124 19. Zuni! 1938 fimstinben im Ufo-· Voſksstüh N HNARO7 u. s; Oje entꝛückence ſue„Ufa--Märchen“ .00,.30,.30 Uhr *—— -Tneater nheim 19. Juni 1935: ng Nr. 318 3 5ondermiete H Nr. 1 uᷣr Maß illiam Shaleſpeare, bon Hans Roßhe inde gegen 22.45 Uhr Theater heim 19. Juni 1935: ing Nr. 71 einde Mannheim ketta ravlata) n von F. M. Biuſeppe Verbin ende nach 22.15 Uhr. 25 0 läntel en und Hertei ummannf 789 Qu 3,1 für Berutshieiding mhandeloderbed LUX æ. n. M. (aiserstr. 1% Juli-— Nane Adoli-ilemi) UGanzez U. Ungeziele aller Art beseilg radikal Mitgl. d. Reichsiach schaft Desinfektoren Kontrahent staatl Behörden. fübe Hur vog IAl NS.7 fuf22435 Unren- Frickinger au.4 Speꝛial- Wierlestötte Einsetzen von unzerbrechllehen Uhrgläsern en neeeeeeee einer halbamtlichen * beſteht kein ———◻ Für Abend⸗Ausgabe A allen S. Jahrsans MANMNMMKEIN KAMPFSIAFF NGRDWIESTSADENs ün eigen: Geſamtauflage: Die 52 43 Fft. Schnenſage e Schwetzinger u. Sie A42 Schluß der Anzeigen⸗Anna i— Z me: Mannheim, R8, ießl. Ge ſtand Nummer 275 palt. Millimeter 10 Pfig. nheimer Ausga Apont Meihimeterzeſle im Te 2 18 Gg *——— Sammel⸗ Mawibeim Woſtſcheckonto? Die Ageſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile* 4. abatt nach aufliegendem T 1 18* bee 13 Uhr. Anzeigen⸗ 4 ungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. Lüdwig bafen 4960. Verlaasort Mannheim. Mittwoch, 19. Juni 1935 e; Die 1350 Bei chluß mit den endloſen fionferenzen! Das Deltecho des condoner Slotlenobkommens Frankreich fühlt ſich ausgeſchaltet Uie die Tondoner Preſſe urteilt London, 19. Juni. Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen, das die engliſche Regierung Mitteilung zufolge als einen Beitrag von ſehr großer Bedeutung für die ganze Zukunft der Flottenbegrenzung be⸗ trachtet, ſteht im Vordergrund der Betrachtun⸗ gen der geſamten engliſchen Morgenpreſſe. Mit wenigen Vorbehalten begrüßen die Blät⸗ ter das Abkommen als einen Beitrag zur Befriedung Europas. Die„Times“ ſchreibt, das Abkommen ſei endgültiger und umfaſſender, als man es an⸗ fangs hätte vermuten können. Beide Seiten ſeien offenſichtlich bemüht geweſen, eine Ver⸗ ſtändigung zu erzielen, und beide Teile hätten Zugeſtändniſſe gemacht——„der einzige Weg, auf dem internationale Vereinbarungen je⸗ mals erzielt werden können. Das tatſächliche Ergebnis ſchafft zum mindeſten einen viel be⸗ friedigenderen Zuſtand, als er vor 1914 vor⸗ handen war.“ Damals habe der deutſche Flottenbau das Tempo angegeben. Jetzt be⸗ ſtimme England ſeine eigenen Flottenerforder⸗ riſſe und Deutſchland regele die ſeinigen in einem Verhältnis von 35:100. Die nächſte Abſicht der britiſchen Regie⸗ rung ſei es jetzt, ohne Zögern das mit dem deutſch⸗engliſchen Flottenabkommen begonnene gute Werk fortzuſetzen und Frankreich und Italien ſowie Sowjetruß⸗ har ebenfalls zu Beſprechungen einzu⸗ laden, um die deutſch-engliſche Verſtändigung in ein allgemeines Abkommen für die Begrenzung der Flotten einzupaſſen. Nach einem Hinweis auf die franzöſiſchen Befürchtungen wegen des deutſch⸗engliſchen Abkommens ſagt das Blatt, Deutſchland werde durch die Annahme von 35 v. H. der britiſchen Tonnage in eine Stel⸗ lung verſetzt, die eine dauernde Ueber⸗ legenheit der franzöſiſchen Flot⸗ tenſtärke bedeutet. Wenn Frankreich dar⸗ auf beſtehe, ſeine Flottenſtärke zu erhöhen, dann müßten die britiſche und die deutſche Regierung ohne Zweifel ebenfalls Erhöhun⸗ gen in Erwägung ziehen. Ein überſtürztes Vorgehen anderer Länder würde gerade das Uebel fördern, das die deutſch⸗engliſche Ab⸗ machung verhindern wolle. Man brauche wohl kaum zu ſagen, daß Eng⸗ land mit dem Abſchluß des Flottenabkommens nicht die geringſte Abſicht auf eine Minderung ſeiner guten Beziehungen zu Frankreich und Stalien oder etwa auf eine Minderung der Verpflichtungen, durch die es bereits gebunden iſt, verfolgt habe. Locarno ſtehe feſt. England ſuche keine neuen Verſtändigungen auf Koſten alter Freundſchaften. Im Gegenteil werde jetzt jede Bemühung gemacht werden, andere Länder in ein allgemeines Abkommen über die Begrenzung der Flottenſtärken zu bringen. Die neue britiſche Regierung, ſo fährt die „Times“ fort, habe ihre Arbeit für den Frie⸗ den und die Feſtigung der Verhültniſſe unter guten Vorzeichen begonnen. Der neue eng⸗ liſche Außenminiſter Sir Samuel Hoare müſſe wohl zufrieden ſein, daß er ſeinen Na⸗ men unter dieſes Schriftſtück ſetze. Der Führer der deutſchen Abordnung, von Ribbentrop, müſſe ebenfalls wohl erfreut geſetztes Verhältnis ſein über den erfolgreichen Abſchluß der ihm vom Führer übertragenen amtlichen Aufgabe. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ betont, in britiſchen Kreiſen meſſe man dem von Deutſchland gemachten Zugeſtändnis, daß es an dem feſtgeſetzten deutſch⸗engliſchen Flot⸗ tenverhältnis ohne Rückſicht auf den Flot⸗ tenbau anderer Länder feſthalten werde, große Bedeutung bei. Das bedeute, daß Deutſchland nicht zu einer Verſtärkung ſeiner eigenen Flotte berechtigt wäre, wenn die engliſche Regierung ein Auf⸗ rüſtungsprogramm einer anderen Regierung außer acht laſſen werde. Man könne jedoch an⸗ nehmen, daß die deutſchen Vertreter die Ver⸗ ſicherung erhalten haben, daß England in der Praxis verpflichtet ſein werde, ſeine eigene Flotte im Falle irgendeiner Flottenaufrüſtung einer ausländiſchen Macht, die von Deutſchland als Bedrohung ſeiner Sicherheit betrachtet werde, zu verſtärten. Die britiſche Aufrüſtung werde dann Deutſchland automatiſch dazu be⸗ rechtigen, eine entſprechende Verſtärkung ſeiner Flotte vorzunehmen. Die Gefahr für eine inter⸗ nationale Flottenbegrenzung ſei durch die deut⸗ ſche Verpflichtung beſeitigt, nicht über ein feſt⸗ zur britiſchen Tonnage hinauszugehen. Dieſe neue Methode einer An⸗ näherung an die n könne bei gutem Willen zu greifbaren Ergebniſſe führen. Sie ſei eine praktiſche Grundlage für die ſpüteren Flottenverhandlungen. Die liberale„News Chronicle“ ſchreibt: Das deutſch⸗engliſche Abkommen iſt ein Mark⸗ ſtein in der Weltgeſchichte. Es iſt ſeit dem Kriege das erſte Abkommen für Rüſtungs⸗ begrenzung, dem Deutſchland freiwillig beige⸗ treten iſt. Es entſpringe Deutſchlands eigener Initiative, und iſt auf einem Gebiet abgeſchloſ⸗ ſen, auf dem vor dem Kriege die deutſch⸗eng⸗ liſche Rivalität am ſtärkſten und gefährlichſten geweſen iſt. Man darf zumindeſt hoffen, daß dieſes Abkommen der erſte praktiſche Schritt zum endlichen Aufbau des Friedens und der Verſtändigung ſein mag. Die„Morning Poſt“ nennt das Abkom⸗ men einen unzweifelhaften Fortſchritt in der Sache des Friedens, da es die Lage kläre und die Stärke der deutſchen Flotte dauernd feſt⸗ ſetze. Im übrigen habe das Abkommen gewiſſe weniger günſtige Seiten. In diplomatiſcher Hin⸗ ſicht gäben die Umſtände, unter denen es abge⸗ ſchloſſen worden ſei, zu Befürchtungen Anlaß. England habe z. B. dieſen Schritt unternom⸗ men, ohne vorher ſeine Vertrags⸗ partner zu befragen. Stückweiſe Rege⸗ lungen könnten wohl ganz gut ſein, ſie brächten jedoch die Gefahr mit ſich, die auswärtigen Be⸗ ziehungen in ein Chaos zu ſtürzen. .. und was ſagt Paris dazu? „Ein unbeſtreitbarer krfolg der ſitler⸗Diplomatie“ Paris, 19. Juni. In den großen Pariſer Nachrichtenblättern wird das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen nicht nur als Sonderab⸗ machung über ein beſtimmtes Gebiet, ſondern auch im Hinblick auf die Möglichkeit einer weiteren Annäherung zwiſchen Berlin und London gewürdigt. Der„Petit Pariſien“ſagt, die Deutſchen hätten den Briten ein Abkommen vorgeſchlagen, das die offenkundige Unterlegenheit der deut⸗ ſchen Kriegsmarine auf ewig feſtlege. Die Bri⸗ ten ſeien auf dieſen„unverhofften, ausgezeich⸗ neten Handel“ ſchleunigſt eingegangen. Die Stellung des Londoner Kabinetts werde da⸗ durch gefeſtigt. Das Blatt bemerkt dann zu dem bevorſtehenden Beſuch Edens in Paris, England wünſche offenbar den unbeſtreitbar ſchlechten Eindruck zu verwiſchen, den der raſche Abſchluß des deutſch⸗engliſchen Abkommens in Frankreich hervorgerufen habe und bedauert das Verſchwinden der guten Ge⸗ wohnheit der vertrauensvollen Zu⸗ ſammenarbeit der drei Weſtmächte. Allgemein geſehen, enthalte das Flottenabkom⸗ men übrigens nichts, was für Frankreich oder für Italien beſonders zu fürchten wäre. Der„Matin“ ſpricht von„einem Ereig⸗ nis von außerordentlichem Ernſt“, titz Bildstocl Der„Fußrer bei der Trauerfeier in Reinsdorf Der Führer ſpricht den Angehörigen der toten Arbeitshelden ſein Beileid aus, Links Minifferpräftdeni Göring. sse-Bild-Zentrale Der Führer ehrt die Toten von Reinsdorf Der Führer begibt ſich zur Trauerfeier auf das Werk⸗ gelände der„Waſag“. Rechts neben dem Führer Gau⸗ leiter Jordan. Weltbild(M) das auf die Beziehungen zwiſchen Frankreich und England beträchtliche Rückwirkungen habe könne. Man habe in Paris diesmal nicht damit gerech⸗ net, daß ſo ſchnell eine ſo umfaſſende Regelung erfolge. Wie könne man, wenn England ſo aus der Reihe tanze, ſich die enge Zuſammenarbeit in Zukunft vorſtellen, nachdem die Einheits⸗ front der ehemaligen alliierten „Hauptmächte aus der Kriegszeit eine der beſten noch verbliebenen Friedensbürgſchaften geweſen ſei? Das Flottenabkommen ſei für Deutſchland und beſonders für Botſchafter von Ribbentrop ein beträchtlicher Erfolg und ſtärke die Stellung des Reichskanzlers gegenüber den Mächten. „Journal“ hebt hervor, daß das Abkom⸗ men Frankreich die volle Entſchlußfreiheit laſſe. Wenn England den Standpunkt vertrete, das Abkommen könne eine allgemeine Regelung der Flottenfrage nur erleichtern, ſo müſſe man dem entgegenhalten, welchen Vorteil das Reich aus einem„Manöver in aufgelockerter Schützen⸗ linie“ ziehen könne. „Petit Journal“ ſchreibt, man müſſe an⸗ erkennen, daß das Abkommen zwar ein unbe⸗ ſtreitbarer Erfolg der Hitler⸗Di⸗ plomatie ſei, aber auch ein ebenſo unbe⸗ ſtreitbarer Erfolg für den britiſchen Admirals⸗ ſtab, der, ohne Zeit zu verlieren, die Ausſicht verwirklichte, die ihm die Reichstagsrede des Führers geboten habe. Wenn nun Louis Bar⸗ thou, anſtatt ſich in ſeiner Denkſchrift vom 17. April 1934 auf eine rein verneinende und un⸗ fruchtbare Haltung zu verſteifen, ſich nicht dar⸗ auf beſchränkt hätte, die Aufrüſtung Deutſch⸗ lands zu verurteilen, ſondern verſucht haben würde, mit dem Reich über die vorgeſchlagenen Begrenzungen für das Landheer zu verhandeln, das Frankreich vor allem angehe, dann würde man ſich jetzt wahrſcheinlich nicht in dieſer Lage befinden. „Oeuvre“,„Le Jour“,„Ere Nou⸗ velle“,„Populaire“ und„Echo de af Abendausgabe— Mittwoch, 19.3 Jahrgang 5— A4 Nr. 275— Seite 2 ris“ nehmen in ſcharfer Form gegen das Flot⸗ tenabkommen Stellung zum Teil mit gehäſfigen Angriffen gegen England, dem u Ha.„Bruch der engliſch⸗franzöſiſchen Solidarität“ vorgeworfen wird. 4 „Echo de Paris“ nennt dabei das deutſch⸗ engliſche Flottenabkommen das Ende der engliſch⸗franzöſiſchen Politik nach der Londoner Erklärung vom 3. Februar, die am 17. April in Streſa durch den Beitritt Ita⸗ liens beſtätigt und verſtärkt worden ſei. Die zwiſchen Deutſchland und England ausgetauſch⸗ ten Briefe ſeien für Adolf Hitler außerordent⸗ lich ermutigend. Er habe über den von den engliſchen und franzöſiſchen Miniſtern verkün⸗ deten Grundſatz des unteilbaren Friedens triumphiert. Die pariſer„Mißſtimmung“ Paris, 19. Juni.(HB⸗Funk.) In der Be⸗ urteilung der Londoner Einigung durch die franzöſiſche Oeffentlichkeit beſchränkt man ſich darauf, hervorzuheben, daß Frankreich ſelbſt⸗ verſtändlich an das Waſhingtoner Abkommen nicht mehr gebunden ſei. Die Mißſtimmung über die Haltung Englanos kommt um ſo deutlicher zum Ausdruck.„Pa⸗ ris⸗Midi“ erklärt z.., daß das eilig in London unterzeichnete engliſch⸗Heutſche Flotten⸗ abkommen Frankreich doppelt enttäuſche. Der Londoner Vertreter des„Paris⸗Midi“ nimmt an, daß Eden, der am Freitag in Paris er⸗ wartet wird, den Franzoſen u. a. ſagen werde: gewiß, ein Abkommen zwiſchen England und Deutſchland beſtehe, aber ihr ſeid dadurch nicht gebunden. Kommt nach London, um zu ver⸗ handeln. Italieniſche Stimmen zum Flottenabhommen Mailand, 19. Juni. Die deutſch⸗engliſche Flottenvereinbarung findet in der norditalieni⸗ ſchen Preſſe ein lebhaftes Echo. „Gazetta del Popolo“ ſchreibt: Seit einiger Zeit ſegle England mit Volldampf auf Deutſchland zu. Wie erkläre ſich dieſe plötzliche Aenderung der Haltung unmittelbar nach den Vereinbarungen von London und der Konfe⸗ renz von Streſa? Einfach daraus, daß Eng⸗ land zu ſeiner traditionellen Politik der Auf⸗ rechterhaltung des europäiſchen Gleichgewichts zurücktehre, indem es ſein eigenes Gewicht nach hier und dort verlagere, um Herr der Lage zu bleiben. England wußte, ſo hebt die„Stampa“ her⸗ vor, daß das Verſchwinden der deutſchen Flotte nach dem Weltkriege nur eine vorüber⸗ jehende Erſcheinung geweſen ſei. Deshalb habe Verſailles den Frieden zwiſchen England und zeutſchland nicht endgültig beſiegelt. England be ſeinen wirklichen Frieden mit Deutſch⸗ land heute geſchloſſen mit einem offiziellen Kommuniqué, in dem es heißt, daß eine voll⸗ ſtändige Einigung zwiſchen den beiden Mäch⸗ ten erzielt worden ſei. ———— Der Waffenſtillſtand im Chaco Aſuncion, 19. Juni. Die paraguaya⸗ niſche Kammer nahm am Dienstag das am 12. Juni in Buenos Aires abgeſchloſſene Waf⸗ fenſtillſtandsabkommen an. Schweres Kraftwagenunglück bei Grevenbroich Köln, 19. Juni. In der Nacht zum Mitt⸗ woch fuhr in der Nähe von Grevenbroich auf der Landſtraße zwiſchen Elſen und Fuerth ein mit drei Perſonen beſetzter Kraftwagen gegen einen Baum. Hierbei wurden die Inſaſſen Harder aus Ramrath und Iven aus Not⸗ hauſen tödlich und der Lenker des Wagens Saalfeld aus Orken lebensgefährlich ver⸗ letzt. „Hakenkreuzbanner“ un ſür zeankeeich vorteilnaf⸗ Jer zweck des Beluches kdens in Paris London, 19. Juni. Der Beſchluß, den Mi⸗ niſter für Völkerbundsangelegenheiten, Eden, am Freitag zu Beſprechungen mit der franzöſi⸗ ſchen Regierung nach Paris zu entſenden, wurde — wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt— am Dienstagabend ge⸗ faßt, nachdem die franzöſiſche Rote zur deutſch⸗engliſchen Flottenverſtän⸗ digung in London eingetroffen war. Der Beſuch Edens in Paris habe hauptſächlich den Zweck, alle etwaigen franzöſiſchen Zweifel zu zerſtreuen, daß England überſtürzt gehandelt habe, indem es ohne vorherige Rückſprache mit den anderen in Betracht kommenden Mächten ein unmittelbares Abkommen mit Deutſchland abſchloß. Die Sendung Edens ſei mit ſeiner Reiſe nach Paris am Vorabend der Berliner Beſprechungen zwiſchen engliſchen und deutſchen Regierungsmitgliedern zu ver⸗ gleichen. Auch damals ſei Paris der Anſicht ge⸗ weſen, daß den unmittelbaren Verhandlungen Sir John Simons mit Deutſchland Beſprechun⸗ gen mit Paris und Rom hätten vorangehen ſol⸗ len. Es ſeien jedoch bereits Anzeichen vorhan⸗ den, ſo meint der diplomatiſche Korreſpondent, daß Frankreich den praktiſchen Wert des jetzt von England unternommenen Schrittes auf dem Gebiete der Flottenbegrenzung noch einſehen werde. Eden werde es in Paris klarmachen, daß Eng⸗ land das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen als einen ſehr wichtigen Schritt zu einer allgemei⸗ nen europäiſchen Regelung betrachte, die von England nicht weniger als von Frankreich ge⸗ wünſcht werde. Ferner will der Korreſpondent berichten kön⸗ nen, daß die franzöſiſche Note an England eine „leichte Entrüſt ung“ Frankreichs zum Ausdruck bringe, daß England die alleinige Verantwortung übernommen habe, den Umfang der deutſchen Flotte mitzubeſtimmen. Nach eng⸗ liſcher Anſicht ſei jedoch das Abkommen mit Deutſchland nicht nur für England, ſondern auch für Frankreich vorteilhaft. kine nachdrückliche Daenung das fluslond verurteilt die devilenverbrechen deulſcher ordensgeiſllicher Amſterdam, 19. Juni.(Eig. Meldg.) Die katholiſche„Tijd“ veröffentlicht bemer⸗ kenswerte Ausführungen des Paters Anſelmus Vriens, des niederländiſchen Seelſorgers der römiſch⸗katholiſchen Niederländer und Flamen in Berlin zu den Deviſenverbrechen einer An⸗ zahl deutſcher Ordensgeiſtlicher. Pater Vriens wendet ſich aufs Schärfſte gegen die tendenziöſe Berichterſtattung gewiſſer ausländiſcher Blät⸗ ter, die die Strafverfolgung der betreffenden Geiſtlichen als einen Schlag der Geheimen Staatspolizei gegen die katholiſche Kirche be⸗ zeichnen. Pater Vriens gibt der niederländi⸗ ſchen katholiſchen Preſſe den dringenden Rat, proteſtieren. endlich mit ſolchen Schreibereien Schluß zu machen. Auf jeden Fall halte er es für ſeine Pflicht, gegen die Behauptungen, daß in Deutſchland die Klöſter verfolgt würden, zu Bereits aus der Zeit Friedrichs des Großen ſtamme der Spruch, daß es noch Richter in Berlin gäbe. Der Ruf eines deut⸗ ſchen Richters ſei ebenſo gut wie der eines niederländiſchen Kollegen. Die ausländiſchen Preſſeorgane, die in allem, was das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland tue, eine antikatho⸗ liſche Aktion erblicken wollten, erwieſen der katholiſchen Kirche hiermit keinen Dienſt. befechte unter der krde kine meuterei in einem ameriſaniſchen zuchtnausbergwern Neuyork, 19. Juni. Die Meuterei der 400 in dem Kohlenbergwerk des Staatszucht⸗ hauſes von Hanſas in Lanſing beſchäftigten Sträflinge, die am Dienstagmorgen kurz nach der Einfahrt ausbrach, nimmt immer ernſtere Formen an. Die Zuchthausbeamten, die die Meuterer mit Tränengas erfolgreich zurücktreiben konn⸗ ten, haben beſchloſſen, die Gefangenen auszuhungern. Auf ihre Hilfeſignale ſind ſchwerbewaffnete Wächter eingefahren und haben den Einfahrt⸗ ſchacht unten auf der Grubenſohle gegen etwaige neue Angriffe der Meute⸗ rer verbarrikadiert. Die Meuterer haben daraufhin am Spät⸗ nachmittag den in dem 250 Meter tiefen Stol⸗ len gelegenen Mauleſelſtall in Brand geſteckt. Die Wächter haben, als ſie das Feuer bemerk⸗ ten, von den Barrikaden am Förderkorb aus ſofort von den Schußwaffen Gebrauch gemacht. Es ſteht bisher noch nicht feſt, ob bei den Ge⸗ Bei den Proben auf der Thingſtätte Nachdem nun weit über ein Jahr lang auf den ſteilen Wegen, die am Hang des Heiligen Berges zur Thingſtätte hinaufführen, das graue Kleid des Arbeitsdienſtes vorwiegend war, hat dieſes Bild in den letzten Tagen eine eindrucks⸗ volle Steigerung erfahren. Zu ihm geſellten ſich die vielen Hitlerſungen und Mädel, die SA, SS und die ungezählten Sänger der Heidelber⸗ ger Chorvereinigungen, die faſt allabendlich hin⸗ aufſteigen zu den Proben für die Sonnwend⸗ feier am kommenden Samstag. Der am Philoſophenweg beginnende Fußweg, der hinter der Bismarckſäule und an der Mönch⸗ berghütte vorbeiführt zur Waldſchenke, hat eine elektriſche Beleuchtun erhalten, ſo daß man auch bei hereingebrochener Dunkelheit unge⸗ fährdet den Abſtieg wagen kann, was in An⸗ betracht der großen Zahl von Mitwirkenden not⸗ wendig iſt. Und wer auf Schuſters Rappen nicht recht bergan ſteigen kann, für den warten bei der Stadthalle Kraftwagen, die auch die jüngſten Sänger hinauffahren. Bietet die fertige Thingſtätte ſchon am 15 ein Bild von bisher unbekannter Schönheit, ſo ſchenkt die bauliche Anlage bei hereinbrechender Dämmerung und erſt recht bei Nacht Bilder und Eindrücke von ungeahnter Kraft. Die Stufen verſchwimmen mehr und mehr im Schatten des Abends und nur der Szenenbau hinter der Spielfläche ragt mit ſeinen hellroten Sandſtein⸗ flächen vor der grünen Wand der Buchen aus dem Grund. Links dehnt ſich tief unten das weſtliche Heidelberg beiderſeits vom Neckar, im Dunſt kaum zu erkennen, aus und geht in die Ebene über, wo weit draußen das ſchimmernde Band des Rheinſtromes ab und zu aufblinkt. Bei Walldorf, wo dunkle Flecken den Hardtwald bezeichnen, glitzern kleine Lichter, die ſich auf einmal mit einem Schlag nach Norden zu einer langen Kette fortſetzen: Hier iſt die Bauſtelle der Reichsautobahn. Im verſinkenden Abend tauchen nochmals die Türme des Speyerer Do⸗ mes auf, dann hüllt die Nacht alles ein Wir wenden uns nach Oſten, wo ſich zwiſchen den Stämmen hindurch die Mondſcheibe ab⸗ zeichnet, die ſich gerade eben hinter dem Hang fechten unter der Erde jemand verwundet oder getötet worden iſt. die meuternden Sträflinge ergeben ſich Neuyork, 19. Juni.(HB⸗Funk.) Die meu⸗ ternden Sträflinge haben ſich am Mittwochvor⸗ mittag ergeben, nachdem die Ventilation der Stollengänge ſo umgeſtellt wurde, daß die Rauchſchwaden bis in die letzten Gänge hinein⸗ gepreßt wurden. Die mit Gasmasken und Ma⸗ ſchinengewehren ausgerüſteten Beamten nah⸗ men die Zuchthäusler dann einzeln in Emp⸗ fang. Das unruhige Irland London, 18. Juni. Die nordiriſche Regie⸗ rung hat— einer Meldung aus Belfaſt zufolge — ſämtliche öffentlichen Kundge⸗ bungen und Verſammlungen in Belfaſt verboten. Dieſes Verbot wird auf die blutigen Zuſammenſtöße zurückgeführt, die ſich in der letzten Zeit zwiſchen politiſchen Geg⸗ nern ereignet haben. Ki Bei einem Straßengefecht, in dem mehrere Revolverſchüſſe gewechſelt worden waren, iſt des Königſtuhles emporhebt. Zu den beiden elektriſchen Scheinwerfern geſellt ſich ein„Bun⸗ desgenoſſe“, und als noch Fackeln aufflammen, wird das weite Thing von einem rötlichen Schein überflutet, aus dem ſich nur die Maſſen der Mitwirkenden dunkel abheben. „Die Kampfrufe und Chorlieder klingen hier Late anders, als im engen Raum des Saales. ie Gebet ſteigt dieſe Muſik zum Himmel! Und die Worte der Einzel⸗ öre in 42 und Hirn. laube kultiſche ebenſo hämmern ſich au und der Spr an ſpürt: hier hat ein neuer æweite Reichs· Theaterteſtwoche Reichsdramaturg Dr. Schloeſſer ehrt die Toten von Reinsdort Im Rahmen der zweiten Reichs⸗Theaterfeſt⸗ woche fand am Dienstagabend in der Ham⸗ burgiſchen Staatsoper vor Beginn der„Frei⸗ ſchütz“⸗Aufführung eine würdige Ehrung der Toten von Reinsdorf ſtatt. Reichsdramaturg Dr. Reiner Schloeſſer hielt eine eindrucksvolle Gedenkrede. „Wir wiſſen heute“, ſo ſagte er unter an⸗ derem,„daß unſer Volk aus einer Maſſe von Einzelmenſchen eine Front von Kameraden ge⸗ worden iſt. Wir wiſſen, daß jeder für ſich und jeder für alle das Leben einſetzen muß, um das Leben zu gewinnen. Wenn man früher über das Theater ſchreiben mochte„dem Vergnügen der Einwohner“, ſo muß heute darüber ge⸗ ſchrieben werden„zum Nutzen der Volksgenoſ⸗ ſen“. Wenn heute im Betriebe die Arbeit fort⸗ geſetzt wird, wenn Opfer fallen, wie im Kriege die Schlacht fortgeht, wenn Menſchen ſtarben, ſo iſt kein Grund, warum das Theater ſtill⸗ ſtehen ſoll in der Ausführung ſeiner Pflicht, das Feuer auf den Altären der deutſchen Seele nicht verlöſchen zu laſſen. Für was denn ſtar⸗ ben die Opfer des Krieges und der Fabriken als für die Altäre der deutſchen Seele, die leben ſoll und muß, auch wenn wir vergehen! Denn über dem einzelnen ſteht das Volk, der einzelne ſtirbt, damit das Volk lebe. Wir beklagen nicht die Toten von Reinsdorf, ſondern wir feiern ſie. Wir geloben ihnen, un⸗ ſer Leben weiter an das zu ſetzen, wofür ſie geſtorben ſind. Wir legen die Hände zum Schwur der Treue an die Fahnen als die Ver⸗ pflichteten ihrer Gemeinſchaft und die Ver⸗ ihrer Kameradſchaft, die unwandel⸗ bar iſt. eine Perſon ſchwer verletzt worden. Po aufgepflanztem Bajonett zerſtreute die unkuhige Menge. Panzerwagen patrouillierten durch die Straßen. münchen—Stuttgart in 24 Stunden München, 18. Juni. Am Dienstag fand auf Veranlaſſung des Reichsbahnzentralamte München eine Probefahrt der neue⸗ ſten und leiſtungsfähigſten elektriſchen Loko⸗ motive der Reichsbahn auf der Strecke Mün chen—Stuttgart ſtatt. Während gegenwärtig die normale Fahrzeit drei Stunden 30 Minuten be⸗ trägt, konnte die am Dienstag benutzte elel⸗ triſche Lokomotive mit einem 500 Tonnen ſchw ren Schnellzug, aus 10 b⸗Zug⸗Wagen beſtehend, die 241 Km. lange Strecke in der bisher unerreichten Zeit von zwei Stunden 17 Minuten, auf der Heim⸗ fahrt in zwei Stunden 19 Minuten, zurücklegen. Die neue Lokomotive, die zur Verringerung des Luftwiderſtandes Stromlinienform erhalten hat, iſt imſtande, dauernd eine Leiſtung von 4000 Ps eine Stunde lang von 4400 Ps, und vorübergehend ſogar von 6000 Ps aufzubringen. Ein Leichenfund in Altona Altona, 19. Juni.(HB⸗Funk.) Am 12 Juni hatte ein Luftſchutzhauswart des Hauſes Brunnenhof 3 in einem abgelegenen Keller einen Koffer entdeckt, der eine zuſammenge⸗ preßte, ſtark in Verweſung übergegangene männliche Leiche enthielt. Die Ermittlung der Kriminalpolizei haben nunmehr zur F ſtellung des Ermordeten und der vermutlichen Mörder geführt. Bei dem Toten handelt es ſich um einen 47jährigen Seemann Ludwig Dibbern, der Ende Februar von einer See⸗ fahrt zurückgekehrt und im Beſitze eines meh⸗ rere hundert Mark betragenden Arbeitsver⸗ dienſtes war. Der Beſitzer des Kellers, in dem die Leiche des Dibbern aufgefunden wurde, der 22jährige Otto Krepp, ſowie ein aus Kiel gebürtiger Walter Opitz ſind wegen dringenden Tatverdachts verhaftet worden. Allem Anſchein nach iſt Dibbern von den bei⸗ den Verhafteten in der Nacht zum 4. März in der Wohnung des Krepp ermordet und be⸗ raubt worden. In der erſten kriminalpolizei⸗ lichen Vernehmung verſuchten beide Verhaftete ſich gegenſeitig zu belaſten. Kindesmörderin zum Tode verurteilt Greifswald, 19. Juni. Nach fünftägi⸗ ger Verhandlung wurde die 20jährige Ehefrau Herta Nickelt aus Altkoſenow(Kreis Anklam) wegen Ermordung ihrer eineinhalb Jahre alten Tochter Ingeborg dem Antrage des Oberſtaats⸗ anwalts entſprechend zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte In der Urteilsbegründung führte der Vorſitzende aus, daß es ſich um eine vor⸗ ſätzliche und mit Ueberlegung ausgeführte Tat handele und daß die Angeklagte daher wegen verurteilt. Mordes verurteilt werden mußte. In einen Bergſee geſtürzt und ertrunken Wien, 19. Juni. Bei Bad Auſee im Sa kammergut ereignete ſich ein Bergunglück. Zw Wienerinnen verloren bei der Ueberquerung eines verharſchten Lawinenfeldes oberhalb des Lahnganſees im Toten Gebirge den rutſchten ab und ſtürzten in den See. zehnjährige Sohn der einen Wienerin und neunjährige Tochter der zweiten Frau, ſow ein zufällig in der Nähe befindlicher Bauer, ſprangen, als ſie das Unglück ſahen, ſofort ins eiskalte Waſſer, um die mit den Wellen Rin⸗ genden zu reiten. Die beiden Frauen wurden aber von einer unterirdiſchen Strömung e faßt und ertranken. Die Kinder und der Bau konnten ſelbſt nur mit Mühe das Ufer wied erreichen. Formen angenommen, die ſſen mit Altherg brachtem nicht vergleichen laſſen. Dieſe Gedanken beſeelen auch die zahlloſe Männer, Frauen, Jungen und Mädel, die mit Freude und uneigennützig in den Dienſt ke Neuen geſtellt haben. Un i 2 lücklich überſtanden ſind, dann wird das e lehende künſtleriſch aufgebaute Geſamtwerl v em ganzen Volke erklingen, zur Weihe d Things, zur Feier der heiligen Sonmi EA Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stenvertreter: Karl M. Hageneier: Chet vom 2 . V. Julius Etz.——— ür Woliti x. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Ban Friedr. Hags: für Kulturpolitik on und Beuagen; W. in für Unvolitiſches; auer: für W- ane S e m. Berliner Schriftleitung: Hans Graß Ret SV 4. Charlottenſtr. 4555 Rachdeug änttl. 3 berichte verboten. prechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 außer Mittwoch. Eamsiag und Wonntaqh. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlgg: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druc G. m. b. H. Sprechſtunden der Verla Solrekon 10.3 bis 12.%0 Uhr(außer Samstag und Gonntag). eran *.—— Schmid, Mannheim. 5 urzeit reisliſte Nr. 5(Geſamtauflage Aür und——= u lit urchſchnittsguflage Mat 7 5 1 etzing.- Ausg. 4 Weinbeim u. Ausg. 5B Weindeint— 1 Gelamt · D.. Mat 1035— Weltkrieg iſſe die L umgeſtalt weiten G des neuen eng Frak, urſpr ndet, iſt ſei Ki Denn die Sor land die auße ſen des Staa Recht hat, cherung ſeiner mehreren Stel Trotz dieſer verkennen, nicht ſo ſtark! lich ben weithin von N tan. Nachfolge vor allem au Fortſchritte ge weiterer Oelqu tamiens und tung, die Meſ verbindet— Monaten iſt 1 dieſer wirtſchaf miſch geworder ſind faſt von? geſtiegen. Dennoch bre Revolten größe Und im letzten ite und wich gen, wurde in lich, unterband Bagdad mit d Basra— eine wichtigſte i gen Meldunge 000 Mann der Rebell ir Wahrung dazu, nochmals un eigentlich Kinematograph „Film“ iſt heut Lünder und Vi nſchaftlich ſo ig geklärt werd Die Brüder L zhemiter und? bekannte Prinz wegung zunutze deutſche P orführune rkenswert iſt, Polizel nit rten durch die stunden dienstag fand nzentralamtes der neue⸗ triſchen Lolo⸗ Strecke Mün⸗ genwärtig die Minuten be⸗ benutzte elel⸗ Tonnen ſchwe⸗ gen beſtehend, cke in der tvon zwei uf der Heim⸗ n, zurücklegen. ringerung des 4 rm erhalten Leiſtung von 4400 Ps, und aufzubringen. tona ink.) Am 12. rt des Hauſes egenen Keller zuſammenge⸗ übergegangene Ermittlungen ſehr zur Feſt⸗ vermutlichen n handelt es iann Ludwig on einer See⸗ ze eines meh⸗ Arbeitsver⸗ ellers, in dem inden wurde, wie ein aus ſind wegen iftet worden. von den bei⸗ n 4. März in rdet und be⸗ iminalpolizei⸗ de Verhaftete verurteilt lach fünftägi⸗ zrige Ehefrau reis Anklam) b Jahre alten 5 Oberſtaats⸗ ſe und zum n Ehrenrechte ndung führte 1 um eine vor⸗ zgeführte Tat daher wegen 4 ertrunken ſee im Salz⸗ unglück. Zwei Ueberquerung oberhalb des e den Halt, m See. Der ierin und die Frau, ſowie licher Bauer, en, ſofort ins Wellen Rin⸗ auen wurden trömung er⸗ nd der Bauer Ufer wieder rit Altherge ⸗ die zahlloſen ädel, die ſich en Dienſt des t dieſe Vor⸗ ralprobe erſt ird das eni⸗ ſamtwerk vor Weihe des onnenwende! EA ann vom 5 ür Wolitik: ichten: Dr. nmunales u port: Ful. Ei, mfl. Brifi c 16—17 uUr onntag). erannborlih; 1 gey und Rr.?: laave aliie 4 5 ein 34%ͤ% .— ———.—— gahrgang 5— A Nr. 275— Seite 3 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1935 Zu den Unruhen im Jrak Von unſerem Korreſpondenten) Kairo, 18. Juni. Auf keinem Kontinent hat der Weltkrieg und die unglückſeligen Friedens⸗ ſchlüſſe die Landkarte ſtärker und grundlegen⸗ der umgeſtaltet als im„Nahen Oſten“— in den weiten Gebieten zwiſchen Mittelländiſchem Meer und der Grenze Indiens. Hier ſind auf den Trümmern des Großtürkiſchen Reiches zahlreiche neue Staatengebilde mit mehr oder weniger großer Unabhängigkeit entſtanden. Territorial der größte dieſer Staaten iſt das Arxabien des Königs Ibn Saud, ſtra⸗ tegiſch am bedeutſamſten dagegen iſt das neue Königreich Jrak, denn hier liegt das Kernſtück des neuen engliſchen Landwegs nach Indien. Frak, urſprünglich engliſches Völkerbunds⸗ mandat, iſt ſeit etwas mehr denn zwei Jahren ſouveränes Königreich von Englands Gnaden. Denn die Souveränität iſt ſo groß, daß Eng⸗ land die außen⸗ und finanzpolitiſchen Intereſ⸗ ſen des Staates wahrnimmt und gleichzeitig das Recht hat, Kriegsflugzeugſtaffeln„zur Si⸗ cherung ſeiner Intereſſen“ in dem Land an mehreren Stellen zu unterhalten. Trotz dieſer engliſchen Oberaufſicht iſt nicht zu verkennen, daß auch im Frak, wenngleich nicht ſo ſtark wie im Arabien Sauds oder im öftlich benachbarten Jran, ein Nationalismus aufgebrochen iſt, der nach Selbſtändigkeit drängt und die Angelegenheiten der Nation eigenſtän⸗ dig und eigenwillig ordnen und erledigen will. Reſem Moment wurde England gerecht durch die erwähnte Umwandlung des Völker⸗ bhundsmandats. Der erſte König von Frak war König Feiſal, der Sohn des früheren Königs Huſſein von Mekka. Ihm ſtand als Be⸗ rater der jüngſt verſtorbene geheimnisvolle Oberſt Lawrence zur Seite. Dieſe beiden Männer haben Großes für die Organiſation einer ſtaatlichen Ordnung in dieſem Land, das weithin von Nomadenſtämmen bewohnt iſt, ge⸗ tan. Nachfolger König Feiſals iſt der jetzige ——— 5 — 4— Herrſcher, König Ghazi. Unter ſeiner Regie⸗ rung und Englands Wohlwollen hat der Staat vor allem auf wirtſchaftlichem Gebiet große Fortſchritte gemacht. Durch die Erſchließung weiterer Oelquellen in den Oelfeldern Meſopo⸗ tamiens und durch die Schaffung der Oellei⸗ tung, die Meſopotamien mit dem Mittelmeer verbindet— deren Einweihung vor einigen Monaten iſt noch in aller Erinnerung— iſt dieſer wirtſchaftliche Aufſchwung zeitweiſe ſtür⸗ miſch geworden. Die Einnahmen des Staates ſind faſt von Jahr zu Jahr um zehn Prozent geſtiegen. Dennoch brechen im Jrak von Zeit zu Zeit Revolten größeren oder kleineren Umfangs ans. Und im letzten Monat hat ein ſolcher Aufruhr weite und wichtigſte Teile des Landes überzo⸗ gen, wurde in wenigen Tagen äußerſt gefähr⸗ lich, unterband die Verbindung der Hauptſtadt Bagdad mit dem einzigen Hafen des Landes Basra— eine Verbindung alſo, die zweifellos die wichtigſte im ganzen Lande iſt. Zuverläſſi⸗ gen Meldungen nach mußten mehr denn 30000 Mann eingeſetzt werden, um der Rebellen Herr zu werden, und die „zur Wahrung engliſcher Intereſſen ſtationier⸗ ten Flugzeugſtaffeln“ mögen bei dieſer Pazi⸗ fizierungsaktion nicht zu unterſchätzende Dienſte geleiſtet haben. Welches ſind die Gründe dieſer Revolte, vor der ſogar die legitime Regierung in Bagdad itterte? Schon einige Wochen vor dieſer großen Re⸗ volt, waren kleinere Unruhen am unteren Eufrat ausgebrochen, weil angeblich die Regie⸗ rung und das Parlament in Bagdad die poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen der no⸗ kevolte in der Uüſte Die Gespensferfahrt der, Harie Célesie“ Das Geheimnis des herũhmten Geisierschiffes nach 60 Jahren enirätselt— Das Geständnis des Schiffsk odies Nach mehr als 60 Jahren wurde ſoeben durch das Geſtändnis eines ehemaligen See⸗ manns eines der größten Rätſel der Schiffahrt gelöſt: das Geheimnis um das berühmte Ge⸗ ſpenſterſchiff„Marie Celeſte“. Southampton, im Juni. „Marie Celeſte“— ahoii! Der amerikaniſche Dampfer„Dei Gra⸗ tias“ kam in langſamer Fahrt von den Staa⸗ ten über den Atlantik herüber, als er auf der Höhe von Gibraltar einen großen Segler ſich⸗ tete, der vor kräftigem Wind in raſcher Fahrt ſcharf auf ihn Kurs hielt. Seltſamerweiſe ſah man niemand an Bord: man gab Zeichen— rief das Schiff an. Jetzt konnte man auch den Namen leſen. Aber alle Rufe und Signale, die man an„Marie Céleſte“ richtete blie⸗ ben ohne Antwort. Nur mit Mühe konnte der Kapitän der„Dei Gratias“ ſein Schiff aus dem Kurs der„Marie Céleſte“ herausma⸗ növrieren. Da ihm die Angelegenheit unheimlich vor⸗ kam, drehte er bei und ſetzte dem Segler nach. Die Briſe hatte ſich ein wenig gelegt, ſo daß er den Segler bald erreichte. Das Totenſchiff Als der Amerikaner ein paar Tage ſpäter mit„Marie Ccéleſte“ im Schlepp Gibraltar an⸗ lief, riß man Augen und Ohren auf über den Bericht, den der Kapitän hier erſtattete. Das klang ja wie ein Seemannsgarn um den Kla⸗ bautermann, wie eine neue Epiſode aus dem Daſein des Fliegenden Holländers. Und ſchließlich ſollte dieſer Rapport nicht für eine Sammlung von Abenteurergeſchichten beſtimmt ſein, ſondern für ein engliſches oder amerika⸗ niſches Seeamt. An Bord der„Marie Céleſte“ hatte der Ka⸗ pitän nach ſeinem Bericht keinen Menſchen angetroffen. Man fand aber auch keine Lei⸗ chen.— Nichts war in Unordnung. Im Ge⸗ genteil, im Speiſeſaal ſtand eine vollſtändig hergerichtete Mahlzeit unberührt auf dem Tiſch. Die Schiffsbücher in der Kapitänskajüte waren bis zum Vortag der Auffindung auf das Ge⸗ Geburtsſtütte der nationalſozialiſtiſchen Idee wird Ehrenmal 484 5 4 — 3—— . 2325 13 3 Weltbild(M) Das Schützenhaus in Paſewalk, das im Jahre 1918 als Lazarett den Führer beherbergte, wird jetzt zum Ehrenmal der Provinz Pommern ausgeſtaltet. ee ee tiutärh Eruerkknisnan:Ese,lrane. madenhaften Beduinenſtämme am unteren Eufratan der arabiſchen und perſiſchen Grenze nicht genügend reſpektiere. Das damalige Ka⸗ binett ſtürzte über dieſe kleineren Unruhen und der„ſtarke Mann“ des Landes, der Führer der früheren Oppoſition Naſſim Paſcha, der jetzige Miniſterpräſident, übernahm die Regierung, um nun dieſen bedrohlichen Aufſtand der letz⸗ ten Wochen zu erleben. Mächtige, eigenwillige und föderaliſtiſch ori⸗ entierte Scheichs in peripheren Gebieten waren Träger des Aufruhrs— mehrere von ihnen ſind nach der Niederſchlagung hingerichtet wor⸗ den— und lieferten den Beweis, daß es zur endgültigen Konſolidierung dieſes neuen Kö⸗ nigreichs Jrak noch geraumer Zeit bedarf. England ſieht dieſe Unruhen, wenn man ſo ſagen darf, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie ſind ihm unwillkommen, weil da Gefahrenmomente für den Landweg nach Indien drohen, ſie ſind will⸗ kommen, weil dadurch die engliſche Vormund⸗ ſchaftsſtellung in dem Raum zwiſchen Indien und dem Mittelmeer gleichſam moraliſch gedeckt wird. Weil der Welt demonſtriert wird, wie lebensnotwendig für den jungen Staat ſelbſt die Poſition Englands iſt. Wer hat den kFilm erkunden? Die Nachricht, daß in dieſem Jahre in Frank⸗ reich das 40jährige Jubiläum des Films ge⸗ ſeiert wird, wobei der überlebende der beiden berdienſtvollen Brüder Lumiere als Erfinder im Mittelpunkt der Feiern ſteht, zwingt uns dazu, nochmals die Frage aufzuwerfen: wer nun eigentlich der wirkliche Erfinder der „Film“ iſt heute ſo groß geworden und für alle Lünder und Völker kulturell, politiſch und wiſ⸗ ſenſchaftlich ſo wichtig, daß dieſe Frage endgül⸗ ng geklärt werden muß. Die Brüder Lumiere waren ſehr verdienſtvolle Chemiker und Photographen, die ſich das längſt belannte Prinzip der in Phaſen zerlegten Be⸗ wegung zunutze machten. Vor ihnen ſchon hatte der deutſche Pyyſiter Anſchütz den„Schnell⸗ feher“ erfunden, der noch heute als Kinderſpiel⸗ zeug bekannt iſt und ohne deſſen luſtige Erfin⸗ dung die heute viel bewunderten Mickey⸗Maus⸗ Filme von Walt Disney nicht möglich wären Lange vor Anſchütz aber hatte ein Benedittiner⸗ mönch im 17. Jahrhundert das Prinzip der in Einzelbilder zerlegten Handlung bereits er⸗ kannt und es gibt ſogar Wiſſenſchaftler, die bei den alten Griechen die Kenntnis der Kinemato⸗ graphie gefunden haben wollen.— Sehen wir ſedoch von dieſen frühen Erfindungen ab, ſo können wir heute rückſchauend feſtſtellen, daß die eigentliche Kinematographie mit der Erfin⸗ dung der Moment⸗Photographie zuſammenfällt. In allen Ländern der Erde wurden faſt gleich⸗ zeitig Erfindungen gemacht, die zuſammenge⸗ nommen unſeren heutigen Film ergeben. Da⸗ bei haben die Brüder Lumiere das Verdienſt, im Fahre 1895 in Lyon die erſte öffentliche Filmvorführung geſtartet zu haben, wobei be⸗ merkenswert iſt, daß der benutzte Vorführungs⸗ apparat ſchon eine entfernte Aehnlichkeit mit dem heute gebräuchlichen hat. Zwei Jahre vor den Brüdern Lumiere aber hatten in Berlin die Brüder Skladanow⸗ ſky einen Apparat für bewpegte Photographie Schwerer Arbeitsunfall durch Benzin⸗ dämpfe Zwei Todesopfer Berlin, 18. Juni. Im Berliner Oſthafen reinigten am Montag zwei Arbeiter mehrere große Benzintanks, die in die Erde eingebaut ſind. Der 41jährige Arbeiter Bo⸗ ckart, der in den Schacht geſtiegen war, um Ausbeſſerungsarbeiten vorzunehmen, brach un⸗ ten bewußtlos zuſammen. Der 49jährige Schloſſer Gutzeit eilte dem Verunglück⸗ ten zu Hilfe, verlor aber gleichfalls das Bewußt⸗ ſein. Andere Kameraden riefen die Feuerwehr herbei, der es unter Verwendung von Gasmas⸗ ken gelang, die Verunglückten ins Freie zu brin⸗ gen. Wiederbelebungsverſuche blie⸗ ben aber bei beiden Verunglückten erfolglos. Selbſtmordwelle in Budapeſt Budapeſt, 18. Juni. Die Selbſtmordwelle in Budapeſt, der in der Nacht zum Samstag 28 Perſonen zum Opfer fielen, ſetzte ſich am Sonn⸗ tag fort. Die Blätter berichten, daß am Sonntag weitere 24 Perſonen verſuchten, ihrem Leben ein Ende zu machen. Davon ſind ſechs geſtorben. naueſte geführt.— Was war mit„Marie Cé⸗ leſte“ geſchehen?— Eine Frage ohne Ant⸗ wort. 24 Mann Beſatzung— verſchwunden! Dieſer Bericht wurde vor rund 60 Jahren erſtattet. Seitdem zerbrach man ſich zwiſchen den Küſten der ſieben Meere den Kopf, wie ein derartiger Vorfall möglich ſei. Gewiß, es gibt Geſpenſterſchiffe auf allen Ozeanen— heute zählt man deren ſchließlich auch noch gut 1500. Aber wann hörte man, daß ein Wrack unter vollen Segeln und mit vortrefflich angerichte⸗ tem Tiſch in der Mannſchaftskajüte vor vol⸗ lem Wind auf den Aequator zuſteuerte...? Schließlich waren 24 Mann Beſatzung außer dem Kapitän an Bord geweſen. Wo waren ſie...? Schließlich gab es doch keine Piraten in dieſen Breiten.— Man hielt Umfrage an allen europäiſchen Hafenplätzen.— Vergeblich. Späte Jagd mit Erfolg Die Affäre„Maria Céleſte“ war rätſelhaft ge⸗ nug, um jetzt— gut 60 Jahre ſpäter— von einer freiwilligen Schiffahrtskommiſſion aufge⸗ griffen zu werden. Ein Seeoffizier hatte ſich eine genaue Liſte der Mannſchaft der„Marie Céleſte“ verſchafft. Und an Hand dieſer Liſte wurden alle britiſchen Seemannsheime durch⸗ ſucht. Wenn überhaupt von der Beſatzung einer lebend das Land erreicht hatte, mußte er nach menſchlichem Ermeſſen ſeinen Lebensabend in einem dieſer Heime verbringen.— Und wirklich fand man einen von ihnen— den ſeinerzeitigen Schiffskoch John Peberton. Eiferſucht auf hoher See Das Geſtändnis dieſes Schiffskochs klärte das Rätſel um„Marie Céleſte“:„Wir fuhren damals unter dem Kapitän Brigg. Er hatte ſeine junge, hübſche Frau mit an Bord. Ein paarmal ſchon hatten wir beobachtet, wie der zweite Offizier dieſer Frau nachſtellte. Bis es dann eines Tages den erſten Krach zwiſchen dem Kapitän und dem zweiten Offizier gab. Dann kamen wir in ein ſchweres Wetter. Der zweite Offizier— Hullogg mit Namen— war ein rieſenſtarker Kerl, der unſeren Kahn durch den Sturm hindurchbrachte, als Brigg ihn ſchon aufgeben wollte. Doch nach dem Orkan fand man die junge Frau des Kapitäns tot unter ihrem Klavier, das durch die Schiffsſchwankungen im Sturm um⸗ geworfen war. Und zwei Stunden, nachdem wir die Frau nach Seemannsart dem Meere übergeben hatten, war Hullogg auf der Höhe der Azoren ſpurlos verſchwunden. Wir konn⸗ ten nur ahnen, was vorgefallen war,— aber unſere Ahnung war wohl richtig, denn am an⸗ deren Morgen war auch der Kapitän ver⸗ ſchwunden...“ Schweigegeld. „Die Mannſchaft hatte Angſt, in dieſe böſe Geſchichte hineinverwickelt zu werden; deshalb ſtießen unſere beiden Boote mit der Beſatzung ab, als die ſpaniſche Küſte in Sicht kam. Nur ich und ein Schiffsjunge blieben an Bord,— uns fand auch der Kapitän der„Dei Gratias“ dort vor. Sein Bericht war nämlich falſch, aber er bot uns eine große Belohnung, wenn wir den Mund hielten. Denn ſchließlich hatte er nur dann Anſpruch auf das volle Priſengeld, wenn er das Schiff verlaſſen einbrachte. Da wir ſchwiegen, konnte er das vortäuſchen.— Und das iſt das ganze Geheimnis um *5 Geſpenſterſchiff„Marie Cé⸗ in konſtruiert, den ſie dann gleichzeitig mit der Lumieèreſchen Erfindung der Oeffentlichteit im Jahre 1895 im Berliner„Wintergarten“ zeigten. Ihre Erfindung war viel vollkommener, weil ſie zwei Filmbänder benutzten, die hinter zwei verſchiedenen Objektiven liefen. Dadurch erreichten ſie einen ſchnelleren Bildwechſel und eine naturgetreuere Wiedergabe. Außerdem hat⸗ Spaniſche Ordensgeiſtliche als Runſtſchoindler Wiederum wurde ein neuer Kunſtfälſchungs⸗ ſkandal aufgedeckt, der weite Kreiſe zieht und in den verſchiedene nach Frankreich emigrierte ſpaniſche Ordensgeiſtliche verwickelt ſind. Im Verlaufe eines Prozeſſes, dem die von einem Sammler angeſtrengte Schadenserſatzklage ge⸗ gen einen Kunſthändler zugrunde lag, wurde feſtgeſtellt, daß Nachahmungen von gotiſchen Elfenbeinarbeiten von zwei außerordentlich ge⸗ ſchickten Kunſtfälſchern in Paris auf Veranlaſ⸗ ſung eines Spaniers fabrikmäßig hergeſtellt und in der ganzen Welt vertrieben wurden. Durch ein raffiniertes Verfahren wurden die Arbeiten, meiſt Evangeliendeckel, Heiligenſtatuetten, Dipty⸗ chen und Triptychen, patiniert, ſo daß ſie ſelbſt von Kennern kaum von echten zu unterſcheiden waren. Im Mittelpunkt der Affäre ſteht ein vierzig⸗ jähriger ſpaniſcher Kunſthändler namens Te⸗ daldi. Seinen Kunden erzählte er, daß die von ihm angebotenen Kunſtwerke ſpaniſchen Kirchen und Klöſtern entſtammten. Spaniſche Ordens⸗ geiſtliche, die die Ausſagen Tedaldis erhärteten und auch als Agenten auftraten, ſind an dem Schwindel beteiligt. Hacktkulturapoftel wird belgijcher miniſterialrat Die„Weltliga für Sexualreform“ hauſte bis 1933 in Deutſchland und verſuchte auf Grund „moderner“ Prinzipien die Grundlagen unſe⸗ rer Sitte und Moral umzumodeln. Nach der Machtergreifung mußte dieſe Liga auf ausdrück⸗ lichen Befehl des Führers aus Deutſchland verſchwinden. Sie ließ ſich daraufhin in Brüſ⸗ ſel nieder. Ihr Generalſekretär, Dr. JImiami⸗ toff mit Namen, wurde jetzt zum Miniſterial⸗ rat des neuen ſozialiſtiſchen Arbeitsminiſters Delattre ernannt. Dr. Imiamitoff war der Schutz⸗ und Schirmherr über die Vortrags⸗ reiſen des Apoſtels der Nacktkultur⸗Bewegung, des franzöſiſchen Arztes Dr. Vachet, eines Freundes Staviskys. Der Herr Generalſekretär iſt alſo immer noch auf ſeinem„Spezialgebiet“ tätig. Man wird nicht anders können, als Belgien zu einem ſo ungewöhnlich modernen Miniſterialrat zu beglückwünſchen. ten ſie bereits die heute noch gebräuchliche Per⸗ foration des Filmbandes, das allerdings un⸗ gefähr doppelt ſo breit war wie das heutige Normalformat. Beide Erfindungen aber, die von Lumiere wie auch die von Skladanowſky wären nicht möglich geweſen, wenn nicht Ediſon in Ame⸗ rika vorher die photographiſche Celluloid⸗Folie, alſo den eigentlichen Film, erfunden hätte.— Sobald die„Lebenden Photographien“ in der Oeffentlichteit auftauchten, begann auch die kaufmänniſche Auswertung der Erfindung. Sie ſetzte damit ein, daß geniale Techniker Verbeſſe⸗ rungen der Apparate vornahmen, und hier war es wieder ein Deutſcher, nämlich Ostar Meß⸗ ter, der das ſogenannte„Malteſerkreuz“ er⸗ fand, jenes eigenartig gebogene Zahnrad, das den Filmtransport bewertſtelligt und noch heute in kaum veränderter Form an den modernſten Projektionsapparaten ſeine Schuldigkeit tut. Zuſammengefaßt kann man alſo ſagen, daß der Film eine Syntheſe vieler Erfindungen iſt und daß Deutſchland an dieſer Erfindung einen ſehr weſentlichen Anteil hat. Wenn man letzt in Frankreich die Brüder Lumiere feiert, deren Verdienſte unbeſtritten ſind, ſo hätten wir in Deutſchland mindeſtens das gleiche Recht, die Brüder Stladanowſky zu feiern, die nie in ihrem Leben eigentlich in den Genuß ihrer Erfindung gekommen ſind, ſondern ſich bis vor wenigen Jahren noch recht kümmerlich durchs Leben ſchlugen, Der überlebende der beiden Brüder iſt zwar in der letzten Zeit häufig geehrt worden durch Verleihung von Medaillen und durch Aufforderungen zu Demonſtrationsvorträgen, in denen er ſeinen Apparat vorführte. Aber dieſe Ehrungen ſind klein, verglichen mit den rieſigen Ausmaßen, die ſeine Erfindung in vierzig Jah⸗ ren genommen hat.—sch; ———————————————————————————————————— ———— — Dhrgang 5— A Nr. 275— Seite 4 W„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 19. Juni Die Spar⸗ und Darlehenskaſſe Men 1 Baden G. Verſiandlungstag im Fall Duttenſiofer e** int vepgangenn Geſcha erfreuliche Aufwärtsentwicklung verzeichne Eröffnung der Schlageter · Gedächtnis · 31 44 4* e Umſätze ſind um 75 Prozent, von 434 Aee Der ſeltſame„Heilige i en Jaßf ich— eler An auf 762˙000 RM im Jahre 1934 geſtiegen reicher Vertreter der Dienſt⸗ 1 f S der Spareinla 00% ſtellen der Partei und der Stact 5 777 Bezeichnendes Iwiſchenſpiel— Armen Leuten das letzte Geld dus der 5 Mheher Aie Weſc bei pormittag, die. Schlageter⸗Gedächtnis⸗Ausſtel⸗ Taſche geſtohlen der Badiſchen Landwirtſchaftsbank von 3 70 Wg. auf 18 000 RM zurückgegangen iſt. Die Bilanz Das 1 iſters war Pg. Bürgermeiſter Genthe er. Karlsruhe, 19. Juni.(Eig. Meld⸗) Zu in Wirklichteit die Prozeſſe in eigener Sache ſchließt in Aktiva und Paſſiva mit 28 0h0 An 15 545 1551 Kilsſie A ieftn i Beginn der Nachmittagsverhandlung kam es führte. ab, wovon allein 225 000 Jiem auf Geſchüſts⸗ bildete auf Heidelberg als erſter badiſcher Stadk gezeigt'n einem kleinen Zwiſchenſpiel. In einer Schadenerſatzklage hatte der Ange⸗ guthaben entſallen. Nach Ahßug der Auſwen⸗ es morgige werde, nachdem ſie in verſchiedenen größeren Ausſage gegen Ausſage chuld ate mit ſeineim Hamakiaen, Menganten K WiRn Haupig Städten des Reiches einen ſtarken Widerhall eine Honorardereinbarung über 250 Am ge. werden. Gewznn man nuh Rmi lönnten rech gefunden hat. Die Mitangeklaate Barbara Duttenhofer troffen, die alle Gebühren und Auslagen, auch werden. 0 chen, denn Der ſtellvertretende Kreisleiter Pg. Seiler ließ dem Vorſitzenden mitteilen, Schwaninger, für Reiſen und ähnliches, einſchloſſen. Nach⸗ der zuſammen mit dem Oberbürgermeiſter der der von dem Angeklagten und ſeiner Vertei⸗ dem darüber eine mündliche Abmachung ge⸗„Vom 15. bis zum 17. Juni feierte der Mili⸗ Stadt Heidelberg die Schirmherrſchaft über⸗ diguna als der„Aufhetzer“ bezeichnet wird, troffen war, unterſchrieben die Klienten einen lärverein Baiertal vie e nommen hat, überbrachte die Grüße der Partei habe nach der geſtrigen Vernehmung einer Revers, ohne ihn näher durchzuleſen— in dem ſein 6hjähriges Stiftungsfeſt, 55 und beleuchtete in eindringlichen Worten die Zeugin über unmoraliſche Handlungen Du Glauben, der Revers gebe die mündliche Ab⸗ das am 15. Juni dvurch ein Feſtbankett im Gaſt⸗ nn man c tiefe Tragik des deutſch tenhofers ſich unter den Zuhörern dahin⸗ machung wieder. Tatſächlich hatte Dr. D. aber haus„Zum Adler“ eingeleitet wurde, wobei Das Wach f eutſch⸗germaniſchen gehend geäußert,„das habe er dem„Duttel“ darin noch hohe Gebühren für Reiſen und die eine Reihe verdienter langjähriger Mitglieder in keiner V Soldatentums, auch beſorgt.“ Eine Frau habe ihr das geſagt. Belaſtung ſeiner Mandanten mit der Gewerbe⸗ geehrt wewen lonnte. Während am Sonntag⸗ dieſe köſtlich ſpbr— 0 opfern, deren Wert erſt Dieſe Frau wird vernommen, und beſtreitet ertraasſteuer aufgenommen. vormittag beim Kriegerehrenmal eine Gedücht⸗ ngeliefert d an ld i S j iSfeier jam i 2 vf bher zeiber der Masfalung, Wa- Meior Ban, dieſe Aeuzerung arsér, und ſie Frl. Duien zie lene Ahnanſgaſen as Dippeltt. gelpgtdeals Mulestac, di⸗ Gchenrer dow, dankte dem ſtellvertretenden Kreisleiter hofer weitergeſaat zu haben. 12¹¹ und Kameradſchaftsführer Gefäller einen.. Ar f für die Uebernahme der Schirmherrſchaft und Angeklagte: Ich hatte doch keine Veranlaſ⸗ Dieſen Betrag behielt er dann einfach nach Er⸗ Kranz niederlegte, ſtand der Nachmittag im Pund haber gab bekannt, daß Ritter von Eberlein im ſuna, das zu ſagen, wenn es nicht wahr wäre. halt des erſtrittenen Wertes von der Verſiche: Zeichen einer gewaltrgen Kundgebung Erdbeeren de * rung das u a Einverſtändnis mit dem Schlageter⸗Gedächtnis⸗ Verteidiger: Frl. Duttenhofer ſaate mir, rung für ſich ein. auf dem Feſtplatz. In ſeiner Feſtan⸗ Begreiflichern Muſeum in Berlin als Schirmherr aufgenom⸗ eine Frau habe ihr geſagt, der Schwaninger Die damaligen Klienten und heutigen Zeu⸗ ſprache zeichnete Verbandsführer Hauptmann ten den Vorz men worden ſei. Er begrüßte die Vertreter der hätte geſagt, dem habe ich es beſorgt.— Frl. gen ſind kleine Bauern in ärmlichen Verhält⸗ Bronner(Wiesloch) ein Bild aus der Ge⸗ 4 igem Ausſel Wehrformationen, des Arbeitsdienſtes, der Duttenhofer kann ſich das doch nicht aus den niſſen. ſchichte der vergangenen Jahrzehnte mit ihrem ßen. Größe Univerſität und der Schulen, die durch ihr Er⸗ Fingern zaubern. Zudem hat D. nach der Anklage anläßlich ſchmachvollen Niedergang nach dem Kriege, bis an Stachelbe ſcheinen ein lebhaftes Intereſſe an der Schan Barbara.: Ich habe ja gar kein Intereſſe der Reiſen für dieſe Mandanten auch noch unſer Führer Adolf Hitler durch die Wieder⸗ zwecken zu l bekundeten. Mit einem„Sieg Heil“ auf den daran. Termine für andere Parteien vorgenommen einführung der allgemeinen Wehrpflicht die alte 4 0 Führer wurde die überaus reichhaltige Aus⸗ Vorſ,: Natürlich, Sie warten ja ſchon lange und dieſe ebenfalls berechnet, ſo ſich dieſelbe Schmach wieder gutmachte. Seine Ausführun⸗ 530 ſtellung eröffnet. Anſchließend hatten die Gäſte darauf, den Schwaninger aus dem Saale ent⸗ Reiſe gen klangen aus in einem Treuebekenntnis zu Das kühle Gelegenheit, die Ausſtellung, die einen Ueber⸗ fernen zu können. Führer und Reich ſowie dem Geſang des tum der Sp blick über die Arbeit der Freikorps gibt, ein- Barbara D. ſagt darauf nichts. 222 und. Deuiſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Von e Anfuhr d gehend zu beſichtigen. Wieder Gebührenwucher 3 den Gründern des Vereins iſt heute keiner mehr 21 3 5 Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen, am Leben. chtung! Falſche Reichsbanknoten! W 10— i der auch in dieſem Falle eine* Wertheim, 19. Juni. Eine Fälſcherkolonne um die Tatſache, daß Duttenhofer— ſchein⸗ bührenforderung feſtſtellte, wird die Verhand⸗ Bei der Filiale Rauenberg der Firma bereiſt die größeren—175 Süidbentſch⸗ bar Anwalt im Intereſſe ſeiner Mandanten— lung auf Mittwoch vertagt. Landfried wurden folgende Arbeitsvete⸗ eniger zum alf 0 hieich S0 0. Kleinig⸗ eiten, falſche Reichsbanknoten an den Mann zu bringen. Die Falſchſtücke tragen die Num⸗ MNe innder Mu terun en an der Per tr Eliſe Fiſcher, Anna Rauſch und Sophie auch das Fa mern A 9227805, C 7666 554 und b 3810 161, Spannagal für 5zührig., Fnanziähng werden, das die karmeſinrot ſtatt hellrot ſind. Bei Auftreten 3 8 m 2 n, Maria—4—75. Klefenz, Paula gering war, wird um Verſtändigung der Gendarmerie oder Nur noch ein Tag trennt die Bergſträßler zierten Leiterwagen nahmen die zur Muſterung fährit f r** 19 fis 58 auf den Mar des nächſten Polizeibeamten gebeten, von dem großen Ereignis, an das ſich jeder alte Beorderten Platz. Es war jährice Töngtein im Beiſien der 3 3 Soldat mit Stolz und Freude erinnert. fi 45 Anfälle mit Todesfolge 3 ein kleiner Feſtzugg. firma. Damals! Mit der Aufforderung, ſich an orzheim, 19. Juni. Der 29 Jahre alte dem und dem beſtimmten Ort zur pünktlichen der ſich durch die Ortsſtraßen bewegte. Die be⸗ In Dielheim beging Oberpoſtſchaffner a. D. Sta Schreiner Guſtav Gwinner aus Birkenfeld, der Zeit in unterſuchungsfähigem Zuſtande einzu⸗ ſten Pferde wurden als Vorgeſpanne benutzt. Georg Funk am 16. Juni ſeinen 70. Ge⸗ Für Donn in dem Sägewert Bürkle in Wilferdingen be⸗ finden, begann für den jungen Mann, der Wer dieſes Erlebnis hinter ſich hat, wird es burtstag. 3 nam), ordne Wahrrud türzie iß an den Fol⸗ dazu auserſehen war, das ſoldatiſche ſein Leben lang nicht vergeſſen. Wer erinnert Durch die Erweiterung und Tieferleguß Jungvolk, B gen ſeines Unfales geſtorben. Er hatte dürch Ghrenkled zn tgahen, ein neuer Le. ſich nicht noch der zahlloſen Seiden⸗ des Keilbachgrabens zu Rauenberg fanden mädel dienſtf einen Gabelbruch einen ſchweren Sturz erlitten. bensabſchnitt In der Großladt war menig bänder in allen Farben, die luſtig von wieder 30 erwerbsloſe Volksgenoſſen für eine Gwinner, der am Montag, an ſeinem Geburts⸗ davon zu ſpüren. Draußen aber a uf dem den Hüten der Bauernburſchen im Winde flat⸗ zeitlang Beſchäftigung. Alex. tag, im Pforzheimer Kranienhaus ſtarb, hinter⸗ Lande, ſcharte ſich die wehrfähige Jugend terten? 1äß Frau und Kind. Bor 53 gehörte zu ihren beſondenren u 55 h 3 ute? Nach ighrzehntelanger Pauſe Heſſen Spielberg, 10. Juni. Am Donnerstag Vorrechten, wochenlang vorher ſchon— auch zu ergeht an die wehrpflichtige Jugend erneut der holte ſich der Ende der H50er Jahre flehende unerlaubter Nachtſtunde— eine Runde um die Ruf, ſich zur Muſterunß zu ſtellen. Seit Wo⸗ Viernheimer Tellſpiele 1 Landwirt Gottlob Lindemann von hier beim Ortſchaft zu machen und friſch⸗fröhliche Re⸗ chen kreiſt 1 a. e Whifpun dezoß men ourze, dein infl⸗ heeiwen binauszuſchmettern. das Tagesgeſpräch imer 2 iele gi elſienel! iche Hilfe ſofort in Anſpruch genommen wurde, Kein Dörfler beſchwerte ſich darüber. Die Ge⸗ trat Blutvergiftung ein. Auch eine Amputation dienten Kee eee e u zum Trr vermochte nicht, das Leben des Lindemann zu lehten im Stillen noch einmal die Tage ihrer deutlich der nationale Stolz der Be⸗ nur das eine völkerung ſpiegelt. Das iſt Verrat! ſondere der retten; er erlag ſeinen Verletzungen. Ae 5 5 n Muſterung durch und legten ſich dul d⸗ 7 3 A7. 4 Plumper Einbruchsverſuch 15 m und nicht—— auch ee eAere-K e Bibelforſcher vor dem Sondergericht inneren Friei gegenüber dem Treiben der Jungen aufs Ohr. lich Auier aus ſeiner Kihul: plauderte. Aunuhn Darmfta dit, 19, Zuni- Vor dem Hefſſch E Dög 19. Juni. Einen plumpen lich haben ſich die Jahrgänge wieder zuſam⸗ Sondergericht hatten ſich 13 Angehörige der Einbruchsverſuch unternahm hier ein ſchon Am Tage der Muſterung mengefunden. Ganz ſo, wie es früher war. Ernſten Bibelforſcher zu verantworten, da ſie mehrfach vorbeſtrafter Gewohnheitsdieb. Wäh⸗ herrſchte im Ort Hochbetrieb und Feſt⸗ An ihnen liegt es jetzt am Muſterungstage zu entgegen dem beſtehenden Verbot Zuſammen⸗ 2 die Leute auf dem Felde nahm ſtimmung. Da hi elt es niemand, mehr hei zeigen, daß ſie den alten Soldaten nicht nach⸗ 05 hatten, wobei aus dem Aus⸗ ondern ein k Schluſſ Fan⸗ ſich deah der Arbeit. Alt und jung nahm gleichen de⸗ ſtehen, daß ſie in noch ſchönerer und ſinnigerer glanbüchſten 83— ſgen Bihelt—— ſen Ach Famed Schrant. r Rde geiſterten Anteil an dem großen Ereig⸗ dieen nngnitrmDentezentenmkim dn Angellagte Fran Amalie Votei 3 von einem jungen Mann überraſcht und mußte, nis. Die Erntewagen waren bei dieſer die in Holland wohnt, aber augenblicklich in ohne etwas gefunden zu haben, wieder ab⸗ Gelegenheit aus den Scheunen gezogen und Es beſteht kein Zweifel darüber, daß ſie Deutſchland weilt und verhotene Schriften aus ziehen. Die Gendarmerie nahm ihn in Haft. nach beſten Kräften geſchmückt worden. Auf dem alten Brauchtum wieder zu Ehren der Schweiz mitbrachte, ſowie der iohen Tödlicher Abſturz den mit Tannengrün und buntem Flitter ge⸗ verhelfen werden. hk. Freiburg, 19. Juni. Am Sonntag iſt der breiteten, wurden zu je vier Monaten Gefän 25 Jahre alte Edmund Richter aus Freiburg 5 1 nis verüxteilt. Die übrigen Angeklagten ei⸗ beim Erklettern des Hirſchſprungfelſens im r E aus em ra gan hielten je einen Monat Gefängnis, währenb A m Ae Fa j 15 Im Rahmen des großen badiſchen Sied⸗ ſtellen mit rund drei Hektar Land. Die wich⸗ 9 Duußen ledhofshalle lbergeflhrt in Rie-Arei lungsplanes ſoll in abſehbarer Zeit auch zwi⸗ tigſte Vorarbeit zu dieſer Bauernſiedlung„Kunſtliebende“ Einbrecher beginnt binne ſchen dem Angelbachtal und dem Katzbachtal, dürfte eine großangelegte hie ſein. Frankfurt, 19. Juni. Neuerdings ſchei⸗„Man Die Rebenblüte hat begonnen auf dem Schindelberg bei Oeſtringen, Zugleich damit verbunden iſt die Anlegung nen die Einbrecher eine neue Seite an ſich ent⸗ mit der prakt ein neues Bauerndorf entſtehen einer Zugangsſtraße nach dem Schindelber deckt zu haben, nämlich ihr„Kunſtintereſſe“ iebende Mä Kaiſerſtuhl, 19. Juni. In den Weinber⸗ 3 g. Nachdem kürzlich in Falkenſtein aus einer un⸗ i gen des ſüdlichen Kaiſerſtuhls ſind an den Sa⸗ Schon in früheren Jahrhunderten lag hier ein wodurch nicht nur das Siedlungsgebiet erſchloſ⸗ bewohnten Villa mehrere Bilder entwendet mendolden der Reben die erſten Geſcheine, d. h. Dorf namens Eberhardsweiler, das aber ſen wird, ſondern auch die Straßenverbindung worden waren, ſind nunmehr dort aus ein Blüten zum Vorſchein gekommen. Je raſcher im Dreißigjährigen Krieg wie ſo manches zwiſchen den beiden alten Kraichgaudörfern zweiten Villa gleichfalls einige Bilder und meh⸗ auf den Ge die Rebe verblüht, deſto beſſer für die Entwick⸗ andere der wilden Soldatesla zum Opfer fiel Odenheim und Oeſtringen von ſeither rere vergoldete Bilderrahmen von Einbrechern meinde, I. 4, 1 lung der Trauben. In der Blütezeit liebt der und heute nur noch wenige Mauerreſte auf⸗ 17 auf 7 Kilometer verkürzt wird. Und nicht mitgenommen worden. Für das bisher unge⸗ Anmeldung Weinſtock möglichſt trockene, nicht zu heiße Wit⸗ weiſt. Im ganzen will man zuletzt wird durch dieſe Projekte das Bauhand⸗ wöhnliche Intereſſe der Einbrecher an den B Juli 1935 terung, wenig Wind und milde Nächte. Trotz 38 Siedlerſtellen ſchaffen werk für eine halbe Million Mark Beſchäfti⸗ derrahmen hat die Landeskriminalpolizeiſte der übertrieben froſtigen Mainächte tragen gung erfahren, was auch anderen Geſchäfts⸗ Frankfurt, die dem Treiben der Einbrecher he⸗ die Reben des ſüdlichen Kaiſerſtuhls einen von denen jede ſieben bis acht Hektar Land zweigen zugute lommt. ſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt, bisher keine E Vor der 2 erfreulich üppigen Samenbehang. umfaſſen wird, und dazu noch vier Handwerker⸗ 4 klärung. 3 In einem R ſchen Innenm eißt es: Die Verkeh ch wie vor er freien Lar olizei und 7 uf die Verbe frühet nahm die Heusfrau meist auf 3½ pfund Erxdbeeren etwW 2½ pfund Zucker, des woren zussmmen 6 Pfund. 3 en Zuſtand Sie mußte jedoch fast immet eine Stunde und oft noch? 3½ꝛ Pfund Erdbeefen, sehr gut zerdrückt, muß in den meindevollzug wierden mit 3½ Pfund Zucker zum Kkochen gebracht und hre Aufmerk 10 Minuten durchgekocht. Hiersuf rũhrt man i Flasche Ich erſuche, d Opekta zu 8õ hfennig und nach zᷣelieben den Saft einet mmenden 2 Zitrone hinein und füllt in Gläser.— Ausführliche mmungen d Rezepte für àlle Ftüchte liegen jeder packung bel,—— Trocken-Opekta(pulverform) wird gerne für kleine ei Verkehrsi Mengen Marmelede, Gelese und füt Tortenũberguss Ruſter feft vetwendet. Pückchen fur Tortenübetguß oder etwa„ Mit Opekts gibt es elso ungefiht 3 Pfund Matmelade 2 Pfund Marmeleade 22 Pfennig, für 3½ pfund Matrme-—3— meht. Dodurch hot mon nicht nut des Opekto ums onsi, lode 45 piennig und fut7 ptund Mormelode 82 pfennig. behält ſich v⸗ sondem die Mermelade wiicl auſeidem noch billigerI aus 3½ Pid. ErTdbastan u. 3·2 pid. Zuckes atu 7 pid. Genaus Rezepte sind allen päckchen aufgedrucki olizei demnä oriſieren. longer kochen; donn wor aber ein Orittel his fost die Hülfte verkocht. Sie erhlelt also aus den õ Pfund Frucht und Zucker nur etwes 3½ bis 4 Pfund Mermelede. Heute jedoch mit Opekte bekommt die Heusfreu sus 3½ pfund Erdbeeren und 3½ pPfund Zucket ↄuch das volle Gewicht von 7 Pfund Marmelede in die Gläser, de je in 10 Minuten fast nichts verkocht. — „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1935 bildete auf dem Wochenmarkt, den man wegen des morgigen Fronleichnamtages vorverlegte, den Hauptgeſprächsſtoff. Gemüſe und Obſt lönnten recht viel Sonne und Wärme gebrau⸗ chen, denn Waſſer haben ſie zunächſt genug. Hinzu kommt noch, daß durch die feuchte Witte⸗ kung das Unkraut nur ſo in die Höhe ſchießt und viel Arbeit aufgewandt werden muß, wenn man alles in Ordnung halten will. Das Wachstum der Erdbeeren konnte aber keiner Weiſe aufgehalten werden, ſo daß eſe köſtliche Frucht in ungeheuren Mengen ngeliefert wurde. Erfreulicherweiſe iſt auch r Preis zurückgegangen und ſo konnte man on ſehr ſchöne Früchte für 35 Pfennig das uf Geſchäſts⸗ der Aufwen⸗ altungskoſten ausgewieſen rte der Mili⸗ feſt, kett im Gaſt⸗ zurde, wobei r Mitglieder 65 15 Pfund haben. Dadurch hat ſich der Preis für ubg 1 Erdbeeren dem Preis der Kirſchen angeglichen. iner Feſtan⸗ Begreiflicherweiſe gab man daher den Erdbee⸗ ten den Vorzug, obgleich die Kirſchen an präch⸗ tigem Ausſehen nichts zu wünſchen übrig lie⸗ ßen. Größer geworden iſt auch die Anfuhr an Stachelbeeren, die nicht nur zu Einmach⸗ zwecken zu haben waren. Gab es doch auch ſchon ausgereifte Früchte. Das kühle Wetter hat wiederum das Wachs⸗ tum der Spargeln eingedämmt, doch genügte die Anfuhr der Nachfrage. Junge Bohnen gab es in beſter Qualität in reichem Maße; auch an prallgefüllten Erbſen herrſchte kein Mangel. Das zum Verkauf geſtellte Weißkraut ſah zwar prächtig aus, konnte jedoch wegen des Preiſes weniger zum Kauf reizen. Als indirekte Folge des vielen Regens muß auch das Fangergebnis der Fiſcher betrachtet werden, das durch den hohen Waſſerſtand ſo gering war, daß nur zwei Bottiche voll Fiſche auf den Markt gebracht werden konnten. Hauptmann aus der Ge⸗ te mit ihrem 1 Kriege, bis die Wieder⸗ flicht die alte ziedes.„ e keiner mehr der Firma Arbeitsvete⸗ r Zigarren⸗ Slandortbefehl der 93 Für Donnerstag, den 20. Juni(Fronleich⸗ nam), ordne ich für die geſamte Hitler⸗Jugend, Zungvolk, Bund deutſcher Mädel und Jung⸗ mädel dienſtfrei an. Der Führer des Bannes 171: (gez.): Vetter, Standortführer * Durch dieſe Maßnahme gibt die HI⸗Führung ihren eindeutigen Willen zum kon⸗ ſſionellen Frieden kund. Allen ver⸗ ſteckten Angriffen und bewußten Mißdeutun⸗ gen zum Trotz hat die Jugend Adolf Hitlers nur das eine Beſtreben, dem Volke und insbe⸗ ſondere der geſamten deutſchen Jugend den inneren Frieden zu geben, der für eine geſunde Entwicklung und einen fruchtbaren Aufbau vonnöten iſt. Die Hitler⸗Jugend reicht jedem utſchen Jugendgenoſſen, dem das Wort affner a. D. en 70. Ge⸗ Tieferlegung ſerg fanden ſen für eine Alex. le 1 Leitung der bekannt, daß en ab ſofort t. rgericht em Heſſiſchen gehörige der Zuſammen⸗„Deutſchland“ nicht nur ein leerer Begriff 13 ſondern ein blutvolles Erlebnis iſt, freudig die rit dem Man—.— erleſen wur⸗ Hand. Sie iſt jeder Zeit gerne bereit, das religiöſe Empfinden des anderen in Ehren zu halten. Sie fordert nur, daß auch der andere ihr völkiſches Wol⸗ len achtet. Deshalb kommt obigem Befehl als dem ſicht⸗ baren Zeichen eines bewußten Verſtändigungs⸗ willens eine beſondere Bedeutung zu. er lshei Bezirkso An alle Volksgenoſſen! Der Oratorienchor der NS⸗Kulturgemeinde beginnt binnen kurzem unter dem Namen „Mannheimer Volkschor“ mit der praktiſchen Arbeit. Geſang⸗ und muſik⸗ inſtintereſſe“. liebende Männer und Frauen aus allen 18 einer Kreiſen der Mannheimer die Intereſſe haben, mitzuwirken, werden gebeten, riftlich oder mündlich zu melden 4 110* Geſchäftsſtellen der NS⸗Kulturge⸗ meinde,.4, 15 und Rathausbogen 37. Anmeldungen werden nur noch bis 1. Fuli 1935 angenommen. Vor der Motoriſierung der ſtädtiſchen Verkehrspolizei? Irn einem Runderlaß des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Innenminiſters an die Landesregierungen heißt es: f Die Verkehrsdiſziplin in den Städten läßt nach wie vor zu wünſchen übrig. Während auf der freien Landſtraße die motoriſierte Straßen⸗ polizei und die Gendarmerie ihr Augenmerk auf die Verbeſſerung der Verkehrsdiſziplin und den Zuſtand der Fahrzeuge zu richten haben, muß in den Städten die Schutzpolizei und Ge⸗ alpolizeiſtelle inbrecher he⸗ her keine Er⸗ zrdruckt, meindevollzugspolizei in vermehrtem Umfang brocht und hre Aufmerkfamkeit dem Verkehr zuwenden. 1 Flasche Ich erſuche, dafür zu ſorgen, daß die in Frage kommenden Beamten wiederholt über die Be⸗ ſtimmungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung belehrt und angewieſen werden, dauernd ein kung bal wachſames Auge auf den Verkehr zu haben und för kleine bei Verkehrsübertretungen einzuſchreiten. Die ubergüs gebührenpflichtige Verwarnung iſt, wie der 4 MRiniſter feſtſtellt, ein beſonders geeignetes Er⸗ ziehungsmittel, ſo daß von ihr in geeigneten cd Marme- Gbrauch zu machen iſt. Der Miniſter 2 Pfennig. ehält ſich fücht auch 53 polizei demnächſt in größerem Um n hiſeren. Herr Ober, Hiffe 9» ◻2œ0 Eim Bliche himfer die Mintasen eimes Berufe⸗ Nach der Arbeit Schweiß und Müh' iſt uns ein Gläschen Bier oder Wein wohl zu gönnen. In einem kleinen Reſtaurant kehren wir ein, ſuchen uns ein nettes Plätzchen aus und⸗ſchon kommt der Kellner und fragt nach unſeren Wünſchen. Raſch ſind dieſe befriedigt, und da der Kellner gerade ein paar Minuten Zeit hat, lehnt er die Einladung, ſich zu uns an den Tiſch zu ſetzen, nicht ab. Er iſt nicht der jüngſte mehr, das graue Haar an den Schläfen zeigt, daß er die Schwelle der zweiten Lebenshälfte ſchon um einige Jahre überſchritten hat und auch die Sorgen des Lebens ſindnicht ſpurlos an ihm vorübergegangen. Seine Bewegungen ſind nicht zu langſam, nicht zu haſtig und von einer Sicherheit, die darauf ſchließen läßt, daß er kein Neuling in ſei⸗ nem Beruf mehr iſt. Und das ſtimmt, denn ſchon 40 Jahre lang ſteht er in demſelben. In knappen Worten erzählt er von den Freuden und Leiden ſeines Kellnerdaſeins, das im Jahre 1895 in der„Goldenen Kugel“ in Halle begann, wo er als Kellnerlehrling eintrat. Ueber den Kellnerlehrling wiſſen die wenig⸗ ſten etwas, da dieſer nicht ſehr oft mit den Gäſten in Berührung kommt und man hat viel Gereimtes und Ungereimtes über ihn zuſam⸗ mengeſchrieben, über ihn, den Pikkolo. Sein Leben iſt proſaiſch und ſpielt ſich ab hin⸗ ter Bergen von benütztem Geſchirr, das er ab⸗ zuwaſchen und Kolonnen von Gläſern, die er zu ſpülen hat. Nach und nach wird er in ſeiner dreijährigen Lehrzeit, die ihm heute vorgeſchrieben iſt, in alle Dienſtobliegenheiten eingeführt. Zum Kellner muß man geboren ſein wie zu jedem anderen Beruf. Luſt und Liebe muß über die Anforderungen, die an ihn ge⸗ ſtellt werden, hinweghelfen, denn es wird ſchon allerhand von ihm verlangt, vor allem Beweg⸗ lichkeit, gutes Hören und Sehen, raſche Auffaſ⸗ ſungsgabe und ein gutes Gedächtnis für Worte und Zahlen. Man denke nur an die Zeiten des Hochbetriebs, vielleicht an ſchö⸗ nen Ausflugstagen in einem beliebten Aus⸗ flugsort, wo ein Schwarm von Gäſten plötzlich i Vorwäris in der Arbeitssclact! Aeber 1000 Arbeitsloſe weniger Abnahme der Arbeitsloſenzahlen im Mai— Erhebliche Zunahme der Dauerſtellen Auch der Mai zeichnete ſich wieder durch ſtarke Abnahme der Arbeitſuchen⸗ den⸗ und Arbeitsloſenzahlen aus. Die Vermittlungstätigkeit war von erfreu⸗ licher Stabilität, die zu guten Reſulta⸗ ten und zum Ausgleich dort führte, wo wie im Gaſtwirts⸗ oder Bekleidungsgewerbe die Wit⸗ terung gewiſſe Schwankungen mit ſich brachten. Beſonders hervorzuheben iſt die Tatſache, daß die Zahl der Dauerſtellen im Gegenſatz zu kurz friſtigen Beſchäftigungen erheblich zunahm, ein Zeichen für die Feſtigung der Wirt⸗ ſchaft. Daß in der gegenwärtigen Jahreszeit die Landwirtſchaftim Vordergrund der Bedarfsdeckung an Arbeitskräften ſteht, iſt ſelbſtverſtändlich. Fachkräfte wurden in gro⸗ ßem Umfang geſucht und auch in angrenzende, ſowie entferntere Bezirke vermittelt, ohne daß Lücken entſtanden. Dazu erhielt die Landhilfe fortlaufenden Zuzug junger Leute beiderlei Ge⸗ ſchlechts, die in den Mannheimer Arbeitsamts⸗ bezirk und den von Konſtanz und Weißenburg in Franken kamen. Mit im Brennpunkt des Intereſſes ſteht die Metallinduſtrie mit Aufnahmefähigkeit in nahezu allen Betrieben, zu denen namhafte württembergiſche und norddeutſche Großbe⸗ triebe kamen, die Mannheimer Schloſſer, Dre⸗ her und Spengler holten.— Im Baufach wurden vielfach Kleinwohnungen und Einfa⸗ milienhäuſer begonnen und dafür Arbeits⸗ kräfte eingeſtellt.— Das Bekleidungsge⸗ werbe erreichte trotz ungünſtiger Witterung den Höhepunkt der Saiſon, während im Gaſt⸗ wirtsgewerbe und bei den Muſikern der Mai mit ſeinen Kameradſchaftsabenden, der Maimeſſe und den Mannheimer Rennen viel Aushilfen brachte. In den Ange⸗ ſtelltenberufen mehrten ſich die zu be⸗ ſetzenden Dauerſtellen und Einſtellungen älte⸗ rer Arbeitskräfte. Beſonders hervorzuheben iſt der Bedarf an Technikern(Konſtruk⸗ teuren) und der an tüchtigen Stenoty⸗ piſtinnen, bei denen das Alter kaum noch eine Rolle ſpielt. Auch bei den Hilfsarbeitern mehrten ſich die Dauereinſtellungen, wie ſich überhaupt der Geſamteinſatz günſtig entwickelte.— Not⸗ ſtandsarbeiter ſind nun rund 700 in auswär⸗ tigen Bezirken, und auch die Autobahn erhöhte zur Ausführung ihrer Schlußarbeiten aufs Neue ihre Be⸗ legſchaft, die heute 1700 Mann ſtark i ſt. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß die Be⸗ ſchäftigungslage im Mai gut war und auch für die kommenden Monate vielver⸗ ſprechende Ausblicke zeigt. das Lokal überfällt. Da muß der Kellner ſeinen Kopf hübſch beiſammen haben, um allen Wün⸗ ſchen ſo ſchnell als möglich gerecht zu werden und um beim Kaſſieren nicht zu kurz zu kom⸗ men. Zur Ehre des Volkes ſei es geſagt: Der weitaus größte Teil der Gäſte iſt ehrlich, er zahlt was er verzehrt hat und ſtellt ſelbſt einen eventuellen Irrtum des Kellners, durch den dieſer im Nachteil wäre, richtig. Aber, wenn unter der großen Zahl nur einer oder zwei ſind, die es mit der Ehrlichkeit nicht ſo genau neh⸗ men, ſo könnte dies immerhin ein empfindlicher Schaden für den Kellner ſein. Beſonders kritiſch wird die Situation, wenn die Gäſte im Freien ſitzen und ſich der Himmel plötzlich verfinſtert und Regen droht. Bei dem allgemeinen Rennen und Flüchten nach einem ſchützenden Obdach iſt für den Kellner die Anſpannung ſeiner ganzen Kraft nötig, um noch ſchnell zu ſeinem Geld zu kommen. * Unſer Kellner hat nach Beendigung ſeiner Lehrzeit die meiſten größeren Städte Deutſch⸗ lands geſehen, denn mehr wie jedem anderen Beruf kommt gerade dem Kellner eine um⸗ faſſende Welt⸗und Menſchenkennt⸗ nis zuſtatten. Auch in der franzöſiſchen Schweiz war er, um ſich dort mit der franzöſiſchen Sprache vertraut zu machen. Geſellſchaftlicher Schliff und Ge⸗ wandtheit ſind für den Kellner, der Wert legt, auch in feineren Hotels zu arbeiten, Be⸗ dingung Er trägt den Frack genau ſo wie der „Gentleman“, der das Hotel als Gaſt befucht, bewegt ſich mit der gleichen Sicherheit auf dem glatten Parkett der Geſellſchaftsſäle und es iſt noch lange nicht geſagt, daß ihm der Gaſt an äußerer und innerer Bildung über iſt. Das ein⸗ zige Unterſcheidungsmerkmal zwiſchen beiden iſt oft das Bankguthaben, das man nicht jedem zeigt und— die Serviette, die der Kellner als Zeichen ſeines Standes bei ſich trägt. Der Weltkrieg griff auch in das Schickſal unſeres Kellners ein. Er mußte einrücken, kam mit einem Landwehrregiment an die Front und fiel nach ſeiner zweiten ſchweren Verwundung in die Hände der Franzoſen. Er hatte Glück. Im Gegenſatz zu vielen anderen Leidensgefährten hatte er über ſchlechte Behandlung in den fran⸗ zöſiſchen Lazaretten nicht zu klagen. Im Jahre 1917 wurde er ausgetauſcht und kam in die Schweiz, ſpäter nach Deutſchland. Der Krieg war ſchon lange zu Ende, als er immer noch an ſeiner ſchweren Verwundung im Lazarett lag. Er erzählt uns auch noch einiges aus den Verhältniſſen im Kellnerleben von einſt im Gegenſatz zu heute. Eine eigentliche Lehrzeit war damals nicht vor⸗ geſchrieben, was mit der Grund war, daß ſo viele berufsfremde Elemente auch in dieſen Beruf hereinkamen. Heute iſt, wie in jedem Handwerk, die Laufbahn vom Lehrling über den Geſellen zum Meiſter Bedingung und vielleicht wird die Zeit einmal kommen, wo nur derjenige eine Gaſtſtätte führen kann, welcher die Meiſterprüfung des Gaſtſtättengewerbes ab⸗ gelegt hat. Ein anderes Kapitel, in dem die neue Zeit einſchneidende Aenderungen gebracht hat, iſt die Frage des Trinkgeldes. Vor dem Kriege war der Kellner nur auf Trink⸗ geld angewieſen, verdiente allerdings damals infolge der wirtſchaftlichen Blüte nicht ſchlecht. Aber es lag doch etwas Entwürdigendes in die⸗ ſer Art der Entlohnung. Der Kellner war da⸗ durch jedermanns Diener. Jeder, der zu Hauſe oder im Geſchäft nicht das geringſte zu ſagen hatte, konnte ins Lokal gehen und den Kellner ſchikanieren und umherhetzen, ſo viel er Luſt und Geld dazu hatte. Unter dieſen Verhältniſ⸗ ſen beſtand die Gefahr, daß der Geldbeutel der einzige Maßſtab für die Einſchätzung des Gaſtes war. Es war doch nur natürlich, daß vor einem Rockefeller oder vor einem indiſchen Nabob die Bücklinge tiefer ausfielen und die Bedienung ſorgfältiger war als vor gewöhnlichen Sterb⸗ lichen, wobei nicht einmal geſagt war, daß die Trinkgelder aus der Hand dieſer Millionäre rei⸗ cher floſſen als aus der eines mit weniger Mit⸗ teln geſegneten Gaſtes. Heute iſt der Kellner nicht mehr Sklave des Trinkgeldes, ſondern ihm ſteht wie jedem ande⸗ ren Angeſtellten ſein Tariflohn zu. Iſt das Trinkgeld, welches der Kellner vom Gaſt kaſſiert, geringer als der Garantielohn, ſo muß ihm der letztere ausbezahlt werden, überſteigt das Trinkgeld aber den Garantielohn, ſo darf ihm ſelbſtverſtändlich nichts davon einbehalten werden. Außerdem hat der Gaſtwirtsangeſtellte freie Wohnung zu beanſpruchen. Jeder Ar⸗ beiter iſt ſeines Lohnes wert und dem wirt⸗ ſchaftlich ſchlechter geſtellten Bedienungsperſonal darf man nicht zumuten, daß es lediglich von den Prozenten lebt, die der Gaſt ihm gibt und davon möglicherweiſe ſich noch Krankengeld ab⸗ ziehen laſſen muß. Ein ſolches Verhalten birgt auch gerade im Hinblick auf das weibliche Be⸗ n unabſehbare ſittliche Gefahren in ſich. Der neue Staat hat dem Kellner gleiche Rechte gegeben wie jedem anderen Angeſtell⸗ ten, der Betriebsführer aber, welcher den Willen des Staates ſabotiert, lädt eine ungeheuere Ver⸗ antwortung auf ſich und wird zur Rechenſchaft gezogen werden, denn er iſt verantwortlich für das Wohlergehen ſeiner Gefolgſchaft. Im nationalſozialiſtiſchen Staat hat jeder Arbeiter das Recht auf gerechten Ahn V. Gahrgang 5— A Nr. 275— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 19. Zuni Ein Hund ſpielt Klavier Neues Programm in der Libelle. Friedel Wilde ſagt an. Wir ſind mit dieſer weib⸗ lichen Anſagerin recht zufrieden. Sie iſt doch im Rahmen. Der Vorhang öffnet ſich. Es erſcheint— ein Hund. Langſam ſpaziert er über die Bühne, gähnt gelangweilt, begibt ſich zu einem Minia⸗ turflügel, der in der Mitte aufgeſtellt iſt. Die Muſik ſchlägt ein paar Takte an, ſchon aleiten die Tatzen des Hundes über die Taſten und eine Melodie klingt auf:„Ich bin nur ein armer Wandergeſell...“ Er ſpielt's einhän⸗ oig natürlich, und die Taſten löſen eine Art Glockenſpiel aus, aber die Melodie iſt aut er⸗ kenntlich. Allerhand Leiſtung für„Ilta“, den klavierſpielenden Wunderhund.— In einer anderen Nummer erſtarrt„Ilta“ zu Marmor und ſtellt ſo eine fabelhafte Tierplaſtik dar. Schließlich ſpringen noch zwei Artgenoſſen vor Cas Rampenlicht, wovon der eine drei Salto⸗ mortale ſchlägt, während der andere, als Ma⸗ negenpferd aufgezäumt, alle Künſte der Hohen Schule vorführt. Der Beifall für dieſe Num⸗ mern iſt verdient. Verdient nicht zuletzt auch für den Dreſſeur„Colta“, der ehemals öſter⸗ reichiſcher Armeeinſtrukteur für Kriegshunde war. Jeder weiß, welche Mühe, Geduld und welches Einfühlen in die Seele des Tieres Aa gehört, um derartige Leiſtungen zu er⸗ zielen. Ueber den vierbeinigen wollen wir aber auch die zweibeinigen Künſtler nicht vergeſſen. Da ſind Anni und Ernſt, die luſtigen Akroba⸗ ten mit ihren Kunſtſtücken, da iſt Hanſi Etz er, die Naturjodlerin, ſind Anni Gerharos und ihr Partner, die gymnaſtiſche Hochleiſtun⸗ gen vollbringen. Knochen ſcheinen die beiden nicht zu haben und wie ſie abwechſelnd, am Reck mit den Beinen feſtgeklemmt, den Part⸗ ner an einem Bügel mit den Zähnen feſthal⸗ ten und ihn im Kreis herumwirbeln laſſen, na, um das Gebiß ſind ſie zu beneiden. Dann noch als netter Abſchluß das Hans⸗Graf⸗Trio, das ein Liebesidyll auf der Alm mit einem urbayeriſchen Watſchentanz und anderen ko⸗ miſchen Zufälligkeiten mimen. Auch die Kapelle Maggrander verſteht ihre Sache. Ob ſie die Geigen zum Straußſchen Walzer oder das Saxophon zum unvermeiw⸗ lichen Step erklingen läßt, immer iſt das Publikum begeiſtert und dankbar. Ein nettes Programm, das ahnen läßt, daß auch unter der anſpruchsloſen Bezeichnung Kleinkunſt heute Höchſtleiſtungen erzielten werden, vS. Die Polizei meldet: Verkehrsſtörung. Infolge Bruchs des Kugel⸗ lagerringes löſte ſich bei einer um die geſtrige Mittagszeit den Reckarauer Uebergang paſſie⸗ renden Zugmaſchine das rechte Vorderrad. Da die Zugmaſchine auf die Straßenbahngeleiſe zu ſtehen kam, entſtand eine Verkehrsſtörung von 20 Minuten. Infolge unvorſichtigen Fahrens abend der 5 eines Perſonenkraftwagens auf ein vor dem Hauſe h 2, 12 parkendes Kraft⸗ rad mit Beiwagen, wodurch letzteres beſcht⸗ auf den 9 34 geſchleudert und ſtark beſchä⸗ digt wurde. 7 der Perſonenkraftwagen wurde hierbei beſchädigt. Silberne Hochzeit. Das Feſt Hochzeit feiern am Donnerstag, Georg Bauer und Frau Kätchen, Neckarau, Katharinenſtraße 45a. 25jähr. Geſchäftsjubilüum. Betriebsingenieur Karl Schmidtſiefer, Mannheim, Schwarz⸗ waldſtraße 21, kann am 20. Juni auf ſein 25⸗ jähriges Geſchäftsjubiläum in der Firma Carl Brandt, Hoch⸗ und Tiefbau, zurückblicken. 249er Treffen in Achern. Die alten Kamera⸗ den des ehem. Reſ.⸗Inf.⸗Regiments 249 treffen ſich am Nachmittag des 30. Juni in ihrem alten ſchmucken Garniſonſtädtchen Achern. Die Zuſammenkunft findet im Gaſthaus„Zum Engel“ ſtatt. Sie dient der Beſprechung der Tagesordnung zwecks Abhaltun eines Regi⸗ mentstages im Jahre 1936. Alle alten 249er ſind zu dieſem Treffen herzlich eingeladen. Der Jude Munber Unsluck ———————— der Silbernen den 20. Juni, geb. Hahn, UNIVERSUM: „Die törichte Jungfrau“ Da Auguſt Hinrichs, der für den„Krach um Jolanthe“ Verantwortliche auch hier als Urheber zeichnet, konnte man mit Recht auch bei dieſem Film etwas von jenen Vorzügen erwarten, die n nete. Und es wurde keine Enttäuſchung. Zwar iſt diesmal der Humor etwas verhaltener; da⸗ für klingt aber um ſo ſtärker eine reine und echte Gemütsnote an. Wie es bei dem hand⸗ feſten geraden Kerl nicht anders zu erwarten war, hat er eine blutvolle, lebensechte, ein we⸗ nig zu behagliche, immer aber klarbleibende Handlung gezeichnet. Man hat das ſo oft ver⸗ ſtümmelte und veralberte Kleinſtadtmilien aus der Zeit um 1930 in all ſeiner Spießerhaftig⸗ keit, Engherzigkeit und doch wieder im Tiefſten ſchlummernden Geradheit zum Thema genom⸗ men.„ 0 Eine verträumte Kleinſtadt ſteht mitten in den Vorbereitungen zu Feſtſpielen. Es geht um ein ſpielbegabtes, junges Mädchen, das die Roswitha in den Feſtſpielen geben ſoll, die Jungfrau, die durch perſönlichen Einſatz einſt die Stadt vor der Peſt rettete. Und ſchon be⸗ mächtigt ſich der Klatſch dieſes Mädchens und der Perſon eines jungen talentierten Spiel⸗ leiters. Die Güte aber, die ſie einem erwerbsloſen jungen Maler zuwendet, für den ſie Geld graziös und liebenswürdig, iſt witzig und bleibt ſtieß geſtern whie wir den Film die Schweinskomödie aus eich⸗ Mermann Nichles, Sanreferent fiir Arbeitspbescaſſumg: Fragen des Arbeitseinsatzes bie staatspolitisch bedeutsemste Aufgabe der Atbeitsämier Schluß Um den Auftraggebern einen Anreiz zu ge⸗ ben, Arbeiten außerhalb der Saiſon, namentlich auch Außenarbeiten während der arbeitsarmen Wintermonate, ausführen zu laſſen, iſt auch zu erwägen, ob die intereſſierten Induſtrie⸗ und Gewerbeꝛweige ſich zu einer gemeinſamen Werbeaktion, gegebenenfalls auch zur Gewäh⸗ rung eines gewiſſen Rabatts für Winterauf⸗ träge zuſammenſchließen können. Die Arbeitsämter ſind diejenigen Be⸗ hörden, denen u. a. auch der heute ſtaats⸗ fes bedeutſame Arbeitsein⸗ fatz zur Durchführung überantwortet iſt. Mit n einiger nicht gewerbsmäßi⸗ ger Vermittlungsſtellen, denen in beſchränk⸗ tem Umfange aus früherer Zeit her Ver⸗ mittlungen noch geſtattet— iſt nieman⸗ den— auch keiner Parteiſtelle— irgend⸗ welche Gebiet ge⸗ attet. Da das Arbeitsamt an Hand einwandfreier Unterlagen einen beſtmöalichen Ueberblick über den Arbeitsmarkt hat und daher auch allein bei der Zuweiſung von Arbeitskräften unter Berückſichtigung der Anforderungen des Ar⸗ beitsplatzes den ſozialen Ausgleich herbeizu⸗ führen vermag, ſo ſtellt je de ſelbſtändige Einſtellung von Arbeitskräften eine unerwünſchte Einmiſchung in die Arbeitseinſatzpolitik und eine chwere Beeinträchtigung ie ückſichten dar; ſie begünſtigt die Der Polizeibeamte dient der Gemeinſchaft Innenminiſter Pflaumer vor der Kameradſchaft der Polizeibeamten Mannheims Zu einem zwangloſen Zuſammenſein traf ſich die' Kameradſchaft der Polizeibeamten Mann⸗ heims am Dienstagabend in der„Liedertafel“. Kameradſchaftsführer Hepp konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache, in welcher er auch der Toten von Reinsdorf gedachte, den badiſchen Innenminiſter Pflaumer ſowie den badiſchen Landesführer der Kameradſchaft, güßg Roos(Karlsruhe), be⸗ grüßen. Innenminiſter Pflaumer gab in einer Anſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß 90 Prozent der Polizeibeamten in der Kameradſchaft vereinigt ſind. Er hofft, daß auch die noch Fernſtehenden den Weg dazu finden werden. Der Kameradſchaft leuchtet als Leitſpruch das Wort voraus:„Ich dien'! Dienſt des Polizeibeamten iſt Dienſt am Gan⸗ zen, iſt vor allem Dienſt an der Volksge⸗ meinſchaft. Früher war der Polizeibeamte nichts anderes als ein Mittel zur Stützung des morſchen Syſtems. Die neue Zeit ſtellt andere Anforderungen an ſeinen Dienſt, der ein Dienſt für das Wohl des ganzen Voltes iſt. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten:„Kame⸗ raden, ihr gehört heute zu uns und wir zu euch, eure Sorgen ſind meine Sorgen und meine Sorgen ſind eure Sorgen!“ Lebhafter Beifall unterbrach wiederholt die Ausführungen des Miniſters und zeigte auch am Schluß, welch großen Wider⸗ hall feine Rede bei den äußerſt zahlreich anwe⸗ ſenden Polizeibeamten fand. Anſchließend ſprach Major Roos über die Dienſtauffaſſung des Polizeibeamten im Dritten Reich. Es genügt nicht, ſo führte er aus, daß der Beamte ſich einbildet, er habe ſeine Pflicht getan, indem er der Kameradſchaft beitritt, nein, er muß auch den Sinn der Kameradſchaft erfaßt haben, er muß an ſich ſelbſt im nationalſozia⸗ liſtiſchen Sinn arbeiten und vor allem immer beſtrebt ſein, der Gemeinſchaft zu dienen. Er muß ſich am Ende jeden Monats Rechenſchaft ablegen nicht nur darüber, was er in ſeinem Dienſtbereich geleiſtet hat, ſondern auch darüber, was er für die Volksgemeinſchaft tat. Daneben darf auch die körperliche Ertüchtigung nicht vergeſſen werden. Der Polizei⸗ beamte, gleich welchen Alters er iſt, muß durch Sport ſeinen Körper ertüchtigen, damit er den Anforderungen gewachſen iſt, die an ihn geſtellt werden. Polizeioberwachtmeiſter Hepp ſchloß darauf den erſten Teil des Abends mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer, dem das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgten. Bei dem zweiten, gemütlichen Teil, wirkte der Humoriſt Philipp Reicher, bekannt als Präſi⸗ dent der„Fröhlichen Pfalz“, ſowie die Mann⸗ heimer Stadtkapelle mit. vs. Was leiſtet das Rote Kreuz Mannheim? Aufſchlußreiche Zahlen aus den verſchiedenen Tätigkeitsgebieten des Ortsmänner⸗ vereins und des Frauenvereins vom Roten Kreuz Das Rote Kreuz Mannheim gliedert ſich in ven Ortsmännerverein und den Frau⸗ enverein vom Roten Kreuz⸗ 1. Tätigkeitsgebiet des Ortsmännervereins, insbeſondere der Sanitätskolonne: Ständige Wache für Unfälle und Hilfelei⸗ ſtungen mit Verbandsſtation in 2 7 12 Hilfeleiſtungen im Fahre 1933 und 1934 in 784 Fällen und Wachen bei A9 Ver⸗ ſammlungen, Aufmärſchen uſw. 1933 232 934 2735, ſowie Transport von körperlich in⸗ derten anläßlich der Wahlen 1938 65, 1934 308. Ausbildung von neuem Zuwachs füx die Sa⸗ nitätskolonne durch Unterrichts⸗ und Ausbil⸗ dungskurſe. Uebungen aller Art als Vorberei⸗ tung für den Ernſtfall. II. Tätigteitsgebiete des Frauenvereins 1. Arbeitsſaal: Beſchäftigung von Heimarbeiterinnen. von Wäſche uſw. für den Bereitſchaftsdienſt, uftſchutz uſw. 2. Jugend⸗ und Altersfürſorge: Verpflegung und Unterbringung von hilfsbe⸗ alkten Perſonen. Betreuung Jugend⸗ licher. 3. Krankenpflege: a) Privatpflegeſtation von Rot⸗Kreuz⸗Schwe⸗ dem ſie heimlich ein Nachtquartier im eigenen Hauſe zuweiſt, ſind Anlaß genug, ihren guüten Namen derart zu beſchmutzen, ß ſie außer der Hauptrolle im Feſtſpiel auch das Herz des Spielleiters verliert. Das Auffinden eines Erſatzes mißglückt, die ganze Angelegen⸗ heit klärt ſich auf und die junge Künſtlerin wird zurückgeholt, um ſich Publikum und Spiel⸗ leiter wieder zu erobern. Schneider⸗Edenkoben 55 dieſes Raunen und Intriguieren, den Tratſch und die kleinſtädtiſche Geſchäftigkeit prächtig einge⸗ fangen. Nicht einen Augenblick empfindet man billige Wirkungen oder überſpitzte Sentimen⸗ talitäten. 4 Er läßt die aufrechte, für kleine Geiſter „töricht“ erſcheinende Jungfrau den Kampf ge⸗ gen Verleumdung und moraliſche Einkreiſung durch Aufrichtigkeit beſtehen. Karin Hardt ſpielt ihre Rolle mit ſelte⸗ ner Reinheit und Ueberzeugungskraft. Es iſt eine Freude, ihr beſtätigen zu können, daß ſie, wie wenige Schauſpielerinnen des Films, Menſchen darzuſtellen verſteht. Erika von Thellmann, die zum erſten Male vor der Kamera ſteht, zeigt ſich auch hier als große Begabung. Rolf Wanka gibt dem Spiel⸗ leiter aus konſervativ⸗liberaliſtiſchem Haus eine entſprechende Haltung. Dabei ſind noch der junge Günter Brackmann, ein friſcher Kerl, Käthe Haak, Lotte Werkmeiſter, Hans Leibelt, Walter Ladengaſt u. a. ſtiehlt, ſtern, die in Privathäuſer zur Kranken⸗ pflege entſendet werden. b) Bereitſchaftsdienſt durch Ausbildung von Helferinnen und Samariterinnen. Erſtere eingehende Kurſe in Krankenpflege, letztere zu der Kranlenpflege, Ver⸗ wendung bei Kataſtrophen, Ausbildung im Luftſchutz. 4. Säuglingsfürſorge: Milchküche Alphornſtraße 20. Säuglingsnahrung aller Art für Säuglinge, die nicht efillt werden können. Zufuhr der Nahrung in die Wohnungen durch eigene Kraftwagen. Unentgeltliche Abgabe an Unbemittelte. 5. Rotkreuzheim. Unterkunft für allein⸗ ſtehende Perſonen. Kochſchule(Mittag⸗ und Abendturſe, Diätkurſe). Mittagstiſch. Aus⸗ bildung von Hausangeſtellten. Teilweiſe frei für Unbewittelte. 6. Volksküche. Alphornſtraße 2a. Große nidu Küche mit Speiſeraum. Zufuhr der peiſen durch eigenen Kraftwagen an vier ver⸗ ſchiedene Speiſeſtellen der Stadt. Abgabe bis zu 3000 Perſonen täglich möglich. Preis der Portionen(Suppe, Fleiſch, Gemüſe, Kartof⸗ feln) 25 Pfennig. Benno v. Arent und Arthur Günthers haben reizend und idylliſch gebaut, Robert Baberſke hat einwandfrei photographiert. H. O. Borgmann gab eine genußvolle Mu⸗ ſik bei. Hm. CAPITOL: „Der bunte Schleier“ Ein typiſch bourgeoiſer Film der Metro⸗ Goldwyn⸗Mayer⸗Produktion. Mit Greta Garbo! Uebrigens: bei ihrer Rückkunft von Amerika in ihre Heimat vergangene Woche er⸗ klärte ſie ſich, hochoffiziell interviewt, wenig befriedigt von ihren letzten Filmen. „Der bunte Schleier“ gehört auch hierzu. Immer das gleiche: er, ſie, er. Diesmal mit China und einer Choleraepidemie als beweih⸗ räuchernde Tamtam⸗Folie. Und die Garbo? Wir möchten ſie gerne ein⸗ mal als Schwedin ſehen, ohne die Hollywood⸗ ſchminke künſtlich bewimperten Augengeklim⸗ pers. Herz ohne Taille! Seele ohne Modefir⸗ menreklame! Mit einem Wort: entamerikani⸗ ſiert— und wir trauen ihr zu, daß ihre Kunſt uns reſtlos ergreift. Was ſich in dieſem Film ſchauſpieleriſch um ſie herum begibt, iſt bis auf die männliche Hal⸗ tung Herbert Marſhals menſchliche Kuliſſe im Dienſte des Stars. Wir haben heute andere Anſprüche. Die reich zugebende Spielfolge brachte einen Trickfilm à la Micky⸗Maus, eine glänzende Zir⸗ kusreportage der internationalen Trapezkünſt⸗ lertruppe Codona, Bilder von Konſtantinopel und die Ufa⸗Tonwoche. asti 4 nger beſo die Doppelverdiener 2 ällen den Betriehs“ Würme aulgefa führer auchſtrafbar. Die Betriebe ſollen mit ihrem Betriebsvermögen beſtmögliche Lei⸗ ſtungen erzielen. Sie ſollen aber nicht auf Be⸗ triebskoſten einen billigen Unterſchlupf 15 Vetterle und ſonſtige„beziehungsreiche„ kannte abgeben, ihnen tüchtige und langfri⸗ ſtig Arbeitsloſe in ihrem Vertrauen auf die ge⸗ rechte Vermittlung erſchüttert werden. Dabel ſtehen den Arbeitsämtern im Wege des zwiſchenbezirklichen Ausgleichs in kürzeſter Friſt die bei anderen Aemtern ge⸗ meldeten Arbeitſuchenden zur Auswahl für den Betrieb zur Verfügung. Das Arbeitsamt 1 hier wahrſten Kundendienſt gegenüber dem Be⸗ trieb. Nur ſo iſt es dem Arbeitsamt aber auch möglich, die ihm anvertrauten arbeitsloſen Volksgenoſſen zu betreuen und den Betrieben die erforderlichen Arbeitskräfte zuzuweiſen. Das gilt insbeſondere für die Betriebe, mit ihrem patriarchaliſchen Einſtellungsverfah ren jegliche nach ſtaatspolitiſchen Geſichtspun ten dringend notwendige Arbeitseinſatzpolit der Arbeitsämter beeinträchtigen. Nachdem ſelbſt die ſtaatlichen und gemeind⸗ lichen Behörden verpflichtet ſind, ihren Kräfte⸗ bedarf ausſchließlich über die zuſtändigen Ar⸗ beitsämter anzufordern, iſt es unerträglich, wenn die wilde Einſtellung— insbeſon⸗ dere in der Bauinduſtrie— einen Zuſta konſerviert, den die Regierung mit allen Mit⸗ teln zu befeitigen verſucht. So haben auch die Behörden— Reichsbahn und Reichspoſt— bei Erteilung von Aufträgen die Verpflichtung auf⸗ erlegt, aus ſozialpolitiſchen Gründen die Ein⸗ ſtellung der hierzu benötigten Arbeitskräfte nur über das Arbeitsamt zu tätigen. Die Mahnung, die die Arbeitsämter in Ver⸗ folg ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit ſtetß und ſtändig an alle Stellen richten, verdienen daher ſorgfältigſte und gewiſſenhafte Beachtung. Hier Diſziplin zu wahren und ſich den von der Reichsregierung gegebenen Richtlinien zu fü⸗ gen, iſt mit eine der wichtigſten Vorausſetzungen zur Geſundung unſerer Wirtſchaft. Unter kei⸗ nen Umſtänden darf der Betrieb ſelbſt von Unbefugten dauernd wegen der Einſtellung von Arbeitskräften belaſtet werden. Hierfür ſin wie geſagt ausſchließlich die Arbeitsämter zu⸗ ſtändig. Etwas Landflucht, macht in vielen S— Es iſt eine W gesaufenthalt, auch Kinderreie ſten wirtſchaftli lichkeit gegeben Bekanntlich g in Mannheim Elendsquartier ken, an Pfing erinnert. 8 bis die Barackenbel len. In Anbet! höhe für e Geduld und Rückſicht auf die neu zur Einſtellung gekommenen Ka⸗ meraden iſt beſtimmt kein Schaden. Arbeitsloſe Volksgenoſſen haben direkt Angſt, ob ſie auch wirklich den Anforderungen noch genügen. Das iſt allzu begreiflich, denn wer monate⸗ oder gar jahrelang zur Untätigkeit verbannt iſt, fühlt ſich unſicher. Was man aber jeder Maſchine und jedem Tier zugute kommen läßt, nämlich eine Einlaufzeit, hat erſt recht der Menſch und Volksgenoſſe zu erwarten. Ein gutes, aufmun⸗ terndes und verſtehendes Wort wirkt Wunder. Rundfunk⸗Programm 4 Donnerstag, 20. Juni 44 Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik: .30 Konzert;.45 Kath. Morgenfeier;.30 Frauen⸗ funk: 10.15 Volksliedſingen; 11.00 Hammer und Pflug!; 12.00 Konzert; 14.00 Allerlei— von zwei bis drei!; 15.15 Tante Näle erzählt; 15.30 Frauen⸗ ſtunde; 16.00 Kunterbunt; 17.00 Konzert; 18.30 Spa⸗ niſch; 19.00 Irren iſt menſchlich; 20.10 Volkskunſt⸗ abend; 21.45 Kurzſchriftfunk; 22.z30 Was das Volk am Johannistag ſingt; 23.00 Zeitgenöſſiſche Muſitz 24.00—.00 Muſik. Deutſchlandſender:.00 Choral;.15 Fröhl. Morgen⸗ muſik;.40 Kindergymnaſtik; 10.15 Volksliedſingen; 12.00 Mittagskonzert; 15.10 Hausfrau und Haus⸗ gehilfin bei der Arbeit; 17.20 Queſten⸗Kranz und Fyſtgemaier; 17.40 Schweizer Komponiſten; 19.00 Wie es einmal war... 20.10 Fürs deutſche Mü⸗ del: 20.30 Großer Volkskunſtabend; 23.00—23.45 Zeitgenöſſiſche Muſik. Wie wird das Wetter? Wetterbericht des Reichswetterdienſtes Ausgabeort Frankfurt a. M. Die landregenartigen und gewitterigen N derſchläge des geſtrigen Tages brachten auch unſerem Gebiet ſehr erhebliche Niederſchlags⸗ mengen. Die Störung hat ſich inzwiſchen zut weſtlichen Oſtſee verlagert, auf ihrer ückſei ſteigt der Luftdruck kräftig an. Es kann daher zunächſt mit der Ausbildung eines Zwiſchen⸗ hochs gerechnet werden. Die Großwetterlage zeigt jedoch noch immer r große Lebhaftigkeit, doch werden vorausſichtlich die zurzeit bei Frland ankommenden Störung i in mehr nordöſtlicher Richtung geſteuert werden. Die Ausſichten für Donnerstag: Zeitweilig aufheiternd und im weſentlichen trocken, bei a C flauenden Winden tagsüber wieder etwaz E wärmer. . und für Freitag: Entwicklung noch nicht b ſicher abſehbar, doch vorausſichtlich weite L Beſſerung. Rheinwasserstand 18. 6%[19 6,80 E Waldshut„„ o„„ 388 89 1 Rheilnfelden 386 89* Breisach 323 26 Kehl 412 410 Mazaun 590 589 Mannbelim 505 51⁵ Kaub„„„„„„„„h 343 352 Kein„e 32¹ 521 FAE Neckarwasserstand 18s 6* 1 19.65 Sc0 Diedeshein 98 104 Mannbheim„„ 4⁰3 Fr „ Juni 1985 erdiener, Betriebs⸗ etriebe ſollen nögliche Lei⸗ nicht auf Be⸗ rſchlupf für sreiche“ Be⸗ und langfri⸗ n auf die ge⸗ rden. Dabei e des eichs Aemtern ge⸗ wahl für den itsamt leiſtet iber dem Be⸗ mt aber auch arbeitsloſen en Betrieben uweiſen. Betriebe, die lungsverfah⸗ Geſichtspunk⸗ zeinſatzpolitil innd gemeind⸗ ihren Kräfte⸗ tändigen Ar⸗ unerträglich, — insbeſon⸗ inen Zuſtand it allen Mit⸗ ben auch die hspoſt— bei flichtung auf⸗ den die Ein⸗ zitskräfte nut mter in Ver⸗ Zätigkeit ſtetz en, verdienen te Beachtung. den von der inien zu fü⸗ tausſetzungen t. Unter kei⸗ b ſelbſt von nſtellung von Hierfür ſind itsämter zu⸗ mmenen Ka⸗ . Arbeitsloſe ob ſie auch zenügen. Das nonate⸗ oder innt iſt, fühlt Maſchine und nämlich eine Menſch und tes, aufmun⸗ irkt Wunder. num u ni „00 Gymnaſtik; .30 Frauen⸗ Hammer und i— von zwei 15.30 Frauen⸗ ert; 18.30 Spa⸗ „10 Volkskunſt⸗ Was das Voll löſſiſche Muſik; Fröhl. Morgen⸗ Volksliedſingen; au und Haus⸗ ſten⸗Kranz und poniſten; 19.00 s deutſche Mä⸗ ; 23.00—23.45 zetter? rdienſtes M. tterigen Rie⸗ brachten auch Niederſchlags⸗ izwiſchen zur hrer Rückſeite s kann daher Hohrgang 5— A Nr. 275— Seite 7 „oalenfren Abendausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1935 Mannheims muſtergültiges Siedlungsſyſtem Das großzügige ſtädtiſche Bauprogramm/ 500 neue Volkswohnungen am Stadtrand Den Teilnehmern an der Einweihungsfeier der Herbert⸗Norkus⸗Schule in der Gartenſtadt wird bei der Rede von Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger beſonders die Begeiſterung und Wärme aufgefallen ſein, mit der er vom Mann⸗ heimer Siedlungswerk ſprach. Es blieb nicht beim Sprechen allein. Da nun doch ſo zahl⸗ teiche Innenſtädter in der Nähe der Neueich⸗ waldſiedlung weilten, die wohl den meiſten nur durch Beſchreibung vertraut iſt, verſäumte es das Stadtoberhaupt nicht, an die Gäſte eine Einladung zur Beſichtigung der ſchmucken Siedlungshäuschen ergehen zu laſſen. Ihm lag ſehr viel daran, mit dem neuen Typ der am Waldrande erſtellten Volkswohnugen bekannt zu machen, auf den die Stadt beſonders ſtolz iſt. Es war gewiß nicht leicht, eine bauliche Löſung zu finden, die auch nach der wirt⸗ ſchaftlichen Seite hin voll und ganz befrie⸗ digen konnte. Zuletzt hatte man ſich für Doppel⸗ häuſer mit vier Wohnungen entſchieden, zu de⸗ nen eigene Hauseingänge führen. Die Volkswohnungen haben nichts Behelfs⸗ müßiges an ſich. Es iſt eine Wohnküche vorhanden als Ta⸗ gesaufenthalt, zwei Schlafzimmer bieten auch Kinderreichen genügend Raum, weiterhin ein eigener Keller, eine Waſchküche und ein Stall. Zu jeder Wohnung gehört ein 300 Qua⸗ dratmeter großes Gartenſtück, das jeder Mieter nach Belieben bebauen kann. Für dieſe Volks⸗ wohnung in geſündeſter Lage Mann⸗ heims müſſen in den erſten acht Jahren 12.50 Reichsmark Miete bezahlt werden. Da der Garten einen beſchei⸗ denen Ertrag abwirft und der Kleintierhaltung nichts im Wege ſteht, iſt für Mieter, die in klein⸗ ſten wirtſchaftlichen Verhältniſſen leben, die Mög⸗ lichkeit gegeben, einen Bruchteil der Auſwen⸗ dungen für Miete wieder herauszuwirtſchaften. Bekanntlich gibt es in Mannheim noch 800 Barackenwohnungen. Elendsquartiere übelſter Art, die in Bälde ver⸗ ſchwinden müſſen. Es ſei nur an die Benzbarat⸗ ken, an Pfingſtbergweiher und Spelzengärten erinnert. 8 bis 25 Reichsmark mußten mitunter die Barackenbewohner monatlich an Miete zah⸗ len, In Anbetracht deſſen erſcheint die Miet⸗ höhe für eine ſaubere Volkswoh⸗ nung durchaus tragbar. Dreihundert wurden bereits gebaut, weitere zweihundert werden in Angriff genommen, ſo daß die in Elendsquartieren Hauſenden bald in anſtändi⸗ gen, menſchenwürdigen Wohnungen unterge⸗ bracht ſein werden und wieder Anſchluß an die Volksgemeinſchaft finden können. Es handelt ſich hier keinesfalls um aſoziale Elemente, ſondern um verarmte Volksgenoſſen, die einfach aus eigener Kraft nicht mehr hochkommen können. Hier mußte die Stadt einſpringen und ihnen in erſter Linie einmal die Möglichkeit geben, eine andere Woh⸗ nung beziehen zu können. Die Mieten hätten allerdings nicht auf erſchwinglicher Höhe gehal⸗ ten werden können, wenn es nicht durch rege Mitarbeit der künftigen Mieter am Bau gelungen wäre, die einzelne Wohnung— Elektrizitäts⸗ und Waſſerverſorgung eingerech⸗ net— für 1750 Reichsmark herzuſtellen. In In 100 Minuten von Mannheim nach Berlin Heute vormittag ſtartete planmäßig das Blitz⸗ flugzeug„Ju 160“ um.40 Uhr mit vier Paſſa⸗ gieren nach Berlin. 15 Minuten ſpäter landete die Maſchine in Frankfurt a.., wo zwei Paſſagiere zuſtiegen. Der Start in Frankfurt erfolgte um.10 Uhr und die Lan⸗ d ung in Berlin 85 Minuten ſpäter, um.35 Uhr. Die reine Flugzeit betrug ſomit nur 100 Minuten. Planmäßig hätte das Blitzflugzeug erſt um.50 Uhr in Berlin landen ſollen. Mit dieſem Flug wurde erſtmals ein Rekord in der Verbindung Mannheim— Berlin aufge⸗ ſtellt und damit gleichzeitig bewieſen, wie vor⸗ teilhaft dieſe Verbindung gegenüber der Bahn⸗ verbindung iſt. In dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſant zu hören, daß die neue, ſeit 1. Mai beſtehende Blitz⸗ Flug⸗Verbindung nach Berlin eine außer⸗ ordentlich ſtarke Benützung auf⸗ weiſt. Es iſt dies um ſo erfreulicher, als ge⸗ gen dieſe Verbindung mancherlei Bedenken be⸗ ſtanden. Sie ſind heute reſtlos aus dem Wege geräumt. Die Geſamtfrequenz der Mannheim berührenden Fluglinien hat ſich gegenüber dem Vorjahre verdop⸗ pelt, ein erfreuliches Zeichen, daß die Flug⸗ freudigkeit, aber auch die Anerkennung der un⸗ geheuren Zeiterſparnis wächſt. Es iſt dies eine Folge organiſatoriſcher Arbeit der Flugleitung Mannheim, die durch Flugplanwerbung in weite Kreiſe der Bevölkerung den Fluggedanken trug. So hat beiſpielsweiſe der Leiter des Flughafens Mannheim nicht weniger als unge⸗ fähr 5000 Namen von Induſtriellen, Kaufleuten, Beamten uſw. erfaßt, die planmäßig für die Be⸗ nützung der Flugverbindung umworben und geworben werden. Anläßlich eines Geſpräches mit dem Leiter des Flughafens wurde uns auch mitgeteilt, daß leider viel zu wenig von der für Veamten beſtehenden Flugpreis⸗ vergünſtigung Gebrauch gemacht wird. Dieſe Flugpreisvergünſtigung iſt außerordentlich groß und bedeutet z.., daß ein Beamter zu einer Dienſtreiſe nach Berlin nur den.⸗ Klaſſe⸗Fahrpreis der Eiſenbahn zu bezahlen braucht. Berückſichtigt man dabei die große Zeiterſparnis, ſo bedeutet die Möglichkeit eines verbilligten Fluges nach Berlin ein Ent⸗ gegenkommen, das nicht hoch genug angeſchla⸗ gen werden kann. Mit zu den organiſatoriſchen Neuerungen in Mannheim gehört auch die Nachtbuchungs⸗ möglichteit. Der Mannheimer Flughafen hat nur Tagbetrieb, d.., ſeine ſämtlichen Dienſtſtellen ſind ab 20 Uhr abends nicht mehr zu erreichen, ſo daß alſo Nachzügler keine Mög⸗ lichkeit haben, nach 20 Uhr noch einen Plat für den Flug in der Frühe des andern Tages zu belegen. Dieſem Mangel wurde dadurch be⸗ gegnet, daß alſo nunmehr im Palaſthotel „Mannheimer Hoſ“ zu jeder Nachtſtunde ein Platz gebucht werden kann. Dadurch iſt es beſonders Geſchäftsreiſenden, die ſehr ſchnell umdisponieren müſſen, möglich, noch in der Nacht die ſchnelle Verbindung nach außerhalb für ſich in Anſpruch zu nehmen. Alle dieſe Maß⸗ nahmen ſind geeignet, die Bedeutung des Mannheimer Flughafens zu heben. ninns i „Kün— Mehr als ein Sport-Sieg! Ein neuer Beweis für die fausendfache Erfahrung: ——— —n— W * 5 4 +4 7 7 —— , & W Nox W * W. —— * —————————— —— X N οοοο ſolchem Falle iſt Bauen ein richti ges Pfennigfuchſen. Daß mit dieſen ſparſamſten Mitteln Gediege⸗ nes vollbracht worden iſt, zeigt die Beſichtigung einer Wohnung. Mannheim iſt darin führend, für billiges Geld ein gutes Haus hinzuſtellen. Hier wurde erreicht, was andere Städte ſeit Jahren'ſchon vergeblich erſtreben. Immer wie⸗ der kommen Abordnungen von Gemeinden nach Mannheim, um an Ort und Stelle die Siedlun⸗ gen zu ſtudieren und fruchtbare Anregungen mit nach Hauſe zu nehmen. Selbſt die Reichs⸗ regierung konnte nicht umhin, das Mannheimer Siedlungsſyſtem als muſter⸗ gültig anzuerkennen. Dieſer Umſtand darf mit beſon⸗ derem Stolz erfüllen. Die Stadt hat es ſich zur Aufgabe gemacht, die Elendsquartiere reſtlos zu beſeitigen. Die 500 neuen Volkswohnungen haben uns dieſem Ziele nahegrbacht. Der Woh⸗ nungstyp ſtellt eine ideale Löſung dar. Ueber ein Kleines werden ſich alle Volksgenoſ⸗ ſen geſunder Wohnungsverhältniſſe erfreuen können. Was die Siedlung Neueichwald be⸗ trifft, ſo ſind hier innerhalb eines Jahres drei⸗ hundert Kleinhäuſer entſtanden. Bei ihrer Er⸗ ſtellung konnte ebenfalls nicht auf Selbſt⸗ hilfe verzichtet werden, da ſonſt die Baukoſten, die genau 2450 RM betragen, 4500 RM erreicht haben würden. In den 15 RM. Miete ſind Pacht für das 800 Quadratmeter große Garten⸗ gelände und Amortiſation enthalten. Garten⸗ ertrag und Ertrag aus der Kleintierhaltung ſtellen eine weſentliche wirtſchaftliche Stütze für die Kleinſiedler dar. Gegenwürtig ſind weitere dreihun⸗ dert Siedlungshäuſer in Bau, die unter Hilfeleiſtung der Mannheimer Induſtrie von Stammarbeitern an dieſer Waldſtelle errichtet werden. Es darf der Hoff⸗ nung Ausdruck gegeben werden, daß noch mehr Firmen dazu übergehen, den Siedlungswillen ihrer Facharbeiter tatkräf⸗ tig durch Darlehen oder Wirtſchaftsbeihilfen zu unterſtützen. In ihrem eigenen Intereſſe, im Intereſſe des Staates und eines geſunden Nachwuchſes. Ein Beſuch der ausgedehnten Siedlung lohnt ſich für jeden Mannheimer. Er wird bei einem Rundgang die Feſtſtellung machen können, daß das ſtädtiſche Bauprogramm an Großzügigkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. hk. N * K X BLITZ2 Lastwagen überlegen! les Zwiſchen⸗ oran Der Erfolg der Blitz-Lastwagen auf der 3 Tage-Mittelgebirgsfahrt durch nichts zu erschüttern ist, diese Sicherheit, Leisfungsstärke ist beispiellos. Die Blita Schnell-Lastwagen— trotzdem sie nor- male Gebrauchswagen sind- haben sich bei dieser unerhörten Gelände- und Zerreißprüfung selbst gegen Spezialiahrzeuge, die und Widerstandskraft sind erwiesene Vorzüge jedes Blitz Schnell- Lastwagens. Jeder Blitz Schnell-Lastwagen ist wirklich wirtschaft- lich durch seinen niedrigen Anschaffungspreis, seine geringen en Störungen euert werden. g: Zeitweilig rocken, bei ab⸗ ieder eiwat besonders für Aufgaben im Gelände gebaut sind, nicht nur he- Unterhaltungskosten und die vorbildliche Pflege und Uber- ng noch nicht hauptet, sie haben sogar mehr geleistet. wachung im Opel-Kundendienst. Jeder Blita Schnell-Lastwagen tlich weiten Die Opel-Mannschaft auf normalen Zweiachsern war die einzige, die strafpunktfrei hlieb und den Mannschaftspreis mit goldenem * 19.60 Ehrenschild sowie den Sonderpreis des Reichsverbandes der 7— n. Sie? biese Zuverlässigkeit, die O P 5 L— B LIT 2 4 7 222 verringert dadurch Ihre Transport-Kosten auf das erreichbare Mindestmaß und steigert somit Ihren Gewinn. 1 1T0 318 2½ T0 589 515⁵ 35⁵ 101 PAHRGESTEIILDREISEVON B M 24 50.-AN ABZWEAK ADAM OPEIL A. G. RUSSELISHEIM A. M. .5 Schmolh& Kalau v. Hofe G. m. h.., Großhändler, IT 6, 3½2, Fernsprecher 29235/36 10% Eritz Harimann, autorisierter Opelhändler und Spezialwerkstätte, Seck enheimerstr. 68a, Fernsprecher 40316 A.& H. Harimann, Opelhändler, Augartenstraße 97 /99, Fernsprecher 43034 BUND DEUTSCHER MADEIL Hlädels ſind gevorben— Wo bleiben die Hausfrauen? Das Soziale Amt der Reichsjugendfüh⸗ rung ſtellt in einem Bericht über das Haus⸗ wirtſchaftliche Jahr feſt: Im vergangenen Jahr ſchufen die Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung, die Reichsjugendführung und das Deutſche Frauenwerk in gemeinſamer Ar⸗ beit das Hauswirtſchaftliche Jahr. Dieſes Anlernjahr weiſt einen der Wege zu dem Ziel, jedem deutſchen Mädel die Grund⸗ begriffe der Hauswirtſchaft zu übermitteln, ihm die Kenntniſſe zu geben, die es im Haus⸗ halt und in der Familie als Frau und Mutter von morgen brauchen wird. Eine weitere, ebenſo wichtige Aufgabe des Hauswirtſchaftlichen Jahres iſt es, die ſchul⸗ entlaſſenen Mädel vor der Arbeitsloſigkeit zu bewahren. Schon im vergangenen Jahr konnte die Werbung unter den Mädel gute Ergebniſſe aufzeigen. Nunmehr aber tra⸗ ten der tätigen Werbearbeit des BdM und dem freudigen Eifer der Mädel, die ſich zu einem ſolchen Jahr gemeldet hatten, nicht in dieſem Maße vorgeſehene Schwierigkeiten entgegen. Der Werbung der Mädel durch den BdM iſt in keiner Weiſe eine gleich umfangreiche Be⸗ reitwilligkeit der Hausfrauen an die Seite ge⸗ treten. Im vergangenen Jahr entſprachen die vorhandenen Anlernſtellen bei weitem nicht der Zahl der Lernwilligen. Einen ſchlagenden Beweis geben folgende Zahlen: Im Rheinland waren für 1200 gemeldete Mädel 60 gemel⸗ dete Haushalte vorhanden! Das iſt ein Mißverhältnis, das ein Ver⸗ ſagen des ganzen Hauswirtſchaft⸗ lichen Jahres zur Folge haben kann. Denn wenn jetzt die Mädel, die ſich tatſächlich gemeldet haben, keine Aufnahme in den Haushalten finden, ſo ſtehen ſie vor einem Nichts. Sie haben ſich auf Grund der Wer⸗ bung bereiterklärt, erſt einmal ein Jahr lang ohne Bezahlung im Haushalt zu arbeiten, um dann erſt im nächſten Jahr ſich für einen Be⸗ ruf zu entſcheiden. Praktiſch wirkt ſich das Hauswirtſchaftliche Jahr etwa ſo aus: Ein nationalſozialiſtiſcher Haushalt, eine Hausfrau, die in eifrigſter Arbeit mitſchafft, nimmt ein junges, ſchulent⸗ laſſenes Mädel in die Haus⸗ und Wohn⸗ gemeinſchaft auf und lernt ſie auf allen Ge⸗ bieten der Hauswirtſchaft an. Der Hausfrau iſt es zur Pflicht gemacht, dem Anlernmädel nicht eiwa die Arbeit einer Haus⸗ angeſtellten aufzugeben, denn das Hauswirt⸗ ſchaftliche Jahr ſoll eine z uſätzliche Schu⸗ lung ſein. Auf keinen Filf dürfen durch dieſe Maßnahme den Hausgehilfinnen ihre Arbeits⸗ plätze genommen oder die jungen Lernwilligen des Hauswirtſchaftlichen Jahres in ſchwerer Arbeit ausgenutzt werden. In fröhlichem, ge⸗ meinſamem Schaffen ſoll die Hausfrau die Mädel in allen Grundkenntniſſen der Haus⸗ wirtſchaft unterweiſen. Schon nach kurzer Zeit wird jedes willige Mädel ihrer Lehrfrau eine Hilfe bei der Hausarbeit ſein können. Die Hausfrau 7 dafür dem Mädel freie Unterkunft und Verpflegung und zahlt die Krankenkaſſenbeiträge. Da es ſich im Hauswirt⸗ ſchaftlichen Jahr meiſt um Mädel handelt, die von zu Hauſe kein Geld mehr erhalten können, wird jede vernünftige Hausfrau ein kleines Taſchengeld geben, von dem Straßenbahnfahr⸗ ten, Briefmarken uſw. bezahlt werden. Die Neueinrichtung des Hauswirtſchaftlichen Jahres hat in den Fällen, in denen es richtig aufgefaßt und durchgeführt wurde, ſowohl für die Hausfrauen als auch für die Mädel viel Freude und Erfolg gebracht. Aber nicht a lle Haushalte, die ſich für die Auf⸗ nahme eines Mädels gemeldet hat⸗ ten, konnten eine Zuweiſung er⸗ halten. Der Arbeitsausſchuß, der in jedem Ort durch eine Vertreterin des Arbeitsamts, der Frauenſchaft und des BdM gebildet iſt, mußte rund 20 Prozent der gemeldeten Stellen ablehnen, weil entweder die Zuſätzlichkeit nicht gewahrt war oder die Haushalte ſich für die Aufnahme eines Mädels nicht eigneten. Wenn z. B. eine Hausfrau ſich ſelbſt um den Haus⸗ beeeeeee Wir können nur Mädel gebrauchen, die alles Kleinliche und Selbſtſüchtige hinter ſich laſſen, um die Pflichten der Gemeinſchaft zu überneh⸗ men. Wir können nur Mädel gebrauchen, die wiſſen: wenn ich in den BdM gehe, dann ge, höre ich zu dieſem Bunde, auch wenn ich nicht im Dienſt bin. Klar und zielbewußt muß die Haltung des deutſchen Mädel ſein, dann wach⸗ ſen junge Menſchenkinder heran, auf die ſich der Führer verlaſſen kann. Als Notvolk, das in einer Notzeit lebt, müſ⸗ ſen wir Mädel erziehen, die ohne Sentimen⸗ talität ſind. Friſch und froh und diſzipliniert müſſen ſie ſein. Ihre Art, ihre Haltung und ihre Arbeit ſollen den Begriff„Deutſches Mü⸗ del“ klar und nachdrücklich herausſtellen. So nur kann eine Frauengeneration erſtehen, die den Nationalſozialismus vorlebt. Deshalb muß es für uns im BdM ſchon heute heißen: Nicht reden, nicht debattieren, Nationalſozialismus leben in Zucht, Haltung und Kameradſchaft. Die Reichsreferentin des BdM Trude Mohr. halt überhaupt nicht kümmert und ihn den Hausangeſtellten von vornherein überläßt, ſo iſt dieſer Haushalt nicht geeignet, ein Mädel im Hauswirtſchaftlichen Jahr aufzunehmen, denn in erſter Linie ſoll durch die Mitarbeit und Anleitung der Hausfrau das Mädel die richtige Haushaltführung und den Einſatz der Haus⸗ frau kennenlernen. In dieſem Jahr hat ſchon im Januar die Werbung der Mädel durch den BdM eingeſetzt und zu guten Ergebniſſen geführt. Jetzt handelt es ſich nur darum, die geeigneten Lehrſtellen für dieſe Mädel zu finden. Hier müſſennun einmaldie deut⸗ ſchen ausfrauen ihre Tatkraft unter Beweis ſtellen, hier können ſie alle ihre Fähigkeiten: Erzie⸗ fes Hausfrau und Mutter zu ein, entfalten. Sie können junge, lernbegie⸗ rige Menſchen mit ihrem Wiſſen ausſtatten und ſich aus den Mädeln die Frauen, die im Volk einmal an ihre Stelle treten werden, ſelbſt formen. Der Bund deutſcher Mädel fordert daher ganz eindringlich in aller Oeffentlichkeit, daß ſich die Hausfrauen für das Hauswirtſchaftliche Jahr zur Verfügung ſtellen, die in der Lage ſind, ein Mädel in ihren Haushalt aufzunehmen und es auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen anzu⸗ lernen. Die Meldung der Haushalte kann jederzeit bei der Ortsgruppe der Frauenſchaft und bei der Berufsberatung des Arbeitsamtes erfolgen. Wir haben die Mädel geworben und veranlaßt, alle anderen Berufswünſche vorläufig zurück⸗ zuſtellen in der Erwartung, daß ſich im Haus⸗ wirtſchaftlichen Jahr doch manches Mädel da⸗ von überzeugt, daß die Hauswirtſchaft als Be⸗ ruf jedes Mädel voll ausfüllen kann. Wir müſ⸗ ſen aber von der anderen Seite verlangen und erwarten, daß die Hausfrauen ſich ebenſo für dieſe Sache einſetzen und zur Verfügung ſtellen. Anſere Jungmädel beim„Prellen“ HB-Aufinahme und Bildstock Unſere ZJungmädels beim Sport „.. Eins, zwei, drei... los!“ Wie der Wind ſauſen die kleinen Sportmädel vom Startplatz los, hell blitzen die weißen Sportbluſen, die Zöpfe fliegen mit den flinken Beinen um die Wette und der Sand auf der Laufbahn ſtaubt nur ſo. Am Ziel ſehen wir ein vor Stolz ſtrah⸗ lendes Mädelgeſicht:„.. 11,6 Sekunden hab ich bloß gebraucht!“ Schon ſauſt ſie wieder zum Start, das nächſtemal muß es noch beſſer wer⸗ den! Einen Ehrgeiz haben ſie alle an ſich, dieſe Kleinſten aus der großen Schar, die den Namen des Führers trägt, Ehrgeiz, ja, aber einen ge⸗ ſunden, nämlich den, im Spiel Mut und Kraft zeigen zu können! Drüben auf der anderen Seite des Platzes tönt frohes Lachen. Ein luſtiges Dutzend ſitzt hier im Kreis herum und ſpielt„ſteifer Mann“. Immer rundum drehen ſie einen ihrer Kame⸗ radinnen, die ſich ſteif macht und wie eine ſtarre Holzpuppe im Kreiſe wandert. Hochrot ſind die Köpfe der Mädelchen und eine diebiſche Freude haben ſie, wenn der„ſteife Mann“ aus Verſehen Fwrchermpft und plötzlich kopfüber im Gras liegt! Bei Mutproben ſind ſie natürlich alle dabei! Es iſt auch etwas Herrliches, auf dem Rücken der anderen als„Wagenlenker“ übers Gelände zu jagen— aber: der Wagen rennt ſo lange, bis er bricht! und mit lautem Hallo landet dann das ganze Reitergeſpann auf dem weichen Raſen! Volkstanz! Da ſind ſie mit ganzer Seele da⸗ bei! Da tollen und lachen ſie nach Herzensluſt und unermüdlich drehen ſie ſich im Kreiſe, ſo daß die Röckchen fliegen! Dann ſitzen ſie alle in einer Margeritenwieſe, ein luſtiges Durcheinander von ſorgloſen jun⸗ gen Menſchenkindern, über ihnen ſtrahlt der Himmel— und aus ihnen die glückliche Ju⸗ gend! Ks. Wir turnen im Stadion Jungmädel turnen auf dem grünen Raſen des Stadion, weit draußen vor der Stadt. Da iſt's fein! Viel ſchöner als in den Turnhallen oder den Schulhöfen, mit denen man ſich im Winter behelfen mußte. Damals ſahen wir draußen vor dem Fenſter nur graue Häuſer⸗ mauern unter grauem Himmel, und wenn wir unſere Glieder dann ſo richtig durcheinander⸗ ſchüttelten, reckten und dehnten, dann wurde die Sehnſucht nach Licht und Sonne ſo rieſenmächtig in uns, daß wir glaubten, es nicht mehr erwärten zu können, bis wir wieder im Freien tollen und tanzen dürften! Jetzt ſind wir hier draußen. Ueber uns wölbt ſich der blaue Himmel, und weil es dieſes Jahr Jahr garnicht Sommer werden will, zauſt uns der friſche Wind tüchtig das Haar. Wſſſſſt.. manchmal pfeift er ſogar ganz tüchtig, aber frieren oder Zimperplieſel ſein— ſo was ken⸗ nen wir nicht, das wäre gelacht! Ein kurzes Kommando unſerer Führerin— und ſchon ſind wir in Reih und Glied angetreten. Bei uns gibt's jetzt aber keine langweiligen Sportübun⸗ gen, die doch nie klappen... Kurzweil und Frohſinn beſtimmen unſere Uebungen, und da haben auch die Mut zum Mitmachen, die ſonſt alles andere als Sportkanonen ſind. Schaut nur einmal bei uns zu und freut euch mit an un⸗ ſerem Spielen und Tollen! Was für ein„Ungeheuer“ kriecht denn dort? Bedächtig krabbelt die lange Schlange, die von zwanzig Jungmädel gebildet wird, vorwärts. Hoppla! Im Nu iſt ein zweites„Untier“ ent⸗ ſtanden, und dann laufen ſie gar um die Wette, bis ſchließlich alles lachend und jubelnd über⸗ und durcheinanderkugelt! „Alles ran zum Bockhupf!“ Wir brauchen zum Bockſpringen keine ledernen Klötze! Da ſtellt ſich einfach eine von uns hin, ſchwupps— und ſchon ſind wir drüber! Tauziehen! Das iſt was ganz Feines! Wir faſſen das Seil und dann geht's los:„Immer ſeſte ran!“„Nun aber ordentlich!“ klingt's von der anderen Seite herüber. Dann ein Ruck— und alle liegen ſie da! Langſam wickeln ſich aus dem Knäuel ſtrahlende Geſichter und zappelnde Glieder heraus. Alles in Ordnung! Es geht von neuem los! Der Pfiff zur Frühſtückspauſe wird natürlich von uns freudig begrüßt! Da ſchmeckt das Butterbrot ganz anders als zu Hauſe oder während der Schulpauſe! Und während des Vertilgens der Morgenration herrſcht ganz an⸗ dächtiges Schweigen! Holla! Was gibt's denn da? Alle ſtehen im Kreis, in der Mitte macht Hilde einen fabel⸗ haften Handſtand. Los! Nachmachen! Selbſt⸗ verſtändlich verſuchen wir's alle, aber ſo leicht, wie es ausſieht, iſt das nun nicht. Man kann ſogar ganz anſtändig auf die Naſe purzeln da⸗ bei— aber bis zum nächſten können wir's alle, das nahmen wir uns alle feſt vor! Annelieſe Achtung!l. Fertig,„ HB-Aufnahme und-Bildstock kann ſogar Radſchlagen, aber das muß tüchtig geübt ſein.. „Dann gibt's zum allgemeinen Hallo einen Hahnenkampf! Kampfbegeiſtert ſtürmen Giſela und Gretel aufeinander los. Erbittert wird gerungen und die Umſtehenden feuern die Kämpfer immer wieder an und haben ihren hölliſchen Spaß dran! Das iſt ein Sportmorgen bei unz Jungmäde'l! Keine ſteht abſeits; keine aber ſtrebt auch danach, nur die anderen zu über⸗ flügeln und damit zu glänzen. Falſchen Ehr⸗ geiz und blinden Wetteifer kennen wir nicht, Das Spielen und Tollen hier draußen erzieht uns Jungmädel zur Gemeinſchaft und Unter⸗ ordnung. Wir wiſſen: Beim Spiel zeigt ſich, oh eine Kameradin ſein kann oder nicht, ob ſie ein ſchaft iſt der brauchbar iſt für unſere Gemein⸗ aft! Candmädels turnen „Freitagabend, 8 Uhr, iſt Sportabend 5 laſen wir in dem Schaukaſten, der an einem großen Scheunentor angebracht war.„Ach, renhof. 4 bitte“, bettelte Käte,„laß uns hingehen, ich möchte gern mal wieder richtig turnen!“(Sie macht nämlich einen Unterſchied zwiſchen Sport und Turnen, und zum Turnen gehören Ge⸗ räte.)„Na, Käte“, meinte ich zweifelnd,„eine Turnhalle haben die hier beſtimmt auch nicht!l“ Wirklich, am Abend ſtanden wir in einem Toar Dährgang 5— . 0 r Romor ZIm Rahm grantenſchät päiſcher Für zeigt, um d Dias intereſſ ſfſtaglos die Geſchichte hi „die ſchönſte as Iki ein Kaſten links von ihm( Seotland Nard dem Glas ruht e in einem kleiner nem Etui. ülle der Wun 1 dieſer Perle ackh die Anweſenheit Aufmerkſamkeit Wer Führer d das Engliſche 1 llürt mit beſond Perle:„.. und Perle unſerer, perle der Kleop tiſch— ſie iſt e⸗ als Kleopatra Und dann ber dieſer Perle. J deren Charaktert ſten ſchwankt, v— eine große Kur war, beſaß zwei lingsperlen. Eir ges in ein Glas Rur alten Wein löſte ſich das Pe 355 Trunk r ach der Legend at in ihre B⸗ andere? nes der Kind bekam dieſe 4 jener Rieſenperl Anton opferte. Jrrwege durch In Nordafrike hunderten auf. Philipp von Sp⸗ kannten Umſtänd Ludwigs XIV. v ſie ihren Weg h Hier wechſelt wanderte von zum anderen.— 3 le der Kleope und Sterling guch verſichert. furchtbar feucht riechenden Tanzſaal. Mir lief 4 Fürſtin Zeneide ein Schauer den Rücken herunter; aber als ich mit der Führerin geſprochen hatte, mußte ich einſehen, daß die Mädel froh ſein konnten, überhaupt einen Raum gefunden zu haben, in dem ſie ſich bei ſchlechtem Wetter nach Herzens⸗ luſt bewegen und ſpielen können. Meine Mädel befreundeten ſich ſehr ſchnell mit den Dorf⸗ mädeln, und hier und da hörte ich aus den Ge⸗ ſprächen, daß ſie ſich„immer mächtig auf den Sportabend freuen“, Ich ſuchte Käte. Die ſah ſich verzweifelt in dem Saal um und konnte folt nicht begreifen, daß man hier„turnen“ ollte.— „In Linie zu einem Glied der Größe nach antreten!“ Wir reihten uns ein. Ich hörte noch, wie Käte einem unſerer Mädel zuflüſterte: „Du, das geht beinahe ſchneller als bei uns“ Dann war alles ſtill.„Rechts um!— Im Lauf ſchritt marſch!“— Nanu, das ging ja zur Saal⸗ tür hinaus. Ein Stück Dorfſtraße, und dann bogen wir in den dunklen Wald ein. Nach fünf Minuten waren wir auf einer Wieſe angelangt. Es war beinahe taghell, denn der Mond ſtand als rieſige große Scheibe über den Tannen.,„Abteilung— halt!“ Wir mach⸗ ten ein paar Atemübungen, um die„Puſte zu regulieren“. Dann ſtieg ein Lied... Und nun Körperſchule, Arm⸗ und Beinübungen, Rumpf beugen und ſtrecken. t in ei g ſtrecken. Jetzt alle in einer langen ist verſtrich Linie Purzelbaum über die ganze Wieſe ſchießen! Wer wohl zuerſt drüben war? Ra⸗ türlich Käte.— Dann kam ein Wettſpiel an die Reihe. Zwei Abteilungen wurden gebildet, jede hatte ein Das erſte Mädel mußte es weg⸗ ſchaffen, ungefähr hundert Meter vom Start⸗ Stück Holz. punkt entfernt, das zweite Mädel mußte ez das Holz geholt und weggebracht hatten.„Fer⸗ tigmachen— los!“ Hei, wie da die Beine flo⸗ gen! Die Zurückbleibenden ſpornten ihre Läu⸗ Ich beobachtete ferin durch lautes Rufen an. im ſtillen Käte. Sie hopſte von einem Bein auf das andere und rief am lauteſten:„Schnellet So, nun — ſchneller!“ Kätes Gruppe ſiegte. die Plätze wechſeln und das Spiel wieder⸗ holen.— Eine Stunde ſpäter im Stroh.—„ZJett ſchlaft aber, gute Nacht!“—„Nein, ich kann muß immer noch an den feinen Abend denken! Du, und dabei hab ich immer gedacht, die Land⸗ mädel können nicht richtig Sport treiben!“ E6 war Käte, die dies ſagte! Eine halbe Million Mädel auf der Reichs⸗ ſportveranſtaltung des BdM Die diesjährige Reichsſportveranſtaltung des Bundes deutſcher Mädel findet am 17. Auguſt ſtatt. An dieſem Tage werden in 341 Untergau⸗ noch nicht ſchlafen, obgleich ich todmüde bin, ich ſporttreffen insgeſamt Million BdM⸗ und Man berichtet, an die Fürſtin n Angebot herange gen 25 000 Pfunt bei den ſchönſte Möglich— d irgend eines 9 ſchönere Perlen aber, die zurzeit den, wurden in dem Staatsban Ihren Ge Milionen Pfund 45 38. Fortſetzi Roch einmal Dann machte er den verrannen. Rielſen, der al lommene Diener ktatorium in die Herr Erik, I Erik Truwor einen Draht he holen, und ſo ging es weiter, bis alle Mau Stören Sie: Stillſchweigend ſtelte eine Plat Seitentiſch. Erik Truwor Schaltete ein un Ein ſchwerer Fe weiter. Erik Truwor die Uhr zeigte il den im Laborat Automatiſch b ſchwarze Kaffee und trank, gewe beit. Er fand d beginnen. Er p Hier war eine Die ſekundäre rückgehalten wer ſie, den gewollten Erik Truwor Pauſen. Die zwe Jungmädel ihren Willen zur Körperertüchtt herein. turneriſchen Gemeinſchaftsübungen der Diener k eweiſen. „„„ N und-Bildstock is muß tüchtig n Hallo eiſtert ſtürmen los. Erbittert den feuern die d haben ihren en bei unzs eits; keine aber ſeren zu über⸗ Falſchen Ehr⸗ nen wir nicht, raußen erzieht ift und Unter⸗ el zeigt ſich, ob richt, ob ſie ein mſere Gemein⸗ „„*„ ortabend. der an einem t war.„Ach, hingehen, ich turnen!“(Sie zwiſchen Sport gehören Ge⸗ veifelnd,„eine nt auch nicht!“ wir in einem ſaal. Mir lief r; aber als ich itte, mußte ich ſein konnten, Agebot herangetreten ſeien, ihr die izu haben, in nach Herzens⸗ Meine Mädel nit den Dorf⸗ ch aus den Ge⸗ ächtig auf den Käte. Die ſah m und konnte hier„turnen“ er Größe nach Ich hörte noch, ſel zuflüſterte: als bei uns“ — Im Lauf⸗ ig ja zur Saal⸗ aße, und dann ein. vir auf einer e taghell, denn e Scheibe über !“ Wir mach⸗ die„Puſte zu ... Und nun ungen, Rumpf n einer langen ganze Wieſe hen war? Na⸗ ie Reihe. Zwei jede hatte ein nußte es weg⸗ er vom Start⸗ idel mußte ez his alle Mädel t hatten.„Fer⸗ die Beine flo⸗ nten ihre Läu⸗ Ich beobachtete inem Bein auf ten:„Schneller gte. So, nun Spiel wieder⸗ troh.—„ZJeßt Nein, ich kann dmüde bin, ich Abend denken! dacht, die Land⸗ t treiben!“ EG der Reichs⸗ BdM anſtaltung des am 17. Auguſt 341 Untergau⸗ on BdM⸗ und 14 Körperertüchti⸗ ſchaftsübungen trank in ihre Bande ſchl Rährgang 5— 4 Nr. 275— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1935 ng „ 0 N. N 7 London, im Juni. Im Rahmen einer Ausſtellung ruſſiſcher Emi⸗ grantenſchätze mit Unterſtützung mehrerer euro⸗ päiſcher Fürſtenhäuſer werden einige Perlen ge⸗ zeigt, um die ſich phantaſtiſche Romane ranken. Das intereſſanteſte dieſer Perlenwunder iſt aber ffraglos die Zwillingsperle der Kleopatra, deren Geſchichte hier berichtet wird. die ſchönſte perle der Jetztzeit!“ es Ikonen und Miniaturmalereien ein Kaſten aus dickem Glas— rechts und links von ihm haben zwei Polizeioffiziere von Seotland Pard Aufſtellung genommen. Unter dem Glas ruht einſam eineeinzige Perle in einem kleinen, mit rotem Samt ausgeſchla⸗ nem Etui. Vielleicht würde man in der ülle der Wunder glitzernder Diamanten an dieſer Perle achtlos vorübergehen, wenn nicht die Anweſenheit der beiden Polizeioffiziere die Aufmerkſamkeit auf dieſe einſame Perle lenkte. r Führer der Ausſtellung, ein Ruſſe, der das Engliſche mit hartem Akzent ſpricht, er⸗ llärt mit beſonderer Liebe die Geſchichte dieſer Perle:„.. und hier ſehen Sie die ſchönſte Perle unſerer Zeit... Es iſt die Zwillings⸗ perle der Kleopatra— lachen Sie nicht ſkep⸗ liſch— ſie iſt es wirklich...“ als Kleopatra Mark Anton betörte Und dann berichtet er den ſeltſamen Roman dieſer Perle. Jene große Königin Kleopatra, deren Charakterbild in der Geſchichte zuminde⸗ ſten ſchwankt, von der man nicht weiß, ob ſie eine große Kurtiſane oder ein Herrſchergenie war, beſaß zwei wundervolle Perlen— Zwil⸗ lngsperlen. Eine von ihnen ſoll ſie eines Ta⸗ hes in ein Glas geworfen haben, das angeblich für alten Wein enthielt— und in dieſem Wein löſte ſich das Perlenwunder in ein Nichts auf. Dieſen Trunk reichte ſie Mark Anton, den ſie ach der Legende durch dieſen koſtbaren Liebes⸗ ug. Die andere Perle aber bewahrte ſie auf. Eines der Kinder, die ſie Mark Anton gebar, bekam dieſe— die Zwillingsperle kener Rieſenperle, die ſie ihrer Liebe zu Mark Anton opferte. Jrrwege durch zwei Jahrtauſende In Nordafrika tauchte die Perle vor Jahr⸗ hunderten auf. Eines Tages gehörte ſie König Ghilipp von Spanien. Unter bisher noch unbe⸗ lannten Umſtänden geriet ſie dann in die Hände Ludwigs XIV. von Frankreich. Und dann fand ſie ihren Weg hinüber nach Rußland zum Za⸗ renhof. Hier wechſelte ſie oftmals ihren Beſitzer, wanderte von manchem ſchönen Frauenhals zum anderen.— Heute wird dieſe 3 855 kle der Kleopatra von Fachleuten auf 20 00 und Sterling geſchätzt; in dieſer Höhe iſt ſie düch verſichert. Ihre Eigentümerin iſt jetzt die Fürſtin Zeneide Juſſupoff. Man berichtet, daß zwei Amerikaner bereits an die Fürſtin mit dem allerdings. rle ge⸗ gen 25 000 Pfund Sterling in bar abzukaufen. bei den ſchönſten perlen der Welt Möglich— daß in einem Märchenſchloſſe irgend eines Maharadſchas verborgen noch ſhhnere Perlen liegen... Die ſchönſten Perlen oher, die zurzeit von Menſchen getragen wer⸗ den, wurden in dieſen Tagen in London auf dem Staatsbankett im Grosvenor⸗Houſe ge⸗ kigt. Ihren Geſamtwert ſchätzt man auf drei Milionen Pfund Sterling ein. ————— HANs pohixik: „An einem einzigen Frauenhals waren an dieſem Feſtabend Perlen für faſt 1 Million Pfund Sterling vereinigt. Freilich mag ſich die Trägerin nicht ſehr wohl Aam haben, denn ſchließlich iſt man mit ſolchen unermeßlichen Schätzen am Hals auch dann noch nicht völlig ſicher, wenn ein halbes Dutzend Deteltive im Saal verteilt ſind. Dieſe Befürchtungen fin⸗ den auch darin ihren Ausdruck, daß man den Namen dieſer Lady mit dem koſtbaren Hals in der Oeffentlichkeit nicht verrät. Aber ſie machen Sorgen Nämlich den Perlenmillionären im Fernen Oſten. Die Konkurrenz zwiſchen künſtlichen, d. h. künſtlich gezüchteten und natürlich gewachſenen Perlen wirkt ſich trotz der erwachenden Kon⸗ junktur ſehr lebhaft aus. Dieſe Sorge geht ſo weit, daß eine bekannte japaniſche Perlenfirma in Oſaka zur Regulierung eines augenblick⸗ Die Zwiningsperle der Hleopafra Der Roman eines wieder aufgetauchten Herlenwunders— Von Kleopaira zur Fürstin jussupoff—„Ich hiete 54 25 O00% HYfund Sterling“— Scofland Vard hat zu iun lichen Ueberangebotes in Perlen und zur Stüt⸗ zung des Tagespreiſes 300 kleine Beutel mit Perlen verſenken ließ. Sie ſind freilich ſo ver⸗ nichtet worden, daß ſie nach menſchlichem Er⸗ meſſen nicht mehr geborgen werden können. Uur einer hat keine Das iſt Abdullah Ben Jaſim, der Scheich von Elcator. Er läßt nach wie vor im Perſiſchen Golf nach Perlen tauchen, regiſtriert Tag für Tag zufrieden ſeine Ausbeute und wartet auf einen Perlrieſen, den er dann irgend einer Fürſtlichkeit oder einem Dollarmillionär zum Kauf anbietet. Ueber kleine Konjunkturſchwan⸗ kungen lächelt er, denn ſchließlich iſt er einer der reichſten Männer Aſiens. Freilich— eine Kleopatra⸗Perle hat er nicht. Er gäbe wohl gerne hundert ſeiner ſchönſten anderen Perlen dafür— ſchon wegen des Ro⸗ manes, der ſich um dieſe Perle rankt. Iin Denlamal iur dic, Crce vom NII Kleopatras leuztes Abenteuer— lhre fumie doch in Haris?— Nopoleon hatte die Hand im Spiele Paris, im Juni. Mehrere Gelehrte wollen dem Pariſer Stadt⸗ rat ein Geſuch um Errichtung eines Grabdenk⸗ mals für die ägyptiſche Königin Kleopatra ein⸗ reichen. Es iſt eine alte Ueberlieferung, daß die „Circe vom Nil“ in Paris begraben liegen ſoll. Die Grabſtätte befindet ſich angeblich in dem Garten der berühmten Nationalbibliothek. Dieſe Annahme ſtützt ſich auf die Forſchungen einiger älterer franzöſiſcher Gelehrter und vor allem auf die Arbeiten des Profeſſors Montreuil, des jetzt im Ruheſtand lebenden Generalſekretärs der Nationalbibliothet. Die wiſſenſchaftliche Streitfrage: wo liegt denn eigentlich Kleopatra begraben, die erſt vor wenigen Monaten erör⸗ tert wurde, iſt damit wieder einmal aufge⸗ worfen. Die berühmte Kleopatranaſe Wie bei ſo vielen bedeutungsvollen franzöſi⸗ ſchen Angelegenheiten der Vergangenheit, hat auch bei der Kleopatrafrage Napoleon J. ſeine Das Olympia⸗Seglerheim in Kiel eröffnet Blick auf das Olympia⸗Seglerheim in Kiel, das inm Rahmen der Eröffnungsfeier zur Kieler Woche der Obhut der Stadt Kiel übergeben wurde. Das Gebäude wurde auf Anregung des Reichsſport⸗ führers für die Segelolympiade 1936 errichtet. Die MMaclf eler Drei 38. Fortſetzung Noch einmal überprüfte er die Schaltung. Dann machte er ſich an die Arbeit. Die Stun⸗ den verrannen. Er ſpürte es nicht. Die Mit⸗ kernacht verſtrich, und der Morgen kam. Niels Melſen, der alte, noch vom Vater über⸗ lommene Diener, fand ſeinen Herrn im Labo⸗ katorium in die Arbeit verſunken. Herr Erik, Ihr Bett blieb unberührt.“ Erik Truwor winkte ab und riß ärgerlich einen Draht heraus, den er falſch geſchaltet atte. Sie mich nicht.“ Der Diener ging. Stillſchweigend erſchien er wieder und ſtellte eine Platte mit kalter Küche auf einen Seitentiſch. Erik Truwor hatte die Schaltung vollendet. Schaltete ein und ſah noch weniger als zuvor. Ein ſchwerer Fehlſchlag! Raſtlos arbeitete er weiter. Erik Truwor ſpürte Hunger. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, daß er ſeit vierzehn Stun⸗ den im Laboratorium arbeitete. Automatiſch begann er zu eſſen. Der ſtarke ſchwarze Kaffee erfriſchte ihn. Während er aß und trank, gewann er Diſtanz zu ſeiner Ar“ beit. Er fand die Kraft, völlig von neuem zu beginnen. Er prüfte die Schaltung Silveſters. hier war eine Verbeſſerungsmöglichkeit. Die ſekundären Erſcheinungen mußten zu⸗ kückgehalten werden. Es beſtand Gefahr, daß ſie den gewollten Effekt überwucherten. Erik Truwor arbeitete. Und aß in langen Paufen. Die zweite helle Nordlandsnacht brach herein. Der Diener kam.„Vielen ſtarken Kaffee!“ Copycixht by Ernust Keibs Nachf.(Aua, Scherl G. m b H. Berſin. Mit dem Befehl jagte ihn Erik Truwor aus dem Laboratorium. Die Vorzüge der verän⸗ derten Schaltung wurden ihm immer ein⸗ leuchtender, je weiter er baute und ſchaltete. Die zweite Nacht verging und der zweite Vormittag. Er zog die letzte Schraube feſt und ſuchte ſeiner Aufregung Herr zu werden. Mit zitternder Hand ſchaltete er den Strah⸗ ler ein. Nebel zogen über die Mattſcheibe. Er regulierte an den Mikrometerſchrauben. Der Nebel löſte ſich. Blaue und grüne Flä⸗ chen wurden ſichtbar. Er mußte ſich ſetzen. Die Knie verſagten ihm. Dann ein gewaltſames Aufraffen. Ein letztes Drehen an der Feinſtellung. Scharf und deutlich zeigten ſich die Föhren, die zwan⸗ zig Kilometer entfernt am Unterlaufe des Tornea ſtanden. Erik Truwor kannte die Stelle. Die Mattſcheibe bot ein Bild, wie man es ſeit langen Jahren in der photographiſchen Kamera beobachten konnte. Doch das Bild hier wurde auf ganz andere Weiſe gewonnen. Es kam nicht rein optiſch, ſondern energetiſch zuſtande. Der Wurf war geglückt. Er ſtellte den Strahler ab und warf ſich erſchöpft auf das Ruhebett im Laboratorium. Mit offenen Augen lag er dort und ſtarrte zur Decke. Die Macht lag jetzt in ſeiner Hand. Die Macht, die Menſchen nach ſeinem Willen zu zwingen. Zu Aſche zu verbrennen, was ihm widerſtrebte. Eine Macht, wie ſie nie zuvor ein einzelner Menſch beſeſſen hatte. Er fühlte die furchtbare Verantwortung, Weltbild(M) die mit der Macht verbunden war... und dann wurden ſeine Gedanken ſprunghaft. Die Natur forderte ihr Recht. Die Augen fielen ihm zu. Nach vierzig Stunden intenſipſter Arbeit verlangte der Körper Ruhe. Es wurde nur ein fieberhafter Halbſchlaf. Der Geiſt war zu erregt und riß den Körper mit. Er fuhr empor. Drei Stunden hatte er im Halbſchlummer gelegen. Im Augenblick war er wieder vollkommen wach. Der Schreiber der drahtloſen Station hatte in der Zwiſchenzeit gearbeitet. Er las die Zeichen auf dem Papierſtreifen:„Haben den Ring. Gehen nach Elkington, Reynolds⸗Fram, Jane zu holen.“ Er rieb ſich die Stirn. Jane nicht in Tren⸗ ton? Aus dem Atlas entnahm er die genauen Koordinaten und richtete den Strahler. Die Nebel wogten. Jetzt ruhigere Linien. Grünes Feld. Ein Farmhof. Er regulierte und konnte jede Fuge und Maſerung der Hoftür erkennen. Eine Geſtalt ſchritt von links her in das Bild... Silveſter Bursfeld. So ſcharf und deutlich, als ob er in Greiſweite ſtünde. Sil⸗ veſter kam allein und hatte nicht einmal den kleinen Strahler an der Seite. Erik Truwor wollte dem Freunde etwas zu⸗ rufen und vergaß, daß er durch tauſend Mei⸗ len von ihm getrennt war. Eine andere Geſtalt hob ſich auf der Bild⸗ fläche ab. Ein ſchwarzes, häßliches Negerweib. Erik Truwor ſah, wie ſie Silveſter vom Hofe zu weiſen verſuchte, wie der Freund ſie zu⸗ rückdrängte und der Haustür zuſchritt. Wie das Negerweib ihn zurückzuſtoßen verſuchte. Wie der ſonſt ſo gutmütige ruhige Silvpeſter plötzlich den Arm hob, das Weib weit von ſich ſchleuderte und in das Haus ſtürmte. Die Tür fiel hinter ihm ins Schloß, und Viertel⸗ ſtunden verſtrichen. Erik Truwor empfand eine wachſende Un⸗ Hand im Spiele gehabt. Der Korſe brachte drei Mumien von ſeiner ägyptiſchen Expedition mit nach Paris. Eine davon war weiblichen Ge⸗ ſchlechts. Sie fiel durch beſondere Schönheit auf. Eine Reihe von Forſchern der damaligen Zeit erklärten ſie für die Mumie der„ägyptiſchen Circe“, vor allem, weil ſie die berühmte kleine „Kleopatra⸗Naſe“ beſaß, von der man geſagt hat, daß, wenn ſie kleiner oder größer geweſen wäre, die Weltgeſchichte einen anderen Verlauf genommen hätte. Auf Befehl Napoleons wurden zu For⸗ ſchungszwecken die Binden und Amulette ent⸗ fernt. Was mit dieſen wichtigen Beweisſtücken geſchehen iſt, weiß man heute nicht mehr. Auf jeden Fall ſind ſie verſchwunden. Der Kaiſer gab ſelbſt die Parole aus, daß es ſich tatſäch⸗ lich um die Mumie der Kleopatra handelte. Sie war viele Jahrzehnte hindurch im Saal der Nationalbibliothet in Paris ausgeſtellt. Als im Jahre 1869 der ſpätere Generalſekre⸗ tär Montreuil bei der Bibliothekverwaltung eintrat, war die Auffaſſung ganz allgemein, daß man wirklich die Kleopatra⸗Mumie vor ſich habe. Dieſe Annahme war aber nicht kontrol⸗ lierbar. Sie ſtützte ſich bereits auf die Tradi⸗ tion, der Napoleon J. ſelbſt den Weg gewieſen hatte. 1871 wurde die Mumie für Mordopfer gehalten Während des Krieges 1870/1 waren die drei Mumien einem recht abenteuerlichen Schickſal ausgeſetzt. Schon vor der Belagerung von Pa⸗ ris hatte man ſie in einen der tiefſten Keller der Nationalbibliothet verbracht. Die hier herr⸗ ſchende Feuchtigkeit war dem Zuſtande der Mu⸗ mien aber ſehr abträglich. Sie gingen in Zer⸗ ſetzung über. Als der Kommuneaufſtand aus⸗ brach und man nach Opfern Ausſchau hielt, ſtieß man bei einer Razzia auch auf die drei im Keller verſteckten Mumien, die kaum mehr als ſolche zu erkennen waren. Trotz ihrer Pro⸗ teſte fand die Bibliotheksverwaltung keinen Glauben, als ſie die Geſchichte der drei Mu⸗ mien erzählte. In den Augen der nachforſchen⸗ den Beamten muteten die drei im Keller ver⸗ ſteckten Leichen ſehr verdächtig an. Eine Unter⸗ ſuchung wegen Mordes wurde gegen Unbe⸗ kannt eingeleitet, aber es gelang natürlich nicht, die Urheber des ſchändlichen Verbrechens zu er⸗ mitteln. Es wurde der Auftrag erteilt, die drei Leichen ſofort vorſchriftsmäßig zu begraben. Die Bibliotheksverwaltung ſah ſich veranlaßt, in aller Stille das Begräbnis vorzunehmen. Der Platz wurde genau aufgezeichnet. böllig in Zerſetzung übergegangen Seitdem iſt nun wieder über ein halbes Jahrhundert vergangen. Inzwiſchen ſind die drei Mumien und darunter auch die angebliche Kleopatra in völlige Zerſetzung übergegangen. Nur Knochenreſte wurden bei einer Ausgrabung noch vorgefunden. Das geheimnisvolle Grab im Garten der Pariſer Nationalbibliothek ſoll nun demnächſt wahrſcheinlich ein Denkmal erhalten, das dem Gedächtnis der berühmten ägyptiſchen Königin, deren Zweitauſendjahrfeier man 1935 begeht, gewidmet ſein wird. Der Pariſer Verkehrsver⸗ ein ſetzt ſich mit Begeiſterung für die Verwirk⸗ lichung des Projekts ein. Man hofft, daß die tote Kleopatra noch ſehr viele Fremde nach Paris locken wird, und das iſt natürlich die Hauptſache. ruhe. Er vermißte den kleinen Strahler an der Seite Silveſters. Dieſe winzige, aber furcht⸗ bare Waffe, die ihn gegen jeden Angriff ge⸗ ſchützt hätte. Und er vermißte Atma. Wo blieb der Inder? Die zweite Frage beun⸗ ruhigte ihn faſt ebenſo ſtark wie die erſte. Ge⸗ waltſam zwang er ſich zur Ruhe. „Sie müſſen packen... natürlich... es iſt ja klar, daß Jane nicht, wie ſie geht und ſteht, nach Europa fahren kann... Eine Stunde Zeit gebe ich ihnen. dann“ Er betrachtete das Dach des Farmhauſes. Ob es wohl gut brennen mochte, wenn er den Strahler auf den Dachfirſt wirken ließ? Die Holzſchindeln ſahen ganz danach aus. Riſſig, von der Sonne ausgedört. Es mußte ein ge⸗ waltiges Feuer werden. Dann überdachte er die Folgen. Es konnte zu gut brennen. So ſchnell, daß die Flam⸗ men den Ausgang ſperrten, bevor die Lieben⸗ den die Gefahr erkannten. Er durfte es nicht wagen, die Säumigen durch die Gewalt der telenergetiſchen Konzentration aus dem Hauſe zu treiben. So ſaß er mit ſteigender Unge⸗ duld. Hoffte vergebens, daß Silveſter wieder erſcheinen oder Atma auftreten würde. Ein ſilberner Fleck am blauen Himmel er⸗ regte ſeine Aufmerkſamkeit. Mit der Lupe be⸗ trachtete er die Stelle auf der Mattſcheibe Kein Zweifel, es war R. F. c. 1, der Rapid Flyer, der dort heranzog. Er lannte die For⸗ men des Flugſchiffes. Erleichtert atmete er auf. Atma kam mit R. F. c. 1, um die Säumigen zu holen. Mochte er geſteckt haben, wo er wolle... Atma war da. Jetzt mußte alles zu einem guten Ende kommen. Das Flugſchiff kam ſchnell heran. Hinter dem Farmhaus ging es nieder. Jetzt ent⸗ ſchwand es den Blicken Eriks. Die Silhouette des Farmhauſes ſchob ſich dazwiſchen. (Fortſetzung folgt.) Sahrgang 5— A Nr. 275— Seite 10. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1935 28 4———— 4 A 2 der Reichsſporküprer gibt vekannt Keine Verpflichtung ausländiſcher Sportmann⸗ ſchaften vor den Olympiſchen Spielen Eine Verpflichtung der nach Deutſchland kom⸗ menden ausländiſchen Sportmannſchaften zu internationalen Wettkämpfen in der Zeit vor den Olympiſchen Spielen iſt verboten. Es ſteht dagegen den Fachämtern frei, mit den auslän⸗ diſchen Mannſchaften Startverpflichtungen für Veranſtaltungen nach den Olympiſchen Spielen abzuſchließen. Ich mache es aber allen Fach⸗ ämtern zur Pflicht, die Verhandlungen für ſolche Veranſtaltungen— auch ſeitens der Vereine— genaueſtens zu überwachen und mir von allen geplanten Veranſtaltungen vor dem Abſchluß Mitteilung zu geben, damit Ueberſchneidungen nach Möglichkeit vermieden werden. Berlin ſelbſt ſoll nach den Olympiſchen Spielen von großen ſportlichen Veranſtaltungen freigehalten werden. Dieſelben Beſtimmungen gelten ſinnentſpre⸗ chend für die Olympiſchen Winterſpiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. Frauenlehrgang auf dem Reichsſportfeld Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen führt in Verbindung mit dem Reichserziehungs⸗ miniſterium und der NS⸗Kulturgemeinde, Amt Volkstum und Heimat, in der Zeit vom 5. bis 17. Auguſt 1935 auf dem Reichsſportfeld einen Frauen⸗Lehrgang für Gymnaſtik, Tanz und Volkstanz durch. Die Arbeit des Lehrganges umfaßt: Gymnaſtik⸗Uebungen im Gebrauch des Tamburins, Ballgymnaſtik, Kindertanz, Volks⸗ tanz, Kontratanz, neue geſellige Tänze, Feſtliche Tänze, Singen, Muſikpflege, Schwimmen, Sport, Spiel als Ergänzungsfächer, Maſſage, Freizeitgeſtaltung, Vorträge über Volkstanz, Gymnaſtik, Tanz, Körpererziehung der Frauen und Mädchen, Erb⸗ und Raſſenlehre, Pſycholo⸗ gie, Pädagogik. Unterkunft und Verpflegung erfolgt im Stu⸗ dentinnenheim auf dem Reichsſportfeld(Zwei⸗ bettzimmer). Die Koſten des Lehrganges(Lehr⸗ beitrag, Unterkunft und Verpflegung) betragen 50 RM. Die Teilnehmerzahl iſt begrenzt. Die Eintragung in die Teilnehmerliſte erfolgt in der Reihe des Eingangs der Lehrgangsgebühr. Für die Hin⸗ und Rückreiſe wird 50 Prozent Fahrpreisermäßigung gewährt. Anmeldungen ſind bis zum 25. Juli an den Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen, Abteilung VI, Ber⸗ lin⸗Charlottenburg II, Hardenbergſtraße 43, zu richten. Die Lehrgangsgebühr iſt auf das Poſt⸗ ſcheckkonto Berlin Nr. 126912(Deutſche Hoch⸗ ſchule für Leibesübungen, Berlin⸗Charlotten⸗ burg) gleichzeitig mit der Anmeldung einzu⸗ ſenden. Sport in Kürze Vienna Wien und Sparta Prag trennten ſich im rückſtändigen Fußballtreffen um den Mi⸗ tropa⸗Pokal unentſchieden,:1(:). Das Wie⸗ ner Publikum benahm ſich wenig ſportlich, de⸗ monſtrierte gegen den italieniſchen Schiedsrich⸗ ter Saſſi, der ſchließlich unter Polizei⸗Bedeckung vom Platz gebracht werden mußte. Die Südweſt⸗Zehnkampfmeiſterſchaft wird nun am 29. und 30. Juni in Neuſtadt(Haardt) ausgetragen. Die Kämpfe beginnen Samstags um 17 Uhr und Sonntags um 9 Uhr. Hockey⸗Meiſterſchaftsſpiele in Hannover wer⸗ den in der kommenden Spielzeit ausgetragen. Wie verlautet, hat der Hockey⸗Fachamtsleiter dazu ſeine Zuſtimmung bereits gegeben. ee Hanns Braun: 68.9 Hower und Ehaeles voren um die Euxoxameiſterſchaft Die Schwergewichtsmeiſter im Berliner Sportpalaſt Nach einer vierjährigen Pauſe greift am kom⸗ menden Freitag im Berliner Sportpalaſt wie⸗ der ein deutſcher Schwergewichtsmeiſter nach dem höchſten Titel, den die IBu in Europa zu vergeben hat: der Kölner Vinzenz Hower will den belgiſchen Landesmeiſter Pierre Char⸗ les ſchlagen. In Berlin wird dieſe Veranſtal⸗ tung, als Aufakt zu den beiden anderen inter⸗ nationalen Großkämpfen in Hamburg und Berlin mit den Kämpfen Eder— Venturi und Schmeling— Paolino, gewiß ein großes Pu⸗ blikum finden. Beide Boxer kennen ſich bereits, ſo daß ſie von vornherein die richtige taktiſche Einſtellung finden werden. Der mit friſchem, unverbrauchtem Draufgängertum einen gera⸗ den Weg gehende Kölner hat einen geriſſenen Ringfuchs vor ſich, denn der bereits 32 Jahre alte Belgier hat ſich in ſeiner langen Praxis ſchon eine gewaltige Doſis Kampferfahrung aufgeſpeichert, er findet bald auch in den ge⸗ fährlichen Situationen mit ſeiner überaus trickreichen, aber auch techniſch ſehr guten Kampfesweiſe einen Ausweg. In der erſten Begegnung war Hower ſieben Runden lang der überlegene Mann, der eigentlich kaum noch ver⸗ lieren konnte. Dann aber ließ er ſich auf Nah⸗ kampf ein und zog gegen den gewandten Bel⸗ gier den Kürzeren. Pierre Charles, der bereits einige Male Europameiſter war und auch in Deutſchland kein unbekannter Mann iſt, wird für Hower nicht ſehr leicht zu „nehmen“ ſein. Der Belgier, der bei ſeinen vier Kämpfen in Deutſchland zuerſt 1926 mit Ludwig Haymann unentſchieden boxte, von Hans Breitenſträter ausgeknockt wurde, mit dem gleichen Ergebnis über Franz Die⸗ ner triumphierte und ſchließlich im Europa⸗ meiſterſchaftskampf gegen Hein Müller un⸗ terlag, hat ein ſehr empfindliches Kinn, das er aber ſehr gut zu decken verſteht. Im Nah⸗ kampf iſt auch bei der im Training feſtgeſtellten Verbeſferung des deutſchen Meiſters für Hower nichts zu holen. Hower wird von der erſten Runde an ſofort ſcharf an den Mann gehen müſſen und dem Belgier das„Herz abtaufen“, dann hat er die beſte Ausſicht zu einem Erfolge, ſogar zu einem ſehr klaren Erfolge zu kommen. Gibt er aber Charles erſt einmal Gelegenheit, ſeine in vie⸗ len Kämpfen gefeſtigte Technik und Gewandt⸗ heit voll und ganz auszuſpielen, dann kann es für den Kölner böſe auslaufen. Bei der augen⸗ blicklich wirklich guten Form des deutſchen Mei⸗ ſters glauben wir, daß es ihm bei ſeiner grö⸗ ßeren Jugend, der größeren Härte und einem ausgeprägten Vernichtungswillen gelingen wird, den Belgier zum offenen Schlagwechſel zu zwingen und damit den Titel für Deutſch⸗ land zu erobern. Im Rahmenprogramm trifft der Bonner Adolf Heuſer auf den lu⸗ xemburgiſchen Meiſter Emile Kunter, der ein guter Schläger ſein ſoll. Gegen Heuſer wird Um die überlegene Schnelligkeit der deutſchen Rennwagen beim„Großen Preis von Frankreich 1935“ für die Konkurrenten ungefährlicher zu machen, wird die Bahn von Linas⸗Montlhéry durch„Schi⸗ HB-Bildstock tanen“ unterbrochen.(Caracciola beim Training.) Mercedes-Benz-Werkphoto ———— er ſicherlich nicht alle Runden durchſtehen. Mit viel Spannung geladen iſt auch die Welterge⸗ wichtsbegegnung zwiſchen Alfred Katter und Seisler. Der hervorragende Katter kann hier ſeinem Weg nach oben eine weitere Stufe anreihen. Im Schwergewicht boxen außerdem noch der Solinger Erwin Klein und Arno Kölblin. Der temperamentvolle Solinger wird den ewigen Zauderer Kölblin, den Mann mit den verpaßten Gelegenheiten, ſchon leben⸗ dig machen. Polizei Magdeburg ſchlägt Göppingen 16:6 Zum Gaſtſpiel des neuen deutſchen Hand⸗ ballmeiſters, Polizei SV Magdeburg, hatten ſich in Göppingen trotz ſtrömenden Regenz noch über 2000 Zuſchauer eingefunden. Die Poliziſten fertigten den Turnerbund Göppin' gen verdient mit 16:6(:4) Toren ab, aller⸗ dinas fiel das Ergebnis»twas zu hoch aus, denn ſo ſchlecht waren die Württemberger nicht. Die große Wurfkraft der Meiſterelf, die auch das ungeheure Tempo beſſer durch⸗ ſtand, entſchieden das Spiel. Die Poliziſten traten mit Erſatz für ihren Torhüter Säuber⸗ lich, der in Stuttgart verletzt wurde, und für den Rechtsaußen Balke an, für die Krauſe und Krüger mitwirken. Die meiſten Tore ſchoß der Maadeburger Stahr(). Radrennen in oͤrieſenyeim Am kommenden Sonntag, den 23. Juni, nach⸗ mittags, finden im ASV⸗Stadion Radrennen mit ausgezeichneter Beſetzung ſtatt. Die Bahnanlage iſt ſeit dem letzten Renntag weiter ausgebaut worden, insbeſondere ſind die Kurven bedeutend überhöht, was die Rennen nur noch ſpannender und intereſſanter geſtal⸗ ten wird. Im Fliegerhauptfahren über 1 Kilometer wird es einen harten Kampf um den Sieg geben, beteiligen ſich an dieſem Rennen doch ſo ausgezeichnete Sprinter wie Kleinſorg, Kleine⸗ Grefe, Stamm, alle Köln, ſowie Spang⸗Berlin, und Denzer⸗Frieſen⸗ eim. Im Vorgabefahren erwarten den ſtarken Köl⸗ ner Marcuſe, den in letzter Zeit ſtark nach vorn gekommenen Mannheimer Berner, die Tempo⸗ bolzer Küſter, Köln, Bork, Bocholt, ſowie Benniken, Kurz und Bühler, Stuttgart, neben dem Frieſenheimer Walter in Front. Der Höhepunkt der Veranſtaltung dürfte je doch wieder das 200 Runden Mannſchaftsrennen ſein. Starten hier doch die Gewinner zahl, reicher Mannſchaftskämpfen wie Kleinforg Küſter, Köln, Stamm⸗Kneller, Bonn, Klei ie⸗ Grefe⸗Marcuſe, Köln. Auch die erfolgreiſhen Clemens⸗Kurz, Stuttgart, Donnike⸗Renalt, Köln, Denzer⸗Walter, Frieſenheim, Bühler⸗Götz, Stuttgart, Spang⸗Bork, Berlin⸗Bocholt, Schnei⸗ der⸗Benniken, Stuttgart, und andere, ſowie die neue Mannſchaftszuſammenſtellung Heidger⸗ Berner, Mannheim, wollen das Rennen als Sieger beenden. In einem Jugendfahren ſtellt der Nachwuchs ſein Können unter Beweis. Am kommenden Sonntag zu den Radrennen in das AsSv⸗ Stadion! deutoclilando groſier Shaclonann Er war der Klaſſe, dem Können, dem Cha⸗ rakter nach der abſolut größte deutſche Athlet. Sein Ruhm müßte ewig, ſein Name unver⸗ geſſen ſein. Aber wenn man fragt, was weißt du von ihm und was du, dann ſind die Antworten be⸗ ſchämend dürftig. Noch im Jahre 1933 mußte die Staffel, die zu ſeinem Gedächtnis gelaufen werden ſollte, mangels Beteiligung abgeſagt werden. Die Vereine hatten nicht genügend Mannſchaften gemeldet. In Berlin beſteht ein Muſeum der Leibes⸗ übungen. Man wird vergeblich nach einem Aktenſtück ſuchen, in dem ſeine Taten verzeich⸗ net ſind, ſein Leben beſchrieben wird. Im Sportkatalog, der vom Grafen Normann herausgegeben wurde, iſt ſein Name nicht zu finden. Beckmanns Sportlexikon von 1933 wid⸗ met ihm fünf Zeilen, darunter den Satz:„Soll 1912 die Fabelzeit von 1,52, gelaufen ſein.“ So müſſen denn ſeine Leiſtungen der Ver⸗ gangenheit entriſſen werden. Und die ihn kann⸗ ten, mögen ſich erinnern an das, was ſie an ihm verloren, und die ihn nicht kannten, werden eimeſſen, wie groß das Können, wie gewaltig die Begabung und wie herrlich das Menſchen⸗ tum dieſes deutſchen Läufers geweſen. Der größte, der wertvollſte deutſche Athlet war Hanns Braun. Spiel mit den Zahlen Jene 800 Meter von Los Angeles, die allen, die ſie ſahen, als herrlichſter Lauf der olympi⸗ ſchen Spiele erſchienen, bedeckte der Schulmeiſter aus Englang, Hampſon in der Zeit von 1,49,8 Minuten, den Weltrekord des Franzoſen Sera Martm der auf 1,50,6 beſtand, brechend. Dieſe Sie wird ſo leicht nicht Paavo Zeit iſt phantaſtiſch. unterboten werden. Der gewaltige Nurmi hat geſagt, daß bei 1,48 Minuten die Grenze der menſchlichen Leiſtungsfähigkeit liege. Was aber will Hampſons Rekord beſagen gegen die 1,519 Min., die der bullige Ameri⸗ kaner J. E. Meredith 20 Jahre vorher hatte laufen müſſen, um ſich des beſten Mittelſtrecklers ſeiner Zeit zu erwehren. Die 1,52,2 Hanns Brauns in Stockholm bedeuten, daß dieſer deut⸗ ſche Läufer alle Sieger aller ſpäteren Olympia⸗ ben in der 800.Meter⸗Strecke hätte gefährden können! Zwiſchen Stockholm und Los Angeles liegen zwei Tezennien, manche Marke aus Stockholm iſt erſt in Los Angeles entſcheidend verbeſſert worden. In zwei Jahrzehnten hat man vieles, wenn nicht alles dazu gelernt, über Stil, Trai⸗ ning und Diät, genug, um enorme Leiſtungs⸗ ſteigerungen zu erzielen. Heute weiß man, daß eim Läufer bei den Olympiſchen Spielen, die kurzen Diſtanzen ausgenommen, nur in einer Diſziplin für die er ſich ſpezialiſiert, ernſthafte Siegesausſichten haben wird. Eine Ausnahme wie Nurmi kann nur die Regel beſtätigen und im übr'gen iſt Nurmis Zeit vorbei, wie der Beſtand ſeiner Zeiten. 1912 ſtartete Hanns Braun über 800 und 400 Meter. Iſt es heute jedem zweitklaſſigen Läufer bekannt, auf welche Weiſe er unter einem möglichſt geringen Riſiko⸗ ara' ſeine Höchſtform erreichen kann, ſo glaub /e noch 1912 ein Hanns Braun, daß man im Trai⸗ nin⸗ möglichſt viel Tempo laufen müſſe. Er iſt nicht müßig, der Vergleich zwiſchen 1912 und 1932, zwiſchen Stockholm und Los Angeles Die Behauptung, daß derjenige, der auf der guten Stockholmer Bahn reif zum Siege war, unten den idealen Verhältniſſen von Los An⸗ geles auch hätte gewinnen können, kann»rotz ihrer Relativität nach jeder Richtung hin ge⸗ rechtfertigt werden. Wir hören die Frage, wes⸗ halb denn Hanns Braun nicht zu olympiſchen Eyre. kam. Nun, das iſt eine andere Geſchichte. Es ift die Geſchichte von der Tragik und dem Ende ſeiner ſportlichen Laufbahn. Sie ſei hier verzeichnet, nicht lückenlos wie der Rekord eines Boxers, eines Radfahrers, aber jede einzelne Tatſache legt Zeugnis ab für die Richtigkeit des Wortes, daß Hanns Brann, der keine olympiſchen Siegesehren er⸗ rang, ein Olympionike war in der höchſten Be⸗ deutung dieſes Begriffes, würdiger als die meiſten, denen olympiſcher Lorbeer zuteil ge⸗ worden Ludwig Braun Hanns Brauns Vater, Prof. Ludwig Brann, iſt weiteſten Kreiſen bekannt geworden durch die Gemälde, die er für den Großherzog von Mecklenburg ſchuf. Er nahm als Schlachten⸗ maler und Zeichner für deutſche Zeitungen an den Feldzügen von 64 und 70/1 teil. Aber nicht die Panoramen von Sedan, Or⸗ leans, Wörth oder St. Privat allein ſind zur Beurteilung ſeiner Perſönlichkeit maßgebend, ſondern vielmehr eine Reihe von humoriſtiſchen Genre⸗Bildchen aus dem oberbayeriſchen Volks⸗ leben, von denen das große Publikum damals und auch viele Kunſtkenner kaum etwas wußten. Gerade dieſer Teil ſeines Schaffens deutet auf eine Weltanſchauung betrachtender Art, auf einen tiefen, herzlichen Humor, von dem die Schlachtenbilder wenig ahnen aſſen. Was ſeinem Vater eigen war, erbte Hanns Braun, die künſtleriſche Begabung, den Adel der Geſinnung, die Ausgeglichenheit des Cha⸗ rakters. Alle, die Hanns Braun kannten, be⸗ zeichnen ihn als einen ſtets autgelannten Men⸗ ſchen, einen allzeit hilfsbereiten Kameraden. Der Führer der deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik, Ritter von Halt, weiß ſich zu er⸗ innern, daß Hanns Braun, ſo zurückhaltend er ſonſt war, unter Bekannten gern zur Laute griff, um ein Burſchenlied vorzutragen; alte Leichtathleten erzählen von ſeinen nicht geringen Jodelkünſten, die manchen Senn vor Neid hät⸗ ten erblaſſen laſſen. Hanns Braun erwarb ſich überall, wo er auftrat, die Freundſchaft der Be ſten. Er hat ſeinen Vater, der 1916 in Mün chen ſtarb, nur um zwei Jahre überlebt. Aufſtieg Der Füngling Hanns Braun, hochaufgeſchoſ. ſen, nur aus Beinen beſtehend, mit einem ſchmalen, unentwickelten Bruſtkorb, traf ſich mit⸗ tags mit ſeinen Gefährten am großen Halbrund der Münchner Kunſtakademie zum Dauerlauf, der im Akademiegarten zum Groh country aus⸗ artete, wobei die Weißdornhecken natürliche Hinderniſſe boten. Als Student der Kunſtaka⸗ demie trat Braun 1905 in den Münchner Sport⸗ klub ein. Er, der angehende Bildhauer watr ganz erfüllt von helleniſchem Geiſt, er ſtrebte nach dem Erleben deſſen, was er einſt als Künſtler darzuſtellen wünſchte. Er blieb zunächſt bei kleineren Erfolgen in den internen Vereinswettkämpfen. Langſam ſteigerte ſich das Laufvermögen des jungen Leichtathleten, der, wie das damals üblich war, ziemlich alle Strecken trainierte. Mit einem Schlage wurde Braun bekannt, als er anläßlich ſeines erſten Starts in einer anderen Stadt— Nürnberg— einem Internationalen gegenüber⸗ trat. Der Ungar Bodor galt als ein ausgezeich⸗ neter Mittelſtreckenläufer. Hanns Braun ſtar⸗ tete als Neuling gegen den Spezialiſten und ließ ihn im Endſpurt leicht hinter ſich. Man wunderte ſich über die Sprintfähigkeiten, die Braun in der Schlußphaſe des Rennens ent⸗ wickelte. Dieſer Endſpurt ſollte ſpäter einmal Weltberühmtheit erlangen. Man wunderte ſich dagegen nicht, als Vraun kurz danach in Frank⸗ furt am Main über 1500 Meter() von dem Europabeſten, dem flisgenden Straßenbahn⸗ ſchaffner Kwieton, Wien, geſchlagen wurde Braun ſtellte hier einen neuen deutſchen Rekord mit 4,16,8 Min. auf. Er gewann im aleichen Jahr die Bayriſche 1500⸗Meter⸗Meiſterſchaft. 1908 begann Hanns Brauns Aufſtieg zur Weltklaſſe. Dieſer Aufſtiea war um ſo ſchwerer, als die Zeiten. in denen man Mittelſtrecken durchlief, immer ſchneller wurden 1906, bei den Spielen in Athen, waren die 800 Meter in 2,11 Minuten gewonnen worden. Am Tage, als Braun bei den Vorbereitungen für die Olympi⸗ ſchen Spiele von London in Leipzig den deut⸗ ſchen Rekord auf.57,4 herunterdrückte, ſtand wieſen, die die 5 Zinner gahrgang 5— Gol Die junge G kühnſten Optin Verwalung' de der neue Gour ſer Entwicklun Mcnf Maßne nduſtrie ſind Ausführung b Goldproduktion der wenig er des Mandates. Die Goldpre dieſes Jahres etwa 140 000 ößte Teil h und Sterlin ebieten de Luvialgold vi Reingold wir Golderz maſch minen ſind n⸗ 535 kapite oma⸗ und has ſogenannte en beiden Gel n vier Mon bzw. 17000 Pf fünde in der 9 Sterling) und 4— von keine ralfunde eit ſind 186 5 18 Rlund Ste Pfund Ste r Teil nac im W bwie für.222 Die Alluvial 1450 haben 1 oldſucher aus Viele Farmer ere A3 rentablen ar f den Goldfe aben jedoch C e, ihre ein kleiner Teil Claims zu ern Teil bedeuten d Gegend iſt höc den trockenen J den und Lebene Gebrauchsartike Transport eno⸗ Bung jetzt durch die zu allen Jal die dringend ne die Krankheiten große Zahl Op J 13 honpitälern 11 ——10 in gräberſiedlunge paganda organi für die Reefgol! 1— werben ie Schwierigke müſſen. Es wi reichendes Kap eine abſolute erforderliche M hörden mit 2 —— wir! interlegung e 8 ling verlan roße Sumn tiſchen Regiern Ab Bermeifu iſche Vermeſſu —55 der Mit den ſollen. Di Lande hoffnun, der Weltrekord auf.56 Minuten. Im Rahmen der gleichen Veranſtaltung, am gleichen Nach⸗ mittag verbeſſerte Braun übrigens auch 3 0 ſeinen eigenen deutſchen 1500⸗Meter⸗Rekord g 4,10,6 Minuten. Gortſetzung folgt) . Frankf Effekten ma 5 Mbm. Ablos. Altbe Hess.Ld. Lion R. 1- 5. Kom. Goldbvo. 40. Coldanl. v. 20 40 Goldanl. v. 20 Bav Hvo. Wechs. G Ftül. Hyp. Goldhy rankl. Prkt. Goldvlabr Frkf Goldofbr.Llo Meln Hypy. Heid Hyd. Lian. bfthla Hvo. Gdoſt pfülz. Llon.„„„„ biälz Antellschelne Lins. Aut Odi. v. bein Maln · Qonan LerStahlw Obl.v. 16 Farbenlnd. v 2 MHezik amort. lnne do., üuß v. 99 r Goldrente ürk Basdad). Vorarust Goldter industne-Akter lecomolatoren. Adt. Gebr. 16 Aschaffh Zellstoſ Bayr. Motor.⸗Wer! Bert Licbt s Krat Srauerel Kleinlein chſtehen. Mit ie Welterge⸗ hatter und Katter kann seitere Stufe en außerdem und Arno le Solinger „ den Mann ſchon leben⸗ zöppingen ſchen Hand⸗ hurg, hatten den Regenz unden. 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Die Goldproduktion der erſten vier Monate dieſes Jahres erreichte den Rekordwert von etwa 140 000 Pfund Sterling. Der weitaus ößte Teil hiervon, und zwar über 100 000 und Sterling, kam aus dem Lupa⸗Gold⸗ ebieten der Nähe von Mbeya, wo vor allem uvialgold von Diggern produziert wird. Das Reingold wird aus maſchinell gewonnenem Golderz maſchinell extrahiert. Die Golderz⸗ minen ſind naturgemäß in den Händen von ößeren kapitalkräftigen Konzernen. Im Mu⸗ 3. und Mkalama⸗Diſtrikt wird nur s ſogenannte„Reefgold“ gefunden. In die⸗ en beiden Gebieten betrug die Produktion in n vier Monaten dieſes Jahres etwa 19 000 bzw. 17000 Pfund Sterling. Die Alluvialgold⸗ fünde in der Nähe von Morogoro(258 Pfund Sterling) und Dodoma(69 Pfund Sterling) —— keiner größeren Bedeutung. Weitere lfunde von Bedeutung während dieſer eit ſind 186 Karat Diamanten im Werte von 18 Rlund Sterling, Glimmer im Werte von 60 Pfund Sterling— von dem übrigens ein oßer Teil nach Deutſchland exportiert wird—, Zinnerz im Werte von.745 Pfund Sterling bwie für.222 Pfund Sterling Salz. Die Alluvialgoldfunde vor allem im Lupa⸗ ebiet haben naturgemäß eine große Anzahl Hetbſucher aus aller Herren Länder angelockt. Viele Farmer aus Tanganyika und den um⸗ liegenden Kolonien haben ihre ſeit Jahren un⸗ kentablen Pflanzungen verlaſſen, um ihr Glück 05 den Goldfeldern zu verſuchen. Nux wenige haben jedoch Erfolg. Die meiſten ſind 2435 e, ihre Ausgaben zu decken. Lediglich ein kleiner Teil hat das Glück, wirklich wertvolle Claims zu erwiſchen, und für einen anderen Teil bedeuten die Goldfelder ſicheren Ruin. Die Gegend iſt höchſt unwirtlich. Waſſer muß in den trockenen Monaten meilenweit geholt wer⸗ den und Lebensmittel, Benzin und alle anderen Gebrauchsartikel ſind durch den ſchwierigen Transport enorm teuer. Hier will die Regie⸗ rung 27 durch den Bau von nifnrhenfern die zu allen Jahreszeiten benutzbar ſein werden, die dringend notwendige Abhilfe ſchaffen. Auch die Krankheiten und Fieberepidemien, die eine große 5 Opfer gekoſtet haben, ſollen groß⸗ g. bekämpft werden durch von egie⸗ ———2 in erreichbarer der Gold⸗ gräberſiedlungen. Außerdem wird eine Pro⸗ haganda organiſiert werden, die ſowohl Kapital für die Reefgoldinduſtrie als auch für die Gold⸗ käber werben ſoll. Mit Recht wird jedoch auf ii Schwierigkeiten und Entbehrungen hinge⸗ wieſen, die die Goldgräber auf ſich nehmen müſſen. Es wird ausdrücklich betont, daß hin⸗ reichendes Kapital für den einzelnen Digge eine abſolute Notwendigkeit iſt. Die hierfür erforderliche Minimalſumme wird von den Be⸗ —— mit 200 Pfund Sterling angegeben. Außerdem wird von allen Einwanderern die ———— einer Kaution von 100 Pfund 235 verlangt. roße Summen ſind außerdem von der bri⸗ tiſchen Regierung und privaten Organiſatio⸗ nen bexeitgeſtellt, die für die ſachgemäße geolo⸗ iſche Vermeſſung des Landes und die Unter⸗ uchung der Mineralvorkommen verwendet wer⸗ den ſollen. Die Goldfunde geben ſicher dem igger kunft, werden aber auf der anderen Seite ſicher auch einen negativen Einfluß auf die von allen Deutſchen erhoffte 13—35 des Mandatsge⸗ bietes an Deutſchland haben, obwohl ein großer Teil der Engländer zweifellos be⸗ ginnt, daß Deutſchland zur Wiederherſtellung des wirtſchaftlichen und finanztechniſchen Gleich⸗ gewichts der Welt ſobald wie möalich in die Reihe der Kolonialmächte wieder aufgenommen werden muß. Wochenausweis der Badiſchen Bank am 15. Juni 1935 Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Goſd 8 778 230.80; Deckungsfähige Deviſen—: Schatzanweiſungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt(gem. 8 7 Abſ. 15 des Privatnotenbankgeſetzes) 13 571 675.—. Paſſiva: Umlauſende Noten 18 221 850.—; Rücklagen (gem. 8 13 des Privatnotenbankgeſetzes) 2 645 000.— Reichsmark. Börſenkennziffern für die Woche vom 10. Juni bis 15. Juni 1935 Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ ſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 10. 6. bis 15. 6. im Veraleich zuzr Vorwoche für Aktien⸗ kurſe auf 94.05(94 64), für die 4½prozentigen Wert⸗ päpiere auf 95.25(95.27), für die Induſtrieobligatis⸗ nen auf 101.32(101.20) und für die 4½ prozentige Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 89.38(89.42). Mannheimer Milchzentrale AG Das Geſchäftsjahr 1934 erbrachte einen Reingewinn von 3837(29 585) RM, der ſich um 17 435 RM Vor⸗ trag erhöht. Hieraus werden wieder 4 Prozent Di⸗ vidende gezahlt ſowie eine Superdividende von wieder 1 Prozent auf die Aktien Gattung A gleich RM 12150. Der Reſt von 9122 RM kommt zum Vortrag. Kreisobmann Julius Scheu, Gutsbeſttzer in Kerzweilerhof(Pfalz) und Kreisobmann Ludwig Köhler, Bürgermeiſter in Hundheim(Pfalz) wurden für die ausgeſchiedenen Herren L. Schickert(Schnit⸗ tenbergerhof/ Pfalz) und Dr. Fr. J. Rohr(Ludwigs⸗ hafen/ Rhein) neu in den AR gewählt. Der Waren⸗ ertrag ſtellt ſich auf 1 875 345(i. V. Vollmilchverkauf 997 2888 RM, Verkauf von Milcherzeugniſſen 152 671 RM. außerordentliche Erträge erbrachten 2876 RM (i. V. Zinſen 35 178 RM, ſonſtige Einnahmen 69 097 RM). Dagegen erforderten Löhne und Gehälter 444 692(358 986), ſoz. Abgaben 28 725(3 745), Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen 136 950 RM(i. V. Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagewerte 111 255, do. für wei⸗ teren techniſchen Ausbau des Unternehmens 90 000, Zahlung an die Stadt Mannbeim gemäߧ 30 der Satzung 2555 000 RM)., Steuern. Zinſen 9349(—) RM, Beſitzſtenern 80 668(31 839) RM, Rückſtellung für Stenern 180 000(—) RM, alle übrigen Auſfwen⸗ dungen 994 001(388 317) RM. Aus der Bilanz: An⸗ lagevermögen 380 703(517 653), Warenforderungen 143 856(192 628), Hppotbekenforderungen 41 527 95 11)). Bankguthaben 680 225(387 181) RM. da. gegen Artienkapital unv. 290 000, Hypother 328 050 (465 000), Warenſchulden 337 959(277 980). Gütevorſchriften für aufgearbeitete (regenerierie) Mineralöle jeder Art Im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Siaatsan⸗ zeiger Rr. 139 iſt eine Anordnung Nr. 2 der Ueber⸗ ſtimmungen über Güteanforderungen für aufgearbei⸗ wachungsſtene für Mineralöl erſchienen, die die Be⸗ tete(regenerierte) Altöle mineraliſcher Herkunft ent⸗ hält Die Anordnung geht davon aus, daß Altöle nur dann als aufgearbeitet(regeneriert) gelten können, wenn ſie in ihren Eigenſchaften dem Friſchöl entſpre⸗ chen und dieſes vollwertig erſetzen. Für dieſe Oele ſind daher beſondere, von den Friſchölnormen abwei⸗ chende Güteporſchriften nicht herausgegeben worden. In der Anordnung wird vielmehr feſtgeſetzt, daß die vom Fachnormenausſchuß für Schmiermittelanforde⸗ rungen ermittelten Normen für Friſchöle auch als Mindeſtanforderungen an aufgearbeitete(regenerierte) Altöle gelien ſollen. Für Alidle, die nach der Auf⸗ arbeitung dieſem Namen nicht entſprechen, wird in der Anordnung beſtimmt, daß ſte nur unter der Be⸗ zeichnung„gereinigtes Altöl“ gehandelt werden dürfen. Berliner Börse: Die Börſe eröffnete bei zunüchſt kleinen Umſätzen in zwar freundlicher Haltuna, Goldproduktion im ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrika nach beiden Seiten auf. Im Hinblick auf das deutſch⸗ engliſche Flottenabkommen ſetzte ſich jedoch bald eine ſeſtere Tendenz durch, nachdem das anfangs noch her⸗ „auskommende Material untergebracht worbden war. Eine Bevorzugung erfuhren Schiffahrtswerte, von denen Hamburg Süd 1½, Hapag und Nordd. Lloyd ca.)½ Prozent gewannen. Man verweiſt dabei auf Ausführungen in der Schiffahrtskonſerenz hinſicht⸗ lich der Nordatlantik⸗Paſſage. Von Montanen waren Harpener gefragt und/ Prozent ſeſter. Stahl⸗ verein konnten bei einem Anfangsumſatz von ca. 120 000 Mk. ſogar 136 Prozent gewinnen; ſonſt be⸗ wegten ſich die Kursveränderungen am Markt im Ausmaß von höchſtens ½ Prozent. Von Braun⸗ kohlenwerten konnten Rhein⸗Braun nach etwas ſchwächerem Beginn ſehr bald um 1½ Prozent an⸗ ziehen, da der Jahresbericht des Unternehmens mit Befriedigung aufgenommen wurde. Dagegen gaben Ilſe Bergbau um 1 Prozent nach. Bubiag und Erdöl waren um ca. ½ Prozent feſter. Bei Kaliaktien überwog die Nachfrage, desgleichen bei chemiſchen Pa⸗ pieren, ſo daß Farben zwar 36 Prozent niedriger ein⸗ ſetzten, nach Ausgleichung dieſer Einbuße jedoch ca. Prozent gewannen. Rütgers waren um ½8 Prozent befeſtigt. Gummi⸗ und Linoleumwerte un⸗ terlagen geringem Abgabedruck, ebenſo. waren Elek⸗ trowerte eher etwas ſchwächer; dabei lagen Elek⸗ tro Schleſten mit minus 1¼ Prozent weſentlich über dem Durchſchnitt der ſonſtigen Abſchwächungen. Lah⸗ mever wurden ½ Prozent, Acec. und Bekula je ½ Prozent höher bezahlt. An den übrigen Märk⸗ ten ſind mit auffälligeren Kursveränderungen noch zu erwähnen Schubert u. Salzer('us 1¼½), Stöhr u. Co.(minus 1½ Prozent), Schultheiß(plus 1½) und Dortmunder Union(minus 2 Prozent). Von den variabel gehandelten Bankwerten gaben Reichs⸗ bankanteile nach/ Prozent höherem Beainn auf den Vortagskurs nach. Am unnotierten Markt ſal⸗ len Oberbedarf mit minus 2, Linke⸗Hoffmann mit minus 1½ Prozent auf. Im Verlauf machte die Befeſtigung an den meiſten Aktienmärkten wei⸗ tere leichte Fortſchritte. Renten liegen nach wie vor ſtill, Reichsaltbeſitz kamen 10 Pfg. höher zur Notiz. Kommunalumſchuldung und Reichsſchuld⸗ buchſorderungen blieben unverändert. Von Auslands⸗ renten waren Rumänen und Mexikaner angeboten. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Sätze für Blanko⸗Tagesgeld auf 3 bis 3½¼ Prozent. Von Va⸗ luten errechnete ſich das Pfund mit 12,24½ etwas ſeſter. Der Dollar blieb mit 2,48 unverändert. Gegen Schluß der Börſe ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen. Das Kursniveau blieb dabei jedoch gehalten, nur vereinzelt waren kräftigere Unterſchiede gegen den Verlauf feſtzuſtellen. So büß⸗ ten Acc gegen den Anfang/ Prozent ein. Farben waren gegen den Verlauf um auf 149% Prozent erholt. Braubank befeſtigte ſich um 1 Prozent. Nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zu⸗ tande. Der Dollar wurde amtlich mit 2,48 und das Pfund mit 12,245 feſtgeſetzt. Am Einheitsmarkt überwogen bei weitem Abſchwächungen. So verloren Knorr gegen letzte Notiz 7½, Vereinigte Glanzſtoff und Berliner Kindl⸗Stamm⸗ prioritäten je 5, Hirſchberger Leder und Bremer Vul⸗ kan je 3% Prozent. Andererſeits konnten Eſchweiler Bergwerk 5, Peipers und Co. 2 Prozert höher notiert werden. Großbankaktien wieſen durchweg ſtärkere Einbußen auf; ſo gaben Handelsgeſellſchaft um 2, Commerzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je 1½ Prozent nach. Hypothekenbanken blieden behauptet, Deutſche Zentralboden gewannen 1 Prozent, Bayeriſche Hypotheken“ Prozent. Von Steuergutſcheinen wurden die Fällig⸗ „keiten 1936—38 bei ſcharſer Repartierung je 10. Pfg. höher notiert.—— 3 1 Reichsſchuldbbuchforderungen notierten Ausgabe 1: 1937er 102 G, 102.75 B: Zher 99.37 G: 40er 97.67 G; 41er 97.25 G, 98 B; 42er 96.87 G, 97.75 B: 43er 96.37 G, 97.12 B; 1944—48er 96.37 G, 97.12 B.— Ausgabe 2: 1936er 100.62 G; 38er 99.25 G; zger 99.25 G, 100 B; 45ex 96.25 G, 97.12 B; 46er 96.37 G, 97.12 B. Wiederaufbauankeihe: 1944—45err 68.5 G, 96.37 B; 1946—48er 68.5 G. 69.25 B. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe eröffnete bei noch nicht nennenswert grö⸗ ber gewordenen Umſätzen zwar in uneinheitlicher, aber doch überwiegend etwas beſeſtigter Haltung. Vom Publikum erſolgten noch kleine Verkäuſe, dagegen ſchritt die Kuliſſe aus techniſchen Gründen zu Rück⸗ käufen und Deckungen, ſo daß ſich Angebot und Nach⸗ frage etwa ausglichen. Die Grundſtimmung hat ſich am Aktienmarkt wieder leicht gebeſſert. Das Zuſtande⸗ machte einen guten Eindruck, auch kamen heute die geſtrigen Momente, wie die günſtige Entwick ung der Außenhandelsbilanz und die ſtarke Entlaſtung im letzten Reichsbanlausweis, beſſer zur Geltung. Die Kursveränderungen erreichten im allgemeinen kein ſtär⸗ keres Ausmaß. Ueberwiegend feſter lagen Montan⸗ papiere, Harpener plus 1½ Prozent, Rheinſtahl plus 1½ Prozent und Stahlverein plus 1/ Prozent, da⸗ gegen gingen Braunkohlenwerte noch bis 1¼ Prozent zurück. Chemieaktien lagen voll behauptet. In der Farben⸗Aktie lag noch ein größerer Verfaufsauftrag vor, nach deſſen Abwicklung vermochte ſich der Kurs auf 151½¼ nach 150¼ zu verbeſſern. Elektrowerte notierten meiſt 1/ bis ½ Prozent freundlicher, wobei AEG. etwas lebhafter umgeſetzt wurden. Schiffahrts⸗ aktien hatten bei zunächſt ſchwächeren, dann aber ſtärker anziehenden Kurſen größeres Geſchäft. Durch⸗ weg etwas ſchwächer lagen noch Metall⸗, Maſchinen⸗ und Motorenwerte bei Rückgängen von ½ bis/ Pro⸗ zent. Sonſt ſetzten noch ein: Reichsbank 1 Prozent, Südd. Zucker 2 Prozent höher, dagegen Zellſtoff Waldhof 1¼ Prozent, Deutſche Linoleum ½ Prozent. Holzmann/ Prozent und Alu ½ Prozent niedriger. Nach den erſten Kurſen vermochten ſich die Kurſe überwiegend weiter leicht zu befeſtigen, insbeſondere Montanaktien ſowie Schiffahrtswerte und JG. Far⸗ ben. Der Rentenmarkt lag wohl außerordentlich ſtill, die Kurſe konnten ſich aber behaupten. Altbeſitzanleihe bröckelten noch/ Prozent ab. Von Auslandswerten ſetzten öprozentige Mexikaner mit.35(6,40) und Weee Irrigationsanleihe mit unv. 9 Prozent ein Im Verlaufe ergaben ſich zunächſt meiſt weitere leichte Erhöhungen um /½—½ Prozent, Deutſche Erd⸗ öl plus 1½, Nordd. Lloyd bis 36¼½ nach 35½ und Hapag bis 34 nach 32½¼. Später erfolgten aber wie⸗ der kleine Abgaben, ſo daß die höchſten Kurſe hei ſehr kleinen Umſätzen nicht voll behauptet blieben. Am Kaſſamarkt blieben Bad. AG. für Rheinſchiffahrt weiter geſucht. Die Taxe erhöhte ſich auf 105 Geld (100, 1. K. 75½). Am Rentenmarkt traten keine Aenderungen ein. Etwas Geſchäft hatten bei behaupteten Kurſen zerti⸗ fizierte Dollarbonds. Goldpfandbriefe und Stadtan⸗ leihen lagen zumeiſt behauptet, während Liquidations⸗ pfandbriefe, Kommunal⸗Obligationen und Induſtrie⸗ Obligationen uneinheitlich lagen. Von fremden Werten bröckelten Ungarn weiter etwas ab. Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 19. Juni.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 39.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 18.50.; Standard⸗Blei per Juni 18.50.; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18.50.; Remel⸗ ted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 18.50.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 59.75—62.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 18. Juni. Alles unverändert. Londoner Metalbörſe London, 19. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& v. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kafſe 306—303/18, do. 3 Monate 30½—305%86, do. Settl. Preis 3056; Electrolyt 33½—34; beſt ſelected 32½ bis 33¼½; Elektrowirebars 34. Zinn(& v. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kaſſe 229/½ bis 2295/, do. 3 onate 217½—217½,qͤ do. Settl. Preis 2291/; Straits 239½., Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 139%6, do. inoffz. Preis 13½—1356; auskd. entf. Sicht. ofſz. Preis 139%10, do. inoffz. Preis 13½—13%½; ausld. Settl. Preis 13½. Zink(E p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 133¼16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 135/16, do. inoffz. Preis 135/16—1336; gewi. Seitl. Preis 13½; Kupferſulphat ſ. d. b.(2 per Tonne) 15—15½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,245. Getreide Rotterdam, 19. Juni.(Anfang.) Weizenz Juli 3,77½, Sept. 3,77½, Nov. 3,85, Jan. 36: 3,37½. Mais: Juli 53¼, Sept. 54¼, Nov. 57½¼, Jan. 58¼. Baumwolle Bremen, 19. Juni. Juli alt und neu 1294 Br., 1290.; Okt. 1281 Br., 1280.; Dez. 1282 Br., Lande hoffnungsvolle Ausſichten für die Zu⸗ doch wies das Kurzniveau Scwankungen kommen der deutſch⸗engliſchen Flottenverelnbarung 1281.; Jan. 36; 1285 Br., 1282 G. Tendenz: ruhig. 18.6. 19.6. 18. 8. 10. 6. 18. 6. 19. 6. 4*— 18. 6. 19. 6. 16. 6. 19. 6. 18. 6. 19. 6 Dalmier Benn.28 92,750 Serwers Prlwatbk. 91,12 39,78 LZerliner Hyg.-Benk— elsenklreh. Berzw.— 4. Frankfurter.ez. Eei:: 1%-be e ee— Fee S. F. Re Ezee.:—Zaiaan Wadhei: 1130 15 Effektenbörse Deesbel-inolegf 162,— 160,37 Hrescper hanb 98,.— 31˙50 61 Bant u Disconto 33.— 91,50 Serresheim, Clas. 35,7 85,.— Frans Radie—— Dt. Steinzeuse Ffield——.Eraszi Hvo. Bann 38,78 35,25 JDi CFoidoiskontban— 100,—] Ces 1 El Interneb 121.31 127.12] ver u Nickeies 128.25 125.— PVerilcher.-Aktlen Durlacher Ho„75 25,75 Pfiz Nvp, Benn 37½00 88,— pt. Uederęes-BR. 21.— 91½— Loldsehmidz. Tu.. 102,75 102,75] ver. Glanyst. Eldert. 176.— 165.— feitverinil. Werie Eiehd.⸗Werger Br. 92,.— 32,— Reſebsban. 118,— 173.— presdaer Bank. 33,— 31,50 Sritzner. Maschinen 40,— 39, Vef farz Porti. Ct 122.—— fAacber-Manch... 1122,0 1128,0 10.6. 13. f. Ei- Licnt& Krait. 138, 137½ deis Mrp-Bant i38,5 138,15 Lieininzer kivv. Bü. 3,5— Sruschzitz, Teti 11½25 117.— Ler Siabfverke 50 G2 er Allianz Klisem.. 268,— bi Relchsanl. v. 1027 100, 12 99,75 Enzinzer-Union.. 193,50 104.50 Südd. Bodenereditb——[Reichspankk 179,.— 179,.— Guano-Werke 94,.—— ver Uliramarintabr—— falilanz Heben.. 217.— 216.— ſei. 51 Reichsani. 50—. 108,— Sebr. Fahr A46 1321,— 129.— Rhein Hyp.-Bank 129,75 129,75 Hackethal-Draht.. 112,— 1447 voxeſ Telexr. Dr— 120.— Mannb Vers.—— Bavero Staat v. 1927 43 43 1— 150,.— PVerkehrs-Alkkten.*— 182,12 Voiat& Haefiner.—— noionial- paplero 4— 5 pier—— rb.⸗Gummi- n.— 5— Sbnteends 10,10 10,70] Ceisenrireh Beire—— 240 Vhelsseb, Vemehrs-Ahllen farvenet Bertben 11155 15,50] Wesie Kavfbol.8 38. 3% pe-Osttma. 32,— 2230 S n dene 102 1))0 kcs ſeenproge Odie. 1875 z83] Helisaeno& ieimano Zen.30] Vz renein hralt, 13325 150.20 der Fnipes f 1 —— S33 0 3730, Leitener Farsen:(— W15 Vemchor-Anthen a an ene loheſſün e kiend 16,7 f6f Kaosb, Geid v. 28 315 31,15] Srost zihn vs.— 216— L, Pe 3,8 31.— iesseh. Bis a. Siani 187% 10,5 e ee, e e 2 5 A Mannb. Vers.—— Ordd...„ 4 . 1338 100. 50———+ 332 1128 113.— Wirn Tiassporiv. 28.— 36.— Süd. Elsenbahs. 82.— 63.— e: 3 3* 9350 Ies Golobvo. 25 38,.— 56,.—f fHolzmann Phüi. 31,0— Kahis Porzellan 38,.— 3/½— 4 ie Fehen 1— 10] Zenee nousinie- Annen F fiß Berliner Devisenkurse 45 Seiaezi 7. 3, 34.——— 123———— siesertvtschelno be 10g,12 199,12 fesmristoren- Fb. 113.— 114.— 15355—* T 23 n 86.— 38.— Kalt Ebemie 40. i0ss... 107,2 107,29 Afizem Ban Lens i,——Cn— zran 0 100,62 100,50 40. Aschersleben 120,75 121,25 40. 1880. 107,30 107,30 fAllsem. Kanstaivde Kokaw. u. Chem. Fb. 124,75 124,25 Fa Eeebiad Vin.— ,— FieieSehanaün Bees 5⁵ 40. l087 106,37 106,37 Aef au Bu 1 15 rkt.*5 7. 0.„** W 43˙12 45.— Köt„ n Len-edeeg-: 13— 1 40. hn, 1425 105,40 Srcefrh Ties 33 Kesre 8 45 i zen un ſiein Hyp- Lion. 101,25 101,25 Kooservenibr. Braun 48,12 81,75 Verrechoonsszkers 106,50 106,50 Kassburg-knrnbe/ 38,9 25,50(Cahmerer& Co.„. 128,22 129,.— Aexvot.(Alen.Kalre) 1 Avpt. PId f 12,500 1 12,535] 12,553 1 12,586 Fiis Hvo. Gdowr. 378 7½8 Eabmerer 1, 128,50 128,50 5 Motoren 4BMW)I 122,62 123,.— Lanrahgtts..... 32 23,50 Acrentis.(Buenos-Airesf 1Pag.-F 0,858 ,882 0,58 0,57 pils Llon.... 10i,12 101,12 Cadwiash. Aktiendt 199,.— 199.—— Bagt. Splerelzlas 44, 44,½ Leopold Grubs.. 30,50 50,25 Beis.(Bross. u, Antw.) 100 Beisa] 41,550 45,560 41,580 42,586 piälz Taieiischeins. 3,30 3,20, d40. Walzmanie— 126,— I Bemberg.. 125,50 124,50 f Lindes Eismasch. 125,25 124,50 Bresinen(Rio de lan.) I Milreis] 5,149] 5,151] 5,145] 5,181 pfälz Hro Goidhom. 94,50 94,50 Mannesmannröhren 12 85,75 Berli Bergmann Blektr. 102,— 101,— J MHannesmannröhren 39,50 5d5,12 Bulaarlen(Sofa) 100.% 5047 3,055 3,0371 3,055 fs Savidbr. 56,— 36,— Hetallzeselischaft 10j,— 166.— erliner Beriin Karigz ins 122,27 128,50 Massfeider Berabas 117,½0 117,— Caasés(Montreah 1 kanad Bolt 2,475] 2,8 24 21 e 6— 39,.— Mesa—— K akurse Braunk a Briketts—01 186,.—f Markt. 8. Kühlhafle 110,0 110,50 Hänemarn(Kopenbaz.) 100 Kronen] 54,190 54,590 54,520 54.750 - ee do Llan.. ze 101. 5* 10 1* 51 0 38—„ do. Gdkom. i. in 54.50 94, pfälz, PreßhefteSbrit—— frestwerzinil. Werte Bremer Wolle—— IMazimihanshütte. 179,25 170,50 Estiand(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr f 66,490 f 68,570 65,450 65,570 101,.— 101,12 PhöntzAG. f. Bereb—— Brown. Boverl. 21.— 91, J Mülheimer Berzw. 133,25 133,25 Fianſend(Melsinzi.) 100 fnni Mn f 5,380 5, 5,390 5,400 Kokhee Am. 2— 10.—f Sbelo Braontebie 22.— 22750f 9r br, Belchani 2n 199512 109,4 GSoceras Elsenwerie 184,.— 183,39 Rodi. Bistarze. i1. 11½ Frosreier Prris) Srars. 16,.255 18,105 15,0 18,00 ITisd. Akt Obl. v. 76 102.— 102,.—] Rheinelektra Stamm 192,— 133,— 4 40. 40. v. 5 57.75[Conti Caontschue. 154,— 138,25 Orenstein& Kovoel 36,.— 37,50 Grisehenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,358] 2,357 753] 7357 Weig ine B5f 107787 101.15 Rüei leBoaas d 12.— 8¹ 42—4 d4 133• Sa 155 325 131.———— 55.— 55, e W 13.220 153540 153380 15333 2 eln-.-Donav v2—— t t0—„**——— e en*2 33,12 151,25 Sheinstab“.... 112½ 112,87 4 Bentaeh Kit-Fei. 117/— 113,7] Sbein. Main-Bonan—— liafion(Rom 8 Hafisnaf 100 Kire 20,420 25,150] 25,427 25,455 Henik amort. ſonero 5,110.20 Kütserzwerhe... 12,62 124.— ptandbrieto Heutseb Konti, Gas. 138,62 138,— Bbeiptelden-Kraſt 122,0 122,.— lesan(foklo ünd Kobeß i Venf 5,17] 6,715 5,718 5,725 40, zeh„ 13. 13— Slzverkfellbronn F Hevtsche Erdöl.. 119,12 119,0 Kheiv Brannkoblen 280,— 130,.— Jososiav.(Beigr à, Zast) 100 Uin 5,845.581 5,45] 5,81 r Goldrente 83,50 33.— Uncen•50 97.— 64 Pr. L. Pidbrie. Deutsche Kabelw, 110,— 118,— Rbeis Ejektt.—— Lettland(Riaa 100 Latts 30,920 51,584(] 60,524 51,655 n Ungarost Goldreote 11,75— fFehwartz.Storchen 113.— 114, es d0 40 K. 1. 86,75 96,5[Den e. 235 Westt Kalkv,— 121.—] orvesen(0s⁰ 00 Kronerf 61, 46 éi, 5 Woltt Mhbm. 75,.— 74,80 renef Metal.— 133,.—] Biebeck Montas A46 106,.— 105,.— Oesterreicb WI 1 1n 458,950 054 industrie-Aktlen Feres, Heisze“.5 11775 W vekerh Wiamans—, 138,— Rotgerswerre. 12f,7 124,55] Poies—— 1 10 Blotr 46,180 46,50 3720 4620 Sioner Srinviskei ,— 2½ es Preoi ciba.. Bynamit Nobsl. 18,39 780 Sachsenwerk... 0 9½,25f porteasel(lJzsabon) 100 Escndof 11,085 11,385 11.55 11,115 lesomolatoren.— 174,25 5900 Zockher— 15⁵,50 rbd. 90.62 35.62[El ieferzoses 114,25 114,29 Sacbtleben 46.. 111.— 168,.— Rumönien CBokarest) 100 Lei 2,481 2,5½ Z 17•7 KM Gebr.—. 2, Ver DOi Gele... 104,.— 104.— er 40 Komm. i1: 38.30 38.50 El Scbieslen.. 113,9 116,9] Selzdetfarth Kan 17/,— 178,—J Sebweces(Stoghh. à..) 100 Kr f 02,.530 65,450 3,070 e3,190 Zachafb Lellstob 356,75 35,75] Westeregein.. 120,.— 129, Ei Licht à Ktat. 127,28 127,25 kiuae Schneiger„sl Sebveis(20½. Besel.Berg) 100 Fr 31,000 61,18“ J 61,430 51,150 yr. Motor.-⸗Werke 123,50 Zellst Waich Stamw— 117,25 Enziuserbnignwerke 115, 108, Schudert& Salzer 142,.— 145,25 Spanlos(Macr v. Bareei) 100 Per 33,550 38,550 33,360 54,520 Fort Liebt e Kran 139,25 139.— bankaktlen Farbenſod. 16. 187“62 189,25 Sehsehen& Co., 119, 116,75] Teebechesiewanel Pras) 100 Er 10,345 10,355 10,355 10,375 — zue: 9.— Fei Wftze. 1 3S —— e„»%„„„—* 8 7———f——— Boveri kun 50— ISadische ZBann——Sasek für Branlag. 122,50 122,.—[kord Heter... 32,.— 52,25 Stochr Kammaara 108,50 107,75 Braguay Tlientevia-PeSs. 0 alewert 113,.35 11.12J Baret. Uro. Weebsei 51,— 90,7 S. Hyn.- A..-Bank 30,15 zi,— ICebbarã&„ 136,.— 125,—] Stolderzer Zinkbütte fi,.— fi.—.St. v. Ameries.— 2333 2233 2438 320 Jahrgang 5— X Nr. 275— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 19. Juni 1930 4 —43.—— Donnerstag Samlachtfesi in der 23945K s„Domscienſe“ von der Reise zurilck——— ten/ FranzRosenfelder 7rat0 Staail, geprüfter Dentist(arisch) Herci P 2, 14 Tel. 23340 gegenüber der Hauptpost 42640K kinge Gummistempel besonders schnell lieferbar von Spaten, flechen stempel-Wacker Glellannen Stempelfabtik— Buchdruckerei fasenmäher Mannheim, Qu 3, 15, Tel. 200 65 bart. Schlävohe Heckarau, Friedrichstr. 92, Tei. 489 20 Adolf 43017K feir Schriesheim 4 2 EL K1. 4 Vekanntmachung——— Sämtliche Tabakpflanzer werden hiermit aufgefordert, innerhalb zwei Tagen ihre mit Tabak bebauten Grundſtucke an gut ſichtbarer Stelle mit einem an einem genügend hohen Stock befeſtigten Schild zu verſehen, 8 welchem mit deutlich lesbarer rift anzuſchreiben ſind: „Name des Pflanzers(bei Aus⸗ Moderne Leauratons Stoffe ——— Straße und ausnum in groß er Auswahl 3 Sewun e, preiswe rt bei 4. Größe der mit Tabak bebauten 2 55 505 M. Regelin Schriesheim, 17. Juni 1935. 2 Bürgermeiſter: Urban. 0 7. 25 Kunststt. .— ztrußenbauarbeiten Das untenzeichnete Bauamt vergibt öffentlich nach den Vorſchriften der—————— nach⸗ ſtehende Unterhaltungs⸗ und Neubauarbeiten: I. Für Reichsſtraſen: Oberflächenteerungen. 34000 am „Grusbeifuhr hierfür 400 Tonnen Ten von Einſtreudecken 10 000 qm eſteinbeifuhr hierfür... 1 200 Tonnen II.—— Landſtraßen: 3 Oberflächenteerunge 55 000 qam „Grusbeifuhr hierf Wn 600 Tonnen 3. Walzarbeiten 8 500 qm Aioscbe wofür die Vordvucke zu R— I, 1 und H. 1 und 3— eine Gebühr von 90 Ziffer .78 foe n eine Gebühr von.75 RM. und Ziffer 1. 2 und 2 unentgeltlich abgegeben werbden, ſind ver⸗ ſchloſen mit entſprechender Aufſchrift bis 03 33 5 nungstag, Mittwoch, den 3. Juli 1935, vorm. 11 Ahr, abzugeben beim Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Heidelberg. Iodesanzeise Mein lieber Gatte, Vater, Bruder und Schwager, Herr Tricdrih weber Oberkellner ist am 17. Juni 1935 nach längerem Leiden im Alter von 49 Jahren sanit entschlafen. Mannheim(D 7, 2, den 19. Juni 1935. im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Emiie Weber findet am Donnerstag, den 20. Juni, hr, von der hiesigen Lee 4* 4 Beerdigun nachmittags 241 aus statt. Hranicke Hiblsabme Hollei! wenn Sie lhre Möbel bei uns kaufen! Lehlakzimmer Eiche mit Nußb. ab Mk. 2935.⸗ 340.-390.- b. 650.— Schlafzimmer pol. Mk. 495.— 580— bis 1000.- Spelsezlimmer Eiche oder Nußb. 380. bis 1200.— Hüchen prachtv. Modelle ab Mk. 168.— Möbel⸗ Vertrieb Mannheim P7,9/ Ausstellung in 6 Stockwerken Abbildung. kostenlos Todesanzeige Schwägerin und Tante, Frau Scb. Lampson durch den Tod entrissen worden. rium statt. Kondolenzbesuche dankend vubeten. Meine treue Lebensge führtin, unsere herzensgute Mutter, Elise Bedser ist uns heute im 67. Lebensjahre nach langem, schwerem Leiden Mannheim Geckenheimerstr. 63), den I8. Juni 1935 in tiefer Trauer namens der Hinterbliebenen: Fariin Bedser, Bankdirektor i. R. 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Ergänzu direkte Verb der Bevölke pagnie/ Wir laſſen von der Fahne nicht/ Der Führer ruft/ Serbfileh der GA./ ariſche Frar Erbſen mit Speck/ Blumen in Nürnberg Wege fremd Sonnenlied/ Matroſenliedb/ Mit dem per kam. 2 Schädel durch die Wand/ Jliegerlied Aufklärun Spatenlied/ Wir zogen heim aus Flandem 9 Soldatenlied/ Lied der Arbeitsloſen der Vermif ariſchem zu 2. Teil: Wandern und Weilen volks⸗ und Vagabundenlied/ Oer Zugvogel/ Wald⸗ ſich mit Zu morgenlied/ Später Gchnee/ Vor dem der bekannt Fenſter ſchwüle Nacht ⸗ Oengelklang/ ariſche Frar Sommerliches CLied/ Es kam ein Wind Blutgift zu von Norden/ Wenn's auf Erden Herbſt giſt 3 will werden/ Heimat haben/ Orei Röß⸗ nalſozia lein ſeh ich weiden/ Orei Rößlein ſeh ich allen Qr weiden Kirchias Faſſungl)/ Kinder der ſer Seit Erde/ Nicht Glück allein/ Trinklied/ Ked vom einfachen Leben/ Abendſonne am die heute n Mhein/ Ziehharmonika/ Oer Kucuc/ Ales ihresgle Menuett/ Wiegenlied/ Friebe auf nungen zun gehören ins Kartoniert 90 pfennft ſal muß ar tes blühen. Treiben eir Zu beziehen durch die 1 Nichts ke 9% Lage in Di Völk. Buchhandlung— nationalſozialiſtiſche Vuchhandlung des dem Mai! „Hakenkreuzbanner“⸗Verlages- P 4, 12 ſtiegen u der wirtſch gerung der erfreulich ſ 5