m, 24. Juni 1085 Zter lan N Manorf ichen Uts-Volkssllch kreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(2 te lungfrau 15.70 Rch. u. 30 Pfa. ie Poſtämter entgegen. die m- evue Uts-, Aichen indert, beſteht kein Anſpruch auf Ent iffensgebieten. Für unberlangt Sen Be Abend⸗-Ausgabe A zende prunk⸗-filn 4 s phOone-PTOduktio eutschet Spfroöche i e: helm Dietere London, 24. Juni. Botſchafter von Rib⸗ bentrop gewährte am Sonntag den Vertre⸗ tern von Reuter und Havas ein Interview. III Bei dieſer Gelegenheit machte er über das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen folgende ————————— Ausführungen: Ich freue mich, daß die Flot⸗ 0 40 tenverhandlungen zu einem guten Ende geführt ütte werden konnten. Dieſes engliſch⸗deutſche Ab⸗ kommen war nur möglich durch eine 6684 au 3 großzügige und verſtändnisvolle sie alles naen Einſtellung auf beiden Seiten, d. h. Aer Ars4ö durch die Haltung des deutſchen Kanzlers und der britiſchen Regierung. Nach Jahren der ſchönen Reden, der ruheloſen Miniſterreiſen von einer Hauptſtadt zur ande⸗ ken, der Konferenzen, iſt hier zum erſten Male auch wirklich etwas getan worden, nämlich: der erſte praktiſche Schritt zur Rüſt ungs⸗ beſchränkung. Ich glaube, Europa hat in der Vergangen⸗ heit den Fehler gemacht, immer zuviel auf einmal anzufaſſen. Qui trop embrasse, mal eétraint tag und Sonntiſ fagt der Franzoſe. Zwei Fehler vor allem: . eſtens wollte man immer alles auf einmal in -KOMZERI Ordnung bringen, ſtatt ein Problem nach dem — anderen in Angriff zu nehmen, und zweitens hat man, was noch ſchlimmer, verſucht, alle t die Teit, Probleme aller Länder mit allen Mächten gleich⸗ ihzeitig an einem Tiſch zu löſen. Das wird dann f lollektives Friedensſyſtem genannt. Ich glaube, enet und auf eiehſ man hat bisher das Pferd am Schwanz icht werden kanh aufgezäumt. VagUcA Auch Deutſchland wünſcht ein Friedensſyſtem, das Freundſchaften entſpringt, die rtal, Wormserstraße liche Räume liche und preiswenz Mittag- und Abench nreicher Aus wah turreine Weine reckel-Edelbiere Nebenräune 100 Personen fassend auf Tatſachen und nicht auf Theorien aufgebaut ſind, So müßte die Grundlage jedes Völker⸗ bundes ausſehen! Aber Deutſchland iſt davon überzeugt, daß man dahin nur Schritt für — Schritt gelangen kann und glaubt, daß die vita⸗ len Probleme Europas nur durch Friedens⸗ SDlizen 1* 6¹ giebig. ½ Pid. 17 Taten zu löſen ſind— auch wenn zwei Völ⸗ rspacherſ ler zunächſt allein handeln— und nicht durch 9550 allgemeine Friedens⸗Geſpräche, die Guropa bislang nicht weitergebracht haben. MHoderneslageſt Ich glaube, dies Flottenabkommen iſt der „ Fre Anfang einer praktiſchen Friedens⸗ Umerse politik. Es regelt ein für alle Mal die marbeitung tte ial Lem Beparan Flottenfrage, das vitalſte Problem zwiſchen Deutſchland und England. Eine Flottenrivali⸗ p 3, 14 Hlanhen tät wird für alle Zukunft ausgeſchaltet. Es iſt „ neden d. Thomablſf) ein wunderbares Gefühl, wenn man ſich klar⸗ 3 releon 2768.⏑ chnell. Sew/inenh. bf macht, was das für dieſe beiden großen Länder bedeutet. Aber ich bin davon überzeugt, daß dies nur die eine Seite der Frage iſt. Das andere Hauptergobnis dieſer Flottenab⸗ machung beſteht darin, daß wir das Eis ge⸗ brochen haben, das die politiſche Situation Europas in Erſtarrung hielt. Die Atmoſphäre der Beruhigung, die jetzt logiſcherweiſe nicht ausbleiben kann, wird ſicherlich den Weg zur Löſung anderer Fragen ebnen, und ſo könnte dieſes Abkommen ſehr wohl ein Eckſtein einer wirklichen Konſolidierung sche Europas werden. lolotenn Wir Deutſche glauben an die Miſſion, die Europa für die ganze ziviliſierte kühlung Welt zuerfüllenhat, und ich würde nur zu glücklich ſein, wenn alle Länder Europas die RM 18.— 3 außerordentliche Bedeutung dieſer Tatſache er⸗ falnpleo tennen würden. im Tel. 28087 zwiſchen: Konſolidierung der europäiſchen — BVerlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Sammelnummer 354 21. Das 20 RM. u. eitung am Erſcheinen(auch dur ie Regelmäßi Einzeipreis 10 träge wird Ans Verantwortung Vor die Alternative geſtellt „Saken⸗ Pig. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger öhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen S. Jahrsang Ribbentrop. Zzum(ondoner AIOHOmmen beginn der Konlolidierung kuropas Staaten auf der einen Seite mit dem daraus folgenden Wohlſtand, der allein den Menſchen⸗ maſſen unſeres Kontinents die Exiſtenz ſichern kann, und nur Chaos auf der anderen Seite, ſollte die Wahl nicht ſchwer fallen, und ich bin ſicher, daß wir nunmehr einen Weg finden werden. Ich glaube, in dem Ringen um die Erhaltung der Kultur müſſen England, Frankreich und Deutſchland und die anderen europäiſchen Län⸗ der zuſammenſtehen. Wir glauben an ein ſtarkes Europa und an ein ſtarkes Briti⸗ ſches Weltreich. Da muß ich aber nun noch etwas bemerken: Heute las ich in einer der Morgenzeitungen, daß Deuiſchland verſuche, einen Keil zwiſchen Frankreich und England zu treiben. Dazu lann ich nür ſagen, daß uns in Deutſchland völlig das Verſtändnis für ſolche ſeltſamen Unter⸗ ſtellungen ſehlt, die ihren Urſprung nur in dem Geſchwätz von Leuten haben können, die An im Textteil 45 wetzinger u. We Schi Riklmeterzeile im Le tteil 18 U Annahme: Mannheim, R3, Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Nummer 282 ſich einfach von einer gewiſſen Vorkriegsmenta⸗ lität nicht freimachen können. Ich meine, wir ſollten klug ſein und unſere internen Zwiſtigkeiten innerhalb der alten Welt vergeſſen. Wenn wir alle die Auferſtehung des Abendlandes wünſchen, wie der Reichs⸗ kanzler Hitler in ſeiner Rede ſagte, müſſen wir lernen, weit vorauszublicken, und auch an dieſe Auferſtehung glauben. Und nun möchten Sie noch wiſſen, wie ich mir die weitere Entwicklung der Dinge vor⸗ ſtelle. Da will ich Ihnen ewwas Perſönliches ſagen: Man ſagt, ich hätte es mir zur Le⸗ bensäufgabe gemacht, mitzuhelfen, daß eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen England, Frankreich und Deutſchland zu⸗ ſtandekommt, der ſich die anderen euroßäiſchen Staaten gerne eingliedern könnten. Ich glaube, daß dieſe Leute recht haben, und ich bin übenzeugt, daß wir auf dem beſten Wege hierzu ſind! Der Zuſchauerraum auf dem Heiligen Berg iſt dicht beſetzt HB-Aufnahme und-Bildstock „Die fiameraden aus dem anderen öraben“ Franzöſiſche FrontRämpfer in Stuttgart Stuttgart, 24. Juni. Als erſte größere Frontkämpfergruppe aus Frankreich kamen am Sonntag abend 44 franzöſiſche Kriegsbeſchä⸗ digte nach Stuttgart, wo ſie für eine Woche Gäſte von Dr. h. c. Robert Boſch ſind. Es handelt ſich um Mitglieder der Nationalen Vereinigung der lungenverletzten Frontkämp⸗ fer, deren Präſident Unterſtaatsſekretär Delſuc iſt. Nach herzlicher Begrüßung auf der Rhein⸗ brücke bei Kehl ging die Fahrt zunächſt nach Baden⸗Baden und nach Bad Wildbad, wo die Gäſte von dem Führer der Deutſchen Kriegsopferverſorgung, dem Preſſeleiter der NSKOV, Dick, und dem Gauamtsleiter der NSKOV für Württemberg und Hohenzollern, Standartenführer Greß, erwartet wurden. Bei einem gemeinſamen Eſſen im Sommerberghotel begrüßte Reichs⸗ kriegsopferführer Oberlindober die„Ka⸗ meraden aus dem anderen Graben“ namens der alten deutſchen Frontſoldaten und der Kriegsopfer. Die ehemaligen Frontſoldaten aus beiden Lagern haſſen ſich nicht, ſondern Oberlindober, achten ſich. Es iſt notwendig, dieſe gegenſeitige Achtung der Frontſoldaten auch auf die Völker und vor allem auf die junge Generation die⸗ ſer Völker zu übertragen. Die alten Front⸗ kämpfer ſind verpflichtet, vom Frieden zu ſpre⸗ chen, denn ſie kennen den Krieg. Einladung engliſcher Frontkämpfer zum Gegenbeſuch London, 24. Juni. Im Verlaufe des deutſch⸗engliſchen Frontkämpfer⸗Treffens in Brighton hat die Bundesleitung der Reichs⸗ vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener die Ortsgruppe Brighton der Britiſh Legion zu einem Gegenbeſuch in Deutſchland im Sep⸗ tember eingeladen. Der JFührer verläßt Hhamburg Hamburg, 24. Juni.(HB⸗Funk.) Der Füh⸗ rer hat heute vormittag um 11.15 Uhr Hamburg mit ſeiner Begleitung im Auto verlaſſen. etgen: Geſamtauflage: Die eſpalt. Millimeterzeile 10 Pig. Die age — 5 Aus—— Die 1 W 4/15. Tel. Samme er Anzeigen⸗Annahme; für Frühau— 18 Uhr. 10 bendausgabe 13 Uhr. Voſiſcheckonto: Ludw alt. Milimeterzeile eſpalt. Himeterzeile 4. abatt nach aufliegendem Tarif. Anzeigen⸗ —— Erfüllungsort Mannheim. ashafen 4960. Verlagsort Mannheim. Monkag, 24. Juni 1935 fg. Bei Wiederholun ⸗Nr. 35421 Das kis iſt gebrochen/ kine Flollenrivalität wird für olle Jukunſt ausgeſchaltet Djibuti-Afrikas heißeſte Stadt (Von unſerem nach Abeſſinien entſandten Sonderberichterſtatter) —tz— Djibuti, Ende Juni 1935. Djibuti— das war dem Europäer bis vor wenigen Monaten ein Name ohne Vorſtellung. Er wußte, wenn er gut orientieret war, daß es ein franzöſiſcher Hafen iſt und wohl von irgend einer ſtrategiſchen Bedeutung. Dann war ſein Wiſſen am Ende. Seit einigen Monaten, ſeit durch den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit die Oſtecke Afrikas ins Blickfeld der Oeffentlich⸗ keit gerückt iſt, hört man auch öfter den Namen Djibuti Djibuti— vor ein paar Jahrzehnten noch war dieſe Stadt nichts anderes als ein Name und ein Sammelſurium elender Hütten, um das ſich kein Menſch kümmerte. Vielleicht lebte es bei Afrikakennern und Weltenbummlern von dem Ruhm, die heißeſte Stelle Afrikas zu ſein. Dieſer RKuhm wird ihm auch heute noch nicht ſtreitig gemacht. Aber anderes hat ſich viel geändert, ſeit die Franzoſen auf die Idee kamen, von hier eine Bahn ins Hochland von Abeſſinien zu bauen und dem engliſchen Hafen Aden am Ausgang des Roten Meeres Konkurrenz zu machen. Ging einſt das Spottwort um, in Djibuti gäbe es nur eine Palme und die ſei aus Zink, ſo iſt dieſes Wort heute gründlich überholt. Denn heute zeigt ſich die Stadt dem Reiſenden reich an Grün und Palmen, und die Tonne Waſſer, für die man im engliſchen Hafen Aden noch 80 Franken bezahlt, koſtet hier in Djibuti noch 15 Franken. Djibuti iſt eine freundliche Stadt, in der europäiſche Zähigkeit dem ſtau⸗ nenden Orient ſogar Komfort abgerungen hat, in die aber auch eine mörderiſche Sonne die Hölle zaubert, in der dem Europäer der Aufent⸗ halt ſchwer und verzehrend wird. Dieſes Djiubuti iſt erſt fünfzig Jahre alt. Zwei Jahre nach Erwerb der franzöſiſchen Somaliküſte wählte man dieſen Fleck an der wei⸗ ßen Bucht von Tandjura zur Hauptſtadt des Lan⸗ des und baute von hier die kühne Bahn ins Landinnere, mit der man in drei Tagen nach Abeſſiniens Hauptſtadt gelangt. So wurde Djibuti gleichſam die Mündung des Handels⸗ ſtroms, der ſich aus Abeſſinien ergießt und hier ſeinen Weg in die weite Welt findet. Gleich⸗ zeitig aber auch die Pforte, die ins Innere dieſes heute noch geheimnisvollen und viel um⸗ ſtrittenen Landes führt. Darin liegt die Be⸗ deutung dieſer Stadt, in der neben der hand⸗ voll Weißen aus der franzöſiſchen Verwaltung und den Schwarzen, die Dienſt am Hafen fan⸗ den, jenes händleriſche Geſchmeiß lebt, das ſeine Lebensaufgabe darin ſieht, aus der Berührung zweier Welten— der ſchwarzen und der weißen— Nutzen zu ziehen, und mit Raffgeſchick das Lehrgeld einſtreicht, das der Betrogene zahlt. Aber was Djibuti berühmt macht, iſt nicht nur dieſe menſchliche Leiſtung, die der Aufbau einer ſolchen Stadt in ſolchem Klima bedeutet, ſondern ſeine Salzgärten, die die größten der Welt ſind... Sie liegen vor der Stadt in der kochenden Glut unbeſchatteter Wüſte, und ſie liefern ihr Erzeugnis weit gen Orient und Okzident. Durch dieſe Gärten, die einzigartig ſind, wurde Djibuti zu dem Ort, an dem man Reichtum aus dem Meer gewinnt. Vor zwanzig Jahren legte man die erſten dieſer Salzgärten an und brachte es auf eine Jahresausbeute von 1500 Tonnen Salz. Heute bedecken dieſe ſelſamen Gärten, die nichts gemein haben mit Jahrgang 5— A Nr. 282— Seite 2 Abendausgabe— Montag, 24. Juni dem, was wir uns unter Gärten vorſtellen, eine Fläche von über 400 Hektar und der jährliche Ertrag iſt auf über 40 000 Tonnen geſtiegen. Djibuti liefert ſein Salz ins Mutterland Frank⸗ reich, aber auch gen Oſten und Süden ab, nach Indien, China, Madagaskar— und in ſein wertvolles Hinterland Abeſſinien. Die Salinen⸗ anlagen ſind durch einen Damm gegen das Meer geſchützt, eine rieſige Rohranlage führt die Salzlauge in die Gärten ein, und den Reſt be⸗ ſorgt die Sonne, die hier im hohen unbeſchatte⸗ ten Mittag Temperaturen bis zu 65 und 70 Grad liefert. Ihre Verdunſtungskraft iſt unge⸗ heuer... Faſt übermenſchlich ſcheint die Arbeit, die hier von Negern verrichtet wird: Das Zu⸗ ſammenſchaufeln des Salzes, das das Sonnenlicht in grellſten Strahlungen reflektiert und die Arbeit zur Qual macht. Dieſes Salz iſt der Reichtum Djibutis und ſtellt den Hafen in die Reihe der wichtigſten Kolonialhäfen Frankreichs. An vierter Stelle rangiert dieſe faſt unbekannte Stadt, wenn man den Wert der umgeſchlagenen Güter als Maßſtab der Einord⸗ nung nimmt. Es fehlt nicht an unkenden Propheten, die der Stadt das baldige Ende vorausſagen. Man munkelt in Djibuti, daß die Kolonialverwaltung aus dem hölliſchen Klima hinwegverlegt werden ſoll auf das Plateau von Maharout, auf dem die Sonne nicht ſo unbarmherzig brütet. Viel⸗ leicht wird dieſe Verlegung nichts anderes be⸗ deuten, als eine neue Ausweitung der alten Stadt. Gefahr droht, wie in den letzten Monaten deutlich ſichtbar wurde, der Stadt von wo an⸗ ders her.., Von den italieniſchen Plänen, die eine Verbindungsbahn ſchaffen wollen zwiſchen Eritrea und Somaliland quer durch das Hoch⸗ land von Abeſſinien hinweg, und die dann unter anderem dem abeſſiniſchen Handel einen neuen Ausweg ſchaffte, einen moderneren zwei⸗ fellos und auch wohl billigeren. Aber dieſe Gefahriſt vorerſtnoch Wunſchtraum. Es iſt nicht das erſtemal, daß um dieſen Traum ein politiſches Spiel geſpielt wurde— und in ſolchem Spiel war an dieſer Ecke unſerer Erde Frankreich bis jetz' ſtets— Sieger. So ſteht einſtweilen noch Djibuti als Symbol menſchlicher Zähigkeit, ein Triumph über Hitze, Wüſte und Waſſernot. Die Trontkämpfer-Dereinigung Deutſch⸗ Oeſterreich aufgelöſt Wien, 23. Juni.(Eigener Bericht.) Die Frontkämpfervereinigung Deutſch⸗Oeſterreich in Wien iſt nach einer amtlichen Mitteilung aufge⸗ löſt worden. In der Begründung heißt es, daß dieſe Vereinigung ihre ſatzungsgemäß vorge⸗ ſchriebenen Aufgaben immer mehr vernachläſſigt und ſich immer mehr unzuläſſiger politiſcher Betätigung auch im Sinne der verbotenen Par⸗ teien hingegeben habe. Wie die Abendblätter berichten, wurde in den Büro⸗ und Klubräumen der am Freitag aufgelöſten Frontkämpfervereinigung von Poli⸗ zeibeamten eine Hausſuchung vorgenommen, die erſt am Nachmittag abgeſchloſſen wurde. U. a. wurde auch der bei einer Wiener Bank hinter⸗ legte Vermögensbeſtand der Vereinigung be⸗ ſchlagnahmt, Ob gegen einzelne Funktionäre der Vereinigung Verfahren eingeleitet werden, ſteht noch nicht feſt. Franzöſiſcher Uachtbomber abgeſtürzt Paris, 23. Juni. Ein zweimotoriger Nacht⸗ bomber iſt in der Nacht zum Samstag bei einem Uebungsflug brennend in den Wald von Lagny abgeſtürzt. Von der vierköpfigen Be⸗ ſatzung ſind ein Hauptmann und ein Leutnant in den Flammen umgekommen. Ein weiterer Offizier hat ſchwere Brandverletzungen erlitten. Der Bordfunker, der im Fallſchirm abſprang, iſt als einziger unverletzt geblieben. „Hakenkreuzbanner“ fiermann böring ſpricht zu den Franken der Frankentag auf dem ſieſſelberg/ flppell des Frontkümpfers/ flbreihnung mit den konfeſſionellen 5törenfried Auf dem Heſſelberg, 23. Juni. Am Sonntagmorgen eröffnete der ſtellvertretende Gaupropagandaleiter Schöller den Franken⸗ tag 1935. Am frühen Nachmittag begann der Aufmarſch der Formationen. Um 15.30 Uhr traf die Wagenkolonne des Mi⸗ niſterpräſidenten Göring, der am Sonntagvor⸗ mittag mit ſeiner Gemahlin in Rothenburg eingetroffen war, mit Gauleiter Streicher auf dem Heſſelberg ein. Der ſtellvertretende Gau⸗ propagandaleiter Schöller meldete, daß ſich 200 000 Volksgenoſſen auf dem Berg ver⸗ ſammelt hatten. Unter dem Jubel der Maſſen ſchritten Hermann Göring und Julius Streicher zur Tribüne. Fronkenführer Streicher nahm zunächſt das Wort. Er erinnerte daran, wie früher die Nationalſozialiſten getämpft und durch ſtaatliche Macht auch vom Beſuch des Heſſelberges abgehalten worden ſind. An dem politiſchen Himmel ſteige eine neue Morgenröte auf. Nicht bloß die Kriegsteilnehmer ſollten ſich die Hände reichen, ſondern die Völker müßten bereit ſein, jetzt endlich Frieden zu machen. Das engliſche Volt ſei bereit zum Frieden. Nur der Jude ſei es, der den Frieden nicht wolle. Dann hieß Streicher den Miniſterpräſidenten Göring auf dem Heſſelberg willkommen und teilte mit, daß die neuerbaute Heſſelbergſtraße den Na⸗ men Hermann⸗Göring⸗Straße tragen ſolle. Dann ſprach eine als Gaſt auf dem Heſſelberg erſchienene Engländerin. Sie gab der Ver⸗ bundenheit mit dem deutſchen Volk und dem Kampf Julius Streichers Ausdruck. 35 Unter ſtürmiſchem Jubel betrat hierauf Miniſterprüſident böring das Rednerpodium. Er führte u, a. aus: „Wenn wir uns heute wieder hier verſam⸗ meln, ſo deshalb, weil wir den Anſchluß an die Zeit unſerer germaniſchen Vorfahren gefunden haben, an das Blut, das uns wieder hinein⸗ hören ließ in die Vorzeit, um die Kraft zu ge⸗ winnen für die großen Aufgaben, die uns in der Zukunft geſtellt ſind. Der Miniſterpräſident ſetzte ſich dann mit den Gegnern auseinander, die den National⸗ ſozialiſten vorwerfen, ſie ſchafften ein neues Heidentum und rief ihnen zu: Wenn hier auf einer ſolch alten Kultſtätte Sonnwendfeuer entzündet⸗werdenwie geſtern, und wenn wir hier zuſammenkommen, ſo iſt auch dies eine heilige Handlung; denn wir haben uns zurückgefunden zu den Stimmen unſeres Blutes. Mögen ſie unſere Vorfahren vor Tauſenden von Jahren Heiden nennen, das iſt nicht das Entſcheidende, ent⸗ ſcheidend iſt, daß ſie gleichen germaniſch⸗nor⸗ diſchen Blutes waren wie wir. Wenn ſie unter neuem Heidentum verſtehen, daß wir uns be⸗ kennen zu der Größe der Geſchichte unſerer Vorfahren, ſo mögen ſie das gleichfalls ſo nennen. Wenn ſie Heidentum nennen, wenn wir wallſahren zu einer alten Kultſtätte unſe⸗ rer Vorfahren, ſo mögen ſie das ebenfalls als Heidentum bezeichnen; aber ſie mögen es uns nicht verübeln, wenn wir lieber in der Geſchloſſenheit unſeres Volkes hier zuſammenſtrömen, unſere Herzen hochheben zu der Idee un⸗ ſeres Führers, als daß wir das Geſchwätz von zänkiſchen Pfaffen anhören. Es iſt beſſer, daß wir hier in Gottes freier Natur die Einheit unſeres Volkes bezeugen, Die Strafarten im neuen Strafrecht Wer ſeine Treuepflicht gegenüber der Volks⸗ gemeinſchaft durch Betätigung verbrecheriſchen Willens verletzt, ſtellt ſich außerhalb der Volks⸗ gemeinſchaft und wird beſtraft. Dies iſt der weſentliche Grundgedanke, auf dem ſich die „Nationalſozialiſtiſchen Leitſätze für ein neues deutſches Strafrecht“, die das Reichsrechtsamt der NSDaAp, Reichsleiter Dr, Hans Frank, kürzlich herausgegeben hat, aufbauen. Die Be⸗ ſtrafung muß alſo zum Ausdruck bringen, daß der Verbrecher außerhalb der Volksgemeinſchaft ſteht und ſein Verbrechen ſühnen muß, Es muß aber auch die Möglichkeit berückſichtigt werden, daß die Beſtrafung beſſernd wirken kann. Da⸗ neben iſt bei dem Ausbau der Strafen dafür Sorge zu tragen, daß die Volksgemeinſchaft vor einer Wiederholung von Angriffen durch den gleichen Verbrecher geſchützt werde. Die Strafe macht den Verbrecher grundſätz⸗ lich ehrlos, ohne daß es einer beſonderen Ehrloſigkeit bedarf. Der Zuſtand der Ehrloſig⸗ keit iſt im allgemeinen beendet, ſobald der Verbrecher ſeine Tat durch Abbüßung der Strafe geſühnt hat. Ein beſonders verwerf⸗ licher Angriff gegen die höchſten volksgenöſſi⸗ ſchen Pflichten macht dagegen dauernd ehrlos. Je ſtärker die Verletzung der volksgenöſſi⸗ ſchen Treuepflicht iſt, deſto empfindlicher iſt die Ausſtoßung des Verbrechers aus der Volks⸗ gemeinſchaft. Dies kommt in der Abſtufung der Strafen zum Ausdruck. Die ſchwerſte Art der Ausſtoßung iſt die To⸗ desſtrafe. Die Freiheitsſtrafen ſollen nach der Schwere des Verbrechens abgeſtuft werden in Zuchthaus, das lebenslänglich oder von ein bis zu 15 Jahren zuerkannt werden kann; Gefängnis, das von einem Monat bis zu zehn Jahren dauern kann, und Haft von einer Woche bis zu zwei Jah⸗ ren. Die nationalſozialiſtiſchen Leitſätze(Seite 42) ſagen hierzu:„Dem Gedanken der materiellen Gerechtigteit entſpricht es, daß der Strafvollzug bei Zuchthaus ſtrenger als bei Gefängnis, und bei Gefüngnis ſtrenger als bei Haft vor ſich geht; insbeſondere muß bei Zuchthaus und bei Ge⸗ fängnis der Gedanke zum Durchbruch kommen, daß die Volksgemeinſchaft aus einem Bedürf⸗ nis ihrer inneren Reinigung heraus den Ver⸗ brecher auch tatſächlich ausgeſchloſſen hat, weil er ſich ſelbſt außerhalb des volksge⸗ meinſchaftlichen Bandes der Treu⸗ pflicht geſtellt hat; je ſtärker er ſich von der Volksgemeinſchaft abgeſondert hat, deſto ſtärker muß auch dieſe Ausſonderung fühlbar werden.“ Statt auf eine Gefängnisſtrafe von weniger als einem Monat iſt wegen der Geringfügigkeit des verbrecheriſchen Willens auf Haft zu er⸗ kennen. Die Haft wird daher die Regelſtraſe für fahrläſſig begangene Straftaten bilden. als daß wir über Konfeſſionsſtreit dieſes Volk auseinandertreiben laſſen. Auch das ſei beſonders betont, ſo ſchön, ſo groß, ſo gewaltig, ſo glaubensſtark iſt noch keine Kirche erbaut worden, wie der Dom Gottes ſich hier über dieſen Berg in ſeiner gewaltigen Natur wölbt. Es iſt die tiefe leidenſchaftliche Sehnſucht unſeres Volkes, die hier zum Ausbruch kommt, eines Volkes, das wieder beglückt iſt, eins ge⸗ worden zu ſein. Und wenn die anderen ſagen, wir hätten den Glauben abgeſtreift, ſo fragen wir ſie, wann iſt jemals in Deutſchland tiefer, lei⸗ denſchaftlicher geglaubt worden als heute? Wann iſt jemals ſtärker ein Glaube wie⸗ dererweckt worden, wie der Glaube an den Führer? Wer hat jemals die Fackel eines Glaubens ſtärker entzündet, wer hat dem mutloſen, ver⸗ zagten, zerriſſenen deutſchen Volk einen neuen Glauben eingepflanzt, wer hat mit der Stär eines leidenſchaftlichen Glaubens Deutſchland wieder aufgebaut? Es iſt beſſer im Glau⸗ ben ſeines Volkes ſtark zu ſein, als im Katechismus manches vergefſen zu haben. Man frage die Diener Volk glaubenlos werden ließen: Wo waret ihr denn in jener ſchweren Zeit, wo waren denn die Diener am Volke, als der Drache des Marxismus Deutſchland verſchlingen wollte Wo waren ſie, als Deutſchland in Unglauben zu erſticken drohtef Wenn ein Volt aufhört, an ſich ſelbſt zu gl ben, dann nützen auch die Gotteshäuſer nichts mehr. Entſcheidend iſt nicht der Glaube an diefes oder jenes Dogma, der Glaube an dieſe oder jene Auslegung, ſondern entſchei⸗ dend iſt, wie ſtark der Glaube eines Volkes an ſeine Zukunft iſt. Glaube ſteht nicht in Widerſpruch zu Gottz denn der Allmächtige hat unſer Volk geſchaf damit es hier auf dieſer Erde ſeinen Platz h Und indem ich an mein volk und ſeine zukunſt glaube, glaube ich an den flllmächtigen Wir laſſen uns nicht durch Unglauben und nicht durch irgendein Wunder feſſeln; denn nie iſt ein größeres Wunder geſchehen, als in unferer Zeit. Dieſes Wunder ließ der Allmäch⸗ tige durch Adolf Hitler geſchehen: Das Wun⸗ der der Auferſtehung des deutſchen Volles. Die Wiedergeburt unſeres Volkes iſt das größte Geſchehen geweſen. Laßt uns nur einmal zurückdenken, um die ganze Größe dieſes Wunders zu erfaſſen; denn allzuleicht wird vergeſſen, was Großes geſchaf⸗ fen worden iſt. Deutſchland lag zerriſſen von Haß und Intereſſenpolitik am Boden. Damals wurde nie vom Schickſal des Volkes geſpro⸗ chen. Deshalb ging das Schickſal über das kraft⸗ und führerloſe Volk hinweg. Es ſind ſchon andere Völker, die dereinſt große Werte geſchaffen haben verſchwunden, weil ſie nicht mehr die Kraft ihres Blutes zur Behauptung auf dieſer Erde hatten. Und wäre nicht Adolf Hitler und die Bewegung gekommen, das deutſche Volk wäre geſtorben, wie die anderen Völker vergangen ſind. Deutſchland war durch eine Kluft zerriſſen, und der Führer erkannte, daß eine parlamen⸗ tariſche Brücke nicht mehr tragfähig war. Er hat deshalb dieſe Kluft geſchloſſen, die von der Hölle aufgetan war, und warf hinein, was der Hölle gehörte, die Parteien, die Klaſſen, die Stände. Die Kluft hat ſich geſchloſſen und über Parteien, Ständen, Klaſſen und Konfeſſio⸗ nen erhebt ſich einig das Voll in Geſchloſ⸗ ſenheit und einheitlicher Kraft. Die Ausſtrahlung dieſer Kraft, das iſt es, meine Volksgenoſſen, was wir heute täglich erleben in dem Wiederaufbau, der ſich im gan⸗ zen Reich vollzieht. Daß heute die Welt in Achtung und Reſpekt vor Deutſchland ſteht, iſt abermals das Werk Adolf Hitlers. Es iſt vielleicht auch hier eine ganz zwangsläufige Folgeerſcheinung, daß jenes Volk, das in ſich ſelbſt germaniſches Blut beſitzt, zuerſt bereit war, Deutſchland das Seinige zuzuerkennen, weil dieſes Deutſchland ihm wieder Ach⸗ tung abnötigte und auch wieder ein zuver⸗ läſſiger Faktor geworden war. An Vermögensſtrafen kennen die Leitſätze als ſchwerſte die Einziehung des Ver⸗ mögens. Bei ihr iſt jedoch darauf zu achten, daß ſie nicht gegen unſchuldige Dritte wirkt, insbeſondere nicht gegen Arbeiter in einem Betriebe. Daher fordern die Leitſätze, daß der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter beſtimmen ſolle, ob und in⸗ wieweit Betriebe, die der Verurteilte inne ge⸗ habt oder finanziert hat, durch einen Pfleger weitergeführt werden ſollen. Bei der weniger harten Vermögensſtrafe, der Geldſtrafe, die von einem Bußtaler an bis zu unbeſchränkter Höhe geht, beſteht die Gefahr, daß der arme Mann härter betroffen wird als der vermögende. Daher hat die Staatsanwaltſchaft ſchon im Ermittlungsver⸗ fahren genaueſte Unterlagen über die Vermö⸗ gensverhältniſſe des Angeklagten einzuziehen. Kann ein Verurteilter die ihm auferlegte Geld⸗ ſtrafe ohne ſein Verſchulden nicht bezahlen, ſo iſt ihm Gelegenheit zu geben, die Strafe abzu⸗ arbeiten; kann er ſie ſchuldhaft nicht bezahlen, ſo tritt an ihre Stelle erſatzweiſe eine Frei⸗ heitsſtrafe. Die mildeſte Strafe iſt der Ver⸗ weis. Er wird ausgeſprochen, wenn Hoff⸗ nung beſteht, daß der Verurteilte erzieheriſchen Einflüſſen zugänglich iſt. Erweiſt ſich dieſe Hoffnung»als falſch, begeht der Verurteilte innerhalb einer beſtimmten Friſt eine neue Straftat, ſo hat er eine an Stelle des Verwei⸗ ſes tretende Erſatzfreiheitsſtrafe verwirkt. Andere Strafarten lehnen die Leitſätze ab. Dies gilt insbeſondere für die Prügel⸗ Wir fühlen uns glücklich, dieſe Achtung wieder zu erkennen, denn nur aus dieſer Achtung wächſt die Freundſchaft, und nur aus Achtun und Freundſchaft erwächſt der wahre Friede. Und darum ſind wir auch innerlich beglückt und freuen uns über die Erklärung de engliſchen Thronfolgers. Er kann verſichert ſein: Wir deutſchen Frontſoldaten und das deutſche Volk ergreifen freudig die darge⸗ botene Rechte. Die engliſchen Frontkäm fer werden bei uns deutſchen Frontkämp fern Achtung, Verſtändnis und Kame⸗ radſchaft finden. Ich ſelbſt darf für mich das Recht in An ſpruch nehmen, für die deutſche Front und i Kämpfer zu ſprechen. Wir achten in erſter Linie den Soldaten; ob er in unſeren eigenen Reihen oder in denen der Gegner war, kommt erſt in zweiter Linie. Und weil wir den Sol daten achten, ſind wir beglückt, wenn auch Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Leeentisi Cheſ vom Dienſtz t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Polit Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales un Bewegung: Friedr. Hags; für Kulturpolitit, Feufle⸗ ton und Betlagen; W. Körbel; für Unpolitiſches! Cont Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. 5 ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſ a0h Berlit SW68,. Charlottenſtr. 159 Nachdruck ſämtl. Orialnal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uh autzer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: u. Druch G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10 bis 12.½ Uhr(außer Samstag und 54 ſprech⸗Nr. für Air u. Schriftleituna: 314 71, 2 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl Arnold Schmid, Mannheim. zi: iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und N ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültit Durchſchnittsauflage Mat 1935: 1 Z etzing, u. Ausg. 5 Schwetzing.— Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— 2 Gefamt⸗D.⸗A. Mai 1935— 41 375 ſtyafe; ihr Vollzug iſt dem, der ſie vollziehen ſoll, nicht zuzumuten. am Volt, die ein Dieſer gen und ſtä e verſteckten 2 Reaktionäre ien geſchehen, u tignalſozialiſten, einer Zeit, n tzes ſich Fehde ner noch glaub chanzen zu kör ndigen. Der Staat iſt ute die Träge in ihm tätig ſin en. Es iſt auch daß nur die 6 Einheit des Allen denen, die erhalten haben, ühlen, ſei es, d macht wieder ſt ß ſie als Ar vollſte Mitglied⸗ Aufbau des Vo ſagen, ſie möchten n geſchah, weil Wenn heute ehnſucht nach usdruck verleil nen zur Antn 1. Seht euch was ſie ſind, n wollt und 2. ſchwarz⸗we weil das Haken Nicht eine Ka Flugzeug, nicht worden, wenn ſiegt hätten. Sie ſind die ſchaffen haben, klärt werden, de cht verſch⸗ war und für Für uns Fr daß uns Adolf und daß wir wi meraden ſtehen nkmal ſetzen s wir brenne bönnen: Sie ſta Nicht endenn davon, wie ſehr aus dem Herze 8 A Englands fl London, 2 urde die brit ſchen Bemerkur Flottenabkomm⸗ franzöſiſchen R. * Gegen die Betätigung eines beſonders ver⸗ werflichen verbrecheriſchen Willens ſehen die Leitſätze Strafverſchärfungen vor. Dieſe können darin beſtehen, daß dem Verurteilten das freie Tätigſein in einem be⸗ ſtimmten Pflichtenkreis gehemmt oder unt ſagt wird. Hierunter fallen: Die Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung von Aemtern, die Entziehung der Gewerbeerlaubnis und ähn⸗ liches; auch können Ehrenſtellen und Ehrungen auf Zeit oder auf immer entzogen werden. Ferner kann das Strafurteil öffentlich be⸗ kanntgemacht werden. Schließlich kann das Ge⸗ richt den Strafvollzug ſelbſt verſchärfen, et indem es geminderte Koſt, harte Lagerſtätte, verringerte Beleuchtung oder ähnliches anord⸗ net. Andererſeits ſollen dem Treuebrecher, der ſich während des Strafvollzugs bewährt, Milde⸗ rungen des Strafvollzugs zuteil werden kön⸗ nen; dieſe kommen jedoch nur bei länger Freiheitsſtrafen in Betracht. Alles in allem zeigen Aufbau und Gliede⸗ rungen der Strafen, wie der Nationalſoziali mus auch auf dieſem Gebiete bemüht iſt, dem Gedanken der Treue gegenüber der Voltsgemeinſchaft, der in der liberaliſtiſchen Zeit hinter dem Gedanken des Schutzes der In⸗ tereſſen des Einzelmenſchen völlig zurückgetre⸗ ten war, wieder zu der Geltung zu bringen, d das Wohl des geſamten deutſchen Volkes ve langt, Lu. QAm vergange feſt in Leipzig Die Hauptfeie . Deutſchen? ſchaft im große Leipzig eröffnet zu dieſer Verar um 12 uhr l feſtlich geſchmü Chor„Kommt ſein beſungen“, unter Leitung iit Strar bürgermeiſter 2 Anſprache beka bronzene Plake Hans Zeißig he Jahre am Geb lantors beſond Hütern der Bac In der Kun ſprach Präſidia Perſönlichkeit u ie der Vorſitz r. Walthe Geden In der Feie fführung de n Tod der „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 24. Juni 1935 lahrgang 5— A Nr. 282— Seite 3 ner wieder zum Freunde geworden iſt. och bleibt vieles zu ſchaffen und zu voll⸗ ngen und ſtändig müſſen wir ein Augen⸗ rkauf unſere geheimen Feinde haben. Der Miniſterpräſident wandte ſich dann gegen die verſteckten Angriffe der Kommuniſten und Reaktionäre und hob hervor, es ſei der hrung ſelbſtverſtändlich auch genau bekannt, daß es, in der Verwaltung noch manches zu bereinigen ebe. Wir wiſſen, daß die Verwaltung von nſerem Geiſt noch nicht ganz durchdrungen nd erfüllt und in jene Formen gepreßt iſt, die nus Nationalſozialiſten vorſchweben. Das kann nur in langſamem und zähem Vorwärtsſchrei⸗ ien geſchehen, und es ſind wiederum wir Na⸗ tignalſozialiſten, die hier die Aufgabe und die Verantwortung tragen müſſen. Noch leben wir neiner Zeit, wo Buchſtabe und Geiſt des Ge⸗ etzes ſich Fehde angeſagt haben, wo der Geg⸗ er noch glaubt, ſich hinter Buchſtaben ver⸗ chanzen zu können, um wider den Geiſt zu ündigen. Der Staat iſt von uns geſchaffen. Wir ſind heute die Träger dieſes Staates. Aber wir er⸗ üllen ihn noch nicht ganz, wenn noch viele, die nihm tätig ſind, in innerlichem Zwieſpalt le⸗ ben. Es iſt auch immer notwendig, daß die Be⸗ egung erkennt, daß ſie ein geſchloſ⸗ enes Ganzes iſt, und daß nur die Einheit der Bewegung auch die Einheit des Staates und der Nation ga⸗ rantiert. Allen denen, die aus dem Dritten Reich Nutzen rhalten haben, die ſich heute wieder glücklich fühlen, ſei es, daß ſie eingereiht in die Wehr⸗ macht wieder ſtolz in ihrem Volk ſtehen, oder daß ſie als Arbeiter der Fauſt wieder wert⸗ vollſte Mitglieder des Volkes wurden, oder am Aufbau des Volkes dienen, ihnen allen möcht⸗ ich ſagen, ſie möchten nicht vergeſſen, daß alles dies geſchah, weil das Hakenkreuz und die Fahne geſiegt haben. Wenn heute„Patrioten“ glauben, ihrer ehnſucht nach der Fahne ſchwarz⸗weiß⸗rot usdruck verleihen zu müſſen, dann geben wir hnen zur Antwort: 1. Seht euch dieſe Farben an und erkennt, as ſie ſind, wenn ihr nicht farbenblind ſein ollt und 2. ſchwarz⸗weiß⸗rot weht über Deutſchland, eil das Hakenkreuz geſiegt hat. Richt eine Kanone, nicht ein Schiff, nicht ein Flugzeug, nicht ein Bataillon wäre geſchaffen worden, wenn die braunen Kämpfer nicht ge⸗ ſiegt hätten. Sie ſind die Garantien, die dies alles ge⸗ ſchaffen haben, und das muß immer wieder er⸗ flärt werden, damit die Verantwortung icht verſchoben wird für das, was har und für das, was gekommen iſt. Für uns Frontkümpfer iſt es das Größte, aß uns Adolf Hitler wieder frei gemacht hat nd daß wir wieder frei vor unſeren toten Ka⸗ eraden ſtehen können und ihnen heute das Denkmal ſetzen dürfen, das große Denkmal, in das wir brennend die Worte hineinſchreiben lönnen: Sie ſtarben, auf daß Deutſchland lebe! Richt endenwollender Beifall gab Zeugnis davon, wie ſehr Hermann Göring den Franken aus dem Herzen geſprochen hatte. zu ſein, al vergefſe Alchtung wieder er Achtung e r aus Achtung wahre Fried ierlich beglückt lärung des 8. 4 für Polit chrichten: Dr. politiſch po es: Zul ieiſcha ſämtl. 457 alich 16—17 U Sonntag). inheim rlag u. Druche Sdirektion: 10 Englands Antwort auf die franzöſiſche Flottennote London, 23. Juni. Wie Reuter berichtet, lage) und Rr? Ansgabe) güii 1935: 5 eheng— waurde die britiſche Antwort auf die franzöſi⸗ ideim— chen Bemerkungen zu dem deutſch⸗engliſchen lottenabkommen am Samstagnachmittag der menee. franzöſiſchen Regierung überſandt. ſie vollziehe eſonders ver⸗ ns ſehen die Am vergangenen Freitag erreichte das Bach⸗ feſt in Leipzig ſeinen künſtleriſchen Höhepunkt. Die Hauptfeier wurde zugleich mit dem 2. Deutſchen Bachfeſt der Neuen Bachgeſell⸗ jen, daß dem in einem b t oder unter Aberkennun ſchaft im großen Saale des Gewandhauſes zu Aemtern, di Leipzig eröffnet. Gäſte aus aller Welt waren is und ähn zu dieſer Veranſtaltung erſchienen. ind Ehrunge zen werden. öffentlich be⸗ kann das Ge⸗ ſchärfen, etwa te Lagerſtätte iliches anord⸗ recher, der ſich hährt, Milde⸗ werden kön⸗ bei längeren um 12 Uhr begann die Weiheſtunde in dem eſtlich geſchmückten Konzertſaal mit Bachs hor„Kommt Seelen, dieſer Tag muß heilig ſein beſungen“, vorgetragen vom Thomanerchor unter Leitung des Thomaskantors Prof. Dr. Karl Straube. Der Leipziger Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Goerdeler gab in ſeiner Anſprache bekannt, daß die Bachſtadt eine bronzene Plakette mit dem Bildnis Bachs von Hans Zeißig habe ſchaffen laſſen, die alle fünf Jahre am Geburtstage des großen Thomas⸗ lantors beſonders treuen und verdienſtvollen Hütern der Bachſchen Werke verliehen werde. In der Kundgebung der Reichsregierung ſprach Präſidialrat Heinz Ihlert über die Perſönlichkeit und das Werk Bachs,— ebenſo wie der Vorſitzende der Neuen Bachgeſellſchaft Dr. Walther Simons. Gedenkfeier am Grabe Bachs In der Feier am Grabe Bachs ſtand die Aufführung der„Trauerode“, die Bach auf en Tod der Gemahlin Auguſts des Starken bon Sachſen, Chriſiiane Eberhardine, geſchrie⸗ und Gliede⸗ tionalſozialis⸗ nüht iſt, dem genüber der iberaliſtiſchen utzes der In „Wie ich die Faia Morgana erlehie.“ — Ein Geretieier des Sahara-Dramas erzühlt— Die Wunsdträume Aug in Auge mit dem Wwüsteniod (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Mülhauſen(Elſaß), im Juni. Einer der Ueberlebenden der Sahara⸗Tragödie unweit von In Guezzam, bei der ein Engländer und eine Engländerin verdurſteten, der Elſaß⸗ Lothringer Julien Huber, iſt jetzt nach Hauſe zurückgekehrt. Er berichtete unſerem Mitarbei⸗ ter von ſeinem fruchtbaren Wüſtenerlebnis und dem Kampf, den er gemeinſam mit ſeinem Reiſegefährten gegen Durſttod und Verzweif⸗ lung kämpfte. Wie durch ein Wunder In großen Zügen iſt jene Wüſtentragödie, der die beiden Engländer Payton und Miß Knight zum Opfer fielen, bereits der Welt be⸗ kannt geworden. Solche Wüſtentragödien hat es viele gegeben— die Gebeine manches ein⸗ ſamen Wüſtenwanderers kennzeichnen die Straßen quer durch die ſteinigen und ſandigen Einöden Afrikas. Daß Julien Huber mit ſeinem Gefährten dem faſt ſicheren Tode entging, iſt nur einer beſonders glücklichen Fügung zu verdanken— in gewiſſer Hinſicht allerdings auch den ver⸗ zweifelten Anſtrengungen zweier junger Men⸗ ſchen, dem Wahnſinn, der aus Todesangſt, Hunger und Durſt erwächſt, zu trotzen. Huber der verdurstenden und ſein Gefährte Chauveur wurden buchſtäb⸗ lich dem Leben wiedergeſchenkt. In der Wüſte verirrt Huber weilte bereits ſeit ein paar Jahren in Afrika und zwar in Kano(Nigeria). Er hatte dort für eine Firma gearbeitet. Jetzt wollte er mit ſeinem Kollegen Chauveur in die Ferien gehen und den Weg nach Algier durch die Wüſte im Auto zurücklegen: „In Sinder trafen wir den Engländer Pay⸗ ton, den wir von früher her kannten. Bis Agada ging die Fahrt vorzüglich. Hier trafen wir Miß Knight, die uns bat, ſie unbedingt in unſerem Auto mitzunehmen. Unſer Wagen war auf dieſe Weiſe zwar überlaſtet, dafür wollte Miß Knight ihr Gepäck zurücklaſſen. So fuhren wir alſo zu vier Perſonen in die Wüſte hinein. Plötzlich waren wir vom Wege ab⸗ gekommen. Jetzt blieb kein anderer Rat, als auf Hilfe zu warten. Schließlich würde man doch nach uns ſuchen... Aber ſowohl Payton wie der Miß Knight dauerte das Warten zu lange, ſie wollten zu Fuß wieder zur Station In Guezzam zurückkehren. Wir beſchworen ſie, von dieſem Vorhaben abzuſtehen, ſie ließen ſich aber nicht warnen— und marſchierten ſo in An motun. Scheinwerferlicht ruht auf dem Spielfeld HB-Aufnahme.-Bildstock die erſte Unterredung Muſſolini—kden Rom, 24. Juni.(HB⸗Funk.) Ueber die erſte Beſprechung zwiſchen Muſſolini und Eden wird folgendes Kommuniqué bekanntgegeben: Der italieniſche Regierungschef hat heute vormittag im Palazzo Venezia den engliſchen Miniſter Eden empfangen, mit dem er eine in herzlichem Ton gehaltene Unterredung hatte, die ungeführ zwei Stunden dauerte. Während dieſer Unterredung wurden das deutſch⸗eng⸗ liſche Flottenabkommen vom 8. Juni, die Pläne des Luftpaktes und andere Fragen erörtert, die den Gegenſtand des engliſch⸗franzöſiſchen Zu⸗ ſammentreffens in London vom 3. Februar bil⸗ deten. Botſchafter von Ribbentrop in Berlin Berlin, 24. Juni.(HB⸗Funk.) Montag mit⸗ tag um 12.50 Uhr iſt Botſchafter v. Ribbentrop von Hamburg kommend auf dem Flughafen Tempelhof gelandet. In ſeiner Begleitung be⸗ fanden ſich u. a. Admiral Schuſter, Kapitön zur See Kiderlen und Prof. Graf Dürck⸗ heim⸗Montmartin. Zum Empfang hat⸗ Das Reichs-Bachfeſt in Ceipꝛig (Von unſerem nach Leipzig entſandten Berliner K⸗Mitarbeiter) ben hat, in der von W. Ruſt beſorgten Um⸗ dichtung im Mittelpunkt. Aus der Fülle der muſikaliſchen Veranſtal⸗ tungen, die ſämtlich ſehr gut beſucht waren, und ſogar teilweiſe wegen der großen Be⸗ ſucherzahl wiederholt werden müſſen, ſeien in erſter Linie zwei Orcheſterkonzerte genannt. Das erſte wurde vom Landeskon⸗ ſervatorium unter Leitung von Direktor Prof. Walther Daviſſon geboten. Mit der dritten(D⸗Dur) Suite erſpielte ſich das In⸗ ſtitutsorcheſter einen ſehr ſtarken Erfolg, nicht minder wurden die Profeſſoren Günther Ramin und Högner nach dem meiſter⸗ haften Vortrag der Konzerte für zwei Klaviere in c⸗Moll und C⸗Dur gefeiert. Die gewaltige Kraft, die von Bachs Muſik ausgeht, ſpürte man an dieſem Abend ebenſo wie in dem am nächſten Tage folgenden Kam⸗ merkonzert im großen Saale des Gewand⸗ hauſes. Hier feierte Edwin Fiſchers muſikantiſche und weder von hiſtoriſchen noch verſtandesmäßigen Erwägungen beſchwerte Bachauffaſſung in dem d⸗Moll⸗Klavierkonzert, der Chromatiſchen Fantaſie und Fuge, dem zweiten und fünften Brandenburgiſchen Kon⸗ zert, Triumphe. Beſonders ſtarkes Intereſſe erweckte die Aufführung beider Teile des„Wohltemperier⸗ ten Klaviers“. Kantor Rudolf Opitz⸗ Beuthen unternahm das intereſſante Experi⸗ ten ſich neben dem Vater des Botſchafters, Oberſtleutnant a. D. Ribbentrop, der per⸗ ſönliche Mitarbeiter des Botſchafters, Pg. Wilh. Rodde und Korvettenkapitän Brückner vom Stabe des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine eingefunden. Drei Monate Kerker bedingt— für einen Kuß Rom, 22. Juni.(Eigener Bericht.) Das Amtsgericht von Genua hat ein Brautpaar zu drei Monaten Zuchthaus mit Bewährungsfriſt von fünf Jahren verurteilt, weil es ſich in der Galleria Mazzini im Zentrum der Stadt öffentlich geküßt hatte. Das Brautpaar machte zu ſeiner Verteidigung geltend, es habe ſich um einen Abſchiedskuß gehandelt, da der Ver⸗ lobte eine lange Reiſe vor hatte. Der Cara⸗ biniere, der das Brautpaar damals bei dem Kuß geſtört hatte, bekundete vor Gericht, der Kuß ſei ihm zu lang und„verwickelt“ er⸗ ſchienen. ment auf einem eigens dazu gebautem In⸗ ſtrument die Klangwelt der Bachzeit wieder⸗ herzuſtellen. So ſehr aber auch dieſes In⸗ ſtrument das polyphone Spiel verdeutlicht, ſo wird es doch ſeine Wirkung nur im Zimmer ausüben können— nicht im Saal. Unſer Schlußwort Die Feiern in Leipzig für einen unſerer größten Deutſchen, den Thomaskantor Johann Sebaſtian Bach, ſind glanzvoll und der ganzen Bedeutung des Meiſters wohl angemeſſen und würdig. Dieſes ganze Jahr 1935 dient nun ſchon dazu, Bach neben Händel und Schütz zu feiern. Es ſollte nicht bei 1935 bleiben und es hätte ſchon in früheren Jahren damit begon⸗ nen werden ſollen. Man braucht nicht immer das Sterbe⸗ oder Geburts, jubiläum“ abzu⸗ warten. Wir haben nun ſchon an einer ganzen Reihe ſolcher Feiern in dieſem Jahre teil⸗ genommen und fühlen uns daher verpflichtet zu der Feſtſtellung, daß wir bei den un⸗ zähligen Reden, die wir dabei vernehmen mußten, verhältnismäßig wenig Neues gehört haben. Könnte dem nicht abgeholfen werden? Zu ſolchen Feiern werden gewiß viele Mit⸗ tel aufgewandt, viele Kräfte auf einen Punkt konzentriert. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat einmal bei einer gleichen Gelegenheit in Berlin geſagt, man verehre die Tradition, weil tauſend Brücken von uns zu ihr führten Es führen die Brücken aber gleichzeitig von ihr zu uns. Man ſollte dieſen Weg gehen. Die vielen Bachgeſellſchaften ſollten ihre Auf⸗ gabe nicht nur darin ſehen, Bachs Werke zu „pflegen“ oder zu„bewahren“, ſie ſollten vor⸗ den Tod.— Aber gleichzeitig begann auch unſere Tragödie...“ Das Trinkwaſſer geht zu Ende! „Wir hatten den beiden eine Menge Waſſer und auch einen Teil unſerer Nahrungsmittel mitgegeben. Schleunigſt gingen wir⸗nun daran, den Boden 30 Zentimeter tief auszuheben. Wir ſchoben das Auto über das Erdloch und häng⸗ ten ringsherum unſere Kleidungsſtücke auf, um gegen den heißen Wüſtenwind geſchützt zu ſein. In der erſten Nacht krochen wir aus unſerem Erdloch hervor und ſuchten einen Dornbuſch auf, der ein paar hundert Meter entfernt ſtand. Unter ihm ſanken wir in einen todesartigen bleiernen Schlaf. Am anderen Tag näherten ſich unſere Waſſer⸗ vorräte, obwohl wir ſie nur tropfenweiſe ver⸗ brauchten, langſam dem Ende. Wir waren lange genug in Afrika, um zu wiſſen, was das bedeutete...“ „Dir ſehen zauberhafte Gärten“ „Als die Mittagshitze des nächſten Tages uns völlig ausgedorrt hatte, begann ſich unſer Be⸗ wußtſein allmählich zu trüben. Rings um uns glaubten wir wunderbare Oaſen zu ſehen, hör⸗ ten Quellen rieſeln... Mein Freund Chauveur erzählte dauernd von dem Eiswaſſer, das er ſchlürfe... Und auch ich ſelbſt vermochte mich nicht mehr von den Bildern loszureißen, die er in abgeriſſenen Worten ſchilderte... Es war genau ſo, als ob der Durſttod— dieſer fürchterlichſte aller Tode— uns kurz vor dem Ende noch eine Fata Morgana vorgaukelte — eine Fata Morgana, die uns zum letzten Male alles das bot, was die ſchreckliche Wirk⸗ lichkeit uns hier mitten in der endloſen Sand⸗ wüſte der Sahara nicht geben konnte... Furchtbar waren die NUächte, wenn der Körper aus der Kühle, die jetzt her⸗ niederſank, aus der friſcheren Luft, die uns umwehte, Feuchtigkeit aufſog und das Bewußt⸗ ſein ſo weit wieder belebte, daß wir beinahe klar zu denken vermochten. Dann erkannten wir mit brutaler Deutlichkeit unſere Lage: wir wußten, daß wir— wenn nicht innerhalb 24 Stunden Hilfe kam— dem Tode rettungs⸗ los verfallen waren. Es blieb kaum mehr eine Hoffnung für uns. Mit Entſetzen und Grauen ſahen wir dann den Himmel im Oſten heller und heller werden. Der heraufziehende Tag brachte Hitze, glühen⸗ den Sonnenſchein— für uns den Tod! Wir ſpielten ſchon mit dem Gedanken, un⸗ ſerem Leben ſelbſt ein Ende zu machen. Aber dann wollten wir die letzte Chance abwarten — zu dieſem Entſchluß blieb noch immer Zeit.“ „Hörſt Du den Waſſerfall...7“ „Wieder verſanken wir in den grauenhaften Zuſtand der Apathie, wieder tauchten vor uns die gaukelnden Bilder auf, die verſchwanden, wenn unſere ausgetrocknete Kehle nach Waſſer ſchrie. Gegen Mittag ſchüttelte mich Chauveur plötzlich an der Schulter, fragte mich, ob ich den Waſſerfall vauſchen höre...? Ja, ich hörte ihn,— ich hätte ja alles gehört, was er wollte. Doch dann riß ich meine ganze Konzentration zuſammen—: das war keine Fata Morgana, nicht der Wüſtenwind— das war das Motoren⸗ geheul eines Autos, das ſchon ziemlich nahe bei uns ſein mußte... Ich kroch aus unſerem Erdloch heraus— winkte... winkte.. Das Motorheulen kam näher.— Ich ſank in tiefe Ohnmacht, als die Retter uns erreicht hatten...“ nehmlich die junge deutſche Kunſt der Ge⸗ genwart fördern. Es gibt genug Komponiſten, die etwas können, aber deren Werke aus Man⸗ gel an Mitteln nicht einmal uraufgeführt wer⸗ den können. Wären die Traditionsfeſte nicht für manchen dieſer noch unerkannten Künſtler eine gute Gelegenheit? Wir glauben dabei vorausſetzen zu Hürfen, daß die Geſellſchaften heute über genug zeit⸗ offene Menſchen verfügen, die die Talente dieſer Zeit beizeiten erkennen— ganz an⸗ ders als ähnliche Geſellſchaften zu Zeiten Bachs. Wir ſind auch der Meinung, daß wenn — ſagen wir— unter zehn von einer ſolchen Geſellſchaft geförderten jungen Künſtler nur einer wäre, der dieſe Unterſtützung zu Recht erhielte, die aufgewandte Mühe einen reichen Lohn gefunden hätte. Der Führer in der finniſchen Kunſt⸗ ausſtellung Am 11. Mai wurde die von der Nordiſchen Geſellſchaft und der NS⸗Kulturgemeinde ver⸗ anſtaltete Erſte Nationale Finniſche Kunſtaus⸗ ſtellung eröffnet. Heute mittag beſuchte der Führer und Reichskanzler die Ausſtellung. In ſeiner Begleitung befanden ſich Brigade⸗ führer Schaub und Hauptmann Wiede⸗ mann. Reichsleiter Alfred Roſenberg mit ſeinen engeren Mitarbeitern empfing den Führer und geleitete ihn durch die Aus⸗ ſtellung und zeigte ihm die einzelnen Kunſt⸗ werke. Der Führer beſichtigte die Ausſtellung eingehend. Wie verlautet, wird die finniſche Ausſtellung noch um drei bis vier Tage ver⸗ längert werden. Jahrgang 5— A Nr. 282— Seite 4 „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Montag, 24. Die flebeiten am Reichspartei⸗ tagsgelünde Gigantiſche Bauten erſtehen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wh. Nürnberg, 23. Juni. Auf dem erſten Reichsparteitag der NSDAp nach der Ueber⸗ nahme der Macht durch den Nationalſozialis⸗ mus verlieh der Führer und Reichskanzler der Stadt Nürnberg in aller Form und für alle Zeiten die Bezeichnung„Stadt der Reichs⸗ parteitage“. Der Führer hat damit die ſtarke Verbundenheit von Partei und Stadt Nürnberg, die ſeit Jahren ſchon beſteht, vor aller Welt bekundet und der Stadt der Mei⸗ ſterſinger, die wie kaum eine zweite Stadt Deutſchlands uraltes Deutſchtum atmet, einen Ehrentitel verliehen. Damit begann aber für Nürnberg auch eine Zeit der hohen Verpflichtung, der Verpflich⸗ tung gegenüber der Partei, die den Staat ver⸗ körpert. Und ein Teil dieſer hohen Aufgaben war, die Möglichkeit zu ſchaffen, den kommen⸗ den Reichsparteitagen, deren Steigerung ſo⸗ wohl an Bedeutung als auch an Teilnehmer⸗ ziffern vorauszuſehen war, ein abſolut ausrei⸗ chendes und darüber hinaus zweckentſprechen⸗ des Gelände zu ſchaffen. Luitpoldarena und Zeppelin⸗ wieſe ſind die beiden Plätze drau⸗ ßen vor den Toren der Stadt, die ſchlechthin als Reichsparteitags⸗Gelände be⸗ zeichnet werden. Aber ſchon bei jenem Reichs⸗ parteitag im erſten Jahre des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates, als der Führer der Stadt Nürnberg den Ehrentitel verlieh, da zeigte ſich, daß dieſe beiden Plätze für den gewaltigen Auſmarſch zu klein waren. Das gleiche Uebel machte ſich in einem noch ſtärkeren Maße beim Reichsparteitag 1934 bemerkbar. Da griff der Führer ſelbſt ein und auf ſei⸗ nen Befehl hin kam es zur Gründung des „Zweckverbandes Reichsparteitag Nürnberg“, deſſen Aufgabe es ſein ſollte, die völlige Um⸗ geſtaltung des Reichsparteitagsgeländes vor⸗ zunehmen. Die Arbeiten wurden ſofort vorge⸗ nommen, die notwendigen Pläne ausgearbei⸗ tet und vom Führer ſelbſt begutachtet. Seit Beginn dieſes Jahres faſt ſind nun Hunderte von Arbeitern dort draußen vor Nürnbergs Toren am Werk und geſtalten das mächtige Gelände zweckentſprechend um. Die Luitpoldarena erfährt nach beiden Sei⸗ ten eine Verbreiterung und zugleich werden auf dieſen Seiten je eine mächtige Steintribüne errichtet. Auf der Zep⸗ pelinwieſe beanſpruchen die Umbauten eine längere Zeit. Für den diesjährigen Reichspar⸗ teitag wird lediglich die Haupttribüne ausge⸗ baut ſein, die bekanntlich von ihrem alten Platz auf die gegenüberliegende Seite verlegt wird. Im Jahre 1936 wird die Frontſeite be⸗ reits weſentlich anders ausſehen: zu beiden Seiten der Haupttribüne ziehen ſich zwei mäch⸗ tige Säulenhallen—.20 Meter hoch— hin. Die rieſige Aufmarſchwieſe, wo künftig die Amtswalterappelle ſtattfinden, wird nach ihrer Fertigſtellung im Herbſt 1936 rund 300 000 Menſchen faſſen. Zugleich mit dieſen Umbauten erſteht aber noch ein mächtiges Monumentalwerk: Die große Kongreßhalle. Sie wird nach ihrer Fer⸗ tigſtellung die größte gedeckte Halle der Welt ſein— und ein lebendiges Zeugnis deutſcher Schaffenskraft, die im Nationalſozia⸗ lismus wieder ihre Auferſtehung feiern konnte. Das Modell dieſer Kongreßhalle für die kom⸗ menden Reichsparteitage ſtammt von dem ver⸗ ſtorbenen Architekten Ruff, deſſen Sohn nun⸗ mehr die Arbeiten fortführt. Das Gebäude hat eine überbaute Fläche von 47000 Quadrat⸗ metern. Der große Kongreßſaal erhält ein Faſſungsvermögen von rund 60 000 Menſchen, während die Bühne das gleichzeitige Auftreten von 5000 Darſtellern ermöglicht. Der Bau ent⸗ hält neben anderen Räumlichkeiten noch einen Kongreßſaal für etwa 2000 und einen Konzert⸗ ſaal für rund 5000 Perſonen. Die jetzigen Arbeiten am Um⸗ und Ausbau des Reichsparteitags⸗ geländes machen außerordentliche Fortſchritte. Der Ausbau der Luitpoldarena wird bis zum diesjährigen Parteitag ſo weit gefördert wer⸗ den, daß die Anlage im Innern ein vollkommen fertiges Bild ergibt. Da aber das Aeußere der hart an die Arena angrenzenden alten Städti⸗ ſchen Feſthalle die großzügige Wirkung der Luitpoldarena in recht empfindlicher Weiſe be⸗ einträchtigt, hat der Führer bei ſeinem letzten Aufenthalt in Nürnberg vor wenigen Tagen angeordnet, daß die Faſſaden der gro⸗ ßen Halle noch bis zum Spätſom⸗ mereine völlige Neugeſtaltung er⸗ fahren ſollen. Die Pläne hierfür ſind be⸗ reits fertiggeſtellt und haben auch bereits die Billigung des Führers gefunden. Im Zuge der ganzen Arbeiten auf dem Ge⸗ biete des Reichsparteitagsgeländes werden nun auch weitere große Straßenbau⸗ arbeiten begonnen. Vor allem wird eine Verbindungsſtraße zwiſchen den beiden großen Anmarſchſtraßen aus der Stadt— Allersberger Straße und der Regensburger Straße— ge⸗ baut. Es handelt ſich bei dieſen neuen Bauten um zuſätzliche Arbeiten größten Ausmaßes, die ne⸗ ben den bereits im Bau befindlichen Arbeiten Für das ewige Deutſchland ver neichsſugendfüneer auf der Sonnwendſeier der deutſthen jugend/ zeuerreif um die kübe mer zucht Travemünde, 24. Juni. Als Auftakt der zweiten Reichstagung der Deutſch-Nordiſchen Geſellſchaft fand am Sonntagabend auf der Hermannshöhe die Reichsſonnwendfeier der deutſchen Jugend ſtatt. Die Hermannshöhe, die unmittelbar an der Lübecker Bucht gelegen, einen herrlichen Ausblick auf die weite See bie⸗ tet, glich bei Eintritt der Dunkel⸗ heit einem Heerlager. Unzählige Grup⸗ pen der HJ, der Marine⸗HF, des Jungvolks, jowie des BdM hatten hier mit ihren Spiel⸗ mannszügen auf der Höhe Aufſtellung ge⸗ nommen. Zehntauſend Jungens und Mädels waren zuſammengetommen, um gemeinſam mit ihrem Reichsjugendführer die Reichs⸗Sonnenwende zu begehen. Außerdem hatten ſich viele Ehren“ gäſte eingefunden, darunter auch Vertreter der aordiſchen Länder. Mit dem Einmarſch der Fahnen, die umgeben von Fackeln mit der Front zur See angetreten ſind, wurde die Feierſtunde eingeleitet. Pünktlich 23.05 Uhr wurden auf das Zeichen eines Fliegers die zwei Holzſtöͤße auf der Hermannshöhe, ſowie die übrigen 800 Feuer, die an den Uſern der Lübecker Bucht entlang von Neuſtadt in Holſtein bis an die mecklenburgiſche Küſte errichtet waren, entfacht. Im Augenblick war die ganze Bucht wie von einem Feuerreif umgeben Nach Feuerliedern und Sprechchordarbietun⸗ gen der Spielſchar kündete ein Fanfarenſignal die Ankunft des Reichsjugendfüh⸗ rers, der mit Reichsleiter Alfred Roſen⸗ Wee Waffentag deutſcher favallerie Hamburg, 24. Juni. Der erſte Tag des 5. Waffentages der deutſchen Kavallerie in Hamburg fand ſeinen Ausklang in einer Weiheſtunde an der Binnenalſter. Auf der Dampferanlegeſtelle war zum Empfang des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen eine Abordnung, beſtehend aus Ulanen, Huſaren Dragonern, Küraſſieren in ihren Friedens⸗ uniformen angetreten. Als die Barkaſſe mit dem greiſen Feldmarſchall und ſeiner Beglei⸗ tung anlegte, brach die am Ufer harrende Menge in ſtürmiſche Heilrufe aus. General⸗ feldmarſchall von Mackenſen begab ſich darauf auf die Tribüne, wo ſich inzwiſchen der Ehren⸗ führer des Waffenringes, Generxal v. Poſek, der kommandierende General des X. Armee⸗ Korps, Generalleutnant Knochenhauer, ſowie als Vertreter des Senats Senatot Richter eingefunden hatten. Ferner ſah man viele höhere Offiziere der alten und jungen Wehrmacht. Im Namen des Landes⸗ verbandes Rordmark begrüßte Rittmeiſter a. D. Otto Roeder die Kameraden der Reiter⸗ regimenter. Im Anſchluß hieran begrüßte Senator Richter die Reiterkameraden in der Hanſeſtadt Hamburg. Er betonte, daß Ham⸗ burg beſonders ſtolz darauf ſei, daß die deut⸗ ſchen Kavalleriſten zum Auftakt der Derby⸗ und Volkswoche 1935 nach hier gekommen ſeien. Es ſei ein gutes Zeichen für dieſe Woche, daß friſcher Reitergeiſt dieſelbe eröffne. Nach einer weiteren Begrüßungsanſprache des Generals von Poſeck, cer ſeine Ausfüh⸗ rungen in einem breifachen„Sieg Heil“ auf Deutſchland und den Führer austlingen ließ, zog eine Abowdnung der 4. Schwadron des Reiterregiments Schwedt mit ihren alten Feld⸗ zeichen ſowie einer Kapelle auf, die in ihrer feldmarſchmäßigen Ausrüſtung vor der Tri⸗ büne Auſſtellung nahm. Mit dem Zapfen⸗ ſtreich fand die Weiheſtunde dann ihren Aus⸗ klang. Frankreich kürzt die penſionen Paris, 24. Juni. des franzöſiſchen Penſionsminiſters verlautet, daß von ihm auf dem Miniſterrat am Diens⸗ tag zwei Gruppen von Verordnungen vorge⸗ ſchlagen werden. Mit der erſten Gruppe ſollen Einſparungen durch Streichungen oder Aenderungen der Penſionen in Höhe von etwa 500 Millionen Franken erreicht werden, und zwar zugunſten des Haushaltes und der wirklichen Frontkämpfer. Die zweite Gruppe der Verordnungen ſoll die Errichtung einer Penſionskaſſe betreffen, durch die der Staatshaushalt in abſehbarer Zeit um zwei bis drei Milliarden Franken entlaſtet werden kann. Die vom Staat zunächſt an die Penſionskaſſe zu zahlenden Vorſchüſſe würden Ueber die Sparpläne in einem Zeitraum von 30 Jahren wieder voll in die Staatskaſſe zurückgefloſſen ſein. Paris, 24. Juni. Auf einem Kongreß der rechtsgerichteten Vereinigung der Front⸗ kämpfer in Straßburg wurden die Teilnehmer in einer Rede ihres Präſidenten auf die kom⸗ menden Sparmaßnahmen, die ſich auf die Frontkämpferpenſionen zu erſtrecken ſcheinen, vorbereitet. Der Präſident erinnerte an das ſeinerzeit von Clemenceau geſprochene Wort: „Die Frontkämpfer haben Anſprüche an die Nation“, Heute ſage die Nation:„Frontkämp⸗ ſer, ich habe Anſprüche an euch!“ Die Front⸗ kämpfer dürften ihre materiellen Intereſſen doch nicht über die des Vaterlandes ſtellen. Man werde ein wenig grollen, aber man werde ſeine Pflicht zu tun wiſſen und ſich nicht ent⸗ mutigen laſſen. Es kriſelt bei den Sowiets Maſſenflucht der Bauern aus den follektowirtſchaſten Moskau, 24. Juni. Die Auseinanderſetzun⸗ gen innerhalb der Kommuniſtiſchen Partei der Sowjetunion nehmen ihren Fortgang. In großer Aufmachung verbreitete die Telegra⸗ phenagentur der Sowjetunion am Sonntag eine Verordnung des Hauptausſchuſſes der Partei, in der der Gau Saratow an der Wolga wegen„groben Mißbrauchs des Ver⸗ trauens der Partei und Schädi⸗ gung des Parteianſehens“ ſcharf ge⸗ rügt und ſeine Verwaltung gemaßregelt wird. Das Verhalten der Saratower Parteileitung habe, ſo wird u. a. in der Verordnung feſtge⸗ ſtellt, zur Folge gehabt, daß die Flucht der Bauern aus den Kollektivwirtſchaften im gan⸗ zen Gau unvermindert anhalte. Der Hauptaus⸗ ſchuß hat deshalb beſchloſſen, den Leningrader Parteiführer und beſonderen Vertrauensmann wieder zahlreichen Volksgenoſſen Arbeit und Brot geben werden. Der Umbau des Opernhauſes in Nürnberg Welch lebhaftes Intereſſe der Führer auch an dem Umbau und der Ausgeſtaltung des pracht⸗ vollen Nürnberger Opernhauſes nimmt, geht daraus hervor, daß er bei ſeinem letzten Nürn⸗ berger Beſuch die Anordnung traf, daß der be⸗ kannte Berliner Bühnenbildner Benno von Arent für die Feſtaufführung der„Meiſter⸗ ſinger“ anläßlich der Einweihung des umge⸗ bauten Hauſes zur Eröffnung des diesjährigen Reichsparteitages völlig neue Bühnenbilder ge⸗ ſtalten und auch neue Entwürfe für die koſtüm⸗ liche Ausſtattung liefern ſoll. Die Feſtaufführung der„Meiſterſinger“ verſpricht ein künſtleriſches Ereignis allererſten Ranges zu werden. Schdanow nach Saratow zu entſenden, um in der dortigen Partei Ordnung zu ſchaffen. Belgrader Kabinett auf breiter Grundlage Belgrad, 24. Juni.(HB⸗Funk.) Wie ver⸗ lautet, iſt die ſüdſlawiſche Regierungskriſe be⸗ endet. Der bisherige Finanzminiſter Stoja⸗ dinowitſch ſtellte im Laufe des Montagvor⸗ mittags die neue Regierung zuſammen. Die Vereidigung des Kabinetts ſoll noch in den Mittagsſtunden vorgenommen werden. Ob⸗ wohl eine amtliche Liſte noch nicht bekannt iſt, wird in gut unterrichteten Kreiſen folgende Zuſammenſetzung bekannt: Miniſterpräſident und Außenminiſter Stojadinowitſch, Kriegsminiſter General Zifkowitſch, Han⸗ delsminiſter oder Lanowirtſchaftsminiſter Dr. Spaho, Innenminiſter oder Verkehrsminiſter Dr. Koroſchetz. Die kroatiſchen Fachminiſter, die ſchon dem Kabinett Jeftitſch angehört hatten, bleiben auf ihren Poſten.— Aus der Zuſammenſetzung des Kabinetts iſt zu erſehen, daß dem neuen Miniſterpräſidenten die ſeit langem erſtrebte Verbreiterung der Grundlagen gelang, auf die ſich die Regierung im Volke ſtützen wollte. Zwei Bergtouriſten durch Steinſchlag getötet St. Gallen, 24. Juni. Im Säntisgebiet in der öſtlichen Schweiz wurde eine dreiköpfige Touriſtengruppe vom Steinſchlag getroffen. Der 30jährige aus St. Gallen ſtammende Führer der Gruppe ſtürzte ab und riß ſeine 19jährige Begleiterin mit ſich herunter. Beide waren ſo⸗ fort tot. Der dritte Teilnehmer der Kletter⸗ partie konnte ſich im letzten Augenblick noch feſthalten und blieb unverletzt. nen wir uns zugleich zu einer einigen deutſch verg und dem Oberpräſidenten Gaule Lohſe erſchien. K Reichsjugendführer Baldur v. Schirach hielt dann die Flammenrede, in der er u ausführte: So wie die 800 Feuer in di weiten Bucht, ſo brennen jetzt im ganzen Da ſchen Reich Hunderttauſende und Aberhund tauſende von Feuern. Die ganze Jugend Reiches iſt verſammelt, um an dieſem Tage Sonnenwende erneut das Bekenntnis zu ewigen Feuer der Wahrheit abzulegen. Es eine ganz beſondere Ehre und Freude für in dieſer Stunde all die zu grüßen, die von del nordiſchen Ländern hierher geeilt ſind, um mi uns dieſe Feierſtunde zu erleben. Hier am Uſer der Oſtſee, die mehr iſt als ein Meer, die eint Idee bedeutet, die für uns Verpflichtung und Forderung für die Zukunft iß grüßen wir freudig unſere Brüder im Geiſte die hier unter uns ſtehen, und wir gedenlen ganz beſonders in Ehrfurcht jenes großen Mam nes Knud Hamſun, der in ſeinem Buch„GOe⸗ gen der Erde“ ein Glaubens⸗ und Bekenn nisbuch für die deutſche Jugend geſchaffen hah Angeſichts dieſer lodernden Flammen geloben wir, daß wir, ſo wir heute verſammelt ſtehen unſer ganzes Leben zuſammenſtehen wollen ſtets der Größe und der Reinhe des ewigen Deutſchlands dienen wollen. Gerade heute in dieſer Feierſtunde heißt 2 es für uns, erneut ein Belenntnis abzul zum Kampf um die Einheit und uſ die Reinheit des Deutſchen Reicheß Noch nicht iſt jene totale Einheit der deutſcheh Jugendbewegung vollendet, wie ſie uns Ado Hitler vor Jahren befahl. Aber in dieſer Feierſtunde, da die Herz einander entflammen und zuſammenkling zu einem einzigen Akkord, wollen wir a jenen, die uns entgegenſtehen und dieſe Ei heit nicht wollen, entgegenhalten unſer unbändigen Glauben an die Kraft Sache, die wir ſelbſt ſind. Baldur von Schirach gedachte dann jene jungen Helden und Märtyrer, die für die F Adolf Hitlers ihr Leben ließen. Jener Her Norkus, ſo ſagte er, der in dieſem gro Kampfe vorangeſchritten iſt, ſieht auch h mitten unter uns. Indem wir uns zu Her Norkus und zu ſeiner Fahne dekennen, en Jugend. Seid wie bisher, ſo ſchloß der Reich jugendführer, die ſchlichten und diet feren jungen Kämpfer des Drit Reiches und Adolf Hitlers und grüßt m mir in ihm den Führer des deutſchen Vollt des ewigen Deutſchlands von der Oſtſee bi den Feuern an der Saar, von den Feuern den Bergen bis zu Feuern in der Ebene. Grüß den Führer der Jugend, Adolf Hitler, G Heil! 4 Mit dem gemeinſamen Geſang des Hi jugend⸗Liedes klang die Sonnenwende aus Eine indiſche Stadt brennt Kalkutta, 24. Juni. In der im N weſten Indiens gelegenen Stadt Peſcha brach am Freitagabend Feuer aus. Da Feuer— durch in der Stadt gelegene Holzl und das durch die Hitze ausgedörrte Holzwer der Häuſer begünſtigt— raſend um ſich giif wurden um Mitternacht Truppen zur Unten ſtützung der Feuerwehr alarmiert. Als Verſuche, den Brandherd einzudämmen, geſchlagen waren, beſchloſſen die Behör durch Dynamitſprengungen den bren nenen Stadtteil zu iſolieren. Nachdem die völkerung aus der Gefahrenzone weggef war, ſprengte man mit rieſigen Dynamitm gen freie Flächen rings um den Brandhen Weitere Einzelheiten fehlen noch. Junge Generation in Front Der Präſident der Reichsfilmkammer hat den P dialrat der Reichsfilmkammer, Pg. Hans Weidem zum weiteren Leiter der Reichsfachſchaft Film beſt Weltbild ZSonnwei Am Sonnte Ortsgruppen d als auch in 1 endfeuer Gliederungen Leitung lag in man die Ause der Hitlerjuge volk übertrage ſtoß entflamm Himmel empo des Reich Sprechchör nationalſe dern und de undenhei Führer und neuem Ka grauen alle in Am Sonntagv derzug etwa aus der Gegen ihrer Ankunft chaft einen 9 eſichtigung anlagen. Ein lichte den Gäſ Oggershein beamten, der ſ 2 it ſchießen, bei Mannſchaften arten abgegebe von der erſten mit 371 Rin Mannſchaft ſi⸗ zweiten Platz. kad Moll, den lonnten die Bus offen. E durch die Luf Gaſthaus? Ke dem Autobus! in die Tür. Al Statt deſſen h mandieren: „Wir legen wir enthäutet, Stücke geſchni n ein Vi Salz und vier Paprika zu. 2 den Fiſch au und rühren b Mehl, der mit verquirlt wird fertig. „Welches Re dere Frauenſti „Das war? kommen nun; ZIch trete ve mal um den merkwürdige geſehen, die e Bucht enten Gauleiten . Schirach in der er u. a Feuer in dieſer im ganzen Deut nd Aberhundert nze Jugend deh dieſem Tage der enntnis zu den ozulegen. Es iſt Freude für unz ßen, die von den ilt ſind, um mil n. Hier am Ufer Meer, die eine erpflichtung Zukunft iſh rüder im Geiſte id wir gedenken ies großen Mam nem Buch„Gen 8⸗und Bekennt d geſchaffen hah lammen geloben rſammelt ſtehen ehen wollen und er Reinheil nds dienen Feierſtunde heißſ ntnis abzulegen heit und unß chen Reichez ß eit der deutſcheh e ſie uns Adolf 0 1 1 5 da die Herzen ſammenklingen ollen wir allen und dieſe Ein⸗ alten unſeren die Kraft der ſind. e dann jener A ie für die Fahnt „Jener Herbel dieſem großen ſteht auch heut uns zu Herbeif dekennen, belen inigen deutſcheh hloß der Reich und die tih des Dritte und grüßt ml heutſchen Vollel ſer Oſtſee bis z den Feuern guf er Ebene. Grüßl olf Hitler, Sieh 5 ang des Hitleh nwende aus. 1 brennt der im Nothe tadt Peſchawal aus. Da daß legene Holzlager dörrte Holzweil id um ſich grifß pen zur Untes niert. Als all udämmen, fehl⸗ die Behörden gen den bren⸗ Nachdem die Be⸗ one weggefühn n Dynamitmen⸗ den Brandherh ch. 5 Front 4 er hat den Prüſ⸗ Hans Weidemann, chaft Film beſtelll, Weltbild(% 3 3 3 3 Beſichtigung des anlagen. Ein großer Schraubendampfer ermög⸗ * * 4 . waldgebiet angetreten wurde. 4 1 yrgang 5— A Nr. 282— Seite 5 „Hzkenrreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 24. Juni 1935 ſ Zonnwendfeuer lodern überall! Am Sonntagabend veranſtalteten ſämtliche Ortsgruppen der NSDaAP ſowohl in der Stadt als auch in den Vororten große Sonn⸗ wendfeuer, zu denen ſich auch alle übrigen Gliederungen der Bewegung einfanden. Die Leitung lag in den Händen der PoO, während man die Ausgeſtaltung der Feier größtenteils der Hitlerjugend, dem BdM und dem Jung⸗ volk übertragen hatte. Während man den Holz⸗ ſtoß entflammte und die Feuer zum nächtlichen Himmel emporloderten, wurde der Aufruf des Reichsjugendführers verleſen. Sprechchöre der Jugend wechſelten mit nationalſozialiſtiſchen Kampflie⸗ dern und deutſchen Weihegeſängen. Lange ſtand man im Kreiſe um das Feuer und gedachte dabei in kurzen Anſprachen oder Gedichtvorträgen des Führers. Ueber die noch züngelnden Flammen ſprang die Jugend, während Feuerſprüche und Kampflieder durch die nächtliche Stille hallten. So hat Mann⸗ heim deutſche Sonnwend gefeiert, in nationalſozialiſtiſcher Ver⸗ bundenheit mit dem Blick auf den Führer und die Idee, die zu verwirklichen und in die Tat umzuſetzen die Aufgabe eines jeden deutſchbewußten Menſchen ſein muß. Am Feuer ſammeln wir unſere Kräfte zu neuem Kampf, der uns beim Morgen⸗ grauen alle in der Front des ſchaffenden Vol⸗ les gefunden hat. Denn unſere Paro le kann immer nur lauten: Mit Adolf Hitler für Deutſchland! 600 Schwarzwälder beſuchten Mannheim. Am Sonntagvormittag trafen mit einem Son⸗ derzug etwa 600 ſchwäbiſche Schwarzwälder aus der Gegend von Calw zu Beſuch ein. Nach ihrer Ankunft untern zhm die große Reiſegeſell⸗ ſchaft einen Rundgaug durch Mannheim zur Sehloſſes und der Hafen⸗ lichte den Gäſten auch eine gemeinſame Rund⸗ fahrt durch das Hafengebiet. Beſichtigt wurde auch das hieſige GeG⸗Werk. In zwei größeren Speifereſtaurants nahmen die Reiſeteilnehmer ihr Mittagsmahl ein. Hochbefriedigt über das in Mannheim Geſehene, gings dann nachmittags 4 Uhr im Sonderzug nach Heidelberg weiter, bpon wo dann in ſpäter Abendſtunde die Rück⸗ fahrt in das heimatliche ſchwäbiſche Schwarz⸗ beamten, der ſich bei dem Kurpfälziſchen Schüt⸗ enfeſt des Schützenvereins Oggersheim mit ſehr gutem Erfolg beteiligte, gewann mit einer Fünfer⸗Mannſchaft zum zweitenmal den Wanderpreis des Singvereins Oggersheim, der im vergangenen Jahre zum erſtenmal ebenfalls von den Polizeiſchützen gewonnen worden war. Bei fünfzehn Schuß in den drei Anſchlagsarten erzielten die Polizeiſchützen die ſehr erſtaunliche Leiſtung von 759 Ringen. Der beſte Schütze war Kamerad Eberle mit 159 Ringen. An zweiter Stelle beim Schießen um den Wander⸗ preis lag die Schützengefellſchaft Frieſenheim mit 726 Ringen. Bei einem Mannſchafts⸗ ſchießen, bei dem ſich von der Polizei vier Mannſchaften mit je vier Schützen beteiligien und bei dem neun Schuß in drei Anſchlags⸗ arten abgegeben wurden, konnte der erſte Platz von der erſten Mannſchaft der Polizeiſchützen mit 371 Ringen belegt werden. Die zweite Mannſchaft ſicherte ſich mit 334 Ringen den eiten Platz. Beſter Schütze war hier Kame⸗ rad Moll, der 97 Ringe erzielte. Außerdem lonnten die Polizeiſchützen noch weitere Preiſe erringen. Praktiſcher Rat für heiße Tage— Der Aræat: „Sonne— aber mit Verſtand!“ Die geſundheitlichen Vorzüge des Sonnen⸗ ſondern ſolche Menſchen müſſen das Sonnen— bades ſind weithin betannt, viel zu wenig wer⸗ bad meiden. den aber ſeine Gefahren beachtet. Das Son⸗ nenbad iſt ein Heilmittel, das wie jedes andere genau bemeſſen werden muß. Man beginne da⸗ her mit Sonnenbädern in der Dauer von zwei bis fünf Minuten und gehe erſt allmählich zu 46 einer halben Stunde und mehr über. Zur Mit⸗ nis und zeitlichen tagszeit, wenn die Sonne den Höhepunkt le ihrer Strahlenkraft erreicht hat, ſol man Son⸗ einen Temperaturanſtieg, nenbäder beſſer meiden. Grundſätzlich und immer ſoll der Kopf nicht der inten⸗ ſiven Sonnenbeſtrahlung ausge⸗ Auch beim Kaltwaſſer⸗ und Schwimmbad muß ſetzt werden, ſondern durch Hut, Schirm oder ſelbſt für den daran gewöhnten Menſchen zur ein paſſend angebrachtes Brett vor der unmit⸗ Vorſicht geraten werden. Man gehe nie⸗ telbaren Strahleneinwirtung geſchützt werden. mals ohne vorherige kalte Abrei⸗ Reichsverbandes iſtilſe— ien zehwitzo! Geſundheit, die vom Himmel fällt— Aber die Gefahren— Der Arzt, der Nahrungs⸗ mittelchemiker und der Bekleidungsfachm ann haben das Wort Es iſt darauf hinzuweiſen, daß es Menſchen gibt, deren Haut die Sonnenbeſtrahlung nicht verträgt,— hier hilft auch kein„Training“, Als ſpezielles Heilmittel dient das Sonnenbad bei Tuberkuloſe, insbeſondere der chirurgiſchen Tubertuloſe. Jedoch bedürfen Tu⸗ berkulöſe ebenſo wie herzkranke und nervöſe Menſchen der ausdrücklichen ärztlichen Erlaub⸗ Bemeſſung der Sonnen⸗ bäder, da Sonnenſtrahlen erregend wirken und das ſogenannte „Sonnenfieber“, zur Folge haben können, un⸗ ter Umſtänden ſogar Lungenblutungen. Blick von lichter Höhe auf die Waſſerſpiele vor dem Waſſerturm HB-Aufnahme und-Bildstock Der deutſche Anglertag in Mannheim Zum zweiten Male hatte der Präſident des ſelbſt werden durch ſolche Mißerfolge ver⸗ deutſcher Sportfiſcher. Pg. ſtimmt und aleichgültig. An den Reichsverband Linſert, die geſamte deutſche Sportangler⸗ ſei darum an dieſer Stelle nochmals der ſchaft zu einem großen Werbetag in ganz dringende Appell gerichtet, für Süd⸗ Deutſchland aufgerufen. Wie im Vorjahre, ſo ſ deutſchland den Anglertag zu einem günſti⸗ tellte ſich aus diesmal geren Zeitpunkt feſtzulegen. Mir dem Angler⸗ wieder die geſamte Mannheemer Anglerſchaft tag iſt zugleich auch ein wohltätiger Zweck ver⸗ mit ihren Vereinen in den Dienſt der Wer⸗ bunden. Die an dem Tage gefangenen Fiſche bung. Schon in aller Frühe konnte man an ſollen reſtlos den Erwerbsloſen vielen Stellen des Neckars und Rheins die zuaute kommen. Gerade in dieſem Jahre Angler eifrig bei der Arbeit ſehen. Infolge war das Ergebnis in Mannheim beſonders des Hochwaſſers hatte man diesmal davon ab⸗ mager, im Gegenſatz zum Vorjahre, wo wenig⸗ geſehen, den Anglern beſtimmte Plätze anzu⸗ ſtens noch einige Zentner abgeliefert werden weiſen. So hatte jeder Gelegenheit, ſich ſelbſt konnten. Nachmittaas unternahmen die Floß⸗ die von ihm am beſten geeignete Stelle aus⸗ hafenfiſcher, insbeſondere der Angelfiſchvereim zuſuchen. Der Erfolg war leider wenig erfreu⸗„Merkur“ eine Werbe⸗ und Propagandafahrt. lich. Hinzu kam in dieſem Jahre noch der Zirka 16 mit Tannengrün und Fähnchen ge⸗ ziemlich heftige Wind mit ſeinem Wellengang, ſchmückte Boote ſtarteten an der Diffenebrücke der die Anglerei ungünſtig beeinflußte. Die und nahmen den Weg zur„Ziegelhütte“, wo Werbung wird immer ihren Zweck verfehlen, Raſt gemacht und einige gemütliche Stunden wenn die Angler den ganzen Tag am Waſſer ſtehen und kaum etwas fangen, wie es auch Abends aing die Fahrt wieder zurück zur in Mannheim der Fall war. Wenn die Inter⸗ Diffenebrücke mit Lampionbeleuchtung. Dieſe eſſenten, die ſich einſinden, feſiſtellen müſſen. Werbefahrt erweckte allgemeines Intereſſe bei daß der Angelſport völlig verſagt, wird ſich wohl kaum jemand bereit finden, ihm weiteres den Volksgenoſſen, die Zeuge der Fahrt wer⸗ Intereſſe entgegenzubringen. Auch die Angler im Kreiſe der Fünger Petris verlebt wurden. den konnten. Arm.in. Wuchtig und ſchwer rollt der große, breite Autobus über die Landſtraße. An der Ecke vor dem Gaſthauſe bremſt er. Ich habe noch auf der 5 Poſt zu tun. Als ich eine halbe Stunde ſpäter wieder vorbei komme, iſt die hintere Tür zum Bus offen. Ein Geruch von Bratbutter zieht durch die Luft. Nanu, großer Tag heute im Gaſthaus? Keine Spur, der Duft kommt aus dem Autobus! Neugierig ſtecke ich meine Naſe in die Tür. Aber vor Dunſt iſt nichts zu ſehen. mandieren: fertig.“ kommen nun zu dem Rezept...“ Seelachs mit paprika 3 2*— 22 2——445 f ecke Reportage über einen merkwürdigen Rutobus Von Hermann Rein Die hen enen die gur⸗ Fiſch!“, und an der Seite de fettgemalten Worte: küche“. Aha. Jetzt verſteht man auch, weshalb auf dem Dach des Fahrzeugs zwei nett ausge⸗ haft.“ führte große Fiſche„ſchwimmen“. 4 Die Lehrſtunde iſt zu Ende. Ein halbes her?“ frage ich. Statt deſſen höre ich eine Frauenſtimme kom⸗ Dutzend Frauen in weißen Kitteln verläßt den„Ja,“ iſt die Antwort,„wir fahren nach Stadt „Darf ich einmal einen Blick in das Innere uen 3 werfen?“ frage ich die Vorſteherin, die in der beitsdienſtlager und Krankenhäuſer. Ueberall, Tür ſteht.„Ich bin von der Preſſe.“ 7 „Bitte ſchön!“ ſagt ſie mit einladender Hand Autobüs zu finden ſein.“ „Wir legen jetzt die drei Pfund Seelachs, die wir enthäutet, entgrätet und in walnußgroße Stücke geſchnitten haben, in die Bratpfanne, nehmen ein Viertelpfund Butter. tun eine Priſe Salz und vier Zwiebeln daran und ſetzen etwas Paprika zu. Bei zugedeckter Pfanne laſſen wir den Fiſch auf kleiner Flamme gar ſchmoren und rühren beim Würzen einen Eßlöffel voll Mehl, der mit einem Viertelliter ſaurer Sahne verquirlt wird, daran. Dann iſt die Mahlzeit ,wWelches Rezept war das?“ höre ich eine an⸗ dere Frauenſtimme fragen. „Das war Rezept Nr. 14: Paprikafiſch. Wir Zch trete von der Tür zurück und gehe ein⸗ mal um den loloſſalen Autobus herum. Höchſt merkwürdige Sache! Ich habe ſchon Autobuſſe geſehen, die ganze Schauſpieler⸗Wandertrupps ſchra— auch noch einen elektriſchen Kühl⸗ rank.“ „Richtig, den müſſen Sie haben,“ ſage ich, „Fiſche halten ſich ja leider ſchwer friſch.“ ſusleiterin,„unſer Kühlſchrank faßt rund hun⸗ n, aber einen bereiften Wagen, in— kafiſch—— 2— ſh bis⸗ Wn end l her nicht. Vorn über dem Kühler ämmert ein„Weil die* 5 —„Weil die Flußfiſchzubereitung im Inlande Sanhchn didgeg oft bekannt iſt, ganz im argen liegt es aber mit Seefiſch⸗Kochlehr⸗ den Seefiſchen. Da wiſſen unendlich viele Haus⸗ — frauen nicht, wie man ſchmackhafte Fiſchgerichte macht, und Seefiſche ſind doch billig und nahr⸗ „Da fahren Sie alſo überall im Reich um⸗ und Land, in die unmittelbare Nähe der Haus⸗ frauen, dann in die Schulen, Kaſernen, Ar⸗ * wo eine geſunde Maſſenſpeiſung in Frage kommt, werden wir zukünftig mit unſerem „Wer hat die Ideen zu dieſer erſten Auto⸗ Das Wageninnere verblüfft. Es wirkt gerade⸗ lſch⸗Kochlehrküche gegeben?“ zu rieſengroß, man ſtellt es ſich von draußen 8. Laier 3330 Reichs⸗Seefiſchausſchuſſes, gar nicht ſo vor. Wirklich nett iſt es eingerichtet. Regierungsrat Finzel. Man kann hier wirklich „Beſteht keine Feuersgefahr beim Kochen fagen: Deutſchland in der Welt voran! Keine oder Braten?“ frage ich. „Nein,“ iſt die Antwort,„wir machen alles land, Dänemark, Norwegen uſw. verfügt über elektriſch. Die Küche, die Sie hier im hinteren ein derart modernes Propagandamittel.“ Teil des Wagens fehen, hat zehn Kochſtellen von je 1200 Watt und vier Bratröhren.“ Ich faſſe an einen Keſſel.„Wie ich ſehe, haben 3 Sie auch Warmwaſſer.“„Wir beſitzen unſere eigene Kraftzentrale und „Ja, die Warmwaſſerverſorgung iſt ebenfalls Unſer Kraftwerk beſorgt auch gleich die Hei⸗ elektriſch,“ lautet die Antwort,„und dann be⸗ zung, Beleuchtung, Ventilation.“ andere Fiſchfang treibende Nation wie Eng⸗ „Um auf den elektriſchen Strom zurückzukom⸗ men,“ ergreife ich wieder das Wort,„wo neh⸗ men Sie den her?“ ſind damit von der Außenwelt unabhängig. bung von Bruſt, Hals, Rücken und Armen ins Waſſer! Es ſtimmt auch nicht, wie vielfach behauptet wird, daß Herzſchlag die häufigſte Urſache dafür iſt, wenn gute Schwim⸗ mer plötzlich unterſinten und in den Wellen den Tod finden. Viel öfter trägt ein nicht beachte⸗ tes, von früheren Ohrenertrankungen her zu⸗ rückgebliebenes Loch im Trommelfell daran Schuld, durch das Waſſer in die Paukenhöhle eindringt. Hierdurch wird der im Ohrlabyrinth befindliche Apparat für Gleichgewichtslage ge⸗ ſtört, der Schwimmer verliert ſeinen Gleichge wichtsſinn und muß deshalb ertrinken. Alle Menſchen, bei denen die vorſtehend erwähnte Möglichteit beſteht, ſollten ſich daher ſtets vorm Bade durch Verſchließen des Ohrs mit einem gut eingefetteten Wattepropfen ſchützen. Schließlich gilt beſondere Beachtung dem Obſtgenuß. Nicht ſelten ſind die Fälle, in denen Waſſertrinken auf Obſt den Tod zur Folge gehabt hat; ebenſo iſt der gleichzeitige Genuß von Bier und Obſt zu vermeiden, wie überhaupt in der heißen Jahreszeit Beſchrän⸗ tung im Alkoholkonſum zu empfehlen iſt. Der Naſnungsmittelcemiher: Schutz den Nahrungsmitteln! Die Gefahr des Verderbens leicht und ſchnell zerſetzlicher Nahrungsmittel iſt im Sommer ſehr groß. Leider verfügen viel zu wenig Haushaltungen über einen Eisſchrant oder eine eigene Speiſekammer, die zweckmäßi⸗ gerweiſe nach Norden gelegen ſein ſoll. Alle waſſerhaltigen und nicht konſervierten, alſo etwa getrockneten und geräucherten Nahrungsmittel gehen in der warmen Jahreszeit beſonders ſchnell in Fäulnis über. Man behelfe ſich daher damit, derartige Nahrungsmittel— insbeſon⸗ dere Milch und Fleiſch— nur in ganz kleinen Mengen im Hauſe zu halten,— auf jeden Fall ſofort nach dem Einkauf abzukochen und kühl und trocken aufzubewahren. Alle Temperaturen über 20 Grad Wärme haben bereits eine Zer⸗ ſetzung der Nahrungsmittel in wenigen Stun⸗ den zur Folge. Beſondere Vorſicht gilt für Fiſch. Weniger Gefahr beſteht für Butter, die zwar ranzig werden kann, jedoch nicht die ſchlimmen geſundheitlichen Folgen hat wie etwa das heimtückiſche Wurſt⸗ und Fleiſchgift. Wenn irgend möglich, ſorge man alſo für einen klei⸗ nen, zweckmäßigen Vorratsraum. Der Beghleidungsfucſmmanmn Kühlende Stoffe wählen! Es iſt eine alte Erfahrungstatſache, daß helle Stofße die Hitze abhalten und mindern, dunkle ſie dagegen vermehren. Kunſt⸗ ſeide und poröſe Stoffe haben eine ausgeſpro⸗ chen kühlende Wirkung. Der Herr bevorzugt daher im Sommer helle Hoſen aus Flanell oder leichtem Kammgarn mit dazu paſſendem Rock ohne Weſte. Sehr beliebt ſind gegenwärtig außer den Polohemden Oberhemden mit feſtem Kragen oder Charmeuſehemden aus elaſtiſchem und luftdurchläſſigem Trikotgewebe, die allen hygieniſchen Anforderungen der warmen Jap⸗ reszeit entſprechen. Auch Florſtrümpfe oder Socken ſollte der Herr bei großer Hitze tragen. Die modernen Halbſchuhe mit„Luftlöchern“ leiſten in der warmen Jahreszeit dem Herrn gute Dienſte, ebenſo poröſe Unterwäſche. Die Dame bevorzugt im Sommer ſelbſt⸗ verſtändlich helle, duftige Kleidchen aus leichte⸗ ſten Stoffen und Unterwäſche aus kühlender Kunſtſeide in den Farben roſa, hellblau oder hellgrün. Weiße Wäſche tragen heutzutage nur mehr ältere Damen. Sehr hübſche Muſter fin⸗ det man auch in Badeanzügen, die, ſtets rücken⸗ frei, für beide Geſchlechter durchweg aus der hervorragenden Eßlinger Trockenwolle, einer Erfindung der letzten Jahre, angefertigt wer⸗ den. Wolle trocknet viel ſchneller als Baumwolle in der Sonne und iſt auch kleidſamer beim Badeanzug, weshalb Baumwolle hier faſt ganz aus der Mode gekommen iſt. —————————————————— Wirklich praktiſch, das muß man ſagen. Eine Lauiſprecheranlage fällt in die Augen. „Wozu? „Die Anlage dient für direkte Mikrophon⸗ beſprechung und zur Uebertragung von Schall⸗ platten“, lautet die Antwort,„wir können aber auch einen Kino⸗Apparat anſchließen. Dann dient die Mattſcheibe der hinteren Wagentür, durch die Sie gekommen ſind, als Projektions⸗ fläche. Wir begleiten übrigens unſere Werbe⸗ filme mit Wort und Muſik, ſo daß keine Ein⸗ tönigkeit aufkommt.“ Der Belag der Küchentiſche iſt nichtroſtendes Stahlblech, und alle Geſchirre ſind ſinnvoll ſo angebracht, daß ſie während der Reiſe nicht klappern. Die Busleute ſind ſehr großzügig. Jede Teilnehmerin eines Kochkurſes bekommt eine große weiße Küchenſchürze und eine Koch⸗ haube zur Verfügung geſtellt. Die Spültiſche haben fließendes warmes und kaltes Waſſer, und ſelbſt die vertraute Küchenuhr darf nicht fehlen. Der Küchenfußboden iſt mit zentimeter⸗ dickem Gummi belegt. Der Autobus ſelbſt lagert ſo gut in Gummi, daß auch beim Fah⸗ ren in der Küche Betrieb ſein kann. Imponie⸗ rend die Waſſertanks zwiſchen Wagendecke und Küchendecke, die insgeſamt 300 Liter Waſſer faſſen! Nun muß ich leider aus dem Autobus klet⸗ tern, denn der nächſte Kurs ſoll anfangen. Schon ſtrömen die Hausfrauen herbei und laſſen ſich Schürzen und Hauben geben. Die Leiterin verteilt die Rezeptbücher, und dann kann es losgehen. Noch von der Treppe des Gaſthauſes höre ich ſie rufen:„Und jetzt kommen wir zu Rezept Nr. 16: Sellerie mit Seefiſchfüllung...“ Jahrgang 5— A Nr. 282— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 21. Juni 193 Darlehensangebote unter der Lupe Ein Warnruf an unſere Volksgenoſſen Durch die im In⸗ und Ausland bewunderte und beſtaunte Tatkraft der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung iſt die Mehrzahl der besher arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder in Arbeit und Brot gekommen. Ihr Arbeitsverdienſt iſt hinreichend, um den Lebensunterhalt und die täglichen Ausgaben wieder aus eigenen Ein⸗ nahmen zu beſtreiten. Selbſtverſtändlich aber reichen die Einkünfte auch bei ſparſamſter Wirtſchaftsführung nicht aus, um auch die⸗ jenigen unerläßlichen Neuanſchaffungen vor⸗ zunehmen, die in der Zeit der Arbeitsloſigkeit eben zwangsläufig zurückgeſtellt werden muß⸗ ten. Kleidung, Wäſche und vieles andere, was in all den vorhergehenden Jahren der Arxeits⸗ loſigkeit dem dauernden Verſchleiß ausgeſetzt war, verlangt nun gebieteriſch der Ergänzuna. Darin liegt durchaus kein Mangel an der Fähigkeit, ſich nach der Decke zu ſtrecken, ſon⸗ dern der geſunde Wille, den unter das nor⸗ male geſunkenen Lebensſtandard wieder zu verbeſſern. Dieſem Bedürfnis kommen nun ge⸗ wiſſe Kreditinſtitute ſehr weitgehend entgegen, wie uns die täglichen Inſerate in den Tages⸗ zeitungen beweiſen. Natürlich nicht aus Men⸗ ſchenfreundlichkeit, ſondern weil ſie hier ein autes Geſchäft wittern. Sie wiſſen, daß die Banken keinen reinen Perſonalkredit gewähren, andererſeits aber Menſchen da ſind, die drin⸗ gend eines ſolchen bedürfen. Leider ſtellen ſich die meiſten der Kredit⸗ angebote bei Licht beſehen, als ſehr zwei⸗ felhaft heraus. Sie ſind volkswirtſchaftlich betrachtet, unge⸗ eignet, das Kreditbedürfnis zu befriedigen, weil ihr Syſtem nur dazu beiträgt, die wirt⸗ ſchaftliche Not und die Verſchuldung zu ver⸗ größern, und ihre Hilfeleiſtung nur eine ſchein⸗ bare iſt. Darum iſt für die darlehenſuchenden Volksgenoſſen die größte Vorſicht am Platze und ſie ſollen lernen, die ihnen geſtellten Be⸗ dingungen auch genaueſtens prüſen zu kön⸗ nen. Es iſt daher eine Aufgabe der Preſſe, als Mittel der Volksaufklärung, auf die Ge⸗ fahren hinzuweiſen, die oft genug hinter den Darlehensangeboten lauern. Iſt erſt die Unterſchrift geleiſtet, dann iſt meiſt nicht mehr viel zu machen. Der Einwand der Argliſt und die Anfechtung des Vertrages aus dieſem Grunde wird hier meiſt verſagen; denn jeder iſt für ſeine Unterſchrift zunächſt ſelbſt ver⸗ antwortlich. Auch wird es dem Volksgenoſſen wenig nützen, wenn er ſich darauf beruft, daß das Inſerat in einer nationalſozialiſtiſchen Zeitung ſtand, und er deshalb ſchon geglaubt habe, es als ſeriös anſehen zu dürfen. Auch die Inſeratenabteilungen dieſer Zeitungen ſind nicht in der Lage, jedes Inſerat darauf⸗ hin zu prüfen, ob es Vertrauen verdient oder nicht. Mit Vorliebe laſſen neuerdings die Geldverleiher gerade in Spekulation auf die vorerwähnte Schlußfolgerung ihre Inſerate in den nationalſozialiſtiſchen Zeitungen erſchei⸗ nen, weil dies nach ihrer Anſicht ihnen eine beſſere Folie gibt und ſie vertrauenswürdiger erſcheinen. Schon daran iſt ihre Geriſſenheit zu erkennen, der natürlich der autgläubige Volksgenoſſe in keiner Weiſe gewachſen iſt. Als Darlehensgeber treten meiſt ſogenannte „Vermögensverwaltungen“ auf. Das allein iſt ſchon verdächtig! Denn welche ſolide Ver⸗ mögensverwaltung legt die fremden zur Ver⸗ waltung übergebenen Gelder ausgerechnet in Darlehen an?! Für überflüſſiges Geld gibt es heute ganz andere Anlagemöglichkeiten, die der deutſchen Wirtſchaft zugute kämen und da⸗ mit dem deutſchen Volke. Hierbei erzielt man aber keine Gewinne von 18 v. H. im Jahre!! Man tarnt ſich menſchenfreundlich und treibt unter dieſer Maske denſelben Wucher im großen, den manche jüdiſche Geldverleiher früher im kleinen getrieben haben. Sehr wahrſcheinlich ſteckt hinter mancher dieſer Ver⸗ mögensverwaltungen jüdiſches Kapital, das auf dieſe Weiſe eine neue und gewinn⸗ bringende Anlage ſucht. So oder ſo— Leute, die ihr Geld auf dieſe Weiſe arbeiten laſſen, handeln aus reiner Gewinnſucht und machen viele Volksgenoſſen zu Zinsknechten, alſo ge⸗ rade zu dem, was der nationalſozialiſtiſche Staat unter keinen Umſtänden zu dulden ge⸗ willt iſt. Eine der erſten Bedingungen für die Ge⸗ währung des Darlehens iſt die, daß der Dar⸗ lehensnehmer zu erklären hat, daß er ſich weder in einer Not⸗ oder Zwangslage befin⸗ det. Dieſe Frage wird der Darlehensnehmer natürlich immer mit Nein beantworten, ſonſt erhält er das notwendige Geld überhaupt nicht. In einer Zwangslage befindet er ſich immer. Denn er muß z. B. eine Anſchaffung machen, die gar nicht zu umgehen iſt, ſein Ge⸗ halt uſw. reicht nicht aus, ſchon liegt die Zwangslage vor. Was bezweckt alſo die Frage? Der Geldgeber will ſich von vorn⸗ herein eine Rückendeckung ſchaffen, für den Fall eines etwaigen Konfliktes mit dem Staatsanwalt. Würde dieſer ihm einmal ent⸗ gegenhalten, die Notlage ausg⸗beutet zu haben, dann nimmt er Bezug auf die verlie⸗ gende ſchriftliche Erklärung des Darlehensneh⸗ mers, daß keine Zwangs⸗ oder Notlage vor⸗ liege und wenn keine vorliegt, dann kann auch keine ausgebeutet worden ſein. Vielleicht würde der Geldgeber ſich auch keine Minute beſinnen, den Spieß umzukehren gegen den Darlehensnehmer und ihm vorhalten, daß er ſich durch falſche Angaben das Darlehen er⸗ ſchlichen habe und ſich dadurch u. U. ſelbſt ſtrafbar gemacht habe. Mit der Anerken⸗ nung der erſten Bedingung hat man alſo ſchon eine Schlinge um den Hals. Nun ſehen wir uns einmal die Zinſen und ſonſtigen Koſten an, die aufzuwenden ſind. Des beſſeren Verſtändniſſes halber legen wir eine Darlehensſumme von 200 Mark zugrunde. Für Stempel und Verwaltungskoſten werden 12 Mark berechnet— 6 v.., Vermittler⸗ proviſion 6 Mark, 3 v.., zuſammen 9 v. H. — 18 Mark. Dieſe 18 Mark werden von der auszuzahlenden Summe gleich in Abzug ge⸗ bracht. Man erhält alſo 182 Mark und ver⸗ zinſt 200 Mark. Der Zinsſatz beträgt 1,5 v. H. pro Monat. Natürlich lieſt der unkundige Mann darüber ſchon hinweg und meint, er zahle, weil Zinſen immer fürs Jahr berechnet werden, ſoviel pro Jahr. In Wirklichkeit aber ſind es 18 v. H. pro Jahr, oder für 10 Mo⸗ nate— 15 v. H. Rechnet man dazu die obigen 9 v.., ſo ergibt ſich ein prozentualer Auf⸗ wand von 27 v. H. Die Zinſen werden der Hauptſumme zugeſchlagen, ſo daß der Dar⸗ lehensnehmer für bar erhaltene 182 Mark ein Darlehen von 230 Mark zurückzahlen muß. Die enorm hohen Zinſen werden nun mit dem Hinweis auf das große Riſiko begründet, das in ſolchen Perſonalkrediten ſtecken ſoll. Aber wo iſt denn das Riſiko noch, wenn man be⸗ denkt, welche Sicherheiten verlangt werden? Erſtens müſſen bei Verheirateten beide Ehe⸗ aatten unterſchreiben, damit haftet das einge⸗ brachte Gut der Frau mit, zweitens wird, um ja ſicher zu gehen, noch Verpfändung der Möbel geſondert verlangt, drittens muß Ge⸗ halt, Rente oder dergl. abgetreten werden und endlich wird dann noch eine Bürgſchaft ver⸗ langt. Mithin eine vielfache Sicherheit, und da ſoll noch ein Riſiko bleiben, das eine Art Riſikoprämie rechtfertigen würde?! Zuweilen wird auch noch eine notarielle Schuldurkunde gefordert, die der Darlehensnehmer auf ſeine Koſten zu beſtellen hat. So ſehen alſo die Bedingungen dieſer freundlichen Geldgeber aus und der einfache Volksgenoſſe iſt nicht in der Lage, ſie richtig Schützt die Säuglinge vor Sommerhitze Mit dem Eintritt der Sommerzeit ergeht wieder an alle Mütter die ernſte Mah⸗ nung, ihre Säuglinge vor der Sommerhitze zu ſchützen und den verheerenden Folgen der leicht im Sommer auftretenden Darmſtörun⸗ gen bei den Säuglingen entgegenzuwirken. Noch um die Jahrhundertwende betrug die Säuglingsſterblichkeit, die in der Hauptſache auf Darmſtörungen zurückzuführen war, 28 v. H. Erfreulicherweiſe iſt dieſe erſchreckend hohe Prozentziffer in den letzten Jahren auf ſieben bis acht v. H. zurückgegangen, und zwar dank der Hebung der allgemeinen hygieniſchen Verhältniſſe in den Wohnungen, der beſſeren Zubereitung der Nahrungsmittel, der Anwen⸗ dung neuer Heilmethoden beim Aujitreten von Durchfällen, vor allen Dingen aber durch ſtark zunehmendes Stillen der Mutter. Fede junge Mutter muß ſich alſo für die heiße Jahreszeit darüber klar ſein, daß das Stillen das beſte Mittel zur Ge⸗ ſunderhaltung ihres Säuglings iſt. Keine Nahrung kann die Muttermilch er⸗ ſetzen. Ein Abſtillen darf während des Som⸗ mers nur in Notfällen und nur unter ärzt⸗ licher Kontrolle erfolgen. Um Ernährungs⸗ ſtörungen während der Hitzezeit zu vermeiden, iſt außerdem darauf zu achten, daß ſich der Säuglina nicht in der warmen Küche, ſondern mögliſt in einem kühlen und luf⸗ tigen Raum befindet. Draußen ſoll, der Säugling im Schatten ſtehen und vor Fliegen geſchützt weiden. Die Aufenthaltsräume des Kleinkindes ſind durch Oeffnen der Fenſter und Türen und durch Aufhängen naſſer Tü⸗ cher abzukühlen. Die Kleidung der Säug⸗ linge ſoll in den Sommermonaten möglichſt leicht ſein; ſie darf niemals beengen. Wollene Mützchen, wollene Jäckchen und wollene Decken ſind in der heißen Jahreszeit auch nachts un⸗ nötig. Sollten trotz aller Vorſichtsmaßregeln Ein Wort zur Beſteuerung der Junggeſellen Man hat gegen die Länder, wie etwa Deutſchland und Italien, die mittels der Steuerpolitik ihre Eheſchließungs⸗ und Gebur⸗ tenförderung unterſtützen, mehrfach den Vor⸗ wurf erhoben, daß ſie den unverheirateten Volks⸗ genoſſen, den Junggeſellen, hierdurch in zuneh⸗ mendem Maße zum Freiwild der ſtaatlichen Abgabenentrichtung gemacht hätten. Einige liberale Staaten vor allem ergehen ſich in die⸗ ſem Vorwurf und nehmen— aus nicht ganz fernliegenden Gründen— Partei für den Jung⸗ geſellen. Sehen wir einmal davon ab, daß es dieſe Staaten beſorgniserregend finden mögen, wenn ihre Nachbarn eine wirkſame bevölke⸗ rungspolitiſche Propaganda treiben, die, wie ſie glauben, einmal ihre eigene Exiſtenz be⸗ drohen könnte, ſo finden wir doch allgemein den Grund in der für uns überlebten Einſtel⸗ lung, daß es reine Privatſache ſei, ob jemand eine Ehe ſchließt und Kinder in die Welt ſetzt oder ledig bleibt. Gewiß, inſofern wird dies immer Privatſache bleiben, als niemand un⸗ mittelbar gezwungen wird und gezwungen wer⸗ den kann, ſeinen Familienſtand zu verändern. Doch auf der anderen Seite muß man es dann auch als eine eigene Angelegenheit des Staates, der Länder, der Gemeinden und der Verbände anerkennen, wenn ſie ihre Grundſätze zur Anwendung bringen und, unter Verfolgung ihrer Belange, eine Steuer⸗ und Beſoldungs⸗ politik treiben, die ſie von ihrem Stand⸗ punkte aus für richtig halten. Der konſequent liberale Menſch kannte freilich dieſe Gegen⸗ überſtellung von Eigenintereſſe und Staats⸗ intereſſe nicht, er lehnte ſie als verfehlt ab, denn für ihn gab es nur das Eigenintereſſe, deſſen Verfolgung zugleich das beſte Gemein⸗ wohl gewährleiſten ſollte. Auch wir wollen eine derartige Gegenſätzlichkeit nicht herausarbeiten oder gar verkünden und fördern, ſondern wol⸗ len ebenfalls den Zuſammenfall von Gemein⸗ und Eigenwohl erreichen, doch mit dem grund⸗ ſätzlichen Unterſchiede, daß wir das Gewicht ganz und gar auf das Gemeinwohl legen, weil wir erkannt haben, daß nur dann der einzelne auch im ganzen gedeihen kann. Der Uebergang vom Teil zum Ganzen, der Syſtemwechſel, kann natürlich nicht reibungs⸗ los vor ſich gehen. Nur zu oft werden die In⸗ tereſſen kollidieren und dann ſcheinbar zu un⸗ gunſten des einzelnen beglichen werden. Dieſer Gedankengang und dieſer Tatbeſtand liegt der erhöhten Belaſtung der unverheirateten Volls⸗ genoſſen zugrunde; er erklärt und rechtfertigt ſie. Falls die Unterſcheidung zwiſchen Verhei⸗ rateten und Unverheirateten nicht ſchon beim Einkommensbezug herausgeſtellt worden iſt, muß dies eben bei den anderen Abgaben nach⸗ geholt werden. Der Staat hat zunächſt ein er⸗ höhtes Intereſſe an den Verheirateten und den erbgeſunden Kinderreichen, weil ſie ihm den Nachwuchs liefern, der die zahlenmäßige Stärke des Staates ausmacht und ſeine Zukunft ſichert. Dieſe Zuneigung iſt nicht mehr als ſelbſtverſtändlich. Dann aber auch entſpringt es dem Gebot der Gerechtigkeit, diejenigen, die ihre ſtaatliche Pflicht auf dieſem Gebiete bereits er⸗ füllen, auf anderen Gebieten zu entlaſten. Man kann den ganzen Fragenkomplex auf die For⸗ mel Leiſtung für den Staat abſtellen. Der Junggeſelle mag infolge ſeiner Tüchtigkeit viel für den Staat arbeiten. Das tun jedoch die Familienväter auch. An anderen Leiſtungen bleibt ihm aber nur die Zurverfügungsſtellung von geldlichen Mitteln übrig, durch die die kin⸗ derreichen Familien unterſtützt werden können. Darmſtörungen auftreten, ſo iſt es Pflicht jeder Mutter, ſofort einen Arzt aufzuſuchen, da wäh⸗ rend der heißen Jahreszeit ſelbſt ein leichter Darmkartarrh, beſonders bei künſtlich ernähr⸗ ten Säuglingen, ſich leicht verſchlimmern und unter Umſtänden⸗zum Tode führen kann. Die Polizei meldet: Einen Oberſchenkel und eine Rippe brach eine Frau, die geſtern nachmittag auf der Schubertallee von einem 11 Jahre alten rad⸗ fahrenden Schüler angefahren wurde und zu Boden ſtürzte. Die Verletzte wurde mit dem Sanitätswagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Die Schuldfrage bedarf noch der Klä⸗ rung. Ihren 80. Geburtstag feiert heute Frau Eiſenacher Wwe., geb. Odenwälder, Lau⸗ rentiusſtraße 22, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Unſeren Glückwunſch! Ihren 82. Geburtstag feiert heute in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche Frau Katharina Gärtner Wwe., geb. Allbig, J 5, 2. Unſeren Glückwunſch. Sommernachtsball im„Friedrichspark“. Vom prächtigſten Wetter begünſtigt, veranſtaltete der „Friedrichspark“ am Samstag und Sonntag einen Sommernachtsball, der erfolgreich und befriedigend verlief. Die Kapelle Jodel, die zuerſt auf der Terraſſe und ſpäter im Saal auf⸗ ſpielte, lud durch ihr Spiel unermüdlich zum Tanze ein. Im Haupt⸗ und Gartenſaal wieg⸗ ten ſich die Paare zu den prickelnden und ſchmiſſigen Weiſen. Daneben war Gelegenheit geboten, ſeine Kunſt im Schießen oder Werfen zu erproben und einen ſchönen Preis zu ergat⸗ tern. So verlebte man wieder einige recht ge⸗ mütliche und anregende Stunden. Und das eben bedeutet die ſtärkere Heranziehung der Ledigen durch den Steuerfiskus. Dieſe Betrachtung geſchieht indeſſen lediglich vom materiellen Standpunkte aus. Den Jung⸗ geſellen wird ein erhöhtes materielles Opfer zugunſten der Allgemeinheit zugemutet, das ſich aus der Lage der Junggeſellen rechtfertigen ſoll. Andere, etwa moraliſche oder politiſche Geſichtspunkte können an dieſer Stelle uner⸗ wähnt bleiben. Früher war es ſtets der Fall, daß die Kinder⸗ reichen ihren Kinderreichtum als eine Beſtra⸗ fung empfinden mußten, denn ſie hatten ihr Nettoeinkommen, das das der Junggeſellen in gleicher Lage nicht überſtieg, nur in mehr Teile zu teilen, während die Ledigen weder eine per⸗ ſönliche„Laſt“ durch die Familie, noch eine finanzielle Einbuße erlitten. Daß ein ſolcher Zuſtand ungerecht iſt, iſt gar keine Frage. Wenn alſo heute ein junger Menſch ehelos bleibt, ob⸗ wohl er ſeiner Stellung nach heiraten könnte, ſo darf er daher mit Recht ſtärker belaſtet wer⸗ den. Will er dies nicht ertragen, ſo mag er hei⸗ raten. Andernfalls muß er wichtige Gründe haben, die ihn daran hindern und die ihm die Eheloſigkeit trotz Belaſtung noch als angeneh⸗ mer empfinden laſſen als die Ehe unter ge⸗ ringerer Belaſtung. Volkskunſt Der nationalſozialiſtiſche Staat hat niemals einen Zweifel darüber zugelaſſen, daß ſeine Wurzeln im deutſchen Menſchen und in der deutſchen Seele liegen. Schönſte Werte der deutſchen Seele aber waren von je die Volks⸗ kunſt und das Volkslied. Wer mit dem Stecken in der Hand durch die deutſchen Lande zog, wird beſtätigen können, zu erkennen. Für ſolchen Wucher iſt aber Dritten Reich kein Raum mehr und Staatsanwalt wird aut tun, ſich die Kredit⸗ angebote in der Tagespreſſe genau anzuſe Dies iſt um ſo dringender geboten, als die ſchädigten faſt ausnahmslos den minderbe telten Volksgenoſſen zuzurechnen ſind. denen die Erfahrung mangelt, um von ſich aus d Spiel zu durchſchauen, das gewiſſenloſe mente mit ihrer Notlage treiben und die d Fallſtricke und Fußangeln nicht erkenn können, die man ihnen leat. Die Bedin gehalten. Man will ja eben gerade, daß ſie der einfache Mann nicht durchſchauen kann. Dabei haben dieſe Geldinſtitute noch zuweil die Dreiſtigkeit, ihren Angeboten eine„Klei Aufklärung“ beizulegen, in der ſie darauf hi weiſen, daß die in der Preſſe erſcheinend Warnungen ſich nur gegen die Geldverle her richten, die keine Geldgebe hinter ſich haben. Weiter weiſen ſie da auf hin, daß ihre Auszahlungsliſten laufen amtlichen Dienſtſtellen vorgelegt Welche Dienſtſtellen das ſind, wird ſchamhaft verſchwiegen. Worauf es ankommt, iſt wiederu die Irreführung der Volksgenoſſen, die glaube gemacht werden ſollen, daß das jeweilige Gel inſtitut unter ſtaatlicher Aufſicht ſtehe. Volksgenoſſen, ſeht euch jedes Kreditangebot genau an, laßt euch von kundigen Leuten die Bedingungen erläutern, ſoweit nicht ſchon d vorliegende Aufſatz euch Belehrung und Wa nung geweſen iſt. das Handwerk legen kann. Dr. Sch Rundfunk⸗Programm Dienstag, den 25. Juni Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.10 Gym ⸗ 10.30 Reichs⸗ appell des NDDStB zum. Sommerſemeſter 1935; naſtik:.30 Funkwerbungskonzert; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Konzert; Allerlei— Von Zwei bis Drei; 15.15 Blum ftunde; 15.45 Tierſtunde; 16.00 Hausmuſik; 17. Konzert; 18.30 Franzöſiſch; 19.00 Unterhaltung konzert; 20.15 Gedient, geritten, gefallen; 20. Muſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Choral;.05 Funkgymnaſt .20 Morgenſtändchen für die Hausfrau; 10.00 Fröͤ licher Kindergarten; 11.30 Die Landfrau ſchal ſich ein; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei Von Zwei bis Drei; 16.00 Muſik im Freien; 17. Zehn Minuten Tennis für Jugend; 17.50 Klavi muſik: 19.00 Und jetzt iſt Feierabend; 23.00—24. Tanzmuſik. Wie wird das Wetter Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a. M. „Deutſchland liegt an der Südſeite eines mä tig entwickelten Hochdruckgebietes, ſo daß ſi auch am Sonntag heiteres und ſehr warm Wetter fortſetzte. Ueber dem Feſtland begin ſich jedoch eine gleichförmige Luftdruckverteilu herzuſtellen, die Gewittertätigkeit begünſtigt. „Die Ausſichten für Dienstag: Heiter bis w kig, warm und ſchwül, Auftreten von Gewi tern, meiſt öſtliche und ſüdliche Winde. ... und für Mittwoch: Fortdauer der warm und ſchwillen, zu Gewittern neigenden Witie⸗ rung. Rheinwasserstand 21. 6. 35 381 382 32² 412 593 52¹ Waldshut„„„ Rheinfelden Brelsach„ Kenl..„5 Mazanun„„„„„ Mannbhelm Db Kaub„ 352 Kölrn„„„„ 844 Neckarwasserstand 21.6. 35 100 504 Diedeshelm Mannheilm „„„hnh daß immer wieder die Tiefe jener bildlichen Darſtellungen deutſchen. Landes und Lebens überraſcht, die der aufmerkſame Beobachter im Da leben unbekannte die an ſtillen Verborgenen findet. Bauern⸗ und Arbeiterſöhne, Abenden ſich hinſetzen und zeichnen oder ihrem Mädchen Bilder aus Holz ſchnitzen. Das mag wohl Durchſchnitt ſein, wäre aber ſicher ein guter Garten, aus dem die deutſche Kunſt man⸗ ches Pflänzchen beziehen könnte. Ueber dieſen Durchſchnitt hinaus aber ragen einzelne Kün ler, die unter ihren Leuten wohl bekannt ſei mögen, deren Wirkungsbereich aber ſelten über die engere Heimat hinausreicht. Die Förderung ſolcher Volkskunſt iſt eine Auf⸗ gabe, die jetzt ihrer Erfüllung entgegengehen kann. Schädlinge der Sippenforſchung Es iſt eine unverantwortliche Rückſichtsloſig⸗ keit gegenüber allen ernſthaften Sippenfo ſchern und mit e Verant⸗ nicht vereinbaren, wenn je mand an ein. ſient un von Auszügen aus den Kirchenregiſter tellt und die ihm unter Nachnahme zugehenden Scheine dann nicht einlöſt. Ganz befonhe im Auslande iſt ein derartiges Verhalten geeignet, die deutſche Sippenforſchung in Verruf zu bringen und zu erſchweren. Aus der Tſchecho⸗ ſlowakei wird berichtet, daß ee Erfa Pfarrämter in dieſer Hinſicht ſo ſchlechte Erfahrungen ge⸗ macht haben, daß ſie grundſätzlich die Bearbei⸗ tung jeder Anfrage aus Deutſchland ablehnen wenn Reichsſtel nicht vorher ſichergeſtellt ſind Die Reichsſtelle NW. 7, Schiffbauerdamm B, teilt h es ſei dafür geſ foi daß ihr in Zukunft di Namen ſolcher Perſonen gemeldet werden. würden. Verdächtige Angebote und Unterlagen gebt an die dafür geſchaffene Ab⸗ teilung für Schadenverhütung bei der NSö, damit ſie den unſauberen Elementen, den Aus⸗ beutern der Notlage und der Unerfahrenheit 24.35 farramt einen Antrag auf Aus⸗ für Sippenforſchung, Berlin ierzu mit, Brau Gleick ſch, ich freu⸗ frei machte nderbar war g über das N 5 Deutſ nſtaltungen, das alles b n Wiſſen enſchaft mit ich wo ſoll man S⸗Volkswohlfal ind, Wohlfahr arbeit; neuli farlsruhe, noch werk gegründet. einen Zweck habe iſt, iſt zuvie a d vorübergehe Aufbau des eiten inn enſchaft kann tsweg d Frau Gl.: lann man nie ge ſtehen Sie eigen der deutſchen Fr⸗ 2 en, Waſchen rau Gl.: A cht einmal eine dadurch auc en des Hauſe Satz„Die Frau lich übt eine Ha halt im Stand( ius. All die klei erledigt wer ob. Aber( eigenen Hein anpaßt, wie rade das Richt . Und das len ſich im Heinen Hanodg wand tun, a dinge ſparſam 1 halten, darin lie nſt der Hausf rau Gl.: les ſehr ſchön. cher, wenn würde, oder von denn wenn man te man doch eben Un n? rau.: W der Kernfrage Heim brau tquelle der Frauen vom alte ſamkeit der Ding Rotwendigkeit de braucht Ueb rau Gl.:( n, doch ſeher eit um. Die Re hieren laſſen, da⸗ dem Sie ſprecher Frau.: Un eſanter. Fortſch iſt uns verlorer Anpiſächlich—5— hat 1 1 ie Berufe, durch 2 1s der Ueberli Frauen bei r üdlagen der Verbeſſerung eiben. Wir m tern immer meh nug Frauen müſſen bloß wi Früher hat die fangreiches Wirk bas Männerſche wuchſen mit der tter im Hau — 2 3 Frau Deutf age habe ich g „deren Töch nationalſo 24. Juni 5— A Nr. 282— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 24. Juni 1985 er iſt aber i ehr und ch die Kredit lau anzuſe n, als die G minderbemi n ſind. den i ſich aus d viſſenloſe Frau Gleichgültig: Heil Hitler! Frau utſch, ich freue mich, daß Sie ſich endlich n und die frei machten und mich beſuchen. Wie icht erkenne nderbar war doch geſtern Abend der Vor⸗ die Bedin ag über das Mütterdienſtwerk! Doch, meine umſonſt f 55 Deutſch, es gibt aber bald ſo viele urchſichti nſtaltungen, daß man nicht mehr weiß, das alles bedeuten ſoll, und dann die n Wiſſen Sie, Frau Deutſch, in der enſchaft mitzuhelfen, iſt immerhin ſchön, h wo ſoll man da anfangen? Man hat die hſchauen kann. noch zuweilen meine„Klein ie darauf hi S⸗Volkswohlfahrt, Amt für Mutter und erſcheinend nd, Wohlfahrtspflege, Kindergarten und eldverlei Hortarbeit; neulich hat Frau Helene Bögli, Geldgebe Farlsruhe, noch das Badiſche Heimat⸗ Was das nun wieder für werk gegründet. Wiſſen Sie, was zu⸗ liſten fen einen Zweck haben ſoll? 1 el iſt, iſt zuviel. rau Deutſch: Ich freue mich immerhin, Sie die Einrichtungen wenigſtens kennen, doch ein Zeichen, daß Sie nicht ganz ober⸗ lich an dem großen Geſchehen in Deutſch⸗ ſtehe. 4 d vorübergehen. Ein Zuviel gibt es aber Kreditangebot Aufbau des Dritten Reiches nicht. Alle en Leuten die eiten innerhalb der NS⸗Frau⸗ üſchaft kann man am beſten als Zu⸗ * der deutſchen Frau be⸗ nen. Frau Gl.: Gewiß, liebe Frau Deutſch, un man nie genug arbeiten, aber was ver⸗ ſiehen Sie eigentlich unter dem Zukunftsweg der deutſchen Frau! Frau.: Dieſe Frage iſt ſehr vielſeitig und bedarf ſchon einer eingehenden Erörte⸗ rung, denn rau Gl.: Ach, entſchuldigen Sie, wenn ich ticht ſchon der ing und War⸗ Angebote und eſchaffene Ab⸗ ſei der NS iten, den Au Unerfahrenhe Dr. Sch. mm mi unterbreche.„Die Frau gehört ins Haus“, itit:.10 Gym⸗ und damit iſt doch der ganze Zukunftsweg der 10.30 Reich rau geſagt. rau.: Dieſer Ausſpruch„Die Frau ge⸗ Konzert; 3 Ae 5 us“, lann nicht allgemeingültig — 52 iſt ja ſo ungeheuer vielſeitig, Unterhaltung ſie muß es bleiben, und zwar das gleich⸗ gefallen; 20. ngende Pendel am ungeſtümen Uhrwerk rer vom Manne angetriebenen Geſellſchaft. arum wird es immer unweiblich ſcheinen, un eine Frau zum Beiſpielt in den ein⸗ ten wie Nähen, ——25 Waſchen uſw. hilflos iſt. Frau Gl.: Aber viele Frauen haben doch einen eigenen Haushalt, und ha⸗ dadurch auch keine Gelegenheit, die Ar⸗ en des Hauſes, ſo wie Sie es ſich denken, chzuführen. Frau.: rauen in möblierten Wohnu Funkgymnaſti au; 10.00 Fröͤ andfrau ſchal .00 Allerlei m Freien; 17. ; 17.50 Klavie nd; 23.00—24. BVetter ſen hauſen erdienſte — ſſen, iſt das die größte Beleidigung der te eines m enart. Eine Grundwahrheit liegt in dem Die Frau gehört ins Haus“, Bekannt⸗ lich übt eine Hausfrau, wenn ſie ihren Haus⸗ halt im Stand halten will, 10 bis 20 Berufe zus. All die kleinen Sachen, welche im Haus⸗ ſruckverteilun halt erledigt werden müſſen, liegen der Haus⸗ i ſmu ob. Aber gerade hierin liegt der Segen ſeiter bis wo geigenen Heimes, daß dieſes ſich dem Men⸗ n von Gewi en anpaßt, wie ein Kleid, daß es von Allem rade das Richtige, nie zuviel oder zuwenig, etet. Und das alles abwägen, das alles ver⸗ igen, ſich immerfort umſtellen, jeden noch —* Handgriff mit dem geringſten Zeit⸗ wand tun, alle vom Manne erworbenen inge ſparſam verwenden, pflegen und er⸗ lten, darin liegt allein der Segen und die nſt der Hausfrau. Frau Gl.: Liebe Frau Deutſch, das iſt is ſehr ſchön, aber es wäre doch manchmal lfacher, wenn man den Haushalt auflöſen de, oder von Anfang an garnicht gründet, wenn man im Reſtaurant eſſen würde, ie man doch billiger leben, und wozu ſich * Umſtände mit dem Haushalt achen? Frau.: Weit gefehlt, hier kommen wir zueder Kernfrage, die das ganze Volk angeht. heim brauchen wir, es iſt die größte ſtguelle der Menſchen und des Volkes. Echte muen vom alten Schlage verſtehen die Spar⸗ ſamkeit der Dinge und auch die Zeit, ſowie die Rotwendigkeit des eigenen Heimes. Der Haus⸗ braucht Ueberlieferung und Fortſchritt. Frau Gl.: Es iſt ſchon recht, was Sie gen, doch ſehen Sie ſich einmal in unſerer und Lebens Beobachter im runbekann Zeit um. Die Reichen können ihre Töchter ſtu⸗ ie an ſtille 1—— 115——1 wohl der Fortſchritt, von en oder ihrem dem Sie ſprechen? Frau.: Unſer Thema wird immer inter⸗ zer ſicher ei effanter. Fortſchritt und Ueberlieferung, beides —4 iſt uns verloren gegangen, weil der Haus⸗ e Kunſt ma auenberuf dilettantiſch angefaßt wird, weil Ueber dieſen hauptfächlich die Mädchen durch unprattiſche nzelne Künſ⸗ BHerufe, durch Tändelei und Bildungsunfug, bekannt ſein aus der Ueberlieferung geriſſen werden, und er ſelten über Frauen bei dem ſaueren Bemühen, ſich die üdlagen der Hauswirtſchaft anzueignen, on Verbeſferung und Fortſchritt weit entfernt bleiben. Wir müſſen uns und unſeren Töch⸗ tern immer mehr wieder einprägen, daß ge⸗ nug Frauenaufgaben da ſind; ſie müffen bloß wieder richtig angefaßt werden. ſt iſt eine Auf: entgegengehen ſchung Früher hat die geſamte Frauenwelt ihr um⸗ tückſichtsloſig fangreiches Wirkungsfeld gehabt. Es war an 1 Sippenſor⸗ bas Männerſchaffen angepaßt. Die Kinder chem Verant⸗ wuchſen mit der Arbeit auf, halfen Vater und ren, wenn je lter im Haus, Handwerk, Landwirtſchaft, rag auf Aus d dieſe Art der Kindererziehung war nie rchenregiſtern ſchädlich Wir dürfen unſere Kinder ie zugehenden icht zur Weichlichkeit erziehen, befonders im fondern, wie esder Nationalſozia⸗ lten geeignet, lismus fordert,zum germaniſchen, Verru heldiſchen Lebenskampf. rau Gl.: Alles, was Sie ſagen, meine Frau Deutſch, iſt ja ſehr ſchön, doch dieſer Tage habe ich gerade mit einer Frau geſyro⸗ cen, deren Töchter ebenfalls ſo begeiſtert von d nationalſozialiſtiſchen Frauenbewegung ſind, Denken Sie mal an, die eine Kleine iſt erſt 19 Jahre alt und denkt im Ernſt ſchon — Na, ſo etwas, das iſt doch 1i F 35.: Das Mädchen heiratete im Mittel⸗ z der Tſchecho⸗ e Pfarzümte ahrungen ge⸗ die Bearbei⸗ ind ablehnen, rgeſtellt ſind. hung, Berlin t hierzu mit, Zukunft die werden. Sie haben Recht, wenn aber alter bekanntlich ſchon mit 18 Jahren. Es iſt in dieſem Alter zum Mutterberuf reif; gerade in dieſem Alter ſind die Mädchen in ungetrüb⸗ ter ſeeliſcher Verfaſſung. Die Jahre, in denen ſie dem Mutterberuf noch ferngehalten ſind, werden ſie demſelben innerlich entfremden. Da⸗ für werden ſie mit allen möglichen falſchen Sachen erfüllt, ſchädigen ihr ganzes Seelen⸗ leben ſchwer, ſo daß ſie das innere Gleichgewicht ſchwer wiederfinden. Freilich meine ich als Rettung nicht die Ehe der herrſchenden Auf⸗ faſſung, ſondern die, die die Frau als Mutter und Menſch wertet. Frau Gl.: Wer iſt nun Schuld an dieſer ganzen Entwicklung? Frau.: Ich behaupte, wir ſelbſt. Wir haben einſach unſere Aufgabe nicht erfüllt. Die gänzlich falſche Erziehung, d. h. die Mädchenerziehung bzw. Mädchenbildung hat zu einem großen Teil die Töchter der höhe⸗ ren Stände zu reinen Gänſen gemacht, und dieſes falſche Ideal und Vorbild wirkte auf weitere Kreiſe unſeres Volkes. 4 Frau Gl.: Wer ſollte da in der Frauen⸗ welt führend vorangehen? Frau.: Auch hier heißt es, nur wir ſelbſt. Wir müſſen ſelbſt anders werden. An dir liegt es, du deutſche Frau, an dir liegt es, du deutſches Mädchen, an uns allen. Haben wir nicht eine ungeheure Macht als Frauen und Mütter? Haben wir nicht immer wieder in unſeren Söhnen die ganze Zutunft unſeres Volkes, ſeine Seele in Armen? Konnten wir nicht unſere Töchter erziehen, daß ſie au im Wandel der Zeit ihren vollen Platz ausfüllten? Der Nationalſozialismus lehrt uns, daß der Sinn des Lebens Kampf iſt, wir ſollen unſere Kräfte zügeln und in Leiſtungen umſetzen. Un⸗ ſere Mädchenerziehung muß aus der Oberfläch⸗ lichkeit heraus. Die Frau als Mutter, die Frau als Hausfrau müſſen die höchſten Ideale unſerer Töchter ſein, und ſie müſſen bereit ſein zu dieſer heiligſten Pflicht. Frau Gl.: Aber, meine liebe— Deutſch, es ſchadet doch nichts, wenn unſere Mädchen etwas Bildung haben? Die Zeit ſchreitet doch auch voran. Frau.: Gewiß muß unſere Jugend auch Bildung haben, aber gerade hier muß erſtmal —— aufgeräumt werden. Weg mit den orurteilen, und dann etwas wagen und tap⸗ „Das deutſche Frauenwerk im Dritten Reiche“ 11 Ein Zwiegeſpräch zwiſchen Frau Deulſch und Frau Gleichgültig fer ſein. Es zeigt nicht etwa Bildung, wenn wir einen ſchreibenden Beruf haben. Es zeigt nicht einmal Geiſt. Und viel Geiſt gibt auch nicht viel Bildung. Bildung iſt allein die ſchöne Form des Innern, und die darf nicht durch Scheinbil⸗ dung verloren gehen. Bildung gibt uns Sonne und Erde, Feld und Wald, Arbeit und Schaffen, freudiges Dienen am Menſchen, Vertiefung und eigenes Denken in der Stille. Die Bildung iſt immer einfach im Geiſte, ſicher und froh. Frau Gl.: Ach, das iſt alles ſo ſchön, was Sie mir da erzählen. Halte ich Sie auch nicht zu lange auf? Was iſt denn eigentlich das„Badiſche Hei⸗ matwerk?“ Soll hier etwa die Jugend in der Heimatkunſt gebildet werden? Frau.: Nun, ich habe noch etwas Zeit, und will Sie, liebe Frau Gleichgültig, auch über das „Badiſche Heimatwerk“ aufklären. Das Ziel des Werkes iſt die Förderung der Heimatkunſt, durch Arbeitsbeſchaffung von Heimarbeit, und den Vertrieb dieſer Arbeiten. Vielleicht darf ich Ihnen den Zweck des Werkes an einem praktiſchen Bei⸗ ſpiel klarmachen. Zum Beiſpiel die Hand⸗ weberei iſt ein uralter Hausfleiß, der neu ent⸗ deckt werden muß. Sie gibt der weiblichen Schaffensluſt Freude, Befriedigung, Unabhän⸗ gigkeit von der Induſtrie. In Verbindung mit dem Flachsbau, der künftig gefördert werden muß, ſetzt ſie den Bauern in Stand, aus eige⸗ ner Scholle die gediegenſte, dauerhafteſte Kleidung und Wäſche für ſeine Familie zu ſchaffen. Sie ergänzt die Landwirtſchaft und bringt einen unſchätzbaren Nebenerwerb im Winter für das Geſinde und für die landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiter. Alle dieſe Arbeit wird die Landflucht aufhalten. Nach handgewebten Kleidern iſt eine große Nach⸗ frage. Wir beleben alſo wieder das handwerk⸗ liche Können unſerer Vorfahren aus Groß⸗ vaterzeit. Das„Badiſche Heimatwerk“ wird in Ausſtellungen alle Frau Gl.: Ich muß„Sie unterbrechen herrlich, herrlich, wunderbar, Frau Deutſch, eime soOziale Semeinsqaftstat: Hilfs⸗Patenſchaften für unſere Jugend „Der Staat hat das Kind zum koſtbarſten Gute eines Volkes zu erklären.“ (Avolf Hitler:„Mein Kampf“.) Mit dieſen Worten hat der funſt'e klar zum Ausdruck gebracht, daß—— t eines jeden Volkes durch die nachwachſenden Geſchlechter iſt. Nur wer noch in den alten egoiſti⸗ ſchen Gedankengängen lebt, wer in Gegenwarts⸗ fragen befangen iſt, wird die Arbeit und und die Hilfe für unfere Jugend nicht als eine Saß für das Volk erkennen. Darum hat der Nationalſozialismus immer und immer wieder auf die bevöllerungspolitiſche Bedrohung des deuiſchen Volles hingewieſen. deren Gefahren im Geburtenrückgang, in der geringen Vermehrung der Hochwertigen Anordnungen 5 PO Feudenheim. Dienstag, W. Juni, 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Sitzung der politiſchen Leiter und Walter der DAß betr. Sommerfeſt. Die Anweſenheit der Vertreter aller Parteiformationen iſt notwendig. Deutſches Eck. Buchanträge. Sämtliche Pgg. mit den Anfangsbuchſtaben D. E, F, die noch im Beſitze der roten Mitgliedskarte ſind, haben dieſelbe mit zwei Paßbildern(v. Berufsfotografen) ſo fort wäh⸗ rend der Kaſſenſtunden in der Geſchäftsſtelle, T 5, 12, zwecks Ausſtellung des Mitgliedsbuches abzugeben. Gebühr RM.20. Letzter Termin: 10. Juli 35. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 25. Juni, 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſch⸗ garage. Oſtſtadt. Zellenabend am Dienstag, 25. Juni. Zelle 1 um 20.30 Uhr, Pergola; Zelle 2 um 20.30 Uhr, Arkadenhof. Oftſtadt. Zellenabend am Donnerstag, den 27. Juni. Zelle 8 um 20.30 Ubr, Parkhotel. Lindenhof. Anträge auf Ausſtellung des Partei⸗ buches können Pag. mit den Anfangsbuchſtaben D. E und F bis 12. Juli 1935 bei der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe ſtellen. Dienſtſtunden: Montags bis Frei⸗ tags von 10 bis 12.30 und 16 bis 19.30 Uhr. Sams⸗ tags 10—13 Uhr. Hitler⸗Jugend Bann 171. Die Dienſtſtunden der Abt. G. A.(Grenz⸗ und Ausland), K.(Kolonial), R.(Rundfunk) finden ab 29. Juni wie folgt ſtatt: Abt. G. A. Dienstag und Freitag 20—21 Uhr, Abt. R. Montag und Donnerstag 20—21 Uhr, Abt. K. Mittwoch 20—21 Uhr. Abteilung G. A.(Grenz⸗ und Ausland). Die Abt. G. A. führt in der Zeit vom 25. Juli his 30. Auguſt eine Fahrt quer durch Ungarn durch. Kameraden aus der I und des IV, die an dieſer Fahrt Intereſſe haben, melden ſich am Dienstag, 25. Juni(letzter Termin) zwiſchen 20 und 21 Uhr auf dem Bann M 4a (Zimmer 76). DJ Abteilung p: Dienstag, W. Juni, 19.30 Uhr, findet im Schlageterhaus, Zimmer 83, eine Beſpre⸗ chung der Sachbearbeiter p der Fähnlein und Stämme ſtatt. Vorhandene Artikel und Schreibmaterial mit⸗ bringen. BdM Schwetzingerſtadt und Almenhoſ. Mittwoch, den 26. Juni, treten die Mädels 19.30 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz an. Liſten für die Entſcheidungs⸗ kämpſe mitbringen. JM untergan 171. Montag, 24. Juni, 19 Uhr, Be⸗ ſprechung für ſämtliche IM⸗Sportwartinnen des Stadt⸗ gebietes und der Vororte. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 24. Juni, 20 Uhr, Licht⸗ gegenüber den 8 Minderwertigen und in der Raſſenmiſchung liegen. Wo aber liegen die tieferen Gründe dafür?— Nicht im Weltkriege mit ſeinem Ge⸗ burtenausſall, nicht in den Tributzahlungen mit dem dadurch bedingten unerträglichen Steuerdruck, nicht in der Wirtſchaftskriſe ohne⸗ gleichen mit ihren ſteigenden Arbeitsloſenzif⸗ 7—— das alles waren nur Sym⸗ ptome; denn was der Krieg und wirtſchaft⸗ licher Kampf nicht erreichen konnten, das hät⸗ ten volks⸗ und raſſefremde Verfüh⸗ rer durch ſyſtematiſche Vergiftung unſeres Volkes faſt erreicht: den völligen Verfall unſerer Nation. Aber noch war das deutſche Volk nicht ſo tief geſunken, noch war der NSDAꝰ bildervortrag über„Die Frau im Luftſchutz“. Der Vortrag gilt als Pflichtverſammlung. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Pflicht. Gäſte willkommen. Achtung! Dienstag, W. Juni, 15.30 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle L 4, 15. Lindenhof mit Almenhof. Dienstag, B. Juni, 20 Uhr, im„Rheinpark“ Lindenhof Luftſchutzwerbe⸗ abend. Sämtliche Frauen nehmen daran teil. Waldhof. Mitt woch, 26. Juni, 20.30 Uhr, Luft⸗ ſchutzwerbeabend im Lokal Geier, Luzenberg, Untere Riedſtraße 19. Sämtliche Frauen nehmen daran teil. Feudenheim: Mittwoch, 26. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend im Heim.— Donnerstag, 2. Juni, gemeinſamer Beſuch des Luftſchutzwerbeabends mit Filmvorführung im„Bad. Hof“, 20 Uhr. Humboldt. Donnerstag, 27. Juni, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Deutſche Arbeitsfront Reichsbahn. Dienstag, 25. Juni, 17 Uhr, findet eine Vollverſammlung im Unterrichtszimmer des Per⸗ ſonenbahnhofs Mannheim aller Blockwalter und Be⸗ triebszellenobleute ſtatt. Amt für Berufserziehung, Fachgr. Verſicherungen. Samstag, 6. Juli, findet eine Beſichtigung der landwirtſchaftlichen Betriebe der JG. Farbeninduſtrie auf dem Limburger Hof ſtatt. Einlaßkarten hierfür werden nur in der Verſammlung am 24. Juni aus⸗ gegeben. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 29. Juni und 30. Juni ſowie 1. Juli veranſtaltet die PO ein Volksfeſt auf dem Platze der 1. Mai⸗Feier, woran ſich die DAF⸗Mit⸗ glieder reſtlos beteiligen. Schwetzingerſtadt. Montag, 24. Juni, ſind die Poſtfächer zu entleeren, da wichtiges Material ent⸗ haltend. Außerdem erinnern wir nochmals an die Abgabe der Stimmungsberichte, was jeweils bis ſpä⸗ teſtens 22. eines jeden Monats zu erfolgen hat. Schwetzingerſtadt. Dienstag, 25. Juni, um 20.30 Uhr, findet für alle Betriebsobleute und ⸗walter im Nebenzimmer des Reſtaurant„Deutſcher Hof“, Hch.⸗Lanz⸗Str. 3, eine wichtige Verſammlung ſtatt. Reſtloſes Erſcheinen Pflicht. Im Verhinderungsfalle iſt Vertreter zu entſenden. Frauenamt der DAß Werbekundgebung für alle Hausgehilfinnen und Hausfrauen am Mittwoch, 26. Juni, 21 Uhr, im alten Rathausſaal. Feudenheim. Dienstag, 25. Juni, 20.30 Uhr, im Schützenhaus Heimabend. BeNSꝰai— Deutſche Rechtsfront Dienstag, 25. Juni, 20.15 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppe min der Roſengartenwirtſchaft(Fried⸗ richsplatz 7a). Erſcheinen aller Mitglieder dieſer Orts⸗ gruppe iſt Pflicht. 29. und 30. Juni. Sammlung für Moller und aiad! deine Zpende hilft geulſchlaud! kommen Sie mal gleich mit in meinen Speicher, da muß ich Ihnen etwas zeigen. Sehen Sie hier, doch entſchuldigen Sie bitte, ſeit meine Mutter geſtorben iſt, habe ich nach dieſer Truhe nicht mehr geſehen, wiſſen Sie, die alten Sa⸗ chen hat man doch mit modernen Dingen aus⸗ Frahl n doch als Andenken wollte ich dieſe ruhe noch behalten. Frau.: Das iſt aber ein ſeltenes Stück, eine wunderbare Truhe, doch müßte die heute einen Ehrenplatz im Haushalt einnehmen. Da⸗ durch würden Sie ihren Eltern ein Denkmal ſetzen. Es iſt von Ihnen eigentlich oberfläch⸗ lich, daß Sie die Sachen Ihrer Eltern ſo wenig in Ehren halten. Frau Gl.: Sie haben Recht, heute noch will ich die Truhe herunternehmen, wie ich mich ab heute mehr mit den herrlichen Sachen, die alle hier im Speicher herumſtehen, be⸗ ſchäftigen werde. Sehen Sie, das iſt noch ein Spinnrad von meiner Großmutter, auch das muß wieder zu Ehren kommen. Jetzt iſt mir der Zukunftsweg der deutſchen Frau im Drit⸗ ten Reiche viel klarer, als am Anfang unſerer Unterredung. ſein raſſiger Kern ſo geſund, daß es fähig war, den Kampf gegen die drohende Vernichtung auf⸗ us der chiſchen Depreſſion hat as deutſche Volk herausgefunden. Es hat das Kind wieder als koſtbarſtes Gut er⸗ kannt, die Achtung vor Ehe und Familie wurde wieder hergeſtellt; Mutter und Kind ſind geſchützt. Aber noch leben tauſende deutſche Fa⸗ milien unter dem wirtſchaftlichen Drucke der endlich überwundenen jahrelangen Erwerbs⸗ loſigkeit in unverſchuldeter Bedürftigkeit. Schul⸗ den und dringende Neuanſchaffungen machen es ihnen unmöglich, ihren Kindern die Er⸗ ziehung angedeihen zu laſſen, die unſerer Volks⸗ gemeinſchaft zum Nutzen gereicht. Sie können die Mittel nicht aufbringen, die benötigt wer⸗ den für Ausbildung, Lehre oder gar Exiſtenz⸗ r Dringende Hilfe tut hier no Daher wird vom Hauptamt für Volkswohl⸗ fahrt, Berlin SO 36, Maybachufer 48/51, die am 23. September 1933 als Deutſches Jugend⸗ hilfswerk gegründete „Deutſche Jugend⸗Verſicherungs⸗Hilfe e..“ betreut. Durch die DIVh ſollen hilfsbereite deutſche Volksgenoſſen, Firmen, Vereine, Ver⸗ bände uſw., denen die Not der Zeit Einkom⸗ men und Vermögen gelaſſen hat, und die den Sinn der Zeit erkannt haben, die Möglichkeit finden, durch Uebernahme von Patenſchaften Mittel für eine der Volksgemeinſchaft zum Nut⸗ zen gereichende Enziehung, Ausbildung, Lehre oder Exiſtenzgründung für geſunde und begabte deutſche Kinder minderbemittelter Volksgenoſ⸗ ſen ſicherzuſtellen. Durch Abſchluß einer ſol⸗ chen DIVh⸗Patenſchaftsverſicherung wird die Mitgliedſchaft des Vereins erworben und jeg⸗ liche Beitragszahlung durch die n lung abgelöſt. Eine künſtleriſch ausgeſtattete Ehrenurkunde bezeugt dem Paten, daß er in bewieſener Opferbereitſchaft bewußt ſeine Pflichten gegenüber der Nation erfüllt hat. Es gilt, mit dieſen Hilfs⸗Patenſchaften eine ſoziale Gemeinſchaftstat zu vollbringen, die letzten Endes nicht nur für ieſe Patenkinder in unſerer Dn ſondern auch für ſich ſelbſt dargebracht wird, denn ein ſolches Opfer wirkt ſich aus zu einer Beſſerung der Geſamtlage unſeres Volles und damit auch der einzelnen Exiſtenz. Helfe daher jeder nach beſtem Können und Vermögen mit an dieſem Werke der Paten⸗ ſchaften als Hilfe für die heranwachſende deutſche Jugend; denn jeder trägt der Nation gegenüber die Verpflichtung, daß es niemals der Sinn des kebendigen Lebens ſein kann, in Ich⸗Sucht zu leben, ſondern ſtets als gebundenes Glied und Angehöriger der 05—5 deutſchen Not⸗ und Schickſalsgemein⸗ Vorſitzender der„Deutſchen Jugend⸗Hilfe“ iſt der Nsaen der NSW Berlin, Partei⸗ enoſſe Hilgenfeld. Beauftragter und noffe E. 5 für— ord, Partei⸗ genoſſe C. H. Schultz, Mannheim⸗Neuoſthei Telophon 408 55. Wir erwarten von unſerer Mitgliedſchaft eine rege Beieiligung an dieſem notwendigen ſozia⸗ len Werke. NSV⸗Kreisamtsleitung Mannheim. Jahrgang 5— X Nr. 282— Seite 8 k „Hakenkreuzbanner“ Mang 5— Abendausgabe— Montag, 24. Jun AIbenfener im Fernen Osten SA-MHann Vasel ninter duncsischen Herhermauern Von bluidürstigen Näuberbanden geiangengenommen— Wo ist liamerad Dorn? Der Berliner SaA⸗Mann Vaſel vom Sturm 31/18, der zur Einrichtung einer Funk⸗ ſtation 1932 nach China ging und dort von den bolſchewiſtiſchen Agitatoren Chinas lange Zeit in den Kerker geſteckt wurde, iſt in dieſen Tagen mit dem Dampfer„Main“ des Nord⸗ deutſchen Lloyd in Hamburg eingetroffen. In Kürze wird Vaſel nach Berlin kommen, um mit ſeiner alten Mutter Wiederſehen, nach ſchweren Fahren in roter Chineſen⸗Hand, zu feiern. Drei Jahre iſt es her, da nahm der SA⸗ Mann Vaſel von ſeiner Heimat Abſchied, um als gelernter Monteur ſeinem Vaterlande durch die Errichtung von Funkſtationen im Fernen Oſten zu dienen. Dieſe Funkſtationen waren zur Durchführung eines ſicheren Flug⸗ verkehrs von allergrößter Bedeutung. Damals wurde gerade die Strecke Peiping—Berlin eingeweiht und es war zu begrüßen, daß ſich ein Berliner fand, der die ſchwierige Aufgabe übernahm, in dem von Revolutionskämpfen durchzogenen China Aufbauarbeit für Deutſch⸗ land zu leiſten. In der Wüſte Gobi Eine Junkersmaſchine trug Vaſel und ſeinen Kameraden Dorn an den Rand der Wüſte Gobi, wo in der Nähe der Stadt Suchow das erſte Arbeitsgebiet der deutſchen Monteure lag. Es waren wohl überhaupt die erſten Euro⸗ päer, die ſeit langer Zeit in der Umgebung der öſtlichen Diſtriktsſtadt feſten Fuß faßten, um ihrer Arbeit nachzugehen. Tag und Nacht wurden die deutſchen Monteure von Chineſen umlagert, die das Flugzeug beſtaunten und die Arbeit mit größtem Intereſſe verfolgten. Die amtlichen Stellen kümmerten ſich recht wenig um die neuen Gäſte. Sie hatten genug mit den furchtbaren Blutbädern der endloſen Kämpfe rivaliſierender chineſiſcher Generale zu tun. 5 Hier in der Nähe von Suchow erfuhren die beiden deutſchen Arbeiter auch von dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution, und man kann ſich leicht vorſtellen, welchen Eindruck dieſe Nachricht hier in der Wüſte Gobi auf ſie gemacht hat. Hungersnot im Kerker Nach Einrichtung der erſten Funkſtation auf chineſiſchem Boden ging es weiter nach Anchi und Hami. Die Reiſe war nicht ohne Schwie⸗ rigkeiten, da die Wege, die die deutſchen Mon⸗ teure zu befahren hatten, ſeit unendlicher Zeit nur von Kamelkarawanen betreten wurden und ein Fortbewegen des Wagens enorme Kraftanſtrengungen erforderte. Die Achſen ſteckten häufig tief im Dreck, und faſt ſchien es unmöglich, auf dieſe Weiſe zu den erwähnten Orten zu gelangen. Auch hier in Anchi und ging die Arbeit ohne jede Störung von⸗ ſtatten. Im Herbſt 1933, alſo nach einem Jahre, er⸗ reichten die Monteure dann Urumtſchi, die Hauptſtadt der Provinz Hſin⸗Tſchian. Hier ereilte die braven Techniker das grauenvolle Schickſal; ſie fielen in die Hände bewaffneter chineſiſcher Kommuniſten. Es entſetz⸗ liche Abenteuer hinter den Kerkermauern von Urumtſchi. Das Volk war von den roten Agitatoren auf⸗ gehetzt worden und ſah in jedem Fremden einen Aane Feind. Die Behörden waren machtlos und hätten wohl auch nicht den Wil⸗ len, die Europäer gegen die Horden blut⸗ dürſtiger Bolſchewiſten zu ſchützen. An einem Morgen wurden die beiden deutſchen Tech⸗ niker feſtgenommen und in dunkle Gefäng⸗ niſſe geſteckt. Durch die Mauern der chine⸗ ſiſchen Kerker hörten die Inſaſſen den Lärm des tobenden Bürgerkrieges. Die Menſchen waren oft tagelang ohne Eſſen. Nach Recht oder Unrecht wurde nicht gefragt. In den HANS DOMINIE: Straßen der Hauptſtadt dieſer Provinz don⸗ nerten die Kanonenſchüſſe, brüllten die un⸗ zähligen Männer und Frauen, die von dem Kugelregen getroffen waren, ſtöhnten die hilf⸗ loſen Verwundeten, die auf dieſen Straßen des Grauens ihr Leben aushauchten. Tage, Wochen und Monate vergingen, ohne daß jemand in den Kerkern auf ſeine Freiheit rechnen konnte. Eine Unterſuchung gab es nicht. Nach Belieben wurde die Haft in den alten Kerkermauern erlaſſen oder aufrecht⸗ erhalten. Es war eine Zeit grenzenloſer Ent⸗ behrungen, Jahre bitterſten Kämpfens um die Lebenskraft unſchuldig verurteilter Menſchen Das Werk des deutſchen Generalkonſuls Endlich gelang es nach ruheloſer Fühlung⸗ nahme mit den maßgebenden Stellen dem Ge⸗ neralkonſul Kriebel in Schanghai, die Ent⸗ laſſung des SA⸗Mannes Vaſel zu erreichen. Im März dieſes Jahres konnte der tapfere Kämpfer für ſein Vaterland die Heimreiſe an⸗ treten, um ſich auf deutſchem Boden von den Abenteuern im Herzen Inneraſiens zu erholen. Noch immer gelang es jedoch nicht Licht in das Dunkel des Verſchwindens ſeines Arbeits⸗ komeraden Dorn zu bringen, von dem jede Nachricht bis zum heutigen Tage fehlt. Das Schickſal des heimkehrenden SA⸗Man⸗ nes Vaſel iſt ein Kapitel ernſter Abenteuer, das nun ſchflich nach ſchweren Jahren doch noch einen glücklichen Ausgang genommen hat. REPoiten Sohui den Walfischen! Iänrno werden 50 000 Walnische geiötet— Von M. IIbrih-mannial Es haben Basken, Holländer und Engländer verſucht, den Walfang zu betreiben, aber die Hauptharpunenjäger ſind ſeit dem neunten Jahrhundert die ſeergebenen Wikingerſöhne des Nordens, die Norweger. Mit Ruderbooten haben ſie das Nördliche Eismeer von Grönland bis Nowaja⸗Semlja durchkreuzt und mit Hand⸗ harpunen dem kleinen Grönlandwal beſonders in der Umgebung Spitzbergens nachgeſtellt. Den großen Blauen Wal haben ſie mit ihren kleinen alten Harpunen nicht erlegen können. Um ſo emſiger rotteten ſie die kleinen Wal⸗ arten aus, betrieben den Walfang ſo ſtark, daß ſie ihn in der Mitte des vorigen Jahrhunderts einſtellen mußten, weil kaum noch kleine Grön⸗ landwale anzutreffen waren und ſie mit ihren Jagdwaffen dem großen Blauen Wal nicht nach⸗ ſtellen konnten. Da konſtruierte im Jahre 1868 der Norweger Svend Foye aus Tönsberg eine Granatharpune zur Tötung der größten Säugetiere des Meeres. Mit dieſen Granatharpunen bewaffnet, zogen die Wikingerſöhne aufs neue aus; aber der Fang, den ſie zu eifrig betrieben, lohnte nicht recht mehr. Die Wale im Nördlichen Eismeer wur⸗ den weniger und weniger. Es blieb den Norwegern nichts weiter übrig, als ſich— da der Walfang ein bedeutender Erwerbszweig der Norweger iſt— nach einem anderen Jagdrevier umzuſehen. Und ſo lief am 21. Oktober 1905 aus dem Hafen von Sande⸗ fjord ein großer Waldampfer„Admiral“ mit zwei kleinen Fangbooten nach dem Sübdlichen Eismeer aus. Mit ſeiner Rückkehr begann eine neue Zeit im Walfang. Seit dem Jahre 1910 iſt das Süd⸗ liche Eismeer das Hauptgebiet des Walfangs, wo dem Fang auch hauptſächlich die Norweger nachgehen. Sie hatten ſich zuerſt im ſüdlichen Atlantiſchen Ozean auf einigen Inſeln Land⸗ ſtationen errichtet, wo ſie mit kleinen Walbooten ihre Beute zur Verarbeitung einſchleppten. Als aber die Engländer dieſe Inſeln in Beſitz nah⸗ men, ſahen ſie ſich gezwungen, dem Fang auf andere Weiſe nachzugehen. Und weil ſie mit ihren kleinen Fangbooten nicht weit und mit nicht viel Ladung fahren konnten, bauten ſie ſchwimmende Walkochereien. Das ſind große Dampfer bis zu über zwanzig⸗ tauſend Tonnen Ladefähigkeit, auf denen der Fang ſofort verarbeitet wird; das heißt, auf denen das Walfleiſch ſofort zu Tran verkocht Vom Reichs⸗Bachfeſt in Leipzig Weltbild(M) Anläßlich des Reichs⸗Bachfeſtes wurde im Leipzi ger Alten Theater„Der Thomaskantor“ aufge⸗ führt. Unſer Bild zeigt eine Szene mit Dietrich von Oppen als Johann Sebaſtian Bach. wird. Von dieſen ſchwimmenden Wallochereien beſitzt Norwegen zur Zeit etwa vierzig Damp„ zu deren größten der„Kosmos“ mit 22 500 Ton⸗ nen Ladefähigkeit gehört. Zu jeder dieſer Wal⸗ kochereien gehören ſechs bis acht Walfangboote von drei⸗ bis vierhundert Tonnen, die auf den Fang ausgehen und 1852 Beute dann längsſeite 1 Freiburg ihres Mutterſchiffes, der Walkocherei, zur Ver bexicht.) Die arbeitung bringen. Bad Seit der norwegiſche Seefahrer C. A, Larſen! eier auf d mit großer Geduld durch große Packeisgürtel das offene Roßmeer erreichte, iſt wieder ein ur großer Fortſchritt für den Walfang eingetreten, 3 5 4* Jährlich im Auguſt fahren die ſchwimmender olzſtoß verſe Walkochereien mit ihren dazugehörigen Wal⸗ amme und Land und grü fangbooten von ihren Heimathäfen Sandefford, benachbarten 5 Larvik und Tönsberg in Südnorwegen aus um nach mehr als einmonatiger Fahrt im Süden unſerer Erde ihrem Gewerbe nachzugehen. Und im März oder April, wenn die„flytenden kokerien“ eine volle Ladung Tran in ihrem großen Schiffsleib bergen, treten ſie die Heim⸗ fahrt an. 1 Im Mai ſind die Walfänger wieder zu Hauſe, geben ſich während des Sommers, wenn 16 die großen Walkochereien auf der größten nor⸗ wegiſchen Werft in Sandefjord einer Reparatu mide dem Müßiggang hin, um im Auguſt wieder hinunter in ihr Fanggebiet, das Gid⸗ liche Eismeer, zu fahren. Eine ſchwimmende Kocherei iſt ein eigenarti⸗ ges Gefährt. Da hat z. B. der„Kosmos“, de 1929 fertiggeſtellte größte Dampfer dieſer A am Heck eine große Luke, durch welche die Wa an Deck gezogen werden. Eine zweite ſolche Lule befindet ſich am Bug, die während der Fah geſchloſſen wird.(Bei kleineren Kochereien wi der Wal im Waſſer zerſchnitten und dann über Bord Aibeeine Das Deck bildet zu einem 4 ßen Teil einen ebenen Plan, wo der erlegte Wal zum Kochen zerſchnitten wird. 4 Die Walfänger, meiſt die beſtbezahlten Leu Norwegens, gehen auf den Walbooten dem Fang nach, ſpähen mit Argusaugen ſtundenlang über die Waſſerfläche nach einem Wal aus. Deſ größte Wal, der je erlegt wurde, war 273 Mete lang, und zwar war es ein Weibchen. Währen die Walboote zum Fang ausgefahren ſind, win an Bord der ſchwimmenden Kochereien da Fleiſch der erlegten Meeresungeheuer zu Tiah verkocht. Der Oelertrag eines Wales, der 191 nur 54 Faß(6 Faß ſind eine Tonne) betrug ſtanden, grüßt Brüdern im E Landesführet der das deutſck der emporriß. ner Feuerrede ſerer germaniſe Mit ihren L Sprechchor geſt. dienſtes aus! ſtunde aus. S die Flammen: Kameraden, de Verſailles uns ſchen in aller 3 Müttern, der d ler, dem Führe ſie geweiht. De ſel⸗Lied klang Mehrere hun des oberbadiſch iſt infolge der vielſeitigen Verbeſſerungen a Landesba den großen Kochmaſchinen auf 93 Faß geſtiegen Mit voller Tranladung wird die Heimfahn wies als erſter chen mit dem angetreten. Das ſind bei dem größten Damp „Kosmos 120 000 Faß, für die über 1200 Wal ihr Leben laſſen mußten. Der Tran wird zm SDie von Margarine und Seife verwen et. Die Ausländer haben Norwegen oft wegen der großen Gewinne, die in manchen Jahreg nach allen Abſchreibungen noch über 100 Fro über das Kapital betrugen, beneidet. So haben ſich auch in England verſchieden enungeeuffalneh gebildet, die ihre Koche reien und Walfangboote in den drei norweg ſchen Heimathäfen des Walfanges ausrüſten und ſie auch mit norwegiſchen Beſatzungen nath dem Süden ſchicken. In der neueſten Zeit it der Walfang in große Schwierigkeiten gekom⸗ men, da die Fänge allmählich größer geworden ſind, als der Bedarf beträgt, ſo daß die Preiſe mit ihr die Ve ſind heute kein⸗ Rückwärts u ner, ſolle da dieſer Stund Was Adolf& ter plane, iſt für den Waltran ſtark zurückgegangen ſind. Bauern Um die Wale im Südlichen Eismeer nicht derſelben e a wie im Nördlichen Eß Rach ihm meer preiszugeben, beſchränken internationale! Mitglied des 2 Geſetze den Fang. Man ſucht den Walbeſtand Rotwendigteit zu kontrollieren. Kein Wal iſt vor den Augen und Harpu der norwegiſchen Walfänger ſicher. Die erproh ten Harpunenjäger ſind unentbehrliche Mün ner. Manche Norweger fahren auch nur für eint Saiſon mit auf den Fang. Um ſich auf d Weiſe ein kleines Kapital anzuſchaffen. Neuerdings hat man ein elektriſches Tötungz⸗ verfahren erfunden, das den Fang des Wül⸗ fiſches bedeutend erleichtert. So iſt eine romantiſche Jagdliebhaberei, voh der in vielen Romanen berichtet wird, zu einer reinen Geſchäftsangelegenheit, zu einem de Hauptwirtſchaftszweige Norwegens geworde igene Unfähigt wieder angegri 3 edeutung ung bedeuten, famten Volkes! werde das Bar ausbeuteriſchen, geleiteten kapit. ſchen Erzeuger rechte Preis eit ——— denng ururtnmennszhn urmnaahnchrrsontrůt inenrnn rpoſſhg orms impugeeh hanegter nprnigrtrnruffenemamm Die Machif der Drei 41. Fortſetzung „Ich will des Teufels Großmutter heiraten, wenn es nicht R. F. c. 1 iſt. Es fliegt kein anderer Bau von der Sorte in der Welt. R. F c. 3 iſt noch in der Montage.“ Der Kommandant hatte ſeinen Aerger ver⸗ geſſen. Die Neugier, wie R. F. c. 1 hier plötz⸗ lich auftauchen könne, überwog alle anderen Gefühle. Dr. Gloſſin ſtand da, die Hand an der Schußwaffe, und blickte auf das fremde Schiff. Dort drüben regte ſich nichts. Unheimliche Ruhe herrſchte. Kommodore Boolton brach das Schweigen. „Was brennt hier! Habt ihr Feuer an den Maſchinen?“ Er ſchrie es nach dem Turbinenraum hin. Auf die Antwort brauchte er nicht zu war⸗ ten. Dicht neben ihm öffnete ſich die maſſive Metallwand von R. F. c. 2. Das Metall glühte eine Sekunde hellrot, die nächſte grellweiß und verſprühte dann als Dampf. Noch bevor es Zeit hatte, zu ſchmelzen und wegzufließen. Die innere Holzbekleidung flammte einen kurzen Moment, aber auch ſie verſprühte und ver⸗ ſchwand, bevor es zu einem richtigen Feuer kommen konnte. Nur ein letzter Brandgeruch machte ſich bemerkbar. Schon war die dem neuen Flugſchiff zu⸗ gekehrte Seitenwand von R. F. c. 2 in der Größe mehrerer Quadratmeter verſchwunden. Copyelght by Erust Keirs Nachf.(Aus. Scherl G. m. b. H. Berlin. Kommodore Boolton ſah, wie ſein gutes Schiff ſich vor ſeinen Augen in Dampf und Nichts auflöſte. Mit geballten Fäuſten ſtürzte er erbittert auf die entſtandene Oeffnung zu. ... Und geriet in den ſengenden Strahl der telenergetiſchen Konzentration. Im Augen⸗ blick flammten die Kleider an ſeinem Leibe auf. Er wollte zurück und war doch ſchon tot, verbrannt, in rotglühende Kohle und ſtäu⸗ bende Aſche verwandelt, bevor noch der Ge⸗ danke, daß er bedroht ſei, in ſeinem Gehirn Wurzel faſſen konnte. Die Flamme des Strahlers fraß weiter. Schon lag die Kabine bloß. Jetzt verſprühte die dem Angreifer zugekehrte Wand des Mo⸗ torenraumes. Ingenieur Wimblington war nicht gewillt, ſeine Maſchinen ruinieren zu laſſen. Seine Rechte fuhr nach der Taſche. Schon lag die Präziſionsſchußwaffe in ſeiner Fauſt. Praſ⸗ ſelnd ſchlugen die Geſchoſſe gegen die Flanken von R. F. c. 1. Das erſte... das zweite... das dritte das vierte ging darüber hinweg, denn der feurige Strahl faßte den Ingenieur, fraß die Waffe in ſeiner Hand, fraß die Hand und fraß ihn ſelbſt, bevor er ein fünftes Mal abdrücken konnte. Mit aufgehobenen Händen ſprangen die Monteure durch die Oeffnung ins Freie. Der eine zerſprühte und verglühte im Augenblick des Abſprunges. Den zweiten traf der Strahl in der Zehntelſekunde, die er in der Luft ſchwebte. Etwas weiße Aſche fiel auf den Raſen. Dr. Gloſſin hatte die Kataſtrophe im Moto⸗ renraum nicht geſehen. Mit Aufbietung aller Kräfte hatte er in dieſen Sekunden die Ver⸗ ſchlußſchrauben gelöſt, die die Tür auf der Backbordſeite des Flugſchiffes verſchloſſen hielten. Mit einem Sprunge riß er Jane an ſich. Mit einem Ruck hatte er auch die Schußwaffe wie⸗ der zur Hand. Der Schuß blitzte auf. Aus nächſter Nähe war die Waffe auf Silveſter gerichtet. Schmerzlich zuckte der Getroffene zuſammen. Eine kräftige Abwehrbewegung mit den eng gefeſſelten Händen brachte den Doktor ins Wanken. Er wäre geſtürzt, hätte er nicht im letzten Moment die Waffe fallen laſſen und ſich an den Türpfoſten geklammert. Jetzt zeigte ſich die Kraft, die in dieſem miß⸗ geſtalteten Körper vorhanden war. Die bewußtloſe Jane noch immer auf dem Arm, glitt Gloſſin von der Plattform der Ka⸗ bine auf der Backbordſeite zum Flugſchiff hin⸗ aus und lief auf den Wald zu. Im gleichen Augenblick, in dem Atma R. F. c. 1 verließ und in langgeſtreckten Sätzen auf R. F. c. 2 zuſtürmte. Als Gloſſin auf der Back⸗ bordſeite den Boden berührte, ſprang Atma auf der Steuerbordſeite in das Schiff. Er ſah Silveſter gefeſſelt und durchſchnit: die bindenden Stricke gedankenſchnell. Er ließ den Strahler in Silveſters Hände fallen, glitt im ſelben Moment ſchon zur anderen Seite de Flugſchiffs hinab und ſtürmte dem Walde z Es war hohe Zeit. Nur noch undeutlih! Der Bauer d ſchimmerte Janes weißes Kleid durch die 18 Mafeins Stämme. Dr. Gloſſin hatte einen bedeutende 3 ichteit e Vorſprung, und die Schatten der Dämmerung wuchſen von Sekunde zu Sekunde. Aber M Gloſſin war alt, und Atma war jung, d Gloſſin trug eine ſchwere Laſt auf ſeinet Schulter, und Atma war ungehindert. Der Vorſprung Gloſſins nahm von Minut zu Minute ab. Durch das Stoßen und Schüt teln des Laufes war Jane wieder zum Be wußtſein gekommen und ſträubte ſich mit alleh Kräften. Sie ſchlug auf den Arzt ein, warf ſich wild zurück und hinderte ihn ſchwer. Schon hörte er den keuchenden Atem des Inders hinter ſich. Da packte ihn die Todes⸗ furcht. Das Verhängnis kam hinter ihm. Rut noch einmal entrinnen! Eine kleine Schlucht öffnete ſich vor ihm. E ließ Jane zu Boden gleiten, ſprang in die Tiefe und lief die Bodenfalte entlang. Hier herrſchte ſchon Dunkelheit. In ſeiner dunklen Kleidung war er in dem dichten Unterhol nicht mehr zu ſehen. Vorſichtig ſchlich er von Baum zu Baum weiter, bemüht, jedes Ge räuſch zu vermeiden. Atma war bei Jane ſtehengeblieben. Von ſichtig hob er ſie auf, trug und führte ſie auß dem Walde auf das freie Feld zurück, brachte ſie ſicher in die Kabine von R. F. c. 1 und ſa dann nach Silveſter. Der lag ohnmächtig in ſich zuſammengeſun ken. Der Strahler war ſeinen Händen ent fallen. Aus der Wunde ſtrömte das Blut. (Fortſetzung folgt.) Angeſichtes ſein Sorgfalt läßt e wirtſchaftszweig einnahmequellen Exiſtenzkampfe! ſen Haupterwer fäler Landwir Wein, Hopfen, tung widmen. Der eigentlie Angelbachtales Waldangell zer eine zirka innehaben. De ſem geeigne Der Weinbau, vernachläſſigt'n her Beliebtheit wurden nur 3,8 und im letzten Hektar mit etwe nur zirka 10 P gewächs bebau— ausnahmslos ſind. Die beſten euthe und e Die Weinbe und werfen in lichen Ertrag a angellocher Haustrunk Vei 4 g, 24. Juni wang 5— A Nr. 282— Seite 9„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 24. Juni 1935 Knaben ſtehlen ein Auto Connwendfeier auf dem Belchen——— Karlsruhe, 24. Juni. Auf raffinierte ht Die Bauern der Grenzmark geloben dem Führer erneut treue Mitarbeit Weiſe ſetzte ſich hier ein erſt vor Aer von bann lüngh 15 i b dem betreffenden Autogeſchäft—— 1 reiburg i.., 23. Juni.(Eig. Draht- für immer dem Zugriff des Spekulantentums Parteiſtaat verſchwinden, ehe der Volks⸗ riger Lehrling nachts in den Beſitz eines na 25 Lhen 1 kricht) Die von der La ndesbauern⸗ entzogen. So ſichert die Erzeugungsſchlacht die ſtaat gebaut werden konnte. neuen Autos. Außerdem ſtahl er Benzin, el ſchaft Baden veranſtaltete Sonnwend⸗ Ernährung der Nation, unabhängig vom Aus⸗ onalzosialigen Kapen unler Won und Werkzeuge wie auch den Inhalt der La⸗ rer C. A. La feier auf dem Belchen geſtaltete ſich zu land, und gibt damit dem Führer die Voraus⸗ 5 5 lüch aus, zurun denkaſſe, eiwa 40 RM. Er vergaß auch nicht, ße Packeisg einem eindringlichen Treuebetenntnis ſetzung für eine ungehinderte deutſche Politit.—2 101. W ſich mit' dem ſonſtigen Zubehör für eine Auto⸗ „ſiſt wieder für Bolt und Füyrer Bereits am Sams. Jum Schluß dankte Pg. Huber den badiſchen fennen freilich keine ob Pro tour einzudecken und machte ſich dann mit inn an r en Ghe 5el benenen f ſg eei, fian eer Beii Anier fes, eſge, Fge ms aü hen Men alhe i*„— ie ſchwimmen evefemmelt. Hochauf loderte die iochbem unzbanzen vef Freiburger Kritie iſn M nach Ulm Aebösigen lamme und grüßte weit hinein ins badiſche ſportliche Uebungen und Spiele, die ſie bei der lints a 4—0 0 er———— ee weiter. Dort war es allerdings zu Ende. Bei äfen Sandefj and und grüßte die Mittämpfer, die auf den Reichsnährſtandsſchau in Hamburg gezeigt, un⸗ wen ſich lo entgegenſtellen will! dem Verſuch, einem entgegenkommenden Auto Fahrk amm ter ſtartem Beifall vorgeführt hatten, ſprach als Ein„Sieg Heil“ grüßte den Führer. Das auszuweichen, rannte das Auto gegen einen letzter Rebner der alte Vortämpfer des nativ⸗ Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde geſungen. Ehe dann Baum und ſtürzte in den Straßengraben. Die Fahrt im Sü Sonnwendfeuer nalſozialiſtiſchen Bauerntums! in Baden, die Kundgebung geſchloſſen wurde, brachte noy beiden Jungen blieben unverletzt und wurden achzugehen. die„flytenden, fanden, grüßten weit hinaus zu den fernen Reichstagsabgeordneter Albert Roth(Liedols⸗ eine Trachtengruppe und ein Bauern⸗ der Geislinger Gendarmerie übergeben. Inzwi⸗ Tran in ihrem Brüdern im Elſaß und der Schweiz. heim). In ſeiner mitreißenden Art richtete er chor aus St. Märgen Volkstänze und ſchen hat die Karlsruher Kriminalpolizei die en ſie die Hei Landesführer Huber gedachte des Führers den Blick in die Vergangenheit und Zutunft. Lieder zum Vortrag. Fünf Bauernmädels aus beiden Burſchen, die ihr verwerfliches Tun ſo⸗ „ Er wies auf die Schönheit der Heimat Auggen ſpielten eine luſtige Szene von fort eingeſtanden, heimgeholt. Der Jugend⸗ r das deutſche Volk aus Not und Elend wie⸗ wieder zu Hauſe, r emporriß. mers, wenn ſich der größten hin, die wir lieben, und für die wir deshalb zu Johann Peter Hebel, dem Dichter der aleman⸗ richter wird das Erforderliche in die Wege 0 125 kämpfen und zu opfern bereit ſind. Wie immer niſchen Heimat. So klang der Bauerntag auf feiten. Abteilungsleiter Stängle erinnerte in ſei⸗ beim Bauern die erſte Aufgabe Feldbereini⸗ dem Belchen in eine Huldigung für heimatliches In den Tod geraſt einer Repar ner Feuerrede an die Sonnwendbräuche un⸗ gung iſt, ſo mußte auch in Deutſchland erſt der Brauchtum aus. n, um imhemniſhen Vorfabren und ſorherte daz Forchheim(bei Karlsruhe), 24. Juni. Am ebiet, das S m auf, alles Niedere und alles Kleinliche des Sonntagmorgen ereignete ſich auf der Land⸗ 43 8 Alltags durch die Glut des Feuers vergehen Er ſreulicie A76 110 Seit ſtraße nach Durmersheim ein töd'licher Un⸗ ien.** fall. Bei einem vom Radfahrerverein Dur⸗ „Kosmott, der Mit ihren Liedern, Feuerſprüchen und einem mersheim veranſtalteten Radrennen wollte ipfer dieſer A prechchor geſtalteten die Männer des Arbeits⸗ Pad ens Kredit eno en ten ta N ein außer Konkurrenz mitfahrender 22ñähriger welche die W dienſtes aus dem Lager Staufen die Feier⸗ Karlsruher namens Hertle zwei Mitfahrer weite ſolche kunde aus. Sechs Eichentränze warſen ſie in überholen und fuhr in vollem Tempo gegen zrend der Fe die Flammen: dem Gedenten der gefallenen Miniſterpräſident Walter Köhler beim 5. Verbandstag in Trieberg den Kühler eines entgegenkommenden Per⸗ ameraden, den an die durch die Grenze von ſonenkraftwagens. Der uſammenprall war ſo heftig, daß dem Radfahrer der Schädel ge⸗ und dann über erſailles uns entriſſenen Brüdern, den Deut⸗ Triberg, 24. Juni. Der Verband der ichtsj er⸗ et zu einem gio⸗ u in aller Welt, den deutſchen Frauen und 8 adiſchen 41 editgenoſfenſchaf⸗ ine fole W 5 Tat⸗ ſpalten wurde und der Tod auf der Stelle ein⸗ wo der er Müttern, der deutſchen Jugend und Adolf Hit. tenſe. V. tagte dieſer Tage in Triberg, Am ſache beigetragen. hat, daß die Genoſſenſchaften ifat. Bei dem Kraftwagen würde der Kühler „dem Führer und Retter des Voltes, waren erſten Tage wurden in einer nichtöffentlichen durch Reuausleihungen ſich an dem Ar⸗ eingedrückt. vird. ſie geweiht. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſ⸗ Verſammlung unter Leitung von Verbands⸗ beitsbef f 4 3 0 guy ⸗ ſchaffungsprogramm rege 98 Jahre alt Wae 3— idie und direktor Günther⸗Raſtatt interne Ange⸗ beteiligen. Die Statiſtit zeigt, daß ſie Haupt⸗ 1 1 kricen 8 igen flunde——9 F legenheiten erledigt. Insbeſondere intereſſierte träger der Kredite für den Klein⸗ Oberkirch, 24. Juni. 1 Ann rigen wW Wal aus hannes F enne, der Bericht über die Keviſion der“7 und Mittelſtand, für Handel und Mag, Hollendete Prau, mafta Ann War Ar n—3 4„ Genoſſenſchaften, aus dem ſich ergab, daß die Gewerbe ſind. Mutter des N etzgermeiſters Theodor 1 af lochen. Wi 1 Badiſchen Kreditgenoſſenſchaften zu dem Reu⸗ hier, das 98. Lebeusjahr.“ Troß dieſes ahren ſind 94* beigetragen—— Miniſterpräͤſident Köhler hohen Alters iſt die Frau noch ſehr rüſtig. ien en. In einer Reihe von Vorträgen wurden erkannte mit warmen Worten die ſchwere und hener Sonntagmorgen auf der Feſtwieſe vor dem Fragen des Genoffenſchaftswefend abgehan⸗ vielſeitige Arbeit der Geno ſenfchoſten an und Tödlicher Anfall Wales, der 1h Belchen⸗Hotel. Kreisbauernführer delt. betonte, daß die in der Deſſenliichkeit oft laut Fiſchenberg ch. Schopfheim), 24. Junt. Tonne) bein chopfheim) eröffnete die Kundgebung. 9— brachte 20 7 be—3 8— miiff 0 3 4 Im Steinbruch verunglückte der 32 Jahre alte rbeſſerungen g dauptverſammlung, zu der au er erichtigt werden müſſe. Eine ſtarke Hand bei Arbeft ler. Mit einem Schädelbru 3 Faß geftieh Landesbauernführer Engler⸗Füßlin badiſche Miniſterpräſident Köhler erſchienen der Kredithingabe feil abfolut notwendig.— in 4—0 5. ime war. Die Verſammlung nahm den Bericht von Ein Vortrag des Anwaltes des Deutſchen Ge⸗ Verunaglü Schopfheim ins ie, 5 chen mit dem mächtigen Anblick, den er von Verbandsdirektor Günther über die Ent⸗ noſſenſchaftsverbandes, Dr. Kuntz(Berlin), 0 2 5 m men Seiten bietet, Symbol für das durch wicklung des Verbandes entgegen. Die Aus⸗ über das Reichsgeſetz, über das Kre⸗ Tran wird ldolf Hitler und Walter Darré geeinte deut⸗ führungen Wfeihc wie überall, daß die ditweſen zecher daß dieſes Geſetz das Ver⸗ d Seife verit ſei. Er betonte dann, grund⸗ deutſche Wirtſchaft im Aufftieg begriffen trauen zu den Genoſſenſchaften neu zu ſtärken Heſſen wegen oft we ich ſeien neue Wege zur Rettung des iſt. Der Vortragende verbreitete ſich 18 geeignet iſt. Die Tagung beſchloß, den Ver⸗ nanchen Jahren Bauerntums beſchritten worden. Weiter ſchil⸗ auch über die Reform des Genoſſenſchafts⸗ handstag 1936 in Zell.H. oder in Freilichtſpiele in Viernheim gutbeſucht über 100 Prozen rte der Landesbauernführer die nationa⸗ weſens. Der Umſatz der badiſchen Kreditge? Donaueſchingen abzuhalten. Viernheim, 24. Juni. Die geſtrige Auf⸗ führung von Wilhelm Tell auf der ieidet auerntums. Die Voltsgemeinſchaft und and verſchie mit ihr die Verbindung von Stadt und Land—. 1 ne +* ſlichen Weit 44 die ihre Ke ſind heute keine leeren Begriffe mehr. 14773 41 19 719 racht. Bei dem herrlichen Wetter konnte da n drei norweg ert 414 7 5 Spiel auf der einzigartigen Naturbühne voll 0— ausrüſten Rückwürts und vorwärts, ſchloß der Red⸗ 5 8 15 3 3— 5 1— 3 5 eſatzungen nach„ ſolle das oberbadi Bauerntum in ttweiler,.Juni. a e ſtatt, bei der Major Dr. Wagenknecht einen r ihre Darbietungen oftma ährend der ieueſten Zeit iſt S auf ſchauen Kreisſtädtchen Ottweiler war am Samstag Kranz niederlegte. Eine Rundfahrt durch die Vorſtellung und beſonders am Schluß leb⸗ rigkeiten ge und Sonntag Tagungsort der deutſchen altehrwürdigen Straßen Ottweilers zeigte die haften Beifall des begeiſterten Publikums. zrößer gewor Was Adolf Hitler gelang und was er wei⸗ Artillerietameradſchaften, Tellneh⸗ in der breiten Seffentlichteit leider zu wenig daß W5 ter plane, iſt eine gottgewollte Sache. Wir mer Baf—.—— Gauen 175 len Rhein, baulich ſehr 6 Sa b 1 t gangen ſind. rn wollen ihm dabei helfen. der Waſſerkante und ſelbſt aus Schleſien, waren ten Städtchens. Der Feſtzug am Nachmittag anweſend. mit anſchließender Feier im Pavillon bildete arge e 1 Eismeer nicht t. Wintenn da gaaenges daß Worz——— eende e emne Munbfgorervänch das Daargebfet vorne⸗ Schwerer Anfall beim Fronleichnams⸗ e E ngelegenheiten erlevigt. Verbandsführer Ma⸗ fa ießen Kotwendigteit der nationalſozialiſtiſchen Maß⸗ 101 e ed ea, feben. ſchieß den Walbeſt ahmen darzulegen, die von einzelnen Kri⸗ N ki S 24. Juni. J 3 an ai, den Geſchäfts⸗ und Jahresbericht, der nicht nur eunkirchen(Saar), Juni. In mund Harpu unſuhigkeft tlar bewieſen daben, immet eine außerordentlich geſunde Finanzlage, ſon⸗ Seltſame Todesart Landsweiler bei Neunkirchen ereignete ſich her. Die erg kder angegriffen werden. Er ſchilderte die dern auch mit rund 15 200 Köpfen einen deuch. Bretten, 21. Juni Im benacpharten Miit während der Fronleichnamsprozeſ⸗ tbehrliche eveutung der Marktordnung und lichen Mitgliederbeſtand auswies. Samstag. geſchah während eines Fußballſpiels ein ſelt:⸗ ſion ein ſchwerer Unfall, Dort gab wie nuch nur für r Erzeugungsſchlacht, die beide kei⸗ nachmittag, beſuchten die Tagungsteilnehmer ſames Unglück, dem der liſheife Willi Göbel jglich ei 3 lnte da m ſich auf d u Eingriff in die Freiheit der Betriebsfüh⸗ das Ehrental in Saarbrücken, die Ruheſtätte zum Opfer fiel. Von der lieberlandlichtleitung üblich einer mit einer 7 inte as Zeichen zum iſchaffen. küng bedeuten, ſondern nur dem Wohle des ge⸗ der Toten von Spichern. Der Feſtabend löſte ſich plötzlich ein unter Spannung ſtehen⸗ Abbrennen der Böller; dabei ging der riſches Tötungz⸗ fümten Volkes dienen. Durch die Marktordnung au„g mstag ſtand ganz im Zeichen ſolda. der Draht. Der junge Mann bemerkte dieſen Schuß auf das Straßenpflaſter und die Schrot⸗ F des Wal⸗ n tiſcher Kameradſchaft, was in allen Reden der Vorgang zu ſpät und kam mit dem Draht in i Fang des erde das Bauerntum aus den Klauen des Vertreter der Vehörden, der Partei und des Berührung. Er ſank ſofort tot zu Boden; Wie⸗ körner ſpritzten umher. Etwa 12 Perſonen zbeuteriſchen, von Juden und Freimaurern Ferbandes unterſtrichen wurde. g. 3 wurden an Beinen und Unterleib liebhaberei, vo eiteten kapitaliſtiſchen Syſtems erlöſt, zwi⸗ derbelebungsverſuche waren erfolglos. t wird, zu einet en Erzeuger und Verbraucher wurde der ge⸗ Sonntagmorgen fand eine eindrucks⸗ Ein Kamerad, der den Verunglückten befreien verletzt, darunter ö ſchwer. Sie muß⸗ ncchte Preis eingeführt und die heilige Scholle volle Gedenkfeier am Kriegerehrenmal wollte, erlitt Brandwunden. ten ins Krankenhaus gebracht werden. ————————— 5 in auten Jahren ſchon an 8000 Zentner Zuk⸗ haben wir, entgegen den vorletzt erwähnten ft im Angelba tal kerrüben gebracht hat. Gemarkungen faſt nur Edelgewächs, mit weni⸗ Die Candwirtſcha 9 ch Im Mittelpunkt des landwirtſchaftlichen In⸗ gen Ausnahmen, die aber erfreulicherweiſe tereſſes ſteht in Michelſeld der Frucht⸗ und wie auch in den umgebenden Dörfern bald der deren Seite dem Walde zu 4 Der Bauer des Angelbachtales iſt emſig be⸗ nichtsdeſtoweniger recht angenehm aufzuberei⸗ noch undeutt 4 5 it i Kartoffelbau, der im ganzen Angelbach⸗ Vergangenheit hö D- An aus de Arbeit im ten verſtehen..0.„der ganze Vergangenheit angehören werden. Das letzt Mafelnstampie feln Los nach Mög⸗ bat hier im lal jührend iſt. Auch in, Gichtersheim auf den fährige Ergebnis bei der Ernte war in bozug nen bedeutenden Abmt ee m 1„ aroßen, faſt unüberſehbaren Hofgütern, iſt auf die Menge nicht gerade ſehr befriedigend, edeutenden ſichteit zu erleichtern. Vom Frühſahr bis zum ſüdlichſten Teile des Angelbach 775 un der Dämmerun Spätfahr zieht er mit Pflug und Hacke hin⸗ tale's eine eifrige Pflegeſtätte, man ſehr an einer guten Qualitätspflege der dagegen was die Qualität angeht ohne allen be zieht. ies gi öroli verſchiedenen Fruchtſorten intereſſiert. Die Tadel. Die hier erzeugten Spitzenweine ſind unde. et zus auf ſeine Scholle, um im Schweiße ſeines während ſchon wenige Kilometer nöslich hier angebaute Tabakflüche beträgt zirka 12 allſeitig b 11 freuli war jung, M. Angeſichtes ſein Brot zu verdienen. Große diefe Handelsfrucht nur noch vereinzelt ange⸗ Rar Tabak bbr 10 Tul allſei W1 egehrt und finden erfreulichen Ab⸗ aſt auf ſeine Sorgfalt läßt er ganz beſonders jenen Land⸗ baut wird. Die kaum an die 50 zählenden. angebaut wird, hat einen rkunnten Namen: linem 35 Heklar Mößen Welinde Füſt unt 5 2 2 3 8 2 K 5* en: 1 ar. 1 7 2 hindert. wirtſchaftszweigen angedeihen, die als Haupt⸗ Pflanzer erwarten von ihrer rund 30 Morgen Friedrichstaler und Breisgauer, und wind liche Winzer ſind der Genoſſenſchaft a * 5 4 52 im S1 3 23 3 2 7 2 2 2 2— 2 nahmequellen einen wichtigen Faktor aroßen Anbaufläche infolge eines guten Bo: vom Händler gerne gekauft. Der Weinbau iſt dert, die einen eigenen Winzerkeller hat und hm von Mi iſten So woll ie⸗ Di rü zkampfe darſtellen. So wollen wir die⸗ dens auch eine gute Ernte. Die Zuckerrüben hi M.* 3 heneun S ſ benpienberdenweihen ungret Keigigan, fpgydeßn in oßen Woanons an die muuer. fur zenz wenige Mingele raten zeniſes, een e S te ſich mi Lopfen, Tobor e ſabrit Waahäuſel. Edelbolz. Das rund 12 Hettar große Rebge: Aehnlich wie hier liegen bie Verhältniſſe . in, 3 Obſt wird nur wenig gebaut. lände verteilt ſich auf eiwa 70 Winzer. Die auch in Rauenberg, wo etwa 240 Winzer rzt ein, warf ſi ung widmen. ſt wird n f f änkt ſi fei 5 ände i „war Hopfenernte beſchränkt ſich auf eine derart ein gut 115 Hektar großes Gelände innehaben. ſchwer. Der eigentliche Landwirtſchaftsbereich des Außer einem 15 Hektar großen Oedland im minimale Anbaufläche, daß es ſich erübrigt, Die Hybridenreben ſpielen hier kaum mehr den Atem Angelbachtales beginnt mit der Gemarkung Gewann Kornbergwald iſt die geſamte Feld⸗ zahlenmäßig näher darauf einzugehen. eine Rolle. Zwei Drittel der Bevölkerung ihn die To Waldangelloch, wo zirka 60 Tabakpflan⸗ gemarkung lanowirtſchaftliche Nutzfläche. In⸗ Im nächſten Dorf Mühlhauſen hält der ſind Zwerabauern, von denen jeder ſein Stück⸗ hinter ihm. er eine zirka 10 Hektar große Anbaufläche folge der vielen Enttäuſchungen beim Hopfen. Weinbau mit den anderen Kulmren ſo ziem. chen Wingert hat. Der Wein gedeiht hier am bau in den letzten Jahren iſt dieſer hier faſt lich die Mitte. Der Tabak hat hier ausge⸗ beſten in den Gewannen: Dreiſpitz, Mana⸗ i ben. er Tabakl gedeiht in die⸗ 1 1 innehaben. D 9 gänzlich zurückgegangen; nur lanaſam gehen zeichnete Lagen. Der unerwartet hohe Hopfen⸗ berg, Buragraf und Baufel. Die kontingen⸗ . fe eei ten Boden vorzüglich. 9 5 ſich vor ihm. t eo.—3—5 letzten Fahren ſtark die Bewohner daran, ſich erneut dem preis im letzten und vorletzten Jahre läßt bei tierte Tabakanbaufläche beträgt nur wenige ſprang in ernachläſſigt wurde, ſcheint ſich wieder gro: Hopfenbau zuzuwenden. den Hopfenbauern von einſt die Erkenntnis Hektar mit eiwa 40 Pflanzern. Der Tabak e entlang. er Beliebtheit zu erfreuen. Im Jahre 1928 4 551 S dämmern, daß ſich der weitere Anbau doch wird bei der Ernte in Ober⸗, Mittel⸗ und ſeiner dun wurden nur 3,8 Hektar Rebgelände angebaut In Michelfelod, 3³3 größten Tabakan“ rentiert hätte. Allenthalben gewahren wir auf Unteraut gebrochen und auch in dieſen Qua⸗ chten Unter im letzten Fahre waren es ſchon gut 7 baugebiet des Angelbachtales, treffen. wir unſerer Fahrt durch das Tal wieder Neuan⸗ litäten oder Sorten verkauft. Die Hopfen⸗ etwa 150 Pflanzer an, die eine 21 Hektar lagen, die bald der ganzen Gegend das altge⸗ ernte ſpielt bei der geringen Anbaufläche keine g ſchlich er vo Hektar mit eiwa 60 Winzern. Allerdings ſind große Konlüngentfläche bebauen. Der Tabak wohnte Bild wieder aufdrücken. Der Ooſtbau große Rolle mehr aus dem oben bereits er⸗ füht, jedes Ge ur zirka 10 Prozent der Anlagen mit Edel⸗ ähren W Mi zweit„ Mehr d ewächs bebaut, während die übrigen faſt Der Weinbau ibier ſchon namhafter als in kommt kaum in Frage.——+◻ üsnahmslos auf Mengenertrag eingeſtellt Wi 0 hi irka 150 geblieben. Vor L finden'wir im Gewann Waldangelloch. Wir haben hier zirka 10 In dem nur ein Kilometer entfernten berg Wert auf eine aute Zwetſchgenernte, die d führte ſie a f den Sc1 0 Pflanzer mit einem Anbaugebiet von eiwa 11 Städichen Rotenberag begegnen wir einem in den ſchattigen Lagen— Häuſern d zurück, bra Hektar. Am beſten fällt der Herbſt in den Ge⸗ Bauernſtand, der ſeinen ganzen Stolz auf den und Gärten aute Vorausſetzungen hat. Die i Die Weinberge ſind ſorgfältia gepflent wannen Steinhalde. und, Hieigggen Weinban leat. Der Rozenberger ſol, ja der Rauenberger Zweiſchen ſpielen als gute Ein⸗ wald aus, die eine vorzügliche Lage haben. beſte des ganzen Tales ſein. Es iſt dies auch nahmequelle in ergiebigen Jahren ein nicht nd werfen in auten Jahren einen erfreu⸗ Mit Vorliebe widmet man ſich hier dem Zuk⸗ kein Wunder, treffen wir doch hier auf den unweſentlicher Faktor und ſind dank ihrer zuſammengeſun ichen Ertrag ab. Doch findet der„Wald⸗ kerrübenbau, die eine Haupteinnahmequelle ſonnigen Hügeln des Schloßberges ausgezeich⸗ vorzüglichen Qualität im ganzen Bruhrain en Händen ent ngellocher Herbſt“ meiſt nur als der Lanowirtſchaft iſt. Nahezu 1000 Pflanzer nete Lagen, die für einen gut kultivierten bekannt und von den Händlern alljährlich ſehr e das Blut. Haustrunk Verwendung, den manche aber bebauen eine 12 Hektar große Fläche, die ihnen Weinbau vortrefflich geeignet erſcheinen. Hier begehrt. ) Jahrgang 5— A Nr. 282— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 24. Juni 1990 bahrgang 5 A , * SVI—— — 35 4 * 5 2—— A, u,— Regatten des Gonntags Hanauer Regatta Ausgezeichneten Sport gab es am Sonntag bei der 12. Hanauer Ruderregatta, die einen guten Beſuch und dazu gute Beſetzung auf⸗ uweiſen hatte. Bei günſtigen Wetter⸗ und aſſerverhältniſſen waren die Leiſtungen ſo gut, wie man ſie auf einer anderen Provinz⸗ regatta nur ſelten ſieht. Den Erſten Einer holte ſich der Rüſſelsheimer Füth, der im Juli zuſammen mit ſeinem Klubkameraden von Opel wieder im Doppelzweier ſtarten wird. Die Ergebniſſe: Junioren⸗Vierer: 1. Mainzer For⸗ tuna:46,6; 2. Würzburger Bayern:55.— Jungmann⸗Achter: 1. Germania Frank⸗ furt:24,1; 2. Frankfurter RV 65:28,6.— Zweiter Vierer: 1. Kiſſinger RV:56,2; 2. Frankfurter Germania:56,3.— Jung⸗ mann⸗Einer: 1. Müller(Saar, Saar⸗ brücken):50,4; 2. Schmidt(Reno⸗Frankonia Frankfurt):54.— Zweiter Achter: 1. Frankfurter RV Fechenheim:17,2; 2. Frank⸗ furter Germania:19,3.— Zweiter Ei⸗ ner: 1. Müller(Saar, Saarbrücken):34; 2. Scheuermann(RC Aſchaffenburg):48,1.— Junioren⸗Achter: 1. Offenbach 1906 :21,2; 2. Hanau 79:29,3.— Vierer o. St.: 1. Offenbacher RG Undine:40,2; 2. Hellas Offenbach:45,2.— Dritter Vierer: 1. Kiſſinger RV:52,4; 2. Mainzer RC For⸗ tuna:54,.1.— Doppelzweier: 1. Renn⸗ gemeinſchaft Offenbacher RG Undine/ Hellas :00; 2. Offenbacher 2:02,8.— Erſter Achter: 1. Frankfurter Germania 615; 2. Fechenheim 1910:22.— Erſter Einer: „Füth(Rüſſelsheim):15,2; 2. Bauers(RV 65 Frankfurt):28.— Erſter Vierer: 1. Frankfurter Germania:55; 2. RG Wies⸗ baden⸗Biebrich:05.— Dritter Achter: 1. Undine Saarbrücken:19,2; 2. Heilbronner Schwaben:21. 7. Hengſteyſee⸗Regatta Die Hengſtey⸗Regatta, die zugleich als Olym⸗ piaprüfung ausgeſchrieben war, wurde am Sonntag auf dem herrlich gelegenen Hengſtey⸗ See bei Hagen in Weſtfalen abgewickelt. Den Großen Vierer holte ſich die Olympiazelle Gie⸗ ßen, während der Erſte Achter eine Beute von Wiking Berlin wurde. Die wichtigſten Er⸗ gebniſſe: Junior⸗Vierer: 1. RG Wiking Berlin:56,8; 2. Etuf Eſſen:00,9.— Erſter Vierer: 1. Etuf Eſſen:40,8; 2. WSV Godes⸗ berg:45,1.— Erſter Einer: 1. Kölner CfW (Rolf Schneider):14,1; 2. Gießener RG(F. Jödt):20,5.— Vierer o. St.: 1. Etuf Eſſen :47,.8; 2. Kölner RV 77:59,7.— Großer Vierer: 1. Olympiazelle Gießen:13,4.— 1. Jungmann⸗Vierer: 1. Etuf Eſſen — Doppelzweier: 1. Kölner CEfW :50,0. — Regatta in Danzig Bei der 30. Danziger internationalen Ruder⸗ regatta gab es folgende bemerkenswerte Ergeb⸗ niſſe: Doppelzweier o. St.: 1. Warſchauer RC.:55,5; 2. RV Pruſſia Königsberg:31,0.— Leichter Vierer: 1. Sport Germania Stet⸗ tin:50,2; 2. Danziger RVe8:37,5.— Junior⸗ Vierer: 1. Hanfa⸗Union Berlin:56,4; 2. Ak. RC Alania Königsberg:39,8.— Kaiſer⸗ Vierer: 1. Renngemeinſch. Germania/ Pruſſia Königsberg:38,1; 2. Bromberger RK:42,6.— Jungmann⸗Vierer: 1. Königsberger RC :37,2.— 1. Vierer o. St.: 1. Warſchauer RC :19,5; 2. Germ. Königsberg:33,8.— Ju⸗ nior⸗Achter: 1. Hanſa⸗Union Berlin:58,5. — Senats⸗Achter: RV Germanig Königs⸗ berg:28,9; 2. Arkona⸗Normannia Berlin:34,5; 3. Danziger Renngemeinſchaft Viktoria/ Ruder⸗ verein:44,6. Rund um Breslau Durchweg nur ſchleſiſche Fahrer beteiligten ſich an der Radfernfahrt„Rund um Breslau“ über 245 Kilometer. Der Sieg fiel an den Bres⸗ lauer Pietzek, der in:29,30 Stunden vor Gei⸗ liſch und Sonneberger(beide Breslau) gewann. Hanns Braun: 3. —————— Dekbands⸗Waſfekballpiele in Maunbeim Nun iſt die Kampfzeit der Schwimmer ge⸗ kommen. Im Waſſerball beginnen die Ver⸗ bandsſpiele, an denen in unſerem Bezirk I in der A⸗Klaſſe der Poſtſportverein, Turnverein 1846 Mannheim ſowie SVNikar Heidelberg teilnehmen, wäh⸗ rend der SV Mannheim leider ausfällt. Am geſtrigen Sonntag kamen an der Pegel⸗ uhr die erſten Vorſpiele zum Austrag, bei denen die erſte Vorrunde bis auf das Treffen n gegen TV 46 zum Austrag m. In der Begegnung Poſtſportverein— Nikar Heidelberg landeten die Heidelberger einen überraſchend hohen:5⸗Sieg, der inſofern hoch iſt, als die Poſtſportler trotz größerer und wuchtigerer Schußfreudigkeit keine weiteren Treffer zu er⸗ zielen vermochten. Der Spielverlauf war flott und manchmal etwas hart, ſo daß auf beiden Seiten Spieler herausgeſtellt werden mußten. Hinſichtlich Kombination zeigten die angriffs⸗ luſtigen Poſtſportler das reifere Spiel, wäh⸗ rend die Heidelberger als etwas beweglicher angeſprochen werden dürfen. Beide Mannſchaf⸗ ten verraten eine gute Winterarbeit und dürf⸗ ten wohl nach einigem Freiwaſſertraining mit noch beſſeren Leiſtungen aufwarten. Das Spiel ſelbſt ſah die Poſtſportler nach knapp einer Minute durch Meſſelheuſer mit einem gutplacierten Schuß in Führung, dem die Heidelberger Gäſte nach wechſelvollem Spiel den Ausgleich durch Michelfelder ent⸗ gegenſtellten. Nachdem Heidelberg durch Mi⸗ chelfelder nochmals erfolgreich war, ging es in die Pauſe. Heidelberg, das anſchließend mit der Sonne ſpielte, hatte alsdann mehr Glück im Schießen und vermochte noch dreimal ein⸗ zuſenden, dem die Poſtſportler durch Werner noch ein ſchönes zweites Tor durch Langſchuß entgegenſtellen konnten. Dem einwandfrei amtierenden Schiedsrichter K. Oehninger(SVM) femn ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Poſtſport Mannheim: Val. Ziemer; Pfiſter, Flöte; K. Werner, Bohländer, Lauin⸗ ger, Meſſelheuſer. SV Nikar Heidelberg: Weißbrod; Heyer, Wolf; Michelfelder, Bergmann, Rei⸗ chelt, Wyrott. Die Punkte TV46— S VNikar bekamen die Heidelberger kampflos zugeſprochen, da die 1846er infolge Behinderung einiger Spieler nur mit vier Mann zur Stelle waren. Führend im Bezirk iſt bis jetzt damit SV Nikar Heidelberg mit 4 Punkten. Der Riemenzweier des Mannheimer Ruder⸗Clubs mit der Mannſchaft Eichhorn/ Strauß, der in Berlin und Konſtanz ſo erfolgreich abſchnitt. HB-Bildstock Die beſten deutſchen Gchwimmer in Bremen Nachdem am Samstag die Waſſerballer in Bremen einer genauen Prüfung unterzogen worden waren, kamen am Sonntag die Schwim⸗ mer an die Reihe. Fiſcher, Sietas, Heibel und Freeſe kamen zu den erwarteten Erfolgen, le⸗ diglich die Niederlage von Ernſt Küppers durch den Geraer Schlauch im 100 Meter Rücken⸗ ſchwimmen überraſchte. Gegen Frankreich wurde für den Länderkampf am 7. Juli fol⸗ gende Mannſchaft aufgeſtellt: 100 Meter Kraul: Fiſcher und Heibel(Bre⸗ men); 400 Meter Kraul: Freeſe(Bremen) und Nüßke(Stettin); 1500 Meter Kraul: Freeſe, Przywara(Hindenburg).— Die Ergebniſſe waren: 100 Meter Kraul: 1. Fiſcher 59,5; 2. Heibel:01,1; 2. Leiſewitz; 3. Wille.— 200 Meter Kraul: 1. Heibel:23,4; 2. Gauke (Stettin):23,8; 3. Nüßke, 4. Fiſcher.— 40 0 Meter Kraul: 1. Freeſe:12,6; 2. Nüßke :13,6; 3. Przywara. 1500 Meter Kraul: 1. Freeſe 21:00,2; 2. Przywara 21:29,4; 3. Dreyer(Bremen); 4. Neumann(Bremen).— 200 Meter Bruſt: 1. Sietas:50,4; 2. Schwarz(Göppingen):51,6; 3. Wittenberg; 4. Heina(Gladbeck).— 100 Meter Rük⸗ ken: 1. Schlauch:11,9; 2. Küppers:12,2; 3. Ruhfus(Witten); 4. Simon(Gladbeck). Frauen: 100 Meter Kraul: 1. Ahrend (Charlottenburg):11,6; 2. Salbert(Charlot⸗ tenburg):12,8; 3. Halbsguth(Charlottenbg.) — 400 Meter Kraul: 1. Halbsguth:01,6; 2. Salbert:12,4; 3. Hanicke.— 200 Meter Bruſt: 1. Wollſchläger(Duisburg):07; 2. Hölzner (Plauen):07,2.— 200 Meter Rücken: 1. Ahrend:23,6; 2. Chr. Rupke(Ohligs):24.5. Dt, Bergin⸗AG fi Die Geſellſchaft we %04) Einnahmen ar und weiterberechneten ien und Nebeneinnah nerte Aufwendungen 16•0) Aktivierung v Konſtruktionen ſowie Abzug der Aufwendr Rah, Abſchreibungen emtwerluſt von 328? 233 100 RM. durch di mene Sanierung ger Vortrag. Im abgela im letzten Bericht v⸗ prechend den GV⸗B durchgeführt. Das 2 Verhältnis:1 i. e. perts von RM. 100ʃ gelegt. Das auf R9 das auf maximal R wurde zunächſt auf 1 führung der beſchlof pird erſt nach dem? bis 30. Juni 1934 a 355 238, wovon 322 Im. Verluſt vom 1. Gleichzeitig wurden b hungen auf Anlagen genommen, der Poſte Forſchungskoſten—“ RM. abgeſchrieben. wurde dieſer Poſten der Ausbau des Rhe der Reichsregierung d zur Erweiterung der lage übernommen un 4 17—, 6poktipiegel der Woche vom 24. bis 30. Juli Fußball 3 . 1775 Länderſpiele: in Oslo: Norwegen— Deutſchland(27.) in Stockholm: Schweden— Deutſchland(30.) in Amſterdam: Holland— Ungarn(30.) Auswahlſpiele: in Nordhauſen: Kyffhäuſerkreis— Jungliga Frankfurt(28) in Halberſtadt: Harzkreis— Jungliga Frankfurt(29.) in 5 amburg: kordmark— Bayern(29.) in Stettin: Pommern— Schleſien(30.) in Zürich: *—* f in mehrjährig Schweiz— Niederſachſen(29.) liriich 20 000 ni in Bern: wurde, in Angriff ge Schweiz— Niederſachſen(30.) Südd. Aufſtiegsſpiele: Südweſt: Kredit gebenden Ban Sicherheit in Höhe hoͤhe von 1 Mill. R 1717 Wohngrundſtücke ein Opel Rüſſelsheim— Pol. Darmſtadt 5— FV Saarbrücken— R/W Frankfurt(30. eohol Company„„Is Ba den: s Grund VfR Konſtanz— Germ. Brötzingen(30%. S. Pokalſpiel: bernommen. Bei d SV Feuerbach— Spfr. Stuttgart(29.)„autica“ Nautiſch Geſellſchaftsſpiele: baag und die Neder damit einverſtanden Forderungen von zi Annahmen der Geſe trag iſt unter den( Bayern München— FC Lugano(29.) BC Augsburg— FC Lugano(30.) Phönix Karlsr.— Ph.'hafen i. Ketſch(30) SC Stuttgart— PVfe Benrath(30.) Iien. In der Bilan FC Hanau 93— Kickers Stuttgart(30.) 1.67) Min. R2 Hochſchulendſpiel: füchs⸗ und Forſchun Berlin— Erlangen in Jena(30.) n. Handball Le 04(060 Hergius leitete und bertreten war, wurd fümmig genehmigt. Reichshilfe gebauten ber in Betrieb gence erſt die Geſellſchaft wahrſcheinlich noch 1 Verſammlung beſchl Länderſpiel Deutſchl.— Dänemark in Kiel(30) Städteſpiel Flensburg— Kopenhagen(29.) Städteſpiel Darmſtadt— Frankfurt(29.) Gauſpiel Nordheſſen— Niederſachſen in Eſch⸗ wege(29.) Gauſpiel Nordheſſen— Niederſachſen in Kaſ⸗ ſel(30.) Rugby er 0 Deutſche Auswahl— Norddeutſchland in Ham:—— auf RM. burg(29.) ngern. Leichtathletik Auch in Frankfur in Jen E. Staffelmeiſterſchaften in den Gauen(30.) Baden— Elſaß in Baden⸗Baden(30.) Südweſt⸗Zehnkampf⸗Meiſterſchaften in Neu⸗ ſtadt(29./30.) 10. Pfälziſche Kampfſpiele in Frankenthal (29./30.) Württembergiſche Junioren⸗Meiſterſchaften in Stuttgart(30.) Turnen — München in Göppingen(.) eutſchlandriege in Siegen(30.) Tennis Engliſche Meiſterſchaften i. Wimbledon(24.—.) ntſprechend dem rtpapierbörſe in —12.30 Uhr ſtatt H, die Einheitskur SEchlußkurſe um 12. — Fremdenſt Amerikaner fe In Bremerhar am Meer“ und hafen, kommen Dieanrieſen an. ſen Zahlen auf, lebt wurden. An Abert Ballin“, „Bremen“ an. oh⸗Tonnen⸗Se den Neuyork⸗Die Fechten Europameiſterſchaften in Lauſanne(bis 29.) Deutſche Vereins elferſchafter i. d. G(30.) eutſche Vereinsmeiſterſchaften i. d. Gauen(30. Länderkampf i. Paris(30.) 54 Rudern 9 1 Regatten: Mannheim(29./30.), Bremen(29½ Rantreich 23 30)., Königsberg(30.), Leipzig(30.), Han⸗ nover(30.), Bamberg(30.), Limburg(30.), Wee e Koblenz(30.), Pallan it Mai 29.)30(30.), Pallanza mit Mainzer RB Franlef Motorſport ——— d.. 60 Effekten „Großer Preis von Spanien“ i. Barcelona(30.) Keſſelberg⸗Rennen 1 ne 1 erdeſport orxelchsanl. v. Reitturnier in London mit Deutſchen(bis 3 1 b Deutſches Springderby in Klein⸗Flottbek(00% Abi4 di. Beb Galopprennen: Deutſches Derby in Ham⸗ I burg⸗Horn(30.), Strausberg(25.), Ham ede Boig v. burg⸗ orn(26.), Köln(26.), Ham urg⸗ Awissh. v. 26 S. orn(28.), Leipzig(29./30.), Anbm, Goia“ v. 2 ſiannbeim von 2⁊7 ig Mülheim⸗ uisburg(30.), Königsberg(30.). masensStadt v. 2 ————————————————— flbs Ablos. Altbe: Deuutsclilands großer Shorts mann 3. Fortſetzung. Wortlos verſchwand Hanns Braun in der Kabine. Auf der Maſſagebank brach er zuſam⸗ men, verſteckte den Kopf in den Armen. Alle kamen, ihn zu tröſten, niemand wagte ihn an⸗ zuſprechen. Jeder ſpürte die Tragik des Vor⸗ gangs. Der ehrlichſte und fairſte Kämpfer, den es je gegeben hatte, war ahnungslos, auf die Anſtändigkeit der anderen vertrauend, in den Lauf gegangen, der der größte ſeines Lebens hätte werden ſollen, und war zum Opfer gefal⸗ len der Liſt und Verſchlagenheit einer übermäch⸗ tigen Gegnerzahl. Hanns Braun ſelbſt, in Trä⸗ nen aufgelöſt, fühlte es: nicht einmal unfair konnte man die Taktik der Amerikaner heißen. Aber wie weit war ihr Vorgehen entfernt von dem Begriff der Ritterlichkeit, den der olym⸗ piſche Eid umfaßt. Wie ein Pfahl in ſeinem Fleiſche brannte die Erkenntnis in Hanns Braun, daß die Amerikaner auch noch ſtolz dar⸗ über ſein würden, durch ihre Cleverneß den dummen Deutſchen geſchlagen zu haben. Alle errungenen Erfolge zogen an dem inneren Auge des Zuſammengebrochenen vorüber, die engli⸗ ſchen Meiſterſchaften, die zahlloſen Auslands⸗ ſiege, der ſechsfache Triumph in Prag, die Ab⸗ fuhr, die er einmal ſelbſt einem Guſtav Rau über 100 Meter erteilt— alles hätte Hanns Braun hingegeben, wäre es möglich geweſen, den olympiſchen 800⸗Meter⸗Lauf noch einmal zu beſtreiten. Noch am ſpäten Abend ſaß er, der fröhliche, offene Menſch, finſter brütend in der Kabine. Zwei Tage darauf erſchien Hanns Braun wie⸗ der auf der Bahn. Wo er ſich zeigte, jubelte man ihm zu. Sein Geſicht trug einen harten Zug, den man früher nicht darin bemerkte. Er erfüllte ſeine Meldung über 400 Meter. Aus⸗ ſichtsloſes Beginnen, wie es vielen ſeiner Freunde ſchien. Nicht ſo den Amerikanern. Die machten nun ſchon gar kein Hehl mehr daraus, daß ſie Siege wollten und auf den Ruhm, beſonders fair zu ſein, gerne Verzicht leiſteten. Im erſten Zwi⸗ ſchenlauf, der am 12. Juli ausgetragen wurde, verſuchte der Amerikaner Poung den Deut⸗ ſchen Hans Braun mit dem Ellbogen knock⸗out zu ſchlagen. Braun lief trotz dem erhaltenen Stoß ſcharf zu Ende, aber er gratulierte dem Sieger Moung, der 49,2 Sek. erzielt hatte, nicht. Im nächſten Moment kam auch ſchon ein Ver⸗ treter des Renngerichts heran, deutete auf Moung und rief ein einziges Wort: Disqualifiziert! Wegen der üblen Ereigniſſe in den Vor⸗ und Zwiſchenläufen wurde zum erſtenmal überhaupt das Finale über 400 Meter auf abgeſteckten Bahnen gelaufen, eine Maßnahme, einzig und allein getroffen, um den Deutſchen Hanns Braun vor der Brutalität der Amerikaner zu ſchützen. Vier Mann hatten ſie in den Endlauf gebracht, Reidpath, Lindberg, Meredith und Haff, der fünfte war kaltgeſtellt worden, Moung. Als Ver⸗ e der übrigen Welt ſtand Hanns Braun allein. Eine furchtbare Hitze brütete über dem Sta⸗ dion. Braun loſte die zweite Bahn, ſein ſchwer⸗ ſter Konkurrent, Reidpath, die dritte. Kaum er⸗ tönte der Startſchuß, da begannen die Tauſende wie ein Mann Hanns Brauns Namen hinaus⸗ zuſchreien. Mit der Gleichmäßigkeit einer Loko⸗ motive raſte der bärenſtarke Reidpath um das Oval, vorbei an ſeinen Kameraden auf der vier⸗ ten und fünften Bahn, die ihn nach vorne zogen. Aber ob der Deutſche auch klar zurück zu liegen ſchien, das Stimmengewirr ſchwoll an, immer lauter gellte der Name, mit dem ſich alle Hoffnungen der alten Welt verbanden, durch die von Sonnenglaſt getränkte Luft, und nun ſpürte der ſchlanke deutſche Läufer die Sympathiewelle, die ihn umbrandete und an die Gegner heranſchwemmte. Reidpath raſte in un⸗ verminderter Schnelligkeit dem Ziele zu, Braun Ld. Lian. R.-2 flog hinter ihm her. Mitte der Geraden lagen Ke Solenve die beiden auf gleicher Höhe, Bruſt an Bruſt 45 C54 5˙52 jochten ſie einen mörderiſchen Kampf aus. Das ech⸗ Ee Stadion glich einem brodelnden. 8 in⸗ Hyv Goldhvt deß dieſes furchtbare Duell ſich Schritt für 165 avz vi Schritt ins Gigantiſche ſteigerte. Reidpath r. Liat fightete um ſein Leben, er beſaß die Urkraft 145*—. ſeiner Vorfahren, jener Pioniere, die den Rot, f 4o häuten das Land nahmen; eine letzte Anſpan⸗ nung aller Muskeln, im Ziel hatte er den Koieisscholoe Deuiſchen gefaßt, um Bruftbreite geſchlagen. aed Ein Sieg in neuer Weltrekordzeit: 48,2 Sek. 42 ert Für Hanns Braun wurden 48,3 Sekunden er⸗ ie s mittelt, der Dritte, Lindberg, folgte mit Ab⸗— ſtand. lav. Braun konnte diesmal Meredith hinter ſih—————3 laſſen, aber Reidpath, der vorher nicht drei ie4. 4it Odi. v. ſchwere 800⸗Meter⸗Läufe mitzumachten brauchte, ar war zu ausgeruht, zu kampfſtark ſelbſt für einen 16 Fardenind v 2 Mann, den ſeine Energie zu unvorſtellbaren ien amort. 3* Leiſtungen trieb. Die Aufgabe Brauns hätte. niemand löſen können, und doch war der een Sasdad r. 3 greifbar nahe geweſen. Losesfost Goldren Ted Meredith, den er diſtanziert hatte, hielt ſpäter den Weltrekord in der Biertekmeife——* %4 Sekunden, hielt ihn zwanzig Jahre lang, getr bevor Eaſtmann und Carr dieſe phänomenale Ausbsiſd Leustoü Marke unterboten. Dieſer Meredith war nach Bayr. Hotor.-⸗Wer. den gewonnenen 800 Meter von Stockholm, die Ber) eien b70 ihm hätten Auftrieb verleihen müſſen, nicht im⸗— „Besigb( —1— Mn ſtande, in die Entſcheidung der 400 Meter ein⸗ B0 Zen Beicewer, zugreifen.(Fortſetzung folgt.) 24. Juni ang 5— A Nr. 282— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 24. Juni 193⁵ Bergin⸗Ac für Holzhydrolyſe Heidelberg Geſellſchaft weiſt(in Mill. RM.) für 1934 0,11 Einnahmen aus dem Verkauf von Produkten dweiterberechneten Aufwendungen, 0,07(unv.) Mie⸗ ind Nebeneinnahmen aus Mieten, 0,06(0,08) akti⸗ 75 e Aufwendungen für Bauten und Anlagen, 0,025 Aktivierung von Verſuchen, Forſchungen und —— ruktionen ſowie 0,07(0,01) ao. Erträge aus. Nach —— ug der Aufwendungen ſowie nach 68 403(73 779) — Abſchreibungen auf Anlagen verbleibt ein Ge⸗ verluſt von 328 259(322 138) RM. Hiervon ſind 00 RM. durch die zum 30. Juni 1934 vorgenom⸗ ne Sanierung gedeckt, 95 159 RM. kommen zum rtrag. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr wurden die letzten Bericht vorgeſchlagenen Maßnahmen ent⸗ ſprechend den GV⸗Beſchlüſſen vom 29. Oktober, 1934 kurchgeführt. Das Ag wurde, auf 300 000 RM. im Verhältnis:1 i. e. F. durch Herabſetzung des Nenn⸗ weris von RM. 1000 auf nom. RM. 200 zuſammen⸗ gelegt. Das auf RM. 300 000 herabgeſetzte Kapital, das auf maximal RM. 1 500 000 erhöht werden ſoll, wurde zunächſt auf 1 157 000 RM. erhöht. Die Durch⸗ führung der beſchloſſenen weiteren Kapitalerhöhung kird erſt nach dem 30. Juni 1935 möglich ſein. Der 6 30. Juni 1934 aufgelaufene Verluſt in Höhe von 55238, wovon 322 138 RM. Vortrag und 233 100 RM. Verluſt vom 1. 1. 35 bis 30.., wurde getilgt. Gleichzeitig wurden bei der Sanierung Sonderabſchrei⸗ hungen auf Anlagen in Höhe von 241526 RM. vor⸗ genommen, der Poſten„Erfahrungen— Verſuchs⸗ und horſchungskoſten—“ wurde von 580 000 auf 75 001 m. abgeſchrieben.(Mit dem 31. Dezember 1934 kurde dieſer Poſten wieder auf 100 001 RM. erhöht.) der Ausbau des Rheinauer Werks iſt, nachdem ſeitens der Reichsregierung die Bürgſchaft für einen Baukredit zur Erweiterung der Rheinauer Holzverzuckerungs⸗An⸗ Frankfurt(26 kfurt(29.) lage übernommen und mit der Reichsmonopolverwal⸗ .) kung ein mehrjähriger Vertrag auf Uebernahme von führlich 20 000 ni Holzzucker⸗Spiritus abgeſchloſſen wurde, in Angriff genommen worden. Zugunſten der .) fredit gebenden Banken wurde neben der beſtehenden kicherbeit in Höhe von 210 000 RM. eine ſolche in höhe von 1 Mill. RM. auf die geſamten Fabrik⸗ und Vohngrundſtücke eingetragen. Die N. V. Internationale Sulker en Alcohol Compagnie— International Sugar and Aleonol Company„Isaco“, Haag, hat bei der Wieder⸗ erhöhung des Grundtapitals anläßlich der Sanierung um 30. Juni 1934 RM. 300 000 Aktien gegen bar rnommen. Bei der Sanierung haben ſich die N. V. utica“ Nautiſch⸗Techniſche Handelsmaatschappij, gag und die Nederrijnſche Handelscompagnie, Haag, zano(29.) it einverftanden erklärt, daß eine Abdeckung ihrer 10(30.) orberungen von zuſ. 61 563 RM. nur aus Lizenz⸗ n i. Ketſch(30) ahmen der Gefellſchaft zu erfolgen hat. Der Be⸗ th(30 iſt unter den Eventualverpflichtungen ausgewie⸗ tt 30 In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit ttgart(30.) 67) Mill. RM. zu Buch, Erfahrungen— Ver⸗ und Forſchungskoſten mit 0,1(0,58) und das a(30.) mögen mit 0,13(0,08), andererſeits As Vorauszahlungen 0,15(0,11), Verbindlich⸗ Mill. RM. In der oc, die Dr. armſtadt(30. frankfurt(30. rötzingen(30) ttgart(29.) irk in Kiel(30) und in der ein Aß von 1 022 000 RM. hagen(29.) eten war, wurden die Verwaltungsvorſchläge ein⸗ r urt(29.) mig genehmigt. Es wurde mitgeteilt, daß die mit ichſen in Eſ höhilfe gebauten Anlagen im Oktober oder Novem⸗ in Betrieb genommen werden könnten. Da dann die Geſellſchaft eigentlich voll arbeite, ſei für 1935 cheinlich noch mit einem Verluſt zu rechnen. Die ſammlung beſchloß weiter, den Termin für die am Oktober 1934 genehmigte Erhöhung des Grund⸗ lals auf RM. 1 500 000 bis 30. Juni 1936 zu ver⸗ n. 1 uch in Frankfurt früherer Börſenſchluß in den en in Jeng Sommermonaten uen(30.) niſprechend dem Berliner Vorgehen. findet die n(30.) ktpapierbörſe in den Monaten Juli und Auguſt von 12.30 Uhr ſtatt. Die erſten Kurſe werden um en in Neu⸗ Frankenthal ſterſchaften in die Einheitskurſe zwiſchen 11.30 und 12 und die ußkurſe um 12.30 Uhr feſtgeſetzt. Fremdenſtrom nach Deutſchland Amerikaner fahren wieder nach Europa In Bremerhaven, dem deutſchen„Bahnhof »Meer“ und transatlantiſchen Paſſagier⸗ en, kommen Woche jür Woche vollbeſetzte eanrieſen an. Hapag⸗ wie Lloypſchiffe wei⸗ Zahlen auf, wie ſie ſeit 1930 nicht mehr er⸗ bt wurden. An die 1000 Menſchen brinat der lbert Ballin“, mit nahezu 2000 kommt die bremen“ an. Der Lloyd ſtellt ſogar ſeinen 00⸗Tonnen⸗Schnelldampfer„Columbus“ in n Reuyork⸗Dienſt ein, um dem Verkehrs⸗ e Reif Rechnung zu tragen. e Reiſeluſt der Amerikaner gilt nicht nur öppingen(29) ledon(24.—.) ſicherungsſumme. Neuer Atlas Lebensverſicherungsbank AG Ludwigshafen a. Rh. Im Berichtsjahre 1934 betrug der Zugang im direk⸗ ten Geſchäft 1570(651) Verſicherungen über 4 431 76⁵ (2 356 683) RM. Verſicherungsſumme; der Zugang an Rückverſicherungen ſtellte ſich auf 600 075(538 631) Verſicherungen mit 39 500 057(42 877 181) RM. Ver⸗ Der Abgang im direkten Geſchäft belief ſich auf 836(wie i..) Verſicherungen mit 4 234 066(4 759 336) RM. Verſicherungsſumme und im Rüctverſicherungsgeſchäft auf 266 411(263 786) Ver⸗ ſicherungen mit 37 288 612(48 183 597) RM. Verſiche⸗ rungsſumme. Der geſamte Verſicherungsbeſtand betrug am 31. Dezember 1934 2 997 236 Verſicherungen über 499 337 303 RM. Verſicherungsſumme mit einer Prä⸗ mieneinnahme von 11 657 777 RM., 158 Rentenver⸗ ſicherungen mit einer verſicherten Jahresrente von 15 192 RM. und 3842 Unfallverſicherungen mit einer Prämieneinnahme von 317 020 RM. Der Reinzuwachs betrug 334 347 Lebensverſicherungen mit 2 385 884 RM. Verſicherungsſumme. Das Unfallverſicherungsgeſchäft konnte nach längerer Zeit wieder einen beſcheidenen Gewinn ausweiſen. Der Schadensverlauf in der Un⸗ fallverſicherunga war im allgemeinen beſſer als in den Vorjahren. Gegenüber dem Vorjahre verlief die Sterb⸗ lichkeit günſtiger. Auf Grund einer Vo des Reichs⸗ aufſichtsamts für Privatverſicherung iſt den Geſell⸗ ſchaften die Aufhebung der Tarife, berechnet auf Grund von 4½proz. Grundlagen und die Umrechnung der Deckungskapitalien dieſer Tarife unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 4 Prozent zur Auflage gemacht worden. Die hierdurch erforderliche Auffüllung des Deckungskapitals dieſer Verſicherungen ſowie die Er⸗ böhung des Wertberichtigungspoſtens wurde aus dem Jahresergebnis voll beſtritten. In der Erfolgsrechnung werden die Einnahmen in der Lebensverſicherung mit 26 149 663(25 641 118) RM. ausgewieſen. Ausgaben erforderten insgeſamt 25 858 952(25 284 365). In der Unfallverſicherung erbrachten die Einnahmen 872 816 (815 283) RM., während für Ausgaben insgeſamt 869 787(871 636) RM. aufgewandt wurden. Es ergibt ſich ſomit für 1934 ein Gewinn von 293 741 (300 400) RM. Hieraus erhalten die Aktionäre 5—) Prozent Dividende, 11 980 RM. gehen an den Re⸗ ſervefonds(i. V. 15 020 RM. zur Kapitalreſerve), 12 169(—) RM. erhalten die AR⸗Mitglieder, 240 930 (284 260) RM. erhalten die Verſicherten als Gewinn⸗ anteile und 3662(1120) RM. werden vorgetragen. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Forderungen an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes AK unv. 1,5, Hypotheken und Grundſchuldforderungen 3,75(3,96), Wertpapiere 1,12(0,7), Vorauszahlungen und Dar⸗ lehen auf Policen 1,68(1,56), Guthaben bei Bank⸗ häuſern, Sparkaſſen uſw. 0,92(0,25), Forderungen 1,42 (1,49), geſtundete Prämien 0,39(0,37), Außenſtände bei Generalagenten und Agenten 0,26(0,21), dagegen Ag unv. 2,0, Reſervefonds 0,19(0,17), Prämienreſerven 6,91(6,27), Prämienüberträge 0,51(unv.), Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle 0,35(0,39), ſonſtige Reſerven und Rücklagen 0,37(0,340, Verbindlichkeiten 0,49(0,24).— Der Zugang an neuen Verſicherungen in den erſten Monaten des laufenden Geſchäftsjahres liegt weſentlich über den Ziffern des Zuganges, der im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielt wurde. In der Unfallverſicherung iſt gleichfalls der Schaden ⸗ verlauf günſtiger als im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres. HV 28. Juni. eenereieeg hir anin Ermnkrtnapnr. ten Maße Deutſchland. Das neue Deutſch⸗ land ſteht hoch im Kurs des öffentlichen Inter⸗ eſſes; man beginnt auch im fernen Amerika die neuerſtandene europäiſche Großmacht, das neugebaute Deutſche Reich, zu verſtehen. Schon an Bord der Schiffe und erſt recht in Bremer⸗ haven beginnen die Fragen der tauſend Neu⸗ aierigen. Für die deutſche Schiffahrt iſt die wieder⸗ erſtandene Reiſeluſt der Mankees eine ange⸗ nehme Ueberraſchung. Endlich beginnt die Nordatlantikfahrt, das Sorgenkind, wieder rentabel zu werden. Freude und Erfolg ſind um ſo arößer, als die Zahlen der deutſchen Spitzenſchiffe trotz „Rex“ und„Normandie“ den Re⸗ kord davongetragen haben. Mit rund 1200 Paſſagieren ging der„Rex“ in See, die „Normandie“ auf ihrer erſten Rückreiſe mit 1400,„Bremen“ und„Europa“ dagegen mit je 19001 Leiſtung und Ruf der deutſchen Schiff⸗ fahrt in bezug auf Sicherheit und Bequemlich⸗ keit tragen den Sieg davon! Berliner Börse Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn in über w ie⸗ gend freundlicher Haltung ein. doch hielt ſich die Geſchäftstätigkeit in äußerſt en⸗ gen Grenzen, Vom Püblikum waren keine nen⸗ nenswerten Aufträge erteilt worden, und auch die Kuliſſe verhielt ſich mangels neuer Anxegüngen ab⸗ wartend. Lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich lediglich in AéEG⸗Aktien und in Deutſchen Reichsbahn⸗Vorzuas⸗ aktien, die je ½ Prozent höher notierten. Im allge⸗ meinen gingen die Erhöhungen nicht über—1½ /% hinaus. Am Montanaktienmarkt waren Be⸗ feſtigungen von“ Prozent die Regel, Stolberger Zink erhöhten ſich um 1¼ Prozent. Für Rhein. Braun⸗ kohlen plus 2½¼ Prozent hielt das Intereſſe an. Auch Kali Aſchersleben waren 2½ Prozent höher. Chem. Aktien lagen ſtill. Von Elektroaktien waren Licht u. Kraft ſowie Lahmever bei Befeſtigungen von 1½ Prozent ſtärker gefragt. Deſſauer Gas konnten unter Hinweis auf die unveränderte Dividende und den Abſchluß 2 Prozent höher einſetzen. Auto⸗ werte behaupteten ſich. Maſchinen⸗ und Me⸗ tallaktien lagen nicht einheitlich. Bau⸗ un d Textilwerte wurden Prozentbruchteile höher be⸗ zahlt. Einheitlich feſter lagen wieder Bier⸗ und Spritaktien, die ½ bis 1½ Prozent gewannen. Bahnaktien waren gut behauptet. Am Schiff⸗ fahrtsaltienmarkt ermäßigten ſich Hamburg Süd um 1½ Prozent. Am Rentenmarkt war die Tendenz nur knapp gehalten. Der bevorſtehende Termin macht ſich noch nicht bemerkbar. Altbeſitz⸗ anleihe verloren 10 Pfg. und Wiederaufbauzuſchläge 1½ Prozent. Induſtrieobligationen lagen uneinheitlich. Entſchuldungsanleihe kamen unverändert zur Notiz. Auslan dsrenten wur⸗ den meiſt ½ Prozent höher bezahlt. Geld erforderte unverändert 2 bis 3½¼ Prozent. Valuten lagen unverändert. Der Dollar ſtellte ſich in London auf 4,94. Die Börſe ſchloß unverändert ſtill, aber behauptet. Beſondere Veränderungen tra⸗ ten nicht mehr ein. Nachbörslich hörte man im allgemeinen die Schlußkurſe, Farben 140¼, Deſſauer Gas 138¼, Alt⸗ beſitz 112¼. Der Dollar wurde amtlich mit 2,479 und das engliſche Pfund mit 12,245 notiert. Der Einheitsmarkt verkehrte in freundlicher Haltung. Bankaktien waren ½ Prozent höher. Von Induſtriewerten gewannen Adler 3¼ Prozent, Sacht⸗ keben 2½, Rhein. Maſchinenbau 2/ und Stettiner Zement 2/ Prozent. Die Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg, 1: 1936er 100.62—101.37, 1937er 101.87—102.62, 1938er 99.51., 1939er 99.37., 1940er 97.62—98.37, 1941er 97.12—98, 1942er 97.12—97.87, 1943er 96.37—97.12, 1944er 96.37—97.25, 1945/47er 96.37—97.12, 1948er 96.37 —97.25. Ausg. II: 100,62—101.37, 1937er 101.75— 102.50, 1939er 99.25 G. Wiederaufbauanleihe 1944/45er und 1946/8er 68.12—69. 89—89.75. Rnein-Mainische Mittagbörse Die Börſe hatte auch zum Wochenanfſang nur ſehr kleine Aufträge, ſo daß die Umſatztätigkeit auf allen Marktgebieten gering blieb, da auch die Kuliſſe keine Neigung zu größeren Engagements zeigte. Am Ak⸗ tienmarkt war die Haltung weiter freundlich. Die Kursentwicklung war nicht ganz einheitlich, doch überwogen durchſchnittlich Befeſtigungen von /% bis 1 Prozent. Etwas mehr Intereſſe fanden Elektro⸗ werte, insbeſondere Licht und Kraft mit plus 236 Prozent und Schuckert mit plus 1½ Prozent. AEG wurden mit 46½(46) etwas lebhafter umgeſetzt. Chemiſche Papiere notierten bei kleinſten Umſätzen meiſt etwas höher. JG Farben bröckelten dagegen aber auf 150 ab. Montanaktien erhielten von dem Bericht über ein lebhafteres Eiſen⸗ und Stahlgeſchäft einige Anregung. Buderus plus 1½ Prozent, Rhein⸗ ſtahl plus 1½ Prozent, Klöckner plus/ Prozent, die übrigen Werte lagen /½—½ Prozent höher, nur Harpener gaben ½ Prozent nach. Auch andere Koh⸗ lenwerte nur knapp gehalten. Feſter lagen außerdem Südd. Zucker mit plus 2½ Prozent auf 193, Feld⸗ mühle Papier mit plus 1½, Prozent auf 120%½% und Reichsbank mit plus 1 Prozent auf 181½ Von Ver⸗ kehrswerten gaben AG für Verkehr ½ Prozent, Ha⸗ pag ½ Prozent nach. Nordd. Lloyd zogen. noch ½ Prozent an. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Irgendwelche An⸗ zeichen, daß bereits Kuponerlöſe dem Anlagemarkt zufließen, waren noch nicht zu bemerken. Altbeſitz bröckelten um.15 Prozent ab, Späte Reichsſchuld⸗ buchforderungen verloren 4 Prozent, während Zins⸗ vergütungsſcheine mäßig höher lagen. Von fremden Werten waren Mexikaner geſucht und feſt, 4prozen⸗ tige.30(), 5prozentige.15(.70), ferner gewan⸗ nen Ungarn Gold 36 Prozent auf 127½ Prozent. Das Geſchäft bewegte ſich auch in der zweiten Börſenſtunde in ſehr engen Grenzen und die Kurs⸗ geſtaltung blieb nicht einheitlich, ohne daß aber ſtär⸗ kere Abweichungen weder nach der einen noch nach der anderen Seite eintraten. Für JG Farben zeigte ſich Rücktaufsneigung, ſo daß der Kurs auf 151½¼ nach 150 anſtieg. Außerdem waren einige Montanwerte noch leicht erhöht. Feſt lagen ferner Felten mit plus 1½ Prozent und Bemberg mit plus 2 Prozent, wäh⸗ rend Reichsbank ½ Prozent nachgaben. Am variablen Rentenmarkt ſtockte das Geſchäft bei meiſt nur knapp gehaltenen Kurſen faſt vollkommen. Lebhafter und feſt lagen aber Reichsbahn⸗VA mit 121½/,, Für Pfand⸗ briefe beſtand etwas Intereſſe bei unveränderten Kur⸗ ſen. Auch Stadtanleihen konnten ſich behaupten. Staatsanleihen lagen ſtill. Am Auslandsrentenmarkt blieben die höheren Kurſe für Ungarn und Rumänen behauptet. Im Freiverkehr waren Wayß& Freytag auf 97½(96) erhöht. Tagesgeld 2½ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 24. Juni. Amtlich u. Freiverkehr. Elek⸗ trolyttupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 43.50; Standardkupfer, loco 37.75: Originalhüttenweichblei 18.50; Standardblei per Juni 18.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18; Remelted⸗Plattenzint von handelsübl. Beſchaffenheit 18; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent, 270; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 59—62 RM. Baumwolle Bremen, 24. Juni. Amtlich. Juni 1285 Abr.; Juli: alt 1285 Br., 1284., 1285 bez., 1285 Abr.; neu 1285 Br., 1283., 1284 bez., 1284 Abr.; Okt. 1283 Br., 1280., 1282 bez., 1282 Abr.; Dez. 128 Brief, 1286., 1286 bez., 1287 Abr.; Jan. 36: 1289 Brief, 1287 Geld, 1289 bez., 1289 Abr. Märkte Mannheimer Großviehmarkt vom 24. Juni Auftrieb: 62 Ochſen, 67 Bullen, 307 Kühe, 148 Fär⸗ ſen, 753 Kälber, 28 Schafe, 1794 Schweine, 2 Ziegen. Verlauf: Rinder lebhaft, Kälber mittel, Schweine mittel. Preiſe: Ochſen a) 42, 40—41, 36—39, Bullen 42, 40—41, 36—39, Kühe 38—42, 32—37, 26—31, 22— 25, Färſen 42, 41, 38—40, Kälber 60—62, 52—59, 42—51, 32—41, Schweine a1)—, 42) 48—52, v) 48—52 47—51, z1)—, 22 42—45. 4 Mannheimer, Pferdemarkt Zufuhr: 28 Arbeitspferde, 29 Schlachtpferde. beitspferde 500—1300, Schlachtpferde 70—180. lauf: Arbeitspferde ruhig, Schlachtpferde lebhaft. Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Handſchuhsheim: Erdbeeren 1. Sorte 24—30,% do. 2. Sorte 19—23, Walderdbeeren 38—60, Kirſchen 1. Sorte 15—33, do. 2. Sorte 10—11, Stachelbeeren 10—13, Heidelbeeren 15, Buſchbohnen 40, Erbſen 10 bis 14, Kopffalat—6. Anfuhr: gut, Abſatz flott. Weinheimt: Kirſchen 1. Sorte 18—22, do. 2. S. 12—17, do, 3. Sorte—11, Erdbeeren 1. Sorte 20—22, do. 2. Sorte 17—19, do. 3. Sorte 13—16, Stachelbeeren grün—13, Johannisbeeren 20—22, Himbeeren 39, Erbſen 11. Anfuhr 300 Ztr. Nachfrage gut. Bühl: Erdbeeren(850 Ztr.) 15—17, Kirſchen(50 Ztr.) 18—25, Heidelbeeren 6 Ztr.) 40. Handel ſchlep⸗ pend. Altſchweier: Erdbeeren 18. Marktverlauf gut. Kornkäfer-Vernichtung Silo-u. Raumvergasungen Reaferenzen 24788K R. Rieg, 4 5, 20 Tel. 20363 Ar⸗ Ver⸗ Bremen(20 ankreich und England, ſondern im verſtärk⸗ 4 G993 Han⸗ 4 Mainzer M 22.6. 24.6. 22.6. 24.6. 2 26/ 22.6. 24.6. 22.G. 20.6. 4 Doimler, 91.75 93,.— Commerz Privatbk,, 90,75 93,25[Herlinet Hvg„Bank 128.—— eisenklrch Betew——. Sddd Zucher... 190,— 192,50 Wibner Metal. 11,3 118,25 Frankfurter gesg,n: fh en,,— 33[Ferre lreapte.80 27.50 Kerre Porit Cement 90,50 99,50] Fhor Sas... 125,50 125,30 Zeliston Walchof. 116,50 117,75 Hektenbörse Hevtschel.inoſenms 161,50 160,— Dresdye, Banf 52,.— 32˙50 fn Ben e Bisconto 31.50 92.50 Gertesheim. Glas 3 7 Trans Kadio— 43,50 “i. Bern(30 Pe.Stelnzeuse FPieſe——[Etaobi, Hvo, Bank 39.à1 95,25% Foiddishogtbanh 190.— 100,25] Ces, 1 El Untarneb 55* ver h Nichels 127.— 127.—] Venicher.-Aktien Barcel 30 Duriacher Hof—— pfälz, Hvp. Bank 87,.— 36,37 Ht. Uebersee-BkK. 91,— 92,25 Goldschmidt. Er.„ ver. Glanvst. Elberf. 160,.—— Aachen-Münch celona( l. Werte„„Eichb Werger Br. 93,.— 93,.—] Reichsbank„— 16.,—[hresdner Bank.. 91,50 92,50 Sritzner. Maschinen 49, 40,62 Ver Harz. Porti.Ct.—— K115 en A11 neh... 1118,0 1120,0 22.6. 24.•J Fiefzen& Fral“, 128,— 130,—f Spein Avp.-Bant, 123,50 129,50 Phebsan. r. 3%— Sloscheite, Tertin 115,80 115,50 ver Siahlwerhe. 83,— 81,87 fZiliags f. 102n 100,25 100,12 Eneinser Unien..„en Jerea SBd. Sodencredit—— fKeichshenk 133•75 161.—] Guano- Werne.„„as Ler Uhramarintabr 137½„———* en 215,— 214,50 30 103,— 192,75 Sebz Fahr 4„120,50 128,50 Khein Hvo.-Banß 129.75 125,50 Hachethal, Drabt. 112,.— 112,2 Vogef Teſest,-Dr. 121,25 125,.— Wannn. nn Lonbet( e eie Fe ee bee ferdoie Bben— Wagetei,: 15.— 140 Keonint. Drplere 3 Abl, d Ot. Roh. 113,, 112, eldmünle Papierf— Verkehrs-Cuktien 13%—„Sa Waaderer-Werke,— 140, i—— AG. f. Rh—. 100.— Harvenef Berebanu 109,— 109,50 9 342—————— e. n Kan mn mñ ee o, 13 1828 iegiehlite nn W oſbs, Soig v. 20 90,— 35,5 Ib Colaechmidt. 14325 4% 37.— 307 Wi.brahtind, Mamm—— lotavf Min. 3. Eisend 18,— 188 .), Hamburg⸗ fesvissb, v 28 8. 52,50 52,50 Gritzner. Kaysef 40,.— 10,50 Versicher.-Aktien Alſe Ton u Kraftw 123.— 124,5 ilwert Maschinen 1Ts0 105 5% Mülheim⸗ Geig„ 2 31, 31.25] Sren4 Sinossr. 157,— 107,— Sulenz Eeose 213.50 216.— fbaher Pateti. 34,2 3 n 134.30 1 600. 4——9— 2⁰ 92700 32735 Kantevibe Fleses 155 1 W**—— 6,.— 61.— ee——— 57˙⁸7———— 330 1280 4 43 5 annh Vers————— 5 10 e„ 77 Hotelbetrieb*1 8 umun, 443 1 13950 10038—11 7 10, 33½5 Wortt Transvoriv. 38,— 36,— Suüd Eisenbahn.. 32,75 33,.— Gebr—+ 4—* 5 erad— i Kahia Porzellan 36,75 3/— ruſt en itr krater n—emascheln. nousime · nten 1 e 1 Berliner Devisenkurse impf aus. Das. 34— 96.— 8 3 E* stevergutscheino 3%14% accumulstoren · Fbr. 173,50 172,50 Klöeknerwerke 97,75 58,25 exenkeſſel, in⸗I tiev&oidhvv. 58,,. 87 aii chemle— u1m.— 40 lasses 10/ 101½0(Aſien Fan keo,—— Kaorrnr. Schritt für E. Lios 100,75 109,75 d0. Ascherslebhen—— d40. 1036... 107,30 107,30 fsem Kunstzivde 6 Koksw. u, Chem, Fb. 111,75 117.37 Oeld Brier Geld griei rte. 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Coidkom 94⁴ Mannesmannröhren 65,37 87— Bers mann Eiektr. 102,— 191,50 Mannesmanngohren 56,.— 57,14] Bulsarien(Sofla) 100 Lewa] 3,047/] 3,052] 3,047 3,053 it.8 0 K15. 36,— 98/12 föMetalfgeselischai: 104,12 154.50 Berliner gerhr Ke nd 12357 1235] Maveleſkel Perehas zi6— 118,3j] aaade Lacgirerg u05.96h.330.30 84315 54,10 I, Hvo. Gdpldb 5 zeit: 48,2 Selk„•5 Fiinhnnnnnn 3 Braunk v Britetts 187,.— 107,.— Markt. u Kühinalle 107.—— pänemark(Kopenhas.) 100 Kronen] 54,580 54,690 54,610 54,710 Sekun⸗.. 96.— 56,12 Hark v. Bürzbr. Pirm. 112,.— 112.— Kassakurse Rlaunschweir 46, 120,— 120,.—] Masch'vau-Untern, 5 1126 Paafus(Danziz) 100 Guiden] 46,530 J 46,30 46,840 46,940 olgte mit Ab 4 101,37 101,12 piälz, Münienwerke.— 35,.— hremer Vulkan— 115,—[ Masch.-Buckau- Wolſ 111,50 111,.50 Enalang(London) Piund] 12,225 12,255 12,280 12,260 .i 54,.— 34,— biaiz PrebheſeSprit—— freswerzinsl. Werte Bremer Wolle.. 146,— 146,12 Mazimilianshütte 171,.—— Estiand(Rev.-Tal.) 100 esto. 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Widmanv 12475— Kutgerswerke., 123,12 128,] Poies(Waßschan/f'gs.) 103 Zios: 46,530 J 46,930 46,350] 46,350 iertelmeile mit Sinner Grünwinkel— 1vnamjt Nobe] 50.— 60,50] Sachsenwerk... 97.— 8,50 Hortesar(Itzanbon), 100 Escudof] 11,090 J 11,110 11,100 f 11,120 g Jahre lang goevmolstoren.. 175,.— Sudd Zucher 190,75 194.75. enb, 14 95.62 95,62 El Lleierungen.. 1I4,— 114,75 Sachtleben 46.. 177 169,.— Rumünien(Bukarest) ſoh Lei] 2,488 249½ 2449 5 Sebrr. 3,— 56,.—fJer Di Sele 104.— 104.— pt 19 3 9350 93.7 El Schleslen 16,— 116,12] Saſzdetinrth Kan 177.— 178,.—J Schwegen(Stoalh.,.) 100 Fr 83,40 68,.180 03,070 43,199 phänomenale giid Lenstob 88,50„„ Westetegeſn. 20.— 120.— o do Komm. 1 1o Ei Tlent o kran 128,25 130,25 Huso Sehgeiger——Schweis(Zür Basel, Berm i00 Fr 31,39.1 J 84,43“ 81220 Sidehan eicen- 18 18 1048] 2 Wah siao mr. onnskllen en 1t5.— Sste-, fis Feieeae e 103 17 10J 170 5. 1 arbenind.— uoker 4 75— Techechoslowakel(Pras f — tockholm, die 56.— 56,— gank-Aktlen peldmühie Papier 119,.— 119, Sebultb Patzenhofer T— Türkel(Istanbuf) ithen Pinsdf.372.5761.571].75 üſſen, nicht im⸗ emon- Besiab 95,25— Rinn 92,62 bs.— Feiten& Guilleaume 109,12 101,25 Semens& fialske 114,50 175,.— Usaaro(Budapest) pengsöl———4 100 Meter ein Boveri Mhm 94,12 9,50 Zadische BPanh. 122,.— 123,.—] Sank ſür Brauiag 122,.— 12,—[Fotg Mater 52,.——[Stoebf Kammrarn 10,25 191, gegnev(Montevideo) 1 Cd.-Pes] ,999f 1,001] 9,929 109 ng folgt.) Heidelwers. 118,— 11/25 J Baver. Uvo, Wechzei 8,— 90,—1 B. Hyv.-..-Banb 90,.— 50,— IGebhard& Co... 126,— 128,—] Stolberger Zinkhutie 72,.50 73,50 J.Si. v. Amerihks GMe◻. i Boffr1.7½81.00 2477 1 2,461 5 „Hakenkreuzbanner“ 5 Abendausgabe— Montag, 24. Juni 110 Jahrgang 5— A Nr. 282— Seite 12 Sorgt für geſunde Zähne! Die Ausſtellung„Wunder des Zahnes“ „Es ſind 80 Millionen Reichsmark, die heute jährlich von den deutſchen Krankenkaſſen auf⸗ gewendet werden müſſen, um Zahnſchäden zu beheben, die bei verſtändnisvoller Pflege, regel⸗ mäßiger Ueberwachung und rechtzeitiger zweck⸗ mäßiger Aufllärung der Volksgenoſſen zu ver⸗ meiden ſind. Der Reichsverband der Zahnärzte Deutſch⸗ lands hat ſich daher als die berufene Organiſa⸗ tion der fachwiſſenſchaftlich vorgebildeten Zahn⸗ behandler ſeit einiger Zeit in Verbindung mit der NSVdie Aufgabe geſtellt, durch eine wir⸗ kungsvolle Aufklärungsarbeit immer weitere Kreiſe deutſcher Volksgenoſſen zu erfaſſen und zu unterrichten über die Bedeutung eines ge⸗ ſunden Gebiſſes und die oft geradezu verhee⸗ renden Auswirkungen ſchon eines einzigen kranken Zahnes, der zur Giftquelle für den ganzen Organismus werden kann. So zeigt der Reichsverband der Zahnärzte Deutſchlands zurzeit auf der großen Ausſtellung der Deutſchen Arbeitsfront Arbeitund Er⸗ holung“ in Köln eine Schau„Das Wun⸗ der des Zahnes“. Leuchtbildreihen. Mikrophotos, Röntgenauf⸗ nahmen, anatomiſche Präparate und Modelle — zum Teil beweglich— erklären den Bau und die Funktionen des Zahnes. Vorträge, wieder⸗ gegeben von einer Filmtonmaſchine, ſuchen allen Volksgenoſſen das Wiſſen um die richtige Pflege des Gebiſſes, eine zweckmäßige geſunde Ernährung und die Verhinderung der Zahn⸗ fäule zu vermitteln. Wie wir erfahren, iſt geplant, ähnliche Aus⸗ ſtellungen in allen deutſchen Städten zu zeigen, um ſo durch zahnärztliche Aufklärungsarbeit, durch hygieniſche Belehrung und Erziehung die Beſtrebungen des Amtes für Schadenverhütung der NSV wirkſam zu unterſtützen. Für jeden einzelnen aber gilt die Ueberlegung, daß die Geſunderhaltung ſeines Körpers heute nicht mehr nur eine ſelbſtverſtändliche Pflicht gegen ſich ſelbſt, ſondern weit darüber hinaus eine n gegenüber der Volksgemeinſchaft uſt. Bücher die woir bejprechen Nr. 48: Aino Kallas„Sankt Thomasnacht“: Mit dieſer ſchickſalsſchweren Erzählung aus der rung über den Ausbau der kanadiſch⸗äthiopiſchen Han⸗ delsbeziehungen ſtatt. Gleichzeitig nahm man Beſpre⸗ chungen mit kanadiſchen Induſtriellen auf, die ſich für die Ausbeutung der abeſſiniſchen Mineralvorkommen Frühzeit des Deutſchen Ordens ftellt die„Kleine intereſſieren. Ferner iſt man an den Premierminiſter Bücherei“ eine finniſche Dichtung dem' deutſchen in Quebeck mit der Bitte herangetreten, die Möglich⸗ Volke vor. Die deutſchen Ordensritter kämpfen um keit der Entſendung franzöſiſchſprechender Ingenieure, den Raum der baltiſchen Provinzen, ihnen gegen⸗ über ſteht heidniſches Volkstum, das zugleich um ſeine Heimat und um ſeinen alten Glauben kämpft. Die uralten heidniſchen Mächte der öſtlichen Welt wehren ſich gegen das junge kämpferiſche Chriſten⸗ tum. Es wird erzählt von verzweifelter Mutterliebe, die ſich vermißt, den letzten Sohn zu retten durch Verrat des eigenen Volkes und von ſchwerer, bitterer Buße für Untat und Unheil. In der Bruſt der einen Mutter ringt der alte Heldenſinn eines kriege⸗ riſchen Volkes mit dem urſprünglichen Inſtinkt jedes mütterlichen Weſens, um jeden Preis zu erhalten, was ſeinem Schoß entwuchs. Es iſt ein ungemein ſtarkes Werk einer echten Dichterin, der Atem der großen Heldengeſänge aller jungen Völker weht darin, wir hören einen Klang zu uns dringen, der uns vertraut iſt und den zu hören unſer Volk jetzt wieder bereit iſt. Gerade darum iſt dieſem Bändchen weiteſte Verbreitung zu wünſchen, auch wenn die Dichterin, deren Werke bereits in die meiſten Sprachen überſetzt ſind, bei uns noch unbekannt iſt. „Wehrpflichtfibel.“ Von Major Foertſch, teilungsleiter im Reichskriegsminiſterium. Kurze Zeit nach den Wehrgeſetzen iſt in der bekann⸗ ten Fibelreihe des Verlages„Offene Worte“, Berlin W. 35 die Wehrpflichtfibel erſchienen. Der angehende junge Soldat— überhaupt jeder Volksgenoſſe— findet in dem preiswerten Büchlein Antwort auf alle die Fragen, die er ſich im Zuſammenhang mit der Wieder⸗ aufrichtung der deutſchen Wehrmacht wohl ſchon ge⸗ ſtellt hat. Der Verfaſſer gibt zunächſt eine kurze Ein⸗ führung in die zurzeit beſtehenden Wehrſyſteme und einen Ueberblick über die Entwicklungsgeſchichte des deutſchen Wehrweſens. Es folgen dann im Wortlaut die wichtigſten neuen Geſetze und in einem klaren Aus⸗ zug die Beſtimmungen über die Muſterung und Aus⸗ hebung. Weiter wird die Gliederung des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe behandelt. Ueberſicht⸗ liche Tafeln geben Kenntnis von den augenblicklichen Uniformen, Rang⸗ und Gradabzeichen der Wehrmacht. Das iſt in kurzen Zügen der Inhalt des ſehr inter⸗ eſſanten Büchleins, deſſen Anſchaffung jedem Volks⸗ genoſſen wärmſtens empfohlen werden kann. ßen, Brücken, Waſſerwerken, zöſiſchſprechende Fachleute Ab⸗ zu fremde Hilfe heranzieht, ſchen Kräfte der Aethiopier müſſen ſchen Inſtinkt, daß die Abeſſinier die auf der einen Seite wird nunmehr nicht mehr ſo einfach lichen können, das deutlich wird, Italien zweiter Sieger? (Wpp) Im Auftrag des Kaiſers von Aethiopien fin⸗ den zurzeit Verhandlungen mit der kanadiſchen Regie⸗ ſtellen. Techniker und landwirtſchaftlicher Sachverſtändiger zur Entwicklung und Ueberwachung des Bergbaues, der Induſtrie und der Landwirtſchaft Aethiopiens zu über⸗ prüfen. Die Provinz Gojam ſoll in erſter Linie dazu auserſehen ſein, die fremden Arbeitskräfte aufzuneh⸗ men. Neben der Goldgewinnung ſoll der Abbau von Kohle und anderen metalliſchen und nichtmetalliſchen Mineralien Erfolg verſprechen. Außerdem kommen all⸗ gemeine Erſchließungsarbeiten, wie der Bau von Stra⸗ Bewäſſerungsanlagen, Telephon⸗ und Telegraphenlinien in Frage. Als Grund für des Heranziehen gerade Kanadas wird angegeben, daß es ſich als ratfam erweiſe, fran⸗ zu gewinnen, keine imerpialiſtiſchen Neigungen zu befürchten ſeien. bei denen Aethiopien tritt den Weg zu einem modernen Land zan. Es weiß, daß es der Freundſchaft ſeiner lieben Nachbarn nur dann ſicher iſt, wenn es aus eigener Kraft ſeine Schätze nutzt und ſeine Produktivkräfte zur Entfaltung bringt. Daß die abeſſiniſche Regierung da⸗ iſt begreiflich, denn es müſſen erſt die geiſtigen und organiſatoriſchen Vorbe⸗ dingungen geſchaffen werden. Auch die organiſatori⸗ erſt durch Selbſt⸗ erziehung geweckt werden. Es zeugt von dem politi⸗ zu dieſem Zwecke Kräfte zu Hilfe rufen, die nicht in naher oder ſpäterer Zeit ſich gegen Abeſſinien ſelbſt wenden. Grund bedient man ſich daher gerade der Kanadier, den Sprachkenntniſſen der Abeſſinier auf halbem Wege entgegenkommen und die andererſeits die politiſche Brücke zu Großbritannien bilden, ohne daß dieſe kanadiſchen Nothelfer ein geo⸗ politiſches Intereſſe an der Erweiterung des briti⸗ ſchen Einfluſſes an den Nilquellen haben. Dieſe geplanten Maßnahmen des Kaiſers von Aethio⸗ pien dürften den neueſten italieniſchen Abſichten zu⸗ widerlaufen und ſie frühzeitig durchkreuzen. Italien Nicht ohne ſein Ziel verwirk⸗ wenn z. B. dem „Giornale'Italia“ vorzuſchweben ſcheint, Abeſſinien, das auf noch„niedrigerer“ Entwicklungsſtufe ſteht, als die britiſchen Sudan⸗Kolonien oder die italieniſche Ko⸗ lonie Erythräa, die immer noch als Völkerbundsman⸗ date betrachtet werden, unter ſein Kolonialrecht zu Zum Londoner Zinnkrach (Wwpp)j Die internationale Spelulation beſteht he kanntlich aus zwei Parteien: hie Preistreiber, he Preisſchleuderer. Die Zeche tragen ſtets die Werfii gen, die jeweils für Gewinn und Verluſt aufkommen müſſen. Die liberalen Doktrinäre behaupten belaun lich, daß am freien Markt die Marktparteien den rechten Preis“ einſpielen. Wie es in der Wirtlicheh um die freie Preisbildung ausſieht, zeigt der füng Krach am Londoner Zinnmarkt. Mittwoch kam es Zuſammenhang mit dem Vorſtoß der Baiſſeſpekuln⸗ tion gegen den vom Internationalen Zinnkartell hoth gehaltenen Zinnpreis zu einer großen Pleite der Baff ſiers am Londoner Metallmarkt. Obwohl die Londonh Zinnlager 4600 Tonnen überſteigen ſollen, war greiß bare Ware unerhältlich. Die Baiſſiers benötigten gegeh ihre drei Monate zurückliegenden Blankoverkäuſfe etwaz über 1000 Tonnen, auf deren Lieſerung der ſogenan inoffizielle Pool beſtanden hat. Das Aufgeld für greſſh bare Ware, verglichen mit der Terminnotiz, ſtieg m 10 Schilling auf 6 Pfund Sterling, doch verließen R Makler die Börſe, da Abſchlüſſe nach der Eröſſunh infolge des Mangels an Metall nitf getätigt werden konnten. Ueber das m halten der Kartell⸗Leitung herrſcht große Erreguh Man wirft ihr vor, den Machenſchaften des inoffih len Pools nicht entgegengewirkt zu haben und mi gegebenenfalls die Herausgabe von Zinn aus den ſih tellbeſtänden fordern. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, A der Regierung eine formelle Beſchwerde zugeleint wird. Da haben einmal die Hauſſiers mit Erfolg die Ba ſiers eingezwickt. Und da haben die letzteren die Fr am freien Spiel der Kräſte verloren und wollen Regierung laufen. Das zeigt wieder einmal, wie um die„beſte aller Wirtſchaftsordnungen“ beſtelt f Der ehrliche Kaufmann, der Mann an der Werihu werden dieſen Teufelsſpuk nie begreifen. Aber mi ſollte hoffen, daß deshalb die Werktätigen der gan Welt auch den Beſtrebungen des Nationalſozialismi Verſtändnis entgegenbringen, denn der Nationalſozih lismus will die kapitaliſtiſche Anarchie durch eine On nung überwinden, in der gerechter Preis und gerethhff Lohn die Volksgemeinſchaft verbürgen. Bitte ausschneiden! Die nächsten Hoffmelster-Relsen mit Reichspostwagen 29. 6. Nach Oberstaufen i. bayr. Allgäu, 800 m. 9 Tage, mit Besuch von Oberstdorf RM. 66.50. Wieder- holungen: 13. und 27.., 10. und 24.., 7. 9. 30. 6. Ueber München zum Vierwaldstättersee 8 Tage RM. 90.-. 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