3 2. Juli 1033 dorf Au 7, 29 2 freundianen m Alter v. 26 u. 9., evgl., wſch. ie Belanntſchaft weier Herren in uter Poſition zw. Vanderungen— heaterbeſüchen u. al., evtl. ſpäterer he i va t. N. ernſt⸗ em. Bildoffert. u. tr. 17 536“ an die xped. ds. Bl. äfte erkäufe usw.. pachten euvtl. 05 000.— RM.— “ an die Exped. Hlesenscnaurer hwarz, 4 Mt.., ima, Stammbm., 4 4 tverkaufen r. V 2 ogt, arkenfelvftt, 44, 500 38. (47 945 K) Aabthaaron it ſchön. Zeichn., Lal Siammben. 1kaufen geſucht. 4, 5, 1 Treppe elephon 200 97 (0 160). ſen Us liest nat mehr vom leben! gerungen „3. Jul , ich im Qu 6, 2.——*— ollſtrechungswege Rowenta Gr. I, pia, einen Reyers Konver⸗ Eisſchrank u. a. chtsvollzieher. 3. Juli 1935, „ werde ich im u 6, 2, gegen ollſtreckungswege en Textilwaren, W. Nachf.), eine —4 verſchiede⸗ e ges. hr an Ort und uft Ecke Karl⸗ ine mit Benzin⸗ und ges. ichtsvollzieher. Bilder, 3 Radio, nium, 2 Chaiſe⸗ 1 Staubſauger, Regiſtrierkaſſe, tsvollzieher. 3. Juli 1935, „werde ich im Qu 6, 2. gegen hrecungzwege chreibmaſchinen, arenſchrank, eine dene and. Mö⸗ e und 1 Couch r. svollzieher. en 4. Juli 1935, werde ich in 1, gegen bare eckhungswege öf⸗ eine. Die Ver⸗ ſtimmt ſtatt. chtsvollzieher. lungen fur das elben e stets Flrma ummer gen be- Papler erden. lag u. iftleitung: Mannheim, P 3, 14/½15. Fernruſ: enſbeners Ausgaßece eichenge Bingn ts 0 kre usgabe à erſcheint 12mal( 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. ie Poſtämter Anſpruch owie ſt die indert, beſteht kein Anſpruch an Entſchädigung. Früh-Ausgabe A Mannheim eitung am Erſcheinen(auch dur Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Ae Einzelpreis 10 iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträae wird keine Verantwortung übernommen Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint ſg. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang h 00 — Nummer 297 rupel und Tneifel flerrscen Frankreich in krwartung Rriliſcher Tage Der politiſche Tag Wir haben unſeren deutſchen Kriegs⸗ teilnehmern, die nach Frankreich gefahren ſind, alle guten Wünſche mit auf den Weg ge⸗ geben und wir haben für ſie die Hoffnung in unſeren Herzen gehegt, daß ſie für das, was ſie bewegt, das Verſtändnis des franzöſiſchen Volkes finden werden. Im Kreiſe der Kame⸗ raden aus dem anderen Graben hat dieſes Verſtändnis nicht gefehlt und auch Her⸗ riot hat einige Worte geſprochen, die wir freudig aufhorchend vernommen haben. Aber die franzöſiſche Preſſe„ſchießt quer“ und macht einige Randbemerkungen, die wir, da ſie nun einmal gedruckt ſind, nicht überſehen dürfen. Sie weiſt darauf hin, daß Herriot als der Mann, der den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt abgeſchloſſen hat, ſehr wenig Recht gehabt habe, ſolche Worte zu ſprechen. Das iſt eine für Herriot und für Frankreich bittere Wahrheit. — Und wir bedauern es ſehr, daß es, wenn man die Dinge ſo betrachtet, ſo wenige Poli⸗ tiker in Frankreich gibt, die uns unbefangen gegenübertreten können. * Die neue japaniſch⸗ſowjetruſſiſche Span⸗ nung, die durch angebliche Grenzverlet⸗ zungen japaniſcher Truppen eniſtanden iſt, hat ſich bisher noch in keiner Weiſe gemildert, im Gegenteil, nach der Schärfe der ruſſiſchen Note ſcheint die Lage ſich noch weiter zuſpitzen zu wollen. Während Sowjetrußland amtlich die genauen Vorgänge der japaniſchen Grenzüberſchreitungen darſtellt, die Zahl der einmarſchierenden Ja⸗ paner regiſtriert und auch von der Verletzung ſowjetruſſiſchen Hoheitsgebiets auf dem Amur durch zwei japaniſche Kanonenboote berichtet, weiſen nunmehr nach neueſten Meldungen die japaniſchen Armee⸗ und Marinekreiſe die ruſ⸗ ſiſchen Meldungen und den ruſſiſchen Proteſt⸗ ſchritt als völlig unbegründet zu⸗ rück. Sie erklären lediglich, daß nur die un⸗ genauen Grenzverhältniſſe an ſolchen Mißver⸗ ſtändniſſen ſchuld ſeien. Japans Truppenteile ſeien zu diſzipliniert und im übrigen auch viel zu ſchwach, als daß ſie ruſſiſches Hoheitsgebiet betreten würden. Ebenſo hätte ſich die ſowjet⸗ ruſſiſche Regierung noch nie um eine Klärung der Verkehrsverhältniſſe auf dem Amur be⸗ müht, was den primären Grund der nunmehr eingetretenen Verwicklungen darſtelle. Der ganze Zwiſchenfall iſt alſo noch völlig ungeklärt. Wenn auch ernſtere Folgen aus dieſer neuerlichen Verwicklung nicht zu be⸗ fürchten ſind, ſo kann man doch geſpannt ſein, wie die beiden Staaten ſich nun ohne Pre⸗ ſtigeverluſt aus der Angelegenheit heraus⸗ winden. * Wir bedauern es an ſich ſehr, daß der Dor⸗ nier⸗Wal„Tornado“, der im Südame⸗ rikaverkehr eingeſetzt iſt, am Soyntag durch einen Schaden des Kühlers gezwungen wurde, auf den Wellen des Atlantiſchen Ozeans nie⸗ derzugehen. Aber dieſer kleine Defekt des Flugzeuges wurde Anlaß, die glänzende Or⸗ ganiſation des deutſchen Ozeanflugdienſtes durch die Tat zu beweiſen. Gleich nachdem das Flugzeug ſeine Notlage durch Funkſpruch mit⸗ geteilt hatte, ſetzte ſich das Motorſchiff„Schwa⸗ benland“, das als Flugſtützpunkt dient, in Fahrt und als das Flugboot tatſächlich nie⸗ dergehen mußte, eilte der Flugſtützpunkt„Weſt⸗ die Sitzung des miniſtorrats (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) apd Paris, 2. Juli. Im Miniſterrat am Dienstag hat Miniſterpräſident Laval über die außenpolitiſche Lage Bericht erſtattet. Un⸗ ter Bezugnahme auf die Ausſprache im Unter⸗ haus hat er ſeine Kollegen über die Entwick⸗ lung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts unterrichtet und erneut die Neu⸗ tralität Frankreichs betont. Er hat mitgeteilt, daß gegenwärtig zwiſchen Frank⸗ reich und Italien offiziöſe Beſprechungen auf diplomatiſchem Wege im Gange ſind, um die beſtmögliche Löſung des Streitfalles zu finden. Marineminiſter Piétri hat über die Flot⸗ der 7. und apd. Paris, 2. Juli. Die innerpolitiſche Lage wird von Tag zu Tag geſpannter. Die Ankündigung, daß am 7. Juli das„Feuer⸗ kreuz“ unter dem Triumphbogen am Etoile⸗ Platz aufmarſchieren und acht Tage ſpäter, am nationalen Feiertag des 14. Juli, die ge⸗ meinſame Linksfront, in der alle Linksparteien von den Kommuniſten bis zu den Radikalſozialiſten vertreten ſind, in Paris und allen Städten und Dörfern des Landes Umzüge veranſtalten werden, um ihre Treue zur Republik zu bekunden, hat die verantwort⸗ lichen Kreiſe Frankreichs mit großer Sorge erfüllt. Die wildeſten Gerüchte über den angeb⸗ lichen Inhalt der Notverordnun⸗ gen der Regierung zur Sanierung der Staats⸗ tenmanöver bei Breſt Bericht erſtattet und auf die ausgezeichnete Verfaſſung der franzöſiſchen Kriegsmarine hinge⸗ wieſen, aber gleichzeitig die Notwendigkeit unterſtrichen, die Bemühungen um den Aus⸗ bau der Linienſchiffsflotte fortzuſetzen. Der übrige Teil des Miniſterrats war in⸗ nerpolitiſchen Fragen gewidmet. Der Penſionenminiſter teilte mit, daß die Regie⸗ rung ſofort eine Unterſuchung über Miß⸗ bräuche bei Penſionen einleiten und dieſe Mißbräuche abſtellen werde.— Finanz⸗ miniſter Rognier hat inzwiſchen die erſten Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Tel. Samme Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. banner KAMPFBIATT NMORDWVESTBADENS Anzelgen; Geſamtauſlage:. Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 10 193—*— eſpalt. Millimeterzeile e 5 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Weinheimer 92 e; Die 1 illimeterzeile 4 Pff Die 4géſpalt. Millimeterzeile im 18 W195 Bei Wiederholung Rabatt nach rif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühau r. Anzeigen⸗ 5 18 Uhr, für Abendausgabe 13 U -Nr. 35421. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 3. Juli 1935.% Sparmaßnahmen ausgearbeitet. Sie werden am kommenden Samstag endgültig fertiggeſtellt und in der kommenden Woche von den zuſtändigen Miniſtern geprüft werden. Die endgültigen Maßnahmen werden jedoch erſt nach dem Nationalfeſt, und zwar an den Mi⸗ niſterrat am 16. Juli bekanntgegeben werden, wahrſcheinlich, um den franzöſiſchen Bür⸗ gern die Freude an dem Feſt des 14. Juli nicht zu verderben. Miniſterpräſident Laval erklärte nämlich vor einigen Tagen, daß die Regierung die Abſicht habe, alle Bürger zu ihren Bemühungen um die Geſundung der Staatsfinanzen heranzu⸗ ziehen. Er hat das hiſtoriſche Wort geprägt: „Alle Bürger müſſen gleich unzufrieden ſein.“ Iu. Juli zwei gefahrvolle Tage (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) finanzen durchlaufen ſeit dem geſtrigen Tage die Stadt. Dieſe Gerüchte haben in den inter⸗ eſſierten Kreiſen ſtarke Beunruhigung und eine Rentenbaiſſe hervorgerufen. Andererſeits ſcheint die Poſtverwaltung mit einem Generalſtreik zu rechnen, denn ſie hat die in den letzten Monaten infolge der Ein⸗ richtung des automatiſchen Telefonverkehrs in den Ruheſtand verſetzten Telefoniſtinnen be⸗ nachrichtigt, daß ein Teil von ihnen Ausſicht auf Neueinſtellung habe für den Fall, daß ſie ſich bei einem etwaigen Generalſtreik der Poſt⸗ —— der Poſtverwaltung zur Verfügung tellen. Stark beunruhigt hat auch die Haltung Herriots, der auf die Radikalſozialiſtiſche Partei nur noch ſchwachen Einfluß hat. Herriot Brandenburgiſches Kreisturnfeſt im Neuköllner Stadion Das Turnfeſt des Kreiſes Brandenburg der DT fand im Neuköllner Stadion vor 15 000 Zuſchauern ſeinen Abſchluß. Unſer Bild zeigt Turner bei ihren Vorführungen. Weltbild(M falen“ herbei und rettete Beſatzung, Flugzeug und Poſt. Inzwiſchen hatte das deutſche Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ über der Stelle gekreuzt, an der das Flugzeug auf die Wellen niedergehen mußte, und wies ſo dem Dampfer den Weg.— Deutſche Männer, die deutſche Verkehrsmittel zu Waſſer und in der Luft führen, haben ſo zuſammengewirkt, daß das Gut, das ihnen anvertraut wurde, auch an das Ziel gelangt, für das es beſtimmt war.— Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat in un⸗ zähligen Fahrten über den Ozean die Zuver⸗ läſſigkeit deutſcher Führung und deutſcher Tech⸗ nik bewieſen, den gleichen Ruf der Zuverläſ⸗ ſigkeit wird ſich bald auch der deutſche Ueberſeepoſtverkehr nach Südamerika erwerben. Dafür bürgen die Männer, die ihn leiten. hat die Abſicht geäußert, das Amt eines Präſi⸗ denten der Partei niederzulegen, um gegen die gegen die Regierung gerichtete Agitation Daladiers zu proteſtie⸗ ren. Dadurch würde auch die Regierung ſelbſt in eine ſehr heikle Lage kommen, da ihre parla⸗ mentariſche Baſis damit ſtark erſchüttert würde. All dies trägt ſtark zur weiteren Verſtär⸗ kung der Unruhe bei. Hinzu kommt noch, daß gewiſſe Parteiblätter täglich Ankündi⸗ gungen von Aufmärſchen der politi⸗ ſchen Organiſationen veröffentlichen. Man ſchiebt dem Miniſterpräſidenten Laval die Ab⸗ ſicht zu, daß er eine Verownung erlaſſen wird, derzufolge den Zeitungen künftighin die Ver⸗ öffentlichung ſolcher Ankündigungen verbo⸗ ten wird. Auch iſt die Rede davon, daß alle öffentlichen Kundgebungen mit Ausnahme der der Linken am Nationalfeiertag verboten wer⸗ den, was natürlich bei den rechtsſtehenden Or⸗ ganiſationen böſes Blut hervorrufen würde. Miniſterpräſident Laval erklärte auch am Montag wieder, daß er entſchloſſen ſei, die Ordnung aufrechtzuerhalten und hier⸗ zu auch die Mittel habe. Er hat in einer öffentlichen Erklärung die Verbreiter von falſchen Gerüchten zum letzten Male verwarnt und angekündigt, daß er ge⸗ gebenenfalls auch vor Gewaltmaßnahmen nicht zurückſchrecken werde. Ohne Zweifel ſtehen für die Regierung ſchwere Tage bevor. Der Polizeipräſident hat zuſammen mit den Militärbehörden von Paris bereits die Maß⸗ nahmen geprüft, die zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung getroffen werden müſſen. Dieſe Maßnahmen werden ſicher um⸗ faſſender ſein als alle die, die bei außer⸗ ordentlichen Gelegenheiten in den letzten Jah⸗ ren getroffen worden ſind. Man geht in der Annahme nicht fehl, wenn man behauptet, daß Paris in den Tagen des 7. und des 14. Juli einer im Belagerungszuſtand befindlichen Stadt gleichen wird. Von einem kleinen Zwiſchenfall können ſchwere Ereigniſſe abhängen. Denn der Franzoſe iſt mehr Meiſter im Improviſieren als im ſyſtematiſchen Vorbereiten. Darum gibt es andererſeits aber auch nicht wenige, die vorausſagen, daß alles ruhig verlaufen werde, weil die Rechte und die Linke im vor⸗ aus ihre Poſition lennen werden und die Re⸗ gierung reichlich Zeit habe, vorbeugende Maß⸗ nahmen zu treffen. wie vieles glücklicher wären wir, wüßten, daß ſich ihre friedliche Haltung verall⸗ gemeinern und ihre Aktion in Deutſchland ſelbſt Jahrgang 5— A Nr. 297— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 3. Juli 1935 Deulſche Foldaten ehren den toten begner Die Frontkämpfer am Grab des Unbekonnten Soldaten/ kine Rede oberlindobers Paris, 2. Juli. Bei dem geſelligen Bei⸗ ſammenſein des Interalliierten Verbandes der Kriegsteilnehmer(Fidae) am Montagabend hielt der Führer der deutſchen Abordnung, Oberlindober, folgende Anſprache: „Meine Kameraden! Ich ſpreche hier zum erſtenmal als Gaſt in dieſem Kreiſe. Heute will ich mich nur eines entſinnen: Wir ſind hier unter Soldaten, und wer ſich einmal ſeinem Volk als Soldat ver⸗ ſchworen hat, der kann ſich nie dieſes Schwures entledigen. Es iſt nun ein⸗ mal unſer Schickſal, Wir tragen es alle, die einen leichter, die anderen ſchwerer. Ich danke unſerem Präſidenten Desbons von Herzen, daß er mir die Gelegenheit gegeben hat, dies zu ſagen, muß aber zugleich hinzufügen, daß wir unſere Aufgabe ſo auffaſſen, daß wir uns allen Hinterbliebenen tief verpflichtet fühlen. Wir ſind den Wit⸗ wen, den Eltern und den Kindern der Gefal⸗ lenen verpflichtet, ihnen unſere Erfahrungen mitzuteilen. Ohne jede Bindung für unſere künftige Unterredung möchte ich hier ausdrük⸗ ken, daß wir auf dieſem Gebiet völlig einig ſind. Ich erhebe mein Glas auf das Wohl der einzigen anweſenden Frau, um in ihr die Die Preſſe aber Icharſe fritik der Pariſer flbendblätter on den Frontkämpfern und an fierriot Paris, 2. Juli., Die Fühlungnahme zwi⸗ ſchen deutſchen Vu franzöſiſchen Frontkämp⸗ fern findet in der Abendpreſſe geteilte Auf⸗ nahme: „'Information“ ſchreibt: Hoffentlich lönnen wir anläßlich des erſten offiziellen Emp⸗ fangs deutſcher ehemaliger Frontkämpfer in Frankreich frei und freudig aufatmen. Noch ſind wir allerdings auf Wünſche angewieſen, nicht auf Gewißheiten, Wir zweifeln nicht an dem guten Glauben derer, die auf dem Schlacht⸗ feld unſere Gegner waren und heute mit ver⸗ ſöhnlichen Worten zu uns kommen. Aber um wenn wir ihre Früchte tragen würde. „Liberté“ ſchreibt: Wir wären über den Beſuch der deutſchen Frontkämpfer in Paris nicht weiter entrüſtet, wenn es ſich für die Ueberlebenden des Weltkrieges nur darum han⸗ delte, bei einem Frühſtück Seite an Seite Er⸗ innerungen auszutauſchen. Aber die franzöſi⸗ ſchen Frontkämpfer, die vor einigen Tagen in Deutſchland waren, und die jetzt die Deutſchen in Lyon und Paris empfangen, haben an⸗ dere Gedanken im Kopf. Sie glauben, ſie arbeiten an der deutſch⸗franzöſiſchen An⸗ näherung. Wir müſſen daher den Veranſtal⸗ tern ſolcher Begegnungen wal neue Wae Witwen, Eltern und Waiſen des Krieges zu ehren.“ Der Präſident der Fidae, Desbons, er⸗ klärte auf dieſe Anſprache, daß man alles tun müſſe, die Opfer des Krieges ihr Leiden ver⸗ geſſen zu machen und dafür zu ſorgen, daß ſo etwas nie wieder möglich werden könne, Die Kriegsteilnehmer, die die Opfer gebracht hätten, ſeien die Berufe⸗ nen, für den Frieden zu arbeiten. Am Dienstagnachmittag legten die deutſchen Frontkämpfervertreter, begleitet von ihren franzöſiſchen Kameraden, am Grab des Unbe⸗ kannten Soldaten einen großen Kranz nieder. Die Schleife trug die Inſchrift:„Dem unbe⸗ kannten franzöſiſchen Soldaten, die deutſchen Frontkämpfer, den 2. Juli 1935“. Es war ein feierlicher Augenblick, als der Führer der deut⸗ ſchen Abordnung, Oberlindober, vor das Grab des Unbekannten Soldaten trat und den Kranz niederlegte, während die Spalier bildenden Fahnen mehrerer ausländiſcher Kriegsteilneh⸗ merverbände(Frankreichs, Italiens, Portu⸗ gals, Englands und Amerikas) über der ewi⸗ gen Flamme ſich ſenkten. Die Deutſchen ver⸗ harrten mit erhobener Hand einen Augenblick vor dem Grabe. bleibt die alte halten, daß ſie ſich da auf dem Holzwege befinden. Trotz der Bedeutung, die ſie im nationalen Leben gewonnen haben, haben die Ver⸗ bände franzöſiſcher ehemaliger Frontkämp⸗ fer weder die erforderliche Eignung noch die notwendige Autorität, um bei den Verhand⸗ lungen mit Deutſchland die Stelle der Re⸗ gierung einzunehmen. Sie gehören verſchiedenen, mitunter gegenein⸗ ander wetteifernden Verbänden an. Sie haben keine einheitliche Meinung über die Fragen der internationalen Politik. Sie ſind in Wirklichkeit Privatleute. Die Deutſchen ſind Partner, die man dop⸗ pelt fürchten muß, einmal, weil ſie ver⸗ ſchlagen ſind, und dann, weil ſie einig ſind. Möge man franzöſiſcherſeits doch ſo vorſichtig ſein und mit ihnen über internationale Fragen durch den einzig zuläſſigen Vermittler ſprechen, nämlich durch die Regierung der Republik. „La Preſſe“ geht auf den Empfang ehe⸗ maliger deutſcher Frontkämpfer in Lyon durch Herriot ein und ſchreibt: Man verſichert uns, daß Herriot, als er ſeine Begrüßungsanſprache hielt, ſichtlich gerührt war, und daß er in ſeine Worte ſeine ganze Wärme und ſein ganzes Herz hineinlegte. Aber man weiß ja auch, daß Herriot häufig gerührt iſt und daß ſein Herz leicht über⸗ fließt. Seine Worte ſind nichtsdeſtoweniger ausge⸗ zeichnet, aber ſie hätten gewonnen, wenn ſie von jemand anders als gerade von Herriot geſagt worden wären. Denn jeder vernünftige Menſch ſteht auf dem Standpunkt, daß Herriot, der Hauptverantwortliche für den franzöſiſch⸗ſow⸗ jetruſſiſchen Pakt, wenig geeignet war, dieſe Worte auszuſprechen. Aber Herriot kommt es ja leider auf eine Rede mehr oder weniger, ja ſogar auf einen Pakt mehr oder weniger nicht an. Nach dem franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Ab⸗ kommen muß er in ſeinem Herzen eine ganze Reihe von Pakten, Bündniſſen und Ententen wünſchen, die wohl als erſtes Ergebnis die völlige Entäußerung unſerer Un⸗ abhängigkeit haben würde. Gewiß iſt eine Einigung mit unſerem unmittelbarſten Nachbarn zu wünſchen. Aber die Verhandlun⸗ gen darüber dürfte man gerade nicht Herriot anvertrauen. Deſterreichiſch⸗iſchechiſche„Polizeiallianz“ Berlin, 3. Juli. Wie bekannt wird, wurde bei dem letzten Zuſammentreffen zwiſchen dem öſterreichiſchen Außenminiſter Berger⸗ Waldenegg und dem tſchechoſlowakiſchen Außenminiſter Beneſch neben anderem auch die Möglichkeit einer engeren Zuſam⸗ menarbeit der öſterreichiſchen und Polizeiorgane beſpro⸗ en. Wie wir weiteren ſehr zuverläſſigen An⸗ gaben entnehmen, hat dieſe Beſprechung he⸗ reits erſte Ergebniſſe gezeitigt, So wurde Ende Juni öſterreichiſcherſeits der tſchechoflowaki⸗ ſchen Polizei der Entwurf eines Abkommens vorgelegt, demzufolge die tſchechoflowakiſche Polizei angewieſen werden ſoll, alle öſter⸗ e e die die tſchechoſlowakiſche Grenze nach Deutſch⸗ land überſchreiten wollen und nicht im Be⸗ ſitze eines deutſchen Einreiſeviſums ſind, an⸗ und an Se0 auszulie⸗ ern. Als Gegenleiſtung im Rahmen des er⸗ wähnten Abkommens werden die tſchechoſlowa⸗ kiſchen Behörden von ſeiten Oeſterreichs die Auslieferung tſchechoſlowakiſcher ſu⸗ detendeutſcher Militärflüchtlinge verlangen. * Das gute deutſche Volkstum in Oeſterreich und der Tſchechei, das den Hauptleidtragenden dieſer„Polizeiallianz“ darſtellt, wird Herrn Berger⸗Waldenegg die„liebevolle“ Fürſorge nicht vergeſſen. Internationale Beleuchtungs⸗ Rommiſſion in Berlin Berlin, 2. Juli. Im Haushaltsſaal des Reichstages wurde am Dienstagvormittag die 9 Vollverſammlung der Internationalen Be⸗ leuchtungskommiſſion feierlichſt eröffnet. Die Tagung, deren Durchführung der Deutſchen Lichttechniſchen Geſellſchaft übermagen worden iſt, hat in Berlin begonnen und wird in Karlsruhe abgeſchloſſen, Der Präſident der Internationalen Beleuch⸗ tungskommiſſion, Direktor Dr. Meyer, hieß die Vertreter der Reichs⸗, Staats⸗ und Kom⸗ munalbehörden, der Wirtſchaft und Technik, ſowie die Mitglieder der Vollperſammlung, Vertreter von 18 Nationen, in deut⸗ ſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache willkommen. Der Schirmherr der Tagung, der Beauftragte für Technik, Generalinſpektor Dr. Todt, war an der Teilnahme verhindert und hatte telegraphiſch Grüße und Wünſche über⸗ mittelt. Als Vertreter des preußiſchen Staates und der Stadt Berlin begrüßte Staatskommiſſar Dr. Lippert die Teilnehmer. In ſeiner mit lebhafter Zuſtimmung aufgenommenen An⸗ ſprache gab Dr. Lippert ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß dieſe Tagung in Deutſchland ſtattfindet. Er begrüße es ſtets, wenn Deutſch⸗ land dazu beitragen könne, die Völker in ge⸗ meinſamer Arbeit zuſammenzuführen. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland werde immer beſtrebt ſein, mit den Nationen in Frieden zu leben, die gewillt ſeien, ihm ſeinerſeits mit dem Willen zur Verſtändi⸗ gung der beſonderen Lage, in der ſich Deutſchland zurzeit noch be⸗ findet, gegenüberzutreten. Im Anſchluß daran begann die eigentliche Arbeitstagung. —*— 7—*——————⁰ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Srenae Karl M. Regangissiut ef vom Dienſt: V. Julius Etz. wortlich für n Dr. W. maien: ſur olſelſede Nachrichten; W. Kicherer; eh Mn 1 1 und Bewegung: Frie lon And, Wentagen s. Marge i 6951 on un e r r Unpo e ar Lauer; für Eoke Fien Wenel ſfel; 1 Aul. Etz, mtliche in Uilpive Berliner Hans A0 Mieiſchach, Berlin SW 68, Gbarfolienſ lop Nachdrug fämkl. Brigfnai⸗ verichte verboien. Sprechſtunden 41 ae Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwo amstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: San anner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.½ Uhr K0 er Samstag und So 94 2b, A5 01 3˙ fil r V m Schri Lee 4 Anzei ianbefiihf 1 1d Aem mid, A2%% iſt Preisliſte Nr. 5 Le az e) und Nr. 2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben gültig. Durchſchnittsgufla Mai 1935; A U A pe 1 8 petzing.— Ausg. A Walndeil ü. Ausg. 5 Weinheim——— 0 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1039— 7— 7177⁰ 378 pas nordiſche muſikfeſt in Cübeck Wir geben nachftehend den erſten zufam⸗ menfaſſenden Bericht üher die bisherigen Veranſtaltungen des im Anſchluß an die Reichstagung der NRordiſchen Geſellſchaft ſtattfindenden nordiſchen Muſikfeſtes. Die Nordiſche Geſellſchaft führt gemeinſam mit den Ländern Schweden, Norwegen, Däne⸗ mark, Island und Finnland als Abſchluß der Reichstagung ein nordiſches Muſikfeſt durch, das ſich ebenſo durch die künſtleriſche Höhe der Darbietungen wie durch Reichhaltigkeit aus⸗ zeichnet. Für das Eröffnungskonzert hat man Wilhelm Furtwängler mit ſeinem Orcheſter, den Berliner Philharmonikern, verpflichtet. Es wurde ein Erfolg unbeſchreiblichen Ausmaßes. Es gab hier die aller Diskuſſion entrückte Muſik Haltung, die mit den drei Namen Brahms, Sibelius, Beethoven glücklich charak⸗ texiſiert war, Trotz Hitze und recht engem Po⸗ dium erſtand die 5. Sinfonie von Beethoven in der Größe der Deutung die Furtwänglers Wiedergabe eigen iſt. In den Haydn⸗Varia⸗ tionen von Brahms übertrafen ſich Dirigent und Orcheſter ſelbſt. Mit beſonderer Freude ſtellt man feſt, daß Sibelius ſeinen Platz zwi⸗ ſchen den beiden Großmeiſtern mit der 7. Sin⸗ fonie in einem Satz ebenbürtig behauptete. Hier ſpricht eine reine Kunſt, die ihren klar ausge⸗ prägten Stil unbeirrt um Tagesmeinungen bei⸗ behalten hat und zu der man den rechten Zu⸗ gang heute erſt zu finden ſcheint. Die hild⸗ ſtarke, faſt gegenſtändliche Wirkung dieſer Muſik kam unter Fürtwänglers Hand ebenſo zur Gel⸗ tung wie die klare und ſtets organiſche Geſtal⸗ tung dieſer trotz der Einſätzigkeit vielfältig unter⸗ gegliederten Sinfonie. Es iſt keine tonmale⸗ riſche ſinfoniſche Dichtung, ſondern eine eigene (faſt möchte man ſagen balladeske) Ausdrucks⸗ —35 die ſich nordiſcher Kunſtgeiſt geſchaffen hat. Beinahe noch enthuſiaſtiſcher wurde Hermann Abendroth in einem Konzert mit dem Lübecker Städtiſchen Orcheſter aufgenommen, deſſen be⸗ ————————————————,, merkenswerte Qualität volle Anerkennung verdient. Als Entdeckung für den deutſchen Konzertſaal müſſen die Orcheſtervariationen des Norwegers Irgens Jenſen gebucht wer⸗ den, Da tritt uns ein ungemein ſelbſtändiger Muſiker entgegen, der in größter handwerklicher Sauberkeit die Bariationenfolge klug abgewo⸗ gen in der Inſtrumentierung und zwingend in der Herausarbeitung der melodiſchen Kontur formt. Es kommt zu einer erhaben⸗feierlichen Steigerung, aber organiſch, ohne Effekthaſcherei. — David Monrad Johannſen, ebenfalls Norweger, erregte Aufſehen mit ſeiner Ver⸗ tonung des Sanges von dem Skalden Sigvat (aus Snorres norwegiſchen Königsſagen), Auch hier haben wir einen Eigenen vor uns, der mit dem Orcheſter und der Singſtimme in ſeiner Weiſe umgeht.— Der Schwede Kurt Atterberg war mit dem erſten Satz eines neuen Klavierkonzerts vertreten, das wieder den einfallsreichen Melodiker zeigt, der den Solopart virtuos und dankbar geſetzt hat, Al⸗ lerdings tut das neuerdings bei Atterberg be⸗ merkhare Streben nach Ueberſteigerung der Klangentfaltung der Durchſichtigkeit ſtellenweiſe Abbruch(Blechbläſer!). Hermann Hoppe, einer der Beſten des deutſchen Pianiſtennachwuchſes, meiſterte das Werk in kraftvoller Männlichkeit der Auffaſſung mit überlegener Technik, Atter⸗ berg dirigierte ſelbſt. Den übrigen Werken war Abendroth ein idealer Mittler, und ihm kommt ein weſent⸗ licher Anteil an dem Erfolg der Werke zu. Endloſer Jubel brach los, nachdem Abendroth zum Abſchluß die 2, Sinfonie von Brahms be⸗ endet hatte. Daneben gab es bisher ein Kammerkonzert des Berliner Steiner⸗Quartetts, das mit höch⸗ ſter Meiſterſchaft Streichquartette von Raa⸗ ſted(Dänemark), Haquinius(Schweden) und Brehme ſpielte. Wurden die alten Tanz⸗ formen der Partita von Brehme mehr aus dem Intellekt geſtaltet, ſo legt am meiſten die Arbeit von Raaſted Zeugnis dafür ab, daß in den nordiſchen Ländern eine Kammermuſik⸗ kultur vorhanden iſt, die ſich zwar an den gro⸗ ßen Vorbildern der deutſchen Klaſſik ausrichtet, aber dabei ein durchaus eigenes Geſicht behält. Neben den großen Konzerten werden für junge nordiſche Künſtler Einführungskonzerte veranſtaltet. Man lernte in Irma NRiſſinen (Finnland) eine vielverſprechende Geigerin kennen. Noch mehr vermochte der junge Däne Aage Foerlev, ein Pianiſt, die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken, Als eine hoffnungsvolle Be⸗ gabung zeigte ſich ferner die däniſche Pianiſtin Aſtrid Reiſinger, Ueberraſchend iſt die Tatſache, daß alle Ver⸗ anſtaltungen dieſes Feſtes bisher überfüllt ſind. Zu den zahlreichen auswärtigen Gäſten kom⸗ men die noch zahlreicheren Muſikfreunde Lü⸗ becks. Jetzt ſchon iſt erkenbar, daß der Ertrag des Muſikfeſtes über Erwarten poſitiv aus⸗ fällt. Dr., Herbert Gerisk, Kunſtwettbewerb des Usdstb Mit Unterſtützung und unter der Schirmherr⸗ ſchaft von Reichsleiter Roſenberg hat der Ndeic einen Reichswettbewerb„Haus des NSDSth“(offen für alle fachlich in Frage kommenden deutſchen Studenten) ausgeſchrie⸗ ben. In dieſem Wettbewerb ſollen die Architek⸗ ten, Bildhauer, Maler und Kunſthandwerker in Arbeitsgemeinſchaften ſich am gemein⸗ ſamen Werke über die Forderungen klar wer⸗ den, welche die Gemeinſchaft an ihre Berufe zu ſtellen hat. An dieſer Aufgabe werden die Stu⸗ denten ſich praktiſch wie inhaltlich allen Forde⸗ rungen der Bewegung im Rahmen des ſtuden⸗ tiſchen Lebens auseinanderſetzen können. Der Wettbewerb läuft am 15. Juli ab. Bis zu die⸗ ſem Zeitpunkt müſſen die Arbeiten an den je⸗ weils zuſtändigen Hochſchulgruppenführer ein⸗ geliefert werden, der ſie an die Abteilung Bil⸗ dende Kunſt im Amt für Kunſtpflege beim Be⸗ auftagten des Führers für die geiſtige und weltanſchauliche Erziehung weiterleitet. Seine Ergebniſſe, die im„Völkiſchen Beob⸗ achter“, im amtlichen Organ der Reichsamts⸗ leitung des NSDSt„Die Bewegung“ und in der Zeitſchrift„Völkiſche Kunſt“ der NS⸗Kul⸗ turgemeinde öffentlich bekanntgegeben werden, werden die Grundlagen für eine planmäßige Weiterarbeit auf dieſem Gebiete ſchaffen. Vom 15, bis 31. Juli wird in der Reichsführerſchule des NSDoStB, in Reinbeck bei Hamburg, in einem eigenen Lehrgang für Kunſthoch⸗ und Fachſchüler dieſe Arbeit um einen politiſch und weltanſchaulich gleichermaßen einwandfreien künſtleriſchen Nach⸗ wuchs weitergeführt. Freilichtbühnenfeſtſpiele in Görlitz und Wunſiedel Zu einem großen künſtleriſchen Greignis wurde am Samstagabend die erſtmalige Auf⸗ führung der romantiſchen Oper„Lohengrin“ von Wagner auf der von der Natur beſonders bevorzugten Freilichtbühne an der Oberlauſitzer Gedenkhalle, Der Aufführung wohnten neben Vertretern der Behörden, führenden Mitglie⸗ dern der Bewegung und zahlreichen Ehren⸗ gäſten über 3000 Zuſchauer bei, die das Stück mit ſtürmiſchen Beifallskundgebungen auf⸗ nahmen. Vor Eröffnung des Feſtſpiels hielt Oberfeld⸗ meiſter Kirchner von der Reichsleitung Berlin im Auftrag des Propagandaminiſteriums eine kurze Anſprache, in der er u. g. hervorhob, daß die Freilichtbühnen die Aufgabe hätten, deut⸗ ſche Kunſt durch deutſche Künſtler dem deutſchen Menſchen zu übermitteln.— In dem Naturtheater auf der wildromanti⸗ ſchen Luiſenburg bei Wunſiedel im Fichtelge⸗ birge ging am Samstag bei herrlichem Wetter mit Schillers„Wilhelm Tell“ die Eröffnungs⸗ vorſtellung der diesjährigen Sommerſpielzeit in Szene. Die Aufführung, an der zahlreiche Ehrengäſte, darunter der ſtellvertretende Gau⸗ leiter der bayeriſchen Oſtmark, Pg. Ruckdeſchel, teilnahmen, geſtaltete ſich zu einem großen Er⸗ folg. Jahrga ——————— kine Kan Mon Staate ſammen muniſte Arbeits und wo monſtrie Ottawa einen r lumbien kommen zu Pf Demo leiſteten mit Ste Ein Po ergriffer prüge letzt. D ſchließlie zahlreich Ordnun, den. 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Briginal⸗ 16—17 Uhr untag), eim u. Druckerei ektion: 10.30 4, 2 86, rantwortlichi ſe) und Nr. 2 gabe! gültig. 35- 41 378 e chen Beob⸗ teichsamts⸗ ng“ und in r NS⸗Kul⸗ en werden, Aanmäßige fen. Vom ührerſchule imburg, in thoch⸗ und holitiſch rmaßen en Nach⸗ irlitz und Greignis alige Auf⸗ Lohengrin“ beſonders berlauſitzer iten neben n Mitglie⸗ en Ehren⸗ das Stück ngen auf⸗ t Oberfeld⸗ ing Berlin iums eine orhob, daß tten, deut⸗ n deutſchen ldromanti⸗ Fichtelge⸗ em Wetter röffnungs⸗ nerſpielzeit zahlreiche ende Gau⸗ Ruckdeſchel, zroßen Er⸗ Jahrgang 5— A Nr. 297— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 3. Juli 1935 kine echt bolſchewiſtiſche Roheit Kanadiſche Kommuniſten prügeln einen Polizeihauptmann zu Tode Montreal, 3. Juli. In Regina im Staate Sasketſchewan kam es zu ſchweren Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen der Polizei und Kom⸗ muniſten. 3000 ſtreikende Arbeiter hatten ihr Arbeitslager in Britiſch⸗Kolumbien verlaſſen und wollten in der Hauptſtadt Ottawa de⸗ monſtrieren. Sie haben bereits die Reiſe nach Ottawa angetreten und waren bis nach Regina, einen rund 1000 Kilometer von Britiſch⸗Ko⸗ lumbien entfernten Eiſenbahnknotenpunkt ge⸗ kommen. Dort gingen die Poliziſten zu Pferde und zu Fuß gegen die Demonſtranten vor. Die Demonſtranten leiſteten Widerſtand und bewarfen die Polizei mit Steinbrocken und anderen Wurfgeſchoſſen. Ein Polizeihauptmann wurde von der Menge ergriffen und mit Stöcken zu Tode ge⸗ prügelt. 50 weitere Perſonen wurden ver⸗ letzt. Die berittenen Schutzleute zerſtreuten ſchließlich die Demonſtranten und nahmen zahlreiche Verhaftungen vor. Die Ruhe und Ordnung konnte ſpäter wieder hergeſtellt wer⸗ den. Sowjetflugzeug mit elf Inſaſſen verſchollen Chabarosk, 3. Juli. Die Sowjetfliegerei iſt von einem neuen ſchweren Unglück betrof⸗ fen worden. Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt das ſowjetruſſiſche Waſſerflugzeug„L 840“, das bereits am 26. Juni von Alexandrowsk auf der Inſel Sachalin nach Chabarowsk ab⸗ geflogen war, um dort auf dem Amur zu waſ⸗ ſern, verſchollen. An Bord des Flug⸗ zeuges befanden ſich außer der dreiköpfigen Beſatzung acht Fluggäſte. Vier Flugzeuge, die im Tatarenſund, der Waſſerſtraße zwiſchen Sa⸗ chalin und dem Küſtengebiet liegen, ſind zur Suche aufgeſtiegen. Man glaubt, daß der Flug⸗ zeugführer Swjatogorow, der ein erfah⸗ rener Flieger ſei, im dichten Nebel habe not⸗ waſſern müſſen. Schnell das Intereſſanteſte Jackie Coogan ſoll zahlen. Die Gattinnen der Männer, die zuſammen mit Jackie Coogan in jenem Unglücksauto fuhren, mit welchem auch Jackies Vater tödlich verunglückte, haben Jackie Coogan auf Schadenerſatz in Höhe von 250 000 Dollar verklagt, weil das Unglück mit ſeinem Privatauto geſchah. Flugverkehr ſchadet Erdbeeren? In Wien mußte allen Ernſtes die Klage eines Gärtners abgewieſen werden, der behauptet hatte, daß durch einen Flugplatz, der in der Nähe ſeiner Erdbeerbeete angelegt worden war, der Ertrag der Beete erheblich nachgelaſſen habe. Es kann nicht ſinken. In einigen Tagen läuft in San Francisco ein Schiff vom Stapel, das mit 25 waſſerdichten Schotten ſo konſtruiert wurde, daß es unmöglich ſinken kann. Es ſoll als Lazarettſchiff bei„gegebener Gelegenheit“ Verwendung finden. Väterchens Liebesgabe. Ein Bäcker in Bel⸗ grad ſchickte von einem Ausflug ſeinem zehn⸗ jährigen Kind einen feſtverſchloſſenen Karton nach Hauſe. Beim Oeffnen ſchoß eine Gift⸗ ſchlange hervor, die die Mutter noch rechtzeitig töten konnte. Immerhin hat ſie Anzeige wegen Mordverſuchs gegen den Vater erſtattet. 15 Jahre umworben— 3 Tage verheiratet! In Bermondſey(England) ging nach drei⸗ tägiger Dauer eine Ehe in die Brüche, der eine 15jährige Verlobungszeit voranging. Ur⸗ ſache: er wollte am Samstag das Geld nicht abgeben. Das neue Fünfmarkſtück Vorder⸗ und Rückſeite der neuen Fünfmarlſtücke; die Vorderſeite der Münze trägt das Bildnis des ver⸗ ewigten Reichspräſidenten von Hindenburg. Weltbild(M) Hermann Jung: 9 mit ancl 14. Fortſetzung Das Geſpenſt der„Weißen“ Man ſchätzt die Zahl der Emigranten heute auf etwa eine Million. Vielleicht ſind es auch mehr. So genau läßt ſich das nicht feſtſtellen, wie ja auch die Zahlen für innerruſſiſche Ver⸗ hältniſſe ſehr mit Vorſicht aufzunehmen ſind, beſonders, wenn ſie als amtlich herausgegeben werden. Etwa die Zahlen über den Schulbeſuch, Bild: Jung-Wollbrandt Ein Gemüſehändler in Tiflis auf dem Markt Copyright by Ludwig Wollbrandt Berlin⸗Cyarlottenvurg 5 über zur Verfügung ſtehende Betten in Kran⸗ kenhäuſern, über die ſozialen Einrichtungen, weil in all dieſen Punkten ja der Wunſch der Vater des Gedankens iſt und niemand kommt, der das Gegenteil beweiſen kann. Aber zurück zu den Emigranten. Man hat vielfach angenommen, ſie hätten den Kampf ge⸗ gen die roten Machthaber aufgegeben. Weit ge⸗ HB-Bildstock Raſche filfe bei einer Notwaſſerung die„Veſtfalen“ und„Graf Jeppelin“ helſen dem dornier-⸗Wal„Tornado“ Berlin, 2. Juli. Auf wie ſorgfältige Weiſe der Flugſicherungsdienſt der Deutſchen Luft⸗ Hanſa auf der ſchwierigſten aller Luftverkehrs⸗ ſtrecken, nämlich dem Transozean⸗Ab⸗ ſchnitt des Luftpoſt dienſtes Deutſch⸗ land— Südamerika, arbeitet, zeigt deut⸗ lich ein Vorfall, der ſich auf dem letzten Poſt⸗ flug Südamerika—Europa ereignete. Am Samstagnachmittag ſtartete vom Motor⸗ ſchiff„Schwabenland“, das zurzeit in der Nähe der Inſel Fernando Noronha ſtationiert iſt, der Dornier⸗Wal„Tornado“ zum Flug nach Bathurſt in Britiſch Gambien an der Küſte Weſtafrikas. Bereits in der erſten Morgenſtunde des Sonntag meldete das Flugboot, daß der Kühler des hinteren Motors leck geworden ſei. Auf dieſen Funkſpruch hin nahm die„Schwa⸗ benland“ ſofort Kurs in der Richtung auf „Tornado“, der ſeinen Flug mit einem Motor fortſetzte. Erſt um 6 Uhr ſah ſich Flugkapitän Blume genötigt, zu einer Notwaſſerung anzuſetzen, die glatt durchgeführt wurde. Nach⸗ dem dieſe Handlung funkentelegraphiſch dem vor Bathurſt liegenden zweiten Flugſtützpunkt „Weſtfalen“ mitgeteilt worden war, ſetzte ſich dieſer in Fahrt, während zwiſchen dem ge⸗ waſſerten Flugboot und dem Dampfer ſtändig Funkſprüche gewechſelt wurden. Da das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ ſich gerade auf einer ſeiner planmäßigen Fahrten nach Südamerika befand, nahm es ebenfalls Kurs auf das Flug⸗ boot, erreichte es in der Nacht zum Dienstag und blieb ſolange in ſeiner Nähe, bis der Dampfer„Weſtfalen“ auftauchte und um 23 Uhr Poſt, Beſatzung und auch das Flugboot wohl⸗ behalten an Bord nehmen konnte. Die für Europa beſtimmte Poſtſendung wurde unver⸗ züglich auf das an Bord der„Weſtfalen“ be⸗ findliche Flugboot übernommen und dieſes zum Weiterflug nach Bathurſt geſtartet. Die durch die Notlandung verlorene Zeit dürfte zum größten Teil auf der Strecke Bathurſt—Las Palmas—Sevilla—Stuttgart wieder auf⸗ geholt werden. Mit dem Eintreffen der Sen⸗ dungen iſt am Mittwoch zu rechnen. Der Zwiſchenfall des„Tornado“ beweiſt, wie gut geſichert der Transozean⸗Luftpoſtdienſt der Deutſchen Luft⸗Hanſa iſt, denn dank der vor⸗ bildlichen Funkausrüſtung und des Zuſammen⸗ wirkens der Flugſtützpunkte— in dieſem Falle auch des„Graf Zeppelin“— befanden ſich Flugboot und Beſatzung keinen Augen⸗ blick in Gefahr. Es hat ſich auch erneut gezeigt, daß der in dieſem Dienſt verwandte Flugboottypy durchaus hochſeefähig iſt. Jud Cewy ſpielt den alten Po. Der bipfel der Frehneit— der ſüdiſche Denunziant wandeet ins fitichen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 2. Juli. Ein geradezu einzigartiger Fall jüdiſcher Frechheit wurde am Dienstag vor dem Berliner Schöffengericht ver⸗ handelt. Der Jude Fritz Lewy, der in der Krefelderſtraße in Untermiete wohnte, war im vergangenen Herbſt aus ſeiner Wohnung aus⸗ gezogen und hatte nach ſeinem Wohnungs⸗ wechſel an die vorgeſetzte Behörde ſeines frühe⸗ ren Vermieters einen Brief geſchrieben, in dem er die gemeinſten Beſchuldigungen vorbrachte. Der Vermieter., der nebenbei die Portierſtelle dieſes Wohnhauſes innehatte, wurde in dieſem Brief beſchuldigt, einen Kriegs⸗ beſchädigten aus ſeiner Stelle verdrängt zu haben. Außerdem ſchrieb Lewy weiter, daß die Ehefrau ſeines früheren Vermieters„ſogar bei Juden eine Aufwartſtelle an⸗ genommen“ habe. Der Jude Lewy ſchrieb dann wörtlich wei⸗ ter:„Wir alten Pgs. ſehen uns gezwungen, gegen derartige Volksgenoſſen vorzugehen. Für ſolche Leute haben wir nicht jahrelang gekümpft.“ Nach dieſer einzig daſtehenden Frechheit ſpricht Lewy zum Schluß die Drohung aus,„die Sache durch die Partei regeln zu laſſen, falls der Vermieter G. nicht binnen 14 Tagen aus dem Staatsdienſt entlaſſen iſt“. Lewy war ſchlau genug, unter ſeinen frechen Lügenbrief nicht ſeinen Namen zu ſetzen. Er ſchrieb in bewußter Täuſchung der Behörden als Unterſchrift:„Die Mieter des Hauſes Kre⸗ felderſtraße...“ Ganz abgeſehen davon, daß die Tatſache, daß ſich ein Jude als alter Kämpfer ausgibt, eine ganz unglaubliche Frechheit darſtellt, ſind aber auch die Anſchuldigungen Lewys gegen ſeinen früheren Vermieter völlig aus der Luft gegriffen. So wurde in der Verhandlung beiſpielsweiſe feſtgeſtellt, daß der beſagte Kriegs⸗ beſchädigte, den der Vermieter G. angeblich um ſeine Stellung betrogen habe, überhaupt nicht exiſtiert. Lewy hat nun Gelegenheit, über ſein„altes Kämpferdaſein“ gründlichſt nachzudenken und vor allem auch Betrachtungen darüber anzuſtellen, wozu es führen kann, wenn ein Jude die tückiſchen Merkmale ſeiner Raſſe allzuſehr hervorkehrt. Das Gericht verurteilte ihn zu zehn Mo⸗ naten Gefängnis. Den vielen anderen Lewys, von denen es in Deutſchland noch eine große Anzahl gibt, ſoll dies zur ernſten War⸗ nung dienen. fehlt. Neuerdings ſtehen ſie wieder bereit, im rechten Augenblick loszuſchlagen, und zwar im Bunde mit Japan. Es handelt ſich da vor allem um die Reſte der weißruſſiſchen Armee, die in der Mandſchurei von neuem organſſiert wird. Das Geld wird von kapitalkräftigen Aus⸗ ländern geſtiftet, an deren Spitze der eng⸗ liſche Petroleummagnat Deterding ſteht, der bekanntlich eine Ruſſin zur Frau hat und heute wohl das größte in einer Hand be⸗ findliche Kapital verwaltet, das man mit vier Milliarden nicht zu hoch ſchätzt. Wenn Deterding auch nicht der Beſitzer dieſes Kapitals iſt, ſo ſtehen ihm doch unbeſchränkte Geldmittel zur Verfügung, und er war ja auch der Finan⸗ zier der übrigen Armeen, die nach der Revolu⸗ tion gegen die Rote Armee zu Felde zogen. Die Emigranten haben eine ſogenannte natio⸗ nale Arbeiterpartei gegründet, die viel Aehnlichkeit mit dem Faſchismus hat und an deren Spitze ein gewiſſer Anaſta ſius Von⸗ ſiatsky ſteht, deſſen Ziel es iſt, die roten Machthaber zu ſtürzen und den Aufbau Ruß⸗ lands dadurch zu ermöglichen, daß er das Pri⸗ vateigentum zurückgibt. Vonſatſky hofft, wie alle Weißruſſen, auf den Aus⸗ bruch eines ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges. Die Konzentration der ruſſiſchen Machtmittel in Wladiwoſtot richtet ſich alſo nicht nur gegen Japan, ſondern auch gegen die Weißruſſen, die nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen haben. Im übrigen treibt Rußland wieder einer Hun⸗ gersnot entgegen, wie es ſie zuletzt im Sommer 1933 erlebt hat, die viele Millionen Menſchen forderte. Die anhaltende Dürre in der Ukraine ſtellt eine auskömmliche Ernte in Frage, und die Sperrung des freien Brotverkaufs in den Städ⸗ ten iſt das ſicherſte Vorzeichen einer bevorſtehen⸗ den Kataſtrophe. Dazu kommt, daß es durchaus nicht in allen Kollektiven klappt, es ſei, weil die maßgebenden Stellen aus Faulheit oder Unwil⸗ len nicht mitmachen, es ſei, daß die Korruption in den verſchiedenen Gebieten wieder tolle Blü⸗ ten treibt. Sie haben von der letzten großen Korruptionsaffäre in Kiew gehört, wo zugun⸗ ſten einiger weniger Parteibonzen Rieſenmen⸗ gen von Lebensmitteln verſchoben wurden. Die Bonzen ſteckten das Geld ein, lebten ſelbſt herr⸗ lich und in Freuden, behängten ihre Frauen mit Perlen und Diamanten, mit Gold und Silber, bis die GPu ein Exempel ſtatuierte. Aber die Lebensmittelladungen wanderten in die Städte und wurden dort zu unerſchwinglichen Preiſen verkauft. Denn es iſt ja bekannt, daß in Mos⸗ kau und anderen ruſſiſchen Städten Lebensmit⸗ tel genug zu haben ſind. Nur kann ſie der ge⸗ wöhnliche Sterbliche nicht kaufen. Er darf ſie ſich höchſtens durchs Schaufenſter anſehen. Im übrigen ſind es die Kollektivbauern leid, für Hungerlöhne zu ſchuften. Für ein Pud Getreide(16,5 Kilo) erhalten ſie 95 Kopeken, während ſie ſelbſt das ſchlech⸗ teſte Brot mit fünf Rubel pro Kilo bezahlen müſſen, das man ihnen auf Brotkarten zuteilt. Den Gewinn ſtecken die Bonzen ein. Hand in Hand mit der Korruption und der Verſchiebung der Lebensmittel gehen die Rie⸗ ſendiebſtähle auf den Güterzügen. Daß ganze Züge einfach verſchwinden, iſt keine Seltenheit, und die Bonzen bedienen ſich bei dieſen Rieſen⸗ diebſtählen der verwahrloſten Jugendlichen, die ja— wie es ſo ſchön in den amtlichen Berichten heißt— zum größten Teil in Anſtalten unter⸗ gebracht ſein ſollen, die aber in Wirklichkeit vor Hunger krepieren und zu Hunderttauſenden auf Schiffe verladen und entrückt wurden. Wenn dann etwas herauskommt, dann behalten die Bonzen ihre reine Weſte, und die Horden wer⸗ den an die Wand geſtellt. Es kommt ja wirklich auf ein Dutzend Menſchenleben nicht an. Aber in Kiew kam die Gpu doch hinter die wahren Drahtzieher, und es wurde einmal gründlich geſäubert. Das verſteht die GPu überhaupt, wenn ſie auch ſehr oft an den Verkehrten gerät. 115 Hauptſache iſt ja, wenn Exempel ſtatuiert ind. (Fortſetzung folgt.) e e flim 6. Juli örundſteinlegung der Schworzwaldjugendherberge Karlsruhe, 2. Juli. Der Gau Baden im Reichsverband für deutſche Jugendherbergen hat mit dem Bau einer Großjugendher⸗ berge am Titiſee begonnen. Am Samstag, dem 6. Juli d.., abends 5 Uhr, wird die feierliche Grundſteinlegung durch den badiſchen Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Otto Wacker, erfolgen. Bei dieſer Gelegenheit wer⸗ den Miniſter Dr. Wacker und Gebietsführer Kemper ſprechen. Die Jugendherberge ſelbſt wird mit etwa 120 Betten und weiteren achtzig Maſſenlagern dem großen Zuſtrom jugendlicher Wanderer zu einem der ſchönſtgelegenen Punkte des Schwarzwaldes genügend Rechnung tragen. —— ——— Jahrgang 5— A Nr. 297— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 3. Juli 1935 Baden Reichsfeſtſpiele Heidelberg Heidelberg, 3. Juli. Am Montagnach⸗ mittag fand im„Europäiſchen Hof“ in Heidel⸗ berg in Anweſenheit des Geſchäftsführers des Reichsbundes der Deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele, Oberſtfeldmeiſter Kirchner (Berlin) und des Oberbürgermeiſters der Stadt Heidelberg, Pg. Dr. Neinhaus, ſowie in Anweſenheit zahlreicher Vertreter von Partei und Staat eine Sitzung ſtatt, in der der Ge⸗ des Reichsbundes ein eingehendes eferat über die Werbung der Reichsfeſtſpiele in Heidelberg hielt. „An der Ausſprache betei⸗ ligten ſich Vertreter der Gliederungen der NSDAp, der Reichsbahndirektion, der Reichs⸗ poſt und des badiſchen Kultusminiſteriums. Der Oberſpielleiter der Thingſpiele auf dem eiligen Berg, Staatsſchauſpieler Lothar üthel, berichtete eingehend über das Thing⸗ ſeine das demnächſt auf dem Heiligen Berg eine Uraufführung erleben wird. Pfalz Schaden durch Blitzſchlag Frankenthal, 3. Juli. Bei dem über der Stadt niedergegangenen Gewitterſturm ſchlug der Blitz in ein freiſtehendes Einfami⸗ lienhaus in der Wormſer Landſtraße ein und verurſachte erheblichen Schaden. Das Darh wurde teilweiſe abgedeckt. Der Blitz fuhr durch ſämtliche Räume. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. An einem Neubau in der Beindersheimer Straße wurde der Giebel abgedeckt. In der Gemarkung wurde ſtarker Schaden angerichtet. Die Schiffbrücke wieder in Ordnung Speyer, 3. Juli. Die neuerlichen Beſchä⸗ digungen der Schiffbrücke wurden im Lauſe des Samstags behoben, ſo daß der volle Ver⸗ kehr wieder aufgenommen werden konnte. Südpfälzer beim Reichsautobahnbau Landau, 3. Juli. Den 0 des Arbeitsamtes iſt es zu danken, daß 60 bisher erwerbsloſe Volksgenoſſen aus Stadt und Kreis Landau bei den Bauarbeiten der Reichs⸗ autobahn in dem Bauabſchnitt zwiſchen Bay⸗ reuth und München untergebracht werden kön⸗ nen. Hitzſchlag Mertesheim, 3. Juli. Der bei dem Landwirt Philipp Göbel in Quirnheim be⸗ dienſtete 22 Jahre alte Dienſtknecht Fritz Mül⸗ ler wurde beim Weinberghacken von einem Hitzſchlag befallen; er verlor das Bewußtſein und mußte in das Krankenhaus Frankenthal gebracht weꝛden. Der Fall Duftenſiofer Erweckung des nordiſchen Gedankens Die Arbeit der Nordi ſchen Geſellſchaft in Baden „Karlsruhe, 3. Juli. Gab es vor noch nicht langer Zeit nur einen kleinen Kreis Deutſcher, vorwiegend Maler, die die Wunder⸗ welt des Nordmeeres, der ſkandinaviſchen Berge und Fjorde, der zehntauſend Seen Finn⸗ lands mit ihrem unvergleichlichen landſchaft⸗ lichen Zauber kannten, ſo bilden die nordiſchen Länder heute das bevorzugte Ziel der Tau⸗ ——— und Abertauſenden durch die Organi⸗ ation„Kraft durch Freude“ Erholung Su⸗ chenden. Und es ſind gerade wir Süddeutſchen, auf die die ſkandinaviſche Welt ſtarke Anzie⸗ hungskraft ausübt. In derſelben Linie liegt die zunehmende Wertſchätzung nordiſcher Kunſt und Literatur und die Anknüpfung vielſeitiger Beziehungen zwiſchen unſerer Heimat und den nordeuropäiſchen Ländern. Man wird in dieſer Hinwendung zum nor⸗ diſchen Kulturkreis keine Zufälligkeiten einer Zeitſtrömung ſehen dürfen, ſondern eine zu⸗ Eine jüdiſche Deviſenſünderin Frankfurt a.., 3. Juli. Die 56jährige, aus dem Elſaß gebürtige Ehefrau Bertha Kiefe führte jahrelang in Frankfurt das ihrem nach dem Ausland geflohenen, Ehemann ge⸗ hörende Damenkonfektionsgeſchäft, bis vor eini⸗ gen Monaten unter dem Verdacht des Deviſen⸗ vergehens ihre Verhaftung erfolgte. Inzwiſchen hatte ſie ſich wegen unlauterer Preisberech⸗ nungsmethoden vor dem Einzelrichter zu ver⸗ antworten, der ſie zu zwei Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe verurteilte. Nunmehr ſtand die jüdiſche Geſchäftsfrau K. vor der Zweiten Strafkammer, die ſie wegen fortgeſetzten gegen die Deviſenord⸗ nung zu zwei Jahren Gefängnis und 10 000 RM Geldſtrafe verurteilte. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß die Angeklagte ein Guthaben von 71 000 franzöſiſchen Franken bei ihrem Bruder der Reichsbank nicht anbot, obwohl ſie genau die Beſtimmun⸗ gen kannte. Sie ſelbſt gab zu, über 10 000 Franken verfügt zu haben, die ſie ihren Kin⸗ dern zugute kommen ließ. Dieſer Betrag ſei jedoch in Deutſchland verbraucht worden. Aber ſelbſt wenn dies der Fall war, mußte ſie auch hierzu die Genehmigung einholen. Es konnte nicht geltend gemacht werden, daß es ſich hier um eine Scheinbuchung handle, denn die Frau e de ihrem Bruder einen Kontoauszug geſchickt, der in einem Geheimfach in ihrem S e wurde. Die ſchwerſte Verfehlung der ngeklagten beſtand aber in der von Genehmigungen zu Zinszahlungen in fran⸗ ziüiſche⸗ Franken zugunſten von Verwandten, ie ihr angeblich Darlehen gewährt hatten. Es wurden— für Darlehen in Höhe von 36 000 R während die Darlehen je⸗ doch nur 32000 RM betrugen Die Zinſen wur⸗ den mit 12 und 9 Prozent angegeben, während bellefe in Wirklichkeit jedoch nur auf 5 Prozent eliefen. Echwere Gewitterſchüden in der Weſtpfalz Pirmaſens, 3. Juli. Das ſchwere Ge⸗ witter, das, von einem orkanartigen Sturm be⸗ gleitet, niedergegangen iſt, hat allenthalben ſehr ſchweren und umfangreichen Schaden an⸗ der beſonders in den Gärten an den bſtbäumen und auf den Feldern feſtzuſtellen iſt. Zahlreiche alte Bäume, vor allem an den Chauſſeen, wurden teils ſtark beſchädigt, teils vollſtändig entwurzelt; ſo daß die Straßen mit Aſtwerk überſät waren, wodurch der Verkehr zeitweilig ſtark behindert wurde. Die Obſternte iſt teilweiſe völlig vernichtet. Beſonders emp⸗ findlich waren die Störungen im Telephon⸗ betrieb. Innerhalb des Stadtgebietes wurden viele Leitungen zerſtört und auch Fernleitungen erlitten beträchtlichen Schaden. So ſtürzte zwi⸗ ſchen Rodalben und Biebermühle ein ſchwerer Baum über die Straße und riß ſämtliche beiten. Drähte der nach Kaiſerslautern führenden Telephonleitungen durch. Der geſamte Tele⸗ phonverkehr in dieſer Richtung war bis geſtern morgen vollſtändig unterbrochen. Auf der Strecke von Pirmaſens nach Erlenbrunn ſind auf 4 5 Meter die elektriſchen Maſten durch die Gewalt des Sturmes niedergelegt und die ganzen Leitungen zerriſſen worden, ſo daß auch nach der Grenze hin der Telephonverkehr teilweiſe unterbrochen war. Nicht minder groß aben 1 die Sturmſchäden bei den elektriſchen tromleitungen ſowohl innerhalb wie auch außerhalb des Stadtgebietes ausgewirkt. Viele Häuſer waren infolge Zerreißens der Strom⸗ Sihuhhud zohne Licht und Kraft, ſogar einige Schuhfabriken konnten geſtern morgen nicht ar⸗ i„Der Sturm hat außerdem auch zahl⸗ reiche Häuſer, beſonders am Rande der Stadt, mehr oder weniger ſchwer beſchädigt. Das Plädoyer des Verteidigers Karlsruhe, 3. Juli. Im Prozeß gegen den Rechtsanwalt Dr. Duttenhofer aus Bruch⸗ ſal vor der Großen Strafkammer ergriff am letzten Verhandlungstag der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Frant, das Wort zu ſeinem Plädoyer, für das er den ganzen Tag in Anſpruch nehmen wird. Dr. Frank ſchilderte eingangs die Vorge⸗ ſchichte des Prozeſſes, wie ſie ſich ihm darſtellt; er lernte D. ſchon während des Krieges kennen, den er als Perſönlichteit und mit Vewunderung für ſeine Leiſtungen, die er als verhältnismäßig alter Mann während der Strapazen des Krie⸗ ges gezeigt habe, ſtets im Gedächtnis behalten abe. Schwere Gefechtstage haben wir miteinander erlebt, der ſchwerſte aber ſteht uns heute bevor. Herr Staatsanwalt, Sie haben harte und un⸗ barmherzige Worte für den Angeklagten ge⸗ braucht und geſagt, daß er aus der Volksge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen werden müſſe, und der Angetlagte wie ich haben dieſe Worte mit Be⸗ wegung vernommen. Ich habe mir in meinem Innern geſchworen, das Menſchenmögliche zu tun, ihm ſeine Ehre und ſeinen Namen wieder⸗ zugeben. Mürtyrer oder Gauner? das war die Deviſe in dieſem Kampf gegen Dr.., aber weder das eine noch das andere trifft auf ihn zu. Er iſt ein Mann wie wir mit allen Schwächen und Fehlern. Weiter nannte man ihn den großen Sohn Bruchſals— er hat auch das von ſich aus perſönlich nie behauptet, wenn er auch allerdings in Bruchſal eine Rolle geſpielt hat. Der Verteidiger ſchilderte ſodann die poli⸗ tiſche und geſellſchaftliche Vergangenheit des Angeklagten, und kam in dieſem Zuſammen⸗ hang auf die Hetze gegen ſeinen Klienten zu ſprechen, die ſeine Feinde und beſonders unter ihnen Schwaninger entfaltet hätten. Dieſer ſei der böſe Mephiſto der Zeugen geweſen— aus perſönlichem Haß gegen den Angetlagten, der ihn vor einigen Jahren zur Zwangsverſteige⸗ rung gezwungen hatte. Prinzipiell, ſo fuhr Dr. Frank fort, will ich mich nun mit den Gutachten des Sachverſtän⸗ digen befaſſen, denen ich eins zuerkenne: Genauigkeit und peinlichſte Ausführlichkeit; große Bedenken aber hege ich gegen ſeine Me⸗ thode, die ich nicht anerkennen kann. Der Verteidiger befaßte ſich danach mit den Hauptantlagepunkten: der Höhe der Ge⸗ bühren und der Fahrtkoſten. Er führte mehrere Beiſpiele aus ſeiner Praxis an, um zu beweiſen, daß man nicht kleinlich bei der Beurteilung der Gebühren ſein dürfe. Wichtig und ausſchlaggebend ſei die Zeit des Abſchluſ⸗ ſes, wo man noch keinen Einblick in die Ver⸗ hältniſſe des Klienten haben könne und es ſei auch von vornherein unmöglich, auf die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Partei, die nicht der alleinige Maßſtab bei der Gebührenaufſtellung ſein könne, abzuheben. Wenn auch das Gericht die einzelnen Vertretungen als Bagatellen anſähe, ſo könne er ſich dieſer Meinung nicht anſchlie⸗ ßen; es ſeien eben keine leichten Fälle geweſen, in denen der Angeklagte als Anwalt aufgetre⸗ ten ſei, und unter dieſem Geſichtspunkt ſeien die Gebühren auch zu verſtehen. Was die Fahrt⸗ koſten beträfe, ſo habe die vertretende Partei die Möglichkeit gehabt, D. während des Pro⸗ zeſſes die Reiſen einfach zu unterſagen; man könne auch heute nicht ſagen, ob eine Reiſe un⸗ nötig oder am Platze geweſen ſei. Genau ſo relativ wie die Gebühren und die Reiſekoſten ſeien die Behauptungen über die Eigenheiten eines Anwalts: ob es richtig oder falſch ſei, was er tue, liege eben in der Eigen⸗ art eines jeden Anwalts begründet.— Das Geheimnis des Erfolges ſeines Klienten liege in ſeinem Rufe, der ihn als beſonders rührig und erfolgreich angeſprochen habe; weiter ſei bei der Höhe der Gebühren die Mentalität der Mandanten zu berüchſichtigen, die Gott ſei dant die Strafe noch als Strafe empfänden und alles — koſte was es koſte— dranſetzten, um ihre Freiſprechung zu erlangen. Ich gebe Ihnen zu, ſo fuhr der Verteidiger rt, die Gebühren ſind hoch— z. B. 50 Mark für eine Reiſe nach Karlsruhe; aber ſie wurde berechnet zur Zeit der Renten⸗ mark, und es iſt dabei bedauerlich, wenn Dr. D. der damaligen Verwirrung zum Opfer fiel, ſtrafrechtlich aber faßbar iſt es nicht. Ob die ſpäteren Reiſekoſten hoch waren oder nicht— es läßt ſich darüber ſtreiten und iſt ſchließlich eine Gefühlsſache. Die Verhandlung wird heute fortgeſetzt. Weihe einer neuen Freilichtbühne „Am Sonntag, 30. Juni, wurde die in herr⸗ licher Umgebung gelegene Freilichtbühne Oberprechtal⸗Landwaſſereck im ba⸗ diſchen Schwarzwald eröffnet. Zur Aufführung gelangte das Volksſtück in ſieben Bildern„Der Schützenklaus“ von dem urwüchſigen Heimat⸗ ſchriftſteller(er war früher Hirtenbub, dann Schreiner) Alfred Erich Unger, Furtwangen. Vor Beginn der Aufführung begrüßten der Vorſitzende der veranſtaltenden Trachtenge⸗ meinde, Faller, und der Bürgermeiſter von Oberprechtal, Wernet, die zahlreich erſchiene⸗ nen Zuſchauer und gaben ihrer Freude darüber Ausdruck, daß ſie mit Errichtung einer Frei⸗ lichtbühne dem Wollen des Führers, einer neuen, volkhaften Kunſt den Weg zu bahnen, auch ihrerſeits einen Dienſt erweiſen konnten. Die Handlung des aufgeführten Stückes ver⸗ ſetzt in die Zeit zurück, da das Prechtal von dem— noch heute in Erzählungen und Sagen aus dem Ende des 16. 3 lebenden — in franzöſiſchem Dienſt ſtehenden Ausbeuter Nikolaus Speth, genannt der„Schützenklaus“, heimgeſucht war und zeigt in gültigen Bildern den einmütigen Kampf der armen und wohl⸗ habenden Bauern gegen dieſen Unmenſchen und ihren endgültigen Sieg. Daneben ſchildert Unger das langſame Aufkommen der Uhren⸗ induſtrie im Schwarzwald, deren Erzeugniſſe nachher in der ganzen Welt Triumphe feierten. Das Stück, das ſich beſonders durch ſeine ker⸗ nige echte Schwarzwälder Sprache und ſeinen geſunden Humor auszeichnet, verrät keine ge⸗ ringe dichteriſche Kraft des Autors. Es iſt Unger auch gelungen, aus eigener Anſchauung Sargen prächtige Schwarzwälder Menſchen arzuſtellen und lebendig zu machen. Alte Hei⸗ matlieder, vorgetragen von dem Geſangverein Oberprechtal, unter der guten Leitung von K. J. Kern und ſchmucke Trachten verliehen der Aufführung jene heimelige und naturnahe Atmoſphäre, die für ein gutes Volksſtück neben anderm unerläßlich iſt. Die 150 Mitwirkenden, lauter Prechtäler und Mühlenbacher Bauers⸗ leute, waren mit Luſt und großer Opferfreude unter der ausgezeichneten Leitung von Karl Vetter vom Stadttheater Freiburg bei der Sache. Ihre Leiſtungen waren hervorragend; ſie ernteten mehrmals auf offener Szene leb⸗ haften Beifall. Das Bühnenbild von Julius Steinel, Freiburg, trug durch ſeine wahre und der Landſchaft ausgezeichnet angepaßte Ha viel zum Gelingen der Aufführung ei. Den Beſchluß des in jeder Beziehung wohl gelungenen Feſtes bildeten eine Anzahl meiſter⸗ haft vorgeführter Tänze der Trachtengruppe Oberprechtal, die ebenfalls beim Publikum dankbaren Beifall ernteten.. 8 nächſt rein gefühlsmäßige Rückkehr zu den Ur⸗ quellen unſeres völkiſchen Seins, die zugleich eine natürliche Reaktion auf die Ueberſchätzung der weſt⸗ und ſüdeuropäiſchen Kultur, in der die n Generationen befangen waren, darſtellt. Wenn ſich die nordiſche Völkerfamilie mit ihren vielen in der Geſchichte und ihrer verwandten Sprache heute ihrer Zuſammengehörigkeit wieder bewußt wird, ſo hat die Forſchung in neueſter Zeit ſo viele überraſchende Zeugniſſe des gemein⸗ ſamen Urſprungs in Brauchtum und Trachten von Skandinavien bis in unſere badiſche Hei⸗ mat herunter feſtgeſtellt, daß man eine orga⸗ niſche Entwicklung in all dieſen Erſcheinungen deutlich erkennen kann. Dieſes Zuſammengehörigkeitsgefühl wird in unſeren Tagen politiſch verſtärkt unter dem Anſturm aller ächte des Verfalls und des Niederganges gegen die nordiſchen Völker, die in der Geſchichte ſtets den Ausgangspunkt und das Kraftzentrum der Kultur der weißen Raſſe gebildet haben. Wie ſehr die Angehörigen der nordiſchen Völkerfamilie aufeinander angewieſen ſind, legte der badiſche Reichsſtatthalter in einer Sitzung der Nordiſchen Geſellſchaft dar. Das Bündnis Frankreich— Tſchechoſlowa⸗ kei— Rußland ſteht in ausgeſprochener Kampfſtellung gegen den nordiſchen Kultur⸗ kreis. Man muß durchaus die Möglichkeit ins Auge faſſen, daß ſich aus ihm ein bolſchewiſtiſcher Bund, die reinſte Verkörperung der Internatio⸗ nale, entwickelt, der alle Kräfte mit Einſchluß der farbigen Völker gegen die kulturſchöpferiſche nordiſche Art mobiliſiert. Darum muß die Arbeit der Nordiſchen Ge⸗ ſellſchaft, die die Verlebendigung des nordi⸗ ſchen Gedankens zum Ziele hat, einen ganz breiten Raum einnehmen. In ihr müſſen alle Abwehrkräfte gegen das Chaos, den Weltbol⸗ ſchewismus, wachgerüttelt werden. Niemand kann daher ſagen, wir in Baden hätten etwa mit den nordiſchen Staaten nichts Gemein⸗ — Der nordiſche Kulturkreis ſchließt Süd⸗ deutſchland ein, er beginnt am Alpenkamm. Wie der Geſchäftsführer der—— Ge⸗ ſellſchaft Adolf Schmid berichtete, hat die Nordiſche Geſellſchaft in Baden bereits feſten Fuß gefaßt. Es beſtehen eine Reihe von Orts⸗ gruppen, die beſonders in nordbadiſchen — 14 0 einen guten Mitgliederbeſtand auf⸗ eiſen. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer ſchilderte die Entwicklung der Handels⸗ beziehungen zwiſchen Baden und den nordiſchen Ländern, die durchaus ausbaufähig ſind. „Miniſterialdirektor Frank legte dar, daß ein einheitlich geregelter Schüleraustauſch —45 den ſüdeutſchen und den nordiſchen Län⸗ ern angebahnt ſei. In dieſem Jahre werden erſtmals württembergiſche Schüler ausgetauſcht. Im nächſten Jahr ſoll der Schüleraustauſch planmäßig ausgebaut werden. An mehreren badiſchen Schulen wird ein reger Schüler⸗ und Lehrerbriefwechſel, der ſich bis nach hinauf erſtreckt, gepflegt. Der NS⸗Lehrerbund führt Reiſen von Lehrern in die echniſchen Länder durch. Von der Karlsruher Techniſchen Hochſchule haben bereits 15 Studenten und 10 Profeſſoren eine Fahrt nach Norwegen unter⸗ nommen. Uebrigens beſteht an der Hochſchule eine Vereinigung von norwegiſchen Studenten. Von der badiſchen Schulverwaltung wird alles fanter um die Beziehungen noch enger zu ge⸗ alten. Der Muſikreferent des Kreiſes und der Stadt Karlsruhe, Laukiſch, teilte mit, daß ein nor⸗ diſches Muſikfeſt vorgeſehen ſei. Es ſei daran gedacht, das Reichsſinfonieorcheſter im Herbſt einzuſetzen, um nordiſche Muſik darzubieten. Der Reichsſtatthalter gab abſchließend das Arbeitsprogramm der Nordiſchen Geſellſchaft ſol die nächſten Monate bekannt: Der Sommer oll in der Hauptſache organiſatoriſchen Arbei⸗ ten gewidmet ſein. Der nordiſchen Literatur ſei, wie ſie dies verdiene, in größerem Umfang Eingang zu verſchaffen. Die Preſſe müſſe die Arbeit der Nordiſchen Geſellſchaft weitgehend unterſtützen. Für das Winterhalbjahr ſei die Einſetzung von Rednern eine Hauptaufgabe. Heſſen Verkehrsunfälle am laufenden Band Viernheim, 3. Juli. Hier mehren ſich die Verkehrsunfälle, die meiſtens durch Nichtbeach⸗ tung der Vorſchriften der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung entſtehen. Im letzten Augenblick verſucht immer noch der Radfahrer, das Fuhr⸗ werk uſw. vor dem herankommenden Auto über die Straße zu kommen. So auch Montagabend an der Straßenkreuzung Adolf⸗Hitler⸗, Saar⸗ Straße—Repsgaſſe, wo ein Auto einem Heu⸗ wagen auswich, aber dahinter 585 ſchnell ein Fuhrmann mit Pferden vorbei wollte. Das ent⸗ gegenkommende Auto fuhr auf das Trottoir an der„Alten Pfalz“, verletzte einen Radfahrer und demolierte deſfen Fahrrad. Mittags fuhr in der Adolf⸗Hitler⸗Straße ein Lieferwagen einen Radfahrer an, ergriff ihn mit dem Kot⸗ flügel, wodurch der Radfahrer erhebliche Ver⸗ letzungen erlitt und ins Krankenhaus gebracht wurde. Mehr Achtſamkeit iſt ſchon erforderlich, um derartige Unfälle zu vermeiden. Die NSV.Kinder zurückgekehrt! Viernheim, 3. Juli. 32 Viernheimer Bu⸗ ben und Mädels waren vier Wochen in Erho⸗ lung im Vogelsberg und kamen geſtern wieder zurück, wo ſie an der Bahn durch NSV⸗Ge⸗ ſchäftsführer Pg Stockert empfangen und herzlichſt begrüßt wurden. Sie ſahen alle tig aus und ſind voll des Lobes über all das, was ſie erlebten und wie ſich unſere Volksge⸗ noſſen im Vogelsberg um ſie geſorgt haben. Sie danken es ihnen allen aus frohen Kinderherzen. 3 3 0 4 9 0 4 7 . * ——— Dahrgang 60 Annäher —5 Der Wald bed Hektar mi w rhaft Walderbe kommen v Reichsmar Die Wä Unzählige harter Ari im deutſch Wie iſt Strecken, e Schadenfer nationales uns. Ein die Beſ pflegen brand zerſ von 60 Ja Deutſche wurde vor im Haupte klärungsak geleitet. 2 Göring dem Reich und Prope tion. An bie Mahnt wenn es h tung unſe Lernt erker die jährlic brände ve Brände im Fahrläſſigl Es liegt Schadenfer Wenn d durch ſeine meinſam Reichsnähr Schutz der deutſche Vi Waldb mat! H. In eine Bezirksverl bandes Kr bund Kyff heiten für Sonderzug Uhr leer a Graben⸗Ne Oftersheim Mannheim 14.05 Uhr dann nochr Fahrkarten nen auf, abzeichens verband M ſchaften 72 Für die! vom Mont RK 655 a Es iſt gelu früher zurt einzulegen, abend 23.4 um.30 1 Minuten ſi 555 0 mittag ſo pünkilich 1 Spielmann dem Haupt deneerwenee. Selten iſ den worder Menſchheit dieſes Wor zu jenen rö das Geheir iſt bezeichn griechiſche? aber von die körperl ſind, von (denn„geſ ſagen)— bereits ihre zollt mit de mantik ſein als die me in ſpäteren ſem Schaud hat nach G. zu tun, ſot dem eige er blick, da er über ſich ſel liches, eige davor„ſcha Wenn ſich Wort beru ſchreiben, ſe lich. Denn „Schaudern und hier ſ . Zuli 1935 zu den Ur⸗ die zugleich berſchätzung tur, in der igen waren, ölkerfamilie en in der hrache heute er bewußt ſter Zeit ſo s gemein⸗ id Trachten adiſche Hei⸗ eine orga⸗ ſcheinungen hl wird in unter dem s und des Völker, die spunkt und eißen Raſſe nordiſchen ieſen ſind, in einer dar. choſlowa⸗ prochener nKultur⸗ ins Auge hewiſtiſcher Internatio⸗ Einſchluß ſchöpferiſche diſchen Ge⸗ des nordi⸗ inen ganz müſſen alle n Weltbol⸗ Niemand ätten etwa s Gemein⸗ ließt Süd⸗ enkamm. diſchen Ge⸗ „ hat die reits feſten von Orts⸗ rdbadiſchen ſtand auf⸗ d Handels⸗ r Handels⸗ nordiſchen ſind. dar, daß tauſch zwi⸗ iſchen Län⸗ jre werden 18getauſcht. eraustauſch mehreren hüler⸗ und Zehrerbund nordiſchen Techniſchen ſenten und egen unter⸗ Hochſchule Studenten. wird alles ger zu ge⸗ der Stadt iß ein nor⸗ ſei daran im Herbſt zubieten. eßend das Geſellſchaft r Sommer hen Arbei⸗ Literatur m Umfang müſſe die weitgehend hr ſei die aufgabe. 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Wie iſt es zu verſtehen, daß alljährlich große Strecken, oft der beſten deutſchen äiwed durch Schadenfeuer vernichtet werden? Der Wald iſt nationales Gut, er gehört einem jeden von uns. Einjeder hat darum die Pflicht, die Beſitztümer 92 Volke3 io. pflegen und zu ſchonen. Ein Wald⸗ brand zerſtört in 4 Stunden die ſchwere Arbeit von 60 Jahren. Deutſche Am 1. Juli 1935 wurde von der Abteilung lfahet eine Mu⸗ im Hauptamt für Volkswohlfahrt eine Auf⸗ klärungsaktion„Verhütet Waldbrände“ ein⸗ geleitet. Der Reichsforſtmeiſter Hermann Göring veranlaßte im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung · und Propaganda die Durchführung dieſer Ak⸗ tion. An jeden deutſchen Volksgenoſſen ergeht bie Mahnung, nicht achtlos beiſeite zu wenn es heißt, ſich für die Pflege und Erhal⸗ tung unſeres deutſchen Waldes einzuſetzen. Lernt erkennen, wie unermeßlich die Werte ſind, die jährlich dem deutſchen Volke durch Wald⸗ brände verloren— Zwei Drittel aller Brände im Wald entſtehen durch Leichtſinn und Fahrläſſigkeit. Es liegt alſo in der Hand hiten einzelnen, Schadenfeuer im Walde zu verhüten. Wenn das Hauptamt für Volkswohlfahrt durch ſeine Abteilung„Schadenverhütung“, ge⸗ meinſam mit dem Reichsforſtamt und dem Reichsnährſtand, Abt. S aufruft zum Schutz der deutſchen älder, ſo muß jeder deutſche Volksgenoſſe dieſem Rufe Folge leiſten! Waldbrände verwüſten die Hei⸗ mat! Helft Waldbrände verhüten! 15 10* 1 Ab nach Kaſſell In einer Beſprechung der Kaſſelfahrer des Bezirksverbandes Mannheim des Landesver⸗ bandes Kurpfalz im Deutſchen Reichskrieger⸗ bund K die näheren Einzel⸗ heiten für die Teilnehmer bekanntgegeben. Der Sonderzug RK 655 fährt am Samstag 12.50 Uhr leer ab Karlsruhe und hält unterwegs in Graben⸗Neudorf, Hockenheim, Neulußheim, Oftersheim, Schwetzingen und Neckarau. Im Mannheimer Hauptbahnhof trifft der Zug um 14.05 Uhr ein und fährt 14.14 Uhr weiter, um dann nochmals in Friedrichsfeld zu halten. Fahrkarten liegen an allen genannten Statio⸗ nen auf, wo ſie gegen Vorzeigung des Feſt⸗ abzeichens verabfolgt werden. Vom Bezirks⸗ verband Mannheim nehmen von 55 Kamerad⸗ ſchaften 726 Kameraden teil. Für die Rückfahrt ab Kaſſel ſteht in der Nacht vom Montag auf Dienstag der Sonderzug RK 655 ab Kaſſel.30 uhr zur Verfügung. Es iſt gelungen, für diejenigen Kameraden, die früher zurü fahren müſſen, einen Sonderzug einzulegen, der als RK 681 Kaſſel am Sonntag⸗ abend 23.45 Uhr verläßt und am Montagfrüh um.30 Uhr in Friedrichsfeld und wenige Minuten ſpäter in Mannheim Höf iſt. Die Kaſſelfahrer treffen ſich am Samstag⸗ o frühzeitig am Zeughausplatz, daß ſie pünktlich um 13.30 Uhr unter Vorantritt des Spielmannszuges des Bezirksverbandes nach dem Hauptbahnhof marſchieren können. FD 6 Sfarfbereit! Hinier den Kulissen eines Großkampftages- Auf dem Rangierbhahnhof- Wenn ein Kurswagen ausfällt Seine Majeſtät, der Reiſende FD 6 Frankfurt am Main— Baſel— Ven⸗ timiglia ſteht abfahrtbereit in der großen Halle des Bahnhofs. Langſam, vorſichtig drückte die Mammut⸗Maſchine 03, der neueſte Typ der großen dahinſtürmenden„Bullen“, ſeine lange Wagenreihe vom Außenrangierbezirk hinein. Der„Lokführer“ prüfte noch einmal gewiſſen⸗ haft die KKS, die Kunze⸗Knorr⸗Schnellbrem⸗ ſen. Sie reagierten augenblicklich. Pii.⸗chuuuh! ... Die mit ſtarkem Atmoſphärendruck kompri⸗ mierte Luft entwich prompt mit ſtechendem Schmerz für das menſchliche Trommelfell. Senkrecht ſteigt der Rauch aus dem kurzen, gedrungenen Schornſtein des Ungeheuers, kriecht an dem Glasdach der Halle hinauf und verliert ſich im flimmernden, flirrenden Früh⸗ glaſt des Morgens. Wie ein leiſes Beben geht es durch die Flanten, durch das öltriefende Kol⸗ bengeſtänge der Rieſenmaſchine. Sie ächzt, ſtöhnt, ſchnauft vor mühſam verhaltener Kraft. Es iſt, als ſeien alle dieſe erwachenden Mächte gar nicht mehr zu zähmen, die verzehrende Un⸗ geduld nicht mehr zu zügeln, bis der Menſchen⸗ arm durch einen einfachen Hebeldruck ſie genau auf die feſtgeſetzte Minute losläßt, ſie hinaus⸗ ſtürmen dürfen, hinaus in die weite, lachende Welt. Wie ſchmuck und blitzſauber die Wagen leuchten! Sie wurden ſoeben mit friſchem Oel abgerieben, nun glänzt der dunkelgrüne Lack⸗ anſtrich, als ſei der Wagen eben erſt funkel⸗ nagelneu aus der Werkſtatt gekommen. Man ſieht ihm wahrhaftig nicht an, daß er erſt geſtern abend aus entlegener ſüdlicher Ferne nach Ber⸗ lin gerollt, geflogen iſt, tauſend Kilometer und vielleicht mehr noch in raſendem Tempo durch⸗ laufen hat. Seine großen Fenſter weiſen keine ſchmutzig vertrockneten Regentropfen mehr auf, keinen Rußfleck. Die Polſter ſind friſch gebür⸗ ſtet, der Boden gefegt, geſcheuert, geölt, die Toi⸗ letten peinlich geſäubert, mit neuem Waſſer ver⸗ ſeben. Jedes Schräubchen, wo es ſich immer be⸗ findet, iſt nachgeſehen, kontrolliert, im Bedarfs⸗ fall erſetzt. Auf das Genaueſte wurden die Kup⸗ pelung, die geprüft, immer wie⸗ der, als der Hauptſicherheitsfaktor, auf das mi⸗ nutiös genau funktionierende Reagieren der Bremſen geſehen. Nun ſteht der ſtolze Auslandszug, Das Lazareit der„Heißläufer“ er von deutſcher Ordnungsliebe nid Gewiſſenhaftigkeit, von deut⸗ chem Können und deutſcher Sau⸗ berkeit Zeugnis ablegen ſoll, fahrt⸗ bereit auf dem Bahnſteig und nimmt die Rei⸗ ſenden zur Fahrt ins Blaue auf. Ein jeder von ihnen nimmt es als etwas ganz Selbſtverſtänd⸗ liches hin, er hat ja ſein gutes Geld bezahlt, kann alſo mit Fug und Recht verlangen, daß er auf ſchnellſtem Wege und mit allem nur erdenk⸗ lichen Komfort an ſein fernes Ziel befördert wird. Niemand macht ſich Gedanken darüber, was für ihn, allein für ihn, Seine Majeſtät, den perwöhnten Reiſenden, an Herkuleskraft täglich, ſtündlich, jahraus, jahrein, in Wind und Wetter, Regen und Schneetreiben, Nacht und Nebel von einem Heer ſchaffender Hände —0 pflichttreuer Beamten geleiſtet werden muß. Anter der gelben Flagge Auf dem Nachbargleis lieſt er vielleicht halb gedankenlos die Richtungstafeln der ſoeben an⸗ gekommenen oder abgehenden Kurswagen: Athenes— Salonique— Belgrad— Budapeſt— Bratiſlava— Praha— Dresden— Berlin oder Roma—Sarzana—FornrvoMilano— Chiaſſo —Gotthard—Arth Goldau—Zürich—Schaffhau⸗ ſen—Tuttlingen—Stuttgart— Würzburg— Er⸗ furt—Halle—Berlin. Die romantiſchen Gemü⸗ ter der Zurückbleibenden packt vielleicht ſo ein Gefühl, das man mit Fernweh bezeichnen könnte. Aber wer hat ſich ſchon einmal die Mühe genommen, darüber nachzudenken, wie ſchwierig die Arbeit iſt, einen Zug mit einer arößeren Anzahl Kurswagen, von denen noch viele Ausländer ſind, richtig zuſammenzuſtel⸗ len, ſo daß ſie je nach Strecke und Ziel auf einer größeren Zwiſchenſtation durch eine Rangiermaſchine„abgekniffen“ werden kön⸗ nen? Der verwöhnte Reiſende wird ja nicht irgendwo in der Nähe ſeines Beſtimmungs⸗ ortes von der Reichsbahn ausgebootet: So nun ſieh zu, wie du weiterkommſt und dein Endziel erreichſt, bis hierher haben wir dich gebracht, ſondern er wird bis ans Ende ge⸗ leitet. Das erfordert Nachdenken und ein ge⸗ naues Beherrſchen des Zugpla⸗ —S ◻ Das deutſche Wehrgeſetz und der RSB § 1. des deutſchen Wehrgeſetzes lautet: Wehrdienſt iſt Ehrendienſt am deutſchen Volke! Jeder deutſche Mann iſt wehrpflichtig! Im Kriege iſt über die Wehrpflicht hinaus jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau zur Dienſtleiſtung für das Vaterland verpflichtet. Die Arbeit des Reichsluftſchutzbundes, wel⸗ chem die Durchführung des zivilen Luftſchutzes übertragen iſt, hat mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht, d. h. durch die Schaffung der Luftwaffe, keineswegs ihren Abſchluß gefun⸗ den, ſondern vielmehr eine überaus notwendige und bisher als fehlend empfundene Unter⸗ ſtützung erfahren. Der Luftwaffe obliegt die Abwehr! Der ReB ſorgt für Luftſchutz! „Da der Luftſchutz eine Selbſtſchutzmaßnahme iſt, welche lediglich vom deutſchen Volk, von jedem Volksgenoſſen ſelbſt durchgeführt wer⸗ den kann, kommt für die Mitarbeit im Reichs⸗ luftſchutzbund nicht nur jeder deutſche Mann, ſondern darüber hinaus auch jede deutſche Frau in Betracht. Der deutſche Mann wird, wie wir es aus der Vergangenheit wiſſen, bei einem Ernſtfall zu den verſchiedenſten Dienſi⸗ leiſtungen herangezogen werden, der Schutz der Heimat in der Heimat ruht ſomit zur Hauptſache auf der Tatkraft und Einſatz⸗ bereitſchaft der deutſchen Frau. Im Hinblick auf dieſe Tatſachen iſt jede Frau und jedes Mädel geradezu verpflichtet, ſich die erforderlichen Kenntniſſe zu verſchaffen und Warum grauſige Dramenſtotte? Selten iſt ein Wort Goethes ſo falſch verſtan⸗ den worden wie jenes vom Schaudern, das der Menſchheit beſtes Teil ſein ſoll. Fauſt ſpricht dieſes Wort, als er zu den Müttern hinabſteigt, zu jenen rätſelhaften, überſinnlichen Weſen, die das Geheimnis allen Lebens beſchließen. Es iſt bezeichnend, daß dieſe zwar angeblich auf griechiſche Mythen zurückgehenden, in Wahrheit aber von Goethe ſelbſt geſchaffenen„Mütter“, die körperlos und überhaupt nicht vorſtellbar ſind, von Goethe in jener Zeit geſchrieben— (denn„geſchaffen“ kann man eigentlich nicht ſagen)— wurden, als die deutſche Romantik bereits ihren Höhepunkt erreicht hatte. Goethe zollt mit dem Wort vom„Schaudern“ der Ro⸗ mantik ſeinen Tribut, wenn er auch weiter geht als die meiſten romantiſchen Dichter und teils in ſpäteren Zuſätzen, teils aber auch direkt die⸗ ſem Schaudern eine ethiſche Erklärung gibt. Es hat nach Goethe nichts mit Fürchten oder Angſt zu tun, ſondern bedeutet das Schaudern vor dem eige nen Selbſt. Fauſt wächſt in dem Augen⸗ blick, da er den Gang zu den„Müttern“ tut, über ſich ſelbſt hinaus, er tut etwas Unmenſch⸗ liches, eigentlich nur Göttern Mögliches, und davor„ſchaudert“ ihn. Wenn ſich moderne Dichter heute auf dieſes Wort berufen und dann grauſige Dramen ſchreiben, ſo iſt das in zweifacher Weiſe bedenk⸗ lich. Denn einmal iſt hier die Auslegung des „Schauderns“ als Grauen falſch, dann aber— und hier ſetzen die hauptſächlichſten Bedenken ein— ſind grauſige Stoffe in unſerer Zeit gar nicht angebracht. Wir leben in einer ſehr realen Gegenwart und laſſen Tatſachen ſprechen, wäh⸗ rend manche unſerer Dichter glauden, in Ur⸗ väterzeiten hinabſteigen zu müſſen, um unbe⸗ dingt einen Zuſammenhang zwiſchen alten My⸗ then und der Gegenwart zu finden. Angeregt durch die ſehr zu begrüßende Kultivierung der Vorgeſchichtsforſchung glaubt man, unſerem Volk einen Dienſt zu tun, wenn man vorge⸗ ſchichtliche Dramen ſchreibt. Anders jedenfalls iſt es nicht zu erklären, daß ſich jetzt gleich zwei Dichter an jene grauſige Geſchichte gemacht haben, da der Langobardenkönig Alboin die Gepiden⸗Tochter Roſamunde zwingt, aus dem Schädel ihres Vaters zu trinken. Ganz abge⸗ ſehen davon, daß ſolch ein Stoff überhaupt nur epiſch möglich iſt und bei einer Darſtellung auf der Bühne lediglich widerwärtig ſein muß, liegt überhaupt kein Grund zu ſolch einer Dramati⸗ ſierung vor. Man könnte einwenden, daß ja auch Kleiſt eine Pentheſilea geſchaffen hat, die den Leichnam Achills„freſſen“ will. Hiergegen gibt es drei Erwiderungen: ecſtens entſtand die Pentheſilea in einer ganz anderen Zeit als der unſeren, zweitens handelt es ſich dabei keines⸗ wegs um ein„grauſiges“ Drama, ſondern um ein ausgeſprochen luſtbetontes Werk(„Der Menſch kann groß, ein Held im Leiden ſein, doch göttlich iſt er, wenn er ſelig iſt!“ und drit⸗ tens konnte ſich ein Kleiſt an einen ſolch heitlen Stoff wagen, ein Herr X oder eine Frau Maber ſich heute ſchon die notwendige praktiſche Er⸗ fahrung anzueignen, welche es ermöglichen, in der Stunde irgend einer Gefahr in richtiger und umſichtiger Weiſe eine reſtloſe Pflichterfül⸗ lung zu leiſten. Deutſchland will den Frieden und nichts als— Frieden! Trotzdem aber können wir nicht die Hände in den Schoß legen. Der Luftſchutz bringt, ge⸗ rade für Frauen und Mädchen, ein ſo reiches Betätigungsfeld, welches auch im all⸗ täglichen Leben von größtem Nut⸗ 35 für das Volkswohl und die acherhaltung iſt, daß dieſe Gründe allein ſchon genügen ſollten, alle weiblichen Volksgenoſſen freiwilligen Mitarbeit im RL“ zu veranlaſſen. Die Luftſchutzmaßnahmen, welche im Ernſt⸗ falle der deutſchen Frau als Dienſtleiſtung für das Vaterland zukommen, erfordern jedoch eine gründliche Schulung. Sich dieſe erſt an⸗ eignen zu wollen, wenn ſie ſchon praktiſch be⸗ tätigt werden ſoll, wäre ebenſo verkehrt, wie eine Feuerwehr zu organiſieren, wenn das Haus bereits brennt. Deutſchland iſt das luftgefährdetſte Land. Ein Luftangriff muß jedes Volk zermürben, wenn es nicht erzogen wurde zu einer inne⸗ ren Widerſtandskraft. Dieſe Erzie⸗ hung obliegt der Frau, der Mutter. Luftſchutz⸗ dienſt iſt Sache der Familie. Kein einziger Volksgenoſſe kann und darf ſich ausſchließen. ſollte die Finger davon laſſen.— Sehen wir uns andere Dramen des Grauens an, die in die Weltliteratur eingegangen ſind, ſo handelt es ſich faſt immer um Verfallserſcheinungen. Das berühmteſte Beiſpiel, um nur eins zu nennen, iſt Wildes„Salome“. Was wir heute brauchen, ſind ſtarke, lichte, heitere Werke, deren Handlungsträger auf⸗ bauend und zukunftweiſend ſind. Unſere Sym⸗ pathie iſt auf ſeiten eines Siegfried und nicht auf ſeiten Hagens, wir lieben Carlos und nicht Philipp und gehen mit Fauſt und nicht mit Mephiſto. Der Menſch, der ſeine menſchlichen Schwächen überwindet und über ſich hinaus⸗ wächſt, mag er dabei auch zugrunde gehen, iſt unſer Held. Vor ſeiner Größe zu ſchaudern, iſt unſer beſtes Teil. Otto Tröbes. Die Fachſchaft Muſikerzieher der Ortsmuſiker⸗ ſchaft Mannheim veranſtaltet in der Zeit vom 8. bis zum 13. Juli ſechs Vorführungsabende, bei denen eine große Reihe von Inſtrumental⸗ und Geſangsſchülern der der Fachſchaft ange⸗ hörenden Lehrkräfte muſizieren werden. Die umfangreichen Vortragsfolgen umfaſſen Schü⸗ ler der Unter⸗, Mittel⸗, Ober⸗ und Ausbil⸗ dungsſtufen. Die Lehrkräfte, die für die Lei⸗ ſtungen der Schüler verantwortlich zeichnen, ſind: Liſſt Schlatter, Berta Schilling, Margarete Schmitt, Sidi Kneller, Maria Lurz, Binchen Körner, Eliſabeth Sauer, Annemarie Hoffmann, Gutti Gröger, Hanni Werber⸗Römer, Erna Roebig, Ottilie Linn⸗Letti, Karl Rinn, Herbert nes. Der Rangiermeiſter, der Rangierführer und ſeine drei Arbeiter müſſen genau wiſſen, wie ſie den Zug wieder genau ſo, wie er vor einer Stunde etwa durchſchnittlich ankam, zu⸗ ſammenſetzen, daß die Kurswagen auf den Zwiſchenſtationen leicht ohne Aufenthalt ab⸗ gehängt werden und im anderen Zugverband weiterlaufen können. Das wäre vielleicht nicht einmal ſo ſchwierig, wenn genügend Raum vorhanden wäre, aber das ſpielt ſich beiſpiels⸗ weiſe auf dem Anhalter Bahnhof, einem der arößten der Welt, auf rund zwanzig Gleiſen ab, die ſtark von den einlaufenden wie aus⸗ gehenden Hauptſchienenſträngen gekreuzt wer⸗ den. Man rechnet hier mit Dreiminutenzei⸗ ten. Es geht hier alles auf Hochtouren, um Verſpätungen, die den ganzen Fahrplan über den Haufen werfen und die Sicherheit gefähr⸗ den können, zu vermeiden. Iſt der D⸗Zug alücklich zuſammengeſtellt, rollt er in die Be⸗ triebswerkſtatt, wo er gründlich geprüft, ge⸗ ſäubert, überholt wird, Wagen für Wagen. Gelbe Flaagen zeigen an, daß Vorſicht beim Rangieren geboten iſt, weil überall Leute im Innern arbeiten. Ins BWW„Lazarett“ Der Vorſteher kennt jeden Wagen. Schwie⸗ rig wird ſein Disponieren, wenn ein auslän⸗ diſcher Kurswagen infolge irgendeines Scha⸗ dens ausfällt. Leichtere Schäden werden ſo⸗ fort im Betriebswagenwerk, dem BWW. aus⸗ gebeſſert,„Heißläufer“ oder gar„Flachläufer“, deren Räder durch das Gleiten der angezo⸗ genen Bremſen flach geſchliffen wurden, müſ⸗ ſen nach Tempelhof zum RAwW, Reichsbahn⸗ Ausbeſſerungswerk, große Reparaturen wer⸗ den beim RAW in Potsdam vorgenommen. Da iſt es oft nicht leicht, ſofort Erſatz zur Hand zu haben, und die Suche beginnt in fliegender Hetze, denn das RiC, Reglement International Compagnie, hat ſtrenge Vor⸗ ſchriften. Der Erſatz muß ein Pullmann⸗ Stahlwagen ſein, dasſelbe Profil aufweiſen, der Brücken und Tunnel wegen, die gleichen elektriſchen Heizungs⸗ wie Bremsanlagen be⸗ ſitzen und die Sianalaufhängung für den Zug⸗ ſchluß. Die Schweiz und Italien haben nur die Henry⸗Bremſe, die öſterreichiſchen Bundes⸗ bahnen und der Balkan wiederum nur die Vacuum Hardy. Mit unſeren Maſchinen geht es alſo auf KKS bis zur Grenze, um dann auf die anderen ſofort umgekoppelt zu wer⸗ den, ie nach der Anlage. Genau ſo peinlich wird natürlich die Maſchine jedesmal überholt, ausgeſchlackt vor allem, und jede Düſe kon⸗ trolliert. Der„Lokführer“, der ſein Stahlroß am beſten kennt, macht auf jedes fremde Ge⸗ räuſch aufmerlſam und wird ſo zum beſten praktiſchen Berater des Ingenieurs. Nach ſei⸗ nem ſtundenlangen Fahrdienſt iſt das oft hart und ſchwer für einen müden Mann, der eben erſt die Verantwortung für Taufende von Menſchenleben hatte, deſſen angeſpannter Auf⸗ nicht das kleinſte Signal entgehen urfte.— Wie oft müſſen Vor⸗, Nach⸗ und Sonder⸗ züge außer dem täglichen Programm den ge⸗ waltigen Feſtwerkehr bewältigen! Kein Bahn⸗ hof darf dabei auf nur wenige Minuten ver⸗ ſtopft ſein. Pünktlich auf die Sekunde brauſt ſchon mit hoher Geſchwindigkeit ein Ko⸗Zug München⸗Brenner⸗Rom— er muß es in we⸗ ſentlich verkürzter Fahrzeit mit 120⸗Kilometer⸗ Stundendurchſchnitt ſchaffen— an mir vor⸗ über, während ich dem Rangieren und Zug⸗ umbildungen zuſchaue. Ich ſehe ihm ſinnend, während der Dienſt hier unaufhörlich weiter⸗ geht, nach, bis exr als Pünktchen, von Rauch umweht, in der Ferne verſchwindet. Wem in dieſen Tagen vergönnt iſt, hinauszuſtürmen ins Blaue, der denke auch einmal an die Treue und Verantwortung, die hier auf dem Ran⸗ gierbahnhof ganz in der Stille unabläſſig wirkt und wacht, damit die anderen Freude und Er⸗ holung finden. Bertram, Frida Kötſcher⸗Behrens, Elſe Flohr, Johanna Haldenwang, Käte Back, Helene Sohm, Luiſe Schatt⸗ Eberts, Nora Vogel⸗Zimmermann, Leonore Godeck, Auguſte Hochſtaetter, Peter Seib, Maria Mathes, Iſolde Waſ⸗ ſermann, Inka von Linprun, Lotte Kramp, Hans Bruch, Johanna Pfaeffle, Elſe Michaelis, Liſa Brechter, Max Schöttl, Anna Rocke⸗Heindl, Margarete Brandes, Walter Kötſcher und Otto Woß. Die Veranſtalter haben durch Schüler⸗ und Werkauswahl für einen intereſſanten Ver⸗ lauf der großangelegten Veranſtaltung garan⸗ tiert. Die Abende ſollen vor allem davon Zeug⸗ nis ablegen, daß die freiſtehenden Muſiklehrer Mannheims für ſachgemäße und erfolgreiche Arbeit auf dem Gebiete des Muſikunterrichtes bürgen können.— Die Abende finden an den obengenannten Tagen jeweils abends um 7 im großen Saal des„Caſino“, R 1, 1, tatt. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche. Wir machen hiermit alle Freunde der Kirchenmuſik auf das heute abend 20.15 Uhr ſtattfindende Orgelkonzert Arno Landmanns(unter der Mit⸗ wirkung des Beethovenchors) hin. Die Vor⸗ tragsfolge verdient durch die Aufführung der „Deutſchen Singmeſſe“ von Haas und die Ur⸗ aufführung eines neuen Orgelwerkes von Arno Landmann(Variationen über ein Thema von Händeh beſonderes Intereſſe. 4 ——— ——— — —— 4 —————————— —— — —— Jahrgang 5— X Nr. 297— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 3. Juli 1935 Daken für den 3. Juli 1935 1676 Leopold., Fürſt von Anhalt⸗Deſſau, in Deſſau geb.(geſt, 1747). 1709 Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Schweſter Friedrichs des Großen, in Ber⸗ lin geboren(geſt. 1758). 1792 Der Feldherr Prinz Ferdinand v. Braun⸗ ſchweig in Braunſchweig geſt.(geb. 1721). 1866 Schlacht bei Königgrätz(Sadowa). 1890 Der Schriftſteller Hanns Johſt in Seer⸗ hauſen in Sa. geboren. 1926 Beginn des zweiten Reichsparteitages der NSDAp in Weimar. Auf dieſem Partei⸗ tag wurde die Hitlerjugend gegründet. Bekanntmachung des Kreisjägermeiſters Mannheim Zur Durchführung des vom Reichsjägermei⸗ ſter am 21. 10. 1934 angeordneten Pflichtſchie⸗ brizs wird hiermit beſtimmt: Das Pflichtſchießen auf Wurftau⸗ ben findet regelmäßig Montags und Donners⸗ tags auf dem Schießſtande bei Dehus(Frie⸗ ſenheimer Inſel), jeweils ab 15.30 Uhr ſtatt. 1. Schießtag: Montag, 8. Juli, letzter Schieß⸗ tag: Montag, 29. Juli dieſes Jahres. Es ſind zwei Uebungen auf je 15 Wurftauben zu ſchießen, wovon je eine auf 11 und 13 Meter Entfernung. Da insgeſamt 7 Schießtage zur Erfüllung die⸗ ſes Pflichtſchießens zur Verfügung ſtehen, iſt jedem Jäger ausreichend Gelegenheit gegeben, ſeiner Pflicht nachzukommen. Es empfiehlt ſich, möglichſt an den erſten Tagen zu ſchießen, weil bekanntlich an den letzten Tagen ein großer An⸗ drang herrſcht. Die täglichen Temperaturſchwankungen. Der veränderliche Witterungscharakter, der durch die neuentſtandene Luftdruckverteilung her⸗ vorgerufen wird, wirkt ſich vor allem in den Tagestemperaturen aus. So hatten wir am Sonntag trotz der vom wolkenloſen Himmel ſtrahlenden Sonne„nur“ eine Höchſtwärme von 28. Grad. Selbſtverſtändlich werden alle Temperaturen nur im Schatten gemeſſen, da eine Meſſung in der Sonne von zu vielen Be⸗ einfluſſungen, wie Wind uſw. abhänagig ſein würde, was bei der Meſſung im Schatten an geſchützter Stelle nicht der Fall iſt. Am Mon⸗ tag kletterte dann das Queckſilber im Thermo⸗ meter wieder auf etwas über 31 Grad an, wo⸗ durch faſt der Juli⸗Höchſtwert des vergangenen Jahres erreicht wurde, der 32 Grad betragen hatte. Die Abkühlung durch das Gewitter am Montagabend war nicht übermäßig aroß, denn nach dem Rückgang in der Nacht auf 19 Grad machte ſich ein ſtärkerer Anſtieg bemerkbar. Der Höchſtſtand des Dienstags betrug 26 Grad. Man merkte aber eine Schwüle, die vor allem dadurch hervorgerufen wurde, daß immer wie⸗ der gewitterige Wolken den Himmel bedeckten. Zum Reagnen kam es aber nicht, ſo daß der Boden immer noch auf die Feuchtigkeit harrt, die ihm durch den kurzen Gewitterregen in der Nacht zum Dienstag nicht ausreichend zu⸗ geführt werden konnte. 71. Geburtstag. Heute, Mittwoch, feiert Gott⸗ lieb Schmitt, Zollſekretär a.., ſeinen 71. Geburtstag. Wir gratulieren! 25jähriges Geſchäftsjubilüum. Am 1. Juli feierten die Mannheimer Ketten⸗ und Maſchi⸗ nenfabrik Weidner& Lahr und Peter Lahr, der alleinige Inhaber, ihr 25jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum. Im Jahre 1910 wurde die Firma als Kettenfabrik gegründet. Im Laufe der Jahre hat Peter Lahr dem Werk noch die Ab⸗ teilung für Allgem. Maſchinen⸗, Kran⸗ und Greiferbau angegliedert. Neuer Fahrplan der Straßenbahn. Mit Be⸗ ginn der Schulferien, 22. Juli, wird die Stra⸗ ßenbahn verſuchsweiſe einen neuen Fahr⸗ plan einführen, der eine raſchere Wagenfolge mit ſich bringt. Im Vorortverkehr allerdings wird die Wagenfolge um wenige Minuten ver⸗ zögert, was aber angeſichts des Zeitgewinnes durch Wegfall des Anſchlußfahrens leicht in Kauf genommen werden kann. Außerkraftſetzung von Poſtwertzeichen. Die am 5. November 1934 ausgegebenen Wohlfahrts⸗ marken zu 3, 4, 5, 6, 8, 12, 20, 25 und 40 Rpf. mit Bildern von Männern der ſchaffenden Stände und die Wohlfahrtspoſtkarte mit dem Bruſtbild eines SA⸗Mannes im Wertſtempel haben— entſprechend der Bekanntgabe bei ihrer Herausgabe— mit Ablauf des Monats Junt 1935 ihre Gültigkeit verloren. Nicht verbrauchte Wertzeichen werden weder umgetauſcht noch zurückgenommen. Erinnerung Die beſte Art, alte Wohltaten in Erinnerung zu bringen, iſt— neue zu tun. Das„Erholungswerk des Deutſchen Volkes“ bietet hierzu die beſte Gelegenheit. Meldet daher eure Freiplatzſpende umgehend der NS⸗Volkswohlfahrt. Alle Ortsgruppen der NSV nehmen Freiplatz⸗ ſpenden entgegen. Der Sternhimmel im Juli Der Abendhimmel des Monats zeigt uns drei helle Planeten: Venus leuchtet als kleine Sonne am weſtlichen Himmelsteil bis gegen 23 Uhr zu Monatsbeginn und auch zu Monats⸗ ende noch bis nach 21 Uhr; ferner finden wir in der Jungfrau den roten Mars, der um Monatsbeginn eine halbe Stunde nach Mitter⸗ nacht, zu Ende etwa um Mitternacht untergeht, und um Monatsmitte in Nähe des Hauptſter⸗ nes des Sternbildes, Spica, ſteht. Durch den Farbkontraſt zum roten Marslicht erſcheint dann der ſonſt blauweiße Fixſtern grünlich. Schließlich leuchtet Jupiter in der Waage bis 1½ Uhr und zu Monatsausgang bis kurz vor Mitternacht. Iſt der Abend etwas weiter vorgeſchritten, ſo erhebt ſich um 23½ Uhr, am Ende des Monats ſchon 21½ Uhr, der ringgeſchmückte Saturn im Waſſermann über den Südoſthorizont. Als Morgenſtern leuchtet ſchließlich Merkur, der zur Zeit ſei⸗ ner größten ſcheinbaren Sonnenferne(14) vor 3½ Uhr aufgeht und dann wieder infolge Son⸗ nennähe unſichtbar wird. Der abendliche Fixſternhimmel zeigt am Oſthimmel Adler und das Kreuz des Schwans, darunter Pegaſus, Andromeda und Perſeus, während der Südhimmel von Her⸗ kules, Krone unn otes beherrſcht wird. Faſt im Scheitelpunkt leuchtet Wega in der Leier, und ſüdlich von Herkules iſt der Schlangenträ⸗ ger mit der Schlange und der Schütze zu fin⸗ den. Im Süwdweſten gleitet der blutrote Anta⸗ res, der Hauptſtern des Skorpions, am weſt⸗ lichen Himmelsteil ſtehen der Löwe, die Jung⸗ frau und der Wagen(weſtlich vom Polarſtern). Die Milchſtraße zieht im Oſten durch Adler und Schwan, dann durch Cepheus zu der im Nord⸗ oſten ſtehenden Caſſiopeia. Der Mond leuchtet am 6. im erſten Viertel, am 16. iſt Vollmond, wobei eine bei uns aller⸗ dings praktiſch unſichtbare vollſtändige Mond⸗ finſternis eintritt. Letztes Viertel iſt am 22., der 30. bringt den Neumond. Die Sonne wandert nach ihrem Höchſtſtand im Juni wieder rückwärts, ſo daß ſich ihre Auf⸗ gangszeit von 4½ Uhr am 1. auf 5 Uhr am Mo⸗ natsende verſpätet und der Untergang von 2054 Uhr auf kurz nach 20 Uhr Bahnzeit verfrüht. 5 Die Austreibung mit dem Beſen Bei vielen Schwimmern, die ſich als Dauer⸗ gäſte des Strandbades betrachten, iſt die An⸗ ſicht vorherrſchend, daß das Schwimmen nur dann einen Reiz haben kann, wenn man einen zu Berg fahrenden Schleppzug anſchwimmt und auf einen der tief im Waſſer liegenden Schlepp⸗ kähne klettert, um ſich ein Stück ſtromaufwärts ziehen zu laſſen, damit man ſich ſpäter wieder eine große Strecke abwärts treiben laſſen kann. Gar viele dieſer„Schiffswanzen“ glauben ſogar auf dieſe Beförderungsart bergwärts ein An⸗ recht zu haben und ſind höchſt erſtaunt, wenn man ſie von dem Gegenteil zu überzeugen ver⸗ ſucht. Der Sog der Schiffe und die Stahltroſſen, mit denen die einzelnen Kähne miteinander ver⸗ bunden ſind, bilden ſolch erhebliche Gefahren⸗ quellen, daß man mit Recht das Anſchwim⸗ men der Schiffe polizeilich verbo⸗ ten hat. Im übrigen begeben ſich alle„Schiffs⸗ wanzen“ unberechtigterweiſe auf fremdes Eigentum, ſobald ſie an einem Schiff em⸗ porklettern. Wenn auch bisher die meiſten Schiffer nichts oder. nicht viel gegen das Beſtei⸗ gen ihrer Schiffe eingewendet hatten, ſo waren ſie doch keineswegs begeiſtert über das Geſche⸗ hen. Schimpfen hatte keinen großen Wert, denn W in den meiſten Fällen doch ausge⸗ lacht. Erfreulicherweiſe hat nun ein Schiffer doch andere Saiten aufgezogen. Wie der„Leibhaf⸗ tige“ fuhr er mit dem Beſen dazwiſchen und trieb die Schwimmer rudelweiſe in das Waſſer zurück. Die Schwimmer, die teilweiſe unter großer Anſtrengung den Schleppkahn erklettert hatten, ſchimpften wie die Rohrſpatzen. Aber es nützte ihnen alles nichts und der Schiffer gab erſt Ruhe, als der Letzte ſeinen Kahn verlaſſen hatte. Am Ufer glaubten einige Badegäſte ver⸗ pflichtet zu ſein, für die verjagten Schwimmer Partei ergreifen zu müſſen. Erfreulicherweiſe waren aber die Badegäſte weitaus in der Mehr⸗ zahl, die ſich über das Vorgehen dieſes Schiffs⸗ mannes freuten und die der Hoffnung Ausdruck verliehen, daß in Zukunft jeder Schiffsmann in der gleichen Weiſe vorgehen möge. Die ärztliche Verſorgung der Hilfsbedürftigen Einheitliche Richtlinien Der Deutſche Gemeindetag und die Kaſſen⸗ ärztliche Vereinigung Deutſchlands haben für die Aufſtellung von Verträgen über die ärztliche Verſorgung Hilfsbedürftiger Richtlinien ver⸗ einbart, um eine Beſeitigung der unterſchied⸗ lichen Regelung der ärztlichen Verſorgung der Hilfsbedürftigen herbeizuführen. Die Verein⸗ barung erſtreckt ſich auf alle Hilfsbedürf⸗ tigen, denen der Fürſorgeverband Krankenfürſorge zu gewähren hat. Die Hilfsbedürftigen haben freie Arztwahl. Zur Fürſorgepraxis ſind alle Kaſſenärzte zu⸗ b mindeſtens ein Jahr im Bezirk des fin orgeverbandes die Praxis ausüben. Die erzte ſind zur gewiſſenhaften Behandlung der Hilfsbedürftigen verpflichtet, ſollen dabei aber Verordnungen und Maßnahmen, die über das Maß der von den Fürſorgeverbänden zu er⸗ füllenden Pflichten hinausgehen, vermeiden. Ueberweiſungen in ein Krankenhaus bedürfen einer beſonderen Begründung. Krankenhaus⸗ Bei der Verordnung von Arzneien muß ſich der Arzt von der Erwägung leiten laſſen, daß es den Belangen der öffentlichen Wohlfahrts⸗ pflege entſpricht, durch gute Heilpflege die Wie⸗ derherſtellung des Kranken zu beſchleunigen. Die Verordnung von Geheim⸗, Genuß⸗ und Stärkungsmitteln iſt nicht geſtattet. Der Für⸗ ſorgeverband iſt berechtigt, die Verordnung von einzelnen Arzneimitteln an ſeine vorherige Be⸗ willigung zu knüpfen. In den Richtlinien wird den Fürſorgeverbänden empfohlen, Rezeptprü⸗ fungsſtellen einzurichten oder die Rezepte durch bereits beſtehende Rezeptprüfungsſtellen anderer Gemeinden prüfen zu laſſen. Der Erlaß dieſer Richtlinien iſt ſehr zu be⸗ grüßen, ſowohl hinſichtlich einer ausreichenden und befriedigenden Verſorgung der Hilfs⸗ bedürftigen wie auch der Herbeiführung einer ſparſamen und den beſonderen Verhältniſſen der Wohlfahrtspflege gerecht werdenden Be⸗ pflege ſoll nur verordnet werden, wenn die handlung. Ferner beſteht nun auch für die notwendige Behandlung allein in einem Aerzte im ganzen Reich eine einheitliche Krankenhaus erfolgen kann. Regelung. mna vnnsagnn tennxunhbethehevhekehhunrenant Sommerfeſt der NSDAP⸗Ortsgruppe Friedrichspark Man ſagt, große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus. Die Ortsgruppe Friedrichs⸗ park der NSDaAP rüſtet auch dieſen Sommer wieder zu ihrem großen Volksfeſte. Einmal im Jahr will ſie, alle Arbeit und Sorgen vergeſ⸗ ſend, mit allen Volksgenoſſen Stunden fröhli⸗ chen Beiſammenſeins verbringen. Schon äußerlich gibt der herrliche Friedrichs⸗ park den Rahmen zu einem ſolchen Sommer⸗ feſte. Das eine ſteht aber feſt, das vorgeſehene Programm verſpricht in allen Teilen ein vol⸗ ler Erfolg zu werden. Gute Künſtler ſolg ver⸗ pflichtet und werden in bunter Reihenfolge ein Großſtadtprogramm zur Abwicklung bringen. Ueberraſchungen aller Art, wie Schießbude, Wurfbude uſw. werden zur Volksbeluſtigung beitragen. Den beſten Schützen winken nam⸗ hafte Preiſe. 4 Und erſt die Tombola— rühmlichſt bekannt — ſie iſt auch dieſes Jahr wieder ſo reich be⸗ ſchickt, daß jedem Volksgenoſſen für geringen Einſatz die herrlichſten Gewinne zu teil werden. Für die muſikaliſche Umrahmung des Som⸗ merfeſtes ſorgt der Muſikzug der SaA-⸗Stan⸗ darte 171 unter Kapellmeiſter Homann⸗ Webaus vortrefflicher Leitung. Eine feenhafte Illumination beſchließt das Programm und gibt das Zeichen zu einem frohen Tanze. Für den 6. Juli gibt es nur eine Parole: „Auf zum Sommerfeſt der NSD A P⸗ Ortsgruppe Friedrichspark!“ Gefolgſchaftsausflug der Spiegelmanufaktur Waldhof. War ſchon der erſte Gefolgſchafts⸗ ausflug der Spiegelmanufaktur Waldhof ein unvergeßliches Erlebnis für alle, die an ihm teilnehmen konnten, ſo übertraf die zweite Fahrt die erſte um ein Vielfaches. Mit der Bahn aing es nach Bensheim, und man freute ſich, daß die Muſik gleich mitgenommen wurde, ſo daß die Gefolgſchaft auf angenehme Weiſe Unterhaltung fand. Die Wanderung führte über Schönberg nach dem herrlichen Fürſten⸗ lager, von wo es nach unterhaltſamer Raſt über das Auerbacher Schloß nach Auerbach aing. In Auerbach war im„Löwen“ alles trefflich vorbereitet, ſo daß die geſamte Ge⸗ folaſchaft auf Koſten der Firma ſich ſtärken konnte. Betriebführer Krafft verſtand es, in eindrucksvollen Worten über die Schönheiten der deutſchen Heimat zu ſprechen und darauf hinzuweiſen, daß die Möglichkeit, die Natur gemeinſam zu erleben und die Gemeinſchaft zu pflegen, erſt durch das Werk Adolf Hitlers gegeben geweſen iſt. Mit einem Treuebekennt⸗ nis zum Führer klana die Anſprache aus. Das weitere kameradſchaftliche Beiſammenſein wurde verſchönt durch Darbietungen von Ge⸗ folaſchaftsmitaliedern, und ſchließlich ſtieg die Stimmung ſo, daß der Abſchied wirklich ſchwer wurde. Noch lange wird die Gefolgſchaft der Spiegelmanufaktur an die in der Gemeinſchaft verlebten herrlichen Stunden denken. Baufinanzierung durch das Handwerk. Zur Belebung der Bauwirtſchaft insbeſondere im Sinne handwerklichen Schaffens hatte die Spitzenorganiſation des Deutſchen Handwerts vor einiger Zeit die Treubau⸗AG. für Bau⸗ finanzierungen gegründet, deren Aufgabe es iſt, die Vollfinanzierung der Bauvorhaben zu ſichern und damit ungeſunde Finanzierungen zu beſeitigen. Ueber den Erfolg dieſer Einrichtung teilt der Reichsſtand mit, daß die Treubau bis Mai 1935 etwa 1300 Eigenheime finanziert hat, deren durchſchnittliche Baukoſten bei 15 000 bis 20 000 Mark lagen. Es handelt ſich dabei um Eigenheime, die für das Handwerk von beſon⸗ derer Bedeutung ſind, da bei ihnen in ſtärkerem Maße handwerkliche Arbeit geleiſtet wird, als bei den mit öffentlichen Mitteln unterſtützten kleinen Siedlungshäuſern. Darüber hinaus hat die Treubau durch Finanzierung von etwa 3000 Geſchoßwohnungen erheblich zur Arbeitsbe⸗ ſchaffung beigetragen. Der geſamte Bau⸗ und Bodenwert der bereits erſtellten und Ende 1934 im Bau befindlichen Eigenheime und Wohnun⸗ gen beträgt 28 Millionen Mark. Für 1935 iſt das Aufgabengebiet der Treubau noch erheblich erweitert worden. Vas iſt los? Mittwoch, den 3. Juli Nationaltheater:„Luiſſe Millerin“(Kabale und Liebe) von Schiller. Miete B.— NSKG— 20 Uhn Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Berg⸗ ſtraße, Laudenbach, Heppenheim, Bensheim, Rei⸗ chenbach, Gadernheim, Lindenfels, Fürth, Birken⸗ auer Tal, Fuchsſche Mühle, Weinheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Nach⸗ mittag. 20.15 Uhr Variété⸗Programm. Waldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Konzert. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou. Chriſtuskirche: 20.v0 Uhr Orgelkonzert(Arno Land⸗ mann, Beethoven⸗Chor.) ö Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der W Kraft durch Freude“ für die Zeit vom./0. Juni Donnerstag, den 4. Juli Allgem. Körperſchule: 19—21 Uhr, Stadion, Spiel⸗ feld 1J, Frauen und Männer. 19.30—21.30 Uhr, Sta⸗ dion, Spielfeld Ul, Frauen und Männer. 17.15—19.15 Uhr, Schillerſchule, Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30 bis 21.30 Uhr, Feudenheimſchule, Frauen. 19.30 bis 21.30 Uhr, Eliſabethſchule, p 7, 22, Frauen. 18—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen. 19.30 bis 21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen. — Menſendieck⸗Gymnaſtik: 20—21 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen, Fortgeſchrittene. 21—22 Uhr wie vor.— Schwimmen: Der Schwimmkurſus für Frauen und Männer von 21.30—23 Uhr findet nun⸗ mehr Dienstags von 20—21.30 Uhr in der Halle Il ſtatt. — Jiu⸗Jitſu:(Kurſus 62) 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Boxen:(neuer Kurſus) 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Männer.— Tennis:(neuer Kurſus) 18.30—20 Uhr, Tennisanlage Stadion, Frauen und Männer, Anfän⸗ ger.— Volkstanz:(neuer Kurſus) 20—22 Uhr, Pe⸗ ſtalozziſchule B, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer. Freitag, den 5. Juli Leibesübungen für Aeltere: 19—21 Uhr, Stadion, Spielfeld IIl, Männer.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtr. 6, Frauen. 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule Neckarau, Frauen.— Schwediſche Gymnaſtik:(neuer Kurſus) 20—21 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen, An⸗ fänger.(Neuer Kurſus) 21—22 Uhr, wie vor.— Fort⸗ geſchrittene tänzeriſche Gymnaſtik, Methode Laban: (neuer Kurſus) 20.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule B, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— Schwimmen: 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle II, Frauen.— Tennis:(neuer Kurſus)—10 Uhr, Ten⸗ nisanlage des Tennisklubs, Friedrichsring, Frauen und Männer, Anfänger.(Neuer Kurſus) 10—11 Uhr wie vor, Fortgeſchrittene.— Ring⸗ und Gewichtheben: (eneuer Kurſus) 19.30—21 Uhr, Turnhalle des Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſiums(gegenüber der Heilig⸗Geiſt ⸗ Kirche), Männer. Was iſt das kommende Ereignis für Mannheim? Das BdM⸗Sportfeſt am 14. Juli ** daß dieselben 50 billig sind! am beitt Licne-Aar rlilernsei dg werden ctaunen wenn Sie in unserem Fenster on den Plenken diese Stoffe Sehen und kdum gluben können, Döbeli höndelt es sich um eute Quslitöätenl! Z05 250 Mumnnnnr altaene voeisre Fitr. 2 (WpP) Deutſchl. ſind ſeit Das wi⸗ Handels nehmen wichtiget in den bilanz n überſchu handel 1 dient he dem nor hat, als und mel genomm Skandin in Euro faſt dem Unterz im deut ſonderter die wicht gruppe ihm wei Als 2 fkandinat ſchiedenſt Speziale. Ebenſo i tikel. An 1934 38 23 Proze nordiſche Kokseinf. namentli eine dom ligere po Ende 192 kommen den könn ſoeben e— nen, ſein. wie in fr aufzubau Ein ſe fuhr iſt r die ſkand gepaßt, d das wicht ſätzen ihr hältnis i Sterling Dä Fi! So No Dagege des Jah und 166, Dieſes weſentlick obachteter in beſon Bücherexſ propagan zurückdrã Immer ſkandinav behaupter renz, wi⸗ lionen de Gelehrten Schwed Deutſch Großbr Norwe Deutſch Großbr Dänem Deutſch Großbr Finnle Deutſch. Großbr Der Ha iſt zwar im letzten Handelsve mark und leichten R als Haup den, Dün über eine dings im Platz in d ſich die gegenüber war noch render St Länder ne den Tende bilanzen Skandina Interef ————— Juli 1935 and es, in Schönheiten und darauf die Natur emeinſchaft ſolf Hitlers euebekennt⸗ e aus. Das ſammenſein n von Ge⸗ ch ſtieg die klich ſchwer laſchaft der emeinſchaft en. werk. Zur ſondere im hatte die Handwerks für Bau⸗ gabe es iſt, rhaben zu erungen zu Einrichtung reubau bis anziert hat, 15 000 bis dabei um von beſon⸗ n ſtärkerem wird, als nterſtützten hinaus hat etwa 3000 Arbeitsbe⸗ Bau⸗ und Ende 1934 d Wohnun⸗ ür 1935 iſt ch evheblich (Kabale und — 20 Uhn des Stern⸗ 00 Uhr Berg⸗ Sheim, Rei⸗ irth, Birken⸗ Mannheim. frauen⸗Nach⸗ — geöffnet. fé Kurpfalz, Arno Land⸗ *—* 2 r a ./30. Juni dion, Spiel⸗ Uhr, Sta⸗ 17.15—19.15 ng, Frauen 5piele: 19.30 .19.30 bis n. 18—19.30 . 19.30 bis ße, Frauen. ſelotteſchule, 21—22 Uhr nkurſus für findet nun⸗ Halle Il ſtatt. mnaſtikhalle xen:(neuer n Stadion, 30—20 Uhr, ner, Anfän⸗ 2 Uhr, Pe⸗ ße, Frauen r, Stadion, k u. Spiele: Weberſtr. 6, le Neckarau, ter Kurſus) Frauen, An⸗ or.— Fort⸗ ode Laban: z3iſchule B, Männer.— „ Halle II, )Uhr, Ten⸗ ug, Frauen 10—11 Uhr wichtheben: des Karl⸗ Heilig⸗Geiſt ⸗ gnis Juli 44 Dahrgang 5— A Nr. 207— Seite 7 „Hakenkreuzbenner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 3. Juli 1935 Deutſchland und der nordiſche Wirtſchaftsraum (Wpp) Die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den vier ſtandinaviſchen Staaten ſind ſeit geraumer Zeit ſchon ſehr intenſiver Natur. Das wirtſchaftliche Leben, ihr Außenhandel und ihre Handelsflotten ſind ſtark entwickelt, dementſprechend nehmen ſie in der deutſchen Aus⸗ und Einfuhr einen wichtigen Platz ein. Die vier nordiſchen Länder haben in den letzten Jahren, ſolange die deutſche Handels⸗ bilanz noch aktiv war, etwa 25 Prozent zum Export⸗ Überſchuß beigetragen. 1934 war der deutſche Außen⸗ handel mit den vier Ländern ebenfalls aktiv. Es ver⸗ dient hervorgehoben zu werden, daß Deutſchland in dem nordiſchen Wirtſchaftsraum mehr Waren abgeſett hat, als in irgendeinem anderen europäiſchen Staat und mehr als in Nord⸗ und Südamerika zuſammen⸗ genommen: im deutſchen Import nehmen die aus Skandinavien eingeführten Waren den erſten Platz in Europa ein, der Umfang dieſer Einfuhr entſpricht faſt demjenigen aus den Vereinigten Staaten. Unterziehen wir nun die einzelnen Warengruppen im deutſch⸗fkandinaviſchen Austauſchverkehr einer ge⸗ ——*— Betrachtung, ſo können wir ſeſtſteuen, daß ie wichtigſte(mit Ausnahme von Dänemark) Waren⸗ gruppe des ſkandinaviſchen Außenhandels Holz—Holz⸗ maſſe—Papier für Deutſchland keine Rolle ſpielt, da das Reich ſelbſt eine hochentwickelte Papier⸗ und Zelluloſeinduſtrie hat und ſeinen Holzbedarf ander⸗ weitig deckt. Ganz anders liegen dagegen die Ver⸗ hältniſſe auf dem Gebiet der Eiſenerze, über die Schweden- in ausgezeichneter Qualität verfügt(60 bis 70 Prozent Eiſengehalt), Der größere Teil der ſchwe⸗ diſchen Erzausfuhr geht nach dem Ruhrgebiet, deſſen Hauptlieferant Schweden iſt. Dieſer Erzimport iſt für Deutſchland von großer Bedeutung und mußte in⸗ ſolge des Verluſtes eines großen Teils der eigenen Erzbaſis nach 1918 beſonders pfleglich ausgebaut wer⸗ den.— Als Importeur tieriſcher Produkte(Butter, Eier und Bacon) nimmt Dänemart im deutſchen Außenhandel eine hervorragende Stellung ein. Die mit dieſem Lande abgeſchloſſenen Abkommen ſichern ihm weitgehende Abſatzmöglichkeit im Deutſchen Reich. Als Abnehmer deutſcher Erzeugniſſe treten die fkandinaviſchen Lünder vor allem als Käufer ver⸗ ſchiedenſter Maſchinen, Chemikalien und hochwertiger Spezialerzeugniſſe der Optik und Feinmechanik auf. Ebenſo iſt das deutſche Buch ein ſtark gefragter Ar⸗ tikel. An Erzeugniſſen der Textilinduſtrie gingen noch 1934 38 Prozent des deutſchen Wollgarnexports und 23 Proͤzent der Ausfuhr an Wollgeweben nach dem nordiſchen Wirtſchaftsraum.— In der Kohlen⸗ und Kokseinfuhr der vier Staaten hat ſich England, namentlich durch die Handelsverträge des Jahres 1933, eine dominierende Stellung geſichert. Die an ſich bil⸗ ligere polniſche Kohle wurde zurückgedrängt, und erſt Ende 1934 die gegenſeitige Konkurrenz durch ein Ab⸗ kommen über die Preiſe eingedämmt. Unter Umſtän⸗ den könnte ſich für Deutſchland im Anſchluß an die foeben erwähnte Vereinbarung die Möglichkeit eröff⸗ nen, ſeinen Kohlen⸗ und Koksexport nach dem Norden, wie in früheren Zeiten, in größerem Maßſtabe wieder aufzubauen. Ein ſehr ſchwieriges Kapitel für die deutſche Aus⸗ fuhr iſt die Valutafrage. Bekanntlich haben ſich die ſkandinaviſchen Länder der Pfundentwertung an⸗ gepaßt, da England ihr Hauptabnehmer iſt und als das wichtigſte Schiffahrtsland der Welt mit den Fracht⸗ ſätzen ihrer eigenen Schiffahrt konkurriert. Das Ver⸗ hältnis ihrer Valuten zum Gold bzw. zum Pfund Sterling ſtellte ſich 1hß wie folgt: Dänemark 48,49 bzw. 81,07%“ Finnland. 51,13 bzw. 85,12% Schweden. 56,12 bzw. 93,61% Norwegen. 54,45 bzw. 91,26 0% Dagegen ſtellte ſich die Regiſtermark gegen Schluß des Fahres 1934 auf 64,2 Prozent des Goldwertes und 166,6 Prozent des Pfundwertes. Dieſes ungünſtige Valutaverhältnis iſt eines der weſentlichſten Momente für den ſtarken, auch 1934 be⸗ obachteten Rückgang der deutſchen Ausfuhr, der ſich in beſonders verhängnisvoller Weiſe beim deutſchen Bücherexport ausgewirkt hat und die deutſche Kultur⸗ propaganda zugunſten der engliſchen und franzöſiſchen zurückdrängte. Immerhin hat ſich die deutſche Ausfuhr nach den ſtandinaviſchen Ländern verhältnismäßig gut behaupten können, trotz der ſtarken engliſchen Konkur⸗ renz, wie aus folgender Zuſammenſtellung(in Mil⸗ lionen der Länderwährung) des bekannten ſchwediſchen Gelehrten Profeſſor Dr. Spen H⸗lander hervorgeht: 1934 1934 1934 gegen 1935 232—35 2˙2 325 4 825 383 32* 23825 85 33322 38 8* 253 8822—— αιn* 882 2. i Se 8 3 5 S. Schweden Deutſchland 520,0— 160,0 98,3 34,7 Großbritannien 580,8— 71,2 + 99,2— 20,2 Norwegen Deutſchland 98,5— 63,8— 10,4 + 5,8 Großbritannien 281,3— 32,3 + 15,5 + 5,7 Dänemark Deutſchland 476,7— 100,5 + 36,4— 32,6 Großbritannien 1143,8 329,2— 2,5— 956, 7 Finnland Deutſchland 1620,1— 359,1— 17,6 + 2012 Großbritannien 4000,7 +1819,7 + 762,5 198,9 Der Handelsaustauſch der vier Länder mit England iſt zwar größer, als derjenige mit Deutſchland, und im letzten Jahr geſtiegen. Geſtiegen iſt aber auch der Handelsverkehr zwiſchen Deutſchland, Schweden, Däne⸗ mark und Finnland, während er mit Norwegen einen leichten Rückgang aufweiſt. Die Eigenſchaft Englands als Hauptabnehmer iſt inſofern geblieben, als Schwe⸗ den, Dänemark und Finnland Großbritannien gegen⸗ über einen Ausfuhrüberſchuß haben, wobei ſich aller⸗ dings im vergangenen Jahr England einen ſtärkeren Platz in der ſkandinaviſchen Einfuhr geſichert hat und ſich die Handelsbilanz des geſamten Nordraums gegenüber dem Inſelreich verſchlechterte. Deutſchland war noch immer im ſkandinaviſchen Import an füh⸗ render Stelle, auch konnte ſich die Ausfuhr der vier Länder nach dem Reich erhöhen. Trotz der ausgleichen⸗ den Tendenz der Clearing⸗Abkommen auf die Handels⸗ bilanzen war der deutſche Ausfuhrüberſchuß nach Skandinavien durchaus nicht verſchwunden. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß der nordiſche Wirtſchaftsraum im engliſchen Außenhandel auf der Einfuhrſeite 1934 nur mit 10,2 Prozent gegen 10,5% der geſamten Einfuhr figurierte, alſo an Bedeutung verloren hatte, während die Ausfuhr dorthin von 7,5 Prozent 1933 auf 8,2 Prozent des Geſamtexports 1934 geſtiegen war, Sollte dieſe Entwicklung anhalten, ſo wird Englands Poſition bei den nächſten Handels⸗ vertragsverhandlungen mit den ſkandinaviſchen Län⸗ dern weſentlich ſchlechter ſein als 1934, ſo daß man in London nicht mehr unter dem Hinweis, ein unver⸗ ändert guter Abnehmer zu ſein, ſich neue Ausweitun⸗ gen des Exports nach dem Norden wird ſichern können. Demgegenüber iſt der deutſche Import aus Skan⸗ dinavien von 7,5 Prozent 1933 auf 7,8 Prozent der Geſamteinfuhr 1934 geſtiegen. Eine Erhöhung weiſt auch prozentuell die Ausfuhr Deutſchlands nach Stan⸗ dinavien auf, trotzdem die abſoluten Ausfuhrziffern in den verſchiedenen Warengruppen geringer geworden ſind: 1933 gingen 9,5 Prozent der deutſchen Geſamt⸗ ausfuhr nach dem nordiſchen Wirtſchaftsraum, 1934 waren es aber bereits 11,1 Prozent! Es iſt ohne weiteres anzunehmen, daß die relative Bedeutung des nordiſchen Wirtſchaftsraumes für Deutſchland in den nächſten Jahren ſteigen wird, da der deutſche Außen⸗ handel und die deutſche Außenhandelspolitik ausge⸗ ſprochen das Beſtreben zeigen, die natürlich gegebenen Wirtſchaftsräume auf dem europäiſchen Kontinent ſehr viel mehr als früher zu berückſichtigen, und in ihrem Rahmen den Handelsverkehr auszubauen, der in Ueberſee ſo überaus großen Schwierigkeiten begegnet. Als ſtärkerer Abnehmer ſkandinaviſcher Erzeugniſſe wird Deutſchland ſich in Zukunft auch erweiterte Ab⸗ ſatzmöglichkeiten ſchaffen können, zumal der jüdiſche Boykott in Skandinavien(Textilbranche!) an Bedeu⸗ tung verliert und das Verſtändnis für das neue, na⸗ tionalſozialtſtiſche Deutſchland, nicht zuletzt dank den Beſuchen führender Nationalſozialiſten— wie auch aus der Haltung der Preſſe erſichtlich— in weiten Kreiſen der ſkandinaviſchen Völker im Wachſen begrif⸗ ſen iſt. G. W. Lnneern ehren 52 Pfennig Lohn am Tage In der chineſiſchen Schuhinduſtrie, deren erſter Be⸗ trieb— eine wahre Groteske!— im Jahre 1920 von einer„Anti⸗Sklaverei⸗Geſellſchaft“ gegründet wurde, müſſen die Arbeiter heute unter Verhältniſſen arbeiten, die ſelbſt von der Regierung des Landes des„Reis⸗ Standards“ als„Halsabſchneiderei“ bezeichnet werden. Es werden hauptſächlich Gummi⸗Ueberſchuhe und Tennis⸗Schuhe ſowie eine Art Straßenſchnürſchuhe aus Gummi mit Baumwollfutter hergeſtellt, wie wir ſie in Europa nicht kennen. Um die hemmungsloſe Konkurrenz und Preisſchleuderei zu ermöglichen, müſ⸗ ſen die Arbeiter zu 150 Menſchen in einem Betriebs⸗ raum zuſammengedrängt arbeiten und können ſelbſt bei größter Fertigkeit nicht mehr als zwei Pfennig Lohn für die Anfertigung eines Paares Gummiſchuhe verdienen. Ein Arbeiter vermag in zehnſtündiger Arbeitszeit höchſtens 26 Paar ſolcher Schuhe herzuſtellen. Entſcheidungen über Zweckſparunternehmungen Der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmungen hat folgende Entſcheidungen getroffen: 1. Die Ueber⸗ tragung des Beſtandes an Zweckverträgen der„Gemo“ Gemeinſamer Mobiliar⸗Sparverband eGmbc in Köln, Mohrenſtraße 19, auf die„Woßa“ Zweckſpar Gmboh, in Köln⸗Mülheim, Cleviſcher Ring 91, wurde geneh⸗ migt.— 2. Die bei der Zweckſparkaſſe Norddeutſcher Kreditdienſt Piper u. Harnack i. Liqu. in Arendſee in Mecklenburg beſtehenden Zweckſparverträge werden ver⸗ einfacht abgewickelt. Das bei der Unternehmung be⸗ ſtehende Zahlungsverbot wird aufgehoben. Zum Li⸗ quidator wurde Rechtsanwalt K. Scheven, Doberan, Poſtſtraße 7, beſtellt.— 3. Anſtelle des bisherigen Li⸗ quidators Hans von Bredikow wurde Dr. Hartmann, Hamburg 36, Ferhofſtraße—5 zum Liquidator der „Unitas“ Zweckſpargemeinſchaft eGmbhH i. Liqu. in Hamburg beſtellt. Rhein-Mainische abendbzrse Gleich dem Mittagsverkehr zeigte ſich auch an der Abendbörſe nur wenig Unternehmungsluſt, da der Auſtragseingang minimal war. Die Haltung war freundlich und verſchiedentlich ergaben ſich auf kleine Nachfrage gegen den Berliner Schluß weitere Er⸗ höhungen um—½ Prozent. Auf die Mitteilungen in der GV waren Daimler⸗Mototen gefragt und höher mit ea. 94½(94½). Ferner zogen Aku auf 64¼ (63/) an. Stahlverein notierten 84½, J. G. Farben 151%, Metallgeſellſchaft 110.62 und RWé6 132, alſo alles unverändert. Der Rentenmarkt lag bei gut be⸗ haupteten Kurſen weiter ſtill. Man nannte Altbeſitz mit 113¼½, Zinsvergütung mit 90,2 und ſpäte Schuld⸗ buchforderungen mit 96,5. Obwohl das Geſchäft keine Ausdehnung erfuhr, war die Haltung im Verlauf weiter befeſtigt, da kleine Nachfrage überwog. Gegen den Berliner Schluß er⸗ gaben ſich meiſt Erhöhungen von ½—½ Prozent. Etwas mehr beachtet waren neben Daimler⸗Motoren, die bis auf 95 anſtiegen, J. G. Farben, Stahlverein, Aku und einige Elektropapiere. Leicht gedrückt waren Deutſche Linoleum mit 169,5(170), Mannesmann mit 89(89,37) und Deutſche Erdöl mit 111(111,5) ſowie Reichsbank mit 190,25(190,75). Renten blieben ver⸗ nachläſſigt. Der Einheitsmarkt lag ruhig. Nachbörſe: J. G. Farben 152, Aku 64—64,5, Daim⸗ ler 95 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 2. Juli. Berlin 5920; London 72336; Neuyork 1467/½16; Paris 97176; Belgien 2478½; Schwelz 4807½; Italien 1217; Madrid 2017½; Oslo 3635; Kopenhagen 3230; Stockholm 3730; Prag 614. Privatdiskontſatz: 3. Tägl. Geld: 3. 1⸗Monats⸗Geld: 74—936. Anordnungen O NS-⸗Volksfeſt ver Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt. „Feſt der Voltsgemeinſchaft“ nennt ſich unſer dies⸗ jähriges groß aufgezogenes Volksfeſt auf den Renn⸗ wieſen am 6. und 7. Juli und verſpricht auch dieſes Jahr wieder ein voller Erfolg zu werden. Sport⸗ liche Darbietungen wechſeln mit Kinder⸗ und Volks⸗ beluſtigungen aller Art, während die Abende der Tanzunterhaltung gewidmet ſind. Der Kartenvorver⸗ kauf bei den politiſchen Leitern hat bereits begonnen. Die Einlaßkarten zum Preiſe von 30 Pfg. berechtigen zum Eintritt für beide Tage einſchl. Tanz. Außerdem berechtigt jede Einlaßkarte zur Teilnahme an der Sonder⸗Verloſung von drei Koͤð⸗ Reiſen(eine Seereiſe und zwei Bodenſee⸗Reiſen) ſo⸗ wie von vier Freiflügen. Humboldt. Sämtliche Vereinsführer der Ortsgruppe ſowie der am Volksfeſt beteiligten Vereine werden für Mittwoch, 3. Juli, 20 Uhr, zu einer Be⸗ ſprechung ins Ortsgruppenheim, Humboldtſtraße 8, gebeten. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 2. Juli. Unverändert. Londoner Metallbörſe London, 2. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz ſeſt; Standard per Kaſſe 306—/10; Standard 3 Monate 301½—9/%16; Standard Settl. Preis 30%: Elektrolyt 32/¼—33½; beſt ſelected 32½¼½—33½; ſtrong ſheets 60; Elektrowirebars 33/%. Zinn(C p. To.) Tendenz ſeſt; Standard per Kaſſe 229½—76; Stanvard 3 Monate 225½0—¼; Standard Settl. Preis 229/; Straits 239/½. Blei(& p. To.) Tendenz feſt; ausld. prompt offz. Preis 1356; ausld. prompt inoffz. Preis 1313/½10—76; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1315/; ausld. entf. Sicht. Aw Preis 1376—15/16; ausld. Settl. Preis 1376. Zink(& p. To.) Tendenz gut beh.; gewl. prompt offz. Preis 1376; gewl. prompt inoffz. Preis 1376—15/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14½0—7; gewl. Settl. Preis 1376. Amtl. Berliner Mittelturs für das engl. Pfund 12.215. Getre ide Rotterdam, 2. Juli. Weizen per Juli.72½; per Sept..67½; per Nov..62½; per Jan. 36: .67½, Mais per Juli 51; per Sept. 52½; per No⸗ vember 53½; per Jan. 36: 54/½. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Bühl. Handel lebhaft, Markt geräumt. Anfuhr: Erdbeeren 180 Zentner, Heidelbeeren 50 Zentner, Kir⸗ ſchen 80 Zentner, Himbeeren 200 Zentner, Johannis⸗ beeren 60 Zentner, Stachelbeeren 6 Zentner. Preiſe: Erdbeeren 15—20, Heidelbeeren 35—25, Kirſchen 22 bis 32, Himbeeren 24, Johannisbeeren 18—20, Sta⸗ chelbeeren 12 Pfg. Weiſenheim a. Sd. Anfuhr: 500 Zentner, Ab⸗ ſatz und Nachfrage ſehr gut. Erdbeeren 1. Sorte 20 bis 24, 2. Sorte 16—19, Schwarzkirſchen und Haumül⸗ ler 28—32, Sauerkirſchen 22, Stachelbeeren grün 14 bis 18, rot 25—32, Johannisbeeren 15—17, Pfirſich 30. Lambsheim. Anfuhr 300 Zentner, Abſatz gut. Erdbeeren 21—24, Schwarzkirſchen und Haumüller 25 bis 32, Sauerkirſchen 18—22, Stachelbeeren grün 16 —— rot 23—30, Johannisbeeren 13—16, Bohnen Neuſtadt. Erdbeeren 25—30, Heidelbeeren 23 bis 30, Himbeeren 40—50, Johannisbeeren 10—12, Kir⸗ ſchen 12—25, Stachelbeeren 10—12 Pfg. Marktverlauf: gut. St. Martin. Große Anfuhr, Ueberſtand in Hei⸗ delbeeren, Frühlirſchen 12—16, Mohrenkirſchen 22 bis — Großs Prinzeſſin 20—24, Sauertirſchen 20, Heidel⸗ eeren 25. Maxdorſ. Große Anlieferung in Blumenkohl und Erbſen. Abſatz und Nachfrage zufriedenſtellend. Blu⸗ menkohl 18—25 je Stück, Weißkraut 6, Rotkraut 12 bis 13, Wirſing—7, Erbſen—7, Bohnen 35, Karot⸗ ten 3,5 Pfg. Badiſche Schweinemürkte Adelsheim. Zufuhr: 57 Milchſchweine. Preis pro Paar 44—68 RM. Bühl. Zufuhr: 228 Ferkel, 8 Läufer. Ferkel pro Paar 40—65 RM., Läufer 70—90 RM. je Paar. Meckesheim. Auſtrieb: 11 Läufer und 4 Milch⸗ ſchweine. Läufer 60—66 RM., Milchſchweine 40 RM. Verlauf ruhig. Obſtgroßmartt Handſchuhsheim Erdbeeren 20—24, 17—19, Walderdbeeren 35—46, Kirſchen 20—35, 10—19, Sauerkirſchen 18—20, Johan⸗ nisbeeren 16—19, Stachelbeeren 13—16, reife 18—26, Himbeeren 27—31, 25—26, Birnen 34, Buſchbohnen 37, Erbſen 5, Gurken 27—30, Kopfſalat—5. Anfuhr und Nachfrage gut. der NSDAꝰp NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Beſichtigung der Sunlicht⸗Geſ. findet dieſee Woche nicht ſtatt. Neuer Termin wird durch die Parole bekanntgegeben. Feudenheim. Mittwoch, 3. Juli, 20 Uhr, Heim⸗ abend mit Lichtbildervortrag aus Oſtpreußen. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Sandhofen. Mittwoch, 3. Juli, 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Gaſthaus„Zum Adler“. Red⸗ nerin: Frau Drös. Achtung, Lanvortsgruppen! Alle Kaſſiererinnen der Landortsgruppen melden bis Donnerstag, 4. Juli, ihren Beitragsmarkenbeſtand. Mitgliederſtandsmel⸗ dungen ſind ebenfalls mit einzuſenden. Der Termin muß unbedingt eingehalten werden. 9 Soziale Stelle. Beſprechung der Sozialſachbearbei⸗ ter des Jungbannes 1/171 Freitag, 5. Juli(nicht Montag, 1. Juli), Zimmer 67 in M 4a. Motorgefolgſchaft. Die Goslarfahrer und Beifahrer 120 zhg aan gs'os'ung's So ii uee Rhein⸗Neckar⸗Halle an. Dienſtanzug wie nach Goslar vorgeſchrieben. Maſchinen zur Abnahme bereit. Tor⸗ niſter nur Beifahrer. D Stamm vII/1/171(Eichelsheim). Die Dienſtſtelle des Stammes befindet ſich Weinbietſtraße 3. Dienſt⸗ ſtunden ſind: Montags bis Freitags(ausgenommen Mittwochs) von 19.15 bis 20 Uhr. Jungbann 1/171. Die Sozialſachbearbeiter der Stämme und Fähnlein erſcheinen Freitag, 5. Juli, 20 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 67, zu einer Be⸗ ſprechung. Zu dieſem Termin melden die Fähnlein⸗ ſachbearbeiter namentlich diejenigen mittelloſen Jun⸗ gen, die mit zum Zeltlager nach Offenburg gehen. Jungbann 1/171 und 2/171. Der Stellvertreter Pr der beiden Jungbanne iſt bis 20. Juli in Urlaub Seine Vertretung übernimmt der Leiter der Stelle Pr des Stamms 1/1/171, Fritz Bechtelsheimer. Seine Sprechſtunden ſind Dienstags und Freitags von 20 bis 21 Uhr im Schlageterhaus(M4a), Zimmer 83. Ab 20. Juli finden die Sprechſtunden wieder wie früher ſtatt. BdM Untergau 171. Der auf Mittwoch, 3. Jult, angeſetzte Kolonialvortrag von Kurt Bütow wird verſchoben. Untergau 171. G..⸗Stelle. Alle Mädels, die ſich zur Grenzfahrt vom 11. bis 21. Auguſt gemeldet haben, kommen Donnerstag, 4. Juli, nach N 2, 4. Zeit: 20—21 Uhr. Es werden noch Meldungen angenom⸗ men. Humboldt 7 und 10. Am Mittwoch kommen fümtliche Mädels um 19.30 Uhr zum Sport auf den Untermühlenplatz. Die Heimabende fallen dieſe Woch aus, daher hat jedes Mädel zu erſcheinen. BdM/ Gruppe Schwetzingerſtadt und Almenhof. Sämtliche Mädels treten in dieſer Woche und in der nächſten Woche, jeweils Mittwochs und Frei⸗ tags auf dem Pfalzplatz zum Sport um 20 Uhr an. Heimabende fallen bis 14. Juli aus. Auch Nichtturnerinnen müſſen erſcheinen. Diejenigen Mäbdels, die ſich an der Jugendherbergs⸗ ſammlung beteiligt haben, holen die Gutſcheine am Mittwoch, 3. Juli, auf dem Pfalzplatz ab. Gut⸗ ſcheine, die an dieſem Tag nicht abgeholt werden, fallen der Gruppe zu. Waldhof. Schaftweiſe Heimabend in den üblichen Räumen. Donnerstag:.30—8 Uhr und 8 bis .30 Uhr Turnen auf dem Sportplatz. Neckarſtadt⸗Oſt. Antreten zum Volkstanz für das Sportfeſt Mittwoch, 20 Uhr, Herzogenriedpark. An⸗ treten zur Leiſtungsabnahme Mittwoch und Don⸗ nerstag, 19.30 Uhr, Herzogenriedpark. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Mittwoch, den 3. Juli, treten Turnerinnen und Nichtturnerinnen um 20 Uhr auf dem Pfalzplatz an. Rheinau. Mittwoch, 3. Juli, 19 Uhr, Antreten der Schar zum Sport. V. A. Platz. JM Deutſches Eck. Donnerstag, 20 Uhr, wichtige Beſprechung in p 3, 11. Strohmarkt. Schaft Schäfer tritt Mittwoch, 4 Uhr, an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke an. Sport mit⸗ ringen. Untergau 171. Die Kolonialkundgebung am 5. Juli fällt aus. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Untergau 171. Sämtliche Gruppen der Stadt und die Vororte holen bis ſpäteſtens Freitag die Karten für die Feſtvorſtellung am 13. Juli im Roſengarten auf dem Untergau ab. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 19 Uhr, Beitrags⸗ abrechnung Kleiſtſtraße 6. 20 Uhr kommen alle Füh⸗ rerinnen ohne Kluft auf den Clignetplatz. Morgen, Donnerstag, 19.30 Uhr, kommen alle Führerin⸗ —— Mädels zum Volkstanz auf den Herzogen⸗ riedpark. Deutſche Arbeitsfront Frauenamt Hausgehilfen. Donnerstag, 4. Juli, iſt im Heim Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterin⸗ nen. Beginn 20.30 Uhr. Unſere Pflichtverſammlung fällt im Juli aus. Amt für Berufserziehung Lehrgang Automobilbau. Beſichtigung der Opel⸗ werke am Mittwoch, 3. Juli. Für alle Fachgruppen! Sonntag, 7. Juli, Be⸗ ſichtigung der Mannheimer Milchzentrale. Karten in C 1, 10—11, Zimmer 11, erhältlich. Ingenieure, Techniker, Werkmeiſter. Donners⸗ tag, 4. Juli, 20.15 Uhr, in der Kunſthalle Mann⸗ heim, Moltkeſtr., Vortrag von Pg. Dr. Paul Schmitt⸗ henner über„Wehrhaftigkeit und Weltanſchauung“. R. B. H. G. 14. Kaufleute. Fachgruppe Metall. Mittwoch, 3. Juli, 20 Uhr, L 7, 1, Zimmer 5, Jortſetzung der Arbeitsgemeinſchaft„Metall“. Büro⸗ und Behördenangeſtellte. Mittwoch, den 3. Juli: Reich und Länder. Arbeitsgemeinſchaft L 3, 3. 20 Uhr.— Reno: Vortrag für Grund⸗ und Gewerbeſteuer. L 3, 3. 20 Uhr. Steuergeſetzreform. Abſchluß des Lehrganges. IL 3, 3. 20 Uhr. Amt für Beamte Techniſcher Ausſchuß. Donnerstag, 4. Juli, 20.15 Uhr, ſpricht im Saale der Kunſthalle Mannheim, Moltkeſtraße, Pg. Dr. Paul Schmitthenner über „Wehrhaftigkeit und Weltanſchauung“. Amt für Volkswohlfahrt Oſtſtadt. Die Pfundſammlung für die Monate Juli und Auguſt wird in der Zeit vom 3. bis 5. Juli eingeholt werden. Wir bitten Sie daher, die Pfund⸗ pakete für beide Monate während dieſer Zeit bereit halten zu wollen. NS⸗Bund Deutſcher Technik und RrA Donnerstag, 4. Juli, 20.15 Uhr, Pflichtver⸗ ſammlung in der Städt. Kunſthalle. Es ſpricht Pg. Dr. P. Schmitthenner, bad. Miniſter, über„Wehr⸗ haftigkeit und Weltanſchauung“. Gäſte willkommen. Die Fachſchaftsleiterſitzung des NSBDr fällt an die⸗ ſem Tage aus. ofile⸗ die ge nimmiIINIOPReiſen eiſen: Jahrgang 5— A Nr. 297— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 3. Juli 1935 Zahrgang 5 N e,—— 2 MW W., 7 A,, n, R x 11——— 9 K 2 V 4 8 5— 5 4 7 3 S——73 4 Bil 3 9————— 74*&* S 7 „„ 2. Zulagtz 2——,— 3 S ab Einer⸗Kajak, Junioren: 1. Weißgerber,— 19 5 Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft, 2. Rheinbrüder, Karls⸗ 5 * ruhe, 3. Gaiſer, Kanu⸗Club Mannheim N ch. u Zweier⸗Kajak, Anfänger: 1. Dahringer⸗ Alan 2——— 2=.—* E Fann⸗ Cuub Mannbein ſiebenmal, Mannheimer. Kann-Geſelſchaft dreimal und ben J. Mater eenic. Wa Mah. Benrhen. 0 Paddelgeſ. Mannheim einmal ſiegreich. Für die beſte Geſamtleiſtung erhält der Zweier⸗Kajak, Damen.: 1. Rieger⸗Schlei⸗ ab Abſe Kanu⸗Club Mannheim den Preis der Stadt Saarbrücken cher, Kanu⸗Club Mannheim, 2. Stahl⸗Jahn, Saar⸗ Ageſ brücker Kanu⸗Club, 3. Dölle⸗Weyers, Undine, Saar⸗ 4 »In äußerſt gut beſetzten und ſpannenden Mannh. Kanu⸗Geſ., 2. Willing⸗Hoffmann, Poſtſport louis. Zugang Kämpfen gelang es den Mannheimer Kanu⸗ Frankfurt, 3. Rhein⸗Bangel, Kanu⸗Club Mainz. Zehner⸗Kanadier, unbeſchränkt: 1. Fahrern auf der Saarbrücker Kurzſtrecken-Re⸗ Einer⸗Kajak, Altersklaſſe: 1. Stumpf Kanu⸗Club Mannheim, 1. Rheinbrüder Karlsruhe. ab Abſe gatta von 18 zur Austragung gekommenen Ren⸗ Paddelgeſellſchaft Mannheim, 2. Schott, Poſtſpori Das war das ſchönſte,Rennen des Tages. Bei 500 II. Beteilig nen 11 für ſich ſiegreich zu geſtalten. Erfreulich Frankfurt, 3. Mack, Blau⸗Weiß, Saarbrücken. Meter liegt Mannheim klar mit einer Länge in Front, III. Umlaufe iſt die Tatſache, daß es insbeſondere die Nach⸗ Zweier⸗Kajak, Senioren: 1. Kiſſel⸗———— 1. Vorrö wuchsfahrer ſind, die hier zu großen Hoffnun⸗ Nothacker, Poſtſport Frankfurt, 2. Emrich⸗Geis, Kanu⸗ kleinen Vorſprung heraus, der aber im Endſpurt von 5 gen berechtigen. Es ſei beſonders an das Ren⸗ Club Mainz, 3 Thomae-Neu, Saarbrücker Kanu⸗Club. Mannheim wieder gut gemacht wird. In mörderiſchem albfe nen der Jugendzehnerkanadier mit dem KCm. Ein ſehr ſcharfes Rennen, das die Europameiſter Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf gehen beide Mannſchaften gleich⸗ ſertige —5———3 die Plit— 333 uck Kiſſel⸗Nothacker knapp für ſich entſcheiden. zeitig durchs Ziel. 3. 8 on der 4 erinnert. er Damenzehnerkana⸗ 0 dier, der in einem ſchönen Rennen mit ſeinem Betreuer Sonns am Steuer gegen Mallſtatt. von und Saarbrücken tapfer kämpfte und ſiegte, er⸗ 3———. regte die Bewunderung der zahlreichen Zu⸗ 3 5 Sit ſchauer. Stumpf von der PGM zeigte ſich als überlegener Könner im Einer⸗Kajak der Alters⸗ klaſſe. Die Ergebniſſe: Zehner⸗Kanadier, Dament: 1. Kanu⸗Club Mannheim, 2. Turnverein Malſtatt, 3. Saarbrücker Kanu⸗Club. Einer⸗Kajak, Seniorent: 1. Emrich, Kanu⸗ Club Mainz, 2. Engel, Poſtſportverein Frankfurt, 3. Henrich, Mainzer Kanu⸗Verein. Erb, Poſtſportverein Frankfurt, 2. Körner⸗Heß, Rhein⸗ TV 1846 Mannheim dreifacher Meiſter Zuſammen mit dem Leichtathletit-Länder⸗ kampf Baden gegen Elſaß wurden am ver⸗ gangenen Sonntag die Staffelmeiſterſchaften des Gaues Baden durchgeführt. Dieſe Ver⸗ anſtaltung brachte für Mannheim und beſon⸗ ders für den Turnverein 1846 große Erfolge, konnte er doch nicht weniger als drei der zu vergebenden Meiſtertitel an ſich bringen, und zwar die beiden Staffeln über 4 mal 100 Meter 3. Rugbyclub Pforzheim, 4. Poſtſportverein den Schritten zog der Mannheimer über die Bahn, die Zuſchauer merkten plötzlich, was vor⸗ ging und wie ſich der Abſtand zu dem führen⸗ den Stadler immer mehr verringerte, tobende und ſchreiende Menſchen ſtanden auf einmal um die Aſchenbahn, die den die letzte Runde ſpurtenden Abel anfeuerten, der Meter um Meter gutmachte, den Sieg aber doch nicht ſchaffen konnte. Meiſter war Freiburger Fuß⸗ Meter am Start. Dem TV 46 wurde der Sieg leicht gemacht, denn der FV Raſtatt war Guld⸗ Weltbild(M) Ehrenpreis für den Internationalen Modernen Fünf⸗ kampf in Budapeſt Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der deut⸗ ſchen Wehrmacht, Generaloberſt von Blomberg, hat und 4 mal 400 Meter, ſowie die Frauenſtaffel ballclub in 17.40,5 Min., zweiter Vfs Neckarau dieſen Ehrenpreis, ein Werk von Profeſſor Haffen⸗ 191 ſportver. Frankfurt. über 4 mal 100 Meter. mit 17.40,3 Min. richter, für den Internationalen Modernen Fünftampf, g. or Zweier⸗Kajak, Junioren: 1. Schroth⸗ 1. TV 46 Mannheim, 2. FFC Freiburg., Nur zwei Vereine waren über 4 mal 400 der am 4. Juli in Budapeſt beginnt, geſtiftet. u. Geſetzli⸗ IV. AW. V. Avale I. Grundk III. Rüchſtel brüder, Karlsruhe, 3. Schubert⸗Fourmann, Saar⸗ Mannheim, in dieſer Reihenfolge wurden die em ieitia“ i üri brücker Kanu-Elub. 4 Sieger über 4 mal 100 Meter notiert. Etwas ner, Eichin, Wiedermann und Nehb nicht ge⸗„Amieitia“ Mannheim in Zürich—— Einer⸗Kajar, Damen, Anfänger: 1. überraſchend kommt dabei das ſchlechte Ab⸗ wachſen.„Der Beſuch der Schweizer Ruderer bei der Warenl Schleicher, Kanu⸗Club Mannheim, 2. Rieger, Kanu⸗ ſchneiden des Poſtſportvereins, den man doch Auch' die zuletzt gelaufene 4mal⸗100⸗Meter⸗ internationalen Mannheimer Ruderregatta Club Mannheim, 3. Weißgerber, Mannheimer Kanu⸗ mit als ernſthafteſten Anwärter auf den Titel Staffel für Frauen war für die Mannheimer wird durch Amicitia Mannheim erwidert. Ami⸗ Genfie Geſellſchaft. bezeichnet hatte. Schlechte Wechſel machten aber eine ſichere Sache, denn ſelbſt die Mannheimer citia fährt zur internationalen Züricher Re⸗ v 83 Einer⸗Kajar, Damen, Senioren: 1. alle Anſtrengungen zunichte und Neckermann, Turngeſellſchaft konnte in keiner Phaſe des gatta am 13. und 14. Juli, zu der 35 Vereine vi. Guſtel Roh Saarbrücker Kanu⸗Geſ., 2. Guſſy Wenzel, der Schluß lief, kam zu ſpät zum Holz, um Rennens Widerſtand bieten. Die erzielte Zeit aus Deutſchland, Frankreich, Italien und der* Men — Frankfurt, 3. Fine Bellmann, Kanu-Gilde noch einen beſſeren Platz zu erringen. Anders von 51,4 Sekunden ſtellt eine großartige Lei⸗ Schweiz 111 Boote gemeldet haben. Dem Start VII. Avale aarbrücken. der TV 46, der mit der Mannſchaft Kohl, Ei⸗ ſtung dar und dürfte in Baden kaum über⸗ des Mannheimer Achters ſieht man mit größ⸗ VIII. Reingen Zweier Kajak, Altersklahſe: 1. Mechler⸗ chin, Keller und Wiedermann am Start erſchien boten werden. S. ter Spannung entgegen.— Sonns, Kanu⸗Club Mannheim, 2. Schott⸗Müller, Poſtſport Frankfurt, 3. Ruland⸗Franz, Saarbrücker Kanu⸗Club. Einer⸗Kajak, Anfänger: 1. Wind, Kanu⸗ Club Mannheim, 2. Wirth, Paddelgeſ. Mannheim, 3. Stahl, Turnerbund Saarbrücken. Zehner⸗Kanadier, Jugend: 1. Kanu⸗ Club Mannheim, 2. Saarbrücker Kanu⸗Club, 3. Tur⸗ nerbund Saarbrücken. Ein ſehr ſchönes Rennen, das Mannheim unan⸗ gefochten gewinnt. Zweier⸗Kajak, Jugend: 1. Plitt⸗Hauk, und mit einer ausgeglichenen Leiſtung ſicherer Sieger wurde. Zeit 43.6 Sek. Allen Zuſchauern wird der überragende, faſt phantaſtiſch anmutende Lauf des Neckarauers Abel unvergeßlich bleiben, der ſeinen Verein aus ausſichtsloſer Stellung— Willi Abel be⸗ kam mti 100 Meter Rückſtand in der 4⸗-mal⸗ 1500⸗Meter⸗Staffel das Holz hinter Freiburger Fußballklub, der als Schlußmann den bekann⸗ ten Stadler eingeſetzt hatte— bis auf 2 Meter an den Sieger heranbrachte. Mit raumgreifen⸗ Die engliſchen Tenntsmeiterſchaften in Vimoledon Dorothy Round geſchlagen— Hilde Sperling in der Vorſchlußrunde Bei einer faſt tropiſch zu nennenden Hitze wurden die Kämpfe um Englands Tennismei⸗ ganz großen Form. Die Engländerin hatte un⸗ verkennbare Fortſchritte gemacht und dürfte Einkichung der 6⸗övoxtabseichen⸗Dienzaiellen Im Zuge der vom Führer mit Verfügung vom 15. Februar 1935 anbefohlenen Ueber⸗ nahme des SA⸗Sportabzeichens wurden durch „Oſtland „Pommern, Hanſa, Nordmark „Oſtmark, Mitte, Berlin⸗Brandenburg „Sachſen, Thüringen Südweſt, Kurpfalz „Nordſee, Weſtfalen, Niederrhein „Hochland, Bayer. Oſtmark, Franken .Schleſien „Niederſachſen, Heſſen, Weſtmark Die SA⸗Sportabzeichen⸗Dienſtſtellen geben —————————— Verfügung des Chefs des Stabes für die ein⸗ zelnen SA⸗Gruppen folgende SA⸗Sportobzei⸗ chen⸗Dienſtſtellen eingeſetzt. Königsberg, Otto⸗Reinke⸗Straße 4/5 Stettin, Falkenwalderſtraße 63 Berlin, Potsdamerſtraße 101 Dresden, Gerhart⸗Hauptmann⸗Straße 3 Stuttgart, Roſenbergſtraße 122 Münſter i.., Ludgeriſtraße 54 München, Königinſtraße 15 Breslau, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße 47 Kaſſel, Quer⸗Allee 36. Lehr⸗ und Prüfungsberechtigungen kartei⸗ bzw. Löhne und Soziale Mo, Abſchreibung Andere Abſe Beſſhf 3 Andele 8¹5 Sonftige A Reingeſpinn Ueberſchuß vom 19. Außerordent Andere Ertr ſterſchaften auf den———— in——5 5 705—55 735 Auskunft über alle Fragen des SA⸗-Sport⸗ liſtenmäßig. am Dienstag fortgeſetzt. Im Männereinzel legte ur das größere Stehvermögen entſchied die⸗ Biet flea 14 3 35 4 man, nachdem die Vorſchlußpaarungen mit ſen Kampf zugunſten Sperlings. Auch die Ame⸗ abzeichens Mflegen 8e2 Verrehr ollen is au Verleihung bes Sa⸗Sport* 32895 04 Perry⸗Crawford und von Cramm⸗Budge be⸗ rikanerin Helen Jacobs hatte gegen Jad⸗ gebietszuſtändigen Einheiten der übrigen abzeichens ſind an die bereichszuſtändigen Alarendgußt reits ermittelt worden waren, eine Pauſe ein. wiga Jedrzejowſka ſchwer zu kämpfen, nachdem Gliederungen der Partei, ſowie DeV und SA-⸗Sportabzeichen-Dienſtſtellen zu richten. erteilten Aufkl Jahresabſchluß Dafür wurden die Doppelſpiele ſtark gefördert. ſie den erſten Satz leicht an ſich gebracht hatte. DAd. Vorſchläae auf Erteilung von Lehrſcheinen Rannt Plã en einige Zehn⸗ eberraſchend leicht dagegen fiel der Sieg der 3 3 üü 4————1—— Winbledon Siegerin He len Es oblieat ihnen die Bearbeitung aller SA⸗ an geeianete SA-Sportabzeichenträger, ſowie Süddeutſ Gleich im erſten Frauenſpiel, das die Titel« Moody⸗Wills über die Franzöſin Simone Sportabzeichen⸗Angelegenheiten. zur Erteilung der Prüfberechtigung an geeig⸗—— verteidigerin Dorothyh Round und die Auſtra⸗ Mathienu aus. Sie gab nur drei Spiele ab und S 1= Beinan⸗„ nete Lehrſchein⸗Inhaber ſind durch die For⸗ lierin Joan Dartigan beſtritten, war die kam mit:3,•0 in die Vorſchlußrunde, die Ver Sahonuheiden⸗baebeſfelke Wer mationen auf dem Dienſtwege an di 0 K Die Divid größte Ueberraſchung fällig, denn— die Titel⸗ folgende Paarungen vorſieht: lin Wo8, Krauſenſtraße 67/68— obliegt im 5 Mi 18,— von heut 8 beſond die Verbi ii i reichszuſtändigen SA-Sportabzeichen⸗Dienſt⸗ Deutſche Ba. verteidigerin verlor. Das Ausſcheiden Peggy Joan Hartigan(Auſtralien) gegen He⸗ eſonderen die Verbindungsführung mit der 3 0 Deuiſche Ba Scrivens vollkommen 13 Moody⸗Wills(uSs) 0 Reichsführung SS, Korpsführung NSgs ſtellen zu richten. Anträge auf Erteiluna der und an der ebnis vollkommen in den Schat⸗ 3 ü igung ie SA⸗ 3 ten geſtellt Duwit it die lebte Englanderknim Helen Jacobs(uew) gegen Hilde Meichsſugendführung, Po, Den und Deui⸗ 7 monnh Einzel ausgeſchieden. und im Vorjahre gab es Sperling(Dänemart). ſcher Arbeitsdienſt. S ein rein engliſches Endſpiel. Der Sieg fiel der Aber auch in den Doppelſpielen blieben über⸗ Durch die SA⸗Sportabzeichen⸗Hauptſtelle er⸗ Beſuch beſonderer Prüfer⸗Lehrgänge vermit⸗ Auſtralierin nicht leicht, drei Sätze benötigte ſie, raſchende Ergebniſſe nicht aus. Sang⸗ und die Durchfü 3• telt. gKirchert um mit:6,:4,:3 dieſe Ueberraſchung zu⸗ klanglos verſchwanden die Franzoſen Borotra/ 4 n meinem Auftrage die Durchführungs⸗ Die Einteilung der Prüfbezirke wird im ſandezubringen. Als Zweite zog dann die Brugnon, die von den Engländern Hughes“ und Prüfunasbeſtimmungen arundſätzlicher Art. Einvernehmen mit den Gliederungen d ch frübere Eſſenerin Hilde Sperlina in die Tuckey 97622, 6i4 geſchlagen wurden. Auch die Die Verleihung der SA⸗Sportabzeichen ſowie die Lei Glie gen dur Vorſchlußrunde ein. Sie hatte überaus, ſchwer Tichechen Menzel/ Hecht gaben eine wenig über⸗ die Beſtätigung der Lehr⸗ und Prüfberecht⸗ e Leiter der bereichszuſtändigen SA⸗Sport⸗ zu kämpfen, um die engliſche Hoffnung:5,:5 zeugende Vorſtellung, denn ſie verloren gegen 8 abzeichen-Dienſtſtellen verfügt.—— auszuſchalten. Nur unter Aufbietung aller Gandar Dower/ Wheateroft:6,:6,•4.:5. auna erfolat in meinem Auftrage in der SA⸗ Bis auf weiteres bleiben die beſtehenden Kräfte lonnte Hilde Sperling iyre Gegnerin Unter den„ausgeſchiedenen“ beſinden ſich auch Sportabzeichen⸗Hauptſtelle. Dieſe führt ſowohl Ausführungs⸗ und Prüfungsbeſtimmungen bezwingen. Katlen Stammers ſpielte in einer die Auſtralier Turnbull/ MacGrath. die SA⸗Sportabzeichenträger, als auch die zum SA-⸗Sportabzeichen in Kraft. 2• fſiunt in he Balke An den Folgen einer Operation verschied nach Danksasuns. kurzem Leiden am Montag, den 1. Juli 1935. unser Für die vielen Beweise der Anteilnahme bei dem Danksagung Werkskamerad, Herr 10 223 K) Hinscheiden meiner lieben Frau Für die uns anlässlien des Heimganges unseres lieben Entschlafenen Aren 0 bezeugte Teilnahme sagen wir hiermit unseren herzl. Dank. Besonders — mimn hm danken wir Herrn Pfarrer Schäfer für seine trost denden Wort d Vincen2z Darisch E ũãl§C 112 nicht zuletzt Herrn Dr. Gabe, der—————————— 005 ſeu- danke ich herzlichst, insbesondere für die liebevolle ereere-—————— e rer 7 3 4 4 jesang-Verein„Eintracht“ für die dem Verstorben i letzt im Alter von 57 Jahren. Der Verstorbene, der unserer 37— ee Ehre sowie für die überaus zahlreichen Kranz- 3 rbereere 133 5 i eiterin, dem Ogruleiter Neckarstadt-Ost, den beiden Speditionsabteilung als Packer angehörte, e* Spreclierinnen fer Ortstrauensofiaften füf ihre elren⸗ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen——————————— 15 Jahren in unseren Diensten. Er hat sich stets als den Nachrufe, der Sängerin und dem Hornauartett. 30248K Luise Daub u. Hinder 7 tüchtiger Mitarbeiter und als guter Kamerad erwiesen. Ich danke für die Fülle der prächtigen Kränze und 8 bchöne 2 3 Blumen und für das zahlreiche Trauergeleite, beson- Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Ab ders der Abordnung des BdM. Mannheim(Karl-Benz-Str. 14), den 2. Juli 1935. Harſiin Scamiiz 25“ ſchöne Zu er fraße 13. 2 rührung und Geiolgschait der Brown, Boveri& Cle. Akllengesellschalt Mannneim Trauerkarfen · Trauerloriefe liefert schnell und gut Hakenkreuzbanner- Drucherei (13 565“) „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 3. Juli 1935 Jahrgang 5— A Nr. 297 ui% arkt Oſtene Siellen A ietgesuche zrs — ür eillndusnie E n Aktiengesellschaft für—— W. Einfamilienhaus vormals Ferdinand Wolft. Man Aig 4. Pad, Helzung, Gar⸗ 5 924 r enene——— m e per 31. Dezember 1 1 306 e Aünten⸗ odgz ub ühof zu Ailleete ungtd 00 5 ſtenung als Wee— Bilan NM. 5 F 1. grlihin Waüſahte er et. A Nr. 48061K. euerbautem ann⸗ 7 lie, —— 280 4¹ rbä., Pre haus lii hl, 5 ug. eim verhei cler . Zylageermügen: 375 426.88 Ruutveß Ghepger fihgerune 70 Wee fnen die ohne J he 1 3 U., ſt. m. einger. An atig pneigung in den 13.7 zu 2 Zimmei⸗ ohnu 4 6 herd, f. leu triebsgegenſtände, wie Au und 0, Kutveneinen neuen 5 gehude 774 718•80 lehnenged. sang. u. 10 400g fHlls.0 W ecznr che We Lan am 1. 1. 30 12³ 755 587.— 2( Sfimie ewenfn dich Bian und Deckheit billigſ un Aen dc ſbe ee inlichleeit, ho—4 K ee Bol ben de —— 3 fr. 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