Z2tma runkfi del 0 is IADAI Berieselur Kkühler 5 .00,.50, E heat „Juli 1935 Nr. 330 onderm. E? + Junt dicht von 4 Großen Ge „ Edvard( Ende 23 Hanse zamstag 10-11 art. 176 dernes la- eeeeee ae e u. and. Efzeuę uanfertigi arbeitung paràturen ell, gewisenh. „ 14 Plan! en d. Thomot Telefon 270 f ——— ranke s Getränk de n Hker-Le. Zuver. Wirkg ken und Droſ orium, B 6. 7 Apotheker 501845 ie Zeit che im Freſe und àuf Rsser Verden Ket 306 Vormserstrafl. 2⁵⁰⁰ ture⸗ ghbele Tel. 218 s leben. V ne schon ine ergestellt O. Reĩichspo ert unschõd Dortm orbe ockung aM 4. en erhältl heke a. Meg —————— 9 gEBEFT Der Herren Schneid 17,““ eeeeee — 1 70 2 2 ul: Zerlag u. Schriftleitung: Mannveim, K3,44/½3* 50 Feuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 R „70 RM. u. 30„Trägerlohn), Einzelpreis 10 — oſt—— 5 Die An am Erſcheinen——— e die Poſtämter enigegen. Iſt wi hindert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung, Rege mäßig er Pfg. Trägerlohn), Ausgabe z erſcheint Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ nende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Früh⸗Ausgabe A Mannheim 5. Jahrgang luß der Anzeigen⸗Annahme; f Ausſchlietzl. Geri Nummer 295 Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt.————+π⏑— 1⁰ 130 Die Ageſpalt. Mimmeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Weinheimer Ausga 1 30 Die 3— Millimeterzeile im Tffr F Mbaut Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. r Frühau Annahme:————— R 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. isitand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim. e; Die eſpalt. Millimeterzeile 4 abe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗- u. Erfüllungsort Mannheim. Dienstag, 2. Juli 1935 deltſamo tſchochiſche„Friodenspolitik 6 Der politijche Tag Ein deutſches Amtsgericht hat ein Urteil gefällt, das für die Raſſegeſetz⸗ gzebung des Dritten Reiches von grund⸗ gender Bedeutung iſt. In Wetzlar wurde der Antrag eines Ariers, einen Standesbeamten nzuweiſen, ſein Aufgebot mit einer züdin zu erlaſſen, abgewieſen. Der Standesbeamte hatte ſich als aufrechter Heutſcher und Nationalſozialiſt geweigert, bei der Eheſchließung zwiſchen einem deutſchblü⸗ gen Manne und einer Jüdin Amtshilfe zu leiſten. Das Amtsgericht hat die Auffaſſung des ittandesbeamten gutgeheißen und noch durch en Hinweis auf die völkiſche Grundhaltung ves deutſchen Rechtsdenkens und des deutſchen (eſetzgebungswerkes unterſtrichen.„Mit der Rachtübernahme ſind die Grund⸗ agen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauungzugleichdie Grund⸗ gagen für den völkiſch⸗ſtaatlichen RKeuaufbau des Deutſchen Reiches geworden“, ſo heißt es in der Urteilsbe⸗ ründung. Wir können es nicht dulden, daß er völkiſche Wiederaufbau in dieſer Richtung, er zu den ernſteſten Aufgaben gehört, die wir noch zu erfüllen haben, von einigen art⸗ und pflichtwergeſſenen Menſchen geſtört wird. luch der Ausweg ins Ausland, wo es hier und da noch Standesämter geben ſoll, die die Eheſchließung zwiſchen Fremden als ein gutes zeſchäft anſehen, wird ihnen wohl bald nichts nehr nützen. Wir wünſchen in unſerem Staat keinen raſſiſch minderwertig ge⸗ miſchten Nachwuchs, keine Menſchen, die n der Zwieſpältigkeit ihres Weſens für unſe⸗ en deutſchen Staat eine faſt' noch ſchwerere Zelaſtung darſtellen als der reinraſſige Jude, ſer ſich Gott ſei Dank wohl kaum irgendwo inmal zu tarnen vermag. Ein paar ſehr deutliche Worte ſind dem art⸗ hergeſſenen Manne geſagt worden.„Typiſch üdiſch⸗liberaliſtiſcher Moral ent⸗ ſpringt der Hinweis des Antragſtellers, daß Miſchehen bisher formal und geſetzlich noch ücht verboten ſeien“, ſo wurde mit Recht feſt⸗ zeſtellt. Mit anderen Worten würde das hei⸗ zen:„Was nicht verboten iſt, iſt erlaubt!“ Und zieſer Satz iſt ſozuſagen der Leitſatz aller üdiſchen Geſchäftemacher.— Daß mit dieſen Methoden auch bei einer geplanten Eheſchließung„gearbeitet“ wird, bei der Juden hre Hand im Spiele haben, iſt bezeichnen d zenug. ** Eden hat geſtern im Unterhaus den erſten Bericht über ſeine„Feſtlandreiſen“ er⸗ tattet. Was er über ſeine Unterredungen mit Zaval ſagte, enthielt für uns nichts Neues. Für ins weſentliche Punkte bleiben auch hier wie⸗ her offen, denn Eden ſagte nicht, wie denn iun eigentlich der Standpunkt Lavals ſei. Daß zaval nicht ſehr erfreut war, können wir uns llerdings vorſtellen und daß Herr Laval dar⸗ iber hinaus mit allen ihm noch zu Gebote tehenden Mitteln für die Wiederherſtellung her alten Allianz kämpft, will uns auch ein⸗ euch ht nunmehr im weſentlichen um der künftigen Verhandlungen; klä en Edens ohne häftigt ſich Drei neue motoriſierte Diviſionen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 1. Juli. Die enge Verbindung, die zwiſchen dem tſchechiſchen und franzöſiſchen Ge⸗ neralſtab beſteht, iſt eine bekannte Tatſache, ebenſo wie die ſowjetruſſiſchen Wünſche, die ſich hieran anknüpfen. Die praktiſchen Wirkungen dieſer Verbindungen, die von Prag nach Paris einerſeits und nach Moskau andererſeits gehen, haben nun in der letzten Zeit Fortſchritte ge⸗ macht, die einige Aufmerkſamkeit verdienen. Der jetzige franzöſiſche Generalſtabs⸗ chef Gamelin hatte im vergangenen Som⸗ mer anläßlich der großen tſchechiſchen Manöver in Nordböhmen die Tſchechen auf die Notwen⸗ digkeit der Aufſtellung von motoriſierten Diviſionen mit einer direkten Angriffsmöglich⸗ keit an der deutſch⸗tſchechiſchen und tſchechiſch⸗ ungariſchen Grenze hingewieſen. Dieſe Pläne haben inzwiſchen greifbare Geſtalt angenom⸗ men und wie zuverläſſig verlautet, werden in der nächſten Zeit drei motoriſierte Diviſionen aufgeſtellt. Bezeichnender⸗ weiſe ſollen, wie es heißt, dieſe neuen Truppen⸗ teile in Nordböhmen und Nordweſtböhmen ſo⸗ wie in der Slowakei, alſo mit der Aktionsrich⸗ tung nach der deutſchen und ungariſchen Grenze, gelegt werden. Ueber den Sinn dieſer Maßnah⸗ men dürfte alſo kein Zweifel mehr veſtehen, wenn man dazu noch ergänzend erfährt, daß ſowohl an der tſchechiſch⸗deutſchen als der un⸗ gariſchen Grenze augenblicklich eine fieberhafte Bautätigkeit beobachtet werden kann. So wer⸗ den beiſpielsweiſe alle kleineren Flußübergänge in dieſen Gebieten verſtärkt, ſo daß ſie für ſchwere und ſchwerſte Laſten(Tanks) benutz⸗ bar werden. In Karpathenrußland wer⸗ den zurzeit große tſchechiſche Flug⸗ häfen ausgebaut. Man weiß, daß dieſe nicht nur zur Aufnahme tſchechiſcher Flugzeuge be⸗ ſtimmt ſein ſollen. Die tſchechiſche Militärluft⸗ fahrt iſt bekanntlich im weſentlichen im Mittel⸗ meer zwiſchen Brünn und Olmütz konzentriert. Nach der Annahme tſchechiſcher Generalſtabs⸗ offiziere iſt hier die beſte Baſis für Flugzeugangriffe gegen Nord⸗ und Mitteldeutſchland. Dies hängt auch im Zuſammenhang mit dem Abſchluß des tſche⸗ chiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündniſſes und im Zuſammenhang mit dem ſeit langem beſtehenden franzöſiſch⸗tſchechiſchen Militärbündnis zuſammen und dürften dem Charakter nach alſo eindeutig ſein. Die friedlichen Beteuerungen Herrn Beneſchs er⸗ halten durch dieſen Akkord einen ſchon mehr als mißtönenden Klang. Die Gautagung der Verliner Bewegung im Sportpalaſt Von links nach rechts: SäA⸗Obergruppenführer von Jagow, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley, Hauptamtsleiter der NSV, Hilgenfeldt, während des Fahneneinmarſches im Berliner Sportpalaſt, wo der Berliner Gautag mit einer großen Kundgebung eröffnet wurde. Weltbild(M) Ausführungen Edens über den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt und ſeine Be⸗ mühungen in dieſer Sache.— Wir haben einen Londoner Bericht vorliegen, wonach dort die Ausführungen Edens dahin beurteilt wer⸗ den, daß die Entſcheidung über Abeſſinien auf italieniſcher Seite endgültig gefal⸗ len iſt. Man läßt keinen Zweifel daran, daß die Lage auf Grund dieſer Tatſachen als außerordentlich ernſt angeſehen wird, zumal ſie offenbar nicht unwichtige engliſche Inter⸗ eſſen auf afrikaniſchem Boden berührt. Mit beſonderer Betonung unterſtrich man in Lon⸗ n iußerordentlich weitgehenoen n horſchlã die der eng⸗ t, und wei⸗ el ſung erfahren hätten, obgleich ſie auch unter dem Geſichtspunkt der beſonderen eng⸗ liſchen Intereſſen an einer friedlichen Löſung der abeſſiniſchen Frage ein kaum zu recht⸗ fertigendes Opfer geweſen wären. Man läßt keinen Zweifel daran, daß die dadurch neu entſtandene Lage im Hinblick auf die immer noch erhoffte Möglichkeit einer Beilegung des Konfliktes auf dem Verhandlungswege ſich als völlig hoffnungslos darſtellt, daß ſie allerdings auf der anderen Seite tiefgreifende Rückwirkungen unter Umſtänden nicht aus⸗ ſchließe. Es liegt durchaus im Bereiche der Möglichkeit, daß die abeſſiniſche Frage in nächſter Zeit noch ſtärker in den Mittelpunkt der engliſchen Poli⸗ tik rückt, als es bisher ſchon der Fall war. Staatskonjunktur? In letzter Zeit mehren ſich Aufſätze und Be⸗ trachtungen zur Konjunkturlage. Es wird dar⸗ auf hingewieſen, daß die ſtaatlichen Maßnah⸗ men der Jahre 1933/34 die notwendige„Ini⸗ tialzündung“ gebracht hätten, und daß nun mit dem langſamen Eintreten der„Sekundär⸗ wirkungen“— vor allem in der Konſumgüter⸗ induſtrie— die Wirtſchaft wieder„ihren“ Gang gehen könnte. Nachdem der Staat der Wirtſchaft über die Depreſſion hinweggeholfen habe, ſei nun der Moment da, wo die Wirtſchaft den „zweiten Anſtieg“ zur Höhe der Konjunktur ſelbſt übernehmen müſſe. Hinter dieſer Forderung verbirgtſichmeiſtnichts anderes als das Beſtreben, die Wirtſchaft von der ſtaatlichen Führung zu befreien. Es iſt falſch, in der nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitsſchlacht eine konjunktur politiſche Maß⸗ nahme zu ſehen. Die Konjunktur iſt ein imma⸗ menter Beſtandteil der kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaft. Die nicht geführte, ſondern von Ein⸗ zel⸗ und Gruppenintereſſen her beſtimmte Wirt⸗ ſchaft(nicht etwa„freie“ Wirtſchaft) hat die ungleichmäßige, ja ſogar ſtoßweiſe Entwicklung in der Produktions⸗ und Konſumgüterinduſtrie zur Folge. Man ſpricht dann bekanntlich von den Konjunkturwellen der kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaft. Es iſt doch nun ſelbſtverſtändlich, daß es nicht die Abſicht des nationalſozialiſtiſchen Staates iſt, dieſer Wellenbewegung der Wirt⸗ ſchaft durch einen kräftigen Anſtoß wieder die gewohnte Ausſchlagkraft zu geben. Wenn nun Reichsbankpräſident Dr. Schacht bei der Eröffnung der Leipziger Meſſe erklärt hat:„Die deutſche Binnenkonjunktur iſt eine vom Staat und mit ſtaatlichen Mitteln herbei⸗ geführte Konjunktur,...“, ſo hat er damit zweifellos nur die Aufwärtsentwicklung kenn⸗ zeichnen wollen, die die deutſche Volkswirtſchaft im Gegenſatz zu anderen Volkswirtſchaften ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revolution durchge⸗ macht hat. Er hat alſo das Wort Konjunktur in einem neuen Sinne gebraucht. Wie ge⸗ fährlich aber eine ſolche Ausdrucksweiſe in anderem Munde iſt, zeigt ſich, wenn eine weit⸗ hin bekannte Wirtſchaftszeitung einen Artikel über Konjunkturzeichen in den Induſtrieberichten mit folgendem Satz beginnt:„Nicht kürzer als ſieben Jahre und nicht länger als acht Jahre dauert nun ſchon ſeit einem halben Jahrhundert in Deutſchland der Kreislauf der Konſunktur.“ Abgeſehen davon, daß die Angabe der Zeit⸗ dauer einer Konjunkturwelle den Feſtſtellungen der Statiſtik widerſpricht, wird hier der alte Maßſtab der liberalen kapitaliſtiſchen Wirtſchaft verwandt, um das Wirtſchaftsleben des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates zu unterſuchen und zu bewerten. Was nützt es da, wenn in demſelben Aufſatz betont wird, daß der Anſtieg von 1932/34„weit mehr als jeder frühere vom Ein⸗ fluß des Staates getragen iſt“. Die kapitaliſtiſche Konjunktur bleibt der Idealzuſtand, mit dem das Heutige verglichen wird, denn einige Zeilen ſpäter wird bedauert, daß in den meiſten Fällen 1934„die Erzeugung der letzten Hochkonjunktur⸗ jahre doch keineswegs erreicht worden iſt.“ In einem anderen Aufſatz derſelben Zeitung wer⸗ den die ganzen wirtſchaftlichen Maßnahmen des Nationalſozialismus, wie Arbeitsbeſchaffung, Regelung des Kapitalmarktes und des Lohn⸗ niveaus, ſowie die Kontrolle der Preiſe ledig⸗ lich gewertet als konjunkturpolitiſche Maßnah⸗ men. Ja, in verſteckter Form möchte man dem Staat ſogar den Vorwurf machen, daß er durch das Anleiheſtockgeſetz und ähnliche Maßnahmen das an ſich mögliche Ausmaß der Sekundär⸗ wirkungen beeinträchtigt habe. Es erſcheint daher angebracht, gerade jetzt noch einmal den Sinn der ſtaatlichen Maßnahmen der Jahre 1933 und 1934 herauszuſtellen. Sinn und Aufgabe war nicht Schaf⸗ fung einer Konjunktur in der üb⸗ lichen Bedeutung dieſes Wortes; Zweck aller ſtaatlichen Eingriffe iſt vielmehr die Geſtaltung einer nationalſozialiſtiſchen Volkswirt⸗ —— ——— — — ————— den Augenblick Opfer fordern. können jedoch nur übernommen werden, wenn —3 5 meter vor ſeinem Stallgefährten Rudolf Ca⸗ Sahrgang 5— A Nr. 255— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 ſchaft bzw. die Vorbereitung einer ſolchen Geſtaltung. Wenn die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung dadurch einen Wirt⸗ ſchaftsaufſchwung herbeiführte, in dem manche Kreiſe der„Wirtſchaft“ den Beginn einer neuen kapitakiſtiſchen Konjunktur ſehen, ſo iſt das ganz natürlich: Eine Neugeſtaltung der Wirtſchaft, die dem Volk auf die Dauer nationale Unab⸗ hängigkeit nach außen und ſozialiſtiſche Ge⸗ ſchloſſenheit nach innen ſichern ſoll, wird für Dieſe Opfer die Volkswirtſchaft zunächſt aus dem Zuſtand vollſtändiger Zerrüttung herausgeriſſen wird und alle, die an dieſer Neugeſtaltung mitbauen wollen, auch wirklich die Möglichkeit haben, ihre Arbeitskraft einzuſetzen. Erſte Auf⸗ gabe nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftspolitik iſt die Verwirk⸗ lichung des Rechtes auf Arbeit— aus dieſem Grunde wurde die große in die Wege geleitet. So ſtark auch manche Kreiſe der Wirtſchaft bei der Betrachtung der„Staatskonjunktur“ bedauern, daß in dieſem Jahr über die noch verfügbaren eineinhalb Milliarden hinaus kein neues Programm ſtaatlicher Unterſtützung auf⸗ geſtellt worden iſt, ſo ſehr hofft man auf der anderen Seite, daß damit auch die ſtaatliche Einflußnahme auf dem Gebiet der Lohn⸗ und Preispolitik zugunſten der„Selbſtſteuerung“ der Wirtſchaft ein Ende findet. Auf Umwegen wird ſo wieder der Verſuch gemacht, die Kriſe eines ganzen Syſtems zu einer normalen konjunkturellen Kriſe zu ſtem⸗ peln. Wer jedoch glaubt, daß der Staat zur Rettung der Wirtſchaft eine Staatskonjunktur geſchaffen habe, um dieſer Wirtſchaft nun⸗ wieder die Möglichkeit zu geben, in ihren alten Bahnen weiterzulaufen, irrt ſich gewaltig So, wie all die Maßnahmen, mit denen der Staat in den letzten Jahren zur Enwicklung der Wirtſchaft beigetragen hat, ein ganz anderes Gepräge auſweiſen als die von früher her ge⸗ wohnten Konjunkturbelebungsmittel, ſo wird der Staat auch weiterhin unbeugſam an die Umgeſtaltung der deutſchen Volkswirtſchaft gehen. Im Augenblick ſtehen drei Aufgaben im Vordergrund: Die Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung, die Rohſtoffgewinnung und die Neugeſtaltung des Außenhandels. Auch dieſe Aufgaben ſind nicht etwa Probleme der Konjunkturpolitik; vor dieſen Aufgaben ſtehen wir vielmehr deshalb, weil neues Wirt⸗ ſchaftsdenken und neue Wirtſchaftsgeſtaltung uns andere Wege weiſen als die kapitaliſtiſchen Wirtſchaften. Deshalb iſt eines ſicher: Ebenſo wie wir die Finanzierung ohne internationale Hilfe durchführen können, ſo werden auch die beiden anderen Aufgaben ſo gelöſt werden, daß wir einen Schritt weiterkommen zu dem Ziel, dem deutſchen Volke ſeine Wirtſchaft zu ſchaffen, wie es ſich ſeinen Staat bereits ge⸗ ſchaffen hat. Ein neuer deutſcher Segelflugrekord Von Berlin bis Hamburg in 6 Stunden 40 Min. Berlin, 1. Juli.(§B⸗Funk.) Dem be⸗ kannten Segelflieger Riedel gelang es am Mon⸗ tag, einen neuen Rekord im Segelzielflug auf⸗ zuſtellen. Am Montagvormittag ließ er ſich vom Flughafen Tempelhof durch ein Motorflug⸗ zeug hochſchleppen, klinkte ſich nach etwa 3 Mi⸗ nuten ab und erreichte nach einer Flugzeit von 6 Stunden und 40 Minuten den Hamburger Flughafen. Die zurück⸗ gelegte Strecke beträgt 270 Klm., die höchſte Höhe 2000 Meter. Es iſt der erſte Zielflug, auf dem die Strecke von 200 Klm. überſchritten wurde. ———— Arbeitsbeſchaffungsaktion Natfurgesefa gegen Formalrecht Unſere Veltanſchauung verdietet raſſiſche miſchehen flufgebot eines flriers mit einer Iudin zu neiht verweigert Wetzlar, 1. Juli. Das Wetzlarer Amtsge⸗ richt hat auf die Klage eines Ariers hin, dem der zuſtändige Standesbeamte das Aufgebot mit einer Jüdin verweigerte, das nachſtehende Urteil gefällt, das Beachtung in allen Kreiſen verdient: Beſchluß: Der Antrag des Karl Gel⸗ zenleuchter in Mudersbach, Kreis Wetzlar, den Standesbeamten in Hohenſolms anzuwei⸗ ſen, das von dem Antragſteller beim Standes⸗ amt Hohenſolms beantragte Aufgebot zur Schließung der Ehe zwiſchen dem Antragſteller und der Füdin Martha Mayer aus Oſt⸗ hofen, Kreis Worms, zu erlaſſen, wird abge⸗ lehnt. Gründe: Der Antragſteller, der nach ſei⸗ nen eigenen Angaben deutſchen Blutes iſt, un⸗ terhält ſeit dem Jahre 1930 ein Liebesverhält⸗ nis mit der Jüdin Martha Mayer aus Oſthofen und hat ihr die Ehe verſprochen. Am 26. Mai 1935 beantragte er bei dem für ſeinen Wohnſitz zuſtändigen Standesamt in Hohenſolms unter Vorlage der erforderlichen Standesurkunden das Aufgebot zur Eheſchließung zwiſchen ihm und der Martha Mayer. Der Standesbeamte lehnte den Erlaß des beantragten Aufgebots ab mit der Begründung, zur Eheſchließung zwiſchen einem deutſchblütigen Manne und einer Jüdin könne er als Nationalſozialiſt keine Amts⸗ hilfe leiſten. Der Antragſteller beruft ſich darauf, daß die Weigerung des Standesbeamten in den be⸗ ſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen keine Grundlage finde, und hat beantragt, den Stan⸗ desbeamten anzuweiſen, das begehrte Aufgebot zu erlaſſen. Es iſt richtig, daß die beſtehenden geſetz⸗ lichen Beſtimmungen die Eheſchließung zwiſchen einem deutſchblütigen Manne und einer Jüdin nicht verbieten. Dieſer formalgeſetzliche Zuſtand vermag aber den Antrag des Antragſtellers nicht zu ſtützen. Mit der Machtübernahme durch den Natio⸗ nalſozialismus in Deutſchland ſind die Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung zugleich die Grundlagen für den völkiſch⸗ſtaatlichen Neuaufbau des Deutſchen Reiches geworden. Dieſer wird durchgeführt und im Tiefſten getragen aus der Erkenntnis der unlöslichen naturgeſetzlichen Einheit von Raſſe, Seele und Recht. Die Wiederbefreiung des deutſchen Menſchen von allen ſchädigenden Einflüſſen artfremder Raſſen, die Wiedererſtarkung der deutſchen Seele und ihre Reinerhaltung für alle Zukunft iſt hierbei das unverrückbare höchſte Ziel. In dieſer völkiſch gerichteten Grundhal⸗ tung wurzelt das Rechtsdenken und die Rechtsfindung im neuen Deutſchland ebenſo wie das bereits vorliegende Geſetz⸗ gebungswerk des Dritten Reiches. Hierfür ſind ——— fjundert Jahre Bad ſlauheim fleichsminiſter dr. Frick beim Staatsokt Bad Nauheim, 1. Juli. Der bekannte Weltkurort Bad Nauheim feierte am Montag die Wiederkehr des Tages, an dem vor 100 Jahren die erſte der Allgemeinheit dienende Badeanſtalt der Oeffentlichkeit übergeben wurde, durch einen Staatsakt. Bad Nauheim hatte zu dieſem Tage ein feſtliches Gewand angelegt. Schon ſeit den frühen Morgenſtun⸗ den war der Sprudelhof, der Mittelpunkt des Badelebens, von Kurgäſten und zahlrei⸗ chen auswärtigen Beſuchern belebt. Zur Teilnahme an der Feier waren zahl⸗ reiche Vertreter der Reichs⸗ und heſſiſchen Landesregierung eingetroffen, darvnter Reichsminiſter Dr. Frick, Reichs⸗ ſtatthalter Gauleiter Sprenger, ſowie der Leiter der Geſundheitsabteilung im Reichsinnenminiſterium, Miniſterialrat Dr. Guett. Nachdem Feſtgeläut der Kirchen und Gottesdienſte in der evangeliſchen und katho⸗ liſchen Kirche den Tag eingeleitet hatten, er⸗ öffnete Reichsſtatthalter Gauleiter Sprenger nach der„Egmont“⸗Ouvertüre von Beethoven den Staatsakt mit einer kurzen Anſprache, in der er Reichsminiſter Dr. Frick in herzlichen Worten als Beauftragten des Führers be⸗ grüßte. Sodann ergriff, vom Publikum auf das herzlichſte begrüßt, Reichsminiſter Dr. Frck das Wort. Der Führer und Reichskanzler, ſo erklärte er, habe ihn beauftragt, ihn bei der heutigen Feier zu vertreten und Bad Nauheim zu dem hundertjährigen Jubiläum ſeines Be⸗ ſtehens die beſten Grüße und Glückwünſche zu übermitteln. Die geſamte Reichsregierung und er ſelbſt als der für die Geſundheitspflege Mit Mmercedes-Benz in Barcelona Nach einer beiſpielloſen Erfolgsſerie, die in Monte Carlo begann und mit den Siegen in Tripolis, auf der Avus, in der Eifel und in Linas⸗Montlheéry fortgeſetzt wurde, hat nun Mercedes⸗Benz im„Großen Preis von Bar⸗ celona“ vor 60 000 Zuſchauern bewieſen, daß die Ueberlegenheit der deutſchen Rennwagen eine konſtante iſt und daß ſie jedem Anſturm gewachſen ſind. Luigi Fagioli gewann das Rennen in:27:40 Stun⸗ den mit einem Stundenmittel von 107,234 Kilo⸗ racciola, der:28:28 Stunden benötigte. Tazio Nüvolari auf Alfa⸗Romeo war der einzige Fah⸗ rer im elf Teilnehmer ſtarken Feld, der we⸗ nigſtens einigermaßen Schritt halten konnte, aber auch nur, weil die zwei Mercedes⸗Fahrer darauf verzichteten, das Letzte aus ihren präch⸗ tigen Wagen herauszuholen. Das geſamte übrige Feld wurde zwei⸗ und mehrmals über⸗ rundet. Im Park von Montjuich, auf dem Weltausſtellungsgelände, mitten in der Stadt Barcelona, befindet ſich eine der eigen⸗ artigſten Rennſtrecken. In zahlloſen Kurven, mit Steigungen und Gefällen, ſchlängelt ſie ſich durch den Park und ſeine Bäume; vorüber an Pavillons und den ſtehengebliebenen Bauten der Weltausſtellung, führt dann wieder durch Straßen der Stadt, in denen Tribünen errichtet ſind. Die ganze Strecke weiſt nur eine Länge von 3,79 Kilometer auf, die beim„Großen Preis“ 70mal zu durchfahren iſt. Ueber 265,3 Kilometer führt alſo die Geſamtſtrecke. Im ganzen, großen Komplex um das Ren⸗ nen ſpürt man nichts von politiſchen Wirren. Ueberall herrſcht Ruhe. Der Spanier legt ſei⸗ nen politiſchen Hitzkopf beiſeite, Sport iſt Trumpf, ſein heißes Temperament ſteht im Bann des grandioſen Geſchehens auf der Renn⸗ bahn. Wie ſelten kommt es ihm dabei zum Be⸗ wußtſein, daß er keinen eigenen, ebenbürtigen Rennwagen hat. Aber dieſes Gefühl verärgert ihn nicht, die phantaſtiſche Leiſtung der deut⸗ ſchen Silberpfeile überzeugen ihn reſtlos, ihnen jubelt er zu, ihnen und ihren ausgezeichneten Männern am Steuer. Er freut ſich über den deutſchen Sieg, denn ſchließlich iſt ſein Club Pena⸗Rhin eine„rheiniſche Vereinigung“ und Caracciola iſt ja Rheinländer. Elf Wagen ſtehen am Start: zwei Mercedes⸗Benz, vier Maſerati, drei Alfa⸗ Romeo und zwei Bugatti, einer der Bugatti von einer Frau, der Franzöſin Elenis, geſteuert. Zum erſtenmal geht von dieſen beſten europäi⸗ ſchen Fabriken Mercedes in Barcelona an den Start. Trotz der Abendſtunden— es iſt nach deutſcher Zeit faſt 18 Uhr— herrſcht noch eine tropiſche Hitze, als die Startflagge ſich ſenkt. Noch ſind kaum 200 Meter zurückgelegt, da ha⸗ ben ſich beide Mercedes ſchon an die Spitze ge⸗ ſetzt. Nuvolari und Brivio folgen ihnen. Carac⸗ ciola erzielt in der zweiten Runde einen Stun⸗ V zuſtändige Reichsminiſter ſchließe ſich dieſen Wünſchen mit ganzem Herzen an. Geſundheit ſei eines der höchſten menſchlichen Güter und die Vorausſetzung für das Gedeihen des gan⸗ zen Volkes. Deshalb habe die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung Adolf Hitlers wie keine andere zuvor alles daran geſetzt, die Volksge⸗ ſundheit zu pflegen, das deutſche Volk raſſiſch zu erneuern und zu ſtärken, erbgeſunde kinderreiche Familien mit allen Mitteln zu fördern und erbkranken Nachwuchs nach Möglichkeit zu verhüten. Die nationalſozialiſtiſche Regierung ſehe ihren Stolz darin, minderbemittelten Volksgenoſſen die Wohltaten des Geſundheitsbrunnens Nau⸗ heim zuteil werden zu laſſen. Anſchließend hielt Profeſſor Weber, der Di⸗ rektor des Balneologiſchen Inſtituts in Bad Nauheim, eine Feſtrede, in der er die Entwick⸗ lung des Bades ſchilderte. Nachdem Finanzrat Dr. Diehl ein Hoch auf den Führer ausgebracht hatte, in das die An⸗ weſenden begeiſtert einſtimmten, ſchloß die Feier mit dem Schlußchor aus den„Meiſter⸗ ſingern“. Glückwunſchtelegramm des Führers „Dem heſſiſchen Staatsbad Nauheim ſpreche ich zur heutigen Feier des 100jährigen Be ⸗ ſtehens meine herzlichſten Glückwünſche aus. Möge das Bad auch künftig erfolgreich wie bis⸗ her ſeine Aufgabe, der leidenden Menſchheit Er⸗ holung und Heilung zu bringen, erfüllen. Adolf Hitler.“ dendurchſchnitt von 109,1 Kilometer, er ſteigert dieſes Tempo im Verlauf des Rennens mehr⸗ fach auf 110,945 Stdkm. Etancelin bleibt kurz an den Boxen ſtehen, wenig ſpäter zum zwei⸗ tenmal. Schon haben Caracciola und Fagioli einen klaren Vorſprung vor Nuvolari und Bri⸗ vio, hinter denen nach acht Runden alle übri⸗ gen ſchon ſo gut wie geſchlagen ſind. Bis 20 Runden bleibt der Stand an der Spitze unver⸗ ändert. Die Reihen der„ferner laufenden“ lichten ſich. Der Spanier Rey gibt auf, Etan⸗ celins Kerzen ſtreiken— auch er geht von der Bahn, und ſchließlich wird auch noch Villapa⸗ diernas Maſerati„ſauer“. Das Durchſchnittstempo wird von den Führenden auf 108 Stdkm gemäßigt, es iſt aber immer noch relativ hoch. Gareia macht ſich lange Zeit am Wagen zu ſchaffen. Als er wieder das Rennen aufnimmt, liegt er ſo weit zurück, daß er im Geſamtergebnis nicht mehr gewertet werden kann. In der 23. Runde geht Fagioli an Caracciola vorbei. Eine Runde ſpäter fällt Nuvolari hinter Brivio zu⸗ rück, als ſein Tank leer geworden iſt. Der Vor⸗ ſprung der beiden Mercedes beträgt ſchon eine Minute. Nuvolari bleibt nicht lange hinter Brivio, der zuſehends langſamer wird und ſich die erſte Ueberrundung gefallen laſſen muß. Nach 35 Runden hält Fagioli mit:12:45 Stunden(109,420 Stdkm) immer noch die Spitze vor Caracciola, Brivio, Zehender, Sof⸗ fietti, Frl. Elenis(alias Mlle. Itier!) und dem weit zurückliegenden Garein. Ohne Aen⸗ derungen bei den Führenden werden die nächſten Runden gedreht. u. a. insbeſondere das Geſetz zur Berei⸗ nigung des Berufsbeamtentums nebſt Durchführungsverordnung, ſowie das Reichserbhofgeſetz, das Gemeinde⸗ verfaſſungsgeſetz und das Wehrge⸗ ſetz die eindeutigſten Bekundungen. Dieſe grundlegenden Geſetze ſind durchdrungen von der Einſicht in die ſeeliſch und körperlich ſchä⸗ digenden Wirkungen der Blutsmiſchung deutſchſtämmiger Menſchen mit Angehörigen artfremder Raſſen oder Blutsgemeinſchaften, insbeſondere mit Juden. Sie erſtreben folge⸗ richtig das Ziel, die durch Raſſenmiſchung ein⸗ getretene Entartung des deutſchen Volkes nach allen Richtungen hin aufzuhalten. Dieſem auf allen Gebieten der Geſetzgebung wie auch in dem geſamten amtlichen und halbamtlichen Schrifttum des Staates und der NSDaApP zu⸗ tage tretenden Streben wäre es ein Schlag ins Geſicht, wollte der nationalſozialiſtiſche Staat gleichzeitig weiterhin Ehen zwiſchen Deutſch⸗ blütigen und Juden zulaſſen. Der Einwand, daß trotz alledem ſolche Miſchehen bisher ge⸗ ſetzlich noch nicht verboten ſeien, ſchlägt nicht durch. Dieſer Einwand entſpringt typiſch jüdiſch⸗liberaliſtiſchem Mo⸗ ral⸗ und Rechtsdenken. Letzteres hatte mit dem Grundſatz„Was nicht verboten iſt, iſt erlaubt“ deutſches Recht und deutſche Sitte be⸗ reits faſt völlig inſtinktlos und wurzellocker ge⸗ macht. Nationalſozialiſtiſche, d. h. arteigene Rechtsanſchauung hat demgegenüber wieder das artmäßige Geſetz des Sollens aufgerichtet als Anforderung an jeden einzelnen: ſeine in⸗ nere Haltung und äußere Lebensführung allein auf das Wohl ſeines Volkes aufzurichten und deſſen Belangen ſich unterzuordnen. Dieſer Satz iſt bindendes geltendes Recht des Dritten Reiches und, wie oben dargelegt, bereits in grundlegenden Geſetzen eindeutig zum Ausdruck gekommen. Mit dieſem Rechtsſatz ſteht die Eheſchließung eines deutſchen Mannes mit einer Jüdinin unlösbarem Widerſpruch. Eine ſolche Eheſchließung kann daher nicht mehr zugelaſſen werden, und der Standes⸗ beamte hat mit Recht den Erlaß des vom An⸗ tragſteller begehrten Aufgebots abgelehnt. Der Antrag des Antragſtellers, den Standesbeam⸗ ten zum Erlaß des begehrten Aufgebots anzu⸗ weiſen, war daher, wie geſchehen, abzulehnen.“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter: Cheſ vom Dienſt: t. V. Julins Etz.— exantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten. Dr W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik 3 ton und Beiagen: W. Körvel; für Unvolitiſches: Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul, Etz. ſämtiche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68, Charlottenſtr. 159 Nachdruc ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeret G. m. b. H. Sbrechſunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und e 1 1 ſprech⸗MNr. für Verlah u. Schriftleitung: 314 71. 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. zui iſt Preisliſte Mr. 5(Geſamtauftage) und Nr. 2 ffür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe alitia. Durchſchnittsauflage Mat 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— 34 698 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 65 Schwetzing.— 3 700 Ausg. 4 Weinheim u. Aaisg. 5 Weinheim— 2930 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1935— 41 378 Nuvolaris Glück in der 43. Runde Er ſtreift mit ſeinem Alfa⸗Romeo den Sand⸗ ſack⸗Wall, ſein Wagen ſchleudert gefährlich, wird aber wieder abgefangen. Brivi) muß die Kerzen wechſeln und wird in der 55. Runde zum zweiten Male überrundet. Caracciola und Fagioli tanken, doch ſie brauchen keine Reifen zu wechſeln, ihre Conti bewähren ſich ausgezeichnet, ſie werden das ganze Rennen durchſtehen. Sehr bedauert wird das Aus⸗ ſcheiden der tapferen Franzöſin, die in der 61. Runde ihren Alfa⸗Romeo verläßt. Noch etwas mehr als eine Viertelſtunde und der Kampf iſt aus. Die Mercedes halten aus. Mit ſelbſtverſtändlicher Gleichmäßigkeit ziehen ſie über die Bahn. Als erſter paſſiert Fagioli das Ziel, hinter ihm folgt Caracciola, mit Ab⸗ ſtand Nuvolari. Ein Rieſenbeifall bricht los, im Triumph wird Fagioli zur Ehrentribüne geleitet, wo er die Glückwünſche von Korps⸗ führer Hühnlein in Empfang nimmt, während die übrigen Teilnehmer, mit vielen Runden im Rückſtand, einkommen. 2* Meldung an den Führer Korpsführer Hühnlein richtete an den Führer folgendes Telegramm und meldete: „Mein Führer! Melde ſtolzerfüllt neuen deutſchen Sieg von Mercedes⸗Benz, errungen auf kurvenreicher, ſchwieriger Bahn unter begeiſterter Anteil⸗ nahme der ſpaniſchen Bevölkerung und der deutſchen Kolonie! Heil mein Führer! Hühnlein.“ Ein zu Der zwi rich aus Fahrt nehmen. großen Seegelti ein Zei Beſi Ber längere ſchen 9 Außenr einem; der Ber Augu ſamkeit Schnell ſich ler Luftmil wurde Luftver ſeine L der Sti bei jede 50 d Par nehmer zöſiſchen Frankre Montac von der Frontke fallener gelegt l niſter§ von Ly rer der chen g deutſche deutſche fangenf ſind. Kön preußer bei dei getöt wurden chen v wurde erſchlag ein Ar getroffe junger Felde Perſon Beſond Blitz er Zahl d urſacht Vieh r Maſchi Flamm ſind Dohn Gro Ber ſtraßen großen lichen des Fe Es ery lang Heer. legen. kehr at bei der Störur Pad zwenf 100 B ſtren brach hauſes chenent 2. Juli 1935 hen ur Berei⸗ ntentums ſowie das emeinde⸗ Wehrge⸗ ngen. Dieſe drungen von rperlich ſchä⸗ lutsmiſchung Angehörigen meinſchaften, ſtreben folge⸗ niſchung ein⸗ Volkes nach Dieſem auf wie auch in halbamtlichen NSDAP zu⸗ n Schlag ins iſtiſche Staat hen Deutſch⸗ er Einwand, n bisher ge⸗ ſchlägt nicht ntſpringt ſchem Mo⸗ etzteres hatte rboten iſt, iſt ſche Sitte be⸗ irzellocker ge⸗ h. arteigene über wieder 3 aufgerichtet ſen: ſeine in⸗ ührung allein zurichten und . Dieſer Satz Recht des ſen dargelegt, en eindeutig it dieſem chlie'ung mit einer derſpruch. daher nicht er Standes⸗ des vom An⸗ gelehnt. Der standesbeam⸗ gebots anzu⸗ abzulehnen.“ lann ef vom Dienſt: für Politik: richten: Dr W. mmunales und politik enille⸗ olitiſches: Carl Sport: Jul. Etz. eiſchach, Berlin imtl. Oriainal⸗ ich 16—17 Uhr zonntag). theim ag u. Druckeret Arektton:—4— önntag). Fern⸗ 42 314 4 86. verantwortlich: n age) und Nr. 2 isgabe! aüitia. 35: heim- 34 698 zing.— 3 750 eim— 2 930 1935- 41 378 ieeeeee e Runde den Sand⸗ t gefährlich, Brivio muß er 55. Runde Caracciola uchen keine ewähren ſich inze Rennen d das Aus⸗ die in der rläßt. Noch de und der halten aus. zigkeit ziehen ſſiert Fagioli ola, mit Ab⸗ ll bricht los, Ehrentribüne von Korps⸗ mt, während len Runden er i den Führer * en Sieg von kurvenreicher, erter Anteil⸗ g und der hnlein.“ Felde getötet. Bahrgang 5— A Nr. 295— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 Ein zwölfjühriger Junge fährt mit dem Panzer⸗ ſchiff„Deutſchland“ Der zwölfjährige Hitlerjſunge Werner Wolfgang Diet⸗ rich aus Kaiſerslautern wird demnächſt eine längere Fahrt auf dem Panzerſchiff„Deutſchland“ unter⸗ nehmen. Dieſe Fahrt iſt der erſte Preis in dem großen Wettbewerb, den der Reichsbund deutſcher Seegeltung unter der Jugend ausgeſchrieben hatte, ein Zeichen oder einen Merkſpruch für die deutſche Seegeltung zu erfinden. Weltbild(MI) Beſuch des polniſchen Kußenminiſters in Berlin Berlin, 1. Juli.(HB⸗Funk.) Einer vor längerer Zeit ergangenen Einladung der deut⸗ ſchen Regierung folgend, trifft der polniſche Außenminiſter Beck am Mittwoch, 3. Juli, zu einem zweitägigen Beſuch in Berlin ein. der athen⸗Rekordflieger Cuftmillionär Berlin, 1. Juli. Flugkapitän Karl Auguſt Künſtle, der kürzlich die Aufmerk⸗ ſamkeit durch eine beſondere Leiſtung, den Schnellflug Athen—Berlin in 17 Stunden auf ſich lenken konnte, ging jetzt auch unter die Luftmillionäre der Deutſchen Lufthanſa. Künſtle wurde 1917 Flugzeugführer und kam 1925 zum Luftverkehr. Beſonders anerkennenswert waren ſeine Leiſtungen im vergangenen Winter auf der Strecke Berlin— Zürich, die er täglich bei jeder Witterung planmäßig geflogen hat. 50 deutſche Kriegsteilnehmer in Lnon Paris, 1. Juli. 50 deutſche Kriegsteil⸗ nehmer aus Stuttgart, die von dem fran⸗ zöſiſchen Verband der Lungenverletzten nach Frankreich eingeladen worden ſind, wurden am Montagvormittag auf der Durchfahrt in Lyon von dem deutſchen Konſul und von franzöſiſchen Frontkämpfern begrüßt. Nachdem ſie am Ge⸗ fallenendenkmal einen Blumenſtrauß nieder⸗ gelegt hatten, wurden ſie im Rathaus von Mi⸗ niſter Herriot empfangen, der Bürgermeiſter von Lyon iſt. Zwiſchen Herriot und dem Füh⸗ rer der deutſchen Abordnung wurden Anſpra⸗ chen gewechſelt. Anſchließend beſuchten die deutſchen Kriegsteilnehmer die Gräber ihrer deutſchen Kameraden, die während der Ge⸗ fangenſchaft in Lyon und Umgegend geſtorben ſind. Der tötende Blitz Königsberg, 1. Juli. Ueber Oſt⸗ preußen ſind ſchwere Gewitter niedergegangen, bei denen in ſechs Fällen Menſchen getötet wurden. Im Kreiſe Ortelsburg wurden ein Landhelfer und zwei junge Mäd⸗ chen vom Blitz getötet. In Nikolaiken wurde ein Knecht mit zwei Pferden vom Blitz erſchlagen. Im Kreiſe Inſterburg wurde ein Arbeiter auf der Nachhauſefahrt vom Blitz getroffen und im Kreiſe Tilſit wurde ein junger Bauer ebenfalls auf dem Wege vom Eine ganze Anzahl weiterer Perſonen wurde durch den Blitz gelähmt. Beſonders zahlreich ſind diesmal die vom Blitz erſchlagenen Pferde und Kühe. Auch die Zahl der Brände, die durch Blitzſchläge ver⸗ urſacht wurden, iſt außerordentlich groß. Viel Vieh und Getreide, ferner landwirtſchaftliche Maſchinen und Hausgerät ſind ein Opfer der Flammen geworden. In einem Fall ſind 250 Schweine beim Grafen Dohna⸗Schlobitten verbrannt. Großer Bootshausbrand bei Spandau Berlin, 1. Juli. In der Nähe der Heer⸗ ſtraßenbrücke brach am Samstagabend in einem großen Bootshaus ein Brand aus, der erheb⸗ lichen Schaden anrichtete. Zur Bekämpfung des Feuers wurden ſechs Löſchzüge eingeſetzt. Es erwies ſich als notwendig, kilometer⸗ lange Schlauchleitungen über die Heerſtraße zum Brandherd hinzu⸗ legen. Infolgedeſſen mußte der geſamte Ver⸗ kehr auf der Heerſtraße geſperrt werden, was bei dem großen Ausflüglerverkehr zu ſtarken Störungen führte. Vernichtet wurden etwa 35 W drei Motorboote, ein Kraftwagen, zwei Motorräder und etwa 40 Fahrräder. Etwa 100 Boote konnten unter größter An⸗ ſtrengung noch in Sicherheit ge⸗ bracht werden.— Außerhalb des Boots⸗ hauſes vernichteten die Flammen zwei Wo⸗ chenendhäuſer, ſowie einen Schuppen. Hermann jung: 6 % and ohs Maslze 13. Fortſetzung Sogar auf die Schiffe, auf die Schwarze⸗ Meer⸗Dampfer wagen ſich die Bettler und Bett⸗ lerinnen mit Kind und Kegel. Das finſterſte Zwiſchendeck auf den alten Auswandererdamp⸗ fern des vorigen Jahrhunderts kann nicht mehr Elend geborgen haben als dieſe Schiffe auf dem Schwarzen Meer in ihrer ſogenannten vierten Klaſſe, eine Klaſſe, die es prattiſch eigentlich nicht gibt, die aber eingerichtet werden mußte, um dieſe endloſen Scharen der Aermſten zu be⸗ fördern. Da liegen ſie auf dem bloßen Deck mit Kind und Kegel, mit Kiſten und Kaſten, in der Tropenglut der Sommerſonne und in der Kälte der Nächte, ohne Schutz, ohne Nahrung. Sie ziehen von Stadt zu Stadt, vom Badeort zum Induſtrieort, unter denen Noworoſſiſk der Copyright by Ludwig Woubvrandt Berlin⸗ Charlottenburg 5 ſchauderhaftetſte iſt, weil er ganze Wolken von weißem Zement auf dich ſchleudert, wenn du an Land gehſt. Zement auf den Straßen, auf den Dächern, Zement im Mund und in der Naſe, Zement in den Ohren und ein gedrücktes, ge⸗ quältes Volk, das dich aus feindlichen Augen muſtert, wenn es dich als„Kapitaliſten“ erkennt. Das Volk weiß nichts von Intouriſt, weiß nichts von Fremdeninduſtrie, weiß nichts davon, daß die Fremden Valuta hinterlaſſen, mit der Vä⸗ terchen Stalin Maſchinen kauft. Es weiß nur, daßes Hungefr hat. Es gibt noch manches in Rußland zu ſehen, was du nicht ſehen ſollſt, denn das gewaltige ruſſiſche Reich beſteht ja nicht nur aus ſtaatli⸗ chen Muſtergütern, muſterhaften Kollektivwirt⸗ Belauſchter Mittagsſchlaf bei einem armeniſchen Keſſelſchmied, der noch ſeine eigene Werkſtatt hat, was in Moskau unmöglich wäre.— Aufnahme aus Batum Bild: Jung-Wollbrandt Raubüberfall auf einen beldbrieſträger Dresden, 1. Juli.(HB⸗Funk.) Am Mon⸗ tag vormittag wurde in Dresden auf einen Geldbriefträger ein Raubüberfall verübt. Eine Frau, die ſich auf dem Hofe des Grundſtücks aufhielt, hörte plötzlich Hilferufe aus dem Vor⸗ derhaus. Sie lief dorthin und ſah, daß ein Geldbriefträger am Kopfe heftig blutete. Gleich⸗ zeitig flüchtete ein Mann aus dem Hauſe. Sie eilte dem Flüchtling nach. Ein zufällig vor⸗ übergehender Hilfsaufſeher ſtellte den Täter und brachte ihn trotz heftigen Widerſtandes nach dem Tatort zurück. Hier warf ſich der Feſtgenommene plötzlich zu Boden, zog ein offenſtehendes Meſſer aus der Taſche und brachte ſich mehrere Schnittwunden an der Kehle bei. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde er ins Krankenhaus gebracht. Es handelt ſich um einen gewiſſen Albrecht Perlet aus Dresden. In ſeinem Beſitz wurde ein eiſerner Schrauben⸗ ſchlüſſel gefunden, mit dem er den Geldbrief⸗ träger niedergeſchlagen hatte. Der Ueberfallene hat Verletzungen am Hinterkopf erhalten, die glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich ſind. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hatte der Täter 25 Mark erlangt. Zündelndes Kind verurſacht Großfeuer Vier Bauernanweſen in Schutt und Aſche Zusmarshauſen, 1. Juli. Durch ein verheerendes Großfeuer wurden in der Ort⸗ ſchaft Neumünſter bei Wörleſchwang vier Bauernanweſen in Schutt und Aſche gelegt. Der vierjährige Knabe des Bauern Kretzler hatte mit Zündhölzern einen Strohhau⸗ fenangezündet, der ſich neben dem Stadel befand. Das Feuer griff derart raſch um ſich, daß im Nu alle Nachbargebäude, die in ge⸗ ringer Entfernung voneinander ſtanden, in Flammen aufgingen. Niedergebrannt ſind das Anweſen des Bauern Kretzler, das Anwe⸗ ſen des Bauern Auguſt Woerner und die Anweſen des Bauern Kaſpar Schorer und Theodor Schorer. Der Brand konnte vor allem deshalb ſo gefährliche Ausmaße an⸗ nehmen, weil die Einwohner zum Teil in der Kirche, zum anderen Teil auf dem Felde bei der Heuarbeit waren. Nicht weniger als 20 Perſonen wurden durch das Groß⸗ feuer obdachlos. Die Brandleider ſind durchweg kleinere Landwirte. JD-Zug Berlin—münchen entgleiſt Halle, 1. Juli.(HB⸗Funk.) Der FD⸗Zug 80, der auf der Strecke Berlin— München ver⸗ kehrt, wurde am Montagnachmittag von einem glimpflich abgelaufenen Unglück betroffen. Kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Zapfendorf entgleiſte der aus fünf Wagen und einer Loko⸗ motive beſtehende Zug. Glücklicherweiſe wurde bei dem Unfall nur eine Mitreiſende leicht ver⸗ letzt. Die Urſache des Unglücks konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Erdſtöße am Ketna 50 Verletzte Rom, 1. Juli.(HB⸗Funk.) In der Um⸗ gebung des am Fuße des Aetna gelegenen Städtchens Acireale ſind Montagfrüh.30 Uhr und 10.05 Uhr zwei heftige Erdſtöße verſpürt worden. Dabei wurden einige größere Häuſer ſowie 28 kleinere Bauernhäuſer zerſtört. 50 Perſonen wurden verletzt. Todesfälle ſind glück⸗ licherweiſe nicht zu verzeichnen. ſchaften, bei deren Beſuch du vorher angemeldet wirſt, nicht nur aus Kindergärten der Funktio⸗ näre, aus Teeplantagen und Teefabriten, die dir als neu offeriert werden, die aber laut Bae⸗ deter 1912 ſchon vor dem Kriege beſtanden ha⸗ ben. Wer Augen hat zu ſehen, der ſehe. Sie wollen dich vor allem nicht unter das Volk laſſen, wollen nicht, daß du Märtte beſuchſt, wo ſich das Elend am meiſten zuſammenballt. Du ſollſt kommuniſtiſche Theateraufführungen be⸗ ſuchen, wo bezahlte Funktionäre Beifall klat⸗ ſchen. Du ſollſt dir Vortragsſäle in den Fabriten anſehen, wo die Genoſſen geſchult werden, wo ſie Vorträge halten können, wo ſie„Kritit“ üben und belohnt werden für beſondere Lei⸗ ſtungen, alles im Rahmen der Partei, die 158 Millionen regiert. Und du ſiehſt doch immer wieder, wie das Negative das Poſitive hundert⸗ fach übertrifft. Völker ohne Nuhetag Privatbetriebe ſind in Rußland verpönt, und der Uhrmacher, der als privater Handwerter Kundſchaft empfängt, iſt ein Außenſeiter, ein Kapitaliſt. Und doch ſiehſt du, je weiter du nach Süden kommſt, die Zahl der Außenſeiter wach⸗ ſen. Etwa in Tiflis, wo ſich die Georgier und Armenier ihre Privatbetriebe nicht haben neh⸗ men laſſen. Und ich ſah an einem Ruhetag— alſo an einem Feiertag— gerade die Handwer⸗ ker dieſer Betriebe ärger denn je arbeiten, den Bolſchewiken zum Trotz, zum Hohn, die an an⸗ derer Stelle der Stadt große Aufmärſche hielten, Sportfeſte mit militäriſchem Gepränge veran⸗ ſtalteten. In den Proſpekten machen die Bol⸗ ſchewiken mit dieſen Privatbetrieben Reklame, denn ſie ſind die Reſte der alten Romantik. Auf offener Straße ſchmieden die Ar⸗ menier Stahl, fertigen Meſſer und Dolche, Kupferkeſſel und Pfannen, Töpfe und Geſchirr aller Art, Handwerkserzeugniſſe allererſten Ran⸗ ges. Das iſt die Romantik von Tiflis— ſagen die Ruſſen, aber in Wirklichkeit ſchäumen ſie vor Wut, daß ſich dieſe Bergvölker nicht fügen wol⸗ len. Es ſind ihrer noch zu viele. Man wird ſie nach und nach knuten. Sie werden es lernen müſſen, bolſchewiſtiſche Feiertage zu achten. Sie haben ihre eigenen Feiertage, ſie haben ihren eigenen Gottesdienſt, und vorläufig iſt niemand da, der ihnen ihren Dienſt verwehrt. Sie haben noch ihre Kirchen und ihren Glauben, und ſie ſehen nicht aus, als ob ſie ſich ihre alten Sitten und Bräuche von heute auf morgen nehmen ließen. Darin ähneln ſie den Bergbewohnern des Kaukaſus, nur mit dem Unterſchied, daß ſie ſchon ſeit Jahrzehnten in der Stadt wohnen und ihrem Handwerk nachgehen, das ſie von ihren Vätern und Urvätern erbten. Die Gold⸗ und Silberſchmiede hat die Revolution natürlich hinweggefegt. Für ſie war kein Platz mehr, weil ſie mit koſtbaren Metallen arbeiten. Und deshalb ſtehen auch heute die prachtvollen Kin⸗ ſchals(Dolche) in ſehr hohem Kurs, die mit Silber und Gold eingelegt werden und Kabi⸗ nettſtücke für jede Waffenſammlung ſind. Aber droben in den Bergen hauſen auch heute noch Kaukaſier, die dieſe koſtbaren Waffen tragen. Die letzten Handwerksmeiſter die⸗ ſer Art wohnen nochin Dageſtan. Sie liefern heute weniger an die Bergbewohner als an die Beſitzer der Intouriſt⸗Kioske, die ſie an — Engländer und Amerikaner verkau⸗ en. Und der Tag wird nicht mehr fern ſein, wo dieſe alten Handwerksmeiſter auch in Dageſtan ausſterben. Dann wird man Kinſchals fabrik⸗ mäßig herſtellen, die dann auf den Kitſchder Torgſin⸗Warenhäuſer herabſinken. Im übrigen ſei noch erwähnt, daß die Beſitzer und Träger der alten koſtbaren Dolche im hohen Kautaſus vielfach heute noch als Herzöge gelten, weil ſie mehr als zweihundert Schafe und Kühe 8 Und das in einem kommuniſtiſchen aat. Schutz den nationalen Minderheiten haben die Sowjets auf ihr Panier geſchrieben, und damit glauben ſie allen Forderungen der Natio⸗ nalitäten in Rußland gerecht zu werden. Und wenn man einem Kommuniſten vorhält, wie unterſchiedlich doch die Behandlung der verſchie⸗ denen Nationalitäten ſei, ſo erhält man die Antwort: So großzügig iſt Sowjet⸗Rußland, ſo weitherzig iſt es in der Belaſſung der natio⸗ nalen Eigenarten. Man geht abſichtlich um des Pudels Kern herum und erwähnt deshalb auch nicht, daß man bei gewiſſen Na⸗ tionen nicht vorſichtig genug ſein kann, etwa bei jenen im Kaukaſus, die immer noch ſehr ent⸗ legen wohnen. Aber merkwürdig bleibt deshalb immer noch, daß man den Handwerkern in Tif⸗ lis und Batum nicht dreinredet, wenn ſie am Ruhetag zum Trotz doppelt eifrig arbeiten. Ob das auch unter die Rubrik„Schutz der natio⸗ nalen Minderheiten“ fällt, möchte man ſtark bezweifeln. Auch den kleinſten Nationalitäten hat man nationalkulturelle Autonomie zugeſtan⸗ den, und ſo iſt es kein Wunder, wenn man ſtellenweiſe in Rußland ein geradezu babylo⸗ niſches Sprachengewirr antrifft, das ſeinesglei⸗ chen auf der Welt nicht mehr hat. (Fortſetzung folgt.) ————— er das letzte Geld armen Leuten Jahrgang 5— A Nr. 295— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 Cſine kłinsiqt und Neue: Di. Duttenhofer, der geldgierige ſchwarze Ausbeuter Der Staatsanwalt zeichnet den Angeklagt en lebenswahr— Sein Antrag lautet auf 4 Jahre Gefängnis und 5000 Mark Geldſtrafe (Eigener Berichtdes„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 1. Juli. Der Fall Duttenhofer naht ſeinem Ende, zwölf Tage hat die Ver⸗ handlung gedauert bei nur 26 Antlagepuntten, was lediglich in dem Verhalten des Angeklag⸗ ten ſelbſt begründet iſt, der nach wie vor von einer vollen Unſchuld überzeugt zu ſein ſcheint. Es wird wenig Angetlagte mit dem Bildungs⸗ gang des Dr. Duttenhofer geben, die ſich bis zuletzt ſo volltommen einſichtslos zeigen, daber war ihm doch in einer Unterſuchungshaft von Auguſt 1933 reichlich Gelegenheit geboten, über ſein Tun nachzudenken. Auch zu Beginn der Montag⸗Sit⸗ zung wurde der Angetlagte, der ſehr mitge⸗ nommen zu ſein ſcheint, auf zwei Stöcke geſtützt, hereingeführt, einmal mußte die Rede des Staatsanwaltes auf zehn Minuten unterbrochen werden, da Dr. Duttenhofer nicht mehr folgen konnte. Das Publikum, das ſchon lange vor acht Uhr vor dem Landgericht wartete, hält auch noch dieſe drei letzten Tage aus, um den Schluß die⸗ ſes Prozeſſes mitzuerleben. „Voll verantwortlich!“ ſagt der Mediziner Zunächſt erſtattete der mediziniſche Sachver⸗ ſtändige, Obermedizinalrat Dr. Schmelcher, ein eingehendes Gutachten über den Geſund⸗ heitszuſtand des Angetlagten. Danach ſtammt Dr. D. aus einer erbgeſunden Landwirtsfami⸗ lie und auch er muß als erbgeſund bezeichnet werden. Bereits im vergangenen Jahre war eine Beobachtung durch den Pſychiater notwen⸗ dig geworden, da er Depreſſionszuſtände zeigte und Selbſtmordabſichten hatte. Damals doch wie heute verfügte der Angetlagte über ein ge⸗ ſundes Nervenſyſtem und geſunde innere Or⸗ gane. Die reaktive depreſſtve Verſtimmung, die ſich auch während der Verhandlung gezeigt habe, ſei durch die äußeren Umſtände in der Haft ausgelöſt, was aber auf die ſtrafrechtliche Zurechnungsfähigkeit keinerlei Einfluß habe. Für die ihm zur Laſt gelegten Handlungen, wührend deren er ſeeliſch einwandfrei ge⸗ ſund geweſen ſei, müſſe er als voll ver⸗ antwortlich angeſehen werden, auch 8 51 Abſatz 2 komme nicht in Frage. Die Frage der Verteidigung, ob ihm viel⸗ leicht das Erinnerungsvermögen bei manchen Puntten auf Grund ſeines Zuſtandes fehlen könne, muß der Sachverſtändige dahingehend beantworten, daß eine Möglichteit wohl be⸗ ſtehe, aber bei dem ganzen Wuſt der Dinge wird ſich auch ſchwer ein anderer Menſch finden, der ſich genau an alles erinnern kann. Auf eine wei⸗ tere entſprechende Frage des Vorſitzenden ant⸗ wortete Obermedizinalrat Dr. Schmelcher, daß ſich Dr. D. über ſittliche und moraliſche Begriffe ſehr wohl im klaren geweſen ſei. Die Abrechnung des Staatsanwalts mit Duttenhofer Nachdem weitere Fragen an den medizi⸗ niſchen Sachverſtändigen nicht mehr ite. wurden, konnte die Beweisaufnahme als ge⸗ ſchloſſen betrachtet werden und Erſter Staatsanwalt Heim fhnit das Wort 10 ſeiner über drei⸗ ſtündigen Anklagerede. Als Einlei⸗ tung rechnete der Staatsanwalt mit dem An⸗ geklagten in erſter Linie als Anwalt ab, um ſpäter auf die einzelnen Antlagepunkte einzu⸗ gehen. Nach einer 12tägigen Beweisaufnahme haben ſich zwei beſonders ins Auge fallende Tat⸗ achen ergeben, einmal, daß der Angeklagte urch eine maßloſe Geldgier das Publikum ausgebeutet habe, und zweitens die Tatſache, daß Dr. D. nach faſt zweijähriger Unter⸗ ſuchungshaft eine ganz erſtaunliche Einſichts⸗ loſigkeit an den Tag lege und mit einer An⸗ maßung ſondergleichen auch jetzt noch verſucht habe, ſich zu rechtfertigen. Daraus ergebe ſich die ganz ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht, heute ohne Schonung und mit rückſichtsloſer Schärfe mit ihm abzurechnen, um ihm ſein verbrecheriſches Treiben un⸗ geſchminkt vor Augen zu führen. Von Mitleid könne gar keine Rede ſein, denn er ſelbſt habe kein Erbarmen gekannt, wenn aus der Taſche lockte, oder ihnen das Dach über dem Kopf verſteigern ließ. Es wäre falſch, den Fall Duttenhofer zum Nachteil der geſamten Anwaltſchaft zu verall⸗ gemeinern, man könne ihn ruhig als Einzel⸗ fall betrachten. Schon in früheren Jahren ſei die Anwaltſchaft von ihm abgerückt und ver⸗ ſchiedene Male habe ſich das Ehrengericht mit ihm beſchäftigt. Eine ſolche Sumpfblüte von Großverdie⸗ nertum konnte nur in dem gottlob über⸗ wundenen Zeitalter gedeihen, wo die Aus⸗ beutung armer Volksgenoſſen durch un ⸗ ſaubere Elemente geradezu ſanktioniert wurde. Mit den Rechten eines Anwaltes habe der Angeklagte einen ungeheuren Mißbrauch ge⸗ trieben. Der ehrbare Anwalt fühlt ſich nicht als Geſchäftsmann, ſondern auch bei ihm gelte der Grundſatz, daß Ge⸗ meinnutz vor Eigennutz gehe. Se bſtverſtänd⸗ lich könne er für ſeine Tätigkeit eine ange⸗ meſſene Entlohnung erhalten, äber es muß als ungeheures Verbrechen bezeichnet werden, von armen Volksgenoſſen Honorare zu fordern, die in keinem Verhältnis zur Sache ſtehen und die in ihrer Auswirkung bei den perſönlichen Verhältniſſen nicht anders als wucheriſch be⸗ zeichnet werden müſſen. Der Standpunkt des Angeklagten, daß er nun mal ein teuerer An⸗ walt ſei und wer ihn nicht bezahlen könne, möge zu einem anderen gehen, müſſe zum min⸗ deſten als ſonderbar gekennzeichnet werden. Der Staatsanwalt griff ſodann die drei hunz beſonders kraſſen Fälle Knoll, Mohr un Zimmermann heraus, wo der für die Partei herauszuholende Betrag faſt vollkommen von Dr. D. für Gebühren eingeſteckt wurde. Es ſei ſelbſtverſtändlich Hanz allgemeine Men⸗ Mwafles und beſonders Standespflicht des nwaltes, nicht mehr zu verlangen, als vor⸗ geſchrieben iſt. Die Anwaltskammer verurteilt ein ſolches Vorgehen ganz energiſch und ſie habe alles Intereſſe daran, daß derartige Leute 15 großen Aufhebens von der Bildfläche ver⸗ ſchwinden. Trotz der hohen Gebühren hatte Dr. D. in Bruchſal und Umgebung einen großen Zu⸗ lauf, was durch ſeine Zugehörigkeit zur Zentrumspartei ſeine Erklärung finden dürfte. Ohne ihn in ſeinem religiöſen Gefühl krän⸗ ken zu wollen, müſſe doch darauf eingegangen werden, daß., zu ſehr ſeine Frömmigkeit in der Oeffentlichkeit zur Schau geſtellt habe. Das habe ihn in den Augen ſeiner Klienten gehoben, was Zeugenausſagen bewieſen:„Ja, wir ha⸗ ben ihn für einen katholiſchen, frommen Mann gehalten und ihm deshalb die Beſorgung un⸗ ſerer Geſchäfte übertragen.“ Soviel ſtehe aber feſt, daß auch Leute, deren politiſche Geſchäfte er erledigte, allmählich von ihm abrückten. Es Zweite Reichsautobahn⸗Teilſtrecke München—Holzkirchen eröffnet Als zweite fertige Reichsautobahn wurde die 26 Kilometer lange Teilſtrecke München— Holzkirchen der Reichsautobahn München—Salzburg durch den Führer dem Verkehr übergeben. Oben: Gauleiter Wagner während ſeiner Anſprache. Unten: Unter dem Jubel der Menge durchſchneidet der Wagen des Führers das 5 Band Weltbild(M) Ein hohes Lied von Pfälzer Treue Grenzlandſchickſal vor 100 Jahren Landau, 2. Juli. In dieſen Tagen jährt ſich zum 100, Male der Tag daß drei durch und durch deutſche Dörfer an Frankreich ab⸗ getreten wurden, und zwar handelt es ſich um die Ortſchaften Oberſteinbach, Niederſteinbach und Wengelsbach. Dem am 5. Juli 15. alſo vor genau 100 Jahren, zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland abgeſchloſſenen Staats⸗ vertrag lag in ſeinem entſcheidenden Teil die Erwägung zugrunde, daß„Bavyern von dem Wunſche beſeelr ſei, alles zu tun, was in ſei⸗ nen Kräften ſteht, um ſeiner Allerchriſtlichen Maieſtät, dem König von Frankreich, ange⸗ nehm zu ſein und zu dieſem Zwecke auf dem linken Ufer der Lauter ein Gelände von 2⁵ Hektar abtritt.“ Bei dem fraglichen Gelände, das in Zeiten politiſcher Ohnmacht dem Mut⸗ terland abgetrennt wurde und für Frankreich als unmittelbare Verbindung zwiſchen den Garniſonsorten Weißenburg⸗Bitſch von her⸗ vorragender militäriſcher Bedeutung war, handelte es ſich um die ſog. Siebenteils⸗ und Frönsburger Wälder ſüdlich von Schönau mit den Gemarkungen der drei vorgenannten pfäl⸗ ziſchen Gemeinden. Die treudeutſche Bevöl⸗ lerung wehrte ſich verzweifelt gegen dieſen politiſchen Verkauf. Alle drei Bürgermeiſter, Adiunkte und Gemeinderäte verweigerten die unterſchriftliche Anerkennung des Abtretungs⸗ protokolles, ſo daß dasſelbe den intereſſanten und aleichzeitig die unerſchütterliche Vater⸗ landstreue unter Beweis ſtellenden Nachſatz erhielt, Haß der Vollzug des gegenwärtigen Protokolls durch den Umſtand, daß Bürger⸗ meiſter. Adiunkt und Einwohner die Unter⸗ ſchrift verweigert haben, nach dem Beſchluß der Kommiſſion weder gehemmt, noch in ſei⸗ nem Wert gemindert iſt.“ Beſuch amerikaniſcher Teilnehmer des JHK Paris im Saarland Saarbrücken, 1. Juli. Am Montagmit⸗ tag traf in Saarbrücken eine etwa 23 Perſonen umfaſſende Gruppe amerikaniſcher Teilnehmer des Internationalen Handelskammer⸗Kongreſ⸗ ſes Paris in Saarbrücken ein. Nach kurzem Aufenthalt begaben ſich die Amerikaner auf Einladung von Kommerzienrat Röchling noch Völklingen, wo ſie gegen 14.30 Uhr eintrafen. Im Kaſino der Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke begrüßte Kommerzienrat Röchling die Gäſte aufs herzlichſte und machte ſie mit den beſonderen Verhältniſſen des Saarlandes be⸗ kannt. Ihm erwiderte der Präſident der ameri⸗ kaniſchen Delegation, Herr Watſon, der u. a. darauf verwies, daß bei der ihm naheſtehenden deutſchen Hollerit⸗Geſellſchaft ſeit der acht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus eine merkliche Beſſerung des Geſchäftes eingetreten ſei. Die Amerikaner haben, wie wir feſtſtellen konnten, bei ihrem kurzen Beſuch einen recht guten Eindruck vom Saarland gewonnen. Nach einer Werksbeſichtigung fuhren die Gäſte noch am Montagabend nach Trier weiter. Am Dienstag folgt eine Fahn über Traben⸗ Trarbach nach Bingen und anſchließend eine Dampferfahrt nach Köln, von wo ſie ſich am Mittwoch zu einer Beſichtigung der Leverkuſer Werke der JG Farben begeben werden. Am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr werden ſie ihre Saar⸗ und R einlandreiſe abſchließen, um der Reichshauptſtadt einen Beſuch abzuſtatten. Schwerer Unglücksfall beim Bau der neuen Saarbrücke Saarbrücken, 1. Juli. Bei Montage⸗ arbeiten an der neuen Saarbrücke ſtürzte der Montagemaſt infolge Bruchs eines Drahtſeils um und riß zwei Hilfsmonteure mit. Der Hilfs⸗ monteur Jofeph Brundaler erlitt dabei eine Kopfverletzung. Er ſtarb im Bürgerhoſpital an innerer Verblutung.— Der Hilfsmonteur Dies⸗ burg mußte mit einem Oberſchenkelbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. blieb nur ein kleines Häuflein, das ihn gerne als Märtyrer anſehen möchte. Dieſe beiden Dinge: Politik und Frömmigkeit waren neben 2 ſchon erwähnten angeblichen Tüchtigkeit das Geheim⸗ nis ſeines Zulaufs, wobei nicht ie wer⸗ den dürfe, daß es ſich bei ſeinen Klienten um einfältige, geſchäftsungewandte Leute gehan⸗ delt habe. Die Anklage war eingeteilt in vier ver⸗ ſchiedene Gruppen: Blankettfälſchung, Betrug, Wucher und Untreue. Die Fälle ſtellten nur einen kleinen Ausſchnitt aus der Tätigkeit von vielen Jahren dar. Viele Fälle ſeien eingeſtellt worden, weil es entſchei⸗ dend auf ſie nicht mehr ankam. Auch noch wäh⸗ rend des Prozeſſes ſeien weitere Fälle bekannt geworden, ein Beweis, wie umfangreich die Tätigkeit des Angeklagten geweſen ſei. Als Grundlage der Beurteilung eines jeden Falles diente jeweils das Gutachten des Sach⸗ verſtändigen Rees, den die Badiſche Anwalts⸗ kammer als ihren Gebührenſachverſtändigen zur Verfügung ſtellte und der ſeine Ausführun⸗ gen bewunderswert peinlich und aus einem Gerechtigkeitsgefühl heraus gemacht abe. Erſter Staatsanwalt Heim kommt ſodann auf die Fälle im einzelnen zu ſprechen. Schon während der allgemeinen Ausführun⸗ gen, die an Schärfe und Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließen, ſaß Dr. D. eifrig no⸗ tierend an ſeinem Tiſch oder machte ſeinen An⸗ walt auf etwas aufmerkſam. Als aber nochmal verſchiedene Einzelheiten herausgehoben wur⸗ den, glaubte er, da und dort den Kopf ſchütteln 1 müſſen, was wohl bedeuten ſollte, daß ſeine lnſichten mit denen des Staatsanwaltes nicht einig 90 en. Das dürfte mit dem übereinſtim⸗ men, daß der Staatsanwalt bei einem Punkt erklärte:„Hier trennen uns Welten“. Der Staatsanwalt ließ ſich, wie er ſelbſt ſagte, nicht irre machen. Es ſei hier die einzige Möglichkeit, wo mit Dr. D. abgerechnet werden könne. Sonderbar ſei, daß D. einmal während der Verhandlung geäußert habe, er übe ſchon ſeit vielen JFahren prattiſchen Nationalſozialis⸗ mus, andererſeits habe er aber nie verſucht, ſeine Klienten auf das Armenrecht zu verwei⸗ ſen. Wenn der Angeklagte von der jeweils er⸗ ſtrittenen Summe den weitaus größten Teil in ſeine Taſche ſteckte, ſo wäre hier der Sinn einer vernünftigen Rechtſprechung doch gerade in das Gegenteil vertehrt worden. Bei Aufſtellung ſei⸗ ner Koſten hielt er ſich an phantaſtiſche„Taxen“, die vom Sachverſtändigen ganz energiſch abge⸗ lehnt wurden, während er in den Prozeſſen ſelbſt ſeine Klienten als die ärmſten Teufel be⸗ zeichnete. Nach der ganzen Beweisaufnahme müßten beide Angeklagte ſter wegen Beihilfe zum Betrug bzw. Betrugs⸗ verſuch) als überführt und ſchuldig gelten und beſtraft werden. Mit dieſer Beſtrafung gehe ein Skandal zu Ende, der weit über Bruchſal hinaus größ⸗ tes Aufſehen erregt habe. Es müſſe nicht nur eine Strafe gefunden wer⸗ den, die den ſtrafbaren Handlungen angepaßt ſei, ſondern die auch berückſichtigt, daß der An⸗ getklagte bis zur letzten Minute nicht eine Spur von Einſicht oder gar von Reue gezeigt habe, daß er im Gegenteil heute noch mit einer ganz ſeltenen Anmaßung zu ſeiner Auffaſſung ſtehe, das was er getan habe, könne von keinem Menſchen be⸗ anſtandet werden. Solch rückſichtsloſe Ausbeuter armer Volks⸗ genoſſen müßten für ewige Zeiten aus der Volksgemeinſchaft ausgeſchloſſen werden. Da in ſeinem ſchamloſen Verhalten eine große Ehrloſigkeit liege, Schluß, daß auf Verluſt der Ehrenrechte erkannt werde. Er habe weiterhin gezeigt, daß er zur weiteren Ausübung ſeiner beruflichen Tätigkeit denkbar ungeeignet iſt. Ganz abgeſehen davon, daß ſich auch noch das Ehrengericht der Anwaltskammer mit der Sache befaſſen wird, müſſe doch das Gericht von§ 42, 1, Gebrauch machen und ihm die Ausübung des Be⸗ rufes unterſagen. Die Unterſuchungs⸗ haft könne ihm nur zu einem Teil angerechnet werden, da er die Dauer der Haft durch ſein Leugnen ſelbſt verſchuldet habe. Der Strafantrag Damit kam der Staatsanwalt zu folgendem Antrag: Wegen mehrfacher Blankettfälſchung in ge⸗ winnſüchtiger Abſicht, Wucher, Betrug und Be⸗ trugsverſuch ſowie einem Fall der Untreue 4 Jahre Gefängnis, unter Abzug von einem Jahr Unterſuchungshaft, 5000 Mark Geldſtrafe, im Nichtbeibringungsfalle wei⸗ tere 5 Monate Gefängnis, Abertkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, Verſagung der Ausübung des Berufs auf die Höchſtdauer von 5 Jahren, Barbara Duttenhofer wegen Fopei⸗ hilfe zum Betrug und Betrugsser⸗ ſuch eine Gefängnisſtrafe von min⸗ deſtens 10 Monaten. Damit war die Montag-⸗Sitzung geſchloſſen. Dienstagvormittag 9 Uhr beginnt der Verteidi⸗ ger mit ſeinem Plädoyer. (in acht Fällen ſeine Schwe⸗ ergebe ſich der zwingende —————— Duh vgang 5— WI, Gewitte Nach der fa geſtrigen Tage ſtunde ein he nachfolgendem Sturm, der vo Straßen unſer licherweiſe zah Blumentö! reichen Gartet außerhalb Ma ſenflucht ei ſtöße den Star in der Ferne Blitze die 9 Wie wir in ſ ten, ereignete haus ein be anſcheinend le ſtänder ſtürzte Straße, erfaßte nach Hauſe bef lich, daß ſie ein trug. Durch d eilenden Straß Luiſenheim zu Glücklicherweiſ⸗ ernſter Natur. Im übrigen köſtliche Abküh Anbetracht der lange herbeigef Trotz der ger Jahr wieder ſ meranfangswoe hellen Nächten, hellrötlicher Se und abends ge⸗ rot aus. Bis kern mit ihren den wilden Se den Himmel 1 wolle niemals Am Abend das herrliche Lindenblüte. tagsüber nur e der Naſe geſchn ein gefälliges L ſe können wir chweren, herbſ der ein ganz Die Juninächt ſtrömenden Dr ſchauen zu der tief, tief atmer Was iſt doc Baum! Die ſchloſſen, der Mehr noch als Leben der Vo Geſchichte tauch des Vogelweid anger unter weiſen erzähle bundenheit der Deutſchen. Wir ſpüren heimen Kräften nen, wir kümn um die Linde; zu ihr, wenn wellen zu uns hüllt. Unentgeltliche Zur volkstün Sammlungsbeſ ſten Zeit Führ gen des Schlo Zu dieſen freier Eint ſchichten die T Führungen beg nachmittag mine werden 1 Einführungsſtu Meißener 225jährigen Be chen. Die Teiln genannten Stu muſeums. Zuli 1935 ihn gerne itik und ner ſchon s Geheim⸗ ſeſſen wer⸗ ienten um te gehan⸗ vier ver⸗ lſchung, eue. Die chnitt aus ar. 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Juli 1935 W f Gewitterſturm über Mannheim Nach der faſt unerträglichen Schwüle des geſtrigen Tages erhob ſich um die zehnte Abend⸗ ſtunde ein heftiger Gewitterſturm mit nachfolgendem ergiebigen Regen. Dem Sturm, der vollkommen überraſchend durch die Straßen unſerer Stadt brauſte, fielen bedauer⸗ licherweiſe zahlreiche Fenſterſcheiben und Blumentöpfe zum Opfer. In den zahl⸗ reichen Gartenwirtſchaften im Zentrum und außerhalb Mannheims ſetzte eine wahre Maſ⸗ ſenflucht ein, da bereits die erſten Wind⸗ ſtöße den Staub haushoch emporwirbelten und in der Ferne der Donner grollte und grelle Blitzee die Nacht erhellten. Wie wir in ſpäter Abendſtunde erfahren konn⸗ ten, ereignete ſich vor einem hieſigen Waren⸗ haus ein bedauerlicher Unfall. Ein anſcheinend leichtſinnig angebrachter Blumen⸗ ſtänder ſtürzte mit großem Getöſe auf die Straße, erfaßte eine Frau, die ſich auf dem Wege nach Hauſe befand, und traf dieſelbe ſo unglück⸗ lich, daß ſie eine ſtarkblutende Verletzung davon⸗ trug. Durch die tatkräftige Hilfe der herbei⸗ eilenden Straßenpaſſanten konnte die Frau ins Luiſenheim zur Behandlung verbracht werden. Glücklicherweiſe waren die Verletzungen nicht ernſter Natur. Im übrigen hat uns der Gewitterregen eine köſtliche Abkühlung gebracht, die wir uns in Anbetracht der tropiſchen Temperaturen ſchon lange herbeigeſehnt haben. Lindenblüte Trotz der gewaltigen Hitze entdeckt man jedes Jahr wieder ſeine ſtille Liebe zu dieſen Som⸗ meranfangswochen. Man iſt entzückt von den hellen Nächten, ſchon früh um zwei ſteht ein hellrötlicher Schein am nordöſtlichen Horizont, und abends gegen zehn liſcht das letzte Wolken⸗ rot aus. Bis in dieſe ſpäten Stunden bevöl⸗ kern mit ihren blitzartig ſchnellen Flügen und den wilden Sehnſuchtsſchreien die Mauerſegler den Himmel und meinen wie wir, der g wolle niemals zu Ende gehen. Am Abend erſt ſpüren wir auch erſt ganz das herrliche Geſchenk dieſer Wochen: die Lindenblüte. Haben wir im Verkehrstrubel tagsüber nur einmal erſtaunt und beglückt mit der Naſe geſchnuppert, wenn uns von ungefähr ein gefälliges Lüftchen den Lindenatem zutrieb, ſe können wir abends tief eintauchen in den chweren, herbſüßen Hauch der vollen Dolden, der ein ganz klein wenig ſchwermütig macht. Die Juninächte ſind voll von dieſem ſich ver⸗ ſtrömenden Duft, man muß nur immer auf⸗ ſchauen zu den gelbbehangenen Zweigen und tief, tief atmen. Was iſt doch die Linde für ein herrlicher Baum! Die Krone ſo voll und rund ge⸗ ſchloſſen, der Wuchs ſo gerade und ehrlich. Mehr noch als heute war die Linde mit dem Leben der Vorväter verknüpft, in Sage und Geſchichte taucht die Linde auf, die Tanzlieder des Vogelweiders erklangen auf dem Dorf⸗ anger unter dem Lindenbaum, und Volks⸗ weiſen erzählen immer wieder von der Ver⸗ bundenheit der Linde mit dem Leben der Deutſchen. Wir ſpüren heute nichts mehr von den ge⸗ heimen Kräften, die dieſem Baum innewoh⸗ nen, wir kümmern uns das Jahr über nicht um die Linde; nur im Juni ſchauen wir auf zu ihr, wenn ſie ihre ſüßen, ſchweren Duft⸗ Dult zu uns herabſendet und uns darin ein⸗ üllt. Unentgeltliche Führungen im Schloßmuſeum. Zur volkstümlichen Nutzbarmachung des Sammlungsbeſitzes werden im Laufe der näch⸗ ſten Zeit Führungen durch einzelne Abteilun⸗ gen des Schloßmuſeums abgehalten werden. Zu dieſen Sonderveranſtaltungen wird freier Eintritt gewährt, um allen Volks⸗ ſchichten die Teilnahme zu ermöglichen. Die Führungen beginnen Mittwoch, 3. Juli, nachmittags 4 Uhr. Die weiteren Ter⸗ mine werden noch bekanntgegeben. In der Einführungsſtunde wird Dr. Jacob über WMeizener 225jährigen Beſtehens der Manufaktur ſpre⸗ Porzellan anläßlich des chen. Die Teilnehmer verſammeln ſich zu der genannten Stunde im Saal 432 des Schloß⸗ muſeums. Deutſche Familie, wir laſſen dich nicht im Stich! „Mutter Volkswohlfahrt“ hilft— Aus ihrer Arbeit Briefe In großen Mengen flattern ſie täglich auf die Schreibtiſche der Abteilung„Wohlfahrt“ in der NS⸗Volkswohlfahrt, Gau Baden, die die eingehenden Bittgeſuche bearbeitet. Da ſind Briefe, mit zittrigen Fingern ge⸗ ſchrieben, andere mit ſchweren, großen Zügen von ſchreibungewohnter Hand, wieder andere, ſorgfältig wie von einem Schulkind; Briefe von überall her aus dem Land, von Menſchen, die irgendwelche Sorgen haben, die hier ihr Herz ausſchütten, die ſich vertrauensvoll mit einer Bitte an die„Mutter Volkswohlfahrt“ wenden. Aber auch Schreiben ſind darunter, die erſt an die Reichskanzlei nach Berlin gingen und von dort hierher zur Erledigung geſandt wur⸗ den: „Liebſter Führer!“— ſteht mit Frauenhand über einem der Schreiben zu leſen,—„ich weiß, daß Sie ſtets bereit ſind, zu helfen...“ In anderen:„Mein Führer, ich bitte Sie von ganzem Herzen, mir einmal eine Viertel⸗ ſtunde Ihrer koſtbaren Zeit zu widmen...“ „Ich bitte Sie nochmals herzlich, mein Füh⸗ rer, nehmen Sie ſich meiner Sache an...“—— „»e im vollſten Vertrauen in meiner Not Ihnen mein Herz ausgeſchüttet zu haben...“ Ein kleiner Bauer aus dem Schwarzwald bittet den Führer, da er weitab und einſam in ſeinem Schwanzwaldhaus wohne und nichts von der Welt draußen höre, um einen Radio⸗ apparat.— Der Führer iſt dieſen einfachen Menſchen wie ein Vater; er ſteht ihnen menſch⸗ lich ſo nahe. Sie wiſſen: Er hat ein Herz für uns. Und deshalb wenden ſie ſich mit ihren kleinen und größeren Sorgen an ihn, kindlich und vertrauend. Der Führer aber kann— ſo gern er es auch möchte— die vielen hundert Briefe, die täg⸗ lich bei ihm eingehen, nicht beantworten; er gibt ſie weiter an die Stellen, die er überall in den Ländern eingeſetzt hat, an ſeiner Statt das Volk, das ihm ſo ſehr am Herzen liegt, in ſeinen vielfachen Nöten und Sorgen hilfreich zu betreuen,— an die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt. Es geht um die Familie! „Wir müſſen in die Familien Bompßen üßer unsere Stadi Ein ſchwarzer Tag für Mannheim Während des Weltkrieges wurde Mannheim bekanntlich wiederholt von feindlichen Fliegern heimgeſucht. 3 und wahllos warfen ſie über Häuſerviertel der Stadt Bomben, die große Zerſtörungen anrichteten und wobei es bedauerlicherweiſe auch Tote und Verwundete zu beklagen gab. Ein anſchauliches Bild über einen der ſchlimmſten dieſer Fliegerangriffe ſollen die folgenden 19f den Berichten von Augenzeugen und Betrof enen aufgezeichneten Darſtellungen geben: Es war am Vormittag des 29. Juni 1918, des Peter⸗ und Paul⸗Tages. 43 Son⸗ nenſchein grüßte die Bewohner Mannheims an dieſem Morgen. Im Lazarett in der K 5⸗Schule waren die Aerzte gerade im Begriff, ihre Krankenbeſuche zu machen. Da erdröhnten die wohlbekannten Alarmſchüſſe. Es war wieder einmal„dicke Luft“, wie die Patienten ſagten. Nun gab es für die Schweſtern und die Sa⸗ nitäter harte Arbeit. Auf Bahren mußten die — in Sicherheit gebracht wer⸗ en. Aber noch ehe man damit zu Ende war, hörte man ein Ziſchen durch die Luft und gleich darauf einen fürchterlichen Krach. Fenſterſcheiben ſplitterten, Staub und Erde wirbelten auf der Straße gegen das Verwal⸗ tungsgebäude des Gas⸗ und Waſſerwerks hin auf, und lähmender Schrecken verbreitete ſich im Lazarett. Glücklicherweiſe geſchah hier nie⸗ manden ein Leid. Aber nicht lange dauerte es da wurden Verwundete in den Operationsſaal hereingetragen, darunter ein Schwerverletzter. Er war einige Tage vorher aus dem Felde in Urlaub gekommen; nun war es ihm beſtimmt, fal Kriege in der Heimat zum Opfer zu allen. Ein Sprengſtück der Bombe hatte ihm das Bein zerſchmettert, und er ſtarb noch am gleichen Tage an dieſer Verwundung. Auch eine junge Mannheimerin mußte dabei ihr Leben laſſen; ein Bombenſplitter war ihr in den Leib gedrungen. Eine andere Bombe richtete im Hauſe J 44a, 9 große Verheerungen an. Sie zertrümmerte den ganzen bewohnten Dachſtock. Die Möbelſtücke und der übrige Hausrat wurden in den Hof * Von den Bewohnern des Dach⸗ tocks wurde eine Familie beſonders ſchwer be⸗ troffen. Die Frau, die mit ihren drei Kindern mallein in der Wohnung verblieben war, fand dabei den Tod. Die Kinder wurden unter den Trümmern begraben. Während es gelang, die beiden älteren alsbald zu bergen, war es der Feuerwehr nach anſtrengender Aufräu⸗ mungsarbeit erſt am Abend möglich, den Klein⸗ ſten, kaum Zweijährigen, aufzufinden. Aber wie durch ein Wunder war er, wie auch die beiden andern, faſt gänzlich unverletzt geblie⸗ ben. Bei einer anderen Familie, die heute noch in dem wiederhergeſtellten Stockwerk wohnt, waren ebenfalls zwei Kinder und ihre Mutter verſchüttet. Alle dieſe Verunglückten wurden in das nahe Lazarett in K 5 eingeliefert, wo man ihnen die erſte Behandlung und'Pflege zuteil werden ließ. Die am Leben blieben, mußten bis zu ihrer vollſtändigen Geneſung kürzere oder längere Zeit im Krankenhaus iegen. Noch manche anderen Teile der Stadt hatten unter Bombenabwürfen zu leiden, ſo das Thea⸗ ter, der Hof des Alten Rathauſes, das Spritzen⸗ haus der Freiwilligen Feuerwehr in E 3, 16, die Umgebung der Liebfrauen⸗ und der Luther⸗ kirche und ſogar ein Schiff auf dem Neckar bei der Hindenburgbrücke. Die Einſchläge waren ſo heftig und folgten ſo raſch aufeinander, daß man das Schlimmſte befürchten konnte. Die Flieger kamen von der Lindenhofſeite 3 überflogen die Inenſtadt, den Neckar ei der Hindenburgbrücke und zuletzt den Induſtriehafen 1 8 Frieſenheimer n e* Vermutlich dürfte die am 15. September 1934 bei Baggerungsarbeiten im Induſtriehafen auf⸗ gefundene Bombe damals dort als Blindgänger niedergegangen ſein. Sie iſt unſchädlich gemacht und im Vorraum der Luftſchutzſchule zur Be⸗ ſichtigung an der Wand angebracht worden. Ihre Länge beträgt 95 Zentimeter, ihr Gewicht 50 Kilogramm. Sie ſoll erinnern an die ſchreck⸗ liche Zeit des Weltkrieges und beſonders an jenen Sommertag, der für die Mannheimer zum Tag großer Trauer wurde und allen, die ihn miterlebten, unvergeßlich bleiben wird. Sie ſoll uns aber auch an die Gefahren eines zu⸗ ——◻— Krieges denken laſſen und uns mahnen: Luftſchutz tut not! Mannheimer Schauſpielſchule an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Folgende Schüler der Mannheimer Schauſpielſchule haben nach beſtandener Bühnenreifeprüfung ein Engagement erhalten und zwar: Lud⸗ wig Mosbacher an das Stadttheater Gie⸗ zen, Gerhard Scheller an das Stadt⸗ theater Koblenz, Martel Wendt an das Städtebundtheater Stendal, Lieſel Zim⸗ mer an das Grenzlandtheater Tilſit. In Zukunft nur noch eine Betriebsprüfung. Ueber den von Staatsſekretär Reinhardt in Dresden angekündigten Ausbau der Be⸗ triebsprüfung macht die Zeitſchrift der Berufs⸗ gruppe Bürogehilfen und Behördenangeſtellten bereits nähere Mitteilungen. Danach iſt beab⸗ ſichtigt, auch die Lohnſteuerprüfung in die Be⸗ triebsprüfung mit einzubeziehen. Während frü⸗ her zuweilen mittlere und größere Betriebe in kurzen Abſtänden drei Prüfungen unterzogen wurden, ſoll in Zukunft nur noch eine Art von Prüfung vorgenommen werden, die Betriebs⸗ prüfung, welche ſich auf alle Steuern erſtreckt, Gleichzeitig mit dieſer Vereinfachung ſoll der Name Buch⸗ und Betriebsprüfung verſchwin⸗ den. Die ausgebaute Prüfung ſoll künftig nur noch Betriebsprüfung heißen. hineingehen!“ ſagt mir die Leiterin des Hilfswerkes„Mutter und Kind“. Ueberall draußen in den Kreiſen haben wir unſere Helferinnen, von denen jede einen be⸗ ſtimmten Arbeitsbezirk überwacht. Eine ſtän⸗ dige, unmerkliche Beobachtung der erbgeſunden Familien, die hart zu kämpfen haben, liegt uns am Herzen, und da wieder vor allem die Für⸗ ſorge für Mutter und Kind. Wir müſſen ſo helfen, daß es nicht eigentlich als Hilfe emp⸗ funden wird. Dabei werden wir oft vor ſchwie⸗ rige Aufgaben geſtellt. Einige Beiſpiele: Da iſt ein ehemaliger Kampfflieger aus dem Weltkrieg. Nach vielen Fehlſchlägen hat er ſich, um eine Exiſtenz zu haben, mit dem Reſt ſeines Vermögens einen Buchladen erworben, in dem er monatlich ſo wenig umſetzt, daß ihm nur ein unwahrſcheinlich geringer Betrag als Unterhalt für ſeine Familie— Frau mit einem Kind— verbleibt. Die Frau lebt mit ihrem kleinen Sohn bei ihrer Mutter. Sie iſt ſehr leidend und benötigt dringend Erholung; ihr Stolz aber verbietet ihr, ſich von der NS⸗ Volkswohlfahrt in Erholung ſchicken zu laſſen. Was tun in einem ſolchen Falle?— Ich werde ſelbſt mit ihr ſprechen, von Frau zu Frau. Vielleicht dann?— In Mannheim ſoll ein altes Häuſerviertel abgeriſſen werden. Die Leute, die darin wohnen und nunmehr in Notwohnungen untergebracht werden ſollen, hatten ſich hübſche Gärtchen vor den Häuſern angelegt und auch ſonſt gut umnd ſauber eingerichtet. Sie wandten ſich hilfeſuchend an uns. Wir erreichten, daß ſie ſolange in ihren Häu⸗ ſern wohnen bleiben dürfen, bis man gleichwertige Wohnungen für ſie hat. In einem kleinen Dorf in der Rheinebene lebt eine 11köpfige Familie. Der Vater hat noch nicht zu dem neuen Staat gefunden und iſt als Stänkerer berüchtigt. Deshalb konnie er auch noch keine Arbeit finden. Die Familie iſt in bitterſter Not. Die Auskunft, die wir jedesmal einholen, bevor wir helfend einſchrei⸗ ten, iſt denkbar ſchlecht. Wir mußten aber hel⸗ fen.— Es ging hier nicht um den Vater, ſon⸗ dern um die Kinder. Es gibt Mütter, die können nicht einer Fa⸗ milie vorſtehen, die Kinder erziehen, den Haus⸗ halt recht führen. Hier liegt es an uns, nach dem Rechten zu ſehen, die Mutter an ihre Pflicht zu erinnern. Aktive Hilfe Die erbbiologiſch geſunde Familie muß weit⸗ gehend gefördert werden durch Arbeitsplatz⸗ und Wohnungshilfe; die Mütter, die tagaus, tagein für ihre Familie ſorgen und ſich ſelbſt geſundheitlich vernachläſſigen, werden in Er⸗ holung geſandt. Begabte Kinder mittelloſer Familien müſſen nach ihrer Schulentlaſſung beruflich gefördert werden. Kinderſpeiſungen werden durchgeführt; in Nähſtuben ſind hilfs⸗ bereite Frauen am Werk. Vorbeugen und Verhüten iſt notwendiger als nachträgliche Hilfe. Das gilt auch für die geſundheitliche Betreuung und perſönliche Be⸗ ratung der werdenden Mütter, der Wöchnerin⸗ nen und der ledigen Mütter. In Kindererholungsheimen werden die Kin⸗ der— zum Teil in ſehr ſchlechten häuslichen Verhältniſſen aufgewachſen— zu geſunden, freudigen Menſchen. Kindertagesſtätten, Kinder⸗ gärten und Kinderhorte gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Familie darf ſich jedoch nicht ſtändig auf die Hilfe der NSV pverlaſſen, ſondern muß— iſt ihr einmal geholfen worden— ſich ſelber weiterhelfen. Die deutſche Familie iſt das Fundament des Staates; ſie muß ſorgſam gehegt werden. Wird ſie zerrüttet,— gar auseinandergeriſſen, ſo leidet— das ſehen wir heute in Rußland— das Volksganze ſchwer darunter. In der geſunden Struktur der deutſchen Fa⸗ milie liegt letzten Endes die Zukunft des Na⸗ tionalſozialismus beſchloſſen. fruher nahm die Hausftau melst auf 3½ Pfund Erdbeeren Stw/s 2½ Pfund Zucker, das w/eren zusemmen 6 Pfund. Sis mußte jedoch fast immer eine Stunde und oft noch lönger kochen; donn wor aber ein Drittel bis fest die Hůltte verkocht. Sle erhlelt elso aus den ò pfund frucht und Zucker nur etwe 3½ bis 4 Pfund Marmelsde. Heute jedoch mit Opekte bekommt die Hausfrau aus 3½ pfund kErdbeeren und 3½ pfund Zucket such das volle Gewicht von 7 pPfund Mermelede in die Gläser, do je in 10 Minuten fest nichts verkocht. Mit Opekte gibt es àlso ungeföhr 3 Pfund Mearmelæade mehr. Dadurch hat man nicht nut das Opełkts umsonst, sondem dle hMormelode wiid auſ ardem noch billiger Olae Oneleta aus Z½ pfd. Erbeeron.2 ½ pid. Zucker nur twa 3 ½wpfd. ous Z3˙½ bid. ErTdbesren u. Z7/ bid. Zucken eQν 7 pid. Killiges Soedbees- larmelacle àn 10. fiaute — —* ? 3½ Pfund Erdbesren, sehr gut zerdruckt, v/erden mit 3½ pfund Zucłker zum Kkochen gebrecht und 10 Minuten durchgekocht. Hiereuf rührt mon 1 flesche Opektꝭ zu 8õ pfennig und nach Belleben den Saft einet Zitrone hinein und füllt in Gläser.— Ausführliche Rezepte für alle früchte liegen jedet packung bel. rrocken- Opekta(Pulverform) wird gerne für kleine Mengen Marmelæde, Gelese und fü- Tortenubergũsse verwendet. Pückchen für Tortenũbergus oder etwo 2 Pfund Mermelade 22 pfennig, für 3½ pfuncl Merme- lags 45 ꝑHennig und fur7 ptund Mormeladoe 82 pfennig. Geénaus Rezepte elnd ollen pöckchen sufgedruchl. Jahrgang 5— A Nr. 295— Seite 6 Frühausgabe 5 Dienstag, 2. Juli 1935 Dalen für den 2. Juli 1935 1714 Der Komponiſt Chriſtoph Willibald Ritter von Gluck auf Weidenwang in der Pfalz geb.(geſt. 1787). 1724 Der Dichter Friedrich Gottlieb Klopſtock in Quedlingburg geb.(geſt. 1803). 1778 Der franzöſiſche philoſophiſche Schriftſtel⸗ ler Jean Jacques Rouſſeau in Ermenon⸗ ville geſt.(geb. 1712). 1877 Der Dichter Hermann Heſſe in Calw geb. Sonnenaufgang.07 Uhr, Sonnenuntergang 20.50 Uhr.— Mondaufgang.40 Uhr, Mond⸗ untergang 21.39 Uhr. Ein Geldbrief wartet! Der Briefträger hat eine ſchöne Nachricht hin⸗ terlaſſen, ein Geldbrief wartet auf Sie! Wer eilt da nicht gern und läßt alles übrige war⸗ —— um das Geld in Empfang nehmen zu önnen. Jetzt iſt nun aber das Unglaubliche eingetre⸗ ten, viele Geldbriefe warten auf ihre Ab⸗ nehmer! Und zwar ſcheinen ſie zum Teil ſogar vergeblich zu warten, da die Geldbriefempfän⸗ ger nicht auf die Aufforderung des Briefträgers hören. Man hält es nicht für möglich, und da⸗ bei ſind ſo viele unter uns, die zu den Tauben gehören. Tagtäglich begegnen wir auf der Straße unſerem„Glücksbriefträger“ und hören ihn Glücksbriefe anpreiſen und ſcheinen doch taub auf dieſen Glücksruf hin zu ſein. Manch einer denkt zwar, ach, das ſind wieder die Glücksmänner vom Winter, nur ſind ſie jetzt braun eingekleidet, aber weiter denkt er nicht. Und dabei ſteht nicht nur für ihn ſondern für ſeine Volksgenoſſen mit dem Kauf dieſer Briefe ein ſonderlich großes Glück bevor: Arbeits⸗ beſchaffung für alle! Aber nicht nur ein edles Ziel verfolgt dieſe Briefabgabe, ſie will auch Geld ſofort aushändigen, d. h. natürlich von Fall zu Fall, wenn Fortuna ſich in das Briefchen einſchrieb. War ſie beſonders hold geſinnt, ſo malte ſie die Zahl„Zehntauſend Mark“. Und damit heim gehen zu können, iſt doch gewiß keine kleine Freude! Und noch etwas, jedem Brief liegt ein Prämienſchein bei, der bis zum 31. Auguſt aufgehoben werden muß, da an dieſem Tage noch 400 Prämien im Ge⸗ ſamtbetrag von RM. 210 000.— ausgeloſt wer⸗ den. Wer wird da noch dieſen gewichtigen und inhaltsreichen Glücks⸗Geldbrief länger im Ka⸗ ſten des braunen Glücksmannes auf Abnahme warten laſſen! Vom Herzogenried⸗Park Ruhig und einladend liegt der Herzo enried⸗ Park Rande der Neckarſtadt. Viele ſchaf⸗ fende Menſchen haben ſeine Ruhe während der letzten heißen Tage wohltuend empfunden. Man entfloh der Hitze der Häuſer, der Enge der Straßen und erholte und entſpannte ſich in der abendlichen Kühle des Parkes. Es mag viele geben, die die lockende Ruhe dieſer Mann⸗ heimer Grünfläche noch nicht kennen. Sie ſoll⸗ ten dies ſchleunigſt nachholen. Die recht zahlreichen Beſucher des Herzogen⸗ ried⸗Parkes werden in dieſer Woche allerdings erſtaunt ſein, welchen Veränderungen ſich der Park unterzieht. Eine Lichtleitung wurde ge⸗ legt, wofür der Stadtverwaltung beſonderer Dank gebührt. Männer der PO und DAß von der Ortsgruppe Humboldt ſind eifrig bei der Arbeit, um eine große Zeltſtadt aufzubauen. Ueber Einzelheiten des am kommenden Wo⸗ chenende von der NSDAP⸗Ortsgruppe. Hum⸗ boldt im Herzogenried⸗Park zur Durchführung kommenden Volksfeſtes ſoll heute noch nichts ge⸗ ſagt werden. Das voriges Jahr durchgeführie Volksfeſt der Ortsgruppe Humboldt ſteht wohl noch in aller Erinnerung. Wir können aber ſchon verraten, daß in dieſem Jahre der glän⸗ zende Verlauf des vorjährigen noch übertroffen werden wird. Alle Volksgenoſſen aus der Orts⸗ ruppe Humboldt machen mit. Die Tage vom 6. bis 9. Juli ſollen für alle Mannheimer Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen zum Erlebnis werden. ieeeeee FerulenmerTifl0r Ruhe und Entſpannung am grünen Ufer des leiſe rauſchenden Fluſſes NSV-Reichsbildarchiv(Robert Dinse) M Preisſchießen der Kriegsfreiwilligen Hervorragende Reſultate Der erſte Eindruck beim Beſuch des Preis⸗ ſchießens der Kameradſchaft ehemaliger Kriegs⸗ freiwiliger auf dem Neckarplattl bei Feuden⸗ heim war der einer überaus großen Beteili⸗ gung. Von Samstagnachmittag bis zum Sonn⸗ tagabend war reger Betrieb, immer waren die Schießſtände beſetzt, unaufhörlich knallten die Schüſſe. Dann die Organiſation! Die ganze Sache klappte wie am Schnürchen. Ob Kame⸗ radſchaftsſührer und Schießleiter, welche die Aufſicht führten, ob einer der zahlreichen frei⸗ willigen Helfer der Kameradſchaft, jeder tat ſeine Pflicht an dem Platze, an den er geſtellt war. Die Anzeiger z. B. hielten elf Stunden ununterbrochen in der Sonnenhitze an der Scheibe aus, dafür nichts verlangend als ge⸗ legentlich ein Glas Waſſer oder eine Zigarette. Rüchhaltloſer Einſatz der Perſon alſo auch hier, genau wie einſt im Schützengraben. Auch Be⸗ zirtsſchießleiter Hildebrand weilte während des ganzen Schießens an den Schießſtanden und ſtelte ſeinen Rat zur Verfügung. Das einzige, was nach dem Schießen ein wenig verſchnupſte, war die lange Zeit, die benoötigt wurde, die Schießreſultate auszurechnen. Aber man darf nicht vergeſſen, daß zirta 5400 Scheiben ausge⸗ wertet werden mußten, denn jeder Mann machte ſeine fünf Schuß auf eine eigene Scheibe, damit eine einwandfreie Kontrolle möglich war. Die Schießreſultate waren hervorragend. Im Mannſchaftsſchießen holte die Polizei⸗ mannſchaft den erſten Preis mit 586 Ringen, weitere Preiſe errangen in der Reihenfolge der Aufzählung die Mannſchaften der„Wacht am Rhein“ Neckarau(579), Schützengeſellſchaft 1744 (577), Schützengeſellſchaft 9(573), Schützenluſt Käfertal(560) und Kameradſchaft der Kriegs⸗ freiwilligen(549). Im Schießen für Unifor⸗ mierte ſtand an erſter Stelle die Mannſchaft der SA 11/171, es folgten SS 11/32 mit dem 2. und 3. Preis. Das Einzelſchießen brachte folgende Ergebniſſe bei jeweils 5 Schuß auf die zwölf⸗ ringige Scheibe: 1. Preis Hahnel, Rheinau; 2. Kuhn, Oftersheim; 3. Dorner(Polizei), alle mit 59 Ringen; 4. Emig(110); 5. Kunzmann, Edingen; 6. Zimmermann Phil., Edingen; 7. Muſchelknauz; 8. Gipp Wilh.; 9. Wamſer Karl; 10. Koch Phil., Edingen; außerdem wei⸗ tere 19 Schützen, alle mit 58 Ringen. 57 Ringe erzielten 31 Schützen, während die weiteren 41 Preisträger immer noch 56 Ringe erreichten. Oberregierumꝗgsrat Arnold Naeiſier: Sommertilme oder HUeuaukkführungen In den letzten Wochen, wie alljährlich um dieſe Zeit, rückt wieder das Problem des Film⸗ theaterſpielplans während der Sommermonate in den Vordergrund des Intereſſes. Die Film⸗ fachpreſſe hat wiederholt dazu Stellung ge⸗ nommen und die Frage aufgeworfen, ob es not⸗ wendig ſei, bereits im Mai die Serie der Ur⸗ aufführungen abzubrechen, weil die Auswer⸗ tung eines Films in der Zeit der Monate Juni bis September durch das zu erwartende heiße Sommerwetter wenn nicht unmöglich gemacht, ſo doch zumindeſt erſchwert erſcheint. Dieſes Argument entbehrt jedoch der Stichhaltigkeit, denn an Hand von Abrechnungen iſt feſtgeſtellt, daß ein guter, d. h. künſtleriſch ſau⸗ berer und intereſſanter Film auch im Sommer befriedigende Kaſſen gewährleiſtet. In den Jahren des künſtleriſchen Nieder⸗ ganges des deutſchen Films wurde die. ver⸗ meintliche Lücke im Jahresſpielplan mit Filmen ausgefüllt, deren Qualität in den meiſten Fällen weit unter dem Durchſchnitt lag. Es wurde damit der Begriff des„Sommerfilms“ ge⸗ prägt, der, da ſeine Herſtellungskoſten zumeiſt bewußt gering gehalten wurden, ſich in den wenigen Monaten des Sommers doch amorti⸗ ſieren ſollte. Das Publikum war aber von dieſen Sommerfilmen keineswegs befriedigt, und es trat das ein, was allzu weiſe Verleiher und Theaterbeſitzer ſchon vordem beobachtet ha⸗ ben wollten: der Beſuch der Filmtheater ging immer weiter während der Sommermonate zurück. Bemüht um die dauernde Beſuchsſteigerung in den Lichtſpielhäuſern, ging die Filminduſtrie daran, gute Filme der verangegangenen Spiel⸗ zeiten nochmals auf das Programm zu ſetzen. Dieſe Neuaufführungen zogen jenes Publikum an, das auch während der Sommermonate künſtleriſch bedeutende Filme ſehen wollte, alſo den Volksteil, der im Film eine Kunſt⸗ gattung ſieht, aus der der Menſch ſchöpfen will. So wurde auf die beſten Filme zurückgegriffen, die auch die Kaſſen⸗ ſchlager der letzten Jahre waren. Es ſteht feſt, daß die Schaffung der ſogenann⸗ ten Sommerfilme, die doch niemals für die künſtleriſche Entwicklung des Films dienlich ſein können, abzulehnen iſt, und daß zu dem Syſtem der Neuaufführungen übergegangen werden muß, ſolange nicht die Filmwirtſchaft eine gerechtere und brauchbarere Löſung der Uraufführungsfrage gefunden hat. Durch die Neuaufführungen iſt es auch möglich, gute Filme immer wieder einem breiten Publikum nahezubringen und damit vielleicht Ewigkeits⸗ werte zu ſchaffen, wie wir ſie in den anderen Alſo trotz der großen Anzahl von Preiſen mußte der einzelne ſchon etwas geleiſtet haben, um zu einem Preiſe zu kommen. Im Plattl⸗ ſchießen wurde erſter Baſtian Karl(113) mit 137 Teilern, es folgten in kurzen Abſtänden Koch, Edingen, Kenk, Beckenbach(113), Geiger, Krampf, Feudenheim, Hofmann Hans, Ludwig (Wacht am Rhein), Sauer(Polizei), Dorner und weitere 21 Schützen. Das Plattlſchießen wurde von Kamerad Schnitzer in muſtergülti⸗ ger Weiſe geleitet. 10 Minuten nach Beendigung lagen die von Kamerad Käſer zuſammengeſtell⸗ ten Reſultate ſchon vor. Bei der Preisverteilung war Unterverbands⸗ führer Dr. Hieke mit ſeinem Adjutanten an⸗ weſend. Alles in allem, eine muſtergültige Ver⸗ anſtaltung. vs. 70. Geburtstag. Karl Donnershauſen, Gaftwirt der Weinſtube„Gutenberg“, F 5, 6, feierte am geſtrigen Tage in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren! Im Silberkranz. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiert heute, 2. Juli, Herr Joſ. Tran⸗ ſier, mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Ederle, Dammſtraße 50. Wir gratulieren! Geſchäftsjubiläum. Das Blumengeſchäft Ge⸗ ſchwiſter Karcher konnte am 1. Juli 1935 das 25jährige Geſchäftsjubiläum feiern. In treuer Arbeitsgemeinſchaft haben die Beſitzerinnen ihrem Unternehmen einen guten Ruf geſchaffen. Wir gratulieren. Was iſt los? Dienstag, 2. Juli: „Maß für Maß.“ Miete G. 20 Uhr. Vorführung des Stern⸗ Nationaltheater: Komödie von Shakeſpeare. Planetarium: 16 Uhr: projektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürkheim— Iſenach⸗Tal— Frankenſtein— Neidenfels— Lambrechter Tal— Neuſtadt— Mußbach— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer⸗ — Germersheim und zurück.— Morgen Mitt⸗ woch:.25 Uhr Speyer und zurück. 14.30 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Variete⸗Programm Kunſtarten ſeit Jahrzehnten und Jahrhunder⸗ ten erhalten ſehen, und die Möglichkeit zu ſchaffen, Volksgenoſſen, die einen Film in der Hauptaufführungszeit noch nicht geſehen haben oder einen geſehenen gern noch ein zweites Mal betrachten möchten, weil er ihnen künſtleriſch etwas gegeben hatte, für den Beſuch des Film⸗ theaters zu intereſſieren. Es ergibt ſich weiter die Gelegenheit, die wirtſchaftliche Auswer⸗ tungsbaſis eines Filmes zu verbreitern, wenn ſeine Qualität über dem Durchſchnitt liegt. Die Erfahrungen der Sprechbühne, in der die Erfolge von Neuaufführungen unſerer größten Theatergeſtalter eine deutliche Sprache reden, kann ſich auch die Filminduſtrie zum Beiſpiel nehmen, wenn auch nicht die junge Entwicklung des Films zur Kunſt⸗ form vergeſſen wird. Wenn ſomit die Wichtigkeit und Nützlichkeit der Neuaufführungen feſtſteht und der Einſatz von wertvollen Filmen außerhalb der Haupt⸗ aufführungszeit zu begrüßen iſt, ſo ändert dies nichts an der Tatſache, daß mit Beginn der kommenden Filmſaiſon eine Regelung in der Uraufführungsfrage kommen muß. Es geht nicht an, daß während der Winterſpielzeit ein Film den anderen erſchlägt, weil nicht genügend Diſtanz zwiſchen den her⸗ auskommenden Filmen beſteht. Sowohl die Ur⸗ aufführungstheater als auch die nachſpielenden Lichtſpielhäuſer ſind mit Filmen überfüttert, eine volle Auswertung eines gu⸗ ten Filmes iſt unmöglich, weil an der Unvernunft einiger Filmwirt⸗ Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou. AISHulbardemeinde Die Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die bei dem.⸗Mai⸗Chor mitgewirkt haben und noch im Beſitz der Noten ſind, werden drin⸗ gend gebeten, dieſe jetzt in den Geſchäfts⸗ ſtellen der NS⸗Kulturgemeinde, Rathaus⸗ 37, oder Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, abzu⸗ geben. 4* Die Geſchäftsſtelle der Abteilung Konzert⸗ und Vortragsweſen befindet ſich ab Mittwoch, 3. Juli, nicht mehr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, ſondern im Hanſa⸗Haus, D 1. 7/8.— Tele⸗ phon 201 07. T ob Betrifft Fahrt am 7. Juli nach Koblenz Abfahrt; Hbf Mannheim.10 Uhr, Mhm⸗Käfertal.20 Uhr, Mhm.⸗Waldhof.27 Uhr. Ankunft in Bingen.12 Uhr. Wei⸗ terfahrt mit Dampfer ab.30 Uhr. Ankunft Koblenz zirka 12 Uhr.— Rückfahrt ab Koblenz gegen 15 Uhr. Ankunft Bingen gegen 20 Uhr. Abfahrt Bingen mit Sonderzug um 20.45 Uhr. Ankunft Mannheim Hof 22.49 Uhr. Wir weiſen darauf hin, daß ſämtliche be⸗ ſtellten Karten bis ſpäteſtens Mitt⸗ woch, den 3. Juli, abends 18 Uhr, ab⸗ geholt ſein müſſen. Wer dieſen Termin nicht einhält, verliert die Berechtigung zur Teil⸗ nahme an dieſer Fahrt. Betrifft Fahrt Nr. 23, Bodenſee, vom 13. bis 18. Juli Die Koſten ſind umgehend einzuzahlen. An⸗ - können nicht mehr berückſichtigt erden. Betrifft Fahrt Nr. 26, Norderney und Fahrt Nr. 28, Chiemgau Beide Züge ſind beſetzt. Eventuelle Anmel⸗ dungen bleiben unberückſichtigt. Betrifft Fahrt Nr. 26, Norderney Zu obiger Fahrt können die Fahrtkoſten be⸗ reits bezahlt werden. n Betrifft Anmeldungen zu Urlauberfahrten Wir haben Veranlaſſung, darauf hinzu⸗ weiſen, daß bei ſämtlichen Anmeldungen, die bei den Betriebs⸗ oder Ortswarten oder auf dem Kreisamt erfolgen, keine ſchrift⸗ lichen Beſtätigungen erfolgen. Alle Anmeldungen werden ordnungsgemäß einge⸗ tragen, ſofern die Vorausſetzungen, die zur Fahrtteilnahme berechtigen, gegeben ſind. Nur wer aus irgendwelchem Grund nicht teil⸗ nehmen darf, erhält ſchriftlichen Beſcheid. Wir bitten, dies in Zukunft genaueſtens zu beach⸗ ten und uns mit unnützen telefoniſchen An⸗ rufen zu verſchonen. Alles Wiſſenswerte ſteht ebenfalls im Anhang des badiſchen Urlauber⸗ programmheftes und iſt dies bei allen Koð⸗ Dienſtſtellen erhältlich. Kraft durch Freude Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ für die Zeit vom 24./30. Juni Mittwoch, den 3. Juli Fröhl. Morgenſtunde:.30—.30 Uhr, Gymnaſtik⸗ halle Stadion,—9 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion, »Frauen und Männer.— Allgem. Körperſchule: 19.30 bis 21.30 Uhr, U⸗Schule, Frauen und Männer, 19.30 bis 21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Männer, 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule Nek⸗ karau, nur für Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Albr.⸗Dürer⸗Schule, Käſer⸗ tal, Frauen. 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, Frauen. 19.30—21.30 Uhr, Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße, Frauen. 19.30—21.30 Uhr, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, Frauen.— Leicht⸗ athletik: 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Schwimmen:(Kurſus 46) 21.30—23.00 Uhr, Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen:(Kurſus 60) 17.30 bis 19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Männer.— Sportkegeln:(neuer Kurſus) 20—22 Uhr, Kegelbahn Stierle, Verbindungskanal, l. Ufer 31, Frauen und Männer.— Reiten:(Kurſus 84a) 20—21 Uhr, Reit⸗ halle im Schloß, Frauen und Männer. ſchaftler jeder Start guter Filme ſcheitern muß. Dem Mangel an Auswer⸗ tungsmöglichkeiten iſt nicht abzuhelfen durch die Errichtung immer neuer Uraufführungstheater, ſondern einzig und allein durch eine geſunde Verteilung der zur Verfügung ſtehenden Filme über die ganze Filmſpielzeit des Jahres. Die Löſung dieſer Frage muß durch den Ge⸗ meinſchaftswillen von der geſamten Film⸗ induſtrie gefordert werden, damit eine vollwer⸗ ——— aller guten Filme geſchaffen wird. Die Reichsfilmkammer als Rück⸗ grat der deutſchen Filminduſtrie will nicht dauernd zum Polizeiorgan geſtempelt werden, da ſie die Stütze und der Helfer im Ausgleich der Intereſſen im Sinne des ſtän⸗ diſchen Gedankens iſt. Nur Unvernunft und der Mangel an dem Verſtändnis für den Gemein⸗ nutz und damit für das deutſche Volk, denn auch der Film iſt nur ein Glied in den Erfor⸗ „derniſſen des deutſchen Volkes, zwingen die Filmkammer zu härteſten Maßnahmen. Daher ſollen ſich die Nutznießer dieſer Ständekammer mehr ihrer Pflichten und Aufgaben in einem gemeinſamen Schaffen für Deutſchland bewußt ſein. Wenn ſie es nicht vermögen, ſo begeben ſie ſich des Rechts, am Auf⸗ bau des deutſchen Films mitzuar⸗ beiten. Im Filmweſen muß ſich noch ſtärker als bisher das Bewußtſein des Dienſtes an der Allgemeinheit durchſetzen, der alle kleinen Eigen⸗ nützigkeiten ausſchaltet. 5 Ja.rga ine Wir Vorgäng Wir fra wirtſcha ſozialen Die A hört zu ſich wir— ſches Wi moniſche ſchaftler nur allz ſehen. Das i ſozial immer Ziel werke? deutſd ſamme quarti ein St Siedle nicht die des Sied zu behan nügend Land gen zuſiedeln meter La die wirt als gelöf noch ma ſammenh wollen. Es iſt tariſche Kommun ſuchte, ih Arbeiter 07 Baꝛ ie natio Boden. Wenn beiter wir da Gleichb Durch aber nockh Frage ge Arbeiter tum ern Arbeiter und in d Lohnverh zum Spe eines Beſ der Arbei bis ein 2 in ſein ſeine Wol zu erwerb So geh— geſunde vor ſich, d heiter ſoll ſondern und Bode Aber n durch die ernde Heb ters. Der artens b ochwertig den Arbei hung, und mitteln en andere Gi 1. Mai1 den Ar zu find lung mi gegenge eine weit dadurch ei Vorausſet Strohmar im Ortsgru zum Somm Walter, Wa Pflicht. NS⸗Volks „Feſt der? jähriges gre wieſen am Jahr wiede liche Darbie beluſtigunge Tanzunterh⸗ kauf bei der Die Einlaßk zum Ein Tanz. Ar Teilnahme Reiſen(eine wie von vie Achtun 2. Juli, 16 Vortrag übe „Friedrichsp Sandhofen, Waldhof, F Achtung! Ortsgruppen Achtung,? wirtſchaft. Hauswirtſch⸗ 15.30 Uhr,; Feudenhei teiligen ſich der Trauerfe Juli 1935 é Kurpfalz, einde innen, die aben und n drin⸗ Geſchäfts⸗ Rathaus⸗ 7/8, abzu⸗ Konzert⸗ Mittwoch, ſſel⸗Haus, — Tele⸗ B oblenz .10 Uhr, ldhof.27 hr. Wei⸗ Ankunft ahrt ab gen gegen rzug um 22.49 Uhr. itliche be⸗ Mitt⸗ Uhr, ab⸗ min nicht zur Teil⸗ „vom len. An⸗ rückſichtigt y und le Anmel⸗ ney tkoſten be⸗ rfahrten fmhinzu⸗ ingen, die oder auf ſchrift⸗ ſen. Alle äß einge⸗ die zur ind. Nur icht teil⸗ jheid. Wir zu beach⸗ ſchen An⸗ verte ſteht Urlauber⸗ llen Ko⸗ dannheim⸗ „Kraft ./50. Juni Gymnaſtik⸗ Stadion, chule: 19.30 nner, 19.30 iße, Frauen iſchule Nek⸗ maſtik und zule, Käfer⸗ Aegenſchule, Uhr, Liſe⸗ 21.30 Uhr, — Leicht⸗ uptſpielfeld, Kurſus 46) ſrauen und 60) 17.30 Männer.— Kegelbahn frauen und Uhr, Reit⸗ Filme Auswer⸗ durch die gstheater, ſeſunde ſtehenden 3 Jahres. den Ge⸗ 'n Film⸗ e vollwer⸗ geſchaffen s Rück⸗ duſtrie geſtempelt Helfer im des ſtän⸗ ft und der Gemein⸗ zolk, denn en Erfor⸗ ugen die n. Daher dekammer in einem d bewußt ᷣgen, ſo m Auf⸗ itzuar⸗ och ſtärker es an der en Eigen⸗ 5 durch die Zeſrzang 5— A Nr. 295— Seite 7 „Hatenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 Eime politisce Aufgauße: Die Anſiedlung des Arbeiters Wir Nationalſozialiſten ſind gewohnt, alle Vorgänge politiſch zu ſehen und zu werten. Wir fragen bei allem nicht etwa zuerſt nach der wirtſchaftlichen Rentabilität, ſondern nach dem ſozialen und politiſchen Wert. Die Anſiedlung des deutſchen Arbeiters ge⸗ hört zu den großen zentralen Aufgaben, in denen ſich wirtſchaftliche Ueberlegung und ſozialiſti⸗ ſches Wollen des neuen Staates zu einer har⸗ moniſchen Einheit finden. Der Privatwirt⸗ ſchaftler iſt gewohnt, in ſozialen Maßnahmen ſehe allzu leicht wirtſchaftliche Belaſtungen zu ehen. Das iſt ein falſches Denken. Denn ein ſozial richtig aufgebauter Organismus wird immer der wiriſchaftli gefündeſte Orga⸗ nismus ſein. Ziel des deutſchen Siedlungs⸗ werkes iſt es, etwa vier Millionen deutſcher Arbeiter, die jetzt noch zu⸗ ſammengepfercht in den Maſſen⸗ quartieren der Großſtadt leben, ein Stück deutſcher Erde und ein Siedlerhaus zu geben. Es kann hier nicht die Aufgabe ſein, die fachlichen Fragen des Siedlungsbaues und der Siedlungsplanung zu behandeln. Aber wir wiſſen heute, daß ge⸗ nügend Land vorhanden iſt und auch neues Land gewonnen wenden kann, um jedem der an⸗ zuſiedelnden Arbeiter 1000 bis 2000 Quadrat⸗ meter Land zu geben. Und wir wiſſen auch, daß die wirtſchaffliche Seite der Arbeiterſiedlun als gelöſt angeſehen werden kann, wenn au noch manche Kreiſe aus Unkenntnis der Zu⸗ ſammenhänge das immer noch nicht glauben wollen. Es iſt falſch, anzunehmen, daß das prole⸗ tariſche Geſicht, das der Marxismus und Kommunismus der Arbeiterſchaft aufzuprägen ſuchte, ihr wahres Geſicht ſei. Die deutſchen Arbeiter ſind meiſt die Nachkommen beſten deut⸗ 07 Bauernblutes, und für ſie gilt genau ſo ehre von Blut und oden. Wenn wir heute daher dem deutſchen Ar⸗ beiter Boden zuſprechen, dann beſtätigen wir damit nur ſeine ganz ſelbſtverſtändliche Gleichberechtigung im Anrecht auf die deutſche Scholle. Durch die Anſiedlung von Arbeitern wird aber noch eine zweite und ebenfalls politiſche Frage gelöſt. Die Siedlerſtelle kann von dem Arbeiter durch den Ratenplan als Eigen⸗ tum erworben werden. Wo hatte bisher der Arbeiter Gelegenheit, ſich Eigentum ſolcher Art und in dieſem Umfange zu erwerben? Seine Lohnverhältniſſe ſind doch ſo, daß er weder zum Sparen im großen, noch zum Erwerb eines Beſitzes kam. Bei der Siedlerſtelle ſteckt der Arbeiter ſeinen Mietbetrag, der ein Viertel bis ein Drittel ſeines Einkommens ausmacht, in ſein Haus und Boden, während er bisher ſeine Wohnungsmiete hingab, ohne etwas dafür zu erwerben. So geht hier, volkswirtſchaftlich geſehen, eine geſunde Beſitzbildung auf breiter Grundlage vor ſich, die bisher ummöglich erſchien. Der Ar⸗ beiter ſoll nicht mehr der beſitzloſe Proletarier, ſondern freier Arbeiter auf eigenem Grund und Boden ſein. Aber nicht nur eine Beſitzbildung erfolgt Anſiedlung ſondern auch eine dau⸗ ernde Hebung des Lebensſtandands des Arbei⸗ ters. Der ewig ſpendende Boden des Siedler⸗ ——— bei ſachgemäßer Bearbeitung ochwertige Nahrungsmittel. Das bedeutet für den Arbeiter eine beachtliche Einkommenserhö⸗ hung, und was er hier beim Einkauf an Lebens⸗ mitteln erſpart, kann er dazu verwenden, ſich andere Güter 30 kaufen. Die Parole vom 1. Mai 1935, daß es darum gehe, für den Arbeiter den gerechten Lohn zu finden, wird durch die Anſied⸗ lung mitihrer Verwirklichungent⸗ gegengeführt. Weiter aber kommt hinzu eine weit geſündere und beſſere Wohnweiſe und dadurch eine Erhöhung der Lebenskultur als Vorausſetzung für das Heranwachſen eines ge⸗ Anordnungen PO Strohmarkt. Am Dienstag, 2. Juli, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim, M 2, 6, Beſprechung der zum Sommerfeſt eingeteilten politiſchen Leiter und — Warte und Helfer. Pünktliches Erſcheinen iſt NoS⸗Volksfeſt der Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt. „Feſt der Volksgemeinſchaft“ nennt ſich unſer dies⸗ jähriges groß aufgezogenes Volksfeſt auf den Renn⸗ wieſen am 6. und 7. Juli und verſpricht auch dieſes Jahr wieder ein voller Erfolg zu werden. Sport⸗ liche Darbietungen wechſeln mit Kinder⸗ und Volks⸗ beluſtigungen aller Art, während die Abende der Tanzunterhaltung gewidmet ſind. Der Kartenvorver⸗ kauf bei den politiſchen Leitern hat bereits begonnen. Die Einlaßkarten zum Preiſe von 30 Pfg. berechtigen zum Eintritt für beide Tage einſchl. Tanz. Außerdem berechtigt jede Einlaßkarte zur Teilnahme an der Sonder⸗Verloſung von drei Koß⸗ Reiſen(eine Seereiſe und zwei Bodenſee⸗Reiſen) ſo⸗ wie von vier Freiflügen. NS⸗Frauenſchaft Achtung Ortsgruppen! Dienstag, den 2. Juli, 16 Uhr, beſuchen folgende Ortsgruppen den Vortrag über Doſenfleiſch(Fleiſch im eigenen Saft) im „Friedrichspark“: Ortsgruppen Neuoſtheim, Oſtſtadt, Sandhofen, Seckenheim, Schwetzingerſtadt, Strohmarkt, Waldhof, Friedrichsfeld, Brühl und Käfertal. Achtung! Dienstag, 2. Juli, findet keine Ortsgruppenleiterinnen⸗Beſprechung ſtatt. Achtung, Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft. Die Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft melden ſich Dienstag, den 2. Juli, 15.30 Uhr, zur Mitarbeit im„Friedrichspark“. Feudenheim. Dienstag, 2. Juli, 12.30 Uhr, be⸗ teiligen ſich die Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft an der Trauerfeier für den verſtorbenen Jungen unſerer Feſtpr. ab Fabrik m. Waſſeranſchl. ſunden Nachwuchſes. Und da in dieſen Sied⸗ lungen alle Stände des Volkes angeſetzt werden ollen, ſo wird hier auch durch ein nachbarliches äherrücken das Aufkommen des Klaſſengedan⸗ kens unterbunden. „Alle Bedenken gegen ein ſolches Programm können aber keine Geltung haben, wenn man die Dinge hier vom Geſamtproblem aus be⸗ trachtet, wie ſie betrachtet werden müſſen, denn es muß unſer Ziel ſein, daß der durch die deutſche Revolution herbeigeführte Aufſtieg nicht etwa ein paar Dutzend Millionäre ſchafft, ondern daß er einen weitverbreiteten Wohl⸗ tand aller Schichten zeitigt. Hierin liegt aber ie große politiſche und wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung der Anſiedlung des deutſchen Arbeiters. Oberrh. Eiſenbahn⸗Geſellſchaft AG., Mannheim Dieſe 1921 von den Stadtgemeinden Mannheim, Heidelberg, Weinheim, der Gemeinde Viernheim ſo⸗ wie der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſ. m. b.., Dürkheim, gegründete Geſellſchaft berichtet für 1934 über eine günſtige Verkehrsentwicklung. Sowohl im Perſonen⸗ wie im Güterverkehr iſt nach der Zahl der beförder⸗ ten Perſonen und der beförderten Menge eine Stei⸗ gerung um rund 18 v. H. eingetreten. Die erzielte Mehreinnahme betrug rund 8 v. H. Der Güterver⸗ kehr iſt nach der beförderten Menge von rund 289 000 To. auf rund 339 000 To. angeſtiegen gleich rund 18 v. H. Im Perſonenverkehr iſt die Zahl der beförderten Perſonen von insgeſamt 3,4 Mill. auf 4,0 Mill. geſtiegen gleich rund 18 v. H. Insgeſamt beförderte die OEG mit ihren ſämtlichen Betrieben alſo 1934 4,0 Mill. gegen 3,4 Mill. i. V. und 3,9 Mill. 1932. Im Güterverkehr wurden 1932 209 000 To., 1933 289 000 To. und 1934 339 000 To. befördert. Die Betriebseinnahmen mit insgeſamt 1 956 081(1 811 517) RM deckten zwar die Betriebsausgaben mit 1 753 901 (1 736 867) RM. Der Betriebsüberſchuß von 202 180 (74650) RM reicht jedoch nicht aus, um die Ver⸗ pflichtung aus Verzinſung, Tilgung und Abſchrei⸗ bung, die insgeſamt 639 850(670 666) RM betragen, zu decken. Es bleibt ein Betriebsverluſt von 437 670 (596 016) RM, wozu für Verzinſung und Tilgung der aufgewerteten Obligationsanleihe von 1911 93 307 (93 671) RM treten, ſo daß ſich ein Geſamtverluſt von 530 977(689 687) RM ergibt, der von der Stadt Mannheim erſetzt wird. Der Betrieb hat ſich im Be⸗ richtsjahre ohne nennenswerte Störung abgewickelt. Die OéEG beſchäftigte am Bilanzſtichtage 189(177) Angeſtellte, 299(wie i..) Arbeiter und 8 Lehrlinge, insgeſamt 496(476) Mann. Die Bezüge der Mit⸗ glieder des Vorſtandes betrugen im Berichtsjahr ins⸗ geſamt 15 493(14962) RM; die Mitglieder des AR erhielten lediglich Tagesgelder für die ſtattgehabten Sitzungen. Der Geſamtaufwand hierfür betrug 216 (336) RM. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit insgeſamt(in Mill. RM) 14,14(14,12) zu Buch, darunter 9,75 Bahnbetriebsgrundſtücke(unv.) einſchl. der Gleisanlagen uſw. ſowie 2,9(unv.) Betriebs⸗ mittel(Fahrzeuge), Betriebs⸗ und Oberbaumateria⸗ lien ſind mit 0,22(0,23), Leiſtungsforderungen mit 0,04(0,07), ſonſtige Forderungen mit 0,14(0,03) und Zinſendepot mit 0,12(unv.) eingeſetzt. Auf der Paſ⸗ ſivſeite erſcheinen neben unv. 5,0 A ſonſtige Fonds (Rückſtellungen und Wertberichtigungspoſten) mit 1,03 (0,98), Verbindlichkeiten mit 9,15(9,21), davon 6,75 (7,43) Anleihen unter Bürgſchaft der Stadt Mann⸗ heim und 1,82(1,26) Darlehen, gegeben von der Stadt Mannheim. Der geſetzliche Reſervefonds ſteht mit 2662(2572) RM zu Buch, der Erneuerungsfonds mit 35 104(33 901) und der Unterſtützungsfonds mit 10 391(17097) RM. Amtlicher Großmarkt für Getreide⸗ und Futter⸗ mittel vom 1. Juli Weizen: 76/77 Kilo*) Weizenfeſtpr., geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſch. exkl. Sack, Preisgeb. W15 per 1. Mai bis 15. Auguſt 21.20 RM., Preisgeb. W16 per 1. Mai bis 15. Auguſt 21.40 RM., Preisgeb. wi17 per 1. Mai bis 15. Auguſt 21.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Roggen: 71½3 Kilo*) Roggenfeſtpr., geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſch. exkl. Sack, Preisgeb. k 13 per 1. Juni bis 15. Juli 17.— RM., do. R 15 per 1. Juni bis 15. Juli 17.40 RM., do. K 16 per 1. Juni bis 15. Juli 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Gerſte: Braugerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz) 21.—22.—, Winter⸗ und Induſtriegerſte 20—20.75 RM. Futtergerſte: 59/0 Kilo“) Futtergerſtefeſtpr. geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgeb. G7 per 1. Juli bis 15. Juli 16.40 RM., do. G8 per 1. Juli bis 15. Juli 16.70, G 9 per 1. Juli bis 15. Juli 16.90, do. G 11 per 1. Juli bis 15. Juli 16.20 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Verm.⸗Gebühr. Qnalitütszuſchlüge: Für jedes Kilo je h über Durch⸗ ſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pfg. ver 100 Kilo, do, über 68 Kilo 15 Pfg. per 100 Kilo. Hafer: 48/49 Kilo*) Haferfeſtpr. geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgeb. H11 per 1. Juni bis 31. Juli 16.40 RM., do. H 14 per 1. Juni bis 31. Juli 16.90 RM., do. H 17 per 1. Juni bis 31. Juli 17.20 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Verm.⸗Gebühr. Raps inl. ab Station 31.— RM., Mais m. Sack 21.25 RM. Mühlennachprodukte: Weizenkleie m Sack, Mühlenpr. Juli w17*) 10.85, Roggenkleie m. Sack, Mühlenpr. Juli R 16 10.62, Weizenfuttermehl 13.75, Weizennach⸗ mehl 17.50, Roggenfuttermehl 14.00 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Verm.⸗Gehühr. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen pr. 14.50 RM., Soyaſchrot pr. 13.00, Rapskuchen 12.10 RM. Alles Ausgleich plus 40 Pfg. Palmkuchen 13.30, Kokoskuchen 15.30, Seſam⸗ kuchen 14.00, Leinkuchen 15.30 RM. Alles ab Fabrik m. Waſſeranſchl. Ohne Waſſeranſchl. plus 20 Pfg. Biertreber m. S. 16.50, Malzkeime 14.50—16.00 RM. Trockenſchnitzel, Fabrikpr. loſe Juli.24, Rohmelaſſe loſe, Juli.32, Steffenſchnitzel, loſe Juli 10.84 RM. Ausgleich plus 35 Pfg. Rauhfutter: Wieſenheu, loſes neues.00—.50, Rotkleeheu.50—.00, Luzernkleehen .00—.50, Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00, do. Hafer⸗Gerſte.00, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.80, do. Hafer⸗Gerſte.80 RM. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. 15, Typ 790, aus Inl.⸗W. Juli 28.05, do. 17, Typ 790, aus Inl.⸗W. Juli 28.65 RM. der NSDAꝰP Mitſchweſter in der evang. Kirche.— Mittwoch, 3. Juli, 20 Uhr, Heimabend mit Lichtbildervortrag aus Oſtpreußen. Erſcheinen iſt Pflicht. Sandhofen. Mittwoch, 3. Juli, 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Gaſthaus„Zum Adler“. Red⸗ nerin: Frau Drös. Jungbuſch. Dienstag, 2. Juli, 20 Uhr, Heim⸗ abend mit Lichtbildervortrag im Geſellſchaftshaus, E 3, 13. Unkoſten 10 Pfg. Erſcheinen iſt Pflicht.— Mittwoch, 3. Juli, 20 Uhr, im„Odeon“, 6 7, „Triumph des Willens“. Karten ſind bei den Zellen⸗ und Blockleiterinnen zu haben. 40 Pfg. Achtung, Londortsgruppen! Alle Kaſſiererinnen der Landortsgruppen melden bis Donnerstag, 4. Juli, ihren Beitragsmarkenbeſtand. Mitgliederſtandsmel⸗ dungen ſind ebenfalls mit einzuſenden. Der Termin muß unbedingt eingehalten werden. Humboldt. Alle Zellen⸗ und Blockleiterinnen, ebenſo die Frauen, welche ſich zur Mitarbeit beim Volksfeſt gemeldet haben, kommen am Dienstag, 2. Juli, 20.15 Uhr, in die„Concordia“, Langſtraße. 93 Soziale Stelle. Beſprechung der Sozialſachbearbei⸗ ter des Jungbannes 1/171 Freitag, 5. Juli(nicht Montag, 1. Juli), Zimmer 67 in M 4a. Bann 171. Ferienkolonien. Die Führer ſämt⸗ licher für den Juli durchgeführten Ferienkolonien treten am Dienstag, 2. Juli, im Schlageterraum, Zimmer 67, 20 Uhr an. Kreisjugendführung Mannheim Die auf Mittwoch, 3. Juli, nachm..30 Uhr und 20 Uhr angeſetzte Jugendkundgebung„Jungdeutſch⸗ land in Südweſt“ fällt wegen Erkrankung des Redners aus. Die Veranſtaltung findet vorausſichtlich Mitt⸗ woch in 14 Tagen ſtatt. Die bereits ausgegebenen Karten behalten ihre Gültigkeit. Roggenmehl: Roggenfeſtpreisgeb. 13, Typ 997, Juli⸗ Lief. 23.80, do. 15, Typ 997, Juli⸗Lief, 24.20, do. 16 Typ 997, Juli⸗Lief. 24.80, do. 13 Typ 815 Juli-⸗Lief. 24.30, do. 15 Typ 815 Juli⸗Lief. 24.70, do. 16 Typ 815 Juli⸗Lief. 25.30 RM. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗W. Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV. der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. *) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetz⸗ lichen Regelung. ) Vollkleie 50„höher. Die Preiſe verſtehen ſi per J00 Kilo een biendeie Monnheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Geſellſchaftsverſammlung der Gemeinſchaft der Freunde In der Hauptſparlaſſe der Gemeinſchaſt der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg/ Württ. wurden die Regu⸗ larien einſtimmig erledigt. Der Auſſich/ srat ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Vorſitzender: Dr. Fritz Höring, Ra. Stuttgart; ſtellv. Vorſitzender: Heinrich Schmidt, Dir. d. Württ. Notenbank; Robert Ankele, Poſtamt⸗ mann a.., Wüſtenrot/ Württ.; Alexander Bandian, Feldmarſchall⸗Leutnant i.., Salzburg⸗Maxglan; Chr. Bitter, Altbürgermeiſter, Heidelberg⸗Rohrbach; Gottfr. Blaul, Dir., Oggersheim(Pfalz); G. Daucher, Architekt, Mitgl. d. Reichsk. d. bild. Künſte, Stuttgart; Dr. W. Gießler, Studienrat, Rudolſtadt/ Th., D. Rein⸗ hardt, Kaufmann, Stuttgart; H. Schluckebier, Archi⸗ tekt, Mitgl. d. Reichsk. d. bild. Künſte, Berlin; Dr. H. Sperl, Hofrat, Uni.⸗Prof. i.., Wien; Karl Wald⸗ mann, Staatsſekretär, Stuttgart.— Die Geſchäftsfüh⸗ rung konnte in der Geſellſchaftsverſammlung bekannt⸗ geben, daß dank der anhaltenden Steigerung der Geld⸗ eingänge am 28. Juni 1935 weitere 281 Bauſparer mit 3,4 Mill. RM. beteiligt wurden, wodurch ſich die Geſamtzuteilungen der Gdỹ— ohne die öſterreichiſche Gdf in Salzburg, die unter der Verwaltung der Gdỹ ſtehende Bayeriſche Hauptſparkaſſe und die Bauſpar⸗ kaſſe Rat und Tat— auf 227,75 Mill. RM. für 15 791 Bauſparer erhöht haben; ſie konnte ferner berichten, daß in dieſem Jahr bis Ende Juni weitere 3494 Bauſparverträge mit einer Bauſparſumme von 34,5 Mill. RM. abgeſchloſſen wurden. D Stamm vII/1/171(Eicheisheim). Die Dienſtſtelle des Stammes befindet ſich Weinbietſtraße 3. Dienſt⸗ ſtunden ſind: Montags bis Freitags(ausgenommen Mittwochs) von 19.15 bis 20 Uhr. Jungbann 1 und 2/171, Ks⸗Stelle(Körperl. Schulung) Betr. Siegernadel des Deutſchen Jugendfeſtes. In Standorten, wo der Ortsausſchuß noch nicht die Verteilung der Siegernadeln vom Deutſchen Jugend⸗ feſt vorgenommen hat, beſtellen die Fähnleinführer unmittelbar beim Jungbann, Stelle für körperliche Ertüchtigung, die benötigte Anzahl von Nadeln und zahlen zugleich pro Nadel 10 Pfg. auf das Konto der Städt. Sparkaſſe Mannheim ein. Für bedürftige Pimpfe kann von einer Zahlung der 10 Pfg. abge⸗ ſehen werden. Termin für Beſtellung und Einzahlung: Donnerstag, 4. Juli. Die Fähnlein des Jung⸗ bannes 1/171 können ab Montag, 1. Juli, auf der Geſchäftsſtelle des Jungbannes die Nadeln bei ſofortiger Zahlung abholen. Die Ueberweiſung des Betrages auf das Konto fällt alſo für dieſe weg. Das im Hinblick auf die Führertagung des Ober⸗ gebietes Süd abgeſagte Treffen der Stamm⸗ und Fähnleinführer der Jungbanne 1 und 2/171 wird be⸗ ſtimmt am 6. und 7. Juli in Lützelſachſen, Jungbannführerſchule, durchgeführt. Nähere Befehle ergehen an die Stoammführer. BdM Oſtſtadt. Dienstag, 2. Juli, tritt die Gruppe (auch Nichtturnerinnen) um 19.30 Uhr auf dem Plane⸗ tariumsplatz zum Ueben fürs Sportfeſt an. Untergau 171. Der auf Mittwoch, 3. Juli, angeſetzte Kolonialvortrag von Kurt Bütow wird verſchoben. Untergau 171. G..⸗Stelle. Alle Mädels, die ſich zur Grenzfahrt vom 11. bis 21. Auguſt gemeldet haben, kommen Donnerstag, 4. Juli, nach N 2, 4. Zeit: 20—21 Uhr. Es werden noch Meldungen angenom⸗ men. Rheintor. Antreten der geſamten Gruppe Diens⸗ tag, 2. Juli, 19 Uhr, im Stadion. Sport mitbringen. Humboldt 7 und 10. Am Mittwoch kommen börſe nur ſehr kleines Geſchäft auf. Rhein-Mainische Abendbörse Bei freundlicher Grundſtimmung wies die Abend⸗ Aufträge der Kundſchaft lagen kaum vor, auch die fehlende Limite⸗ Erneuerung trug zu der Geſchäftsſtille bei, die Kuliſſe verhielt ſich infolgedeſſen abwartend. Gegen den Ber⸗ liner Schluß nannte man zumeiſt gut behauptete Kurſe, amtliche Notierungen kamen zunächſt nicht zuſtande. Am Rentenmarkt beſtand einige Nachfrage für die Alt⸗ beſitzanleihe zu 113¼ Geld(11336). Im übrigen lagen die Kurſe gegen den Mittagsverkehr unverändert, ſo Zinsvergütung mit 90.30, Späte Schuldbuchforderun⸗ gen mit 96.½. 3 Der Verlauf blieb farblos und Kursveränderungen ſowie eine Geſchäftsbelebung traten nicht ein. Die Haltung war gegen den Berliner Schluß allgemein gut behauptet. Etwas Nachfrage beſtand im Zuſam⸗ menhang mit den Ausführungen auf der HV für Rheinſtahl. Von Renten konnten ſich Altbeſitz um 56 Prozent erhöhen. Auslandsrenten lagen ſtill und un⸗ verändert. Von Bankaktien zogen Commerzbank auf 92(913/¼ rozent an. Machbhrfkt IG Farben 151¼½, AEG 48, Rheinſtahl 115½ Geld, Altbeſitzanleihe 11336—96. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 1. Juli. Berlin 5923; London 723¼%; Neuyork 1467/18: Paris 97196; Belgien 24793 Schweiz 4804½; Italien 1216; Madrid 2015; Oslo 3637½; Kopenhagen 3230; Stockholm 3732½; Prag 615. Privatdiskontſatz: 336—½. Tägl. Geld: 3½. 1⸗Monats⸗Geld: 3½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 1. Juli. Kupfer, Tendenz k. ſtetig. Juli bis September 36.50 n. Brief, 36.50 Geld; Okto⸗ ber 40.50 Geld; November 41 Geld; Dezember 41.75 Geld; Januar 36: 41.75 Geld; Februar bis Juni 36: 43 Geld. Blei, Tendenz ſtill. Juli bis September 18 n. Brief, 18 Geld; Oltober 35 bis Juni 36: 19.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Juli bis September 18.25 n. Brief, 18.25 Geld; Oktober 22.50 Brief, 20.50 Geld; November 22.50 Brief, 20 Geld; Dezember 22.75 Brief, 21.25 Geld; Janvar 36: 23 Brief, 21.50 Geld; Februar bis Juni 36: 23.50 Brief, 21.75 Geld. Londoner Metallborſe London, 1. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 29½—2936, do. 3 Monate 291½16—2976, do. Settl. Preis 2936; Electrolyt 32½—33/; beſt ſelected 31¼—33; ſtrong ſheets 60; Elektrowirebars 33½. Zinn( v. To.) Tendenz: gut beh.; Standard per Kaſſe 22976—230 Standard 3 Monate 22296—½; Standard Settl. Preis 230; Straits 240. Blei(T p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 13%16; ausld. prompt in⸗ offz. Preis 130%6.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1311½16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1311½16—/4; ausld. Settl. Preis 1356. Zink(& p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1313/6; gewl. prompt inoffz. Preis 1313/16—76; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½6; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14—; gewl. Settl. Preis 1373. Aluminium(& p. To.) In⸗ land 100. Antimon(& p. To.) Erzeug.⸗Preis 76 bis 77; chineſ. Regulus c. i. f. per 46½—47½; Queck⸗ ſilber(E p. Flaſche) 1153—/; Platin(2 p. Ounce) 7: Wolframerz c. i. f.(ſh. p. Einheit) 30—31; Nickel inländ.(% p. To.) 200—205; desgl. ausländ. 200 bis 205; Weißblech J. C. Cokes 20 X 14 f. o. b. Swanſea (ſh. per box of 108 lbs.) 18½¼—19½; Kupferſulphat f. o. b.(& p. To.) 15—15½; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 f. o. b. Middlesborough(ſh. p. To.) 67½. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.23. Getre ide Rotterdam, 1. Juli. Schluß. Weizen per Juli 3,70; per Sept..70.; per Nov..65; per Jan. 36:.70 v. Mais per Juli 51; per Sept. 52¼.; per Nov. 54; per Jan. 36: 53½, Märkte Shiffezſtadter Gemüſeauktion Blumenkohl 1. Sorte 15, 2. Sorte—7, 3. Sorte 4, Karotten—2,5, Kopfſalat—4, Kohlrabi—4, Ret⸗ tich, Bündel—7, Stück—9, Wirſing—6, Erbſen —6,5, Weißkohl 5, Rotkohl—10, Schlangengurken 23, Erdbeeren 18 Pfg. Ellerſtadter Obſtgroßmarkt Kirſchen, ſüße, 20—30, Sauerkirſchen 18—20, Erd⸗ beeren 22—24, Johannisbeeren 14, Stachelbeeren, rot, 22, grün 12 Pfg. Anfuhr und Abſatz gut. Bergzaberner Schweinemarkt Zufuhr: 167 Stück. Preis pro Paar Ferkel 40—55 Reichsmark. Nächſter Markt am 15. Juli. pernichte Schnaken— durch Fer⸗ LI 3 ſtäuben von K. fämtliche Mädels um 19.30 Uhr zum Sport auf den Untermühlenplatz. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus, daher hat jedes Mädel zu erſcheinen. JM Deutſches Eck. Donnerstag, 20 Uhr, wichtige Beſprechung in p 3, 11. Strohmarkt. Schaft Schäfer tritt Mittwoch, 7 Uhr, an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke an. Sport mit⸗ bringen. Alle Mädels, die den Volkstanz mitmachen und Schaft Klingebeil⸗Stoll treten Dienstag, 3 Uhr, in M 2, 6 an. Vorwürts Lindenhof. Mittwoch, 3. Juli,.30 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft am Altersheim an.(Kolonialkundgebung Friedrichspark.) Deutſche Arbeitsfront Kreisſchule. Dienstag, 2. Juli, fällt der Schu⸗ lungsabend aus. Der nächſte Abend alſo Don⸗ nerstag, 4. Juli, 19 Uhr. Feudenheim. Dienstag, 2. Juli,.30 Uhr, für ſämtliche DAF⸗Walter im alten Schützenhaus Sitzung. Fachſchaft Friſeure. Dienstag, 2. Juli, 20.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz monatliche Fachſchaftsver⸗ ſammlung(Pflichtverſammlung). Amt für Berufserziehung Lehrgang Automobilbau. Beſichtigung der Opel⸗ werke am Mittwoch, 3. Juli. Kameraden, die an der Beſichtigung teilnehmen, melden ſich bis Montag, 1. Juli, 18 Uhr, in der Ingenieurſchule. Tel. 228 93. Für alle Fachgruppen! Sonntag, 7. Juli, Be⸗ ſichtigung der Mannheimer Milchzentrale. Karten in C 1, 10—11, Zimmer 11, erhältlich. Amt für Volkswohlfahrt Oſtſtadt. Die Pfundſammlung für die Monate Juli und Auguſt wird in der Zeit vom 3. bis 5. Juli eingeholt werden. Wir bitten Sie daher, die Pfund⸗ pakete für beide Monate während dieſer Zeit bereit⸗ halten zu wollen. ———— ———— — ———— —————————— 7 Jahrgang 5— A Nr. 295— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ 2 ——— Frühausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 5 2 e,— eeh, 8 *— .8 Der Das Lelchsofene zugendipoctfeſt des TB 46 Mannbeim Wie groß das Bedürfnis nach ſolchen Wett⸗ kampfveranſtaltungen für die Leichtathletit⸗Ju⸗ gend iſt, beweiſen die mehr als 300 Meldungen, die der TV 1846 Mannheim zu ſeinem reichs⸗ offenen Jugendſportfeſt zu verzeichnen hatte,— aus den Reihen der Vereine von Frantfurt, Darmſtadt, Stuttgart, Worms, Ludwigshafen, Heidelberg, Weinheim, Karlsruhe, um nur die größeren Orte zu nennen und ganz abgeſehen von den Meldungen der Vereine Mannheims und der näheren Umgebung.— Es gab am Vormittag ſchon bei den Ausſcheidungen Kämpfe, die den vollen Einſatz erforderten,— am Nachmittag bei den Entſcheidungen wurde erſt recht um jeden Erfolg bis zum außerten getämpft.— Es ſtellt unſerer Mannheimer Ju⸗ gend und insbeſondere der des T 1846 ein gutes Zeugnis aus, daß ſie ſich ſo tüchtig ge⸗ zeigt, und ſchöne Erfolge verzeichnen tonnte. Der TV 1846, der, wie ſets auch dieſe Veran⸗ ſtaltung ohne Tadel aufgezogen hat, war mit 7 Siegen der erfolgreichſte Verem.— Außer⸗ dem konnten fünf., ſechs 3. und vier 4. Platze belegt werden. Der Nachmittag wurde nach dem Aufmarſch der etwa 1890 Teunehmer mit einer an die Ju⸗ gend gerichteten Anſprache des Vereinsfuhrers des TV 46, Thum, mit der Flaggenhiſſung und einem„Sieg Heil“ auf Volt, Fuhrer und Vaterland eingeleitet.— In glatter Folge wit⸗ kelten ſich die Endtämpfe ab.— Im WMittel⸗ puntt des Intereſſes ſtanden natürlich die Läufe, die ein gut geſchultes Jugendmaterial am Start ſahen. Ein hoffnungsvoller Kurz⸗ ſtreckenmann wird von den älteren Jugendfahr⸗ gängen Killmaier vom XV 46, der die 100 Meter in 11.3 und die 200 Meter in 24.4 Sek. gewinnen konnte.— Auch die Mitielſtrecken waren gut beſetzt. Zum doo⸗Meter-Lauf ſtanden 11 Jugendliche bereit, Sieger wurde Raab, 98 Darmſtadt, in:09.8 Min., der 400⸗Meter⸗ Lauf ſah den Eintrachtmann Horn in 55.4 Set. in Front, während der Darmſtädter Raab dies⸗ mal den zweiten Platz belegte.— Eine glän⸗ zende Zeit gab es im 3000⸗Meter⸗Lauf, die drei erſten Sieger, darunter der 1846er Runtel an zweiter Stelle, kamen alle unter 10 Minuten an.— Den Hochſprung gewann Herre, Tbd. Jahn, Seckenheim, 1,66 Meter, der auch den Weitſprung gewann mit 5,91 Meter, und da⸗ durch gleichfalls Doppelſieger wurde.— Im Distus blieb Neck vom MTV Karlsruhe Sie⸗ ger; im Kugelſtoßen belegte der TV 46 Mann⸗ heim die drei erſten Plätze, wobei der Sieger Dieß 14,53 Meter warf.— Der Speerwurf ging an Emmell, IG Frankfurt, mit 54,57 Meter, und der Stabhochſprung an v. Stein, 98 Darmſtadt, mit 3 Meter. Im Jugendjahrgang B, der die beiden jünge⸗ ren Alterstlaſſen umfaßt, wurden teilweiſe ſo⸗ gar die Leiſtungen der A⸗Jugend überboten.— Ueberragendes Können zeigte hier der junge Zenker vom TV 46 Raſtatt, im Kugelſtoßen mit 15,71 Meter und im Speerwerfen mit 51,65 Meter. Den Dreikampf gewann Schneibel vom TV 46 überlegen mit 2669 Puntten, ſeine Vereinskameraden Gebhardt und Kant folgten an zweiter und dritter Stelle. Ueber 100 Meter ſiegte Sudhoff, Eintracht Frantfurt, mit 12.1 Sek., der 1000⸗Meter⸗KLauf wurde von Bansbach, MTV Karlsruhe, gewonnen, deſ⸗ ſen Vereinskamerad Gebhardt im Weit⸗ ſprung mit 5,83 Meter erſter Sieger wurde und im Hochſprung gab es nochmals einen Mann⸗ heimer Sieg durch den Dreitampfſieger »Schneibel mit 1,51 Meter. Recht erfolgreich waren die Mannheimer auch in den Staffeln, die heiß umſtritten waren.— Die 44100⸗Meter⸗Staffel der jüngeren Klaſſe holte ſich I Frankfurt vor dem TV 46 und 46 Darmſtadt, wobei der TV Jahn Neckarau den vierten Platz belegte.— Die Schweden⸗ ſtaffel ſah den MT Karlsruhe in Front, auf den Plätzen aber die gleichen Vereine wie in der 44100⸗Meter⸗Staffel.— Die beiden Staf⸗ feln der älteren Jahrgänge ließ ſich jedoch der TV 46 Mannheim nicht nehmen, die 4100⸗ Meter⸗Staffel wurde in der ausgezeichneten Zeit von 46.4 Set. gelaufen, und heimgebracht vor dem MTV Karlsruhe und Eintracht Frant⸗ furt, und die Olympiſche Staffel ſah die 1846er als Sieger vor der Tgde. Heidelberg und vor 98 Darmſtadt. Schade, daß bei den zahlreichen anderen Ver⸗ anſtaltungen und der hochſommerlichen Witte⸗ rung nicht noch mehr Zuſchauer den Weg in den neuen Luiſenpark gefunden hatten, um Zeuge zu ſein, wie die Sportjugend um die Palme des Sieges kämpfte. Elolands Ceun-smeigerſcharten in Dimbiedon Der ſiebente Spieltag Die Spielausfälle an dem Regentag der Vorwoche haben ſich bei den Einzelwettbewer⸗ ben weniger bemerkbar gemacht, allerdings wird man mit den Doppelſpielen etwas in Zeitnot kommen, wenn man die Spitzenſpieler, die doch beſonders im gemiſchten Doppel wieder alle zuſammen ſind, nicht übermäßig anſtren⸗ gen will. Hier dürfte es den einen oder an⸗ deren Verzicht durch mattes Spiel, alſo bewuß⸗ tes Ausſcheiden, geben, wenn die Beteiligten in den Einzelſpielen ſtandhalten. Bei den Männern zog der Titelverteidiger Fred J. Perry als Erſter unter die„letzten Vier“. Roderich Menzel konnte dem Engländer nur im erſten Satz Widerſtand entgegenſetzen, verlor aber in drei Sätzen:7,:1,:1 noch ganz klar. Dem Auſtralier Jack Crawford wurde es wahrlich von dem jungen Amerikaner Sydney Wood nicht leicht gemacht, die nächſte Runde zu erreichen. Erſt nach einem langen und harten Kampfe konnte ſich der Auſtralier in fünf Sätzen:4,:3,:8,:7,:1 behaupten. Anſchließend beſtärkte der deutſche Meiſter Gottfried von Cramm ſeine Favoritenſtel⸗ lung durch einen:4⸗,:2⸗,:6⸗,:1⸗Sieg über den Auſtralier Vivian MacGrath. V. Cramms zweiter Triumph über MacGrath Der Deutſche ſpielte wie ein„Champion“, das war die Meinung aller. Nach etwas ſchwa⸗ chem Beginn— der Auſtralier gewann die erſten drei Spiele— kam v. Cramm ſchnell in Schwung, holte ſich die nächſten fünf Spiele nacheinander, überließ dem Gegner nur noch eins und ſchon gehörte der Satz ihm mit 64. Seine herrlichen Treibſchläge verſetzten die Zu⸗ ſchauer immer wieder in laute Begeiſterung. Im zweiten Satz verſchärfte der Deutſche das Tempo. MacGrath wurde von einer in die an⸗ dere Ecke gehetzt, und ſtürmte er einmal ans Netz, ſofort paſſierte ihn der Deutſche. Im dritten Satz ließ von Cramm— wie üblich— etwas nach. Er gab verſchiedentlich zu kurz zurück, holte aber doch einen:2⸗Vorſprung ſeines Gegners auf:4 auf. Trotz einer 40:15⸗ Führung im nächſten Spiel gab er den Satz :6 ab. Im letzten Satz gab es dann aber nur noch einen Mann auf dem—33— von Cramm. In verhältnismäßig kurzer Zeit hatte der Deutſche:1 gewonnen. MacGrath ſtand in dieſem Treffen zweifellos noch unter dem Ein⸗ druck ſeiner Berliner Niederlage. v. Cramms nächſter Gegner iſt der Sieger der Begegnung Auſtin— Budge. Weniger Glück hatten im gemiſchten Doppel Lucas⸗Lund, die als zweiter Gegner das ——————— ſehr ſtarke Paar Jacobs⸗Alliſon vorge⸗ ſetzt erhielten und, mit:1,:5 geſchlagen, aus⸗ ſchieden. Die Erſahrung der Amerikaner war größer als der Siegeswille des engliſch⸗deut⸗ ſchen Paares. Auch im Frauen⸗Einzel haben die Kämpfe jetzt eine beachtliche Steigerung erfahren, denn es geht um den Eintritt in die Runde der„letz⸗ ten Acht“. Die frühere Eſſenerin Hilde Sper⸗ ling ſpielt bei den Frauen die gleiche Rolle, wie von Cramm bei den Männern. Die Eng⸗ länderin Wheateroft war für ſie keine ernſthafte Gegnerin. Auch Helen Jacobs brauchte ſich nicht allzuſehr anzuſtrengen, die Engländerin Peters auszuſchalten. Noch ein Spiel mehr mußte Dorothy Round gegen ihre Landes⸗ ſchweſter Saunders abgeben, die aber trotzdem noch glatt:3,:1 unterlag. Wie vorauszuſehen war, wurde die Franzöſin Simone Mathieu von Frau King⸗Hudford ernſthaft bedroht. Drei Sätze waren notwendig—:6,:6,:4—, um die nächſte Runde zu erreichen. Die Polin Jedrzejowſka iſt zu einer ernſthaften Ge⸗ fahr geworden. Sie beſiegte die Engländerin Whittingſtall ganz glatt in zwei geraden Sätzen:2,::. Im Männerdoppel kamen Bernard⸗Bouſſu eine Runde weiter, denn die italieniſch⸗eng⸗ liſche Paarung de Stefani⸗Fiſher gab beim Stand:6,:2 auf, da ſich der Italiener am Knie verletzt hatte. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Fred Perry— Roderich Menzel:7,:1,:1; Gottfried von Cramm — Vivian Maechrath•4,:2,:6,:1; Jack — Sidney B. Wood:4,:3,:8,:7, Frauen⸗Einzel: Stammers—Ridley:0, :6; Hilde Sperling— Wheateroft:1, 611, Helen Jacobs— Peters:2,:1; Dorothy Round— Saunders:3,:1; Simone Mathien — King:6,:6,:4; Jedrzejowſka— Wit⸗ tingſtall:2,:2. Männer⸗Doppel: Bouſſus⸗Bernard de Stefani⸗Fiſher:6,:2. Gemiſchtes Doppel: Helen Jacobs⸗ Alliſon— Lucas⸗Lund:1,:5. * Hans Nüßlein ſiegte im Berufsſpieler⸗Ten⸗ nisturnier in Straßburg. Er ſchlug ſeinen Endſpielgegner Ramillon(Frankreich) über⸗ raſchend ſicher in drei Sätzen:6,:1,:3.— Tilden⸗Vines gewannen das Doppel gegen Ramillon⸗Plaa. We mu Oympioprobe der Fechier 4 Aulocliluſrecche Feclitmeicterachapten in Lausanne (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Die Europa⸗Fechtmeiſterſchaften in Lau⸗ ſanne ſind am Samstag mit der feierlichen Auszeichnung der neuen Meiſter zu Ende ge⸗ gangen. Zehn Tage hindurch klirrten auf dem Parkett des Hotels Beau Rivage die Eiſen. Während dieſer Zeit hatte der kritiſche Beobach⸗ ter genügend Gelegenheit, die Fechter und ihre Stärke zu ſtudieren, vor allem aber— und dies mit beſonderem Intereſſe— die Kräfte⸗ verſchiebungen im internationalen Fechtſport zu verfolgen. Lauſanne war die Vorprobe für das Olympiſche Fechtturnier in Berlin und vor allem eine wichtige Etappe für die deut⸗ ſchen Fechter. Die in Lauſanne geſammelten Erfahrungen ſind zugleich wichtige Fingerzeige für die Führung des deutſchen Fechtſports. Sie haben letzte Klarheit darüber geſchaffen, wo unſere Stärke und wo unſere Schwächen liegen. Sie haben ſozuſagen das genaue Pro⸗ gramm für den letzten und wichtigſten Ab⸗ ſchnitt unſerer Olympia⸗Vorbereitungsarbeit aufgezeigt. Das Turnier in Lauſanne war tein Muſterbeiſpiel für die Organiſation einer ſo großen und großartigen ſportlichen Veranſtaltung. Wir wollen aber hier nicht im einzelnen ſeine organiſatoriſchen Mängel aufzeigen, ſondern uns mit der Feſtſtellung begnügen, daß wir es bei den Olympiſchen Spielen beſſer machen werden. Soweit dieſe Mängel aber in der Zuſammenſetzung der Kampfgerichte und ihrer Arbeit auftauchten, ſo wird die Fedération gut daran tun, auch in dieſer Frage endlich einmal zu einſchneidenden Reformen zu gelangen. Eines der auffallendſten Merkmale des Eu⸗ ropa⸗Turniers war das Verſagen der Italiener, oder vielmehr die Ueberflügelung der Ita⸗ liener durch die anderen Nationen. Außer dem Titel im Florett⸗Mannſchaftskampf brach⸗ ten die italieniſchen Aſſe keinen Titel nach Hauſe, wobei man berückſichtigen muß, daß die Italiener keineswegs ſchlechter geworden ſind. Die Urſache der mäßigen italieniſchen Erfolge ſind letzten Endes in der Spezialiſierung zu ſuchen, die die anderen Nationen in den ver⸗ ſchiedenen Waffen angeſtrebt haben. Frankreich und Schweden haben den Degen, Ungarn den Säbel ſpezialiſiert, zum mindeſten ihre Leute in einer Waffe für die Turniere vorbereitet. Sie ſind in dieſen Waffen ſo einſeitig ſtark, daß es rieſiger Anſtrengungen bedarf, um ihren Vorſprung einzuholen. Das Geheimnis der ungariſchen Säbelfechter iſt ihre unheimliche Schnelligkeit und ihre ge⸗ radezu phantaſtiſche Beinarbeit. Im ſicheren Vertrauen auf dieſe Schnelligkeit werden alle Aktionen vorgetragen. Darüber ſind ſich alle Sachverſtändigen einig, daß es gegen dieſes naturaliſierte, rein auf den Erfolg, d. h. auf den Treffer dreſſierte Säbelfechten der Ungarn im Augenblick keine Gegenwehr gibt. Man wird alſo wohl oder übel den ungariſchen Stil übernehmen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß damit die Schönheit des ſchulmäßigen Säbelfechtens entſchwindet. Eine Rangliſte der am Lauſanner Turnier beteiligten Natio⸗ nen hätte ungefähr folgendes Ausſehen: 1. Un⸗ garn, 2. Italien, 3. Schweden, 4. Frankreich, 5. Deutſchland. Alle übrigen Nationen ſtehen mit Abſtand hinter dieſer Spitzengruppe, in die man vielleicht noch Belgien mit ſeiner nicht unbeträchtlichen Stärke in den Stoßwaf⸗ fen mit hereinnehmen muß. Die Engländer, die in Lauſanne in allen Waffen antraten, ha⸗ ben den Anſchluß an die Weltklaſſe noch nicht gefunden, ausgenommen das Damenflorett, in dem ſie erſtklaffige Fechterinnen zu ſtellen ver⸗ mögen. Dasſelbe gilt von Oeſterreich, das allein mit ſeinen in internationale Entſcheidungen einzugreifen vermag. Seit den vorjährigen Europameiſterſchaften in War⸗ ſchau ſteht das ungariſche Damenfechten an der 843 Die vorjährige Europameiſterin J. Elek iſt auch die Meiſterin von 1935. Die eigentlichen Nutznießer des Turniers waren ohne Zweifel die Deutſchen und die Schweden. Die Nordländer ſtellten den neuen Europameiſter im Degen, Drackenberg. Er war zuſammen mit der deutſchen Degenmann⸗ ſchaft, der das noch nie erlebte Kunſtſtück ge⸗ lang, die Italiener zu ſchlagen und aus dem Wettbewerb zu werfen, eine der großen Offen⸗ barungen des Turniers. Die ſtoiſche Ruhe, die Ueberlegenheit und die unheimliche Konzentra⸗ tion, mit der der Schwede ſich aller verwegenen Attacken der romaniſchen Fechter erwehrte, war eine der großartigen Leiſtungen des Turniers. Was ſich in Warſchau zeigte, wurde in Lauſanne eindrucksvoll beſtätigt: Die deutſche Degenmannſchaft in der Beſetzung Lerdon, Roſenbauer, Heigl, Geiwitz, Mierſch iſt ſehr ſtark geworden und man wird in Zukunft mit ihr rechnen müſſen. Lerdon iſt im Florett(nach Casmir) und im Degen der beſie deutſche Stoßfechter. Sein werr 7 —*◻—*—— —— 3K* A,,., —————*—————* 85 Gchweden im„Giegesrauſch“ Die ſchwediſche Preſſe iſt nach dem vorgeſtrigen deutſch⸗ſchwediſchen Fußballſpiel voller Sieges⸗ rauſch. Es iſt die Senſation des Tages und beherrſcht das Geſicht aller Blätter. Mit„Dagens Nyheter“ an der Spitze wird der Sieg der Schweden als deren größter Fuß⸗ ballſieg überhaupt, zum mindeſten aber ſeit 1924 gefeiert. Das Blatt erklärt, dieſer Sieg ſei der am wenigſten erhoffte, aber auch erfreulichſte eweſen. Indes gibt es zu, die deutſche Mann⸗ chaft ſei nach den 15 Länderſpielen des Jahres offenſichtlich übermüdet geweſen, und daß ſie unter ſolchen Umſtänden überhaupt noch auf dem Spielfelde ſich bewegte, ſei„eigentümlich“. Der deutſche„Verbandsführer“ Nerz habe das auch von der Preſſe teilweiſe zugegebene über— aus harte Spiel der Schweden mit dem der eng⸗ liſchen Profeſſionals verglichen. In der erſten halben Stunde hätten die Deutſchen, ſagt die Zeitung, die große Klaſſe gezeigt. Danach aber ſei der Zuſammenhang und die Durchſchlags⸗ kraft verloren gegangen. Das Publikum habe ſich viele Male unnötigerweiſe erregt und un⸗ erechtfertigt gepfiffen. Indes, hebt„Stock⸗ holms Tidningen“ hervor, das Publikum ſei in hoher Form geweſen. Und Nerz erklärte einem Blatte gegenüber, er verſtehe nicht, wie die ſchwediſche Leitung zulaſſen könne, daß Leute umhergingen und die Zuſchauer organiſierten und dauernd zu Schlachtrufen anleiteten. Dies wirke auf die Spieler ſehr ſtörend und hetze unnötigerweiſe auf.„Stockholms Tidningen“ hebt u. a. hervor, mit Rückſicht darauf, daß die deutſche Elf als die ſtärkſte des Kontinents gelte, ſei der Sieg eine prachtvolle Ueberraſchung geweſen. Die Schweden hätten ein„ruhiges, zielbewußtes und taktiſch vollkommenes“ Spiel geliefert. Die Deutſchen ſpielten kopflos und mit unzulänglicher Taktik.„Svenska Dagbladet“ meint, die Deutſchen hätten mit ihren Kräften ſchlecht gehaushaltet. Nichtsdeſtoweniger wäre ein Endergebnis von:2 gerechter geweſen. Spork in Kürze Bei den Hochſchul⸗Tennismeiſterſchaften ge⸗ wann Denker für die Univerſität Göttingen das Einzelſpiel gegen Heidenreich(Leipzig). Im Doppel unterſchätzte er zuſammen mit Siemann die Karlsruher Ernſt⸗Walch und mußte dieſen den Meiſtertitel überlaſſen. Bei den Studentinnen wurde Frl. Kröhling Titel⸗ trägerin. . Im großen Verbands⸗Schwimmwettkampf kam der Magdeburger SC 95 auf insgeſamt 1280 Punkte. Der Bremiſche SV hatte keinen ſtarken Gegner und ſchaffte nur 1186,4 Punkte. * Die belgiſchen Amateurboxer wurden bei ihrem zweiten Start in Bad Kreuznach ge⸗ ſchlagen. Eine deutſche Staffel, die ſich aus Boxern der Gaue Mittel⸗, Niederrhein und Südweſt zuſammenſetzte, ſchlug ſie mit 13:3 Punkten. Am Vortage hatten die Belgier eine Mannſchaft des Gaues Mittelrhein knapp:7 bezwungen. * Bei der Henley⸗Regatta vom 3. bis 6. Juli wird Deutſchland leider nicht vertreten ſein, da ſich die deutſchen Ruderer auf die Europamei⸗ ſterſchaften und auf die Olympiſchen Spiele vorzubereiten haben. Pembroks College Cam⸗ bridge, London RC, Thamas RC und FC Zü⸗ rich, ſowie zahlreiche andere Clubs haben für die„Royal Henley“ ihre Nennungen abgegeben. ſechſter Platz im Finale— er hätte ohne zwei unglücklich verlorene Gefechte ebenſo aut auf dem dritten landen können— zeigt ſeinen An⸗ ſchluß an die internationale Spitzenklaſſe. Ein Erfolg, den man im Fechtſport beſonders hoch zu bewerten pflegt. Casmir rückte wieder in ewohnter Selbſtverſtändlichkeit in das Florett⸗ finale wo er durch die Entſcheidungen des Kampfgerichts ſtark benachteiligt wurde. Unſer dritter Platz im Säbelmannſchaftsfechten ver⸗ dient Beachtung. Wir ſchlugen die nzoſen einwandfrei in dieſer Waffe und mußten lediglich Ungarn und Italien den Vor⸗ tritt laſſen. In den Säbeleinzelkämpfen, in denen Casmir nicht antrat, wäre Heim beinahe ins Finale gelangt. Heim, Eiſenecker und Jör⸗ ger ſind wohl unſere beſten Leute in dieſer Waffe. Der Stil, mit dem vor allem Heim im Demifinale mit den ungariſchen und italieniſchen Aſſen ſchlug, verdient größte An⸗ erkennung. Auch hier werden durch die ge⸗ plante Umſtellung auf den ungariſchen Stil die Erfolgsausſichten zu ſteigern ſein. Die deutſchen Fechterinnen vermochten nicht in dem erwarteten Maße an die Erfolge der Vorjahre anzuknüpfen. Aus⸗ ſchlaggebend für ihr vorzeitiges Ausſcheiden in den Florett⸗Einzelkämpfen waren nicht zu⸗ letzt die Anſtrengungen in den Mannſchafts⸗ kämpfen, die durch Wiederholungs⸗ und Stich⸗ kämpfe ausgezeichnet waren. Im allgemeinen iſt unſeren Fechterinnen mehr Härte, allgemei⸗ nes Körpertraining und jene Routine anzu⸗ raten, die auf internationalen Turnieren nicht zuletzt der Schlüſſel zum Erfolg ſind. Wenn wir unſere Erfolge bis zu den Olym⸗ piſchen Spielen halten und natürlich auch er⸗ höhen wollen, ſo wird eine weitgehende Spe⸗ zialiſierung unſerer Fechter Platz greifen müſ⸗ ſen. Es wird in Zukunft mit der bisherigen Gepflogenheit gebrochen werden müſſen, daß unſere Fechter in allen Waffen fechten und es wird notwendig ſein, daß ſich unſere Spitzen⸗ fechter für ei ne Waffe entſcheiden. H. T. Für die 6 Frankfurt a. zeuge gemell 900 das Zie Es iſt dies ſich nicht led bewerb, ſond ſchwere ſport rer konnten 9 Uhr ſtarten tag die Ziell Aufgabe ſtan den 11 Verf die Luftkilon trollorten, de meſſen der T lurrenten üb 4 ſchen den ein eine Entferm Krlült. ehrii Riüdce ſofort geſut 5 b, 17, pa (17314) Sauberes, kräf üdchen g für Küche. Gi 4 emm J 2) 47 993˙K) Cyri. 3 füſt. Müdch w. zu Hauſe ſch ., für Geſchä Bes elen bei 6 Bihlmaier Senrh Schi 4e (17 509“) Seruier für Kaffeeha 4 Bewerb. m. u. Nr. 33 074 . Heſucht eunige rede mit guten Un fachleute werr 4 Eignung Höch Vorzuſtellen t 4 10 Uhr. Aus Zlluſtrierte Geſchäftslei. Fenlffele Radio⸗ Ele Zuſchr. u. 28 5 Zur Führ. ei Alto⸗ und? Veeparaturmwe Fachmann fi Lot. 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H. iſt dies um ſo höher zu bewerten, als es ſich nicht lediglich um einen touriſtiſchen Wett⸗ bewerb, ſondern auch ſchwere ſportliche Prüfung handelte. um eine außerordentlich Die Fah⸗ rer konnten früheſtens am Mittwochvormittag 9 Uhr ſtarten und mußten ſpäteſtens am Sams⸗ tag die Zielkontrolle paſſiert haben. Für ihre Aufgabe ſtanden ihnen alſo maximal 77 Stun⸗ die den 11 Verfügung. uftkilometer trollorten, deren Gewertet wurden lediglich wiſchen den einzelnen Kon⸗ ahl vollſtändig in das Er⸗ meſſen der Teilnehmer geſtellt war. Viele Kon⸗ kurrenten überſahen die Beſtimmung, daß zwi⸗ ſchen den einzelnen Schneidepunkten der Strecke eine Entfernung von mindeſtens 100 Km. liegen mußte und fielen dadurch in der Wertung zu⸗ rück. Der abſolut beſte Fahrer war der Reichs⸗ heer⸗Fahrer Oberleutnant Bartſch(Würz⸗ burg) auf einem 750⸗cem⸗BMW⸗Wagen. Auch bei den Motorradfahrern ſtellte ein mit einer kleinen Rlnihe meiſter Sichlin afchi com⸗Herkules⸗M Ergebniſſe: eilnehmer Stabsoberwacht⸗ (Nürnbergh), auf einer 250⸗ ne die beſte Leiſtung auf. Kraftwagen bis 1000 cem: 1. Oblt. Bartſch(Würz⸗ burg) Reichsheer auf BMW 3628 Km., 2. Hauptmann Frey(Paſing) Gendarmerie(BMW) 2844 Km., 3. Oblt. Breidenſtein(Reichsheer auf BMW) 1940 Km. Der Sieger fuhr folgende Strecke: Würzburg, Platt⸗ ling, München, Ulm, Bruchſal, Chemnitz, Bautzen, Parchwitz, Müncheberg, Jaſtrow, Stolp, Altdamm, Stralſund, Lübeck, Berlin, Braunſchweig, Harburg, Hannover, Leer, Münſter, Harburg, Hannover, Leer, Münſter, Kaſſel, Frankfurt. Kraftwagen über 1000 cem: 1. Oberfeldwebel Pabſt (Würzburg) RW auf Horch 3266 Km., (Karlsruhe) auf Daimler⸗Benz 3260 Km. Der Sieger fuhr folgende Strecke: Würzburg, Plattling, München, Ulm, Bruchſal, Offenbach, Eiſenach, zen, Parchwitz, Müncheberg, Jaſtrow, Güſtrow, Braunſchweig, Harburg, Hannover, Olden⸗ burg, Münſter, Kaſſel, Frankfurt. Einzelwertung Krafträder für alle Klaſſen: 1. Stabs⸗ owm. Sichling(Nürnberg) Pol. auf Herkules 2887 Km, 2. Obw. Bauſchuß(Frkft.) Pol. auf BMW 2642 Km., Hptm. Barwick(Frankfurt) Pol. auf BMW 2642 Km., Krim.⸗Aſſ. Meurer(Frankf.) Pol. auf Horex 2642 Km., ſchuß, beide BMW und Krim.⸗Aſſ. Meurer auf Ho⸗ rex) 2642,5 Km. und 7928., 2. Polizei⸗ und Gend.⸗ Schule Karlsruhe(Wachtm. Attinger, Wachtm. Zitz⸗ mann und Wachtm. Wagner, alle auf BMW) 2637,5 Km. und 7913., 3. Kraftfahrabt. der Reichswehr in Kaſſel(Oberfeldw. Amm, Uoffzr. Brennen und Uoff. Walther) 2542 Km. und 7626 Punkte. Oeſterreich und das Fußball⸗ turnier In Oeſterreich hat ſich in der letzten Woche das Olympiſche Komitee unter Führung ſeines 2. Hptm. Schülli Chemnitz, Baut⸗ Stolp, Altdamm, 3. Wmſtr. Attinger(Karlsruhe) Pol. auf BMW, Präſidenten Dr. Schmidt mit der Fra ge der ——-—1 a +——— Vorbereitung der Fußballer für das Olympiſche Mannſchaftswertung für Kraftwagen bis 1000 cem: 1. Batt. Art. Abt. Königsbrück(Gefr, Marſchner, Obwm. Oberſchirrm. Richter) auf BMW 472 Km., 6 P. über 1000 com: 1. Landespolizei Darm⸗ ſtadt(Hptm. Backer, Oblt. Volkentand, beide BMW, Lt. Bröchelche auf Mercedes⸗Benz) 2246 Km., 6738., 2. U. Kompagnie Nachrichten⸗Abt. Königsbrück(Hptm. Bley, Wachtm. Unglaube, Wachtm. Weigelt) 2137 Km., 6519 P Mannſchaftswertung für Kraftrüder aller Klaſſen: 1. Schutzpolizei Frankfurt(Hptm. Barwick, Obw. Bau⸗ Fußballturnier in Berlin befaßt. Es wurde be⸗ ſchloſſen, daß der eigens für die Anmpia-Ber⸗ bereitungen verpflichtete Trainer Jimmy Ho 55 n nicht nur für die Wiener Amateur⸗ zur erfügung ſteht, ſondern vielmehr Erkundi⸗ gungsfahrten ins Land unternehmen ſoll, um dort geeignete Leute für eine Amateur⸗Natio⸗ nalmannſchaft ausfindig zu machen. Damtt iit aber noch keineswegs entſchieden, daß Oeſter⸗ reich am Olympiſchen Fußballturnier in Verlin teilnimmt. Offene Stellen Kküft. ehrlich. Müdchen ſofort geſucht. 8 6, 17, part. (173140) Sauberes, krüftig. en geſ. Gold. 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Trau Anna geb Arnold rau fHarg. Setzer Wwe. geb. Arnold 17³3⁴4 Emmu u. LIuise Arnold u. 6 Enkelkinder Die Bestattung fand auf Wunsen der Verstorbenen in aller Stille statt. Danlksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden für meinen so plötzlich aus dem Leben gerissenen lieben, guten Sohn, Neffen und Vetter kermann Scinnmacher sage ich hiermit meinen tiefem Dank. Besonders danke ich den Herren Ohlsen und Thieme als Vertreter der Bahn- abteilung und der Betriebszelle der Firma Brown, Boveri& Cie..-G. Mannheim-Käfertal sowie dem Herrn Stadtpfarrer Dr. Steinwachs für die trostreichen Worte und allen, welche unserem lieben Ent⸗ schlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, G 5, 7, den 1. Juli 1935. Lenchen Schmuhmacher nehst Angenörigen 17594 ——————————————————————————————————————————————————————— Zahrgang 5— Nr. 205— Seite 10 „Hakerkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 C ———lente Spleltage! 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M. iſt Prokura ſo erteilt, daß er gemeinſam mit einem Vorſtands⸗ mitglied zeichnungsberechtigt iſt. ohn& Jeſelſohn, Geſellſchaft mit Ha 4 annheim. Durch notariell beurkundeten Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 29. Mai 1935 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Reichs⸗ geſetzes vom 5. Juli 19 3 Umwandlung von Kapitalsgeſellſchaf⸗ ten in der Weiſe umgewandelt wor⸗ den, daß ihr geſamtes Vermögen un⸗ ter Ausſchluß der Liquidation auf den Kaufmann Siegfried Sohn in Mannheim über⸗ tragen wurde. Der Erwerber führt es als Einzelkaufmann unter der Firma Sohn& Feſelſohn fort. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachun,— dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicher eit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedi⸗ gung zu verlangen. Mannheimer Feinpapier⸗Geſellſchaft Weber& Co., Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma er⸗ loſchen. Friedrich Hartmann, Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Opel Hartmann“, Inh. Friedrich Hartmann Sohn& Jeſelſohn, Mannheim. In⸗ haäber iſt Siegfried Sohn, Kaufmann, Mannheim. Fr. Oeſterlin, Mannheim. Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. Georg Kullmann, Innenarchitekt, Möbelhgus und Werkſtätte für Raum⸗ kunſt, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ oſchen. Amtsgericht 70 3b. Mannheim. Hüterrechtsregiſtereintrag vom 27. Juni 1935: Heinrich Waſſermeyer, Kraft⸗ wagenführer in Mannheim, und Maria, geb. Rahm. Durch Vertrag vom 29. Mai 1935 iſt die Verwal⸗ tung und Nutznießung des Mannes am geſamten gegenwärtigen und zu⸗ künftigen Vermögen der Frau aus⸗ geſchloſſen. Amtsgericht 56 3b. Mannheim. Twangsversteigerungen Dienstag, den 2. Juli 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſiaen Pfandlokal, Qu 6, 2, Kvaee bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Spiegelſchrank, 1 Waſchlommode, 2 Nachttiſche, 1 Kohlenherd, Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. Klltliche Vekannimachungen 34 über dieſ4 Reue Rheinbrücke bei 6peyer a. Rh. „Die Straßenbefeſtigungsarbeiten für die neue rechtsrheiniſche Zufahrts⸗ ſtraße zur neuen Rheinbrücke bei Speyer ſind öffentlich zu vergeben: Etwa 12 700 qm Fahrbahnherſtellung aus Hartſteingeſtück mit aufgewalzter Schotterdecke und 50 am Großpflaſter. Verdingungsunterlagen und Pläne liegen beim Reichsbahn⸗Neubauamt Heidelberg, Rohrbacher Straße 8 a, zur Einſicht auf. Daſelbſt koſtenloſe Ab⸗ gabe des Leiſtungsverzeichniſſes. An⸗ gebote ſind poſtfrei und verſchloffen mit der Aufſchrift„Angebot auf Stra⸗ ßenbefeſtigungsarbeiten der rechtsrhei⸗ niſchen Zufahrtsſtraße zux neuen Rheinbrücke bei Speyer“ bis zum 17, Juli 1935, vormittaas 10 Ühr, beim Reichsbahn⸗Neubauamt Heidel⸗ berg einzureichen.— Zuſchlagsfriſt: Wochen.(10 156 K) Reichsbahn⸗Neubauamt Heidelberg. Urteil. In Strafſachen 1 geger Guſtav Kupferſchmidt, Bär⸗ kermeiſter aus Friedrichsfeld wegen falſcher Anſchuldigung hat die 3. kleine Straftammer des Landgerichts Mannheim in der Sit⸗ zung vom 5. Juni 1935 für Recht erkannt: „Der Angeklagte wird wegen vor⸗ ſätzlich falſcher Anſchuldigung i. S. des§ 164 Abſ. V StGB., begangen in Tateinheit mit einem Vergehen der üblen Nachrede i. S. des StGB zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten verurteilt. Dem Oberrechnungsrat Bräuning wird die Wefihee Dugeſproeden, die Vexurteilung des Angeklagten Kup⸗ ferſchmidt in der Friedrichsfelder Zei⸗ tung und im„Hakenkreuzbanner“ Mannheim 8 Tage nach Rechtskraft des Urteils zweimal öffentlich auf Koſten des Angeklagten bekannt 9 machen.(47 973 K) Der Angeklagte hat die Koſten zu tragen. gez.: Dr. Petters. Ausgefertigt: Der Urkundsbeamte: (L..) gez.: Herrmann. Urheiter-Unzüge blau und grau Adam Ammann Qu 3, 1 Sbezialhaus für Berufskleidung Grüner Wellenſittich entflogen Abzugeben gegen gute Belohnung: Frau Metzger,(10 212 K Adolf Hermonn Thimig( . eine o fedel als v 0 A ni V cheh. o0geο 1 7 M e0 Dnt 10 0 d0 vn Krd cwe Mocor Nes! znel Do Bir MSclel Ziebt sichi Hoser SMImQblufff Gĩie gomze Well Renale Mller 2 beginn:.00,.30,.50 Dos ongenehme kühle Theeter 7 UNIVUERSUNMW 102¹³ K Wientig! Hausfauen, Euch alle geht es an Die NS.-Frouenscheft, Abt. Volks- und Heuswirtscheft, hoͤt am Diensteg, den 2. quli, 16 Uhr, im Frledrichsperł einen Vortreg vom Obermeister der Netzgerinnunę ũber Fleisch im eisenen Saft. Gleichz. ist eine Ausstellunę uüber die verschiedenortige ver/endung des Fleisches zu sehen.— Kostproben werden verebreicht. Hansfrauen, last éuch diefen wichtigen Vorteag nicht entgehen! flllcäde fabrikneu mit schriftl. Garantie! aakac m. Freil. 33.75 Tionad kompl. 37.50 Tadoma⸗Chrom gemufft. 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