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Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/13. rägerlohn), Einzelpreis 10 ſt— 3— am Kede 55 n ing. LWeirage wird Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen ne Verantwortung übernommen 5. Jahrgang kine erregie Mnterſiaussifzumg Englands abeſſiniſche Sorgen Der politijche Tag Von jener Sorte Menſchen, die vor de Machtergreifung den Nationalſozialismus ſchmähten und herabzogen und die nun gar zu gerne den Nationalſozialiſten ſpielen möchten und mit aller Gewalt zur Partei hindrängen, lediglich zur Erhaltung oder Verbeſſerung des Pöſtchens oder um ſonſt eines perſönlichen Vorteils willen, wollen wir hier nicht reden. Sie gehören in die große Klaſſe der Konjunkturpolitiker, die— wie der Volksmund ſagt—„immer gerne dorthin ſchlüpfen, wo es warm herausgeht“. Auf dieſe Menſchen verzichten wir für immer! Wir wenden uns heute an jene Volksgenoſ⸗ ſen, die früher aus irgendwelchen Gründen den Weg nicht zu uns gefunden haben, und die nun, nachdem ſie ſich von der Größe un⸗ ſerer Bewegung und der Zielſtrebigkeit unſeres Führers überzeugt haben, ungern abſeits ſte⸗ hen, da ihnen jetzt der Zutritt zur Partei mit ihren Sonderorganiſationen wie SA, SS uſw. verſperrt iſt. Sie fühlen ſich ausgeſchloſſen von der eigentlichen Aufbauarbeit und in ihrem Herzen brennt die Trauer, daß ſie nicht früher das hohe Ethos unſeres Kampfes erkannt haben. Sie ſind uns heute innerlich nahegekommen und wollen nun mitmarſchieren. Und ſie ſollen auch mitmarſchieren! Wenn auch die Partei ihnen heute den Zutritt in ihre Reihen nicht mehr geſtatten kann, ſo ſtehen doch andere, vom National⸗ ſozialismus, von der Partei ge⸗ ſchaffene Organiſationen allen jenen offen, die in ihrer Bruſt das ſtarke Wollen zur Mitarbeit füh⸗ len. Außer der großen Front aller Schaffenden, der DAß, gibt es noch manche andere Möglichkeit zur Mitarbeit. Wir erin⸗ nern hier nur an den Reichsluftſchutz⸗ bund und an den Luftſportverband. Ganz beſonders aber möchten wir auf die ſegensreichſte Organiſation, die NS⸗Volkswohlfahrt, hinweiſen. Na⸗ tionalſozialiſt iſt nicht der, der am lauteſten „Heil Hitler!“ ruft, ſondern der, der nach dem Willen des Führers unermüdlich und treu ſich für ſeinen notleidenden Volksgenoſſen einſetzt. An den Taten nur iſt der Nationalſozia⸗ liſt zu erkennen. Das neue Reich nimmt die Mitarbeit eines jeden Volksgenoſſen am Aufſtieg an. Wer in unſeren Reihen marſchieren will, der kann es täglich und ſtündlich tun. Und wer mit uns opfern will, den erkennen wir gerne und jeder⸗ zeit als unſeren Kameraden an. * Als der polniſche Außenminiſter ſeine ſchon länger angekündigte Reiſe nach Berlin antrat, da geſchah dies mit freund⸗ lichen Begleitworten der Warſchauer Preſſe, die darauf hinwies, daß Beck auch dieſen ſei⸗ nen Berliner Beſuch als einer der Vollſtrecker des politiſchen Teſtamentes des Marſchalls Pilſudſki ausführe. Wir wiſſen, was unter dieſem politiſchen Teſtament des Begründers des neuen polniſchen Reiches zu verſtehen iſt und wir ſind der Ueberzeugung, daß mit der Verwirklichung dieſes ſtarken und großen poli⸗ tiſchen Willens weſentliche Vorausſetzungen für die Befriedung und Klärung der Verhält⸗ niſſe in Europa gegeben ſind. Oberſt Beck hat ſeinen Berliner Beſuch nicht nger u. Annahme: Mannheim, R3, Nummer 301 ——————— Der britiſche fbtretungsvorſchlag (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) apd. London, 4. Juli. Der Vermittlungs⸗ vorſchlag im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall, den die engliſche Regierung unlängſt durch den Miniſter Eden dem italieniſchen Regierungs⸗ chef Muſſolini unterbreiien ließ, bildete am Donnerstag Gegenſtand eines längeren Frage⸗ und Antwortſpiels im Unter⸗ haus. Der liberale Abgeordnete Dickie und zahlreiche Konſervative brachten in ihren An⸗ fragen deutlich ihre Mißbilligung über das in dieſem Vermittlungsvorſchlag enthal⸗ tene Angebot, einen Streifen der britiſchen Somaliküſte an Aethiopien abzutreten, zum Ausdruck. Immer wieder verlangten ſie zu wiſſen, ob die Eingeborenen dieſes Landſtrichs, die ſich in den 8her Jahren freiwillig unter den Schutz und die Oberhoheit Englands ge⸗ ſtellt hätten, ſich mit der etwaigen Ab⸗ tretung ihres Gebiets an Abeſſi⸗ nien einverſtanden erklärt hätten und ob die engliſche Regierung zu dieſem Zweck Verhandlungen mit den mohammedani⸗ ſchen Einwohnern geführt habe.— Der Kolo⸗ nialminiſter mußte dieſe Frage wiederholt ver⸗ neinen, rechtfertigte das Vorgehen der Regie⸗ rung jedoch mit der Erklärung, es habe ſich lediglich um einen verſuchsweiſen Vorſchlag gehandelt. Die Eingeborenen würden befragt worden ſein, wenn der Vorſchlag weiterver⸗ folgt worden wäre. Der Abgeordnete Dickie fragte den Miniſter, ob die Regierung das Recht für ſich in Anſpruch nehme, britiſches Territorium ohne Zuſtimmung des Parlaments abzutreten, und was ſich ereignet haben würde, wenn die Eingebo⸗ renen, deren Schutz England durch Verträge übernommen habe, ſich geweigert hätten, ſich der Oberhoheit eines andern Staats zu unter⸗ werfen. Würde die engliſche Regierung, ſo fragte der Ahgeordnete, in dieſem Fall die Ein⸗ geborenen ihrem Schickſal überlaſſen oder ſie gewaltſam zum Verzicht auf ihre durch freiwillige Verträge zugeſicherten Rechte ge⸗ zwungen haben? Der Sprecher ließ dieſe An⸗ frage nicht zu, ſo daß ſie unbeantwortet blieb. Auf eine weitere Anfrage des konſervativen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Auslandsdeutſche H in Hamburg eingetroffen Mit dem Dampfer„Cap Arcona“ trafen 150 Jungen und 120 Mädchen aus Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay in Hamburg ein, um als Gäſte der Reichsjugendführung am Deutſchland⸗ Jugendlager in Kuhlmühle bei Berlin teilzunehmen. Vor ihrer Rückreiſe im September werden ſie am Reichsparteitag in Nürnberg teilnehmen.* Bild zeigt die auf dem Sportdeck angetretenen äſte. Weltbild(M) anders aufgefaßt.— Geſtern nach der Beſpre⸗ chung des Führers mit dem polniſchen Außen⸗ miniſter wurde eine amtliche Verlautbarung ausgegeben, in der feſtgeſtellt wurde,„daß die deutſch⸗polniſche Erklärung vom vom 26. Januar 1934 ſich in jeder Hin⸗ ſicht voll bewährt hat, und zwar nicht nur im Verhältnis der beiden Staaten zueinander, ſondern auch als konſtruktives Element bei der Sicherung des Friedens in Europa.“— Auch in der Beſprechung mit Oberſt Beck wurde die außerordentliche Wirkung der großen außen⸗ politiſchen Rede des Führers vom 21. Mai feſtgeſtellt.„Die beiden Regierungen werden entſprechend der benachbarten Lage der beiden Völker auch in Zukunft in enger Fühlung blei⸗ ben und alle ihre Kräfte dem Werke des euro⸗ päiſchen Friedens widmen.“— Mit dieſem Satz ſchließt die Verlautbarung und man kann wohl ſagen, daß ſeit langem nicht eine„Ver⸗ lautbarung“ zu leſen war, die auf ſolch einen freundlichen und hoffnungsfreudigen Ton ge⸗ ſtimmt war.— Am Nachmittag hatte Beck be⸗ reits die deutſche und ausländiſche Preſſe emp⸗ fangen und ihr gegenüber Erklärungen abge⸗ geben, in denen er beſonders unterſtrich, daß die deutſch⸗polniſche Erklärung vom 26. Ja⸗ nuar 1934 einen bedeutenden Beſtand⸗ teil des Friedenswerkes von Europa darſtellt. Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimet e extteit 45 Hic. Echther Ausgabe; Die Iige palt. WMüimeterzeile 4. Die 4geſ— b Frud düßgabe is Ude. Ar if. er Anzeigen⸗Annahme; 1 —— 1445 Tel. Saramel⸗Be. 35421. ebe Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludw elle 10 Die Ageſpalt. Milimeterzelle 19 Bei nn abatt nach aufliegendem Tar bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ bhafen 4960. Verlaasort Mannheim. Freitag, 5. Juli 1935 Verkalktes Alter? Von Dr. Johann von Teers Der„geſchwätzige Greis“, der„zän⸗ kiſche Greis“ kommt oft genug in der Lite⸗ ratur der Völker vor, ohne daß er bereits einen wirklichen Typ darſtellte. In allen Perioden, in denen neues Werden und neues Wollen durchbricht, richtet es ſich auch mit Recht gegen die Träger eines allzu feſten und unzugäng⸗ lichen Beharrungswillens, die ſich nun einmal ſchon aus rein biologiſchen Gründen in den alten Jahrgängen eines Volkes am häu⸗ figſten finden— ohne daß ſie in den jungen Jahrgängen ganz ſelten wären. Es iſt das Recht eines revolutionären Durchbruchs, ſolche Menſchen beiſeite zu ſchieben und erſt einmal dem Neuen, das da werden will, den Durch⸗ bruch zu bereiten. Auch die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung hat mit vollem Recht ſich gegen biologiſche und geiſtige Er⸗ ſtarrung unſeres politiſchen Lebens, unſeres wirtſchaftlichen und wiſſenſchaftlichen Denkens mit Entſchiedenheit durchgeſetzt und durch⸗ gepaukt. Sie hat überall da, wo die Adern des Volkskörpers wirklich Kalk angeſetzt hatten, ſich bemüht, dieſen mit großer Entſchiedenheit zu entfernen, und ſie ſetzt dieſes Bemühen auch heute mit Recht weiter fort. Wir ſollten aber den anderen Typus dabei nicht vergeſſen— der geſchwätzige und zänkiſche, der verkalkte und ſtehengebliebene Greis iſt doch eigentlich nicht die wirkliche Voll⸗ endung eines Menſchenlebens. Es könnte einem ja angſt und bange vor ſeiner eigenen Zukunft werden, wenn man gewiſſermaßen zwangsläufig mit ſteigendem Alter ſelber in die Reihe der Meckergreiſe und Mummelhelden einrücken müßte. Dem Typ dieſes Greiſes, wie er nicht ſein ſoll, ſteht jener andere gegenüber, der letzte Erhöhung und Verklärung eines wirklichen Menſchenlebens iſt— der ehr⸗ würdige und weiſe Greis, der Kämpe im weißen Haar, der Waffenmeiſter Hilde⸗ brand, kurz jener Greis, den ſchon die alten Völker, auch unſere germaniſchen Vorfahren, mit vollem Recht in den Fragen ihres Staats⸗ weſens und ihres Volkes um Rat gefragt haben, der den Senat, den„Rat der Alten“ gebildet hat, der als greiſer Feldherr die Schlachten ſchlug und gewann, der den Schaf⸗ fenswillen der Jugend nicht nur mit der Summe der Erfahrungen eines langen Lebens, ſondern auch mit jener ſtillen und großen Weis⸗ heit des Lebensabend verbindet, den nun ein⸗ mal die Natur gnädig, wenn die Schatten über unſer Leben ſich ſenken, dem Alter als letzte und ſchönſte Krone verleiht. Es iſt nicht ein gleichgültiges Stehen über den Dingen, ſondern ein erleuchteter Einblick in die großen Zuſammenhänge, eine Weisheit, die über die übliche Klugheit hinausgeht, die denjenigen, die ein wirklich geſegnetes Alter haben, Gott nun einmal ſpendet. Wenn wir in unſeren Tagen oft das Wort von„verkalkten Greiſen“ gebraucht haben— mögen wir uns darüber klar ſein, daß das ehr⸗ würdige Greiſentum damit niemals gemeint war und damit auch niemals gemeint ſein darf. Wir brauchen heute, wo wir im praktiſchen Einſatz des Kampfes unſerer Nation um Nah⸗ rung und Brot ſtehen, neben dem ſchwung⸗ vollen Wollen der Jugend und der gereiften Kraft des Mannesalters die große Klar⸗ heit, die Erfahrung— aber auch die herzlichfrohe Hingabe der Altenin unſerem Volke. Nicht jeder alte Profeſſor, der auf ſeinem Fachgebiet ſchon früher Bedeutendes geleiſtet hat, iſt darum für uns weniger wert, weil er Jahrgang 5— A Nr. 301— Seite 2 ein Kind ſeiner Zeit war— ſorgen wir dafür lieber, daß er auch mit dem Herzen unſere Zeit bejaht und ihr gewonnen wird. Der große alte Chemiker, der alte Wirtſchaftler, der alte er⸗ fahrene Sachkenner dieſes oder jenes Gebietes iſt auch für uns unentbehrlich. Wir brauchen ihn nicht nur praktiſch für unſeren Staat, ſon⸗ dern wir brauchen auch ſeine innere Hingabe und Freude an der Arbeit, ſeinen Einſatz und ſeine ſeeliſche Bereitſchaft— und da iſt es ge⸗ rade nationalſozialiſtiſche Pflicht und Aufgabe, dieſe großen ſtillen Reſerven im Volke, die da ſind, zu gewinnen. Das kann nicht geſchehen, wenn man ihnen jeden Tag vorhält, daß ſie doch veraltet ſeien. Das ſind ſie zum großen Teil gar nicht! Im Gegenteil— es iſt jetzt eigentlich die Zeit da, wo wir ein⸗ mal gerade die innere und ſeeliſche Gewinnung dieſer Menſchen richtig in Angriff nehmen ſoll⸗ ten. Dazu gehört an ſich gar nicht viel— etwa Anertennung für ihre Leiſtungen, ein ruhiges Hören auf ihre Wünſche und Gedanken und jene einfache Ehrfurcht, die unſer Volk zu allen Zeiten vor wirtlich ehrwürdigem Greiſenalter gehabt hat. Das können wir aber nicht machen, wenn Ausdrücke wie„Verkaltt⸗ heit“,„Alter Biber“,„Mummelgreis“ ganz wahllos von oft ſehr jungen Menſchen ange⸗ wandt werden. Das ſind auch meiſtens gar nicht wirkliche Nationalſozialiſten des guten alten Schlages, die dies tun, ſondern vielmehr 150prozentige Lärmer, die ſich durch be⸗ ſonders betonte Rauheit das An⸗ ſehen von Kämpfern geben wollen. Gerade der alte Nationalſozialiſt hat ſelber oft noch erlebt, wie ſehr hochbetagte Männer in unſeren Reihen mitfochten und die Kraft ihres Alters einſetzten. Könnten wir einen alten Recken wie den General Litzmann vergeſſen, der in ſeinem hohen Alter von Ver⸗ ſammlung zu Verſammlung fuhr und der Be⸗ wegung die Bahn brach, wo immer er konnte? Oder einen Mann wie den alten Theodor Fritſch, der noch im weißen Haar die Waf⸗ fenſchmiede gegen Juda rüſtig unterhielt, daß die Funken auf dem Amboß ſprühten? Könn⸗ ten wir, um bloß auf die Geſchichte der eigenen Partei zu ſehen— ganz abgeſehen von den hohen Greiſengeſtalten der deutſchen Geſchichte überhaupt, Hindenburgs, Moltkes, des Alten aus dem Sachſenwalde— je vergeſſen, wie viel oft noch in höchſtem Alter die großen Greiſe unſeres Volkes für dieſes ge⸗ leiſtet haben? Es iſt nötig, dieſe Dinge auszuſprechen— nicht für die wirtlichen Nationalſozaliſten und nicht für die beſinnlichen, ſtillen und ordent⸗ lichen Menſchen in unſerem Volke, ſondern zum Nachdenken für diejenigen, die die große Ord⸗ nung in der Welt, die nun einmal vom Mor⸗ gen zum Abend und von der Jugend zum Grei⸗ ſenalter geht, und auf allen dieſen Stellen ihren Sinn hat, vielleicht nicht voll erfaßt haben, weil ihnen dazu die innere Klarheit noch gefehlt hat und dann glauben, dadurch jugendlich zu erſcheinen— wenn ſie bloß ehr⸗ furchtslos ſind. Wer nicht nören will. Bremen, 4. Juli. Die Geheime Staats⸗ polizei teilt mit: Am Mittwoch kam es bei der Großwäſcherei Hayungs wegen des aſo⸗ zialen Verhaltens des Betriebs⸗ führers zu Proteſtkundgebungen der Gefolg⸗ ſchaft, an denen ſich Einwohner aus der nähe⸗ ren Umgebung des Betriebes beteiligten. Man warf dem Betriebsführer vor, die Gefolgſchaft durchſehr niedrig gehaltene Löhne und durch unangebrachte Ueberſtun⸗ den auszubeuten. Wegen Geſährdung ſeiner eigenen Perſon mußte Hayungs ſen. in Schutz⸗ haft genommen werden. Hayungs jun. und ſeine Mutter hatten Bremen bereits verlaſſen. Berliner Brief „Hakenkreuzbanner“ englands abeſſiniſche Sorgen Fortſetzung von Seite 1 Abgeordneten Wilſon teilte der Kolonial⸗ miniſter mit, daß das Gelände, das unter ge⸗ wiſſen Bedingungen hätte abgetreten werden ſollen, etwa 50 Meilen lang und 12 Meilen breit ſei. Der darinliegende Hafen Zeila habe im Sommer 3000, im Winter 7000 Ein⸗ wohner, während es im Hinterland keine ſeß⸗ haften Einwohner, ſondern nur Nomaden⸗ ſtämme gebe. Der Miniſter betonte, daß der Haupthafen von Britiſch⸗Somaliland, Bul⸗ har, auf alle Fälle in engliſchem Beſitz geblieben wäre. Schließlich griff Eden ſelbſt in die Aus⸗ ſprache ein und verſicherte auf eine Anfrage, ob die Regierung in Zukunft eine Gebietsab⸗ tretung nur in Form eines Völkerbundsman⸗ dates in Erwägung ziehen wolle, die Regie⸗ rung werde ſelbſtverſtändlich ſtets dafür ſorgen, daß derartige Maßnahmen mit den Beſtimmungen des Völkerbunds⸗ paktes in Einklang ſtünden. Der Mi⸗ niſter verſprach dem Unterhaus, daß es vor dem Abſchluß von Verträgen, die die Abtretung britiſchen Gebietes mit ſich brächten, angehört werden würde. Eden unterſtrich nochmals den verſuchsweiſen Charakter des engli⸗ ſchen Angebotes an Muſſolini. Falls das An⸗ gebot von Italien günſtig aufgenommen wor⸗ den wäre, würde die engliſche Regierung un⸗ verzüglich Verhandlungen mit der franzöſiſchen Regierung als Mitunterzeichnerin der Verträge von 1906 und der äthiopiſchen Regierung auf⸗ genommen haben. paris ſoll jetzt entſcheiden kine Reulermeldung zur flbeſſinienfeage London, 4. Juli. Zur abeſſiniſchen Frage meldet Reuter, daß der Schwerpunkt augen⸗ blicklich in Paris liege, wo die britiſche Regie⸗ rung Anfragen auf Grund ihrer Kollektiv⸗ verpflichtungen als Völkerbundsmitglied ſtelle. Es ſcheine ſicher, daß eine grundlegende Entſcheidung von der Stellungnahme anderer Regierungen abhängig gemacht werde. Einerſeits ſei die britiſche Re⸗ gierung anſcheinend der Anſicht, daß das bri⸗ tiſche Volk es nicht wünſche, daß ſie ſich irgend⸗ welchen Verpflichtungen entziehe. Anderer⸗ ſeits ſolle man nicht von ihr erwarten, daß ſie die ganze Laſt einer Aktion allein auf ihre Schultern nehme, falls andere Länder ſich nicht bereitfinden ſollten, ſich zu beteiligen. Unbegründet ſcheine die Annahme, daß Eng⸗ land die Initiauve für die Ergreifung von Wirtſchaftsſanktionen übernehmen oder ande⸗ ren Ländern ein beſtimmtes Vorgehen in die⸗ ſer Hinſicht nahelegen werde. Die gegenwär⸗ tigen Beſprechungen in Paris hätten nur den Charakter einer Unterſuchung und werden vorausſichtlich auf diplomatiſchem Wege fortgeſetzt. Weitere Miniſterbeſuche in Paris ſeien augenblicklich nicht beabſichtigt. Inzwiſchen werde die britiſche Regierung alles in ihren Kräften Stehende tun, um einen Ausbruch von Feinoſeligkeiten zwiſchen Italien und Abeſſinien zu verhüten, jedoch ſtets nur unter der Vorausſetzung, daß Eng⸗ »land ein Riſito in dieſem Verfah⸗ ren nicht allein zu übernehmen brauche. Sicher ſei, daß man nicht ohne Rückſprache mit den Regierungen der Dominien vorgehen werde. Eine ſorgfältig erwogene Frage ſei die mögliche Auswirkung von Feindſeligkeiten auf andere Teile Afrikas, wo der Verlauf des Konflikts von den Farbigen ge⸗ nau verfolgt werde. Das amtliche ſiommuniqué über den Beluch des polniſchen flußenminiſiers in Berüin Berlin, 4. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Der zweitägige Beſuch des polniſchen Außen⸗ miniſters in Berlin hat Gelegenheit zu einer eingehenden Ausſprache des Führers und Reichskanzlers und der deutſchen Reichs⸗ regierung mit Herrn Beck gegeben. In dieſer Ausſprache, die in freimütiger Weiſe geführt wurde, ſind die ſpeziell Deutſchland und Polen intereſſierenden Fragen und auch die Probleme der allgemeinen europäiſchen Politik zur Erörterung gekommen. Es ergab ſich eine weitgehende Uebereinſtimmung der An⸗ ſchauungen. Mit Befriedigung konnte feſtgeſtellt werden, daß die deutſch⸗polniſche Erklärung vom 26. Ja⸗ nuar 1934 ſich in jeder Hinſicht voll be⸗ währt hat, und zwar nicht nur im Verhält⸗ nis der beiden Staaten zueinander, ſondern auch als konſtruktives Element bei der Sicherung des Friedens in Europa. Herr Beck betonte in dieſem Zu⸗ ſammenhang, daß die Erklärung des Führers und Reichskanzlers über Polen in ſeiner Rede vom 21. Mai, insbeſondere ſein Wunſch nach Dauerhaftigkeit des dentſch⸗polniſchen Abkom⸗ mens, in Polen ſtarken Widerhall ge⸗ funden habe, und daß auch polniſcherſeits der aufrichtige Wunſch nach immer gröferer Senſation im Schneckentempo Goethe, Ddo X und der abeſſiniſche Cöwe/ nehmen Sie bitte dieſen Cöboen! Abeſſinien iſt jetzt die große Mode im Reiche der Schlagzeilen und der Druckerſchwärze.(Alle Kollegen treffen ſich— in Abeſſinien natürlich!) Wer nicht nach Abeſſinien fahren kann, dem gebe ich den Rat, einen kleinen Bummel durch den Berliner Zoo zu machen. Er wird dort wenigſtens einen Begriff von der abeſſiniſchen Fauna und Flora bekommen, denn im Zoo ſind eine ganze Reihe von Tieren anzutreffen, die vor zehn Jahren Abeſſinien verließen, um hier, wenn man ſo ſagen kann, ihre Zelte aufzu⸗ ſchlagen. Dr. Heck hat vor zehn Jahren eine große Abeſſinienexpedition unternommen, um dort Löwen, Zebras und Affen zu fangen. Der jet⸗ zige abeſſiniſche Kaiſer, der in der letzten Zeit zu den meiſt photographierten Männern gehört, ließ es ſich nicht nehmen, dem Leiter des Ber⸗ liner Zoos zum Zeichen ſeiner Freunoſchaft und Sympathie einen original⸗abeſſiniſchen Löwen zu überreichen. So gelangte der Löwe in einer großen Kiſte nach Berlin, wo er viele Jahre im Zoo ein beſchauliches Daſein führte. Damals erhielt Dr. Heck vom Kaiſer Haile Selaſſie den folgenden Brief:„Seine Kaiſer⸗ liche Hoheit Prinz Tafari⸗Makonnen, Thronfol⸗ ger und Regent des Kaiſerlichen Aethiopien. Es möge gelangen an den geehrten Dr. Heck! Friede ſei mit Dir! Dem Zoologiſchen Garten zu Berlin zum Angedenken habe ich einen abeſ⸗ ſiniſchen Löwen beſtimmt, und da Du demnächſt in Dein Land zurückkehren willſt, bitte ich Dich, für ihn Sorge zu tragen und dem genannten Garten hinzubringen.“ Gewiß ein ſehr ſympathiſcher Brief. Der Löwe hat den Konflikt zwiſchen Abeſſinien und Italien nicht mehr erlebt. Er— oder beſſer ſie, denn es handelt ſich um ein weibliches Exemplar— iſt unterdeß geſtorben, nicht ohne vorher dem Zoo zwei äußerſt putzige und ver⸗ ſpielte Löwenbabys als lebendes Andenken ver⸗ macht zu haben. Aber auch die Lieblinge des Berliner Zoos, die Clowns und Komiker unter den Zoobewoh⸗ nern, ſtammen aus Abeſſinien. Auf einem Fel⸗ ſen, der haarſcharf nach abeſſiniſchem Muſter erbaut iſt, treiben die Mantelpaviane ihren un⸗ verwüſtlichen Ulk und demonſtrieren ihr afrika⸗ niſches Temperament. Dieſe 60 Burſchen mit ihrem lächerlich roten Hinterteil und ihrem dreiſten Gebaren kennen nicht das geringſte Lampenfieber und benehmen ſich genau ſo, als ob ſie ganz unter ſich zu Hauſe wären. Ob ſie wiſſen, daß ſie inzwiſchen aktuell geworden ſind? Hier ſpricht Goethe. Wenn mich manchmal die Langeweile über⸗ kommt, nehme ich das große Berliner Telefon⸗ buch zur Hand und ſtudiere die Namen und Vertiefung der freundſchaftlich nachbar⸗ lichen Beziehungen zu Deutſchland beſteht. Die beiden Regierungen werden entſpre⸗ chend der benachbarten Lage der beiden „Völker auch in Zukunft in enger Fühlung bleiben und alle ihre Kräfte dem Werke des europäiſchen Friedens widmen. Der Dank an die deutſche Preſſe Oberſt Beck empfängt die Vertreter der deut⸗ ſchen und ausländiſchen Zeitungen Berlin, 4. Juli. Der polniſche Außen⸗ miniſter Beck empfing am Donnerstagnachmit⸗ tag in der polniſchen Botſchaft die Vertre⸗ ter der deutſchen und ver ausländi⸗ ſchen Preſſe.„Wir ſind uns alle vollauf bewußt“, betonte er, zu den deutſchen Preſſe⸗ vertretern gewendet,„daß ohne ein verſtänd⸗ nisvolles Zuſammenwirken auf dem Gebiete der öffentlichen Meinungsbildung ſchwerlich die durchaus poſitiven Reſultate zu er⸗ reichen wären, die in den letzten zwei Jahren zwiſchen Polen und Deutſchland erzielt worden ſind. Zu dieſem Zwecke haben wir ſeinerzeit beſondere Vereinbarungen zwiſchen unſeren beiden Ländern geſchloſſen. Ich kann mit Genugtuung feſtſtellen, daß Berufe, die in dieſem dickleibigen Wälzer ent⸗ halten ſind. Man kann da allerhand intereſ⸗ ſante Entdeckungen machen. Alle Berufe, die unter dieſem Firmament von Frauen und Männern ausgeübt werden, geben ſich hier ein Stelldichein und prallen manchmal mit einer höchſt komiſchen Wirkung aufeinander. Wer ſich in den Kopf ſetzen würde, all dieſe Namen ſamt den zugehörigen Berufen und Telefonnum⸗ mern auswendig zu lernen, der könnte ein hal⸗ bes Leben mit dieſer Beſchäftigung zubringen; außerdem müßte er der größte Gedächtnisakro⸗ bat unter der Sonne ſein. Alle Namen der Erde ſind hier verſammelt, die gewöhnlichſten und die ungewöhnlichſten, eine Fundgrube für einen Sprach⸗, Namen⸗ und Familienforſcher. Nenne mir einen einzigen Namen, der nicht im Berliner Telefonbuch ſteht! Dutzende von Leuten leben in Berlin mit den berühmteſten Namen, die man ſich denken kann. Namen aus allen Ländern und allen Zeiten der Erde, Namen aus allen Geiſtes⸗ und Kulturepochen, Namen, die heute noch einen glanzvollen Klang haben: ihre Träger ſind in den meiſten Fällen kleine,„namenloſe“ Leute, die ſtill und ohne Aufheben ihrem Beruf nach⸗ gehen und ſelber nicht wiſſen, wie ſie eigentlich zu der hohen Ehre kommen, Goethe oder Schil⸗ ler zu heißen. Man denke ſich nur den Effekt, wenn ſich da einer am Apparat meldet: hier iſt Goethe! Waſch⸗ und Plättanſtalt... 100 Schillers, 7 Klopſtocks, ein Dutzend Herders, 20 Leſſings, ein Ernſt Moritz Arndt, 60 Blüchers, 7 Kants, 6 Fichtes... Da ſoll noch jemand ſagen, daß wir ſeit dem Abſchluß der deutſch · polniſchen Erklärung vom 26. Januar 1934 auf dem Wege des gegenſeitigen Sichkennenlernens 4 und Vexſtehens ein großes Stück zurück⸗ gelegt haben. Was mich anbelangt, ſo lege ich großen Wert auf die gegenſeitige perſönliche Füh⸗ lungnahme der Preſſevertreter unſerer Län⸗ der.“ Der Miniſter dankte den deutſchen Preſſe⸗ vertretern für das, was bis jetzt getan worden ſei. Der Rückblick auf unſere gegenſeitigen Be⸗ ziehungen ſeit Abſchluß dieſer Erklärung ergibt, daß die Auswirkungen dieſer Vereinbarung nicht nur zur poſitiven Geſtaltung un⸗ ſerer Beziehungen beigetragen haben, ſondern darüber hinaus auch ein ganz we⸗ ſentlicher Faktor zur Aufrechter⸗ haltung und Feſtigung des Frie⸗ dens im allgemeinen ſind. In dieſer Hinſicht dürfe man annehmen, daß ſelbſt diejenigen, die unſeren Abmachungen kri⸗ tiſch gegenüberſtanden, auf Grund der allgemei⸗ nen Entwicklung ſich doch davon überzeugt haben dürften, daß der zufolge der Erklärung vom 26. Januar 1934 geſchaffene Zuſtand als ein bedeutender Beſtandteil des allgemeinen Friedenswerkes von Europa gewürdigt und als ſolcher nicht mit Kritik, ſondern vielmehr mit Dankbarkeit entgegengenommen wer⸗ den muß.“ Zum Schluß bat der Miniſter noch, der deut⸗ ſchen öffentlichen Meinung zum Ausdruck zu bringen, wie angenehm ſeine Frau und er den herzlichen Empfang in Berlin emp⸗ funden hätten. Er wünſchte der deutſchen Preſſe eine erfolgreiche Arbeit im Sinne einer weiteren gegenſeitigen Annäherung des deut⸗ ſchen und des polniſchen Volkes. Dem Empfang wohnte auch der polniſche Bot⸗ ſchafter Lipſki bei. Miniſter Beck beſucht beneral böring Berlin, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Im Anſchluß an das Donnerstagmittag in der polniſchen Botſchaft gegebene Frühſtück folgten Exzellenz Außenminiſter Beck mit Gemahlin und Toch⸗ ter, der polniſche Botſchafter in Berlin, Exzel⸗ lenz Lipſfki, und die Begleitung des Mini⸗ ſters einer Einladung des Miniſterpräſidenten General Göring und ſeiner Gattin in die Schorfheide. Unter Führung General Gö⸗ rings beſichtigten die polniſchen Gäſte die Jung⸗ gehege um Hubertusſtock. Nach einem Abend⸗ eſſen im kleinen Kreiſe im Jagdhaus Ka⸗ rin⸗Hall, an dem von deutſcher Seite u. a. Reichs⸗ und Staatsminiſter Kerrl, Botſchaf⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter: Chei vom Dienft: i. V. Julins Etz.— Verantwortlich 4 Wolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales und Bewegung: Friedr. Hags; für Kulturpolitit, Feunlle, ion und Benagen: W. Körpel; für Unvolitiſches: Cari Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Aul. En. fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf ng Berlin SwW 68,. Charlottenſtr. 15y Nachdruc ſämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. ein der Schriftleituna: Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerei G. m. b. H. Sßrechftunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12½0 Uhr(außer Samstag und 1715 prech⸗Nr. für Veriag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 33 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. zur iſt Preisliſte Nr. 5 e e) und Nr. 2 Für' Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe)/ aültig. Durchſchnittsauflage Mai 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim Gefamt⸗D.⸗A. Mai 1935— 111 C — 2 — Berlin nicht die Stadt der Klaſſiker und Philo⸗ ſophen iſt! Ein Handelsvertreter hat zum Bei⸗ ſpiel das Recht, ſich Nietzſche zu nennen. Wenn du zu Nietzſche gehſt, vergiß die Telefonnum⸗ mer nicht! Auch ein Theodor Körner lebt in den Mauern Berlins. Da darf man ſich glück⸗ lich preiſen, daß ſein eigener Name nur drei⸗ mal vertreten iſt! Es gibt in Berlin ferner einen Papſt und einen Sultan, 9 Achilles und 6 Platos, 12 Her⸗ mes und andere Helden und Götter der Antike. Jetzt wiſſen wir auch, weshalb man den Ber⸗ liner„helle“ nennt! Kurz und gut: das Berliner Telefonbuch zeigt deutlich, wie klein die Welt eigentlich iſt. Es zeigt, daß wir alle eine große Familie ſind, denn es könnte doch ſein, daß ſogar die Plätt⸗ anſtalt Goethe„irgendwie“, um dieſes ebenſo nichtsſagende wie bequeme Wort zu gebrau⸗ chen, mit dem Altmeiſter Goethe zuſammen⸗ hangt. Die nächtliche Fahrt des„Do X“ Wer von den Berlinern das Glück hatte, am vergangenen Dienstag zu abendlicher Stunde an der Putlitzbrücke zu ſein, durfte einen An⸗ blick erleben, den er nicht ſo bald wieder ver⸗ geſſen wird. Da geſchehen in Berlin, ohne daß es die breite Maſſe erfährt, heimlich, ſtill und leiſe manchmal die kühnſten und romantiſchſten Dinge, über die man ein acht Spalten langes Feuilleton ſchreiben könnte. So zum Beiſpiel an der Putlitzbrücke. Da tauchte plötzlich vor den Augen des ahnungs⸗ loſen Paſſanten ein geſpenſtiges Gerüſt auf. Ein Frühausgabe— Freitag, 5. Juli 1935 4 ter von R ter in War tär Körn dell teiln Anhalter 2 dem Ziel 1 kin Ziuriſtiſche 1 Brüſſe haben ſich l worrenen im Floh aus, als o mit einem War da i dDirertor, d Maann beſt. in einer J bringung d tem Publit hatte ſich ge Direktor ſel im übrigen tette fei ſei geſagt, Art vor ſich entblößten! ſie ſichen dürfen. eine Reiſe ſen dem M des Untern alles in Or ein, als die ſollte. 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Juli 1935 polniſchen auf dem enlernens ck zurück⸗ roßen Wert iche Füh⸗ inſerer Län⸗ chen Preſſe⸗ tan worden eitigen Be⸗ rung ergibt, ereinbarung tung un⸗ gen haben, ganz we⸗ frechter⸗ es Frie⸗ ſehmen, daß chungen kri⸗ er allgemei⸗ überzeugt Erklärung Zzuſtand als allgemeinen igt und als hielmehr mmen wer⸗ h, der deut⸗ lusdruck zu und er den rlin emp⸗ ſchen Preſſe Sinne einer des deut⸗ lniſche Bot⸗ al Göeing m Anſchluß polniſchen n Exzellenz und Toch⸗ rlin, Exzel⸗ des Mini⸗ rpräſidenten in in die zeneral Gö⸗ te die Jung⸗ iem Abend⸗ )aus Ka⸗ Seite u. a. l, Botſchaf⸗ Inn vom Dienft: für Wolitik: ten: Dr. W munales und litik, Feuille⸗ itiſches: Carl ſort: Jul. Etz. E2 Berlin itl. Oriainal⸗ h 16—17 Uhr untag). eim u. Druckerei rektion: 10.30 ntag). 14 71, 204 86, rantwortlich: ze) und Nr. 2 aabe) aültig. 5: im na. m 935— 111 C — 2 — und Philo⸗ t zum Bei⸗ inen. Wenn elefonnum⸗ ner lebt in n ſich glück⸗ e nur drei⸗ Papſt und tos, 12 Her⸗ der Antike. n den Ber⸗ onbuch zeigt lich iſt. Es milie ſind, die Plätt⸗ eſes ebenſo zu gebrau⸗ zuſammen⸗ ck hatte, am her Stunde einen An⸗ wieder ver⸗ n, ohne daß ch, ſtill und mantiſchſten lten langes zbrücke. Da s ahnungs⸗ üſt auf. Ein 4 35 Hahrgang 5— K Nr. 301— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 5. Juli 1935 ter von Ribbentrop, der deutſche Botſchaf⸗ ter in Warſchau, Graf Moltke, Staatsſekre⸗ tär Körner und Generalforſtmeiſter v. Keu⸗ dell teilnahmen, begaben ſich die Gäſte zum Anhalter Bahnhof, um 22.40 Uhr Berlin mit dem Ziel Bad Reichenhall zu verlaſſen. kin ſchwieriger Rechtsfall Juriſtiſche Ueberlegungen um einen Flohzirkus Brüſſel, Anfang Juli. Unſere Juriſten haben ſich bislang viel zu wenig mit den ver⸗ worrenen juriſtiſchen Verhältniſſen im Flohzirkus befaßt. Es ſieht ganz ſo aus, als ob dieſer menſchliche Erwerbszweig mit einem Sondergeſetz bedacht werden müßte. War da in einer belgiſchen Stadt ein Zirkus⸗ direktor, deſſen Perſonal aus einem jungen Mann beſtand, der Manager, Dompteur uſw. in einer Perſon war. Er ſorgte für Unter⸗ bringung der Tierchen, ließ ſie vor verſammel⸗ tem Publikum ihre Kunſtſtücke machen, kurz, er hatte ſich ganz und gar ihnen zu widmen. Der Direktor ſelbſt ſaß an der Kaſſe und behielt ſich im übrigen noch eine Obliegenheit vor: er fü t⸗ terte ſeine Stars. Dem Uneingeweihten ſei geſagt, daß dieſe Fütterung auf beſondere Art vor ſich geht; die Künſtler werden auf den entblößten Arm des Nährvaters geſetzt, all wo ſie ſich nach Herzensluſt vollſaugen dürfen. Es geſchah nun, daß der Direttor eine Reiſe zu unternehmen hatte, währenddeſ⸗ ſen dem Manager und Dompteur die Agenden * des Unternehmens übertragen wurden. Es ging alles in Ordnung, und die Kataſtrophe trat erſt ein, als die Fütterung der Tierchen beginnen ſollte. Der junge Mann ſetzte ſie pflichtgemäß auf ſeinen Arm, aber als die Flöhe zu ſtechen begannen, machte er eine Reflexbewe⸗ gung, die auch andere Menſchen in ähnlichen Situationen zu machen pflegen. Und zwei Tote und drei Verwundete blieben auf der Walſtatt. Der Direktor entließ den Mörder friſt los, und dieſer klagte auf Zahlung des Gehalts. Und jetzt ſoll das Gericht entſcheiden, ob Mord oder fahrläſſige Tötung vorliege. Oder juriſtiſch ausgedrückt: war der Kläger verpflichtet, die Tiere ſeines Direktors mit dem eigenen Blute zu nähren und hatte er infolgedeſſen ſtille zu halten, oder machte er nur von einem ererbten Menſchenrecht Gebrauch? Das Gericht war außerſtande, das Problem zu klären und hat die Verhandlung bis zur Vernehmung von Sachverſtändigen vertagt. Hermann Jung: Copyright by Ludwig Wollvrandi Berlin⸗Cyarlottenburg 5 Jeaetulland ere-Alasbe 15. Fortſetzung Darüber hinaus blüht der Bürokra⸗ tis mus mehr denn je. Wer nachts von Mos⸗ kau nach Berlin fahren will, dem wird es häufig paſſieren, daß man ihm mittags um drei Uhr erklärt:„Fahrkarten ſind keine mehr zu haben, da müſſen Sie ſich ſchon bis morgen gedulden.“ Und nichts hilft gegen ſolche Gemütsmenſchen hinter dem Schalter, denn Zeit koſtet in Ruß⸗ land wirklich kein Geld. Daran muß man ſich ſchon gewöhnen. Die amtlichen Stellen arbeiten mit einer unendlichen Läſſigkeit. Alle Drohun⸗ gen und Verwünſchungen helfen nicht. Der In⸗ ſtanzenweg iſt zehnmal ſo lang und umſtändlich wie in anderen europäiſchen Staaten. Nur Va⸗ lutaſcheine und Zigaretten wirken manchmal als Wunder. Wie zur Zeit des Zaren. Im Zuſammenhang mit der ſtändigen Zu⸗ nahme der Korruptionsfälle muß auch die Tä⸗ tigkeit der ſogenannten Nurina noch angeſchnit⸗ ten werden. Wie die GPu ſich nicht ſcheute, auch bei den Bonzen Exempel zu ſtatuieren, nur leider nicht immer die Schuldigen faßte, ſo bemühte ſich Genoſſin Nurina, jene ſehr ge⸗ fürchtete Genoſſin, die Fabritation von Schrott zu unterbinden, die ſtellenweiſe ganze Fabri⸗ kationsbetriebe zugrunde richtete, wie wir das ja ſchon andeuteten. Bekannte ſind ja auch die beißenden Karikaturen in Werkszeitungen oder in anderen ruſſiſchen Blättern, die ſich mit jener Schrottfabrikation, bewußter oder unbewußter Sabotage, befaßten. Etwa mit den Taſchenmeſ⸗ ſern ohne Klinge, mit den Gewehren ohne Ab⸗ zugshahn, mit den Spielſachen, die einen gif⸗ tigen Anſtrich hatten und auf denen die Dro⸗ hung fußte:„Wenn du nicht artig biſt, dann ſchenke ich dir Spielſachen“, mit den Autos ohne Rädern, mit der neuen Straßenbahn, die nicht fahren konnte, weil man vergeſſen hatte, Mo⸗ HB-Bildstock Geſchloſſene Kirche, in der jetzt ein Koſtümverleih für Theater und Kabarett iſt Bild: Jung-Wollbrandt Rührung um Otto den fjeimkehrer Die habsburger Regierungs-ömbh. hegt hoffnungen, aber man fürchtet die fleine kntente (Drahtmeldung unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 4. Juli. Man kann es gar nicht ausdenken, wie ſchön es wäre, wenn, ja, wenn eines Tages die ſchwarz⸗gelben Fahnen über Wien flattern, die Glocken des Stephansdomes läuten würden und Otto an der Hand ſeiner Mutter Zita zu ſeinen Schlöſſern zöge, um von dort aus Aufrufe an ſein Volk zu erlaſſen und alsdann auszuziehen, um ſeine Untertanen zu beſuchen. Man würde wieder Hoffeſte haben und Orden bekommen können. Das ſchönſte aber— und vielleicht wäre das für die Legi⸗ timiſten, die den Fall der Ausnahmegeſetze herbeiführten, ausſchlaggebend— man könnte die Verantwortung für ſein Tun und Laſſen wieder einem„von Gottes Gnaden“ überlaſſen, ohne dabei Gefahr zu e geheimnisvolles Dröhnen erſchütterte die nächt⸗ liche Luft, Stampfen von Motoren hemmte den Schritt, flackernde Lichter erhellten die unge⸗ wöhnliche Szene. Das Rieſenflugboot„Do æ“ wurde vom Weſthafen zum„Landesausſtel⸗ ungspark“ durch Berlin geführt. Die Ueber⸗ querung der Putlitzbrücke dauerte allein nicht weniger als drei Stunden! Es iſt keine Klei⸗ nigkeit, mein Herr, ein Ding, das gut ſeine zehn Tonnen wiegt, ohne die geringſte Beſchädigung burch das Labyrinth der Berliner Straßen zu bugſieren. Dazu kommt, daß man keinem Flug⸗ zeug eigentlich zumuten kann, ſich auf einer auf dem Luftweg ganze Ozeane zu überqueren wenigſten einem„Do“, der daran gewöhnt iſt, gewöhnlichen Fahrbahn fortzubewegen, am und zweifellos zu den prominenteſten Flugzeu⸗ gen der Welt gehört. Man hatte daher auch alles getan, um dem Luftrieſen die ebenſo müh⸗ ſame wie langweilige Reiſe möglichſt bequem zu machen, um ihn nicht in ſeiner Propellerehre zu kränken: den Straßenbahnen und Autobuſ⸗ ſen war während der Zeit des Transportes— er dauerte eine ganze, lange Nacht— das Fah⸗ ren ſtrengſtens verboten, da ſie ſonſt den gro⸗ ßen Kollegen gefährdet hätten. Sogar die Stra⸗ ßenbahnſtromleitungen mußten abmontiert werden. So bewegte ſich„Do X“ auf einem flachen Rollwagen mit acht verſtellbaren Rä⸗ dern Zentimeter um Zentimeter vorwärts, von allen Seiten auf das Liebevollſte betreut. Der Trecker ſchnaufte, was ſeine motoriſierte Lunge hergeben konnte, um ſich nicht vor„Do“, dem önig der Lüfte, zu blamieren.. laufen, daß das Haus Habsburg noch wei⸗ ter belaſtet werden könnte, denn auf etwas mehr oder weniger kommt es bei dieſer Herrſcher⸗Gmbc nicht mehr an. Der Legitimiſtenverein Schuſchnigg—Starhem⸗ berg—Fey arbeitet raſch. Der plötzliche Ent⸗ ſchluß, nicht nur das Eigentumsrecht der Habsburger wieder herzuſtellen— damit hatte man gerechnet— ſondern auch die Landes⸗. verweiſung aufzuheben, bedeutete für Wien eine Senſation. Allerdings wird man es den Oeſterreichern nicht verübeln können, wenn ſie fragen, warum dieſe Herren diejenigen Auf⸗ gaben, zu deren Erfüllung ſie eigent⸗ lich ihre Aemter bekleiden, nicht mit demſelben Eifer und derſelben Geſchicklichkeit zu bewältigen wiſſen wie die ihnen ſo am Her⸗ zen liegende Habsburgerfrage, ſie, die doch ſagten, daß dies gar keine Frage iſt. So verſuchte es wenigſtens Herr Schuſchnigg auf ſeinen Stippviſiten in Paris und London klarzumachen, aber wie man bisher einſehen mußte, vergeblich! Ach ſo vergeblich! Aber ganz wohl ſcheint den Herren am Ball⸗ hausplatz bei dem Entſchluß, den ſie jetzt gefaßt haben, doch nicht zu ſein. Die„RKeichspoſt“ bemüht ſich jedenfalls eifrig, beruhigend zu wirken und klopft denjenigen auf die Finger, die ſchon jetzt im Kalender blättern, um einen Termin für die Inthroniſierung„Otto des Heimkehrers“ zu ſuchen. Das Blatt bemüht ſich zu erklären, daß die Aufhebung der Habs⸗ burgergeſetze nur die Wiedergutma⸗ chung eines Unrechtes bedeuten würde und keineswegs irgendwelche große Pläne be⸗ deute. Mit einer gewiſſen Beſorgnis ſchaut man von Wien nach der Kleinen Entente und emp⸗ findet unangenehm, daß Herr Titulescu ſich gerade auf Reiſen befindet und Gelegenheit hat, in London und Paris den Entſchluß der Herren in Wien in ſeiner Art zu kommen⸗ tieren. Sicherlich werden von dieſer Seite noch einige Schwierigkeiten kommen, die vielleicht in den Becher der Freude, der zurzeit auf Schloß Steenockerzeel geleert wird, einen Wermutstropfen bringen. Die umſichtige Mut⸗ ter Ottos wird aber dafür ſorgen, daß dieſer bittere Tropfen in Wien verzehrt werden muß, damit das öſterreichiſche Volk einen„unver⸗ ſehrten“ Habsburger in Empfang nehmen kann. Wie die Komödie ausgehen wird, dar⸗ über wird man ſich allerdings in Wien den Kopf zerbrechen müſſen. Vorerſt ſtreitet man ſich jedenfalls noch um die„Ueberfüh⸗ rungskoſten“ der Habsburger Reſt⸗ beſtände. Einfamilienhaus fliegt in die Cuſt Paris, 3. Juli. Am Mittwoch ereignete ſich in Le Véſinet, einem weſtlichen Vorort von Paris, in einem Einfamilienhaus aus bis⸗ her unbekannten Gründen eine Ex⸗ ploſion, die das Haus völlig auseinan⸗ derriß. Die Feuerwehr hat bisher einen Schwerverletzten aus den Trümmern des Hau⸗ ſes geborgen, der kaum verſtändliche Worte vor ſich hinlallte. Aus einigen Wortſtücken glaubt man entnehmen zu können, daß noch zwei weitere Perſonen unter den Trümmern begraben liegen. Das Dunkel über die Urſache der Exploſion in dem Einfamilienhaus in Le Veſinet bei Paris iſt bis heute noch nicht erhellt. Die ge⸗ borgene ſchwerverletzte Perſon, die aus den Trümmern des Hauſes hervorgezogen wurde, iſt die Beſitzerin des Hauſes. Sie iſt inzwiſchen geſtorben. Allem Anſchein nach hat ſie die Exploſion ſelbſt verurſacht. Man hat nämlich an der Stelle, wo ſie lag, eine Streich⸗ holzſchachtel gefunden und außerdem feſtgeſtellt, daß vier Koffer mit Wäſche und Be⸗ kleidungsſtücken mit Benzin ge⸗ tränkt waren. Wahrſcheinlich wollte die Frau ihr Haus anzünden, um in den Beſitz der Ver⸗ ſicherungsſumme von 1,3 Millionen Franken zu kommen. Bemerkungen, die ſie vor ihrem Tode über Mörder gemacht hat, ſcheinen frei er⸗ funden zu ſein. Nachbarn geben an, daß die Frau ihnen Drohbriefe gezeigt habe. Man glaubt jedoch, daß ſie dieſe ſelbſt verfaßt hat. Eine graphologiſche Unterſuchung der Briefe wird noch durchgeführt werden. Auffällig iſt noch, daß die Hausbeſitzerin ihre Hausangeſtellte kurz vor der Exploſion mit einem Auftrag fortgeſchickt hatte. aus dem Kaulkaſus, tore einzubauen, mit den Röntgenapparaten in den Lungenheilanſtalten, denen der Verbren⸗ nungsſchutz fehlte, mit der Untergrundbahn in Moskau, bei der man vergeſſen hatte, Schienen zu legen. Man könnte dieſe Reihe ins Unbe⸗ grenzte fortſetzen. 300 prozeſſe Um dieſen unglaublichen Mißſtänden ein Ende zu machen, trat Nurina in Attion. Und während ſich die GPu darauf beſchränkt hatte, wahllos in ſolchen Fällen Arbeiter zu verhaften, erſchießen zu laſſen oder nach Sibirien zu ver⸗ frachten, ging Nurina einmal verſuchsweiſe den umgekehrten Weg und verhaftete von oben her, alſo Direktoren, die ſich an der Futterkrippe ge⸗ mäſtet hatten und die Schrottherſtellung doch nicht aufhalten konnten. Nurina arbeitete eine Zeitlang ſehr gut und ſehr erfolgreich, und es wurden ſeit Weihnachten nicht weniger als 300 Prozeſſe gezählt, die gegen ſolche Schrottdirektoren angeſtrengt worden ſind. Nurina nahm ſich weiterhin auch der Mißſtände auf der Eiſenbahn an, und es ſoll ſeit Weihnachten nicht nur der Prozentſatz der Schrottherſtellung zurückgegangen ſein, ſon⸗ dern auch die Zahl der Eiſenbahnunfälle, was ſich aber nicht ſo einfach nachprüfen läßt. Inzwiſchen muß es den Sowjets zu Ohren gekommen ſein, daß es in gewiſſen Diſtrikten des weiten ruſſiſchen Reiches ſo gar nicht mit der Verbreitung des kommuniſtiſchen Gedantens klappen will, was wir gleichfalls ſchon anſchnit⸗ ten. Ganz abgeſehen davon, daß abſeits der Kirchen in Katakomben, in Kellerräumen, in halb verfallenen Baracken wieder Gottesdienſte abgehalten werden, daß die Sektierer mehr denn je an der Arbeit ſind und das Anſehen der von Väterchen Lenin gepredigten„Religion“ unter⸗ graben, und die GPu gezwungen war, wieder eine Anzahl Prieſter an die Wand zu ſtellen, ſchlug die Arbeit der Sendboten aus der Pro⸗ vinz nicht ein. Es iſt ja Prinzip der Sowjets, auserwählte Söhne entfernter Diſtrikte, etwa aus dem Ural, aus den Steppen nach Moskau zu berufen und ſie dort in die Geheimniſſe der Lehre vom Roten Para⸗ dies einzuführen. So iſt es durchaus keine Sel⸗ tenheit, daß man in den Moskauer Intouriſt⸗ Hotels Söhne und Töchter jener Gegenden an⸗ trifft. Von heute auf morgen wurden ſie ihrer Landestracht beraubt und in einen proletari⸗ ſchen Anzug, am Ende ſogar in einen Konfet⸗ tionsanzug von Torgſin geſteckt, der dann aus dieſen Naturburſchen Attrappen machte. So ſah ich im Moskauer Intouriſt⸗Hotel ein Ehepaar, waſchechte Tartaren, der Genoſſe mit einem gewaltigen Schnauzbart, leider aber in einem Konfektionsanzug. Wahrſcheinlich ver⸗ brachte er in Moskau im Auftrage von Väter⸗ chen Stalin ſeinen Sommerurlaub. Und jener Burſche, der ſicherlich noch eine Woche zuvor ſeine Koteletts unter dem Pferdeſattel weich und mürbe geritten hatte, mußte plötzlich in einem Speiſeſaal dinieren, dem zwar die puri⸗ taniſche Einfachheit der kommuniſtiſchen Lehre fehlte, in dem dafür aber eine zehnköpfige Jazzband parpte und paukte. In dieſem Saal waren die beiden Tartaren natürlich blutige Fremdlinge. Sechs Oberkellner im weißen Dreß umſtanden ihren Tiſch und warteten auf die Dinge, die da kommen ſollten. Sie handelten durchaus nicht im Sinne Stalins, denn ſie feix⸗ ten und grinſten über das ganze Geſicht, als das Paar faſſungslos vor einem Wiener Schnitzel ſaß und ſich den Kopf zerbrach, wozu in aller Welt wohl Meſſer und Gabel dienen mochten. Sie kamen nicht hinter der Weisheit letzten Schluß und die Oberkellner waren nicht in proletariſchen Hotelſchulen groß geworden, ſonſt hätten ſie gute Ratſchläge erteilt und nicht über das ganze Geſicht gegrinſt, als der Genoſſe aus der Steppe das Wiener Schnitzel in die Pfoten nahm und daran knabberte, als ſei es ein Wiener Backhendl. Und weil der Nach⸗ ahmnugstrieb des Weibes in der weiten ruſſi⸗ ſchen Steppe recht groß iſt, ſo lehnte die Genoſ⸗ ſin ebenfalls das Beſteck ab und aß das Wiener Schnitzel aus der Hand, derweil ſich hinter einer Säule ein homeriſches Gelächter der ſechs Ober⸗ kellner Luft machte. Aber um bei der Sache zu bleiben. Dieſes Paar gehörte zu jenen Auserwählten, die ich ſoeben anführte, und die— der Weltrevolution ſei es getlagt— durchaus nicht alle im Sinne Stalins handelten, ſondern im Sinne der Bon⸗ zen, zu denen ſie in die Schule gingen. Das proletariſche Programm war ihnen furchtbar gleichgültig, und das Wohl⸗ leben in den Intouriſt⸗Hotels gefiel ihnen beſ⸗ ſer, nachdem ſie ſich einmal daran gewöhnt hat⸗ ten, Wiener Schnitzel mit Meſſer und Gabel zu eſſen. Kurzum, die Miſſion der Send⸗ boten ſcheiterte kläglich, und es blieb nichts anderes übrig, als jene Treuloſen und Unbelehrbaren als abſchreckendes Beiſpiel nach Sibirien zu verbannen, auf daß ſie dort der zehn Weltrevolutionsgebote beſſer teilhaftig würden. So hat auch der Kommunismus ſeine Sorgen. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 301—Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 5. Juli 19 5140 2. Derfiandlungstag im Bankindenshundal Jüdiſche Aasgeier werden entlarvt Hebräiſches Geſchäftsgebaren— Juden unter ſich— Die Börſenmoral des vergangenen Syſtems Karlsruhe, 5. Juli.(Eig. Meldg.) Einige Stunden Zuhören in dieſem Skandalprozeß vor der Dritten Großen Strafkammer wäre für jeden Philoſemiten das beſte Heilmittel; er verſtünde plötzlich unſere Abneigung und un⸗ ſere Feindſchaft gegen dieſe Haſardeure der Wirtſchaft und Blutſauger der Völter. Da ſitzen die beiden Juden: klein, wohlge⸗ nährt, elegant zudem und verteidigen ſich mit Raffinement, Frechheit oder Sentimentalität— wie es ihnen gerade in den Kram paßt; ſie wiſ⸗ ſen von nichts und lächeln doch unerträglich ſnffiſant, wenn einer der Zeugen Mangel an „wirtſchaftlicher Bildung“ ertennen läßt— um gleich wieder Haſe zu mimen, bedauernd mit einem„Ja mai—“ die Achſel zu zucken. Sie verraten die typiſche Haltung des Talmudjuden, der keinen Ehrbegriff kennt, deſſen Grund⸗ zug die Gewinnſucht iſt, die jeden Ge⸗ danken und jede Tat beſtimmt; dem es auf den Enderfolg: ob Schaden oder Nutzen— antommt — mit welchen Mitteln er zu ſeinem Erfolg kommt, dafür hat er überhaupt kein Organ. Wie ſchon berichtet, haben die beiden Juden mehrere hunderttaufend ihnen zu treuen Hän⸗ den überlaſſene Gelder verſpetuliert, verpfändet und verkauft— zum Nutzen der Bant— um die Kunden ſelbſt zu unterrichten. Dieſes Vor⸗ gehen nun wird zum Verbrechen, das die Bedingungen für eine Zuchthausſtrafe erfüllt, wenn der Bankier gleichzeitig mit Un⸗ terbilanz oder Ueberſchuldung arbeitete. Des⸗ halb galt die Verhandlung des geſtrigen Tages der Prüfung der Frage: Unterbilanz, Ueberſchuldung oder nicht? während heute die Verüußerung der fremden Depoſiten Gegenſtand der Verhandlung iſt. Wie der Sachverſtändige— Zeuge Stein⸗ mann, Bankprotkuriſt bei der Dedibank in Berlin, ausführte, hatte er im Auftrage ſeiner Bankt den Status der Herrmann⸗Bank zu prü⸗ fen und eine erhebliche Unterbilanz feſtgeſtellt. Angekl.: Dabei ſind aber die auswürts ange⸗ legten(lies: verſchobenen) Gelder von Neuyork uſw. nicht eingerechnet? Vorſ.: Warum haben Sie dieſe Beträge denn nicht gebucht? Angetl.. Kahn und ich ſind darauf ausgegangen, erzielte Gewinne zu — fſagen wir zu verdecken(lies: ver⸗ ſchleiern), um Steuer zu ſparen! Vorſ.: Wo ſind die Unterlagen für dieſe Gel⸗ der?— Herr Sachverſtändiger, gab es denn früher keine Treuhänder für die Wirt⸗ ſchaft? Sachverſtändiger: Nein! Heute wäre das alles unmöglich! Nach der Meinung des Sachverſtändigen Reu⸗ ter, Bankprokuriſt in Karlsruhe, der feſtſtellte, daß die Bilanzlügen der Reichsbank gegenüber bis 1925 zurückreichen und zum Teil ganz wahn⸗ ſinnige Luft⸗Buchungen vorgenommen wurden, war die Herrmann⸗Bank ſchon Ende 1931 zahlungsunfähig. Das Bankhaus Herrmann& Cie. hatte ſo bei ſeinem Zuſammenbruch eine Schuldenmaſſe von nahezu einer Million Reichsmark der lediglich Aktiva in Höhe von etwa 100 000 Mark gegenüberſtehen. Die Konkurs⸗ quote beträgt alſo ganze 10 v..! Und trotzdem war bei Reviſionen„alles in Ordnung“? Die Sache wird ſofort klar, wenn man weiß, daß der Depotprüfer, der dieſe merkwürdigen Atteſte lieferte, Felin Sont⸗ heimer heißt und gleichfalls ein Kind Iſraels iſt. Bei dieſen Atteſtierungen aing es ſo vor ſich: S. kam, kontrollierte und— o mai,— es fehlen Depoſiten! Ja, die hat der David oder der Sally verpfändet, damit Rebbach reinkommt. Was tun? Ein Jude weiß ſich immer zu hel⸗ fen: man ſchreibt ein Billett an das betreffende Bankinſtitut:„Wir benötigen die, bei Ihnen (ſelbſtwerſtändlich widerrechtlich..) lombar⸗ dierten Papiere zu Prüfungszwecken—“, und dann ſtellte der aute Sontheimer die„An⸗ weſenheit“ der Papiere feſt, beſtätigte das, worauf die Papiere wieder zurückgeſchickt wer⸗ den konnten.— Kommentar überflüſſig! In dieſer Schlinge hat ſich jedoch auch der alte ſchlaue Fuchs David Kohn gefangen, der mit ſeinem Teilhaber zur Erlangung eines Darlehens von der Reichsbank fremde Hypothekenpfandbriefe ohne Er⸗ mächtigung bei der Reichsbank lombardierte; dabei wußte er, daß es die gleichen Papiere waren, die u. a. wenige Tage vorher auf„Be⸗ anſtandungen“ der Sontheimer von der Reichs⸗ bank hatten zurückgeholt werden müſſen. Harris: Ich hab' mich für berechtigt gehal⸗ ten. Ich habe in tatſächlicher Beziehung nichts daran zu bemängeln! Und daß ich meinen Kunden darüber kein Gutſchreiben gab— nu, ſo macht das iede Bank. Der Sachverſtändige verbittet ſich dieſe Be⸗ leidiaung der deutſchen Kreditinſtitute: Da hört ſich doch alles auf! Ich bin 35 Jahre im Fache tätig, ich weiß, das macht keine anſtän⸗ dige Bank! Sachverſtändiger: Das geht nicht, daß ein Bankier auch bei einem Debet⸗Konto Papiere verkauft, ſpekuliert, ohne Wiſſen des habers— und daß er dieſe Entnahme noch nicht einmal gutſchreibt. Der Jude:„Ich hab's einfach vergeſſen ge⸗ habt.(Legt die Hand auf die Bruſt.) Ich ver⸗ geß' ja ſo viel—— es geht ſo viel durch meinen Kopf...“ Sachverſtändiger: Gut, wenn Sie das ver⸗ geſſen haben, und wenn wir Ihnen auch unter⸗ ſtellen, daß Sie ſogar mit Einverſtändnis des Inhabers angeblich die Papiere verkauften— wie kommt es dann, daß erſtens an ihn wei⸗ ter die Dividenden bezahlt wurden, daß er zweitens kein Gutſchreiben erhielt und drittens ihm Zinſen bezahlt wurden? Der Jude: „Es handelt ſich um ein Verſehen...“ Wie wenn ſich er, ein ſolch verſierter Kauf⸗ mann, ein geriſſener Bankier, der mit allen Hunden gehetzt iſt, einmal„verſehen“ wurde! Und was haben die beiden„Kauf⸗ leute“ mit dieſen Geldern: den Hunderttauſenden fremder Depo⸗ fiten, den urſprünglichen Kapitaleinlagen, gemacht— und mit den Hunderttauſenden an In⸗ und an Vermittlungsgebühren in ihren wirtſchaftlichen Kuppeleien und Intrigen, die in ihrer Höhe einfach irrſinnig, aber bezeichnend für das vergangene Syſtem und ſeine Korruption ſind? Nun, David hat in jenen Jahren die runde Summe von 550 000 RM. für ſich verbraucht und ſein Teilhaber und Raſſegenoſſe ſtand ihm nicht viel nach. Andere Teile haben ſie ver⸗ ſpekuliert oder verſchoben— was am erſten nach den Danziger Kellerfunden und nach den zyniſchen Worten des Harris ſelbſt zu vermuten iſt... ſpekuliert auf Anraten des berüchtigten Jakob Goldſchmidt, des wirt⸗ ſchaftlichen Aasgeiers, der nach dem Tode (oder Ermordung?) von Hugo Stinnes deſ⸗ ſen Konzern an ſich riß, des 800 000⸗RM.⸗ Kreditgebers des ſozialdemokratiſchen„Vor⸗ wärts“, des 120fachen Aufſichtsrates, der mit dem amerikaniſchen Juden O. H. Kahn über die Daweſierung der deutſchen Reichs⸗ poſt als ein hundsgemeiner Volksbetrüger und ⸗Verſklaver zu verhandeln wagte. Auf Anraten dieſes Geſinnungsgenoſſen: Die Zeit ſei hen und„man“ werde ſchöne Gewinne machen, begann David Kahn die Spekulationen. Wie hat man ſpekuliert? Wie ſchon erwähnt, ſpielt das Konto„Eigene“, auf das ſich Sally Harris zu ſeiner Entlaſtung immer wieder beruft, eine bedeutſame und dunkle Rolle bei den Transaktionen und der Bilanzaufſtellung der Herrmann⸗Bank. Sally er habe mit dieſem Konto, das bei em rund 200 000 RM. abſchloß, nich's zu tun, und es könne daher nicht auf die Soll⸗Seite ſeiner Bank geſchrieben werden. Das Konto gehöre 545 r dem ausländiſchen Kunden A. W Huber. Huber betrieb während des Krieges eine Großſchlächterei in Chikago und lieferte über Skandinavien ſein Fleiſch nach Deutſchland, wobei er Geld in rauhen Mengen machte. Mit dieſen Geldern erſchien er nach dem Kriege in Deutſchland, wurde Miniſterialrat bei der damaligen Räte⸗ Regierung, kam dann nach Baden⸗Baden, wo er bald in⸗ nige Beziehungen zu Herrmann, dem früheren Gründer und Beſitzer des Bankhauſes, pflegte. Während der Inflation verſtanden es beide, ihre Kriegsgewinne— gute amerikaniſche Dol⸗ lars— auf den Rat des Harris„richtig“ in Wertpapieren anzulegen, während die anderen Dummen ihr Geld verloren, ohne zu wiſſen wie. Nach der Inflation verteilten ſie brüderlich die fette Beute, wobei Huber naturgemäß etliche Hunderttau⸗ ſend an die Juden verlor. Er legte ſeine Pa⸗ uſammenbruch mit einem Verluſt von piere bei der Herrmann⸗Bank an— allerdings nicht auf ſeinen Namen, ſondern auf den un⸗ verfänglichen und diskreten Namen ſeiner Se⸗ kretärin Rothmund. Nur die Entnahmen wur⸗ auf fſeinen Namen Huber verbucht, ſo daß alſo die Schulden auf den eigenen Namen, das Vermögen aber auf fremden Namen ſtanden. Nun iſt noch ein drittes Konto da, das myſteriöſe„Konto Eigene“, das ſich als ein eigenes Spekulationskonto dar⸗ — 5 auf dem Effekten ver⸗ und gekauft wur⸗ en und das mit dem bekannten hohen Verluſt abſchloß. Harris ſagt heute: ich habe keine Unter⸗ bilanz; denn Huber ſchuldet durch das„Konto Eigene“ der Bank 320 000 Mark. Huber behauptet: das„Konto Eigene“ geht mich nichts an.— „Finanziers“ und Juden unter ſich— den Schaden aber trägt das deutſche Volk! Und Harris meint weiter: Was ich geſagt habe bis jetzt, Herr Direktor, war alles, alles wahr! — Großer Wortſchwall, dann: Ja mai, das waren zweckbeſtimmte Sachen— man hat mir heute nur rohe Zahlen genannt, ich kann dieſe Zahlen nicht anerkennen, Gott der Gerechte, das geht nicht! Die Verhandlung dauert an. Echriesheimer Rachrichten Die Turn⸗ und Sportgemeinde Schriesheim hatte am Sonntag, 30. Juni, mit dem Turnver⸗ ein Neckarhauſen den Mannſchaftsrückkampf im Geräteturnen. Hierbei ging wieder die Turn⸗ und Sportgemeinde Schriesheim mit 65½% P. als Siegerin hervor. Die vier Beſten wurden mit dem ſchlichten Eichenkranz ausgezeichnet und zwar: Mohr Hermann mit 70½ Punkten, Vogt Fritz mit 69½ Punkten, Hartmann Ludwig mit 67½ Punkten; alle von dem als Sieger hervorgegangenen Verein, und Frei Peter mit 65½ Punkten vom Turnverein Nek⸗ karhauſen. Bei dem Kampf wurden ſehr gute Leiſtungen erzielt. Die Turnerinnen⸗Abteilung vom Turnverein Neckarhauſen hat ſehr ſchöne Uebungen beim Barrenturnen gezeigt und auch die von der⸗ ſelben ausgeführten Keulenübungen fanden rei⸗ chen Beifall. Die Athleten⸗Abteilung zeigte ſich mit guten Leiſtungen beim Stemmen. Wegen vorgeſchrit⸗ tener Zeit konnte der angeſagte Boxkampf nicht mehr ausgeführt werden. Zu allem kann geſagt werden, daß die Turn⸗ und Sportgemeinde Schriesheim ein ſehr gutes Programm geboten hat, das die Zuſchauer bis aufs äußerſte befriedigte. Die Schriesheimer „Feuerwehrkapelle verſchönte den ſo gut verlau⸗ fenen Abend mit Muſikvorträgen und flotten Märſchen. Adam Daubs letzter Gang. Am Sonntag, 30. Juni, wurde ein treuer Anhänger unſerer Bewegung unter großer Beteiligung zur letzten Ruhe beſtattet. 31 Jahre diente Adam Daub als Maſchiniſt im Sanatorium Stammberg in Schriesheim. Der große Leichenzug zeugte von ſeiner Beliebtheit bei ſeinen Vorgeſetzten und Kameraden in Schriesheim. Der Kriegerver⸗ ein, der Geſangverein Eintracht, die Reichs⸗ verſicherungsanſtalt, die Belegſchaft des Sana⸗ toriums Stammberg ſowie der Leiter der An⸗ ſtalt Sanitätsrat Dr. Habe legten am Grabe des Verſtorbenen Kränze nieder. * Blumenſchau. Der Verkehrsverein Schriesheim nahm eine Blumenſchau der Vor⸗ gärten, Balkone und Fenſter vor. Erfreulich war, feſtzuſtellen, daß der Anregung des Ver⸗ kehrsvereins, die Häuſer mit einem ſommer⸗ lichen Blumenflor zu ſchmücken, eifrig Folge geleiſtet worden war. Auch Rathaus und Kreisaltersheim prangten in einzigartig ſchö⸗ nem Blumenkleid. Beſonders erfreulich, da es ſich um öffentliche Gebäude handelt, die ſolcher⸗ art der geſamten Bevölkerung ein Muſterbei⸗ ſpiel geben. Die erfolgreichſten Blumenfreunde werden am Sonntag, 7. Juli, mit Preiſen be⸗ dacht, die vormittags 11 Uhr im Rathaus ab⸗ zuholen ſind. Schlag, 1 Trabreiten für Oldenburger Zucht⸗ ſtuten, 2 Flachrennen für SA⸗ und SS⸗Dienſt⸗ Baden—4 Pferderennen in Heddesheim Nach einigen Jahren Unterbrechung findet am Sonntag, 7. Juli, in Heddesheim wieder ein Pferderennen ſtatt. Die Veranſtalter ſind die SS⸗Reiterſtandarte 13 und der Pferde⸗ zuchtverein Heddesheim. Das Rennen ſteht unter der Schirmherrſchaft des Innenminiſters Pflaumer und der Gemeinde Heddesheim. iiſt der L Reben dem Wanderpreis der badiſchen Staats⸗ Handeln. regierung winken den Siegern wertvolle Ehren⸗ 1 Freiſtelle preiſe. Ueber 30 ſolcher Ehrenpreiſe wurden„Erh. geſtiftet. Die Stifter ſind: Badiſche Staats⸗ ſtets vor regierung, Gemeinde Heddesheim, Kreis Mann⸗ danach a heim, die Kreisbauernführer Treiber⸗Plank⸗ 3 dann der ſtadt und Bechtold⸗Weinheim, Ortsbauern⸗ des Erh ſchaft Heddesheim, Straßenheim⸗Muckenſturm, entgegenk die Warm⸗ und Kaltblut⸗Zuchtgenoſſenſchaft, gen. Ma Molkereigenoſſenſchaft Heddesheim und ver⸗ ſchlüſſig, ſchiedene Vereine und Privatperſonen. 4 Kind ſein Im ganzen werden 8 Rennen gelaufen. Je ein Trabfahren für Kaltblut und Oldenburger pferde ſowie 2 Hürdenrennen. Bei je einem Flach⸗ und Hürden⸗Rennen ſind Vollblut⸗ pferde zugelaſſen. Ein Jugendtrabreiten für SA⸗ und SsS⸗Reiterjugend und nur für Pferde, die in der Landwirtſchaft gehen. Außer dieſen 8 Rennen wird es noch als Rahmen⸗ Die Er veranſtaltungen verſchiedene Einlagen geben, ſollen nu wie: Schulreiten, Nadelreiten, Alarmreiten, werden, Schirmreiten, Gruppe zu Pferd und Pyrami⸗* Arbeit ar den.„„ nen Dief Wie man alſo ſieht, ein ſchönes und ſicherlich auf Vera auch intereſſantes Programm. Ein Beſuch des chen Arl eddesheimer Rennens am Sonntag lohnt ſich hiehen Ta ficherlich. Die Zug⸗ und Omnibusverbindungen das Mat⸗ ſind nach allen Richtungen reichlich und paſſend der einzel Slegtz Da die Rennen in Seckenheim und den zahlr andhofen nicht mehr ſtattfinden, hat 3. B. nach Heddesheim die Tradition hierfür mit über⸗ des Verſa nommen. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, Arbeiten ſei bemerkt: Wenn es in der Ausſchreibung erforſcht, P18„das Rennen iſt nicht öffent⸗ liche Sch i ch“, f gilt das nur im Sinne der Renn⸗Ord⸗ oder Unge nung für die Teilnehmer und ſelbſtver⸗ vorliegt, ſtändlich nicht für die Beſucher. triebe, gu ſtellt wur Kind überfahren 55 Weinheim, 5. Juli. Am 3. d. Mts., gegen 3 1 18.45 Uhr, lief in der Grundelbachſtraße bei für Blu der Wirtſchaft„Zur Eiche“, hier, der 4 Jahre über fein alte Herbert Pfläſterer, wohnhaft Am Schloß⸗ ſoziali berg 17, hier, in einen Perſonenkraftwagen. von H⸗ Er wurde in ſchwer verletztem Zuſtand in das ſtiſch er Krankenhaus verbracht, wo er kurz darauf ver⸗ fälle ſchlec ſchied. ders aufg die Lehr Heſſen 4 tung vo zahl aller Bazar der NS⸗Frauenſchaft nen Arb 5 4 hafte a Viernheim, 5. Juli. Der große Bazar den. Man der NS⸗Frauenſchaft Viernheim für das Hilfs⸗ fätzen der werk„Mutter und Kind“ findet Sonntag, 7. Juli in den Sälen des Gaſthauſes„Freiſchütz“ ſtatt. Es iſt dazu folgendes 3 Uhr nachmittags 4 rogramm aufgeſtellt: Ab irtſchaftsbetrieb mit Kaf⸗ ar ſee, Kuchen, Eis, Bier, Wein, belegte Brötchen Wenn — als Erfriſchungen— dazu muſikaliſche Vor⸗ Möbelwacg träge der Kapelle Schwarz⸗Weiß, Reigenauf⸗ handelt e⸗ führungen, Kinderbeluſtigungen(Ballwerfen, halb des Angelbude, Sacklaufen uſw.)— als Unterhal⸗ Wohnung⸗ tungsteil—; ab 8 Uhr abends: Großes muſi⸗ wieder in kaliſches Konzert der Kapelle Schwarz⸗Weiß, tiggeſtellt geſangliche Vorträge, Geigenſolis, ſchöne Rei⸗ Wohnblock gentänze, Erfriſchungen wie mittags; um 11 heimer 6 Uhr abends: Beginn der Verloſung; anſchlie⸗ fabrik zw ßend Tanz. Von 8 Uhr abends ab haben Kin⸗ der Rheir der unter 14 Jahren keinen Zutritt! Der Nach⸗ errſte Bau⸗ mittag iſt für alle großen und kleinen Kinder. war bereit Parole am Sonntag, ſie lautet: Alle Volksge⸗ der aus n noſſen und ⸗genoſſinnen von Nah und Fern nunmehr nach Viernheim in den Bazar im„Freiſchützl. gung geſte Eine Frontkämpfer⸗Siedlung in Mainz ſchaffen Mainz, 5. Juli. Am Fort Stahlberg wurde 2⸗ und 25 in Anweſenheit von Vertretern der Partei und 3⸗Zimmert ihrer Gliederungen der erſte Spatenſtich zu ausgerüſte einer Frontkämpfer⸗Siedlung vollzogen. Dieſe geſtaltung Siedlung, die 50 Wohnhäuſer umfaſſen ſoll Weſentli und größtenteils für Kriegsbeſchädigte und zi lte Au, Kriegerhinterbliebene beſtimmt iſt, ſoll bis zum 4 5 11 Herbſt fertiggeſtellt ſein. Auch an anderen Or⸗⸗ PI ten plant die Bezirksleitung der NS⸗Kriegs⸗ ſchö 28 opferverſorgung verſchiedene größere Siedlun⸗ Zahlr iche gen,— Bei der Feier dankte der Führer der griffen ſin NSͤOV Mainz, Steindorf, der Stadt für kadd Es die tatkräftige Unterſtützung des Siedlungs⸗ der Schw planes. Den erſten Spatenſtich tat Oberbürger⸗ erfahr meiſter Zr. Barty⸗Mainz, Der feierliche Aktt in' dem klang in einem„Sieg Heil“ auf den Führer früt 5 —5 rüheren? vollkomme Todesſprung aus dem Eilzug die Erſtelli Eine 55jäh⸗ Fabrikgebä Bad reuzmach 5. Juli. rige Frau aus Niehauſen hatte in Bad Kreuz⸗ nach irrtümlicherweiſe einen Eilzug beſtiegen. Als ſie bemerkte, daß der Zug auf einzelnen Stationen durchfuhr, ſprang ſie einfach aus dem dahinbrauſenden Eilzug und ſchlug auf der Böſchung auf. Ein Radfahrer hatte den Vorfall bemerkt und alarmierte ſofort verſchie⸗ dene in der Nähe beſchäſtigte Weinberasarbei⸗ ter, die ſich um die Verunglückte bemühien. Ein herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. 3 BZetucht das Pferclerennen in Hecddesheim E 6 am 7. Iuli 1935, nachmittags 2 Uhr 1. Platz Mk..-, 2. Platz 50 Pfennig Parkplatz fur Autos, Motorräder und Fahrräder 288180 esheim wiede ranſtalter ſin der Pferde⸗ Rennen ſteht Innenminiſters e Heddesheim. diſchen Staats⸗ ertvolle Ehren⸗ preiſe wurden diſche Staats⸗ „KKreis Mann⸗ e i ber⸗Plank⸗ 1„ Ortsbauern⸗ ⸗Muckenſturm, tgenoſſenſchaft, im und ver⸗ ſonen. mgelaufen. Je 1 d Oldenburger tburger Zucht⸗ nd SS⸗Dienſt⸗ Bei je einem Vollblut⸗ dtrabreiten für und nur für t gehen. Außer als Rahmen⸗ inlagen geben, Alarmreiten, und Pyrami⸗ 3 und ſicherlich zin Beſuch des ntag lohnt ſich sverbindungen ich und paſſend enheim und attfinden, hat für mit über⸗ vorzubeugen, Ausſchreibung cht öffent⸗ der Renn⸗Ord⸗ und ſelbſtver⸗ t d. Mts., gegen lbachſtraße bei r„ der 4 Jahre ft Am Schloß⸗ nenkraftwagen. Zzuſtand in das 1 irz darauf ver⸗ nſchaft r große Bazar für das Hilfs⸗ 1 zonntag, 7. 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Wir wollen ihn daher auch bei der Freiſtellenwerbung zum „Erholungswerk des deutſchen Volkes“ ſtets vor Augen haben und unſere Entſchlüſſe danach ausrichten. Jeder Volksgenoſſe wird dann dem Freiſtellenwerber, der ihn wegen des Erholungswerkes beſucht, aufgeſchloſſen entgegenkommen und gerne ſein Opfer brig⸗ gen. Man werde ſich nur rechtzeitig darüber ſchlüſſig, ob es ein Mann, eine Frau oder ein Kind ſein ſoll, dem man ſeine Gaſtfreundſchaft gewähren will. Da auch alle— umgen von Ferienfreiplätzen entgegen⸗ — kefalte Eniſchlüfſe fofort bei der zuſtändigen Ortsgruppe der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt ihren Niederſchlag finden. Die Ausleſe beginnt 50 000 Wettkampfleiter unterſuchen die Berufs⸗ kampfergebniſſe Die Ergebniſſe des Reichsberufswettkampfes ſollen nunmehr auch wiſſenſchaftlich unterſucht werden, um aus ihnen Lehren für die weitere Arbeit an der werktätigen Jugend zu gewin⸗ nen. Dieſe wiſſenſchaftliche Arbeit wird zurzeit auf Veranlaſſung des Jugendamtes der Deut⸗ 55 Arbeitsfront in Angriff genommen. In ieſen Tagen iſt an über 50000 Wettkampfleiter das Material zur Erforſchung der Ergebniſſe der einzelnen Bezirke herausgegangen. Es wer⸗ den zahlreiche Einzelfragen geſtellt. So ſollen z. B. nach vorgeſchriebenen Fragen die Gründe des Verſagens, aber auch die Gründe für gute Arbeiten ermittelt werden. Dabei wird u. a. erforſcht, ob ungenügende betrieblich⸗handwerk⸗ liche Schulung, fehlerhaftes Handwerkszeug oder Ungeſchicklichkeit oder fehlende Berufsliebe vorliegt, aber auch ob gute Schulung im Be⸗ triebe, guter Berufsſchulunterricht uſw. feſtge⸗ ſtellt wurden. Von beſonderem politi⸗ ſchen Wert werden die Feſtſtellungen be⸗ züglich der weltanſchaulichen Haltung der Jugend und ihres Verſtändniſſes für Blut, Boden und Raſſe ſowie dar⸗ über ſein, ob die Betreffenden in national⸗ ſozialiſtiſchen Gliederungen oder von Hauſe aus nationalſoziali⸗ ſtiſch erzogen wurden. Schlimme Einzel⸗ fälle ſchlechter Berufsausbildung werden beſon⸗ ders aufgeführt, um mit anderen Fällen gegen die Lehrlingszüchterei und Ausbeu⸗ tung vorgehen zu können. Aus der Geſamt⸗ zahl aller im Reichsberufswettkampf abgegebe⸗ nen Arbeiten ſollen 200000 beiſpiel⸗ hafte aus rund 8 Gauen ausgeſucht wer⸗ den. Man wird bei der Aktion nach den Grund⸗ ſätzen der Volkszählung verfahren. Möbelwagen rollen am„Platz des 30. Januar“ Wenn in dieſen Tagen wieder zahlreiche Möbelwagen durch die Straßen rollen, dann handelt es ſich nicht nur um Umzüge inner⸗ halb des Stadtgebietes von bereits beſtehenden Wohnungen zu anderen, ſondern es ſind auch wieder in großer Zahl Neubauwohnungen fer⸗ tiggeſtellt worden. Darunter fällt auch der Wohnblock der an Stelle der früheren Mann⸗ heimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Aosbeſt⸗ fabrik zwiſchen der Schwetzinger Straße und der Rheinhäuſer Straße erſtellt wurde. Der erſte Bauabſchnitt, der ſieben Häuſer umfaßte, war bereits am 1. April bezugsfertig, während der aus neun Häuſern beſtehende Bauabſchnitt nunmehr am 1. Juli zum Einzug zur Verfü⸗ gung geſtellt werden konnte. Insgeſamt wur⸗ den 155 Wohnungen, ſowie einige Läden ge⸗ ſchaffen. Die Häuſer enthalten vorwiegend 2⸗ und 2½⸗Zimmerwohnungen, vereinzelt auch 3⸗Zimmerwohnungen und ſind mit Bädern ausgerüſtet, wie überhaupt auf moderne Aus⸗ geſtaltung Wert gelegt wurde. Weſentlich für dieſe Neugeſtaltung iſt die er⸗ zielte Auflockerung, denn zwiſchen den Häu⸗ fern der beiden Bauabſchnitte wurde der „Platz des 30. Januar“ angelegt, der eine ſchöne Grünfläche mit Blumeneinfaſſung bildet. Zahlreiche Bänke, die noch im Entſtehen be⸗ griffen ſind, werden ſpäter zum Verweilen ein⸗ laden. Es ſteht jedenfalls feſt, daß das Geſicht der Schwetzingerſtadt eine günſtige Aenderung erfahren hat, und wenn erſt das Leihamt, das in dem noch ſtehen gebliebenen Gebäude der früheren Fabrik eingerichtet wird, ſeine Aus⸗ geſtaltung erfahren hat, wird der Anblick erſt vollkommen und zu ermeſſen ſein, wieviel durch die Erſtellung von Häuſern an Stelle der alten Fabrikgebäude gewonnen wurde. In der Fachpreſſe der Steuerbeamten iſt ſeit längerer Zeit eine Ausſprache über zweckmäßige Maßnahmen zur Hebung der Steuer⸗ moral im Gange. So ſehr dabei anerkannt wird, daß die Erziehung zu einer beſſeren Steuermoral ſeit der Machtergreifung ganz erhebliche Fortſchritte gemacht hat— was zum Teil auch auf die Steigerung des Steueraufkommens günſtig eingewirtt hat—, ſo ſehr wird die Notwendigkeit betont, durch poſitive Maßnahmen den Steuerzahler, der heute noch böswillig ſeinen Pflichten ge⸗ gen die Volksganzheit nicht nachkommt, zu tref⸗ fen und ihn zur Erfüllung ſeiner Steuerpflich⸗ ten zu zwingen. Im Vordergrunde ſtehen dabei die beiden Vorſchläge, die Steuerhaftung Dritter zu erweitern und eine Vorſchrift zu er⸗ laſſen, wonach das Finanzamt in beſtimmten Fällen berechtigt ſein ſoll, gegen böswillige Steuerzahler die Schließung des Ge⸗ ſchäfts zu betreiben oder ſelbſt anzuordnen. Es iſt an dieſer Stelle nicht möglich, die Einzelheiten der Begründung für die Not⸗ wendigkeit derartiger einſchneidender Maß⸗ nahmen darzulegen und ſie auf ihre Berechti⸗ gung hin zu unterſuchen. Da die Vorſchläge von den Steuerbeamten kommen, die wohl am beſten die einſchlägigen Verhältniſſe und die unbefriedigende Rechtslage kennen und zu be⸗ urteilen vermögen, kann man aber wohl unter⸗ ſtellen, daß eine Erweiterung der Befugniſſe der Finanzämter erwünſcht und notwendig iſt. In dem Streit der Meinungen über die beſte Löſung machte Regierungsrat Dr. Kück, Ober⸗ hauſen, in der vom Hauptamt für Beamte der Reichsleitung der NSDaAp herausgegebenen Fachzeitſchrift„Steuerwarte“(Nr. 11/1935) einen ganzneuen Vorſchlag. Er weiſt zu⸗ Stählerne Romantik im Mannheimer Hafengebiet In rieſigen Greifern ſchwebt koſtbares Gut durch luftige Höhen Aufnahme: Willy Glaser HB-Bildstock Leiſtungswille des Handwerks Deutſche Schneider, Schuhmacher und Hutmacher ſtellen aus Auf Anregung und unter der Führung des Reichsverbandes des deutſchen Schneiderhand⸗ werks findet in den Tagen vom 31. Auguſt bis 8. September in Berlin eine großange⸗ leate Gemeinſchaftsausſtellung der deutſchen Schneider, Schuhmacher, Hutmacher und anderer Bekleidungshandwerke aus dem ganzen Reich ſtatt. In einer Kultur⸗ zund Leiſtungsſchau werden dieſe Be⸗ kleidungshandwerke Ausſchnitte ihres ſchöpfe⸗ riſchen Könnens geben, darüber hinaus aber die wirtſchaftliche Bedeutung der hancwerkerlichen Bekleidungsgruppen inner⸗ halb der deutſchen Volkswirtſchaft veranſchau⸗ lichen und ihr Verhältnis zu den vorgelager⸗ ten Wirtſchaftszweigen, Induſtrie und Handel aufzeigen. Die Ausſtellung des Bekleidungshandwerk ſteht im Zeichen des Leiſtungswillens und der Gemeinſchaftsarbeit, der Kampf⸗ und Schickſalsverbunden⸗ heit, ſteht im Zeichen freundſchaft⸗ licher Kameradſchaft, der Quali⸗ tätsarbeit, des Meiſterſtolzes und der Meiſterehre. Die Bekleidungshand⸗ werker wollen in dieſer Leiſtungsſchau beſter Werkarbeit aller Welt ihre Größe und ihr Können zeigen. Sie wollen durch die Quali⸗ tät der ausgeſtellten Arbeiten beweiſen, daß das deutſche Handwerk im Zeichen des Lei⸗ ſtungsprinzips beſtehen kann, daß ihm ein gauter Platz zukommt. Die handwerkerlichen Bekleidungsgruppen wollen der Verbraucherſchaft einmal wieder ihre Exiſtenz vor Augen führen, wollen zeigen, daß ſie trotz der ſtändigen Kampfſtellung gegen die toten Produkte der Maſchine einen be⸗ deutenden Faktor unſeres wirtſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Lebens dar⸗ ſtellen. Das fundamentale Können, der im deutſchen Handwerk lebende Schaffensdrang, die zur ſinnfälligen Darſtellung treibende ſchöpferiſche Geſtaltungskraft des Bekleidungshandwerks ſollen in einer anſchaulichen Qualitätsſchau Ausdruck finden. Die Bekleidungshandwerker wollen wer⸗ ben. Nicht durch Worte, ſondern durch die Tat, durch die Leiſtung, durch die kultur⸗ bewußte Werkarbeit, durch die höchſte kunſt⸗ wertige Qualität. Die Tat des Bekleidungshandwerks ſoll werben für einen quantitativ und qualitativ bedeutenden Wirtſchaftszweig innerhalb des deutſchen Geſamthandwerks. Sie ſoll den un⸗ umſtößlichen Beweis erbringen, daß die deut⸗ ſchen Schneider⸗, Schuh⸗ und Hutmachermeiſter in der Tat eine Leiſtungsgemeinſchaft ſind, deren Sein oder Nichtſein keineswegs gleichgültig, unbedeutend oder unweſentlich iſt. Steuerehre und Standesehre nächſt auf die Gefahr hin, die eine Geſchäfts⸗ ſchließung durch das Finanzamt oder ein Ver⸗ waltungsgericht in der öffentlichen Meinung hervorrufen kann, wenn der böswillige Steuer⸗ zahler durch die Geſchäftsſchließung mit ſeiner Familie der öffentlichen Wohlfahrt oder der Mildtätigkeit von Verwandten zur Laſt fallen würde. Dieſer Einwand iſt beachtlich, ſolange die allgemeine Einſchätzung des böswilligen Steuerzahlers im Volke noch nicht ſoweit geht, ihn als Steuerſchurken oder Steuerverbrecher moraliſch ſo zu brandmarken, daß er allge⸗ mein als außerhalb der deutſchen Volksge⸗ meinſchaft ſtehend angeſehen und behandelt wird. Es kann zwar angenommen werden, daß dies in abſehbarer Zeit ſo ſein wird, heute aber iſt es noch nicht ſo, und dem gilt es natürlich Rechnung zu tragen. Dr. Kück ſchlägt deshalb vor, die Berufsſtände an der Steuer⸗ achtung zu beteiligen und ſie zu ermächtigen, durch ihr beſonderes Ehrenſtrafrecht das ſtandeswidrige Verhalten von Berufsge⸗ noſſen zu ahnden. Alle Berufsſtände— Aerzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Schriftleiter, Bauern, Hand⸗ werker uſw.— haben ein ſolches Ehren⸗ ſtrafrecht, durch das ein ſtandeswidriges Verhalten mit Ehrenſtrafen von verſchiedener Schwere mißbilligt oder geahndet werden kann. Die Strafarten ſtnd durchweg Verwarnung, Verweis und Ausſchluß aus dem Berufe. Wäh⸗ rend Verwarnung, Verweis und Geldſtrafe den Erziehungszweck verfolgen, das Mitglied zu künftig ſtandeswürdigem Verhalten anzu⸗ halten, werden durch die Entziehung der Be⸗ rufstätigkeit— z. B. bei den Schriftleitern durch Streichung in der Berufsliſte, bei den Handwerkern durch Aberkennung des Meiſter⸗ titels, bei den Bauern durch Aberkennung der Bauernfähigkeit— Berufsunwürdige wegen ihrer in der Vergangenheit liegenden Verſtöße endgültig aus dem Berufsſtand ausgemerzt. Da der Straftatbeſtand durchweg ganz all⸗ gemein in den Standesordnungen unter den Begriff des ehrwidrigen Ver⸗ haltens fällt, ſo würde es genügen, wenn die Berufsſtünde auch die böswillige Steuerzahlung oder vorſätzliche Steuerhin⸗ terziehung als Merkmal„ehrwidrigen Ver⸗ haltens“ bezeichneten, um den unverbeſſer⸗ lichen Steuerdrückeberger an ſeiner emp⸗ findlichſten Stelle zu treffen. Auf dieſe wirkſame Weiſe werden die Berufs⸗ ſtände und Ehrengerichte in bedeutungsvoller Erziehungsarbeit alle Volksgenoſſen allmählich zu ehrlichen und pünktlichen Steuerzahlern heranbilden können. Das Verfahren wäre ſehr einfach. Es würde vorerſt wohl genügen, daß der ſäumige Steuerſchuldner, der in der Liſte der ſäumigen Steuerzahler aufgenommen werden mußte, auf Verlangen der Ehrengerichte die Steuerbehörden vom Steuergeheimnis entbindet. Weigert er ſich deſſen— weil er ein ſchlechtes Gewiſſen hat—, ſo werden die Ehrengerichte daraus zu ſeinem Nachteil ihre Schlüſſe ziehen, ihn be⸗ ſtrafen und bei wiederholtem Erſcheinen auf der Liſte der ſäumigen Steuerzahler ihm die weitere Ausübung des Berufs unterſagen. Die Ehrengerichte werden ſich der neuen Aufgabe, die Steuerehre ihres Standes zu wahren und die Berufsgenoſſen zu pünktlichen Steuerzahlern zu erziehen, gewiß mit dem ganzen Ernſt widmen, den das letzte Ziel,„die Kraft des Staates zur Erfüllung ſeiner Auf⸗ gaben zu ſtärken“, erfordert. Es wäre erwünſcht, wenn das Problem der Verbindung der Steuerehre mit der Standes⸗ ehre in den Berufsſtänden einmal erörtert und zur Ausſprache geſtellt würde, um die Meinung der Mitglieder darüber zu klären. Neue Preisfeſtſetzung für Hühnereier. Nach⸗ dem die Eierpreiſe vier Monate hindurch un⸗ verändert den niedrigft des Jahres gehalten haben, ſetzt nunmehr nach Beendigung der Eierſchwemme die alljähr⸗ lich ſaiſonbedingte W an die Winterpreiſe ein. Demgemäß ſind bei der ſoeben erfolgten Preisfeſtſetzung die Erzeuger⸗ mindeſtpreiſe ſowie die Großhandelsübernahme⸗ preiſe für Hühnereier mit Wirkung vom 4. Juli 1935 ab um durchſchnittlich einen halben Pfen⸗ nig je Stück höher notiert worden. Nach Räu⸗ mung ſeiner Beſtände dürfte auch der Klein⸗ handel dieſer Angleichung folgen. „Neuregelung der Perſonenbeförderung durch die Reichspoſt. Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter hat folgende Anordnung an die Genehmigungsbehörden erlaſſen:„Die Deutſche Reichspoſt iſt berechtigt, bis zum 3¹. März 1937 im Linienverkehr auch Kraft⸗ fahrzeuge mit nicht mehr als acht Sitzplätzen einſchließlich Führerſitz inſoweit zu verwenden, als ſie bei Inkrafttreten des Perſonenbeför⸗ derungsgeſetzes im Linienverkehr eingeſetzt waren. Nach dem 31. März 1937 darf die Deutſche Reichspoſt im Linienverkehr nur noch Kraftomnibuſſe verwenden. DO ER ORTHOPADPISCHE 5sCHon EIN GLUCK EUR DIE FIUISSE Fusscliicl 2 Ness all diesec Hec-, Schuhhaus Wanger, Mannheim, R 1, 7 teenn Stand Jahrgang 5— A Nr. 301— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 5. Juli 1935 Daten für den 6. Juli 1935 1415 Johann Hus wird in Konſtanz als Ketzer verbrannt(geb. wahrſcheinlich 1369). 1535 geſt. der Großkanzler, Staatsmann und umaniſt Sir Thomas More(Merus), in London enthauptet(geb. 1478). 1808 geb. der Hiſtoriker Johann Guſtav Droy⸗ ſen in Treptow(geſt. 1884). 1832 geb. Ferdinand Maximilian in Schön⸗ runn, Kaiſer von Mexiko(1867 in Que⸗ rétaro erſchoſſen). 1853 der Hygieniker Max von Gruber in ien(geſt. 1927). 1887 geb. der Dichter Walter Flex in Eiſenach (gefallen 1917 im Kampf um Oeſel). Sonnenaufgang.10 Uhr, Sonnenuntergang 20.48 Uhr.— Mondaufgang 10.24 Uhr, Mond⸗ untergang 22.36 Uhr. Mond in Erdferne. 25jähriges Ehejubiläum. Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit feiert heute Subdirektor Heinrich Lichtenberger mit ſeiner Frau Margarete eb. Layer, Oberer Luiſenpark 20. Subdirektor ichtenberger, der als„General“ in weiteſten Kreiſen bekannt iſt, war in dieſem Faſching „Prinzenvater“. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Der Volksge⸗ noſſe Anton Haaß, Stahlformer bei der Feine Stahlwerk Mannheim AG, Mannheim⸗ heinau, feierte am 30. Juni ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum. Haaß arbeitet jetzt 40 Jahre in ſeinem Berufe und wird von ſeiner Firma als erſtklaſſiger Facharbeiter ſowie von ſeinen Mitarbeitern als guter Arbeits⸗ kamerad geſchätzt. 60. Geburtstag. Am heutigen Tage vollendet der Oberwachtmeiſter der Schutzpolizei, Pg. Ludwig Weyrich, ſein 60. Lebensjahr und ſcheidet nach 43jähriger treuer Pflichterfüllung aus dem Staatspolizeidienſt. Der Jubilar wid⸗ mete ſeine ganze Lebensarbeit ſeit dem Jahre 1893 als ſtets aufrechter deutſcher Mann ſei⸗ nem Vaterland. Oberwachtmeiſter Weyrich iſt Mitglied der NSDAP. Er iſt über 26 Jahre ſeiner Dienſtzeit im Mannheimer Polizeidienſt tätig und führte bis zum heutigen Tage das Neckarſtadt⸗Weſt. Wir gratu⸗ ieren! Große Strafkammer Mannheim Zuhälter auf der Anklagebank Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Vertreter der Anklage: Staatsanwalt Schmitt. Wegen zweier Verbrechen der Zuhälterei unter Annahme mildernder Umſtände wurde vor der Großen Strafkammer des andgerichts Mannheim der erſt 22 Jahre alte ledige Georg M. aus Mannheim zu einer Gefängnisſtrafe von neun Mona⸗ ten, abzüglich einem Monat Unterſuchungshaft verurteilt. ., der aus ordentlichem Hauſe ſtammt, konnte abſolut nicht geltend machen— wie das in ſolchen Fällen öfter geſchieht— daß er auf die Unterſtützung einer Frau angewieſen ge⸗ weſen wäre. Er war wohl ohne Arbeit ge⸗ weſen, erhielt aber im elterlichen Hauſe Ver⸗ pflegung und Wohnung, außerdem vom Vater ein regelmäßiges Taſchengeld. Wie das nun eben vorkommt, M. lernte im Jahre 1933 in einer Wirtſchaft eine Dame ken⸗ nen, die Routine genug beſaß, M.— trotz eines 14jährigen Altersunterſchiedes— für ſich zu intereſſieren und feſtzuhalten. Erſt ein Viertel⸗ jahr ſpäter habe er gemerkt, daß die Frau nicht von ihrer Hände Arbeit allein lebte(ſie hat noch ein bißchen gebügelt), ſondern einen aus⸗ kömmlichen Nebenverdienſt hatte, was ihn aber nicht bewegen konnte, die Beziehungen abzu⸗ brechen. Im Laufe der Bekanntſchaft von ein⸗ einhalb Fahren, bis September 1934, hat er verſchiedene Zuwendungen von ihr erhalten, was von ihm auch nicht abgeſtritten wurde. Anſchließend daran machte er die Bekanntſchaft der erſt 23jährigen Lola, die ihn ebenfalls bis Februar 1935 finanziell unterſtützte. Als er das Verhältnis löſte, ließ ſie ihn„hochgehen“, was vorher von ihr angekündigt worden war. Lola war zu der geſtrigen Hauptverhandlung nicht erſchienen, ſie ſoll abgereiſt ſein— viel⸗ leicht in eine rentablere Gegen d. Wegen ihres Nichterſcheinens erhielt ſie allerdings eine Strafe von 20 RM zudiktiert. ., der noch nicht vorbeſtraft iſt, machte den Eindruck, als ob ihm die Sache etwas nahe ging. Er betonte auch, daß er darauf bedacht ſei, aus dieſem Milieu heraus⸗ zukommen. Die Große Strafkammer glaubte, ihm mil⸗ dernde Umſtände zubilligen zu können und ſprach die eingangs erwähnte Strafe gegen ihn aus. M. iſt immerhin noch in einem jugend⸗ lichen Alter, und ſo ſoll ihm der Weg zu einem Aufſtieg nicht erſchwert werden, was unwei⸗ gerlich der Fall wäre, wenn er jetzt ſchon eine Zuchthausſtrafe erhielt. Er kann jedoch be⸗ ſtimmt damit rechnen, daß er in einem Wieder⸗ holungsfalle um das Zuchthaus nicht mehr herumkommen wird. Der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf ein Jahr und ſechs Monate Zuchthaus, außer⸗ dem Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht, Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Nationaltheater. Heute, Freitag im Natio⸗ naltheater„Hilde und 4 p8“., ein Luſtſpiel von Kurt Sellnick, das im Rahmen des Sommerſpielplans erſcheint. Regie: Friedrich Hölzlin. Bühnenbild: Friedrich Kalbfuß. In den Hauptrollen die Damen Willers, Hermine Ziegler und Schradiek und die Herren Schmie⸗ del, Langheinz und Friedrich Hölzlin. Be⸗ ginn 20 Uhr.— Intendant Brandenburg in⸗ fzeniert Richard Wagners„Götterdäm⸗ merung“, die am Sonntag, 7. Juli, im Na⸗ tionaltheater gegeben wird. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Wü ſt, die Bühnenbilder ſind nach Entwürfen von Hans Blanke gearbeitet. Techniſche Einrichtung: Hoffmann.— Am Mittwoch, 10. Juli, ſingt Eliſabeth Friedrich von der Reichsoper Berlin als Gaſt die Elſa in„Lohengrin“. Der Vor⸗ verkauf beginnt am Montag, 8. Juli. VDom Mannfieimer Beazirſisratf Schwere Vergehen eines Syſtembürgermeiſters Dienſtſtrafverfahren des Bezirksrats gegen den früheren Bürgermeiſter von Ladenburg— Sonſtige Entſcheidungen In ſeiner geſtrigen Sitzung hatte ſich der Be⸗ zirksrat, der unter dem Vorſitz von Landrat Veſenbeckh tagte, unter anderem mit einem Diſziplinarverfahren gegen den ehe⸗ maligen Bürgermeiſter Chriſtian Koch in Ladenburg zu befaſſen. Dieſes Verfah⸗ ren zeigte wieder einmal deutlich, wie leichtfertig und unverantwortlich in der Syſtemzeit mit öffentlichen Geldern gewirt⸗ ſchaftet wurde. Koch, der ſchon vor einiger Zeit wegen Bei⸗ hilfe zur Untreue zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, aber bald darauf amneſtiert worden war, ſcheint eine jener„Grö⸗ ßen“ geweſen zu ſein, die am beſten mit den treffenden Bezeichnungen Gebührenjäger und Diätenſchinder getennzeichnet wer⸗ den. Es wird ihm zur Laſt gelegt, in den Jah⸗ ren 1927 bis 1929, in denen er wegen einer ſchweren Hauterkrantung verſchiedene Kuren in Bad Kiſſingen und in Heidelberg mitmachen mußte, ſich recht anſehnliche Beträge, die er an⸗ geblich für ſeine Kuren brauchte, erſchwin⸗ delt zu haben. Er verſtand es ausgezeichnet, immer wieder neue Gelder zu bekommen, und mit den Zulagen und Beihilfen, die er durch unrichtige Angaben von der Verſicherungsan⸗ ſtalt für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte erhielt, führte er in den Kuranſtalten ein flot⸗ tes Leben, bewirtete ſeine Verwandten und unternahm ſogar recht ausgedehnte Autotouren. Koch, der früher in Lampertheim Rats⸗ ſchreiber war und dann in Seckenheim Bürgermeiſter wurde, kam im Jahre 1922 nach Ladenburg, wo er faſt zehn Jahre als Bürgermeiſter tätig war. 1931 ſchied er, da er nicht mehr gewählt wurde, aus ſeinem Amte aus und betam damals eine Abfindung in Höhe eines ganzen Jahresgehaltes. Außerdem be⸗ zahlte ihm die Verſicherung, bei der er nach dem Ausſcheiden aus ſeinem Amt als freiwil⸗ liges Mitglied weiter verblieb, ein Ruhegehalt von 400 RM. 1926 ertrankte er an einer ſchwe⸗ ren Hautkrankheit, die ihn zu mehreren Kuren zwang. Von der unverhältnismäßig hohen Ab⸗ rechnung, die er im erſten Jahre vorlegte, be⸗ kam er etwa 60 Prozent erſtattet. Im nächſten Jahre legte er ohne beſondere Unterlagen die gleiche Abrechnung vor, obwohl die Aufenthalte in dieſer Zeit weſentlich kürzer waren. Dafür leiſtete er ſich ein großzügiges Auftre⸗ ten an den verſchiedenſten Orten, ſo daß ſeine Kuren ſchon mehr Vergnügungsreiſen glichen. Der Beklagte war ſelbſt nicht erſchienen, da er infolge ſeiner Krankheit nicht reiſefähig iſt. Sein Rechtsanwalt, der ihn vor dem Bezirks⸗ rat vertrat, verſuchte zunächſt nachzuweiſen, daß für den Bezirksrat keine Möglichkeit be⸗ ſtehe, gegen einen in den Ruheſtand verſetzten Beamten ein Dienſtſtrafverfahren einzuleiten. Er bezeichnete die Handlungsweiſe des ehe⸗ maligen Bürgermeiſters lediglich als„un⸗ korrektes Vorgehen“ und beantragte einen Freiſpruch des Beklagten. Der Bezirksrat war jedoch ande⸗ rer Anſicht. Er verurteilte nach eingehen⸗ der Beratung den früheren Bürgermeiſter von Ladenburg zu Aberkennung des Ruhegehaltes und der Amtsbezeichnung, außerdem noch zur Tragung der Koſten des Verfahrens. In der Begründung wurde be⸗ tont, daß der Beklagte nicht nur leichtſinnia, ſondern bewußt unverantwortlich gehandelt habe, und daß das ſchwerwie⸗ gende und beſonders unehren⸗ hafte Vergehen auch eine harte Be ſtya⸗ funa erfordere. Das wilde Bauen muß aufhören Außer dem Diſziplinarverfahren hatte ſich der Bezirtsrat noch mit mehreren Baube⸗ ſchwerden und Verwaltungsſtreit⸗ ſachen zu befaſſen. Ganz entſchieden wurde wieder gegen einen Mann vorgegangen, der ſich ohne baupolizeiliche Genehmigung auf »einem Grunoſtück der Strahlenburaſtraße in Rheinau ein Haus erſtellte, das er im Laufe der Zeit, ebenfalls ohne Genehmigung, immer weiter ausbaute. Zuletzt hatte er ſich einen Schuppen erſtellt, den er an Stelle eines Kel⸗ lers benützte. Gegen die baupolizeiliche Ver⸗ füauna, wonach der Schuppen zu beſeitigen iſt, leagte er Beſchwerde ein mit der Begründung, daß der Abbruch einen großen Verluſt für ihn bedeute. Der Bezirksrat ſtellte ſich aber auf den Standpunkt, daß dem wilden Bauen endlich aanz energiſch Einhalt ae⸗ boten werden muß und wies deshalb die Klage als völlig unbegründet zurück.— Ein Neuhausbeſitzer ſollte laut baupolizeilicher Verfügung ſeine Einfriedi⸗ gung ändern und der ſeines Nachbarn analei⸗ chen. Der Bezirksrat, der die dagegen einge⸗ legte Beſchwerde zu prüfen hatte, betonte, daß Doppelhäuſer einheitlich ausſehen müßten und der Zaun deshalb zu ändern ſei. Da eine aütliche Einiaung mit dem Nachbar zu erwarten iſt, wurde der Fall zunächſt ver⸗ taagt.— Ein wilder Siedler, der in der Neckarauer Gegend ein Grundſtück un⸗ zuläſſig überbaut hatte, ließ ſich von der Un⸗ haltbarkeit dieſes Zuſtandes überzengen»n. zog ſeine Beſchwerde rechtzeitig zurück.— Das A FZUD Wanderfahrt nach Gernsbach am Sonntag, den 14. Juli Wir machen darauf aufmerkſam, daß Anmel⸗ dungen zu dieſer Fahrt nur auf den vorge⸗ ſchriebenen Formularen und bei den Orts⸗ gruppen erfolgen müſſen. Das Kreisamt nimmt Einzelanmeldungen nicht entgegen. Bei der Anmeldung wird von den Ortsgruppen das Urlauberprogrammheft des Gaues Baden koſtenſos ausgehändigt. Nachſtehend geben wir nochmals ſämtliche Koß⸗ bzw. DAß⸗Dienſt⸗ ſtellen bekannt, die Anmeldungen entgegen⸗ nehmen. Die Fahrtkoſten betragen.40 RM für Hin⸗ und Rückfahrt. Vorläufiger Melde⸗ ſchluß Samstag, 6. Juli. Ortsgruppe: Dienſtſtelle: Sandhofen Schönauerſtraße 15 Waldhof Kornſtraße 21 Käfertal Mannheimer Straße 2 Wallſtadt Mosbacher Straße 28 Feudenheim Hauptſtraße 150 Humboldt Lortzingſtraße 37 Neckarſtadt⸗Oſt Langerötterſtraße 50 Jungbuſch P 4,—5 Deutſches Eck P 4.—5 Friedrichspark 9++5 Strohmarkt P 4,—5 Oſtſtadt Nuitsſtraße 1 Schwetzingerſtadt Amerikanerſtraße 1 Lindenhof Eichelsheimerſtraße 55 Neuoſtheim Feuerbachſtraße 17 Neckarau»Rheingoldſtraße 48 Seckenheim Ranmun Straße 2 Rheinau Däniſcher Tiſch 1 Friedrichsfeld Main⸗Neckarbahnſtr. 21 Ilvesheim Neue Gaſſe 158 Ortswarte Kdỹ Betrifft: Fahrt nach Gernsbach Anmeldungen für die Fahrt nach Gernsbach dürfen nur auf den vorſchriftsmäßigen An⸗ meldeformularen entgegengenommen werden. Die Programmhefte mit den Anmeldeſcheinen werden koſtenlos ausgehändigt. Betrifft: Fahrt Nr. 23, Bodenſee Die Koſten für obige Fahrt müſſen bis ſpã⸗ teſtens Samstag, 6. Juli, vormittags 12 Uhr, einbezahlt werden. Betrifft: Fahrt Nr. 26, Norderney, und Nr. 27, Seefahrt Für dieſe Fahrten können die Fahrtkoſten be⸗ zahlt werden. Mit„Kraft durch Freude“ im Thüringer⸗ wald Mit ganz gemiſchten Gefühlen ſind wir an einem regneriſchen Freitagmorgen in Mann⸗ heim abgefahren, um unſeren Urlaub in dem Thüringerwald zu verbringen. Je näher wir dem Städtchen Hildburghauſen kamen, in dem alle„KdoF“⸗Fahrer aus ganz Baden untergebracht werden ſollten, deſto beſſer wurde das Wetter, und als der Zug einfuhr, lachte die Sonne vom blauen Himmel. Schon auf der langen Bahnfahrt haben wir uns kameradſchaft⸗ lich ſo zuſammengefunden, daß die Brücke zwi⸗ ſchen uns Badenern bei der Ankunft geſchlagen war. Der Empfang, den die Hildburghäuſer uns bereiteten, war ſehr ſchön geſtaltet, ſo daß wir am erſten Abend ſchon ganz zufrieden unſer Quartier aufſuchten. Die Einwohner der Stadt Hildburghauſen haben ſich die größte Mühe ge⸗ geben, uns Badenern die Ferientage ſo an⸗ genehm zu geſtalten, wie es nur möglich war. Jeden Tag wurden Omnibusfahrten unternom⸗ men, um den Thüringerwald etwas näher ken⸗ nen zu lernen. So vergingen die Urlaubstage im Fluge und der Abſchiedstag rückte zu unſer aller Bedauern immer näher heran. Mit dem Marſch:„Muß i denn, muß i denn zum Städtle hinaus“, ſind wir abgefahren.. Ortsgruppe Käfertal Am 14. Juli findet eine Wanderfahrt nach Gernsbach im Schwarzwald ſtatt. Es ſind drei Wandergruppen vorgeſehen, an denen ſich jeder Fahrtteilnehmer nach Belieben beteiligen kann. ie Fahrtkoſten betragen etwa 2,40 RM. Abfahrt vormittags 6 Uhr am Hauptbahnhof Mannheim. Die Fahrtkoſten für die Urlaubsfahrten Nr. 26, Norderney, und Nr. 28, Chiemgau, können auf der DAF⸗Geſchäftsſtelle, Mannhei⸗ merſtraße 2, einbezahlt werden. Sprech⸗ ſtunden: Montags, Mittwochs und Freitags je von 18—20 Uhr. Sport für jedermann Freitag, 5. Juli Leibesübungen für Aeltere: 19—21 Uhr, Sta⸗ dion, Spielfeld 3, Männer. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule II, Weberſtraße 6, rauen.— 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule, eckarau, Frauen. Schwed. Gymnaſtil: Neuer Kurſus, 20—21 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen, An⸗ fängerinnen.— Neuer Kurſus, 21—22 Uhr, wie vor, Fortgeſchrittene. Tänzeriſche Gymnaſtik— Methode Laban: Neuer Kurſus, 20.30—21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule B, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer. Schwimmen: 20.00—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen. Tennis: Neuer Kurſus,—10 Uhr, Tennis⸗ anlage des Tenniselub, Friedrichsring, ſus 10 und Männer, Anfänger.— Neuer Kurſus, 10 bis 11 Uhr, wie vor, Fortgeſchrittene. Ringen und Gewichtheben: Neuer Kurſus, 19.30—21 Uhr, Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſiums(gegenüb. d. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche), Männer.— Geſuch des Vereins deutſcher Oel⸗ fabriken um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Anbau einer Firnisfabrik wurde genehmiat. Der Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Speyer⸗Stadt gegen den Bezirksfürſorge⸗ verband Heidelberg⸗Stadt wegen Erſatz der Fürſorgekoſten der unmündigen Kinder Erich und Hildegard S. in Höhe von 102 RM. wurde ſtattgegeben, dagegen wurde die Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Neuſtadt an der Haardt gegen den Landesfürſorgever⸗ band Kreis Mannheim wegen Erſatz der Fürſorgekoſten für Wilhelm E. in Höhe von 108 RM. abgewieſen, da dieſer erſt in Neuſtadt hilfsbedürftig wurde. Geſuche um Ausnahmebewilligung zur Auf⸗ nahme in die Handwerkerrolle wur⸗ den bei zehn Handwerkern, vornehmlich Schnei⸗ derinnen, genehmigt, allerdings mit der Be⸗ dingung, daß ſie, ſo weit ſie nach 1900 geboren 55 bis 1936 bzw. 1937 die Meiſterprüfung ablegen. Genehmigke Konzeſſionen: Albert Reymann für die Wirtſchaft„Zur Renſch⸗Garage“, Lange Rötterſtraße 110; Her⸗ mann Graf für die Wirtſchaft„Zum Holz⸗ hof“, Aeußere Wingertſtraße 37 in Käfertal; Otto Franke für die Wirtſchaft„Zum Hei⸗ delberger Hof“, Rüdesheimer Straße 2 in Kä⸗ fertal; Willi Hoß für die Wirtſchaft„Zur Stadt Helgoland“, Schwetzinger Straße 110; Kurt Stelzenmüller für ein alkoholfreies Café in der Seckenheimer Straße 12; Anton Faulhaber als Stellvertreter für den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb in dem Hauſe R 4, 8; Hans Kullmann für die Wirtſchaft im Hauſe Krappmühlſtraße 33; Fritz Walter für den Kleinhandel mit Flaſchenbier, Große Wallſtadt⸗ ſtraße 59; Georg Schaub für den Kleinhandel mit Branntwein, Frühlingſtraße 37 in Rhei⸗ nau; Heinrich Bertſch für die Wirtſchaft „Zur Krone“, Friedrichſtraße 14 in Neckarau; Rudolf Karl Triebskorn für die Wirtſchaft „Zum Hirſch“, Hauptſtraße 18 in Brühl; Niko⸗ laus Albrecht für die Wirtſchaft„Zum Hirſch“, Hockenheimer Straße 52 in Ketſch; Ar⸗ thur Kopp für den Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier, Hauptſtraße 111 in Neckarhauſen.“ Was iſt los? Freitag, den 5. Juli Nationaltheater:„Hilde und 4 ps“, Luſtſpiel von K. Sellnick. Miete F. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Wein⸗ heim, Birkenauer Tal, Mörlenbach, Stallenkandel, Kreidacher Höhe, Siedelsbrunn, Gorxheimer Tal, Weinheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Varieté⸗Programm. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou. Sſt5Halurpemeinde Unſeren Mitgliedern geben wir hiermit zur Kenntnis, daß es uns gelungaht iſt, für die Reichsfeſtſpiele Ermäßigungen für alle Mitglieder der NS⸗Kulturge⸗ mein de zu erhalten. Folgende Vorſtellungen finden ſtatt: Am 22. Juli: „Was ihr wollt“ von Shakeſpeare, abends um ½9 Uhr im Schloßhof(bei Regen im Königsſaal). Karten hierfür erhalten die Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde ſtatt zu 8 RM. und 5 RM. einheitlich zu 3,60 RM. Die Karten zu 3 RM. koſten für Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde nur 2 RM. Am 1. Auguſt: „Das Käthchen von Heilbronn“ von Hch. v. Kleiſt, abends ½9 Uhr, im Schloßhof. (Bei mindeſtens 100 Teilnehmern erhalten Kar⸗ ten hierfür die Mitglieder der NS⸗Kultur⸗ gemeinde ſtatt zu s Rm. zu 550 RM. ſtatt zu 5 RM. zu.50 RM. ſtatt zu 3 RM. zu 2,00 RM. Für das Spiel auf dem Tbingplatz„Der Wegins Reich“ gibt es keine Ermäßigun⸗ gen, da die Karten für alle Teilnehmer zum niedrigen Preis von 50 Pfg. zu erhalten ſind. Meldungen von Intereſſenten für ſämtliche Veranſtaltungen ſind ſofort bis ſpäteſtens 15. Juli zu richten an die Abteilung Muſik⸗ und Vortragsweſen der NS⸗Kulturgemeinde, Hanſa⸗ Haus, D 1, 7/8, oder an die Abteilung Theater, Rathausbogen 37. Bitte probieren Sie diesen Wein: 1934 er Wachenheimer Schloßberg Wachstum Winzergenossenschaft Wachen- 1 1 0 heim— literflasehe ohne Glas RM I. SreMNMEn/ 0 2, 10/ aut 226 24 4 4 Deut Salonwager Die Haupt und Häfen duſtriekonſor ſchen Staats dieſem Auftr berg, das L Firma Wegr gen und M Wagen ſind Dienstagabei nahmeſtation Am Mont gespreſſe Ge lonwagen zu der Salonw⸗ ſeinem Gefo ſamte Türkei ſoll, wurde d erwogen unk gerecht zu beitsräume, und Vorrat Schlafräume Fernſprechan Die Wagen für das Gei ſonen eingeb waſſerheizun tilator zur Schiffsver Der Leite tung teilt d U. St.(II, 7 rungsklauſel. gendes mit: ſich im Inte Schiffsverſich zuſchließen. währung be gen fremder den Verſiche währung erf B. Ausbeſſe Reichsmark die Prämie mark gezahlt in erſter Li ſchäden zu groß die Mi Häfen vorzun Teilung der nur von Fal bei denen 2 gilt ein Ver zent in Frer Läuft das E iſt der Schal bezahlen, ſo entſprechend. Deviſenerſpa nach Ri. IV3 Schiffsverſich rungen mit mir umgeher Fulminaw Der Brutt RM. Ander außerordentl der Aufwend RM Abſchre gewinn von luſtvortrag In der o Verluſtrechm mig genehn teilte die Ve geſteigert ha erheblich erl Monate hin⸗ Geſchäftsjahr mindert wer nung, daß ſtehende Vei befriedigende des ausſcheit (Mannheim) heim) neu i Aus der (47.09), Ge maſchin. An Deutſches Sitzung ſäm Oſtſtadt. hotel Sitzun Feudenhei 8. Juli, NS haltige Darl haltung, ſpo anregendſte Wallſtadt. 8. Juli, fint jährige NS⸗ Preiſe ſind Neckarſtad treten ſämtl Marſchanzue Friedrichs „Friedrichsp lokalen Teil. Leitern und Humboldt. Kuchen am ein größeres Friedrichs unentgeltlich tigen, ſoller Geſchäftsſtell men die Kin elf Jahren. Deutſches Ballhaus H. Feudenhei NS⸗Frauenf Treffpunkt 1 rs en er Oel⸗ polizeiliche irnisfabrik everbandes ksfürſorge⸗ egen Erſatz en Kinder n 102 RM. die Klage ſtadt an ürſorgever⸗ Erſatz der Höhe von n Neuſtadt zur Auf⸗ olle wur⸗ lich Schnei⸗ t der Be⸗ 00 geboren terprüfung en: chaft„Zur 110; Her⸗ zum Holz⸗ Käfertal; „Zum Hei⸗ 2 in Kä⸗ haft„Zur traße 110; koholfreies 12; Anton den Wirt⸗ 8; Hans im Hauſe r für den Wallſtadt⸗ leinhandel in Rhei⸗ Wirtſchaft Neckarau; Wirtſchaft ühl; Niko⸗ aft„Zum kretſch; Ar⸗ Flaſchen⸗ 2 piel von K. nprojektors. Uhr Wein⸗ tallenkandel, jheimer Tal, Programm. geöffnet. é Kurpfalz, ſpeare, bei Regen lieder der nd 5 RM. zu 3 RM. rgemeinde onn“ von Schloßhof. alten Kar⸗ S⸗Kultur⸗ tM. tM. tM. atz„Der mäßigun⸗ zmer zum Uten ſind. ſämtliche eſtens 15. zuſik⸗ und de, Hanſa⸗ Theater, ogberg *.10 t 236 24 Zahrgang 5— A Rr. 301— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 5. Juli 1985 Deulſche Werkarbeit für das Ausland Salonwagen für den türkiſchen Staatspräſidenten Die Hauptverwaltung der türkiſchen Staatsbahnen und Häfen in Ankara hat bei dem deutſchen In⸗ duſtriekonſortium einen Salonwagenzug für den türki⸗ ſchen Staatspräſidenten Kemal Atatürk beſtellt. An dieſem Auftrag waren beteiligt, die MA⸗Werke Nürn⸗ berg, das Linke⸗Hofmann⸗Werk Dreſen⸗Breslau, die Firma Wegmann Kaſſel, die Maſchinenfabrik Eßlin⸗ gen und Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg. Die Wagen ſind bereits fertiggeſtellt und verlaſſen am Dienstagabend das Werk, um nach Sirekeci, der Ab⸗ nahmeſtation in der Türkei, überführt zu werden. Am Montagnachmittag war der Nürnberger Ta⸗ gespreſſe Gelegenheit gegeben worden, die drei Sa⸗ lonwagen zu beſichtigen. Mit Rückſicht darauf, daß der Salonwagenzug dem Präſidenten der Türkei und ſeinem Gefolge für Inſpektionsreiſen durch die ge⸗ ſamte Türkei oft einige Wochen als Unterkunft dienen ſoll, wurde die Raumaufteilung der Wagen ſorgfältig erwogen und alles vorgeſehen, um den Bedürfniſſen gerecht zu werden. Der Salonwagen enthält Ar⸗ beitsräume, Konferenzzimmer, Speiſeräume, Küchen und Vorratsräume ſowie auch Waſch⸗, Bade⸗ und Schlafräume in der erforderlichen Zahl. Eine eigene Fernſprechanlage verbindet alle Wagen des Zuges. Die Wagen ſind 21 Meter lang. In die beiden Wagen für das Gefolge ſind acht Abteile für je vier Per⸗ ſonen eingebaut worden. Die Wagen beſitzen Warm⸗ waſſerheizung, elektriſche Beleuchtung und einen Ven⸗ tilator zur Belüftung des Salons. Schiffsverſicherungen mit Doppelwährungs⸗ klauſel Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ tung teilt durch Runderlaß Nr. 129/35 D. St.,—/5 U. St.(u, 1; Schiffsverſicherungen mit Doppelwäh⸗ rungsklauſel) Dev. A. 1/34 259/35 vom 29. 6. 1935 fol⸗ gendes mit:„Die inländiſchen Schiffsverſicherer haben ſich im Intereſſe der Deviſenerſparnis bereit erklärt, Schiffsverſicherungen mit Doppelwährungsklauſel ab⸗ zuſchließen. Dabei werden die Schäden, die in Fremd⸗ währung bezahlt werden müſſen(3. B. Beſchädigun⸗ gen fremder Sachen in außerdeutſchen Häfen), von den Verſicherungsunternehmungen auch in Fremd⸗ währung erſtattet, während die übrigen Schäden(3. B. Ausbeſſerungsarbeiten in deutſchen Häfen) in Reichsmark beglichen werden. Demgemäß wird auch die Prämie teils in Fremdwährung, teils in Reichs⸗ mark gezahlt. Die Aufteilung der Prämie richtet ſich in erſter Linie danach, in welcher Währung Voll⸗ ſchäden zu zahlen ſind und zweitens danach, wie groß die Möglichteit iſt, Ausbeſſerungen in deutſchen Häfen vorzunehmen. Ein beſtimmter Schlüſſel für die Teilung der Prämie kann nicht allgemein, ſondern nur von Fall zu Fall feſtgeſetzt werden. Für Schiffe, bei denen Ausbeſſerungen im Ausland ſelten ſind, gilt ein Verhältnisſatz von ungefähr 40:60(40 Pro⸗ zent in Fremdwährung, 60 Prozent in Reichsmark). Läuft das Schiff meiſt außerdeutſche Häfen an oder iſt der Schaden bei Vollverluſt in Fremdwährung zu bezahlen, ſo erhöht ſich der Fremdwährungsanteil entſprechend. Ich erſuche, vorſtehende Möglichkeit der Deviſenerſparnis bei Erteilung von Genehmigungen nach Ri. IV 32 Abſ. 15 zu beachten. Sollten einzelne Schiffsverſicherer den Abſchluß von ſolchen Verſiche⸗ rungen mit Doppelwährungsklauſel ablehnen, ſo iſt mir umgehend zu berichten.“ Fulminawerk AG., Mannheim⸗Friedrichsfeld Der Bruttoerlös beträgt für 1934 294 540(148 485) RM. Andere Erxträge erbrachten 7649(6687) RM, außerordentliche Erträge 1980(—) RM. Nach Abzug der Aufwendungen und Abſetzung von 46 067(29 420) RM Abſchreibungen auf Anlagen ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von 2 973(2145) RM, um den ſich der Ver⸗ luſtvortrag auf 18 649 RM vermindert. In der oh wurden Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1934 einſtim⸗ mig genehmigt. Ueber das laufende Geſchäftsjahr teilte die Verwaltung mit, daß die Umſätze ſich weiter geſteigert haben und daher der Gefolgſchaftsbeſtand erheblich erhöht werden konnte. Das Werk iſt auf Monate hinaus beſchäftigt. Nachdem im abgelaufenen Geſchäftsjahr der Verluſtvortrag auf 18 649 RM ver⸗ mindert werden konnte, beſtehe die begründete Hoff⸗ nung, daß im laufenden Geſchäftsjahr der noch be⸗ ſtehende Verluſtvortrag endgültig beſeitigt und ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden kann. Anſtelle des ausſcheidenden AR⸗Mitgliedes Dr. Wilhelm Straus (Mannheim) wurde Direktor Egon Kaufmann(Mann⸗ heim) neu in den AR gewählt. Aus der Bilanz(in 1000 RM): Grundſtücke 42.69 (47.09), Gebäude 216.74(219.74), Maſchinen und maſchin. Anlagen 23.6(35.), Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ Die Einzelhandelsumſätze im Mai Wpb Die Umſätze des deutſchen Einzelhan⸗ dels lagen nach den ſoeben abgeſchloſſenen nteitunden der Forſchungsſtelle für den Handel beim.K. W. im Mai um 1 Pro⸗ Ki ü ber nn Auch im ai beeinflußten wiederum Vergleichsſtörungen ähnlicher Art wie in den Vormonaten die Er⸗ gebniſſe des von der Forſchungsſtelle bei ihrer monatlichen Berichterſtattung durchgeführten Vorjahrsvergleich. Das Pfingſtgeſchäft, das zahlreichen Handelszweigen, insbeſondere dem Bekleidungshandel, eine über die in die⸗ ſen Monaten 38 Geſchäftsbelebung bringt, fiel in dieſem Fahr faſt ausſchließlich in den Monat Juni, während 1934 die Pfingſteinkäufe im Monat Mai lagen. Hinzu kommt noch, daß in einigen Handelszweigen die Mai⸗Umſätze durch das wenig ſommerliche Wetter ungünſtig beeinflußt wurden. Welche konjunkturelle Entwicklung die Einzel⸗ handelsumſätze in den letzten Monaten genom⸗ men haben, wird ſich eindeutig erſt bei Vorliegen der Juni⸗ und Halbjahrsergebniſſe ſagen laſſen. Bis April ließ die Umſatzkurve ſeit Ende vori⸗ en Jahres in ihrem Verlauf eine beträchtliche Stetigkeit erkennen. Zwar waren die Umſatz⸗ ſteigerungen in den vergleichbaren Zeitabſchnit⸗ ten gegenüber denen im Jahre 1934 geringer geworden(Umſatzſteigerung in Prozenten ge⸗ genüber dem Vorjahr: Geſamtjahr 1934 12 Pro⸗ zent, Januar/ Februar 1935 5 Prozent, März/ April 1935 4 Prozent). Doch bei einem Ver⸗ gleich über einen z wei jährigen Zeitraum bis urück zu den Monaten mit dem tiefſten Um⸗ ſatzſtand ergeben ſich im Geſamtdurchſchnitt ſtets ungefähr gleich große Umſatzſteigerungen um knapp ein Sechſtel. Im Mai 1935 konnte— wohl vorwiegend wegen der ungünſtigen Wit⸗ terung— dieſer Vorſprung nicht ganz gehalten werden(Maiumſatz 1935 in Prozenten vom Maiumſatz 1933 13 Prozent). Die Umſatz⸗ ergebniſſe der nächſten Monate werden zeigen, ob die im Mai zurückgeſtellten Einkäufe von Sommerwaren noch nachgeholt werden, oder ob teilweiſe wegen der ſchon weiter vorgeſchritte⸗ nen Jahreszeit die Anſchaffungen überhaupt unterbleiben. Zum Teil mögen die etwas un⸗ Lagt193 Maizahlen darauf zurückzuführen ſein, aß 1933 in den letzten Maitagen bereits in ſtärkerem Umfang vorgenom⸗ men wurden, da damals erſten Junitage(4. Juni) fiel, 1935 dagegen auf einen um 5 Tage ſpäteren Termin. Von der Umſatzſteigerung im bisherigen Ver⸗ lauf des Jahres 1935 um ungefähr ein Sechſtel egenüber Anfang 1933 entfallen rund zwei Zünftel auf Preisſteigerungen, wenn man als Maßſtab für die Entwicklung der Ver⸗ kaufspreiſe des Einzelhandels den vom Stati⸗ ſtiſchen Reichsamt berechneten Lebenshaltungs⸗ koſtenindex ohne Wohnung heranzieht. Dieſe Relation hat während der zweijährigen Zeit⸗ ſpanne nicht immer beſtanden. In den erſten vier Monaten dieſes Jahres entfiel beiſpiels⸗ weiſe ungefähr die Hälfte der Umſatzzunahme gegenüber dem Vorjahr auf Preisſteigerungen. Im Mai, deſſen Umſatzergebnis allerdings für ſich allein bei einem Vorjahrsvergleich ein nicht ganz zutreffendes Bild von der Umſatzentwick⸗ lung gibt, iſt die Preiserhöhung gegenüber 1934 gibe als die Zunahme der Umſatzwerte, ſo daß 1935 geringere Mengen vom Einzelhandel abgeſetzt worden ſind als 1934. Wieweit da⸗ neben Qualitätsänderungen die Entwicklung der Umſatzwerte beeinflußt haben, läßt ſich bisher aus Mangel an exakten ſtatiſtiſchen Unterlagen nicht nachweiſen. Der Frühkartoffelabſatz 1935 in Baden Der Abſatz der Frühkartoffelernte 1935, der in der Anordnung der Hauptverſammlung der Deutſchen Kartoffelwirtſchaft vom 12. Juni 1935(die wir be⸗ reits ausführlich beſprachen) geregelt wird, entſpricht in ſeinen Grundſätzen der Abſatzregelung des Jahres 1934. Auch im Jahre 1935 werden— wie wir dem Wochenblatt der Landesbauernſchaft Baden entnehmen — in Baden die in Betracht kommenden Erzeugerge⸗ biete in„geſchloſſene“ und„nicht geſchloſſene Anbau⸗ gebiete“ unterſchieden und getrennt für ſich behandelt. Die ganze Rheinebene von Mannheim bis Baſel wird als geſchloſſenes Anbaugebiet erklärt, ebenſo das Gebiet der Kreisbauernſchaften Engen, Stockach, Kon⸗ ſtanz und Ueberlingen. Somit gehören in das geſchloſ⸗ ſene Anbaugebiet die Erzeuger der Kreisbauernſchaften (gleich Amtsbezirke) Weinheim, Mannheim, Heidelberg, Wiesloch, Sinsheim, Bruchſal, Bretten, Karlsruhe, Pforzheim, Ettlingen, Raſtatt, Bühl, Offenburg, Ober⸗ kirch, Lahr, Emmendingen, Freiburg, Waldkirch, Stau⸗ fen, Müllheim, Lörrach, Säckingen, Engen, Konſtanz, Ueberlingen. Dieſes geſchloſſene Anbaugebiet iſt auf ſechs Bezirksabgabeſtellen verteilt und zwar wie folgt: Anbaugebiet 1: Bezirksabgabeſtelle Mannheim mit den Kreisbauernſchaften Mannheim, Weinheim, Heidelberg, Wiesloch, Sinsheim.— Anbaugebiet 2: Bezirksab⸗ gabeſtelle Karlsruhe mit den Kreisbauernſchaften Bruchſal, Bretten, Pforzheim, Karlsruhe, Ettlingen, Raſtatt.— Anbaugebiet 3: Bezirksabgabeſtelle Kehl mit den Kreisbauernſchaften Bühl, Oberkirch, Offen⸗ burg, Lahr.— Anbaugebiet 4: Bezirksabgabeſtelle Riegel mit den Kreisbauernſchaften Emmendingen, Waldkirch, Freiburg.— Anbaugebiet 5: Bezirksab⸗ gabeſtelle Krozingen und Hallingen mit den Kreis⸗ bauernſchaften Staufen, Müllheim, Lörrach und Säk⸗ kingen.— Anbaugebiet 6: Bezirksabgabeſtelle Stockach mit den Kreisbauernſchaften Engen, Konſtanz, Ueber⸗ lingen. In dieſen geſchloſſenen Anbaugebieten dürfen vom Erzeuger die Frühkartoffeln nur durch die Orts⸗ ſammelſtelle bzw. Bezirksabgabeſtelle in den Verkehr gebracht werden.— In den nicht geſchloſſenen Anbau⸗ gebieten iſt der Verkauf wie i. V. vom Erzeuger an den Verteiler(Händler) bei Einhaltung der von der HV der Deutſchen Kartoffelwirtſchaft erlaſſenen Güte⸗ und Kennzeichnungsvorſchriften geſtattet. Als nicht geſchloſſene Erzeugergebiete gelten die Kreisbauern⸗ ſchaften Mosbach, Buchen, Adelsheim, Wertheim, Tauberbiſchofsheim, Wolfach, Villingen, Neuſtadt, Donaueſchingen, Schopfheim, Waldshut, Meßkirch, Pfullendorf und Stockach. Hie agibt es alſo keine Bezirksabgabeſtellen und Ortsſammelſtellen, ſondern der Käufer(Händler oder Verteiler) kann direkt beim Erzeuger Frühkartoffeln zu den feſtgeſetzten Preiſen einkaufen, vorausgeſetzt, daß er zum Handel mit Früh⸗ kartoffeln zugelaſſen und im Beſitz eines Schlußſchein⸗ heftes iſt. Durch dieſe Regelung iſt geſichert, daß in den geſchloſſenen wie in den offenen Anbaugebieten ohne unnötigen Aufwand der Weg der Frühkartoffeln vom Erzeuger zum Verbraucher in geregelten Bahnen verläuft. wae erneikeeeene triebsſtoffe.59, Halb⸗ und Fertigfabrikate 17.06(i. V. Warenbeſtände.), Waren⸗ und Leiſtungsfor⸗ derungen 83.55(60.73), Bankguthaben.01(.22); andrerſeits Ag unv. 200.0, Waren⸗ und Leiſtungs⸗ ſchulden 18.57(21.83), ſonſt. Verbindlichkeiten(langfr.) 32.51(48.19), Bankſchulden(langfr.) 166.66(173.89). Zu den beiden Poſten„ſonſt. Verbindlichkeiten“ und „Bankſchulden“ mit insgeſamt 199 174 RM wird be⸗ merkt, daß es ſich hierbei um langfriſtige Schulden handelt, deren Tilgung die einzelnen Geſchäftsjahre nur unerheblich belaſtet. Anordnungen der NSDAꝰP PO Deutſches Eck. Freitag, den 5. Juli, 20.15 Uhr Sitzung ſämtlicher pol. Leiter.(Geſchäftsſtelle.) Oſtſtavt. Freitag, 5. Juli, 20.30 Uhr, im Park⸗ hotel Sitzung ſämtlicher pol. Leiter. Feudenheim. Sonntag, 7. Juli, Montag, 8. Juli, NS⸗Volksfeſt im alten Schützenhaus. Reich⸗ haltige Darbietungen, wertvolle Gewinne, Tanzunter⸗ haltung, ſportliche Wettkämpfe und Feuerwerk werden anregendſte Unterhaltung bieten. Wallſtadt. Samstag, Sonntag und Montag, 6. bis 8. Juli, findet auf dem hieſigen Sportplatz das dies⸗ jährige NS⸗Volksfeſt ſtatt. Der Eintritt iſt frei, die Preiſe ſind niedrig. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 6. Juli, 17 Uhr, An⸗ treten fämtlicher pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Friedrichspark. Samstag, 6. Juli, 20 Uhr, im „Friedrichspark“ Sommerfeſt.(Näheres ſiehe lokalen Teil.) Eintrittskarten zu 30 Pfg. bei den pol. Leitern und in der Geſchäftsſtelle C7, 5. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Sämtliche Frauen, die für Kaffee und Kuchen am Volksfeſt eingeteilt ſind, werden gebeten, ein größeres Tablett mitzubringen. Friedrichspark. Die Kinderausweiſe, welche zum unentgeltlichen Eintritt beim Kindernachmittag berech⸗ tigen, ſolen Freitag, 5. Juli, 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle C7, 5 abgeholt werden. In Frage kom⸗ men die Kinder der PO, NSBo und NS⸗Fr. bis zu elf Jahren. Deutſches Eck. Montag, 8. Juli, 20.15 Uhr, im Ballhaus Heimabend. Feudenheim. Freitag, 5. Juli, beteiligt ſich die RS⸗Frauenſchaft an der Beerdigung des Pg. Niſpel. Treffpunkt 10.30 Uhr an der Leichenhalle. Friedrichsfeld. Am Freitag wird die Pfund⸗ ſpende eingeholt. Die Hausfrauen werden gebeten, die Spenden bereitzuhalten. 9 Soziale Stelle. Beſprechung der Sozialſachbearbei⸗ ter des Jungbannes 1/171 Freitag, den 5. Juli, Zimmer 67, in M4a. Bann 171, Abtlg. E. Die Gefolgſchaften und Sonder⸗ formationen des geſamten Banngebietes geben vis 6. Juli die Wettkampfliſten auf der Abteilung E (Zimmer 69) ab. Das SA⸗Sportabzeichen Nr. 78 062 iſt auf dem Bann Abt. E(Zimmer 69) abzuholen. Kreisjugendführung Mannheim Die auf Mittwoch, 3. Juli, angeſetzte Kundgebung „Jungdeutſchland in Südweſt“, welche wegen Erkran⸗ kung des Redners abgeſagt werden mußte, findet am Mittwoch, 10. Juli, ſtatt. Die Einheiten der HJ⸗ Geff.—4, Geff. 6, 7, 21, 22, 23 haben dienſtlich zu erſcheinen! Karten für HJ 10 Pfg., für D§ 5 Pfg. Näheres wird noch bekanntgegeben. DI Jungbann 1/171. Die Sozialſachbearbeiter der Stämme und Fähnlein erſcheinen Freitag, 5. Juli, 20 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 67, zu einer Be⸗ ſprechung. Zu dieſem Termin melden die Fähnlein⸗ fachbearbeiter namentlich diejenigen mittelloſen Jun · gen, die mit zum Zeltlager nach Offenburg gehen. Jungbanne 1 u. 2/171. Perſonalſtelle. Die⸗ jenigen Jungen, die vor dem 2. Oktober 1932 in der HJI, DI oder NSS⸗Mitglieder waren, erſcheinen Freitag, 5. Juli, 20 Uhr, im Schlageterhaus (Zimmer 83). Anträge auf Erlangung eines HJ⸗ Ehrenzeichens können geſtellt werden. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe zeigte eine freundliche Tendenz und in manchen Speziarpapieren des Aktienmarktes war die Umſatztätigkeit etwas lebhafter, im großen und ganzen hielt ſich aber das Geſchäft angeſichts des nur lleinen Ordereinganges in engem Rahmen. Lebhafter waren Kunſtſeide Aku auf höhere Amſterdamer Mel⸗ dungen mit 66¾(66½). Außerdem beſtand nach Rhein. Elektra Mannheim zu 139(138¼½) ſtärkere Nachfrage. Auf den übrigen Marktgebieten kamen Jungbann 1 u. 2/171. Am 6. und 7. Juli findet in Lützelſachſen, Fungbannführerſchule, ein Treffen ſämt⸗ licher Stamm⸗ und Fähnleinführer ſtatt. Eintreffen bis 19 Uhr, Ausrüſtung und Verpflegung wie Sonder⸗ befehl vom 3. Juli. Dieſer Befehl wird nicht von der Anordnung betr. ev. Jugendſonntag berührt. BdM Lindenhof. Die geſamte Gruppe tritt am Frei⸗ t a g, 5. Juli, 19.45 Uhr, am neuen Heim an. Die Mädels, die am Sportfeſt mitmachen, bringen den Sport mit. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am Sonntag, 7. Juli, treten ſämtliche Mädels um 13.30 Uhr, in Kluft auf dem Gabelsbergerplatz an.— Die für das Volksfeſt geſtifteten Kuchen müſſen entweder am Sams⸗ tag, 6. Juli, von 17—19 Uhr, oder am Sonntag, 7. Juli, morgens von—12 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der PO, Bahnhofplatz 7, abgegeben werden. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Heimabende fallen in dieſer wie auch in der kommenden Woche aus. Wir haben ge⸗ meinſamen Heimabend am Dienstag, Sport am Mon⸗ tag. Die Mädelſchaft 3(F. Fleiſchle) hat am Freitag, 5. Juli, ausnahmsweiſe Heimabend in der Kron⸗ prinzenſtraße. Humboldt(7. u. 10). Am Freitag, 5. Juli, treten alle Mädels um 19.45 Uhr in Kluft auf dem Neckar⸗Markt an. Seckenheim. Alle Mädels treten am Freitag, 5. Juli, 20 Uhr, zum Sport⸗ und Scharabend im Heim an. Turnerinnen und Nichtturnerinnen müſſen unbedingt erſcheinen. Sozialſtelle des Untergaus. Die geworbenen Hitler⸗ Freiplätze werden ſofort auf dem Untergau in N 2, 4 abgegeben. JM Untergau 171. Sämtliche Gruppen der Stadt und die Vororte holen bis ſpäteſtens Freitag die Karten as Pfingſtfeſt auf die erſte Kurſe noch nicht zuſtande, meiſt nannte man die Berliner Schlußkurſe gut gehalten. Renten lagen wei⸗ terhin ſtul und unverändert. Einiges Intereſſe erhielt ſich für zertifizierte Preußen⸗Bonds zu 66¼. Im Verlauf verlegte ſich das Intereſſe der Börſe auf den Montanmarkt, an dem das Geſchäft in Eiſen⸗ und Stahlwerten lebhaftere Formen annahm, da neben Kundenkäufen auch die Kuliſſe als Käufer auf⸗ trat. Die Ausfuhrſteigerung und die erhöhte Inlands⸗ beſchäftigung in der Röhreninduſtrie bot Anregung. Außerdem blieben Kunſtſeide Aku ſowie einige Elek⸗ trowerte beachtet, während die meiſten Marktgebiete zwar ſtill, aber gut behauptet lagen. JG Farben zogen auf 152 nach 151⅛ an. Gegen den Sch'uß der Börſe wurde das Geſchäft ruhiger, Alu wurden etwas realiſiert und gingen unter Schwankungen auf 66½ zurück. Am Einheitsmarkt kamen Ver. Ultramarin mit 144(141½) und von Bankaktien Commerzbank mit 92(91¼) zur Notiz. Renten lagen ſehr ſtill. Nachhörſe: Ié Farben 152, Aku 66½¼ Geld, Man⸗ nesmann 90/¼, Stahlverein 855/. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. Juli. Berlin 5925; London 726/½; Neuyork 14615/½16; Paris 972¼; Belgien 2482; Schweiz 4809; Italien 1217; Madrid 2017½; Oslo 3635½; Kopenhagen 3230½; Stockholm 3735; Prag 614. Privatdiskontſatz: 3. Tägl. Geld: 2½. 1⸗Mo⸗ nats⸗Geld: 2/. Getre ide Rotterdam, 4. Juli. Schluß. Weizen per Juli.60; per Sept..47½; per Nov..40; per JFan. 36:.45. Mais per Juli 49/; per Sept. 51¼½7 per Nov. 52; per Jan. 36: 52¼. Baumwolle Bremen, 4. Juli. Okt. 1306 Br., 1303.; Dez. 1307 Br., 1305.; Jan. 1936: 1310 Br., 1308.; März 1317 Br, 1314 G. Tendenz: ruhig. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt Nur Veränderungen! Weizenfuttermehl 13.50; Weizennachmehl 17.25 RM. Reſt alles unverändert. Ettlinger Schweinemarkt vom 3. Juli Auftrieb: 14 Ferkel, 95 Läufer. Preiſe: Ferkel 33 bis 42, Läufer 48—65 RM das Paar. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemürkte Weiſenheim a. S. Erdbeeren 1. Sorte 20—26, 2. Sorte 16—18, Schwarzkirſchen 25—28, Sauerkirſchen 18—22, Stachelbeeren rot 23—28, do. grün 14—18, Johannisbeeren 11—15, Pfirſiche 30—35, Bohnen 25. ca. 1000 Zenter. Nachfrage und Abſatz: ſehr gut. Neuſtadt a. Hdt. Erdbeeren 25—30, Heidelbeeren 22—25, Himbeeren 30, Johannisbeeren 10—12, Kir⸗ ſchen 15—20, Pfirſiche 32—35, Stachelbeeren—10. Anfuhr und Nachfrage: gut. Freinsheim. Erdbeeren 1. S. 18—24, Schwarz⸗ kirſchen 25—33, Haumüller⸗ und Napoleonkirſchen 20 bis 27, Sauerkirſchen 20—26, Stachelbeeren rot 22 bis 28, do. 2. Sorte 18—20, Stachelbeeren grün 15 bis 16, Johannisbeeren 13—15, Pfirſiche 30, Heidel⸗ beeren 24—27. Anfuhr: ca. 1450 Ztr. Nachfrage und Abſatz: flott. Meckenheim. Stachelbeeren 10—18, Johannis⸗ beeren—11, Pfirſiche 30, Kirſchen 10—55, Erdbeeren 22, Erbſen—7, Bohnen 20. Anfuhr: 280 Ztr. Abſatz und Nachfrage: gut. St. Martin. Mohrenkirſchen 22—28, Große Prin⸗ zeſſin 22—26, Sauerkirſchen 22, Herzkirſchen 18—22, Heidelbeeren 24—25. Anfuhr und Nachfrage: gut. Bockenheim. Kirſchen 1. S. 25—30, 2. S. 20 bis 25, 3. S. 16—19, Stachelbeeren 10—12, Johannis⸗ beeren 10—14. Anfuhr: 110 Ztr. Nachfrage und Ab⸗ ſatz: gut. Maxdorf. Erbſen—7, Bohnen 24—28, Weiß⸗ kraut 11—12, Wirſing 6, Rotkraut 11, Blumenkohl 18 5 15 6, Zwiebeln 6. Nachfrage und Abſatz: ehr flott. Hauft nicht bel Juden! für die Feſtvorſtellung am 13. Juli im Roſengarten auf dem Untergau ab. Untergau. Freitag, 5. Juli, 8 Uhr, Sanitäts⸗ kurs in N 2, 4. Kluft anziehen. Sport. Die Wettkampfkarten müſſen von den Grup⸗ penführerinnen ſofort abgegeben werden. Vorwärts Lindenhof. Samstag, treten alle Mä⸗ dels um 8 Uhr am Altersheim an. Sport mitbringen. Jungbuſch. Samstag, 9 Uhr, treten alle Jung⸗ mädels auf dem K⸗5⸗Platz in Kluft mit Sport an. DAF⸗Jugendwaltung Betr. Dampferfahrt nach Nierſtein. Umſtändehalber wurde die Fahrt auf 28. Juli d. J. verlegt. Wir erſuchen alle Jungarbeiter, an dieſer ſchönen Fahrt denn Ebenſo können ſich auch Parteigenoſſen eteiligen. Deutſche Arbeitsfront Humboldt. Sitzung für Betriebszellenobleute und Betriebswalter am Freitag fällt aus.— Anläßlich des Volksfeſtes treten ſämtliche Gefolgſchaftsangehörige am Sonntag, 14 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Die Straßenzellenwalter haben ihre Mitglieder zu verſtändigen. Die Abzeichen fürs Volksfeſt ſind ſo⸗ fort abzurechnen. Amt für Berufserziehung Verwaltungsangeſtellte. Freitag, 5. Juli, 20.15 Uhr, in L 3, 3 Vortrag über Wirtſchaftsgeographie. Berufsberater Hans Bellemann. Für alle Fachgruppen! Sonntag, 7. Juli, Be⸗ ſichtigung der Mannheimer Milchzentrale. Karten in C 1, 10—11, Zimmer 11, erhältlich. NS⸗Volkswohlfahrt Schwetzingerſtadt. Am 16. und 18. Juli bei freiem Eintritt und unter Führung: Beſuch der Ausſtellung „Die deutſche Saale“ im Schloßmuſeum. Alle NSV⸗ Mitglieder können ſich beteiligen. Anmeldungen auf der Geſchäftsſtelle(Schwetzinger Straße 116). Damals und heute! Beim erſten Autorennen der Welt im Jahre 1894, alſo vor über 40 Jahren, brachte es der ſiegreiche Daimler⸗Rennwagen auf eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 20,742 Stundenkilo⸗ meter! Eine unerhörte Leiſtung— damals! Und heute? Caracciola fuhr mit dem Mercedes⸗ Rennwagen im Oktober 1934 321 Stundentilo⸗ meter. Das macht ihm allerdings auch nicht jeder nach. Denn wenig Fahrer ſind es, die dieſen gewaltigen Geſchwindigkeiten gewachſen ſind. Dies erfordert eine faſt unwahrſcheinliche Gei⸗ ſtesgegenwart, Fahrtechnit und Kaltblütigteit. Denn erſt im Laufe der Jahre wird aus dem jungen Rennfahrer ein Meiſter des Volants, der weiß, was er ſeinem Wagen zumuten darf, wann beim Ueberholen des Rivalen die Gefahr am geringſten iſt, wie er die Kurve zu nehmen hat, um am wenigſten Tempo einzubüßen, ohne zu viel zu riskieren. Nun wollen wir einmal ſolch ein Autorennen mit allen ſeinen Geheimniſſen und ſeinen um⸗ fangreichen Vorbereitungen kennen lernen. Die Rennwagen. Rennformel— Konſtruktion— Verſuchsabteilung So fängt es an! Fünf berühmte Marken gibt es, die in den letzten Jahren den Kampf um die „Großen Preiſe“ aufgenommen haben: Merce⸗ des⸗Benz, Auto⸗Union, Bugatti(Frankreich), Alfa⸗Romeo und Maſerati(Italien). Gewaltig ſind die Koſten, die die Unterhaltung der Renn⸗ ſtälle, die Erneuerung der Rennwagen uſw. er⸗ fordern. Mit Stolz kann es uns erfüllen, daß es uns in einem einzigen Jahre unter der Füh⸗ rung Adolf Hitlers gelang, durch die deutſchen Meiſterwerte von Mercedes⸗Benz und Auto⸗ Union, die alle Weltrekorde und die Mehrzahl der„Großen Preiſe“ an ſich riſſen, die Führung im internationalen Automobilſport errungen zu haben. In ſtiller, aber harter Gemeinſchafts⸗ arbeit der Konſtrukteure, Ingenieure der Ver⸗ ſuchsabteilungen, Mechaniker und Arbeiter wur⸗ den die neuen deutſchen Rennwagen geſchaffen, die die Welt in Staunen verſetzten. Innerhalb eines einzigen Jahres hat Deutſchland inter⸗ nationale Schlachten durchkämpft, ſtellte es ſich den beſten Fahrern und Maſchinen des Aus⸗ landes, vang ſich aus der hinteren Linie motorſportlicher Bedeutung in kühnem, ſich ſteigernden Tempo an die Spitze des Auto⸗ rennſports. Wir haben heute in unſeren Mer⸗ cedes und Auto⸗Union Rennwagen, die ſchneller ſind als die ſchnellſten Alfas und Bugattis. Die Namen Rudolf Caracciola und Hans Stuck ſind in allen Ländern jedem Kind geläufig. Der Rennwagen wird nach einer beſtimmten Formel entworfen und gebaut. Denn die Sport⸗ kommiſſion der„Internationalen Vereinigung anerkannter Automobilklubs“ hat ja vorgeſchrie⸗ ben, daß an den Grand⸗Prix⸗Rennen der Jahre 1934 bis 1936 nur ſolche Fahrzeuge teilnehmen dürfen, die ein Nettogewicht von nicht mehr als 750 Kilogramm haben. Reifen, Betriebsſtoff und Waſſer nicht eingerechnet! Dies heißt man die„internationale Rennformel“. Danach müſ⸗ ſen ſich unſere Konſtrukteure nun richten. Der Wagen wird entworfen, berechnet, dann gebaut. Aber nicht etwa in der Serienmontage einer Automobilfabrik. Weit gefehlt! Da gibt es in Untertürkheim eine Abteilung, deren„Betreten Unbefugten verboten“ iſt. Der Fremdling, der das Werk beſucht, wird in weitem Bogen um dieſe Abteilung herumgeführt. Dies iſt die ſo⸗ genannte Verſuchsabteilung. In dieſer Abteilung geſchehen geheimnisvolle Dinge. Da wird nämlich der zutünftige Rennwagen ge⸗ baut und die nötigen Verſuche angeſtellt. Und da kann man mal ſtaunen, wie an Gewicht ge⸗ ſpart wird. Das ganze Chaſſis iſt mit großen Löchern verſehen. Warum wohl? Alles durch⸗ bohrt zur Gewichtserſparnis! Sogar der Bremshebel iſt nicht vergeſſen. Viele Wenige geben ein Viel! Ueberall werden ein paar Gramm geſpart und am Schluß ſind's dann ſchon etliche Kilos. In dieſer Verſuchsabteilung werden dann auch die nötigen Vorbereitungen zu jedem Rennen getroffen. Auf dem Brems⸗ ſtand läuft der Motor zuerſt mal ſo ungefähr zehn Stunden ununterbrochen, um zu zeigen, was er kann! Dann iſt für jedes Rennen eine andere Ueberſetzung nötig. Ueberhaupt iſt ja das Getriebe eines der wichtigſten Teile beim Rennwagen. Fagioli zum Beiſpiel, der Sieger von Monte Carlo, mußte bei dieſem ſchweren Rennen über 3000 mal ſchalten. Allerhand Be⸗ anſpruchung für die paar Zahnräder! Ein Tachometer iſt auch nicht nötig beim Rennwa⸗ gen, dafür aber ein Tourenzähler. Der erfahrene Rennfahrer kann daran genau feſtſtellen, wie ſchnell der Wagen läuft. Zum Beiſpiel hat der Wagen bei 5300 Touren eine Geſchwindigkeit von ungefähr 320 Kilometer⸗Stunden. Dann ſpielt noch die Reifenfrage eine große Rolle. Dieſe wird auch zu jedem Rennen je nach Bodenbeſchaffenheit, Witterung uſw. beſonders gewählt. Hier möchte ich noch kurz bemerken, daß eine glatte Lauffläche beim Rennwagen beſſer iſt als eine rauhe, wie man ſie gerne beim Tourenwagen hat. Denn je rauher die Fläche, deſto mehr haftet der Reifen am Boden und bremſt dadurch. Und ſo etwas kann man natür⸗ lich beim Rennen nicht brauchen. Alſo meiſtens ein Reifen ohne Profil! Die vorbereitungen ſind nun beendet! Vom Werk zur Rennbahn Nun geht der ganze Rennſtall mit allem Zu⸗ behör— Erſatzteile, Reifen, Zündkerzen uſw. — in Laſt⸗ und Perſonenautos ab zur Renn⸗ bahn. Auf den Nürburgring oder zur Avus oder vielleicht auch ins Ausland. Seit einer Reihe von Jahren verfügt Deutſchland über die ſchönſte und ſchwerſte Rennſtrecke der Welt, den Auforennen Nürburgring in der Eifel. Das alljährliche Ren⸗ nen um den„Großen Preis von Deutſchland“ vereinigt die berühmteſten Fahrer und Marken auf dem zwanzig Kilometer langen, in den toll⸗ ſten Kurven, Steigungen und Gefällen gebauten Kurs im Weſten des Reiches. Vorbereitungen zum Rennen Wenn die neuen Rennwagen ausprobiert und als ſchnell genug befunden ſind, wenn die Bo⸗ denlage, der raſche Anzug und das Bremsver⸗ mögen befriedigen, ſetzen in den letzten Tagen oder ſogar Stunden vor dem großen Rennen die Kampfvorbereitungen ein, von denen das Gelingen der Aufgabe abhängt. Nicht erſt, wenn die Sekunde der Gefahr und Not da iſt, wenn plötzlicher Reifenwechſel, Fahrerausfall, Wetter⸗ zwiſchenfälle eintreten, heißt es für die Mon⸗ teure, die Begleiter und den Rennleiter„Klar zum Gefecht“. Jede Einzelheit iſt wie bei einer Mobilmachung bereits vorher genau feſtgelegt. Nur noch das ewig launiſche Glück und die Grenzen menſchlicher Leiſtungsfähigkeit ſollen als unberechenbare Mächte übrigbleiben. Der Ingenieur der großen Treibſtoffirma, der die Verſorgung der am Start erſcheinenden Rennwagen zu bewerkſtelligen hat, iſt der Gene⸗ ralſtabschef des Rennſtall⸗Leiters, gemeinſam mit dem Techniter der Reifenfabrit, der entſchei⸗ det, ob die Gummi⸗ und Leinwandauflage eines im wilden Kampfe und in der Hitze zerfetzten Mantels noch die letzten Kilometer aushält oder nicht. Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Beſchaffen⸗ heit der Bahn, alles ſpricht mit bei der richtigen Miſchung des Brennſtoffs. Sieg und Niederlage können davon abhängen. Der Kampf bheginni Das Rennen geht los. Die Startplätze ſind verloſt. Meiſtens iſt es ſo, daß diejenigen Fah⸗ rer, die im Training die ſchnellſte Runde gefah⸗ ren haben, beim Start in die erſte Reihe kom⸗ men. Der Kampf beginnt nun. Ein paar hun⸗ dert Kilometer in einem Tempo zwiſchen 200 und 300 Kilometer durchzuhalten, verlangt ein Wunder der Technik, Männer mit eiſernen Ner⸗ ven und meiſterhafte Fahrkunſt. Mit ſtählernem Nachdruck ſenkt ſich der Fuß des Rennfahrers und drückt auf den Gashebel, Laut auſheulend, von der ungeheuren Gewalt der Gemiſchexplo⸗ ſion in den Kammern der Motorzylinder zur höchſten Leiſtung gepreßt, läuft der Motor in 6000 bis 7000 Umdrehungen die Minute. Das Maximum! Der Zeiger des Tourenzählers pen⸗ delt dauernd in bedenklicher Nähe der grellrot und grün gekennzeichneten Gefahrenzone. Noch einige Umdrehungen mehr, einige Kilometer mehr aus der Maſchine herausgeholt, und die ausgeklügelſte Schmierung, das beſtgegoſſene Lager hält der Siedehitze nicht mehr ſtand,— die Kolben freſſen und der Wagen bleibt hilf⸗ los irgendwo auf der Strecke liegen. Ein Opfer der mörderiſchen Jagd nach dem begehrten „Großen Preis“.. Die Sprache der Rennfahrer Die Sprache der Rennfahrer iſt den Zuſchau⸗ ern beim Autorennen zumeiſt ein Buch mit ſie⸗ ben Siegeln. Warum hat Stuck vor dem Erſatz⸗ teillager halten müſſen? Weshalb geſtikuliert der Franzoſe Chiron bei jedem Paſſieren der Tribünen ſo lebhaft und deutet auf die Kühler⸗ haube ſeines roten Alfa⸗Romeo? Kann der Ita⸗ liener an dem deutſchen Mercedes wirklich nicht vorbeikommen, oder will er nur noch nicht? In den Boxen des Erſatzteillagers iſt die Löſung des Rätſels zu ſuchen. Dort hat jede Firma ihren Helferſtab, dem der Konſtrukteur, die Monteure, die Rennleiter und die Techniker an⸗ gehören. Sie halten alle zuſammen wie Pech und Schwefel. Jeder Stall hat ſeine verabredete Zeichenſprache zwiſchen dem im Rennen liegen⸗ den Fahrer und dem Troß. Kleine Fähnchen winken dem Fahrer einen runden Kreis, eine Null, ein Kreuz, eine Hand oder eine Zahl zu; es heißt je nach Vereinbarung: Aufpaſſen, Schnellerwerden, Langſamerwerden, Tanken, Reifenwechſeln, Ueberholen. Ein Signal, dem ſofort und widerſpruchslos zu gehorchen iſt, iſt das SOS⸗Zeichen, das Halteſignal, das jeder Fahrer vor dem Rennen mit dem Rennleiter verabredet hat. Oft kommt es vor, daß der Fah⸗ rer nicht mertt, daß an einem Rad der Reifen ſchon bedenklich durchgeſcheuert iſt oder daß auf der Strecke ein Zwiſchenfall vor ſich ging, der ihm mitgeteilt werden muß, weil von der Kennt⸗ nis Leben und Tod, Sieg oder Niederlage ab⸗ hängen. Wird die Halteflagge geſchwenkt, hat der Fahrer unter allen Umſtänden vor dem De⸗ pot anzuhalten, ſelbſt wenn er an der Spitze des geſamten Feldes liegen ſollte. Mit der Stopp⸗ uhr in der Hand verfolgen die Rennleiter der einzelnen Ställe das Rennen. Die gelbe Flagge vor der Box zeigt den Eingeweihten und den Rivalen, daß der Augenblick gekommen iſt, wo die Helferſchaft den weiteren Verlauf des Ren⸗ nens ſo oder ſo beeinflußt. Tanken und Reifenwechſel in 40 Sekunden Mit kreiſchenden Bremſen hält der Fahrer den Wagen vor dem kleinen Verſchlag am Erſatzteil⸗ lager an, in dem vom Reifen bis zu Zündkerzen, von ganzen Rädern bis zu einem Schlüſſelſatz, von der Erſatzbrille bis zum Beobachtungs⸗ Rückſpiegel alles vorhanden iſt, was der Fahrer im Notfall zur Ergänzung benötigen könnte. Der Wagen ſteht noch nicht ſtill, da haben die Monteure bereits den Wagen mit dem Heber gehoben, und die Bronzenhämmer ſchlagen die Hinterräder vom Gewinde los, während die Tankmannſchaft den Deckel der Treibſtoffbehäl⸗ ter heruntergeriſſen und den Schlauch zum Nachfüllen eingeſteckt hat. Die neue automatiſche Füllung braucht auf Ueberlaufen nicht zu achten; bei vollſtändiger Füllung des Tanks ſchließt ſich ein Ventil, der Apparat wird zu⸗ rückgezogen. Inzwiſchen ſind die Reifen gewech⸗ ſelt, die Kerzen geprüft oder erneuert, der Fah⸗ rer hat die Anweiſung des Rennleiters erhalten und weiß, wie er im Rennen liegt. Der Renn⸗ leiter ſteht unerbittlich mit der Stoppuhr in der Hand in dieſem Hexenkeſſel,— 30 Sekunden, 35 Sekunden, 40, hinein in den Wagen und los in den Endtampf! Die Rennſtrecke Auf der Strecke verteilt ſtehen an den Tele⸗ phonen Fahrbeobachter und Sanitätsleute, die das„Große Hauptquartier“ im Zielrichterhäus⸗ chen über alle Vorkommniſſe auf dem Laufenden halten. Dort ſind die Zeitnehmer unterge⸗ bracht. Die Zeitnahme erfolgt elektriſch. Au/ einem Papierband des Zeitmeßapparates, der einem Telegraphenapparat ähnelt, hat jeder Wagen einen ſchmalen Streifen, in den jedes Paſſieren nach Zurücklegen einer Runde mi Hundertſtel oder Tauſendſtel Sekunden einge⸗ druckt wird. Mit Handſtoppuhren werden die Zeiten nachgeprüft. Nicht minder umfangreich iſt der Stab für die Rundfunkübertragung und die Preſſeberichterſtattung, für welche bei allen großen Rennen eigens errichtete fliegende Poſt⸗ und Telephonämter unterhalb der Tribünen zur Verfügung ſtehen. Sieg oder Niederlage Von tauſend Kleinigkeiten hängt bei ſo einem Rennen Sieg oder Niederlage ab. Und hat der Rennfahrer geſiegt, ſo warten wertvolle Geld⸗ und Ehrenpreiſe auf ihn. Konnte doch Carac⸗ ciola auf Mercedes als Sieger des„Großen Preiſes von Tripolis“ nicht weniger als 62 000 Mart einſtreichen, auch der zweite Achille Varzi auf Auto⸗Union konnte noch 43 000 Mark für ſich herausholen. Weltrekord! In Untertürkheim hat man unter der Leitung des leider zu früh verſtorbenen genialen Chef⸗ tonſtrutteurs Dr. ing. h. c. Hans Nibel neue Rennwagenverſuche unternommen. Man iſt ſich deſſen bewußt, es darf keinen Stillſtand geben, denn die fremden Nationen und ihre Konſtruk⸗ teure wachen. Es gibt keinen Stillſtand und es gibt vorläufig noch keine Grenzen der Geſchwin⸗ digkeit. Grenz⸗Leiſtungsproben müſſen gemacht werden— mit den Höchſtgeſchwindigteiten wird man es verſuchen. Eines Tages iſt Caracciola in Budapeſt. Da ſind die Witterungsverhältniſſe noch gut, da gibt es eine faſt volltommen ebene Rennſtrecke, die den international gengu feſtge⸗ legten Beſtimmungen über Rekordverſuche mit fliegendem Start für die kürzeſte Strecke, für die ſogenannte abſolute Weltrekordſtrecke, das iſt ein Kilometer, entſpricht. Beim Dorf Gyon, unweit der ungariſchen Hauptſtadt iſt das. Da⸗ hin kommt auch Neubauer mit dem Wagen. Caracciola ſetzt ſich in dieſen Wagen— er raſt mit nie geſehenem, nie verſpürtem Tempo über dieſe Straße hinweg. An zwei Stellen iſt ein Zwirnfaden über die Bahn geſpannt. Am An⸗ fang und am Ende der Rekordſtrecke. Die zer⸗ reißt der Wagen in ſeiner raſenden Fahrt. Sinnreich konſtruierte elektriſche Zeitmeſſer regi⸗ ſtrieren auf hundertſtel Sekunden genau dieſe Zeiten— dann weiß man, daß Caracciola einen neuen internationalen Klaſſenrekord erzielt hat. In 11,34 Setunden hat er den Kilometer durch⸗ raſt. 317,460 Kilometer⸗Stunden Geſchwindigkeit beſtätigt die offizielle Zeitnahme. Doch das iſt der Durchſchnitt von zwei Fahrten. Jeder Re⸗ kord wird in Hin⸗ und Rückfahrt gemeſſen. Auf einer dieſer Fahrten hat Caracciola ſogar faſt 321 Stundenkilometer erzielt. Es iſt das erſte⸗ mal, daß auf einer Landſtraße ein ſo hohes Tempo offiziell beſtätigt worden iſt. Rudolf Caraceiola: der ſchnellſte Mann der Straße. Auch den Meilenrekord mit fliegendem Start nennt er an dieſem Tage ſein eigen. Das iſt der 28. Oktober 1934. Am 30. Oktober fährt Carac⸗ ciola noch einmal. Mit ſtehendem Start greift er den Meilenrekord an. Jetzt aber nicht den Rekord der Klaſſe, in die ſein Wagen vorſchrifts⸗ gemäß und dem Hubvolumen des Motors ent⸗ ſprechend gehört— er geht auf Weltrekordjagd. So meſſen die Zeitnehmer: 188,655 Kilometer⸗ Stunden. Das iſt eine Geſchwindigkeit, die un⸗ ter gleichartigen Bedingungen noch nie ein Menſch auf der Welt erreicht hat. Weltrekord!— Wilhelm Fuhrmeister, Heidelberg. —— —— —— TEIS§S& ScMWANZEI G 7, 22 MANMNEII rTelefon 263 45 XI28⁰ Arno Hänsel Autoe⸗ Ticht- Zündung Motor-Batterien Telephon 45180- Amerikanerstrahbe 1 Zündapp VEKTRETUNG: Richard Gutjahr Neckarvorlandstraße 23— Telephon 224 43 36641 K Besteingericht. Werkstätte- Original Opel-Ersatztelle w⁰ οel⸗Hartmann 8a sslanzeinent zén. Jeien 40 16 afonanoniannen Auto-Licnt Schradin Wert Abonnenten wiennneim 7 6, 16 rel. 27502 für duer Kamofhlar' vKν¹ BEIektrodienst ZllIIlIllIIIiIIiiisizitttitnimimimiitIIIIIIIIIIxiiixszzskssitssisimimmmmiztkkkkiCS 77— IAtofriedhof vnseatosr22 — S Harl Hress, Hannheim, —— Lager in Personen und Lastwagen, Fahrzeugtellen aller Art, ——* Autolichtteilen, Reifen für Personen- und Lastwagen — Ie 4 L— wird angelauft — Ais— Alt⸗ Oel oder im lonn „ westdeutsche Oelregeneration — AUfonosn- Horogp Ab-Z0SEHogE— 3 A. Rosskopf. 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Bemerkens⸗ werterweiſe gab es in den letzten fünf Jahren nur Franzoſenſiege: 1930 Ledueg, 1931 Magne, 1932 Leducg, 1933 Speicher und 1934 wieder Magne. Wird es diesmal einem der Ausländer hrapenz die franzöſiſche Siegesſerie zu durch⸗ brechen? Einem Belgier, einem ZItaliener, einem Spanier oder gar einem Deutſchen? Das ſind Fragen, die vorläufig noch nicht beantwortet werden können. Wenn einmal die Alpen paſ⸗ ſiert ſind, wird man klarer ſehen, aber die letzte Entſcheidung dürfte doch, wie meiſtens, in den Pyrenäen fallen. In der deutſchen Mannſchaft ibt es neben einigen bewährten Tour⸗Kämpen junge und ehrgeizige Kräfte, denen es hoffent⸗ lich gelingt, zu beweiſen, daß der Zrußen Rad⸗ ſport marſchiert und daß ſeine Straßenfahrer zu den Beſten der Welt zählen. 5 Am Donnerstagmorgen wurde die 29. Frankreich⸗Rundfahrt geſtartet. Im erſten Morgengrauen ſich ſchon viel Volk um das Verlagshaus der bekannten Sportzeitung„LᷣAuto“, die das Rennen ver⸗ anſtaltet, und bald trudelten auch die Fahrer ein, die hier ihre einheitlich gelb gehaltenen Räder in Empfang nahmen. Unter Begleitung von rund 100 Poliziſten zu Rad und einer unüberſehbaren Menſchenmenge ſetzt ſich dann das 9oköpfige Feld, die belgiſchen„Aſſe“ an der Spitze, dann die Italiener, Spanier, Deutſchen und Franzoſen, ſchließlich die Erſatzleute und zum luß die Touriſten, in Bewegung hin⸗ aus zum Vorort Vöſinet, wo in der üblichen Weiſe der eigentliche Start erfolgte. Die erſte Etappe — von insgeſamt 21— führte von Paris nach dem 262 Kilometer entfernten Lille, über die gefürchteten Kopfpflaſterſtraßen. Nordfrank⸗ reichs. Trotzdem bot die Strecke den Fahrern keine beſonderen Schwierigkeiten, zumal das Wetter ideal kühl war und eine friſche Briſe Schiebedienſte leiſtete. Den erſten Reifenſchaden verzeichnete der Franzoſe Speicher, und ein Franzoſe war es auch, der den erſten Vorſtoß einleitete: Debenne. Zehn Mann kamen vom Feld weg, aber ſchon in Beauvais(73 Kilo⸗ meter) hatten 15 Verfolger aufgeſchloſſen und das auf halber Strecke liegende Amiens(133 Kilometer) wurde ſchon wieder vom geſchloſſe⸗ nen Feld paſſiert. Von den deutſchen Fahrern hatte der Berliner Kutſchbach etwas Pech, denn er ſtürzte zweimal, aber in glänzender Fahrt machte er den Rückſtand von etwa ſechs Mi⸗ nuten wieder gut. Auf dem letzten Teil der Strecke wagte der Belgier R. Maes einen Vorſtoß, und ehe man ſich über die Verfolgung einig war, hatte der Belgier einen ſchönen Vor⸗ ſprung gewonnen. Er wäre aber wohl doch von der unter der Führung von Charles Pe⸗ liſſier und Antonin Magne ſtehenden acht⸗ köpfigen Verfolgergruppe eingeholt worden, wenn ſich nicht 14 Kilometer vor dem Ziel den Verfolgern eine Bahnſchranke hindernd in den Weg geſtellt hätte. Die deutſchen Fahrer haben am erſten Tag keineswegs ſchlecht, aber auch nicht überragend abgeſchnitten. Ueberraſchend ſchlugen ſich die Erſatzleute beſſer als die„Aſſe“. Der Wiesbadener Ickes wurde elfter vor Stöpel(12.) und Thierbach(17.) und Händel(Berlin) und Roth(Frantfurt am Main), zwei weitere Erſatzleute, ließen die übri⸗ derung der Doppelſpiele. ſtehen in der unteren gen deutſchen„Aſſe“ hinter ſich.— Die Ergeb⸗ niſſe: 1. Gtappe Paris— Lille, 262 Kilomtr.: 1. R. Maes(Belgien):23.58 Std.; 2. de Ca⸗ luwé(Belgien):24.51 Std.; 3. Peliſſier (Frankreich); 4. J. Aerts(Belgien); 5. A. Magne(Frankreich), alle dichtauf; 6. Ledueg (Frankreich):26.18 Std.; 7. Merviel(Frank⸗ reich):27.18 Std.— Die deutſchen Fahrer: 11. Ickes:27.18 Stg.; 12. Stöpel:27.18 Std.; 17. Thierbach:29.23 Std.; 25. Händel:30.43 Stunden; 26. Roth:30.43 Std.; 44. Kijewsti :34.20 Std.; 53. Kutſchbach:36.30 Std.; 61 Heide:38.28 St.d; 62. Weckerling:38.28 Std.; 66. Hodey:39.22 Std.; 71. Stach:41.56 Std. Die weitere Placierung der Deutſchen: 44. Ki⸗ »jewski(Dortmund):34.20; 53. Kutſchbach (Berlin):36.30; 61. Heide(Hannover):38.28; 62. Weckerling(Bielefeld) dichtauf; 66. Hodey (Eſſen):39.22; 71. Stach(Berlin):41.56. Lünderwertung: 1. Belgien 22:10.32; 2. Frank⸗ reich 22:18.27; 3. Deutſchland 22:31 01; 4. Ita⸗ lien 22:35.20; 5. Spanien 22:59.07 Stunden. ésöraven im Endipiel in Wimviedon Hilde Sperling verſagte Der Donnerstag geſtaltete ſich zu einem großen Triumph für den amerikaniſchen Tennisſport, konnten doch die beiden„Helens“ im Kampf um den Eintritt in die Schlußrunde ihre Gegnerin⸗ nen, Frau Hilde Sperling und die Auſtralierin Joan Hartigan, ſchlagen und damit für eine alamerflaniſche Schlußrunde ſorgen. Ueber⸗ raſchend ſpielten die Gegnerinnen der beiden Amerikanerinnen eine recht mäßige Rolle, vor allem Hilde Sperling enttäuſchte gegen Helen Jacobs gewaltig. Nach allem was die Deutſch⸗Dänin bisher in Wimbledon gezeigt hatte, mußte man ihr auch eine gute Chance gegen Helen Jacobs geben. Anfangs ſchien auch alles glatt zu gehen.„Hilde“ beherrſchte wieder den ganzen Platz und ging auch in:2⸗ Führung, aber dann gelang auf einmal nichts mehr und die muskulöſe Amerikanerin gewann Spiel auf Spiel. Geſamtergebnis:3,:0. An⸗ ſchließend ſchlug Helen Moody die Auſtralie⸗ rin Den Hartigan mit.3,:3, ähnlich überlegen wie vorher Jacobs die Dänin. Der Ex⸗Weltmeiſterin eröffnen ſich nun wieder die beſten Ausſichten auf den Titel, den ſie ſeit 1927 ſechsmal innehatte und den zwiſchendurch 1931 Cilly Außem und 1934 Dorothy Round gewann. Im übrigen diente der Donnerstag der För⸗ Im Männerdoppel älfte bereits in Mako/ Budge und Crawford/ Quiſt, die ihre Spiele II. aund 12. Juli inm Berlin ge0 die Südafrikaner Bertram/ Musgrove zw. die Franzoſen Bouſſus/ Bernard ohne Satz⸗ verluſt gewannen, bereits die Vorſchlußrunden⸗ teilnehmer feſt. Oben treffen Alliſon /van Ryn auf Hughes/ Tuckey oder Rogers/ Andrews. Sehr ſchwer zu kämpfen hatten in den ſpäten Nachmittagsſtunden Sperling/ von Cramm, um ſich in die Vorſchlußrunde zu ſpielen. Auch Round /Perry benötigten drei Sätze, um das gleiche Ziel zu erreichen. Die Ergebniſſe der Spiele am Donnerstag: Frauen⸗Einzel(Vorſchlußrunde): Moody⸗ Hartigan:3,:3; Jacobs⸗Sperling:3,:0; Männerdoppel: Mako/ Budge— Maier/ Wood :3,:4,:9,:6,:3; Crawford/ Quiſt— Ber⸗ nard/ Bouſſus:2,:4,:4; Alliſon/ vun Ryn — Bertram/ Musgrove:1, 10:8,:0. Frauen⸗ doppel: Stammers/ James— Jedrzejowſka/ Noel :3,:3; Gemiſchtes Doppel: Ehepaar Hopman — en 11:9,:6,:2; Heeley/ Malfroy — Harvey/ Bertram:6,:1,.1. Gemiſchtes Doppel: Hartigan/ MacGrath— Noel/ Niſhimura:3,:4; Ehepaar Hopman— Stammers/ Wilde•6,:1,:7(Ehepaar Hop⸗ man hat damit bereits die Vorſchlußrunde er⸗ reicht); Jedrzejowſka/ Quiſt— Clarke/ Aeſchli⸗ mann:2,:2. Sperling/ von Cramm— Va⸗ lerio/ Turnbull:4,:6,:1; Round/ Perry— Heeley/ Malfroy:9,:3,:1. Deaulſche Meiftexſchaften im Gewichtheben Deutſchlands Schwerathletik ſtoht vor einem ihrer Höhepunkte der Sommerſaiſon, den Mei⸗ ſterſchaften im Gewichtheben. Wie nicht anders zu erwarten war, haben die deutſchen Meiſter⸗ ſchaften, die am 11. und 12. Juli in der Ber⸗ liner„Neuen Welt“ ausgetragen werden, in allen ſechs Gewichtsklaſſen eine ganz ausgezeich⸗ nete Beſetzung gefunden. Zugelaſſen ſind nur ſolche Bewerber, die in dieſem Jahr bei offi⸗ ziellen Wetttämpfen folgende Mindeſtleiſtungen im Olympiſchen Dreikampf(beidarmig Drücken, Reißen und Stoßen) erzielen konnten: Ban⸗ tamgewicht: 460 Pfund, Federgewicht: 510 Pfd., Leichtgewicht 560 Pfd., Mittelgewicht: 620 Pfd., Halbſchwergewicht: 640 Pfd., Schwergewicht: 670 Pfund. Von den Titelverteidigern ſtartet lediglich der Eſſener Wagner, der im vergangenen Jahr Leichtgewichtsmeiſter wurde, im Mittelgewicht. Die übrigen Meiſter, Schuſter(München), Walter(Saarbrücken), Ismayr(Mün⸗ chen), Deutſch(Augsburg) und Wahl (Möhringen), haben ihre Gewichtsklaſſen beibe⸗ halten können. Die ſechs Gewichtsklaſſen ſind wie folgt beſetzt: Ernze lernauvnale negatta in dkankiuxt Gutes Meldeergebnis— 1058 Ruderer am Start Die am 13. und 14. Juli ſtattfindende inter⸗ nationale Frankfurter Ruderregatta hat ein hervorragendes Meldeergebnis zu verzeichnen, das bisher von keiner anderen deutſchen Re⸗ gatta in dieſem Jahre erreicht wurde. Die ein⸗ zelnen Rennen werden nämlich von 1058 Rude⸗ rern in 196 Booten aus 55 Vereinen beſtritten. Die Ausloſung der Rennen hat folgendes Bild eraeben: Preis des DR(1. Senior⸗Vierer): Verbands⸗ zelle Würzburg, Frankfurter RG Germania, Club Navale, Liſſabon, Limburger RK, Verbandsmann⸗ ſchaft Berlin.— Preis vom Saalhof(2. Vie⸗ rer„ohne“): Kölner RV 77, Saar Saarbrücken, Of⸗ fenbacher RG Undine, Mainzer Fortuna, Offenbacher RV.— Carl⸗Kunz⸗Gedächtnispreis(1. Senioren⸗Einer): 1. Verbandsmannſchaft Würzburg (W. Kaidel), RV Rüſſelsheim(W. Füth).— Inſel⸗ Preis(Senioren⸗Zweier„ohne“): Univerſität Cam⸗ bridge(Wilſon⸗Laurice), Kölner RV 77(Botz⸗Cella⸗ rius), Berliner RV(Wieczorek⸗Langer), Offenbacher RV(Hoffmann⸗Fromm), Univerſität Cambridge Mannheimer Ra(Eich⸗ horn⸗Strauß).— Preis von Frankfurt, a. M.(Gaſtvierer): Kölner RV 77, Rͤ Frankfurt Saarbrücken, Verbandsmannſchaft (Senioren-Doppelzweier Univerſität Cambridge(Wilſon⸗Szilagyi), RG Worms(Göbel⸗Harning), RV Rüſſelsheim(Füth⸗ Brumme), Frankfurter RG Germania(Hüllinghoff⸗ Paul).— Jubiläumspreis(1. Senioren⸗ Achter): Frankfurter RV, Frankfurter RG Germania, Verbandsmannſchaft Berlin, Kölner RV 77, Ver⸗ Gießen, Univerſität Cambridge, Mainzer RV.— Kaiſerpreis(1. Senioren⸗Vie⸗ rer): Mainzer RV, Limburger RK, Verbandsmann⸗ ſchaft Berlin, Frankfurter RG Germania, Club Na⸗ vale, Liſſabon, Verbandsmannſchaft Würzburg.— Ernſt⸗Ladenburg ⸗Gedächtnis⸗Vierer (2. Senioren⸗Vierer): Offenbacher RG Undine, Saar Saarbrücken, Frankfurter RG Germania, Kölner RV 77, Würzburger R 75, Rͤ Frankfurt a. d. O.— Preis des Führers und Reichskanz⸗ lers(Senioren⸗Zweier m. St.): Hannoverſcher Rg (Melchnig⸗Meyer auf der Heide), Ra Frankfurt a, d. O.(Schneeweiß-Kunze), (Hecht⸗Bratz), Kölner RV 77(Botz⸗Brambring).— Preis von der Gerbermühle(Achilles⸗Wild⸗ Gedächtnis⸗Einer): 1. Verbandsmannſchaft Würzburg (W. Kaidel), RV Rüſſelsheim(W. Füth), Mainzer RV(W. Hofmann).— Heinrich⸗Heyter⸗Ge⸗ dächtnis⸗Achter(2. Senioren⸗Achter): Saar Saarbrücken, Frankfurter RG Germania, Kölner RV 77, Würzburger RV 75, RV Rüſſelsheim, Frankfur⸗ ter RV.— Germania⸗Preis(1. Senioren⸗ bandsmannſchaft Verbandsmannſchaft Berlin Achter): Mainzer RV, Verbandsmannſchaft Gießen, Univerſität Cambridge, Verbandsmannſchaft Berlin, RG Wiling, Berlin. Bantamgewicht: Schuſter(München), Schma⸗ leit(Berlin), Rein(Stuttgart), Epple(Stutt⸗ gart), Bamberger(Köln), Antonie(Hörde), Dörrbecker(Hörde), Färber(Regensburg), A Schuſter(Immenſtadt), Werner(Würzburg), Großes japaniſches Aufgebot Die Mannſchaft, die das Japaniſche Olym⸗ piſche Komitee Wais einer kürzlich von ihm ausgegangenen Verlautbarung zu den Olym⸗ piſchen Spielen 1936 nach Deutſchland zu ſchicken beabſichtigt, wird 373 Köpfe ſtark ſein. Noch nie iſt von Japan oder von irgend⸗ einem anderen Land— die USA ausgenom⸗ men— eine ähnlich ſtarke Sportmannſchaft über See geſchickt worden. Japans Mannſchaft für die Olympiade 1932 war um 208 Köpfe ſchwächer. Die beiden Expeditionen nach Gar⸗ miſch⸗Paxtenkirchen und Berlin werden rund dreimal ſoviel koſten wie die nach Lake Placid und Los Angeles, nämlich 1 240 000 Ven Lan⸗ nähernd 900000 Mark) oder pro Kopf 3000 Den(etwa 2150 Mark). Der Lbei“ Teil hier⸗ von, nämlich 800 000 Den, ſoll bei der Regie⸗ rung als Zuſchuß beantragt werden, und rund 350 000 Nen gedenkt man durch öffentliche Sammlung hereinzubekommen; für den Reſt ſtehen eigene Reſerven zur Verfügung. Die Mannſchaft ſetzt ſich zuſammen aus 81 Offi⸗ iellen, 260 Aktiven, 22 mit dem Studium der ſporttechniſchen Einrichtungen beauftragten „Beſichtern“ und 10 Begleitern verſchiedenen Charakters. Das eren der Aktiven ſtellen, wie angeſichts der Ergebniſſe von Los Angeles zu erwarten war, die Schwimmer mit 59 Köpfen(16 Frauen, die Waſſerball⸗ ſpieler und Springer eingeſchloſſen) und die Leichtathleten mit 50 Männern und 7 Frauen. Auch in den übrigen Sportarten wird Japan faſt zu allen Wettkämpfen mindeſtens einen und in vielen Fällen die zuläſſige Höchſt⸗ zahl von Teilnehmern melden. Nur am Polo⸗ ſpiel, Kanuwettfahren und beim Handballſpiel — dieſe drei Sportarten werden in Japan noch zu wenig gepflegt— werden keine Japaner beteiligt ſein. Bei den Winterſpielen laſſen ſie nur das Bobfahren aus, während ſie im Skiſport und im Schlittſchuhfahren 10 bzw. 18 Vertreter haben werden. Ohne Zweifel wird Japan mit dieſer gewaltigen Streitmacht ſei⸗ nen hohen Leiſtungsrang im Olympiſchen Sport wese, M 70 75 A.3 4 .————2— —32——— —————————————— W. Tatzko(Elberfeld), H. Böttiger(Bremen), Radtke(Hamburg). Federgewicht: Walter(Saarbrücken), Liebſch (Düſſeldorf), Schäfer(Stuttgart), Wagner (Stuttgart),Koch(Altena), Renfer(Augsburg), Koch(Hörde), Lang(Lüdenſcheid), K. Tatzko (Elberfeld), Dielefeld(Erfurt), Schlegel(Er⸗ furt), Kaftan(Hamburg), Braun(Hersfeld). Leichtgewicht: Kohl(Berlin), Erdmann (Suhl⸗Thüringen), Schubert(Welzow.⸗L.), Mühlberger(Frankfurt), Janſen(Wanne⸗ Eickel), Leſſenich(Köln), Vieſer(Kuhbach), Schwietalle(Breslau), Beer(Breslau), Mu⸗ rawſti(Hörde), Wölpert(München), W. Bött⸗ ger(Bremen), Kolb(Schifferſtadt), Scherer Schmitz(Köln), Grauvogel(Augs⸗ urg). Mittelgewicht: Ismayr(München), Obſchruf (Trier), Fordan(Stuttgart), Rieder(Stuttgart), Lehmann(Welzow.⸗L.), Würtz(Königsberg), Schmidt(Kölnz, Bührer(Karlsruhe), Gers (Langendreer), Hüttner(München), M. Gott⸗ ſchalk, Wagner(beide Eſſen), Stanislawſki (Düſſeldorf), Küpper(Wilhelmshaven), Döring (Bremen). Halbſchwergewicht: Deutſch(Augsburg), Lü⸗ der(Berlin), Duſchke(Welzow), Doſt Kan⸗ nitz), Menze(Hörde), Gietl(München), Bier⸗ wirth(Eſſen), W. Gottſchalk(Eſſen), Keßler (Schifferſtadt), Scheibe(Dresden), Klüh (Reichsmarine), Leopold(Erfurt). Schwergewicht: Wahl(Möhringen), Neubauer (Stuttgart), Schwickrain(Köln), Jägle(Kuh⸗ bach), Meuſel(Leipzig), Straßberger(Mün⸗ chen), Manger(Freiſing), Schattner(Berlin). Zum Großkampftag der Ringer in Schwetzingen Wie bereits ſchon berichtet, ſteigt am kom⸗ menden Sonntag, den 7. Juli, in der Wildnis in Schwetzingen ein Großkampf im Ringen um den Philipp⸗Heß⸗Gedächtnis⸗Preis. Die bei dieſer Veranſtaltung an den Start gehenden Ringer ſind durchweg Spitzenkönner ihres Sportes. Dies zeigt ſich ſchon daraus, daß nicht weniger als vier Olympiakandidaten dabei ſind, die Deutſchland bei der kommenden Olym⸗ piade in Berlin vertreten werden. Daß deshalb intereſſante und ſpannende Kämpfe zu erwar⸗ ten ſind, braucht ſicher nicht beſonders betont werden. Ein Gang zur Wildnis am kommen⸗ den Sonntag wird ſich deshalb lohnen, zumal mit einer derartigen Beſetzung in den nächſten Jahren in unſerer Gegend wohl nicht mehr zu rechnen iſt. 3 Wir weiſen nochmals auf den verbilligten Kartenvorverkauf. Rufli in der Vorentſcheidung Die Vorrennen bei der internationalen Hen⸗ ley⸗Regatta auf der Themſe wurde am Don⸗ nerstag fortgeſetzt. Als vierter Teilnehmer für die Vorentſcheidung in den„Diamond Seulls“ qualifizierte ſich der Schweizer Rufli, der den Engländer Tyler in:45 ſehr leicht abfertigte. , — S2 — 2 — 2 G auf eindrucksvolle Weiſe demonſtrieren und damit ſeine Eignung als etwaiger Veranſtalter der Spiele von 1940 erweiſen können. König Peter II. olympiſcher Patron Wie der Preſſedienſt des Jugoſlawiſchen Olympiſchen Komitees mitteilt, hat der junge König Peter II. von Jugoſlawien die Schirm⸗ herrſchaft über das Komitee übernommen. Die Bedeutung, die man auch im Südoſten Euro⸗ pas dem modernen„Olympismus“ zuerkennt, findet in dieſer Tatſache beredten Ausdruck. Olympiſches Feuer mit flüſſigem Gas Das Feuer, das gemäß den internationalen olympiſchen Regeln während der Zeit der Olympiſchen Spiele über dem Stadion bren⸗ nen muß, wird bei der Berliner Olympiade durch ein Gas geſpeiſt werden, das flüſſig in Stahlflaſchen komprimiert bereitgeſtellt wird. Das Gas liefert eine helleuchtende, rotgelbe Flamme mit leichtem Rauch, ohne aber Ruß zu erzeugen. Das Feuer wird auf einem Kan⸗ delaber über dem Oſteingang des Olympia⸗ Stadions auf einer Höhe von faſt 30 Meter über dem Erdboden brennen und auf eine Brennhöhe von 3 bis 7 Meter bei einer Breite von 2 Meter einreguliert werden können. Es ſoll am Eröffnungstage durch einen Brand ent⸗ zündet werden, der 12 Tage vorher an der Ge⸗ burtsſtätte der Olympiſchen Spiele, nämlich im Heiligen Hain von Olympia in Griechenland entfacht und dann durch eine großartige Staf⸗ fettenorganiſation von 3000 einander ablöſen⸗ den Läufern mittels Fackeln durch ſieben Län⸗ der hindurch den 3000 Kilometer langen Weg nach Berlin herangetragen worden iſt. Da das Olympia⸗Stadion auf einer Anhöhe liegt, die ſich etwa 30 Meter über die durch⸗ ſchnittliche Höhe von Berxlin erhebt, und zu der man noch die 30 Meter der Stadiontribüne und des Kandelabers hinzurechnen muß, wird die Flamme weithin über die ganze Um⸗ gegend ſichtbar ſein. Zahrg ang Ein einfaches lum: un aromoemeinde 1905——* 92 4— ersheim Gchönheitsmitte Sonntag, 7. Juli, in Schwetzingen—— gewann ihr en geliebten Mann Grohkampftag im Ringen um den Philipp-Meß-Gedächtnit-Pokal des„ Hokenlreuzbonners“ mit Europameister Hornfischer u. Olympiameister leucht Beginn 1. 30 Unr 28973 K Kompfstätte: /ildnis, bei schlechter Wiſterung Zirlelsòle Wirtschoftsbetrieb: Nusikepelle des NHusikveteins Ofters- heim unter Stabführung von Kapellmeister Lange, NHonnheim * 5 N — — X ——— — 5 A ——— A 3 5 —% Samst abene Marktecke — Müdch Versãumensie nicht Mrlhrer ferlenreise mchf unt. Nun, dos hõngt von lhrem film ab: ſe empfindliche., 5 11 Pelzreparaturen er ist, vmso weniger brouchen Sie zich um diĩe Sonne Zu erfr, u. 1 ie pᷣh hĩie kommt jo mehr vnd mehr in der Exp. Pelzumarbeitungen zu sorgen. Die photogrop 0 f dohin, Sie von der Sonne uncbhöngig zu machen; ˖ ee deshalb ist füör Sie immer gotes Photowefter, wenn Kueiſtiges, u Sie einen modernen film in lhrer Kamero hoben! „.-.“, der neue hochempfindliche Ortho-Film der „Kkodok“, enthebt Sie oller Sorgen um Sonne und „Gut licht“: zu jedet Tageszeit und bei jedem Wefter liefert er lhnen gote Aufnohmen. Monchmol dörfen Sie sogor noch mehr von ihm erworten: wenn Sie 2. B. eine Londschaft oder einen Gorten knipsen. Do ist viel Grön vorhanden, und darqavuf reogiert der „.-.“-film besonders stork. Desholb kommt er in solchen Ffällen oauch bei ungönsfiger Beleuchtung zu übergeben, denn im Herbst sol- len dieselben gebrauchsfertig sein. Jetzt kann ich Sie in jeder Hinsicht besser bedienen, als im Trubel der Hochsaison. 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Mapnteim. den z Suli 185. für Landwirt Adam Weigold inſhieſiaen Pfandlotal, Zu 6, 2 Hilc- vier „gegen ahlung im Vollſtrecunigswege ſchuldungsſtelle arkaſſe Wein⸗ſöffentlich verſteigern: heim) vorgelegte Entſchuldungsplanf Möbel aller Art, ferner 1 Kaſten⸗ hiermit gerichtlich beſtätigt und dasf rolle, 1 Bordwagen, verſchiedene Entſchuldungsverfahren aufgehoben. Maſchinen, 1 Patentwaage, Marke Weinheim, den 29. Juni 1935.] Steinberg, und Vorſauger. Amtsgericht II.(7204 K) Boppre, Gerichtsvollzieher. Amtsgericht BG. 10. Ritſchweier wird der von der Ent⸗bare Z onfkrüronges in gut. Lage auswärts) pe fort oder f 5 kaufen ge ngeb. u. 20 an die Exp.! -Mn Zwangsverſteigerung —— olariat am Dienstag, den 13. Augu i 4 1935, vormittags 10 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6õ, 5/6, Rasch tritt der Tod den Menschen an. Bei der Ausübung seines Berufes verunglückte tödlich mein lieber Sohn, unser treuer Bruder und Schwager Winli Siieher das nachverzeichnete herrenloſe Grund⸗ ſtück auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 11. April 34 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit in jeder noch nicht im Grundbuch eingetragen Ausführung waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ f f Wilen n vor 15 i—*— Se 5— 4 ieten anzumelden un ei Wider⸗ egen elo im blühenden Alter von 21 Jahren. als ſfol ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu abhudeben: 3 machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ We Käder ſten Gebot nicht und bei der Erlös. 43.1310% Mannheim, den 5. Juli 1935 Große Merzelstraße 47 Die irauernden Hinterbliebenen verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Ersatzteile Rechten bexückſichtigt. Wer ein Recht Wera die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ F heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ exr ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des Häfertalers rage 29 verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück 48024K Reparaturen enhiede Kind wird hute Pfle genommen. Die Beisetzung erfolgt am Freitag, 5. Juli, 15.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof. ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſnaß unt.“ 13 ſehen. n der Exp. d Grundſtücksbeſchrieb:— presto LB.⸗Mr, 17 065: 67 Ar 40 am Hoſ⸗ reite, Induſtriehafen, Frieſenheimer⸗ pl ſtraße 7a und 7b. 85 8e Auf der Hofreite ſteht: gute Rarken-a) ein zweiſtöckiges Bürogebäude mit kahrrad bei Schienenkeller; b) ein zweiſtöckiges Magazin: — c) ein einſtöckiger Nähmaſchinenraum; Steinhac) Ane zwelſtanſe Kanine nnf zoſch 5 e) eine zweiſtöckige Kantine mi a ſch⸗ Schwetzingerstrahe 109(7201˙K raum; 1) ein einſtöckiges Sackmagazin. Warum zankt ſeine Waſchfrau? 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Boden-Ubungen Hitler⸗9ugend 5. Llederhàllen-Quêrtett eh Die Macht„onbe bj in einem kühlen Gtundede... voß k. Glock c) Still ruht der See von H. Pfeil Leitung: Nusiłkdirektor Ffiedrich Gellert 4. Spitzentenz aàus Coppelià Baͤllett- Ernst 5. Valentino am Schloppseildroht PAUSE 6. Nusilestucłk 7. Liederhallen-Quàrtett S) Nochtzeubert«„„ von k. Storch b) Der Spielmonn.— 8 von k. Krẽmer c) Am schònen Rhein*„von k. Hensen 8. Zwei Fronzinis, komisches Intermezzo 9. Duett getanzt von Bollett-EnSt 10. Zwei Fronzinis, Boxampfpòrodie 11. Ballett-Tenz„ Nadeczi/“(õ Dameſ) 12. Schlubmarsch Hierauf TAN2 Boͤllett-ETnst Ffeilichtbühne, reichhltige Tombole, sonstige Uberfeschungen Naeſimittags 3 Uhir: Ninder- Feot mit Belustigungen aller Art.— Kinder unsetet Ortsgruppenmitęlieder hoben freien Eintfitt Eintrittskarten für beide vVerenstaltungen: vVorverkauf 50 Pfg. an der Abendkasse 50 pfennię/ Erhöltlich bei dem politischen Leitern sowie auf der Geschöftsstelle, C7. 5 72²4⁰ K Ortsgruppe Strohmarłt der MSDAHD für den., 7. und 8. Juli 1955 aàm Dertliche Zusammenballung grober Nessen ohne Niedergeſchls- senheſt. Stürmische neiterleit bei jeder Wetterlage. ungenehme Künle ce- Getronve ist Sorge des Fest-Wirtes. Saͤgt jedet, wie kann soviel geboten werden für 10 Df 9. Juwe len Moderneslager Golel- Silber Unren Hermann ApEl. 3 3 Friedrichsbrilcł Anita-Maria rson 5143 Sonntag, 7. Juli, nach Hirschhorn(4 Std. eig. u. and. Erzeugnise Neuanfertigung Aufenth.), Abf.7 Uhr.— Hin u. zur. im Vor- Umarbeitung verk. nur M..20, am Tage d. Fahrt M..50. Kinder die Hälfte. Karten bei Velten, Reparaturen G 2,8 und Reiß, Mittelstraße 56. 48019K ehneꝛſ, gey /inenh. dillig 9 9l K 7 VNational-Theater Telefon 27635 Mannhelm NHonnheim, E 7, 2- Tel. 50817 L Mannkeim seif 1903 —g Freitag, den 5. Juli 1935: Vorſtellung Nr. 334 Neclen- nascliinen Miete P Nr. 28. Sondermiete F Nr. 15 zehmĩtt a wagner ¶ ftildle und 4 O Luſtſpiel in 3 Akten von Kurt Sellnick Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22 Uhr F Derücksichtigr unsere Inserenten! A KN und Flügelfabrik —— — 85. Rathausbogenl⁊ Was bĩetet — die Gäststätte LIIIHA Seit 1866 Schart&. Haul Würzburger Hofbrãu Mannheim pilsner kostet nur 27 pfg. der /10 Utr. 8 4, 4 Die rein deutsche Gòststòtte wunscht Erstklassige Sie doher ols Gast. Fabrikate inh. carl Bronner 34890K 2 und im sommer erst recht a. Elite-Pregramme lauee Das goldige neue Ffilmeind zhirley Temple Jackie coogan und s0nn/ Boy in dem lustigen Großfilm: la- Shirleys lachende lugen sind wonl das Schönste, das je in einem film gezeigt wurde (-Uh-Abendblatt, Herlin) lm Vorprogramm: Gestade des blauen Heeres- Kuſturfilm/ Im lond des löchelns/ Ufa-Ton-Woche Mannheimer Ruder- Regatta beginn:.00].30.30] Uhr gugend ist zugelassen! DAS KUHTE THEATER NIVERSUNI „Dergola“ heute! Die Küche veròrbeitet nur Quòlitäts- woören, verabreicht aber dennoch littag- u. Abendessen pfg. schon von 80 an Die Weine sind naturrein und durch- aus bekömmlich. Tusers Maliet Die veliebte ſür alel pid. M..— M..I0 Sorte 40 feekanne Leistung vonreis Kafieekann extra Etwas gesonderes. Malzkaĩiee en schung Erfri. . Stück * Rolle rlümveersyrvp — „ S* „ O ischg · 1 Sommermischs- ischungen felsinen-Schniti ponbons einge rops versch·. eschmücke Apielsalt, Apielwein, W afieln: Gelee · Er Ziu.- u· M.—.05 „„ 5 — 4 ——————————— ——— E BVerlag u. kreuzbann 7mal(.7 owie die indert, k iſſensge Abend. Cava (Dral apd. P ſchafter i Donnerst mit Min ſprechung ſowie die ſation de Nach d liſche Re einmal Frage ei England engliſche weſen ſe die Betei beſchleun Beſprechu und Lant men. Wie di einmütig präſident genomme zu, daß verhältni europäiſch her werd würtig k tracht gez Miniſte bereiterkl einer ger flikts fül Der Min ſeine In aber de Freun! nicht zöge ten. G der eine ſehe, vore Haltung Auch d⸗ niſt er p der Se engliſche verſtehen, könne, d Italien d wende, w Deutſchla (), aber nicht ang nun eine Unterſtütz Frage an in ander Rüſtungs garantier Auch de den Ge abeſſini Italien Die Mitg ſich nich nalen dürften ſi litiſche bleiben. Was d Frankr der Ker ſchaft z Frankreic lien von Kleinen Gegenteil nen.