zwei jg. Männer 21 u. 55 Kabetß Hadelz 1. Mzeh twa 20—22 5 103 K us⸗ üge lennenzulern. Lichtbild.Anſchr iwene vecllos. Str Bietrelfon T ſache. —— 14 in die Expeditj dieſ. Blakt. erbel Inzige hon 10.⸗Man übern. Hch. Kemſ Ulmenweg 5 Karte gen. 1458l- 0 Flott u. ſaub, arb. damen⸗ öchneiderin fertigt Klei füme und 5 b. billigſt. Bere R 7, 11, 1 Tr. r. (14731) — — S2 — S Tiermamt kl, Raſſe. 14 500 an ichte von atker Bintenneler Pfeifenſpiel braune Kom⸗ r Fahr. nicht/ ied der Gu./ en in Nürnberg ed/ Mit dem Fliegerlied/ m aus ern rbeitsloſen eilen gvogel/ Wald⸗ iee/ Vor dem Dengelklang/ kam ein Wind if Erden Herbſt n/ Orei Röß⸗ Rößlein ſeh ich Kinder der Trinklied/ Cied Abendſonne am er Kuckuck/ Altes riede auf Erden pfennig dlung handlung des ges P 4, 12 Ko. üntel K chn. Beſte Referenzen! 30 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. 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Millimeterzeile 4 Pfg. abe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 20. Juni 1935% Ernſte flebeit für Dolk und ſjeimat Die Forderungen der zudetendeutſchen Der politiſche Tag Ueberall im Reich iſt die Aus.muſterung der Wehrpflichtigen im Gange. Dieſe Tatſache zwingt zur Beachtung der verſchiede⸗ nen Abſchnitte des Wehrgeſetzes vom 21. 5. 1935, deſſen Beſtimmungen nach 8 7 Abſ 1b auch für den Beurlaubtenſtand, alſo Reſerve, Erſatz⸗ reſerve und Landwehr, Geltung hat. Dies zu beachten iſt deshalb wichtig, weil einzelne Be⸗ ſtimmungen tief in das Privatleben des ein⸗ zelnen eingreifen und eine gewiſſe Diſziplin verlangen. Zu dieſen Beſtimmungen gehört auch der 8 15, Abſ. 4, welcher beſagt:„Den Angehörigen ariſcher Abſtammung der Wehrmacht und des Beurlaub⸗ tenſtandesiſt das Eingehen der Ehe mit Perſonen nichtariſcher Ab⸗ ſtammung verboten. Zuwiderhand⸗ lungen haben den Verluſt jedes ge⸗ hobenen militäriſchen Dienſtgra⸗ des zur Folge.“ »Sieht man von der Beamtengeſetzgebung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands ab, ſo iſt dies das erſtemal, daß in einem ſo weiten Maße von der nationalſozialiſti⸗ ſchen Raſſeanſchauung Gebrauch ge⸗ macht wird; denn nicht nur der für den akti⸗ ven Dienſt Verpflichtete darf eine Ehe mit einer Perſon nichtariſcher Abſtammung nicht eingehen, ſondern jeder Mann, der zu irgend einer Dienſtleiſtung in Verfolg des Wehrge⸗ ſetzes herangezogen werden kann. Das bedeu⸗ tet, daß im allgemeinen erſt vom 45. Lebens⸗ jahr ab dieſe Beſtimmung des Wehrgeſetzes für Wehrpflichtige außer Kraft tritt. Damit iſt praktiſch der Schließung raſſiſcher Miſchehenein Riegel vorgeſchoben, ohne daß eine tiefergreifende Raſſengeſetzgebung notwendig wäre. Heute ſchon liegt die Ent⸗ ſcheidung eines Standesamtes vor, das unter Bezugnahme auf das Wehrgeſetz eine Eheſchlie⸗ ßung zwiſchen einem deutſchen Volksgenoſſen und einer Jüdin ablehnte. Dieſer Vorſtoß in Richtung der raſſiſchen Geſunderhaltung unſeres Volkes bedarf einer Ergänzung. Bis jetzt trafen diesbezügliche direkte Verbote immer nur den männlichen Teil der Bevölkerung, während nach wie vor Juden ariſche Frauen ehelichen konnten und auf dieſem Wege fremdes Blut in den ariſchen Volkskör⸗ per kam. Wenn auch die nationalſozialiſtiſche Aufklärung über die verhängnisvollen Folgen der Vermiſchung ariſchen Blutes mit nicht⸗ ariſchem zweifellos Erfolge gezeitigt hat und volks⸗ und raſſebewußte Frauen davon abhält, ſich mit Juden einzulaſſen, ſo gelingt es doch der bekannten Art des Juden immer wieder, ariſche Frauen zu verführen und mit ſeinem Blutgift zu verſeuchen. Hier muß natio⸗ nalſozialiſtiſches Recht, entgegen allen Quertreibereien von gewiſ⸗ ſer Seite, Wandel ſchaffen. Juden, die heute noch nicht wiſſen, daß für ſie nur ihresgleichen da iſt und die allen War⸗ nungen zum Trotz ſich ariſchen Frauen nähern, gehören ins Zuchthaus. Das gleiche Schick⸗ ſal muß artvergeſſenen Weibern ariſchen Blu⸗ tes blühen. Erſt dann wird dem jüdiſchen Treiben ein Ende bereitet. * Nichts kennzeichnet beſſer die wirtſchaftliche Lage in Deutſchland, wie die Reichsſteuerein⸗ nahmen. Sie ſind im Mai 1935 gegenüber dem Mai 1934 wieder beträchtlich ge⸗ ſtiegen und beweiſen ſo, daß die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage und damit die Stei⸗ gerung der Kaufkraft weiter anhält. Dies iſt erfreulich ſchon deshalb, weil es immer noch (Fortſetzung ſiehe Seite). Prag, 19. Juni. Im Abgeordnetenhaus be⸗ gann am 19. Juni die Ausſprache über die Re⸗ gierungserklärung. Der ungariſche Chriſtlich⸗ Soziale Dr. Szüllö lehnte das Regierungspro⸗ gramm als unbefriedigend ab, da die Rechte der Minderheiten nur auf dem Papier ſtünden. Für die Sudetendeutſche Partei erklärte Klubobmann Karl Hermann Frank, die Partei Konrad Henleins, von mehr als zwei Dritteln des 3½ ⸗Millionenvolkes der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei gewählt, wolle auf dem Boden der geſetzgebenden Körperſchaften trotz aller Gehäſſigkeiten und Mißdeutungen eine ernſte Arbeit für Volk und Heimat leiſten. Sie nähme alle Pflichten gegenüber Staat, Staatsform und Geſetz, ſowie gegenüber der politiſchen Moral auf ſich. Gleichzeitig werde ſie aber für alle Rechte kämpfen, die nach der Verfaſſung den Sudetendeutſchen zukämen, aber oft von Geſetzgebung, Verwaltung und Rechtſprechunn entweder verwehrt oder geſchmälert worden ſeien. Die tſchechiſche Politik habe aus den Wah⸗ len keine ſtaatspolitiſchen Folgerungen ge⸗ zogen, ſondern vie Mittel politiſcher Ver⸗ folgung verſtärkt und das Syſtem der deutſchen Bedeutungsloſig⸗ keit durch Heranziehung kleiner Gruppen zur Regierung fortgeführt. Obgleich die Sudetendeutſche Partei zu verantwortlicher und ehrlicher Mitarbeit bereit ſei, werde ſie niemals eine Vertre⸗ tung des Sudetendeutſchtums durch ge · „ſchenkte Miniſterpoſten in der Regierung als eine Verſtündigung zwiſchen den Völkern anſehen. Die Sudetendeutſche Partei fordere jene Sicherung des deutſchen Schul⸗, Bildungs“, Kunſt⸗ und Erziehungsweſens, die dem Sude⸗ tendeutſchtum als Volksgruppe des großen deutſchen Kulturvolks zukomme. Wenn die tſchechoſlowatiſche Staatsidee die politiſche, ſo⸗ ziale oder nationale Vernichtung der deutſchen Volksgruppe in der Tſchechoſlowakei zum Ziele hätte, dann glaube die Sudetendeutſche Partei an keinen Frieden. Die Entſcheidung alſo, wohin ſich die ſudetendeutſche Politit wenden werde, liege bei dem tſchechiſchen Volk. Frank ſchloß die Erklärung der Sudetendeut⸗ ſchen Partei mit den Worten Konrad Henleins in Böhmiſch⸗Leipa: „Kein vernünftiger Tſcheche kann von uns verlangen, daß wir unſer Volkstum ver⸗ leugnen. Wir waren Deutſche, wir ſind Deutſche, und wir werden in alle Zukunft Deutſche bleiben!“ nn„————————— Uniformverbot für ſchwarze Jugend⸗ verbände in Baden Karlsruhe, 20. Juni. Auf Grund des § 29 des.Str..B. wird, wie das Miniſte⸗ rium des Innern mitteilt, folgendes angeord⸗ net: 8 1 Den nichtnationalſozialiſtiſchen Jugendver⸗ bänden und Vereinigungen wird jede Betüti⸗ gung unter freiem Himmel, insbeſondere die Veranſtaltung geländeſportlicher Uebungen, ver⸗ boten. Dies gilt nicht für Veranſtaltungen auf eingefriedeten Grundſtücken. Die Teilnahme konfeſſioneller Jugendorganiſationen an religiö⸗ ſen Veranſtaltungen jeder Art wird hierdurch nicht berührt. 8 2 Das Tragen einheitlicher, die Zugehörigkeit zu einer beſtimmten Organiſation kennzeich⸗ nende Kleidung wird allen nicht⸗nationalſozia⸗ liſtiſchen Jugendverbänden und Vereinigungen verboten. 8 3 Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 RM oder mit Haft bis zu ſechs Wochen beſtraft. Nach dem württembergiſchen hat ſich nun auch der badiſche Innenminiſter gezwungen geſehen, ein Uniform⸗ und Betätigungsverbot für nicht⸗ nationalſozialiſtiſche Jugendverbände zu erlaſ⸗ ſen. Damit wird endlich einem Treiben Ein⸗ halt geboten, das immer mehr zu einer Pro⸗ vokation der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugend auswuchs. Unter dem Deck⸗ mantel religiöſer Betätigung und unter Bruch der Konkordatsbeſtimmungen wurden nicht ſelten ſeitens katholiſcher Jugendverbände Uebungen abgehalten, die mit religiöſer Be⸗ tätigung aber auch vein gar nichts zu tun hat⸗ ten. Wenn nun einer derartigen„Religioſität“ ein Riegel vorgeſchoben wurde, dann haben ſich dies die Betroffenen ſelbſt zuzuſchreiben, gehörte doch ſchon ein großes Maß Borniert⸗ heit dazu, die Langmut der nationalſozialiſti⸗ ſchen Staatsführung in einer Weiſe herauszu⸗ fordern, die den Unwillen weiter Kreiſe der Bevölkerung erregte. 10 Jahre Juchthaus für jüdiſchen Ralſenſchänder Magdeburg, 19. Juni. Vor dem Magde⸗ burger Schwurgericht fand das ſchändliche Verbrechen des Juden Hirſchland, des Leiters einer Magdeburger Privathandels⸗ ſchule, ihre gerechte Sühne. Seit etwa zehn Jahren hatte ſich der Jude Hirſchland an Schü⸗ lerinnen vergangen. Bei dem jetzigen Termin wurden ſechs Fälle behandelt. Einen geradezu fürchterlichen Eindruck machte auf das Gericht das Tagebuch des Angeklagten über ſeine Ausſchweifungen in den letz⸗ ten beiden Jahren. Man nimmt an, daß die übrigen Tagebücher vernichtet worden ſind. Nach zweitägiger Verhandlung verurteilte das Magdeburger Schwurgericht den Angeklagten wegen Sittlichkeitsverbrechens an Schülerin⸗ nen in fünf Fällen zu einer Geſamtſtrafe von zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Außerdem wurde gegen den 39 Jahre alten bisher noch unbe⸗ ſtraften Angekloaten die Anordnung der Si⸗ cherungsverwahrung ausgeſprochen. Die Erregung in Magdeburg iſt naturgemäß ſehr groß. In einer überfüllten Kundgebung in der Magdeburger Stadthalle ſprach der Hauptſchriftleiter des„Stürmer“, K. Holz über den Fall Hirſchland und ſeine Bedeutung. Was weiter? Von JIlia Der Abſchluß des deutſch⸗engliſchen Flotten“ abkommens hat in der Weltöffentlichkeit einen Widerhall gefunden, der dadurch in ſeiner Be⸗ deutung nur noch unterſtrichen wird. Freudige Zuſtimmung und ehrliche Genugtuung ſind auf deutſcher Seite und engliſcher Seite ſichere Anzeichen, daß das Abkommen auch über die Regelung der Flottenfrage hinaus tiefere Wurzeln geſchlagen hat. Die grundſätzliche Bedeutung der Flotten⸗ einigung iſt es ja, daß der Gedanke der Verſtändigung und der freien Ver⸗ einbarung mit ihr zum erſtenmal in einer entſcheidenden Frage der Weltpolitik geſiegt hat. Deutſchland hat nach dem deutſch⸗polniſchen Vertrag ein zweites Mal in eindeutiger Weiſe in der Praxis gezeigt, daß die Grundlagen ſei⸗ ner Politik dem Frieden dienen, und daß ſie ihn zu ihrem ausſchließlichen Ziel haben. Nicht wie wenn es an Deutſchland wäre, die⸗ ſen Beweis immer wieder zu erbringen und vorzuweiſen. Er iſt erbracht worden, und er wiwd immer erneut vorgewieſen werden kön⸗ nen, wenn der andere zu einer Verſtändigung notwendige Partner ihn ebenfalls vorzuweiſen beabſichtigt! Deutſchland hat die Verſtändigung mit Eng⸗ land geſucht, ebenſo wie es ſie mit allen anderen Ländern bisher erſtrebt hat; und Eng⸗ land hat ſie mit Deutſchland gefunden. Sie iſt dazu in frappierender Kürze erzielt worden, und ſie hat ein neu⸗s Element der Stabilität in die europäiſchen Beziehun⸗ gen hineingetragen, deſſen Tragweite heute ſchon auch für alle Kritiker unverkennbar iſt. Das iſt der logiſche Gang der Dinge. Es iſt zweifellos, daß nicht zuletzt der Weg der beſſeren Methode den Erfolg einer neuen konſequenten Verſtändnis⸗ und Friedenspoli⸗ tik ermöglicht hat. Während auf internationa⸗ len Konferenzen die Probleme in uferloſen Debatten verredet wurden, hat Deutſchland mit der von ihm vorgeſchlagenen Methode der direkten Ausſprache unwiderleglich be⸗ wieſen, daß ſie die beſſere iſt. 14 Jahre lang iſt über die Abrüſtung debattiert worden, und das Ergebnis iſt die Aufrüſtung auf der gan“ zen Linie! Vierzehn Tage lang iſt zwiſchen Deutſchland und England in allerdings ernſten Unterhal⸗ tungen das gleiche Problem auf dem für beide Länder wichtigen Gebiete der Seerüſtungen er⸗ örtert worden. Mit dem Erfolg, daß die europäiſche Politik heute zum erſten Male die Tatſache eines zweiſeitigen Abkommens zur Be⸗ grenzung der Rüſtungen verzeich⸗ net. Es mutet unter der Eindringlichkeit dieſer Tatſachen ſchon mehr als ſeltſam an, wenn ſich die franzöſiſche Preſſe in ihrer kaum verbor⸗ genen Ueberraſchung und Beſtürzung über die deutſch⸗engliſche Flottenverſtéöndigung in ihren „unteilbaren Frieden“ zurückgerettet hat. Das„Echo de Paris“ ſchreibt, das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen bedeutet das Ende der engliſch⸗franzöſiſchen Politik nach der Londoner Erklärung vom 3. Februar und nach den Beſchlüſſen von Streſa. Ueber den Luftpakt dürfte nicht mehr geſondert ver⸗ handelt werden, und der Grundſatz der Unteil⸗ barkeit des Friedens müſſe wieder hergeſtellt werden. Eine ſeltſame Auffaſſung von der Soli⸗ darität der Völker iſt der Ruf im„Ami de Peuple“, der pathetiſch ausruft: der Geiſt von Streſa iſt nicht mehr! Was iſt dieſer Geiſt von Streſa für ein Geiſt, und was iſt dieſer unteilbare Friede fünrr ein Friede! Iſt es beſſer, den Rüſtungswettlauf ungehindert und verſtärkt weiter gehen zu loſſen, als wenigſtens auf einem nicht unnn n und nicht wenig koſt⸗ ſpieligen Gebiete er Rüſtungspolitik enolich 4 Jahrgang 5— A Nr. 276— Seite 2 „Hahenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Jum einmal den Anfang zu machen? Gehört es zur Unteilbarkeit des Friedens, wenn die hemmungsloſe Aufrü⸗ ſtung verſtärkt wird durch den Ab⸗ ſchluß von Militärbünoniſſen, die nichts weiter Summierung der Bajonette, Tanks und der Bomber?! Angeſichts dieſer Aufnahme der deutſch⸗eng⸗ liſchen Flottenverſtändigung in Paris mutet es noch merkwürdiger an, wenn ſich die fran⸗ zöſiſche Preſſe gleichzeitig ſelbſt nicht ſcheut, in unverhüllten Drohungen gegen England vor⸗ zupreſchen. England habe Frankreich und Ita⸗ lien im Stiche gelaſſen, ſchreibt„Ami de Peuple“, und was werde geſchehen, ſo fragt „'Ordre“ ſchließlich, wenn England eben⸗ falls„in das Lager der Vertragsleugner“ über⸗ gehe? Alle dieſe Fragen ſowie die Begleit⸗ umſtände zeigen deutlich— und das erſcheint im Augenblick als das Entſcheidende!— ſchon jetzt die Abſicht, aus dem deutſch⸗engliſchen Flottenabkommen den Schluß abzuleiten, daß die franzöſiſche Flottenpolitik nunmehr keiner⸗ lei Hemmungen und Bindungen unterworfen ſein könne, und daß ein neues großzügiges Flottenaufrüſtungsprogramm in Angriff ge⸗ nommen werden müſſe. Eine deutſch⸗engliſche Rüſtungsbegrenzung alſo mit dem Erfolg einer verſtärkten franzöſiſchen Aufrüſtung! Die Londoner„Times“ haben in einem Kommentar zu der deutſch⸗engliſchen Verein⸗ barung eine Antwort auf dieſe Frage ſchon vorweggenommen als ſie ſchrieben, daß Frank⸗ reich keinen vernünftigen Grund habe, eine Politik der verſtärkten Flottenauf⸗ rüſtung zu beginnen. England ſei, ſo ſchreibt das Blatt, in der wichtigen Frage der Begren⸗ zung der Unterſeeboot⸗Tonnage ſchwach im Vergleich zu Frankreich— nämlich 51 gegen 96 — und Deutſchland, das eine viel geringere Zahl an U⸗Booten habe, befinde ſich in einer noch größeren velativen Unterlegenheit, die für Deutſchland wahrſcheinlich ſogar unannehmbar geworden wäre, wenn nicht noch die deutſche U⸗Boot⸗Tonnage nur auf ein Drittel der eng⸗ liſchen Geſamttonnage beſchränkt worden wäre. Wenn Frankreich aber darauf beſtehe, ſo ſtellt das Blatt weiter eindeutig feſt, ſeine Flot⸗ tenſtärke zu erhöhen, dann müſſe die bri⸗ tiſche und deutſche Regierung eben⸗ falls ohne Zweifel die Erhöhung der eigenen Flottenſtärken ins Auge faſſen! Man wird abwarten müſſen, zu welchen Ent⸗ ſchlüſſen ſich die franzöſiſche Politik alſo durch⸗ ringt. Unbeſtreitbar dürfte heute ſein, daß mit dem deutſch⸗engliſchen Flottenabkommen eine neue Ausgangsbaſis gewonnen iſt. Es kann nicht mehr unmöglich ſein, nach der Regelung des deutſch⸗engliſchen Flottenverhältniſſes die Flottenfrage auf allgemeiner internationaler Grundlage abzurollen und ſie zumindeſt im europäiſchen Rahmen einer Löſung entgegen⸗ zuführen, die unter allen nur denkbaren Ge⸗ ſichtspunkten von größter Tragweite ſein könnte. Es unterliegt alſo keinem Zweifel, daß auch die Luftpaktverhandlungen zu einem eben⸗ ſo ſchnellen Ergebnis geführt werden können, wenn nur die gleiche Bereitſchaft auf allen Seiten vorhanden iſt. Deutſchland hat zuletzt in der großen Rede ſeines Führers noch einmal vor aller Welt feierlich erklärt, daß es an je⸗ der Rüſtungsbegrenzung teilneh⸗ men wird, an der ſich alle anderen Staaten in gleicher Weiſe beteiligen. Die Begren⸗ zung der Rüſtungen in der Luft, auf dem Lande und zur Seeiſtalſoheute nicht undenkbar und unmöglich mehr! Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen hat den der bedeuten als die⸗ in zeitrag zum problem der zlonenbegremung' ver krſie cord der flomirolitüt über den deuiſchengliſchen Sonenvertag London, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Der Erſte Lord der Admiralität Sir Bolton Eyres⸗ Monſell hielt am Mittwochabend im eng⸗ liſchen Rundfunk eine Rede über den deutſch⸗ engliſchen Flottenvertrag. Er führte u. a. aus: Die meiſten Engländer wiſſen, daß die inter⸗ nationalen Verträge, auf die ſich die Flotten⸗ bauten in den letzten Jahren gründeten, Ende 1936 ablaufen. Dieſe Verträge verhinderten ein Flottenrüſtungswettrennen und die damit verbundenen ruinöſen Ausgaben und, da ſie den beteiligten Ländern gleiche Sicherheit ge⸗ währten, bedeuteten ſie einen großen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Friedens. Aus dieſen Gründen iſt die britiſche Regie⸗ rung ernſtlich bemüht, einen neuen Vertrag einer allgemeinen Flottenbegrenzung zuſtande zu bringen, und ſeit Monaten haben wir in dieſer Richtung gearbeitet. Die Schwierig⸗ keiten, einen ſolchen Vertrag zu⸗ ſtande zu bringen, ſind ungeheuer. Sie gleichen einem Zuſammenſetzſpiel, bei dem es ſich bisher als unmöglich erwieſen hat, die einzelnen Stücke zuſammenzufügen. Jetzt ſind wir zum erſtenmal in der Lage geweſen, zwei wichtige Stücke zuſammenzu⸗ fügen, und wir glauben, daß der gute Anfang es jetzt vielleicht leichter machen wird, auch die verbleibenden Stücke dieſes verwickelten Pro⸗ blems zuſammenzuſetzen. Die Rede des deutſchen Kanzlers vom 21. Mai, in der Deutſchland ſeine Abſicht bekanntgab, ſich freiwillig auf eine Flotten⸗ ſtärke von 35 v. H. der Flotten der britiſchen Mitgliedsſtaaten zu begrenzen, bot einen endgültigen und konkreten Ausgangspunkt für die künftige Flottenbegrenzung. Wir erachteten es infolgedeſſen als unumgäng⸗ lich, den Vorſchlag ſo bald wie möglich mit Deitere Steigerung der Seuereinnahmen Berlin, 19. Juni. Das Aufkommen an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben hat ſich auch im Mai 1935 weiter gutentwickelt. Die Einnahmen betrugen(in Millionen Mark) bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 413 gegen 355,9 im Mai 1934(plus 57,6) und bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern 249,8 gegen 221,2 (plus 28,6), ſo daß insgeſamt 663,3 gegen 577,1 (plus 86,2) aufgekommen ſind. Damit ſind vom 1. April bis 31. Mai 1935 1348,2 gegen 1175,1(173,1) vereinnahmt worden, wovon 807,5 gegen 684,3(plus 123,2) auf Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern und 540,7 gegen 490,8(plus 49,9) auf Zölle und Verbrauchsſteuern entfallen. Das Aufkommen aus Lohnſteuern hat ſich von 61,5 im Mai 1933 auf 66,3 im Mai 1934 und 107,8 im Mai 1935 erhöht. Bei der veranlagten Einkommenſteuer und der Körper⸗ ſchaftsſteuer iſt die Entwicklung wie folgt: im Mai 1933: 19,6 bzw. 3,5, Mai 1934: 20,2 bzw. 7,5, Mai 1935: 17,0 bzw. 5,4. Die Umſatz⸗ ſteuer iſt von 1128 im Mai 1933 auf 135,9 im Mai 1934 und 145,2 im Mai 1935 geſtiegen. Der Anſtieg in der Wechſelſteuer, die im Mai 1935 8,6 gegen 5,4 im Mai 1934 und 3,1 im Mai 1933 erbrachte, iſt auf die Zunahme des Wechſelverkehrs zurückzuführen und dieſer wie⸗ der auf die bedeutende Zunahme der Umſätze in der Wirtſchaft. Das Auf⸗ kommen an Beförderungsſteuer hat vom Mai 1933 bis Mai 1935 bei der Perſonen⸗ beförderung 7,6 bzw. 7,1 bzw. 8,2 und bei der Güterbeförderung 7,0 bzw. 8,8 bzw. 9,3 betra⸗ gen. An Zöllen ſind im Mai 1935 3,7 we⸗ niger aufgekommen als im Mai 1934. Die wichtigſten Verbrauchsſteuern haben ſich vom Mai 1933 bis Mai 1935 wie folgt ent⸗ wickelt: Zuckerſteuer 19,8 bzw. 18,3 bzw. 21,4, Bierſteuer 20,1 bzw. 22,9 bzw. 21,8, Tabakſteuer 59,3 bzw. 62,0 bzw. 69,6 und aus dem Spiritusmonopol 10,8 bzw. 11,3 bzw. 13,3. Weg gezeigt, der zu einer Verſtändigung auf men die Kau Dias geht auch ohne weiteres aus der um rund breiteſter Grundlage führt, Es hat aber ebenſo die Verantwortlichkeiten umriſſen, die da lie⸗ gen, wo die neuen Möglichkeiten wiederum ungenützt bleiben ſollten. Wann wird endlich der entſcheidende Schritt vorwärts getan?! Der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 Menſchen gibt, die den einſchneidenden Wan⸗ del der Dinge nicht wahrhaben wollen. Be⸗ trachtet man allein die Steigerung der Ein⸗ nahmen an Lohnſteuern um faſt das Doppelte, ſoſagen dieſe nackten Zahlen nichts anderes, als daß im Laufe eines Jahres weitere Hunderttauſende von Volksgenoſſen in Arbeit ge⸗ kommen ſind. Darüber hinaus ſagen uns aber auch dieſe Ziffern, daß das Lohneinkom⸗ Die Juden und die Religionsgliederung des deutſchen Volkes Die deutſche Reichsbevölkerung von rund 65,2 Millionen beſtand am 16. Juni 1933 zu 62,66 v. H. aus evangeliſchen, zu 32,46 v. H. aus römiſch⸗katholiſchen Chriſten und zu.88 vom Hundert aus Anhängern anderer Konfeſ⸗ ſionen oder aus Konfeſſionsloſen. Außerhalb der beiden Hauptkonfeſſionen ſtehen nur 3,2 Millionen Perſonen, die ſich aus„An⸗ deren Chriſten“, Iſraeliten und„Sonſti⸗ en“ zuſammenſetzen. Letztere werden mit 2,6 illionen oder 4,06-v. H. der Geſamtbevölke⸗ rung ausgewieſen und beſtehen aus Angehöri⸗ gen nichtchriſtlicher Religionsgeſellſchaften(Mo⸗ hammedaner, Buddhiſten uſw.) oder von Welt⸗ anſchauungsgemeinſchaften(153 152), aus Ge⸗ meinſchaftsloſen(2437053) und aus Perſonen, bei denen keine näheren Angaben gemacht wer⸗ den können(56 409). Die Iſraeliten be⸗ tragen rund eine halbe Million oder 0,77 v. H. der Reichsbevölkerung. Nach Geſchlechtern unterſchieden ſieht das Geſamtbild 1933 ſo aus: Evangel. Chriſten 40 865 151 darunt. wbl. 21 329 721 Röm.⸗Kath. Chriſt. 21 172 087 8„ 10 575 044 Andere Chriſten 34 927 5„ 75 16 632 Iſraeliten 499 682 Wi 260 93⁵ Sonſtige 2 64⁴46 614 7. 7. 1 050 567 65 218 461 darunt. wbl. 33 532 899 Die weiblichen Angehörigen überwiegen hiernach bei den evangeliſchen Chriſten wie bei den Iſraeliten. Ueberall ſonſt ſind die Männer in der Ueberzahl. Seit der letzten Zählung im Jahre 1925 hat ſich die religiöſe Zuſammenſetzung der deutſchen Reichsbewohner inſoweit geändert, als die Chriſten allgemein an der Zunahme der Geſamtbevölkerung teil hatten, die Juden da⸗ gegen einen abſoluten Rückgang ihrer Volks⸗ zahl erfuhren. Wir wollen die beſonderen Ver⸗ hältniſſe der Reichsangehörigen jüdiſchen Glau⸗ 17 im folgenden einer Betrachtung unter⸗ ziehen Im Jahre 1925 zählten wir 564 379 Ange⸗ hörige jüdiſcher Konfeſſion, das waren 0,9 v. H. des Geſamtvolkes. 1933 betrug die Zahl noch 499 682 oder 0,77 v. H. Der Rückgang um 64 697 oder 11,5 v. H. iſt in der Hauptſache auf Auswanderung und auf den Gebur⸗ tenunterſchuß der Juden zurückzuführen. Seit dem Stichtage des 16. Juni dürfte dieſe Zahl weiterhin abgenommen haben, da die Auswanderung anhielt und die Fruchtbarkeit der jüdiſchen Ehen nach einlaufenden Berichten beſonders gering iſt. Bei den Juden überwog das weibliche Geſchlecht an beiden Stichtagen 1925 und 1933, die Abnahme bis 1933 war aber bei den Männern weit ſtärker als bei den Frauen, ſo daß wir heute in Deutſchland weit mehr Jüdinnen als Juden beherbergen. Nach Ländern oder Landesteilen unterſchieden gliedern ſich die Konfeſſionsjuden wie folgt: Es entfallen auf Berlin allein 160 564, auf die Rheinprovinz 52 426, auf Heſ⸗ ſen⸗Naſſau 46 923, auf Bayern 41 939, auf Nie⸗ derſchleſien 25 145, auf Baden 20 617, auf Sach⸗ ſen 20 584, auf Weſtfalen 18 819, auf Heſſen 17888 und auf Hamburg 16 973 Juden. Andere Landesteile ſtehen in der Mitte wie: Hannover mit 12611, Württemberg mit 10 023 und Ober⸗ ſchleſien mit 9228 Juden. In den reinen Agrar⸗ gebieten ſind die Juden ſeltener, ſo gibt es in Oſtpreußen 8838, in Brandenburg 7616, in der Provinz Sachſen 7146, in Pommern 6317 und in Schleswig⸗Holſtein 3117. Am Schluß ſtehen die kleinen Länder mit 1000 und weniger Ju⸗ den, wie Mecklenburg, Braunſchweig, Bremen, Anhalt, Lippe und Lübeck. Die Dichte, in der die Konfeſſionsjuden in Bayern mit 0,7 und men die Kaufkraft der Bevölkerung vermehrte. 33 Millionen Mark erhöhten Einnahmen der Umſatzſteuer hervor. Die veröffentlichten Zahlen der Reichsſteuer⸗ einnahmen ergeben im Geſamten betrachtet ein unbeſtechliches und auch unge⸗ färbtes Spiegelbild des Erfolgs nationalſozialiſtiſcher Führung. Unſere Gegner von einſt wußten unſer Stre⸗ ben nach der Macht nicht beſſer abzutun, als daß ſie uns unterſchoben, daß wir es nichi beſſer machen könnten wie ſie. Nun müſſen ſie ſich faſt täglich belehren laſſen, daß ſie eben nicht fähig waren, die Dinge zu ändern. Wäre ihr Unkenruf Wahrheit geworden, dann wäre heute Deutſchland dem bolſchewiſtiſchen Chaos verfallen; ſo aber regiert Adolf Hitler und führt ſein Volk langſam aber ſicher aus Not und Elend heraus. den einzelnen Landesteilen ſitzen, ergibt ſich daraus, wenn man obige Zahlen mit der Ge⸗ ſamtbevölkerung in Beziehung ſetzt. Es kom⸗ men dann auf je 100 der Wohnbevölterun in Berlin 3,8, in Heſſen⸗Naſſau 1,8, in Hamburg 1,4, in Heſſen 1,3, in Baden 0,9 und in Nieder⸗ ſchleſien und der Grenzmark 0,8 Juden. Dieſe Landesteile liegen über dem Reichsdurchſchnitt von 0,77; darunter liegen die Rheinprovinz und berſchleſien mit 0,6. Ge⸗ ring iſt der Anteil der Juden in den Landwirt⸗ ſchaftsgebieten wie Brandenburg, Pommern, Provinz Sachſen, Schleswig⸗Holſtein, Thürin⸗ gen mit je 0,2 bis 0,3 auf 100. In der Mitte liegen die Induſtriegebiet wie Weſtfalen, Sach⸗ ſen, Bremen, Lübeck, Lippe uſw. mit etwa 0,4 Juden je 100 Einwohner. Alle die hier angegebenen Ziffern über den Anteil der Juden in Deutſchland ſind unvoll⸗ ſtändig, weil ſie nicht nach Raſſe, ſon⸗ dern nur nach der Religion unter⸗ ſcheiden. Es ſind in ihnen alle diejenigen nicht enthalten, die bereits früher zum chriſt⸗ lichen Glauben übertraten, ihr jüdiſches Weſen aber dennoch vollauf bewahrten, und ferner alle diejenigen nicht, die in Miſchehen mit Anders⸗ raſſigen leben. Wie groß dieſe beiden Gruppen in Wirklichkeit ſind, läßt ſich heute höchſtens ganz grob ſchätzen. Man darf vielleicht ver⸗ muten, daß der Anteil der jüdiſch vermiſchten Bevölkerung bei uns mehrfach ſo groß iſt als der Anteil derer, die ſich auch heute noch zum jüdiſchen Glauben bekennen. Die Zahlen der Religionsgliederung können uns ſomit nur eine Grundlage für die Beurteilung des Juden⸗ tums in Deutſchland geben. Seinen wirklichen Umfang feſtzuſtellen, iſt Aufgabe einer ein⸗ gehenden Unterſuchung vor allem der Berufs⸗ verbände, die ihre ſämtlichen Angehörigen zu erfaſſen haben und an Hand der ſo gewonnenen Ergebniſſe Ausſagen über die tatſächliche raſ⸗ ſenmäßige Zuſammenſetzung des deutſchen Vol⸗ kes machen können. Vertretern Deutſchlands zu erörtern, um ſei volle Auswirkung und genaue Bedeutung fe zuſtellen. Schon bald nach Beginn der Beſpre⸗ chungen, die in einzelnen Fragen noch an⸗ dauern, kamen wir zu dem Schluß, daß d Vorſchlag ein Beitrag von größter Bedeutung für die Sache der künf⸗ tigen Flottenbegrenzung ſei und daß er den Abſchluß eines allgemeinen Abkommens über die Frage der Flottenbegrenzung zwiſchen erleichtern allen Flottenmächten der Welt würde. Wir haben ihn deshalb angenommen. Das Verhältnis von 35 v. H. iſt ein dauern⸗ des, d. h. die deutſche Flotte wird 35 v. der britiſchen Flottenſtreitkräfte niemals übe ſteigen, gleichgültig, ob dieſe Streitkräfte v traglich begrenzt ſind oder nicht. Die Welt iſt daher, ſoweit es ſich um Deutſchland handelt, von der Furcht eines neuen Flottenwettrennens befreit. Deutſchland wird ſich an dieſes Flottenverhält⸗ nis ungeachtet aller Neubauten halten, die an⸗ dere Mächte vielleicht in Angriff nehmen. Di Erklärung der deutſchen Regierung iſt es, die Regelung zu einem ſo wertvollen Beitrag zum allgemeinen Pro⸗ blem der Flottennegrenzung macht; denn ſie bedeutet, daß ſich Deutſchland des Flottenwettbewerbs nicht nur mit England, fondern auch mit anderen Staaten enthält, und wir geben uns der großen Hoffnung hin, daß dieſe Erklärung, die Nation von jedem Gedan⸗ ken eines Wettbewerbes im Flottenhau he⸗ freien möge. Deutſchland hat ferner eingewilligt, daß die Berechnung der Flottenſtärke nach Schiffsklaſſen vorgenommen wird. Dies ſchafft ſofort Klarheit und beſeitigt die Ungewißheit, die untrennbar mit einem Syſtem der Begrenzung verbund iſt, das ſich einzig und allein auf einer Geſa tonnage gründet. Natürlich ſind Beſtimmungen für gewiſſe Abweichungen bei der genauen Be⸗ rechnung der Tonnage nach Schiffsklaſſen ge⸗ troffen, um das Abkommen praktiſch durchführ⸗ bar zu machen. Wie in der Rede des deutſchen Kanzlers vom 21. Mai zum Ausdruck gebracht iſt, ſtimmt Deutſchland mit England darin überein, daß die Unterſeeboote ab⸗ geſchafft werden ſollten. Es iſt deſſen wohl bekannt, daß einige Länd mit dieſem Vorſchlage nicht einig gehen, und es iſt unwahrſcheinlich, daß d Vorſchlag zurzeit verwirklicht werden kann. Unter dieſen Umſtänden muß Deutſchland falls es die Gleichheit des Status mit allen anderen Mächten haben ſoll, klar das Recht zum Bau von Unterſeebooten beſitzen, und da in den beſtehenden Flottenverträge andere Länder das Recht zur gleichen Stärk mit England in dieſer Schiffsklaſſe haben, muß Deutſchland ein Deutſchland zurzeit die Ausübung dieſes Rech⸗ tes begrenzt, indem es ſich verpflichtet, 45 v. H. der engliſchen Unterſee bootsto nage nicht zu überſchreiten. Falls in Zukunf im Hinblick auf irgendeine Aenderung in der Weltlage zum Nachteil Deutſchlands die deutſche Regierung dieſen Prozentſatz zu überſchreiten wünſcht, kann ſie dies nur nach einer freun ſchaftlichen Ausſprache mit England tun. Ueberdies wird die ganze deutſche Unterſee⸗ bootstonnage ſtets innerhalb der Geſamtton⸗ nage liegen, die aus dem Verhältnis von 35 v. H. errechnet iſt, d. h. die deutſche Regierung wird das Recht, mehr als 35 v. H. der engliſchen Unterſeeboottonnage zu bauen, nur auf Koſlen der Tonnage in irgendeiner anderen Schiffz⸗ klaſſe ausüben. In den Beſprechungen, die in dieſer Sa fortgeſetzt werden, arbeiten die Flottenſachber⸗ ſtändigen die praktiſche Anwendung des Ab⸗ kommens in Geſtalt von Bauprogramm aus, und es iſt unſere zuverſichtliche Hoffnun daß wir als Ergebnis dieſes Abkommens der Lage ſein werden, zu weiteren Beſprech gen mit anderen Mächten zu ſchreiten mit d Ziel, allgemeine Abmachungen über die Geſialt Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Cheſ vom Die t. V. Julius Etz.— erantwortlich für Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, K les Bewegung: Friedr. Hagas; für Kulturpol ton und Beilagen: W. Körbel; für Unpoli Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Aul. 50 ſümtliche in Mannheim. Berliner riftleitung: Hans Graf Reiſchach, Be Sw 68, Charlottenſtr. 159 Nachdruck fäml. Wriaf berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 —— Mittwoch, Samstag und Gonntach. 5 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Drucher m. b. o: Ebre ſtunden der Verlagsbitektlonz 930 bis 12,.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). an .— eigente eran „5f Echmid⸗ Mannheim. 3 urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage Fur i und Gpibegſnger⸗An urchſchnittsauflage Mai 1935: . u. Ausg. 5 etzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Melndeinſ⸗— 324 0 Oefamt-⸗D.,A. Mat 1535— 15 ähnliches Recht beſitzen.— Nichtsdeſtoweniger hat friedlichen 2 zu fördern. ten, Eden, wi wo er mit de Flotten⸗ und laufe des Ne Wittenb bewunderswi dem Reinsdo n den betre gegangen. All Landkreis mi n beſchäftig ſas Wittenb Verein mit Arbeit aufna beitsamtes 2 nsgeſam erker nac en Transpot tertunftsfrage Vorbildliche mer aus dem jei den Wi Ztreik Reuyork, Textilfabrit ii Mittwoch zu Zuſammenſtöf lenden und beiter erſchoſſ Miniſteriali Eugen Fehrle Verlag zu Mi ge der Ge Güntert zugee ſenſchaftlicher uns ein war gegenſchlägt. ſthetiſche Fr eſen, ſo allſe ſtellt, de dem dem tiefer gr weiſe zu dien. aalten German Ueberheblichte 20. Juni 19905 1 ern, um ſeine edeutung feſt⸗ n der Beſpre⸗ jen noch an⸗ hluß, daß der n größter der künf⸗ ſei und daß 1 Abkommens zung zwiſchen lt erleichtern angenommen. in dauern⸗ vird 35 v. H. niemals über⸗ reitkräfte ver⸗ es ſich um Furcht eines befreit. Flottenverhält⸗ alten, die an⸗ nehmen. Dieſe ng iſt es, die ertvollen nen Pro⸗ zung macht; utſchland des mit England, tenthält, und ung hin, daß jedem Gedan⸗ lottenbau be⸗ illigt, daß die Schiffsklaſſen ofort Klarheit ie untrennbar ng verbunden einer Geſamt⸗ Beſtimmungen genauen Be⸗ iffsklaſſen ge⸗ iſch durchführ⸗ Kanzlers vom iſt, ſtimmt⸗ nd darin e boote ab⸗ n. Es iſt jn⸗ ge Länder icht einig nlich, daß der den kann. Deutſchland, us mit allen r das Recht nbeſitzen, ottenverträgen leichen Stärke zklaſſe haben, ähnliches oweniger hat g dieſes Rech⸗ chtet, 45 v. H. bootston⸗ ls in Zukunſt derung in der ds die deutſche überſchreiten einer freund⸗ ingland tun. ſche Unterſee⸗ r Geſamtton⸗ ältnis von 35 che Regierung der engliſchen ur auf Koſten deren Schiffs⸗ mdieſer Sache Flottenſachver⸗ zung des Ab⸗ uprogrammen iche Hoffnung, lbkommens in n Beſprechun⸗ eiten mit dem ber die Geſtalt mann hey vom Dienſt: Ur Polltik: Fa— ommunales und rpolitik, Feu 40 i Sport: Fül. Ei nve 155 16—17 Uhr onntag). e 1110 : 15 vetaniwen 1 vepde lla 4 935: nheim- 34698 etzing. heim— 19355— i Bahrgang 5— A Nr. 276— Seite 3 „Hakenkreuzbenner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Juni 1935 und die Einzelheiten der Flottenbegrenzung für die Zukunft zu erzielen. Der deutſche Kanzler, der die beſonderen Flottenverantwortlichkeiten Englands aner⸗ lennt, hat nach ſeinem eigenen Willen die Stärke der deutſchen Flotte für alle Zeit auf 65 v. H. unter der Stärke der engliſchen Flotte begrenzt. Die Admiralität iſt der Meinung, daß England, wenn es dieſes Angebot zurückgewieſen hätte, eine ſehr ſchwere Verant⸗ wortung auf ſich geladen hätte. Sie iſt überzeugt, daß England mit dem Abſchluß dieſes Abkommens etwas vollbracht hat, das ſich zum Segen nicht nur für England, ſondern für alle anderen Länder auswirken und unter Umſtänden weſentlich dazu beitragen wird, die friedlichen Beziehungen in der ganzen Welt zu fördern. Fortſetzung der Tondoner Beſprechungen Verhandlungen über techniſche Fragen London, 19. Juni.(HB⸗Funk.) Die Ver⸗ handlungen der Flottenſachverſtändigen nah⸗ men am Mittwoch ihren Fortgang. Es wurden hauptſächlich techniſche Fragen erörtert. Botſchafter von Ribbentrop hatte am Mitt⸗ woch eine längere Ausſprache mit dem ſtändi⸗ gen Unterſtaatsſekretür im Foreign Office, Sir Robert Vanſittart. i. Flottenſachverſtändige nach Condon eingeladen London, 19. Juni. Wie„Preß Aſſociation“ erfährt, iſt die franzöſiſche Regierung zur Ent⸗ ſendung von Flottenſachverſtändigen nach Lon⸗ don eingeladen worden, um Vorbeſprechungen für die noch in dieſem Jahre ſtattfindende Flot⸗ tenhauptkonferenz zu führen. Es ſei anzuneh⸗ men, daß anſchließend ähnliche Beſprechungen mit italieniſchen und ſowjetruſſiſchen Sachver⸗ ſtändigen ſtattfinden würden. Der Miniſter für Völkerbundsangelegenhei⸗ ten, Eden, wird am Freitag in Paris eintreffen, wo er mit dem Miniſterpräſidenten Laval früh⸗ ſtücken wird. Die geplanten Erörterungen über Flotten⸗ und Luftfahrtfragen werden im Ver⸗ laufe des Nachmittag beginnen. Dorbildlicher Opfeeſinn der Ditten- berger Unlernehmer Wittenberg, 19. Juni.(HB⸗Funk.) Mit bewunderswürdiger Energie iſt man gleich nach dem Reinsdorfer Unglück an den Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten und Ortſchaften gegangen. Alle verfügbaren Handwerker, die im Landtreis mit Siedlungs⸗ und Reparaturarbei⸗ ten beſchäftigt waren, wurden in Laſtwagen in das Wittenberger Gebiet gebracht, wo ſie im Verein mit dem NS⸗Arbeitsdienſt ſofort die Arbeit aufnahmen. Durch Vermittlung des Ar⸗ beitsamtes Wittenberg wurden ferner bisher insgeſamt 455 auswärtige Hand⸗ werker nach Wittenberg geleitet. Mit weite⸗ ren Transporten iſt zu rechnen, ſobald die Un⸗ terkunftsfrage gelöſt iſt. Vorbildlichen Opferſinn haben die Unterneh⸗ mer aus dem Kreiſe Wittenberg bewieſen, die bei den Wiederaufbauarbeiten auf jeglichen Berdienſt verzichtet haben. Streikunruhen in Südkarolina Neuyork, 19. Juni.(HB⸗Funk.) Vor einer Textilfabrit in Union(Südkarolina) kam es am Mittwoch zu blutigen Streikunruhen. Bei den Zuſammenſtößen zwiſchen den etwa 1000 Strei⸗ kenden und Polizeibeamten wurden zwei Ar⸗ beiter erſchoſſen. ——— tugen Seſirle: Hermann jung: 5. Fortſetzung Die Proſtitution iſt in Rußland ausgerottet, „ſie arbeiten alle“— ſo ſagt die Intouriſt⸗Füh⸗ rerin. Es ſtimmt, Dirnen ſind eine Seltenheit, aber wie ſieht es dafür in den Ehen aus? Alis Errungenſchaft der Revolution wird der Fremde ins Standesamt geführt, wo man ihm zeigt, wie ſchnell man in Rußland geſchieden werden kann. Die reinſte Zauberei, das Wert von Setunden. Ein Federſtrich genügt. Herr Gemahl braucht nicht einmal mitzutom⸗ men, er braucht ſeine Einwilligung nur ſchrift⸗ lich zu geben, und ſchon iſt der Fall erledigt. Märchenhafte Zuſtände! Aber die Proſtitution iſt aufgehoben... Die Frauen haben alle Ar⸗ beit. Und nachts um ein Uhr ſtehen die Frauen am Neubau des Intouriſt⸗Hotels und karren Ziegel. Es geht nichts über die Arbeitsord⸗ nung in einem proletariſchen Staat. Die ruſſiſchen Verhältniſſe werden in den Himmel gehoben, als ob es keine verhungerten Kinder mehr gäbe. Nur hin und wieder blitzt es in einem Wintel durch, daß es da und dort im großen ruſſiſchen Reich nicht ganz ſtimmt, daß Genoſſe Sowieſo in der Kollettivwirtſchaft ganz und gar zurückgeblieben iſt, daß man wie⸗ der einmal ſäubern muß. Hinter einer ſolchen Meldung ſteckt dann natürlich viel mehr, ſtecken ganze Schauergeſchichten von erſchoſſenen Bau⸗ ern, denen das Kollektivſyſtem zum Halſe her⸗ aushing und die in ihrer Verzweiflung Gewalt⸗ akte verübten. Man kennt ſolche Strafaktionen aus der Zarenzeit. Die Sowjets machen darin keine Ausnahme. Sie erſchießen und knüpfen wahllos auf. Der Copyright by Ludwig Woubranor»erlin⸗ Charlonenburg 5 400 o0% Wolgadeutſche Von dieſer Schnelliuſtiz können beſonders die Wolgadeutſchen ein Lied ſingen. Eine Million verwahrloſte Kinder gab es vor wenigen Jah⸗ ren noch in Rußland. Der größte Prozentſatz iſt natürlich inzwiſchen zugrunde gegangen. Die Eltern dieſer Kmder wollten ſich dem Bolſche⸗ wismus nicht fügen und man knüpfte ſie ſerien⸗ weiſe an ihren eigenen Birnbäumen auf. Dire Kinder aber jagte man inalle Welt. Ein großer Prozentſatz von ihnen war deut⸗ ſcher Abſtammung. Noch heute iſt es Brauch, daß man den Deutſchen von der Wolga keine Brotkarte zuteilt. Mögen ſie vor Hunger ver⸗ recken, wenn ſie ſich nicht beugen wollen! Hun⸗ derttauſende gingen zugrunde. Man ſchätzt, daß von zwei Millionen ſechshunderttauſend übrig blieben. Das ſind keine Märchen, das iſt bittere Wahrheit, die jeder Kenner Rußlands einwand⸗ frei beſtätigt.„Wir werden ſie ſchon mürbe machen,“ ſagen die Sowjets,„es kommt auf ein paar Hunderttauſend nicht an.“ Der Blutdurſt der Gpu iſt unerſättlich. Aber es gibt heute ſchon Männer in der Regierung um Stalin, denen dieſe GPu langſam auf die Nerven fällt, und es erheben ſich Stimmen, die ihre Macht ein wenig beſchneiden wollen. Den Mordkeller in Jekaterinenburg, in dem die Zarenfamilie und ſpäter auch Koltſchat abgeſchlachtet wurden, hat man inzwiſchen zum Muſeum ausgebaut, und die Leute von Intouriſt zeigen voll Stolz die Kugeleinſchläge. O, die Sowjetunion hat ſeltſame Sehenswürdigteiten. Sie werden heute gegen Valuta ge⸗ zeigt.. Alles iſt auf Bluff eingeſtellt. Die zähne⸗ putzenden Kinder auf vielen Plakaten ſind Kinder von Wolgadeutſchen, die ſich bis Tiflis durchgebettelt haben HB-Bildstock H. C. Tacitus, Germania Miniſterialrat und Univerſitätsprofeſſor Dr. Eugen Fehrle läßt ſoeben in J. F. Lehmanns Verlag zu München die zweite, verbeſſerte Auf⸗ lage der Germania des Publius Cornelius Tacitus erſcheinen.(47 Abbildungen auf 16 Tafeln und im Text nebſt einer Karte, 120 Sei⸗ ten, geheftet.60, gebunden.80). Das Hermann Güntert zugeeignete Werk zeugt von hoher wiſ⸗ ſenſchaftlicher Klarheit der Darſtellung, aus der uns ein warmer perſönlicher Forſchergeiſt ent⸗ gegenſchlägt. Es iſt auch für den Laien eine üſthetiſche Freude, ſich in das Buch hineinzu⸗ leſen, ſo allſeitig und anregend iſt es gedacht und geſchrieben. Der auf Grund einer erneuten Durcharbeitung der Ueberlieferung gegebene lateiniſche Text beſitzt unterlegte, wertvolle ſprachliche und kulturgeſchichtliche Anmerkungen, die den Textſtellen eine eindringliche Beleuch⸗ tung geben. Dieſer lateiniſchen Faſſung iſt eine ſtilſtrenge, feinabgewogene und ſinnechte deut⸗ ſche Uebertragung gegenübergeſtellt. Hierdurch iſt eine vorbildliche Autorenbehandlung aufge⸗ ſtellt, de dem Quellenprüfer und Fachmann wie dem tiefer grabenden Leſer ſchlechthin gleicher⸗ weiſe zu dienen vermag. Damit wurde eine für das frühe Germanentum unſchätzbare Fund⸗ grube vielſeitigen Wiſſens einer breiten Oeffent⸗ lichkeit erſchloſſen. Die Neuausgabe der Germania füllt in eine äußerſt günſtige Zeitſpanne, ſteuert ſie doch mit der wiſſenſchaftlichen Unwiderleg⸗ lichkeit und dem unbeſtreitbaren Kulturwert des alten Germanentums jener unwiſſenſchaftlichen Ueberheblichkeit fremden Kulturdentens, das wie ein böſer Schatten unſere germaniſche Wie⸗ dergeburt verfinſtern möchte. An dieſem Wert mag die allgemeine wie die gelehrte Welt ſo kecht erkennen, wie eine an ſich philologiſche An⸗ gelegenheit zu fruchtbarer und völkiſch weitgrei⸗ fender Bedeutung ſich entfalten kann, wenn die deutſche Perſönlichkeit, der ideale Volkskundler dahinter ſteht. Eugen Fehrle hat den 46 Ab⸗ ſchnitten des Urtextes eine jeweils nach neueſten Geſichtspunkten betonte Einleitung mitgegeben, die im Zuſammenhang geſehen, nicht mehr und nicht weniger iſt, als eine vorzüglich aufs we⸗ ſentliche abgegrenzte Kulturgeſchichte des frühen Germanentums. Das geſamte Schrifttum bis in die letzten Monate hinein iſt bereits verwertet. Dieſe Auswertung des Tacitus in ſo knapper Form und in ſo ſachlicher Nachweiſung wird zum unentbehrlichen Kampfſchatz um eine Be⸗ wertung unſeres Germanentums nach allen Sei⸗ ten hin werden! Es wird jedem Schulungs⸗ praktiker, jedem Vortragenden, jedem Partei⸗ zugehörigen, jedem Volkskundeforſcher und je⸗ dem Deutſchen, der germaniſche Urwerte raſſiſch wie geſchichtlich verteidigen will, ſehr willkom⸗ men ſein, durch Nachweiſungen neueſter und kri⸗ tiſch beleuchteter Schriftwerte mit genauen Sei⸗ tenangaben mühelos an die Ideen und Stoff⸗ gebiete herangeführt werden. Für jungen For⸗ ſchergeiſt liegen organiſch gegliederte Grundfra⸗ gen in überraſchender Zahl bereit. Die graue Wolte über der germaniſchen Vorzeit wird wohltuend zerriſſen, und die blaue Helle ge⸗ ſchichtlichen Tages ſtrahlt. Dieſes Erlebnis iſt ein köſtlicher Gewinn, der bei der anregenden Lektüre mehr als ſonſt in Teilbetrachtungen und Abriſſen uns lohnt. Eugen Fehrle verdich⸗ tet, wie in allen ſeinen Werken, mit ſachlicher Forſchung und heller ſcharfſinniger Kombina⸗ tion das verzettelte und lockere Teilwiſſen zur Anſchaulichkeit eines beruhigten Bildes. Wir erfreuen uns ſeiner beſonderen Interpretations⸗ Bild: Jung-Wollbrandt weenermr mermanherneeeneeeeeeeeeneere mannnaucmienemmmas amasmerna ote nemee eneeeeeeeeeeeeneenenee eeeknerbaenmennenunamn mnher me maszsanahaaaeneree manaeeneeeeieeeeeeeree eneegee——— kunſt gerade an der Germania, wo eine bislang ſtarre lateiniſche Sache aus dem Tummelplatz privater Willkür zur dokumentariſchen Wertig⸗ keit umgeſtaltet werden konnte, deren einzelne Tatſachen ſogar die Wiſſenſchaft vom Spaten weſentlich befruchten kann. Eugen Fehrle hat mit deutſcher Beharrlichkeit der Germania ihren unvergänglichen Tatſachenwert gerettet, der aus vielen Meinungen und Gegenmeinungen her⸗ auskriſtalliſiert wurde. Es hieße die Erläuterun⸗ gen zerpflücken, würde hier eine totale Erörte⸗ rung verſucht. Dem Leſer ſeien aber aus den Gedankengruppen einige Ueberſchriften er⸗ wähnt: Die Germanen waren eine Volksge⸗ meinſchaft, die nach Raſſe, Sitte und Sprache ein organiſches Ganzes bildete; die Lieder in⸗ nerhalb ariſcher Völkerſchaften; Benennungs⸗ entwicklung im Namen Germanen; Raſſerein⸗ heit; die trotzigen blauen Augen; die angebliche Unwirtlichkeit Germaniens; tempelloſer Gottes⸗ dienſt und Götterverehrung; die Gefolgſchaft und die Treue; die angebliche Trunkſucht; das Würfeln; der Kult der Nerthus. Das Buch iſt im übrigen auch ſchuliſch, in Obertlaſſen viel⸗ leicht, als unentbehrliche Standardlettüre anzu⸗ ſprechen. Sie führt univerſaler Richtung und forſchender Gründlichkeit nach in das Geſamt⸗ gebiet ein. Sie ſchult das hiſtoriſche Denken aus der Dentweiſe einer Hiſtorikers ungemein. Dazu gibt das Wert einen für die Textſtellen unerläßlichen, aber auch in ſich ſchön gerundeten Bilderatlas, deſſen methodiſche Auswahl eine Meiſterhand verrät. Das beſte Schrifttum be⸗ ſchließt das Buch. Ein intereſſantes Vorwort führt uns in die Geſchichte der Germania ein, in ihre politiſch⸗völkiſche Bedeutung. Die Germa⸗ nia iſt demnach ein deutlicher Beweis dafür, daß Einſichtige in Rom an eine leichte Ueberwin⸗ dung der„Barbaren am Rhein“ nicht glaubten, ja, deren weltbeſtimmende Rolle ahnten. Die Germania erſchien 98 n. Chr. Der erſte Druck ebenſo paradox wie die Hausfrau mit der Näh⸗ maſchine. Was nützt es, wenn das Gros der Bevölkerung nicht einmal trocken Brot genug hat, während irgendwo eine Funktionärin mit einer Nähmaſchine heimzieht, die ihr verehrt wurde, weil ſie eine beſonders eifrige Genoſſin war. Was nützt es, wenn ſich ein paar Funk⸗ tionärkinder im Kindergarten die Zähne putzen und hunderttauſend andere liegen mit der Lun⸗ genſchwindſucht auf dem nackten Stein und ha⸗ ben weder Bett noch Bleibe? Was ſind das für Methoden, wenn ſich der Schaffner im Zug am Schluß der Fahrt von dir beſcheinigen läßt, daß er dich gut bedient hat? Wenn der Frem⸗ denführer— natürlich ein Funktionär— in der Fabrik ſich von dir die Beſtätigung ſchriftlich holt, daß dir alles ausgezeichnet gefallen hat, daß du dich im Paradies wähnteſt? Mit dieſen Beſcheinigungen laufen ſie zu ihren Vorgeſetz⸗ ten, ſuchen eine Gehaltserhöhung oder den Leninorden zu erwerben und fühlen ſich wie kleine Kinder, die in der Schule eine Bank hin⸗ aufrutſchten. Es iſt wie ein Spiel mit großen Kindern, wenn die Angelegenheit nicht ſo furchtbar tragiſch wäre. Was iſt das für ein Widerſinn, wenn es bei Strafe verboten iſt, alte ruſſiſche Märchen zu erzählen und wenn auf der anderen Seite Szenen dieſer Märchen in einem Dorf bei Moskau in Käſten und Käſtchen geſchnitzt wer⸗ den müſſen, die das allmächtige ruſſi⸗ ſche Warenhaus Torgſin dann an die Ausländer als„Souvenir“ verkauft— gegen Valuta? Vor der Göttin Valuta verbeugt ſich auch der Kommunismus. Er hat ſie bitter nötig, will er weiter Maſchinen beziehen, die nur das Ausland liefern kann. Und ſo könnte man den Faden weiterſpinnen. Bei Torgſin werden Stickmuſter mit der Heiligen Mutter von Kaſan verkauft, die man längſt in Grund und Boden verdammte und deren Segen nur noch Bettler auf dich herabflehen, wenn ſie dich auf der Straße anfallen. Und weiter verkauft Torgſin Raritäten aus alten bürgerlich⸗ruſ⸗ ſiſchen Familien— Teller und vergoldete Taſ⸗ ſen, Ringe und anderen Schmuck. Wieviel Blut und wieviel Tränen mögen daran kleben? Alle Werte gehen ins Ausland. Es wird die Zeit kommen, wo Rußland entblößt iſt von Werten kultureller Art. Vor zwei Jahren waren dieſe Raritäten noch gegen Papierrubel zu haben. Inzwiſchen iſt man auf Goldrubel übergegan⸗ gen. Und doch ſchreitet der Ausverkauf unauf⸗ haltſam fort. Es kommen noch genügend Eng⸗ länder und Amerikaner nach Rußland, Kunſt⸗ kenner von Rang und Ruf, die nur in die Weſtentaſche zu greifen brauchen, um die koſt⸗ barſten Stücke zu erwerben. Im übrigen iſt Torgſin in manchen ruſſiſchen Städten nichts weiter als ein ſchmieriger Kramladen, der den abſcheulichſten Kitſch feilbietet, der nach außen hin aber erſt ſeinen Wert dadurch bekommt, daß er nur gegen Valuta zu haben iſt. Die Le⸗ bensmittelabteilungen ſind ſtellenweiſe in einem Zuſtand, daß ſie in Deutſchland von der Nah⸗ rungsmittelpolizei geſchloſſen würden, was ge⸗ nug beſagen mag. Und dieſe Läden ſind für die breite Maſſe unerreichbares Paradies. (Fortſetzung folgt.) erſchien 1470 in Venedig, 1473 in Nürnberg. Deutſche Humaniſten erſt prüften die Entſtellun⸗ gen des Kardinals Enea Silvio Piccolomini nach, der aus der Germania die„ärmlichen Zu⸗ ſtände“ erweiſen wollte und kamen ſo dazu, deutſche Art und Sitte, von der engeren Heimat her geſehen, darzuſtellen. Die Begeiſterung für das deutſche Vaterland entſprang ſolchem Hei⸗ mat⸗ und Volkstumforſchen! Der Elſäſſer Wimpfeling prägte damals das Wort, der Rhein ſei Deutſchlands Strom, nicht Deutſch⸗ lands Grenze. Heimiſche Geſchichtsſchreibung und Vaterlandsliebe floſſen gleicherweiſe aus der Beſchäftigung mit der Germania des Taci⸗ tus. Der Vater deutſcher Volkskunde, Johannes Bohemus, ſchrieb 1520 das erſte Voltskunde⸗ werk. Die Germania wirkte bis in die Reden Fichtes hinein und im Weltkriege war ſie eine oft begehrte Lektüre unſerer Leute im Graben. Aus dem eigenen Volkstum kommt alle Er⸗ neuerung. Die wenig überfremdete Kultur un⸗ ſerer germaniſchen Frühzeit kann aber in erſter Linie, in der Germania erfaßt werden. Die Germania iſt das älteſte umfaſſende Volks⸗ kundewert über uns. Tacitus iſt eine charakter⸗ volle und ſtarkbegabte Perſönlichkeit geweſen, die ohne Liebe und Schwärmerei für die Ger⸗ manen deren wahre Bedeutung nur zu gut er⸗ kannte, ſie aber auch wahrhaftig und ſittlich einſchätzend darzutun vermochte. Neben die Bodenfunde müſſen wir das Studium der Ger⸗ mania ſtellen, wollen wir die gläubige Grund⸗ haltung, das ſeeliſche Weſen und den ſittlichen Wert erkennen. Woher aber kommt das tiefe Verſtehen des Tacitus für germaniſche Sittlich⸗ keit inmitten eigenen überziviliſierten Sitten⸗ zerfalls in Rom? Er hatte altes ariſches Bau⸗ ernblut in ſich, das die Stärke ſeiner Ahnen ausmachte; es gibt raſſiſche Verbindungen mit uns, die ihn wahrhaft ſehend machten. Hanns Schmiedel. Jahrgang 5— A Nr. 276— Seite 4 „Halenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Juni Baden Ein alter Lebensretter geſtorben Heidelberg, 20. Juni. Im Alter von 83 Jahren ſtarb hier Jakob Ueberle, eine den Heidelbergern wohlvertraute Geſtalt. Jahrelang verwaltete er das Freibad als Bademeiſter, und zwar in den Jahren 1896 bis 1930. Am Neckar aufgewachſen und mit ihm vertraut, war es ihm gelungen, ſieben Menſchen vom Tode des Ertrinkens zu retten. Mit ihm ſtirbt einer der letzten Vertreter der Neuenheimer Fiſcherzunft aus. Verkehrsregelung zur Thingplatzweihe Heidelberg, 20. Juni. Um am 22. Jun: anläßlich der Weihe der Thingſtätte eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung des Verkehrs zu gewähr⸗ leiſten, wurde folgende Verkehrsregelung ge⸗ troffen: Der Zugang für Fußgänger erfolgt durch die . oder über Philoſophenweg— Bis⸗ arckſüulenweg— Heiligenbergweg; dieſer Fußweg wird bei Nacht beleuchtet, was beſon⸗ ders für den Abſtieg wichtig iſt. Für die Beför⸗ derung auf die Thingſtätte ſind lediglich Om⸗ nibuſſe der Heidelberger Straßen⸗ und Berg⸗ bahn⸗AG vorgeſehen, die von 18 Uhr an ab Tiefburg über Mühltalſtraße— Waldweg— Chaiſenweg bis zum Ausſichtsturm ſüdlich der Waldſchenke verkehren. Abfahrt erfolgt über Chaiſenweg— Turnerbrunnen— Mühltalweg. Der Fahrpreis beträgt für eine Fahrt herauf oder herunter 60 Pfennig. Es wird gebeten, ſolchen Volksgenoſſen, die ſchwer beweglich oder gebrechlich ſind, den Vortritt zu dieſen Omni⸗ buſſen zu laſſen. Um eine Verſtopfung der Zu⸗ und Abfahrtsſtraßen zu verhindern, iſt es leider nicht möglich, privaten Fahrzeugen die Auf⸗ fahrt zur Thingſtätte freizugeben. Zugelaſſen ſind lediglich die mit beſonderen Karten ausge⸗ ſtatteten Wagen der von der Landesſtelle des Propagandaminiſteriums geladenen Gäſte, die die oben genannten Auf⸗ und Abfahrtswege über die Bergſtraße benutzen. Dieſe Regelung gilt zunächſt nur für den*. Juni. Für die ſpäteren Veranſtaltungen auf der Thingſtätte werden weitere Betanntmachun⸗ gen erlaſſen. Nachbargebiete Wo iſt der Vermißte? Albisheim, 20. Juni. Seit Donnerstag⸗ abend voriger Woche iſt der bei dem Friſeur Auguſt Siebecker beſchäftigte Lehrling Albert Hoffmann aus Marnheim verſchwunden. Zuletzt wurde er in Harxheim geſehen; er hatte das Fahrrad ſeines Meiſters bei ſich und trug eine Aktentaſche. Hoffmann iſt nahezu 21 Jahre alt, von ſchlanker Figur und hat blondes Haar. Seine Angehörigen befürchten, daß er ſich ein Leid angetan haben könne. Zweckdien⸗ liche Mitteilungen, die zur Auffindung des Vermißten dienen können, werden an die Ortspolizeibehörde erbeten. Schiffsbrücke gerammt Speyer. 20. Juni. Beſucher von Speyer wer⸗ den darauf aufmerkſam gemaßt, daß am Diens⸗ tagabend ein Schlepper die Schiffsbrücke bei Speyer gerammt und ſtapk beſchädigt hat. Die Ausbeſſerung des Schadens dürfte etwa eine Woche in Anſpruch nehmen. Der Verkehr nach der Pfalz muß während dieſer Zeit über die Rheinhäuſer Fähre oder die feſte Rhein⸗ brücke bei Mannheim⸗Ludwigshafen umgeleitet werden. Dieſer bedauerliche Vorfall läßt begreiflicherweiſe den Wunſch nach baldi⸗ G5 Fertigſtellung der feſten Rheinbrücke bei peyer erneut aufleben. Der Fall Duftenfiofer Ein Rattenſchwanz gemeiner Vetrügereien Aeberforderungen von Karlsruhe, 20. Juni.(Eig. Meldung.) In der ſiebten Vormittagsverhandlung begann die Behandlung des Falles., der den ganzen Tag in Anſpruch nehmen wird. Wie der„fromme“ Mann für die Armen ſorgt Der ehemalige Mandant Duttenhofers, der Landwirt A. W. von Huttenheim war von ſeinen Kindern und ſeiner Ehefrau ſchwer miß⸗ handelt worden. D. ſtellte in ſeinem Auftrag Strafantrag und trat dem Strafverfahren als Nebenkläger bei. D. hat in dieſer Sache zwei kleine Schriftſätze gemacht und will außerdem ſieben Reiſen nach Karlsruhe zu Beſprechungen mit der Staatsanwaltſchaft unternommen ha⸗ ben. Für dieſe„Tätigkeiten“ berechnete er ins⸗ geſamt rund 400 RM, während die geſetzlichen lediglich etwas über 50 RM betragen ätten. Der Landwirt ſtrengte im weiteren Verlauf einen Eheſcheidungsprozeß gegen ſeine Frau an, indem er ſich ebenfalls von Dr. Dutten⸗ hofer vertreten ließ. Wie üblich ließ ſich Dr. Duttenhofer Reverſe unterſchreiben und hohe Geführen für Reiſen bezahlen. Für ſeine Arbeit in dieſer Angelegenheit berechnete er ſeinem Mandanten nahezu 800 RM, während die geſetzlichen Gebühren 370 RM betragen hätten. „Dieſe zwei Prozeſſe wurden zu einem förm⸗ lichen Rattenſchwanz von immer weiteren Streitfällen, in denen Duttenhofer jedesmal 1000 Mark— Der Angeklagte mimt den Gekränkten Es war ja bloß ein„Verſehen“ als Anwalt auftrat und für ſeine Geſamttätig⸗ keit rund 3000 RM forderte. Das Vermögen ſeines Mandanten ſetzt ſich aus einem kleinen Hausgrundſtück und vier kleineren Aeckern mit insgeſamt 27 Ar zuſam⸗ men; ſeinen Unterhalt beſtritt der Klient aus den Einkünften einer kleinen Landwirtſchaft. Im Jahre 1931 war er z. B. nicht einmal in der Lage, eine Juſtizgefällrechnung mit 51 RM zu bezahlen. Dieſe Umſtände waren dem Angeklagten be⸗ kannt— was ihn nicht hinderte, die Gebühren unglaublich zu überſetzen, und z. B. ſeinem Klienten in drei Fällen Reiſen ſogar doppelt anzurechnen. Barbara D. hat im Falle W. die Koſten⸗ rechnung aufgeſtellt und dabei ebenſo wie ihr Bruder abſichtlich die an ſich hohen Reiſegebüh⸗ ren doppelt berechnet und in den Fällen von Terminkolliſion die Verteilung der Koſten auf die mehrerer Mandanten bewußt unterlaſſen. Als ſich der Angeklagte dazu äußern ſoll, bit⸗ tet er um eine Pauſe, da er ſich zu ſchwach fge zu antworten. „Nachdem er ſich in der Pauſe„erholt“ und für die Beantwortung der ſchweren Vorwürfe präpariert hat, erzählt er mehrere Stunden lang mit aller Weitſchweifigkeit und ohne Zu⸗ ſammenhang mit der Anklage die damaligen Umſtände der einzelnen Prozeſſe— gleich als ob er es nicht für nötig finde, auf die Vor⸗ würfe des Gebührenwuchers und Betrugs, die für ihn nur„Verſehen“ und unberechtigt ſind, einzugehen. Arbeiter und Gtudenten Arbeiter der Werkſchar Pirmaſens und Heidelberger Studenten treffen ſich zu einem gemeinſamen Lager Es war für uns alle ein erwartungsvoller Tag, als wir 20 Kameraden der Hochſchul⸗ gruppe Heidelberg des NSD⸗Studentenbundes u einem zweitägigen Lager, das wir gemein⸗ —— mit den Kameraden der Arbeiterwerkſchar aus Pirmaſens verbringen wollten, am Ende letzter Woche losfuhren. 7 In Bad Dürkheim erwartete uns der Führer des Lagers, Kamerad Hänsler. Er führte uns zunächſt auf den Brunholdisſtuhl, um uns hier eine Weiheſtätte unſerer germaniſchen Vorfohren vor Augen zu führen. Auf der Werkſcharſchule ſelbſt erhielten wir einen Einblick in die Arbeiterwerkſchar. Die ganze Einrichtung des Hauſes haben Jungarbeiter ſelbſt gefertigt. Der Feierraum iſt einfach und ſchlicht gehalten. Nachmittags beſuchten wir die Burg Diemer⸗ ftein, wo wir die Kameraden der Werkſchar trafen. Wir wurden in die blaue Tracht der Werkſchar eingekleidet und die Lagerfahne ſtieg am Maſt empor. Der Kameradſchaftsabend mit viel Humor, luſtigen Spielen, Geſang und Kanons führte uns in Freude und Scherz zu⸗ ſammen. Der Sonntag begann dann mit einem kräftigen Frühſport. Ein Kamerad hielt einen Vortrag über den preußiſchen Staats⸗ gedanken, ein alter Kämpfer der Bewegung von der Pfalz referierte über Raſſe und Recht. Nach dem Mittageſſen fand eine un⸗ gezwungene Ausſprache ſtatt. Die Pirmaſenſer Kameraden erzählten von dem Kampf in den Betrieben und wir konnten ihnen von unſerem Wollen als Vorkämpfer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Hochſchule berichten. Rund um den Handwoerkertag Die Erhebung Frankfurts zur Staot des Handwerks bedeutet gewiß mehr, als nur Dank für zielbewußte und klare Aufbauarbeit. In der Verleihung dieſes Ehrentitels, mit dem zu⸗ gleich ſich der Wille der deutſchen Handwerks⸗ führung verbindet, die von nun an alljähr⸗ lich wiederkehrenden Reichshandwerkertage in Frankfurt a. M. ſtattfinden zu laſſen, liegt das große und wunderbare Bekenntnis des Füh⸗ rers und des ganzen deutſchen Volkes, zu ſei⸗ ner Geſchichte und ihre urewigen Werte, die in der Ueberlieferung des Handwerks und in ſei⸗ nem Brauchtum als nie verſiegender Quell deutſcher Volkswerdung und ⸗Erhaltung er⸗ ſchloſſen ſind. Dieſe Tatſache allein ſchon vollendet im Geſchichtsbild dieſer alten, ehr ⸗ würdigen Kaiſerſtadt eine Entwicklung, die ebenſofehr Erfüllung eines tiefen Wunſches ihrer Bevölkerung bedeutet, wie ſie im deut⸗ ſchen Geſchehen der Jetztzeit den Anbruch einer neuen Stadt⸗ und nationalgeſchichtlichen Epoche einleitet. Frankfurt hat damit zu ſich ſelbſt zu⸗ rückgefunden und die Freude darüber gab der allgemeinen Feſtſtimmung einen unerhörten in allen Veranſtaltungen ſpürbaren Auftrieb. Mit letzter Hingabe erſchloß ſich der Frankfurter, deſſen betonte oft als unfreundlich verſtandene Zurückhaltung von herzlicher tief empfundener Feſtbereitſchaft überſtrahlt war, den Gäſten ſeiner Stadt. Sie kam in gleichem Maße in der prachwollen, in den Zeichen und Farben des Reiches und des Handwerks gehaltenen Ausſchmückung der Straßen und Plätze, wie in der großen Beteiligung einer gaſtfreund⸗ lichen Bevöllerung und einer dienſtbereiten Verwaltung zum Ausdruck. Ueber 200 000 Handwerker ſind dem Ruf ihres Reichshandwerksmeiſters gefolgt. Sie haben weder Entfernung noch Unbequem⸗ lichkeiten geſcheut, ſie ſind zum Teil in ihren Berufs⸗ und Heimattrachten erſchienen, und gaben der Feſtlichkeit die nie zu vergeſſende Farbenfreudigkeit eines echten Volksfeſtes. Und das war ja auch ſchließlich der tiefe Sinn dieſer erſten großen Handwerkertagung, die nicht Demonſtration ſchlechthin, Kundgebung in kämpferiſchem Sinne ſein ſollte, ſondern jene tiefe Verwurzelung im Volke offenbarte, die im Brauchtum des Handwerks für alle Zeiten ſichtbar bleiben wird. Von den Fron⸗ ien und Giebeln der Altſtadt grüßte den Frem⸗ den die Geſchichte einer alten Handwerksreſi⸗ denz. In ihren traulichen Kneipen und Gaſt⸗ ſtätten fühlte er ſich heimiſch, denn wie ehe⸗ dem in der mittelalterlichen Zunftſtadt ſind ſie auch heute noch die Stammquartiere des Handwerks, das das Antlitz der Altſtadt be⸗ ſtimmt. Die Feſtſpiele auf dem benachbarten Römerberg, deren Beginn man mit dem Reichshandwerkertag zeitlich zuſammenfallen ließ, gaben dem Gruß der Stadt an ihre Gäſte im Erlebnis der monumentalen Darſtellung deutſchen Geſchehens feſtliche Weihe und ſinn⸗ volle Deutung. 4 Schätzungen ſind an ſich nicht beweiskräftig, aber es mag auf Zehntauſend mehr oder weniger auch nicht ankommen; es darf wohl die Feſtſtellung genügen, daß allenthalben eine Ueberfülle herrſchte und man wird der Wahr⸗ heit gerecht, wenn man ſagt, die Stadt war zu klein, die Plätze und Straßen zu eng, und dennoch hat guter Wille und Geduld auch das ſchwierige Verkehrsproblem mit Unterſtützung einer loyalen Polizei gelöſt. In allen Gaſtſtät⸗ ten und Kaffeehäuſern, auf den Straßenbah⸗ nen und in den Sälen der Veranſtaltungen immer das gleiche bunte Gemiſch der Mund⸗ arten, der Trachten und in Handwerksklei⸗ dung, eine prachtvolle Schau aller deutſchen Gaue. Dieſem Schauſpiel lieh denn auch eine ſich aus dem Spiel der Farben, der bunten Folge der Veranſtaltungen und aus der Har⸗ monie des gemeinſamen im Ziel verbundenen Wollens und Strebens löſende Regie Rhyth⸗ mus und Geſtaltung, in ihren Höhepunkten: der nach landsmannſchaftlichen und hiſtori⸗ ſchen Geſichtspunkten gegliederte Feſtzug des Es mag für die Bauern aus Frankenſtein ein ſchönes Bild der Einheit und Kraft ge⸗ weſen ſein, als wir ſingend in der Uniform durch ihr Dorf marſchierten. Wir, die wir als Kameraden dieſes Lager erlebten, wiſſen, daß dieſe Uniform nur ein äußeres Zeichen war für die gleiche innere Geſinnung und das⸗ ſelbe Wollen. Wenn wir auch auf verſchiedenem Boden als age revolutionäre Stoßtrupps in den Be⸗ trieben und auf der Hochſchule uns durch⸗ ſetzen müſſen: wir ſind uns bewußt, Kämpfer und Künder der national⸗ Weltanſchauung zu e in. Pfalz Segen des Winterhilfswerks Edenkoben, 19. Juni. Auch hier hat das Wow ‚Xnach dem nunmehr erſchienenen Auf⸗ ſchlußbericht ſeinen Segen über notleidende Volksgenoſſen ausgebreitet. Es konnten insge⸗ ſamt 480 Familien mit 1400 Angehörigen im vergangenen Winter unterſtützt werden. Die Einnahmen und Ausgaben des örtlichen Win⸗ terhilfswerks ſchließen mit 11 726 RM ab, jene für die Ortsgruppe Edenkoben mit 29 000 RM. Geſtändnis abgelegt Landau, 19. Juni. Die 1911 geborene Mag⸗ dalena Handermann, die— wie berichtet — unter dem Verdacht, ihr neugeborenes Kind in einen Brunnen in Offenbach geworfen zu Handwerks und die machtvolle Kundgebung der auf dem Sportfeld verſammelten Teil⸗ nehmerſchaft. Ungeheure Verkehrsleiſtungen vollbrachte die Straßenbahn; gros waren zum Teil die Entfernungen zu den einzelnen Quartieren und man konnte es durchaus be⸗ greifen, daß nur ein Teil der Maſſen an der Großkundgebung im Sportfeld teilnahmen, der andere aber ſich in der Stadt ſelbſt auf⸗ hielt, um die Sehenswürdigkeiten zu bewun. dern und ſich dem für ſie ſeltenen Genuß des Frankfurter Lokalgetränks, des Aepfelweins und der Frankfurter Würſtchen hinzugeben. Was das Handwerk ihr an dieſem Tage be⸗ ſcherte, hat die Stadt ihm offenen Herzens mit all ihren kulturellen und gaſtronomiſchen Reichtümern vergolten. Und das wird von nun ab alle Jahre wieder ſein. Neben dem Frankfurter Adler ſteht jetzt Hammer und Eichenlaub, das deutſche Handwerksſymbol und über ein Jahr werden wieder die Zunftwagen der In⸗ nungen mit ihren Emblemen den Feſtzug be⸗ gleiten und für die Dauer des Reichshand⸗ werkertages Aufſtellung finden auf den öffent⸗ lichen Plätzen der Stadt. Und wiederum wer⸗ den die Tänze und Lieder das Brauchtum des Handwerts in das Volk hineintragen und es mitreißen in den Feſtjubel einer wiedererwach⸗ ten zukunftsfreudigen Stadt. — Wenn man von den vielſeitigen Tagesord⸗ nungen der einzelnen achverbände abſieht, ſo kann nichts ſeichsbandn icher Sinn und Bedeu⸗ tung des Reichshandwerkertags umſchreiben, als das Telegramm des Reichshandwerksmei⸗ ſters an den Führer, dem er meldete, daß die Organiſationsarbeit auf der Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Handwerksgeſetzgebung abgeſchloſſen iſt und das deutſche Handwerk einſatz⸗ und tatbereit geſchloſſen hinter dem Führer ſtehe, um ſeinen Leiſtungswillen und Gemeinſchaftsgeiſt erneut unter Beweis zu ſtellen. Das Handwerk lebt und nichts konnte es beſſer zeigen, als der Rechenſchaftsbericht ſchluß Reichshandwerksmeiſters, der den Ab⸗ chluß der vier Millionen Handwerker umfaſ⸗ fändn verhaftet worden iſt, hat jetzt ein tändnis abgelegt. Sie gibt je och an, daß da Kind nicht von ihr getötet, ſondern ſchon bei der Geburt tot geweſen ſei. 452 Eigenartiger Zufall Dahn, 20. Juni. Ein Arbeiter aus Fi bach bei Dahn nahm geſtern im imin einen Imbiß ein. Er ſetzte ſich an einen Tiſch, an dem außer anderen Gäſten eine zu Veſuch in Deutſchland weilende Amerikanerin ſaß. Im Laufe der Unterhaltung über dies und jenes ſtellte ſich heraus, daß der Fiſchbacher und die Amerikanerin Geſchwiſter waren, die ſich nicht wiedererkannt hatten, da die Schwe⸗ ſter bereits 28 Jahre in Amerika weilte. Die⸗ ſes unerwartete Wiederſehen der beiden Ge⸗ ſchwiſter löſte begreiflicherweiſe große Freude aus. Anverantwortlicher Leichtſinn Pirmaſens, 20. Juni. Vor dem Pirma⸗ ſenſer Richter hatte ſich der 24 Jahre alte Ed⸗ mund Wick aus Niederſimten wegen E ger Körperverletzung zu verantworten. Der An⸗ geklagte fuhr am 27. April abends ohne B leuchtung in übermäßigem Tempo und in an⸗ getrunkenem Zuſtande mit ſeinem Motorrad auf dem noch ein Sozius Platz genommen hatte, in der Zweibrücker Straße in eine mar⸗ ſchierende SA-Kolonne, wodurch ſechs Sa⸗ Männer zum Teil ſchwer verletzt wurden. Einige trugen Gehirnerſchütterungen, zwei ſchwere Knochenbrüche davon, ſo daß ſie noch lange arbeitsunfähig ſein werden. Das Gericht veruxteilte Wick, der einſchlägig vorbeſtraft iſt, zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten und ordnete Haftfortdauer an. Märkte Badiſche Obſtgroßmürkte Bühl: Erdbeeren 28—31(Anfuhr 700 Ztr.), —* 25—35(Anfuhr 50 Ztr.), Heidelbeeren 50,(Anfuhr 3 Ztr.). Handel langſam. 45 Altſchweier: Erdbeeren(Anfuhr 100 Ztr.) 25—29. Verkauf ſchleppend. Offenburg: Kirſchen 20—38, Erdbeeren 29 bis 35, Stachelbeeren 20—25, Heidelbeeren 32 bis 35 RM je 50 Kg. Ortenberg: Kirſchen 27—34, Erdbeeren 35 bis 38 RM je 50 Kg. 5 Weinheim: Kirſchen 1. Qualität 34—40, dio. 2. Qualität 30—35, dto. 3. Qualität 20—29, Erdbeeren 1. Qualität 30—35, dto. 2. Qualität 25.—29, dto. 3. Qualität 20—24 Stachelbeeren grün 12—13 RM je 50 Kg. Anfuhr insgeſamt 100 Zentner. Nachfrage gut. Haslach: Erdbeeren 30—35 RM je 50 Kg. Handſchuhsheim: Erdbeeren 1. Sorte 30—36, 2. Sorte 27—30, Walderdbeeren 58—80, Kir⸗ ſchen 1. Sorte 35—45, 2. Sorte 27—34, Buſch⸗ bohnen 38—40, Erbſen 20—21, Gurken 20—30, Kopfſalat 4 Pfg. Infolge ſchwächerer Anfuhr Nachfrage gut. Lambsheim: Erdbeeren 30—37, Kirſchen 22 bis 34, Spargel 10—30, Erbſen 18—24, Gelb⸗ rüben—5 Pfg. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Dürkheim: Kirſchen J. Qual. 35—40, U. 28—33, III. 23; Erdbeeren 1. 40, U. 28—30, II 20—25.— Weiſenheim a..: Kirſchen J 30—33, II. 23—30, II. 22—23; Erdbeeren 25—W. Anfuhr gut, flotter Abſatz.— Freinshei m: Kirſchen 1. 30—36, II. 24—29, III. 20—22; Erd⸗ beeren 25—33. Ca. 300 Ztr. angefahren.— Meckenheim: Kirſchen 15—35, Erdbeer 25—32. Anfuhr ca. 65 Ztr. Abſatz flott. ſenden Organiſationsarbeit auswies. Handwerk hat ſich für eine Ausleſe nach der Leiſtung entſchieden. Geſetzgebung und Füh — ſind Willens nach der Vollendung des Aufbauwerkes die Verpflichtung zur— der einzelnen Exiſtenzen zu übernehmen. A neunzehntauſend freien⸗ und Zwangsinnungen ſind ſechzehntauſend geworden; ihre Abgren⸗ ſchel gegenüber der Induſtrie bleibt eine Ent⸗ cheidung der Vernunft und der Zweckmäßig⸗ keit. In einem umfaſſenden Verordnungs⸗ und Geſetzwerk hat die Reichsregierung, die du die Entſendung von Miniſtern und Reichs kommiſſaren ihre große Anteilnahme an d Tagung bewies, die Erhaltung des Handwerksſtandes „gewährleiſtet und die Glückwünſche des Führers waren ein ſichtbarer Beweis ſeines Vertrauens, das er in die Weiterarbeit des Handwerks ſetzt. Dieſe aber richtet 1110 jetzt nach den Grundſätzen g emeiner Wirtſchaftspolitik, die mit der Gleich⸗ erechtigung der einzelnen Wirtſchaftsſtände eine gerechte Preisgeſtaltung ſucht und ſie dur eine nationalſozialiſtiſche Marktordnung zu ſichern beſtrebt iſt. Die Reichskommiſſare Dr. Wienbeck und Dr. Gördeler ſowie der Vertreter des Reichsernährungsminiſter Stgatsrat Meinberg, nahmen in einzelnen Referaten zu dieſen Fragen Stellung. Die A beitstagung der Reichshandwerksführung a vergangenen Montag iſt nur ein Ausſchn der Verbandstagungen, die in ihrer Vielzahl alle———.——— Sie mögen im einzelnen ſich auf ihre Fachgebiete beſchränkt haben, ihre ideellen Gehnlie entnahmen ſie der n einheitlichen Aucg die das Werk der Wiedererrichtung e Handwerkerſtandes vollbrachte. Die ſinnreiche, weihevolle Freiſprechung der Jungmeif der Paulskirche am Feſtſonntag aber war die krönt des Reichshandwerkertages. An cher Stätte ehrte das deutſche Handwerk eine Tradition mit der farbenprächtigen Ent⸗ faltung alten Zunftbrauches, ehrte die Sitten der Väter, die wieder Eingang gefunden hab 5 1* kraftvolle und zukunftsbewußte Gege art. lebensfähigen und daſeinsbejahenden ſchmückt, die rchenfahnen tgetragen. uſikklänge w t der Kirche ldaltären in Bauer den Se der Ernte. X Höhen, und fe lang über di⸗ fährt mit den nach Stuttgart Städten eine lbüchſe umh für Mannheim Selbſtverſtän eim der ichen Führer 1 Bezirkskolonne dſtation der Der Reichs⸗ t den Lande cht, daß di ng zur Verl nderbemittel i, Auguſt u rigen Umfan ſchnitte ſind rgeſtellt. Die e von mo rgarine und as Saargebie zelnen Scheine hre Verwend uf der aufge r unzuläſſig. erworbene aus nur mit G. ſich um Beträg dermonat h n mit Gefär tänden mit Zi m einzelne iſenvorſchri len und . Juni 1935 etzt ein Ge⸗ an, daß datz rn ſchon bei r aus Fiſch⸗ Pfälzerhof einen Tiſch, ie zu Beſuch tanerin ſaß. r dies und Fiſchbacher waren, die die Schwe⸗ weilte. Die⸗ beiden Ge⸗ roße Freude tſinn dem Pirma⸗ hre alte Ed⸗ zen E ten. Der An⸗ bs ohne Be⸗ und in an⸗ n Motorrad, genommen in eine mar⸗ ſechs SA⸗ etzt wurden. ingen, zwei daß ſie noch Das Gericht orbeſtraft iſt, Nonaten und te hr 700 Ztr.), Heidelbeeren ſam. r 100 Ztr.) irdbeeren 20 delbeeren 32 ördbeeren 35 34—40, dio. lität 20—, . 2. Qualität Stachelbeeren hr insgeſamt je 50 Kg. Sorte 30—35, 58—80, Kir⸗ —34, Buſch⸗ urken 20—30, herer Anfuhr Kirſchen —24, Gelb⸗ kte l. 35—40, U. I. 28—30, III : Kirſchen eeren 25—28. insheim: 20—22; Erd⸗ igefahren.— „q Erdbeeren flott. ——— swies. Da leſe nach der g und Füh⸗ lendung des ur—— u iehmen. A ingsinnungen ihre Abgren⸗ ibt eine Ent⸗ Zweckmäßig⸗ dnungs⸗ und ig, die durch und Reichs⸗ ihme an der ksſtandes s waren ein iens, das er s ſetzt. Dieſe undſätzen a it der Gleich⸗ tſchaftsſtände und ſie durch tordnung zu mmiſſare Dr. eler ſowie ngsminiſters, in einzelnen ing. Die Ar⸗ Zführung am n hrer Vielzahl ifaſſen. Sie e Fachgebiete zehalte jedoch einheitlichen dererrichtung nsbejahenden ie ſinnreiche, ngmeiſter in aber war die rtages. An che Handwerk ächtigen Ent⸗ te die Sitten funden haben vußte Gegen⸗ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Juni 1935 Fronleichnam In der ſchönſten Jahreszeit, im ſchwellen⸗ ben Grün zarter Birken und im leuchienden lor der Blumen feiert die katholiſche Kirche eweils am Donnerstag nach dem Dreifaltis⸗ eitsſonntag eines ihrer ſchönſten Feſte. Die Stiftung des Feſtes erfolgte im Jahre 51 durch Papſt Urban IV. Das Feſt wurde bdurch das Konzil von Vienno unter Papſt lemens V. im Jahre 1311 zu einer allge“ meinen Glaubensübung erhoben. Schon ſeit dem Ende des 13. Jahrhunderis war mit dem ARionleichnamsfeſt eine Prozeſſion verbunden An dieſem Tage wallen die Gläubigen aus den Gotteshäuſern, die Kinder mit Blumen geſchmückt, die Geiſtlichkeit in großem Ornat, firchenfahnen und Heiligenfiguren werden mitgetragen. Gebete, fromme Geſänge und Muſiktlänge wechſeln mit dem feierlichen Ge⸗ läut der Kirchenglocken. Von beſonderer Schönheit ſind die Fron⸗ leichnamsprozeſſionen auf dem Lande, im ſtil⸗ len Frieden des Dorfes. Im Altbayeriſchen heißt der Fronleichnamstag auch der„Große Antlaßtag“, und da und dort nennt ihn das Landvolk auch den„Kranzeltag“. An den Feldaltären inmitten der Fluren erfleht der Hauer den Segen Gottes für das Gedeihen der Ernte. Böllerſchüſſe donnern von den höhen, und feierlich ſchwingt ſich der Glocken Klang über die ſchwellenden Wieſen und Fel⸗ der von Dorf zu Dorf. Her Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes kommt nach Mannheim Wie ſoeben bekannt wird, hat der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes, Herzog von Sachfſen⸗Coburg und Gotha vorge⸗ ehen, am kommenden Sonntag bei der Samm⸗ ung für das Deutſche Rote Kreu auch in Rannheim tätig zu ſein. Der Herzog führt mit dem Kraftwagen vom Rheinland nach Stuttgart und wird in allen größeren Städten eine Viertelſtunde lang mit der Sam⸗ melbüchſe umhergehen. Der genaue Zeitpunkt für Mannheim liegt noch nicht feſt. Selbſtverſtändlich beteiligen ſich in Mann⸗ eim an der Sammlung auch ſämtliche ärzt⸗ —— Führer und ihre Stellvertreter. So wird Hezirkskolonnenführer Dr. Kuckes an der kubſtation der Straßenbahn in Waldhof ſam⸗ meln; der Bezirkskolonnenfüh⸗ ter Sandhaas wird mit dem Kolonnenfüh⸗ zer von Mannheim II, Dr. Beck, in Sand⸗ hofen mit der Sammelbüchſe umgehen. Der Kolonnenführer von Mannheim⸗Stadt, Dr. Pegerle, fammelt vor der Hauptpoſt und guf den Planken. Weiter iſt bis jetzt bekannt, daß Dr. Greß auf dem Neckarauer Marktplatz und der Arzt im Sonderdienſt Dr. Hermann Haas zur gleichen Zeit auf dem Gontardplatz ſammeln werden. Willige Speiſefette für Minderbemittelte auch für Juli Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat den Landesregierungen zur Kenntnis ge⸗ bracht, daß die Maßnahmen der Reichsregie⸗ kung zur Verbilligung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevölterung für die Monate Zuli, Auguſt und September 1935 in dem bis⸗ herigen Umfange fortgeführt werden. Die Spar⸗ abſchnitte ſind auf gelbem Waſſerzeichenpapier hergeſtellt. Die Gutſcheine berechtigen zum Be⸗ zuge von monatlich einem Pfund Konſum⸗ märgarine und zum Einktauf von mindeſtens einem halben Pfund Butter, Schmalz, Wurſt, Rohwurſt, Speck, Talg uſw. Die Verbilligung für die letzigenannten Waren beträgt je 25 Rpf. Dieſe Verbilligungsmaßnahmen gelien auch für das Saargebiet. Die Gültigkeitsdauer der ein⸗ zelnen Scheine iſt auf einen Monat begrenzt. Fhre Verwendung vor Beginn oder nach Ab⸗ lauf der aufgedruckten Gültigkeitsdauer iſt da⸗ her unzuläſſig. Zahlungsmittel bei Auslandsreiſen Anläßlich der beginnenden Hauptreiſezeit werden die nach Grenzgebieten Reiſenden auf das folgende hingewieſen: Inländer dürfen inländiſche Bank- noten und Goldmünzen beim Ueber⸗ ſchreiten der Grenze nach dem Ausland über⸗ haupt nicht mitnehmen. Andere Zahlungs⸗ mittel, wie Silbermünzen und ordnungsmäßig erworbene ausländiſche Zahlungsmittel dürfen ſie nur mit Genehmigung ausführen, wenn es ſich um Beträge von mehr als 10 Rm im Ka⸗ lendermonat handelt. Zuwiderhandlungen wer⸗ den mit Gefängnis und Geldſtrafe, unter Um⸗ fünden mit Zuchthaus, beſtraft. Austunft über die im einzelnen für den Reiſeverkehr geltenden Hevifenvorſchriften geben die Deviſen⸗ ſellen und die Grenzzollſtellen. BI 1 Wenn die nationalſozialiſtiſche Bewegung zu einer Kundgebung aufruft, dann liegt meiſt irgend ein beſonderer Grund vor. Einmal ſoll die Entwicklung der letzten Wochen und Mo⸗ nate in das helle Licht national⸗ ſozialiſtiſcher Volksaufklärung gerückt werden und zum anderen ſoll der Weg gewieſen werden, den der nationalſoziali“ ſtiſche Staat ſowohl heute als auch in der Zu⸗ kunft zu beſchreiten gewillt iſt. Dieſen Weg und vor allem das Ziel zu zeigen, dazu ſind in allererſter Linie jene Männer berufen, die nicht nur heute an irgend einer veranwort⸗ lichen Stelle ſtehen, ſondern bereits in den Jahren des Kampfes um die politiſche Macht in Deutſchland den furchtloſen Kolonnen der deutſchen Revolution vorangeſchritten ſind. Ein ſolcher Mann ſprach geſtern abend im der Stirnſeite des Saales und von den dicht⸗ beſetzten Galerien herabhängten, gab der Kund⸗ gebung den äußeren, feſtlichen Rahmen. Inzwiſchen hatten ſich auch die führenden Männer von Partei, Stadt und Staat einge⸗ funden. Um.15 Uhr traf— freudig begrüßt — Pg. Reichstagsabgeordneter Wilhelm Dreher, Polizeipräſident von Ulm, in Begleitung des Kreisleiters Pg. Dr. R. Roth ein. Unter den Klängen des Badenweiler Marſches wurden die Fahnen durch die ſchweigend grüßende Menge zur Tribüne getragen. Dann tra: Kreisleifer Dr. Dofin vor und eröffnete mit kurzen Worten die Kundgebung. Die Nachricht vom Unglück bei Reinsdorf, ſo fuhr er weiter, habe das ganze deutſche Volkmit Schmerz Pg. Wilhelm Dreher, MogR, während ſeiner Rede. Photo-Reimann, P à3 Nibelungenſaal des Roſengartens. Und wer unſeren Parteigenoſſen Willhelm Dreher aus der Kampfzeit kannte, der wußte, daß man eine ſolche Kundgebung nicht verſäumen darf. * Schon lange vor Begine der Kundgebung war die Gegend um den Roſengarten außer⸗ gewöhnlichſtark belebt. Zwiſchen uni⸗ formierten Männern aller Gliederungen der Bewegung ſah man zahlreiche Ziviliſten dem Schauplatz der Kundgebung zueilen. Uns als kurz vor acht Uhr der Muſikzug der PO mit ſchneidigen Märſchen einſetzte, um die Zeit bis zur Eröffnung zu verkürzen, war der Nibelungenſaal bald bis auf den letzten Platz beſetzt. Das Rot der Hakenkreuzfahnen. die an Dg. Wilhelim führte in ſeiner über einſtündigen, oftmals von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen herzerfriſchenden Rede u. a. folgendes aus: Es iſt äußerſt notwendig, daß wir von Zeit zu Zeit zuſammenkommen und uns klar wer⸗ den, was geſchehen iſt und was uns noch zu leiſten bevorſteht. Die meiſten Menſchen haben vergeſſen, was vor der Machtergreifung war, als wir noch als kleiner Haufen von Ver⸗ ſchmähten und Verachteten gegen ein Syſtem anrannten. Denn der Nationalſozialismus, der aus dem Herzen konemt, äußert ſich nicht in Programmen, ſondern in Taten. In den zwei Jahren, ſeitdem wir die Macht beſitzen, ſind viele zu uns geſtoßen, nicht weilfie kämpfen wollten, ſondern weil ſie ſich vom Nationalſozialismus Vorteile erhofften. Denn heute iſt es äußerſt bequem, Nationalſozialiſt zu ſein, es gab aber auch eine Zeit, da es in Mannheim gefährlich war, mit dem Parteiabzeichen einherzugehen. Pg. Dreher befaßte ſich darauf mit jener Sorte Menſchen, die immer noch glauben, mit dem oder jenem nicht einverſtanden ſein zu kön⸗ nen. Zunächſt iſt es jene Kategorie, die des⸗ halb meckert, weil ihr eigener Geldſack noch nicht voll iſt. Sie rufen zwar nach außen„Heil Hitler!“, aber am Stammtiſch flüſtern ſie ſich Fahnenabordnungen Im Hintergrund der Muſikzug der PO und die HB-Bildarchlv und Trauer erfüllt. Zu ihrem Gedenken forderte der Kreisleiter die Tauſenden auf, ſich von den Plätzen zu erheben. Während die Ka⸗ pelle die Weiſe vom guten Kameraden ſpielte, grüßte die Menge ſtumm und ergrif⸗ fen die Opfer, die auf der Stätte der Arbeit geblieben ſind. Dann richtete der Kreisleiter herzliche Worte der Begrüßung an den Redner, Pg. Dreher, Ulm, der 1928 als einer der erſten zwölf Abgeordreten der NS D A P in den Deutſchen Reichstag einzog und dem Syſtem unerbittlichen Kampfanſagte. Und als darauf Pg. Dre⸗ her die Tribüne betrat, kam die freudige Begei⸗ ſterung in lebhaftem Beifall zum Ausdruck. Dreher, Mdn etwas ins Ohr, was wir nicht hören ſollen. Dieſe loſen Zungen behaupten nun, ſie ſeien ſchon immer national geweſen. Ihr Nationalismus war aber ſo falſch, wie der Sozialismus der Marxiſten. Am Ende ihres Handelns ſtand der 9. November 1918. Sie ſagen nun, der Führer ſei ſchon recht, aber die anderen... Wir haben ſchon immer erklärt, daß wir nie⸗ mals vornehme Menſchen werden wollen. Wir waren rauh und grob und wollen das auch bleiben. Andere haben zehn Jahre ſtudiert, während wir kämpften. Und jetzt laſſen wir uns nicht das zerſchlagen, was wiraufgebaut haben. Andere ſagen wie⸗ der: Wo nehmt ihr das Geld her, um Auto⸗ ſtraßen zu bauen. Wir haben ſchon immer er⸗ klärt, daß am Anfang die Arbeit ſteht, die den Wohlſtand erzeugt. Die anderen haben 13 Jahre lang Anleihen aufgenommen und ihr„Erfolg“ waren ſechs Millionen Arbeitsloſe und viele Milliarden Schulden. Wenn ſie jetzt erklären: Heute ſteht das ganze Ausland gegen uns, dann ſagen wir, was die Feinde heute Böſes wollen, wird einſt unſerem Volke zum Segen gereichen. Sie denken nicht, daß der einfache, ſchlichte Arbeiter in der Po, SS oder SA ſeine ui und Boden sind unser Sdhidssal Massenlkundgebhung im Nihelungensaal/ Pg. Dreher(UIm) spridai freien Stunden opfert, da für ihn zuerſt ſein Volk kommt. Gefährlich iſt dieſe Sorte Menſchen ja nicht. Sie machen keine Revolutionen, ſondern ver⸗ giften nur die Volksſeele. Wir werden ihnen aber ihr Handwerk legen. Die anderen auf der linken Seite wollen die ewigen Geſetze nicht beachten, indem ſie einen Lenin und Karl Marx nicht vergeſſen zu können glauben. Sie haben aher noch nicht einmal den Mut aufgebracht, nach Rußland zu gehen, um den Bolſchewismus in der Praxis kennen⸗ zulernen. Heute hetzen diejenigen draußen gegen unſer Volk, die einſt bei uns ein ſattes und geruh⸗ ſames Daſein genoſſen haben. Die Gefährlichſten aber ſtehen in der Mitte. Sie können es nicht verwinden, daß ſie die weltliche Macht verloren haben. Wir müſſen uns verbitten, daß ſich heute die Kirche als Anklägerin aufſpielt. Dogmen ſind von Men⸗ ſchen gemacht und können falſch ſein. Wir erklären, daß das Wertvollſte des Menſchen ſein Blut iſt. Wir wiſſen auch, daß die katholiſche Aktion gerade in der letzten Zeit ſich beſonders auf unſere Jugend geworfen hat. Der deutſche Junge iſt aber zuerſt Seutſcher und dann Katholik. Er will die Heimat und ſein Volks⸗ tum kennenlernen, und ihn zu führen iſt Aufgabe des Staates und nicht der Kirche. Sie kommen nun und erklären, das Geſetz der Steriliſation ſei mit ihren Dogmen nicht zu vereinbaren. Der Herrgott hat aber keine Mißgeburten geſchaffen. Sie ſind entſtan⸗ den aus den Sünden der Väter. Wenn ſie heute von Neuheidentum ſprechen, dann wollen ſie damit den Nationalſozialismus diffamieren. Und wenn ſie behaupten, in Deutſchland werde die Meinungsfreiheit unterdrückt, dann ſagen wir ihnen, daß niemals mehr die Meinungsfreiheit unter⸗ drückt wurde, als in jenem Staat, in dem ein Kardinal über einem Bundeskanzler ſteht. Wenn ſie es könnten, würden ſie heute noch Scheiterhaufen errichten. In zehn Jahren aber ſteht eine Jugend in Deutſchland, die nicht mehr den Nacken beugt. Wir wollen keine Feiglinge. Dieſe Menſchen ſollen nicht nur das Chri⸗ ſtentum predigen, ſondern endlich einmal Die Fahnen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Mannheims ſenken ſich zum ſtummen Gruß an die Photo-Keimann, P5 Opfer von Reinsdorf HB-Bildstos danach handeln; denn ſie ſind gekommen zu dienen und nicht zu herrſchen. Wir ſind jederzeit bereit, die Kirche zu ſchützen, ſie ſoll ſich aber nicht einmiſchen in die Dinge des Staates. Auf der proteſtantiſchen Seite ſpricht man heute oft von Kirchenſtreit. Wir haben lange genug zugeſehen und geſagt: Laßt das Volk ungeſchoren, das will nichts von eurem Streit wiſſen. Weil es ſich hier um verſteckte Fronten handelt, die der einfache Menſch nicht erkennt, iſt es um ſo notwendiger, daß ſich die⸗ ſer der Bewegung anſchließt. Das iſt das größte unſerer Zeit: Daß ein Volk in einem Glauben lebt und von einem Willen geführt wird. Es iſt leicht mit 30 000 Rom zu erobern, größer und ſchwerer aber iſt es, ein Volk von 64 Mil⸗ lionen von der Größe einer Idee zu überzeugen. Während wir in zwei Jahren einen Staat der Ordnung und der Sauberkeit ſchufen, ging der Führer daran, auch nach außen die Feſſeln ab⸗ zuſtreifen. Wer hätte es vor zwei Jahren ge⸗ dacht, daß des Führers Politik heute Europa Jahrgang 5— A Nr. 276— Seite 6 „Hikenkreuzbanner“ beherrſcht. In der Welt ſpielt heute der Jude noch die Rolle, die er einſt bei uns ſpielte. Keinen Millimeter iſt aber der Führer von ſeinem Wege abgegangen. Wir haben zur Waffe gegriffen, nicht weil wir Krieg machen wollen, ſondern weil wir unſer Leben verteidigen! (Beifall.) Es kommt nicht auf die Bajonette an, ſondern auf die Männer. Der Weg zur Höhe muß erkämpft werden und unſere Jugend muß kämpfen lernen, da⸗ mit ſie auf dem Weg weiterſchreiten kann, den wir bereitet haben. Wir müſſen unſer gan⸗ zes Volk zum Kampfe erziehen und mit unerſchütterlichem Glauben an den Endſieg erfüllen. Denn nicht Gold, ſondern Blut und Bo⸗ den ſind das Schickſal unſeres Volkes. Dann wird auch einſt die Weltmacht Judas für alle Zeiten gebrochen ſein. Wir wollen nicht ein Leben in Schönheit und Würde, ſondern ein Leben, ausgefüllt mit Kampf und Opfer. Jeder tue ſeine Pflicht und pflege die Volks⸗ gemeinſchaft nicht mit Worten, ſondern mit der Tat. Denn in dieſer Volksgemeinſchaft können wir auch die größte Not gemeinſam tragen. Dieſen Glauben wollen wir mitneh⸗ men, und wer ſich dagegen ſtemmt, den zer⸗ brechen wir. Unſer Wille aber gibt uns die Kraft, dieſen Glauben zu verwirklichen.(Stür⸗ miſcher, langanhaltender Beifall.) Kreisleiter Dr. Roth dankte darauf dem Pg Dreher und mahnte zum Schluß alle, mitzuarbeiten und mitzukämpfen, damit wir nicht nur geſiegt haben, ſondern den Sieg auch für immer halten. Das dreifache„Sieg Heil“, in das die Maſſen begeiſtert einſtimmten, galt dem Führer und dem deutſchen Volk. Das Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗Lied gaben der Kundgebung einen würdigen Abſchluß. 800 000 Wandergutſcheine für die deutſche Zugend Anläßlich der jetzt wieder ſo erfolgreich durch⸗ geführten Werbetage für das deutſche Jugend⸗ herbergswerk legt der Leiter des Jugendher⸗ bergswerkes, Rodatz, eine Bilanz über die Arbeit des Reichsverbandes für deutſche Ju⸗ gendherbergen vor. Darin hebt er hervor, daß das von der Hitler⸗Jugend errichtete Fahr⸗ ten⸗ und Wanderamt auch den Schu⸗ len zur Verfügung ſteht. Es erleichtert durch Rat und Hilfe die Durchführung von Wanderungen. Dabei wird darauf Bedacht ge⸗ nommen, daß viele Stellen des deutſchen Lan⸗ des überwandert ſind, während andere, eben⸗ falls wertvolle Teile, noch erwandert werden müſſen. Insbeſondere hilft das Amt auch in den Fällen, in denen es um die Beſchaffung von Geldmitteln geht. Aus dieſem Grunde hat das deutſche Jugendherbergswerk den Wan⸗ dergutſchein geſchaffen. Im letzten Jahre ſind 800 000 Stück Wandergutſcheine an die deutſche Jugend verteilt worden als Belohnung für tatkräftige Mithilfe am Reichswerbe⸗ und Opfertag zur wertvollen Unterſtützung der Fahrtenkaſſe. Dieſe Wandergutſcheine ſtellen eine Art Jugendherbergsgeld dar, weil man auf ſie in den Jugendherbergen nicht nur Un⸗ terkunft, ſondern auch Verpflegung erhält. Da die Gutſcheine in Einzelſtücken von 20 Pfen⸗ nigen ausgegeben werden, hat die deutſche Ju⸗ gend für ihre fleißige Werbertätigkeit im ver⸗ gangenen Jahr vom Jugendherbergswerk eine Geldprämie in Höhe von 160 000 RM erhalten. Gemeinden ſollen ihren Wald gegen Brandſchaden verſichern Der Deutſche Gemeindetag hat durch eine Runofrage feſtgeſtellt, daß die Waldbrandver⸗ ſicherung als wirtſchaftliche Notwendigkeit für ſolche Gemeinden erſcheint, die über einen Waldbeſtand verfügen, der einen im Verhält⸗ nis zu ihren Vermögenswerten und ſon⸗ ſtigen Haushaltsmitteln großen Wert darſtellt. Einige hundert Gemeinden und Gebietskör⸗ perſchaften haben von dieſer in Deutſchland noch ziemlich jungen Verſicherungsmöglichkeit Gebrauch gemacht. Es ſind auch ſchon vielfach durch ſolche Verſicherungen Waldbrandſchäden reibungslos geregelt worden. Dabei haben die Verſicherungen zum Teil Belohnungen an Perſonen gewährt, die entſtehende Brände ge⸗ meldet oder beim Löſchen geholfen hatten. Dem Deutſchen Gemeindetag ſtehen, ſo berich⸗ tet die organiſationsamtliche„Landgemeinde“ hierzu, geeignete Sachverſtändige zur Bera⸗ tung über die oft ſchwierigen Fragen der Waldbrandverſicherung zur Verfügung. Neuer Reiſebüroleiter beim Mannheimer Verkehrsverein. Der bisherige Reiſebüroleiter des Mannheimer Verkehrsvereins Willy Fritzſſche iſt von ſeinem Poſten zurückgetre⸗ ten, um als Vorſtand des dortigen Reiſebüros nach Eſſen überzuſiedeln. Er trat in Mannheim im Februar 1932 nach längerer Tätigkeit in Würzburg ſeinen Poſten an und verſtand es, durch ſein ausgezeichnetes Fachwiſſen dem Reiſebüro und dadurch auch dem Verkehrs⸗ verein Mannheim wertvolle Dienſte zu leiſten. Als Nachfolger auf ſeinem Poſten iſt Herr Mumme beſtimmt worden, der bisher ſchon im Reiſebüro des Mannheimer Verkehrs⸗ vereins tätig war. ſ— beſtecke von— J. Totterhos p 1, 5 kcke Mannheim von den Brücken aus Fünf große Brücken überqueren die beiden Waſſerläufe, in deren ſpitzem Mündungswinkel unſere Stadt liegt. Jede hat ihre charakteri⸗ ſtiſche Linie, man möchte ſogen, ihr ei gen Geſicht. In ſtarrer Gerade, auf zwei ſand⸗ ſteinernen Pfeilern laſtend, die älteſte, die Friedrichsbrücke, eſtreckte Verlängerung der Breiten Straße. as Waſſer des Neckars bricht 10 an den trotzigen Steinklötzen, die mit ſcharfer Kante die raſcheilenden Wogen zerteilen. Schon iſt es lange her, ſeit die Römer den kleinen Fluß Niger(den Schwarzen) nannten; Menſchen zwangen ihn in ein ſchmales Bett, gruben eine Rinne für bauchige———5 Das ſandige Mündungsland zwiſchen Rhein und Neckar wurde durch Dämme geſchützt, aus ärm⸗ lichen Fiſcherhütten wurden Lagerhäuſer unter⸗ nehmungsluſtiger Kaufleute. Eine Brücke ſchlu⸗ gen ſie hinüber gen Oſten und eine gen Weſten über den breiten, grünen Rhein, den Strom der Deutſchen. An den Ufern wuchſen die Sied⸗ lungen. Fleißige Hände ſchufen Werkſtätten, in denen Hämmer dröhnen und Maſchinen ſauſen. Werteſchaffende Arbeit und raumüberwinden⸗ der Handel ſchufen die Stadt. Vier Brücken überſpannen den kleineren, eine den großen Fluß. Und iede von ihnen ſieht die Stadt von anderer Seite, ſo verſchieden ſie ſelbſt ſind, ſo verſchiedenartig iſt der Blick, den ſie gewähren. Emſige, eilende Menſchen gehen über die Brücke, welche die Vorſtadt, die vom Fluſſe ihren Namen hat, mit dem Zentrum verbindet. Sie. achten nicht auf die Türme, die ſich in den Himmel recken, überragend die Häuſer zu ihren Füßen. Nur ahnen läßt ſich die Größe der Stadt, die ſich hinter der breiten Häuſerfront am Ufer entlang verbirgt. Nur die Zahl der ſchlanken oder gedrungenen Turmbauten kann andeuten, hier lebt in ſteinernen Adern eine Stadt ihr eigenes Sein, belebt und erhalten von geſchäfti⸗ gen Menſchen. Den Fluß aufwärts, ſanſt gebo⸗ gen, wie eines ſpringenden Raubtieres Rücken im Sprung, in ihrer Linie ſich dem Gelände anpaſſend, wiederum die Querung des Waſſer⸗ laufs. Hell rot leuchtet der Sandſtein der Pfei⸗ Photo-Reimann, P 3 Baubeſchwerden Vor der geſtrigen Bezirksratsſitzung nahmen die Bezirksräte eine Beſichtigung der Schau⸗ käſten am Kaſinogebäude vor, die laut bau⸗ polizeilicher Verfügung vom 12. April 1935 be⸗ ſeitigt oder durch neue, dem Charakter des Ge⸗ bäudes beſſer angepaßte, erſetzt werden ſollen. Gegen dieſe Verfügung der Baupolizei, die aus dem Beſtreben erlaſſen wurde, durch Beſeitigung verunzierender Aus⸗ hänge⸗ und Reklameſchilder die Schönheitalter Gebäude und damit des geſamten Stadtbildes zu er⸗ halten, haben die Firmen, die Inhaber der Käſten ſind, Beſchwerde eingelegt. Der Be⸗ zirksrat konnte ſich zu einer endgültigen Ent⸗ ſcheidung nicht entſchließen und will auch erſt das Ergebnis weiterer Verhandlungen ab⸗ warten. Einem Hausbeſitzer in der Seckenheimer Landſtraße, der die im Dachgeſchoß ſeines Hauſes befindliche 5⸗Zimmer⸗Wohnung zu zwei ———* mit vier Zimmern umbauen wollte, wurde von der Baupolizei die Geneh⸗ migung hierzu verweigert, da man verhindern will, daß im Stadtgebiet eine noch größere Wohndichte entſteht. Der Bezirksrat gab je⸗ doch ber Beſchwerde des Hausbeſitzers ſtatt, und genehmigte in Anbetracht der ungewöhn⸗ lichen Größe der Wohnung den Umbau nach Maßgabe des vorgelegten Planes. Die Beſchwerde eines Kohlenhändlers gegen die baupolizeiliche Verfügung, wonach ein ohne Genehmigung erſtellter Anbau zu beſei⸗ tigen iſt, wurde abgewieſen. Geräuſchbeläſtigung Da nach neueſten Verfügungen der Be⸗ trieb eines Hammerwerkes geneh⸗ migungspflichtig iſt, haben einige Nach⸗ barn eines Fallwerkes zur Verſchrotung alter Maſchinen und Eiſenteile auf dem Lindenhof Beſchwerde wegen Geräuſchbeläſtigung und Hausbeſchädigung infolge Erſchütterung ein⸗ gelegt. Da jedoch das Fallwerk ſchon über zehn Jahre an dieſer Stelle(in unmittelbarer Nähe des Induſtriegeländes) ſteht, und daher dem Beſitzer nicht zugemutet werden kann, jetzt plötzlich ſein Fallwerk, das ohnehin nur we⸗ nige Tage im Jahr in Betrieb iſt, zu verlegen, wurde die Beſchwerde zurückgewieſen. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenflucht im Gebiet ſüdöſtlich der Altriper Straße zwi⸗ ſchen Caſterfeldſtraße und Rheintalbahn im Stadtteil Rheinau wurde genehmigt. Eintragungen in die Handwerkerrolle Längere Zeit hatte ſich der Bezirksrat mit den Geſuchen zahlreicher Schneiderinnen um Erteilung von Ausnahmebewilligungen nach § 3 Abſ. 2 der 3. Handwerksverordnung zum Zwecke der Eintragung in die Handwerkerrolle zu beſchäftigen. Siebzehn Schneide⸗ rinnen wurde dabei dieſes Geſuch, da es von der Handwerkskammer befürwortet war, genehmigt. Weitere einundzwanzig Schneide⸗ Blick auf die Friedrichsbrücke Aus der Bezirksratsſitzung HB-Bildstock rinnen müſſen bis 1937, beziehungsweiſe ſchon bis zum Frühjahr 1936, die Meiſterprüfung ablegen, da ſonſt zwangsweiſe ihre Streichung aus der Handwerker⸗ rolle erfolgt. Genehmigte Konzeſſionen Der Spielvereinigung e. V. Mannheim⸗ Sandhofen wurde die Beſtellung des Wilhelm Kuntz als Stellvertreter des Vereinsvor⸗ ſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb im Vereins⸗ haus am Weinheimerweg in Sandhofen ge⸗ nehmigt. Jean Scheich erhielt eine Kon⸗ zeſſion für die Schankwirtſchaft„Zum Rhein⸗ park“, Karl Reichenbach für die Schank⸗ wirtſchaft„Zum goldenen Karpfen“, Ludwig Seezer für die Schankwirtſchaft„Zum Tan⸗ nenbaum“, Ludwig Hofmann für die Schankwirtſchaft„Zum Paradies“, Emil Kett⸗ ner für die„Altdeutſche Weinſtube“, Anna Gehring für ein alkoholfreies Café in Neckarau, Anna Scholl für die Realgaſt⸗ wirtſchaft„Zum Adler“ in Hockenheim; Os⸗ mund Geiß für die Perſonalſchankwirtſchaft „Zum Pfälzer Hof“ in Reilingen; Karl Ja⸗ koby für die Perſonalſchankwirtſchaft„Zum Ochſen“ in Ilvesheim; Rudolf Rickle für die Wirtſchaft„Zur Roſe“ in Reilingen. Die Genehmigung zum Kleinhandel mit Flaſchenbier erhielt Joſef Gropp in Friedrichsfeld. Jakob Scheid erhielt die Genehmigung zum Betrieb einer Kuranſtalt für erholungsbedürftige Lungenkranke in Schriesheim. Die Schweigepflicht bei Steriliſationen. Nach § 15 des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes ſind die an dem Verfahren oder an der Ausführung des chirurgiſchen Eingrif⸗ fes beteiligten Perſonen zur Verſchwiegenheit verpflichtet. Wer der Schweigepflicht unbefugt zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe beſtraft. Es ſind nun Zweifel aufgetaucht, ob Organe der Fürſorgeverbände, denen die Unfruchtbar⸗ machung außerhalb des eigentlichen Verfah⸗ rens, z. B. aus Anlaß der Prüfung der Koſten⸗ frage bekannt wird, als„beteiligt“ im Sinne der Schweigepflichtbeſtimmungen anzuſehen ſind. In einem Runderlaß des Reichs⸗ und Preuß. Innenminiſters wird nun erklärt, daß die gebotene Rückſichtnahme auf den durch die Unfruchtbarmachung Betroffenen es erfordert, daß alle Perſonen, die von der Unfruchtbar⸗ machung amtlich Kenntnis erhalten, darüber Verſchwiegenheit beobachten. Die Fürſorgever⸗ bände werden daher erſucht, ihre Organe auf ihre Pflicht zur Verſchwiegenheit nachdrücklich hinzuweiſen. Frühausgabe— Donnerstag, 20. Juni 1985 ler gegen das Grün der Ufer. Wie ſpielend tra⸗ gen ſie die ſcheinbar leichte Laſt des ſtählernen Pfades über den Fluß. Große Bauten ſiehſt du zu beiden Seiten; viel weniger gehen hier die Menſchen vorüber und viel langſamer. Das junge Grünen des Parkes lockt ſie zu Raſt und Erholung. Alte Kaſtanienbäume, die ihre roien und weißen Blütenkerzen wie kleine Chriſt⸗ bäume entfalten, ſäumen das hohe Ufer, ihr dichtes Blätterdach wird ein ſicherer Schutz vot ſommerlichem Regen. Und weiter noch im Oſten, wo in der Ferne ſanft geſchwungene Berge blau herübergrüßen donnern lange Wagenreihen über den Fluß, brauſt der raſche„Rheingold“ über die Brücke. Von den Schneegipfeln der Alpen hin⸗ auf an die See ſtürmt die nimmermüde Bahn um die Wette mit den ſurrenden Motoren in der blauen Luft: Wunder des Verkehrs, ſtählern gewordener Menſchheitswille trägt euch über die Waſſer und durch die Lüfte. Wo im Weſten die ſchwarzen Silhouetten ra⸗ gender Schlote gegen den Himmel ſtehen und ununterbrochen rußige Rauchwolken empor —— ᷣ da dröhnt das Lied der Arbeit, knattern die Niethämmer der Schiffswerft, rufen die Si⸗ renen der Dampfer, raſſeln die Drehbrücken und Schleuſen. Gekrümmt wie der Rücken einer fau⸗ chenden Katze ſtemmt ſich wiederum eine Brücke über den fleißigen Fluß. An ſeinem Ufer liegen Kahn um Kahn bereit, ſchwere Laſten in den ge⸗ wölbten Bauch aufzunehmen und hinüber gen Oſten zu den Bergen zu tragen. Allerlei Namen haben die Schiffe, rheinauf und ⸗ab liegen ihre eimatorte, aber auch vertraute Worte und Städtchen des Neckartales klingen auf. Ein Hauch von alter Sage und zerfallenen Burgen. Und dann ſchreiteſt du mitten durch die ge⸗ ſchäftige Stadt zu den Ufern des alten Stromes, dem Hüter deutſchen Geiſtes und in ſeinem Schickſal Künder deutſchen Schickſals. Ueber ſeinen Fluten ſtarr in ihrer Linie, ungebeugt wie der Wille der Menſchen auf beiden Ufern, ein Werk gemeinſamen Schaffens die Rheinbrücke, Bindeglied zweier Städte, deren Antlitz ein Symbol der unzerſtör⸗ baren Schaffenskraft des deut⸗ ſchen Volkes und der Naturfreu⸗ digkeit des Pfälzer Blutes iſt. Ein Schuß Wein iſt in dieſem Blut, ein nimmer⸗ müdes Mundwerk gehört dazu, aber auch ein ſchweigendes, eiſenhartes Aushal⸗ ten als fremde Bajonette zu beiden Seiten der Brücke ſtanden. Sie ſind zuſammengewachſen, die Menſchen in den beiden Städten, glei⸗ ches Blut und gleiches Schickſal iſt ihnen gegeben. 4 Und wenn du dann drüben ſtehſt, wo die ro⸗ ten Mauern der Mühle ragen und die Elevato⸗ ren Tag und Nacht heulen, dann ſiehſt du, ver⸗ ſteckt hinter Park und Lagerhallen, überragt von der alten Jeſuitenkirche und umſäumt von den Flügeln des ſtolzen Schloſſes die Stadt der Arbeit, die trotz vieler Wandlungen und Erlebniſſe, ihr Geſicht, ihr eigenſtes Geſicht geformt hat. Sie iſt, mit den klaren Linien ihrer Straßen und der harmoniſchen Umrahmung des alten Stadt⸗ kerns, mit den allſeitig angewachſenen Vor⸗ ſtädten und den ragenden Feldzeichen ihres Fleißes, das Sinnbild wohlgewahr⸗ ter Tradition und zeitgeformten Lebenswillens. Lud. Experlmenteller Nachweis der Hhẽ STwuchsfòrdernden Elgenscheften des voſm Facherzt erbrecht Haarwuchsmittel Haarpflegemittel] Haarwaschmittel von RM.18 bis.30 Was iſt los? Donnerstag den 20. Juni Nationaltheater:„Die Walküre“ von Rich. Wagner, Miete D— NSAG— 19.00 Uhr. 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektors. Friedrichspark: 20.00 Uhr Großes Park⸗Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Hochdorf, Meckenheim, Mußbach, Neuſtadt, Gimmel⸗ dingen, Königsbach, Deidesheim, Forſt, Wachen⸗ heim, Bad Dürkheim, Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.15 Uhr Wormz und zurück. 14.30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurüch, Morgen:.00 Uhr Wiesbaden—Biebrich—Rüdes⸗ heim—Aßmannshauſen—Bacharach und zurück, ſo⸗ F nach Königswinter und zurück. von von RM.— bis.50 RM.30 bis.— Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Varietsprogramm. . Reſtaurant: 15.00—24.00 Uhr Konzert und anz. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffnet, Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant, Wintergarten, Café Kurpfalz, Cloun. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele Städt. Kunſthalle: 11.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. 2 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe. Leſeſäle. 4 Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. .f00—13.00 und 15.00—19.00 Ubr Jahrgang! * Gefähr (Vo Unter gr heute die V welche ſeit März dieſe⸗ der ſchwanden volle Fa in irgendeit Heimgeſu hafen vo berg, Ba andere Stä Polizei un die Täter; W. onen z der Diebſtäl die Auffaffi mehreren e zung eines 08 plündert den gemeld ſtärkt. Alle⸗ ſollte der B glücken. Zwei Mi Heinrich un alt, waren! gangen zu Eines Tag⸗ ein gewiſſe Vomend ei gekauft hab bei einem j eben. Di euſtadt Heinrich? nem Brude gleichen ein gab nach( wäre er mi in Munden Georg Ba und mit ihr dieſem ſeier Sie hätten der folgend verſchiedene Nun wur wobei er er ſei. B. hat Diebſtahls geworden, k keinen Führ Weil er 2 ſei er au entwender men habe nnich Anfänglic Fahrzeugen ken mit ganzer Bun öffnet. Ein gen der E 34 Autob ihrer Fahrz Auf die 2 das er ſuchte ſick zwei jungen ter Kimp⸗ 835 Jeder er Wegnal Was die Die bſt ä —— geplü nsgeſamt 2 ——— Es iſt mit das Statiſti der letzten deutſchen Fe ler Stellung Bei der 2 im Deutſcher 14 108 513 paare ermit niedriger al ner und Fra lionen), da anderen Ehe 687717 Fam verwitweter ällen eine as ſtarke geſchiedenen gegenüber d nen Familie Hauptſache weiblichen C ratsalter de zur Folge, d des Manne⸗ der Frau. Männer hät als verwitw zählung 19 waren im (8,9 v..) Ehepaare he Kinder zur mithin meh— bei der Volk los oder kin dieſer Ehen „Hakenkreuzbanner'“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Juni 1935 hrgang 5— 4A Nr. 276— Seite 7 (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Unter großem Andrang des Publikums fand heute die Verhandlung gegen die Perſonen ſtatt, welche ſeit Oktober vorigen Jahres bis Ende März dieſes Jahres der Schrecken der Autobeſitzer geweſen waren. Während dieſer Zeit ver⸗ ſchwanden nicht weniger als 77 wert⸗ volle Fahrzeuge, welche nach Benutzung in irgendeiner Ortſchaft ſtehen gelaſſen wurden. ingſamer. 4 ſie zu Raſt und „§die ihre roien kleine Chriſt⸗ hohe Ufer, i herer Schutz vor )o in der Ferne herübergrüßen 154 1 Fuz, Heimgeſucht wurden außer Ludwigs⸗ ld“ über die hafen vor allem Mannheim, Heidel⸗ berg, Bad Dürkheim, Karlsruhe und andere Städte. Trotz eifriger Bemühung der Polizei und der Gendarmerie gelang es nicht, die Täter zu faſſen. Eines lediglich ſtand für die Behörden feſt, daß man es mit mehreren Peerſonen zu tun hatte, welche ſich zum Zwecke Silhouetien der Diebſtähle verbunden hatten. Beſtärkt wurde mel fiehen und die Auffaſſung der Polizei durch folgendes: Aus wolken en mehreren Städten liefen Anzeigen von Dieb⸗ Arb eit, knattern 1 fählen ein, bei denen die Diebe unter Benut. t rufen die 1 5 eines Autos die Schaufenſterſcheiben ein⸗ drehh geſchlagen und dann die Auslagen ge⸗ üchen einer plündert hatten. Auch Raubanfälle wur⸗ um eine Brücke den gemeldet. Die Polizeiſtreifen wurden ver⸗ Ret Ufer Hegg ſtärkt. Alles vergeblich! Endlich, anfangs April 025 9 ſollte der Behörde der langerſehnte große Schlag mber an dlücken hinüber gen Allerlei Fa Zwei Mundenheimer Burſchen, die Brüder zab liegen ihre Heinrich und Alb. Vomend, 24 bzw. 18 Jahre tte Worte und alt, waren wegen Verdachts, einen Diebſtahl be⸗ igen auf. Ein gangen zu haben, eingeſperrt. Sie leugneten. allenen Burgen. Eines Tages erhielt die Kripo Nachricht, daß n Sür* ein gewiſſer Hans Gabelmann von Heinrich ie ee Vomend eine neue Ziehharmonika für 9 RM. alten Stromes, gekauft habe. Ferner habe er eine Mandoline und in ſeinem bei einem jungen Mädchen in Verwahrung ge⸗ chickſals. Ueber Dieſe Inſtrumente waren in inie, ungebeugt 4 e uſt geſtohlen worden. f beiden Ufern, Heinrich Vomend erklärte, die Sachen von ſei⸗ 3 die nem Bruder Albert erhalten zu haben, des⸗ 4 gleichen einen neuen Anzug. Albert Vomend eier Städte, gab nach langem Verhör an: Ende Januar r unzerſtör wäre er mit ſeinem Bruder in einer Wirtſchaft Se in Mundenheim geweſen, als der 22 Jahre alte Naturfreu⸗ und mit ihm zu einem Auto gegangen ſei. In utes iſt. Ein dieſem ſeien noch mehrere Perſonen geweſen. t, ein nimmeß Sie hätten dann eine Fahrt unternommen. In 10*der folgenden Zeit habe er dann mit Ballmann aber auch ein verſchiedene Diebſtähle ausgeführt, tes Aushal Nun wurde Ballmann in Haft genommen, iden Seiten der wobei er erklärte, er wiſſe, warum dies geſchehen nmengewachſen, 1 ſei. B. hat ſchon verſchiedene Strafen wegen Städten, glei⸗ Diebſtahls verbüßt. Er wäre gern Kraftfahrer Schickſal it geworden, konnte aber ſeiner Vorſtrafen wegen der Alpen hin⸗ mermüde Bahn den Motoren in erkehrs, ſtählern igt euch über die — keinen Führerſchein erhalten. Weil er Vergnügen am Fahren gehabt habe, ſei er auf die Idee gekommen, Autos zu entwenden. Er gab zu, daß er 77 genom⸗ men habe und bedauerte, daß er die 100 nicht habe voll machen können! Anfänglich habe er ſich mit unverſchloſſenen ehſt, wo die ro⸗ nd die Elevato⸗ n ſiehſt du, ver⸗ allen, überragt d umſäumt von ſes die 4 Fahrzeugen begnügt. Später habe er die Tü⸗ n e 115 ine ür ganzer Bund bei ihm vorgefunden wurde, ge⸗ Erlebniſſe, t öffnet. Einmal iſt er auch durch Einſchla⸗ formt hat. Sie r Straßen und es alten Stadt⸗ vachſenen Vor⸗ gen der Scheibe in ein Auto geſtiegen. 34 Autobeſitzer haben wegen Entwendung ihrer Fahrzeuge Strafantrag geſtellt. Auf die Dauer wurde Ballmann ldzeichen ihres. das Alleinfahren zu langweilig, ohlgewahr: er ſuchte ſich Kameraden und fand dieſe auch in tgeformten wwei jungen Leuten, dem 24 Jahre alten Wal⸗ ier Kimpel und dem 18jährigen Erich En⸗ 3 3 gal Jeder von ihnen beteiligte ſich zweimal an — der Wegnahme von Autos. hweis cer Was die Räuberbande alles auf dem Kerb⸗ rdernden holz hat.* ten des Diebſtähle, in denen entwendete Fahr⸗ . euge geplündert wurden, konnten der Bande nsgeſamt 27 nachgewieſen werden. Mitge⸗ Haarwaschmittel von KM1.1s bis 10 Es iſt mit beſonderem Dank zu begrüßen, daß das Statiſtiſche Reichsamt nunmehr auf Grund der letzten Volkszählung die Zahlen über die deutſchen Familien nach Kinderzahl und ſozia⸗ ler Stellung bekanntgibt. Bei der Volkszählung am 16. Juni 1933 ſind im Deutſchen Reich(ohne Saarland) insgeſamt 14 108 513 Familien zuſammenlebender Ehe⸗ paare ermittelt worden. Dieſe Zahl iſt etwas niedriger als die Zahl der verheirateten Män⸗ ner und Frauen im Deutſchen Reich(14,31 Mil⸗ lionen), da ein Teil dieſer Perſonen von dem anderen Ehepartner getrennt lebt. In weiteren 687717 Familien war der Familienvorſtand ein verwitweter oder geſchiedener Mann, in 2375 484 ällen eine verwitwete oder geſchiedene Frau. as ſtarte Ueberwiegen der verwitweten oder geſchiedenen Frauen als Familienvorſtände gegenüber den Männern entſpricht dex allgemei⸗ nen Familienſtandsgliederung. Es iſt in der Hauptſache in der geringeren Sterblichkeit des weiblichen Geſchlechts und in dem höheren Hei⸗ ratsalter der Männer begründet. Beides hat zur Folge, daß weit mehr Ehen durch den Tod des Mannes gelöſt werden, als durch den Tod der Frau. Dazu kommt noch, daß verwitwete Männer häufiger wieder zu heiraten pflegen als verwitwete Frauen. Von den bei der Volks⸗ zählung 1933 ermittelten beſtehenden Ehen waren im Reichsdurchſchnitt faſt ein Fünftel (489 v..) kinderlos. Weitere 23,2 v. H. der Ehepaare hatten nur ein Kind, 19,8 v. H. zwei Kinder zur Welt gebracht. Insgeſamt waren mithin mehr als drei Fünftel(61,9 v..) der bei der Volkszählung 1933 erfaßten Ehen kinder⸗ los oder kinderarm Nur bei etwa einem Achtel dieſer Ehen wurde die für den Fortbeſtand der und zurück, znigswinter u zarieteprogramm, Ihr Konzert u Uhr geöffnet, belle, Waldpa trpfalz, Clou jen 10.00—13.00 und und 17.00.—1000 .00—19.00 Uhr 12.00 und -13.00 und Georg Ballmann ihn herausgerufen habe nommen wurde, was ſich vorfand: Landkarten, Werkzeuge, Lebensmittel, Erſatz⸗ räder, Zigarren, Decken, Mäntel und ſonſtige Kleidungsſtücke und vieles andere. „Beteiligt waren an dieſen Vergehen folgende ſieben Perſonen: der 20 Jahre alte Albert Keller, der 18jährige Kurt Hiltl, der 22 J. alte Johann Kerth, der ſchon genannte Albert Vomend, der 20 Jahre alte Friedrich Nick⸗ lis, der 19jährige Foſef Lang und der 21 J. alte Erwin Sebaſtian. Nun wagten ſie ſich an die Ausplünderung von Auslagen. Es wurde vor einem Geſchäft vorgefahren, ge⸗ halten, der Motor laufen gelaſſen und mit einem Hammer die Schaufenſter⸗ ſcheibe eingeſchlagen. Ihren erſten Einbruch verübten ſie in Heidelberg, wo aus einem Waffengeſchäft ſechs Piſtolen im Werte von 150 RM. mitgenommen wurden. Eine derſelben bekam Vomend. In der Nacht vom 15. auf den 16. März wurde eine Fahrt nach Karlsruhe unter⸗ nommen. In Graben erbrachen ſie eine Tank⸗ ſtelle, der ſie faſt 60 Liter Benzin entnahmen. In Karlsruhe wurde die Schaufenſterſcheibe einer Waffenhandlung eingeſchlagen. Die Beute waren zwei Schachteln mit ſcharfen Patronen. Autodiebe und Straßenräuber unter Anklage Gefährliche Verbrecherbande vor dem Ludwigshafener Schöffengericht— In 5 Monaten 77 Perſonenkraftwagen entwendet Zwei Nächte ſpäter ging es nach Neuſtadt a. d. H. Dort wurde ein Muſikinſtrumenten⸗ geſchäft ausgeplündert. Es fielen ihnen in die Hände: zwei Violinen, vier Handharmonikas, 22 Mundharmonikas, ein Signalhorn und eine Mandoline, zuſammen 250 RM. Weil ſie einen guten Anfang gemacht hatten, ſetzten ſie die Fahrt nach Kaiſerslautern fort, wo aus einem Herrengarderobegeſchäft mehrere Anzüge, 287 RM. Wert, mitgenommen wurden. Sie gönnten ſich daraufhin einige Tage Ruhe, dann ging es eines Nachts mit Lang und »Hiltlenach Alze y. Nach Erbrechen einer Tank⸗ ſtelle wurden dieſer 165 Liter Benzin und acht Flaſchen Oel entnommen. Am 22. März fuhren Ballmann und Vomend nach Darmſtadt, wo ſie fünf Zigaretten⸗ automaten von den Wänden riſſen, ſie ſpäter erbrachen und ihres Inhalts beraub⸗ ten. In Weinheim ſchnitt Ballmann kurz darauf von einem Auto die Benzinkanne ab Auf dieſer Fahrt begleiteten ihn Lang und Sebaſtian. In der Nacht vom 27. auf den 28. Märf ſtattete Ballmann Landau einen Beſuch ab. Die Scheibe eines Schuhwarengeſchäfts wurde eingeſchlagen und zwei Paar Herren⸗ ſchuhe, 29 RM. Wert, mitgenommen. Nach dieſen Erfolgen wuchs die Frechheit der Burſchen! Sie wurden ſogar zu Skraßenräubern! Mit Hiltl und Albert Vomend fuhr Ball⸗ mann von Harxheim in Richtung Worms. Ein Motorradfahrer fuhr vor ihnen. B. ſagte zu ſeinen Kumpanen, er wolle dieſen nieder⸗ ſchlagen und, wenn er nach dem Schlag ſtürzen ſollte, ſein Geld abnehmen. Im Vorbeifah⸗ ren beugte B. ſich zum Auto heraus und ſchlug dem Radfahrer auf den Kopf. Als dieſer wider Erwarten nicht zu Fallkam, meinte Ballmann, der habe aber einen harten Schädel. Vomend und Ballmann waren in der Nacht auf den 16. März in Karlsruhe. Als ſie durch die Gartenſtraße fuhren, begegnete ihnen ein auf dem Heimwege begriffener Mann. B. hielt an. Er verſetzte dem Nichtsahnenden einen Schlag auf den Hinterkopf. Als der Geſchlagene ſich wehrte, ſprang Vomend aus dem Wagen, ſchlug ebenfalls zu. Der Mann blieb bewußtlos auf der Straße. Beide nahmen ihm dann ſei⸗ nen Geldbeutel mit einem Inhalt von 12 bi⸗ 15 RM. ab. Mit einem in Ludwigshafen entwende⸗ ten Hanomag fuhren Ballmann, Lang, Kerth und Albert Keller nach Heidelberg. In der Wieblinger Straße kam ihnen ein Mann ent⸗ gegen. B. ſtoppte ab, kam mit Keller aus dem Wagen, hielt den Mann an und fragte, was er noch ſo ſpät auf der Straße mache. Dann ſchlug er auf ihn ein, bis er zu Boden ſtürzte. Beide machten ſich an ihn und nahmen ihm den Geldbeutel mit.— RM. Inhalt und 2 Wochenfahrkarten weg. Dann fuhren ſie wei⸗ ter. Keller gab das Geld, welches er aus dem Geldbeutel genommen hatte, dem Lang. Die ſchmutzigen Hehler Für die geſtohlenen Sachen war die Fa⸗ milie Keller Abnehmerin. Frau Eliſabeth Keller, die Mutter des Albert., bekam minde⸗ ſtens eine wollene Decke. Irma Keller, ſeine Schweſter, erhielt eine weiße Sportweſte, zwei Paar Damenhandſchuhe, drei Decken, eine Zieh⸗ harmonika und Kleinigkeiten.— Andere Gegen⸗ ſtände wurden in der Wohnung in Verſtecken vorgefunden, zum Teil waren dieſelben ſogar im Hofe vergraben. Der Verlobte der Irma Keller, der 25 Jahre alte Erwin Schleßmann, bekam eine Kamel⸗ haardecke, einen Füllfederhalter, eine große Menge Benzin und Oel, ferner vier Erſatzräder, die er in ſeinen Wagen einbaute. Heinrich Vomend erhielt einen Anzug, einen Hut, eine Ziehharmonika und eine Mandoline. Die deutſchen Familien Kinderzahl und ſoꝛiale Stellung Volkszahl notwendige Zahl von drei(rechneriſch genau: 3,4) Kindern gerade erreicht, bei einem weiteren Viertel überſchritten. Eine weſentliche Veränderung im Kinder⸗ reichtum im Vergleich zu den Angehörigen der Lanowirtſchaft findet ſich bei den Selbſtändigen in Handwert, Induſtrie und Handel ſowie bei den Arbeitern in Induſtrie, Handel und öffent⸗ lichem Dienſt. In dieſen beiden Gruppen macht der Anteil der kinderloſen Ehepaare etwa ein Fünftel des Geſamtbeſtandes aus, iſt alſo un⸗ gefähr doppelt ſo groß, wie bei den Bauern und Landwirten. Auf Ehen mit ein oder zwei Kin⸗ dern entfielen bei den Selbſtändigen der vorge⸗ nannten Wirtſchaftsabteilungen weitere 44,7 v.., bei den Arbeitern ſogar 47,3 v..; ins⸗ geſamt ſind ſomit bei den nichtlandwirtſchaft⸗ lichen Selbſtändigen und Arbeitern rund zwer Drittel der Ehen kinderlos oder kinderarm. Noch ungünſtiger iſt das Verhältnis bei den Beam⸗ ten, von denen ebenfalls ein Fünftel ohne Kin⸗ der geblieben iſt, während mehr als die Hälfte nur ein oder zwei Kinder hat;: nur knapp 16 v. H. der Beamtenfamilien hatten im Laufe ihrer Ehe vier oder mehr Kinder bekommen. Am weiteſten verbreitet ſind Kinderloſigkeit und Kinderarmut bei den Angeſtellten in Induſtrie, Handel und öffentlichem Dienſt; von den Ehen dieſer Gruppe hatten 28,3 v. H. überhaupt keine Kinder aufzuweiſen, 51 v. H. hatten ein oder zwei Kinder zur Welt gebracht, während auf nur 10 v. H. vier und mehr Kinder entfielen. Sowohl bei den Induſtrie⸗ wie bei den Land⸗ arbeitern haben die Ehepaare mit Bodenbeſitz einen größeren Kinderreichtum als die ohne Bodenbeſitz. Bei den Induſtriearbeitern iſt der Anteil der Kinderloſen in der letztgenannten Gabelmann kaufte von Hch. V. eine geſtohlene Ziehharmonika. 13 Angeklagte ſind ſeit Anfang April dieſes Jahres in Unterſuchungshaft; nur Kimpel und Gabelmann befinden ſich auf freiem Fuß. Infolge einer Operation befindet ſich Eliſa⸗ beth Keller im Krankenhaus. Die Angeklagten waren im weſentlichen ge⸗ ſtändig. In der Strafſache gegen Ballmann und Genoſſen wurde folgendes Urteil verkündet: Ballmann wegen Autoentwendung, ſchweren Diebſtahls und verſuchten und voll⸗ endeten Raubes: 15 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt, Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht, Vomend Albert 4 Jahre Zuchthaus, Lang 3% Jahre Gefängnis, Schleßmann 2/½ J. »Gefängnis, Hiltle2 Jahre Gefängnis, Keller Albert 1 Jahr 2 Monate Gefängnis, Kel⸗ ler Irma 1 Jahr Gefängnis, Vomend Hch 1½% J. Gefängnis, Kerth 5 Monate Gefäng⸗ nis. Nicklis und Sebaſtian jeder zwei Monate Gefängnis, Engel ſechs Wochen Ge⸗ fängnis. Bei dieſen dreien iſt die Strafe als durch die Unterſuchungshaft für verbüßt ange⸗ nommen. Den übrigen Verurteilten wurden zwei Monate der Unterſuchungshaft angerech⸗ net. Kimpel und Gabelmann wurden freigeſprochen. In den Gründen betonte das Gericht, daß es ſich um Taten handle, welche große Bezirke in Unruhe gebracht hätten. Ballmann ſei die Triebfeder geweſen und habe die anderen mehr oder weniger hineingeriſſen. Ihn müſſe daher das Geſetz mit ſeiner ganzen Schärfe treffen. Nächſt Ball⸗ mann komme Vomend als der am meiſten Be⸗ teiligte in Frage, weshalb gegen ihn ebenfalls Zuchthaus ausgeſprochen worden ſei. Schwurgericht Mannheim Nach nahezu 13ſtündiger Verhandlung fällte das Schwurgericht Mannheim am geſtrigen Mittwoch in der Strafſache gegen Benz und Gottfried folgendes Urteil: Heinrich Benz wegen Totſchlags⸗ verſuch nach§ 214 und gewerbsmäßi⸗ ger Wilderei nach 8 294 eine Zucht⸗ hausſtrafe von 3 Jahren, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft, ſoweit dieſe ge⸗ werbsmäßige Wilderei vor dem November 1934 liegt, wurde das Verfahren wegen Ver⸗ Gruppe etwa doppelt ſo groß wie die der bo⸗ denbeſitzenden, d. h. der in der Hauptſache einen Kleingarten bewirtſchaftenden Familien; um⸗ gekehrt iſt der Anteil der Familien mit vier und mehr Kindern bei den Induſtriearbeitern ohne Bodenbeſitz nur etwa halb ſo hoch wie bei denen mit Bodenbeſitz. Aehnliche, wenn auch nicht ſo ſtarke Gegenſätze beſtehen bei den Land · arbeitern mit und ohne Bodenbeſitz(Deputat⸗ land u. dgl.). Es bleibt weiteren Unterſuchun⸗ gen vorbehalten zu ermitteln, inwieweit neben der etwa vorhandenen Verſchiedenheit in der Zuſammenſetzung der Ehen nach Alter und Ehedauer der Bodenbeſitz als Urſache oder Wir⸗ höheren Kinderzahl angeſehen wer⸗ den darf. Gymnaſtikabend Lotte Troeltſch Der Vorführungsabend der Schule für Gym⸗ naſtik und tänzeriſche Bewegung Lotte Troeltſch geſtaltete ſich für die Leiterin ſowohl wie für die Schülerinnen zu einem—— Erfolg. Das Programm, das man dem Abend zugrunde ge⸗ legt hatte, ſollte weniger tänzeriſche Einzel⸗ leiſtungen zeigen, als vielmehr einen Quer⸗ ſchnitt durch eine Uebungsſtunde der Schule geben. Man zeigte dabei alle Uebun⸗ gen und Bewegungsformen, vom einfachſten Schreiten und Laufen bis zu den rhythmiſch ſchönen und gut durchgebildeten Bewegungs⸗ ſpielen und Tänzen. Da man, wie die Leiterin bei ihren erklären⸗ den und einführenden Worten ſagte, bei allen Uebungen beſonderen Wert auf das geſund⸗ heitfördernde Moment legt, ſtanden naturgemäß Lockerungs⸗, Kräftigungs⸗ und Haltungsübnn⸗ en im Vordergrund der Vorführungen. Man ſah die erſten Verſuche der Alerkleinſten, dann die erſtaunlichen Gelenkigkeitsübungen der jun⸗ gen Mädchen und ſchließlich Keulenſchwingen, iährung eingeſtellt; Johann Gottfried wegen erſchwerter Wilderei nach 5 293 eine Gefängnisſtrafe von 6 Monagten, abzüglich 4 Monate Unterſuchungshaft, Haftbefehl blieb beſtehen.(Ausführlicher Bericht folgt.) Aus Seckenheim Sonnwendfeier auf den Wörtelwieſen Am Sonntag, 23. Juni, findet die Sonn⸗ wendfeier ſtatt unter Beteiligung ſämtlicher Gliederungen der NSDAP und der hieſigen Vereine. Die Organiſation liegt in Händen der Ortsgruppe. Das Programm beſtreiten HI und BdM. Zur Darbietung gelangen Sprechchöre, Liedervorträge und Volkstänze. Im Mittelpunkt ſteht die Feuerrede mit Feuer⸗ ſpruch. Die Gliederungen und Vereine haben pünktlich um 20 Uhr im Schulhof anzutreten zum Marſch durch die Ortsſtraßen. Den Ab⸗ ſperrmaßnahmen iſt unbedingt Folge zu leiſten. Einwohner Seckenheims! Erſcheint in Maſ⸗ ſen. Bekennt euch zu den Bräuchen und Sitten unſerer Väter. Seckenheim will gemeinſam die Sonnwenodfeier begehen. T öd Ortsgruppe Jungbuſch Für die Urlauberfahrt Nr. 26 Norderney können keine Anmeldungen mehr entgegenge⸗ nommen werden. Urlauberprogrammhefte ſind noch immer vor⸗ und zum Preiſe von RM—,10 abzu⸗ holen. Für die 52. Oberrheiniſche Regatta des Männheimer Regatta⸗Vereins am Samstag, den 29., und Sonntag, den 30. Juni, ſind ver⸗ billigte Eintrittskarten zum Preiſe von RM —,50 bzw. RM 1,— erhältlich. Wir bitten um rege Beteiligung und ſofortige Beſtellung der Karten. Jeder 500., 1000., 1999., 2000., 2999. und 3000. Beſucher erhält eine Hin⸗ und Rückfahrt Mannheim—Ludwigshafen—Berlin, 3. Klaſſe, Schnellzug, ſowie eine Eintrittskarte in das große Stadion, wo die Hauptanzahl der olym⸗ piſchen Spiele 1936 ſtattfinden, gratis.— Sprechſtunden jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag von halb 8 Uhr bis halb 9 Uhr. Rheinfahrt am 23. Juni 1935 Fahrplan: Hinfahrt. Abfahrt: Mannheim Höf. .06 Uhr, Mannheim⸗Käfertal.15 Uhr, Mann⸗ heim⸗Waldhof.21 Uhr, Bingen.11 Uhr.— Rückfahrt: ab Bingen 20.45 Uhr, Mann⸗ heim⸗Waldhof 22.30 Uhr, Käfertal 22.37 Uhr, Mannheim Hbf. 22.49 Uhr. Abfahrt in Bingen mit Dampfer.30 Uhr, Ankunft in Koblenz ca. 11.45 Uhr, Rückfahrt in Koblenz ca. 15.00 Uhr, Ankunft in Bingen ca. 20.00 Uhr.— Volksgenoſſen von Käfertal un Waldhof können dort zuſteigen. Betr. Fahrt Nr. 17, Thüringerwald vom 21. Juni bis 29. Juni 1935 Die Fahrkarten und Teilnehmerkarten ſind auf dem Kreisamt, L 4, 15, eingetroffen und können am 20. Juni 1935, zwiſchen 10—12 Uhr, abgeholt werden. Die Teilnehmer treffen ſich am Freitag, 21. Juni, vormittags 9 Uhr, Hbf. Mannheim. Uebungen mit Medizinball und Bodengymna⸗ ſtik der Erwachſenen. Rhythmiſche Uebungen mit Klatſchen und Geräuſchinſtrumenten nach dem Syſtem der Güntherſchule in München, aus der Lotte Troeltſch hervorgegangen iſt, run⸗ deten die reiche Uebungsfolge. Beſonderen Anklang bei dem zahlreichen Pu⸗ blikum fanden die fröhlich⸗bunten Tänze der Kinder und jungen Mädchen, die recht gute Leiſtungen auch nach der künſtleriſchen Seite zeigten. Am Flügel begleitete Erna Hildegard Meyer mit viel Geſchick. „Zum Abſchluß gab es für alle Beteiligten viel Blumen und Beifall.. Konzert⸗Ausfall. In Anbetracht des an⸗ dauernden ſchlechten Wetters fällt das große Park⸗Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters am Donnerstagabend im Friedrichspark aus. Das Konzert wird auf einen ſpäteren Termin verſchoben, den wir wieder bekanntgeben wer⸗ den. Bereits gelöſte Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. Es ſei an dieſer Stelle nochmals darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß morgen Freitag ein Kammermuſikabend im Caſinoſaal, K 1, 1, ſtattfindet. Vortragsfolge: Joſeph Hayon, Streichquartett op. 74 Nr. 2; Max Reger, Streichtrio op. 77 b; Johannes Brahms, Trio für Klavier, Violine und Waldhorn op. 40. Mitwirkende: Claire Diochon, Adolf Rup⸗ pert, Fritz Schönel, Hans Schellen⸗ berger, Fritz Hoffmann, Hans Colmor⸗ gen, Wilhelm Heckmann, Hermann Paul, Helmut Hennige. Die künſtleriſche Geſamr⸗ leitung liegt in den Händen des Herrn Kon⸗ zertmeiſters Müller. Karten zu volkstümlichen Preiſen in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule A 1, 3. 1885 50 Helne Gutomolil ſS Ein Rüclcblick ũber die Entwicklung des Kraftwagens/ Von wineim Fahrmeister, Heidelberd Wer heutzutage in den Großſtädten Auto an Auto an ſich geräuſchlos vorbeifahren ſieht oder auf den Landſtraßen Motorräder, Perſonen⸗ wagen, Omnibuſſe und rieſige Fernlaſtzüge trifft, in der Luft aber Flugzeuge und Luft⸗ ſchiffe ihr ſtählernes Lied ſingen hört, im flin⸗ ken Motorboot oder mit ſchnellen Triebwagen fährt, der denkt wohl kaum daran, daß der erſte ſchnellaufende Verbrennungsmotor von nur einhalb Pferdeſtärke erſt vor 50 Jahren, im Jahre 1885, ſein erſtes Knallen und Puffen ertönen ließ! Fottlĩiol Daimler und Mcul Henz ſchufen die Erfindung, die die ganze Welt ver⸗ wandelte und uns das Zeitalter des modernen Schnellverkehrs beſcherte. Da lohnt es ſich, einmal einen Rückblick zu werfen auf die vergangenen fünf Jahrzehnte Dr. Carl Benz ſchuf im Jahre 1885 das erſte Automobil der Welt 26. XI. 1844 in Karlsruhe, geſt. am 4. IV. 1929) (geb. am und die Entwicklung und Konſtruktionen unſe⸗ rer erſten Automobilfabriken zu verfolgen. Es ſind nach den Werken der Erfinder Daimler und Benz noch unſere älteſten deutſchen Auto⸗ mobilfabriken von Opel— Adler— Stoewer und die heute in der Auto⸗Union zuſammen⸗ geſchloſſenen Firmen Horch, Wanderer und Audi. Die erſten Kraftwagen wurden ge⸗ baut von: Benz im Jahre 1885 Daimler Adler 4„ 13897 Opel 4„ 1896 Horch— 1909 Wanderer„ 1911 Audi 4„ 19 Es war im Jahre 1883, als die Cannſtatter Bürger auf eine kleine Werkſtatt aufmerkſam wurden, in der hinter verhängten Fenſtern Tag für Tag bis in die Nacht hinein gehämmert und gebaſtelt wurde. Als eines Nachts der Polizei die Türen geöffnet werden mußten, ſtanden die Poliziſten vor zwei ehrlichen Männern, die an einer neuen Erfindung arbeiteten; es waren Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach. Bereits am 16. Dezember 1883 ließ ſich Gottlieb Daimler den erſten Daimlerſchen Motor paten⸗ tieren. Knapp drei Jahre ſpäter tauchte auf den Straßen Mannheims ein Vehikel auf, das ſich aus eigener Kraft vorwärts bewegen konnte. Höhnend, ohne das geringſte Verſtändnis für ein ſolches Gefährt ſtand das Volk am Wege und ſchaute dieſem erſten Vorläufer der neuen Zeit nach, der von ſeinem Erfinder Carl Benz ſelbſt gelenkt wurde. Die Aufnahme war überall ungünſtig. Als Daimler ſah, daß ſeine Erfindung in Deutſchland keinen Fuß faſſen wollte, verkaufte er im Jahre 1889 Benutzungsrechte auf ſeine Patente nach Frankreich. Auf Grund dieſer Lizenz wurde die bekannte Firma „Panhard& Levaſſor“ gegründet. In Deutſch⸗ land aber mußten nach wie vor ungeheure Schwierigkeiten überwunden werden. Intereſ⸗ ſenloſigkeit und Skepſis lähmten die Schaffens⸗ freude und nur ein eiſerner Wille, ein eiſerner Glaube an das begonnene Werk führten zu einem endgültigen Erfolg. Eine neue Epoche begann: Das Zeitalter des Automobils! Das hiſtoriſche Automobil von Carl Benz, das jetzt im Deutſchen Muſeum in München ſteht, ſah freilich einem Dreirad ähnlicher als einem Auto. Auch das im Jahre 1888 gebaute Modell war ein Dreiradwagen. Erſt die darauffolgen⸗ den Jahre brachten das Vierradauto, deſſen Lenkung den Erbauern die größten Schwierig⸗ keiten machte. Bis zum Jahre 1900 wurden ſämtliche Motoren am hin⸗ teren Ende des Wagens angebracht, dann wurden dieſelben erſt nach vorne verlegt. Die Endübertragung auf die Triebräder der Hinterachſe nahm ebenfalls ihren Anfang mit Riemen und Kette. Auch hier löſte das Zahn⸗ rad dieſe Antriebsform ab. Die konſtruktive Form dieſer Neuerung wurde 1902 durch Car⸗ dano gefunden und trägt nach ihm den Namen Kardanwelle. 1897 wurde der Luftreifen erfun⸗ den und zwei Jahre ſpäter die Umlaufkühlung. An eine einheitliche Fabrikation war in den erſten Jahrzehnten natürlich nicht zu denken. Das Automobil war und blieb bis ins 20. Jahrhundert hinein ein reines Luxus⸗ und Sportobjekt. Gottlieb Daimler jedoch raſtete nicht. Er trat mit unglaublicher Energie für ſein Werk ein und beſchickte ſiegesgewiß das erſte internationale Automobilrennen der Welt. Paris—Rouen—Paris 1894 mit einem Daimler⸗Wagen, der auch tatſächlich als erſter durchs Ziel ging. Das Syſtem Daimlers hatte geſiegt. Bei einer Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 20,742 Kilometer in der Stunde hatte der Daimler⸗Wagen die geſamte Kon⸗ kurrenz geſchlagen.— Das Moment Daimlerwagen von 1889 Erſter vierſitziger Heckmotorwagen mit Riemenantrieb und Schraubenfederung Gottlieb Daimler ſchuf 1883 den erſten ſchnellaufenden Verbrennungs⸗ motor und 1885 das erſte Motorrad der Welt des Tempos rückte jetzt in den Vordergrund und wurde für lange Zeit das Hauptmotiv des ge⸗ ſamten Automobilbaues. Paul Daimler, der Sohn Gottliebs, brachte in ſeinem Modell von 1900, kurz.⸗D.⸗Wagen genannt, erhebliche Verbeſſerungen an und benutzte unter anderem zum erſten Male den Fußakzelerator zur Be⸗ ſchleunigung durch erhöhte Gaszufuhr. Seit der Jahrhundertwende haben die Daimlerwagen den Namen Mercedes als Siegernamen durch die Welt getragen. Im Jahre 1926 er⸗ folgte die Fuſion der beiden Fir⸗ men Daimler und Benz. Die Daimler⸗ Benz.⸗G. hat ſich ihren maßgebenden Anteil an der Motoriſierung der Welt geſichert und weiſt heute ein muſtergültiges Fabrikations⸗ programm, eine muſtergültige Organiſation auf. Wie aͤrbeifet der Diesel-Mofor? rdeine Bedeutung fũr die Wirtschaft Während die Arbeitsweiſe eines Vergaſer⸗ motors heute faſt jedem Laien bekannt iſt, herrſcht über den Dieſelmotor noch ſehr viel Unklarheit. Im folgenden ſoll nun kurz die Arbeits⸗ weiſe eines Dieſels beſchrieben werden. Wenn der Kolben im Dieſelmotor nieder⸗ geht, ſaugt er reine Luft an. Beim Hochgehen des Kolbens wird dieſe Luft auf bis zu 35 kg/qem zuſammengepreßt und dadurch auf etwa 500 Grad Celſius erhitzt. In dieſem Au⸗ genblick ſpritzt eine Pumpe einige Brennſtoff⸗ tropfen in den Zylinder, die ſofort verbren⸗ nen und durch die Ausdehnung dabei den Kolben mit mächtigem Schwung antreiben. Der ſchwierigſte Teil der Aufgabe war: auf ein Hundertſtel Sekunde genau eine präzis be⸗ meſſene, äußerſt geringe Menge Kraftſtoff in den Zylinder einzuſpritzen. Die Löſung die⸗ MERCEDES-BEMZ„Tvp 130“%/ 18T EnRrorGRErcun Dalmler-Banz.-., Verkaufsstelle Mannhelm, Verkaufsräume und Buro 0 7, 10, Fernruf 324 55/6.— Vertretungen: Bensheim, Auto-Saurer; Heidelberg, Gebr. Mappes; Kaiserslautern, Torpedo-Garage G. m. b..; Landau, Dipl.-Ing. H. Kaul& Cõ.; Mosbach, I. Neustadt a.., Hermann Kettinger, Automobil-Verkaufs-Gesellschaft m. b..; Pirmasens, C. Louis Bähr; Worms, Auto-Saurer. Dieser mit Doppelschwingachsen, Schnellgang, Eindruck- zentralschmierung, Oldruckbremse und Frischluftheizung ausgerüstete, preiswerte Heckmotorwagen hat die Feuer- probe in zahlreichen Weftbewerben erfolgreich bestanden und seine von vielen zufriedenen Besitzern bestätigten glänzenden Fahreigenschaften im Gelände und auf langer Strecke bewiesen. 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Daimler-Benz Aktiengesellschaft Stuftgarf-Unferfürkheim Garage und Tankstelle Schwetzingerstraße—8, Fernruf 44229. uW˙/ig Spitzer jr.; ſes Probleme Techniker Fra Arbeit die Gi Boſch⸗Werke entwickeln kon. motor— über Wunderwerk d kann heute di— gramm Kraftſt nadelſpitze!) i bamit iſt der jetzt ſchon tech 1925, vor ze Male der Ant einen Dieſelm: tung des Dief mit Rohöl bet dem Vergaſerr ſigkeit und mi Bebienung ein 80 Prozent bri ſtes Intereſſe fuhr einzuſchr⸗ Dieſelmotors licher, ſondern licher Bedeutu— Der große der⸗Triebwager liner Automo und die Liefer motoren für LZ 129 ſind daß der Dieſel Luft ſeinen ar (Stizze hi Ein„elegantes ———ðð————*————— de Sportlich in schoftlich u sicher!- 4 7 Synchron-fe und vĩele and Cobrioletf-I Machen Sie e Sümol am h..0 Fel —— —————— —— Auto-Lich Nonnheim 7 6 ——— DKW-Elel — Arn felephon 4 zerbrennungs⸗ der Welt ergrund und otiv des ge⸗ aimler, der Modell von „ erhebliche ter anderem tor zur Be⸗ fuhr. Seit imlerwagen amen durch 1926 er⸗ den Fir⸗ ie Daimler⸗ nden Anteil ſichert und abrikations⸗ iſation auf⸗ Otor? rischaft Vergaſer⸗ 'ekannt iſt, )ſehr viel e Arbeiis⸗ den. tor nieder⸗ Hochgehen bis zu 35 durch auf dieſem Au⸗ Brennſtoff⸗ t verbren⸗ dabei den antreiben. war: auf präzis be⸗ raftſtoff in özſung die⸗ ————— dbe- itig- her- 442 29. itzer jr.; 145 Ee öw.zienktrodienst ſes Problems gelang zuerſt dem deutſchen kechniker Franz Lang, der in dreißigjähriger Arbeit die Grundlagen ſchuf, auf denen die Boſch⸗Werke jene berühmte Einſpritzpumpe entwickeln konnten, die den Fahrzeug⸗Dieſel⸗ motor— überhaupt erſt ermöglicht hat— ein Wunderwerk deutſcher Präziſionstechnik. Man kann heute die winzige Menge von 0,5 Milli⸗ gramm Kraftſtoff(etwa die Größe einer Steck⸗ nadelſpitze!) in den Zylinder einſpritzen— bamit iſt der Dieſelmotor im Perſonenwagen jetzt ſchon techniſch möglich geworden. 1925, vor zehn Jahren, gelang zum erſten Male der Antrieb eines Kraftfahrzeuges eurch einen Dieſelmotor. Die wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung des Dieſels iſt außerordentlich, da der mit Rohöl betriebene Dieſelmotor gegenüber dem Vergaſermotor bei unbedingter Zuverläſ⸗ ſigkeit und mindeſtens gleicher Einfachheit der Hedienung eine Koſtenerſparnis von 70 bis 80 Prozent bringt! Da Deutſchland dringend⸗ ſtes Intereſſe daran hat, ſeine Treibſtoffein⸗ fuhr einzuſchränken, iſt die Durchſetzung des Dieſelmotors nicht nur von privatwirtſchaft⸗ licher, ſondern auch von hoher volkswirtſchaft⸗ licher Bedeutung. Der große 500⸗PS⸗Mercedes⸗Benz⸗12⸗Zylin⸗ ber⸗Triebwagen⸗Dieſelmotor, der auf der Ber⸗ liner Automobil⸗Ausſtellung gezeigt wurde und die Lieferung der Mercedes⸗Benz⸗Dieſel⸗ motoren für das neue Zeppelin Luftſchiff I2Z 129 ſind ein untrüglicher Beweis dafür, daß der Dieſelmotor auf der Erde wie in der Luft ſeinen großen Siegeszug angetreten hat. (Skizze hierzu auf der nächſten Seite.) Oyel Im Herzen des ſüdweſtdeutſchen Induſtrie⸗ gebietes liegt die Opelſtadt Rüſſelsheim. Im Jahre 1862 gründete hier Adam Opel eine Werkſtatt für die Herſtellung von Nähmaſchi⸗ nen, deren Geſamtproduktion eine Million Stück erreichte und nach dem Rieſenbrand 1911 aufgegeben wurde. 1886 wurde der Fahrrad⸗ bau und ſchon 1896 der Automobilbau aufge⸗ nommen. Der Opel⸗Motor⸗Wagen Patent Lutz⸗ mann des Fahres 1898, eine Kutſche mit hin⸗ tenliegendem Einzylinder 4⸗PS⸗Motor und Riemenantrieb lief bereits 40 Kilometer pro Stunde. Schon zu Beginn des Jahres 1900 war es in Rüſſelsheim klar, daß die bisher produzierten Typen noch Verſuch ſein durften. Im Jahre 1902 endlich wurde ein Opel⸗ wagen in Geſtalt eines Zweizylinders nach völlig eigner Konſtruktion an den Tag gebracht. Dann kamen nacheinander verſchiedene nicht bedeutende Neukonſtruktionen, bis im Jahre 1904 Opel mit der erſten„Torpedo“⸗Karoſſerie beim Gordon⸗Bennett⸗Rennen auftrat. Außer⸗ dem wurde in dieſem Jahre eine neue Type von 18/½24 Ps konſtruiert. 1906 war das Jahr der Neuordnung durch die Reichs⸗Kraftfahr⸗ zeugſteuer. Das Frühjahr brachte dann den nach der Steuer bereits neubezeichneten 18/30⸗ PS⸗Opel auf den Markt. Dieſer wurde in der berühmten 2200⸗Kilometer⸗Fernfahrt Monte⸗ Carlo—Paris Sieger. Die folgenden Fahre ſtehen im Zeichen eines gewaltigen Auf⸗ blühens. Alles ſchien dem Hauſe Opel zu Glück und Erfolg bereitet, da brach in der Nacht vom 19. zum 20. Auguſt 1911 ein Rieſenbrand aus, der mit verheerender Schnelligkeit das ganze Werk ergriff. Obwohl ſofort aus der ganzen Umgebung Hilfe kam, waren alle Anſtrengun⸗ gen vergebens, des entfeſſelten Elementes Herr zu werden. Der heraufdämmernde Tag zeigte ein ſchreckliches Bild der Verwüſtung. Was jahrzehntelanger Fleiß mühſam aufge⸗ baut hatte, war in einer Nacht zerſtört.— Um ſo bewundernswerter, daß ſich die Opels vom ſren Schlag als Zeichen auffaßten, Nund Beſſeres an Stelle des Zerſtörten zu ſetzen. Unglück nicht beugen ließen, daß ſie den ſchwe⸗ Größeres Der Aufbau der neuen Fabrik erforderte kaum ein Jahr. Es war ein Bau, der die Erforder⸗ niſſe der Zukunft weit vorausſah. Die nun folgenden Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ iahre waren auch für das Haus Opel ſchwer. Mit deutſchem Fleiß und deutſcher Zähigkeit wurden dieſe Jahre durchkämpft. kenntnis, daß die notwendige Motoriſierung Deutſchlands nur möglich ſei mit Hilfe eines wirtſchaftlichen Gebrauchswagens, wurde be⸗ reits im Jahre 1924 das ſozuſagen erſte deutſche Volksautomobil, der„Laubfroſch“, ge⸗ ſchaffen. Wie ſehr damit das Bedürfnis weiter Käu⸗ ferkreiſe nach einem zuverläſſigen und preis⸗ werten Kleinwagen erfüllt wurde, bewies der ſteigende Abſatz dieſer Wagenklaſſe in den letz⸗ ten zehn Jahren. Unter dem Schutz der neuen Regierung, die ſich auf allen Gebieten für eine Verbilligung der Herſtellung und Unterhaltung des Kraftfahrzeuges einſetzt und durch den Bau der Reichsautobahnen den Kraftwagen⸗ verkehr fördert, geſtaltete ſich der Abſatz in den beiden letzten Jahren auch bei Opel ſehr be⸗ friedigend. Bereits am 6. Juli 1934 war im Inlandgeſchäft der Opel⸗Abſatz des ganzen Jahres 1933 erreicht. Die Geſamtproduktion für 1934 beträgt etwa 74000 Wagen. Opel⸗ Wagen laufen nicht nur auf allen Straßen Europas, ſondern auch in Aſien, Afrika und Amerika.— Die derzeitige Belegſchaft der Opel⸗Werke beträgt ungefähr 18 000 Köpfe. OOandere- Ein kleines zweiſtöckiges Haus in der Poſt⸗ ſtraße in Chemnitz mit nur vier Fenſtern Haus⸗ front. Ueber dem Hauseingang ein Schild mit der Inſchrift:„Chemnitzer Velocipedfabrik Winklhofer& Jaenicke“. Das war 1885„Wanderer.“ Das Unternehmen ſchoß unter den Händen In der Er⸗ Wanderer⸗Werken in die Welt geſetzt wurde. Da kam eine Fabrit zum erſtenmal mit einem wirk⸗ lich fahrfähigen und reizend ausſehenden Klein⸗ wagen heraus. Nach einigen Tagen ſchon hieß der 5/15 PS⸗Wanderer allgemein das„Pupp⸗ chen“. Bis 1925 ſtand die Fabrikation im Zei⸗ chen dieſes Kleinwagens, dann kam 1926 der bewährte 6/0 Ps heraus, dem mit der Zeit auch ein 8/40 P5 zur Seite geſtellt wurde. Die fernere Entwicklung haben ja auch die Jüngſten unter uns miterlebt. Es kam der 10/50⸗Ps⸗ Sechszylinder, ſowie 1931 ein 12/65⸗PS⸗Sechs⸗ zylinder. Was der Name Wanderer in quali⸗ tativer Beziehung verbürgt, das haben die un⸗ zähligen Erfolge in Langſtreckenfahrten, harten und Alpenfahrten Zerreißproben bewieſen. 4 PS 1898 4 75 1924 der beiden tüchtigen Fachleute mächtig in die Höhe. Fahrrad heraus. 1897 wurde der Bau von Werkzeugmaſchinen aufgenommen, 1902 das erſte Motorrad geſtartet. Es war klar, daß nach den Erfolgen im Motorradbau ſich Wan⸗ derer über kurz oder lang auch auf den Kraft⸗ wagenbau verlegen würde. Die Tatſache, d aß 1911 endlich der erſte Wanderer er⸗ ſchien, verblüffte ja die Umwelt auch nicht weiter, wohl aber der Wagen, der von den Schon 1888 kam das erſte Wanderer⸗“ Ein typiſches Beiſpiel für die umwälzende Entwick⸗ lung des Automobils im Laufe von nur drei Jahr⸗ zehnten: Vom„Opel⸗Patent⸗Motorwagen“ über den „Laubfroſch“ zur modernen Limouſine „TTPOTLIVYMPIA« Sportlich in Aussehen und leistung. 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Getragen von der Wohl⸗ ſtandswelle, die ſich damals über Deutſchland ergoß, war der Erfolg ſo durchſchlagend, daß bereits zwei Jahre ſpäter bedeutende Erwei⸗ terungen des im Jahre 1887 begonnenen und 1889 in Betrieb genommenen Fabrikgebäudes durchgeführt wenrden mußten. Knapp vor der Jahrhundertwende war ein neues Verkehrsmit⸗ tel aufgetaucht, das Automobil. Es war nur eine logiſche Folge in der Entwicklung der Adlerwerke, daß ſie im Jahre 1897 den Motorfahrzeugbau aufnahmen und mit dem neuen Produkt ſo erfolgreich auf dem Markt auftraten, daß die Anlagen der Fabrik ununterbrochen wachſen mußten. Die Umſatzzahlen ſtiegen von Jahr zu Jahr. Erſt wurde der Drei. und Zwei⸗ motorradbau aufgenommen, und in Uurzer Zeit waren die Adler⸗Motorfahrzeuge am deutſchen und ausländiſchen Markt als Qualitätserzeug⸗ niſſe anerkannt. In die Zeit der höchſten Blüte, mit einer Arbeiterzahl von rund 7000 Mann, fiel 1914 der Beginn des Weltkrieges. Der größte Teil der Belegſchaft wurde zum Heeres⸗ dienſt eingezogen. Eine ſchwere Kriſe ſchien unvermeidlich. Aber auch jetzt wieder verſtand es die Verwaltung der Adlerwerke, ſich den Verhältniſſen anzupaſſen und die Werke auf die Lieferung von Kriegsmaterial umzuſtellen. Nach Friedensſchluß erfolgte ebenſo raſch die Umſtellung auf Friedensfabrikation, und trotz Hemmung durch Inflation und politiſche Um⸗ wälzungen erfuhr der Automobilbau Vergrö⸗ ßerung und Einſtellung auf Serienfabrikation beſonders marktgängiger Typen. Die bisheri⸗ gen Fabrikationsmethoden machten es nicht möglich, den vermehrten Bedarf bei ausreichen⸗ der Verbilligung zu decken. Die durch den Krieg und die nachfolgende Inflation vom Weltmarkt abgeſchloſſene deutſche Automobil⸗ induſtrie ſtand vor außerordentlich ſchwierigen Aufgaben. Das Jahr 1926 bedeutete einen Wendepunkt für die Adlerwerke. Mit einem alle Reſerven an Arbeit und Kapital beanſpruchenden Aufwand wurde eine völlige Reorganiſation des Betriebes durchgeführt, deren Ziel Rationaliſierung und Standardiſie⸗ rung der Fabrikation, Erzeugung im Groß⸗ Serienbau war. Der Bau des„Adler⸗Stan⸗ dard 6“ leitete dieſe Epoche ein. Unter enger Anlehnung an die Konſtruktionsteile des„Ad⸗ ler⸗Standard 6“ entſtand ſpäter der„Adler⸗ Standard“, und ſodann der„Adler⸗Favorit“. Später der„Adler⸗Trumpf⸗Vorderradantrieb“ und erſt jetzt der durch ſeine Avus⸗Rekordfahr⸗ ten bekannt gewordene„Adler⸗Trumpf⸗Junior⸗ Sport“. Die 13 internationalen Klaſſenrekorde, die auf„Adler⸗Trumpf⸗Junior⸗I⸗Liter⸗Sport“ mit ſtromlinienartigem Aufbau vom 25. bis 31. März 1935 auf der Berliner Avus auf⸗ geſtellt wurden, ſind von der§ACg, Paris, offiziell anerkannt. Durch dieſe Tatſache ſind die deutſchen Farben in der internationalen Rekordliſte nunmehr um 13 Rekorde eines Kleinwagens bereichert worden, die ſich würdig in die großen Spitzenleiſtungen unſerer Mer⸗ cedes⸗ und Auto⸗Union⸗Rennwagen einreihen und dem Ausland aufs neue den Beweis lie⸗ fern, wie deutſche Wertarbeit einzuſchätzen iſt. ſtorelt Am 12. Oktober 1868 wurde dem Winzer Horch im Moſelſtädtchen Winningen ein Sohn geboren. Schon früh mußte der Vater erkennen, daß ſich ſein Sohn Auguſt nicht zum Winzer eignete und ließ ihn daher das Schloſ⸗ ſerhandwerk erlernen. Nach Ablegung ſeiner verſchiedenen Prüfungen arbeitete der junge Horch als Konſtrukteur im Dampfmaſchinen⸗ bau. Erſt das Jahr 1895 ſollte für ſeine weitere Laufbahn von einſchneidender Bedeutung wer⸗ den. 1895 berief nämlich Papa Benz den jungen Techniker nach Mann⸗ heim. So kam Auguſt Horch zum erſtenmal mit dem damals noch im Entwicklungsſtadium befindlichen Kraftwagen zuſammen. Vier Jahre lang arbeitete Horch mit Benz Schulter an Schulter. Dann drängte es den jungen Mann, neue Wege im Autobau einzuſchlagen und eigene Ideen zu verwirklichen. 1899 trat er bei Benz aus und gründete mit ſeinem Freund Herz die Firma Auauſt Horch& Cie. in Köln⸗ Ehrenfeld. Eigene Wagen konnte er noch nicht bauen, da er nach ſeinem Ausſcheiden bei Benz durch die Konkurrenzklauſel daran verhindert war. Allerdings entſtand ſchon damals im Ver⸗ ſuchsbau der erſte Horch⸗Wagen. Weil man heute ſo viel von geräuſchloſem Getriebe ſpricht, möchte ich bemerken, daß Horch ſchon 1900 ſei⸗ nen erſten Wagen mit Pfeilrädern im Getriebe verſah, um Laufruhe zu erzielen. Nach man⸗ Das erſte Automobil der Welt Auf dem hinteren Sitz ſein Erfinder Gottlieb Daimler cherlei Schwierigkeiten ſchritten Horch und ſeine Mitarbeiter 1904 zur Gründung der A. Horch & Cie..⸗G. in Zwickau. Nun erſt konnte Horch ſeine Ideen verwirklichen und Wagen nach ſeinem Geſchmack bauen. Den größten Erfolg errang der Konſtrukteur 1906 mit ſeinem 18/22 Ps ſogenannten„leichten Kardanwagen“, den er gegen ſtärkſte internationale Konkurrenz zum Siege führen konnte. Aber der Prophet gilt bekanntlich nichts in ſeinem Lande. So verließ Horch bald die Stätte ſeines Wirkens und ſeiner großen Er⸗ folge. Er gründete mit Hilfe ſeiner Freunde die Audi⸗Werke in Zwickau. Die Horch⸗ Werke bekamen bald nach dem Ausſcheiden ihres Gründers eine neue Leitung, die das Werk ſehr bald zur Blüte brachte. Der Welt⸗ krieg bedeutete für die Fabrik einen betriebs⸗ techniſchen Aufſchwung, dem jedoch die kon⸗ ſtruktive Entwicklung nicht Schritt halten konnte. Bei Schluß des Krieges ſtand im 25/0⸗ Ps⸗Vierzylinder eine baureife Konſtruktion zur Verfügung, die aber durch den übergroßen Mo⸗ tor zu unwirtſchaftlich war. 1924 trat dann ein völliger Wandel ein. Die Horchwerke brach⸗ ten in dem bekannten 10/½50⸗PsS⸗Vierzylinder⸗ wagen eine der ſeinerzeit modernſten deutſchen Konſtruktionen auf den Weltmarkt. Die Fabrik⸗ leitung ruhte aber nicht. 1926 trat ſie mit einer epochemachenden Neukonſtruktion vor die Oef⸗ fentlichkeit, und zwar mit dem erſten ſerien⸗ mäßigen Achtzylindertypy Europas! Das Pu⸗ blikum hatte Vertrauen zu der Marke Horch und erkannte den fortſchrittlichen Geiſt. So trat der 8⸗Zylinder⸗Horch ſeinen Siegeszug an! Gucli Wie wir ſchon hörten. war Auguſt Horch mit der Zeit aus den Horchwerken in Zwickau aus⸗ geſchieden. Er holte ſich noch einen langjähri⸗ gen Mitarbeiter. Oberingenieur Hermann Lange, von den Horchwerken heran und grün⸗ dete unter Mithilfe der Kommerzienräte Leon⸗ hardt und Filentſcher 1909 eine neue Fabrik. Der Name„Horch“ durfte allerdings nicht im Die erſte„Adler⸗Droſchke“ 8/12 Ps 2 Cyl. Droſchke von 1905 Firmennamen erſcheinen, weshalb das neue Werk den Namen Audi(Audi bedeutet lateiniſch horch) erhielt. Auguſt Horch ſelbſt war als Chefkonſtrukteur tätig und brachte 1910 eine Neukonſtruktion heraus, die beacht⸗ liches Aufſehen erregte. Es war dies ein Vier⸗ zylinder von 10/22 Ps, der allerdings bald auf 10/½28 Ps verſtärkt wurde. Dann kam der Krieg. Vier Jahre lang unter Hochdruck Heeresliefe⸗ rungen. Inzwiſchen war 1919 A. Horch ausge⸗ ſchieden. Im Jahre 1925, nach der Stabiliſie⸗ rung der Währung, war Audi mit einem Schlage wieder im Mittelpunkt der internatio⸗ HB-Bildstock(0 nalen Autobaukunſt. Der 18/70 Ps Sechszylin⸗ der wurde geboren. Und dann folgte 19/½8 der 19/100 Ps Achtzylinder, dieſes wunderbare Fahrzeug. Ein Jahr ſpäter erwarb J. S. Ras⸗ muſſen das Werk, unter deſſen Leitung der Ach zylinder„Zwickau“ und der Sechszylinder „Dresden“ geſchaffen wurden. Als der DRW⸗ Front herauskam, übernahm Audi auch die Montage dieſes Typs. Die inzwiſchen erſtan⸗ dene Auto⸗Union hat dieſem Werk ausgeſpro⸗ chen traditioneller Qualitätsarbeit eine beſon⸗ dere Aufgabe eingeräumt, den Bau eines der mo⸗ dernſten Wagen der Jetztzeit, des Audi⸗Frontl Stoewer Zum Abſchluß dieſes Berichtes ſeien als eine der älteſten deutſchen Automobilfabriken noch die Stoewer⸗Werke erwähnt.— Die Stoewer⸗ Werke blicken auf eine faſt fünf Jahrzehnte lange Geſchichte zurück. Ein Werk, das ſeine überlieferungstreue deutſche Werkmannsarbeit auf eine bodenſtändige, eingearbeitete Fach⸗ arbeiterſchaft gründet. Im Jahre 1896 war es, als von Bernh. Stoewer und ſeinen Söhnen Emil und Bernhard die heutigen Stoewer⸗ Werke gegründet wurden. Im Jahre 1899 führ⸗ ten dieſe den Namen„Gebrüder Stoewer, Fa⸗ brik für Motorfahrzeuge, Stettin“. Bereits ein Jahr vorher hatten ſich die Werkinhaber, ver⸗ anlaßt durch erfolgreich verlaufene Verſuche mit Motoren, bewogen geſehen, auch den Bau von Motorfahrzeugen aufzunehmen. Der Erfolg auf dieſem Gebiete blieb den Gründern Stoewer auch weiterhin treu; unter den deutſchen Firmen, die zuerſt einen brauch⸗ baren Vierzylinder⸗Motor auf den Markt brachten, ſtehen die Stoewer⸗ Werke mit in vorderſter Reihe. An dem gewaltigen Aufſchwunge, den unſere deutſche Automobilinduſtrie in den ſeither ver⸗ gangenen drei Jahrzehnten genommen hat, haben die Stoewer⸗Werke ihren vollen Anteil gehabt. So ſind dieſelben denn auch aus ihren kleinen Anfängen heraus zu achtunggebietender Größe gewachſen. Einen ausſichtsreichen Aus⸗ blick für die kommende Zeit ſtellt die Tatſache dar, daß die pommerſche Automobilinduſtrie mit ihren Erzeugniſſen an Perſonenkraftwagen gerade in den Klaſſen liegt, die den Hauptan⸗ teil am geſamten deutſchen Perſonenkraftwagen⸗ Geſchäft ausmachen. Nicht weniger als 50 Prozent der geſamten Perſonenkraftwagen⸗Erzeugung Deutſchlands fielen im Jahre 1934 in die Klaſſe der 1 bis 1,5 Liter Zylinderinhalt. Das läßt erwarten, daß auch in Zukunft der mittelſtarke Perſonen⸗ kraftwagen die beſten Ausſichten hat, zu der Maſſen⸗Motoriſierung der deutſchen Bevölke⸗ rung ſeinen Teil beizutragen. Was wäre die Welt heute ohne den ſchnell⸗ laufenden, leichten Verbrennungsmotor! Die Flugzeuge der Deutſchen Lufthanſa durch⸗ jagen in achtzig Stunden die Strecke Braſilien —Berlin. Das Verkehrsluftſchiff Graf Zeppelin fliegt mit fahrplanmäßiger Regelmäßigkeit nach Südamerika. Deutſche Verkehrsflugzeuge legen dort in ſo viel Stunden wie man frü⸗ her Tage gebraucht hat Strecken über unweg⸗ ſamſtes Urwaldgelände zurück. Deutſche Fracht⸗ flugzeuge bringen aus dem verſchloſſenen In⸗ nern malaiiſcher Inſeln die koſtbare Aus⸗ beute der Goldbergwerke an die Küſte. Kühne Forſcher erreichen auf dem Luftwege die unbe⸗ kannten Gebiete des Nord⸗ und Südpoles oder dringen mit dem Kraftwagen und Raupen⸗ ſchlepper in Steppen und Wüſten. Wo Kamel⸗ karawanen ſeit Jahrhunderten in wochenlanger, gefahrvoller Reiſe den Verkehr herſtellten, eilen jetzt ſchnelle Kraftwagen durch Sand und Fels⸗ gebirge. In den entfernteſten Gebieten der Erde iſt der Kraftwagen, der Laſtkraftwagen und der Kraftomnibus zu der gleichen Selbſt⸗ verſtändlichkeit für die Bevölkerung aller Raſſen wie in Europa geworden. Sogar die Eiſen⸗ bahn, die ſich lange gegen den Kraftwagen wehrte und ſtemmte, hat heute Frieden mit ihm geſchloſſen und bedient ſich ſeiner nicht nur auf der Straße, ſondern ſogar auf der Schiene. Nach Jahren ſchwerſten Ringens iſt die deutſche Kraftfahrt durch unſeren Führer Adolf Hitler endlich von ihren drückenden Feſſeln be⸗ freit worden. Er hat ihr völlig neue Bahnen— im wahrſten Sinne des Wortes!— gegeben. 80 wird Gottlieb Daimlers und Carl Benz's ſchöp⸗ feriſcher Geiſt dazu beitragen, den raſchen Wie⸗ deraufbau unſeres Vaterlandes zu fördern, da⸗ mit bald das ganze deutſche Volk zur Nutznie ßung ihrer großen Erfindungen gelangt! Schnitt durch die Vorkammer bäß Mercedes-Benz Dieselmotor 4 AAkenveels voem. Aineicl, llener.-., Filale nannlieioi, Auastellung i 5, d, Renacalucrclilicclarauccite. iõb. ſe2, le. 420 51%52 Nach dem h. ziſten in Göpp eiſter komm geſtern abend meiſter, SV2 raſchend. Die iſt jedoch verſ Waldhof doch halb von vier ſchaft einen a nie die Stutt waren die bei außen durch 7 handlung ſtar der ſich in 6 Sprung eine hatte, zeigtenn ben ſeines gi fluß machte ſi zung recht na zweite Hälfte Krüger erſetzt ſich jeder der( traten, reſtlos ſo ſchwer wie Gaſtgeber abe geſtern in eir Spengler, Her lich Weigold Rutſchmann, trug geſtern zum Endergel vielleicht noch nen, wenn ſ manns 1 die der Poliziſten So aber wur ſpiel Waldho Der Kampfen lig hart. Der Mannheim, n hof gewan des Torv Spielverl Die Gäſte k die Meiſterſckh muß, Wohlfa Balke, Schüle Für Wald Schmitt; Zin Zimmermann zog, Lang. Waldhof w in ausgezeich Säuberlich m ren. Die Gaſt. legenheit, kon ſer und Ver überwinden. doch ein Fre Gäſtemauer i die Führung. gefährliche V ein Meiſter ir u tollen Par reiwurf und gebnisloſen! glänzenden E der Gäſte wir kkrauſe erziel tauſchte jetzt Wechſel wiede lers aus unb und kurz de Prachtwurf a keichte derſell den Gleichſtan leicht überleg Würfen. Auf Stahr und S Ergebnis zu ——emen Olbmavia⸗ 16. R 16. vom Deutſche vom 21. Jul wurde, hat ſ daß er der Segelflie Spiele 19 ſieht diesmal vor, vielmehr nach Punkten ſechs Gruppe zum Startpl zum Starty Flüge im geſ ſchaftsleiſtung den nur Flie Luftſportverb ausgeſchloſſen ſchränkung at beſten und e— der Waſſerkuf Prüfung unt HB-Bildstock(0 Ps Sechszylin⸗ folgte 1927/80 ſes wunderbare arb J. S. Ras⸗ eitung der Ach⸗ Sechszylinder Als der DRW⸗ Audi auch die zwiſchen erſtan⸗ Lerk ausgeſpro⸗ heit eine beſon⸗ u eines der mo⸗ es Audi⸗Frontl Deutſche Fracht⸗ rſchloſſenen In⸗ koſtbare Aus⸗ e Küſte. Kühne twege die unbe⸗ Südpoles oder und Raupen⸗ en. Wo Kamel⸗ n wochenlanger, herſtellten, eilen Sand und Fels⸗ Gebieten der Laftkraftwagen gleichen Selbſt⸗ ing aller Raſſen gar die Eiſen⸗ en Kraftwagen Frieden mit ihm er nicht nur auf der Schiene. ingens iſt die n Führer Adolf iden Feſſeln be⸗ neue Bahnen— — gegeben. So rl Benz's ſchöp⸗ en raſchen Wie⸗ zu fördern, da⸗ olk zur Nutznie⸗ gelangt! N ammer bein selmotor frauſe erzielte das erſte Gegentor. 20 57%½52 4 Bahrgang 5— A Nr. 276— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Juni 1935 ——————— — ———— 5„ 0 72 5 , u,— 22—2— D. Sper Cportoittim Wadhof Gaat den deunchen andbaumener Nach dem hohen Sieg der Magdeburger Poli⸗ iſten in Göppingen über den württembergiſchen eiſter kommt die deutliche Abfuhr, die ihnen geſtern abend auf dem VfR⸗Platze der Baden⸗ meiſter, SV Waldhof, erteilte, ein wenig über⸗ raſchend. Die Niederlage des deutſchen Meiſters edoch verſtändlich. War der Kampf gegen aldhof doch das dritte ſchwere Treffen inner⸗ halb von vier Tagen, ſo daß die geſamte Mann⸗ ſchaft einen abgekämpften Eindruck machte und nie die Stuttgarter Form erreichte. Außerdem waren die beiden Außenläufer und der Rechts⸗ außen durch Fingerverletzungen in der Ballbe⸗ handlung ſtark behindert. Säuberlich im Tor, der ſich in Stuttgart bei einem tolltühnen Sprung eine Schulterverrentung zugezogen hatte, zeigte nur am Beginn des Kampfes Pro⸗ ben ſeines großen Könnens. Zu allem Ueber⸗ fluß machte ſich bei Klingler eine alle Verlet⸗ zung recht nachteilig bemertbar, ſo daß er die zweite Hälfte der erſten dreißig Minuten durch Krüger erſetzt werden mußte. Trotzdem ſetzte ſich jeder der Gäſte, die in ihrem roten Dreß an⸗ kraten, reſtlos ein, um Waldhof die Revanche ſo ſchwer wie möglich zu machen. Dies iſt dem Gaſtgeber aber trotzdem gelungen. Er ſpielte geſtern in einer beſtechenden Form, die ſogar Spengler, Herzog, Zimmermann unk vornehm⸗ lich Weigold um einiges überragten. Selbſt Rutſchmann, der Unglücksvogel im Torwurf, trug geſtern mit einem fabelhaften Torwurf zum Endergebnis bei. Das Torverhältnis hätte bielleicht noch um einige Zähler höher ſein kön⸗ nen, wenn ſchnellere Ballabgaben Zimmer⸗ manns 1 die Verwirrung in den Hinterreihen der Poliziſten hätte beſſer ausnützen laſſen So aber wurde das gedankenreiche Stürmer⸗ ſpiel Waldhofs wiederholt ungünſtig geſtört. Her Kampf war ſehr ſchnell und fair, zeitwei⸗ lig hart. Der Schiedsrichter, Schuhmacher⸗ Mannheim, war der richtige Mann. Wald · hof gewann verdient, und die Höhe zes Torverhältniſſes wird dem Spielverlauf vollauf gerecht. Die Gäſte begannen mit der Mannſchaft, die die Meiſterſchaft gewann: Säuberlich; Knack⸗ muß, Wohlfahrt: Krauſe, Schröder, Kunze; Balke, Schüler, Böttcher, Klingler, Stahr. Für Waldhof ſtand: Weigold: Müller, Schmitt; Zimmermann 2, Kritter, Rathgeber; Fimmermann 1, Rutſchmann, Spengler, Her⸗ zog, Lang. Waldhof warf an und zeigte ſofort, daß es in ausgezeichneter Fahrt war. Weigold und Eäuberlich mußten mit größtem Einſatz weh⸗ ken. Die Gaſtgeber erſpielten eine leichte Ueber⸗ legenheit, konnten aber die aufmerkſamen Läu⸗ ſex und Verteidiger Magdeburgs nicht ganz überwinden. In der 5. Miaute brachte aber doch ein Freiwurf Spenglers, der durch die Gäſtemauer ins Tor gelenkt wurde, Waldhof die Führung. Auf der anderen Seite zwangen gefährliche Vorſtöße des roten Sturmes, der ein Meiſter in der Ballbehandlung iſt, Weigold n tollen Paraden. Dann erhöhten Lang durch reiwurf und Zimmermann 1 nach einigen er⸗ gebnisloſen Weitwürfen als Abſchluß eines glänzenden Einzellaufes auf:0. Der Anwurf der Gäſte wird von den Läufern unterſtützt und Klingler lauſchte jetzt mit Krüger, kam aber nach dem Wechſel wieder. Eine weitere Erhöhung Speng⸗ fers aus unbewachter Stellung verkürzte Balke und kurz danach ſtellte Stahr durch einen Prachtwurf auf:3. Drei Minuten ſpäter er⸗ keichte derſelbe Spieler mit einem Freiwurf den Gleichſtand. Waldhof war trotzdem weiter eicht überlegen, hatte jedoch Pech mit ſeinen Würfen. Auf der Gegenſeite verſuchte Böttcher, Stahr und Schüler durch Einzelleiſtungen das Ergebnis zu beeinfluſſen, ſcheiterten aber im⸗ gonna⸗rlfung der Ernemgee 16. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb Der 16. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb der vom Deutſchen Luftſporwerband für die Zeit vom 21. Juli bis 4. Auguſt ausgeſchrieben wurde, hat ſeine beſondere Bedeutung darin, daß er der Auswahl'der deutſchen Segelflieger für die Olympiſchen Spiele 1936 dient. Die Ausſchreibung fieht diesmal keine feſtumriſſenen Bedingungen bor, vielmehr ſoll die Wertung der Leiſtungen nach Punkten erfolgen. Gewertet wird in den ſechs Gruppen: Streckenflüge ohne Rückkehr zum Startplatz, Streckenflüge mit Rückkehr zum Startplatz, Höhenflüge, Dauerflüge, flüge im geſchloſſenen Verbande und Gemein⸗ ſchaftsleiſtung und Diſziplin. Zugelaſſen wer⸗ den nur Flieger⸗Landesgruppen des Deurſchen Luftſporwerbandes, Frauen ſind vollſtändig ausgeſchloſſen. Vorgeſehen iſt auch eine Be⸗ ſchränkung auf 60 Maſchinen, ſo daß nur die beſten und erfolgreichſten Segelflieger ſich auf der Waſſerkuppe noch einmal einer beſonderen Prüfung unterziehen werden. SV Waldhof—Polizei Magdeburg 13:8 mer wieder an den ausgezeichneten Müller und Schmitt. In den letzten beiden Minuten vor der Pauſe konnten noch Zimmermann 1 und Lang den Halbzeitſtand erreichen. Nach dem Wechſel war Klingler wieder daber, und dier Polizei drückte leicht, doch Weigold war einfach unüberwindlich. Spengler und Rutſchmann erhöhten vielmehr auf:4, bis Klingler einen ſeiner gefährlichen Schlagwürfe anbringen konnte. Zimmermann 1, Klingler, Herzog und Lang veränderten den Spielſtand in der 47. bis 50. Minute auf 11:6 Die Poli⸗ ziſten laſſen mehr und mehr nach, lediglich die Hintermannſchaft ſuchte die gefährlichen An⸗ griffe Waldyofs immer wieder aufzuhalten, mußte aber trotz größten Einſatzes durch Her⸗ zog und Spengler noch zwei Gegentore hinneh⸗ men. Erſt die Schlußminuten brachten noch⸗ mals ein Aufflackern des ganzen Kampfgeiſtes der Gäſte, was ihnen zwei erfolgreiche Tor⸗ würfe Schülers und Klinglers belohnten. Etwa 3000 Zuſchauer ſahen einen ſchönen Kampf, der, trotzdem der deutſche Meiſter nicht in beſter Ver⸗ faſſung war, wiederholt ſpannendſte Kampf⸗ handlungen und teilweiſe erſttlaſſigen Handball brachte. RAL. Seeeneeraeinrärueh neeeeeee eeenegerer kasher eneten run nrenrte piarrorderkeknir muc bngtg hergnzerinfzftänptumeeferemm Klruf des Reichszporijuprexs Der Reichsſportführer erläßt zur Teilnahme an den Gaufeſten folgenden Aufruf: „In den kommenden Wochen werden in allen Gaugebieten des Reichs Turner und Sportler zu ihren Gaufeſten zuſammenkommen, um in der geſchloſſenen Gemeinſchaft des Reichsbundes für Leibesübungen ihr Bekenntnis zum Reichsbundgedanken durch die Tat zu bekunden. Ich erwarte daher, daß alle Reichs bundmitglieder der Gaue, die erſtmalig dieſes Gaufeſt durchführen, ſich an dieſen Gemeinſchaftsveranſtaltungen in voller Geſchloſſenheit be⸗ teiligen. Pflicht der Vereinsführer iſt es, ihre Mitglieder nachdrücklichſt auf dieſe Veranſtal⸗ tungen und die Beteiligungsmöalichkeiten hinzuweiſen. Ehrenpflicht aller Turner und Sport⸗ ler iſt es, durch Löſung der Feſtkarte zum Gelingen beizutragen, da die Gaufeſte durch ihre Ausmaße Koſten verurſachen, die nur dann getragen werden können, wenn jeder einzelne Sportkamerad auf dem Poſten iſt und ſeinen Platz ausfüllt. Die Feſtkarte gibt jedem Be⸗ teiligten die Möglichkeit, weitgehende Ermäßi gungen auf der Eiſenbahn, Straßenbahn, für die Uebernachtung und Verpflegung für ſich in Anſpruch zu nehmen. Außerdem berechtigt dieſe Karte zur Teilnahme an allen Veranſtaltungen des Gaufeſtes, aleichviel ob als aktiver Sportler oder als Zuſchauer. Meine Turn⸗ und Sportkameraden: Beweiſt an dieſen Tagen, daß ihr wie eine feſt⸗ gefügte Front hinter dem Ideengut der Leibe sübungen ſteht. Durch die Freude und Diſzi⸗ plin werdet ihr dann euer Teil dazu beitragen, daß die Gaufeſte des Deutſchen Reichsbun⸗ des für Leibesübungen ein machtvoller äußerer Beweis für den Gemeinſchaftsgedanken im deutſchen Turn⸗ und Sportleben ſind. gez. von Tſchammer.“ eeeeeeeeeeeeeeeeeeee l n nerie enrt: MRzgeva nbknge rüde un nie„deuſſche vereinsmumertcait 158 Wo bleiben die Mannheimer Vereine? Wenn irgend jemand an der Berechtigung der Durchführung einer„Deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaft“ noch Zweifel hatte oder ſich gar über den Wert dieſer Mannſchafts⸗Meiſterſchaft noch im unklaren war, der mußte ſich durch den beiſpielloſen Erfolg jenes Klubkampfes in Stuttgart an Pfingſten belehren laſſen. Jene Stuttgarter Veranſtaltung, an der die Elite deutſcher Athletik— dabei iſt feſtzuhalten, daß dieſe Könner nur vier Vereinen angehörten— teilnahm, hat der Leichtathletik neues Blut ge⸗ geben und die Anſicht erneut unterſtrichen, daß die Spitzenleiſtung aus der Gemeinſchaft her⸗ auswächſt, ja herauswachſen muß. Die Leiſtun⸗ gen der Borchmeyer, Deſſecker, Dompert, um nur einige zu nennen, waren umſo begeiſtern⸗ der, als ſie in dieſem Ausmaß vielleicht nicht erwartet wurden. Sie waren das Ergebnis kameradſchaftlicher, gemeinſamer Arbeit— um⸗ gekehrt bildeten ſie aber auch Anſporn für den ehrgeizigen Gegner es wenn möglich gleichzu⸗ tun und ſo ergab ſich das erfreuliche Bild, daß die Leiſtungen aneinander hochkletterten und insbeſondere bei den Laufwettbewerben eine kaum geahnte Höhe erreichten. In allen Gauen ſetzte bereits vor Wochen eine emſige Tätigkeit für dieſe Vereinsmeiſter⸗ ſchaft ein, überall wurden die Uebungen abge⸗ legt, faſt kein Verein zögerte ſeine Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Doch überraſchen⸗ derweiſe vermißt man in allen Veröffent⸗ lichungen den Gau XIV Baden, jenen Gau alſo, der im vergangenen Jahr ſowohl hinſicht⸗ lich der Teilnahmefreudigkeit ſeiner Vexeine als auch deren Leiſtungsfähigkeit an der Spitze in Deutſchland ſtand. Und wenn wir von Ba⸗ den ſprechen, denken wir zuerſt an die Groß⸗ ſtädte des Landes, an Karlsruhe, Freiburg, Pforzheim und nicht zuletzt Mannheim, an all die Gebiete alſo, wo die Könner ſitzen und die Vereine in erſter Linie die Verpflichtung haben, leichtathletiſche Breitenarbeit zu fördern und zu unterſtützen. Vergeſſen wir beſonders hier in Mannheim nicht, daß die letztjährige B⸗ Klaſſe den Polizeiſportverein an dritter und den MFC os an fünfter Stelle ſah und daß unſere beiden Großvereine MTG und TV 46 in der Klaſſe A der Deutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaft 1934 bei der Rangordnung Platz 26 und 42 einnehmen. Wieweit in dieſem Jahr die hieſigen Vereine ihre Geſamtleiſtung noch zu ſteigern vermögen, läßt ſich im Augenblick nicht überſehen.(Acht⸗ tauſend bis achttauſendfünfhundert Punkte ſollten indeſſen bei den 14 Wettbewerben der Sonderklaſſe für MTG als auch TV1846 er⸗ reichbar ſein.) Vielmehr ſcheint uns notwen⸗ dig darauf hinzuweiſen, daß die Saiſon weit genug vorgeſchritten iſt, auch die meiſten der Athleten in guter Form ſind um entſprechende Leiſtungen zu erzielen, ſo daß der Austragung eines Großtampfes um die Führung in der badiſchen Leichtathletik nichts im Wege ſteht. s. Preisverteilung in Kiel Die Verteilung der Klaſſenpreiſe, insbeſon⸗ dere der Sonderpreiſe von der Wettfahrt „Rund um Fehmarn“ im Rahmen der Kieler Woche, zeigte folgendes Bild: In der größten Gruppe ſiegte die Jacht der Waſſerſportlichen Vereinigung Alter Korps⸗ ſtudenten, Berlin,„Ettſi IV“, knapp vor„Aſta“ (Kapitänleutnant Reichmann, Kriegsmarine). Den für die abſolut ſchnellſte Jacht ausgeſetzten Lütten⸗Pipe⸗Preis errang„Aſta“, die als erſtes Boot die Ziellinie paſſierte.— In der Gruppe B nahmen mehrere Jachten aus Oſt⸗ preußen und Danzig teil. Der Sieger dieſer Gruppe, der den Preis dieſer Klaſſe errang, war„Nirwana“(Danzig).— In der Gruppe C 1 war„Cläre“(Grammerſtorf, Kiel) Sie⸗ gerin. Die von der Nordſeewoche her bekannte Ausgleichsjacht„Kaptain Harm“(Haltermann, —— wurde von„Seeadler“(Flensburg) als der Sieger dieſer Klaſſe geſchlagen. In der mit ſieben Booten beſetzten Gruppe E war „Seeadler“(DVS Warnemünde) ſiegreich. „Karla“(Danzig) erhielt den zweiten Klaſſen⸗ preis. Gruppe U ſtellte in„Swawa IV“(Te⸗ geler See) den Sieger. Sport in Kürze Ausländiſche Sportmannſchaften, die zu den Olympiſchen Spielen 1936 nach Berlin kom⸗ men, dürfen— einer Anordnung des Reichs⸗ ſportführers zufolge— vor den Spielen von deutſchen Vereinen oder den Fachämtern zu Wettkämpfen nicht verpflichtet werden. Eine Rane nach den Spielen iſt dagegen ge⸗ tattet. Nik. Schauermann(Frankfurt a..), der am vergangenen Sonntag das Stuttgarter Hand⸗ ball⸗Endſpiel leitete, wird dem demnächſt in Stockholm ſtattfindenden Länderkampf Schwe⸗ den— Oeſterreich als Schiedsrichter vorſtehen. Neben Schauermann wurde auch Müller(Wies⸗ baden) in die internationale Schiedsrichterliſte aufgenommen. ., . —— ,, — Programm der Leichtathlet k⸗ Meiſterſcaften Soeben wird die Zeittafel für die am kom⸗ menden Samstag und Sonntag auf dem TV⸗46⸗ Platz ſtattfindenden ſch die Keihenſig be⸗ kannt. Darnach hat ſich die Reihenfolge der Wettkämpfe gegenüber den letzten Jahren we⸗ ſentlich verändert; das olympiſche Programm wurde gewiſſermaßen auf zwei Tage zuſam⸗ mengedrängt, was insbeſondere die Anſetzung der Vor⸗ und Zwiſchenentſcheidungen bei den Laufwettbewerben beeinflußt. Samstag, 22. Juni: 18.00 Uhr 100 Meter Männer(.) Stabhochſprung(.) Kugelſtoßen(.) Hammerwurf(.) ochſprung Frauen(.) 18.40„ peerwerfen Männer(.) Weitſprung Männer(.) 19.00„ 400 Meter(.) 19.10„ 110 Meter Hürden(.) Diskuswerfen Frauen(.) 19.20„ 400 Meter Hürden(.) Hochſprung Männer(.) 19.25„ 80 Meter Hürden Frauen(.) 19.35„ 100 Meter Frauen(.) 19.40„ 1500 Meter(.) 19.45„ 200 Meter(.) 19.50„ 3000 Meter Hindernis(.) 20.00„ 800 Meter(.) Sonntag, 22. Juni: .30 Uhr Diskuswerfen Männer(.) Hochſprung Männer(.) 10.00„ 100 Meter Männer u. Frauen(.) 10.30„ Speerwerfen Frauen(.) 10 000 Meter Lauf Dreiſprung(.) 200 Meter(.) Aufmarſch aller Aktiven 110 Meter Hürden(.) Stabhochſprung(.) 1500 Meter(.) Speerwerfen Männer(.) „ 400 Meter(E. 100 Meter Männer u. Frauen(.) Diskuswerfen Männer(.) 5000 Meter Lauf Kugelſtoßen(.) 400 Meter Hürden(E,) Weitſprung Männer(.) 200 Meter(E. 80 Meter Hürden Frauen(.) 17.00„ 800 Meter(.) Aenderungen vorbehalten. V.— Vorkampf, Z. Zwiſchenlauf, E.— Entſcheidung. 8. 11.00„ 15.00„ 15.20„ 15.30„ 15.40 16.00„ 16.45„ Leichtathletik ⸗Rundſchau Vierfacher Sieg von Jeſſe Owens Bei einer Veranſtaltung in Neuyork holte Owens ſich an einem Nachmittag nicht weniger als vier erſte Preiſe. Er gewann das 100⸗ Vards⸗Laufen mit 9,7 Sekunden, die 200 Nards in 20,7, die 220⸗Hards⸗Hürden in 23,1 Sekunden und endlich den Weitſprung mit 7,76 Meter. * Doppelerfolg von Matti Järvinen Finnlands Speerwurf⸗Weltmeiſter Matti Järvinen bewies ſeine ſchon beſtändige Form durch einen ſchönen Wurf von 73,41 Meter. Weiterhin nahm der Olympiaſieger am Weit⸗ ſprung teil, den er mit der guten Leiſtung von 7,06 Meter gewann. 24* Schwab Zweiter in Oslo Das über 20 Kilometer führende „Rund um Oslo“ gewann der Norweger Edgar Bruun in:35:36 Stunden mit einem knap⸗ pen Halben⸗Minuten⸗Vorſprung gegen den in Berlin anſäſſigen Schweizer A. T. Schwab in :37:08 Stunden. Der Lette Janus Dalinſch, dem die größten Siegesausſichten eingeräumt worden waren, kam in:37:20 vor den Schwe⸗ . und Aſplund nur auf den dritten Blatz. 255 Werrings Rekord nicht anerkannt Der am 28. April von dem Weſtfalen Wer⸗ ring in Gronau aufgeſtellte deutſche Rekord im beidarmigen Kugelſtoßen mit 28,51 Meter wurde nicht genehmigt, da entgegen den Be⸗ ſtimmungen die beiden zuſammengezählten Leiſtungen im Vorkampf und in der Entſchei⸗ dung erzielt wurden. Dοιπν πενIμͥ ιοφφ Jahrgang 5— A Nr. 276— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Juni! Englands ſteigende Stahlproduktion Die Sicherung der Ausfuhr durch den Beitrilt zur RéE6 6) Die Produktionsziffern der engliſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie für Mai zeigen mit ihren weiteren Erhöhungen, daß der Auf⸗ ſchwung der engliſchen Schwerinduſtrie noch nicht an ſeinem Ende angelangt iſt. Mit 853 300 Tonnen erzielte die Stahlerzeugung die höchſte Zifſer ſeit Oktober 1929. Im April hatte die Produktion 808 700 Tonnen und im Mai 1934 nur 780 000 Tonnen betragen. Damit bleibt die engliſche Stahlerzengung nur noch um 36 000 Tonnen hinter der letzten Höchſtziffer vom Oktober 1929 zurück. Auch die Roh⸗ eiſenerzeugung weiſt eine weitere Stei⸗ gerung auf. Sie betrug im Mai 558 900 Ton⸗ nen gegen 526 300 Tonnen im April und 527 900 Tonnen im Mai 1934. Gegenüber dem Oktober 1929 beſteht jedoch noch eine erhebliche Differenz. Damals betrug die Roheiſenerzeu⸗ Kobei 688 700 Tonnen. ie jetzige geringere oheiſengewinnung erklärt ſich aus der ſtärke⸗ ren Verwendung von Schrott, der gegenwärtig in großem Umfang nach England eingeführt wird, da ſich die Verarbeitung von Schrott preismäßig günſtiger ſtellt als der Einſatz von Roheiſen. Die anhaltende Steigerung der. Stahlproduktion iſt gerade in dieſem Augen⸗ blick intereſſant, in dem der engliſche Bei⸗ tritt zur Internationalen Roh⸗ ſtahl⸗Export⸗Gemeinſchaft zur Tat⸗ ſache geworden iſt. Bereits ſeit längerer Zeit bemühten ſich die in der IRéEc zuſammen⸗ —— Stahlproduzenten, ihre Baſis durch die Eingliederung der engliſchen Erzeu⸗ ger zu erweitern. Und es war auch bekannt, aß die engliſchen Schutzzölle auf die Eiſen⸗ und Stahleinfuhren der engliſchen Induſtrie nur unter der Bedingung zugebilligt worden waren, daß intern eine gründliche Reorganiſa⸗ tion der Induſtrie vorgenommen und nach außen hin eine Einigung mit den feſtländiſchen Produzenten erzielt wurde. Es bedurfte jedoch ſehr energiſchen Drängens von ſeiten der G, um die engliſchen Verhandlungspart⸗ ner davon zu überzeugen, daß man das Spiel des Hinhaltens und Zögerns nicht länger trei⸗ ben könnte. Anfang des Jahres verlangte die IRés energiſch eine Entſcheidung, erhielt je⸗ doch als Antwort auf ihre Forderungen für die IRéEGG⸗Einfuhren nach England eine Erhöhung der engliſchen Zölle von 33½ auf 50 bis 60 Prozent. Daraufhin mußte die IRéch dem engliſchen Verlangen, die Einfuhren auf den Stand von 1933 zurückzuſchrauben, nachgeben, was in einem vorläufigen Abkommen für drei Monate geſchah, das am 8. Mai in Kraft trat. Gleichzeitig wurden ernſthafte Verhandlungen über ein endgültiges Abkommen aufgenommen, das auch die Frage der engliſchen Ausfuhren erfaſſen ſollte. Nunmehr iſt eine grundſätzliche Einigung für fünf Jahre zuſtandegekommen, deren Berich⸗ tigung jedoch beiden Vertragspartnern bereits nach drei Jahren zuſteht. Die Einfuhren aus IRéE6G⸗Ländern nach werden für das erſte Jahr auf 670000 Tonnen und für die beiden nächſten Jahre auf je 525 000 Tonnen feſtgeſetzt, wobei die Unterteilung nach Einzel⸗ gruppen noch zu klären iſt. Die Neuaufteilung der Ausfuhren der IRéG⸗Länder wird Eng⸗ land eine Quote ſichern, wobei die Ausfuhr des Jahres 1934 als Grundlage genommen wird. Ein weſentlicher Erfolg, den die engliſchen De⸗ legierten erzielen konnten, iſt in der Einbezie⸗ hung einer Reihe von Produkten in das Ab⸗ kommen zu ſehen, die bisher von der IRéEc⸗ Regelung nicht erfaßt wurden, die jedoch für die engliſche Ausfuhr von größter Bedeutung ſind. Insbeſondere handelt es ſich dabei um galvaniſierte Bleche und Fein⸗ bleche ſowie um Drähte. Die Ausfuhr dieſer Artikel ebenſo wie der bisher erfaßten Rohſtähle wird bei Beginn des Abkom⸗ ———— ⏑ιριειρεπε◻• mens im Auguſt nach einem feſten Schlüſſel zu einheitlichen Preiſen erfolgen. In England hofft man, daß die neuen IREG⸗Preiſe über den jetzigen Preiſen liegen werden, da der bisherige Wettbewerb ausgeſchaltet wird. Von den bisher bereits beſtehenden inter⸗ nationalen Ausfuhrabkommen ſollen die Schienen⸗, Schiffsblech⸗ und Weiß⸗ blechabkommen in den neuen ZREG-Ver⸗ trag einbezogen werden. Man hofft auch, das vor einigen Monaten aufgeflogene Interna⸗ tionale Röhrenkartell, in dem Eng⸗ land eine ſehr weſentliche Quote beſaß, in ab⸗ ſehbarer Zeit neubilden zu können, doch iſt da⸗ bei damit zu rechnen, daß England, deſſen Röh⸗ renausfuhr ſich ſeit Wiederherſtellung der freien Konkurrenz ſtark gehoben hat, in einem neuen Kartell eine größere Quote verlangen wird, zumal der Hauptröhren⸗Konzern in Eng⸗ land, Stewarts& Lloyds, vor der Vollendung moderner Fabrikationsanlagen ſteht, deren Pro⸗ duktion preis⸗ und qualitätsmäßig jedem feſt⸗ ländiſchen Werk gewachſen ſein ſoll. Wie der Abſchluß des Vertrages mit der IRéc6 dieſe vor das Problem ſtellt, eine Verkaufsorganiſa⸗ tion für die bisher nicht erfaßten Produkte auf⸗ zubauen, ſo wird auf der engliſchen Seite noch manche Schwierigkeit ſowohl bei der Export⸗ organiſation als bei der Verteilung der Ein⸗ zu beſeitigen ſein. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuſchen, daß man auch in England die jetzt gefundene Löſung auf das wärmſte begrüßt. Ein neuer Erfolg der DAß Vom Reichsfachſchaftswalter Hubert Swoboda WPb. Einen neuen richtunggebenden Erfolg konnte in dieſen Tagen die DAß melden. Das durch Jahre hindurch umkämpfte Problem der wirtſchaftlichen Stellung des Handelsver⸗ treters hat eine zufriedenſtellende Löſung ge⸗ funden. Es iſt bei den langwierigen, aber ge⸗ wiſſenhaften Verhandlungen zwiſchen der Fach⸗ gruppe Handelsvertreter und Geſchäftsreiſende in der DAß und der Geſchäftsleitung der National⸗Krupp⸗Regiſtrier⸗Kaſſen⸗Geſellſchaft m. b. H. in Berlin⸗Neukölln gelungen, Ver⸗ tragsbedingungen zu vereinbaren, welche der Vertreterſchaft ihren Exiſtenzkampf erleichtern. Dem neuen Vertrag liegt ein monatliches Ge⸗ halt und ein feſter Speſenzuſchuß zugrunde. Darüber hinaus wird ein Leiſtungszuſchlag bei Erreichung eines gewiſſen Umſatzes gewährt, der dem Vertreter den Anreiz bietet, ſeine ganze Kraft dem Unternehmen zu widmen und wirk⸗ lich erfolgreich zu ſein. Die Umſatzgrenze wurde nicht aus Höchſtleiſtungen, ſondern aus dem Durchſchnitt ermittelt, ſo daß es jedem tüchtigen und fleißigen Vertreter möglich iſt, den für die Erlangung eines Leiſtungszuſchla⸗ ges erforderlichen Umſatz zu erzielen. Es konnte ſogar erreicht werden, daß für die Berechnung dieſes Leiſtungszuſchlages die früheren Provi⸗ ſionen annähernd zugrundegelegt werden. Mit dem neuen Vertrag, der ein feſtes An⸗ geſtelltenverhältnis vorſieht, erlangt der Vertre⸗ ter den Genuß der Sozialverſicherungen. Die⸗ Laſten hierfür werden entſprechend den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen aufgeteilt, auch Urlaub und Kündigung ſind dieſen anzepaßt. Auf Wunſch der DAß hat die National⸗Krupp⸗ Regiſtrier⸗Kaſſen⸗G...H. den Vertrag verein⸗ facht und Kürzungen vorgenommen, die der Vertreterſchaft zugute kommen. Dieſe Regelung konnte bei einem Unterneh⸗ men durchgefſthrt werden, das ſeit ſeinem Be⸗ ſtehen neben der Schaffung von Qualitäts⸗ erzeugniſſen und eines vorzüglich organiſierten Kundendienſtes bewußt Wert darauf eegte, einen vorbildlichen Vertreterſtab heranzuziehen. Der Erfolg hat die Richtigkeit dieſer Grundſätze beſtötigt. Es kann feſtgeſtellt werden, daß in Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ u. Landgebiets! Die Ortsgruppen haben ſofort Propaganda⸗ material auf der Kreispröpagandaleitung abzu⸗ holen.(Plakate für Arbeitsbeſchaffungslotterie.) Kreispropagandaleitung. PO Deutſches Eck. Freitag, 21. Juni, 20 Uhr, im Lokal„Zur Hopfenblüte“, T 3, 16, Zellenabend der Zelle 27. Alle Volksgenoſſen ſind eingeladen. Deutſches Eck. Die Ortsgruppe feiert das Feſt der Sonnenwende am Sonntag, 23. Juni, abends auf der Neckarwieſe. Sämtliche Volks⸗ und Parteigenoſſen treten zu dieſer Feier.30 Uhr auf dem U⸗Schulplatz an. Es nehmen die Mitglieder der Gliederungen teil. Humboldt. Freitag, 21. Juni, 20 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter im Lokal„Zum Volkshaus“, Alphornſtraße 17. Dienſtanzug. Feudenheim. Sonntag, 23. Juni, 21 Uhr, große Sonnwendfeier auf dem Sportplatz des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport e. V.(an der Neckarſtraße). Antreten der Formationen um 20.30 Uhr auf dem Kirchplatz. Feudenheim. Dienstag, 25. Juni, 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Sitzung der politiſchen Leiter und Sandhofen. Die Pfundſpende wird vom Freitag bis Montag eingeſammelt. Wir bitten dieſelbe bereitzu⸗ halten. Lindenhof. Freitag, 21. Juni, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend, Eichelsheimerſtraße 51/½3. Deutſches Eck. Am 21. Juni Zellenabend im„Wit⸗ telsbacher Hof“, U 4. Käfertal. Donnerstag, 20. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend im„Löwen“.— Samstag, 22. Juni, 4 Uhr, Filmvorführung im„Adler“. Unkoſtenbeitrag Pfg. Frievrichspark. Freitag, 21. Juni, 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Bürgerkeller“. H3 Bann 171. Zu der Arbeitsbeſprechung der Abtlg. P haben ſich Freitag, 21. Juni, ſämtliche Mitarbeiter der Abtlg. P, die Unterbannſachbearbeiter P ſämtlicher Unterbanne ſowie die Vertreter von DJ, BdM und IM(Jungbann bzw. Untergau) um 20 Uhr im Schlageterhaus(M4a) Zimmer 75 einzufinden. Friedrichsfeld. Vortragsprobe für HJ Freitag, 20 Uhr, im Vereinshausſaal, für Jungvolk um dieſelbe Zeit, für BdM um dieſelbe Zeit. fertigung der Kränze für die Sonnwendfeier. Gleichzeitig An⸗ der Verkaufsorganiſation dieſes Unternehmens vorwiegend Männer ſtehen, die aus der Vettre⸗ terſchaft hervorgegangen ſind und die nach wie vor es als ihre Aufgabe betrachten, mit dem Vertreter und für den Vertreter im Intereſſe des geſamten Betriebes das Beſte zu ſchaffen. Die DAß iſt mit der Feſtlegung dieſes Ver⸗ treter⸗Vertrages ihrer vornehmſten Aufgabe ge⸗ recht geworden, das Wirtſchaftsdenken der ver⸗ gangenen Epoche in die Auffaſſung des Natio⸗ nalſozialismus zu überführen, die vom Gedan⸗ ken der Volksgemeinſchaft aller Schaffenden ge⸗ tragen wird. Die DAß nimmt die Tatſache dieſes Ver⸗ tragsabſchluſſes zum Anlaß, an alle Betriebs⸗ führer in Induſtrie und Handel mit der Auf⸗ forderung heranzutreten, gleich der National⸗ Krupp⸗Regiſtrier⸗Kaſſen⸗Geſellſchaft m. b. H. gemeinſam mit der DAß— Fachgruppe Han⸗ delsvertreter und Geſchäftsreiſende— an die Aufſtellung von Verträgen für dieſe zu ſchrei⸗ ten. Es muß mit all den ungerechten und aſo⸗ zialen Beſtimmungen aufgeräumt werden, die nur Not, Elend und Verzweiflung unter der Vertreterſchaft verurſacht haben und letzten En⸗ des dem Betriesführer ſelbſt zum Schaden ge⸗ reichten. Wir wollen, daß dem Betriebsführer nur tüchtige und gewiſſenhafte Mitarbeiter zu⸗ geführt werden, deren Verdienſt es ihnen er⸗ möglicht, mit Freude ihrem Beruf nachzuge⸗ hen, da ſie für ihre Leiſtungen auf den gerech⸗ ten Lohn finden. Stahlwerk Mannheim AG in Mhm.⸗Rheinau Die Geſellſchaft konnte die Umſätze im Berichtsjahre weſentlich ſteigern. Die faſt vollſtändige Ausnützung der Betriebsanlagen ermöglichte trotz immer noch ge⸗ drückter Preiſe eine Verringerung des Verluſtvortrages durch den im Berichtsjahre erzielten Reingewinn von 96 186 RM. auf 62 714 RM. Die Bezüge des Vor⸗ ſtandes betrugen in 1934 20 004 RM., die der Mit⸗ glieder des AR 4300 RM. Die Firma gehört dem Verein deutſcher Stahlformgießereien in Düſſeldorf und der Vereinigung für rohgeſchmiedete Stäbe in Hagen an. Der Bruttoertrag ſtieg auf 1 543 244 (883 680) RM., dazu treten noch 20 667(19 389) RM. außerordentliche Erträge. Dagegen beanſpruchten Neckarſtadt⸗Oſt. Herzogenried. Rheintor. Am Freitag, 21. Juni, ſteht die Gruppe um 19.45 Uhr am Zeughausplatz angetreten. Hauptprobe zur Sonnwend! Waldhof. Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Sportplatz. Sandhofen. Freitag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Spielplatz Sandhofen. Oſtſtadt. Freitag, 21. Juni, treten alle Mädels 20.15 Uhr, an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche in Uniform an zur Probe für die Sonnwendfeier. JM Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Untergau 171. Betr. Deutſches Jugendfeſt. Am Samstag, 22. Juni, morgens 8 Uhr, ſtehen ſämtliche IM⸗Gruppen des Stadtgebietes und der Vororte vor dem Rennwieſenreſtaurant in Kluft und Sport. 7 Untergau 171. Abt. Sport. Donnerstag, den 20. Juni, nachm. 4 Uhr, auf dem Stadion Abnahme des Leiſtungsbuches für IM⸗Führerinnen und IM⸗ Sportwartinnen. Untergau 171. Freitag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Gruppenführerinnen⸗Beſprechung in N 2, 4. Deutſche Arbeitsfront triebszellenobleute, Löhne und Gehälter 935 551(571 070) RM., ſoziale Abgaben 80 892(47 056), Abſchreibungen auf— 110 515(57 377), andere Abſchreibungen 13 987 Rm., Zinſen 8921(3395) RM., Beſitſteuern der Ge⸗ ſellſchaft 55 358(32 122), alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 262 501(183 243) RM. In der Bilanz(in Mill. RM.) erſcheint das Anlagevermögen etwas erhöht mit 0,86(0,78), das Umlaufsvermögen mit 0,68(0,45), darunter 0,37(0,26) Warenforderun⸗ gen, andrerſeits bei unv. 1,1 Grundkapital die Ver⸗ bindlichkeiten mit 0,4(0,26). Die HV am Mittwoch genehmigte den Abſchluß für 1934 und wählte die turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗ Mitglieder Dir. Ph. Kippenhan(Kandel/ Pfalz) und Hüttendirektor Dr. ing. e. h. A. Wirtz(Mülheim/ Ruhr) wieder. Vertreten war ein Ak von 1 073 000 RM. Zahlungseinſtellung Die Firma Hellmann u. Heyd, Inhaber Karl Hell⸗ mann, Manufaktur⸗, Mode⸗ und Weißwaren, in Mannheim, befindet ſich in Zahlungsſchwierigleiten. Die ſeit 55 Jahren beſtehende Firma, die im Jahre 1930 mit ihren Gläubigern einen gerichtlichen Ver⸗ gleich auf Baſis einer Quote von 60 v. H.(ſpäter wurde die Schlußquote von 10 v. H. geſtrichen) ab⸗ geſchloſſen und dieſen Vergleich auch erfüllt hatte, mußte jetzt wieder die Zahlungen einſtellen. Der Gläubigerſchutz Mannheim e. V. hat im Benehmen mit dem Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſte⸗ rium Karlsruhe und mit dem Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt, Karlsruhe, der die Erhalftung des Betriebes zum Schutze der Ar⸗ beitsplätze der 20 Köpfe zählenden Beleaſchaft für wünſchenswert hä't. die Löſung der Aufgabe über⸗ nommen, die Verhältniſſe endgültig zu bereinigen. Der Verband, der mit der Aufſtellung des Vermö⸗ gensſtandes beſchäftigt iſt. beruft auf den 1. Juli eine Gläubigerverſammlung ein. Aus der Mttte dieſer Verſammlung heraus ſoll ein Ausſchuß gewählt wer⸗ den, der gemeinſam mit dem Verband nach den be⸗ reits aufgeſtellten Richtlinien einen Sanierungsvor⸗ ſchlag ausarbeiten ſoll. nnein-Mainische Ahendbürse An der Abendbörſe ſetzten ſich die Abgaben aus dem Publikum fort, insbeſondere waren IJG Farben wieder angeboten und gingen um 1 Prozent auf 148¼ zurück. Auch auf den übrigen Marktgebieten bröckelten die Kurſe gegen den Berliner Schluß weiter etwas ab, ſo Mansfelder auf 116½(117), AEcG auf zirka 43½(44) uſw. Schiffahrtsaftien kamen zum Mindeſtumſatz mit 103¼(103) etwas gebeſſert zur Notiz. Schuldbücher mit 96½, 90.10 und Kommunalumſchuldung mit 89.25. Im Verlaufe herrſchte völlige Geſchäftsſtiue und die Stimmung blieb ſchwächer. Nennenswertes Ange⸗ bot kam aber nicht mehr heraus. Gegen Berlin über⸗ Auch Schiff⸗ wogen Rückgänge bis zu 1 Prozent. fahrtsaktien gaben ſpäter etwas nach, ferner bröckelten Aku nochmals um 36 Prozent auf 64¼—6436 ab. Am Kaſſamarkt kamen von Bankaktien Berliner Han⸗ dels in Anpaſſung an Berlin um 2 Prozent niedri⸗ ger auf 118 zur Notiz. Die übrigen Großbankwerte lagen unverändert. Von Renten gingen Altbeſitz 6 Prozent zurück, Reichsbahn⸗vzA und die übrigen Werte lagen Lut behauptet. Von fremden Werten ver⸗ loren 4 Prozent Schweiz. Bundesbahn 1 Prozent auf 191, dagegen zogen 3½¼ Prozent Jura⸗Simplon auf 168(167) an. Nachbörſe: IG Farben 148½, Hapag 331½¼ Brief, Nordd. Lloyd 35½ Brief, Aku 64·½¼ Brief. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 19. Juni. Berlin 5932.40; London 726½; Neuyork 1475/16; Paris 973½; Belgien 2492½3 Schweiz 4815; Italien 1216; Madrid 2025; Oslo 3652½; Kopenhagen 3245; Stockholm 3750; Prag 617. Privatdiskontſatz: 4/—5. Tägl. Geld: 4½¼. 1⸗Monats⸗ Geld: 4. Getre ide Rotterdam, 19. Juni. Schluß. Weizen per Juli.77½; per Sept..77½; per Nov..82½; per Jan. 36:.87½. Mais per Juli 53¼; per Sept, 55¼; per Nov. 57¼; per Jan. 36: 58/ v. werden keine Schulungsabende abgehalten. Nächſt Schulungsabend Donnerstag, 27. Funi, 19 Uhr. Waldhof. Freitag, 21. Juni, 20 Uhr, Sitzung im Lokal Brückl, Waldhof, Oppauer Straße 9, für Be⸗ 1 DAF⸗Straßenzellenwalter, Block⸗ walter. Frauenamt Für alle Vertrauensfrauen, Ortsgruppenfrauen⸗ walterinnen und RBG⸗Referentinnen findet Frei⸗ tag, 21. Juni, 20 Uhr, in 1 5, 12 ein Lichtbilder⸗ 3.„Die deutſche Frau im Wandel der Zeit“ tatt. Hausgehilfen. Am Donnerstag, 20. d.., iſt im Heim Arbeitsbeſprechung der Ortsgruppenwal⸗ terinnen. Für Vertrauensfrauen, Ortsgruppenfrauenwalterin⸗ nen und RBG⸗Referentinnen findet Freitag, den 21. Juni, 20 Uhr, in 1 5, 12 ein Lichtbildervortrag „Die deutſche Frau im Wandel der Zeit“ ſtatt. Amt für Berufserziehung Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Samstag, 22. Juni, 14.15 Uhr, Omnibusfahrt nach Mundenheim und Speyer a. Rh. zur Beſichtigung von 1, Umſpann⸗ werk Mundenheim, 2. Rheinbrückenbau Speyer, 3. Sekt⸗ kellerei Speyer. Fahrkarten für.50 RM. erhältlich in C 1, 10/11(Zimmer 10). Weibliche Angeſtellte. Ve.rſicherung. Freitag, Die Kuliſſe übte ſtarke Zurückhaltung, der Rentenmarkt lag geſchäftslos, aber verhältnismäßig gut gehalten. Man nannte Altbeſitz mit 113, Späte Zinsvergütungsſcheine mit Wir ſuchen für? einen nachweisli. ue ir die Sparte! erden Gehalt, 1 lgebühren. Dit Erfolgsnachweiſe ten an unſere 8, fleißiges, nderlieb. zmüdchen llinſtr (14 604“) ohnenden hr. Genoſſenſch. „über ganzf and verbr., itarbeitern m. u. Umg. 3 1. Juli eſucht. e u. 47 871K er Exp. d. Bl. In der lich unser Ul aus Ludv- per v. Diensten einen uns licher Pfl ein ehren. Mann Für di wie für meinen lie Walter der DAß betr. Sommerfeſt. Die Anweſenheit der Vertreter aller Parteiformationen iſt notwendig. Sandhofen. Sonntag, 23. Juni, 20.30 Uhr, An⸗ treten aller Pgg. und Sonderorganiſationen. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Der Werbevortrag über Doſenfleiſch findet Freitag, 21. Juni, nicht ſtatt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Deutſches Eck. Am 21. Juni Zellenabend der Zelle 27 (ſiehe unter PO). Jungbuſch. Freitag, 21. Juni, 20 Uhr, Beſuch des Luftſchutzwerbeabends in der„Liedertafel“. Abt. R. Für die Rundfunkſchar ſuchen wir noch einige Kameraden aus den Reihen der HJ.— Die HI⸗Rundfunkſchar tritt am Freitag, 21. Juni, um 20 Uhr, in tadelloſem Dienſtanzug im Schloßhof an. Bann 171. Abt. E. Kameraden, welche noch an dem Schauboxen am Sonntag teilnehmen wollen, ſind Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, vor dem Haupteingang zum Stadion. BdM Deutſches Eck. Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Planetarium. Friedrichspark. Donnerstag, 20. Juni, 20.30 Uhr, im„Fliegenden Holländer“, C 3, 20, Verſamm⸗ lung ſämtlicher Betriebszellenobleute der Ortsgruppe Friedrichspark. Jungbuſch. Donnerstag, 20. Juni, 20 Uhr, im Saale des„Schwarzen Lamm“ Betriebszellen⸗ obleuteſitzung. Wer unentſchuldigt fehlt, hat Abſetzung zu gewärtigen. Arbeitsgemeinſchaft Verwaltungsangeſtellte. Frei⸗ —— 21. Juni: Lehrgang„Gutes Deutſch“. L 3, 3. Uhr. Kreisſchule. Donnerstag, 20. Juni und 25. Juni 4 Diuuu 21. Juni, N 4, 17, 20 Uhr: Vortrag über Berufs⸗ fragen. 7 Uebungsfirma Lotte Schulz, Agentur der Mann⸗ heimia, arbeitet Freitag, 21. Juni, ab 19.30 Uhr in N 4, 17. 5 Textil. Freitag, 21. Juni, N 4, 17, 19.30 Uhr, Leitung Frl. Pfendler. NS⸗Bund Deutſcher Technik— RTA Fachgruppe Bauingenieure. 22. Juni, 3 Uhr, Be⸗ ſichtigung der neuen Neckarbrücke bei Neuoſtheim⸗Sek⸗ kenheim. Anſchließend Beſichtigung der Reichsau bahn. Treffpunkt: neue Brücke, linkes Ufer. sagen w Vor allen Gefolgscb Deutsche hof), sov Pfarrers Schlafene Man! 14597* pREISE: .80 u..35, ½Liter5. 40. FREISE: .80 13.35 40 efg.44 ). Juni 1980 RM., ſoziale n auf Anlagen 13 987(3000) teuern der Ge Aufwendungen r Roh⸗, Hilfs⸗ RM. In der nlagevermögen laufsvermögen Varenforderun⸗ pital die Ver⸗ n Abſchluß für heidenden AR⸗ del/ Pfalz) und Nülheim/ Ruhr) 3 000 RM. ber Karl Hell⸗ Zeißwaren, in ſchwierigkeiten. die im Jahre ichtlichen Ver⸗ v. H.(ſpäter geſtrichen) ab⸗ erfüllt hatte, inſtellen. Der im Benehmen rtſchaftsminiſte⸗ der der Arbeit Karlsruhe, der chutze der Ar⸗ Beleaſchaft für Aufgabe über⸗ zu bereinigen. g des Vermö⸗ n 1. Juli eine Mttte dieſer gewähſt wer⸗ nach den be⸗ Sanierungsvor⸗ ndbörse Abgaben aus 'n IG Farben 1 Prozent auf Marktgebieten Schluß weiter 17), AEG auf 'n kamen zum gebeſſert zur ückhaltung, der erhältnismäßig nit 113, Späte ngsſcheine mit 89.25. chäftsſtille und iswertes Ange⸗ n Berlin über⸗ Auch Schiff⸗ erner bröckelten 64/½—6436 ab. 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Vor allem danken wir der Betriebsführung und der Geiolgschaft der Süddeutschen Kabelwerke, Deutschen Roten Kreuz(Ortsmänner Mannheim- Wald- hof), sowiie für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers Hahn und all denen, die unserem lieben Ent- schlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim(Waldhofstr. 12), den 20. Juni 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: frau Daula Garternidn und Tochter Charlotte. Nach langer Krankheit entschlief meine liebe Elisc Schnetzer im Alter von 61 Jahren. gute Mutter. Grobmutter geb. Heillmann Egellstr. 9. 19. Juni 1935. Die trauernden Uinterbliebenen Helnrich Schnetzer, Hans Höfling und Frau Marla geb. Schnetzer Heinrich Schnetzer und Frau Else geb. Bäuerle. und 2 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Freitag. 21. Iuni. nachm. 13.30 Uhr statt.(8400K 5 355 4** anzenſtra A Geldverkehr 28 aaeter 414613%) Verſenk⸗Rüh⸗ maſch., wen, beſch. preiswert. 1 elektriſche Waſchmaſchine 1— Waſchen d Spülen, 1öhrebnafg Adler“, gebr., zu1 verkäufen. 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Juni unser Portier, Herr Karl Deiers Wir verlieren in dem Verstorbenen, der 25 Jahre bei uns tätig war, einen aufrichtigen, pflichtbewußten und unermüdlichen Kameraden, dessen Tod für uns einen großen Verlust bedeutet. Wir werden dem Dahingeschiedenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, Die Beiriebsiührung u. Geiolgschaft Hauinauses Hansa.-G. den 20. Juni 1935 des Jahrgang 5— XA Nr. 276. „Hakenkre uzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Juni Heute Premiere eines hochkünstlerischen Volksfilmes mit schauspielerisch unübertrefflichen Höhepunkten IUI UIIRICn in der größten Rolle ihres Lebens, der npeseder- MiZz1 msel v. Lĩchtenthal“ „Die Ullrich s der„Praterspatz“, Oskarx Simaà fiose O¹¹½³ cebaver als fesche Soubrette Hans Moser last treunerzigen Humor spfudeln Math. Wiemann- Ant. Pointner O. Hartmann u..a. Vin lovrlieler Film- ein ganæ gꝛoßer Zublikumserfolg Lngst schon in vorderstet Reihe, übertriflt sie hier selbst ihre„ Regine“ Neben inr begeistern u. entzücken: Varieté-Chef- Karierte helle Weste- oben die„Melone“ „Fahrendes Volk“ Attisten-Training — „Der Walfisch“ Auf hoher See Erstaufführung heute.00,.00,.10 und.25 Uhr ſmeater-Kaffee goid. deden Honteg, Donnersteg sömstög und Ssonnteg VERILIANGERUNG 32.14,TLel. 31772 eer C Hiunc! Angela Salloker Gust. Gründgen: Heinrich George wini Birgel Th. Loos Jungfrau V. Orlèéans- Eine Bravourleistung— die Welt begelsternd! lugendliche ab 14 lahren Tutri Beginn:.00,.00,.10,.20 Uhr ACHAUBURCC TANZ-BAQ O. 6, 2 la Weine · Hix- Getfanle Pfisterer Spezial-Bier Heute Fronleiehnam, nachm. 2 Uhr ab Parade- platz billige fll, Kundtatr Neustadt a. d.., Gimmel- dingen, Deidesheim, Forst, Wachenheim, Bad Dürk⸗ heim, F reinsheim. Fah 1p reis M..50 Anmeldung: 47872K Mannh. 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Straßenbauamt Heidelberg. 6traßenbanarbeiten Das unterzeichnete Bauamt vergibt öffentlich folgende Arbeiten: 1. 6300 gm Walzdecken und 2¹ 600 am Sberſlkchenteegumgen, 2. 880 Tonnen Schotter⸗ und Grus⸗ beifuhr. Angebote, für die n Apf u Ziff. 1 gegen Einſendung von und u Ziff. 2 koſtenlos——.— W ind verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift, bis zum Eröffnungstag: Freitag, den 28. Juni 1935, vorm. 11 Uhr, einzureichen beim(8493 K Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Heidelberg. Der Plan über die Herſtellung von unterdirdiſchen Fernſprechlinien im Stadtteil Lindenhof in Mannheim liegt beim Telegraphenbauamt, Meer⸗ feldſtraße 1, von heute ab vier Wochen aus Mannheim, den 19. 1935. Telegraphenbauamt.(8309 K) Ueber den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb des Bauern Georg Adam Fath jung in Oberflockenbach wurde heute 11. Uhr das Entſchuldungsverfahren eröffnet und die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftsbant(Bauernbank) eGmbb. i Karlsruhe i. B. zur Entſchulditigs⸗ ſtege ernannt. Die Gläubiger— aufgefordert, bis ſpäteſtens 20. Juli 1935 ihre An⸗ ——* unter Angabe der Zeit der Entſtehung, getrennt nach Kapital und Zinſen, bei dem Amtsgericht in Wein⸗ eim änzumelden und die in ihren Händen befindlichen Schuldurkunden dem Gericht vorzulegen.(8307 Weinheim, 17. Juni 1935. Amtsgericht II. Allf Antrag des Landwirts Philipp Ludwig Fath und deſſen Ehefrau Eliſabetha, geb. Hölzel, in Schries⸗ heim wird über deren landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb heute nachmittag 4 Uhr das Entſchuldungsverfahren eröffnet. Die Aufgaben der Entſchuldungsſtelle wird das zu errichtende Entſchuldungs⸗ amt übernehmen. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderün⸗ gen bis zum 10. Jüli 1935 bei dem Gericht ſchriftlich oder zu Protokoll der Geſchäftsſtelle anzumelden und die in ihren Händen befindlichen Schuldurkunden einzureichen. Mannheim, den 17. Juni 1935. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts BG. 9. —. darsusz Sſlahſh Zereitwillige Auskunft über kinzel- u. iinpunteml Freiwillige Grundſtücksverſteigerung Das unterzeichnete Notariat— 8• am Mittwoch, den 26. Juni Zimiter Arenz in Mannheim, Nõ, 5/6, Zimmer Nr. fümer folgende Wohn⸗ und 6% 3 häuſer in Mannheim: B 5 Nr. 12, 13 14, Snie mit jeweils 2 Ar 11 qm, 2 Ar-30 qm und 3 Ar 31 qm mit 3 vierſtöckigen Wohn⸗ häuſern und Seitenbauten. Die Verſteigerungsunterlagen kön⸗ nen beim Notariat eingeſehen werden. Mannheim, den 11. Juni 1935. Notariat VI. Hüterrechtsregiſtereintrag vom 18. Juni 1935: uHeinrich Köhler, Arbei⸗ ter in Mannheim, und S Dorothea, geb. Höhner. Durch Ver⸗ trag vom 29. Mai/7. Juni 1935 iſt die Verwaltung 0 Nutznießung des Mannes am geſamten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen der Frau — und Gütertrennung ver⸗ einbart Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. Wilhel 22 der Firma Lehnkering& Cie. AG. in Mannheim, um Er⸗ teilung der waſſerpolizeilichen Ge⸗ nehmigung um Errichtung einer Kiesumſchlagſtelle oberhalb der Friedrichsbrücke. Die Firma Lehnkering& Cie. AG. Abteilung Mannheim beabſichtigt auf dem an die Stadt Mannheim ver⸗ pachteten rechten Necharvorland unmit⸗ telbar oberhalb der Friedrichsbrücke eine Kiesumſchlagſtelle zu errichten. Ich bringe dies zur öffentlichen nlKenntnis mit der Aufforderung, et⸗ waige Einwendungen bei dem Be⸗ zirksamte oder dem Herrn Oberbür⸗ dt binnen 14 Tagen vom Ab⸗ auf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannimachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nichk auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als perſüumt Klgelten. Ich weiſe dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privat⸗ rechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläufen begründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu be⸗ trachten ſind(§ 113 Satz 2 des Ge⸗ K909 und daß daher auf ſolche echte ſich ſtützende Einwendungen, ſalls ſie innerhalb der feſtgeſetzten riſt nicht vorgebracht werden, eben⸗ falls als ausgeſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und Pläne lie⸗ gen während der Einſprachsfriſt auff! den Kanzleien des Bezirksamts undſd des Herrn Oberbürgermeiſters zur Einſicht offen.(8324 K) Mannheim, den 15. Juni 1935. Bezirksamt— Abt. IV/65. vormittags 10 Uhr, in ſeinenſh 3, auf Antrag der Eigen⸗ chie unmittelbarFi 1 ſieiſch An Anf Air 1 4 fü Hundelsregiſtereintrüge 4 vom 15. Juni 1935: 5 tachelhaus& Buchloh, G mit beſchränkter——— 14 ———— +1+— Hauptſitz: eim a. d. Ruhr. Hermann Eiactl 3 als Geſchäftsführer ausge⸗ —. Griedrich——9 Mannheim. Die 8 KFirma iſt erloſch olgende 1ien ſind exloſchen: eſſel& ger Daun ſchaft mit erbihgeſe ſaftung, Licht und Reklame, Geſellſchaft 4 ſchränkter H F169 Konſerven Früchte⸗Vertriebs⸗G eſellſchaft mit 8 Haftung, Ifluma Süddeut⸗ che Tabakfabrit, Geſellſchaft mit h⸗ ſchramter aftung, Janolit Lack⸗ uh arben⸗Geſellſchaft mit beſchränſer aftung, Bimsprodurten Großhandel, zeſellſ aft mit beſchränkter Haftung, 0 alle in Mannheim. 1 Amtsgericht 76 3b. Mannheim, ondelsregiſtereinkräge vom 19. Juni 1935: Rheiniſches Braunkohlen⸗Syn Gieſeilſ ft mit beſchränkter— Cöln, Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannbeim, Hauptſitz: Cöln. Die h kura des Karl Theiſſen iſt an [Max Stoffel, Köln. hat dera kura, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder mit einem fiz⸗ kuriſten t iſt. Oberrheiniſche Baugeſe ſchaft mirh ſchränkter Haftung, Wana irma iſt erloſchen. 4 Mautz& Barckhauſen, Geſellſchaſt mit beſchränkter Haftung, Zweig⸗ —— Mannheim, Mannheim, Hauptſitz. München. Die Prokurä deß Anton Meier iſt erloſchen Gebr. Roßnagel,——— Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. Krücken, Mannheim 3 niederlafſung, Hauptſitz: Cöln“ de Zweigniederlaſſung Mannheim beſteht nicht mehr. Amtsgericht FG 3b. Mannheim. Twangsversteigerungen Freitag, den 21. Jun nachmittags 2/½ hieſigen Pfandlokal olltremna bare Zahlung im 8⁰ öffentlich Se gerr 1 Klavier, 4 Wiriſchaftstiſche emne Standuhr, 1 Sofa und 1 V Uninz ferner: im—— Hauptan Boden Nr. 35: allen Tabak, Roh⸗ gewicht 85 K Wehrle, Gerichtsvollzieher, 21. Jun wad 4 Voliremiünei Freitag nachmittags 97½. i0 hieſigen Pfandlokal are Zahlung im öffentlich verſteigern 1 Küchenbüfett, 1 1 Schreibmafchine„Archo“, 14 Wein⸗ faſh oval, 1 Eisſchrank, 1 Veriih, W und ſonſtiges. Stephan,—— geschlossen. tets Ei Damennhüte erneten Käthe Müller, M 2, 7 UMERs“ SBruch Chaiſelongue, 4 Verlag u. S 7mal(.70? 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