4 g, 2. Juli 1935 Sseri S Welf I lbrück .00,.30,.30 Kkühle Theatcer — 102¹³ K 20 1Swirtschöft, edrichsparł innung über Ausstellung 5 Fleisches öbreicht. enigehen! Sizen in Reien am Odenwald en. Zimmer flie- le. Groß. schatt. jugenheim. anne munevfnmvrdenrnor anvnrid. vv fů ———————8— das eĩinzigarti- ge. wirksame igung. RM.—. gen Pickel. Mit · ich emplohlen. idwig& Schütt- -Drogerie und abe(0 7. 12). 4 *4 —— kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 R 7ma 28 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 owie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung K beſteht kein Anſpruch—5 Entſchädigu Abend⸗Ausgabe A fierriot vereſteht die am Erſ Bali Rege 81 5 er iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung 5 3 9 5 8 5 f 5 5 f 0 7* 9 4 V — BVerlag u. Schriftleitung: Mannheim, 23, 14/18.—3— Sig. Trngerkohn 354 21. Das„ZQaken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger einen Eri8— höhere Gewalt) ver⸗ ſcheinende Beilagen auf allen bernommen S. Jahrgans —— — * ——9 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Schlu Nummer 296 —— LILIIIILITi palt. Millmeterzeile 10 Wig. Die ageſpalt. Milimeterzeile nheimer Ausgabe; Die 1 4 Pfg. Die lut der Millimeterzeile im Textteil 18 K195 Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tartf. er Anzeigen⸗Annahme; für Frühau Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Tel. Samme 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi Anzeirgenz; Geſamtauflage: Die 12ge eſpalt. Millimeterzeile 1 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ⸗Nr. 35421 n Mannheim. ashafen 4960. Verlaasort Mannheim. Dienskag, 2. Juli 19 Geſte der zeſuch deutſcher Frontkümpfer in Frankreich/ Ich begrüße die, wie man die erſte Schwalbe begrüßt“ Oberlindober bei der„Fidac“ (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. Paris, 2. Juli. 50 ehemalige deutſche Kriegsteilnehmer, die in Stuttgart an den Emp⸗ fängen teilgenommen haben, die zu Ehren der franzöſiſchen Kriegsteilnehmer dort in den letz⸗ ten Tagen gegeben wurden, ſind am Montag, wie bereits kurz berichtet, mit ihren franzöſiſchen Kameraden in Lyon eingetroffen. Sie haben unter Führung des deutſchen Konſuls in Lyon, Dr. Wilde, am Ehrenmal der im Weltkrieg gefallenen franzöſiſchen Soldaten ein Blu⸗ mengebinde niedergelegt. Darauf wurden ſie von Bürgermeiſter und Staatsminiſter Her⸗ riot empfangen. Der Führer der deutſchen Abordnung, Batin, dankte in einer kurzen Anſprache für den Empfang, der den Kriegs⸗ teilnehmern in Lyon zuteil wurde, und ſprach die Hoffnung auf eine Verſtändigung zwiſchen den beiden Ländern aus. Staatsminiſter Herriot antwortete dem Führer der deutſchen Kriegsteilnehmer mit einer Anſprache, in der er u. a. ſagte:„Ich oHanke Ihnen, daß Sie in dieſer Stadt und beſonders in dieſem Hauſe Halt gemacht haben. Ich brauche Ihnen nicht lange auseinanderzuſetzen, daß ich Ihre Geſte verſtanden habe“. Herriot erinnerte in dieſem Zuſammenhang an ſeine Tätigkeit auf der Konferenz von London im Jahre 1924 und an ſeine Mitwirkung bei der endgültigen Regelung des Reparationsproblems in Lauſanne im Jahre 1932. Herriot fuhr fort: „Die Kritiken, von denen ich nicht verſchont ge⸗ blieben bin, ſind, glaube ich, der beſte Beweis dafür. Dieſe Akte ſagen mehr als Worte über den wirklichen Wunſch, zwei Völker ſich einander annähern zu ſehen, die jedes ihr Genie, ihr Ideal, ihre Lebensauffaſſung haben und die berufen ſind, einen bedeutenden Beitrag für die friedliche Ziviliſation zu liefern. Wenn dieſe beiden Völker einander den Rücken kehren würden, ſo würde dies einen ſchweren Schlag für die Menſchheit und vielleicht die größte aller Kataſtrophen bedeuten. Man muß alles tun, um dieſe Kataſtrophe zu vermeiden. Sie haben gut daran getan, hierher zu kommen. Ein altes franzöſiſches Sprichwort ſagt, daß eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, aber der Mut der erſten Schwalbe iſt trotzdem notwendig, um die anderen zu ermuti⸗ gen. Ich begrüße Sie, wie man die erſte Schwalbe begrüßt, wenn der Frühling kommt.“ Alle Anweſenden ſpendeten Herriot lebhaft Beifall. . Am Montagabend traf die Abordnung in Vichy ein und wurde dort von dem Sekretär des Bezirksverbandes Vichy der lungenver⸗ letzten franzöſiſchen Frontkämpfer, dem Bürger⸗ meiſter von Vichy und mehreren Stadträten empfangen. Dem Führer der deutſchen Abord⸗ nung wurde von einem jungen Mädchen eine Blumengabe überreicht. Bei dem von der Vereinigung lungenverletz⸗ ter franzöſiſcher Frontkämpfer gegebenen Abend⸗ eſſen mit anſchließendem Empfang hielten der Führer der franzöſiſchen Abordnung Gallapy, der Führer der deutſchen Abordnung Batin, ein Vertreter des Bürgermeiſters von Vichy und Reſerveleutnant Fritz vom ehemaligen deutſchen Inf.⸗Regiment Nr. 120 Anſprachen, die auf einen herzlichen kameradſchaftlichen Ton abgeſtimmt waren. In allen Anſprachen kam die Genugtuungüber die Beweiſe herzlicher Anteilnahme an dem Ver⸗ ſtändigungswerk der ehemaligen Frontkämpfer in Deutſchland und Frankreich zum Ausdruck. Die deutſchen und franzöſiſchen Frontkämp⸗ fer reiſen am Dienstag nach Clairvivre weiter, wo ſie das Sanatorium für lungenver⸗ letzte Fronttämpfer beſichtigen werden. apd Paris, 2. Juli. Die Vertreter der deutſchen Frontkämpferverbände, die von der Internationalen Föderation der ehemaligen Frontſoldaten(Fidac) nach Frankreich eingela⸗ den worden waren, ſind am Montagmittag mit einem Omnibus in Paris eingetroffen, Sie wurden bei ihrer Ankunft von den Vertretern der Fidac herzlich begrüßt und nahmen an⸗ ſchließend an einem zu ihren Ehren gegebenen Frühſtück teil. Im Hotel„Continental“ fand am Montag⸗ nachmittag die erſte Vollverſammlung der von der Fidac, dem Interalliierten Frontkämpfer⸗ verband veranſtaltete internationale Konferenz der Frontkämpfer ſtatt. Es waren zugegen einerſeits die Vertreter von 11 Mitgliederſtaa⸗ ten der Fidac, die im ganzen zehn Millionen Mitglieder umfaßt, andererſeits die Vertreter von fünf Millionen Front⸗ kümpfern und Kriegsopfern Deutſchlands. Der Präſident der Fidac, Jean Desbons, hieß in ſeiner Eröffnungsrede alle Vertreter herzlich willkommen und wies beſonders auf die Bedeutung der Tatſache hin, daß die Voll⸗ verſammlung der alliierten Frontkämpfer zum erſten Male mit den berufenen Vertretern aller deutſchen Frontkämpfer zuſammentreffe. Der Führer der deutſchen Abordnung, Reichskriegsopferführer Oberlindober, antwortete im Namen der deutſchen Abordnung und gab ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, die perſönliche Fühlung mit allen Mitgliedern der Fidac aufnehmen zu können. Dieſe Füh⸗ lungnahme, die gemäß dem Wunſche auch des letzten deutſchen Soldaten ſich noch vertiefen ſolle, diene dazu, das gegenſeitige Ken⸗ nenlernen und ein beſſeres Ver⸗ ſteheen zwiſchen den vertretenen Nationen zu fördern. Daran ſchloß ſich eine allgemeine Ausſprache. Die Ausſprache bewies den Wunſch aller Ver⸗ treter, gemeinſam zu arbeiten, um den Wunſch der alten Frontkämpfer nach Aufrechterhaltung des Friedens in der Welt zu verwirklichen. Im Anſchluß an die Vollverſammlung fand am Abend ein geſelliges Beiſammenſein ſtatt. Einweihung der Reichsführerſchule der S8 in Braunſchweig Blick auf die Reichsführerſchule der SS in Braunſchweig während der feierlichen Einweihung und Uebergabe an den Reichsführer SS, Himmler, durch den braunſchweigiſchen Staat. Weltbild(M) „Stabiliſierung des nachbarlichen Derhältniſſesꝰ Warſchau, 2. Juli. Zu dem bevorſtehen⸗ den Beſuch des polniſchen Außenminiſters Beck in Berlin wird hier bekannt, daß der Miniſter von ſeiner Gattin, vom Kabinettschef des Außenminiſteriums, Graf Lubienſki, und von ſeinem perſönlichen Sekretär begleitet werden wird. Nach dem Berliner Beſuch wird ſich Außenminiſter Beck mit ſeiner Gattin, wie hier verlautet, in einen deutſchen Kurort be⸗ geben, wo Frau Beck einige Zeit zur Kur blei⸗ ben wird. Die polniſche Regierungspreſſe bringt die Meldung über den bevorſtehenden Beſuch Becks in Berlin an der Spitze ihrer Blätter zum Teil mit der Ueberſchrift:„Stabiliſierung der nachbarlichen Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und Polen“. In einem kurzen Kommentar der„Gazeta Pol⸗ ſta“ und anderer Regierungsblätter wird u. a. erklärt, der Beſuch des polniſchen Außenmini⸗ ſters gebe Gelegenheit, die Beſuche zu erwidern, die Reichsminiſter Goebbels und der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident, General Göring, in Polen abgeſtattet hätten. Mit Rückſicht auf die polniſche Nationaltrauer habe Miniſter Beck der deutſchen Einladung nicht früher folgen können. Rulturdäãmmerung im Horden (Von unſerem nordiſchen Korreſpondenten.) Stockholm, Ende Juni. In der Zeit vor dem Weltkriege ſtand das geſamte nordiſche Kulturleben, vor allem aber das ſchwediſche, ſtark unter deutſchem Einfluß. Deutſche Wiſſenſchaft und deutſche Technik wa⸗ ren maßgebend für die nordiſchen Gelehrten und die Ingenieurwelt. Meiſt wurde das wiſ⸗ ſenſchaftliche und techniſche Studium mit einem Lehrjahr an deutſchen Hochſchulen vervollſtän⸗ digt und abgeſchloſſen. Bildende Künſtler ſtu⸗ dierten zuerſt in Düſſeldorf und München, be⸗ vor ſie den Weg nach Paris und Rom einſchlu⸗ gen. Werke deutſcher Dichter wurden im Nor⸗ den viel geleſen und durch gute Ueberſetzungen dem breiten Publikum zugänglich gemacht. Die nordiſchen Theater holten alle deutſchen Dra⸗ menerfolge herüber, wo ſie den Spielplan ganz beherrſchten. Daß deutſche Muſir ebenfalls eine vorherrſchende Stellung im nordiſchen Kunſt⸗ leben einnahm, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Während und unmittelbar nach dem Welt⸗ kriege trat in der kulturellen Beziehung zwiſchen Deutſchland und dem Norden eine ſo entſchei⸗ dende Aenderung ein, daß man von einem Kul⸗ turwechſel reden kann. Der Norden orien⸗ tierte ſich kulturell nach dem Weſten und vor allem nach Amerika. Teils geſchah dies be⸗ wußt, aus einer an und für ſich geſunden Reak⸗ tion gewiſſer Kreiſe gegen den vorherrſchenden deutſchen Kultureinfluß, und dieſe Beſtrebungen, auch das weſtliche und amerilkaniſche Kulturleben kennen zu lernen, konnten nur befruchtend wir⸗ ken, ohne die kulturellen Beziehungen zu Deutſchland abzuſchneiden. Teils geſchah es aber auch unbewußt und gewiſſermaßen notge⸗ drungen, weil das, was die deutſche Kultur zu geben hatte, der nordiſchen Mentalität nicht mehr zuſagte, und dies war verhängnisvoller. Und verhängnisvoll in mehr als einer Bezie⸗ hung. Das deutſche Kulturleben war von der Problematik des Weltkrieges und der Nach⸗ kriegsbedrängnis geprägt und dieſe konnten natürlich die neutralen und in Wohlergehen lebenden nordiſchen Völker nicht ſtärker inter⸗ eſſieren. Deutſche Wiſſenſchaft und deutſche Tech⸗ nik konnten ihre Stellung im Norden einiger⸗ maßen behaupten. Deutſche Muſik, beſonders die klaſſiſche, war natürlich auch nicht aus dem nordiſchen Kunſtleben zu verdrängen. Aber die unter und nach dem Weltkrieg entſtandene deut⸗ ſche Dichtung war, wenigſtens für die breiten Maſſen, wenn nicht ein Greuel, ſo doch fremd. Sie flüchteten zu den„Short Stories“, der anglo⸗amerikaniſchen Talmidichtung. Was man von Deutſchland übernahm, waren nur noch einige Werke der unfruchtbaren Aſphaltdichtung und der Pornographie. Der Boden für die amerikaniſche Talmikultur wurde durch die Vormachtſtellung der Holly⸗ wood⸗Filminduſtrie gut vorbereitet. In die ent⸗ legendſten Dörfer drang der verhängnisvolle Einfluß dieſer Filme. Auf Geſchäft eingeſtellte Verlagshäuſer trottelten als Sämänner hinter⸗ her. Die Tageszeitungen wurden ganz nach amerikaniſchem Vorbild auf Senſation einge⸗ ſtellt. Eine ganze Dſchungel von kolorierten Wochenzeitſchriften niedrigſten Niveaus kam auf. Kriminalromane und erotiſche Schmutz⸗ literatur überfluteten den Büchermarkt und auch in der wirklichen Dichtung machte ſich die Unter⸗ leibsphiloſophie über alle Maßen breit: Aus dem bewußten und unbewußten Kul⸗ turwechſel iſt eine wahre Kulturdümmerung geworden. Natürlich hätte dieſe Kulturdſchungel nicht ſo ſchnell überhandnehmen können, wenn ſie nicht von gewiſſen radikalen Kreiſen geduldet, ja gepflegt worden wäre. Unter dem Deck⸗ ————————— —————————— — — ——— —— —— ——————————— 3 7 — ————————————————————————— ———— — —— —————— Entwicklungsgedanken zur Vorausſetzun hat. nen ſchichte die heutigen Deutſchen Jahrgang 5— A Nr. 296— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 mantel von Freiſinn wurde vieles geduldet, ja ſogar gefördert, was als literariſches Unkraut bezeichnet werden kann. Es iſt bezeichnend, daß ſogenannte Kulturperſönlichkeiten von Ruf die minderwertige, kolorierte Wochenpreſſe als harmlos empfohlen haben, was natürlich von den Verlegern reichlich ausgenützt wurde. Wei⸗ ter iſt es auch bezeichnend, daß kommuniſtiſch eingeſtellte Lehrer in den Schulen der Jugend reine Sexualliteratur als erwünſchte Lektüre empfohlen haben. Daß eine Reaktion gegen dieſe kulturelle Ent⸗ wicklung früher oder ſpäter einſetzen mußte, war vorauszuſehen. Kritik hat es ſchon lange gegeben, aber dieſe Kritiker waren hisher nur Prediger in der Wüſte. Die meiſten dieſer Stimmen ſtammten obendrein aus Kreiſen, die als grundſätzliche Gegner von Freiſinn und Fortſchritt galten und folglich mit einem gering⸗ ſchätzigen Lächeln von den Kulturradikalen ab⸗ gefertigt werden konnten. Aber in der letzten Zeit hat eine Reaktion gegen den Schund ein⸗ geſetzt, die nicht überſehen werden kann, weil ſie aus Kreiſen kommt, die bisher zur„Kund⸗ ſchaft“ gehört haben, nämlich aus der Jugend ſelbſt. Die großen Jugendverbände, unpolitiſche wie politiſche aller Schattierungen, haben ſich in Schweden zu einem Feldzug gegen die minder⸗ wertige Wochenpreſſe und Sexualliteratur zu⸗ ſammengeſchloſſen. Die junge Generation iſt überhaupt auch im Norden mit der materialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung ſehr unzufrieden und ſucht neue Ideale. Dies braucht man nicht auf Einfluß von außen kommender Gedankenſtrömungen zurückzufüh⸗ ren. Es iſt zunächſt der logiſche, durch alle Zeiten wiederkehrende Kampf zwiſchen der jun⸗ gen und der alten Generation, die der tiefſte Beweggrund iſt. Aber was nun beſonders den Feldzug gegen die Schundliteratur betrifft, darf es nicht unerwähnt bleiben, daß nationalſozia⸗ liſtiſche Ideale auf dieſem Gebiet in Deutſch⸗ land der nordiſchen ZJugend den Anſtoß ge⸗ geben haben. Das bekannte Autodafée in Ber⸗ lin wurde zunächſt ſtark verhöhnt, aber ſpätere Berichte über das Ergebnis dieſer und darauf⸗ folgender Reinigungsaktionen in Deutſchland haben die nordiſche Oeffentlichkeit nachdenklich geſtimmt. Auch Korreſpondenten deutſchfeind⸗ licher Zeitungen haben einſtimmig beſtätigt, daß Deutſchland ſeine Städte von der Porno⸗ graphie, der Schundliteratur und der„Nacht⸗ kultur“ geſäubert hat, und haben dieſe Säu⸗ berung gelobt. Das Beiſpiel hat inſpirierend gewirkt, und da die Behörden tatenlos zu⸗ geſchaut haben, hat die Jugend die Sache in die eigene Hand genommen. Gleichzeitig mit dem Feldzug der Jugend gegen die Schundliteratur und Pornographie macht ſich auch eine ſtarke Reaktion gegen die moderne, bildende Kunſt bemerkbar. Hier iſt es eine Anzahl ausübender Künſtler, die geſtützt von der Opinion, reagiert haben. Ihr Anſturm gegen die bisher modernen„Ismen“ iſt ſo ſtark geweſen, daß ſelbſt radikale Kunſtkritiker, die dieſe„Ismen“ bisher förderten, Signale ge⸗ ändert haben. Sie müſſen zugeben, daß eine neue Zeit im Anzug iſt und daß dieſe Zeit neue Ausdrucksformen in der Kunſt fordert. In Wirklichkeit aber verlangt die neue Zeit viel mehr, Sie fordert eine Geſundung der Kunſt wie der Dichtung, ſie fordert ſtatt Formen In⸗ halt, innere Werte. Aus der Kulturdämmerung ſoll eine neue Welt hervorgehen. Gunnar Bersg. ——— Unter dem Titel„Familie, Ss Volk“ iſt 11105 das erſte Heft der Veröffentlichungen des eichsvereins für nn und Wap⸗ penkunde e.., Berlin NW 7, erſchienen(Ver⸗ lag für Standesamtsweſen—4 Abtlg. Sip⸗ penſorſchung und Wappenkunde, Berlin Sw 61). Dieſe neue Zeitſchrift behandelt das ganze Ar⸗ Aehn der Sippenforſchung, ſie weiſt aber vor allem grundſätzlich neue Wege und wird ge⸗ rade deshalb beſondere Beachtung finden. An erſter Stelle ſchildert Dr. Achim Gercke die lebensanſchauliche Grundlage der Sippen⸗ forſchung und ſchreibt u..: —— Auf Siciichen cheh werden an fen roßen geſchichtlichen Geſchehniſſen gemeſſen 55 ne und erhalten durch ſe eine Weihe und auch den Glanz des ſchickſalhaften Ge⸗ ſchehens. Die Geſchichtsbetrachtung, die an das Ver⸗ gangene anknüpft und Linien der Entwicklung von der Vorzeit bis heute ſieht, ſtimmt mit dem naturwiſſenſchaftlichen Denken überein, das den Die Germanen der deutſchen Frühge und ſind im Weſentlichen und Beſten dieſelben Menſchen, denn ſie ſind leicher Art, da ſie die gleiche raſſiſche—=!(! beſigen. Dabei ſollen die jungen 1 hen und ihre Vorfahren nicht als völlig überein timmend hezeichnet werden, fondern die Entwicklung und Vermiſchung und das geſchichtliche Werden hat ein Abſtands⸗ und Unterſchiedsverhältnis ge⸗ ſchaffen, das ſich freilich in beſtimmten Grenzen S5ge und nach den Geſetzen der Vererbung vollzogen hat und dabei den ewigen und unab⸗ änderlichen Beſtandteil, die deutſche Art, unver⸗ fälſcht gelaſſen hat. Hierauf ſußend hat die naturwiſſenſchaftliche oder biologiſche Geſchichts⸗ betrachtung den unverlierbaren Beſitz im Raſ⸗ Wir treiben Sippenkorſchung/ von vr naim cercn firitik an Edens fingebot vie engliſche preſſe im unzufeieden— Das Deltreich zu Schleudervreiſen (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. London, 2. Juli. Die Erklärungen, die der Außenminiſter Sir Samuel Hoare und der Völkerbundsminiſter Eden am Mon⸗ tagnachmittag im Unterhaus abgegeben haben, finden in der Morgenpreſſe keinen allzu gün⸗ ſtigen Widerhall. Die Blätter billigen zwar im allgemeinen die Ausführungen Edens, daß die engliſche Außenpolitik auf dem Völkerbundspakt aufgebaut ſei und die britiſche Regierung daher ſolchen Ereigniſ⸗ ſen, die die Zukunft des Bundes weitgehend berühren könnten, nicht gleichgültig gegenüber⸗ ſtehen dürfte. Aber mit der praktiſchen Auswer⸗ tung dieſer Auffaſſung in der abeſſiniſchen Frage, nämlich mit dem Vermittlungsvorſchlag, den Eden dem italieniſchen Staatschef Muſſo⸗ lini unterbreitet hat, ſind ſie weit weniger ein⸗ verſtanden. Die Blätter kritiſieren vielmehr in mehr oder weniger ſcharfen Wendungen die Abſicht der Regierung, Aethiopien einen Gebietsſtreifen an der Somaliküſte mit dem Hafen von Zeila als Entſchädigung für etwaige abeſſiniſche Konzeſſionen an Italien abzutreten, eine Abſicht, die bereits vom Unterhaus mit „ſieine ſehrtwendung“ 5enator Berenger für diwlomanſche vernandlugen onne Vermittler Paris, 2. Juli.„Laßt uns England ver⸗ ſtehen“, ſchreibt in der„Agence Econo⸗ mique et Finanziere“ der Vorſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes des Senats, Be⸗ renger, um am Schluß ſeines Auſſatzes Frankreich zu empfehlen, es England gleich⸗ zutun und ſich diplomatiſchen Ver⸗ handlungenohne Vermittler zuzu⸗ wenden, wie ſie allein eines ſtarken Frank⸗ reich würdig ſeien. Berenger wendet ſich dagegen, daß das deutſch-⸗engliſche Abkommen als eine Kehrt⸗ wendung des engliſchen Verbün⸗ deten angeſehen werde. Weder die fran⸗ zöſiſch⸗britiſche Erklärung vom 3. Februar, ſo ſchreibt er, noch das Abkommen von Streſa verböten es England, zweiſeitig vorberei⸗ tende Verhandlungen mit Deutſch⸗ land zu führen, ebenſowenig wie dieſes Ab⸗ kommen die Sonderaktion Italiens in Afrika oder die Sonderaktion Frankreichs gegenüber Sowjetrußlands verböten. Am 3. Februar und in Streſa ſei man übereingekommen, ſich über alle aufgeführ⸗ ten Fragen zu beraten, bevor man handle. Aber es ſei nicht beſtimmt worden, daß man nicht handeln dürfe. Die Engländer hatten nun einmal in ihrer Art gehandelt. Sie hatten das Angebot inter⸗ eſſant genug gefunden, Verhandlungen mit Herrn von Ribbentrop aufzunehmen. Am 7. Juni hätten ſie Frankreich im einzelnen unterrichtet. Frankreich habe aber erſt am 17. Juni geantwortet. Nachdem alſo die bri⸗ tiſche Regierung Frankreich ohne Ergebnis in Kenntnis geſetzt habe, habe ſie es als vorteil⸗ haft angeſehen, die Gelegenheit nicht vorüber⸗ gehen zu laſſen, die deutſche Flotte auf 35 v. H. der britiſchen beſchränkt zu ſehen. Das ſei alles. Wie könne man darin, ſo fragt Berenger, Ver⸗ rat, Kehrtwendung oder Unkorrektheit erblik⸗ ken? Hat Frankreich nicht, ſo fragt Berenger, die Engländer, ſeit einigen Jahren ein wenig geärgert mit ſeiner ewigen Manier, alle Fragen miteinander verbinden zu wollen, um keine zu löſen? Dieſe Vielheitsideologie, an der der Bürokra⸗ ten hingen, habe zu nichts geführt. Lelegrammwechſel mit dem Führer zur Veihe einer deutſchen friegsgräberſtütte 53 Berlin, 2. Juli. Anläßlich der Einweihung der deutſchen Ehrenſtätte Nazareth⸗Pa⸗ läſtina am Sonntag, 30. Juni, hat zwiſchen dem Führer und Reichskanzler und dem Bun⸗ desführer des Volksbundes Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge nachſtehender Telegrammwechſel ſtattgefunden: „Meinem Führer melde ich die ſoeben durch mich vollzogene Weihe der vom Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge erbauten Kriegs⸗ gräberſtätte in Nazareth und die Uebergabe der Stätte in die Obhut des hieſigen Vertreters des Deutſchen Reichs. Mit der Fertigſtellung des Mahnmals, das, wie alle Bauten des Volks⸗ bundes, deutſchen Heldenmut und deutſche Hel⸗ dentreue zum Ausdruck bringt, haben die im Paläſtina⸗Feldzug gefallenen Kameraden ihre Ehrung gefunden. Im Bewußtſein der Ver⸗ antwortung vor Ihnen, mein Führer, und dem deutſchen Volk wird der Volksbund nicht eher ſiſchen deutlich herausgeſtellt und als einen ert erkannt, um deſſen Erhaltung das ganze geſchichtliche Ringen geht. Bei ſolchen allgemeinen und ſnbes,Giel Be⸗ iſt es ſchwer, Stellun und Bedeutung und damit die Aufgabe de einzelnen, des heute lebenden Voll—5 ſen deutlich zu erkennen. Vertieft man aber das Bild des Volkes als das eines Organismus, dann—1 man plötzlich die ſinnvolle Zuord⸗ nung des einzelnen zur Volksgeſamtheit und verſteht das gegenſeitige Verhältnis zueinander. Wie der Organismus aus Zellen aufgebaut iſt, ſo beſteht auch das Volk aus Zellen, näm⸗ lich den Familien. Die Zelle ſtellt das Leben des Organismus dar und bedeutet zugleich das Lebensgeſetz. Analyſiert, zergliedert man den Organismus bzw. die Zelle, ſo wird man zwar einzelne Beſtandteile fe iſtellen können, aus die⸗ ſen kann man aber die Zelle mit ihrem Leben nicht wieder zuſammenſetzen. Die Zelle iſt der Träger der Lebenskraft, die Familie als Zelle im Volksorganismus der Träger der Lebens⸗ kraft des Volkes. Somit wird deutlich, daß ſich nicht einfach Generation um Generation ablöſt, ſondern das Volk in Familien und Sippen lebt und aus ihnen ſein Leben erhält. Ein geſetzmäßiger Ab⸗ lauf regelt das Leben des Volkes; um ihm ge⸗ recht zu werden, muß man dieſes Lebensgeſetz näher kennenlernen. Die Familie läßt ſich nicht nach einem ver⸗ ſtandesmäßig noch ſo gut erklügelten Plan auf⸗ bauen, ſondern ſie wächſt nach einem lebensge⸗ ſetzlichen Vorgang, der durch den bewußten Zu⸗ riff eher gehemmt als gefördert werden kann. Der Vorgang, der hier gemeint iſt, iſt das innere Gefetz„das Geſetz der Sippe“, das in den geſunden Menſchen ſteckt und ſie zwingt, aus innerem Pflichtbewußtſein und naturbe⸗ ruhen, bis überall in der Welt deutſche Helden⸗ ſtätten von den Leiſtungen und Opfern unſerer feldgrauen Heere im Weltkrieg Kunde geben. Heil meinem Führer! gez. Dr. Eulen, Bundesführer des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge e..“ X „Dr. Eulen, Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge, Nazareth(Paläſtina). Ich danke Ihnen für die Meldung von der Weihe der in Nazareth erbauten Kriegsgräber⸗ ſtätte, in der unſere im Paläſtina⸗Feldzug ge⸗ fallenen Kameraden ihre letzte Ruheſtätte ge⸗ funden haben. Der Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge hat ſich durch dieſe Ehrung der ſern der Heimat in heldenmütigem Kampfe ge⸗ fallenen Volksgnoſſen ein beſonderes Verdienſt erworben. gez. Adolf Hitler.“ dingtem Drang dasſelbe zu erfüllen, was die Ahnen in früheren Generätionen ebenſalls ge⸗ leiſtet haben. So wie die Zelle im Organis⸗ mus aus ſich neue Zellen ſchafft und ſo wie nur hierdurch lebendige Zellen e können, o bringt auch die Familie neue Lebenskerne ervor, und nur ſie. Aus dem Erlebnis von der Familie, von Vater und Mutter, vom deutſchen Elternhaus entſpringt der Wunſch und Wille, ſelbſt ebenfalls eine Lebenszelle des Volkes zu begründen, und das Erhe an eine neue Generation weiterzugeben, in dem Glau⸗ ben, auch in dieſe mit der gleichen Stärke das innere Fenrn hineinlegen zu können. Wer deshalb meint, die Familie ſei eine bürgerliche Angelegenheit und ein Feind des revolutionären Denkens, der überſieht die revo⸗ lutionäre Tat, zu einem biologiſchen Denken und vorgeſtoßen zu ſein. Der nſtinkt der Menſchen, nicht ihr Verſtand, die Natur ſelbſt hat die Form der menſchlichen Gemeinſchaft geſchaffen, die einzig und allein Träger des Willens für die Zukunft zu ſein ver⸗ mag. Gewiß entſtehen auch Kinder aus locke⸗ ren Verhältniſſen zwiſchen den Menſchen. Aber wie ſteht es um das Schickſal des unehelichen Kindes, beſſer geſagt, des vatexloſen, die Fa⸗ milie entbehrenden Kindes? Das, was von Natur aus geſund iſt, will geſund erhalten werden. Kann die Mutter ſo für ihr Kind ſorgen, wie es nötig wäre, wenn der Vater gax nicht oder nur unvollkommen für ſein Kind und auch für ſie ſelbſt die Laſt des Geldver⸗ dienens übernimmt, wenn die Mutter ſelbſt ihr Brot verdienen muß? Ganz beſonders fehlt dem Kinde aber das Erlebnis der Fa⸗ milie, des Elternhauſes, und immer wird dies Kind allein bleiben, ohne einen Bruder und ohne eine Schweſter. Die uneheliche Mutter kann in der Regel nicht mehr als ein Kind ſelb⸗ —55 ernähren und großziehen; ihre Möglich⸗ eiten, ſich doch noch zu verheiraten, ſinken faſt Männer, Ausad. 4 Meinbeim ziemlich lebhaftem Widerſpruch aufgenommen worden war. Die„Daily Mail“ ſpricht von einem„er⸗ ſtaunlichen Angebot“. Es ſei ein ſelt⸗ ſames Ergebnis der Anbetung des Völkerbundsfetiſchs durch die engli⸗ ſchen Politiker, daß ſie vorſchlagen müßten, einer fremden, Sklaverei treibenden Macht Trinkgelder an britiſchem Gebiet und britiſchen Untertanen anzubieten im Zuſammenhang mit einem Streitfall, der England nicht im gering⸗ ſten etwas angehe. Der„Daily Expreß“ ruft dramatiſch aus, das britiſche Weltreich werde zu Schleuderpreiſen zum Verkauf ge⸗ ſtellt.— Die halbamtliche„Times“ warnt Italien davor, die Verträge und Abkommen zu brechen, die es unterzeichnet habe. Die Politik Muſſolinis ſtehe beiſpielsweiſe im Widerſpruch zu den Verträgen, die Italien mit Aethiopien, mit England und mit Frankreich abgeſchloſſen habe. Sie ſei im Widerſpruch befindlich mit dem Kellogg⸗Pakt und dem Völkerbundspakt und bedrohe die Grundlagen ſelbſt des Kollek⸗ tiv⸗Syſtems. Darum verfolge die öffentliche Meinung Englands mit großer Beſorgnis die italieniſche Politit gegenüber Abeſſinien und werde von ganzem Herzen alle Vorſchläge der engliſchen Regierung unterſtützen, die noch die geringſte Ausſicht auf eine friedliche Löſung er⸗ öffneten. Derſchiebung der Rekruteneinziehungen in Frankreich Paris, 2. Juli. Nach einer Mitteilung des Kriegsminiſteriums werden, wenn das Parla⸗ ment im Herbſt einen entſprechenden Geſetzent⸗ wurf verabſchiedet, die Rekruten vom kommen⸗ den Jahre ab nicht mehr wie bisher in zwei Abteilungen— Frühling und Herbſt— ſondern auf einmal im Monat Oktober eingezogen wer⸗ den. Einen Monat früher ſollen jene Mann⸗ ſchaften einberufen werden, die den Grenzſchutz⸗ einheiten zugeteilt werden. Abſurde Ideen Paris, 2. Juli.„Le Jour“ gibt eine Lon⸗ doner Meldung wieder, wonach in den diplo⸗ matiſchen engliſchen Kreiſen eine nichtamtliche öſterreichiſche Anregung lebhaft erörtert werde, die den tſchechoſlowakiſchen Vorſchlag einer Neutraliſierung Oeſterreichs nach Schweizer Vorbild aufgreife. In amtli⸗ chen engliſchen Kreiſen erkläre man, daß Eng⸗ land zwar bereit ſei, alle Bemühungen zur Entſpannung der Lage in Mitteleuropa diplo⸗ matiſch zu fördern, daß England aber keiner⸗ lei Verpflichtungen übernehmen könne, die eine militäriſche Intervention vorſehe. Haifiſche in der Adria Mailand, 2. Juli. Am Strande von Suſ⸗ ſak an der italieniſch⸗ſüdſlawiſchen Grenze be⸗ merkten die Badenden am Montagnachmittag plötzlich zu ihrem Entſetzen zwei rieſige Haifiſche. Die Schwimmer verſuchten ſo ſchnell als möglich das Ufer zu erreichen, um ſich in Sicherheit zu bringen. Einem jungen Mäd⸗ chen, einer tſchechoſlowakiſchen Staatsangehöri⸗ gen, die ſich zu weit auf das Meer hinausgewagt hatte, gelang es aber nicht mehr rechtzeitig an das Ufer zu gelangen. Sie fiel einem der beiden Raubfiſche zum Opfer. Waardig herab, denn es gibt nicht allzu viele ie eine Frau mit einem Kinde hei⸗ raten wollen. Man vergißt allzu leicht, daß neben den nur durch die Vererbung vorhande⸗ nen Anlagen einen weſentlichen und wichtigen Einfluß die Erziehung beſitzt, W die, die in einem Vorleben beſteht und ſchen geſchieht, die doch als Eltern von der Na⸗ tur zu den berufenſten Erziehern beſtimmt wor⸗ den ſind. Geſchichte und Tradition, Haltung und Führung, das Erlebnis von Not und Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier;. et vom Dienſt: V. Julius Etz.— erantwort ür W. Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wiriſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturvolitit Mae ton und Beiiagen: W. Körvel: fuͤr Unpolitiſches!? Earl Lauer: ſür Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Et. fämttiche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Retſchach, Berlin SV/ 68. Charlottenſtr. 159 Nachdrug ſämtl. Briainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: me 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Tn 10,30 bis 12.000 55(außer Wari und Sonntag). Fern⸗ ſprech⸗Mr. für Verlag u. Schriftlettuna: 314 71. 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. zur iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger Ausagabe) aültig. Durchſchnittsauflage Mar 1935: Ausg à Mannheim u. Ansang Mannheim— 84 698 Ausg. 4 Schwetzing u. Ausa ß Schwetzing— 3 750 u Wisanß meinbeim— 2930 —..— Gefami⸗D.,A. Mal 1935— 41 578 urch die Men⸗ — Mos mit den ſchenfälle Grenze Tokio ternor ter In ſeiner R länget zum Tei der jap teſtiert u Zum e Note, di niſche R nach fri ruſſiſcher ſchnelle 1 dung he niſch⸗ma den tref zuläſſigk an der weiſe. Fried Buen konferen Weißen nos Air ten, Gen kurzen s Konferer der Eröf von Bol Peru un Braſiliei einigten treter de Staaten amerikan Konferen hinausg beſtrebt enden, Fried tional amerika (Drah apd. N im Staa Gebrüde nachdem den, alf herigen? den Brü durch Re gründet, Flugz⸗ nieren darüber, Donners. keitstage, Sd Siml Bagdighi dien) ere ein ſchn insgeſam Zunächſt Exploſion 150 Mar tötet w. darauf a beneinga ſchwere( tötet und Kampf ur ſchen, un wie die 7 Krieges u liſtiſchen am beſter —— ſeir arüber! Der Nati ten des Erziehun. wir Vort ſteckt, das untergehe beſinnung könnten,! teigern, ere. Si diger des amilie eindliche, ehen in eine geſm nen, um dieſem nen. 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Druckerei ektion; 10,30 ntag). 457 14 71. 204 86, rantwortlich: e) und Nr. 2 aabe) aültig. 7 im- 34 698 ia— 31750 m— 2930 35- 41 378 ——— 4 54 Jahrgang 5— A Nr. 296— Seite 3 2„Hakenkreuzbenner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 2. Juli 19³⁵ Moskau proteſtiert in Tokio Moskau, 2. Juli. Im Zuſammenhang mit den vor einigen Tagen gemeldeten Zwi⸗ ſchenfällen an der mandſchuriſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze hat die Moskauer Regierung jetzt in Tokio diplomatiſche Schritte un⸗ ternommen. Der ſowjetruſſiſche Botſchaf⸗ ter Jurene w hat am Montag im Auftrag ſeiner Regierung Außenminiſter Hirota eine längere Note überreicht, in der in zum Teil ſcharfen Worten gegen das Verhalten der japaniſch⸗mandſchuriſchen Behörden pro⸗ teſtiert wird. Zum Schluß heißt es dann in der Moskauer Note, die Sowjetregierung hoffe, daß die japa⸗ niſche Regierung, die mehrfach ihren Wunſch nach friedlichen Verhältniſſen an der ſowjet⸗ ruſſiſchen Grenze beſtätigt habe, nunmehr ſchnelle und energiſche Maßnahmen zur Abwen⸗ dung herausfordernder Handlungen der japa⸗ niſch⸗mandſchuriſchen örtlichen Militärbehör⸗ den treffen werde, indem ſie dieſe auf die Un⸗ zuläſſigkeit und Gefährlichkeit der von ihnen an der Grenze durchgeführten Methoden hin⸗ weiſe. Friedensſchluß in der„Grünen Hölle“ Buenos Aires, 2. Juli. Die Friedens⸗ konferenz wurde am Montagnachmittag im Weißen Saal des Regierungspalaſtes in Bue⸗ nos Aires durch den argentiniſchen Präſiden⸗ ten, General Fuſto, feierlich eröffnet. In einer kurzen Anſprache wünſchte General Juſto der Konferenz vollen Erfolg bei ihrer Arbeit. An der Eröffnungfeier nahmen die Außenminiſter von Bolivien, Paraguay, Argentinien, Chile, Peru und Uruguay, ferner die Botſchafter von Braſilien, Chile, Peru, Uruguay und den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, ſowie ein Ver⸗ treter des Staatsdepartements der Vereinigten Staaten teil. Die Anweſenheit der ſechs ſüd⸗ amerikaniſchen Außenminiſter verleiht der Konferenz eine über ihren eigentlichen Zweck hinausgehende Bedeutung. Die Konferenz wird beſtrebt ſein, nicht nur den Chaco⸗Krieg zu be⸗ enden, ſondern auch neue Formen der Friedenserhaltung und interna⸗ tionaler Zuſammenarbeit in Süd⸗ amerika zu enwwickeln. 27 CTage in der LTuft (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. Neuyork, 2. Juli. Wie aus Meridian im Staate Miſſiſſippi gemeldet wird, ſind die Gebrüder Key am Montagabend gelandet, nachdem ſie mit einem Dauerflug von 653 Stun⸗ den, alſo etwa 27½ Tagen, ſämtliche bis⸗ herigen Dauerrekorde gebrochen haben. Die bei⸗ den Brüder haben den Entſchluß, zu landen, durch Radio bekanntgegeben und ihn damit be⸗ gründet, daß die Steuerung ihres Flugzeuges ſchlecht zu funktio⸗ nieren beginne. Sei ſeien ſehr enttäuſcht darüber, denn ſie hatten die Abſicht, bis zum Donnerstag, dem amerikaniſchen Unabhängig⸗ keitstage, in der Luft zu bleiben. Schweres Bergwerksunglück in Britiſch⸗Indien Simla, 1. Juli. In der Kohlengrube von Bagdighi im Bezirk Dhanbad(Britiſch In⸗ dien) ereignete ſich in der Nacht zum Montag ein ſchweres Bergwerksunglück, das insgeſamt 16 Tote und 23 Verletzte forderte. Zunächſt hatte ſich in der Grube eine kleinere Exploſion ereignet, durch die vier Mann der 150 Mann ſtarken Nachtſchicht⸗Belegſchaft ge⸗ tötet wurden. Sämtliche Bergleute fuhren darauf aus. Während ſie aber noch am Gru⸗ beneingang ſtanden, erfolgte eine weitere ſchwere Exploſion, durch die 12 Bergleute ge⸗ tötet und 23 verletzt wurden. Kampf und Treue formen und bilden am Men⸗ ſchen, und niemand kann das ſo klar erkennen, wie die Frontgeneration mit dem Erlebnis des Krieges und die Kämpfer für den nationalſozia⸗ liſtiſchen Sieg. Deshalb iſt gerade unſere Zeit am beſten davor geſchützt oder ſollte es wenig⸗ tens ſein, die Vererbung allein zu ſehen und arüber den Wert der Erziehung zu vergeſſen. Der Nationalſozialismus iſt, um mit den Wor⸗ ten des Führers zu ſprechen, eine Frage der Erziehung. Deshalb ſchulen wir und halten wir Vorträge, weil in jedem von uns etwas ſteckt, das aufgerufen werden muß, weil wir untergehen würden, wenn wir nicht zur Selbſt⸗ beſinnung kommen, weil wir das Ende ſehen könnten, wenn wir uns nicht aufrafften. Falſche Propheten behaupten jetzt, man könne die Zahl der Kinder in der nächſten Generation —— wenn man das uneheliche Kind for⸗ ere. Sie ofchen nicht, daß ſie unbewußt Pre⸗ diger desBolſchewismus ſind. Dieſer ſieht in der findlich wie auch im Beſitz eine ſeiner Welt eindliche, alſo bürgerliche Erfindung. Wir ſehen in der Familie die einzige Möglichkeit, eine geſunde Bevölkerungspolitik treiben zu kön⸗ nen, um wirklich dauerhafte Erfolge auf dieſem Gebiete verzeichnen zu kön⸗ nen. Die Familie iſt nicht der auf einige Men⸗ ſchen erweiterte Egoismus des einzelnen, ſon⸗ dern tatſächlich als Lebenszelle des Volkes Die⸗ nerin der Volksgeſamtheit. Nicht Kinder ſoll die nächſte Generation umfaſſen, Tauſenden, Millionen einzelne Kinder, ſondern Menſchen, die ein inneres Geſetz in ſich tragen, die bereit ſind, neue Lebenskerne zu bilden. Einen Feind beſitzt die Familie allerdings: die Organiſation, denn dem Organismus ſteht immer das Organiſatoriſche feindlich gegen⸗ über. Nur dann, wenn die Organiſation tat⸗ ſächlich und nicht nur theoretiſch bereit iſt, dem Volksorganismus zu dienen, alſo auch bereit iſt, für die Familien und Sippen als Zellen dieſes 3 Organismus zu ſorgen, wird ſich dieſe polare voll. Wann verschwinden die Alpen? Erdbebhen und Scespiegel mahnen-- Nüdsferne Nechnung auf lange Sichi- Was Schaffi der Dnein in den Bodensce?- Ausgleidaskräffe„polieren“ die Erdoberfläde Die Erdbebenſtöße, die in den letzten Tagen Süddeutſchland, die Schweiz und einen Teil Oeſterreichs erſchütterten, die ſinkenden und ſteigenden Seeſpiegel in Südeuropa laſſen auch den Laien fühlen und ahnen, wie vergänglich auf unſerer alten Erde alle Oberflächengeſtal⸗ tung iſt oder— ſein kann. Weit über alle augenblicklichen Möglichkeiten und Fährniſſe hinaus werfen wir hier einen Blick in eine ferne Zukunft. Denn zwiſchen Stuttgart, Genf und Zürich Die Erde hat gebebt: Schränke haben ſich ver⸗ rückt— Bilder ſtürzten von den Wänden— uralte Balken krachten bedrohlich. Während man noch die Erdbeben⸗Nachrichten aus fernen Erd⸗ „. Kircheneinſturz durch Erdbeben in Württemberg Blick in das Innere der Kirche von Kappel unweit von Buchau, wo durch ein Erdbeben, das in ganz Süddeutſchland verſpürt wurde, das Querſchiff ſchwer beſchädigt wurde. teilen zu verdauen bemüht war, erlebte man in Süd⸗ und Mitteleuropa ſelbſt ein Vorſpiel die⸗ ſer Schrecken. Jene Erdſtöße im Jahre 1911, die die gleichen Gebiete erſchütterten, waren ſtärker. Die Ueber⸗ raſchung war jedoch in dieſem Jahr nicht min⸗ der groß als damals. Was ſagt es dem Laien, wenn man von Dislokationsbeben oder Ein⸗ ſturzbeben ſpricht? Für ihn ſteht feſt, daß die Erde auch im ſicheren Europa aus den Fugen gehen— könnte Was iſt mit dem Seenſtandꝰ Faſt gleichzeitig mit dieſen Beben ſtellte man in verſchiedenen mitteleuropäiſchen Seen eine Weltbild(I) Der mareismus wollte den Bürgerkeieg DVaffenfunde im frünheren„Dorwärts“ faus Berlin, 2. Juli. Auf dem früheren„Vor⸗ wärts“⸗Gelände in der Lindenſtraße werden in dieſen Tagen Umbau⸗ und Ausſchachtungsarbei⸗ ten vorgenommen. Am Montagmorgen machte man hier, wie der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ berichtet, einen bemerkenswerten Fund. Bei Bodenarbeiten in einem ehemaligen Lager⸗ ſchuppen ſtieß man plötzlich auf mehrere Kiſten, die mit Waffen und Munition gefüllt waren. Nach und nach förderte man zwei Maſchinen⸗ Gegenſätzlichkeit als eine nützliche Ergänzung herausſtellen können. Niemand kann bezweifeln, daß wir an man⸗ cher Stelle eine unerträgliche Vorherrſchaft der Organiſation erleben, daß wir hier und da noch überorganiſiert ſind. Niemand kann auch be⸗ ſtreiten, daß gerade die Beſten und Fähigſten, die Ausleſe, e vollkommen von den Tagesauf⸗ gaben gefeſſelt und reſtlos in Anſpruch genom⸗ men werden, daß ſie weder einmal zu ſich kom⸗ men können, noch mit den Menſchen zuſammen⸗ leben, die die Natur ihnen zur Lebensgemein⸗ ſchaft beſtimmt hat. Und dieſe können alſo we⸗ der eine Familie gründen, noch in ihr und mit ihr leben. Und deshalb werden ſie unverheira⸗ tet oder kinderlos bleiben, Ehen führen, die an Entfremdung zwiſchen den Ehegatten ſterben, Familien haben, die eine Laſt und kein Glück, eine Pflicht und keine Erfüllung, ein geſetz⸗ liches Rechtsverhältnis darſtellen und kein Le⸗ ben beſitzen. Und gerade um dieſe Menſchen iſt es ſchade, denn ſie ſind Idealiſten und wert⸗ Und ſcheiden ſie aus der Fortpflanzung aus, dann wird das Volk nochmals auf wert⸗ volles Erbgut verzichten müſſen. Deshalb iſt es wichtig, von der abſtrakten Be⸗ handlung der Raſſefragen, von der die Eitelkeit und den Individualismus des einzelnen her⸗ vorrufenden Ueberwertung des Erſcheinungs⸗ bildes abzugehen und ein biologiſches Denken anſtatt deſſen zu verbreiten und eine national⸗ ſozialiſtiſche Lebensanſchauung zu begründen. Dies alles war zu ſagen, um zeigen zu kön⸗ nen, daß die Sippenforſchung, die Entdeckung der Abſtammung und der Blutsbeziehungen, die Beſchäftigung mit den Ahnen, ihrem Erb⸗ — geiſtigen und körperlichen Inhaltes, die ehre von der Geſchichte des Blutes in der Ver⸗ mit dem Blick in die Zukunft in den ittelpunkt der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung hineinführt und vom Leben her und nicht von einer Doktrin aus an die Raſſe⸗ fragen heranführt. gewehre, 50 Karabiner, vier Maſchinenpiſtolen, 40 Parabellum⸗Piſtolen, eine Kiſte Handgrana⸗ ten, eine Kiſte Seitengewehre und etwa 10 000 Patronen zutage. Zu dieſer Nachricht ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“: Dieſe Funde ſind ein neuer Be⸗ weis dafür, daß die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung gerade noch rechtzeitig an die Macht gekommen iſt, um den Bürgerkrieg zu verhin⸗ dern. Sonſt wäre auch dieſes Waffenmaterial, wie das in vielen Fällen früher durch die Roten geſchehen iſt, gegen das Leben deutſcher Volks⸗ genoſſen verwendet worden. Alpiniſtiſche Glanzleiſtung zweier Deutſcher apd. Aoſta, 1. Juli.(Eig. Meldung.) Eine alpiniſtiſche Glanzleiſtung erſten Ranges voll⸗ brachten die beiden deutſchen Alpiniſten Pe⸗ ters und Mayer mit der von ihnen jetzt durchgeführten Erſtbeſteigung der Nordwand der Grandes Joraſſes im Montblanc⸗ Gebiet, die ſich mit 4200 Meter natürlicher Höhe 1500 Meter hoch über den Leſchaux⸗ Gletſcher auftürmt. Zahlreiche Alpiniſten aller Nationen hatten bisher ohne Erfolg die Bezwingung dieſer Wand verſucht; viele hatten dabei ihr Vorhaben mit dem Leben bezahlen müſſen. Die beiden deutſchen Alpiniſten waren am Freitag in Chamonix angekommen, ohne je⸗ doch jemanden von ihrem Vorhaben Mitteilung zu machen. Nachdem ſie die Nacht im Biwak zugebracht hatten, ſetzten ſie Samstagfrüh vor Sonnenaufgang die Kletterei fort und erreichten nach 17ſtündigem Klettern die Walker⸗Spitze. Mit der Eroberung der Nordwand der Grandes Joraſſes iſt das letzte große alpi⸗ niſtiſche Problem der Weſtalpen gelöſt worden. Den Schwager hinterrücks erſchoſſen Halle(Saale), 2. Juli. Der 3ö6jährige Schloſſer Albert Ranft wurde am Montag⸗ abend auf dem Heimweg hinterrücks nie⸗ dergeſchoſſen. Er verſtarb auf dem Wege zum Krankenhaus. Als mutmaßlicher Täter kommt ſein Z3jähriger Schwager, Dittrich, in Frage, der vor einiger Zeit mit den Ehe⸗ leuten Ranft einen Streit gehabt hat. Veränderung des Waſſerſpiegels feſt. So be⸗ obachtete man z. B. am Bodenſee einen ſchnellen Anſtieg auf annähernd 5 Meter. Schon kombi⸗ niert man— in Anlehnung an frühere ähnliche überraſchende Veränderungen des Waſſerſpie⸗ gels— über die Möglichkeiten eines 20jährigen oder 15jährigen Rhythmus, nach dem das Waſ⸗ ſer ſteigt oder fällt. Aber wurde nicht auch im Jahre 1911 der Boden des Bodenſees als Folgeerſcheinung der Beben wild aufgewühlt? So ſteht man auch hier überraſcht Naturkräften gegenüber, die man wohl ſieht, deren Urſprung aber dennoch für uns geheimnisvoll iſt und bleibt. Wann verſchwindet der Bodenſee? Werfen wir einmal, ausgehend von dieſen Ueberraſchungen des Tages, einen Blick in die fernere Zukunft. Denn neben den akuten Ver⸗ änderungsmöglichkeiten wirken unabläſſig an der Erdoberfläche die langſamen Ausgleichs⸗ kräfte, die eines Tages die geſamte Erde ſpiegelglatt gemacht haben können. Weil wir gerade beim Bodenſee waren: er wird in„abſehbarer“ Zeit, wenn man den geologiſchen Theoretikern folgt, vollkommen verſchwunden ſein. Schließlich ſtellte das ſchweizeriſche Amt für Waſſerwirtſchaft vor nicht allzulanger Zeit feſt, daß im Jahr rund drei Millionen Kubikmeter Schuttmaſſen vom Rhein in den Bodenſee getragen werden. Die Rechnung iſt alſo ſehr einfach. Das augen⸗ blickliche Volumen des Bodenſees beträgt rund 48 Milliarden Kubikmeter. Nimmt man eine tägliche Verdrängungszahl von 8000 Ku⸗ bikmetern durch Geröllmaſſen des Rheins an, dann müßte„ſchon“ in— 16 000 Jahren der geſamte Bodenſee verſchwunden ſein.— Man würde höchſtens noch einige kümmerliche Ueberreſte jener Seeteile finden, die nicht vom Rhein direkt berührt oder erreicht werden. Don Montblanc, Grindelwald und Zug⸗ ſpitze keine Spur mehr Wenn wir eben feſtſtellten, daß der Rhein im Jahr drei Millionen Kubikmeter Schutt in den Bodenſee trägt, dann bedeutet das an⸗ dererfeits, daß dieſer Schutt irgendwo abge⸗ tragen werden muß,— d. h. die Berge wer⸗ den nach und nach durch die Flüſſe und den Regen zerſtört. Selbſtverſtändlich iſt, auf die Geſamtfläche der Alpen gerechnet, dieſer Abtrag verſchwin⸗ dend klein. Aber man muß bedenken, daß alle Alpenflüſſe genau ſo tätig ſind wie der Rhein. Die Rechnung geht heute dahin, daß mit einem jährlichen Schwund von einem hal⸗ ben Millimeter gerechnet werden muß. Das ſind naturgemäß an den Höhen einer Zugſpitze oder eines Montblane gerechnet, lächerlich winzige Zahlen. Aber man kann dennoch die ganz nüchterne Rechnung auf⸗ machen, daß z. B. der Montblanc mit rund vier Millionen Millimeter Höhe in acht Mil⸗ lionen Jahren verſchwunden ſein muß. Die Zugſpitze aber wäre ſchon in vier Millionen Jahren vom Erdboden vertilgt. Man kommt auf dieſe Weiſe zu einem Durchſchnittswert von ſechs Millionen Jahren für die Geſamt⸗ vernichtung der Alpen überhaupt. Alſo kein Grund zur panik! Weder dieſe langfriſtigen Prognoſen, die mehr eine geologiſche Spielerei mit Jahren darſtellen, noch die Bodenerſchütterungen der letzten Tage dürften geeignet ſein, die Menſch⸗ heit in Süd⸗ und Mitteleuropa ernſtlich zu beunruhigen. Selbſt wenn ſich hier und da alte Erdſchollen ein wenig zurechtrücken müſ⸗ ſen, um weitere Jahrhunderte und Jahrtau⸗ ſende zu überdauern, liegen wir im mittel⸗ europäiſchen Gebiet in einem relativ ſicheren Diſtrikt— jedenfalls was ſchwerere Erdbeben angeht. Noch können wir alſo vertrauensvoll zum Montblanc hinüber und hinauf zum Gott⸗ hard und zur Zugſpitze ſchauen.— Und unſere Nachfahren nicht minder.. 75jähriges Mieterjubiläum zweier Schweſtern In der Reichshauptſtadt leben zwei Volks⸗ genoſſinnen, Anna und Auguſte Förſter, die man wohl zu den treueſten Mietern rechnen kann, die es überhaupt gibt. Sie werden am 1. Juli genau 75 Jahre ununterbrochen im Hauſe Alexandrinenſtraße 79 im Zentrum Ber⸗ lins wohnen. Als ſie im Jahre 1860 mit ihrer Mutter in dieſes Haus einzogen, waren ſie beide noch kleine Mädchen von drei und vier Jahren. Seither haben die beiden Schweſtern in treuer Kameradſchaft zueinander gehalten und ein fleißiges rechtſchaffenes Leben geführt, das ihnen die Liebe aller Anwohner eingebracht hat. Allerdings hat ſich in den 75 Jahren man⸗ ches in der Umgebung des Hauſes Alexandri⸗ nenſtraße 79 geändert, aber Anna und Auguſte Förſter ſind die alten geblieben. Ihre 75jährige Mietertreue ſoll durch eine beſondere Feier, ebenſo wie es vor 25 Jahren am Tage des Mieterjubiläums geſchah, gewürdigt werden. — —— — ——— —— ————————— ———— — —————————— 55 — ———— —— ——— ————— 3 —— —— — ——a —— — ——— ———— ————— — 5——————— — Zayrgang 5— A Nr. 296— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 Baden Flucht aus dem Leben Weinheim, 2. Juli. Auf dem hieſigen Friedhof hat ſich ein 69 Jahre alter Parkett⸗ bodenleger aus Mannheim erhängt. Die Ferienkurſe für Ausländer der Heidelberger Univerſität Heidelberg, 2. Juli. Am Montagfrüh fand in der Aula der Alten Univerſität die Er⸗ öffnung der diesjährigen Ferienkurſe für Aus⸗ länder ſtatt. Die Zahl der Teilnehmer beträgt in dieſem Jahre über 300 und liegt damit um 100 Prozent über der Zahl des ver⸗ gangenen Jahres. Somit ſind die Hei⸗ delberger Kurſe nach Umfang und Teilnehmer⸗ zahl die größten, die überhaupt veranſtaltet werden. Der Eröffnungsfeier wohnten der Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, Miniſterialrat Dr. Haupt vom Reichserziehungsminiſterium und Vertreter der Dozenten und Studentenſchaft bei. Der Rektor der Univerſität Heidelberg, Prof. Dr. Groh, begrüßte die ausländiſchen Gäſte und bat ſie, ſich offenen Auges und ehrlichen Herzens umzuſehen und ihre Erfahrun⸗ ger in Deutſchland in ihrem Heimatlande zu erichten. Miniſterialrat Dr. Haupt beſchäftigte ſich in der Eröffnungsrede mit den Auswirkungen die die nationalſozialiſtiſche Revolution auf das Geiſtesleben Deutſchlands und damit auf das Geiſtesleben überhaupt gehabt habe. Die Problematik, die die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution geſchaffen habe, werde ſich eines Tages auch über die deutſchen Grenzen hinaus als nutzbringend und produktiv erweiſen. Segelflugzeugleiſtungen in Mosbach Mosbach, 2. Juli.(Eigener Bericht.) Wie ſchon ſo oft, hat ſich am vergangenen Sonntag das Segelflugzeuggelände bei Mosbach als erſtklaſſiges Uebungsgelände erwieſen. Bei verhältnismäßig ſchwachem Nordoſt iſt es dem bekannten Fluglehrer Wieſer der Flie⸗ gerortsgruppe Mosbach gelungen, ſeine im Vorjahre durchgeführte badiſche Höchſtleiſtung im Dauerſegelflug von ſieben Stunden 19 Minuten um drei Stunden 46 Minu⸗ ten zu verbeſſern. Wieſer hat damit die badiſche Dauerflughöchſtleiſtung auf elf Stun⸗ den 5 Minuten geſchraubt und damit wohl auch die ſüddeutſche Höchſtleiſtung auf eſtellt. Der Start erfolgte als Gummiſeilſtart um .48 Uhr am Neuburghain, die Landung um 19.53 Uhr auf den Neckarwieſen. Längere Zeit konnte ſich der Flieger auf einer Höhe von 900 Meter halten. Die höchſterreichte 5555 be⸗ trug 1100 Meter. Den vielratenden Zuſchauern ſei mitgeteilt, daß dieſes Ergebnis bei herr⸗ ſchendem geringen Wind nur möglich war, weil Warmluftmaſſen aus der brütend heißen Ebene aufſtießen und den„KRoten Adler“ gewiſſer⸗ maßen auf ihrer Oberfläche ſchwebend trugen. Damit hat die Ortsgruppe Mosbach einen be⸗ achtenswerten Anfang ihrer Sommerarbeit ge⸗ macht, denn auch dieſer Flug muß als Ge⸗ meinſchaftsleiſtung gewertet werden, weil ein Segelflug nur möglich iſt, wenn för⸗ dernde und ordentliche Mitglieder durch gemeinſame Opfer ſich dafür einſetzen. So hoffen wir, daß mancher Volksgenoſſe durch ſeine Mitgliedſchaft im Deutſchen Luftſportverband mithilft, in unſerer engeren Heimat und damit auch im unſerem Dritten Reich ein„Volk von Fliegern“ zu ſchaffen. Vom Pferd zu Tode getreien Bruchſal, 2. Juli. In Bahnbrücken wurde der 39 Jahre alte Gemeinderat Eugen Leh⸗ mann beim Ausſpannen des Pferdes von einem Hufſchlag des Tieres getroffen. Das Pferd, das entweder geſcheut hatte oder von Inſekten geplagt war, hatte ſeinem Herrn die Schädeldecke zertrümmert. Auf dem Wege ins Krankenhaus Heidelberg ſtarb der Verunglückte, der eine Witwe und drei Kinder hinterläßt. Im Rhein ertrunken Jockgrim, 2. Zuli. Der Sohn des Schloſ⸗ ſermeiſters Albert Brecht iſt beim Baden im Rhein ertrunken. Eine Mitſchwimmerin ver⸗ ſuchte, den 10 Jahre alten Jungen zu retten, geriet aber ſelbſt in Gefahr, ſo daß ihr in letz⸗ ter Minute ein Fiſcher zu Hilſe kommen mußte. Ein aufregender Vorfall Wolfach, 2. Juli. Im benachbarten Kirn⸗ bach ſollte am Montagvormittag der 57 Jahre alte Georg Molinolo, der erſt vor 14 Tagen aus einer längeren, wegen Sittlichkeitsverbre⸗ chens verbüßten Haftſtrafe zurückkam, aufs Neue wegen ähnlicher Straftaten verhaftet worden. Bevor die Gendarmerie ins Haus kam, hatte der Verbrecher das Anweſen in Brand geſteckt. Dann war er in der Schweine⸗ ſtall geflüchtet, wo er erſtickt aufgefunden wurde. Das Wohnhaus iſt bis auf die Grund⸗ mauern niedergebrannt. Ein Teil der Einrich⸗ tung konnte gerettet werden. Todesſturz vom Motorrad Wolfach, 2. Juli. Auf der Straße nach Mühlenbach fuhr am Sonntag der Motorrad⸗ fahrer Konrad Huck von Unterſimonswald auf ein entgegentommendes Auto. Er ſelbſt erlitt einen doppelten Oberſchenkelbruch. Seine auf dem Sozius mitfahrende Frau wurde ſo ſchwer abgeworfen, daß ſie auf der Stelle tot war. Huck hatte während der Fahrt nach ſeiner ſchadhaften Oelleitung geſehen und dadurch das herankom⸗ mende Auto nicht beobachtet. Gegen einen Baum gerannt Langenſteinbach, 2. Juli. Auf der ſteil abfallenden Straße Langenſteinba pielberg verlor eine in den 30er Jahren ſtehende Rad⸗ fahrerin die Herrſchaft über ihr Fahrzeug. Sie rannte in einer Kurve mit voller Wucht Sele einen Baum. Die Frau wurde auf der Stelle getötet. Auf unſerer Fahne ſteht„Adolf Hitler“! Gebietsführer Kemper vor den Bürgermeiſtern des Kreiſes Schopfheim (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Schopfheim, 2. Juli. Sämtliche Bürger⸗ meiſter des Bezirkes Schopfheim ſind zur Be⸗ immel! alh in in Zell im Wieſental ver⸗ ammelt, als im Laufe des Nachmittags der Gebietsführer der badiſchen Hitlerjugend, Ge⸗ bietsführer Kemper, eintraf, um grundle⸗ gend zu den Bürgermeiſtern über die Auf⸗ gaben der Hitlerjugend im Kampfe um Deutſchland zu ſprechen. Ausgehend von der Geſtaltung des zweiten 143˙ durch Bismarck bis zum Zuſammen⸗ bruch 1918 wies der Gebietsführer darauf hin, daß Bismarck es wohl vermocht hatte, die Grundlagen zum Deutſchen Reich zu ſchaffen, jedoch das ganze Volk nicht auf ſein politi⸗ ſches Wollen einzuſtellen. Das Ende dieſer Entwicklung ſei geweſen, daß das politiſche Führertum fehlte, und die Grundideen Bis⸗ marcks nicht auf Jahrhunderte verwirklicht wer⸗ den konnten. Dies geſchichtliche Beiſpiel muß uns eine Lehre ſein! rief Gebietsführer Kemper aus. Der Nationalſozialismus erhebt darum den Anſpruch auf die politiſche Grundaus⸗ richtung der Jugend, um den Geiſt Adolf Hitlers in den kommenden Generationen zu verankern! Wenn der deutſche Junge durch das Jungvolk, die HJI, die SA und durch die Schule des Arbeits⸗ dienſtes gegangen iſt, und endlich nach Ablei⸗ ſtung des Ehrendienſtes bei der Wehrmacht aus dem Heer zurückkommt, ſo muß er ein Kerl ſein, der den Staatsbürger von heute darſtellt, ein Kerl von Haltung, von Treue und von einer Ehrauffaſſung!(Starker Bei⸗ fall. Neben der politiſchen Wer neh⸗ men wir aber auch die weltanſchauliche Erziehung der Jugend in Anſpruch. Wir wollen, daß ein Volk daſteht, das weiß, daß es deutſch iſt und nur für Deutſchland lebt.— Als dritte Forderung erhebt die HI den An⸗ ſpruch auf die körperliche Ausrichtung der Jugend. Zum Dienſt an der Gemein⸗ ſchaft muß der deutſche Menſch erzogen werden. Dieſer Begriff des Dienens iſt durch die körper⸗ liche Ertüchtigung geſichert. Wenn einer hierzu berufen iſt, iſt es die HF. An dieſe drei Grundſätze laſſen wir uns nicht taſten! In ſcharfen Worten, wiederholt von Beifalls⸗ ſtürmen unterbrochen, legte der Gebietsführer klar, daß die Sonderbündler keine Exiſtenzbe⸗ rechtigung mehr haben, und wies den Vorwurf, die HI werde im Geiſte eines Neuheidentums erzogen, entſchieden zurück! Die religiöſe Haltung unſeres Volkes 35 nicht von einem braunen oder blauen Hemd ab, ſondern iſt e i n⸗ zig die Sache ſeines Herzens! So ſchloß der Gebietsführer mit der Bitte, daß die Bürgermeiſter reſtlos die HI unter⸗ ſtützen und ihnen helfen ſollten in ihrem Kampfe um das Deutſchland, das ewiges Ge⸗ ſetz iſt, geboren aus Blut und Boden und aus — gemeinſchaftlichen Ehre der deutſchen Na⸗ ion! Am Abend fand eine große öffentliche Kundgebung ſtatt, an der ſich ſämtliche Gliederungen der Bewegung beteiligten. Sprechchöre wechſelten mit Liedervorträgen und im Mittelpunkt ſtand eine Rede des Gebiets⸗ ührers: em wurde nicht er⸗ ämpft durch reatktionäre Haltung, ſondern durch den revolutionären Kampf der Gemeinſchaft! Und die Eyre der Nation iſt die Ehre eines jeden einzel⸗ nen Hitlerjungen, eines jeden einzelnen Vaters, einer jeden einzelnen Mutter! So gilt es für die Jugend, ſich immer nur einzuſetzen für die Fahne, auf die wir ar⸗ haben ein Wort: o Adokf Hitler!“ Tagung der Gchulauffichtsbeamten Karlsruhe, 2. Juli. Das Unterrichtsmi⸗ niſterium, Abteilung für Volks⸗ und Fortbil⸗ dungsſchulen, hatte, um damit in einer be⸗ währten Uebung fortzufahren, die Dienſtvor⸗ ſtände der Kreis⸗ und Stadtſchulämter auf 25. und 26. Juni zu einer Arbeitstagung in den Sitzungsſaal des Miniſteriums einberufen.— Wichtige Schulfragen der nationalſozialiſtiſchen Jugenderziehung ſtanden auf der Tagesord⸗ nung. Unterrichtsminiſter Dr. Wacker eröff⸗ nete die Tagung⸗mit einer großangelegten Rede, in der er die heutige Lage des badiſchen Schul⸗ weſens von hoher Warte aus behandelte und vor allem die badiſche Gemeinſchaftsſchule in ihrem hohen Wert kennzeichnete. Unter Vorſitz des Miniſterialdirektors Frank wickelte ſich im Anſchluß daran die Tagesord⸗ nung ab. Der Leiter der Volksſchulabteilung des Miniſteriums, Miniſterialrat Karl Gärt⸗ ner, erörterte an Hand ausführlicher Richt⸗ linien den Einbau von Vererbungs⸗ lehre, Raſſenkunde und Familien⸗ kunde in den Lehrplan der Grund⸗ und Hauptſchule und berichtete über den neuen Stoffplan der Lehrkunde in der allge⸗ meinen Forbildungsſchule. Ferner gab er die nötigen Aufklärungen über den Gebrauch des vom Miniſterium herausgegebenen Ergän⸗ zungsheftes zum Volksſchulleſebuch mit dem Titel„Von Soldat, Bauer und Arbeiter“. Anſchließend behandelte Landesbildſtellenlei⸗ ter Malzacher die Organiſation der Schul⸗ filmarbeit in Baden. Von beſonderem Inter⸗ eſſe waren zwei Referate des Gebietsführers der HF, Kemper, über die Jugendverbände in Baden und die Zuſammenarbeit der Hitler⸗ Jugend mit der Lehrerſchaft. Unterrichtsmini⸗ ſter Dr. Wacker erläuterte zu Ende der Ta⸗ gung ſelbſt noch einige Weſensfragen der Fa⸗ Die Umſtellung der Karlsruhe, 2. Juli. Der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter teilt folgendes mit: Die Umſtellung der Hybridenreben, welche ſeit dem Jahre 1932 in die Wege geleitet worden war, ſindet in dieſem iſchaf ihren Fortgang. Vom Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium ſind zur Durchflhrung der Umſtellung beſondere Be⸗ ſtimmungen getroffen worden, welche nachſte⸗ hend den Hybridenbeſitzern zur Beobachtung empfohlen werden: 1. Die zur freiwilligen Hybriden ſind bis 1. Auguſt dieſes Jahres beim zultündigen Bürgermeiſteramt anzumelden.— Anmelduüngsformulare ſind beim Bürgermei⸗ ſteramt zu erhalten. 2. Zur Anmeldung können Hybridenpflan⸗ zungen jeglicher Größe gelangen. 3. Die angemeldeten Hybridenſtücke werden durch eine Kommiſſion bis zum 1. Oktober ds. Is. Auſchas Nach erfolgter Abſchätzung wird das Abſchätzungsergebnis dem Hybridenbeſitzer durch das Bürgermeiſteramt mitgeteilt, worauf die Anerkennung der Entſchädigungsſumme ſeitens des Beteiligten zu erfolgen hat. Für das laufende Jahr iſt der Höchſtſatz der Ent⸗ ſchädigung auf 15 RM pro Ar feſtgeſetzt. Eine Lieferung von Pfropfreben an Stelle von Geld⸗ entſchädigung kommt nicht mehr in Frage. Das für die etwa in Ausſicht genommenen Neuan⸗ pflanzungen erforderliche Pfropfrebenmaterial hat ſich jeder Grundſtücksbeſitzer bei der in milienforſchung und beendete ſodann die er⸗ bnisreiche Tagung mit einem feierlichen Be⸗ enntnis zu Volk und Führer. Juſtiz und Preſſe Einrichtung von Juſtizpreſſeſtellen Im Zug der Vereinheitlichung der deutſchen Juſtizverwaltung hat der Reichsjuſtizminiſter für das ganze Reich die Einrichtung von Juſtiz⸗ preſſeſtellen und die Beſtellung von Preſſedezer⸗ nenten angeordnet. In den letzten Tagen haben die neu errichteten Juſtizpreſſeſtellen ihre Tätig⸗ keit aufgenommen. Ihre Aufgabe iſt, alle Volks⸗ genoſſen über das Weſen der Juſtiz aufzuklären und im Volk das erforderliche Verſtändnis für die Rechtspflege und das Vertrauen zu ihren Einrichtungen zu wecken. Die Preſſeſtellen ar⸗ beiten nach einheitlichen Richtlinien, die durch den Reichsjuſtizminiſter erlaſſen wurden und die Gewähr für eine ebaſie de und frucht⸗ bringende Tätigkeit im Dienſte der Juſtiz und der Preſſe bieten. Für das Land Baden iſt die Juſtizpreſſeſtelle beim Oberlandesgericht Karlsruhe errichtet worden. Zum Leiter des Amts wurde Landge⸗ richtsrat Br. Vialon in Karlsruhe durch den Reichsjuſtizminiſter berufen. Da das räumliche und ſachliche Tätigkeitsfeld der Juſtizpreſſe⸗ ſtellen ſehr umfangreich iſt, wurde außerdem bei jedem Landgericht des Bezirks ein Preſſedezer⸗ nent beſtellt, der für ſeinen Bereich Gehilfe des Leiters der Juſtizpreſſeſtelle iſt. Die große Be⸗ deutung, die die ſtaatliche Führung der Juſtiz dem Juſtizpreſſeweſen beimißt, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß ſich der Reichsjuſtiz⸗ miniſter die Beſtellung und Abberufung der Lei⸗ ter der Juſtizpreſſeſtellen und ihrer Vertreter ſelbſt vorbehalten hat. Die Juſtizpreſſeſtellen dienen mit ihrer Mitt⸗ lerarbeit der Juſtiz und der Preſſe. Sie ſollen in ſtändiger aktiver Tätigkeit nach allen Möglich⸗ keiten ſuchen, die Juſtiz in ihrer Arbeit volks⸗ tümlich zu machen. Es iſt ihnen daher eine ver⸗ antwortungsvolle Aufgabe im Kampf der Ein⸗ heit von Volk und Recht zugewieſen. Amerikaner⸗Reben Frage kommenden Rebveredelungsanſtalt zu beſchaffen. 4. Eine Entſchädigung wird nur für E Hybridenanlagen gewährt, welche geſchloſſen zur Abſchätzung angemeldet wurden. Werden aus lediglich Teilſtücke mit geringwertigeren eſtänden angemeldet, ſo wird die Anerkennung eines Entſchädigungs⸗ anſpruches zurückgewieſen. 5. Bevor irgendwelche Beſchwerden über ver⸗ ſpätete Auszahlung der Entſchädigung an das Badiſche Weinbauinſtitut gerichtet werden, ſollte vorher in jedem Falle feſtgeſtellt werden, ob die Nachſchau über das Aushauen der Hyb⸗ riden vom Landesökonomierat erfolgt iſt. 6. Dringend wird davor gewarnt, nichtange⸗ meldete und ⸗abgeſchätzte Hybriden zu entfer⸗ nen, da in ſolchen Fällen grundſätzlich keine Entſchädigung gezahlt wird. 7. Die Amerikanerreben in den reblausver⸗ dächtigen und reblausverſeuchten Gemeinden unterliegen dem Zwang der Vernichtung. Die Entſchädigung beträgt gleichfalls 15.— RM pro Ar. Sofern Zwangsmaßnahmen gegen Be⸗ ſitzer von Hybriden in verſeuchten und ſeuchen⸗ verdächtigen Gemarkungen erforderlich werden, fobe jeder Anſpruch auf Entſchädigung ver⸗ oren. Gemäß 8 13 Abſ. 1 des Weingeſetzes vom 25. Juli 1930(RGBl 1 S. 356) dürfen ab 1. September 1935 Traubenmaiſche, Traubenmoſt und Traubenwein, die ganz oder teilweiſe aus amerikaniſchen Ertragskreuzungen gewonnen worden ſind, nicht mehr in den Verkehr ge⸗ bracht werden. Es ſteht noch nicht feſt, ob die Umſtellungsaktion auch in den kommenden Jah⸗ ren zur Durchführung gelangen kann. Daher empfiehlt es ſich, in dieſem Jahre möglichſt —5 ybridenflächen zur Umſtellung anzu⸗ melden. Siedlungsmöglichteiten für Gärtner Karlsruhe, 2. Juli. Der Landesbauern⸗ ſchaft Baden iſt ein beſonderes Siedlungsobjekt zur Verfügung geſtellt worden, das aus dem Rahmen der normalen Neubauernſtellen her⸗ ausfällt. Es handelt ſich um das Siedlungs⸗ verfahren Groß⸗Gaglow im Kreiſe Kottbus, das neben einigen Neubauernſtellen eine große Anzahl Gärtnerſtellen hat. Es iſt alſo allen Gärtnern die Möglichteit geboten, ſich eine neue Exiſtenz im Rahmen der Neuſiedlung zu erwer⸗ ben. Pfalz Kinder⸗Spiel mit dem Feuer Speyer, 2. Juli. Während am Samstag⸗ mittag die Familie Friedrich Adam Beck im benachbarten Dudenhofen auf dem Felde war, wollte das allein zu 847 gebliebene achtjäh⸗ rige Töchterchen Annelieſe im Herd Feuer ma⸗ chen, um warmes Waſſer zu erhalten, damit es ſeine Puppe baden könne. Allem Anſchein nach iſt das Kind einer hierzu verwendeten brennen⸗ den Kerze zu nahe gekommen; ſeine Kleider fingen Feuer. Einer Feuerſäule gleichend, rannte das Mädchen hilfeſchreiend auf die Straße, wo eine Nachbarsfrau das Feuer er⸗ ſticken konnte. Mit ſchweren Brandwunden wurde das Kind ins Krankenhaus eingeliefert, wo es nach wenigen Stunden ſtarb. Pfarrer Eckardt in Unterſuchungshaft Landau, 2. Juli. Der Hauptbeſchuldigte im Herxheimer Deviſenſchieberprozeß, Pfarrer Albert Eckardt aus Scheibenhardt, der nach ſeiner Vernehmung vor dem Unterſuchungs⸗ richter auf freien Fuß geſetzt wurde, ging be⸗ kanntlich über die Grenze flüchtig und entzog ſich der Verantwortung. Nun kehrte er aus ſei⸗ nem Schweizer Aſyl zurück und ſtellte ſich im Landauer Gerichtsgebäude der Staatsanwalt⸗ ſchaft. Er wurde in Unterſuchungshaft ins Landauer Gefängnis eingeliefert und erwartet das Strafverfahren wegen der ihm zur Laſt ge⸗ legten Deviſenſchiebungen. Die Verhandlung gegen ihn dürfte wohl noch in dieſem Jahre vor der Großen Strafkammer beim Landgericht Landau durchgeführt werden. Folgenſchwerer Autounfall Kaiſerslautern, 2. Juli. Ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen fuhr an der Ecke Pirmaſenſer⸗ und Luitpoldſtraße in ſcharfem Tempo auf einen Opelwagen auf. Der Wagen wurde auf den Gehweg geſchleudert. Ein In⸗ ſaſſe, ein Kriegsbeſchädigter, wurde aus dem Wagen geworfen. Während ſeine Krücke ent⸗ zweibrach, kam der Mann ſelbſt mit dem Schrek⸗ ken davon. Eine ältere Frau erlitt ſchwere Schnittwunden im Geſicht und mußte ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden, desgleichen ein Mäd⸗ chen, das Fleiſch⸗ und ſonſtige Wunden davon⸗ hatte. Die Inſaſſen des anderen 1 hatten nur leichtere Verletzungen er⸗ itten. Bei dem einen Wagen handelt es ſich um den eines Kolonialwarenhändlers aus Zweibrücken, die ſchwerverletzte Frau ſtammt aus Maßweiler bei Zweibrücken. Der andere Wagen— er ſtammt aus Ludwigshafen— wurde wie der Zweibrücker ſchwer beſchädigt. Das Unglück entſtand dadurch, daß der Fahrer des Ludwigs⸗ hafener Wagens durch die Sonne geblendet war. Nachbargebiete Mutter und zwei Kinder durch Gas getötet Saarbrücken, 1. Juli. Bei der Heim⸗ fahrt von der Nachtſchicht bemerkte ein Arbeiter aus Floringen ſtarken Gasgeruch. Er eilte ins und fand dort ſeine Frau und ſeine beiden Kinder im Alter von drei und ſechs Jahren tot auf. Im Schlafzimmer, das früher als Küche gedient hatte, befand ſich ein Gashahn. Es wird angenommen, daß die Kin⸗ der beim Spielen den Gashahn geöffnet haben und vergaßen, ihn wieder zu ſchließen. Selbſt⸗ mord oder Verbrechen iſt nicht anzunehmen. Am den„Wanderpreis der Stadt der Reichsparteitage“ Nürnberg, 2. Juli. Der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt der Reichsparteitage, Nürn⸗ bera, Dr. W. Liebel, hatte vor einigen Wo⸗ chen dem deutſchen Freiballonſport einen wertvollen Preis zur Verfügung geſtellt, der künftig als„Wanderpreis der Stadt der Reichsparteitage“ gelten ſoll. Der Oberbür⸗ germeiſter hat nunmehr in enger Zuſammen⸗ arbeit mit der Fliegerortsgruppe Nürnberg des Deutſchen Luftſportverbandes eine Frei⸗ ballon ⸗Zielwettfahrt um dieſen Wanderpreis ausgeſchrieben, die am Sonn⸗ tag, den 21. Juli, ausgetragen werden ſoll. Dieſe Veranſtaltung wird die größte ſein, die jemals auf dem Gebiete der Freiballonfahrt in der Stadt der Reichsparteitage durchge⸗ führt worden iſt. Nach der Ausſchreibung wurde die Höchſt⸗ zahl der teilnehmenden Ballons auf 9(neun) beſchränkt; die Teilnahme iſt offen für Bai⸗ lons von 901 bis 2200 Kubikmeter. Als Nennungsſchluß wurde der 12. Juli feſtgeſetzt. Der Start der teilnehmenden Ballons erfolgt am 21. Juli, vormittags 11 Uhr. Kurz vor dem Start wird jedem der Ballonführer ein verſchloſſener Umſchlag überreicht, der die genaue Angabe des vorge⸗ ſchriebenen Zieles enthält und erſt nach einer gewiſſen Flugdauer geöffnet werden darf. Sieger iſt derjenige Führer, deſſen Ballon am nächſten von dem vorgeſchriebenen Ziel landet. Der Wanderpreis fällt demjenigen Freibal⸗ lonführer endgültig zu, der dreimal als erſter Sieger aus dem Wettbewerb hervorgeht. J Zahrgang *+1 Al feiert gege Sonnen dentlich zu kommen. Volksgenof Ruhela Bank in ei trotz allede findet, die ausſchr. banne Da es 87 beln gilt, erhoffen l⸗ Leerlauf z zu halten, und die ni aufgabe Wie nich Preisa: ſchlager Reimere geworden. mit der gl. dichtet wie chen oder c zu ſehen, Ohne ſie b lich verkü künſtler, di hervorrage unprämiier eingäng wir„den 2 war ſo hi ſprüchen, d rieten, fole geben: „Die N 9 Mit Sp e Bis es a angewärmt abwärts. fehlender! allzu holpr werden. 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Da es 87 brauchbare Werbeſprüche auszukno⸗ beln gilt, die bei gutem Gelingen eine Fülle wertvollſter Preiſe erhoffen laſſen, heißt es ſchon, jeden zeitlichen Leerlauf zu vermeiden und ſich an eine Arbeit zu halten, bei der niemand ins Schwitzen gerät und die nicht zuletzt eine praktiſche Denk⸗ auf gabe darſtellt. Wie nicht anders zu erwarten war, hat das Preisausſchreiben mächtig einge⸗ ſchlagen. Im Handumdrehen iſt die Reimerei zu einem Mannheimer Lokalſport geworden. An Stammtiſchen wird gegenwärtig mit der gleichen Emſigkeit und Leidenſchaft ge⸗ dichtet wie beim nachmittäglichen Kaffeekränz⸗ chen oder auf dem Schulweg. Es iſt ein Spaß, zu ſehen, was eine gute Anregung vermag. Ohne ſie blieben die im Großſtadtleben allmäh⸗ lich verkümmernden Dichterlinge und Reim⸗ künſtler, die das Gebiet der Werbung ſicherlich hervorragend befruchten können, unentdeckt und unprämiiert. Zahllos ſind die Poſt⸗ eingänge, die eindrucksvoll beſtätigen, daß wir„den Tip“ getroffen haben. Ein Einſender war ſo höflich, ſeinen zwei Dutzend Werbe⸗ ſprüchen, die ihm auf den erſten Anhieb ge⸗ rieten, folgendes Motto mit auf den Weg zu geben: „Die Mannheimer„Ideen⸗Flieger“ ſind geſtartet, Mit Spannung werden von allen die Sieger erwartet.“ Bis es allerdings ſo weit iſt, läuft noch etwas angewärmtes Rhein⸗ und Neckarwaſſer tal⸗ abwärts. Inzwiſchen können noch eine Menge fehlender Reime vollendet und ſolche, die ſich allzu holprig ausnehmen, durch flüſſigere erſetzt werden. Leider— die Versſchmiede werden dies mit Aerger und einigem Unbehagen be⸗ merkt haben, gibt es unheimlich viele Wörter, auf die ſich beim beſten Willen nichts reimen läßt. Ganz Schlaue rücken dem Reim⸗ betrieb mit dem Lexikon und einem friſch ausgegrabenen Schatz geflü⸗ gelter Worte zu Leibe. Ueber den Er⸗ folg läßt ſich allerdings ſtreiten. Schwer zu ent⸗ ſcheiden, was nun beſſer klingt: „Genieße, was dir Gott beſchieden, Und ſpeiſ' bei Pilla⸗Koch in G1,.“ „Duh' norre nit ſo'ſchwolle; Auch ich trag' Katabamba⸗Wolle“.“ Ganz leicht iſt es nicht, ſich für eine beſtimmte Vers⸗ und Ausdrucksform zu entſchließen. „Ich bin nit uffgeleecht for Boſſe, Von jeher trag' ichCeres⸗Hoſſe'.“ Beluſtigend, was im Eifer des Gefechtes alles an Buntem und Witzigem zutage geför⸗ oder Unser Mannem Die„Stadt der romantiſchen Sachlichkeit“ Spricht der Mannheimer von ſeinem Man⸗ nem, 55———* wiel Selbſtbewußtſein in dem liebkoſenden r. mit. Verſtänd⸗ liches Selbſtbewußtſeinl Denn fürwahr, Mann⸗ heim gehört zu jenen Städten, von denen— und zwar ohne ſich in billige Ruhmrederei zu verlieren oder leichtgeſchürzter Selbſttäuſchun u überlaſſen— feſigeſtellt werden kann, da ſie ein Höchſtmaß innerer und äußerer Wider⸗ ſtandskraft auch in ſolchen Zeitläuften an den Tag legen, die härteſten Belaſtungsproben gleichkommen. Es iſt nicht leicht, das Weſen der Stadt Mannheim eiwa in einigen wenigen Schlagworten zu deuten, nach Beiſpielen zu ſu⸗ chen, vermittels derer ſich ihre Artung erkenn⸗ bar machen ließe. Will einem nicht ſcheinen, als ſei dieſes Weſen Mannheims vorherrſchend ein⸗ malig? Beileibe ſoll man indeſſen nicht glau⸗ ben, dies werde geſagt, um für das Handel⸗, Induſtrie⸗ und Kultur⸗Emporium am Zuſam⸗ menfluß von Rhein und Neckar um jeden Preis ein imponierendes, ſchmückendes Beiwort zu prägen. Nein— ſo iſt jenes Epitheton ornans nicht gemeint. Vielmehr erblärt ſich ſ Charakteriſierung lediglich aus dem Umſtand, daß ſich unter den Städten des Reiches und darüber hinaus des Erdteiles keine zweite aus⸗ findig machen laſſen will, in deren Antlitz eine ſichtliche Verwandtſchaft mit Mannheim zum Ausdruck käme. Die Nur⸗Induſtrieſtädte, wie ſie ſich ſonſt dem Gedächtnis vermitteln— ſehr oft übrigens voller Reize—, ſind anders ge⸗ artet. Die Kulturſtädte, an die man denken könnte, um zu überzeugenden Vergleichen zu elangen, ſind durchweg viel gelaſſener als annheim, zu deſſen beſten Zügen eine zeit⸗ bundene—45 Beweglichkeit zählt. Was für ieſes Mannheim vor allem kennzeichnend iſt, wächſt ihm aus der innigen Verſchmelzung der Strömungen aus dem Reiche Merkurs und Athe⸗ nens zu, einer Verſchmelzung, die eine Legierung von hellem, reinem Klang verbürgt, wie ſie in der Tat eben einmalig anmutet. Man ſprach von Mannheim einmal gelegent⸗ lich von der „Stadt der romantiſchen Sachlichkeit“. Natürlich hinkt ſolch ein Gleichnis, wie jeder Vergleich einen Fuß nachzieht. Aber ſo viel iſt an jener Metapher, ſo kühn ſie erſcheinen mag, richtig, daß Cae im Weſen Mannheims das Reale(das Sachliche) und das Ideelle(es ſei exlaubt, von ihm einmal als von dem Roman⸗ tiſchen zu ſprechen, obwohl das ja nicht ganz zutreffend iſt) zu ausgeglichener Gemeinſchaft, zu unlösbarer Zuſammengehörigkeit verbanden und immer wieder verbinden. So betrachtet, mag die Symbolik des Bildes der„Stadt der romantiſchen Sachlichkeit“ gelten können. Man ſage nicht, Mannheims unbeugſame wirtſchaftliche Stellung ſei nur Ergebnis und fi erung des Gnadengeſchenkes ſeiner phanta⸗ ſtiſch günſtigen„Lage auf der Landkarte“. Sie iſt fraglos ungewöhnlich glücklich, dieſe Lage auf der Landkarte. Allein, es gibt noch manche Stadt, die nicht weniger glücklich liegt, und doch kein Mannheim wurde. Pfälzer Menſchentum — unſere Stadt liegt ja recht mittendrin in den Landſtrichen der Pfalz hüben wie drüben T ſchaffte es und ſchafft es ſtetig neu, was Mannheim die Kraft gab und immer wieder gibt, ſich zu behaupten und darüber hinaus am Dank der Flieger an die Bevölkerung Mannheim⸗Ludwigshafens Die Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen ſchreibt uns: Die Luftfahrt⸗Werbewoche 1935 wurde ver⸗ anſtaltet, um einerſeits für die Fliegerei ſelbſt bei der geſamten Bevölkerung zu werben und auch um die notwendigen Mittel für den Aus⸗ bau des Segelfluges und der Her⸗ anbildung der Jugend zu beſchaffen. Das endgültige Reſultat der Luftfahrt⸗Werbe⸗ woche, das infolge des lebhaften Intereſſes und der Spendenfreudigkeit der Mannheim⸗ Ludwigshafener Bevölkerung günſti g aus⸗ fiel, wird die Ortsgruppenleitung in die Lage verſetzen, die ihr geſtellten Aufgaben zu erfüllen. Die Mannheimer Flieger ſind ſich der Ver⸗ antwortung, welche durch das Vertrauen der Bevölkerung anläßlich der Luftfahrtwerbewoche zum Ausdruck gekommen iſt, bewußt und wer⸗ den ſich dieſes Vertrauens würdig zeigen durch intenſive treue Arbeit für den deut⸗ ſchen Flugſport. Unſer Dank wird den Intereſſenten und Spendern abgeſtattet durch ſelbſtloſe und ausdauernde Arbeit zum Wohle des Flugſports und da⸗ mit des Vaterlandes. wuhhhe d hubnne kn. Asrf amunun dert wird. Sointenſiv und begeiſtert haben. ſich die Ma dem Geſchäftsleben dexr Stadt und zugkräftigen Werbeideen noch we⸗ nig beſchäftigt, wie gerade zur Hoch⸗ ſommerzeit, wo doch angenommen werden könnte, die Hirne und Herzen ſeien von der Tropenhitze gründlich ausgetrocknet. Das iſt nicht der Fall. Bemerkenswert iſt bei alledem, daß nicht allein eine Hochflut von Einſendungen unſere anht f in R 3 beglückt, ſondern daß ſich au noch weitere Firmen melden, die in das Preisausſchreiben einbezogen zu werden wünſchen. Ihre Namen werden in der Sonntag⸗Ausgabe zur Veröffentlichung gelangen. Die auf Werbeſprüche Trainierten werden beſtimmt über dieſe Neuauflage hocherfreut ſein. Wenn ſchon, denn ſchon! Auf zwanzig Knittelverſe mehr ſoll es gewiß nicht ankom⸗ Mannheimer mit men. Die Mannheimer, die ja alle etwas das Zeug zu einem Reklameonkel im Blute haben, werden ſich dieſe günſtige Gelegenheit nicht ent⸗ gehen laſſen, mit verſtärktem Eifer ans Werk zu gehen. Sie werden auch die zweite Front der Geſchäfte, die auf die Stel⸗ lungen der Versſchmiede Sturm laufen, mit einem wahren Trommelfenuer von leichten und ſchweren Versgeſchoſſen zudecken. Zweieinhalb Wochen lang darf das Bombardement anhalten. Der Sieg der Ein⸗ ſender iſt gewiß. Wer mit der wertvollen Siegesbeute den Heimweg oder den Ur⸗ laub antreten kann, iſt zu beglückwünſchen. Eines darf allerdings nicht vergeſſen werden: Die Kenn⸗RNummer der Anzeige, die in der Mitte oben zu ſehen iſt. Und nun an die Arbeit! Es lebe die friſch⸗ fröhliche Werbeſpruchdichterei! hk. Himmel des deutſchen Städtetums zu glänzen als ein Stern erſter Größe. mannhe man doch nie, daß das Schickſal mit Mannheim keines⸗ wegs wie mit einem„Hätſchelkind“ umging. Ganz im Gegenteil— der Strudel überſtürzter Geſchehniſſe, kriegeriſcher Nöte riß dieſe Stadt häufig genug in ſein Toben hinein. Oft wiederhokte ſich 413 Mannheim jenes Los, das in einem Klagelied aus dem Jahre 1800 ge⸗ ſchildert wird: Unter Druck und unter Plagen Unter Seufzen, unter Klagen, Unter tauſendfält'gen Leiden, Kummer und Trübſeligkeiten, Unter Ach und Weh und Not, Unter Mord und unter Tod, Unter Schrecken und Gefahr, Iſt ein jammervolles Jahr In unendlich trüben Stunden Abermals dahin geſchwunden, Hat das Unglück noch vermehrt, Kaſſen, Speicher ausgeleert, Hat die Wälder ausgelichtet, Den Kredit ſogar vernichtet. Wird ſich endlich nicht die Qual Enden mit der Jahreszahl?. Allerdings, ſelbſt in böſen Tagen erwarb ſich Mannheim Ehren und ſei es gleich nur als „Aller Offiziere große Suppenſchüſſel“, wie man es in den Jahren der napoleoniſchen—— züge nannte, als es dauernd einem Rieſenheer⸗ lager glich.. Die Wendigkeit, die(im guten Sinne des Wortes) proteushafte Schöpferkraft der Stadt erprobte ſich immer wieder. Nicht uletzt als ſie nach einigen Dezennien glanzvol⸗ — Reſidenzherrlichkeit dieſes ſo verlockende Ge⸗ ſtirn verſinken ſah, bewährte die Stadt Mann⸗ heim voller Unerſchrockenheit ihre Fähigkeit der Anpaſſung an das Unabänderliche, des Aus⸗ wetzens von Scharten, des Neuaufbaues, der Einfühlung in neue Aufgaben. Es gibt viel⸗ leicht keine zweite Stadt, die ſich mit all den ſchweren Schickſalsſchlägen, die es ertragen mußte, ſo männlich abfand wie Mannheim: Ganz wie es in ſeinem Namen anklingt! Keinem Einſichtigen wird es einfallen, die Augen vor der Tatſache zu verſchließen, daß ſich auch Mannheim in dem apokalyptiſchen Jahr 1918 ſchwere Einbußen an kommerzieller Po⸗ tenz gefallen laſſen mußte— aber es iſt kenn⸗ zeichnend, daß es unter den Städten, die im Zuge des nationalen Aufbruches am raſcheſten zum planvollen Handeln der Erneuerung und der Läuterung— wenn dieſes Wort erlaubt iſt— gelangten, in der vorderſten Reihe ſteht. Das Vermächtnis, das Mannheim als ſüddeut⸗ ſche Großverkehrs⸗, Großinduſtrie⸗ und Groß⸗ handelsſtadt zu verwalten hat, charakteriſiert ſich ungemein vielgeſtaltig: Rhein und Neckar vereinigen ſich! Zweitgrößter deutſcher Binnen⸗ hafen! Fabriken und Werke, die ihre Fäden über die ganze Welt ſpinnen. Handelsbezie⸗ hungen, die ebenſo die engere Landſchaft durch⸗ dringen, wie ſie in aller Herren Länder reichen! Das Schloß mit ſeinen herrlichen Sammlun⸗ gen! Das National⸗Theater mit dem wachbe⸗ treuten Erbe der deutſchen Klaſſiker und einer ge⸗ pflegten Opern⸗ Tradition!(Wieviele Bühnen⸗ künſtler erzählen, wer nie auf den Mannheimer weltbedeutenden Brettern geſtanden, wiſſe nicht, was Beifall ſei!) Die Kunſthalle mit der maß⸗ eblichen Galerie des 19. Jahrhunderts! Bil⸗ dungsanſtalten aller Sparten von berechtigt ho⸗ hem Ruf! Sportſtätten und Bäder, die als Vor⸗ bilder gelten— dieſe Liſte ließe ſich ins Endloſe ſchier fortſetzen. Von ihr darf man ſich herz⸗ haft in Genugtuung, Freude, Stolz und Selbſt⸗ bewußtſein bewegen laſſen. Allein— ſolch eine Aufzählung und das Innewerden der berau⸗ ſchenden Fülle des Regiſtrierten ſchließt auch Verpflichtungen in ſich. Fürwahr, hier gilt das Wort ohne jede Einſchränkung: Erwirb es, um es zu beſitzen. SCZ——————————————————————————————————————————————»—————————————————————————————————— Die lebenden kunken der Sommernacht Woher nimmt das Glühwürmchen ſein Licht? In dieſen warmen Nächten hat man Gelegen⸗ 41 eine der ſchönſten Naturerſcheinungen zu obachten. Beſonders an feuchten, mit Gras und niedrigem Buſchwerk bewachſenen Bö⸗ lnnger gewahren wir am Boden zwiſchen den Pflanzen helleuchtende Feuerfünkchen; eben⸗ ſolche, nur kleiner, durchgleiten in gaukelndem Fluge die Luft, bald hier und dort aufblitzend. Es ſind bei uns hauptſächlich zwei Arten von Käfern bekannt, die ſelbſtändig heworge⸗ brachtes Licht ausſtrahlen. Die häufigſte Art iſt das ſogenannte kleine Johanniswürmchen, weniger häufig iſt das große Johanniswürm⸗ chen. Ein dritter leuchtender Käfer, der wohl auch hin und wieder bei uns gefunden wird, iſt der Leuchtläfer; er kommt aber ift n i auch das große Johanniswürmchen im Süden häufiger. Das kleine Johanniswürmchen wird etwa 9, das große 11 Millimeter lang, das Weibchen des letzteren erreicht oft eine Länge bis zu 18 Millimeter. Zu der Bezeichnung unſerer Leuchtkäfer als„Johanniswürmchen“ haben die weiblichen Käfer und die Larven Veranlaſſung gegeben. Während die Männ⸗ chen mit Ausnahme des genannten Leucht⸗ käfers vollſtändig ausgebildete Flügel beſitzen, fehlen dieſe den Weibchen gänzlich; nur die Weibchen des kleinen Johanniswürmchens be⸗ ſitzen ſehr kurze Flügeldecken, die aber zum Fluge völlig untauglich ſind. Durch dieſes Fehlen der Flügel wwerden die Weibchen, ſo wie die gleichfalls flügelloſen Larven äußerlich Wür⸗ mern ſehr ähnlich, auch leben ſie wie dieſe — auf feuchtem Boden. Daher werden die iere volkstümlich einſach für Würmer gehal⸗ ten und auch als ſolche bezeichnet, obwohl ſie ihrer ganzen Organiſation nach zu den Käfern zu rechnen ſind. Uebrigens iſt es einem ande⸗ ven, gleichfalls flügelloſen Käfer, dem Mai⸗ „wurm“, ebenſo ergangen. Ihre Farbe iſt 13 unſcheinbares——◻+πι oder Schwärz⸗ i 3 Leuchten iſt äußerlich nicht über den ganzen Körper der Tiere verbreitet, ſondern an gewiſſe Stellen gebunden. Die Leuchtpunkte oder Leuchtplatten des kleinen Johanniswürm⸗ chens liegen auf der Unterſeite des Hinter⸗ leibes in den letzten Leibesringen. Auch am Tage ſind ſie leicht 9 erkennen, allerdings nicht am ſtrahlenden Lichte, ſondern belmehr durch ihre Farbe. Das Weibchen leuchtet viel ſtärker. Die des Lichtes iſt nicht rein weiß oder gelb, ſondern zeigt einen etwas grünlichen oder bläulichen Schimmer, ähnlich dem Lichte, das man durch Anſtreichen eines Phosphor⸗ hölzchens an einem rauhen Gegenſtand her⸗ vorrufen kann. Von beſonderem Intereſſe iſt die Tatſache, daß das Licht der Leuchtinſekten ein kaltes Licht darſtellt. Die Energie, die zu ſeiner Erzeugung dient, ſetzt ſich nur zu einem ſehr geringen Prozentſatz in Wärme um. Die Leuchikäfer ſind—— in dieſer Hin⸗ ſicht unſeren Beleuchtungstechnikern weit vor⸗ aus. Der Leuchtſtoff leuchtet auch außerhalb des Tierkörpers weiter, im luftleeren Raum verliert das eingetrocknete Leuchtorgan ſeine gewinnt ſie aber durch nach⸗ folgende Anfeuchtung an der Luft wieder. Manche Stoffe erhöhen das Leuchten, wie z. B. Aether und efelwaſſerſtoff, reiner Sauer⸗ ſtoff und Waſſerſtofſſuperoxyd; Stickſtoff da⸗ gegen vernichtet es. Nun drängt ſich ſchließlich noch die Frage nach dem Zweck des Leuchtens auf. Man ſagt wohl, das Leuchwermögen der Käfer ſei ein Abſchreckungsmittel gegen ihre Feinde. Das iſt nicht, wenigſtens nicht ausnahmslos, richtig, denn viele Tiere freſſen die Leuchtläfer und ihre Larven ohne weiteres. Andererſeits mag es nicht ausgeſchloſſen ſein, daß z. B. Nacht⸗ vögel und Fledermäuſe durch das Leuchten ab⸗ eſchreckt werden. Man meint ferner, das euchten diene dazu, die Tiere aufeinander aufmerbſam zu machen und anzulocken und der Umſtand, daß gerade die flügelloſen Weib⸗ chen es ſind, die die größeren und zahlreiche⸗ ren Leuchtfenſterchen tragen, weiſt mit einiger Wahrſcheinlichkeit darauf hin, daß das Leuchten vielleicht zur beſſeren Wahrnehmung für die Männchen dient. Dann wäre alſo das Leuch⸗ ten ein Hilfsmittel beim Zuſammenfinden der Geſchlechter, ein beſonders poetiſcher Schnörkel der Liebe, wie Mutter Natur ſie ab und zu als helle Lichter auf die bunte Lebensbühne aufzuſetzen beliebt! E. Sch. Sommerprogramm in der„Libelle“ „Trotzdem ſich ſchon überall richtige Ferien⸗ ſtimmung bemerkbar macht und die Menſchen lieber ans Strandbad als ins Kabarett ſtrö⸗ men, wartet die„Libelle“ in der erſten Julihälfte doch wieder mit einem Programm auf, das ſich recht gut ſehen laſſen kann. Un⸗ eachtet der großen Hitze und der im Zu⸗ ſanehaum klaffenden Lücken iſt man bemüht, die Zuſchauer mit akrobatiſchen und equillibri⸗ falgn tummern, mit Jongleur⸗ und Dreſ⸗ urkunſtſtückchen, die zum Teil ſehr gutes Va⸗ rieté ſind, vom erſten bis zum letzten Augen⸗ bick zu unterhalten. Anſager iſt Willy Dietrich, der, wie man hört, aus unſerer engeren Heimat ſtammt. Ob⸗ wohl er in der Conference nicht ſo ſtark iſt wie in der ſpäter von ihm gezeigten muſikaliſchen Grotesknummer und manches Witzlein recht vertraut ans Ohr klingt, freut man ſich doch immer wieder, ſein rundlich ſtrahlendes Geſicht mit dem aufheiternden Ausdruck 4 ſehen. Un⸗ terſtützt wird er von der neuen Kapelle Harry Zimmermann, die ihrer Aufgabe als Begleit⸗ und Tanzkapelle nach beſten Kräften gerecht wird. Banks und Banks vollführen mit graziöſer keit Kunſtſtücke, die einem beim bloßen Zuſchauen den Schweiß aus den Poren treiben, und Banks I. zeigt ſich anſchlie⸗ ßend als Ferid mit einer Gummi⸗Tanznum⸗ mer von ſeiner„weichſten“ Seite. Dianas ſchöne Tierplaſtiken leiten dann über zu den Dreſſurakten„Colta mit ſeinen Wunderhunden“, der ſeines gro⸗ ßen Erfolges wegen prolongiert wurde. Dieſe 3— die Handſtand machen, Salto aus dem tand ſchlagen, als maskierte Pferde Hohe Schule reiten und ſogar Klavierſpielen, bil⸗ den eigentlich den Mittelpunkt des Programms. Großen Erfolg haben auch die Geſchwi⸗ ſter Larſen, die ſich als Jongleure pro⸗ duzieren, und mit Keulen, Stöcken, Hüten und Likörgläfern nur ſo in der Gegend herumwer⸗ fen. Das Spiel mit den„Bumerang⸗Stroh⸗ hüten“, die wie dreſſierte Hunde immer wieder zu ihrem Beſitzer zurückkehren, iſt dabei be⸗ ſonders——— Zum Schluß folgt noch eine muſikaliſche Clownerie, die immer wieder herzhaftes Lachen auslöſt:„Proſit!“ (Willy ietrich), der„Filmkomiker ohne Lein⸗ wand“. Was er mit Klarinette, Geige und Sa⸗ xophon vollführt, das läßt ſich nicht beſchreiben, das muß man ſelbſt geſehen haben. Es ent⸗ ſchädigt wirklich für manches. Wans, Nationaltheater. Am Sonntag, 7. Juli, er⸗ ſcheint im Nationaltheater Richard Wagners „Götterdämmerung“ als 3. Stück des „Ring der Nibelungen“, den Intendant Bran⸗ denburg neu inſzeniert. Muſtkaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Wüſt. Beſchäftigt ſind: Die Damen Buchner(Brünnhilde), Erika Müller (Gutrune), Irene Ziegler(Waltraute und 1. Norne), Gelly(Woglinde), Jenne(Wellgunde), Landerich(Floßhilde und 2. Norne) und Krauß (3. Norne) und die Herren Hallſtroem(Sieg⸗ fried), Daniel(Gunther), Heinrich Hölzlin (Hagen) und Trieloff(Alberich). ——— 8 ——————— ————————— — ——— —— —— ————— bahnhof. Jahrgang 5— A Nr. 296— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 bine neue Jugendherberge in Mannheim Für die Erſtellung einer neuen Jugend⸗ herberge hat der Oberbürgermeiſter vorbe⸗ haltlich der Erteilung der Staatsgenehmigung den Betrag von 95 000 RM zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die neme Jugendherberge, die 100 Bet⸗ ten und ein Maſſenlager für 50 bis 60 Per⸗ ſonen enthalten wird, ſoll im Schnicken⸗ loch im Waldpark, in unmittel⸗ barer Nähe des Rheines erſtellt wer⸗ den. An der Weſtſeite des Erd⸗ und des Obergeſchoſſes iſt mit Ausblick auf den Rhein ie eine offene Halle vorgeſehen. Bei Maſſen⸗ andrang oder auf beſonderen Wunſch der Be⸗ ſucher künnen auf der Wieſe innerhalb der Einfriedignung Zelte aufgeſchlagen werden. Mit dieſem Neubau wird einem dringen⸗ den Bedürfnis abgeholfen, und ein lang⸗ — 5185 Wunſch der wanderfrohen Jugend er Die Polizei meldet: „Hautabſchürfungen am ganzen Körper und eine Rißwunde am Kopfe erlitt eine Radfah⸗ rerin, die geſtern morgen durch Unachtſamkeit von einem Perſonenkraftwagen angefahren wurde und ſtürzte. Den Verluſt von vier Zähnen hat ein Fuß⸗ ——— zu beklagen, der geſtern vormittag beim eberſchreiten des Kaiſerringes von einem Rad⸗ fahrer angefahren und zu Boden geworfen wurde. Nach Zeugenausſagen ſoll den Rad⸗ fahrer die Schuld treffen. Lebensgefährlich verletzt wurde ein älterer Mann, der geſtern nachmittag auf der Neckar⸗ auer Straße verſuchte auf einen fahrenden Straßenbahnwagen aufzuſpringen, wobei er ſtürzte und einige Meter geſchleift wurde. Außerdem fuhr ein zu dieſer Zeit in gleicher Richtung fahrender Perſonenkraftwagen über den am Boden liegenden hinweg. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ebenfalls lebensgefährliche Verletzungen er⸗ litt ein 6 Jahre alter Schüler, der geſtern abend in Seckenheim in die Fahrbahn eines Kraft⸗ rades geriet und von dieſem zu Boden gewor⸗ fen wurde. Auch dieſer Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Die Erhe⸗ bungen über die Schuldfrage ſind noch im Gange. Sturmſchaden. Der Gewitterſturm in den ateh Abendſtunden hat auch hier verſchie⸗ entlich Schaden angerichtet. So brachen an einer Akazie in der Verlängerten Jungbuſch⸗ ſtraße größere Teile ab, wodurch der geſamte Verkehr bis zur Beſeitigung des Hinderniſſes durch die Berufsfeuerwehr einige Zeit unter⸗ bunden war.— Auf dem Meßplatz riß der Sturm einen der dort ſtehenden Bäume um.— Auf der Weinheimer Straße in Käfertal wurde ein vom Sturm überraſchter Heuwagen umge⸗ worfen.— Ferner wurde auf der Bauſtelle der Reichsautobahn in Friedrichsfeld ein Gerüſt umgeworfen, wodurch ein Arbeiter Verletzun⸗ en erlitt. Auf einer weiteren Bauſtelle der eichsautobahn ſtürzte eine Bauhütte ein, wo⸗ bei ein Arbeiter, der in der Hütte Schutz ge⸗ ſucht hatte, Geſichtsverletzungen erlitt. Mittagsladenſchluß im Einzelhandel. Wie uns der Verband des Einzelhandels mitteilt, traf der größte Teil der maßgebenden Einzelhan⸗ delsgeſchäfte die freiwillige Vereinbarung, ihre Läden bis 1. September 1985 zwiſchen halb 1 und 2 Uhr zu ſchließen. „Triumph des Willens“. Dieſes hervorragende Filmwerk vom Reichsparteitag 1934 in Nürn⸗ berg läuft heute abend in den Odeon-Licht⸗ ſpielen, G 7. Bauzaun an der Lindenhof⸗Ueberführung. Als an der Lindenhof⸗Ueberführung vor einigen Wochen durch einen aus der Fahrbahn gerate⸗ nen Laſtwagen das ſtadtſeitige ſteinerne Brücken⸗ geländer an einer Stelle eingedrückt und ſchwer beſchädigt wurde, beſſerte man die entſtandene Lücke nur proviſoriſch aus. Nunmehr wird der Schaden endgültig behoben und man hat, um die Arbeiten ungeſtört durchführen zu können und den Verkehr nicht zu beeinträchtigen, einen großen Bauzaun erſtellt, der die geſamte Bau⸗ ſtelle abſchließt. Der Neckarauer Uebergang wird angeſtrichen. Während an der neuen Ueberführung am Nek⸗ karauer Uebergang die Fahrbahn hergerichtet wird, ſchafft man auch oben in luftiger Höhe, um möglichſt raſch die ſo dringend notwendige, verbreiterte Ueberführung dem Verkehr über⸗ geben zu können. Man hat nämlich bereits mit dem Anſtrich begonnen und iſt nach der Auftra⸗ gung einer Roſtſchutzfarbe dazu übergegangen, den Anſtrich mit einer graubraunen Farbe zu vollziehen. Neue Parkplatzanordnung vor dem Haupt⸗ Der Parkplatz für Privatfahrzeuge vor dem Weſtflügel des Mannheimer Haupt⸗ bahnhofs geſtattete bisher das Abſtellen der Fahrzeuge in jeder beliebigen Weiſe, da der ge⸗ ſamte Platz ohne jegliche Martierung war. Die Folge war ſelbſtverſtändlich ein unordentliches Bild, denn man ſtellte die Wagen durcheinander auf, was weiterhin zur Folge hatte, daß die Anfahrt und die Abfahrt erſchwert wurden. Nachdem auch jetzt noch der Schnelltriebomnibus der Reichsautobahn vom Bahnhofsplatz aus ab⸗ fährt, iſt es doppelt notwendig, für Ordnung zu ſorgen. Aus dieſem Grunde hat man die Part⸗ verhältniſſe neugeordnet. Es wurde in der Mitte des Parkplatzes ein weißer Strich gezo⸗ gen, von dem ſchräg die Seitenſtriche ausgehen. Dadurch werden die Fahrzeugbeſitzer angehal⸗ ten, ihre Wagen nebeneinander in der gleichen Richtung aufzuſtellen. Heute nochmals Volksfeſt. Das Volksfeſt der Ortsgruppe Deutſches Eck auf der Neckarwieſe iſt wegen der Ungunſt des Wetters am Montag⸗ abend um einen Tag verlängert worden. Es iſt alſo heute nochmals Gelegenheit geboten, einen frohen, ſchönen Abend auf der Neckarwieſe zu verleben. So ſoll die neue Jugendherberge Mannheims ausſehen HB-Bildstock Warum Fleiſchkonſerven? Eine Ausſtellung der NS⸗Frauenſchaft/ Ernſte Mahnworte an die Mannheimer Hausfrauen Im Friedrichspark war geſtern eine Ausſtel⸗ lung eigener Art zu ſehen. Tadellos hergerich⸗ tete und geſchmackvoll garnierte Speiſen lachten uns an; Rindsgoulaſch mit Tomatenſauce zum Beiſpiel, oder Rindfleiſch mit Nudeln und Sa⸗ lat, kalte Platten, warme Platten, alles was das Herz oder vielmehr der Magen begehren konnte. Obſttorten aller Art waren ſo einla⸗ dend aufgebaut, daß man verſucht war, einmal dieſer Herrlichkeit recht herzhaft zu Leibe zu gehen. Auch eine Kochkiſte wurde gezeigt aus Großmutters Tagen, die verdient, auch heute wieder zu Ehren zu kommen und die gerade in der heißen Zeit der Hausfrau viel Mühe und Zeit erſpart. Wer mehr darüber wiſſen will, wird in der Kochſchule des Roten Kreuzes in L 4 gern beraten. Nun zum Zweck der von der NS⸗Frauen⸗ ſchaft veranſtalteten Ausſtellung. Es handelt ſich in erſter Linie darum, die Hausfrau mit der Verwendung des Doſen⸗ fleiſches zu befreunden. Denn alle die feinen Fleiſchgerichte waren mit dieſer, wie wir aus perſönlicher Ueberzeugung feſtſtellen konnten, recht ſchmackhaften Fleiſchkonſerve zu⸗ bereitet. In dem gleichzeitig ſtattfindenden Auf⸗ klärungsvortrag, den Metzgerobermeiſter Weſch nach den Begrüßungsworten der Kreisamts⸗ leiterin, Frau Droes, hielt, wurden die trotz der Hitze recht zahlreich erſchienenen Hausfrauen über Herſtellung und Verwendungsmöglichkei⸗ ten des Doſenfleiſches aufgeklärt. Er wies darauf hin, daß weder Metzger, noch Bauer, noch Konſument irgend welches Intereſſe an Preisſchwankungen auf dem Viehmarkt haben. Deshalb hat die Regierung auch im vergange⸗ nen Jahre, als eine verhältnismäßig ſchlechte Futterernte viele Bauern zum Abſchlachten ihrer Tiere zwang, eingegriffen. Es durfte nicht durch ein Ueberangebot von Fleiſch ein Preisſturz erfolgen, ſondern es mußten Mit⸗ tel gefunden werden, das Fleiſch aufzubewah⸗ ren. Gefrierfleiſch oder Konſerve, das war nun die Frage. Zur Konſervierung mittels Kälte ſtanden uns aber nicht die Einrichtungen zur Verfügung, wie ſie zum Beiſpiel Amerika be⸗ ſitzt. Deshalb wurde das Fleiſch in Konſerven⸗ fabriken unter ſtaatlicher Aufſicht zu Doſen⸗ fleiſch verarbeitet und dabei auf unbedingt einwandfreie Qualität Wert gelegt. Flechſen uſw. wurden entfernt. 15 Millionen oſen wurden auf dieſe Art gewonnen und die Regierung hat darin ein Kapital von 20 Mil⸗ lionen Mark angelegt. An der Hausfrau iſt es nun, die Regierung zu unterſtützen und das beim Metzger erhältliche Doſenfleiſch auch zu kaufen. Obermeiſter Weſch machte in dieſem Zuſammenhang darauf daß in fremden Staaten viel mehr Fleiſchkonſerven gegeſſen werden als in Deutſchland. Auch für die minderbemittelte Bevölkerung iſt der Kauf von derartigen Konſerven empfehlenswert, da die Doſen ſich auch nach ihrer Oeffnung noch einige Tage friſch erhalten, wenn ſie auf Eis geſtellt werden.(Hier kann ſich wahre Volks⸗ gemeinſchaft zeigen, wenn diejenigen Hausge⸗ noſſen, welche im Beſitz eines Eisſchrankes ſind, die Aufbewahrung der Fleiſchkonſerven für ihre ärmeren Hausbewohner mit übernehmen. Die Schriftleitung.) Nach dieſen Worten richtete auch Kreis⸗ bauernführer Treiber einige Worte an die Hausfrauen. Er wies darauf hin, daß das marxiſtiſche. Wort:„Angebot und Nachfrage regeln den Preis“ heute keine Gültigkeit 4. hat. Gerade die Konſervierung des Fleiſch⸗ überſchuſſes vom Vorjahr hat als Preisregu⸗ lator gewirkt und es iſt daher Pflicht der Haus⸗ frau, jede Woche mindeſtens eine Doſe Kon⸗ ſervenfleiſch bei ihrem Metzger zu kaufen. Zum Schluß richtete Frau Droes noch die eindringliche Mahnung an die Haus⸗ frauen, die Judengeſchäfte zu mei⸗ den undnur deutſche Waren zu kau⸗ fen. Die deutſche Hausfram kauft nicht beim Ju* 3 7 5 Und die Frau, deren Mann ſein Geld in Deutſchland verdient, läßt es auch in Deutſch⸗ land. Ein„Sieg Heil“ auf den Führer, ſowie das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bilde⸗ ten den Ausklang der Veranſtaltung. vs. Vom Schwarzwald zum Rhein Am Samstag kurz nach 9 Uhr erſcholl durch die Straßen im Zentrum der Stadt eine flotte Marſchmuſik, die viele an die Fenſter lockte. Beim Näherkommen konnte den im Zuge mit⸗ getragenen Schildern entnommen werden, daß es ſich um einen Werksausflug der Tuchfabrik Chriſtofstal, im Schwarzwald, handelte. Der impoſante Sonderzug, der etwa gegen 900 Teilnehmer betragen haben mag, wurde am Hauptbahnhof von der Mannheimer Vertretung begrüßt, die den Zug unter Vorantritt der 35 Mann ſtarken, flotten PO⸗ Kapelle Freudenſtadt am Waſſerturm vorbei über die Planken nach Paradeplatz⸗Rheinſtraße⸗ Parkring an die Schiffsanlegeſtelle führte. Von da aus ging es mit dem Schiff„Rheingold“ ſtromabwärts bis zum Deutſchen Eck bei Ko⸗ blenz, dem Endziel. Wie ſtrahlten die Geſichter der arbeitsfrohen Schwarzwälder, als dieſe unſern herrlichen deutſchen Rhein mit ſeinen burggekrönten Höhen bewundern konnten. Abends traf man ſich in den ſchönen Kaſino⸗Sälen(Koblenz) zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein, wo bei rheiniſchem Humor und Sang ſo richtig die Verbundenheit aller Chriſtofstaler im Innen⸗ und Außendienſt zum Ausdruck kam, was der Werksführer, Herr Fr. Huber, in ſeiner ſchlichten und markanten Anſprache immer wie⸗ der hervorhob. Nur zu ſchnell verflogen die ſchönen Stunden und wenig Zeit blieb zum Schlafen, da man ſich Sonntagfrüh zur Beſichtigung der trutzigen Feſte Ehrenbreitſtein einfand, die jedem Teil⸗ nehmer ein Erlebnis bleiben wird. Bereits um 2 Uhr ging es mit dem Sonderzug dann nach Rüdesheim, wo ein zweiſtündiger Aufenthalt Zeit ließ, das Niederwalddenkmal zu beſuchen. Nachdem ſich die Teilnehmer an dem herrlichen Rundblick erfreut hatten, brauſte noch die „Wacht am Rhein“ von der Höhe. Nachdem der Abmarſch unter ſtrahlender Sonne vollzogen war, blieb nur noch Zeit zu einer kleinen Stärkung, denn bereits 18 Uhr verließ der Sonderzug Rüdesheim, und etwa anſpruchnahme der gegen 0 Uhr konnte die Mannheimer Vertretung den Sonderzug verlaſ⸗ ſen, der nach kurzem Aufenthalt nach den tan⸗ nenbewachſenen Schwarzwaldhöhen rollte. Neu geſtärkt werden alle Werksangehörigen noch lange von den erlebten Tagen zehren und ſich mit friſcher Kraft neu einſetzen. Volksfeſt der Ortsgruppe Schwetzinger⸗ vorſtadt „Feſt der Volksgemeinſchaft“ nennt ſich unſer diesjähriges groß aufgezogenes Volks⸗ feſt auf den Rennwieſen am 6. und 7. Juli und verſpricht auch dieſes Jahr wieder ein voller Erfolg zu werden. Sportliche Darbie⸗ tungen wechſeln mit Kinder⸗ und Volksbeluſti⸗ aungen aller Art, während die Abende der Tanzunterhaltung gewidmet ſind. Der Kar⸗ tenvorverkauf bei den politiſchen Leitern hat bereits begonnen. Die Einlaßkarten zum Preiſe von 30 Pfennig berechtigen zum Ein⸗ tritt für beide Tage einſchließlich Tanz. Außerdem berechtigt jede Einlaßkarte zur Teilnahme an der Sonder⸗Verloſung von drei KoF⸗Reiſen(eine Seereiſe und zwei Bodenſeereiſen), ſowie von vier Freiflügen. Die Tätigkeit der Oberverſicherungsämter 1934. Die——— Bewegung in der In⸗ berverſicherungsämter hat ſich im Jahre 1934 weiter fortgeſetzt. Ins⸗ geſamt waren 1934 212804 Spruchſachen zu be⸗ arbeiten. Der allgemeine Rückgang trat wieder⸗ um bei der Arbeitsloſenverſicherung verhältnis⸗ mäßig am ſtärkſten in Erſcheinung. Die zahlen⸗ mäßig größte Abnahme iſt auf dem Gebiet der Unfallverſicherung zu verzeichnen, die geringſte Abnahme weiſt die Spruchtätigkeit auf dem Gebiet der Angeſtelltenverſicherung auf. Kommende Ereigniſſe in Feudenheim In Feudenheim finden augenblicklich die gro⸗ ßen Vorbereitungen zum NS⸗Volksfeſt ſtatt, das am 7. und 8. Juli in ſämtlichen Räumen und Anlagen des beſtbekannten alten Schüt⸗ zenhauſes durchgeführt wird. Die Feudenhei⸗ mer verſtehen Feſte zu feiern, und ſie werden auch diesmal durch die Vielgeſtaltigkeit ihres auserleſenen Programms den ve Geſchmack zufrieden ſtellen. Es ſind allerlei Ueberraſchungen vorgeſehen, wobei beſomers das große Sonderereignis„Der Weinkel⸗ ler in 5000 Meter Tiefe“ ein Anzie⸗ hunaspunkt ſein wird. Außerdem werden alle jene Verkaufsſtände zu finden ſein, die für die notwendigen Er⸗ quickungen beſtens Sorge tragen.— Preis⸗ ſchießen und Preiskegeln ſtellen werwolle Preiſe in Ausſicht, wobei insbeſondere er⸗ wähnt werden muß, daß der aroße Glückshafen der Feudenheimer ſogar das„lebendige Glücksſchwein“ birgt. Die Jugend wird einen Umzug veranſtalten und ſich ſchließ⸗ lich durch Spiele und Tänze, Kaſperl⸗Theater, Angelbuden, Karuſſell und Zirkus unterhal⸗ ten. Der beſonderen Erwähnung bedarf das Sportprogramm, das erſtmals den Staffellauf„Rund um Feuden heim“ und das Turnier⸗Tauziehen enthält. Vor⸗ führungen der Turner und Rinakämpfe des Bezirksmeiſters(Verein für Turn⸗ und Raſen⸗ ſport) werden im übrigen die Beſucher in ihren Bann ziehen. Schließlich ſorgen ſchnei⸗ dige Muſikkapellen für die notwendige muſika⸗ liſche Umrahmung und werden am Abend zum Tanze aufſpielen. Vollslieder und Volksränze werden zu jener erhebenden Stimmung bei⸗ tragen, die als Ausfluß einer wahren Volks⸗ gemeinſchaft zu werten iſt. Das am Abend zum Abſchluß der Feier ſtattfindende Feuerwerk wird den Höhe⸗ punkt der Veranſtaltung bilden, und wenn die leuchtenden Raketen zum Himmel ſauſen, mag wohl allen Beſuchern die freudige Erkenntnis aufgehen, daß wahrer„Frohſinn Mauern zu brechen vermag.“ Kultivierung von Oedlandflächen. Es iſt be⸗ abſichtigt, die Oedlandflächen auf Gemarkung Mannheim durch geeignete Maßnahmen zu kultivieren, um ſie ſpäter denjenigen kinderrei⸗ chen Volksgenoſſen zur Bewirtſchaftung zur Verfügung zu ſtellen, die aus irgendwelchen Gründen als Siedler nicht in Frage kommen. An ſolchem Gelände kommen in erſter Linie in Betracht: das Gelände des ehemaligen Luft⸗ ſchiffhafens Sandhofen mit etwa 40 bis 45 Hektar, das Gelände beim ehemaligen Kollekturwald mit etwa 35 Hektar, das Gelände am Doſſenwald mit etwa 50 Hektar. In gleicher Weiſe wird auch in der Ge⸗ wann„Aepfelkammer“ nördlich von Wall⸗ ſtadt durch Aufbringen von Mutterboden und Aufforſtung eine Bodenverbeſſerung vorgenom⸗ men werden. n Rundfunk-Programm Mittwoch, 3. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Choral, Bauernfunk;.30 Konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwerbungskon⸗ zert;.00 Womit ſpielt das Kleinkind; 10.15 Schul⸗ funk; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Konzert; 14.00 Allerlei; 15.30 Jungmädel, hör zu; 16.00 Uhr Muſit: 17.00 Konzert; 18.30 Lernt morſen; 18.45 Aerztliche Ratſchläge für die Reiſezeit; 19.00 Kla⸗ viermuſik; 20.15 Appell an die Jugend; 20.45 Uhr Lachender Funk; 22.30 Tanzmuſik; 24.00—.00 Muſik. Haben Sie einen Balkon? Man muß zum Sonnenbaden nicht immer gleich in ein Freibad gehen. Der Ballon 8 Hauſe tut es auch, wenn Sie ſich nur auf—2 Stunden in die Sonne legen wollen! Aber vergeſſen Sie auch dann nicht, Ihre Haut vorher mit Leokrem oder Leo⸗Hautöl einzureiben. So werden Sie ſchneller tief gebräunt und brauchen die Sonne 10 zu fürchten. Leokrem (ab 22 Pfg.) und Leo⸗Hautöl(50 Pfg.) enthalten beide Sonnen⸗Vitamin. In allen Fachgeſchäften erhältlich. Wie wird das Wetter? Bericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a. M. Die ſtarke Erhitzung der letzten Tage hat wiederum einen Einbruch kälterer Meeresluft ausgelöſt. Dieſe drang am Montagabend un⸗ ter ſtarken Böen bei uns ein und gab vor⸗ nehmlich in Weſt⸗ und Süddeutſchland Anlaß zu gewittriger Tätigkeit. Meeresluft bleibt zunächſt kühleres und unbe⸗ ſtändiges Wetter erhalten, doch kann bei dem kräftigen Luftdruckanſtieg über Südweſteuropa anſchließend mit neuer Beſſerung gerechnet werden. Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt noch wolkig und auch vereinzelt noch Schauertätig⸗ keit, bei weſtlichen Winden Mittagstempera⸗ turen zwiſchen 20 und 25 Grad Celſius, ſpäter beginnende Beſſerung. ... und für Donnerstag: Vielfach heiter und neue Wärmezunahme, ſchwül. Rheinwasserstand 2. 7. 85 Waldshut„» D o 367 370 Rheinielden 370 371 Breisach 30¹ 304 388 388 Manan„„ 5⁵² 553 Mannbelm e dde„ 474 472 Kaub„* 316 312 inn*„ 301 294 Neckarwasserstan⸗ 1 T Oiedesheim 66 50 Mannhelẽ˙m„„ 455 45⁵ Im Bereich der Jahrga Die Berl Reichsbat Halbjahr⸗ gen als Beanſpru auftreten werden. umlauf 5910 Mi! RM End druck kor Teil au zahlungs haben u zugenom fähigen 874 000 9 H. Röm In dei wurde d nehmigt, weiü, un auf RM Die be wicklung Monaten den Auff Ferdinan Erricht Im ſch zur Auto ihre ſchn geſellſchaf den wirlt DaW⸗We viel Arb⸗ und Text ſoll ein ſe den, von Herkunft 2 Bei g Die Ne aktionär Turin iſ kleinen 2 ſich der 3 Vorjahr werden, verringer dieſem 8 Abſchreib bei allerd dieſe ant Grundſtü chen wur An Verb gewieſen. RM) bef Forderun Erdbee Haumülle 20—25, Heidelbee 50. Anfu Elf Nachde gierung e der Elen! ſeitigung liche Unte der öffen der erſta elf Millit haben u Häuſeri e Fꝛr E festver: Ot. Relch Int. Dt. F Bavern? Anl.-Abl. Ot. 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Juni 1935 ſteht im Zeichen des Halbjahresſchluſſes, der bekanntlich mehr Anforderun⸗ gen als Fälligkeitstermin an Zinſen uſw. ſtellt. Die Beanſpruchung liegt im normalen Rahmen und be⸗ wegt ſich etwa in der Höhe der gleichen Zeit des Vorjahres. Der geſamte Kapitalanlage der Bank iſt in der Ultimo⸗Woche um 589.2 Mill. auf 4682.1 Mill. RM geſtiegen. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 483.2 Mill. auf 3878.7 Mill., an Lombardforderungen um 54.2 Mill. auf 89.5 Mill. RM, an deckungsfähigen Wertpapieren um.1 auf 336.6 Mill. RM, an Reichsſchatzwechſeln um 51.7 Mill. auf 53.0 Mill. RM zugenommen; die ſonſt. Wertpapiere blieben bei einer Zunahme von 160 000 RM mit 32.4 Mill. RM nahezu unverändert. Der Umlauf an Scheidemünzen hat eine Zunahme um 98.5 Mill. RM erfahren, da dieſe Münzen bei auftretendem ſtarken Bedarf bevorzugt ausgegeben werden. Insgeſamt ſtellt ſich der Zahlungsmittel⸗ umlauf Ende Juni auf 5984 Mill. RM gegenüber 5910 Mill. RM Ende Mai ds. Is. und 5781 Mill. RM Ende Juni 1934. Die im Ausweis zum Aus⸗ druck kommende höhere Beanſpruchung beruht zum Teil auch darauf, daß dem Stichtag ein Lohn⸗ zahlungstag vorausging, die fremden Ge lder haben um 64.5 Millionen auf 819.0 Millionen RM zugenommen. Die Beſtände an Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen ſtellen ſich bei einer Zunahme um 874 000 RM auf 55.6 Mill. RM. H. Römmler, Aktiengeſellſch., Berlin⸗Spremberg In der geſtrigen ordentlichen Generalverſammlung wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 ge⸗ nehmigt, der einen Gewinn von RM 181 769.55 aus⸗ weiü, um den ſich der Verluſtvortrag des Vorjahres auf RM 178 166.30 vermindert. Die bereits in 1934 eingetretene günſtigere Ent⸗ wicklung hat auch in den inzwiſchen verfloſſenen Monaten des neuen Geſchäftsjahres angehalten. In den Aufſichtsrat neu gewählt wurde Herr Dipl.⸗Ing. Ferdinand Deichmann, Berlin. Errichtung einer DaW⸗Tochtergeſellſchaft in * der Schweiz Im ſchweizeriſchen Rheintal in Alſtätten haben die zur Auto⸗Union AG. gehörenden DaW⸗Werke durch ihre ſchweizeriſche Generalvertretung eine Tochter⸗ geſellſchaft errichtet. In den modernen Fabrikgebäu⸗ den wird nun die Fabrikation von ſchweizeriſchen DaW⸗Wagen erfolgen. Auf dieſe Weiſe finden auch viel Arbeitsloſe aus der oſtſchweizeriſchen Stickerei⸗ und Textilinduſtrie wieder Beſchäftigung. Pro Tag ſoll ein ſchweizeriſcher DaW⸗Wagen fertiggeſtellt wer⸗ den, von dem Chaſſis und die Motoren deutſcher Herkunft ſind. NSu⸗Automobil AG., Heilbronn Bei geringeren Abſchreibungen kleiner Verluſt Die NSu⸗Automobil AG., Heilbronn, deren Groß⸗ aktionär die italieniſche Automobilfabrik Fiat in Turin iſt, hat im Geſchäftsjahr 1934 mit einem kleinen Verluſt von 613 RM abgeſchloſſen, um den ſich der Verluſtvortrag auf 408 872 RM erhöht. Im Vorjahr konnte ein Gewinn von 16 511 RM erzielt werden, um den ſich der Verluſtvortrag entſprechend verringerte. Abſchreibungen auf Anlagen ſind in dieſem Fahre nur mit 30 339(53 037) RM, andere Abſchreibungen mit 2037(200 000) RM erfolgt, wo⸗ bei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß im Vorjahre dieſe anderen Abſchreibungen durch Aufhebung ber Grundſtückswertberichtigung von 139 682 RM begli⸗ chen wurden. In der Bilanz werden bei 1 Mill. RM Aß Verbindlichkeiten mit 1,27(1,28) Mill. RM aus⸗ gewieſen. Wechſelverbindlichkeiten(i. V..23 Mill. RM) beſtehen nicht mehr. Andererſeits ſtellen ſich Forderungen auf.02(.24) Mill. RM. Obſtgroßmarkt in Freinsheim Erdbeeren, 1. Qual. 18—23, Schwarzkirſchen und Haumüller 25—35, Napoleonkirſchen 26, Sauerkirſchen 20—25, Stachelbeeren, grün 15—17, do. rot 20—26, Heidelbeeren 28—32, Johannisbeeren 16—17, Pfirſich 50. Anfuhr insgeſamt 935 Ztr. Nachfrage ſehr groß. Elf Millionen Elendshäuſer in Amerika Nachdem Anfang vorigen Jahres die engliſche Re⸗ gierung ein Weißbuch über den Umfang der„Slums“, der Elendsviertel, und über die Fortſchritte ihrer Be⸗ ſeitigung veröffentlicht hat, folgt nunmehr eine ähn⸗ liche Unterſuchung von der amerikaniſchen Verwaltung der öffentlichen Arbeit. Die Unterſuchung kommt zu der erſtaunlichen Feſtſtellung, daß nicht weniger als elf Millionen Häuſer menſchenunwürdige Wohnungen haben und abbaureif ſind. Von den elf Millionen kin badisces Seseiæ Vereinheitlichung der Wohnungsbauförderung Karlsruhe, 1. Juli. Das badiſche Staats⸗ miniſterium hat unter Zuſtimmung der Reichs⸗ regierung ein Geſetz über die Vereinheitlichung der Wohnungsbauförderung geſchaffen, das im neueſten Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. 21 veröffentlicht wird. Durch dieſes Geſetz wer⸗ den die Wohnungsverbände in ihrer Eigenſchaft als ſolche Auſgehobenz als Bezirksfürſorgever⸗ bände bleiben ſie beſtehen. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Wohnungsverbände gehen auf die Badiſche Landesfürſorgeanſtalt als Au n über. Die ver⸗ bandsfreien Städte(Mannheim, Freiburg, Pforzheim, Heidelberg, Konſtanz, Baden⸗Baden, Offenburg, Bruchſal, Durlach, Lörrach, Wein⸗ heim, Lahr, Villingen, Raſtatt und Singen) haben die Ueberſchüſſe ihrer Wohnungsfürſor⸗ gekaſſen jährlich an die Badiſche Landeswoh⸗ nungsfürſorgeanſtalt zu überweiſen. Dieſe Ueberweiſungen werden auf die Anlehensſchul⸗ den der Städte gegenüber der Anſtalt verrech⸗ net. Bei der Berechnung der Ueberſchüſſe zäh⸗ len die Erträge der Wohnungsfürſorgekaſſe aus ſämtlichen ſeit 1919 für die Förderung des Wohnungs⸗ und Siedlungsweſens gewährten Darlehen und aus den an ihre Stelle getretenen Vermögensſtücke als Einnahmen und die Auf⸗ wendungen für die Verzinſung und angemeſ⸗ ſene Tilgung aufgenommener Wohnungsbau⸗ anleihen, für verbindlich zugeſagte Zinszu⸗ ſchüſſe, für Ausfälle bei Bürgſchaften und für laufende Verwaltungskoſten als Ausgaben. Hat eine Stadt in ihrer Wohnungsfürſorgekaſſe andere als Gebäudeſonderſteuermittel einge⸗ bracht, ſo zählt unter die Ausgaben auch eine Verzinſung und Tilgung dieſer Beträge in Höhe der Sätze der entſprechenden Baudarlehen. Die Voranſchläge der Wohnungsfürſorgekaſ⸗ ſen der Städte unterliegen der Genehmigung und Ueberwachung durch die Anſtalt. Außer⸗ ordentliche Tilgungen, die der Wohnunasfür⸗ ſorgekaſſe zufließen, ſind jeweils zur Tilgung von Kapitalſchulden der Kaſſe zu verwenden. Die Städte können nur mit Genehmigung der Anſtalt rechtswirkſam über das Vermögen ihrer Wohnungsfürſorgekaſſe verfügen oder für ſie neue Verbindlichkeiten eingehen. Ueber Strei⸗ tigkeiten bei Durchführung dieſer Vorſchriften entſcheidet der Miniſter des Innern. ſtellen, entfallen 5 Mill. auf landwirtſchaftliche Häuſer. Das Problem des Erſatzes dieſer Häuſer durch men⸗ ſchenwürdige Wohnungen könne auf privatwirtſchaft⸗ lichem Wege nicht gelöſt werden, ſondern ſei eine Auf⸗ gabe des Staates. Im Innenminiſterium müſſe eine beſondere Hausabteilung gegründet werden. In Deutſchland wurde die Zahl der abbruchreifen Häuſer vor einigen Jahren in 140 großen Mittelſtädten auf Berliner Börse Die Börſe war weiter freundlich, doch hielt ſich das Geſchäft wie am Vortag in engen Grenzen. Anſcheinend wurden erneut Kuponerlöſe am Aktien⸗ markt angelegt, während eine Rückwirkung des Kupon⸗ termines auf dem Rentenmarkt noch nicht zu ſpüren war. Den Verhandlungen über eine Verbeſſerung des Waren⸗ und Zahlungsverkehrs zwiſchen Deutſchland und der belgiſch⸗luxemburgiſchen Wirtſchaftsunion ſieht man in Börſenkreiſen zuverſichtlich entgegen, auch die am Donnerstag beginnenden deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ſprechungen über die Reuregelung des Warenverkehrs werden hoffnungsvoll betrachtet. Am Aktienmar kt fiel die weitere Bevorzugung der Tari fwerte auf, die ½ bis 1 Prozent höher bezahlt wurden, wobei man auf die ſtabile Dividendenpolitik dieſer Geſell⸗ ſchaften verweiſt. Montanwerte waren nur um Häuſern, die 36 Prozent des Geſamtbeſtandes dar⸗ Prozentbruchteile gebeſſert und Braunkohlen⸗ Die Anſtalt iſt ermächtigt, Anleihen in der im Haushaltsplan vorgeſehenen Höhe aufzuneh⸗ men. Sie bedarf hierzu der Genehmigung des Miniſters des Innern und des Miniſters der Finanzen. Das Land Baden haftet aushilfs⸗ weiſe für die von der Anſtalt auf Grund geſetz⸗ licher Beſtimmungen eingegangenen Verpflich⸗ tungen. Entſtehen aus einem nach Inkrafttre⸗ ten dieſes Geſetzes gewährten Baudarlehen oder aus einer übernommenen Bürgſchaft für die Anſtalt Ausfälle, ſo hat die beteiligte Gemeinde ihr ein Drittel des Ausfalles zu erſetzen, falls der Bürgermeiſter der Gewährung des Dar⸗ lehens oder der Uebernahme der Bürgſchaft unter Beachtung der geſetzlichen Vorſchriften und der dazu ergangenen Ausführungsbeſtim⸗ mungen zugeſtimmt hat. Falls eine Gemeinde ein Darlehen gewährt oder eine Bürgſchaft lei⸗ ſtet, kann die Anſtalt die Haftung für einen Teil des Ausfalles übernehmen. Der Miniſter des Innern beſtimmt, auf wel⸗ chen Zeitpunkt die Aufhebung für die einzelnen Wohnungsverbände wirkſam wird. Bis dahin gelten die Vorſchriften für die verbandsfreien Städte. Die Anſtalt erhält den Namen Badiſche Landeskreditanſtalt für Wohnungs, bau. Die Beamten der Anſtalt ſind Landes⸗ beamten. Auf die ſonſtigen in ihren Dienſten ſtehenden Perſonen finden die Vorſchriften über die zu Dienſtleiſtungen für das Land vertrags⸗ mäßig angeſtellten Perſonen ſinngemäß Anwen⸗ dung. Die Bezüge der Beamten und der Ange⸗ ſtellten, und die Bezüge der Hinterbliebenen der Beamten fallen der Anſtalt zur Laſt. Bezüglich der Beamten, die einen erheblichen Teil ihrer Geſamtdienſtzeit außerhalb der Anſtalt im un⸗ mittelbaren ſtaatlichen Dienſt zugebracht haben, übernimmt die Staatskaſſe einen entſprechenden Teil des Ruhe⸗ und Unterſtützungsgehaltes und der Hinterbliebenenbezüge. Die Verordnung des Staatsminiſteriums vom 29. Oktober 1934 über die Errichtung einer Ba⸗ diſchen Landeswohnungsfürſorge⸗Anſtalt bleibt, ſoweit ſie durch dieſes Geſetz nicht geändert iſt, aufrecht erhalten. Verſchiedene Paragraphen des Geſetzes ſind bereits mit dem 1. April 1935 in Kraft getreten, andere treten nach einer Friſt von 3 bis 9 Ta⸗ gen nach ſeiner Verkündung in Kraft. aktien bis auf Ilſe(plus 1½ Prozent) ebenfalls wenig veründert. In Kaliwerten machte ſich wie⸗ der Materialmangel bemerkbar, Salzdetſurth gewan⸗ nen 2½ und von unnotierten Kali werten Winters⸗ hall 1½ Prozent. Farben(minus 6 Prozent) blieben vernachläſſigt, während Kokswerte ihre Aufwärtsbewe⸗ gung um 1¼ Prozent fortſetzten. Die anhaltende Stei⸗ gerung der Aktien wird mit unbeſtätigten Verlaut⸗ barungen über eine bevorſtehende Transaktion der Ge⸗ ſellſchaft in Zuſammenhang gebracht. Elektro werte waren ½ Prozent gebeſſert. Vogel Telegraphen zogen, wie man vermutet, auf Aufküufe um weitere 2½ Pro⸗ zent an. Auch für Ohrenſtein u. Koppel hielt das Intereſſe an. Von Metallwerten waren beſon⸗ ders Deutſcher Eiſenhandel nach der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung gefragt und erneut 3 Prozent höher. Metallgeſellſchaft, Berger und Dortmunder Unionbrauerei gewannen 1 bis 1½, Prozent und am unnotierten Markt Ufa⸗Film 1½ Prozent, während an den übrigen Märkten die Beſſerungen nicht über ½ Prozent hinausgingen. In Weſtdeutſche Kauf⸗ hof(minus 36 Prozent) lag wieder Angebot vor, auch Reichsbankanteile eröffneten/ Proz. niedri⸗ ger. Die Vorzugsaktien der Deutſchen Reichs⸗ bahn konnten erneut ½¼ Prozent gewinnen. Ren⸗ ten neigten teilweiſe zur Schwäche. Altbeſitz und Reichsſchuldbuchforderungen waren ½/ Prozent, ein⸗ zelne Serien ſogar darüber gedrückt. Krupp⸗Obligatio⸗ nen verloren ½ Prozent. Am Auslandsrenten⸗ markt kamen 4½prozentige Thehuantepec mit 7½ nach 8,7 am 14. Juni wieder zur Notiz. Tagesgeld war wieder etwas leichter. Nach einem Satz von 3½ bis 3½ Prozent, der anſangs ge⸗ nannt wurde, wurde ſpäter auf der Baſis von 3/ bis 356 Prozent gehandelt. Valuten lagen wenig ver⸗ ündert. Die Deportſätze der Goldvaluten bröckelten weiter ab. Der Schluß war gut behauptet. Intereſſe beſtand für Harpener, die auf 113½ anzogen.— RWéE konnten auf 132 anziehen. Der Dollar kam amtlich mit 2,463 und das Pfund mit 12,21 zur Notiz. Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte war überwiegend befeſtigt. Konkordia gewannen 2 und Schönbuſch 24. Hohenlohe gingen dagegen um 3 ½% zurück. Steuergutſcheine blieben unverändert, die 36er wurden mit 20 Prozent, die 38er mit 10 Pro⸗ zent zugeteilt. Reichsſchuldbuchforderungen notierten: Ausgabe 1: 1937er 101.62 G, 102.37 B; 38er 99.5 G, 100.25 B; Zher 99.25 G; 40er 97.5 G, 98.37 B: 42er 96.62 G, 97.62 B; 1943—48er 96.12 G, 97.12 B.— Ausgabe 2: 36er 100.62 G, 101.37 B: 42er 96.62 G, 97.57 B.— Wiederaufbauanleihe: 1944—48er 68.5 G, 69.25 B. Rhein-Mainische Mittagbörse Infolge der nur kleinen Publikumsbeteiligung ver⸗ zeichnete die Mittagsbörſe wieder nur ſehr kleines Ge⸗ ſchäft, zumal auch irgendwelche Anregungen nicht vor⸗ lagen. Die Kuliſſe verharrte weiterhin in ihrer ab⸗ wartenden Haltung. Die Kurſe erfuhren im allge⸗ meinen nur minimale Veränderungen, wobei aber leichte Befeſtigungen überwogen. Spezialbewegungen größeren Formats waren heute nicht zu beobachten. Am Aktienmarkt waren lediglich Deutſcher Eiſenhandel mit 101(98½) ſtärker erhöht. Einige Nachfrage zeigte ſich für Montanpapiere bei durchſchnittlichen Beſſe⸗ rungen von 4— ½ Prozent, Elektroaktien lagen recht ſtill. Feſter lagen u. a. Schuckert, RWeE, Siemens und Mainkraftwerke, und zwar bis ½ Prozent, während AeéEcG auf kleines Angebot Prozent verloren. Schiff⸗ fahrtsaktien notierten voll behauptet, ebenſo Kunſt⸗ ſeidepapiere. Von chemiſchen Werten eröffneten IG Farben /½ Prozent, Deutſche Erdöl 34 Prozent nie⸗ driger, Scheideanſtalt blieben mit 235 unverändert. Reichsbankanteile bröckelten 4 Prozent ab, wogegen Bank für Brau 1 Prozent anzogen. Von ſonſtigen Werten lagen Metallgeſellſchaft 1 Prozent, Deutſche Linoleum 4 Prozent, Feldmühle Papier und Gebr. Junghans je Prozent freundlicher, dagegen gingen Daimler und Hanfwerke Füſſen je Prozent zurück. Am Rentenmarkt war das Geſchäft in den variablen Papieren bei minimalen Veränderungen ſehr klein. Altbeſitzanleihe gaben/ Prozent nach, auch Zins⸗ vergütungsſcheine lagen mit 90.25(90.30) nur knapp gehalten. Weitere Nachfrage zeigte ſich für Reichs⸗ bahn⸗VA mit plus ½ auf 123½. Von fremden Wer⸗ ten notierten Ungarn Gold mit 11.85(11.80). Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft ſtark zu⸗ ſammen, da Aufträge fehlten. Infolge der Ge⸗ ſchäftsſtille bröckelten die Kurſe zumeiſt um Bruch⸗ teile eines Prozentes ab, die Grundtendenz blieb je⸗ doch feſt. Der variable Rentenmarkt lag auch ſpäter⸗ hin geſchäftslos. Für Pfandbriefe erhielt ſich wei⸗ teres Anlageintereſſe bei unveränderten Kurſen, Kommunal⸗Obligationen und Liquidationspfandbriefe zogen teilweiſe etwas an. Stadtanleihen lagen nicht ganz einheitlich, aber überwiegend verändert. Von unnotierten Werten erhöhten ſich Ufa⸗Aktien auf 77 (74). Tagesgeld blieb zu 3½ unv. Baumwolle Bremen, 2. Juli. Okt. 1287 Br., 1283.3 Dez. 1290 Br., 1288.; Jan. 36: 1295 Br., 1292.; März 1301 Br., 1298 G. Tendenz: ſtetig. Getre ide Rotterdam, 2. Juli.(Anfang.) Weizen: Juli 3,70, Sept. 3,67½, Nov. 3,65, Jan. 1936: 3,67½.— Mais: Juli 51¼, Sept. 52½, Nov. 53/, Jan. 55½. Metalle Berlin, 2. Juli.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 42.25; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 36.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 18; Standard⸗Blei per Juli 18; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18.25.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 18 un.; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 57.25 bis 60.25 RM. bhönis AG. Berab Socg koder kioo- 106·73 100,ù50 Braueteſ Kleinſein 66,.— 56,.— Bremen Beslab Oel 99,50 99,— Browu Bover! Mhm 50 91,25 90, Cement Heldelbere. 119,— 118,— Lank-Aktzen Badische Bank 1324,— 124,— Baver. Hyp. Wechsel 90,50 90, 75 Zanz ür Brarlag 142 128½25 an Branin„ B. Hro.- a..-Bank 50,25 51,25 Eord Motor —* Buderus Eisenwerke 105,50 105,75 Felten& Guilleaume 104,30 Gebbard& Co. 3* L. 3 1 7 Franlefurter grizes.Eno: li- 1bib FBsae re, frt5 fi S e, 5 Se-fii aree? k 75 168•82] Hresdner Bann 73˙50 94,.— 0t Bank a Disconto 93,50 84.— Sertesheim. Glas. 193—Fraas- Radio. 49,50 49,50 Effektenbörse.Seinzense 120.— 120,— Fraarl 45 Hant 95.75 96,75 fh1 Golodiskonthanb 10,— 100,.—] Ses I Ei Dozerneb 129, 129.50 ver bt Nichel 130,1 138.— Veriicher.-Aletien Gurfacher Hotf 125— Pfälz Hvo. Bank 86,50—*3— 3 e———508**+ 106,50 75 + 177—5— 132.2 Aachen-Münch.— 1128,0 1 f„„„ 19,— 190.— resdner Bank 5 5 er. Harz. Fortl.-Ct.. 5„„ erb Eletnen Eran 133700 13555 bdeit' Mvp.- Bani 13650 128,50[Meinünser kivo.-Bu. 38,37 55,37] Zruscheeite, Textil. 14,7 133,75 Ver. Stahlwerkee. 94,80 54.50 Ziinor Faben ot. Reichsanl. v. 1027 100,37 100,25 Ensſnser- Unjov. 104,— 104,50 Süad. Bodencreditb.—— Heiobshann 9,25 189,5% Suano. Wefhe 83 25J Jer. Utramarigtabr 139.75 178˙75 Mannb. Vers.—— ini bt Reichsanl. 30 104,— 108,75 Gebr. Fan 46 126,— 126,— Rhein Hvo.-Banu 128,50 126,50 Sn* 133 Jot Zaaee 126.— 128,75 Bavern Staat v. 1927 90,25 96,50 10 Farbemadustrie 151,62 151,25] Verkehrs-Aktien karb-Cummt.Phon. 36.50 37.— 9 Kolonial-paplere —— 3, Wanderer-Werke, 144, 50 143.— he. Sehutezeher ds 1030 1050 enkiten Be wbo g44 40..nheinseh 9, f98,0. hes-Ahuan flecosnahfitr⸗dan 113,0 1150 Westd. KauihofA. 35,50 30,— Or.-Ostattlhla... 3,75 94,.— 26 96,.— 96,.—Gesfürel-Loewe— 129,—] Ot Reichsb Vz 123,12 123.25 15.12 15.121 Hegwieshutte——„Westeresein Aikall 123,25 123,75 Neu- Gninen... fleigelbe. Goid v. 25 35,51 29,55 Td. Golosebmat 105.— iös, Ahregewewess8 25 2575 Habesaagesinttenno 40.— 3223] Wi Drahtna. Mamm—— Oiaei Mia,. 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Ind 121.— 121,2] Mansfelderl Berabas 11/— 11/,— Csnada(Montreal) 1 kanad, Doll 2,.469f 2,473] 2,460 2,470 -, „ark u. Bürgbr pirt 53 asch'bau-Untern. anzie(Danzis ulden] 46, 40. 12. 1... 90,29 3*— e 44——35 Kassakurse——— 125,75] Masch.-Buchau- Woli 113.— 114,50 Engiang(London) 1Piugof 12,215 12,240 12,200 2,½280 5 aheie 85 1 122.— 123.— Bremer Wolle 149,75 140,— KMaximilianshütte 174,— 171,.— Estiand(Kev.-Tal.) 100 estp. Kf 65,480 Es40J 685,80 65,570 ae.Banem m 91%5 Diaus, sbneſs Sonmt 122,— 123,.—f reitverzinti. Werte——. Kaieimer Berzw 1535,.— Finnland Kkieisinzf.) 100 fnar M 5,385] 5,395 5,350 5,30 Niordd. Elswerke 111,50 110,50 Grobkritw. Mbm. 23 100,— Kehein Braunkohle 228,— 227,.50 55 Ot. Reichsanl 27 100,25 100,25 J Budera— 1355 Clnd. Abt Obl. e 26 102.— 102,.—] Kneineiektta Stamo—— 4(o, d0 v. 103,). ,5 Cont Foutvenue 13530 177550— Tenass e kon 700 6 16500 160)440 10320 169.050 der Siamo Zel.23 101 15 101.75] Ehein M. 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Kalkw, 128,12 124,75] Norwegen(OsI 100 Kronenf 61,400 62,70 61,320 f 61,440 ee 00 Senibs Woöfß 18— 13•50 f52 40 do. N. 21 96,75 96,75 Hürener hietaij— 137,50] Riebech Montan 46 100,50 157,75 DOesterreich Wien) 100 Sohliliorf 45,950f 48,076] 48,380 48,086 —— u21 3 160.75 160. 6s do do Komm byckerb Widmann—, 116,— Kütgerswerle 120,87 120,50 Polen(Warschau/Pos.) 100 Zlotyf 46,87. f46,9½0 46,870 J 46,870 industrie-Aktien Siemens. W 93˙0 97.75 R. 20 e— 34,75 Hynamit Nobe] 79,50 30,— Sachsenwerk 50 96,— portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,050.110 11,060 J 11,090 13.50 1n.—] Sudc ꝛTcchen 109,50 130.—] erog Sirda Semeiernosen 117.25 11).50 Zachtieden 48. 13,— 15.—] Bomänied Bokaresh, 100 Fer 34, 338 zet. Csbe, 104,— 10„ 3¼J0 38•J[El Sebieslen 121.20 12075 J Saisdetforin Kan 168,75 166,—f Sehwegen(Stochb.) 100 Kr 30J e 0 e40 Ziedeit denee f— Fez 122˙76— d% Komm 1 33.25 93.57 ffl Llcht a Kran 133,25 188,52 uao Sehgelgen—— Sebweis(Züt Basel. Berm 100 F,.1, 6 1480 478 — Moiot-Werke 125.— 125,50— Siomn 119.75 120.— IEnziaserUnionwe 148 43 2 13——— Sh—5 32* 952 1 10350 „ ucher 0. schechoslowakel(Prag 10,“*.7 Wree elomähs Baso, 122,.— 121,25] Schoſtb Patzenhote, 113,— 114,50 Tuchei(stanbul) lither Pfonol 177 76 1,72 1,878 104,37 Siemens& Halske 56.75 56,.—] Stoeh, Kammsarn 133,25 134,— 1 Stolberser Zinkhütie Frankreich(Patris) Ungarn(Budapest) Oruguav(Montevideo) 1 Gd. Pes V. Si. v. Amerlhs(New).) 1 Dolla/ 100 Francs] 16,396 pens?“—— 855—4 Zahrgang 5— A Nr. 296— Seite 8 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 ———— 55 25 Is W . 4—— r, Hbfchlud der Enderle⸗Kampffpiele Phönix Ludwigshafen— Phönix Karlsruhe:1 Zum Hauptkampf traten ſich am geſtrigen Schlußtag die Gauligiſten Phönix Ludwigs⸗ hafen und Phönix Karlsruhe gegenüber. Mit Anpfiff entwickelt ſich ſofort ein ſchnelles und ziemlich hartes Spiel. Ludwigshafen geht in der achten Minute in Führung. Karlsruhe läßt ſich nicht aus dem Konzept bringen. Auf und ab wogt der Kampf. Beide Torwächter müſſen eingreifen. Immer wieder werden brenzliche Situationen geklärt. Dann großes Pech für Karlsruhe. Der Linksaußen hat ſich frei durchgeſpielt, Schuß— Latte, der Ball ſprinagt zurück, wieder Schuß— Latte, zum dritten Male Schuß— Aus! Kurz vor Halb⸗ zeit gelingt aber doch der Ausgleich. Mit 11 werden die Seiten gewechſelt. Nach Wieder⸗ anſtoß verteiltes Feldſpiel. Eine kleine Ueber⸗ legenheit von Karlsruhe iſt nich: zu verken⸗ nen. Immer wieder bringt der Linksaußen den Ball vor das Ludwigshafener Tor. Ver⸗ teidigung und Torwächter ſind auf der Hut. Das Spiel wird härter. Der größeren Spiel⸗ erſahrung und Härte unterliegt Karlsruhe und wird ein zweitesmal geſchlagen. Bis zum Schluß kann keine der Stürmerreihen die ſich noch bietenden Torgelegenheiten verwandeln. Be⸗ ſonders Karlsruhe verſchießt manche ſichere Chance. Schiedsrichter Wunder(Viern⸗ heim) hatte keinen leichten Stand. Die Vorſpiele endeten: IV Doſſenheim 1— FV eReilingen 1:0 IFV Hockenheim— FV Brühl.:0 Phönix Karlsruhe Jugend— VfR Ketſch Jugend:0 345 Enderle⸗Kampfſpiele ſind damit be⸗ endet. Ecwimn⸗Lnderkampf deutſchland-Frankreich Das vorolympiſche Programm des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes iſt, international geſehen, eigentlich nur wenig umfangreich. Doch hat der DoSV mit voller Abſicht auf die allzu aus⸗ gedehnten Auslandsſtarts ſeiner Spitzenkräfte verzichtet, um um ſo ruhiger und gewiſſen⸗ hafter die Auswahl in den einzelnen Gauen zu treffen und die letzte Schulung für die Olympia 1936 vornehmen zu können. Die beiden bedeutendſten Länderkämpfe, die als Höhepunkte der Sommerſaiſon zu gelten haben, ſtehen vor der Türe. Am 7. Juli ſind im Stadion von Tourelles bei Paris die Fran⸗ —31 unſer Gegner, während acht Tage ſpäter die Ungarn unſere Ländermannſchaft in Buda⸗ peſt erwarten. Für beide Begegnungen wurde das gefamte febeh olge ge⸗ ——— als Wettkampf wählt, nur mit dem Unterſchied, daß in Pa⸗ ris jede Nation in den Einzelwettbewerben zwei Teilnehmer ſtellt, während das Olympiſche rogramm in Budapeſt nur in einfacher Be⸗ ſetzaug durchgeführt wird. ach der Bremer Prüfung, der ſich die Olympia⸗Kernmannſchaft zum Wochenende unterziehen mußte, iſt für den Länderkampf ſchaft Frankreich am./7. Juli folgende Mann⸗ chaft aufgeſtellt worden: 1. 100⸗Meter⸗Kraul Männer: Fiſcher, Heibel( remen); 100⸗Meter⸗Rücken Frauen: Arendt(Berlin), Rupke(Ohligs); 200⸗Meter⸗ Bruſt Frauen: Wollſchläaer(Duisburg), ölz⸗ ner(Plauen); 100⸗Meter⸗Rücken Männer: Küp⸗ pers(Plauen), Schlauch(Gera); 400⸗Meter⸗ Kraul Frauen: Halbsguth(Berlin), Salbert (Berlin); 1500⸗Meter⸗Kraul Männer: Freefe (Bremen), Przywara(Hindenburg); Turm⸗ ſpringen Männer: Stork(Frankfurt), Grothe (Berlin); Kunſtſpringen Frauen: Schieche(Ber⸗ lin), Daumerlang(Nürnberg). „Tag: 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗Kraulſtaffel Män⸗ ner: Heibel, Fiſcher(beide Bremen), Gauke, Nüske(beide Stettin); 100⸗Meter⸗Kraut ——f Arendt, Salbert(beide Berlin); 200⸗ eter⸗Bruſt Männer: Sietas(Hamburg), Schwarz(Göppingen); Turmſpringen Frauen: Köhler(Hamburg), Schlütter(München); 400⸗ Meter⸗Kraul Männer: Nüske(Stettin), Freeſe (Bremen); 4⸗mal⸗100⸗Met.⸗Kraulſtaffel Frauen: Arendt, Salbert, Halbsguth(alle erlin), Ohliger(Düſſeldorf); Kunſtſpringen Männer: Eſſer(Wolfenbüttel), Marauhn(Berlin); Waſſerball: Klingenberng(Duisburg); Pohl (Weißenſee), Döpper(Barmen), Gunſt(Han⸗ nover), Dr. Schürger(Nürnberg), Schwenn (Hannover), Schirrmeiſter(Weißenſee), Aller⸗ heiligen(Hannover), Linnhoff(Barmen). Handball⸗Aufſtiegsſpiele Polizei Heidelberg— Fc Freiburg(Fr. verzichtet). Polizei Karlsruhe— TV Seckenheim:7(:). Zu einem recht billigen Punktgewinn kam kurz vor der Sommerpauſe Polizei Heidelberg. Freiburg, dem die weite Reiſe nach Heidelberg nur finanzielle Un⸗ koſten eingebracht hätte, verzichtete auf die Austragung des Spieles. Eine Vorprobe auf die kommenden Gauſpiele lie⸗ ferten ſich in Karlsruhe die beiden Auſſtiegsmannſchaf⸗ ten. Polizei Karlsruhe beendete den Kampf gegen die ſehr gleichwertigen Turner aus Seckenheim als knap⸗ per und glücklicher Sieger. Bezirksklaſſe: SV St. Leon— TVeViernheim:2(:). chlußtabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. izei Karlsruhe 8 6 1 17866 3 28———3 8— 0 3 5⁵40 10 Polizei Heidelberg 8 3 1 5 44:57 7 Ta Ziegelhauſen 8 31 0 5 66:69 6 FC Freiburg 8 2 0 6 55:66 4 . * 2 zrelan Suprol⸗6ufnfk Deutſchlands Länderſpiel⸗Bilanz wurde wäh⸗ rend der vergangenen Spielzeit zum erſten Male in der Geſchichte des Deutſchen Fußball⸗ Bundes aktiv geſtaltet. Der unerhörte Sieges⸗ zug unſerer Mannſchaft, der uns in dieſer Sai⸗ ſon bei elf ausgetragenen Spielen acht Siege und ein Unentſchieden einbrachte, ermöglichte dieſe hiſtoriſche Tatſache. Wir wurden nur zweimal geſchlagen, und zwar von Spanien und zum Schluß von Schweden. Die Liſte der 1934/½5 ausgetragenen elf Länderſpiele hat fol⸗ gendes Ausſehen: 9. 9. 34 in Warſchau gegen Polen 552 .10. 34 in Kopenhagen gegen Dänemark:2 27..35 in Stuttgart gegen die Schweiz 40 17..35 in Antwerpen gegen Holland:2 17..35 in Paris gegen Frankreich:1 28. 4. 35 in Brüſſel gegen Belgien:1 8. 5. 35 in Dortmund gegen Irland•1 12. 5. 35 in Köln gegen Spanien•2 25. 5. 35 in Dresden gegen Tſchechoſlowakei 211 27. 6. 35 in Oslo gegen Norwegen 11 30. 6. 35 in Stockholm gegen Schweden:3 Die Bilanz aller vom D7B ausgetragenen offiziellen Länderſpiele 31 nach Abſchluß der Saiſon 1934/5 folgendes Bild: Spiele gew. unent. verl. Tore Belgien 6 3.— 3 22:15 Dänemark 7 17:21 England 5— 3:22 n 25 3 1 1 17:9 rankreich 3 1 1 1 6: 5 Holland 14 4 5 5 29ꝛ31 Irland 1———„ Italien 5 1— 4:10 Luxemburg 1 1—— 921 Norwegen 8 4 4— 17: 8 Oeſterreich 10 3 1 6 18:32 Polen 2 2—— 832 Rußland 1 1—— 16: 0 Schottland 1— 1— 45 Schweden 12 4 2 6 20:24 Schweiz Spanien 1—— 1 + Tſchechoſlowakei 2 1— 1 3: 4 Ungarn 11 3 3 5 20:27 Uruguay 1—— 1 1: 4 115 48 22 45 2712365 Vom Fußballünderkampf Deutſchland— Schweden Weltbild(V Eine bewegte Szene vor dem deutſchen Tör: Der ſchwediſche Stürmer Eßmann ſchießt das erſte Tor. Trotz heftiger Gegenwehr erlag die deutſche Nationalmannſchaft in Stockholm der ſchwediſchen Mann⸗ ſchaft mit einem:3⸗Ergebnis. Aunpi⸗semalebxer te- Sucraielk lagen Speerwerfer, Hammerwerfer und Weitſpringer an den Start. Außerdem Zuſammen mit dem Führerrat des Facham⸗ tes Leichtathletik, an der Spitze Dr. Karl Rit⸗ ter von Halt und Olympiainſpekteur Buſch tagten die Speziallehrer der Leichtathletik, um ſich über die Maßnahmen der ſportlichen Vor⸗ bereitung der deutſchen Leichtathleten auszu⸗ ſprechen. Anweſend waren die Lehrer Waitzer, Hoke, Engelhard, v. d. Plani 55 Eſtriſtmann, Sievert, Thiele, Ko Aus den Referaten ging eindeutig hervor, daß ſich die bisherigen konzentrierten Maßnahmen des Olympiainſpekteurs und des Fachamtes für den Leiſtungsfortſchritt(ſowohl in der Fa96 wie in der Breite) günſtig ausgewirkt aben. Die Aktiven betrachten ſich gegenſeitig nicht mehr(wie früher ſehr oft) als Konkurrenten, ſondern unterſtützen ſich gegenſeitig in der Ar⸗ beit für das hohe Ziel, Deutſchland würdig zu vertreten. Das Fachamt muß im Intereſſe der Aktiven für die Zukunft darauf ſehen, daß jeder Wettkampfplatz den internationalen Be⸗ dingungen(wie ſie 1936 vorliegen) entſprechen. Für die Prüfungskämpfe des 13. und 14. Juli wurden die einzuladenden Leichtathleten beſtimmt. Die Nachwuchskämpfe der Gaue werden nicht durch das Fachamt, ſondern von Fall zu Fall und nach Bedarf durch die Gaue organiſiert. Olympia⸗Prüfung der Leichtathleten: 13. und 14. Juli! Insgeſamt rund 150 Männer und Franen der Leichtathletit⸗Kernmannſchaften(A und B) werden am 13. und 14. Juli weiteren Prüfun⸗ gen in Hamburg und Darmſtadt unter⸗ zogen. Die Werfer ſtarten an beiden Tagen, während die Läufer nur am 14. Juli in ihren Spezialſtvecken eingeſetzt werden. In Hamburg werden die Hürdenläufer, Diskuswerfer, Kugelſtoßer, Stab⸗ hochſpringer, Dreiſpringer und Hochſpringer ohne regionale Begrenzung an den Start gehen. Hinzu kommt eine Kern⸗ mannſchaft der Frauen. Außerdem wird ſich ein Teil der Mittel⸗ und Langſtrecken⸗ läufer Prüfungen unterziehen. In Darmſtadt gehen ſämtliche Sprinter, wird eine 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗National⸗Staffel elaufen. Mittel⸗ und Langſtreckenläu⸗ er aus dem Süden und Mitteldeutſchland treffen aufeinander. Startverbot für Olympia⸗Anwärter Olympia⸗Inſpekteur Buſch hat verfügt, daß mit Ausnahme bei amtlichen Veranſtaltungen der Gaue und des Fachamtes die Kernmann⸗ ſchaft der Leichtathleten nur mit Genehmi⸗ ung des Fachamtes an privaten *5 anderen Veranſtaltungen teil⸗ nehmen darf. Das Fachamt hat den ein⸗ zelnen Gauen mitgeteilt, wer zur Kernmann⸗ ſchaft zu zählen iſt. Die amtlichen Juli⸗Termine Das Fachamt Leichtathletik bzw. ſeine Gaue — 2 im Juli folgende Veranſtaltungen urch: 6. und 7. Juli: Gaumeiſterſchaften in allen deutſchen Gauen; 13. und 14. Juli: Prüfungskämpfe der Män⸗ ner in Darmſtadt; 13. und 14. Juli: Prüfungskämpfe von Män⸗ ner und Frauen in Hamburg; 24 Deutſche Junioren⸗Meiſterſchaften in aſſel; 20. und 21. Juli: Olympia⸗Prüfung der ge⸗ ſamten Frauen⸗Kernmannſchaft in Elber⸗ feld; 27. und 28. Juli: Länderkampf Schweiz gegen Deutſchland in Zürich. 75 Leichtathletik⸗Länderlampf gegen die Schweiz Zum Länderkampf eiz— Deutſchland am 27. und 28. Juli in Zürich ſtellt das Fach⸗ amt Leichtathletik neben bewährten Kräften auch junge Nachwuchs⸗Talente auf, die internationale Erfahrungen ſammeln ſollen. Die Expedition wird von Sportlehrer Chriſt⸗ mann betreut. Der Führer iſt Dr. Karl Ritter von Halt. Die Gaumeiſterſchaften der Leichtathleten Die wichtige Vorprüfung zu den Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften am 3. und 4. Au⸗ guſt in Berlin bilden die Meiſterſchaften der 16 deutſchen Gaue am 6. und 7. Juli.— Die bei dieſen Meiſterſchaften erreichten Leiſtungen ſind der Ausweis für die Startberechtigung beim nationalen Höhepunkt der deutſchen Leichtathletik. Die Austragungsorte ſind: Gau 1: Inſterburg; Gau II: Stettin; Gau III: Berlin; Gau IV: Breslau; Gau V: Leipzig; Gau VI: Erfurt; Gau VII: Hamburg; Gau VIII: Braunſchweig; Gau IX: Wanne⸗Eickel; Gau X: Rheydt; Gau XI: Trier; Gau XII: Kaſſel; Gau XIII: Darmſtadt; Gau XIV: Freiburg⸗Br.; Gau XV: Stuttgart; Gau XVI: Nürnberg. Saiſonſchluß in Plankſtadt Spielvereinigung Plankſtadt— Sportverein Schwetzingen:6 Das letzte Spiel der Saiſon brachte dem SVe einen eindeutigen Sieg über die ſehr ſpielſtarke Plankſtadter Spielvereinigung. Die Schwetzinger Mannſchaft, die erſatzgeſchwächt in den Kampf ging, hatte ſich gleich zurechtgefun⸗ den, und ſchon ging das zügige Kombinations⸗ ſpiel der Gäſte los. Vor allen Dingen war die Läuferreihe in Hochform. Beſonders das Ein⸗ ſetzen der beiden An el brachte den Gäſten einen klaren Sieg.—1 der anderen Seite war der Plankſtadter Sturm nicht entſchloſſen ge⸗ nug und dann vergab er ſehr viele Chancen durch unüberlegtes Handeln. Im Feldſpiel zeig⸗ ten die Einheimiſchen gute Leiſtungen, blieben aber in der Geſamtleiſtung zurück. Das erſte Tor der Gäſte fiel durch den Linksaußen, dem das zweite bald danach durch den Mittelſtür⸗ mer folgte. Kurz vor Halbzeit kamen die Gäſte durch den Halbrechten zum dritten Treffer. Nach der Halbzeit rafften ſich die Einheimi⸗ ſchen auf, um das Ergebnis zu verbeſſern. Aber auch die Gäſtehintermannſchaft ſtand feſt. Die Einheimiſchen waren, wie bereits erwähnt, etwas zu haſtig bei guten Torchancen. Bald nach Wiederbeginn fiel durch den Halbrechten das vierte und fünfte Tor. Bei dieſem Stande holten ſich die Einheimiſchen den einzigen Gegentreffer. Kurz vor Schluß kamen die Gäſte durch den Mittelſtürmer zum ſechſten und letz⸗ ten Treffer. Das Spiel war äußerſt ſpannend und vor allen Dingen wurde anſtändig und ritterlich um den Ball gekämpft. Schiedsrichter gut. Damit hat Schwetzingen die diesjährige Spielſaiſon erfolgreich abgeſchloſſen. In den nächſten Trainingsſtunden wird der Mannſchaft noch der letzte Schliff für die kommenden Ver⸗ bandsſpiele durch den Trainer gegeben werden. Lieſel Bach ſiegte in Rouen In Rouen beteiligte ſich auch die deutſche Kunſtfliegerin Lieſel Bach(Bonn) an einer Flugveranſtaltung, bei der ſie auf ihre franzö⸗ ſiſche Gegnerin Maryſe Hilſz traf. In den Pflicht⸗ und Kürübungen konnte die Deutſche mit 235 Punkten einen knappen Vorſprung her⸗ ausholen und damit den Sieg an ſich bringen. Die Franzöſin erreichte 224 Punkte. Sport in Kürze Eine neue Segelflug⸗Beſtleiſtung ſtellte der bekannte Segelflieger Peter Riedel auf. Er ließ ſich im Flughafen Berlin⸗Tempelhof mit einem Motorflugzeug hochſchleppen, klinkte nach drei Minuten aus und flog in Richtung Hamburg, das in:40 Stunden erreicht wurde. Die Strecke betrug 270 Kilometer und Riedel ſchaffte den erſten Zielflug von mehr als 200 Kilometer. Olympiaſieger Lehtinen(Finnland) wird am Freitagabend in Kopenhagen laufen. Sein Gegner iſt der däniſche Weltrekordmann Henry Nielſen; das Rennen geht über zwei engliſche Meilen. i. Rita Maſtenbroek, die vorzügliche hollän⸗ diſche Schwimmerin, muß auf ärztliche Anwei⸗ ſung hin einige Wochen pauſieren. Sie hat ſich in den letzten Wochen eiwas zuviel zuge⸗ mutet und infolgedeſſen auch einige Nieder⸗ lagen einſtecken müſſen. . Rad⸗Weltmeiſter Erich Metze beſtreitet am Freitag, 5. Juli, in Leipzig den„Großen Preis“ über 100 Kilometer. Seine Gegner heißen Hille, Lohmann, Möller, Severgnini und Wambtit. Der Kölner Hürtgen ſtartet am 16. Juli auf der Kopenhagener Ordrupbahn in einem Om⸗ nium, das u. a. auch einen Steherlauf hinter kleinen Motoren vorſieht. Weitere Teilneh⸗ mer ſind Straßenweltmeiſter Kaers, der fran⸗ zöſiſche Stunden ⸗ Weltrekordmann Richard und der däniſche Meiſterfahrer Willi Falck⸗ Hanſen. * Ueber eine Million Franken Prämien ſtehen für die Radrundfahrt durch Frankreich, die „Tour de France“, zur Verfügung, die am Donnerstag in Paris geſtartet wird. * Hubert Offermanns, der deutſche Fliegen⸗ gewichtsmeiſter, wurde als Herausforderer des deutſchen Bantamgewichtsmeiſters Werner Riethdorf anerkannt. Der Kampf wird wahr⸗ ſcheinlich am 6. September in München aus⸗ getragen. Jahrgang kiner 1 F Heute h Roſenhein techniſcher baufirma deutſchen ſoviel Zei undzwanz drückte, be alten Elte lich konnt Bootsbau, aber ſtets ohne Arb Schoß leg eben nich dieſer ker en wo elbſt in d o ſteht di erkörper. die energi Schickſal ſchreckten, er auch r Vielen un immer no werker, di vorgegan Bienenfle arbeit und ball truge ſoll dieſer macht wer Der Va eines gei dreieinhal in einer nicht viel hat den ji auf eine iſt eine Jungentre ſich ausge berühmter nicht alle dieſer wa und ſeine Eltern kor regelrechte zwingen, man den „Maler Die Elt Kopf zuſ⸗ Kunſt! Junge 3 ganzen Si 4— genheitsar wurde— Feierte? konnte nit ken und f war er ſic tigkeitstri⸗ ſeiner not einmal ne ſetzen der mit Mucke und ſetzte baute er mit dem konnte, w radlampe hatte der beſaß eine Kindheit als er ſie! wereee HAN, 48. Fortſe „Genau ich denn: lands auf größtem hätten mit nen. Die dadurch bi trieben wi friedliche wir nur d Es iſt u Umfangeng unſeren( dem Kont ſtreitkräfte werden. verſteht es ſchen Spar hin werd Stahlkäufe wir ſelbſt Die Wol kung auf daß Amer Den freili⸗ gab. ſich L „Sie we den Staat fen darau Erſtaune „Wir den lionen To ben, nach uns, daß ſchaften der u li.— Die Leiſtungen erechtigung deutſchen orte ſind: 1; Gau III: V: Leipzig; burg; Gau anne⸗Eickel; Gau XII: Bau XIV: tgart; Gau dt yortverein rachte dem r die ſehr igung. Die ſchwächt in lrechtgefun⸗ ibinations⸗ en war die das Ein⸗ den Gäſten hloſſer war hloſſen ge⸗ e Chancen dſpiel zeig⸗ en, blieben Das erſte iußen, dem Mittelſtür⸗ die Gäſte reffer. Einheimi⸗ ſſern. Aber d feſt. Die erwähnt, cen. Bald halbrechten m Stande meinzigen die Gäſte t und letz⸗ ſpannend indig und iedsrichter diesjährige In den Nannſchaft nden Ver⸗ n werden. en deutſche an einer re franzö⸗ In den Deutſche hrung her⸗ h bringen. ſtellte der auf. 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Gewiß, gelegent⸗ lich konnte man hier und da zugreifen beim Bootsbau, beim Hausbau und wo immer— aber ſtets nur gelegentlich, dann ſaß er wieder ohne Arbeit da und hätte die Hände in den Schoß legen können, wenn— nun, wenn er eben nicht Siegfried Geiger, nicht einer aus dieſer kerngeſunden deutſchen Generation ge⸗ en wäre, die ſich nicht unterkriegen ließ ten Zeiten! Das iſt es! Und o ſteht dieſer Fünfundzwanzigjährige als eine erkörperung für Ungezählte in Deutſchland, die energiſch und unverzagt immer wieder ihr Schickfal anpackten, die nicht davor zurück⸗ ſchreckten, einen Einfall zu verwirklichen, wenn er auch noch ſo phantaſtiſch ſchien; für jene Vielen und Geduldigen und Zähen, aus denen immer noch in Deutſchland die beſten Hand⸗ werker, die Erfinder, die großen Techniker her⸗ vorgegangen ſind, und deren Beharrlichteit und Bienenfleiß den Ruhm deutſcher Qualitäts⸗ arbeit und deutſchen Ingeniums um den Erd⸗ ball trugen. Därum, weil er ein Beiſpiel iſt, ſoll dieſer Siegfried Geiger hier ſichtbar ge⸗ macht werden„„„ 1 Der Vater, der ſich heut wohlverdientermaßen eines geruhſamen Lebensabends erfreut, iſt dreieinhalb Jahrzehnte lang einfacher Arbeiter in einer Tonwarenfabrik geweſen. Dabei iſt nicht viel Seide zu erſpinnen geweſen. Man hat den jungen Siegfried zwar vier Jahre lang auf eine Realſchule ſchicken können— o, das iſt eine ſchöne Zeit geweſen, da ſchoſſen die Jungenträume üppig ins Kraut, man hat es ſich ausgemalt, daß man dereinſt einmal ein berühmter Ingenieur werden würde...! Aber nicht alle Blütenträume reifen— und auch dieſer war zerfreſſen vom Froſt des Alltags und ſeinen materiellen Gegebenheiten—: die Eltern konnten trotz glühenden Willens keinen regelrechten S für den Sohn er⸗ zwingen, weil es an Mitteln fehlte. Alſo daß man den Siegfried von der Schule nahm. „Was willſt du nun werden?“ „Maler!“ Die Eltern ſchlagen entſetzt die Hände überm Kopf zuſammen! Maler— ſo eine brotloſe Kunſt!— nimmermehr... und wenn der Junge auch der beſte Zeichner auf der Sias chule war!— So kam es, Siegfr wurde— und meiſt feierte. Feierte?!— Das ſtimmt nicht! Der Junge konnte nimmer die Hände in die Taſchen ſtek⸗ ken und faul ſich durch die Dage rekeln, dafür war er ſich ſelbſt zu gut und ſteckte zu viel Tä⸗ tigkeitstrieb in ihm. So verſiel er denn in ſeiner notvollen Unruhe aufs Baſteln. Zunächſt einmal nahm er drei⸗, vier⸗„(fünfmal zum Ent⸗ ſetzen der Mutter die gute alte, leider reichlich mit Mucken behaftete Nähmaſchine auseinander und ſetzte ſie dann wieder zuſammen. Dann baute er ſich aus Sperrholz einen Photokaſten, mit dem er logie wirkliche Bilder aufnehmen konnte, wobei die Linſe einer alten— Fahr⸗ radlampe als Objektiv diente.— Und dann hatte der Siegfried ein tragiſches Pech... Er beſaß eine kleine Schulgeige, auf der er in der Kindheit gefiedelt. Die ſtieß er eines Tages, als er ſie wehmütig wieder vorgenommen, vom N daß. ed Geiger nichts wurde als ein Gele⸗ genheitsarbeiter, der hin⸗ und hergeſchoben Tiſch— und da lag ſie drunten an der Erde, zerbrochen.. Was tun? Siegfried begann, nach dem erſten Schrecken, fein ſäuberlich die Geige wieder zuſammenzuleimen, verſuchte er⸗ neut zu ſpielen— und horch doch: das Inſtru⸗ ment klang wahrhaft beſſer als vorher! Herrgott, das iſt ja eine Entdeckung, die muß man verfolgen!— Und Siegfri⸗d„verfolgte“ ſie auf ſeltſame Art; er brach willentlich den Reſonnanzboden gleich noch ein paarmal— leimte ihn wieder zuſammen— und die alte brave kleine Geige hatte nie ſo weich und voll geſungen... Das iſt alſo ein Axiom: daß eine vielſach zu⸗ ſammengeſetzte und zuſammengeleimte Geige einen beſſeren Ton hat als ein Inſtrument aus wenigen Stücken?!— Ob recht, ob falſch—: man muß jedenfalls die endgültige Probe aufs Exempel machen— und Siegfried iſt der Mann dazu, hier gleich das Aeußerſte zu wagen!— Er begab ſich in eine große Roſenheimer —— erhielt die Erlaubnis, hier nach einen„verrückten Baſtelideen“ zu arbeiten; in Gottes Namen, warum auch nicht, es gibt ſchon komiſche Zeitgenoſſen..! Zwei Monate hat alſo der Siegfried ag für Tag eifrig in dieſer Fabrik gebaſtelt— und zwar: er baute eine Geige aus Streichhölzern, deren er ſieb⸗ zehntauſend verbrauchte, bis ſein Inſtrument fertig war! Das ging folgendermaßen vonſtatten: Zunächſt wurde auf einem glatten Tiſch eine Lage Hölzer aneinander geleimt, um weniges größer dieſe Lage als der Umriß einer normalen Geige. Darauf wurden noch acht weitere Lagen geleimt. Nachdem dieſer Block getrocknet, ward aus ihm der Boden geſchnitzt. Aehnlich ging es mit der Geigendecke vonſtatten. Auch die 4505 iſt aus zwar in der Dicke des vier⸗ ten Teiles eines 105 ens. Nur anchlffhig und Wirbel, die ja beſonders widerſtands a 49 ſein müſſen, ſind aus Ebenholz. Dann ward das ganze Inſtrument dreimal mit feinſtem Lack überzogen— und war nicht nur fertig, ſondern widerſtand vor allem auch allen Feuchtigkeits⸗ einflüſſen, obſchon die Fachleute bisher immer behauptet haben, das Bindemittel Leim reagiere noch ſtärker als Holz an ſich auf alle Tempera⸗ tur⸗ und Feuchtigkeitsſchwankungen, weshalb ja die alten Meiſtergeigen aus möglichſt wenig Stücken zuſammengeſetzt wurden. Man hat ihm dies Wunderwerk ſeines Baſtlerfleißes abkaufen wollen; aber es war dem jungen Menſchen nicht feil. Er hat es nur — patentieren laſſen.., und ſich dann gleich daran begeben, eine zweite Geige, natürlich noch einmal aus Streichhölzern, zu bauen. Nun allerdings ſoll es damit genug ſein. Dem jun⸗ gen Menſchen ſchwebt vielmehr vor, ſpäter ein⸗ mal mit der ſerienmäßigen Herſtellung einer guten Geige aus Sperrholz zu beginnen, Nun, das hat noch ſeine gute Weile! Denn ein Schönes vor allem hat dieſer beharrliche und, im Gegenſatz zu aber Hunderten von„Kol⸗ legen“, ſinnvolle Baſtler ja ſchon erreicht: ſeine werktreue Arbeitsfähigkeit und das vollendete Werk haben eine große bayeriſche Firma auf den Siegfried Geiger aufmerkſam gemacht; ſie hat ſich den Baſtler gelanat und ihm einen Po⸗ ſten in ihrem Betrieb gegeben! Heute ſitzt der unge Menſch längſt in Arbeit und Brot— Be⸗ arrlichkeit im Kleinen führt noch immer zum iel, Hlan noch immer zu Großem in unſerem eutſchland! Möchte, als Sinnbild und Bei⸗ ſpiel genommen, dieſer Siegfried Geiger hier 80 Jahre Litfaß⸗Säule Im Juli 1885 erhielt der Berliner Buchdrucker Ernſt Litſaß die polizeiliche Erlaubnis, in der Reichshaupt⸗ ſtadt die erſten Plakatſäulen aufzu ſtellen. Eine der erſten Säulen nach einer alten Zeichnung Welthild() für——* viele Tauſende der ins Leben türmenden jungen deutſchen Genergtionen ließeni. * Die Hintergründe der Morgan-Verjteigerung „Der alte Morgan würde— im Grabe herum⸗ (Eigene Meldung) Die engliſche und niederländiſche Preſſe ver⸗ öffentlicht aufſehenerregende Ausführungen aus der Feder des bekannten engliſch⸗amerikaniſchen Kunſthändlers James Henry Duveen zu der Verſteigerung der berühmten Miniaturenſamm⸗ lung John Pierpont Morgans, die gewiſſe Vorgänge, die ſich zurzeit in der amerikani⸗ ſchen Proſperity abſpielen, in überaus inter⸗ eſſanter Weiſe beleuchten. J. H. Duveen ſtellt von vornherein feſt, daß die Auflöſung des Morganſchen Kunſtbeſitzes gegen den ausdrück⸗ lichen Willen John Pierpont Morgans, des größten Privatſammlers aller Zeiten, erfolge. Der Kröſus habe ſeine Kunſtwerke, für die ihm kein Preis zu hoch war— insgeſamt 200 Mil⸗ lionen RM hat Morgan ſeiner Sammelleiden⸗ ſchaft geopfert—, in der feſten Abſicht zuſam⸗ mengebracht, ſie der amerikaniſchen Nation zum Geſchenk zu machen. In den letzten Jahren ſeines Lebens, in denen ſich Morgan ſen. als kränker und vereinſamter Mann fühlte, habe ihn oft die Ahnun Me daß ſeine Sammlung, die ihn 5 For t und Liebe er⸗ ſetzen mußte, dem Schickſal der Auflöſung ver⸗ allen würde. Von dieſer Rar getrieben, habe organ dem ihm befreundeten engliſchen Kunſt⸗ hiſtoriker Dr. Williamſon den Auftrag erteilt, einen Katalog ſeiner geſamten Kunſtſchäte an⸗ zufertigen, um auf dieſe Weiſe der Nachwelt Zeugnis von 1 unerhörten Sammeltätigkeit zu geben. Als Morgan im Jahre 1913 als ge⸗ brochener Mann ſtarb, ſei nur ein Teil ſeines Auftrages ausgeführt geweſen. Ueber 700 000 RM habe die ſehr beſchränkte Auflage der erſten Katalogbände gekoſtet. Der auf feinſtem Japan⸗ papier gedruckte, mit einer Fülle handkolorier⸗ ter Reproduktionen ausgeſtattete Katalog war in Pergament eingebunden und mit ſchweren Silberbeſchlägen verſehen. Den koſtbarſten Band bildete der ſogenannte Juwelen⸗Katalog, das Verzeichnis der von Morgan mit beſonderer ———55 geſammelten alten Goldſchmiede⸗ arbeiten.—0 Morgans Erbe, John Pierpont Morgan jun., unterſagte Dr. Williamſon die Fertigſtellung des Katalogs, obwohl das Teſtament die Klau⸗ ſel enthielt, die die Vollſtrecker des letzten Wil⸗ lens Morgan ſen. 3 das Katalog⸗ werk fortzuſetzen. Wenn der alte Morgan wüßte, ſo ſchreibt J. H. Duveen, was mit ſeiner Sammlung geſchieht, ſo würde er ſich im Grabe umdrehen. In informierten Kreiſen wolle man wiſſen, daß es in der Abſicht John Pierpont Morgans jun. liege, 25 geſamten Beſitz uu liguidieren und nach England überzuſiedeln. Die amerikaniſchen Truſtkapitäne hätten ange⸗ ſichts der augenblicklichen Vorgänge in den Ver⸗ einigten Staaten(Kampfanſage Rooſevelts ſhen das Großkapitall) gewiß gute Gründe, ſich mit dem Plan zu befaſſen, ihrem Vater⸗ land den Rücken zu kehren. Aber Aaner in dem 1* Morgan hert hätten die Millionen, die die eräußerüng der größten Kunſtſammlung der Welt aufbringt, kein Grund ſein dürfen, gegen den ausdrücklichen Wunſch des Vaters und Erblaſſers in dieſer kraſſen Form zu verſtoßen. Ganz abgeſehen von Pietätsgründen hätte Morgan jun. immer daran denken müſſen, daß das gewaltige Vermögen, das ſein Vater ſich erworben hatte, doch zum allergrößten Teil von ſeinen eigenen Volksgenoſſen ſtammt, und daß die Wirtſchaftskriſe, die zurzeit die Vereinigten Staaten erſchüttert, zum ſehr großen Teil auf das Finanz⸗ und Wirtſchaftsſyſtem zurück⸗ geführt werden müſſe, für das der alte Mor⸗ den, ein Finanzautokrat rückſichtsloſeſter Art, em jedes Mittel recht war, um ſeine gewalti⸗ gen Transaktionen auszuführen, verantwortlich zu machen ſei. HANS DOMINIK: Die daachf eler Drei 48. Fortſetzung „Genau ſo, Lord Horace. Und ſo erwidere ich denn: Wir erfuhren, daß die Agenten Eng⸗ lands auf dem Kontinent Kriegsmaterial in größtem Maße beſtellten und kauften. Wir hätten mit gutem Rechte das gleiche tun kön⸗ nen. Die Rüſtungen beider Staaten wären dadurch bis zur Fieberhitze in die Höhe ge⸗ trieben worden. Wir zogen es vor, unſere friedliche Geſinnung dadurch zu zeigen, daß wir nur den unverarbeiteten Rohſtahl kauften. Es iſt uns leider nicht in dem beabſichtigten Umfange gelungen. Ihre Regierung läßt nach unſeren Ermittelungen Kriegsmaterial auf dem Kontinent bauen, durch das Ihre Luft⸗ ſtreitkräfte um fünfzig von Hundert verſtärkt werden. Die Induſtrie auf dem Kontinent verſteht es leider nur zu gut, aus der politi⸗ ſchen Spannung Kapital zu ſchlagen. Immer⸗ hin werden Ihre Rüſtungen durch unſere Stahlkäufe in ſolchen Grenzen gehalten, da wir ſelbſt nicht neu zu rüſten brauchen.“ Die Worte Dr. Gloſſins verfehlten ihre Wir⸗ kung auf Lord Horace nicht. Es war richtig, daß Amerika bisher nur Stahl gekauft hatte. Den freilich in ungeheuerlichen Mengen. Noch gab ſich Lord Maitland nicht gefangen. „Sie werden die erworbenen Mengen nach den Staaten bringen und dort ſelbſt die Waf⸗ fen daraus ſchmieden.“ Erſtaunen malte ſich auf Gloſſins Zügen. „Wir denken gar nicht daran, die zehn Mil⸗ lionen Tonnen Stahl, die wir bisher erwar⸗ ben, nach den Staaten zu bringen. Es genügt uns, daß ſie der Kriegsinduſtrie entzogen ſind. Copyright by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. Und.. vergeſſen Eure Herrlichkeit nicht wir haben ſchnell gekauft. Haben noch zu er⸗ träglichen Preiſen gekauft. Eine Entſpannung der politiſchen Lage wird über kurz oder lang eintreten. Die Völker der Welt werden ſich, wie es immer nach ſolchen Situationen geſchah, mit erneutem Eiſer der Produktion für den Frieden hingeben. Aber das Rohmaterial wird dann teurer ſein..“ Doktor Gloſſin fuhr mit erhobener Stimme— fort:„Dann werden wir über dieſen rieſen⸗ haften Vorrat frei verfügen. Wir haben es verhindert, daß Schwerter daraus geſertigt wurden, wir werden dann Pflugſcharen dar⸗ aus ſchmieden laſſen. Die Wunden, die dieſer Stahl ſchlagen wird, ſollen fruchtbringende Ackerfurchen werden. So iſt es die Meinung und der Wille meines.“ Er brach jäh ab, als habe er zuviel geſagt. „.. meines Herrn, des Präſident⸗Dikta⸗ tors Cyrus Stonard“, ergänzte Lord Maitland die Worte Gloſſins in Gedanken. Jetzt. war er überzeugt. Der Doktor behandelte die Kriegsgefahr als nicht vorhanden. Das konnte Verſtellung ſein, zu plumz, um einen engliſchen Staatsmann auch nur eine Sekunde zu täuſchen. Aber Dr. Gloſſin entwickelte gleichzeitig ein Zukunfts⸗ geſchäft, das den Amerikanern Milliarden von Golddollars bringen mußte, wenn die Span⸗ nung ſich friedlich löſte. Der Größe dieſer wirtſchaftlichen Ausſichten konnte der Englän⸗ der ſich nicht entziehen. Buſineß bleibt Buſi⸗ den Frieden wolle. Aeußere bemerkenswert zu verändern. neß. Der Grundſatz ſaß zu tief im engliſchen Denken und Fühlen, um nicht zu wirken. Eine Meldung des engliſchen Geheimdien⸗ ſtes hatte Lord Horace darüber unterrichtet, daß Dr. Gloſſin erſt vor wenigen Tagen eine lange Unterredung mit Cyrus Stonard ge⸗ habt hatte. Es war außer Zweifel, daß er im Auftrage des Diktators ſprach. Amerika ſuchte den Krieg zu vermeiden, machte dabei aber gleichzeitig ein Milliardengeſchäft. Die Tal⸗ tik war eines Cyrus Stonard würdig. Er vermied den Krieg, deſſen Ausgang unter allen Umſtänden unſicher war, und ſchuf gleichzeitig die Proſperität, die ſeine Gewalt⸗ herrſchaft wieder auf eine Reihe von Jahren ſichern mußte. Blitzſchnell gingen dieſe Gedanken Lord Horace durch den Kopf. Er prüfte in kurzen Minuten des Schweigns den Plan nach allen Richtungen und fand ihn wohldurchdacht. Das Netz war gut gewoben. Keine Maſche war von der Nadel gefallen. Von dieſem Augenblick an neigte er zu der Ueberzeugung, daß Cyrus Stonard ehrlich Die Frage, ob auch Eng⸗ land ihn wolle, ſtand auf einem anderen Brett. Es hatte danach jedenfalls die Mög⸗ lichkeit, ſich die Zeit für einen Konflikt nach Gefallen zu ſuchen. Lord Maitland hielt die Angelegenheit für wichtig genug, um zu einer Beſprechung nach London zu fahren. Er überließ Dr. Gloſſin der Gaſtfreundſchaft von Maitland Caſtle und der Geſellſchaft von Lady Diana. ** Maitland Caſtle war in der Tudorzeit er⸗ baut. Spätere Umbauten hatten im Innern mehr Luft und Licht geſchaffen, ohne das Vor der Südfront des Schloſſes lag eine breite Terraſſe, gegen den Garten durch eine Sand⸗ ſteinmauer begrenzt, mit Efeu und Monats⸗ roſen überſponnen. Die Waſſerkünſte des Schloſſes ſpielten. Aus gewaltigen Löwenrachen ſchoſſen die brei⸗ ten Strahlen in Muſchelſchalen, fielen regen⸗ bogenſprühend von Kaskade zu Kaskade die Mauerhöhe hinab, füllten ein großes Baſſin, um ſchließlich in Form eines ſchilfumrandeten Baches dem See zuzufließen. Im Schatten einer Ulme ſaß Lady Diana in einem bequemen Korbſtuhl. Das Buch, in welchem ſie geleſen hatte, lag läſſig in ihrer Hand. Ihr gegenüber ſaß Dr. Gloſſin. „Herr Doktor... Ihr Intereſſe für meine Perſon verſetzt mich in Erſtaunen. Es geht weit über das hinaus, was meine anderen Gäſte mir entgegenbringen, und.., was ich entgegengebracht haben möchte. Mein Gemahl ſagte mir, daß Sie im Inter⸗ eſſe unſeres Vaterlandes nützliche Arbeit tun, den Frieden zwiſchen beiden Ländern erhal⸗ ten helfen. Das iſt in meinen Augen ein großes Verdienſt. Es gibt Ihnen manche Freiheit. Aber jede Freiheit hat Grenzen...“ Diana Maitland zeigte Bewegung, als ſie von der Erhaltung des Friedens ſprach. Zum Schluß klang ihre Stimme kalt abweiſend. „Eure Herrlichkeit legen meinen Worten einen falſchen Sinn unter. Was ich ſagte, hängt mit dem Wohlergehen unſerer beiden Länder eng zuſammen.“ „Herr Doktor, Sie ſprechen in Rätſeln. Ich kann beim beſten Willen keinen Zuſammen⸗ hang zwiſchen meiner Mädchenzeit in Paris und dem Wohlergehen unſerer Länder finden. Aber ich bewundere Ihre Quellenforſchung. Sie ſind wirklich recht genau über meine Ver⸗ gangenheit unterrichtet...“ „Ich bin es in der Tat, Lady Diana. Ich bin es noch genauer, als Sie glauben.“ (Sortſetzung folgt.) Zahrgang 5— A Kr. 296— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 2. Juli 1935 Im Dollbewußtſein umeret Verontv/ ortung den kufern gegenũber lehnen wit er ab, die soge- nannten, Billigen lobel! zu führen. Denn wꝛit wiuen, dob det Vetaut dieier fobei on ampruchvolle Kdutet entu/eder au Nełlamationen od.⁊tiller fesig- mertet Hinnohme de: Gelouſten, in beiden Follen aber zur Erchũtterung de: Vertrouens kührt. Beuichtigen Sie umere unethört preiw/ erten Quolität: möbel Tüngen X Batzdorf MANNUMEIII Au 7, 29 Ehestendsdörlehen Mittagsladensehluſ im Einzelhandell Der größte Teil der maßgebenden Einzelhandels- Geschäfte traf die freiwillige Vereinbarung, ihre Läden bis 1. September 19335 zwischen ½1 bis 2 Uhr zu schliefen. Wir bitten die Käuferschaft, sich mit ihren Ein- käufen danach zu richten. Verband des Einzelhandels Uniformen jeder Art Sämtliche Effekten für Reichsheer Polizei, 5SA, 55, PO,, Flieger, Luftschutz Sanität! HEINRICHHUNKEN Spezialgeschüft fur Uniformen- Seit über 25 Jahren am Platze 42746K M 1, 1(ZEeke Breite Straße- Marktplatz) M1, 1 Den flotten 0 REPARATUREN 4 O an Waffen aller Art Wochenend- Mannhelm, I 6, 8 ⸗Tel. 50005 Bahr- Hadewannen wagullllan email. m. Gestell RM 48.. Dabywaagen u. Ha Veiae D. R. P. eir Lafffe M3, 4 mmlät: Mene Pfälzer Winzervereine w0n 1 I. 20. Fußwelne Ki und anderes Ungezleier Hein Ausschwefeln. Hein unier Seruch. Kelne hobiliarschäd. 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