17 .60 KEN LTMARKE „ Musikhaus Planken lbergerstr. — Mert I N 7, 8 is Sonntag b.00 Uht — 8 2, 14, Tel. 31178 1118 9⏑ ⏑ ir die oeczeit! Ifüllhalter Ste Fabfiłkàte fpapĩere ckpdckungen ten Sie bitte Schaufenstefl rURCI aller Art KUNIC „8- Tel. 50005 9 flotten Bademütze, che cken.Strümpie 48171K R 3, 58 5 efallen, meine au, Schwester 17790⸗ Nitz Geduld ertra- ahren zu sich „ 26. Juni 1935 interbliebenen 112 29. Juni 1935, m 24. Juni 2 47958K ten. ait IIschait 0 A befteht kein Anſpruch 4 Entſchädigung. Regelmäßi Für * als ſie für die Ware bezahlt hatten. „ 5 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. kreuzbanner“ Ausgabe&erſcheint 12mal(.20 R Jmal(.70 RM. u. 30 Pfg. wie die Poſtämter entgegen. Iſt die itung am Er Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ rägerlohn), Einzelpreis 10 9 8 ſcheinen(auch dur ig. Trägerlohn), Ausgabe h erſcheint ſg. Beſtellungen nehmen die Träger ch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Früh⸗Ausgabe A Mannheim — Der politiſche Tag Die Augen der deutſchen Juriſten richten ſich in dieſen Tagen nach München, wo die Aka⸗ demie für Deutſches Recht bis zum Ende der Woche ihre zweite Reichsta⸗ gung abhält. Aber auch der Volksgenoſſe, der keine fachlichen Kenntniſſe hat und deſſen Ver⸗ hältnis zum Recht weniger ſachlich und wiſſen⸗ ſchaftlich, ſondern vielmehr gefühls mäß i g bedingt iſt, hat ein Intereſſe an der Arbeit der zur Tagung verſammelten Juriſten, da ſein ge⸗ fundes Rechtsempfinden ſich im alten Staat oft in keiner Weiſe zum Richterſpruch in irgendein Verhältnis finden konnte. Dies hat ſich nun im Dritten Reich völlig geändert. Ein neuer Wind weht durch die deut⸗ ſchen Gerichtsſäle.„Kein Verbre chen ohne Strafe“ iſt der Grundſatz des deut⸗ ſchen Richters, der den alten Satz„Keine Strafe ohne Geſetz“, endgültig überwand. Das heißt aber, die weiten Maſchen des Paragraphen⸗ netzes, durch die der mit allen Waſſern ge⸗ waſchene Gauner bei guter Kenntnis des Straf⸗ geſetzbuches ſich immer wieder durchwinden konnte, haben ſich geſchloſſen. Nicht mehr das Vorhandenſein eines Paragraphen entſcheidet über die Verurteilung, ſondern das Verbre⸗ chen ſelbſt wird in den Vordergrund der richterlichen Entſcheidung gerückt. Damit hat aber das geſunde Rechtsempfin⸗ den geſiegt. Und die Folgen ſind ſchon heute deutlich zu ſpüren. Die Gerech⸗ tigkeit fällt ihr Urteil, ſchwächliche Milde, die dem Verbrechen Vorſchub leiſtete, hat zu leben aufgehört. Und ſo iſt die Abſchreckung vor der Strafe ſo ſtark geworden, daß ſich mancher, der in früheren Jahren keck auf ſeine Geſchicklichkeit im Appellieren an Tränendrüſen vertraute, nunmehr ſehr wohl hütet, Gut und Leben an⸗ derer in der Hoffnung auf milde Beſtrafung zu gefährden. Ein geſundes deutſches Recht, frei von jüdiſch⸗ intellektualiſtiſchen Spitzfindigkeiten wird ge⸗ ſchaffen. * Ein Warnungsſchuß für Schieber⸗ naturen, die ſich noch immer auf Koſten ihrer Volksgenoſſen möglichſt raſch und einfach bereichern wollen, donnerte am geſtrigen Tage aus einer rheiniſchen Großſtadt über das ganze deutſche Land. Zwei Kartoffelgroßhändler ge⸗ dachten ſich nach alter Methode ihr Geldſäckchen leicht füllen zu können, indem ſie ihre Ware zu einem viel höheren Preis verkaufen a hübſche Plänchen brachte jedoch nicht den er⸗ wünſchten Mammon, ſondern vielmehr ſehr raſch die Schutzhafwerlängerung, die der Regierungs⸗ präſident in Düſſeldorf anordnete. Dieſe Art von„Geſchäften“ iſt uns längſt aus der Syſtemzeit mehr als hinreichend bekannt geworden. Mag der einzelne Volksgenoſſe dar⸗ ben, wenn ich nur recht gut leben kann, ſo dachten ſie einſt, die Blutſauger, die das Un⸗ glück unſeres Volkes ſeit Beginn des Krieges bis zur nationalſozialiſtiſchen Revolution zu einem Großteil mitverſchuldet hatten. Und auch heute verſuchen einzelne— wie das Beiſpiel zeigt— in alter Friſche wieder das bei ihnen übliche Rebbachmachen groß in Szene zu ſetzen. Der Fall mög“ den mit dieſen Menſchen geſinnungsverwandten Kaufleuten zur Warnung dienen, daß ſie nun zu Beginn der Ernte ſich nicht an den ſauer verdienten Groſchen hart arbeitender Volksgenoſſen bereichern. Scharfe Augen wa⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 3) 5. Jahrgans NN. —— — .4 — A im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. mWummer 289 Tagung der flkademie für Deutſches Recht München, 2. Juni. Die unter Führung des Reichsminiſters Dr. Frank ſtehende Aka⸗ demie für Deutſches Recht begann am Don⸗ nerstag in München unter großer Beteiligung ihre zweite Reichstagung. In der Aala der Münchener Univerſität hatten ſich zahl⸗ reiche Teilnehmer aus allen Teilen des Rei⸗ ches und verſchiedene Gäſte aus dem Auslande eingefunden. Ferner ſah man Reichsſtatt⸗ halter General Ritter von Epp und eine größere Anzahl höherer richterlicher Be⸗ amter und bekannte Perſönlichkeiten des deut⸗ ſchen Rechtslebens. Der Präſident der Akademie für Deutſches Recht, Reichsminiſter Dr. Frank, eröffnete die erſte Arbeitstagung, die unter dem Motto„Deutſches Recht“ ſteht, und ver⸗ wies in ſeinen Begrüßungsworten darauf, daß ſich die Arbeitstagung auf drei Tage erſtrek⸗ zen werde, um die mit großen juriſtiſchen Ueber⸗ legungen verbundenen Arbeiten entſprechend Danziger Studenten beim Reichspoſt⸗ und Verkehrsminiſter Reichspoſt⸗ und Reichsverkehrsminiſter Freiherr Eltz direktor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, denten im Feſtſaal des Miniſteriums von Rübenach begrüßt gemeinſam mit dem General⸗ die in der Reichshauptſtadt weilenden Danziger Stu⸗ Weltbild(M) Der Wiederaufbau in Baden flusgezeichnete kntwicklung der Finanzlage Karlsruhe, 2. Juni.(Eig. Meldg.) Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter gibt den endgültigen Abſchluß der Hauptſtaatsrech⸗ nung für 1934 bekannt. Die im Jahre 1933 eingeleitete Verbeſſerung der badiſchen Finanz⸗ lage hat im Jahr 1934 einen guten Fort⸗ gang genommen. Die Einnahmen im ordentlichen Haushalt betragen 182 340 000 RM, die Ausgaben im ordentlichen Haushalt betragen 181 819 000 RM, die Einnahmen überſteigen alſo die Ausgaben um 521000 RM. Der außerordentliche Haus⸗ halt weiſt in Einnahme 9878 000 RM, in Aus⸗ gabe 10 221000 RM, alſo eine Mehrausgabe von 343 000 RM auf. Hier handelt es ſich faſt ausſchließlich um die Durchführung von Reichsarbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen. Die Ausgaben finden ihre Deckung durch Anleihen und Zuſchüſſe aus dem Reichsarbeitsbeſchaffüngsprogramm. Die Mehr⸗ ausgabe von 343 000 RM iſt daher nur eine ſcheinbare. Sie rührt daher, daß zur ra⸗ ſchen Befriedigung der Unternehmer einſtwei⸗ len Ausgaben aus laufenden Mitteln des ordentlichen Haushalts vorſchüßlich be⸗ ſtritten worden ſind, deren nachträgliche end⸗ gültige Deckung bereits geſichert iſt. Unter den ordentlichen Ausgaben ſind 7 965000 RM zur Deckung von Fehlbeträgen aus den Jahren 1926 bis 1932 enthalten. Die Rechnung des Jahres 1934 allein hätte, wenn ſie nicht mit den alten Fehlbeträgen belaſtet worden wäre, mit einem Ueberſchuß der Ein⸗ nahmen über die Ausgaben von 521 000 plus 7 965 000 RM gleich 8 486 000 RM abgeſchloſ⸗ ſen. Nachdem ſchon im Jahre 1933 eine kleinere Tilgung früherer Fehlbeträge möglich war, iſt es im Jahre 1934 gelungen, den am Ende des Rechnungsjahres 1932 vorhandenen Geſamt⸗ fehlbetrag von 16 543982 RM auf reſtlich 7141 852 RM herabzudrücken. Die reſtliche Abdeckung auch dieſer alten Schulden neben der Wahrnehmung der laufenden Aufgaben iſt für die nächſten Haushaltsjahre zu erhoffen. Der Haushaltsplan 1935 und die bisherige Ent⸗ wicklung des laufenden Rechnungsjahres recht⸗ fertigen die Hoffnung auf weitere finan⸗ zielle Fortſchritte. nzergen: Geſamtauflage: Die Mhehnhei— 10 Pfg. Die n Weinheimer Ausgabe: Die 4 4 5 Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühau Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Sammel⸗ Ausſchließl. Gerichtsftand: Mannheim. Po , AMpPFBIATT NORDWWESTBADENS eſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 4 43 abatt nach aufliegendem Tarif. abe 18 Uhr. 10 bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Die 1 35421. Zahlungs⸗u. Erfülungsort Mannheim. 12 ſtſcheckonto: Ludwiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Freitag, 28. Juni 1935 ein gutes deulſches verteilen zu können. Die Aufgabe, die der Aka⸗ demie vom Führer, von der Reichsregierung und von der nationalſozialiſtiſchen Bewegung geſtellt worden ſei, ſei auf eine kurze Formel gebracht, die größte, die ſeit Jahrhunderten einer ſolchen Organiſation geſtellt worden ſei, die große Miſſion des deutſchen Rechtslebens in Einklang zu bringen mit den Voraus⸗ ſetzungen und Notwendigkeiten un⸗ ſeres völkiſchen Seins. Es ſei ein ver⸗ heißungsvolles Vorzeichen, daß die Reichsregie⸗ rung gerade ein Geſetz beſchloſſen habe, das gleichſam als ein Geſchenk zu betrachten ſei, eine der fundamentalſten Neuerungen auf ſtrafrechtlichen Gebiete. Der materiel⸗ len Gerechtigkeit in der Strafrechtspflege ſei zum Siege verholfen worden. Die Verſamm⸗ lung werde mit die Freude fühlen, daß der Grundſatz:„Keine Strafe ohne Geſetz“ abgelöſt ſei durch den für uns eine Notwendigkeit dar⸗ ſtellenden Satz:„Kein Verbrechen ohne Strafe“. Das ſolle die Männer des deutſchen Rechts erneut zu Dank verpflichten gegenüber dem Führer, der mit ſo überragendem Verſtändnis die Arbeit der Akademie fördere und der ſeit ihrem Beſtehen durch zwei Jahre immer wie⸗ der Beweiſe ſeines Wohlwollens gegeben habe. Nach der Eröffnungsanſprache des Reichsmi⸗ niſters Dr. Frank hieß im Namen des Rektors und der rechtswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität München, Geheimrat Prof. Dr. Köllreuther, die Tagungsteilnehmer, be⸗ ſonders auch die Gäſte aus dem Auslande, herzlich willkommen. Als erſter Referent ſprach dann der Profeſ⸗ ſor an der Univerſität Jena, Dr. Wilhelm Juſtus Hedemann, zu dem Thema:„Der Geſamtbau des bürgerlichen Rechts“. Er be⸗ handelte die Arbeit der Rechtsgelehrten durch fünf Jahrhunderte und den Zwieſpalt zwiſchen dem römiſch⸗kanoniſchen Fremdrecht und dem einheimiſchen deutſchen Recht und ſchilderte die allmähliche Wiederkehr des heimiſchen Eigen⸗ rechts innerhalb der gelehrten Kreiſe. Univerſitätsprofeſſor Staatsrat Dr. Karl Schmitt⸗Berlin ſprach dann über „Die Rechtswiſſenſchaft im Führerſtaat“. Er begann mit der Feſtſtellung der Zwieſpältigkeit zwiſchen dem öffentlichen und dem privaten Recht in allen europäiſchen Ländern, mit Aus⸗ nahme Englands, und erklärte, ſeit dem 18. Jahrhundert ſei die Geſchichte unſeres Rechts ein Kampf der ſtaatlichen Verwaltung, zu rich⸗ ten mit den Ziviljuriſten, ein Kampf zwiſchen Staat und Recht überhaupt, z wiſchen Staat und Individuum geweſen. Wenn wir uns heute fragen, was das Schickſal des deutſchen Rechts iſt, ſo ſei es klar, wie ſtark die Wendung iſt, welche die nationalſozialiſtiſche Bewegung auch für die Rechtswiſſenſchaft ge⸗ bracht hat. Noch niemals in der deutſchen Rechtsgeſchichte habe es einen einheitlich orga⸗ niſierten und aufgebauten Juriſtenberuf ge⸗ geben, noch niemals eine Akademie für Deut⸗ ſches Recht, die die Arbeit ſämtlicher juriſtiſcher Berufe auf gemeinſamem Boden vereinigt habe. Was kein Staat geian habe, nämlich die Trennung von Geſetzgebung und Regierung zu beſeitigen, das ſei das Werk unſeres Staates. Recht und Geſetz ſei allein die Willensäußerung des Führers, Geſetz im weſentlichen der Plan des Führers mit der Blickrichtung auf Ver⸗ gangenheit und Zukunft. Deutſchland habe die Tendenzen, die ſich auch in anderen Staaten ankündigten, bereits in einer vollkommenen Weiſe verwirklicht, indem es als erſter Staat die Trennung von Legislative und Exekutive, von Geſetz und Leben überwunden habe. „Wenn wir uns rühmen“, ſo betonte der Red⸗ ner,„für die Jahrhunderte und Jahrtauſende einen neuen Rechtsbegriff zu ſchaffen, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß wir auch in die Vergan⸗ genheit zurückſchauen. Dank der großen Er⸗ neuerung dieſer rechts⸗- und weltgeſchichtlichen Wende, die der Nationalſozialismus gebracht Jahrgang 5— A Nr. 289— Seite 2 4„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 28. Jut rgang 5— man achtet die Ceiſtung unſerer cuftſchiſſe binben•5 en chen über 105 U 2 2e Baſiges Macht gerecht werdene Dolizeipräſident chriſtianſen ſpeicht über das kebe des brafen Jeypelin ſitr Sur, . e lebe flinke Hände Berlin, 27. Juni. Im Aero⸗Club von mit dem ſchnellſten Segler, den er einſt ſelbſt gung der Deutſchen Lufthanſa an der Deutſchen Wir ſind nic Ungeteilte Bewunderung des fluslands Deutſchland hielt am Dienstagabend Poli⸗ geführt hat, für eine Rundreiſe zwiſchen Zeppelin⸗Reederei feſt verankert. und— ſc München, 27. Juni. Am Donnerstagnach⸗ 1 eipräſtdent Ehriſtianſen, Mitglied Deutſchland und Südamerita gebraucht, ein Ein kleines Beiſpiel dafür, wie unſere Luf leissez passer!“ mittag wurdé die zweite Arbeitstagung der es Vorſtandes der vor kurzem neugegründeten Dampfer benötigt heute einen Monat dafür, ſchiffe im Ausland für uns werben, iſt die Ta ſchen Deutſchla Akademie für Deutſches Recht abgehalten, die deutſchen Zeppelin⸗Reederei, einen Vortrag unſer„Graf Zeppelin“ bewältigt ſache, daß in Rio de Janeiro der Tag der Zep: mutz geht vor dem Recht des Auslands vorbehalten war..„Das Erbe des Grafen Zeppe⸗ die Reiſe von Friedrichshafen nach pelin⸗Landung von allen Seiten kurzweg Zep⸗ wählt hat. Folr heivertretende Wraf Rio de Janeiro und zurück in neun pelin⸗Tag bezeichnet wird. Techniſch ge⸗ 4 r ſtellvertretende Präſident, Geheimrat Dr. Die Leiſtungen unſerer deutſchen Zeppelin⸗ Tagen. Die Luftſchiffe ſind auf den langen ſehen iſt bei den Fahrten vor allen Dingen die 1 ch, u. a. aus: Es erfüllt uns mit Luftſchiffe und unſerer deutſchen Segelflieger, Strecken über die Weltmeere hinweg als das am Art der Navigation intereſſant. Die Luftſchiffe Das Organ 1 enugtuung, daß unſer Ruf an das ſo führte der Redner aus, verſchaffen uns im beſten geeignete Schnellverkehrsmittel für die umfahren in ein bis zwei Stunden jedes ten„Arbeiderl 5 and nicht ungehört verhallt, ſondern daß Ausland ſtets von neuem Anerkennung und Perſonenbeförderung anzuſehen. Die Frage: Schlechtwettergebiet, und wenn ſie einmal neifen, vor de 1 19 ſte Folge ge⸗ Bewunderung. Beide zählen als große Aktiv Flugzeug oder Luftſchiff hat ſich für den überraſchenderweiſe in eines dieſer Gebiete gen— Deuiſch et wird. Wir ſind ſicher, durch die An⸗ poſten“ für unſere Geltung im Ausland. Auf Luftverkehr durch die praktiſche Erfahrung der ſchlechten Wetters geraten ſind, bedeutet es ſi dazu aufforde der ausländiſchen Gäſte eine neue ſeine eigenen Erfahrungen, die bei langen letzten Jahre in die Antwort: ſie keinerlei Schwierigkeiten, mit Gegenkurs zu⸗ ün den Rii Förderung zu gewinnen. Sie bedeutet aber Fahrten auf See geſammelt ſind, zurückgrei⸗ rückzufahren, und zu einer Umfahrung dieſes»Hohn den Ri auch einen weiteren wichtigen Schritt auf dem fend, ſchiloerte der Redner dann die Entwick⸗„ Flugzeug und Luftſchiff Gebietes auszuholen. Die Art des Reiſen let⸗Stadivn ſte Annäherung der Völker im Geiſte des lung, die in den Fahrten unſerer Zeppelin⸗ gewandelt. Die Zuſammenarbeit zwiſchen im Zeppelin muß als Mittelding zw ſchen den roter Berſtändniſſes, gegenſeitiger Achtung und ge⸗ Luftſchiffe verkörpert iſt. 4½ Monate hat er Luftſchiff und Flugzeug iſt durch die Beteil⸗ ſchen Schlaf⸗ und Speiſewage und der Tſcha meinſamer Arbeit an den Werken des Friedens. oder Schiff bezeichnet werden. Es ſte„freundlichen! Dann ſprach in engliſcher Sprache Univer⸗ nicht ganz ſo viel Raum wie auf einem Schi Stadion ſchon ſitätsprofeſſor Sir Dr. Tempels⸗ 22 2— zur Verfügung, aber man reiſt doch bedeute den letzten Pl Grey über die Ausſichten des internationalen 1e Ei eei an ng an bequemer als in einem Schlaf⸗ bzw. Speif Deutſchen wur auf 1 Gebiet des wagen. beifällig aufg echtsweſens. Sehr wertvoll ſei der Austau 3 ind di 4⸗ Geſetze,—5—. Paris, 27. Juni. Bei einem Eſſen auf miniſter Piétri, gewiß werde die plötzliche 218 Zeppelm A ſ** Wünſche des Volkes kennenzulernen. Nachdem der Marinepräfektur in Breſt hielt Kriegsma⸗ vierfache Erhöhung des deutſchen Flottenrau⸗ nen Ozeanfahrten gerichtet werden. Jed 4 gerade Deutſchland den Anſporn gegeben habe, rineminiſter Pistri eine Rede, in der er mes unabhängig von den franzöſiſchen Flot⸗ Schiff, gleichgültig, welcher Nation, pflegt d n eine Zufammenarbeit ſicherlich möglich u. a. ausführte:„Was Frankreich an dem tenbauten bleiben. Nachdem Frankreichs Flot⸗„Grafen“ anzufunken mit der Bitte:„Bit Ein Geſe deutfchengliſchen Flottenabtommen überraſcht tendauptogramm aber ſett Zahren unter Zu. afer“wollen Sie ſehen“. Wenn die l da der deutſche Geiſt die Dinge am gründ⸗ hat, iſt nicht die Tatſache einer neuen Auf⸗ grundelegung des engliſchen ausgearbeitet wor⸗ weichung von dem Kurs nicht zu groß iſt, wird Berlin, 2 lichſten und wiſſenſchaftlichſten behandele. rüſtung Deutſchlands, die man leicht voraus⸗ den ſei, werde Frankreich jetzt vielleicht auf auch dem Wunſch der Kapitäne entſprochen, er 9 konnte, ſondern die übereilte() Zu⸗ eine beunruhigende prozentuale Berechnung Zum Schluß ſeiner Ausführungen teilte d„„ Bizepräſtdent Kiſch venwies auf das glück⸗ ſeben 8 4 9 een 05—70 ſtimmung Englands dazu die unter zurückkommen und aufs neue Berechnun⸗ Redner dann noch mit, daß das Aufbaupr Dait⸗ einkommens, das zu den beſten Hoffnungen Bedingungen zuſtande gekommen iſt, die Frant⸗ gen anſtellen können, die ſchon in 107 3 ſchem Muſeun berechtige. Zwei Völter, die ſo ſtark verwandt reich zwar nicht an der Freundſchaft Englands, Vergeſſenheit geraten waren. Sein, der japaniſche feien, wie das engliſche und das deutſche, könn⸗ 2 3 henden„L 129“ den Bau von weiteren größer Das engli as deutſche, könn⸗ aberanſeiner herkömmlichen Klug⸗ Pietris, Stolz ſei es, 1932, 1934 und 1935 im f tſchiff jeht. Hi Saga. Das ten nicht auf die Dauer unter Mißverſtändniſ⸗ 9 und ſchnelleren Luftſchiſfen vorſieht. Hierm dert ſtammt dan⸗ heit zweifeln läßt.“ Parlament ein Flottenprogramm durchegſetzt ſoll neben dem ganzjährigen Dienſt nach Sü wert eine beſ barer Freude, ſo erklärte der Redner, daß durch zu haben, das 124000 Tonnen neue Panzerkreu⸗ amerika zunächſt ein 14tägiger Dienſt über de tiſch Bed die enzliſchen Staatsmänner und die Groß. Aach einem erneuten Hinweis auf die gegen. zer umfaſſe, die bel Indienſſtelung an Sturke Nordatlantik nach den Vereinigten Staaten und ſich früher in zügigkeit unſeres Führers und Reichskanzlers ſeitige Abhängigkeit der Rüſtungen zu Lande, und an Qualität keiner anderen Ra⸗ ſpüter ein Euroda M ſtadt Kyoto u der Weg freigegeben iſt für ein un⸗ zu Waſſer und in der Luft ſchloß Kriegsmarine⸗ 1 werdunt, in dam Raſende, min Runeg Kunſthandel d fere Belange wahrende s und guf tion nachſtehen würden. Neuyork und zurück in weniger als einer Wo Muſeumsvern die Fremden Rückſicht nehmendes befördert werden können. Der altbewähr Herr japaniſc „Graf Zeppelin“ wird weiter einen 14tägig 5 aub f Verhältnis. m k 22 Dienſt nach Südamerika verſehen. Mit de Bild dem Kai Univerſitätsprofeſſor Dr. Wieth⸗Knutſen 05 aus all U Z* 0 an 15. Juli wird das Luftſchiff von Friedrichs (Rorwegen), Mitglied der Akademie für Deut⸗ 5 5 hafen— Montag, ſtatt wie bisher am Die Ueber ſches Recht, ſprach anſchließend über Straf⸗ oter die i Samstag abfahren. rechtsprobleme in den nordiſchen Ländern. Er 3 be den bemeinderatzwanlen in liolland bezeichnete als die vordringlichſte Sorge aller Amſterdam, 27. Juni.(Drahtbericht un⸗ nehmende Radikaliſierung der 4373 Berlin vaterländiſch Geſinnten die erſchreckende ſeres Berichterſtatters.) Bei den Amſterdamer Maſſen. Die bürgerliche re ichnet die Zde e danbeſchezkleiten; 4 Goebbels Zunahme von Vergehen gegen das Gemeinderatswahlen ergab ſich eine rote Mehr⸗“ geſtrigen Gemeinderatswahlen als einen Uun⸗ Ei br. Wilhelm Kattermann. s die viesje keimende Leben. Der erfriſchende Wind, heit von 21 gegen 21 bürgerlichen Sitzen. Die glückstag. Der„Telegraaf“ erklärt, daß SiVegmins Kart mi. Hageneiert Kbet vom Feiſh len Filmprei 4 1 7. t. V. Julinus En.— erantwortlich für Politit: 5 der aus Deutſchland komme, übe eine reini⸗ größten Verluſte erlitten die Mittelſtands⸗ Amſterdam einer roten Diktatur ZFr W. Kaltermannz ür pobmifche kachrickten; Du. ihr den Preis gende Wirkung auch im Norden aus. 323 75 35* heitsbunbd, die§5 riſt⸗ entgegenſehe. Zum erſten Male in der beweguis Peefe nig ſteht aus eine ich⸗hiſtori e Union und die Freien Geſchichte der Niederlande zeige d„ ſon und Benagen: W. Körvel: für Unpolitiſches: E denen Kunſtft n Kun 0 kn nen Demokraten, während die Sozialdemokra⸗ jetzt zin masenich Mehr⸗ 3 und die 45 ſich nicht mit Halbheiten begnügen. Der Ge. ten in Amſterdam keine Verluſte und keinen heit. Aller Vorausſicht nach werde die natür⸗ Sw 63. Ebarkoltenſit, Id Rachbrug ſml. E faen kriſtalle gekrön folgſchaft ves Nordens könne Deutſchland Gewinn erfuhren, gewannen ſie in Rotterdam ſiche Reakt b1 n, Wunſche der ſicher ſein. und in Arnheim je fünf Site. Die Kommuni⸗ liche Reaktion auf dieſen Tag eine ſtarke eprechnormupklwech Binikiag und Echmaah. ut aufgeſtellt, we ſten haben in Amſterdam nicht weniger wie Zunahme der faſchiſtiſchen Bewe⸗ außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). Trägerin des Dr. Graf Vernazecci di Foſſombrone(Ita⸗ acht Sitze gewonnen, ein Zeichen für die zu: gung ſein. Verlagsdirektor: lien), ebenfalls Mitglied der Akademie für Kurt Schönwitz, Mannheim 4 Saar— Deutſches Recht, betonte: Es ſolle alſo jeder—— Druck u. Verlag: Hatenkreuzvanner⸗Verlag u. Druch 5 er Verlagsdirektion: 10, Paris, 27 von uns auf ſein nationales Recht G. im. b. S. Sbrechſtunden bis 12½ Uhr(außer Samstag und Sonntag). 4. erichtet, kam ſtolz ſein, das ihm gehöre als eines der ner Kultur und ſeiner Entwicklung darzubrin⸗ der Vergangenheit, aber ihr Han⸗[hfeche- für Virlach n Fchzefnenzeftavsrannbon teuerſten Güter, denn dieſes politiſch geltende gen verſtanden habe. Der Redner gab der deln. 3 r Soun 55 der W Tuknold Schmid Kunbein Recht ſetze ihn in den Stand, an der Bildung lüeberzeugung Ausdruck, daß von allen Einrich⸗ Akademie ein Wahrzeichen geben. ſo würde er, zur“Welnbeimer⸗ und e banigenverd emi und Entwicklung des allgemeinen Rechts mit. tungen des neuen Deutſchland die Akademie der Redner, ſie verſinnbildlichen, in einer ſtarke iim menchurchicnlisgnfiage Wai 1486: a. zuwirken, das ein Erbteil aller Völker ſei, weil für Deutſches Recht eine der bedeutendſten ſein Eiche, die ihre Wurzeln tief in den Boden Zuzg Paredſn n ore ate 5 4———— denn 1 e ſch 3 feihre Kraft aus ſenke, und als Wahlſpruch würde er die Worte Ausg. 4 Weinbdeim' u. Ausc. 5 Weinbeim— 2 geile gepackt er unerſchütterlichen Erfahrung hinzufügen:„Heilig iſt die Zukunft“. Gefamt⸗D.⸗A. Mai 1930— 71 leib. Heſchler —————————— ſcheid wurde Olympia ſtellte das Ideal des früheren Hel⸗ niſſe für dieſe ſtolze Auffaſſung von Gott und——— Vom Weſen der nordiſchen Kunft 15 0 7 7 55 Verherrlichung der Ehre, innere Geſ eſtalten de ngelpfeilers zu Straßburg da h. des höchſten, zum Symbol gewordene hat, ſo wurd vLon rhilo von rrotha, Höchſtbild, das der mittelalterliche germa⸗ Gefühls dieſer inneren Selbſtverantwortlich⸗ große ceiter der nordabteilung des Außenpolitiſchen Amtes der nsdRy 11 konnte. Von die⸗ keit, dienten die erhabenen Kunſtwerke des turverburn Wir ſind heute in der Lage, einen ausführ⸗ 434 ar, ſem einen eiſpiel aus, das mir ſtärkſter Be⸗ frühen Hellas und Rom; um die gekränk 3 lichen Kauson aus T h 1o b Trths3 4 8 7 weis und höchſtes Sinnbild dafür zu ſein Ehre entbrennt der Kampf der Ilias, ihr en m großer Rede zu veroffentlichen, die dleſer an⸗ handenen Völker nordiſchen Blutes ſo aus⸗ ſcheint, daß einmal ein Widerſpruch zwiſchen ſpringt die grauſige Blutrache⸗Tragödie d laßlich ver 2. Reichstagung der Rordiſchen Ge⸗ legen, daß wir nordiſch mit german iſch 6 1 50 9 ganz beſonde ſellſchaft hielt. gleichſetzen. Die Angelſachſen, Niederländer, 55 Antik t und der Oireſtie. geſehen ſind. Der Begriff einer nordiſchen Kunſt iſt Schweizer und Nordländer ſind taiſächlich alle heſteht, d* 5 35 F nicht Das heldiſche Ideal findet ſeine legende Unte noch verhälmismäßig recht jung. Eine falſche nordiſche Völker. Für die fernere Ver⸗ d 00 1 aß zum anderen die Kunſt beider voun Ausdruck in der geſamten nowiſchen Kun tiver Stamm Anſchauung ſowohl der Antike wie des Mit⸗ gangenheit jedoch kann man dieſe Gleichſetzung ſche 9 23 1 R aller Zeiten, ſolange ſie ſtark, d. h. ſo lange rungen unt telalters und der Neuzeit ließ ihn erſt ſpät der Begriffe nicht vornehmen. Wir können ſo n wirklich Kunſt war. Die Oratorien Hände Umwelt ohne aufkommen. Jahrhundertelang haben die ger⸗ nicht die Hellenen als ein germaniſches Volk Kordh as eſen und die gewaltigen Sinfonien Beethovens, d die Natur, di maniſchen Völker ſich dem Einfluß einer an⸗ bezeichnen, denn der Begriff„germaniſch“ da⸗ iſcher Kunſt an ſich ſein! ungeheure Zwieſprache des germaniſchen ſchen notwen geblich antiken Kunſt gebeugt. Die Gegenſtrö⸗ tiert erſt ſeit etwa 2000 Jahren. Wohl aber Die beiden hervorſtechendſten Eigenſchaften Menſchen mit ſeinem Gott in Bachs H⸗Mo 4 da an, wo de mung darauf, die vor allem zur Zeit der Ro⸗ waren ſie ein nordiſches bzw. nordiſch be⸗ des nordiſchen Menſchen in ſeiner geiſti⸗ Meſſe, ſo gut wie das Werk Richärd Wagner die Natur zu mantik begann, iſt dann in ihren ſpäten Aus⸗ ſtimmtes Volk, denn ſie kamen aus dem gen Aeußerung überhaupt ſcheinen mir ſeine ſind etwa auf dem Gebiet der Muſik Zeugn n oben he⸗ läufern in das direkte Gegenteil verfallen, gleichen Urſprungsgebier der nor⸗ Ehr⸗ und Freiheitsliebe, ſowie ſein dafür, daß jene freie Gebundenhei ihrem Rahme o. h. in eine völlige Ablehnung der Antike diſchen Raſſe, dem auch wir entſtammen, näm⸗ enges Verhältnis zur Natur zu ſein. Sie die wiederum eine Folge des fein entwickel⸗ der nordiſcher zugunſten von Werten, die man als rein ger⸗ lich aus dem niederſächſiſch⸗fkandinaviſchen drücken ſich ſowohl in der Form wie im Ge⸗ ten Ehrbegriffs iſt, das Geſetz germaniſch⸗ wo die Natn maniſch betrachtete, die es aber teilweiſe auch Raum und waren in ihren tragenden Schich⸗ halt der nordiſchen Kunſt immer wieder aus, nowdiſchen Handelns und Denkens immer ge⸗ die nordiſche nicht waren. Tatſächlich ſind das„helle⸗ ten gleichen Blutes wie die heutigen germa⸗ am greiſparſten vielleicht in der Dichtung; un⸗ weſen iſt. 4 3 traurigen J 8 niſche Schönheitsideal“ und der niſchen Völker. merklicher, jedoch letztlich ebenſo weitgehend Ein charatterliches Merkmal dieſer Haltun „germaniſche Realismus“, von denen Noch ein weiteres Gebiet jedoch liefert hier aber doch auch auf den anderen Gebieten der die Senung 30 31 bei den nerd 4 Prüfen wi man immer geſprochen hat, weder Gegenſätze, den richtigſten Stoff: Wenn wir einmal un⸗ Kunſt. Im Gegenſatz zu den Anſchauungen kern. Während im Orient meiſtenteils die Fra noch kann man die Kunſt der entſprechenden befangen Kunſtwerke des früheren, raſ⸗ vieler anderer Raſſen hat der nordiſche ziemlich gering geachtet war 4 Perioden überhaupt auf dieſe beiden Schlag⸗ ſiſch noch weniger gemiſchten Hellas, des pa⸗ Menſch ſtets ein ausgeſprochenes Gefühl der Te ibiſiwan en 3 dafür, daß de worte feſtlegen. Homer iſt ſo„realiſtiſch“ triziſchen Roms und des germaniſchen Mittel⸗ Selbſtverantwortlichkeit gegenüber von„Wein, Weib und Geſang“ als ein Gege ee. 435 wie Knut Hamſun und Goethe ſo alters nebeneinander ſtellen, ſo ſehen wir auf ſich, der Gemeinſchaft, der er angehört, und ſtand angeſehen wurde, oft nur als Hetäre einen it, und daß „ſchön“ wie Sophokles. den erſten Blick, daß der angebliche Wider⸗ der höchſten Macht, die dieſe Welt lenkt, ge⸗ weiteren Einfluß ausüben konnte, hat der nor⸗ eanin, Wir ſtehen heute vor der Tatſache, daß wir ſpruch zwiſchen Antike und germaniſcher Reu⸗ zeigt. Der homeriſche und äſchyleiſche Menſch diſche Menſch immer der Frau, entſprechend ſchentum⸗ die Anſchauungen über die Kunſt ſchlechthin zeit in ein Nichts zuſammenfällt. ſteht vielleicht nicht ſo frei ſeinem Schickſal der Ehr, und Freiheitsbezogenheit ſeiner inne⸗ und damit auch über die antike und die ger⸗ Die frühhelleniſchen Geſtalten von Olympia gegenüber wie der Held der Sagas, Shaken ren Haltung, einen ganz anderen Platz einge. e. 5 maniſche Kunſt zu überprüfen haben. und die von Bamberg, Straßburg und Raum⸗ ſpeares oder Hebbels, aber im weſentlichen räumt. Die nordiſche Kunſt großer Zeiten hat* 4 Es gilt, in dieſem Zuſammenhange den Be⸗ burg ſind, ganz abgeſehen von der künſtleri⸗ formt und beſtimmt er es doch ſelbſt, und die ſtets auch der Verherrlichung aufrechter u 3 Ae f0 griff„nordiſch“ und den Begriff„germaniſch“ ſchen Auffaſſung von einer rein körperlichen Geſtalt des Prometheus iſt innerhalb det hel⸗ freier Frauengeſtalten gedient.. ein genau zu formulieren. Wir können dieſen Aehnlichkeit, die geradezu überraſchend iſt. leniſchen Kunſt eines der rhabenſten Zeug⸗ Wenn die Ehr⸗ und Freiheitsbezogenheit da ſchen Europa 28. Juni 1935 niſſe der Deutſchen e unſere Luft⸗ en, iſt die Tat⸗ Tag der Zep⸗ kurzweg Zep⸗ Techniſch ge⸗ en Dingen die Die Luftſchiffe zstunden jedes 1 ſie einmal dieſer Gebiete hedeutet es für Gegenkurs zu⸗ fahrung dieſes des Reiſens lding zwi⸗ eiſewagen en. Es ſteht f einem Schiff doch bedeutend bzw. Spelſe⸗ die Funk⸗ pelin“ auf ſei⸗ ſerden. Jedes on, pflegt den Zitte:„Bitte ine Paſſa⸗ Wenn die Ab⸗ groß iſt, wird entſprochen. igen teilte der is Aufbaupro⸗ teederei neben g entgegenge⸗ teren größeren ieht. Hiermit nſt nach Süd⸗ ienſt über den n Staaten und r durchgeführt Europa nach ls einer Woche altbewährte nen 14tägigen 'n. Mit dem on Friedrichs⸗ vie bisher am ——— mann —4 1* S * olitik: Hichlen W. ommunales und rpolitit, Feulle politiſches: Egrt Sport: Jul. E,. 1. fn Berlin riainal⸗ ſämtl. zuch 16—17 uln Sonntag). inheim rlag u. Druckerel sdirektion: 10.30 5onntag). Fern⸗ 1: 314 A, 205 66, verantwortlich. im. 15 e) und Nr. 2 usgabe) aültig. 1935: nheim— 34 ſetzing. ⸗ ibeim— 30 1 1935— 41678 von Gott und ig der Ehre, lgewordenen herantwortlich⸗ unſtwerke des die gekränkte Flias, ihr ent⸗ Tragödie der findet ſeinen diſchen Kunſt h. ſo lange ſie hrien Händels ſeethovens, die germaniſchen zachs H⸗Moll⸗ hard Wagners Muſik Zeugnis undenheit, fein entwickel⸗ germaniſch⸗ ns immer ge⸗ ſer Haltung iſt lordiſchen Voͤl⸗ teils die Frau gleichſam ent⸗ hießbürgervers ls ein Gegen⸗ 5 Hetäre einen „ hat der nor⸗ „ entſprechend it ſeiner inne⸗ n Platz einge⸗ er Zeiten hat zufrechter und ezogenheit das ahrgang 5— X Nr. 289— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frilhausgabe— Freitag, 28. Juni 1985 Der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 chen über derlei Verbrecher am Volkswohl und flinke Hände wiſſen zuzugreifen, wenn eine ſolche Schiebernatur am Werk iſt. Wir ſind nicht mehr in der Zeit des Syſtems und ſeinem ſchwächlichen Motto„Leissez faire, leissez passer!“, ſondern im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland, das ſich das Wort„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“ zum Leitmotiv ge⸗ wählt hat. * Das Organ der norwegiſchen Sozialdemokra⸗ ten„Arbeiderbladet“ konnte es ſich nicht ver⸗ kneifen, vor dem Fußball⸗Länderkampf Norwe⸗ gen— Deutſchland quer zu ſchießen, indem es dazu aufforderte, dieſer Veranſtaltung mit „Hohn den Rücken zu kehren“ und ein im Bis⸗ let⸗Stadion ſtattfindendes Fußballtreffen zwi⸗ ſchen den roten Sportverbänden von Norwegen und der Tſchechei zu beſuchen. Trotz dieſer „freundlichen Aufforderung“ war das Ulleval⸗ Stadion ſchon 48 Stunden vor Beginn bis auf den letzten Platz ausverkauft. Das Spiel der Deutſchen wurden von 20 000 Zuſchauern ſehr beifällig aufgenommen und das vorbildliche Auftreten der Mannſchaft ganz beſonders er⸗ wähnt. Ein Geſchenk des Führers an den Kaiſer von Japan Berlin, 27. Juni. Der Führer und Reichs⸗ kanzler empfing heute den kaiſerlich⸗japaniſchen Botſchafter Vicomte Muſhakoji und über⸗ reichte ihm als Geſchenk des Deutſchen Reiches an den Kaiſer von Japan ein bisher in deut⸗ ſchem Muſeumsbeſitz befindliches Bild des in der japaniſchen Geſchichte berühmten Kaiſers Saga. Das Bild, das aus dem 14. Jahrhun⸗ dert ſtammt, hat außer ſeinem künſtleriſchen Wert eine beſonders hiſtoriſche und kul⸗ tiſche Bedeutung für Japan; es befand ſich früher in einem Tempel der alten Kaiſer⸗ ſtadt Kyoto und iſt vor etwa 30 Jahren im Kunſthandel durch Kauf von der preußiſchen Muſeumsverwaltung erworben worden. Der Herr japaniſche Botſchafter, der ſich demnächſt auf Urlaub in ſeine Heimat begibt, wird das Bild dem Kaiſer von Japan überreichen. Die Ueberreichung des Filmpreiſes an Leni KRiefenſtahl Berlin, 27. Juni. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Donnerstagnachmit⸗ tag die diesjährige Preisträgerin des nationa⸗ len Filmpreiſes, Leni Riefenſtahl, um ihr den Preis zu überreichen. Dieſer Preis be⸗ ſteht aus einer Weltkugel, auf der die verſchie⸗ denen Kunſtformen ſymboliſch dargeſtellt ſind und die von dem ſtrahlenden Licht echter Berg⸗ kriſtalle gekrönt iſt. Der Preis bleibt nach dem Wunſche der Künſtlerin im Miniſterium ſelbſt aufgeſtellt, wobei eine beſondere Tafel auf die Trägerin des Preiſes hinweiſen wird. Saar⸗Emigranten unter ſich Paris, 2. Juni. Wie Havas aus Foix berichtet, kam es im Lager der Saar⸗Emigran⸗ ten bei der Mittagsmahlzeit am Donnerstag zu einem Streit zwiſchen zwei Flüchtlingen we⸗ gen Teilung einer Fleiſchportion. Der 55jährige Joſef Morſcheid verſetzte dem 42 Jahre alten Fritz Heſchler, der ihn an der Kehle gepackt hatte, einen Fußtritt in den Unter⸗ leib. Heſchler war auf der Stelle tot. Mor⸗ ſcheid wurde ſofort verhaftet. eeemen innere Geſetz der nordiſchen Kunſt beſtimmt hat, ſo wurde ihr äußeres Geſetz durch die zweite große Grundlage bedingt: durch die Na⸗ turverbundenheit. Wir wiſſen, daß bei allen primitiveren Völ⸗ kern die künſtleriſchen Schöpfungen ſicherlich ganz beſonders von der Natur als ſolcher her geſehen ſind. Es gilt hier aber eine grund⸗ legende Unterſcheidung zu treffen. Ein primi⸗ tiver Stamm ſteht in ſeinen geiſtigen Aeuße⸗ rungen unter der Natur, d. h. er ſieht ſeine Umwelt ohne eine gewiſſe Ueberlegenheit über die Natur, die für den kulturſchaffenden Men⸗ ſchen notwendig iſt. Wahre Kunſt aber fängt da an, wo der Menſch vermag, ſich geiſtig über die Natur zu erheben, d. h. ſie gewiſſermaßen von oben her zu ſehen, ohne ſich jedoch aus ihrem Rahmen zu löſen. Dieſes Letztere iſt bei der nordiſchen Kunſt der Fall. Im Augenblick, wo die Naturverbundenheit erliſcht, ſtirbt auch die nordiſche Dichtung ab. Das haben wir in Deutſchland in den zwei traurigen Jahrhunderten vor Goethe geſehen. Prüfen wir nun alle Einzelzüge nordiſcher Kunſt, ſo finden wir ſie alle im nordiſchen Leben wieder. Gibt es einen beſſeren Beweis dafür, daß der'art⸗pour⸗bart⸗Standpunkt, zum mindeſten für den germaniſchen Menſchen, falſch iſt, und daß Kunſt nur ſo lange Kunſt iſt, al s ſie den innerſten Geſetzen des Men⸗ ſchentums, d. h. in unſerer Sprache, der Raſſe, entſpricht, die ſie hervor⸗ gebracht hat? Ich glaube, es bedarf weite⸗ rer Erläuterungen nicht mehr, denn die Völker, die Naturwiſſenſchaft und Sport geſchaffen ha⸗ ben, wiſſen ſelbſt, daß es ſich ſo verhält. Ueber Europa und auch über dem germani⸗ ſchen Europa droht heute eine Kulturdäm⸗ Hermann jung: orujelꝛußlancl„ v u Alacles 11. Fortſetzung Der Chauffeur fährt wie der Teu⸗ fel. Ueber Felsblöcke und Geröll, durch Fluß⸗ läufe und über Baumſtämme, daß der ſchwere, übermäßig beladene Wagen auf⸗ und nieder⸗ hüpft wie ein Gummiball. Auf der höchſten Höhe ſchöpft der Beifahrer Gletſchermilch in den Waſſerſchlauch und füllt den kochenden Küh⸗ ler, daß es ziſcht und ſprüht wie in einem Dampfkeſſel. Und vom Himmel gloſt ein un⸗ barmherziger, weißglühender Sonnenball, der dir Geſicht und Hände in einer Stunde voll⸗ kommen verſengt, denn ringsum iſt Schnee, weißer, reiner Schnee. Er türmt ſich meterhoch neben der Fahrbahn auf und vor wenigen Ta⸗ gen mußte noch der Schneeſchipper in Tätigkeit treten, wenn der Bus die Gruſiniſche Heerſtraße befuhr. Ueber den Schneegipfeln kreiſen Stein⸗ adler und Geier, die hier noch Könige in ihrem Reich ſind. Mählich ſenkt ſich die Straße. Die Vegetation wird lieblicher, ſüdlicher. Stellen⸗ weiſe erinnert ſie an deutſche Mittelgebirge. Freundliche Dörfer tauchen auf, gar nicht kom⸗ muniſtiſch angehaucht. Kirchen mit amtierenden Popen ſind keine Seltenheit, als wäre der Bol⸗ ſchewismus plötzlich weggeblaſen. Und Kon⸗ trolleure halten den Wagen an, laſſen ſich die Fahrkarten zeigen— und o Wunder— ſie tra⸗ gen einen goldenen Trauring. Wo die Macht der Sowjets aufhört.. Weiter raſt der Bus. Flüſſe ſchäumen mitten über die Straße, die an den gewaltigen Teret erinnern, der bei Wladikawkas die Romantit der Bergwelt erhöht. Plötzlich ſtehen zehn Männer auf der Straße. Sie reden ein unver⸗ ſtändliches Fdiom. Stellen ſich mitten in den Weg. Der Fahrer muß halten, ob er will oder nicht. Und dann ſtürzen die zehn auf den Wa⸗ gen los, der bis auf den letzten Platz beſetzt iſt. Sie wollen mitfahren, auf dem Trittbrett oder quer über den Sitzen, egal, ſie wollen mit, ſie geſtitulieren und fordern, werden wild und grob, wollen über den Fahrer herfallen, der beinahe aus der Rolle ſeiner Gleichgültigkeit Copyright by Ludwig Wollbrandt Berlin⸗Charlotntenburg 5 fällt. Die Temperatur der Erregung iſt auf bei⸗ den Seiten bis zur Siedehitze geſtiegen, da nimmt das Publitum Partei für den Fahrer, das bisher geſchwiegen hat. Ein paar Soldaten fuchteln drohend mit der Knarre. Da geben die zehn die Bahn frei und der Bus ſauſt weiter. Aber der Fahrer kann ſich nicht beruhigen. Auf der einen Seite verlangen zehn Wegelagerer unter Drohungen mitgenommen zu werden und auf der anderen Seite wartet der Kontrolleur — und wehe dem Chauffeur, der wilde Fahrer mitnimmt? Hier ſind wir nicht auf der Stra⸗ ßenbahn und auch nicht auf dem Zug. Wer wilde Fahrer mitnimmt, wird er⸗ ſchoſſen! Und doch hätte es beinahe eine Schlacht gegeben. Da taucht ſchon wieder eine Kontrolle auf. Kontrolle zu Pferde, mit Büchſe und Revolver. Der Fahrer berichtet über ſeinen Vorfall. Der Kontrolleur und ſein Begleiter reiten davon, gleich wird ein Exempel ſtatuiert und zehn Mann werden baumeln.. Mit fremden Federn Wir führten es ſchon eingangs an, daß ſich die Sowjets mit Vorliebe mit fremden Federn ſchmücken. Mit den Federn der alten Zaren⸗ regierung. Oder mit den Federn ausländiſcher Induſtriegeſellſchaften, die in Rußland vor Be⸗ ginn der Bolſchewitenherrſchaft ſchon die Indu⸗ ſtrie förderten, wie die Engländer in Baku, Deutſche in Noworoſiiſk am Schwarzen Meer uſw. Und man darf in vielen Fällen ruhig be⸗ haupten: Was in Rußland gut iſt, das iſt ent⸗ weder ausländiſcher Herkunft oder alt. Oder es iſt dem Volk mit der Knute abgerungen. Brin⸗ gen ſie dann wirklich einmal eine Fabrik aus eigener Kraft in Gang, dann poſannen ſie es auch gleich an allen Straßenecken aus. So wer⸗ den in Moskau die Häuſer mit Statiſtiken aus dem Wohnungsbau und aus der Automobil⸗ induſtrie bekleiſtert. Im Jahre 1930 fabrizierten wir 100 Autos, heute fabrizieren wir im Monat 10 000 und im Jahr 150 000. Wer aber ſoll die Im Oſſetendorf: Links angenagelte Haſenpfoten gegen böſe Geiſter Kaukaſier aus Wladikawkas— Vater und Sohn HB-Bildstock(2) Bild: Jung-Wollbrandt(2) Autos kaufen? Niemand hat Geld für ein Auto, kaum für trockenes Brot. Und das Ausland wird ſich hüten, ruſſiſche Autos zu kaufen. Im übrigen iſt bei den genannten Ziffern der Schrott mitgerechnet. Im Wohnungsbau iſt es ähnlich. Dabei würde kein deutſcher Arbeiter dieſe Wohnungen als ſolche anerkennen. Wenn wir uns die prachtvollen Arbeiterſiedlungen an⸗ ſehen, die Krupp und andere deutſche Induſtrie⸗ führer ſchon vor dem Kriege anlegten, nach dem Prinzip, jedem ſein eigenes Häuschen, jedem ſein Gärtchen, jedem ſeinen Stall, und beſucht dann die„modernen“ ruſſiſchen Arbeiterſiedlun⸗ gen, dann ſtellt man feſt: Rußland iſt heute noch um ein Jahrhundert zu⸗ rück und wenn es ſich hundertmal fortſchrittlich gebärdet. Es will in allen Punkten und auf allen Gebieten Rekorde ſchlagen. Mit Kraftwerken, mit Hochhäuſern, mit der Induſtrieproduktion und nicht zuletzt mit der Kriegsrüſtung. Und man tut gut, in allem ſteptiſch zu ſein. Denn die Erfahrungen, die geſchulte, ausländiſche Kräfte in Rußland gemacht haben, ſind ſo niederſchmetternd, daß eine geſunde Skepſis ſich faſt immer als richtig erweiſt. Man verfällt in Rußland immer in den Fehler, alles mit europäiſchem Maßſtab zu meſſen Und erlebt dann die bitterſten Enttäuſchungen. Die Ruſſen ſelbſt ſtellen ſich natürlich in allen Punkten über europäiſche Verhältniſſe, weil ſie niemals geordnete Verhältniſſe kennengelernt haben und faſt ein Jahrzehnt im Chaos lebten, gegen das ſie das heutige Leben natürlich pa⸗ radieſiſch anmutet. Die Kommuniſten haben das Volk jahrelang hungern laſſen und für ihre De⸗ viſen Maſchinen gekauft. Und weil die Maſſe einmal ans Hungern ge⸗ wöhntiſt, ſoläßt man auchweiterhin den Brotkorb hoch hängen. (Fortſetzuna folat.) eer ee Aieeeeeeeee merung hereinzubrechen. Das vorige Jahr⸗ hundert hat gewaltige Leiſtungen hervorge⸗ bracht. Das zu überſtürzt hervorbrechende tech⸗ niſche Zeitalter jedoch und eine zunehmende muſeale Ueberbildung haben in den letzten 60 Berliner Theater bei Jahren die Quellen immer ſpärlicher fließen laſſen. Von dieſen Strömungen ſind auch un⸗ ſere nordiſchen Nachbarländer nicht unberührt geblieben, dennoch haben ſie ſich am längſten dagegen gewehrt und werden durch dieſe Gefah⸗ 50 Grad im Schatten „Iin cuo und ſee die Cebe“ in der Volksbühne (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Das ſchöne Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz, die„Volksbühne“ in Berlin, hatte ein ſommer⸗ liches Geſicht angenommen. Ueber 30 Grad im Schatten und eine Premiere! Da können wir dem Grafen Solms zu ſeinem Mute gratulie⸗ ren. Er gibt ſeiner Bühne langſam aber ſicher das Geſicht eines beſonderen Theaters. Die Komödie des Bremer Dichters Fried⸗ rich Lindemann iſt gewiß kein Meiſter⸗ ſtück eines Autor⸗Anfängers, aber es reicht ge⸗ rade hin, um das Parkett trotz der unerträg⸗ lichen Hitze 2 Stunden lang fröhlich zu unter⸗ halten. Damit wollen wir uns zufrieden geben. Die Sache hat ein wenig mit Kokainſchmuggel zu tun, aber viel mehr mit der Liebe auf See, oder beſſer im Hafen. Gleich zwei Paare ſteuern dem happy end entgegen. Der etwas dünne Handlungsfaden wird mit echtem See⸗ mannsklamauk verdickt. Für den Sommer und dieſe Hitze mag uns ſolch leichte Koſt genügen. Lindemann iſt ſelber ein Seemann, woraus man erſieht, daß die Zugehörigkeit zu einem Beruf, die Anweſenheit bei einem Ereignis noch lange nicht genügt, um das Weſentliche des Berufes oder des Ereigniſſes dramatiſch zu geſtalten. Graf Solms, der das Stück lebendi⸗ in⸗ ſzeniert hat, verſammelte eine Spielerſchar um ſich, mit der er alle Ehre einlegen kann. Vor allem iſt Joſef Sieber ein Darſteller, der jeder komiſchen Figur eine wundervolle Echt⸗ heit verleihen kann. Schlurfende, krumme Beine, ein Hoſenboden, der melancholiſch bis zur Erde herabhängt, Bartſtoppeln der letzten 14 Tage, die Seemannsmütze im Genick— ein „oller Seebär“, wie er im Buche ſteht. Sonder⸗ beifall erhielt unſer 60jähriges Geburtstagskind Jacob Tiedtke, der im beſten Volkston einen Kapitän Braß munter und lebhaft ſpielte. Seine Braut Renee Stobrawa übertrifft ihn noch an Munterkeit. Leider hatte die Rolle Alexander Gollings Hans Junkermann (ſcheinbar in letzter Minute) übernommen, denn er konnte noch nicht einmal den Text, zudem ſpielte er einen Zollbeamten wie„den Feldwebel“ aus dem vorigen Jahrhundert „Marke Kaſernenhof“ oder„Ausgabe Militär⸗ ſchwank“. Mit Monokel! Welch greiſenhafte Wirkung! Junkermann ſollte dieſe Manieren der verkalkten Lebemänner von vorvorgeſtern endlich ablegen. Eine großartige Charaktertype iſt Arnim Süßenguth, der unter Anlei⸗ tung eines guten Spielleiters Großes leiſten könnte.— desgleichen Flockina von Pla⸗ ten. N renzone leichter hindurchkommen als wir. In den vierzehn Jahren nach dem deutſchen Zu⸗ ſammenbruch, als die ungeſunden und fremd⸗ artigen Machwerke einer fremden und angekrän⸗ kelten Künſtlerſchicht das deutſche Kunſtleben beherrſchten, haben unendlich viele, beſonders unter den Jungen immer wieder ſich an der Kunſt unſerer nördlichen Nachbarvölker Stär⸗ kung, Tröſtung und Anregung geholt. Daß Dichter wie Hamſum, Gun narsſon und Selma Lagerlöf ihre Werke ſchreiben konnten, war uns Beweis, daß der nordiſche Geiſt lebendig war, wenn er auch bei uns noch ver⸗ ſchüttet ſchien, und daß er, ſo lange der nor⸗ diſche Menſch noch da war, auch wieder zu erwecken ſein mußte. Heute leben wir alle in einer Zeit der Neugeburt, die bereits beginnt, künſtleriſche Antriebe auszuſtrahlen und ſehen, daß das neu erwachende geiſtige Leben in Deutſchland, wenn auch in ſeinem deutſchen „Gewand, die gleichen Züge zeigt wie die Schöp⸗ fungen der Länder des Nordens, die uns teuer waren und ſind. Dieſe Ahnenreihe gewaltiger Kunſtſchöpfer, die aus nordiſchem Blut und nordiſcher Raſſe geboren iſt, hilft uns wie der, große Meiſter hilft. Nur kleine Zeiten behaupten, großer Mei⸗ ſter nicht zu bedürfen. Dieſe Ahnenreihe iſt auch ſicherer Beweis dafür, daß, ſolange das Blut und die Raſſe leben und geſund ſind, ſie im⸗ mer wieder und bis in die fernſte Zukunft große künſtleriſche Werke zeugen werden. Das neue Deutſchland hat von Anfang an erkannt, daß, auch in Zeiten des Notſtandes, die Kunſt als tragende Säule von Volk und Staat nicht ver⸗ nachläſſigt werden darf, und es weiß, daß ſie es iſt, die ſpäter dem Helden den Kranz der Un⸗ ſterblichkeit windet. ———— —— Jahrgang 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 28. vu fjeſtige erdſtöße im Rheintal In Süd- und mittelbaden ſtürker ſpürbar als in Mannheim/ das größte Beben ſeit dem Jahre 1911 Karlsruhe, 27. Juni. Bei unerträglicher Schwüle wurde die Bevölkerung am Donners⸗ tagabend gegen.30 Uhr durch einen ſtarken Erdſtoß von einigen Sekunden Dauer in nicht geringen Schrecken verſetzt. Es war genau 18.20 Uhr, als die Häuſer vielfach in erhebliche Schwankung gerieten und Möbel⸗ ſtücke ins Rutſchen kamen. Die Straßenpaſſan⸗ ten ſpürten, wie ſich der Boden unter ihren Füßen bewegte. Man hatte ſofort die Sach⸗ lage erfaßt, und im Nu war das Beben der allgemeine Geſprächsſtoff. Von irgendwelchen Schäden iſt bis jetzt nichts bekannt geworden. Bemerkenswert iſt die Tatſache, daß durch den ſehr heftigen Stoß die Apparate des Ge⸗ odätiſchen Inſtituts der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe vollſtändig herausgewor⸗ ſe n wurden. Auch aus dem ganzen Lande Baden liegen Meldungen über die Wahrneh⸗ mung eines oder mehrerer Erdſtöße vor. Wie uns aus Freiburg gemeldet wird, wurden dort um 18,21 Uhr zwei ziemlich kräf⸗ tige Erdſtöße wahrgenommen. Das gleiche wird aus Offenburg berichtet, wo die Dauer der Erdbewegung mit zwei Sekunden angegeben wird. Von beſonderer Heftigkeit ſcheint die Erſchütterung im Hegau und im Bodenſeegebiet geweſen zu ſein, doch ſteht noch nicht genau feſt, ob der Herd tatſäch⸗ lich vom Bodenſeegebiet ausging, wie das in früheren Fällen geweſen iſt. Nach einer Mel⸗ dung aus Singen a. H. wurden dort fünf bis ſechs ziemlich heftige Erdſtöße wahrge⸗ nommen, die etwa fünf Sekunden andauerten. Die Erdbewegung war nicht wellenförmig, ſon⸗ dern ſtoßartig. In verſchiedenen Wohnun⸗ gen gingen, durch den Erdſtoß veranlaßt, Türen auf, Möbel bewegten ſich von der Stelle und Gegenſtände klirrten zuſammen. In Lörrach wurden nur zwei kurze Erdſtöße ver⸗ ſpürt. Sehr ſtark wurde das Beben im Murg⸗ tal wahrgenommen, beſonders in Rotenfels. Ueber Sachſchäden iſt aus den genannten Be⸗ zirken bisher nichts bekannt geworden. In Mannheim Das kurze Erdbeben wurde um 18.20 Uhr auch in Mannheim, in Unterbaden und in der ganzen Pfalz wahrgenommen. Aus allen Meldungen ergibt ſich, daß die Erdbewegung wenig nachhaltiger in Erſcheinung trat, als es die Nachrichten aus Mittel⸗ und Ober⸗ baden beſagen. Verſchiedentlich wurde beob⸗ achtet, daß Ginrichtungsgegenſtände der Woh⸗ nungen leiſe ſchwankten, Mörtel von den Wän⸗ den alter Häuſer niederrieſelte oder Küchen⸗ einrichtungsgeſchirre aneinanderklirrten. In Heidelberg Der Erdbebenmeſſer der Sternwarte auf dem Königsſtuhl verzeichnete um 18.20 Uhr ein ſehr ſtarkes Erdbeben. Es handelt ſich wahrſcheinlich um ein Nahbeben. Weitere amtliche Mitteilung folgt, wenn die Inſtru⸗ mente, deren Bewegung noch einige Zeit an⸗ dauerte, abgeleſen werden können. In den Häuſern war das Beben deutlich wahrnehmbar. In Weinheim Geſtern abend 18.22 Uhr wurde hier ein ſtar⸗ kes Beben verſpürt. In höhergelegenen Stock⸗— werken und unterkellerten Räumen kamen Möbelſtücke und Einrichtungsgegenſtände in Bewegung. In anderen Häuſern und Straßen wurde nicht das geringſte verſpürt. Auf dem Türmchen der Dürreſchule ſchlug die Glocke dreimal an. Beſonders ſtark wurde das Beben auf der Wachenburg verſpürt. Vom Bahnhof wird gemeldet, daß beſonders in den Stellwerken ſich die Erſchütterung ſtark angezeigt habe. Geräuſche wurden keine ver⸗ nommen. In Frankfurt a. M. Auch in Frankfurt a. M. und Umgebung wurde am Donnerstag das in ganz Süddeutſch⸗ land verzeichnete Erdbeben verſpürt, und zwar beſonders in den höheren Stockwerken der Häuſer. Wie die Erdbebenwarte auf dem Kleinen Feldberg im Taunus mitteilt, begann das Erd⸗ beben etwa um 18.16 Uhr und dauerte rund 30 Sekunden. Erſt nach vier bis fünf Minuten kamen die Apparate wieder ganz zur Ruhe. In München Auf Anfrage bei der Erdbebenwarte Mün⸗ chen wird mitgeteilt, daß es ſich bei dem am Donnerstag ver⸗ ſpürten Erdbeben um das ſtüärkſte Nah⸗ beben handelt, das von der Münchener Erdbebenwarte ſeit dem 16. November 1911 aufgezeichnet worden iſt. Der Erdſtoß war ſo ſtark, daß die Schreib⸗ nadeln des außerordentlich empfindlichen Appa⸗ rates, der vorwigend zur Aufzeichnung von Fernbeben dient, aus ihren Lagern geworfen wurden, ſo daß die Münchener Erdbebenwarte nur den Anfang der Bobenbewegung auf⸗ zeichnen konnte. Aus den verſchiedenſten Orten Südbayerns ſind inzwiſchen weitere Erdbeben⸗ meldungen eingetroffen. In Memmingen ging dem Beben ein donnerartiges Rollen voraus. Berichte über nennenswerte Schäden liegen nicht vor. In der Schweiz In verſchiedenen Landesteilen, namentlich in Baſel, Zürich, Bern, in der Oſtſchweiz und der Innerſchweiz, wurde am Donnerstag um 18.20 Uhr ein etwa vier Sekunden dauernder Erdſtoß verſpürt. In Zürich, Baſel und St. Gallen wurden in zahlreichen Häuſern ſtarke Erſchüt⸗ terungen wahrgenommen. Auch hier liegen Meldungen über Sachſchäden nicht vor. Aus früheren Jahren Das letzte größere Erdbeben im Rheintal wurde am 8. Februar 1933 in Mittelbaden feſt⸗ geſtellt. Damals war der Herd des Erdbebens im Murgtal, und die Auswirkung machte ſich vor allem in Raſtatt bemerkbar, wo faſt 200 Kamine auf die Straße ſtürzten und verſchie⸗ dene Leute Verletzungen erlitten. Die erſten Aufzeichnungen über Erdbeben in Süddeutſchland gehen bis 1855 zurück. Eine der heftigſten Erderſchütterungen brachte der 1. Ja⸗ nuar 1858. Aus dem letzten halben Jahrhun⸗ dert wären die Beben vom 17. November 1891 im Breisgau und am Kaiſerſtuhl, vom 13. Ja⸗ nuar 1895, 22. Januar 1896 und 13. Januar 1898 zu erwähnen, die ihren Herd im Feldberg⸗ maſſiv, und zwar in der Gegend zwiſchen Titi⸗ ſee, Neuſtadt und St. Blaſien hatten. Sehr leb⸗ haft in Erinnerung dürfte noch das alpin⸗tektoniſche Erdbeben vom 16. November 1911 ſein, das ſich vor allen im Bodenſeegebiet ſtark ausgewirkt hatte. In den Jahren darauf gab es weitere Erderſchütterungen am 20. Juli 1913, in den Dezembertagen 1924 und am 24. Ja⸗ nuar 1928. Dieſe letztgenannten Erſchütterun⸗ gen hatten ihren Urſprung in Verwerfungs⸗ gebieten der Rauhen Alb. Das harte Regiment der fiitze Höchſttemperatur in Breslau ſeit 1791 Breslau, 27. Juni. Wie vom Reichswetter⸗ dienſt Breslau mitgeteilt wird, erreichten die Lufttemperatmren am geſtrigen Donnerstag in Schleſien außergewöhnlich hohe Werte, die wahrſcheinlich auch für ganz Mitteleuropa, wenn nicht ſogar für ganz Europa gegenwärtig die höchſten darſtellen. In Breslau ſelbſt wurden geſtern mittag 38 Grad gemeſſen. Das ſind ſeit dem Beſtehen vergleichbarer Meſſungen ſeit dem Jahre 1791 die höchſten Tem⸗ peraturen. Als der bisher wärmſte Tag galt der 19. Juli 1921, an dem hier 37,7 Grad ge⸗ meſſen wurden. 35 Grad in der Keichshauptſtadt Berkin, 27. Juni. Der dritte Tag der Hitze⸗ welle hat den Bewohnern der Reichshauptſtadt wieder ein ſprunghaftes Steigen der Hitzewelle „»„*» Bremen, 2. Juni. In der Nacht zum Donnerstag wütete über Bremen und Umge⸗ bung ein ſchwerer Gewitterſturm, der ſtunden⸗ lang andauerte und großen Schaden an⸗ richtete. Beſonders die Vorſtädte wurden vom Unwetter heimgeſucht. In dem Vorort Horn ſchlug der Blitz in das ſtrohgedeckte Haus eines Landwirts ein. Das in den letzten Wochen völ ⸗ lig ausgedörrte Strohdach ſtand ſofort in Flammen und war bereits abgebrannt, als die Bremer Feuerwehr eintraf. Wohnhaus und Kuhſtall wurden bis auf die Grundmauern ein⸗ geäſchert. Das Vieh konnte gerettet werden. In Bremen⸗Schwachhauſen wurden vom Sturm zahlreiche Bäume wie Strohhalme geknickt. Heftige Hagelſchauer verurſachten unzählige Dach⸗ und Fenſterſchäden und zerſtörten die Gärten. Auch in der Innenſtadt wurden durch kalte Schläge und wolkenbruchartige Re⸗ beſchert. Während die Temperatur in der Nacht zum Donnerstag auf 22 Grad Celſius herunter⸗ gegangen war, war das Thermometer um 8 Uhr auf 26 Grad, um 10 Uhr auf 30 Grad und um 12 Uhr bereits auf 33 Grad geſtiegen. 40 Hitzſchläge in Budapeſt Budapeſt, 27. Juni. Die Hitzewelle über Mitteleuropa hat in Budapeſt eine Temperatur⸗ ſteigerung hervorgerufen, die auch für ung a⸗ riſche Verhältniſſe kaum tragbar erſcheint. Am Donnerstagnachmittag wurden 37 Grad Celſius gemeſſen. 40 Perſonen erlitten in den Nachmittagsſtunden auf der Straße Hitz⸗ ſchläge und mußten in Krankenhäuſer gebracht werden. Der Waſſerverbrauch iſt ſo geſtiegen, genſchauer ſchwere Schäden angerichtet. Die ganze Nacht hindurch waren die Wehren unter⸗ „wegs, um überflutete Keller auszupumpen und bei den Aufräumungsarbeiten helfend einzu⸗ greifen. Die Unwetterkataſtrophe war eine der ſchwer⸗ ſten ſeit langer Zeit. Die Blitze zündeten wie⸗ derholt und Hagelſchlag und Wolkenbrüche rich⸗ teten unüberſehbaren Schaden an. Das Unwetter brachte in einer Nachtſtunde Rekordniederſchläge. In Bremen fiel 18 Millimeter Regen, in Ham⸗ burg ſogar 28,7 Millimeter. Unzählige Fen⸗ ſterſcheiben wurden zertrümmert, der Orkan entwurzelte Tauſende von Bäumen. Zahlreiche Anweſen wurden durch Blitzſchläge eingeäſchert. Ueberaus groß ſind die Viehverluſte durch Feuer Unglaubliche Juſtände Schließung jüdiſcher metzgereien!/ Ipinngewebe ſtatt Fliegendraht Olsberg, 2. Juni.(Eigene Meldung.) In Obermarsberg in Weſtfalen kaufte eine Hausfrau in der jüdiſchen Metzgerei Weitzen⸗ korn, der einzigen Metzgerei am Platze, ein Stück Fleiſch, das, wie ſie zu Hauſe feſtſtellte, mit Maden bedeckt war. Auf eine Beſchwerde hin wurde in der Metzgerei Weitzenkorn das Fleiſch von den Maden befreit und der Frau wieder ausgehändigt. Die Frau beſchwerte ſich bei der zuſtändigen Dienſt⸗ ſtelle der Partei, die eine polizeiliche Unter⸗ ſuchung veranlaßte. Im Polizeibericht wird als Ergebnis dieſer Maßnahme unter anderem mitgeteilt:„Der Zuſtand im Laden der Metz⸗ gerei Julius Weitzenkorn ſowie der Zuſtand in deſſen Wurſtküche war troſtlos. Auf dem Fleiſch⸗ klotz lagen noch Fleiſchreſte, vermutlich ſchon tagelang. Die Schneidemaſchine war ſauber ge⸗ macht, aber nur da, wo man hinſehen konnte. Unterhalb des Meſſers lag eine Schmierſchicht und alte Fleiſchreſte. Außerdem lagen Kno⸗ chen, Felle, Lumpen uſw. in dieſem Raum. Der Abfluß unterhalb des Troges war gefüllt mit verdorbenen Fleiſchreſten. Neben dieſem Abfluß lagen Knochen, Felle uſw. durch⸗ einander.“ Auf Grund dieſes Berichtes und mit Rück⸗ ſicht auf die vor drei Wochen in der jüdiſchen Metzgerei Schild feſtgeſtellten Uebelftände wurde laut„Weſtfäliſche Landeszeitung— Rote Erde“ eine Reviſion ſämtlicher jüdiſcher Metzgereien des Kreiſes Brilon durchgeführt, bei der ſich herausſtellte, daß die Betriebe nicht die Gewähr für die Bearbeitung und Verab⸗ folgung von einwandfreien Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ waren bieten. Ueberall wurden ſchmierige Fuß⸗ böden, unvorſchriftsmäßige Fleiſchmollen, un⸗ ſaubere Arbeitstiſche, ſchmierige Handwerks⸗ zeuge wie Meſſer, Siebe, Gefäße uſw. feſtge⸗ ſtellt. Faſt nirgends fand man den Vorſchrif⸗ ten der Geſundheitspolizei entſprechende Ab⸗ deckgruben. Eimwandfrei waren weder der Be⸗ trieb von Weitzenkorn, von Stern, noch von Löwenſtein(Brilon), Mansberg, Katz und Löwenſtein(Attinghauſen). Den Rekord ſchlug der Betrieb des Juden Eichen⸗ grün in Bredelar. Statt der Fenſterſcheiben weiſt die Eingangs⸗ tür ein verroſtetes Drahtgeflecht auf, das aller⸗ dings nur auf der linken Türhülfte die fenſter⸗ loſe Fläche bedeckt, während auf der anderen Hälfte der obere fehlende Fliegendraht durch Spinngewebe erſetzt wird. Unter den vor⸗ handenen Fleiſchvorräten fand die Unter⸗ ſuchungskommiſſion unter Führung des Kreis⸗ veterinärrates ein etwa 2 Pfund ſchweres Stück Fleiſch, das über und über mit Maden bedeckt und durchſetzt war. Es war für die Kommiſſion natürlich eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, die beiden Hauptſchmierbetriebe ſofort völ⸗ lig zu ſchließen. Hautt nicht hei Juden! Eine kühle Angelegenheit Weltbild Das beſte was man bei großer Hitze tun kann, zeigt uns dieſer kleine Mann: Eine Waſſertonne und ein breiter Strohhut, das dürfte zur Kühlung genügen daß die Waſſerwerke bei weiterem Anhalten Hitze den Bedarf kaum noch decken können. n Kleinpeſt, einer Vorſtadt von Budapeſt, macht ſich bereits erheblicher Waſſermangel bemerkbar Drei Todesopfer in Wien Wien, 2. Juni. Die große Hitzewelle, die augenblicklich über Europa laſtet, hat auch Wien zu Temperaturhöchſtziffern geführt. D nerstagmittag wurden 35 Grad im Scha gemeldet. Bis jetzt ſind drei Todesop der Hitze zu verzeichnen, darunter der Berli Kaufmann Willi Tiede, der erſt am M woch auf einer Geſchäftsreiſe nach Wien gekom men war. und im norden bewitterſtürme oder Blitzſchlag auf den Weiden. Viele tauf Hektar Wieſen und Weiden ſtehen unter ſer. Das gemähte Gras ſchwimmt auf den ſigen Seen und verſtopft die Abflußgräben. Bahndamm der Buchholzer Strecke zwif Bremervörde und Heſedorf wurde auf 15 ter unterſpült und fortgeſchwemmt. Hagelſchlag und Windhoſe bei Hersfe Hersfeld, 27. Juni. In den Mor ſtunden des Donnerstag entlud ſich in de näheren Umgebung von Hersfeld ein ſchwe res Unwetter mit Hagelſchlag. Auf den Fel⸗ dern wurde großer Schaden angerichtet. Auf etwa einem Quadratkilometer Wald ſind v 1 einer Windhoſe mehrere Hund Bäume ausgeriſſen worden. In Me lar wurde eine Scheune zerſtört, in Ronsha ſen eine Ziegelei abgedeckt. Wolkenbrüche an der Oſtſeeküſte Roſtock, 27. Juni. Ein außerordent ſchweres Gewitter, das in der Nacht zum Donnerstag durch ganz Mecklenburg und pommern ſeinen Weg nahm und von wolk bruchartigem Regen begleitet war, hat dem ganzen Oſtſeeküſtengebi ſchwere Schäden angerichtet. So wurde in Strohkirchen bei Ludwigsluſt eine Kilb⸗ nerei bis auf die Grundmauern eingeäſchert, In den Kreiſen Grimmen und Greifsw zündete der Blitz in fünf Gebäuden und Vieh ſtällen. Weiter werden aus der ganzen E gend ſchwere Schäden durch das Unweiter ge⸗ meldet. Keſſelexploſion durch blitzſchlag Danzig, 27. Juni. Der Danziger Frei ſtaat wurde am Donnerstagvormittag erneun von einem ſchweren Gewitter heimgeſucht Ein Blitz ſchlug in die Baltiſchen Spri werke in Danzig⸗Neufahrwaſſer ein und brachte zwei mit Sprit gefüllte große Ke( Die Exploſion war ſo in weitem Umkreiſe ſämtliche Fenſter und Schaufen⸗ Die Danziger Feuer⸗ wehr richtete ihre Hauptarbeit darauf, eine Exploſion der weiteren in den Nebengebäu⸗ den befindlichen Keſſel und Spriworräte zu verhindern. Zur Sicherung hatte die Schutz⸗ polizei die Straßen in weitem Umfange abge⸗ ſperrt und teilweiſe die Häuſer räu⸗ zur Exploſion. heftig, daß ſter zerſprangen. men laſſen. Gegen Miitag war die größt Gefahr beſeitigt. Es wurden insgeſa 200 000 Liter Sprit vernichtet. Mehrere Per ſonen erlitten leichte Verletzungen. freuden, länge ſtromaufwärts wenn man ſich dem Waſſer h. ſprochen ſportl iſt ganz klar, ler ſtets ſich i⸗ die Strömung Mitte des Str bad die Vorſch bades verbote zu fahren. De n, ſich außer nden Stange der unteren D des des Strar Im Winter nahm man d ſtreng und me ſich die Paddle hielten. Nachde betrieb eingeſ Badefeld eine hervorruft, ſiel gen, auf ſcharf zu achten. Di⸗ ſich außerhall denn es wird unangenehm, auf dem Waſſ manchen Padd olitzei in un Lucia Benkl Wir beſuch Zzucia Benkl ren, als es no ſter, längſt ve Geſchehen des zeit, der Welt das zieht Wel vor uns vorü mer und imn ihrer Erinnei eues zutage Frl. Benkle hr Vater, der er Mannhei igene Füße mit dem Leber arbeitete bis und ſtützt ſie Bibel, ei⸗ ieſt. So wün hoffen, daß 1 burtstag gen⸗ e diesmal. „ 28. Juni 1935 f heit Weltbild(0 ze tun kann, zeigt ſſertonne und ein Kühlung genügen m Anhalten der ken können. n Budapeſt, macht ingel bemerkbar, Wien Hitzewelle, bu et, hat auch in n geführt. Don⸗ id im Schatten Todesopfet ter der Berlinet r erſt am Mitt⸗ ich Wien gekom⸗ 2 . Viele tauſend hen unter Mi⸗ mt auf den ſſe⸗ flußgräben. Du strecke zwiſchen rde auf 15 Me umt. bei Hersfelb den Morgen⸗ id ſich Zahrgang 5— A Nr. 289— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 28. Juni 193⁵ WIII 1n 35 1 Die Paddler werden gewarnt Es gehört nicht zu den reinſten Paddler⸗ freuden, längere Strecken bei ſtarker Strömung ſtromaufwärts zu paddeln, zumal dann nicht, wenn man ſich zum Ziel geſetzt hat, etwas auf dem Waſſer herumzubummeln und die ausge⸗ ſprochen ſportliche Seite zu vernachläſſigen. Es iſt ganz klar, daß in ſolchen Fällen die Padd⸗ ler ſtets ſich in der Nähe der Ufer halten, wo die Strömung nicht ſo ſtark iſt, wie in der Mitte des Stromes. Nun beſteht beim Strand⸗ bad die Vorſchrift, daß es längs des Strand⸗ bades verboten iſt, innerhalb der Badegrenze zu fahren. Dadurch ſind die Paddler gezwun⸗ gen, ſich außerhalb der die Badefläche abgren⸗ zenden Stangen aufzuhalten und erſt außerhalb der unteren Döppergrenze oder des oberen En⸗ des des Strandbades in Ufernähe zu kommen. Im Winter und bei geringem Badebetrieb nahm man dieſe Beſtimmung nicht ſo ſehr ſtreng und man duldete es ſtillſchweigend, daß ſich die Paddler innerhalb der Badegrenze auf⸗ hielten. Nachdem aber nunmehr der ſtarke Bade⸗ betrieb eingeſetzt hat und jeder Paddler im Badefeld eine Beeinträchtigung der Badegäſte hervorruft, ſieht ſich die Strandpolizei gezwun⸗ gen, auf ſcharfe Einhaltung der Beſtimmungen zu achten. Die Paddler werden daher gut tun, ſich außerhalb der Badegrenze aufzuhalten, denn es wird nunmehr Ernſt und es iſt ſtets unangenehm, wenn man einen Strafzettel er⸗ hält. Den Paddlern, die glauben, daß man ſie auf dem Waſſer doch nicht erwiſchen oder ihre Perſonalien feſtſtellen kann, ſei geſagt, daß das ſehr wohl möglich iſt, und daß man früher manchen Paddler ſchnappte, der glaubte, für die Polizei in unerreichbarer Ferne zu ſein. Lueia Benkler, die älteſte Mannheimerin Wir beſuchen unſere älteſte Mitbürgerin zucia Benkler an ihrem 96. Wiegenfeſt. Von Blumen und Geſchenken umgeben, ſitzt ſie vor uns in dem kleinen Zimmer in U1, 22, das ſie nun ſchon ſeit 28 Jahren bewohnt. Munter plaudert ſie mit uns und lebendig, fürwahr man ſieht ihr ihre 96 Jahre nicht an. Alt⸗ Mannheim ſteigt in ihrer Erzählung vor unſe⸗ ren Augen auf, Mannheim vor hundert Jah⸗ in der feld ein ſchwe⸗ Auf den Fel ngerichtet. Auf Wald ſind von e Hundert rden. In Mech⸗ t, in Ronshau⸗ ſtſeeküſte außerordentlich er Nacht zum iburg und Vor⸗ n von wolken⸗ war, hat in üſtengebiet tet. So wurde uſt eine Küb⸗ rn eingeäſchert. nd Greifswald iden und Vieh⸗ der ganzen Ge⸗ s Unwetter ge⸗ litzſchlag Danziger Frei⸗ rmittag erneut er heimgeſucht. ſchen Sprit⸗ haſſer ein und te große Keſſel ſion war ſo n Umkreiſeng Schaufen⸗ danziger Feuer⸗ darauf, eine n Nebengebäu⸗ Spriworräte zu itte die Schutz⸗ Umfange abge⸗ häuſer räu⸗ war die größte den insgeſamt Mehrere Per⸗ gen. 1 ren, als es noch Kleinſtadt war. Ein altes Klo⸗ ſter, längſt verſchwunden, ein Friedhof, heute überbaut,— Häuſer und Straßen längſt ver⸗ geſſen,— und dann die Revolution von 1848, als ſie dem Hecker die Hemden nähte, ſpäter das Geſchehen des Krieges von 1870, die Nachkriegs⸗ (HB-Bildstock) zeit, der Weltkrieg, die nationale Erhebung, all das zieht Welle um Welle bei ihrer Erzählung vor uns vorüber und ſie wird nicht müde, im⸗ mer und immer wieder in dem reichen Schatz ihrer Erinnerungen zu graben und immer Neues zutage zu fördern. Frl. Benkler iſt in Mannheim geboren. Auch ihr Vater, den ſie früh verlor, war ein gebürti⸗ ger Mannheimer. In der Jugend ſchon auf eigene Füße geſtellt, nahm ſie mutig den Kampf mit dem Leben auf, gründete eine Nähſchule und arbeitete bis ins ſpäte Alter. Im 86. Lebens⸗ jahr nähte ſie ihr letztes Halbdutzend Hemden. Die Kinder, die ſie in der langen Zeit ihrer Tätigkeit unterrichtete, ſind heute zum größten Teil bereits Großmütter. Sie ſteht auch heute, im 96. Lebensjahre, noch auf eigenen Füßen. Ihre kleine Wohnung verſorgt ſie ſelbſt, kocht, waſcht und putzt ohne fremde Hilfe und es ſieht ſauber bei ihr aus. Sie iſt rüſtig und lebendig und braucht nicht einmal ein Augenglas, wenn ſie leſen will. Eine tiefe Religioſität hat ihr über die Fährniſſe des Lebens hinweggeholfen und ſtützt ſie auch heute noch. Neben ihr liegt die Bibel, ein Buch, in dem ſie oft und gern lieſt. So wünſchen wir unſerer Mitbürgerin, die wohl die älteſte Mannheimerin ſein dürfte, noch alles Gute an ihrem ferneren Lebensabend und hoffen, daß wir ſie an ihrem kommenden Ge⸗ burtstag genau ſo munter und rüſtig antreffen wie diesmal. vs. Das neue Gesicht der Stadt Der Mannheimer, der ſich auf der Höhe der Zeit halten will, hat ſich gegenwärtig zwi⸗ ſchen Schwetzingerſtadt und Jungbuſch, zwiſchen Käfertal und Waldhof, wo ein ganzer Stadt⸗ teil im Entſtehen begriffen iſt, ſchwer anzu⸗ ſtrengen. Ueberraſcht ſteht er beiſpielsweiſe vor den friſch aufgeſtockten Bauten am Eingang der Dalbergſtraße. Wo vor wenigen Wochen noch Abbrucharbeiten vorgenommen wurden, erheben ſich bereits Neubauten. Nur noch eine Lücke iſt vorhan⸗ den. Auch ſie dürfte ſich in Kürze ſchließen. Dann ſtellt ſich die Dalbergſtraße, die vordem ein enges, unüberſichtliches Gäßchen war, von jedem Fahrer gemieden, weil er keine Mög⸗ lichkeit ſah, einem entgegenkommenden Gefährt ausweichen zu können, als einladend breite Fahrſtraße vor ohne die engenden Althäuſer, die ſtellenweiſe bis hart an den Rand des Bür⸗ gerſteiges vorgebaut waren. Jetzt ſtehen nach Abbruch dieſer verkehrshem⸗ menden Häuſer ſchmucke Neubauten da mit neuzeitlichen Fronten, die der Straße die beſondere Note geben. Won deralten Dal⸗ bergſtraße iſt nichts übrig geblie⸗ ben. Erſtaunt und bewundernd zugleich ſieht der Mannheimer auf dieſes großzügig geſchaf⸗ fene Werk. Um die engen Planken iſt es merkwürdig ſtill geworden. Nicht weil dort nichts mehr geſchafft würde. Aufn.: Photo-Reimann Das Pols lorderi: Der Stein des Anſtoßes Der Häuſerblock(E), der verkehrsſtörend den Plankenausgang ſperrt. HB-Bildstock Die Juden hinaus! Geſtern nachmittag hat das Volk geſprochen und ſein Urteil iſt eindeutig und klar ausge⸗ fallen. Schon ſeit Beginn der diesjährigen Badeſaiſon war es kein Geheimnis mehr, daß auch in dieſem Jahre das Rheinbad Her⸗ weck oberhalb der Rheinbrücke die Bezeich⸗ nung „Judenaquarium“ vollauf verdient. Denn ſchon beim erſten Blick konnte man feſtſtellen, daß ein außerordentlich hoher Prozentſatz der Beſucher dieſes Bades jener Raſſe angehört, die in deutſchen Lan⸗ den und hoffentlich auch recht bald im übrigen Europa und in der Welt ein für allemal aus⸗ geſpielt hat. Und dagegen lehnte ſich der geſunde Sinn der Mannheimer Bevölkerung auf. Lehnte ſich auf gegen dieſe Provokation und prote⸗ ſtierte immer lauter und vernehmlicher. Wenn gewiſſe Leute nun davon nichts gemerkt ha⸗ ben wollen, muß man ſie nur aufrichtig be⸗ dauern, denn damit mußte man von vornher⸗ ein rechnen, daß die Mannheimer Bevölkerung zu dieſer Heraus⸗ forderung auf die Dauer nicht ſchweigen konnte. Und ſo iſt geſtern nachmittag eingetreten, was wir längſt vorausgeſehen hatten: Die Mannheimer Bevölkerung hat demon⸗ ſtrativ die Säuberung des Rheinbades Her⸗ weck von Juden gefordert! Und ſie hat es erreicht! Geſtern nachmittag gegen.15 Uhr verlangten die deutſchbewußten Beſucher des Bades immer lauter und deutlicher, daß die Juden das Bad zu verlaſſen haben. Da einige Juden ſich die⸗ ſer eindeutigen Aufforderung widerſetzen zu können glaubten und eine Sprache führten, die die höchſte Erre gung aller deut⸗ ſchen Volksgenoſſen hervorzurufen geeignet war, mußte ein Ueberfallkom⸗ mando der Polizei auf dem Platz er⸗ ſcheinen. Die Polizei verhaftete ſofort den frechſten Juden, der durch unflä⸗ tige und unerhörte Bemerkungen gegen den Nationalſozialismus die Empörung und Wut der nach hunderten zählenden Menſchenmenge herausgefordert hatte. Immer wieder erſchallte der alte Kampfruf der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung:„Deutſchland erwache“, Kampf⸗ lieder wurden angeſtimmt und während die Juden unbehelligt abzogen, erklang es immer wieder aufs neue:„Parole die lautet: Die Juden hinaus!“ Inzwiſchen waren am Eingang des Bades Schilder mit⸗derAufſchrift: „Juden ſind hier unerwünſcht! angebracht worden und an verſchiedenen Stel⸗ len war zu leſen:„Wer beim Juden kauft, iſt ein Volksverräter!“ Von 6 Uhr ab aber war das Rheinbad Her⸗ weck vollkommen judenfrei, worüber bei den nunmehr zahlreichen Beſuchern große Freude und Genugtuung berrſchte. 410 Damit iſt aber noch nicht alles ge⸗ ſagt. Geſtern abend war am Eingang des Bades zu leſen:„Juden ſind hier uner⸗ wünſcht!“ Wie wird es aber damit heute, morgen und in den kommenden Wochen und Monaten ſtehen? Das iſt diee Frage, die ſich die Mannheimer Bevölkerung vorlegt. Iſt es doch nicht unbekannt, daß in den letzten Ta⸗ gen bereits die Juden aus unſerer Nachbar⸗ ſtadt Ludwigshafen in das Mannhei⸗ mer Rheinbad Herweck gekommen waren, da die Ludwigshafener Rheinbäder auf ihre An⸗ weſenheit keinen Wert mehr legten und das Betreten eines deutſchen Rheinbades durch Juden unterſagten. Dabei ſpielt auch die Frage eine nicht unbedeutende Rolle, ob der Beſitzer Herweck nicht durch die Ehe ſeiner Tochter mit einem Raſſejuden in ſeiner Stellungnahme bedingt iſt. Für heute wollen wir dieſe Frage noch offen laſſen, betonen aber ausdrücklich, daß wir uns dieſes Falles erneut annehmen müſſen, wenn das Rheinbad Herweck noch— mals und trotz dieſer offenſichtlichen Ableh⸗ nung durch die Mannheimer Bevölkerung ſich als„Judenaquarium“ erweiſen ſollte. Denn die Forderung des Volkes lautet: Das deutſche Rheinbad den deutſchen Volksgenoſſen! Die Juden haben dort nichts verloren! FH. Kranzniederlegung. Eine Abordnung der Sanitätskolonne legte am vergangenen Rot⸗ kreuzſonntagvormittag am Ehrenmal auf dem Friedhof feierlich einen Kranz nieder. Kinderballonwettfliegen iſt für die Jugend ſtets ein ſpannendes Ereignis, zumal dem Sie⸗ ger wertvolle Preiſe winken. Die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt hat bei ihrem Volksfeſt beim Städt. Fuhrpark wieder wie im Vorjahre dieſe Beluſtigung in ihr reichhaltiges Programm aufgenommen. Insgeſamt kommen ſechs Rund⸗ flüge zur Verteilung. Der Ballon des vor⸗ jährigen Siegers legte 150 Kilometer zurück. Hoffentlich kann dieſer Rekord überboten wer⸗ den. Die Jugend wird begeiſtert bei der Sache ſein. Der Paſſant, der ſich vor Monaten noch für die Abbrucharbeiten intereſſierte, bemerkt eben nicht, was ihn zu feſſeln vermöchte. Er be⸗ gnügt ſich mit dem Wiſſen, daß hinter dem Bretterzaun, dem neugierigen Blick entzogen, mächtig geſchafft wird, daß es nur eine Frage von Wochen iſt, bis er ſich an Hand der hoch⸗ geführten Neubauten einigermaßen ein Bild darüber machen kann, wie die Planken an die⸗ ſer Stelle zukünftig ausſehen werden. Man hat allgemein in Deutſchland den Plankendurchbruch das großzügigſte Stra⸗ ßenprojekt genannt, das im Herzen einer Stadt zur Durch⸗ führung gelangte. Die Arbeit wäre allerdings nur halb angeſichts der Parallele in E 5 und E6. Die breite Hauptverkehrsſtraße verengt ſich auch hier in ſtörender Weiſe. Von einem rei⸗ bungsloſen Vertehr konnte hier noch zu keiner Zeit die Rede ſein. Wohl hörte man immer wieder davon, daß die Stadt es nicht dabei be⸗ wenden ließe, die herausragende Häuſernaſe in P 5 und P 6 abzuraſieren. Aber die Stimmen wurden immer ſchwächer, die ſich für Erweite⸗ rung des Gegenſtückes in E 5 und E 6 einſetz⸗ ten. Das Projekt ſchien ſtillſchwei⸗ gend begraben. Man hörte nichts Be⸗ ſtimmtes mehr darüber und mit der Zeit ſchliefen ſelbſt die Biertiſchdebat⸗ ten über dieſen heiklen Verkehrs⸗ punktein. Der Mannheimer hatte ſich allem Anſcheine nach damit abgefunden, daß die Plankenverbreiterung nur eine einſeitige Löſung erfahren hatte. Die Stadt nicht. Sie hatte das Projekt kei⸗ neswegs fallen gelaſſen, ſondern nur einſt⸗ weilen zurückgeſtellt. Nachdem nun die Aufbauarbeiten in P 5 und P 6 ſo rüſtig fortgeſchritten ſind, hat die Niederlegung der engenden Häuſerfron⸗ ten in E 5 und E 6 wieder aktuelle Be⸗ deutung erlangt. Wie wir von maßgebender Stelle in Erfah⸗ rung brachten, werden hier die Abbruch⸗ arbeiten bereits Anfangs Oktober einſetzenn. Die Stadt iſt eben nicht willens, halbe Arbeit zu leiſten. Der Baumarkt dürfte da durch neue Belebung erfah⸗ ren. Die vielen Volksgenoſſen, die vergange⸗ nen Winter über in Arbeit ſtanden, haben wie⸗ der die Ausſicht, auch im kommenden Winter⸗ monaten dank der lobenswerten ſtädti⸗ ſchen Initiative ihr Brot zu finden. Die Mannheimer aber, die allen öffentlichen Vorgängen in ihrer Stadt ſtets reges Intereſſe entgegenbringen, werden das großartige Schauſpiel der Niederlegung gan⸗ zer Häuſerfronten zum zweiten⸗ mal genießen können. Mannheim macht damit ſeinem Attribut,„lebendige Stadt“ zu ſein, alle Ehre. Es dürfte kaum eine Groß⸗ ſtadt in Deutſchland geben, wo ſo großzügig auf weite Sicht geplant und gearbeitet wird.„Mannem vorne!“ So viel gibt es allerdings in den beiden E⸗-Quadraten nicht niederzulegen, als auf der Gegenſeite. Hier handelt es ſich durchweg um alte Bauten, denen kein Menſch nachtrauern wird, wenn ſie einmal verſchwinden müſſen. In E 5 handelt es ſich insgeſamt um fünf Häuſer. In E 6 lediglich um den Eckbau des katholiſchen Bürgerhoſpitals. Der Reſt iſt Gartengelände. Dadurch wird die Arbeit natur⸗ gemäß erheblich erleichtert, zumal die Baulichkeiten in E 6 nicht hochaufgeſtockt ſind. Die Stadt wird auch von dieſer Seite dann ein neues Geſicht erhalten. Das neue Bauvorhaben dürfte in der ganzen Umgebung„das“ Tagesgeſpräch bilden. Ama⸗ teurphotographen haben noch eine kurze Knips⸗ friſt, um das betrüblicherweiſe nicht be⸗ währte Alte noch einmal bildhaft feſtzu⸗ halten. Es iſt alſo nur noch eine Frage von Monaten, bis man von der Rhein⸗ ſtraße aus freien Blick auf den Waſſerturm— das Wahrzeichen Mannheims— genießt. An die Stelle der niedergeriſſenen Häuſer, die bislang nicht als Zierde des Stadtbildes angeſprochen werden konnten, ſoll ein„Haus des Handwerks“ treten. Damit wird das Börſengebäude, das bisher von einer Seite aus peinlich eingeengt ſtand, beſſer zur Geltung kommen und eine gute Nachbarſchaft erhalten. Es iſt klar, daß ſeitens der Behörde keine Mittel geſcheut werden, um die neue Straßen⸗ front architektoniſch ſo auszugeſtalten, daß ſie eine Viſitenkarte der Stadt darſtellt. Wir freuen uns jedenfalls darüber, daß die Stadt ganze Arbeit verrichtet. Es iſt wirklich ein Spaß, in der Rhein⸗Neckar⸗Me⸗ tropole zu leben! hk. Füiegen verbreiten Typhus⸗ 5 LIT. —— ———————— —————— 2——— 5—— ————————————————— ——— 7 3—— 5——————————— 5 5 8— Jahren ließ man Worte ſprechen:„Guten Tag, ich bin neugierig, Jahrgang 5— A Nr. 289— Seite 6 „HOrꝛkenkreufbanner“ Frühausgabe— Frertag' 28. Zun Daken für den 28. Juni 1813 Der preußiſche General Gerh. v. Scharn⸗ horſt in Prag an einer bei Großgörſchen erhaltenen Wunde geſt.(geb. 1755). 1914 Erzherzog⸗Thronfolger Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte erſchoſſen(geb. 1863) und ſeine Gemahlin Herzogin Sophie von Hohenberg(in Sarajewo). Wertvolle Regatta⸗Preiſe Der Mannheimer Regatta⸗Verein zeigt in einem der Schaufenſter der Firma Engelhorn und Sturm die Preiſe, welche am kommenden Samstag und Sonntag im Mühlau⸗Hafen aus⸗ gefahren werden. „Neben den großen Preiſen von alter Ueber⸗ lieferung, wie den Wander-Preiſen zum Kaiſer⸗ Achter, zum Großherzogs⸗Vierer, Zum Straß⸗ burg⸗Gedächtnis⸗Einer, zum Jubiläums⸗Achter uſw. findet man eine Reihe wertvoller Stücke, welche von Gönnern des Ruderſports, wie der Hauptſtadt Mannheim, der Stadt Ludwigsha⸗ fen, dem Mannheimer-Verkehrsverein, dem „Hakenkreuzbanner“ ſowie namhaften Mann⸗ heimer und Ludwigshafener Firmen und Pri⸗ vatperſonen geſtiftet ſind. Die hieſige Regatta iſt nicht nur durch den vorzüglichen Sport bekannt, der von jeher und beſonders in dieſem Jahre geboten wird, ſon⸗ dern auch durch den hohen Wert der Preiſe, mit welchen die ſiegenden Mannſchaften ausge⸗ zeichnet werden. Dieſer Ueberlieferung iſt man auch bei der 52. Oberrheiniſchen Regatta treu geblieben und man hat vor allem Meiſterſtücke modernſter Silberſchmiede⸗ und Porzellan⸗Kunſt als Preiſe gewählt, deren Beſichtigung für jeden ein Genuß iſt. 77. Geburtstag, Jabok Benz, Mannheim⸗ Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗Straße 14, feiert heute in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 77. Geburtstag. Wir gratulieren! Morgen letztes Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater im Ritter⸗ faal des Schloſſes. Eintrittskarten hierzu in allen Muſikalienhandlungen und im Sekre⸗ — Hochſchule in A 1, 3(Fernſprecher Nationaltheater. Heute Freitag wird Kün⸗ neke's erfolgreiche Operette„Herz über Bord“ zum erſtenmal wiederholt. Inſzenie⸗ rung: Becker, Muſikaliſche Leitung: Klauß. — Morgen Samstag„Peer Gynt“ von Jbſen mit der Muſik von Grie g. Das Schauſpiel bereitet als letzte Neuheit des Spieljahres Kurt Sellnick's Luſtſpiel„Hilde und 4 PS“ vor, das jetzt in Hannover zur erfolgreichen Uraufführung kam. Das Stück behandelt das zeitgemäße Motiv des Volks⸗ wagens. * Käthe von Nagy als Madame Pompadour. Für die Titelrolle des Mondial⸗Films im Terra⸗Verleih„Die Pompadour“ wurde Käthe von Nagy verpflichtet. Als Regiſſeur wird Willi Schmidt⸗Gentner, der erfolgreiche Komponiſt und muſikaliſche Bearbeiter einer großen Anzahl von Filmen, debütieren. Die Dialog⸗Regie wurde Veidt Harlan übertra⸗ gen. Für die übrigen Hauptrollen wurden bisher Leo Slezak, Willi Eichberger und An⸗ ton Edthofer verpflichtet. Die Aufnahmen werden Mitte Juli in Wien beginnen. Was iſt los? Freitag, 28. Juni: Nationaltheater:„Herz über Bord“. Operette von Eduard Künneke. Miete E— 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Hed⸗ desheim— Großſachſen— Weinheim— Birkenauer Tal— Mörlenbach— Kreidacher Höhe— Siedels⸗ brunn— Oberabtſteinach— Gorxheimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Varietée⸗Programm. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou. „Mifter umd Mind Auch die letzte Sammlung des Sommers muß erfolgreich ſein! Die RS⸗Volkswohlfahrtruft hier⸗ mit zur letzten Sammlung in die⸗ ſem Sommer auf: Sie gehört„Mut⸗ ter und Kind“! Volksgenoſſen! Nur geſunde und kräftige Mütter können ihrem Volke wiederum geſunde und ſtarke Söhne und Töchter ſchenken, die es zu hervorragenden Taten im Intereſſe der gan⸗ zen Volksgemeinſchaft befähigen ſollen. In Mannheim führt die PoO die Hausfammlung durch, während die Straßenſammlung von den NSV⸗ Waltern unter Hilfeleiſtung der NS⸗Frauenſchaft beſtritten wird. Am Samstag und Sonntag hat der Kreis Mannheim den Beweis zu erbringen, daß der Sozialismus der Tat in ihm lebendig iſt. Jeder helfe mit, dieſem Beweis eine Ueberzeugungskraft von noch nie gekann⸗ tem Ausmaße zu geben. Wer opfert, denke, er habe der eigenen Mutter zu helfen, oder es könne dadurch ſeinem eigenen Kinde Rettung widerfahren. In dieſem Geiſte muß und wird dieſe letzte Sammlung des Som⸗ mers 1935 erfolgreich ſein. Schon in Anbetracht deſſen, daß trotz des Sammelverbots alle Unternehmungen der NS⸗ Volkswohlfahrt, wie Erholungspflege, Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“ und allgemeine Wohl⸗ fahrt, in ihrem vollen Umfange durchgeführt werden, wäre ein ſolcher Erfolg wünſchenswert. ———————————— Sonderausſtellung in der Kunſthalle. Die Städtiſche Kunſthalle eröffnet am Sonntag, den 30. Juni, eine große Sonderausſtellung: Emil Lugo(1840—1902), Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen. 77 Jahre alt. Seinen 77. Geburtstag feierk Herr Valentin Forſchner, Mannheim⸗Wald⸗ hof, Luzenbergſtraße 84, in bemerkenswerter und geiſtiger Friſche. Wir gratu⸗ ieren. Finanzierung des Volksempfängers VE 301. Gaufunkwart hg Cappel und der Leiter der Abteilung Handel in der Reichsrundfunkkam⸗ mer, Dr. Otto, ſprechen am Freitag, 28. Juni, alſo heute abend 19 Uhr, über den Reichsſender Stuttgart und 19.50 Uhr über den Reichsſender Frankfurt über das Thema:„Die Volksrate für den Volksempfänger“. Wir machen unſere Le⸗ ſer auf dieſe wichtige Sendung ganz beſonders aufmerkſam. Die Einteilung des Strandbad⸗Parkplatzes aufgefriſcht. Die ſeit dem vergangenen Jahre ſehr verwaſchene Einteilung des Strandbad⸗ Parkplatzes hat nunmehr eine dringend not⸗ wendige Auffriſchung erfahren. Die Striche, die nicht nur die Abgrenzungen für die Abſtellmög⸗ lichkeiten der einzelnen Wagen bezeichnen, ſon⸗ dern auch die Zufahrts⸗ und Abfahrtsmöglich⸗ keiten genau regeln, ſind mit weißer Farbe auf⸗ fällig nachgezogen worden, ſo daß ſich der Part⸗ platz nunmehr in einem tadelloſen Zuſtand be⸗ findet. Der einzige Mangel iſt noch, daß der Platz zu ſehr der grellen Sonne ausgeſetzt iſt und die Fahrzeuge ungeſchützt ſtehen. Es iſt wirktlich ſchade, daß man die ſpäter einmal Schatten ſpendenden Bäume erſt im vergange⸗ nen Jahre gepflanzt hat, ſo daß wohl noch einige Zeit vergehen wird, bis der Strandbad⸗ Parkplatz vollkommen unter dem Schatten der Bäume liegt. Man hätte eigentlich gleich bei Er⸗ ſtellung des Partplatzes daran denten müſſen: aber es iſt immerhin erfreulich, daß man das Verſäumte nunmehr noch nachgeholt hat. Am Sonntag„Tellſpiel“ in Viernheim Am kommenden Sonntag findet hier wieder eine„Tell“⸗Aufführung ſtatt, die ſich dant der Geſchloſſenheit und Güte der Darſtellung von Sonntag zu Sonntag größeren Beſuches und Intereſſes erfreut. Karten ſind im Vorverkauf in Mannheim bei der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim(Rathausbogen 37) und im Muſik⸗ haus Heckel(O 3, 10) zu haben. „Kraft durch freude“ Betr. Fahrt Nr. 23(Bodenſee), 13.—18. Juli Dieſe Fahrt iſt vollſtändig ausverkauft. Wei⸗ tere Anmeldungen ſind zwecklos. Fahrt Nr. 20(Eifel) Teilnehmertreffen ſich am Sonntag, 30. Juni, 1. Ahei— li 8 en, ſtattfindende am Hbf. Männheim. Ortsgruppe Friedrichspart Die Betriebswarte holen heute abend in der Sprechſtunde die Eintrittskarten zur 52. Ober⸗ rheiniſchen Regatta im en Faßn ab. Gleichzeitig ſind die beſtellten Fahrkarten für die Fahrt nach Baden⸗Baden in Empfang zu nehmen. Allgäufahrt vom.—16. Juni 1935 KdoF⸗Urlauber, die bei dieſer Fahrt in Füſ⸗ ſen im Gaſthaus„Zum Baumgarten“ unter⸗ gebracht waren, treffen ſich am kommenden Samstag, den 29. Juni, abends 8 Uhr, im „Bürgerkeller“, D 5, 4. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Die beſtellten Karten für die Rheinfahrt nach Koblenz ſind gegen Bezahlung des Koſten⸗ betrages am Freitag, den 28. Juni, in der Zeit von 17.30—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Lg. Rötterſtraße 50, Zimmer 4, abzuholen, ſowie Rin der gleichen Zeit auch die beſtellten Karten nach Baden⸗Baden.— Die verbilligten Ein⸗ tritiskarten für die Ruderregatta am 29. und 30. Juni im Mühlauhafen zum Preis von Das Geſicht von weitem/ von cinom Wenn unſere eigene Stimme uns alſo ſo fremd iſt, obwohl ſie uns doch Tag für Tag in den Ohren liegt, ſo wäre es theoretiſch abſolut denkbar, daß wir uns auf der Straße nicht er⸗ kennen würden, wenn wir uns ſo daherkom⸗ men ſähen. Vielleicht würden wir bei unſerem Kennen Sie dieſen etwas ſeltſamen Wunſch: Einmal zu ſehen, wie man ſelbſt zur Tür her⸗ einkommt? Einmal in einem Raum zu ſitzen und dann ſich ſelber ſehen, wie man die Tür öffnet, ſchließt, dem und jenem die Hand gibt und guten Tag ſagt? Ich glaube, daß ſaſt jedem »Menſchen einmal dieſer Wunſch kommt, daß faſt jeder ſich einmal wünſcht, aus ſich ſelbſt herauszutreten, ſich ſozuſagen ſelbſtändig zu machen von ſeinem Ich und es darn zu beob⸗⸗ achten. Denn keiner, auch der Bewußteſte nicht, weiß, wie er ſelbſt wirkt. Und das Wiſſen um die eigene Wirkung iſt doch immer der Schlüſſel zu Macht und Erfolg, den wir immer ſuchen, ohne ihn je zu finden. Man hat an der Berliner Univerſität in der Abteilung für pſychologiſche Forſchungen ein⸗ mal einen intereſſanten Verſuch in dieſer Rich⸗ tung gemacht. Eine Reihe von jungen Studen⸗ ten zwiſchen zwanzig und fünfundzwanzig in ein Grammophon die was aus dieſem Verſuch wird“. Ein gleichgül⸗ tiger Satz, ſicher mit Abſicht ſo gleichgültig ge⸗ wählt. Nachdem man nun eine Reihe von Auf⸗ nahmen verſchiedener Stimmen beiſammen hatte, führte man ſie den verſammelten Stu⸗ denten wieder vor, die Stimmen eines jeden einzelnen mitten zwiſchen den anderen. Nur zehn Prozent dieſer jungen, wachen Menſchen erkannten ihre eigene Stimme wie⸗ der! Manche kamen nur auf Umwegen zu die⸗ ſem Wiedererkennen, ſo ſagten ſie zum Beiſpiel: Dieſe Stimme erinnert eigentlich ſehr an die Stimme meines Bruders— und da der nicht anweſend war, ſo mußten ſie ja auf die Ver⸗ mutung, es ſei die eigene Stimme, verfallen. Aber meiſtens war ihnen die eig'ne Stimme ſo fremo, daß ſie völlig unſefangen über ſie ur⸗ teilen konnten, ja, daß dieſes Urteil oft ſogar recht ungünſtig ausfiel. Anblick uns fragen: An wen erjnnert uns eigentlich dieſer Menſch da? Hat er nicht eine ſtarte Aehnlichkeit mit irgendeinem unſerer Freunde oder Bekannten. Aber daß wir ſofort wüßten: Aha, das bin ich ſelbſt— ich glaube es kaum. Ueberhaupt iſt es ja mertwürdig, wie un⸗ ſicher wir werden, wenn wir unſerer eigenen Perſon bewußt werden. Die meiſten Menſchen, wenn ſie auf der Straße einem Bekannten ent⸗ gegengehen und wiſſen: Zetzt ſieht er mich, ma⸗ chen allerhand Verlegenheitsgebärden, lachen ein wenig krampfhaft, rücken an ihren Kleidern herum, machen irgendeine verlegene Geſte mit den Händen. Wenn Sie ein Lotal betreten und die Augen vieler Menſchen auf Sie gerichtet find, haben Sie da ſchon einmal beobachtet, wie ſeltſam gezwungen Sie ſich geben? Sie ſpielen mit Ihrer Krawatte, Sie zupfen Ihren Gürtel zurecht. Sie reiben ſich die rechte Augenbraue, Sie ſtecken die Hände in die Taſchen und neh⸗ men ſie ſogleich wieder heraus. vergebliches Bemühen, all die kleinen Zeichen der Unſicher heit aufzählen zu wollen, ein jeder hat da ſeine eigene Spezialität. Und woher all dieſe Unruhe? Warum iſt ſie nie da, wenn wir allein oder bei Menſchen ſind, die uns gut kennen? Weil wir in unſerem Un⸗ terbewußtſein wiſſen: Jetzt ſieht der Fremde uns, jetzt betrachtet, jetzt beurteilt er uns, jetzt gilt unſere Wirkung— und eben über dieſe Wirkung wiſſen wir nichts. Der Spiegel iſt da nur ein ſehr geringer Hel⸗ fer. Denn erſtens hat es noch keinen Menſchen gegeben, der ſich unbefangen vor ſeinem Spie⸗ 50 Pfg. je Tag ſind ebenfalls auf der Geſchäfts⸗ telle erhältlich.— Für die Fahrt Nr. 23, nach em Bodenſee, ſind die Koſten ebenfalls wäh⸗ rend der nächſten Syrechſtunden einzubezahlen. Der letzte Termin hierfür iſt der Dienstag, 2 Juli.— Für das am 29., 30. Juni und große Volksfeſt der SDAp, Ortsgr. Neckarſtadt⸗Oſt, ſind Pro⸗ gramme einſchl. Feſtabzeichen zum Preiſe von 10 Wig jederzeit auf der Geſchäftsſtelle erhält⸗ lich. Das Programm mit Feſtabzeichen hat für alle drei Tage Gültigkeit. Fahrt Nr. 20(Eifel) vom 29..—10. 7. Die Teilnehmerkarten ſind am Freitag, den 28. Juni, nachmittags zwiſchen 16 und 19 Uhr, auf dem Kreisamt, I. 4, 15, abzuholen. Einige Anmeldungen, die jedoch bis Freitagabend ein⸗ woacpene ſein müſſen, können noch berückſichtigt werden. Wanderfahrt nach Gernsbach am Sonntag, den 14. Juli Die Pfalz, der Odenwald und der Taunus waren bisher Gebiete, die von unſeren„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Wanderungen erfaßt worden ſind, und nun geht es in den Schwarzwald. Nachſtehend geben wir das ungefähre Wander⸗ programm bekannt. Abfahrt etwa.00 Uhr Hbf. Mannheim, mit Zuſteigmöglichkeit in Nek⸗ karau, Rheinau, Schwetzingen und Neulußheim. Ankunft etwa.45 Uhr in Gernsbach. Die gel benahm— und zweitens zeigt uns der Spiegel ja immer nur das Geſicht, das wir, vor ihm ſtehend, in ihm zu ſehen wünſchen, nie aber uns in Bewegung, uns im Verkehr mit anderen, uns im Rahmen der Menge. Spiegel und Photo ſind als Mittel der kör⸗ perlichen Selbſterkenntnis unzulänglich. Ganz anders ſteht es mit Film und Sprechapparat. Eigentlich müßte ein jeder von uns von Zeit zu Zeit ſich ſelbſt im Film und auf der Schall⸗ platte kontrollieren können, und zwar müßten folche Aufnahmen ohne unſer Wiſſen aufgenom⸗ men werden. Aber ſelbſt wenn wir bewußt vor der Kamera ſtänden, ſelbſt, wenn wir wiſſent⸗ lich unſere Stimme aufnehmen ließen, würden wir unendlich viel Wichtiges lernen. Denn nur die Diſtanz lehrt richtig ſehen. Denn nur dann wäre die Forderung des Phi⸗ loſophen erfüllt:„Erkenne dich ſelbſt“. Wie wir den Film ſehen ALHAMBRA: „Der Kampf mit dem Drachen“ Da Adele Sandrock mitſpielt, handelt es ſich alſo nicht um die Verfilmung von Schillers S Ballade, ſondern vielmehr um den ſpitz erhobenen Zeigefinger und die baßtiefe Entruüſtung einer gräflich⸗verkalkten Bier⸗ brauereibeſitzerin, der am Ende nichts anderes. übrig bleibt, als eine ſüß⸗ſaure Miene zum ge⸗ ſchäftstüchtigen Spiel ihrer Konkurrenz zu machen. Der Fall liegt nämlich ſo: hie Sonnenbräu, hie Drachenbräu— der erſtgenannte Betrieb mit den Vorzügen modernſter Einrichtung, der an⸗ dere mit denen eines auf die Zubereitung des“ edlen Gerſtenſaftes wie kein zweiter ſich ver⸗ ſtehenden Braumeiſters. Durch überzwerch ſich anknüpfende zärtliche Beziehungen zwiſchen zwei jeweils an ihrer eigenen Firma inter⸗ eſſierten Paare wird mit viel Verwechſlungs⸗ im Städt Fuhrpark, Halteſtelle Wohl⸗ Wanderung wird in 3 Gruppen durchgeführtt eübte und rüſtige Wan⸗ 1. Gruppe(nur für derer): Gernsbach— Scheuern— Igelbachtal Loffenau— Großes Loch— Teufelsmühle(900 Meter Höhe), daſelbſt Mittagsraſt. Rückweg über Lautenfelſen— Scheuern— Schloß Ebe ſtein— Gernsbach. Wanderzeit 6 Stunde gleich 22 Kilometer.“ 2. Gruppe: Gernsbach ruh nach Schloß Eberſtein(Mittags⸗ raſt)— Panoramaweg nach Gernsbach. Wa derzeit 3 Stunden, gleich 10 Kilometer./ Gruppe: Gernsbach— Kohlplättle— Merkur (Mittagsraſt)— Rückweg über Staufenberg nach Gernsbach. Wanderzeit—5 Stund leich 14,Kilometer. Fahrpre is etw .40 R M. Anmeldungen bei allen„Kd§“B triebs⸗ und Ortswarten. Fahrt nach Baden⸗Baden am 30. Juni Es ſind noch einige Karten zum Preiſe von .30 RM. auf dem Kreisamt zu haben. Abfah Mannheim Höbf..51 Uhr. Sport für jedermann Kraft durch Freude Kurſus in Rudern(Frauen und Männer) des Sportamts Mannheim⸗Ludwigshafen d *SG„Kraft durch Freude“ Unter Aufſicht bewährter Ruderer können w dieſen ſchönen Waſſerſport betreiben. In hart Arbeit ſtählen wir Herz und Lunge, erwerbe uns Ausdauer und Kraft. Bald wird uns die Difziplin im Boot eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, und in froher Kameradſchaft wird jed Teilnehmer die Stunden auf dem Waſſer g Vorbeſprechung und Einteilung in die Kurſe am Samstag, den 6. Juli und 13. Juli 1935, 18 Uhr, im Boots⸗ haus der„Amicitia“ e.., Mannheim, Paul⸗ Martinufer 3(Neckardamm). Auskunft erteilt jederzeit gerne d Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der Ne „Kraft durch Freude“ in L 15, 12.(Fern 20 830.) Jeder kann ringen und gewichtheben! Es dürfte ſtark begrüßt werden, daß ſeite des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSc„Kraft durch Freude“ nun au Ringtampf, eine der wertvollſten Leibesübun⸗ gen, und das ſportliche Gewichtheben, das zur Kräftigung des ganzen Körpers nicht minder beiträgt, in Spezialkurſen gelehrt wird. Unt der Leitung eines Fachlehrers wird jed Freitag, 19.30 Uhr bis 21 Uhr, in d Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium Eingang gegenüber der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, ge⸗ übt, und zwar nach einem Syſtem, das jeden mann von der erſten Stunde an Freude an die⸗ ſem herrlichen Kampf Mann gegen Mann un an der Scheibenhantel bringt. Auch ſchwächere Voltsgenoſſen ſollten zurückſtehen, denn innerhalb kurzer Zeit kant gerade beim Ringen und Gewichtheben eim gründliche Durchbildung und Kräftigung deß geſamten Körpers erreicht werden. Auch alh Ergänzungsſport iſt das Ringen und Gewicht heben ganz hervorragend geeignet. 4 Anmeldungen jeden Freitag, erſtmals am 5. Juli 1935, 19.30 Uhr, in der Turnhalle des Gymnaſiums beim Sportlehrer. Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kra durch Freude“ für die Zeit vom 24./30. Ju Samstag, 29. Juni: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſe)(3).15—7. Uhr, Stadion, Frauen und Männer;(85)—9 Uu wie vor.— Tennis:(neuer; 97) 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Frauen und Mäner.— Leichtathletit:(49 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Schwimmen:(51) 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen;(56) 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, für Männer. Sonntag, 30. Juni: Leichtathletik:(43)—11 Uhr, Stadion, Spielf 1, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen:( —11 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Männer.— Box (65).30—11.30 Uhr, Gymnaſtithalle im Stadi Männer.— Tennis:(98)—10 Uhr, Stadi Frauen und Männer;(99) 10—12 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. 3 komödie hinter dem Rücken der dieſem Pl abholden Drachenſteinerin die Verſchmelzung beider Brauereien zum Zwecke geſteigerten G ſchäftsganges vorbereitet und mit ſchließlicher Zuſtimmung des gräflichen Wracks— nachdem es nämlich nicht mehr anders möglich iſt— auch wirklich getätigt. 3 Luſtiges Nebenbei und bayriſche„Viecherei geben dieſer von Franz Seitz als Spiellei flott aufgewirbelten Handlung die nötige ſchmiſ⸗ ſige Fülle. Dazu die zünftige Reihe von Luſt⸗ ſpiel⸗„Kanonen“ im erfolgreichen Lachgas⸗Ge⸗ fecht? allen voran Adele, der Sandrock eg⸗ 300 Jahre alt, guckäugig und aufgedreht Lucie Engliſch, von blondem Liebreiz Gretl Thei⸗ mer. Männlicherſeits: Joe Stöckel als bay⸗ riſch⸗bierbäuchiger Braumeiſter, Hans Schlenk wie immer männlich⸗vornehm, Joſef Eich⸗ baum als dörflicher Jubiläumsdichter, Fritz Odemar als ewig ſchnüffelnder Kammer diener und andere, die nicht weniger gut am Platze ſind. Alles in allem, rechnet man das reichhaltige Beiprogramm ein, eine Spielfolge von ſommer⸗ lich unbeſchwerter Spritzigkeit. Dr. Richard Hein, der Oberſpielleiter der Oper am Mannheimer Nationaltheater, wurde in gleicher Eigen⸗ —* 5 die Städtiſchen Bühnen Magdeburg ver ichtet. Dr. Richard Hein wurde 1926 ans Nationaltheate verpflichtet, nachdem er zuvor zwei Jahre an de Dresdner Staatsoper als Regieaſſiſtent und je ei Jahr als Spielleiter in Lübeck und Deſſau tätig gei weſen war. Von 1927 an Oberſpielleiter, war Di Hein mit ſeinen Inſzenierungen zunächſt an der Verdi Erneuerung beteiligt(Otello, Nabucco, Macht dez Schickſals), der eine ſtärkere Betonung der Hauptwerk Mozarts und der klaſſiſchen Spieloper folgte. Im Laufe ſeiner neunjährigen Mannheimer Tätigkeit ha er außer verſchiedenen Erſtaufführungen das geſamt Repertoire inſzeniert. In Magdeburg wird die Sp zeit 1935/36 im Zeichen Richard Wagners ſtehen, de dort vor 100 Fahren als Kapellmeiſter wirkte und ſeine „Das Liebesverbot“ zur Uraufführung rachte. ereitungsk Die Orts⸗, Betr Gem.„Kraft dur Kreisamt der Né ſchreiben betr. V Sportabzeic abholen laſſen un Aushang und Be Vollsfeſt der S ſen werden dara dieszähriges Vol 15 Uhr, auf den Darbietungen, Te mütliche Stunden. Hauswarte erhält Schwetzingervor ie Anmeldefriſt —16. Septeml erungen. Rheinau. Fre ngsabend der B Rheinau. San Schwetzingervor gliedskarten mit! können mit ſofort Geſchäftsſtelle, Ba Mitgliedsbuch ſtell ab. Die rote M Paßbilder und R lung abzuliefern. Slatt be Heute meine liet Schwägeri N. im 52. Lel Mannh Stamitzs Feuerb —————e ᷣbe Aufs t. mitgliedert unserer liel NS. Die Beerc 10403 K 28. Junl 1981 idurchgeführtz rüſtige Wan⸗ —Igelbachtal— felsmühle(900 raſt. Rückweg — Schloß Eber⸗ it 6 Stunden, Gernsbach— ſtein(Mittags⸗ rnsbach. Wan⸗ Kilometer./ 3. ttle— Merkur r Staufenberg —5 Stunden, hreis etwa llen„Kd“⸗Be⸗ n 30. Juni um Preiſe von haben. Abfahrt ann e und Männer) wigshafen der ꝛude“ rer können wir!“ ben. In harter unge, erwerben wird uns die tverſtändlichteit aft wird jeder em Waſſer ge⸗ Einteilung den 6. Fuli her, im Boots⸗ nnheim, Paul⸗ it gerne das afen der NSG 12.(Ferniuf ichtheben! en, daß ſeitenz wigshafen der nun auch der n Leibesübun⸗ heben, das zur s nicht minder rt wird. Unter s wird jeden 1 Uhr, in de h⸗Gymnaſiums, Beiſt⸗Kirche, ge hem,„das jeder Freude an die⸗ gen Mann und 4 n ſollten nich rzer Zeit kam vichtheben ein rräftigung den. Auch und Gewi iet Turnhalle dez tes Mannheim⸗ ſchaft„Kraft om 24./30. Juni ni: e)(3).15—.15 (85)—9 Uhr .30—17.30 Uht eichtathletik:(49 ſpielfeld, Frauen 20.30—22 Uhr, ) 20.30—22 Uhr, ini: 4 ztadion, Spielfeld ortabzeichen:(60% änner.— Bozen“ alle im Stadion, )Uhr, Stadion, 2 Uhr, Stadion, ———————— r dieſem Plan Verſchmelzung geſteigerten Ge⸗ mit ſchließlicher icks— nachdem ͤglich iſt— auch ſche„Viecherei“ als Spielleiter ie nötige ſchmiſ⸗ Reihe von Luſt⸗ en Lachgas⸗Ge⸗ Sandrock eg. ufgedreht Lucie iz Gretl Thei⸗ öckel als bay⸗ erſtmals an Zahrgang 5—& Nr. 289— Seite 7 „Sakenkreufbanner“ Frühausgabe— Freitag, 28. Juni 1935 Anordnungen der NSDAꝰ Vorbereitungskurſus für das SA⸗Sportabzeichen Die Orts⸗, Betriebs⸗ und Sportwerbewarte der NS⸗ Gem.„Kraft durch Freude“ wollen ſofort auf dem Kreisamt der NSG„K. d..“ in L 4, 15 ein Rund⸗ ſchreiben betr. Vorbereitungskurſus für das S A⸗ Sportabzeichen in der erforderlichen Anzahl abholen laſſen und an alle Betriebe verteilen zwecks Aushang und Bekanntgabe. PO Vollsfeſt der Ortsgr. Jungbuſch. Alle Volksgenoſ⸗ ſen werden darauf aufmerkſam gemacht, daß unſer dieszähriges Volksfeſt Sonntag, 30. Juni, um 15 Uhr, auf den Rennwieſen ſtattfindet. Reichhaltige Darbietungen, Tombola, Tanz uſw. ſorgen für ge⸗ mütliche Stunden. Karten ſind durch die Block⸗ und Hauswarte erhältlich. Schwetzingervorſtadt. Achtung, Reichsparteitag 19351 Die Anmeldefriſt zur Beteiligung am Reichsparteitag (40.—16. September) verſtreicht am 30. Juni. An⸗ meldungen, die bis dahin nicht getätigt ſind, können nicht mehr berückſichtigt werden. Anmeldungen wer⸗ den täglich von 15—19.30 Uhr(Samstags ausge⸗ lungsabend des Blocks 14 Hans Schlenk Joſef Eich⸗ nsdichter, Fritz lnder Kammer⸗ heniger gut am das reichhaltige ge von ſommer⸗ iter der Oper am in gleicher Eigen⸗ Magdeburg ver⸗ Nationaltheater i Jahre an der iſtent und je ein Deſſau tätig ge⸗ ielleiter, war Dr. ichſt an der Verdi⸗ zucco, Macht des ig der Hauptwerke loper folgte. Im mer Tätigkeit hat ngen das geſamte 'g wird die Spiel⸗ agners ſtehen, der r wirkte und ſeine ur Uraufführung nommen) auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle, Bahn⸗ hofplatz 7, eine Treppe, entgegengenommen. Deutſches Eck. Freitag, 28. Juni, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher polit. Leiter und der Unterglie⸗ derungen. Rheinau. Freitag, 28. Juni, 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend der Blocke 6 und 7 im Lokal„Pfiſterer“. Rheinau. Samstag, 29. Juni, 20.30 Uhr, Schu⸗ in der Braunkohlen⸗ Kantine. Schwetzingervorſtadt. Die Inhaber von roten Mit⸗ gliedskarten mit den Anfangsbuchſtaben b, E und F können mit ſofortiger Wirkung auf der Ortsgruppen⸗ Geſchäftsſtelle, Bahnhofplatz 7, ihren Antrag auf das Mitgliedsbuch ſtellen. Der Termin läuft am 14. Juli ab. Die rote Mitgliedskarte, drei vorſchriftsmäßige Paßbilder und RM.20 in bar ſind bei Antragſtel⸗ lung abzuliefern. Waldhof. Samstag, 29. Juni, 14.30 Uhr, An⸗ treten der uniformierten und nicht uniformierten Ju⸗ gend Waldhofs beim Sportplatz Luzenberg zum Feſt⸗ zug der Jugend. Waldhof. Sonntag, 30. Juni, 13 Uhr, Antre⸗ ten aller NS⸗Organiſationen und ſämtlicher Vereine Waldhofs beim Sportplatz Waldhof zum großen Feſtzug. Humboldt. Freitag, 28. Juni, 20 Uhr, Sitzung der polit. Leiter im Lokal„Zum Volkshaus“, Alp⸗ hornſtraße 17. Feudenheim. Die Parteigenoſſen mit dem Anfangs⸗ buchſtaben b, E und F, welche noch nicht im Beſitz des Mitgliedsbuches ſind, reichen ihre rote Karte zwecks Umtauſch bis ſpäteſtens 10. Juli unter Bei⸗ fügung von zwei Lichtbildern(gefertigt vom Berufs⸗ fotograf) und RM.20 Ausfertigungsgehühr wäh⸗ rend der Kaſſenſtunden an mich ein. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Freitag, 28. Juni, um 20.15 Uhr, ſpricht im großen Saal des Ballhauſes Abteilungsleiter Pg. Schneider von der Gau⸗ amtsleitung Karlsruhe über die NS⸗Schweſternſchaft. Neuoſtheim. Freitag, 28. Juni, 20 Uhr, Heim⸗ abend mit Filmvorführung„Die Frau in Wandel der Zeit“ im Schlachthof⸗Reſtaurant. Neckarſtadt⸗Oſt. Säümtliche Frauen beteiligen ſich an der Beiſetzung von Frau Schmitz am Sams⸗ tagvormittag 9 Uhr vor der Leichenhalle. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! Samstag, den 29. Juni, vorm..15 Uhr, treffen ſich die Ortsgrup⸗ penleiterinnen vor der Leichenhalle zur Beerdigung der Ortsgruppenleiterin Frau Emma Schmitz, Orts⸗ gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 8˖3 HJ⸗Einheiten Sandhofen. Sonntag, 30. Juni, vormittags 11 Uhr, findet im Union⸗Theater 9 Uhr, eine Jugendfilmſtunde ſtatt. Es beteiligen ſich an dieſer Veranſtaltung HIJ, BDM, IM und DJ. Der Eintrittspreis beträgt 20 Pfg. für Perſonen bis zu 25 Jahren. Karten ſind bei den genannten Einheiten und an der Morgenkaſſe zu haben. BdM Untergau, Abt. G. A. Alle Mädel, die bei der Pfingſt⸗ tagung des VDaA in Königsberg waren, kommen am Freitag, 28. Juni, 20 Uhr, nach N 2, 4. Wenn Bilder uſw. vorhanden, dieſe mitbringen. Untergau 171. Sport. Bis Samstag, 29. Juni, ſind ſämtliche Liſten der Ausſcheidungswettkämpfe in den Gruppen auf dem Untergau, N 2, 4. Rheintor. Sport. Zu den Ausſcheidungskämpfen treten die Schaften Schenk, Feulner, Oberle am Freitag, 28. Juni, 19 Uhr, im Stadion an. Gruppe 7 und 10 Humboldt. Freitag, 28. Juni, um.30 Uhr, müſſen unbedingt ſämtliche Mädel auf dem Unteren Mühlauplatz ſein, zum Einüben der Freiübungen für das Sportfeſt. Gruppe 7 und 10 Humboldt. Sonntag, 30. Juni, kommen ſämtliche Mädel der Gruppen auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Wer nicht da iſt, kann am Volksfeſt nicht mitmachen. Feudenheim und Wallſtadt. Freitag, 28. Juni, 19.45 Uhr, treten alle Mädel in Bundestracht auf dem Kirchplatz an(Lichtbildervortrag„Luftſchutz“). Seckenheim. Alle Mädels kommen Freitag, den 28. Juni, 20 Uhr, zum Scharabend in die Schulturn⸗ halle. Pflicht. JM Untergau 171. Am Samstag fällt der Staats⸗ ijugendtag aus. Schwetzingerſtadt 1 und 2. Beiträge abrechnen. Freitag, 28. Juni, 8 Uhr, im Heim(Möhlbloch). Untergau 171, Abt. 5. Der Sanitätskurs findet dieſe Woche am Freitag, 28. Juni, in N2, 4 ſtatt. Untergau 171. Die Räder können am Samstag in Käfertal Gaſthaus„Pfalz“ eingeſtellt werden. Untergau 171. Samstag, 29. Juni, findet ein gemeinſamer Heimabend für ſämtliche Führerinnen ftatt. Treffpunkt 20.30 Uhr Endſtation Käfertal. DAð Kreisbetriebsgemeinſch. 8„Druck“. Heute, 19 Uhr, Johannisfeſt. Die Jugend iſt um 19 Uhr an⸗ getreten. Humboldt. Freitag, 28. Juni, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Betriebs⸗ walter im„Pflug“, Riedfeldſtraße, Arbeitertum und Inf.⸗Material iſt abzurechnen. Stimmungsberichte und fällige Meldungen ſind abzugeben. Arbeitsgemeinſchaft Verwaltungsangeſtellte. Frei⸗ ta g, 28. Juni, L 3, 3, 20, Uhr, Lehrgang: Gutes Deutſch. Sandhofen. Sonntag, 30. Juni, vorm. 8 Uhr, findet für die Bereitſchaft VIIl(Waldhof und Sand⸗ hofen) Formaldienſt ſtatt. Antreten der DAß⸗Walter um 8 Uhr im Park(Alter Friedhof). Amt für Berufserziehung Berufsſchule. Wir machen wiederholt darauf auf⸗ merkſam, daß die Zeugniſſe von den abgelaufenen Lehrgängen in der Kanzlei, C 1, 10—11, Zimmer 8, abgeholt werden können. Amt für Volkswohlfahrt Käfertal. Beſuch der NSV⸗Amtswalter und NSV⸗ Mitglieder der Sonderausſtellung„Die deutſche Seele“ im Städt. Schloßmuſeum am Dienstag, 2. Juli, von 15—17 Uhr bei freiem Eintritt unter der Führung von Dr. Jaco b. Treffpunkt: 14.45 Uhr am Schloß(Mittelbau). Kreisbauernſchaft Hauptabteilung 1(Landjugend) Sandhofen. Am Samstag, 29. Juni, 20.30 Uhr, findet im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ ein Kameradſchaftstreffen der Landjugend ſtatt. NSDAP⸗Amt, NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitung Strohmarkt. Am Freitag, 28. Juni, 20.30 Uhr, fällt die angeſetzte Dienſtſtunde aus. Slalt besonderer Anzelge! Schwägerin, Tante und Base, Frau Gcb. Bischoff Haupilchrerin im 52. Lebensjahr. Mannheim, den 27. Juni 1935 Stamitzstr. 4 Hurt Abel Heute vormittag verschied nach schwerer Kranlcheit meine liebe, treubesorgte Mutter, unsere gute Schwester, Hargareie Abel Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Feuerbestattung: Samstag, 29. Juli 1935, 11.30 Unr. erBewelr dss dο Hre Drufa Sfeſe ga 73 Drula Bleich 35 7eS 2 S—.*⁰ Beſt.: Engel⸗Apotheke, 17739* Geikgalhez e 0 Mor in dSofHLðnn arhGlH Hof⸗Apotheke, Mohren⸗Apoth. u. Waſſerturm⸗Apoth. Gole eten 35 Kouf ber Il 24 Rafhausbogeni? Mitesser, Flechten 2800 000 bEWMNE U. 400 PoN WW. 2600000⸗ Im Namen der Aufs tieiste bewegt, geben wir unseren Frauenschafts- mitgliedern Kenntnis von dem raschen Hinscheiden unserer lieben Mitschwester und Ortsgruppenlèiterin, Frau Imma Sdmumnitz NS.-Frauenschalt Hreis Mannneim Luise Drös, Kreisfrauenschatftsleiterin erie und Hautousschlag verschwinden dorch Medijinal ferba⸗Seife St. 58 Pfg., verstärkt 90 pfg. Zur Nochbehondlung Herba- Creme.(54 u. 75 de. „Seit 1866 2 A N e und Flugelfabrik Dann HofratV. Mayers Herzkraft., bel Herz- lelopfen, Schwindelge- fühl, Schwäche, Atem- not, Angstzuständen usv/ Flasche Rm..70 in allen Apotheken. Verlongen Sie Scharf&. Hauk Fräulein rufen worden. 1040³ K Die Beerdigung findet Samstag, 29. Juni, vorm..30 Uhr, statt Unsere liebe Schwestgr, Schwägerin und Tante, Marie Burk ist heute wohlvorbereitet in die,Ewigkeit abbe⸗ Mannheim, den 26. Juni 1935 Die irauernden Gesdiwister Beerdigung Samstag mittag 12 Uhr gratis hbrospelet A von 3 Hornar V. MAVEAnIMannheim Bad Cannætꝗtt C 4, 4 Erstklassige Fabrikate 155 KepföpsA — Qu 5,2 1EI.22702 lernt man in den Clublokalen: Eichbaum, p 5, 9, Lutz, Dammſtr. 10, Roh⸗Möbel e12 H. Baumann, U 1, 7, Breiteſtr. Schützen, Meerfeld⸗ ſtraße 34, Blank, Schwetzingerſtr. 103 Auskunft: Nägeli, Andenken bewahren. Nach kurzer Krankheit verschied gestern die Orisirauenschalts-Leiterin man Emma Schmiiz Sie hat ihre ganze Kraft in den Dienst der von ihr geleiteten Gliederung gestellt. Alle, die mit Frau Schmitz während ihrer Amtstätigkeit zusammenarbeiten durften, insbesondere die NS.-Frauenschaft Neckarstadt-Ost, werden ihr ein ehrendes MANNHEIM, den 27. Juni 1935. NSDAD. Orisgruppe Nediarstadi-Ost NS.-Frauenschaii Nediarstadi-Os¹ 369õ8 K im Hauſe Pilz. Eheſtandsdarl. C1, 7, oder Müſik⸗ Blatz,'hafen. Mietsinsbücher beim Hakenkrenzbanner Minuten Huoc HB.⸗Klein⸗Anzeigen leſen— das iſt nutz⸗ bringend angewandte Zeit.— Fangen Sie mit dieſer löblichen Uebung heute noch an — moraen vielleicht Kialerkarten ſchon finden Sie im HB das Angebot. auf das Sie ſolange ſchon gewariet haben.— wollen Sie sich doch noch eine schöne Trachten- Jacke und kurze MHose anschaffen, in denen man sich so ungezwungen und frei bewegen kann. Kommen Sie zu uns, ohne spürbare Ausgabe machen wir Ihnen diese Anschaffung möslich. l0 Wocnen- oder 9 Monais-Ralen machen Ihnen den Kauf bei uns leicht. 5 5 — 7 7— 9 57. Das Kaufhaus für Wäsche u. 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Pope— Mannheim in Vergangenheit und Gegenwart, Prof. Walter — Mannheimer Geſchichtsblätter— Die deutſche Revolution 1848, Blum Großherzogtum Baden— Tombleſon Rheinanſichten— Volks⸗ lieder d. Deutſchen v. Erlach— Fauſt v. Strom⸗ berg— Hogarths Kupferſtiche von Riepenhauſen u. v.., etwa 250 Bände. gesfohtigung: Samstag, 29. Jun von 10-18 Uhr Montag, I. Jul von 10-18 Unr Versteigerung: Dienstag, 2. Juli ab 10 u. 15 Uhr Dr. Fritz Nagel planken, P 4, 15 Telefon 241 39 ————— — — * — Jahrgang 38— A Nr. 289— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Nue — — * 5 2 Rorwegen—dDeuthchland zum vierten Male unentjchzeden Norwegen— Deutſchland:1(:0)/ Seit 1928 kein Sieg gegen Norwegen/ Deutſche Elf machte einen überſpielten Eindruck/ Lenz der Torſchütze/ 20 000 Zuſchauer Die deutſche Expedition war wohlbehalten in Oslo eingetroffen und die Mannſchaftsführung entſchloß ſich, in Anbetracht des zu erwartenden ſchweren Kampfes die ſtärkſte deutſche W Es wurden alſo die Spieler in die Mannſchaft genommen, die den ſchönen Sieg gegen die Tſchechoſlowakei erfochten und von denen auch ein gutes Abſchneiden gegen Norwegen zu erwarten war. Das Spiel fand im Lyn⸗Stadion zu Oslo ſtatt und hatte, gegen 20 000 Zuſchauer angelockt, die nach nordiſcher Sitte erſt kurz vor Spielbeginn ihre Plätze ein⸗ nahmen. Eine halbe Stunde vor dem Spiel waren nur ein paar hundert Menſchen auf den Rängen; der Norweger liebt es nicht, viele Stunden vor Spielbeginn zu kommen, aber er hat es ja auch nicht nötig, da kein„Gedränge“, wie in Deutſchland üblich, zu erwarten iſt. Der Beifall war herzlich, als die deutſche Elf unter der Führung von Rudi Gramlich das Spielfeld betrat und der Menge den deutſchen Gruß entbot. Der Beifall ſteigerte ſich, als der berühmte Jörgen Juve ſeine Norweger in die Kampfbahn führte. Schiedsrichter Flis⸗ berg(Schweden) ließ Gramlich und Juve wählen, wobei Juve den nach der Schwüle der letzten Tage aufgekommenen friſchen Wind zum Bundesgenoſſen nahm und dann formierten ſich die Mannſchaften wie folgt: Norwegen: Johanſen Erikſen Holmſen Henrikſen Juve Bretteville Hanſen Kvammen Hoel Danielſen Hval O* Fath Siffling Conen Lenz Lehner Zielinfti Goldbrunner Gramlich Tiefel Janes Deutſchland: Jakob Deutſchland hatte alſo— wie ſchon geſagt— die 330 Beſetzung gewählt wie zuletzt im Spiel gegen die Tſchechei, während Norwegen überraſchend Jörgen Juve als Mittelläufer einſetzte und dem kleinen Hoel die Sturmfüh⸗ rung anvertraute. Vorweg darf geſagt werden, daß die deutſche Elf nur in den erſten 20 Minuten erſtklaſſiges Können zeigte, dann aber mehr und mehr ab⸗ fiel und zum Schluß froh ſein mußte, ein Un⸗ entſchieden erzielt zu haben. Die deutſche Elf ſpielte mit ihrem bewährten Abwehrſyſtem mit Siffling im Hintergrund und vier Mann im Sturm. Das Spiel lief von Anfang an aus⸗ gezeichnet, aber ſchnell zeigte es ſich auch, daß die Stürmer nicht die nötige Kraft hatten, ſich im gegneriſchen Strafraum zur Geltung zu bringen. Die Norweger, die ganz modern ſpielten und Jörgen Juve zwiſchen den Verteidigern ſtehen —32 merkten bald was mit ihrem Gegner os war und gingen ihrerſeits zur Offenſive über. Der famoſe Außenläufer Henrikſen warf ſeinen Sturm immer wieder nach vorn und der techniſch vorzügliche Kvammen bedachte ſeinen Mittelſtürmer Hoel mit ſo guten Steilvorlagen, daß es vor dem deutſchen Tor recht gefährlich wurde. Jakob zeigte ſich zum Glück als ſehr zuverläſſiger Hüter und ver⸗ hinderte naheliegende Erfolge der Norweger. Nach der Pauſe konnte Deutſchland durch Lenz in Führung gehen, aber Norwegen zog ſchnell brrnma gleich und hatte dann bis zum Schluß mehr vom Spiel. 20 Minuten lang lief das deutſche Spiel glatt und flüſſig. Conen arbeitete im Feld famos, Siffling gab aus dem hinteren Feld gute Vorlagen, aber mit vier Mann war gegen die eiſerne norwegiſche Abwehr nichts zu machen. Das Spiel der Deutſchen ge⸗ fiel den norwegiſchen Zuſchauern recht gut und ſie ial. verſchiedentlich auf offener Szene Beifall. Langſam kamen dann aber die Nor⸗ weger zur Geltung und bald gab es die erſten gefährlichen Angriffe, die meiſt von dem Außen⸗ äufer Henrikſen eingeleitet wurden und den kleinen Mittelläufer Hoel als Ausführenden ſahen. Schnell traten Schwächen in der deut⸗ ſchen Abwehr zutage. Goldbrunner mußte Hoel verſchiedentlich ziehen laſſen, Gramlich war auch nicht im Bilde und Tiefel erwies ſich als zu langſam. Allein Jakob und Janes ſowie den zähen Zielinſki war es zu verdanken, daß die Norweger bis zur Pauſe keinen Treffer er⸗ zielten. Der deutſche Sturm kam jetzt nur ſel⸗ ten zur Geltung. Von hinten wurden die Bälle nicht genau genug und dann auch viel zu hoch zugeſpielt ſo daß die norwegiſche Abwehr immer energiſch datwiſſgniahren konnte.“ Nach der Pauſe gab es vor beiden Toren recht bewegte Szenen, die ſchließlich mit den beiden Treffern in der 56. und 64. Minute ihren Abſchluß fanden. Vorher hatte Danielſen ſcharf am deutſchen Tor vorbeigeſchoſſen und Conen hatte mit einem Bombenſchuß die Latte getrof⸗ fen. Auf Zuſpiel von Lehner ſchoß dann Lenz den Führungstreffer, den die Norweger aber acht Minuten ſpäter durch ihren Mittelſtürmer Hoel, der der Bewachung Goldbrunners ent⸗ ſchlüpft war und aus zehn Meter Entfernung unhaltbar einſchoß, wettmachten. Damit war der Höhepuntt des Spiels erreicht. Jakob mußte verſchiedentlich ſein Können unter Beweis ſtel⸗ len und oft gegen den gefährlichen Hoel retten. Die deutſchen Angriffe wurden in der letzten Viertelſtunde recht ſelten, aber Lenz und Conen hatten mit ihren Schüſſen auch oft großes Pech. Die Norweger waren dem ſiegbringenden Tref⸗ fer näher als die Deutſchen, aber unſere Hin⸗ termannſchaft kämpfte mit letzter Hingabe und ſo blieb es beim:1. Kritik Kritiſch wäre zu ſagen, daß die deutſche Elf insgeſamt bei weitem nicht die in Dresden ge⸗ zeigte Leiſtung erreichte. Sie machte viel⸗ mehr einen überſpielten Eindruck und ſtand die Partie nicht durch. Tat⸗ tiſch beherrſchte ſie die Lage und die Hinter⸗ mannſchaft ſchlug ſich auch recht tapfer, aber der Sturm hatte nicht die Kraft, die da ſein muß, wenn Länderſpiele gewonnen werden ſollen. Jakob erwies ſich als ein vorzüglicher Hüter und er ſtellte erneut unter Beweis, daß er augenblicklich unſer zuverläſſigſter Torwächter iſt. Ohne ihn wäre das Spiel ſicher verloren gegangen. Janes war ein guter Verteidiger, er übertraf den etwas langſamen Tiefel glatt. In der Läuferreihe war Zie⸗ linſki, der vor allem im Nahtampf Großes leiſtete, der Beſte. Gramlich war ausgeſpro⸗ chen ſchwach und Gold brunner deckte nicht lonſequent genug. Im Sturm waren die Lei⸗ ſtungen der beiden Außenſtürmer Lehner und Fath zu unterſchiedlich, aber die ſchlechten Au⸗ genblicke überwogen die guten. Lenz war oft reichlich hilflos und Conen konnte nur im Feld gefallen. Seinen Torſchuß vermißte man. Siff⸗ ling war in der zweiten Hälfte beſſer als in der erſten, reichte aber an ſeine Leiſtung von Dresden nicht heran.— Bei den Norwegern waren in der Abwehr Torhüter Johanſen und Verteidiger Eritſen ſehr gut, aber ihr beſter Mann und wohl der beſte Spieler auf dem Platz war der Läufer Henrikſen. Juve als drit⸗ ter Verteidiger war ein ſtarter Prellbock für die deutſchen Stürmer. Im Sturm waren Kvam⸗ men und Hoel die beſten Spieler. 6h Wawpof unterneak in Woems Wormatia Worms— SV Waldhof:1(:0) (Eigener Bericht) Das Rückſpiel der beiden Vereine am Donnerstag⸗ abend in Worms endete vor ca. 600 Zuſchauern mit einem:1⸗Sieg der Wormſer Mannſchaft, der in ſeiner Höhe abſolut verdient iſt. Wenngleich auch die am Abend noch ſpürbare Hitze dem Spiel nicht gerade förderlich war, ſo ſah man doch ein Treffen, das über dem Niveau des jetzigen Sommerfußball ſtand. Die Mannheimer waren mit Erſatz für Edel⸗ mann und Siffling erſchienen und ſtellten ſich wie folgt: Meſſel Leiſt Model Mollenda Kiefer Pennig Weidinger Heermann Billmaier Kleber Günderroth Auch Worms hatte Erſatz in ſeiner Mannſchaft, es fehlten Fath, Cloſet und Gölz. Auf beiden Seiten hielten ſich aber die Erſatzleute recht anſprechend. Der Kampf zeigte in der erſten Halbzeit Liwa gleich verteiltes Spiel, dem aber gröstenteils die Schönheit fehlte. Die Aktionen nahmen ſich recht abgehackt aus. Erſt nach etwa 25 Minuten kam Zug in das Spiel, wobei aber die Wormſer mehr in Vorteil kamen. Immerhin dauerte es ca. 38 Minuten, ehe der erſte Erfolg fiel. Der Wormſer Rechtsaußen war ſchön durchgekommen und ſeine präziſe Flanke wurde von Winkler eingeköpft. Das Spiel ſtand:0. Kaum war eine Minute vergangen, war Winkler wieder durch und ſchießt am herauslaufenden Mannheimer Tor⸗ wart vorbei zu:0 ein. Bald darauf iſt Halbzeit. Nach der Pauſe wechſelte Worms den Rechtsaußen, aus. Die Wormſer Mannſchaft kommt nun mehr und mehr ins Spiel und diktiert den Gegner das Geſchehen. Zumeiſt läuft der Wormſer Angriff auf das Mannheimer Tor, kann aber nichts erzielen, da Waldhof ſehr gut verteidigt. In der 23. Minute fällt der dritte Wormſer Treffer, und zwar war es wieder Winkler, der einen Bombenſchuß unter die Quer⸗ latte ſetzte. Vorerſt iſt Worms immer noch mehr im Angriff, aber in den letzten 10 Minuten tauen die Gllerlei von der zegelſliegerei Von Walter Hochberg 3 Schl u ß Sie bauten ihre Segelflugzeuge ſelbſt „Nur Ausdauer und freiwillige Mit⸗ arbeit iſt einzig und allein der Wertmeſſer. Die Tat iſt ſtumm und am Ende ſteht über allem das Wort:„Dem Verdienſt die Krone“.“ Arm waren von jeher die Fliegergruppen. Gern hätten ſie ihre Segelflugzeuge in den Werkſtätten ehemaliger oder den wenigen noch beſtehenden Flugzeugfabriken bauen laſſen; um ſo mehr den meiſten ja die Erfahrungen im Selbſtbau fehlte. Unter den vielen, die vom flie⸗ geriſchen Wollen erfaßt wurden, fanden ſich dann auch all die wertvollen Berufe, die den Selbſtbau ermöglichten und auch den übrigen die Fähigkeiten vermittelten, mit größter Sorg⸗ falt und Verantwortungsgefühl die Flugzeuge zu bauen. Zwiſchen dem erſten Selbſtbau von Segel⸗ flugzeugen— 1920 bis heute— liegt eine un⸗ endlich mühevolle baugeſchichtliche Entwicklung. Ja, es war weit ſchwieriger, das bautechniſche Problem zu löſen, als die Mehrzahl es zu er⸗ kennen vermochte. Man konnte keineswegs nach den Grundſätzen des Motorflugzeugbaues nun darauflos bauen. Neue und ſchwierige Mo⸗ mente mußten gemeiſtert werden, ſollte die Lö⸗ ſung der grundlegenden Eigenſchaften und Un⸗ terſchiede erreicht werden, die unbedingte Vor⸗ ausſetzungen für ein Flugzeug ſind, welches nunmehr mit natürlichen Kräften fliegen muß, ſtatt wie bisher mit ungeheuren motoriſchen Stärken. Man denke nur an die. Hauptmerkmale eines brauchbaren Segelflugzeuges, nämlich: eine bis aufs äußerſte geſtaltete aerodynamiſche Formgebung, um den Luftwiderſtand auf ein minimum zu beſchränken, dabei das Gewicht ſo weit zu mindern, daß die Feſtigkeit bzw. Flugſicherheit keineswegs unterſchritten wird: ferner Zerlegbarkeit für bequemen Transport, kurze Montagen und dann das Wichtigſte aller Dinge: Billigteit. So ſtanden ſich zum Teil tech⸗ niſche Fragen entgegen, deren prattiſche Löſung als eine zielbewußte, eine deutſche Ingenieur⸗ tat zu werten iſt. Und mitten in dieſem flug⸗ techniſchen ſtand der überragende (Leiter der Abteilung Schaffen Flugtechniker Lippiſch Flugtechnit am„Deutſchen Forſchungsinſtitut für ſellſchaft). Unermüdlich unterzog er ſich der Lö⸗ ſung der ſchwierigen konſtruktiven Probleme; wie ſeine theoretiſchen Arbeiten waren auch ſeine praktiſchen Bemühungen umeine geſunde bautechniſche Baſis. Segelflug“— frühere Rhön⸗Roſitten⸗Ge⸗ Ja, deutſche Fliegerjugend, denkt ſtets daran, wie es 1920 in den erſten Wertſtätten ſo primi⸗ tiv anfing, wo die Pioniere des motorloſen Fluges, die Rippen und Holmſtege noch mittels Laubſäge und Stecheiſen ausgeſchnitten haben und dann am Ende noch die Kraft aufbrachten, ihre Segelflugzeuge zu Fuß Hunderte von Kilo⸗ metern auf ſchlechter Nachkriegs⸗Landſtraße hin⸗ ter ſich herzuziehen, weil— kein Geld für ein bequemes Transportmittel vorhanden war und man mußte, wenn— wenn die ganze Arbeit nicht umſonſt ſein ſollte. doch am Rhön⸗Wettbewerb teilnehmen So war der Weg nach höchſter Vervollkomm⸗ nung des Flugzeuges, vom„Schwarzer Teufel“ kannten. Die Notzeit der Fliegergruppen von einſt iſt heute im neuen Deutſchland überwunden. Es konnte bei allem Idealismus nicht mehr ſo wei⸗ tergehen, daß einzelne Gruppen aus Liebe zur Sache ſich durchhungerten. Nicht mehr der ein⸗ zelne wird zukünftig Opfer bringen, ſondern das ganze Deutſchland wird mithelfen bei dem Sein und Werden um Deutſchlands Luftfahrt. Vorwärts und aufwärts im Fliegerlager 15. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb 19341 Segel⸗ flieger, laßt uns ſtolz ſein auf die Leiſtungen der„15. Rhön“. Von den Dörfern herauf klan⸗ gen die Glocken und Hitlerfahnen wehten über allen Straßen der Rhön. Freude, nichts als Freude haben wir erlebt, denn ſieghaft war es auf der ganzen Linie— fliegeriſch, kameradſchaftlich und organiſatoriſch. Wahrlich Segelflieger, wieder einmal erlebten wir, was wir doch für gute Kameraden als Führer beſitzen. Wir haben aus all ihrem Tun und an⸗ dem Leuchten ihrer Augen geſehen, wie man ſich um uns ſorgt. Das reſtloſe Einſetzen dieſer Männer, Tag für Tag und bis ſpät in die Nachtſtunden des Wettbewerbs war uns ſchönſter Lohn und innere Befriedigung. 15 Jahre Segelflug in der Rhön, eine deutſche Bewegung, geboren aus der Not der Zeit! Ur⸗ ſinius, Georgii, Stamer, Lippiſch und von Mſen⸗ burg— Männer, die unbeirrbar ihren Weg gingen—, dann die toten Kameraden der Waſſerkuppe, und nicht zuletzt die vielen guten Geiſter der Rhön, ſie ſind die Wurzeln des Se⸗ gelflugs. Nur durch das treue Ausharren in der Pflicht wurde die deutſche motorloſe Flugbe⸗ . —— „Sport & Der weltbeka bden Sonntag, der Leichtathlet Sportplatz find Auswahlmannſ⸗ — Elſaß war ortlichen Lebe 75.— —————————— 2 Ufer zu Ufer n wählten Vertret auf Aſchenbahn Iſt ein badiſ ſchen Leichtathle Gegner, die be Landesmeiſterſch gen boten, nied könner wie Nel uſw. werden de präge geben und lichen Erfolg d letzt wird es beſondere unſer den Anforderur ſind und in en ſtellen. Die beiden 2 gegeben und e einige Vergleich 100⸗Meter⸗Lo wird aus dieſen Erfahrungen ſe Humann und kunden liefen, Karlsruher St nehmen, um ſie ſchieben. 200⸗Meter⸗Le kermann un Kombinationen nicht ſo exakt liefen, wie man es Waldhof gewohnt iſt. Erſt in der letzten Viertelſtu zeigte die Mannſchaft das erwartete gute Hervorſtechende Könner waren eigentlich Pennig Kiefer und Heermann. Alle anderen Leute boten nu eine durchſchnittliche Leiſtung. Worms kam anfangs auch nicht recht ins Spiel, überraſchte dann aber nach der angenehmen Seite. Hervorragend waren der Torwart, beide Verteidiger, wie auch die geſamte Läuferreihe. Im Sturm wa der Halbrechte Eckert die treibende Kraft, der au die Erfolge ſämtliche einleitete. Schiedsrichter Wengrozyk korrekt. — 0 (Worms) lei Kickers Frankenthal— Vfè Neckarau2 Vor nur wenigen Zuſchauern trat am Do nerstagabend der VfL Neckarau bei dem pf ziſchen Bezirksligiſten Kickers Frankenthal zi einem Freundſchaftsſpiel an, das für die Mann⸗ heimer durch ein:2(:)⸗Unentſchieden ui mit einem Teilerfolg endete. Die Gäſte waren in techniſcher Beziehung wohl überlegen, zeig ten auch das flüſſigere Spiel, hatten aber dem großen Eifer der Platzherren nichts lauer. Wir gl gegenzuſetzen. Ganz groß ſpielte Itte Mannheimers, Frankenthaler Tor. Lauer und H liegt. Wie übe zweiter Vertret⸗ Placierung zu 400⸗Meter⸗Le intereſſant zu u Nehb gegen 2 Meiſter des ver Franzoſen Wit einfluſſen ſollter 800⸗Meter⸗La Durlach bringer pelerfolg, denn genug, um unf ſchlagen. 1500⸗Meter⸗L Straßburg ein burger Stad müſſen, um in 5000⸗Meter⸗L heißt hier die haben ſich beid den der Badenf 110⸗Meter⸗Hi genug, um erfo und Heilme Farben, ihre G Hochſprung. zum:1 für Frankenthal, ehe die Mannh aus einem Gedränge heraus noch einen zweit Treffer erzielten. Das Unentſchieden wird gezeigten Leiſtungen durchaus recht. Deutſchland in der Säbel⸗ Entſcheidung Trotz der flammenden Proteſte, ihre Mannſchiſ endgültig zurückziehen zu wollen, traten die Itali bei den Europameiſterſchaften im Fechten in Lauſfan am Donnerstag zum größten Erſtaunen der Zuf doch zu der Vorentſcheidung im Säbel⸗Mannſe fechten an. Zuſammen mit Deutſchland, Frankt und Ungarn qualifizierten ſich die Italiener für Entſcheidung. Die Ergebniſſe: Vorrunde: Gruppe 1: Italien— Schweiz Holland— Schweiz 11:5.— Gruppe 2: England⸗ Griechenland:6, Ungarn— Griechenland 9: Gruppe 3: Frankreich— Südſlavien 13:2, Deu Juger land— Südſlavien:5.— Zwiſchenrunde Gruppe 1: Deutſchland— England 11:5, Italien— Turngemeind Deutſchland 14:2, Italien— England 11:4; England Der Kampf ausgeſchieden.— Gruppe 2: Frankreich— Holland :7, Uungarn— Holland 12:4, ungarn— Frankreic 15:1; Holland ausgeſchieden. einem klaren S lichen Wurfkonl Stärke der Sch und in der Ste . 75⸗Meter⸗Lar Fritz Weik(Ket breite zurüch; gelſtoßen: 1. Pi Ketſch) 11,52; (Schw.) 10,58. 5,59 Meter; 2 Ketſch) 5,36; 4 1. Piſter(Ketſch 3. Krupp(etſe Handballaufſtiegſpiele Polizei Karlsruhe— Turnverein Seckenheim Polizei Mannheim⸗Heidelberg— FC Freiburg Mit dieſen beiden Kämpfen werden die Spiel den Aufſtieg zur badiſchen Gauklaſſe am 30. Jun geſchloſſen. In Karlsruhe begegnen ſich die beid Mannſchaften, die ſeit vergangenen Sonntag als das 8 11035——91 ſpiel gewann und zurzeit in guter Form iſt, ſollte 2. Brunn(Sch gewöhnt iſt. Fünf Minuten vor Schluß gelingt dann nach Karlsruhe von Siegesausſichten begleitet werb eoMeter-Lauf Bal. Dei dieſem 321—— Kopf. Freiburg macht die letzte weite Reiſe und trifft M 3* Heidelberg auf die dortige Polizei. Die Heidelb Meter; 2. Aber Die beiden Mannſchaften machten im allgemeinen j einen etwas ermüdeten Eindruck. Die Ballarbeit ſämt⸗ ſind in den letzten Spielen mehr und mehr auf—— 5 licher Leute war ausgezeichnet, aber es mangelte ſchon ander gefallen, ſo daß auch hier die Gäſte Hoffnu 38,12; 3. Gert von hinten heraus am reinen Abſchlag, wie auch die auf einen Sieg haben dürfen. 36.02.— 441 —————————————————————————————————————— Sek.; 2. Ketſch (Klemperer, Aachen 1920) über Kronfelds wegung groß in der Welt. Unter dem flammen,——— „Auſtria“(32 Meter Spannweite) bis zum den Sonnenzeichen des Hakenkreuzes lebt he „Windſpiel“(Darmſtadt) ein Hoheslied deut⸗ Deutſchlands Jugend dieſen großen Kamerad ſcher Arbeit, einer freiwilligen Arbeit abſeits nach und zieht Jahr für Jahr hinauf zur der großen Maſſe und geleiſtet nach dem täg⸗ ſerkuppe— zum heiligen Berg der deutſch lichen Feierabend, von jungen Menſchen, die Segelflieger. keinen Achtſtundentag und faſt keine Freizeit Zuverſichtlich und freudigen Herzens ge WpD„Wer ſchafts lage m chen, müſſen! worden iſt; a ſache, daß wi heute noch tei ſerung ſehen Internationa tener van Vl ſprache vor d neten Kongre kammer ſein lage zuſamme bitter darübe ſamen Attion So ſehr wi der Internat Teile der Eri tigung anerte aber gleichzei ſchaftliche En junkturellen“ ren Ländern Mengenerzeue nunmehr der Blick voraus, denn wir wiſſen, lebt der Geiſt der Rhön. Geiſt der Rhön hei weiter arbeiten und opfern, kämpfen und ſi für die große und freudige Idee: Segelflugl Wie ſo oft in dem Ringen nach Anerkennu und Förderung, mußte es auch auf dem Gebiel der deutſchen Luftfahrt erſt einem nationalſt zialiſtiſchen Deutſchland vorbehalten bleibe die Segelflugzeugbewegung entſchloſſen u mit gewohnter Schnelligkeit vorwärtszutreibe Großes iſt in der motorloſen Bewegung unter dem Zeichen des Hakenkreuzes überall und be⸗ ſonders im Fliegerlager Waſſerkuppe in kurzet Zeit geleiſtet. Endlich wurden die Voraus⸗ ſetzungen auf der Kuppe geſchaffen, die notwen⸗ dig waren, um ſolche Flugwettbewerbe größter Aus.maße und Leiſtungen reibungslos durchzt führen. Die Bedeutung und die Tradition der We bewerbe in der Rhön wirkten von jeher anſpo nend auf die Leiſtung einer Fluggruppe. Es deshalb freudig begrüßt worden, daß nunmehr durch die Erweiterungen der bisherigen Ein⸗ richtungen allen Kameraden, die den vorge⸗ bisher in d ſchriebenen Qualifikationen genügen, die Teil⸗ Viertel der nahme an ſpäteren Wettbewerben geſichert i Es werden Es iſt ſchon wahr im nationalſozialiſtiſche als jemals ſe Deutſchland ſorgt man ſich wirklich um d Welches ande Wohl und Wehe aller, indem man ihnen au in beſonders ſportlichen Gebieten beſſere Le⸗ bensbedingungen ſchafft. Das haben wir im Fliegerlager auf der Waſſerkuppe geſehen und wir Flieger werden es zu danken wiſſen. 15 Vorwärts und aufwärts im Fliegerlager un ter dem Hakenkreuz! ſtarter und auf wirtſchaf den letzten zu Deutſchland lage wahrlic en, wie man es von letzten Viertelſtund vartete gute Spiel, eigentlich Pennig, ren Leute boten n cht recht ins Spiel, angenehmen Se t, beide Verteidig e. Im Sturm w de Kraft, der g (Worms) leitete au bei dem pf Frankenthal zu as für die Mann⸗ mentſchieden um Die Gäſte waren überlegen, zeig hatten aber ff erren nichts ielte Ittel miſchen in Zi te glich Neck ein Elfmete yppe 2: England iechenland 9 ien 13:2, Deuſ viſchenrunde d 11:5, Italien- and 11:4; Englanh ntreich— Hollanh garn— Frankreit piele Seckenheim FcC Freiburg den die Spiele u e am 30. Juni en ſich die beid Sonntag als welches das form iſt, ſollte n begleitet werd teiſe und trifft, Die Heidelberge und mehr ausein ie Gäſte Hoffnun er dem flamme reuzes lebt heute oßen Kameraden hinauf zur Waſ⸗ rg der deutſche nHerzens in wir wiſſen ee: Segelflugl ach Anertennu auf dem Gebi nnem nationalſt ehalten bleiben, entſchloſſen und rwärtszutreiben. Bewegung unter überall und be⸗ rkuppe in kurzet n die Voraus⸗ fen, die notwen⸗ tbewerbe größter ingslos durchzu⸗ dition der Wett⸗ on jeher anſpor⸗ uggruppe. Es iſt n, daß nunmehr bisherigen Ein⸗ die den vorge⸗ nügen, die Teil⸗ ben geſichert iſt, nalſozialiſtiſchen virklich um da man ihnen au eten beſſere L und in der Staffel. ren Ländern gleichmäßig entwickelt. Mengenerzeugung in Deutſchland gemeſſen, ſind bisher * Dir„flane Leihtahlelx-sirverkany⸗ In vopen Boden Der weltbekannte badiſche Kurort wird am kommen⸗ en Sonntag, wie man zu ſagen pflegt, im Zeichen der Leichtathletik ſtehen; auf dem Walter⸗Herrmann⸗ Sportplatz findet die 8. Begegnung einer badiſchen Auswahlmannſchaft mit der vom Elſaß ſtatt. Baden — Elſaß war ſchon immer einer der Höhepunkte des ortlichen Lebens unſeres Gaues und es wird auch fetzt wieder ſo ſein, wenn alte Freundſchaften von Ufer zu Ufer neu gefeſtigt werden, wenn die auser⸗ wählten Vertreter zweier Völker im ritterlichen Kampf auf Aſchenbahn und Raſen um den Sieg ringen. Iſt ein badiſcher Sieg zu erwarten? Sind die badi⸗ ſchen Leichtathleten ſtark genug, um ihre franzöſiſchen Gegner, die bei den vor Wochenfriſt ſtattgefundenen Landesmeiſterſchaften teilweiſe hervorragende Leiſtun⸗ gen boten, niederzuhalten? Einige bekannte Spitzen⸗ könner wie Nehb, Neckermann, Abel, Stadler, Blöſch uſw. werden der deutſchen Mannſchaft wohl das Ge⸗ präge geben und durch ihre Leiſtungen auch zum ſport⸗ lichen Erfolg der Veranſtaltung beitragen. Nicht zu⸗ letzt wird es aber darauf ankommen, wieweit ins⸗ beſondere unſere zweiten Leute in jeder Konkurrenz den Anforderungen eines ſolchen Kampfes gewachſen ſind und in entſcheidenden Augenblicken ihren Mann ſtellen. Die beiden Mannſchaften wurden bereits bekannt⸗ gegeben und es liegt genügend Material vor, um einige Vergleichsmöoͤglichteiten anzuſtellen. 100⸗Meter⸗Lauf: Der Mannheimer Neckermann wird aus dieſem internationalen Kampf Nutzen ziehen, Erfahrungen ſammeln und obwohl beide Elſäſſer, Humann und Bronner, dieſes Jahr ſchon 10.8 Se⸗ kunden liefen, erwarten wir ihn in Front. Auch der Karlsruher Steinmetz wird die Gelegenheit wahr⸗ nehmen, um ſich noch mehr in den Vordergrund zu ſchieben. 200⸗Meter⸗Lauf: Hier lauten die Paarungen Nek⸗ 3 kermann und Scheurig gegen Matter und And⸗ lauer. Wir glauben auch hier an einen Erfolg des Mannheimers, zumal ihm dieſe Strecke noch beſſer liegt. Wie über 100 Meter, ſo hat auch hier unſer zweiter Vertreter die Aufgabe, für Punkte durch gute Placierung zu ſorgen. 400⸗Meter⸗Lauf: Dieſes Rennen verſpricht hoch intereſſant zu werden. Zunächſt erleben wir ein Duell Nehb gegen Moſterts(Pforzheim) dem badiſchen Meiſter des vergangenen Jahres, das aber die beiden Franzoſen Wittmer und Dennefeld entſcheidend be⸗ einfluſſen ſollten. 800⸗Meter⸗Lauf: Abel⸗Mannheim und Schmidt⸗ Durlach bringen vorausſichtlich für Baden einen Dop⸗ pelerfolg, denn Ruch und auch Böhl ſind nicht ſtark genug, um unſere beſten badiſchen Mittelſtreckler zu ſchlagen. 1500⸗Meter⸗Lauf: Hier hat Elſaß mit Meßner⸗ Straßburg ein gutes Eiſen im Feuer und der Frei⸗ burger Stadler wird in beſter Verfaſſung ſein müſſen, um in Front zu enden. 5000⸗Meter⸗Lauf: Blöſch gegen Treſſel(Elſaß) heißt hier die Parole. Schon im vergangenen Jahr haben ſich beide einen mörderiſchen Kampf geliefert, den der Badenſer knapp für ſich entſcheiden konnte. 110⸗Meter⸗Hürden: Hier ſind wir wohl nicht ſtark genug, um erfolgreich beſtehen zu können. Marquet und Heilmannseder vertreten die badiſchen Farben, ihre Gegner ſind Cloſe und Antz. Hochſprung. Wie wir hören, kann der Mannheimer 1 Ayend⸗Lechtalhletixrampf Turngemeinde Ketſch— SB Schwetzingen 54:42 Der Kampf obiger Jugendmannſchaften endete mit einem klaren Sieg der Ketſcher Turner, die in ſämt⸗ lichen Wurfkonkurrenzen die Oberhand behielten. Die Stärke der Schwetzinger lag in den kurzen Strecken Die einzelnen Ergebniſſe waren: 75⸗Meter⸗Lauf: 1. N. Münch(Schw.) 9,2 Sek.; 2. Fritz Weik(Ketſch) 9,3; 3. Gerbert(Schw.) 9,3(Bruſt⸗ breite zurück); 4. Hch. Schmeißer(Ketſch) 9,5.— Ku⸗ gelſtoßen: 1. Piſter(Ketſch) 13.20 Meter; 2. Schmeißer (Ketſch) 11,52; 3. Gerbert(Schw.) 11,08; 4. Janda SSchw.) 10,58.— Weitſprung: 1. Schmeißer(Ketſch) 5,59 Meter; 2. N. Münch(Schw.) 5,40; 3. Piſter (Ketſch) 5,36; 4. Brunn(Schw.) 5,25.— Keulenwurf: 1. Piſter(Ketſch) 50,35 Meter; 2. Hauk(Schw.) 49.20; 3. Krupp(Ketſch) 48.88; 4. N. Münch(Schw.) 41.30. — 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Schmeißer(Ketſch):16,8 Min.; 2. Brunn(Schw.):17; 3. Krupp(Ketſch):18.— 100⸗Meter⸗Lauf: 1. N. Münch(Schw.) 12,4 Sek.; 2. Weik(Ketſch) 12,5; 3. Piſter(Ketſch) 12,6; 3. Janda (Schw.) 12,7.— Hochſprung: 1. Gerbert(Schw.) 1,52 3 Meter; 2. Abele(Ketſch), 3. Piſter(Ketſch) je 1,42; 4. Fr. Münch(Schw.).32.— Schleuderball: 1. Krupp(Ketſch) 44,70 Meter; 2. Schmeißer(etſch) 38,12; 3. Gerbert(Schw.) 37.60; 4. Hauk(Schw.) 36.02.— 4 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Schwetzingen 50,6 Sek,; 2. Ketſch 52 Sek. — Jung nicht ſtarten und man muß abwarten, was Weiß(Pforzheim) und Schriever(Achern) zu leiſten vermögen. Die Papierform ſpricht hier mehr für einen Erfolg der Stotz und Brun. Weitſprung. Hier ſollte Elſaß einen Erfolg mit Humann verbuchen können, der bereits vor Wochen einen neuen elſäß. Rekord(.09) erreichen konnte. Stoll⸗Freiburg und Abele ⸗Manheim dürften je⸗ doch nicht viel nachſtehen. Diskuswerfen: Wenn Müller⸗Karlsruhe ſeine bisher gezeigten Leiſtungen und Würfe wiederholen kann, iſt ihm der Sieg ſicher. Der badiſche Zehn⸗ kampfmeiſter Abel Gg. wird im Kampf um die Plätze gegen Fillerin und Ledoux einen ſchweren Stand haben. die Enalſchen Cennismeiſerſchaften in Dimbiedon 7 Mannheimer in der badiſchen Mannſchaft Speerwerfen. Dieſe Uebung iſt die Achillesferſe der Franzoſen allgemein und die Ueberraſchung wäre nicht nur bei uns, wenn anders als Kullmann und Büttner auf den vorderen Plätzen enden würden. Kugelſtoßen: Unſere beiden Leute, Merkle und Jäckle, ſind immerhin für 14 Meter und mehr gut und der Sieg wird ihnen kaum zu nehmen ſein. 44 100⸗Meter⸗Staffel und Schwedenſtaffel: Ver⸗ bleiben noch die beiden Staffeln, die uns kaum zu nehmen ſind. Nechermann, Leipert, Scheu⸗ ring und Steinmetz ſind derzeit das Beſte was über die kurze Strecke aufzutreiben iſt, und gleich⸗ gültig ob Nehb oder Moſterts die 400 Meter in der Schwedenſtaffel läuft, die Franzoſen werden kaum eine Chance haben. Hilde Sperling in Aeberform/ v. Cramm unter den letzten 16 Die Sonne meinte es auch am Donnerstag mit den Teilnehmern an den inoffiziellen Tennismeiſterſchaften der Welt in Wimbledon wirklich mehr als gut. Unter der drückenden Schwüle hatten beſonders die Frauen wieder ſtark zu leiden, die den Temperatureinwirkun⸗ gen ſtärker unterworſen waren als die Männer. Auffallend war es ſchon zu Beginn der Spiele, in welcher Form ſich auf einmal die auſtraliſchen Spieler befanden. Auf den Grasplätzen in Wimbledon ſind ſie alleſamt erſtklaſſige Spieler, die ſchon mehr als eine Ueberraſchung zuſtande brachten. Quiſt hatte den jungen Amerikaner Donald Budge zum Gegner und blieb:6,:3,:3 erfolgreich. Der Amerikaner John van Ryn nahm dem Titelverteidiger Fred F. Perry den erſten Satz, unterlag aber dann dem zielſicheren Spiel des Engländers. Der deutſche Meiſterſpieler Gottfried von Cramm ſpielte ſich am ſpäten Nachmittag auf dem Hauptplatz unter die le en Sechzehn. Von Cramm fertigte den Tſchechoſlowa⸗ klen Caska mit:1,:6,:4 ab; weniger das Ergeb⸗ nis als die Art und Weiſe, wie der deutſche Meiſter mit ſeinem Gegner verfuhr, ſicherten ihm bei Zu⸗ ſchauern und Preſſe höchſte Anerkennung. Die Sport⸗ journaliſten in Wimbledon ſprachen ſehr lobend über den Deutſchen und betonten, daß von Cramm von allen Spielern ſeit dem Vorjahr am meiſten hinzu⸗ gelernt hätte, ferner müßte noch hervorgehoben wer⸗ den, daß er der Typ des vollendeten Sportsmannes ſei. Im Frauen⸗Einzel konnte Marieluiſe Horn gegen die frühere Eſſenerin Hilde Sperling nichts aus⸗ richten und verlor:6,:6. Hilde Sperling ſpielte in Ueberfſorm und wird jetzt in Wimbledon als Favoritin angeſehen. Ihr durchdachtes Spiel, ihre wohlplacier⸗ ten Bälle und ihre enorme„Reichweite“ laſſen ſie den Platz völlig beherrſchen. Die Wiesbadenerin kämpfte tapfer, mußte aber im zweiten Satz doch die Waffen ſtrecken. Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Quiſt— Budge:6, 673, :3; Perry— van Ryn:6,:1,:3, 10:8; v. Cramm gegen Caska:1,:6,:4; R. Menzel— Palmieri :4, 10:8,:6,:4; Auſtin— Musgrove:3,:0,:6, :0. Frauen⸗Einzel: Hilde Sperling— Marieluiſe Horn:3,:0; Jodrzejowſka— Valerio:4,:0. Stefani von Sharpe ausgeſchaltet In den ſpäten Abendſtunden des Donnerstags gab es bei den engliſchen Grasplatzmeiſterſchaften in Wimbledon noch eine Ueberraſchung, und zwar wurde der italieniſche Spitzenſpieler de Stefani von dem jungen Engländer Sharpe nach einem Fünfſatz⸗ kampf:6,:6,:3,:6,:5 ausgeſchaltet. Männer⸗Einzel: Wood— Williams:3,:7, :3; Hughes— Kukuljevic:6,:3,:6,:4,:2; Hopman— Mephail:1,:3,:1; MceGrath gegen Martin Legeay:3,:2,:4; Bouſſus— Gabrovits 8ꝛ6,:3,:4; Sharpe— de Stefani:6,:6,:3,:6, :5; Mako— Farquharſon:6,:4,:6,:4,:1. Vom Fünfſatzkampf zum Duell Londons Tagesgeſpräch iſt die Duellforderung des franzöſiſchen Sportjournaliſten Didier Poulain an den Letzten der„vier Musketiere“ Frankreichs im Tennis⸗ ſport, Jean Borotra. Der Meiſterſpieler hat ſich be⸗ kanntlich geweigert, noch Fünfſatzkämpfe auf Hart⸗ plätzen auszutragen, und wurde nun von Poulain angegriffen, weil er in Wimbledon an den Start ge⸗ gangen iſt. Der„fliegende Baske“, dem die dauern⸗ den Angriffe nicht paßten, ließ den Journaliſten durch ſeinen Anwalt zurechtweiſen, und daraufhin ſchickte ihm Poulain ſeine Sekundanten. Borotra hat die Herausforderung angenommen und Rene Lacoſte und den General Aloin zu ſeinen Sekundanten ernannt. Der Beleidigte hat die Wahl der Waffe. Wenn die vier Sekundanten ſich in Paris nicht darüber einigen können, wer der Beleidigte iſt, wird die Angelegenheit wahrſcheinlich im Sande verlaufen. Cüddeutichlands Handval⸗Elite in Weinneim Zum Spiel Süddeutſche Auswahlelf— Weinheimer Stadtelf Endlich iſt das Geheimnis um die Aufſtelung der Supdkütſchtand Mannſchaften zum größen Weinheimer Händballſeft gelüftet worden. Beide Parteien haben ihre Streit⸗ macht ausgewählt. Leichter hatte es dabei natürlich der Reichshandballehrer. Aber auch die Weinheimer Mann⸗ ſchaft iſt ſo aufgeſtellt worden, daß man mit ihr zu⸗ frieden ſein kann. Das Probeſpiel am Mittwoch gegen den TVLeutershauſen ging zwar nur mit 13:12 für die Auswahlelf aus, aber man kann ſagen, daß ſich die Elf etwas Schonnung auferlegte, während an⸗ dererſeits die Elf der Leutershauſener ein ganz großes Spiel zeigte. A⸗Mannſchaft: Fürther (SpVag Fürth) Müller Pfeiffer (Waldhof)(Pol. Darmſtadt) Stahl Daſcher Herath (Polizei Darmſtadt)(SpVgg Fürth) Zimmermann Strecker Spengler Freund Feick (Waldhof)(Pol. Nürnberg)(Waldhof)(98 Darmſtadt) O Etzel (62) Schwöbel (62) Demuth (Jahn) Reinig (62) Süddeutſchland: Schmitt (62) Grünewald (Jahn) Meierhöfer (Jahn) Stöhr (62) Heiſeck (Jahn) Sprenger (62) Kraft (62) Weinheim: 6 Mannſchaft: Keimig (Polizei Darmſtadt) Brohm Rickert (VfR Schanheim)(TSoeEßlingen) Rutſchmann Keilbach Kratt (Waldhof)(Ketſch)(Schwenningen) Rothermel Spalt Jäger Hirſch Fiſcher (Polizei Darmſtadt)(Fürth)(VſR Mannh.) (Altenſtadt) O Schütz Erbſenbächer Schröder H. Rothermel Hildenbrand (Jahn)(Jahn)(Jahn)(62)(62) Schröder L. Berg Randoll (62)(Jahn)(Jahn) Müller Bernhard (62)(Jahn) Beutel Weinheim:(Jahn) Somit iſt das wahr geworden, was wir an dieſer Stelle vor Tagen ſchon vorherſagten: daß nämlich zwei Mannſchaften gegen die Weinheimer ſpielen wür⸗ den, die jederzeit als deutſche Ländermannſchaften an⸗ geſprochen werden könnten. Es erübrigt ſich, die Ver⸗ dienſte der einzelnen Spieler hervorzuheben. Uns ge⸗ nügt es, zu wiſſen, daß alle aufgebotenen Spieler in Karlsruhe einen ganz vorzüglichen Eindruck hinter⸗ laſſen haben und in beſter Form ſind. Das Spiel der A⸗Manſchaft wird geleitet von Heinz Schuhmacher(Mannheimer FC Phönix), während die -Mannſchaft unter der Leitung von Wilhelm Kehl (VfR Mannheim) ſtehen wird. Die Sportfreunde von Weinheim und Umgebung ——————— „Schlechter als vor zwei Jahren“ Wpb„Wenn wir die gegenwärtige Weltwirt⸗ ſchaftslage mit der vor zwei Jahren verglei⸗ chen, müfßſen wir feſtſtellen, daß ſie ſchlechter ge⸗ worden iſt; am beunruhigſten iſt dabei die Tat⸗ ſache, daß wir in der allgemeinen Lage auch heute noch kein zuverläſſiges Zeichen einer Beſ⸗ ferung ſehen tönnen.“ So hat'der Präſident der Internationalen Handelstammer, F. H. Fen⸗ tener van Vliſſingen, in ſeiner Eröffnungsan⸗ ſprache vor dem am 24. Juni in Paris eröff⸗ neten Kongreß der Internationalen Handels⸗ kammer ſein Urteil über die Weltwirtſchafts⸗ lage zuſammengefaßt. Er hat ſich dann weiter bitter darüber betlagt, daß von einer gemein⸗ 1 ſamen Attion der Völker keine Rede ſei. So ſehr wir die Feſtſtellung des Präſidenten der Internationalen Handelskammer für große Teile der Erde unterſtreichen und ihre Berech⸗ tigung anertennen müſſen, ſo ſehr verweiſen wir aber gleichzeitig auf Deutſchland, deſſen wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung ſich entgegen der„kon⸗ juntturellen“ Entwicklung in den 1 ande⸗ n der in der induſtriellen Produktion drei Viertel der Kriſenverluſte aufgeholt worden. Es werden gegenwärtig mehr Güter erzeugt, als jemals ſeit dem Kriſentief im Herbſt 1932. Welches andere Land der Erde vermag dank ſtarter und zielbewußter politiſcher Führung auf wirtſchaftlichem Gebiete ſolche Erfolge in den letzten zwei Jahren aufzuweiſen? Nein, in Deutſchland iſt die gegenwärtige Wirtſchafts⸗ lage wahrlich nicht ſchlechter, als vor zwei holten Jahren. Was für andere Länder gelten mag, gilt nicht für Deutſchland unter nationalſozia⸗ liſtiſcher Führung. Das beſagt nicht, daß Fentener van Vliſſingen ſich mit Recht über das Fehlen einer gemein⸗ ſamen internationalen Aktion beklagt. Es fragt ſich dabei nur, was unter einer ſolchen gemein⸗ ſamen Aktion zu verſtehen iſt. Eine Aktion be⸗ darf ideenmäßig zielbewußter Führung. In weſſen Händen ſoll dieſe liegen? Bei dem über⸗ und abgewirtſchafteten Liberalismus oder bei dem Neuen, das mehr oder weniger ſtark überall vorwärtsdrängt und ſich Bahn brechen will gegen den imperialiſtiſchen Kapita⸗ lismus. Für Deutſchland kann die Antwort darauf nach den Erfolgen der letzten zwei Jahre nicht ſchwer ſein. Solange aber die hauptſäch⸗ lichſten Wirtſchaftsländer nicht bereit ſind zu einer ſolchen gemeinſamen Aktion, muß Deutſch⸗ land auch weiterhin im Intereſſe ſeines Be⸗ ſtandes und ſeiner wirtſchaftlichen Freiheit entſchloſſen den Weg gehen, den ſein Führer es führt.—8. Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe lagen zunächſt kleine Kauſorders der Kundſchaft in der Farben⸗Aktie vor, die auf 150½/ (149¼%) anzog, nach Erledigung der Aufträge ging der Kurs eher wieder etwas zurück. Auf den übrigen Marktgebieten herrſchte weiteſtgehende Geſchäftsſtille, da man ſich allgemein abwartend verhielt. Die Ber⸗ liner Schlußkurſe wurden in den meiſten Fällen be⸗ hauptet genannt., Auch am Rentenmarkt war das Ge⸗ ſchäft minimal und kursmäßig waren keine Verände⸗ rungen zu verzeichnen. Man nannte Altbeſitz mit 113/¼—113½, ͤ Zinsvergütungsſcheine mit 90,35. Von fremden Werten kamen öprozentige Mexikaner mit 6½ (6¼½) und 4prozentige Rumänen mit 6(8) zur Notiz. Der Verlauf war vollkommen geſchäftslos und Kursveränderungen traten nicht ein. Im allgemeinen lagen die Berliner Schlußkurſe gut behauptet. Etwas feſter lagen u. a. Reichsbank mit 185½(184¼), ſowie Schiffahrtspapiere. Renten lagen ſtill und unverändert. Nachbörſe: JG. Farben 150, Reichsbank 185½, Alt⸗ beſitz 1133% Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 27. Juni. Berlin 5922½, London 72436, Neuyort 14653, Paris 972, Belgien 2476½, Schweiz 4806, Italien 1216, Madrid 2020, Oslo 3645, Kopenhagen 3240, Stockholm 3735, Prag 616. Privat⸗ diskontſatz 338—3½. Tägl. Geld 2½—2½. 1⸗Monats⸗ Geld 4. Metalle Londoner Metallbörſe London, 27. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer ( p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard per Kaſſe 285/¼—2813/½16, do. 3 Monate 293/16—291/, do. Settl. Preis 28/; Electrolyt 32—33; beſt ſeleeted 31½—32½; ſtrong ſheets 60; Elektrowirebars 33. Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 22976—230, do. 3 Monate 220½—2209t, do. Settl. Preis 230; Straits 240. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 135/16, do. inoffz. Preis 131½18.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 13½¼, do. inoffz. Preis 13/¼—1313/½16; ausld. Settl. Preis 13½. Zink(& p. To.) Tendenz; ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1376; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1315/½10, do. inoffz. Preis 1376—1315/16; gewl. Settl. Preis 13/. — Amtl. Berliner Mittelkurs f. das engl. Pfund 12,23. Getre ide Rotterdam, 27. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 3,67½, Sept. 3,70, Nov. 3,62½, Jan. 1936: 3,70. Mais: Juli 51, Sept. 53½, Nov. 54¼, Jan. 55¼. werden auch zu dem nach dem Spiel in der„Burg Windeck“ ſtattfindenden Kameradſchaftsabend herzlich eingeladen. Wenn nun noch der Wettergott ein Einſehen hat, dann wird Weinheim heute einen Tag haben, wie er im Weinheimer Sport noch nicht dageweſen iſt. Gu. Pofäivoetverein gewinnt das Daſſerbal⸗deebvo Poſtſportverein— TW 1846:2(:0) Die Verbandsſpiele beweiſen, daß die Mannheimer Waſſerballſpiele ſcheinbar doch gern beſuchen, denn bereits das zweite Treffen hatte eine ganze Anzahl Intereſſenten angelockt, die wieder mal ein Stück Mannheimer Waſſerball koſten wollten. Zum größten Lokaltreffen ſtellten ſich dem Schieds⸗ richter K. Staudt(SV Mannheim) die nachſtehenden Mannſchaften: T V 46: Bruckbräu(Tor); Engel, Stoll; Weniger Benno; Biedermann, Ederle, Büttner. Poſtſportverein: Ziemer V.(Tor); Floethe, Pfiſter; Werner.; Bolz, Lauinger, Meſſelheuſer. Die Turner traten für ihren beruflich verhinderten beſten Mann Weniger mit Erſatz an, während bei den Poſtſportlern Bohländer wegen vorläufiger Sperre nicht mehr mit von der Partie ſein kann. Das Spiel ſelbſt brachte bei den Turnern keine Offen⸗ barungen; im Gegenteil leiſteten ſie ſich vereinzelt ein geradezu hilfloſes Spiel, das ihnen trotz allen aner⸗ lennenswerten Einſatzes den in dieſem Falle verdien⸗ ten Punktverluſt brachte. Was nutzt es ſchon, wenn ſich der eine oder andere abrackert und alles wird durch kopfloſes Zuſpiel, gepaart mit einer entſprechen⸗ den Doſis Schußunvermögen, zunichte gemacht? Anders dagegen die Poſtſportler. Sie gingen ſamt und ſonders aufs Ganze, waren mit dem Kopfe bei der Sache und verſtanden, was mit die Hauptſache iſt, ſich zuweilen wunderſchön freizuſchwimmen, um ſo beim Schlußpfiff fünf Treffer buchen zu können, denen die Turner nach einer:0⸗Halbzeit nur zwei Tore entgegenſtellen konnten. Anders wäre die An⸗ gelegenheit ſicher mit Joſ. Weniger ausgegangen, der für ſein Schußvermögen aus allen Lagen beſtens be⸗ kannt iſt. Staudt als Schiedsrichter waltete zur Zufrieden⸗ heit aller Beteiligten. In das„Blaue vand“ in Hambura⸗Horn Auf der klaſſiſchen Bahn in Hamburg⸗Horn erreicht am kommenden Sonntag die dies⸗ jährige Galopprennzeit mit der Entſcheidung des„Deutſchen Derbys 1935“ ihren Höhepunkt. Dieſes wertvollſte Rennen des deutſchen Ga⸗ lopprennſports wird auch in dieſem Jahre wie⸗ der auf dem Horner Moor Tauſende von Turffreunden vereinigen. Nach der letzten Einſatzzahlung ſind für die große Dreijährigen⸗Prüfung, die mit 60 000 Mark ausgeſtattet iſt und über 2400 Meter ge⸗ laufen wird, noch zwölf Bewerber ſtartberech⸗ tigt. Als klarer gilt der Schlenderhaner Sturmvogel, der ſeine drei Starts in die⸗ ſem Jahre zu eindrucksvollen Siegen geſtaltete. Er gewann u. a. das Henckel⸗Rennen und die klaſſiſche Derby⸗Vorprüfung, die Union, in ſicherer Manier. In ſeinem Stallgefährten Manzanares hat der Hengſt einen wertvollen Schrittmacher mit auf den Weg bekommen. Es müßte recht ſonderbar zugehen, wenn Goldtaler aus dem Stall Nemo, der in den beiden vorauf⸗ geaen Prüfungen die hohe Ueberlegenheit des Schlenderhaners anerkennen mußte, dieſen — zur Strecke bringen ſollte. Ebenſo dürften ampadius undLimperich, die beiden Vertreter des Geſtüts Ebbesloh, wie auch der mit Auſo⸗ nius und Olearius ebenfalls doppelt vertretene Stall Weinberg gegen den großen Sturmvogel bitter wenig Hoffnung auf eine Revanche ha⸗ ben. Auch Marinello, der zwar den Dresdner Preis der Dreijährigen ſicher gewann, kann an die Klaſſe von Sturmvogel nicht heranreichen. Unter den Bewerbern befinden ſich dann noch die beiden ausgezeichneten Stuten Valpareiſo und Conteſſina, die gewiß ein ernſtes Wörtchen bei der Entſcheidung mitzureden haben. ir entſcheiden uns daher für Sturmvogel vor und Conteſſina.— Die Starter⸗ iſte: W. Bresges: Marinello(L. Varga) Geſtüt Ebbesloh:(E. Böhlle) desſelben: Limperich(R. Zachmeier) Geſtüt Erlenhof: Glaukos(E. Grabſch) Stall Nemo: Goldtaler(J. Raſtenberger) Geſtüt Schlenderhan: Sturmvogel(W. Printen) desſelben: Manzanares(M. Schmidt) A. u. C. v. Weinberg: Auſonius(G. Streit) desſelben: Olearius(W. Held) Hauptgeſtüt Graditz: Valpareiſo(O. Schmidt) desſelben: Stromwende R. Haniel: Conteſſina(H. Zehmiſch). Beginn der Hochſchul⸗Meiſterſchaften Mit den Vorrunden im Waſſerball, die bekanntlich im herrlichen Schwanſee⸗Bad zu Weimar durchgeführt werden, nahmen die Deutſchen Hochſchul⸗Meiſterſchaf⸗ ten 1935 am Donnerstag ihren Auftakt. Bereits in der erſten Runde gab es eine Ueberraſchung; denn der Titelverteidiger TH Darmſtadt wurde von der TH Aache n nach hartem Kampf:2(:2) geſchlagen. Weiter qualifizierten ſich Uni Breslau durch einen :0(:0⸗Sieg über die Mannſchaft der Hochſchule für Lehrerbildung in Hirſchberg(Rieſengeb.) und die Uni Heidel berg durch einen:0(:)⸗Erfolg über die Uni K önigsberg für die Zwiſchenrunde. Da die Aachener nicht auf ihren vorzüglichen Spieler Lenkitſch verzichten wollen, wurde deſſen Meldung im 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen zurückgezogen, ſo daß aus dem Zuſammentreffen Otto Wille— Lenkitſch nichts wird. Heidelberger Hochſchulmeiſterſchaften Am Dienstag fanden in Heidelberg die leichtathl. Meiſterſchaften der Univerſität ſtatt, denen Bedeutung beizumeſſen war, als ſie ein genaues Bild über die Leiſtungsfähigkeit der Heidelberger Studen⸗ ten im Hinblick auf die am kommenden Wochenende in Jena ſtattfindenden Deutſchen Hochſchulmeiſter⸗ ſchaften vermitteln ſollten. Beſondere Erwähnung müſſen die Leiſtungen der beiden Jungürzte Ha⸗ ſenfuß und Jung— übrigens zwei Mann⸗ heimer, die beide der MTG angehören— finden, da dieſe Ergebniſſe zu den beſten Hoffnungen be⸗ rechtigen. Mit ſeinem Doppelſieg über 400 und 800 Meter hat Haſenfuß bis heute insgeſamt 13 Hochſchulmeiſter⸗ ſchaften errungen und die dabei gelaufenen Zeiten von 53 Sek. bzw.:03,2 Min. ſind, da ohne ernſt⸗ lichen Gegner erzielt, als gut zu bezeichnen. Jung konnte gleich dreifacher Meiſter werden: beim Hoch⸗ ſprung gelangen ihm, ohne auszuſpringen, 1,75 Mtr., mit 42,90 Mtr. Diskuswurf konnte er ſeine perſön⸗ liche Beſtleiſtung bedeutend verbeſſern, um zuletzt auch noch die Weitſprungkonkurrenz als Sieger zu be⸗ enden(66,73 Mtr.!). Gelingt es Inng, dieſe Leiſtun⸗ gen im Rahmen des in Jena zur Durchführung kom⸗ menden Fünfkampfes zu wiederholen, ſollte ihm einer der erſten Plätze ſicher ſein. 3. Zahrgang 5— A Nr. 289— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 28. Juni Das nachſtehende Bild zeigt den natürlichen Hintergrund des Ladenburger Heimatſpiels, das auf dem Marttplatz, an der Stelle, auf dem ſich faſt alle Szenen Anno 49 in Wirtlichteit zu⸗ getragen haben, aufgeführt wird, und das weit über das rein Oertliche hinaus geht, wenn auch als Handlung die Ereigniſſe in den Junitagen 1849(Gefecht bei Ladenburg) im Vordergrunde ſtehen. Es zeigt die Volkserhebung des Jahres 1849 in einem anderen Licht, als ſie in der ver⸗ floſſenen Zeit dargeſtellt worden war. Weder die fürſtendieneriſche Geſchichtsſchreibung, die in den Männern von 1849 Staatsfeinde, ja Verbrecher ſah, noch die durch die Parteibrille geſehene Darſtellung von„demotratiſcher“ Seite, die ihnen als Hauptziel die„demotratiſche Repu⸗ blik“ andichtete, wird den 49ern gerecht. Die große Sehnſucht des Volkes jener Zeit war die Einigung Deutſch⸗ lands und weil es die Fürſten waren, die der Erfüllung im Wege ſtanden, deshalb richtete ſich die Revolution gegen die Fürſten. Im erſten Teil des Spieles wird die politiſche Lage von 1849 geſchildert. Aus Wochenmarktge⸗ ſprächen wächſt eine große politiſche Szene her⸗ aus, als der Altneudorfer Lehrer Höſer mit einigen Bluſenmännern auf dem Marktplatz er⸗ . ſcheint und zum Kampf für Deutſchlands Freiheit und Einigung aufruft. Alle Typen von 1849 ziehen dann im Laufe des 1. Teiles auf: der radikale Hetzer kommuniſti⸗ ſchen Einſchlages, der treue Beamte, der ſeinen Eid nicht brechen will, der Spießbürger, der al⸗ les nur vom Standpunkt ſeines perſönlichen Nutzens aus ſieht, der glühende Idealiſt, der begeiſterte Parlamentarier und Volksmann (Pfarrer Lehlbach aus Heiligkreuzſteinach, ein gebürtiger Ladenburger), der gute Deutſche, der Herz und Verſtand am rechten Fleck hat, der Materialiſt in gröbſter Form, dem Freiheit gleichbedeutend iſt mit„teilen“; der berechnende Konjunkturritter, der ſich zunächſt„neutral“ hält, weil man ja nicht weiß, wer ſiegt, und zum Schluß als die Verkörperung des prüfenden, geſunden Men⸗ ſchenverſtandes der alte Bauer, der feſtſtellt: „Rede könne ſe, awer des langt net. Anpacke is beſſer, un jetzt'hört gſchoſſe.“ Womit er zweifellos das Richtige trifft und die ganze Re⸗ volution von 1849 treffend kennzeichnet. Ihre führenden Männer waren alle von heißer Liebe u Deutſchland, von 0 Idealismus und dem beſten Willen beſeelt, aber ſie erſchöpften ſich im Reden; der Wille, die Energie, das Handeln kamen zu kurz. Der zweite Teil bringt eine Fülle von volkstümlichen Einzelſzenen. Die Preußen rücken ein, aus einem Haus wird auf ſie geſchoſſen, eine Kriegsgexichtsverhand⸗ lung, die mit Todesurteilen endet, ſchließt ſich an. Eine Bürgerstochter, die um Gnade bittet und dem Oberſten von Witzleben auf deſſen Erklärung:„Hier haben Soldaten zu entſchei⸗ den“, zuruft: „Entſcheiden Sie als Deutſcher, Herr Oberſt“, erhält die Antwort:„Als Preußen, Mamſell!“ Währenddeſſen geht vor den Mauern Laden⸗ burgs, vor allem an der Neckarbrücke, der Kampf vor ſich, Meldereiter ſauſen hin und her, zwiſchen Schlachtfeld und Marktplatz. Ma⸗ jor n wird als Beobachter auf den Kirchturm geſchickt; er verlangt zu wiſſen, wo der„Küſter“ wohnt. Er wird zornig, als ihm darauf niemand antwortet, weil dem Volt dieſe Bezeichnung für„Mesner“ fremd iſt. An die Aufklärung ſchließt der Apotheker die Bemer⸗ kung an:„Es ſind nur zwei verſchiedene Wör⸗ ter, wir meinen das gleiche. Wir meinen alle das gleiche— Deutſchland!“ Obwohl die Nek⸗ karbrücke inzwiſchen von den Reichstruppen ge⸗ nommen worden iſt, befiehlt Witzleben doch den Rückzug, da von der Bergſtraße her ſtarke feind⸗ liche Truppen im Anmarſch ſind. Jubelnd ſieht das Volk den preußiſchen Stab wieder abziehen, und gleich darauf ziehen die erſten badiſchen Truppen und Freiſchärler ein. Major Hinder⸗ ſin, der nicht mehr rechtzeitig vom Kirchturm kommen konnte, wird gefangen und vor den ba⸗ diſchen Major Tiedemann geführt. Auf die Bitte Tiedemanns:„Ich muß um Ihren Degen bitten!“ antwortet Hinderſin:„Nicht einem Re⸗ bellen!“, worauf Tiedemann ihm erwidert: „Wir ſind keine Revolutionäre der Zerſtörung, wir ſind Revolutionäre der Einigung. Tiedemann zeigt auch bald darauf, daß er keine Marodeure und Plünderer in ſeinen Truppen duldet und daß en auf ſtrenge Dißzi⸗ plin hält. Einigen Bluſenmännern, die einen verwundeten Gefangenen mißhandelt haben, tritt er mit der Piſtole entgegen und läßt ſie in den Turm ſperren. Am Schluß des zwei⸗ ten Teiles trifft er mit ſeinem alten Kamera⸗ den vom griechiſchen Freiheitskrieg, dem da⸗ maligen Ladenburger Bahnhofsvorſteher Fer⸗ dinand Prey, zuſammen. Zwiſchen beiden Männern entwickelt ſich eine Auseinanderſet⸗ zung über die Erhebung des Volkes. Prey iſt Gegner der Revolution, weil er die Zeit noch nicht für reif hält. „So machen wir ſie reif“, antwortete Tiedemann. Der Deutſche, der Grübler und Träumer, muß immer wieder einmal gepackt und geſchüttelt und mit eiſer⸗ ner Hand zum anderen Deutſchen, zum Gan⸗ zen geführt werden. Als gemeinſame Erinne⸗ rungen an die Kampfzeit in Griechenland auf⸗ tauchen, hält Tiedemann ſeinem einſtigen Ka⸗ meraden Prey bitter entgegen, daß er, Prepy, zwar ſein Blut für Griechenlands Freiheit und Einigung vergoſſen hat, ſeinem eigenen Volk aber nicht helfen wolle. Andere Völker machten wir Deutſche frei und groß, von unſerem Reich aller Deutſchen aber träumen wir nur. Prey verweiſt auf ſeinen Eid und erklärt, er halte die Treue ſei⸗ nem Fürſten.„Und ich meinem Volke“ ant⸗ wortete Tiedemann. Die Wege der beiden Freunde trennen ſich. In ihnen verkörpern ſich die zwei Richtungen in der Bürgerſchaft und in den Kreiſen der Gebildeten. Im drit⸗ ten Teil wird der unheilvolle Zwiſt der Deutſchen auf Einzelſchickſale übertragen Die Badener müſſen Ladenburg wieder räumen, abermals rücken die Preußen ein. Den Kon⸗ flikt der einen„Feind“ liebenden Ladenburger Bürgerstochter und des Mecklenburaiſchen Leut⸗ nants löſt zwar nicht, aber mildert den Opfer⸗ tod des über den Streitigkeiten einer Zeit ſtehenden guten Deutſchen, des Apothekers Engelbach, der als ſterbender Viſionär die Einigung Deutſchlands vorausſchaut. Bade⸗ ner und die Preußen vergeſſen unter dem Die Bluſenmünner von Anno 1849 Letzte Aufführung des Ladenburger Heimatſpiels am Sonntag unter Regie von Hans Godeck Eindruck dieſes Erlebens den Streit und empfinden gemeinſam das eine— Deutſch⸗ land! Das Stück reiht nicht nur örtliche Be⸗ gebenheiten, es läßt auch den Zuſchauer ein Stück des Leidensweges miterleben, den die Deutſchen gehen mußten, bis ſie ein einiges Reich und nun in unſeren Tagen ein einiges Volt wurden. Vergleiche zwiſchen der Erhebung von 1849 und der von 1933 drängen ſich auf, beiden iſt das heiße Bemühen und der leidenſchaftliche Kampf, den die Deutſchen gehen mußten, ei⸗ gen, und beſonders die Jugend ſoll ſich jener Vergangenheit erinnern, um um ſo klarer und dankbarer zu erkennen, was in Not, Kampf und Leid erreicht wurde. Cornel Serr. Der hiſtoriſche Marktplatz im Mittelpunkt der Heimatſpiele ut⸗Bnastock Baden Selbſtmord aus Liebeskummer Heidelberg, 27. Juni. Geſtern hat ſich hier in einem Haus der Hauptſtraße vermut⸗ lich aus Liebeskummer eine 25fäh⸗ rige Hausangeſtellte erhängt. Beim Kirſchenpflücken geſtürzt Heidelberg, 27. Juni. Im Stadtteil Wieblingen ſtürzte ein 62jähriger Mann beim Kirſchenpflücken vom Baum und erlitt erhebliche Rippenbrüche und ſonſtige Verlet⸗ zungen. Selbſtmord auf den Schienen Durlach, 27. Juni. Heute morgen.15 Uhr wurde an der Eiſenbahnüberführung eine äl⸗ tere Frau, vermutlich aus Karlsruhe, auf⸗ gefunden, die den Umſtänden nach ſich in ſelbſt⸗ laſen. Abſicht hatte vom Zug überfahren aſſen. Sonntagsrückfahrkarten nach Raſtatt Raſtatt, 27. Juni. Aus Anlaß des 25. Badiſchen Pionier tags in Raſtatt geben die Bahnhöfe in Baden Sonntagsrück⸗ fahrkarten(auch blanko) mit Geltungsdauer von Samstag, 6. Juli, 0 Uhr, bis Montag, den 8. Juli(ſpäteſter Antrittstermin der Rückfahrt) nach Raſtatt aus. 90. Geburtstag Sachſenflur, 28. Juni. Unſere älteſte Ein⸗ wohnerin, Frau Margarete Diem, geb. Lutz, feierte heute im Kreiſe ihrer Angehörigen ihren 90. Geburtstag. Die Jubilarin, die ver⸗ hältnismäßig noch recht auf der Höhe iſt, hilft noch tüchtig in der Haushaltung und intereſſiert ſich auch für die neue Zeit. Landtagspräſident a. D. Joſef Duffner* Furtwangen, 27. Juni.(Eig. Melbd.) Geſtern abend.50 Uhr iſt der vorletzte Land⸗ tagspräſident Gutsbeſitzer Joſef Duffner im 67. Lebensjahr geſtorben. Die Beerdi⸗ gung findet am Samstagnachmit⸗ tag 3 Uhr ſtatt. Aus Viernheim „Die ſchwarze Sturmfahne“ Auf Veranlaſſung der Gaufilmſtelle wird am Donnerstag, 4. Juli, abends, im hieſigen Cen⸗ Z. wohnhaft in Schwetz tral⸗Film⸗Palaſt der große NS⸗Tonfilm„Die ſchwarze Sturmfahne“ vorgeführt, der den Frei⸗ heitskampf deutſcher Bauern in den Notjahren 1928—32 ſchildert. Es iſt außerdem ein gutes Beiprogramm vorgeſehen. Eintrittskarten zu den ermäßigten Preiſen von 30 und 40 Pfg. ſind bei den verſchiedenen Gliederungen der Bewe⸗ gung erhältlich. Der große Bazar der NS⸗Frauenſchaft Am Sonntag, 7. Juli, veranſtaltet die hieſige Ortsgruppe der NS⸗Frauenſchaft ihren erſten großen Bazar für das Hilfswerk„Mutter und Kind“ in den Sälen des„Freiſchütz“, von nach⸗ mittags 3 Uhr ab. Die Kapelle Schwarz⸗Weiß hat dazu den muſikaliſchen Teil übernommen. Im Unterhaltungsteil ſind Reigenaufführun⸗ gen, Kinderbeluſtigungen aller Art, Kaffee und Kuchen, Eis uſw. vorgeſehen. Am Abend findet alsdann die Verloſung ſtatt, der von den Frauen hergeſtellten nützlichen und praktiſchen Gegenſtände. Mit dem Verkauf der Loſe wird in den nächſten Tagen begonnen werden. Der ganzen Bevölkerung wird dieſe Veranſtaltung als edles Hilfswerk beſonders empfohlen. Pfalz Betrüger verhaftet Speyer, 27. Juni. Der 1895 geborene Otto ingen, wurde heute durch die Kriminalpolizei Speyer feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Er kaufte in den umliegenden Orten Schweine auf, angeblich für einen Speyerer Metzger und lei⸗ ſtete eine geringe Anzahlung. Die Schweine ver⸗ kaufte er jedoch an einen 2 in Ludwigs⸗ hafen. Obwohl er dort ſofort das ganze Kauf⸗ geld erhielt, lieferte er den Reſtbetrag nicht ab an die Verkäufer. Z. hatte auch in einer Wirt⸗ ſchaft in Heiligenſtein eine Zeche mit einem außer Kurs geſetzten 20⸗Mark⸗Schein zu zahlen verſucht. Arzt wegen fahrläſſiger Tötung angeklagt Landau, 27. Juni. Am kommenden Mitt⸗ woch verhandelt das hieſige Schöffengericht gegen den praktiſchen Arzt Dr. Johannes Boſſung aus Edenkoben wegen fahr⸗ läſſiger Tötung. Der Arzt hatte einen Patienten, der zur Beſeitigung eines kleinen Schönheitsfehlers zu ihm gekommen war, ver⸗ ſchiedentlich mit Avertin(ſtarkes Alkoho parat) an Stelle von Chloroform eingeſ jert. Das ſchwere Gift führte innerhalb ein Stunde den Tod des Patienten herbei. Beim Baden ertrunken Rheingönheim, 27. Juni. abend um halb acht Uhr iſt der aus Neuhof ſtammende ledige 28jährige Karl Manaol beim Baden im Rhein in der Nähe Firma Kief unterhalb des Weißen Häuſe bei Rheingönheim ertrunken. Schwerer Hagelſchlag Böhl, 27. Juni. Am Dienstag entlud fi über Böhl und Iggelheim ein Gewitter mit Hagelſchlag, wie es niemand gedenkt. Hagel⸗ körner, größer als Taubeneier, praſſelten her⸗ nieder. Tabak, Salat, Rhabarber, Tomaten u. dgl. liegen zerfetzt und abgeknickt auf der Erde. Beſonders groß iſt der Schaden am Steinobſt: Zwetſchgen, Pflaumen, dann Erd⸗ beeren, Stachelbeeren uſw. bedecken wie geſüt den Boden. Auch an dem Getreide und in den Weinbergen iſt der Schaden bedeutend. Brunnenhallenweihe am 6. Juli Bad Dürkheim, 27. Juni. Die neuer⸗ richtete Brunnenhalle unſeres aufſtreben⸗ den Badeortes wird am Samstag, 6. Juli in Anweſenheit des bayeriſchen Miniſterpräſiden ten Siebert feierlich eingeweiht. In die Halle, die für Konzerte, Tagungen uſw. heran⸗ Buetken werden kann, werden die heilkräftigen uellen, Ludwigsbrunnen und Maxquelle, ge⸗ leiſtet. 4 Noch ein gejähriger Altveteran 4 Kaiſerslautern, 27. Juni. Nach vor zwei Monaten ein Altveteran hier ſe 92. Geburtstag feiern konnte, durfte Altveteran Daniel Rahm dieſes ſeltene 3 feiern. Rahm iſt Teilnehmer des Feldzug 1870—71 und hat u. a. die Belagerung von ris und die Kämpfe um die franzöſiſche H ſtadt mitgemacht. Rahm, ein früherer Landwi war Gründer und Vorſtand eines militäriſch Vereins bei Kaiſerslautern. Zum St. Ingberter Kinderfeſtzug St. Ingbert, 27. Juni. Der St. In berter Kinderfeſtzug, traditionsgem im Zeichen des deutſchen Liedes und der deu ſchen Heimat ſtehend, findet am 30. Juni ſta 4000 Kinder, feſtlich geſchmückt, eingeteilt in Gehgruppen und 22 Wagen, wollen Zeugn ablegen über die glückliche Heimkehr ins g liebte deutſche Vaterland und ihren Treu ſchwur zu Volk und Vaterland erneuern. In eine Deichſel gefahren St. Ingbert, 27. Juni. Am Spätabe des Dienstags fuhr auf der Straße St. Ii 2 bert—Unterwürzbach, am Ausgang des Ort W Haſſel, der 30 Jahre alte Bauamtsaſſiſtent auch als Lagerräu ſtav Kratſch, Sohn eines hieſigen Architekte„ Kellerrüume mit ſeinem Motorrad ſo unglücklich gegen d i d Schvetzinge Deichſel eines entgegenkommenden Heuwag daß er auf der Stelle tot war. Der Ve I berni unglückte war verheiratet und Vater von n unter, xpedition di Zu ver Auleinn m eſchäftsräu Breiteſtr., 1 Tr., zu mon. Miete bei Kühne& —.— Kindern. Freilichtſpiele der Weſtmark Erfreulicherweiſe darf das Landestheg für Pfalz und Saargebiet auch den vergang nen Sonntag als einen großen Erfolg buche epaar od. Einz.⸗ on zu vermiet. nzuſ. zw.—7u. Wiederum war die ſchöne Freilichtbühne von Feudenheim, Otterberg nahezu ausverkauft, als der Körnerſtraße 53. ſchmetternde Trompetenſtoß ertönte, der die 47777½) Mitglieder des Landestheater für Pfalz und Saargebiet auf die Bühne und die zahlreich a„ erſchienenen Zuſchauer auf ihre Plätze rieß 2 Zinmer Das Spiel von unſeren Mackenbachern,„ Muſikantendorf“, das ſo urwüchſig in das L ben unſeres Volkstums hineingreift und künſtleriſch auf der Bühne zum Ausdru m. Alkoven u. Küche auf 1. 8. zu wver⸗ F, Anzufet, nzufeh.: bon.00. Uhr ab. bringt, nahm ſeinen Verlauf. Von vielen un f 47783“) beachtet, ſaß diesmal ein beſonders aufmerk 7 ſamer Beſucher im Zuſchauerraum; es war d Feudenheim! Dichter des ſchönen Volksſtückes ſelber, Hein Lorentz⸗ Lambrecht, der zur Zeit, um ſih Fimfamil.Haus vom Lärm der Großſtadt zu erholen, in ſein pfälziſchen Heimat weilt. Saargebiet Wegen Mordes zum Tode verurteilt „Saarbrücken, 27. Juni. Das Schwurge⸗ richt Saarbrücken hat heute den 33 Jahre alten onnſt. Geregnh. ledigen, mehrfach vorbeſtraften Peter Kolmen La er mit aus Bietzen(Kreis Merzig) wegen Mor⸗ des zum Tode verurteilt. IPerkſtatt Kolmen hatte am 18. April dieſes Jahres in ea- 200 am, in dem Dorfe Bietzen die 37 Jahre alte Frau Regrſt,, m. Einf. Maria Steil in den frühen Morgenſtunde. ihrer Wohnung überfallen und nach erbitte Izu'vm. Anfr⸗ tem Kampfe durch Erſticken ermordet. Noch am lephon 2405 Mordtage konnte er verhaftet werden.—4 r 25 000 RM Gemeindegelder unterſchlag Saarbrücken, 27. Juni. Auf Veran ſung des Kreisleiters von Saarlouis wu durch zwei beauftragte Herren der Regierun eine Ermittlung bei der Kreisgemeindekaf Saarlouis vorgenommen. Im Verlaufe dieſer Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß der Leiter der Kreisgemeindekaſſe, der Angeſtellte Heinrich Meier aus Ensdorf, den Betrag von etwa 25000 Mark unterſchlagen hat. Meier wurde daraufhin ſofort in Haft genommen. Die unterſchlagene Summe ſoll teilweiſe durch Si⸗ ZZimm., Küche Bad u. Manſarde auf 1. Auguſt 35 u vermieten. Räher.(47 971 8) Hauptſtraſte Nr. 56 ——— leere Zimmer. zu vermieten“ Groß, leer. Zimm. an alleinſt. Perſon zu vm. Weſter⸗ n, Bellenſtraße 71, partr. lts. (17741“% roſſes, leer. hell. lmmer oimvanz cherheiten gedeckt ſein.— Es iſt n Re 11 15 4 513 daß Meier bis heute auf freiem Fuße blieb, 9. obwohl die Aufſichtsbehörde(Landratsamt) da⸗ I42 573 K) von Kenntnis hatte. Man darf überzeugt ſein, 4 daß auch hier mit aller Strenge die Sache ge⸗ prüft wird und die verantwortlichen Männer 9 ˖ zur Rechenſchaft gezogen werden. Durch rück. 115ʃ ſichsloſes Zugreifen wird auch hier Wandel ge⸗ Die Ortsgrupt ſchaffen werden. Fofort 4 bis 6 h in guter Lage 1 nach Uebereinkun Angebote an Bitte probieren Sie diesen Wein: 1934 er wachenhelmer Schloüberg] Wachstum Winzersenossenschaft Wachen- 1 10 heim— literflaseche ohne Glas RM I. STEMMER/ 0 2, 10/ aut—— , 28. Juni 1955 rtes Alkoholpri⸗ form eingeſchlü⸗ innerhalb einer en herbei. inken Juni. er aus Neuhofen arl Mangold der Nähe der Weißen Häuſels en. Aag istag entlud ſich in Gewitter mit gedentt. Hagel⸗ „ praſſelten her⸗ arber, Tomaten geknickt auf det ſer Schaden am men, dann Erd⸗ decken wie geſät reide und in den ꝛdeutend. n 6. Juli imni. Die neuer⸗ ſeres aufſtreben⸗ tag, 6. Juli in Miniſterpräſiden⸗ weiht. In die igen uſw. heran⸗ die heilkräftigen Maxquelle, ge⸗ tveteran Juni. Nachdem eran hier ſeinen inte, durfte jeht ſes ſeltene Fe des Feldzuſt igerung von R⸗ mzöſiſche Hauß üherer Landwin⸗ nes militäriſchen derfeſtzug Der St. Ing⸗ traditionsgemiß s und der deut 30. Ju ni ſtatt eingeteilt in N wollen Zeugniz eimkehr ins ge⸗ d ihren Treue⸗ erneuern. ahren Am Spätabend Straße St. Ing gang des Ortez mtsaſſiſtent Gi⸗ ſigen Architekten ücklich gegen die den Heuwagenz war. Der Ver⸗ Vater von zwel eee, zeſtmark Landestheater h den vergange t Erfolg buchen, ilichtbühne von kauft, als der rtönte, der die für Pfalz und d die zahlreich re Plätze rief enbachern,„Das chſig in das Re⸗ ngreift und ez zum Ausdruck Von vielen un⸗ nders aufmer um; es war det 's ſelber, Hein ir Zeit, um ſih holen, in ſeiner he verurteilt Das Schwurge⸗ 33 Jahre alten Peter Kolmen Mor⸗ ieſes Jahres in . alte Frau horgenſtunden in d nach erbitter⸗ lordet. Noch am verden. unterſchlagen Auf Vevanech⸗ aarlouis wurde der Regierung eisgemeindekaſſe Verlaufe dieſer daß der Leiter zeſtellte Heinrich etrag von etwa in hat. Meier genommen. Die weiſe durch Si⸗ t unverſtändlich, em Fuße blieb, indratsamt) da⸗ überzeugt ſein, e die Sache ge⸗ tlichen Männer en. Durch rück⸗ hier Wandel ge⸗ in: Schloßberg ft W 4 achen 1 1 0 Glas RM Nuf 236 24 Geſtern behrbant 5— Rr. 2309— Seite 1 „Hakentren zvanner⸗ Frühattsgäbe— Freitag, 28. Jüni 1935 auf 1. mieten. Mannal, 3, 24 RNecrſt., i nn 1 W chntetige Sporrans0 Win von lamos em Aussehen in flotten modischen — * W. Knicker. o langer Hose aAuf Wunsch Zahlungserleichterung! Mannheim, 5. 1, 6(Breite Str.) Zu ver Luiſenring Nr. 35. . Ainmer-Wobnung. mieten Schlatstellen i Ein⸗ famiieſt ſchlaſſelle Offert. u.%. an die Exp. d. Bl. mit Zubeh., 1. Stock, per., Oktbr. preiswert 4, Stock. Anruf zu vermiéten. Näheres: (42548K) 309 95. Geschöfie pPachtgesuche, Geſchäftsrä Breiteſtr., 1 Tr., bed, mon. 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Sie mössen sich auch damit abfinden, doſꝭ die Sonne 30 scheint, wie es ihr gerode poſßt. Aber sie können doch selbst unfer den widrigsten Verhölt- nissen gote Bilder mit heimbringen, wenn sie ihre kKomero mit„.-.“ Film laden. Denn der„S.-G. film mocht olles mit: Gegenlicht und grelle Kon- traste ebenso wie schlechte heleuchtung und storke Schatten. Er konn's, denn er ist völlig lichthof⸗ frei und gleicht selbst storke Belichtungsfehler selbständig aus. Nehmen Sie ober onstelle des„§.-.“. den panchromofischen, ponatomic“, donn sind. Sie nicht gor för den 7590 zondern gleichzeitig ooch för den Abend, för die blocht geröstef, wenn viele beröhmie Gebäude ongestrohlt werclen. Denn mit dem könstlichen Licht wirch ponofomĩc“ viel hesser fertig als der,.“ boför kostet die õ- Spule ſa duch 20 ptg. meßr. von jetzt ab wieder täglich fr. goschossen IWl“ Au 1, 12 empfiehlt für die heißen Tage Holst. Salami Holst. 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