwohnungen, zu deſſen Behebung bei der ſtarken Zunahme der Cheſchließungen vor⸗ erſt eine Ausſicht nicht beſteht, müſſen wir uns darauf beſchränken, in vorſichtiger Form nach ſorgfältiger Prüfung der zu erwartenden Ver⸗ lagerungen den dringenden Notwendigkeiten der Wohnraumbeſchaffung Rechnung zu tragen. Die Altſtadtſanierung, die kaum weniger drin⸗ end iſt, wird in der Anai necht— wie ie zu wünſchen wäre, zünächſt nicht marſchiexen können, ſondern nur im Rahmen der hierfür ausgeſetzten beſcheidenen Mittel alljährlich fort⸗ geſetzt werden. 4* Das Reich hat wirkſame Hilfe für Gründung von und den ſtädtiſchen Kleinwoh⸗ nungsbau zugeſagt. Durch ſparſamſte Bauaus⸗ führung und äußerſte Begrenzuna der Unkoſten bal mit den zur Verfüguna ſtehenden Mitteln as Volumen des zu ſchaffenden Wohnraumes auf ein Höchſtmaß geſteigert werden. Alle an der Wohnſiedlung intereſſierten Wirtſchafts⸗ gruppen haben tatkräftige Unterſtützung zuge⸗ ſagt. So will die Induſtrie die Werkſiedlung in ſtarkem Maße fördern und ihre Gefolgſchafts⸗ mitglieder zurückführen zu geſunden Lebens⸗ bedingungen und ſie damit ihrer Heimat ver⸗ pflichten. In den Städten, die es volkswirt⸗ ſchaftlich tragen können, werden niedrige Ge⸗ ſchoßbauten in freundlicher Umgebung mit luft⸗ durchfluteten Wohnungen erſtehen, die als be⸗ ſcheidenes, ſonniges Heim den ſchaffenden Men⸗ ſchen die verdiente Erholung vermitteln und bei niedrigem Mietzins kein Anlaß ſind, die Ernährungsmöglichkeit für die Familie zu be⸗ ſchränken. Klöckner Eiſenhandel Gmbe Mannheim Das Stammkapital der Geſellſchaft iſt gemäß dem Geſellſchafterbeſchluß vom 17. Mai 1935 um 200 000 Reichsmark erhöht. Es beträgt ietzt 250 000 RM. Durch den gleichen Beſchluß wurde Paragraph 3 des Geſellſchaftsvertrages entſprechend der Kapitalerhöhung geändert. Franzöſiſche Autarkie? Das franzöſiſche Handelsminiſterium verhreitet die folgende Mitteilung: Die franzöſiſche Regierung hat vor einigen Tagen die Entſcheidung getroffen, die Ver⸗ einharung über den deutſch⸗franzöſiſchen Warenverkehr 28. Juli 1934, die am 1. Juli 1935 abläuft, zu ündigen. Durch die Kündigung wird die Vereinbarung über den deutſch⸗franzöſiſchen Warenverkehr, di. insbeſon⸗ dere die Voll⸗ und Kontingentsabhreden enthält, be⸗ rührt. Die Verlautbarung des franzöſiſchen Handels⸗ miniſteriums bringt die Bereitſchaft zum Ausdruck in Verhandlungen über eine Neuregelung dieſes Waren⸗ abkommens und des Verrechnungsabkommens, das am gleichen Tage abläuft, einzutreten. Die Notwendigkeit einer Neuregelung dieſer Verträge wird damit begrun⸗ det, daß Deutſchland die zugeſagte Droſſelung der Ein⸗ fuhr franzöſiſcher Waren nicht in dem gewünſchten Umfange durchgeführt habe, ſo daß eine weitere Ver⸗ zögerung in der Vezahlung der franzöſiſchen Außen⸗ handelsforderungen eingetreten ſei. Dieſer Grund iſt geſucht; denn Frankreich, das den Export(wie jedes andere Land) braucht, will nur verhüten, deutſche Waren aufzunehmen. Wie erinnerlich, hatte man ſich bei Verlängerung des Verrechnungsabkommens dahin geeinigt, die Einfuhr franzöſiſcher Erzeugniſſe nach Deutſchland auf 85 Pro⸗ zent des Vorjahres zu beſchränken. Wenn die bis⸗ herigen Ergebniſſe nicht den franzöſiſchen Wünſchen nach Droſſelung der franzöſiſchen Ausfuhr entſprochen haben, ſo liegt das vor allem daran, daß in der kurzen Zeit der Wirkſamkeit der neuen Beſtimmungen der gewünſchte Erfolg überhaupt nicht eintreten konnte; denn die deutſchen Maßnahmen zur Beſchränkung der Einfuhr franzöſiſcher Waren ſind erſt ſeit etwa einem Monat in Kraft. Vor allem iſt aber zu bedenten, daß gerade die franzöſiſchen Exporteure ſchon während der Zeit der Verhandlungen(die von deutſcher Seite Maßnahmen zur Beſchränkung der Einfuhr franzöſit⸗ ſcher Waren erwarten ließen) bemüht waren, noch vor dem Erlaß der neuen Beſtimmungen franzöſiſche Wa⸗ ren in großem Umfange in Deutſchland abzuſetzen. Die wirklichen Auswirkungen könnten daher erſt in den nächſten Monaten beurteilt werden. Man kann eigentlich nicht anders, als die Kündigung als Kampfanſage anzuſehen, wenn auch kein Grund für dieſe Annahme unmittelbar auf der Hand liegt, ſo iſt jedenfalls der Unwille Frankreichs über einen geſteigerten Export nicht zu verſtehen. Wenn es Frank⸗ reich darum gehen würde, den Binnenmarkt wieder aufzubauen, um dann gekräftigt wieder am Weltmarkt zu erſcheinen, ſo hätte dafür niemand größeres Ver⸗ ſtändnis als das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Uns ſcheint aber, daß Frankreich noch immer nach Wegen ſucht, die Verſtündigung mit Deutſchland zu hintertreiben. Darum die Autarkiepolitik— gegen Deutſchland! Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe lag weiteres kleines Angebot der Depoſitenkundſchaft vor, dem nur geringe Auf⸗ nahmeneigung gegenüberſtand. Infolgedeſſen ergaben ſich gegen den Berliner Schluß überwiegend neue Ab⸗ ſchwächungen von durchſchnittlich—½ Prozent. Daneben bewirkte auch die außergewöhnliche Ge⸗ ſchäftsſtille ein weiteres Abbröckeln der Kurſe. Die günſtige Entwicklung der Außenhandelsbilanz, die ſtarke Entlaſtung der Reichsbank und die Einigung in London über ein Flottenabkommen blieben nahezu unwirkſam. Am Aktienmarkt kamen J6 Farben mit 150¼(1515), Aéc mit 44½¼(44¼), RWeé mit 127 (127½), Geſfürel mit 128½(12736) und Mönus Maſchinen mit 87½(87¼) zur Erſtnotiz. Der deut⸗ ſche Rentenmarkt lag ſehr ruhig bei behaupteten Kurſen, während der Auslandsrentenmarkt geſchäfts⸗ los war, Im Verlaufe war die Haltung etwas widerſtands⸗ fähiger, zumal kein nennenswertes Angebot mehr herauskam und außerdem die Kuliſſe aus techniſchen Gründen einige Rückdeckungen vornahm. Die erſten Kurſe lagen daher behauptet, teilweiſe wurden ſie um Bruchteile eines Prozentes höher genannt Gegen den Berxliner Schluß überwogen jedoch Abſchwächün⸗ gen von—½¼ Prozent. Südd. Zucker verloren 2½ Prozent auf 186. Am Einheitsmarkt bröckelten Bank⸗ aktien weiter ab, ſo Commerjhank auf 90¼½(91½5), DD⸗ und Dresdner Bant auf je 92½(93), Der Ren⸗ tenmarkt lag gut behauptet, Umſätze fanden aber kaum ſtatt. Kommunalumſchuldung galten etwa 89.25 bis 89.30, Späte Reichsſchuldbuchforderungen 96½ und Zinspergütungsſcheine 90½. Fremde Werte ſagen ſtill und meiſt nur knapp gehalten. Nachbörſe: IG Farben 15076, AEG 44½—36, Deutſche Erdöl 110½, Altbeſitzanleihe 11336, Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 18. Juni. Berlin 5932½; London 725½ Neuyork 147½18; Paris 973½; Belgien 2489: Schweiz 4817; Ztalien 1210 Madrid 2020; Oslo 3647½ß Kopenhagen 3242½; Stockholm 3742½ Prag 617, Pripgtdiskontſatz: 476—5. Tägl, Geld: 4½—½. 1⸗Monats⸗Geld: 4. ſũetre ide Rotterdam, 18, Juni. Schluß. Weizen per Juli 3,72/.; per Sept..72½ k,; per RNop..80.; per Jan, 36: 3,.82½, Mais per Juli 53¼; per Sep⸗ tember 55¼; per Nov. 57½; per Jan, 36: 58·¼, 0 Sahrgang 5— A Nr. 274— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 19. Zuni 1339 f e . der deutiche Handbaumeiter in Mannbeim Nach dem Militärſportverein Minden emp⸗ fängt der SV Waldhof heute den neuen„Deut⸗ ſchen Meiſter“. Die Leiſtungen in dieſem Spiel des neuen und alten Meiſters werden beſtimmt eine Er⸗ höbung erfahren, denn die Waldhöfer, die in Magdeburg:3 verloren, werden ſicherlich eine Revanche erzwingen wollen. Mit einem raſſigen Kampf, der einer Meiſter⸗ ſchaftsbegegnung nicht nachſtehen dürfte, iſt daher zu rechnen. Tempo und höchſter körper⸗ licher Einſatz, Handballtechnik in Vollendung und ſeltenes Wurfvermögen werden dieſes Treffen zu einem Erlebnis machen. Die Magdeburger werden mit derſelben Mannſchaft antreten, die die Waldhöfer in Magdeburg bezwang und die auch die Deutſche Meiſterſchaft errang. Auch dieſes Spiel findet auf dem VfR⸗Platz abends.15 Uhr ſtatt. Handbal⸗Genfatlon jür Weinheim! In der Zeit vom 20. bis 29. Juni findet in Karlsruhe ein Gaugruppenlehrgang der Hand⸗ baller ſtatt, zu dem die Spitzenſpieler der Gaue 12(Südweſt), 14(Baden), 15(Württemberg) und 16(Bayern) zugezogen werden. Wie der Gauſpielwart des Gaues 14(Baden), Stein⸗ bach(Mannheim), mitteilt, ſpielt am Frei⸗ tag, 28. Juni, die 1. Garnitur dieſes Lehr⸗ gangs in Weinheim gegen eine Städte⸗ mannſchaft Weinheim. Da die in Karlsruhe verſammelten Spieler ſo bekannte Namen wie Spengler, Herzog, Wei⸗ gold, Müller, Zimmermann(Waldhoß, Sorn⸗ berger, Fiſcher(VfR), Azone(Freiburg), Keil⸗ bach, Eppel(Ketſch), Fürther, Goldſtein, Hirſch (Spielvereinigung Fürth), Olpp(Eßlingen), Torhüter der deutſchen Elf gegen die Schweiz. enthält, dazu die Spieler der Darmſtädter Hochburg, darf man wohl mit Recht behaupten, daß die Weinheimer am Freitag, 28. Juni, eine ſpielſtarke deutſche Länderelf im Wettbe⸗ werb mit einer ſpielſtarken Weinheimer Stadt⸗ elf ſehen werden, die u. U. noch durch einige bewährte Mannheimer Kräfte verſtärkt werden kann. Dem Spiel werden ſelbſtverſtändlich eine Reihe führender Perſönlichkeiten*—.— ſo Reichs⸗Handball⸗Kehrer Kaundinya(Ber⸗ lin), Gau⸗Fachamtsleiter Neuberth(Karls⸗ ruhe), Gauſpielwart Steinbach(Mannheim) hein en Hoffſtädter(Mann⸗ heim). Alles in allem läßt ſich ſagen: der 28. Juni beſchert Weinheim ein erſtklaſſiges Handball⸗ Ereignis. Nähere Mitteilungen werden laufend veröffentlicht. Gu. 4 SpV Schwetzingen 1— TV Edingen 1 20:9 Sp Schwetzingen II— TV Edingen II 10:5 Die Edinger Turner waren bei dem Sport⸗ verein Schwetzingen zu Gaſt, und mußten ſich hoch geſchlagen bekennen. Vom Anſpiel an hatten die Turner mehr vom Spiel und konn⸗ ten bald mit zwei Toren in Führung gehen. Das Spiel wurde Reien und die Sport⸗ vereinler konnten ein Tor aufholen. Wieder ſtellte Edingen den alten Vorſprung her, und Schwetzingen findet ſich in der Folge beſſer und kann bald die Partie remis ſtellen. Nicht lange und Edingen führt:3. Schwet⸗ zingen wird nunmehr tonangebend und diktiert das Spielgeſchehen und iſt in Feg Abſtänden erfolgreich und ſtellt das Reſultat auf 11:4. Durch zwei Durchbrüche kann Edin⸗ gen das Torverhältnis auf 11:6 verbeſſern, während Schwetzingen kurz vor dem Halbzeit⸗ pfiff ein weiteres Tor für ſich buchen kann. Auch in der zweiten Halbzeit hielt die Ueber⸗ legenheit der Platzmannſchaft an, und brachte durch ſchönes Zuſammenſpiel acht weitere Tore zuſtande, denen der Gaſt nur drei Tore dage⸗ genſetzen konnte. Bei Schwetzingen klappte es bei Beginn des Spieles nicht recht, und erſt im Laufe des Spieles kamen ſie beſſer zur Gel⸗ tung. Der eingeſtellte Erſatz machte ſich im großen und ganzen nicht viel bemerkbar. Karlsruher SV 99 Mittelbadiſcher Waſſerball⸗Meiſter Die in Karlsruhe zum Austrag gekommenen Spiele zur Ermittlung des mittelbadiſchen Waſſerballmeiſters hatten durch den Rücktritt von Neptun Karlsruhe an Bedeutung ver⸗ loren. Es blieben als Teilnehmer nur der Titelverteidiger, Karlsruher SV 99 und der 1. Badiſche SC Pforzheim übrig. Vor⸗ und Rückſpiel wurden in Karlsruhe bei niedriger Waſſertemperatur ausgetragen, und jedesmal blieb Karlsruhe ſiegreich. Das erſte Spiel wurde nur knapp mit.3 gewonnen, im zweiten lautete das Endergebnis dann:4. Der erfolgreichſte Stürmer war der bekannte Karlsruher Faaß, der allein ſechs Treffer auf ſein Konto brachte. at 4 Inaarn und ramzvien beim derby in Hamburg Im„Großen Hanſa⸗Preis“ über 2200 Meter, deſſen Geldpreis auf 30 000 RM. erhöht wurde, ſtartet der Ungar Caglioſtro unter V. Eſch und in dem mit 10 000 RM. ausgeſtat⸗ teten„Internationalen Jagdrennen“ über 4500 Meter ſind der ausgezeichnete Fran⸗ zoſe Dictateur X, übrigens kein Unbekann⸗ ter mehr auf deutſchen Bahnen, unter G. War⸗ ren ſowie die ungariſche Stute Babieka II unter den vorausſichtlichen Startern. Weiterhin vertritt Cſoda unter W. Hauſer die ungari⸗ ſchen Farben. In beiden Rennen treffen die Ausländer mit deutſchen Spitzenpferden zuſammen. Im Hanſa⸗ Preis hat es Caglioſtro mit ſo guten Pferden wie Travertin, Blinzen, Janitor, Athanaſius und Manzanares zu tun, von denen der Letztgenannte den Derby⸗Jahr⸗ gang allein vertritt. Der Hengſt iſt aber gegen⸗ wärtig ſo gut im Schuß, daß ſein Sieg gegen die älteren Pferde keine Ueberraſchung bedeu⸗ ten würde.— Im Internationalen Jagdrennen geht es zum erſtenmal über den neu angelegten internationalen Kurs. Dictateur ſteht mit 76 Kkg vor keiner leichten Aufgabe. Leider iſt der Start von Nobel noch ungewiß, aber Caſtor, Ju⸗ bel und Creolin wären ebenfalls imſtande, dem Franzoſen Paroli zu bieten. Neun Pferde im Traber⸗Derby Das„Deutſche Traber⸗Derby“, die werwollſte Prüfung im Traberſport, wird am kommenden Sonntag, 23. Juni, traditionsgemäß auf der Bahn zu Berlin⸗Ruhleben ausgetragen. Die Strecke iſt 3200 Meter langz neun unſerer beſten Dreijährigen werden am Start ſein, und zwar: Probſt(Ch. Mills), Ludwig Ford (Jauß jr.), Annette(Jauß ſen., Apollo (J. Frömming), Oleander(J. Spieß), Champus(W. Heitmann), Preisrichter (J. Mills), Zacharias(K. Kuplinger), und Gräfin Dorn(W. Schmidt). Rachtrennen auf der Radrennvayn Dudenpofen In der Nacht von 22. auf 23. Juni rollt das Sechs⸗Stunden Mannſchaftsfah⸗ ren auf dem Dudenhofener Zement. Die Mel⸗ dungen aus allen Teilen des Reiches ſind in überaus großer Anzahl eingelaufen, ſo daß die Mannheimer Revolte, welche manchen Fahrer des Verbandes auf einige Zeit kaltgeſtellt hat, auf die Dudenhofener Ereigniſſe ohne Einfluß bleiben wird. Das lange Rennen wird belebt durch eine Reihe von geſtifteten Prämien, und bei der Stärke des Feldes ſind äußerſt ſcharfe Kämpfe bei den Wertungen zu erwarten. Die Renn⸗ bahn in Dudenhofen iſt bei ihrer Länge für Ueberrundungen wie geſchaffen und das iſt es, was den Mannſchaftsrennen auf dieſer Kampfſtätte einen gewiſſen Reiz verleiht. Dreizehn Mannſchaften erſcheinen, aut ge⸗ paart, am Start. Der„Große Fliegerpreis“ über 1500 Meter, welcher dem Mannſchaftsfahren vorausgeht, bringt alle Teilnehmer der Nacht an den Start. Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Hoffnungsläufe, Endläufe der Erſten, Zweiten und Dritten, ſtellen den Sprinter der Nachtveranſtaltung eſt. Zurzeit wird an der Bahn fleißig gearbeitet. Neue Sitzgelegenheit und terraſſenförmige Steh⸗ blätze werden geſchaffen, ſo daß bei günſtigem Wetter auch dieſesmal wieder mit einem Maſ⸗ ſenbeſuch bei dem auch für dieſes lange Ren⸗ nen volkstümlichen Eintrittspreis zu rechnen ſein wird. Defikaite Radſpor⸗amateuxe Die unliebſamen Vorkommniſſe, die ſich bei den Pfingſt⸗Radrennen auf der Mannheimer Phönixbahn ereigneten, haben den Deutſchen Radfahrer⸗Verband zum Eingreifen gezwungen. Wegen Verſtoßes—.— die Wettfahrbeſtimmun⸗ en wurden die Fahrer Kerp(.⸗Gladbach), chneider(Dortmund), Tertilde(Mün⸗ ſter), Mühr(Bonfeld), Janſen(refeld), Nolden Krefeld), Kimmig„(Stuttgart), Röſeler(Berlin), Herrmann——•—— K. Walter und A. Walter(Ludwigshafen), Weimer(Bonfeld), Frühbis(Diedesfeld), Schmidt(Dortmund) und Wanner(Stutt⸗ f080 bis zum Abſchluß der ſchwebenden Unter⸗ uchun chloff en, Wegen ähnlicher Verſtöße wur⸗ den die Kölner Fahrer Meurer, J. Schorn, L. Schorn, Naupert und Hochkeppler bis zum 15. September 1935 ausgeſchloſſen. De deuthche Nordland⸗Exvedilion Der deutſche Fußballſport beſchließt ſeine ſo überaus erfolgreiche Spielzeit mit zwei Länder⸗ ſpielen gegen Norwegen und Schweden in Oslo bzw. Stockholm. Erfreulicherweiſe iſt es möglich, auf die Nordlandreiſe die beſten deutſchen Spieler mitzunehmen, ſo daß die Ge⸗ währ für ein erfolgreiches Abſchneiden gegeben iſt. Der unter der Führung von Ehrenpräſident Hinze(Duisburg), Gruppenſportwart Rave (Hamburg), Bundes⸗Geſchäftsführer Randry und Bundeslehrer Nerz ſtehenden Expedition werden 17 Spieler angehören, und zwar fol⸗ gende: Torleute: Jakob Buchloh(VfB Speldorf). Verteidiger: Janes(Fortuna Düſſel⸗ dorf), Buſch(Duisburg 99), Tiefel(Eintracht Frankfurt). (Jahn Regensburg), Läufer: Gramlich(Eintracht Frankfurt), Münzenberg(Alem. Aachen), Goldbrunner (Bayern München), Zielinſti(union Hamborn). Stürmer: Lehner(Schwaben Augsburg), Siffling(SV Waldhof⸗Mannheim), Hoh⸗ mann(Vfe Benrath), Conen(FV Saarbrücken), Fath(Wormatia Worms), Kobierſti(Fortuna Düſſeldorf), Rohwedder(Tvd Eimsbüttel) und Szepan(Schalke 04). Die deutſche Expedition verläßt am 25. Junt Berlin und trifft am Vormittag des nächſten Tages in Oslo ein. Am 27. Juni, alſo an einem Donnerstag, findet dann das Länderſpiel gegen Norwegen ſtatt. Am 28. Juni erfolgt die Ab⸗ reiſe nach Stockholm, wo am Sonntag, 30. Juni, gegen Schweden geſpielt wird. Am 2. Juli trifft die Expedition wieder in Berlin ein. annlieimer Lanufalicer au dem Dunaiec NMannheimer Kanu-Ges. 1922 e. V. gev/innt mit Frl. Becker u. Herrn Zahn dĩie Holenmeisterschaft ũber 94 Kilometer auf Wildv/asser (Bericht der Fahrer.) Aus verſchiedenen Berichten entnehmen wir, daß der Dunajec, auf dem die Meiſterſchaft aus⸗ gefahren wurde, nicht beſonders einfach zu be⸗ fahren ſei. Der Dunajec, der durch ſeine vor⸗ jährige Ueberſchwemmung in Polen unermeß⸗ lichen Schaden anrichtete, dürfte dadurch auch in Deutſchland bekannt worden ſein. Der Strom änderte zum Teil vollſtändig ſeinen Lauf und trotzdem behielt Polen ſeine Kanu⸗ Meiſterſchaften auf dem Dunajec bei. Die Regatta iſt in Länge und Schwierigkeit in der ganzen Welt unerreicht. Am Pfingſt⸗ ſonntag mußten von Nowy Targ bis Siczaw⸗ nica 50 Kilometer und am Montag von Szezaw⸗ nica bis Nowy Sacz 44 Kilometer zurückgelegt werden. Es iſt nicht damit getan, daß man ſich auf ruhigem Waſſer im Faltboot fortbewegen kann, wenn man auf dem Dunajecr an den Start gehen will. Denn in kurzen Abſtänden müſſen Schwierigkeiten beſonderer Art über⸗ wunden werden. Der Strom weiſt Schnellen und Untiefen, meterhohe Felsblöcke und kaum ſichtbare Felsbrocken auf, die manchmal mit rafender Geſchwindigkeit auftauchen und ein mehr oder weniger beſchädigtes Boot beſcheren, wenn man nicht rechtzeitig daran vorbeiſteuern kann. Es war auch den Polen, die ihr Waſſer am beſten kennen, nicht möglich, ohne Beſchädi⸗ gung der Boote die Fahrt zu beſtehen und ka⸗ men viele Boote überhaupt nicht am Ziel der erſten Etappe an. Faſt alle Boote mußten repa⸗ riert werden. »Die Aufnahme bei den polniſchen Sportlern war ſehr gut. Es ſtanden uns Führer zur Verfügung, die uns als Dol⸗ metſcher ſehr dienlich waren. Erhebende Augen⸗ blicke erlebten wir am Grabe des Mar⸗ ſchalls Pilſudſki, zu dem das ganze pol⸗ niſche Volk wallfahrend zieht. Wir konnten trotz Tauſenden von Leuten, die von morgens bis abends auf Einlaß warten, ſofort die Gruft beſichtigen. Dann ging es weiter nach dem Startplatz in Nowy Targ, wo wir unſere Boote aufbauten. Am Samstag zeigte man uns bei einer Autofahrt das Tatra⸗Gebirge, wo die feri Rennen ſtattfanden und waren wir begeiſtert von dem herrlichen Gebirge, das jetzt noch ziem⸗ lich Schnee hat. Am Sonntagmorgen lernten wir bei der erſten Etappe das heimtückiſche Waſſer kennen und ſicherten wir uns in der Meiſterſchaft (Dame und Herr) bereits einen Vorſprung von 29 Minuten. Auch Frau Brettſchneider, Roßlau, holte ſich bereits 9 Minuten Vorſprung in der vom Rennbetrieb ausge⸗ Kkeismeiſterſchaften dek Leichtathleten in 6chehingen Den Freunden der Leichtathletik und dem ſportlich intereſſierten Publikum überhaupt, ſteht am kommenden Sonntag ein beſonderes Ereignis bevor. Auf dem Platze des Sport⸗ vereins 1898 EV Schwetzingen werden die Meiſterſchaften des Kreiſes 13(Reckar) aus⸗ getragen. Aus den bis jetzt vorliegenden Mel⸗ dungen iſt zu erſehen, daß die einzelnen Kon⸗ hartnäckige Kämpfe um den Titel Kreismerſter kurrenzen ſtark beſetzt und ſo 1935 zu erwarten ſind. Heidelberg mit den Großvereinen Turngemeinde 1878, Polizei und To 1846 iſt beſonders ſtark vertreten. Dazu kommen die Vereine der näheren und wei⸗ teren Umgebung. Daß der SVS ſowie die Turngemeinde Plankſtadt am Start nicht feh⸗ len werden,⸗dürfte ja bekannt ſein. Alles in allem darf man auf einen genußreichen Sport“ ſonntaa hoffen. Auf die einzelnen Kämpfe werden wir in einer weiteren Vorſchau rückkommen. Deutſche Gerätemeiſterſchaft verlegt Wegen des zum 10. November nach Helſing⸗ fors vereinbarten Turn⸗Länderkampfes mit Finnland iſt eine zeitliche Verlegung der Deut⸗ ſchen Gerätemeiſterſchaft, die zum 3. November vorgeſehen war, notwendig geworden. Die Mei⸗ ſterſchaft wird nun am 1. Dezember ausgetra⸗ gen. Um die Ausrichtung haben ſich verſchiedene 1 ag“ 3 deutſche Städte beworben, u. a. auch 7 a.., das gute Ausſichten hat, den„Zuſch zu erhalten. Seniorenfechter in Heidelberg Am Sonntag, den 16. Juni, fand in Heidel/ 4 berg das Seniorenfechten des Bezirks Unter⸗ baden ſtatt. Sechs Vereine ſandten ihre beſten Fechter in Florett und leichtem Säbel. In A weſenheit des Gaufachamtsleiters Schnep traten unter Leitung des Bezirksfachamtsleiters Höfler 18 Fechter in Florett und 16 Fechte in leichtem Säbel auf die Kampfbahnen. Zah reiches Publikum verfolgte mit Aufmerkſamkeit die ſpannenden, ſchönen Kämpfe. Die Sieger H. 78; 2. Sing; 3. Becker, M. TV 46; 4. Röder, TV Wein⸗ heim 62; 5. Wenkebach, M. TV 46; 6. Luibrand? Florett: 1. Stilleke, TG 7. Knapp, TV Viernheim; 8. Weinheim; 9. Lohrbäder. 9 Säbel: 1. Wagner, M. TV 46; 2. Wenke⸗ Kaerner, TB. bach, M. TV 46; 3. Beiſel, TG H. 78; 4. Hor⸗ nung, TG H. 78; 5. Stilleke, TG H. 78; 6. Bek⸗ ker, M. TV 46; 7. Röder, TV Weinheim; 8 Luibrand, M. FC; 9. Sing, TG H. 78. 3 Sportverein Schwetzingen— Fy Speyer Den Feiertag benützt der Sportverein, um 1 auf ſportlichem Gebiet ju unterhalten. Zum fälligen Rückſpiel empfängt ſeine Anhänger der SVe die ſpielſtarke Mannſchaft des Fuß: ballvereins Speyer. Wie bekannt, konnte die Speyerer Mannſchaft mit viel Glück die hie⸗ ſige Sportvereinself mit einer knappen Nie⸗ derlage nach Hauſe ſchicken. Am Donnerstag werden die Einheimiſchen dieſe erlittene Nie⸗ derlage wieder wettzumachen verſuchen. Wir erwarten wie im Vorſpiel einen ſchönen und fairen Kampf. Das Spiel der erſten Mannſchaft beginnt 18.30 Uhr. Vorher ſpielt die Funglign Meiſterſchaft im Damen⸗Einer. Leider waren unſere Fahrer im Herren⸗Zweier und Herren⸗ Einer weniger glücklich. Hier ſicherten ſich die Oeſterreicher die erſten Plätze. zu⸗ Mit aller Vorſicht fuhren wir nun am zweiten Tage. wenn nur keine Bootsbeſchädigung eintritt. Ein 57 im Boot und eine halbe Stunde iſt einge⸗ üßt. 11 Minuten gutmachen. Frau Brettſchneider, Roßlau(Europameiſte⸗ 3 rin), holte ebenfalls zwei weitere Minuten, während die vorjährige Polenmeiſterin Kemeter (München) den zweiten Platz belegte. Im Hei, ren⸗Zweier belegte Deutſchland den zweiten und dritten Platz, während im Herren⸗Einer erſt das vierte Boot ein Deutſcher mar. Ergebniſſe Senioren⸗Einer, poln. Meiſter: Radetzki (Wien).20 Std.; 2. Lanterdinger(Wien) .28 Std.; 3. Swoboda(Prag).40 Std.; 4 Ridel(München).45 Std. Frauen⸗Einer, polniſche Meiſterin: Frau Brettſchneider(Roßlau).18 Stö, 2 Frau Kemeter(München).29 Std. Senioren⸗Zweier, poln. Meiſter: Kaliſch⸗ Steinhuber(Linz).16 Std.; 2. Aulen⸗ bach⸗Muggenthaler(München).30 Std.; 3. Ruske⸗Kaſuback(Breslau).47 Std. Gemiſchter Zweier(Dame und Herr), pol⸗ niſche Meiſter: Becher⸗Zahn, Mannheim .09 Std.; 2. Polniſche Mannſchaft.49 Std. Der Vorſprung genügte zum gewinnen, t. Glücklich konnten wir jedoch auch dieſe zweite Etappe hinter uns bringen und weitere —— Unsere Uigroßmutte ist heute in mig entsch Mannnheit Die Beerd 14.30 Unr ab ——————+πνινφνοm Für die v Blumen- und Vaters und Gre ph sagen wir auf d Pfarrer Hahn Städt. Kranken Mannhe! Fan Für die 2⸗ Anteilnahme u Verluste unser kran sagen wir her⸗ Mannhe Für die überau Anteillnahme sowi spenden bei dem nwergehlichen M errn fa1 sagen wir hierdurc Besonders danken Hauptstadt Mannh heim, seinen Be Käfertal, dem Wo Angestellten und die letzte Ehre et Mannheim-Garte Die trauer LllA in herrliche Balkon· und „ 19. Juni 1935 etik und dem m überhaupt, in beſonderes ze des Sport⸗ werden die (Reckar) aus⸗ iegenden Mel⸗ inzelnen Kon⸗ o hartnäckige ei smerſter berg mit den 3, Polizei und rtreten. Dazu en und wei⸗ öS ſowie die tart nicht feh⸗ ein. Alles in reichen Sport⸗ elnen Kämpfe Vorſchau zu⸗ ft verlegt nach Helſing⸗ rkampfes mit ung der Deut⸗ 3. Novembexr den. Die Mei⸗ iber ch verſchiedene iuch Zuſchn en„Zuſchlag elberg nd in Heidel ⸗ zezirks Unter⸗ en ihre beſten zäbel.— A, 8 S achamt leitern 4 Die Sieger: 78; 2. Singz , T* Wein⸗ 6. Luibrand; Kaerner, W 3 46; 2. Wenle⸗ 5. 785 4. Hor⸗ .78; 6. 1. einheim; 8. . 78. Fv Speher rtwerein, um 1 Gebiet zu hiel empfängt aft des Fuß⸗ t, konnte die zlück die hie⸗ knappen Nie⸗ Donnerstag erlittene Nie⸗ rſuchen. Wir ſchönen und in Mannſchaſt die Jungliga. Leider waren und Herren⸗ ſerten ſich die n am zweiten im gewinnen, eintritt. Ein nde iſt einge⸗ ch auch dieſe und weitere Europameiſte⸗ re Minuten, terin Kemeter gte. Im Her⸗ den zweiten — zerren⸗Einer war. Radetzki nger(Wien) .40 Std.; 4 erin: Frau 15 Std.; 2 8 a li ſch⸗ 5* 3. Herr), pol⸗ tannheim .49 Std. reng 5— 4 Nr. 274 „Hakenkre uzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1935 Meine liebe, herzensgute Frau, Muiter, Schwiegermutier und Großmutter Anna Sicher geh. Franl Mannheim-Feudenheim, den 15. Juni Körnerstr. 15 In tiefer Trauer: Gusfav Sieber 1935. wurde nach kurzem Krankenlager von ihrem schweren Leiden erlöst. Friedel Hannsſiein geb. Sieber Dhilipp Hannsfein a5. Sohn neinriem Die Beisetzung ſand in aller Stille statt. 825K Die Beerdigun 14.30 Unhr ab Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Utgroßmutter und Schwesier, Frau Heria Woligang 11 heute im Alter von 72 Jahren naeh langem Leiden mnig entschlaten. Mannheim, den 17. juni 1035 ramine Geors nuaebronai Magdeburg- Hellestr. 2a Familie Hubert Filissen Mannheim- Lange Rötterstt. eichenhalle statt. findet in Mannheim, am 20. Juni 1935, um 52 47860 K Für die vielen- Beweise Blumen- und Kranzspenden anläßli Vatenn und Großvaters, Herrn pPh. kspenschied en wir auf diesem Wege unseren herzliehen Dank. Besonders Herrn hre Hahn für die tröstreichen- Worte, sowie den Schwestern des Städt. Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege. Mannheim(Kleiststr.), den 19. Juni 1935 Danksasguns Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Friedrich Espensdied Anteilnahme, sowie für die des Ablebens unseres Zentralh., n Zuſchr. u. 145 an die Exp. d. sagen wit Für die zahlreichen Beweise von warmer Antellnahme und treuer Freundschaft bei dem Verluste unseres lieben Vaters, Herrn rdmann Haab Mannheim, den 19. Juni 1935 Danlsagung herzlichen Dank. 14567* Die trauernden Minterhliehenen Anteilnahme Herrn Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher spenden bei dem schweren Verlust- meines lieben. ** Mannes und unseres guten Vaters. Janob Mman sagen wir 33 allen unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Lämmle, der Hauptstadt Mannheim, der Forstverwaltung Wein- heim, seinen Berufskollegen. Kätertal, dem Wohlfahrtsverein städt. Beamten und Angestellten und all denen. die dem Entschlafenen die letztie Ehre erwiesen haben. Mannheim-Gartenstadt, 19. Juni 1935. Dle trauernden Hinierbllebenen sowie für die Kranz- und Blumen- Törsier aà. 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Ernö Walter iſt der Kapell⸗ meiſter; der bei der 5 ahrt des Damvfee 2 i u aoch 9 weiker 43 ebesiahrten machte, und bei ſeinen—— in Amerika a Run a m Rewehert'lbielnel W Bitte überzeugen àuch Sie sich von seinem Können! Mur im Juni! CaféBörse Heute Hittwoch Verlängerung Elektrische Yιilorlounn „Kür Zimmerkühlung schon von KM 18.-an 4 Mannheim Tel. 28087 P 7. 25 im Rahmen unsefer fest- Splely/oche zeigen wir am Flittu/ och: Del digeunerbaron Ad.Wonibrũcł. Henti knotecł Donnerstag: Das Schloß im Süden Lione Haid Vüctor de K0% Freitag: Heideſchnlmelſter Uwe Karſten orienne Hoppe, Hi. Schlenck Beginn:.00 u..20 Unr gugendliche Hitty/ ochs und bonnerstoss Zutritt 58 bellebte Konditorei-Kaffee HARTMANN nur f1 7, 120 om Koiserring Kuchen, Bier und Wein Quslitöt unchbiltlig LlllIliüitizzakzivvtzzizizziizzzszzizazziszvvzirzzzsist + laschen von vernichtet 2²²⁰ς mein 60 Pf. an Storchen Brogerie Marktplatz 1 1. 16 Zuwelen flodemeslager er un, mane ineeteebeemraehnhenn, Gold- Silber 2 u. and. Erzeugnite B84 N ½. 1 1. Al. A +ε⏑νν W Z neute letzter ragl „ Oeteralurger Näclite — Walzer an der NMNevsa— mit Haul Mörbiger-.isa Ilard Beginn:.00,.00, 7. 10, und.30 Uhr Morgen Donnerstag triumphiert echtester Wiener Volks- Humor uble Ulixieh Splelt!“ erntete anläßlich der Ur-——— Lulse Ulürich, fie„Amtel vom Lictenna- Zzu diesem hochkünstlerisch. Volksfilm, mwie wür üifüm(ang miaſut meſir exſebfen! FroicicftCadn Miornheim Jeden Sonn- und Feiertag bis 25. August Müchste Auffümrungen: Fronleichnam. 20. luni. nachm. 3 Uhr und Sonntag. 23. Juni, nachm. 3 Uhr preise: RM.-60,.—,.50,.— Kartenvorver- Kauf: Ns-Kulturgemeinde, Rathausbogen 37, Musikhaus Heckel, O 3, 10— Sonntagskarten Linie A. 7492K 222 und macht Hitze erιαεlihe, Ueberall Humusmangell Für inre Sargel-Kulturen HUNMINAI. detr ideole Humusdunger Muminal ersetzt besten Stallmist An Stelle von 15 Zentner Stallmist duf 200 qm nur noch f/ iSallen Muminal B A2Zu beꝛiehen durch: in Düngerhandel. 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Juni 1935: Vorſtellung Nr. 71 NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Miołetta (La Traviata) Das Die die London, Flottenabkom einer halban einen Beitra, die ganze Zi trachtet, ſteht gen der gef Mit wenigen ter das Abko Hatascha (Mos KauzRZMTeATA) Der Liebes Naman einer vor dem Hintergrund des liebernden Moskaus im Kriegsjahr 1916 mit einer erregenden At- mosphäre, der Kriegsgewinnler u. abenteuerl. Befriedu Frauen, Spione und heldenmütige Oitiziere Over Muft bon Aieny pockende Sxenen und höchste HMuslkalität! Die„Time Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.15 Uhr. Beruismäntel, für Damen und Herten Adam Ammann Teleion 33 789 Qu 3,1 Spezialhaus für Berutshieiding — endgültiger u fangs hätte 1 ſeien offenſick ſtändigung zu Zugeſtänd niſſ auf dem in mals erzielt Ergebnis ſcho friedigenderer handen war Flottenbau d ſtimme Engla riſſe und Dei einem Verhäl Groges Beiprogramm: Heimatfiim u. Woche Anfang:.00,.50 und.20 Uhr der neue grõßere Die nächſte 55——— dem deutſ⸗ ——————— begonnene erhültlich im Fachhandel oderbe Frankreich EIEKTROTLUK.n. land ebenff Karisruha, Kaiserstr. 0 Ab 1. Juli: 4 ie deut Kaiserstr. 145(Nähe Adolf-· Hiilemi) a10— der Flotten ei auf die franzi Hüchste Woche ſlolhenburger Salſclnnd 3 — Deutſchland Nur 4 kleine Worte. Aber ſie bedeuten ſo viel Seld-Kolterie 3⁵ der für ein Mädchen, das ſich nach einer glücklichen lun verſetzt Heirat ſehnt. Ein Mann wird ſtets von der mag⸗Ziehung 27. Juni Uanzer f W 11 netiſchen Wirkung einer weichen, klaren, weißen on2 Gew/. zus. Ak. n; tenſtärke b auf beſtehe, dann müßten Regierung oh gen in Erw Vorgehen ane Haut und eines zarten Teints angezogen. Jede Frau kann die Reize ihrer Erſcheinung durch den L. Ungeziei aller Art beseiig radikal Hich. Kozan 30000 10000 15000 Tokalon verdoppeln. In kurzer Zeit vollzieht ſichſ? Poren, Miteſſer und Müdigkeitsfalten verſchwin⸗3 ee n ebel fördern wird. 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O 4, 3, Filiole: Qu 4,4 0 d die Ffledfichspietz Id.— Brogefe Ffledrich Becker, G 2. 2 95 en E 2,-3 Werte liſche Außenn . Etage 1 müſſe wohl 31 Nan v/ird gut bedient— . 2 40 Der Führer in der Druckerei des„Hb nibventro —