3, 22. Zunt lh Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miltmeterzeile 10 Pfg. Die eſpalt. Millimeter eile im Zerttsil 45 Hie——— Ausgabe: Die 10 eſpalt. Millimeterzeile* An. perlag u. Schriftleitung: Mannheim, B3, 24/15 Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ 18 Die 150 Millimeterzeile im Textieil 18 Pfg. Bei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem f ng.. 30 1 3 eint 12mal(.20 RM. Sie. Trägerlohn), Ausgabe h erſcheint al(1. 1. g. L Anzeigen⸗Annahme; für Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Anng———— ſeim, R 3, 14/15. el Sornmef⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. ließl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim. mannheim, 23. Juni 1935% t die Zeitung am Erſcheinen(auch 3 höhere Gewalt) ver⸗ teht kein Anſpruch auf Ent e Beilagen auf allen rägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger 8 3 bi em entgegen. 4 ert, be ſfenzgebieten. Für unverlangt K. Beiträge wird keine Verantwortung übernommen ädigung. Rege 15 34 erſcheinen Aus 5. Jahrgang A/ Nr. 280 B/ Nr. 110 onnkag⸗Ausgabe Mannheim IKksstüek ere, eeee benktannhassenmen Ufe-Hörcheg“ 00- Jugendfrei FSpieltage leutscher Sprache Bella armte Gene- von rühren- u. Innigkeit drucks Prahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. Juni. Der diesjährige Ge⸗ ſchäftsbericht der Lufthanſa ſteht im Zeichen kines wachſenden Aufſtiegs des Luftverkehrs in Deutſchland. Der Geſchäftsbericht der Lufthanſa berzeichnet an Flugeinnahmen um 41 Prozent mehr Einnahmen als im Jahre 1933. Im vergangenen Jahre konnte die Deutſche Zufthanſa insgeſamt 130 758 Fluggäſte beför⸗ dern. Die zurückgelegte Anzahl Flugkilometer betrug 44 535 932. In dieſe Zahl ſind noch nicht die zahlreichen Sonderflüge und Veranſtaltun⸗ gen der Lufthanſa eingerechnet. Im Verhältnis zu dem Anwachſen der Paſſa⸗ Fgerzahl ſind von der Lufthanſa die Fahr⸗ pläne verbeſſert worden. Auf lohnenden Snecken wurden mehr Flüge eingeſetzt und alerdings auch andere völligunrentable Linien eingeſtellt. Die Leitung der Luft⸗ hanſa hat ſich dabei von der Anſicht leiten laſ⸗ ſen, daß der Luftverkehr nur dann volkswirt⸗ ſchaftlich wichtige Aufgaben bewältigen kann, un er nur da eingeſetzt wird, wo er entſpre⸗ cend der erhöhten Verkehrsgeſchwindigkeit ge⸗ genüber anderen Verkehrsmitteln eine tatſäch⸗ ſche Ueberlegenheit beſitzt. Dieſes Prinzip war un ſo wichtiger, als durch die Indienſtſtellung euer moderner Maſchinen die Verkehrsge⸗ ichwindigkeit faſt auf allen Linien um ein Bedeutendes gegenüber früher er⸗ höht werden konnte. Der Maſchinenbeſtand der Lufthanſa weiſt heute 80 Prozent vom Typ der dreimotori⸗ gen Ju 52 auf. Die neuen Blitzflugzeuge der Lufthanſa ent⸗ wickeln bekanntlich eine Reiſegeſchwindigkeit vpon über 300 Stundenkilometern. Der Der Rachteil dieſer Maſchinen, nämlich die für lüngere Reiſen unbequeme Beſchränkung des Kaumes, ſoll demnächſt durch den Einſatz eines neuen zweimotorigen Typs wettge⸗ nacht werden, der ebenfalls eine Reiſegeſchwin⸗ bdigkeit von nahezu 300 Stundenkilometern er⸗ reichen ſoll. Die Deutſche Lufthanſa iſt heute dabei, das deutſche Luftverkehrsnetz zu einem der mo; dernſten der Welt auszugeſtalten. und höchste Mu⸗ rregende Atmo- isgewinnler und auen, Spione und e Offiziere .20 So..00 Unsere Sonntsgsbeilege ent- hůͤlt zum Tag det Sonnemw/ende folgende intereonte Heitròge: Wenn die Johannisfeuer lodern flammenrede: Sonnwendnacht Sonnwend im Gewitter Schlepper„Weinsberg Nr. 5“ Wer den Pfennig nlcht ehrt Die Mucke und die Ssonne ltalianĩssimo bie abbestellte Zeitung K en: nã 5 De- Dezu 2 bildreportæsgen: ber Waldensertag in Rohrbach Kunst und Rasse Alte Kämpfer erzählen — 5 5 5 — 5 2 — FiſſſifttttiiifmmmiztHᷓ filimmiziaiziimiixkzzzsstirirkzizzzzirirkrzszzsvirrzzzsixziirtixzzzszitikxkzzvsptiizzZiwzztsrtrkkkist** Dabei iſt die Leitung überzeugt, daß die ſchnelle und erſtaunliche Aufwärtsentwicklung, die die deutſche Lufthanſa in den letzten zwei Jahren durchgemacht hat, zum allergrößten Teil nur auf die neue Haltung des deutſchen Men⸗ ſchen zurückzuführen iſt. Das Beiſpiel des Füh⸗ rers, der faſt alle ſeine Reiſen nur im Flugzeug zurücklegt, hat auch hier anfeuernd und rich⸗ tungweiſend gewirkt. Alte Vorurteile hat die neue Generation abgelegt. Nicht ganz ſo ſtark wie der Geſamtverkehr, aber befriedigend, hat der Frachtverkehr zugenommen. An Reiſegepäck wurden be⸗ fördert 211 000 Kg., an ſonſtigem Frachtgut 1270000 Kg. Von der Poſt wurden mit Ma⸗ ſchinen der Lufthanſa insgeſamt 703 000 Kg. befördert. Die Zunahme liegt hier mit 64 Pro⸗ zent gegenüber dem Vorjahre am weitaus gün⸗ ſtigſten. Während für den Perſonenverkehr im weſentlichen der europäiſche Dienſt entſcheidend war, gewinnt für den Poſtverkehr vor allem der Ueberſeedienſt der Lufthanſa, der im letzten Jahre ebenfalls großzügig ausgebaut werden konnte, an Bedeutung. Das wichtigſte Ereignis war in dieſer Rich⸗ tung die Aufnahme des planmäßigen wöchentli⸗ chen Luftpoſtverkehrs zwiſchen Deutſchland und Südamerika. fur„flufflärungen“ Die Pariſer Morgenblätter zu kdens Beſprechungen Paris, 22. Juni. Die Morgenpreſſe beur⸗ teilt die Verhandlungen, die der engliſche Mini⸗ ſter Eden in Paris führt, zurückhaltend. All⸗ gemein iſt die AnAſicht verbreitet, daß dieſer erſte Pariſer Aufenthalt des engliſchen Mini⸗ ſters vorallemaufklären ſoll, aber keine eigentliche, die Zukunft feſtlegende Verhand⸗ lung bilden. Der„Matin“ bemerkt zum Luftpaktplan, die Verhandlungen hierüber werden ſehr müh⸗ ſam ſein, denn man müßte nicht nur den Grundſatz des gegenſeitigen Beiſtandes feſt⸗ legen, ſondern auch die automatiſche Auslöſung der Aktion, die anzuwendenden Mittel und vor allem die Art und Weiſe der Kontrolle der Luftſtreitkräfte beſtimmen. Für Frankreich ſei die Wiederherſtellung der Front der internationalen Zuſammen⸗ arbeit von Streſa die Hauptfrage. Nach dem„Petit Pariſien“ erkenne Frankreich die Zweckmäßigkeit des Luftpaktes zwar an, weiſt aber immer auf die gegenſeitige Abhängigkeit und Unteilbarkeit derein⸗ zelnen Rüſtungen hin. Wenn die Luft⸗ paktangelegenheit geregelt wäre, würden die Themen, die England und Deutſchland angin⸗ gen, erſchöpft ſein und Frankreich würde ſich hinſichtlich der Begrenzung der Rüſtungen zu Lande in einer unvorteilhaften Stellung befin⸗ den. Daher könne die franzöſiſche Regierung den Abſchluß eines Luftpaktes nur unter Ein⸗ beziehung aller Punkte des Programms vom 3. Februar zulaſſen. Die Beſprechungen kden— Taval Werden forigeletzt 4 Paris, 22. Juni.(HB⸗Funk.) Die Be⸗ ſprechungen zwiſchen Miniſterpräſident Laval und Miniſter Eden ſind am Samstagvormit⸗ tag weitergeführt worden. Man nimmt an, daß ſie im Laufe des Nachmittags abgeſchloj⸗ ſen werden, da Eden am Samstag 22 Uhr nach Rom weiterreiſen wird. „Paris Midi“ ſchreibt zu den Verhand⸗ lungen, daß eine Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Paris und London notwendi⸗ ger ſei denn je. Aber man müſſe wiſſen, ob das Bündnis von Streſa noch ſachlich be⸗ ſtehe. Auf keinen Fall werde Frankreich ſich in das Londoner Flottenabkommen hineinziehen laſſen. Es werde keine Flottenſachverſtändigen nach London entſenden. Ebenſo wenig werde es ſofort Verpflichtungen über eine Unterhal⸗ tung betreffend ein Luft⸗Locarno eingehen, wie Eden es als ſeine Pariſer Hauptaufgabe zu erreichen verſuche. Das Ehrenmal der Freikorpskümpfer Das Modell des Ehrenmals für die gefallenen Freikorpskämpfer, das am Thingplatz des Annaberg .⸗S. errichtet werden foll. Der Entwurf ſtammt von Robert Tiſchler⸗München. Volksbund Deutsche Kriesszräberfürsorge(M) der Welt modernſies Cuftverkehrsnetz 4 130 700 Fluggäſie füegen u,5 Millionen filometer/ der Ueberſeedienſt der deutſchen Lufihanſa Iſt Deutſchland eine Demokratie? Von Martin Schwaebe Die große Rede des Führers, deren euro⸗ päiſche Bedeutung ſich immer mehr offenbart, hat nicht nur außenpolitiſch, ſondern auch für unſern innerdeutſchen Weg klärend und weg⸗ weiſend gewirkt. Außenpolitiſch iſt zu ſagen, daß die Völker noch nie die Kundgebung eines fremden Staatsmannes mit ſolcher leidenſchaft⸗ lichen Spannung erwartet und aufgenommen haben. Nicht einmal die erregte Zeit der erſten Nachkriegsjahre läßt ſich damit vergleichen. Selbſt in der Deutſchland wenig freundlich ge⸗ ſinnten Preſſe beweiſt der Widerhall und die auch jetzt noch fortgeſetzte Diskuſſion darum, welche Anziehungskraft der Führer Deutſch⸗ lands als Perſönlichkeit ſchlechthin beſitzt. Die Emigrantenzeitungen, wie z. B. das Pa⸗ riſer Tageblatt, verzeichnen mit blaſſer Wut, daß die Rede„äußerſt geſchickt“ ſei,„ſo⸗ wohl in ihren konkreten Vorſchlägen wie in dem vorangehenden umfangreichen Kommen⸗ tar“. Innerpolitiſch hat der Führer ſeinem Wort vom Nürnberger Parteitag 1934:„Die Partei befiehlt dem Staat!“ ein neues, gleich klares zugeſellt: „Denn die Zielſetzung ſowohl als die Durchführung der Aufgaben, die dem heutigen Deutſchland ſei⸗ nen eigenartigen Stempel auf⸗ prägen, ſind ausſchließlich mit dem nationalſozialiſtiſchen Gedan⸗ kengut gekommen, ſind der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei, ihrer Organiſation und der ihr zu eige⸗ nen und entſtrömenden Tatkraft zuzuſchreiben.“ Dieſes Wort, im Mittelpunkt der innerpoli⸗ tiſchen Ausführungen Adolf Hitlers iſt nicht allein eine neuerliche Feſtſtellung des unbe⸗ dingten Primats der Partei, ſon⸗ dern ein Programm, nach dem der Führer den Aufbau all des Neuen in Deutſchland geſtaltet ſehen will. „Deutſchland wird national⸗ ſozialiſtiſchſein, oder es wird nicht ſein.“ Dieſe Parole der Kampfzeit vermag allein das Reich auch für die Zukunft zu geſtalten. Nicht nur der Kampf mußte nationalſoziali⸗ ſtiſch geführt werden, wie das beſtenfalls manche Leute zugeben, ſondern vor allem der Aufbau muß es heute ſein, wenn ſein Werk Sinn und Beſtand haben ſoll. Vor der NSDaAp waren andere ſogenannte nationale Gruppen und Verbände an Mitteln und Mitgliedern weit ſtärker als das Haken⸗ kreuz. Als der aus der Feſtung entlaſſene Adolf Hitler 1925 mit nichts ſein Werk von neuem begann, zählten Jungdo, Stahl⸗ helm und wie ſie ſonſt noch hießen, bereits nach Hunderttauſenden, und einflußreiche Männer ſtanden als Mitglieder in ihren Rei⸗ hen. Wenn die NSDaAP ſie dennoch über⸗ flügelte und als einflußloſe Gruppen und Grüppchen hinter ſich ließ, um endlich den Staat zu erobern, ſo war das nicht der Er⸗ folg eines gelungenen Bürger⸗ kriegs, den die Partei ſtets verſchmäht hatte, ſondern die Frucht der zielbewußten politiſchen Führung, die die NSDAP vor allen anderen Parteien und politiſchen Or⸗ ganiſationen auszeichnete. Warum ſaßen bei der NSDaAp die beſſeren Politiker? Die anderen hatten ſich doch ſtets damit ge⸗ brüſtet, die„RKöpfe“ zu beſitzen, während bei uns nur das„Volk“ ſtehen ſollte. Man hat ſich um dieſes„Geheimnis des Nationalſozia⸗ lismus“ oft und viel die Köpfe zerbrochen. Jahrgang 5— A Nr. 280/ B Nr. 170— Seite?„btenkreuzboanner“ Bis 1933 in Deutſchland und von da ab im— Ausland. Denn: die Nationalſozialiſten hatten kipzig 22 nicht mehr Mittel als ihre Vorgänger in den 3 Re Regierungen zur Verfügung— im Gegenteil, d im Rahm ſie mußten noch all das abziehen, was in den voraufgegangenen Jahren verwirtſchaftet wor⸗ der Kroatenführer Matſchek wird in Belgrad lebhaft begeüßt 33 den war. Und trotzdem zeitigte ihre Regie⸗ 0 3 rung—575 auch rein materieller Art, die(Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) den Schultern zu einem Kraftwagen getragen, herrſcht der Eindruck vor, daß eine poli⸗ Fechspreſſechef n ch ja unglaublich ſchienen. Man an⸗ Belgrad, 22. Juni. Zu den Veſprechungen der ihn nach der Wohnung eines ihm befrenn, ziſche Entſpgnmü bevorſteh eriannte im Ausland teilweiſe dleſe Leiſtun⸗ für die Löſung der jugoflawiſchen Kabineits⸗ deten Rechtsanwalles brachte bei dem Maſchet Kombination Stojadinowitſch ſteht nug ſgienen waren gen, ohne ſich indes klar darüber z0 ſein, welche kriſe iſt der Kroatenführer Dr. Matſchek zuge⸗ während ſeines Belgrader Aufenthalts Woh⸗ wie vor im Vordergrund. Dr. Stojadinowitſch 4 Kraft ſie auszulöſen vermochte. Man glaubte zogen worden, worin man wohl einen Finger⸗ nung nimmt. um 4 Uhr wurde Matſchek in dürfte ſich zunächſt um die Bildung einer. Führer an das beſondere Organiſationstalent einiger zeig für die Richtung ſehen darf, in der die einem Hofauto zur Audienz beim Prinzregen⸗ Konzentrationsregierung bemühen, in der meh⸗ die neugeſtiftete weniger und merkte nicht, daß oie Stoß: VLöfung der Kriſe geſucht wird. Bis jetzt ſteht ten gebracht, die über zwei Stunden dauerte. rere politiſche Gruppen vertreten ſein w Hlakette ſoll in kraft der Partei auf ganz anderem, auf die unter Führung von Dr. Matſchek ſtehende Kurz vor 7 Uhr verließ Dr„Matſchek die Villa Sollte ihm dies nicht gelingen, dann wi Werke Bachs b. ſeeliſchem Gebiet zu ſuchen war. Man kroatiſche Gruppe in ſchürfſter Oppofl- des Prinzen Paul und begab ſich zum Führer wie verlantet ein politiſch neutrales Kab erden, was in wußte nicht um das Innere der Bewegung, tion zu dem Belgrader Regime. Dr. der Demokratiſchen Partei, dem ehemaligen zuſammenſtellen. ie Ueberreichun man erkannte nicht die Kraft der Welt⸗ Matſchek, der noch am Donnerstagabend vom Miniſterpräſidenten Davidowitſch, der we⸗ ſchah. anſchauung. Regentſchaftsrat zu einer Audienz eingeladen gen Unpäßlichkeit ſeine Wohnung nicht verlaſ⸗ 3 1 Die Plakeite Adolf Hitler hat uns einen neuen Geiſt ge⸗ worden war, traf am Freitagnachmittag kurz ſen kann. Im Lauf des Abends wird Dr. Kindesentführer abgeurteilt s weißem Sch ſchenkt, er erlöſte uns von den tauſendfachen nach 3 Uhr in Belgrad ein. Auf dem Bahnhof Matſchek auch mit den übrigen Führern der 45 Jahre Zuchthaus im Fall Weyerhüuf zie iſt in der Bindungen der Vergangenheit, die uns feſſel⸗ wurde er von einer mehrhunderttöpfigen Menge, Oppoſition Fühlung nehmen. Waſhington, 22. Juni⸗ Wegen der eipzig hergeſtel ten und wehrlos machten gegenüber den die ihn erwartet hatte, lebhaft begrüßt und auf In den politiſchen Kreiſen der Hauptſtadt juhrung Aeee Weye a 4 —— der Zeit. In dem Augenblick, als Erpreſſung hatten ſich am Freitag von 4f ſe Feſſeln fielen, als für uns die verſchütte⸗ Bundesgericht der erheblich vorbeſtrafte 2 th 355 ten Quellen deutſcher Voltskraft wieder zu 5 7 trag: ſpringen begannen, als wir Einzelnen ohne England ehrt die eut en kont amp ex rige Hermann—5• 75 1 3 Moll für Ore Sinn und Ziel nicht mehr Verſprengte waren—— 3——* e i 3 London, 22. Juni. In der Stadthalle voen.„Wir, die wir unſere Kameraden ſterhen richt nach kurzer Berhandlung Hermann Walch J ind Strei chorche ſwühlenden Idee zur eiſernen Gemeinſchaft Hove bei Brighton ſand am Freitagabend ein ſahen, wollen keinen neuen Krieg.“ zu 45 Jahren Zuchthaus. Hinſichtlich ſeiner Khe⸗ Orcheſt geſchweißt wurden, da wuchſen wir über uns Empfang und Feſteſſen für die Abordnung lehnte das Gericht es auf Grund det Er⸗ cheſter. ſelbſt hinaus! Da wurden kleine Studenten deutſcher Kriegsteilnehmer ſtatt. Die engliſche Der engliſche Abgeordnete Rawſon ſagte ſrau ehmie daß, Aericht e 1 p des V Kie 5 Konzert und Arbeiter zu Helden, unbelannte Männer Rachrichtenagentur Preß Aſſociation berichtet u..:„Durch den Austauſch freundſchaftlicher klärungen des Ehemannes und des Veneenhh, haft mit großen aus dem Volke zu gottbegnadeten Rednern Beſuche von Frontlämpfern können wir mehr lers ab, ihr Geſtünvnis anzunehmen. 33 d Predi d blutj darüber wie folgt; ſuch 8 und der Verteidiger hatten erklärt, daß Ch. w uenen Fihren, zs, aian os dur ve. V 2ele lgnie ar ze genereden gues, don u Uf s Aen Gz de, M vos. 2D F e vermocht. Die Idee und die Bewegung, die lon 4*. Welinieden 10 149 nen uns hielt bei allem, was wir taten. ſtreiten. Als die deutſche und die engliſche Konferenzen. umierrichtet wuürpen ſei⸗ 4 hgeſchloſſene A Das iſt das nationalſozialiſtiſche Nationalhymne geſpielt wurden, vermiſchten Der engliſche General Lloyd führte u. a. Der von Waley der Mittäterſchaft bezich er Feindſeligk Geheimnis! ſich die Heil⸗ und Hurrarufe, und Engländer aus:„Der Prinz von Wales hat uns den Weg William Mahan, der unter Zurücklaſſung Amen. Das iſt das Geheimnis der Partei, das Ge⸗ und Deutſche gleicherweiſe erhoben die Hand gewiefen. Wir können der Welt zeigen, was 15 000 Dollar aus dem Löſegeld vor bald zw 445 heimnis der beſſeren politiſchen Führung un⸗ zum Deutſchen Gruß. Als Vertreter der deut⸗ Kameradſchaft bedeutet. Wir können eine Wochen in Butte in Montana entfliehen konnte, die S ferer Bewegung, die für alle Zeiten der Or⸗ ſchen Botſchaft ſprach Freiherr von Putlitz, Brücke bauen, über die die Nationen in Freund⸗ hat bisher immer noch nicht verhaftet w In die See gef den ſein wird, der uns ausſchickt und zu dem der u. a. erklärte: ſchaft und Einmütigkeit marſchieren.“ können. London, 22. wir zurückkehren, in dem unſere Kraft begrün⸗ et wird, iſt ei det liegt und der über uns befiehlt, ſo hoch————————— fliegendes italie auch der einzelne ſteigen mag. Daher iſt die Freitag bei Ma eigenartige Prägung des neuen Deutſchland, Das Volt war gut genug, die Ku⸗ vorderſter Front den neuen Staat! Irgendein Narr ſchrieb unlängſt, geſtürzt. Di von der der Führer ſpricht,„die Zielſetzung liſſe für Schieber und Intereſſen⸗ In Deutſchland herrſcht nicht die Ruhe des„Wohl des Volkes“ ſei doch eine Phraſe, wwaß n Fahrgäſte ſowohl als die Durchführung der Aufgaben,, ten abzugeben. Der Parteienhaß und Kirchhofs und der Frieden bürgerlich„autori⸗ das eigentlich ſei, beurteile ja doch ſehet e General —„ausſchließlich mit dem nationalſozialiſti⸗ der parlamentariſche Kampf um die Futter⸗ tärer“ Notverordnungen. Bei uns iſt Leben. ſeinem Herkommen entſprechend anders. Dieſer** ſchen Gedankengut gekommen, ſind der natio⸗ krippe zerriſſen die Nation, ſo daß wirtſchaft⸗ Regung, Meinung, Mitarbeit, Kritik— und traurige Zeitgenoſſe bewies damit, daß er rettet werden. 2 nalſozialiſtiſchen Partei, ihrer Organiſation licher Niedergang und höchſte Ohnmacht die trotzdem eine Führung von höchſter Autorität Nationalſozialismus auch noch nicht die digt. und der ihr zu eigenen und entſtrömenden fürchterlichen Folgen waren. und trotzdem eine Einheitlichkeit des Willens, fangsgründe kennen gelernt hat. Ein e Tatkraft zuzuſchreiben!“ Da brachte der Nationalſozialismus das die von allen anderen Völtern mit Reid ge- tionalſozialiſt weiß immer und chineſiſche Die Partei iſt der Motor Hitler⸗ völlig Neue: das Prinzip einer auto⸗ ſehen wird. Deutſchland iſt in der Tat die jeder Lage zwiſchen dem Wohl be Schanghai deutſchlands! ritären Führung und trotzdem die einzige wirkliche Demokratie, wie Dr. Goebbels Volkes und den Intereſſen eineiß gnordnung der Wenn dieſer Motor einmal nicht mehr liefe politiſche Mitarbeit des ganzen einmal geſagt hat. 5 Standes und den Wünſchen des eiſß gommuniſten, d oder auch nur auf eine ſchwächere Tourenzahl Volkes. 22 3 Die Idee vom Volk als das oberſte Geſetz im zelnen zu unterſcheiden. Der Beweſt genommen käme, das neue Deutſchland würde genau ſo Der nationalſozialiſtiſche Staat hat die neuen Deutſchland ſichert die Einheit der deut⸗ Wir haben Führer in der Bewegung, Unter den ſtillſtehen und ſchließlich rückwärtslaufen, wie Maſſen unſeres Voltes nicht politiſch entmün⸗ ſchen Menſchen, ſichert die Einheit guch von Söhne adliger Großgrundbeſitzer ſind un rere junge 7 das von 1914 und hernach von 1918. Denn digt, nicht erklärt, eine kleine Führungsſchicht Führüng und Volt. Denn dieſe Führung iſt ſolche, die ſich in einer Landarbeiterhütte groß folange der Nationalſozialismus entſcheidet, alle anderen ſind ausgeſchloſſen— ja nichts außerhalb des Volkes Stehendes, gehungert haben— ſie alle entſcheiden nat in Deutſchlanderegiert, ſolange re⸗ ſondern er hat im Gegenteil die deutſchen nichts durch ein Gottesgnadentum der Geburt einer gleichen Richtlinie, einer Richtlinle, lorſikas letzte giert das Volk. Wohin aber eine Regie⸗ Menſchen zur Mitarbeit an der Geſtaltung der aus dem Volkskörper Herausgenommenes. ihnen nicht von München oder Berlin Paris, 22. rung kommt, die nicht in ſich das Volk in ſeiner Nation herangezogen, wie das noch nie in der Die politiſche Führung im Staate Adolf Hit⸗ ſchriftlich zugeht, ſondern die bte große Bar Geſamtheit vertörpert, das hat die Monarchie Geſchichte eines Volkes der Fall geweſen iſt. lers ſteht nicht mehr einer Kaſte zu, iſt nicht tragen, die ihre Weltanſchauung, n Dutzend M wie die Weimarer Republik gleichermaßen ge Das deutſche Volk iſt heute das politiſchie der mehr das Vorrecht einer Schicht, ſondern der wirkliche Nationalſozkal* zeigt. Der Kaiſerſtaat war ein autoritäres Welt! Die deutſche Arbeiterſchaft, die bei der jedem offen, der durch menſchliche Eignung mus i ſt! at, iſt am Fre Regime, das die Politik einer Kaſte ſicherte. Zerſchlagung der roten Gewerkſchaften viel⸗ und ſachliche Fähigkeiten dazu berufen iſt. Man Dieſer Nationalſozialismus muß ah borden. Spada Das Volk beſtand aus Untertanen, die ihren leicht gefürchtet hatte, daß ſie damit- fortan ſchaue ſich daraufhin die Führenden des neuen Deutſchland formen, muß es erfaſſen in alle verharrte i bürgerlichen Pflichten nachzugehen und ſich politiſch und geſellſchaftlich ausgeſchaltet und Deutſchland an: Männer aus allen Schichten ſeinen Teilen, muß ſiegen und beſtimmen au en als fi führen zu laſſen hatten. Dagegen begehrte das auf den Stand des Vorkriegsdeutſchlands zu⸗ und Ständen, Männer jeden Herkommens ar⸗ allen Lebensgebieten. Dann bauen wir da mündig gewordene Volk auf. Es wollte ſein rückgeſetzt ſei— ſie ſteht heute in allen Organi⸗ beiten da, durch den Ausleſeprozeß der Par⸗ Reich von Dauer, dann ſchaffen wir der vde. Bevor Geſchick in die eigene Hand nehmen, es wollte ſationen der Partei als der politiſchen Staats⸗ tei nebeneinandergeſtellt, am gemeinſamen Staat der deutſchen Zukunft. Dann we rte er:„Seit wiſſen, wofür es lebe, arbeite und kämpfe. Das führung! Die deutſche Jugend, ſie iſt nicht Werk, ohne daß die Unterſchiede von Herkunft 4 ch mich im Hi parlamentariſche Syſtem von Weimar ſollte die reaktionärer Bevormundung und rückſchritt: und Beſitz trennend zwiſchen ihnen ſtünden. Volk und Führung nie mehr Erfüllung dieſes Wunſches ſein. Statt deſſen licher Beſſerwiſſerei ausgeliefert, ſondern ſie Die Richtſchnur des Handelns iſt bei allen trennt werden, dann, nur dann wurde aus einer ſchlechten Führung gar keine. geſtaltet in ihrem zielbewußten Streben an die gleiche: das Wohl des Volkesll Deutſchland! t* mehrere tau —————————————————————————— in den Großen unſerer Geſchichte das fortwir⸗ Lebens und des Wirkens Bachs ein und Das Neics-Bacqſi-Sesi in Ceipꝛig kende Sinnbild unſeres ewigen Seins. So ha⸗„Der reine und erhabene Geiſt Bachſche Di 1 2220 2 ben dieſe Feiern weit über den ſonſt üblichen Muſik ſoll ein Evangelium für unſere deutſ 1 Die Rede des Hräſidialrats Ihlert Rahmen hinaus die muſikliebenden Kreiſe des Muſiter ſein und dleilben. 05 ſoll aber auch dal 1 deutſchen Volktes erfaßt, haben den Sinn für deutſche Volk erkennen, welchen Einfl in Rückblick Präſidialrat der Reichsmuſikkammer, Heinz gelangen, daß ſowohl Deutſchland als auch das ein bodenſtändiges Muſikleben, ſowie die hier⸗ Geiſt einer Bachſchen Kunſt 5 ſpielzeit zeigt, Ihlert, führte anläßlich des Reichs⸗Bach⸗Feſtes deutſche Volk in hervorragendem Maße geeia⸗ für notwendigen Verpflichtungen dem deutſchen Völker genommen hat. Es ſoll erkenne wWi chiller wied in Leipzig im weſentlichen folgendes aus: Die net ſind, Schöpfer der Tonkunſt hervorzubrin⸗ Volke wieder nahegebracht und die urkräftigen dieſer Geiſt entſproſſen iſt aus Blut und Boden oren. Er ka⸗ Bach⸗, Händel, Schütz⸗Feiern haben allenthalben gen. Aus dieſer Ertenntnis ſollte das deutſche Heilquellen wahrer deutſcher Muſik erneut aus Volkstum und Heimat, und ſoll ertennen führungen 3 ein Beſinnen auf die unſterblichen Meiſter und Volk lernen und ſich immer mehr bemühen, ſich erſchloſſen. Berufsmuſikertum und Laienmuſiker⸗ daß alles, was von Dauer ſein ſoll, in De lich er„Wilhelm 2 ihre Werke in den muſikaliſchen Kreiſen des an der Kulturpolitit des Dritten Reiches attiv ſchaft werden miteinander wetteifern, um im⸗ land aus dieſem Geiſte kommen wird. So wenigſten d deutſchen Volkes erweckt. Wer Gelegenheit hatte, zu beteiligen. Die Gedenktage ſollen ja nicht in mer größere Kreiſe des deutſchen Volks zu die⸗ Gott uns in der Bachſchen Kunſt nicht n Dabei iſt den bisherigen Bach⸗, Händel⸗, Schütz⸗Feiern einem toten Hiſtorizismus ſtecken bleiben, ſon⸗ ſen Quellen hinzuführen. Wurzein alles Ewigen in der Muſit gezei tnur die W beizuwohnen, ganz gleich ob im Reich oder in dern unter dem Geſichtspunkt der Ewigkeit be⸗„ dern für alle Zukunft den Weg zum. die we Verlin, konnie feſiſtellen, daß ſich das Geſicht der trachtet werden. Denn wit erlennen als volt. Der Redner aing dann auf die Geſchichte des Weſen der Mufit gewieſen.“ e,andemnſe ſonſt und früher üblichen Konzertgemeinden völlig verändert hat. Wir haben heute ein neues t Speal nicht nur der deutſchen Muſiterſchaſt, ſon. Reicſistſieaterfestmocſie im Mamburg Hauptſchriftleiter: 4 a dern auch dem deutſchen Volk wieder aufgerich⸗ or. Wilhelm Kattermann üuch noch in ihr let micht unmwillurlih oder aus der ault ze. Dietrich Eckarts Romödie„Ein-beliebiger menſch“ er gen w. enrgite gen zen os ſein griffen wurde dieſes Ideal, ſondern aus der i. V. Julins Etz.— Vexantwortlich für j ück erbindun it der beſten deutſchen Dr. W. Kattermann; für politiſche N ichten: De dieſes Stü eee im Thalia-Theater Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, r 1 Hinrichs f Tradition heraus entwickelt. Hier aber berüh⸗ Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitit, Fen rte dich“ v ton und Beilagen: W Körbel; rür Unpolitiſche i ie unermeßliche Bedeutung, nnnm Rlich Auch der zweite Schauſpielabend der Reichs⸗ Dickens es uns geſchildert hat, iſt der Schau⸗ Lauerz fur Lotaigs: Krwin Wieſehiheimsvortz s die Bach, Händel und Schütz heute mehr denn je 40 für uns alle beſitzen. Hat ſich doch in ihrem theaterfeſtwoche geſtaltete ſich ſchon wie der platz des Spieles. Das engliſche Bürgertum Berliner 3 Segt ng 5 oße Chanee mitl. Orig 5 in ei tional⸗ jener Zeit, vor allem die Welt des Kleinbür⸗ sw/ 68. Charlottenſtr. 150 Nachdruch Schaffen die deutſche Voltsſeele in einer Weiſe erſte dem Andenken des Dichters und na eib, berichis verboꝛen. ausgeſprochen, wie das nur hei wenig anderen ſozialiſtiſchen Kämpfers Dietrich Eckart. Das gers, gibt den äußeren Rahmen. Aber trotz evrsoſpfnnnfäwec Cueingvssg 16—1 vach im Hint großen Meiſtern deutſcher Muſik in ſo umfaſ⸗ 17 Thalia⸗ ebe fremden iſt das Stück ganz auter Mittwoch. Samstaa und Sonntaa), aße der Fall geweſen iſt, und haben Privatbühne, brachte in einer ſchönen Inſze⸗ als eine deutſche Charakterkomödie zu werten, uchen, deſſen, W aller ſelbſverſtändlichen nierung Dieirich Ecaris Komödie„Ein rbe. wie wir deren nur wenige haben, 9 ezr Fahre noch 285 ſtiliſtiſchen und ſonſtigen Zeitgebundenheit liebiger Menſch“ heraus. Nachdem in der Die Aufführung, die von Direktor Paul ur chönwitz, Mannheim tiere“ noch im Werte hinterlaſſen, die man ſchlechthin als al- deutſchen Hiſtorie„Heinrich der Hohenſtaufe“ Mundorf ſehr forgſam inſzeniert wurde, zeigte Zrnt. b. He Egrechſnenden Wer eriaghſen Drug eben wurden. gemeingültig bezeichnen muß. Auf dieſe Werte der Dichter als Politiker und Künder unſerer ein ſehr friſches lebendiges Spiel. Willy d l2 ebndr aſer Vamatag und Eonteag die Aufführung aber ſich von neuem beſinnen, heißt zugleich, in Zeit zur Geltung gekommen war, lernte man Mertens war ein köſtlicher Boffin, ſehr fein in 838. für—555 u. Schriftleituna: 314.71.„Gemſen“, einer rechten Art der Zukunft dienen. Denn wie ihn hier von ſeiner heiteren Seite kennen. Der ihrer Mütterlichkeit Lili Osmarr als feinee n. Te Sen ee„Unter der ſich auch das Kunſtſchaffen der Gegenwart und menſchlich warme Humor, der ein weſentliches Frau. Alexander Hunzinger bot als Silas zur tſt Preisliſte Nr 3(Gefamtauftagen un ergels„Hock der Zutunft geſtalten mag, eines iſt gewiß: Die Element ſeines Schaffens war, entſtammt der Wegg eine ſchöne Leiſtung. Ein ſehr verinner⸗ Gür Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe⸗ mit 360 Vorſtel Verwurzelung im Schaffen unſerer großen Tiefe ſeines deutſchen Weſens. Das iſt auch lichtes Spiel zeigte Carl⸗Heinz Schroth als Durchſchntttsauflage Mat 1930: 5 tober herauskan Meiſter der Vergangenheit bedeutet zugleich in dieſer Komödie ſpürbar für Dietrich Eckart, Georg Harmon. Eine entzückende Bela voller Ansg. 4 Achweding u. Außg§ Tohwegeng Verwurzelung im deutſchen Volkstum. In der der einen Stoff des engliſchen Dichtiers Char⸗ Eigenwilligkeit und Leben ſtellte Traute Ausd. 4 Weindeim u. Ausa. ß Wendent— i ßer Schill⸗ Ertenntnis deſſen muß man zu der Auffaſſung les Dickens benutzt hat. Das London, wie Zoelß dar. Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1935 Za erſchütter ſt n, dann wird utrales Kab ſeurteilt l Weyerhüäuf uſer und reitag von rurteilte das he⸗ Hermann Wa h mehmen. rklürt, daß der Tat von urücklaſſung d vor bald z ntfliehen kon verhaftet we unlängſt, ine Phraſe, mit, daß er ch nicht die hat. Ein mmer u em Wohl d. reſſen einez ſchen des ein n. Der Beweſz Bewegung, n entſcheiden nat er Richtlinie, oder Berlin die ſie in ſchauung, us muß ahbe erfaſſen in alln d beſtimmen au bauen wir de haffen wir de Dann wer e Geiſt Bach unſere deutſchel oll aber auch daz hen Einfluß f die Kultu zll erkennen, Blut und Boden nd ſoll ertennen t ſoll, in Deuiſt en wird. So h inſt nicht nur d Muſit gezei Zeg zum er: er mann : Cher vom g rtlich für it Nachrichten: dr. ien o11101 1 Uturpo II4 lnvolitiſch X 0 für Sport: Aul 35 1 a Reiſcha 10 Jam Wih Nannheim Verlag u. Din lagsdirektion tauflagey un er⸗Ansgabe al at 1935: zannheim— chwetzing— zeinheim— Nai 1935— luf Hinrichs folgt der eim Reichs-Bach-Feſt-Ronzert eipzig, 22. Juni. In Anweſenheit des trers und Reichskanzlers fand am Freitag⸗ abend im Rahmen des Reichs⸗Bach⸗Feſtes das weite Orcheſterkonzert im Gewand⸗ haus ſtatt, zu dem ebenfalls Reichsminiſter Dr. ebbels, Reichsſtatthalter Mutſchmann leichspreſſechef Dr. Dietrich, Brigadeführer zchaub und Hauptmann Wiedemann er⸗ chienen waren. Dem Führer wurde bei dieſer Gelegenheit die neugeſtiftete Bach⸗Plakette überreicht. Dieſe Rlakette ſoll in Zukunft den um die Pflege der e Bachs beſonders Verdienten verliehen en, was in dieſem Jahre erſtmalig durch Ueberreichung der Plakette an den Führer eſchah. Die Plakette befindet ſich in einer Kaſſette weißem Schweinsleder mit Blindprägung. iſt in der Kunſtgewerbeſchule der Stadt zig hergeſtellt worden. Unter Leitung von Profeſſor Dr. Abend⸗ h brachte das Gewandhausorcheſter zum zortrag: Das erſte Brandenburgiſche Konzert oll für Orcheſter, das a⸗Moll⸗Konzert für ubalo, Violine, Flöte und Streichorcheſter, er das d⸗Moll⸗Konzert für zwei Violinen ind Streichorcheſter und die Suite Nr. 4 D⸗Dur r Orcheſter. Das Konzert wurde von der großen Hörer⸗ haft mit großem Beifall aufgenommen. der Chaco⸗Waffenſtillſtand angenommen a Paz, 22. Juni. Der bolivianiſche Kon⸗ hat das in Buenos Aires am 12. Juni abgeſchloſſene Abkommen üher die Einſtellung er Feindſeligkeiten im Gran Chaco ange⸗ Roen. n die See geſtürzt— Fahrgäſte gerettet London, 22. Juni. Wie aus Malta gemel⸗ wird, iſt ein von Sizilien nach Tripolis iegendes italieniſches Verkehrsflugzeug am keitag bei Marſa aus geringer Höhe in die geſtürzt. Die dreiköpfige Beſatzung und die eben Fahrgäſte, unter denen ſich der italie⸗ ſche General Naſi befand, konnten von em Motorboot, das ſofort zu Hilfe eilte, ge⸗ et werden. Das Flugzeug wurde ſchwer be⸗ digt. 35 chineſiſche Kommuniſten hingerichtet changhai, 21. Juni.(HB⸗Funk.) Auf ordnung der Kantonregierung wurden 35 muniſten, die kürzlich bei Nanſchan gefan⸗ genommen wurden, in Swatau hingerich⸗ et, Unter den Hingerichteten befanden ſich mehrere junge Frauen. lorſihas letzter großer Bandit hingerichtet Paris, 22. Juni.(Eigene Meldung) Der e große Bandit Korſilas, Spada, der über in Dutzend Menſchenleben auf dem Gewiſſen ut, iſt am Freitag früh.10 Uhr hingerichtet nden. Spada benahm ſich vollkommen ruhig verharrte in ſeiner Haltung, die von den zien als ſimulierter Wahnſinn bezeichnet nde, Bevor Spada das Schafott beſtieg, er⸗ rte er:„Seit ich im Gefängnis bin, glaube ich mich im Himmel. Ich bin von der göttli⸗ hen Gnade berührt worden, was nicht jeder⸗ mann gegeben iſt.— Der Hinrichtung wohn⸗ len mehrere tauſend Perſonen bei. nohrposf überm Wolkenmneer Spoziergang durch den werdenden Luftriesen LZ 129— Das Fliegende Hotel mit Flũgel, Rauchsalon, Bar und Nusikterrasse— Phantastiscie Vision zwiscdien Spanten und Sparren (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Friedrichshafen, im Juni. Mit großer Spannung ſieht Deutſchland und die Welt dem Erſcheinen des neuen deutſchen Luftrieſen L2 129 entgegen, im Reiſebüro der Hamburg⸗Amerika⸗Linie häufen ſich die An⸗ fragen, wann man die erſten Fahrkarten für die Südatlantikflüge erhalten könne. Unſer H. .⸗Mitarbeiter berichtet von den wundervollen Eindrücken eines Spaziergangs durch den wer⸗ denden Luftrieſen. Eine ganze Stadt lebt vom Zepp Jeder Menſch weiß, daß Friedrichshafen „Die Luftſchiff⸗Stadt“ iſt, darüber braucht kein Wort verloren zu werden. In welchem Um⸗ fange aber die„Deutſche Zeppelin-Reederei“, der„Luftſchiffbau Zeppelin“ und die von die⸗ ſen abhängigen Nebenbetriebe in zehn Jahren das äußere Bild einer ganzen Stadt beein⸗ flußt und gewandelt haben, wird dem Beſucher erſt allmählich klar. Es iſt keine Uebertreibung: Hier lebt eine ganze Stadt vom Zeppelin. Alles hat ſich— vom Hafen angefangen bis zu den Pforten der Zeppelin-Reederei— auf den durch„die Zepps“ angelockten Fremden⸗ verkehr eingeſtellt. Es gibt Tage, an denen in Friedrichshafen bei einer Zahl von 7000 bis 8000 auswärtigen Beſuchern an die 50 000 An⸗ ſichtskarten umgeſetzt werden— und daß un⸗ ter dieſen die meiſten irgend etwas mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ zu tun haben, ver⸗ ſteht ſich. Ganze Werkſtätten arbeiten für die Andenken⸗Verkaufsgeſchäfte, man erhält den Zepp als Spielzeug für Kinder und als Brief⸗ beſchwerer, aus Schokolade und als Uhrketten⸗ anhängſel, als Plakette fürs Auto, und als Amulett am Armband. Ueberall in Friedrichshafen ſtehen Wegwei⸗ ſer mit der Aufſchrift:„Zum Zeppelin!“. Und der Blick auf die fernen und doch ſo nah er⸗ ſcheinenden Alpen mit den auch im Juni ſchneegekrönten Bergſpitzen des Säntis, der Deutſche Kriegsteilnehmer beſuchen England Chikago, (Von unſerem Sonderberichterſtatter) ſieben Kurfürſten und der Jungfrau ſind oben⸗ drein Zugaben, die es umſonſt gibt. „Fährt“ man— oder„fliegt“ man? Es gibt unter den Beſuchern der Werkſtatt⸗ halle, in der LZ 129 nun ſeiner Vollendung entgegengeht, manchen Gaſt, der ernſthaft die Frage auſwirft, ob man im Zeppelin eigent⸗ lich„fliege“ oder„fahre“. Sobald die Frage⸗ ſteller aber erſt die mächtige Halle betreten ha⸗ ben, die den mit ſtahlgrauem Stoff beſpann⸗ ten Luftrieſen beherbergt, iſt die Antwort ei⸗ gentlich überflüſſig—: in dieſem gigantiſchen und dabei ſo ſtolzen und ſchönen Schiff fliegt man wirklich nicht mehr, ſondern man fährt durch das Luftmeer, wie man im Ozeandamp⸗ fer ja auch nicht durch das Weltmeer ſchwimmt, ſondern fährt.. Der Preſſechef der Zeppelin-Reederei, Luft⸗ ſchiff⸗Führer Lempertz, gibt ſich ehrlich Mühe, auf alle Einzelheiten hinzuweiſen, während wir über Treppen und abermals Treppen durch die zahlreichen Fahrgaſträume klettern, über lange Flure gehen und Kabinen für die Fahrgäſte bewundern. Er könnte es ſich ganz leicht machen: Hier in dieſen großen Räumen gibt es ſoviel des Neuartigen, daß man nur ein paar Eindrücke notiert— und die ge⸗ Rügen Es iſt ein Bild von ſo bezwingender Phan⸗ taſtik, wenn man ſich die Schönheiten künf⸗ tiger Luftreiſen im neuen Zepp ausmalt, daß es nichts gibt, was dagegen anzukommen ver⸗ mag. Der wechſelnden Unterhaltungen wird es für die Fahrgäſte während der Luftreiſen — mögen ſie nach Neuyork gehen oder nach nach Rio de Janeiro oder nach Buenos Aires— ſo viele geben, daß den mei⸗ ſten Paſſagieren die Reiſe viel zu ſchnell und viel zu kurz erſcheinen wird. Mitten überm Weltenmeer ein Menuett oder die Mondſchein⸗ ſonate auf dem Flügel zu hören, oder ſelbſt Weltbild Gmbll.(W 29 ehemalige deutſche Kriegsgefangene traſen in Brighton ein, wo ſie an den Feierlichkeiten der Britiſh Legion teilnehmen. Brightoner Kriegsteilnehmer empfangen ihre deutſchen Kriegskameraden. Die erkolgreichſten Autoren des Jahres in Rückblick auf die vergangene Theater⸗ ſpielzeit zeigt, wie ſchon ſeit einigen Jahren, Schiller wieder an der Spitze aller⸗ deutſchen Kutoren. Er kam mit acht Werken in über 2100 führungen zu Worte. Am meiſten wurde er„Wilhelm Tell“, nämlich 472 mal geſpielt, wenigſten der„Don Carlos“, nämlich 122 Dabei iſt zu beachten, daß in dieſer Sta⸗ 1nur die Werke als erfolgreich berückſichtigt werden, die wenigſtens 100 Aufführungen er⸗ lebten, andernfalls wäre der„Demetrius“ an hte Stelle zu ſetzen.— Gleich hinter Schiller mmt Auguſt Hinrichs mit 1680 Aufführungen on zwei Stücken. Die„Jolanthe wurde näm⸗ lich noch in ihrer dritten Saiſon 850 mal ge⸗ en und ſein„Wenn der Hahn kräht“, in der dieſes Stück zweiten Spielzeit 830 mal.— Schwank„Chriſta ich arte dich“ von Möller und Lorenz mit 715 rſtellungen, während die um ein Jahr ältere roße Chance“ immerhin noch 150 mal ge⸗ en werden konnte. Dann kommt Böttchers vach im Hinterhaus“ mit 650 Aufführungen. ien weiteren Erfolg konnte Sigmund Graff uchen, deſſen„Matthias Bruck“ im zweiten hre noch 285 mal und deſſen„Vier Muske⸗ e“ noch im dritten Spieljahr 140 mal ge⸗ en wurden. Dazu kommen bei Graff noch Aufführungen der„Endloſen Straße: und der„Gemſen“, die jedoch die 100 nicht erreich⸗ ten. Unter den uraufgeführten Werken hatte Kaergels„Hockewanzel“ den größten Erfolg 360 Vorſtellungen, obſchon er erſt im Ok⸗ lober herauskam. Mit 295 Aufführungen folgt ann Kahn⸗Benders„Spatzen in Gottes Hand“. ußer Schiller hatten die Klaſſiker diesmal erſchütternd hohen Aufführungsziffern. eſpeare ſteht mit 350 Aufführungen an zweiter Stelle, Kleiſt hat es auf 290 Auffüh⸗ rungen gebracht, Leſſing auf 280, „Minna“ bevorzugt wurde. Hebbels„Agnes Bernauer“ kam auf 120 Aufführungen, dagegen hat es lein Werk Goethes auf 100 Vorſtellun⸗ gen gebracht, wie überhaupt Goethe auffallen⸗ derweiſe in dieſem Jahr wenig geſpielt wurde. Aus der Statiſtik kann man den Schluß zie⸗ hen, daß heitere volkstümliche Werke neben den großen Dramen Schillers zurzeit am meiſten verlangt werden. Erfreulich iſt der Rückgang wobei die ſeichter Unterhaltungsware. Unter allen ur⸗ aufgeführten Schwänken konnte kein einziger die 100 erreichen, wenn man den Serienerfolg der von Ralph Arthur Roberts für ſein The⸗ ater in der Behrensſtraße bearbeiteten Stücke, die jedoch eine reine berliner Lokalangelegen⸗ heit ſind und kaum ins Reich dringen, nicht hinzuzählt. Gehalten haben ſich die ſchon klaſſiſch gewordenen Schwänke„Raub der Sa⸗ binerinnen“ und„Charleys Tante“, zwei Stücke, an denen unſere Enkel vielleicht noch einmal dieſelbe Freude haben werden wie un⸗ ſere Großeltern. Von kommenden kilmen „Vergißmeinnicht“ in aller Welt Der noch in Arbeit befindliche große Sän⸗ gerfilm der Itala mit dem weltberühmten ita⸗ lieniſchen Tenor Benjamini Gigli, ſchon jetzt für folgende Länder verkauft: Ar⸗ gentinien, Braſilien, Bulgarien, Finnlano, Griechenland, Holland, Italien, Jugoflawien, Oeſterreich, Randſtaaten, Rumänien, Schweiz, Türkei und Ungarn. Es iſt intereſſant, daß dieſer Film, obgleich ſeine Dreharbeit noch nicht beendet iſt, ſchon jetzt ein derartiges Intereſſe des Auslandes auf ſich vereinigen konnte. Belanntlich ſpielen in dieſem Film, außer dem berühmten itali⸗ eniſchen Tenor Benjamini Gigli, Magda Schneider, Siegfried Schürenberg, Kurt Ve⸗ ſpermann u. a. Regie führt Auguſto Genina, Aufnahme: Körner, Ton: Rütten, Schnitt: Bartning. Luiſe Ullrich als Hamſuns„Viltoria“ Knut Hamſuns„Viktoria“— die Geſchichte einer Liebe— wohl eines der perſönlichſten wurde und erfolgreichſten Werke dieſes großen Er⸗ zählers, wird nun von Erich Waſchneck, der im vergangenen Jahr Gottfried Kellers„Re⸗ gine“ verfilmte, als Film geſtaltet. Im Rah⸗ men ſeiner Fanal⸗Produktion hat er ſoeben mit den Außenaufnahmen am Meer begonnen. Luiſe Ullrich, die dieſe Verfilmung angeregt hat, iſt für die Titelrolle verpflichtet und ſieht damit einen ihrer höchſten künſtleriſchen Wünſche verwirklicht. Wünſche verwirklicht. Als ihr Gegenſpieler erſcheint Albert Lieven. Reichsfeſtſpiele Heidelberg 1935 Die Preſſeſtelle der Reichsfeſtſpiele teilt mit: Die Vorbereitungen für die Spiele im Hei⸗ delberger Schloßhof, im Königsſaal des Schloſſes und auf der Thingſtätte des Heiligen Berges ſind ſchon weit gediehen. Die Tribünen im Schloßhof werden aufgeſtellt und die Be⸗ leuchtungsanlagen für Schloß und Thingſtätte fertig angelegt. Schauſpieler der Reichsfeſt⸗ zu ſpielen— wer vermag mehr zu wünſchen? — Eigens für die Aufſtellung im Zeppelin wurde von einer bekannten deutſchen Firma ein Flügel aus Leichtmetall entworfen und fertiggeſtellt. Bürobetrieb überm Ozean Fließendes warmes und kaltes Waſſer und tiefgekühlte Luft in der heißen Zone— das ſind ja auch ſchon im jetzigen Zepp Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten. Ganz eiligen Zeppelinfahrern, die nicht bloß den Tag, ſondern ſogar die Stunde geſchäftlich nützen müſſen, werden künf⸗ tig ihren Bürobetrieb hoch oben über die Wol⸗ ken verlegen können. Ein Schreibzimmer ſteht für ſie zur Verfügung, eine eigene Rohrpoſt⸗ anlage() befördert die dringenden Tele⸗ gramme ſofort in die Funkerkabine, von wo ſie via Norddeich ſchleunigſt dem Empfänger zuge⸗ ſtellt worden oder durch den Aether den um⸗ gekehrten Weg in den Weſten der Welt nehmen. wie feines Filigranwerk. An den Ausſichtsfenſtern vorbei ſchreiten wir über Terraſſen, wie ſie kein Pullmanwagen mitzuführen in der Lage iſt, durch die Rauch⸗ zimmer und die Bar, in der zurzeit bloß noch der Mixer fehlt:„Manhattan⸗Flip?— Urwald⸗Cocktail?— Wüſten⸗Gin oder deutſchen Rheinwein?“— Um die ultra-modern ausgeſtattete elektriſche Küche und die Räumlichkeiten für die Auf⸗ nahme der Porzellane, der Speiſen und Ge⸗ tränke wird manche Hausfrau den— ja, ſagt man eigentlich ſo?— alſo den Schiffskoch be⸗ neiden. Und die Ausgeſtaltung der Kabinen und der Aufenthaltsräume dürfte hundertpro⸗ zentige Werbung für den Ueberſee-Reiſeverkehr im neuen Zeppelin ſein. Alle dieſe Wunder im Rieſenſchiff der Luft ſind ermöglicht worden durch peinlichſte Denkarbeit der Ingenieure an Zei⸗ chentiſch und Reißbrett. Einem feinen Filigran⸗ werk nicht unähnlich, ſieht das Sparren⸗ und Spantenwerk aus einem Spezialleichtmetall aus, das den Tragkörper des Rieſenſchiffes bildet. Durchlöchert ſind alle„Balken“ und„Träger“, eine ganz neue Form der Metallkröpfung wurde angewandt. Man hebt einen am Erd⸗ boden liegenden vermeintlichen Eiſenträger an und hat etwas Federleichtes in der Hand, das die in Erwartung einer großen Laſt vorgenom⸗ mene Kraftanſtrengung lächerlich erſcheinen läßt. Sein Auto nimmt er mit im Zepp. Wieder klettern wir über Laufſtege und über Treppen, dann ſtehen wir mitten im großen Frachtraum. Wieviel Zentner hier an Fracht mitgenommen werden können— es war notiert, aber belanglos ſind Zahlen gegenüber deutlicher für ſich ſprechenden Vergleichen mit den bis⸗ herigen Beförderungsmöglichkeiten für Groß⸗ frachten. Der Zeppelinreiſende vermag künftig gleich ſein eigenes Auto mit über den Ozean zu neh⸗ men. Wer aus Amerika kommt, kann eine halbe Stunde nach der Landung in Friedrichshafen, oder wo ſonſt ſich der Luftſchiffhafen befinden wird, im eigenen Kraftwagen hinter gewohn⸗ tem Steuer gleich weiterfahren. Das hat Jules Verne nicht vorausgeahnt.. ——————————————————————————— ſpiele treffen ſchon in Heidelberg ein. Die Proben im Schloßhof begannen geſtern. Alfred Frauenfeld in der Geſchäftsführung der Reichstheaterkammer Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, hat den Pg. Alfred Frauenfeld in die Geſchäftsfüh⸗ rung der Reichstheaterkammer berufen. „Jüngere Künſtler als Gäſte“ So heißt eine beachtenswerte Kunſtausſtel⸗ lung im Verein Berliner Künſtler. Etwa 30 junge Maler und Plaſtiker ſtellen in der Hoch⸗ burg der Tradition aus, die bisher bei allem Können ihrer Mitglieder nur geringe Bezie⸗ hungen zur Kunſt der Gegenwart unterhielt. Durch dieſe Schau iſt ein friſcher und beleben⸗ der Zug in dieſe Räume gekommen. Ohne be⸗ ſtimmtes Programm zeigt ſie, daß der weitaus größte Teil der jungen Künſtler das beſte ſei⸗ ner Lehrer wahrt. Die Experimentierer der Vergangenheit hat man ferngehalten. So ſind die großen Vorbilder leicht zu beſtimmen, z. B. Slevogt, Marées und Munch. Einer der begab⸗ teſten jungen Maler, Rudolf Rieſter, ſteht ganz im Zeichen von Marees. Der ideale Zug dieſer klaſſiziſtiſch angehauchten Kunſt kommt deutlich in ſeinen formal und farbig ungemein ſtarken Bildſzenen zum Ausdruck. Ein Hang zur Sti⸗ liſtierung könnte zur Gefahr werden. Als ein vielſeitiges Talent gibt ſich Hans Oberländer zu erkennen. Genrebilder im Geiſte der Vla⸗ men ſind ſeine Hauptſtärke, dann wieder malt er verhalten. Curt Rothe iſt mit eigenartigen Landſchaften vertreten, Friedrich Wobſt gibt faſt kindlich farbenfrohe Darſtellungen von Häu⸗ ſern und Fabriken, Schneider, Gotſch, Kainz, Stock, Ilſe Fiſcher und Battke ſind weitere Namen, die ſich durch ihre teils perſönlich be⸗ ſtimmte, teils auch nur reflektierende Malweiſe aus der Reihe hevausheben. Die Plaſtik iſt we⸗ niger ergiebig. Weitaus am ſtärkſten feſſelt der Staatspreisträger Hermann Blumenthal. Jahrgang 5— A Nr. 280/ BNr. 170— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Baden Wüſtlinge vor Gericht Heidelberg, 22. Juni. Der 57 Jahre alte Otto Denner ſoll ſich in den Jahren 1932/33 mehrere Male an ſeiner Enkelin und in einem ähnlichen Falle im März d. J. an einem gleich⸗ falls minderjährigen Mädchen vergangen haben. Im erſten Fall gelang es dem Angeklagten, ſich reinzuwaſchen, ſo daß er in dieſem Punkt frei⸗ geſprochen wurde. Für das letztere Verbrechen indeſſen erhielt er, nachdem der Staatsanwalt zwei Jahre Zuchthaus beantragt hatte, unter Zubilligung mildernder Umſtände nochmals ein Jahr Gefängnis. In ſchwerſter Weiſe hatte ſich der 54jährige Karl Wittmann aus Kirchheim b. Heidelberg mit ſeiner 26 Jahre alten Tochter eingelaſſen. Unter Anklage ſtanden zehn Fälle. Die Ange⸗ legenheit erhielt ihre beſondere Note dadurch, daß W. von einem ſeiner Söhne zur Anzeige gebracht worden war. Der Angeklagte, ſeit 14. Mai in Unterſuchungshaft, iſt Vater von elf Kindern; ſeine Frau iſt geſtorben. Er gab an, daß die Straftaten allein auf ſeine Schuld zurückzuführen ſeien. Seine Tochter war gleich⸗ falls geſtändig. Der Staatsanwalt beantragte zwei bis zweieinhalb Jahre Zuchthaus, gegen die Tochter neun bis zwölf Monate Gefängnis. Der Verteidiger plädierte auf Freiſprechung. Wittmann erhielt zwei Jahre Zuchthaus nebſt zwei Jahren Ehrverluſt. Seine Tochter kam mit ſechs Monaten Gefängnis davon. Das Ladenburger Heimatſpiel Das ſchöne Wetter wird einen Beſuch des Ladenburger Heimatſpieles zu einem ungetrüb⸗ ten Genuß werden laſſen. Auch die Bahnver⸗ bindungen ſind außerordentlich günſtig. So werden die Mannheimer ſicher nicht verſäumen, am heutigen Sonntag das herrliche Spiel zu beſuchen. Sroseß Duffenſiofer Lügner und Vetrüger aus Gewohnheit Freche Schwindeleien— Reue kennk der Angeklagle nicht— Für ſeine Opfer hat er nur zyniſchen Spoli Karlsruhe, 22. Juni.(Eig. Meld.) Zu Beginn der heutigen achten Vormittagsver⸗ handlung wurde 1. Staatsanwalt Nerz als Zeuge zum Falle., in dem Duttenhofer ein Gebübrenwucher von über tauſend Mark nach⸗ gewieſen wurde, vernommen. Es handelte ſich um die Behauptung des An⸗ geklagten, er habe in dieſer Sache wichtige Ver⸗ handlungen mit der Staatsanwaltſchaft gehabt, 45 ſeine übermäßig hohen Gebühren begrün⸗ eten. 1. Staatsanwalt Nerz: Es iſt ganz ausge⸗ ſchloſſen, daß ich mit dem Angeklagten wieder⸗ holte wichtige Beſprechungen oder gar ſechs Sachverhandlungen gehabt haben könnte, da es ſich ja nur um eine Bagatelle handelte und die Sachlage von vornherein klar feſtlag. Auch die„Entlaſtungszeugen“ klagen an*„** Auf Antrag der Verteidigung waren mehrere Zeugen geladen, die früher auf dem Anwalts⸗ büro des Angeklagten tätig waren und jetzt über ſeine Tätigkeit und ſein Geſchäftsgebaren Auskunft geben ſollten. Rechtsanwalt Becker aus Bruchſal, der als Referendar bei dem Angeklagten arbeitete, gibt an, daß nach ſeinem Gefühl damals die Ge⸗ bühren viel zu hoch geweſen ſeien. Verteidiger: Hatten Sie den Eindruck, als ob Dr. D. ein beſonders erfolgreicher Anwalt ge⸗ weſen ſei? . Gewiß, er hat das letzte herausge⸗ o0 Vorſitzender: Meinen Sie an Gebühren?— Er befragt dann den Zeugen darüber, ob er be⸗ ſtätigen könne, daß der Angeklagte bei der Lei⸗ ſtung der Unterſchriften durch die Klienten be⸗ ſonders eilig und ſchematiſch vorgegangen ſei. Es kommt darüber zu einem Wortwechſel zwi⸗ ſchen der Verteidigung, dem Zeugen und dem Vorſitzenden— der an ſich unbegründet iſt; denn es handelt ſich nicht darum, ob D. ſeine Mandanten über die Höhe der Gebühren be⸗ lehrte oder nicht, ſondern ob die Gebühren über⸗ haupt von vornherein zu hoch angeſetzt waren. Und das iſt eine nun oft bewieſene, feſtſtehende Tatſache. In dieſem Zuſammenhang fragt der Vor⸗ ſitzende den Angeklagten noch einmal dringlich, ob er wenigſtens im Falle W. zugebe, daß die Gebühren wenigſtens etwas zu hoch veran⸗ ſchlagt ſeien. Unter großer Spannung der Zuhörer und des Gerichts wiederholt D. ſeine unglaubliche Ausſage: Meine Gebühren waren meiner Ar⸗ beit angemeſſen. Mit begreiflicher Erregung hält der Vor⸗ ſitzende ihm die Gutachten des Sachverſtändi⸗ gen gegenüber. Angeklagter: Die Auffaſſung des Sachver⸗ ſtändigen iſt eben ſalſch! Vorſitzender: Wir haben Ihre Erklärung ge⸗ hört, Angeklagter, und das Gericht wird ſeine Konſequenz daraus ziehen müſſen. Wenn Sie wenigſtens den leiſeſten Anflug von Einſicht hätten, aber Sie ſind abſolut einſichtslos! Angeklagter: Ich war nie ein Gebührenſchin⸗ der!(Bewegung im Saal.) Jener Vorwurf aber, der anderen Kollegen gemacht wurde, daß ſie unterboten— konnte mir allerdings auch nicht gemacht werden.(Stürmiſche Heiterkeit.) Ja, rief er mit erhobener Stimme, man wußte, daß man bei mir gut aufgehoben iſt! Vorſitzender: Das iſt unglaublich. Weiter werden zwei Zeuginnen vernommen, die als Anwaltsgehilfinnen bei D. tätig waren; ſie können zur Entlaſtung des Angeklagten nichts ausſagen, wohl aber zu ſeiner Belaſtung, wie die Vernehmung der Zeugin T. aus Bruch⸗ ſal ergab. Schamloſe Blankettfälſchungen Sie weiß beſtimmt, daß die Reverſe, als ſie von dem Klienten unterſchrieben wurden, un⸗ Gchriesheimer Brief Beitragskontrolle. Am Dienstag, 25. Juni, vormittags.30 bis 12 Uhr und nachmittags 2 bis.30 Uhr, findet auf dem Rathaus durch das Kontrollamt Mannheim die Beitrags⸗ kontrolle für die Invalidenverſicherung ſtatt. Zu diefer Tagesfahrt haben die Arbeitgeber, die nicht mehr als 20 verſicherungspflichtige Perſonen beſchäftigen, Ladungen durch die Poſt erhalten. Es haben auch ſolche Arbeit⸗ geber zu erſcheinen, die keine Ladung erhalten haben. Alle im Beſitze der Arbeitgeber beſind⸗ lichen auch zurückgelaſſenen Quittungskarten nebſt Lohnaufzeichnungen(Lohnbücher, Lohn⸗ liſten, Abſchnitte von An⸗ und Abmeldungen u. dergl.) ſind mitzubringen. Alles Nähere im amtlichen Teil. Sonnwendfeier. Die Ortsgruppe der NS DAP veranſtaltet am kommenden Sonntag, 23. Juni, im Schlageterhain eine Sonnwend⸗ feier. Antreten ſämtlicher NS⸗Formationen abends 9 Uhr im Schulhof.— Programm: 1. Marſch; 2. Flaggenhiſſung(SA); 3. Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre(Muſik); 1 Sonnwende(Schmitt); 5. Heilig Vaterland (BoM und HJ): 6. Kampf(Sprechchor Bd M und HF): 7.„Siehſt du im Oſten das Morgen, rot(Gemeinſames Lied); 8.„Feuer ſpring auf“ (Buſch); 9.„Auflohet Flammen“(Urban); 10.„Feuerſprüche“(Bo); 11.„Vorwärts, vorwärts“(Lied(HF); 12. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied(je eine Strophe); 13. Ein⸗ holen der Fahne(SA).—. Die Bevölkerung iſt zu dieſer Feier herzlich eingeladen. 2* Von der Sanitätskolonne. Die Sanitäts⸗ kolonnen ſind die Träger der Aufgaben des Roten Kreuzes. In über 100 Fällen haben im Jahre 1934 die Mitglieder der Sanitäts⸗ kolonne Schriesheim bei Verletzungen und Un⸗ glücksfällen verſchiedenſter Art erſte Hilfe ge⸗ leiſtet und bei politiſchen Aufmärſchen, Wah⸗ len, ſportlichen Kämpfen uſw. in über 20 Fäl⸗ len für die Dauer der Veranſtaltungen Wachen geſtellt. All dieſe Leiſtungen erfolgen freiwillig. Mit Durchführung der Hilfeleiſtungen und Be⸗ reitſchaften ſind aber für die Sanitätskolonne erhebliche Unkoſten verknüpft. Verbanssſtoffe und ſonſtige Sanitätsgeräte ſind laufend er⸗ forderlich. Es iſt Aufgabe der Sammlung am Roten⸗Kreuz⸗Tag, der am Sonntag ſtattfindet, die erforderlichen Mittel zu beſchaffen. Jeder Volksgenoſſe kann aus irgend welchen Anläſ⸗ ſen in die Lage verſetzt werden, die Hilfe der Sanitätskolonnen in Schriesheim oder aus⸗ wärts in Anſpruch nehmen zu müſſen. Es muß deshalb auch für jeden Volksgenoſſen eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, daß er eine ſeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen entſprechende Spende zum Gelingen des Rotkreuz⸗Tages beiſteuert. Neben einer Straßenſammlung er⸗ folgt durch die Mitglieder der Sanitäts⸗ kolonne eine Hausſammlung. Vom Verkehrsverein. Am Montag, 17. Juni, hielt der Verkehrsverein im Gaſthaus„Zur Linde“ eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ab. Jakob Näher gab die neue Faſſung der auf das Führerprinzip umgeſtellten Sat⸗ zungen bekannt, die einſtimmig Annahme ſand. Die Zuſammenſetzung des geſamten Vorſtan⸗ des bleibt in der bisherigen Weiſe beſtehen. Große Anerkennung fand die Berichterſtattung über die erfolgreich durchgeführte Werbung zum Blumenſchmuck der Häuſer. Nachdem der Arbeitsausſchuß eine eingehende Beſichtigung verſchiedener Bäder, wie ſie für unſere Anlage als Muſter dienen können, durchgeführt hat, wird raſcheſtens mit den eigentlichen Vorarbei⸗ ten zur Erſtellung eines Bades begonnen. In einer demnächſt abzuhaltenden öffentlichen Verſammlung ſoll der ganzen Einwohnerſchaft über den Bau des Bades Aufklärung gegeben werden. Eine Jubilarin. Frau Barbara Horn geb. Schmitz feierte geſtern ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren! Gottesdienſt der evang. Kirche Schriesheim für Sonntag, 23. Juni 9 Uhr Hauptgottesdienſt(Kollekte); 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. Deutſches Jugendfeſt. Programm zum Sonntag, 23. Juni: Beginn der Mannſchafts⸗ wettkämpfe vormittag 7 Uhr: Bo M; 8 Uhr: Hi; nachmittags 1 Uhr: Staffellauf„Rund um Schriesheim(10 mal 100 Meter); Start und Ziel„Rathaus“; anſchließend Abmarſch zum Sportplatz. Werbelauf„Rund um den Sportplatz“. Sonderwettkämpfe: 1. Kugelſtoßen; 2. Weitſprung; 3. 75⸗Meter⸗Lauf; 4. 800⸗Meter⸗ Lauf; 5. 4 mal 75 Meter Pendelſtaffel. Frei⸗ übungen(BdM); Volkstänze(Bo); Medi⸗ zinball(BdM); Gymnaſtik(H3); Handball⸗ und Fußballſpiele; Maſſenkeulenwerfen; Boxen. Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer und An⸗ ſprache. Die Bevölkerung iſt freundlichſt ein⸗ geladen.— 3 Ein Kind verbrüht. Im nahen Altenbach fiel das eineinhalb Jahre alte Bübchen der Familie ritz Hufnagel in ein Gefäß mit heißem gaſſer. Auf dem Wege zur Heidelberger Kli⸗ nik iſt das Kind ſeinen Verletzungen erlegen. Eine Warnung für die Eltern. Reues aus Edingen In der letzten Gemeinderatsſitzung berichtete Bürgermeiſter Müller über die in den vergangenen Wochen erledigten wichtigſten Arbeiten und getroffenen Entſchließungen. Ueber die Beſchaffung einer Motorfeuerſpritze wurde nochmals beraten und der Koſtenvoran⸗ ſchlag und der 5 zur Beſtreitung der notwendigen Mittel vorgelegt. Der Ankauf wird in den nächſten Wochen erfolgen.— Nach⸗ dem nunmehr auch mit der Erſtellung von Wohnhäuſern in der künftigen Bahnhofſtraße beim Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord begonnen wird, ſoll auf der Strecke zwiſchen Neckarhäuſer⸗ ſtraße und Roſenſtraße in Neu⸗Edingen die Waſſerleitung verlegt werden. Die Arbeiten werden an hieſige Unternehmer vergeben.— Im Laufe der nächſten Wochen ſollen verſchie⸗ dene Ortsſtraßen ausgebeſſert werden; vorge⸗ ſehen iſt, daß auch weitere Straßenzüge inner⸗ halb des Ortes im Laufe dieſes Jahres noch geteert werden.— Als vorausſichtliche Spät⸗ jahrs⸗Notſtandsarbeit iſt die Durchführung der Entwäſſerung im Ortsteil Neu⸗Edingen ge⸗ plant; die techniſche Behörde iſt mit der Auf⸗ ftellung der Koſtenvoranſchläge bereits beauf⸗ tragt. Mit der Verwirklichung des Projektes geht auch ein Wunſch der Anwohner in Neu⸗ Edingen in Erfüllung. Die Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 1914 und 1915, die am Sen19 28. d.., in Ladenburg gemuſtert werden, treten zwecks gemeinſamen Abmarſches am Muſterungstag vormittags um 7 Uhr am Rathaus an. Die zur Muſterung er⸗ forderlichen Nachweiſe muß ſich jeder Dienſt⸗ pflichtige, falls er ſie noch nicht beſitzt, um⸗ gehend beſchaffen. Das Bürgermeiſteramt gibt nötigenfalls über alle Fragen auch mündlich Auskunft. 4 Die Krieger⸗ und Militär⸗Kameradſchaft Edingen beteiligt ſen am kommenden Sonntag, 23. Juni, F40 en an dem 50jährigen Bezirksjubiläum des Bezirksver⸗ bandes des Kyffhäuſerbundes. An⸗ treten um 12 Uhr im Lokal„Schloßwirtſchaft“; Abfahrt 12.30 Uhr. ** Am Samstag, 22. Juni, findet die Weihe der Heidelberger Thingſtätte ſtatt. ausgefüllt waren und die phantaſtiſch Ziffern erſt ſpäter eingeſetzt wurden. Sie hat den Eindruck gehabt, daß er dieſe Methode beſonders bei Leuten angewandt habe, die geſchäftsungewandt und lebensfremd er⸗ ſchienen. 31357 3 Da die Zeugin einen Wbme leidet, wird die Verhandlung kurz unterbro Verteidiger: Herr Vorſitzender, ich bitte Zeugin darauf aufmerkſam zu machen, 1 ſie ſich durch ihre früheren Ausſagen keiner baren Handlung ſchuldig gemacht eh auch wenn ſie falſch waren— wenn ſie Gegenteil behauptet. Die Zeugin bleibt bei ihren Ausſagen. Darauf ſtellt der Verteidiger den Antrag, del Unterſuchungsrichter, der damals die Zeugin vernahm, Landgerichtsrat Ullrich, zu ver nehmen. 4 Landgerichtsrat Ullrich, der zufällig anweſen iſt, beſtätigt die Ausſagen der Zeugin, die mi ihren damals gemachten, klar und beſtimm ausgeſagten Behauptungen übereinſtimme icnn auf die Wahrheit ihrer Ausſagen eidigt. Die Verhandlung dauert an. Diejenigen Volksgenoſſen der Ortsgruppe gen, die daran teilnehmen, treten um 17.45 Uht am OEc.⸗Bahnhof an. Laut polizeilicher Ai⸗ ordnung iſt die Fahrt mit privaten Fahrzeugen zur Thingſtätte verboten. 4 Am Sonntag, 23. Juni, findet anläßlich de deutſchen Liedertages eine Kundgebung durch JV, HFJ, BdM und die beiden örtlichef Geſangvereine ſtatt. Vorſtehende Organiſatih⸗ nen treten pünktlich um 11 Uhr vormittags au dem Meßplatz an. Die Einwohnerſchaft Edin⸗ gens iſt zu dieſer Kundgebung freundlichſt ei geladen. 1. Sämtliche uniformierten Gliederungen Partei treten am Sonntag, 23. Juni, 20.30 Uhr zur Sonnwendfeier mif dem Me platz an. Nichtuniformierte Organiſationen u Vereine finden ſich um 21 Uhr auf dem Sporn platz ein. Die geſamte Bevölkerung iſt einge laden. 3 Bei bedürftigen kinderreichen Familien un werdenden Müttern iſt es notwendig, ihne eine entſprechende Hilfe angedeihen zu laſſen Gerade im Kreis Mannheim verfügen wir ühe eine weit größere Anzahl von kinderreichen di milien als in anderen Kreiſen, und bei dieſg iſt eine Eierzuwendung immer angebracht Hühnerhalter von Edingen, habt deshalb ein offene Hand, wenn die Sammler für dieſen guten Zweck am kommenden Montag bei euh vorſprechen. Diejenigen Volksgenoſſen, die Spende erhalten, ſind euch dankbar. ** Geſtern konnten die von den Edinger Volls⸗ genoſſen zur Verfügung geſtellten Ferienftei⸗ ſtellen mit einer größeren Anzahl Kinder auz Mühlheim/ Ruhr belegt werden. Mögen die Kinder während ihres Aufenthaltes hier eim figden Heimat im Kreiſe ihrer Pflegeeltem inden. Weitere Freiſtellen können jederzeit det NSwW gemeldet werden. . „Zur Ausgeſtaltung des Rotkreuztages f nicht nur eine Straßen⸗ und Hausſammlung ſtatt. Es iſt hier auch ein Kinder⸗ und Vollz⸗ feſt geplant, durch das weitere Kreiſe auf dit Arbeit des Roten Kreuzes aufmerkſam gemacht werden ſollen. Am Sonntag um 14 Uhr treten die Kinder der Gemeinde auf dem Meßplatz zu einem frohen Zuge an und ziehen durch dig Straßen zum Garten der Schloßwirtſchaſt, Dort werden allerlei Spiele und kleine Kinder ſtückchen gemacht. Angelbude und Krabbelſat ſorgen für Ueberraſchungen; Kaffee, Kuchen Eis und Wurſt ſollen die leiblichen Bedürfniſſ befriedigen. Bei ſchlechtem Wetter findet dah Feſt im Saale ſtatt. Gottesdienſtordnung Kath. Pfarrgemeinde Edingen. Samstag, 22. Juni, von 13, 17, 20 Uhr an Beichte.— Sonntag von.30 Uhr an Beichte; 7 U 11 üh⸗ meſſe mit Monatskommunion der Schullinder und 5. aloiſiniſcher Kommunionſonntag; 9 Uht Hauptgottesdienſt; 12—13 Uhr Bücherausgabez 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Corporiz Chriſti Bruderſchaft; 20 Uhr Aloiſiusandacht — Dienstag und Donnerstag: Schülergotles⸗ dienſt.— Dienstag: 20 Uhr Fronleichnamsan⸗ dacht, Beichte.— Donnerstag von 17 Uhr ah Beichte; 20 Uhr Fronleichnamsandacht.— Frei⸗ tag: Herz⸗Jeſu⸗Feſt; 6 Uhr Amt mit Kommu⸗ nion; 20 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 3 Evangel. Gemeinde Edingen. Sonntag, den 23. Juni(1. S. n. Trin.):.15 Uhr Hauptgot tesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Chriſtenlehre. Däs bechäaͤnnte Hlanken l. Gärdinen-Fschgeschäft Mannheim She Gardinen Abr“ Dekorationsstoffe une Stores — bringen Ferbe und einladende Behaglichłeit in lhre v/ohnunę Wir beroten Sſe fachmònnisch, und bedienen Sſe gut und preisweft eute dah Die Veranſt feuer) am B abend abgeſat ſich doch die Waldhof führ och ftand. Auch weit über di werden. Dan Weg, der von 0 Bahnhof der Bahngleiſ geſprochen we wäre die Herſt s durch den Straßen„Auf iedlern wür 0 en erweiſen den Laſtwage den ſchlechten nicht der Umn n ſoll. Die über Se nde Straße re Vollendu ahrſtraße be ung des eige ie Fortſetzun dieſe Weiſe n große Flächen vernichtet und die überhänger und niedriges enen, mit ihn men und Rau uälerei l. ierſchutzgeſetz bieten polizeil Brandlegen. tung, daß im und der Erha! an Sträuchern. Vögeln unent bei der Bekäm! ſchädlichen Unf Aenderung nung der Kaſſe lands tritt ab der Arztſchilde den Arztſchild⸗ iten in der n„praktiſchen finden ſein ch lediglich a en Sonde egelung iſt nheitlichung reichen, wie rung und des ihr geht im ⸗ 3 bisherigen enden Aerzte ſorgung der Weiſe gewährl m, 23. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. Juni 1935 eit en Spott die phantaſtiſch 4 h De. Gdebbels in mannheim angewandth Wie wir bei Redaktionsſchluß erfahren, iſt lebensfremd der Reichsminiſter für Volksaufklärung und machntanſeh Propaganda, Pg. Dr. Joſeph Goebbels, urz unterbro Samstagmittag um 12.30 Uhr auf dem der, ich bitte Mannheimer Flugplatz gelandet. Dr. Goeb⸗ 1 ie ls, der in Begleitung ſeines Stabes war, —— bas r nach der Begrüßung durch den Kreisleiter, un ſie Sei da g. Dr. Roth, unverzüglich nach Heidel⸗ erg weiter. n Ausſagen. Sonnwendfeuer am Brunholdisſtuhl Die Veranſtaltung der NSDAwp(Sonnwend⸗ feuer) am Brunholdisſtuhl iſt für Samstag⸗ abend abgeſagt und auf Sonntagabend 130 UAhr verlegt. Es ſpricht Gaukultur⸗ wart Pg. Kölſch. Wegverbeſſerung bei der Blumenau Der ſchon lange gehegte Wunſch, die kürzeſte Verbindung der Stadt mit der Blumenau durch eine Straße herzuſtellen, die von Waldhof längs der Bahn nach der Blumenau führt, iſt zwar mals die Zeugin llrich, 1 en zufällig anweſen r Zeugin, die mi beſtimm bereinſtimmen 2 noch nicht verwirklicht worden, obgleich es keine polizei epoh die Werſch 15 9 5 ſich d die längs de erſchiebebahnho aten Fahrze Balshof führende tvaße von Waldhof bis zur ermann⸗Göring⸗Kaferne in tadelloſem Zu⸗ fland. Auch darüber hinaus kann ein Stück weit über die Wegverhältniſſe nicht geklagt werden. Dann iſt es aber aus, wie auch der eg, der von der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne bis * Bahnhof Sandtorf auf der anderen Seite der Bahngleiſe führt, nicht als vollwertig an⸗ idet anläßlich des eine Kundgebun beiden örtlichen nde Organiſatio⸗ yr vormittags au ohnerſ 5 Edin⸗ feublich wäre die Herſtellung des kurzen Straßenſtückes, das durch den Wald in der Verlängerung der Straßen„Auf der Blumenau“ noch fehlt. Den n Siedlern würde man hiermit einen großen Ge⸗ r auf dem Meß⸗ 10 en erweiſen, nachdem dieſe gezwungen ſind, ganifans den Laſtwagen mit ihren Erzeugniſſen über auf dem Spon den ſchlechten Waldweg fahren zu laſſen, falls 100 nicht der Umweg über Sandhofen gemacht wer⸗ kerung iſt eing ſoll 1 Die über Sandhofen nach der Blumenau füh⸗ nde Straße hat nunmehr bei der Blumenau Vollendung erfahren. Bisher endete die fe, bei den Siedlungshäuſern am An⸗ i 'n Familien un otwendig, ihnen deihen zu laſſen herfügen wir kinderreichen , und mer angebrach abt deshalh imler für dieſe Montag bei en zenoſſen, die ikbar. 94 i Edinger V fang des eigentlichen Blumenaugeländes und die Fortſetzung beſtand dann aus einem ſan⸗ digen und holperigen Waldweg. Nunmehr hat an den Waldweg in Arbeit genommen und nſeiner Stelle eine Straße mit feſter Decke er⸗ ehen laſſen, ſo daß nunmehr die von Sand⸗ ofen kommende Straße nach der Blumenau is zum Sandtorfer Bruch und weiter zum Blumenau⸗Reſtaurant führt. Brennt keine Grasflächen ab! 7 Alten Ferienftei zahl Kinder auz Es iſt eine bekannte Unſitte, daß gelegentlich ſen. Mögen wohl von Kindern als auch von Erwachſenen thaltes hier rer Pflegee nen jederzei as verdorrte Gras an Feldrainen und Bö⸗ ſchungen angezündet und verbrannt wird. Auf dieſe Weiſe werden an trockenen Tagen oft oße Flächen abgeſengt, insbeſondere Büſche pernichtet und ganze Wälder ſchwerge⸗ fährdet. Dabei fallen auch viele Vögel, die an oder nahe der Erde brüten und denen gerade die überhängenden Grasbüſchel an Feldrainen und niedriges Buſchwerk als Niſtgelegenheit dienen, mit ihren Eiern und Neſtjungen Flam⸗ en und Rauch zum Opfer. Dieſe unnötige Quälerei lebender Tiere iſt nach dem Reichs⸗ ierſchutzgeſetz heute ſtrafbar. Außerdem ver⸗ eten polizeiliche Vorſchriften ein derartiges Brandlegen. Der Reichs⸗Tierſchutzbund macht erneut auf eſe Vorſchriften aufmerkſam in der Erwar⸗ tung, daß im Intereſſe des Schutzes der Tiere und der Erhaltung des natürlichen Beſtandes an Sträuchern, Büſchen und Bäumen, die den Vögeln unentbehrlich ſind, die Volksgenoſſen bei der Bekämpfung einer derartigen, allgemein ſchädlichen Unſitte mithelfen. Aenderung der Arztſchilder. Auf Anord⸗ ung der Kaſſenärztlichen Vereinigung Deutſch⸗ kreuztages fi Hausſammlun ider⸗ und Vollz⸗ e Kreiſe auf dit merkſam gemacht im 14 Uhr trete dem Meßplatz u ziehen durch die Schloßwirt chaft ud kleine Kinder und Krabbelſac Kaffee, Kuchen ichen Bedürfniſf ſetter findet da ung n. Samstag, den r an Beichte.— hte; 7 U uln üh⸗ der Schullit nſonntag; 9 Bücherausgabe lands tritt ab 1. Juli ds. Is. eine Aenderung Anhuh Ahz 1 Arztſchilder ein. In Jukunft m auf nt mit Komimi, n Arztſchildern außer Namen und Sprech⸗ t zeiten in der Regel nur noch die ht. gen„praktiſcher Arzt“ oder„Facharzt für.“ „„Sonntag, en zu finden ſein, wobei die Facharztbezeichnung 5 Uhr Hauptgot ſich lediglich auf eines der 14 zugelaſſe⸗ esdienſt; 13 nen Sonderfächer beziehen darf. Dieſe egelung iſt getroffen worden, um die Ver⸗ Manlichung der ärztlichen Ankündigung zu erreichen, wie ſie den Belangen der Bevölke⸗ rung und des Aerzteſtandes entſpricht. Mit ihr geht im allgemeinen keine Einſchränkung es bisherigen Tätigkeitsbereiches der betref⸗ nden Aerzte einher, ſo daß die ärztliche Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung in der bisherigen zeiſe gewährleiſtet bleibt. Ores Wohnuns reiswert 1 —+ ſprochen werden kann. Die einfachſte Löſung Auch schwere Kost Wird leicht verdailt Im Mittelpuntt des Perhefirs: Mannheim, die Stadt der Arbeit und der Kunſt Der Jahres⸗Bericht des Verkehrs⸗ Vereins Mannheim In der ordentlichen Mitgliederverſammlung des Verkehrs⸗Vereins Mannheim, die am Freitagabend in der„Harmonie“ ſtattfand, erſtattete der Führer des Vereins, Winter⸗ werb, den Geſchäftsbericht, der die unermüdliche Arbeit des Vereins zur Förde⸗ rung des Fremdenverkehrs in unſerer Stadt zeigt. Danach brachte das Jahr 1934 gegen⸗ über dem Vorjahr eine, wenn auch kleine, ſo doch ſtetige Steigerung des Frem⸗ denverkehrs. Vor allem hat der Tages⸗ verkehr weſentlich zugenommen und brachte bei allen Veranſtaltungen eine ſtarke Belebung. In beſonders ſtarkem Maße zeigt ſich dies in der Beſucherzahl der einzelnen Muſeen und des Planetariums, die eine Steigerung bis zu 35 Prozent erfahren hat. Die Arbeit des Verkehrs⸗Vereins könnte ſich noch weſentlich erfolgreicher geſtalten, wenn ihm ein größeres Verſtändnis von ſeiten der Mannheimer Geſchäfts⸗ welt entgegengebracht werden würde. Die Mitgliederzahl iſt aber im Verhältnis zur Größe unſerer Stadt ſehr gering und müßte im Veraleich zu dem Prozentſatz in anderen Städten auf ein Vielfaches gebracht werden. Trotzdem iſt auch hier ſchon eine weſentliche Beſſerung feſtzuſtellen, ſo daß die Mitglieder⸗ zahl trotz der Austritte der nichtariſchen Ele⸗ mente heute rund 900 beträgt. Für die 15 Monate des Geſchäftsjahres 1934 ſtellte die Stadt dem Verein einen Zuſchuß von 40 000 RM zur Verfügung. Dafür wurde alles getan, was in den Kräften des Vereins ſtand. Vor allem iſt hier die Herſtellung des Tonfilms„Die lebendige Stadt“ zu nennen, der der Werbung für unſere Stadt einen ganz neuen Auftrieb gab. Er ſtellt in techniſch hervorragender Weiſe die Stadt Mannheim als Mittelpunkt des Ei⸗ ſenbahn⸗, Schiffahrts⸗„, Kraftwa⸗ gen⸗ und Luftverkehrs dar. Architek⸗ tur, Kunſt und Sport werden anſchaulich dar⸗ geſtellt und insbeſondere das Schaffen der Mannheimer Induſtrie in ſeiner Verzweigung mit der geſamten Weltwirtſchaft in wirkſamen Biſdern gezeigt. Der Film wurde von der Rͤchs⸗Filmprüfſtelle als„volksbildend“ an⸗ erkannt und im Verleih einem zugkräftigen Spielfilm als Kulturfilm beigegeben, ſo daß ſeine Aufführung in über 700 Lichtſpielthea⸗ tern in allen deutſchen Städten geſichert wurde. Stark eingeſpannt war der Verkehrs⸗Verein auch in die Saarſchlacht. Auf Veranlaſſung des Oberbürgermeiſters wurde eine illuſtrierte Schrift„Mannheim und die Saar“ herausgebracht, in der die wirtſchaftlichen und kulturellen Beziehungen zwiſchen der Stadt Mannheim und dem Saargebiet aufgezeigt werden. In vielen Fällen wurden auch die beſuchsweiſe in Mannheim weilenden Saar⸗ länder betreut, und mehrere Sonderzugfahr⸗ ten nach dem Saargebiet ſorgten für eine enge Verbindung unſerer Stadt mit den Saar⸗ ländern. Beſonders erfolgreich war die Arbeit auf dem Gebiet der Fremdenverkehrswerbung. Zahl⸗ reiche Verwaltungsſonderzüge der Reichsbahn brachten viele Fremde nach Mann⸗ heim, die alle würdig empfangen und zu den Hauptſehenswürdigkeiten Mannheims geführt wurden. Gute Dienſte leiſtete hierbei der in Neuauflage herausgekommene Proſpekt„Drei Tage in Mannheim“. Inſerate, Werbe⸗ aufſätze und Zeitungsnotizen ſowie neuaufge⸗ nommene Bilder von der Stadt und Umgebung vervollſtändigten die Arbeit. Die Zahl der Fremden, die in den Mann⸗ Mannheimer Sänger feiern Jubiläum 50 Jahre„Arion“(Zſenmannſcher Männerchor) Mannheim Der„Arion“(Iſenmannſcher Männerchor) wurde im Jahre 1885 gegründet. Es war nie⸗ mand anders als der bekannte badiſche Lieder⸗ komponiſt Carl Iſenmann, der den erſten Anſtoß zur Gründung des Vereins gab der ſeither in unwandelbarer Treue zum deuiſchen Liede gehalten hat. Anläßlich des 50jährigen Beſtehens hat der„Arion“ eine intereſſante Feſtſchrift herausgegeben, die einen Rückblick auf die wechſelvolle Geſchichte des Vereins ent⸗ hält. Auch der„Arion“ hatte manchen harten Strauß zu beſtehen, um ſich in der Zeiten Wellenſchlag zu behaupten, und heute darf die geſchäftliche und künſtleriſche Leitung auf weit⸗ hin ſichtbare Erfolge zurückblicken. Das 50jährige Jubiläum des„Arion“ wird mit einer umfangreichen Feſtfolge gebührend gefeiert. Am Samstag, 29. Juni, beginnt das Feſt mit einem Feſtkonzert mit Feſtakt und Feſtball im Kolpinghaus. Dabei wirken mit: Hed⸗ wig Engelhorn⸗Rode(Alt), das Phil⸗ harmoniſche Orcheſter Mannheim und die ge⸗ ſamte Aktivität des Arion“. Die Leitung hat Muſildirektor Viktor Dinand, der ſeit 1927 als künſtleriſcher Führer des Vereins amtet. Aus der hervorragenden Vortragsfolge verdient der 150. Pfſalm in der Vertonung des bereits genannten Gründers des„Arion“ be⸗ ſondere Erwähnung.— Außerdem kommen Werke von Stamitz, Pfitzner, Haas, Viktor Dinand u. a. zum Vortrag. Am Sonntag, 30. Juni, wird man des Alt⸗ meiſters Iſenmann in einer Gedächtnisfeier am Grabe auf dem Hauptfriedhof gedenken. Hierauf folgt ein gemeinſchaftliches Mittageſſen im Vereinshaus„Geſellſchaftshaus“, F 3, 13a. Am Mittwoch, den 3. Juli, iſt im gleichen Lokal ein Jubiläums⸗Bierabend vorgeſehen, zu dem die befreundeten Mannheimer Ver⸗ eine eingeladen ſind und der vorausſichtlich einen angeregten Verlauf nehmen wird. Der Samstag(6. Juli) bringt als feſtlichen Abſchluß des ganzen Feſtes eine große Sängerfahrt Saar—Moſel—Rhein, die am Samstag mit einer Kundgebung am Deutſchen Eck in Koblenz beſchloſſen wird. Wir werden gelegentlich noch auf dieſes be⸗ deutſame Jubiläum zurückkommen. Mehr nationalſozialiſtiſches Verhalten beim Abſchluß von Aus der„Amtlichen Korreſpon⸗ denz der NSBoO“ und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront vom 8. Juni 1935 entnehmen wir folgende ſehr beachtenswerte Mahnung: „Die Miewerträge der letzten Jahre enthal⸗ ten vielfach noch Beſtimmungen, die mit der nationalſozialiſtiſchen Grundhal⸗ tung keinesfalls zu vereinbaren ſind. Da findet man u. a. noch häufig das Recht des Vermieters zur außerordent⸗ lichen Kündigung bei geringfügigen Vertragsverletzungen; ſolche ſind beiſpiels⸗ weiſe Verſtöße gegen die Hausordnung, wie lärmendes Spiel von Kindern, das Waſchen in der Wohnung oder ähnliche Dinge. Auch findet man noch das Recht der außerordent⸗ lichen Kündigung bei geringfügigen Mietrückſtänden oder bei gering⸗ fügigem Zahlungsverzug. Wieder andere Beſtimmungen lauten auf Ausſchluß des vorgeſehenen vorzeitigen Kündigungs⸗ rechts bei Nichtgeſtattung der Untervermietung oder im Falle einer Berufsverſetzung uſw. Wieder andere Beſtimmungen ſehen die Haf⸗ Mietverträgen tung für jeden durch höhere Gewalt entſtande⸗ nen Schaden in der Wohnung vor. Man könnte derartige Beſtimmungen noch beliebig viel anführen. Man muß ſich aber darüber klar ſein, daß Vertragsbeſtimmungen dieſer Art niemals geeignet ſein können, eine ge⸗ ſunde und verträgliche Hausgemeinſchaft auf⸗ zubauen. Vielmehr iſt ſolches Ver⸗ halten höchſt unſozial und in vie⸗ len Fällen ſogar ſittenwidrig. Der Nationalſozialismus will dagegen die Durch⸗ dringung auch der kleinſten Gemeinſchaft mit dem neuen Denken. Bis zur Erreichuna dieſes Zieles iſt gewiß noch ein weiter Weg. Aber bei autem Willen aller Beteiligten iſt die Er⸗ reichung des geſteckten Zieles durchaus mög⸗ lich. Ungerechtigkeiten auf dem Gebiete des Mietwrertragsweſens laſſen ſich dadurch aus⸗ merzen, daß man ſich bei Mietabſchlüſſen aus⸗ ſchließlich des Deutſchen Einheitsmietvertrages bedient und im übrigen jede einſeitige Ver⸗ tragsänderung von vornherein ablehnt, die nicht mit dem Volksempfinden und dem Geiſt der Gemeinſchaft vereinbar iſt.“ heimer Hotels, Gaſthöfen uſw. übernachteten, betrug: 1934 1933 Januar 7808 8 484 Februar.. 7135 7 02²⁸ März 6 7 908 Mai„ 9686 9232 Juni 44% 9 0⁵5⁵ Juli 8 935 Auguſt„ 9540 8 969 September 10 334 10 077 Oktober 10 206 9 564 November 8 051 7 383 Dezember 6 384 5 553 Einſchließlich der in der Jugendher⸗ berg'e aufgenommenen Fremden übernach⸗ teten in Mannheim insgeſamt 107 615 Fremde gegenüber 105718 im Vorjahr 1933. Damit hat die ſeit dem Jahre 1930 ſtändig abneh⸗ mende Zahl der Uebernachtungsfremden in Mannheim wieder einen kleinen Auf⸗ ſchwung genommen. Unter den Fremden be⸗ fanden ſich 7871 Ausländer(1933: 7649), da⸗ von 1635 Holländer und 1453 Schweizer. „Die Zahl der Uebernachtungen, die im Berichtsjahr zum erſtenmal genau feſtge⸗ ſtellt werden konnten, beträgt 178 377. Davon entfallen auf Deutſche 163 002, auf Ausländer 15 375. Die durchſchnittliche Aufenthaltsdauer berechnet ſich bei allen Fremden auf 1,73 Tage. Bei den Deutſchen iſt ſie eiwas geringer, näm⸗ lich 1,70 Tage, bei den Ausländern beträgt ſie 1,95 Tage. Die Jugendherberge hatte 4724 Beſu⸗ cher aufzuweiſen gegen 4518 im Vorjahr. Ein weiteres Aufgabengebiet des Verkehrs⸗ Vereins waren die Veranſtaltungen verſchieden⸗ ſter Art, von denen beſonders die Braune Meſſe mit 160 0000 Beſuchern und das er⸗ 473 Badiſch⸗Pfälziſche Wein⸗ eſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen hervorzuhe⸗ ben ſind. Der Verkehrs⸗Verein hat fernerhin alle Beſtrebungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ unterſtützt. Auch in Zukunft wird 285 ein großes Betätigungsfeld des Vereins iegen. Im Reichsbahnfernverkehr wurden faſt alle für Mannheim bedeutenden Verbin⸗ dungen ganz erheblich beſchleunigt, und auch im Nahverkehr wurde weiter vie⸗ les ausgebaut. Im Rheindampfer⸗ verkehr haben vor allem die Lolalfahrten der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt einen beſſeren Beſuch aufzuweiſen. Beſonders die Fahrten von Speyer brachten viele Fremde Mannheim. Auch der Flugverkehr au dem Mannheimer Flughafen erfuhr eine wei⸗ tere Steigerung, ſo daß die Frequenz Mannheims im Berichtsjahr faſt ſo groß war, wie die aller übrigen badiſchen Flughäfen zu⸗ ſammengenommen. Eine ſtarke Belebung erhielt der Flugver⸗ kehr durch die neu aufgenommene Blitz⸗ ſtrecke nach Berlin. „Der Umſatz des Reiſebüros hat wohl einen Rückgang erfahren, was einesteils auf die Deviſenbeſtimmungen der Reichsregierung, anderſeits auf die Verbilligung verſchiedener Fahrten zurückzuführen iſt, aber die Inanſpruch⸗ nahme des Reiſebüros hat ſich doch auf der al⸗ ten Höhe gehalten. In den Hauptreiſemonaten hat ſich ſogar zeitweiſe ein Mangel an Perſonal bemerkbar gemacht. Der Vereinsführer betonte an dieſer Stelle daß der Verkehrs⸗Verein die längſte Zeit in den alten Räumen in N 2 geweilt habe. Nach Fertigſtellung der Umbau⸗ arbeiten in den früheren Engen Planten werden Geſchäftsräume des Vereins dorthin ver⸗ egt. Nach dem Rechnungsbericht des Schatz⸗ meiſters Dr. Bartſch ergriff noch Vertehrs⸗ direktor Böttcher das Wort, um über die z u⸗ künftigen Aufgaben und die geplanten Veranſtaltungen zu ſprechen. Dabei erwähnte er beſonders, daß anläßlich der Eröffnung der Reichsautobahn in Mannherm am 21. und 22. September ein großes Volks⸗ feſt ſtattfinden wird. Er ermahnte zum Schluſſe noch alle Mitglieder, die Beſtrebungen des Ver⸗ eins nach beſten Kräften zu unterſtützen. Ungemein großen Anklang fand bei allen An⸗ weſenden der Vortrag des Schulungsleiters des Landesverkehrsverbandes Baden, O E. Sut⸗ ter, der über Volksverbunden heit und Gaſtlichkeit ſprach. Der Redner, der aus einer tiefen Verbundenheit mit der badi⸗ ſchen Heimat ſprach, betonte u.., daß alles Rei⸗ ſen keinen Sinn habe, wenn es nicht gaſtlich aufgeſchloſſen ſei. Jeder einzelne habe dazu bei⸗ zutragen, daß der Fremde ſich geborgen fühlt. Dampfheizung und fließendes Waſſer ſeien nicht die Haupterforderniſſe, wichtiger ſei die„Eigen⸗ art“ eines Lotals, das Beſondere, das den Fremden bald heimiſch werden laſſe. Mannheim habe es in bezug auf Fremdenwerbung ſchwe⸗ rer als andere Städte. Sie müſſe ſich insbeſon⸗ dere auf zwei Hauptgebiete, auf die kulturelle und die regionale Werbung verteilen. Der Vor⸗ tragende, der Mannheim die Stadt der„ſach⸗ lichen Romantit“ nannte, ſchloß ſeinen lehr⸗ reichen und aufſchlußreichen Vortrag mit eini⸗ gen Anektdoten aus der Stadtgeſchichte, die den ſtarken, ungeteilten Beifall aller Anweſenden fanden. BAIrich-S o0 reiches, buntes Jahrgang 5— A Nr. 280/ BNr. 170— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. Juni 1935 Sonntagsdienſt der Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33/35, Tel. 01; Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87; Friedrichs⸗Apotheke, Lameyſtraße 21, Telephon 406 12; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gon⸗ tardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Schulſtraße 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗ 2 5 Waldhof, Stolbergerſtraße, Telephon 3 ah närzte: Dr. Röth, M 7, 13, Telephon 242 04. Dentiſten: Johann Löb, Mittelſtraße 12, Tel. 515 32. Heilpraktiker: Frl. E. Smoll, Mann⸗ heim, Lange⸗Rötter⸗Straße 51. Volksfeſt der Ortsgruppe Jungbuſch Wer denkt nicht mit Freude an die auf dem letztährigen Volksfeſt gemeinſam verlebten ſchönen Stunden. Auch in dieſem Jahre, am kommenden Sonntag, 30. Juni, nachmittags 3 Uhr, treffen ſich alle Volksgenoſſen auf den Rennwieſen. Es erwartet Sie alle ein ganz hervorragendes Programm mit Tombola⸗Kin⸗ derbeluſtigung und anderes mehr. Den Tanz⸗ luſtigen ſei ſchon jetzt verraten, daß unſere Tanzkapelle ſehr frühzeitig ihre Weiſen er⸗ tönen laſſen wird. Darum alle Volksgenoſſen auf, am 30. Juni zum Vonsfeſt unſerer Ortsgruppe Junabuſch auf dem großen Gelände der Rennwieſen. Sommerfeſt der Ortsgruppe Waldhof Am Samstag, 29. Juni, Sonntag, 30. Juni und Montag, 1. Juli, findet auf dem Gelände der Schützengeſellſchaft„Diana“ das diesjäh⸗ rige Sommerfeſt der Ortsgruppe Waldhof der NSDaA ſtatt. An dieſem Feſt beteiligen ſich alle NS⸗Organiſationen und Vereine des Wald⸗ hofs. Die Feier wird am Samstag mit einem Feſtzug der geſamten Jugend Waldhofs eingeleitet, der um.30 Uhr beim Sportplatz Luzenberg Aufſtellung nimmt. Ab 4 Uhr gibt es auf dem Feſtplatz Volksbelu⸗ ſtigungen unter Beteiligung der Jugend, ſportliche Wettkämpfe, Reigen, Lieder uſw. Der Abend bringt ein buntes Programm unter Mitwirkung ſämtlicher Vereine des Waldhofs, ſportliche und turneriſche Darbie⸗ tungen, Volks⸗ und Trachtentänze, Muſikvor⸗ träge, Volkslieder. Am Sonntag ſtellt ſich um.30 Uhr der große Feſtzug am Sport⸗ platz Luzenberg auf, an dem alle NS⸗Organi⸗ ſationen und Vereine ſich beteiligen. Der Feſt⸗ zug marſchiert durch die Hauptſtraßen des Vor⸗ orts zum——+. wo wieder ein abwechſlungs⸗ rogramm abgewickelt wird. Auch Preiskegeln, Preisſchießen und der große allgemeine Tanz am Abend ſeien hier genannt. Am Montagabend um7 Uhr gibt es dann nochmals ein fröhliches Beiſammenſein, mit dem das Sommerfeſt dann ausklingt. Wie man ſieht, iſt für alles beſtens geſorgt, daß es ſelbſt⸗ verſtändlich auch K pil zu eſſen und zu trinken gibt, und zwar für billiges Geld, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Wir erwarten, daß ſich die geſamte Einwohnerſchaft des Woldhofs recht zahlreich an dieſem Sommerfeſt beteiligt und ſo ihrer Verbundenheit 1 W3 r. M. Tiere ſehen die Welt anders Unterſuchungen und Beobachtungen haben ergeben, daß fehr viele Zugvögel farbenblind ſind oder genauer geſagt: blaublind. Sie ſehen nämlich die Welt der Farben ſo, wie wir ſie durch ein rotgelbes Glas ſehen würden. Blaue und violette Farben erſcheinen ihnen grau oder gar ſchwarz. Fiſche und wirbelloſe Tiere ſind überhaupt farbenblind. Sie unterſcheiden ver⸗ ſchiedene Farben nur nach dem verſchiedenen Helligkeitsgrad. Ein uns leuchtend erſcheinen⸗ des Rot iſt ihnen nur dunkelgrau, blau ſehen ſie als hellgrau. Das Auge der Bienen hat ſehr geringen Farbenſinn, es iſt rotblind und ſieht ſcharlachrot nur als ſchwarz. Die den Vö⸗ geln gefährlichſten Raubtiere wie Fuchs, Mar⸗ der, Iltis und Hermelin gehen nicht mit Hilfe des Geſichts auf Beute aus, ſondern verlaſſen ſich auf ihren Geruchsſinn. Auch das Sehver⸗ mögen der Hunde iſt bekanntlich ſehr ſchwach, dafür aber iſt bei ihnen der Geruchſinn erſtaun⸗ lich entwickelt. Wenn Pferde ſcheuen, ſo iſt das eine Foche ihres ſchlechten Sehvermögens, aber —— das Pferd hat einen ſehr guten Geruch⸗ inn. Gemeinſchaftsabend des Mannheimer Kunſtvereins Generalverſammlung/ Vortrag von Frl. Dr. Bartſch Der Mannheimer Kunſtverein hielt vor kurzem ſeine diesjährige Generalverſammlung im Roſengartenreſtaurant ab. Der Vorſitzende, Herr RA Dr. Bergdolt, gab einen Rückblick über die im vergangenen Jahr geleiſtete Ar⸗ beit. 1934 fanden folgende Ausſtellungen ſtatt: Sulamith Wülfing, Die Arche, Künſtler der Oſtmark, Baerwind(Mannheim) und Scheele, Hans Schrödter und ba⸗ diſche Künſtler, Karl Blos und Adolf Bode (Mannheim), Graf Kalkreuth und Hedwig Schürholz, Der Ring(nur als Gaſt) und die Mannheimer Künſtler zu Weihnachten. 1935 ſchloſſen ſich die Ausſtellungen von Prof. Grö⸗ ber, Lunz und Grünzweig(Ludwigs⸗ hafen), Karl Hofer,„Die Waſſer⸗ kante“ und„Das ländliche Bild“ an. Im Juli folgt die badiſch⸗württembergiſche Austauſchausſtellung:„Neue württem⸗ bergiſche Kunſt“. Für den Herbſt und Winter bis Januar ſind folgende Ausſtellun⸗ gen geplant und in Vorbereitung: Neue Graphik und neue Arbeiten von Franz Huber(Mannheim) im September, Auguſt Macke im Oktober, Kerſchbau⸗ mer und Kaus im November, die Mann⸗ heimer Künſtler im Dezember, Chriſtian Rohlfs im Januar. Den Kaſſenbericht erſtattete Herr Architekt Ludwig in Vertretung des verhinderten Herrn Dr. Hoffmann. Hem Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Während der Etat 1934 mit einer Unterbilanz ſchloß, die aus dem Betriebs⸗ kapital gedeckt wurde, hofft man in dieſem Jahr durch Einſparung, beſonders des Geſchäfts⸗ führerpoſtens, mit den zur———— ſtehenden Mitteln auszukommen. Für die Erledigung der laufenden Vereinsarbeit und der Ausſtellungs⸗ vorbereitungen gewann man in Frl. r. Bartſch eine fähige Kraft. Der Vorſitzende hob in ſeinem Schlußwort noch beſonders auf die Werbung ab: Die Mit⸗ gliedſchaft diene nicht nur dem einzelnen durch die Möglichkeit des ſtändigen Ausſtellungs⸗ beſuchs und des Gewinns bei der Verloſung, ſondern ſie diene vor allem der Aufrechterhal⸗ tung des Betriebs, der von kultureller Bedeu⸗ tung ſei, da er den deutſchen Künſtlern durch Ausſtellungsgelegenheit erſt die Möglichkeit gebe, bekannt zu werden und zu verkaufen. Es folgte dann der Vortrag von Frl. Dr. Bartſch über „Große Sammler und ihre Bilder“. Die Rednerin gab in klarer, gedrängter Form einen Abriß der Geſchichte des Sammelns. Sie arbeitete dabei heraus, wie die jeweilige geſell⸗ ſchaftliche Struktur verſchiedene Sam⸗ meltypen hervorbringt und wie auch die Objekte des Sammelns dementſprechend wech⸗ ſeln. Ein diktatoriſches Sammeln, gedrängt von perſönlichem Ehrgeiz und Prunkbedürfnis, verbunden mit einer unumſchränkten Macht, ab es zweimal in der abendländiſchen Ge⸗ ſchichte: onſtantin der Große und Na⸗ poleon ſind Kunſträuber großen Stils. Wäh⸗ rend Konſtantin Griechenland und Italien ausplündert, um ſeiner neuen Stadt Konſtan⸗ tinopel künſtlich eine Kultur zu verſchaffen, denkt Napoleon, getragen von den Idealen der Revolution, an ein künftiges Weltmuſeum; die Kunſt ſoll nicht mehr nur den privilegierten Ständen, ſondern jedermann zugänglich ſein. Damit leiſtete er der Muſeumsidee entſcheiden⸗ den Vorſchub, die im Laufe des 19. Jahrhun⸗ derts in allen Staaten verwirklicht wird. Das Mittelalter kennt nicht den Samm⸗ ler im eigentlichen Sinne. Hier ſind die Kir⸗ chen und Schatzkammern der Kirchen die Mu⸗ ſeen, und die Sammler ſind zugleich Stifter. Die Renaiſſance erſt Typ des Privatſammlers hervor. Die edici ſind Sammler und Mäzene zugleich; die Eigenart ihres und der andern Zeitgenoſſen Sammelns beſteht darin, daß ſie Aufträge an die Künſtler erteilen, beſtimmte Themata, religiöſe und pro⸗ fane, nach dem Vorbild der Antike zu behan⸗ deln. Damit wollen ſie im Wetteifer mit jener idealen Vergangenheit der eigenen Zeit ein Denkmal ſetzen. Der Wunſch nach eigener Un⸗ ſterblichkeit deckt ſich mit dem Wunſch, die Kunſt der eigenen Zeit damit gleichzeitig zu ver⸗ ewigen. Die Renaiſſancepäpſte haben alle dieſen Ehrgeiz; keine Zeit hat je wieder ſolche Summen für Kunſt ausgegeben. Nach dieſer enormen Leiſtungsſteigerung ſind die fürſtlichen Sammler des 16. Jahrhunderts Aufn.: Willy Glaser Walther von der Vogelweide— im Schatten! Bozen, jetzt Bolzano, iſt die Stadt des größ⸗ ten deutſchen Minneſängers. Seit etwa 50 Jah⸗ ren thront Herr Walther von der Vogelweide auf ihrem Hauptplatz. Im Glanze der ſüd⸗ tiroler Sonne bezeugt dort ſein Standbild die deutſche Kultur dieſes einzigartig ſchönen Landes. Italien iſt anderer Anſicht als wir über Herrn Walthers dichteriſche Bedeutung. Zum mindeſten liegt ihm daran, ſeine Anſicht mög⸗ lichſt weit zu verbreiten, um die Entthronung des Sängers zu rechtfertigen. Denn die iſt eine beſchloſſene Sache. Nachdem man erſt den römiſchen Feldherrn und Germanenbekämpfer Druſus an ſeine Stelle ſetzen wollte, hat der Gemeindekommiſſar angeordnet, daß Druſus ſeinen Platz auf der Druſusbrücke erhält, Wal⸗ iher von der Vogelweide dagegen in einen Park verſetzt wird, an einen„baumbeſtandenen, ruhigen Platz, der der Bedeutung Walithers in der Minneſängerkunſt des 13. Jahrhunderts an⸗ gemeſſen iſt.“ Man muß ſchon ſagen, es liegt Methode in der italieniſchen Kulturpolitik, wenn ſie auch nicht der hiſtoriſchen Wahrheit entſpricht. Aber wie wir es neulich hochtönend von jenſeits der Alpen vernahmen, daß bei uns noch Sumpf und Sand vorgeherrſcht hätten, als die ewige Roma bereits das der weltbeglücken⸗ den lateiniſchen Kultur geweſen ſei, ſo müſſen wir nun ſehen, wie das Denkmal höchſter dich⸗ teriſchen Kultur des Germanentums— denn einer ihrer ragendſten Vertreter iſt Walther von der Vogelweide— in den Schatten geſtellt wird. Wir ſind nämlich nicht harmlos genug, um die Symbolik dieſer Denkmalsentfernung nicht gebührend einzuſchätzen. In Wien aber dürfte man ſüßſaure Geſichter machen ob dieſer Nachricht. Denn erſt kürzlich iſt das italieniſch⸗öſterreichiſche Kulturabkom⸗ men geſchloſſen worden, das doch wohl auf Gegenſeitigkeit berechnet war, alſo auch wohl auf gegenſeitige Wahrung und Achtung über⸗ lieferten Kulturgutes. Uns ſcheint dagegen dieſer Fall nur ein neues Symptom dafür, daß die Hand des Latinertums immer weiter nach Norden greift, und wir halten das Oeſterreich des Herrn Schuſchnigg nur für ein ſehr ſchwa⸗ ches Bollwerk deutſchen Volkstums und deut⸗ ſcher Kultur, deren Hüter es doch im Gegen⸗ ſatz zum„barbariſchen Norden“ ſein will. Wir glauben vielmehr, daß dieſes Kulturabkommen ſich einſeitig für die Stärkung ſüdlichen Ein⸗ fluſſes in Oeſterreich und zum Schaden des Deutſchtums auswirken wird. Die Geſchichte wird auch hierüber ihr Urteil fällen. Uns Deutſchen aber kann man durch dieſe Dentmals⸗ entfernung das Anſehen und die dichteriſche Bedeutung Herrn Walthers nicht ſchmälern, der einſt vor 700 Jahren in Bozen und Südtirol ſein„Deutſchland über alles“ ſang. H. Wochenplan der Deutſchen Schule für Volls⸗ bildung Montag, 24. Juni: E. Rexroth: Bildmäßige Photographie.— Dienstag, 25. Juni: Hermann Wenn die Schranken geſchloſſen ſind HB-Bildstocłk Pfautz: Singkreis; E. Gutbrod: Mitrologiſcher Arbeitskreis.— Mittwoch, 26. Juni: keine Ver⸗ anſtaltung.— Donnerstag, 27. Juni: Dr. Meyer: Zur Pſychologie des deutſchen Menſchen (Nietzſche, Ibſen): Dr. Zeller: Germaniſche Sittlichkeit; E. Stieler: Laienrezitation; E. Rex⸗ roth: Bildmäßige Photographie.— Freitag, 28. Juni: keine Veranſtaltung. Die Arbeitskreiſe finden jeweils abends.15 Uhr in E 7, 20 ſtatt. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. Letztes Orcheſterkonzert. Als Abſchluß des laufenden Studienjahres findet am Sams⸗ tag, 29. Juni, im Ritterſaal des Schloſſes das letzte Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater ſtatt. Das Hochſchul⸗ orcheſter wird unter Leitung von Direktor Rasberger die Ouvertüre zu„Alceſte“ von Gluck, ferner eine vollſtändig unbekannte Ju⸗ gendſinfonie von Beethoven in CDur, die in einem Jenaer Notenarchiv aufgefunden wurde, zu Gehör bringen. Ferner ſteht eine inter⸗ eſſante Uraufführung auf dem Programm und zwar ein Werk des bekannten Komponiſten Wilhelm Peterſen,„Von edler Art“, alte Weiſen für gemiſchten Chor und Orcheſter. Dem Mannheimer Konzertpublikum wird Pe⸗ terſen noch durch die Aufführung ſeiner gro⸗ ßen Meſſe in Ludwigshafen in Erinnerung ſein. Der Komponiſt hat ſein Erſcheinen zur Aufführung zugeſagt. Kartenvorbeſtellungen im Sekretariat der Hochſchule A 1, 3, ſowie in allen Muſikalienhandlungen. ſchon wieder retroſpektiv. Sie richten die erſten Galerien ein, Philipp II. von Spanien ſam⸗ melt vor allem Tizian. Kaiſer Rudolf II. hat die größte Kunſtkammer der Zeit, die noch echt deutſch⸗mittelalterlich alles Merkwürdige ent⸗ hält, von monſtröſen Naturwundern über tech⸗ niſche Spielereien bis zur Bildergalerie. Die Trennung von„künſtleriſch“ und zeundf nahm zuerſt das ſyſtematiſierungsfreundliche Frankreich vor. Hier treten auch die erſten Graphil⸗ und Handzeichnungsſammler auf, die genaue Kataloge der Blätter aufſtellen. Als die franzöſiſche Revolution mit ihrem Umſturz aller Werte auch die Kunſt in Mißkredit brachte, wurde eine Fülle von privatem Kunſtgut frei, das den Markt über⸗ ſchwemmte. Kunſthandel und Auktionsweſen blühen jetzt als Gewerbe erſt richtig auf. Die neue Beweglichkeit der bürgerlichen Vermögen bringt auch eine Beweglichkeit des Kunſtguts mit ſich. In den ſteigenden Preiſen liegt der Reiz, immer neue Gebiete der Kunſt dem Han⸗ del zu erſchließen, wobei ſich Sammler⸗, Händ⸗ ler⸗ und Wiſſenſchaftlerintereſſen begegnen. Die lebendige Kunſt profitiert von dieſem Treiben, ſoweit ſie den herrſchenden Modeintereſſen ent⸗ gegenkommt; durch die Ueberſchätzung des Kunſtgewerbes verliert das Publikum mehr und mehr den Sinn für das eigentlich Bild⸗ künſtleriſche, Stilgebundene und Monumentale, ſo daß die Künſtler des Umbruchs in Deutſch⸗ land und in Frankreich es zunächſt ſchwer ha⸗ ben, ſich durchzuſetzen. Dafür bilden ſich enge Freundſchaften zwiſchen Künſtlern und Kunſt freunden, die ein neues Verhältnis des Laien zur Kunſt heraufführen. In id Zeit, bei der allgemeinen Un⸗ ſicherheit der wirtſchaftlichen Verhältniſſe, iſt der Kunſthandel weitgehend in die Breſche der fehlenden Privatinitiative geſprungen. Doch kann er nur ſolange, wie er mit einem beſtimm⸗ ten Käuferkreis rechnen kann, ſeine Stellun als„marchand-amateur“ aufrechterhalten. Es if deshalb notwendig, daß alle die Inſtitute, die der Kunſt unmittelbar durch Propaganda, d. h. im weſentlichen durch Ausſtellungen dienen, unterſtützt und erhalten werden. Das private Sammlertum ſchaffte zu allen Zeiten die breite Baſis der Kultur; das ſollen und dürfen wir nicht vergeſſen! Der Vortrag wurde mit freundlichem Beifall aufgenommen. Man blieb noch eine Weile bei⸗ ſammen und beſprach das Ausſtellungs⸗ und Veranſtaltungsprogramm der nächſten Zeit. Was iſt los? Sonntag, den 23. Juni Nationaltheater:„Die Regimentstochter“ Kom. Oper von Donizetti. Miete 8— NSgG.— 20 Uhr. Roſengarten:„Die große Chance“. Luſtſpiel von A. Möller und Hans Lorenz.— 20 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Sportplatz des TV Mannheim v. 1846: Leichtathletil⸗ Kreismeiſterſchaften. Friedrichsplatz: Großer Sommernachtsball. 20.30 Uhr. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Sonderfahrt, Köln⸗Düſſelvorfer⸗Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim— Aßmanns⸗ hauſen und zurück. 14.30 Uhr Speyer— Germers⸗ heim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtel⸗ lung. 20.15 Uhr Variete⸗Programm. Waldpark⸗Reſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz. Roſarium, Neuoſtheim: Den ganzen Tag geöffnet, 50jähriges Beſtehen des Bezirksverbandes Mannheim des Landesverbandes Kurpfalz im deutſchen Reichs⸗ kriegerbund„Kyffhäuſer“. 14.30 Uhr Feſtzug nach den Rennwieſen. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Wintergarten, Cafée Kurpfalz, Clou, Friedrichspark, Waldpark⸗ Reſtaurant. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ Ausſtellung: Die deutſche Seele. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Letzter Tag folgender Ausſtellungen: Bild⸗ hauer, Chr. Voll, Karlsruhe, Mannheimer Künſt⸗ ler, Sportzeichnungen. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. —————————————————————————————————————————— Rundfunk⸗Programm Sonntag, 23. Juni Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gym⸗ naſtit;.45 Evangel. Morgenfeier; 10.00 Größe der Natur; 10.30 Muſik am Sonntagmorgen; 11.30 Das Reiſen, das iſt wunderſchön— doch muß man es auch gut verſtehn!; 12.00 Konzert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 14.00 Kinderſtunde; 14.45 Die Vier⸗ telſtunde für Handel und Handwerk; 15.00 Bunte Stunde; 16.00 Konzert; 17.00 Um die Fußball⸗ meiſterſchaft; 18.00 Urzeiten; 18.30 Bunte Reihe; 19.00„Gänſeles“; 20.00 Mitgepfiffen— mitgeſun⸗ gen!; 23.00 Tanzmuſit; 24.00 Reichsſonnwendfeier der deutſchen JFugend;.30—.00 Kammermuſik. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 23. bis 30. Juni 1935 23. Juni, Sonntag: 16 und 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors 25. Juni, Dienstag: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 26. Juni, Mittwoch: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 27. Juni, Donnerstag: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 28. Juni, Freitag: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 16 Uhr Vorführung des 29. Juni, Samstag: Sternprojektors. 30. Juni, Sonntag: 16 Uhr und 17.30 Uhr:„Von der Eiszeit bis zur Gegenwart“(mit Sternprojek⸗ tor und Lichtbildern). Kulturfilm eipro⸗ gramm. Eintrittspreis am 30. Juni: 40 Pfg., Schüler 20 Pfg., Erwerbsloſe 10 Pfg. Eintrittspreiſe an den — Tagen 50 Pfg., Schüler 25 Pfg., Erwerbs⸗ oſe frei. — Zahrgang 5— — Daten 1804 Der Ind. — ir 18⁴⁰ Der Geo langen g 1916 Erſtürmu mont vor Sonnenaufg 20.51 Uhr.— untergang 12. Man In der komr deſtelle Mannh übertragen: S .00 Uhr,„N Fühler(Fli Die Polizei Schwere Verkehrsvorſch ahrer, der ge er Kleinen ſchnell fuhr 1 engen Bogen einem Perſon Der Junge er Schädelverletzu Krankenhaus Auf dem landſtraße ſtie Radfahrer zu Einer derſelbe Kopfverletzung tätskraftwagen ebracht. Den fehte den Un haben, daß er Durch Nich ſtieß in verga 2 6/R 7 ein kraftwagen z brach hierbei wurde mit de Städtiſchen K Verkehrsprü mener Prüfi wurden fünf angezeigt und dener techniſch Selbſttötung — ſich ei rücke in den wieder ſchwin fand Aufnahr wohin ſie ſich Grund zur T in der gleiche von der gleich ben Verſuch. durch eigene Grund zur Te ſuchen ſein. Verkehrsun A Verkehrsu Woche hier verletzt und 13 zum Teil ſtar Verloren gi ſchwarzlederne enthaltend ei Mark, ein M eine Brille 1 eine Sonnta Rheinau.—9 blieb an dem nade beim He Fortbildunſ machung des über die For Schule entlaf die Pflicht de meldung weiſ hin. 72. Geburis: Stockhornſtr.⸗ burtstag. Wi 76, Geburts ſeiert heute be burtstag. Wir Wie w Die Ausſich men Witteru. neigung. ahrgang 5— A Nr. 280/ B Nr. 170— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. Juni 1935 3. Juni 1965 Dialen für den 23. Juni 1935 1804 Der Induſtrielle Johann Friedrich Auguſt Borſig in Breslau geb.(geſt. 1854). 1840 Der Geograph Hermann Wagner in Er⸗ langen geb.(geſt. 1929). 1916 Erſtürmung des Panzerwerkes Thiau⸗ mont von Verdun durch die Deutſchen. Sonnenaufgang.03 Uhr, Sonnenuntergang 2051 Uhr.— Mondaufgang 24.01 Uhr, Mond untergang 12.23 Uhr. Mannheimer Rundfunk In der kommenden Woche wird von der Sen⸗ deſtelle Mannheim des Reichsſenders Stuttgart übertragen: Sonntag, 23. ds. Mts.,.30 bis 200 Uhr,„Nachtmuſik“. Ausführende: Max die spanien ſam⸗ udolf II. hat die noch echt würdige ent⸗ ern über tech⸗ rgalerie. Die d zeundf 9 igsfreundliche h die erſten eu die Fühler(Flöte), Joh. Stegmann(Harfe). evolution 1 ei meldet: uch die Kunſt Hie Poliz ü Schwere Folgen der Nichtbeachtung der 3 3 Bertehrsvorſchriften. Ein jugendlicher Rad⸗ luktionsweſfen*4 der geſtern abend beim Einbiegen von htig auf. Die der Kleinen Wallſtadt⸗ in die Kepplerſtraße ſchnell fuhr und anſtatt einen weiten einen es Kunſtguts engen Bogen ausführte, ſtieß hierdurch mit ſen liegt der einem Perſonenwagen zuſammen und ſtürzte. nſt dem Han⸗ Der Junge exlitt eine Gehirnerſchütterung und Schädelverletzung und mußte in das Städtiſche b20 55 4 FKrankenhaus gebracht werden. en Vermögen ſem Treiben, Auf dem Radfahrweg der Seckenheimer⸗ ntereffen en“ Uandſtraße ſtießen in vergangener Nacht zwei chätzung des Radfahrer zuſammen, wobei beide ſtürzten. bliklum mehr Einer derſelben erlitt hierbei lebensgefährliche zentlich Bild⸗ KRopfverletzungen und wurde mit dem Sani⸗ Monumentale, lätskraftwagen in das Städtiſche Krankenhaus s in Deutſch⸗ gebracht. Dem Vernehmen nach ſoll der Ver⸗ hſt ſchwer ha⸗ letzte den Unfall dadurch ſelbſt verſchuldet den ſich enge haben, daß er zur Nachtzeit ohne Licht fuhr. n und Kunſ, Diurch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts is des Laien ſtieß in vergangener Nacht auf der Kreuzung 25/ 7 ein Kraftrad mit einem Perſonen⸗ ſemeinen Un⸗ Kaftwagen zuſammen. Der Kraftradfahrer rhältniſſe, it brach hierbei den linken Unterſchenkel und e Breſche der wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem ungen. Doch Stüdtiſchen Krantenhaus gebracht. nem S Verkehrsprüfungen. Bei geſtern vorgenom⸗ alt te i mener Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs alten, Es iſt wurden fünf Führer von Laſtkraftfahrzeugen angezeigt und ſieben Fahrzeuge wegen verſchie⸗ dener techniſcher Mängel beanſtandet: Selbſttötungsverſuch. In vergangener Nacht ürzte ſich eine Frau von der Adolf⸗bitler⸗ rücke in den Neckar. Die Lebensmüde konnte 4 wieder ſchwimmend das Land erreichen. Sie lichem Beifall fand Aufnahme im Städtiſchen i ne Weile bei⸗ wohin ſie ſich ſelbſt zu Fuß begeben hatte. ellungs⸗ und 1 Grund zur Tat iſt nicht bekannt.— Ebenfalls in der gleichen Abſicht unternahm kurz danach Inſtitute, die haganda, d. h. ngen dienen, as private ten die breite d dürfen wir von der gleichen Brücke aus ein Mann denſel⸗ ben Verfuch. Auch dieſer Lebensmüde konnte durch eigene Kraft das Ufer erreichen. Der Girund zur Tat ſoll in Familienſtreitigkeiten zu ti——— ſein. nc dihne BVerkehrsunfälle in vergangener Woche. Bei ntstochter' A Verkehrsunfällen, die ſich in vergangener — Negch.— Boche hier ereigneten, wurden 13 Perſonen ee-, Luſiſpiel perletzt und 18 Kraftfahrzeuge und 5 Fahrräder — 20 uht zum Teil ſtark beſchädigt. Verloren ging: Am 12. 6. 35 in Rheinau eine ſchwarzlederne Damenhandtaſche, unten rund, enthaltend einen braunen Geldbeutel mit 2⁵ bal. 20.30 urr Mark, ein Müttergebetbuch, einen Roſenkranz, : Sonderfahtk eine Brille mit Behälter, ein Taſchtuch und uhr Mainz— eine Sonntagskarte Bruchſal— Mannheim— n— Aßmanns⸗ Rheinau.— Am 19. 6. 35 über die Mittagszeit er— Germers⸗ blieb an dem Eiſengitter an der Rheinprome⸗ nade beim Herweckbad ein Stockſchirm hängen. idfahrt Worm mtlien- Borffffhg Fortbirdungelchurpfucht Auf die Bekannt⸗ machung des Stadtſchulamts im Anzeigenteil übber die Fortbildungsſchulpflicht der aus der Schule entlaſſenen Knaben und Mädchen und die Pflicht der Eltern und Lehrherren zur An⸗ meldung weiſen wir an dieſer Stelle beſonders hin. 5 Geburistag. Frau Häuſermann Wwe., ung des Stern⸗ : Leichtathletlt . zert und Tanz. Tag geöffnet. des Mannheim eutſchen Reichs⸗ r Feſtzug nach — Wintergarten, rr, Waldvarl. Stochhornſtr. 40, feiert am Sonntag ihren 72 Ge⸗ 1 burtstag. Wir gratulieren! 176, Geburtstag. Friedrich Eckert, Q 4, 7, ffnet. Sonder⸗ 4 feiert heute bei beſter Geſundheit ſeinen 76. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Ueberwiegend — trocken, tagsüber ſehr warm, öſtliche Winde. „, und für Montag: Fortdauer der ſehr war⸗ men Witterung, doch aufkommende Gewitter⸗ neigung. is und 15 bis —17 uhr ge⸗ llungen: Bild. iheimer Künſt⸗ 13 und 15 bn im Zeughaus: Der Reichsverband Deutſcher Schrift⸗ ſteller beginnt mit der Arbeit Nach längerer Pauſe nahm jetzt die Mann⸗ heimer Ortsgruppe des RDS(Reichsverband Deutſcher Schriftſteller) erneut ihre Tätigkeit wieder auf. Der neuernannte Ortsgruppen⸗ leiter Gunther Mall eröffnete die geſtrige erſte Mitgliederverſammlung in dieſem Jahre in dem Gaſthaus„Pergola“ mit kurzen Be⸗ grüßungsworten, in denen er hervorhob, daß es die beſondere Aufgabe der Ogru. ſei, die Verbindung mit den großen Verbänden auf⸗ zunehmen und zu pflegen. Kreispropagandaleiter Fiſcher nahm hier⸗ auf das Wort, um in kurzen grundſätzlichen Ausführungen über das Verhältnis des RDS zu der Partei zu referieren. Wie er einlei⸗ tend hervorhob, ſei durch eine Verfügung das Schulungsamt der Partei mit der Betreuung des RDoS beauftragt. Dieſe Maßnahme ſei nicht verwunderlich, denn es iſt die Pflicht der Partei, ſich um das deutſche Schrifttum und um das Schickſal der deutſchen Schriftſteller zu bekümmern, um das Gute unbedingt zu fördern, das Schlechte aber auszumerzen. Da⸗ mit ſei nun allerdings keineswegs geſagt, daß nur der Nationalſozialiſt mit dem Parteibuch in der Taſche in erſter Linie begünſtigt würde, ſondern es finden alle diejenigen in aleicher Weiſe Berückſichtigung und Unterſtützung. die im Schrifttum wirklich etwas zu ſagen haben, und die auch gleichzeitig unſerm Volke dienen. Eine Einſchränkung grundſätzlicher Natur müſſe allerdings dabei gemacht werden, und diefe auch rückhſichtslos vorangeſtellt werden: Handelt der Dichter und Schriftſteller auch wirklich im Sinne des deutſchen Volkes, oder muß er als Volksfeind bekämpft werden? Wie mancher deutſcher Dichter, der in der Vergan⸗ genheit um die Seele des deutſchen Volkes rana, iſt mit allen Mitteln gehemmt und un⸗ terdrückt worden, während alle Undeutſche durch die Preſſe, die Regierungen uſw. geför⸗ dert wurden. Bei uns in Mannheim wird es ſich die Abteilung Buchweſen und Schrifttum beſonders angelegen ſein laſſen, alles gute ein⸗ heimiſche Schrifttum zu ſammeln und auf alle Fälle zu fördern, um damit auch zugleich dem Schriftſteller zu helfen. Geeignetes ſoll dann aber auch im Gau Baden herausgeſtellt wer⸗ den und wenn notwendig, auch noch über die Gaugrenzen hinaus. Das iſt der erſte und wichtigſte Zweck dieſer Betreuung. Hierin wurzeln auch die Ziele des Schulungsamtes der Partei auf dieſem Gebiet, die mit der Zeit — Verwirklichung entgegengeführt werden ſollen. Ortsgruppenleiter Gunther Mall brachte in ſeinen Dankesworten an den Referenten die Hoffnung zum Ausdruck, daß ſich eine wirklich erfolgreiche und produktive Zuſammenarbeit zwiſchen Partei und dem RꝰoS ermöalichen laſſe. Nach Bekanntgabe einer Reihe von Rundſchreiben des Reichs⸗ und Gauverbandes konnte die Verſammlung geſchloſſen werden. Im nächſten Monat wird die wieder aufge⸗ nommene Arbeit der Ortsgruppe des RDS ihre Fortſetzung erfahren. Armin. Wie ſteht es mit den ungelernten Arbeitern? Die Arbeitsloſigkeit iſt im Mai wieder um 213 000 geſunken, ſo daß die Zahl der Arbeits⸗ loſen jetzt noch rund 2020 000 zählt. 1 762 893 Arbeitsloſe gehören dabei dem Arbeiterſtand an, 185 634 ſind Angeſtellte. Die Zahl der un⸗ gelernten Arbeiter betrug am 31. Mai 568 583 gegenüber 614 537 am 30. April 1935. Die Zahl der arbeitsloſen ungelernten Arbeiter iſt ſomit um 45 954 geſunken. Hieraus ergibt ſich, daß die Zahl der arbeitsloſen ungelernten Arbeiter im Vergleich mit den anderen Arbeitern geſun⸗ ken iſt. Dieſe Tatſache iſt um ſo bemerkenswer⸗ ter, als die Rotſtandsarbeiten allgemein ge⸗ droſſelt worden ſind. Es zeigt ſich hierbei alſo Anordnungen oo Deutſches Ed, Die Orisgruphe feiert das Feſt der Sonnenwende am Sonntag, 23. Juni, abends auf der Neckarwieſe. Sämtliche Volks⸗ und Parteigenoſſen treten zu dieſer Feier.30 Uhr auf dem U⸗Schulplatz an. Es nehmen die Mitglieder der Gliederungen teil. Feudenheim. Sonntag, 23. Juni, 21 Uhr, große Sonnwendfeier auf dem Sportplatz des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport e. V.(an der Neckarſtraße). Antreten der Formationen um 20.30 Uhr auf dem Kirchplatz. Feudenheim. Dienstag, 25. Juni, 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Sitzung der politiſchen Leiter und Walter der DAß betr. Sommerfeſt. Die Anweſenheit der Vertreter aller Parteiformationen iſt notwendig. Sandhofen. Sonntag, 23. Juni, 20.30 Uhr, An⸗ treten aller Pag. und Sonderorganiſationen. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Sonnwendfeier findet Sonn⸗ tag, 23. Junj, 22 Uhr, auf dem Platz beim ſtädt. Fuhrpark ſtatt, wozu die geſamte Bevölkerung hier⸗ durch eingeladen wird. Teilnehmer treffen ſich 2¹.30 Uhr in der Max⸗Joſef⸗Straße und marſchieren geſchloſ⸗ ſen zum Feſtplatz. Waldhof. Sonntag, 23. Juni, vorm..30 Uhr, Antreten der pol. Leiter und Walter der DAß an der Geſchäftsſtelle zum Formaldienſt.— Am gleichen Tage, 21 Uhr, Antreten der Vorgenannten ſowie ſämtlicher NS⸗Organiſationen einſchließlich SA, SS, NSͤg ſo⸗ ſete Vereine in der Luzenbergſtraße zur Sonnwend⸗ eier. Schwetzingervorſtadt, Oſtſtadt und Neuoſtheim. Vor⸗ ſtehende drei Ortsgruppen halten ihre gemeinſame Sonnwendfeier Sonntag, 23. Juni, 21 Uhr, am Friedrichsplatz(Ausgang Auguſta⸗Anlage) vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal ab. Formationen dieſer drei Orts⸗ gruppen(SA, HF, Di, BdM, IM ſowie die PoO) treten 20.15 Uhr vor der Mollſchule an. Deutſches Eck. Montag, 24. Juni, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher polit. Leiter. Deutſches Eck. Buchanträge. Sämtliche Pag. mit der Einfluß der freien Wirtſchaftsbelebung auf die Arbeitsloſigkeit. Ungelernte Arbeiter konn⸗ ten vorwiegend bei Tiefbauarbeiten, Straßen⸗ und Siedlungsarbeiten ſowie bei Bodenver⸗ beſſerungsarbeiten eingeſtellt werden. Durch die Belebung im Baugewerbe konnten Bauhilfs⸗ arbeiter in verſchiedenen Bezirken in größerer Zahl wieder in Arbeit gebracht werden. Auch konnten aus der Berufsgruppe der ungelernten Arbeiter Jugendliche verſchiedentlich als Land⸗ helfer vermittelt werden. Die Ausſichten für den weiteren Arbeitseinſatz von ungelernten Ar⸗ beitskräften werden allgemein als nicht ungün⸗ ſtig bezeichnet. Die größte Entlaſtung hat die Berufsgruppe der Ungelernten im Rheinland erfahren. der NSDAP den Anfangsbuchſtaben p, E, F, die noch im Beſitze der roten Mitgliedskarte ſind, haben dieſelbe mit zwei Paßbildern(„Berufsfotografen) ſofort wäh⸗ rend der Kaſſenſtunden in der Geſchäftsſtelle, T 5, 12, zwecks Ausſtellung des Mitgliedsbuches abzugeben. Gebühr RM.20. Letzter Termin: 10. Juli 35. Feudenheim: Sonntag, 23. Juni, 21.30 Uhr, Sonnwendfeier auf dem Sportplatz des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport e. V.(an der Neckarſtraße). e der Formationen um 21 Uhr auf dem Kirch⸗ platz. 1557 Jungbuſch. Sonntag, 23. Juni, 20.30 Uhr, Sonnwendfeier auf dem Platz vor der K⸗6⸗Turnhalle. Alle Volksgenoſſen ſind dazu eingeladen. Humboldt. Sonntag, 23. Juni, Sonnwendfeier auf dem Erlenhofplatz. Antreten der Formationen um 20.30 Uhr auf dem Marktplatz Neckarſtadt(einſchl. HJ, Jungvolk, BDM). Lindenhof. Montag, 24. Juni, 20.30 Uhr, im Heim Sitzung ſämtlicher polit. Leiter. Lindenhof. Sonnwendfeier Sonntag, 23. Juni, 21 Uhr, Schnickenloch. Alle Volksgenoſſen ſind ein⸗ geladen. Lindenhof. Sämtliche Blockleiter treten Sonn⸗ tag, 23. Juni, 20.30 Uhr, in Uniform vor dem Heim an. Oſtſtadt. Zellenabend am Dienstag, 25. Juni. Zelle 1 um 20.30 Uhr, Pergola; Zellſe 2 um 20.30 Uhr,, Arkadenhof. Oſtſtadt. Zellenabend am Donnerstag, den 27. Juni. Zelle 8 um 20.30 Uhr, Parkhotel. Seckenheim. Sonntag, 23. Juni, 20 Uhr, treten ſümtliche politiſchen Leiter im Schulhof an. Auch an dieſer Stelle laden wir noch einmal die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft zur Teilnahme an der Sonnwendfeier auf den Wörtelwieſen ein. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Mon⸗ tag, 24. Juni, 19.30 Uhr, beginnt in 1. 9, 7/8 ein neuer Abendkochkurs für Frauen und Mädchen. An⸗ meldungen werden dortſelbſt noch entgegengenommen. Feudenheim. Die NS⸗Frauenſchaft trifft ſich am Sonntag, 23. Juni, 20.30 Uhr, zur Sonnwendfeier auf dem Platz für Turn⸗ und Raſenſport. Humboldt. Montag, 24. Juni, 20 Uhr, finden ſich die Frauen der Zellen 8 bis 14 zu einem Werbevortrag im„Kaiſergarten“ ein. Wegen der Wichtigkeit des Vortrages iſt Erſcheinen Pflicht. KJ Kreisjugendführung Mannheim Das auf 22. und 3. Juni ſeſtgelegte Deutſche Jugendfeſt mußte wegen ungünſtiger Wetterver⸗ hältniſſe abgeſagt werden. Sämtliche An⸗ ordnungen, die betr. Jugendfeſt an alle Ein⸗ heiten der HI, des Di, BdoM und der Jungmädels und Sonderformationen ergingen, treten hierdurch anfer Kraft. Die Wetttämpfe, Spiele uſw. wer⸗ den im September im Rahmen der Bann⸗ und Jungbannſporttreffen alsgroßes Mann heimer Jugendſportſe ſt durchgeführt werden. Die Feſt⸗ abzeichen behalten für dieſes Feſt(im September) ihre Gültigteit und ſind bis dorthin aufzubewahren. Bann 171. Die Jungfliegerſchar und Modellſchar ſtehen Sonntag, 23. Juni, im Dienſtanzug.15 Uhr auf dem Flugplatz(Stadtſeite) angetreten. Seckenheim.(2/½3/171.) Sonntag, 23. Juni, tritt die Schar um ½1 Uhr in tadelloſer Uniform an den Planken an. Dieſer Befehl gilt für aktive und paſſive Mitglieder. Motorgefolgſchaft. Sonntag, 23. Juni, 13 Uhr, Antreten auf dem Platz vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle mit Fahrzeugen. Uniform. Für Wettkampfteilnehmer Sport. Bann 171. Entgegen anders lautenden Gerüchten machen wir bekannt, daß die Sonnwendfeiern ſtatt⸗ finden und daß lediglich die Sportveranſtaltungen ausfallen. Bann 171. Abt. p braucht für ihre Filmgruppe dringend Einrichtungsgegenſtände. Es werden be⸗ nötigt: Einige Tiſche, Regale, Bänke, Stühle uſw. gegen geringe Vergütung. Angebote an Hitlerjugend Mannheim, Abtl.., Bann 171, M 4a, Zimmer 75. DJ Verwaltungsſtelle: Montag, 24. Juni, treten die Fähnlein⸗ und Stammgeldverwalter des Jungbanns 1/171 und die Stammgeldverwalter des Jungbanns 2/171 um 20.00 Uhr im Schlageterhaus, Zimmer 67, an. Quittung der letzten Beitragsabrechnung iſt mit⸗ zubringen. Stammgeldverwalter des Jungbanns 1/171 bringen Beitragsquittungen der Fähnlein mit. Abteilung p: Dienstag, 25. Juni, 19.30 Uhr, findet im Schlageterhaus, Zimmer 83, eine Beſpre⸗ chung der Sachbearbeiter P der Fähnlein und Stämme ſtatt. Vorhandene Artikel und Schreibmaterial mit⸗ bringen. BdM untergan 171. Gruppenſportwartinnen, Standort⸗ ſportwartinnen kommen Montag, 19.30 Uhr, nach N 2, 4 zur Beſprechung. Schreibzeug mitbringen. Feudenheim. Sonntag, 21 Uhr, Antreten zur Sonnwendfeier auf dem Schulhof in Bundestracht. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Mittwoch, den 26. Juni, treten die Mädels 19.30 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz an. Liſten für die Entſcheidungs⸗ kämpfe mitbringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 24. Juni, 20 Uhr, Film⸗ vortrag(koſtenlos). Antreten 19.45 Uhr Ecke Lange Rötterſtraße und Kronprinzenſtraße. 55 Lindenhof. Sonntäg, 23. Juni, 20.30 Uhr, tri die Gruppe am Gontardplatz an. 37 Schwetzingerſtadt und Almenhof. Sämtliche Mädel treten am Sonntag, 23. Juni, 19.30 Uhr, in Kluft am Gabelsberger Platz zur Sonnwend an. Seckenheim. Sonntag, 23. Juni, vorm. 8 Uhr, Antreten zur Probe im Wörtel. 20 Uhr: Antreten im Schulhof in Uniform zur Teilnahme an der Sonnwendfeier. JM Neuland. Sonntag, 23. Juni, 20.15 Uhr, treten alle Mädels und Führerinnen in Kluft am Horſt⸗ Weſſel⸗Platz zur Sonnwendfeier an. Deutſche Arbeitsfront Reichsbahn. Dienstag, 25. Juni, 17 Uhr, findet eine Vollverſammlung im Unterrichtszimmer des Per⸗ ſonenbahnhofs Mannheim aller Blockwalter und Be⸗ triebszellenobleute ſtatt. Amt für Berufserziehung, Fachgruppe Verſicherun⸗ gen. Montag, 24. Juni, 20.15 Uhr, im Saale des „Deutſchen Hauſes“, C 1, 10—11, ſpricht Bk. Meier über„Sturmſchaden⸗Verſicherung“. Wir erwarten alle des Mannheimer Verſicherungsge⸗ werbes. Amt für Berufserziehung, Fachgr. Verſicherungen. Samstag, 6. Juli, findet eine Beſichtigung der landwirtſchaftlichen Betriebe der JG. Farbeninduſtrie auf dem Limburger Hof ſtatt. Einlaßkarten hierfür werden nur in der Verſammlung am 24. Juni aus⸗ gegeben. Weibliche Angeſtellte, Arbeitsgemeinſchaft Textil. Montag, 24. Juni, 19.30 Uhr, im Heim, N 4, 17. BNSꝰa— Deutſche Rechtsfront Dienstag, 25. Juni, 20.15 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppe in der Roſengartenwirtſchaft(Fried⸗ richsplatz 7a). Erſcheinen aller Mitglieder dieſer Orts⸗ gruppe iſt Pflicht. 1 —— nm i ert;.05 Gym⸗ .00 Größe der gen; 11.30 Das 'muß man es 13.00 Kleines 14.45 Die Vier⸗ ; 15.00 Bunt die Fußba Bunte Reihe; — mitgeſun⸗ sſonnwendfeier mmermuſik. 3 4 20 Jahe rium ni 1935 r: Vorführung 3 5 . orführung des 4 zorführung des 'rführung des orführung des pο orführung des it Sternprojek film Beipro ., Schüler 20 hreiſe an den 3fg., Erwerbs⸗ — fe on und all die Zeit habe ich mit Perſil gewaſchen. Sie ſollten meine Wäſche einmal ſehen— weiß wie Schnee, friſch duftend und bis zum letzten Stück tadellos Ich ſage immer: wer Perſil hat und es richtig nimmt, der iſt gut dran! Lefsl- Dersl 5 — 2* e⏑—⏑ Aenteee, 0 111 E miin 100 ** + —— . Iinn Jahrgang 5— A Nr. 280/ BNr. 170— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. Juni 1 Das Landſchaftsbild der Oberrheinlande zeigt in ſtetem Wechſel Städte und Dörfer, Indu⸗ ſtrieſiedlungen und bäuerliche Ortſchaften dicht beieinander. Die Nähe der Großſtadt hat ſich in den letzten Jahrzehnten auch in vielen badi⸗ ſchen Bauerndörfern als verhängnisvoll erwie⸗ ſen. In mannigfacher Weiſe greift die Groß⸗ ſtadt in das bäuerliche Leben ein. Durch den zunehmenden Verkehr, durch den Bau neuer Straßen, Kanäle und Bahnkörper verringert ſich die landwirtſchaftliche Nutzungsfläche. Das Dorfbild erhält ein anderes Gepräge und vor allem wird der Menſch in ſeinem Denken und Glauben, in ſeiner Haltung und Einſtellung zum Leben, in ſeinem ſeeliſchen und geiſtigen Sein tief von der Nähe der Großſtadt beein⸗ flußt. Und doch können wir trotz aller Gefah⸗ ren eines ſolchen Bauerntums vor den Toren der Großſtadt feſtſtellen, welche urſprünglichen Kräfte und Werte, unzerſtörbar und bleibend, ſich in dem Bauerntum erhalten. Nirgends deutlicher als bei den Vororten Mannheims können wir das Verhältnis Großſtadt und Bauerndorf, Bedrohung und Behauptung des vor den Toren der Großſtadt feſt⸗ ellen. Noch vor einigen Jahrhunderten unterſchied 1439 1572 1687à 570 800 12 000 576 620 72¹ 583 609 348 356 28 Feudenheim 174. 325 352 Käfertal 114 227 158 Wallſtadt 48 97 113 Dieſe Ueberſicht veranſchaulicht ſehr deutlich, wie ſich der Einfluß der Großſtadt Mannheim zu Ende des 19. Jahrhunderts in der außer⸗ ordentlich raſch zunehmenden Bevölkerungs⸗ zahl bemerkbar macht. Vor allem Nek⸗ karau wird von der Verſtädterung erfaßt. Und heute iſt ja auch kaum noch etwas von dem alten ſtolzen Dorf zu ſehen. Dann ſchwollen auch Sandhofen, Feudenheim und Käfertal durch die hier entſtandenen In⸗ duſtrien, durch Zuzug von Arbeitern und. Be⸗ amten an. Am unberührteſten hielt ſich Seckenheim, das wohl ſtetig ſich ver⸗ größerte, aber auch durch die Vermehrung von Handel und Gewerbe innerhalb ſeiner eignen Mauern. So iſt es auch erſt 1930 zuſam⸗ men mit Wallſtadt nach Mannheim eingemeindet worden, während Neckarau und Käfertal ſchon vor der Jahrhundertwende und Feudenheim 1910 von der Großſtadt er⸗ faßt wurden. Die alten Gemeinden konnten die großen ſozialen Laſten nicht mehr auf⸗ bringen. So hat ſich in den letzten Jahrzehnten das Landſchaftsbild um Mannheim völlig verändert, rauchende Schlote und Fabrikanlagen ſind da erſtanden, wo einſt magerer Sandboden obd er fruchtbarer Ackerboden von bäuerlichem Fleiß bearbeitet wurden. Ein beſonders eindrucks⸗ volles Beiſpiel für das Vordringen der Groß⸗ ſtadt auf das Land und die Induſtrialiſierung iſt die Mannheim Seckenheim Neckarau Sandhofen Entwicklung Rheinaus. Wenn der Kurfürſt von der Pfalz im 18. Jahr⸗ hundert von der Reſidenz Mannheim nach Schwetzingen fuhr, ſo ſah er rechts und links des Weges nur öde Sandfelder mit einem ſpärlichen Pflanzenwuchs. Er konnte es daher nur begrüßen, daß 1773 ſein Miniſter Frei⸗ herr von Stengel die öden Sandfelder bear⸗ beiten, eine Viehzucht hier anfangen und Ge⸗ bäude errichten wollt So begann mit dem Stengelhof die Geſchichte Rheinaus. Ein zäher Wille rang erfolgreich mit dem kargen Sand⸗ Vor den Joren ſich das Dorf Mannheim in gar nichts von den benachbarten Bauerndörfern. An Größe der Gemarkung und an Bevölkerungs⸗ zahl wurde es im Gegenteil von Secken⸗ heim übertroffen, das 1439 576 Ein⸗ wohner zählte, Mannheim dagegen 7 Einwoh⸗ ner weniger. So blieb auch das Verhältnis in freundnachbarlicher Herzlichkeit, bis Kurſürſt Friedrich IV. die günſtige Lage Mannheims am Zuſammenfluß von Neckar und Rhein erkannte, das Dorf 1606 zur Stadt erhob und dieſe zur Feſtun ausbaute. Nun ging das einſtige Bauern⸗ und Fiſcher⸗ dorf als Feſte Friedrichs burg und ſpäter als kurpfälziſche Reſidenz ſeine eigenen Wege. Die alten Nachbardörfer Sek⸗ kenheim, Neckarau, Feudenheim, Sandhofen, Käfertal und Wallſtadt führten ihr bäuerlich ruhiges Daſein weiter. Während Mannheim durch ſeine günſtigen Pri⸗ vilegien viele Fremde anzog und raſch ſeine Bevölkerungszahl vermehrte, vollzog ſich die Entwicklung der Dörfer viel langſamer. Dies zeigt der folgende Ueberblick: 1833 188⁰0 24000 80 000 2070 3 565 1459 14²⁷ 1 8⁴² 48⁴4 1243 289 481 boden. Bald entſtanden Gärten und Win⸗ gerte, Baumſtücke und Aecker. Das 19. Jahrhundert brachte aber in der Geſchichte Rheinaus eine entſcheidende Wendung. Neben der bäuerlichen Sied⸗ lung dem Stengelhof, entſtanden auf dem bil⸗ ligen Sandgelände induſtrielle Siedelungen. Die Anlage eines Rheinhafens förderte außer⸗ ordentlich dieſe Entwicklung. Doch beſanden ſich bei den Fabrikanlagen keine Siedelungen, ſo daß noch im Jahre 1905 in dem Topogra⸗ phiſchen Wörterbuch bei Rheinau zu leſen iſt: „Rheinau, Fabriken, Gemarkung Seckenheim“. Inmitten des bäuerlichen Seckenheims ent⸗ ſtand eine rein induſtrielle Siede⸗ lung, die in den erſten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ſich ſo gewaltig vergrößerte, bald ſogar die Muttergemeinde an Einwoh⸗ nerzahl übertraf, daß es für Seckenheim un⸗ möglich war, der Belange und Bedürfniſſe der aufſtrebenden Induſtrieſiedelung gerecht zu werden. Während Rheinau 1895 noch 494 Ein⸗ wohner zählte, war dieſe Zahl fünf Jahre 1784 1913 22 000 1114 790 47⁴4 893 ſpäter auf 2091, 1917 auf 4687 hinaufgeſtiegen. Trotz heftiger Gegenwehr Seckenheims erfolgte 1913 die Eingemeindung Rheinaus nach Mannheim. Von all den Bauerndörfern rings um Mannheim hat ſich nur in Seckenheim und Wallſtadt eigentlich ein geſchloſſenes Bauerntum bewahrt. Das Straßenbild in Seckenheim zeigt wohl manche Vorortzüge— ſo der Fußgängerweg und die Gleiſe der elektriſchen Bahn nach Hei⸗ delberg—, aber doch hat der Kern des Dorfes ſein ſtolzes bäuerliches Gepräge in der langen Reihe hoher Bauerngiebel der ein⸗ drucksvollen Bauernhäuſer bewahrt. Dagegen hat Feudenheim ſchon viel mehr ſtädtiſchen Charakter angenommen und in Neckarau ſieht man überhaupt kaum mehr etwas von dem früheren Dorf. Betrachten wir die Seckenheimer Bauern ge⸗ nauer auf den Einfluß der Großſtadt hin. Nur eine einzige Familie iſt aus Mann⸗ heim zugezogen und zu einem guten Seckenheimer Bauerngeſchlecht geworden. Sie iſt Muf und Entſchloſſenheit Von TCudwig Kermann „Mut iſt die Faſſung des Gemüts, mit Ueberlegung der Gefahr entgegenzuſehen,, ſchrieb einſt der Verfaſſer des„Demokrit“, „Herzhaftigkeit aber bloßes Temperament, das von Umſtänden abhängt“. Im Kriege von 1870 und auch noch zu Beginn des Weltkrieges zeugte es von beſonderem Mute, wenn der Offi⸗ zier weit vor der Front ſeiner Truppe, bei⸗ ſpielhaft, ſich auf den Feind ſtürzte, wiſſend, daß ſo am beſten er den Mut ſeiner Leute zu wecken vermochte. Noch zu Beginn des Stel⸗ lungskrieges war es üblich, daß der Offizier als erſter den Graben verließ und die Mannſchaft ihm folgte. Je länger aber der Krieg dauerte, um ſo mehr änderte ſich ſeine Technik, und das, was einſt vorbildlich war, wurde unzweckmäßig und falſch. Die Vorbereitung des Angriffs erfolgte durch eine maſſierte Artilleriebeſchie⸗ ßung der feindlichen Stellungen, durch artille⸗ riſtiſche Sperrung der Anmarſchſtraßen des Feindes— kurz durch die Materialſchlacht. Die vorderſte, zunächſt zu ſtürmende feindliche Stel⸗ lung wurde derart zugedeckt, daß auch nicht ein Mann es wagen konnte, ſich außerhalb der Dek⸗ kung aufzuhalten. Gleichartig aber wehrte der Feind den Angriff ab. Er deckte die vorderſte Stellung, aus der ſich der Angriff entfalten mußte, ſo zu, daß auch der Angreifer genötigt war, ſeine Zuflucht in den Unterſtänden zu ſuchen. Erſt in dem Augenblick, in dem der Sturm begann, verließ der Angreifer ſeine Unterſtände und befand ſich nun im unmittel⸗ baren Wirkungsbereich der aufs höchſte geſtei⸗ gerten feindlichen Artillerietätigkeit. Wollte er dieſer entkommen, ſo gab es nur einen Weg, in der Richtung feindwärts. Denn noch wußte der Verteidiger nicht, daß in dieſem Augenblick der Sturm begann. Noch hatte er ſein Feuer nicht auf den letzten Grad der Wirkungsmög⸗ lichkeit geſteigert. Noch befand ſich ſeine In⸗ fanterie in den Deckungen, wartend auf den Augenblick des Infanterieangriffs. Wer in die⸗ ſem Augenblick die Situation erfaßte, aus dem Graben entſchloſſen herausſprang und verſuchte, die feindliche Stellung ſo ſchnell wie irgend möglich zu erreichen, der kam einmal ſofort aus der feindlichen Feuergarbe, die auf dem eigenen Graben lag, heraus. Vor dem Graben lag noch nicht der„Sperrvorhang“, den die feinoliche Artillerie zu ziehen pflegte— in dem Augen⸗ blick, in dem ſie den Sturm erlannte. Gerade noch kam man hindurch, und ein oder zwei Sekunden ſpäter war dieſe Chanee bereits ver⸗ paßt. Aber im ſelben Augenblick hörte die Be⸗ ſchießung des feindlichen Grabens durch die An⸗ griffsartillerie auf. Sie verlegte ihr Feuer wei⸗ ter nach vorn, um ihrer Infanterie die Mög⸗ lichkeit des Eindringens zu geben. Der ein⸗ zige erreichbare Ort, der in dieſer Sekunde nicht unter Artilleriefeuer lag, war der anzugrei⸗ fende Graben. In dieſer Sekunde, aber auch nur in dieſer einen, war er auch frei von Ver⸗ teidigern. Keine Maſchinengewehrbeſatzung hätte dem furchtbaren Trommelfeuer der ſoeben beendeten Vorbereitung ſtandzuhalten vermocht, kein Beobachter wäre in der letzten halben Stunde mit dem Leben davongekommen. Völ⸗ lig menſchenleer war der Graben. Und wenn man hier die Sekunde erfaßte, in der das Feuer ſchwieg, in der die Beſatzung das aber noch nicht erfaßt hatte, dann kam man in eine völlig menſchenleere Stellung, ſprang über den Gra⸗ ben hinweg und ſtürmte weiter, in die zweite, die dritte Stellung des Feindes, während ein hugenottiſcher Herkunft und ihr Stammvater war 1735 noch Gärtner in Mannheim, kam nach Seckenheim gezogen und fand den Weg zur Scholle. Sonſt hat die Großſtadt dem Dorf inch nichtbäuerlichen Bevölkerungszuwachs ge⸗ racht. Einige ſprachliche Einflüſſe der Großſtadt laſſen ſich auch feſtſtellen. Von der Stadt und Reſidenz Mannheim verbreitete ſich manches franzöſiſche Sprachgut auf dem Land und wurde von der bäuerlichen Bevölke⸗ rung übernommen und abgewandelt. So ſind zu nennen: ſchaſſe(chaſſer), viſidiere und räſo⸗ niere, ferner kabudd(aus volksfranzöſiſch ca⸗ pout), Waſchlafor, Bodſchamber, Kaſchole, redur. Wörter wie Schile(gilet) und Schees(chaiſe) können aus der höfiſchen Sprache übernommen ſein. Im übrigen unterſcheidet ſich die Sprache der Seckenheimer von der der Stadtmann⸗ heimer in vielem. Der Seckenheimer ſpricht raubautziger und wohl echter Rheinfränkiſch als der Mannheimer. Es liegt ſchon im Weſen der Landſchaft, aber auch an dem Einfluß der Landſchaft, daß dem Seckenheimer Bauern abergläu⸗ bige Furcht und magiſches Brauch⸗ tum fernliegt. Der lebhafte Verkehr, der zwiſchen den Reſidenzſtädten Heidelberg und Mannheim durch Seckenheim hindurchführte, trug auch dazu bei, altes Brauchtum zu unter⸗ drücken. Und ſchließlich haben die„Wunder“ der Großſtadt den Bauern auch aufgeſchloſſen ge⸗ macht für die techniſchen Fortſchritte. Der Bauer arbeitet nicht nur mit modernen landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen, ſeine Frau fährt auch mit dem Motorrad ins Feld hinaus. Wenn auch wenig Sitte und Brauch erhalten iſt, wenn auch kaum eine Spur einer beſonderen Klei⸗ dung oder Tracht zu finden iſt, ſo kann doch nicht geſagt werden, daß dieſes Bauerntum vor den Toren der Großſtadt, wie es in Seckenheim zu finden iſt, gänzlich entwurzelt wäre. Viel⸗ mehr iſt noch viel Urſprünglichkeit, Stolz und Bindung vorhanden. Ein Kern ſittlicher Grund⸗ haltung iſt den Alten wie auch den Jungen noch eigen. Vor allem lebt hier ein tiefverankertes Sippen⸗ und Familienbewußtſein. Die Bauern bilden im Vorort noch eine feſte geſchloſſene Gemeinſchaft. Es gibt ausgeſpro⸗ chene Bauernwirtſchaften. Der Stolz der Alt⸗ eingeſeſſenheit— es gibt z. B. eine Familie, die Volz, die ſchon ſeit 1476 in Seckenheim an⸗ ſäſſig iſt— und des Beſitzes ſetzt Schranken gegenüber den übrgen Dorfbewohnern. Aber auch untereinander werden Schranken geſetzt, der Großbauer hebt ſich doch etwas über den tleineren. Man könnte faſt ein Bild blühenden Bauern⸗ tums vor den Toren der Großſtadt zeichnen, wenn nicht auf eines ganz beſonders hinzu⸗ weiſen wäre. Das Bauerntum iſt zahlenmäßig unverkennbar in einem Rückgang begriffen. Der Grund iſt in einer nachteiligen Be⸗ ſchränkung der Kinderzahl zu ſuchen. Die 142 Seckenheimer Bauernfamilien haben zu⸗ ſammen 354 Kinder, ſo daß alſo auf eine Fa⸗ milie durchſchnittlich 2½ Kinder entfallen. Doch beſitzen nur die älteren Bauernfamilien mehr als 3 Kinder, während der größte Teil weniger hat. 39 Bauernfamilien haben ſogar nur ein Kind. Dieſer gefährlichen Fehlentwicklung müßte unbedingt Einhalt geboten werden. Denn der Bauer ſtellt das geſündeſte Volks⸗ element dar. Von ihm ſteigen immer wieder geſunde Lebens⸗ kräfte in die Nation. Wie aber ſoll das in Zu⸗ kunft werden, wenn der Bauer nur 1 oder 2 Kinder hat? Vielfältig ſind die Beziehungen zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen Großſtadt und Vor⸗ ort, mannigfache Gefahren drohten dem Bauern⸗ tum von der vordrängenden Großſtadt und nicht in allen Fällen gelang es ihm, ſich zu behaup⸗ ten. Heute ſtrebt die Stadt mit ihrer entwurzel⸗ Teil der Angreifer in den Graben ſelbſt hinein⸗ ſprang und die Beſatzung teils am Verlaſſen der Unterſtände hinderte, vielleicht auch mit ihr ins Handgemenge geriet. Aber in der Enge des Grabens, in der Mann gegen Mann kämpfte, war weder die Möglichkeit der Handgranate, ja manchmal nicht einmal die der Benutzung des Gewehrs gegeben. Zwar kämpfte die Be⸗ ſatzung mit den Angreifern auf Leben und Tod, aber überlegte man's genauer, dann war man in der erſten Angriffswelle relativ am ſicherſten. Schlimm dagegen war's für die Leute, die erſt in zweiter Linie oder gar erſt als Angriffsreſerven anrücken mußten. Nichts erſparte denen den furchtbaren Weg durch die unter Umſtänden kilometerdicke Feuerwand. Dazu den erſten Sprung zu machen gehörte nicht mehr als etwas Herzhaftigkeit. Bewußt und abſichtsvoll aber etwa im Graben zu blei⸗ ben, um den nachrückenden Reſerven nachher den Weg zu zeigen, dazu gehörte— Mut! Der Führer der Sturmwelle brauchte nur ein ent⸗ ſchloſſener Mann zu ſein; führte aber die fol⸗ genden Wellen nicht ein mutiger Mann, dann beſtand trotz allem erſten Erfolg die Gefahr, daß der ganze Angriff ſchließlich doch zuſam⸗ menbrach. So hat ſich in dieſem letzten Kriege der äußere Eindruck des mutigen Mannes gründlich geändert. Nicht dem Draufgänger ge⸗ bührte ſchließlich die Palme, ſondern dem, der unbekümmert um alle äußeren Einflüſſe ſtand⸗ hielt und aushielt und nicht eher vorging, als bis ſein Vorgehen notwendig wurde. Taten⸗ loſes Ausharren im Feuer, gegen das es weder Deckung noch Verteidigung gab, dem man wehrlos ausgeſetzt war und dem man ſich nicht zu entziehen vermochte. Was einſt als zau⸗ dernde Paſſivität erſchienen wäre, wurde nun zur höchſten aller ſoldatiſchen Leiſtungen. Paul Wegener hat im„Flandriſchen Kriegs⸗ tagebuch“ eine Anekdote erzählt, die die beſon⸗ dere Eigenart dieſes moraliſchen Mutes kenn⸗ 10 ten Bevölkerung hinaus auf das Land, um Wurzel zu faſſen in Scholle und Heimat. Die neue Bauern⸗ und Siedlungspolitit wird künf⸗ tig das bedrohte Bauerntum ſtärken, aber es muß ſelbſt auch eignen Willen aufbringen. Dir. Karl Koflini Billige Neubauwohnungen Eine wichtige Forderung Durch die große Zahl der neuen ECheſch ßungen und überhaupt durch die Wirtſchaftsbe lebung wird die Frage der Schaffung neu Wohnungen immer dringlicher. müſſen in den nächſten Jahren etwa 300 000 neue Wohnungen jährlich erſtellt werden, dem Bedarf zu genügen. Das bedeutet natü lich recht große Anſprüche an den Kapitalmartt Im Jahre 1934 belief ſich die Geſamtinveſti tion an öffentlichen und privaten Mitteln au rund 1,2 Milliarden RM, von denen 80 P zent auf private Mittel und 20 Prozent öffentliche entfielen. Die Koſten für den Bau einer Wohn werden auf etwa 7000 RM durchſchnittlich ge ſchätzt, das würde bei einem Bau von 300 00 Wohnungen eine Kapitalinveſtition von 2 Milliarden RM erforderlich machen. Es ge hieraus hervor, daß es ſehr wichtig iſt, lichſt billige Wohnungen zu bauen. wird nun aber vielfach zu viel Wert gelegt au den Bau von großen Wohnungen. Demgegen über darf das Bauen kleiner und klein ſter Wohnungen nicht vergeſſen wer denn ſolche einfachen Wohnungen komm natürlich viel billiger zu ſtehen, ſchätzungswei auf 2000 bis 3000 RM, ſo daß der Wohnu ſuchende durchſchnittlich hierfür etwa 10 bis RM. pro Monat Miete zu bezahlen brauch Die Arbeiter in den unteren Lohnſtufen, na lich vor allem die Arbeitsloſen, können ei Miete von 20 bis 25 RM in den wenigſt Fällen aufbringen. Aber ihren Bedürfni würde ſicherlich auch ſolch eine Kleinſtwohnung mit Wohnküche, Schlafzimmer nebſt etwas Gar⸗ ten gerecht werden. Die Hauptſache iſt ja, haben eine Wohnung, in der ſie ohne allz große finanzielle Belaſtung geſund und hygie niſch einwandfrei wohnen können. Wie entſteht der Durſt? Der Durſt iſt ein Empfindung, die den geſamten Organism in Mitleidenſchaft zieht. Während das Hunge gefühl im Magen ſitzt, wird das Durſtgef in den Hals, in den Schlundkopf verlegt. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß beſonders na ſtarker Schweißausſcheidung das Durſtgefü auftritt, was als ein Zeichen für die Waſſer⸗ verarmung des Blutes zu deuten iſt. Als Fo des Durſtes krampfen ſich die Muskeln Schlundkopf zuſammen und der hierdurch g ſchaffene Spannungszuſtand erzeugt in u das Durſtgefühl. Durch Flüſſigkeitszufuhr ſo der Waſſermangel des Blutes möglichſt ſchne ausgeglichen werden. Bei blutarmen Menſche ſpritzt der Arzt häufig unmittelbar in die Blut bahn eine ſalzhaltige Flüſſigkeit ein, da au dieſe Weiſe das Blut am ſchnellſten mit Wa ſer angereichert und der Durſt gelöſcht wird Am beſten löſcht Waſſer von ungefähr 8 bi 10 Grad langſam und nicht in übermäßig g ßen Mengen den Durſt, ohne irgendwelche Schädigungen mit ſich zu bringen. Hierbei ſe vor dem Genuß unreinen oder nicht einwand freien Waſſers dringendſt gewarnt. Schli lich iſt noch dringend davor zu warnen, Flü ſigkeiten zu ſich zu nehmen, die eine zu niedri Temperatur aufweiſen. Durch eine i und reiche Zufuhr von Eisgetränken kann di Magenſchleimhaut und Muskulatur ſo ſtark ge reizt werden, daß Schlucken, Aufſtoßen, vo allem aber quälende Koliken auftreten, di dann ſchnell eine Verdauungsſtörung her führen! Auch beim ſtärkſten Durſtgefühl i Miaze. Vorſicht mit allen Eisgetränken a Platze. zeichnet. Der Artilleriemajor und ſein Abju tant beobachten mitten im Feuer die Wirk des Schießens ihrer Abteilung. Der Ma iſt totenbleich und nervös, zittert. Der jugend⸗ liche Adjutant lächelt und zündet ſich eine 1 garette an.„Sie haben wohl Angſt, Herr Ma jor?“ fragt er lächelnd.„Ja, mein Freun ſagt der Major,„aber wenn Se ſolche Angf hätten, wie ich, dann wären Se ſchon längſt— weggelaufen!“ „Noch eindeutiger vielleicht iſt das Erleb eines jungen Kriegsfreiwilligen von 1914. E ſteht die erſte Nacht im Graben. Morgendä merung. Die erſte Granate huſcht über ihn hinweg. Erſchreckt bückt er ſich, und im näch Moment durchzuckt's ihn:„Kriegsartikel: Feig⸗ heit vor dem Feind wird mit dem Tode be ſtraft!“ er da, Hals eingezogen, Hände verkrampft, aber — er bückt ſich nicht. Vierzehn Tage koſtet ihn, bis er die verkrampfte Haltung über wunden hat. Dann hat er ſich an die Granaten gewöhnt. Es gibt keine Verkrampfung mehr reglos ſteht er im Feuer und— weiß nicht, daß rechts und links von ihm alle Kameraden auf dem Boden liegen. Und dann, eines Tages ſagt man ihm, man halte ihn für den tapferſten Soldaten des Regiments. Niemals hat je⸗ mand geſehen, daß er ſich geduckt hat, wenn eine Granate kam. Stets ſtand er aufrecht, wenn alle anderen lagen, aber— er wußt nicht einmal etwas davon, was die anderer taten. Er zwang ſich zum Mute, er überwand die Angſt, die er tatſächlich hatte und ſo i zum vorbildlichen Mann geworden. überlegte Draufgänger, der phyſiſch Mutige iſt heſſer daran, aber der moraliſch Mutige, der iſt's, den die Nation braucht und auf den ſie ſchließlich ſein darf. In ihm allein offenbart ſich der Wert der wind die Diſziplin geläutert zum ſittlich unt bauten Mut. Als die zweite Granate kommt, ſteht Ame keitagabend 1 ften in Ang esjährigen M. hatte abe liche Hand. ung im Gar mit rund g. Aber auch ſen an den re, qualitati nd angeſpro en unterbadiſch ten Abſagen in drei Ge ů0 auch im de edanke des S ufende Jugen ausgezeichn en Reigen t eröffnete er(Poſt) gege ingfuchs Gräf ſen Poſtmar ah im Mittelg ayer(VfR) nn verſucht Partner ve im Schlag, beſſeren Gegner Der Punktſieg Zloteli hat geg uU den Titel z enüber. Nach ch Mühlum,! echten Aufwärt nde und dam man irgend ger hegner und ka immungen f in riterl Vaterlandes erfolgen.“ atz„Right or“ In der Gef ins Brau ſenhaft vorb leter⸗Meiſter hampion in d à8 Land, u Heimat. D itit wird künf ärken, aber es ufbringen. Kolini ingen ung uen Eheſchli Wirtſchaft haffung neue licher. etwa 300 000 lt werden, un pedeutet natüt denen 80 Pro⸗ ) Prozent auf geſſen werden, ngen kommen ſchätzungswei der Wohnun etwa 10 bis ahlen brauch nſtufen, natü ,„ können ei den wenigſte 1 Bedürfniſſ kleinſtwohnung bſt etwas Gar⸗ ſache iſt ja, ſie ohne all nd und hygie⸗ n. Durſt iſt ei en. Hierbei ſ nicht einwand arnt. Schlie warnen, Flü ne zu niedri eine plötzli nken kann d ur ſo ſtark g Aufſtoßen, v igſt, Herr nein Freund e ſolche Angf ſchon längſt— das Erlebnis von 1914. Er Morgend ſcht über i nd im nächſt Sartikel: Fei dem Tode bh kommt, ſte rkrampft, aber er aufrecht, — er wußt die andere en. ſch Mutige i Mutige, de d auf den ſi In ihm all Nanneszucht, ſittlich unt Rach Beendigung dieſer Vorkämpfe „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, B. Juni 1935 — 4 7 23 3 5 185 85 3 4 + 2 + 3 2* *50 8. S 7 0 der Dezirk 1 Antexbaden ermitelk feine Voxmeifter Ein ſchwaches Meldeergebnis— Gute Leiſtungen im Zugendturnier Als letzter Bezirk im Gau 14, Baden, des deutſchen Amateur⸗Bozverbandes nahm am Freitagabend Unterbaden ſeine Einzelmeiſter⸗ haften in Angriff. Der Gau ſelbſt, der für alle sjährigen Meiſterkämpfe verantwortlich zeich⸗ net, hatte aber leider als Veranſtalter keine lückliche Hand. Der Beſuch der Freiluftveran⸗ ltung im Garten der Mannheimer Rennwieſe r mit rund 250 Intereſſenten mehr als mä⸗ Aber auch die ſportliche Ausbeute muß, ge⸗ ſen an den Meiſterſchaften der vergangenen hre, qualitativ und quantitativ als unbefrie⸗ end angeſprochen werden. Die Starterliſte zu en unterbadiſchen Meiſterſchaften wies nach er⸗ lgten Abſagen ganze 19 Akteure auf, ſo daß in drei Gewichtsklaſſen— Fliegen, Ban⸗ und Mittel— Vorkämpfe nötig waren. ſo auch im dominierenden Bezirke des Gaues ſelbe Bild wie in den drei übrigen Bezirken. war nur ein Glück,— auch hier ein guter Gedanke des Sportwartes— daß das gleich⸗ ufende Jugendturnier ſehr gut beſchickt war ind ausgezeichnete Kämpfe brachte. Den Reigen der Vorkämpfe um die Meiſter⸗ ft eröffnete das Fliegengewicht mit Stet⸗ ter(Poſt) gegen Gräßke(VfK 86). Der alte ingfuchs Gräßke hatte gegen den techniſch fa⸗ ſen Poſtmann zu Beginn leichte Vorteile, ie jedoch aber ab der Mittelrunde infolge Luſt⸗ angels von dem nun präziſe ſchlagenden Stet⸗ ter aufgeholt und in einer überlegen geführten Abſchlußrunde zu einem ſicheren Punttſieg ge⸗ tet werden konnte. Stetter trifft nun im ndtampf auf Gruber von VfnR Mannheim. Im Bantamgewicht ſtand Mammann Ufg 86) gegen Baiker(Poſt) von vornherein uf verlorenem Poſten. Baiter, fabelhaft trai⸗ iert und in guter Form, dittiert den Kampf on Anbeginn. Durch glänzende Defenſivarbeit nd große Härte im Nehmen kommt der Vfͤler r über die Runde, ſo Baitker nur einen ein⸗ deutigen Punktſieg überlaſſend. Baiker wird ſich in der Entſcheidung gegen Bauſt von Vfg auseinander zu ſetzen haben. ſen letzten Ausſcheidungskampf des Abends ah im Mittelgewicht in Zloteki(Poſt) und Layer(VfR) zwei alte Bekannte. Der VfR⸗ wMann verſucht wohl über die volle Diſtanz ſei⸗ nen Partner voll zu treffen, iſt aber zu einſei⸗ lig im Schlag, um den techniſch wie taktiſch beſſeren Gegner ernſtlich gefährden zu können. Der Punktſieg von Zloteki ſtand außer Frage. Zloteki hat gegen Meiſter Mayer(UfR) nun uüm den Titel zu kämpfen. m Einlagekampf des Leichtgewichts traten ich Sillmann(Vfä 86) und Mühlum(Poſt) ge⸗ enüber. Nach einer offenen erſten Runde holt Mühlum, der mit placierten Linken und echten Aufwärtshaken arbeitet, groß die Schluß⸗ künde und damit den Punktſieg über den tapfe⸗ en Gegner. lauten ie Endkampfpaarungen für die unterbadiſchen Meiſterſchaften, die am kommenden Freitag zur Austragung gelangen, wie folgt: Endpaarungen zur unterbaviſchen Meiſterſchaft liegengewicht: Gruber(VfR)— Stetter(Poſt) tamgewicht: Bauſt(VfR)— Baiker(Poſt) edergewicht: Hoffmann(UfR)— Theilmann eichtgewicht: Köhler(VfR)— Mühlum(Poſt) Weltergewicht: Stolz(Poſt)— Weirich(86) Mittelgewicht: Mayer(VfR)— Zloteki(Poſt) * Keller(Vfn)— Bolz 0 Honns Braun: Deutsclalando großer 2. Fortſetzung) Der olympiſche Eid Wie ſchon in London, ſo erſchienen die Ame⸗ ktaner in Stockholm mit einem großen gebot an Mittelſtrecklern. Sie hatten, die piſchen Siege verteilt, noch ehe ſie entſchie⸗ en waren, und ihr Ziel ging dahin, ſo viele oldmedaillen über das Mer mitzunehmen, als n irgend gewinnen konnte. Sie kannten ihre zer und kannten die Mittel zum Erreichen es Zieles. Auch ſie ſchworen den olympi⸗ n Eid, der da lautet: Wir ſchwören, daß wir uns bei den olym⸗ Fhpiſchen Spielen als ehrenhafte Mitbewerther immungen achten wollen. Unſere Teilnahm: oll in riterlichem Geiſte zur Ehre unſeres jeigen und die für die Spiele geltenden Be⸗ und zum Ruhme des Sports erfolgen.“ 0 oren ſie, aber kaum hatten die Spiele Auen, da kunmien ſie nur noch den Grund⸗ „Right or wrong, my countcy!“——— n der Geſchichte des modernen Olympia 1 es zuge Shonbelteffecen, verſchiedene zavon entfallen auf Stockholm.⸗ inns Braun hatte ſich in München ſo ge⸗ ſenhaft vorbereitet, wie es die hohe Aufgabe rforderte, die er ſich geſtellt hatte. Wieder war k nun zum drittenmal, deutſcher Vierhundert⸗ ler⸗Meiſter geworden, erneut engliſcher hampion in der halben Meile. Hanns Braun Schwergewicht: Steinmüller(Vfg 86)— Dö⸗ ring(VfK 86) Das Jugendturnier Hierzu ſtellten der VfR und Poſt die meiſten, aber auch ringfertigſten Leute zum Kampf. Man ſah bei dieſen Jungens mitunter geradezu fabelhafte Leiſtungen bei techniſch wie taltiſch utem Können. ährend man bei den VfR⸗ ungens ſcheinbar größeren Wert auf techniſche Fertigkeit legt, zeigten die von Poſt— eine Ausnahme machen Grether und Gottmann— und Vfa 86 Fighterqualitäten, die ſich nicht immer behaupten konnten. Als beſte Jugend⸗ lichen ſind neben den Jungen von Poſt, Gott⸗ mann und der gut veranlagte Walter Kutſchke von Vfä 86, nicht zuletzt aber die VfR⸗Leute Geißler, Gebrüder Rapp, Treber und Schaarſchmidt zu nennen. Als diesmal gut gefallender Ringrichter am⸗ tierte Scheid(Ludwigshafen); der alle Kämpfe allein bewertende Mauſſer(Ludwigshafen) konnte überzeugen. Vorkämpfe zum Bezirkstur⸗ nier der Jugend: Bantam ewicht: Kratz(VfR) ſchlägt Roth(Poſt) nach Punkten; 5 ergew.: Rapp II(VfR) ſchlägt Krämer(VfK 86) nach Punkten; Mittelgewicht: Schaarſchmidt(VfR) beſh, Weiß(Vfg 86) nach Punkten. Die Turnierſieger: Papiergewicht B: Burkhardt(Poſt) ſchlägt Ehresmann(Poſt) nach Punkten: Papiergewicht D: Gottmann(P) ſchlägt Geiger(Poſt) nach Punkten; Fliegen⸗ gewicht: Grether(P) unterliegt Geißler(VfR) nach Punkten; Leichtgewicht: Rapp 1(VfR) ſchlägt Treber(VfR) nach Punkten; Welter⸗ gewicht: Müller(VfR) unterliegt Kutſchke (Vfä 86) nach Punkten. Um die Entſcheidung kämpfen am kom⸗ menden Freitagabend: Bantamgewicht: Kratz (VfR)— L. Gottmann(Poſt); Federgewicht: Rapp II(VfR)— Herberger(Poſt); Mittel⸗ gewicht: Schaarſchmidt(VfR)— Kohl(VfR) Vom„weißen 6pokt Perry überſiedelt nach Auſtralien Die ganz England aufregende Frage, bleibt Fred der i im Ten⸗ nis, Amateur oder folgt er William Tildens Spuren, ſcheint jetzt— zu einem gewiſſen Teil wenigſtens, gelöſt zu ſein. Fred Perry hat am Donnerstagabend mit der bekannten engliſchen Tennisartikelfirma Slazengers einen Vertra 88 der ihn für längere Zeit na Sidney in Auſtralien verpflichtet. Der Eng⸗ länder iſt dort offizieller Vertreter von Sla⸗ zengers für gan Auftralien und tritt die Ueber⸗ reiſe Gnde dieſes Jahres an. Der Vertrag enthält die offenbar von der engliſchen Tennis⸗ Aſſociation geforderte Klauſel, daß Fred Perry für die England jederzeit zur Verfügung ſteht. Bei anderen Gelegenheiten, wie beiſpielsweiſe Wimbledon, ſollen Sonder⸗ abmachungen in Kraft treten. Wimbledonſtart mit Perry— Rainville Die Ehre, beim Wimbledon⸗Turnier 1935 die, erſten Bälle zu ſchlagen, wird Fred Perry und dem Kanadier Marcel Rainville zu⸗ teil werden, die am frühen Nachmittag des kommenden Montag auf dem Meiſterſchafts⸗ platz in Wimbledon den Anfang machen. Im Anſchluß daran ſpielen Vivian Mac Grath und der Amerikaner Wilmer Alliſon, und dann tritt Heinrich Henkel gegen Jean Bo⸗ rotra an. Jacques Brugnon und Jack Crawford machen den Abſchluß des Mon⸗ tags auf dem berühmten„Centra⸗Court“. Wimbledon als Probe für Prag Der Zufall will es, daß Deutſchland und die Tſchechoſlowakei, die Schlußrunden⸗ gegner in der Europazone des Davispokals, be⸗ reits in Wimbledon eine Art Privattreffen aus⸗ tragen können, falls ihre Spieler dort, was ſo⸗ wohl bei uns als auch an der Moldau erhofft wird, die erſten Runden überſtehen. Wenn .— enkel Borotra ſchlägt, wird er Roderich enzel zum Gegner haben, und wenn Caska über zwei anſcheinend⸗recht ſchwache Engländer in die dritte Runde gelangt, dann ſteht er Gott⸗ fried v. Cramm gegenüber. Zwar ſpielt es ſich auf dem Raſen von Wimbledon anders als auf war auf dem Poſten. Er wußte es, Europa wußte und Amerika fürchtete den Mann, —*◻ Vormachtſtellung ſeiner Athleten be⸗ drohte. Im erſten Zwiſchenlauf über 800 Meter tra⸗ fen ſie bereits zuſammen, der Rieſe Sheppard, der ſchlanke, faſt ſchmächtige Hanns Braun, der muskelbepackte, unterſetzte Meredith. Es koſtete den Deutſchen keine Mühe, dem Tempo der Amerikaner zu folgen. eredith gewann in 1,54,4 Minuten, Braun hielt den zweiten Platz ſicher gegen Sheppard, den Sieger von London. Die amerikaniſchen Expeditionsleiter befragten den alten Fuchs nach ſeiner Meinung darüber, ob Meredith, Davenport oder Putnam noch etwas ſchneller laufen könnten. Sheppard ſagte: „Sicher. Aber der Deutſche wird uns alle ſchla⸗ gen!“ Und dann ſteckten ſie die Köpfe zuſam⸗ men und berieten. In den Straßen Stockholms wurden derweil Schilder umhergetragen mit der Aufſchrift Im Olympiſchen Stadion der Kampf Hanns Braun gegen Amerika. Man ſchrieb den 9. Juli 1912. Das Olympiſche Stadion war überfüllt. Die Endlaufteilnehmer über 800 Meter warden auf⸗ gerufen. Sechs Amerikaner meldeten ſich, einer immer robuſter als der andere; Coldwell. Ed⸗ munſon, Davenport, Putnam, Sheppard, Mere⸗ dith. Der ſiebente Konkurrent war der Kana⸗ dier Beock, der achte und letzte Hanns Braun. Mit federnden Schritten ging der Deutſlche an den Start, er fühlte ſich herrlich und frei, ſo ſchritt ein Sieger. den Hartplätzen der Hetzinſel, aber immerhin iſt es durchaus möglich, daß die Spiele der 7 1 Woche wichtige Fingerzeige für Prag geben. Mit unſeren Davisſpielern nach Prag Für das in den Tagen vom 12. bis 14. Juli in Prag ſtattfindende Schlußrundenſpiel in der Europazone des Davispokal⸗Wettbewerbs zwi⸗ ſchen der Tſchechoſlowakei und Deutſch⸗ land iſt eine verbilligte Sonderfahrt von Ber⸗ lin aus geplant. Die Hinreiſe ſoll am 12. Juli morgens und die Rückreiſe am 15. Juli mor⸗ gens angetreten werden. Der Fahrpreis be⸗ trägt etwa 18 bis 22 RM(3. Klaſſe) und 26 bis 31 RM(2. Klaſſe). Die Beſchaffung der nötigen Deviſen wird den einzelnen Teilneh⸗ mern überlaſſen. Deutſchlands Davismannſchaft ſehr begehrt Der großartige:1⸗Sieg der deutſchen Davis⸗ pokalmannſchaft über Auſtralien hat ungeahnte Erfolge gezeitigt. Nicht nur Auſtraliens Ten⸗ nisverband hat Deutſchland eingeladen, mit einer kompletten Mannſchaft an ſeinen nächſten Landesmeiſterſchaften teilzunehmen. Auch aus den Vereinigten Staaten und Chile iſt Deutſch⸗ land telegraphiſch aufgefordert worden, mit ſeiner Davispokalmannſchaft die dortigen Lan⸗ desmeiſterſchaften zu beſuchen. So wie die Lage iſt, kann man natürlich im Augenblick noch gar nicht entſcheiden, ob der eine oder andere Spieler im Spätſommer dieſes Jahres „frei“ iſt. Zunächſt einmal beginnt Wimble⸗ don am nächſten Montag, dann folgen die Davispokalſpiele und kurz darauf beginnen in Hamburg auch ſchon die Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten. Immerhin iſt es durchaus möglich, daß Gottfried von Cramm allein oder in Beglei⸗ tung auch einmal das ſonnige Kalifornien auf⸗ ſucht. Sport in Kürze Norwegens„wahrſcheinliche“ Eif für den Länder⸗ kampf gegen Deutſchland am 27. Juni in Oslo hat folgendes Ausſehen: Johanſſon; Erikſon, Holmſen; Henrikſen, Nordboe, Bretteville; Hanſen, Kvammen, Juve, Danielſen, Hval. „in ritterlichem Geiſte“ Fieberhafte Spannung hate ſich des Stadions bemächtigt. Man harrte eines prachtvollen, männlichen Wettſtreites, eines fairen Gefechts bis zum letzten deſſen, was Herz und Lunge und Energie der Läufer zu leiſten imſtands ſein würden. Zwei Minuten ſpäter ſaß das ganze Stadion da, wie wenn aus dem blauen, heiteren Him⸗ mel ein kalter Waſſerſtrahl herniedergegangen wäre. Nur die Amerikaner ſchrien ftenetiſch Beifall. Was war geſchehen? Von den acht Kämpfern hatten drei die glei⸗ chen Ausſichten auf den Sieg, der routinierte Sheppard, der junge kraftſtrotzende Meredith und Hanns Braun, der das unbegrenzte Ver⸗ trauen Europas genoß. Ein offenes Rennen, ein Lauf aller gegen alle mußte für Braun, den unheimlichen Spurter, ein Spaziergang ſein. Der ritterliche Geiſt, von dem die olympi⸗ ſche Eidesformel ſpricht..., auch Sheppard war von ihm erfüllt, doch er verſtand ihn auf ſeine Weiſe. Der Sieger von 1908 beſchloß, um Ame⸗ rikas willen, ſeine eigene Chance zu opfern. Es gab eine Taktitk, die den Elan des Deut⸗ 50 zu brechen imſtande war. Sie wurde be⸗ folgt. „der Startſchuß knallte. Wie ein brauſen⸗ der Sturmwind ging Sheppard mit der Füh⸗ rung ab. Die erſten hundert Meter ſprin⸗ tete er, gefolgt von Meredith und Hanns Braun. Ruhig und geſammelt lief der Deutſche ſeinen natürlichen langen Schritt, das Brauſen um ihn, die Schärfe des Laufs, jeder Atemzug den er tat, ſagten ihm, daß er hier Weltrekord laufen müſſe, wollte er ſein Ziel ereichen. Das Gefühl, dazu imſtande zu ſein, verdoppelte ſeine Kräfte. Da, Sheppard ließ, nach dreihundert dx Privatſpiele des SV Walbdhof Vor Beginn der Sommerſperre trägt der Sporwerein Waldhof am kommenden Donners⸗ tag, den 27. Juni 1935, in Worms gegen „Wormatia“ ſein fälliges Rüchſpiel aus. Als letzter Gegner in der alten Saiſon wird dann am Samstag, den 29. Juni 1935, nach⸗ mittags.45 Uhr, der FC Kickers Offen⸗ bach, der vorjährige Meiſter im Gau 13, ſeine Karte beim SV Waldhof abgeben. Ob das Spiel auf dem Platze des VfkR Mannheim oder auf dem Platze an den Schießſtänden ſtatt⸗ findet, ſteht noch nicht feſt. Der SV Waldhof hat das Vorſpiel in Offenbach ſeiner Zeit ohne Siffling:4 verloren und hat nun im Rück⸗ ſpiel Revanche zu nehmen. Handballkampf in Seckenheim Die Handballmannſchaft des Turnvereins 98 Seckenheim tritt heute zu einem entſchei⸗ denden Treffen in den Aufſtiegsſpielen zur Gauklaſſe gegen den ſehr gut bekannten Poli⸗ zeiſportverein Mannheim⸗Heidelberg auf hie⸗ ſigem Platze bei den Wörtelwieſen an. Das Spiel iſt das letzte Heimſpiel, welches die Tur⸗ ner haben. Wenn die Turner dieſes Treffen für ſich entſcheiden, iſt der Aufſtieg der Turner zur Gauklaſſe geſichert. Dreimal ſtanden ſich beide Gegner ſchon einander gegenüber und zwei Treffen endeten in den Verbanosſpielen der Bezirksklaſſe unentſchieden und das Vor⸗ ſpiel in Heidelberg um den Aufſtieg zur Gau⸗ klaſſe ſah die Turner mit einem Tor knapp als die Unterlegenen. Im letzten der Spiele lie⸗ ferte die Turnerſchaft auf fremdem Platze ge⸗ gen dieſen Gegner ein großes Spiel. Sie wer⸗ den auch in dieſem Spiel der Polizeimann⸗ ſchaft einen ſchwer zu ſchlagenden Gegner abge⸗ ben. Die letzten Spiele gegen die Mitbewer⸗ ber haben gezeigt, daß nicht allein die Tur⸗ nermannſchaft in ihren Leiſtungen geſtiegen iſt, ſondern auch alle anderen Mannſchaften haben ihr Können weit verbeſſert. Auch haben ſich die Mannſchaften einander in den Vorſpielen kennen R Hoffen wir, daß es den Tur⸗ nern gelingt, auch dieſes Treffen für ſich zu ent⸗ ſcheiden, ſo daß alsdann der Aufſtieg zur Gau⸗ klaſſe geſichert wäre. Von den Seckenheimer Sportlern erwarten wir, daß ſie dieſem Spiel zahlreich beiwohnen. Jeder wird damit beweiſen, daß er die Leiſtun⸗ gen dieſer jungen Mannſchaft anerkennt. Das letzte Spiel findet dann am 30. d. M. gegen Polizei Karlsruhe in Karlsruhe ſtatt. Das ſportliebende Publikum wird auch zur Teilnahme an dieſem Spiel eingeladen. Das zweite Treffen in den Aufſtiegſpielen geht in Freiburg vor ſich. Dort iſt Polizei⸗ ſportverein Karlsruhe zu Gaſt. Freiburg wird verſuchen, ſeine hohe Niederlage in Karlsruhe richtigzuſtellen. Zeigt die Freiburger Mann⸗ ſchaft ein Spiel wie in Seckenheim, wird Karls⸗ ruhe der Sieg nicht leicht gemacht ſein. Jetziger Stand der Tabelle: 13 Sp. gew. un, verl. Polizei Karlsruhe 6 4 1 TV Seckenheim 64no2 P.'heim⸗ä'berg 6 2 1 3 Tade Ziegelhauſen 8 3 0 5 FC Freiburg Sn Neuer Weltrekord von Schwab Der deutſch⸗ſchweizeriſche Geher A. Schwab ſtellte bei einem Rückkampf für„Rund um Oslo“, das in der vergangenen Woche von dem Norweger Bruun vor dem Letten Dahlinſch und Schwab gewonnen wurde, einen neuen Weltrekord auf. Auf der Bahn durcheilte er die 15 Kilometer in:09:04,7 Stunden und blieb damit unter der alten Beſtleiſtung des Fran⸗ zoſen Courtois von:10:32,8. Zweiter wurde 8 in:10:23 vor Brunn in:11:015 Stunden. Metern ſchon, nach. Sieg, Sieg, jubelte es in Hanns Braun. Erſter Sheppard, Zweiter Meredith, Dritter zraun, ſo hatten die Führenden eine Runde zu⸗ rückgelegt. Das Rennen war indeſſen für Se⸗ kunden langſamer geworden. Braun überlegte einen Augenblick: ſollte er auf die Pace drücken, mit allem, was er in den Beinen hatte, nach vorne gehen? Der Augenblick des Ueberlegens koſtete ihn den olympiſchen Lorbeer. Eben wollte Braun vorſtoßen, da tauchten neben ihm, vor ihm, die Geſtalten der anderen auf. Im Nu war er ein⸗ geſchloſſen. Ebenſo blitzartig begriff er alles. Er war in die Falle gegangen und es gab kein Entkommen. uckartig verſchärfte Sheppard vorne die Fahrt. Der erfahrene Athlet hatte be⸗ merkt, daß die andern nicht mitkamen, hatte ſie heranlaufen laſſen, damit ſie ihrer Order gerecht werden konnten. Das Rennen ging in ſeine Endphaſe. Im Rudel der fünf Amerikaner Hanns Braun. Seine Chance dahin. Das Tempo zu ſcharf, um ſich zurückfallen zu laſſen und auf der Außenſeite vorzuſtoßen. Jetzt tauſchten Me⸗ redith und Sheppard die Rollen, die Plätze. Der kleine Bulle ſtampfte davon, Sheppard ſchloß das Loch. Kurz vor dem Ziel lockert jch das Feld auf, Braun vermag vielleicht noch Zweiter zu werden. Er macht keine Anſtalten. Erx könnte noch weiterlaufen, eine Runde, zwei Runden, aber er kann nicht mehr angreifen. In ihm iſt etwas zerbrochen. Der 19jährige Meredith hat den olympiſchen Sieg in der Weltrekordzeit von .51,9 Sekunden errungen. Sheppard folgt einen Meter zurück, dicht gefolgt von Davenport in .52. Auf einer Linie dahinter weitere drei Läufer. Unter ihnen Hanns Braun. Man ſagte ihm, er ſei Sechſter geworden. Er winkte ab. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— Nr. 280/ E Nr. 170— Seite 1 7* „Halkenkr euzbdanner⸗ Mannheim, 23. Juni 1035 1 Warum muß die Hausgehilſin der DAß angehören? 5 Als unſer Führer Adolf Hitler die Deutſche Arbeitsfront begründete, ab er deutlich zu ver⸗ ſtehen, daß er feſt entſchloſſen ſei, die Zerriſſen⸗ heit des arbeitenden Volkes in ſich bekämpfen⸗ der Intereſſengruppen ein Ende zu bereiten. In die DAß eintreten, das heißt: ſich zur „Ueberzeugung bekennen, daß jeder arbeitende Volksgenoſſe, wo ſein Tätigkeitsgebiet auch liegt, durch freudigen Einſatz ſeiner Perſönlich⸗ keit ſein Scherflein beiträgt an der Geſundung unſerer Wirtſchaft, an der großen Zukunft un⸗ ſeres deutſchen Vaterlandes. eingliedern, bedeutet: Sich der DA7 Dem a Volksgenoſſen vertrauensvoll die and 5 0 reichen ilfeleiſtung. Und weiter: zur gegenſeitigen Es iſt der Ausdruck des Vertrauens in die wirt⸗ ſchaftliche Führung des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates, die durch die große Arbeitsorganiſation in engſte Fühlung⸗ nahme mit jedem arbeitenden Volksgenoſſen tritt. tt Die DAß will alle arbeitenden Deutſchen erfaſſen und wirbt daher ſtändig für die We⸗ nigen, die noch abſeitsſtehen. In einem gro⸗ ßen Sonderfeldzug wendet ſich das F gegen die Vorurteile, die ge⸗ amt der D A rauen⸗ gen die Mitgliedſchaft der Hausgehilfin in der DAß geltend gemacht werden. In der Kundgebung am 25. April 1935 wurde bezeugt, daß nach dem Willen des Führers auch Frauenarbeit an ihrem Platze wertgeſchätzt und durch die Einrichtungen der DAß ge⸗ fördert werden muß. Wir wollen die Vorurteile zer⸗ die noch allzu viele Hausfrauen gegen ie Mitgliedſchaft ihrer e an haben und laden alle Hausgehilfinnen und Haus⸗ frauen nochmals zu unſerer großen Kund⸗ gebung am Mittwoch, 26. Juni, um 21 Uhr im Alten Rathausſaal ein. „Nun darf aber die Hausgehilfin ſelbſt nicht länger ſäumen, ihren Eintritt in die DAß zu vollziehen. Sie wird bei ihrer Arbeitgeberin Verſtändnis und Anerkennung finden, die frü⸗ here, Meinungsverſchiedenheit über die Zweck⸗ mäßigkeit der Mitgliedſchaft wird nicht mehr beſtehen. Die Hausgehilfin wird mit Luſt und Liebe an ihre Arbeit gehen, wenn ſie⸗ſich dieſer Arbeit gewachſen fühlt. Die nötigen Kenntniſſe dazu kann ſie ſich in den Kurſen erwerben, die von der DAFeigens für die Haus⸗ gehilfin eingerichtet ſind. Sie lernt Nähen, Kochen, Säuglingspflege, Baſteln zur Unterhaltung des Kleinkindes. Die DAß be⸗ treut ſie weiter durch die Einrichtung eines ge⸗ mütlichen Heimes(I. 13, 12/12a), dort findet ſie angenehme Geſellſchaft, Unterhaltung durch Rundfunk. Das Heim iſt wohnlich einge⸗ richtet und im Winter geheizt. Gerade die Hausgehilfinnen, die keinen Familien⸗ anſchluß haben, ſollten das Heim in ihren Freiſtunden eifrigſt beſuchen, denn es bietet ihnen die Gemütlichkeit, die man in ſeiner Freizeit ſucht. Wir ſchließen mit dem dringenden Aufruf an die Hausgehilfinnen, an der Verwirklichung der großen läne unſeres Führers durch ihren Beitritt zur DAß ihr Teil beizutragen. Sie mögen ſich bewußt ſein, daß ſie ſich frühzeitig der Erziehung unterziehen müſſen, die eine zu⸗ künftige tüchtige deutſche Mutter und Hausfrau braucht. Die Hausgehilfin wird ſich nicht län⸗ er dieſen einleuchtenden Gründen verſchließen: ie wird ſich freudig der gemeinſamen Organi⸗ ſation aller ſchaffenden Deutſchen einge —0 Sil Die Kamera als Reiſebegleiterin Ein Reiſebegleiter, auf den man ſich verlaſ⸗ ſen kann, wenn man ihn zu behandeln verſteht, iſt der Photoapparat. Ihm können wir unſere ſchönſten Eindrücke anvertrauen, um ſie für die Tage der Rückkehr aufzubewahren. Wie ein lebendes Weſen verlangt auch die Kamera auf der Reiſe eine verſtändnisvolle Behandlung. Wer etwa den ganzen Tag über am Strande mit offener Kamera in der Hand herumläuft, braucht ſich nicht zu wundern, wenn eines Tages der Verſchluß verſagt, und der Film keine Spur von Belichtung zeigt. Der feine Seeſand ſetzt ſich zwiſchen die Lamel⸗ len oder das Räderwerk des Verſchluſſes und führt ſein Verſagen herbei. Darum ſoll der Photoliebhaber an der See ſeine Kamera ſtets in verſchloſſener Ledertaſche oder im Beutel mit ſich führen und ſie nicht ſtunden⸗ lang in einer Ecke der Sanoburg ſtehen laſſen. Wer auf gute Wiedergabe der Wolken Wert legt, muß wiſſen, daß das Bromſilber auf blaue Strahlen ebenſo ſtark reagiert wie auf weiße, wenn nicht das blaue Licht durch Aufſetzen einer Gelbſcheibe gedämpft wird. Erſt nach Filte⸗ rung des Himmelblaus heben ſich die weißen Wolken deutlich auf dem photographiſchen Bilde vom Untergrund ab. Darum— Wolkenaufnah⸗ men nie ohne Gelbſcheibe Nr. 1 oder 2. Die erforderliche Verlängerung der Belichtung K beträgt bei der hellen Gelbſcheibe je nach Art des Filmmaterials das 1% bis bei Gelbſcheibe Nr. 2 etwa das Dreifache. Wie die Kamera, verlangt auch die Gelbſcheibe eine pflegliche Behandlung. Läßt man ſie allzulange in der Sonne liegen, ſchmilzt die gefärbte Ge⸗ latine zwiſchen den Gläſern; unf ſind dann die Folge. Bei Gelbſcheiben, die in rfe Bilder der ganzen Glasmaſſe durchgefärbt ſind, lann dieſe Erſcheinung allerdings nicht auftreten, „Und wenn uns nicht die Sonne ſcheint, ſo freu'n wir uns am Regen...“, lautet ein wei⸗ ſer Spruch, der auch für das Photographieren Regenſtimmungen können die reizvollſten Wirkungen ergeben, wenn die Näſſe einen leichten Glanz über das Pflaſter und die Dächer breitet oder in den Pfützen des Landweges ſich Bäume und Sträucher ſpiegein. So kann man auch dem Regentag mit der Ka⸗ mera ſeinen beſonderen Reiz abgewinnen. Ein Schirm oder ein Gummituch ſchützen die Kameng bei der Aufnahme vor dem Regen. Beſondere Pflege beanſprucht das Stativ, wenn es mit Näſſe in Berührung gekommen iſt. res Roſten und Feſtklemmen der einzelnen Glie⸗ der zu vermeiden, reibe man es nach der Rüch⸗ kehr mit einem fettgetränkten Lappen ab. Nicht minder ſorgfältig behandele man auch die Kaſel⸗ ten auf der Reiſe. Beim Einpacken verhüte man jeglichen Druck. Im übrigen ſind Kaſetten kein Daueraufenthalt für Platten. Bleiben die he⸗ lichteten Platten länger als zwei Tage in der Kaſette, ſo ſetzt eine fortſchreitende Verſchleſe⸗ rung der Schicht ein, die zu grauen kraftloſen Bildabzügen führt. Läßt man die Platten nicht unterwegs entwickeln, ſo verpacke man ſie ſofott in ſchwarzes Papier(nicht braunes oder graues Einwickelpapier) und bewahre ſie in einer Pla⸗ gilt. Denn gerade tenſchachtel auf. Nach Weir Laſſen un⸗ Die Bergſträf Vorrecht. Wäh Mannheim beileibe nicht n gen, des ſol wert und würdi zum 11. Juli Weinheimer Ja am Freitag ant In früher Marktplatz gen Rathar Betrieb. In( Muſterung war gen worden, w fliſche Blumenſt ſchriftete Täfelc geboten wurden jedem alten S Erinnerun Abſatz. Warum kein Unterſchier Um ſpäte⸗ ———.——————————————— Auf dem badischen Schwarzwald ist das Schwarzwälder Tagblatt als alterprobtes Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung die maßgebende, überall stark vertretene und führende Tageszeitung. In den Bezirken Villingen und Donaueſchingen in der fruchtbaren Baar und auf dem Hochschwarzwald kommt das„Schwarz- wülder Tagblatt“ in vielen Orten nahezu in jedes Haus. Als rechtes Heimat- und Familienblatt zühlt es alle Kreise der Bevölkerung zu seinen Lesern. Den Staats- und Gemeinde- behörden dĩent es als Verkündigungsorgan, ſten Gebot nicht und bei der Jverteilung erſt nach dem 585 e ech Fa die Verſteigerung hat, muß das en; ſgen Amtl. gekänntmachungen Der Plan über die Herſtellung einer oberirdiſchen Fernſprechlinie in der Oberen Riedſtraße(Kreisweg 31) in Mannheim⸗Waldhof⸗Käfertal liegt beim Poſtamt Mannheim⸗Waldhof und beim Poſtamt Mannheim⸗Käfer⸗ tal von heute ab vier Wochen aus. Mannheim, 22. Juni 1935. Telegraphenbauamt. — tilſel Dei Störungen der eele und des ſemüts (Hemmungen) wie: Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Men⸗ schenscheu, Schüchternheit, Stottern, Erröten, Minderwertigkeitsgefühl 7343K und dergl. De. Worms 'heim, Pr.-Wilh.-Str. 8 Ruf: 43330 Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Mittwoch, den 14. Auguſt 1935, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N 6 Nr. 5/6, II. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück der Erben des Theodor Löhler, Fabrikgnt in Mannheim auf Gemarküng Mannheim. Die n wurde am 23. Januar 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Auforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ Lobt dem Kandwerk aufträge Karteikẽsten und-Karten Geschäftsbucher Vorordner Unterschriftsmappen uS fabriziett im eigenen Betrieb S. Wegmann Buchbinderei und liniier-Anstalt Erxlös⸗ Anſpruch des und nach— ungen Teleſon 27034 v4, 1 1 2 3 15 119 ten berückſichtiat. Wer ein Recht Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ tritt für das Recht der erſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim Band 282, Heft 10: Lgb.⸗Nr. 10 030 a, Ortsetter, Neckarauer Straße 11, Gießengrab.- 7 ar 26 am Hausgarten- Oar 37 am- 7 ar 63 am erfahren vor dem **—— 4 5 2 im 1 3 3 T 3, 8 am Hersghalbad unmittelbarer 60 Wer zogibt, doß seine Anzeige in Nochborschoft Joden-Anzeigen zu stehen kommt, der bringt seinen Rof— ein deut- scher Geschäftsmonn zwu sein— in Gefohr. Deshalb— devutsche Ge- schäftsleute— gofgepoßt: Die ein- zige Zeitung, die es ablehnt, juden- anzeigen zwu veröffentlichen, ist in Monnheim dos„Hokenkreuzbonner“, ner Jude ist unser Unglück und den junger Ruf zur Ge wurde— mitu — der Hut m Breitegraden g⸗ terten. Voreilig drucktes Bir ſchrift die Forn jeweils die 2 wünſchten. Das Band fü für die Marin für Pioniere war rote Far falls, und die Sie konnten ſic für lila, rot dem Kraftfahr Truppe Einget liebe für M hängſel. Der Kaufvore luſtigend. Leide unuſterung vie wverden. Was ten auf keine allerdings ſo vorüber, gab e die Schaul von und lange 2 0 4 in großer Auswahl Fernet empfehle ich mich im feinigen, Fassonieren und Ffärben von Uamen- und Herren-Hüten wmüge mit gedeckt. Wagen in d. Stadt u. nach Einheitswert nach dem Stand vom 1. 1. 31- 9900 RM. Notgriat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. Schriesheim und die Geschäftswelt und auch weitere Bevölkerungskreise wissen, daſl sie am besten, billigsten und zweckmü- Bigsten ihre Anzeigenstets beim Bekanntmachung Am Dienstag, den 25. Juni 1935, vorm. 8½—12 Uhr und nachm. von —4½j Uhr, findet auf dem Rathaus durch das Kontrollamt Mannheim die Beitragskontrolle für die Invaliden⸗ verſicherung ſtatt. Zu dieſer Tagesfahrt haben die Ar⸗ auswärts. Klavier⸗ transp. Unterſtel⸗ len v. 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Es haben auch ſolche Arbeit⸗ eber zu erſcheinen, die etwa keine adungen erhalten haben. Alle im Beſitze der Arheitgeber befindlichen, auch zurückgelaſſenen Quittungskar⸗ eigene Herstellun⸗ Größte Auswahl Niederste Preise OSRaR 5TUMPF Aglasterhausen lch bitte um Antrage n FRIEDMANNs SEUMER 5 Mss G 45 e7 ii PIAIZE PREISVVEAI 5 ensesecnks 705„%--%hnnß BURO HascffNER ten nebſt Lohnaufzeichnung(Lohn⸗ bücher, Lohnliſten, Abſchnitte von An⸗ und Abmeldungen und dergl.) ſind mitzubringen. Die Arbeitgeber können ſich in dem Termine auch durch eine zur Aus⸗ kunſterteilhung befähigte Perſon, ver⸗ treten laſſen.(7342 K Bei unentſchuldigtem Ausbleiben ſtand der Landesverſicherungsanſtalt Baden mit einer Ordnungsſtrafe— Strafrahmen—1000 RM.) belegt, auch können ihnen die Koſten einer nötig werdenden beſonderen Kontrolle auferlegt werden. Unter der gleichen Strafandrohung für den Fall des unentſchuldigten Nichterſcheinens werden auch die Hausgewerbetreibenden geladen der Auflage, ihre Quittungskarte und ſonſtigen Nachweiſe dem Kontrollbe⸗ Prüfung vorzulegen. Für die unſtän⸗ dig Beſchäftigten und freiwillig Ver⸗ ſicherten wird beſondere Tagfahrt an⸗ beraumt und bekannt gegeben. Schriesheim, den 19. Juni 1935. Der Bürgermeiſter. beſtgeeignet zur Maſt, liefkrefch unt. Nachnahme zum Preiſe: 8523K Pfun Läuferſchweine 50—80* Sü blah Pfo. 50.-55 S. fir d. Wiß. Sehakft Lebendgew. ab Verſandſtat. Durch d. ie Bahntransp. entſtand. Gewichtsverluſt mitſgeht zu Laſten des Käufers. Fracht Kifte en 3— n 115 iſte wird berechnet amten in der angegebenen Zeit zurſ2 Für lebende u. rantiere ich bis Nichtgefalld. Tiere nehme ich inn dieſer Zeit auf meine Koſten zürück. absatzferkel Die ſchwere hannov., ol⸗ bamen u. and. Ungeziefer denb. u. ver⸗ 2 edelte weſtf.— Raſſe, breit⸗2hjährige Praxis oucdliz, mit R. Rieg, J 5, 20. Telephon 303 63. Mitglied Reichs⸗ fochſchaft 5 Ee kerngeſ., beſte Freſſer, die Pfd. 55—60 5 Irheit 1 aente ür üicner ehen.für das Larage Ankunft ga⸗ Tage nach——1 erh. Viehverſand H. Weſterwalbesloh, Angetretenen.? ESSSI Inserenten Bier oder ein ſtengel getan! Aufſicht un Die Zuſammen! les des früher privater Natur Morgen zu zeig plin und H⸗ und ganz gewe — des Hb sind eine grobe Gemeinschoſt, einig in dem gemeinsomem Ziel, nationel-Sozielistisches Gedonengut Wirklichkeit werden zu ſessen. beutscher Geschòftsmenn, veręlb des wurde freundſch die vorgezeichn S Das mußte ar einſehen, der m nicht und wohle fut deine VWerbuns teiꝭ dos tichtige Blott, nämlich des MBI tung anſchnauft auf die Verfehl „Ja, wo ke iutltzimtittiinttstimmüttiminsztimüizttintssrimätrttüsztufäsinützsgmmn Wämend Wir geben hiermit bekannt, daß unzer Ge⸗ folgschaltsmitglied, Herr Elehirimer nach kurzer Krankheit verschieden ist. einer siebenjänrigen konnten wir den Verstorbenen als treuen Mit⸗ arbeiter und guten Kameraden kennen und schätzen lernen- 8344 K funrer und Gefolgschatt dler roskraftwerk hannheim Alctlengesellschaft Dienstzeit J Blumen u. Krünze zunpntzpe, zthrih⸗(„ Vüßbedaef Dok. Preſtinariſ warn. Mlüenimen Ofto Tickendrabt Frieprichspl. 14 V. Hepp, 1 3,)% gn3, 10 Tel. 439 39 Tel. 313 46 Telefon 301 80 G— —Wild u. Geflügel n Wache mer Bürobedarf Bürobebarf Wweine, Allbluſt chnes a. berzberger 5. Haberlorn Loaahelalit, Miiler Fohez „ Qu 3, 9 u. Badenia,(1, 10%% R 6, 1012 Nachfolger F 1, 10 8. Knab wmitteluraße 34 Tel. 203 20 Tel. 250 38 D à4, 7 Tel. 203 12 Qu 1, 14 Liefer. all. Krankenk. Hövelhof 7, Paderborn⸗Land. nue ff0 —.— Drabthelenl 50% m Drahigeſlecht Drohtzünne 5 1 deschW. Iß 5 von Mi. 486 m Ldamtzewski-Stahl“ Martinluſter 9 2, 15-Fernspr. 202 30 Drahtflechterei Frauen⸗ Mhm.⸗Seckenhelm Handarbeiten nane Marktplat⸗ Telefon 47086 — Juni 4 Velichtin ibe je nac bis Aac ifache. 43 an ſie. ſefärbte Ge⸗ 15 rfe Bilder ſcheiben, die in färbt ſind, kann nicht auftreten, nne ſcheint, 0 lautet ein wei⸗ Photographieren ſtimmungen n ergeben, wenn ber das Pflaſter den Pfützen des räucher ſpiegein. tag mit der Ka⸗ bgewinnen. Ein itzen die Kamerg gen. Beſondere „ wenn es mit iſt. Um ſpüte⸗ einzelnen Glie⸗ s nach der Rüc⸗ appen ab. Nicht auch die Kaſel⸗ en verhüte man nd Kaſetten kein Bleiben die be⸗ hei Tage in der ende Verſchleie⸗ rauen kraftloſen zie Platten nicht e man ſie ſofort nes oder graues e in einer Plal⸗ ——— Meige jn aft von kommt, ein deut⸗ ein— in sche Ge⸗ Die ein- u, Joden- mn, ist in bonner“. t nen Gemeinschoſt, somem Ziel, Gedonlengut zu lössen. nn, veręlb des Werbuns ſteth ich des MBI ſſüsib0 001 Dienstzeit J treuen Mit- kennen und 8344 K hesenstnaft dialtlelehle Drohtzünne W15 t 1 Meter on M. k. Drahtflechterei Rhm.⸗Seckenhein Telefon 47086 ück — Martinüier ——— Zzur Husterungl Kach Weinheim wir marſchieren— Laſſen uns viſitieren. Die Bergſträßler hatten Wüer einmal das Vorrecht. Während die Dienſtpflichtigen in Mannheim und Umgebung, die doch beileibe nicht weniger darnach Verlangen tra⸗ gen, des ſoldatiſchen Ehrenkleides wert und würdig befunden zu werden, noch bis zum 11. Juli zuwarten müſſen, durften die Weinheimer Jahrgänge 1914 und 1915 bereits am Freitag antreten. In früher Morgenſtunde herrſchte am Marktplatz vor dem altehrwürdi⸗ gen Rathaus der Zweiburgenſtadt reger Betrieb. In letzter Stunde vor Beginn der Muſterung waren noch zwei Stände aufgeſchla⸗ gen worden, wo bunte Seidenbänder, phanta⸗ fliſche Blumenſträußchen auf den Hut und be⸗ ſchriftete Täfelchen und allerlei Anhängſel feil⸗ geboten wurden. Das bunte Flitterzeug, das in jedem alten Soldaten die angenehmſten Erinnerungen wachruft, fand reißenden Abſatz. Warum ſollte am Tage der Muſterung kein Unterſchied zwiſchen den Normalbürgern und den jungen Volksgenoſſen ſein, an die der Ruf zur Geſtellung ergangen war? Alſo wurde— mitunter auch nach einigem Zögern — der Hut mit Bändern aller Farben und Breitegraden geziert, die luſtig im Winde flat⸗ terten. Voreilige legten ſich auch gleich ein be⸗ drucktes Bruſtband zu, auf dem in Gold⸗ ſchrift die Formationen zu leſen ſtanden, in die jeweils die Träger eingereiht zu werden wünſchten. Das Band für Flieger war himmelblau, für die Marine naturgemäß marineblau, für Pioniere ſchwarzblau, für Artillerie war rote Farbe angebracht, für Reiter eben⸗ falls, und die Infanteriſten hatten freie Wahl. Sie konnten ſich je nach perſönlichem Geſchmack für lita, rot oder grün entſcheiden. Die dem Kraftfahrdienſt oder zur Nachrichten⸗ Truppe Eingeteilten entſchloſſen ſich mit Vor⸗ liebe für Metallſchilder und An⸗ hängſel. der Kaufvorgang war vor Beginn ſchon be⸗ luſtigend. Leider mußten nach Beendigung der Muſterung viele Bänder wieder umgetauſcht werden. Was aber bei den großen Lagervor⸗ räten auf keine Schwierigkeiten ſtieß. Bis es anerdinas ſo weit war, ging ein Vormittag borüber, gab es reichlich müde Beine für die Schauluſtigen auf dem Marktplatz und lange Mägen für die zur Muſterung Angetretenen. Wie wohl hätte ihnen ein Glas Bier oder ein kräftiger Zug an einem Tabak⸗ ſtengel getan! Aber ſie waren unter Aufſicht und nicht zuletzt: im Dienſtl Die Zuſammenkunft im Saal des zweiten Stot⸗ les des früheren„Ochſen“ war keinesfalls privater Natur. Es galt, bereits an dieſem Morgen zu zeigen, daß man etwas auf Diſzi⸗ plin und Haltung ſieht. Sie wurden voll und ganz gewahrt. Wo die Geſchichte nicht in die vorgezeichneten Geleiſe einmünden wollte, wurde freundſchaftlich nachgeholfen. Ordnung muf ſein. einſehen, der mit einer halben Stunde Verſpä⸗ tung anſchnaufte und vom Hüter der Ordnung geſtelt werden! Mit einem gewiſſen Gefühl auf die Verfehlung aufmerkſam gemacht wurde. „Ja, wo komme denn Sie her?“— „I war ja ſchon do!“ Der junge Mann glaubte ſelbſt nicht mehr daran, als er den geſtrengen Blick des Ortsgewaltigen auf ſich ruhen fühlte. „S' hott halt ſo arg gereert...“ fügte er ganz kleinlaut hinzu.—„Im Ernſtfall hätt'ſcht du jetzt awwer dei drei Dag Loch weg! Roi mit'!“ Diesmal gings noch einmal glatt ab. Die Nachfolgenden mögen ſich ein Beiſpiel daran nehmen, wie ſich ein junger Mann nicht zu benehmen hat, der zur Muſterung gerufen wird. Ausnahmen beſtätigen die Regel. Gemeſſen an dieſem Beiſpiel kann erſehen werden, wie wacker die reſtlichen Kameraden der beiden aufgerufenen Jahrgänge, die ſicheingefunden hatten, bei der Sache waren. Die Papiere unter den Arm geklemmt, in vielen Fällen war es auch das Familienſtammbuch, warteten die jun⸗ gen Leute zuerſt einmal auf die Feſtſtellung der Perſonalien. Das war der Auftakt. Von dieſer Station aus gings ein Stockwerk tiefer. Wer den beſchwerlichen Gang hinter ſich hat, muß leider zugeſtehen, daß die örtlichen Verhältniſſe für eine Muſterung nicht die idealſten ſind. Die Wege, die hinauf⸗ und hinabführen gleichen Irrgärten. Stundenlang warten Freunde und Angehörige vor dem Muſterungslokal Scham treten die Jungen an. Wer möchte es auch auf ſich nehmen, nicht zu den Erleſenen zu gehören, die der Staat für eine beſonders ehrenvolle Aufgabe heranziehen könnte? Und die Kameraden, die Seite an Seite die Stunden der Muſterung aushielten, ſollen plötzlich als „ganze Kerle“ auf der Bildfläche erſcheinen, während man ſelbſt einige Einſchrän⸗ kungen auf ſich nehmen und den zahlloſen Freunden und Bekannten gegenüber vertreten ſoll? Feſtſtellungen dieſer Art ſind peinlich. Fenſterparade der Wehrpflichtigen Wohl ficht dieſer Umſtand wenig an. Aber es ließe ſich doch mit wenig Mitteln und ohne ſon⸗ derliche Mehrarbeit eine entſprechende Kuliſſe finden, die den Erforderniſſen beſſer entſprechen würden. Den Dienſtpflichtigen iſt es zwar um einen Umweg mehr oder weniger nicht zu tun. Ihnen liegt nur daran, das mußte auch der famoſe Dienſtpflichtige befunden zu werden. Höher geht ihr Streben, „tauglich 1“ ihr perſönlicher Wunſch nicht. Nur nicht zurück⸗ der Bangigkeit und geheimer Sie freuen ſich, weil ſie„gezogen“ wurden Man kann eben nicht für hundertprozentig voll genommen werden, wenn der körperliche Be⸗ fund kein einwandfreier iſt. Draußen auf dem Marktplatz harren unter⸗ deſſen die Väter, die Bekannten und Freunde, für die dieſer Fall Ehrenſache iſt. „Soldatelewe“ — die Frau, die dieſen bekannten Ausſpruch tut, lächelt dabei in Erinnerung an entſchwundene ſchöne Zeiten—„deß is halt dochimmer ſcheen geweſe!“ Und die„Auserwählten“ droben, die vom zweiten Stock, wo ſie ordnungshalber zu⸗ ſammengehalten werden, herablächeln und zweckmäßige Wünſche äußern, ahnen die inneren Zuſammenhänge ſehr gut und ſind auf dem Damm. Wenn es den Mann zu ſtellen gilt, ſputen ſie ſich, ſind ruck⸗zuck im Erdgeſchoß drun⸗ ten. Innerhalb zwei, höchſtens drei Minuten ſind ſie unterſuchungsreif. Nun beginnt das Meſſen, das Wiegen. „Na, Sie derfe ſich ruhig noch'n Zentimeter ſchtrecke, wenn'es ſchaffe wolle“— hallt es aus dem Raum. Die Hauptſtation iſt der eigentliche Prüfſtein für ſoldatiſche Begabung. Hier kommt's heraus, ob ſich der einzelne gründ⸗ lich vorbereitete und ſich geſundheitlich auf der Höhe hielt. Mancher Bauernburſche iſt darunter, der dem bleichgeſichtigen Bürojungen nicht die Stange reichen kann. Der Ehrgeiz, der ſich allenthalben zeigt, um als hundertpro⸗ zentiger Wehrpflichtiger zu gelten, iſt erfreulich. Wieviele wagten ſich in Vorkriegsjahren nicht heim, weil ſie zurückgeſtellt waren. Pein⸗ lich natürlich! Und die vielen Fragen!“ „Wie heißen Sie?— Was ſind Sie von Beruf? — Scharlach gehabt, Diphtherie oder Gelenk⸗ rheumatismus?— Hatten Sie einen Unfall? — Nicht?— Da hatten Sie als Kraftfahrer rechtſchaffen Glück gehabt!— Und die Eltern?— Alles geſund?— Machen Sie einmal den Mund auf!— In Ordnung!— Arme ausſtrecken!— Ausatmen!— Gut!— Nach jedem günſtigen Urteil klärt ſich die Miene des Geprüften mehr auf. Bis er endlich die Gewißheit hat, daß er„tauglich 1“ be⸗ funden wurde. Sollen etwa die Anverwandten oder die Braut umſonſt zu Hauſe warten? Es iſt doch Grund genug vorhanden, um bei der Gelegenheit mitzufeiern, wo amtlich beſtätigt wurde, „was mer for'n Kerl is!“ Die Unterſuchung war gar nicht ſo einfach. So genau wurde vor zwanzig Jahren noch kein „Landſer“ auf Herz und Nieren geprüft. Wurden Sie vielleicht gefragt, ob und welchen Sport Sie getrieben haben? Ob Sie wacker auf den Beinen ſind und zehn Kniebeugen ohne Herzbeſchwerden beſtehen? Hier kam's darauf an. Die Vertreter der Zivilbehörde, die um den großen Tiſch herumſaßen, hatten ihr beſonderes Augenmerk darauf gerichtet. Ihnen entging keine Schwäche. Sie hatten ſich ſchon frühzeitig mit dem monotonen Fragen abgefunden, das da lautete:„Sind Sie erbgeſund?— Strecken Sie mal die Hände aus!— Machen Sie Fäuſte!“ Die Reſultate ſind in dieſer Gegend gut. Das konnte auch gar nicht anders erwärtet werden. Und die Burſchen ſind ſtolz darauf. Die Ange⸗ hörigen und die Anverwandten harrten auf dem Marktplatz gute vier Stunden aus, um in Er⸗ fahrung zu bringen, wie es um ihre Lieblinge ſteht. Ihre Geduld wurde auf eine harte Probe geſtellt. Ehe nicht der Letzte über ſein Befinden ausgeſagt hatte, konnte keine Entlaſſung vorge⸗ nommen werden, da allen noch die Verhal⸗ tungsmaßregeln nach der Muſterung vor⸗ geleſen werden mußten. Bis es endlich ſoweit war, ſchlug die Uhr dreizehn. Die erſte Ladung wäre untergebracht. Die zweite und dritte folgen. Und ab Dienstag kom⸗ men die Nachbarorte an die Reihe. Heddes⸗ heim zuerſt, dann Leutershauſen, Lüt⸗ zelſachſen, Sulzbach, Rippenweiher, Ritſchweiher, Oberflockenbach und Urſenbach. Großſachſen, Hohen⸗ ſachſen, Hems bach und Laudenbach liegen brav in der Mitte. Wir haben uns der Mühe unterzogen, nachzuforſchen, was von den umliegenden Orten unternommen wird, um den Aufzug der zu Muſternden dem früheren Brauchtum entſprechend zu geſtalten. Wir ſind überraſcht, feſtſtellen zu können, daß die Laudenbacher— um nur ein Beiſpiel zu nennen— bereits vor Tagen eine Verſammlung abhielten, in der alle Einzelheiten eines würdi⸗ gen Aufzuges in Weinheim feſtgelegt wurden. Der große Erntewagen iſt ſelbſtverſtändlich dabei, die Muſikkapelle fehlt nicht und das Faß Bier ruht— wie vor Jahrzehnten— in der Ecke. Es dürfte nur noch leer heimkommen. Den Wagen überſpannen Bogen von Tannen⸗ grün, in die bunte Seidenbänder eingeflochten ſind. Es wird zweifellos eine Triumphfahrt geben. Die Weinheimer laſſen ſich gerne über⸗ raſchen. Sie brachten es am erſten Tage am Abmarſch nicht einmal zu einer ordentlichen Kapelle. Das wird ſich mit der Zeit zweifellos noch einſpielen. Was erfreulich iſt: die Tatſache, daß deutlich zum Ausdruck kam, daß der Nationalis⸗ musalslebendiger Quell im Volkte pulſiert. Für die Dorfſchönen gibt es keinen größeren Stolz, als die Gewißheit zu haben, daß ihr Liebſter nicht umſonſt„ſpielte“, wie der landesübliche Ausdruck lautet. Stolz erfüllt alle, ſwenn der Bekannte„gezogen“ iſt. Wochenlang wird von den Taten der Ausgemuſterten die Gegend der Bergſtraße widerhallen. An ihnen und ihren ſingfreudigen Stimmen ſoll's nicht fehlen!— HB-Auinahme und-Bildstock(3) 91 e LoSrEν],/ο” N 4◻ͤD⏑ι⏑εν SUr.lnο oId ˖ GEEUjMDm.] Fragen und Antwoeten Nr. 100. Meine Tochter iſt in einer Bäckerei als Tagesmädchen. Sie mußte wegen Krankheit acht Tage zu Hauſe bleiben, wofür ſie ſechs Mark Krankengeld bekam. Iſt es erlaubt, daß dieſe ſechs Mark vom Lohn abgezogen werden?— Antwort: Entſprechend den Richtlinien des Landesverbandes Bad. Hausfrauenver⸗ eine und des Deutſchen Heimarbeiter⸗ und Haus⸗ gehilfinnen⸗Verbandes, Bezirksleitung Südweſt, wur⸗ den Vereinbarungen getroffen, in denen feſtgelegt iſt, daß im Krankheitsfalle der Barlohn weiterzubezahlen, das ausbezahlte Krankengeld jedoch auf den Lohn an⸗ zurechnen iſt. Ueber ortsüblichen Lohn, Urlaub uſw. erkundigen Sie ſich am beſten bei der Fachſchaft der Hausgehilfinnen der Deutſchen Arbeitsfront im„Haus der Deutſchen Arbeit“ in p 4, 4. J. M. Muß ein junger Mann ein Jahr Landhilfe mitmachen und nach einjähriger Landhilfe auch noch den Arbeitsdienſt, oder iſt Landhilfe gleichbedeutend mit Arbeitsdienſt.— Antwort: Um als Jugend⸗ licher unter 25 Jahren eine Stelle antreten zu können, iſt im allgemeinen der Beſitz des Arbeitspaſſes oder des Landhelferbriefes Vorausſetzung. Für die Auf⸗ nahme einer Beſchäftigung genügt der Landhelferbrief. Für die Unterbringung Jugendlicher in Arbeitsſtellen iſt alſo der Landhelferbrief gleichbedeutend mit dem Arbeitspaß.— Die Angaben, die Sie im übrigen machen, geben Sie am beſten dem Arbeitsamt weiter, das allein für Abhilfe ſorgen kann und Ihnen auch über alle dieſe Fragen eingehend Auskunft erteilt. L. S. Wenn bei der Verheiratung der Gatte das uneheliche Kind ſeiner Frau annimmt und adoptiert, ſo iſt der Name des Adoptivvaters vollgültig und dem Kind erwachſen keine Schwierigkeiten, wenn es nur dieſen angibt und verwendet. D. W. 169. Wenn Sie von dem ſchlechten Zuſtand der Wohnung vorher nicht unterrichtet wurden, ſo iſt es ratſam, dem Hauseigentümer zur Beſeitigung der Mängel eine Friſt zu ſetzen. Läßt dieſer die Mahnung unbeachtet, ſo ſteht Ihnen frei, ohne Einhaltung der Kündigungsfriſt das Mietverhältnis zu löſen. Judengeſchüäft. Den Juden Emil Schoenferber finden Sie unter den Namen der ausgebürgerten Juden in der vom Hakenkreuzbanner veröffentlichten Liſte. Schoenferber iſt in Straßburg geboren und ſein Sohn dient im franzöſiſchen Heer. V. W. Sowohl die genannte Firma, wie auch deren Vertreter in Mannheim ſind ariſch. G. W. H. Die Leitung des genannten Warenhauſes iſt zwar nicht jüdiſch, doch müſſen wir ein Waren⸗ haus als ſolches ablehnen. Abonnement. Sie ſind ſo lange zum Bezug der Zeitſchrift verpflichtet, bis der Vertrag abgelaufen iſt, da ein Vertrag nicht einſeitig gelöſt werden kann. K. Al. Die vertragsmäßig vereinbarten Abnahme⸗ verpflichtungen von Zeitſchriften mit Verſicherung ſind nicht aufgehoben worden. Eine Bezugskündigung darf nur nach den feſtgeſetzten ſchriftlichen Ab⸗ machungen geſchehen. P. S. Wenn Sie einen Vertrag unterſchrieben haben, wird demgegenüber die mündliche Verein⸗ barung mit dem Werber wertlos. Sie ſind alſo ver⸗ pflichtet, den Vertrag einzuhalten. Laſſen Sie ſich den Fall als Warnung dienen und von aufdring⸗ 0 lichen Werbern nicht mehr überreden. Sche. Geſetzlich können Sie gegen die Firma nichts unternehmen. Wenn Sie eine ſchriftliche Beſtellung getätigt haben, ſo ſind Sie zur Abnahme des Staub⸗ faugers verpflichtet, ſolange nicht die Firma auf den Auftrag verzichtet. Wenn Sie nach Erhalt des Appa⸗ rates keine Zahlungen ſchicken, hat die Firma das Recht Sie zu verklagen. K. H. Iſt es richtig, daß der Umbau des noch ſtehenden Gebäudes der früheren alten Gummifabrik am Platz des 30. November in ein ſtädtiſches Leih⸗ amt von der Stadt nicht genehmigt und daher unter⸗ bleiben ſoll?— Antwort: Nein, das iſt nicht richtig. Der Umbauplan beſteht nach wie vor, nur fehlt zur endgültigen Inangriffnahme des Projektes noch die ſtaatliche Genehmigung. 400 Schriesheim. Die maßgebende Stelle für alle Reiſeauskünfte iſt der Verkehrsverein Mannheim, wo Sie jederzeit ausführlichen Beſcheid erhalten. R. L. Ich möchte eine Poſtanweiſung nach dem Aus⸗ land ſchicken. Iſt dabei eine beſondere Vorſchrift zu „beachten?— Antwort: Poſtanweiſungen nach dem Ausland werden nur befördert und ausgezahlt, wenn ſie den für die einzelnen Länder vorgeſchriebenen Ver⸗ ſendungsbedingungen entſprechen. Z. B. ſind nach einer Reihe von Ländern auf den Abſchnitten zu den Poſt⸗ anweiſungen keinerlei Mitteilungen zugelaſſen. Fer⸗ ner iſt bei vielen Ländern vorgeſchrieben, daß die Ab⸗ ſender gleichzeitig mit der Einlieferung der Poſt⸗ anweiſungen die Empfänger durch beſonderes Schrei⸗ ben von der Einzahlung in Kenntnis ſetzen müſſen. Es iſt zu ihrem eigenen Nutzen, wenn die Einlieferer von Auslandspoſtanweiſungen dieſe Beſtimmungen ge⸗ nau beachten. Im übrigen ſind die Poſtanſtalten zu Auskünften ſtets gern bereit. J. B. War das Grenadier⸗Regiment 109 jemals in Durlach in Garniſon?— Antwort: Das Leib⸗Gre⸗ nadier⸗Regiment 109(dieſe Bezeichnung führte es von 1871 an) lag bis 1851 in Mannheim und ſeither in Karlsruhe in Garniſon. Durlach war nie Garniſon des Regiments. Jedoch war das 2. Bataillon wegen des in der alten Kaſerne in der weſtlichen Kaiſerſtraße in Karlsruhe(an der Stelle der jetzigen Hauptpoſt) beſtehenden Raummangels von 1892 bis 1896 zunächſt einige Monate in Raſtatt, dann die übrige Zeit in der Schloßkaſerne in Durlach untergebracht, bis die neue Kaſerne in der Moltkeſtraße in Karlsruhe be⸗ zogen werden konnte. J. Sch. Ein Mann hat von 1888—91 bei den 110ern in Heidelberg gedient und in ſeinem Führungszeug⸗ nis die Note„ſehr gut“ erhalten. Bei ſeinem Be⸗ kannten, der von 1893—95 bei den 17er Bayern Ger⸗ mersheim diente, ſtand im Führungszeugnis die Note „vorzüglich“. Welche Note iſt höher zu werten?— Untwort: Im allgemeinen iſt bei Noten der Aus⸗ druck„vorzüglich“ nicht gebräuchlich. Es ſind nur folgende Noten bekannt: 1- ſehr gut, 2- aut, 3— befriedigend, 4- genügend, 5— voöͤllig unge⸗ nügend. Wenn in dem bapriſchen Führungszeugnis das Wort„vorzüglich“ benutzt wurde, ſo iſt das auf die Einſtellung des betreffenden Kommandeurs zu⸗ rückzuführen. In Sportkreiſen wird derjenige den Vorzug erhalten, bei dem die Leiſtungen mit„vor⸗ züglich“ gewertet ſind. Als Anerkennung für die Führung im Soldatendienſt jedoch dürfte„vorzüglich“ und„ſehr gut“ gleich zu werten ſein. Erbſchaft. Das neue Erbſchaftsſteuergeſetz, das vom 1. Januar 1935 ab Gültigkeit hat, läßt die Ehefrau ſteuerfrei, ſofern Kinder aus der Ehe hervorgegangen ſind. War die Ehe kinderlos, ſo wird eine Erbſchafts⸗ ſteuer von dem überlebenden Ehegatten nicht erhoben, wenn der Wert des Nachlaſſes, der der Ehefrau zu⸗ fällt, 30 000 RM nicht überſteigt. Dieſe ſteuerfreie Grenze beſteht auch dann, wenn der Wert über 30 00⁰ RM hinausgeht, d. h. bei einem Wert von 50 000 RM würden nur 20000 RM zu verſteuern ſein. Dieſelbe W —— e 8 73 rung und die Leiſtungen auszudehnen. »den Auskunft zu erhalten. ſich ſelbſt beſorgt, läßt man ſich meiſtens keine Rechtskunde des Alltags Der Arbeiigeber muß wissen 0 9— 9 lhie wird ein eLeuͤgnis ausgestellt? Es gibt drei Geſetze, die in einzelnen Para⸗ des Angeſtellten oder Arbeitnehmers kann ein⸗ graphen näher beſtimmen, wie ein Zeugnis zig und allein auf der Baſis von Treu und auszuſehen hat und welchen Inhalt es haben Glauben geſchehen. muß. So gibt die Gewerbeordnung im 5 113 Ein Zeugnis ſoll dazu dienen, dem aus der für die Sngee für gewerbliche Arbeiter und Betriebsgemeinſchaft ausſcheidenden Gefolgs⸗ Wene eſeßb fin 3 für mann gerliche Geſetzbuch beſtimmt im 5„was für Zeugniſſe für nichtgewerbliche Arbeitnehmer zu eine neue Arbeitsſtütte zu verſchaffen, gelten haben: und demzufolge müſſen unbedingt Dinge, die „Bei der Beendigung eines dauernden Dienſt⸗ den Arbeitnehmer ungünſtig beurteilen, hei verhältniſfes kann der Verpflichtete von dem der Ausſtellung eines Zeugniſſes anderen Teile ein ſchriftliches Zeugnis über vermieden werden. Aber dabei iſt zu das Dienftverhältnis und deſſen Dauer for⸗ beachten: der Arbeitgeber kann evtl. haftpflich⸗ dern. Das Zeugnis iſt auf Verlangen auf die tig gemacht werden, wenn er im Zeugnis Leiſtungen und die Führung im Dienſte zu etwas anderes über Führung, Leiſtung u. a. erſtrecken.“ ſagt, als in Wirklichkeit zutrifft. Unbedingte Und das Handelsgeſetzbuch endlich ſagt im Wahrheit iſt erforderlich. Aber dennoch muß 73: dabei berückſichtigt werden, daß dem Entlaſſe⸗ nen kein unnötiger, unberechtigter Schaden durch den Inhalt des Zeugniſſes zugefügt wird. Es iſt ebenſo notwendig, daß ganz genau an⸗ gegeben wird, welche Arbeit der Betreffende geleiſtet hat, es genügt nicht die Angabe: Bote, es muß dazu geſchrieben werden, was für ein Bote gemeint iſt(z. B. Zeitungsbote, Kaſſen⸗ bote uſw.); oder anſtatt kaufmännif er Ange⸗ muß geſchrieben werden: Buchhalter uſw. Soll nun auch in das Zeugnis mit hinein⸗ gebracht werden, wie der Betreffende ſich außerhalb der Arbeitszeit verhält? In gewiſ⸗ ſer Hinſicht kann ja auch das außerdienſtliche Verhalten bei der mitſprechen. Grundſätzlich und allgemein gültig kann dieſe Frage nicht beantwortet werden. Für manche Berufsgattungen iſt das außerdienſtliche Ver⸗ halten ſehr wichtig. Im übrigen ſollte jeder Chef beachten: nur das, was tatſächlich vorge⸗ gangen iſt, gehört ins Zeugnis; Vermutungen haben keinen Platz darin. Und der Arbeitnehmer muß 59 merken, daß er ſeinem Arbeitgeber nicht vorſchreiben und Wenn der Arbeitnehmer es wünſcht,— ſo nahelegen darf, was er in ſeinem Zeugnis beſtimmen die angegebenen Paragraphen— ſtehen haben möchte. Allein dem Arbeit⸗ muß das Zeugnis einen Hinweis auf die geber iſt es We über den Führung und Leiſtung des Arbeitnehmers Inhalt des Zeugniſſes zu ent⸗ enthalten. Und die Beurteilung der Führung ſcheiden. Ein Stempel als Unterſchrift genügt alſo nicht. Wenn ein Bote eine vollſtändige und echte Quittung überbringt, ſo iſt er auch zum Emp⸗ fang des Geldes berechtigt, wie§ 370 des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches beſtimmt. Die Quittung iſt ein Beweismittel dafür, daß die Zahlung geleiſtet wurde. Aber wenn nun eine Quittung ausgehändigt wird in der feſten Erwartung, daß das Geld noch bezahlt wird, ſo muß der Gläubiger den Beweis erbringen können, daß ſeine Anſprüche auf Zahlung noch zu Recht beſtehen. Unbedingt ratſam iſt es, Quittungen aufzubewahren, und zwar ſo lange, bis die Fordexung ver⸗ jährt iſt. Wenn nämlich nach abgelaufener Ver⸗ jährungsfriſt der Gläubiger nochmal das Geld haben will, ſo kann der Schuldner die Einrede der Verjährung geltend machen, womit die Anſprüche des Gläubigers hinfällig ſind. Die Forderun⸗ gen, die auf Grund der Geſchäfte des täglichen Lebens entſtehen(Wareneinkauf für den Haus⸗ halt uſw., Näheres ſiehe Bürgerliches Geſetz⸗ buch§ 196), verjähren in zwei Jahren. Dieſe Friſt beginnt zu laufen am Ende des Jahres, händig geſchriebene und ganz ausgeſchrie⸗ in dem die Forderung entſtanden iſt(§ 201 des bene Name des Gläubigers anzuſehen. Bürgerlichen Geſetzbuches). e e e eeee Keine Anfrage ohne Bezussduittuns Wir machen noch einmal darauf aufmerkſam, daß Briefkaſtenanfragen ohne Be⸗ zugsquittung und Namen⸗ und Adreſſenangabe auf keinen Fall berückſichtigt werden. Seeeeee, e, eeeeeeeem A. H. Iſt ein uneheliches, aber adoptiertes Kind erbberechtigt an den Pflegevater?— Antwort: Ja. Das Kind iſt dem Adoptivvater gegenüber geſetz⸗ lich voll erbberechtigt. Umgekehrt jedoch hat der Adoptiv⸗ vater an das Kind keinerlei Erbanrechte. A. Sch. Wie wir Ihrer Anfrage entnehmen, iſt ein Räumungsurteil bereits erfolgt. Wegen Ihrer plötz⸗ lichen Krankheit ſind Sie jedoch ſtillſchweigend weiter⸗ hin in der Wohnung geduldet worden. Wegen Ver⸗ leumdungen einer anderen Mietpartei hat man Ihnen nun neu gekündigt und Sie fragen an, ob das ge⸗ ſtattet iſt?— Eine beſtimmte Antwort darüber könn⸗ ten wir Ihnen nur dann erteilen, wenn wir die er⸗ forderlichen Unterlagen, wie Urteil oder Vergleich und Mietvpertrag, in Händen hätten. Wir empfehlen Ihnen deshalb, ſich damit in das Auskunftsbüro des Miet⸗ einigungsamtes zu begeben. E. W. Muß ein Schulbdſchein geſetzlich geſtempelt werden?— Wenn ich mir als Kriegsinvalide oder Sozialrentner Geld geſpart habe und dies ausleihe, muß ich dann hiervon irgendeiner Stelle Meldung erſtatten?— Iſt es möglich, einen kleinen Verdienſt zu erwerben, wenn ich meine Befähigung zum Kom⸗ binieren von Rätſeln uſw. ausnütze, und wie muß ich eine ſolche Verbindung ſuchen?— Antwort: Ein Schuldſchein muß nicht geſetzlich geſtempelt ſein.— Es iſt auch nicht nötig, daß Sie von der Ausleihung Ihrer Erſparniſſe irgendeiner Stelle Mitteilung „Bei der Beendigung des Dienſtverhältniſ⸗ ſes kann der Handlungsgehilfe ein ſchriftliches Zeugnis über die Art und Dauer der Beſchäf⸗ tigung fordern. Das Zeugnis iſt auf Verlan⸗ gen des Handlungsgehilfen auch auf die Füh⸗ Auf Antrag des Handlungsgehilfen hat die Ortspolizeibehörde das Zeugnis koſten⸗ und ſtempelfrei zu beglaubigen.“ 4 Dieſe Beſtimmung gilt insbeſondere für Handlungsgehilfen, alſo für ſolche Arbeitneh⸗ mer, die in einem Handelsgewerbe„zur Lei⸗ ſtung kaufmänniſcher Dienſte gegen Entgelt angeſtellt ſind“(§ 59 des Handelsgeſetzbuches). Aus allen drei geſetzlichen Beſtimmungen geht klar hervor: ein Zeugnis gilt als Ausweis für die Tätigkeit der Arbeitnehmer und iſt beſtimmt für einen neuen Arbeitgeber. Dieſer hat erſt durch ein Zeugnis, das ihm vorgelegt wird, die Möglichkeit, über Kennt⸗ niſſe, Erfahrungen und beſondere Arbeitsart des Neueinzuſtellen⸗ Bei den täglichen Einkäufen, die man für Quittungen geben oder läßt ſie unbeachtet. Bei ſolchen Geſchäften iſt eine Quittung nicht ſo beſonders wichtig, weil„Zug um Zug“ ge⸗ leiſtet wird, d.., man nimmt Ware und zahlt ſofort das Geld dafür. Wenn aber ein Dritter für jemanden Ein⸗ käufe beſorgt, ſo iſt eine Quittung notwendig, damit der Auftraggeber weiß, um welchen Geldbetrag es ſich gehandelt hat. Vom rechtlichen Standpunkt aus betrachtet iſt jeder Verkäufer verpflichtet, wenn der Käufer es verlangt, für die Zahlung eine Quittung auszu⸗ händigen, ein ſogenanntes„Empfangsbekenntnis“ (§ 368 des Bürgerlichen Geſetzbuches). Der Zahlende iſt berechtigt, die Aushändi⸗ gung des Geldes ſo lange zu verweigern, bis ihm die Quittung ausgeſtellt iſt. Was gehört nun zu einer Quittung, damit ſie den geſetzlichen Vorſchriften entſpricht? Eine Quittung muß enthalten: Ort, Tag und Gegen⸗ ſtand der Leiſtung, Name des Schuldners(Käu⸗ fer) und Unterſchrift des Gläubigers(Ver⸗ käufer). Als gültige Unterſchrift iſt nur der eigen⸗ ſteuerfreie Grenze beſteht für jedes der Kinder. Aller⸗ dings gelten dieſe neuen Beſtimmungen nur bei Erb⸗ ſchaften, für die die Steuerſchuld nach dem 31. De⸗ zember entſtanden iſt. Fr. H. In dem jüngſten Prozeß gegen den Deviſen⸗ ſchieber⸗Mönch wurde im Urteil des Gerichtes eine Geldſtrafe von 250 000 RM verhängt. Für dieſen Be⸗ trag iſt die Caritas Gmbh. Berlin haftbar. Iſt dies die gleiche Caritas, für die in letzter Zeit Straßen⸗ und Hausſammlungen durchgeführt wurden?— Ant⸗ wort: Die Caritas, die in dem Deviſenſchieberprozeß zu einer Geldſtrafe von 250 000 RM verurteilt wor⸗ den iſt, iſt ein privatwirtſchaftliches Unternehmen und hat keinerlei Zuſammenhang mit der Caritas, die als gemeinnützige Organiſation nach reiflicher Prüſung durch die zuſtändigen Stellen die Genehmigung zur Durchführung einer öffentlichen Sammlung erhielt. Es iſt feſtgeſtellt, daß die gemeinnützige Organiſation Ca⸗ ritas mit den Deviſenverbrechen nichts zu tun hat. M. M. Mit Ihrem Anliegen wenden Sie ſich am beſten an die Aerztekammer. A. M. Das Teſtament Ihrer Mutter iſt auch dann noch anfechtbar, wenn die Anfechtungsgründe erſt ſpä⸗ ter bekannt wurden.— Die Koſten für den Umbau der Wirtſchaftsaborte müſſen die gemeinſamen Be⸗ ſitzer, alſo Sie und Ihre ſechs Geſchwiſter, tragen. Daß Ihre Schweſter das unentgeltliche Wohnrecht in dem Haus hat, ſpielt dabei keine Rolle. Wn 5 nn 3 3 3 3 5 5*— 43 2 3 „ Antwort: Der 15. Mai 1904 war ein Sonn den Kalk in den Waſſertöpfen!— Antwort: Reben —— neuest machen.— Ihre Beſähigung zum Kombinieren vo Rätſeln uſw. können Sie vielleicht bei einer Rüt zeitſchrift ausnützen. Schreiben Sie dieſerhalb ein an einen derartigen Verlag unter Beifügung ei Ihrer Arbeiten. 10 M Fr. H. Auf welchen Tag ſiel der 15. Mai die ihm für f E. R. Es beſteht bei der NS⸗Gemeinſchaft„ ſind. Bislang durch Freude“ ausdrücklich eine Beſtimmung, wo arüber, wie nur Volksgenoſſen, deren Einkommen ein gewiſſe ürde. Meiſt Höchſtmaß nicht überſteigt, an den verbilligten Fe er irgendeiner teilnehmen köͤnnen. Es ſei denn, daß ſie auf ch nahm und ihrer günſtigen ſozialen Lage auch einem armen B 5 genoſſen die Teinahme an einer ſolchen Fahrt er Doch das ſin lichen. Wenn Sie dazu jedoch aus beſonderen E eit. Man mu den, die bei Ihnen— nach der Schilderung 8 dem verlanger Familienverhältniſſe zu urteilen— zweiſellos von Arena genauer den ſind, die doppelten Fahrtkoſten nicht beſtreiten ehe ſie die ner nen, ſo genügt es, wenn Sie unter Angabe die E Gründe einen neuen Antrag bei der Kdß zur Fah ſicheren mpor teilnahme ſtellen. Haben dieſe Angaben ihre Richt iß der berühr teit, ſo können Sie ohne weiters und auch ohne ſeine Stierkäm Es geht leineswegs h Die angehen eine längere Z. Verderb verſch chen bedeuten würde. In Anbetracht deſſen wür ſelbſt wenn ein größeres perſönliches Opfer d verbunden iſt, außerordentlich begrüſſenswert, „ falls die Möglichkeit überhaupt beſtoht, 4 Opfer auf ſich nehmen würden. Vor Ihrer tatkräf und gebefreudigen Haltung gegenüber der RSn an hölzernen Achtung. Immerhin ſchließt das eine das andere——— aus. eranraſen kar W. B. Wir müſſen die Beantwortung Ihrer 2 Meter beiſeite frage ablehnen, da Ihrem Schreiben keine Bezugsch spe unverſehrt iung beigelegt war. Im übrigen überſteigt die laſſen Ihrer Anfragen das übliche Maß. Aus Zeit⸗ 3 Platzgründen werden nicht mehr wie höchſtens W Lehrſtund Anfragen auf einmal beantwortet. aber die Mata A. S. Aus welchen Gründen iſt das Flugzeug auseinander. in das Muſeum gebracht worden?— Hat in dieſem bei ihnen in! ſchon eine Hochfeefahrt nach England durch die R behaupten ſo Gemeinſchaft Kraft durch Freude ſtattgefundenz ehaupten ſog Welches ſind die Vorausſetzungen zur Teilnahme vertun könne, ſolchen Fahrten?— Antwort: Das Flugzeug ho. X. iſt vermutlich deshalb in das Muſeum übergeführt wor den, weil es erſtens nicht rentabel und zweitens nicht genug manövrierſähig war.— Eine Hochſeefahrt n England durch die Kdß iſt dieſes Jahr ſchon d geführt worden, und zwar vom 29. April bis z 6. Mai.— Zur Teilnahme an ſolchen Fahrten ſu den nur Volksgenoſſen zugelaſſen, die Mitglied DAß oder einer ihr angeſchloſſenen Organiſa ſind und deren ſoziale Lage die für weniger h telte Volksgenoſſen gedachte Vergünſtigungen fertigt. Eierhändler Alperowitz. Wir raten Ihnen, ſich Ihren Anfragen direkt an das Polizeipräſidium wenden. F. Pf. Die NS⸗Volkswohlfahrt, Abteilung„Mut und Kind“, wird Ihnen gern zur Seite ſtehen. L. Th. Wir können Ihnen beſtätigen, daß das nannte Radiogeſchäft zu einem Vorgehen, wie Sie uns beſchrieben haben, kein Recht hat. Die NS Abteilung Rundfunk in K 1, 19, wird Ihnen mit und Tat zur Seite ſtehen. E. R. S. ü Jetzt iſt es e ben ihren eiger verſität in Sc und pſychiſche ſich mit Hellſel kapporten und ſehr kritiſch zi Aus Deutſch engagieren, de d iſt di Arbeitsfront. Iſt es möglich, daß jemand, der aus Norwegen ſeiner Firma wegen Unterſchlagung und Urku iſſenſchaftlich Mormonenſtadt Neu⸗JFeruſalem iſt uns nichts bel H. W. Wenn Sie Arbeit ſuchen, müſſen Sie ſich das Arbeitsamt wenden. K. Sch. Ein Kraftwagenhalter, der mit ſeinem Ku wagen Perſonen befördert, iſt verpflichtet, einer ſicherung anzugehören. Mit der Bejahung dieſer erübrigen ſich die anderen. fälſchung friſtlos entlaſſen, jedoch nicht zur Anzeig usſagte, an n bracht wurde, weiter Mitglied der Deutſchen Arbeitt Hedenfalls ver front bleiben und von dieſer Unterſtützung beziehe ſationen ohne kann?— Kann die Anzeige auch von dritter wie noch nie“ teiligter Seite——N welcher* iſt h 2 gegebenenfalls zu beſchreiten?— Antwort: E verftändlich duldet die Deutſche Arbeitsfront keine h Jeder kann 8 brecheriſchen Elemente in ihren Reihen. Falls de Wi klich tatſächlich ein derartiges Vergehen vorliegt, ſo g Wirklich, aue es, ſich mit den notwendigen Unterlagen an und——— w Deutſche Arbeitsfront zu wenden. Der Ausſchlu ein prachſchu Schuldigen wird dann ſofort vollzogen.— Unte mene herangez gung und Urtundenfälſchung ſind Offizialdelikte Anzeige kann von jedem, auch von unbeteiligter erfolgen. Die Anzeige iſt bei der Staatsanwaltſchaſt erſtatten. Amerika. In dem 1910 aufgelöſten Mormone Abefa Sprac Utah iſt die Hauptſtadt Salt Late City. Von ei hindoſtaniſch, dann noch ein mit dieſer Sch rung. Anders iſt e ſeit ein paar 3 nacional Eſpa Ra. Ch. Für Ihre erſte Frage iſt die Reich———. ſicherung für. Angeſtellte zuſtändig, für Ihre die Kreisleitung.— Die Reichspräſidentenwahl, bei der 3 HANS D0 Generalſeldmarſchall von Hindenburg mit 14639 30 Stimmen gewählt wurde, war am 26. April 1924 12. Mai übernahm er ſein Amt. A. H. Mit welchem einfachen Mittel entfernt 40. Fortſetzun Er beugte ſ Puls. Mit ſe pen ausein Spezialmitteln, die Sie in Drogerien und Apotheken erhalten, wird zur Entfernung von Keſſelſtein ge und mit Erfolg auch Soda oder verdünnte Eſſigſäut angewandt.— Ihre zweite Anfrage finden Si nächſten Briefkaſten beantwortet. A. S. Da ich in Kürze in Urlaub fahre, ha mir beim Verkehrsverein für beſtimmte Orte e Proſpette geholt. In den vergangenen Jahren b ich dieſe immer koſtenlos. Nun wurden mir für kleinen Kriſtal Proſpekt 10 Pfennig verlangt. Was ſind die G ſchimmernden hierfür?— Antwort: Bei ihrer letzten Beſprechun* in Garmiſch hat die„Nationale Vereinigung Deutſchet der Puls dan Reiſebüros“ den Beſchluß gefaßt, daß für jeden die Wangen gegebenen Proſpekt eine Schutzgebühr von durchſ Beruhigt kehr lich 10 Pfennig(beſonders koſtbar ausgeſtattete§ 4530 ſpekte koften 20 und ganz kleine Hefte nur 5 Pfem und nahm ſell zu erheben iſt. Dieſem Beſchluß haben ſich alle Dann ruhte ſ ſchen Verlehrsvereine anzuſchließen. Er wurde g feſſelten Silve um erſtens dem vielſach vorgekommenen Mißbrau n ſteuern und zum andern die zum Verſand, Porto Bedingungs entſtandenen Koſten zu decken. In kurzer Zeit w Stonard befoh in allen Verkehrsämtern große Plakate aufgeſchl ſollt auf denen unter anderem in bezug auf dieſe Neu iesmal ſollte die Mahnung ſteht:„Auch wer kleine Werte ver ehen. dert, verſündigt ſich an der Volkswirtſchaft“. Dr. Gloſſin H. E. Eine freundliche Leſerin hat uns den. des von Ihnen gewünſchien Liedes mitgeteilt. Sie nen ihn während unſerer Sprechſtunde auf der leitung abholen. 30 S. F. Durch einen Fachmann ließ ich in meine Muß der Vermieter oder der Mieter die Koſten bezahlen?— Antwort: Der Zähler muß imme von dem Stromabnehmer, das heißt alſo von dem Mieter bezahlt werden. Beim Auszug hat daſü Mieter das Recht, den Zähler mitzunehmen. lountains ha ann ging es 1 nach Sing⸗Sir die neue Maſ n, war läne Vollziehung d ſtatten gehen. dabei ſein und iesmal auch ann war di⸗ nte ihm a rf mehr m r. Gloſſin nun erforderlich, daß der Spieler, der das Spiel be kommen hat, wenn er aus dem„Schneider heraus ſein „ 31 Augen hat, oder genügen 30 Augen Antwort: Um„aus dem Schneider herauszu men“, genügen 30 Augen. Kombinieren von bei einer Rätſel⸗ dieſerhalb einmal Beifügung einiger 15. Mai 19047— ir ein Sonntag. zemeinſchaft„Kraſt eſtimmung, wonach imen ein gewiſſes erbilligten Fahrten daß ſie auf Grund inem armen Volls⸗ lchen Fahrt ermög⸗ beſonderen Grün⸗ Schilderung Ihrer zweifellos vorhan⸗ nicht beſtreiten kün⸗ iter Angabe dieſer er Kd zur Fahrt⸗ zaben ihre Richtig⸗ und auch ohne Er⸗ inbemittelten Volls⸗ imerhin bitten wir reiſe für einen ſol⸗ cht deſſen wäre es, iches Opfer dant rüfenswert, wenn upt beſtoht, dieſes Ihrer tatlräſtigen ber der NS alle te das andere nicht hortung Ihrer An⸗ nkeine Bezugsquit⸗ überſteigt die Zahl z. Aus Zeit⸗ und wie höchſtens diel das Flugzeug Do,X Hat in dieſem Fahr ind durch die Re⸗ ſtattgefunden?— zur Teilnahme an das Flugzeug Do, X m übergeführt wor⸗ und zweitens nicht ie Hochſeefahrt nach Jahr ſchon durch⸗ 29. April bis zum lchen Fahrten wer⸗ die Mitglied der enen Organiſatlon für weniger bhemit⸗ fünſtigungen recht⸗ en Ihnen, ſich mit zolizeipräſidium zu Abteilung„Mutter Seite ſtehen. itigen, daß das ge⸗ rgehen, wie Sie hat, Die NSDA ird Ihnen mit Rat zaben teilweiſe ihn mpfehlen, daß Sie n die Deutſche An zweiten Anregung am zweckmäßigſten lageterhaus weiter, ß jemand, der von ng und Urkunden⸗“ icht zur Anzeige ge Deutſchen Arbeitz terſtützung beziehen von dritter unbe⸗ er Weg iſt hierbet ntwort: Selbſt⸗ deitsfront keine hei⸗ hen. Falls deshalh vorliegt, ſo genügt nterlagen an die Der Ausſchluß des gen.— Unterſchla⸗ Offizialdelikte, die unbeteiligter Gelle aatsanwaltſchaſt zu ten Mormonenſtaat e City. Von einer uns nichts belannt, müſſen Sie ſich ir mit ſeinem ſrraſt⸗ pflichtet, einer Va⸗ ſahung dieſer Frage iſt die Reichsvei⸗ „ für Ihre zweile dentenwahl, bei dek irg mit 14639 30% 26. April 1924. un Nittel entfernt man Antwort: Reben ien und Apothelen n Keſſelſtein gein erdünnte Eſſigſäut ige finden Sie i. zub fahre, habe ih immte Orte einige 'nen Jahren bekam rden mir für ſeden is ſind die Gründe letzten Beſprechung reinigung Deutſcher daß für jeden aus⸗ hr von durchſchnitt⸗ ausgeſtattete Pro⸗ fte nur 5 Pfennig) aben ſich alle deul⸗ „Er wurde gefaßt, enen Mißbrauch zu ſerſand, Porto uſp. kurzer Zeit werden akate aufgeſchlagen, auf dieſe Neuerung ne Werte verſchleu⸗ virtſchaft“. 1 hat uns den Tert mitgeteilt. Sie kön⸗ ide auf der Schriſ⸗ ß ich in meine neu⸗ chen Zähler legen. er die Koſten dafür zähler muß immer eißt alſo von dem zug hat dafür der mnehmen. der Spieler gewin⸗ 1 Augen haben. J̃t der das Spiel be⸗ hneider heraus ſein en 30 Augen?— eider herauszulon⸗ . hindoſtaniſch, —4 Nr. 280 BNi. 1700 els „Halenlze usbanner“ Mannheim, 23. Juni 1935 Meiſterſtierkämpfer— in 25 Lehrſtunden Stolz tritt der Matador in die Arena!— Rühn erledigt er ſein Opfer!— Nicht minder mutig kaſſiert er nachher die Rieſenſummen ein, die ihm für ſeinen Kampf ausgeſetzt worden —5 Bislang war man ſich wenig im klaren darüber, wie man eigentlich Stierkämpfer würde. Meiſt war es ſo, daß der Meiſterkämp⸗ ſi irgendeinen jungen Mann als Lehrling zu ich nahm und langſam ſchulte. Doch das ſind keine Dinge mehr für die Jetzt⸗ eit. Man muß wiſſen, woran man iſt. Außer⸗ dem verlangen die Aktieninhaber der Land⸗ Arena genauen Nachweis über den Nachwuchs, ehe ſie die neue Tribüne bauen und die ſtoß⸗ 17 Emporen aufführen laſſen. So kam es, aß der berühmte ſpaniſche Matador Sarban ſeine Stierkämpferſchule eröffnete. Es geht keineswegs heroiſch zu in Salamanca Die angehenden Stierkämpfer müſſen ſich für eine längere Zeit dem Matador auf Gedeih un! Verderb verſchreiben. Erſt trainieren ſie allein an hölzernen Geſtellen, dann ſitzen ſie hinter roßen Drahtgeflechten, an die der Stier zwar eranraſen kann, die er auch wohl ein vaar Meter beiſeite ſtößt, die aber den Matador in spe unverſehrt aus dem Kampf hervorgehen laſſen. W Lehrſtunden ſtehen auf dem Programm,— aber die Matadore ziehen die Stunden fleißig auseinander. Denn der angehende Schüler iſt bei ihnen in Koſt und Logis. Die Peſſimiſten behaupten ſogar, daß mancher ſeine zwei Jahre vertun könne, ehe er die 25 Stunden hinter ſich gebracht habe. Dann ſei er allerdings auch ein wirklicher Meiſterſtierkämpfer und vermöge ſeine 200 000 bis 300 000 Peſetas im Jahr zu kaſſieren. Lehrſtuhl mit Jenſeitsziel Jetzt iſt es endlich ſo weit: die Spiritiſten ha⸗ ben ihren eigenen Lehrſtuhl. An der Lund⸗Uni⸗ verſität in Schweden wird über Spiritismus und pſychiſche Phänomene geleſen. Man befaßt ſich mit Hellſehen und Telepathie, mit Geiſter⸗ kapporten und Telekineſe. Freilich geht man ſehr kritiſch zu Werke. Bezahlte Medien ſind von Anfang an ausgeſchloſſen. Wer ſchon Me⸗ dium iſt, muß es„ehrenhalber“ ſein. Man nimmt nicht alles aus dem wirklichen oder angeblichen Jenſeits kritiklos entgegen, bemüht ſer aber, bei jedem Phänomen zu erklären, wie der Körper es zuſtande bringt. Aus Deutſchland will man einen Spezialiſten engagieren, der auf dem Wege ſei, die Seele u können. Eines der erſten edien iſt die Tochter des Richters Dhal 1 aus Rorwegen, die im Jahre 1933 vor einem wiſſenſchaftlichen Zirkel ſtreng vertraulich vor⸗ ausſagte, an welchem Tag ihr Vater ſtürbe.— Jedenfalls verſprechen ſich die Spiritiſten Sen⸗ ſationen ohnegleichen von dieſem„Lehrſtuhl wie noch nie“. Jeder kann Sprachgenie werden Wirklich, auch die Genies müſſen heute lernen und geſchult werden: da richtet man in—.— ein Sprachſchule ein, wo wahre Sprachphäno⸗ mene herangezogen werden, Sie lernen Spra⸗ 3 dieſe Kinder— nur Sprachen. Ein wenig echnen, ein wenig Literatur, noch weniger Phyſik oder Geſchichte,— dafür aber alle euro⸗ päiſchen Sprachen einſchließlich der ſlawiſchen, einen wichtigen ⸗Negerdialekt und dann noch ein paar Sprachen wahlfrei. Aber mit dieſer Schule hat man noch keine Erfah⸗ rung. Anders iſt es mit der in Madrid nun ſchon ſeit ein paar Jahren erprobten„Escuela Inter⸗ nacional Eſpanola“, wo man die Kinder ſchon ——————— HANs DoMixik: mit vier Jahren zum Unterricht annimmt und in drei bis fünf Sprachen täglich und in allen Fächern unterrichtet. Bis zum 17. Lebensjahr können die Kinder in dieſen Schulen bleiben und verlaſſen ſie dann als Erdenweſen, die in vier Sprachen denken und leben. Armer Croupier⸗Student.. „Man wird es kaum glauben, aber auch das Spielen will gelernt ſein. Gemeint iſt das Spie⸗ len an der Spielbank, am Spieltiſch, hinter dem Roulette— als Croupier. Man muß be⸗ denken, daß es heute immerhin über 4000 Spielbanken oder Spielzirkel auf dieſer Erde gibt. Jeder Spielzirkel aber muß ſeinen Fach⸗ mann haben— ſeinen„Tailleur“, der mit den Spielmarken jongliert, der die Kugel wirft, der rot und ſchwarz, manaue und passe, gerade und ungerade auf einen Blick überſchaut. Dieſes Heer der Croupiers geht durch die 4 Wollen Sie Torero sSfudieren? vie neuesten Lenrstunle iur Aufensetterberuie— silerlämpier-Universität in Salamanca— nochschule fur Spirnismus mit Seelenphotographnie— croupier-Student Zzwischen imerrassein— wer lerni Beiiler? härteſte Schule, die man ſich denken kann. Eine derartige Schule befindet ſich in Paris, wo in langen Monaten die Croupiers mitten in künſtlich erzeugtem Lärm(um die Nerven zu ſtählen) trainiert werden— bis ſie entweder zuſammenbrechen oder als perfekte Könige des Spiels aus dem Lärm hervorgehen. Bettlerſchule und Diebeskurs Zur Zeit eines Nero und ſpäter noch einmal in der Epoche einer Lucrezia Borgia gab es Giftmiſcherſchulen in Rom. Heute macht man es weniger gefährlich. Aber man kann in eini⸗ gen oſteuropäiſchen Städten, ferner in London und Buenos Aires, in Neuyork und Liſſabon Bettlerſchulen beſuchen, Diebeskurſe mitmachen — wobei der Erfolg genau ſo vom„Talent“ ab⸗ hängt wie beim Stierkämpfer, beim Croupier und Sprachkünſtler. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) 23 Täden regieren den Mephisto. 500 Hleine Schauspieler unier einem Dach— Zünitige Geheimnisse der Duppenspieler— Der„Ururiaust von 1140“— Gespräch mit Tadi- Schältslelter Sonahmil Xaver Schichtl, der Leiter der Fachſchaft Pup⸗ penſpieler in der Wirtſchaftsgruppe„Ambulan⸗ tes Gewerbe“, berichtete unſerem Mitarbeiter Einzelheiten über die Spieltradition der Mario⸗ netten⸗Theater. Jahrhundertealte Tradition Auf dem Schreibtiſch in einem der Wohn⸗ wagen liegt ein„Regiebuch“, ein paar Seiten ſind noch tintenfriſch. Spielleiter und Regiſſeur, Darſteller der Stimmen und techniſcher Leiter — dies alles vereint der Puppenſpieler in ſei⸗ ner Perſon. Mehrere Künſte müſſen zugleich von ihm beherrſcht werden,— will er etwas leiſten, ſo muß er die Puppen führen lernen, mit geſchickten Fingern eigene Bewegungen der kleinen Darſteller vortäuſchen, er muß aber auch ſelbſt Köpfe und Charaktergeſichter ſchnitzen können, und ſchließlich von der Schauſpieltech⸗ nik„ein wenig verſtehen“. Alle dieſe Dinge er⸗ fordern jahrelange Beſchäftigung mit der beſon⸗ deren Darſtellungskunſt in einem Marionetten⸗ Theater. Die großen Puppenſpieler aller Jahr⸗ hunderte entſtammen auch großenteils immer gleichen Familien, ſind von Kind auf mit der Bühne der kleinen Darſteller verwachſen. Ihr Leben hängt an ein paar Fäden In dem Regiebuch des Puppenſpielers ſieht es anders aus, als in einem Drehbuch 75 den ilm oder dem Rollenbuch eines Theaters. tars gibt es zwar auch hier unter den Schau⸗ ſpielern—: das Kaſperle und der Teufel keh⸗ ren immer wieder,„die Prinzeſſin und der Kö⸗ nigsſohn“ ebenfalls, der Berggeiſt und die Fee fehlen nicht. Wie im Theater gibt es„Solodar⸗ ſteller“ und„Statiſten“. Mitunter iſt die Bühne, deren Dekorationen manchmal dreimal häufiger metaunnir Deutſche, ſchützt euren Wald! Weltbild(M) Am 1. Juli wird im ganzen Reich ein großer Auftlärungsfeldzug gegen Brandgefahr in Wäldern beginnen, der alle Volksgenoſſen zur Mitarbeit an der Erhaltung des deutſchen Waldes auffordert. Die Macli der Drei 40. Fortſetzung Er beugte ſich über Jane und fühlte ihren Puls. Mit ſanfter Gewalt brachte er ihre Kppen auseinander und flößte ihr aus einer lleinen Kriſtallflaſche einige Tropfen einer rot ſchimmernden Flüſſigkeit ein. Er fühlte, wie der Puls danach ſtärker ging, wie das Blut die Wangen der Bewußtloſen leicht rötete. Beruhigt kehrte er zu ſeinem Platze zurück und nahm ſelbſt ein wenig von der Flüſſigkeit. Dann ruhte ſein Blick lange auf dem ge⸗ feſſelten Silveſter. Bedingungsloſe Vernichtung hatte Cyrus Stonard befohlen. Den einen der drei hatte er. Diesmal ſollte er der Vernichtung nicht ent⸗ ehen. Dr. Gloſſin überſchlug die Zeit. Noch Drei⸗ piertelſtunden. Dann war das Flugſchiff über Montana. Dort am Oſtabhange der Rocky Mountains hatte er einen Schlupfwinkel. Und dann ging es mit R. F. c. 2 in ſauſender Fahrt nach Sing⸗Sing zurück. Der drahtloſe Beſehl, die neue Maſchine dort betriebsbereit zu hal⸗ ten, war längſt gegeben. Diesmal ſollte die Vollziehung des Urteils ſchnell und glatt von⸗ ſtatten gehen. Ohne Zeugen. Nur er wollte dabei ſein und ſich überzeugen, daß der Strom diesmal auch wirklich ſeine Schuldigkeit tat. Dann war die alte Scharte ausgewetzt. Dann lonnte ihm auch Cyrus Stonard keinen Vor⸗ wurf mehr machen. Dr. Gloſſin lächelte befriedigt. Die Arznei Copyclzhi dy Erust keibs Nacht.(Aua. Scherl G. m. b. H. Berlin. hatte ihn körperlich erfriſcht. Die Hoffnung, daß ſeine Pläne ſchnell zu glücklichem Ende kommen würden, ſtärkte ihn. Sein Gedankengang wurde unterbrochen. Er hörte, wie der Kommandant in das Telephon nach dem Motorraum ſprach. R. F. c. 2 flog mit voller Beſatzung. Es hatte außer dem Kommandanten noch einen Ingenieur und zwei Motorwärter an Bord. Der Kommandant ſprach dringlich: „Die Umdrehung beider Turbinen iſt von 8000 auf 5000 gefallen und fällt dauernd wei⸗ ter. Was iſt bei Ihnen los?“ Dr. Gloſſin wurde aufmerkſam. Jetzt irgend⸗ ein Motordefekt. Ein Verſagen der Turbinen. Das konnte ſeine Pläne ſtören. Eine leichte Erſchütterung ging durch das Schiff. Die Spitze neigte ſich etwas nach unten, und im Gleitflug ſtieg es aus der gewaltigen Fahrthöhe hinab. Die Tür des Motorraumes öffnete ſich. Der Ingenieur trat herein. Den Lederanzug beſpritzt, Spuren von Ruß und Oel an den Händen. „Mr. Boolton, beide Maſchinen ſtehen. Sie drehen ſich nur noch, weil der Luftzug die Schrauben rotieren läßt. Die Maſchinenkraft iſt weg.“ Der Kommandant fuhr auf, wie eine ge reizte Bulldogge. „In drei Teufels Namen, Wimwblington, wollen Sie uns bis auf die Knochen blamie⸗ ren? R. F. c. 2 iſt das beſte Schiff unſerer Flotte. Bringen Sie die Maſchinen in Gang, oder ich bringe Sie vor das Kriegsgericht.“ Der Ingenieur eilte in den Turbinenraum zurück. Er vergaß es, die Tür hinter ſich zu ſchließen. Das Geräuſch von allerlei Werk⸗ zeugen und Hantierungen drang in die Kabine. Derweil ging das Flugſchiff ohne Motorkraft umaufhaltſam im Gleitflug zur Erde. Nur noch zehn Minuten, und es mußte landen, wenn die Maſchinenkraft nicht wiederkam. Der Ingenieur erſchien wieder im Raum. „Herr Kapitän, der Fehler ſitzt in den Zünd⸗ anlagen. Die Maſchinen bekommen keinen Zündſtrom.“ Der Kommandant wurde blaurot im Geſicht. „In Satans Namen, Herr, Sie ſollen die Maſchinen in Gang bringen. Sie werden er⸗ ſchoſſen, wenn wir notlanden müſſen.“ Mit der unangenehmen Ausſicht auf den Tod durch eine Kugel verließ Wimblington den Raum. Die Dinge erfuhren dadurch keine Aenderung. Die Maſchinenkraft blieb aus. Der Gleitflug in die Tiefe dauerte an. Schon befand ſich R. F. c. 2 in einer dichten Atmo⸗ ſphäre, nur noch 3000 Meter über dem Boden. Noch vor kurzem waren die Sonnenſtrahlen vom Weſten her klar und kräftig in den Raum gefallen. Jetzt nicht mehr dreißig, ſondern nur noch drei Kilometer hoch, war das Schiff be⸗ reits im Dämmerſchatten der Erde. Komman⸗ dant Boolton durchſpähte zähneknirſchend die Gegend und ſuchte einen paſſenden Landungs platz für das Schiff. Er bemerkte, daß es ihm gerade noch möglich ſein würde, über einen Hochwald hinwegzukommen und auf einer mäßig großen grasbeſtandenen Lichtung nie⸗ derzugehen. Die Aufregung des Kommandanten hatte ſich wechſeln als in einem großen Theater, geram⸗ melt voll von den kleinen Schauſpielern, und es gehört ſchon mehr als Fingerfertigkeit dazu, acht zu geben, daß ſich die nicht verwir⸗ ren,— unweigerlich müßte dann„der 5 fallen“, wenn nicht die Geiſtesgegenwart de unſichtbaren Sprecher hinter der Kuliſſe die Szene noch zu retten vermag. Das Leben eines jeden Theaterſtückes der Puppenſpielbühne hängt gleicherweiſe wie das der fußgroßen und Statiſten an wenigen Fäden Genoveva am Gängelband Wir nehmen eine einzige der vielen bunten und ſo gelenkigen Marionetten an ihren Fäden hoch, ſie machen komiſche ſchlenkernde Bewegun⸗ gen, verrenken Beine und Arme, wackeln mit dem Kopf— aber nur nicht dann, wenn ſie dies nach Meinung des Amateurs tun ſollten.— Xaver Schichtl erklärt, wie es gemacht wird. Jedem Finger der beiden Hände kommt eine andere Aufgabe zu, und manchmal iſt ein ein⸗ ziger Finger für zwei verſchiedene Bewegungen „verantwortlich“, und der Unterarm muß als Träger des„Rückenfadens“, durch welchen die Puppe Verneigungen und Vorwärtsbeugen vor⸗ nimmt, noch Hilfsſtellung leiſten, ſowie zur Aufnahme des Hauptfadens, der ſozuſagen das Rückgrat der Puppe darſtellt. Der Puppenſpie⸗ ler weiß genau, was er ſeinen kleinen Darſtel⸗ lern zumuten darf— entſprechend ſchreibt er auch im Regiebuch die Handlungen vor, immer Rückſicht nehmend auf die Leiſtungsmöglichkeit ſeiner Marionetten. Die einfachere Bewegungen ausführenden Puppen können oft von einer einzigen Hand geführt werden. Für eine ganze Anzahl von Marionetten jedoch reichen nicht einmal alle beide Hände aus, zwei Perſonen müſſen dann hinter den Kuliſſen Hand in Hand arbeiten, um eine einzige Puppe geſchickt zu dirigieren. Während die Genoveva an ſieben, und ein Bauer an zehn Fäden hängt, ſtellt der böſe Mephiſto allerhand Anſprüche: 23 ſchwarze, gegen den dunkleren Hintergrund unſichtbare Fäden, lenken ſeine grotesken Sprünge. Dr. Fauſt auf der Marionettenbühne Die 200 Zuſchauer der Vorſtellungen ſollen natürlich genau ſo wenig Einblick in den Be⸗ trieb hinter den Kuliſſen eines Marionetten⸗ Theaters haben, wie die Kinobeſucher ſich nicht die Illuſion durch zuviel Wiſſen um das Wer⸗ den des Films rauben laſſen wollen. Hier hängen viele hundert Schauſpieler in langen Reihen nebeneinander, Kiſten bergen ganze Serien von Darſtellern, geordnet nach den verſchiedenen Spielfolgen. Faſt 800 Schau⸗ ſpieler hauſen auf dieſe Weiſe unter dem Lein⸗ wanddach beieinander. Manchmal müſſen ſie auch„in Heilbehandlung“ genommen werden, Klebeſtoff ſtellt dann die Medizin dar, und Schere nebſt Nähnadel ſind die„chirurgiſchen Inſtrumente“. Frau Direktor betätigt ſich dann als„Krankenſchweſter“.. Eine Galerie der zur Vorſtellung bereithän⸗ genden Marionetten beſteht aus ſämtlichen Dar⸗ ſtellern des Volksſchauſpiels„Dr. Johann Fauſt“ nach der B0 des Ururfauſt von 1740, neben Dr. Fauſt hängt ſein Famulus Wagner, Pluto, der„Oberſte der Hölle“, erwar⸗ tet neben Charon, dem Fährmann der Unter⸗ welt, die kommenden Dinge. B (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) auch Gloſſin mitgeteilt. Unruhig lief er mit kurzen Schritten in der Kabine hin und her. Sein Blick fiel auf Silveſter Bursfeld. Der Gefangene hatte ſich herumgeworfen, ſo daß er Jane ſehen konnte, die immer noch in leich⸗ tem Schlummer lag. Die Blicke Gloſſins und Logg Sars trafen ſich, und Schrecken kroch dem Doktor an das Herz. In dieſem Augenblick fühlte er, daß der Motordefekt keine zufällige Panne war. Er fühlte es, daß die unheimliche, unbekannte Macht wieder hinter ihm her war. Er hätte einen Eid darauf geſchworen, daß dieſelbe Kraft, die damals die Maſchine in Sing⸗Sing lähmte, jetzt auch die Turbinen des Rapid Flyers in ihrer Arbeit anhielt. Mechaniſch faßte er nach der Taſche, welche die kleine wirk⸗ ſame Schußwaffe barg. R. F. c. 2 ſetzte auf die Grasnarbe auf. Mit vollendeter Steuerkunſt hatte Kommodore Boolton das Schiff noch über die letzten Hoch⸗ ſtämme des Waldes gebracht. Unmittelbar am Waldrande kam es zur Ruhe und wurde von den Schatten der ſchnell wachſenden Däm⸗ merung umfangen. Boolton ließ das Steuer los und drehte ſich um, als ein Geräuſch ſeine Aufmerkſamkeit feſſelte. Wie zur Salzſäule erſtarrt blieb er ſtehen und ſtierte durch die Seitenſcheiben. Ein zweites Flugſchiff ſchoß aus der Höhe hinab, gewann Geſtalt und legte ſich kaum hundert Meter von R. F. c. 2 entfernt auf den Raſen. Das von Minute zu Minute unſicherer werdende Licht der Dämmerung genügte noch, um die Formen erkennen zu laſſen. Kommodore Boolton fand zuerſt die Sprache wieder. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 280/ B Nr. 170— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 33. Juni 1 Neuordnung des Weltmarktes Jur Pariſer Tagung der Inkernationalen Handelskammer Die Internationale Handelskammer hat die Wirtſchaftsführer der Welt einem Kongreß einberufen, der vom 24. bis 29. Juni in Paris tagt. Der Präſident der Internationalen Han⸗ delskammer, Herr Fentener van Vliſ⸗ ſingen, wird einleitend unter dem Stichwort „Wirtſchaft von heute“ über die Veränderungen im Welthandel ſeit 1933 berichten. Das Kon⸗ greß⸗Programm iſt äußerſt umfangreich; man wird, wie die„Internationale Wirtſchaft“ (Zeitſchrift der Internationalen Handelskam⸗ mer) ankündigt, u. a. über das Stabiliſierungs⸗ problem, über die Organiſation der Produktion und des Abſatzes, über das Kartellrecht, über Gläubigerſchutz und andere wichtige Fragen des zwiſchenſtaatlichen Verkehrs berichten und beraten. Schon das vorgeſehene Sitzungsprogramm d85 daß die Internationale Handelskammer ie Notwendigkeit ſtaatlicher Initiative erkennt, wenn eine Belebung des zwiſchenſtaatlichen Güteraustauſches erreicht werden ſoll. Man iſt weit davon entfernt, das Heil der Welt vom „Laissez jaire, laissez aller“ zu erhoffen. Im Gegenteil, man ſucht nach Möglichkeiten, die Neuordnung der„Weltwirtſchaft“ durch Zuſam⸗ menarbeit der Nationalwirtſchaften vorzuberei⸗ ten. Dies wird beſonders unterſtrichen durch das Referat des Briten Gregor y, der als Berichterſtatter des Währungsausſchuſſes der Internationalen Handelskammer über die Faktoren des Stabiliſierungs⸗ problems referiert. Gregory vertritt dabei den bemerkenswerten Standpunkt, daß die Feſt⸗ hehing angemeſſener Paritäten nicht eine Vor⸗ bedingung der Währungsſtabiliſierung, ſondern bereits ein Teil des Stabiliſierungs⸗ 4— zeſſes ſelbſt iſt. Es ſei ein gemeinſames orgehen notwendig, wenn das Ziel erreicht werden ſoll. Praktiſch geſehen werden alſo alle Anre⸗ gungen der Internationlen Handelskam⸗ mer erſt dann fruchtbar werden, bis die Mächte die Zeit für politiſch reif halten, ihr Geſicht der internationalen Zuſammenarbeit wieder zuzuwenden. Solange einzelne Mächte jeden Verſuch, die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit auf eine ver⸗ nünftige Grundlage zu ſtellen, als einen Ein⸗ griff in ihre Machtſphäre betrachten, iſt ein Er⸗ olg aller Beratungen und e ſehr roblematiſch. Das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ and hat gewiß Verſtändnis dafür, daß jeder Staat das Beſtreben hat, auch ſeine wirtſchaft⸗ liche Souveränität zu wahren. Der National⸗ ozialismus iſt ja auch zuerſt beſtrebt geweſen, die eigene Volkswirtſchaft in Ordnung zu brin⸗ en. Das hat viele veranlaßt zu behaupten, daß er Nationalſozialismus kriegsſüchtig ſei und deshalb auf die Autarkie zuſteuere. Das war natürlich abwegig; Deutſchland war und iſt nur beſtrebt, dem Außenhandel die richtige Stellung in der Volkswirtſchaft zu geben. Nach dem Wiederaufbau der eigenen Volkswirtſchaft hat Deutſchland keinen Zweifel darüber offen⸗ gelaſſen, daß es von ſich aus eine Erweiterung des zwiſchenſtaatlichen Warenaustauſches wünſcht. Dieſe natürliche Einſtellung wird auch von anderen Staaten als Selbſtverſtändlichkeit betrachtet. Leider aber nicht von allen! Die „Neuordnung“ des rumäniſchen Außenhandels, die kürzlich verfügt wurde, iſt hier ein charak⸗ teriſtiſches Beiſpiel. Solange die ſinnvolle Zu⸗ ordnung der zueinanderſtrebenden Volkswirt⸗ ſchaften durch„Ratſchläge“ Dritter geſtört wird, iſt eine wirtſchaftliche Befriedung der Welt nicht zu erreichen. Das iſt das entſcheidende Problem für den Wiederaufbau der„Welt⸗ wixtſchaft“. Solange der Wille zur Neuord⸗ nung im eigenen Haus als Ausdruck imperia⸗ liſtiſcher Machtgelüſte mißdeutet wird, ſolange werden die nn Anregungen der In⸗ ternationalen Handelskammer graue Theorie bleiben. Das hängt zum guten Teil damit zu⸗ ſammen, daß man gerade in Paris noch immer der Meinung iſt, politiſche Abhängigkeitsver⸗ hältniſſe verſteinern zu können. Die meiſten Länder haben das Beſtreben, ihre Ausfuhr zu ſteigern und haben daher in der Regel den deutſchen Abſichten gegenüber weitgehendes Verſtändnis gezeigt. Nur wenige Länder erhoffen ſich von einer Droſſelung Wirtſchaft in Zahlen Wepp Der Verband Deutſcher Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaften gibt folgende Zahlen aus dem Geſchäfts⸗ verlauf der ihm angeſchloſſenen privaten Lebensver⸗ ſicherungsgeſellſchaften für das 1. Vierteljahr 1935 be⸗ kannt. Am 31. März 1935 ſtanden bei 57 Verbands⸗ geſellſchaften in Kraft; a) in der großen Lebensver⸗ ſicherung(mit Gruppenverſicherung) 2647 609 Ver⸗ ſicherungen über 11,02 Milliarden RM. Verſ.⸗Summe; b) in der kleinen Lebensverſicherung(ohne Gruppen⸗ verſicherung) 8 802 386 Verſicherungen über 3,15 Mil⸗ liarden RM. Verſ.⸗Summe; c) in der Kleinleben⸗ Gruppenverſicherung 10668 Verträge mit 5 168 027 Verſicherungen über 1,79 Milliarden RM. Verſ.⸗ Summe; zuſammen: 16 618 022 Verſicherungen über 15,96 Milliarden RM. Verſ.⸗Summe.(Die aufge⸗ werteten, vor 1924 abgeſchloſſenen Verſicherungen mit 298 Millionen RM. Verſicherungsſumme ſind nicht mitgezählt.) Die geſamte Bruttoprämieneinnahme des 1. Vier⸗ teljahres 1935 belief ſich bei den 57 Verbandsgeſell⸗ ſchaften auf 189 665 112 RM. Die zur Deckung der Verpflichtungen beſtimmten lang⸗ und kurzfriſtigen Kapitalanlagen(Hypotheken, Wertpapiere, Darlehen, Grundbeſitz, Bankguthaben uſw.) betrugen am 31. März 1935 3,63 Milliarden RM. Ausgezahlt wurden im 1. Vierteljahr an Verſicherte und deren Hinter⸗ bliebene an fällig gewordenen Verſicherungsſummen, an Gewinnanteilen der Verſicherten und an ſonſtigen Leiſtungen insgeſamt 105 196 028 RM. Von den hier⸗ in enthaltenen Fälligteiten durch Tod traten ein: im erſten Verſicherungsjahr: 9635 mit einer Verſiche⸗ rungsſumme von 2,65 Millionen RM., auf die erſt 139 258 RM. Prämie gezahlt waren; im zweiten Ver⸗ ſicherungsjahr: 9076 mit einer Verſicherungsſumme von 3,40 Millionen RM., auf die erſt 275 196 RM. Prämie gezahlt waren; im dritten Verſicherungsjahr: 4500 mit einer Verſicherungsſumme von 2,13 Millio⸗ nen RM., auf die erſt 333 246 RM. Prämie gezahlt waren. natürlichen Austauſches eine Stärkung ihrer weltpolitiſchen Machtſtellung alb Gläubiger und als„Schiedsrichter“ der Welt. Hier muß die Internationale Handelskammer einſetzen und eine klare Sprache führen. Paris iſt die ge⸗ eignete Stelle, von wo aus gerade das Ohr derer erreicht werden müßte, die es angeht. Die offenen Fragen derinternatio⸗ nalen Zuſammenarbeit ſind meiſt wirtſchaftlicher Natur. Sie ſind bis⸗ her nicht gelöſt worden, weil nicht überall der gute Wille vorhanden iſt.. Zuſammenarbeit eben der gute Wille aller Beteiligten. rſt wenn die Einſicht dämmert, daß jedes Volk das Recht auf ſeine Exiſtenz hat, erſt dann wird es möglich ſein, die Währungsparitäten, die Außenhandelsquoten uſw. in gegenſeitigem Einverſtändnis feſtzuſetzen. Dann wird es nicht mehr notwendig ſein, die natürlichen Beziehun⸗ gen künſtlich(durch Währungsdumping oder Deutſchlands Anteil am Welt⸗ handel. Neuordnung der Deviſenwirtſchaft) zu korrigie⸗ ren. So wie das deutſch⸗engliſche Flottenab⸗ kommen der erſte fruchtbare Schritt zu einer praktiſchen militäriſchen Rüſtungsbegrenzung iſt, ſo darf man erwarten, daß durch eine ein⸗ verſtändliche Regelung des Güteraustauſches, durch Abgrenzung von Wirtſchaftszonen und Kolonialmandaten der Weg auch zu einer wirt⸗ ſchaftlichen„Rüſtungsbegrenzung“ freigemacht wird. Das Deutſche Reich hat ſeine beſten Ab⸗ ſichten mehrmals kundgetan; es ſetzt alles daran, die friedliche Neuordnung der Welt, den Wie⸗ deraufbau der„Weltwirtſchaft“, in Gang zu bringen. Deshalb verfolgt Deutſchland den Pariſer Kongreß der Internationalen Handelskammer mit großem Intereſſe, auch wenn man die Mög⸗ lichkeiten praktiſcher Nutzanwendung zurzeit nur mit einer gewiſſen Skepſis abſchätzen O. Antetle am Velthandel. Der ſtarke Rückgang der deutſchen Ausfuhr im Jahre 1934 brachte keinen großen Stellungsverluſt im Geſamt⸗ welthandel, da allgemein der Welthandel von 1933 auf 1934 um ungefähr 3 Prozent zu⸗ rückging. Die deutſche Aus⸗ fuhr fiel zwar um 14,5 Pro⸗ ent, gleichzeitig ſtieg aber ie deutſche Einfuhr um 5,9 Prozent. Am Geſamthandel der Welt iſt Deutſchland heute noch immer mit 9 Prozent be⸗ teiligt, gegenüber 9,8 Prozent im Jahre 1950, dem Höchſt⸗ ſtand der Nachkriegszeit. 2 allgemeinen ange der europä⸗ iſche Außenhandel im Jahre 7¹³ tuopdische lancer Außereuron lüncer beiscοðᷣ! 19²⁰0 HDνIν⁵'̃f2EN dẽs õESAMixpels 7530 7555 10 75% Le ErIE 75ꝛ⁰ 19²8 1934 einen ſtarken Rückgan im Verhältnis zu dem Auhendandel der Ueber⸗ ſeeländer, wie im einzelnen auch das Bild zeigt. Eine Tendenz, die ſich bereits ſeit 1930 in immer erhöhtem Maße geltend macht. Die Daimler⸗Benz A6 im Jahre 1934 Die Daimler⸗Benz AG veröffentlicht jetzt ihren Ge⸗ ſchäftsbericht für das Geſchäftsjahr 1934. Die Auf⸗ wärtsbewegung, heißt es darin, welche in der deutſchen Kraftverkehrswirtſchaft und in der Automobil⸗ und Motoreninduſtrie durch das große hiſtoriſche Geſchehen vom 30. Januar 1933 eingeleitet wurde, ſetzte ſich im Jahre 1934 fort. Produktion und Abſatz der Auto⸗ mobilinduſtrie erhöhten ſich weiter und ermöglichten, erneut viele Tauſende von Menſchen wieder in den Arbeitsprozeß einzugliedern, und zwar in einem des Vorjahr noch erheblich überſteigenden Ausmaße. Die Verkaufsabſchlüſſe der Geſellſchaft in Perſonenwagen liegen wertmäßig um rund 50 Prozent über denen des Vorjahres. In Anpaſſung an die Verlagerung des Schwerpunktes des Abſatzes auf die billigeren Wagen⸗ klaſſen hat die Geſellſchaft ihr Programm durch die Aufnahme ihres Heck⸗Motorwagens 1,3 Liter Typ„130“ nach unten erweitert und dabei neue Wege beſchritten. In den Schwingachstypen der mittleren und ſtärkeren Klaſſen gingen die Verkaufserfolge zum Teil erheblich über die erzielte durchſchnittliche Geſamtjahresſteige⸗ rung hinaus. Der Verkauf in Nutzkraftfahrzeugen, der ſich gegenüber dem Vorjahr ſtückzahlmäßig um 74 Prozent, wertmäßig um rund 100 Prozent erhöhte, ſtützte ſich in erſter Linie auf die bekannten Vorzüge des Dieſelmotors der Daimler⸗Benz. Es wurde keine Mühe geſcheut, den Export zu ſteigern. Die Organi⸗ ſation wurde dabei ausgebaut. Es konnte eine Reihe neuer Abſatzgebiete erſchloſſen werden. Der Erfolg der außergewöhnlichen Anſtrengungen ſteigerte ſich gegen Ende des Jahres ganz erheblich, ſo daß der Auslands⸗ abſatz ſeit Monaten denjenigen der Vorjahresfriſt ganz weſentlich überſteigt. Der größere Geſchäftsumfang hat den weiteren Ausbau der Fabrikationsſtätten not⸗ wendig gemacht. Erfreulicherweiſe konnte auch die Zahl der bei den Werken und bei den Verkaufsſtellen⸗, Reparatur⸗ und Kundendienſtwerkſtätten Beſchäftigten erheblich geſteigert werden, und zwar von rund 14 000 Ende 1933 auf rund 22 600 Ende 1934 gegenüber dem Tiefſtand von 8850 im Jahre 1932. Nach 6,46(3,43) Mill. RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 0,54(1,22) Mill. RM. anderen Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 4 125 445(2470 475) RM., aus dem, wie bereits gemeldet, 2,62 Mill. RM. dem geſetzlichen Reſervefonds zugewieſen, 0,62 Mill. RM. zur Abſchrei⸗ bung der 6proz. Teilſchuldverſchreibungen⸗Disagio ver⸗ wandt und 0,89 Mill. RM. vorgetragen werden. Im Vorjahre wurde aus der Kapitalherabſetzung ein Buch⸗ gewinn von 17,45 Mill. RM. erzielt, aus dem der noch verbleibende Verluſtvortrag von 10,92 Mill. RM. ab⸗ gedeckt und der Reſtbetrag zu Sonderabſchreibung und Rückſtellungen verwandt wurde. Obſchon die Geſell⸗ ſchaft nach dem vorzüglichen Ergebnis in der Lage wäre, für 1934 die Dividendenzahlung wieder aufzu⸗ nehmen, erachtet ſte es im Hinblick auf die zu löſenden Aufgaben, beſonders auf die Erforderniſſe des Aus⸗ landsgeſchäftes, für ratſam, ihre Mittel im Augenblick zuſammenzuhalten und demgemäß von einer Gewinn⸗ ausſchüttung Abſtand zu nehmen. Die Anlagen für die Produktion der Nutzkraftwagen befinden ſich, um der erneut geſtiegenen Nachfrage gerecht zu werden, in einem weiteren Ausbau. Der Verlauf des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres zeigt eine weitere erhebliche Steigerung des Abſatzes ſowohl im In⸗ als im Ausland. Die Zahl der Beſchäftigten hat ſich ſeit Jahresende 1934 weiter erhöht. Mannheimer Verſicherungsg eſellſchaft Mannheim Dieſe Kapitalanlagen brachten eine Verzinſung von Wie bereits bekannt, beträgt die Vergütung an die Aktionäre 6 Prozent, und zwar 3 Prozent als Bardividende und 3 Prozent als Einzahlung auf das eingezahlte Aktienkapital, welches hierdurch auf eine Einzahlung von 51.5 Prozent kommt. Die Ge⸗ ſellſchaft hat zum erſten Male ſeit 1930 einen erheb⸗ lichen Prämienzuwachs von rund RM 927 000 brutto⸗ und für eigene Rechnung rund RM 783 000. Wäh⸗ rend die Prämie brutto um.4 Prozent und netto um.2 Prozent geſtiegen iſt, haben ſich die Unkoſten nur um 5 Prozent erhöht. Von den 12 betriebenen Branchen brachten 10 Gewinne von rund 523 000 RM und zwei Abteilungen(Transport und Kraftfahrzeug) einen Verluſt von rund 145 000 RM(i. V. brachten 11 Branchen einen Gewinn von rund 658 637 RM, während die Transport⸗Abteilung mit einem Ver⸗ luſt von 25 083 RM ſchloß). Dieſes Ergebnis wurde auch in dieſem Fahr wiederum ſtark durch das Abſinken fremder Währungen beeinträchtigt. Zum erſten Male war es diesmal die Tſchechoſlowakei, die einen er⸗ heblichen Verluſt brachte. Der Geſamt⸗Nettoverluſt hierdurch betrug 174000 RM. In den letzten beiden Jahren konnte die Geſellſchaft der Reichsbank über 1 Mill. an Deviſen netto zur Verfügung ſtellen. Bei über 58 000 Schadensfällen kam es im Berichtsjahre nur in neun Fällen zu einer gerichtlichen Klage gegen die Geſellſchaft. Der vor zwei Jahren begonnene Umbau in der Konſtruktion der Geſellſchaft(Herab⸗ ſetzung der Nachzahlungsverpflichtung der Aktionäre um 4 Mill. RM, Neuſtückelung der Aktien und Be⸗ ſeitigung der Vorzugsaktien) iſt inſoweit erledigt, als die Nachzahlungsverpflichtung um den genannten Betrag gekürzt wurde und die Vorzugaktien ihres bisherigen Charakters entkleidet wurden. Die Um⸗ ſtückelung iſt bis auf einen unbedeutenden Reſt eben⸗ falls erfolgt. Es hat ſich dabei herausgeſtellt, daß die im Vorjahre getroffene Maßnahme zum Schutze der Kleinaktionäre, die Schaffung der 600 Kleinaktien à4 500 RM nicht nennenswert in Anſpruch genommen worden iſt. Die in der Bilanz erwähnten eigenen Aktien waren zwar bis 31. Dezember 1934 noch vor⸗ handen, ſind inzwiſchen aber bis auf einen kleinen Reſt zum Buchkurs verkauft worden. Bezüglich der Bilanz ſei noch zu bemerken, wie wir dem Bericht entnehmen, daß der Grunbdbeſitz mit 1 473 300(1 488 300), Hypotheken(Aufwertungs⸗Hyp.) mit 396 639(395 945), Wertpapiere mit 3 091 637 (1719 864) und die Geldbeſtände(Kaſſe, Banken und Poſtſchech mit 1 208 187 RM ausgewieſen werden (i. V. Kaſſe einſchl. Poſtſcheck 37 939 RM, Bankgut⸗ haben 1712804, do. bei Behörden 100 392 RM)/. RM 328 308—.32 Prozent. Die Wertpapiere ſind zum Kurſe vom 31. Dezember 1934 eingeſetzt. Dir Beteiligung der Geſellſchaft an der Mannheimer Le⸗ bensverſicherungs⸗Geſellſchaft AG., Berlin, beträgt 85 Prozent. Nach Anſicht der Verwaltung ſind die Ausſichten für das laufende Fahr bis jetzt zufrieden⸗ ſtellend. otV der Rhein. Elektrizitäts AG, Mannheim Die oc der Rheiniſchen Elektrizitäts AG, Mann⸗ heim, genehmigte ohne Ausſprache den Abſchluß 1934 mit 6(5) Prozent Dividende. Die turnusmäßig aus⸗ ſcheidenden AR⸗Mitglieder Dr. Max Heſſe(Mannheim) und Dr. Ing. e h. A. Koepchen(Eſſen) wurden ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Die vorgeſchlagene Aenderung von 8 7 des Statuts(Vertretungsbefugnis der Pro⸗ kuriſten) fand ebenfalls die einſtimmige Billigung der Hauptverſammlung. Ausſagen über das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr wurden nicht gemacht. Kapitalerhöhun der Deutſchen Golddiskont⸗ bank um 200 Mill. RM. genehmigt Eine aoèV der Deutſchen Golddiskontbank, die von Reichsbankpräſident Dr. Schacht geleitet wurde, faßte Beſchluß über die Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von weiteren Aktien der Gruppe A im Be⸗ trage von 200 Mill. RM. unter Ausſchluß des Be⸗ zugsrechts der Aktionäre. Die Aktien werden von der Reichsbank gegen Einbringung feſtverzinslicher Wert⸗ papiere übernommen. Die Verſammlung beſchloß noch einige Satzungsänderungen, u. a. ſoll der Aufſichts⸗ rat nur nach Bedarf einberufen werden. Insgeſamt waren in der Verſammlung 395 448 000 RM. Aktien vertreten. Holzmarktbericht Die Lage auf dem Holzmarkt hat ſich gegenüber dem zurückliegenden Monat nicht weſentlich geändert. Bei etwas ruhigerer Nachfrage hielten ſich die Preiſe auf der bisherigen Höhe. Die Abſatzverhältniſſe der einzelnen Sortimente blieben unverändert. 1. Nadelſtammholz(Tanne, Fichte) I. Bodenſeegegend und Baar. Forſtbezirk: Meß⸗ kirch 1660 fm 62—63 i. M. 62.4 Prozent; Pfullendorf 2728 fm 66 Prozent; Radolfzell 100 im 65 Prozent; Villingen(Staat) 2059 im 66—68 i. M. 67.5 Prozent; Villingen(Stadt) 2784 im 68—70 i. M. 68.2 Prozent; Donaueſchingen 950 fm 65 Prozent; Löffingen 752 62 Prozent; Blumberg 325 fm 65 Prozent. U. Südlicher Schwarzwald. Forſtbezirk: Uehling 709 im 53—59 i. M. 57 Prozent; Säckingen 384 58 Prozent; Todtmoos 274 im 56 Prozent; Schönch 176 im 50 Prozent; St. Blaſten 150 im 58 Prozent Bonndorf 1121 im 56—64 i. M. 60 Prozent; Neuſtadt 1238 fm 59—60 i. M. 59.6 Prozent; Furtwang 113 fm 60 Prozent; Triberg 1733 im 55—62 f. 56 Prozent. m. Nördlicher Schwarzwald. Forſtbezirk: Wolſach 272 fm 67 Prozent; Zell a. H. 366 im 60—61 1. M 60.5 Prozent; Peterstal 114 im 60 Prozent; Otten⸗ höfen 1275 im 56—57 i. M. 56.7 Prozent; Baden (Stadt) 2835 fm 64 Prozent; Forbach 1 804 im bis 65 i. M. 64.4 Prozent; Forbach u 206 im 66 Pr zent; Kaltenbronn 311 im 67 Prozent; Gernshach 727 im 64—68 i. M. 65.3 Prozent; Rotenfels 1951 fh 62—68 i. M. 63.2 Prozent; Mittelberg 3861 im Prozent; Huchenfeld 2387 ſm 65 Prozent. IW. Markgräflerland. Forſtbezirk: Oberweiler 613 jm 52—54 i. M. 53 Prozent; Staufen 1 104 fm 54 Pro⸗ zent; Staufen 1 630 fm 52—53 i. M. 52.7 Prozentz Wendlingen 946 im 52—55 i. M. 53.2 Prozent. V. Oberes Rheintal. Forſtbezirk: Ettenheim 1983 im 55—56 i. M. 55.7 Prozent; Lahr 224 im 55 Prozent Renchen 413 im 57—60 i. M. 57.8 Prozent. VII. Odenwald und Bauland. berg(Staat) 311 im 67 Prozent; Heidelberg(Stadt) 300 im 70 Prozent; Walldürn 1300 fm 66 Prozent. Forlen Stockach 138 im 82 Prozent; Villingen(Stadt 205 fm 73 Prozent; Donaueſchingen 762 im 73 Pro⸗ zent; Steinbach 311 im 83 Prozent; Forbach u 143 70 Prozent; Kaltenbronn 238 im 100 Prozent; telberg 346 im 67 Prozent; Huchenfeld 698 im 65 Proz 2. Laubſtammholz 17 Südlicher Schwarzwald: 357 fm Bu 60—65 i. M 62 Prozent; 117 im Ei 62 Prozent. Nördlicher Schwarzwald: 199 im Bu 73—74 i. M 73.4 Prozent. Unteres Rheintal und Kraichgau: 281 im Ei 65 Prozent für;: 169 im Ka Pa 92 Prozent; 38 ſm Schwa Pa 65 Prozent. 3. Papierholz Aus den Forſtbezirken: Pfullendorf, Donaueſchin gen, Rotenfels und Schopfheim 869 Ster zu 52—63 i. M. 59.7 Prozent. England und die Währungsſtabiliſierung Wopb Nach den letzten Erfahrungen, die die Gold⸗ blockländer Frankreich, Holland, die Schweiz und das ihnen heute noch bedingt zuzurechnende Belgien mit ihren Währungen gemacht haben, iſt anzunehmen, daf ſie einer internationalen Währungsſtabiliſierung keine Schwierigkeiten mehr in den Weg legen werden. Auch Amerika hat ſeine Geneigtheit bereits öffentlich be⸗ kundet. Bleibt noch England. Von ihm liegen direkt Aeußerungen bisher noch nicht vor. Immerhin deute ſeine tatträftige Unterſtützung Frankreichs beim Kamp um den Franken darauf hin, daß ihm zumindeſt an einer Aenderung der jetzt beſtehenden Verhältniſſe in Richtung einer neuerlichen Abwertung nichts gelegen iſt. Die engliſche Währungs⸗ und Wirtſchaftslage a ſich läßt allerdings keine zwingenden Gründe dafü erkennen, denn es muß immer wieder betont werde erfolgreich ausgeſchlagen iſt. eine durchgängige Steigerung erfahren, teilweiſe bi zu 30 Prozent, ſein Außenhandel hat zugenommen und der Preisindex im Heimatland ſteht Ende Ma mit 105,4 für Nahrungsmittel(Mai 1934 98,5; De⸗ zember 1921 168,1) und 101,6 für In duſtrieerzeugniſſe (Mai 1934 99,5; Dezember 1921 158,8) recht günſti da. Trotzdem iſt es keineswegs nur das allgemein Bedürfnis nach Ausſchaltung des Unruheelement neuer Währungsſchwankungen am Weltmarkt, von England ebenfalls die grundſätzliche Bereitſchaſt zur Stabiliſierung erwarten läßt, ſondern es lieg gens der Silberpreiſe mit der fuchen iſt. Die Rupie iſt bekanntlich mit dem Pfun verkoppelt. Eine weitere einſeitige Pfundabwertung müßte alſo den Kurs der Rupie gegenüber dem Dol⸗ lar ſinken laſſen. Dadurch könnte bei dem gegenwär tigen Stande des Silberpreiſes von etwa einem Dol lar für die Unze die Gefahr eintreten, daß die Ei in Indien entſtehen könnte, ſche Regierung noch über Line ſtattliche Reſerve von ungefähr 900 Millionen Rupien, doch hat Englan ſicherlich das größte Intereſſe daran, ſeine an ſich ſchon recht großen Schwierigkeiten in Indien nicht noch um eine weitere zu vermehren, wie ſie in der Notwendigkeit der Bekämpfung des dann zweifellos einſetzenden Silberſchmuggels ſicherlich eintreten würde Sowjetruſſiſche Schiffahrtskonkurrenz Wpb Vor einigen Tagen iſt die ſowjetruſſiſche Schiffsankaufs⸗Kommiſſion, die in Europa unterwegs war, nach Leningrad zurückgekehrt. Sie hat ſeit Ok⸗ tober 1934 nicht weniger als 50 Dampfer und 1 Schlepper mit einer Geſamttonnage von 222000 Ton nen für die Sowjethandelsflotte erworben. Die Schiff ſind in England, Holland, Norwegen. Schweden un Belgien angekauft worden, einige auch in Deutſchland Nunmehr hat die Handelsflotte Rußlands, die 191 rund eine Million Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen erreicht dieſe Größe der Vorkriegszeit überſchritten. Im Zahre 1927 vor dem neuen Ausbau waren etwe 350 000 Tonnen zu verzeichnen, Mitte 1933 rund 840 000 und Mitte 1934 rund 940 000 Brutto⸗Regiſt Tonnen. Im letztgenannten Jahre waren darunter nach dem britiſchen Lloyd⸗Regiſter 285 000 Tonnen Motor ſchiffe, und zwar faſt ſämtlich Neubauten, währe ſich unter den Dampfern zahlreiche für alt gekauſte befanden. Die meiſten Schiffahrtsländer ſahen bei Be⸗ ginn der Sowjetkäufe eine Verringerung ihres Ton nageüberfluſſes ganz gern. Die Gefahr einer Sow konkurrenz wurde nicht ſehr ernſt genommen, zuma die Ankäufer z. T. verſprachen, die Schiffe nicht in die europäiſche Fahrt einzuſtellen. Das beſchränkte ſich aber darauf, daß die Schiffe ebenſo wie viele Neu⸗ bauten teilweiſe fernöſtliche oder ukrainiſche Heimat⸗ häfen erhielten, was die Sowjets an der Verwen⸗ dung ſolcher Schiffe etwa in der Oſtſee nicht hinderte So zeigten jetzt z. B. die erſten ruſſiſchen Papier⸗ holzſchiffe, die aus Leningrad in Memel eintrafen, Wladiwoſtok und Odeſſa als Heimathäfen, bei einer Staatsflotte eine bloße Formſache. Der Wettbewerb dieſer Staatsflotte mit den anderen Handelsmarinen iſt alſo Tatſache geworden, und zum weſentlichen Teil mit Dampfern, die aus den Beſtänden der Konkurrenz bereitwillig verlauft worden ſind! In Leningrad iſt der Anteil der Sowjetſchiffe am eingehenden Verkehr von 19,4 Prozent im Jahre 1932 auf 32,2 Prozent im Jahre 1934 geſtiegen, und im laufenden Jahre den die inzwiſchen 220 005 en Schiffsraum den Anteil noch erhöhen. Im Ausgangs⸗ vertehr iſt es nicht anders. So haben die Schiff⸗ fahrtsländer ſich auf ſchwer verſtändliche Weiſe den neuen Rivalen in der Oſtſee ſelber herangezogen. Forſtbezirk: Heidel⸗ + 3 „Flamm Steige 1 Von der Glühend Heilige Rufe di⸗ Daß bei Wachſe So klingts auf rheiniſcher lich fiilen Hin atur von jel hergebrachten eit ergreifen, enger Verknü zu feiern, vor e Tage des n Lichtes. E ren höchſten nnistag ode All die ſinn umranken, wi der alten Deu Spferfeuern b der Feuer bet viel fach„Gel uer“, die it on ſeit un d. Den Be berordnung d ahre 1564, d ein haideniſck bey denſelbig orden“, verl Reigen um Aehnliches be aufgeführt m nämliche Kai Markte zu R. eil. Wir dürfen den Sonnwe ogar bis 183 ineinleuchtet —3 Mediz mals als Zn ſeum beſucht Juni 1985 öffingen 752 jm zent. zirk: Uehlingen ckingen 384 im dzent; Schönau im 58/ Prozentz ozent; Neuſtadt Furtw n 55—62 i, M. hezirk: Wolfach m 60—61 i. M. zrozent; Otten · rozent; Baden h 1 804 im 64 206 im 66 Pro⸗ nt; Gernsbach tenfels 1951 im, g 3861 im 66 zent. erweiler 613 im 04 im 54 Pro⸗ 52.7 Prozent; 2 Prozent. tenheim 1983 im im 55 Prozent rozent. tbezirk: Heidel⸗ delberg(Stadt) 66 Prozent. lingen(Stadt) 62 im 73 Pro⸗ orbach U 143 ſm Prozent; Mit⸗ 598 im 65 Proz. 60—65 i. M. u 73—74 i. M. 281 im E Prozent; 38 lm „ Donaueſchin⸗ Ster zu 52—63 biliſierung die die Gold⸗ hweiz und das ſe Belgien mit zunehmen, daß iliſierung keine twerden. Auch öffentlich be⸗ t liegen direkte nmerhin deutet s beim Kampf zumindeſt an Verhältniſſe in nichts gelegen tſchaftslage an Gründe dafür betont werden, ngland abfolut Produktion hat „ teilweiſe bis t zugenommen eht Ende Mai 1934 98,5; De⸗ iſtrieerzeugniſſe Jrecht günſtig das allgemeine Inruheelements Weltmarkt, das che Bereitſchaſt ndern es liegt iſſen ſelbſt ein hang des Stei⸗ hen Rupie zu tit dem Pfund fundabwertung über dem Dol⸗ dem gegenwär⸗ va einem Dol⸗ „daß die Ein⸗ lohnend wür⸗ mittelknappheit rfügt die indi⸗ ſe Reſerve von hat England ſeine an ſich Indien nicht wie ſie in der ann zweifellos ntreten würde. nkurrenz ſowjetruſſiſche opa unterwegs e hat ſeit Ok⸗ mpfer und 12 222 000 Ton⸗ ſen. Die Schiffe Schweden und in Deutſchland. imds, die 1914 nnen erreichte, rſchritten. Im waren etwa te 1933 rund zrutto⸗Regiſter⸗ darunter nach ronnen Motor⸗ uten, während ir alt gekaufte ſahen bei Be⸗ ng ihres Ton⸗ einer Sowjet⸗ ommen, zumal schiffe nicht in beſchränkte ſich vie viele Neu⸗ niſche Heimat⸗ der Verwen⸗ nicht hinderte. iſchen Papier⸗ mel eintrafen, ifen, bei einer r Wettbewerb andelsmarinen ſentlichen Teil ſer Konkurrenz Leningrad iſt enden Verkehr „2 Prozent im n Jahre wer⸗ 000 Tonnen zm Ausgangs⸗ 'n die Schiff⸗ he Weiſe den ingezogen. 4 Wenn die Johannisfeuer lodern Das Jeſt der Sommerſonnenwende in der deutſchen Weſtmark „Flamme empor! Steige mit loderndem Scheine Von den Gebirgen am Rheine Glühend empor! Heilige Glut! Rufe die Jugend zuſammen, Daß bei den lodernden Flammen Wachſe der Mut!“ So klingt's aus jugendfriſchen Kehlen überall auf rheiniſchen Hügeln und Höhen zum nächt⸗ lich ſtillen Himmel empor, dieweil die Burſchen und Mädchen des Dorfes die rote Lohe des Sonnwendfeuers praſſeln und flackern laſſen, wie es ſchon unſere Vorfahren vor zwei Jahr⸗ tauſenden am Tage der Sonnenhöhe als hei⸗ ligen Brauch übten. Manch kühner Sprung durch die Flamme wird gewagt und Jubel rüßt das geglückte Wagnis. Die bewegliche Finnesart unſerer ſüddeutſchen Stämme, deren Natur von jeher ſehr zum Feſthalten am Alt⸗ meiſen neigt, läßt ſie eben jede Gelegen⸗ * heit ergreifen, den Wandel der Jahreszeiten in enger Verknüpfung mit Gottes freier Natur zu feiern, vor allem Weihnachten und Oſtern, die Tage des wiedergeborenen und des ſiegen⸗ den Lichtes. So auch die Zeit, da die Sonne ihren höchſten Stand erreicht hat, den Jo⸗ hannistag oder„Gehannstag“, wie er vielfach im Volksmunde genannt wird. All die ſinnigen Bräuche, welche dieſen Tag umranken, wurzeln zuletzt im Mittſommerfeſt der alten Deutſchen, das ſich beſonders bei den Sachſen zu einem rechten Kriegsfeſt geſtaltete. Wer je im Norden, in Schweden oder Livland, das Sonnwendfeſt erlebt hat, weiß, wie ſtark noch heute der Sonnenkultus dort im Bewußt⸗ ſein der Völker lebendig geblieben iſt. Die Ku⸗ ten in Nidden laſſen zu Ehren des Tages brennende Teertonnen aufs Haff ſchwimmen, die Liven richtige Kähne. Im deutſchen Süden vereinigt ſich aller Se⸗ gen des Johannistages in den Höhenfeuern, welche den weithin leuchtenden Faſtnachtsfun⸗ ken gleichen und hinabreichen bis zum Harze und Kyffhäuſergebirge, das die Grenze mit den am Abend des erſten Opfertages üblichen Opferfeuern bildet. Was nun die Bezeichnung der Feuer betrifft, ſo heißen jene in der Pfalz vielfach„Gehanns⸗,'hanns⸗, auch Kanns⸗ euer“, die in den oberrheiniſchen Gegenden ſchon ſeit unvordenklichen Zeiten im Brauche ſind. Den Beweis hierfür liefert eine Polizei⸗ verordnung des Rates der Stadt Landau vom Jahre 1564, die„alle Johannsfeuer(dieweil es ein haideniſch werck), auch des Nachtzeren, ſo bey denſelbigen Feuren biß hierher angeſtellt worden“, verbietet. Aus dieſer Urkunde erhellt, daß die Gehannsfeuer vordem auch mitten in den Städten abgebrannt wurden— eine da⸗ mals ganz allgemeine Sitte. So zündete in Augsburg 1497 vor Kaiſer Maximilian die ſchöne Suſanne Neithard das Johannisfeuer mit einer Fackel an und machte dann zuerſt den Reigen um die Flamme an Philipps Hand. Aehnliches berichten des Petrus Herp„Annales trancofurtenses“ von Frankfurt am Main, wo im Jahre 1489 am Vorabend des Johannis⸗ tages auf dem Marktplatz ein großer Reigen der Fürſten ums Feuer vor Kaiſer Friedrich III. aufgeführt ward. Im Jahre 1473 hielt der nämliche Kaiſer das Sonnwendfeſt auf dem Markte zu Regensburg und tanzte hierbei„mit den fürnehmſten Frouwen“ um das brennende Faß. Unter ſeinen Gäſten nahmen am Feſte 5 Biſchöfe von Mainz, Trier und Eichſtätt ei teil. Wir dürfen alſo annehmen, daß ſeinerzeit bei den Sonnwendfeuern ein richtiges Volksfeſt tattfand. Daß in den Straßen von Mannheim ſogar bis 1834 die Feuer in die Johannisnacht ineinleuchteten, bezeugt der bekannte Heidel⸗ —3 er Mediziner Adolf Kußmaul, der da⸗ mals als Zwölfjähriger das Mannheimer Ly⸗ eum beſuchte(dem als Anſtaltsdirektor Pro⸗ eſſor Nüßlin, ein Schüler des großen Phi⸗ ologen Friedrich Auguſt Wolf, vor⸗ ſtand). Er ſchreibt darüber in ſeinen„Jugend⸗ Fonnenvwende/ Leber'n Brand der Sonnenuende/ Reicht zum Schwure euch die Hände Mie im Herzen zu erlkalten/ Sondern hkeib wie Feuersgluten An dem Starken, an dem Guten/ Am Echt Deutschen festzuhalten, Daß sich herrlich mag entfalten/ Vas wir ringend noch erstreben: UInseres Volkes Glanz und Leben Unserer Seelen höchste Vonne, Deutschland du, als Strahlensonne! Aurelius HPolxer. laaananmahagangaanangaggangnanen erinnerungen“, wie folgt:„Zur Charakteriſtil Mannheims in meiner Schulzeit dient die Tat⸗ ſache, daß ich am 24. Juni 1834 mit andern Knaben auf der Straße vor unſerer Wohnung über das Johannisfeuer gehüpft bin. Das heid⸗ niſche Feſt der Sonnenwende durfte noch unge⸗ hindert mitten in der Stadt begangen werden. Die Schuljugend zündete Holzſcheiter an und ſetzte über das Feuer.— Schöner hat ſich das uralte Feſt im badiſchen Oberland erhalten. Die jungen Burſchen zünden bei Einbruch der Dunkelheit auf den Höhen Holzſtöße an, machen durchbohrte Holzſcheiben glühend und ſchleu⸗ dern ſie mit Hilfe langer Stäbe als feurige Raketen in weitem Bogen durch die Nacht.“ Den Sinn des Scheibenſchlagens erklärt Panzer in ſeinem Buche„Bayeriſche Sagen und Ge⸗ bräuche“ ſolgendermaßen:„Mit der Feuer⸗ ſcheibe konnte die heilige Dreifaltigkeit geehrt werden; ſie zeigt ſich geliebten und geehrten Perſonen hold, beſchämt und rügt Lächerliches und Unziemliches, brandmarkt das Laſter, ent⸗ hüllt das Verbrechen und verſchont ſelbſt den Teufel nicht. Sicher dachte man ſich dabei ein höheres göttliches Weſen, welches die Scheibe lenkte.“ Er kommt dann auf die mittelalter⸗ liche allegoriſche Figur der Frau Saelde, der Verleiherin aller Vollkommenheit, alles Segens und Heiles.„Der Saelden ſchiben triben“ heißt es einmal im Pfaffen Amis. Auch ſonſt wird von mittelalterlichen Dichtern das Scheibentrei⸗ ben erwähnt. Ja, nach den Bewegungen und Wendungen, die das Rad oder die Scheibe macht, wurde das Spiel gedeutet. Es heißt des⸗ halb in dem mittelalterlichen Gedicht über den Trojaniſchen Krieg:„Ja, walzet it(der Saelde) gelückes rat vil ſtaeterlich uf und nider, her und hin, dan und wider laufet ez.“ Man hat ſich bei dieſen Stellen immer mehrere Bewegungen der Scheibe vorzuſtellen: Die Drehung um ihre eigene Achſe, den Bogen, welchen ſie beſchreibt und die verſchiedenen Wendungen, die ſie dabei durch den Widerſtand der Luft annimmt. Das ſind„diu geſpil der Saelden“.— Das von Kußmaul und Panzer beſchriebene Scheibenwerfen iſt uralt. Die Chronik des Be⸗ nediktinerkloſters Lorſch bei Worms, der 764 gegründeten Reichsabtei, die in der Sage des ſpäteren Nibelungenliedes(Handſchrift C, zwi⸗ ſchen 1204—1225 verfaßt) ſogar als eine Stif⸗ tung der Königin Ute und als die Grabſtätte Siegfrieds erſcheint, weiß zu erzählen, daß am 21. März 1090 die prächtige Kirche und ein gro⸗ ßer Teil der Kloſtergebäude durch Feuer ver⸗ nichtet worden ſeien. Die Urſache dieſes Bran⸗ des war das Emporſchleudern einer brennen⸗ den Holzſcheibe bei einem am Abend des hl. Benedikttages ſtattfindenden Volksfeſte geweſen. Dies iſt zugleich das älteſte Zeugnis für das Scheibenwerfen, das wir nur in Oberdeutſch⸗ land vorfinden. Karl Stieler bezeugt dieſe, im ſchwäbiſch⸗alemanniſchen Gebiete noch jetzt ziemlich allgemeine Sitte fürs bayeriſche Hoch⸗ land, wenn er in ſeinen„Kulturbildern aus Bayern“ ſchreibt:„Ebenſo(wie das Holzſam⸗ meln zum Sonnwendfeuer) wurden die bren⸗ nenden Scheiben, die man an dieſem Tag einſt durch die Lüfte ſchlug, mit Verſen begleitet. Sie waren den verſchiedenſten Zielen gewidmet, der heiligen Dreifaltigkeit, den Staatsbehörden, ſo⸗ gar dem Teufel, in der Regel aber wurden ſie dem Schatz geſchlagen, und dann lautete der Spruch gar diplomatiſch: „ O du mei liebe Scheiben, Wohin ſoll i di' treiben? In'Mittenwalder'moa, Du woaßt ſcho' wen i moa'!“ An die Feuerräder zur Faſtnachtszeit ge⸗ mahnt in der Wolfſteiner Gegend(Weſtpfalz) eine alte Gepflogenheit, die bis 1823 in dem Moſeldorfe Conz bei Diedenhofen und— an anderen Tagen— in der Eifel gang und gäbe war. Dort wurde noch um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ein Rad mit Lumpen und Stroh kreuzweiſe umwickelt und brennend den Berg hinabgerollt. Dieſes Rad mag als ein Sinnbild der Sonne gelten, die nun von ihrem Höhepunkt hinabgleiten wird in des Winters erſtarrende Tiefe. Nach altem Volksglauben ſoll von den Jo⸗ hannisfeuern, die übrigens zu Speyer bis 1728, in Heidelbergs Mauern noch 1820 die Straßen erleuchteten, eine übelabwehrende Kraft aus⸗ gehen.„Man ſagt“, ſo ſchreibt Lukas Grünen⸗ wald in ſeinem„Pfälzer Bauernkalender“,„daß die Gemeinden durch ſie vor Unheil bewahrt werden, ganz beſonders aber jene Leute, welche das Feuer umſtehen und über dasſelbe ſprin⸗ gen.“ In dieſer Volksmeinung ſpiegelt ſich die älteſte Bedeutung des Johannisfeuers wider. Der Rauch der heiligen„Notfeuer“ vertrieb die böſen Geiſter, welche Mißwachs brachten, die Krankheitsdämonen, welche Menſchen und Tiere überfielen. Da nun die Unglück bringen⸗ den Mächte gerade in der Johanniszeit ihr Weſen trieben, entzündete man das Notfeuer alljährlich als Vorbeugungsmittel an dieſen Tagen. Der Kaiſerslauterer Heimatforſcher Ludwig Schandein erwähnt in ſeinen Aufzeich⸗ nungen(1866˙ den Aberglauben, daß„auf St. Joh. Baptiſtentag irgendwem ein Unglück zu⸗ ſtoße, ſei es durch Ertrinken, durch Verbren⸗ nen oder durch einen„jählingen“ Tod“. Uebri⸗ 5 wollte man auch aus der Höhe der lamme oder gar des Sprunges übers Ge⸗ hannsfeuer auf das Wachstum des Flachſes chließen und das Paar, das unverſehrt den ge⸗ wagten Sprung getan, werde, ſo hieß es, noch 13 gleichen Jahre eine glückliche Ehe ſchlie⸗ 2— Aber wie der heiliges Licht und Wärme ſpen⸗ denden Sonne, von der Feuer ausging, das den Menſchen nützte und nicht wie im Orient die elder verbrannte und die Menſchen durch die ewalt ihrer Glut tötete, ſo galt auch dem Waſſer einer der wichtigſten Kulte. Die altheid⸗ niſche Verehrung des Waſſers ſpricht aus dem vielfach chriſtianiſierten Quellkult zu uns, klingt wider in der feierlichen Brunnen⸗ oder Bach⸗ reinigung um Johanni, in dem Glauben, daß z. B. der Bodenſee, der Rhein oder der Schwarzbach in der Pfalz auf Johanni ein Opfer fordere. In der Gegend von Kreuznach — im Zellertal ſchon auf Pfingſten— verband man ehedem die Brunnenreinigung mit der Erwählung neuer Brunnenmeiſter, wobei ſich die Nachbarn verſammelten und— nachdem ſie manche nachbarliche Angelegenheit beſprochen— ein kleines Feſt gaben. Am Tage dieſer Feier zogen die Kinder, in der Nachbarſchaft Eier herum von Haus zu Haus und ſan⸗ gen dabei folgendes ſehr materiell gehaltene Liedlein: „Gärtlein, Gärtlein, Brunneneier, Heut han wir Johannistag; Draußen auf den Leien(- Schiefer) Steht ein Korb voll Eier. Sind ſie zerbrochen, Gebt mir eure Tochter; Sind ſie zu klein, Gebt mir zwei für ein!“ Das in dem nordpfälziſchen Dorfe Zell einſt geſungene Lied lautet: „Maie, Maie, Maie, es is gar ſo ſcheene Zeit. Ehr junge Leit, ehr junge Leit, ehr miſſe luſchtig ſei(); es muß e reicher Bauer ſeiln), der uns ernähre kann. Kling, klang! De Brunne gegreent(gekrönt)! Eier orer Speck! Ehder geh' mer net vor de Hausdeer wek.“ Die geſammelten Gaben legten ſie dann in einen mit Wieſenblumen geſchmückten Korb auf Blätter und ließen ſie des Abends zu einem eigenen Feſte backen. Das Heimbacher Brun⸗ nenfeſt zu Meiſenheim geſtaltet ſich auch heut⸗ zutage noch zu einem richtigen Heimatfeſt der Glanbevölkerung und wird von vielen Frem⸗ den aus dem benachbarten Nahe⸗ und Pfalz⸗ gebiet alljährlich beſucht. Nach alter Sitte wird ein Umzug mit Feſtwagen veranſtaltet, wäh⸗ rend Jugendſpiele, Volkstänze und Feuerwerk den Tag beenden.“) „Der Johannistag, der die ganze Natur in üppiger Fülle und Blumenpracht zeigt, gibt noch einmal wieder friſchen Antrieb, auch die Bräuche, die ſich auf die Einbringung des ver⸗ körperten Sommerſegens in Dorf und Haus be⸗ —— zu wiederholen. Daß man ſchon vor ahrhunderten ſchützenden Kräutern, z. B. dem Johanniskraut, Ritterſporn, Eiſenkraut, dann vor allem dem Beifuß, ſogar beſondere Heil⸗ kraft beilegte, bezeugt Sebaſtian Frank in ſei⸗ nem 1542 erſchienenen„Weltbuch“: Aus dem Beifuß flochten ſich Frauen und Mädchen Kränze und Gürtel, ſchmückten ſich damit und warfen ſie ſchließlich ins Gehannsfeuer, indem ſie ſprachen:„Es geh hinweg und werd ver⸗ brennt mit dieſem Kraut all mein Unglück“. Der Weſtricher Ausdruck„Gänsgärdel“ erin⸗ nert noch an dieſen Brauch. Man hing die Kränze auch unter die Sparren des Daches. Dort blieben ſie das ganze Jahr in Wind und Regen. Sollten ſie doch hier als„Sparrekraut“ Unheil und Blitz vom Hauſe fernhalten! Sie erinnerten aber auch an die frohe Lebensluſt dieſes Feſtes mit ſeinen Feuern auf den Ber⸗ gen, mit ſeinem längſten Tag und der kürzeſten acht, die in der Kuſeler Gegend am und am Glan, auch in Heiligenmoſchel viele ſchweifend durchwachten, wobei ſie gruppen⸗ weiſe und, von einer Klarinette oder einem Blasinſtrumente begleitet, das ſchlafende Dorf durchzogen und unter dem eintönigen Geſang eines Heiſcheliedes die„Gehanſeeier“ an den Türen forderten. In Heiligenmoſchel konnte man dabei, wie Fritz Heeger zu berichten weiß, aus dem Munde der ſchulentlaſſenen Burſchen folgende Verſe vernehmen: „Heint is'hannsnacht, Roſen, Roſen, Blümlein rot, So ſingen wir die ganze Nacht! :: Sei mer nit feins Knäbcher?:: Die ganze Nacht iſt unſer Spiel. In den Brunnenfeſten zur Sommerzeit finden die von echtem Gemeinſchaftsgeiſt umwehten Born⸗ und Brunnengenoſſenſchaften ihren Widerhall, eimiſh in der Kreuznacher Gegend und im Zellertal heimiſch waren. Die Brunnengenoſſenſchaft umfaßte die Nach⸗ barn, ſoweit ſie aus einem Brunnen Waſſer holten. Wenn man in Betracht zieht, welch G. e Rolle die Guellen mit ihrem lebenswichtigen Waſſer bei der Beſiedlung ſpielten, ſo wird man wohl die Brunnen⸗ genoſſen chaft auf die altgermaniſche Sippenſiedlung zurückführen können. Die Sippe nämlich, die ſich an einer Waſſerſtelle enſchuft machte, war der Uranfang der Brunnengenoſſenſchaft. Als ſich die Siedlung er⸗ weiterte und, da die alte Quelle nicht mehr ausreichte, neue Brunnen gegraben wurden, entſtanden neue, ekundäre Brunnenbezirke und ⸗gemeinſchaften. Dieſe pielten im öffentlichen Leben ſelbſt der Städte(Kai⸗ erslautern u..) eine große Rolle. Solche Born⸗ gemeinſchaften ſind auch ſonſt in Deutſchland bezeugt, ſo in RNiederfachſen, im Rheinland und im deutſchen Koloniſationsgebiet des Oſtens. Roſen, Roſen, Blümlein rot. Die ganze Nacht iſt nicht zuviel. :: Sei mer nit feins Knäbcher?:: Iſt die Tochter nicht zu Haus, Dann ſchickt die Mahd im Hemd eraus! Gebt uns Eier oder Speck, Dann gehn wir von de Tür eweck!“ (Nach Empfang der Gaben): „Wir danken euch für eure Gaben, Die wir von euch empfangen haben.“ Wie keine andere Zeit im Jahr iſt Johanni ein Merktag für den Landmann, gleichſam die Waſſerſcheide des Jahres. Der gewaltige Einfluß der Sonne auf alles Leben in der Natur war ſchon unſern ganz mit der Natur lebenden Altvordern bekannt, und es iſt wohl berechtigt, wenn man auch heute noch viele Ar⸗ beiten auf dem Felde nach der Sonnenwende oder, wie man zu ſagen pflegt, um Johanni beendigt ſehen will. Gehen doch viele Pflanzen, deren Wachstum um dieſe Zeit beendigt iſt, nun der Reife entgegen. Bei der Ernte ſelbſt richtet man ſich in der ganzen Pfalz nach dem Johannistag, denn nach alter Gepflogenheit darf die erſte Wieſenſchur nicht vor Johanni und die zweite nicht vor Bartholomäus vorge⸗ nommen werden. Dabei zieht man überall die alten Weistümer zu Rate, die zum Teil bis zum 12. Jahrhundert zurückgehen. Mancherorts wird der Beginn der Heuernte, ähnlich wie bei der Weinleſe, auch amtlich angeordnet, dabei aber, wenn einigermaßen möglich, auf dieſe alten Sitten und Verordnungen Rückſicht ge⸗ nommen. An das alte Feſt der Sommerſonnenwende, jetzt das Feſt Johannis des Täufers, erinnert die Bauernregel:„Nach St. Veit ändert ſich die Zeit; alles geht auf die andere Seit“; des⸗ gleichen die verſchiedenen Annahmen über den Vorteil der Ausſaat oder Pflanzung mancher Genußpflanzen und die Entwicklung der Aep⸗ fel und Nüſſe am Johannistage, lauter Dinge, die einſt auch in Aberglaube und Gebräuchen „„———— 2222———————„»„„%——2 54 — —————————————2⏑—————————2...—.————————, Sonnwend im Gewitter! Voll Glanz und Glorie war der Sieg der Sonne; Nun ſank ſie unter in Gewitlernacht. Den dunklen Berg erklimmt die Marſchkolonne, Der Wind fährt auf, und dumpfer Donner kracht. Im fahlen Widerſchein der jähen Blitze Glüht bald ein Antlitz auf, bald eine Hand; Oreifarbig Fahnentuch mit goldner Spitze, Ein Trommelfell, ein braunes Sturmgewand. Dann ſind wir da: Im Holz die Flammen toben. Ein Schwurlied brauſt empor, und einer ſpricht.. Bis Glut und Funken in die Nacht zerſtoben And Sommerregen rauſchend niederbricht. And dann bergab, verweg'nes Abenteuer, Auf ſteilem Pfad, entlang dem Felſenrand. And wieder loh'n die kurzen Sonnwendfeuer Der Blitze durch das mitternächt'ge Land' Heinrich Anacker. —————222»—2 ⏑—————2——e—.———„*—„—*„, 58 ——— B K———————————————22——————22 29 mmenrede zur Sonnwendnacht/ vo aigees Ze „Die Burſchen, die irgendwo in Oeſterreich, in Bayern oder am Rhein in dieſer Nacht mit Werg und Stroh umflochtene Räder feurig in die Täler ſtoßen, folgen einem frommen Brauch. Vielleicht wiſſen ſie es gar nicht. Vielleicht haben ſie's vergeſſen, daß ihr Rad der Sonne gleicht. Sie lachen, ſie denken an ihren Schatz, an die Liebſte. Sie leben ihr Leben und juchzen dabei und taufen im Feuer einen Namen, der in tauſend Untergängen nie mehr untergehen ſoll. Wir aber ſehen den Sinn des Sinnbilds. Einmal noch aus Urerinnerung ſteigen uns die Rächte auf, da der Menſch dem Schöpfer gleichtat. Er ſchnitt die Sonne ſich zum Gleichnis. Er holt ſich den Himmelstreislauf als Bild und Gleichnis auf die Erde. Geſtirne ſtieß er mit der Hand an. Seiner Fauſt ent⸗ rollten Räder, feurig wie das Flammenrad. Wie am Himmel, ſo auf Erden tat er, was der Schöpfer tat. Daß ein Reich ſei, ein Geſetz, himmliſch, irdiſch, menſchlich, göttlich. Ja, er ſchöpfte ſich das Feuer. Er rief es an, rief es herab, Erden. Einſt raſte nur der Blitz vom Himmel. Einſt zitterte die Kreatur, wenn in Flammennieder⸗ brüchen Feuer auf die Erde fiel. Da fing es ein Beherzter ein. Da beſchwor er es mit Zaubern. Da ſprach er es an und bannte es feſt und gab ihm Wohnſtatt auf der Erde. Was wiſſen die Kinder dieſer Nacht, wenn ſie ihre Flackerbeſen in die Scheiterhaufen tauchen, von ſo fürchterlicher Tat! Vielleicht 0 die als Frevler, die das Element ge⸗ annt. Ueber das Dunkel gewannen ſie Macht. Hüter der Helle ſetzten ſie ein. Schrecknis ſcheuchten ſie vom Herdkreis. Heilig galt der Feuerherd. Was wiſſen wir Weltkinder von heute noch vom Prieſteramt am Herd! Wir knipſen uns ein Lämpchen an, wir ſchließen einen Steck— kontakt, und die Wärme brodelt wohlig. Einſt drohte Eis und ewige Nacht. Einſt hockte jede Finſternis voll Ungeheuer. Da zähmte der Menſch ſich ſein ewiges Licht. Und hütete ſein Feuer. So blieb er ſeiner Welt gewiß. Einmal aber, jenes Tags, den wir feiern in dieſer Nacht, löſchte er die Feuer aus.„Ich glaube dir, Sonne“, rief er aus.„Ich vertraue deinem Wandel. Untergehend gehſt du auf. Nicht fürchten will ich mich im Dunkel. Dein gewiß und mein gewiß, löſche ich die Feuer aus.“ Und dann tat er wie der Schöpfer. Vier Runen kerbte er zum Rad. Vier Spei⸗ chen zwang er ſich zum Reifen, ſetzte das Rad auf einen Pfahl in den Himmel über der Erde, drehte das Rad in zäher Reibung und trieb es rundum wie ein Geſtirn und trieb es zur Eile und zwang es zur Glut, bis die Feuerfunken ſpritzten und die Achſe glühend aufglomm und der Flammenfluß herabrann und der Loderſtoß am Boden Feuer fing und Sternchen ſprühte, tanzende Sternchen im Funkenfall. Wie ſie es heute noch tun im ß es heimiſch ſei auf Oſten an den Markungen des Reiches. Und jeder von der Sippe kam und nahm ſich Brand und trug ihn heim und ſetzte ihn auf ſeinen Herd und opferte dem Leben wieder. „Sieh, nun bin ich Schöpfer worden“, rief der Menſch in jenen Nächten,„denn nun ſchöpfte ich mir Feuer“. Und er fürchtete ſich nicht mehr.„Sieh, nun zwang ich mir vier Speichen und flocht ſie zum Rad und trieb es um, wie eine Sonne trieb ich es um, und der Funke ſprang hervor!“ Kinder des Volkes, geboren aus deutſcher Not und Nacht, kennt ihr das Flammenrad der Ahnen, kennt ihr es wieder, das Urſymbol aller Schöpferkraft auf Erden, das Rad der vier Runen, das um ſich rollt, raſend wie das Sonnenrad, vier Speichen, gebalkt im Kreiſe zum Kreuz, nicht Heidenkreuz, nicht Chriſten⸗ kreuz: Sonnenkreuz und Flammen⸗ kreuz, aller Untergänge Aufgang, aller Nächte Tag verkündend, Trotz und Troſt und Unter⸗ pfand, kennt ihr es wieder, rollt es herauf aus Urerinnerung, aus der deutſchen Nacht herauf, aus der deutſchen Not herauf, aus dem deut⸗ ſchen Blut herauf, in den deutſchen Tag her⸗ auf? Rieſengroß. Als Hakenkreuz! Vielleicht war der Mann verfemt, der es wagte, mitten in der deutſchen Nacht eine Sonne anzuzünden. Vielleicht galt er als Frepler. Vielleicht fluchten ihm die Prieſter. Vielleicht ſchauderten die Schatten. Vielleicht heulten Ungeheuer. Es gab eine Zeit, da ſtand die Sonne ſieg⸗ haft über dieſem Volk. Es gab eine Zeit, da ſtand ſie ſtill ſtrahlenſelig im Zenith, als könnte nie ſie niederſinken in Untergänge ohne Würde. Dann kam die Zeit, da ward es dunkel. Alle Feuer loſchen aus. Als hätte nie am deutſchen Herd der Brand des Opfermutes gebrannt. Als hätte nie ein deutſches Herz geglüht als ewig Licht im Dunkel. Da flocht er ſich ſein Hakenkreuz. Da zwang er ſich ſein Sonnengleichnis zum Flammen⸗ quirl und ſprühte Feuer. Da ſchöpfte er den Funken neu, den Funken, der zur Flamme brennt, und entzündete die Herzen. Und teilte aus und teilte mit, und einer kam, und jeder nahm, und tauſend Herzen brannten wieder, und tauſend Herzen brennen neu, und wieder wird es licht im Dunkel. In dieſer Nacht, du deutſches Volk, da deine Feuerzeichen leuchten, vergiß den Namen deſ⸗ ſen nicht, der dir in namenloſer Nacht den bdeutſchen Funken neu entfacht hat: den Glau⸗ ben, daß ſie wiederkehrt, die Sonne, die hin⸗ abgerollt! In allem Wandel fürchte nichts! Lebendig Feuer trägſt du heim, wenn du heim⸗ kehrſt aus dieſer Nacht an deinen Herd, in deine Hütte. Rein wieder will die Flamme brennen. Ein Zeichen iſt uns aufgerichtet. Ein Unterpfand ſei dir dies Zeichen: es gelten die Geſetze noch, nach denen die Geſtirne wandeln. Es gelten die Verträge noch, nach denen Sommer folgt auf Frühling und Auf⸗ gang folgt nach Niedergang. Noch ſteigen die es dein Himmel dir verhängt. der Sonnwendfeiern eine Rolle 355 dann durch das Chriſtentum mit Joha Verbindung gebracht wurden. So heißt es in der Pfalz:„Die'hannsniß miſſen 'hannstag zwiſchen 11 und 12 mittags macht werre, wenns'n gude Schnaps ſoll“ oder:„Hollerblit ſchneid merr an 'hannstag von 11 bis 12“ oder:„Rooch Jo⸗ hanni ka'mer Ebbel eſſe, do ſin ſe i55 Zu⸗ weilen hört man auch vom Bauern die Worte „Regen am. gibt viel Korn in Sa“qHoder:„Wenn's am'hannstag reche verderben die Niß“. St. Johann iſt mit P (29. Juni) und Ulrich(4. Juli) einer der W terherren. Da paßt der Landmann— ähnl wie am Siebenſchläfertag(27. Juni)— ſorg⸗ ſam auf die Witterung auf, von der er doch ſo ſehr abhängt. Denn die i au dem Acker iſt nicht nach Menſchenmacht und Menſchenwille zu lenken und zu leiten. Wie ſagt doch das Bauernſprichwort:„Vor Johanni bitt' um Regen; nachher kommt er ungelege oder„Vor dem Johannistag, keine Gerſte ma loben mag“. Solche Regeln ſind die unge⸗ ſchriebenen Geſetze des Landmanns, und di Wettertage ſind Herren des Feldes und re⸗ gieren den wetterfeſten Sinn unſerer Bauern. Langſam verglimmen die Feuer der 3 hannisnacht. Der heiße Sinn des Menf aber kommt nicht zur Ruhe, ehe die Morg ſonne wieder grüßt. Die roten Vögel der Nacht flattern allenthalben in den Zweigen. Morgens verkriechen ſie ſich ſcheu in den dichten Büſchen. — Die zweite Hälfte des Jahres beginnt. Wir ſtehen oben auf der—— Auch die Sonne iſt auf der Spitze ihrer Bahn angelangt, wenn Des Abendrots Verglimmen Und des Morgens frühe Lichter Dämmernd ineinander ſchwimmen. langſam abwurts, ganz langſam inz Tal Glaube und Aberglaube berühren ſich innig bei unſerem Johannisfeſte. Doch wohnt ein tiefer Sinn in dieſen alten Reinigungs⸗ und Segensbräuchen: Man bannt das Böſe durch das Heilige. Und wie ſich Singen und Spiele in der Landesnatur des deutſchen Südens und ſeiner Stämme widerſpiegeln, ſo auch bei der altehrwürdigen Feier der Sommerſonnenwende, von welcher der berühmte völkiſche Pädagoge Ernſt Krieck in ſeiner„Feuerrede“ ſagte; „Sonnwendfeuer in der Mittſommernacht. ſn⸗ alte Symbole erhalten immer neuen Gehalt aus dem wechſelnden Leben und bewahren doch ihren Sinn durch die Kette der Geſchlechter. Ge⸗ burt des Lichtes aus der Weltnacht, Geb des Lebens aus der Mutter Erde, Geburt des lichten Gottes in der menſchlichen Seele. Ob an Weihnachten die Lichter aufbrennen, ob in der Frühlings⸗ oder Mittſommernacht die Holz⸗ 6770 flammen: ſie künden neues Leben, neuen Tag, Hans Bayrhoffer. Geſchlechter auf, wenn ſich Geſchlechter nied neigen. Noch werden Völker wieder ju wenn ſie geſtorben wie dies deutſche, das ta ſendfachen Tod erlitt, ſich tauſendfältig neu zu zeugen. Du löſt dich nicht aus dem Verhängnis, w Und doch, in deiner Bruſt trägſt du die Sterne. Mit deiner Hand rollſt du das Rad, an deſſen Speichen du geflochten. Dem Schickſal fällſt du in d Arm, dem Wandel greifſt du in die Speich ſo weit dein Wille reicht. Dies Erodreich iſt dir untertan. Den Himmel trägſt du in den Fäuſten, wie dieſen Erdenſtern die Himmel, Du biſt Geſetz von dem Geſetz, nach dem ein Gott die Welt bewegt. So wende, was ſich wenden läßt! NRot⸗ wende lern zur Sonnwendnacht! Dreh du dein Rad! Reich in dein Reich! Sei Schöp⸗ fer, ſchaff dir deine Welt, des Schöpfers Bild und Gleichnis! Dem Erdkreis zünd ein Feuer an, das all Sterbliche verzehre! Laß wehn den Geiſt, de der aus den Opferbränden odert! Scheuch deine Unholde ins Nichts! Bann alle Teufel aus der Runde! Heil wieder will dein Bannkreis ſein! Rein wieder will dein Erdreich werden. den Spuk, der dich umdreut! Sei Flamme, deutſches Volk, ſei wieder Feuer, deutſche Erde! Hilf dieſe alte Welt erneuen, daß ſie im Wandel wiederkehre, herrlich wie am erſten Tag! Und ſo ſchlagt den Funken an! Und ſo lodere dieſe Nacht, Sonnwendnacht, Mitt⸗ ſommernacht! Daß die Welt ihr Zeichen habel Daß die Nacht den Tag erſchau, der den neuen Morgen kündet! Friß, Tod, friß dein Teill Heilig Leben, ſehr dich heil!—— Heill * Der Briloner Schnadezug Eine eigenartige Abwandlung des alten ſommerlichen Sonnenwendefeſtes hat ſich im Weſtfäliſchen entwickelt, der Briloner„Schnade⸗ zug“. Schnade bedeutet Schneide, Grenze. Und der Schnadezug iſt ein Grenzumgang, der am 20. Juni, zurzeit des Jahreshöhepunktes, den jungen Bürgern die Grenzen der Stadt⸗ gemarkung zeigen will. Nach der feierlichen Verleſung der alten Stadtgründungsurkunden ſchritt man die Grenzen ab; die jungen Bur⸗ ſchen wurden von einigen kräftigen Bürgern auf jeden Grenzſtein dreimal gehörig geſetzt, damit ſie ſich den Ort beſſer merkten. Heutt wird nur ein Fünftel der weiten Staotgrenze umſchritten. Dem Zug folgte am Nachmitta ein fröhliches Volksfeſt. 3 Verzehr wieder Bekanntlich rund der m große„enrop Herkunft und oif w ziehung f 3 ede päiſchen Raſſ liche Bedeutu teil, der auch des deutſchen lußten auf en werden, ung ſtellt 14 erſichtlich e auf Kun üge verſ vermiſchen, f die Werke j Pihrnerg 10 ohannes in o heißt es z. B. iß miſſen am mittags abge⸗ Schnaps geſwe id merr am r:„Nooch Zo⸗ ſe'ſalze“, Zu⸗ ern die Worte: el Korn in den nnstag rechent n iſt mit Pau einer der Wet⸗ ann— ähnlich Juni)— ſorg⸗ der er doch ſo t draußen auf chenmacht und zu leiten. Wie „Vor Johanni er ungelegen“ ne Gerſte man ind die unge⸗ nns, und dieſe eldes und re⸗ nſerer Bauern. euer der Jo⸗ des Menſchen e die Morgen⸗ zögel der Nacht igen. Morgens ichten Büſchen. s beginnt. Wir die Sonne iſt angt, wenn en Lichter wimmen. langſam ins hren ſich innig ch wohnt ein inigungs⸗ und as Böſe durch en und Spiele n Südens und auch bei der rſonnenwende, ſche Pädagoge errede“ ſagte: imernacht. Ur⸗ neuen Gehalt bewahren doch eſchlechter. Ge⸗ macht, Geburt e, Geburt des en Seele. Ob rennen, ob in nacht die Holz⸗ Leben, neuen men aus not⸗ sfeuer iſt uns Weltentages.“ a yrhoffer. inger lechter nieder⸗ wieder jung, fältig neu zu rhängnis, wie Und doch, in Mit deiner eſſen Speichen lſt du in den die Speichen, 3 Erdreich iſt gſt du in den die Himmel. nach dem ein läßt! Not⸗ t! Dreh du ! Sei Schöp⸗ 'chöpfers Bild an, das alles den Geiſt, den Opferbränden ins Nichts! e! is ſein! Rein den. Verzehr Sei wieder vieder Feuer, Welt erneuen, herrlich wie an! Und ſo dnacht, Mitt⸗ Zeichen habel der den neuen iß dein Teill — Heill! iadezug g des alten hat ſich im ner„Schnade⸗ ide, Grenze. zumgang, der shöhepunktes, n der Stadt⸗ er feierlichen ungsurkunden jungen Bur⸗ gen Bürgern hörig geſetzt, rkten. Heute Stadtgrenzen n Nachmittag NVNeue Ergebnisse der Rassenforschung KUNSTund RASSE Der künstlerische Stil als Ausdruck der Rassenseele Wie wir heute dank der Arbeiten des be⸗ kannten deutſchen Raſſenforſchers Prof. Hans „K. Günther und anderer wiſſen, kommt die kaſſiſche Eigenart eines jeden Menſchen nicht nur in ſeinem äußerlichen Erſcheinungsbild, ſondern auch in allen ſeinen geiſtigen und ſee⸗ liſchen Zügen zum Ausdruck. Prof. Günther hat es in einem ſeiner letzten Werke unter⸗ nommen, die raſſenmäßige Bedingtheit der Kunſt genau zu erforſchen, er konnte dabeiz feſt⸗ ſtellen, daß wohl auf keinem Gebiete der menſchlichen Kultur die raſſiſchen Unterſchiede ſo ſcharf und anſchaulich zum Ausdruck kom⸗ men wie gerade in den bildenden Künſten, in Malerei und Plaſtik. Bekanntlich unterſcheidet man heute auf Grund der modernen Forſchungsergebniſſe vier roße„europäiſche“ Raſſen, die man nach ihrer Herkunft und hauptſächlichſten Verbreitung als nordiſche, weſtiſche(auch mediterrane oder mittelmeerländiſche), oſtiſche und dinariſche Raſſe bezeichnet. Hierzu kommt noch der fä⸗ liſche Typ, der mit dem nordiſchen Menſchen eine gewiſſe Aehnlichkeit beſitzt, und die oſt⸗ baltiſche Raſſe, die zur oſtiſchen in enger Be⸗ ziehung ſteht. Im deutſchen Volkskörper ſind in verſchieden ſtarkem Maße alle ſechs euro⸗ päiſchen Raſſen vertreten; die größte geſchicht⸗ liche Bedeutung hat aber der nor diſche An⸗ teil, der auch im weſentlichen die Führerſchicht des deutſchen Volkes gebildet hat. Prof. Günther konnte nun an vielen Einzel⸗ beiſpielen nachweiſen, daß ſich gerade im Kunſtwerk die raſſiſchen Eigentümlichkeiten deutlich offenbaren. Ebenſo wie es nordiſche und weſtiſche Menſchen gibt, exiſtiert auch eine nordiſche und weſtiſche Kunſt, und man. kann auf Grund ganz beſtimmter charakteriſtiſcher Merkmale meiſt ohne weiteres entſcheiden, aus welchem„Raſſengeiſte“ heraus ein Kunſtwerk geſchaffen wurde, und welche raſſiſchen Züge in der Künſtlerſeele gewirkt haben, auch wenn vielleicht der Künſtler die äußeren Kennzeichen der betreffenden Raſſe gar nicht aufwies. Die neuen Erkenntniſſe, die wir den For⸗ ſchungsarbeiten Prof. Günthers verdanken, mußten auf ziemlich mühevollem Wege gewon⸗ nen werden, denn bei der einzelnen Unter⸗ ſuchung ſtellten ſich große Schwierigkeiten ein, die die Verhältniſſe ſehr kompliziert und un⸗ überſichtlich geſtalteten. Zunächſt trifft man häu⸗ fig auf Kunſtwerke, in denen ſich die typiſchen Züge verſchiedener Raſſen miteinander bermiſchen, ferner muß man daran denken, daß die Werke jedes Künſtlers durch einen zeit⸗ gebundenen allgemeinen Kunſtſtil beeinflußt werden. Die einzelnen Epochen der Kunſt⸗ geſchichte wurden oft aus dem Geiſt einer ganz beſtimmten Raſſe heraus geboren. So wurde z. B. die Gotik hauptſächlich von Künſtlern nordiſcher Herkunft getragen, das Zeitalter des Barocks entſprach mehr der dinariſchen Seele, während z. B. das Rokoko und die Epoche des Impreſſionismus aus weſtiſchem Geiſte entſtanden ſind. Trotzdem bricht— wie Prof. Günther feſtſtellt— auch durch den Zwang der Mode und des fremdartigen Zeitſtiles die Raſſeneigentümlichkeit des ſchöpferiſchen Men⸗ ſchen hindurch. Ein weſtiſcher(z. B. italieni⸗ ſcher Künſtler) ſchuf naturgemäß auch im Zeit⸗ alter nordiſcher Gotik ganz andere Kunſtwerke als etwa ein deutſcher Bildhauer. Gerade an den gewaltigen Kunſtwerken des Mittelalters kann man den Gegenſatz nordiſchen und weſtiſch⸗mediterranen Stiles deutlich erkennen. In den Schöpfungen des nordiſchen Menſchen kommt überall ſein ernſter und ſtrenger Heroismus, ſeine vor⸗ nehme und oft kühle Zurückhaltung, und zu⸗ gleich der unſtillbare fauſtiſche Drang nach allem Fernen und Hohen zum Ausdruck. Die deutſchen Dome— erwähnt ſeien nur der Köl⸗ ner Dom und das mächtige Straßburger Mün⸗ ſter— legen ein deutliches Zeugnis ab von dieſer himmelſtrebenden nordiſchen Seele; in ihnen ſpiegelt ſich gewiſſermaßen jener heroiſch ernſte Menſchenſchlag wider. Ein weiteres Bei⸗ ſpiel ſind die Kunſtwerke Albrecht Dürers. Beſonders lehrreich iſt ſein bekannter Kupfer⸗ ſtich„Ritter, Tod und Teufel“. Dieſe echt nor⸗ diſche Kunſtſchöpfung, die ein Symbol des fauſtiſchen Tatmenſchen darſtellt, bringt den Adel des nordiſchen Helden ohne jeden„Effekt“ und unter Vermeidung aller theatraliſchen Po⸗ ſen zum Ausdruck. Die raſſiſchen Eigentümlichkeiten eines Kunſt⸗ werks treten immer dann am deutlichſten her⸗ vor, wenn man ſich vor Augen hält, wie ein Künſtler anderer Herkunft den gleichen Ge⸗ genſtand verarbeitet. Das deutſche mittelalter⸗ liche Gotteshaus offenbart in ſeiner ſtrengen Geſchloſſenheit, ſeinen ſchlanken, hoch zum Him⸗ mel ſtrebenden Linien nordiſchen Geiſt. Be⸗ trachtet man zum Vergleich etwa die Mar⸗ kuskirche in Venedig mit ihren weichen und gefälligen Formen, dem zierlichen, prunkvollen Aeußeren und ihrer etwas glatten Schönheit, ſo ergibt ſich der raſſiſche Gegenſatz nordiſchen und weſtiſch-⸗mediterranen Weſens beinahe von ſelbſt. Ebenfalls ſehr lehrreich iſt ein Vergleich nordiſcher und weſtiſcher Heldendarſtel⸗ lung, zum Beiſpiel des Dürerſchen Ritters und des Standbildes des Colleone von Verrocchio. Auch der Colleone hat zweifellos ſtarke nordiſche Züge, aber in ihm kommt doch ſchon deutlich eine echt weſtiſche Poſe zum Aus⸗ druck. Haltung und Geſichtszüge ſind im Ge⸗ genſatz zum Bürerſchen Ritter ſtark auf Zu⸗ ſchauerwirkung berechnet; das effektvoll⸗theatra⸗ liſche Pathos des Colleone wirkt zwar impo⸗ ſant, ſteht aber völlig im Gegenſatz zur heroi⸗ ſchen Strenge der nordiſchen Heldendarſtel⸗ lung. Wiederum ganz anderer Art iſt die— nicht allzu reiche— Kunſt der dinariſchen Raſſe. Die dinariſche Kunſt erfreut ſich beſonders an fleiſchigen und ſaftigen Geſtalten; ihre Kunſt⸗ werke erkennt man an der prächtigen, oft aus⸗ ladenden Darſtellungsweiſe. Den Höhepunkt ihrer künſtleriſchen Schöpferkraft erlebte dieſe im Zeitalter des Barocks. Hier wurden echt dinariſche Kunſtwerke geſchaffen, deren ſchwung⸗ volle Linien uns heute noch mitreißen können. Die reiche Plaſtik dieſer Kunſtepoche zeigt durch Das Straßburger mün ter Der gewaltige Dom ſtellt mit ſeiner ſtrengenSchlank⸗ heit und ſeinen hoch zum Himmel ſtrebenden Linien einen echten Ausdruck nor⸗ diſchen Geiſtes dar. ihre kraftſtrotzenden Figuren und den oft ſchon überladenen Prunk den Ausdruck dinariſchen Kunſtwillens. Ein beſonders deutliches Bei⸗ ſpiel iſt das berühmte Reiterſtandbild des Gro⸗ ßen Kurfürſten von Schlüter; der Gegenſatz zur nordiſchen und weſtiſchen Heldengeſtaltung wird auch jedem„Laien“ ſofort einleuchten. Die oſtiſche Raſſe brachte ebenſo wie die dinariſche ihre größten Künſtler durch Vermi⸗ ſchung mit nordiſchem Blute hervor. Erwähnt ſeien nur J. Paul, M. v. Schwind, Karl Spitz⸗ weg und Hans Thoma, die ſämtlich Miſchtypen der nordiſchen und oſtiſchen Raſſe darſtellen. Bei dieſen Künſtlern finden wir als charak⸗ Mitte: Links: Rechts: Die Markusk rde n vened g Der Prunk dieſes durchaus„weſtiſchen“ Bauwerkes er⸗ innert bereits ſtark an byzantiniſch⸗orientaliſche Kunſt⸗ formen. Bemerkenswert iſt der Unterſchied zwiſchen dem ſchlanken, gleichſam himmelnahen Münſter und der breit auf dem Boden liegenden Markuskirche mit ihren glatten runden Kuppeln Andreas Sch üter: Reiterſtandbild des Großen Kurfürſten Ein hervorragendes Beiſpiel kraftſtrotzender und prächtiger dinariſcher Kunſt A biecht er: Ritter, Tod und Teufel teriſtiſches Merkmal eine gewiſſe gemütliche Behäbigkeit— man denke z. B. an den beſchaulichen und behaglichen Humor, der in den Spitzweg⸗Bildern zum Ausdruck kommt! Während der nordiſche Künſtler den geſamten Menſchen ergreifen und erſchüttern will, beſänf⸗ tigt und beruhigt ihn das oſtiſche Kunſtwerk. Mit Vorliebe beſchäftigen ſich die Künſtler oſtiſcher Herkunft mit traulichen und anheimeln⸗ den Gegenſtänden(etwa v. Schwinds Darſtel⸗ lungen aus dem Volksmärchen), aber ſelbſt er⸗ habene und ergreifende Stoffe werden von ihnen„verniedlicht“(Hans v. Thoma:„Wal⸗ küren“,„Liebespaar mit dem Tod“). Der etwas ſpießerliche Geiſt der oſtiſchen Menſchen beherrſchte die Biedermeierzeit des 19. Jahrhunderts, deren Stil völlig dem oſtiſchen Weſen entſprach. Die oſtbaltiſche und die fäliſche Raſſe ſpielen in der Geſchichte der Kunſt keine bedeutende Rolle; erwähnt ſei nur, daß die Geſtalten des Eckart und der Uta im Naumburger Dom den Gegenſatz des maſſiven und ſchwerfälligen fä⸗ liſchen Menſchen und der ſchlanken und ſtren⸗ gen nordiſchen Frau in künſtleriſcher Vollendung darſtellen. Die raſſenmäßige Bedingtheit der Kunſt, die Prof. Günther zuerſt in ihrer entſcheidenden Bedeutung erkannt hat, iſt heute eine unbeſtrit⸗ tene Tatſache geworden. Die alte liberaliſtiſche Anſchauung, daß auf dem Gebiete der Kunſt nationale und raſſenmäßige Wert⸗Unterſchiede nicht exiſtieren, hat ſich als völlig haltlos er⸗ wieſen. Daraus ergibt ſich aber auch, daß jedes geſunde und ſeiner ſelbſt bewußte Volk fremd⸗ artige Kunſt als für ſich weniger wertvoll emp⸗ finden, dagegen ſeine eigenen Kunſtwerke, in denen ſich Geiſt und Seele der eigenen Raſſe widerſpiegeln, am höchſten ſchätzen muß. Dr. Heinz Richteß Die Geſtalt des Ritters bleibt bei aller Kraft des Aus⸗ druckes doch völlig untheatraliſch. Seine Haltung iſt ſtraff, aber nicht unnatürlich wie die überſtreckte Poſe des Colleone. Bemerkenswert iſt der feſte, geradeaus gerichtete Blick, der nicht auf Zuſchauereffekt abgeſtellt iſt Hans Erman- Schlepper„Weinsberg Nr. 5“ „Weinsberg Nr. 5“ war einer der großen, ſchweren Kähne, die auf dem Neckar den müh⸗ ſeligen Frachtenverkehr zwiſchen Heilbronn und Mannheim beſorgen. Talwärts mit oft ſpärlicher, ja allzu geringer Ladung folgen die Kähne dem ſanften Gefälle des Fluſſes. Schein⸗ bar mühelos gleiten die Schiffe von Stau zu Stau, und nur das ſchäumende Geträuſel am Achter⸗Steven des Schleppers und die dünne Rauchfahne des niedrigen Schornſteins verra⸗ ten die Arbeit der Schiffsmaſchine... Auf der Bergfahrt jedoch ſpeit der Schlot dik⸗ ken und öligen Rauch; denn auch die neuen Schleuſen haben die Kraft des Neckars nicht völlig gebändigt. Hart muß die Schraube gegen den leichten Trieb des Fluſſes angehen, um den Dampfer und ſein mit Kohle und Erzen be⸗ ladenes Gefolge den Strom hinauf zu bringen. Während die Automobile auf der breit ausge⸗ bauten Uferſtraße mit ſiebzig, achtzig und neun⸗ zig Kilometern dahinbrauſen, braucht ſolch ein Schleppzug für die Bergfahrt gut ſeine vier, fünf oder ſechs Tage, bis er im Heilbronner Hafen feſtmachen kann. Es iſt ein mühſeliges Geſchäft. Und wenn auch die Schiffsgeſellſchaften und die paar Parti⸗ kuliers, denen die Schlepper auf dem Neckar ge⸗ hören, nicht gerade klagen können, wenn es heute viel ſchneller ſich auf dem Neckar fährt als in früheren Jahren, ſo gibt's doch mancherlei Widrigkeit und Schaden. Da drohen im trockenen Sommer trotz aller Staue die Felſen bei Hei⸗ delberg. Da ſtören die Untiefen bei Eberbach. Da heißt es vor dem verriegelten Schleuſentor warten. Und ſchließlich iſt ſolch ein Schlepper trotz all ſeiner Kraft ein empfindlich Ding, zwi⸗ ſchen Vorwärmſchlange und Stopfbüchſe lauert auch kleines Unheil. Dann ſitzt ſo ein Schlep⸗ per mit ſeinem Zug mitten im Strom und kann zuſehen, wie er im Felſengrund ankert... Aber die Neckarſchiffer haben ihren Beruf ſchon vom Vater und Großvater übernommen und ſind an dieſe Fährniſſe ſchon gewöhnt. Und dieſes Mal war weder die große Welle noch die Schiffsſchraube gebrochen, das Unglück war be⸗ ſonders glimpflich verlaufen: nur eine herab⸗ hängende Troſſe hatte ſich um das Steuerruder gewickelt. Das hatte zwar furchtbar geknirſcht zwiſchen den Eiſenplatten, und der Schlepper „Weinsberg Nr. 5“ war manövrierunfähig ge⸗ worden; aber der Anker hatte ſofort Grund ge⸗ faßt. So konnte man das Weitere, darunter die Mechaniker von Heilbronn, in Ruhe abwarten und ſich der Ausſicht auf den nahen Dilsberg und die vier Burgen Neckarſteinachs erfreuen. Jakob Lenz, der in einer Perſon Kapitän und Steuermann und Steward ſeiner treuen „Weinsberg Nr. 5“ war, hätte deshalb ſeine in dreißig Jahren erprobte Ruhe nicht verloren. Aber auf der„Weinsberg Nr. 5“ war das ſeit einiger Zeit nicht mehr wie früher. Seit nämlich Jatob für den Poſten des Heizers, den er ja nicht auch noch mitverwalten konnte, ſeinen acht⸗ zehnjährigen Neffen an Bord genommen hatte. Seit jenem Tage war der Kathrin irgend etwas zu Kopf geſtiegen! Nicht nur daß ſie plötzlich ihr Haar ſorgfältiger aufſteckte, ſich einer gepflegte⸗ ren Kochkunſt befleißigte und das Schiff viel ſauberer hielt als früher... Die Kathrin war vierunddreißig Jahre alt. Sie hatte ein rundes friſches Geſicht und eine ſtattliche Figur. Und in den neuen hellen Klei⸗ dern und mit den ordentlich gekämmten Haaren gefiel ſie Jakob viel beſſer als zuvor. Und ob ſie gar mit dem Lümmel Heinrich, dieſem Wickel⸗ kind, Süßholz raſpelte— das glaubte Jakob ja wohl ertragen zu können. Daß aber die Kathrin ihm das Pfeifenrauchen unter Deck verbieten wollte, daß ſie ihm ſein fleckiges Hemd, ſeinen zerzauſten Bart vorwarf, daß ſie ihm gar den eigenen Neffen als Beiſpiel hinſtellte, das war nun nicht mehr zu ertragen! Deshalb benutzte Jakob die unverhoffte Pauſe und ging des Morgens weg an Land, zu Beſuch nach Neckar⸗ ſteinach, wie er ſagte. Und kam ſpät am Abend zurück, heiter, beſchwingt, mit einem merklichen, aber nicht unangenehmen Geruch von Alkohol und Tabak. Am erſten Abend hatte die Kathrin ihn an⸗ ſcheinend erwartet. Und als Jakob ſie ſo friſch und traftvoll vor ſich ſtehen ſah, da hatte er in ſeiner unbefangenen Glückſeligkeit allen Groll vergeſſen, die Magd an ſich gedrückt und ihr einen ordentlichen Kuß gegeben! Klatſch, be⸗ kam er eine ebenſo ordentliche Ohrfeige! Die beiden nächſten Tage kam Jakob noch ſpä⸗ ter an Bord. Es ſtörte ihn dabei nicht allzu ſehr, daß die Kathrin alle Planken eingezogen hatte, weil nach ihrer Meinung ein anſtändiges Schiff nach zehn Uhr abends Ruhe haben ſollte. Aber die Kathrin begann jetzt aus Bosheit den Tag ſo früh, wie Jakob ihn ſpät endete: um vier Uhr ſtand ſie auf, wölterte durch alle Ko⸗ jen, ließ die Ketten lärmend über's Spill lau⸗ ſen. Und wenn Jakob einen vorſichtigen Wider⸗ ſtand verſuchte, ſo hieß es, daß er ſeinem armen Neffen alle, aber auch wirtlich alle Arbeit über⸗ ne Ja, die Kathrin war ſo recht ein unleidliches Frauenzimmer geworden. Und jetzt auf einmal ſprach ſie davon, daß ſie hier abdanten, ſich einen Kahn zulegen und heiraten würde! Und einen Mann hätte ſie auch ſchon! Keinen ſo alten ver⸗ lumpten Tagedieb. Einen ordentlichen, fleißigen Jungen! „Und was dabei ſei, wenn ſie einen heirate, der zwölf Jahre jünger wäre?“ „Haha“, lachte Jakob,„vergiß auch nicht, den Jungen abends trocken zu legen“, höhnte er, „und was das Heiraten angeht, da wollt ich dir grad ſagen, daß ich auch in dem Jahr noch heiraten will. Wir haben ſchon geredet, ich und die Elsbeth von der„Hirſchberg“. Sie bringt ein feines Stück Geld auch mit, und ſie erbt auch noch! Und was deinen Zukünftigen betrifft, ſo alles Gute. Aber er iſt erſt achtzehn. Wenn du die Betten kaufſt, paß auf: der wächſt noch!“ Das war allzu viel Hohn für die Kathrin. Sie ſchlug die Kojenpforte mit Knall zu. Und für den Reſt des Tages kannten ſich Kapitän und Magd nicht mehr. Auch am kommenden Tag, als Jakob an Bord bleiben mußte, weil der Taucher und die Schloſſer getommen waren, um das Steuer⸗ ruder zu flicken, herrſchte Kriegszuſtand zwi⸗ ſchen Steuerhaus und Kombüſe. Den übernäch— ſten Tag gleichfalls. Und ſo die Woche durch bis Samstag. Da kam die Kathrin in Jakobs Ka⸗ jüte und kündigte auf. Für den nächſten Erſten. Und ein Zeugnis und den Lohn forderte ſie. Jakob unterdrückte ſeine kräftigen Flüche. Die Kathrin ſchien alſo Ernſt zu machen? Das ging müſſen. Aber ins Trocken⸗Dock der Werft hatte man nicht gebraucht! Und die Woche des War⸗ tens und des Aergers war ſchließlich vorüber gegangen. Und als am ſpäten Samstagabend die Mechaniker die letzte Niete verhämmert hat⸗ ten, und am Montag die Fahrt wieder weiter⸗ gehen konnte, ward beſchloſſen, den Feiertag in der„Goldenen Harfe“ in Neckarſteinach ordent⸗ lich zu begehen. Menſchenleer waren die Schiffe vom Sonntag⸗ mittag an! Auf dem letzten Kahn ſaß ein altes Frauchen, das beim beſten Willen nicht mehr mitmachen konnte. Auf dem erſten Schiff, der „Weinsberg Nr.“, blieb die Kathrin maulig zurück. Und alle anderen waren zum Trinken und Tanzen an Land. Zuerſt hatte es natürlich ein mauliges Strei⸗ Zum Tag des Tiedes Ach, wie isf's möglich dann! ihm doch über die Hutſchnur! Aber er wollte einer ſo treuloſen, ſo falſchen Perſon nicht zei⸗ gen, daß ihm ſo etwas nahe ging. „Iſt ja gut. Das werde ich alles ſchon rich⸗ ten“, ſagte er gleichmütig. Und dann ſpuckte er ſeinen ganzen Groll und ſeine Verachtung in die Kojenecke... Das Steuerruder war übrigens ernſtlich be⸗ ſchädigt geweſen, und man hatte aus Hellbronn erſt noch ein neues Dreh⸗Lager kommen laſſen Verlag Deike(M) ten gegeben: Die Kathrin war böſe auf Hein⸗ rich, daß er zum Tanzen ging. Der Heinrich lachte die Kathrin aus, weil ſie nicht mitmachen wollte. Heinrich hatte die Kathrin ſogar ge⸗ ſcholten, daß ſie ihm jeden Spaß verderbe, und daß er auch wohl ohne ihre Aufſicht einmal aus⸗ gehen dürfe! Das war Waſſer auf Jakobs Mühle geweſen. Und als er in der„Goldenen Harfe“ zuſah, wie ſein Neffe Heinrich den ganzen Abend mit Hans B. Wasenseil: Wer den Piennig nicht ehrt.. Ludwig XIII. war oft bis zum Eigenſinn genau und pünktlich. Eines Tages trug ein Page hinter dem König einen Geldſack her, der in eine kleine eiſerne Schatulle gelegt wer⸗ den ſollte, welche beſtändig in einem an ſein Schlafzimmer ſtoßenden Kabinett ſtand. Der Sack zerriß und eine Guinée fiel heraus und rollte unter die Tür eines anderen Gemachs, wo Holz für das Kaminfeuer aufgeſchichtet lag. „Haſt du alles zuſammengeſucht?“ fragte der König. „Alles, Majeſtät“, ſagte der Page,„nur eine Guinée noch nicht, welche unter die Holzbün⸗ del gefallen iſt; die will ich nachher ſuchen.“ „Nein, nein! Wir wollen ſie gleich ſuchen“, erwiderte der König,„ſetze den Sack nur hin und hilf mir die Holzhündel wegnehmen.“ Der Page gehorchte, und beide aingen nun ans Werk; nach einer guten Viertelſtunde fand man endlich die Guinse. „Bravo!“ rief der über den Fund erfreute König,„ich denke, wir haben uns viel Mühe wegen dieſer Guinée gemacht, da du aber doch wohl am meiſten dabei getan haſt, ſo behalte ſie für dich. Ich wollte bloß, daß nichts ver⸗ loren geht.“ *. Als der Herzog von Richelieu einmal mit mehreren ausländiſchen Geſandten am Spiel⸗ tiſch ſaß, kroch plötzlich der öſterreichiſche Ge⸗ ſandte, der ungeheuer reich, aber ſehr geizig war, unter den Tiſch und begann emſig auf dem Teppich herumzuſuchen. „Vermiſſen Sie etwas, Exzellenz?“ der Hausherr. „Ein Louisdor iſt mir heruntergefallen“, verſetzte der Geſandte, weiter herumtappend. „Es wird zu dunkel ſein,“ meinte Richelieu, der damals ſchon ruiniert war.„Geſtatten Sie mir, daß ich Ihnen helfe!“ Und ohne Be⸗ ſinnen nahm er eine vor ihm liegende Bank⸗ note zu tauſend Franes, zündete ſie an einer Kerze an und leuchtete damit von ſeinem Stuhl aus unter den Tiſch. „Was tun Sie da? Herzog? Eine ſolche Ver⸗ ſchwenduna!“ ſtotterte der Geſandte außer ſich. „O, das hat nichts zu ſagen, Exzellenz!“ entgegnete Richelieu gleichmütig.„Ihr ver⸗ lorener Louisdor iſt das kleine Opfer ſchon wert!“ fragte Scheifeles jüngſter Tochter Marie tanzte und ihr mit feurigen Augen zutrant, ſie einhätelte, mit ihr in den Garten ſpazieren ging, da hätte er eigentlich ruhig auf ſeinen Kahn zurückgehen können. Dieſe Sache war in Ordnung. Von hier aus drohte ihm keine Gefahr. Und das übrige— nett benommen hatte ſich die Kathrin nicht in den letzten Wochen! Daß ſie kaum noch mit ihm ſprach, daß ſie ſogar ſeine Wäſche und ſeine Socken unausgebeſſert in die Truhe legte, und daß ſie hundselend kochte— das verdroß ihn doch gewaltig. Aber anderſeits, die Kathrin war doch ein braves Weibsbild, das nun einmal auf die „Weinsberg Nr. 5“ gehörte. Und war's ihr etwa übelzunehmen, daß ſie heiraten wollte! Nein, übelnehmen konnte man das der Kathrin auf keinen Fall. Aber ihm konnte ſie's übelneh⸗ men, daß er nicht längſt das getan hatte, was er hätte tun können und ſollen! Jetzt, wo die Kathrin auf einmal Ernſt machte, da war's doch gar nicht auszudenten, daß ſie fortgehen wollte. Und wohin? Mit dem Heinrich? Jatob lachte gluckſend. Von Heinrich war nichts mehr zu ſehen, und ebenſo wenig von Scheifeles Marie! Da trank Jakob noch einen ordentlichen dop⸗ pelten Quetſch und machte ſich heimlich nach Hauſe. Die Fähre brachte ihn auf die linke Fluß⸗ ſeite, an den Fuß des Dilsberges. Still und duntel lag der Wald vor ihm. Auch auf dem Strom war außer den Poſitionslichtern nichts zu ſehen. Still lag auch die„Weinsberg Nr.“. Auch aus Kathrins Koje drang kein Licht mehr. Ja⸗ kob bedauerte das. Er überlegte, ob die Kathrin eine Störung ihrer Nachtruhe etwa übelnehmen würde? Am liebſten hätte er doch heute gleich geſagt, was er ſagen wollte. Er war ſo vergnügt heute; ſo luſtig. War's der Wein? War's Hein⸗ rich? War's ſein neuer Entſchluß? heute war Jakob ſo ſchön in Stimmung!— „Und da muß das dumme Weibsbild ſchlafenl“ brummte er vorſichtig. Und leiſe ſchlich er über die ächzenden Planken in ſeine Kammer, die neben der Koje Kathrins lag.. In der Kammer aber ſchleuderte er ſchwung⸗ voll die Stiefel an die Wand. Erſt leiſe, dann lauter und immer machtvoller ſang er das ſchöne Lied: Als ich ein Junggeſelle war, nahm ich ein ſteinalt Weib! Ich hatt' ſie kaum drei Tage, Ti— Ta— Tage, da hat's mich ſchon gereut... Als er die dritte Strophe begann und bei der Wiederholung beſonders kräftig ſein Ti— Ta — Tage in den Nachtfrieden ſchmetterte,— da flog nun in der Kammer nebenan ein Schuh an die Wand. „Ruhe!“ ſchrie die Kathrin energiſch. „Ah! Du biſt noch wach!“ ſchrie Jakob zurück, „ich muß dir gleich'was erzählen.“ „Ruhe will ich!“ kam's zurück. Doch Jakob war ſchon unterwegs und in Ka⸗ thrins Kammer. Die Magd ſaß auf dem Bett⸗ rand und ſtopfte Socken. Die Kathrin ſtopfte Jakobs Socken!— In der Nacht! Während er ſich verluſtierte. Dem Jakob wurde ganz weich ums Herz. „Kathrin!“ ſagte er ganz gerührt. Er ging auf ſie zu und wollte ſie umarmen. Sie aber ſtieß ihn unſanft zurück. „Was machſt denn? Du haſt ja nur einen ſitzen!“ „Kathrin! Sei doch vernünftig. Denk' doch'ne Kleinigteit weiter. Sei doch nicht bös. Wir ge⸗ hören doch einmal zueinander, gelt?“ „Das ſchon. Aber warum greifſt du plötzlich nach mir?“ fragte die Kathrin, noch mißtrauiſch und abwehrend. „Weil ich dich eben mag! Weil ich dich gern mag! Weil ich dich heiraten will!“ Jetzt war's heraus. „Nein, ſo'was! Wer hat denn die ganze Zeit gemault und geſchännt? Wem iſt nie nix recht geweſen?— Und auf einmal Brautleut ſpie⸗ len? Und was iſt's mit der Elsbeth?“ „Das iſt doch kein Ernſt geweſen, Kathrin. Die Elsbeth hat doch längſt auch ſchon einen anderen. Und was ſoll mir ſo ein jung Ding?“ „Mach jetzt, daß du ins Bett kommſt. Es wird ja gleich Tag,“ war die bedächtige Antwort. Aber ſie klang nicht böſe. „Erſt will ich meinen Kuß, Kathrin. Und wenn du dich genierſt, dann machen wir das Licht eben aus.“ Und ſchon hatte Jatkob das kleine Lämpchen ausgeblaſen, hatte die Kathrin umfaßt und ſie geküßt, auf die Backe, auf den Mund, wohin es eben gerade traf. „Jetzt läßt mich aber los, du!“ „Wenn du mir ſelber einen Kuß gibſt!“ Es war ein ruhiger, verläßlicher Kuß, den die Kathrin zwiſchen den zotteligen Schnauz⸗ bart drückte.. „Ja, dann werde ich mal jetzt gehen, Kathrin. Morgen um fünf muß alles klar ſein. Weiter wäre ja für heute auch nichts zu bereden. Gut Nacht, Kathrin... Halt, noch was. Wenn du deine dreitauſend von der Sparkaſſe abhebſt, dann will ich auch meine achttauſend holen. Dann könnten wir noch drei Kähne halten und ganz auf eigene Rechnung fahren! Was meinſtx Die Zeiten werden beſſer! Das brächte was ein, gelt, Kathrin?!“ „Morgen Jakob. Schön wär's ſchon. Ich denk's auch. Den einen nennen wir„Jakob“, den anderen„Katharine“, Und den dritten?— Warten wir's ab.“ „Warten wir's ab, ja. Gute Nacht, Kathrin. Vielleicht kriegen wir noch einen mächtig langen Schleppzug zu„Weinsberg Nr.“. Gute Nacht!“ Dann ging Jakob in ſeine Koje. Und weil es ſpät in der Nacht war, und weil er ein ſo gutes Gewiſſen hatte, ſchlief er ſofort ein. Die Kathrin aber lag noch lange wach Sie grübelte, wie der dritte Kahn des Schleppzugs„Weins⸗ berg Nr. 5“ getauft werden könnte... Gerade nicht. Aexan Wir fuhren Zahn und ich.! Träume. Wir ke ſer in Wien ein lienbuch. Der Italienbuch han' Italien; der Re Beſchreibu ir blieben z. ten italieniſch. 2 lien ſehen wie e italieniſchen Bod mehr geſprochen. Venedig iſt ſch Fenezia“L. W ültig, was wi furrikpfiger Ma gelungen, ei fer etwas zu be ieniſch. Das hei wir für italieniſ ten anderer Anſi Zwei Tage gi Tag fuhren wir uns ſehr verlaſſ. wir einen hübſch ſehr anſtändig ar Bekanntſchaft. V Stunde, der Ital komme Julius C und der Italien⸗ Die Geſpräche, 0 waren ſch ahlbott ſagt. Fluß ſehen Fenſt Der Italiener —eißen ſagen S In Florenz m den Vorſchlag, u täglich und Eſſe wenn nicht alles haben. Er hatte zur Verfügung keichhaltige Geſten wir verſtanden e und ſollten doch verſtanden aber c Dr. Jahn fragt Und der Italie ßes Bucht Napol „Bene“, nickte! eißen ganz klein was er meinte. Der Italiener immer rauchen. Wir waren in Wir verließen Ne Bir fuhren unt ſchwitzten und ſp d vieles nicht ahlbott ſagte 15 Der Itali⸗ nnen ſein würd Mit der Zeit Sprache beſtand wild aneinander lamen, erregten 1 Unsere gi Viele Briefe fla Schreibtiſch des hältniſſe gewinnt muß er Suchenden töſten verſuchen. charakterologiſch a meinheit. Jedoch hchi Die Meh— ſchlecht. Der Grap uf nicht zum Me enſchenfreund. eine nur das Aeu ſchlecht, hart oder Verbitterung iſt od Anlage ieſen oder jenen den vermochte. W Wollen und dem handlungen ſchle en. äufig ſieht der lichtiges Streben, Wir fuhren nach Italien. Wahlbott, Dr. n und ich. Italien war das Land unſerer räume. Wir kauften bei einem gewiſſen Ho⸗ r in Wien einen Sprachführer und ein Ita⸗ enbuch. Der Sprachführer war richtig; im talienbuch handelten nur Seite 1 und 15 von ien; der Reſt war eine ſchöne und lehr⸗ Beſchreibung der Alhambra. ir blieben zehn Tage in Villach und lern⸗ tanzte und inhäkelte, mit en ſehen wie es wirklich iſt. Vom Betreten alieniſchen Bodens an wird kein Wort deutſch he und ſeine f nehr geſprochen.“ he legte, und verdroß ihn Venedig iſt ſchön. Wahlbott ſagte:„La pella zia“... Wir ſagten— aber es iſt gleich⸗ ltig, was wir ſagten. Wahlbott war ein rrköpfiger Mann und keinem Menſchen iſt es ch gelungen, einem ſtarrköpfigen Menſchen ir⸗ ndetwas zu beweiſen. So ſprachen wir ita⸗ ſch. Das heißt— wir ſprachen etwas, das r für italieniſch hielten. Die Italiener wa⸗ ten anderer Anſicht. Zwei Tage gingen wir umher; am dritten Tag fuhren wir nach Mailand. Wir kamen uns ſehr verlaſſen vor. In der Bahn trafen wir einen hübſchen, jungen Italiener. Er ſah ſehr anſtändig aus und Wahlbott machte ſeine Bekanntſchaft. Wahlbott behauptete nach einer Stunde, der Italiener wäre ein direkter Nach⸗ komme Julius Caeſars. Er ſagte es ihm auch und der Italiener grinſte und ſagte:„Si...“ war doch ein nmal auf die id war's ihr ſie's übelneh⸗ n hatte, was Jetzt, wo die te, da war's ſie fortgehen Die Geſpräche, die wir mit dem Italiener d 3 3 uh 923 1 waren ſchön, aber mühſam. ichtern nichts Wahlbott ſagte beiſpielsweiſe:„Sie große Fluß ſehen Fenſter aus dem Po heißen?“ kr.“. Auch Der Italiener nickte ernſthaft und ſagte:„Si ht mehr. Ja⸗ ißen ſagen Sie wie...“ die Kathrin* übelnehmen In Florenz machte Wahlbott dem Italiener den Vorſchlag, unſer Führer zu ſein. 45 Lire tüglich und Eſſen. Der Italiener mußte— wenn nicht alles trog— neunzig Tage gefaſtet haben. Er hatte ſcheinbar nur wenig Worte zur Verfügung— dafür hatte er erſtaunlich teichhaltige Geſten. Der Verkehr war mühſam; wir verſtanden einander nicht— wir durften und ſollten doch nur italieniſch reden... wir verſtanden aber auch den Italiener nicht. Dr. Jahn fragte:„Süden wir fahren bis..?“ Und der Italiener antwortete:„Sie— gro⸗ ßes Bucht Napoli— kleines Sorrent.“ „Bene“, nickte Wahlbott.„Und— wie ſagen en ganz kleines...?“ Kein Menſch wußte, s er meinte. Vielleicht wußte er es ſelbſt heute gleich r ſo vergnügt War's Hein⸗ uß? Gerade immung!— ild ſchlafenl hlich er über rammer, die er ſchwung⸗ ſt leiſe, dann ſang er das ahm ich ein Ti— Ta— mund bei der in Ti— Ta tterte,— da in Schuh an Gih Jakob zurück, Der Italiener aber antwortete:„Sie. mer rauchen...“ Er dachte an den Veſuv. * Wir waren in Rom und fuhren nach Neapel. Wir verließen Neapel und fuhren nach Norden. Bir fuhren und gingen amunterbrochen— chwitzten und ſprachen. Sprachen immer das⸗ be. Der Italiener war ſehr nett. Er ver⸗ d vieles nicht— nahm es aber nicht übel. hlbott ſagte anerkennend:„Italiener nur bnnen ſein würdig lieb ſo...“ und in Ka⸗ f dem Bett⸗ cken!— In tierte. Dem K Mit der Zeit ſprachen wir mehr. Unſere rache beſtand um die Zeit aus einer Reihe d aneinander Worte. Wo wir hin⸗ en, erregten wir Aufſehen. Es war wild. 5 Er ging auf ie aber ſtieß nur einen italieniſch. Wahlbott ſagte:„Ich will Ita⸗ Und ſehr romantiſch; aber ſehr ermüdend. Dr. Jahn ſagte eines Tages— Wahlbott war ab⸗ weſend:„Lange tue ich nicht mehr mit. Noch acht Tage dieſes unſinnige Kauderwelſch und ich werde verrückt...“ Es dauerte keine acht Tage mehr. Wir fuhren nach Genua und in Turin— am Bahnhof— kam es zur Kataſtrophe. Wir lüm⸗ Verner sSchumaonn- Zwei Schweſtern kannte ich, die ſich auf eine merkwürdige und auffallende Weiſe ergänzten. Hold und licht war die eine, die andere jungen⸗ haft beherzt. Die Zarte mit dem honigfarbenen Haar, die ſchon in ihrer Jugend in den 818. 56 der Welt geriet, ſchmal und federnd, ohne ſi je ſelbſt zu beſchmutzen, ſie hie Rofalind und ſie war wahrhaftig ſo anlehnungsbedürftig und durchſichtig wie ihr klingender Name. Sie ſprach wenig, lächelte viel und hub das gute Auge immer mit einer gewiſſen Ehrfurcht zu der älteren Dorothee auf, die ein zügelloſes, um nicht zu ſagen ſchnoddriges Mundwerk be⸗ ſaß, das ſie ebenſo erfolgreich wie ihre kräfti⸗ gen Ellenbogen zu gebrauchen verſtand. Und ſie ſetzte ſich auch, wie wirs ja oft in ähnlichen Fällen nicht ohne Neid beobachten, mit einer unbekümmerten Sicherheit im Leben durch, in⸗ deſſen Roſalind nur dank ihrer reſoluten und ſtämmigen Schweſter zu beſtehen ſchien. Wahr⸗ ſcheinlich hätte ſie, wäre ſie auf ſich ſelbſt ge⸗ ſtellt geweſen, der erſtbeſte Sturm entwurzelt und zerbrochen. Doch war ſie, will man gerecht ſein, keineswegs nur die Nehmende. Wo ſie ſaß, ging oder ſtand, verbreitete ſie ſo viel Glanz, ſo viel heiteren Zauber, daß daraus auch die nüchterne Schweſter Nutzen zog. Allein hätte man ſie wahrſcheinlich kaum beachtet; ſo aber nahm ſie doch, dank ihrer vielbegehrten Schweſter, an den Freuden und Zerſtreuungen der Geſelligkeit teil, die Roſalind ins Haus zog. Ein junger Arzt, der bei den beiden un⸗ gleichen Schweſtern öfters zu Gaſt war, ſagte einmal in vertrautem Kreiſe:„Roſalind, nicht wahr, gehört zur Art der ſchönen, dünnglie⸗ drigen Lianen. In Afrika oder in Südamerika, genau weiß ichs nicht mehr, exiſtiert eine Kür⸗ bispflanze, die ſo empfindſam iſt, daß die feder⸗ leichteſte Laſt, ſagen wir von ein paar tau⸗ ſendſtel Gramm, ihre Wachstumsrichtung be⸗ einflußt. Sehen Sie, das iſt unſere Roſalind. An Dorothee klettert ſie zum Licht empor...“ Wenn ich Lianengewächſe ſehe oder von ihnen höre, muß ich an dies ſeltſame Geſchwi⸗ ſterpaar denken. Sie haben es höchſt eilig, in den Strahlenbereich der Sonne zu klimmen; da bleibt keine Zeit, auf den Unterbau Bedacht zu nehmen. Ein kleines Stück heiteren Him⸗ mels— wünſcht ihn nicht jede Kreatur? Auf dem Boden des dunklen Waldes iſt kein Le⸗ bensraum. Die Lianen wollen ſich erfüllen, ſie durchſtoßen die lichtverdeckende Mauer, durch den winzigſten Spalt ringeln ſie ſich, und wie Faſſadenkletterer, die einen Wettlauf veran⸗ ſtaltet haben, eilen ſie an den feſtverwurzelten, dicken Stämmen in die Luken, die das mächtige Kronengewölbe gerade noch freiläßt. Dies iſt ANalioanissimo melten beim Fenſter und beſahen uns das bunte Treiben. Da kam ein langer, blonder Mann daher— unzweifelhaft ein Deutſcher— und beſah ſich die Reiſenden. Und als er zu unſerem Abteil kam,—— er übers ganze Geſicht— nickte dem Italiener, unſerem Ita⸗ liener, zu— und ſagte:— Hans... Wie gehts? Lange nicht gefe en... was treibſt du hier?“ Ciconen der mühſam errungene Platz an der Sonne; und wenn man aus der Vogelperſpektive auf ſie niederſchaut, ſind ſie wahrlich liebreizender als ihre ſolider gebauten Nachbarn, an denen die Vielfingrigen ſich flügelleicht und hoch⸗ empfindlich emporſchlängeln. Das Fräulein Roſalind fand einen Mann; aber Dorothee, was niemand wunder nahm, ing leer aus. Ihr Mundwerk ging immer — je älter ſie wurde. Und wenn ſich, was dann und wann geſchehen ſein ſoll, wirk⸗ lich einmal ein Freier ihrem liebearmen Her⸗ en zu nahen wagte, verſcheuchte ihn bald ihr efehlender Ton. Sie konnte weiß Gott nichts dafür, ſo war ſie nun einmal geſchaffen, und ſie hat ja denn auch durchgehalten bis zum . Atemzug, den allein ihr Papagei ver⸗ nahm. Nngeborg ZSjförklund: Und der echte, kleine Sohn Italiens nickte und ſagte— ſo wahr mir Gott helfe— im reinſten, ſchleppenden, ſüddeutſchen Dialekt: „Billige Reiſe gemacht... So'a paar Dumm⸗ köpfe aufg'fiſcht und herumg'führt... Haben mir die Reiſe gezahlt... Sprich doch mit ihnen— vielleicht kriegſt du heraus, in wel⸗ chem Land das Tollhaus liegt, aus dem ſie ent⸗ ſprungen ſind...“ Roſalind war ihr ſchon voraufgegangen, in ihres Lebens hoher Blüte erlag ſie, zu ſchwach, Widerſtand zu leiſten, einem Kindbettfieber. Wäre ſie unvermählt geblieben, hätte ſich der feſtere Stamm ihrer männlichen Schweſter noch lange halten können. Aber war ſie nicht da, um zu blühen und Frucht zu tragen? Sie hat ſich in den Himmel emporgeſchwungen, das zarte Fräulein Roſalind, um ihm voll ins Angeſicht zu ſehen, ihn mit den Lippen einmal zu erreichen, und dann raſch wieder zurück⸗ zuſinken in das Erdreich, dem wir alle ent⸗ ſtammen: die flügelleichten, die ſelig im warmen Winde ſchaukeln; und die beherzten und unterſetzten, die vielleicht länger leben, aber oft einſam ſterben. Die Mücke und die Sonne Es war einmal eine Mücke, die bis zur Sonne fliegen wollte. Aber ſie wußte nicht, wie die Sonne ausſah. Als die ein flackerndes Licht ſah, dachte ſie, es wäre die Sonne und flog hinein. „Aber das Feuer verbrannte ihre Flügel und ſie fiel wimmernd zur Erde nieder. Als ſie ſich erneut erheben wollte, um weiter⸗ zufliegen, fühlte ſie, daß die verbrannten Flü⸗ el ſie nicht länger tragen konnten. Beſtürzt ank ſie zuſammen am Fuße der Flamme, wurde verbittert und flüſterte: „Ich werde mich freuen, wenn noch mehr ver⸗ ———1 Warum habe ich allein den Tod ver⸗ ient?“ Aber als eine andere Mücke, von dem Re⸗ flex der Flamme angezogen, um das Feuer zu kreiſen begann, wurde ſie mit entſetzlicher Angſt für die andere erfüllt und rief:—385 „Dies iſt nicht die Sonne, dies iſt nicht die Sonne!“ Die fremde Mücke flog haſtig, ohne ſich zu bedanken, fort, und war gerettet. Ein Schimmer des hellſten Lichts der Sonne fiel da auf die verletzte Mücke, ſo rein und warm und ſchön, daß ſie ganz vergaß, daß ſie nicht mehr fliegen konnte. Sie war froher, als ſie es in den Tagen des Glücks geweſen, denn nun hatte ſie einen Zweck, für den ſie leben konnte: „Es iſt noch nicht alles aus, ich habe eine Aufgabe zu erfüllen. Hier will ich bleiben und allen, die gegen die kleine Flamme flattern wollen, zurufen: „Das iſt nicht die Sonne, die Sonne iſt viel größer!“ Deutsch von Karin Reitz-Grundmann.) 1* Die Sonnèe und der Trabant Von Ingeborg Björklund Die Sonne grübelte vergebens über ein Rät⸗ ſel nach, das ſie nicht löſen konnte: „Wie ſieht das Uniwerſum eigentlich aus? Wie die Erde ohne mein Licht? Sowie ich mich einem Planeten nähere, ſehe ich ihn erſt O, wenn im Reflex meines eigenen Glanzes. ich mich doch ſelbſt zum Nichts machen und die Welt ſchauen könnte, wie ſie wirklich iſt.“ Der Mond grüßelte vergebens über ein Rätſel nach: „Wie ich auch in der Welt wandere, finde ich niemals meines Weſens Art. Jede Sonne, die mir begegnet, ſtempelt mich mit ihrem Schein. O, wenn ich doch einmal mein eige⸗ nes Licht leuchten dürfte, um zu wiſſen, ob es rot oder blau iſt.! (Deutsch von Karin Reit-Grundmann.) enk' doch'ne 5ös. Wir ge⸗ 2* 5 lnsere graphologische Edee du plötzlich mißtrauiſch ch dich gern Viele Briefe flattern zur Beurteilung auf den reibtiſch des Graphologen. In viele Ver⸗ ältniſſe gewinnt er ſo tiefen Einblick. Häufig nuß er Suchenden Rat erteilen, Verzweifelte zu köſten verſuchen. Nicht ſelten kommt er rein harakterologiſch auf Spuren abgrundtiefer Ge⸗ neinheit. Jedoch kann er immer wieder feſt⸗ felen: Die Mehrzahl der Menſchen iſt nicht ſchlecht. Der Graphologe wird durch ſeinen Be⸗ uf nicht zum Menſchenverächter, ſondern zum Menſchenfreund. Denn er ſieht, daß das, was nur das Aeußere beurteilende Umwelt als ſchlecht, hart oder brutal bezeichnet, häufig nur rbitterung iſt oder die Auswirkung von natur⸗ gegebenen Anlagen, mit denen der Menſch aus 44 227 4 1 dieſen oder jenen Gründen nicht fertig zu wer⸗ en vermochte. Wirklich ſchlecht, aus eigenſtem llen und dem wahrſten Bewußtſein ihrer dlungen ſchlecht, ſind nur wenige Men⸗ ganze Zeit lie nix recht utleut ſpie⸗ 42 n, Kathrin. ſchon einen ung Ding?“ iſt. Es wird e Antwort. bhrin. Und en wir das Jakob das die Kathrin ke, auf den n. äufig ſieht der Graphologe ein ehrliches, auf⸗ ichtiges Streben, über ſich ſelbſt Klarheit zu ibſt!“ Kuß, den n Schnauz⸗ n, Kathrin. ein. Weiter reden. Gut Wenn du ſſe abhebſt, end holen. halten und zas meinſt? te was ein, ſchon. Ich r„Jakoh dritten?— t, Kathrin. htig langen ute Nacht!“ Und weil ler ein ſo rt ein. Die le grübelte, s„Weins⸗ Ein eigenarliger Menſch gewinnen und das Verhältnis mit der Umwelt erträglich zu geſtalten. Dieſes Streben zu unter⸗ ſtützen, zu feſtigen, iſt ſeine Pflicht. Er erreicht es am beſten dadurch, daß er jedem einzelnen das Auf und Ab in ſeinem Weſen und über die Lagerung der einzelnen Triebfedern ſeines Cha⸗ rakters ſoweit wie möglich Aufklärung gibt. Selten jedoch findet er in einer Schrift Kon⸗ traſte ſo ſtark und ſo groß nebeneinander, wie in der Schrift jenes Herrn, deſſen Gutachten wir heute hier veröffentlichen. Ihm hat die Natur die entgegengeſetzteſten Eigenſchaften mit auf den Weg gegeben. Er iſt, um es einmal grob zu formulieren, im Gefühl Künſtler, im Geiſt Kritiker und Intellektueller, mit Aktivität Realiſt. Wie dieſer relativ junge Menſch mit der ſchwe⸗ ren Aufgabe, dieſe entgegengeſetzten und bei⸗ nahe ſich ausſchließenden Strömungen zu mei⸗ ſtern, fertig wird, das aufzuzeigen und zu ver⸗ folgen hat fraglos Intereſſe, das weit über das Perſönliche hinausgeht. b. Mlunι*7 414 Erae N AEu W lA- ir N „Der Schreiber iſt eine Perſönlichkeit im beſten Sinne des Wortes. Das ſoll nicht heißen, daß die Entwicklung des Schreibers ſchon abge⸗ ſchloſſen iſt. Im Gegenteil, er befindet ſich mitten drin in einer ſtark aufwärts weiſenden Ent⸗ und wird fraglos, wenn er nicht ſich ſelbſt übermäßig durch mangelnde Berückſichti⸗ gung eigener Zwieſpälte hemmt, noch beträcht⸗ liche Erfolge erringen. Auf dieſen Komplex wird jedoch ſpäter noch näher einzugehen ſein. Außerordentliche Spannungen geben dieſem intereſſanten, keineswegs alltäglichen Menſchen entſcheidendes Gepräge. Einmal die Spannun⸗ gen zwiſchen Verſtand und Gefühl, Pflicht und Leidenſchaft und zweitens der ſtarke Gegenſatz zwiſchen ſinnlicher Anlage und geiſtiger Weſens⸗ haltung. Es wäre intereſſant, das Erbgut, d. h. die Schriften der Eltern und Großeltern des Schreibers näher zu unterſuchen, denn es ſteht unbedingt feſt, daß viel geiſtiger Beſitz und viel Kultur vom Schreiber ererbt wurde. Er konnte alſo mit einem hervorragenden Fundus an geiſtigen und kulturellen Gütern beginnen. Man muß es ihm laſſen, daß er dieſen Fundus in durchaus eigenwilliger, höchſt intereſſanter, intel⸗ ligenter Weiſe verwertet hat. Anlagemäßig ſtarke Stimmungsſchwankungen, ja ſogar Schwankungen des Selbſtgefühls ver⸗ ſteht der Schreiber, der von Natur aus über eine außerordentlich große Energie verfügt, beinahe brutal zu unterdrücken. Er iſt immer beſtrebt, ihnen irgendwelchen Platz in ſeinem Denken und Handeln nicht einzuräumen. Ueber⸗ haupt iſt der Schreiber trotz ſeiner ſtarken Ver⸗ knüpfungen mit Ideen, Idealen und Intellek⸗ tuellem unbedingter Wirklichkeitsmenſch, der feſt auf dem Boden der Tatſachen ſteht. Er iſt trotz aller Verſtandesmäßigkeit triebſtark, trotz aller betonten Nüchternheit ſchöpferiſch und pro⸗ duktiv, trotz aller Zurückhaltung und Selbſtdiſzi⸗ plin Tatmenſch mit einer natürlichen und ſtarken Stoßkraft. Ja, ſeine Kräfte ſind zeit⸗ weilig derartig geballt, daß er, von Natur mit einer heftigen Affektivität begabt, zu Impulſiv⸗ handlungen, ja ſogar Eigenſinn und Jähzorn neigt. Direkte Aktionen und gewaltſame Aus⸗ einanderſetzungen liegen ihm viel mehr als Kompromiſſe; harmoniſche Löſungen ferner als das Fordern klarer Entſcheidungen auch auf Koſten des Verzichts auf Harmonie. Trotz ſei⸗ nes ſtarken äſthetiſchen Gefühls, trotz ſeiner großen künſtleriſchen Einſtellung— ſeeliſch ſo wie geiſtig— ſind Gegenſätze für ihn dazu da, um ſtreitbar ausgetragen zu werden. Er ſieht überall Aufgaben für ſeinen Willen, Betäti⸗ gungsfelder für ſeine Energie. Dieſe Kampfſtellung dem Leben gegenüber— naturgegeben und angeboren— iſt gleichſam ein Abreagieren ſeiner geballten und gedräng⸗ ten Lebenskraft, ihm ſelbſt zum weitaus größ⸗ ten Teil unbewußt. So ſind auch manche Hem⸗ mungen in ſeinem Charakter zu deuten, ſo fin⸗ det zum Teil ſeine große perſönliche Verſchloſ⸗ ſenheit eine Erklärung. Nur eine Perſönlichkeit von der Feſtigkeit und der Potenz des Schrifturhebers kann der⸗ artige Spannungen überhaupt aushalten. Die⸗ ſer Kämpfer und Willensmenſch iſt im Grunde ſeines Charakters wenig gutmütig und nach⸗ giebig. Dieſe Brutalität und fanatiſche Energie hat eine ſenſible Kunſtſinnigkeit und einen gro⸗ ßen Aeſthetizismus als Gegenpol. Dieſer nüch⸗ terne Verſtandesmenſch, zurückhaltend und ſelbſtdiſzipliniert, iſt anlagemäßig temperament⸗ voll, bis zu einem gewiſſen Grade ſogar labil. Es muß feſtgeſtellt werden, daß der Schreiber den richtigen Weg eingeſchlagen hat, um dieſe Gegenſätze zu meiſtern, ohne das Aeſthetiſche und Künſtleriſche zu vernachläſſigen. Ja, ſogar⸗ Formſinn und Formſtreben, Formgefühl(im bewußten Ringen um einfachſte Formulierung und höchſte Ausdruckskraft) werden trotz der willensmäßig ſtark forcierten Selbſtdiſziplin und Nüchternheit nicht beeinträchtigt, wenn ſie auch auf eigenartige, doch unbedingt intereſſante Bahnen gelenkt werden. Die Gefahr liegt bloß darin, daß der Schreiber das Verſtandesmäßige überſchätzt und das Seeliſche und Gefühls⸗ mäßige auf die Dauer vielleicht doch etwas ver⸗ nachläſſigt. Dieſe Gefahr iſt um ſo größer, als bei dem Schreiber ein außerordentlich ſtarkes und ehrgeiziges Streben vorhanden iſt, das zuſammen mit ſeiner Nüchternheit leicht zu kalter Berechnung werden kann, wenn auch noch nicht geworden iſt. So faſzinierend der Schreiber im Verkehr dann iſt, wenn man ihn nur als Weltmann kennt, ſo ſchwer macht er es oft ſeiner näheren Umgebung, mit ihm auszukommen. Immer jedoch verſöhnen ſein ſtarkes geiſtiges Niveau, ſeine unbedingte Anſtändigkeit, ſein klares Wol⸗ len, ſeine ethiſche Einſtellung. Wenn es dem Schreiber gelänge, gelöſter zu werden und ſeine zeitweilig außerordentlich ſtarke Impulſivität zurückzudrängen, ſo würde er nicht nur ſich ſelbſt manches erleichtern, ſon⸗ dern auch den Verkehr mit ſeiner Umgebung harmoniſcher geſtalten.“ Der Waldenſertag in Rohrbach Ein Feſt franzöſiſcher Emigranten in einem Odenwalddorf Im nördlichen Odenwald, gar nicht ſehr weit von Darmſtadt entfernt, liegt das Dorf Rohr⸗ bach auf ſanfter Höhe. Der Wanderweg nach dem ſtolzen Schloß Lichtenberg führt durch die ſchmucke Ortſchaft mit ihren Fachwerkhäuſern und Bauerngärten. Dem Fremden fällt beim Durchſtreifen des Dorfes die Eigenart der Bau⸗ ernnamen auf: er lieſt: Bonin, Perron, Guyot, Paftre, Bermond, Heleine, Pra, Lantelme, Gay⸗ doul— und fragt ſich: Oha, bin ich nach Frank⸗ reich geraten, ſtatt in den Odenwald?— Um⸗ gekehrt, mein Lieber: Frankreich iſt in den Odenwald gekommen, das Dorf heißt nicht um⸗ ſonſt im Volksmund Welſch⸗Rohrbach. Geſchieht es, daß dich der Zufall am Jo⸗ hannistag durch das Dorf führt, ſo kannſt du Zeuge eines echten Dorffeſtes ſein, das noch unbeleckt iſt von Verkehrspropaganda und wiſſenſchaftlichem Getue. Die Dörfler feiern unter ſich und für ſich und kümmern ſich den Teufel um hiſtoriſche Echtheit. Aber alle machen mit, und froh ſind ſie miteinander; und das iſt die Hauptſache. Unter dem Blech⸗ geſchmetter einer ganz unhiſtoriſchen. Muſik⸗ kapelle bewegt ſich ein eigenartiger„hiſtoriſcher Feſtzug“ durch die Dorfſtraßen. Er ſtellt dar den Einzug der um ihres Glaubens willen aus den Tälern Savoyens vertriebenen Anhänger des Reformators Petrus Waldus in die neue heſſiſche Heimat. Das war im Jahre 1699. Und alljährlich am Sonntag nach Johannis (24. Juni) wiederholt ſich das Spiel. Voran ſchreitet ein Burſche. In würdigem Gehrock, dunklem Hut und mit umgeſchnalltem Bart ſtellt er den Emigrantenpfarrer dar, der, mit einer alten franzöſiſchen Bibel in den Händen, ſeine in Frankreich verfolgte Gemeinde ins ge⸗ lobte Deutſchland führt. Es folgt zu Fuß und zu Roß, auf Wagen und Karren, die mit hellem Laub geſchmückt ſind, das vom Untergang ge⸗ rettete Volk: Burſchen, abenteuerlich gewandet, eine roſtige Flinte auf dem Rücken. Frauen mit dem Spinnrad unterm Arm, die Kleinen an der Hand führend. Urväter⸗Hausſtaat wird aus den Kommoden gekramt: alte Hauben, helle und dunkle, franzöſiſche Schultertücher, Mieder und Frauenjacken, bauſchige Röcke. Man trägt Krüge und Körbe, denen man an der ſonder⸗ Der Feslzug beginni mit alter Uhrkette geſchmückt. Ein„Lazarett⸗ wagen“ mit einer ganz unzeitgemäßen Rot⸗ kreuzſchweſter birgt die Kranken. Ihr Gewim⸗ mer erzielt Heiterkeitsausbrüche. Freudig be⸗ grüßt wird auch ein auf der Erde nachgeſchleif⸗ tes Rad, auf dem ſich eine ſitzende Strohpuppe dreht. Man weiß nicht recht, was das bedeu⸗ ten ſoll, aber die älteſten Großmütter berichten, das ſei ſchon immer ſo geweſen und am meiſten belacht worden. Auf dem Kirchplatz ſteht der Zug. Die An⸗ ſprache hält Peter Bonin VII. Er berichtet: Das Dorf hat ſeinen Namen von dem Bauern⸗ führer Rohrbach, der 1525 bei Frankenhauſen baren Form die Herkunft von den Ureltern anſieht. Auch das Vieh feiert mit, ein ſtatt⸗ licher Zugochſe trägt ein Blumengewinde auf dem Joch, die Pferde ſind mit Laub bekränzt. Da aber das junge Volk auch Spaß und nicht nur Hiſtorie haben will, ſieht man Mädchen als Burſchen behoſt, mit blauer Brille und der Pfeife im Mund, das dunkle Lockenhaar, unter dem Männerhut hervorquellend, umrahmt ein liebliches Antlitz. Um echt franzöſiſch auszu⸗ ſehen, hat ſich ein Mann ein Napoleonsbärtchen ans Kinn geklebt und den ausgeſtopften Bauch Auch ein Napoleon! Die Huppe auf dem Wagenrad mitfocht gegen die Herren, aber ſpäter fiel 89 kam ſein Gut an den heſſiſchen Landgrafen Eindringlich ſchildert der Redner dann die Lei⸗ den der glaubenstreuen Waldenſer, die von dem lkatholiſchen Ludwig XIV. in Frankreich niht ferfi aie 7 geduldet wurden. Im Herbſt 1698 verließen ſie Savoyen, da ſie die Verfolgungen nicht mehr ertragen konnten, und zogen bei Nacht jort durch die Schweiz nach Deutſchland. Im Früh⸗ jahr 1699 ſiedelte ſie dann Landgraf Lud⸗ wig VII. von Heſſen im Oberamt Lichtenberg in drei Dörfern an: 25 Familien in Rohrbach ebenſoviel in den nahen Gemeinden Wembach und Hahn. Dort arbeiteten ſich die Einwande⸗ rer mit Weberei und Strumpfwirkerei bald zu rechtem Wohlſtans empor. Der Redner ver⸗ ſäumt nicht, Gott zu loben und zu danken für die Rettung der Vorfahren, dann aber aufzu⸗ fordern zur Fortſetzung des Freude- und Dank⸗ feſtes in den Wirtſchaften bei Muſik und Tanz Die Rohrbacher haben nach Urkunden bis A noch franzöſiſch geſprochen, aber es war ein ſchlimmes Gewelſch. Damals wurde militäriſche Einquartierung in das Dorf gelegt, um ihnen ein richtiges Heſſendeutſch beizubringen. Doch den Geſichtern ſieht man vielfach die ſüdfran⸗ zöſiſche Abkunft noch an— man es ſich auch nur ein. Jedenfalls ſind die Rohrbacher längſt gute Deutſche. Das Krieger⸗ denkmal beweiſt es. Otto Pohl, Durchaus verſtändlich Ein älterer ſehr nervöſer Herr wird gefragt, warum er denn immer Watte in den Ohren habe. Die Antwort lautet:„Ich habe die Ange⸗ wohnheit, immer mit den Fingern zu trom⸗ meln, und das kann ich nicht mit anhören.“ * graphie lernt,„ich bin ja ſo glücklich, daß wir nur drei Kinder ſind.“—„Aber wieſo denn, mein Kind?“—„Weil ich doch hier eben leſe— daß jedes vierte Kind, das auf der Erde ge⸗ boren wird, ein Chineſe iſt.“ Die abbeſtellte Seitung/ ven beuns vne Auf dem Frühſtückstiſch war die Zeitung das Ereignis des jungen Tages. Von der Mutter, die ſchon beim Kaffeekochen und Frühſtückrichten„einen“ Blick hineingeworfen hatte, ging ſie zum Vater, der ſie eifrig vom erſten bis zum letzten Buchſtaben durchzu⸗ leſen pflegte, damit er den Tag über auch„auf der Höhe der Zeitereigniſſe“ war. Die Politik, die Handelsnachrichten, das Lokale, der Ro⸗ man, die Anzeigen, alles wurde durchgeleſen und wenn nötig, die Mutter auf dieſes oder jenes beſonders aufmerkſam gemacht. Sohn und Tochter teilten ſich die Zeitung, erſt las der eine den einen, die andere den anderen Teil und dann umgekehrt. War das ein Friede und eine Harmonie am Kaffeetiſch, bis, ia bis Und am Abend nach dem Nachteſſen ging die Zeitung wieder reihum. Erſt las ſie der Vater, dann die Mutter, darauf die Tochter und ſchließlich, weil er der Jüngſte war, der Sohn. Und danach begann ein Unterhalten über die kleinen Freuden und Sorgen des Tages. Schließlich kam man auch auf das zu ſprechen, was in der Welt geſchah. Die Zeitung ward die Informationsquelle für die Unterhaltung, bis der Vater auf die Uhr ſchaute, der Sohn, weil er der Jüngſte war, zu gähnen anfing, und die Mutter ſchließlich das Machtwort ſprach:„Auf, ins Bett!“ War das abends ein Friede und eine Harmonie am Familientiſch, bis, ja bis. Bis der Vater eines Tages erklärte:„Jetzt iſt Schluß! Die Zeitung paßt mir nicht mehr! Ich beſtelle ſie ab!“ Alles ſchaute den Vater an. Der Sohn meinte:„Die Zeitung allein...“ Ein Blick des energiſchen Vaters ließ es ihn ratſam erſcheinen, den Satz nicht zu vollenden. Die Tochter ſagte leiſe zur Mutter:„Die Roman-⸗Fortſetzungen verſchaffen wir uns doch; wir müſſen unbedingt erfahren, wie's ausgeht!“ „Was haſt du zu tuſcheln?“— fragte der Vater ſtreng. „Sie meinte nur, daß es auch ganz ſchreck— lich ſei mit der Zeitung“, lenkte die Mutter ein. Dann war Stille in der Familie. Und der Vater beſtellte die Zeitung abh.. Ein paar Tage darauf fragte er beim Früh⸗ ſtückstiſch: „Wo iſt denn heut' die Zeitung?“ „Du haſt ſie doch abbeſtellt“, riefen drei Fa⸗ milienmitglieder auf einmal. Die Tochter in ſchmerzlichem Sopran, die Mutter in breitem, vorwurfsvollem Alt und der Sohn in grollen⸗ dem, tiefem Baß, ſoweit das kurz nach dem Stimmbruch bei ihm überhaupt möglich war. „Heut' morgen ſind nicht allzu viele Bohnen im Kaffee“, lenkte der Vater, um ſeine Unvor⸗ ſichtigkeit zu bemänteln, die Unterhaltung auf ein anderes Gebiet. „Sie werden uns eben zu teuer!“ krähte der Sohn. Der Vater funkelte ihn an, todesmutig: „Da haben wir halt die Bohnen abbeſtellt!“ Die Tochter lachte verſtohlen, der Bruder war doch ein Racker. er aber ſagte Der Vater verbiß ſeinen Groll und ſagte nichts mehr. Die Luft überm Frühſtückstiſch war ſchwer mit Elektrizität geladen. Am Vormittag, als die anderen fort waren, ging die Mutter zur Nachbarin und ſchaute mal geſchwind in die Zeitung. Höchſtens eine halbe Stunde lang. Als ſie in die Küche zu⸗ rückkehrte, war das Gemüſe angebrannt. Der Sohn hatte die Zeitung im Geſchäft ge⸗ leſen und ſich vom Chef dabei ertappen laſſen. Die Tochter las den Roman bei einem Nach⸗ bar in der Straßenbahn, der ihr danach ſeine Begleitung anbot, die ſie nicht aut ablehnen konnte. Eine Gefälligkeit iſt ſchließlich die amdere wert Am Abend war nur der Vater konſequent geblieben. Er hatte den ganzen Tag in keine Zeitung hineingeſchaut und erklärte jedem, der eine Neuigkeit mit ihm beſprechen wollte: „Mich intereſſiert überhaupt nichts mehr, ich leſe keine Zeitungen mehr.“ Den Abend über herrſchte tiefe Stille am Familientiſch. Ueber„das“ Thema wollte kei⸗ ner ſprechen, und ſonſt fand ſich keines. Mut⸗ ter, Tochter und Sohn fürchteten auch, ſich zu verraten, daß ſie die Zeitung doch geleſen hat⸗ ten, und der Vater mußte das„Prinzip hoch⸗ halten.“ Am nächſten Morgen geſchah irgendwo ein großes Ereignis, und es wurde überall davon geſprochen. Die Sache ſchien ſo intereſſant zu ſein, daß der Vater ſich eine Zeitung kaufte, um unterrichtet zu ſein. Die anderen Familien⸗ mitalieder unterrichteten ſich wie am Tage zu⸗ vor, nur mit dem Unterſchied, daß die Mutter vorm Kochen ſchon die Nachbarin behelligte, der Sohn achtgab, daß ihn der Chef nicht er⸗ wiſchte, und die Tochter fand, daß der Herr in der Straßenbahn ein außerordentlich liebens⸗ würdiger und kluger Menſch ſei, der ihr ſehr nett erklären konnte, wie es zu dem ganzen Ereignis gekommen war. Die Unterhaltung war ſo intereſſant geweſen, daß ſie am Abend, als nun alle vier, um ſich ja nicht zu verraten, ſtumm und ſprachlos um den Familientiſch ſaßen, ſchließlich nicht mehr anders konnte und von dem Ereignis anfing zu erzählen. Die Mutter warf ſachverſtändige Bemerkungen dae immer ſeine eigenen Wege aing, alſo auch in der Politit zwiſchen, und der Vater, der ſtets das Gegenteil wollte, was die anderen empfahlen, gab ebenfalls ſeine temperamentvoll kund. Der Sohn machte ſich inzwiſchen am Rot des Vaters, der am Haken hing, zu ſchaffen zog mit einem Male die gekaufte Zeitung her⸗ aus und meinte unſchuldig: „Wir wollen mal leſen, was die Zeitung darüber ſchreibt. Der Vater hat ſie ja in der Taſche!“ Und man las reihum. Beim Leſen aber lag etwas in der Luft, etwas, das nach Auslöſung verlangte. Etwas, das aufgeklärt werden mußte Und der Vater löſte die Spannung: Ich muß ſagen, ohne Zeitung, das iſt wie der Fiſch ohne Waſſer, morgen früh wird die Zeitung wieder neu beſtellt!“ Rundum ein einſtimmiges„Ah!“ Der Sohn meinte: „Wenn's gar zu ſchlimm wird, will ich die Sache ſchließlich auf mein Konto nehmen!“ Der Vater ſchaute ihn bös⸗gutartig an. Und die Zeitung kam wieder jeden Morgen und jeden Abend Ein paar Wochen ſpäter las ſie auch am Familientiſch der nette, außer⸗ ordentlich liebenswürdige Herr mit, der ſich inzwiſchen mit der Tochter verlobt hatte. Die Harmonie wurde aber nie wieder bur „Maßnahmen“ des Vaters geſtört. 3 vielleicht bildet n Meinung Ein kampferfi rei Zonenſieger Siegern der Ze uli in Bad Ace eutſchland ant: dern auch Spiel lich nur die erft Turnierſchachs; ede ihre So hat jeder Tei Nr. Oο nn o— Zwei Pa Ein Dr. Meyer Bayern 1. d2—d4, Sgz8— Lis—g7; 4. e2—e⸗ Ob der Läufe lich nach dem b das iſt letzten Er verbindet mit d die Idee eines eine Angriffsm bns⸗ „Fräulein“, ſagt die kleine Elſa, die Geo⸗ önigsſpringer den. Goweſt d der w. Steine. 5.„,—0;( Weiß kann h von d4 nicht ve Les(was z. B. gut ginge). 4 h7—h6. 5 8 ellt ſchlag. zen Königsſtellu mit hö, denn no ——0 könnte e ſcheiden. g,„ f7—5. Ganz richtig! werden. Daß V der nicht zuſag turnier nicht in Mannheimers ſ II. h4—h51 f5“- Analyſen erge 12. h5 g6—, l Die Schwächu 38 iſt direkt ve wird Weiß mit ſpäterer 0o——0 aufzeigen. 13. Le2—h5+, Es iſt eine v Auch Lh6: biete L36— Ka7! Ldꝰ 13. Eine unter 15. h64 g7, es 17. Kd2—c2. — O —— Eine ſeltene einen Plänen eindlicher Bau in einen Sprin wäre ſtatt des ſehens Kka7: das wird danach ar wicklungsvorſpr Des, Th?(droht Lg4, TI2: uſw. Sesx Ein kampferfülltes Turnier iſt zu Ende ge⸗ angen. Sein Zweck war ja nicht allein die rei Zonenſieger, welche zuſammen mit den egern der Zonen Weſt, Nord und Oſt im Bad Aachen um die Meiſterſchaft von eutſchland antreten werden, feſtzuſtellen, ſon⸗ ern auch Spieler ſämtlicher Verbände, natür⸗ 5 ch nur die erfolgreichſten, auf dem Wege des ramt Lichtenh Arnierſchachs zuſammenzubringen, ihren An⸗ ien in Rohrb ede ihrem Stil Geltung zu verſchafſen. i So hat jeder Teilnehmer neue Anregungen mit Das Zonenturnier in Süddeutſchland Der Rampft ijt zu Ende nach Hauſe nehmen können, was doch für die Dauer viel wichtiger iſt, als den oder jenen Punkt mehr zu machen! Das Eröffnungsrepertoire war ſelten viel⸗ ſeitig. Etwa 30 Partien mit dem Königsbauer, weitere 30 mit dem Damenbauern eröffnet. Daraus entſtanden, merkwürdigerweiſe, kein „Spanier“, die bekannten Abſpiele, die ſich aus gebräuchlichen Erwiderungen der Nachziehen⸗ den ergeben. Verhältnismäßig wenig Damen⸗ gambits! Nr. Namen und Ort 1234567f8%10 11/1 Ptt. Preis d TTechen ann aber auf 2[Weißgerber⸗Zweibrücken OO½1f111111/18½ 2 eude⸗ und Da 3 J Michel⸗Nürnberg..0IX½21½ 11/½f1/½½0 7 3. Ruſik und 2o 4J Dr. Seitz⸗Wünſchelberg. ½ ½ ½&1½ ½%½1f11 7 3 5[Böck⸗Stuttgart. 00f0OKI½IIII 6 rkunden bis 1nn 6 Hahn⸗Bayreuth. 5ITTITII- der eß 7J Eiſinger⸗Karlsruhe%0⁰] ⁰ Cι ILIE 8 urde militäri Vordank⸗Jena. 01⁰ 0 110½%½-½⁰ß-π½ ν] 4½ elegt, um ih — Heinrich⸗Mmannheim. 00%½ ½ 001%½&½ OI4 zubringen. d 10 Klumpp⸗Stuttgart. ½ 0 0 0½%%00½½%-II1I 4 ach die ſüd 11 Dr. Meyer⸗StadtprozeltenO0%½ O00%½ ½ 10-½ 3 Haas⸗Saarbrücken. 0 1100 0 00%00 ½*K1½ denfalls ſind die )e. Das Krie otto Zwei Partien aus dem Turnier Eine Ueberrumpelung lich Dr. Meyer Heinrich rr wird gefra Bayern Baden in den Oh 1. d2—dd, Sz8—16; 2. c2—04, 27—36; 3. Sb1—0s, 16—27; 4. e2—e4, d7—d6; 5. LfI—e2. Ob der Läufer nach 22 oder as oder ſchließ⸗ lich nach dem beſcheidenen Feld eꝛ ziehen ſoll, as iſt letzten Endes Geſchmackſache. Dr. Meyer erbindet mit der von ihm gewählten Anlage ie Idee eines Bauernſturmes auf die durch ne Angriffsmarke 36 gekennzeichnete Ro⸗ adeſtellung. Deshalb ſoll überhaupt der önigsſpringer vorläufig zurückgehalten wer⸗ en. Soweit der Gedankengang des Führers er w. Steine. .————0; 6. Lel—ez, e7—e5; 7. d4—4d5. Weiß kann hier die Methode des Haltens von as nicht verwirklichen, denn auf Sis folgt La4(was z. B. bei dem Aufbau 12—1s ganz gut ginge). „„.us. habe die A ngern zunt lücklich, daß! nicht hat. Angebracht war ren Beifall Weiß gewählten Aufbau de bei dem dur nd a5 nebſt Scs. 2— 4ʃ etzt, nach hö, erfolgverſprechend. „ Kgö—h7; 9. h2—h4, Siö—es; 10. g24—35. Erhellt ſchlagartig die Schwäche der ſchwar⸗ en Königsſtellung. Schw. kann nicht zumachen mit hö, denn nach Vorbereitung, etwa Sns und o könnte ein Opfer auf n5 den Tag ent⸗ iden. *•%——15. Ganz richtig! Wenn ſchon, dann endlich aktiv werden. Daß Weiß doch durchdringt, daran iſt er nicht zuſagende Aufbau des im Zonen⸗ nier nicht in beſonderer Form befindlichen nnheimers ſchuld. II. h4—h51 f5—14. Analyſen ergaben keine beſſere Fortſetzung. 12. h5 g6, Kh7 X86. Die Schwächung hö im neuen Gewande. Auch wird Weiß mit ld42 bas: Lh5 nebſt Stz nebſt päterer——0 ſeine gewaltige Entwicklung ufzeigen. 13. Le2—h5T, Kg6—h7; 14. g5 c h6, f4 Nes. s iſt eine verfahrene Situation geworden. —1 Lh6ö: bietet wenig Ausſichten, z. B. Lhö:, Kg71 Ld2 Dg5 Sle2 Ls4 Tg1 droht immer e Unterhaltung„Eine unter mehreren Möglichkeiten. ſie am Abend, 18. h6)c Z7, es K12F; 16. kei—d2z, Dds—25-F; icht zu verraten, 1. Kd2—e2. Familientiſch ders konnte m erzählen. Die emerkungen do⸗ u dem gan 5 — te Zeitung he s die Zeitm it ſie ja in Leſen abe nach Auslö zeklärt —— 73 3*+ 11 it we, früh wird die Beginn eines Verteidigungsverfahrens, das s iſt direkt verderblich, denn am einfachſten lh!“ id, will ich ito nehmer itartig an. jeden Morge n einen Springer verwandelt(eis.—). Eine ſeltene Angelegenheit! Jeder muß bei einen Plänen in Rechnung ſtellen, daß ein eindlicher Bauer ſich in eine Dame, un Wochen ſp 165 ehens Ks7: das einzigſte ſogar geweſen. Weiß rd danach auf draſtiſche Weiſe ſeinen Ent⸗ lobt 0 55 cklungsvorſprung zur Geltung bringen: 8St3 e3, Th2(droht Dil uſw.) Tis:, Lis: Df3:, T32- e wieder e Lg4, Ti2: uſw. ört. 0 1.„ Ses K2z77 18. Lh5—17-! Aufgegeben. Heinrich hat im Zonenturnier enttäuſcht. Doch wer kann immer in guter Form ſein? II. Ein Fehler gewinnt! Weißgerber Eiſinger Pfalz Baden 1. e2—e4, Sbs—c6; 2. Sg1—13. lehnt die ſogen. Nimzowitſch⸗Eröff⸗ nung ab, die nach d4 d5, es Lis zu eigenartigen, der franzöſiſchen Partie vielleicht am eheſten ähnelnden Abſpielen führt. / 7 Kreuzwort⸗Rätſel(mittelſchwer!) 15 10 4* Waagerecht: 1. Waldgott, 4. Weiblicher Vorname, 5. Titel, 6. Handelsplatz, 9. Möbel⸗ ſtück, 13. Dichtung, 14. Gottheit, 15. Exotiſche Stadt, 17. Reiſerichtung, 18. Sportgerät, 20. Heilsgruß, 21. Gebirgsſchlucht. Senkrecht: 1. Seeräuber, 2. Münze, 3. Schöpfung, 6. Pöbel, 7. Weiblicher Vorname, 8. Wild, 10. Bezirk, 11. Baumſtück, 12. Dem Winde abgewandte Schiffsſeite, 16. Alkoholi⸗ ſches Getränk, 17. Tunichtgut, 19. Das Weib (ck- 1 Buchſtabe). Wer kann gut rechnen?(ſchwer!) — S ————— 2 15 22 ◻ Jedes Karo bedeutet eine Ziffer, gleich⸗ gemuſterte Karos bedeuten ſtets die gleiche Ziffer. Dieſen Angaben entſprechend iſt das Ergebnis zu ſuchen, und zwar ſo, daß die in den waagerechten und ſenkrechten Reihen ge⸗ ſtellten Aufgaben richtig gelöſt ſind. Auflöſung des Bilderrätſels Auflöſung: Der alte Deſſauer Dienſt am Kunden Bäckermeiſter:„Wie oft habe ich euch ſchon geſagt, ihr ſollt die Brötchen nicht alle in der⸗ ſelben Größe backen. Die Kunden wollen ſich doch die größten ausſuchen können!“ 774 7 Or„aoe ie. + 2...., e7—e5; 3. LfI—c4, Sg8—16; 4. d2—d4, es Kd4; 5.—0. Der Max⸗Lange⸗Angriff, den Schw. haben könnte, wenn er Les ziehen würde: Los, e5 d5 eiö: do4: Tel-— Les 8g5 uſw. Sofort es lalſo ſtatt—0) hätte dagegen keinen beſonderen Wert, denn's ei6: deâ: würde eher für Schwarz ſprechen. 5..., Sfö e4; 6. TfI—el, d7—d5; Dds d5; 8. Sb1—ca. 7. Lœ4 X dõ, L1 1 1 . *, 9 C , S,,, , C E Eine oft geſpielte Variante des abgelehnten Max⸗Lange⸗Angriffs. Schw. verliert durch das weiße Scheinopfer die Figur zurück, entwickelt ſeh aber. Als beſter Zug wird nun Das ange⸗ ehen mit der Folge Daß, Se4: Leö, Seg5——0, Seb: feb:, Tes: Le7 mit ungefähr gleichem Spiel. .„ Dd5.—f5. Eine ungünſtige Fortſetzung! 9. Ses xe4, Les—e6; 10. Sf3 c dâd, Scõ d4; 11. Ddi Xxdd, Ta8—dsS. Schw. verſucht geſchickt ſeine auftauchenden Entwicklungsſorgen zu verbergen. Er täuſcht Angriff vor, der gar keiner iſt. Auflöſung des Zuſammenſetzſpiels Auflöſung: Hahn Deshalb „Finden Sie nicht auch, daß Mr. Pick etwas zu klein ausgefallen iſt?“ „Kein Wunder! Sein Vater war doch ein Schotte...“ In der Penſion „Wünſchen Sie morgens Kaffee, Tee oder Kakao?“ „Iſt mir gleich, wie Sie es nennen wollen!“ ri⸗ Unüberlegt Fritzchen:„Ich weiß, Martha, wenn ich jetzt füffe a wäre, würde dein Bräutigam dich üſſen!“ Martha:„Mach daß du rauskommſt, du Bengel!“ a* Der gemütliche Verein „Sie leugnen es alſo gar nicht, dem Kläger bei der Verſammlung die Zähne ausgeſchla⸗ gen zu haben?“ „Aber gewiß nicht! Wenn er keinen Spaß verſteht, hätte er nicht Mitglied in unſerem Verein werden ſollen!“ 12. Dd4—a4, b7—b5. Nicht co wegen Las! mit großem Spiel. 13. Da4—a5, Tds—d4? Kühn und im Sinne des vorhergehenden Zuges gezogen, ſollte aber die Partie koſten. Ueberhaupt muß Schw. ſchon jetzt danach trach⸗ ten, das Schlimmſte zu vermeiden. Die Folge Le7!(ſtatt Td4?) De7:—0, De7: De4: LZ5 Deꝛ:, ba7: Tds läßt das Spiel haltbar erſcheinen. Aber Weiß läßt ſich auf keinen Abtauſch ein, ſondern zieht ſtatt De7: wieder Sg3 Dd5(bõ muß gehalten werden) De7: mit geſundem Mehr⸗ bauern. 14. Das ẽꝰ Eine verfrühte Kombination, die an der halben Entwicklung ſcheitert. 14..., Dfõ Ke4; 15. Lol—35, De4—as; 16. Tal—dl. a e — 74 5 MAi A n b 8 e h Das ſollte die Pointe des Figurenopfers ſein. Nun aber erſehen wir den Irrtum: 16...., Lf8—d6! Eiſinger glaubte in der Vorausberechnung, es müſſe Tdi: Tdi: folgen. Dann allerdings hätte er Recht behalten. 17. De7—cs, Td4—234; 18. f2—f3, T34K 35. Auf⸗ gegeben. An dieſen Partien erkennt man, daß unſere badiſchen Vertreter ihre gewohnte Form nicht erreicht hatten. —2 22 ——2— Bedauerlich Schwiegermutter:„Denke dir, lieber Sohn, die große Wanduhr, welche dort hing, iſt vor⸗ hin genau auf die Stelle gefallen, wo ich ein paar Minuten vorher geſtanden hatte.“ Schwiegerſohn(zerſtreut):„Ja, ja, dä alte hinkt immer ein paar Minuten nach!“ „Intelligenz⸗Beſtien“ „Morjen, was jibt's Neues?“ „Weißt du, was der Unterſchied zwiſchen „wer' und es' iſt?“ „Ne, weiß ich nich!“ „Wer' reitet ſo ſpät durch Nacht und Wind, „Es' iſt der Vater mit ſeinem Kind!“ „Ah, famos— gar nicht übel, aber ſchwer zu verdauen! Morjen!“ *. Amerika auf Reiſen „Was war das, was wir eben durchfahren haben?“ „Köln!“ „Bitte keine Details, ich meinte, was für ein Land!“ 4 4 ——— ——— —————————————————————— ——— Dem neuen Deulſchland! Nun dröhnt es wieder;— Hütten und Fabriken Durchpulſt der Rhythmus einer neuen Zeit; And dankerfüllt die Augen vorwärts blicken, Denn hinter uns, da liegt das graue Leid!— Nun regen wieder ſich die harten Hände, Aus Blut und Boden ſproßt die junge Saat!— Am Anfang dieſer großen Zeitenwende, Da ſtand der Führer— und ſein Werk hieß:„Tat“! So klingt das Hohelied der Arbeit wieder, Wo einſtmals die Maſchine ruhig ſtand. And deutſche Menſchen, deutſche Arbeits⸗ brüder, Sie ſchaffen froh und gehen Hand in Hand!—— Wenn auf und ab des Lebens Ströme kreiſen, Du deutſches Volk wirſt nimmermehr ver⸗ geh'nz Denn unſer Kampf wird ewig„Deutſch⸗ land“ heißen, And unſer Sieg heißt:„Deutſchlands Auferſteh'!“ H. J. Stephan, Bremerhaven. 4. 48 5* 4———————— 0 der MSDAP Wenn die Geſchichte irgendeiner Ortsgruppe der NSDaAp in den Anfängen ſchon einen be⸗ ſonders eigentümlichen Verlauf nahm und ins⸗ beſondere von derjenigen der Mutter⸗ oder Schweſterortsgruppen der Umgebung weſent⸗ lich abwich, ſo war das gerade bei der Orts⸗ gruppe Altlußheim der Fall. Die erſten Anfänge der Verbreitung natio⸗ nalſozialiſtiſcher Gedankengänge gehen auch hier wie in der Umgebung auf das Jahr 1924 zu⸗ rück. Am Tag vor der Maiwahl zum Deutſchen Reichstag fand da in Hockenheim im„Ritter“ eine vom völkiſch⸗ſozialen Block(einer Erſatz⸗ organiſation an Stelle der verbotenen NS⸗ DAp) abgehaltene, ſehr gut beſuchte öffentliche Wahlverſammlung ſtatt, an welcher einige we⸗ nige früher oder ſpäter in den Vordergrund des politiſchen Kampfes tretende Männer aus Neu⸗ und Altlußheim teilnahmen, darunter der aus Altlußheim ſtammende, aber in Neuluß⸗ heim wohnende Gründer der Ortsgruppe Neu⸗ lußheim, Pg. Adolf Reinhardt, früher Säge⸗ werksbeſitzer und dann Kaufmann daſelbſt. Bei der beſagten Reichstagswahl am 4. Mai 1924 erhielt der völkiſch⸗ſoziale Block in Hockenheim etwas über 800, in Neulußheim 52 und in Alt⸗ lußheim 6 Stimmen, unter denen die des Hauptlehrers Alfred Würmlin und ſeiner Frau und eines Kaufmanns Hermann Büchner, der ſpäter von Altlußheim nach Oſtpreußen verzog, zu finden geweſen ſein ſollen; in Anbetracht des gerade in Altlußheim ſehr ſtark vertretenen Marxismus ein guter Anfang. Altlußheim wurde dann propagandiſtiſch im nationalſozialiſtiſchen Sinne von der Orts⸗ gruppe Neulußheim des Schlageterbundes ſchon von 1924 ab bearbeitet, ſo daß ſich auch da eine Schlagetergruppe bildete. Zu der Pro⸗ pagandatätigkeit der beiden trat noch vom Jahre 1925 ab eine Ortsgruppe des nationalen Frontkriegerbundes in Neulußheim, deſſen Pro⸗ pagandatätigkeit ſich ebenfalls auf Altlußheim erſtreckte, wie z. B. um die Wende des Jahres 1925/26 durch die Aufführung des im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne geſchriebenen Stückes: „Schlageter“ im Gaſthaus„Zum Sternen“ in Altlußheim, bei welcher der nachmalige Bezirks⸗ und Ortsgruppenleiter von Mannheim, Pg. Meyer, den Schlageter ſpielte. Dank der rührigen Propaganda der Neuluß⸗ heimer, die in der Zwiſchenzeit eine dritte na⸗ tionale Organiſation(rein örtlicher Natur), das Denkmalskomitee unter lauteſtem Widerſpruch der Roten(der Bürgermeiſter Lörch nannte es „nationalen Klimbim“) gegründet hatten, kam man auch in Altlußheim dem Ziele näher, daß eine Ortsgruppe der NSDaAp entſtand, was auch in Neulußheim bevorſtand. Die Preſſe, die uns damals auf national⸗ ſozialiſtiſcher Seite zu Gebote ſtand, war der in Leonberg gedruckte„Südweſtdeutſche Beobach⸗ ter“, neben dem Hauptorgan der Bewegung, dem„Völkiſchen Beobachter“. Den„Südweſt⸗ deutſchen Beobachter“ hielten bis zum Erſchei⸗ nen der Gauzeitung„Der Führer“ die Pg. Büchner, Zahn und Schreiber. An dem großen Propagandamarſch in Heilbronn nahm der Pg. Büchner, an der Kundgebung in Stuttgart im gleichen Jahr(1926) Pg. Schreiber teil. Unter den Verſammelten im Gaſthaus„Zum Adler“ in Neulußheim 1926, wo Dr. Goebbels ſprach, befanden ſich auch die Pg. Büchner und Schreiber. Das Kapitel Marxismus ſpielte in Altluß⸗ heim bei unſerem Kampf manches Jahr eine große Rolle. Da herrſchte zunächſt ſcheinbar un⸗ umſchränkt mit ihrem„mächtigen“ Landtags⸗ abgeordneten Gehweiler als Bürgermeiſter an der Spitze(in Neulußheim war es ſchon etwas beſſer geworden) die SPD. Bei dem einen oder anderen„Genoſſen“ hatte man den Eindruck, daß er ſehr gut die ſoziale Frage für ſich zu löſen verſtanden hatte, beſonders bei ſolchen an der Spitze. Dies wurde dann 1926 weſent⸗ lich zum Gegenſtand von Flugblattpropaganda des Neulußheimer Ortsgruppenleiters Adolf Reinhardt gegen den Genoſſen Gehweiler(in⸗ zwiſchen verſtorben), der außer den Landtags⸗ diäten ein Bürgermeiſtergehalt bezog und dazu noch weſentliche Prozente von dem in Alt⸗ und Neulußheim in höchſtem Schwung ſtehenden Konſumverband erhielt. Wenn auch mit dieſem Kampf Adolf Reinhardts die rote Herrſchaft in Altlußheim noch nicht gleich gebrochen werden konnte(dazu fehlte es an Geld für Propaganda — und man mußte ſich zeitweiſe Flugblatt⸗ und Verſammlungsverbote gefallen laſſen) ſo fin⸗ gen doch viele Altlußheimer an, über ihr poli⸗ tiſches Schickſal tiefer nachzudenken. In der in Altlußheim ebenfalls ſtarken KPD fanden nun ſowohl die Neulußheimer NSDAp wie auch die Altlußheimer SPD Gegnerſchaft. Da natürlich an ein Bündnis unſererſeits mit der KPoꝰ nicht zu denken war, weil betanntlich Feuer und Waſſer ſich nicht vertragen können, führten beide den Kampf gegen die roſaroten Bonzen in Altlußheim ſelbſtverſtändlich ge⸗ trennt. Hier gab es noch eine ſehr eigentüm⸗ liche„Bürgerpartei“, die 1928 das Kunſtſtück fertig brachte, zuſammen mit der moskau⸗ chen Gottesdie einer Kirche dings bald es für nötig fand, nachdem er daß Schäfchen nun auch im Trocknen zu haben m —5 aus der KPoꝰ auszuſcheiden, manche enner: 18 Uß agen auch, daß er dies mußte, weil er ſonſt rgeboftsdt aus ſeiner Partei ausgeſchloſſen worden 9, Bu Dieſe Wahl ging zwar hauptſächlich gegen di 0 SpPdD, aber ſie zeigte, wie wenig nationale Empfinden im Altlußheimer Bürgertum(mit wenigen Ausnahmen) zu finden war. Als 1926 in Neulußheim die Ortsgruppe der NSDaAq gegründet war, erfolgte auch in All⸗ lußheim eine Ortsgruppengründung, indem unter der Leitung des Kaufmanns Hermann Büchner zehn Mann vom Schlageterbund ge⸗ ſchloſſen zur NSDAp übertraten, nämlich Karl Balduf, Jakob Voß, Karl Nagel, Heinrich Stephan, Willy Schmidt, Fritz Huber, Heinrich Gutting, Joſef Zieger und vor allem der Uhr⸗ er. oe: 10 U hn; 11.15 Uhr Kin eind geuer⸗ üre Schleſinger. s Krankenhau einrich⸗ ⸗Kranke Pfan zer Balter. macher Robert Schreiber, alle von da an auf Zenheim;.30 Uyr das heftigſte von den Roten beider Schattie? eer 5 rungen bekämpft. Fortſetzung folgt. Pdat; 10.30 ub Pijerto iuß nhr Haupt an 100 rlal⸗Süd: 9 Kör 4 nn nau: 10 Uhr Haup ercr + ndergot erg: 9 Uhr 5 Ki 9 Kindergot Pauluskirche Clormann: 4 —— Uners inmmumnmnnmnnummmmmmnnmmmnmmnmnnmmmnnmnmnnmnmmunmnnmmmmmmm Auch voir—— Auch wir an Hämmern, Walzen und Eſſen, werden das eine nie vergeſſen, was unſer Führer für uns getan: Er ſah uns Männer mit ſchwieligen Händen, die wir verrußt von Kohle und Bränden, als ſeine geliebteſten Freunde an. Auch wir vergeſſen es nie, die wir nur kennen unſre Arbeitsſinfonie: daß unſer Führer auch unſern Geiſt chüfterlich stehf die braune Front einigte e 0 1 gel. Verein elde und vGolde d00 form. 50 pfg. —.——— (Aus dem Reichsparteitagsfilm) Eppingen i. ee 555 771 EBrennabor“ Lilig zu ve Heivetia. Tel. 5 Lelebr⸗Wag monſinc) 530, 423 280 RM•1 . aus Nacht zum Licht gehoben. Drum danken und loben auch wir Werkende mit Schweiß und Schwielen unſern Führer allermeiſt. Wir drängten ſchon immer nach dieſen Zielen, doch unſre Begerden in Nichts zerfielen, bis daß der Führer uns allen voran ebnete die Bahn. Karl Boenke, Dortmund. ——— Evangeliſche Kirche mtlichen Gottesdienſten Kollekte Fenszirche; s Uhr Fru per: 5 r„(nicht 10 1 e An miſten als Bür⸗ Iänfer: eben(der aller, egeeezheni Vikar Schulze. arfpitze: nachdem er datz Finderabt 'nen zu haben cheid zu haben Fat Maler: iden, manche Ifenner; 18 Uhr Abendgottesdienſt, „ weil er ſonſt hiskirche: u auptgottesdienſt, Pfarrer worden wäreh. hntesde 2. Aabergortesdienſt, Vikar H. chlich gegen die%00 Uo r nig nationales nbit. ü Rienslirche: zürgertum(mit sp: 1045 ubr Kinderg e übr Hauptagottesdienſt, Ortsgruppe der h. 8 te auch in Alt⸗ ottesdienſt *. Vikar Ochs ſherkirche: h übr Kindergottesdienſt, Vitar 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar ayver; 11.15 Uhr auck. oſtheim: 10. uptgottesdienſt, Pfarrvikar Aäubitz; 11.30 Uhr Kndengottesdiewſt, Pfarrvikar .30 Uhr Hauptgottesdienſt, ſt, Vikar Rupp. —— arrer Speck; mtag, 23. Juni(1. Sonntag nach Trinitatis) für den Bau einer Kirche in Appenweier. ottesdienſt, Vilar Bode⸗ n hr) Feſtgottesdienſt aus 1* Hährigen Beſtehens des Mannheim des Deutſchen Reichskriegerbundes redigt, Pfarrer Emlein; 11.15 Uh * Uhr Gottesdienſt, Vikar Bodemer; tesdienſt, Vikar Bodemer. hdienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Kirchen⸗ 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vitar Bauer. Hauck; Vikar Vikar 11.15 Abs Uhr Hauptgottesdienſt. Pfr. Jundt; Hö er. ottes dienſt, ndung, indem er Eggenſtraße 6:.00 Uhr anns Hermann chthonkirche: 10 nor Hauptgottesdienſt, Pfgrrer ageterbund ge⸗ 8 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar le⸗ aten, nämlich: eindehaus Zellerſtraßſe 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Mkar Schleſinger. ſtiſches Krankenhaus: Nagel, Heinrich Huber, Heinrich allem der Uhr⸗ hon da an auf ſeider Schattie“ er;— 1 ſetzung folgt, 10 uhr Ffarrer Walter. Fhubr Kindergottesdienſt, ühr Abendgottesdienſt. Fiſertal⸗Süd: mann. Auarau:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, ger;“ 10.30 Uhr Ki rer Gänger; 4—— farrer Kühn göttesdienſt, Pfarrvihar Müller: ottesdienſt, Pfarrvikar Müller. r Chriſtenlehre für Knaben aübr 4 erg: 9 Uhr uptgottesdienſt, 10 Uhr t ndhhofen:.30 ——+ Kindergottesdienſt, Vikar — 4* Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl. 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, e„Pauluskirche:.30 Uh Ffarrer Clormann: ——3 Aulltadt: 9. fel; 10.30 Uhr Wochengottesdienſte Aitatkskirche: Dienstag 20 heck Mittwoch 7 Uhr Mor —33 Donnerstag 8 rche: mandacht. irche? Donnerstag 20 Uhr aachthonkirche: Samst 1 t für die evangel. er. henheim: Donnerstag.15 Uhr * me de fer. Natthäuskirche aen: boch 7 fedienft, Pfarrer Gänger. ag.15 Sonn 3 Uhr u, Dienst tadtmiſſ. Keidel): flar ——— 10.30 Uhr Gottesdienſt, ſrich⸗Hanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr ndergottesdienſt der 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der hr Hauptgottesdienſt Müller; 17 Uh esdienſt im Scharhof, Vikar Müller. 30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Fichtl; Uhr Hauptgottesdienſt, Chriſtenlehre, Pfarrer 1 15(Inſp. Stöckle); Sonntag 8 Uhr Lind Donners! 20.30 Uhr Gottesdienſt, fr. Scheel. ottesdienſt, üdenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Kam⸗ Kindergottesdienſt, Vihar Vogel. 34 95 Hauptgottesdie 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer atl: 16 nor Hauptgottesdienſt, Vitar Adelmann; Vikar 9 ühr Haupigottesdienſt, Vikar Adel⸗ t, Pſarrer Adelmann; Gän⸗ ordpfarrei, us Speyerer Straße 28:.30 Uhr Haupt⸗ — 11 Uhr—. au: 10 Uhr Haupigottesdienſt, Miſſionar Wenz; und Mädchen; Miſſion. Wenz; Vikar Müller; 1 Pfarrer Mün⸗ nzel. Uhr Andacht, Pfarrer nand Uhr Mibacht, Vifar Montag bis Samstag um.20 Uhr Andacht, Vikar 20.30 Uhr Wochenſchluß⸗ Gemeindejugend, Vikar Morgenandacht, rer. 20.15 Uhr Bibelſtunde im Ge⸗ Uhr Schülergot⸗ Rereinigte ev. Gemeinſchaften Gangel. Verein für Innere Miſſion A. B. hr Verſammlung.— Schwetzin⸗ um.15 Uhr onntag 8 und Bibelſtunde für ju traße 31(Stadtmi ienstag.15 Uh Ti erſammlung. „ * Tage Donnerstags Bellenſt ſchule: hofen .15 onn 3 Donnerstag 8 Kinderſchule: Uhr Verfammiung. Verſammlung.— Feuden Donnerstag.15 Uhr Verſammlung. unge Männer.— Neckarau, ſſionar Welk): Sonntaa 8 U Verſammlung.— Herre .15. U raße Sonntag 3 Uhr — alvhof: Frei heim, Untere Kinde reitag 8 Uhr iſcher⸗ und Rheinau, Däni⸗ Uhr und Mittwoch.15 Uhr nfand 42: Alle 2 br Verſammlung.— 52: Sonntag 8 Uhr und iag.15 Uhr Verſammlung,— Seckhenheim, Kinder⸗ Uhr Verſammlung.— rei⸗ Sand⸗ und Mittwoch tag 8 Uhr richule: Am Sonntag 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſch.„Haus Salem“, K 4, 10 Sonntag: 14 Uhr Sonntagsſchule: 16 Uhr Ju⸗ gendbund für junge Mädchen: UHonsverſammlung: 14 45 Sonntagsſchule: Verſammlung, Käfertal, Son meier.— Mont hof, Mönchwörth a g ſtr. tag: 20 Uhr Gebetsſtunde; 20 Uhr V Strahlenburgſtraße 13 dem Pſingſtber woch: 20 Uhr junge Mädchen: nen 12, bei reundeskreis tunde.— Freitag: — Donner pper. für Rnde Mädchen; 20 20 Uhr Verſammlung in Sand⸗ nenſchein 25, bei : 20 Uhr Verſammlung, Almen⸗ 218, bei Reißner. 20 Uhr Evangeliſa⸗ Uhr 1 Haber⸗ — 7 ien 3 erſammlung au — Fit. ännerftunde; 20 Uühr Jugendbund f. 20 Uhr Verſammlung an den Kaſer⸗ St a : 19 Uhr ubr V aukreuz⸗ hofen, Sandhofer Stvaße 297, bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda ⸗Heim“, L. 11. 4. Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Bibel⸗ ſtunde für ju vortrag. ihe vortvag Käfertal⸗S Evange 20.15 ſch Uhr — Dien erg, Oſterſtraße Frauenbibelſtunde. Mädchen: onta ule. Sane 20.15 Uhr andhofen.— Mittwo Sedtel 20.15 050 9* 20.15 Uhr üd, Dürkheim 3 t ang: 20.15 Uhr Evan er Straße liſationspyortrag Almenhof⸗Schiller⸗ Evangeliſationsvortrag ch: 20.15 Ubhr Gebetsſtunde: eliſationsvortrag Pfingſt⸗ onnerstag: 16 Uhr — Freitag; 20.15 20,15 Uhr Evangeliſations⸗ ſations⸗ Evan* 5; zugleich Männerſtunde: Scharhof⸗ Uhr Evan⸗ geliſationsvortvag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20 Uhr Wortwerkündigung(Gem. Pfleg. Steeger).— M o Dienstag: 20 Mi bei Dörr Samstag: 30.15 Uhr Jugendbund für 20.15 Uhr; 2. Donnerstag 20 Knaben. Uhr; ntag; 20 Uhr Uhr Bibelſtunde ttwoch; 20 U ‚ hr rauenſtunde,— ahrlachſtr. 13, ibelſtunde.— Männerbibelſtunde. EC. 1. Junge Männer: Freitag frauen: Sonntag 16 Uhr und reitag 17,30 Uhr Bibelkreis für Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, partr.: Donnerstag, 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonn. a g: 20 Uhr Männerbibelſt bibelſtunde. Uhr Wortverkündigung; Diens unde; Mittwoch tag: 20.00 20 Uhr Frauen⸗ Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbugelſtr. 4: Sonntag: 15.30 ühr und Dienstag 20.15 Uhr. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Wüler: 4* gr mtagſchule: 19,30 Uhr.Aie W. Müller.— Dienstag: Uhr uügendgottesdſenſt.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſam mlung. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag: vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Predig. Schneider⸗Darmſtadt; 11 Uhr Sonntagſchule; aben Pred. Schneider⸗Darmſtadt.— 8 Uhr Verſammlung, i und Gebetsſtunde. Mittwoch: abends 8 Uhr Bibel⸗ ds Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Sin R. vom Baur; 10.45 Uhr benſtunde; abends.30 Uhr Pre Sonntagſchule; digt, ; nach m. 3 Uhr Kna⸗ Pred. W. Gähr. Katholiſche Kirche 2. Sonntag nach Pfingſten Obere Pfarrei en Son Hr U ſtusſonntag. 5 elegenheit; 6 hr Singmeſſe i 1.30 Uh 30 Uhr Predigt u Frühmeſſe, von hr hl mit 3 Meſſe:.45 redigt(Mongtskommunion der r Kindergottesdienſt mit Predigt: nd levit. Hochamt mit Segen b1 g: Mengt r an 4 l. Meſſe;.30 Stiftungsſfeſt teſſe mi Jünglinge; Andach mit Segen; 19.30 Uuhr t mit Segen; zuglei anda St. Sebaſtianuskirche, meffe und Beginn der Bei Uhr Singmeſſe mi Frauen; 9 Allerhe Meſte: 8 ſamer Kommunion der und Amt vor ausgeſetztem des Pa 9 3 1 Uhr ramentenvpereins); 11 Uhr hl. 4 Uhr Chriſtenlehre für die Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchafts⸗ redigt und Aloiſtus⸗ Fronleichnamsandacht. Untere Pfarrei: 6 Uhr Früt⸗ chigelegenbeit:. it Predigt und gemein⸗ Uhr hl. 30, Uhr Predigt iligſten mit Se⸗ en: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt: 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 ris⸗Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗Andach dacht: Uhr Otktavan nach derſelben rauenkongregation; während der Uhr Oktavandacht mit Segen; .45 Uhr Oktavandacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche:., Aloiſianiſcher Sonntag; Uhr Frühmeſſe: .30 Uhr Prodigt und Amt; edigt, nach derſelben Chri⸗ .30 Uhr—37 ährend der Woche Amt mit Segen, abends.30 Donnerstagabend mit Beichte, hl. Prozeſſion. Liebfrauen⸗Pfarrei: ungmänner: von 10 rühmeſſe: 1 „30 Uhr Amt vor ausge und .30 digt; 9 11 Uhr Singmeſſe mit der Jünglinge;.30 U andacht. hl. Meſſe; 7 meſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Pr tenlehre für die Jün⸗ linge; ndacht mit Segen. morgens.30 Uhr Uhr OSktapandacht mit Segen, 'mit Segen: Uhr Corpo⸗ .30 4——+ für die Zoche morgens jeden Abend uen 6. Uhr 8 Uhr Sing⸗ ⸗Jeſu⸗ eweils Kommunionſonntag der Männer r Veſper; 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 8 ühr Singmeſſe mit ſetztem Allerheiligſten: redigt: 2 Uhr, Chriſtenlehre Pre⸗ .30 Uhr Ottav Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe; 10.00 Uhr Gymnaſtumsgottesdienſt. St. U mit Monatstommumion ſeſſe mit 4 t: 9 Uhr Kinde Ur 11.30 ühr Singmeſſe mit Predigt; ends Oktavandacht. nheit; 7 Uhr Frühmeſſe ralkommunion des Müt 10 Uhr Predigt die 7 Uhr a St. Peter; 6 Uhr Beichtgelege 8 Uhr miost e und Gene tervereins;.30 Singmeſſe mit Predi für die Jünglinge: 7. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckar und Beichigelegenheit: meſſe mit Predigt rauenlongregati Jun, ädchen; en Kindergottesbienſt mit Predigt; für die Mädchen; fatius; abend St. 6 Predigt; .30 Ubr Pfarrkuratie St. Nik 7 Uhr Aigese r redigt; 10 egensamt: hr ichtgelegenheit, hl. des Müttervereins; oſeph, Lindenhof: Komm.⸗Sonnt, d. mt; 11 Uhr Uhr Hochamt mit t: 7 und 230 Uhr ndacht zum rauen;.00 r hl. Meſſe 8 Uhr rgottesdienſt; Chriſtenlehre für 1 — 5 4 Predigt: 11 Uhr anſchließend Chriſtenlehre Uhr abends Oktavandacht. ſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Uhr hi. Meſſe; 8 Bundeskommunion der on und der chriſtenlehrpflichti⸗ 30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr 2 Uhr Chriſtenlehre rn hr Sing⸗ hl. Boni⸗ Uhr Oktavandacht mit Segen. olaus: 6 Uhr — Uhr Fronleichnams⸗Oktavandacht Monta um 6 bis einſchl. Donne hr Oktayamt mit Segen; abends.30 rõtag Fronleichnamsandacht. Stw Jakobuspfarrei —5 3. Maoiftus⸗ mit Predigt; Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskuskirche WWaii Kommunionmeſſe mit 0 meſſe mit Predigt in Amt und n 9 r. Fronl 30 Uh eichnamshochamt Bontfatiuskirche: Kommunionſonntag 1 Uhr Frühmeſſe und Bei hr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mi munion des Müttervereins und der Ubr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr 2 Uhr Chriſtenlehre für die Oktavandacht. chtgelegenheit: t Predigt(Monatskom⸗ rauen);.30 ingmeſſe mit ünglinge; Beichtgelegenheit; .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Haupigoltesdienſt mit keine Nachmittagsandacht; Predigt und abends.30 mit Segen. Von iſt jeden Mor 45 hr Vecarau: Kollekte für Fro Sonntag; 6 Uhr Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: Chriſtenlehre für die Aapache“d.30 8 Uhr Andacht der 6 Uhr predigt: er Waldbap t in der Kapelle der Meſſe;.45 9 Uhr Uhr Hochamt Corporis⸗Chriſti⸗ Beichte: 7 Uhr 8 Uhr Sing⸗ elle;.15 Uhr ie elfabritk; redigt und hl. mit Falent 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; Pvedigt in der für die Jün andacht, ver Segen. linge und Veſper; unden mit Fronleichnamsandacht mit 1 Waldkapelle; 1. hr hl. Meſſe und U 0 5 Chriſtenlehre 30 Uhr Aloiſius⸗ farrei St. Laurentius, Küfertal: 6 Uhr hl. Meſſe; 650 Uhr B Uhr munion der Aloiſiusandacht. St. Peter u. Paul .30 Ubr Frühme kommunion der Hauptgottesdienſt vor mit Predigt und * 11.45 2 Uhr eichte;.1 Uhr hl. Meſſe, Monatskom⸗ ülkinder; 9 Uhr Predigt und Am:: 11 Uhr Schuülergottesdienſt mit Predigt; 8 Uhr ab. ulkinder); Segen; e:.30 Uhr 81 ausgeſetztem Allerheiligſten 11 Uhr Schülergottesdienſt; 185 Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm. tavandacht mit Segen. ngmeſſe(Monats⸗ Uhr feierlicher Zo.30 Uhr hl. Beichte; St. Bartholomäuskirche, Sandhofen: 4. Aloiſtaniſcher Sonntag, Monatstommunion für Knaben und Mäd⸗ chen: 6 Uhr Be 9 ühr Hauptgottesdienſt mit 7 ichtgelegenhei 10 Predi. Uhr Frühmeſſe; gt, Hochamt und Segen; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Se.30 Uhr abends Aloiſiusanda mit Segen. St. Anton, Rhiiei M frauen des ar apoſtolates, Seelſ 7 Uhr Frühmeſſe; Predigt;.30 Uhr Chriſtenl mit Predigt und Segen; ab andacht mit Seg St. Aegidius, Seckenheim: natskommunion dienſt;.40 Chriſtenlehre für lehre für die St. Bonifatin gelegenheit;.30 frauenkongregation, Frühmeſſe; hriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht zur hl. .00—.30 Uhr Beichte:.30 redigt und Monatskommunion Amt, C falrigkeit. Mannheim⸗Pfingſtberg: Uhr Frühmeſſe mit P der Kinder;.30 Uhr Amt mit Predigt: .30 Uhr Andacht; des Allerheiligſt Uhr M .30 Uhr Mütterverein; ienvere orgehilfskollekte; 6 en. Frauen;.30 Hauptgottesdie der die Jünglinge: ädchen; 2 Uhr 15 Herz⸗Jeſu⸗Andacht: § Uhr Oktavandacht. skirche, Friedrichsfeld: 6 Uhr Beicht⸗ onatskommunion der Jung⸗ ins und des Jungmädchen⸗ Uhr hl. Beichte: 30 Uhr Schülergottesdienſt mit ehre; 10.10 Uhr Hochamt ends' 8 Uhr Sakräments⸗ 7 Uhr Frühmeſſe mit Mo⸗ .30 Uhr Kindergottes⸗ nſt, anſchließend 30 Uhr EChriſten⸗ Uhr Monatstommunion für Jung⸗ en; abends Fronleichnamsandacht. St. Paul, Uhr Beichte: gen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Almenhof: andacht mit Segen. St. Hildegard, Uhr Frühme „Aloiſiusſonntag); 9. anſchtießend Chriſtenlehre: ronleichnamsandacht mit Segen.— rend der Fronleichnamsoktav jeden Abend.30 U 4 Wetterf egen; abends Fronleichnamsandacht. Neues .30 Uhr Predigt. Drei⸗ Ausſetzung .30 Uhr 7 Uhr Frühmeſſe:.30—.30 .30 Uor Amt mit Predigt und Se⸗ 2 Uhr Oktav⸗ Käfertal:.30—.30 Uhr Beichte..30 ſſe mit Generalkommunion der Kinder 30 Uhr Amt mit Predigt u. .30 Uhr äh⸗ hr Thereſien⸗Krankenhaus:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Fronleichnams⸗ andacht ſſt am Sonntag, Dienstag und Donnerstag jeweils abend 8. Alt⸗Ka 30 Uhr. tholiſche (Schloßtirche) Kirche Sonntag, 23. Junz, vormitiags.30 Ubr: Hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Prediat. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, und Moſelſtraße. Sonntaa:.30 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mit Gottesdienſt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße Uhr Gottesdienſt 20 Ub t woch: übi Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr' Gottesdienſt: 15 Uhr Gotiesdienſt.— Mitt⸗ woch: 20 Uhr G Mannheim⸗Neck 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mitt Gottesdienſt. ottesdienſt arau, n 4. w Sonntag: um och: 19.45 Uhr Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 66. Sonn⸗ : 15 Uhr Gottesdienft.— Mittwoch: 20 Uhr ta g: Gottesdienſt. Mannheim⸗Se Sonntag: 15 20 Uhr Gottesdie nſt. denheim, Kloppenheimer Straße 37. 30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag; 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 woch: 9 Uhr digt von Stkorſt. r Sonntagsfeier für Kinder.— henſchenweihehandlung; Mitt⸗ 20.15 Uhr Pre⸗ Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag: 20 Uhr Vortrag, Pred. W. Elener: „Adventismus— der M Glaube an, die Zukunft.“— ittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde:„Charakterſtudien über 3“— Freit trag, Pred. W. liches Gebet.“— Sämstag: 9 10, ühr Predigt, Pred. G. Seng, Bibelſtunde,*8 trag Pred. G. S Kreuzwege.“ 5 1 a g ick, Karlsruhe:„Lohnendes, erhör⸗ : 20 Uhr Vor⸗ — „* hr. Sabbatſchule Uhr tuttgart: 15 „W. Schick, Karlsruhe; 20 Uhr Vor⸗ eng, Stüttgart:„Die Menſchheit am Die Heilsarmee, C1, 15 .30 Uhr r Sonntag: nachm. 2 eilsverſammlun und.— Frei ſammlung, 0 Uhr Kinderverſammlung: 574— Mittwoch: abends 20 Uhr b — Donne a g: abends rStag: 20. 8 Uhr Heiligungsver⸗ abends 8 u 20 Uhr Heim⸗ — 3,10 lavende lseife Welbe und vGoldæ& Birkenwasser gE.50.04.58 Grobe Tobe 50 Pfg. ½Ltr..45-1 Ltr..70 teins te Quslitöt Raslercreme Mundwasser vflentæa« àᷣb 50 Pfg. Sstork Konzentriert chralle pue nocli niclit 2 Inle. in, Inonat genieſten Sie: 1. peinliche sSsubefkeit 5. Gngenhehmes Böslefen 2. Lgesunden HssrCuchs 4. reine Mundhönle und daruber hinaus ein wundervolles Gefuhl von Ffische und Gepflestheit Robe Form. 50 pfe. Aut omarkt IIA-Waten 2⸗Sitzer, mit zwei 7/34 b⸗Zyld. HSU-Limouſ. Motorräder DRKW 200 horex IIsoo rem,.Gang⸗ getr., Fußſchaltg. mit Sportfeftenwd S Notſitzen, gut erh. neu überh., in ta⸗ —+ r. 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Tierſchutverein Mannheim Die Mitglieder werden hiermit eingeladen, zu einer außerordenklichen Mitglieder· verſammlung auf Samstag, den 6. Juli, abends.30 Uhr, in dem Gartenſaal des„Ballhauſes“. Tagesordnung: 1. Beſchlußfaſſung über Annahme der Einheits⸗ ſatzung für die Deutſchen Tierſchutzvereine. 2. Vorſchläge für die Beſetzung der Aemter des Vorſtands, des Beirats und der Geſchäfts⸗ führung. 3. Verſchiedenes. Mannheim, A. Juni 1935. Der Vorſtand. Lulaae Hetaaatmacunten Bekanntmachung betr. die Ausreichung neuer Dividenden⸗ bogen zu Reichsbankanteilen Zu den Reichsbankanteilen werden vom 1. Juli 1935 ab neue Dividendenbogen, enthaltend die Dividendenſcheine für die Jahre 1935 bis ein⸗ ſchließlich 1944 nebſt Talons, ausgegeben. Die Talons ſind bei dem Kontor der Reichs⸗ hauptbank für Wertpapiere, Berlin Sw 111, oder bei einer Keichsbankanſtalt während der üblichen Geſchäftsſtunden mit einem daſelbſt ex⸗ hältlichen, dreifach auszufertigenden Nummern⸗ verzeichnis gegen Quittung einzureichen. Sie ſind der Nummernfolge nach zu ordnen und nach dem Nennbetrage der zugehörigen Reichs⸗ bankanteile geſondert a) 10 Talons zu Reichsbankanteilen über je 100 RM. auf gelbem Vordruck; b) für Talons zu Reichs bankanteilen über je 1000 RM. auf hellblauem Vordruck zu verzeichnen. Die Talons ſind auf der Rückſeite mit Namen und Wohnort oder Firmaſtempel des Einrei⸗ chers zu verſehen. Die Aushändigung der neuen Dividenden⸗ bogen erfolgt gegen Empfangsbeſcheinigung und egen Rückgabe der über die e— alons erteilten Quittung.(7341 K) Die Reichsbank behält ſich das Recht 1 Legitimation des Vorzeigers der Quittung zu übernimmt jedoch keine Verpflichtung azu Berlin, den 17. Juni 1935. Reichsbank⸗Direktorium: Dr. Hjalmar Schacht. Dreyſe. (7413 K G. k. GROSSER MARKERNSDORHFICeι⏑x l/ Hauptvertretung Kari Herr Eig.Reparaturwerkst. E 2, 7 Tel. 213 18 bchwarzwälder Kirſchwaſſer 1/1 Flaſche.704 frei Haus. Guido Wörner, Achern(Baden). (28 369 K) Die guten Betten nur von Betten-. Dobler Laden 5 2. 7 fleinigung 7.17 Tel. 239 18 i Men Ar kuratler Telefſon 21870 Hanahelm, Y 3, 11 Iransporie umzusge hnetenaiensie 23940K W Klinĩx ſebt jeden begensfand Woisserfesf nſuben überaſfterhölflich. Umtl.— der Stadt Mannheim Defſentliche Nahnunng Zur Zablung an die Stadtkaſſe— 15 ſang bateſtens am: 1 4. Juni: die Hundeſteuer, 1. Viertel für f emieinvebfirſtoneſteßgr für Mai 335) 26.„ die Gemeindebierſteuer für Mai 1935 . die bis dahin(nach dem 10. Juni 10300 ſil lig gewordene die von den Arbeitgebern an den nza und Sedeene in der—35— oweit die abzuliefernde e den Betr von 200.— 215 überſteigt 0. 14 Tage 3—5 des Zordernggszeieh Schul. der Höheren Lehranſtalten, 1. Driſtel 50 14 Tage nach Erhalt des—————— und Gewerbeſchulgeld, Drittel An dieſe Zahlung wird———*—◻ Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichſet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Sleuerſunumm zes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmalf⸗ des Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Boſre 2 v. d. S vückſtändigen Steuerbetrages verw Schuldner hat außerdem die mit ahohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eie ————— Mahnuna jedes einzelnen Säumigen erſolgt Kaſſenſtunden: Bei der Stadthaſſe Mannheim 8 von—12 Uhr, an den Werktagen von—12.30 Uhr und von 14.30—16 Uhr, bei den —————— der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. 20.. Bekanntmachun Gemäß 8 9 des—7125 vom allgemeine R- Sſchule betr., drei Jahre und ädchen Entlaſſung aus der Voltsſchule zun Beſuche 3 ——— werpflichtet. Durch ſtatutariſche Be mung kann auch die Fortbildungsſchulpflicht der Müh chen auf drei Jahre 15 edehnt werden. Laut Oriz ſtatut vom 19. Mär iſt die am don Mäd 120 in Mannheim von ſind Knah ahre nach ih 4 p 1923 ab auf drei Fahre ausgedehnt. Ellert oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder———— 1 3 bunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, 4 ortbildun Abe F n Teilnahme an ſelben anzumelden und ſhneß die zum Beſuche desſelben zſerheech Zeit zu ge⸗ währen. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbirdüngsſchulpflichtige Dienftmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierherkommen, ſind ſoforſ anzumelden, ohne Rückficht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes—* oder Lehrverhältnis. nur verſuchs⸗ oder pFfn men ſind. Stadtſchulamt. Grbeiter-tosen Adam Ammann 0 weiter Schnitt, aus Leder, Poto A0 Manchester und Tuchstoffen 3 1, 7 empfiehlt sich füt alle in das photog- Fach einschlagen. Spezialhaus ſũr Berufskleidet a Qu 3, 1 Tei. 33789 Beichsletterig 2800 O00 EWINIME b. 4005 EAM. BM. 260000 0- das nationale Nennen für Sportwagen auf dem Mürburgring am 16. Aun ¹ 4— GENERATI·• AuTO-FET5S Mannheim. Schwetzingeritr. 74. 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