eitag, A. Juni 1 4 —— ten Kkönnen unst m, 1 1. 4½ e . 4 * Ausgabe A erſcheint 12mal(.20 M. u. 30 Pfg. tämter—.—.— lännimachungen idt Mannnelm 7 „Goldanlehe Au I. Dom Jahre 1 Oktober 1935 fällige obiger Anleihe im 000 RM. iſt durch A worden; eine Ausloſſh in dieſem i grüh⸗Ausgabe A Mannheim — 37 im, 17. Juni 1955. berbürgermeiſter. anntmachungen des Betretens und H der Kraftfahrbal Der politiſche Tag nbefugte. Mer 18 m i t Zuſftig eg Kaum iſt Gden in Paris eingetroffen, farergeg 6. Funt Ai beginnen auch ſchon die berühmten Kombina⸗ wonen. Der eine will wiſſen, daß Edens Miſ⸗ fimmit den Anzzeſfft nichtet, daß ausſchließlich die Flottenfrage be⸗ handelt worden ſei.— Das eine iſt allerdings und d + an en iſt Unbeſuglen 4 nicht gering war. Eden war mit einem Ge⸗ folge von drei Perſonen erſchienen und der zirksrates vom gleic izeiliche Vorſchrift ſion in erſter Linie in der Propagierung eines .1. 4 nchig, daß die Zahl der Perſonen, die an den 8 2. mit Erlaß des geh des§ 368 Zifſer 9„Luſtlocarno“ beſtehe, der andere wieder be⸗ en und Befahren Beſprechungen teilnahmen, auf beiden Seiten dlungen werden gen 9 des R. Str.G i Kreis um Laval war nicht kleiner. zu. 150 RM.* 1 4 Kagen wela Den Kombinationen war erfreulicherweiſe 8 3. ein Ende geſetzt, als Laval nach den Beſpre⸗ chungen den Preſſevertretern ſeine offizielle Er⸗ im, 13. Juni 1035 klärung abgab. nt. Der Polizeiptiſol Dieſe Erklärung iſt nicht ſehr umfangreich, ober da es ſich um die übliche Diplomaten⸗ pprache handelt, kann man zwiſchen den Zeilen einiges leſen. Die Erklärung lautet: „Wir haben uns in voller Offenheit über das kürzlich zwiſchen England und Deutſchland 3 abgeſchloſſene Flottenabkommen ausgeſprochen. Eden hat mir die Gründe dargelegt, die ſeine Regierung zu dieſem Beſchluß veranlaßt haben. rift tritt mit der vaft.(( 55 unſere Zeitung 4— ch habe nicht verfehlt, die Vorbehalte, ſtellen nehh die meine Regierung zu formulieren veran⸗ AIoone mebnß laßt war, zu wiederholen. Meine per⸗ iih föntichen Beziehungen zu Eden ge⸗ ſſe Hatenkreumu nügen, um den freundſchaftlichen Charakter un⸗ ſchtTner auf, A ferer Unterredung zu beſtätigen. Wir haben fan machen Sie u im übrigen die Geſamtheit der Fragen ge⸗ da⸗ 170 5 prüft, die die gegenwärtige europäiſche Lage la⸗ Berse für unſere beiden Regierungen mit ſich bringt .unfrer Leah und die Notwendigkeit einer engen Zuſam⸗ 15, K0 5 menarbeit zwiſchen unſeren beiden Ländern zu-IGebra 4 anerkannt. Wir werden unſere Unterredung — vnorgen fortſetzen.“ + Wenn Laval es für nötig befindet, im direk⸗ ien Zuſammenhang mit den franzöſiſchen Vor⸗ bchalten ſeine perſönlichen Beziehungen zu laube 4 Eden zu betonen, ſo muß das doch etwas nach⸗ beenich ſtimmen. Allzu günſtig ſcheint der Auf⸗ iit alſo nicht geweſen zu ſein; das kann man ach daraus ſchließen, daß— offenbar auf zachen teuer edens Wunſch— eine Verhandlungspauſe bis Wir bew Somstagmittag eingelegt worden iſt. Es iſt ir eWeI wahrſcheinlich, daß Eden dieſe Pauſe benutzen wvi um ſich in London neue Inſtruktionen zu begenteil Folen. Bemerkenswert iſt noch, daß Eden trotz gllem an der Abſicht feſthält, am Samstag be⸗ teits nach Rom weiterzureiſen. Wir würden uns allerdings nicht wundern, wenn Frankreich ſich am längſten gegen den neuen Geiſt und die neuen Verhandlungs⸗ methoden ſträuben würde, die des Führers Znitiative geſchaffen hat. Aber wir ſind auch bavon überzeugt, daß ſich Paris nicht ſehr lange gegen die beſſere Einſicht ſträuben kann. gaar Belsgl 0 290 cm.. 4b e Nusier. ob Sl en u. Nusfern ab laergarn. Nfir. ab n 90 und 120 em b istern om Lager. 15 —— 1 Es gibt gewiſſe Inſtinktloſigkeiten, gegen die h günsligen Pe eein Kraut gewachſen iſt, im Gegenteil, ſie iwuchern wie Unkraut, das man jetzt ausrodet N id am nächſten Tage wieder wo anders fin⸗ det Dieſes Uebel iſt wie eine tauſendköpfige Hodra, gegen die wir Nationalſozialiſten mit *33„ir h A aler Macht ankämpfen müſſen, weil wir ihr possend, Wir, oh M da und dort eine unmotivierte Unruhe ver⸗ “Danten. Auch in der deutſchen Preſſe hat dieſe Hydra noch einige Köpfe, die äußerlich den gleichgeſchalteten Anſtrich haben, innerlich aber abſolut weſenlos und gedankenlos dem Zeitgeſchehen gegenüberſtehen. Es fehlt nicht an gutem Willen— das ſei ausdrücklich feſigeſtellt— ſondern es mangelt an manchem anderen, das auf Verſtändnis für den neuen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Sie donn noch de ſ e Auswahl in Ga gesehen haben, as Sie Zu à fiufſh moderne Wohnfu enüber Weidner kM riftleitung: Mannheim, k3, 14/13, Fernru): 2— Bm. u. 50 Fig. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. rägerlohn), Einzelpreis 10 t die Zeitung am Erſcheinen(au a R 9 0 1—1 befteht kein Anſpruch an Gneſchdanng Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unberlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang — — im Textteil 45 Annahme: Ausſchließl. Geri Nummer 279 die fiauptveranſtaltung im bewandhaus Leipzig, 2. Juni. Zum Höhepunkt des Reichs⸗Bach⸗Feſtes geſtalteten die Reichsmuſik⸗ kammer, die Stadt Leipzig und die Neue Deut⸗ ſche Bach⸗Geſellſchaft die Hauptveranſtaltung des Reichs⸗Bach⸗Feſtes am Freitagmittag im großen Saal des Leipziger Gewandhauſes Ne⸗ ben dem Reichsſtatthalter in Sachſen, Martin Mutſchmann, waren als Gäſte anweſend hohe Vertreter ausländiſcher Regierungen, Vertreter der Partei, der SA, SS und anderer Formatio⸗ nen, ſowie der Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeinde⸗ behörden. Die Hauptfeier wurde eingeleitet durch einen Vortrag des Thomaner⸗Chors unter Leitung des Thomaner Kantors Profeſſor D. Dr. Carl Straube„Kommt Seelen, dieſer Tag muß heilig ſein beſungen“ von Joh. Seb. Bach. Dann überbrachte Oberbürgermeiſter Goer⸗ deler den Gruß der Stadt Leipzig. Er gab bekannt, daß die Stadt Leipzig die„ſtete Ver⸗ bundenheit mit Joh. Seb. Bach und ihre Ver⸗ pflichtung für die weitere Pflege ſeiner Kunſt auch in Zukunft beweiſt; die Stadt hat das von dem Leipziger Künſtler Hans Zeiſſig geſchaffene Bach⸗Bildnis in bronzener Plakette modellieren laſſen. Dieſe Plakette trägt auf der Rückſeite die Inſchrift:„Joh. Seb. Bach, geb. 1685, Tho⸗ mas⸗Kantor zu Leipzig von 1723 bis 1750, ſchuf ihr unſterbliche Werke der Muſik. 1935.“ Dieſe Plakette alle fünf Jahre jeweils am Geburtstag des großen Thomas⸗Kantors be⸗ Reichsamisleitertagung in münchen brundlegende flusführungen des Reichsorganiſationsleiters dr. cey Berlin, 21. Juni. Im Hauſe der PoO in München fand eine Tagung der Leiter der Hauptämter in der Reichsorganiſationsleitung ſtatt. Im Mittelpunkt der Beſprechung ſtanden grundlegende Ausführungen des Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley, in denen er in großen Zügen aus ſeinem Amtsbereich im Hinblick auf die Geſamtaufgaben der Partei die Arbeits⸗ richtlinien für ſeine Mitarbeiter entwickelte. Im beſonderen befaßte ſich Dr. Ley mit der Führungsaufgabe, die die Partei in der Deutſchen Arbeitsfront zu erfüllen hat. Denn wenn auch der Partei ſyſtematiſch jede Art von Intereſſenvertretung grundſätzlich fern⸗ gehalten werde, ſo ſei die Deutſche Arbeitsfront die Organiſation, in der die Intereſſenwahrung in klare Bahnen und in den ſtrengen Rahmen der Gemeinſchaft gelenkt werde. Wie der Staats⸗ apparat als geſetzgebende Körperſchaft, als Exe⸗ kutive das Volk betreue, ſo ſei die Deutſche Arbeitsfront als nationalſoziali⸗ ſtiſche Gemeinſchaftgewiſſermaßen die Selbſtverwaltung der arbeiten⸗ den Volksgenoſſen. Ganz beſondere Aufgaben erwüchſen der Deutſchen Arbeitsfront durch die Tatſache, daß der Führer ihr allein die geſamte ſoziale Be⸗ treuung der ſchaffenden Deutſchen, die Ordnung zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über⸗ tragen habe. Die Kraft zu dieſen Aufgaben habe die Deutſche Arbeitsfront durch ihre be⸗ wußte Unterſtellung unter die Aufſicht und die Führung der Partei erhalten. Zum Schluß ſeines eindrucksvollen Ueber⸗ blicks über die Geſamtarbeit der Deutſchen Ar⸗ beitsfront befaßte ſich Dr. Ley eingehend mit der bevorſtehenden Konſtituierung der Arbeitskammer und des Reichsar⸗ beits⸗ und Wirtſchaftsrates und der grundlegenden Bedeutung dieſer Einrichtung. Im Anſchluß an die Ausführungen des Reichsorganiſationsleiters erſtatteten die Leiter der einzelnen Aemter Bericht über den gegen⸗ wärtigen Stand ihrer Arbeit. In dieſen Berich⸗ ten, die in mehrſtündiger Ausſprache erörtert wurden, entſtand ein eindrucksvolles Bild von der Vielgeſtaltigkeit der Arbeit, die von der Partei auf allen Gebieten mit dem Ernſt und dem Verantwortungsbewußtſein ihrer hiſtori⸗ ſchen Aufgabe geleiſtet wird. Zum Tag des Roten Kreuzes Vom 22. bis 24. Juni wird im ganzen Reich unter dem Motto„Helft uns helfen“ der Rotkreuztag 1935 zur Durchführung gelangen. Unſer Bild zeigt eine Uebung des Roten Kreuzes Weltbild(M) ban AMpFBIATFF NMORDWVWESTFBADñDENS Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Wig. Die ageſpalt. Deen Pfg. Schwetzinger u. Weinheimer Ausgabe: Die 1 Raba* Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei bd r Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühau r. für Ab 0 Mannheim, x 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Wa Erfüllungsort Mannheim. isftand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwig ner alt. Millimeterzeile 4 abe 18 Uh endausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ hafen 4960. Verlagsort Mannheim. Samskag, 22. Juni 1935, Reichs-Bach- Seſt in Ceipzig ſonders treuen und verdienſtvollen Hütern und Pflegern der Bachſchen Werke zu verleihen, ſei der Stadt Wille. Als Kundgebung der Reichsregierung folgte eine Anſprache des Präſidialrates der Reichs⸗ muſikkammer Heinz Ihlert. Er führte im weſentlichen folgendes aus: Die Bach⸗, Händel⸗, Schütz⸗Feiern haben allent⸗ halben ein Beſinnen auf die unſterb⸗ lichen Meiſter und ihre Werke in den mu⸗ ſikaliſchen Kreiſen des deutſchen Volkes erweckt. Wer Gelegenheit hatte, den bisherigen Bach⸗, Händel⸗, Schütz⸗Feiern beizuwohnen, ganz gleich ob im Reich oder in Berlin, konnte feſt⸗ ſtellen, daß ſich das Geſicht der ſonſt und früher üblichen Konzertgemeinden völlig verändert hat. Wir haben heute ein neues Ideal nicht nur der deutſchen Mu⸗ ſikerſchaft, ſondern auch dem deutſchen Volk wiederaufgerichtet. Nicht willlürlich oder aus der Luft gegriffen wurde dieſes Ideal, ſondern aus der organiſchen Verbindung mit der beſten deutſchen Tradition heraus entwickelt. Hier aber berühren wir zugleich die unermeßliche Bedeutung, die Bach, Händel und Schütz heute mehr denn je für uns alle beſitzen. Hat ſich doch in ihrem Schaffen die deutſche Volksſeele in einer Weiſe ausgeſprochen, wie das nur bei we⸗ nig anderen großen Meiſtern deutſcher Muſik in ſo umfaſſendem Maße der Fall geweſen iſt, und haben ſie uns doch deshalb bei aller ſelbſtver⸗ ſtändlichen ſtiliſtiſchen und ſonſtigen Zeitgebun⸗ denheit Werte hinterlaſſen, die man ſchlechthin als allgemein gültig bezeichnen muß. Auf dieſe Werte aber ſich von neuem beſinnen, heißt zugleich, in einer rechten Art der Zukunft dienen. Denn wie ſich auch das Kunſtſchaffen der Gegenwart und der Zukunft geſtalten mag, eines iſt gewiß: Die Verwurzelung im Schaffen unſerer großen Meiſter der Vergangenheit bedeutet zugleich Verwurzelung im deutſchen Volkstum. In der Erkenntnis deſſen muß man zu der Auffaſſung gelangen, daß ſowohl Deutſchland als auch das deutſche Volk in hervorragendem Maße geeignet ſind, Schöpfer der Tonkunſt her⸗ vorzubringen. Aus dieſer Erkenntnis ſollte das deutſche Volk lernen und ſich immer mehr be⸗ mühen, ſich an der Kulturpolitik des Dritten Reiches aktiv zu beteiligen. Die Gedenktage ſollen ja nicht in einem toten Hiſto⸗ rizismus ſtecken bleiben, ſondern unter dem Ge⸗ ſichtspunkt der Ewigkeit betrachtet werden. Denn wir erkennen als Volk in den Großen unſerer Geſchichte das fortwirkende Sinnbild unſeres ewigen Seins. So haben dieſe Feiern weit über den ſonſt üblichen Rahmen hinaus die muſikliebenden Kreiſe des deutſchen Volkes er⸗ faßt, haben den Sinn für ein bodenſtändiges Muſikleben, ſowie die hierfür notwendigen Ver⸗ pflichtungen dem deutſchen Volk wieder nahe⸗ gebracht und die urkräftigen Heilquellen wahrer deutſcher Muſik erneut erſchloſſen. Berufs⸗ muſikertum und Laienmuſikerſchaft werden mit⸗ einander wetteifern, um immer größere Kreiſe des deutſchen Volkes zu dieſen Quellen hinzu⸗ führen. Der Redner ging dann auf die Geſchichte des Lebens und des Wirkens Bachs ein und ſchloß: „Der reine und erhabene Geiſt Bach'ſcher Muſik ſoll ein Evangelium für unſere deut⸗ ſchen Muſiker ſein und bleiben. Es ſoll aber auch das deutſche Volk erkennen, welchen Einfluß der Geiſt einer Bach'ſchen Kunſt auf die Kultur aller Völker genommen hat. Es ſoll erkennen, wie dieſer Geiſt entſproſſen iſt aus Blut und Boden, aus Volkstum und Hei⸗ mat, und ſoll erkennen, daß alles, was von Dauer ſein ſoll, in Deutſchland aus dieſem Geiſte kommen wird. So hat Gott uns in der Bach'ſchen Kunſt nicht nur die Wurzeln alles Zahrgang 5— A Nr. 279.— Seite 2 „Orken kreuzbanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 2 Ewigen in der Muſik gezeigt, ſondern für alle Zukunft den Weg zum wahren Weſen der Muſik gewieſen.“ Dann ſprach der Vorſitzende der Neuen Bach⸗ Geſellſchaft, Reichsgerichtspräſident im Ruhe⸗ ſtand b. Dr. Walther Simons. Er erläuterte die Ziele der neuen Bach⸗Geſellſchaft, die darin gipfelten, die Muſik Bachs wieder zu dem zu machen, als was ſie Bach geſchaffen hat: zur reinen und erbauenden Kirchenmuſik. Die Feier wurde geſchloſſen mit dem meiſter⸗ haften Vortrag Joh. Seb. Bachs„Toccata -Mol!“ durch den Organiſten zu St. Thomas, Profeſſor Günther Ramin. Das Gewandhaus war zur Feier des Tages reich geſchmückt. In der Mitte der Bühne ſtand eine wohlgelungene Büſte Joh. Seb. Bachs. Der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 Staat ſchließen ließe. Man iſt auf ſeiten der Geſchäftspreſſe zu ſehr im Geſchäft verſtrickt, das verlangt, daß erſt die Senſa⸗ tionen und dann die ruhig überlegte Nachricht zu kommen hat. Zu viel Oberfläche verdrängt den Inhalt und den ganzen Produktionen haf⸗ tet etwas Unnatürliches, Geſinnungsloſes an. War es jemals möglich, ein in Fleiſch und Blut übergegangenes Denken von heute auf morgen oder übermorgen auszulöſchen? Nein! Dieſes nein iſt eine harte natürliche Strafe für die, die zu lange im liberaliſtiſchen Fahr⸗ waſſer ſegelten. Sie wollen beſtimmt, aber ſie können nicht. Ihre Vergangenheit hängt wie ein Klotz an ihnen. Mögen ſie ſich noch ſo ſehr anſtrengen, zur Abwechflung rutſchen ſie doch immer wieder aus und kennzeichnen ſich dann als das, was ſie ſind. Sehr traurig, wenn man bedenkt, daß ihnen der National⸗ ſozialismus Gelegenheit zum inneren Um⸗ lernen gegeben hat und ſie der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung eigentlich dankbar ſein müßten, daß viele von ihnen heute noch ihre Feder wetzen dürfen. Wären ihre Zeitungen wenigſtens noch farbloſe Heimatblätter, man könnte dann über ſie hinwegſehen, ſo aber ge⸗ bärden ſie ſich nationalſozialiſtiſch und poli⸗ tiſch und werden dabei eine Gefahr für die öffentliche Ruhe und Ordnung— Da bringt eine Zeitung eine klotzige Ueber⸗ ſchrift:„Innerpolitiſche Spannung“ Nanu, denkt der erſchrockene Leſer, gibts dies denn auch noch in Deutſchland? Ach wo— das war die Schlagzeile, die zugkräftige Ueberſchrift, der Schrei in die Maſſe—— die Senſation und ganz 53 ein kommt in der zweiten Zeile die Auflöſung des Rätſels. Dort ſteht— wirklich zu llein für den ausgeſtandenen Schreck,—„in Frank⸗ reich“. Alſo„Innerpolitiſche Span⸗ nung in Frankreich'. Man erſpare es uns, derartige, auf die Sen⸗ ſationsgier angelegte Methoden mit dem rech⸗ ten Namen zu belegen. Wenn wir uns vor⸗ ſtellen, daß man auf ſolche ausgefallenen und beunruhigenden Schlagzeilen noch ſtolz ſein wird, dann wiſſen wir wahrhaftig nicht, ob wir die Inſtinktloſigkeit des Verantwortlichen oder die Langmut der Leſer ſolcher Zeitungen mehr bewundern ſollen. »Spende Im dienſt der llüächſtenliebe und lütigen 3 f0 fleichsminiſter dr. Feick zum Rot⸗freuz⸗LTag Berlin, 21. Juni. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hielt am Freitagabend über alle deutſchen Sender folgende Anſprache zum Rot⸗Kreuz⸗Tag: Das deutſche Rot⸗Kreuz feiert in dieſen Ta⸗ gen der Sommerſonnenwende wiederum den Rot⸗Kreuz⸗Tag. Damit tritt es aus der Stille ſeiner alltäglichen Arbeit vor die Nation, um Rechenſchaft über ſeine Tätigteit zu geben, aber auch um die Hilfe aller Deutſchen aufzu⸗ tufen, am Wirken des Roten Kreuzes teilzu⸗ nehmen, wenn nicht mit der Tat und dem Opfer, nicht Zeit und Kraft, dann mit einer für die Sammlungen, deren Ab⸗ zeichen jeder Deutſche in den nächſten Tagen erwerben wird. Der Gedanke des Roten Kreuzes hat über⸗ all in der Welt ſeit 70 Jahren die Probe be⸗ ſtanden. Im völkerrechtlichen Akt der Genfer Konvention iſt die Verpflichtung aller zivili⸗ ſierten Staaten niedergelegt, die Verwundeten und Kranken im Kriege und alle, die zu ihrer Hilfe berufen ſind, zu achten und zu ſchützen. Sie iſt längſt bewußtes Gemein⸗ gut der Völker geworden. Die Gen⸗ fer Konvention und das Zeichen des Roten Kreuzes allen Opfern des Krieges dienſtbar zu machen und auch den Schutz der Frauen und Kinder vor den Schrecken des Luftkrieges zu gewährleiſten, iſt ein heiliges Ziel, das wohl am tiefſten von den alten Frontſoldaten ver⸗ ſtanden wird, die einſt mit Einſatz ihres Le⸗ bens die Heimat vor dem Untergang bewahr⸗ ten. Dem hat der Führer in ſeiner großen Reichstagsrede am 21. Mai mit folgenden Worten Ausdruck gegeben: „Wenn es einſt gelang, durch die Genfer Rote⸗Kreuz⸗Konvention die an ſich mögliche Tötung des wehrlos gewordenen Verwunde⸗ ten oder Gefangenen allmählich zu verhin · dern, dann muß es genau ſo möglich ſein, durch eine analoge Konvention den Bomben⸗ trieg gegen die ebenfalls wehrloſe Zivil⸗ bevölkerung zu verbieten und endlich über⸗ haupt zur Einſtellung zu bringen.“ Darüber hinaus hat der Führer in dieſer Rede erklärt, daß die deutſche Reichsregierung, be⸗ reit, ſich an allen Beſtrebungen aktiv zu betei⸗ ligen, die zu praktiſchen Begrenzungen ufer⸗ loſer Rüſtungen führen können, den einzig möglichen Weg hierzu in einer Rücktehr zu den Gedankengängen der Gen⸗ fer Konvention des Roten Kreu⸗ zes ſieht. Das deutſche Rote Kreuz hat die ihm ge⸗ ſtellte Aufgabe ſtets mit allen Kräften zu er⸗ füllen geſucht, und das deutſche Volk erkennt die Leiſtungen des Roten Kreuzes dankbar an. Dem deutſchen Roten Kreuz genügt es nicht, mit dem bisher Geleiſteten zufrieden zu ſein. Die neue Wehrverfaſſung, die unſer Führer dem deutſchen Volke gegeben hat, ſtellt For⸗ derungen an die ganze Nation, auch an das Rote Kreuz. Der Führer will, daß die wiedergewonnene Wehrhoheit des Reiches zur Wahrung eines echten Friedens, eines Friedens gleichen Rechtes und gleicher Achtung un⸗ ter den Nationen dient. Die ſtändige Bereitſchaft des Roten Kreuzes ſoll dem gleichen Ziel dienen. Die Wahrung Um weitere Flottenabkommen kngliſche kinladung zu Floltenbeſprechungen an 5owietrußland Moskau, 21. Juni.(HB⸗Funk.) Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion berichtet, beſuchte der engliſche Botſchafter Lord Chil⸗ ſton heute den Außenkommiſſar Lit winow, den er im Namen der engliſchen Regierung von dem Abſchluß des Flottenabkommens mit Deutſchland in Kenntnis ſetzte und die Erklä⸗ rung abgab, daß England außer mit Frankreich und Italien, mit denen es bereits verhandle, auch mit Sowjetrußland in Verhandlungen über eine Begrenzung der See⸗ rüſtungen einzutreten wünſche. Chilſton wies weiter darauf hin, daß England ſich nicht nur die quantitative, ſondern auch die qualitative Abrüſtung zum Ziel geſetzt habe. Der Botſchafter verſprach, Sowjetrußland über den Verlauf der Verhandlungen Englands auf dem laufenden zu halten. Litwinow nahm die Erklärung zur Kenntnis und verſprach, dem Rat der Volkskommiſſare die Einladung Eng⸗ lands zu unterbreiten. Wie verlautet, hat die Sowjetregierung den ruſſiſchen Botſchafter in Rom, Stein, den Botſchafter in London, Lainky, und den ruſ⸗ ſiſchen Botſchafter in Paris, P otemkin, be⸗ ———————————————————————— Das Thing als Rultſtäͤtte des nationalſozialiſtiſchen Glaubens Aus Anlaß der heutigen Einweihung der Thingſtätte auf dem Heiligen Berg, die mit einer großen Sonnwendfeier des Gaues Baden der RSDaAwp verbunden wird, bringen wir nachfolgende grundſätzliche Bemerkungen über die nationalſozialiſtiſche Feiergeſtaltung. Einer unſerer ſtändigen Mitarbeiter hatte Gelegen⸗ heit, den zurzeit in Heidelberg weilenden ſtellvertretenden Kulturamtsleiter der Reichs⸗ propagandaleitung, Pg. Fritz Kaiſer, über die Bedeutung des Things als nationalſoziali⸗ ſtiſche Kultſtätte zu befragen. Dabei äußerte dieſer ungefähr folgendes: Die Thingſtätte des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt die gegebene Form für die mit kulturellen Mitteln geſtaltete Kundgebung. Deshalb wird auch die Einweihung der Thing⸗ ſtätte auf dem Heiligen Berg bei Heidelberg mit einer Feier dieſes Stiles verbunden. Da⸗ bei muß zunächſt einmal herausgeſtellt werden, baß die rein ſpielmäßige Geſtaltung einer ſol⸗ chen Feier, alſo das, was wir unter„Thing⸗ ſpiel“ verſtehen, nur die letzte Stufe national⸗ ſozialiſtiſcher Feiergeſtaltung überhaupt dar⸗ ſtellt. Bei dieſer zur ſchlichten, großen Feier ge⸗ ſteigerten Kundgebung auf dem Thing haben wir die Elemente, der Kundgebungen aus der Kampfzeit zugrunde gelegt, deshalb wird der Einmarſch der Fahnen und Standarten, das choriſche Bekenntnis im geſprochenen Wort und im Lied immer Grundlage jeder Thinghandlung ſein, gleichgültig ob es ſich dabei um den Cha⸗ rakter einer feierlichen Kundgebung im enge⸗ ren Sinne oder um die ſpielmäßige Geſtaltung des Bekenntniſſes zur nationalſozialiſtiſchen Idee handelt. Als kulturelle Ausdrucksmöglich⸗ Gemeinſchaftsergebnis heraus, keiten der Kampfzeit ſtehen uns hierbei die Dichtungen und Kampflieder der jungen Ge⸗ neration zur Verfügung. Aus dem gleichen aus welchem dieſe hervorgegangen ſind, erwächſt die chori⸗ ſche Sprechdichtung. Es iſt überhaupt das kennzeichnende Merkmal der ganzen national⸗ ſozialiſtiſchen Dichtung darin zu“ erblicken, daß ſie ſich nicht an den nach innen gerichteten Ein⸗ zelmenſchen wendet und auch nicht danach ver⸗ langt, von ihm in einer„beſchaulichen Stunde“ aufgenommen zu werden, vielmehr richtet ſie ſich ihrem ganzen Weſen nach an die große Kampfgemeinſchaft und will durch ſie dem gan⸗ zen Volke lebendig vermittelt werden. Sie entſpringt im Grunde genommen demſelben Belenntniswillen, der im Rhythmus der mar⸗ ſchierenden Kolonnen zu vernehmen iſt. Und ſie iſt deshalb Kulturwille in jenem höch⸗ ſten Sinne, der noch immer alle volkskulturel⸗ len Blütezeiten heranreifen ließ. Dieſe kultiſche Wurzel im Glaubens⸗ und Willensbekenntnis ſteht im grellen Gegenſatz zur Flucht in ein abſtraktes Gebiet, in dem der Antrieb zur ſchöpferiſchen Tat nur mehr aus einem rein äſthetiſchen Wollen kam und des⸗ halb auch mehr und mehr ſich an einen ganz kleinen Kreis von Menſchen richtete. Der Stoff konnte im völkiſchen Sinne indifferent, ja ſogar dem völkiſchen Wollen gegenüber feindlich ein⸗ geſtellt ſein, eine Tatſache, die ſich auf jedem einzelnen Gebiet der Kunſt feſtſtellen ließ, in der Dichtung wie in der Muſit, in der Malerei wie in der Plaſtik. Es iſt kein Zufall, daß das weſentliche Merk⸗ mal der knoſpenden Neuentwicklung aus dem Geiſte einer ſchöpferiſchen Zeit größte Einfachheit, innerliche Wahrhaftig⸗ keit und Härte auftragt, die intereſſierten Regierungen über den Standpunkt der Sowjetregierung in der Flottenfrage wie auch in der Frage des Oſtpaktes zu unterrichten. Keine Anerkennung Sowjetrußlands durch Belgienꝰ Berlin, 21. Juni.(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Im Zuſammenhang mit der Anfrage in der Kammer verlautet in parlamentariſchen Kreiſen, daß die Verhand⸗ lungen zur Anerkennung Sowjetruß⸗ lands durch Belgien mißglückt ſeien. Bekanntlich hatte der ſozialiſtiſche Miniſter ohne Portefeuille, Vandervelde, vor eini⸗ ger Zeit im Auftrag der Regierung Beſprechun⸗ gen mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter in Paris, Potemkin, eingeleitet. Blättermeldun⸗ gen zufolge ſeien belgiſcherſeits dieſelben For⸗ derungen erhoben worden, wie ſie Laval ſeiner⸗ zeit in Moskau geſtellt hat, und die auch er⸗ füllt wurden. Angeblich ſoll die Räteunion jetzt die belgiſchen Be⸗ dingungen miteinem Non Possumus beantwortet haben. war. Denn gerade dieſes ſind Weſensmerk⸗ male des nationalſozialiſtiſchen Willens, der die Zeit formt. Gewiſſe Aeſtheten glaubten deshalb, warnen zu müſſen vor einem anbre⸗ chenden„Primitivitätskult“. Ihre Geiſtes⸗ haltung war eben dieſelbe wie die jener über⸗ klugen Politiker, die die erſten politiſchen Wil⸗ lensäußerungen der jungen nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung als„dämagogiſche Primitivi⸗ tät“ und mit Schlagworten verdeckte„politi⸗ ſche Unwiſſenheit“ abtaten. Der Kampf dieſer Aeſtheten wurde auch mit den gleichen takti⸗ ſchen Mitteln geführt, deren ſich die wahlver⸗ wandten Politiker der Syſtemzeit bedienten. Hüben wie drüben waren wir den Herrſchaften — wie ſie ſelbſt ſagten—„zu laut“. Der junge nationalſozialiſtiſche Dichter, deſ⸗ ſen Werke eine unbeſtreitbare, dichteriſche Kraft ausſtrahlten, wurde genau ſo totgeſchwiegen wie der erfolgreiche Prediger der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung, dem die Maſſen zu⸗ ſtrömten. Man verſuchte, die auftommende nationalſozialiſtiſche Dichtung dadurch lächer⸗ lich zu machen, daß man als Beiſpiel Dichtun⸗ gen oder Teile aus ſolchen zitierte, in denen das formale Können und die rein dichteriſche Begabung der Größe und Härte des Wollens nicht ganz entſprachen, ſo wie man auf der anderen Seite Zitate aus den Reden kleinſter Wahlverſammlungen entnahm, die vielleicht ungeſchickt formuliert waren, um dann mit die⸗ ſen kläglichen„Beweiſen“ die ganze Bewegung und die ihr zugrundeliegende nationalſoziali⸗ ſtiſche Idee zu widerlegen. Hüben wie drüben untergrub man den Be⸗ kennern die Exiſtenz durch Terror oder durch Boykott. Der junge, nationalſozialiſtiſche Dich⸗ ter fand meiſt ebenſo wenig einen Verlag, wie der politiſche Kämpfer eine Arbeitsſtätte. Und doch fruchteten alle dieſe Mittelchen auf die Dauer nicht! In allen Zeiten iſt die kulturelle Ausdrucks⸗ 6 des Friedens iſt der einzig wirkſame Schutz zum Beſten und Gedeihen der Völker. Da außerha Rote Kreuz iſt dazu da, unbeirrt ſeine Pflicht die Staats zu tun, auch wenn die Not letzter Entſcheidung richt ſowie! es fordert. Und damit iſt dem Roten Kreuß ein Raub die ſtändige Friedensaufgabe Telegraphena ſtellt, ſeine Männer und Frauen zu ſchu en. ſeine Sanitätsmänner auszubilden, ſe Schweſtern in den Dienſt der Kranken Leidenden zu ſtellen, ſeine Samariterinnen und Helferinnen zu üben. In täglicher Klein⸗ arbeit, die in ſtiller Verborgenheit geübt wird, leiſtet das Rote Kreuz überall Hilfe, auf der Straße, im Hauſe, auf Bergen, Flüſſen und Seen, in der Fabrik, im Bergwerk. Köln, 21 ignete ſich ler Fahrt be Straßenecke Schleudern, g und ſchlug wurden eine und eine? Reinsdorf, die das ganze deutſche Voll in tiefe Trauer mit den Hinterbliebenen der Opfer der Arbeit verſetzt hat, konnte die Sani⸗ tätskolonne Wittenberg eine Probe ihrer Ein⸗ ſatzbereitſchaft, ihrer Tüchtigkeit und ihrer higen Beſonnenheit angeſichts höchſter Ge ablegen. Ihr iſt die Erhaltung v ler Menſchenleben zu danken.“ dieſer Stelle beſondere Anerkennung a ſprechen, die aber ebenſo allen den Männ und Frauen vom Roten Kreuz gilt, die v leicht an weniger ſichtbarer Stelle Kraft Leben für die Volksgenoſſen einſetzen, iſt ein lebhaftes Bedürfnis. Das ganze Volk kennt das Zeichen des) ten Kreuzes. Es erwartet von ihm, daß es i der Stunde der Not ſofort zur Hand ſei. Des⸗ halb wird auch jeder Deutſche die Verpflich⸗ tung fühlen, an dieſem einen Tag des Jahres die Sache des Roten Kreuzes zur eigenen zu machen. Iſt doch das deutſche Rote Kreuz mi allen, die ihm angehören, tief in der deutſe Volksgemeinſchaft verwurzelt. Namens der Reichsregierung entbiete dem deutſchen Roten Kreuz zu ſeinem Feſt meine Grüße. Ich verbinde ſie mit dem au richtigen Wunſch für das glückliche Gedeſhen des Rot⸗Kreuz⸗Werkes und die Ausbreitung ſeines Gedankens im deutſchen Volk. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. egenstwt Chef vom Dienſt i. V. Julin— Warſcha antihitleriſche öſung des meldet, erfol⸗ liche Genehm —.—— 1 t3. erantwortlich für r. W. Katiermann; für politiſche Nachrichten: Dr. R. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales um Friedr. Haas: für Külturpolitik e ion und Beniagen; W. Körpel; für lünpolitiſchez;“ Lauer: für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Aul. Berliner Schri 11170 10 nn a ra Sw 68. abarfoltenftr 150 Rachdruc faml. Wn al berichte verboten. i der Schriftleitung: Täglich 16—17 autzer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Drucheren G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 13 bis 12,½%0 U + er Samstag und 1 au n. ſprech⸗Mr. für Verlag u. Schriftteituna: 314 K0, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantworl Arnold Schmid, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) un Fur Weinheimer⸗ und Goibehlnaer⸗Aufaavef al Durchſchnittsauflage Mat 1935: Ausg. 4 Mannheim u. A Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing.— Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Mat 1935— v. Macken Vor 20 Jahrei oberſt v. Macke ———— bert Böhme, Georg Stam Nationalſozio werden. form der tragenden Idee einer Zeit ih machtmäßigen Sieg in einigem Abſtand folgt. Zu allen Zeiten flüchteten ſich die Gegnet einer ſieghaften Weltanſchauung bei ihrer macht mäßigen Ueberwindung deshalb auf das kulmi⸗ en relle Gebiet, um dort— getarnt— ihre Tüti⸗ 5 keit fortzuſetzen. Gerade weil wir das wiſſen, en, kennen wir unſere Verantwortung gegenüber den ſchöpferiſchen Kr⸗ ten, die aus dem tiefen Erleben des natio ſozialiſtiſchen Kampfes als begnadete Künſlet das ausſprechen, was die Seele des Volkes be wegt. Die große Flut der konjunkturbedingten m kaliſchen und dichteriſchen Literatur, die ſun nach der nationalſozialiſtiſchen Machtergreiſung erlebten, ebbte ganz von ſelbſt im Laufe letzten Jahres ab. Der geſunde Inſtinkt der litiſchen Vortämpfer der nationalſozialiſtiſe Bewegung verdarb vielen das beabſichtigte ſchäft. Das gilt insbeſondere von einem gro Teil der Männerchor⸗Literatur, die nach Machtergreifung entſtand. Chöre von der m kaliſchen Haltung einer längſt vergangenen überlebten Zeit, ſo zum Beiſpiel Schlaget Balladen im Stil des Schwulſtes der Jah dertwende oder pathetiſche Strophengeſänge dem Refrain„Heil,— Hitler Heil!“ wur zwar geſchrieben, aber erklangen ſo gut w im Rahmen nationalſozialiſtiſcher Feiern. ausbleibende geſchäftliche Erfolg hat ganz 1 ſelbſt die völlig unberufenen Geſchäftem ausgeſchaltet und eine kulturelle Vertitf unſerer Weltanſchauung verhindert. Eine ſah es aus, als müßte man die Flut ſolc Machwerke durch Verbotsmaßnahmen eindä der althergel men; die geſunde Haltung der nationalſozialiſti, die Muſik al ſchen Bewegung hat dies aber unnötig gemachtl Bei der Sonnwendfeier auf der Thing des Heiligen Berges werden Dichtungen jungen Generation die Einheit des Erleb geſtalten. Unter anderen ſind darunter folgende Namen zu finden: Baldur von Schirach, Heiſ rich Anacker, Eberhard Wolfgang Möller, letzter Zeit 1 über neue 3 macht. In di mige Kampf eils für M für Knabenſt einer innerer ßen Bekennt wende“ ſeine In dieſem mus im rein zelnen Bauf wegung der liche Sonnw Es ſtehen K fſowohl weit toriums, als B lich richtig t Stil hineint Feier des n ſtalten. Zn dieſem , 22. Juni 1385 wirtſame Schuß er Völker. Das irrt ſeine Pflicht ter Entſcheidung F 'm Roten Kreuz aufgabe ge⸗ muen zu ſchulen, zubilden, ſeine er Kranken und Samariterinnen täglicher Klein⸗ heit geübt wird lHilfe, auf der en, Flüſſen und gwerk. skataſtrophe von utſche Voll in erbliebenen der konnte die Sani⸗ zrobe ihrer Ein⸗ it und ihrer ru⸗ höchſter Gefahr zaltung vie⸗ danken. An kennung auszu⸗ nden Männern z gilt, die viel⸗ ztelle Kraft und 1 inſetzen, iſt mir Zeichen des Ro⸗ ihm, daß es in Hand ſei. Des⸗ e die Verpflich⸗ Tag des Jahres zur eigenen zu Rote Kreuz mit in der deutſchen ig entbiete ich mſeinem Feſtiag ie mit dem auf⸗ ickliche Gedeſhen die Ausbreitung Volk. r: rmann Cher vom Dienſt tli ür 4 14 tachrichten: Kommuna 1 lturpolitik, Feuflle⸗ litiſchez; Jül.Al. Sport: Jul 1 raglich 16—N um id Sonntag). 4 lannheim Verlag u. Dru ihe frannüf ilag e) und 15 4 li M hwetzing. ⸗ A einheim— nal 1935— 5 ———————— ner Zeit ihren n Abſtand geng ſich die Gegner bei ihrer macht⸗ b auf das kultl⸗ it— ihre Tätig wir das wiſſen, antwortung 1 riſchen Krüyh en des national⸗ znadete Künſllet e des Volles he rbedingten muf⸗ eratur, die wit Machtergreiſung t im Laufe des Inſtintt der ho nalſozialiſtiſchen beabſichtigte Ge⸗ on einem großen r, die nach der e von der muf⸗ hergangenen und ſpiel Schlageter es der Jahrhun⸗ phengeſänge mu Heil!“ wurden n ſo gut wie nie her Feiern. Det g hat ganz von Geſchäftemacher elle Vertitſchung dert. Eine Weile die Flut ſolcher iahmen eindüäm⸗ tationalſozialiſt, mnötig gemachtt der Thingſtütte Dichtungen der des Erlebniſſes arunter folgende Schirach, Hein ng Möller, Hel Dahrgang 5 — A Nr. 279— Seite 5 „Hakenkreugbanner“ Frühausgabe— Samstag, 22. Juni 1935 ** broßfeuer vernichtet u00 Hüuſer uthen, 21. Juni. In der Stadt Edeſſa in Mazedonien iſt ein Großfeuer ausgebrochen, das ſich infolge des ſtarken Windes und des Mangels an Feuerwehrleuten immer weiter ausdehnt. Bisher ſind an 400 Häuſer mit 120 Läden im Innern der Stadt abgebrannt. Die Einwohnerſchaft flieht nach außerhalb. Auch die Nationalbank, die Staatsanwaltſchaft und das Ge⸗ richt ſowie die Volksſchule ſind bereits ein Raub der Flammen geworden. Das Telegraphenamt iſt von Flammen eingeſchloſ⸗ ſen. * Derkehrsunglück in Köln⸗ Cindenthal Köln, 21. Juni. In Köln⸗Lindenthal er⸗ eignete ſich am Freitagvormittag ein folgen⸗ ſchweres Verkehrsunglück, das zwei Tote und einen Schwerverletzten forderte. Ein in ſchnel⸗ ler Fahrt befindlicher Laſtwagen, der an einer Straßenecke zu ſcharf abbremſte, kam ins Schleudern, geriet auf den Bürgerſteig und ſchlug gegen ein Eckhaus. Dabei wurden eine 55jährige Ordensſchweſter und eine 32jährige Hausangeſtell⸗ te von dem umſtürzenden ſchweren Wagenerfaßt. Die Schweſter ſtarb wenige Minuten nach dem Unfall. Die Hausangeſtellte hatte ſchwere Beinverletzungen erlitten und wurde ſofort dem Krankenhaus zugeführt, wo ſie nach etwa zwei Stunden ebenfalls ſtarb. Auch der Beifahrer des Laſtwagens wurde ſchwer verletzt. deutſchfeindliche jüdiſche Organiſation in Warſchau aufgelöſt Warſchau, 21. Juni. Nach der kürzlich gemeldeten Schließung des Büros des War⸗ ſchauer jüdiſchen Boykottkomitees(Komitee der antihitleriſchen Wirtſchaftsaktion) iſt die Auf⸗ löſung des Komitees, wie die polniſche Preſſe meldet, erfolgt, da das Komitee ohne behörd⸗ liche Genehmigung beſtand. v. Mackenſen 20 Jahre Generalfeldmarſchall Vor 20 Jahren, um 23. Juni 1915, wurde General⸗ oberſt v. Mackenſen zum Generalfeldmarſchall ernannt. Weltbild()) Hermann jung: Jotojelrußland n a a Alable 7. Fortſetzung Der Meiſter beſinnt ſich, denn der Zugführer raſſelt mit dem Revolver, und der Intouriſt⸗ Beamte hat alle Vollmachten. Er kann den Mann auf offener Strecke feſtnehmen. So einigt man ſich, und ich ſoll geſpeiſt werden. Aber jetzt iſt guter Rat teuer. Was ißt man, ohne gelb⸗ ſüchtig zu werden vor Ekel? Gebratener Stör — dagegen läßt ſich nichts einwenden. Er wurde friſch auf der letzten Station hereingereicht. Und „Wir ſind jetzt ſo reich, daß wir uns außerhalb der Kollektivwirtſchaft halten können,“ Bild: Jung-Wollbrandt ſagte Stalin. ſo eſſe ich zwei Tage Stör, Kartoffeln, Brot und gekochte Eier...„Aber der Mann wird in Batu doch verhaftet,“ ſagt der Intouriſt⸗Beamte grimmig. Es kommtgleich hinter Hoch⸗ verrat, wenn in Rußland Intouriſſt nicht anerkannt wir d. Intouriſt hat ſtel⸗ lenweiſe mehr Gewalt als die Polizei, denn et iſt ja der Zubringer der Fremden, die Valuta beſitzen. Aber an den Zuſtänden auf den ruſ⸗ ſiſchen Zügen kann auch Intouriſt nichts än⸗ dern. Und ehe die Speiſewagen ſolchen ähnlich ſehen, ſind mindeſtens hundert Jahre vergan⸗ gen. Ein Soldat hat ſich im Speiſewagen zur allgemeinen Unterhaltung ein Grammophon entlehnt und läßt„Blutrote Roſen“ ſpie⸗ len. Es iſt ein ſchauerliches Konzert, und es klingt, als ob einer mit der Säge einen Emaille⸗ topf zerſchnitte. Aber das Grammophon paßt in dieſen Steppenſpeiſewagen. Uebrigens neh⸗ men hier nur Soldaten und Funktionäre ihre Mahlzeiten ein. Auch mein Gegenüber, der höfen, um ein paar Papierrubel zu verdienen Copyright by Ludwig Wolvrandi»Herlin⸗Cbarlonenburg 5 Bonze. Er beſtellt ſich gekochte Eier, vier Stück auf einmal. Aber ſie ſind bei ihm zu weich ge⸗ kocht und er ſchiebt ſie mit einer hochfahrenden Miene zurück, nachdem er ſie ſo demoliert hat, daß ſie nicht mehr eßbar ſind. Die nächſten vier Eier kommen. Sie ſind wieder zu weich. Jetzt reißt dem Bonzen die Geduld. Er nimmt ſie einzeln und wirft ſie dem Kellner an den Kopf, der mit einem ſüßſauren Lächeln quittiert. paar— Die Bauern verkauſen die Produkte von Kuh und Hühnern an den Büsdstock) eine Kuh und ein Eine Kuh, ein paar hühner Im Abteil ſpielen ſie Schach. Figuren aus ehemals bürgerlich-ruſſiſchen Häuſern, geſtoh⸗ lene Schachſpiele, die jetzt zur Unterhaltung der Fahrgäſte in proletariſchen Zügen dienen. In jeder Ecke ſteht ein Spucknapf, in jedem Abteil alſo vier bis ſechs— zur Förderung der Ge⸗ ſundheit, denn die Fahrgäſte machen reichlich Gebrauch von dieſen Rieſentöpfen. Der Zug raſt an Kollektivwirtſchaften vorüber. Und auf den erbärmlichen Bahnhöfen, wo Genoſſin Sta⸗ tionsvorſteherin in Pantoffeln und rotem Kopf⸗ tuch präſidiert, ſammelt ſich das Volk, Bauern kommen von weither, um ihre Erzeugniſſe an⸗ zubieten, ein gekochtes Huhn, ein paar Eier..., eine Kanne Milch. Das Geld iſt ſo rar, man macht ſich keine Vorſtellung. Jawohl, ſie bieten ihre eigenen Erzeugniſſe zum Verkauf an. Wie ſagte doch Stalin im vergangenen Jahr?:„Wir ſind jetzt ſo reich, daß wir uns jeder außerhalb bert Böhme, Karl Bröger, Hanns Kappler und Georg Stammler. Ihr Schaffen kann bei allen Nationalſozialiſten als bekannt vorausgeſetzt werden. Der muſikaliſche Teil der Feier beſteht im Weſentlichen aus Chorſätzen der Volkskan⸗ tate für Männerchor und Knaben⸗ ſtimmen„Heiliges Vaterland“ von Franz Philipp. Der Komponiſt hat mit dieſem Chorwerk den Chorvereinigungen Deutſchlands eine Muſik geſchenkt, die in die Zukunft weiſt. Es iſt eine Tat, die viele der in letzter Zeit überhand nehmenden Diskuſſionen über neue Ziele der Chormuſik überflüſſig macht. In dieſer Volkskantate wechſeln einſtim⸗ mige Kampfrufe mit mehrſtimmigen Chören, teils für Männer⸗ und Knabenſtimmen, teils für Knabenſtimmen allein, ab und ſteigern ſich, einer inneren Erlebnislinie folgend, zum gro⸗ ßen Bekenntnis, das in dem Chor„Sonnen⸗ wende“ ſeinen Höhepunkt erreicht. In dieſem Werk lebt Kampfgeiſt und Fanatis⸗ mus im reinſten Sinne des Wortes. Die ein⸗ zelnen Bauſteine der Feierhandlung ſchließen ſich in pauſenloſem Ablauf ganz von ſelbſt zur einheitlichen Handlung zuſammen. Teil dieſer Handlung ſind auch der Einmarſch und die Be⸗ wegung der mitwirkenden Maſſen, die eigent⸗ liche Sonnwendfeier, der Fahneneinzug uſw. Es ſtehen Handlung, Wort und Muſit nicht nebeneinander, ſondern fließen zuſammen, ſich gegenſeitig ergänzend und gleichzeitig ihre Sinndeutung ausſtrahlend. Dieſer Feierſtil iſt ſowohl weit entfernt von der Statit eines Ora⸗ toriums, als auch vom Spielmäßigen im Sinne der althergebrachten Freilichtbühne. Daß dabei die Muſik als hymniſches Ausdrucksmittel eine beſonders wichtige und nicht abzuſchätzende Bedeutung und Zukunft hat, wird erſt allmäh⸗ lich richtig klar, je mehr wir in dieſen neuen Stil hineinwachſen und aus ihm heraus die Feier des nationalſozialiſtiſchen Glaubens ge⸗ ſtalten. In dieſem Sinne will die Sonnwendfeier auf der Thingſtätte ein Beiſpiel für eine neue kulturelle Erlebnisform ſein, aber auch Wegweiſer für das künftige dichte⸗ riſche Schaffen, in dem die einzelnen Teile der Feier nicht aus der Feder verſchiedener Dichter ſtammen, ſondern von einem einzigen, der ſein Werk von vornherein auf dieſe Form der Ver⸗ mittlung in allen Teilen einſtellt. Das Ziel der damit eingeleiteten Entwicklung muß ſein: Für alle großen Feieranläſſe des Jahres ſolche innerlich geſchloſſenen Feierdichtungen und die dazu gehörende Muſik zu haben, die national⸗ ſozialiſtiſches Wollen und Glauben dem Volk als ſeeliſches Erlebnis nahebringen! Wir freuen uns, daß die Stadt Heidelberg mit der Errichtung der Thingſtätte auf dem Heiligen Berg, die bis jetzt als unbedingt ſchönſte im ganzen Reiche gilt, mitgeholfen hat, auf dieſem Wege vorwärtszuſchreiten. Ihre Tat wird in jenem Maße den Dank erfahren, in welchem die Volksgenoſſen bei den feierlichen Anläſſen auf der Thingſtätte zu fanatiſchen Kämpfern unſeres Glaubens werden. Und daß wir dieſem Ziele entgegengehen, daran wird tein Menſch auf dieſer Welt zweifeln können, wenn er die Entwicklung unſerer Tage mit offe⸗ nen Augen verfolgt. Zweiter Rammermuſikabend der Hochſchule Haydn, Reger, Brahms Kammermuſik verlangt überlegenes Können, Konzentration, geiſtiges Erfaſſen und vor allem— und das unterſcheidet ſie von allen anderen Arten der Muſikausübung— Nachge⸗ ben und Einfügen in einen engen Geſamtrah⸗ men. Es gibt ſo etwas wie muſikaliſche Kameradſchaft, und die findet man am ausgeprägteſten in der kammermuſikaliſchen Zuſammenarbeit, ja, ſie iſt integrierender Be⸗ ſtandteil dieſer Art von Zuſammenſpiel. Es iſt kein Wunder, wenn Orcheſtermuſiker, Laien und alle, die ernſthaft mit Inſtrumentalmuſik ſich befaſſen, nach der Krone der Kammermuſik greifen, und der Ehrentitel„Kammermuſiker“ hat einen ganz beſonderen Klang unter den Zünftigen gewonnen. Auch an unſeren Muſikhochſchulen ſucht man die höhere Eignung der fortgeſchrittenen Zög⸗ linge durch Heranziehung zu kammermuſikali⸗ ſchen Veranſtaltungen unter Beweis zu ſtellen, und dieſer Weg iſt der beſte angeſichts der eklatanten erzieheriſchen Werte der Kammer⸗ muſik. Der Zweite Kammermuſikabend der Städti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik und Theater wurde von neun fähigen jungen Inſtrumentalmuſikern beſtritten, die drei der ſchönſten Stücke deut⸗ ſcher Kammermuſik zum Prüfſtein ihres be⸗ reits erfreulich gediehenen Könnens aus⸗ erſehen hatten. Die Kammermuſikklaſſe ſteht unter der zielbewußten Leitung von Konzert⸗ meiſter Carl Müller, der ſeinen Zöglingen — nach dem künſtleriſchen Ergebnis zu ſchlie⸗ ßen— ein ſicherer, verantwortungsbewußter Führer iſt. So war als zunächſt wichtigſter Faktor eine deutlich merlbare eingehende tech⸗ niſche Schulung und Einſtudierung der ſchwie⸗ rigen Werke vorangegangen. Den beſten Eindruck der Vorträge hinterließ die Darbietung von Regers herb-melancholi⸗ ſchem Streichtrio Opus 77b durch Claire Diochon(Violine), Fritz Hoffmann (Bratſch) und Hans Colmorgen(Vio⸗ loncellov. Die ſichere Interpretation dieſer fünf kleinen Muſiken im Serenadenſtil durch die genannten Spieler lotete in tiefere Regio⸗ nen kammermuſikaliſch⸗intimen Ausdrucks. Es der Kollektivwirtſchaft eine Kuh und ein paar Hühner leiſten können. So reich ſind wir. Und ſie ſchafften ſich ſchleunigſt ſolche an. Aber wie lange wird die Herrlichkeit dauern? Man ſagt, die Herren im Kreml wurme dieſer Rück⸗ ſchritt gewaltig und man ſinne darüber nach, wie man dieſen Rückſchritt wieder wettmachen könne, denn dieſer Kapitalismus im kleinen Sinn untergrabe das Anſehen der Kollektiv⸗ wirtſchaft. Da und dort warfen ſie die Flinte bereits wieder ins Korn und verſuchten auf eigene Fauſt zu arbeiten. Der Zug rattert weiter. Die Zahl der„Blin⸗ den“ wird immer größer.„Vergangene Nacht hat es einen regelrechten Kampf gegeben,“ ſo erzählt ein neuer Mitreiſender,„als drei dieſer Burſchen durch die Fenſter ins Abteil kletterten und Gepäck hinausbeförderten. Die Beſitzer wurden wach und ſie gingen aufeinander los mit Meſſern und Revolvern, bis ſich das ganze Abteil beteiligte. Zwei der Uebeltäter wurden während der Fahrt aus dem Zug geworfen und blieben mit zerſchmetterten Gliedern auf den Gleiſen liegen, während ſie den dritten halbtot ſchlugen und auf der nächſten Station der Polizei übergaben.“ Das ſind kleine Inter⸗ mezzi, die man ſich gegenſeitig mitteilt. Nie⸗ mand denkt etwas dabei, es paſſiert zu oft. Auch die Geſchichten mit den betrunkenen Ma⸗ ſchiniſten ſind an der Tagesordnung. Da war einer, der wartete ſeit Wochen auf Beförde⸗ rung, und die blieb aus. Da geriet er in' Wut, trank Wodka und ließ zwei Lokomotiven aufein⸗ anderfahren, daß ſie aufbäumend zerkrachten. Uebrigens ſind die Lokomotiven ſehenswert, denen man ſo hin und wieder herrenlos an der Strecke begegnet. Verſchmutzt und verdreckt, wahrſcheinlich im Unrat verkommen. Vielleicht findet ſie niemand, und wenn ſie gefunden wer⸗ den, dann ſetzt ein hochnotpeinliches Verhör ein und es wird ſicherlich der Verkehrte erſchoſ⸗ ſen. Aber daran iſt man ja gewöhnt. Die Uacht der Wanzen Es wird Nacht. Die„Hausbetten“ werden gemacht. Und der Schaffner erſcheint, um die Herrſchaften mit den Bettkarten zufriedenzuſtel⸗ len. Das ſind aber meiſt nur Ausländer und Funktionäre. Jetzt erſcheint der Schaffner Num⸗ mer zwei. Er kommt mit einer Kloſettbürſte, um den Staub hochzuwirbeln, der fußhoch auf dem Fußboden liegt. Als er zum dritten Male kommt, wird er zum Teufel gejagt. Aber nicht alle Bettkartenbeſitzer ſind befriedigt. Die Schüchternen wurden vergeſſen. Der Schaffner ſteckt das Geld ein und ſpart die Wäſche. Wenn man ihn erwiſcht, wird er erſchoſſen. Bei den Ausländern läßt er ſich vorforglich ſchon jetzt ſeine Dienſtbefliſſenheit beſcheinigen. (Fortſetzung folgt.) ———————————————————————————————————— war eine ausgezeichnete, ausgeglichene Leiſtung. Johannes Brahms berühmtes Trio für Klavier, Violine und Waldhorn umfaßt weſentlich andere Bezirke.„Romantiſches Idyll“ möchte man darüberſchreiben, um kürzeſtens ſeine Stimmungsqualität zu bezeichnen. Wil⸗ helm Heckmann(lavier), Hermann Paul(Violine) und Hellmuth Hennige (Waldhorn) taten ſich hier zu einer vornehm⸗ lich im klanglichen abgekanteten Leiſtung zu⸗ ſammen. Wenn der Violiniſt aus ſeiner manchmal allzugroßen tonlichen Zurückhaltung herausſtrebt, dürfte in dieſer Beziehung die letzte Lücke geſchloſſen ſein. Man vermied alle ſtärkeren Ausbrüche, was dem Werk zum offen⸗ baren Vorteil gereichte und erfuhr hierbei wie⸗ der einmal zu verhältnismäßig ſeltener Gele⸗ genheit, wie gut ſich unſer Waldhorn zu ſub⸗ tiler Klangverſchmelzung mit Klavier und Streichern eignet. Von qualitativ minderem Wert der Wieder⸗ gabe war das Streichquartett Opus 74, Nr. 2, von Joſeph Haydn. Aeußere und innere Diver⸗ genzen ließen den kammermuſikaliſchen Gleich⸗ klang nicht immer entſtehen. Noch nicht alles war ungezwungen genug und von dem not⸗ wendigen Fundament künſtleriſcher Freizügig⸗ keit getragen. Im Zuſammenſpiel gab es er⸗ freulich Anſätze zur Erreichung weiterreichen⸗ der Ziele. Auch Dynamik und Strichausarbei⸗ tung ließen Perſpektiven offen. Die Spieler waren: Claire Diochon, Adolf Rup⸗ pert, Fritz Schönel und Hans Schel⸗ lenberger. Die Lehrkräfte der Anſtalt, die ſich der Her⸗ anbildung der genannten Spieler angenommen hatten, ſind: Konzertmeiſter Max Kergl (Violine), Konzertmeiſter Carl Müller (Violoncello)o, Fr. Neumaier(Bratſche), Max Schellenberger(Waldhorn) und Willy Rehberg(Klavier). Der Abend war leider nicht gut beſucht; es gab deſſen ungeachtet zuſtimmenden und auf⸗ munternden Beifall. H. E. Jahrgang 5— A Nr. 279— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 22. Zuni daſch, Cöwenſtein& Colhn) tharakterbilder zum problem Bauern und zuden“ „Den Landmann drängt es hart von ſeinem Sitze.“ Franz Dingelſtedt in einem Gedicht über das Judentum 1841. Faſt ſo lange wie die Welt beſteht, iſt die Stellung des Juden zum Bauern die gleiche ge⸗ blieben. Die Nachricht, die da kürzlich durch die Weltpreſſe ging, konnte wirklich nur kindlichen Gemütern etwas Neues bieten. In Palä⸗ ſtina hat nämlich inzwiſchen, ſo war zu leſen, die immenſe jüdiſche Boden⸗ ſpekulation und die damit ſtets verbundene Güterſchlächterei ſchon jetzt erreicht, daß ungezählte ara⸗ biſche Bauern den weißen Stab haben in die Hand nehmen müſſen. Vertrieben vom Erbe ihrer Väter ſuchen ſie jetzt in der Stadt als ſchollenentwurzeltes Pro⸗ letariat ein kümmerliches Daſein zu friſten. Es ſollte uns an und für ſich wenig intereſſieren, was fern da unten im Semitenland vor ſich geht, wenn nicht zugleich auch in Deutſchland der arme gehetzte und verfolgte Ahasver ſchon wieder ſeine Hände ausſtreckte, um auch an den deutſchen Bauern erneut„geſchäftlich“ her⸗ anzukommen. Und da es nun einmal immer Leute geben wird, die über ein mangelhaftes Gedächtnis verfügen, und da zurzeit erheblich viel von„anſtändigen“ Juden zuſammen⸗ geſchwafelt wird, ſollen hier ganz kurz ein paar Bilder und Ausſprüche an uns vorüberziehen. Beginnen wir die unerfreulichen Erinnerun⸗ gen mit einem Fall, den Bis marck ſchon im Jahre 1847 vor dem preußiſchen Landtag ſchil⸗ derte.„Ich kenne“, ſo ſagte er,„eine Gegend, wo die jüdiſche Bevölkerung auf dem Lande zahlreich iſt, wo es Bauern gibt, die nichts ihr Eigen nennen auf ihrem ganzen Grundſtück; vom Bett bis zur Ofengabel gehört alles Mobiliar den Juden. Das Vieh im Stall gehört den Juden, und der Bauer be⸗ zahlt für jedes einzelne ſeine tägliche Miete. Das Korn auf dem Felde und in der Scheune gehört dem Juden, und der Jude verkauft dem Bauern das Brot⸗, Saat⸗ und Futterkorn metzenweis. Von einem ähnlichen Wucher habe ich wenigſtens in meiner Praxis noch nie ge⸗ hört.“ Bismarcks Zeitgenoſſe, der große deutſche Geſchichtsſchreiber Heinrich v. Treitſchle, wußte ſchon, warum er ſpäter einmal(1879) die Worte niederſchrieb:„In tauſenden deutſcher Dörfer ſitzt der Jude, der ſeine Rachbarn wuchernd auskauft.“ Nichts, aber auch nichts, hatte ſich geändert, ſeitdem 400 Jahre früher(1487) Erasmus von Rotterdam ſeine gleichen Erfahrun⸗ gen in den Ausſpruch kleidete:„Das iſt ein Rauben und Schinden des armen Mannes durch die Juden, daß es garnicht mehr zuleiden iſt. Die Juden⸗ Wucherer ſetzen ſich feſt in den kleinſten Dörfern (alſo ſchon damals!), und wenn ſie fünf Gul ⸗ den borgen, nehmen ſie ſechsfach Pfand und nehmen Zinſen vom Zins und von dieſem wie⸗ derum Zins, daß der arme Mann kommt um alles.“ Und ſo bleibt es weiter. 1884 iſt es in Karls⸗ ruhe. Da findet ein Prozeß gegen den jüdiſchen Wirt und Händler Hirſch Hausmann in Flehingen ſtatt. Mit ſchamloſem Wucher hatte er die ſchwäbiſchen Bauern ausgebeutet. kin düſteres Bild entrollt die Verhandlung, ein Bild, das viel⸗ leicht nur von dem jüdiſchen Güterſchlächter Julius Daſch übertroffen wurde, der ſei⸗ nerſeits nur wenige Jahre ſpäter zur Strecke gebracht werden konnte. Nur einer von vielen, 50000 Mart, die aber ihrerſeits für 284 000 Mart Wechſel ausgefüllt hatten. Und was tat die Judenpreſſe?„Niemals hätte dieſe Be⸗ wucherung einen ſolchen Umfang annehmen können, nie hätte die ländliche Bevölkerung ſpeziell in Heſſen ſo ausgeplündert werden können, wenn ſie in„geſchäftlichen“ Dingen nicht ſo überaus rückſtändig wäre. Sie wird ſich ſelber durch die Mittel der Selbſthilfe eine größere geſchäftliche Klugheit und Tüchtigkeit aneignen müſſen,“ ſo höhnten und witzelten noch obendrein die„Mitteilungen zur Abwehr ves Antiſemitismus“. Darin zeigte ſich ja immer das auserwählte Volk ſo beſonders groß. Sein einer Teil plünderte den deutſchen Bauern aus und zog ihm das Fell über beide Ohren. Der andere aber machte ihn in Wort und Bild ſchlecht und verſpottete ihn. Das iſt, auf einen kurzen Nenner ge⸗ bracht, die Stellung des Juden zum deut⸗ ſchen Bauerntum. Natürlich heute weiß man von nichts. Man weiß natürlich auch nichts mehr von dem Film, der im gleichen Jahre 1911 in Hamburg gezeigt wurde, und deſſen Urheber der jüdiſche Profeſ⸗ ſor Dr. Schloßmann in Düſſeldorf war. Und doch ſchrieb ein Augenzeuge der Filmvorfüh⸗ rung damals:„Die ganze Aufmachung erweckt den Anſchein, als ob man abſichtlich den Bauern⸗ ſtand bei der großſtädtiſchen Bevölkerung hat herunterreißen wollen.“ Daß dieſer Zweck in der Tat von der damaligen Judenpreſſe erkannt und unterſtützt wurde, bewies das„Ham⸗ burger Fremdenblatt“, das den Film alſo beſchrieb:„Im Stalle des Bauern geht es ſchmutzig und unreinlich zu. Tiere und Stall, Menſchen und Geräte ſind unſauber. Ungekühlt, auf offener Karre geht die Milch in die Stadt uſw.“ Nach dieſer propagandiſtiſchen Großlei⸗ ſtung iſt kein Zweifel mehr möglich: der bauernfeindliche Judenfilm hat wirklich ſeine beabſichtigte Wirkung aus⸗ geübt und den Bauernſtand verächtlich gemacht. Was klang denn anders als die gleiche Miß⸗ achtung des deutſchen Bauern aus den Worten heraus, die der Jude Dr. Moſes 1912 auf einer ſozialdemokratiſchen Kundgebung in Ro⸗ ſenthal bei Berlin ſprach:„Die Unteroffiziere, dieſe Strolche, Schurken, Schufte, die den Sol⸗ daten mißhandeln, ſind gewöhnlich Leute, die entweder von der Unteroffizierſchule oder von der Landwirtſchaft kommen und keiner⸗ lei Bildung haben. Im Pferdeſtall oder im Kaſernenhof können ſie ihre Bildung er⸗ gänzen.“ Bauern und Juden gehören nun einmal nicht zuſammen. Friedrich der Große ſcheint feine eigenen Erfahrungen gemacht zu haben, die einer ſeiner Erlaſſe dahingehend unter⸗ ſtreicht:„Wir befehlen..., daß die ſchlechten und geringen Juden in den kleinen Städten, ſonderlich in denen, ſo mitten im(flachen) Lande liegen, woſelbſt die Juden ganz unnötig und vielmehr ſchädlich ſind, bei aller Gelegenheit und nach aller Möglichteit daraus weggeſchaffet werden.“ Aller⸗ dings, die„Allgemeine Zeitung für das Juden⸗ tum“ hatte darüber ihr eigenes Urteit. Da war doch z. B. Herr Adolf Cohen, Grund⸗ beſitzer, Hoflieferant und Ortsvorſteher in Kloſter⸗Harsweg bei Emden.„Die Bewohner des Dorfes bereiteten(1913) ihrem Ober⸗ haupt(11) aus Dankbarkeit für die ſeither ge⸗ leiſteten Dienſte große Ovationen. Der vor⸗ liegende Fall... beweiſt, daß auch ein Ort mit rein ariſcher Bevölkerung ſich unter der Herrſchaft(1) eines Juden wohlfühlen lann,“ Rote sprengſtoffoerbrecher vor dem Volksgerichtshof Berlin, A. Juni. Der Erſte Senat des Volksgerichtshofes trat am Freitag in eine zweitägige Verhandlung gegen ſechs Kommu⸗ niſten aus Goslar und Oker im Harz, ſowie aus Hannover ein, denen Vorbereitung zum Hochverrat bis in das Frühjahr 1933 hinein, teilweiſe auch Sprengſtoffverbrechen und Fort⸗ führung des verbotenen Rotfrontlämpferbundes vorgeworfen wird. Die Angeklagten haben ſich Waffen beſchafft, um für den Fall des von ihnen in nächſter Zeit erwarteten gewaltſamen Umſturzes ge⸗ rüſtet zu ſein. Auf Veranlaſſung des 18mal zum Teil erheblich vorbeſtraften 47jährigen Wilhelm Lehner und ſeines zehn Jahre jüngeren Bruders Albert wurden auch Ver⸗ ſuche mit Bomben angeſtellt, die zur Er⸗ höhung der Sprengwirkung mit Eiſenſtücken ge⸗ füllt waren. Der gleichfalls mehrfach vorbe⸗ ſtrafte 26jährige Walter Eichhorn hat ver⸗ ſucht, die Reichswehr in Goslar zu zerſetzen. Die reſtlichen drei Angeklagten, der Bjährige Siegfried Hille, der 39jährige Hugo Rübe⸗ ſamen und der 45jährige Franz Staziwa waren Mitglieder der ſogenannten Scherin⸗ ger⸗Staffel, einer getarnten Nachfolgeor⸗ ganiſation des verbotenen Rotfrontkämpferbun⸗ des. Mehrere der Angeklagten waren übrigens auch an einem Ueberfall beteiligt, bei dem am 15. Februar 1933 der SS⸗Mann Otto Kön⸗ necke in Oker blutig geſchlagen und ſeiner Schußwaffe beraubt wurde. ſo meinte der jüdiſche Profeſſor Lud Geiger in der genannten Zeitung. W zu hoffen iſt, daß die geleiſteten Dienſte jüdiſchen Dorfoberhauptes ſich bei näherem ſehen nicht in dem gleichen Lichte zeigen wie die des Abraham Möller in Raboldts⸗ hauſen bei Hersfeld⸗Kaſſel. Abraham Möller hatte nämlich dort eine Manufakturwarenhand⸗ lung und war nebenbei Vorſtand des Krieger⸗ vereins. Aber er war auch Gläubiger der meiſten Bewohner des Dorfes. Lieferte er doch alles: Beeren wie Anzüge, Pferde wie Wechſel. Er kam zwar arm bei dieſen Bauern an, aber ſchon ſeinen Töchtern hat er je 20 000 bis 30 000 Mart Mitgift mitgeben können. Dafür machte auch einer ſeiner jüdiſchen Schwiegerſöhne eine „ſchöne“ Pleite. Deutſcher Bauer, du fragſt, wie das alles möglich iſt? Halt die Augen offen! Oder haſt du noch nichts von zahlreichen jüdiſchen Viehhändlern gehört? .0stF kine ſchurkiſche Tat Die Freundin im Wannſee ertrünkt Berlin, 22. Juni.(oB⸗Funt.) Ein junger Mann, hatte, kam bereits nach einer einſtündigen Bootsfahrt allein und völlig durchnäßt mit dem Boot wieder zurück zu dem Bootsverleiher. Er gab an, er ſei bei dem dieſigen Wetter ge⸗ tentert und ſeine Freundin ſei dabei ertrunten. Das ſeltſame Gebaren des jungen Mannes ließ jedoch bei den Kriminalbeamten, die mit dem Reichswaſſerſchutz ſofort die Unfallſtelle ab⸗ geſucht hatten, den Verdacht aufkommen, dag die Darſtellung des angeblich Verunglückten nicht ſtimmen tönne. Auf die wiederholten Vor⸗ haltungen bequemte ſich der junge Mann, der 22jährige Heinz Müller aus Zeh⸗ lendorf, zu einem Geſtändnis. Nach dieſem Geſtändnis erwartete die Freundin des Müller ein Kind. Um das ihm unbequeme Mädchen los zu werden, ſtieß er ſie von dem Ruderboot ins Waſſer. Die des Schwimmens Unkundige klammerte ſich jedoch an das Boot feſt. Hierbei fiel Müller ebenfalls in den Wannſee. Im Waſſer ſelbſt kam es dann zu einem regelrechten Kampf zwiſchen den beiden, bei dem der Nichtſchwimmerin bald die Kräfte ausgingen. Die Leiche der Ermordeten konnte bis Frei⸗ tagabend noch nicht geborgen werden. Jugzuſammenſtoß in Rio de Janeiro Drei Tote, 20 Verletzte Rio de Janeiro, 21. Juni. Infolge dich⸗ ten Nebels ſtießen am Freitagmorgen zw Vorortszüge der braſtlianiſchen Zentralbahn i einem Außenbezirk Rio de Janeiros zuſamme Bei dem Unglück wurden drei Per ſonen getötet und etwa 20 verletzt. Durch den Zuſammenſtoß der beiden Züge wur⸗ den die Gleiſe ſo blockiert, daß ſämtliche von außerhalb kommende Vorortszüge auf der Strecke liegen bleiben mußten. Die Betriebs ⸗ ſtörung löſte lebhafte Proteſte der Fahrgäſte, die zur Arbeit in das Innere der Stadt fah⸗ Auf einem Vorortsbahnhoß ren wollten, aus. verſuchte die Menge, den Bahnſteig zu ſtür⸗ men, ſo daß die Polizei eingreifen und Ord⸗ nung ſchaffen mußte. Termiten freſſen ein Flugzeug auf zwei mMilliarden weiße flmeilen auf dem firiegspfad/ das brauen der Tubiſchen Wüſie/ kin vorf auf der Flucht ſeinen anderen Leuten auf der Jagd war, im (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Tripolis, im Juni Mit zwei Landexpeditionen und einem Hilfsflugzeug verſucht man, einen engliſchen krochen waren und hier ihr furchtbares Zer⸗ ſtörungswerk vollführten. Sie kamen eben noch zurecht, zwiſchen den Biſſen der angriffsluſtigen großen Termiten Lager zurücklaſſen. Inzwiſchen waren die weißen Ameiſen ge⸗ 4 Wenn 55 ſonſt erſcheinen, macht man rei, ſofern man ſie nicht von kommen. ihnen den Platz der mit ſeiner Freundin von einem Bootsverleiher am Wannſee ein Boot gemietet ihren Hochze alt die Roſe al umen. Der za r köſtliche Di dieſe Verehru ht. Die Roſe iſt ebe, geweiht. ral⸗Aſien. Zedem guten ine geſchmackvoll ände iſt zurze auſes Bergdo ldelt ſich um die eillung der Kame igen 1914/18 bei Mauf den Schieß t 1744 in Feuden eßen ausgeſetzt h ſl ſtellt den erſten wolle Gewehre, 1 ſe, Glasſervices u ch den Großer werden 170 9 Keiner Teil hier hen Zahl der au⸗ ſchwächeren Sch lwollen Preis zu Der Jugend lofeſſor, Dr. R geſundheitsamt ülſchland“ für für Jungarbeiter ſches Recht bezeick wir heute an vera daß wir zwar er an Menſche d daß dieſer ihrer neuge ieſer Jugend n, denn ihre Leiſti eres Volkes beſtin Jugend kein halbheiten, ſondern zen und un ſem unſeren Will hlich die beugen,! genen Zeiten und berpflichtet zu f in über unſer völl ſſen. Nur über 1 igend geht auch Ag, und werden undheit zu ſichern, wanderen und ſint iſt auch von allen; 4 Schützt d onnige Abhänge le, Wurzelſtöcke in ein paar haſtige Signale mit einer Standort⸗ meldung über den Kurzwellenſender hinaus⸗ zuſchicken, dann hatten die Termiten die Drähte denen die Bauernfängerei der Juden das Le⸗ ben unmöglich gemacht hatte, war ein Bauer namens Laube, der ſich ſelbſt, aus Verzweif⸗ Aeroplan zu retten, der in den lybiſchen Grenzgebieten notlanden mußte. Wie die erſten Nachrichten beſagen, dürfte jedoch das ihrer urſprünglichen Wanderbahn abzulenken 0 dert Zäune ſind die vermag. Hier aber fielen ſie über das einſame n einheimiſch lung über den von Daſch an ihm verübten Be⸗ trug, den Tod gab. Da gab es weiter einmal im Thüringer Land das Bankgeſchäft Lamm und Löwenſtein zu Erfurt. Knapp 23 Jahre erſt iſt es heute her. Herr Löwenſtein, der durch den Pfarrer Leib für die evangeliſche Kirche durch die Taufe gewonnen war, war ſogar Kirchenvorſtand. Aber trotz allem: 1912 machte Löwenſtein, der zugleich Frei⸗ maurer war, eine Rieſenpleite. Die katho⸗ liſche Spar⸗ und Darlehnskaſſe St. Joſeph am gleichen Ort geriet darauf ebenfalls in Kon⸗ kurs, und viele deutſche Bauern kamen damit um das Ihrige. Dieſe günſtige Gelegenheit aber ließen ſich die Raſſegenoſſen des Herrn Kirchen⸗ und Bankvorſtandes nicht entgehen: Rein,geſchäftlich“(vergleiche oben) nutzten ſie die Notlage der Bauern aus, kauften ihr Land billig auf und verkauften es dann in einzel⸗ nen Teilen zu unerſchwinglichen Preiſen. Schon das Vorjahr 1911 hatte ſeinen Skandal. Die Inhaber der Firma Gebrüder Strauß zu Marburg, die Juden Adolf Aaron und Hermann Heymann, wurden als ſchamloſe Betrüger und Ausbeuter der deutſchen Landbevölkerung entlarvt. In einem Fall, um nur ein Beiſpiel aus dem dabei aufgedeckten Schmutz zu nennen, ſchuldete ein deutſcher Bauer den beiden Juden Flugzeug kaum mehr zu retten ſein, da große weiße Ameiſen die Maſchine bereits überfallen haben. Uotlandung in der Steppe Colonel S war längſt über die Sirte hin⸗ weggeflogen, hatte am Südufer und ſpäter bei den Steppengeſtaden die Erdforts der Italie⸗ ner geſehen und ſuchte nun auf dem kürzeſten Wege Murſuk zu gewinnen. Er kam in einen Sandſturm, in ein magnetiſches Gewitter. Sein Kompaß tanzte wie toll. Er verlor die Rich⸗ tung und mußte ſchließlich an der nächſten daſenhaften Bauminſel— mitten in dieſen Steppengebieten— niedergehen. Er brachte die Maſchine ſicher zu Boden. Aber der Sand hatte ſich in den Motor hineingearbeitet, der ſeine Glasſtaub fraß in den Kolbengängen und knirſchte in den Zahnrädern. 255 Colonel S. und ſeinen Hilfsmonteur beſtand an ſich kein Grund zur——◻◻0— Man würde erſt einmal ein kleines Lager auf⸗ ſchlagen und dann, wenn die Luft etwas ru⸗ higer und weniger elektriſch geladen war, mit dem Kurzwellenſender ein paar SOS⸗Signale in den Aether hinausfunken. Sie würden ſie dann ſchon holen und wiederfinden. „Hilfe— die Termiten!“ Aber— als die beiden Notgelandeten nach zwei Stunden zu ihrer Maſchine zurückkamen, glaubten ſie ihren Augen nicht trauen zu kön⸗ nen: Es wimmelte von weißen Ameiſen, die bis in die fernſten Winkel des Aeroplans ge⸗ auch ſchon durchfreſſen und ſo jede Verbindung mit der Umwelt unterbrochen. Man mußte warten. Wenn das Geſchick es gut mit einem meinte, hatte die Station Tri⸗ polis oder jene in dem Grenzfort den letzten Notruf richtig aufgefangen und alles Notwen⸗ dige veranlaßt. Inzwiſchen mußte man das Feld räumen. Die beiden Engländer zogen ſich in jene Buſchgebiete zurück, die ſie aus der Höhe bei der Notlandung erſpäht hatten. Hier ſtießen ſie auf einen alten afritaniſchen Jäger, der ihnen verriet, daß unter den Termiten eine große Wanderluſt ausgebrochen ſei, ein Wan⸗ dertrieb, der ſich meiſt bei großen geologiſchen —— ſonſtigen Veränderungen in der Erde zeige. Er war ſelbſt Botaniker, der ſich dann aber in die Einſamkeit Afrikas verliebt hatte und dort geblieben war. Er ſchätzte die Zahl der weißen Ameiſen, die zurzeit auf dem Kriegs⸗ pfad ſeien, auf gut 2 Milliarden. 2 Milliarden angriffsluſtige, winzige Ungeheuer Er weiß nicht, was die Wandexungen in dbieſem Jahr zu bedeuten haben. Aber ſie er⸗ innern ihn an das Jahr 1908. Damals ver⸗ lor er durch die weißen Räuber ſeinen beſten Boy. Er war zu jener Zeit im mittleren Afrika auf der Jagd unterwegs. Sein Boy hatte bei einem Ausflug ein Bein gebrochen und ſich außerdem den rechten Oberarm auf⸗ geriſſen. Er mußte ihn alſo, während er mit Lager her, fraßen die Vorräte nich und griffen icht vor ihnen Die Jagdexpedition ver⸗ den armen Boy an, der ſich ni zu retten vermochte. ſpätete ſich bis zum nächſten Morgen. man das Lager betrat, fand man leere Vor⸗ ratskiſten und in dem Krankenzelt den u glückſeligen Boy— faſt bis zum Skelett ab⸗ gefreſſen. Sie bleiben immer Sieger Die Engländer wollten ihre Maſchine ni ohne weiteres verloren geben, aber der Afri⸗ kaner warnte ſie dringend. Er hatte vor den Termiten jene heilige Scheu, die auch gewif Negerſtämme vor ihnen haben. „Man ſoll ihnen ihr Opfer laſſen— oder ſi holen es ſich. Sie haben ganze Dörſer en völkert und die Bewohner in die Flucht jagt, wenn dieſe nicht freiwillig gingen. Sie find immer die Sieger geblieben. Keiner war ſtärker als ſie. Vielleicht wenn man Tages die großen Flammenwerfer des eur päiſchen Weltkrieges nach Afrika bringt, wir es anders werden. Aber bis dahin ſind wi die Schwächeren...“ So werden die Hilfsexpeditionen den We lauf mit den weißen Ameiſen nicht beſtehen Sie werden zu ſpät kommen und nur noch e klägliches Wrack vorfinden. Sie haben all aufgefreſſen: die Leinwand und das Oel, di wiebacke und den Radioapparat, die Polſter llung und die Holzteile unter den Verſpa nungen. 4 Sie ſind auch hier die Sieger geblieben— der alte Afrikaner hat Recht gehabt. liegen die flinke ſpäten nach Beut ge iſt die Mücke in Falter am Blu ldtheit zum Opfer. r, Larven, Griller ſte Eidechſe iſt d hagdeidechſe. And Zaun⸗, die „Mit den E leiche, ein h ches ſchlangenäh ſen und lichten Bi cen und Regenw 2. Juni 1935. igang 5— A Nr. 279— Seite 5. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 22. Juni 1935 3 r Ludwig tung. Wobei 1· A n“ e zeigen W 5 M, aham Möllen urwarenhand⸗ des Krieger- läubiger der eferte er doch Roſen eSuni iſt der Roſenmonat. Ueberall wie Wechſel. 1 iern an, aber hhen jetzt die Roſen in Blüte und die Natur 00 bis 30000. ant ihren Hochzeitstraum. Schon im Alter⸗ a die Roſe als die Fürſtin, die Königin Aumen. Der zarte Bau, die Farbenpracht der köſtliche Duft der Blüten haben der he dieſe Verehrung und Huldigung einge⸗ cht, Die Roſe iſt das Sinnbild der Jugend Dafür machte gerſöhne eine r, du fragſt, t die Augen in zahlreichen 3t.F Scönheit. Im Altertum war deshalb die der Aphrodite, der Göttin der Schönheit it ebe, geweiht. Die Heimat der Roſe iſt atral⸗Aſien. Hier fand man ſchon auf ertränkt 4 3 1 fübern, die auf ungefähr 5000 Jahre unſerer —53 1 echnung zurückgehen, die Roſe auf Mün⸗ goot gemietet Auf Steinſärgen in den unterirdiſchen Be⸗ einſtündigen übnisſtätten Roms finden wir gleichfalls die irchnäßt mit ie. Die alten Germanen hatten Plätze ange⸗ ootsverleiher. 4 n Wetter ze⸗ die mit Heckenroſen eingefaßt waren; hei ertrunken. un früh pflanzten ſie ihren Lieben rankende gen Mannes en aufs Grab. Der älteſte bekannte Roſen⸗ iten, die mit ach iſt der„Tauſendjährige Roſen⸗ infallſtelle ab⸗ fauch“ am Dom zu Hildesheim. Seit Jahr⸗ kommen, dag ie Dichter und Sänger das Berunglücten enden ſingen die Dichter un ger „und Preislied der Blumenkönigin. Zedem guten Schützen ein Preis erholten Vor⸗ Mann, der aus Zeh⸗ Nach dieſem eine geſchmackvolle Ausſtellung werwoller n des Müller genſtände iſt zurzeit im Schaufenſter des Ge⸗ nbequeme 0 Bergdolt, I 1, 15, zu ſehen. Es ieß er ſie ldelt ſich um die Preiſe, welche die NSͤ⸗ Bafſer. ellung der Kameradſchaft der Kriegsfrei⸗ ligen 1914/18 bei ihrem am 29. und 30. Ai auf den Schießſtänden der Schützengeſell⸗ iſt 1744 in Feudenheim ſtattfindenden Preis⸗ lehen ausgeſetzt hat. Ein großer ſilberner Kal ſtellt den erſten Preis dar. Weiter feſſeln kwolle Gewehre, Uhren, eine große Kriſtall⸗ ſe, Glasſervices und ein Gemälde, welches drich den Großen darſtellt, das Auge. Im hen werden 170 Preiſe verteilt, von denen leiner Teil hier ausgeſtellt iſt. Bei der oßen Zahl der ausgeſetzten Preiſe wind es ih ſchwächeren Schützen möglich ſein, einen wollen Preis zu erringen. Der Jugend keine Almoſen! Rofeſſo, Dr. Reiter, Präſident des högeſundheitsamts, ſetzt ſich im„Iungen Ülſchland“ für die Forderung nach Frei⸗ für Jungarbeiter ein, die er als ein bio⸗ liſches Recht bezeichnet. Wir,— ſo ſagt er— ge klammerte i fiel Müller ſſer ſelbſt kam mpf zwiſchen mmerin bald * ite bis Frei⸗ den. 4 Janeiro Infolge dich ⸗ norgen zwei ntralbahn in s zuſammen. drei Per⸗ o verletzt. bir heute an verantwortlicher Stelle ſtehen, n Züge wur⸗ en, daß wir zwar Sachgüter verloren, daß ämtliche von aber an Menſchenwerten reich geworden ge auf der ind daß dieſer Reichtum in unſerer Ju⸗ und ihrer neugewordenen deutſchen Seele it Tieſer Jugend wollen wir ſorgen und len denn ihre Leiſtungen werden die Zukunft ſeres Volkes beſtimmen. hie Betriebs⸗ r Fahrgäſte, r Stadt fah⸗ rortsbahnhof dieſer Jugend keine Almoſen und keine eig zu ſtür⸗ halbheiten, ſondern ihr unſere Guben Her⸗ 'n und Ord⸗ zen und unſer ganzes 6 kem unſeren Willen werden ſich auch all⸗ lich die beugen, die noch glauben, in ver⸗ lgenen Zeiten und Anſchauungen zu leben verpflichtet zu ſein, mit dem Rechenſtift über unſer völkiſches Werden rechnen zu en. Nur über die Geſundheit der ügend geht auch ihre zukünftige Lei⸗ Ung, und werden Opfer gefordert, um die ſundheit zu ſichern, ſo ſtehen dieſe Opfer vor anderen und ſind in wahrer Volksgemein⸗ auch von allen zu tragen. Schützt die Eidechſe! onnige Abhänge, Steinhalden, ſonnige ine, Wurzelſtöcke in Waldblößen, auch Hecken Zäune ſind die Aufenthaltsorte unſerer r Flucht agd war, im Ameiſen ge⸗ i macht man ſie nicht von abzulenken das einſame lichen einheimiſchen Eidechſen. Sich ſon⸗ und griffen z üegen die flinken Tierchen auf der Lauer n diti 1 ppäten nach Beute. Vor ihrem umſichtigen hen Als e iſt die Mücke im Flug nicht ſicher. Auch leere Voi⸗ Falter am Blumenkelch fällt ihrer Ge⸗ elt den un⸗ otheit zum Opfer. Regenwürmer, Spinnen, er, Larven, Grillen und Heuſchrecken bilden kaus ihre Nahrung. Darum ſchützt die gchſen! Sie vertilgen als Feld⸗, Wieſen⸗ Waldpolizei viele Schädlinge! Deutſchlands ünſte Eidechſe iſt die prächtige grüngefärbte Maragdeidechſe. Andere Arten unſerer Heimat ih die Zaun⸗, die Berg⸗ und die Mauer⸗ ſchſen. Mit den Eidechſen verwandt iſt die lndechleiche, ein harmloſes, ebenfalls ſehr hliches ſchlangenähnliches Tierchen, das in leſen und lichten Buchenbeſtänden nach Nackt⸗ hecken und Regenwürmern jagt. Skelett ab⸗ aſchine ni er der Afri⸗ atte vor den auch gewiſſe n— oder ſie Dörfer ent⸗ Flucht 9¹ ie zingen. „Flamme empor! Flamme empor! Steige mit loderndem Scheine, von den Gebirgen am Rheine, glühend empor!“ Tur Fonnennende Kampfſignal! Zur Sonnenwende ſchichten wir Holzſtöße und entflammen ſie um Mitternacht. In der Ebene und von den Bergen glühen die Brände, unſeren Ahnen Signale zum Aufbruch aus Knechtſchaft und Erniedrigung zum Ent⸗ ſcheidungslampf um Freiheit oder Untergang. Wir haben dieſen Brauch bewahrt in eine Zeit hinein, die des Feuerbrandes als einzigem Nachrichtenmittel über weite Gebiete nicht mehr bedarf. Aber wir ehren das läuternde Feuer wie unſere Urväter ſelbſt, denn es iſt uns auch heute noch Sinnbild der Reinigung und Läuterung. Unſere Sonnwendfeuer mögen zu Scheiterhaufen werden, in denen wir alles Unehrenhafte und Unwürdige der ver⸗ gangenen Zeit verbrennen. Wir überantwor⸗ ten dem Feuer rückhſichtslos, was ſich unſerer Bewegung hemmend in den Weg ſtellt, was der Ehre unſeres Volkes Abbruch tun will. Wenn wir die Reihe um das Feuer ſchließen, iſt die Flamme Kampfanſage gegen alle, die Zwieſpalt in der Jugend aus allerlei Grün⸗ den und in allerlei Tarnung tragen wollen. Wer Gottes Namen mißbraucht um ſeinen eige⸗ nen, ſchwarzen Zwecken zu dienen, wer um Mammon ſein Volk verrät, wer Deutſchlands Jugend von der Bewegung dieſer Jugend hin⸗ weglenken will zu einem fremden Ziel, der iſt wert, mit ſeinen Gedanken in dieſem Feuer umzukommen. Tauſende Flammen vereinigten ſich in dieſer Nacht zu einer einzigen, Millio⸗ nen Hände fanden ſich zuſammen, aus Millio⸗ nen Herzen klang zuſammen der eine Wille, der eine Schwur, nicht Ruhe und nicht Gnade zu geben, allen offenen und verſteckten Fein⸗ den. In Jahrhunderten wird ein Volk auf uns ſchauen, ob wir, die wir am Anfang einer neuen Zeit ſtanden, unſere Pflicht getan oder verſagt haben. Den Trägern der politiſchen und religiöſen Reaktion in und um unſeren Grenzen ſollen unſere Feuerzeichen in die Augen brennen, unſer Kampfſignal ſoll ſie zumletztenmalwarnen. Und wenn wir im Morgengrauen von den Höhen herniederſteigen, ſo geht mit uns, un⸗ auslöſchlich der Schwur dieſer Nacht. Das Sonnwendfeuer ſei uns zum Schmiede⸗ feuer geworden, das alle Schlacken von uns geſondert, und nur das geläuterte Erz des Gül⸗ tigen, die unverrückten Ziele unſerer Bewegung und unſer fanatiſcher Wille hat beſtehen laſſen. Wir bedürfen nicht des Ge⸗ ſpenſtes eines Fegefeuers in irgend einer fer⸗ nen Zukunft, ſondern wir ſind im Frührot des erſten Tages einer Zeiten⸗ wende, da wir uns ſelbſt unter ein Ziel ſtellen, das unſere Kräfte für das Volk for⸗ dert. nacht hineinleuchten in das Leben der Städte, unſeres Volkes, und in das Leben auch unſerer jungen Bewegung. Und wenn dann Zeiten der Prüfung für unſere Gemeinſchaft kommen, und wir wünſchen ſie uns, damit wir immer Kämp⸗ fer ſein müſſen, dann wivd ſich zeigen, ob wir Soldaten der Idee geworden oder ge⸗ blieben ſind. Wenn an ſo vielen Stellen im Alltag der Geldſack noch über unſer ſozialiſtiſches Wol. len und die Knebelung der Menſchen durch die Arbeit gewiſſer Dunkelmänner zu triumphieren ſcheint, dann darf keiner vergeſ⸗ ſen, Nationalſozialismus iſt Kampf um die Idee einer wahrhaft ſozia⸗ liſtiſchen Volksgemeinſchaft, und den wirklichen Kämpfer erkennt man in jedem Augenblick an ſeiner Haltung. Lud Banzhaf. Eſſener NSV⸗Kinder in Mannheim Am Freitag, 21. Juni, gegen 15 Uhr, kam hier ein Transport Eſſener Kinder durch, von dem 105 Kinder im Kreisgebiet Mannheim verblieben. Die Kreisamtsleitung der NS V Mannheim hatte für den Empfang der Kinder alles beſtens vorbereitet, ſo daß dieſe, nachdem ſie im Hauptbahnhof unter den ſchneidigen Weiſen des Muſikzuges des Jungbannes ein⸗ gefahren waren, raſcheſtens den verſchiedenen Ortsgruppen zugeteilt werden konnten. Teil⸗ weiſe waren die Pflegeeltern ſelbſt gekommen, um ihre Pflegekinder direkt an Ort und Stelle in Betreuung zu nehmen. Allen Sozialiſten der Tat, die ſich in ſo verſtändiger und lobenswerter Weiſe dem Werke unſeres Führers unterſtellen, ſagt die NSV bei dieſer Gelegenheit für ihre Unter⸗ ſtützung herzlichen Dank. Nur ſo vermag der Schein der Sonnwend⸗ Die Wetterlage Der⸗bisherige Witterungsablauf des Junt war im ganzen genommen ein recht uner⸗ freulicher, da eine ganz ungewöhnliche Re⸗ genbereitſchaft herrſchte, die nur wenig ſchöne und durchaus trockene Tage auftommen ließ. Beſonders unfreundlich waren der Dienstag und Donnerstag der vergangenen Woche mit ihrem dauerhaften und auch recht ergiebigen Landregen. Dabei ließ die Wetterlage ſelbſt tags zuvor dieſe beſonders ungünſtige Entwick⸗ lung noch nicht einmal vorausſehen. Im übri⸗ gen wurde von dem ausgedehnten, am Don⸗ nerstag früh einſetzenden Landregen nur Weſt⸗ und Süddeutſchland und dabei beſonders er⸗ giebig die Rhein⸗Mainiſche Tiefebene betroffen. Inzwiſchen hat ſich die über Frankreich nach Deutſchland einſtrömende feuchtwarme Meeres⸗ luft auch bei uns bis zum Boden durchgeſetzt, ſo daß jetzt bei dem vorhandenen hohen Luft⸗ druck und dem Fehlen gegenſätzlich temperier⸗ ter Luftmaſſen das Aufkommen weſent⸗ lich freundlicherer Witterung er⸗ wartet werden kann. Volle Beſtändigkeit wird ſie allerdings noch nicht bringen, da der hohe Feuchtigkeitsgehalt der eingedrungenen bzw. noch eindringenden Luft noch eine gewiſſe Unbeſtändigkeit bedingt. Bei häufiger Aufheiterung kann daher für das Wochenende mit recht warmem, zunächſt aber auch ſchwülem Wetter gerechnet werden, wobet ſich aber die zu erwartende Niederſchlagstätig⸗ keit auf vereinzelt auftretende, teilweiſe ge⸗ wittrige Niederſchläge beſchränken wird. Auch die anſchließende Woche wird im weſentlichen freundliches und war⸗ mes, wenn auch nicht durchweg trot⸗ kenes Wetter bringen. „Verhütet Waldbrände!“ Am 1. Juli 1935 wird von der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Abteilung„Schadenverhü⸗ tung“, die Aufklärungsaktion„Verhütet Waldbrände“ eingeleitet. Dieſelbe wird auf Veranlaſſung des Reichsforſtmeiſters im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda durchgeführt. Hauptträger der Aktion ſind die NSV, das Reichsforſtamt und der Reichsnähr⸗ ſt an d, Abteilung Forſten. Die Aktion„Verhütet Waldbrände“ will dem ganzen deutſchen Volk eindringlich zeigen, welche ungeheuren Werte alljährlich dem Volksganzen durch Waldbrände ver⸗ loren gehen. Sie will durch Hinweis auf die Urſache der Waldbrände, auf vorſichtiges Umgehen mit Feuer im Walde und auf das Verhalten jedes einzelnen bei ausgebrochenem Waldbrande ſowie durch Belehrung über die für den Feuerſchutz im Walde geltenden Geſetze und Verordnungen aufklärend wirken. Der deutſche Wald bedeckt annähernd ein Viertel der Grundfläche Deutſchlands. Der Wert der 12,6 Millionen Hektar mit dem dar⸗ auf ſtockenden Holz beläuft ſich auf etwa 19 Milliarden Reichsmark. Bei Erhaltung aller Beſtände kann mit den jährlich entfallenden rund 50 Millionen Quadratmeter Brenn⸗ und Nutzholz der Holzbedarf der deutſchen Wirt⸗ ſchaft voll gedeckt werden. Ueber 300 000 Wald⸗ arbeitern ermöglicht die Waldarbeit ein Ein⸗ kommen von mehr als einer halben Milliarde Reichsmark an Lohn und Gehältern. Zwei Drittel aller Brände im Wald entſtehen durch fahrläſſige und leichtfertige Waldbeſucher, wäh⸗ rend ein Drittel auf böswillige Brandſtiftung, Blitzſchlag und Funkenflug zurückzuführen iſt. Es muß gelingen, das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit zu erziehen, durch Verantwortungs⸗ bewußtſein an der Erhaltung des Waldbeſtan⸗ des zur Vermehrung des deutſchen Volksgutes beizutragen. Warnung vor einem Schwindler Es wird vor einem Schwindler gewarnt, der in letzter Zeit in zahlreichen Orten Deutſch⸗ lands aufgetreten iſt. Er gibt ſich als Be⸗ amter(z. B.„Sekretär Groß“) des Reichs⸗ aufſichtsamtes für Privatverſiche⸗ rung in Berlin aus, benutzt auch falſche Aus⸗ weiſe und Stempel dieſer Behörde und wendet ſich insbeſondere an alleinſtehende Frauen, vor allem Geſchäftsinhaberinnen, mit der erlogenen Behauptung, er habe die Aufwertung von Le⸗ bensverſicherungsverträgen oder Kriegsan⸗ leihen, Erbſchaftsangelegenheiten oder dergl. zu regeln. Bei dieſer Gelegenheit läßt er ſich von ſeinen Opfern unter den verſchiedenſten Vor⸗ wänden namhafte Beträge gegen eine mit einem falſchen Stempel„Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung“(oder ähnlich) verſehene „Quittung“ auszahlen. Er erklärt, daß in Kürze ein weiterer Beſcheid vom Reichsaufſichtsamt folgen werde, oder auch, daß er in kurzer Zeit weitere Nachrichten geben wolle, verſchwindet dann aber auf Nimmerwiederſehen. Der Täter wird beſchrieben als ein großer, dunkler, hagerer Mann von etwa 40 Jahren und vertrauenserweckendem Aeußeren. Er ſoll ſächſiſchen Dialekt ſprechen und Brille oder Kneifer tragen. Der Schwindler iſt, wenn er angetroffen wird, ſofort der Polizei zu über⸗ geben. Keiner war man eines r des euro⸗ bringt, wird zhin ſind wit 5 W f eſtehen nur noch ein haben alles as Oel, die die Polſter⸗ en Verſpan⸗ zeblieben— bt. fenyoim Necnmp% ιοαποιιι‚ des modernen Menschen. Es it cos wiosenscherfflich begröndene pflegt und erhölt dos Hacr und gibt ein herr- liches Geföhl der Frische. Halbe flasche NMM I. 94. Gonze flosche RM.24. Trilysin-Hocröl 90 Pfennig. EUυα⏑οφ&ᷓ verstürht die bei. seme Wirkung der Sonne uncl brõunt che MHout. Eukutol 6, die fefthaltige Schutz-, NMöhr- und Heilcreme, Dosen zw 15, 30 und 60 pfennig, Riesentube RM I. 35. kEukutol-Sonnenöl nußbraun Wochenendpockung 35 Pfg. flaschen zu 50 pig. u. RM.— — —— Zahrgang 5— ANr. 279— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 2. 50 Jahre Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband Die 50 Fahre des Beſtehens des Rhein⸗ Reckar⸗Militärgauverbandes im Kyffhäuſer⸗ bund— die Jahre 1885 bis 1935 verkörpern eine Zeit, deren Anfang im deutſchen Kaiſer⸗ reich lag, in einer Zeit wirtſchaftlicher Hoch⸗ blüte, in der Induſtrie und Wirtſchaft un⸗ geahnten Aufſchwung nahmen. Im feſtgefüg⸗ ten Haus des zu Verſailles gegründeten Zwei⸗ ten Reiches wurzelte der Kyffhäuſerbund, deſſen Name ſchon auf den immer zutiefſt ge⸗ hegten Herzenswunſch aller Deutſchen hin⸗ zeigt, auf das Sehnen nach Einheit und Einigkeit. Dieſes Sehnen war in Verſailles zu einem Teil, aber leider nur zu einem Teil Wirtlichkeit geworden. Der Zweck der Mili⸗ tärverbände war und iſt heute noch, Pfleg⸗ ſtätten zu ſein alten Soldatentums und ins⸗ beſondere der ſoldatiſchen Tugenden Kameradſchaft und Treue. Sinn und Idee dieſer Vereine iſt daher gut und gerade in der ſchmachvollen Zeit nach dem Kriege 3— ſie immer die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne hochgehalten. Die Kriegervereine, die hier in Mannheim im Rhein⸗Neckargauverband und jetzigen Be⸗ irksverband Mannheim zuſammengeſchloſſen ſimd, haben gerade in der Zeit nach 1919 Ge⸗ legenheit———4 zu beweiſen, daß ſie Ka⸗ meradſchaften deutſcher Soldaten ſind, daß in ihren Reihen Männer ſtehen, die für das Vaterland gekämpft und geblutet haben und daher nicht ſo leicht einer Fahne nachlaufen, die zu dieſer Zeit nichts anderes war als das Sinnbild der Schmach und der Erniedrigung Deutſchlands. Sie haben auch ſeit 1920 jährlich zwelngeiß in der Reichs⸗ ründungsfeier ihr Bekenntnis zu Deutſchland abgelegt. Damals ſtand der Rhein⸗Neckargauverband unter der verdienſt⸗ vollen Führung von Edmund Kreuzer und man kann ruhig ſagen, es war die ſchwerſte Zeit der Militärvereine und es erforderte manche Anſtrengung und einen ganzen Mann, den Kyffhäuſerbund damals zufammenzu⸗ halten. Edmund Kreuzer war 417 Mann und ſein Amt als Ehrenvorſitzender des Gauverbandes, das er heute bekleidet, nachdem er das Amt eines Vorſitzenden infolge ſchwerer Krankheit niederlegen mußte, iſt mehr als bloße Formſache. In je⸗ ner Zeit hatten die nationalen Verbände nicht nur eine Kriſe durchzumachen, ſie hatten auch eine Feuerprobe zu beſtehen. Die Männer, die damals den Militärvereinen treu blieben, waren national, denn ein Mann, der nicht national dachte und fühlte, der hütete ſich wohl, einem derartigen Verband anzugehören und ſich von marxiſtiſchen Elementen be⸗ ſchimpfen zu laſſen. Es iſt bezeichnend, daß ein marxiſtiſcher Kriegsopferverband in dieſen Jahren die Teilnahme an einer Totengedenkfeier des Rhein⸗Neckargauverbandes ablehnte mit dem Hinweis:„Uns trennt eine Welt von euch“. Auch auf ſozialem Gebiet hat der Rhein⸗ Neckargauverband vorbildlich gewirkt. In erſter Linie ſtand die Verſorgung der Kriegsopfer, die er ſolange betreute und ihnen mit Rat und Tat zur Seite ſtand, bis deren Verſorgung in die Hände der NS⸗ Kriegsopferverſorgung überging. Weiter führte er eine Speiſung bedürf⸗ tiger Altveteranen durch, an der an⸗ fänglich 17 Kameraden teilnahmen, bis im Forde 1932 der letzte dieſer Kämpfer ge⸗ torben iſt. 36 000 Mark wendete der Verband für dieſen Zweck auf. Dieſe Summe wurde durch die Opferwilligkeit der Mitglieder und auch durch Spenden großer Firmen aufgebracht. Nicht vergeſſen dürfen wir, daß der Verband auch durch die Errich⸗ tung von Denkmälern das Gedächtnis der Gefalenen des großen Krieges wachhielt. So wurde 1925 das Kriegerdenkmal in Sand⸗ Wie wir den ALHLHAMBRA: „Vorſtadtvarieté“ In dieſen Wochen, in denen das Schreckge⸗ ſpenſt Wossnim zwi-, d. h. alſo Flaute an uten Filmen und Beſuchern, über unſeren ichtſpielhäuſern ſteht, muß ein Film, der wie dieſer ſo ungemein zu packen verſteht, ſchon mehr als ein Ereignis gewertet werden. Ein Film in Wien um die Jahrhundert⸗ wende. Alſo noch einer von den vielen Allzu⸗ vielen?— wird man mißtrauiſch fragen.— Nein! Das Wunder begibt ſich: es wird nicht dauernd im Dreivierteltakt gewalzt, wird nicht nur geliebt, nicht nur auf die Tränendrüſen gedrückt. Zwei Welten ſtehen ſi gegenüber: ſchwer⸗ blütiges, ſchwermütiges Bauerngeſchlecht und das Mädel aus dem Tingel⸗Tangel. Aus die⸗ ſem Gegenſatz entſteht eine innere Spannung, die mit feinen und ſtillen Mitteln vorwärts getrieben wind. Aus der tiefen Leidenſchaft der Eiferſucht wächſt eine menſchliche Tragödie, die d das iſt die einzige Schwäche an dieſem Film!— zum Schluß durch die(ach wie kitſchige!) Rettung der kleinen Vorſtadt⸗ ſängerin vollkommen verflacht wird. Weshalb fand man nicht den Mut zum tragiſchen Ab⸗ ſchluß?! Trotzdem man den ganzen Film hin⸗ durch das Gefühl hat, es könne alles noch gut ausgehen, enttäuſcht dieſer Schluß, weil er nicht die logiſche Konſequenz darſtellt, weil er nicht eindringlich, mitreißend genug iſt. Rückblick und Vorſchau hofen errichtet, 1926 im Walbdhof, 1927 in Käfertal, 1929 in Feudenheim. Auch an der Errichtung des Mannheimer Ehrenfriedhofes iſt der Rhein⸗Reckar⸗ R mit einer Spende von 3000 RM eteiligt. So hat ſich der Verband ſtets ſeinem Sinn und Zweck entſprechend betätigt und als ſich in der Nachtriegszeit die Vereinigung„Rettet die Ehre“ zuſammenſchloß und Stellung nahm gegen das ſchmachvolle Anſinnen un⸗ ſerer Feinde, unſere beſten Männer einem fremden Gerichte auszuliefern, da ſchloß ſich auch der Rhein⸗Neckargauverband korporativ dieſer Vereinigung an. Als daher im Jahre 1933 die Hakenkreuzfahne über Deutſchland emporſtieg, durfte man vor allen Dingen von dieſen Kriegervereinen, die jetzt den ſinngemäßeren Namen Kameradſchaf⸗ ten tragen, wertvolle Mitarbeit erhoffen. Heute iſt es Aufgabe der Kameradſchaften, Sinn und Bedeutung des Reiches Adolf Hitlers im innerſten Kern zu erfaſſen, die Bedeutung des neuen Sozialismus zu er⸗ kennen, der mit Gönnertum und Almoſen⸗ geben nichts zu tun hat, ſondern der den Kameraden neben den Kameraden ſtellt, gleich welchen Ranges und welchen Stan⸗ des er ſei. Mitarbeit am gemeinſamen Werk ſoll und wird das Ziel der im Rhein⸗Neckargauverband zuſammengeſchloſſenen Kameradſchaften, wird das Ziel aller deutſchen Kameradſchaften ſein. Es darf nicht ſein, daß ſich alte Sol⸗ daten murrend hinter ihre Verdienſte ver⸗ ſchanzen, indem ſie glauben, daß der Ju⸗ end, der es in heißen Mühen ge⸗ ang, das Reich Adolf Hitlers zu bauen, mehr Ehre im neuen Reiche werde. Das iſt falſch und um ſo ſinnloſer, weil unſer ührer ſelbſt verdienſtvoller Frontſoldat und Begründer des neuen Reiches zugleich iſt. Die alten Soldaten haben im Feuer der Granaten mit Blut und Wunden den Grundſtein zum neuen gelegt. Ohne ihre Standhaf⸗ tigkeit, ohne ihren beiſpielloſfen Mut wäre heute Deutſchland nicht mehr. Die nationalſozialiſtiſche Jugend aber hat in jahrelanger zermürbender Arbeit Stein auf Stein zu dem großen Bau gefügt, der uns heute umſchließt, ſie hat an dem Fun⸗ dament weitergebaut. Hat ſie nicht das Recht, ſtolz darauf zu ſein? Jeder tat, was die——1 von ihm forderte und von dem ſie das letzte verlangte, der gab es willig, ob alter Soldat oder junger Kämpfer für die Bewegung. Deshalb haben beide das Recht und die Flicht, ſtolz aufeinander zu ſein und Hand in Hand durch das neue Reich zu gehen; diejenigen, die es aufbauten und diejenigen, die einſt Seite an Seite neben ihrem Frontkameraden Adolf Hitler für es kämpften. Pflege dieſer Kameradſchaft, Pflege dieſes Verſtändniſſes aber iſt eine der beſten Auf⸗ gaben der Militürkameradſchaften. n dieſem Sinne wünſchen wir auch unſerem hein⸗Neckargauverband das beſte für die Zu⸗ kunft. V. 8. Aus den Kameradſchaften Kameradſchaftsabend der ehem. 185er. Kame⸗ radſchaftsführer Rich. Boos eröffnete das ka⸗ meradſchaftliche Beiſammenſein der ehem. 185er im„Roten Hahn“ mit kurzen Begrüßungswor⸗ ten. Nach Bekanntgabe einer Reihe von Be⸗ fehlen und Anordnungen des Bundes und Be⸗ zirksverbandes appellierte Kamerad Boos für eine reſtloſe Beteiligung aller Kameraden an dieſem Pflichtappell aus Anlaß des 50. Bezirks⸗ jubiläums. Nach kurzen Mitteilungen über Kaſſel und Werbung für die Broſchüre„Lo⸗ retto, Stätte deutſchen Helden⸗ tums“, berichtete Kamerad Memmeshei⸗ mer über die Beitragszahlungen. Anſchlie⸗ ßend warb Kamerad Boos in warmherzigen Worten für eine rege Beteiligung am Schieß⸗ ſport; es müſſe Ehrenſache eines jeden Kame⸗ raden ſein, eine Schießauszeichnung zu tragen. Gleichzeitig konnte er an den Schießwart der Kameradſchaft, Fritz Fuhr, die Silberne Kyffhäuſer⸗Ehrennadel(mit Beſitzzeugnis) aushändigen, die ſich dieſer mit 161 Ringen erſchießen konnte, ferner an die beiden Kame⸗ raden Fiſcher und Müller die Bronzene Kyff⸗ häuſer⸗Ehrennadel(für 134 und 123 Ringe). Beſondere Anerkennung wurde den Kameraden Fuhr und Brendel ausgeſprochen, die die Ka⸗ meradſchaft auf verſchiedenen Schießen glän⸗ 53⁰ vertreten konnten. Kameradſchaftsführer oos warf hierauf einen Rückblick auf das oberbadiſche 185er⸗Treffen in Heidelberg, das eine über Erwarten glänzende Beteiligung auf⸗ zuweiſen hatte, die aber noch durch den nächſt⸗ jährigen Regimentstag in Radolfzell übertrof⸗ fen werden dürfte. Der von echt kameradſchaft⸗ lichem Geiſt getragene Abend konnte geſchloſſen werden mit einem„Sieg Heil“ auf unſer Vaterland und ſeinen großen Führer. Armin. Regimentstreffen der 97er. Zu dem großen Regimentstreffen der 9g7er in Saarbrücken unterm 29., 30. Juni ſowie 1. Juli geht, der Zug am Samstag, 29. Juni, ab. Der Zeit⸗ punkt, an dem der Zug von Mannheim abgeht, wird noch bekanntgegeben. An dieſer Fahrt können ſich noch Saarländer und intereſſierte Volksgenoſſen beteiligen. Fahrtermäßigung ca. Film ſehen Und doch ſpürt man, die Suoffſehrn wd an dieſem volkstümlichen Werk, wiſſen, und zei⸗ gen, was ſie wollen. Aus jedem Meter heraus merkt man die überlegene Hand des Nachwuchs⸗ ſpielleiters Werner Hochbaum, die den oft an den Rand des Kitſches zuſtrebenden Stoff ſicher zurückhält und gehalwoll und lebensnah bezwingt und geſtaltet. Er ſtellt mit jugend⸗ licher Unbedenklichkeit Menſchen in ſein Ge⸗ ſchehen. Menſchen mit Schwächen und Leiden⸗ ſchaften, mit Eitelkeiten und Verantwortungs⸗ loſigkeiten. Herrliches, echtes, filmiſch geſehenes Leben! Ernſt und künſtleriſch, voll Niveau in der Geſtaltung legt er ſeine Arbeit, die weitab vom operettenhaften„Gemüts“⸗Film liegt, an. Er neigt mehr zum optiſchen Geſtalten, und ſein außergewöhnliches und geiſtreiches Gefühl für den Wert des Bildhaften läßt ihn an die Seite beſter Regiſſeure der Weltklaſſe treten. Wie ungezwungen fügt er Bilder der Landſchaft ein, kleine Epiſoden, wie ungemein ausdrucks⸗ voll verſteht er ſeinen Bildern eine gute Muſil zu unterlegen. Der Wille zur gehalwollen Kunſt hat ſich auch auf die Mitarbeiter übertragen, wobei be⸗ ſonders die virtuoſe Photographie hier lobend genannt werden ſoll. Wie ſymboliſch und kon⸗ traſtreich dieſe. Bilder ſind, beweiſen die her⸗ vorragenden Ginſtellungen. So 5 B. die Groß⸗ aufnahme vom Spiel der Naſenſpitzen der bei⸗ den Liebenden, oder wie die alte Bäuerin über den Flitterrock der Braut ihres Sohnes miß⸗ achtend hinwegſchreitet, oder die Parallele in 50 Prozent. Anmeldung ſofort bei dem Regi⸗ mentskameraden Julius Schmidt, Mannheim, N 2, 2, erbeten. Wiederſehensfeier des 22. Bayr. Inf.⸗Regts. in St. Ingbert. Der Bund der Angehörigen des ehem. 22. Bayr. Inf.⸗Regts.„Fürſt Wil⸗ helm von Hohenzollern“ begeht am., 7. und 8. Juli in St. Ingbert ein großes Wieder⸗ ſehensfeſt, bei dem kein 22ęer fehlen ſollte. Eine große Reihe von Ortsgruppen und Einzel⸗ kameraden haben ihr Erſcheinen bereits zuge⸗ ſagt. Durch die Traditionskompanie werden aus dieſem Anlaß die ruhmreichen Feldfahnen des Regiments von Paſſau nach St. Ingbert gebracht. Alle weiteren Einzelheiten betr. Pro⸗ ramm, Sonderzügen, Fahrpreisermäßigung, Feſtabzeichen, Quartierbeſchaffung uſw. ſin durch die Geſchäftsſtelle der Kameradſchaft ehem. 22er in St. Inagbert, Pfarrgaſſe 11, zu Händen des Kameraden Georg Betz, zu er⸗ fahren. Armin. Kameraden der Flugabwehr treffen ſich. Der Flakwaffenring, der alle Kameraden der Flug⸗ abwehr im Weltkrieg umfaßt, hat am kommen⸗ den Freitag im Parkhotel einen Vortrags⸗ abend angeſetzt, in dem der Untergruppen⸗ führer von Baden, Major a. D. Wipper⸗ mann, über Zwe des Flakwaffen⸗ ringes 34 wird. s weiterer Sprecher wurde der bekannte Phyſiker und Balliſtiker Dipl.⸗Ing. Schnetzler gewonnen. Alle Ka⸗ meraden der Flugabwehr(Flak, Scheinwerfer, Kraftfahrer, Fernſprecher uſw.) von Mann⸗ heim und Umgebung ſind hierzu eingeladen. 75jähr. Gründungsfeier des Inf.⸗Regt. 70. In der alten inonſad Saarbrücken begeht das ehem. Inf.⸗Regt. Nr. 70 am., 4. und.Aug. die Feier ſeines 75jährigen Beſtehens, zugleich als Wiederſehensfeier der Kameraden des ak⸗ tiven wie auch des Reſerve⸗Regiments. Bei der Errichtung des Ehrenmals des Regiments für die Gefallenen des Weltkrieges in Saar⸗ brücken im Jahre 1928 war durch die damalige Regierungskommiſſion das Aufſetzen eines den Beinen des Soldaten und ſeiner Geliebten im ſoldatenhaften Varieté⸗Koſtüm. Dem Beſtreben nach Zariheit kommt am beſten die ſtark verinnerlichte 1050 Ullrich nach. Sie erreicht hier eine ungewöhnliche Höhe der künſtleriſchen Leiſtung; ſie iſt ganz Menſch, ganz Natur, an der nichts„gemacht“ iſt. Die Ullrich iſt zur großen Könnerin heran⸗ und über ihre Regine gar noch hinausgereift. Un⸗ übertrefflich die Szene, da ſie vor dem Bild ihres Geliebten ſitzt und die Fauſt in den Mund preßt, um den Aufſchrei zu erſticken. Wir dürfen glücklich ſein, dieſe Künſtlerin mit ihrer Vollkommenheit in der Geſtaltung der * und Schlichtheit einer Frauenſeele, un⸗ er nennen zu dürfen. Nicht ganz glücklich ſcheint uns die Beſetzung des jungen Geliebten mit Matthias ie⸗ mann. Er geht zu ſehr mit geballten Fäuſten durch den Film, iſt zu düſter Sein ewig lei⸗ dendes Geſicht läßt die Liebe des Mädels zu ihm nicht ganz glaubhaft erſcheinen. Die übrigen. ſihr faſt reſtlos gut eingeſetzt und trefflich geführt. Wir nennen: Oskar Sima, Hans Moſer, Olly Ge⸗ bauer, Anton Pointner und Otto Hart⸗ mann. Ein Film alſo voll künſtleriſcher Qualitäten, den man nur empfehlen kann.— Aus dem Beiprogramm ſei der Kurzfilm „Fahrendes Volk“ genannt, der ausgezeichnete Bilder vom Ferientraining großer Wn gibt. m. S CHAUBURG: „Das Mädchen Johanna“ Dieſer Film iſt anläßlich ſeiner Erſtauffüh⸗ rung bereits ausführlich an dieſer Stelle be⸗ ſprochen worden. Er weiſt, als Geſamteindruck Adlers auf das Denkmal verbote ebenſo die Einmeißelung der Schlacht von Epinal und Nancy in den St Ereigniſſe ſollen nun nachgeholt und, ſem Anlaß gleichzeitig zu einer groß terkändif en Kundgebunge tet werden. Der Adler wird eine Höhe Spannweite von je 2,80 Meter beſißen. ehem. 70er werden gebeten, an dieſer 5 teilzunehmen. Anmeldungen ſind zu richten die Kameradſchaft ehem. 70er, 8• Händ Kameraden Schmitt, Saarbrüch Steinmetzſtraße 9. Ar Poſtpakete nach überſeeiſchen Ländern mi dauerhaft verpackt ſein. Eine überſeeiſche verwaltung hat wiederholt über mangelh Verpackung der Poſtpakete aus Deutſchland klagt. Die Verſender werden aber darauf merkſam gemacht, daß Sendungen u entfernten überſeeiſchen Ländern eine ſo⸗ fältige und dauerhafte Verpackn erfordern, damit ſie den Beſtimmungsort gutem Zuſtand erreichen. Wellpappe mit 3 einlage, Sperrholzkiſten und widerſtandsff Holzf offliſten haben ſich im Ueberſeeven als Verpackung beſonders gut bewährt. Sendungen mit zerbrechlichem Inhalt m die Gegenſtände ſeſt liegen und die Zwift räume gut, u. U. mit aufſaugenden Sie ausgefüllt ſein, damit ſie die äußere Umhül nicht durchſchneiden können. Verſendern, ſcichen Pakete nach überſeeiſchen Ländern chicken, iſt die beim Beuth⸗Verlag, Berlin erhältliche, vom Ausſchuß für wirtſchaft Fertigung beim Reichskuratorium für ſchaftlichkeit herausgegebene Druckſchrift packung und Verſand von Poſtpaketen“ wertvolle Hinweiſe für die Verpackung enih zu empfehlen.— Reichskampf der 30 000 Peireifn n. In Zeit vom 15. bis 23. Juni veranſtaltet die beitsgemeinſchaft Deutſcher Poſt⸗Sportpereſ die bereits 378 Vereine umfaßt, zum vien Male ihren Reichswettkampf im KgS⸗Schie Reichspoſtminiſter Frhr. von Eltz⸗Rübenach die Schirmherrſchaft über die Veranf a110 übernommen; der Reichskriegsminiſter, Reichsſportführer und andere Gönner Sportbewegung haben Ehrenpreiſe geſif Jeder Schütze hat mit offener Viſierung Schuß abzugeben, und zwar je fünf Schuß gend, knieend(oder ſitzend) und ſtehend. M der Schützenklaſſe ſind noch Sonderklaſſen Altersſchützen über 60 Jahre, für Damen Jungſchützen eingerichtet. Im Mannſchn kampf um den Wanderpreis des Reichspoftn ſters werden etwa 300 Poſt⸗Sportvereine nehmen, darunter etwa 130, die zu einem e derwettbewerb ſür erſtmalig teilnehmende eine zuſammengefaßt werden. Nachdem im! jahre bereits 166 Poſt⸗Sportvereine mit N Schützen den Kampf aufgenommen haben net man in dieſem Jahr mit einer Beteiligt von über 30 000 Poſt⸗Sportlern. Was iſt los? Samstag, 22. Juni: Nationaltheater:„Herz über Bord.“ Operete E. Künnecke. Miete E. NSKG. 20 Uhr. Friedrichspark: 20.30 uhr Großer Sommernacht Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Dürkheim— Iſenach⸗Tal— Hochſpeyer— hanniskreuz— Elmſtein— Helmſtadt— E ſtein— Lambrechter Tal— Neuſtadt— Mußt Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Rachmitnnn 20.15 Uhr Varieté⸗Programm. Waldparkreſtaurant: 20 Uhr Tanz. 4 Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet, Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurhf — Friedrichspark, Waldparkreſtau Sonderausſtellungen der Kunſthalle. Morgen, n tag, 23. Juni, letzter Tag der Sonderausſtellungen der Kunſthalle. 4 14 Billiger Sonntag im Kunſtverein. Letzter Tag Ausſtellung„Das ländliche Bild“. Der Eintti auf 20 Pfg. ermäßigt. Am Sonntag, 30, Junſ öffnet der Kunſtverein ſeine neue Ausſtellung:„ württembergiſche Kunſt“. Badiſch⸗Württemberg Austauſchausſtellung. ſpeziflſch ein artungemäßes Zurückſtehen peziſiſch Filmiſchen vor dem bloß ſchaufſ riſch und theatevmäßig Betonten auf. Manko, das ihn in ungerechtfertigte Kog renz zur Bühne treten läßt, was— grund lich geſehen— der künſtleriſchen a Films ebenſo wie ſeiner wirtſchaftlichen eignetheit Abbruch tut. 4 „Der Verſuch Menzels, den Johanna⸗ für den Film zu bearbeiten, ſcheiterte ehen dem Theaterherkünftigen, das die Montage das Techniſch⸗Rhythmiſche des Films zeig und ſo das——— mehr in den Raum als die Fläche einſtellte. Wir haben mehr oder niger photographiertes, von den Darſlell allerdings ausgezeichnet gemeiſtertes The vor uns, das in den Darſtellungen A Sallokers, Guſtaf Gründgens, ge rich Georges u. a. Höhepunkte— leiden geſagt, keine filmiſchen— zeitigt. Der der hier begangen wird, iſt mehr der des lich⸗Gehaltlichen als des der Kunſtgattung enibehrlich eignenden Filmgemäßen. Wir i ten auf die Syntheſe! ast Nationaltheater. Heute im Nationalthel Erſtaufführung der neuen Operette von K neke„Herz über Bord“. Mufikalft Leitung: Karl Klauß. Inſzenierung: g Becker. In den Hauptrollen ſind beſchi Die Damen Hillengaß und Staufft und die Herren Reichart, Becker, Krüg Sffenbach und Krauſe.— Mog Sonntag, im Nationaltheater:„Die Re mentstochter“, komiſche Oper von Do zetti, im Neuen Theater„Die ger Chance“, Luſtſpriel von Mölle Lorenz. 1933 V Sonr 20.50 U unterge Nacht. Das Sonnta körperli und Ve Mannh Eliſabe . 1 eim, ſe 75. G . in ermeiſt . Wide ruf der lies, g iſt durc präſiden urückge Reichsa Rente in Man einer gro gebung hird eine Meter beſithen. n, an dieſer F en ſind zu richten Oer, zu Händen tt, Saarbrück — 3 chen Ländern mif ne überſeeiſche 9 t über mangelhe aus Deutſchland en aber darauf endungen ändern eine ſo⸗ fte Verpackn Beſtimmungsort Wellpappe mit 3 id widerſtandsf im Ueberſeever gut bewährt. hem Inhalt mü und die Zwiſt fſaugenden Siof e äußere Umhüll n. Verſendern, ſeiſchen Ländern Verlag, Berlin 9 für wirtſchaftl tatorium für A e Druckſchriſt K n Poſtpaketen“ Verpackung enth 2 n. In veranſtaltet die! Poſt⸗Sportverei mfaßt, zum pien fim KKS⸗Schie n Eltz⸗Rübenach die Veranf aln skriegsminiſter, idere Gönner hrenpreiſe geſii ffener Viſierung r je fünf Schuß und ſtehend. M h Sonderklaſſen ſre, für Damen Im Mannich 4 des Reichspoſim ſt⸗Sportvereine „die zu einem e g teilnehmende n. Nachdem im rtvereine mit N iommen haben it einer Beteilig tlern. 08s? Juni: Bord.“ Opere SatG. 20 Uhr. ßer Sommernachtz adeplatz: 14 Uhr — Hochſpeyer— — Helmſtadt— En -Neuſtadt— M K uhr Nachmittahh nm. inz. —20 uhr geöffnet. zibelle, Cafe Kurhf , Waldparkreſtau ſthalle. Morgen, E Sonderausſtellungen erein. Letzter Tag “. Der Eintrit zonntag, 30. Junt ue Ausſtellung:„ adiſch⸗Württemberg zes Zurückſtehen em bloß ſchauſph Betonten auf. echtfertigte Kon „ was— grund iſchen a t wirtſchaftlichen den Johanna⸗s n, ſcheiterte eben as die Montage des Films zern den Raum alz aben mehr oder! on den Darſte emeiſtertes Whe arſtellungen An ündgens, g hunkte— leider, zeitigt. Der mehr der des g r Kunſtgattung gemäßen. Wi im Nationalthes Operette von fi ord“. Muſilali Fnſzenierung; len ſind beſäf und Staufft Jahrgang 5— A Nr. 279— Seite 7 „Hakenkreuzyhonner' 0 Frühausgabe— Samslag, 22. Juni 19 Daken für den 22. Juni 1935 1527 Der italieniſche Staatsmann und Philo⸗ ſoph Niccolo di Machiavelli in Florenz geſtorben(geb. 1469). 1767 Der preußiſche Staatsmann und Gelehrte Wilhelm von Humboldt in Potsdam ge⸗ boren(geſtorben 1835). 1813 Der Maler Anton Graff in Dresden ge⸗ ſtorben(geb. 1736). 1815 Zweite Abdankung Napoleons. 1867 Der n Eugen Diederichs zu Löbitz bei Naumburg a. d. S. geboren (geſtorben 1930). 1919 Gründung der Univerſität Köln. 1925 Der Geograph Joſeph Partſch in Bad Brambach geſtorben(geb. 1851). 1933 Verbot der SPdD. Sonnenaufgang.02 Uhr, Sonnenuntergang 50 Uhr.— Mondaufgang 23.46 Uhr, Mond⸗ —— 10.59 Uhr.— Längſter Tag, kürzeſte acht. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am Sonntag, 23. bei beſter Geſundheit und körverlichem Wohlbefinden der Ehrenpräſident und Vereinsführer der„Sänger⸗Einheit“ e.., Mannheim, Karl Wolf und ſeine Ehefrau Eliſabeth geb. Mury. Wir gratulieren! Dreißigjähriges Dienſtjubiläum. Am Freitag, 1. Juni, feierte Kilian Gademer, Lang⸗ heim, 18, bei der Firma Gebr. Müller, Mann⸗ eim, ſein dreißigjähriges Dienſtjubiläum. 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feiert körperlicher und geiſtiger Friſche Satt⸗ 3 Karl Kaulmann, Mannheim, 5. Widerruf von Einbürgerungen. Der Wider⸗ ruf der Einbürgerung des Robert Margu⸗ lies, geboren am 29. Sept. 1908 in Düſſeldorf, iſt durch Verfügung des Herrn Regierungs⸗ präſidenten in Düſſeldorf vom 10. Juni 1934 urückgenommen worden. Er beſitzt daher die Reichsangehörigkeit. Rentenzahlung. Die Zahlſtellen der Poſtämter in Mannheim einſchl. der Vororte beginnen mit der Zahlung der Militärrenten für Juli bereits am 28. Juni 1935. Die Invaliden⸗ und Unfall⸗ renten werden ab 1. Juli 1935 gezahlt. 22.23. Juni 1935 Feimurgeriqi Mannfſieim And nochmals Wilderer! Am letzten Tage der zweiten Schwurgerichts⸗ periode 1935 ſtand die Antlage gegen den 47 Jahre alten, ebenfalls in Neulußheim wohn⸗ haften Konrad Ullrich zur Verhandlung. (Vorſitz: Landgerichtsrat Dr. Petters, Ver⸗ treter der Anklage: Staatsanwalt Schmitt.) Auch Ullrich iſt verheiratet und Vater von ſechs Kindern. Im weſentlichen lag der Fall anders als bei Heinrich Benz, der vergangenen Mitt⸗ woch verurteilt wurde. Auch Ullrich iſt als Wilderer be⸗ kannt, der öfter allein oder mit anderen auf die Jagd ging, nachweislich wildert er ſeit 1921. Im September 1924 wurde im ſogenannten Hubwald, zwiſchen Waghäuſel und Neulußheim der Jagdpächter Otto Augſt angeſchoſſen und am rechten Knie ſchwer verletzt. Ueber ein Jahr war das Bein gelähmt, und auch heute noch iſt er etwas behindert. Der Tat verdächtig wurden ſeinerzeit Heinrich Benz und Konrad Ullrich verhaftet, doch mußten beide nach kurzer Zeit außer Verfolgung geſetzt werden, da ſie— na⸗ türlich unter Mithilfe ihrer Verwandten— ein einwandfreies Alibi nachweiſen konnten. Wohl haben bei Gelegenheit Neulußheimer Einwoh⸗ ner mal Ullrich und auch den Benz als den Schützen auf den Speyerer Jäger bezeichnet, durch Handgreiflichkeiten haben ſie ſich das aber energiſch verbeten. Ueber zehn Jahre konnte kein Licht in die Sache gebracht werden, bis nun bei der Verhaf⸗ tung des Benz durch den Vorfall vor Weih⸗ — 0 1934 verſchiedenes ausgeſagt wurde, ſo a Ullrich der Tat erneut verdächtig in Haft genommen werden konnte. Bei der erſten Vernehmung hatte er nochmal beſtritten, mit der Sache etwas zu tun zu haben, er ſei an dem Tage überhaupt nicht auf Jagd geweſen. Vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter machte er dann doch eingehende Angaben, die er auch noch in der Hauptver⸗ handlung aufrechthielt. Darnach ſei er am 9. September 1924 mit Benz gemeinſam abends gegen 8 Uhr auf die Jagd in den Hub⸗ wald gegangen, er mit ſeinem im Walde ver⸗ ſteckten Militär⸗Karabiner, Benz hatte ſeinen bereits bekannten Drilling mitgenommen. Ull⸗ rich wollte ein Reh ſchießen. Beide gingen auf Anſtand, Benz ſchoß zunächſt ein Karnickel, un⸗ gefähr 50 Meter waren ſie voneinander ent⸗ fernt. Es war noch dämmerig und Ullrich dachte, in einer Entfernung von viel⸗ leicht 300 Metern ein Reh auf dem Wald⸗ weg auf ſich zukommen zu ſehen. Es verſchwand wieder, trat wieder hervor, und als es auf ungefähr 100 bis 150 Meter heran war— nach ſeiner Darſtellung— gab er einen Schuß auf dieſes vermeint⸗ liche Reh ab., Als unmittelbar darauf ein menſchlicher Schrei ertönte, ſei er ſchleunigſt umgedreht und nach Hauſe gerannt. Er war der Mei⸗ nung, er habe auf einen Jäger geſchoſſen, der unerwartet aus dem Walde herausgetreten ſei, das vermeintliche Reh müſſe der Jagdhund geweſen ſein. Es war natürlich außerordentlich ſchwer, nach nahezu elf Jahren die Sache ſo klar darzuſtel⸗ len, wie ſie ſich ſeinerzeit abſpielte. Ullrich blieb nach wie vor bei ſeiner Angabe, er habe keinen Menſchen erkannt und das Lebeweſen— den Hund— für ein Reh gehalten. Der als Zeuge vernommene Jagdpächter Augſt ſchilderte den Vorgang nach ſeiner Er⸗ innerung ſo, daß er mit einem zweiten Päch⸗ ter an dem fraglichen Abend auf Jagd geweſen ſei. Sie gingen getrennte Wege; als er einen Schuß fallen hörte(als Benz auf das Karnickel ſchoß), wollte er der Schußrichtung nachgehen und trat aus dem Walde heraus auf den Weg. Er ſei mindeſtens einen halben Meter vom Waldrand entfernt auf dem Weg geſtanden und in voller Größe zu ſehen geweſen. Auf den Schuß, der durch das rechte Knie hin⸗ durchging, kam der zweite Jäger in die Nähe, den A. bat, Feuer in die angegebene Richtung abzugeben. Ullrich muß aber inzwiſchen ſchon weggelaufen ſein, denn von den ihm nachge⸗ ſandten Schrotladungen hatte er nichts abbe⸗ kommen. A. hielt es nicht für wahrſcheinlich, daß U. glauben konnte, ein Tier vor ſich zu haben, denn der Hund ſei im Moment oes Schuſſes auch gar nicht in ſeiner Nähe geweſen. Der am Mittwoch verurteilte Heinrich Benz, der ja keine Urſache mehr hatte, Ullrich irgend⸗ wie zu belaſten oder zu ſchonen(und der eben⸗ falls nach den Schüſſen an dem fraglichen Abend nach Hauſe gerannt war) ſagte aus, daß Ullrich ihm unmittelbar nach der Tat geſagt habe, er habe gemeint, er ſähe ein Reh und habe an⸗ ſcheinend einen Menſchen getroffen. Nach den Angaben des Gendarmeriebeamten lebt auch Ullrich in ärmlichen Verhält⸗ niſſen, ſo daß auch hier von einer Notlage geſprochen werden kann. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten der ihm zur Laſt gelegten Taten für überführt und beantragte eine Geſamtzuchthausſtrafe von dret Jahren und ſechs Monaten. Ein Antrag auf Abertennung der bürgerlichen Ehrenrechte wurde nicht geſtellt. Nach eingehender Beratung ſprach das Schwurgericht gegen Konrad Ullrich wegen ge⸗ werbsmäßiger Wilderei eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren aus, drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Im übrigen wurde das Verfahren eingeſtellt. Das Gericht hielt die An⸗ gaben des Ullrich, er habe einen Hund für ein Reh gehalten, für erlogen, als alter JFäger mit tadelloſen Augen hätte er wohl einen Hund von einem Reh unterſcheiden können. Das Ge⸗ richt war vielmehr der Ueberzeugung, daß U. plötzlich den Jäger Augſt vor ſich ſah, dachte, daß es jetzt aufs ganze gehe und den Schuß auf ihn abgab, ſoweit wurde alſo Vorſatz an⸗ genommen. Von der Tötungsabſicht konnte ſich das Gericht allerdings nicht über⸗ zeugen. Daß er als anerkannt guter Schütze nur das Knie traf, ließe den Schluß zu, daß er nicht töten, ſondern den anderen nur ſo verletzen wollte, daß er ihn nicht verfolgen konnte. Aus dieſem Grunde mußte 5 214 ausſcheiden, wegen Totſchlagsverſuchs konnte er nicht beſtraft wer⸗ den. Es blieb dann noch erſchwerter Forſtwiderſtand nach§ 118, der beſagt: Iſt durch den Widerſtand oder Angriff eine Körperverletzung deſſen, gegen welchen die Handlung begangen iſt, verurſacht worden, ſo iſt auf Zuchthaus bis zu 10 Jahren zu erkennen. Da eine höhere Strafe dieſer Paragraph nicht vorſieht, verjährt nach dem Geſetz die Tat nach zehn Jahren, ſo daß auch hier⸗ für eine Verurteilung nicht erfolgen konnte, ſechs bis ſieben Wochen gehen über die fragliche Zeit hinaus. Nur weil es Ullrich verſtanden habe, in geſchickter Weiſe jahrelang die Behör⸗ den hinters Licht zu führen, könne er für dieſen Schuß nicht mehr herangezogen werden. Daß U. 9 SS‚—. S 202 gewerbsmäßig wilderte, wurde als feſtſtehen angenommen, aber auch hier iſt, was vor 198 liegt, verfährt. Straferſchwerend fiel i Gewicht, daß er ein gefährlicher Wild rer iſt und ſchon einſchlägig vorb ſtraft, ſtrafmildernd wurde auch hier die gro Notlage und ſeine Kriegsdienſtleitung berü ſichtigt. „Autodiebe und Straßenräuber unter An⸗ klage“. In unſerer Frühausgabe vom 20. Jun veröffentlichten wir unter obiger Ueberſchri einen Bericht über ein Urteil des Ludwigs hafener Schöffengerichtes. Es beſteht Veran⸗ laſſung, darauf hinzuweiſen, daß die in dem Bericht genannte Irma Keller ſowie die Fa⸗ milie Keller nicht identiſch ſind mit Fräulein Irma Keller bzw. Familie Keller, Munden⸗ heim, Wegelnburgſtraße 62. Sonntagsfahrt am 30. Juni nach Baden⸗Baden Wir veranſtalten am Sonntag, 30. Juni, eine Tagesfahrt nach Baden⸗Baden. Abfahrt gegen .30 Uhr vormittags, Rückkunft gegen 22 Uhr. Fahrpreis.30 Mark. Karten müſſen ſo ſchnell wie möglich bei nachſtehenden Ortsgruppen beſtellt werden. 1. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt, Lange Rötter⸗ ſtraße 50 „Ortsgruppe Deutſches Eck, P 4, 4/½ Zimmer 38 „Ortsgruppe Jungbuſch, P 4, 4/, Zimmer 21 und 22 „Ortsgruppe Strohmarkt, P 4, 4/½ Zimmer 33 „Ortsgruppe Friebrichspark, C 7, 5 „ Ortsgruppe Lindenhof, Eichelsheimer⸗ ſtraße 51/53 „Ortsgruppe Oſtſtadt, Nuitsſtraße 1 —* Schwetzingerſtadt, Amerikaner⸗ raße 9. Ortsgruppe Feudenheim, Schützenhaus 10. Ortsgruppe Neckarau, Rheingoldſtr. 48 11. Ortsgruppe Rheinau, Däniſcher Tiſch 1 12. Ortsgruppe Waldhof, Kornſtraße 21. 13. Ortsgruppe Humboldt, Lortzingſtraße Betr. Fahrt 23, Bodenſee, vom 13. bis 18. Juli Die Nachfrage für dieſe Fahrt iſt ſehr rege. Wir bitten daher, Anmeldungen umgehend vorzunehmen, da die Fahrt evtl. vor dem eno⸗ gültigen Meldeſchluß(12 Tage vor Abfahrt) geſperrt werden kann. Ebenſo bitten wir die Einzahlungen jetzt ſchon vorzunehmen. Ortsgruppe Jungbuſch Für die 52. Oberrheiniſche Regatta des Mannheimer Regatta⸗Vereins am Samstag, 29. und Sonntag, 30. Juni, ſind verbilligte Eintrittstarten zum Preiſe von 50 Pfg. bzw. 1 Mart erhältlich. Wir bitten um rege Betei⸗ ligung und ſofortige Beſtellung der Karten. Jeder 500., 1000., 1999., 2000., 2999. und 3000. Beſucher erhält eine Hin⸗ und Rückfahrt Mannheim—Ludwigshafen—Berlin, 3. Klaſſe, Schnellzug, ſowie eine Eintrittskarte in das aroße Stadion, wo die Hauptanzahl der olym⸗ piſchen Spiele 1936 ſtattfinden, gratis. Sprechſtunden jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag von.30 Uhr bis.30 Uhr. — ee ber OP EL.Giez3 von RM 32502a1 PROGRILMM-EVMWIITIZAUNG- 32 MIUEZ ZTIINDEZRMR MoDpEIIII Opel erweifert das Programm seines& Zylin- der-Typs um 3 neue Karosserie-Modelle: o eine zweitürige Limousine für M 3250.— o eine Cabriolet · Limousine für RM 3350.— o ein vierfenstriges Cabriolef für BA 4300. Opel& Zylinder 2 Liter Limousine -türig RM 3 2 5 0 A 5 OPEIe ZT2ITR IIMOUSINE TUEIG EM 300%- OPEL» ZI. 2 IIR. 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Harimann, Opelhändler, Augartenstraße 97 /99, Fernsprceher 43034 7 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 5— A Nr. 279— Seite 8 60 wurde d ie Thingſtätte Jur heutigen Einweihung des großen Kultwerks auf dem heiligenberg Jeder, der die Heidelberger Thingſtätte be⸗ ſucht, ſteht im Bann der großartigen Einfach⸗ heit und Monumentalität der Anlage. Dieſe iſt in der Tat ſo bezwingend und ungekün⸗ ſtelt, daß man ſie faſt als ſelbſtverſtändlich hin⸗ nimmt. Sie ſcheint ebenſo natürlich aus dem Berg herauszuwachſen, wie man die großen Baudenkmäler der Vergangenheit als einen unlösbaren Beſtandteil der Landſchaft, ja als ein Stück Natur empfindet. Und in dieſer überzeugenden Form liegt das Weſen aller großen Kunſt. Die wunderbare Einheit von Landſchaft und architektoniſcher Formgebung, die allen Be⸗ ſuchern in die Augen fällt, iſt keineswegs das Ergebnis eines zufälligen Zuſammentreffens. Sie entſpringt vielmehr der ſchöpferiſchen Vor⸗ ſtellungs⸗ und Geſtaltungskraft des Erbauers Profeſſor Alker. Erſt in einer kürzlichen Unterhaltung mit unſerem Mitarbeiter äußerte er ſich darüber, wie es zur Wahl des Heiligen Berges kam: Als ich den Auftrag erhielt, die Stellen aus⸗ zuwählen, wo die erſten drei Thingſtätten für Baden errichtet werden ſollten, ſchwebte mir für das Heidelberger Thing gleich der Heilige Berg, und zwar genau die Stelle vor, wo die Stätte jetzt errichtet iſt. Ich wurde durch den Deutſchen Kriegerbund vor Jahren ſehr ſtark an den Beſtrebungen beteiligt, einen Gegen⸗ vorſchlag bezüglich der Ortswahl für das Reichsehrenmal, das damals in Bad Berka in Ausſicht genommen war, aufzuſtellen. Von Heidelberger Seite war ich damals auf den Heiligen Berg hingewieſen worden. Tagelang ſtudierte ich den an alten Kultſtätten reichen Berg. Es kam dann die wunderbare Ent⸗ ſcheidung des Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg, die Schinkelſche Hauptwache in Berlin zu wählen. Ich hatte bei meinen Erkundungen bereits damals die Vorſtellung eines großen Verſammlungsraumes in der Art der Thing⸗ ſtätte. In großen Linien zeichnete ſich mir in dem Berghang die Muſchelform dieſer Stätte mit ihren anſteigenden Sitzreihen im weiten Halbrund. Ich werde oft gefragt, ob mir das griechiſche Amphitheater als Vorbild vorge⸗ ſchwebt hätte. Kürzlich kamen einige grie⸗ chiſche Kunſthiſtoriker auf den Heiligen Berg, die gerade dieſes Problem ſehr intereſſierte. Sie gewannen auf den erſten Blick die Ueber⸗ zeugung, daß es ſich hier um keine Nachbil⸗ dung der Jahrhunderte hindurch immer glei⸗ chen Stätten in Griechenland handelte, ſon⸗ dern um eine durchaus urtümliche Schöpfung des Dritten Reiches. Die Unterſchiede liegen klar zutage. Zunächſt die maßſtäblichen. Die griechiſchen Amphitheater waren meiſt ſehr klein, Auch die größten wie das zu Füßen der Akropolis können in ihren Ausmaßen mit unſerer Thing⸗ ſtätte nicht verglichen werden. Noch viel weſentlicher iſt der Unterſchied im Verhältnis von Szenenbau und Sitzreihen. Beim griechiſchen Amphitheater war die Tren⸗ nung ſtreng durchgeführt und durch die ſelb⸗ ſtändige ſtark hervortretende Ausbildung des großen Szenengebäudes, des Skenae⸗Baues, architektoniſch ſtark betont. In unſerem Thing, das den höchſten kulturellen Ausdruck unſerer Volksgemeinſchaft darſtellt, bilden aber Spie⸗ ler und Zuſchauer eine Einheit. Und dieſe Einheit fand in der Grundform der Stätte ihre Ausprägung. Als geſchloſſenſte Form er⸗ gibt ſich die der Muſchel. Als zuſammenfaſ⸗ ſendes Band umſchließt die Umgehungsſtraße die ganze Anlage, deren Fortſetzung am Kern der Muſchel über den das Hufeiſen vorne ab⸗ ſchließenden Bau hinweg angedeutet iſt. Auch in akuſtiſcher Hinſicht erwies ſich die Muſchelform als die idealſte. Die akuſtiſchen Wirkungen ſind ſo ſorgfältig berechnet, daß normalerweiſe eine Verſtärkeranlage über⸗ haupt nicht notwendig iſt. Dies ſind alles deutlich unterſcheidende Merkmale. Schon am Tag nach der Beauftragung ent⸗ wickelte ich dem damaligen Landesſtellenleiter Pg. Moraller meine Idee, der mit mir auf den Heiligen Berg hinaufging. Moraller ge⸗ wann die Ueberzeuguna, daß meine Idee rich⸗ tia war. Als wir an die Stadt Heidelberg mit unſerem Vorſchlag herantraten, zeigte ſich, daß dieſe von ſich aus ſchon an den Heiligen Berg gedacht hatte, nur an anderen Stellen, die eine am der Weſtflanke des Berges, allerdings nur mit dem Blick auf die Rheinebene, die andere an der Oſtflanke mit Ausſicht lediglich auf das Heidelberger Schloß. Heidelbergs weitblicken⸗ der Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus gab unſerem Vorſchlag ſeine Zuſtimmung, und ſo konnten wir in kurzer Zeit an die Vorarbei⸗ ten gehen. Da war im Anfang das ſchwierige Problem der Vermeſſung zu löſen. Stadtgeometer Seipp hat dieſe Leiſtung in muſtergültiger Weiſe voll⸗ bracht. Seit Winter 1933 bis jetzt war er Tag für Tag mit ſeinen Vermeſſungsapparaten in Schnee und Eis und in der Sommerhitze des vorigen Sommers draußen auf dem Berg. Es handelte ſich um ein ausgeſprochenes Wald⸗ gelände mit hohen Eichen⸗ und Buchenbeſtän⸗ den, an dem die Thingſtätte errichtet werden ſollte. Nachdem ein Vorkommando des Ar⸗ beitsdienſtes ſchon mit den erſten Arbeiten be⸗ gonnen hatte, ſetzte Mitte Mai die eigentliche Rodungsarbeit ein. Man ſtieß zunächſt noch nicht auf Stein. Es konnte aber als ſicher an⸗ genommen werden, daß ſich auch hier derſelbe rote Sandſtein finden werde, aus dem der ganze Berg beſteht. Dies beſtätigte ſich, und wir konnten den dann gebrochenen Stein aus⸗ gezeichnet für den Bau verwenden. Die Arbeiten begannen mit den primitiv⸗ ſten Mitteln. Mit Spaten und Karren wurde die Erde abgetragen, bis man auf den Felſen ſtieß. Dann mußten Maſchinen eingeſetzt wer⸗ den. Es wurden Feldbahnen gelegt und Druckluftbohrer und ⸗hämmer eingeſetzt. Wo⸗ dröhnten die Sprengſchüſſe über die Staſt. Beſondere Anerkennung verdient die Opfer⸗ bereitſchaft der Heidelberger Stadtverwaltung. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus war ſich dar⸗ über klar, daß die Stadt die erforderlichen großen Opfer auf ſich nehmen müſſe, um in Heidelberg dieſes typiſch nationalſozialiſtiſche Denkmal erſtehen zu laſſen. Dr. Goebbels ſpricht bei der Einweihung der Thingſtätte Wie wir erfahren, wird bei der Einweihung der Heidelberger Thingſtätte anläßlich der Sonnwendfeier am Samstagabend Dr. Goeb⸗ bels die Weiherede halten. Wegen Meineidsverleitung ins zuchthaus Landſtuhl, 22. Juni. Wie aus Gering⸗ fügigkeiten ſich ſchwere Folgen entwickeln kön⸗ nen, bewies die Haupweerhandlung gegen den 1899 geborenen Paul Scherer aus Landſtuhl, vor der Großen Strafkammer in Zweibrücken wegen eines Verbrechens der Verleitung zum Meineid. Bei der letzten Ramſteiner Kirch⸗ weih war Scherer aus geringfügiger Urſache mit einem Umhertreiber in Streit geraten. Dabei ſtieß er unter Hervorziehen einer Schießwaffe auch Drohungen gegen den Geg⸗ ner aus, ſo daß ſchließlich die Polizei ein⸗ griff. Die Waffe hatte der Beſitzer inzwiſchen verſchwinden laſſen und beſtritt auch, eine ſolche im Beſitz gehabt zu haben. Sein Ver⸗ halten wurde zunächſt mit einem Straſbefehl über drei Monate geahndet, aber Scherer be⸗ antragte richterliche Entſcheidung zum Amts⸗ gericht Landſtuhl mit der Folge, daß die Strafe auf ſechs Monate erhöht wurde. Um in ſeinem Vorhaben, den Waffenbeſitz abzu⸗ leugnen, Stütze zu finden, verſuchte er bei Zeu⸗ gen allerlei Beeinfluſſungs⸗ und Verlei⸗ tungsverſuche, was ihm aber mißlang. Das Urteil lautete gegen Scherer in Einrech⸗ nung der bereits ausgeſprochenen Gefängnis⸗ ſtrafe auf ein Fahr und zwei Monate Zucht⸗ haus unter Anerkennung der bereits verbüß⸗ ten Strafzeit. Die älteſte Nachkomme von Goethes Lotte Baiersbronn, 22. Juni. Wie doer „Schwarzwaldzeitung“ mitgeteilt wird, ſeiert am heutigen Tage Baronin Helene v. Wran⸗ gel⸗Keſtner in Baiersbronn als älteſte Nachkomme von Goethes Lotte, deren Ahne unſterbliche Verewigung in Werthers Leiden gefunden, in ſtiller Zurückgezogenheit ihren 90. Geburtstag. Helene von Wrangel⸗Keſtner iſt, obſchon erblindet, körperlich erſtaunlich rüſtig, von ſprühendem Geiſt und auch äußer⸗ lich von unverkennbarer Aehnlichkeit mit der Silhouette der berühmten Lotte. Erſt in letzter Zeit hat ſie noch kleine Epen verfaßt. Ehrung kinderreicher Familien Karlsruhe, 22. Juni. Die Eheleute Metzger Bruno Weickert, die Eheleute Hausdiener Friedrich Dietz und die Eheleute Joſef Maile, Hilfsarbeiter in Durlach, er⸗ hielten aus Anlaß der Geburt des ſiebenten bzw. achten Kindes die Glückwünſche der badi⸗ ſchen Regierung ausgeſprochen. Außerdem Die Thingſtätte, wie ſie der Rünjtler ſieht. Dieſe Radierung eines bekannten Graphikers wird bei der Einweihung von Reichsſtatthalter Robert Wagner an Dr. Goebbels übergeben werden. ¶robedruck) Die drei Verantwortlichen für den Bau der Thingſtätte Von links nach rechts: Architekt Milch(Heidelberg), Prof. Alker(Karlsruhe), Oberfeldmeiſter Bäuerle HB-Bildstock Aufnahme: Ohms wurde ihnen eine Zuwendung der Regierung übergeben. Eine Saarbefreiungsglocke Saarburg(Bez. Trier), 22. Juni. Die⸗ ſer Tage wurde in der bekannten Glocken⸗ gießerei Mabilon in Saarburg ein bemerkens⸗ werter Glockenguß vollführt. Es handelt ſich um eine Saarbefreiungs⸗Glocke, die für das Kriegerehrenmal auf dem Heiligenberg bei Dillingen⸗Saar beſtimmt iſt. Die Glocke wiegt 50 Zentner, iſt in Bronze ausgegoſien und weicht in ihrer Form, die nach einem Entwurf des Architekten Nobis(Saarbrücken) geſtaltet iſt, ein wenig von der herkömmlichen Glocken⸗ form ab. Sie iſt abgeſtimmt auf den Ton e; auf einem Schriftband ziert ſie der Spruch: „Meine Stimme ſoll euch mahnen— Zeigt euch würdig eurer Ahnen!“ Die Glocke wird demnächſt in einem Turmaufbau am Krieger⸗ ehrenmal aufgehängt und bald ihre Stimme weithin über das Saartal erſchallen laſſen. 50 Jahre Feuerwehr in Ilvesheim Ilvesheim, 22. Juni. Für das am mor⸗ gigen Sonntag ſtattfindende 50jährige Jubi⸗ läum der Freiwilligen Feuerwehr Ilvesheim ſind bereits alle Vorbereitungen getroffen. Am Samstagabend findet um 17.30 Uhr eine Totenehrung auf dem Friedhof ſtatt. Für Sonntagvormittag iſt eine Sitzung des Kreis⸗ ausſchuſſes und eine Kreisdelegiertentagung vorgeſehen, der eine Uebung der Jubiläums⸗ wehr folgt. Anſchließend finden feuerwehr⸗ ſportliche Wettkämpfe im Kreisverband ſtatt. U. a. hat auch Herr Miniſterpräſident Köhler ſeine Anweſenheit zugeſagt. Auf dem Feſtplatz, zu dem Sonntagmittag ein Aufmarſch der Ver⸗ eine erfolgt, findet ein kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein ſtatt, für Montag ſind Volks⸗ beluſtigungen und ein Feuerwerk Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groß⸗ marktes Weinheim vom 21. Juni 1935: Kirſchen Qualität a 23—25, Qualität b 15—22, Quali⸗ tät c—10; Erdbeeren, Qualität a 23—28, Qualität b 21—22, Qualität c 18—20; Stachel⸗ beeren grün 10 Rpf.— Anfuhr 80 Zentner; Nachfrage ſehr gut. Nächſte Verſteigerung Sonn⸗ tag 13 Uhr; heute keine Verſteigerung. Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Erdbeeren 1. Qual. 20—25, 2. Qual. 18—21, Walderdbeeren 40—60, Kirſchen 1. Qualität 15—23, 2. Qual. 10—14, Stachelbeeren 10—13, Heidelbeeren 44, Pfirſich 60, Buſchbohnen 42, Erbſen 11—14, Gurken 20—30, Kopfſalat—5. *. Am Montag wurden bei der Handſchuhshei⸗ mer Großmarkthalle mehr als 1000 Zentner Frühobſt angeliefert und zwar rund 200 Ztr. Kirſchen und über 800 Zentner Erdbeeren. Das iſt wohl die ſtärkſte Anlieferung von Erd⸗ beeren, die die Großmarkthalle je erlebt hat. Allerdings iſt die Qualität des Obſtes durch den dauernden Regen ſtark beeinträchtigt, wäh⸗ rend andererſeits die Ernte an Erdbeeren ge⸗ rade in dieſen Tagen durch die feuchtwarme Witterung ſehr verſtärkt worden iſt. Eberbacher Schweinemarkt Auftrieb: 29 Ferkel, 5 Läufer. Preiſe: Fer⸗ kel 35—50, Läufer 56—76 Mark das Paar. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Lambsherm. Kirſchen 25—27, Erdbeeren 23 bis 28, Karotten, Bündel, 4, Erbſen 14—15. Rhabarber .5. Anfuhr: ſtark. Abſatz und Nachfrage: gut. Meckenheim. Kirſchen 20—28, Erdbeeren 20 bis 28, Erbſen 14—18, Stachelbeeren, grün, 2. Qualität, 12.5. Anfuhr und Abſatz: gut. Weiſenheim a. S. Kirſchen 25—30, Schloß⸗ und Maikirſchen 20—22, Erdbeeren 20—25. Anſuhr: zirka 500 Zentner. Abſatz und Nachfrage: gut. Bad Dürkheim. Kirſchen 25—34, Schloßkirſchen 15—20, Erdbeeren 20—30, Erbſen 15. Anfuhr: insge⸗ ſamt 150 Zentner. Abſatz und Nachfrage: gut. Freinsheim. Bankhardtskirſchen, 1. Qualität, 30—40, Schloß⸗ und Maikirſchen, 2. Sorte 25—28, Weinkirſchen 18—25, Erdbeeren 22—30. Anfuhr: zirka 380 Zentner. Abſatz: ſehr gut. Frankenthaler Ferkelmarkt Auftrieb: 6 Ferkel. Preis: 18 RM. das Stück. Bemer * Berlin, 21. Ju berſammlung der De Aufſichtsratsvorſitzend Stauß, eine Rede, in führungen über die lehrsluftfahrt machte. der von Stauß 1 auf den ſeit Februg ntit⸗Verkehr hin,! Iagen und ſeit J Inüßigem Verkehr be izwiſchen ausgeführ müzige Flugzeit ein in ſei und ohne d angen ſei. Bis k Miaionen Briefe z31 amerikaniſchen Staa gegenſeitig ausgetau der erſte Flugdienſt Rlugzeugen den Oze kte vor allem der mitgewirkt haben, de bes Verkehrs, ſonder les ſei. Einen weite erfreuliche Tatſache, Staatspräſident von ſteundeten Condor⸗“ Eröffnung einer Lin iago de Chile erteilt ausſichtlich im Ortob Daneben mögen a poll erſcheinen und d perden. Wichtig e hetonen, daß durch di auf moderne Maſchi heſtellte Tonnage in feſtiegen ſei und da oeraumes dieſem ur gefolgt ſei, ſon ie groß das Ver Rlugzeug geworden bor, daß im Jahre Lufthanſa geflogen ſt Bemerkenswert ſei Maſchinen hervorge die überall eine Ver! liche. Die ſchnellen machen jetzt 70 v. H der Deutſchen Lufth⸗ nehmen die Blitz⸗Me ein. Das Streckenne an die Verkehrsbedi den können. Die Sicherheit ſei “beblich geſtiegen. Es bhanſa daraufhin eir praͤmie angeboten w nieße. Von Bedeutung ſe wicklung der Luftpoſ * 22 3 des Nachtluftverkehr⸗ Rotiz. fächlich Träger des Gedanke der Luftha zeuge für den Poſt auch Briefe ohne Z werden, wenn dadu werde, beginne ſick brechen. Der Katc flugdienſt, wie man Bremen“ und„E— der Poſt über den weter ausgebaut m Rhein-Mair un der Abendböͤrſ⸗ ue stimmung. D leichten Befeſtigunge: lich. Da jedoch Auf zZeate die Kuliſſe, di niu deckungen geſchri haltung. Die Berline meiſten Fällen gut 1 ſih auf Käufe von altien, Hapag 43½ (3656). IG Farber Renten bliet Man hoͤrte Altbeſitz 90.15, Kommunalum Reichsſchuldbuchforde Bei weiter ſtillem Veränderungen von üch, insbeſondere* Schlußturſen zeigte lein Angebot vor. D nicht ganz einheitlich hauptet. Am Einhe ünderungen, Bankakt ben ſehr ſtill und la⸗ Abeſitz, ſowie einie ameihen und Pfant Anatolier 1 und II 2 Nachbörſe: JG 57 erot 111½ Geld, A Amſtert Amſterdam, 2 Echweiz 4814; ie 4 ſen 3245; E nmiistontfa: 453— nats⸗Geld: 3¼. Nach 1⸗ llebe Mutt im Alter v Mannhe Im Nar Die Bee Feudenheim zau eidelberg), äuerle e: Ohms egierung ni. Die⸗ Glocken⸗ merkens⸗ delt ſich für das berg bei ke wiegt en und Entwurf geſtaltet Glocken⸗ Ton e3 Spruch: — Zeigt cke wird Krieger⸗ Stimme iſſen. eim im mor⸗ e Jubi⸗ vesheim fen. Am r eine tt, Für Kreis⸗ ntagung iläums⸗ terwehr⸗ nd ſtatt. Köhler Feſtplatz, der Ver⸗ hes Bei⸗ Volks⸗ en ſe⸗Gruß⸗ Kirſchen Quali⸗ 23—28, Stachel⸗ zentner; g Sonn⸗ oßmarkt 18—21, Zualität 10—13, nen 42, at—5. ſuuhshei⸗ Zentner 00 Ztr. en. Das n Erd⸗ ꝛbt hat. s Ourch t, wäh⸗ ren ge⸗ twarme e: Fer⸗ ar. ürkte n23 bis habarber 1 20 bis Aualität, Schloß⸗ Anſuhr: ßkirſchen : insge⸗ malität, + r: zirka g 5— A Nr. 279— Seite 9 „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Samstag, 22. Juni 1935 * Berlin, 21. Juni. In der ordentlichen Haupt⸗ berſammlung der Deutſchen Lufthanſa AG hielt der fichtsratsvorſitzende, Staatsrat Dr. E. G. von etauß, eine Rede, in der er ſehr bemerkenswerte Aus⸗ führungen über die Entwicklung der deutſchen Ver⸗ lehrsluftfahrt machte. per von Stauß wies in dieſem Zuſammenhang Auf den ſeit Februar v. J. eingerichteten Süd⸗At⸗ luntir⸗Verkehr hin, der anfangs in Abſtänden von LTagen und ſeit Juli v. J. allwöchentlich in regel ⸗ gem Verkehr betrieben werde. 42 Flüge ſeien ſwiſchen ausgeführt worden, ohne daß die plan⸗ Mütige Flugzeit ein einzigesmal überſchritten wor⸗ n ſei und ohne daß ein einziger Brief verloren Aegangen ſei. Bis heute ſeien ungefähr zweieinhalb imionen Briefe zwiſchen Europa und den ſüd⸗ nerikaniſchen Staaten durch deutſche Flugzeuge Ahenſeitig ausgetauſcht worden. Dieſer Dienſt ſei zer erſte Flugdienſt der Welt, der ausſchließlich mit lugzeugen den Ozean überquert. Dr. von Stauß dankte vor allem denen, die an dieſem großen Werk kllgewirkt haven, das nicht nur eine Angelegenheit es Verkehrs, ſondern eine Sache des deutſchen Vol⸗ eß ſei. Einen weiteren Schritt vorwärts bedeute die Afreuliche Tatſache, daß vor wenigen Tagen der oatspräſident von Chile dem der Lufthanſa be⸗ feundeten Condor⸗Syndikat die Genehmigung zur Leöfnung einer Linie von Buenos Aires nach San⸗ fago de Chile erteilt habe. Der Verkehr werde vor⸗ Ausſichtlich im Ottober d. J. aufgenommen werden. Daneben mögen andere Dinge weniger eindrucks⸗ oll erſcheinen und doch verdienten einige erwähnt zu perden. Wichtig erſcheine dem Vortragenden, zu hetonen, daß durch die Umſtellung des Flugzeugparkes uf moderne Maſchinen die für den Verkehr bereit⸗ gettellte Tonnage im Jahre 1934 um 47,2 v. H. geſtiegen ſei und daß trotzdem die Ausnutzung des kaderaumes dieſem höheren Tonnageangebot nicht zur gefolgt ſei, ſondern es noch überſchritten habe. ie groß das Vertrauen der Oefffentlichkeit zum Flugzeug geworden ſei, gehe aus der Tatſache her⸗ daß im Jahre 1934 über 20 000 Kinder bei der Lufthanſa geflogen ſind. Hemerkenswert ſei die durch den Einſatz der neuen Maſchinen hervorgerufene Verkehrsbeſchleunigung, ie überall eine Verbeſſerung des Flugplanes ermög⸗ che. Die ſchnellen Flugzeuge Junkers„Ju 52“ flachen jetzt 70 v. H. des modernſten Flugzeugparkes er Deutſchen Lufthanſa aus und weitere 18 v. H. wehmen die Blitz⸗Maſchinen„He 70“ und„Ju 160“ en. Das Streckennetz hatte durch weitexe Anpaſſung Jan die Verkehrsbedürfniſſe weſentlich verbeſſert wer⸗ den können. Die Sicherheit ſei gegen das Vorjahr wieder er ⸗ heblich geſtiegen. Es ſei bemerkenswert, daß der Luft⸗ hanfa daraufhin eine billigere Kasko⸗Verſicherungs⸗ prämie angeboten wurde, als ſie der Autoverkehr ge⸗ nieße. Von Bedeutung ſei auch die ſtetig zunehmende Ent⸗ wicklung der Luftpoſt, die durch den weiteren Ausbau des Nachtluftverkehrs gefördert werde, der ja haupt⸗ füchlich Träger des Poſtverkehrs werden müſſe. Der Gebanke der Lufthanſa, die Ausnutzung der Flug⸗ zeuge für den Poſtvertkehr dadurch zu fördern, daß auch Brieſe ohne Zuſchlag dem Flugzeug übergeben werden, wenn dadurch ein zeitlicher Vorteil erreicht werde, beginne ſich in vielen Staaten Bahn zu brechen. Der Katapult⸗Flugdienſt oder Schleuder⸗ flugdienſt, wie man jetzt ſagt, der von den Dampfern Bremen“ und„Europa“ aus zur Beſchleunigung ker Poſt über den Nordatlantik betrieben werde, ſei hter ausgebaut worden. Er iſt naturgemäß nur mein-Malnische Abendbörse mder Abendbörſe herrſchte eine ausgeſprochen luft⸗ beſetmmung. Doch war der Grundton nach den achen Beſeſtigungen im Mittagsſchlußverrehr ſreund⸗ üch. Da jedoch Aufträge aus der Kundſchaft ſehlten, agte die Kuliſſe, die heute mittag in kleinem Umfſang n deckungen geſchritten war, wieder betonte Zurück⸗ bhaltung. Die Berliner Schlußkurſe nannte man in den meiſten Fällen gut behauptet. Etwas Intereſſe erhielt ſich auf Käufe von beſtimmter Seite für Schiſfahrts⸗ altien, Hapag 43/(43¼½), Nordd. Lloyd zirka 36/½ (6666). Ié Farben kamen mit 149½(149%)) zur Kotiz. Renten blieben ſehr ruhig und unverändert. Man hörte Altbeſitz mit 113/6, Zinsvergütungen mit 90,15, Kommunalumſchuldung mit 89.20 und Späte Reichsſchuldbuchforderungen mit 96½. HBei weiter ſtillem Geſchäft erfuhren die Kurſe keine Peränderungen von Belang, die Haltung war freund⸗ lich, insbeſondere Prozent unter den Berliner Schlußkurſen zeigte ſich zumeiſt Kauſintereſſe, doch lag ein Angebot vor. Die Schlußkurſe lagen gegen Berlin nicht ganz einheitlich, die Börſe ſchloß aber gut be⸗ hauptet. Am Einheitsmarkt ergaben ſich keine Ver⸗ änderungen, Bankaktien lagen behauptet. Renten blie⸗ ben fehr ſtill und lagen nicht immer voll behauptet, ſo Alibeſth, ſowie einige Induſtrieobligationen, Staats⸗ anleihen und Pfandbriefe. Von Ausländern gaben Anatolier 1 und II 36 Prozent nach auf 39/½. böͤrſe: IG Farben 149½, AEc 45, Deutſche Erdöl 111½ Geld, Altbeſitz 113. — 1 Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 21. Juni. Berlin 5927½; London ſ Neuvork 146•¼; Paris 973½; Belgien 2490; GEchweiz 4814; Italien 1217; Madrid 2020; Oslo 3655; Kobenhagen 3245; Stockholm 3747½; Prag 616. Pri⸗ patdiskontſatz: 456—/. Tägl. Geld: 3½—½, I1⸗Mo⸗ eine Zwiſchenlöſung und der Vorläufer eines nord⸗ atlantiſchen Flugpoſtverkehrs. Auch im fernen China, wo mit der chineſiſchen Regierung ein Flugverkehr eingerichtet worden iſt, ſeien nennenswerte Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen. Dr. v. Stauß erwähnte hier⸗ bei noch die Vorarbeiten für die Einführung des Roh⸗ ölmotors. Auf dieſem Gehiete ſtünden die praktiſchen Erfolge der Deutſchen Lufthanſa an erſter Stelle der ganzen Welt. Es ſei zu hoffen, daß in nicht allzu⸗ langer Zeit der Rohölmotor dem Benzinmotor min⸗ deſtens gleichwertig an die Seite geſtellt werden könne. Die Umſtellung des Fluzeugparkes auf die neuen Muſter iſt nahezu beendet. Dadurch, daß die Luft⸗ hanſa in Zukunft nur noch wenige Flugzeug⸗ und 2 emerkenswerte Ausführungen über die Entwicklung der deutſchen Verkehrsluftfahrt Motorenmuſter im Verkehr haben wird, werde die Wirtſchaftlichkeit des Unternehmens günſtig beeinflußt werden.„Wir danken dafür“, ſo ſchloß Staatsrat von Stauß,„allen denen, die ſich beſonders für die Weiterentwicklung der deutſchen Handelsluftfahrt ein⸗ geſetzt haben, vor allem dem Führer, dem Reichsmini⸗ ſter der Luftfahrt und ſeinem Staatsſekretär, ſowie dem Reichspoſtminiſter.“ * Rotterdam, 21. Juni. Schluß. Weizen per Juli.75; per Sept..75.; per Nov..80; per Fan. 36:.80 k. Mais per ZJuli 53½; per Sept. 55½; per Nov. 56¼½; per Jan. 36: 57¼. Mannheimer Getreidegroßmarkt Wochenbericht Das Weizenangebot hat in der Berichtswoche weiter nachgelaſſen. Mitteldeutſche Qualitätsweizen waren überhaupt nicht mehr erhältlich. In Hamburg wurden für mitteldeutſchen Sachſen⸗Saale⸗Weizen 217 Reichsmark je 1000 Kilo bezahlt; auf Mannheim um⸗ gerechnet bedeutet dies einen Preis von 22.50 RM., zu dem man am Ober⸗ und Niederrhein die Ware nicht hätte unterbringen können. Aber auch andere Herkünfte waren weniger angeboten; ſo war Pom⸗ mern/ Märker/ Mecklenburger für die zweite Hand, alſo zu unter den Feſtpreiſen liegenden Preiſen, kaum mehr erhältlich; nur einige Partien konnte man zu 21.80 RM. kaufen. Die Beſtände von Bayernweizen, die auf Grund der beſtehenden Frachwergünſtigungen nach Mannheim, Ludwigshaſen, Worms und Frank⸗ furt angeboten wurden, ſind ebenfalls ſtark zuſammen⸗ geſchrumpft; die Preiſe dafür haben ſich leicht auf 21.85 bis 21.95 RM. erhöht. Dagegen ſind nach dem Niederrhein noch größere Mengen bayeriſcher Weizen, teilweiſe auch württembergiſcher, verkauft worden.— Im Unterſchied zu vielen anderen Gegenden Deutſch⸗ lands iſt die Kaufluſt der Mühlen in unſe⸗ rem Bezirkt gering, da ſie vorläufig noch aus eigenen Beſtänden ihren Bedarf decken können. Das ſchleppende Mehlgeſchäft läßt eine Aenderung in die⸗ ſer Lage vorläufig auch nicht erwarten. Futter⸗ weizen wurde vereinzelt zu 19.50 RM., franko Mannheim, umgeſetzt. Roggen iſt zwar noch reichlicher angeboten; gleichwohl konnten ſich auch hier die Preiſe befeſtigen. Die Forderungen von 17.20 RM., die in der Vor⸗ woche noch die Regel bildeten, ſind ſeltener geworden. Man mußte meiſt etwa 17.40 RM. anlegen. Vereinzelt wurde ſchleſiſcher Roggen und Pommern/ Mecklenbur⸗ ger auch zu 17.25 RM. offeriert. Neuerdings werden auch für bayeriſchen Roggen Frachtbeihilſen gewährt, Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ u. Landgebiets! Die Ortsgruppen haben ſofort Propaganda ⸗ material auf der Kreispropagandaleitung abzu⸗ holen.(Plakate für Arbeitsbeſchaffungslotterie.) Kreispropagandaleitung. PO 1 Deutſches Eck. Die Ortsgruppe feiert das Feſt der Sonnenwende am Sonntag, 23. Juni, abends auf der Neckarwieſe. Sämtliche Volks⸗ und Parteigenoſſen treten zu dieſer Feier.30 Uhr auf dem U⸗Schulplatz an. Es nehmen die Mitglieder der Gliederungen teil. Feudenheim. Sonntag, 23. Juni, 21 Uhr, große Sonnwendfeier auf dem Sportplatz des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport e. V.(an der Neckarſtraße). Antreten der Formationen um 20.30 Uhr auf dem Kirchplatz. Feudenheim. Dienstag, 25. Juni, 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Sitzung der politiſchen Leiter und Walter der Duß betr. Sommerfeſt. Die Anweſenheit der Vertreter aller Parteiformationen iſt notwendig. Sandhofen. Sonntag, 23. Juni, 20.30 Uhr, An⸗ treten aller Pag. und Sonderorganiſationen. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Sonnwendfeier findet Sonn⸗ tag, 23. Juni, 22 Uhr, auf dem Platz beim ſtädt. Fuhrpark ſtatt, wozu die geſamte Bevölkerung hier⸗ durch eingeladen wird. Teilnehmer treffen ſich 2¹.30 Uhr in der Max⸗Joſef⸗Straße und marſchieren geſchloſ⸗ ſen zum Feſtplatz. Waldhof. Sonntag, 23. Juni, vorm..30 Uhr, Antreten der pol. Leiter und Walter der DAß an der Geſchäftsſtelle zum Formaldienſt.— Am gleichen Tage, 21 Uhr, Antreten der Vorgenannten ſowie ſämtlicher NS⸗Organiſationen einſchließlich SA, SS, RSan ſo⸗ wie Vereine in der Luzenbergſtraße zur Sonnwend⸗ feier. Rheinau. Die Formationen der NSDaAp treten Samstag, 22. Juni, 20.30 Uhr, am Bahnhof Rheinau zur Teilnahme an der Sonnwendfeier an. Schwetzingervorſtadt, Oſtſtadt und Neuoſtheim. Vor⸗ ſtehende drei Ortsgruppen halten ihre gemeinſame Sonnwendfeier Sonntag, 23. Juni, 21 Uhr, am Friedrichsplatz( Ausgang Auguſta⸗Anlage) vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal ab. Formationen dieſer drei Orts⸗ gruppen(SA, HJ, Di, BdM, IM ſowie die PO) treten 20.15 Uhr vor der Mollſchule an. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Frauen der Zellen—7 nehmen am Luft⸗ wie ſie für bayeriſchen Weizen ſchon ſeit längerer Zeit üblich ſind. Man bietet dieſen Roggen im Feſtpreis⸗ gebiet k XVI franko Bahnſtation den Mühlen zu Feſt⸗ preiſen; für den Handel hörte man Preiſe von 17.50 Reichsmart, doch beziehen ſich dieſe Forderungen, wie übrigens alle unter den Feſtpreiſen liegenden Preiſe, nur auf ſchwimmende Ware oder naheliegende Ab⸗ ladungstermine.— Aus Norddeutſchland lag hier vereinzelt Nachfrage für Roggen⸗ ſcheine vor, die zur Einfuhr von Auslandshafer be⸗ rechtigen. Man bot dafür 160 RM., ohne aber Ver⸗ käufer zu finden. Für 71/½2 Kilo ſchwere bayeriſche Induſtriegerſte wurden 20.25 RM. eif Mannheim ge⸗ fordert, aber nicht bewilligt. Am Oberrhein ſoll da⸗ gegen dieſer Preis bezahlt worden ſein. Braugerſte lag mangels Nachfrage geſchäſtslos. Für Futter⸗ gerſte machte ſich vereinzelt wieder Kaufintereſſe be⸗ merkbar, doch wurden leichtere Gerſten bevorzugt, da man nicht geneigt iſt, die für ſchwerere Gewichte aus⸗ bedungenen Zuſchläge zu bezahlen. Am Niederrhein blieb füddeutſche Futtergerſte zu 20.40 RM. ohne Käufer, da norddeutſche Futtergerſte dort zu günſti⸗ geren Preiſen genügend zur Verfügung ſtand.— Am Futtermittelmarkt blieben Oelkuchen und Kleie weiterhin geſucht. Bei Biertrebern, Malzteimen, Schnitzeln und Melaſſemiſch⸗ futter haben Angebot und Nachfrage gleichmäßig nach⸗ gelaſſen. Leichtere Futtermittel waren kaum mehr ge⸗ fragt, da nunmehr die Heuernte eingeſetzt hat, von der man ſich recht gute Ergebniſſe verſpricht. Der Mehlmarkt lag ruhig. Der Abruf in bei⸗ den Mehlſorten geht langſam vor ſich; von größeren Neuabſchlüſſen war nichts zu hören. Weizenbrotmehl war dagegen ſtärker begehrt, ohne daß die Mühlen dieſen Bedarf reſtlos hätten befriedigen koͤnnen. der NSDAꝰP ſchutzwerbeabend am Samstag, 22. Juni, 20 Uhr, im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße, teil. Küſertal. Die Filmvorführung am 22. Juni, 20 Uhr, findet nicht im„Adler“, ſondern im„Löwen“ ſtatt. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Achtung, Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Mon⸗ tag, 24. Juni, 19.30 Uhr, beginnt in I. 9, 7/ ein neuer Abendkochkurs für Frauen und Mädchen. An⸗ meldungen werden dortſelbſt noch entgegengenommen. Feuvenheim. Die NS⸗Frauenſchaft trifft ſich am Sonntag, 23. Juni, 20.30 Uhr, zur Sonnwendfeier auf dem Platz für Turn⸗ und Raſenſport. 3 Kreisjugendführung Mannheim Das auf 22. und 3. Juni feſtgelegte Deutſche Jugendfeſt mußte wegen ungünſtiger Wetterver⸗ hältniſſe ahgeſagt werden. Gümtliche An⸗ ordnungen, die betr. Jugenpſeſt an alle Ein⸗ heiten der d, des Di, BoM und der Jungmäbdels und Sonderformationen ergingen, treten hierdurch auſſer Kraft. Die Wettkümpfe, Spiele uſw. wer⸗ den im September im Rahmen der Bann⸗ und Jungbannſporttreſſen als großßes Mannheimer Jugendſportfe ſt vurchgeführt werden. Die Feſt⸗ abzeichen behalten für dieſes Feſt(im September) ihre Gültigteit und ſind bis dorthin aufzubewahren. Bann 171. Die Jungfliegerſchar und Modellſchar ſtehen Sonntag, B. Juni, im Dienſtanzug.15 Uhr auf dem Flugplatz(Stadtſeite) angetreten. Seckenheim.(2/23/171.) Sonntag, 23. Juni, tritt die Schar um ½1 Uhr in tadelloſer Uniform an den Planken an. Dieſer Befehl gilt für aktive und paſſive Mitglieder. Motorgefolgſchaft. Sonntag, 23. Juni, 13 Uhr, Antreten auf dem Platz vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle — Fahrzeugen. Uniform. Für Wettkampfteilnehmer Sport. D Verwaltungsſtelle: Montag, 24. Juni, treten die Fähnlein⸗ und Stammgeldverwalter des Jungbanns 1/171 und die Stammgeldverwalter des Jungbanns 2/171 um 20.00 Uhr im Schlageterhaus, Zimmer 67, an. Quittung der letzten Beitragsabrechnung iſt mit⸗ zubringen. Stammgeldverwalter des Jungbanns 1/171 bringen Beitragsquittungen der Fähnlein mit. Abteilung p: Dienstag, W. Juni, 19.30 Uhr, findet im Schlageterhaus, Zimmer d3, eine Beſpre⸗ chung der Sachbearbeiter pder Fühnlein und Stümme ſtatt. Vorhandene Artikel und Schreibmaterial mit⸗ bringen. Stamm„Emden“ 2/1/171. Samstag, 22. Juni, .15 Uhr, Untreten vor der Rhein⸗Reckarhalle. Fähn⸗ leinfahnen,.trommeln u. Fanfaren.— Sonntag, 23. Juni, 20 Uhr, Antreten vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Beteiligung an der Sonnwendfeier der Ortsgruppe. Der Sz tritt um die gleiche Zeit am ſelben Platz an. Emden 2/1/171. Samstag, 22. Juni, fällt das Jugendfeſt im Stadion aus. Der Staatsjugendtag wird fähnleinweiſe durchgeführt. BdM untergan 171. Das Feſt der deutſchen Jugend findet am Sonntag wegen des ſchlechten Wetters nicht ſtatt. Die Siegerehrung erfolgt bei unſerem Sportfeſt am 14. Juli. Die Ausſcheidungskämpfe müſſen innerhalb der folgenden Woche, ſoweit noch nicht geſchehen, aus⸗ getragen werden. Die Plaketten behalten ihre Gültig⸗ keit und berechtigen am 14. Juli zum Eintritt. untergau 171. Abt. Feldſcherweſen. Alle Müdels, die ſich zur Sammlung für das Rote Kreuz gemeldet haben, treten am Samstag mittag 13.30 Uhr in N 2, 4 an. Sammeln bis 19 Uhr! uUntergau 171. Gruppenſportwartinnen, Standort⸗ ſportwartinnen kommen Montag, 19.30 Uhr, nach N 2, 4 zur Beſprechung. Schreibzeug mitbringen. Feudenheim. Sonntag, 21 Uhr, Antreten zur Sonnwendfeier auf dem Schulhof in Bundestracht. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Mittwoch, den 23. Juni, treten die Mädels 19.30 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz an. Liſten für die Entſcheidungs⸗ kämpfe mitbringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 24. Juni, 20 Uhr, Fllm⸗ vortrag(koſtenlos). Antreten 19.45 Uhr Ecke Lange Rötterſtraße und Kronprinzenſtraße. Lindenhof. Sonntag, 23. Juni, 20.30 Uhr, tritt die Gruppe am Gontardplatz an. 4/171. Rheintor. Alle Mädels treten am GSams⸗ tag,.30 Uhr, auf dem K⸗5⸗Platz in vorſchrifts⸗ mäßiger Kluft mit Turnzeug an. Neuland.(Schwetzingerſtadt.) Samstag, den 22. Juni, treten alle Mädels und Führerinnen.15 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Die 40 beſtimmten Mädels bringen den Sport mit. Alles in Kluft. Friedrichsſeld. Samstag, 22. Juni, 20.25 Uhr, treten alle Mädels mit Turnzeug im Schulhof an.— JM Untergau 171. Betr. Deutſches Jugendfeſt. Am Samstag, 22. Junti, morgens 8 Uhr, ſtehen ſämtliche IM⸗Gruppen des Stadtgebietes und der -e vor dem Rennwieſenreſtaurant in Kluft und port. Neuland. Sonntag, 23. Juni, 20.15 Uhr, treten alle Mädels und Führerinnen in Kluft am Horſt⸗ Weſſel⸗Platz zur Sonnwendfeier an. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 22. Juni, 9 Uhr, treten alle Mädels ohne Kluft und ohne Turnzeug auf dem Herzogenriedpark an. Strohmarkt. Alle Mädels der Gruppe treten mit Turnzeug am Samstag,.30 Uhr, vor der Inge⸗ nieurſchule an. Oſtſtavt. Samstag, 9 Uhr, treten alle Mädels mit Turnzeug am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Neuoſtheim. Samstag treten alle Mädels um + mit Turnzeug und Kluft vor dem Gruppen⸗ eim an. Deutſche Arbeitsfront Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Walter und Mitglieder der DAß beteiligen ſich an der Sonnwendfeier der PO und ſchlietzen ſich dem Aufſtellungsplan an. Näheres ſiehe unter den dortigen Bekanntgaben. Reichsbahn. Dienstag, 25. Juni, 17 Uhr, findet eine Vollverſammlung im Unterrichtszimmer des Per⸗ ſonenbahnhofs Mannheim aller Blockwalter und Be⸗ triebszellenobleute ſtatt. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8(Druch). Arbeits⸗ loſe Berufskameraden und Invaliden! Das Johannisfeſt findet nicht, wie vorgeſehen, am 22., ſondern am 28. Juni ſtatt. Anmeldetermin iſt bis zum 24. d. M. Hausgehilſen Heimabend der Ortsgruppe Oſtſtadt 1(Mina Göge⸗ lein) fällt aus. Amt für Berufserziehung Stellenvermittlung. Stellenloſe Einzelmitglieder der DAß der Berufsgruppen Kaufmannsgehilfen, Büro⸗ angeſtellte, Techniker, Werkmeiſter melden ſich ſofort in C 1, 10(Zimmer). Sprechſtunde: Montags bis Freitags von 15 bis 17 Uhr. Amt für Berufserziehung Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Samstag, 22. Juni, 14.15 Uhr, Omnibusfahrt nach Mundenheim und Speyer a. Rh. zur Beſichtigung von 1. Umſpann⸗ werk Mundenheim, 2. Rheinbrückenbau Speyer, 3. Sekt⸗ kellerei Speyen Fahrkarten für.50 RM. erhältlich in C 1, 10/11(Zimmer 10). BNSda— Deutſche Rechtsfront Dienstag, 25. Juni, 20.15 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppe in der Roſengartenwirtſchaft(Fried⸗ richsplatz 7a). Erſcheinen aller Mitglieder dieſer Orts⸗ gruppe iſt Pflicht. Friedrichsfeld Sonnwendfeier. Antretezeiten: PO 20.30 Uhr am alten Rathaus, HJ 20.30 Uhr am alten Rathaus, Jungvolk mit Spielmannszug 20.30 Uhr am alten Rathaus. Geſchloſſener Anmarſch ab Goetheplatz. PO⸗ 4 Uhr am alten Rathaus. Fackelausgabe r. nots⸗Geld: 3¼. im Alter von 51 Jahren und 8 Monaten. Feudenheim aus siatt. Iodesanzeige Nach langem Leiden entschlief heute nacht.30 Uhr unerwartet unsere herzensgute, llebe Mutter, Schwiegermutter, Großmuttet, Tante und Schwägerin, Frau Nosa DNeiſb wwe. GSeb. KHKramer Mannheim-Feudenheim, Gartenbaubetrieb, Heddesheimerstr. 81 im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: noberf und Frifz Neiſ Die Beerdigung findet Montag, 24. Juni 1935, nachm. 3 Unr von der Leichenhalle— Anna Deiſß geb Huber Beria DNeiſſ geb. Kögel und 2 Enkelkinder Iodesanzeise Hierdurch die traurige Mitteilung, daß Mann, unser guter Vater, Großvater, Sch Schwager und Onkel, Herr Friseurmeisier Mannheim, den 21. Juni 1935. Pestalozzistr. 8 rrau Eva Llebing geb. Ludwi Die Einäscherung findet am Montag, 24. Junl, nachm. Curt Liehins heute morgen durch einen sanften Tod erlöst wurde. Die trauernden Hinterbliebenen: Marl nerrmann und frau geb. Ludwig sowie Enkelchen und Anverwandte mein lieber wiegetvater, pickel, Mitesse und flechten vefschwinden dorch medimal ferba⸗-Seife St. 58 pfg., verstörkt 50 Pfg. Zur Nochbehoncdlung Herba. Sreme.(54 v. 75 ffg. 17471* 8 1½2 Unt, statt. LTrauntkarten, TranerblefeErb,Haberkkencbamner⸗drnkeref nn A aben der Frau und das ſelbſtverſtändliche önnen zur Erfüllung ihrer Pflichten. Faſt ſagenhaft ſind uns ſchon die Zeiten, in denen das Mädchen in der Familie, im täg⸗ lichen Leben unter Führung der Mutter hinein⸗ wuchs in den Pflichtenkreis ſeines ſpäteren fraulichen Lebens. Es kamen die Jahre, in denen eine entwickelte Technik jeden einzelnen, auch die hinausriß aus dem engen Kreis, die Familienbande zerſprengte, die Haus⸗ wirtſchaft unweſentlich erſcheinen ließ. Was be⸗ deuteten gegenüber den„Errungenſchaften der Neuzeit“ die Pflichten der Hausfrau und Mutter, was die Erziehung der weiblichen Ju⸗ gend zu ihrem fraulichen Beruf! Langſam ge⸗ riet in Vergeſſenheit, was vergangene Genera⸗ tionen ihren Töchtern übermittelt hatten, lang⸗ am ſchwand aus dem Bewußtſein des Volkes das Wiſſen um die Aufgaben der Frau im Leben der Familie und damit des ganzen Vol⸗ kes. Die Kriesjahre ſtellten an die deutſche Frau zwar große Anforderungen, ließen aber keine Zeit, das Verſchüttete durch ſorgfältige Ausbildung wieder herauszuheben. Die Nach⸗ kriegszeit mit ihrer Scheinblüte und ihrem in⸗ neren Verfall hatte vollends kein Verſtändnis für die Notwendigkeit einer weiblichen Erzie⸗ 1,,, 0 N 9 ſie die Frau überall im Leben, vornehmlich auch bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in der Rs⸗ Volkswohlfahrt braucht, iſt die tiefſte und ſchönſte Aiznabe der Mütterſchule und ſicher auch die einheitliche Antwort auf die Frage; Weshalb braucht die deutſche Mütterſchulung? Altgermaniſches Geſchmeide— unkt Frauen der Gegenwart Zunächſt ſcheint ein Widerſpruch in bieſet Frau heüte 3 72 terlehrgang hineinkam, verließ ihn ſtol 1 Weshalb braucht die deutjche krau heute Mütterſchulung? e einer— 1 er noch eines iſt es, das die Frauen heute Von krau Dr. J. mießner, Gautfachberaterin für mütterſchulung im Gau liederſchleſien mide ce de K ille zur Gemeinſchaft. Nie iſt der Wunſch ſo Es iſt kein Zufall, daß die Mütterſchulung Arbeit eine Hinleitung zu den großen Gedan⸗ brauchen bei der Pflege und Erziehung der ſtark Ae wie heute, die Mitſchweſten n 3 des Deutſchen Frauenwerkes heute in allen Tei⸗ ken des neuen Staates finden. Kinder, zur Geſtaltung des Heims, zur Erfül⸗ nenzulernen, mit ihr gemeinſam an dem len Deutſchlands ſtarken Widerhall findet, daß Das alles bietet ihnen die Mütterſchule des lung einer wahrhaften Ehe; ſie lernen aber bauwerk im deutſchen Volk mitzuwirken. Die die Frauen in Stadt und Land ſich nicht ſelten Reichsmütterdienſtes im Deutſchen Wareen auch ihren Wert und ihre Zuſammengehörigkeit Mütterſchule führt die Frauen aller Kreiſe zu unter Opfern zu den Mütterkurſen drängen: und daher ſtrömen die Frauen den Lehrgängen mit dem Volksganzen begreifen. Wie manche ſammen, die gleiche Sorge um das Wohl ihtrer Die Frauen wollen in ihnen wiederfinden, zu. Hier lernen ſie, was ſie in ihrer Familie Frau, die verzagt und kleinmütig in den Müt⸗ Familien bewegt die Teilnehmerinnen und gih was Jahrzehnte aus dem Frauenleben ver⸗ die Grundlage für das Verſtändnis der Frauen drängt war; das Wiſſen um die hohen Auf⸗ füreinander. Erziehung zur Gemeinſchaft, wis Gegenüberſtellung zu liegen. Doch ſieht mu genau hin, ſo muß man bekennen, daß beide ſich wundervoll miteinander vertragen. Wir verſuchen, die Kunſtſchätze und die Zit⸗ ten und Bräuche unſerer Vorfahren zu er forſchen. Naturgemäß ſpielt der Schmuck da⸗ bei eine bedeutende Rolle: trugen ihn doch die alten germaniſchen Stämme in der Hauptſache 9 aus kultiſchen Gründen. Einige Muſeen unſeres Vaterlandes enthal⸗ ten herrliche Stücke aus den vorchriſtlichen Epochen. Sie hat man zum Vorbild genom⸗ men, und nach ihnen wird den Frauen der Gegenwart ein künſtleriſch vollwertiger Schmuch angefertigt, den zu tragen eine ganz beſondere Bincenz Hon hung der S vereinzelte Anſätze zu ihrer 1 Ca: hausfraulichen Schulung konnten der allgemei⸗———75 er die Bindung zu unſeren ſienhen Drachenköpfe ſind ein ewig wiederkehren⸗ HBei 1 Erſt dem neuen Reich blieb es vorbehalten, des Motiv der Armſpangen. Sie ſollen Ges die 4 0 teitſchuft Kihn Ae zur fahren von der Trägerin abwenden. 0. inneren Bereitſchaft für ihre, Aufgaben im Ein beſonders ſchöner Ring aus Gold, den Endrunde Volke. Der Neubau des Reiches wäre ja nicht man einſtmals in Pommern fand, iſt Vorbilh, ſchlug erner denkbar ohne die Mitwirkung der Frau an der Umwandlung des Volkes und ſeiner Geſin⸗ nung. Neue und doch ſo urgewaltig alte und tiefe Gedanken ſtehen auf und haben ſich der Gedankenwelt der Frauen bemächtigt: daß die Er zeigt ein einfaches Dreieck, mit neunfach verſchiedenen Runen. Die Mitte trägt das bisher immer noch nich einwandfrei erklärte altgermaniſche Wort: Alu. Iſt es nicht, als ob Längſwergeſſenes, Selhl“ unterlag ab garn, das 1155 beſiegt ſicherte ſich Frau Trägerin und Hüterin des neuen Ge⸗—— 3 ſchlechtes iſt, daß ſie Seele und guter Geiſt der erlebtes bei ſeinem Klang an die Bewußt im Frauen⸗ Familie ſein muß, wenn überhaupt die Fa⸗ ſeinsfläche will? Alu! Zauber ſoll es bannen Im Flore milie und damit der Staat gedeihen ſoll, daß und uns ſchützen gegen feindliche Menſchen den die letzt ſie Wahrerin und Mehrerin des Volksvermö⸗ und Elemente. Von den be gens iſt und daß ſie daher mit den Volksgütern f Deutſ Stürmer 5 unden und kranken Tagen das Haus licht un Es gi; 3%; onnte ſie 8 ibt ſo viele, die in Angſt und Not*4 rein zu halten berufen iſt. Den feigen Strohtod lieber möchten ſterben, udrei Siegen Und je bewußter ſich die Frauen ihrer Pflich⸗ Als daß ſie ſtolz mit ihres Herzbluts Rot ten werden, deſto ſchmerzlicher fühlen ſie, welche Um ew'ge Werte ringend ſich bewerben. Ein Tre Kräfte ihnen in den vergangenen Jahren ver⸗ 4—— loren gingen, was ihnen fehlt an Einſicht in die Es gibt Unzähl'ge, die der Knechtſchaft Zwang Olympiaſi Zuſammenhänge und tatſächlichen Kenntniſſe Lieber auf tiefgebeugtem Nacken tragen, ſter Herman zur Erfüllung ihrer täglichen Aufgaben. Nicht Als daß ſie in des Herzens derr letzten ſroße Taten und weltbewwegende Geſchehniſſe Sich kämpfend zum verlor'nen Haufen ſchlagen, regung zu e ind es ja, die der neue Staat von ihnen ver⸗ ſterruderer langt, ſondern die Treue im kleinen, die—2—— iß die 38 len ft uviel,— bis 5 ie ſie im reiſ'gen Heere ſtellen ſollen, nregung Hingabe an Pflichten Weil in des Lebens Enzes Würfelſpiel terung aufg gs, Sie nie den vollen Einſatz wagen wollen. chaft im Ei die Größe im Sorgen um die eigene Familie, wurden ins die eben der Kern des Volksganzen iſt. So Wir aber, die der Väter gutes Blut vergeben. 7 dränat es die Frauen dahin, wo ſie mit Gleich⸗ Noch fühlen heiß durch unſre Adern wallen, Bootsgattun eſinnten ihre Gedanken austauſchen, das Wiſ⸗ Wir wollen gern um dieſes heil ge Gut 255 deutſche en vertiefen, die Kenntniſſe bereichern können, Als Stürmer auf erkämpften Schanzen fallen. wo ſie neben der Anleitung zur techniſchen HB- Archiv HB-Bildstoch Erika⸗Maria Krug Main; — 2ʃ2=Ä2Ä————————————————————ÄL, 5 Eine der 1 2 Viſentini von keinem der Felsſtücke zerſchmet⸗ von den daraus entnommenen Eisblöcken wal⸗ 1 li. Mutige Frauen der Gegenwart tert wurde.. förmig umgeben worden waren, ſo daß die Ge,. 9 fahr, in eines der Löcher hineinzufallen, aus⸗ meiſterſchaft⸗ von Ral ph urvan Durch ebenſoviel Mut wie Kaltblütigkeit ret⸗ geſchloſſen ſchien. des DRW r —5 7——————740 d 25 3 10 k——.— Die junge Frau hatte daher gegen einſame der in Grün Das Heldentum der kriegeriſchen Frau wurde Sprengmeiſter ein Unglück bedrohe. Die Arbei⸗ 1919 a dort den Agitatoren einer Par⸗ Entdeckungsreiſen der Kleinen nichts einzu wann, die d ſchon von den Griechen beſungen und fand in ter ſahen von draußen am Ende des etwa zwan⸗ tei, einen wilden Verkehrsſtreik zu entfachen. Plötzlich aber hörte ſie ihr Kind in meeten. Auß der Geſtalt der Jungfrau von Orleans Beſtäti⸗ zig Meter weit vorgetriebenen Stollens die Die dadurch entſtandene unſichere Lage benütz⸗ odesangſt aufſchreien, und gleich ſah ſie wie der gleichen gung. Im Weltkrieg ſtarben viele Frauen im Grubenlampe des Sprengmeiſters, aber auch ten Banditen, indem ſie die Reiſenden der an es von der Oberfläche verſchwand. Die Kleine Dienſte des Vaterlandes an der Front oder als das Glimmen der Lunten. dem Streik nicht beteiligten Unterneh war in ein Loch, von dem man erſt kürzlich die Spione in Feindesland den Heldentod. Daß 3 Straße plünderten Eisblöcke entfernt hatte und das inzwiſchen aber auch ſtille Frauen des Alltags einen To⸗ Was jetzt geſchah, war das Werk eines nicht genügend zufror, eingebrochen. Die ent⸗ Von der Tur: Augenblicks. Vor dem Stollen ſtand ein Kipp⸗ ſer ereignisreichen Tage warfen Straßenräuber ſetzte Mutter begriff ſofort, daß ihr Kind von wird uns geſch desmut aufzubringen imſtande ſind, der dem 0 eine Handgranate in das Innere eines voll⸗ 5 3 des Mannes nicht nachſtebt, ſoll durch einige wagen, der zum Zutagefördern des Gerölls heehten Autobuſſes. Kaum hatten die In⸗ füche abgetrieben anb beß von Ser vien Gaufa ſchlichte Beiſpiele bewieſen werden. diente und auf Schienen lief, die in den Tunnel faſſen nach dem Splittern des Fenſterglaſes die 9 inbruch⸗—3 führten. Bevor die Arbeiter das Mädchen an ſeinem tollkünnen Vorhaben hindern konnten, hatte Olinda Viſentini den Kippwagen in Be⸗ wegung geſetzt und raſte damit in den Stollen hinein. Wenige Sekunden ſpäter hörten die Arbeiter in raſcher Reihenfolge die dumpfen Exploſionen. Als der letzte Schuß verhallt war, eilten die Männer in den Tunnel, um die Lei⸗ Es erwartete ſie aber eine Gefahr der ziſchenden Höllenmaſchine erkannt, entſtand eine fürchterliche Panik, denn jeder ver⸗ ſuchte, den Ausgang zu erreichen. Es wären wohl nur wenige von den Fahrgäſten mit dem Leben davongekommen, wenn jene Dame nicht plötzlich ihre Abſicht geändert hätte. Nachdem ſie blitzſchnell eine Scheibe eingeſchlagen hatte, ſprang ſie auf die Sitzbank, um ſich durchs Fen⸗ errang, als 2 —— in bei die Deutſche 2 finden für da⸗ Hohenlimburg die beſte deutſ⸗ ihm einen rech Uhrig auf ſein ten begleiten uſw.) können ſtelle aus jeder Rettungsverſuch hoffnungsloß war. Im Augenblick des Unglücks be ſich die Frau gerade bei einem gekennzeichneien Loch, das ziemlich genau in der Richtung der Strömung ungefähr dreißig Schritte unterhalh der Unfallſtelle lag. Die Frau kannte von Sommer her als gute Schwimmerin See und Strömung und zögerte nicht, einen verzweifel ten Verſuch zur Rettung ihres Kindes zu wo⸗ Entſchloſſenheit beſeelte die neunzehnjährige Olinda Viſentini, als ſie ihren Bräu⸗ tigam vor dem ſicheren Tod errettete. Der junge Mann arbeitete bei der b Waſ⸗ ſerleitung im Gebirge ſüdlich von Bologna und wohnte während dieſer Zeit in einem nahen Dorfe, wo er auch ſeine zukünftige Frau kennen lernte. Es hatte ſich als nötig erwieſen, für die Lezung der Rohre durch eine Felsmaſſe einen Dinnel zu ſprengen, und die Aufgabe des jun⸗ n Mannes war es, dieſe Arbeiten zu leiten. chen zu bergen. freudige Ueberraſchung, denn ſie fanden den Sprengmeiſter und ſeine Braut ſo gut wie un⸗ verſehrt. Der junge Mann war nach dem An⸗ ſter ins Freie zu retten; ſie überlegte es ſich aber ebenſo raſch, ſtieg wieder von der Bank herunter, nahm die Handgranate und warf ſie gen. Sie entledigte ſich haſtig der hinderlichen Kleidungsſtücke, tauchte in das eiskalte Waſſen nud ſchwamm unter dem Eis gegen die Sinih Trotz der unten herrſchenden Dunkel ſind herzlich n Hlinda Viſentini pflegte ihren Bräutigam von nach r auf die Straße hinaus. Gleich darauf krepierte 4 einem Arbeitsplatz abzuholen. zünden der Lunten beim Hinauseilen über eine 5— mung. + u Der Karten Als ſie wieder einmal gegen Feierabend zum Schwelle geſtürzt und hatte ſich dabei den Fuß einen der Banditen und ver⸗ heit erfpähte ſie den treibenden Körpet, e Tunnel kam, verließen die Arbeiter gerade eilig e 45 un a Fänt e—.—— n Jaſſen 32 ungehenerliche n— S i itsſchluß die während emmt, daß es ihm nicht mehr gelang, ſich zu nzählig ſind die Beiſpiele, wie Mütter für 0 h liche Lei Droge lten, da mi üitzſchhhhe waßken 5 Wohl ihrer Kinder das eigene Leben ein⸗ wieder zu der Oeffnung zurückzufinden, gelang des Tages gebohrten Löcher geladen und ge⸗ befreien. Das tapfere Mädchen, dem der Ein⸗ fall gekommen war, den Kippwagen als Deckung ſetzten, doch verdient das Tun der Frau Berta ihr dank den Sonnenſtrahlen, die das Waſſer an Gelegenheit, zi merkſam gema rengt wurden. Zurück blieben nur der Spreng⸗ un ſe ant d 5 und ſein⸗Wehilfe um die Zündſchnüre vor ſich zu ſchieben, traf gerade noch rechtzeitig See berg wegen ſeiner Seltſamkeit hervor⸗ der eisfreien Stelle erhellten.„Nachdem ſie aus Veranſtaltung anzubrennen. Man kann ſich die Gefühle des Lin, um mit unglaublicher Kraftanſtrengung gehoben zu werden. Die junge Schwedin ver⸗ eigener Kraft das Kind und ſich aufs Eis hen. Vfe Neckara jungen Mädchens vorſtellen, als plötzlich er den leeren Wagen über den am Boden Liegen⸗ gnügte ſich mit ihrem fünfjährigen Töchterchen aufgebracht hatte, nahmen ſich herbeieilende heute Samsta⸗ Gehilfe allein aus dem Stollen herausſtürzte den zu ſtülpen und dann ſelbſt hinter dem Me⸗ beim Eislauf auf dem zugefrorenen Wener See Fiſcher ihrer an, und es gelang dieſen auch, die den neuen Ga und, vor Schreck unfähig, zu ſpizhen, mit ver⸗ tallbehälter notdürftigen Schutz zu ſuchen. nordöſtlich von Göteborg. Nahe dem Ufer hat⸗ bewußtloſe Kleine wieder zum Leben zu er⸗ zweifelten Geſten zu verſtehen ab, daß den Trotzdem war es ein Wunder, daß Olinda ten Fiſcher Löcher in das Eis gehackt, die aber wecken. Saennerg u, Nicolei⸗ empfängt die 5 5— an 2 mannſchaften Pielfrei.— 2 ell E Aller 4 +. 7 2¹1 + Ct Vict K4. Kuibwentri e A de AN N— Papyrus Wall ß ihn Pilchel für ihre Pf erland. die Frauen heute Wunſch und der iſt der Wunſch ſo Mitſchweſter ken⸗ am an dem 34 nitzuwirken. Die aller Kreiſe zu⸗ das Wohl ihrer ſerinnen und gibt idnis der Frauen zemeinſchaft, wie vornehmlich auch aben in der Rs⸗ — 1. ule un er auf die Frage: che Frau heute eide— und nwart ſpruch in bieſer Doch ſieht man nnen, daß beide ertragen. itze und die Sit⸗ örfahren zu er⸗ der Schmuck da⸗ gen ihn doch die n der Hauptſache erlandes enthal⸗ n vorchriſtlichen Voxbild genom⸗ den Frauen der wertiger Schmuc e ganz beſondere ing zu unſeren a wiederkehren⸗ Sie ſollen Ge⸗ ſenden. aus Gold, den and, iſt Vorbild, Mitte trägt das handfrei erklärte rgeſſenes, Selbſ⸗ in die Bewußt⸗ ſoll es bannen dliche Menſchen und Not öchten ſterben, rzbluts Rot hewerben. chtſchaft Zwang en tragen, Sauen agen, Haufen ſch on zuviel, ſollen, ürfelſpiel gen wollen. Blut dern wallen, 'ge Gut Schanzen fallen 4 aria Krug, —————— Eisblöcken wall⸗ „ſo daß die Ge⸗ inzufallen, aus⸗ gegen einſame mnichts einzu⸗ ſie ihr Kind in ꝛich ſah ſie, wie nd. Die Kleine erſt kürzlich die das inzwiſchen ch. ie ent⸗ ß ihr Kind von chen. unter der Eit⸗ i der Einbruch h d ſich ücks befan gekennzeichneten r Richtung der hritte unterhalh zu kannte vom merin See und inen verzweifel⸗ Kindes zu wo⸗ der hinderli eiskalte Waſſer zegen die Siith⸗ henden Dunkel⸗ enden Körper, as Kind bei den erliche Leiſtung ufinden, gelang das Waſſer an tachdem ſie auz )aufs Eis her⸗ herbeieilende dieſen auch, die Leben zu er⸗ ——— 55 22 XN 5— 1. 74 „ mit neunfach ſind herzlich willtommen. Drogerie „Rey⸗Schwetzingen. Alle Sportfreunde werden auf dieſe merkſam gemacht. Hehrgang 5— 4 Nr. 270 Seite 11 „Hakenkrenzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 22. Juni 1935 88 * 16•5 2 5 3 . * 53 7 3 4 282 2—— , —22——— — Bincenz Hower(Köln), der am Freitagabend gegen Pierre Charles verlor. Casmir unſre letzte Waffe! Ungarn ſiegt im Frauen⸗Florettfechten Bei den Europa⸗Fechtmeiſteyſchaften in Lau⸗ ſanne wurde am Freitagnachmittag die Florett⸗ Endrunde der Frauen wiederholt. Oeſterreich ſchlug erneut Deutſchland, diesmal mit 10:6, unterlag aber dann überraſchend gegen Un⸗ garn, das vorher ebenfalls Deutſchland mit 115 beſiegt hatte, mit:4 Siegen. Ungarn ſicherte ſich damit die Mannſchaftsmeiſterſchaft zim Frauen⸗Florettfechten. Im Florett⸗Einzelfechten der Männer wur⸗ den die letzten Vorentſcheidungen durchgeführt. Von den beiden noch im Wettbewerb befind⸗ lichen Deutſchen ſchied Lerdon aus, dagegen konnte ſich Altmeiſter Erwin Casmir mit drei Siegen für die Endrunde qualifizieren. Ein Treffen deutſcher Meiſterruderer Olympiaſieger von Stockholm 1912, Altmei⸗ ſter Hermann Wilker(Ludwigshafen) hat auf der letzten Großen Grünauer Regatta die An⸗ regung zu einem Treffen aller deutſchen Mei⸗ ſterruderer auf den Europameiſterſchaften vom 16. bis 18. Auguſt in Grünau gegeben. Dieſe Anregung wurde von allen Seiten mit Begei⸗ terung aufgenommen. Von der erſten Meiſter⸗ chaft im Einer des Jahres 1882 an bis heute wurden 358 Meiſter⸗Auszeichnungen vergeben. Da aber 73 Ruderer in mehreren Bootsgattungen erfolgreich waren, gibt es nur 255 deutſche Meiſterruderer. Mainzer Achter ſtartet in Pallanza Eine der wichtigſten internationalen Regatten in Italien iſt die Regatta von Pallanza auf dem Lago Maggiore, wo bereits die Europa⸗ meiſterſchaften ſtattfanden. Mit Genehmigung des DRW wird der Achter des Mainzer RV, der in Grünau den Büxenſtein⸗Achter ſicher ge⸗ wann, die deutſchen Farben in Pallanza ver⸗ treten. Außerdem ſtartet der Mainzer RV bei der gleichen Regatta noch im Riemenzweier. Aus den Vereinen Von der Turn⸗ und Sportgemeinde 1903 Oftersheim wird uns geſchrieben: Vom Gaufachamtsleiter Schopf: Mannheim wurde bder Oftersheimer Ringer Otto Uhrig, der erſt vor furzem in Freiburg i. Br. die Badiſche Meiſterſchaft errang, als Teilnehmer an den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften in beiden Stilarten beſtimmt. Die Kämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft im griechiſch⸗römiſchen Stil finden für das Bantamgewicht vom 27.—28. Juli in Hohenlimburg in Weſtfalen ſtatt. Uhrig wird dort auf die beſte deutſche Klaſſe treffen und wir alle wünſchen ihm einen recht guten Start. Sportintereſſenten, die Uhrig auf ſeiner Fahrt zu den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten begleiten können(Eiſenbahner mit Freiſcheinen uſw.) können ſich bei der Vereinsleitung melden und 1. Der Kartenverkauf für den Großkampftag am 7, Juli mit Europameiſter Hornfiſcher und Weltmeiſter Leucht hat heute begonnen. Vorverkaufsſtellen ſind bei Mergenthaler⸗Oftersheim und Sporthaus Gelegenheit, zu einem billigen Platz zu kommen, auf⸗ Bei ſchlechtem Wetter findet die Veranſtaltung in den Zirkelſälen ſtatt. Vfe Neckarau. Die Ligamannſchaft empfängt bereits heute Samstagabend ½7 Uhr an der Altriper Fähre den neuen Gauligaverein„Amicitia“ Viernheim zum Freundſchaftsſpiel. Vorher ſpielt die 3. Mannſchaft gegen Turnverein Rohrhof.— Die Erſatzliga ſpielt Sonntagmorgen an der Altriper Fähre gegen Werner U. Nicolei⸗Mannheim.— Die 1. Schülermannſchaft empfängt die gleiche von Mundenheim Samstagnach⸗ miitag an der Altriper Fähre.— Sämtliche Jugend⸗ mannſchaften ſind wegen des Deutſchen Jugendfeſtes ſpielfrei.— Die Leichtathleten beteiligen ſich an den srichaften heute Samstag und Sonntag auf dem Turnverein⸗4)⸗Platz.— Die Roth⸗Privatmann⸗ ſchaft ſpielt am Sonntagmorgen in Sandhofen gegen Papyrus Wald. Dlerke Eharles wieder Europameiſer im Gchwergewicht Der deutſche Meiſter Hower verliert über 15 Nunden klar nach Punkten Berlin, 21. Juni. Der Hauptkampf der Berliner Berufsboxkämpfe, die am Freitagabend im gut beſuchten Sport⸗ palaſt ſtattfanden, war erſt nach Mitter⸗ nacht beendet. Gerade dieſes Treffen erfüllte die hochgeſpannten Erwartungen nicht. Vincenz Hower verlor eindeutig gegen den Belgier Pierre Charles über 15 Runden nach Punk⸗ ten. Für die Niederlage des deutſchen Meiſters ſind verſchiedene Gründe anzugeben. Pierre Charles hatte mit 205 Pfund genau 25 Pfund mehr Gewicht mit in den Ring gebracht, war aber trotz ſeiner runden Körperkonturen in glänzender und erdrückte mit der Länge des Kampfes den gegen ihn geradezu zierlich wirkenden deutſchen Meiſter. Charles, der mit allen Techniken und Taktiken der euro⸗ päiſchen Ringe bekannt iſt, ging genau vor. Hower hatte zwar in den erſten Runden ſchöne Diſtanzarbeit geleiſtet, kam auch mit ſeiner ſchnellen linken Geraden verſchiedentlich recht gut durch, mußte ſich aber bereits hier ſchon immer den Nahkampf durch ſeinen belgiſchen Gegner aufzwingen laſſen. Der Höhepunkt des Kampfes lag bereits in der zweiten Runde, als es dem deut⸗ ſchen Meiſter überraſchend gelang, ſeinen Geg⸗ ner mit einem rechten Kopfhaken bis 7 zu Bo⸗ den zu ſchlagen. Doch Hower ſetzte nicht ent⸗ ſchloſſen genug nach, ſo daß der Belgier gut erholt in die dritte Runde kam. Verſchiedene Schlagwechſel brachten den deutſchen Meiſter in den nächſten beiden Runden leicht in Front. Doch ſe ſehr ſich Hower auch Mühe gab, den Kampf auf halbe Diſtanz z2 halten, dem Bel⸗ gier glückte es immer wieder, den deutſchen Meiſter in den Clinch zu ziehen und ihn dort mit ſeinem Uebergewicht zu erdrücken. Vor allem gelang es dem Belgier recht gut, Hower mit rechten und linken Haken mehr und mehr zuzudecken. Von der achten Runde ab war es 415 jeden klar, daß die Europameiſterſchaft an en Belgier fallen würde. Hower mußte in der., 10. und 12. Runde verſchiedentlich kurze Erholungspauſen einlegen und ging ein und zwei Sekunden zu Boden, um ſich zu Raichhngen, ohne getroffen worden zu ſein. In der 14. und 15. Runde verſuchte der deutſche Meiſter nocheinmal mit allen Kräften, eine Entſcheidung erbeizuführen, aber gegen den ausge⸗ ochten und geriſſenen Ringfuchs Charles konnte er nichts mehr ausrichten, ſeine Körperkräfte waren verbraucht. Dem Belgier kam es wäh⸗ rend des gaheln Kampfes ſehr zuſtatten, daß auch Hower kein allzu ſchnelles Tempo anſchlug, und ſo fiel die europäiſche Meiſterſchaft im Schwergewicht—0— dritten Male durch einen verdienten Punktſieg an den Belgier. deitek Crainznastag zum„Srand Prix“ Bedeutend intereſſanter und aufſchlußreicher verlief der zweite Trainingstag zum„Großen Preis von Frankreich“ am Freitag, als am Vortag. In den Morgenſtunden war der Füh⸗ rer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, in Begleitung des Stabsführers und Preſſechefs der Ons in Paris einge⸗ troffen und begab ſich gleich zum Trainings⸗ beginn nach Montlheéry. Haft. betreut offi⸗ iell die deutſche Mannſchaft. Auch der Prä⸗ fident des DDAC, Frhr. von Egloffſtein, wohnte dem Training bei. Am Freitag wurde bedeutend zahlreicher trainiert. Mit Ausnahme des Bugattis von Benoiſt u. fra zöſiſchen Rennwagens Sefax, der nachträglich Wimille anvertraut wurde, waren ſämtliche Rennwagen auf der Bahn, alſo die von der Auto⸗Union, von Mercedes⸗Benz, Alfa⸗Romeo und Maſerati. Die Mercedes⸗Wagen brachen 2 frühzeitig die Probefahrten ab, da die Vagen ſämtlich rennfertig ſind. Es wurde le⸗ diglich nur ein Wagen auf der Bahn belaſſen, der auch am Samstag noch Proberunden dre⸗ 188 wird, um Geyer und Lang Trainingsmög⸗ ichkeiten zu geben. Die Auto⸗Union blieb da⸗ gegen bis in die ſpäten Abendſtunden auf der Bahn. Es wurden noch verſchiedene Verſuche angeſtellt und maſchinelle Verbeſſerungen vor⸗ genommen. Eine Ueberraſchung gab es, als der Italiener Nuvolari mit ſeinem Alfa⸗Romeo⸗Mono⸗ poſto, der einen neuen Motor erhalten hat, für und des neuen fran⸗ eine Runde:28.3 Minuten benötigte und ſpä⸗ ter dieſe Zeit noch auf:23.3 Minuten(= 139,5 Klm.⸗Std.) verbeſſerte. Dieſe Zeit erregte gro⸗ ßes Erſtaunen. Groß war aber die Freude, als Achille Varzi mit einem Auto⸗Union⸗ Wagen mit:20.1 Minuten(⸗ 140,6 Klm.⸗ Std.) noch ſchneller war. Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß unſere deutſchen Wagen am Sonntag einen harten Kampf zu beſtehen haben. Rundfunkübertragung vom Großen Preis von Frankreich Der Deutſche Rundfunk überträgt am Sonn⸗ tag, 23. Juni, von dem Autorennen um den Großen Preis von Frankreich auf der Montlhery⸗Bahn folgende Berichte: Der Reichs⸗ ſender Berlin gibt von 13.00 bis 13.30 Uhr einen Funkbericht vom Start und von 15.00 bis 15.20 Uhr einen Bericht über den Verlauf des Rennens. Von 16.00 bis 17.00 Uhr bringen die Reichsſender Berlin und Köln einen Schluß⸗ bericht. Im Anſchluß an die Abendnachrichten gegen 22.20 Uhr ſendet Berlin gemeinſam mit den Reichsſendern Frankfurt, Köln und Mün⸗ en einen zuſammenfaſſenden Bericht vom erlauf des Autorennens. Der Rundfunk gibt auf dieſe Weiſe den Hörern Gelegenheit, das 355 autoſportliche Ereignis in allen Einzel⸗ eiten zu verfolgen, das durch die Teilnahme der deutſchen Wagen für uns Deutſche beſon⸗ dere Bedeutung gewinnt. Reuer deutſcher Reitekieg in London Am zweiten Nachmittag des Londoner Reit⸗ turniers ging erneut die deutſche Flagge am Siegesmaſt hoch. Nachdem Rittmeiſter Momm auf Baccarat am Donnerstagabend ein Jagd⸗ ſpringen gewonnen hatte, ging diesmal bei einem weiteren, über acht ſchwere Hinderniſſe führenden Jagdſpringen der Schimmel De do unter Oblt. Brandt als Sieger mit 0 Feh⸗ lern und 42 Sekunden über die Bahn. Zweiter wurde der Schotte Major Dudgeon(Edin⸗ burgh) auf Goblet. Aber auch die anderen deutſchen Reiter und Pferde— Oblt. Schlickum auf Fanfare, Oblt. Brandt auf Baron IV und Rittmeiſter E, W auf Bosco— hinterließen einen vorzüglichen Eindruck.— Die deutſchen Reiter erfreuen ſich im übrigen beim engliſchen Publikum einer großen Be⸗ liebtheit. Sobald ein Reiter auf der Bahn er⸗ ſcheint, gibt es Beifall, der ſich nach jedem Ritt no ſteigert. Den Vogel ſchoß am Freitag⸗ nachmittag abermals die deutſche Traber⸗Qua⸗ drille ab. Am Schluß gab es Ovationen, wie man ſie in der Olympia⸗Hall in ähnlicher —57*5 und Herzlichkeit noch ſelten zu hören bekam. Sportverein Schwetzingen nimmt Revanche! SV Schwetzingen— In Speyer:3(:3) Die zweite Begegnung obiger Vereine brachte einen Sieg der erſatzgeſchwächten Sportvereins⸗ elf, Obwohl der Platz durch den Regen nicht in beſter Verfaſſung war, kam doch ein forſches und flüſſiges Spiel auf beiden Seiten zuſtande. Vom Anſpiel weg liegen die Gäſte leicht im Vorteil, beſonders die linke Sturmſeite iſt es, die immer gefährliche Angriffe einleitet. In der 8. Minute kommen ſie bei einer ſchwachen Zu⸗ rückgabe des Schwetzinger rechten Läufers zum erſten Treffer. Die Gäſte liegen weiterhin in Front. In der 1. Minute gelingt ihnen der zweite Treffer. Wiederum war es eine ſchwache Abwehrleiſtung der Schwetzinger Hintermann⸗ ſchaft, die den Gäſten den dritten und letzten Erfolg brachte. Auf der anderen Seite holt der Mittelſtürmer durch Bombenſchuß das erſte Tor auf. Auf beiden Seiten gab es Fehlentſcheidun⸗ gen, die beide Mannſchaften aus dem Konzept brachten. Kurz vor Halbzeit iſt es der gleiche Spieler der Einheimiſchen, der ein weiteres Tor aufholt. Die zweite Halbzeit ſtand ganz im Zeichen der Einheimiſchen, die Angriff auf Angriff vor des Gegners Tor brachten. Die Gäſte mußten zahlreich verteidigen, um den ſteten Angriffen der Einheimiſchen Herr zu werden. Beſonders der Gäſtetorwart bot ein ganz hervorragendes Können und ihm iſt es zu verdanken, daß in der großen Drangperiode der Platzelf kein größeres Reſultat erzielt wurde. Schwetzingens Mittel⸗ ſtürmer ſtellte durch einen unhaltbaren Fern⸗ ſchuß den Ausgleich her. Ein gut abgewehrter Ball der Gäſteverteidigung kommt zum Halb⸗ linken und ſchon führt Schwetzingen:3.— Die Schwetzinger Mannſchaft hat jetzt ihre ge⸗ wohnte Spielweiſe erreicht, konnte aber keine Verbeſſerung des Ergebniſſes erzielen.— Das Spiel wurde auf beiden Seiten anſtändig und fair durchgeführt. Vorher ſpielten die beider⸗ ſeitigen Schüler und konnten die Hieſigen einen glatten:0⸗Sieg landen. Konſtanz— Brötzingen verlegt Das letzte Fußball⸗Aufſtiegsſpiel des Gaues Baden, das am Sonntag zwiſchen dem VfR Konſtanz und Germania Brötzingen den zwei⸗ ten Aufſteigenden ermitteln ſollte, wurde we⸗ gen der in Konſtanz ſtattfindenden Ruderregatta auf den 30. Juni verlegt. Hohmann und Szepan nicht in Norwegen Vus geſundheitlichen Gründen können Jupp ohmann(Vfe Benrath) und Fritz Szepan Schalke 04) nicht an der Nordlandreiſe des eutſchen Fußballbundes teilnehmen. Alte Ver⸗ letzungen zwingen ſie, ſich noch längere Zeit zu chonen. Die freigewordenen Plätze werden durch Auguſt Lenz(Boruſſia Dortmund) und Bender(Fortuna Düſſeldorf) erſetzt. 9 W E) 3 , ,. WVW.% Der belgiſche Schwergewichtler Pierre Charles holte ſich am Freitagabend in Berlin erneut den Europa⸗ meiſtertitel im Schwergewicht. Norwegen⸗Länderkampf als Abendſpiel Ihr erſtes Spiel auf der Nordlandreiſe trägt die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft be⸗ kanntlich am 27. Juni in Oslo gegen Norwegen aus. Das Spiel beginnt, wohl mit Rückſicht auf die arbeitenden Schichten der norwegiſchen Bevölkerung, erſt um 19.30 Uhr, iſt alſo gegen 21.15 Uhr zu Ende. Dieſer ſpäte Beginn iſt ohne weiteres möglich, da es in Norwegen zu dieſer Zeit faſt überhaupt nicht dunkel wird. Deutſch⸗polniſche Amateurboxkümpfe Der nächſte deutſch⸗polniſche Amateur⸗Box⸗ länderkampf wird am 1. September in War⸗ ſchau ſtattfinden. Die Veranſtaltung ſoll Werbe⸗ charakter tragen und deshalb wurde als Aus⸗ tragungsſtätte das Militän⸗Stadion gewählt, wo Polen ſeine großen Fußball⸗Länderkämpfe auszutragen pflegt. HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele E. VB. Spiele am Sams⸗ tag: Theatermannſchaft gegen 1. Aß Phönix Mann⸗ heim um 16 Uhr, Brauereiplatz; Ah⸗Mannſchaft gegen Wormatia Worms Ab um 18.30 Uhr in Worms.— Spiele am Sonntag: Auf dem Brauereiplatz um.30 Uhr die Schwitzgebel⸗Mannſchaft gegen Städt. Werke 1 Mannheim; 10.30 Uhr die Erſatzliga gegen TV 46 Mannheim 1. Mannſch.; 11.15 Uhr die Geppert⸗ Mannſchaft gegen VfL Neckarau Vögele 2. Mannſch.; Bl-⸗Jugend gegen Alemannia Rheinau Bl um.30 Uhr. Auf fremden Plätzen ſpielen 8 Mannſchaften: 3. Mann⸗ ſchaft gegen Poſtſportverein Mannheim 1. Mannſchaft um 10.30 Uhr; Berlinghof⸗Mannſchaft gegen VfB Kur⸗ pfalz Neckarau 3. Mannſch. um 13.30 Uhr; All⸗Jugend gegen Kurpfalz Neckarau Al⸗Jugend um 15.15 Uhr; Schwenzke⸗Mannſch. gegen Kurpfalz Neckarau 1. Mann⸗ ſchaft um 17 Uhr; Al⸗Jugend gegen FV Frankenthal Al-⸗Jugend.— Handball am Sonntag: Fahrt unſerer 1. Damen⸗Handballmannſchaft zu einem Werbe⸗ ſpiel nach Gaggenau gegen die Stadtelf von Karlsruhe. Treffpunkt zur Abfahrt.30 Uhr ab Waſſerturm. Sportverein Waldhof. Spielplan für Sonntag, 23. Juni: Ligamannſchaft Pokalſpiel gegen VfB Mühl⸗ burg um 14 Uhr, Platz A; vorher Al⸗Jugend gegen Fortuna Heddesheim um 12.30 Uhr, Platz A; AlII-Ju⸗ gend gegen Fortuna Heddesheim um.30 Uhr, Platz C; Bl⸗Jugend gegen Alem. Ilvesheim um 10.30 Uhr, Platz B; Priv.⸗Mannſchaft gegen TV 1846 Mannheim um 9 Uhr, Platz B. Sämtliche für Samstag angeſetzten Schülerſpiele fallen des Sonnwendfeſtes wegen aus. Mannheimer Fußball⸗Club 08. Klubkampf 08 gegen 07 Mannheim. Samstag, 22. Juni: Fußball: 2. Schüler gegen 07 2. Schüler um 17 Uhr. Sonntag, 23. Juni: Fußball: 3. Mannſchaft gegen 07 3. Mannſchaft um 10 Uhr; 1. Schüler gegen 07 1. Schüler um 13.30 Uhr; 2. Mannſchaft gegen 07 2. Mannſchaft um 14.30 Uhr; Liga⸗Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft 07 um 16 Uhr; Al⸗Jugend gegen 07 Al⸗ Jugend um 18.30 Uhr. Handball: 1. Mannſchaft gegen 07 1. Mannſchaft um 18.30 Uhr. Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Die Kreismeiſter⸗ ſchaften in der Leichtathletik werden am Samstag und Sonntag ausgetragen. Beteiligung an 35 Meldungen Ort: TV 1846. Zeit: 18 Uhr Samstag. Sonntag, Ort: TV 1846. Zeit: 9 und 15 Uhr. Spiele am Sonn⸗ tag.: Fußball: Poſt 2. gegen TV 1846 2. Mannſchaft. Zeit: 9 Uhr. Ort: Planetarium. Poſt 1. gegen VfR Mannheim 2. Mannſchaft 10.30 Uhr. Ort: Plane⸗ tarium. Samstag Fußball⸗Privatmannſchaft. Ort: Planetarium. Zeit: 15.30 Uhr. Blau⸗Weiß gegen Blau⸗Weiß komb. Zeit: 17 Uhr. Schwarz⸗Blau gegen Privatmannſchaft Pfalz Ludwigshafen. Sonntag Ort: Stadion. Zeit: 10.30 Uhr. Blau⸗Weiß⸗Rot 4. gegen Phönix Grün⸗Weiß. Samstag Zeit: 17 Uhr. Spielver. Sandhofen Schiffsw. gegen Poſt MVG. Sonntag Zeit: ½9 Uhr VfR Schwitzgebel gegen Blau⸗Weiß⸗ Rot 1. Zeit: ½10 Uhr Verein fTuRſp Feudenheim Lanz 4. gegen Poſt Blau⸗Weiß⸗Rot 2. Zeit: 10 Uhr ViſL Neckarau 2. und 3. komb. gegen Poſt Schwarz⸗ Weiß. Turn⸗Abteilung: Jiu⸗Jitſu Abteilung Poſt 1 —— Zeit: 20—22 Uhr. Ort: Karl⸗Fr.⸗Gymna⸗ um. Boxabteilung. Die Entſcheidungskämpfe der Bezirksmeiſterſchaften werden am Freitag den 28. im Garten des Rennwieſen-Reſtaurants ausgetragen. Senioren und Jugendliche gehen um 19 Ubr über die Waage. Anfang der Kämpfe um 20 Uhr. Schützenabteilung. Sonntag letzter Tag im 4. Deutſchen Poſtwettkampf KaS⸗Schießen. Ort: Schützengeſ. 1744, Halteſtelle Neckarplatt. Schießplätze 83—87. Zeit: 15—20 Uhr. Es gelangen Preiſe vom Reichskriegs⸗ und Poſtminiſter zur Verteilung Jahrgang 5— A Nr. 279— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 22. Juni 1935 Hiaaananaaanaanwaamaaamamamaaasmaaananngaaann Bühne im Fahrſtuhl ———— Theatertechnik und Theaterilluſion Warum hatten die Griechen keine Drehbühne?— Primitivität im Shakeſpeare⸗England— Die Uuliſſe wird erfunden— Die Wagenbühne hilft die Pauſen verkürzen— Ein drehbarer Bühnen fahrſtuhl Von Dr. J. Schwanke Das große Prinzregententheater in München, einſt weit berühmt durch ſeine hervorragenden Wagnerfeſtſpiele, hat mit Beginn dieſer Spiel⸗ zeit eine völlig neue und neuartige techniſche Einrichtung erhalten, die es zu einer der lei⸗ ſtungsfähigſten Bühnen macht. Der bekannte Bühnenarchitekt Profeſſor Adolf Linnebach hat die Anlage erdacht: Zwei Drehbühnen überein⸗ ander ſollen einen faſt pauſenloſen Ablauf der verſchiedenſten Szenerien ermöglichen. In dem Bühnenhaus hängt— ſo muß man es ſich vor⸗ ſtellen— ein rieſiger Zweietagenfahrſtuhl, und in jedem ſeiner beiden Stockwerke befindet ſich eine große Drehſcheibe. Auf dieſen Platt⸗ formen werden die Dekorationen für die einzel⸗ nen Akte und Szenen vor Beginn der Vorſtel⸗ lung aufgebaut. Sind die Szenerien der un⸗ teren Drehbühne an dem Bühnenrahmen vor⸗ beigewandert, ſo wird der Fahrſtuhl geſenkt und die Aufbauten der oberen Drehbühne ſollen als Schauplatz der Handlung am Zuſchauer vorbei⸗ ziehen. Wird eine anfangs gebrauchte Deko⸗ ration abermals benötigt, ſo kann die untere Drehſcheibe wieder gehoben werden, andererſeits laſſen ſich unten auch neue Szenerien aufbauen, während oben geſpielt wird. Die Phantaſie ſchafft den Schauplatz Wechſelnde Bühnendekorationen, die die Phan⸗ taſie des Zuſchauers ganz in die Vorſtellung von Zeit und Ort des dramatiſchen Geſchehens Alles æuum TEIKAMPHAU5S Gute Wohnungs⸗-Einrichtungen 'heĩm. 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Weder die Säulenfaſſade des Tempels, vor dem urſprünglich geſpielt wurde, noch die Wand des Schauſpielerzeltes waren paſſende Hintergründe für das einzelne Stück; auch die herrliche Palaſtfront, wie im Dionyſostheater zu Athen, den Abſchluß des ſchmalen Spielpodiums bildete, blieb unver⸗ ändert, ob Antigone vor Thebens Mauern den gefallenen Bruder begrub, oder Oreſt Iphi⸗ 175 aus dem fernen ſkythiſchen Tauris zurück⸗ olte. Von den drei Türen des Bühnenhauſes galt die mittlere als„Königstür“ und die beiden anderen als„Gaſttüren“. Außerdem wußte jeder Zuſchauer, daß Perſonen, die das Podium von rechts betraten, aus der Heimat kamen, während von links Boten aus der Fremde herbeieilten. Zugeſtändniſſe an die Illuſion machte man ferner mit zwei dreiſeitigen Pris⸗ men an den Flanken der Bühne, deren Flächen abwechſelnd zum Publikum gedreht wurden und je nach dem Stück den Charakter der Heimat Im Nationaltheater Sonntag, 23. Juni: Miete B 26, Sondermiete B 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim Abt. 301—303:„Die Regiments⸗ tochter“, Komiſche Oper von Donizetti. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 24. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124—126, 142—144, 330—332 336—344, 594—597, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 301—600:„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Dienstag, 25. Juni: Miete C 26, Sondermiete C 13; und für die NS⸗Kulturgem. Mann⸗ heim, Abt. 381—383:„Das Konzert“, Luſtſpiel von Herm. Bahr. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Mittwoch, 26. Juni: Miete M 27; in neuer In⸗ ſzenierung:„Siegfried“, von Rich. Wag⸗ ner. Anfang 18.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Donnerstag, 27. Juni: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim, Abt. 261—262, 324—329, 333 bis 335, 361—363, 367—369, 519—520, 529—530, 549—550, 560, 569—570, 584—590, Gruppe D bzw. Fremde durch Abbildungen andeuteten, und einem kleinen Wagen, der aus den Palaſt⸗ türen herausgerollt werden konnte, um den Zu⸗ ſchauern zu zeigen, was im Innern vorging, bzw. vorgegangen war. Shateſpeare brauchte keinen Kuliſſenſchieber Noch konſequenter in ihrer Illuſionsloſigkeit war die engliſche Bühne, für die Shakeſpeare ſeine Werke ſchrieb; nur dadurch iſt die große Zahl kleinſter Szenen in ſeinen Stücken zu ver⸗ ſtehen. In einem Herbergshof wurden über ein paar Fäſſer die weltbedeutenden Bretter gelegt. Das Publikum umſtand dieſes Podium von drei Seiten oder benutzte die Fenſterreihen des Hofes als„Logen“. Nur die Hauswand hinter dem Podium gehörte mit zur Bühne und wurde mit Teppichen bekleidet. Die„Logen über der Bühne dienten den Muſikern oder mußten wohl auch einmal mitſpielen, wenn, wie z. B. in „Romeo und Julia“ eine Szene einen Schau⸗ platz im Erdgeſchoß und einen auf dem Balkon erforderte. Auf dieſem Podium ſtand der Dar⸗ ſteller und geſtaltete den Raum. Nur ein paar Requiſiten halfen ihm andeuten, ob er als König im Schloß Windſor thronte, oder im Tower ſchmachtete. Jeder Szene eine eigene Bühne Mit allen Illuſionsmitteln arbeitet zwar das Myſterienſpiel des Mittelalters, in dem mit Hilfe von Tricks„Chriſtus“ wirklich auf den Wolken des Himmels erſchien, oder ſichtbar auf Golgatha ans Kreuz geſchlagen wurde, aber man brauchte keinen„Szenenwechſel“, denn die Zuſchauer wandelten mit den Darſtellern von Schauplatz zu Schauplatz, um nach und nach pas ganze Spiel zu erleben, oder die einzelnen Orte der heiligen Handlung waren auf Wagen auf⸗ Theater⸗Spielplan vom 23. Juni bis 1. Juli 1935 Nr.—400, Gruppe E Nr.—300:„Der Freiſchütz“, Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 28. Juni: Miete F 27 und für die NS⸗ Kulturgem. Mannheim, Abt. 291, 508—510: „Herz über Bord“, Operette von Eduard Künneke. Anf. 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr Samstag, 29. Juni: Miete A 27, und für die NS⸗Kulturgem. Mannheim, Abt. 391—393: „Peer Gynt“, Schauſpiel von Henrik Ib⸗ ſen. Anfang 19 Uhr, Ende 23 Uhr. Sonntag, 30. Juni: Miete H 26, und für die NS⸗Kulturgem. Mannh., Abt. 366:„Herz über Bord“, Operette von Eduard Kün⸗ neke. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 1. Juli: Miete E 27, Sondermiete E 13 „Peer Gynt“, Schauſpiel von Henrik Ib⸗ ſen. Anfang 19 Uhr, Ende 23 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 23. Juni: Freier Kartenverkauf und für die RNS⸗Kulturgemeinde Mannheim Ju⸗ gendbühne:„Die große Chance“, Luſt⸗ ſpiel von Alfred Möller und Hans Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. gebaut und wurden an der Menge vorbei⸗ gefahren. Hierfür waren keine beſonderen tech⸗ niſchen Apparate, ſondern ein großer Platz nötig. Die Renaiſſance erfand die Kuliſſe Der heutige Bühnenbau und die großartige Verwandlungstechnik nehmen in den Theatern der italieniſchen Renaiſſancehöfe ihren Anfang. Für die bunten„Zwiſchenſpiele“ der Feſtli keiten, für Balletts und endlich die Opern be⸗ nötigte man einen Spielplatz, der auf beſchränk⸗ tem Raum, in einem Saal z.., in raſcher olge verſchiedenſte Dekorationen zeigen konte. in Pracht und Abwechſlung ſuchten ſich die einzelnen Fürſten zu übertrumpfen. Illuſion galt hier alles. Die Malerei kam zu Hilfe und lehrte Räume und Straßen in perſpektiviſcher Verkürzung darſtellen; wahrſcheinlich hat der erſte Bau⸗ meiſter von St. Peter, Bramante, die Bühnen⸗ perſpektive erfunden. Das kleine Illuſionsmit⸗ tel der Griechen, die dreiſeitigen Prismen, wur⸗ den nun zum techniſchen Element: Mehrere ſolcher„Telari“ ſchloſſen gemeinſam die Seiten der Bühne ab und bildeten mit ihren perſpel⸗ tiviſch bemalten Flächen z. B. einen Feſtſaal. War die Szene abgeſpielt, ſo brauchten die Prismen nur gedreht zu werden, um die Bühne in einen Straßenzug zu verwandeln. Den Hin⸗ tergrund ſchloſſen zwei Platten, die leicht aus⸗ einander zu ſchieben, und mit der Fortſetzung der Straße oder der Rückwand des Zimmers bemalt waren. Da ſie ſich ſehr praktiſch hand⸗ haben ließen, verdrängten ſie ſpäter die Tolari und wir kennen die Plattenkuliſſen, die in Schlitzen des Bühnenpodiums verſchoben oder vom„Schnürboden“ herabgelaſien werden, noch von älteren Bühnen. Schluß folgt. Leutsche Ware vom eukschen Kaurmann! Ztalende Lalcteen Ateterleia i. s Blumen-Kocher, O 5. 3 Feinste Sorten Clina-, Ceulon- u, Indien-Nees J. Propheter, I 3. 7 e in je der Geschmacksrichtung Töglich kinganę von Neuheiten Damenmode mnendel 6, 7 Houze Gebr.W irth HARTMAA 0 7. 13 Das Fòchgeschäft fùr Quslitötsschuhe nur in Form und Quslitöt voll- lommen eim/ andfreie NHöbel her- Zzustellen und zu verkaufen, höt unsere Firma seit 1808 zu einer der größten dieser Aft gemächt. 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Abteilung: Enthaltend die Kindergräber vom 19. 8. 1913 bis 24. 11. 1916. 5. Abteilung: Enthaltend die Erwachſener vom 14. 1. 1911 bis 3. 2. 1913.— 6. Abteilung: Enthaltend die — Erwachſener vom 3. 2. 1913 bis 24. 2. 1915.— 5. Abteilung: Enthaltend die Kinder⸗ gräüber vom 13. 2. 1916 bis 17. 9. 1919. Anträge auf Erhaltung der Gräber auf eine weitere Mährige Ruhezeit für Erwachſene⸗ bzw. 12jährige Ruhezeit für Kindergräber, wofür die Gebühr mit 50.— Rm für Erwachſene⸗ und 25.— RM für Kinder⸗ gräber zu entrichten iſt, ſind bis längſtens 30. Juni 1935 bei der Friedhof⸗Verwaltung— Hauptfriedhof— zu ſtellen. micht berückſichtigt. wegen anderweitiger Verwendung der einkommende Anträge werden Später Ein Teil der Gräber muß ge⸗ lätze verlegt werden. Die Hinterbliebenen, welche der Gräber nicht wünſchen, werden Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Mannheim, 3. Juni 1935. Der Oberbürgermeiſter. Verkauf für Mannheim: N 4, 18 Nähe rStrohmarłt Kein kckleden Ab 1. 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Juni 1935, vorm. 8½).—12 Uhr und nachm. von r, findet auf dem Rathaus durch das Kontrollamt Mannheim die Beitragskontrolle für die Invaliden⸗ verſicherung Zu dieſer werden Der Bürgermeiſter. Eagésſaort haben die Ar⸗ beiügeber, die nicht mehr als 20 ver⸗ e Perſonen beſchäf⸗ adungen dur ien Es haben au eber zu erſcheinen, Zadungen erhalten haben. Beſitze der Arbeitgeber befindlichen, — zurückgelaſſenen, ten nebſt Lohnaufzeichnung bücher, Lohnliſten, Abſchnitte von An⸗ und' Abmeldungen und dergl.) ſind mitzubrxingen Die Arbeitgeber können ſich in dem Termine auch durch kunfterteilung befähigte werſen z laſſen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben können dieſe Arbeitgeber vom Vor⸗ ſtand der Landesverſicherungsanſtalt Baden mit einer Strafrahmen—1000 auch köͤnnen ihnen die einer nötig werdenden beſonderen Kontrolle auferlegt werden. —.— der Fatk“ Aichteticheſens ſewerbetreibenden geladen mit eni ihre Quittungskarte und achweiſe dem in der angegebenen Zeit ulegen. Für die unſt 15 igten und freiwillig Ver⸗ wird beſondere Tagfahrt an⸗Tage. —++—— bekannt gegeben. Schriesheim, den 19. Juni 1935. die Poſt ſolche Arbeit⸗ die eiwa keine Quittun Llar⸗ eine zur ichen Strafandrohung des unentſchuldigten auch Kontroll. Roh⸗Möbel bei: H. Baumann, * 7, Breiteſtr. uſe Pilz. 0 1⸗ u. enf. .2 W5„Ret: —— 1⸗u. f Neckarau 2⸗.3⸗Z.⸗ 9 5 rrſchaftl. 3⸗Zimmerwh m. Badezim. Küche, 10 ele, gr. Manſ., Zub. in herrl. a. Friedrichs⸗ park, 1 Tr., z. 1 Sept. 10 vermiet. Räh. 5B 7, 18, 1 Tr. links. Dienstag, —42 b. Samstag v 13/½ bis 18 Uhr.(7402K U 5, 23. Schöne 4 Jimmerwhg. für 60/ per ſof. od. ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres b. Tholey, 1. Stock, Mel. 500 07. 7˙869% FS. -6⸗Zimmet⸗ Wohnung 1. Okt. zu vrm. ock, Tel. 296 42 (17875) Ahöner Laben zu vermieten. T 3, 3,., St. Ik. (17 468“ Aobl. Zimmer xu vermieten Separat.(47 775K Möbl. Zimmer ſofort zu vermieten + 3, den Herſchelbad. Kl. freundl. möbl. 5 2 5 r. lks. 1⁷ 5 Sep. gr. Zi 3 2 Betten, el. 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Die zurüc betrug 44 535 932. die zahlreichen gen der Lufthan Im Verhältnis gierzahl ſind vo pläne verbef Strecken wurde allerdings auch a Linieneinge hanſa hat ſich de ſen, daß der Lu ſchaftlich wichtig wenn er nur da chend der erhöht genüber anderen liche Ueberlegenh ſo wichtiger, neuer moderner ſchwindigke ein Bedeute höht werden ki Der Maſchiner heute 80 Proze Die neuen Blit wickeln bekannt von über 300 S Der Rachteil die längere Reiſen Raumes, ſoll der neuen zwei macht werden, d digkeit von nah teichen ſoll. Die Deutſche L deutſche Luftve dernſten d 4 W h f. Wenn die flamment Sonnwene Schleppe. Wer den! Die Nuck ltalianissi bie abbe ber Wald Kunst une Alte K.