7 ag, 25. Junt 165 0f5-Film ache mit 4 e NiO elerle llerland 4 on- Woche eule — .30 23. .- Sp. 14.— Sp. 50, use PilzI4 Ofterten.· Aſſem deutiich schreiben Laſſen bie Gardervbe achmann inſtand etzen u. aufbügeln urHandarb. Bil Preiſe! Spez. weſ, den wie neul— Schweichgr Ah. Disnan 1 Näh. Bismarchplaß beim Möbelkau viel Geld spaten Darum en Höbelka ohne sich vonun serer Leistung· fähigkeit i bet. 2 eugt zu habenl Schlakzimmer Eiche, von RM 275.—5 KRüchen Lant Elfenb. von Rhi 145•9 Spelsezimmer Eiche u. poliert von Kll 27•3 Einzel-.polstemibd iuaan AlAax Frieß& Sturm Mannheim- F2, Enestandidarlehel Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/1 F usgabe 4 erſcheint 12mal(.20 a——3 RM. u. 30 Pfg. wie die Poſtämter entgegen. Iſt die 0 Af beſteht kein Anſpruch au gef ädigun iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Belirage wird Abend⸗Ausgabe A RM. u. Vig. rägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. eitung am Erſcheinen(au Regelmäßi Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen eine Verantwortung übernommen 5. Jahrgang Anzergen: San Die 1⸗ 57 7—5 45 Pfg. Schwetzing e Age lu et Anzeigen⸗Anna Ausſchlietl. Geri Nummer 284 er u. We alt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholun für Frühau Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. tsftand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludw alt. Milnimeterzeile 10 Pig. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Reeer Ausgabe; Bie 15 eſpalt. Wlnlimieterzeile 4 1 4 abatt nach aufliegendem Tarif. abe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ————— Erfüllungsort Mannheim. asbafen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 25. Juni 1935. Belgien unter franzöſiſchem Druck ſintergründe des fanzöſiſch-belgiſchen milttüevertroges/ die flämiſchen Fronifümpfer nehmen siellung (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Brüſſel, 25. Juni. Der flämiſche Front⸗ lämpferbund veröffentlichte vor kurzem eine außerordentlich intereſſante Broſchüre mit dem Titel„Gegen einen franzöſiſch⸗bel⸗ giſchen Militärakkord! Für eine Politik freiwilliger Neutralität.“ Die kleine Schrift enthält bemerkenswertes Material über den am 7. September 1920 zwiſchen Frankreich und Belgien abgeſchloſſenen Militärpakt. „Wiederholt“, ſo heißt es in den Ausfüh⸗ rungen,„haben die flämiſchen Volksvertreter im Parlament vergeblich auf die Veröffent⸗ lichung des Wortlautes des Militärakkords ge⸗ drungen. Die belgiſche Regierung hat ſtets ge⸗ antwortet, daß außer der veröffentlichten Man⸗ telnote an den Völkerbund der Vertrag nur techniſche Abmachungen enthalte, die ſelbſtver⸗ ſtändlich geheim bleiben müßten.“ In dieſem uſammenhang wird auf bereits erſchienene Ausführungen des Flamenführers van Cau⸗ welaert, des ſpäteren Miniſters im Kabi⸗ nett De Brocqueville verwieſen, in de⸗ nen es heißt, daß der Vertrag Belgien durch Frankreich einfach aufgedrungen worden ſei, womit aber nicht geſagt ſein ſolle, daß er in vollem Umfange den franzöſiſchen Anſprüchen entſpreche. Vielmehr ſei zuzugeben, daß ver⸗ ſchiedene belgiſche Miniſter und nicht zuletzt der damalige Premier Delacroix, ſich ſeiner Zeit dem allzu ſtarken Drängen Frankreichs widerſetzt hätten. Van Cauwelaert erklärt weiter, daß daß Verlangen nach einer mili⸗ türiſchen Zuſammenarbeit mit Frankreich nicht von belgiſcher Seite ausge⸗ gangen ſei und daher nicht im belgiſchen Intereſſe liege. Ausſchließlich durch die franzöſiſche Macht⸗ poſition ſei dieſer Vertrag erreicht worden. Frankreich habe ein vollkommenes Bündnis verlangt und habe, um ſein Ziel zu erreichen, monatelang gewiſſe Druckmittel gegen Belgien angewandt. Miniſterpräſident Delacroix habe ſich den großen Plänen Frankreichs, das ein Protektorat über das Rhein⸗ land angeſtrebt habe, widerſetzt und ſei da⸗ her in Paris Persona srata geweſen. Was von den gemeinſchaftlich mit Marſchall Foch entworfenen Plänen übrig geblieben ſei, liege dem franzöſiſch⸗belgiſchen Militärpakt zu⸗ grunde. Der belgiſche Landesverteidigungsminiſter Janſon habe ſeinerzeit dem Pariſer„Jour⸗ nal“ erklärt, daß der Akkord nicht auf den Rhein beſchränkt ſei, ſondern ſich auf jeden Angriff erſtrecke, an welcher Grenze er auch erfolge. In offiziellen Kreiſen ſei ſtets verſichert wor⸗ den, daß das belgiſch⸗franzöſiſche Militär⸗ ablommen ausſchließlich defenſiven Cha⸗ rakter habe. Hierzu ſei feſtzuſtellen, daß der Unterſchied zwiſchen einem Offen⸗ ſiv⸗ undeinem Defenſivpakt immer theoretiſch ſei. Die Frage, wer bei Aus⸗ bruch eines Krieges als Angreifer zu bezeich⸗ nen ſei, werde ſtets Schwierigkeiten bereiten. Verſchiedene belgiſche Staatsmänner, unter ihnen Vanderwelde, Poullet u.., erklärten, daß der franzöſiſch⸗belgiſche Mili⸗ tärakkord in der Tat nicht mehr beſtehe, ſon⸗ dern in den Locarno⸗Verträgen aufgegangen ſei. Andere belgiſche Außenpolitiker erklärten, daß Belgiens und Frankreichs Zutritt zum Kellogpackt dem Militärakkord jede Bedeutung genommen habe. Hierzu müſſe der flämiſche Frontkämpferbund feſtſtellen, daß dieſen Staatsmännern belgiſche und franzöſiſche Mi⸗ niſter und Militärs gegenüberſtänden, die einen ganz anderen Standpunkt verträten. Noch vor kurzem habe Generalmajor Tasnier in der„Gazette de Charleroi“ geſchrieben: „Der im Jahre 1920 unterzeichnete fran⸗ zöſiſch⸗belgiſche Militärakkord bleibt in Kraft und ich bin ermächtigt, zu erklären, daß die Beziehungen zwiſchen den beiden Generalſtäben herzlich und konſtant ſind.“ Mit allem Nachdruck erklärt der flämiſche Frontkämpferbund, daß ſog. bewaffnete Sicher⸗ heit nur ein relativer Begriff ſei. Das Wett⸗ rüſten führe unvermeidlich zu Konflikten. Das⸗ ſelbe gelte für Allianzen. Aus dieſem Grunde fordere der flämiſche Frontkämp⸗ ferbund die Aufhebung des fran⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Militärakkords und die Rückkehr Belgiens zu einer freiwilli⸗ gen und ſelbſtändigen Neutralitätspolitik. kden bleibt länger in Rom Ddie erſte amtliche Lerlautbarung— Dird man ſich verſtündigen? (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Rom, 25. Juni. Ueber die erſte Unter⸗ redung, die am heutigen Montag Eden mit Muſſolini im Palazzo Venezia hatte, wurde die folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Heute morgen hat der Kabinettschef im Palazzo Venezia den britiſchen Miniſter Eden empfangen und ſich mit ihm in einer herzlichen Unterredung unterhalten, die unge⸗ fähr zwei Stunden dauerte. Während der Be⸗ ſprechung waren das engliſch⸗deutſche Abkommen vom 18. Juni, die Pläne des Luftpaktes und andere Fragen geprüft worden, die den Gegenſtand der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Londoner Erklärung vom 3. Februar gebildet haben.“ Mittags gegen 2 Uhr gab Muſſolini im Ho⸗ tel Excelſior zu Ehren des britiſchen Gaſtes ein Frühſtück, an dem zahlreiche Diplomaten teilnahmen, darunter der Unterſtaatsſekretär des Aeußeren, Suvich, und der Kabinettschef Aloiſi. Am Abend gab der britiſche Botſchafter beim Quirinal, Sir Eric Drummond, ein Ban⸗ kett zu Ehren Edens. flbeſſinien der wunde punkt (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) London, 23. Juni. Die römiſchen Bericht⸗ erſtatter der Londoner Blätter berichten über⸗ einſtimmend, daß bei den geſtrigen Beſpre⸗ chungen zwiſchen Eden und Muſſolini die abeſſiniſche Frage nicht berührt worden ſei, daß aber der engliſche Miniſter den Wunſch habe, dem italieniſchen Regierungschef, der der Ausſprache anſcheinend aus dem Wege gehe, am Dienstag den Vermittlungsvorſchlag ſeiner Regierung zu unterbreiten. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ meint, es wäre voreilig, von die⸗ ſem Vorſchlag eine Löſung zu erwarten, die für alle Teile annehmbar ſei. Aber Italien ſei es durchaus nicht wohl bei dem Gedanken eines erneuten Bruches mit der Groß⸗ macht, die es bisher als ſeinen beſten Freund betrachtet habe. Feſtzuſtellen ſei jedenfalls, daß Italiens gegenwärtige Auffaſſung von ſeinen künftigen Beziehungen zu Abeſſinien ſich in einem anſpruchsvolleren Rahmen bewege, als England in den anſchließenden Verhandlungen zu vertreten für gut finde. Der römiſche Vertreter des„Daily Herald“ glaubt zu wiſſen, daß die engliſche Regierung, um eine Beilegung des Streitfalls zu erleich⸗ tern, bereit ſei, Italien einen Anteil an den Bewäſſerungsanlagen des Tana⸗Sees einzuräumen, was prak⸗ tiſch den Verzicht Englands auf die nordabeſſi⸗ niſche Einfluß⸗Sphäre, die bisher der italieni⸗ ſchen Durchdringung verſchloſſen war, gleich⸗ kommt. Der römiſche Korreſpondent des„Daily Ex⸗ preß“ beurteilt die Verſtändigungsausſichten ziemlich ſkeptiſch. Die Italiener forderten nicht nur das Recht, eine Eiſenbahn quer durch Abeſſinien zu bauen, ſondern (Fortſetzung ſiehe Seite 2 Groß⸗Kundgebung des Franken⸗Gaues auf dem Heſſelberg Ueber 200 000 Volksgenoſſen nahmen an der Kundgebung des Franken⸗Gaues auf dem Heſſelberg teil. Unſer Bild zeigt Miniſterpräſident Göring während ſeiner großen Rede Wieltbild(MW) Zum Deutſchen Recht Eine rechtspolitijche Betrachtung Die deutſche Revolution iſt dem Wil⸗ len des Führers zufolge abgeſchloſſen. Damit iſt der Umbruch der Nation in ſeinen markanten Umriſſen vollzogen. Was nun bleibt, iſt mehr, als es ein revolutionärer Akt von noch ſo großer Durchſchlagskraft je ſein kann, es bleibt das, was wir gemeinhin unter Evolution verſtehen, der Auf bau und die Ausgeſtaltung des übernom⸗ menen Staates, die Ordnung der über⸗ kommenen Werte nach den neugeſchaffenen Ge⸗ ſichtspunkten, kurzum die Meiſterung und Lö⸗ ſung all der Probleme und Fragen, die ſich aus dem Weſen einer ſo gewaltigen Gemeinſchaft, wie ſie das deutſche Volk darſtellt, notgedrun⸗ gen ergeben. Der Führer ſelbſt iſt es, der uns zur tat⸗ kräftigen Bewirkung dieſer enormen Aufgabe von jeher den rechten Weg gewieſen hat, den Weg nämlich zu den natürlichen Voraus⸗ ſetzungen des deutſchen Volkstums, zu den ewigen Gütern der völkiſchen Seele, die, halb verſchüttet und halb vergeſſen, im tiefſten Schoße der Nation geſchlummert haben moch⸗ ten, die aber immer da waren, ſtets für uns da ſind und in aller Zukunft für uns da ſein werden. Er iſt uns zu einer Zeit ſchon, als nur wenige ſeinen Ruf verſtanden, im Ent⸗ wicklungsgange vom Staatsbe⸗ wußtſein zum Volksbewußtſein machtvoll vorangeſchritten. Wenn wir heute den Satz vernehmen:„Die Partei befiehlt dem Staate“, ſo be⸗ deutet er nichts mehr und nichts weniger, als die großartige Formulierung der Erkenntnis, die beſagt, daß die Organiſation des Staates nur totes Gerüſt iſt, ſolange ſie nicht vom pul⸗ ſierenden Leben des Volkstums erfüllt iſt, und daß der Staat nicht dem Volke, ſondern das Volk dem Staate Sinn und Beſtimmung gibt. Als die verantwortliche Trägerin des völkiſchen Gedankens jedoch beſteht die Nationalſozialiſtiſche Partei. Wir jungen Nationalſozialiſten aber, die wir nach beſten Kräften bereit ſind, am Neu⸗ bau der völkiſchen Nation mitzuwirken, haben in erſter Linie nach den natürlichen Kraft⸗ quellen zu ſuchen, die den lebendigen Leib unſeres Volkes ſpeiſen. Die ewigen Werte deutſcher Seele ſind es, die uns in Geſchichte und Landſchaft entgegentreten. Ein heißer Junitag im Schattendunkel eines deutſchen Waldes, zorniger Herbſtſturm über nieder⸗ ſächſiſcher Heide, die Anmut im zarten Blau des Himmels verſchwimmender Hügelketten, auf denen der Wein glüht rings um die frän⸗ kiſche Biſchofsſtabt: Hier, in der deutſchen Landſchaft hat der ſeeliſche Gehalt des deut⸗ ſchen Volkes ſeinen natürlichen und untrüge⸗ riſchen Ausdruck gefunden, derſelbe Gehalt, den wir wieder zu finden haben werden in den Grundpfeilern unſeres Seins: Dem Glauben, der Vaterlandsliebe, der Sitte und dem Recht! Deutſches Recht als ſeeliſcher Inhalt der Na⸗ tion! Man wird mir einwenden, das objektive Recht ſein ein abſtrakter Begriff, eine abſolute Wahrheit, losgelöſt von ſeeliſchen Impulſen. Man wird mir einwenden, das moderne Recht ſei ein gewordenes Gebäude, in jahrhunderte⸗ langem Aufbau mühſelig errichtet, in dem Bauſtein ängſtlich an Bauſtein klebt und deſſen Gebälk ſchon erhebliche Sprünge aufzuweiſen hat. Man wird vielleicht ſogar entgegenhalten, daß es ſo etwas wie Recht eigentlich gar nicht gäbe, daß es ſich hierbei lediglich um die Ver⸗ kettung und Verflechtung von Intereſſen, um das Widerſpiel von machtmäßigen Faktoren handle, deſſen Spielregeln in einer dem Laien unserſtändlichen Geheimſprache zyniſch abge⸗ kartet ſeien. Gerade wir Jungen wiſſen es, „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 25. J Die deutſchen Frontkämpfer in London Jahrgang 5— A Nr. 284— Seite 2 wie ſehr das Vertrauen auf Recht und Gerech⸗ tigkeit in vielen Kreiſen des Volkes geſchwun⸗ caval mird anſpeuchsvol den iſt. Wir wiſſen es aus der SA, wo unſere Die franzöſiſchen Vorſchläg⸗ an England n Ad i f Brũ— I, Kameraden aus Fabrik und Werkſtatt uns nicht(Drahtbericht unſeres Korreſpondenten.) Eine entſcheidende Kabinettsſitzung ns allzu ſelten ihr Herz ausſchütten und ihr Leid klagen über irgendwelche ſinnloſen und büro⸗ kratiſchen Maßnahmen, von denen ſie oder ihnen Naheſtehende im Namen der Gerechtigkeit oder gar„im Namen des Volkes“ betroffen wurden. Wir kennen ſie, dieſe im VWolke kriſelnde Unſicherheit. Aber wir glauben an das Recht, an das Recht des deutſchen Volkes. men. Am Dienstagvormittag legten die Deut⸗ das Verſäumn ſchen einen Kranz am Gedächtnismal für die, f; j 5 f wird ſich in einer am Mittwoch ſtattfinde —— 3 7 5 nieder; abends wird gahinettsſitzung mit den Vorſchlägen befaſfe die der franzöſiſche de 5 engliſchen Miniſter für Völkerbundsangelegen⸗ der Führer an die Frontkümpfer in Brighion London, 25. Juni. Die 29 deutſchen Front⸗ kämpfer, die ſeit mehreren Tagen als Gäſte der Britiſh Legion in dem ſüdengliſchen Bade⸗ ort Brighton weilten, ſind am Montagabend im Kraftwagen nach London abgereiſt. Die Britiſh Legion und die zahlreichen Freunde, die die Deutſchen ſich während ihres Aufent⸗ ſeinen Sohn? Paul Foxius, zu erwarten n heiten, Eden, während deſſen Pariſer Auf⸗ Aberkenn enthalts unterbreitet hat. Für uns gibt es kein objektives Recht und 3 Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Mornin Da es ſowol damit auch keine abſtrakte Begrifflichkeit. Wir e Berlin, 25. Zuni. Die engliſchen und Poſt/ 33 25 Termin— 19 haben den Begriff des Objektiven und die 3 deutſchen Frontkämpfer haben aus Brighton dieſe Vorſchläge zielten darauf hin, Eng⸗ handlung nich digung das J worden war, innerhalb der ben. Es iſt erhandlu Termin zu Ein Jude er folgendes Telegramm an den Führer und Reichskanzler gerichtet: „Die zu einem erſten Treffen in Brighton vereinigten engliſchen und deutſchen Front⸗ kämpfer ſenden dem Führer des Deutſchen Rei⸗ ches, ihrem Frontkameraden Adolf Hitler, herzlichſte Grüße. Britiſh Legion, Brighton, Branch Reichsvereinigung ehemaliger Kriegs⸗ geſangener, Ortsgruppe Rumſchoettel.“ Der Führer und ReichsKanzler hat hierauf wie folgt geantwortet: „Den in Brighton vereinigten engli⸗ ſchen und deutſchen Frontkämpfern danke ich für ihre mir gemeinſchaftlich übermit⸗ telten freundlichen Grüße, die ich herz⸗ lichſt mit dem Wunſche erwidere, daß dieſe erſte freundſchaftliche Zuſammen⸗ kunft alter Kriegsgegner zur Verſtändi⸗ gung unter den Völkern und zum Frieden der Welt beitragen möge. Adolf Hitler.“ gebung. Der Führer der deutſchen Abordnung, Kleinkorres, gab im Namen ſeiner Kame⸗ raden dem Dank für die warme Aufnahme und großmütige Gaſtfreundſchaft Ausdruck. Er habe das Vertrauen, daß ſich aus dem Beſuch eine enge Freundſchaft zwiſchen England und Deutſchland entwickeln werde.— Der Bürger⸗ meiſter von Brighton, dem Kleinkorres ein Hakenkreuzbanner als Andenken überreichte, erklärte ſich gleichfalls davon über⸗ zeugt, daß der Beſuch nicht nur zur Stärkung der Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land, ſondern auch des Weltfriedens beigetra⸗ gen habe. Er hoffe, die Abordnung der Britiſh Legion, die ſich demnächſt nach Deutſchland be⸗ geben werde, begleiten zu können. Bei der Ankunft in London wurden die deut⸗ ſchen Kriegsteilnehmer von mehreren Mitglie⸗ dern der deutſchen Botſchaft und von Vertre⸗ tern der Britiſh Legion in Empfang genom⸗ verfängliche Phraſe vom Abſtrakten zwar auf Schulbank und Hochſchule kennengelernt,— wir wiſſen jedoch nichts damit anzufangen, da ſie uns blutleer erſcheint, ſolange wir ſie nicht in Beziehung zu ſetzen vermögen zu dem leben⸗ digen Ding der Gemeinſchaft. Das Leben um⸗ brauſt uns zu jäh und die Forderungen des Tages dringen zu ungeſtüm auf uns ein, als daß wir noch Wohlgefallen fänden an der pa⸗ pierenen Scheinwirklichkeit von Rechtsbegriffen, die in ihrer Konſtruktion überraſchend und äußerſt fein gelungen, ihrem Inhalt nach jedoch ohne tatſächliche Bedeutung für unſer leben⸗ diges Schaffen und Wirken ſind. Wenn wir uns das Syſtem des Rechtes vorſtellen als die gewaltige Ordnung eines idealgedachten Zu⸗ ſtandes, in den ſich alle menſchlichen Handlun⸗ gen und Wirkungen harmoniſch einfügen, wenn wir uns alſo bemühen, das objektive Recht ſchlechthin als den Inbegriff des Rechten zu denken,— als den Inbegriff desjenigen Zu⸗ ſtandes, der als Idealbild für alle mit den Fehlern menſchlicher Unzulänglichkeit behafte⸗ ten tatſächlichen Zuſtände zu gelten hat, ſo ha⸗ ben wir unſeren Vätern eines voraus: Während man früher eine derartige Betrach⸗ tung losgelöſt von jeder eigenen Stellung⸗ land künftig den Abſchluß von Sonder⸗ abkommen mit Deutſchland in der Art des Flottenabkommens unmöglich zu machen. Eden habe Laval bereits die Zuſicherung g geben, daß das Flottenabkommen ei Ausnahme ſei und daß ſich das dabei a gewandte Verfahren in Zukunft micht wiede holen werde. Aber der franzöſiſche Außenminiſter wo dieſe Verpflichtung ſchriftlich haben. In de franzöſiſchen Vorſchlägen werde erneut der 3 ſammenhang zwiſchen allen wichtigen europäi⸗ ſchen Problemen betont und die Unterzeichnung jedes ferneren Abkom⸗ mens mit Deutſchland von dem Abſchluß eines allgemeinen Sicherheitspaktes ab⸗ hängig gemacht. England erkenne, ſo erklärt der diplomatiſch Korreſpondent der„Morning Poſt“ dazu, zwa die Verkuppelung aller Probleme an, ſte aber auf dem Standpunkt, daß es möglich un wünſchenswert ſei, getrennt über ſie zu ve ins Ar handeln, beiſpielsweiſe über den weſtlich Ande Luftpakt, den oſteuropäiſchen Nichtangriffspa 25 3 und den Donau⸗Pakt. Budapeſt, In der Angel RNikolaus Kor kumente zum binerſohns M der Kleinlandt nterpellation kanntlich nicht iſt, wollte ſich, in den nächſten tion. Da nun ———————— nahme,„vorurteilsfrei“, unbeeinflußt und un⸗ perſönlich anzuſtellen beſtrebt war, nehmen wir bewußt und von vornherein ſchon einen eindeutigen und feſt umriſſenen Standpunkt ein. Den Standpunkt des deutſchen Menſchen nämlich, der ſich um Deutſchland müht und für den ſein Volk Baſis und Schoß, Hoffnung und Zukunft bedeutet. Jedes Rechtsdenken hat für uns mit der Frage zu beginnen: Was frommt dem Ganzen, wo und in welcher Rich⸗ tung liegt der gemeine Nutzen der Nation? Denn wir wollen unſer Rechts⸗ empfinden nicht in dem Vorſtel⸗ lungskreis eines entwurzelten Weltbürgertums ſchulen, ſondern wir wollen lernen, als Deutſche zu fühlen, zu denken und zu handeln. Damit wird das Recht auch kein baufälliges Gebäude mehr ſein, in dem es, wie im Hauſe des Herrn, viele Wohnungen gibt: für die Reichen jene und für die Armen dieſe, und in dem ein Wirrſal verſchlungener Gänge den Beſucher das Tageslicht vergeſſen läßt. Das Recht, und vor allem die Juſtiz, iſt für das Volk da und nicht das Volk für jene. Und mit dem Recht gar als dem Kriegs⸗ ſchauplatz widerſtreitender Intereſſen ſei ganz und gar gebrochen. Bevor der Begriff der Volksgemeinſchaft die einheitliche Formel gab, nach der ein gleichmäßiges Wirken überhaupt erſt möglich wurde, ſtand in der Tat wie im politiſchen Leben ſo auch im Recht Partei gegen Partei, Intereſſentengruppe gegen In⸗ tereſſentengruppe, Macht gegen Macht mit dem Ergebnis, daß der rechtliche Erfolg meiſtens nichts anderes bedeutete, als eine Klärung der Machtverhältniſſe. Oft war es Aufgabe des Richters, den Staat vor dem einzelnen, oft wieder den einzelnen vor dem Staat zu ſchüt⸗ zen. Es war bezeichnend für den geringen Kredit, den der farblos gewordene Begriff des Staates bei den Richtenden genoß, wie ſchwer ſich dieſe beiſpielsweiſe zur Anerkennung eines ſtaatlichen Notwehrrechtes entſchließen konnten. Da es vielfach nicht zu durchſchauen war, welche Macht gerade wieder hinter dem breiten Buckel des Staates ihr Weſen trieb, war man mehr als vorſichtig mit der Verleihung irgend⸗ welcher Gerechtſame an dieſen immer unper⸗ ſönlicher und dabei immer geheimnisvoller werdenden Apparat und war meiſtens zur Be⸗ ſchützung des einzelnen vor der Wirkung die⸗ ſer emanzipierten Maſchine gern bereit. Wo⸗ hin eine ſolche Entwicklung führen mußte, war abzuſehen. Sie mußte notwendigerweiſe die Auflöſung aller einſtmals geſtraffter Rechtsbe⸗ griffe herbeiführen im Zuge einer verhängnis⸗ vollen Verlagerung des Schwerpunktes von der Geſamtheit auf das Individuum. Heute iſt die Kluft zwiſchen ihm und dem Staate durch die Brücke der völkiſchen Glied⸗ ſchaft geſchloſſen. Der moderne Staat, der ſich aus Führung und Gefolg⸗ ſchaft zur Gemeinſchaft zuſammen⸗ ſchließt, weiß von keinem Dualis⸗ mus mehr zwiſchen übergeordne⸗ ter Staatsgewalt und dem einzel⸗ nen Volksgenoſſen. Die Erkenntnis der „völkiſchen Monade“ hat ihn beſeitigt. Und der Schwerpunkt des Rechtsdenkens hat in der Volksgemeinſchaft eine urgeſunde Baſis gefun⸗ den. Sollten überhaupt noch Intereſſenfragen zur Erörterung ſtehen, ſo kann es ſich nur um eine Intereſſenlage handeln, welche in dem programmatiſchen Satze„Gemeinnutz vor Eigennutz“ ihre grundſätzliche Deutung er⸗ fahren hat. Das deutſche Recht als Extrakt der völkiſchen Seele hat in ihm einen leuchtenden und wegweiſenden Ausdruck gefunden. Wo der gemeine Nutzen beginnt, hört das objektive Recht und ſeine abſtrakte Begrifflich⸗ keit mit einem Schlage auf. Das objektive Recht des deutſchen Volkes hat nur dann Sinn, wenn es jeder Zeit als ſubjektives Recht der Geſamtheit denkbar iſt. Es iſt damit nicht mehr der Inbegriff von Rechtsnormen ſchlecht⸗ hin, ſondern der Inbegriff ſolcher Rechtsnor⸗ men, welche für die Gemeinſchaft unter Zu⸗ grundelegung des Satzes„Gemeinnutz vor Eigennutz“ von Bedeutung ſind. Dieſe Relati⸗ vierung allen Rechtsdenkens auf das lebendige Daſein der Gemeinſchaft iſt das revolutionär neue, das eherne Prinzip in der national⸗ ſozialiſtiſchen Rechtsauffaſſung. Jede andere Auffaſſung eines objektiven, losgelöſt für ſich allein beſtehenden Rechtes iſt dagegen ſchon deshalb, gelinde geſagt, ein juriſtiſcher Snobis⸗ mus, weil damit Theorien, wie ſie in der internationalen Rechtspraxis des römiſchen Weltreiches gedeihen konnten, in den völkiſch und landſchaftlich feſtumriſſenen Rechtsbezirk des deutſchen Volkes verpflanzt werden müß⸗ ten. Daß ſolches in der Geſchichte tatſächlich geſchehen iſt, bedeutet alles andere als einen unwiderleglichen Beweis für die Notwendig⸗ keit einer ſolchen Annahme. Vielmehr fanden ſich immer Stimmen, die dagegen ſtanden: Und daß die deutſche Rechtsentwicklung furchtbare Irrwege gegangen iſt, weiß man heute. So gilt für den Objektivismus im Recht heute das Gleiche wie für die Legalität, welche ihm ja eng verſchwiſtert iſt. Auch ſie iſt zum weſenloſen Schemen geworden, ſoweit ſie ohne Bezugnahme auf die Ordnung des völkiſchen Lebens beſtehen möchte. Dieſes Ergebnis nationalſozialiſtiſchen Rechtsdenkens ſcheint noch nicht allgemein verſtanden zu ſein. Daß es ſich hierbei allerdings um welt⸗ anſchauliche Grundfragen handelt, die unbe⸗ dingt neu und einzigartig ſind, ſei nicht ver⸗ kannt. Es mag manchem, der allzufeſt in der Tradition geſtriger Rechtsbegriffe wurzelt, ehrlich ſchwer fallen, eine ſolche Betrach:ungs⸗ weiſe nur zu verſtehen, geſchweige denn ſie zu teilen. Es»ürfte ihm jedoch nichts weiter übrig bleiben, als ſich,— ſo gut es eben geht, — dem gewaltigen Marſch anzuſchließen, zu dem die ganze Nation aufgebrochen iſt, dem Marſch vom deutſchen Staate zum deutſchen Volke als der primären Lebensform. Ein Volk— ein Recht! Möge dieſer Satz, der immer ſchon eine ewige Wahrheit enthielt, in Zukunft und durch unſere Arbeit zu einer lebendigen Wirklichkeit werden! Karlhans Schuh. Richard Strauß arbeitet in ſeiner neuen „Eine höfliche Empfangsbeſtätigung“ Paris, 25. Juni. Die Antwort der en liſchen Regierung auf die franzöſiſche Anfra vom 17. Juni wegen der deutſch⸗engliſch Der Polizei i Flottenbeſprechungen— eine Anfrage, die v merhaus bei Unterzeichnung des Abkommens in Londo eine der gefähn übergeben wurde— iſt in Paris eingetroffe einigten Staat In unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen ve ſige Bande be lautet, daß es ſich um ein ſehr kur in dem Landhe Schriftſtück handele, das eher eine Art hö Gefährlichkeit d licher Empfangsbeſtätigung darſtelle. und Detektive flbeſſinien der wundo Dunkt ſich mit vorge vern dem Hau raſchungsmand Fortſetzung von Seite 1 ohne daß dieſe auch die Errichtung einer 60 Meilen breite Eiſenbahnzone, alſo eines praktiſch unter iin⸗ lieniſcher Oberhoheit ſtehenden Korridors von Eritrea nach Italieniſch Somali⸗ land. Es ſei nicht daran zu denken, daß d Abeſſinier dieſe Forderungen annehmen. Maſchinengewe In Sportkreiſe Bande den 2 Rückfragen in London Rom, 235. Juni.(HB⸗Funk.) Wie man vo engliſcher Seite hört, iſt die Abreiſe Edens a Mittwochmittag feſtgeſetzt worden. Der en liſche Miniſter trifft ſodann Donnerstagfri in Paris ein, wo er einen Zug überſchlage will, um die verabredete zweite Beſprechu mit Laval zu führen. Aus der urſprünglich kürzer bemeſſenen Aufenthaltsdauer in Rom ſchließt man hier, daß bereits die erſte Beſprechung zwiſchen Muſſolini und Eden es notwendig machte, daß der engliſche Miniſter ſich mit ſeiner Regierung in Verbindung ſetzte. Jedenfalls wird die plötzliche Verſchiebung d für Montagnachmittag angeſetzten zweiten B ſprechung um 24 Stunden hieraus erklärt. Nachdem der Draht zwiſchen Rom und London eifrig geſpielt hat, wird EGden ſicherlich imſtande ſein, die Rückfragen, die im Laufe der erſt Unterredung mit dem Duce aufgetaucht ſin zu beantworten. lich von Cap Sullivan be PS⸗Motor. geht, die 7 olland fahre ber die Meer, durch lanal nach JIr dann nach A hofft, in 14 Er hatte ſich r gquerung des einen Namen Dieſer Opernabend erſcheint uns in mehr al Oper nicht ſo leicht und wieneriſch hell wie in „Arabella“, trotzdem er auch hier über alle Kraft des Melodiſchen ſelbſtherrlich verfügt. Aber der Walzeranſatz aus dem Finale des erſten Aktes läßt vergeblich auf eine Fortſetzung warten. Statt deſſen wird für die Abgeklärtheit eines alten Mannes eine unſterbliche Melodie erfun⸗ den, nein— gefunden, die weiterſchwingt, wenn der Krach um den Admiral ſich längſt in Wohr⸗ gefallen aufgelöſt und das Orcheſter den tiefen Ton A ſeines unbeſchreiblichen Wohlgefallens über ſo viel Ruhe verſöhnlich aufgenommen hat. Die neue Oper des Meiſters iſt in eine flutende Klangfülle kühn gebauter Enſembles förmlich hineingebettet. Gerade dieſe Enſembles Welturautführung der neuen Strauß-Oper in Dresden (Sonderbericht für das Der repräſentative Meiſter der deutſchen Mu⸗ ſit der Gegenwart hat Dresden, der Stadt ſei⸗ ner alten und jungen Erfolge, wiederum die Uraufführung ſeiner„Schweigſamen Frau“ überlaſſen. Seit Monaten ſteht die Staatsoper mit all ihren Kräften ausſchließlich im Zeichen der künſtleriſchen Arbeit an dieſem Werk. Am Samstag letzter Woche fand vor ge⸗ ladenen Gäſten die Generalprobe ſtatt, am geſtrigen Abend die Uraufführung in Gegen⸗ wart der Spitzen der Behörden, Muſikkrititern einer Hinſicht wert, nochmals eingehend beu teilt zu werden. Wir laſſen deshalb eine Ab⸗ handlung über die grundſätzliche Seite dieſer Uraufführung folgen. „Hakenkreuzbanner“) miral ſcheint das ſo unmöglich, wie ein Schiff ohne Ratte, wie ein Meer ohne Salz, wie ein Fiſch ohne Floſſe. Bis endlich ſein Neffe, Prin⸗ zipal einer Operntruppe, ihn mit Hilfe des Barbiers und ſeiner willigen Freunde über⸗ liſtet. An ſich alſo ein burlesker Vorwurf, hand⸗ greiflich und nicht ohne Derbheit. Stoff für einen„Ochs von Lerchenau“ mit umgekehrtem Vorzeichen, oder-um im Sinne von Richard Strauß zu ſprechen— Stoff für eine männ⸗ Die Schriftleitung. In dieſen 2 wunderſchön“ des Lippe, D liche Germ tagung der orgeſchich Anzahl von lern, Mitglied herbeigekomme eſer um die Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chef vom Dienſt: i. V. Julius Etz.— exantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales u Bewegung: Friedr. Hags: für Kulturpolitit ton und Beilagen: W. Körvel; für Unpolitiſches! Ea Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. E aus der ganzen Welt, vor einem Parkett von liche Marſchallin. Und tatſächlich bringt die hrei 17 Ri 4 ſämtliche in Mannheim. 3 Intendanten, vor einem wahrbaft feſilich ge⸗ muſttaliſche Deutung des Moroſus befonders Emimente ſeines muflaliſchen Könnens, dem D 6enliitenfinaßh degznhrnln inge Brfn„ ſtimmten Hauſe. Reichsſtatthalter Mutſch⸗ im zweiten Akt der Oper Anklänge an jene gegenüber das rein Artiſtiſche des Librettos——++ n 45— Stimmung des„Roſenkavaliers“, die über die funkelnde Palette eines in allen Farben ſchil⸗ lernden Orcheſterkörpers hinaus den Schwanen⸗ geſang an das Leben und an die Liebe erſchüt ternd und ſchmerzlich zugleich geſtaltet. Dieſer mann, Oberbürgermeiſter Zörner, General⸗ intendant Adolph ehren den Meiſter durch einen Empfang in den Feſträumen des Rat⸗ hauſes. Die Stadt trägt Flaggenſchmuck. Man jubelt dem Meiſter zu. allerdings verſagt. Ein großer Abend und eine bravouröſe Lei⸗ ſtung der Kapelle unter Generalmuſikdirektor Dr. Karl Böhm klingt aus in den Jubel um Wilhelm Teu auf den Kern ſo heftig umſt ßen Teile ein ſchaftlich erwie Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 außer Mittwoch.——— und 5 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim er Verlagsdirektion: 10. Seit dem engliſchen Urtext des Ben Johnſon iſt die Geſchichte um den Admiral und Sonder⸗ ling Sir Moroſus in Oper und Schauſpiel ein⸗ geführt und vielfach abgewandelt worden und ſtellt ſich bei Strauß alſo dar: alle Türen ſind verſchloſſen, alle Fenſter dicht verhangen, der Admiral kann keinen Lärm ertragen. Da rät ihm der Barbier, ſich eine ſchweigſame Frau zu nehmen. Eine ſchweigſame Frau? Dem Ad⸗ Augenblick iſt in Muſik und Darſtellung ſo er⸗ greifend, daß der liebende und gläubige alte Mann damit in eine faſt tragiſche Figur gewan⸗ delt wird und ſo ſtark in die Sympathie rückt, daß der nun hemmungslos beginnende Höllen⸗ ſpuk um den armen Admiral für Ohr und Herz des Hörers beinahe weh tut. Das Spiel um ihn iſt von hier an nicht mehr burlesk, eher frivol zu nennen. Richard Strauß und ſeine Helfer, den Spiel⸗ leiter Joſef Gielen, den Bühnenbildner Adolf Mahnke. Mit den Namen Maria Ge⸗ botari(Titelrolle) und Friedrich Plaſchke (Sir Moroſus) aber ſei die darſtelleriſche und geſangliche Spitzenleiſtung eines Enſembles umſchrieben, das an dieſem Abend rauſchend gefeiert wird. Heinrich Zerkaulen. „Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei altgerm 100h Zau und Sonnta ern⸗ as T. f 5013 4 chefneians 314. 9 Tufhold Schmib, Mannbeim.. Für Wempeimer- und Goſbehlnaes⸗Musaaves akiiis Durchſchnittsauflage Mat 1935: 4 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Arran— Reichsführer Externſteinſtif. it Eifer bet Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— Ausg. A Weinheim u. Ausg. 8 Weindelnt— 2 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1935— 41 „Hakenkreuzbanner⸗ Pbendausgobe— Dienstag, 25. Juni 1935 Der flusbürgerungsprozeß von malmedu Brüſſel, 24. Juni.(Eig. Meldung.) Das chsvoll in England tsſitzung Appellationsgericht in Lüttich hat nunmehr ſpondenten) das Verſäumnisurteil in dem Ausbürgerungs⸗ ; prozeß gegen die Mitglieder der heimattreuen Bewegung in Malmedy, Joſeph Dehottay, einen Sohn Peter, ſeine Neffen Heinrich und Paul Foxius, gefällt. Das Urteil lautete, wie zu erwarten war, auf Aberkennung der belgiſchen Staats⸗ angehörigkeit. Da es ſowohl heute wie auch bei dem erſten ermin am 19. Juni zu einer eigentlichen Ver⸗ handlung nicht gekommen war, da der Vertei⸗ digung das Prozeßmaterial zu ſpät zugeſtellt worden war, wird die Verteidigung nunmehr innerhalb der geſetzlichen Friſt Einſpruch er⸗ heben. Es iſt daher mit einer wirklichen uſichepung mir zu einem ſpäteren das dabei an⸗ Termin zurechnen. nicht mg Ein Jude erſchwindelt ein Abgeordneten⸗ mandat Budapeſt, 25. Juni.(Eigene Meldung.) In der Angelegenheit des unter dem Namen Rikolaus Konyeres auf Grund falſcher Do⸗ lumente zum Abgeordneten gewählten Rab⸗ binerſohns Moſes Kaufmann wurde von der Kleinlandwirte⸗Partei heute neuerlich eine nterpellation eingebracht. Kaufmann, der be⸗ kanntlich nicht einmal ungariſcher Staatsbürger iſt, wollte ſich, wie die Interpellation ausführt, in den nächſten Tagen durch einen Budapeſter Handwerker adoptieren laſſen, doch verweiger⸗ ten die Behörden die Bewilligung zur Adop⸗ tion. Da nun die Möglichkeit beſteht, daß Kauf⸗ mann ins Ausland flüchtet, werden entſpre⸗ chende Vorbeugungsmaßnahmen verlangt ſowie die ſofortige Aufhebung der Immunität und die Einſtellung der Abgeordnetenbezüge, die Moſes Kaufmann noch immer beziehe. f hin, Eng⸗ on Sonder⸗ der Art des rneut der Zu⸗ tigen europäi⸗ ren Abkom⸗ 'm Abſchluß Spaktes ab⸗ biplomatiſche ſt“ dazu, zwar me an, ſtehe s möglich und ir ſie zu ve ſen weſtlich chtangriffspakt ſtätigung“ vort der e ſiſche Anfrage itſch⸗engliſchen frage, die vor Ein Ganaſter⸗Ueſt ausaehoben Waſhington, 24. Juni.(Eig. Meldung.) Der Polizei iſt es gelungen, in einem Som⸗ merhaus bei Mountain View(Neu⸗Jerſey) in Lond ine der gefährlichſten Gangſterbanden der Ver⸗ eingetroffe einigten Staaten zu verhaften. Die ſiebentöp⸗ Kreiſen ve ſige Bande befand ſich gerade„in Erholung“ hr kurze in dem Landhaus. Die Polizei hatte, da ihr die Gefährlichkeit der Bande bekannt war, Soldaten und Detektive in großer Zahl aufgeboten, die ſich mit vorgehaltenen Gewehren und Revol⸗ vern dem Haus näherten und durch ein Ueber⸗ raſchungsmanöver ſämtliche ſieben Banditen, e 1 ohne daß dieſe großen Widerſtand leiſteten, ver⸗ teilen breiten afteten. ſch unter itn⸗ In dem Haus fand ſich ein ganzes Waffen⸗ korridors von arſenal h Somali- zahlreiche Revolver, Dynamitpatronen, leichte nken, daß d Maſchinengewehre, Tränengasbomben uſw.— iehmen. In Sportkreiſen geht das Gerücht um, daß die Bande den Boxer Joe Louis entführen wollte, der ſich ganz in der Nähe des Land⸗ don hauſes auf den Kampf mit Carnera vorbereitet. Wie man von iſe Edens au 1 Der 4 Im Kanu nach Guſtralien onnerstagfr Paris, 25. Juni.(Eigene Meldung.) In überſchlag Boulogne hat ein engliſcher Dampfer am Beſprechu Sonntag den jungen Auſtralier Colin Sulli⸗ an ausgeſetzt, der ſich etwa 5 Meilen weſt⸗ bemeſſenen lich von Cap Grisnez verirrt hatte. ft a hier, Siullivan befindet ſich gegenwärtig auf einer ng zwiſchen Kanufahrt nach Auſtralien. Sein Boot iſt fünf Meter lang und beſitzt einen Maſt ſowie einen PS⸗Motor. Der junge Sportsmann will, wo s geht, die Flüſſe benutzen und zunächſt nach ndig machte, mit ſeiner etzte. —— der Holland fahren und dann den Ahein hinauf zweiten B über die Donau zum Schwarzen Meer, durch das Mittelmeer und den Suez⸗ lanal nach Indien gelangen, von wo aus er dann nach Auſtralien ſegeln will. Sullivan hofft, in 14 Monaten ſein Ziel zu erreichen. Er hatte ſich vor zwei Jahren durch die Durch⸗ nerung des auſtraliſchen Feſtlandes zu Fuß einen Namen gemacht. ꝛraus erklärt. n und London erlich imſtande ufe der erſten fgetaucht ſind, ————— s in mehr als ngehend beur⸗ halb eine Ab⸗ Seite dieſer Erforſchung hriftleitung. In dieſen Tagen fand in der im Liede als ———„wunderſchön“ beſungenen Hauptſtadt des Lan⸗ des Lippe, Detmold, die achte öffent⸗ liche Germanenkundliche Arbeits⸗ nmann tagung der„Freunde germaniſcher en nom Dienng: Vorgeſchichte“ ſtatt, zu der eine ſtattliche Wiz Anzahr von Wiſſenſchaftlern und Volkskund⸗ bern, Mitgliedern und Gäſten der Geſellſchaft bherbeigetommen waren. Der geiſtige Führer politiſches: Egri Sport: Jü. Uü. dieſer um die Erhellung unſerer Vorzeit bereits erfolgreich tätig geweſenen un lämtl. Briafn“—13 die Zukunft, wie cerade dieſe Tagung ewies, überaus bedeutſamen Geſellſchaft, W ndeng Wilhelm Teudt, kam gleich am erſten Abend 4 3 auf den Kernpunkt ſeiner, in früheren Jahren jo heftig umſtrittenen, jetzt aber zu einem gro⸗ nheim ßen Teile eindeutig klargelegten und wiſſen⸗ lag u. Druckerei 4 zdirektion: 10.30 honntag). Fern⸗ : 314 A, Ala 86, m ſchaftlich erwieſenen Theſen, vor allem aber auf bpas altgermaniſch⸗ſächſiſche Heiligtum am Wald, die Externſteine, zu lage) und Nr. 2 5 We Erſt ſeit kurzer Zeit ermöglicht die vom Reichsführer der Se Himmler betreute Externſteinſtiftung den in den letzten Monaten mit Eifer betriebenen Bau einer Umgehungs⸗ ſtraße, ſo daß das bisher vom toſenden All⸗ 935: . 7 beim— 2530 1935— 1157 Das Welfall- 50mal Srößer Gelingt der Guß des größten Hohlspiegels der Welt?- Das elekirische Teleskop kommt NMondgeheimnisse Die in jüngſter Zeit erzielten Fortſchritte auf dem Gebiete des elektriſchen Fernſehens haben die Möglichkeit der Konſtruktion neuer elektri⸗ ſcher Beobachtungsgeräte für die Aſtronomie er⸗ ſchloſſen. Damit bieten ſich der Himmelskunde Ausſichten, die auf das aſtronomiſche Weltbild einen umwälzenden Einfluß haben können. Das größte Fernrohr der Welt In den Corning⸗Glaswerken unweit von Neuyork beobachten Tag und Nacht ein Dutzend Phyſiker und Glasgießer jenen größten Hohl⸗ ſpiegel der Welt. Sein Guß begann am 2. De⸗ zember 1934, morgens um 8 Uhr,— aber erſt »Mitte Oktober 1935 wird der Guß ſo weit ab⸗ getühlt ſein, daß man die Form teilweiſe abzu⸗ bauen vermag. Dann erſt wird man wiſſen, ob das große Werk gelang. Man hat hier den Verſuch gemacht, unter Der Waffentag der deutſchen Kavallerie in Hamburg Generalfeldmarſchall von Mackenſen, der in dieſen Tagen ſein 20jähriges Generalfeldmarſchall⸗Jubiläum beging, nimmt auf dem 5. Waffentag der deutſchen Kavallerie in Hamburg das Vorbeireiten der Kaval⸗ lerie in hiſtoriſchen Uniformen ab Marskanäle und Venusrätsel enthüllt einem Aufwand von 38 Tonnen Rohglas einen 20 Tonnen großen Hohlſpiegel zu gießen, der für das größte Fernrohr der Welt auf dem Mount Palomar in Süd⸗Kalifornien beſtimmt iſt. Schon rüſtet man den Spezial⸗ wagen, der dieſen Rieſenhohlſpiegel zur Küſte fahren ſoll, von wo man ihn— da alle Tun⸗ nels für dieſen Transport zu klein wären— mit einem Schiff durch den Panama⸗Kanal nach Los Angeles bringen will. Mondkrater und Marskanäle— enträtſelt Wenn dieſer Guß wirklich erwartungsgemäß gelungen iſt, dann kann man im kaliforniſchen Inſtitut für Technologie an das Schleifen gehen, das ſo genau ſein muß, daß die Ober⸗ fläche auf 1/40 000 Millimeter ſtimmt. Die Aſtronomen träumen bereits von den Weltbild(l) 13 Millionen Maliener 10 000 Geburten wenigen/ Rückgang der flebeitsloſigkeit in Nalien Rom, 25. Juni. Nach amtlichen italieniſchen Angaben beträgt die Bevöllerungszahl Italiens am 31. Mai 1935 43 252 000 Einwohner. Die Zahl der Eheſchließungen 1935 iſt um 1304 niedriger als 1934. Die Zahl der Lebendge⸗ burten 1935 iſt bisher um rund 10 000 niedriger als für den gleichen Zeitraum 1934. Während 1934 auf 1000 Einwohner 10,4 Geburten ka⸗ men, ſank dieſe Zahl in den erſten fünf Mo⸗ naten dieſes Jahres auf 10,1 und das trotz der intenſiven Bemühungen des italieniſchen Staa⸗ tes und der öffentlichen Körperſchaften, durch Geburtenprämien die Zahl der Kinder zu erhöhen! Die Zahl der Arbeitsloſen in Italien be⸗ trug am 31. Mai 1935 755 349, was gegenüber dem Stichtag 1934 eine Verminderung von 135 908, gegenüber April 1935 eine ſolche von 47 705 bedeutet. Wie berichtet, erfuhr der ita⸗ lieniſche induſtrielle Produktionsindex eine er⸗ hebliche Steigerung, was ſich vor allem in der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie bemerkbar machte. Die Zahl der Bankerotte erhöhte ſich im Mai gegenüber April um 163 auf 1243. Eine Stei⸗ der Heiligtümer am Teutoburger Wald Germanenkundliche Tagung in Detmold tagslärm einer Hauptverkehrsſtraße umgebene Heiligtum nun die ihm gebührende weihevolle Stille und damit die urſprüngliche Würde zu⸗ rückerhalten hat, zugleich aber konnten auch hierdurch zahlreiche Grabungen und exakte Un⸗ terſuchungen durchgeführt werden, die für die verſchiedenen bis dahin noch ungeklärten, un⸗ ſicheren Behauptungen verſchiedentlich ſchon er⸗ freulich klare Beweiſe erbracht haben. Es iſt nun beſonders zu begrüßen, daß hier in Det⸗ mold ein Forſchungsinſtitut für Ger⸗ manenkunde errichtet werden ſoll, womit alſo eine hochbedeutſame und richtungweiſende Pflegeſtätte für die brennenden Fragen der ger⸗ maniſchen Vorzeit entſtehen wird. In der Tat gibt es für ein ſolches Inſtitut keine geeignetere Stätte als gerade hier in Detmold im Bezirk des Heiligtumes der Externſteine, das im Ab⸗ lauf der Arbeitstagung unter ſachkundiger Füh⸗ rung einer eingehenden Beſichtigung unter⸗ zogen wurde. Es kann mit ziemlicher Wahr⸗ ſcheinlichkeit angenommen werden, daß hier der Standort der Irminſul, jener alten Kult⸗ ſtätte und zugleich des Sommer⸗ und Winter⸗ ſonnenwendheiligtumes war, die Karl der Franke im Verlauf der Sachſenkriege beſeitigen und, wie es für die Kultſtätte jetzt durch Gra⸗ gerung von faſt 50 Prozent gegenüber 1934 erfuhr der Wohnungsbau in Italien. Es wurden im erſten Vierteljahr 1935 22 000 Woh⸗ nungen mit 86 000 Zimmern erſtellt. Der Groß⸗ handelsindex(1913 gleich 100) ſtieg von 298 im April 1935 auf 304 im Mai 1935. berſchärfung der italieniſch⸗abeſſiniſchen Spannung London, 35. Juni.(Eig. Meldg.) Eine weitere Verſchärfung der italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Spannung iſt nach einer Meldung des „Daily Expreß“⸗Vertreters in Addis Abeba eingetreten. Die italieniſche Geſandtſchaft habe die noch in Abeſſinien verbliebenen italieniſchen Staatsangehörigen angewieſen, das Land innerhalb von zehn Tagen zu verlaſſen. Ferner habe die Geſandtſchaft der abeſſiniſchen Regierung eine Note übermittelt, in der Abeſ⸗ ſinien beſchuldigt wird, das Sultanat Jimma annektiert zu haben. Da durch die Ausdehnung der abeſſiniſchen Herrſchaft über das Sultanat italieniſche Intereſſen geſchädigt würden, ſehe ſich die italieniſche Regierung gezwungen, ausdrückliche Vorbehalte zu machen. bungen unzweideutig erwieſen iſt, gewaltſam zerſtören ließ. Eine weitere Beſichtigung führte die Ta⸗ gungsteilnehmer zunächſt zu der mit hoch⸗ ragenden, knorrigen und uralten Bäumen be⸗ ſtandenen kultiſchen Feſtſtraße und im Anſchluß daran zu dem aus den Forſchungen von Wil⸗ helm Teudt bekannten Sternhof, der einſt Mit⸗ telpunkt des Oſtara⸗Heiligtums geweſen iſt. Wie die Wiſſenſchaft beſtätigt hat, ſtellte der Sternhof ein kultiſches Ortungszentrum für die wichtigſten Feſte des Fahreslaufes dar. Unweit hiervon liegt das dem berühmten Heiligtum von Alt⸗Upſala haargenau entſprechende Drei⸗ hügelheiligtum, nach dem in Upſala die hier bisher nicht aufzufindende kultiſche Kampfſpiel⸗ und Roſſerennbahn rekonſtruiert werden konnte. Sehr intereſſant war in dieſem Zuſammenhang ein knappes, ſehr anſchauliches Referat von Dr. Huth⸗Berlin über„die kultiſchen Roſſe⸗ rennen der Germanen“. Entſchieden den Kernpunkt der geſamten Ar⸗ beitstagung bildete ein hervorragender Licht⸗ bildervortrag des Leiters des Reichsbundes für deutſche Vorgeſchichte Prof. Dr. Reinerty über„Die Pfahlbauten Süddeutſchlands als Zeugen nordiſcher Kulturhöhe“. Der Vortra⸗ gende erwies, daß zwiſchen Hünengrab und Pfahlbau kein Unterſchied beſteht, weil die Völ⸗ kerſchaften, die im Verlauf der Indogermanen⸗ wanderungen durch Süddeutſchland in die dann möglichen Ausſichten: wenn erſt einmal auf dem Mount⸗Wilſon⸗Obſervatorium dieſer Rieſenhohlſpiegel in Funktion getreten iſt, dann würden z. B. die Mondkrater und die Mars⸗ kanäle dank der ungeheuren Lichtſtärke des Spiegels taum mehr Rätſel für die Aſtronomie enthalten. Inzwiſchen hat die optiſche Wiſſenſchaft auf anderen Gebieten bereits ſo unerwartete Fort⸗ ſchritte erzielen können, daß ſich auch hier ganz neue Ausſichten erſchließen: Energieverſtärkung— unbegrenzt! Man hatte durch die Praxis beim elektriſchen Fernſehen die Möglichkeit kennengelernt, licht⸗ Relektriſche Zellen in elettriſche Energie umzu⸗ ſetzen, und ſpäter wieder nach entſprechender Verſtärkung in Licht zu verwandeln. Dieſe Er⸗ kenntniſſe mußten auch für die Aſtronomie, für den Bau von Himmelsfernrohren, zu verwer⸗ ten ſein: Wenn man die von den Sternen zur Erde herübergeſandten Lichtſtrahlen in einem Netz oder Syſtem lichtelektriſcher Zellen einfing, dann war auch hier die Umſetzung in elektriſche Ener⸗ gie möglich. Und dem Grad der Verſtärkung dieſer elektriſchen Energie iſt keine Grenze ge⸗ ſetzt. Selbſtverſtändlich kann man dieſe elet⸗ triſche Energie auch wieder in Licht zurückver⸗ wandeln. So hat noch keiner das Sternbild geſehen Das würde für die aſtronomiſche Wiſſenſchaft bedeuten, daß man ein Sternbild oder einen Himmelskörper nach den entſprechenden licht⸗ elektriſchen Umwandlungen ſo auf der Erde ſehen könnte, als ob man ihn durch eine heute techniſch unmöglich große Linſe ſähe. Sichere Berechnungen haben ergeben, daß Lichtverſtär⸗ kungen und Vergrößerungen erreicht werden können, die einem Linſendurchmeſſer von mehr als 50 Metern entſprechen! Für uns Erdenweſen würde damit das Welt⸗ all ſozuſagen 50mal größer werden. Dabei geht es nicht um die Frage, ob man das All als Unendliches oder als begrenzten, ſchrumpfenden oder ſich ausdehnenden Raum betrachtet. Schließlich wird auch der fernſte Punkt uns nähergerückt, wenn das Univerſum für den Beobachter auf der Erde in der Erfor⸗ ſchung größer geworden iſt. „Weißt du, wieviel Sternlein“ Wie ſtolz war vor jetzt 150 Jahren ein eng⸗ liſcher Aſtronom, als er ſein 19zölliges Spiegel⸗ teleſkop zum erſtenmal gegen den Himmel rich⸗ tete und die Sterne zu„eichen“ begann. Da⸗ mals ſchätzte er erſtmalig den Sternenabſtand und glaubte, die Grenzen des Univerſums er⸗ reicht zu haben. Als er aber dann ein größeres Fernrohr bauen konnte, mußte er dieſe Gren⸗ zen erweitern. Er ſprach damals von 2300 Siriusweiten und vermochte ſich dennoch keine rechte Vorſtellung von den Raumverhältniſſen zu machen. Später lernte man das Milchſtraßen⸗Univer⸗ ſum Kapteyns kennen. Man berechnete die Zahl der hier verteilten Sterne auf rund 50 Mil⸗ liarden.— Dann ermöglichten es die Beobach⸗ tungen der Miß Leavitt, die kugelförmigen Sternhaufen innerhalb der Milchſtraße zu er⸗ kennen. Längſt iſt man zu der Erforſchung der bis dahin rätſelhaften Spiralnebel übergegan⸗ gen. Man weiß z.., daß es Nebelzuſammen⸗ ballungen von zwei Millionen Lichtjahren Durchmeſſer gibt.. Aber was beſagt das alles, wenn in abſeh⸗ barer Zeit die elektriſche 50⸗Meter⸗Linſe uns tiefer in die Geheimniſſe der Sternenwelt hin⸗ einſehen läßt, als alle Teleſkope vorher...2 Le Schweiz zogen, das gleiche nordiſche Blut be⸗ ſaßen. Grabungen haben erwieſen, daß die Pfahlbaudörfer keine Waſſerſied⸗ lungen waren, ſondern an den Ufern ſtanden und erſt hernach im Waſſer untergegangen ſind. Prachtvolle jungſteinzeitliche Funde, die Prof. Reinerth aus Pfahlbaudörfern am Bodenſee und in Oberſchwaben im Lichtbilde vorführte, zeugen von erſtaunlicher Kulturhöhe und da⸗ von, daß die Bewohner nach Bodenbearbeitung, ee und Kunſtfertigkeit nordiſche Bauern aren. Die Tagung brachte ferner noch Lehrausflüge zu den vorgeſchichtlichen Stätten des Leiſtruper Walders— germaniſcher Opfertiſch, Thing⸗ ſtätte und Sonnenmal— zum Stoppelberg, zum Hermannsdenkmal und zur vorgeſchicht⸗ lichen Teutoburg. Wilhelm Teudt brachte zum Abſchluß einen Lichtbildervortrag über„Heide⸗ mauer und Brundholdisſtuhl bei Bad Dürt⸗ heim in der Pfalz“, wo zahlreiche bedeutſame Funde aus bei weitem noch nicht abgeſchloſſe⸗ nen Grabungen einmal für die Zeitbeſtimmung der erſten germaniſchen Beſiedlung in der Pfalz und am Rhein von Wichtigkeit ſein werden!— Man gewann aus der geſamten Arbeitstagung der„Freunde germaniſcher Vorgeſchichte“ den Eindruck, daß hier wirklich poſitive und ernſt⸗ zunehmende Arbeit geleiſtet wird, die dermal⸗ einſt für die Erkenntnis unſerer germaniſchen Vorzeit von ausſchlaggebender Bedeutung ſein wird! Msk. „H a ke n k reu z b an ner“ Abendausgabe— Dienstag, 25. J Jahrgang 5— A Nr. 284— Seite 4 Baden Odenwaldſteine für das Tannenberg⸗ Denkmal Eberbach, 25. Juni. Auf der Suche nach einem geeigneten Geſtein für die beiden Rieſen⸗ geſtalten der Feldgrauen, die den Eingang zur letzten Ruheſtätte Hindenburgs im Tannen⸗ berg⸗Denkmal bewachen ſollen, machte man im Odenwald einen Stein ausfindig, der nach Farbe, Härte und vor allem Größe geeignet erſcheint. Dieſe kriſtallene Geſteinsart, fachlich „Brandaurot“ genannt, wird im Steinbruch Schönberg gebrochen. Gegenwärtig werden je drei Blöcke für die beiden Koloſſalſtatuen aus⸗ geſprengt und roh behauen. Jeder Block hat ein ewicht von etwa 600 Zentnern. Für den Bahntransport müſſen beſondere Faben ge⸗ baut werden.— Die ſechs mächtigen Blöcke ſollen bis Oktober abgeliefert werden. Beim Fiſchen ertrunken Karlsruhe, 25. Juni. Am geſtrigen Sonn⸗ tag gegen vier Uhr mittags iſt beim Fiſchen im ſogenannten„Alten Bach“ auf der Gemar⸗ kung Knielingen ein 50 Jahre alter Poſt⸗ ſchaffner a. D. aus Welſch⸗Neureut er⸗ trunken. Soweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, fuhr der Ertrunkene mit einem Nachen bis in die Mitte des Fiſchwaſſers und wollte dort den Nachen verankern. Hierbei verlor er vermutlich das Gleichgewicht und fiel ins Waſ⸗ ſer. Da er Kriegsinvalide war und nur einen gebrauchsfähigen Arm hatte, gelang es ihm nicht mehr, ſich an Land zu ſchaffen. Wiederaufbau⸗Beginn der Freiburger Univerſität Freiburg, 24. Juni. Mit Ende des Som⸗ merſemeſters wird der Wiederaufbau des Frei⸗ burger Univerſitätsgebäudes in Angriff genom⸗ men. Bis zum Beginn des neuen Semeſters werden die gröbſten Bauarbeiten beendet ſein. Unglückschronik aus Baden Gondelsheim bei Bretten, 25. Juni. Beim Heuholen ſcheute das Geſpann des Schmiedemeiſters Karl Bauer, wodurch der Wagen umkippte und Bauer unter ſich be⸗ grub. Der Verunglückte ſtarb bald darauf an den erlittenen ſchweren Verletzungen. Ettlingen, 25. Juni. Am Montagnach⸗ mittag ſtießen bei Bruchhauſen ein Omni⸗ bus und ein Müllabfuhr wagen zuſam⸗ men. Von den Inſaſſen des Omnibuſſes wur⸗ den einige mehr oder weniger ſchwer verletzt. Denzlingen, 25. Juni. Eine Radfah⸗ rerin aus Emmendingen fuhr auf der Land⸗ ſtraße Denzlingen— Emmendingen aus Un⸗ vorſichtigkeit in ein Perſonenauto. Sie wurde auf den Kühler geſchleudert und trug hierbei ſchwere Verletzungen davon, die den alsbaldigen Tod herbeiführten. Neubreiſach, 25. Juni. Bei dem Ver⸗ ſuch, über den Rhein zu ſchwimmen, ſind hier zwei unbekannte Perſonen, ein Mann und ein junges Mädchen, in die Strömung geraten und ertrunken. Konſtanz, 25. Juni. In der Inſelgaſſe 15 wurde am Samstagnachmittag eine in den 60er Jahren ſtehende itwe gasvergiftet tot aufgefunden. Sämtliche Gashähne der Wohnung waren geöffnet. Ob ein Unglücks⸗ fen oder Selbſtmord vorliegt, ſteht noch nicht fe. 3 Konſtanz, 25. Juni. Beim Baden im Freibad Horn iſt am Sonntagnachmittag der 18jährige Max Dörflinger, der dem hieſi⸗ gen Arbeitsdienſtlager zugeteilt war, ertrun⸗ ken. Die Leiche wurde geborgen. Den Vater aus den Fluten gerettet Ebernburg, 25. Juni. Der Invalide Karl Fluhr war letzter Tage an der Nahe, um zu angeln. Sein Sohn Adolf entfernte ſich kurze Zeit von ihm; als er zurückkam, ſah er aus einiger Entfernung einen Hut ſchwimmen. Er ſprang herbei und bemerkte, wie ſein Vater mit dem Waſſer kämpfte. Kurz entſchloſſen ſprang der 15jährige Junge ins Waſſer und rettete den Vater vor dem ſicheren Tode des Ertrinkens. Fluhr iſt Epileptiker und jedenfalls infolge eines Anfalls in die Nahe geſtürzt. Als der Mai in den Juni überglitt: Die Deutſchlandflieger brauſten mit gedroſſelten Motoren im Kiefflug über die Wendemarke Karlsruhe und die Jugend ſtand entlang der Gitter draußen am Flughafen und ſah mit heißen Augen zum ſchwebenden, ſieghaften Fliegerhinmne hinauf. Am Abend dieſes Tages gingen die„Meiſterſinger“ in Bayreuther Beſetzung über die ehrwürdige Bühne des Staatstheaters, und das feſtliche Licht, die hohe Kunſt, Frau Winifred Wagners Anweſenheit erinnerten an deſſen große Zeit. In dieſen Maitagen beging die Karlsruher Lebensverſicherungsbank das Feſt ihres hun⸗ dertjährigen Jubiläums. Es wehten die Fah⸗ nen vieler fremder Staaten von den Maſten, die Flaggen ider ausländiſchen anitfeiernden Gäſte. Die Stadt erlebte glanzvolle Tage. Da⸗ mals gab es auch noch Sonne und lichte Wärme. Eine Hochflut von Veranſtaltungen gab der Stadt am erſten Juniſonntag haſtendes Leben. Die Reichsſportwerbewoche fand ihren Ab⸗ ſchluß: die Staffel jagte durch die Stadt, vom Oſten zum Weſten, an den Hafen. Tauſende waren nachmittags draußen am Kanal, wo die federleichten Sperrholzgehäuſe der Renner le⸗ bendige Regatta zeigten; im Stadtinnern mar⸗ ſchierten die Kolonnen, wehten die Fahnen. Eine Gedenbbüſte Lina Sommers wurde ge⸗ weiht; SA⸗Marine nahm den lieben alten Eng⸗ länder⸗Platz als„Slagerrak⸗Platz“ in Beſitz. Sroseſi Duffenſiofer Gebührenſchinderei und kein Ende Die 9. Nachmittagsverhandlung—„Verſchrieben, Irrtum, Vergeſſen“ (Eigener Bericht.) Karlsruhe, 235. Juni. kam der In der 9. Nachmittagsverhandlung Fall., Heidelsheim, zur Sprache. D. hatte den Landwirt Z. aus Heidelsheim, der wegen Körperverletzung angezeigt wurde, vertreten. In einem Schriftſatz an die Staats⸗ anwaltſchaft legte er ſeine machte Notwehr geltend und Antretung von A ſo daß das Ermittlungs⸗ verfahren von der hieſigen Staatsanwaltſchaft ſchließlich mangels öffentlichen Intereſſes ein⸗ geſtellt wurde. Weiter vertrat D. den Landwirt Privatklageverfahren. Für dieſe ganze Tätigkeit hatte er ſich von ſeinem Klienten 720 Mark bezahlen laſſen — die ſich aus Reiſeſpeſen und Gebühren— „nach Vereinbarung“ zuſammenſetzten. Angeklagter: Das war ein mir zukom⸗ mendes Salär. Der Mann war auch damit zufrieden, bis er ſich unter die Rotte geſellte, die im Frühjahr 1933 vor mein Haus 195 Ich verliere über die Gebühren nur ein Wort: meiner Arbeit angemeſſen. In dieſem Stile geht es weiter. Wie er dazu kam, Gebühren für Reiſen in Verfahren, die ſchon abgeſchloſſen waren, zu berechnen, darüber gibt er keine Auskunft.„Ver⸗ ſchrieben“..„Verſehen“..„„Irr⸗ tum“..„„Vergeſſen“..„ dieſe Worte kehren immer wieder. in einem Darauf wird der damalige Klient als Zeuge 300 5 blich euge: Ich ging zu jemand, der angebli die ländlichen Verhältniſſe kennt. Und da bin ich zu dem Richtigen gekommen! Er Verbrechen im Amt Frankenthal, 25. Juni. Vor der Zwei⸗ ten Großen Strafkammer ſtand am Montag der 27 Jahre alte Heinrich Föller aus Franken⸗ thal unter der Anklage des Amtsver⸗ brechens. Der Angeklagte hatte in ſeiner Eigenſchaft als Poſthelfer beim Poſtamt Frankenthal im Februar d. J. in Mannheim eine Poſtanweiſung über drei Reichsmark auf⸗ gegeben und dabei für Abſender und Empfän⸗ ger fingierte Namen eingeſetzt. Am nächſten Morgen nahm er auf dem Poſtamt Frankenthal die Poſtanweiſung aus dem Poſtbeutel und fälſchte den Betrag von 3 RM in 300 R M um. Hierauf ging er in eine Wirt⸗ ſchaft und telephonierte von dort aus an das Poſtamt Frankenthal, der Betrag möge in ein beſtimmtes Lokal übermittelt werden, wo der Empfänger ſich aufhalte. Sein Verſuch, von dem mit der Zuſtellung beauftragten Beamten die Poſtanweiſung zu erhalten, ſchlug fehl. In der angegebenen Wirtſchaft war der Empfän⸗ ger, an deſſen perſönlicher„Bedienung“ F. ſo viel gelegen war, natürlich nicht zu finden. Der Angeklagte ließ ſich dann die Poſtanweiſung 100 000 Gesucqier Vollmacht vor, hat nichts von Gebühren geſagt. Die Unterſchriften ſollten wir nur geben, damit er uns vertreten könne. Wie ich mein Geld recht⸗ mäßig verlange und nicht mehr, ſo hab' ichs auch vom Anwalt gedenkt.(Er ſchlägt auf den Tiſch.) So ein Schwindler! Verteidiger: Wenn ſich Herr D. ſo aus⸗ drücken würde. Vorſitzender: Sie müſſen objektiver ſein. Zeuge: Ich? Ha, wiſſen Se, ich bin halt vom Land und da reden wir, wie es is. Nach Empfang der ſo ſchwindelnd hohen Schwindelrechnungen ging er zu D. hin und bat um Nachlaß. Barbara, die Schwe⸗ ſter des Angeklagten, war dann auch ſo groß⸗ f ig, und hat ihm das„Ungrade“ nachge⸗ ufn: ganze 7 Mart 40 Pfg. Vorſitzender: Und warum gingen Sie nicht ſchon früher gegen D. vor? Zeuge: Ich habe genug gehabt, in das Haus rein zu gehen, daß mirs oben wedder gſtanne iſt. Wenn man einem Schwindler in die Hände fällt, iſt's halt aus. Und dann bin ich auch angeſchraue worre von ihm! Vorſitzender: So wie beim Kommiß? euge: Noch ſchlimmer!— Und nachher haben wir uns entſchloſſen: Jetzt gehn mer uff Bruhſel! Denn wir haben gewußt, daß das unter unſerer neuen Regierung aufhören wird. Nach dem Gutachten des Sachverſtändi⸗ gen Dr. Rees, der die immer wiederkehrende eſtſtellung.— Gebührenſchinderei! wird die Verhandlung auf Dienstag vertagt — 1 Jahr zuchthaus aushändigen, um dem Empfänger den Geldbe⸗ trag ſelbſt zuzuſtellen. Er begab ſich auch auf den Dienſtgang und verſah auf der Straße die Poſtanweiſung mit dem Namen des vorgeſcho⸗ benen Empfängers. Es handelte ſich um die Quittierung. Auf dieſe raffinierte Weiſe gelang es., ſich die 300 RM anzueignen. Bei der Poſtkontrolle kam der Schwindel ſpäter jedoch heraus, und Föller wurde als Täter ermittelt. In der heutigen Gerichtsverhandlung war er in vollem Umfange geſtändig. Er will das Geld zur Bezahlung von Schulden verwendet haben. Von ſeinem Dienſtvorgeſetzten wurde er als fleißig, tüchtig und ſonſt zuverläſſig geſchildert; die Tat hätte ihm niemand zugetraut. Nur eine Leidenſchaft hatte der Angeklagte, nämlich die, „beſſer gekleidet“ zu gehen. Das Urteil lautete auf die Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zuchthaus und 100 Reichsmark Geldſtrafe oder weitere zehn Tage Zuchthaus. Es erging Gerichtsbeſchluß, Haftbe⸗ fehl zu erlaſſen. Der Verurteilte nahm die Strafe an. Ausſtellung führt zur Wirtſchaftsbelebung Große Auslandsaufträge bei der Schau des deutſchen Fleiſchergewerbes Frankfurt, 35. Juni. Die Reichsfach⸗ ausſtellung des Deutſchen Flei⸗ ſchergewerbes, die vom 15. bis 23. Juni auf dem Winga zu Frankfurt a. M. ſtattfand, konnte am Sonntag mit einem vollen Erfolg ihre Tore ſchließen. Mit 240 Aus⸗ ſtellern und einer Ausſtellungsfläche von mehr als 12 000 am war dieſe in. Heniſchla nicht nur die größte, die bisher in Deutſchland gezeigt wurde, ſondern die größte überhaupt. Zu die⸗ ſer reichen Beſchickung kam eine über Exwarten große Beſucherzahl aus allen Teilen Deutſch⸗ lands und auch aus dem benachbarten Ausland. Allein an den erſten beiden Tagen konnten über 50 000 Beſucher gezählt werden. In den darauf 100 enden Tagen war der Beſuch bis zum Ab⸗ chluß des Fleiſcherverbandstages weiter ſehr lebhaft. Insgeſamt haben etwa 100 000 Beſucher die beſichtigt, womit gleichzeitig ein lebhaftes Geſchäft für die Ausſteller verbunden war. Ein geſchäftliches Urteil über die Ausſtellung iſt deswegen noch 35 ſchwierig, weil zum weſentlichen Teil Großanlagen ausgeſtellt wur⸗ den, für die gewöhnlich auf einer Ausſtellung die Geſchäftsabſchlüſſe erſt angebahnt werden. Geſchäftsabſchlüſſe aber hat die Ausſtellung in großem Umfang gebracht. Dagegen waren Umſätze ausgeſprochen lebhaftin Kle Maſchinen, und vor allen Dingen in La den⸗Zubehör. An der Spitze ſtehen hier d kleinen Aufſchnittmaſchinen, von denen mehre neue Bauarten zu ſehen waren. Recht lebhaft war auch das Geſchäft Fleiſcherei⸗Zubehör. Auch hier hatte natürlich eine Ware den Vorzug, die eine Be⸗ ermöglicht. Aus eine Stück geniikh ulden und Gefäße habe außerordentlich ſtarken Anklang gefunden. Ko ſervenverſchlußmaſchinen fanden lebhaften Ab⸗ ſatz, wobei bemerkenswert iſt, daß auch das Ausland als bedeutender Käufer auftra Auch Waagen konnten in größerem Ausmaß abgeſetzt werden. Bedeutend war auch der Um fer in Gewürzen, der ſich ja weniger na 15 fh der Flt ſcher nach iche ber mſatz der Fleiſchereien richtet, der in le Zeit geſtiegen iſt. Die hygieniſchen Cellophan⸗ Preisausſch und Naturdärme fanden naturgemäß ſtarke B herauszutreten. E ung. Bemerkenswert iſt das durchweg gute Urte ale a über das Auslandsgeſchäft. Die Was vorſchwebte, Mehrzahl der nord⸗ und weſteuropäiſchen annheimer gen Länder haben große Aufträge getätigt, diert, regen Ante daneben ſind aber auch Umſätze mit Pole 5 icher auch und vor allen Dingen Ungarn zu verzeich und ſi nen geweſen. iuſcehe kann jedenfalls heute ſchon feſ geſtellt werden, daß von dieſer Reichsfachau ſtellung für ſämtliche mit dem Fleiſchergewer in Verbindung ſtehende Wirtſchaftszweige ein beachtliche Wirtſchaftsbelebung ausg gangen iſt, womit der Zweck dieſer Reichsfa ausſtellung des Deutſchen Fleiſchergewerbes —* Umfang als erfüllt betrachtet werden ann. Heſſen Lorſcher Königshalle wird renoviert Lorſch, 25. Juni. Die hiſtoriſche Stätte d alten Königshalle beim Kloſter Lorſ zeigt ſchon ihr neues Geſicht. Der bisher no arbeiten iſt verſchwunden und nach Beſeitigu der vorderen Tore und der Vermauerung de drei Torbogen der Königshalle bietet ſich ei prächtiger Durchblick auf das Ehrenma Kloſterhof und die alte Kloſterkirche. Durch die vorgelagerte breite Freitreppe wirkt die K i ch wuchtiger und geſchloſſene Auch die Arbeiten in den Anlagen am Kloſte hof gehen ihrem Ende entgegen. Rheingoldprügung der Wormſer Biſchöfe Worms, 25. Juni. In den Beſitz des M ſeums der Stadt Worms gelangte vor ao„Willſt du ein Prägeſtempel für heingold⸗ Dann lauf münzen, wie ſie von Mannheim und Spey bekannt ſind. Der Wormſer Prägeſtempel zei die Stadtanſicht mit der Inſchrift:„Thefau die Stadtanſicht mit der Inſchrift:„Thesau Absconditi Arenarum Rheni“(Gold aus d ſteht die Bezeichnung Worms und die Jahre zahl 1772. Abſchläge dieſes intereſſanten Präg altet zu ſtempels, alfo fürftbiſchöflich wormſiſche Rhei eruſt geſtaltet z golddukaten, ſind bis jetzt noch keine bekannt von Lobalhumor geworden. Für die Geſchichte der Rheingold⸗ es ſich beiſpielsn prägungen iſt der Wormſer Prägeſtempel von Einſendung den hohem Intereſſe. 1 „Mannemer SE Lieferwagen raſt auf den Bürgerſteig ind ſelbſt in Ein Toter, ein Schwerverletzter er: Alzey, 25. Juni. In der Nähe der Krei illſt du t haushaltungsſchule ereignete ſich ein ſchwe⸗„Wi ſt u t. rer Verkehrsunfall, dem ein Men⸗ Laß' dir zu ſchenleben zum Opfer fiel. Beim Verſuch, eine Es gilr wahr anderen Kraftwagen zu überholen, geriet 5— v der Lieferwagen des Altwarenhändler nfälle auf dieſ 5 Aſp h At 95 aus e n. faufe er Anblick ein en Aſphaltſtraße ins Schleudern, ſauſte m 4 llent voller Wucht gegen ein Haus und wur—— auchte Gem bauen, der a ngenehmer Art f zumal, wenn ſie ch das„Hakenki tſchluß faßte,! Richtu Wer fü Wanderung durch nicht ſelbſt als klein bem es eine Kle denden Tip aus prägenden 2V Wer hätte nicht habt, die ſich pr ließen? Für ide Preisausſchreiber Werbevorſchläge lmorgendliche 2 Wäſchegeſchäft v. ihre Gediegenhei leit auf ſich zog nun ein paſſender eine werbend iel: „Wohlgerater Geht zum D Der Werbeſpr. wieder nach der anderen Seite zurückgeworfe Das Haus wies ſchwere Beſchädigungen au der Lieferwagen wurde völlig zertrümme Bei dem heftigen Anprall wurde der Soh eſchäft führt, 135 755 Kopf durch d gnat. Es git Bene e geſchleudert und ſchwe—— Kekiome uns zur Aufe gerade der 61 Jahre alte Phil. Walter au Weinheim vorbei. Er wurde von dem Auto erfaßt und zu Boden geſchleudert. Bei dieſem Sturz erlitt er neben Quetſchungen mehrere Rippenbrüche, einen ſchweren Schädelbruch und mußte ſofort ins Krankenhaus gebracht werden, wo er bereits gegen Abend ſtarb. Verſeſe Es iſt nichts Karlsruher Briei Weil es ein Sonntag war, ſah es jeder wie⸗ der einmal: die Stadt lebt, ſie ſteigert ihr Tempo mehr und mehr, ganz entgegen ihrem alten unguten Ruf. Pfingſten erlebten die Karlsruher als ſonni⸗ ges Feſt. Zehntauſend wohl ſtürzten ſich in die noch eiwas kühlen Fluten des Strandbades auf der Inſel Rappenwörth, die das„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Sportamt ſeit neueſtem als Stätte ihrer fröhlichen Spielnachmittage ſich ausgeſucht hat. Das große Reiterfeſt der SS am Pfingſtmontag ließ auf den neuausgebauten ——— Rennwieſen eine einſtmals glanz⸗ volle Sporttradition Karlsruhes neu erſtehen. Im weiten Zahlenfeld des Karlsruher Haus⸗ haltsplanes, der eben herausgekommen iſt, ragen erfreuliche Ziffern verheißend auf: Die Verwaltungskoſten haben ſich gegenüber dem Vorjahre um 16000 Mark geſenkt; ein Teil der Klarheit und Zielſtrebigkeit, die durch die Stadwerwaltungen gehen. Dafür wird es nun leichter, namhafte Beträge für große Veranſtal⸗ tungen herauszuſtellen: für das große Sänger⸗ bundesfeſt, für das Gaufeſt der Leibesübungen, und ſpäter im Herbſt für die große Ausſtel⸗ lung der Stadt„Das Schaffen und Wirken der Stadt Karlsruhe“, Veranſtaltungen von Rang, die ſtarke Stützen unſerer gewollten Lebendig⸗ keit darſtellen. Eine andere Stelle im Haushaltsplan hat uns aufhorchen laſſen: Wer hätte es der waſſer⸗ loſen Stadt zugetraut, daß ſie insgeſamt 51 Brücken und Stege beſitzt, für deren Unterhal⸗ tung ſie aufkommen muß? Zumeiſt liegen dieſe Bauwerke an der Alb, die uns nicht den Ge⸗ fallen tut, quer durch die Stadt zu fließen, einige auch draußen im Altrheingebiet. Welch großen Waſſerreichtum beſitzen wir trotzdem! Um das zu zeigen, hat„Kraft durch Freude“ Rundfahrten im Rheinhafengebiet durchgeführt, die vielen erſt gezeigt haben, welch wichtiges Lebensgebiet der Stadt dort draußen liegt, Kilometer von der Innenſtadt entfernt. Der Rhein iſt untrennbar von der Landeshaupt⸗ ſtadt; ſeit der Eingemeindung Knielingens liegt Maxau als Vorhafen und Vorort Karlsruhes am Rheinufer. Noch ein gutes Jahr, und die Brücke ſpannt ſich über den Strom, die große feſte Rheinbrücke, deren Körper, tief ins Land hineingeſtreckt, von Tag zu Tag größer und vollkommener wird, ein Rieſenkörper aus ſil⸗ berweißem Beton, deſſen Formen ahnen laſſen: künftige Bahn ſe, künftige Schienendämme, künftige Landſchaft. „Wenig Sonnenſchein und viel Bewölkung“ meldet monoton der Wetterbericht, und man fragt ſich fröſtelnd: Wozu Eispaläſte? Doch be⸗ wegt ſich der Strom abendlicher Bummler in ungehemmter Vitalität durch die lichtſtrahlende Innenſtadt, ſteuert, zur Freude der Beſitzer, den Portalen der Kinos, der Kaffeehäuſer, der Lokale entgegen, die mit Licht, Muſik und guten Weinen über die feuchtkalte Unfreundlichbeit hinwegzuhelfen bemüht ſind. Irgendwo muß außerdem immer eine kleine Attraktion ſein— und wir können uns rühmen, zurzeit einen der ſtärkſten Männer in unſeren Mauern behe bergen zu können. Er heißt Siegfried Wild⸗ hagen, und er biegt allabendlich rieſige Profil⸗ Aen unb u Spiralen, Violinſchlüſſeln, Huf:⸗ eiſen und anderen wunderlichen Formen. Sei Bravourſtück ſteht noch aus: er will demnächſ Alle ehemalig des näch 12er in Kehl! — S Eine Veranſtaltung beſonderer Art fand am vorletzten Samstag und Sonntag ſtatt: de Gautag der Kriegsgefangenen, die mit ihrem n Bundesführer zu tauſenden— auch Paoli 9 Schwartz, der Flüchtling von der Teufelsinſe Fali war darunter— zuſammengekommen ware Der Tagung gab Miniſterpräſident Walte Köhler in ſeiner Rede auf dem Schloßplatz de Zer⸗ Rückhalt eines Staates, der das ſtumme He à dentum jener Männer anerkennt. Am letzten Sonntag ehrte Karlsruhe ſeinen großen Sohn Carl Benz mit der Enthüllun eines Denkmals, das in der Kriegsſtraße zwi ſchen dem Denkmal des Fahrraderfinders Drai und dem des berühmten Graßhof ſeine Auf⸗ ſtellung gefunden hat. Jene alten Fahrzeuge, die Pioniere des Automobils geweſen ſind haben an dieſem Tage die Muſeen verlaſſen und eine Paradefahrt durch die Stadt unter⸗ nommen, voraus der von Benz damals feloſt „Motorwagen. Die alten wunder⸗ ichen Gefährte paradierten, geſteuert von alten Veteranen des Automobilſports, begleitet von den Wunderwerken neuzeitlicher Kraftwagen⸗ technik, eine Karawane hiſtoriſcher Prägung, in deren ſtummem Zug das Große unſerer Voh 4 mitbegründet liegt. —— gang 5— A Nr. 284— Seite 5 „Hakenkreußbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 25. Juni 1935 en waren ftin Kle ingen in La ſtehen hier di denen mehrer Geſchäft i ich hier hatte „ die eine Be⸗ Aus einem Gefäße haben efunden. Kon lebhaften Ab weffſ⸗ W 77½ „4+˖4%%%%%%—◻ A 0 f M *. E Ii Ueberraſchungen M 141 5 aß auch da ungenehmer Art ſind jedem willkommen. Dann ufer auftrat mal, wenn ſie bei kleinem Einſatz einen Ge⸗ rem Ausmaß winn bringen. Von dieſem Gedanken ließ ſich auch der Um uch das„Hakenkreuzbanner“ leiten, als es den Entſchluß faßte, mit einem Preisausſchreiben für unſere Leſer herauszutreten. Es wurde dabei Abſtand davon genommen, alte, ausgefahrene Gleiſe zu wählen. Was vorſchwebte, war die Gewißheit, daß jeder Mannheimer gewiſſenhaft ſeine Zeitung ſtu⸗ weniger nach engenmäßige der in letzter en Cellophan näß ſtarke B eg gute Urteil und ſicher auch ſchon einmal darüber nachge⸗ dacht haben mag, wie eine Werbung fir ein Ge⸗ chäft erfolgsſicher durchgeführt werden könnte. In dieſer Richtung mußte demnach etwas ge⸗ hehen. Wer fühlte ſich bei gewiſſenhaftem udium des Anzeigenteils oder bei einer Wanderung durch die Geſchäftsviertel der Stadt icht ſelbſt als 1 kleiner Reklameonkel dem es eine Kleinigkeit bedeutete, einen blen⸗ denden Tip auszudenken, einen kurzen, ein⸗ prägenden Werbeſpruch zu erſinnen? Wer hätte nicht ſchon Dutzende guter Einfälle gehabt, die ſich praktiſch ausgezeichnet verwerten ßen? Für ideenreiche Köpfe bietet unſer Preisausſchreiben willkommene Gelegenheit, Werbevorſchläge an den Mann zu bringen. Der renoviert che Stätte der ſter Lorſch r bisher no h Beſeitigung nauerung de bietet ſich ein W Shrenmal im almorgendliche Weg führt vielleicht an einem ——— a5, 1 Wichegeſchaft vorbei deſſen Auslagen durch geſchloffen ihre Gediegenheit noch immer die Aufmerkſam⸗ keiit auf ſich zogen. Für dieſes Geſchäft ſoll mn ein paſſender Spruch gefunden werden, der ene werbende Kraft beſitzt. Zum Bei⸗ n am Kloſter⸗ er Biſchöfe eſitz des Mu⸗ ppiel: te vor„Willſt du Strümpfe von Dauer, heingold Dann kaufe bei Bauer!“ n und Speye eſtempel zeig ft:„Theſauri ift:„Thesaut ld aus de d die Jahres⸗ ſanten Prä nſiſche Rhein keine bekannt r Rheingold⸗ geſtempel von „Wohlgeraten iſt dein Kauf, Geht zum Deutſchen Haus dein Lauf!“ ernſt geſtaltet zu ſein. Er darf auch witzig und vpon Lokalhumor getragen ſein. Wie gut würde es ſich beiſpielsweiſe ausnehmen, wenn eine Einſendung den Reimdichein enthielte: „Mannemer Sprüch und Hartgrieß⸗Brand Sind ſelbſt in Buxtehud' bekannt.“ er: ürgerſteig letzter 2 is⸗— e 0 4„„Willſt du trocken durchs Leben waten, m ein Men⸗ Laß' dir zu„Diogenes“Stiefel raten.“ nerſerzet dier es gion wahrlich Moaucheiten genug eine renhchnff nfälle auf dieſem weiten Gebiet anzubringen. Anblick eines Geſchäftes, das durch ſeine s Auge fallenden Waren ſchon beſticht, muß nachgerade jedes dichteriſch ange⸗ auchte Gemüt dazu verleiten, einen Vers bauen, der alle Vorzüge der Ware, die ein eſchäft führt, im Inhalt gebührend berück⸗ — Es gibt wenige, in denen nicht ein einer Reklamechef ſchlummerte. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, dieſe bislang noch ubekannten zu entdecken. Eine vauhe Menge n Geſchäftsleuten ſuchen einen Werbeſpruch. Verſeſchmiede an die Front! Es iſt nichts zu verlieren, aber viel Brauch⸗ ares zu gewinnen. Wir werden in den nach⸗ lgenden Tagen die Bedingungen unſeres reisausſchreibens bekanntgeben und ſind ge⸗ iß, daß es allgemein Beifall finden wird. der regennaf n, ſauſte mi und wurd t. Bei dieſem igen mehrere Schädelbruch jaus gebracht ud ſtarb. auern beher eige Proff 1 ieſige Profil⸗ hlüſfeln, Huf⸗ ſormen. Sei vill demnächſt Kaiſerſtraße Alle ehemaligen 112er mal herhören! Aus laß des nächſtjährigen Regimentstages der zer in Kehl beabſichtigt der Landesverband emaliger 112er die Herausgabe eines hrenbuches, das ſämtliche noch lebenden fameraden erfaſſen ſoll, die entweder aktiv er während der Kriegszeit beim Regiment ent haben, ſelbſtverſtändlich auch alle die⸗ die bisher noch in keiner Militär⸗ ameradſchaft organiſiert ſind. Damit das Art fand am àg ſtatt: de ie mit ihrem auch Paol Teufelsin 4 Augi uch möglichſt vollſtändig wird, werden alle 7 Walier Mer⸗Kameraden gebeten, ihren Wohnort nebſt Adreſſe dem Schriftführer der Mann⸗ enauer Fun 5 imer 112er⸗Kameradſchaft, Kamerad Ernſt e He impfer, Käfertaler Straße 85, mitzuteilen. leichzeitig wird um Angabe des Berufs, Fahrganges, der Dienſtzeit, der Kompagnie nd der Charge gebeten. Die Anſchriften müſ⸗ bis ſpäteſtens Auguſt in den Händen des meraden Zimpfer ſein. Armin. lsruhe ſeinen r Enthüllung gsſtraße zwi inders Drais f ſeine Auf⸗ diert, regen Anteil am Geſchäftsleben nimmt 200 neue Dolkswofinungen Zwiſchen„Eigene Scholle“ und„Starke Hoffnung“ Zu den Randſiedlungen, die noch viel zu wenig Beachtung gefunden haben und die nur in ſeltenſten Fällen von den Mannheimern auf⸗ geſucht werden, gehört auch die Siedlung zwiſchen Waldhof und Käfertal, die eine der älteſten Mannheimer Randſiedlungen iſt und die ihr Ent⸗ ſtehen eigentlich der Privatinitiative zu verdan⸗ ken hat. Haben doch dort„Strumpfſiedler“ mit ihren geſparten und mit geborgten Groſchen ihre Häuſer erſtellt, um aus der Enge der Stadt hinauszukommen. Die Bebauung des genann⸗ ten Geländes hat nunmehr ſo große Fortſchritte gemacht, daß ſich zwiſchen Waldhof und Käfer⸗ tal und dem Käfertaler Wald und dem Ver⸗ ſchiebebahnhof am Exerzierplatz eine einzige zuſammenhängende Siedlung erſtreckt, die wirk⸗ lich ſehr aufgelockert iſt und in der nur noch vereinzelt größere Felder in Erſcheinung treten. Im Anſchluß an die dort ſchon beſtehenden Häuſer wurde nun durch die Stadtverwaltung der Bau weite⸗ rer Volkswohnungen in Angriff genommen. Wie erſt vor wenigen Tagen ausführlich dar⸗ gelegt, will die Stadtverwaltung mit größter Beſchleunigung alle Barackenwohnungen räu⸗ men und die in unwürdigen Behauſungen un⸗ tergebrachten Volksgenoſſen in Heimſtätten voll Licht und Sonne führen. Nachdem der erſte Bauabſchnitt der hundert Volkswohnungen im Neueichwald als abgeſchloſſen gelten kann Frohſinn und Fröhlichkeit ſind nach mühevollen und arbeitsreichen Tagen durchaus am Platze. Die Stunden, die ihnen vorbehalten ſind, ſtellen aufmunternde und er⸗ quickende Stationen dar, an die jeder gerne zurückdenkt, die wieder die Kraft und neuen Mut geben, den Schwierigkeiten des Lebens zu trotzen und ſich von den Kleinlichkeiten des Alltags nicht niederhalten zu laſſen. Der Kur⸗ pfälzer verſteht ſich darauf, Feſte zu feiern. Er hat die glückliche Gemütslage dazu, iſt von Natur aus ſchon ein begeiſterter Mit⸗ macher. Dieſer Grundzug tritt überall da zutage, wo es um volksfeſtmäßiges Treiben geht. Welcher Mannheimer möchte bei ſolchen Gelegenheiten nicht dabei ſein! Nun ſind auch verſchiedene Ortsgruppen der NSDaAP dazu übergegangen, großzügige Volks⸗ feſte aufzuziehen, die alle am kommenden Wochenende ſteigen werden. Nach dem Ernſt der Arbeit ſoll einmal der Frohſinn herrſchen. Frohſinn füralle! Die Feſte ſind nicht für einzelne Stände da oder Bevöl⸗ kerungsſchichten, die ſich bei dieſer Gele⸗ genheit ein einſeitig gefärbtes Stelldichein ge⸗ ben, ſondern ſollen jedem Volksgenoſ⸗ ſen ohne Ausnahme die Möglichkeit ge⸗ ben, ſich auszuſpannen, perſönliche Fühlung mit allen zu nehmen. Die Partei zeigt auch in dieſem Falle wieder, wie ſehr ſie für das Volkstümliche eintritt. Mucker⸗ und Miesmachertum haben auf den Feſtwieſen nichts zu ſuchen. Der geſunde Pfälzer Humor iſt auf den Schild gehoben. Er wird unter dem lachenden Sommerſonnenhimmel herrlich bunte Blüten treiben. Die einzelnen Ortsgruppen haben den unterhaltſamen Rah⸗ men dafür geſchaffen. Für die Lindenhöfer iſt im Schnickenloch allerhand geheuer. Der Muſikbetrieb iſt gleich drei Kapellen übertragen worden, damit ja keiner zwiſchendurch die Puſte ausgehe. Die ehemaligen Militärmuſiker, die PO⸗Kapelle und die Hohner⸗Handharmonika⸗Kapelle, jede in Mannheim rühmlichſt bekannt, werden ſchon ihr Beſtes tun, um die Kummerfalten zum Verſchwinden zu bringen. Der Samstag iſt der Jugend vorbehalten, die auch nicht gerne bei⸗ ſeite ſtehen will, wenn es gilt, ſich fröhlich zu tummeln. Kletterbaum, Wurſtſchnappen, Sack⸗ laufen und ähnliche Beluſtigungen werden ſie ſchon ordentlich in Schwung bringen. Die Jung⸗ volk⸗Kapelle wird ihnen aufſpielen. Am Sonntag ſetzt der Feſtbetrieb ſchon in aller Frühe ein. Standkonzert und Vorführun⸗ gen im Schnickenloch wechſeln in bunter Folge ab. Neben Akrobatik und volkstänzeriſchen Darbietungen dürfte die Verſteigerung eines Geisbockes“ im Mitelpunkt der Ereigniſſe ſtehen. Bei Durch⸗ ſicht der verſchiedenen Programme, die abge⸗ wickelt werden, fällt es ſchwer, ſich zu entſchei⸗ den. Am beſten wird es ſein, ſich jeden der drei Volksfeſttage den Beſuch einer anderen Ortsgruppenveranſtaltung vorzunehmen. Ganz groß hat Neckarſtadt⸗Oſt beim Städt. Fuhrpark ihr Volksfeſt aufgezogen. Die„Künſtleriſchen Puppenſpiele“ aus Karlsruhe— welcher Schü⸗ ler kennt ſie nicht?— laſſen ſich auf dem Feſt⸗ platz für drei Tage häuslich nieder. Es gibt „Makabumbo der Zauberer“, ein Kaſperl⸗Spiel und verſchiedenes andere. Als Preiſe für das Preisſchießen für Erwachſene winken drei Fahrräder. Jeden Tag werden Freiballons aufſteigen, iſt der Juxpark geöffnet, können Tanzluſtige nach Herzensluſt ihr Tanzbein ſchwingen. Höhepunkt iſt der Sonntag, der mit einem Stafettenlauf über ſieben Kilometer eingeleitet wird. Ein Feſtzug wird ſich durch die Straßen des„Muſebrotvertels“ bewegen, Ring⸗ und Boxkämpfe, Volkstänze des Trachtenvereins Edelweiß, Ballonwettfliegen, Kaſperle, Lager⸗ leben und Schießerei werden den Volksgenoſſen die Alltagsſorgen vergeſſen machen. Zweitau⸗ ſend Gewinne birgt der Glückshafen, lauter ge⸗ diegene und begehrte Dinge wie Volksempfän⸗ ger, Freiflug nach Saarbrücken, achttägige Fe⸗ rienfahrt mit„Kd“, Theaterabonnement, Photoapparate, Fahrräder, um nur einiges zu nennen. Die Neckarſtädter wollen das Volksfeſt aller Mannheimer auf die Beine bringen. Wer möchte da nicht gerne mitmachen? Auf das kommende Volks⸗ feſt⸗Wochenende können wir in der Tat geſpannt ſein. hk. Zweites Kreis⸗ und Standartenſchießen der Zimmerſtutzen Auf den Schießſtänden der Schützengeſell⸗ ſchaft 1904 Waldhof führte die§ achſchaft Zimmerſtutzen des Deutſchen Schützen⸗ verbandes Gau Südweſt ihr 48 Kreisſchießen durch, an dem ſich die Ver⸗ eine Schützengeſellſchaft 1900 Neckarau, Schüt⸗ zengeſellſchaft 1909 Mannheim, Schützengeſell⸗ ſchaft Freiſchütz Mannheim, Schützenklub Lin⸗ denhof, Schützengeſellſchaft 1904 Waldhof, Schützenverein Rheinau 1925, Schützenverein Rheinau 1926 und Schützenverein Wieſental beteiligten. Es erzielten bei den Kreisſchießen in der Klaſſe 1 als Tagesergebnis: 1. Neckarau 548 5 2. Freiſchütz 543 Ringe; 3. 09 528 Ringe; 4. Rheinau 1925 412 Ringe.— Klaſſe II: 1. Waldhof 557 Ringe; 2. Rheinau 1926 521 Ringe: 3. Lindenhof 503 Ringe; 4. Wieſental 492 Ringe. Der Stand nach den erſten beiden Schie⸗ ßen iſt ſomit: Klaſſe I: 1. Freiſchütz 1106 Ringe; 2. Neckarau 1083 Ringe; 3. 09 1079 B3 4. Rheinau 1925 895 Ringe. Klaſſe E: 1. Waldhof 1070 Ringe; 2. Rheinau 1926 1038 Ringe; 3. Lindenhof 1015 Ringe; 4. Wieſental 1007 Ringe.— Das gleichzeitig zum Austrag gebrachte Kreis⸗Standartenſchießen brachte fol⸗ gende Tagesergebniſſe: 1. 09 557 Ringe; 2. Wieſental 526 Ringe; 3. Freiſchütz 519 Ringe; 4. Lindenhof 499 Ringe; 5. Neckarau 492 Ringe; 6. Waldhof 471 Ringe; 7. Rheinau 1926 460 Ringe. Somit iſt der Stand für das erſte und 3 Schießen zuſammen: 1. 09 1075 Ringe; „Wieſental 1031 Ringe; 3. Freiſchütz 1002 Ringe; 4. Neckarau 983 Ringe; 5. Lindenhof 981 Ringe; 6. Waldhof 940 Ringe; 7. Rheinau 1926 922 Ringe. Bei den SiemenGi wurden Sieger: 1. Mögele(Freiſchütz) 288 Ringe; 2. Wenzel(Frei chütz) W4 8. Tindenh'(Rheinau 1926) 283 Ringe; 4. Dreher Lindenhof) 280 Ringe; 5. Bühler(Neckarau) 279 Ringe; 6. Becherer(09) 277 Ringe; 7. Jung(Lindenhof) 276 Ringe; 8. Heißler(Wie⸗ ſental) 276 Ringe; 9. Reinig(09) 273 Ringe; 10. Volz(09) 273 Ringe. Weiterhin ſchoß man den zweiten Kampf um die Wanderſtandarte der Schieß⸗ ſportgemeinſchaft 1— Zimmerſtutzen des Krei⸗ ſes Manheim mit folgenden Tageser inge; 2. 2 1. Mannſchaft 610 09 1. Manſchaft 592 Ringe; 3. Neckarau 582 Ringe; 4. 09 2. Mannſchaft 575 Ringe; 5. Waldhof 1. Mannſchaft 574 Ringe; 6. Freiſchütz 2. Mannſchaft 572 Ringe; 7. Rheinau 1926 1. Mannſchaft 562.; 8. Lindenhof 1. Mann⸗ ſchaft 556 Ringe; 9. Lindenhof 2. Mannſc t 523 Ringe; 10. Rheinau 1926 2. Mannſchaft 521 Ringe; 11. Waldhof 2. Mannſchaft 513.; 12. Rheinau 1925 425 Ringe. Der Stand für beide Schießen e ſomit: 1. 09 I. 1219.; 2. Freiſchütz I. 1180 Ringe; 3. Waldhof 1. 1160 Ringe; 4. Neckarau 1155 Ringe; 5. Lindenhof I. 1137 Ringe; 6. 09 II. 1125 Ringe: 7. 5 rei⸗ ſchütz II. 1117 Ringe; 8. Rheinau 1926 1110.; 9. Lindenhof II. 1096 Ringe; 10. Waldhof II. 1051 Ringe; 11. Rheinau 1926 II. 1048 Ringe; 12. Rheinau 1925 911 Ringe. — 40 Wohnungen ſind bezogen, ein Teil wird demnächſt bezugsfertig und der Reſt wird ge⸗ genwärtig erſtellt— hat man gleich mit dem Bau der zweiten Serie ange⸗ fangen, und zwar werden jetzt in verſchiede⸗ nen Stadtgebieten im Siedlungsgelände zu⸗ nächſt insgeſamt zweihundert Volkswohnungen erſtellt, die in erſter Linie an kinderreiche Familien mit vier und mehr Kindern ab⸗ gegeben werden oder an ſolche Familien, die wegen des Alters der Kinder getrennte Schlafräume benötigen. Während die erſten hundert Volkswohnungen aus Küche und zwei Schlafzimmern ſowie Waſchküche und Stall beſtanden, erhalten die nächſten: zweihundert Wohnungen je drei Schlafräume. Man hat für dieſe Bauſerie einen neuen Bautyp geſchaffen. Während im Neueichwald die Be⸗ wohner eines Doppelhauſes ſo getrennt ſind, daß der eine Mieter das Erdgeſchoß und der andere Mieter das Obergeſchoß bewohnt, nahm man bei dem neuen Haustyp die Trennung ſo vor, daß für jede Wohnung eines Doppelhauſes Erd⸗ und Obergeſchoß zur Verfügung ſtehen und die Trennungswand vertikal verläuft. So verfügt jede Familie im Erdgeſchoß über eine 11,67 Quadratmeter große Küche und das große Schlafzimmer mit 14,75 Quadratmeter. Das Obergeſchoß enthält zwei weitere Schlaf⸗ zimmer von 11,35 Quadratmeter und 8,35 Quadratmeter. Im Anſchluß an die Küche im Erdgeſchoß kommt man in die Waſchküche und in die Stallung. Selbſtverſtändlich gehört zu jedem Haus auch ein größeres Garten⸗ gelände. Ein Brunnen wird für jede Fa⸗ milie beſonders geſchlagen und in jedes Haus kommt elektriſches Licht. Eine von den zehn Bauſtellen, an denen ge⸗ genwärtig auf dem Gebiete des Voltswoh⸗ nungsbaus gearbeitet wird, befindet ſich an den Straßen„Eigene Scholle“ und„Starke Hoffnung“ zwiſchen der Oberen Riedſtraße und der Unteren Riedſtraße. An der„Eigenen Scholle“ entſtehen acht Doypelhäuſer und an der „Starten Hoffnung“ weitere ſechs Doppelhäu⸗ ſer, ſo daß auf dieſem Gelände 28 Familien eine Heimſtätte finden. Wie überall bei den Volkswohnungen helfen die künftigen Bewohner dieſer Häuſer kräftig mit. Um möglichſt bald die Siedlungs⸗ häuſer fertigzubekommen und weitere in An⸗ griff nehmen zu können, ſetzt man ſtundenweiſe den Volksdienſt ein, der Hand in Hand mit den künftigen Randſiedlern arbeitet. Gleich⸗ zeitig ebnet der Volksdienſt auch das dort ſehr unebene Gelände ein und ſorgt für die An⸗ legung der Straßen, die durch das wellige Ge⸗ lände nicht ſo einfach zu erſtellen ſind. Leider haben noch nicht alle Barackenbewoh⸗ ner erkannt, was es heißt, aus ungeeigneten Baracken herausgeführt und in lichtdurchflutete eigene Siedlungshäuſer gebracht zu werden. Vielfach ſcheuen die Leute die Arbeit, die ſie bei der Erſtellung der Häuſer zu leiſten haben. Jedenfalls ſteht außer Zweifel, daß jeder, der mit gutem Willen beſtrebt iſt, ſich ſeine Woh⸗ nungsverhältniſſe zu verbeſſern, die Hand ge⸗ reicht bekommt. Die Stadtverwaltung hat wirk⸗ lich oft genug ihren guten Willen durch die Tat bewieſen. Hoffentlich gliedern ſich recht bald auch die letzten Barackenbewohner in den Kranz der Mannheimer muſtergültigen Randſiedlun⸗ gen ein. ———— Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen Heute abend 8 Uhr findet im Ballhaus ein Ortsgruppen⸗Abend mit nachſtehendem Pro⸗ gramm ſtatt: 1. Ergebnis der Luftfahrt⸗Werbe⸗ woche. Referent: Oskar Pflaumer; 2. Deutſchlandflug 1935. Referent: Dr. Wilhelm Zimmermann; 3. Ausbau der Motor⸗ und Segelfliegerei. Referent: Fliegerkomman⸗ dant Schlerff. Ein Abend der Elſaß⸗Lothringer. Zu einer außerordentlichen Verſammlung kam die Orts⸗ gruppe Mannheim im Bund der Elſaß⸗ Lothringer zuſammen. Bundesleiter Dr. Ernſt (Berlin) hielt dabei einen intereſſanten und tiefſchürfenden Vortrag über die Elſaß⸗ Lothringer im Reich und die Volkstumarbeit im allgemeinen. Im weiteren Verlauf der Zu⸗ ſammenkunft ſprach Landesgruppenleiter Bon⸗ gartz(Freiburg) über wirtſchaftliche Fragen der Elſaß⸗Lothringer. Heimatliche Darbietun⸗ gen gaben dem Abend eine ſchöne Abrundung. Autos werden ausgeſtellt. Ein Auto zu be⸗ ſitzen, iſt eine feine Sache. Denjenigen Volks⸗ genoſſen aber, denen dieſes Fortbewegungs⸗ mittel nicht zur Verfügung ſteht, bleibt doch der Traum in ſtillen Stunden, wie ſchön es wäre, wenn... Und der, deſſen Weg in die⸗ ſen Tagen am Ballhaus vorüberführt an der netten Auto⸗Ausſtellung, welche dort zurzeit zu ſehen iſt, dem wird das Herz höher ſchlagen beim Anblick alle des Wunderbaren. Ja, ſo ein Auto, das iſt halt doch Sache. Schade, daß es Geld koſtet. Aber gerade kommt ein brau⸗ ner Glücksmann des Weges. Vielleicht ver⸗ ſuchen wir es einmal. Der rechte Griff und aus dem weſenloſen Scheine des Wunſches kann greifbare Wirklichkeit werden. VS. n Fahrzeuge jeweſen ſind ert von alten begleitet von Kraftwagen⸗ Prägung, in inſerer Foye Billig un Billi — DUNLOP oernahr! Jahrgang 5— A Nr. 284— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 25. Juni 108 0 Die Polizei meldet: Stark beſchädigt wurden beide Fahrzeuge bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nach⸗ mittag auf dem Friedrichsring zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Motorrad er⸗ eignete. Der Zuſammenſtoß dürfte auf ver⸗ lehrswidriges Verhalten beider Fahrer zurück⸗ zuführen ſein. In den Notarreſt wurde ein betrunkener Führer eines Perſonenkraftwagens verbracht, der in vergangener Nacht durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr in der Neckarſtadt⸗Nord gefährdete. Das Fahrzeug wurde ſichergeſtellt und dem verantwortungsloſen Fahrer der Füh⸗ rerſchein abgenommen. Kopf⸗ und Rückenverletzungen erlitt ein Rad⸗ fahrer, der heute früh auf der Dürerſtraße mit einem Lieferkraftwagen zuſammenſtieß. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Auch in dieſem Falle dürfte die Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften die Urſache des Zuſam⸗ menſtoßes geweſen ſein. Entwendet wurde: Am 4. 6. 1935 in der Max⸗ Joſef⸗Straße ein Damen⸗Gummimantel Gr. 42, hellbeige mit hellbraunem Seiden⸗Gummikra⸗ gen und vorn 6 verchromten Knöpfen, in einer Taſche ein Paar Lederhandſchuhe Gr. 6½.— Am 21. 6. 1935 aus einem Perſonenkraftwagen vor P 7 eine braune, gerippte Brieftaſche aus Safianleder, zweiteilig mit drei Innenfächern, enthaltend einen Führerſchein und mehrere Ge⸗ ſchäftspapiere auf den Namen„Emil Six“ lau⸗ tend. Am 23. 6. 1935 in der Oſtſtadt ein Großkraftrad NSlul, Baujahr 1935, polizeiliches Kennzeichen IVB 3728, Fahrgeſtell⸗Nr. 890 872, Motor⸗Nr. 197 557, Hubraum 494, Geſtell und Tank ſchwarz lackiert, Auspuffrohr verchromt und hochgelegt. Luftpoſtverkehr nach Südamerika Von Anfang Juli an— erſtmalig am 3. Juli — werden die Flüge der Deutſchen Lufthanſa nach Südamerika in Berlin und Stuttgart nicht mehr am Samstag und Sonntag, ſondern Mittwoch und Donnerstag be⸗ innen. Luftpoſt für Südamerika muß von die⸗ ſem Zeitpunkt an bei den Sammelſtellen für die deutſche Linie in Berlin bei dem Poſtamt C 2 bis Mittwoch 21 Uhr, in Stuttgart bei dem Poſtamt 9 bis Donnerstag.15 Uhr vor⸗ liegen. Die Auflieferungszeiten in allen deut⸗ ſchen Poſtorten richten ſich nach dieſen letzten Poſtſchlüſſen und können bei den Poſtanſtalten erfragt werden. Die Aenderung des Flugplans hat den Vor⸗ teil, daß die Linie jetzt für Luftpoſtſendungen nach allen Ländern Südamerikas benutzt werden kann. Dabei wird insbeſondere auch der Nachrichtenverkehr mit Venezuela und Kolumbien weſentlich verbeſſert; die deutſche Brieſpoſt nach Maracaibo und La Guaira wird nur noch 6 Tage, nach Barran⸗ quilla und Bogota nur noch 7 Tage gebrau⸗ chen; gegenüber der Seebeförderung wird ein Zeitgewinn bis zu 20 Tagen erzielt. Mit dem Lufiſchiff„Graf Zeppelin“ werden vorläufig nur Hruckfachen, Geſchäfts⸗ papiere, Warenproben, Päckchen und gewöhn⸗ liche Pakete befördert. Die Fahrten beginnen am 15. und 29. Juli, 12. und 26. Auguſt uſw. alle 14 Tage am Montag in Friedrichs⸗ hafen. Der Poſtſchluß bei dem Poſtamt Fried⸗ richshafen, das die Sendungen für die Fahrten des Luftſchiffs ſammelt, tritt am Abfahrttag um 18 Uhr ein. Nach der Flugplanänderung werden den Poſt⸗ verſendern künftig wöchentlich zwei Schnellverbindungen nach Südame⸗ rika zur Verfügung ſtehen; neben der deut⸗ ſchen Luftpoſtverbindung osſiſch noch die Luft⸗ und Seepoſt der franzöſiſchen Luftver⸗ kehrsgeſellſchaft Air France, deren Flugzeuge Paris in der Nacht zum Sonntag verlaſſen. Ueber alle Einzelheiten des Verkehrs erteilen die Poſtanſtalten Auskunft. Gymnaſtik am Strandbad. Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSc„Kraft durch Freude“ richtet erſtmals auch im Strand⸗ bad(Spielwieſe) Kurſe in fröhlicher Gym⸗ naſtik und Spiele für Frauen und allgemeine Körperſchule für Frauen und Männer gemeinſam ein. Der erſte Unterricht findet am Sonntag, den 30. Juni, von 9 bis 11 Uhr, ſtatt. Der Kurſus in fröhlicher Gymnaſtik und Spiele wird wie bei allen Kurſen dieſer Art von einer Gymna⸗ ſtiklehrerin geleitet, während der Kurſus in allgemeiner Körperſchule einen Sportlehrer zum Leiter hat. Mit dieſer Errichtung erfüllt das Sportamt ſicherlich einen längſt gehegten Wunſch vieler Beſucher des Strandbades. Bei größerer Teilnahme an den Kurſen werden wei⸗ tere errichtet.— Intereſſenten wollen ſich ſofort auf dem Sportamt in J. 15, 12, oder bei den Lehrkräften auf der Spielwieſe des Strand⸗ bades vor Beginn der Kurſe anmelden. Auslandspoſtverkehr. Die griechiſche Poſt⸗ verwaltung teilt mit, daß nach einem neuen Geſetz für die Einfuhr von Schuldverſchreibun⸗ gen, Staatspapieren und Wertpapieren jeder Art eine beſondere Einfuhrbewilligung der griechiſchen Miniſterien der Finanzen und der Nationalen Wirtſchaft erforderlich iſt, die der Empfänger beim Eingang der Sendung vor⸗ legen muß. Beim Fehlen dieſer Einfuhrbewilli⸗ gung müſſen die Sendungen an den Aufgabe⸗ ort zurückgeſandt werden.— Für Handels⸗ waren in Poſtpaketen nach Griechenland ſind neuerdings Urſprungszeugniſſe nicht mehr er⸗ forderlich. Nach einer Mitteilung der islän⸗ diſchen Poſtverwaltung muß zurzeit jede Ausfuhr von Deviſen und jede Einfuhr von Waren von dem geſetzlich eingeſetzten is⸗ ländiſchen Deviſen⸗ und Einfuhrbüro geneh⸗ migt ſein.— Im Poſtverkehr mit Treng⸗ ganu(Malayaiſche Staaten) ſind Warenpro⸗ ben mit Handelswert und zollpflichtigem In⸗ halt zuläſſig. Die Sendungen haben auf der Vorderſeite den grünen Zollzettel zu tragen; auf ihm iſt der Inhalt der Sendung nach Art der Ware, Reingewicht und Wert vom Abſen der anzugeben. Treue Kameraden Fremde von Der Mannheimer iſt ſehr leicht geneigt, über mangelnden Fremdenverkehr zu meckern und feſtzuſtellen, daß Mannheim nicht die genü⸗ gende Beachtung finden würde. Die ſeinerzeit bei der Mitgliederverſammlung des Vertehrs⸗ vereins bekanntgegebenen Zahlen erbrachten aber eindeutig den Beweis, wie es mit dem in Mannheim ausſieht und a die Zahl der nach Mannheim kommenden Fremden in ſtändigem Wachstum begriffen iſt. Von der Statiſtik werden aber im allge⸗ meinen nicht die Fremden erfaßt, die nur auf wenige Stunden unſere Stadt beſuchen und die ſich als Reiſegeſellſchaften nur auf der Durch⸗ reiſe befinden. Es wird auch den wenigſten Mannheimern auffallen, daß ſtändig Reiſe⸗ geſellſchaften mit Omnibuſſen nach Mannheim kommen und es iſt auch ſehr ſchwer, in dieſer Beziehung eine eingehende Statiſtik aufzu⸗ ſtellen, die zweifellos ſehr intereſſant aus⸗ fallen dürfte. Wieviele Mannheimer haben z. B. geſehen, wie am Sonntag ſechs große Omnibuſſe der Reichspoſt durch Mannheim fuhren, und ohne anzuhalten, ihren Weg an den wichtigſten Sehenswürdigkeiten vorbei nahmen? Oder wieviele Mannheimer ſahen die vier Rieſenomnibuſſe aus Wies⸗ baden, die eine Stunde ſpäter nach Mannheim kamen, wobei die Reiſegeſellſchaft Gelegenheit hatte, ſich in unſerer Stadt etwas umzuſehen? Nur wenige dürften auch beobachtet haben, wie in Verbindung mit dem Reichshandwerkertag mit dem Fahrrad zweihundert Handwerker aus dem Holzgewerbe nach Mannheim kamen. Dieſe Gäſte, die nach ihrer Ankunft zuerſt eine Fahrt rund um den Friedrichsplatz machten, wurden in einem Maſſenquartier in der Rhein⸗Neckarhalle unter⸗ gebrart, wohin man vom Schlachthof aus Stroh geſchafft hatte. Wie immer in ſolchen Fällen war auch die Küche der NSVwieder zur Stelle, die den durchreiſenden Handwertern nicht nur ein ſehr ſchmackhaftes Abendeſſen vorſetzte, ſondern ſie auch noch vor ihrer Wei⸗ terfahrt am nächſten Vormittag verpflegte. HB-Bildstock überall her Aus den vielen reichsdeutſchen Reiſegeſell⸗ ſchaften, die in der letzten Zeit nach Mannheim kamen, ſeien nur einige herausgegriffen, die ſich in dantenswerter Weiſe etwas eingehender mit unſerer Stadt beſchäftigten. So beſichtigte eine Reiſegeſellſchaft aus Biſchofsheim das Verſuchsgut der IG⸗Farben auf dem Lim⸗ burger Hof, während die Mannheimer Stadt⸗ beſichtigung durch ein gemeinſames Mittag⸗ eſſen in Mannheimer Gaſtſtätten unterbrochen wurde. Reiſende aus Ettlingen widmeten ihre Aufmerkſamkeit dem Schloß und den Sehenswürdigkeiten der Stadt und die Mäd⸗ chen-Realſchule aus Cannſtatt hatte darüber hinaus noch Intereſſe für die Jeſuitenkirche und den Hafen. Anſchließend fuhren die Mäd⸗ chen weiter in die Pfalz. Schüler der Tech⸗ niſchen Hochſchule Darmſtadt kamen zur Be⸗ ſichtigung der Firma Lanz und des Stahl⸗ werks nach Mannheim, um damit eine Wande⸗ rung durch die Hafenanlagen zu verbinden und die Stadt zu beſichtigen. Saarländiſche Angehörige der NSKOV, die ſich zur Erholung in Bad Dürkheim befanden, machten einen Ab⸗ ſtecher mit Stadtrundfahrt nach Mannheim, wo ſie, wie auch die übrigen vorher angemel⸗ deten Reiſegeſellſchaften, durch den Verkehrs⸗ verein geführt wurden. Vom Ausland iſt Beſuch aus Ppern zu verzeichnen geweſen, von wo eine Gruppe belgiſcher Ingenieure kamen, die durch die Lanz⸗Werke geführt wurden und die nach einer Stadtbeſichtigung noch dem Neckar⸗ tal einen Beſuch abſtatteten. Wie man alſo ſieht, geht es ziemlich flott mit dem Fremden⸗ verkehr in Mannheim, doch iſt es von Zeit zu Zeit notwendig, den Mannheimern ſelbſt vor Augen zu führen, daß der Fremdenver⸗ kehr wirklich vorhanden iſt. Nationaltheater. Heute, Dienstag, erſcheint nach längerer Pauſe Hermann Bahrs liebens⸗ würdiges Luſtſpiel„Das Konzert“ wieder im Spielplan. In den Hauptrollen ſind wie⸗ der beſchäftigt: Die Damen Willers, Stieler, Aialner und Schradiek und die Herren Klix, rüger und Langheinz. Inſzenierung: Hölz⸗ lin.— Morgen, Mittwoch, als zweites Stück des neuinſzenierten„Ring des Nibelu von Richard Wagner:„Siegfried“. Inſzenierung: Intendant Brandenburg. unſerer Shwefterftadt Jei aöwigsbha Die Leiche des vermißten Weckerle gefunden Ludwigshafen, 24. Juni. Der 30jährige Joſef Weckerle aus Ludwigshafen⸗Frieſen⸗ heim, der den Handwerkertag in Frankfurt am Main beſucht hatte, wurde ſeit dem 16. Jun vermißt. Nun wurde ſeine Leiche in Fraukfurt aus dem Main geborgen. Die Frage, ob ein Verbrechen oder ein Unglücksfalt vorliegt, be⸗ ſchäftigt gegenwärtig die Frankfurter Polißeß, Es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß Weckere Selbſtmord begangen hat. Die Leiche war ah oodaß es der Kette eines im Main ankernden Dampferz hängen geblieben und wurde von dem Bade⸗ meiſter einer benachbarten Badeanſtalt bemer der die Ländung vornahm. Die Veranſtaltungen der Woche im Hinden⸗ burgpark. Der Soliſtenabend mit Luiſe Heu⸗ ber, der infolge der ungünſtigen Witterungs verhältniſſe am Fronleichnamstag abgeſagt werden mußte, findet nunmehr am kommenden Donnerstag, 27. Juni, im Hindenburgpak ſtatt.— Am Sonntag, 30. Juni, jährt ſich zum 5. Male der Tag, an dem die Bayeriſche Lan⸗ despolizei ihren Einzug in die damals von den Beſatzungstruppen geräumte Pfalz hiel Aus dieſem Anlaß wird die Landespolie zeikapelle im Hindenburgpark drei Koy zerte geben, wähltes Programm aufgeſtellt wurde. 80 wird am Nachmittag der MGV„Bavaria“ einige dem Charakter des Tages chende Chöre zum Vortrag bringen. Am Abend hören wir dann die vor kurzem bereits an⸗ gekündigte Uraufführung der„Churpfäl⸗ ziſchen Jagdouvertüre“ von Muſil⸗ meiſter Hanns Schuſter. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, den 26. Juni Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.30 Fun⸗ werbungskonzert; Hammer und Pflug; 12.00 Konzert; 14.00 Allerleſ bis 15.30; 16.00 Muſik; 17.00 Konzert; 18.30 Lernt morſen! 18.45 Fünfzehn Minuten Walzermuſt 19.00 Helden auf allen Meeren; 20.45 Marcel Wittriſch ſingt; 22.30 Muſik: 24.00 Muſik;.30—.15 Som⸗ merluſt und Mövenſchrei! Deutſchlandſender:.00 Choral;.20 Morgenſtänd⸗ chen; 10.15 Deutſche Volksmuſik; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 14.00 Allerlei— Von Zwei bis Drei; 1510 Mufiraliſche Kurzweil; 15.40 Muſikaliſche Kurzwelß 16.00 Muſik im Freien! Wie wird das Wetterk! Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort 7 1 Frankfurt a. M. Infolge der ſehr ſtarken Erwärmung über dem europäiſchen Feſtland kam es bereits an Montag auch in unſerem Gebiet zum Auftre⸗ Durch dieſe Entwicklung und gleichz luftzufuhr in den Höhen iſt Gewitterneigmg bedingt, doch befindet ſich die Großwetterlage in einer Umgeſtaltung, die uns für ſpäter 15 ſelt einen Witterungsumſchlag in Ausſicht ellt. wolkig, tagsüber recht warm und ſchwül, vie⸗ lerorts Gewitter, veränderliche Winde. ... und für Donnerstag: tätigkeit Uebergang zu unbeſtändigerem un nicht mehr ſo warmen, doch zunächſt noh ſchwülem Wetter. kaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Wüſt, für die ein beſonders ausen die Nacht. entſpre⸗ 10.15 Badiſche Städtebilder; 1100 ... gut Kirſchen eſſen; 20.15 Von deutſcheß Die Ausſichten für Mittwoch: Heiter biß Mit Gewitten und Tante, Frau geb. Vorwalder Mannheim, 25. Juni 1935 Unter-Waldmichelbach, Stuttgart nebst Angehörigen Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Unsere geliebte, herzensgute Mutter, Schwiegermutter §usanna Strauß ist nach kurzer Krankheit im Alter von 80 Jahren am Samstag früh, den 22. Juni sanft entschlafen. In tiefer Trauer: Die Tamilien Straußn u. Schleri Freunden, Bekannten uud Kunden die unfaßbare Nachricht, daß unser lieber Bruder, Neffe und Schwager Harl Wolt nananaler am Sonntagfrüh plötzlich und unerwartet im blühenden Alter von 24½ Jahren sanft entschlafen ist. Mannhe im(S 3, 10), den 23. Juni 1935 „Du warst so jung, Dustarbst so frün, wer Dich gekannt, vergißt Dich nie“ Die irauernden Hinierbliebhene 8371K. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 26. Juni, vormittags 11 Uhr statt. WDanksagung Schwägerin und Tante, Frau unseren tiefgefühltesten Dank aus. Mannheim Geckenheimerstr. 63), 25. Juni 1935 Anläßlich des Hinscheidens meiner unvergeßlichen Lebens- gefährtin durch nahezu 40 Jahre, unserer herzensguten Mutter, Schwester, Elise Bedser en lamoson sind uns soviele Beweise herzlichen Mitempfindens seitens unserer Verwandten, Freunden und Bekannten zuteil geworden, daß es uns kaum möglich erscheint, jedem einzelnen Mitttauernden brieflich zu danken. Wir sprechen deshalb allen, welche die Entschlafene auf ihrem letzten Gang begleitet und der Feier im Krematorium beigewohnt, allen, welche ihr die herrlichen Blumen- und Kranzspenden in treuer Anhänglichkeit und Wertschätzung gewidmet oder sonstwie ihren Mit- schmerz Ausdruck verliehen haben, ebhenso Herrn Stadtpfarrer Zahn für die erhebenden, trostspendenden Gedenkworte auf diesem Wege Namens der Hinterbliebenen: Martin Becker 17951˙ Trauerkarten Trauerbriefe Hakenlreuzbanner-Druckere ahrgang 5— Ei Blutrot ſchieb. den blauſchwarz klettert raſch höl werdend. Eiſige her über die Fl nadeln und Sch Tief im Wal hungrige Eule. alle Raubritter für ſie erreichbar perborgen. Für und Wegelagere Hunger und Kä und ſchwächen d iſt Fagdzeit, un wird von den man für unane ſehen in ſtiller Geruch zu üppig ein hungriger 9 von Schalenwil' Prall ſitzt dru ende allen in 4 Balg, der wollit ſten Farben pra wenn jemand ar jfuſt in dieſer 3 kteiſe. Sie ſpi wenn ihnen Lie Weinerliches Erſ vom Hornaſte a Fuße der Kiefe ins Mondeslich geht es wie Wei mit einem Ruck verſchwindet im ben aber, an de ins gleißende( Höher ſteigt d Leiſe atmet der liſch klirren die des Froſtes, unt ühnlichem Knall Plötzlich gellt erliſcht raſch 1 Wald fährt ein der Schnee praſſ über hin ruſchel und hat ſchon wieder das ſchat keckert und ko Körper ſich losl weite Schneefelt ſchüttelt ſich un kau“ ertönen. des erſten in Abſtänden hört läff. Raſtlos In Schlangenli bellt dabei klägl inge. Aber ſie 155 wie eine lönnen es ebenf ten der erſten Wärmegewitter. Inzwiſchen ha ſich das heitere Wetter über Deutſchland all⸗ gemein wieder durchgeſetzt und wird heute noch höher anſteigende bringen. tige Kal⸗ llingt es in der Sie trabt und einen für Fuch mit einem Freie hellt und duftet Der Erfolg ble Hügel ſehen wi ſchwinden, und Bewerber. Ab und zu ve Verehrer herank gufdringlich wi führt ſie ihm e weißen Fänge. werber nicht. Mode. Als der Mond auf die rotröcki, mi lang herau⸗ jendem Atem i krennte jetzt di Seite lag bloß. im Rhythmus in mit dem ſich dem Wa zehntauſend Ki Angenblich glüh Schnell wuchs ut, Das Allv g, 25. Juni 1985 organg 5— A At. 20— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 25. Juni 1935 es Nibelungen fried“. ildirektor Wüſt, idenburg. adt WMutrot ſchiebt ſich die Vollmondſcheibe über * en eden blauſchwarzen, weiß gepuderten Wald und fettert raſch höher, dabei bleicher und bleicher werdend. Eiſiger Wind pfeift von Mitternacht her über die Fluren. Und Millionen von Eis⸗ ckerle gefunden 1 9. 1 Whhnig 3 und Schneeſternchen funkeln im Mond⸗ n Fan if im Walde ſchreit melancholiſch eine t 13 m 15 Jum hungrige Eule. Schlechte Zeiten ſind es für che in Fraukfun lle Raubritter der Lüfte. Denn, was lebt und Fraß ob ein für ſie erreichbar iſt, hält ſich bei der Kälte wobl all vorliegt be berborgen. Für die vierfüßigen Strauchritter nkfurter Poliyf und Wegelagerer iſt es nicht ganz ſo ſchlimm. n, daß Weckene bHunger und Kälte werfen manches Stück Wild Leiche war a und ſchwächen das Schwache und Kranke noch rnden Dampf mehr, ſo daß es ſich leichter erbeuten läßt. Auch von dem Bade iſt Fagdzeit, und nicht alles beſchoſſene Wild eanſtalt bemert wird von den Jägern erbeutet, manches, das man für unangeſchoſſen hielt, verendet unge⸗ ſehen in ſtiller Dickung und lockt mit ſeinem Geruch zu üppigem Fraße. Hier und da findet ein hungriger Magen auch noch ein Geſcheide von Schalenwild, das ein Jäger ſchoß. Prall ſitzt drum in der Regel gegen Winter⸗ oche im Hinden nit Luiſe Heu⸗ zen Witterungs⸗ nstag abgeſag ende allen in Pel i ze gehüllten Raubrittern der dindenön Balg, der wollig, dicht und lang in den ſchön⸗ ghn ſten Farben prangt. Und ſo muß es auch ſein, Vaperifch 300 wenn jemand auf die Freite gehen will. Denn ie damals fuſt in dieſer Zeit halten die Füchſe Hochzeits⸗ nte Pfalz hiel, teiſe. Sie ſpüren nicht Kälte und Hunger, wenn ihnen Liebe im Blute brennt. Zandespoli⸗ 4 ark drei Koy Weinerliches Gebell klingt irgendwo durch ſonders auser die Nacht. Erſchrocken ſtreicht das Käuzchen llt wurde. 8 vom Hornaſte ab. Aus der dunklen Röhre am 162„Bavarſa Fuße der Kiefer ſchiebt ſich ein ſpitzer Fang Tages entſpre⸗ ins Mondeslicht und ſichert lange. Wieder geht es wie Weinen durch den Wald. Da fährt igen. Am Abend 1 mit einem Ruck der Fuchs aus dem Bau und zem bereits an⸗ „Churpfäül⸗n verſchwindet im Dunkel des Gehölzes.— Drü⸗ “ von Muſil⸗ ben aber, an der alten Eiche, huſcht ein Strich ins gleißende Gefilde. Höher ſteigt der Mond, der Wind ſchläft ein. dmm Leiſe atmet der Wald. Ganz fein, faſt metal⸗ Zuni liſch klirren die Eisnadeln unter der Wirkung des Froſtes, und da und dort reißen mit ſchuß⸗ naſtik;.30 Funk⸗ 5tädtebilder; 100 ert; 14.00 Allerlel nzert; 18.30 Lernt ten Walzermuſtt .15 Von deutſchen Marcel Wittriſch .30—.15 Som⸗ .20 Morgenſtänd⸗ 12.00 Mittagskon⸗ i bis Drei; 151 ühnlichem Knall ſaftreiche Buchenſtämme auf. Plötzlich gellt ein ſchauriges Gekreiſch und erliſcht raſch wieder. Aus dem tiefblauen Wald fährt ein langgeſtreckter Schatten, daß der Schnee praſſelt und kleine Eisbröckchen dar⸗ über hin ruſcheln. Ein zweiter Schatten folgt und hat ſchon den erſten eingeholt. Da gellt wieder das ſchauerliche Geſchrei. Es faucht und leckert und kollert durcheinander, bis ein Förper ſich loslöſt und dahin fliegt über das ikaliſche Kurzweiße weite Schneefeld. Der zweite rappelt ſich auf, ſchüttelt ſich und läßt ein klägliches„Hau kau iau“ ertönen. Dann ſetzt er ſich auf der Spur Wetter? des erſten in Bewegung. In regelmäßigen Abſtänden hört man ferner und ferner das Ge⸗ ſtes, Ausgabeort lläff. Raſtlos trabt die Fuchsfähe über Land. aIn Schlangenlinien, Bogen und Kreiſen und beat dabei kläglich, als ob ihr recht ſchlecht er⸗ rwärmung über inge. Aber ſie kann nun einmal nicht ſo ſchön mes bereits an* wie eine Nachtigall, und ihre Anbeter iet zum Auftu lönnen es ebenſo wenig.„Häff käff käff“, ver⸗ Inzwiſchen ha llingt es in der Ferne. Deutſchland al⸗ Sie trabt und trabt. Ueberall hinterläßt ſie nd wird heule einen für Fuchsnaſen lieblichen Duft. Nicht bringen.) mit einem Freier will ſie ſich begnügen. Drum leichzettige Kalß bellt und duftet ſie weit in der Gegend umher. Sewitterneigun Der Erfolg bleibt nicht aus. Fern über den Großwetterlag FHügel ſehen wir die Fähe im Mondlicht ver⸗ für ſpäter 15 ſchwinden, und ſchon folgen ihr zwei weitere ig in Ausſiht Bewerber. Ab und zu verhält die Füchſin und läßt ihre ch: Heiter bih Verehrer herankommen. Wehe, wenn einer zu ind ſchwül, vie⸗ gufdringlich wird! Mit wütendem Gekecker Winde. führt ſie ihm entgegen und zeigt ihre ſchnee⸗ Mit Gewitter weißen Fänge. Das aber verdrießt die Be⸗ ändigerem une werber nicht. Das iſt bei Fuchſens eben ſo zunächſt noh Mode. Als der Mond zu Bette geht, lächelt er milde auf die rotröckigen Hochzeitspärchen herab, die mit lang heraushängenden Zungen und damp⸗ fjendem Atem immer noch unentwegt über die elder und durch die Wälder traben und von st so früh, Dich nie“ chricht, daß 3 42. Fortſetzung Atma kam nicht zu früh. Das Meſſer, wel⸗ er Alter von es vor kurzem die Feſſeln durchſchnitt, zer⸗ mte jetzt die Gewandung. Die getroffene te lag bloß. Eine Schlagader war verletzt. Im Rhythmus des Herzſchlages ſpritzie der lebenen te Lebensſaft. —— Es dauerte»geraume Zeit, bis Atma des s 11 Unr statt. nheils Herr wurde. Endlich ſtand die Blu⸗ ng. Die Wundränder ſchloſſen ſich. Vorſichtig aug Atma ſeinen Jugendgeſpielen in das andere Schiff und bettete ihn mit unendlicher orgfalt. Fetzt wußte Atma den Freund und das üdchen geborgen. Seine Geſtalt ſtraffte ſich, ud mit dem Strahler in der Hand wandte r ſich dem Walde zu. In der letzten Däm⸗ erung des entſchwindenden Tages ſtand dort je Ruine von R. F. c. 2. Der Strahler wirkte. Jetzt brauchte der nder nicht mehr ſo ſorgfältig zu zielen und u konzentrieren. Mit Gewalt explodierten in dem Wrack. Im ugenblick glühte der ganze Rumpf hellrot auf. Schnell wuchs die Hitze zu blendender Weiß⸗ glut. Das Alluminium des Körperes begann zu brennen. Millionen von Funken und Veernchen warf die glühende Maſſe nach allen Reineltes Minneiahri Zeit zu Zeit eine wüſte Rauferei veranſtalten. Der Tag kommt herauf, und noch immer trabt die Geſellſchaft herum. Als aber die Sonne die erſten blitzenden Pfeile entſendet, wird die umworbene Fuchsfähe nachdenklich. Bei allen Liebesgedanken darf man die Sicher⸗ heit nicht außer acht laſſen. Und als ſie ge⸗ rade an der Sandkule vorbeikommt, fällt ihr ein, daß unter dem verſchneiten Roſenſtrauch dort ein von ihr im Sommer gegrabener Not⸗ bau liegt. Flugs verſchwindet ſie darin. Ver⸗ blüfft ſchaut ſich der erſte der Wettläufer um, als er über die Höhe kommt. Wo iſt die Holde, der er nun ſchon die ganze Nacht hindurch nach⸗ rennt? Da er ſie nicht mehr eräugt, befragt er ſeine untrügliche Naſe. Die führt ihn wie ein Ariadnefaden ſchnurſtracks zum Notbau. Ohne Beſinnen fährt er ein. Aber da iſt auch ſchon etwas hinter ihm. Erſchreckt und wü⸗ tend dreht er ſich an einer etwas weiteren Stelle der Röhre um und fährt keckernd dem aufge⸗ riſſenen Rachen ſeines Nebenbuhlers entgegen. Eine wütende Beißerei hebt an. Inzwiſchen iſt auch ein dritter Rüde erſchienen und zwackt den Vorgänger von hinten. Zum ſcheußlichen Klumpen geballt drängen drei Füchſe wieder ans Licht und holzen da munter aufeinander los. Die beiden letzten Ankömmlinge haben ſich beſonders in den Haaren. Die Gelegenheit benutzt der erſte Fuchs, um raſch wieder zu der Schönen hinabzuſchliefen. Die aber ſitzt unten im Keſſel und ſperrt dem Zudrinalichen den Rachen entgegen. Der Ritter wappnet ſich mit Geduld und beſchließt, die ſpröde Feſtung zu belagern. Dicht vor dem dräuenden Ra⸗ chen legt er ſich in der Röhre nieder und war⸗ tet. Inzwiſchen hat der ſchwächſte Fuchs drau⸗ ßen ſeine Abfuhr bezogen und ſchleicht ſich da⸗ von. Zu ſeinem Heile— was er natürlich nicht ahnt. Nummer zwei aber leckt ſich die Wunden, ſchüttelt ſich den Balg und fährt in die Tiefe, ſo weit es eben geht. Auch er wird ſich an der Belagerung beteiligen. Sie ſind alle ſo mit ſich beſchäftigt, daß ſie gar nicht Jaꝗdskizze von Alexander Scimooł vernehmen, wie draußen leiſe Schritte im Schnee knirſchen. Der Jäger ſpäht umher und lieſt die Spuren im Schnee.„Zwei mindeſtens, vielleicht aber auch drei“, flüſtert er ſeinem Sohne zu.„Stell Dich dort hinter den Buſch und mach Dich fer⸗ tig!“ raunt er ihm ins Ohr. Dann löſt er den Ruckſack, ſchnallt ihn auf und befreit den dar⸗ aus hervorkriechenden Teckel von der Halſung. Ein Wink, der Hund verſchwindet, der Jäger tritt zurück und reißt die Flinte von der Schul⸗ ter. Da geht es tief unten auch ſchon los: „Rurr wuff!“ Stoßweiſe kommt Atemdampf aus der Röhre und bringt lieblichen Duft mit ſich. Es murrt in der Tiefe und poltert. Der Hund klagt auf, da flitzt ein roter Strich ins Freie, faſt am Jäger vorbei. Zehn, zwanzig Schritte weit läßt der Jäger ihn, dann bricht der Schuß. Der Rote kollert den Hang hinab und rührt ſich nicht mehr. Raſch ladet der Grünrock wieder und ſteht regungslos. Drüben der Junge nimmt die Flinte hoch und ſchießt Einmal, zweimal, da reißt es auch den ſtarken Fuchs zuſammen, der hier aus einer heim⸗ lichen Röhre ſich retten wollte. Noch immer tobt der Hund in der Tiefe Er gibt nicht eher Ruhe, als bis er die ganze Bude ausgeräumt hat Und wieder reißt der Junge die Flinte hoch und ſchießt raſch zwei⸗ mal. Aber der ſchlanke Fuchs hat nichts ab⸗ bekommen. In mächtigen Sätzen ſtürmt er den Hang hinab. Da fährt der alte Grünrock mit dem Gewehr hoch und— ſetzt wieder ab.„Laß es gut ſein, Junge“, ruft er,„das war die Fäh', die wollen wir leben laſſen!“ Und dann quillt ein verſchmutztes Etwas aus der Tiefe und ſtürzt ſich aufjaulend auf den nächſten Rotrock, um ihn zu beuteln. Und vier Jägeraugen ſtrahlen, und zwei Hände krampfen ſich ineinander:„Weidmannsheil mein Junge!“—„Weidmannsdank, Vater!“ Das waren die ungebetenen Gäſte bei Rei⸗ nekes Hochzeitsfeſt.. Huf ab vor der Iasdenuhr Haben Sie ſich ſchon einmal überlegt, welch wunderbar feine Maſchinerie Sie gedankenlos in Ihrer Weſtentaſche tragen? Wiſſen Sie, daß auch die unſcheinbarſte, billigſte Taſchenuhr ein techniſches Wunderwerk iſt, das kaum ſeines⸗ gleichen in der Welt hat? Eine normale Herrentaſchenuhr hat etwa einen Werkdurchmeſſer von 43 Millimeter und eine Stärke von 5 bis 6 Millimeter. Dieſe kleine Metallſcheibe mit den verwirrenden Rä⸗ dern, ihrem tickenden Etwas, ſetzt ſich aus etwa 150 kleinen und kleinſten Einzelteilen zuſam⸗ men. Zur Herſtellung dieſer 150 Einzelteile ſind rund 2500 verſchiedene Arbeitsgänge nötig auf etwa 200 Spezialmaſchinen, die mit einer Eine Sonnenuhr aus Blumen Die Maci der Drei Copycizhi dy Erust Keil's Nachf.(Aus. Scherl G. m. d. H. Berlin. Seiten in die Luft. Dann floß ſie zuſammen. Eine einzige Lache geſchmolzener Tonerde, wo noch vor kurzem ein vollendetes Meiſterwerk menſchlichen Erfindungsgeiſtes geſtanden hatte. Atma ſtellte den Strahler ab. Aber die hell⸗ rot glühende Schlackenmaſſe da drüben gab noch nicht Ruhe. Die Flammen ſprangen auf den Waldrand über. Das dürre Gras brannte, einige Grenzbäume fingen Feuer. Atma ſah das Schauſpiel, ohne etwas da⸗ gegen zu tun. Mit ſchnellen Griffen ließ er die Turbinen von R. F. c. 1 angehen. Der Rapid Flyer ſtürmte in die Höhe. Weit hinter ihm lag der brennende Wald. Atma ſah es und lächelie. „Wenn der Wind gut ſteht, Gloſſin, dann lernſt du dieſe Nacht doch noch...“ Der Reſt erſtarb im Brauſen der Turbinen. Atma trat an die Steuerung und ſetzte das Schiff auf reinen Nordkurs. Der Weg gerade über den Pol blieb der ſicherſte. Auf der Wieſe vor dem Herrenhauſe in Linnais ſetzte R. F. c. 1 leicht und beinahe er⸗ ſchütterungsfrei auf. Mit ſtarken Armen trug Erik Truwor den wunden Freund in ſein Heim, während Jane am Arm Atmas folgte. Und dann kamen Tage banger Sorge. Die Verwundung Silveſters war nicht lebens⸗ Welthild(M) Ein Gärtner in Topeka, Kanſas, hat dieſe Sonnenuhr aus Blumen angelegt. Den Zeiger bildet ein Stabgeflecht, an dem Weinreben emporranken. gefährlich. Die Kugel Gloſſins war an einer Rippe abgeglitten und hatte nur eine Fleiſch⸗ wunde verurſacht. Bedenklicher war das hohe Fieber. Der alte Arzt aus Linnais ſchüttelte ratlos den Kopf. Keine Wundinfektion, glatt fortſchreitende Hei⸗ lung der Verletzung und trotzdem dieſe Fie⸗ berſchauer, die den Kranken bis an den Ab⸗ grund der Vernichtung führten. Seine Kunſt und ſein Latein waren hier zu Ende. Lange Täge und kurze, hell dämmernde Nächte folgten aufeinander, in denen Jane nicht vom Lager Silveſters wich, Atma ſich mit ihr in die Pflege teilte. Atma, der die Dinge anders anſah als der ſchwediſche Arzt. Atma, der die wildeſten Fieberträume Silveſters be⸗ ruhigte, wenn er ihm die Hand auf die Stirn legte. „In der fünften Nacht wird die Entſcheidung fallen.“ Atma hatte es Erik Truwor zugeflüſtert, als ſie den Verwundeten aus dem Rapid Flyer trugen und auf ſein Lager betteten. Jane hatte die Worte gehört, ſo leiſe ſie auch geſprochen wurden. Heute war die fünfte Nacht. In dem ver⸗ dunkelten Zimmer ſaß Jane am Lager Sil⸗ veſters und bewachte jede Regung des Kranken. Es war nach Mitternacht, und das fahle Licht des jungen Tages dämmerte durch die Schatten des Zimmers. Mit Angſt und Freude bemerkte Jane eine Veränderung in den Zügen Silveſters. Es zuckte leiſe darin. Die geſchloſſenen Augenlider ſchienen ſich heben zu wollen. Der Körper machte ſchwache Bewegungen. ganz unerhörten Präziſion arbeiten müſſen. Denn die durchſchnittliche Genauigkeit muß bei nahezu allen Teilen bis auf ein Hundertſtel bis ein Zweihundertſtel Millimeter genau ſein, bei einzelnen noch genauer, z. B. bei den Un⸗ ruhzapfen und Lochſteinen, bei denen eine Ge⸗ nauigkeit von fünf Tauſendſtel Millimeter er⸗ forderlich iſt. Dieſe Zahlen geben eine Vor⸗ ſtellung davon, daß bei ſpäterem Gebrauch der Taſchenuhr in der Weſtentaſche ein winziges Stäubchen die Urſache für ungenauen Gang oder ſogar Gangunterbrechungen ſein kann. Und dies wiederum läßt ein Gefühl dafür auf⸗ kommen, mit welcher Genauigkeit und Dichte auch das Gehäuſe, welches das Werk umgibt, ſchließen muß, damit dieſes abſolut ſicher auch gegen die geringſte Verſtaubung abgedichtet iſt. Betrachten wir nun einmal die Leiſtung eines ſo genau und präzis verarbeiteten Taſchen⸗ uhrwerkes. Die Unruhe, die bei einer Taſchen⸗ uhr dasſelbe bebeutet, wie bei einer Stand⸗ oder Wanduhr das Pendel, iſt ein um ſeine Achſe hin und her ſchwingender Metallring. In der Sekunde macht die Unruhe fünf einzelne Schwingungen von abſolut gleicher Zeitdauer, oder beſſer, ſie ſoll ſie machen, denn davon hängt das richtige Gehen der Uhr ab. Das Eigengewicht dieſer Unruhe beträgt bei Taſchen⸗ uhren normaler Dicke nur 0,420 Gramm, und doch iſt ihre Leiſtung geradezu ungeheuerlich. Bei einem Durchmeſſer des Ringes von 16 Millimeter und eines mittleren Schwingungs⸗ bogens von 270 Winkelgrad legt ſie in einer Sekunde bereits einen Weg von 678,24 Meter zurück. Im Tag entſpricht das einer Ent⸗ fernung von 16,3 Kilometern und im Jahre einer ſolchen von 5941,4 Kilometern. Rechnen wir für die Taſchenuhr eine durchſchnittliche Lebensdauer von 30 Jahren, ſo entſprechen die Schwingungen der Unruhe einem Weg von 178 355,5 Kilometern. Das haargenaue Tempo des Uhrmechanismus wird durch die an der Unruhe befeſtigte Spiral⸗ feder geſteuert. Sie iſt z. B. bei Armband⸗ uhren ſo fein, daß manche Menſchen, die un⸗ vorſichtigerweiſe bei Verſagen ihrer Armband⸗ uhren ſelbſt eine Werkbeſichtigung zur Hebung des Schadens vornehmen, nachher beim Uhr⸗ macher ſagen: Da iſt ſcheinbar ein Haar hin⸗ eingekommen. Dieſe Spiralfeder, die aus feinſtem Stahl oder auch aus einem legierten Metall beſteht, muß außerordentlich elaſtiſch ſein. Sie leiſtet jede fünftel Sekunde die Ar⸗ beit, einen ſchwingenden Körper, nämlich die „Unruhe“, mit einem Eigengewicht von.420 Gramm aufzufangen, ſo daß bei einer Lebens⸗ dauer von 20 Jahren dieſes Federchen ins⸗ geſamt 1 324 512 Kilogramm ſchwingende Maſſe und mit abſoluter Präziſion diri⸗ giert hat. Das Spiralfederchen hat ein Eigengewicht von nur 0,036, Gramm. 27777 ſolcher Federn würden erſt ein Kilogramm ausmachen. Iſt es nicht ein wahres Wunder, daß von einem derartigen nahezu gewichtsloſen Etwas im Verlaufe von 20 Jahren 1 324 512 Kilogramm ſchwingende Maſſe haargenau dirigiert werden? Man ſollte eigentlich jedesmal, wenn man nach ſeiner Taſchen⸗ oder Armbanduhr ſieht, vor ihr den Hut abnehmen.. Spruch des Tages: Das Wahre und Gute iſt mannigfaltig zeitlich gefürbt; auch das Gewiſſen iſt zeit⸗ lich bedingt; aber die Hingebung, zumal die mit Gefahren und Opfern verbundene, an das zeitlich bedingte Wahre und Gute iſt etwas unbedingt Herrliches. J. Burkardt NIVEA. mild, leicht sshäumend, ganz vundervoll im Geschmock War das der Tod? Oder war es Erwachen zu neuem Leben? Die Sorge überwältigte Jane. Sie wollte Atma rufen, doch die Stimme verſagte ihr. Rückhaltlos überließ ſie ſich den Gefühlen, die in ihr ſtürmten. Sie umſchlang Silveſters Hals, ſie flüſterte ihm zärtliche Worte zu und drückte ihre Lippen auf ſeine Stirn. Alle In⸗ ſtruktionen des Arztes, alle Weiſungen Aimas waren in dieſem Augenblick vergeſſen. „Silveſter, verlaß mich nicht! Silveſter, bleibe bei mir!“ War es der Klang ihrer Stimme ſo nahe an ſeinem Ohr? Einen Augenblick hob er die Augenlider, als ſuche er mit Gewalt die Um⸗ gebung zu erkennen. Dann ſchloſſen ſie ſich wieder. Der Kopf ſänk tiefer. Er lag ganz ſtill und regungslos. „Silveſter!“ Ein Schrei aus tiefſter Not war es. Leiſe ſank ſie neben dem Bett auf die Knie und ver⸗ grub das Antlitz in ihre Hände. Atma war in das Zimmer getreten. Seine Augen ruhten forſchend auf den Zügen Sil' veſters. „Die Seele iſt ſtärker als der Tod... Er iſt gerettet.“ Er murmelte es leiſe und trat zurück. Von neuem öffnete der Kranke die Augen. Diesmal viel freier und leichter. Und ſah mit freudvollem Staunen den blonden Kopf an ſeiner Bruſt, deſſen Antlitz ihm verborgen war. „Wer... Was iſt.“ Jane war aufgeſprungen. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 284— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ 00 Abendausgabe— Dienstag, 25. Juni 1585 rgang 5— A 222— 0 33—— 8 3 15 * ———— 4 Ig.S. Sper Torſchan zur mannhemmer negatfa Am kommenden Samstag und Sonntag nimmt auf dem Mannheimer Mühlauhafen die 52. Oberrheiniſche Regatta des Mannheimer Regattavereins, unter Beteiligung von 32 Ver⸗ einen, 134 Booten und 713 Ruderern ihren Anfang. Das hervorragende Meldeergebnis 1 es mit ſich, daß jeweils am Vormittag der Regatta⸗Tage in den frühen Morgenſtun⸗ den bereits die notwendigen Ausſcheidungs⸗ kämpfe beginnen. Seit Jahren iſt es nicht mehr der Fall geweſen, daß das Mannheimer Regatta⸗Pro⸗ gramm in ſo n Maße beſetzt iſt, und wenn man bedenkt, daß an beiden Tagen nicht weniger als 30 Hauptren⸗ nen zum Austrag kommen, kann man unge⸗ fähr ſich ein Bild machen, welchen Umfang das ſportliche Leben und Treiben im Mühlauhafen nehmen wird. Der Mannheimer Regatta⸗Ver⸗ ein als Veranſtalter wird die Rennen in kur⸗ for Zeitabſtänden vom Start laſſen und dafür orgen, daß auf Grund einer ausgezeichneten Organiſation ſich alles pünktlich und reibungs⸗ los abwickelt. Es wird alſo ſo ſein, daß die Zu⸗ ſchauer voll auf ihre Rechnung kommen und ffiten in Spannung gehalten ſein werden. Die elten gute Qualität der diesjährigen Mann⸗ heimer Regatta bürgt dafür, daß dieſe große Ruderſportveranſtaltung ein hervorragendes Ereignis werden wird. Wenn man ſich die Beſetzung in den erſtklaſſigen Seniorenrennen näher betrachtet, muß ſelbſt der Laie zu der Ueberzeugung kommen, daß in Mannheim etwas geboten wird, was nicht allzu oft zu ſehen iſt. Beſonders in den Einer⸗Ren⸗ nen, wo ſich die zurzeit beſten Einerruderer Europas treffen, wird die Spannung ihren Höhepunkt erreichen. Im Kampf um die Rhein⸗ meiſterſchaft finden wir neben dem Europa⸗ meiſter Schäfer⸗Dresden den rühmlichſt bekann⸗ ten Henley⸗Sieger Dr. Buhtz⸗Berlin und den überraſchend ſchnell hochgekommenen Schweizer Meiſter Rufli⸗Zürich ſowie den beachtens⸗ werten deutſchen Nachwuchs⸗Ruderer Füth⸗ Rüſſelsheim. Faſt in der gleichen Beſetzung wird am zweiten Tage der Straßburg⸗Ge⸗ dächtnis⸗Einer geſtartet, in welchem der Ulmer Steinle und der Konſtanzer Marquardt hinzukommen. Bei der großen Berliner Re⸗ gatta in dieſem Jahre iſt es Schäfer gelungen, Dr. Buhtz hinter ſich zu laſſen. Der Schweizer Rufli konnte ſich im vergangenen Jahre bei den Europameiſterſchaften nicht voll zur Gel⸗ tung bringen, ſo daß man auf das Zuſammen⸗ treffen mit ſeinem damaligen Bezwinger ge⸗ ſpannt ſein darf. Jedenfalls wird es in beiden Einer⸗Rennen zu außerordentlich hartnäckigen Kämpfen kommen, in denen wir auf Grund des Berliner Ergebniſſes den Guropameiſter Schä⸗ fer in Front erwarten. Erfreulicherweiſe iſt auch die neu in den deutſchen Ruderſport auf⸗ genommene Bootsgattung des Zweier mit Steuermann zuſtande gekommen. Es iſt ſchwer, angeſichts der Neuheit zu ſagen, wer von beiden Teilnehmern(Kölner RVe1877 und Mainzer R) das beſſere Ende für ſich haben wird. Der Zweier ohne Steuermann ſieht den Mannheimer RcC mit dem DRV Zürich und den Kölner RV 1877 im Rennen. Das Mannheimer Paar(Eichhorn und Strauß) iſt in dieſem Jahre in beſonders guter Verfaſſung, was ſein großer Sieg in Grünau beweiſt, ſo daß zu erwarten ſteht, daß die Mannheimer auf heimiſchem Waſſer ſich den Sieg kaum neh⸗ men laſſen werden. Im Doppelzweier wird man nicht fehl gehen, wenn man das Paar der Frankfurter Germania gegenüber der RG Worms als haushohen Favoriten bezeichnet. In den erſten Vierer⸗Rennen ſtarten am Samstag die Verbandszellen Würz burg und Berlin, daneben die Ru⸗ derriege des Eſſener Turn⸗ und Fechtalubs. Hier wird das Rennen zwi⸗ ſchen Würzburg und Berlin liegen, wobei wir die Süddeutſchen an der Spitze exrwarten. Im Vierer ohne Steuermann geſellen ſich zu Würz⸗ burg und Eſſen die Kölner 1877er und die Meiſtermannſchaft des Fußballclub Zürich. Es kann kaum zweifelhaft ſein, daß die Schweizer und die Würzburger die Sache unter ſich aus⸗ machen werden. Der Verbandsvierer bringt eine Wiederholung des erſten Tages bei glei⸗ cher inb Jürſe Im Gaſtvierer wird der Fuß⸗ ballclub Zürich gegen die zweitklaſſige Offen⸗ bacher RG Undine keinen Zweifel darüber auf⸗ kommen laſſen, wer der Endſieger ſein wird. Die Achterrennen zeigen eine auserleſene Konkurrenz. Hier greift der zweifellos im Kommen ſich befindende Achter der Mannhei⸗ mer Amicitia ein. Er wird allerdings keinen leichten Stand haben egen die ausgezeichneten Mannſchaften des Fußballelubs Zürich, des Verbandsachters Würzburg und der Kölner 1877. Immerhin aber darf man die Hoffnung hegen, daß die. Mannheimer ſich daheim vor ihrein eigenen Publikum auf ihr altes und großes Können beſinnen und den Beweis erbringen, daß ſie ſich nicht ohne wei⸗ Die Enderle⸗Kampfſpiele in Ketſch FV Brühl— F Sandhauſen:0 Im Rahmen der Propagandaſpiele ſtanden ſich obige Gegner auf dem Wald⸗Sportplatz des VfR gegenüber. Brühl gewann gegen Sandhauſen, das nur mit 9 Mann angetreten war, wie es wollte. Trotzdem muß man anerkennen, daß die ſtark, ge⸗ ſchwächte Sandhauſener Mannſchaft ſich tapfer wehrte. Die Brühler lagen bei Halbzeit bereits:0 in Füh⸗ rung. Der Schiedsrichter hatte leicht zu amtieren, da beide Mannſchaften ſich größter Fairneß befleißigten. Verein für Raſenſpiele gegen„Phönix“ Ludwigs⸗ hafen(Erſatzliga):4 Beide Mannſchaften legten gleich mit Anſtoß ein forſches Tempo vor. Abwechſelnd kamen beide Tore in Gefahr. Mehr zu tun hatte aber der Torhüter der Raſenſpieler. Es gelang ihm aber, ſein Heiligtum rein zu halten. Eine brenzliche Sache vor dem Phö⸗ nixtor ſchloß der Halbrechte Hambſch mit Torſchuß ab.:0 für Ketſch! Nicht lange währte die Freude. Die Phönixmannen fanden ſich immer beſſer und hat⸗ ten viel mehr vom Spiel. In der 20. Minute ſchon zappelte der Ball, unhaltbar, im Netz. Bis Halbzeit mußte Bär nochmals hinter ſich greifen. Ludwigs⸗ hafen, das einen wirklich ſchönen Fußball zeigte, er⸗ höhte im Verlauf der zweiten Hälfte auf:1. Die Ketſcher Mannſchaft zeigte einige ſehr ſchwache Stel⸗ len, ſo daß es nicht Wunder nimmt, daß die Phö⸗ nix⸗Leute einen auch in dieſer Höhe verdienten Sieg für ſich buchen konnten. Schüler VfR Ketſch— FV Speyer:2. Jugend VfR Ketſch— FV Speyer 3ꝛ5. Tg Ketſch Turnier⸗Sieger in St. Leon Die Turngemeinde Ketſch konnte trotz geſchwächter Mannſchaft alle Spiele des Tages gewinnen. Die Ergebniſſe lauten: Tg Ketſch 1.— TV Kronau 1.:4. Ta Ketſch 1.— TV Weſtheim(Pfalz) 1.:3. Tg Ketſch 1.— TV Rot 1.:3. Merkens wieder engliſcher Meiſter Der deutſche Meiſterfahrer Toni Merkens⸗Köln verteidigte auf der Radrennbahn in Herne Hill bei London den im Vorjahre gewonnenen Meiſtertitel von England über 1000 Pards. Auch diesmal zeigte ſich Mer⸗ kens(lints) ſeinen Mitbewerbern klar überlegen. Sport⸗Werbeveranſtaltung in Oftersheim Wenn die Oftersheimer Fußballer ihre Veranſtal⸗ tung abhalten, ſo hat Petrus immer ein Einſehen— ſo auch am vergangenen Samstag und Sonntag. Da der äußere Rahmen durch die rege Teilnahme der ein⸗ heimiſchen Sportanhänger und der Freunde aus der näheren Umgebung auch gegeben war, wurde dem Fußballverein ein voller Erfolg beſchieden, umſomehr, als die durchgeführten Werbeſpiele von allen Mann⸗ ſchaften in fairer und ſportlicher Weiſe abſolviert wur⸗ den. An dieſer Stelle ſei ihnen hierfür beſonders gedankt. Am Samstag konnte 08 Hockenheim im Hauptſpiel die Turngemeinde Plankſtadt mit:2 be⸗ ſiegen, während am Sonntag der SC 08 Reilingen den Edinger Fortunen mit:3 eine Niederlage bei⸗ brachte. Großes Intereſſe brachte natürlich die Be⸗ gegnung zwiſchen dem SꝰV Schwetzingen und dem Feſtgeber. Das in die Oftersheimer Mannſchaft ge⸗ ſetzte Vertrauen rechtfertigte dieſe und rang den Nach⸗ bar in einem ſehr ſchönen und beſonders fair durch⸗ geführten Kampfe mit:1 nieder. Dem techniſchen Können ſetzten die Einheimiſchen einen unbeugſamen Siegeswillen, gepaart mit großem Eifer, entgegen und dem Spielverlauf nach iſt der Sieg auch verdient. Schwetzingen hat vielleicht ſeinen Gegner zu leicht ge⸗ nommen und als dies eingeſehen wurde, ſtand der Oftersheimer Sieg feſt. Anteil daran hat die geſamte Mannſchaft, nicht zuletzt das Schlußtrio, das ſich nach Erringen des Siegestreffers einfach nicht mehr ſchla⸗ gen ließ. Die Läuferreihe hat oft ſchwere Arbeit zu verrichten, ſtand aber bis zum Schluß tapfer durch. Der Sturm ſpielte ungeniert und friſch und hätte bei beſſerem Verſtändnis die eine oder andere Chance vielleicht beſſer verwerten können. Nach dem Ein⸗ ſpielen der Mannſchaft, die gerade im Sturm mit jungen Kräften beſetzt iſt, darf man weitere ſchöne Erfolge erwarten. Daß ſich anſchließend Freunde und Feinde in alter Kameradſchaft wieder die Hand reichten und noch einige frohe Stunden beieinander blieben, war ſelbſtverſtändlich, es darf trotzdem aber betont werden. Weltbild(M) Er ſiegte im Endlauf leicht gegen Higgins und Horn Aee ee eeeeee e eeee ee e ane Hanns Braun: Deutoclilands großer Shortomann Schluß Die Revanche Er war nicht einmal imſtande, den olympi⸗ ſchen Erfolg zu legitimieren. Brauns Verlan⸗ gen nach einer Revanche in Berlin erfüllte Me⸗ redith, ein Zeichen guter Sportmanſhip. Die Revanche verlief genau ſo, wie Braun und ſeine Freunde vorausſagten. Sie kam am 22. Juli auf dem Platz des Berliner Sport⸗Club zur Entſcheidung. Zehntauſend Zuſchauer ſahen bei herrlichſtem Wetter Brauns Rehabilitierung, ein unvergeßliches Erlebnis. Der Amerikaner, dies⸗ mal ohne Pacemacher, führte ſofort und legte die erſte Runde in 53 Sekunden zurück. Hanns Braun folgte ihm ſchattengleich. So einfach das Rennen verlief, ſo viel Spannungsmomente be⸗ ſaß es. Würde der Deutſche Revanche nehmen, den mächtigen Gegner paſſieren können...? Braun nahm Revanche. Hundert Meter vor dem Ziel rückte er zu Meredith auf, nach wei⸗ teren fünfzig Metern hatte er ihn erreicht und paſſiert. Ein letztes Aufbäumen Merediths— umſonſt. Der deutſche Läufer ſpielte ſeine größte Klaſſe aus, dem Amerikaner fehlte die moraſi⸗ ſche Unterſtützung durch die Landsleute, zwanzig Meter vor dem Bande war er rettungslos ge⸗ ſchlagen. Braun ſiegte unangefochten in 1,54,7 Minuten. Die Zeit ſtellte neuen deutſchen Re⸗ kord dar. Brauſender Beifall lohnte den Münchener. Noch einen weiteren Verſuch unternahm Braun, ſich auch an Sheppard zu revanchieren. Am 11. Auguſt folgte er einer Einladung nach Glasgow. Aber eine überſtürzte Reiſe verurteilte den Plan von vornherein zum Mißlingen. Sheppard ſchlug über 800 Meter Braun, der allerdings wiederum Meredith hinter ſich ließ. Eine Woche ſpäter verteidigte der deutſche Re⸗ kordmann in Duisburg ſeine Viertelmeilenmei⸗ ſterſchaft. Er gewann mit einer Zeit von 51,6 Sekunden. Hanns Braun trat ab vom Schauplatz des ſportlichen Geſchehens. Die Enttäuſchung, die ihm Stockholm gebracht, war zu groß geweſen. Sein ſportliches Lebensziel hatte er nicht errei⸗ chen können. Ihm waren die Grenzen klar geworden, die der ſportliche Wettkampf im Le⸗ ben des Menſchen ſpielen darf, er wandte ſich mit aller Energie ſeiner künſtleriſchen Ausbil⸗ dung zu. 1916 in Berlin, das wußte Hanns Braun, würde es kaum mehr möglich ſein, die Form, aufzubringen, die eine, Olympiade, auf den Schultern der von Stockholm ſtehend, ver⸗ langte. Wer in Stockholm nicht Olympiaſieger zu werden vermochte, würde in Berlin beſtimmt nicht mehr ſiegen können. Hanns Braun kämpfte den größten Kampf ſeiner ſportlichen Laufbahn, den gegen ſich ſelbſt. Er errang den größten Sieg, den über ſeine Paſſion. Hanns Braun zog die Konſequenzen. Er trat ab auf der Höhe des Ruhmes. Olympiade 1916. Die Olympiade von Berlin ging unter im Donner der Geſchütze, im Knattern der Ma⸗ ſchinengewehre. Es war eine Olympiade von Blut und Eiſen. Die Beſten wurden dahin⸗ gerafft im Kampf für ihre Heimat. Unter den erſten Kriegsfreiwilligen, die ſich ſtellten, war Hanns Braun. Er hatte Mühe. beim Münchener Leibregiment angenommen zu werden. Sein Bruſtkorb war etwas ſchmal, er litt, ſeit zwei Jahren ſportlich inaktiv, an Iſchias. Zuſammen mit Karl Halt und an⸗ deren Münchener Sportsleuten wurde Braun ausgebildet. Als die Kameraden ins Feld zo⸗ gen, mußte er, krank geworden, zurückbleiben Später kam Braun zu den Fliegern. Ritter von Halt berichtet, daß er, bei Montauban Graben⸗ wache haltend, eine Tages von Braun beſucht wurde. Eine halbe Stunde nach dem Wieder⸗ ſehen traf den Unteroffizier Halt eine Patrouille Hanns Braun beſtand darauf, den Freund be⸗ gleiten zu dürfen. Zwiſchen den feindlichen Li⸗ nien ſtieß die Patrouille auf eine franzöſiſche Abteilung und ein langes Feuergefecht entſpann ſich. Dank des perſönlichen Einſatzes jedes ein⸗ zelnen kamen die Deutſchen ohne Verluſte zu⸗ rück. Bald darauf ſtürzte Braun ab, wurde er⸗ heblich verletzt und mußte lange Zeit als Flug⸗ lehrer Garniſondienſte tun. Halt erzählte von der Reichsbankaus Vertin, 25. Jun Reichsbank vom 22. rormale Entlaſtung, Wechſel der Golddiske ente Anlage der B lards und Wertpapie Milionen Mk. verri Heſtände an Handel⸗ auf 3395,5 Mill. Mk., auf 35,3 Millionen N bpapieren um 0,4 auf nen. Die Beſtände a einer Abnahme um 4 teres ausſchalten laſſen. Die Gegner ſind zwar ieienigen an ſonſtig ſtark, aber ein Sieg unſerer Mannheimer Ru⸗ nahme um 16 000 Me derer ſteht durchaus im Bereich der Möglichkeit, Junberündert. Der ge In der zweiten Seniorenklaſſe——5——4 ſtellen ſich im Vierer ohne Steuermann die f Rern des Vormone Karlsruher Alemannen der Offenbacher Un gedes Vorjahres a dine gegenüber. Hier dürfte es zu einem in⸗ piclung des Zahlung tereſſanten Treffen kommen, bei welchem wir ier einen durchaus auf Grund der bisherigen Ergebniſſe den Ale⸗ geder haben auf den mannen von Karlsruhe nicht unbedingt die tiſft ſowohl für di größeren Ausſichten zuſprechen wollen. In fenten zu. Die 110 Vierer mit Steuermann kommen zu den bei⸗ bouen den genannten noch Köln und Konſtanz hinzu fuf 88, Die Kölner waren in Trier ſiegreich und die Konſtanzer haben ſchon eine recht ſtattliche Siegesſerie hinter ſich gebracht. Nach unſerer Auffaſſung dürfte das Rennen zwiſchen den beiden Letztgenannten liegen. Der Achter bringt 4 Boote an den Start, darunter der heimiſche Ludwigshafener RV. Ob es dieſer jungen Mannſchaft allerdings gelingen wird, gegen ſo ſtarke Gegner wie der Frankfurter Ruderver⸗ ein, Köln 1877 und Rüſſelsheim aufzukommen, muß bezweifelt werden. Im Einer treffen ſich der Mannheimer Schäfer, der Wormſer Kraſt, der Züricher Haas und der Mainzer Hoff⸗ mann. Schäfer hatte in Stuttgart infolge Dol lenbruchs Pech, ſo daß man ſeinem Auftreten — der Heimat mit Intereſſe entgegenſehen ann. Der dritte Seniorvierer hat mi 11 Booten die beſte Beſetzung aller Rennen aufzuweiſen. Hier treten u. a. ſchweizer Ru⸗ derer und ſolche von Hamburg und Eſſen in Erſcheinung. Bei dieſer Beteiligung iſt es ſchwierig, etwas poſitives vorauszuſagen. Im dritten Achter kreuzen Mannheimer Ruder⸗ Geſ., Mannheimer RC und Stuttgart⸗Cann⸗ ſtatt die Riemen. 4 Auch die Juniorenrennen ſind im Verhältnis zu den letzten Jahren ausgezeich net beſetzt. So werden im erſten Junioren⸗ vierer 8 Boote, im zweiten Juniorenvierer 6 Boote, in beiden Juniorenachtern 8 bzw. 7 Boote und im Junioreneiner 5 Boote in die Ereigniſſe eingreifen. Die Konkurrenz in dien ſen Rennen iſt der Papierform nach außer ordentlich ſtark, ſo daß es abzuwarten bleibht wer hier die Siege davontragen wird. Jeden falls ſind ſchwerſte Kämpfe zu erwarten. Was nun die Klaſſe der Jungman⸗ nen anbelangt, ſo kann auch hier feſtgehalten werden, daß die Beteiligung ausgezeichnet iſt Es kommen hier 1 Einer⸗, 5 Vierer⸗ und 1 Achterrennen zum Austrag, wobei verſchie⸗ dene Neuerſcheinungen auftreten, die das In⸗ tereſſe an dieſen Kämpfen des Nachwuchſes ſtark erhöhen. 4 Alles in allem darf der Mannheimer Regat taverein, als Veranſtalter, mit berechtigten Stolz ſchon heute auf das bisher Erreichte blicken. Er wird ſeine ganze Erfahrung in den Dienſt ſeines großen Unternehmens ſtellen und dazu wünſchen wir ihm gutes Gelingen und vor allem ſchönſtes Wetter und im Zuſammen hang damit einen großen Publikumserfolg. —— 2 3— 3 ———— ——— For der Eröffnun Mann Wie wir hören, fit Ausſtellung„Schwäb 6 Juli bis 15. Sep Aanaliſterten Neckar Mannheim—Heilbron der Kanal⸗Großſchiff⸗ Großſchiff ſoll den des Kanalgedankens, Schiffahrts⸗Aſſer Die Geſellſchaft, der ich in Händen der hefindet, mit der ſie Aufſichtsrat hat, we 296 272 RM.(401 40 betrugen 313 487 RM echniſchen Reſerven k 40 000 auf 225 000 Steuern erforderten ie ſich in normalen hages ergibt ſich ein davon ſollen, wie (40 800) zuzr Zahlun. ch auf das eingezah Fund 3889(2439) auf bdenz die Vorzugsakt mit der Bad. Aſſecu. Aus der Bilanz ergi euranz gegenüber der perpflichtung von 137 ſich dabei um den i ch ergebenden Sald Getreide⸗Kred Bei der Geſellſchaf laufender Rechnung (42 201) RM. ermäf bringlich abgeſchriebn ſtellungskonto für⸗zwe urden. Dieſes Kon Ain., Außenſtände f IM. zu Buch, Wechf aben betragen 88 52 eite ſiehen neben d AM. Verbindlichkeite I v. H. auf die u Ausgeſchüttet, es ſind er Schadenerſatzpro früheren Berichten ſch Reichsgericht zu ihrer ſchtigte Beendigung cht durchgeführt we hängig iſt. Die G2 mig zu. Berl der Geſchäftsi Uſteuert zuſehends den Das Publikum betei was auch bei der K 4 Hornberger lief 10,5 Bei den leichtathletiſchen Kreis⸗Meiſterſchaß⸗ ten in Frankfurt a. M. lief der Eintracht⸗ Mann Hornberger die 100 Meter in det Jahresbeſtzeit von 10,5 Sekunden. Auch über 200 Meter war Hornberg unangefochten ſieg⸗ reich. Bei den Frauen wartete u. a. Tilly Fleiſcher(Frankfurt) mit einem Speerwurf beſtändlich macht. von 43,31 Meter auf und im Diskuswerfen er⸗ reichte ſie 38,51 Meter. Handballaufſtiegsſpiele 4 Frankfu Fé Freiburg— Polizei Karlsruhe 68 Effektenb Infolge eines Hörfehlers wurde das Hand⸗ feiterꝛinil. werte ballſpiel FC Freiburg— Polizei Karlsruhe für Freiburg gewonnen berichtet. Das Spiel wurde jedoch von Polizei gewonnen. Was hier mit richtig geſtellt ſei. 4 Tor Reichsanl. v. 1927 jnt DOt Reichsanl. 30 Lavero Staat v. 1927 LAbl. d Ot. Reh. 1 Iboeschutzgeblet 08 ——2— Stadt v. 26 Heidelbs. Gold v. 25 Lodwissh. v. 1 26 S —2— Gold v. 26 annbeim von 27. einer ſpäteren Begegnung mit Braun, den ez in der Etappe nicht litt und der wieder nach draußen wollte, um ſich im freien herrlichen Luftkampf mit dem Feinde zu meſſen. Endlich f enzbies. Anden einige Wochen vor Kriegsſchluß, durfte Brauf fess La.ian. R. 124 an die Front zurück. IIs kow Golahvo. 29 Am 9. Oktober 1918 erhielt das Geſchwadet 4 oſaanf v 20 dem Hanns Braun zugehörte, den Befehl, einen ger Hvo Wechs. Goi gegneriſchen Luftangriff abzuſchlagen. Es war ct tyo Goldhvv. bei Cambrai, als der größte deutſche Athlel vin zu ſeinem letzten Kampf ſtartete, unter ſich die eaf Soidofbr.Lian Schlachtfelder und das blaue Band der Schelde eis tp. über ſich den weiten Himmel, vor ſich den——— Feind. Unbeſiegt ging Braun aus dieſem Kampf is Lion.. hervor, aber er ließ ſein Leben. Nicht die te goteilschelbe Ueberlegenheit des Gegners brachte ſeine Ma⸗ Kvp Vooiäbr ſchine zum Abſturz. Ein tückiſcher Zufall ließ..% ihn in der Hitze des Gefechts mit einem an⸗ F 40. 12. 1. deren deutſchen Apparat zuſammenſtoßen. 4 Gom..in Ein großer Läufer, ein tapferer Soldat, der cg Socer Lion. beſte Kamerad— er konnte nicht heimkehren Stobrehw. Mum. 28 Hanns Braun brachte das größte Opfer, daß Jass8003823 ein Mann bringen kann, er ſtarb für ſein er Stahls Odi..27 Vaterland den Heldentod. Ikerdenind» 286 Ueber die deutſchen Linien hinweg drang die a Trauerkunde. Ein britiſcher Flieger warf am oester Goldrente nächſten Tage hinter der deutſchen Front einen en Baedad Lorbeerkranz ab, deſſen Schleiſe die ſchlichte Iu rarnst Golorente fach liſchen Weiſt 3 industrie-Aktien „Dem vierfachen engliſchen Meiſter Hannz Braun zum Gedächtnis.“ feng.:: So erfüllte ſich ſein Leben. Hoch aus deh ebehp Zenstoß Lüften holte ihn der Tod. Hanns Braun blieh erioner Fen“ auf dem Schlachtfeld, wo jene ruhen, zu denen en er gehörte: die Edelſten der Nation ewen Besiab, Oel iſt kn Ja 1 un Er iſt knapp 30 Jahre alt geworden.—+◻—=◻++ — — — g 5— A Nr. 284— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgibe— Dienslag, 25. Juni 1935 lin, 25. Juni.(HB⸗Funk.) Der Ausweis der k vom 22. Juni zeigt mit 90,5 v. H. eine Entlaſtung, die teilweiſe durch die Sola⸗ er Golddiskontbank gefördert wurde. Die ge⸗ Anlage der Bank in Wechſeln, Schecks, Lom⸗ 3 sund Wertpapieren hat ſich um 157,3 auf 4092,9 — onen Mk. verringert. Im einzelnen haben die nde an Handelswechſeln und Schecks um 153,9 3395,5 Mill. Mk., an Lombardforderungen um 3,0 35,3 Millionen Mk. und an deckungsfähigen Wert⸗ ren um 0,4 auf 336,5 Millionen Mk. abgenom⸗ en. Die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln blieben bei er Abnahme um 40 000 Mk. mit 1,3 Millionen Mk., igen an ſonſtigen Wertpapieren bei einer Zu⸗ e um 16 000 Mk. mit 423,4 Millionen Mk. nahezu eründert. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf be⸗ ſich auf 5471 Millionen Mk. gegenüber 5616 onen Mk. in der Vorwoche. Die entſprechenden Steuermann un des Vormonats ſtellen ſich auf 5385 Millionen Iffenbacher Une ides Vorjahres auf 5278 Millionen Mk. Die Ent⸗ s zu einem in⸗ pichung des Zahlungsmittelumlaufs nimmt alſo wei⸗ ei welchem ir einen durchaus normalen Verlauf. Die Giral⸗ ebniſſe den A helder haben auf der ganzen Linie abgenommen, das unbedingt ſowohl für die öffentlichen wie die privaten n wollen. en zu. Die Beſtände an Gold und deckungs⸗ en Deviſen zeigen eine kleine Zunahme um 0,7 88,7 Millionen Mark. der Eröffnung des Großſchiffahrtsweges Mannheim—Heilbronn e wir hören, findet im Zuſammenhang mit der ellung„Schwäbiſches Schaffen“ in Heilbronn li bis 15. Sept.) die Eröffnung des durch den iſierten Neckar bedingten Großſchiffahrtsweges iheim—Heilbronn ſtatt. Vorgeſehen als Termin Kanal⸗Großſchiffahrt iſt der 16. Juli. Das erſte hloßſchiff ſoll den Namen des verdienten Förderers Kanalgedanrens, Peter Bruckmann, tragen. dieſer jungen wird, gegen ſt irter Ruderver taufzukomm iner treffen echiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſ. AG, Mannheim Geſellſchaft, deren geſamtes Vorzugsaktienkapital n Händen der Badiſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft erer hat mi lindet, mit der ſie auch gemeinſamen Vorſtand und aller Ren lüfſichtsrat hat, weiſt eine Prämieneinnahme von ſchweizer 3072 RM.(401 495) aus; die Schadenzahlungen Wund Eſſen krugen 313 487 RM.(320 191); auch hier konnten die achniſchen Reſerven herabgeſetzt werden und zwar von 0000 auf 225 000 RM. Die Unkoſten einſchl. der Reuern erforderten 102 343 RM.(93 263), ſie beweg⸗ en ſich in normalen Grenzen. Einſchließlich des Vor⸗ Vergibt ſich ein Gewinn von 7489 RM.(14 442), n ſollen, wie bereits mitgeteilt, 3600 RM. Mezuzr Zahlung einer Dividende von 8 Prozent auf das eingezahlte Stammaktienkapital verwandt 3889(2439) auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ in die Vorzugsaktien erhalten laut Vereinbarung nider Bad. Affecuranz⸗Geſellſchaft keine Dividende. iligung iſt uszuſagen. heimer Rud tuttgart⸗Ca nnen ſind ſren ausgeze rſten Junioren Juniorenvierer htern 8 bzw. 7 s d 4 us der Bilanz ergibt ſich, daß die Schiffahrts⸗Aſſe 5 Boote in die 0 3 gegenüber der Muttergeſellſchaft eine Zahlungs⸗ kurrenz in ichtung von 137 013 RM.(96 535) hat; es handelt m nach außer abei um den im regelmäßigen Geſchäftsverkehr uwarten ble n wird. Jed erwarten. hergebenden Saldo. Getreide⸗Kredit AG i.., Mannheim Jungman der Geſellſchaft haben ſich die Forderungen in jier feſtgehal nder Rechnung leinſchl. Wechſel) weiter auf 71 030 usgezeichnet 201) RM. ermäßigt, wovon 5958(434) als unein⸗ 5 Vierer⸗ u habgeſchriebn und 3500(— RM. dem Rück⸗ wobei verſe n, die das 3 Nachwu Wechſel mit 83 521(81 247) RM. Gut⸗ betragen 88 521(81 247) RM. Auf der anderen ſiehen neben dem Rüchſtellungstonto 780(1654) Verbindlichkeiten. Im Mai 1934 wurden weitere H. auf die umlaufenden 305 700 RM. Aktien ſchüttet, es ſind bis jetzt alſo 30 v. H. verteilt. Schadenerſatzprozeß gegen die Geſellſchaft, der in ren Berichten ſchon erwähnt iſt, wurde auch vom sgericht zu ihren Gunſten entſchieden. Die beab⸗ hligte Beendigung der Liquidation konnte aber noch icht durchgeführt werden, da ein neuer Prozeß an⸗ ingig iſt. Die GV ſtimmte dem Bericht einſtim⸗ ig zu. Berliner Börse r Geſchäftsumfang an der Berliner Börſe lert zuſehends dem ſommerlichen Tiefſtand zu. Das Publikum beteiligt ſich kaum noch am Geſchäft, i auch bei der Kuliſſe die gezeigte Zurückhaltung zu Buch, nheimer Reg it berechtigten zisher Erreichte fahrung in den iens ſtellen um Gelingen u im Zuſammen likumserfolg. ,5 is⸗Meiſterſchaß der Eintracht⸗ ) Meter in der zkonto für⸗zweifelhafte Forderungen überwieſen „Dieſes Konto erhöhte ſich damit-auf 33 500. Außenſtände ſtehen alſo mit 58 272(105 601) 250 Jahre Berliner Börſe Berlin, 24. Juni. Jedem Berliner, aber auch vielen Beſuchern der Reichshauptſtadt iſt das langgeſtreckte und ſäulengeſchmückte Bör⸗ ſengebäude auf dem rechten Spreeufer wohl⸗ bekannt. Ueber die Anfänge des Berliner Bör⸗ ſenhandels und die Geſchichte ſeiner Entwick⸗ lung aber wird vermutlich nur ein kleiner Kreis Intereſſierter unterrichtet ſein. Um ſo mehr wird es manchen überraſchen, daß die aus dem heutigen Wiriſchaftsleben nicht fort⸗ udenkende Einrichtung der Börſe in ihren nfängen bis auf das Jahr 1685 zurückgeht. Damals, am 29. Juni, alſo vor nunmehr 250 Jahren, befahl der Große Kurfürſt,„daß zu Beförderungen der Commercien die berliniſchen Packhäuſer zu einer Börſe mit den dazu ge⸗ De Bequemlichkeiten adaptiret werden ſol⸗ en“. Am 27. März 1738 wurde der Berliner Kaufmannſchaft auf ihr Erſuchen durch Kabi⸗ nettsorder Friedrich Wilhelms I. die ſogenannte „Grotte“ im Schloßgarten, dem heutigen Luſt⸗ garten, zur Errichtung einer Börſe überlaſſen. 1800 wurde die Grotte abgeriſſen und an ihrer Stelle ein Börſengebäude errichtet, das ſich allerdings ſchon wenige Jahrzehnte ſpäter als zu klein erwies. Der erſte Handel an der Berliner Börſe be⸗ ſchränkte ſich auf Wechſelbriefe und Geldſorten, da es noch keine Wertpapiere wie in Hol⸗ land, Frankreich und England gab. Für die erſtgenannten Werte wurden auch bereits zwei⸗ mal in der Woche erſcheinende Kurszettel her⸗ ausgegeben. Die erſten hier gehandelten Aktien waren um die Wende des 18. Jahrhunderts ie erſte die der„Königlichen Seehandlung.“ Staatsanleihe Preußens wurde im Winter 1792 auf 1793 abgeſchloſſen, und von da an wurden auch dieſe und die weiteren ſchnell einander folgenden Staatsanleihen börſenmäßig notiert. Das jetzige Börſengebäude, nach den Plänen von Hitzig errichtet, wurde 1863 von König Wil⸗ helm I. eingeweiht. Die Bedeutung der Börſe wuchs im Verhältnis zum allgemeinen Auf⸗ ſtieg der Wirtſchaft. Der Handel mit Getreide und Futtermitteln, Metallen, Geld und Wert⸗ papieren blühte. 1906 wurde der Wert der im amtlichen Kursblatt verzeichneten Wertpapiere auf 94 Milliarden Mark berechnet. Die Zahl der ſtändigen Börſenbeſucher ſtieg in der Vor⸗ kriegszeit auf 4000. Die Inflation brachte ein Anſteigen der Zahl auf 6000. Zurzeit beſuchen etwa 2200 Perſonen die Berliner Börſe. Die Reinigung der Börſe von unzuverläſſigen Ele⸗ menten iſt durch Verſchärfung der Beſtimmun⸗ gen über die Diſziplinargewalt des Börſen⸗ präſidenten ermöglicht worden. Sie reichen in Verbindung mit den Befugniſſen der Makler⸗ kammer, aus der alle jüdiſchen Elemente ver⸗ ſchwunden ſind, ſowie der aufſichtübenden Tä⸗ tigkeit des vom Reich beſtellten Kommiſſars dazu aus, um die Börſe ſo zu lenken, daß ſie ihre Aufgabe erfüllen kann: Dienerin der Wirt⸗ ſchaft zu ſein. eee. dem gut gehalten bleibt und ſogar eher etwas höhere Notierungen zeigt, iſt ein Beweis für die inner⸗ lich gute Verfaſſung der Börſe. Naturgemäß finden die immer noch zahlreich eingehenden Geſchäftsberichte der Induſtrie, die faſt ausnahmslos Beſſerungstenden⸗ zen aufweiſen, Beachtung, daneben löſte der Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung über eine an⸗ haltende Induſtriebelebung ſowie die Aus⸗ führungen auf dem Kongreß der Internationalen Han⸗ delskammer in Paris Befriedigung aus. Von Mon⸗ tanen waren Harpener 1 und Mannesmann /½%¼ feſter. Dagegen gaben Hoeſch um ¼ Prozent nach. Von Braunkohlenaktien ſetzten Bubiag, Nie⸗ derlauſitzer und Erdöl je ½ Prozent höher ein, wäh⸗ rend Eintracht um 1, Rheinbraunum/ Prozent abge⸗ ſchwächt waren. Kaliwerte waren meiſt befeſtigt mit Ausnahme von Kali Chemie, die 2 Prozent ver⸗ loren. Chemiſche Papiere unterlagen dichtem Abgabedruck. Farben verloren ca. /½ Prozent, Gold⸗ ſchmidt und Kokswerke je/ Prozent. Dagegen konn⸗ ten Elektrowerte faſt ausnahmslos höhere No⸗ tierungen aufweiſen; an der Spitze lagen Akkumula⸗ toren mit plus 2½ Prozent, dann Lieferungen mit plus 1½, HEW und Elektro Schleſien mit je plus 3/ Prozent. Deſſauer Gas gewannen auf die An⸗ kündigung einer wieder 7proz. Dividende Prozent. Die übrigen Werte des Marktes wurden eca./ Proz. höher bezahlt. Bauwerte wurden auch heute wie⸗ der gekauft, ſo Holzmann(plus ¼ Prozent). Auch Brauwerte begegnen anhaltendem Intereſſe, ſo daß Dortmunder Union und Engelhardt ihre Vortags⸗ gewinne um 1 bzw./ Prozent erweitern konnten. Von ſonſtigen Papieren ſind Weſtdeutſche Kaufhaus mit minus 2½¼ Prozent zu erwähnen, wobei auf den wenig befriedigenden Abſchluß verwieſen wird. Verkehrswerte lagen freundlicher, nur Hapag und Nordd. Lloyd gaben um je ½ Prozent nach Reichsbankanteile zogen um 1¼ Prozent an. Renten lagen eher freundlicher. Reichsaltbeſitz wur⸗ den ½ Prozent, die variabel gehandelten Indu⸗ ſtrieobligationen ca. ½ bis/ Prozent höher notiert. Kommunalumſchuldung blieben unverändert. Von Auslandsrenten waren Ungarn, Bosnier und Mexikaner leicht befeſtigt. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 3 bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,26, der Dollar mit 2,476. Die Börſe ſchloß in ſehr ſtiller Hal⸗ tung, nachdem die Kurſe infolge der allgemeinen Luſtloſigkeit weiter nachgegeben hatten. Farben gingen mit 149½ aus dem Vertehr, AEG gaben gegen den Verlauf nochmals um ½, Schuckert um ¼ Prozent nach. Auch ſonſt bewegten ſich die Einbußen etwa im Rahmen von bis ½ Prozent. Der Dollar wurde amtlich mit 2,473 und das eng⸗ liſche Pfund mit 12,24 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt hielten die Abſchwächungen und Steigerungen die Waage. Braunſchweiger Jute kamen gegen letzte Notiz 3½ Prozent, Schefferhof 3½, Ver. Glanzſtoff 3 und Hilpert Maſchinen 25/¼ Prozent niedriger an. Andererſeits wurden Bremer Gas 3½ und Ver. Ultramarin 2¼ Prozent höher bezahlt. Von Bankaktien kamen Commerzbank /, DD⸗Bank und Dresdner Bank je ½ Prozent unter Vortags⸗ notiz. Handelsgeſellſchaft notierten unverändert K2 Bad. Bank gewannen/ Prozent. Steuergutſcheine wurden auf Vortagsbaſis angeſchrieben. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1936er 100.07—101.62, 1937er 101.87—102.62, 1938er 99.50., 1939er 99.25., 1940er 97.37—98.25, 1941er 97.12—98, 1942er 97—97.87, 1943/6er 96.37—97.12, 1947er 96.37—97.25, 1948er 96.37—97.12. Ausgabe 1: 1942er 96.62—97.37, 1947/48er 96.37—97.12.— Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 68.12—68.87. 89—89.75. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe hatte bei kleinſten Umſätzen einen zwar nicht ganz einheitlichen, aber überwiegend etwas feſte⸗ ren Beginn. Bald nach den erſten Kurſen wurde die Haltung aber auf faſt allen Marktgebieten ſchwächer, da kleines Angebot herauskam, das bei der herrſchen⸗ den Geſchäftsſtille kursdrückend wirkte. Anfangs er⸗ folgten ſowohl von der Kundſchaft als auch von der Kuliſſe kleine Käufe. An den Aktienmärkten lagen die erſten Kurſe meiſt von—¼ Prozent im Durchſchnitt feſter. Darüber hinaus gewannen Reichsbank 1½%. Chem. Werte lagen bei geringen Veränderungen un⸗ einheitlich, Farbeninduſtrie zunächſt mit 150% unver⸗ ändert, dann auf 150½ weichend. Auch Elektroaktien lagen unregelmäßig, etwas lebhafter waren AEG mit 46½—46(46¼). Montanpapiere zogen durchweg et⸗ was an. Mehr erhöht waren Harpener mit plus%. Schiffahrtsaktien lagen gut gehalten, ebenſo Metall⸗, Motoren⸗ und Maſchinenwerte. Schwach lagen Weſt⸗ deutſche Kaufhof mit 37/—363½¼(39½), wobei die im Geſchäftsbericht gemachten Ausführungen für das neue Jahr verſtimmten. Am Rentenmarkt war das Geſchäft noch geringer als am Aktienmarkt, doch konnten ſich die Kurſe meiſt gut behaupten, ſo Altbeſitz, Zinsvergütungsſcheine, Späte Reichsſchuldbücher und Reichsbahn⸗zA. Von Aus⸗ landsanleihen gingen 5proz. innere Mexikaner auf 6¼½(6¼) und 4proz. Ungarn Gold auf 12(12½¼½8) zurück. Bei ſtarker Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe in der zweiten Börſenſtunde an den Aktienmärkten überwie⸗ gend weiter um durchſchnittlich—½ Prozent ab. Klöckner verloren 1 Prozent, Aku) Prozent, Reichs⸗ bank und J. G. Farben je ¼ Prozent. Südd. Zucker kamen ziemlich matt und zwar mit 191¼½(194¼) zur Notiz. Weſtdeutſche Kaufhof konnten ſich auf der er⸗ mäßigten Baſis behaupten. Auch am Rentenmarkt blieb es bei behaupteten Kurſen außerordentlich ſtill. Altbeſitz bröckelten jedoch eher ab. Am Pfandbriefmarkt beobachtete man kleine Verkäufe zum bevorſtehenden Zinstermin, ſo daß Goldpfandbriefe, allerdings ohne nennenswerte Kursveränderungen, allgemein gefragt waren. Kommunal⸗Obligationen ſowie Stadtanleihen und Liquidationspfandbriefe lagen wenig verändert. teilweiſe mäßig leichter. Auslandsrenten waren faſt ohne Geſchäft. Von unnotierten Werten erhöhten ſich Ufa⸗Aktien auf 72½(70½), einigen Umſatz hatten Adler⸗Kleyer zu 98½(97). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 25. Juni. Amtl. u. Freiverkehr. Elek⸗ trokupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 43.50; Standardlupfer, loco 37.75; Originalhüttenweichblei 18.50 Standardblei per Juni 81.50; Origina hüttenrohzink ab nordd. Statio⸗ nen 18: Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Be⸗ ſchaffenheit 18; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 270; alles in RM. per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 59—62 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 25. Juni. Kupfer, Tendenz ſtetig. Juni bis Sept. 37.75 n. Br., 37.75.; Okt. 42.; Nov. 42.75.; Dez. 43.25.; Jan. 36: 44.; Fe⸗ bruar 36:44.50.; März bis Mai 36: 45 G. Blei, Tendenz ſtetig. Juni bis Sept. 18.50 n. Br., 18.50 Geld; Oktober 35 bis Mai 36: 20 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Juni bis Sept. 18 n. Br., 18.; Okt., Nov. 22.50 Br., 20.50.; Dez. 22.75 Br., 21.2 Geld; Jan. 36: 23 Br., 21.50.; Febr. bis Mai 36: 23.50 Br., 21.75 Geld. Getre ide Rotterdam, 235. Juni. Anfang. Weizen per Juli.72½; per Sept..70; per Nov..70; per Jan. 36:.72½. Mais per Juli 51½; per Sept. 53½; per Nov. 55; per Jan. 36: 56. Märkte Weinheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Kirſchen 1. Qual. 25—35, do. 2. Qual. 13—24, do. 3. Qual.—12; Erdbeeren 1. Qual. 20—22, do. 2. Qual. 18—19, do. 3. Qual. 15—17; Stachelbeeren grün 10—12, Johannisbeeren 20—22, Himbeeren 36, Erbſen 8. Anfuhr: insgeſamt 80 Ztr. Nachfrage: gut. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte Freinsheim: Schwarzkirſchen 18—25, rote Kir⸗ ſchen 15—18, Sauerkirſchen 18, Erdbeeren 1. Sorte 19—22, do. 2. Sorte 15—18. Abſatz flott. Weiſenheim a..: Schwarzkirſchen 20—22, rote Kirſchen 15—18, Sauerkirſchen 18, Erdbeeren 1. Qual. 20—23, do. 2. Qual. 15—18. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Bad Dürkheim: Schwarzkirſchen 20—24, Sauer⸗ kirſchen 14—16, Erdbeeren. 1. Qual. 18—20, do. 2. Qual. 15, Johannisbeeren 16, Stachelbeeren grün reif 10—11. Abſatz und Nachfrage gut. Obſtgroßmarkt in Neuſtadt a. d. Hdt. Erdbeeren 18—25, Kirſchen—28. Anfuhr und Handel gut. 5 Gemüſegroßmarkt in Maxdorf Erbſen—10, Wirſing 6, Weißkraut 12—31, Salat Kopf—5, Rettich 4, Blumenkohl 21—23, Karotten Bündel 31—32. Schweinemarkt in Billigheim Die Zufuhr in Ferkeln und Läufern war gut. An Preiſen wurden 30 bis 45 RM. pro Paar erzielt. Der Markt verkehrte lebhaft. Nächſter Markt 8. Juli. NEDA- Frũchtewürfel zur Verhütung der Darmträgheit wirkt mild und zuverlässig erhältlich in Apotheken, Drogerien u. Reformhäusern. nem Speerw nölich macht. Daß das Kurznivean not⸗ iskuswerfen en 24.6. 25.6. 23. 6. 20, 6. Wr. W nen benn—4 24.6. 28.6 24.6. 25. 6. Haimler-Bens.. 33,— 92,75 Commerz Privatbk., 91,25 90,50[Berliner Hyg.-Bank—— elsenkirch. Bergw.— 4 Südd Zucher.. 192,50 191,25] Wigner Metall.. 116,5 118,50 iele 4 Frankfurter Heutsche ErdsI..— 113.— B 50 92,.— Comm.. o Prlvatbk. 91,25 90,50 S* Fhür éas.. 125,50 125,62 Zelistol Waldboi. 117,75 116,75 4 Effektenbörse Deutsche“Linoleumw 160,— 160,62 Dresdner Bank 92.50 92,—[Ot. Banken Disconto 92,50 92.— 3 7403 35—— 3 127•75 2 Trans Radio 43,50— arlsruhe:8 Bt.Steinzeuge Ffeied—— Frankt. Hyp.-Bank 35,25 99,50 t Gofodiskogtbanh 100,25—Ssz nterne 25 fver Di Nickels 127.— 127.87 Verticher.-Altien 4 88.37 85.75 Ot. Ueberscee-BK..25 91.50 Goldschmidt. Th. 3 103,50 102,12—— Durlacher Hof. Piälz. Hvv.-Bank 58 5 Ver, Glanyst. Elberi. 15/—[Aachen-Munch 0 irde das Ha uterzinsl. Werte 5 6. Flebd.Werten kr. ,— 3,—f Feichsdaun 12355 12350 Reininso, kvp,-Bu. 50 f Geeege 18 tberü-Ci.— Aflanz Allzem. 1120,0 1117,0 lizei Karlsr te 24.6. 25..] El. Llent& Kran. 130,— 103,.— Sbeio kivp.-Ban 129,50 123,50[GMeinioser Hvd.-Bü.. 3525 Cuanch Wer Textil. 115,50 115,—f Ver Stabiwerke. 61,87 33,75 Ailianz Leben. 21780 218. et AReledsanl. v. 102) 109,12 100,12 Eneinser. Dnien.. 104,.— Südd. Bodencreditvd.—— ſFelehshenn 181,.— 152.— h 11762 115˙ 62 Jer, Uitramarintabr„— 1325„—- 2¹4,50 213,25 ni 51 Reichsanj. 30 102,75 103,75 Cebr. Fahr A6.. 128,59 128, Rbein Hyo.⸗Bant 125,50 129,50 Hackethal Hraht. 112,62 113,52 Vogef Telesr.-Dr. 125,.— 126.—.—— men. Was h ero Staat v. 1927 58,25 9,25 C Farbeningustrio 139.52 149,75] Verhehrs-RAktien flambucg Elektg,„ 133,50 135,2 Voiet& kiaefiner.—„ Kolonial-Papi bi. Rch. 112,5 112,0 Eeidmühie Pabier 120,25— Verkehrs-Aktien rSnge 1 e4er. Merte, 13977 198 oloniaVapiere 10,0 15,20] Ceisenkiren Berzo—.— J ad, 40, t. Khelnseh 190, 5 190,5 109,50 110,62] Westd Kaufhof.-G 39,75 36,50[Dt.-Ostatrika... 92,87 92,75 ——— herg Stagt v. 26 99,75 3,75] Cesfärei-Loose. 1½— öi Feiebed. Va. 12t,6e 121½62 galtlmore Obio... 16,25 18,2] flefimann. Kittmann 37567 136, Westerezein Ahralf 120,50 120,— Nen Cines en 7 15%½5 iba. Goid v. 26 39,75 539,25 Tb. Coldschmidt..— 101,62 46. Verkehrswesen ihnnn⸗ 6% Wi. Drahtind. Hamm—— lotavi Min. u. Elsenb 18,50 17,62 d 11 Braun, den en.50— ritzner.Kaysef. 40,50 40,12 Versicher.-Aktien nn 69,50 der wieder nad 91,50 91,62 roßkr. Mhm. Vaà. 33— bas 3 3 34˙87 33˙.87 Hoesch. Eis, u. Stahl 105,75 105.— mach Alllanz Leben 216.— Hb.-Amer Paketi. 5„ Hohenlone-Werk 58,50 58,50 reien herrlich nbeim von 27, 91,25 91,3/ Grün& Bilünzer. 197,— 196,—— IUb.-S Dofsch.— 26.— Rnions. Merne„„ f Endlich gensStadt v. 26 92,50 92,— Hanfwerke Füssen—— 64,— bi, rnn olsch. 37587 36˙75 3 Holzmann 92,50 92,50 ch,——- 56.— elurfte Bua, l W kerze, 56— f— Si rh:— f e: 5 „ Dulr Ld.„ K. 1- f 7 Gofdhvo. 20 56,— 56,—f kiolzmann Phii-.. 32,50— kapiz.orsellan 34032•J5 2 3 b4s Geſchwa e ie, f emunhan- nausine · Anten 2 Fberie. 13— 13450 Berliner Devisenkurse as Geſchwader v. 94.— 94,.—] do. Cenußscheivo 128,.— 138.25 Ste berzutscheine 34 103,12 103,12 nen nennnn en veſei ene er ee e, Am me zfese, f en n7 a var Goldhvv. 56,— 56,— Kali Chemie.— 125.— 112—en. 44 bemhe Mün, vin gi ee un. im iner 5 e g g———— ich di ent Loldotabr, 3 15—————5— 4% i10%%.. 106, tr.-Ges. 46,25 45,2 Kötiz. Led. u. Wachs 102,— 102,— 5 d—5 83* fes 06750 10,50——————— 136.— 133.— do. 193s.... 109,30 105,30———=— Lel100 35,75 65,.— Ktenbeiäs-Bierif 147 22. Juni 25. Juni 14 4 de, lisz.: 14z ibii] Konservenibr, Erars 5f5g 55f Verreennonschar, 106,30 106.50 Sesr.480— 14. Faumfneis Co.. 13,5 12715] Krreotid. Asnene. Brest 1ab 128 5 13528J 167855 25 97251 Lahmeyer. 128,50 otoren 1 aura 0„„ rzenutin.(Buenos-Alfes)IFab.-* is dieſem Kam. 94,25 01.— Codwiash. Aütienbr 100.— 100.———. 1 5155 123.— easüllen nio de Jan3 baeeis 150 4 0 5138 1 W.* Bembers W indes Eismas—— rasilien io de lan. ilreis ben. Nicht di ae 43 505——— 11—* Berzmann Elektr. 101,50 100,— Kannesmannröhren 5,12 61,.— Bulgarien(Sofis) 100.ewaf 3,047.ode 3,047 3,053 achte ſeine Ma⸗ er. Gaofäͤbr' 96•12 95,25 Metallgesellschait 104,50 105,20 Berliner Beriün Karisr ind 122,75 123,25] Mansfelder Beraban 116,37 116,12J Canads(Montreal) 1 kanad, Doll] 2,.472 7,78 2,471 2,475 cher Zufall ließ 40. 5• n 16 Kassakurse*——* 2 189,50———— W 7 3 3 4—3—— 323 f 123 7——— Hark u. Bürgbr Pirm. 112.— 112.— raunschweis—— asch'bau-Untern.. 13,— anzis anzig 00 Gulden 5 940 8 46, 90 mit einem an e f... 103.12 101— biels. 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Der Mitgliedsausweis, der allein zur Teilnahme berechtigt, iſt am Saaleingang vorzuzeigen. Der Jahiesabſchiuß, die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung und der Voranſchlag für 1935 liegen während der in der Zeit vom 2. 1935, Sonntags von 1 die Genoſſen in unſeren Straße 8, auf. 83 Geſchäftsräumen, Juli Uhr, zur Einſichtnahme 1 Hugo⸗Wo uni bis bis 13 Anträge an die Generalverſammlung ſind bis ſpäte⸗ ſtens 2. Juli 1935, unter Beachtung des 5 29 Abſ. 3 der Satzung, auf der Geſchäftsſtelle einzureſchen. (7420 K) Der Aufſichtsrat. Uanzen Litaren-Lauten — 8 rn tur 3. 9. v. A* u.— nnge 455 15.— 18.— 20.— 25.— vernichtet re„IRi zon saeee ee, 25jährige Praxis. 2 R. Rieg, 1 5, 20. Hover. F 1, 1 2. Telephon 303 63. Lauten- u. Gelgenbauer Mitglied Reichs⸗ Neubau und K8 Reparaturen daselbst (24 787 K) 28267 K See eeee ren Alehhn Fetenii- aunendecen 2 — Nur 75—* Auskunftei Werkst. Orößte[Auskünfte jed. Art EISMASCHIMEN———09 ſow, Ermitüng. in Orig. 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