ag, B. Juni 1085 * ids-Darlehen! ose Aufhewahrungl 0 0 M — falche ——— Den flotten 2 teiligen Wochenend Anzug b. relefon 44710 0. 0————— zu aubent . günstigen t, Bedingungen * werden liire LMat o⸗ 2* 8 1 Tüncher 3 Ar beften ausgefühn 4 Schreiben die on: Kanenbacht Eigenmam ) Malergeschüſt Waldhotstr.f2) preiswert von frie drichsringi —2 f 2 ſchöne(14 640 Ziwerghihne m 3 Volz, Waldh. Sied — 232—292=—=. ize öffentlich zu verge⸗ ben. Erneuerun etwa 1700', deſtraßeneinfaſſun je eiwa Verſand nach auß wärts. Angeh, Aufſchrift verſchlch „Iſen, poſtfrei ſ. längſtens Freit 7den 5. Juli d. J 1. 17.00 Ubr, bei 1 einzureichen. 3 —Iſchlagsfriſt? h. Jchen. 8⁴⁰⁴ʃ) Baſel, 24. 6. 100 t 0 ———— 3 Reichsbahn⸗ Betriebsam haben und „Haken- en wollen, e einfach 7 ann sofort lle unseres gt ist eilige Telephon Bitte, er zu Ihrer ffenen Ein- brauch.— Tol. 54l8 1 nunmehr gegründet werden ſoll. In ſtreng wiſ⸗ -Hüöckergünſe .1 und 1 mu iung, Kl. Anfangit Verschiedene, 3 ſo den Beweis erbringen, daß der Germane Inſtandſehung huf Straßen im Bahy Oberflächen men ſtellung v. Aſphag tränkmgladam und Pflaſterrime Metiet, Pläne auf unſere Kanzlei zur G ſicht; dort guchelh »gabe d. Leiſtung verzeichniſſe. ge Berlag u. Sch banner“ Ausgabe& erſcheint 12mal(.20 RM. al(.70 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 owie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung dert, beſteht kein Anſpruch an lmaeſcndie Be iſfensgebieten. Für unverlangt einge Irüh⸗Ausgabe A Mannheim u riftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernruß: 4 7— M. u. 50 Ji0. erlohn), Ausgabe B erſcheint g. Be am Crich dur Regelmäßig erſche andte Beiträge wird Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ tellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ allen bernommen ne Verantwortung 5. Jahrgang Annahme: Ausſchlietzl. Nummer 285 Mittwoch, 26. Juni 1935 Nafionalsosidalisfischie Siedlungsplamung örfer des deitten Reiches! Der politijche Tag In den⸗ Tagen, als drüben auf dem Heiligen Berg mit der Einweihung der Thingſtätte altes deutſches Brauchtum ſeine Wiedererſtehung fand, tagten in Detmold die Freunde ger⸗ maniſcher Vorgeſchichte, deren Haupt⸗ ziel es iſt, Licht in das Dunkel unſerer Vor⸗ zeit zu bringen. Damit haben ſie ſich eine Auf⸗ gabe geſtellt, deren Löſung unſerer Kulturge⸗ ſchichte einen weſentlichen Beitrag zu leiſten vermag. Ihre Arbeit wird in Zukunft noch unterſtützt werden durch das Forſchungsinſtitut für Germanenkunde, das in Detmmold ſenſchaftlicher Methode werden hier Männer, getragen von ihrer Liebe zu Nation und Raſſe, bie Vergangenheit unſeres Volkes zu erhellen 3 verſuchen, d. h. ſie werden all die Gegebenhei⸗ ten, die wenigen Denkmäler aus jener Zeit auswerten, und neue Möglichkeiten ſuchen, un⸗ ſere Vorgeſchichte zu bereichern. Sie werden eben nicht der„Barbar“ war, der auf der Bä⸗ renhaut gelegen und immer noch eins getrun⸗ ken haben ſoll, ſondern ein Menſch mit einem reich begabten Gemüts⸗ und Geiſtesleben. Daraus wird ihnen eine zweite Aufgabe er⸗ wachſen, die Abwehr falſcher Angriffe, die unter dem Deckmantel chriſtlicher Frömmig⸗ keit das nordiſche Blut ſchmähen und ſeine hohen ſittlichen Werte in den Staub zu ziehen verſuchen. Für den Herrn Kardinal Faul⸗ haber und ſeine Trabanten wird im Lippe⸗ ländchen eine Front erſtehen, deren Geſchütz ihm zumindeſten ſeine Hetzpolitik ſehr erſchweren wird. Schwer iſt das Werk, aber hehr das Ziel. Unſere Nachfahren ſollen nicht mehr blind und gefühllos vor der Geſchichte ihres Volkes ſte⸗ hen, ſie ſollen den Wert ihres Blutes und ſeiner ſtolzen Geſchichte kennen lernen. Der National⸗ ſozialismus hat ſich der Sorge um die Wieder⸗ erſtehung einer großen deutſchen Kultur und ihrer Geſchichte verſchrieben, er wird auch dieſe Aufgabe löſen, weil ſeine Liebe zu unſerem Volk und ſeinen großen Werten unerſchöpflich iſt. Für unſere engere Heimat hat die Gründung des Forſchungsinſtituts noch eine beſon⸗ dere Bedeutung. In ihm wird nämlich die Inſtitution geſchaffen werden, die dem Streit der Meinungen um den Brunhol⸗ disſtuhl bei Bad Dürkheim endgültig ein Ende bereiten wird. Daß Wilhelm Teudt ſelbſt auf dieſer Detmolder Germanenkund⸗ lichen Tagung einen Lichtbildervortrag über den bisherigen Stand der Forſchung am Stuhl und an der Heidenmauer gehalten hat, begrü⸗ ßen wir als einen vielverſprechenden Auftakt zum endgültigen Entſcheid über die Echtheit des Nationalheiligtums. 1* Der Staat und die Partei haben lange Milde geübt. Wir haben Verſtändnis gehabt für die, die von marxiſtiſchen Volksverführern umgarnt, erſt langſam wieder in den Gebrauch ihrer geſunden Sinne gelangten. Wir haben gewar⸗ tet, bis ſie an demungeheuren Aufbau⸗ werkerkennen mußten, wer der wahre Freund des deutſchen Volkes iſt. Alle Kräfte der Partei wurden beim Aufbau des CFCFortſetzung ſiehe Seite 3) von der flrbeit des Reichsheimſtättenamtes (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Ein Mitglied unſerer Schriftleitung unter⸗ nahm auf Anregung des Preſſeamtes der Deutſchen Arbeitsfront eine mehrtägige Beſich⸗ tigungsreiſe durch die Kurmark, Heſſen⸗Naſſau, die Rheinpfalz und andere Gebiete, in denen Siedlungen nach Plänen des Reichsheimſtätten⸗ amtes errichtet werden. Nach zuverläſſigen Schätzungen beläuft ſich der Wohnungsrückſtand im Reichsgebiet auf etwa 1 Million Wohnungen. In dieſe Zahl ſind abbruchreife Häuſer nicht einbezogen. Allein in der Reichshauptſtadt fehlen etwa 10 000 Wohnungen. Darüber hinaus ſind zahlreiche Häuſer ſchon ſeit vielen Jahren abbruchreif. Ferner werden in Berlin mehr als 45 000 Haushaltungen in Wohn⸗ lauben, alſo in ſogenannten Laubenkolonien geführt. Dieſe wenigen Stichzahlen zeigen, welche Bedeutung der Siedlungsfrage die im nationalſozialiſtiſchen Staat den Hauptbeſtand⸗ teil der Löſung der Wohnungsnot bildet, bei⸗ zumeſſen iſt. Liberaliſtiſches Bauen Ein Streifzug durch die Reichshauptſtadt vermittelt einen annähernden Eindruck von dem durch die Mißwirtſchaft der Syſtem⸗Regierun⸗ »gen verſchuldeten Elend. Häuſer, 5 oder 6 Stock⸗ werke hoch, Höfe, 5 Meter lang und 6 Meter Vom deutſch⸗engliſchen Frontkämpfertreffen in Brighton Die deutſche Frontkämpferabordnung, die gegenwärtig in Brighton(England) weilt, legt an den Gräbern der deutſchen Luftſchiffer Kränze nieder. Im Vordergrunde ganz rechts der deutſche Botſchaftsrat Fürſt Otto von Bismarck Weltbild(M) Der preußiſche staatsrat tagt Potsdam, 26. Juni. Am geſtrigen Diens⸗ tag trat der Preußiſche Staatsrat unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Göring in Potsdam zu einer Tagung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtand die Frage der künfti⸗ gen Ausgeſtaltung der Landge⸗ meinde im dritten Reich, insbeſondere unter Berückſichtigung der durch die oldenburgiſche Verwaltungsreform aufgezeigten Geſichts⸗ punkte. An der Tagung nahmen die leitenden Staats⸗ beamten und die zuſtändigen führenden Per⸗ ſönlichkeiten der Partei von Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Thüringen, Mecklenburg und Oldenburg teil. Nach einleitenden Wor⸗ ten des Miniſterpräſidenten Göring erſtattete Reichs⸗ und Staatsminiſter Kerrl einen Be⸗ richt insbeſonders über die Reiſen, die er im Auftrag des Miniſterpräſidenten zum Studium der zur Erörterung ſtehenden Fragen in einer Reihe deutſcher Länder gemacht hat, und ent⸗ wickelte daraus die Grundzüge, nach denen die deutſche Landgemeinde weiter auszubauen iſt. Das Korreferat erſtattete Oberpräſident und Gauleiter Kube, der vor allem auf die Ver⸗ hältniſſe der öſtlichen Grenzprovinzen Preußens einging. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, machte zu den angeſchnittenen Fragen grundſätzliche Ausführungen und teilte mit, wie die Ange⸗ legenheit weiter bearbeitet werden wird. Miniſterpräſident Göring ſchloß die Sit⸗ zung mit der Feſtſtellung, daß für die Weiter⸗ arbeit die von Miniſter Kerrl in den von ihm beſuchten Ländern gewonnenen Erfahrungen von beſonderem Wert ſind, und daß es darauf ankomme, aus den verſchiedenen zurzeit im Reich vorhandenen Verwaltungsreformen unter Vermeibung jeder Schematiſierung die be⸗ ſten Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der — Gemeindeverwaltung herauszufin⸗ n. breit, in die ſeit ihrer Entſtehung kein einziger Sonnenſtrahl gedrun⸗ gen iſt. Eine Stichprobe: In einem dieſer Häuſer liegen nicht weniger als 9 Wohnungen an einem ſtockfinſteren Raum, den man kaum als Korridor bezeichnen kann. Für alle dieſe Wohnungen ſteht nur ein einziger Ab⸗ ort und eine einzige Waſſerlei⸗ tung zur Verfügung. Dieſes Haus, gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts errichtet, ver⸗ körpert den Typ liberaliſtiſchen Bauens. Man ging hier nicht von den Erwägungen darüber aus, wie der Menſch in dieſem Hauſe wohnt, ſondern ſagte ſich ganz einfach: wie nutze ich den vorhandenen Bau⸗ raum aus, daß ich die größeren Ge⸗ winne erziele und mein Grundſtück damit ſo rentabel wie möglich geſtalte. Es gab keinen Staat, der dieſen Wohnungskapitalismus in ſeine Schranken wies und den einzelnen Bau⸗ herrn darauf verpflichtete, nicht die Rentabili⸗ tät allein, ſondern die Geſunderhaltung des Deutſchen Volkes voranzuſtellen. Marxiſtiſches Siedeln Als nach dem Krieg die Wohnungsnot immer größer wurde, haben die Syſtemregierungen be⸗ gonnen, Siedlungspläne zur Durchfüh⸗ rung zu bringen. Die Wohnungsnot war da⸗ mals ein Problem, dem man einfach nicht aus⸗ weichen konnte. An den verſchiedenſten Stellen des Reiches wurden, namentlich um die Groß⸗ ſtädte herum, ganz ſchematiſch Gebäudekomplexe errichtet, denen man die Bezeichnung„Sied⸗ lung“ zulegte. Die marxiſtiſche Preſſe pflegte in der Regel von„Arbeiterwohnungen“ zu ſprechen, deren Schaffung die Deutſche Arbeiter⸗ ſchaft der marxiſtiſchen Regierung zu verdan⸗ ken habe. Dieſe Gebäudekomplexe waren in der Regel mit allen Schikanen der Neu⸗ zeit verſehen, ſie hatten jeden denkbaren Komfort, ſo daß ſchon aus der reinen Bau⸗ planung heraus ein niedriger Mietspreis über⸗ haupt nicht einzuhalten war, da ja das Syſtem auch hierbei auf der Rentabilität beruhte. Die Folge davon war, daß ein Arbeiter über⸗ haupt nicht in der Lage war, in die angeblich für ihn errichteten Wohnungen hin⸗ einzuziehen, daß er wieder in den Hinterhäu⸗ ſern der Großſtädte wohnen blieb und wieder nur die begüterten Schichten dieſe Wohnungen mieten konnten. Vereinzelt hat man allerdings auch Landſiedlungen geſchaffen, deren Bauweiſe aber wiederum ſo minderwertig war, daß ſich ſchon jetzt Verfallserſcheinungen an dieſen Ge⸗ bäuden bemerkbar machen. NUationalſozialiſtiſche Planung Die Grundlage jeglicher Siedlungsarbeit bildet die Planung. Der Nationalſozialis⸗ mus hat klar erkannt, daß es nicht allein darum geht, die Zahl der fehlenden Wohnungen in jeder einzelnen Stadt ſchematiſch zuſammenzu⸗ zählen und nun einfach danach zu ſtreben, dieſe fehlenden Wohnungen im Laufe einer beſtimm⸗ ten Zeit zu errichten. Es ſind ſo viele Geſichts⸗ punkte gerade für die Siedlungsarbeit wichtig, notwendig und beſtimmend, daß das Siedeln keineswegs nur eine Aufgabe des Architekten iſt. Sie iſt eine Aufgabe des Politikers, des Wirtſchaftsführers, des Volks⸗ wirtſchaftlers, und des Bevölkerungspolitikers. Auch ihre Durchführung iſt nicht Sache des Ar⸗ chitekten allein, ſondern im gleichen Maße auch des gärtneriſchen Beraters und des Bodenſach⸗ verſtändigen. Der Sinn einer Siedlung kann auch nicht nur einfach damit beſtehen, einfach Wohnungen zu ſchaffen und die Zahl der feh⸗ lenden Wohnungen fortſchreitend zu vermin⸗ dern. Siedlung iſt zugleich ein Beſtandteil des Kampfesgegen die Wirtſchafts⸗ kriſe. Aus dieſem Grunde ſpielt die Boden⸗ planung eine überaus wichtige Rolle. Jahrgang 5— A Nr. 285— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 25. Juni 19 Der Siedler muß ſich auf ſeinem Grundſtück halten können. Er muß die Vorausſetzungen erfüllen und die Befähigung mitbringen, die zur Erhaltung und zur wirtſchaftlichen Feſti⸗ gung ſeiner Siedlerſtelle unerläßlich ſind. Die richtige Auswahl der Siedler bildet daher neben der Schaffung von Ausnutzungs⸗ möglichkeiten des vorhandenen Bodens die Vor⸗ ausſetzungen dafür, daß die Siedlungsfrage ſo, wie ſie vom Nationalſozialismus aufgefaßt einer Löſung entgegengeführt werden ann. Im Laufe der Siedlungsarbeit durch den Na⸗ tionalſozialismus hat ſich das Reichsheimſtät⸗ tenamt der NSDAp und DAß durch vorbild⸗ liche Planungsarbeit die Schlüſſelſtel⸗ lung bei der Regelung jeglicher Siedlungs⸗ fragen erworben. Das Reichsheimſtättenamt bildet gleichſam die Kommandobrücke, von der aus die Siedlungsarbeit im geſamten Reichs⸗ gebiet geleitet und gelenkt wird. Nach natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundſätzen wird hier die Planung vorgenommen, für deren Erfolge ſchon jetzt zahlreiche, in allen Teilen des Reiches er⸗ richtete Siedlungen zeugen. Beiſpiel Kaiſerslautern Die Siedlungsarbeit in der Pfalz, wo der Leiter des Reichsheimſtättenamtes, Pg. Dr. Ludovici, zuſammen mit dem jetzigen ſtell⸗ vertretenden Leiter der Arbeitsfront, Pg. Claus Selzner, ſeine erſten Pläne durchführte, hat die Erfahrungen gebracht, auf denen die Grund⸗ ſätze für die Reichsplanung beruhen. In der Pfalz wurde bekanntlich auch das erſte Dorf des Dritten Reiches errichtet, die Claus⸗Selzner⸗Siedlung, mit der die Pläne von Dr. Ludovici zum erſten Male praktiſch verwirklicht wurden. Die ſegensreiche Arbeit des Reichsheimſtät⸗ tenamtes iſt am klarſten an einer Gegenüber⸗ ſtellung erſichtlich, wie ſie beiſpielsweiſe die Siedlungsarbeit rund um die Stadt Kaiſers⸗ lautern ermöglicht. Vor wenigen Jahren wurde hier eine Stadtrandſiedlung in Angriff genom⸗ men, auf deren Geſtaltung das Reichsheimſtät · tenamt noch keinen Einfluß hatte. Direkt an einer Automobilſtraße wurden 120 Siedlungs⸗ häuſer ganz ſchematiſch nebeneinander geſtellt, teilweiſe in zwei Reihen, teilweiſe ſymmetriſch in drei Reihen. Es iſt alſo nach Grundſätzen alten Stils verfahren worden. Die Vorgärten dieſer Siedlungshäuſer ſind, trotzdem die Sied⸗ lungen teilweiſe ſchon vor zwei Jahren be⸗ zogen wurden, überhaupt noch nicht bebaut. Man hat die Siedler ihrem Schickſal überlaſſen, hat ſie willkürlich, ohne nach beſtimmten Ge⸗ ſichtspunkten vorzugehen, in die einzelnen Wohnungen hineingeſetzt und hat die Sied⸗ lungsaufgabe damit als erfüllt betrachtet. Am Ende dieſer Siedlung wird nun ein neuer Bauabſchnitt in Angriff genommen, der den Geſichtspunkten des Reichsheimſtättenamtes Rechnung trägt. Die ſchnurgerade Dorfſtraße geht nach Fertigſtellung dieſes neuen Bauab⸗ ſchnittes in einen Gebäudekomplex über, der da s Bildeines geſchloſſenen Dorfes bietet. Auf der anderen Seite der Stadt werden gleichfalls mehrere Siedlungsvorhaben durch⸗ geführt. Hier hat das Reichsheimſtättenamt die verſchiedenen Siedlungspläne der Arbeitsfront, der Stadt Kaiſerslautern ſelbſt und NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung zu einem großen Geſamtplan zuſammengefaßt. Trotzdem einige bereits fertig⸗ geſtellte Siedlungshäuſer erſt vor zwei Monaten bezogen worden ſind, ſtehen die Gärten bereits in voller Bewirtſchaftung, weil die Bearbeitung des Bodens gleichzeitig mit der Errichtung des Hauſes vorgenommen wurde. Der Siedler braucht alſo auf die erſte Ernte nicht ein Jahr lang zu warten, ſondern kommt ſofort in den Genuß der Erträgniſſe ſeines Bodens. Kusbauſtufen! Trotzdem der Siedler in eine bereits fertige Stelle kommt, wird ſeine perſönliche Initiative in keiner Weiſe eingeſchränkt. Durch die nach den Plänen des Reichsheimſtättenamtes geſchaffenen„Ausbauſtufen“ iſt der Anreiz zum weiteren Ausbau des Hauſes und zur Errich⸗ tung zuſätzlicher Wirtſchaftsgebäude ſtets gege⸗ ben. Die räumliche Einteilung des Grundſtückes und des Wohnhauſes ſelbſt iſt von vornherein auf eine ſpätere Erweiterung be⸗ rechnet. Je nach der Wirtſchaftslage, nach der Kinderzahl des Siedlers und ſeinen ſonſtigen beſonderen Verhältniſſen wird alſo zunächſt der die-Boot-Frage vor dem engliſchen Unterhaus der Teil W des Condoner Dertrages von 1930 als örundlage/ Veitere finfeagen zum deutſch⸗engliſchen Slonenvertog London, 25. Juni. Im Unterhaus richtete am Dienstag Admiral Campell(Konſer⸗ vativ) an den erſten Lord der Admiralität die Frage, ob im Verlaufe der letzten Beſprechun⸗ gen mit den Deutſchen geklärt worden ſei, wel⸗ ches die Politik der deutſchen Regierung bezüg⸗ lich der Verwendung von U⸗Booten im Kriege ſei. Sir Bolton Eyres⸗Monſell erklärte hierauf:„Während der Beſprechungen der vie⸗ len Einzelfragen bezüglich der beſtehenden See⸗ verträge erklärten die deutſchen Vertreter, daß Deutſchland bereit ſei, ſich an die Regeln be⸗ züglich der-Bootskriegführung zu halten, wie ſie in Teil IVñ des Londoner Vertra⸗ ges von 1930 niedergelegt ſeien, und daß ſie bereit ſeien, ſie anzunehmen ohne Rückſicht dar⸗ auf, ob ſie auch von allen anderen Mächten angenommen würden.“ Teil IV des Londoner Vertrages beſagt fol⸗ gendes: 1. In ihren Aktionen gegen Kauffahrteiſchiffe müſſen ſich U⸗Boote an die Regeln des inter⸗ nationalen Rechts halten, die auch für Ueber⸗ waſſerſchiffe gelten. finanziellen Möglichkeit Rechnung getragen, da⸗ mit die Anſiedlung überhaupt durchzuführen iſt. Später liegt es dann an dem Siedler ſelbſt, ſich mehr Wohnräume, größere Wirtſchaftsgebäude zu ſchaffen und andere durch die wachſende Kin⸗ derzahl oder die Beſſerung ſeiner Wirtſchafts⸗ lage notwendig werdende Erweiterungen vor⸗ zunehmen. Siedlung und weltanſchauung Ebenſo wie die Lieder, die unſere HJ in bieſen Tagen vor den lodernden Sonnwend⸗ feuern ſang und wie die„Straßen des Füh⸗ rers“, die in wenigen Jahren ganz Deutſch⸗ land durchziehen, ſo iſt auch das äußere Bild der Siedlung irgendwie Ausdruck der Weltanſchauung ſeiner Geſtalter. Die Siedlung der Syſtemzeit zeigt rein äußer⸗ lich ſchon die Neigung zur Gleichförmigkeit. 2. Insbeſondere gilt folgendes: Mit Aus⸗ nahme von Fällen fortdauernder Weigerung, auf einwandfreie Aufforderung hin anzuhalten, oder im Falle aktiven Widerſtandes gegen Be⸗ ſuch oder Durchführung darf ein Kriegsſchiff, ſei es ein Ueberwaſſerſchiff oder U⸗Boot, kein Kauffahrteiſchiff verſenken oder navigationsunfähig machen, ohne vorher die Fahrgäſte, die Beſatzung und die Schiffspapiere an einen ſicheren Platz gebracht zu haben. Zu dieſem Zwecke werden Rettungsboote nicht als ſicherer Platz angeſehen, es ſei denn, daß die Sicherheit der Fahrgäſte und der Beſatzung angeſichts der See⸗ und Wetterbedingungen oder der Nähe von Land oder Poſition eines anderen Schiffes, das in der Lage iſt, Fahr⸗ gäſte und Beſatzung an Bord zu nehmen, ſicher⸗ geſtellt iſt. Die hohen vertragſchließenden Parteien for⸗ dern die anderen Parteien auf, ihre Zuſtim⸗ mung zu den obigen Regeln zu geben.„Das bedeutet, daß Deutſchland dem zugeſtimmt hat, daß man niemals wieder zu dem greifen wird, was man während des Krieges als unbe⸗ kdens Miſſion iſt erfüllt Die zweite Unterredung mit muſſolini/ Die abeſſiniſche Frage Rom, 25. Juni. Dienstag um 17 Uhr be⸗ gann die zweite Unterredung zwiſchen Muſ⸗ folini und Eden, nachdem der engliſche Miniſter mit ſeiner Begleitung von Caſtell Fuſano zurückgekehrt war, wo er an dem ihm zu Ehren von Suvich veranſtalteten Früh⸗ fück teilgenommen hatte. Die Unterredung dauerte ungefähr zwei Stunden. Anſchließend empfing der engliſche Miniſter ſeine Preſſe. Ueber die Abſchlußbeſprechungen zwiſchen Muſſolini und Eden wird von italieni⸗ ſcher Seite folgendes amtliche Kommuniqué ausgegeben: „Miniſter Eden hat heute eine weitere ein⸗ ſtündige Unterredung mit dem Regierungschef geführt. Die verſchiedenen europäiſchen Pro⸗ bleme wurden einer Prüfung unterzogen. Es wurde hierbei feſtgeſtellt, daß die in dem Lon⸗ Jede Raſſe formt ſich ihren Sport der Reichsſportführer auf der Reichstagung der Hordiſchen beſellſchaſt Lübeck, 25. Juni. Im Rahmen der zwei⸗ ten Reichstagung der Nordiſchen Geſellſchaft fand am Dienstag im Stadttheater in Lübeck die zweite Sitzung ſtatt. Anweſend waren zahlreiche Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht und eine große Anzahl Diplo⸗ maten aus den nordiſchen Ländern. Im Mittelpunkt der Sitzung ſtand ein Vor⸗ trag des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten über die deutſch⸗ nordiſchen Sportbeziehungen. Der Reichsſport⸗ führer führte in ſeinem Vortrag u. a, folgen⸗ des aus: Die Aufgaben der Erziehung ſind nicht in allen Staaten und bei allen Völkern die glei⸗ chen. Das gilt ebenſo für die Leibesübungen. Hier ſpringen die geiſtesverwandtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen ben angelſächſi⸗ ſchen, deutſchen und ſkandinavi⸗ ſchen Leibesübungen ohne weiteres ins Auge. Denn bei ihnen allen iſt trotz aller notwendiger Unterſchiede die gleiche Grundauffaſſung feſtzuſtellen, die aus ber gemeinſamen nordiſchen Wurzel kommt. Wie der Nordländer ſtets ein naturwahrer Menſch iſt, ſo iſt er auch von jeher ein lebens⸗ froher Menſch geweſen. Daher läßt ſich auch bas Gemeinſame des nordiſchbeſtimmten Kul⸗ turkreiſes hinſichtlich der Leibesübungen er⸗ klären: ausgeprägte, aber natürliche Leibesfreu⸗ bigkeit, ſtarke Hinneigung zu Wettkämpfen mit ritterlichen Wettkampfgeſetzen, und Ein⸗ und Unterordnung der Leibesübun⸗ gen unter die Geſamterforderniſſe des Volkes. Die Leibesübungen in Deutſchland ſind— ſelbſtverſtändlich abgeſehen von der Eimfüh⸗ rung des obligatoriſchen Turnunterrichts in den Schulen— ſtets auf dem Prinzipder Freiwilligkeit aufgebaut geweſen An dieſem fundamentalen Prinzip hat auch die neue deutſche Staatsführung nicht gerührt. Zum Schluß ſeiner Ausführungen kam der Reichsſportführer auch auf die bevorſtehenden Olympiſchen Spiele 1936 zu ſprechen. Er gab hierbei insbeſondere ſeiner Freude Ausoruck, daß 1936 viele tauſend Skandina⸗ vier Gäſte der Berliner Olympiade ſein wer⸗ den. Dank dem perſönlichen Eingreifen des Führers, der mit ſeinem großen Weitblick die Planung der Olympiabauten ermöglichte, werde Deutſchland für die bevorſtehenden Olympiſchen Spiele Kampfſtätten zur Ver⸗ fügung ſtellen, die der Größe und Würde und dem Geiſt der Spiele Rechnung tragen. Wir wollen gemeinſam verſuchen, ſo ſchloß ber Reichsſportführer ſeine mit außerordent⸗ lichem Beifall aufgenommenen Ausführungen, für unſer Jahrhundert die Aufgabe zu löſen, im Adel des Geiſtes die Wiedergeburt der jungen Kraft zu vollziehen. Dieſe Aufgabe iſt es wert, daß ſie der ganze nowiſche Kul⸗ turkreis in Angriff nimmt. Vorführungen einer Gruppe des ſchwedi⸗ ſchen Gymnaſtikverbandes leiteten ſodann über zu einem Vortrag von Profeſſor Lutz Mackenſen⸗Riga über„Germaniſche Volks ⸗ kunde“. doner Kommuniqué vom 3. Februar und in den Beſchlüſſen von Streſa feſtgelegten Linien im Intereſſe der Feſtigung Europas weiter⸗ entwickelt werden ſollen. In dem Ver⸗ lauf der Unterredung iſt auch die Frage behandelt wor⸗ En. Zu dieſem italieniſchen Kommuniqué hat Eden vor der engliſchen Preſſe folgende kurze Erklärung abgegeben: „Nach Erörterung der gegenwärtigen euro⸗ päiſchen Lage beſteht zwiſchen Muſſolini und mir Uebereinſtimmung in bezug auf die Mög⸗ lichkeit, die Arbeit für die Befriedung Europas gemäß den Richtlinien der Erklärung von Lon⸗ don und der Beſchlüſſe von Streſa fortzuſetzen.“ Zu der in dem Kommuniqué erwähnten Be⸗ ſprechung zwiſchen Muſſolini und Eden über die abeſſiniſche Frage wird von zuſtän⸗ diger engliſcher Seite erklärt, daß die beider⸗ ſeitigen Geſichtspunkte mit der größten Of⸗ fenheit und Vollſtändigkeit darge⸗ legt worden ſeien. Ueber Einzelheiten könne noch nichts geſagt werden, da Eden, der Mitt⸗ wochmittag mit einem Luxuszug nach Paris und London zurückkehrt, zunächſt dem engliſchen Miniſterrat berichten— Irgendwelche Vor⸗ ſchläge ſeien jedoch von England nicht ge⸗ macht worden; desgleichen werden die Ge⸗ rüchte über eine Verſtändigung in der abeſſi⸗ niſchen Frage von engliſcher Seite aufs be⸗ ſtimmteſte dementiert. Von engliſcher Seite wird der Genugtuung über die Ausſprache von Muſſolini und Eden Ausdruck gegeben. Auch der Gedankenaustauſch über die abeſſiniſche Frage wird begrüßt. Bei der Beſprechung der einzelnen Themen des Londoner Kommuni⸗ qués, ſo wird ausdrücklich betont, ſind alle Punkte, abgeſehen von der Frage der Rück⸗ kehr Deutſchlands in den Völker⸗ bund, erörtert worden. Es iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß am Mittwochvormittag noch eine weitere Beſprechung zwiſchen Eden und dem Staatsſekretär Suvich ſtattfindet. Die Beſpre⸗ chungen Eden—Muſſolini ſind jedoch bereits ab⸗ geſchloſſen. Von italieniſcher Seite wird zu den Beſpre⸗ chungen erklärt, daß ſie ſich auf die Behandlung des Donaupaktes, der Flotten⸗ und Luftfragen, des Oſtpaktes und der Landrüſtung im allge⸗ meinen erſtreckt haben. Es ſeien hier keine Beſchlüſſe gefaßt, ſondern lediglich ein freundſchaftlicher und freimütiger Gedanken⸗ austauſch gepflogen worden. Hierbei ſei Ein⸗ mütigkeit darüber erzielt worden, daß die So⸗ lidarität der drei Streſa⸗Mächte zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ruhe in Europa notwendig ſei. Die abeſſiniſche Frage ſei behandelt worden, ohne daß Vorſchläge gemacht oder Ueberein⸗ kommen getroffen wurden, es habe ſich auch hier nur um einen Meinungsaustauſch gehandelt. Frankreich ſtändig auf dem Atlantiſchen Ozenn De Wie auf ein Reißbrett gezeichnet ſteht Hau an Haus monoton nebeneinander, als Fremd 8 körper in der Landſchaft. r Die Individualität des Siedlers, die Ein⸗ ſorge a f ſtellung auf die Eigenart der Landſchaft ganifation und ſchließlich auch eine Anlehnung an geſetzt, wo Ei den ortsüblichen Bauſtil— alles das ſind guten Willen Geſichtspunkte, die erſt im nationalſozia · 4 unſere Arl liſtiſchen Siedlungswerk Geltung gewon⸗ 3 vate Sphäre. nen haben. bihrer Glieder Das Reichsheimſtättenamt der NSDac und Geſamtheit u der Deutſchen Arbeitsfront als Treuhünder weit, daß es des Nationalſozialismus hat ihnen den Weg nicht von fan zur Wirklichkeit bereitet. Die Dörfer, die im Männer der Dritten Reich errichtet werden, ſollen Denk⸗ haben alle mäler nationalſozigliſtiſchen Boh zu gebenr lens ſein! helſen. Sie h IDankes willen Aber eines bhöſer Wil Airbeit ſtört. Denen, die bhen wollen, ge ſchränkten U⸗Bootskrieg bezeichnet hat.(Stin. beſtimmur verſchärften S vom Vollsger zur Anwendu . Die 24jähri erhielt wegen verrat 15 Ehrverluſt, ar gegen ſie ang fanatiſche Ko⸗ tung des illeg bandes tätig: ſchlagenen Po zirken Groß⸗ ſowie Düſſeld nahme am 3 Weiſungen fü erhielt ſie vor tralkomit Paris aufſi einen äußerſt ſicheren Hinte liges deutſche ſucht, hier di⸗ aufzurichten. Der Vorſitze begründung 1 rerin“, die ſic gefährlichen 7 halb der Voll im Wiederauf ein Recht dar Feinde zu ſchi dieſe aus den mente bieten Vertreter der lebenslänglich gen, die noch ihren„Freund winkt, dürfte machen. miſcher Beifall.) Der nationalliberale Abgeordnete Lambert fragte hierauf, welche Mächte ihre Zuſtimmung zu dem Londoner Vertrag erklärt hätten. Eyres⸗Monſell antwortete, daß dieſen Vertrag England, die Vereinigten Staaten, Japan, Frankreich und Italien unterzeichnet hätte daß bisher aber durch ihn nur England, d Vereinigten Staaten und Japan gebunden ſeien, da Frankreich und Italien ihn nicht ratifiziert hätten. Der oppoſitionelle Arbeiterabgeordnete Tho⸗ nes fragte, ob die Frage der Abſchaffung d U⸗Boote erörtert worden ſei, für die ſich d Deutſchen immer wieder erklärt hätten. Eyres⸗Monſell erwiderte hierauf, daß die deu ſchen Vertreter wiederholt hätten, ſie ſei ebenſo wie die Engländer für die Abſcha fung der Unterſeeboote, aber bedaue licherweiſe ſtimmten gegenwärtig einige ande Länder hiermit nicht überein. Frankreichs Marinepolitik Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen vor d Marineausſchuß der Kammer Paris, 25. Juni. Kriegsmarineminiſte Wiétri hat am Dienstag vor dem Marin ausſchuß der Kammer über das deutſch engliſche Flottenabkommen geſpe chen. Er hat insbeſondere angegeben, in welcher Form und Weiſe die franzöſiſche Regierung über die Verhandlungen und ihre Ergebniſß auf dem laufenden gehalten wurde. Der Min ſter berichtete über die franzöſiſche Antwort vo 17. Juni und gab eine Inhaltsangabe des a 18. Juni abgeſchloſſenen deutſch⸗engliſchen A kommens. Er hat dem Ausſchuß eingehende Auf⸗ klärung gegeben über die Rückwirkungen, das Abkommen auf die franzöſiſche Flotten⸗ politik hervorzurufen geeignet ſein könnte. Nach Anhören des Miniſters hat der Ma⸗ rineausſchuß der Kammer folgende Entſchlie⸗ ßung angenommen: „Der Marineausſchuß der Kammer ſtellt fe daß das zwiſchen Deutſchland und Großbrita nien abgeſchloſſene Flottenabkommen d Flottenbeſtimmungen des Verſai 24 ler Vertrags hinfällig macht. Er iſt d Auffaſſung, daß das Waſhingtoner Abkomm nur in Anbetracht dieſer Flottenbeſtimmung des Verſailler Vertrages von Frankreich ang nommen wurde, und er iſt der Auffaſſung, daß das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen Franb' reich die vollſtändige Freiheit in Be⸗ zug auf ſeine Marinepolitik geb muß bis zum Abſchluß neuer allgemeiner Abh⸗ kommen. Der Ausſchuß fordert die Regierung auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, damit m her 85 000 RN und im Mittelmeer über Seeſtreitträfte ver“ fügt, die ausreichen, um ſeine Sicherheit zu ge⸗ währleiſten.“ Der Ausſchuß hat hierauf den Bericht über das laufende Flottenbauprogramm angenom⸗ men. 4 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter: Chei vom Dienſt t. V. Julius Etz.— erxantwortlich für olttik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Bewe ig Friedr. Haas; für Kulturpoliti eilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Arn Törlt gendlichen 1* Jahren ve rechtskräftig. 16. März ds. Berlin⸗Moabi landspreſſe ve Selbſtmor ßung Dr. N und entbehren Sw 68. Charlottenſtr. 1559 Nachdruck ſämtl. Oriain berichte verboten. Täglich 16—17 U amstaa und Sonntag). Sprechſtunden der Schr außer mtwoch, Verlagsdirektor: Tod Kurt Schönwitz, Mannheim Bozen, 2 Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel G. m. b. H. Sprechſtunden der Verla bikekllon: 10.30 Seitental des ere 5 61/%2.— Für ben Unzeigentei verantwortlich! den Kreuzſpitz in den hochge Arnold Schmid, Mannheim. Az iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr ür Weinheimer⸗ und Schſwetzinger⸗Ausgabé) aült Durchſchnittsauflage Mat 193572 . U. Ausg. we— 317 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinbeim— 29 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1935 26. Juni 1935 et ſteht Haus r, als Fremd⸗ rs, die Ein · Landſchaft ehnung an es das ſind tionalſozia⸗ ing gewon⸗ NSDaAp und Treuhänder nen den Weg zörfer, die im ſollen Denk⸗ iſchen Wol 15 tenverteag t hat.(Stin⸗ nete Lambert e Zuſtimmung rklärt hätten. zieſen Vertrag aten, Japan, 1 ichnet hätten, England, die han gebunden talien ihn eordnete Tho⸗ bſchaffung der r die ſich die rt hätten.— daß die deut/ ten, ſie ſeien ie Abſchaf⸗ aber bedauer⸗ einige andere Paris auſſuchte. Es handelt ſich dabei um olitik nmen vor demn 5 nmer narineminiſter dem Marine⸗ is deutſch⸗ men geſpro⸗ hen, in welcher he Regierung jre Ergebniſß de. Der Mini⸗ Antwort vom ngabe des am engliſchen Ab⸗ ngehende Auf⸗ virkungen, die ſiſche Flotten⸗ könnte. hat der Ma⸗ Entſchlie mer ſtellt feſt, ommen 3 Verſail⸗ 5. 2 acht. Er iſt der ſer Abkommen ibeſtimmungen 4 d Großbritan⸗ dieß „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 26. Juni 1935 Zahrgang 5— A Nr. 285— Seite 3 Der politijche Tag Fortſetzung von Seite 1 neuen Staates, in der freiwilligen ſozialen Für⸗ ſorge, beim ſtändiſchen Aufbau, bei der Neuor⸗ ganiſation der Wirtſchaft, kurz überall dort ein⸗ geſetzt, wo Einſatzbereitſchaft und die Kraft des guten Willens etwas vermögen. Unſere Arbeit veichte überall bis in die pri⸗ vate Sphäre. Das Bemühen der Partei und ihrer Gliederungen um das Wohlergehen der Geſamtheit und damit des einzelnen ging ſo⸗ weit, daß es jedermann erkennen mußte, der nicht von fanatiſchem Haß beſeelt war. Die Männer der Partei, allen voran der Führer, haben alles gegeben, was Menſchen zu geben vermögen, um Deutſchland zu helfen. Sie haben es gewiß nicht getan um des Dankes willen. Und ſie wollen auch keinen Dank. Aber eines können ſie verlangen, daß nicht böſer Wille und blinder Haß ihre Arbeit ſtört. Denen, die heute noch nicht ſehen und verſte⸗ hen wollen, gelten die verſchärften Straf⸗ beſt immungen für Hochverrat. Dieſe verſchärften Strafbeſtimmungen wurden geſtern vom Vollsgerichtshof in einem eklatanten Fall zur Anwendung gebracht. Die 24jährige Berta Karg aus München erhielt wegen Vorbereitung zum Hoch⸗ verrat 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt, außerdem wurde die Polizeiaufſicht gegen ſie angeordnet.— Die Angellagte, eine fanatiſche Kommuniſtin, war in der Reichslei⸗ tung des illegalen kommuniſtiſchen Jugendver⸗ bandes tätig und hat am Wiederaufbau der zer⸗ ſchlagenen Parteiorganiſation in den drei Be⸗ zirken Groß⸗Thüringen, Baden und Pfalz, ſowie Düſſeldorf⸗Niederrhein bis zu ihrer Feſt⸗ nahme am 31. Januar 1934 gearbeitet. Die Weiſungen für ihre ſtaatsfeindliche Wühlarbeit erhielt ſie von einem Beauftragten des Zen⸗ tralkomitees der K PD, den ſie in einen äußerſt gefährlichen Gmigranten, der vom ſicheren Hinterhalt im Ausland her ſein ehema⸗ liges deutſches Vaterland bekämpft und ver⸗ ſucht, hier die Organiſation der KPꝰ wieder aufzurichten. Der Vorſitzende brandmarkte in der Urteils⸗ begründung das Treiben dieſer„Jugendfüh⸗ rerin“, die ſich dadurch, daß ſie ſich mit einem gefährlichen Feinde des Staates einließ, außer⸗ halb der Vollsgemeinſchaft geſtellt hat.— Der im Wiederaufbau begriffene deutſche Staat hat ein Recht darauf, ſich gegen dieſe gefährlichen Feinde zu ſchützen. Und den beſten Schutz gegen dieſe aus dem Auslande her wühlenden Ele⸗ mente bieten exemplariſche Strafen.— Der Vertreter der Reichsanwaltſchaft hatte ſogar lebenslängliches Zuchthaus beantragt. Diejeni⸗ gen, die noch immer glauben, daß ihnen von ihren„Freunden“ aus dem Ausland das Glück winkt, dürfte das Urteil etwas nachdenbklich machen. Tatkräſtige filfe Bisher 600 000 Rm für die Opfer von Reins · ankreich ange⸗ uffaſſung, dag mmen Fran heit in Be⸗ litik geben lgemeiner Abh⸗ die Regierung reifen, ntiſchen Ozean reitkräfte vei“ cherheit zu ge⸗ Bericht uber nm angenom⸗ mann her vom Dienſt rpolitik politiſches: Ean Jul. Etß, Meiſchach, Berlin l. Briafnal ſämtl. Oriain alich 16—17 Uhr Sonntag). inheim rlag u. Drucker Zdirektlon: iweran 19657 nheim— 34 ſetzing.- 3 iheim— 2 1 1935— 4I ei Sonnta 135 4 1: 314 103 twortlich! im. flage) und Rr.2 Uusgabé) aültig. damit olitit: dorf Berlin, 25. Juni. Am Montag, 24. Juni, ſand auf Einladung der„Stiftung für Opfer der Arbeit“ in Wittenberg die konſtituierende Sitzung des Verwaltungsausſchuſſes für die zu dem Unglück in Reinsdorf eingegangenen Spen⸗ den ſtatt. Aus dem Bericht über die eingegan⸗ genen Spenden ergab ſich, daß eine Summe von 600 000 RM bisher eingegangen iſt. Durch die Bemühungen des Kreisleiters und der ſon⸗ ſtigen örtlichen Stellen zur Linderung der un⸗ mittelbar eingetretenen Notlage ſind davon bis⸗ her 85 000 RM an die Hinterbliebenen der töd⸗ lich Verunglückten und an die Verletzten zur Auszahlung gelangt. 1½ Jahre Gefängnis für Dr. Otto peltzer Berlin, 25. Juni. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Vor der 2. Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Berlin wurde der 35 Jahre alte Dr. Otto Peltzer aus Berlin⸗Grunewald wegen widernatürlicher Unzucht an Ju⸗ gendlichen zu einer Gefängnisſtrafe von 1% Jahren verurteilt. Das Urteil iſt noch nicht rechtskräftig. Dr. Peltzer befindet ſich ſeit dem 16. März ds. Is. im Unterſuchungsgefängnis Berlin⸗Moabit. Die in einem Teil der Aus⸗ landspreſſe verbreiteten Meldungen über einen Selbſtmord bzw. über eine Erſchie⸗ zung Dr. Peltzers ſind frei erfunden und entbehren jeder Grundlage. Godesſturz im Walſertal Bozen, 25. Juni. Im Walſertal, einem Seitental des Puſtertales, ſind zwei Eng⸗ länderinnen bei der Beſteigung der Wil⸗ den Kreuzſpitze etwa 100 Meter tief abgeſtürzt, in den hochgeſchwollenen Walſerbach gefallen und dabei ertrunken. Die Leichen der beiden Verunglückten wurden von Talbewohnern aus dem reißenden Waſſer geborgen und nach Mühlbach im Puſtertal gebracht. Hermann jung: 9 — . 9. Fortſetzung Die Bergvölker in den unteren Regionen des Nordens, die Oſſeten, die bis zu einer Höhe von 1400 Meter wohnen, hauſen nicht minder abgelegen, wenn ſich auch über Jahresfriſt eine Straße bis in ihre Dörfer ziehen wird. Noch beſteht nichts weiter als ein Saumpfad, der ſich in ſchwindelnden Serpentinen durch die Berge 4—7 andere Sprache. Wie trennend in Rußland das Sprachengemiſch iſt, mag man daraus erſehen, daß in Wladikawkas auf einer ein⸗ zigen Straße nicht weniger als ſie⸗ ben Idiome geſprochen werden, die der Ruſſe nicht verſteht. Die Felswände rings um den Saumpfad ſind Freie Oſſeten im nördlichen Kaukaſus, die nichts vom Bolſchewismus wiſſen wollen ſchlängelt und einen Ausflug zu den Oſſeten wirklich zu einem Erlebnis macht. Auf dieſem Saumpfad hat nur ein Pferd Platz, und kommt von der Gegenſeite ein anderes, dann muß es an einer Krümmung warten, bis das erſte vor⸗ über iſt. Um die Oſſetendörfer ringsum die Totenſtadt zu beſuchen, iſt es nötig, daß man ein paar Dolmetſcher mitnimmt, denn die Berg⸗ völker verſtehen kein Ruſſiſch und erſt recht teine Bild: Jung-Wollbrandt(2) Die Stadt der Toten, das Nationalheiligtum der Oſſeten ſchroffer als in den Dolomiten. Es gedeiht nichts als ein paar ſeltene Bergblumen, und hoch oben in ſchwindelnder Höhe klettern Berg⸗ ziege und Steinbock, die den Bergvölkern will⸗ lommene Beute ſind. Am Fuße dieſes Saum⸗ pfades bauen die Sowjets ein Kraftwerk, deſ⸗ ſen Zweck nicht gut erſichtlich iſt. Und oben, wo der Saumpfad endet, haben ſie mit unendlicher Mühe eine Talſperre angelegt, über die ſich HB-Bildstock(2) flusfälle gegen die zudetendeutſchen kine erregte fluseinanderſetzung im Prager flbgeordnetenhaus Prag, 25. Juni. Die Ausſprache über die Regierungserklärung im Prager Abgeordneten⸗ haus wurde am Dienstag wieder aufgenom⸗ men. Dabei kam es während einer Rede des Landbundsabgeordneten Zierhut zu ſchweren Zwiſchenfällen. Als Zierhut behauptete, die Sudetendeutſche Partei bringe das ganze Sudetendeutſchtum um ſeinen Kredit und benehme ſich ſo, daß maß⸗ gebende Tſchechen glauben müßten, ſie ſei nur ein Sektor einer anderen, aber keiner inländi⸗ ſchen Partei, kam es ſeitens der Sudetendeut⸗ ſchen Partei zu ſtürmiſchen Gegenrufen, unter denen der Reſt der Rede Zierhuts unterging. Man hörte Rufe wie„Denunziant““,„Volks⸗ verräter“,„Abziehen“,„Hinaus mit ihm!“. Für die Sudetendeutſche Partei ſprach zur Regierungserklärung der Obmann des Abgeord⸗ neten⸗Klubs Sandner. Er entwarf an Hand von amtlichen Daten ein erſchütterndes Bild der ungeheu⸗ ren wirtſchaftlichen und ſozialen Not der Sudetendeutſchen, mit der, wie er ſagte, die politiſche Entrechtung Hand in Hand gehe. In ſchärfſter Form ſetzte er ſich dabei mit der gegen die Sudetendeutſche Partei vorgebrachten Verdächtigung faſchiſtiſcher und ſtaatsfeindlicher Einſtellung auseinander. Die Sudetendeutſche Partei, ſagte er, könne einer Regierung nur dann vertrauen, wenn ſie end⸗ lich den Mut aufbringt, das ſudetendeut⸗ ſche Problem entſprechend ſeiner ſtaatspolitiſchen Bedeutung anzu⸗ packen und der ſudetendeutſchen Heimat in all' ihrem Elend das zu geben, was der größten deutſchen Volksgruppe in einem nichtdeutſchen Staat in Europa zuſtehe. Italien errichtet ein Propagandaminiſterium Rom, 25. Juni. Durch königliches Dekret iſt am Dienstag das Unterſtaatsſekretariat für Preſſe und Propaganda zum Miniſterium erhoben worden. Der bisherige Unterſtaats⸗ ſekretär Graf Galeazzo Ciano, der Schwiegerſohn Muſſolinis, wurde gleichzeitig zum Propagandaminiſter ernannt. Copyright by Ludwig Wouvrandt Berlin⸗Charlottenburg 5 deutſche Ingenieure einen Aſt lachen würden, ſo primitiv iſt dieſe Sperre. Aber es ſteht ein Doppelpoſten davor. Ob gegen die Lawinenge⸗ fahr oder gegen die Ueberfälle der Urbewohner, das iſt nicht ganz klar. Eine Rutſche führt neben dem Saumpfad bis zu der Talſperre, und man muß in der Tat auf dem Bauch hinabrutſchen, wenn man den Pfad nicht benutzen will. Aber vorläufig dient die Rutſche nur den Soldaten und den Talſperrearbeitern. Im übrigen iſt ſie eine lebensgefährliche Angelegenheit. Innerhalb von acht Tagen wurden auf dieſer Strecke vier Arbeiter vom Steinſchlag getötet. Die Berge laſſen ſich nicht ungeſtraft verunſtalten. Hun⸗ dert Meter vor der Talſperre liegt ein Wacht⸗ turm, als ſei er in den Felſen gehauen. Von hier aus knallten die Oſſeten die Koſakenregimenter ab, als ſie kamen, ihre Männer zum Heeresdienſt auszuheben. Wahrzeichen der Blutrache Da kommen die erſten Oſſeten den Berg her⸗ ab. Jeder mit einer Flinte auf dem Rücken und mit einem langen ſilbernen Dolch im Gür⸗ tel. Ein Oſſete ohne Waffen iſt kein Oſſete, und die Sowjets haben ihnen mit ſüßſaurer Miene dieſe Privilegien zugeſtehen müſſen. Unten am reißenden Gebirgsbach, deſſen Gletſchermilch meterhoch in die Felſen ſpritzt, ſitzt ein Fiſcher. Auch er trägt eine Knarre auf dem Rücken wie im wilden Weſten. Wie groß iſt doch der Un⸗ terſchied zwiſchen dieſen Natur⸗ und Bergkin⸗ dern und den armſeligen Kreaturen der Städte. Man ſagt, die Bergvölker ſeien aus den Kreuz⸗ zügen zurückgeblieben und Arierihrer Ab⸗ ſtammung nach. Das mag ſtimmen, ſo ſtolz und kühn ſchaut kein Ruſſe drein. Reſte uralter Befeſtigungen ſtehen in den Bergen. Eine rieſige Felsniſche erzählt von einer Tragödie. Bei all dieſen Bergvölkern geht noch die Blutrache um. Ein Verfolgter verbarg ſich vor fünfzig Jahren in dieſer Niſche und friſtete fortan hier ſein Leben. Die Niſche hatte mehrere Ausgänge. Er konnte ſich Wildbret ſchießen und er hatte Waſſer, ſeinen Durſt zu löſchen und im übrigen war er an das wilde, ungebundene Leben gewöhnt. Bis eines Tages ein Bär vor dem Haupteingang ſeiner Niſche brummte. Da wagte er einen Ausflug. Aber in dem Fell ſaß einer ſeiner Todfeinde verbor⸗ gen und ehe er zum Schuß kam, lag der Ver⸗ folgte von vier Kugeln durchbohrt am Boden. Die Stadt der Toten taucht auf. An einem Bergesabhang in 1300 Meter Höhe kleine, über⸗ dachte Hütten, in denen zur Not ein Menſch wohnen könnte. Die Stadt verteilt ſich über den ganzen Berg und auf dem Gipfel liegen ſogar noch die Trümmer einer Kirche. Du ſchauſt in die Fenſterhöhlen und prallſt zurück. Sededhiieihien i Hälfte mit Totengebeinen ange⸗ füllt, mit Schädeln, halben Rümpfen, Bei⸗ nen und Armen. Hier liegt das Nationalheilig⸗ tum der Oſſeten. Es iſt vor 800 Jahren ange⸗ legt worden, als die Peſt über das Land kam. Kein Kommuniſt wagt es, den Oſſeten dieſes Heiligtum zu nehmen. Kein Kommuniſt wagt es, die Bräuche der Oſſeten anzutaſten, ihre wilden Opfermahle, die ſie oben im ewigen Schnee veranſtalten. Dorthin ſchleppen ſie ihre Kühe und Ziegen, ſchlachten ſie, opfern ſie und verzehren ſie ſchließlich ſelbſt. Und wie ſie ein⸗ hergehen! Mit ihren Krimmermützen, die— wie ſie ſagen— im Sommer kühlen und im Winter wärmen, in ihrer eigenartigen Berg⸗ tracht, mit dem Patronengurt um den Leib, Dolch in der Scheide, ſtolz und unnahbar. Es gibt auch für den Kommunismus Grenzen! Um äußerlich ihre Macht zu dokumentieren, haben die Sowjets in dieſe entlegenen Neſter Schullehrer geſchickt, aber es wird nicht lange dauern und auch dieſer würdige Vertreter des Kommunismus geht mit der Knarre ſpazieren, jagt Wölfe und Bären und läßt Väterchen Sta⸗ lin einen guten Mann ſein. Auch im Kaukaſus iſt jetzt Sommer, aber vor zwei Tagen brachen Wölfe hier oben in der Nacht in die Herde ein, und es wird Zeit, daß dem„grieſen Hund“ ein⸗ mal die Zähne geſtutzt werden. Der Bär iſt etwas vorſichtiger. Seine Höhlen liegen ein paar Stunden hinauf unter dem Firnſchnee. Die Häuſer des Oſſetendorfes Opgſkakukugze vor uns, die mit Wachttürmen durchletzt ſind, gleichen von ferne einem unregelmäßigen Stein⸗ haufen, aber ſie ſind hundert Prozent wohn⸗ licher als die Wohnhäuſer der Proletarier in Moskau. Drei Dolmetſcher überſetzen mir, daß ich als Gaſt willkommen bin und eine Flaſche ſelbſtgebrauten Wodka auszutrinken habe. Meine Führer und Dolmetſcher ſetzen ſich mit mir um einen großen Tiſch. Die Flaſche Wodta kommt in die Mitte und daneben ſteht eine Schüſſel mit hartgekochten Eiern und ein Brot⸗ laib, der mit Kümmel und Speck durchſetzt iſt. Hier gibt es weder Kollettivwirt⸗ ſchaft noch Brotkarte. Hier ißt jeder, was ſein Acker trägt, was die Weide hergibt und was ſich jagen läßt. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 2855— Seite 4 „Oakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 28. Juni 1 Baden Beim Baden im Neckar ertrunken Ilvesheim, 55. Juni. Heute ertrank beim Baden im Neckar der 13 Jahre alte Her⸗ mann Erny von hier. Der Junge erlitt an⸗ ſcheinend im Waſſer einen Herzſchlag. Den zu Rihhe mlendent Leuten war es nicht mehr möglich, ihn zu retten. Die Leiche konnte ſpäter geborgen werden. Die franzefg Frontkämpfer n Heidelberg Heidelberg, 25. Juni. Auf ihrem Aus⸗ flug, der ſie über Heilbronn nach Heidelberg führte, trafen heute mittag die 44 franzö⸗ ſiſchen Frontkämpfer und Kriegs⸗ verletzten hier ein, die zurzeit als Gäſte von Dr. Robert Boſch in Stuttgart weilen. Sie wurden am Schloß von einer Abordnung der Heidelberger Wehrorganiſationen und der NSgobn begrüßt und ſchüttelten freudig den deutſchen Kriegskameraden die Hände. Die Gäſte beſichtigten dann das Schloß, nahmen ge⸗ meinſam mit den Heidelberger Kameraden das Mittageſſen auf der Molkenkur ein und ver⸗ ließen nach einer kurzen Stadtrundfahrt Heidel⸗ berg wieder. Aſtronomiſche Uhr aus Kohle Heidelberg, 25. Juni. Der 63jährige Berginvalide Boruſak fertigte ohne irgend⸗ welche Kenntniſſe in mühevoller Kleinarbeit eine aſtronomiſche Uhr aus Kohle an, die mit größter Genauigkeit Aufſchluß gibt über den Stand der Sonne, des Mondes, über Tag und Monat. Die Uhr, die in dieſen Ta⸗ hier in der Gaſtſtätte Schimmel, Haupt⸗ traße 116, zu ſehen iſt, wird als wohlgelun⸗ genes und außergewöhnliches Werk eines Laien nicht nur die Fachleute, ſondern darüber hinaus weitere Kreiſe intereſſieren. Selbſtmordverſuch Heidelberg, 25. Juni. Heute früh hatte ein Schwerkriegsbeſchädigter ſich in ſeiner Wohnung mit Gas vergiften wollen; er wurde bewußtlos aufgefunden. Es geleng, ihn unter künſtlicher Atmung wieder ins Leben urxückzurufen. Der Mann, der längere Zeit ar⸗ eitslos war, hatte vorübergehend Beſchäfti⸗ 83 gefunden und ſtand aufs neue vor der rbeitsloſigkeit. Vom Fahrrad geſtürzt Adelsheim, W. Juni.— türzte der Hitler⸗Junge Hermann Kolb von nterkeſſach, der am Feſt der Jugend hier teil⸗ nehmen wollte, an der Kurve bei der Unter⸗ ührung, wo die Leibenſtadter Straße in die dolf⸗Hitler⸗Straße einmündet, vom Rad und brach beide Arme an den Handgelenken. Der Verunglückte wurde ins hieſige Krankenhaus aufgenommen. Exploſion einer Miſchmaſchine Karlsruhe, 55. Juni. Heute früh gegen .15 Uhr explodierte in den Deutſchen Michelin⸗Werken in der Vogeſenſtraße vermut⸗ lich infolge Kurzſchluß eine Miſch⸗ maſchine. Der Oelanlaſſer der Maſchine, der mit etwa 50 Liter Oel gefüllt war, geriet dadurch in Brand, wodurch etwa 25 Fenſter⸗ ſcheiben vernichtet wurden und ein Gebäude⸗ 6 aden von etwa 250 RM entſtand. Die Höhe es Materialſchadens ſoll ſehr beträchtlich ſein. Flucht aus dem Leben Mörſch(bei Ettlingen), 25. 9256 Die 370 nervenleidende 34 Jahre alte Ehefrau nna Sch, hat ſich offenbar im ſhlieine gei⸗ En mit der Wäſcheleine er⸗ ngt. Pfullendorf, 25. Juni. Hier hat ein Arzt durch Erſchießen ſeinem Leben frei⸗ willig ein Ende bereitet. Als ich wieder das Bewußtſein ſand, ſpielte ſchon der Abendwind in die Gräſer und Blu⸗ men, die wie die Perlen einer rieſenhaft ſich aufwerfenden Woge an der ſchrofſen Kaltwand aufſprühten. Gut drei Stunden lang mußte ich auf dieſem ſchmalen, leicht nach dem Tale ſich neigenden Querbande hingeſtreckt geweſen ſein, ohne die leiſeſte Bewegung der Glieder, beherrſcht und gebannt allein von dem letzten Gedanken der Selbſterhaltung vor dem Sinken in die tieſe Nacht der Ohnmacht. Das Angſtgefühl war geſchwunden. Mein Denken war wieder hell und klar. Und ſachlich wie ein unberührter Zuſchauer blickte ich die Wand hinunter, die mich beinahe geſordert hatte. Tatſächlich: ich hatte frevelhafte Fehler begangen. Ich hätte unbedingt nach dem Kamin traverſieren und mich dann in gemächlicher, wenn auch etwas unintereſſanter Arbeit hoch⸗ ſtemmen ſollen. Was konnte mich auch bewogen haben, in die ſtruppige Rinne des von Leg⸗ föhren wild durchzogenen Couloirs einzuſtei⸗ en? Das war doch blanker Widerſinn geweſen! Wo hatte ich denn meine Gedanken, meinen Mut, meine bergleriſche Fairneß? Aber jetzt war keine Zeit zu grübeln. Ich mußte zum Grat hoch und den jenſeitigen leich⸗ ten Stich, durch den ich auch am Morgen ge⸗ kommen war, wieder gewinnen. Diesſeits konnte man nur ſo weit abſteigen, als ich im Laufe des Tages gekommen war. Und dann ſolgten unbe⸗ zwingbare Ueberhänge und Abſtürze von vielen hundert Metern Tieſe. Der Aufſtieg jedoch war kein Problem mehr. Eine halbe Stunde ſaube⸗ rer Kletterarbeit, und es war geſchafft. Oben auf dem Kamm mußte ich eine ſchmerz⸗ ciajjo Eine kleine Hunde- und Berggeſchichte— Von F. Bach Der Wert des metallreichtums im Frieden Zwei Vorträge bei der Hauptverſammlung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft Stuttgart, 25. Juni.(HB⸗Funk.) Unter aroßer Beteiligung der Vertreter der würt⸗ temberaiſchen Staatsregierunga, der Partei, der Wehrmacht, der Landespolizei, der Wiſſen⸗ ſchaft, der Studentenſchaft ſowie der Stadt Stuttgart hielt die Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften am Dienstagvormittag im großen Stadtgartenſaal ihre 24. ordent⸗ liche Hauptverſammlung ab. Der Präſident der Geſellſchaft, Geheimrat Proſeſ⸗ ſor Dr. Planck, begrüßte die Verſammlung. Er legte dann den Jahresbericht vor, Im Mittelpunkt der Hauptperſammlung ſtanden zwei Vorträge. Den erſten Vortrag hielt der Direktor des am Vortage hier eingeweih⸗ ten Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für Metallfor⸗ ſchung, Dr,„ Köſter ⸗ Stuttgart über „Der metalliſche Werkſtoff, ſeine Vervollkommnung durch Technik und Wiſſeſnſchaft.“ Die Bedeutung, Gel⸗ tung und Entwicklung eines Landes hänge nicht nur im Krieg, ſondern auch in ffrie⸗ denszeiten von ſeinem Metallreichtum und ſeiner Fähigkeit, das Metall zux höchſten Voll⸗ kommenheit zu bringen, ab. An dieſer Kul⸗ turaufgabe mitzuwirken zum Wohle von Volk und Vaterland, ſei Sinn und Zweck des Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für Metallſorſchung in Stuttgart. Den zweiten Vortrag hielt der Direktor des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituis für Biologie in Berlin⸗Dahlem, Profeſſor Dr. ſz. Wett⸗ ſtein, über„Die Mutationsſor⸗ ſchung und die Entſtehung neuer Formen bei Pflanzen und Tieren.“ Die Mutationen würden verurſacht durch Ein⸗ wirkung von Röntgenſtrahlen und radioakti⸗ ven Subſtanzen, Beſtrahlung mit ultraviolet. tem Licht, plötzlicher Temperaturänderuna und Einwirkung extremer Temperaturen, Einwir⸗ kung von Chemikalien u, a. m. Durch ſolche Einflüſſe weidde der Anlagenbeſtand des Or⸗ ganismus abgeändert, und im Lauſe der Zeit können von einem Ausgangsorganismus Hun⸗ derte von erblich Abgeänderten entſtehen. Die Frage, wie erbliche Abänderungen verurſacht würden, ſei alſo weiteſtgehend geklärt. Die Frage, die heute im Brennpunkt des Inter⸗ eſſes ſtehe, gehe dahin, oh dieſe Mutationen auch wirklich genügten, 1 das geſamte Art⸗. bild, wie man es bei Tieren und Pflanzen heute auf der Erde beobachte, mit allen charat⸗ teriſtiſchen und vor allem auch mit allen zweck⸗ mäßiaen Eigenſchaft zu erklären. Amſätze zu einer Klärung ſeien auch bei dieſer letz⸗ ien ffrage, ſo betonte der Vortragende am Schluß ſeiner Ausführungen vorhanden. Im Anſchluß an die Vorträge fand dann noch eine geſchloſſene Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Brief aus dem Kraichgau Neue Wege im Hopfenbau— Güte, die heutige Forderung an den Bauern Wiesloch, 25. Juni.,(Eig, Bericht.) Aehn⸗ lich wie auf einer 3 Reihe von anderen Gebieten der Landſwiriſchaft hat ſich in den dopſent Jahren auch auf dem Gebiet des Hopfenbaues eine völlige Umſtellung vollzo⸗ gen, dank eines wieder rentablen Geſchäftsgan⸗ ges dieſes Erwerbszweiges ſeit dem Jahre des Umſturzes. So fängi der Hopfenbau, zweifellos eine nicht zu unterſchätzende Ein⸗ nahmequelle unſerer mittleren Lanowirtſchaft im Kraichgau zwiſchen Sinsheim und Bruchſal, wieder zu blühen an. Im gan⸗ 3 Kraichgauer Hügelland ſtellen wir neuer⸗ ings ein wachſendes Intereſſe für den ver⸗ mehrten Hopfenanbau feſt, und viele Pflanzer lonnten mit Unterſtützung der Ortsbauern⸗ ſchaften ſowie des Reichsnährſtandes daran ge⸗ en, neue Anlagen Wsie um auf dieſe eiſe die Verbienſtmöglichkeiten zu heben. Aber nicht mehr Mengenanbau iſt heute die Parole, ſondern lediglich nur noch die Güte muß überall Zweck und Ziel unſerer Hinwen⸗ dung ſein. Kein Wunder, wenn daher im In⸗ tereſſe der Erzielung einer beſtmöglichen Güte in neuerer Zeit in dieſer Hinſicht gänzlich neue Wegẽ beſchritten worden ſind. Früher kannte man nur den Stangenbau, bei dem die Hopfenſtangen nach der Aberntung des Hopfens aus der Erde herausgenommen und den ganzen Winter hindurch zu ſoge⸗ nannten„Guggeln“ zuſammengeſtellt wurden. Heute iſt man anſtelle dieſer zeitraubenden Ar⸗ beit zum Galgenbau übergegangen, der u, a. den Vorzug hat, daß die„Galgen“ über die Wintermonate unbeſorgt draußen im Freien verbleiben können. Er beſteht aus einem weitmaſchigen Drahtnetz und iſt auf ſtarken Pfählen(algen), die in den Boden eingetrie⸗ ben werden, 110 verankert. An Schnüren, mit⸗ unter auch Drähten, werden dann die zarten Pflanzen in die Höhe gezogen. In Nordbaden ſind in der Gegend um Sändhauſen, Walldorf, Schwet⸗ zingen, im Angelbachtal und Letzen⸗ berggebiet ſowie auch in der Langen⸗ brückener Gegend eine ganze Anzahl neuer Hopfengärten auf obiger Baſi Wen wor⸗ den. Es wurden bisher nur die beſten Re⸗ ſultate erzielt. Beim as Stiftungsfeſt des Schüt⸗ zenvereins Waibſtadt kam die Schüt⸗ zengilde Bad Rappenau mit 59 von 60 er⸗ reichbaren Ringen an die Spitze. In der e des Män⸗ nergeſangvereins„Liederkranz“ glaſter⸗ hauſen wurden die beiden aktiven Sänger, Tünchermeiſter Joſef S chmitt und Maurer⸗ meiſter Jakob Zimmermann zu Ehren⸗ mitgliedern ernannt. Die Vorſtand⸗ chaft ſetzt ſich zuſammen aus Vexeinsführer udwig ruppenbacher, Stellvertreter Kaufmann Heinrich Rüdinger, Schriftfüh⸗ rer Ratſchreiber Karl Brunner und Kaſſen⸗ wart Tünchermeiſter Ludwig Schmit 4 lex. Sicherungsverwahrung für Heiratsſchwindler Betrügereien in ſechs Fällen— Fünf Zahre Zuchthaus Frankfurt a.., 25. Juni. Das Schöſ⸗ fengericht verurteilte den 43jährigen rückfälligen Heiratsſchwindler Karl Nowak zu fünf Jahren Zuchthaus, 600 Mark Gelbdſtraſe, fünf Jahren Ehrverluſt und Sicherungs“ verwahrung. Der Angertlagte wurde in ſechs von ſieben Fällen ſchuldig geſprochen. Das Gericht war der Anſicht, daß Nowat überhaupt liche Wahrnehmung machen: ich hatte mich bei meiner vormittäglichen Kletterei ſo weit nach der Seite bewegt, daß ich nun auf eine Zinne gelangte, die mir völlig unbekannt war. Ich ſtreifte hin und her, den ganzen Kamm entlang. Alles ſchien mir ſeltſam fremd. Und alles Su⸗ chen nach dem Einſtieg, einer kleinen Rinne, war völlig vergebens. Es dämmerte ſchon ſehr ſtark. Unten im Tale zogen Dunſtſtreifen an den Hängen bin. Und zu allem Unglück ſchienen ſich auch die Wolten, die immer düſterer vom Him⸗ mel drohten, zu einem Gewitter zu ballen. Nicht noch einmal ſchwach werden! Die Schuhe ſeſt in einen Spalt geklemmt, lehnte ich mich ſo weit als möglich über den Felsrand hinaus, um irgendwo im Tale einen Menſchen zu erſpähen. Laut und langgezogen rief ich das Bergnot⸗ zeichen in die abendliche Stille. Faſt wie etwas Körperliches ſchwebte es bis zu den gegenüber⸗ liegenden Bergen, ſtaute ſich dort und kam als dunkles Echo zurück. Von Minute zu Minute wurde es kälter. Der Nebel wurde ſchon ganz weiß und wirbelte in geiſterhaften Sputbildern an den Hängen hoch. Nun fielen auch ſchon die erſten Tropfen. Und wieder neigte ich mich weit hinaus und rief und lauſchte. „Hallo, 75——— Ich hörte in den un⸗ endlichen idevhall meiner eigenen Stimme hinein. Nichts, gar nichts. „Hallo, Hilſe!“——— Immer dreimal, dann Pauſe, dann noch einmal:„Hallo, Hilfe!“—— Ich durfte nicht müde werden. Ich mußte durch⸗ halten bis zum äußerſten; und das die ganze regneriſche und kalte Nacht hindurch. Da ſchien mir, als hätte ein fremder, gar ſelt⸗ nicht mehr zu beſſern ſei. Die zur Aburteilung gelangten Fälle liegen teilweiſe bis 1930 zurück, denn N. hatte es län⸗ gere Zeit verſtanden, unter dem Namen Reier ſich dem Zugriff der Behörden zu entziehen. Die Betrügereien beging er an Mädchen in Hep⸗ penheim, Darmſtadt, Frankfurt und in der Provinz Hannover. Nowak macht ſamer Ton das endlos ſchwingende Echo durch⸗ brochen. Ich hörte angeſpannt, mit angehalte⸗ nem Atem und geſchloſſenen Augen. Aber ich vernahm nur das monotone Bergrauſchen und Steinſchläge, bald nah und hart, bald fern und dumpf. Doch— jetzt konnte es keine Täuſchung geweſen ſein. Ganz deutlich hatte ein trockenes, atemloſes„Hauhau“ in das Raunen der begin⸗ nenden Nacht gebellt. „Hei, Claſſo, lieber, guter Köter!“—— ich ichnellte hoch und jauchzte in unſagbarem Glücke. Ich rief und pfiff leiſe und ſchmeichelnd, unge⸗ ſtüm und laut, Vorbei war alle Müdigteit, alles Bedrücktſein. Der Hund bellte und winſelte. Noch ſab ich ihn nicht, aber er mußte ſchon ganz nahe ſein. „Happ, happ, happ——— Geduld, Geduld, lieber Herr, gleich bin ich bei dir.“—— Und da keuchte er auch ſchon daher: wund, außer Atem und mit hängender Zunge. Wie ſein bra⸗ ves Hundeherz llopfte, wie ſeine dunklen Augen den Herrn anbeteten. Lieber, kleiner Hund, ich nahm dich in meine Arme und drückte dich feſt an mich. Aber du hatteſt ſo gar keine Zeit für Gefühle. Bitte, bitte, das war nur meine Hunde⸗ pflicht, wedelteſt du großmütig ab. Claſſo führte mich zum Einſtieg. Natürlich, da war er, da mußte er ja ſein! Wie ſeltſam, daß ich an dieſer Stelle, die doch ſo deutlich als nur möglich markiert war, zwei⸗, dreimal wie blind vorbeigeſucht hatte. Alles andere war dann nicht mehr ſchwer. Claſſo hüpfte, rutſchte und trippelte voran. Sei⸗ ner ſo ſehr mitgenommenen Pfoten wegen wollte ich ihn tragen. Aber ſeolz und energiſch wehrte er ab. Sorge du nur mal für dich, ſpot⸗ tete es aus ſeinen klugen Hundeaugen. Am Fuße der Schutthalde, wo der bisher nur gefühlsmäßig wahrnehmbare Weg in ein deut⸗ lich ausgetretenes Pfädchen überging, warteten ſchon meine Frau und einige Freunde. Ueber die beſondere Bedeutung der Seile, die ſie ein ———————— auf Unbeſangene einen recht guten Eindr und niemand könnte vermuten, daß er es mit einem Mann zu tun hat, der zuletzt eine Zucht⸗ hausſtrafe von neun Jahren abgeſeſſen hat. Um Ausreden war er in der Gerichtsverhand⸗ lung nicht verlegen. Er ſchob die Schuld am Abbruch der jeweiligen Beziehungen auf das Verhalten der Zeuginnen. Die eine ſollte das Verhältnis von ſich aus gelöſt haben, die andere habe herausgefunden, daß er nicht zu ihr paſſe uſw. Die Betanntſchaften kamen meiſt durch Heiratsinſerate oder K mittlerinnen zuſtande, Eine Zeugin he⸗ kundete, daß auf ihr Inſerat der Angeklagte ihr gleich ins Haus bis an die Tür gelaufen ge⸗ kommen ſei, daß er zunächſt von zurückhalten⸗ dem Weſen geweſen ſei und dann mit Pump⸗ verſuchen gekommen ſei. Als die Zeugin eines Tages in ſeiner Attentaſche kramte, entdeckte ſie, daß ſeine Liebesſchwüre auch einer anderen gal⸗ ten, die ſie dann gleich aufſuchte und die in ſo⸗ fortiger Ertenntnis der Lage ausrief;„Um Gotteswillen, da ſind wir einem Heiratsſchwind⸗ ler ins Garn gegangen!“ Bald ſpielte er ſich als ausgewieſener Auslandsdeutſcher auf, der zu einer Reiſe nach Mannheim, wo man ihm eine Auszahlung mache, Geld brauche, bald gab er an, daß er eine Zahlung an die Armenkaſſe leiſten müſſe, weil er jemand geſchlagen habe. Nowat hat Beträge bis zu 660 Mart im Ein⸗ zelfall erlangt. In Hannover arbeitete er unter falſchem Namen als Tiſchler in einem Stift, und als er wieder mit einer Zeugin in Verbindung getreten war, gaukelte er ihr vor, daß der Paſtor geſagt habe, er müſſe im Inter⸗ eſſe des Stiftes bald heiraten. Die gutgläubige Braut gab ihre Stelle auf, um in die Arme des Schwindlers zu eilen, der längſt ſchon eine an⸗ dere Verbindung angeknüpft hatte. Pfalz Unwetter über Landſtuhl Landſtuhl, 25. Juni. In den geſtrigen Nachmittagsſtunden ging über unſerer Stadt und der näheren Umgebung ein ſchweres Unwetter mit Hagelſchlag nieder. Die tie⸗ fer gelegenen Straßen ſtanden bis zu einem halben Meter unter Waſſer. Die Kanäle wur⸗ den durch angeſchwemmtes Geſtein und Geröl vollkommen verſtopft. Arbeitsdienſt und Feuer⸗ wehr verſchafften dem Waſſer durch energiſches Eingreifen Abfluß. Auch in den Feldern ent⸗ ſtand großer Schaden. Fuhrmann und Pferde ertrunken Wörtha. Rh., 25. Juni. Der 22ährige ver⸗ heiratete Fuhrmann Aldis Rupert Suciettt fuhr am Montagnachmittag kurz nach 2 U unweit des Dorfes zum Waſſerfaſſen in d Tränke bei der Altrheinbrücke. Dabei gerlet er in ein ſechs bis ſieben Meter tiefſes Waſſ loch. Mann und Fuhrwert verſchwanden ſofort. Hilfe war nicht zur Stelle, da nur kleine Kin⸗ der ſich am Unglücksort aufhielten. Der Ertkun⸗ tene war des Schwimmens unkundig. Das Fuhrwert konnte nach einiger Zeit von Ein wohnern geborgen werden. Die Leiche des konnte bisher noch nicht geborgen werden. 49 St. Ingberter Kinderfeſtzug am 30. Juni St. Ingbert, 25. Juni. Der St. Ingber⸗ ter Kinderfeſtzug findet am 30. Juni ſta Er ſteht auch dieſes Jahr traditionsgemäß im Zeichen des deutſchen Liedes und der deutſchen Heimat. Den Vorbereitungen nach zu ſchließen iſt dieſes Fahr mit etwas ganz Beſonderem zu rechnen. In den Schulen wird eifrig geübt und geprobt. In den freien Stunden wird der Rei⸗ gen eingeübt. Mit dem Auſbau der Wagen ſind ſchon ſeit Wochen die Handwerter beſchäſ⸗ tigt. eſtern abend wa ruhigte aber d ropenglut elbſt die Ueber' der düſteren? Ausruf der Frer nergrollenn heſreienden„Aha Die Geduld d ürſtenden wur! Probe geſtellt. E ftlappen kommen gen Himmel tsmann, der „Wenn'Petri macht, wie ir waren's zuy ie Stein und B ſſe Geſchichte küben hängen bl weiſel wacker utes Geld noch Der 1 iſt trotz Gewitter mend für d i leſen Umſtanden nung huldigt ſen zu können 1 neuen Arbe ange, bis ihn getränke„geworf Ja, mit dem D un doch nichter le Fälle in Ve Beweis für dergegeben, d Marktpla Trafen ſich 31 ſehr gute Be Markus⸗Tau der Stadt und eben ſo üblich iſt „Was machſt d Hals?— fragte Temperatur ſteifes Genick be „Do hoſcht du deganze lie! ferhohner N. Immerhin gal fteklame des frühzeitia in Sic nicht die kle Funde aus der Sickinger Fehde Landſtuhl, 25. Juni. Bei den Grabun⸗ gen für das neue Kurkafé am Südweſtabhang des Schloßberges wurde ein Fund aus der Sickinger Zeit gemacht. Die Arbeiter ruben An über einen Zentner ſchwere Eiſen⸗ kaum ugel aus. Sie rührt von der Belagerung der 5 5 Burg durch den Landgrafen von Heſſen und d Wind durch Kurfürſten von der Pfalz und von Trier im Viertelſtunde fie April 1523 her. Die Kugel befand ſich in einer undzwanzig Tiefe von 1,70 Meter. Jwieder einmal ——————— mitternächtliche bißchen verſchämt trugen, konnte kein Zweiſel in Jammer an heißen Tage herrſchen. MRonat! Waru „Das war der Föhn!“ half ein Freund über die Schwere und Unfreiheit des erſten Augen⸗ blicks hinweg. Und dann ſprachen wir nur noch von Claſſo, dem Hunde. Er benahm ſich recht gibt, iſt unerfin feltſam— erzählte meine Frau— ſchon bald mien für Tr nach Mittag wurde er unruhig, launiſch und Bieleicht wird aufgeregt. Zu nichts war er zu gebrauchen. d öheren Späſſe, die er ſonſt liebte, lehnte er knurrend mal der 9 ab. Suchend und ſchnuppernd wuſchelte er im zen Wintermon. Zelt berum. Umtreiſte den Lagerplat. Dder flüſfigter. machte ſich an Gegenſtänden zu tun, die mir ge. Bis dieſe Erke hörten. iſt, bat uns der, Schließlich fing er an, böſe zu werden. Das naſcht, läßt ſich! war ungewöhnlich, mußte irgend eine Bedeu⸗ mlen ſchöpfen tung haben. oausfrau, die b Meine Frau verſuchte, das Tier zu beruhigen: lich gemacht wir „Sei ſtill, Claſſo, Herrle kommt bald wieder. legt und— nic Er ſtieg nur dort die Wand hinauf, um mir I 4 energiſch Ho meinem Geburtstag Edelweiß zu holen. Schn Möglicherweiſ brav warten, denn wir dürfen ja nichts wiſſen noch dazu, eine und nichts gemerkt haben!“ uoch dazu, ei malere Halt gewiß nichts dac — Aber das Tier wurde nur noch erregter. Bel“ lend raſte er, der ſonſt ſo ruhige Hund, über die Almwieſe, auf der wir ſeit einigen Tagen zelteten. Claſſo war nicht wiederzuerkennen. „Wollen wir unſerm Herrle entgegengehen!“ Als er das hörte, war ſein Bellen nicht mehr böſe, es war Jubel, war Jauchzen. Die Freunde, die mit uns in die Berge ge⸗ kommen waren, ſchloſſen ſich an. Dort oben geht das ohne viel Worte. Claſſo ſtürmte immer voran. Er kannte ja Weg und Steg. Wie oft waren wir doch ſchon zuſammen hier oben geweſen. Und wo ſich die Pfädchen im Geröll oder auf Matten verloren, da wies ihm ſein kleines Hundeherz, das in ſo heißer Liebe pochende, den Weg zu ſeinem Herrn — der auch ihn liebt als einen guten und ſiche aller Liebe werten Kameraden. Heenſprechver! an werden die 26. Juni „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 28. Juni 1935 uten Eindrug haß er es mit tzt eine Zucht⸗ richtsverha ie Schuld am ngen auf das ine ſollte das en, die andere t zu ihr paſſe n meiſt durch eiratsver⸗ ie Zeugin be⸗ Angeklagte ihr gelaufen ge⸗ zurückhalten⸗ in mit Pump⸗ Zeugin eines e, entdeckte ſie r anderen gal⸗ und die in ſo⸗ usrief:„Um heiratsſchwind⸗ elte er ſich alz auf, der zu wo man ihm uche, bald gab die Armenkaſſe ſchlagen habe Mart im Ein eitete er unter ler in einem ter Zeugin in te er ihr vor üſſe im Inter⸗ ie gutgläubige die Arme des W1“—1ů.»s%“%%0% Das Gewitter⸗Gaſtſpiel etern abend war zwar nur von kurzer Dauer, beruhigte aber doch außerordentlich die von der openglut geſchwächten Nerven. Eelbſt die Ueberängſtlichen ließen ſich angeſichts der düſteren Wolkenballung zu einem Ausruf der Freude herbei. Das bißchen Don⸗ nergrollen nahmen ſie diesmal mit einem efreienden„Aha!“ hin. Die Geduld der nach erfriſchendem Regen Dürſtenden wurde allerdinas auf eine harte robe geſtellt. Es wollte einſach nicht recht zum lappen kommen. Mit einem Sorgenbl ick gen Himmel äußerte ein benachbarter Ge⸗ ſchäftsmann, der gerade die Rolläden herabließ: Wenn'Petrus jetzt do owwe Feierowend macht, wie ich, ſin mer uffg'ſchmiſſe!“ waren's zum Glück nicht. Und die Vielen, Stein und Bein zuſammenwetteten, daß die haſſe Geſchiehte erſt wieder an der Beraſtraße drüben hängen bleiben würde, konnten ſür ihren Zweiſel wacker blechen und höchſtens für ihr utes Geld noch mitzechen. Der unverwüſtliche Durſt iſt trotz Gewitter⸗Gaſtſpiel immer noch beſti m⸗ mend für die Tagesordnung. Wer dieſen Umſtand nicht in Rechnuna ſtellt und der Meinung huldigt, mit geſchwollener Zunge und ausgeglühtem Gaumen durch die Gegend ſtap⸗ ſen zu tönnen wird alle paar Stunden einen neuen Arbeitsplan entwerſen müſſen. lange, bis ihn die verſchiedenen Erfriſchungs⸗ getränke„geworfen“ haben. Za, mit dem Durſt iſt nicht zu ſpaſſen, Da Sie nun doch nicht ruhen, und den Chroniſten auf ale Fälle in Verlegenheit bringen wollen, ſei als Beweis für die gemachte Behauptung eder. Die tie⸗ bis zu einem Kanäle wur in und Geröll ſt und Feuer⸗ rch energiſches eldern ent⸗ runken 221ährige ver⸗ ein Intermezzo t Sueiettt wiedergegeben, das ſich geſtern nachmittag an 0. Marktplabhalteſtelle abſpielte. Dabei ge rafſen ſich zwei— allem Anſcheine nach ſehr gute Betannte, unterhielten ſich über arkus⸗Tauben, Spritzmaſchinen er Stadt und Sommerkluft, wie dies eben ſo üblich iſt. „Das machſt du denn für einen komiſchen Hals?— fragte der eine.„Bei dieſer Kongo⸗ tiefes Waſſer vanden ſofort. ur kleine Kin „Der Ertrun ikundig. Das zeit von Ein- ie Leiche des nicht geborgen im 30. Juni r St. Ingbei⸗ 30. Juni ſtatt lonsgemäß im der deutſchen ch zu ſchließen ſteifes Genick bekommen?“ „Do hoſcht du awwer e Ohnung!“— gab der Gefragte auf gut Pfälziſch zurück.„Vun was lummt? Hängſcht du vielleicht nit ganzellewe longe Daach am Waſ⸗ rhohnek Na, alſo!“ mmerhin gab es nach ſaſt zu langer Wor⸗ pfen. Auf die Vorzeichen hin hatte es keine hausfrau verſäumt, die Wäſche abzuhängen und frühzeitig in Sicherheit zu bringen, ſo daß auch nicht die kleinſte Verſtimmung über die begehrte Unterbrechung der Sonnenſerie entſtand. Jeder war gut vorbereitet, hing be⸗ geiſtert am Fenſter und harrte der labenden hlung. Hurch die paar Spritzer kam ſie zwar nicht, kaum imſtande waren, den Gehweg etwas hufriſchen. Dagegen wehte ein friſcher Wind durch die Straßen. Innerhalb einer Uertelſtunde fiel das Queckſilber auf ſechs⸗ undzwanzig Grad zurück. Endlich ließ ſich wieder einmal geſund aufſchnaufen, ehe die mitternächtliche Stunde herangetrochen war. ſchwere Eiſen ſelagerung de deſſen und di von Trier im d ſich in eine — Ein J übrigens, wie langſam die Zeit kein Zweiſe Ein Jammer übrigens, wi 3wei an heißen Tagen verſtreicht! Und gar der Reang über 1 Ronat! Warum es noch keine Wir um Hitzezulagen zahm ſich recht gibt, iſt unerfindlich. Wie wäre es mit Prä⸗ — ſchon bald mien für Tropenarbeiter? Richt übel! launiſch und u gebrauchen. e er knurrend uſchelte er im erplatz. Oder in, die mir gee Vieleicht wird der Sommermonat endlich ein⸗ mal der höheren Auslagen wegen einem ſtren⸗ gen Wintermonat gleichgeſtellt. Wegen„ver⸗ flüſſigter“ Kohle und ſo. Bis dieſe Ertenntnis Allgemeingut geworden iſt, hat uns der Zahltag wieder angenehm über⸗ taſcht, läßt ſich wieder beſſer aus dem Vol⸗ n ſchöpfen, ſo die kluge und ſparſame Hausfrau, die bekanntlich für alles verantwort⸗ lich gemacht wird, nicht die Hand auf die Kaſſe legt und— nicht zuletzt auch— dem Durſt energiſch Halt gebietet. Möglicherweiſe bequemt ſich aber der Sommer noch dazu, eine gleichmäßigere und nor⸗ malere Haltung einzunehmen. Wir hätten gewiß nichts dagegen einzuwenden. hͤ. werden, Das eine Bedeu zu beruhigen bald wieder uf, um mir I1 holen. Schͤn nichts wiſſen erregter. Bel“ e Hund, über inigen Tagen derzuerkennen. tgegengehen?“ en nicht mehr R. Fernſprechverkehr mit Amerila. Vom 1. Juli an werden die Gebühren im Fernſprechvertehr mit den Vereinigten Staaten von Amerita, mit Kanada, Kuba, Mexiko, Coſtarica, Guatemala, Mlaragua, Panama, Bermuda, Bahama⸗ und Sandwich⸗Inſeln, der über die Funkverbindung London—Neuyork geleitet wird, infolge Feſt⸗ etung der Gebühren jenſeits London in bri⸗ tiſchen Pfund Sterling um 41 bis zu 67 RWM inheit ermäßigt. Künftig wird ein gewöhn⸗ ches Dreimemntengehzräch mit Neuyork anſtatt 36 nur noch 95 RM, ein Nachtgeſpräch nur och 70 RM koſten. Die neuen Gebühren unter⸗ egen je nach der Bewertung des Pfundes erling Schwankungen. Ueber weitere Gebüh⸗ mn geben die Fernämter Auskunft. Er kannte ja vir doch ſchon id wo ſich die itten verloren erz, das in ſo ſeinem Herrn iten und ſicher — Temperatur lann doch kein Menſch ein Dilliges Fett für Minderbemittelte Die Fortſetzung der Fettverbilligungsmaßnahmen Die Maßnahmen der Rei sregierung zur Verbilligung der Speiſefette für die minder⸗ bemittelte Bevölkerung werden für die Monate Juli, Auguſt und September 1035 in dem bisherigen Dutgn fortgeführt. Zwecks Erleichterung der Durchführüng der Maß⸗ nahmen hat der Reichsarbeitsminiſter nun⸗ mehr die bisher erlaſſenen und jetzt noch 615 tenden Beſtimmungen in einem Erlaß an die Landesregierungen Alirzichaf efaßt, Bei der Neuordnung der Feitwirtſchaft, ſo heißt es in dem Erlaß, war Rau eine Meidte Mehr⸗ e der Verbraucher unvermeidlich. Um jedoch die Fettverſorgung zu rei⸗ ſen für die Volksgenoſſen zu ſichern, die infolge Arbeitsloſigkeit oder aus anderen Gründen hilfsbedürftig ſind, hat die Reichsregierung Ver⸗ billigungsmaßnahmen eingeführt. Zu dieſem weck werden Stammabſchnitte mit je ſechs eichsverbilligungsſcheinen für Speiſefette aus⸗ gegeben. In den Genaß der Stammabſchnitte kommen u, a, die Hauptunterſtützungsempfän⸗ ger und Zuſchlagsempfänger der Arbeitsloſen⸗ verſicherung und der Kriſenfürſorge; die Emp⸗ fänger von Kurzarbeiterunterſtützüng und ihre zuſchlagsberechtigten Angehörigen; die Not⸗ ſtands⸗ und Fürſorgearbeiter, ihre Ehefrauen und unterhaltsberechtigten minderjährigen Kin⸗ der; die von der öffentlichen Fürſorge in of⸗ fener Fürſorge unterſtützten Perſonen; die So⸗ zialrentner; die Empfänger von. Vorzugsrente nach dem Anleiheahlöſungsgeſetz, Ebenſo er⸗ halten auch kinderreiche Familien mit drei oder mehr unterhaltsberechtigten Kindern den Fett⸗ verbilligungsſchein. Auch die Anſtalten der und der freien Wohlfahrtspflege erhalten für die in geſchloſſener Fürſorge unter⸗ Perſonen den Stammſchein, ferner nftalten und Einrichtungen der öffentlichen und der freien Wohlfahrtspflege, die in halb⸗ ofſener oder offener Fürſonge Minderbemittelte beköſtigen. Die e Reichsver⸗ billigungsſcheine für Speiſeſette der Gruppe 4 und der Gruppe ſowie einen Beſtellſchein für eine beſtimmie Menge der billigſten Margarine⸗ orte Konſum⸗Margarine. Der eichsverbilligungsſchein K kann 95 B. beim Einkauf von i Pfund Butter, Käſe, Speck, Wurſt, Speiſeöl oder Margarine mit einem Wert von 25 Rpf. in Zahlung Haher e werden. Der B⸗Schein gewährt dem Inhaber einen An⸗ 11— auf 8 Aonfun Zuteilung von monatlich einem Pfund Konſummargarine. Im übrigen bietet der B⸗Schein die gleiche Vergünſtigung wie der A⸗Schein. Die Stammabſchnitte ſind nicht übertragbar. Für die Ausgabe der Stammabſchnitte ſind im die Ar⸗ beitsämter zuſtändig. Als Bezugsquellen für die verbilligten Speiſefette ſind die Einheits⸗ reisgeſchäſte ausgenommen, dagegen Kon⸗ umvereine und Filialbetriebe zugelaſſen, eben⸗ o Warenhäuſer. Die Fortführung der Fettperbilligungsmaß⸗ nahmen hat nicht nur Bedeutung für die min⸗ derbemittelte Bevölkerung, ſondern auch all⸗ gemein hinſichtlich der Agrarpolitik. Die Reichs⸗ regierung will Deutſchlands Abhängigkeit vom Auslande in der Fettverſorgung überwinden, dem Bauern helfen und durch die Geſundung der Bauernwirtſchaft für Handel und Gewerbe auf natürlichem Wege Arbeit ſchaffen. Dieſem Ziel dient auch die Fettverbilligungsmaßnahme, indem ſie die für die Fetterzeugung im In⸗ land notwendigen Preiſe den minderbemittelten Volksgenoſſen erträglich machen ſoll. Mit oder ohne Hut? Zum Kapitel:„Haarpflege im Sommer“ Im Sommer 1 der Haarpflege eine ganz befondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken, denn in⸗ folge des vermehrten Straßenſtaubes und Schwitzens tritt hier eine bedeutend ſtärkere Verſtaubung und von Haaren und Kopfhaut ein als ſonſt. Zur Reinigung der Haare und der Kopfhaut von Staub und Schweißrückſtänden— Säuren— iſt gründli⸗ ches Waſchen unbedingt nötig. Wer kurzes Haar trägt, muß die Kopſwaſchung täglich vor⸗ nehmen, langes Haar iſt täglich mit einem feinen Staubkamm gründlich durchzukämmen und mindeſtens einmal in der Woche zu waſchen.* Haare und Kopfhaut der Männer, die ohne Hut gehen, ſind der Verſchmutzun durch Staub am meiſten ausgeſetzt. Sie müſſen ihre täg⸗ liche Kopfwaſchung abends vornehmen, damit die Kopfkiſſen nicht beſchmutzt werden und die⸗ ſer ane die Augen kann. Soll der Mann überhaupt ohne Hut gehen? Wer an Kopſſchmerzen, Kopfneüralgien und F em Schnupfen leidet, wird in den mei⸗ ten Fällen beſſer tun, einen Hut zu tragen. Jedenfalls ſollten ſolche Perſonen ausprobie⸗ ren, ob ihr Leiden infolge des„Ohnehutge⸗ hens“ nicht häufiger auftritt oder ſich verſchlim⸗ mert. Wenn die ſchweißfeuchte Kopfhaut bei ſpärlichem Haarwuchs einem ſtärkeren Luftzug ausgeſetzt wird, ſo Fe der Schweiß raſch, erzeugt dadurch ein empfindliches Kältegefühl auf der Kopfhaut, was zu Kopferkältungen An⸗ laß geben kann. Beſonders in zugigen Ver⸗ kehrsmitteln iſt man dieſer Gefahr ausgeſetzt. Der Hut aber bewahrt die Kopfhaut vor zu raſcher Abkühlung, was auch bei plötzlichem Witterungswechſel von Wert iſt. Ferner hat der Hut noch die wichtige Eigenſchaft, daß ſeine Krempe die Augen vor zu heftiger Sonnenblendung ſchützt. Niemand, der empfindliche Augen hat, ſoll ohne Hut gehen. änner, vor allem aber die Jungen, ſoll⸗ ten im Sommer kein langes, ſondern nurkurzgeſchnittenes Haartragen, anz leäch, ob 6 mit oder ohne Hut gehen. anges und beſonders dichtes Haar if ein Wärmeſpeicher, der die ſommerliche Hitze aufnimmt und feſthält und den Kopf übermä⸗ ßig erhitzt. Das dunkle Haar kann beſonders viel Wärme aufnehmen, ebenſo wie dunble Kleider. Von Fiehei 8 iſt auch eine regel⸗ mäßige Reinigung des Schweißleders der Hüte, das im Sommer einer ſtarken Verſchmutzung durch Staub und Schweiß unterliegt. Ein ver⸗ ſchmutztes Schweißleder kann aber Aachen. und ⸗ſchmerzen, ſogar Ausſchläge verurſachen. Man waſche es daher häufig, am beſten mit rei⸗ nem— nicht Brennſpiritus—, wende es dann um, ſo daß es aus dem Hute herausſteht und laſß es trocknen. ie Hagrpflege umſaßt auch die Achſel⸗ haare. Die ſoll man täglich lauwarm mit einer guten Seife waſchen, aber nicht abraſie⸗ ren oder durch chemiſche Mittel entfernen, Die Achfelhaare haben die Aufgabe, durch ihre Ober⸗ läche die Verdunſtung des reichlichen Schwei⸗ es, den die zahlreichen Schweißdrüſen ahſchei⸗ en, zu beſchleunigen, Wenn man die Achſel⸗ haare entfernt, ſo wird dieſe Schweißverdun⸗ ſtung 18 verzögert, aber nicht weniger Schweiß erzeugt! NS⸗Volkswohlfahrt und deutſche Frau Die NS⸗Volkswohlfahrt, von unſexem Füh⸗ rer als die allein 5 parteiamt⸗ liche Stelle nationalſozialiſtiſcher Wohlfahrtspflege im Deutſchen Reich beſtimmt, iſt das Inſtrument, mit deſſen Hilfe ſich das deutſche Volk ſeine Zukunft baut. Daß heute ſchon die NSV die größte deutſche Organiſation auf dem Ge⸗ biete der nichtamtlichen Wohl⸗ fahrtspflege darſtellt, iſt ein gutes Sg;0 nis für den gefunden Sinn des deütſchen Vol⸗ 304 das ſofort begriffen hat, um was es hier geht. Zwei Jahre NSV⸗Arbeit vermochte mit Hilfe eines Heeres von freiwilligen Helfern und Helferinnen aus den völkiſchen und ebensnahen Ver. eine. n zu ſchaffen, die ſchon ein ſo deutlich national⸗ fozialiſtiſches Gepräge trägt, daß die Richtung der Volkswohlfahrtspflege im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Dritten Reiche bereits klar zu⸗ tage tritt. Die ganze Arbeit der RSV war gleich von vornherein nach den volkserzieheriſchen, raſſehygieniſchen und bevölkerungsvolitiſchen Forderungen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ausgerichtet, die eine überſpitzte Fürſorge ablehnt und an deren Stelle die Selbſtverantwortung und die Selbſthilſe fetzt. Die Auswirkungen der Wechſel⸗ älle des Lebens nach der unangenehmen Seite in' wurden durch die natiönalſozialiſtiſche Wohlfahrtspflege dem einzelnen nicht abgenom⸗ nien, an Stelle der bisherigen Fürſorge ließ man eine Vorſorge treten, mit dem Zielſtreben, jeden auf eigene Füße zu ſtellen und ihn auch darauf zu⸗erhalten, um ihm ſo Gelegenheit zu geben, aus eigener Kraft ſeine Exiſtenz zu bauen und für deren Beſtand ein⸗ zutreten. Alſo zuerſt Eigenhilfe; Fremdhilſe, d. h. Hilfe der NSV, aber erſt dann, wenn die eigenen Kräfte zur Beſtreitung der eigenen Lebenshaltung nicht mehr ausreichen. Aber auch hier wiederum darf die Hilfe nicht als „Almofen“ empfunden werden, ſondern ſie ſoll im Sinne eines Vorſchuſſes geleiſtet ſein, den ſich der arbeitswillige und leiſtungsbereite deutſche Volksgenoſſe aus den Geſamtkräften der Volksgemeinſcheft entliehen hat, um 95 ſe S Zeit mit Khaſede Eifer im Dienſte der wieder zurückzuerſtatten. Alle Arbeit der NSw geht von der kleinſten r des Volkes, der Familie, aus, wobei ſie Mutter und Kind ganz im Sinne des klaſſiſchen Ausſpruches von Pg. Dr. Goeb⸗ bels aufgefaßt wiſſen will, nämlich als Unter⸗ pfand für die Unſterblichkeit des Volkes: „Das Kind als Träger der Zukunft der Nation, und die Mutter als ewige Quelle des Lebens dieſer Nation.“ Dieſe ideale Auffaſſung prägt die deutſche Frau und Mutter zum Kernſtück aller NSB⸗Arbeit, und in dieſem Maße iſt die deutſche Frau und Mutter auch an der NSo und allen ihren Unternehmungen und Werken intereſſiert. Das Herz der deutſchen Frau wird ſie zur treuen Mitarbeiterin und fanatiſchen Kämp⸗ ferin für die Belange des Aan wer⸗ den 1e der in der NSV verkörpert iſt, wenn ihr erſt einmal zum Bewußtſein gekommen ſein wird, welche Bedeutung ihr zugemeſſen iſt im Aufbau der deutſchen Nation. Es gibt Ge⸗ biete in der NSB⸗Arbeit, die die Mitarbeit der Frau in keiner Weiſe miſſen laſſen. Gerade bei der NSV.Arbeit wird das na⸗ tionalſozialiſtiſche Prinzip von der Arbeitsauf⸗ teilung innerhalb der beiden Geſchlechter ins Auge ſpringen inſofern, als ſich die Arbeits⸗ gebiete des Mannes und der Frau von ſelbſt auf⸗ und zuteilen. Man kann, ſich daher kein Zuſammenarbeiten beider Ge⸗ chlechter denken als hier, und wenn beide Teile von jenem beharrlichen Willen beſeelt ſind, wie ſie der Nationalſozialismus unbedingt verlan⸗ en muß, dann wird die NS⸗Volkswohlfahrt feber Aufgabe gewachſen ſein, die ihr der Führer ſtellt. Sie wird gelöſt werden aus der gemeinſamen Liebe zum Volk für unſere Zukunft: Der deutſchen Jugend als kommende Generation! Richard Braun. ————— Zuſammenkunft der Jungmädel Die Mannheimer Jungmädel hatten geſtern nachmittag in den Rhein⸗Neckarhallen eine Zu⸗ ſammenkunft, bei der die Reichsreſe⸗ rentin der Jungmädel hätte ſprechen ſollen. In letzter Minute jedoch wurde bekannt, daß die Reichsreſerentin verhindert iſt und deshalb nicht erſcheinen konnte. An ihrer Stelle ſprach Jungmädelführerin Ruth Hinſch vom Hber⸗ gau einige Worte an die verſammelten Mädel. Sie ſprach von der Arbeit der Jn mädel und dem echten nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſt, der beſonders in einigen kleinen Ortsgruppen herrſcht. Den Reſt des Nachmittags füllten die Mädel mit luſtigen Spielen und Reigentänzen aus. An alle Hausgehilfinnen! Hausgehilfinnen tretet ein in die Reihen aller ſchaffenden Deutſchen! Hausgehilfinnen und Hausfrauen, wir laden euch ein zu unſerer Werbekundgebung am Mittwoch, 26. Juni, 21 Uhr, im alten Rathausſaal! Verwaltungsgerichtsbarkeit zum Schutz der nationalſozialiſtiſchen Volksordnung Die Frage, ob ſich die Verwaltungsgerichts⸗ barkeit mit bem nationglſozialiſtiſchen Staats⸗ denken vereinbaren läßt, unterſucht Staats⸗ fetretär Dr. Stuckart vom Reichsinnenmi⸗ niſterium in der„Deutſchen Verwal⸗ i dem Organ der Werwamangafuſthoft⸗ An die Spitze ſtellt er die Forderung, daß ſelbſt⸗ verſtändlich die politiſchen Entſcheldungen der Führung und die zu ihrer Verwirklichung not⸗ wendigen Maßnahmen der Nachprüſung durch Gerichke entzogen ſein müſſen. Eine Staats⸗ und Verwaltungsgerichtsbarkeit, wie ſie die Weimarer Verfaſſung zun Kontrolle politiſcher Entſcheidungen ſcaf Errichtung eines Staats⸗ erichtshofes Hiiich en hatte, ſei im national⸗ ozialiſtiſchen Reich undenkbar. Dagegen ſei die Möglichkeit einer Verwaltungsgerichtsbarkeit auf dem Gebiete der eigentlichen Verwaltung mit dem Weſen des autoritären Staates durch⸗ aus vereinhar. Gerade ein ſtarker Staat werde eine verwaltungsgerichtliche Kontrolle, die die Verwirklichung des gerechten und die Wahrung des Rechtsfriedens in Verwaltung und Volks⸗ gemeinſchaft ſichert, unbedenklich zulaſſen kön⸗ nen. Ohne ſie würden letzten Endes die Zen⸗ tralbehörden in unerträglicher Weiſe mit der Nachprüfungstätigkeit belaſtet. Die Umwälzung in der Staatsauffaſſung bedinge, daß in Zu⸗ lunft die Verwaltungsgerichtsbarteit ihr höch⸗ ſies Ziel in der Erhaliung und Stärkung der nationalſozialiſtiſchen Lebensgemeinſchaft zu ſehen habe. Die unmittelbare Aufgabe der Ver⸗ waltungsgerichtsbarkeit 5 der Schutz der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Volksordnung, Vor anem ſei eine u Regelung für, das ganze Reich orausſetzung für die Schaf⸗ fung eines einheitlichen Verwaltungsrechts ſei —* zunächſt die Einheit des Verfahrens⸗ rechts. Aumet Sfi8— mee e E el- söftel- 570070l0 40/ vreh 7 5„„ —— flor polõs, modische MrVz Emiacm. ——„—— igeschõß toio ——— — — forben und * e planken) Spezio De, W(ameans En Gymnaſtik für Frauen und Männer (Methode Laban) Neben den Kurſen in allgemeiner Körper⸗ ſchule, fröhlicher Gymnaſtik und Spiele, Leicht⸗ athletik, Reichsſportabzeichen, Schwimmen, Gymnaſtik, Sportfechten, Rudern, Kleinkaliber⸗ ſchießen, Tennis, Boxen, Jiu eabſich Sport⸗ legeln, Fechten und Volkstanz, beabſichtigt das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der RSG „Kraft durch Freude“ auch Kurſe für tän⸗ zeriſche Körperbildung und deutſchen Chor⸗ tanz einzurichten. In dieſen Kurſen ſoll die Freude an der tänzeriſchen Bewegung geweckt und gepflegt wexden, das ſich bis zum Ein⸗ 135 von choriſchen Tänzen und Reigen ſtei⸗ gert. Sug wö des Kurſus am Freitag, dem 5. Juli, vom 20,30 bis 21.30 Uhr, in der Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule(Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße). Kurſusgebühren: für Mitglieder der DaAß RM.40, für alle Volksgenoſſen RM.60 für den ganzen Kurſus(ſechs Wochen). An meldungen beim Sportamt in 1. 15, 12 oder beim Gymnaſtiklehrer vor Beginn des Un⸗ terrichts. „Familienabend im Evangeliſchen Voltsver⸗ ein. An einem Großtag feſtlicher Veranſtal⸗ tungen führte die neue Vereinsführung den erſten Familienabend dieſes Jahres im Hoſpizſaal durch. Nach dem herzlichen Gruß⸗ wort des Vereinsführers W. Gieck an die Sn nahm Malermeiſter Wilhelm Blaſe das Wort zum Vortrag„Die Ge⸗ ſchichte des Mannheimer Schloſ⸗ ſes“. Umrahmt wurde der Vortrag von den gediegenen Darbietungen des Hausorcheſters und Männerchöre, Beſonders gefallen konnte das Geigenſolo„Menuett“ von Mozart, ſowie die nötig gewordene Zugabe, geſpielt vom HZlährigen Sohn des nunmehrigen Chorleiters Schumm. Fritz Gerlach(Bariton) gab beacht⸗ 3— Proben ſeines geſanglichen Könnens zum n. Jahrgang 5— A Nr. 285— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 26. Juni 1935 Dalen für den 26. Juni 1935 1583 Der ſchwediſche Staatsmann Axel Oxen⸗ ſtierna auf Fano geb.(geſt. 1654). 1826 Der Ethnologe und Forſchungsreiſende Adolf Baſtian in Bremen geboren(ge⸗ ſtorben 1905). 1841 Der Baumeiſter Paul Wallot in Oppen⸗ heim am Rhein geboren(geſt. 1912). 1862 Der Geologe Eberhard Fraas in Lorch (Württemberg) geboren(geſt. 1915). 1918 Der deutſch⸗öſterreichiſche Dichter Peter Roſegger in Kriegslach geſt.(geb. 1843). Sonnenaufgang.04 Uhr, Sonnenuntergang 20.51 Uhr.— Mondaufgang.38 Uhr, Mond⸗ untergang 16.03 Uhr. 96. Geburtstag. Am Donnerstag, 27. Juni, kann unſere Mitbürgerin Frl. Lucia Benk⸗ ler, U 1, 2, ihren 96. Geburtstag feiern. Sie dürfte die älteſte Mannheimerin ſein. In früheren Jahren betrieb ſie eine Weißnähſchule und ſo manche, die bei ihr in der Lehre war, wird ſich ihrer noch gerne erinnern. Als Fried⸗ rich Hecker 1874 nach der Amneſtie von Ame⸗ rika heimkehrte, mußte ſie ihm ein halbes Dutzend Kattunhemden machen und perſönlich Maß nehmen. Dieſe mußte ſie ihm dann nach der Schweiz nachſenden und Hecker ſchrieb ihr, daß ſie gut gepaßt hätten und Fräulein Benk⸗ ler freut ſich heute noch ſehr über dieſen Brief. Für ihr Alter iſt Fräulein Benkler noch ſehr rüſtig, führt ihren Haushalt noch ganz allein und macht die täglichen Einkäufe auf dem Markt. Sie lieſt noch die Zeitung ohne Brille und an dem Mannheimer Stadtleben hat ſie noch ſtändig Intereſſe. Lebhaft erzählt ſie von den großen Ereigniſſen früherer Jahre und die Familienchroniken der alteingeſeſſenen Mannheimer Familien ſind ihr noch alle be⸗ kannt. Seit 70 Jahren hat ſie keinen Arzt mehr in Anſpruch nehmen müſſen. Möge es ihr vergönnt ſein, in voller Friſche und Geſundheit auch noch den 100. Geburtstag feiern zu können. 70. Geburtstag. Julius Müller, Käfer⸗ tal, Waſſerwerkſtraße 224, feiert am heutigen Tage ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren! 60. Geburtstag. Am morgigen Donnerstag, den 27. Juni, begeht Konrad Götz, Oberſtadt⸗ bauinſpektor i.., wohnhaft Waldhof⸗Garten⸗ ſtadt, in auter Geſundheit ſeinen 60. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren! Nationaltheater.„Siegfried“. Heute im National⸗Theater in neuer Inſzenierung „Siegfried“. Damit erſcheint das zweite Stück von Wagners„Ring des Nibelungen“ im Spielplan, deſſen Neugeſtaltung den Ab⸗ ſchluß und Höhepunkt der Opernſpielzeit bil⸗ den ſoll. Inſzenierung: Intendant Branden⸗ burg. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſik⸗ direktor Wüſt. Techniſche Einrichtung: Hoff⸗ mann. Die Bühnenbilder ſind nach Entwür⸗ fen von Hans Blanke in den Werkſtätten des Nationaltheaters ausgeführt. In den Haupt⸗ partien ſind beſchäftigt: Die Damen Buchner (Brünnhilde), Irene Ziegler(Erda) und Gelly(Waldvogel) und die Herren Hallſtroem (Titelpartie), Trieloff(Wanderer), Könker (Alberich), Bartling(Mime) und Heinrich Hölzlin(Fafner). Kapellmeiſter Hans Leger, ein gebürtiger Mannheimer, leitet gegenwärtig das bekannte Staatliche Kurorcheſter in Bad Ems. Im zweiten Sinfoniekonzert am Freitag, 28. Juni, gelangt, wie wir hören, ein eigenes größeres Werk Hans Legers zur Uraufführung.„Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, ein Zyklus von fünf ſinfoniſchen Geſängen für eine Singſtimme und großes Orcheſter, nach Dichtungen von C. Creutzer. Gedeih und Verderb eines Volkes hängen ab von der Frage ſeines Familienbe⸗ ſtandes. Mutter und Kind, an Körper und Geiſt geſund, ſprechen das Arteil der Nation: Du wirſt leben in deinen Geſchlechtern— —— Eine originelle Werbung für die große Regatta im Mühlauhafen am 29./30. Juni Aufn.: Willy Glaser HB-Bildstock Wieviel Tabak wird in Deutſchland verbraucht? Der Siegeszug der Zigarette Auf Grund einer neueren Statiſtik läßt ſich feſtſtellen, daß ſich das Zigarettenrauchen immer größerer Beliebtheit erfreut. Im Rechnungs⸗ jahr 1931/1932 wurden in Deutſchland 28,5 Milliarden Zigaretten verbraucht, 1932/ 1933 bereits 31,8 Milliarden und 1933/1934 auf Grund vorläufiger Ergebniſſe 33,7 Mil⸗ liarden Stück. 1913 ſind nach einer Schätzung 12,4 Milliarden Zigaretten hergeſtellt worden. Was nun die Zigarren anbelangt, ſo wurden 1931/1932 6,2 Milliarden, 1932/1933 5,7 Milliarden und 1933/1934 ebenfalls nach vorläufigen Ergebniſſen 6,57 Milliarden Zi⸗ arren verraucht. Die Zigarre hat im weſent⸗ ichen in den letzten Fahren ihren Stand be⸗ hauptet. 1913 betrug jedoch die Herſtellung von Zigarren etwa 8 Milliarden. Hieraus ergibt ſich alſo, daß ſeit der Vorkriegszeit die Zigarette ſich weitaus den erſten Platz erobert hat. Das Pfeifenrauchen hat ebenfalls keine weitere Ausbreitung gefunden. Für Feinſchnitt und Pfeifentabak wurden 1931/1932 32,7 Mil⸗ lionen Kilo, 1932/1933 34,3 Millionen Kilo und 1933/1934 33,4 Millionen Kilo verwendet. 1930/1931 betrug der Verbrauch an Feinſchnitt und Pfeifentabak noch 39 Millionen Kilo. Die Verwendung von Tabak durch Kauen und Schnupfen nimmt im allgemeinen langſam ab. Der durchſchnittliche Kleinverkaufspreis ſant bei Zigarren von 13,65 Rpf. im Jahre 1929/ 1930 auf 9,61 Rpf. das Stück und bei Zigaret⸗ ten von 4,9 auf 3,46 Rpf. das Stück. Hieraus geht die Neigung zur Vevorzugung der bil⸗ ligen Sorten klar hervor. Im Kalenderjahr 1932 betrugen die Ausgaben des Verbrauchers 7— auf den Kopf der Bevölkerung 31,22 Aus dieſen Zahlen iſt die große Bedeutung des Tabatrauchens erſichtlich. Das Rauchen darf aber nicht nur aus wirtſchaftlichen Ge⸗ ſichtspunkten heraus betrachtet werden, ſondern es ſpielen volksgeſundheitliche Fra⸗ 3 hierbei eine Rolle. Die ſtarke Zunahme es Tabakverbrauchs und insbeſondere der Zigaretten, läßt darauf ſchließen, daß auck viel mehr Perſonen rauchen, die es vielleicht kon⸗ ſtitutionell und geſundheitlich nicht ertragen können und ferner, daß der einzelne Raucher mehr raucht als früher. Hieraus ergibt ſich vom Standpunkt der Volksgeſundheit die Not⸗ wendigkeit einer verſtärkten Beobach⸗ tung auch in dieſer Hinſicht. Im Falle des Widerſtreitens der wirtſchaftlichen Intereſſen muß die Erhaltung der Volksgeſund⸗ heit ſtets den Vorrang haben. Entlaſtung ſchwerkriegsbeſchädigter Lehrer. Das Reichserziehungsminiſterium bringt ei⸗ nen älteren Erlaß in Erinnerung, wonach ſchwerkriegsbeſchädigte Lehrer, die nachweislich nicht imſtande ſind, ihre Dienſtgeſchäfte in vol⸗ lem Umfange wahrzunehmen, ſoweit möglich und erforderlich, entlaſtet werden ſollen. Bei der nm bſabmen der Stundenzahl iſt es ent⸗ ſcheidend, in welchem Maße die Ausübung des Lehrerberufes erſchwert wird. Schärfſte Bekämpfung von Preis⸗ ſteigerungen Der Reichsjuſtizminiſter hat in den Richt⸗ linien für das Straſverfahren den Straſper⸗ folgungsbehörden die ſchärfſte Bekämpfung von Preisſteigerungen zur Pflicht gemacht. In einer Zeit, in der alle Volksgenoſſen Opfer bringen ſollen und in der gerade die werk⸗ tätige Bevölkerung ihre Opferbereitſchaft am deutlichſten bewieſen habe, müſſe es als be⸗ ſonders ſchwerwiegender Verſtoß gegen den Geiſt der Volksgemeinſchaft bezeichnet werden, wenn einzelne gewiſſenloſe Perſonen durch unberechtigte Preisſteigerungen und ähnliche Machenſchaften ihren eigenen Vorteil über das allgemeine Volkswohl ſtellen und das Werk des Führers dadurch gefährden. Die Straf⸗ verfolgungsbehörden müßten gegen dieſe Ma⸗ chenſchaften in enger Zuſammenarbeit mit den Verwaltungsbehörden unverzüglich und mit allem Nachdruck einſchreiten und Strafen be⸗ antragen, die der beſonderen Gemeinſchädlich⸗ keit derartiger Verfehlungen Rechnung tragen. Eine Einſtellung wegen Geringfügigkeit werde grundſätzlich abzulehnen ſein. Die Verwendung von deutſchem Lebertran. Die„Deutſche Apotheker⸗Zeitung“ veröffentlicht eine Bekanntmachung des Reichsapothekerfüh⸗ rers Schmierer, in der es heißt:„Wie mir mit⸗ wird, wird ſeitens vieler Kollegen dem eutſchen Lebertran immer noch ein gewiſſes Mißtrauen entgegengebracht. Dies iſt nicht berechtigt, denn der deutſche Tran iſt demjeni⸗ gen ausländiſcher Herkunft durchaus ebenbür⸗ tig, vor allem auch hinſichtlich des Vitamin⸗ gehaltes. Der deutſche Lebertran erfüllt auch in jeder Beziehung die Anforderungen des Deut⸗ ſchen 6. Es liegt alſo keinerlet Veranlaſſung vor, ausländiſchen Tran zu he⸗ vorzugen, um ſo weniger, als der Apotheler durch Verwendung deutſchen Tranes ſeinem Teile zur Hebung der inländiſchen Wi beiträgt.“ T b „Die Betriebswarte haben ſofort die Karten für die Ruderregatta, welche am Sonntag, den 30. Juni, ſtattfindet, im Büro, Lortzingſtr. 3 in Empfang zu nehmen. Die Fahrkarten ſin Koblenz(7. Juli) können werden. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Die Karten für Koblenz ſowie für die ly laubsfahrt Nr. 21, München, können währenh der Dienſtſtunden abgeholt werden. Ferner werden noch Anmeldungen für die am 30. 6 ſtattfindende Fahrt nach Baden⸗Baden an⸗ genommen. heimiſche.30 RM. Karten fit die 52. Oberrheiniſche Regatta am 29. und. Juni ſind ebenfalls während der Dienſtſtunden zu haben. Ortsgruppe Jungbuſch Zu dem am Sonntag verkehrenden Sonder zug nach Baden⸗Baden zum Preiſe von 20 RM. ſind Meldungen umgehend bis Freilng den 28. Juni, gegen ſofortige Bezahlung de Teilnehmerbetrages auf der Ortsgruppe z tätigen. Dortſelbſt können während der Dien ſtunden die beſtellten Karten für den Sondey zug nach Koblenz S werden. Dienſtſtunden: Jeden Dienstag, Doh nerstag, Freitag von.30—.30 Uhr in P 45 30. Juni, Wanderfahrt nach Heidelberg Tageswanderung nach Heidelberg— Thing Zouf ſtätte Heiligenberg— ock— Weißer Stein (Mittagsraſt)— 7 Wege— Sieben⸗Mühlen⸗ Tal— Heidelberg. Treffpunkt.45 1 04 Mannheim. Abfahrt.06 Uhr mit Verwal⸗ tungsſonderzug. Wanderzeit zirka 5 Stunden ahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt—.70 RA Fiei ſind im Hhbf. Mannt Betr. Fahrt nach Baden⸗Baden am Sonntag, den 30. Juni Die beſtellten Fahrkarten gelangen ab Miſß woch, den 26. Juni, zur Ausgabe und müſſen bis ſpäteſtens Freitag, den 28. Juni, mittigß 12 Uhr, abgeholt ſein. Zroncliitis astnma · Lungenleidenf Verlongen Sie zoſort kostenlose und unverbindliche Zusendiſ der inieresz onſen, illustrierten Auſkldrungsschriſt A/330 von DrVog lüber die von Proſessoren und Arzien empfohlene Silphoscaſ Behondlung. Sie werden Nutzen davon haben. Hersteller. Firma Car] Bunler, Konstans. ————— Was iſt los? Mittwoch, 26. Juni Nationaltheater:„Siegfried“ von Rich. Wagnes, Miete M. 18.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektorz Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Bergſtraße— Sulzbach— Hemsbach— Lauden⸗ bach— Heppenheim— Bensheim— Gadernhein i— Birkenauer Tal— — Lindenfels— Fürth Fuchsſche Mühle— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmit⸗ tag; 20.15 Uhr Varieté⸗Programm. Waldparkreſtaurant: 15.30—19 Uhr Konzert. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalh Wintergarten, Clou. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet, Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet, Mannheimer Kunſtverein, LI, 1: 10—13 und 15 hiß 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughauz 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Auz⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 biz —* Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr eſehalle. Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 26. Juni 1935 Langstr. 39c In tiefer Trauer: Zosefine Sdamidtf geb. Müller Amanda Kulnn geb. Schmidt in aller Stille statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen meinen lieben Mann, meinen guten Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager u. Onkel, Herrn Magnus Schmidt im Alter von 70½ Jahren am 22. Juni nach kurzer Krankheit in die Aus. Kuhn u. Enkelkind Elisabein Die Beerdigung fand auf besonderem Wunsch des 1 merksomkeit. Auf 1* Reug Teauertleidung Houses widmen wir unsere besondere Sorgfolt und Auf · tele fonĩschen (Nr. 33355) werden Auswahl- senclungen ouch noch ous- wärts versoneit. Saneg Anruf faaaanaaaaaaaaaaawaasas — aàuch dĩesen Sonntag wieder pũnłt- lich wie limmer 19 Uhr die beliebte ———— mit dem Neuesten aus aller Welt auch vom Sport Haaaaaaawäaanaaanwaaaasaamas Wwe., geb. Henge im Alter von 73 Jahren. Mannheim( Klagenfurt, den 26. Juni 1 In liefer Trauer: Am 23. Juni 1935, nachts 23.15 Uhr, entschlief sanft nach kurzem, schwerem Leiden unsere innigstgeliebte Mutter, Groß- mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Mainiide Burg 2, 10),(Ilinois), Offenbach a. M. nosa, Iilla, Enni und walner Burger Georg Zoller u. Frau Daula geb. Burger Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 27. Juni 1935, nachm. 3 Uhr statt. 17983⸗ (T Schafweide 77 17977* Iodesanzeige Mein lieber, guter Mann, unser Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Joh. Ce. Heinrich Rlein Vermessungsinspelmor 1. R. ist unerwartet heute früh im Alter von nahe zu 72 Jahren einem Herzschlag erlegen. Mannheim, den 25. Juni 1935 Im Namen der tieftrauetnden Hinterbliebenen: Hätne Hlein Zeb. Becntoid Die Feuerbestattung findet im hiesigen Krema- torium am Donnerstag 10 Uhr statt. Von Bei- leidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. Iodesanzeige Am 21. Juni, abends, ist unser lieber Vater Harun Siumpi im 82. Lebensjahr in Frleden heimgegangen. Nach seinem Wunsche hat die Bestattung in aller Stille stattgefunden. Mannheim(R6, 17), den 25. Juni 1935 17956* In tiefer Trauer: Die Hinierbnehenen Zahrgang 5— riſchaſth auch abgeholt tannheim zu löſen ine vorherige Anmeldung iſt nicht notwendig 14.00 Uhr einreichen. —.— Bon den v DAß, der HJ 1 nd in den let itsmuſter für ben, insbeſond' kaufmänniſche L — 7 in Nich praktiſche Durch zögert hat. Der vom Sozialen übermittelt wir an die Induſtri Bereits in Urlaubs mußte daß die Induſti nicht vollends d Aufbau der Wir ausſchöpfen und ausbildungsfrag erforderliche In tend eine Kam vertrag für kau Urlaub im erſte. wirtſchaftlich tre übrigen im we und Richtſätze 8 jedoch, wie imr als Mindeſtbeſti ſie ſich nach den den Betrieben hier die Möglic wirken auf die die nationalſozi⸗ tereſſe des Staa Bereits zu B von der Reichs menarbeiten mi und der Reichsj verträge fü linge und ge Richt⸗Handt arbeitet. Dieſe Muſter, führerſeite wi tretung als zeichnet wurd Erwarten nur Die Durchſetzun —— Aufgabe mmern. Der geben, Abänderr die in den bef perhältniſſen beg die Einführung angegangen ſind — falnere G vernehmen mit Gliederung erg dorfer Induf Initiative. Sie die Lehrlinge darauf hin, daß des neuen Muſt. in dieſem Zuſan lichen Feſtlegun Ausſicht genom einige Tage zu die Reichsmuſte⸗ halb“, ſo ſchließ gründete Ausſic nahezu unverä durch die In München⸗Gladbe Ende April erfo ———— An alle Propage Ortsgruppe Mittwoch, 2 „Harmonie“, D 2, liche Propagandal gruppen teilzunehn ſpricht. Deutſches Eck. den Anfangsbuchſt der roten Mitgli zwei Paßbildern in der Geſchäftsſ des Mitgliedsbuch Letzter Termi Oſtſtavt. Zellen 27. Juni. Zell Reſtaurant. Kindenhof. Ant buches können Pge und F bis 12. Ji Ortsgruppe ſtellen. tags von 10 bis 1 tags 10—13 Uhr. Strohmarkt. S teigenoſſinnen, die berg teilnehmen w ſich im Ortsgruppe Anmeldungen könn Strohmarkt. Pe mit Anfangsbuchſt der roten Mitgliei 15. Juli 1935 zur Erfor RM.20. Anträ eingehen, können Strohmarkt. Di merkſam gemacht, geſetzte Dienſtſtund findet. Rheinau. In d A bis 26. Juni! „Jenſeits der W glieder der Gliede Reckarſtadt⸗Oſt. 20 Uhr, treten ſt ſchüftsſtelle im M. 0 Ubt. Kultur. 2 gruppen der NS⸗ 3045 Uor, in die Dr. Roth ſprich „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 25. Juni 1935 rungen des De iegt alſo kei chen Tran zu he⸗ als der Apothele Tranes 15 ſeinen diſchen Wirtſch 1 Bon den verſchiedenen Dienſtſtellen der Daß, der HJ und der gewerblichen Wirtſchaft ind in den letzten Monaten zahlreiche Ein⸗ heitsmuſter für Lehrvertrüge vereinbart wor⸗ insbeſondere ein Muſterlehrvertrag für änniſche Lehrlinge und gewerbliche Lehr⸗ in Nicht⸗Handwerksbetrieben, deſſen Durchführung ſich jedoch vielfach ver⸗ Der nachſtehende Aufſatz, der uns in Sozialen Amt der Reichsjugendführung bermittelt wird, wendet ſich in dieſer Frage an die Induſtrie⸗ und Handelskammern. Die Schriftleitung. Bereits in der Frage des Jugendlichen⸗ Urlaubs mußte darauf hingewieſen werden, 1 die Induſtrie⸗ und Handelskammern noch am Sonntag, ro, Lortzingſtt, J ie Fahrkarten ſüt auch abgehe ingerſtadt owie für die Uin können währem werden. Fernet ür die am 30. 6 Zaden⸗Baden ay⸗ RM. Karten fin a am 29. und 9 der Dienſtſtunden nicht vollends die ihnen mit dem organiſchen Aufbau der Wirtſchaft eröffneten Möglichkeiten ausſchöpfen und msbeſondere in den Berufs⸗ ausbildungsfragen der Jugend zum Teil die erforderliche Initiative vermiſſen laſſen. Wäh⸗ tend eine Kammer in einem Einheitslehr⸗ zbuſch vertrag für kaufmänniſche Lehrlinge 20 Tage ehrenden Sonden Urlaub im erſten Lehrjahr für angemeſſen und Preiſe von wirtſchaftlich tragbar erklärt, halten ſich die zend bis Fr übrigen im weſentlichen an die Anregungen e Bezahlung da ud Richtſätze der Treuhänder der Arbeit, die Ortsgruppe ü ledoch, wie immer wieder betont worden iſt, ihrend der B als Mindeſtbeſtimmungen gelten müſſen, weil ür den Son e ſich nach den am unwirtſchaftlichſten arbeiten⸗ den Betrieben richten. Die Kammern hätten hier die Möglichkeit, durch individuelles Ein⸗ rken auf die ihnen angeſchloſſenen Firmen nationalſozialiſtiſche Urlaubsaktion im In⸗ tereſſe des Staates voranzutreiben. lt werden. Dienstag, Di 30 Uhr in P 4 ich Heidelber ſelberg— Th Bereits zu Beginn dieſes Jahres wurden —. Weißer von der Reichswirtſchaftskammer im Zuſam⸗ Sieben⸗Mühleß menarbeiten mit der Deutſchen Arbeitsfront ilt.45 Uhr Hiß und der. Reichsjugendführung Muſterlehr⸗ ihr mit Verw rträge für kaufmänniſche Lehr⸗ icht und gewerbliche Lehrlinge in NRicht⸗Handwerksbetrieben ausge⸗ arbeitet. Dieſe Muſter, die ſowohl von Betriebs⸗ 3 wie von ſeiten der Jugendver⸗ tretung als zeitgemäß und tragbar be⸗ zeichnet wurden, finden nun jedoch wider Erwarten nur ſchwer Eingang in die etriebe. Die Durchſetzung der Lehrverträge iſt natur⸗ emäß Aufgabe der Induſtrie⸗ und Handels⸗ mmern. W7 iſt ſogar die Freiheit ge⸗ n zirka 5 Stun Anh nnheim zu l gen⸗Baden J. Juni elangen ab gabe und m f ben, Abänderungen der Entwürfe zu treffen die in den beſonderen örtlichen Wirtſchafts⸗ r A 0 von thältniſſen begründet ſind. Trotzdem ſchreitet npfohians Siipt die Einführung nur langſam vorwärts. Vor⸗ heben. angegangen ſind Berlin und Sachſen, zum Teil r„ Konstams. auch tleinere Gebiete Thüringens. Im Ein⸗ vernehmen mit der örtlichen DAß und HJ⸗ Gliederung ergreift nunmehr die Düſſel⸗ dorfer Induſtrie⸗ und Handelskammer die Znitiative. Sie weiſt in einer Veröffentlichung die Lehrlinge ebenſo wie die Unternehmer darauf hin, daß demnächſt mit der Einführung von Rich. Wa des neuen Muſters zu rechnen ſei. Sie fordert d. Sternproje dieſem daß die zur ſchrift⸗ —9 lchen Feſtlegung eines Lehrverhältniſſes in Ausſicht genommenen Lehrverträge noch um im— Gader 5 8 Birrenau einige Tage zurückgeſtellt werden ſollen, bis 3 Marages die Reichsmuſter vorliegen.„Es beſteht des⸗ ausfrauen⸗Nac lb“, ſo ſchließt die Verlautbarung,„die be⸗ m. gründete Ausſicht, daß der Einführung des —e hezu unverändert gelaſſenen Entwurfes ur geöffnet. ich die Induſtrie⸗ und ndelskammer Kuſ ünchen⸗Gladbach, Rheydt, Neuß, die bereits ngen e April erfolgt iſt, nach Abſchluß der noch le. 17 Uhr geöffnet. 17 Uhr geöffnet, 10—13 und 15 An alle Propagandaleiter und Kulturwarte der nde im Zeughau 4 Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! 17—19 Uhr A Mittwoch, 26. Juni, 20.15 Uhr, findet in der eſäle.„Harmonie“, b 2, 6, eine Sitzung ſtatt, an der ſümt⸗ 30—12 und 16 liche Propagandaleiter und Kulturwarte der Oris⸗ gruppen teilzunehmen haben. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht. Kreispropagandaleitung. p0 Deutſches Eck. Buchantrüge. Sämtliche Pag. mit en Anfangsbuchſtaben b. E. F, die noch im Beſttze der roten Mitgliedskarte ſind, haben dieſelbe mit wei Paßbildern(von Berufsfotografen) ſofort in der Geſchäftsſtelle, T 5, 12, zwecks Ausſtellung des Mitgliedsbuches abzugeben. Gebühr RM.20. Letzter Termin: 10. Juli 1935. Zellenabend am Donnerstag, den Zelle 8 um 20.30 Uhr, Roſengarten⸗ dLindenhof. Anträge auf Ausſtellung des Partei⸗ buches können Pgg. mit den Anfangsbuchſtaben D. E § bis 12. Juli 1935 bei der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe ſtellen. Dienſtſtunden: Montags bis Frei⸗ tags von 10 bis 12.30 und 16 bis 19.30 Uhr. Sams⸗ tags 10—13 Uhr. Strohmarkt. Sämtliche Parteigenoſſen und Par⸗ eigenoſſinnen, die am Reichsparteitag 1935 in Nürn⸗ berg teilnehmen wollen, werden gebeten, bis 28. Juni ſich im Ortsgruppenheim, M 2, 6, zu melden. Spätere umeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. Strohmarkt. Parteignoſſen und Parteigenoſſinnen Anfangsbuchſtaben b, E, E, die noch im Beſitze der roten Mitgliedskarte ſind, können dieſe bis zum Fuli 1935 zum Umtauſch für das Mitgliedsbuch Kreichen. Erforderlich zwei Paßbilder, Gebühr Ai.20. Anträge, die nach dem 15. Juli 193⁵ — eingehen, können nicht mehr bearbeitet werden. Strohmarkt. Die polit. Leiter werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die für den Donnerstag feſt⸗ geſetzte Dienſtſtunde am Mittwoch, 26. Juni, ſtatt⸗ indet. Rheinau. In den Rheinau-⸗Lichtſpielen läuft vom Leiter vor der Ge⸗ Funsche 2 bis 26. Juni der Tonfilm der deutſchen Oſtmark: 4„FJenſeits der Weichſel“, den alle Pag. und Mit⸗ 17956· Heder der Gliederungen beſuchen müſſen. 1 Reckarſtadt⸗Oft. Donnerstag, 27. Juni, um Uhr, treten ſämtliche polit. ſch ſtsſtelle im Marſchanzug an. NS⸗Frauenſchaft t. Kultur. Die Kultur⸗Referentinnen der Orts⸗ pen der NS⸗Fr. kommen Mittwoch, 26. Juni, Uhr, in die„Harmonie“, b 2, 6. Kreisleiter Roth ſpricht. 333 ſchwebenden Verhandlungen in Kürze auch die Einführung des neuen Muſters im Düſſel⸗ dorfer Bezirk folgen wird.“ Es erſcheint müßig, nach den Urſachen zu fragen, die für die verzögerte Einführung der Reichsmuſter heranzuziehen ſind; wichtig iſt, daß nunmehr nach dem Beiſpiel der Düſſel⸗ dorfer Induſtrie⸗ und Handelskammer die übrigen Kammern, die bisher noch die Unzahl der überholten und unzeitgemäßen Lehrver⸗ träge anerkannt haben, ſchnellſtens auf die Ein⸗ führung der neuen Muſter dringen. Die wangsmitgliedſchaft der Einzelbetriebe zu den Kammern gibt dieſen für ihre Maßnahmen Induſtrie⸗ und Handelskammern an die Front Wo bleiben die Reichsmuſter der Lehrverträge?— Mitwirkung an der Berufsertüchtigung eine viel größere Tiefenwirkung, ſo daß ſie an der Berufsertüchtigung der Jugend hexvor⸗ ragenden Anteil nehmen könnten. Der Lehr⸗ vertrag iſt immer der erſte Schritt zu einer Ertüchtigung. Nicht von ungefähr ſind ie Rechtsreferenten der Hitler⸗Jugend ſeit Be⸗ ginn ihrer Tätigkeit unausgeſetzt mit Lehr⸗ vertragsfragen und Lehrvertragsreformen be⸗ ſchäftigt. Das auf die Wirtſchaftskammer über⸗ tragene Führerprinzip und die autoritäre Stellung des Kammervorſitzenden ſollte die ſelbſiverſtändliche Vorausſetzung für einen ſtärkeren Einſatz der Inbuſtrie⸗ und Handels⸗ kammern in dieſer Hinſicht abgeben. A. M. Piraxis des Nationalſozialismus (Wpop) Es gibt immer wieder Leute, die— je nach ihrem Intereffenſtandpunkt— die Mittel der Wirt⸗ ſchaftspolitik in zwei Klaſſen ſcheiden: in national⸗ ſozialiſtiſche und in unnationalſozialiſtiſche. Sie wol⸗ len damit die Staatsführung gewiſſermaßen feſtlegen, welche Mittel ſie in Verfolg ihrer Politik anwenden dürfe und welche nicht. Nachdem dieſe Methoden in der letzten Zeit wieder etwas ſtärker bemertbar wur⸗ den, hat Profeſſor Dr. Hunke in der eben erſchei⸗ nenden Folge der Zeitſchrift„Die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft“ dieſe Verſuche, die nationalſozialiſtiſche Politit feſtzulegen, zurückgewieſn. Nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftspolitit wird nicht charakteriſiert durch die An⸗ wendung beſtimmter Mittel oder Techniten, ſondern dieſe Bezeichnung kann nur aus einer ganz anderen Sphäre hergeleitet werden. Ob ſtaatliche oder private Arbeitsbeſchaffung, ob Devalvation, Deflation oder ſonſt was, das ſind Fragen, die nicht einfach mit Nein und Ja beantwortet werden können, um damit zu⸗ gleich eine nationalſozialiſtiſche oder nichtnattonalſozia⸗ liſtiſche Stellungnahme zu geben. Man kann auch die Frage nach der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Wirtſchaftspolitit nicht mit dem Hinweis auf die Bevorzugung dieſer oder jener Wirtſchaftsform be⸗ antworten. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung verlangt ſchärfſte perſönliche Initiative des Unter⸗ nehmers und Betriebsführers, ſie verlangt vollen Einſatz für die großen politiſchen volkswirtſchaftlichen Ziele. Sie fordert höchſte Leiſtung für das große anze. Es muß aber ſcharf zurückgewieſen werden, wie vielfach angenommen wird, daß nationalſoziali⸗ ſtiſche Wirtſchaftspolitik ſich ſchlechthin für eine be⸗ ſtimmte Betriebsform erkläre. Wann liegt dann nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ politit vor? Das Weſen nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftspolitik iſt gekennzeichnet durch 1. den Primat der Politit, die nach den Lebens⸗ geſetzen und nach den Lebensnotwendigkeiten die Wirtſchaft führt und ihr Ziel beſtimmt; 2. den Primat des Gemeinnutzes, d. h. maßgebliche Beſtimmung der Wirtſchaftspolitit einzig und allein durch das Geſamtintereſſe. Erſt von hier aus kann beurteilt werden, ob dieſes oder jenes Mittel angewendet werden darf. Es wird erfolgreiche und nichterfolgreiche Mittel, ſchlechte und gute geben. Sie ſind deswegen nicht nationalſoziali⸗ ſtiſch oder unnationalſozialiſtiſch. Sie können wohl nationalſozialiſtiſch wirken und auch nicht. Sie können und werden ſogar je nach der Wirtſchaftspolitik ver⸗ ſchieden wirten. Ihre Anwendung und Durchführung läßt wohl einen Schluß auf die nationalſozialiſtiſche Haltung und die Kapazität des Handelnden zu. Ueber den„nationalſozialiſtiſchen“ Charakter des Mittels kann damit gar nichts ausgeſagt werden. Dieſe Feſtſtellungen ſind entſcheidend für die Deu⸗ tung der deutſchen Wirtſchaftsbilanz, nachdem nun⸗ mehr die erſte Hälfte der beiden Vierjahrespläne ab⸗ gelaufen iſt, in der eine nationlaſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftspolitit betrieben wurde. Man lann bekannter⸗ maßen die Vergangenheit an den äußeren Erfolgen würdigen, man kann z. B. auf die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und die ſteigenden Beſchäftigungszif⸗ fern hinweiſen, man kann mehr oder minder ein⸗ gehend aufzählen, wie es meiſtens geſchehen iſt, was an Verordnungen und Geſetzen erlaſſen wurde, um die Wirtſchaft zu beleben. Wer die Wirtſchaft ſo, ge⸗ wiſſermaßen ſtatiſch, ſieht, kommt leicht in die Ver⸗ Anordnungen der NSDAꝰP Deutſches Eck. Mittwoch, 26. Juni, 20.15 Uhr, Amtswalterinnenſitzung bei Theobald, U 5, 1. Schwetzingerſtavt. Mittwoch, 26. Juni, um 20.30 Uhr, Heimabend im Reſtaurant„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Str. 136. Neckarſtadt⸗Oſt. Für die Mitglieder der NS⸗Fr. findet Mittwoch, 26. Junt, 20 Uhr, ein Licht⸗ bildervortrag, betitelt:„Die Frau im nationalen Staat“ ſtatt. Achtung, Ortsgruppen! Die Frauen der NS⸗Fr. beſuchen Mittwoch, 26. Juni, nicht um 20.15 Uhr, fondern um 21 Uhr im Alten Rathaus die Werbeverſammlung für Hausangeſtellte. Feudenheim. Mittwoch, 26. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend im Heim. Feudenheim. Donnerstag, 27. Juni, 20 Uhr, gemeinſamer Beſuch des Luftſchutzwerbeabend mit Filmvorführung im„Bad. Hof“. 1 Waldhof. Mittwoch, 263. Juni, 20 Uhr, betei⸗ ligen ſich ſämtliche Frauen an den Luftſchutzwerbe⸗ abenden und zwar Zellet bei Geier, Luzenberg, Untere Riedſtr. 19, die anderen Zellen bei Brückl, Waldhof, Oppauer Straße. Käfertal. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Donnerstag, 27. Juni, 20 Uhr, gemeinſamer Beſuch des Luftſchutzwerbeabend in der Turnhalle. Wallſtavt. Mittwoch, 26. Junt, 20.30 Uhr. Heimabend im Gaſthaus„Zur Roſe“. Reckarau. Donnerstag, 27. Juni, 20 Uhr, im ev. Gemeindehaus(alter Saal) Heimabend mit Film⸗ vorführung. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Jungbuſch und Friedrichspark. Mittwoch, den 26. Juni, 13 Uhr, Beſichtigung der Sunlicht⸗Geſ. Trefſpunkt 13 Uhr vor dem Werk. Es können nur die Frauen teilnehmen, die eine Teilnehmerkarte haben. Lindenhof und Schweningerſtadt. Donners⸗ tag, 27. Juni, 13 Uhr, Beſichtigung der Sunlicht⸗ Geſ. Treſſpunkt 13 Uhr vor dem Werk. Es können nur die Frauen teilnehmen, die eine Teilnehmerkarte haben. Humboldt. Donnerstag, 27. Juni, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung,„Flora“, Lortzingſtraße. 93 Bann 171. Ferienkolonien. Sämtliche Führer für Monat Juli kommen Mittwoch, 26. Juni, 20.30 Uhr, in den Sitzungsſaal des Bannes. Mel⸗ dungen für Ferienkolonien werden noch entgegen ⸗ genommen. Gef. 6/171(Reckarſtadt⸗Oſt). Mittwoch, 26. Junt, 20 Uhr, Antreten in Sommeruniform(mit Turnhoſ⸗ und Turnſchuhen im Brotbeutel) auf dem Eliane platz. legenheit, die augenblickliche Situation in ihren poſt⸗ tiven oder auch negativen Daten zu überſchätzen, die großen geſtaltenden Kräfte aber zu überſehen. Nur wer dei Lage dynamiſch ſieht, d. h. dieſe dynamiſch geſtaltenden Kräfte ertennt, kann Vergangenheit und Zukunft richtig würdigen und das ſpezifiſch National⸗ ſozialiſtiſche herausſtellen. Erſt das Erwecken eines be⸗ wußten Wilens der Gemeinſchaft iſt entſcheidend für die politiſche Leiſtung. Reichsbetriebe und Beteiligungen im Reichshaushalt 1933/34 (wpp) Das Reich bezog im Rechnungsjahr 1933/4 aus ſeinen Betrieben und Beteiligungen Einnahmen regelmäßiger Art in Höhe von 301,7 Mill. RM(im Vorjahr 307,2 Mill. RM) und außergewöhnliche Ein⸗ nahmen in Höhe von 151,9(54,1) Mill. RM, dar⸗ unter 151,3(53,6) Mill. RM aus Verkauf von Reichs⸗ bahn⸗Vorzugsaktien. Das Reich machte dagegen für die Betriebe— in Form von Aktienerwerb, Dar⸗ lehensgewährung, Verwaltungskoſtenzuſchüſſen und dergleichen— Aufwendungen im Geſamtbetrag von 120,7(84,9) Mill. RM, darunter 102,5(10,1) Mill. RM für die Dresdner Bank in Verfolg der 1931 ein⸗ geleiteten Stützungsaktion. So verblieb dem Reich eine Reineinnahme von 332,9(276,4) Mill. RM. Unter den Einnahmen regelmäßiger Art befanden ſich: 227,8 Mill. RM Ablieferungen der Deutſchen Reichspoſt (im Vorjahr 249,2 Mill. RM), 13,3 Mill. RM Reichs⸗ bahn⸗Dividende(19,6 Mill. RM), 9 Mill. RM Viag⸗ Dividende(9 Mill. RM), 36,1 Mill. RM Anteil am Reingewinn der Reichsbank, der im Jahre 1933 für die Geſchäftsjahre 1932(18 Mill. RM) und 1933(18,1 Mill. RM) ausgeſchüttet wurde, 7,3 Mill. RM Divi⸗ dende der Deutſchen Geſellſchaft für öͤffentliche Arbei⸗ ten AG. einſchl. Rückzahlungsraten und Zinſen für ein Darlehen des Reichs an die Geſellſchaft(7,7 Mill. RM),.0 Mill. RM Reingewinn der reichseigenen Unternehmungen Reichsdruckerei, Reichsanzeiger und Reichsverlagsamt(6 Mill. RM). Zinsbelaſtung aus Induſtrieobligationen zurückgegangen (Wpp) Seit Ende 1930 hat ſich der Umlauf von deutſchen Induſtrieobligationen und verwandten Schuldverſchreibungen von Jahr zu Jahr vermindert; er iſt von 4,7 Milliarden Reichsmark Ende 1930 auf 2,9 Milliarden RM Ende 1934 zurückgegangen. Da ſeit dem Jahre 1930 im Inland wie im Ausland faſt gar keine Induſtrieobligationen mehr aufgelegt wur⸗ den, verminderte ſich der Umlauf ſtändig durch die laufenden Tilgungen, wobei ſich wichtige Rückzah⸗ lungstermine wie der 1. Januar 1931 für aufgewer⸗ tete Induſtrieobligationen beſonders bemerkbar mach⸗ ten. Außerdem reizte der niedrige Kurs der deutſchen Auslandsanleihen zu ihrem Rückkauf an. Auch der umlaufende Betrag der Induſtrieobligationen hat ſich ſehr verringert durch die Abwertung von Dollar und Pfund und den damit zuſammenhängenden Umtauſch von Dollaranleihen in Reichsmarkanleihen zum Kurs von 3 Reichsmark je Dollar. Rechnet man Pfund und Dollar zur Parität um, ſo beträgt der geſamte Um⸗ lauf von Induſtrieobligationen auch heute noch 3,7 Mitliarden RM. Bei dem Umtauſch von Dollaran⸗ leihen in Reichsmarkanleihen in den Jahren 1933/34, der ſich auf einen Betrag von insgeſamt 131 ill. BdM Schwetzingerſtadt und Almenhof. Mittwoch, den 26. Juni, treten die Mädels 19.30 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz an. Liſten für die Entſcheidungs⸗ kämpfe mitbringen. Untergau 171. Ferienkolonien. Sämtl. Führerinnen für Monat Juli kommen Mittwoch, 26. Juni, 20.30 Uhr, in den Sitzungsſaal des Bannes. Mel⸗ dungen für Ferienkolonien werden noch entgegen ⸗ genommen. Feudenheim. Mittwoch, 26. Juni, 20 Uhr, tre⸗ ten fümtliche Mädel zur Fortſetzung der Ausſchei⸗ dungskämpfe im Schulhof an. Heimabende fallen nur Mittwoch aus. Untergau, Abt. G. A. Alle Mädel, die bei der Pfingſt⸗ tagung des VDA in Königsbverg waren, kommen am Freitag, 28. Juni, 20 Uhr, nach N 2, 4. Wenn Bilder uſw. vorhanden, dieſe mitbringen. Humboldt 7 und 10. Mittwoch, 26. Juni, müſ⸗ ſen alle Mädel, welchen ein Teil des Ausſcheidungs⸗ kampfes fehlt oder denſelben nachholen wollen, um .30 Uhr auf dem Unteren Mühlauplatz ſein. Oſtſtadt. Donnerstag, 27. Juni, treten alle Mädel, 19.30 Uhr, auf dem Planetariumsplatz zum Turnen an. Nur, wenn es nicht regnet! Waldhof. Mittwoch, 26. Juni, 19.30 Uhr, An⸗ treten auf dem Roggenplatz zur Luftſchutzverſamm⸗ lung bei Brückl oder an der Luzenbergſchule bei Geier. Waldhof. Donnerstag, 27. Juni, 18.30 Uhr, Turnen auf dem Sportplatz. Untergau 171. Sport. Bis Samstag, 29. Juni, ßnd ſämtliche Liſten der Ausſcheidungswettkämpfe in den Gruppen auf dem Untergau, N 2, 4. RNeckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 27. Juni, um 20 Uhr, Antreten auf dem Herzogenriedpark zum Volkstanz. JM untergau 171, Abt. p. Alle Gruppenführerinnen reilen den Preſſereferentinnen mit, daß am Don⸗ nerstag, 27. Juli, eine Beſprechung ſtattfindet. Berichte mitbringen. Gruppe„Vorwärts“ Lindenhof 27/171. Mitt⸗ woch, 26. Juni, 15 Uhr, treten alle Jungmädel am Altersheim zur Abnahme an. Sport mitbringen. Deutſche Arbeitsfront Reckarſtadt⸗Oſt. Am 29. Juni und 30. Juni ſowie 1. Juli veranſtaltet die PO ein Volksfeſt auf dem Platze der 1. Mai⸗Feier, woran ſich die DAF⸗Mit⸗ glieder reſtlos beteiligen. Jugendwaltung Betr. Dampferfahrt am 30. Juni nach Rierſtein. Sämtliche Jungarbeiter von Friedrichsfeld werden gebeten, an dieſer Fohrt teilzunehmen. Auch ne anderen Volksgenoſſen können ſich an dieſer Fahrt beteiligen. Der Fahrpreis beträgt.80 RM 1278.; Jan. 1936: 1284 Br., 1283 G. Dollar erſtreckte, wurde ein Währungsgewinn von rund 160 Mill. RM erzielt. Gleichzeitig hat ſich auch die Zinsbelaſtung aus In⸗ duftrieobligationen vermindert; ſte iſt von rund 3⁰² Mill. RM Ende 1930 auf 170 Mill. RM Ende 1934 zurückgegangen. Da der Umtauſch der Dollaranleihen in Reichsmarkanleihen gleichzeitig mit einer Herab⸗ ſetzung des Zinsfußes dieſer Anleihen auf 4½ bis 5 Prozent verbunden war, hat ſich der durchſchnitt⸗ liche Zinsſatz der im Inland umlaufenden Induſtrie⸗ obligationen im Jahre 1934 gegenüber 1933 von 5,9 Proz. auf 5,5 Proz. ermäßigt. Bei den im Aus⸗ land umlaufenden Induſtrieobligationen dagegen be⸗ trägt der durchſchnittliche Zinsſatz unverändert 6,3 Pro⸗ zent. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe hatte zwar außerordentlich ge⸗ ringes Geſchäft, doch war die Haltung nicht unfreund⸗ lich, es beſtand auf der ermäßigten Baſts verſchiedent⸗ lich etwas Kaufneigung. Die Ausführungen auf der Harpener GV regten allgemein etwas an, Harpener ſelbſt wurden nur wenig davon berührt, waren aber etwas höher geſucht. Zunächſt kamen nur JG. Farben mit 149½(149½) zur Notiz. Der Rentenmarkt ſtagnierte vollkommen. Die Kurſe lagen unverändert. Man hörte Altbeſitz mit 11276, ſpäte Schuldbücher mit 9653 und Zinsvergütungs⸗ ſcheine mit 90,25. Auch ſpäterhin erfuhr das Geſchäft keine Ausdeh⸗ nung und die Kurſe keine weiteren Veränderungen. Gegen den Berliner Schluß blieb das Niveau gut ge⸗ halten, teilweiſe ergaben ſich Erhöhungen und Pro⸗ zentbruchteile. Weſentlich hoͤher geſucht, aber ohne Angebot waren Harpener Bergbau mit 113 Geld (110), Der Einheitsmarkt lag ſtill. Renten blieben ver⸗ nachläſſigt. Von fremden Werten waren dzprozentige Rumänen zu 6,20(6,25) angeboten. Nachbörſe: Harpener 113 Geld, JG. Farben 149½, ACEG. 455/ Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 25. Juni. Berlin 5922½, London 726, Neuyork 14653, Paris 972½, Belgien 2479, Schweiz 4807, Italien 1216, Madrid 2020, Oslo 3647½, Kopenhagen 3242½, Stockholm 3742½, Prag 616. Privatdiskontſatz—476. Tägl. Geld—3½. 1⸗Monats⸗Geld 3½—31½. Metalle Londoner Metallbörſe London, 25. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer 3 p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kaſſe 30 bis 301½83, do. 3 Monate 30/½16—30½, do. Settl. Preis 30; Electrolyt 33—34; beſt ſelected 32½—333½; ſtrong ſheets 62; Eleltrowirebars 33¼. Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 229/½—2297, do. 3 Monate 219/—220, do. Settl. Preis 229/; Banka 239¼½. Blei(& p. To.) Tendenz: träge: ausld. prompt offz. Preis 1376; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1315/½16, do. inoffz. Preis 13/—1315/½16; ausld. Settl. Preis 1376. Zink(&. p. To.) Tendenz: un⸗ regelmäßig; gewl. prompt offz. Preis 135/½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½8, do. inoffz. Preis 14½18—14½; gewl. Settl. Preis 14. Getre ide Rotterdam, 25. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 3,72½, Sept. 3,72½, Nov. 3,70, Jan. 36: 3,72½. Mais: Juli 51, Sept. 53½, Nov. 54/, Jan. 36: 56. Baumwolle Bremen, 25. Juni. Juli alt und neu 1276 Br., 1272.; Okt. 1275 Br., 1271.; Dez. 1280 Br., Tendenz: ſtetig. zieber 2 Minuten spoter Zzu Bett, als einen Abend ohne Chlorodont aeeeee,eeee ohne Verpflegung. Abmarſch.20 Uhr ab Nordbahn⸗ hof. Kartenverkauf bis Freitag, 2. Juni, bei Karl Zimmermann, Neudorfſtr. 63. Schwetzinger⸗Stadt. Donnerstag, 27. Juni, 20.30 Uhr, findet für ſämtliche Hauszellen⸗ und Block⸗ walter im Nebenzimmer des Reſtaurants„Oſtſtadt“, Seckenheimer Str. 126, eine wichtige Sitzung ſtatt. Reſtloſes Erſcheinen iſt Pflicht. Bei Verhinderung iſt Stellvertreter zu entſenden. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Sprechchor der graph. Jugend beim Johannisfeſt! Teilnehmer ſind Mittwoch, 26. und Donnerstag, 27. Juni, 19 Uhr, am Friedrichspark zur Probe.— Freitag, 28. Juni, 19 Uhr, Johannisfeſt. Die Jugend iſt um 19 Uhr angetreten. Hausgehilfinnen tretet ein in die Reihen aller ſchaffenden Deutſchen! Hausgehilfinnen und Haus⸗ frauen, wir laden euch ein zu unſerre Werbekund⸗ gebung am Mittwoch, 26. Juni, 21 Uhr, im alten Rathausſaal. Amt für Berufserziehung, Fachgr. Verſicherungen. Samstag, 6. Juli, findet eine Beſichtigung der landwirtſchaftlichen Betriebe der ZJG. Farbeninduſtrie auf dem Limburger Hof ſtatt. Fachgruppe Verkehr. Mittwoch, 26. Juni, um 20.15 Uhr, Jugendſaal, G 1, 10—11, Beginn der Arbeitsgemeinſchaft: Havarie große. Fachgruppe Metall. Mittwoch, 26. Juni, um 20.15 Uhr, L 7, 1, Zimmer 5, Beginn der Arbeits⸗ gemeinſchaft„Metall“. Fachſchaft Büro⸗ und Behürdenangeſtellte. Mürt⸗ woch, 26. Juni, Fachgruppe Reich und Länder, Ar⸗ beitsgemeinſchaft, L 3, 3, 20 Uhr. Fachgruppe Reno. Arbeitsgemeinſchaft„Die neuen Steuergeſetze“, L 3, 3, 20 Uhr. Arbeitsgemeinſchaft Steuergeſetzreſorm.„Grund⸗ und Gewerbeſteuer“, L 3, 3, 20 Uhr. Frauenamt Werbekundgebung für alle Hausgehilfinnen und Hausfrauen am Mittwocch, 26. Juni, 21 Uhr, im alten Rathausſaal. RBG⸗Referentinnen, Ortsgruppenfrauenwalterinnen und Vertrauensfrauen. Donnerstag, 27. Juni, 20 Uhr, 1T 5, 12, Schulungsabend. Es ſpricht Pg. Bieber über„Das Geſetz zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit.“ Amt für Technik(NSBDre) Donnerstag, 27. Juni, 19 Uhr, Sitzung der Abteilungs⸗ und Unterabteilungsleiter im Parkhotel. Wir machen unſere Mitglieder auf den Vortrag des Vꝰds am 27. Juni aufmerkſam:„wirtſchaftliche Verwaltung induſtrieller Betriebe“. Jahrgang 5— A Nr. 285— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 26. Juni 1935 SVI. e, 5* 72 7 s 35 Lelntmeiſteeſchaften in Wimbiedon Henkel/ Lund im Doppel ausgeſchieden Am Dienstagnachmittag entlud ſich über London ein ſchweres Gewitter, das die Ten⸗ niskämpfe in Wimbledon natürlich ſtark beein⸗ trächtigte und den ganzen Spielplan durchein⸗ anderwarf. Das Programm des zweiten Tages ſah die erſten Frauen⸗ und Doppelſpiele vor. Deutſcher⸗ ſeits traten Henkel/ Lund in Erſcheinung, und zwar ſpielten ſie auf einem Nebenplatz gegen die Neuſeeländer Malfroy/ Sted⸗ man. Man brauchte kein Prophet zu ſein, um dieſem uneingeſpielten deutſchen Paar in Wimbledon kein langes Leben vorauszuſagen. Tatſächlich ſcheiterte es ſchon gleich in der erſten Runde. Die Auſtralier, die das beſſere Zuſammenſpiel zeigten, ſiegten in vier Sätzen mit:1,:4,:6,:3. Dr. Kleinſchroth blieb ohne Partner, da der Holländer Teſch⸗ macher nicht in Wimbledon erſchien. Bei den Frauen trat die Titelverteidi⸗ gerin Dorothy Round noch nicht in Aktion, aber ihre ſtärkſten Mitbewerberinnen, Frau Moody(USa), Frl. Jacobs(USA), und Frau Sperling(Dänemark) konnte man im Kampf ſehen. Helen Moody gab gegen die Ungarin Baumgarten nur ein Spiel ab, Hilde Sper⸗ ling gegen die Engländerin Beasley in groß⸗ zügiger Weiſe deren zwei und auch Helen Ja⸗ cob's gewann gegen die belgiſche Meiſterin Nelly Adamſon mit:3, 62 leichter als er⸗ wartet. Die Amerikanerin fand ſich auf dem ſchlüpfrigen Grasplatz viel beſſer zurecht als ihre junge Gegnerin. Ergebniſſe: Frauen⸗Einzel: Sperling— Beasley :0,:2; Moody— Baumgarten:0,:1; Ja⸗ cobs— Adamſon:3,:2. Männer⸗Doppel: Malfroy /Stedtman— Henkel/ Lund:1,:4,:6,:3; Niſhimura/ Ya⸗ magiſhi— Hines/ Culley:4,:1,:3. Männer⸗Einzel: Crawford— Brugnon :3,:1,:4; Bouſſus— Collins:6,:0,:6, :6,:1; Wood— Itoh:2,:2,:0; Menzel gegen Cater:1,:6,:2,:0; Hines— Lacroix :6,:1,:6,:3,:4; Ritſchie— Artens 64, :3,:7. — Zum Spiel der ſüddeutſchen Spitzenſpieler in Weinheim Wie Gauſpielwart Steinbach, Mannheim, mitteilt, findet das Spiel der ſüddeut⸗ ſchen Spitzenſpieler am reitag, 28. Juni, ſtatt. Die Verlegung auf Samstag war aus kurstechniſchen Gründen nicht durch⸗ führbar. Auch die Frage des Vorſpiels iſt nunmehr gelöſt. Neben einer erſten Kurſiſtenelf wird auch noch eine zweite Garnitur erſcheinen, die gegen eine zweite Weinheimer Garnitur an⸗ tritt. Das Spiel findet auf dem Platz des F V Weinheim 09 am Stahlbad ſtatt. Die zweiten Garnituren beginnen um 6 Uhr, die erſten Garnituren um 7 Uhr. Nach dem Spiel treffen ſich auswärtige und einheimiſche Handballer zu geſelligem Beiſam⸗ menſein. Gu. Erfreuliches Meldeergebnis für das Jugendſportfeſt des TV 1846 Die Ausſchreibungen des TV 1846 zu dem reichsoffenen Jugendſportfeſt am kommenden ſind auf fruchtbaren Boden gefallen und haben bei den Vereinen der näheren und weiteren Umgebung einen ſtarken Widerhall gefunden. Nicht nur die Mannheimer Vereine nehmen die Gelegenheit wahr, ihrem Nach⸗ wuchs die Gelegenheit zu geben, die Kräfte zu meſſen und das Können zu ſteigern, darüber hinaus haben auch die Vereine aus Karlsruhe, Ludwigshafen, Stuttgart, und Darm⸗ ſtadt ein ſtattliches Aufgebot nahmhaft gemacht. Bis zum Meldeſchluß lagen die Meldungen von über 20 Vereinen vor mit insgeſamt 260 Mel⸗ dungen. Da naturgemäß immer mit Nachmel⸗ dungen zu rechnen iſt, iſt es nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß 300 für die verſchiedenen Wettkämpfe in den beiden Jugendklaſſen er⸗ reicht werden. Hoffen wir, daß der Veranſtaltung die gute Witterung, die erforderlichen Vorausſetzungen eben wird, und daß den Wettkämpfen der Jugend die gleiche Publikumsanteilnahme be⸗ ſchieden iſt, wie eine Woche zuvor auf dem 1846er Platz bei den Leichtathletik⸗Kreismeiſter⸗ ſchaften, die in dieſer Hinſicht einen ſchönen Auf⸗ takt für die noch bevorſtehenden Veranſtaltun⸗ gen bildeten. Glänzende Leiſtungen in München Bei den Münchener Leichtathletik⸗Kreismei⸗ ſterſchaften gab es am erſten Tage gleich einige recht gute Ergebniſſe. Viermal wurde im Weit⸗ ſprung die Sieben⸗Meter⸗Grenze überſprungen. Die wichtigſten Ergebniſſe waren: Männer: 200 Meter: Sauer(1860) 23,1.— 800 Meter: Bäuerlein(Jahn):01,4.— 5000 Meter: Eder(Polizei) 16:16,2.— 400⸗Meter⸗ ürden: Jenuwein(1860) 58,5.— Peß⸗ anneck(1860) 1,75.— Weitſprung: 1. Peß⸗ ler(MTV) 7,07, 2. Lipfert(Tſchft.) 7,03 Me⸗ ter.— Kugelſtoßen: Konrad(1860) 14,90 Me⸗ ter.— Speerwerfen: Weilnböck(Tſchft.) 55,36 Meter.— Hammerwurf: Maier(1860) 43,49 Meter. 5 Frauen: 100 Meter: Gelius(Jahn) 12,9. Hochſprung: Mauermeyer(Neuhauſen) 1,44 Meter.— Speerwerfen: Gelius(Jahn) 39,26 Meter. FVor 50000 Tuscanern Neuſels großer Sieg in London Jack Peterſen gibt in der 10. Nunde auf Englands Sport hatte am Dienstag⸗ abend ſeinen großen Tag. Jack Peterſen, der britiſche Schwergewichtsmeiſter, brannte ſeit dem 4. Februar, wo er von dem deutſchen Schwergewichtler Walter Neuſel(Bochum) in der elften Runde zur Aufgabe gezwungen wurde, auf eine Revanche. Mit ihm rechnete aber der geſamte engliſche Boxſport auf ein er⸗ folgreiches Beſtehen in dieſem Rückkampf. Alles war dazu angetan, um dieſen Kampf als größtes engliſches Borxſport⸗Ereignis hinzu⸗ ſtellen. Das weltbekannte Wembley⸗Stadion bei London war zu dieſem Freiluftkampf durch un⸗ zählige Lampen in einer Geſamtſtärke von drei⸗ viertel Millionne Kerzen erhellt und bot den über 50 000 Zuſchauern von allen Plätzen aus glänzende Sichtmöglichkeiten. Walter Neuſel hatte ſich für dieſen ge⸗ wiß nicht leichten Kampf wieder im hiſtori⸗ ſchen„Star und Garter“ Hotel in Windſor ſorafältig vorbereitet, wußte er doch zu ge⸗ nau, daß von dem Ausgang dieſes Treffens alle weiteren Pläne abhängig wurden. Er enttäuſchte denn auch im Kampfe nicht und ſtellle ſeine glänzende Kondition und ſein wirklich autes Können durch einen neuen ent⸗ ſcheidenden Sieg unter Beweis. Jack Peterſen mußte diesmal den Kampf in der zehnten Rnde aufgeben. Mit dieſem ſchönen Erfolge ſtehen für den blonden Weſtfalen neue Kampfver⸗ träge in England und Amerika in Ausſicht. Vorerſt aber dürfte er auch mit der Börſe von London zufrieden ſein, konnte er doch als Favorit des Kampfes eine Garantie⸗ ſumme von 80 000 Mark fordern, außerdem aber ein Drittel der Geſamteinnahme verlan⸗ gen, ſo daß für ihn immerhin die ſtattliche Summe von 100 000 Mark herauskommen dürfte. Der Kampfverlauf Gleich von der erſten Runde an zieht Neu⸗ ſel mit ſchweren rechten und linken Haken, aus e los. Er erwiſcht Peterſen mit ſeiner ſchnellen Linken, landet anſchließend einen wuchtigen Kopfhaken, der Peterſen bereits in der erſten Runde das linke Auge, ſeine alte Narbe, öffnet. Die zweite Runde bringt Nahkampf, von Neuſel diktiert, der durch ſchnelle Hakenſerien verſucht, aus der Verletzung ſeines Gegners Vorteile zu erzielen. Der überaus ſchnelle Kampf bringt offenen Schlagwechſel, Fuß bei Fuß ſtehen ſich die Geg⸗ ner Die 50 000 Zuſchauer feuern ihren Landsmann an, der ebenſo wie Neuſel eine ſchnelle Entſcheidung herbeiführen will. Doch Neuſels Schläge kommen genauer, haben durchweg das aufgeſchlagene Auge Peterſens zum Ziel. Gegen Schluß der zweiten Runde wird der Kampf geradezu dramatiſch, als Neu⸗ ſel ſeinen Gegner mit einer Rechten zum Kinn anſchlagen kann, ſo daß dieſer nur wankend ſeine Ecke erreicht. Die vierte und fünfte Runde ſieht den Eng⸗ länder überraſchend erholt. Allerdings iſt auch Neuſel von dem allzu forſchen Tempo etwas an⸗ gegriffen, er ſtellt ſich in ſeiner Kampfesführung um und geht nunmehr auf einen Punktſieg oder Sieg durch Abbruch aus. Peterſen dagegen kommt mit ſeiner langen Linken und ſeiner flüſ⸗ ſigen, ſchnellen Beinarbeit auf und erzwingt offenen Kampf. Gegen Schluß der fünften Runde wird er ſogar leicht überlegen und lan⸗ det verſchiedene rechte Kopfhaken, die auch bei Neuſel Wirkung erzielen. Auch in der ſechſten Runde kann Peterſen, der taktiſch klug auf Diſtanz bleibt, gefallen. Doch iſt Neuſel in der Wirkung ſeiner Schläge härter, wenn er auch durch einige rechte Kopf⸗ und Körperhaken mitgenommen wird, ihm ſo⸗ gar in der gleichen Runde noch das linke Auge aufgeſchlagen wird. Aber auch der drahtige und ſchnelle Engländer zeigt von der ſiebenten Runde ab deutliche Zeichen von Ermüdung. Die harten Herz⸗ und Magenhaken Neuſels haben ſeine Luftvorräte verbraucht. Zwei genau kommende Kopfhaken auf Kinn und Kiefer und ein wuchtiger linker Auf⸗ wärtshaken werfen Peterſen endgültig von der Entſcheidung zurück. Seine Augenverletzung behindert ihm immer mehr in der Sicht, ſchließlich treibt ihn der Weſtfale mit harten Trefern, aus Halbdiſtanz geſchlagen, ſo vor ſich her, daß die Frage nach dem Sieger bereits in der neunten Runde ge⸗ klärt iſt. Schließlich hatten die Sekundanten Peterſens ein Einſehen mit ihrem Schützling und gaben in der zehnten Runde den ausſichtlos gewordenen Kampf auf. Roldlandfahet unſexer Nationalipieler Länderſpiele gegen Norwegen und Schweden Eine erfolgreiche Fußballſpielzeit ſoll am Wochenende zu einem glücklichen Ende geführt werden. Der Stolz des deutſchen Fußballſports, ſeine Nationalvertretung, fährt nach Skandi⸗ navien, um am Donnerstag in Oslo und am Sonntag in Stockholm die mit Norwegen und Schweden vereinbarten Länderſpiele auszutra⸗ gen und gleichzeitig die Freund⸗ ſchaftsbande, die uns mir'den ge⸗ nannten Nationen verbinden, en⸗ ger zu geſtalten. Erfreulicherweiſe iſt es möglich, unſere beſten Nationalſpieler mit auf die Nordlandreiſe zu nehmen, alſo jene Spieler, die an den großen Erfolgen im letzten Spiel⸗ jahr maßgebenden Anteil hatten. Die zahlen⸗ mäßige Stärte der Expedition iſt vielleicht etwas größer ausgefallen als ſonſt üblich, aber das wird niemand anſtößig finden, denn es ſollten möglichſt viele unſerer verdienten Nationalſpie⸗ ler in den Genuß einer Nordlandreiſe kommen, gewiſſermaßen als kleine Anerkennung ihrer dem deutſchen Sport im allgemeinen und dem Fußballſport im beſonderen geleiſteten Dienſte. 17 Spieler haben am Mittwochmorgen von Berlin aus die Fahrt gen Norden angetreten, und zwar folgende: Torleute: Jatkob(Jahn Regensburg) und Buchloh(VfB Speldorf); Verteidiger: Janes(Fortuna Düſſeldorf), Tiefel(Eintracht Frankfurt) und Buſch(Duisburg 99): Läufer: ramlich(Eintracht Frankfurt), Goldbrunner (Bayern München), Zielinſki(Union Hamborn), Münzenberg(Alemannia Aachen) und Bender (Fortuna Düſſeldorf: Stürmer: Lehner (Schwaben Augsburg), Siffling(SV Waldhof). Conen(FV Saarbrücken), Lenz(Boruſſia Dort⸗ mund), Rohwedder(Eimsbüttel), Kobierſki (Fortuna Düſſeldorf) und Fath(Wormatia Worms). Die endgültigen Mannſchaftsaufſtellungen er⸗ folgen an Ort und Stelle, doch werden einige Spieler beſtimmt in beiden Spielen eingeſetzt, ſo Janes, Gramlich, Lehner und vorausſichtlich auch Siffling. Zuerſt gegen Norwegen Das erſte Spiel beſtreitet die deutſche Elf in Oslo gegen Norwegen. Es iſt die achte Begeg⸗ nung zwiſchen beiden Nationen und erfreulicher⸗ weiſe können wir vermerken, daß von den ſieben vorausgegangenen Spielen nicht ein einziges von Norwegen gewonnen werden konnte. Vier Spiele ſahen Deutſchland in Front, drei endeten unentſchieden. Die vier Siege wurden in den Jahren von 1923 bis 1928 errungen, die näch⸗ ſten drei Spiele endeten unentſchieden, und zwar 1930 in Breslau:1, 1931 in Oslo:2 und 1933 in Magdeburg ebenfalls:2 Wir ſind alſo ſeit 1928 gegen Norwegen ohne Sieg, eine Tat⸗ ſache, die bemerkenswert iſt und unſere Spieler in Oslo eigentlich zu beſonderen Taten ver⸗ pflichten ſollte. Norwegen ſpielte am letzten Sonntag in Kopenhagen gegen Dänemark und verlor durch ein Selbſttor mit:1. Die Elf hat aber gut gefallen und wird in der gleichen Be⸗ ſetzung gegen Deutſchland antreten. ... und dann gegen Schweden weite Etappe der Nordlandreiſe iſt Stock⸗ holm, wo am Sonntagabend, Beginn 19 Uhr(h, Schweden unſer Gegner ſein wird. Gegen die Schweden ſieht die Bilanz der bisher ausgetra⸗ genen Spiele weſentlich ungünſtiger aus: vier Siege, zwei Unentſchieden, fünf Niederlagen! Da heißt es alſo auch für unſere Spieler, bei der Sache ſein. Zwar haben wir ſein 1928 nicht mehr gegen die Schweden verloren, aber nach dem:0 im Stockholmer Spiel 1931 gab es für uns nur knappe Siege::3 1932 in Nürnberg und:1 1934 in Mailand im Rahmen der Welt⸗ meiſterſchaft. In Stockholm haben wir über⸗ haupt erſt einmal gewonnen, nämlich 1911 mit :2, dann gab es drei Niederlagen und zuletzt ein Unentſchieden in der ſchwediſchen Hauptſtadi. Die Schweden haben vor 14 Tagen gegen Dänemart geſpielt und mit:1 gewonnen. Dies⸗ mal werden ſie ohne ihren Mittelläufer Ema⸗ nuelſſon, der verletzt iſt, ſpielen müſſen. Schieds⸗ richter des Spiels iſt Einar Ulrich(Dänemarb). Iö. Jubfläumsrennen am Kefelberg Obwohl die Meldeliſte noch nicht abgeſchloſ. ſen iſt, hat auch das 10. Jubiläumsrennen am Keſſelberg— wie nicht anders zu erwarten war — eine hervorragende Beſetzung gefunden. Fah⸗ rer faſt aller europäiſchen Nationen werden am 30. Juni an den Start gehen. Bei den Solomaſchinen iſt alles mit Namen von Klang vertreten. In der Boer⸗ Klaſſe ſind der Weltrekordmann Arthur Geiß (Zſchopau) auf DaW, Hans Winkler(Mün⸗ chen) auf DRW öu. a. hervorzuheben. Aus Ita⸗ lien kommen Pagani auf Miller und Aldri⸗ ghetti ſowie Pigoini auf der ſchnellen Guzzi. n der Klaſſe bis 350 cem finden wir Füglein Mürnberg), Frentzen(Bonn), Schindel(Wei⸗ gelsdorf), Roth(Münſingen), Loos(Godes⸗ 0 E Walter Neuſel nnn berg), Petruſchke, Richnow(Berlin) u. a. Bis 500 cem kommen noch die DRW⸗Fahrer Bau⸗ hofer und Mansfeld dazu, außerdem haben Giggenbach(Mühldorf), Kohlus(Bayreuth) und der Aegypter Marama Toyo gemeldet. Auchin den Beiwagenklaſſen dürfte es wieder ſcharfe Kämpfe geben, haben doch der(Weßling), Braun(Karlsruhe), Schumann (Neckarſulm), Loof(Godesberg), Weyres (Aachen) und Dürr(Ulm) ihre Meldungen abgegeben. Ausgezeichnet beſetzt ſind die einzelnen Renn⸗ wagenklaſſen. An der Spitze ſteht der Strecken⸗ rekordinhaber Hans Stuck auf Autounion, Kohlrauſch(München) erſcheint mit ſeinem Rekordwagen. Hartmann(Budapeſt), Rueſch (Schweiz), Graf Caſtelbarco und Graf Batti⸗ lana(Stalien), Soyka(Prag) und Steinweg (München) ſind weitere Teilnehmer. Viel be⸗ achtet wird der neue ERA⸗Wagen ſein, den der Engländer Seaman an den Start bringt. Daß vorläufige Meldeergebnis läßt auch in den Sportwagenklaſſen und in den Rennen der Ausweisfahrer ſtarke Felder erwarten. dee neuen Gauliga⸗Vereine „In den deutſchen Fußballgauen ſind die Auf ſtiegsſpiele zur Ermittlung jener Mannſchaften, die in der nächſten Spielzeit der oberſten Spiel⸗ klaſſe, der Gauliga, angehören ſollen, durchw ſchon beendet, oder doch ſoweit, daß mit de letzten Spieltag, dem 30. Juni, alle aufſteigen⸗ den Mannſchaften feſtſtehen werden. In den meiſten Gauen iſt, wie geſagt, die Entſcheidung ſchon gefallen und man barf als neue Gauliga⸗ vereine begrüßen: Gau Brandenburg: Wacker 04 Berlin⸗Tegel hnt dchenſa 1 ob. flell 15 ab 18 U. 14 ehrliches] 4., bis.— 1 ucht. Kr. 17, hartt. Aung. Müdchen e 1 d. 9 6,8, parterre. 4 47 954 K) elteres, tüchtiges 90 Kahrmann(Fulda), Lohner(München), Schnei⸗ Mädchen ſer 6 ffert, unt. 47678 An die Exp. d. 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Exb. 516 eſſau 05; Gau Nordmark: wahrſcheinlich Sperber fan 1 0 burg und Phönix Lübeck oder Adlero Neuſtadt; Metſcheſtraßze 20 Gau Niederſachſen: Raſenſport Harburg und„Krſchaftliche Linden 07 oder Vfè Osnabrück; Tö⸗zimmer⸗ Be Gau Weſtfalen; wahrſcheinlich Erle o8 und Wohnung m Alemannia Dortmund; Gau Niederrhein: Turu Düſſeldorf und Sserz nn. hen Union Hamborn;„beißwaſſer⸗ un Gau Mittelrhein: TSV Neuendorf und Tura W.—4—5 3 an Bonn oder FC Oberſtein; n Gau Nordheſſen: SV Bad Nauheim und Kur⸗ In Hausmeiſter.]Be heſſen Marburg oder BV 06 Kaſſel; 447˙0 12 Gau Südweſt: FV Saarbrücken und Opel Ba Rüſſelsheim; mi Gau Baden: Amicitia Viernheim und VfR Achakft Konſtanz oder Germania Brötzingen; 97 Gau Württemberg: SVg Bad⸗Cannſtatt und FV Zuffenhauſen; Gau Bayern: FC München und FC Bay⸗ reuth. 1 Fußball⸗Neuigkeiten Der SV Waldhof wird am Donnerstag in Worms gegen Wormatia ſpielen und am Samstagabend hat inan Ax das er die Kickers Offenbach zu Gaſt. 44 Erſt um 19 Uhr wird der deutſch⸗ſchwediſche Fußball⸗ kampf am Sonntag in Stockholm beginnen Auch das am Donnerstag in Oslo ſtattfindende Spiel Norwegen gegen Deutſchland iſt ein Abendſpiel und beginnt um 19.30 Uhr. Schalke 04, der deutſche Fußballmeiſter, wurde am Montagabend bei ſeiner Ankunft in Gelſenkirchen von unüberſehbaren Menſchenmaſſen begeiſtert empfangen. Die Stadt war feſtlich geſchmückt und es entwickelte ſich ein Volksfeſt, bei dem es keine Polizeiſtunde gabl Kein Kampf Braddock— Schmeling? Wie verlautet, hat die Box⸗Kommiſſion des Staates Neuyork ſich gegen einen geplanten Weltmeiſterſchaftskampf Braddock— Schmeling ausgeſprochen. Die Boxkommiſſion iſt der Mei⸗ nung, der deutſche Ex⸗Weltmeiſter müſſe ſich erſt durch einen Sieg über Artur Lasky die Qualifikation für einen Titelkampf mit James Braddock erwerben. IIA in herrliche Balkon und 26. Juni 1935 „Hakenkreuzbanner“ Aſeine N. ZB.-Anzeigen ffene Stellen hen len Zweimal ſchöne 1. u. 2. Stock, in d. 13, Zu vermieten rgong 5— 4A Nr. 285— Seite 9 (14797)TK Möhl. ſep., el. Licht.* Zimmer æU vermisten Möb. Zimmer Das ſollt. Gie Bad u Gutmb. 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Anfang 18.30 Uhr Miete M Nr. 27 Heute Mittwoch des Bühnenfeſtſpiels: Ende etwa 23 Uhr Londexahend B 2, 14 In der Pause die gute Erfrisceſiung im Iheater-Halee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. pausenglocke des Mat.-Iheaters mit dem flustæarnden Trompeter NZemond * Gegr. 1785 eElnteitt freit ſcaféBSOrse Künie angenenme fſſen; ſonſt tritt für da 14 ſfefexmeie Räume 47713K an die Eiele— Kuantert Lung 5 Gweſfe Aber + das Gr ndſtück—— e er da⸗ U von faa xen Heute Nittu/och— K 5———* Schätzung kann jedermann ein⸗ W 14 827 arge u eich nach d. olstermõbe vVe T 3 n Le ru n 4 7 ſld 32 iſ sowie Tapealer- 0 lger lorgani f0 Lgb. Nr. 31 053 b: 3 Ar 01 am Hof⸗arbelien bei 7% Stickſtoff, 7 Phosph ongure 75%—2393 55 Gebäuden,—— tadell. Ausfhrg. Saanoif 244 45 503 ſſh 8 999.— AM i. Scinikibkn Geurg Boos. Gchweningen. Man 1 ben den 5 Tapex.-u. Polstergesch. Notariat— VI Große Merzelstr. 41 als Vollſtreckungsgericht. Leleghen 41238 (8372 K— 6 V. 159/32) BRUCKLWaldhef TAN2Z Sonntag, den 30. Abschiuß des Meister- Unter B bisher noch ni amil. Bekanntmachungen deutſche Linoleum⸗Werke A6 ezugnahme auf unſere Be⸗ kanntmachung im Deutſchen Reichs⸗ turniers. Meldung. noch erbeten, fernet 1* 28 Siaatsanzeiger vom Tanzschau K. R. Weiniein mit Frfi. Haas li, 21. Juli und 18. Anit 1934 iri ten wir—— 1 Aktien über nom —— Versteigerung Donnerstag, 27. Juni, im Parkhotel(am Wasserturm), pllnktlich ab 3 Uhr nachm. In der Reihenfolge des Kataloges: Gemälde alter und neuer Meister Blüthner-Flügel, Klavier, Perser- teppiche, Deutsche Teppiche Holzfiguren, antike Möbel 8486 K Zinnsammlung, Gold- u. Brillantschmuek Porzellane, Silber, Ostaslatika, Antiqui- tüten, Bronzen, Aufstellsachen usw. Heute Mittu/och 10-18 Unr letzt. Besichtigungstag unst- I. AAtteasha fad. Mebe Donnerstag, den 27. Juni 1935, nachmittags 2/½ in ich ieſigen Pfandloka Kvag are Zahkung im iBollftreäunia wege öffentlich verſteigern: 1 Schreibti 0 3 A 1 2 Eleviere.—3 Ben. 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Juli——— vormit Uhr— in ſeimen Dienſt⸗ ——— in Mannheim, 5/6, das Grundſtück des einiich Roß⸗ mann, Küfer in.⸗Sandhofen, auf Gemarkung Mannheim. U UnZen n nbbuch U Ungezieker Saertt Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grund* allet Art beseitigt waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ radikal Wierem vor der Aufforderung zumſe⸗ eten anzumelden und bei Wiber⸗ fich. Hloscel —*— 3— zu en ſonſt im ing⸗ 1 5 ſten Gebot nicht und dei ber Erl53.J“ Telelon? 33132“ Mitgl. d. Reichsfach- schaft Desinfektoren. Kontrahent staatl. Behörden. verteilung erſt—5. dein Anſpruch de Gläubigers. und nach—5 W3 Rechten berückſt chtigt r ein Recht Aera die 50 ene t, muß das erfähren vor de lag auf⸗ heben oder einſtwei Mn T einſtellen Solore, de in und ols MADAME 2UBARRIT Ein prunlefiim großen Formatz in deutscher Sprache Regie: Wilhelm Dietee Beginn:.00.50 60 f UMIWVERZUM für sàmtliche Ver- anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentralvotr- verkaufstelle(für alle Plätze vönische Buchhanilun P 4, 12 am Strohmarkt. Halle stelle der Straßenbahn Teppiche Tupeten Kolfe t E 2, 13 Etage AMMA RUBE 0 5, 9, 2. Stock (Enge Planken) Sprechz. v..7 Uht Sonntag v. 10-1 Uht —— Wir bedienen 30 fort [Spezialhaus für Berulskleidung 4 aſutnanng! Haceſurrneich Ffiwo Unsere neue Gerchãftsstelle befindet sich Hansahaus, D 1, 7/8, Zimmer 77 Geschäftsstunden täglich 17-20 Uhr (außer/ Samstags) 42620K Deutsche Glaubensbeweguns Krelsgemeinde Mannhelm in allen Arbeiten: 4787³ K Plissee, Hohlsüume, Kanten, Einkurbeln von Spitzen und Einsztzen, Biesenarbeiten, Stepparbeiten, Stoli⸗ Dekatur, Stoff-Knöpfe, Knopflöcher, Kleider-, Wische Stickerel ſeschih. Mxe, M à, 7 v. 420 Tol. 232 10 Beruismäntel 25730K für Damen und Herren Adam Ammann Teleion 33 789 Qu 3, 1 Juwe len Moderneslager Gold- Sllwar eis. U. ond. Erzeuęnſe unren Neuantertisuns Umarbeitung Hermann Reparaturen zchnell, gewinenh. billix ApPEl. eben d. Imomobrꝭu wüsche noch Neb. Handarbeiten Antragen untor Mr. 28989 K in der Expeultion p 3, 14 Planlten Mannheim seit 1900 releton 27038 Zu worden ſſn 0 5 mis 2: 1——— r kraftlos. Die an die Stele 3— für kraftlos erklärten alten Aktien tretenden neuen Aktien werden wir zugunſten der Beteiligten verkau⸗ — und den Erlös an die Empfangs⸗ erechtigten auszahlen bzw. 441 dieſe hinterlegen.(8431K, 11622) Berlin, den 22. Juni 1935. Deutſche Linoleum⸗Werke AG. Handelsregiſtereinträge vom 22. Juni 1935: Verbands 1 Geſell t mit be⸗ ſchränkter 9—5 143 Hlanr Ies eim. Karl Elſäſſer iſt 5 A.— Sae 35 in———— iſt zum Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. ——+ Meffle& Co., Mannheim. eſe a at a 8 i 5 3 ha eſe ſer ſin e Kauf⸗ leute—.— effle, Mannheim und A Matthäs, Ilvesheim. Die Vezrereng und Zeichnung erfolgt durch beide Geſellſchafter gemein⸗ ſchaftlich. Albert Michel& Co., Mannheim. Dem Kaufmann Kark Friedberger in Mannheim iſt Einzelprokura erteilt. Amtsgericht 6 3 b. Mannheim. Hüterrechtsregiſtereintrag vom 25. Juni 1935: ——. Ludwig genannt Kurt Jaſpe z e in— und Suhend 1. 3 ge9 Durch Sahn Juni 1935 iſt— Verwaltung und——————— ———— rtigen ——.— und Verm 21 8 Wund Gütertrennung ver⸗ 86 30. Mannheim. alles was recht ist, aber das kann mon schon sagen— 30 freundlich wie heute wor der sonst so0 kritische Herr Möller schon lange nicht mehr zu mir. dicke Lob, dos er heute vom„Chef“ bekommen hat. Sogar elne Zigarre hat er ihm angeboten, s0 hat der slch gefreut oöber die Drucksochen, die heute abgeliefert wurden. Ein schlouer Kopf ist Herr Möller jo schon Immer gewesen— aber— die neven Drucksochen dem„HB.“ in Auftrag zu geben— das war bis jetzt bestimmt seine feinste ldee. bin, sicher: Von jeizt ob geht jeder Druckouftrag von uns an die D RUC dljo, Hekkſchaften Das macht aber sicher das lch KEREI 29. Junt, 30. Juni und 1. Juli auf dem Meeckargelhnde ——— —1. NS Volksfest2 — der Ortsgruppe Mannheim⸗ Seckenheim Volks- u. Kinderbelustigungęen aàller Art. preis- kegeln, preisschieben, Tontaubenschießen. Gfobes Bierzeſt Tonzdiele im Ffeſen Berlag u. Sch Abend⸗A Lübeck, lagung der zahlreiche leitung, der Deutſchlands nordiſchen K haben, erreic Höhepunkt. der Hanſeſta nordiſchen 5 Alfred Roſ nordiſche W Marſchmu Kolonnen rü die HF un neuen Deutſ Platz. Viele men die Se Die wund ſcher Lur⸗ von den Fa gebung iſt e Reich von ſtärkſtem zu ſeiner im dem Beiſall leitend die s fach im Au Deutſchland daß die vö immer feſter das heute a Verſtändigur Unſer Har den Notw aus beſtin der Vergan Kraft zu ne zuſammen. nicht aus d Europas ni ſondern da ſchen Kul Indiens, Roms im die auch Der großen Teil ten. Der b mit ſeiner kräfte der e aus denen h Völker E: ſind der tiefe ſozialiſtiſche land ang die ganz Er mer zu bänd um eine ner nerhalb aller kämpft wird beendet wert Von inner der kommt gehen dur Alfred R ſtärkſte den 2 tenabkommer raum hinwe eins auch an der Nordſee, Wikingertun ſchuf, deſſen