alad, 6. Zulf Auę en sind wohl das in einem Fim gezeigt orprostromm: „ Ula-Ton-Woche jer Ruder-Regaita „ 500.50.50 0 400 OO%.30 zugelassen! A KUHl“ Zörte g U. Sonntag ung mit DNZERT sun Ala aus“e ur Adolf Hitler rüch „Voms u. Zurüch nurt- liche Aufenthaltf Plankendurchbruchs IIIIIIAA 1 warme Küche IIII fee— Wein biſches ffen G HEIIBERONN 5 15.SEPI. Arbeit àus dem Virtschàftsgebiet erle U. Industrie, ſirtschoft, Obst-, Goftenbau 19 6. Iuli -Theater heim 6. Juli 1935: 5. Miete C Nr. e Borcl zildern von Eduard tſik v. Ed. Künneke. Ende geg. 22.30 Uhr den Sie stets dem ersten ehwissen- haftlichen ezial-Institut svoll an mich. uch ins Haus. Maß u. Abdruck. rkauf U1, 21 —— kre banner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 R Sonnkag⸗-Ausgabe Mannheim Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. mal(.70 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 N —4 ie tämter Aufpruch die Zeitung am Erſcheinen(auch dur indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ ſg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint ſd. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang — — Annahme: Mannheim, ꝑR A/ Nr. 304 B/Nr. 154 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckonto: Ludw uner AELILCILLTLE Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mimmeterzeile 10 13 Die ageſpalt. Milimeter im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Weinheimer Ausgabe; Die eſpalt. Die 4géeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholun 10 er Anzeigen⸗Annahme; für Frühau—* 18 Uhr. 10 etle illimeterzeile 4 33 abatt nach aufliegendem Tarif. bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. hafen 4960. Verlaasort Mannheim. Mannheim, 7. Juli 1935 Der bölkerbund hat die berantwortung flmerika lehnt die abeſſiniſche Bitte, den felloggpakt bei der fluseinanderſetzung mit Italien anzuwenden, ab (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. Waſhington, 6. Juli. Staats⸗ ſekretür Hull gab am Freitagabend die Ant⸗ wortnote der amerikaniſchen Regierung auf den abeſſiniſchen Appell an die Vereinigten Staa⸗ ten, den Kellogg⸗Pakt zur Verhinderung eines italieniſch⸗ abeſſiniſchen Krieges anzuwenden, bekannt. Die Antwort hat folgenden Wortlaut: „Meine Regierung, die an der Erhaltung des Friedens in allen Teilen der Welt intereſſiert iſt, ſtellt mit Befriedigung feſt, daß der Völker⸗ bund, um eine friedliche Regelung herbeizufüh⸗ „ren, ſeine Aufmerkſamkeit der Streitfrage ge⸗ ſchenkt hat, die ſich unglücklicherweiſe zwiſchen Ihrer Regierung und der italieniſchen Regie⸗ rung erhoben hat, und daß dieſer Streit gegen⸗ wärtig einem Schlichtungsverfahren unterworfen iſt. Meine Regierung hofft, daß, welches auch immer die Tatſachen und Gründe dieſes Streites ſein mögen, es dem ſchiedsgericht⸗ lichen Organismus, der ſich damit be⸗ ſchäftigt, möglich ſein wird, zu einem für die beiden direkt beteiligten Regierungen befriedigenden Ergebnis zu kommen. Darüber hinaus, und dies iſt von großer Be⸗ deutung hinſichtlich der Beſtimmungen des Pa⸗ riſer Paktes, den ſowohl Italien als auch Abeſ⸗ ſinien zuſammen mit 61 anderen Ländern un⸗ terzeichnet haben, kann meine Regierung nicht glauben, daß einer von ihnen zu anderen als friedlichen Mitteln greifen würde, um dieſen Streitfall zu erledigen, und daß ſie zulaſſen würde, daß ſich eine Lage entwickelt, die mit den Verpflichtungen des Paktes nicht zu verein⸗ baren wäre.“ Dieſe, nach eingehenden Beſprechungen mit dem Präſidenten Rooſevelt ausgearbeitete und dem abeſſiniſchen Geſchäftsträger in Waſhing⸗ ton überreichte Note bedeutet, da ſie keine An⸗ deutungen über eine etwaige amerikaniſche Intervention enthält, eine indirekte Ablehnung des Antrages der abeſſiniſchen Regierung, die italieniſche Regierung zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen als Mitunterzeichnerin des Kellogg⸗Paktes anzuhalten. Dieſe Ablehnung entſpricht den Erwartungen, denn die öffent⸗ liche Meinung in den Vereinigten Staaten iſt gegenwärtig ſo ſtark mit der Löſung der inneren Probleme beſchäftigt, daß ſie eine Ein⸗ miſchung der Regierung in einen Streit, der nicht direkt amerika⸗ niſche Intereſſen berührt, kaum ge⸗ duldet haben würde. In politiſchen Kreiſen wird zudem darauf hingewieſen, daß die amerikaniſche Antwort dem Völker⸗ bund die ganze Verantwortung für die friedliche Beilegung des abeſſiniſch⸗italie⸗ niſchen Streitfalles zuſchiebe. Die Schiedsgerichtsverhandlungen in Icheveningen apd. Den Haag, 6. Juli.(Eigene Meldung.) Der Vertreter Abeſſiniens in dem Verſöh⸗ nungsausſchuß zur Beilegung des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konfliktes, Profeſſor Seze, hat vor der Schlichtungskommiſſion mit der Ver⸗ leſung eines Berichtes über die Haltung Abeſſi⸗ niens in dem Konflikt mit Italien begonnen. Der Vertreter Abeſſiniens hat zunächſt ein⸗ gehend die Frage geprüft, zu welchem Lande Ualual gehört, wo ſich die erſten Zwiſchenfälle ereigneten. Profeſſor Seze be⸗ hauptet, daß dieſes Gebiet abeſſini⸗ ſcher Beſitz ſei.— Die italieniſche Regie⸗ rung hat hierauf dieſe territoriale Frage des Beſitzes auf das praktiſche Gleis geſchoben, in⸗ dem ſie erklärte, daß, ſelbſt wenn Ualual abeſſiniſch ſei, italieniſche Truppen ſeit Jahren dort ſtatio⸗ niert und die abeſſiniſchen Truppen die Angreifer geweſen ſeien. Daris dementiert London, 6. Juli. Mehrere Blätter berichten am Samstag eingehend über die Entwicklung der franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen. „Times“ meldet aus Paris, die Berichte, daß darf der Zuezkanal London, 6. Juli. Die rechtlichen Geſichts⸗ punkte einer möglichen Schließung des Suez⸗ kanals als Druckmittel gegen Italien ſind, einer Reutermeldung zufolge, durch internatio⸗ nale Juriſten in Genf geprüft worden. Hierbei ſei die Anſicht vertreten worden, daß die Statuten der Suezkanal⸗Geſellſchaft eine Schlieſung des Kanals gegen irgend⸗ einen kriegführenden Staat nicht geſtatteten, jedoch hätten die Völkerbundsmitglieder auf Grund von Artikel 20 der Völkerbundsſatzung einzeln zugeſtimmt, daß durch die Satzung alle Verpflichtungen, die gegen ihre Bedingungen verſtießen, außer Kraft geſetzt werden könnten. Man habe daher anerkannt, daß der Völker⸗ bundsrat, falls er die Waffenausfuhr nach Somaliland und Erytrea verbieten würde, die Befugnis hätte, eine Unterſuchung aller durch den Suez⸗ kanal fahrenden Schiffe und die Beſchlag⸗ der Beſuch des franzöſiſchen Generalſtabschefs Gamelin in Rom bereits zu einem franzöſiſch⸗italieniſchen Militär⸗ bündnis geführt habe, ſeien etwas verfrüht. Pläne für die Zuſammenarbeit der franzöſi⸗ ſchen und italieniſchen Armeen ſeien ſicherlich erörtert worden, aber auf diplomatiſchem Felde bleibe noch viel zu tun übrig, bevor eine ſolche Zuſammenarbeit vervollſtändigt werden könne. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Herald“ vertritt erneut den Standpunkt, daß die franzöſiſch⸗italieniſche Freundſchaft von einem Militärbündnis nicht mehr zu unter⸗ ſcheiden ſei. geſchloſſen werden? nahme aller durch das Verbot betroffenen Ladungen anzuordnen. Der Generalſekretär des Völker⸗ bundes Avenol werde Anfangs nächſter Woche nach London kommen und es ſei mög⸗ lich, daß er unter anderem dieſe Frage mit den britiſchen Behörden beſprechen werde. Selbſtverſtändlich ſei es ſehr fraglich, ob der für ein ſolches Verbot ſtimmen würde. flußenminiſter Beck dankt dem Führer Berlin, 6. Juli.(HB⸗Funk.) Der polniſche Außenminiſter Beck hat aus Reichenhall dem Führer und Reichskanzler telegraphiſch ſeinen herzlichſten Dank für die freundliche Aufnahme, die er in Berlin gefunden hat, zum Ausdruck gebracht und hinzugefügt: er ſehe in dem ihm entbotenen Empfang ein Zeugnis des Intereſ⸗ ſes, das der Herr Reichskanzler der Feſtigung der gut nachbarlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern entgegenbringt. die Abreiſe des polniſchen Kußenminiſters Der polniſche Außenminiſter Oberſt Beck verabſchiedet ſich von Reichsaußenminiſter Freiherrn von Neurath auf dem Bahnhof Friedrichſtraße. Rechts am Fenſter die Gattin und die Tochter des Außen⸗ miniſters. Auf dem Bahnſteig links der polniſche Botſchafter Lipfti. Weltbild(M) 1 Seite Das abeſſiniſche Dilemma Von Jlja Die abeſſiniſche Frage droht immer mehr zu einer ungemein ernſten Belaſtung der euro⸗ päiſchen Politik zu werden. Seit einigen Tagen iſt eine zunehmende Verſchärfung des italie⸗ niſch⸗engliſchen Gegenſatzes feſtzuſtellen, der ſich unmittelbar auf die Beziehungen der beiden Länder ausgewirkt hat und der ſich inzwiſchen auch immer ſtärker auf das Verhältnis Paris —London und Rom—Paris andererſeits über⸗ trägt. Das engliſche Kabinett hat ſich in ſei⸗ ner Dienstag⸗Sitzung, wie es heißt, ausſchließ⸗ lich mit der Haltung Englands zur abeſſini⸗ ſchen Frage beſchäftigt. Eine endgültige Ent⸗ ſcheidung ſoll zwar noch nicht gefallen ſein, aber aus der engliſchen Preſſe iſt dennoch ohne große Mühe erſichtlich, daß das italieniſche Vorgehen die Gemüter in England außer⸗ ordentlich erhitzt. Die große Londoner Preſſe ſpricht offen von notwendigen wirtſchaftlichen Sanktionen, die ergriffen werden müßten, wenn Italien zum Kriege ſchreiten ſollte. Die italieniſche Preſſe reagiert auf dieſe unmißver⸗ ſtändliche Sprache ihrerſeits, indem ſie ſich in leidenſchaftlichen Ausfällen gegen unerbetene und den italieniſchen Beſtrebungen zweifellos zuwiderlaufende engliſche Einmiſchungen er⸗ geht. Die Fronten Leidenſchaftslos und unbeſchwert von jeder Parteinahme für die eine oder andere Seite läßt ſich aber heute, was die Haltung der bei⸗ den Länder zu dem äußerſt heiklen Problem des abeſſiniſch⸗italieniſchen Konflikt anbelangt, etwa folgendes ſagen: England befürchtet auf der einen Seite ernſt⸗ lich eine tiefgreifende Zerſetzung der interna⸗ tionalen Moral, die ſich vor allem entſcheidend auf die weitere Exiſtenz des Völkerbundes auswirken müßte und die damit das ganze Ge⸗ bäude der engliſchen Völkerbundspolitik zu⸗ ſammenſtürzen laſſen könnte, für den Fall nämlich, daß Italien zum Kriege ſchreitet, ohne daß von Genf aus dagegen ein Riegel vorge⸗ ſchoben würde, oder wenigſtens der ernſthafte Verſuch gemacht würde, die bewaffnete Aus⸗ 2§eiten orudem von deiner Heimat 1 deite erzöhlt von einer toten õStedt führt dĩie Chronié der Ortsgruppe Altlubheim 2u Ende 1§eite brinęt Biider und Geschichten um dos Frduenlächein 1 eite unterhöͤlt Dich mit schach, Ròtseln und Humor 2 Seiten umtessen emste und heitere Er· Zzoͤhlungen und Bilder — „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Juli 1 Jahrgang 5— A Nr. 304/ B Nr. 184— Seite 2 einanderſetzung zwiſchen zwei gleichberechtigten Völkerbundsmitgliedern zu verhindern. Abeſſinien und Genf England verweiſt dabei auf ſeine Haltung gegen die damalige Aufnahme Abeſſiniens in. den Völkerbund, die von Italien und Frank⸗ reich unterſtützt wurde und die ſich gegen ſei⸗ nen ausdrücklichen Willen richtete. Abeſſinien ſei nun einmal— ſo argumentiert man heute in London— Mitglied des Völkerbundes und das ſei die gegebene Tatſache, für die zwar nicht England verantwortlich zu machen ſei, die aber reſpektiert werden müſſe, wenn die Grund⸗ ſätze, auf denen die ganze Völkerbundsarbeit beruhe, weiter aufrechterhalten werden ſolle. Damit ergibt ſich, was die Haltung Englands zu dem drohenden kriegeriſchenKonflikt unter den Geſichtspunkten der engliſchen Völkerbundspo⸗ litik anbelangt, eigentlich alles Weitere. Eng⸗ land wünſcht die Erſchöpfung aller Möglichkei⸗ ten einer friedlichen Beilegung des Konfliktes und lehnt kategoriſch die Ausſchaltung Genfs ab. Es wird die Befaſſung Genfs dabei unter Umſtänden nicht nur wünſchen, ſondern for⸗ dern und gegebenenfalls vielleicht erzwingen! Gefährdete Empire⸗Intereſſen Es würde allerdings der wirklichen Sachlage nicht entſprechen, wenn man in den gefährdeten Völkerbundsgrundſätzen die einzige Begründung der engliſchen Haltung erblicken würde. Die italieniſchen Intereſſen in und an Abeſſinien ſind offen zugegeben und in der italieniſchen Preſſe längſt unter allen nur denkbaren Geſichts⸗ punkten wirtſchafter, politiſcher und kultureller Art erörtert werden, ſo daß es als nichts Außer⸗ gewöhnliches erſcheinen kann, wenn England ſeine eigenen Intereſſen an der bevorſtehenden Löſung der abeſſiniſchen Frage ebenſo offen dar⸗ legt. Zweifellos ſind dieſe Intereſſen keines⸗ wegs ſekundärer Natur. Ein italieniſches Pro⸗ tektorat über Abeſſinien, das am Ende eines ſiegreichen italieniſchen Feldzuges ſtehen könnte, würde Italien in den Beſitz des Tſanaſees brin⸗ gen, der eine äußerſt gefährliche Waffe gegen Aegypten und damit gegen England werden könnte. Noch niemals in ſeiner Kolonialgeſchichte hat England bis heute einen derartigen Even⸗ tualfall als tragbar hingenommen. England be⸗ fürchtet aber offenbar weiter für den Fall einer kriegeriſchen italieniſch⸗abeſſiniſchen Auseinan⸗ derſetzung, Rückwirkungen auf ſeine eigenen Kolonialgebiete, die in einer Revolutionierung eingeborenen Elementes, vor allem auf afrika⸗ niſchem Boden, beſtehen könnten, ebenſo wie allerdings bis zu einem gewiſſen Grade durch die außerordentlich ſcharfe Sprache der italieni⸗ ſchen Preſſe die abeſſiniſche Frage auch ſchon zu einer Frage ſeines eigenen Preſtiges geworden iſt. So liegen die machtpolitiſchen Intereſſen Englands alſo klar zutage. Der italieniſche Standpunkt, Auf der anderen Seite ſteht nun Italien mit ſeinen ebenſo beſtimmten Forderungen, deren ausführliche Erörterung erſpart bleiben kann. Italien braucht Raum. Es fühlt ſich in kolonial⸗ politiſcher Hinſicht ſeit Abſchluß der Friedens⸗ verträge benachteiligt, wenn nicht übervorteil⸗ und es iſt dabei, die damalige Scharte unter dem Einſatz ſeiner ganzen nationalen Energien auszuwetzen. Entſcheidend iſt dabei— um das heute noch einzig Wichtige hervorzuheben— aber zweifellos nur noch eines: Die italieniſchen Inveſtitionen für den afrikaniſchen Feldzug be⸗ tragen ſchon heute rund 1½% Milliarden Lire. 250000 Mann begeiſterte italieniſche Truppen brennen darauf, die Schmach von 1897 zu ſüh⸗ nen und der afrikaniſche Feldzug iſt im ganzen Mitternacht waren wir im Hardanger Fjord. Die gelbe Scheibe der ſpäten Sonne war eben geſunken. Am Horizont tänzelte ein gelbroter Streifen auf den Wellen. An den beiden Küſten norwegiſche Dörfer. Die Menſchen wa⸗ ren noch nicht beim Schlaf. Sie ſtanden an den Ufern und winkten mit weißen Tüchern. Mitternacht? Es wurde nicht dunkel. Finſtere Nächte bergen Unheimlichkeit. Unheimlicher aber dieſe hellen Nächte im Nordland. Kein Uebergang zwiſchen Tag und Traum. Kein Verdämmern der harten Konturen. Die Augen können ſich nicht ſchließen. Auch die Seele kann nicht müde ſein. Es iſt alles wach. Seltſam hell und wach. Wir ſpüren die Störung des großen Lebensrhythmus. Der Mond leuchtet nicht, eine matte, blaſſe Sichel am Himmel. Nur in den Spalten der hohen Küſtenberge leichte Dämmerung. Von den Felſen ſtürzt Waſſer und fällt mit Zorn und Grimm wuchtig herab. Kein Baum, keine Pflanze wächſt auf den Felſen, nur ganz oben liegen weiße Schneeſtreifen. Wir warten auf den Morgen. Es iſt ſo, als ob eine fremde Sehnſucht auf Erfüllung dränge. Aber die Nacht iſt lang und hell. Endlich er⸗ reichen wir jene Stelle, an der der Hardanger Fiord ganz ſchmal wird und ſich wie ein Keil in das Land ſchiebt. Die Küſten mit ihren Ber⸗ gen ſind nahe zuſammen. Die Waſſerſtürze werden heftiger. Wir kommen in jenen Teil Norwegens, in dem ſich die berühmten Late⸗ foos⸗Waſſerfälle befinden. Brauſend und zi⸗ ſchend jagt das Waſſer als ungefeſſeltes Ele⸗ cebt oberſt cawrence noch? (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. Paris, 6. Juli. Das Phantom des vor einigen Wochen tödlich verunglückten eng⸗ liſchen Oberſten Lawrence alias Miſter Shamw ſpukte am Freitag im Hafen von Mar⸗ ſeille, wo der engliſche Indien⸗Dampfer „Antenor“ eintraf. An Bord des Dampfers befand ſich eine Frau Shaw, die die Mutter des Oberſten ſein ſoll. Dieſe verließ jedoch ihre Kabine nicht, und man erfuhr lediglich, daß ſie ein großes Paket Briefe erhalten habe. Es wurde behauptet, daß die geheim⸗ nisvolle Frau nach Britiſh⸗Somaliland reiſe, umihren Sohn zu beſuchen, der dort eine ebenſo geheimnisvolle Exiſtenz, führen + ſoll. Dieſe Behauptung wurde begründet mit dem Gerücht, daß Lawrenee kürzlich überhaupt nicht töd⸗ lich verunglückt ſei, daß ſein Unglück viel⸗ mehr eine neue Finte ſei, um zu erreichen, daß Lawrencee in Vergeſſenheit gerate, um ſo ſeinem Lande beſſer dienen zu können. Ja, es wurde ſogar die Vermutung ausge⸗ ſprochen— und die franzöſiſchen Blätter geben dieſen Vermutungen auch Raum—, daß die angebliche Frau Shaw auf dem eng⸗ liſchen Dampfer in Wirklichkeit der verklei⸗ dete Oberſt Lawrenee ſelbſt ſei. Denn eine indiſche Stadt brennt. das Brandunglüch von flbbottabad/ 2000 Hüuſer verbrannt Simka, 6. Juli. Das Brandunglück in der norbweſtindiſchen Stadt Abbottabad hat nach den inzwiſchen eingetroffenen ausführ⸗ licheren Meldungen einen noch größeren Um⸗ fang⸗angenommen, als man urſprünglich be⸗ fürchtet hatte. Im indiſchen Stadtteil ſind insgeſamt etwa 2000 Häuſer und Läden verhrannt. Der Sachſchaden wird auf fünf Millionen Rupien geſchätzt(rund 4½ Millionen Mark). Der Schaden in den nur teilweiſe in Mitleidenſchaft gezogenen Nach⸗ barvierteln läßt ſich noch gar nicht überſehen. Das Feuer konnte inzwiſchen eingedämmt wer⸗ den, jedoch dürften die Löſcharbeiten noch meh⸗ rere Tage in Anſpruch nehmen. Militär hat das niedergebrannte Viertel abgeſperrt, um Plünderungen zu verhüten. Faſt die ge⸗ ſamte indiſche Bevölkerung hat die Nacht im Freien zubringen müſſen. Militärlaſtwagen ſorgten für die Fortſchaffung der den Flam⸗ men entriſſenen Wohnungseinrichtungen. Das Feuer konnte ſogleich einen ſo rieſigen Umfang annehmen, weil eine ſtändige Feuer. wehr in Abbottabad nicht vorhanden iſt und weil die Hydranten aus bisher ungeklärten Gründen verſagten. Hinzu kam, daff ein leich⸗ ter Wind herrſchte, ſo daß das Feuer die von der Hitze ausgetrockneten Holzbauten mit un⸗ geheurer Schnelligkeit ergriffen hat. Der Gouverneur der indiſchen Nordweſtpro⸗ vinz erſchien mit ſeinem Stabe ſofort an der Unglücksſtelle, um die Rettungsmaßnahmen zu überwachen. Ein Schmuggler bei Kachen erſchoſſen Aachen, 6. Juli.(HB⸗Funk.) Am Frei⸗ tagabend wurde an der Grenze im Conzener Walde ein junger Mann beim Schmuggeln geſtellt. Da er auf Anruf nicht ſtehen blieb, und auch die Warnungsſchüſſe der Zollbeam⸗ ten nicht beachtete, wurde ſcharf geſchoſſen. Da⸗ bei wurde der junge Mann ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf ſtarb. Die Perſonalien ſtehen noch nicht feſt. eee eeeeeehe italieniſchen Volke längſt moraliſch und propa⸗ gandiſtiſch feſt verankert. Mit anderen Worten: Das Geſetz des Handels iſt Italien heute mehr oder weniger durch ſein' nationales Preſtige, das vielleicht zu ſtark mit einem ſiegreichen Feldzug in Afrika verbunden worden iſt, vor⸗ geſchrieben. Die Entſcheidung gefallenꝰ Iſt alſo der Krieg unvermeidlich? Es würde zu weit führen, darauf heute ſchon eine abſchlie⸗ ßende Antwort geben zu wollen. England ver⸗ fügt vor allem auf dem Gebiete der Kolonial⸗ politit über Erfahrungen, die es höchſt unwahr⸗ ſcheinlich erſcheinen laſſen, daß aus der abeſſini⸗ ſchen Frage gewiſſermaßen über Nacht ein abeſ⸗ ſiniſches Abenteuer wird, bevor nicht alle Mög⸗ lichteiten des Ausgleiches der Gegenſätze reſtlos erſchöpft ſind. Auf der anderen Seite iſt es ebenfalls ſchwerlich anzunehmen, daß man in Paris, wenn es ernſt werden ſollte, die über ein Jahrzehnt geprieſenen und zum Allheilmittel der europäiſchen Politit erhobenen Völkerbunds⸗ grundſätze einer, in dieſem Falle äußerſt koſtſpie⸗ Erlehnis einer Nordlandfaſiri Die Flötenmacher von Odda ment von den Bergen. Es iſt in dieſem Hoch⸗ ſommer beſonders ſtark, da die heiße Sonne den Schnee faſt ganz zum Schmelzen gebracht hat. Wir ſtehen an Bord. Können nichts denken. Die ſeltſame Nacht und die Wucht der Küſten haben unſere Gedanken feſt in dieſe große, er⸗ habene Landſchaft gezwungen. Wie Wanderer durch die Jahrhunderte haben wir Heimat im Nordland wiedergefunden. Da! Endlich! An der Spitze des Kieles liegt Odda. Schon der Name dieſer kleinen Stadt hat einen wundervollen Klang. Faſt liegt darin der Sinn einer Rune. Das kühle Waſſer der Berge und die kleine Briſe haben einen friſchen Tag aufſteigen laſſen. Wir ſind wieder ruhig und froh. Die helle Nacht quält uns nicht mehr. Am Landungsſteg erwarten uns Män⸗ ner. Taktvoll und zurückhaltend, aber nicht ab⸗ weiſend. In dieſer kleinen, verlaſſenen Stadt müſſen die Menſchen einſame Menſchen ſein. Wir haben auch zuerſt das Gefühl, als wären wir Eindringlinge. Doch bald hat ſich alles mit uns verſöhnt. Wir können einen ganzen Tag in Odda blei⸗ ben. Wir wandern eine heiße Straße entlang und biegen dann einen engen Pfad ein, der uns zu einem der wundervollen Ausläufer der Waſſerfälle führt. Es iſt nicht ſo leicht, dort⸗ hin zu kommen. Große Findlinge liegen um⸗ her, die überſtiegen werden müſſen. Dann aber kommen wir ganz nahe an die Stutzwaſſer. Die Landſchaft iſt ſo wundervoll unberührt. Ein jungfräuliches Land haben wir gefunden. Da ligen Revanche für das deutſch⸗engliſche Flot⸗ tenabkommen opfern würde, wie es die Pariſer Preſſe ſeit einigen Tagen wahrhaben möchte. Italien ſelbſt ſieht ſich vor einem Feldzug, der nicht ohne Gefahren iſt, und der angeſichts der drohenden europäiſchen Rückwirkungen ein kein geringes Unſicherheitsmoment in ſich trägt. Wo iſt alſo der Ausweg? Die italieniſch⸗abeſſiniſche Schiedskommiſſion, die bis zum 25. Juli ihre Arbeiten beendet haben ſoll, weilt ſeit 6 Wochen in Scheveningen, ohne bisher auch nur zu einer Arbeitsſitzung zuſammengetreten zu ſein. Herr Avenol, der Generalſekretär des Völkerbun⸗ des, wird Anfang nächſter Woche in Paris und London erſcheinen, da der 25. Juli vor der Tür ſteht und der Völterbund ſich in dieſem letzten, von ihm ſelbſt geſetzten Termin, wohl oder übel mit einer endgültigen Stellungnahme zu befaſ⸗ ſen haben wird. Das Ende der Regenzeit rückt ebenfalls in bedrohliche Nähe, ſo daß das ganze Dilemma alſo kaum noch größer werden kann. Wird die Diplomatie aber bis dahin überhaupt noch einen genügenden Vorſprung gewinnen können oder ſind die anderen Realitäten viel⸗ leicht heute ſchon die allein ausſchlaggebenden?! ſind nur die Berge, das Waſſer, die Steine und wir. Aus den Felsſpalten in der Ferne hören wir das Brauſen der tobenden Gefälle. Da kann man alles zurücklaſſen, eine ganze Welt. Zwiſchen einigen hohen Felsblöcken entdecken wir eine kleine Holzhütte. Und als wir näher hinſehen, da ſitzt auf einem Stein ein Junge, der ſeine große Angel über dem Waſſer hält. Auf einem Stecken hat er ſchon einige kleine Fiſche aufgeſpießt. Es dauert nicht lange, da entdeckt der Junge auch uns. Er hebt die An⸗ gel und kommt herübergelaufen. Es iſt ein ſiebenjähriger Knabe, mit einem ernſten Ge⸗ ſicht, blonden Haaren und blauen Augen. Scheu nähert er ſich. Dann aber läuft er wie⸗ der fort. In wenigen Minuten kommen nun viele Kinder. Mädchen und Jungens. Die Mädchen haben norwegiſche Tracht an. Sie ſehen wie Rotkäppchen aus dem Märchen aus. Die ganze Schar klettert nun den großen Findling her⸗ auf und ſetzt ſich im Kreis um uns herum. Erſt beſtaunen ſie uns Fremde ein wenig. Wir können uns ja auch mit ihnen nicht verſtändi⸗ gen. Als ſie aber herausgefunden haben, daß wir die gleichen Pfiffe wie ſie durch ſeltſame Mundſtellungen herausbringen können, wer⸗ den ſie ganz vertraut. Zwiſchen zwei Steinblöcken finden wir einige armſelige Weiden und Vogelbeerſträucher. Wir wollen dieſen Kindern doch eine Freude berei⸗ ten und entſinnen uns unſeres Wandervogel⸗ handwerks. Schnell ſind die Meſſer zur Hand. Die ſchönſten Weidenſtöcke werden geſchnitten, das beſte Stück herausgeſucht, vorn ein Schräg⸗ ſchnitt, in der Mitte eine kleine Kerbe. Und zita und otto kehren nicht zurück? Paris, 6. Juli.(OB⸗Funk.) Der öſte reichiſche Außenminiſter von Berger⸗Wal⸗ denegg hat einem Wiener Havas⸗Vertret gegenüber alle Gerüchte von einer baldig Rückkehr der Exkaiſerin Zita und des Erz herzogs Otto nach Oeſterreich in Abrede geſtell Zwiſchen der früheren kaiſerlichen Familie un der öſterreichiſchen Regierung beſtehe hierübe ein Gentleman⸗Agreement, das all Bürgſchaften enthalte. Der Abſchluß dieſe Vereinbarung ſei der Einbringung des Revi ſionsgeſetzes vorausgegangen. Der neue italieniſche Botſchafter in Berli apd. Rom, 6. Juli.(Eigene Meldung.) Der von Moskau nach Berlin verſetzte neue italieni⸗ ſche Botſchafter für das Deutſche Reich, Ber nardo Attolico, gehört zu den fähigſte Diplomaten Italiens. Attolico ſtammt aus Bar und hat in Rom die Rechte ſtudier Er war dann mehrere Jahre im Auswande rungs⸗Kommiſſariat tätig Während des Welt krieges war Attolico Handelsattaché in Londo und Vertreter Italiens in der Interalliierte Verpflegungs⸗Kommiſſion. Dann vertrat er ſei Land im Oberſten Wirtſchaftsrat von Pari und nahm als Sachverſtändiger auch an de Friedenskonferenz teil. Später war er Ober⸗ kommiſſar des Völkerbundes in Danzig und vertrat den Völkerbund auch auf der internatio⸗ nalen Transport⸗Konferenz von Barcelona, war dann Untergeneral⸗Sekretär des Völkerbundes und wurde 1927 Botſchafter in Rio de Ja neiro, von wo er im Jahre 1930 nach Mos kau verſetzt wurde. Auf dieſem Poſten hat er ſich erfolgreich für die Entwicklung der ita⸗ lieniſch⸗ruſſiſchen Handelsbeziehungen betätigt. Eine ruſſiſch⸗japaniſche Grenz⸗-Kommiſſion apd. Tokio, 6. Juli.(Eig. Meld.) Der ruſſiſche Botſchafter Jurenew teilte dem japaniſchen Außenminiſter Hirota mit, daß ſeine Regierung dem Vorſchlag zuſtimme, eine gemiſchte ruſſiſch⸗japaniſche Grenz⸗Kom⸗ miſſion einzuſetzen, die ſich mit allen Grenz⸗ zwiſchenfällen und Streitigkeiten zu befaſſen haben wird. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M: Hageneier; ff. er vom Dienſt Uus En.— Verantwortt für Politil: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W Kicherer: für Wiriſchaftsrundſchau, f n 115 aas; für Kuülturpolitit ton und Betlagen: Lauer: für Lokales: Erwin M fämtliche in Mannheim. * 77 4 5 eſſel; Berliner Schriftleitung: Hans Graſ Meuchachz wenan 3 riainal⸗ Sw) 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck ſämtl. berichte verboten. epreaſnferpflbwe Catnzlagud Uchmtan. nor außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim prechſtunden der Verla Sdirektion: 10.30 — m. b.— bis 12.00 Uhr(außer Samstag und ern⸗ G. für Verlag u. Kaeene 314 71, 204 86 61/62.— Für Arnold Schmid, Mannbeim. Zrmt n. 31 9 banner⸗Verlag u. Drugeret KurWelnobiges, nb ols:enn.-Aigenbepale 73 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Juni 1935: usg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim— 14 4 868 Geſamt-.-A. Juni 1935— 41 51 A Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. ⸗ Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weindeim— wir ſind beim Flötenmachen! Der kleine Hexen⸗ ſpruch muß helfen, daß die Rinde ſich löſt. Es klappt wirklich. Bald iſt die erſte kleine Flöte fertig. Zaghaft wird ſie probiert. Sie pfeift, zund wir ſind glücklich. Wir ſchenken die Flöte 4 dem erſten Buben, der zu uns gekommen iſt. An den großen Augen der anderen Kinder ſehen wir ihre Wünſche. Sie alle ſollen Flöte pfeifen. Das nimmt ſchon ziemlich Zeit in „Anſpruch. Aber wir haben Geduld und Freude am Handwerk. Froh machen uns dieſe Mädchen und Buben. Ein richtiges Flötenkonzert iſt bald zuſtande gekommen. Die kleinen Disharmonien der Pfiffe ſtören an dieſem Orte nicht. Die Herzen klingen zuſammen! Es ſind nun ſchon Stunden vergangen. Das Horn des Schiffes im Hafen ruft aus der Ferne zum Aufbruch. Die Kinder ziehen mit uns. Wir wandern durch die kleine Stadt. Wir Dann die Buben mit den Angeln. voraus. Darauf die große Schar Jungen und Mädchen mit den Flöten. Zedes Kind pfeift auf ſeinem Pfeifchen. Es iſt ein wundervolles Bild. Der Rattenfänger von Hameln mit ſeiner Flöte und dem Schwarm der Kinder kann nicht ſchö⸗ ner ausgeſehen haben. Das große Glück ſchwebt über uns: fremde Kinderherzen haben wir froh gemacht und ſind ſelbſt ſo froh geworden. Das Leben gibt oft merkwürdige Begegnungen. Die ſchönſten Be⸗ gegnungen aber ſind die mit Kindern. Im fremden Nordland.. nen und Waſſer haben wir Gott gefunden. B. Fr. Kiseng Kommunales und »Kösvel: fur Unpolttiſche: Eari für Sport: Aul. Eun. en Unzelgenteil verantwortlich! So gut konnten wir ja unſere Flöten nicht abſtimmen. Aber es iſt doch eine wundervolle Harmonie. zwiſchen Felſen, Stei⸗ 4 „fil Hambur Tag der R „Kraft durch Einzeltagun am Samsta Arbeit“ eing leiter der Freude“, P ßungsanſpra Reinsdorf Weiß übe: beitstagung. Sodann„ getreten. anordn Münche dem Herrn des Innern Ich wider ihre Glieder Verbände er Von dieſ⸗ der Verkau die zum Ei ſtaltung ber 1. in den ſtändigen D 2. in den oder auf de findet; 3. ausſchli ganiſation, durch unmit Perſon.(Vi Sechs Se Die Rede am Samste dem Hindet Thema„Di ſchon gemel von den R Hamburg m furt a. M. Keeichstre Bal Berlin, und 7. Ji Ausſich einigung e korpskämpfe und preußif worden. G. Berlin tingen die ria Groß! Schwurgeric der Beſitzer Witwe Ma Tode verurt bei der Er war, hatte lehensſumm mit der gef Berkefel ähre Die falſchen Urk gen die Er! können. ——— Es iſt m mit der Dů fiziert wird Sonnenſchei gefunden zr Obzwar Winter(— „Sommer( gen, wollen abfinden, da (zzum wievie ſogenanntes Uueber die nur wenig, zu ſagen.( tes Spiel niveau, das lennen und immer noch tragen. Es iſt jet geweſen. n wigshafen h ſache denn durch den 2 tungen noch Und das we war es mö offenbare C mitunter ſe erzwungener jer Immerl , 7. Juli 19 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim,„ Juli 1935 Zahrgang 5— A Nr. 304/ B Rr. 184— Seite z die Reichstagung fixaſt durch Freuded Hamburg, 6. Juli.(HB⸗Funk.) Der erſte Tag der Reichstagung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in Hamburg wurde mit Einzeltagungen der Aemter und Abteilungen am Samstagmorgen im„Haus der deutſchen Arbeit“ eingeleitet. Der ſtellvertretende Amts⸗ leiter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Dr. Weiß, hielt die Begrü⸗ ßungsanſprache, in der er auch der Opfer von Reinsdorf gedachte. Anſchließend ſprach Dr. Weiß über den Sinn und Zweck der Ar⸗ beitstagung. Sodann wurde in die Tagesordnung ein⸗ getreten. Anordnung des Keichsſchatzmeiſters München, 5. Juli. Im Einvernehmen mit dem Herrn Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern erlaſſe ich folgende Anordnung: Ich widerrufe alle von mir für die Partei, ihre Gliederungen und die ihr angeſchloſſenen Verbände erteilten Genehmigungen zu Straßen⸗ und Hausſammlungen für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1935. Von dieſem Widerruf werden nicht erfaßt der Verkauf von Karten und Gegenſtänden, die zum Eintritt zu einer öffentlichen Veran⸗ fſtaltung berechtigen, wenn der Verkauf erfolgt: 1. in den ſtändigen Geſchäftsräumen der zu⸗ ſtändigen Dienſtſtellen; 2. in den Räumen oder auf den Plätzen, in oder auf denen die Veranſtaltung ſelbſt ſtatt⸗ findet; 3. ausſchließlich an Mitglieder derjenigen Or⸗ ganiſation, die Trägerin der Veranſtaltung iſt, durch unmittelbares Einwirken von Perſon zu Perſon.(Vorverkauf.) iner baldigen ind des Erz⸗ ſtehe hierüber nt, das alle bſchluß dieſer ing des Revi⸗ ter in Berlin Neldung.) Der neue italieni⸗ ſe Reich, Ber⸗ den fähigſten mmt aus Bari te ſtudierth mn Auswande⸗ end des Welt⸗ ché in London Interalliierten vertrat er ſein t von Paris auch an der war er Ober⸗ Danzig und der internatio⸗ zarcelona, war Völkerbundes Rio de Ja⸗ o nach Mos⸗ em Poſten hat klung der ita⸗ ngen betätigt. gez.: Schwarz. -Kommiſſion Meld.) Der Sechs Sender übertragen Roſenbergs v teilte dem Rede in Münſter ota mit, daß Die Rede des Reichsleiters Roſenberg, die er 4 am Samstag, den 6. Juli, um 22 Uhr auf g dem Hindenburgplatz in Münſter über das Grenz⸗Kom⸗ Thema„Die Grundlagen der nationalſoziali⸗ allen Grenz⸗ ſtiſchen Weltanſchauung“ hält, wird außer, wie n zu befaſſen ſchon gemeldet, dem Reichsſender Köln, noch von den Reichsſendern München, Mühlacker, Hamburg mit Hannover, Breslau und Frank⸗ furt a. M. übertragen. neichstreffen des Reichsverbandes der Baltikhumkämpfer abgeſagt Berlin, 7. Juli.(HB⸗Funk.) Das für den 6 und 7. Juli auf Burg Saaleck bei Bad Köſen in Ausſicht genommene Reichstreffen des Reichsverbandes der Baltikumkämpfer, Ver⸗ einigung ehemaliger Grenzſchutz⸗ und Frei⸗ mann her vom Dienſt: für Politik: hrichten: Dr. W. ommunales und rpolitik, Feuille⸗ politiſches: Carl Sport: Jul. Eun. Rel„Berin leorpskämpfer, iſt auf Veranlaſſung des Reichs⸗ ämil. Briafnal und preußiſchen Miniſters des Innern abgeſagt auch 16—17 ubr worden. Sonntaa). 1 Giftmörderin hingerichtet Berlin, 6. Juli. Am 6. Juli iſt in Göt⸗ tingen die am 7. November 1889 geborene Ma⸗ ria Großkopf hingerichtet worden, die vom Schwurgericht in Göttingen wegen Mordes an der Beſitzerin des Edelhofes in Hörden, der Witwe Margarethe von Berkefeld, zum Tode verurteilt worden iſt. Die Großkopf, die flagey und Nr,2 bei der Ermordeten als Hausdame angeſtellt Uusgave) aültig. war, hatte einen Schuldſchein über eine Dar⸗ 1938: lehensſumme von 42 000 RM angeſertigt und mheim— 34795 mit der gefälſchten Unterſchrift der Frau von zetzing.- 3768 Berkefeld verſehen. Sie vergiftete inheim rlag u. Drugeren Sdirektton: 10.30 Zonntag). Fern⸗ 4: 314. 200 86, verantwortlich: im. iheim— 2866 ihre Dienſtherrin, um auf Grund der u 1935— 41351 falſchen Urkunde ihre erdichtete Forderung ge⸗ gen die Erben der Ermordeten durchſetzen zu bönnen. kleine Hexen⸗ ſe ſich löſt. Es ſe kleine Flöte rt. Sie pfeift, nken die Flöte gekommen iſt. ideren Kinder le ſollen Flöte mlich Zeit in ld und Freude Es iſt meines Wiſſens bislang nicht üblich mit der Dürre des Theater⸗Spielplans identi⸗ fiziert wird, da man glaubt, in der Hitze des Sonnenſcheins einen Entſchuldigungsgrund 3 gefunden zu haben. Obzwar wir keineswegs den Aſſoziationen „Winter(—) Erlebnisdrama und Oper“ und „Sommer(— Luſtſpiel und Operette“ huldi⸗ gen, wollen wir uns einmal mit der Tatſache abfinden, daß man uns geſtern Abend wiederum (um wievielten Male in dieſer Spielzeit!) ein ſogenanntes Luſtſpiel ſerviert hat. Uuaeber die Angelegenheit ſelbſt iſt eigentlich nur wenig, und dabei wieder nur wenig Gutes zu ſagen. Ein leichtes, um nicht zu ſagen ſeich⸗ tes Spiel von jenem flachen Durchſchnitts⸗ niveau, das wir aus früheren Jahren her noch kennen und das verſchiedene Leute ſcheinbar immer noch als Wertmaßſtab mit ſich herum⸗ tragen. Es iſt jetzt die Zeit, da die Dürre der Natur geweſen, neue Stücke im„Pfalzbau“⸗Lud⸗ en und Buben. bald zuſtande armonien der icht. So gut cht abſtimmen. lle Harmonie. ergangen. Das ruft aus der der ziehen mit ne Stadt. Wir mden Angeln. und Mädchen ift auf ſeinem lles Bild. Der ſeiner Flöte ann nicht ſchö⸗ 4 9 wigshafen herauszubringen. So war dieſe Tat⸗ runs: fremde ſache denn für uns ſchon ein Grund, unſere nacht und ſind durch den Titel ſchon ſtark reduzierten Erwar⸗ Leben gibt oft tungen noch um einige Meter zurückzuſtecken. ſchönſten Be⸗ Und das war denn auch gut ſo. Denn nur ſo indern. Im war es möglich, daß man geſtern abend keine Felſen, Stei⸗ 4 offenbare Enttäuſchung erlebte, ſondern ſogar gefunden. mitunter ſeinen Mund einem(nicht einmal er. Rasche. erzwungenen!) Lächeln freigeben konnte. Die⸗ ſer Immerhin⸗Erfolg geht jedoch weniger auf Hermann Jung: Zofeheußlant mit und 17. Fortſetzung Während ſich die Männer mit Wodka begnü⸗ gen und die beſſeren Weine den Ausländern überlaſſen, will ſagen, dem Export, der Valuta bringt, halten es die Frauen mehr mit der Zi⸗ garette. Und rauchende Frauen auf der Straße ſind häufiger, als rauchende Männer. Nur bleibt auch in der Zigaretten⸗ herſtellung die Qualität hinter der Quantität zurück. Die Menge des verwendeten Papiers ſteht in dem umgetehrten Verhältnis zum Ta⸗ bat. Und Kenner des Landes behaupten, die Copyright by Menge des Zigarettenpapiers hänge mit der Größe der Spucknäpfe zuſammen, die alle paar Meter auf der Straße ſtehen und dem Fremden den Appetit verderben können, wenn der ſich noch nicht daran gewöhnt hat. Und in der Tat, dieſe Näpſe ſind zur Hälfte mit Zigarettenreſten gefüllt, das heißt alſo mit Papierreſten. Begegnung in CTiflis Du ſitzt in Tiflis auf einer Bank in den An⸗ lagen und beobachteſt das Leben und Treiben Aufn.: Jung-Wollbrandt Obdachloſe Typen, die von Bettelei und Diebſtahl leben. HB-Bildstock Das iſt ein jüdiſcher brundſatz! flufſchlußreiches kingeſtändnis eines jüdiſchen 5ittlichkeitsverbrecher; Darmſtadt, 5. Juli. Die Juſtizpreſſeſtelle für den Bezirk des Oberlandesgerichts Darm⸗ ſtadt teilt u. a. mit: „Heute fand ein von dem 15½jährigen Ju⸗ den Manfred Eckſtein an einem neunjähri⸗ gen deutſchen Mädchen begangenes Sittlichkeits⸗ verbrechen vor dem Jugendgericht Groß⸗Gerau ſeine gerichtltiche Sühne. Eckſtein, in der Hauptverhandlung nach den Gründen ſeiner Handlungsweiſe befragt, führte dieſe auf jugendlichen Leichtſinn zurück. Bei ſeiner erſten richterlicher Vernehmung im Vor⸗ verfahren hatte Eckſtein jedoch auf eine Frage des Richters erklärt, er wiſſe, daß man eine derartige Handlung an einem jüdiſchen Mädchen nicht vor⸗ nehmen dürfe. Auf die weitere Frage, ob er glaube, er dürfe ſich an einem deutſchen Mädchen vergehen, gab er eine ausweichende Antwort. In der heute ſtattgefundenen Verhandlung vor „Hilde und 4 P5S“ 4 Ein neues Cuſtſpiel im Hationaltheater Konto des Verfaſſers Kurt Sellnick, als vielmehr auf das einer ausgezeichneten Auf⸗ führung und Darſtellung. Gleich aus dem erſten Bild fliegt uns der leichte Moder der Konjunktur an. Es geht um den Volkswagen! Und man müßte hier ſchon eine„Pſychologie des Witzes“ ſchreiben, wollte man erforſchen, in wieweit man einer Idee, hier einer techniſchen Idee durch Witze den Boden ebnen kann. Man müßte ſich ein⸗ mal mit den Hannomag⸗Werken ins Benehmen ſetzen, ob die tauſend Witze vom„rollenden Kommißbrot“, vom„bißchen Blech und bißchen Lack“ dem Verkaufsgeſchäft dienlich waren oder nicht. Für dieſes Stück gilt allerdings, daß es die Idee des Volkswagens eigentlich nicht populariſiert, wenn damit auch nicht behaup⸗ tet ſein ſoll, daß es ihr geradezu ſchadet. Der Nutzen und die Werbung durch die Einbezie⸗ hung des Begriffs des Volkswagens muß um ſo mehr geleugnet werden, als man dieſelbe Handlung faſt genau ſo gut mit einem Rolls Royce hätte ablaufen laſſen können. Wir wollen unſeren Leſer auch nicht durch das Erzählen der Handlung langweilen, ſon⸗ dern ihm lediglich das Ergebnis mitteilen: Drei Paare!(Sogar für die Sommermonate etwas viell) Das Spiel kommt zu Anfang nur ſchwer in Fluß— eine Schuld des Autors, nicht des trefflichen Spielleiters Friedrich Hölzlin. Nach dem erſten Akt ſteigert ſich das Tempo und wird flott zu Ende geführt. Wenn auch keines⸗ dem Jugendgericht mußte Eckſtein nach anfäng⸗ lichen Ausflüchten wiederum einräumen, bei ſeiner erſten Vernehmung ſich in dieſer Weiſe geäußert zu haben. Das Jugendgericht verurteilte Manfred Eck⸗ ſtein wegen eines Verbrechens der verſuchten Notzucht in Tateinheit mit einem vollendeten Verbrechen der Kinderſchändung zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Jahren. Die Zubilligung mildernder Umſtände wurde abge⸗ lehnt. Ebenſo wurde von allen Vergünſtigun⸗ gen, die jugendliche Rechtsbrecher in der Regel genießen, abgeſehen. Maßgeblich hierfür war neben der ſchamloſen Ausführung des Ver⸗ brechens in der elterlichen Wohnung des Kin⸗ des einmal, daß Eckſtein als Angehöriger der jüdiſchen Raſſe ein deutſches Mädchen zu ver⸗ gewaltigen verſucht hat, obwohl ihm der heute im deutſchen Volk eingenommene Raſſe-Stand⸗ punkt bekannt war, und zum anderen, daß er ſeine nur teilweiſe ausgeſprochene Einſtellung, er dürfe ſich zwar nicht an jüdiſchen, wohl aber an deutſchen Kindern vergehen, durch die Tat klar bewieſen hat. wegs behauptet werden kann, daß dieſes Stück Schema oder Thema des Luſtſpiels durchbrochen hätte, ſo dürfen wir doch feſtſtellen, daß es hier verſiert aufgemacht, friſch und gefällig ent⸗ wickelt iſt. So iſt es mehr die Geſtaltung als der dünne, an einer Stelle ſogar zweideutig — geſchmackloſe Dialog, die mit ihren Pointen die fröhliche Unbekümmertheit des Stücks durch⸗ halten. Geführt, gewürzt, getrieben wird die Auf⸗ führung durch die komödiantiſche Vehemenz, die keinen Augenblick verſiegende Laune von Ernſt Langheinz. Der Spaß konnte um ſo eher die zwei Stunden durchſtehen, um ſo mehr als ſeine Partnerin, Hermine Ziegler, ganz kapriziös ſeine Bälle auffing, ganz reizend deſ⸗ ſen mit Gefühlsſeligkeit geſperrten Liebesbe⸗ zirke aufbricht. Zwei Lachſtürme, wenn Lang⸗ heinz mit dem Fahrrad und die Ziegler mit dem Hund eintreffen. In der Hauptrolle ſah man Irmgard Wil⸗ lers, die dieſe Aufgabe ſicher, aber vielleicht nicht tief genug anfaßte. Eine feine Rolle gab es für Schmiedel, dem in den Zwiſchen⸗ tönen ſo ungemein ſtarken Darſteller. In einer außerordentlich intereſſanten Figur lernte man wieder einmal Annemarie Schradiek ken⸗ nen, die ihre Aufgabe nach Haltung und in der Sprache ſehr geſchickt behandelte. Mit be⸗ tonter Männlichkeit und ſicherer Abgewogen⸗ heit ging Friedrich Hölzlin durch das Stück. Ihm ſei auch dafür Dank, daß er der Darſtel⸗ lung freien Lauf ließ und ſie dennoch zu flottem Zuſammenſpiel zuſammenfügte. Den Rahmen baute Friedrich Kalbfüß als Gaſt mit viel Geſchick und Geſchmack. Das gut beſuchte Haus hatte an der geſtrigen Aufführung viel Freude. Habhafm. 2 4 „* 0 1 7 7 We 453 Ludwig Wollbrandt Berlin⸗ Cyarlottenburg 5 dieſer Stadt, die in ihrer Läſſigkeit viel von der des Morgenlandes an ſich hat und ſich doch nicht mit ihr vergleichen läßt, weil die Sowjets ihr viel von ihrer Urſprünglichkeit genommen ha⸗ ben. Man muß auf den Straßen von Tiflis ein⸗ mal die Menſchen arbeiten ſehen. Was ſo ein richtiger kommuniſtiſcher Funktionär iſt, der ſollte in helle Wut geraten, wenn auf einem Fleck zehn Menſchen ſtehen, die Arbeit vortäu⸗ ſchen und dafür heftig mit Händen und Füßen geſtikulieren, um eine Meinungsverſchiedenheit auszutragen. Und es iſt nicht übertrieben, wenn 13 man behauptet, daß in Tiflis einer ar⸗ beitet und zehn zuſchauen. Mit der Arbeit am laufenden Band iſt es hier nichts, der Südruſſe kann eben nicht aus ſeiner Haut her⸗ aus. Auf dem Lande iſt es natürlich nicht an⸗ 3 ders, und in den Kollettivwirtſchaften klappt es ſtellenweiſe überhaupt nicht. Du ſitzt auf einer Bank und läßt das Leben an dir vorüberziehen. Da kommt ein Geſchwiſterpaar im Alter von zwölf und zehn Jahren zu dir. Nicht nur zu dir, ſondern zu allen, die ſich in dieſen Anlagen der Ruhe und Beſchaulichkeit hingeben. Der ————— Junge bettelt in deutſcher Sprache, in ſchwäbi⸗ ſchem Dialekt. Und als ich ihn dann frage, wo⸗ her er komme, da ſagt er abermals im unver⸗ fälſchten Schwäbiſch:„Ei, mir ſin von der 3 olga un mei Baabe ſchafft hier...“ Alſo wieder ein Wolgadeutſcher, der von Haus und Hof vertrieben wurde, monatelang durch Rußland pilgerte mit den Kindern und endlich hier unten in Tiflis landete, von dem Verdienſt kann natürlich eine Familie nicht leben, und ſo muß der Reſt des Lebensunterhaltes, der über⸗ wiegend größere Teil erbettelt werden. Ehe ein Deutſcher im Ausland betteln geht, da muß es weit kommen... Und der Junge erzählt, daß ſie daheim Hunde und Katzen gegeſſen hätten, daß ihnen unterwegs auf den großen ruſſiſchen Straßen der Hunger die Eingeweide faſt zer⸗ riſſen habe, daß kein Menſch ihnen helfe, weil ſie nichts von der Kol⸗ lektivwirtſchaftwiſſen wollen. Nicht 3 einmal eine Brotkarte wird ihnen zugeteilt, und vor zwei Jahren machten ſich Hunderttauſende 5 von Wolgadeutſchen auf, auszuwandern. Aber die ruſſiſche Regierung ſetzte dieſer Wanderbewe⸗ gung einen Riegel vor. Sie fürchtete in erſter Linie den ungeheuren Skandal, den die wahr⸗ heitsgetreuen Berichte dieſer Vertriebenen und Verſtoßenen im Ausland ausgelöſt hätten. So aingen die Wolgadeutſchen zum größten Teil unterwegs zugrunde, die nicht mitmachen wol⸗ ten, und dieſe Kinder ſind ein Reſt, der ſich glücklich oder unglücklich bis Tiflis durchgeſchla⸗ gen hat. Von fünfzig Papierrubel kann kein Menſch leben, kann er nicht einmal vegetieren, beſonders dann nicht, wenn man ihm das Primitivſte verweigert— die Brotkarte. So werden ſie weiter betteln müſſen, Lumpen auf dem Leib, verhärmt und verkümmert, unter⸗ ernährt, bis ſie ein glücklicher Stern vielleicht doch einmal hie und da über die Grenze weht, wo das Land ohne Seele ein Ende hat. Es iſt unfaßbar, was dieſe Menſchen an Elend und Kummer, an Not und Entbehrungen in Ruß⸗ land ausgeſtanden haben, Und wie Hundert⸗ tauſende ihrer Stammesgenoſſen an den eigenen Birnbäumen aufgeknüpft wurden. Ich lernte den Vater der Kinder kennen.„Ich weiß nicht“, ſagte der Deutſchruſſe ſinnend,„ob es ein Glück für uns war, daß wir nicht auch aufgeknüpft wurden. Dann wären wir wenigſtens er löſt. Wer weiß, was uns noch bevorſteht, denn dieſes Land iſt unbarmherzig und über alle Maßen grauſam. Wenn ich nicht an die Kinder gedacht hätte, wir 3 wären längſt im Jenſeits. Wie viele Züge haben uns mitgenommen, als„blinde“ Paſſagiere, und wie oft war ich in Verſuchung, mich vor dieſe Züge zu werfen, um allem Leid ein Ende zu machen. Aber die Kinder, die Kinder.“ Die allererbärmlichſten Kulidienſte verrichtet dieſer Deutſchruſſe heute, nur um der 50 Papierrubel willen, die nach deutſchem Gelde gemeſſen, ein unſagbar geringer Betrag ſind. Und doch haben ſie in aller Not und in allem Elend ihren ſchwä⸗ biſchen Sinn nicht verloren. Sprache und Dia⸗ lekt heimeln an, wenn auch dieſe Menſchen nie⸗ mals Deutſchland oder Württemberg geſehen und getannt haben. Vater und Großvater wan⸗ derten aus, und dieſe Menſchen ſehnen ſich nun mit allen Faſern ihres Herzens nach der unbe⸗ kannten Heimat, in der Gemeinſchaftsſinn und Verſtehen herrſchen. Ob ſie es jemals ſehen werden? Auch dieſe Deutſchruſſen erhoffen von einem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege alles, vor allem Befreiung. Wir ſitzen abſeits, wo uns niemand ſieht, denn Wände haben in Rußland Ohren. Nur eine Flaſche Bier haben wir zur Stärkung mitgenommen. Und als er einen langen Zug getan hat, da beginnt er:—— (Fortſetzung folgt.) Miniſterpräſident Köhler beim Dillinger Bataillon Villingen, 5. Juli. Der badiſche Mini⸗ ſterpräſident Walter Köhler nimmt zurzeit als Leutnant der Reſerve an Uebungen des Villinger Bataillons teil. den Ruheſtand. Trotz ſeine Zahrgang 5— A Nr. 304/ B Nr. 184— Seite „Hakenkreuzbanner' Jahrgang 5— A Nr. 304/ B Nr. 16%— Sei Baden Großes Koͤfcf⸗Treffen in Schwetzingen Schwetzingen, 6. Juli. Wir ſind in der Lage, ſchon heute mitteilen zu können, daß am 1. September d. JI., alſo am Tage des Kirchweihſonntags, hier in Schwetzingen ein großes Treffen der NSG„Kraft durch Freude“ des Gaues Baden ſtattfinden wird. Es werden vorausſichtlich fünf Sonderzüge nach hier eingeſetzt werden und zwar aus Mannheim, Karls⸗ ruhe, Pforzheim uſw. Auf den Naturbühnen des Schloßgartens werden am Nachmittag von einer Karlsruher Tanzgruppe, unter Leitung von Ballettmeiſterin Frau Mertens⸗Le⸗ ger, eine Reihe von Tanzvorführungen ge⸗ boten werden. Am Abend folgt eine Be⸗ leuchtung des Schloßgartens, mit der ein großes Brillantfeuerwerk verbunden ſein wird, So wird der Schwetzin⸗ —75 Kirchweihſonntag zu einem gewaltigen für die Stadt Schwetzingen erden. Spielende Kinder verurſachen Schaden⸗ feuer Flinsbach(Bauland), 6. Juli. Am Don⸗ nerstagnachmittag brach im Anweſen des Land⸗ wirts Karl Schön ein Brand aus, dem die Scheuer und ein Schuppen zum Opfer fielen. Es entſtand bedeutender Fahrnisſchaden, der den Brandgeſchädigten um ſo ſchwerer trifft, weil die Fahrniſſe nicht verſichert ſind. Die Autoſpritze von Sinsheim mußte zur Bekämp⸗ fung des Brandes, der durch ſpielende Kinder verurſacht wurde, eingeſetzt werden. Eberbacher Kuckucksmarkt 1935 Eberbach, 6. Juli. Als Zeitpunkt der Ab⸗ haltung des Kuckucksmarktes wurde der., 8. und 9. September beſtimmt. Eintrittsgeld zum Feſtplatz wird in dieſem Jahre nicht erhoben; man hofft dadurch eine noch ſtärkere Belebung des Marktbetriebes zu erhalten. Der Sonntag bringt die Kreistagung der NS⸗Hago, der Mon⸗ tag den großen Tag der Bauern mit Fleckvieh⸗ ſchau, Viehprämiierung, Schweinemarkt uſw. Ein„Hexenverbrenner“ Mosbach, 6. Juli. Der 58 Jahre alte Joh. Jakob Dietz aus Adelsheim hatte am 23. Fe⸗ bruar d. J. auf ſeinem Speicher Feuer gelegt, um——„Hexen“ zu verbrennen. Wegen dieſer Sache fand Anfang Mai d. Z. ſchon einmal eine Verhandlung vor der Strafkammer ſtatt mit dem Ergebnis, daß Dietz nochmals einer ſechswöchigen Beobachtung zu unterziehen ſei. Das Ergebnis der Strafkammerverhandlung, zu der zwei Sachverſtändige geladen waren, war, daß Dietz für ſeine Handlung nicht ver⸗ antwortlich gemacht werden kann. Da er als gemeingefährlich anzuſehen ſei, ſoll er in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt untergebracht werden. Ein angebrachter Denkzettell Mosbach, 6. Juli. Der Landwirt Joſef Kaſt II in Seckach führte beim Amtsgericht Adelsheim Prozeſſe gegen ſeine Schweſtern und hatte in ſeinem Entſchuldungsverfahren dort u tun. Dabei war er mit den Entſcheidungen ſes Amtsgerichtsrates nicht einverſtanden ünd ließ gegen den Amtsgerichtsrat Briefe mit un⸗ erhörtem Inhalt an die Behörden los. Das Landgericht Mosbach ſtellte nach zweimaliger Verwarnung Strafantrag. Die Strafkammer ging in Anbetracht der Schmere der Beleidi⸗ gungen über den Antrag des Staatsanwaltes (drei Monate) hinaus und verurteilte K. zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Altersjubilare ppelheim, 6. Juli. Geſtern feierte Frau Eliſabeth Zimmermann, Witwe des Fried⸗ rich Kunzmann, im Kreiſe ihrer Kinder, Enkel und Urenkel das Feſt des 91. Geburtstages bei körperlicher und geiſtiger Friſche. Neckargerach, 6. Juli. Forſtwart., D. Ad. Gröhl kann am Samstag ſeinen 98. Ge⸗ burtstag feiern. Gröhl, der 46 Jahre im Dienſt der Gemeinde Neckargerach ſtand, trat 1922 in hohen Alters iſt der Jubilar noch äußerſt rüſtig und geiſtig rege. Edingen weiß zu berichten: Aus der Gemeindeverwaltung. Die Ausfüh⸗ rung der Erweiterungsanlage der Waſſerverſor⸗ ung in Neu⸗Edingen wurde dem Spenglermei⸗ ſter Koch zu den Preiſen ſeines Angebots über⸗ tragen.— Die Standesregiſter der hieſigen Gemeinde weiſen für den Monat Juni auf: Geburten 7, Eheſchließungen 13 und Sterbe⸗ 2; es ſind hiernach für das erſte Halb⸗ ahr 1935 zu verzeichnen; Geburten 29, Ehe⸗ chließungen 13 und Sterbefälle 8.— Die ver⸗ gangenen heißen Tage haben wiederum ge⸗ zeigt, daß noch ſehr unverantwortliche Ver⸗ chwendung mit dem Waſſer getrieben wird; es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß eine derartige Verſchwendung, die zu einer empfindlichen Waſſerknappheit führen muß, keineswegs geduldet werden kann und künftig unter allen Umſtänden beſtraft wird. Gottesdienſtordnung Katholiſche Pfarrgemeinde Edingen Sonntag: von.30 Uhr an Beicht..00 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen und Mütter.—.00 Uhr: Hauptgottesdienſt. — 12.00 bis 13.00 Uhr: Bücherausgabe. 13.00 Uhr: Chriſtenlehre. 13.30 Uhr: Corporis Chriſti Bruderſchaft. 17.00 Uhr: Anbetung.— Dienstag und Donnerstag: Schülergottesdienſt. — Dienstag 20.30 Uhr: Verſammlung des Jungmännervereins. Ev. Gemeinde Edingen Sonntag, 7. Juli.——.15 Uhr: Feſigottesdienſt. Ko ekte für ev.⸗lirchl. Jugendarbeit. Schulkinder verſammeln ſich um .00 Uhr im Pfarrhof. Bad Dürkheims neues Brunnenhaus Jahrzehnte lang iſt für die Entwicklung des Bades kaum Nennenswertes geleiſtet worden. Erſt in den letzten beiden Jahren aing man daran, die vorhandenen Aufgaben einer geeigneten Löſung entgegenzuführen. Der Bau des neuen Brunnenhauſes hat in dieſer Richtung einen ganz großen Schritt weiter gebracht. Staatsregierung, Kreistag und Stadtverwaltung haben dieſen Bau ge⸗ meinſam ermöͤglicht, der in kommenden Jahren Zeugnis ablegen und Ausdruck ſein wird unſerer von neuem Geiſte erfüllten Zeit. Bad Dürtheim ſteht am Wochenende ganz unter dem Zeichen der Feſtlichteiten, die mit der Einweihung der neuen Brunnen⸗ halle verbunden ſind. Die Kurverwaltung hat keine Mühe geſcheut, eine Reihe bemerkenswer⸗ ter Veranſtaltungen für dieſe Tage aufzuziehen. Größte Beachtung dürfte der Automobil⸗ Blumenkorſo des DDAC am Sonntag⸗ nachmittag finden. Es iſt nur zu wünſchen, daß der Himmel ſich dazu entſchließt, etwas mehr Sonne als am Samstag zu ſpenden und ſeine graue Alltagsfarbe für dieſen Sonderfall zurück⸗ zuhalien, die keinesfalls zu der freundlichen Buntheit der Sommerblumen paßt. Zur Feier des Tages wird anſchließend in den Abendſtunden der Kurpart, der jetzt ja ſo eine prächtige Bereicherung erfahren hat, im märchenhaften Lichte tauſender entnb üznferr Neue Notenbeſtimmungen Schülerausleſe an den Höheren Schulen —— Bei den Zeuaniſſen am Schluß des diesjäh⸗ rigen Sommertertials ſind die neuen Beſtim⸗ mungen über die Bewertung der Schüler und Schülerinnen in den einzelnen Schulfächern bereits zu beachten, die der Miniſter des Kul⸗ tus und Unterrichts, Dr. Wacker, in einer Bekanntmachung an die Leiter der Höheren Lehranſtalten einſchließlich der Höheren Pri⸗ vatſchulen nach dem Exlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Wiſſenſchaft, Erzie⸗ hung und Volksbildung feſtgelegt hat. Die Zeugnisſtufen für die Kenntniſſe und Fertig⸗ keiten im ganzen und in den einzelnen Fä⸗ chern, ſowie bei allen Prüfungen ſind fol⸗ gende: Sehr gut(ſ. gt.) 1, aut(gt.) 2, genügend (an.) 3, nicht genügend(n. ad.) 4. Zwiſchennoten in den Zeugniſſen ſind nicht geſtattet. Sie können aber bei der Beurteilung ſchrift⸗ licher und mündlicher Einzelleiſtungen ange⸗ wendet werden, z B.„Sehr aut bis aut“(—). Die bisher hie und da noch üblichen Zwiſchen⸗ bezeichnungen mit Plus und Minus ſind nicht mehr zuläſſig. An die Stelle der bisherigen Noten für Betragen, Fleiß und Aufmerk⸗ ſamkeit tritt zukünftig eine allnemeine Beurteilung des körperlichen, charakterlichen und geiſtigen Strebens und des Geſamterfolges. Dieſe iſt an die erſte Stelle des Zeuaniſſes mit der Ueberſchrift„Allgemeine Beurteilung“ zu ſetzen und nicht in Noten, ſondern in kurzen Sätzen auszudrücken, die ein möglichſt klares Bild von dem Schüler geben und Anerken⸗ nuna und Tadel gerecht verteilen. Die vorhandenen Zeuanisvordrucke uſw. ſind handſchriftlich mit den notwendigen Aenderun⸗ gen zu verſehen und aufzubrauchen. Hinſichtlich der Vereinheitlichung der Zeug⸗ niffe der Techniſchen Fachſchulen wird in Ba⸗ den ebenfalls nach dem betreffenden Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Erziehung und Volksbildung ver⸗ ahren. Die tragiſche Geſchichte einer Ehe Freiburg, 6. Juli. Von dem Schwurge⸗ richt wurde der Emil Hexmann Glocker aus Möggingen zu einer Zuchthausſtrafe von ſechs Jahren und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt wegen Totſchlagsverſuchs an ſeiner Frau. Sie⸗ ben Monate der Strafe wurden durch die Un⸗ terſuchungshaft als verbüßt erachtet. Die Ver⸗ ——— zeigte wieder, welche merkwürdigen Begriffe viele Menſchen darüber haben, wie ſie ſich gegenüber ihren Mitmenſchen, insbeſon⸗ dere aber ihrer Ehefrau gegenüber zu verhal⸗ ten haben. Der Angeklagte glaubte eine Be⸗ leidigung, die ihm ſeine Ehefrau angeblich durch Bemerkungen über ihn zugefügt hatte, dadurch vergelten zu müſſen, daß er in das Haus von Verwandten, in dem ſich ſeine Frau befand, eindrang, und ſie durch— 55 ſehr ſchwer verletzte. Der Staatsanwall hatte 10 Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwah⸗ rung beantragt, weil er annahm, daß die Tat mit Vorſatz begangen ſei. Das Gericht kam zu der oben angegebenen milderen Auffaſſung und ſah von der Sicherungsverwahrung ab, weil es glaubte, dem Angeklagten eine letzte Chanee für ſein Leben nicht nehmen zu ſollen. Anfall mit Todesfolge eutern, 6. Juli. Der 35jährige Wilhelm Göttling ſtürzte in ſeiner Scheune ſo un⸗ glücklich ab, daß er ſich ſchwere innere Ver⸗ letzungen zuzog. Er iſt nunmehr im Heidelber⸗ ger Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Pforzheim baut ein Höhenfreibad Pforzheim, 6. Juli, Nachdem ſeit vielen Jahren die Frage eines Freibades, das den Bedürfniſſen der Bevölkerung entſpricht und auch zur Abhaltung ſommerlicher Schwimmfeſte geeignet iſt, ungelöſt war, hat ſich die Stadtver⸗ waltung entſchloſſen, auf dem Gelände des Luft⸗ und Sonnenbades auf dem Wolfsberg ein neues Höhenfreibad zu errichten, das in ſeiner neuzeitlichen Anlage dem weithin be⸗ kannten Höhenfreibad auf dem Neroberg bei Wiesbaden ähnlich ſein wird. Der Wolfsberg iſt eine der bevorzugten, von Villen und Gär⸗ ten beſiedelten Höhengebiete rings um Pforz⸗ heim. Von dem neuen Freibad aus wird man einen genußreichen Ausblick auf die Stadt und die Schwarzwaldberge haben, Man hofft, den Bauplan im kommenden Jahre verwirklichen zu können. Weiterhin wird die Stadtverwaltung drei kleinere neue Freibäder bauen, und zwar für den Weſtſtadtteil Brötzingen im dortigen Enztal beim Elektrizitätswerk, für den Stadt⸗ teil Dillweißenſtein im Dillſteinertal und für die Oſtſtadt im unteren Enztal. Für den übri⸗ gen Bedarf innerhalb der Stadt bleibt das bisherige enckiſerbad beſtehen, ſo daß Pforz⸗ heim künftig mit ſeinem Höhenfreibad insge⸗ ſamt fünf Freibäder beſitzen wird. Der„biſchöfliche Sekretär“ auf Tippeltour Landau, 6, Juli. Im Gefängnis endete eine friſch⸗fröhliche Tippeltoux, die der 27jäh⸗ rige Karl Schlander durch die Pfalz, den Rheingau und den Odenwald als falſcher „Theologieſtudent“ emacht hat. In der Rolle eines„biſchöflichen Sekretärs“ telefonierte er an die verſchiedenen Orden und Klöſter und emp⸗ fahl ſich ſelbſt als„jungen Bruder“ oder „Kaplan“ zur Gewährung vorübergehender Pflege und Unterſtützung. Die Sache klappte ausgezeichnet, und der Tippelbruder in er Maske des angehenden Geiſtlichen kam mit Hilfe milder Spenden von Landau über Bin⸗ gen bis in den Odenwald. Hier wurde er aller⸗ dings eines Tages erkannt und der Staatsan⸗ waltſchaft übergeben. Das Mainzer Bezirks⸗ ſchöffengericht verurteilte den mehrfach vorbe⸗ ſtraften Schwindler nunmehr wegen Rückfall⸗ betrugs zu anderthalb Jahren Geſfängnis. Außerdem wurde ſeine me in eine Heilanſtalt angeordnet, da er wegen ſeiner ver⸗ minderten Zurechnungsfähigkeit eine Gefahr für die Allgemeinheit bildet. Wo iſt die Vermißte? „Kirchheimbolanden, 6. Juli.(Amt⸗ liche Meldung.) Das hieſige Bezirksamt h unterm 3. Juli eine Vermißtenmeldung hin⸗ ausgegeben, in welcher die ledige Hedwig Schuff, geboren 15. 6. 1913 zu Erfenbach, wohnhaft in Marnheim eit Montag⸗ mittag 5 Uhr vermißt wird. Die Vermißte iſt mit einem Kayſer⸗Fahrrad in Richtung Worms abgefahren, nachdem ſie zuvor Selbſtmordab⸗ ſichten äußerte. Sie iſt 1,65 Meter groß, hat mittlere Figur, ſchmales, blaſſes Geſicht, ſchwarze Haare, braune Augen, braunen Fleck auf der Naſe zwiſchen den Augen. Sie trägt ſchwarz⸗weiß⸗rot⸗kariertes Kleid, ſchwarze Schuhe, graue, kurze Strümpfe.— Nach einer Mitteilung aus Worms wurde dortſelbſt noch am gleichen Abend beobachtet, wie eine Frau von der Brücke aus in den Rhein ſprang. Am Platze ließ ſie nur ein Paar Halbſchuhe, Größe 7, zurück. Da das Fahrrad nicht gefun⸗ den wurde, iſt ieicht möglich, daß die beobach⸗ tete Frau mit der Vermißten nicht identiſch iſt. Meldungen werden an die Gendarmerie Marnheim erbeten. Im Schwimmbad ertrunken Kandel, 6. Juli. Der 9 Jahre alte Willi Keiber war am Donnerstagnachmittag mit Lern um zwei Jahre älteren Bruder im Kan⸗ eler Schwimmbad. Gegen.30 Uhr abends lleideten ſie ſich gemeinſam wieder an. Als dann der fah, glan ſeinen jüngeren Bruder nicht mehr ſah, glaubte er, Willi ſei ſchon nach Hauſe gegangen. Dies war jedoch nicht der Fall; Willi fand ſich auch am ſpäten Abend noch nicht zu Hauſe ein. Man nahm zunächſt an, daß ſich der JZunge im nahen Bienwald ver⸗ irrt habe, hegte dann aber die Vermutung, daß der Junge im ertrunken ſein könnte. Eine Abtei beitsdienſtes und die Freiwillige Feuerwehr ſuchten deshalb gegen 11 Uhr abends zunächſt das Schwimmbad ab. Die Vermutung, daß der Knabe ertrunlen ſei, beſtätigte ſich leider; er wurde gegen 11.30 Uhr nachts in. Zuſtand aus dem Waſſer geholt. Wie das Un⸗ glück geſchehen konnte, iſt bis zur Stunde noch nicht geklärt. Wet nicht hören will muß fühlen! Pirmaſens, 6. Juli, Der hier wohnhafte Heinrich Kraus wurde ins Konzentrations⸗ lager nach Dachau gebracht, weil es ſeine Ge⸗ wohnheit war, ſeinen Verdienſt als Notſtands⸗ arbeiter in Altohol umzuſetzen, ſtatt ihn ſeiner Familie Ber Wie zuverläſſig mitgeteilt wird, ſollen noch. mehrere Perſonen, die die gleiche Gewohnheit beſitzen, dort Gelegenheit haben, ſich eine Weile zu beſinnen. ung des Freiwilligen Ar⸗ Lampions erſtrahlen. Abſchließend finden ſich dann am Montag die Gäſte zu einer— ficherlich ſehr erlebnisfrohen— Fahrt in die chöne Pfalz zuſammen. Ereignisreiche Tage für die Einwohner Bad Dürtheims und die zahlreichen Gäſte aus nah und fern, die bei die⸗ fer Gelegenheit in dieſer ſauberen Bäderſtad zuſammenſtrömen werden. Ein Wort noch über das neuerrichtet Brunnenhaus ſelbſt. Leitgedanke bei all war: Vor Beginn des weiteren Ausbaues des Bades, vor Schaffung bereits geplanter neuer Unterkunftsgelegenheiten(betanntlich ſollen auch größere Hotels errichtet werden), Einrichtungen zu ſchaffen, die für den Gaſt noch ſtärteren An reiz bilden als bisher und für einen neuzeit lichen Kurort unumgängliche Vorausſetzungen bilden. Bis zum Bau des Brunnenhauſes war die vorhandene Einrichtung für die Ausgabe von Trintturen mangelhaft. Die Quellen ſelbſt präſentierten ſich keineswegs in einem Rahmen, der ihrer Bedeutung entſprochen hätte. So fehl⸗ ten bei den vorhandenen Trinttureinrichtungen Nebenern⸗ auch alle erforderlichen — richtungen, Gurgelräume und dergleichen, oder waren doch nur in recht primitiver Form vorhanden. Den vorhandenen Mängeln iſt jetzt abgeholfen worden. Der Neuſtadter Architett Joſef Mül⸗ ler, der Schöpfer des Neubaues, hat Muſter⸗ gültiges geſchaffen. Die tlare, ruhige Schön⸗ heit der Außenfronten kommt unſerem modernen Empfinden durchaus entgegen. Das Innere überraſcht durch die eindrucksvolle Raumwirkung. Bei diegenſter deutſcher ſchmackvolle Wirkungen zu erzielen. Für die Grundrißgeſtaltung des Brunnen⸗ hauſes war die Abſicht beſtimmend, die weltbe⸗ rühmte„Dürkheimer Maxquelle“ und „Ludwigs⸗ Hauptquellen Bad den nicht minder wertvollen brunne“, die beiden Dürtheims, auszuſchenken. Je einer dieſer Brunnen iſt bis in den Mittelpunkt der beiden ſeitlichen Halbrundhallen geführt worden. Der langgeſtreckte für die Trinkgäſte. lungsraum Verwendung finden. die neue Gartenanlage, die von Garten⸗ geſtalter Fr. wurde. Im Mittelpunkt der halbrunden Seitenräume ſprudeln in halbkreisförmigen Vertiefungen die beiden Heilquellen in großen Schaugläſern. Oben ſtehen breite Schanttiſche, auf denen die 4 eigentliche Schankapparatur aufgebaut iſt. Hier werden die Brunnenjungfern in bunten Kleidern, die der Pfälzer Tracht ange⸗ 1 paßt ſind, die heilträftigen Wäſſer den Gäſten darbieten. Roch eines: das neue Brunnenhaus iſt heiz⸗ bar und kann daher in jeder Jahreszeit benutzt werden. Ein Rundgang durch die Neuanlagen zeigt, daß alles getan wurde, um eine Brun⸗ nenhalle zu erſtellen, die jeden Vergleich aushält. Bad Dürkheim iſt damit um eine Sehenswürdigkeit reicher geworden. Zur größter Schlichtheit hat es der Architett verſtanden, durch räumliches Maßgefühl und geſchickte Verwendung ge⸗ Bauſtoffe ge⸗ Zwiſchenbau dient als Wandelhalle und Aufenthaltsraum Bei beſonderen Anläſſen kann er auch als Konzertſaal oder als Ausſtel⸗ Den Gäſten bieten die breiten Fenſter, die vom Fußboden bis an die Decke reichen, herrlichen Ausblickh in Wirtz(Heidelberg) geſchaffen 1 Freude aller, die dieſe ſchmucke Kurſtadt der weinfrohen Pfalz ſchätzen und lieben lernten. Heſſen Die Kultur der Volksſchauſpiele „Wilhelm Tell“ in Viernheim Die Tell⸗Aufführungen auf der einzigartigen Naturbühne Viernheim erfreuen ſich eines wach⸗ ſenden Zuſpruchs.— Es liegt in der Natur der Sache, daß die Darſtellungen von Schritt zu Schritt im Geſamten eine Abrundung erfahren. Manche Unebenheiten der erſten Aufführung ſind bereits abgeſchliffen, einige Mängel der ſchauſpieleriſchen Leiſtung wie der Regie ſind behoben, mit einem Wort: Der Geſamteindruch iſt geſchloſſener. Es iſt von Herzen zu wünſchen, daß der unge⸗ heuere Aufwand an gutem Willen, Tattraft, wirklichem Können, und nicht zuletzt auch das übernommene Riſiko in finanzieller Hinſicht, mit dem der verantwortlich zeichnende Turn⸗ verein von 1893 Viernheim mit dem kleinen Stabe der Mitarbeitr ans Werk gegangen iſt, den verdienten Lohn erhält. Handelt es ſich doch bei Volksſchauſpielen dieſer Art um kul⸗ „turell hervorragendes Schaffen des Volkes, an dem keiner achtlos vorübergehen darf.— Das Spiel iſt nach der ſchauſpieleriſchen, wie nach der ſzeniſchen Leiſtung von ſo ausgezeich⸗ netem Wert, daß keiner von den vielen tauſend die aufgewandten Koſten bereut hat. Die Bühne, mitten in herrlichem ier und Fichtenwald liegend, verſetzt den Beſucher in die dverwurzelte Welt Schweizer Bauerntums, und das ſich dort abwickelnde Drama wird ſo lebenswahr gezeigt, daß jedem Beſucher ein 4 ſeltenes Erlebnis vermittelt wird.— Wer noch nicht den Weg zu den Tellſpielen gefunden hat, der ſäume daher nicht es ſobald als möglich Vom Tode des Ertrinkens gerettet Worms, 6. Juli. Die Unſitte des Anſchwim⸗ mens von Laſttähnen auf dem Rhein hätte ge⸗ ſtern nachmittag beinahe ein geſordert. Ein Junge kam bei dem Verſuch, auf einen Laſttahn zu klettern, in arge Bedrängnis und drohte zu ertrinken. Im letzten Augenblick 1 tam noch der Bademeiſter Harten bach hin⸗ zu; es gelang ihm, den erſchöpften Jungen vom ſicheren Tod des Ertrinkens zu retten. Menſchenleben 4 16— Seite 8 ießend finden ſte zu einer— Fahrt in die ignisreiche Tage heims und die ern, die bei die⸗ eren Bäderſtadt zuerrichteten danke bei allem Ausbaues des geplanter neuer itlich ſollen auch „Einrichtungen ch ſtärteren An⸗ einen neuzeit⸗ Zorausſetzungen hauſes war die Ausgabe von Quellen ſelbſt einem Rahmen, hätte. So fehl⸗ ureinrichtungen Nebenern⸗ nd dergleichen, rimitiver Form jetzt abgeholfen t Joſef Mül⸗ s, hat Muſter⸗ uhige Schön⸗ ommt unſerem entgegen. Das drucksvolle er Schlichtheit ürch räumliches endung ge⸗ auſtoffe ge⸗ len. des Brunnen⸗ nd, die weltbe⸗ quelle“ und — —2 „Ludwigs⸗ iptquellen Bad einer dieſer inkt der beiden worden. au dient als haltsraum deren Anläſſen er als Ausſtel⸗ „Den Gäſten hom Fußboden en Ausblick in ie von Garten⸗ rg) geſchaffen n Seitenräume ertiefungen die Schaugläſern. auf denen die r aufgebaut iſt. ungfern in r Tracht ange⸗ er den Gäſten haus iſt hei z⸗ hreszeit benutzt ie Neuanlagen m eine Brun⸗ Vergleich damit um eine horden. Zur Kurſtadt der ben lernten. auſpiele nheim r einzigartigen ich eines wach⸗ in der Natur von Schritt zu dung erfahren. n Aufführung e Mängel der zſer Regie ſind Geſamteindruck daß der unge⸗ illen, Tatkraft, tletzt auch das ieller Hinſicht, chnende Turn⸗ t dem kleinen gegangen iſt, zandelt es ſich Art um kul⸗ des Volkes, an darf.— ieleriſchen, wie ſo ausgezeich⸗ vielen tauſend ten bereut hat. 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Der Deutſchlandſender gibt am Sonntag in der Zeit von 16.00—19.30 Uhr im Rahmen eines Nachmittagskonzertes einen Funkbericht vom Geſamtverlauf des Kampfes ſowie Teilberichte von den Vorkämpfen und Stimmungsbilder aus dem Poſtſtadion. Die Sendung wird von allen deutſchen Sendern übernommen. Der Funkbericht, bei dem drei bekannte Sprecher eingeſetzt werden, ſoll den Boxſport vor allem auch allen denen nahe⸗ bringen, die heute noch von dieſer Sportart eine falſche Vorſte lung haben und ſich deshalb bisher noch nicht zum Beſuch eines Boxkampfes entſchließen konnten. Poſt im Endſpiel um die Bezirks⸗ meiſterſchaft Poſtſportverein— TV 1846:3 In der ſtarken Aufſtellung: TV 46: Svecina; B. Weniger— Büttner; Ederle; Stoll, Joſ. Weniger, Biedermann. Poſtſportverein: Ziemer; Floethe; Pfi⸗ ſter; Werner, Meſſelheuſer, Kieſer. begegneten ſich obige Mannſchaften an der Pegeluhr. ach anfänglich überlegenem Spiel der 1846er, bei denen ſich der Einſatz ihres ſchuß⸗ ewaltigen Joſ. Weniger beſtens auswirkte, amen dieſe nach den erſten Minuten ſchon in :2⸗Führung. Nachdem ſich die Poſtſportler etwas geſammelt hatten, drehten dieſe gehörig auf und konnten bis zur Pauſe— trotz zeit⸗ weiſe drückender Feldüberlegenheit der Tur⸗ ner— insgeſamt dreimal erfolgreich ſchießen, ſe daß beim Stand von:2 die Seiten gewech⸗ elt wurden. Nach Wiederanſpiel erhöhten die Poſtſport⸗ ler durch Meſſelheuſer auf:2 nach einer Ecke. Benno Weniger leiſtete ſich das„Bravourſtück“, allein an vier Gegnern, die förmlich am Mann „klebten, vorbeiſchwimmend, das Reſultat auf :4 für die Turner zu erhöhen. Dies ſollte je⸗ doch das letzte Tor geweſen ſein. Obwohl bei⸗ derſeits verſchiedene Schnitzer gemacht wurden (Ederle(1846) übte ſich im Hochſchießen, Wer⸗ ner(Poſt) verſuchte einige unangebrachte Fern⸗ ſchüſſe) gelang es den Poſtſportlern noch vier mal dur chdie Torſchützen Werner und Meſ⸗ ſelheuſer einzuſenden. Specina acht Toren drei halten müſſen. vra erſehnten Die Poſtſportler ſind nun zur Punktgleichheit mit Nickar Heidelberg gekom⸗ men den dem jetzt ein Entſcheidungsſpiel fällig iſt. Schiedsrichter Frey(Reichsbahn⸗T u. SV pfiff korrekt. kr. Letzte Wertung der„Tour de Franece“ Geſamtklaſſement: 1. R. Maes 12:53:53 Std.; 2. Peliſſier 12:55:39 Stð.; 3. De Caluwé 12:56:54 Std.; 4. A. Magne 12:57:09 Std.; 5. Speicher 12:58:51 Std.:... 18. Roth 13:05:06 Std.; 19. Stöpel 13:05:55 Std.;... 22. Thier⸗ bach 13:09:00 Std.;... 26. Ickes 13:09:58 Std.; 27. Händel 13:12:20 Std.;... 32. Hodey 13:13:45 Std.;... 39. Kijewſki 13:07:00 Std.;... 44. Weckerling 13:21:08 Std.;... 55. Kutſchbach 13:29:45 Std.;... 57. Heide 13:31:43 Std.; ... 60. Stach 13:35:11 Std. Länderklaſſement: 1. Belgien 38:49:53 Std.; 2. Frankreich 38:55:36 Std.; 3. Italien 39:28:38 Std.; 4. Deutſchland 39:28:40 Std.; 5. Spa⸗ nien 40:05:53 Std. Metze vor Lohmann Vor gutem Beſuch fanden am Freitagabend auf der Leipziger Radrennbahn erſtklaſſig be⸗ ſetzte Dauerrennen ſtatt, die leider wegen ſtar⸗ ken Regens vorzeitig abgebrochen werden muß⸗ ten. Nach der erſten Hälfte des 100⸗Kilometer⸗ Rennens lag der junge Bochumer Lohmann in Führung, den wiederholten Angriffen von Weltmeiſter Metze mußte er aber dann weichen. Nach dem 50. Kilometer übernahm Metze die Spitze, die er bis zum Abbruch des Rennens — nach dem 80. Kilometer— nicht mehr abgab. Der Stand war: 1. Metze 81. 500 Kilometer; 2. Lohmann 100; 3. Hille 230 Meter; 4. Wambſt 450 Meter; 5. Krewer 620; 6. Severgnini 700 Meter zurück. Bei den vorher ausgetragenen Fliegerrennen für Berufsfahrer kam der Breslauer Kies⸗ lich zu einem Doppelerfolg. Er gewann das Hauptfahren über 1000 Meter und das 5000⸗ Meter-Punktefahren vor weiteren Breslauer und Leipziger Bewerbern. Rufli und Zavrel in der Entſcheidung Bei der Henley-Regatta fielen am Freitag auf der Themſe bei London die Vorentſchei⸗ dungen im Einer um die„Diamond Sculls“. Im erſten Zwiſchenlauf ſchlug der Tſchecho⸗ ſlowake Zavrel den einzigen noch im Wett⸗ bewerb befindlichen Engländer F. Winſtone ſehr ſicher mit 14 Längen Vorſprung in:41. Im zweiten Lauf ſtanden ſich die beiden Schweizer Rufli und Studach gegenüber. Nach hartem Kampfe blieb Rufli in:49 knap⸗ per Sieger, ſo daß ſich für den Entſcheidungs⸗ lauf am Samstag mit Zavrel und Rufli zwei Ausländer qualifizierten. hätte von den De Endipielpaarungen in Wimbiedon G. von Cramm/ Sperling geſchlagen Um das Erbe von Frau Simone Mathieu und Elizabeth Ryan, die zwar zwiſchen den weißen Linien kaum noch zu finden ſein wird, dafür aber, wie man in Wimbledon ſah am Mikrophon ihrem Sport treu bleibr— die Amerikanerin war als Rundfunkſprecherin auf dem Hauptplatz tätia— werden am Sametag Mathien/ Sperling und Stammers/ James kämpfen. Das Vorſchlußrundenſpiel Mathieu⸗ Sperling— de Meulemeeſter/ Howard ging als Eröffnungsmatch auf dem Hauptplatz vor gefüllten Tribünen vonſtatten. Hilde Sper⸗ linas abgeſchwächte Form trat nicht ſo ſehr in Erſcheinung, da Frau Mathieu mit ihrem her⸗ vorragenden Vorhand die geaneriſche Seite faſt ganz beherrſchte. Als Frau Joſane de Meulemeeſter noch Siaart hieß, war ſie eine beſſere Doppelſpielerin. Heute lag alle Ver⸗ antwortuna bei der Engländerin Howard, die das Spiel aber nicht retten konnte. Stam⸗ mer“ James hingegen feierten dank der aroßen Form Katheleines einen alatten:3⸗, :0⸗Sieg über Haylock/ Kirk. Das Endſpiel im Männer⸗Doppel beſtreiten proarammgemäß Alliſon/ vun Ryn und Crawford/ Quiſt. Die Amerikaner ſchlugen Englanos letzte Hoff⸗ nuna, das Davispokalpaar Hughes/Tuckey,:6, :4,:2,:2 und die Auſtralier fertigten Budge/ Mako in einem großen Spiel:2, 13:11,:3 ab. Das Schlußſpiel ſollte hervor⸗ ragende Doppelſpielkunſt bringen. Im Gemiſchten Doppel kamen Jedrze⸗ jowſka/ Quiſt als Letzte in die Vorſchluß⸗ runde. Hartigan/ MeGrath wurden:6,:3, :1 geſchlagen. Im erſten Vorſchlußrunden⸗ ſpiel gab es inſofern eine Ueberraſchung, als die deutſch⸗-däniſche Paarung Gottfried von Cramm/ Hilde Sperling von dem auſtraliſchen Ehepaar Hopman mit 46 :6 ausgeſchalter wurde. Die Auſtralier hat⸗ ten ſich ſomit als erſtes Paar für das Schluß⸗ ſpiel qualifiziert Die Ueberſeeiſchen waren ſchon mit:1 davongegangen, ehe Gottfried von Cramm durch hervorragende Netzarbeit und harte Aufſchläge auf:4 ſtellte. Im zweiten Satz war der Kampf bis:3 offen, aber Harry Hopman mit ſeinen töolichen Schmetterbällen und hervorragenden Netz⸗ attacken hatte bald den Widerſtand v. Cramm⸗ Sperlinas gebrochen.— Am Samstaa dem letzten Tag der inoffiziellen Tennis⸗Weltmei⸗ ſterſchaften werden auf den Hauptplätzen Wimbledons in den einzelnen Wettbewerben nach dem Männer⸗Einzel die noch reſtlichen Entſcheidungen wie folgt ausgeſpielt: Frauen⸗Einzel: Moody(USA)— Jacobs (USA); Frauen⸗Doppel: Sperling/ Mathieu(Däne⸗ mark/ Frankreich)— Stammers/ James(Eng⸗ land); Männer⸗Doppel: Alliſon /van Ryn(USA) — Crawford/ Quiſt(Auſtralien); Gemiſchtes Doppel: Ehepaar Hopman(Au⸗ ſtralien)— 2 Nüßlein ſiegt weiter Bei den Weltmeiſterſchaften der Berufs⸗Ten⸗ nisſpieler in Paris erreichte der Deutſche Hans Nüßlein als erſter die Vorſchlußrunde. Der deutſche Meiſter ſchaltete den franzöſiſchen Mei⸗ ſter Ramillon mit:5,:4,:6,:4 aus. Eben⸗ falls in der Vorſchlußrunde ſteht„Big Bill“ Tilden, der den Holländer Waßdorp:6,:0, :5 ſchlug., In den Doppelſpielen haben die bei⸗ den Amerikaner Tilden /Vines durch ihren:3⸗, :10⸗,:2⸗,:2⸗Sieg üüber die Franzoſen Eſtra⸗ beau/ Wiſſault bereits die Schlußrunde erreicht. Die Tour de France hat begonnen Die deutſche Mannſchaſt, die in der Länderwertung nach der erſten⸗Etappe an dritter Stelle liegt, kurz vor dem Start in Le Veſinet. Von links: Stöpel, Thierbach, Kutſchbach, Heide, Umbenhauer, Hodey, Kijewſti, Weckerling. Weltbild(M) der Epot am Wochenende Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in den Gauen— Engliſche Tennis⸗Meiſterſchaften— Weltmeiſter⸗ ſchaft der Tennis⸗Berufsſpieler— Schwimm⸗Länderkampf gegen Frankreich— Schmeling⸗ Paoloino in Berlin—„Tour de Franse“— Deutſche Fünfkämpfer in Budapeſt Am heutigen Samstag und morgigen Sonn⸗ tag gibt es noch Veranſtaltungen genug, die das große Intereſſe am Sport wach halten. Vor allem iſt man in der Leichtathletik ſehr aktiv. Hier werden in ſämtlichen 16 deut⸗ ſchen Gauen die beſten Frauen und Männer um die Meiſterwürden ihres Gaues kämpfen. Die füddeutſchen Athleten und Athletinnen kämpfen in Darmſtadt(Gau Südweſt), Freiburg(Ba⸗ den), Stuttgart(Württemberg) und Nürnberg (Bayern). Die württembergiſchen Meiſterſchaf⸗ ten, die übrigens aus 60 Vereinen 380 Meldun⸗ gen erhalten haben, werden in Verbindung mit den Junioren-Meiſterſchaften des gleichen Gaues ausgetragen.— Im Ausland werden mehrere Landesmeiſterſchaften ausgetragen, ſo in Bern die der Schweiz und in Bialyſtot die von Polen. Im Fußball müſſen lediglich die Spiele um den Mitropa⸗ Pokal der Vereinsmannſchaften erwähnt wer⸗ den, die am Wochenende mit folgenden Treffen fortgeſetzt werden: Juventus Turin— Hunga⸗ ria Budapeſt, Florenz— Sparta Prag, Ferenc⸗ varos Budapeſt— Zidenince Brünn, Auſtria Wien— Slavia Prag. Im „weißen Sport“ werden die engliſchen Meiſterſchaften auf Gras⸗ plätzen in Wimbledon am Samstag zu Ende ge⸗ führt. Das Schlußſpiel des Männer⸗Einzels wird bereits am Freitag entſchieden, während am letzten Tag in den übrigen Konkurrenzen die Meiſter ermittelt werden. Deutſchland iſt hier lediglich noch durch Meiſter von Cramm vertreten, der hoffentlich ins Männer⸗Endſpiel kommt.— In Paris geben ſich die beſten Ten⸗ nis⸗Berufsſpieler der Welt ein Stelldichein. Auch Hans Nüßlein befindet ſich im Wettbe⸗ werb.— In Ulm wird ein allgemeines Turnier veranſtaltet, das von 75 Teilnehmern und Teil⸗ nehmerinnen zuſammen 150 Meldungen erhal⸗ ten hat. Der Ruderſport bringt am Samstag den Abſchluß der inter⸗ nationalen Henley⸗Royal⸗Regatta, bei der deut⸗ werden die 0— 5—3—— 32——— 27 S 7—. 50 —3 II—— 2 C 8 W————5 2— G. 8 75 73 Is,*. 855 ſche Ruderer in den letzten Jahren gegen beſte internationale Konkurrenz ſo erfolgreich ab⸗ ſchnitten, in dieſem Jahr aber nicht vertreten ſind.— Sie haben innerhalb der deutſchen Gaue am Samstag und Sonntag genügend Ge⸗ legenheit, an gut beſetzten Regatten teilnehmen zu können. Hervorragend iſt die Alſter⸗Haupt⸗ regatta in Hamburg mit 837 Ruderern und 171 Booten beſetzt. Aber auch in Würzburg, Dres⸗ den, Heilbronn, Stettin, Gießen und Tilſit wird es zu harten Kämpfen tommen.— Im Schwimmen trägt der deutſche Schwimmſport in dieſem Jahr ſeinen erſten Ländertampf aus, und zwar gegen Frankreich. Gegenüber den früheren Be⸗ gegnungen mit Frankreich iſt dieſes Zuſam⸗ mentreffen in Paris bedeutend erweiterm wor⸗ den, es wird auf ganz neuer Grundlage aus⸗ getragen. Nicht nur die Männer, ſondern auch die Frauen werden ſich in dieſem Ländertampf mit Frankreichs Schwimmerinnen meſſen.— In Danzig⸗Zoppot werden die Meiſterſchaften der deutſchen Meere ausgetragen Titelvertei⸗ diger ſind Schubert(Breslau) bei den Män⸗ nern und Hartmann(Charlottenburg) bei den Frauen. Die beiden Wettbewerbe haben ein hervorragendes Meldeergebnis zu verzeichnen und ſelbſt das 3000⸗Meter⸗Schwimmen für Heer, Marine, Polizei, SaA, Se und Arbeitsdienſt iſt recht ſtattlich beſetzt.— Im Boxen verdient der Kampf Schmeling—Paulino im Berliner Poſt⸗Stadion das meiſte Intereſſe. Dieſer Kampf, der als Revanche für Barcelona zu betrachten iſt, wo Schmeling vor Jahresfriſt ein mehr als unverdientes Unentſchieden er⸗ hielt, findet weit über Deutſchlands Grenzen hinaus ſtartes Intereſſe. Die Frage nach dem Sieger ſollte leicht zu löſen ſein. Max Schme⸗ ling dürfte nach ſeinen großen Erfolgen gegen Neuſel und Hamas in der Welt keinen Gegner beſonders zu fürchten haben— auch den Welt⸗ meiſter Braddock nicht— und iſt hier wieder Favorit. Alles in allem wird Berlin im Sonn⸗ tag wieder einen großen Tag haben.— Der deutſche Ex⸗Meiſter im Fliegengewicht Huber Ausböck(München) trifft bei einer Veranſtal⸗ tung in Zürich auf den Italiener Antonio Ré. — Die badiſchen Amateurmeiſterſchaften werden an beiden Tagen des Wochenendes mit den Vor⸗ und Zwiſchenrundenkämpfen in Angriff genommen.— Im Ringen Kämpfe um die Südweſt⸗Gau⸗ meiſterſchaft im Mannſchaftsringen am Wochen⸗ ende fortgeſetzt. Siegfried Ludwigshafen iſt nach wie vor Favorit. Der deutſche Europa⸗ meiſter im Schwergewicht Kurt Hornfiſcher (Nürnberg) wird ſich am Sonntag in Schwet⸗ zingen bei einer gut beſetzten Veranſtaltung mit Rupp(Sandhofen), Rudolph(Mannheim), Lit⸗ ters(Sandhofen) uſw. auseinanderzuſetzen haben.— Der Radſport erleidet ſelbſt in den heißen Julitagen kaum eine Unterbrechung und auch an dieſem Wochen⸗ ende gibt es wieder ein überaus reichhaltiges Programm auf Bahn und Straße. In Deutſch⸗ land veranſtalten nur die beiden mitteldeutſchen Bahnen Leipzig und Halle ihre„Großen Preiſe“. In Paris wird der„Große Radfahrer⸗ preis der Stadt Paris“ über Beteiligung deut⸗ ſcher Spitzenfahrer fortgeſetzt. Es iſt fraglich, ob der Kölner Richter nach ſeinem Unfall ſchon wieder mit am Start ſein wird. Für die Be⸗ rufsſtraßenfahrer wurde in Deutſchland mit Rückſicht auf die„Tour de France“, der Welt größtes und ſchwerſtes Straßenrennen, eine kurze Ruhepauſe eingelegt, die ſchon am Don⸗ nerstag in Paris begann und 12 deutſche Fah⸗ rer im Wettbewerb ſieht. Bei den Amateueren hat die Nationalmannſchaft ebenfalls Ruhe, ihre hervorragendſten Mitglieder ſtarten im Ausland, Wölkert(Schweinfurt) in der Ros⸗ kildeſternfahrt in Kopenhagen ſowie Meiſter Krückl(München) und Scheller(Bielefeld) in einem Kriterium in Zürich. Im übrigen gibt es in vielen Garuen die erſten Bezirksmeiſter⸗ ſchaften. Verſchiedenes Auf dem ewigen Skigelände Deutſchlands, auf dem Zugſpitzplatt, wird am Sonntag ein inter⸗ nationaler Abfahrtslauf ausgetragen, an dem neben den beſten deutſchen Skiläufern auch die beiden Norweger Sigmund und Birger Runud beteiligt ſein werden. Beſtätigte Gewichtsheber⸗Rekorde Das Fachamt Schwerathletik hat einige Beſt⸗ leiſtungen im Gewichtheben als Rekorde amt⸗ lich anerkannt: Leichtgewicht, beidarmig Reißen, 101,5 Kilo von Ernſt Kolb„(Schifferſtadt); Halbſchwergewicht, beidarmig Reißen, 117,5 Kilo von Eug. Deutſch(Augsburg): Feder⸗ gewicht, beidarmig Drücken, 93,5 Kilo von Gg. Liebſch(Düſſeldorf) und beidarmig Reißen 96,5 Kilo von Max Walter(Saarbrücken). Die beiden letztgenannten Leiſtungen wurden als Weltrekorde angemeldet. hardß · vaz S — ——— Vſſiti. Fimmmm LHL nsch/edefr Mshlaeit hei Sod brepneñ ònd Mogenbeschwefden Jobetten nur 020 7009 nur0 25 Zahrgang!? wyp die v wieder proplk der überwieg nur eine M duktionsmitt wicklung, auf niemals Wi⸗ merſchich von Klein⸗, geſunden Mi ſchen dieſer Laufe der zu Millione ſchoben, die ſtiſche Dogm Gegenſatz 3 volkswirtſcha nach, außero tätsarbe völlig Ungel großen theo Kommuniſter dem niemal Faktum des ten immer u nen und ſetz aller ſtaatli Beſitzes. D ſchen dem 2 deutung jed reformieren ſten ſind rung des Schon bei kennen wir einzelnen u ner treten u und ſchlecht Steinmetzen, Töpfer oder Berufsbezeie weſentliches aus. Man Drucker auf vom ſoziale nen. Berufsſto geringer gel an Werkbär Maſchinen des Berufsl Arbeitsteilu rufliche Tei! mehr als 3 männiſche 1 rungs⸗ und Luftfahrt, b niſche Entw verzehnfacht gewandelte ſchon vor m weiſe geben genden und zurück. 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Die Verha rückſtände, gänzlich au zum Abſck Abzug der Abſchreibu um den 2 Mitglieder Vorſtandsl Die Ausſie ſehen von allgemein, die bisher angemeſſen von der gung bezü den betref 1934 war die erſte 1 Berichtsjal zinſen auf Grundſtück RM, dagee Hypotheken (4918), w nicht geſch — 4 en gegen beſte Brücke zwiſchen Menſch und Arbeit 0 Hahrgang 5— 4 Nr. 304/ B Nr. 18l— Seite? „Hakenkreuzbanner' Mannheim,„ Juli 1935 Berufliche Gliederung der 22 Millionen Arbeitsfront ⸗Mitglieder Wop Die von den Marxiſten in faft 100 Jahren immer wieder prophezeite unaufhaltſame Verproletariſierung der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes, der nur eine Minorität von Eigentümern an den Pro⸗ duktionsmitteln gegenüberſtehen würde, eine Ent⸗ wicklung, auf die ſie ihre ganzen Hoffnungen ſetzten, iſt geſteckt. Ein ins einzelne gehender Plan des Aufbaues konnte aber noch nicht aufgeſtellt werden, weil die Zahl und Zuſammenſetzung der Berufsgruppen noch nicht endgültig feſtſtand. Die verantwortlichen Männer, an ihrer Spitze Dr. Ley und Amtsleiter Haid, haben es abgelehnt, ein großes Gebäude auf einem nicht 5. Stein⸗ und Erdwerker, 6. Bergleute, 7. Metallwerker, 8. Ingenieure und Techniler, 9. Chemiker, 10. Textilwerker, 11. Bekleidungs⸗ und Lederwerler, 71,8 Kilogramm Silber für 1 Kilogramm Gold), end⸗ gültig ausgeſpielt zu ſein, zumal auch die großen Völter Aſiens ſich geneigt zeigten, vom Silber als der Währungsgrundlage abzugehen. Indien, China und Perſien hatten bereits die erſten Schritte auf der Bahn' zur Goldwährung hinter ſich, als durch die Vereinigten Staaten ein Wechſel in den Dingen ein⸗ trat. Amerika ſchlug mit dem Ziel einer Kaufkraftaus⸗ weitung, die beſonders auf den chineſiſchen Markt ab⸗ zielte, eine neue Silberpolitik ein, deren entſcheiden⸗ den Schritt die Silver⸗Purchaſe⸗Act vom 19. Juni 1934 bedeutet. Danach ſoll die Regierung ſo lange Silber auftauſen, bis entweder das Verhältnis von 27 Kilogramm Silber für 1 Kilogramm Gold erreicht iſt, bei dem der Metallwert dem Münzenwert ent⸗ erfolgreich ab⸗ niemals Wirklichkeit geworden. Die Unterneh⸗ tragfähigen Grund zu errichten. Deshalb wurde die nicht vertreten merſchicht gliedert ſich nach wie vor in die Führer Feſtſtellung der Grundberuſe, auf denen die Reichs⸗ 12. Buchdruger und Papierwerker, ſpricht, oder bis wertmäßig ein Viertel der Wäh⸗ berufshauptgruppen aufgebaut werden ſollten, als 13. Beruſe in Schiff⸗ und Luftfahrt, rungsmetallreſerve aus Silber beſteht, Da eine Friſt der deutſchen genügend Ge⸗ ten teilnehmen Alſter⸗Haupt⸗ ſerern und 171 irzburg, Dres⸗ ind Tikfit wird — Im ort in dieſem zus, und zwar früheren Be⸗ eſes Zuſam⸗ rweitert wor⸗ rundlage aus⸗ ſondern auch von Klein⸗, Mittel⸗ und Großbetrieben, die in einem geſunden Miſchungsverhältnis zueinander ſtehen; zwi⸗ ſchen dieſer Gruppe und den Werkern hat ſich im Laufe der zunehmenden Induſtrialiſierung eine Vier⸗ Millionen⸗Schicht von Angeſtellten ge⸗ ſchoben, die allein durch ihre Exiſtenz das ganze marxi⸗ ſtiſche Dogma umſtießen; die W erker beſtehen, im Gegenſatz zur marxiſtiſchen Ideologie, aus, ihrer volkswirtſchaftlichen Bedeutung und ihrem Umfange nach, außerordentlich wichtigen Gruppen von Quali⸗ tätsarbeitern und nur zum geringſten Teil aus völlig Ungelernten. Ein Umſtand beſonders hat den großen theoretiſchen Bau der Sozialdemokraten und aller ſtaatlichen Kommuniſten zu einem Fahrplan werden laſſen, nach dem niemals ein Zug gefahren iſt: das iſt das Faktum des Berufes. Die jüdiſchen Führer dach⸗ ien immer nur an die lohnpolitiſche Lage der Millio⸗ nen und ſetzten auf ſie ihre Hoffnung auf.Beſeitigung Macht und auf Vernichtung des Beſitzes. Der Beruf ſtellt ſeit jeher eine Brücke zwi⸗ notwendiges Nahziel bezeichnet. Nur ſolche Berufe ſollen zu einer größeren Gruppe zuſammengefaßt wer⸗ den, die geſchichtlich auf denſelben Urſprung zurück⸗ gehen und ähnliche berufliche Veranlagungen und gleichartiges Können vorausſetzen. Nachdem dieſe wiſ⸗ ſenſchaftlichen Vorarbeiten nunmehr erfolgreich ab⸗ geſchloſſen werden konnten, wurde die Gliederung des Amtes für Berufserziehung in zwei neuen Anordnun⸗ gen feſtgelegt. Auf Grund der darin enthaltenen ge⸗ nauen Richtlinien wird es zurzeit unter ſeinem Leiter, Pg. Haid, in die Form gebracht, in der es die Oeffent⸗ lichkeit, vor allem im kommenden Herbſt, kennenlernen wird, wenn die Angehörigen aller Beruſe zur Teil⸗ nahme an der Winterbildungsarbeit aufgefordert wer⸗ den. Folgende Reichsberufshauptgruppen ſind auf⸗ gebaut: Reichsberufshauptgruppen 1. Berufe in Land und Forſt, 2. Berufe in Nahrung und Genufß, 14. Kaufleute, 15. Berufe im Verkehr, 16. Freie Berufe. Ihr Aufgabenkreis hat ſich nicht verändert. Er um⸗ ſchließt die Umſchulung von Arbeitskräf⸗ ten für die jeweiligen Bedürfniſſe der Wirtſchaft, die Berufsberatung und Berufslehre, die berufliche Fortbildung, den Berufs⸗ wettkampf, der über den Rahmen der Jugend ausgedehnt werden ſoll, die Herausgabe von Be⸗ rufs⸗ und Fachzeitſchriften, die jeden Be⸗ rufstätigen über alle für ihn wichtigen Berufsfragen unterrichten, und den Arbeitsein ſa tz. Alle dieſe Aufgaben werden in Gemeinſchaft mit den mit ähn⸗ lichen Aufgaben betrauten ſtaatlichen und wirtſchaft⸗ lichen Stellen durchgeführt. Um eine Grundlage für die richtige Erfaſſung jedes Volksgenoſſen zu ſchaffen, wird für die Angehörigen aller Reichsberufshaupt⸗ gruppen eine Berufskartei eingerichtet, die vor für dieſes Ziel nicht feſtgelgt wurde, hat die Regie⸗ rung freie Hand, das Tempo der Silbertäufe zu be⸗ ſtimmen. Nach dem Goldbeſtand der USA. beim Zu⸗ ſtandekommen des Geſetzes müßte Amerika, um das obengekennzeichnete Ziel zu erreichen, 62 800 Tonnen Silber ankaufen. Es beſitzt zurzeit rund 22250 Ton⸗ nen, d. h. 40 550 Tonnen müßten noch aufgekauft werden. Das iſt mehr als das Fünffache der höchſten Jahresproduktion der Welt. Entſcheidend für Amerika iſt bei ſeiner Silberpolitik die Tatſache, daß etwa 80 v. H. der Silberproduktion als Nebenprodukt bei der Nicht⸗Eiſen⸗Metallerzeugung gewonnen werden. Der Silberpreis iſt alſo nicht das hauptſüch ichſte marktregelnde Element, Immerhin wird die konſe⸗ quent fortgeſetzte Silberpolitit noch manche Ueber⸗ raſchungen bringen. Die erſte Folge entſprach aller⸗ dings nicht den amerikaniſchen Erwartungen, da in China an Stelle der erwarteten Kauftraftausweitung die wypiſchen Deflationserſcheinungen eingetreten ſind. Ländertampf ſchen dem Menſchen und der Arbeit dar, deren Be⸗ 3 5 1. Holzwerker allem der Zuſtellung der Berufszeitſchriften dienen 4 1414 in meſſen.— deutung jeder erkennen muß, der das ſoziale Leben 4.—— wird. A. H. Wie wird das Weinjahr 19352 Meiſterſchaften reformieren oder revolutionieren will. Die Marxi⸗ 14. Wenn der junge Wein blüht, wie jetzt, iſt zwar noch —————— Titelvertei⸗ ſei den Män⸗ burg) bei den be haben ein zu verzeichnen men für Heet, vbeitsdienſt iſt —Paulino im iſte Intereſſe. ür Barcelona. or Jahresfriſt ntſchieden er⸗ nnds Grenzen age nach dem Max Schme⸗ rfolgen gegen einen Gegner ich den Welt⸗ hier wieder lin im Sonn⸗ 4 aben.— Der wicht Hubert er Veranſtal⸗ Antonio Ré. haften werden des mit den t in Angriff Südweſt⸗Gau⸗ am Wochen⸗ vigshafen iſt tſche Europa⸗ Hornfiſcher g in Schwet⸗ nſtaltung mit nnheim), Lit⸗ anderzuſetzen litagen kaum ſem Wochen⸗ — ſten ſind nicht zuletzt an der Ignorie⸗ rung des Berufes zugrunde gegangen. Schon bei einem Rückblick auf das Mittelalter er⸗ kennen wir die Rolle, die der Beruf im Leben des einzelnen und des Volkes ſpielt. Die Stadtbewoh⸗ ner treten uns niemals allein als Menſchen mit guten und ſchlechten Eigenſchaften entgegen, ſondern als Steinmetzen, Tuchſcherer, Grobſchmiede, Böttcher, Töpfer oder Seifenſieder. Mit der Anhängung der Berufsbezeichnung an einen Namen ſagen wir bereits weſentliches über die Art und das Tun ſeines Trägers „aus. Man muß den Stolz der Weber, Schmiede und Drucker auf ihre Zünfte begreifen, um ſich ein Bild vom ſozialen Leben des Mittelalters machen zu kön⸗ nen. Berufsſtolz und Berufsfreudigkeit ſind ſeitdem nicht geringer geworden. Es iſt derſelbe Schlag, der heute an Werkbänken ſteht, an Schreibtiſchen ſitzt oder die Nur iſt die Mannigfaltigkeit Maſchinen beherrſcht. Die moderne des Berufslebens noch reicher geworden. Arbeftsteilung hat den Spezialiſten geſchaffen, der be⸗ rufliche Teilaufgaben zu löſen hat. So gibt es heute mehr als 350 techniſche Berufe, einige Dutzend kauf⸗ männiſche und ebenſoviel im Verkehr, in den Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelbranchen, in der Schiff⸗ und Luftfahrt, bei den Land⸗ und Forſtleuten. Die tech⸗ niſche Entwicklung hat die Zahl der Berufe vielleicht verzehnfacht, aber es ſind zum größten Teil nur ab⸗ gewandelte Formen von Grundberufen, die wir ſchon vor mehreren hundert Jahren finden; beiſpiels⸗ weiſe geben die meiſten Werkerberufe der eiſenerzeu⸗ genden und verarbeitenden Induſtrie auf den Schmied zurück. Der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat in richtiger Würdigung der Be⸗ deutung des Berufes neben der betrieblichen auch die berufliche Gliederung der⸗„Arbeirts⸗ front geſchaffen. Es wurden 16 Reichsberufshauptgrup⸗ pe n errichtet, in deren Rahmen eine Erziehungs⸗ arbeit geleiſtet werden ſoll, die im Ringen um den Abſatz deutſcher Güter auf dem Weltmarkt von außer⸗ ordentlicher Bedeutung iſt und eine der Vorausſetzun⸗ gen für die Erhöhung des allgemeinen Lebensſtan⸗ dards bildet. Vor zwei Monaten gab der Reichsleiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, in einer ausführ⸗ lichen Anordnung einen Aufriß der Aufgaben und der Organiſation, des Amtes für Berufserzie⸗ hung, das als ein mit ſachlichen Aufgaben betrautes Zentralamt den bereits beſtehenden Aemtern(Propa⸗ Badiſche Beamtenbank embo, Karlsruhe Dieſes Inſtitut ſchließt das Geſchäſtsjahr 1934 nach 276 000(338 0000 RM. Abſchreibungen und 520 000 (370 000) RM. Rüctſtellungen mit einem Gewinn von 19 931(15 621) RM., der ſich um den Vortrag auf 35 084 RM. erhöht. Hiervon werden 29000 RM. den Reſerven überwieſen und 15 984(15 152) RM. vorge⸗ tragen. Die Umſätze erfuhren einen kleinen Rückgang auf 1,09(1,21) Mrd. RM. Der politiſche Katholizismus am Werk Während alle Welt, vielleicht mit Ausnahme der Sowjetunion, einzuſehen beginnt, daß eine Zuſammenarbeit mit dem neuen Deutſchland nur im Intereſſe der allgemeinen Wohlfahrt und des Friedens liegt, ſcheint der politiſche Katholizismus ſich dieſe Einſicht noch nicht zu eigen zu machen. Als Beweis dafür möge ein Telegramm dienen, das die Römiſch⸗Katholi⸗ ſche Vereinigung der Arbeitgeber in der Me⸗ tallinduſtrie aus Amſterdam an den holländi⸗ Eine Staa In der letzten Zeit hat eine in Berlin ge⸗ gründete und über das ganze Reich ausge⸗ breitete Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung des Arbeiterwohnſtättenbaues viel von ſich reden gemacht. Es gibt wohl keinen mehr, der über die Notwendigkeit einer derartigen Gemein⸗ ſchaftsarbeit im unklaren wäre. Wer nur irgendwie verſucht, mit den praktiſchen Pro⸗ blemen der Zeit mitzugehen, weiß, daß nicht nur kleine Wohnungen in allen Städten knapp ſind, ſondern, daß die vorhandenen auch für den Arbeiter im Verhältnis zur„Ausſtattung“ tsauf ſchen Wirtſchaftsminiſter geſandt hat:„Rö⸗ miſch⸗Katholiſche Metallvereinigung erſucht dringend, die holländiſche Induſtrie mit Hilfe von Einfuhrzöllen gegen ein Dumping durch den deutſchen Exportfonds zu ſchützen.“ Wir ſind überzeugt, daß dieſer Vereinigung die ent⸗ ſprechende Anwort zuteil wird, da wiederholt in dringlicher Form von holländiſchen Wirt⸗ ſchaftskreiſen die Notwendigkeit einer Erhöhung der deutſchen Ausfuhr nach den Niederlanden betont worden iſt. Nur auf dieſer Baſis kann eine günſtige Entwicklung des gegenſeitigen Verrechnungsverkehrs und damit auch des hol⸗ ländiſchen Ausfuhrhandels mit Deutſchland ge⸗ währleiſtet erſcheinen. Amerikas Silberpolitik Die Rolle des Silbers als„Edelmetall“ und als Währungsgrundlage ſchien nach dem ſtändigen Fall des Silberpreiſes, gemeſſen am Gold(1621—1875 rund 15 Kilogramm für 1 Kilogramm Golbd, 1934 Der Weg zur deutſchen Alrbeiterwohnung tigſten Staatsaufgaben zurücktreten darf. Mit Recht iſt vor einiger eit auf die 45 000 Ber⸗ liner„wilden“ Wohnlauben als einer Brut⸗ ſtätte politiſcher, ſozialer und volkshygieniſcher Schäden hingewieſen worden. Man muß ſich aber auch darüber klar ſein, daß das bis zur Machtergreiſfung als„normal“ anerkannte Wohnen Berliner Arbeiter in Mietshäuſern, bei denen teilweiſe Licht⸗ und Luftzufuhr durch Innenhöfe von 12 Quadratmeter Fläche() erfolgt, daß ein Wohnen in derartigen dunk⸗ len und bogzogilg manchmal orientaliſch an⸗ nicht die Zeit zur Beurteilung des Weinjahres ge⸗ kommen, aber es iſt immerhin wiſſenswert, was das Statiſtiſche Reichsamt über den Stand der Reben im Juni feſtgeſtellt hat. Danach haben die Rebſtöcke den verhältnismäßig milden Winter im allgemeinen gut überſtanden. Die kalte und teilweiſe auch zu naſſe Witterung in den erſten Frühjahrswochen beeinträch⸗ tigte jedoch die Entwicklung der Reben. In faſt allen Gebieten, namentlich aber im Nahegebiet und in manchen Teilen Badens ſchädigten die Nachtfröſte den Austrieb der Rebſtöcke erheblich. Gegenüber früheren Jahren iſt die Entwicklung des Weinſtockes um meh⸗ rere Wochen zurück. Nach dem Urteil der Sachver⸗ ſtändigen wurde im Reichsdurchſchnitt der Rebſtand mit der Note 2,6(Anfang Juni 1934 1,9) um 7 Punkte ſchlechter beurteilt als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Es iſt jedoch zu berückſichtigen, daß ſich die günſtigen Witterungsverhältniſſe im zweiten Drit⸗ tel des Monats Mai in der Beurteilung noch nicht ausgewirkt haben. Am günſtigſten iſt der Rebſtand im Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet, dem größten preußi⸗ ſchen Weinbaubezirk, in den übrigen preußiſchen Rhein⸗ gebieien und in Sachſen. gabe erſter Ordnung 9 in die Dringlichkeit des Baues auch die Fi⸗ nanzierung viel größerer Vor⸗ haben im ganzen Reich ermögli⸗ chen müßte. Gewiß haben ſich durch die ſtär⸗ kere Anſpannung des Baumarttes die Verhält⸗ niſſe etwas verſchoben, und muß für eine Sied⸗ lerſtelle ſtatt bisher 4500 RM etwa 6000 RM ſind, wie werden, aber auch derartige Stellen i nd, wie einzelne Beiſpiele zeigen, in größerem Umfange heute zu finanzieren, wenn man den vorhandenen Notwendigkeiten in jeder Weiſe Rechnung trägt. Es iſt ja nicht mehr ſo, daß reichhaltiges ganda, Ausbildung, Jugend uſw.) nebengeordnet 4 1 In Deutſch⸗ wurde. Der Rahmen für die prattiſche Durchführung unverhältnismäßig teuer ſind. Wer ſelbſt als mutenden Wohnungen für deutſche Arbeiter die Reſtfinanzierung Schwierigkeiten bereitet, itteldeutſchen der Werker⸗ und Angeſtelltenerziebuyg war damit ab⸗ Arbeiter in der Großſtadt lebt. weiß noch auf die Dauer nicht verantwortet werden lann. ſondern gerade erſte Hypotheken ſind von In⸗ mehr und fragt nicht erſt, wozu eine För⸗ Wenn man die Wohnfrage des Arbeiters ſtituten, die Gelder für langfriſtige Anlagen jre„Großen ze Radfahrer⸗ iligung deut⸗ iſt fraglich, Mannheimer Börſenbau AG., Mannheim Sw' Die Mieteinnahmen dieſer Geſellſchaft, die be⸗ derung des Arbeiterwohnſtätten⸗ baues notwendig iſt. Er hat mit Genug⸗ tuung die Aufſtellung des deutſchen Sied⸗ lungsprogramms durch den Nationalſozialis⸗ richtig—455 und auf eine——1 Beſſerung durch Anlage von Kleinſiedlungen und Bau neuer Mietwohnungen ſowie Umbau von Alt⸗ wohnungen bedacht iſt, ſo muß man gleich⸗ zur Verfügung haben, erſt in größerem Um⸗ fange zu erhalten, wenn man ſich entſchließt, überall der Dringlichkeit des Siedlungswerkes Rechnung zu tragen. Unfall ſchon 3——— Börſengebäudes 5 Emit ver Durchfüh di f h i daß* Für die Be⸗ 4„baben ſich teils infolge des Leerſtehens von Büro⸗ mus begrü t, weil mit der Durchführung die⸗ zeitig darauf hinweiſen, daß die Verwirk⸗ Es wird immer ſo ſein, daß nur ein Teil der räumen, teils durch unvermeidliche Mietherabſetzun⸗ ſes Programms nicht nur eine Verbeſſerung lichung dieſer Ziele abhängig iſt von zeit⸗ Arbeiterſchaft in W und kleinen itſchland mit “, der Welt ennen, eine on am Don⸗ deutſche Fah⸗ gen weiter um 4415 RM auf 36 846 RM vermindert. Die bisher von der Mannheimer Wertpapierbörſe, die zu Jahresbeginn mit der Frankfurter Börſe zuſam⸗ mengelegt wurde, benützten Räume mit einem jähr⸗ lichen Mieterlös von 7200 RM ſtehen jetzt leer, die ſeiner Wohnverhältniſſe in materieller und ideeller Hinſicht erfolgen ſoll, ſondern weil das deutſche Siedlungswerk und der Arbeiterwohn⸗ ſtättenbau in unſeren Tagen für viele Volks⸗ genoſſen erſt die Grundlage ſchaffen muß, lich und wirtſchaftlich bedingten Möglichkeiten. Der Nationalſozialis⸗ mus hat in den beiden erſten Jahren ſeiner Regierung bereits eine Reihe von Siedlungen und angemeſſenen Mietwohnungen für Ar⸗ Eigenheimen Wohnung finden kann. Das iſt nicht nur durch die nicht immer vorhandene Be⸗ reitſchaft der Arbeiter zur gartenmäßigen Be⸗ bauung größerer Landzulagen, die erſt die Sied⸗ lung wirtſchaftlich machen, begründet, ſondern 4—— wurde 55 bis zum Ablauf des beſtehenden ber für f in Woh iſprechend d beite ichten laff Durch die B 3 fa uhe, 4 ertrags, d. i, bis zum 30. Juni 35, bezahlt. Die auf der ür ſie ein Wohnen entſprechend den beiter errichten laſſen. Zur ie Bereitſtellung auch hiſtoriſch durch die bisherige Entwicklun ſtarten im 3 gefamten Steuerlaſten erſcheinen mit 22 447 RM, wo⸗ heutigen Vorſtellungen hygieniſcher Wohn⸗ neuer Mittel iſt die Weiterführung dieſer Ar⸗ der ſäͤdchen Wohnweife, mit der wir bei des in der Ros⸗ von 5851 RM unbezahlte Rückſtände auf Grund⸗ und weiſe möglich iſt. beiten auch in der nächſten Zeit geſichert. Wir neuen Wohnplanung im gewiſſen Sinne ſtets wie Meiſter Bielefeld) in übrigen gibt Gewerbe⸗ ſowie Gemeinde- und Kreisſteuern aus 1933 und 1934 entfallen, ſo daß der für Steuern tatſächlich bezahlte Betrag ſich auf 16 595(23 674) RM beläuft. Hierbei iſt der Erlös der- 1934 erhaltenen Wer weiß denn, daß noch heute in Berlin nur ein Drittel ſämtlicher vorhandener Woh⸗ nungen mit eigenem Abort ausgeſtattet iſt. Wer macht ſich klar, daß davon zumeiſt die müſſen uns aber darüber klar werden, daß die Fortführung der Arbeiten in ihrem heutigen Tempo und Ausmaß knapp den laufenden Neubedarf an Arbeiterwohnungen und den zu rechnen haben. Hier wird die Altſtadtſanie⸗ rung und eine gewiſſe Einflußnahme der Städte auf den Bau von neuen Miet⸗ häuſern(in Berlin ſollen nur noch dreige⸗ ezirksmeiſter⸗ Steuergutſcheine mit 795(2541) RM nicht gelürzt. 4 Die Verbandlungen wegen des Grlaſfes der Stener. Arbeiterwohnungen betrofſen werden und daß gurch die. Beſeitigfin der allerſchlimmſten booſligs Häuſer mit oſſenem Hof gebaut wer⸗ rückſtände, deren Tilgung aus den Eingängen als die Durchſchnittswohnung eines in Berlin Elendsquartiere entſtehenden Wohnbedarf zu den), wichtige Fortſchritte bringen. Da die Dek⸗ gänzlich ausgeſchloſſen bezeichnet wird, ſind noch nicht wohnenden Arbeiters überhaupt nur etwa decken bedarf. Zur Durchführung des deutſchen kung des W0 nungsbedarfs immer eine Frage ſchlands, auf zum Aoſchluß gelangt. Für 1034 ergibt ſich nach 30 Quadratmeter Wohnflüche mißt. Man Siedlungswerkes und ſeiner hehen Ziele He⸗ des wirtſchaftlichen Vermögens des Volles ſein ag ein inter⸗ Abzug der Aufwendungen ſowie 5621(5754) RM f F 4 Elends⸗ darf es ni ſtã f ⸗ i i fü 5 5 Abſchreibungen ein Verluſt von 16 873 Rm, der ſich braucht nicht in die ſogenannten Elends arf es nicht nur der ſelbſtverſtändlichen Be⸗ wird und ſeine Durchführung von der rationell⸗ n, an um den Verluſtvortrag auf 40 347 Rm erhöoͤht. Die wohnungen, die Kellerwohnungen und für ſeitigung aller etwa noch vorhandenen büro⸗ ſten Ausnutzung der Mittel abhängig iſt, kann rn auch die Mitalieder des Aßt erhielten keine Vergütung, die Dauerwohnzwecke nicht vorgeſehenen Lauben kratiſchen Hemmniſſe, ſondern des gleich ſtarken durch Einſparung am richtigen Platz, d. h. ſpar⸗ ſame Verwendung der Gelder bei Verzicht auf Birger Ruud Rekorde einige Beſt⸗ ſtekorde amt⸗ rmig Reißen, öͤchifferſtadt); Verichtsſahre belleſen zich die fäligen Hppotheken. Frage bezeichnet worden. Es iſt notwendig, eißen, 1175 zinſen auf 14 382 15 203) Reh. Mus der Vilanz: darauf hinzuweiſen, daß die Durchführung geſetzten Sammarbeitern auch, wirſſchaftlich ben, wenn beſonders der Arbei ätten⸗ urg): Feder⸗ 4 e) eines umfaſſenden Arbeiterwohnſtätten⸗Bau⸗ im Sinne der Hebung ihres Lbengängdaws bau nicht von Arveits R zilo von Gg. 4 Hypotbeken 260 136.(258 821), ſonſtige Verbindl. 14 640 programms im Rahmen des deutſchen Sied⸗ geholfen werden konnte. Man ſieht weiter, daß ſchaften gefördert, ſondern als imig Reiß(4918), wovon 7817 RM fäuige, zum Jahresende lungswerks eine Aufgabe iſt, die der Dring⸗ dieſe Siedlungen auch in einer Weiſe finanziert Staatsaufgabe erſter Ordnung be⸗ g Reiße thinter den heute wich⸗ wurden, die bei überall vorhandener Einſicht handelt wird..* 5aarbrücken). igen wurden Vorſtandsbezüge werden mit 1350 RM ausgewieſen. Die Ausſichten des laufenden Jahres werden, abge⸗ ſehen von der Entwicklung der geſchäftlichen Lage allgemein, weſentlich davon abhängen, ob es gelingt, die bisherigen Räume der Wertpapierbörſe zu einem angemeſſenen Preis wieder zu vermieten, und ferner von der Frage, auf welcher Grundlage eine Eini⸗ gung bezüglich der Steuern und Hypothekenzinſen mit den betreffenden Gläubigern zuſtandekommen wird. 1934 war es erſtmals nicht möglich, die Zinſen für die erſte und zweite Hypothek voll aufzubringen, im nicht geſchuldete Zinsbeträge. zu gehen, ſchon die heute als„normal“ an⸗ zuſprechende Wohnung des Berliner Arbeiters zeigt, wie dringend notwendig es iſt, daß die im deutſchen Siedlungswerk auf⸗ geſtellten Ziele nicht nur unverrückbar beſtehen bleiben, ſondern alles dafür getan wird, daß man ihnen Jahr um Jahr prak⸗ tiſch auch näher kommt. Das Wohn⸗ problem des Arbeiters iſt von vielen Seiten als der entſcheidendſte Punkt der ſozialen lichkeit nach auch ni Einſatzes von Kapitalmitteln Siedlungswerkes wie für andere Staatsaufgaben. Wer die neuerſtandenen Nebenberufsſiedlun⸗ gen, Kleinſiedlungen von vollbeſchäftigten Ar⸗ beitern in der Umgebung von Berlin beſucht und noch in lebendiger Erinnerung hat, wer das Innere der großſtädtiſchen Mietshäuſer kennt, der empfindet nicht nur den ungeheuren Unterſchied in der Wohnweiſe, ſondern kann feſtſtellen, daß den dort bereits tatſächlich an⸗ ür Zwecke des dringliche „Komfort am richtigen Platz“, der Umfang des Wohnſtättenbaues auch ſtark vergrößert werden. Allen Beteiligten muß aber das eine klar ſein, was der ſtellvertretende Leiter des Heimſtätten⸗ amtes von Conte in einer kürzlich abgehal⸗ tenen Beſprechung betonte: das deutſche Sied⸗ lungswerk wird nicht durch ſtändige Heraus⸗ ſtellung ſeines hohen Zieles allein gefördert, ondern vurch den Erfolg in der praktiſchen rbeit. Dieſer Erfolg iſt aber nur dann gege⸗ Ru DUNLOP zum ziel mit ubra-Droſil! nete Sprung. „Hakenkreuzbanner'“ Mäannheim, 7, Juli, Jahrgang 5— ANr. 304/ B Nr. 184— Seite S —— 4 5 angreitendes GrohwiI½ Ein afrihanischer Jäger erzählft- von Ernsf Walfer Sirach Als Berufsjäger in der afrikaniſchen Wild⸗ nis bin ich öfter von wehrhaftem Großwild angenommen worden. Die Jagd im ſchwarzen Erdteil iſt etwas anderes als das Weidwerk in deutſchen Revieren auf Rehbock oder Hirſch. Während hier der überlegen bewaffnete Jäger mit ſeiner Kenntnis des Reviers das ſcheue Wild, dem die Natur als einzige Mitgift ſcharfe Sinne verlieh, nur überliſtet, ſteht man in Afrika vor Gegnern, die keine Sekunde zögern, ſich auf ihre Angreifer zu ſtürzen, ſo⸗ bald ſie ſich bedroht fühlen oder ihre Jungen vor dem Menſchen ſchützen wollen. Die Jagd auf Großwild erſordert daher Er⸗ fahrung, Kaltblütigkeit und Nerven, dazu ge⸗ naue Kenntnis der Eigenſchaften des Wildes.“ Es iſt, faſt möchte ich ſagen: ein Kampf mit gleichen Waffen. Wer im entſcheidenden Augenblick die Nerven verliert, hat ſchon ver⸗ ſpielt, in Bruchteilen von Sekunden hat das annehmende Wild den Jäger überrannt und vernichtet. Jeder Schuß will vorher genau überlegt ſein. Die Kugel muß im Leben ſitzen. Wer ſeiner Sache nicht ganz ſicher iſt, ſollte die Büchſe nicht auf wehrhaftes Wild führen. Selbſt der ſicherſte und vorſichtigſte Berufsjäger kann einmal eine Kleinigkeit überſehen und das Opfer des Gegners werden. Es läßt ſich keine Norm aufſtellen, daß dieſe oder jene Wildart die gefährlichſte ſei, denn allerlei Begleitumſtände ſpielen eine Rolle. Auf jeden Fall aber ſind Löwe und Leopard, die Dickhäuter Elefant und Nashorn und nicht zuletzt der ſchneidige Büffel Gegner, die nicht mit ſich ſpaßen laſſen. Die Art, wie die ein⸗ zelnen Wildarten annehmen, iſt dem Berufs⸗ jäger wohl bekannt, doch unberechenbar ſind bis dahin die Gegner. Der König der Steppe— ein flüchtiger Schatten Der Löwe iſt der Beherrſcher der Steppen; oft trifft man ihn allein an, oft auch in Geſell⸗ ſchaft mehrerer Artgenoſſen. Er jagt nicht nur bei Nacht, auch am hellen Tage zieht er den Zebras und Gnus nach und umſchleicht ſie im hohen Steppengraſe, um im geeigneten Augen⸗ blick ſein Opfer anzuſpringen. Nie wird der Löwe eine flüchtige Herde verfolgen. Seine Stärke iſt das Anſchleichen, der genau berech⸗ Im allgemeinen greift der männliche Löwe den Menſchen nur an, wenn er ſich bedroht fühlt oder krankgeſchoſſen iſt, während die Löwin, beſonders wenn ſie Junge führt, oft ohne Grund den Störenfried, der ſich ihr ahnungslos nähert, annimmi. Hier heißt es, ruhig Blut behalten und nicht ſchon ſeine Patronen aus dem Lauf jagen, ehe man ganz ſicher iſt, daß die Kugel auch ſitzt. Denn die Löwin kommt in langen Sätzen, flüchtig wie ein Schatten durchs hohe Steppengtas. Bald ſchwebt ſie in der Luft, bald iſt ſie wieder vom Graſe verdeckt. Wohin jetzt ſchießen? Entweder über⸗ ſchießt man das Ziel, oder die Kugel geht zu kurz, und jeder Sprung bringt den Feind dem Schützen näher. Sekunden nur ſind es, in denen ſich dies abſpielt, und da heißt es: die Nerven behalten! Denn vor dem letzten Sprunge verhofft der Löwe einen Augen⸗ blick, um die Entfernung zu ſchätzen. Dieſe Sekunde iſt entſcheidend, auf fünf oder zehn Meter muß jetzt die Kugel zwiſchen den Lich⸗ tern ſitzen, ſonſt iſt es zu ſpät. ſten Augenblick ſchlägt ein Prankenhieb des kräftigen Raubtieres den Jäger zuſammen, und wenn er erſt einmal liegt, ſo iſt er eine Beute des Angreifers. Die meiſten Unglücksfälle auf der Löwenjagd rühren daher, daß krankgeſchoſſene Stücke ge⸗ ſucht werden, die noch nicht verendet ſind und aus einem Dickicht den Verfolger überraſchend HANS DOMINIK: Schon im näch⸗ anfallen. Iſt er krankgeſchoſſen, nimmt der Löwe immer an. Und ſelbſt das kranke Tier entwickelt, weil es ſelbſt um ſein Leben kämpft, eine ſolche Kraft und Gewandheit, daß viele Jäger gerade dieſem verwundeten Raubwild zum Opfer fallen. Daher iſt es Grundbedin⸗ gung, auf Löwen nur zu ſchießen, wenn man weiß, daß die Kugel das wehrhafte Raubwild tödlich trifft. Im dichten Arwald der Leopard Während der Löwe ein Steppenraubtier iſt, bevorzugt der Leopard den dichten Urwald, von dem aus er ſeine Streifzüge unternimmt. Der Leopard iſt noch ſchneller und gewandter als der Löwe; das ſchneidige Raubtier beſtehr faſt nur aus Muskeln und Sehnen, es hat ein ſehr zähes Leben wie alle Katzen und bleibt ſelbſt mit gutſitzenden Schüſſen noch eine ganze Zeitlang am Leben. Der gefleckte Waldbewoh⸗ ner liegt oft Stunden, ja Tage lang, auf den dicken Aſt eines Baumes gepreßt, über Wild⸗ wechſeln auf der Lauer und ſpringt ſeiner Beute ins Genick, das er mit einem einzigen ſcharfen Biß durchſchneidet, ehe das hilfloſe Tier noch ahnt, wem es zum Opfer gefallen iſt. Ich habe Leoparden durch die Baumkronen hinter Pavianherden jagen ſehen, daß man mit den Augen der wilden Hatz kaum folgen konnte. Mit beiſpielloſer Gewandtheit bewegt ſich der Räuber durch die Wipfel der Urwaldrieſen, man hört die gellenden, kreiſchenden Schreie der verängſtigten Affenherde, ſieht Blätter und Zweige fliegen, hört das Raſcheln des Laubes und das Fauchen und Ziſchen des verfolgen⸗ den Leoparden. Dem angeſchoſſenen Urwaldräuber muß man unter allen Umſtänden Zeit laſſen, daß er mit ſeiner Verletzung im Schlupfwinkel genügend krank wird oder verendet. Erſt dann darf man die Nachſuche auf der Schweißfährte wagen, doch muß die Büchſe jederzeit ſchuß⸗ fertig zur Hand ſein. Welche Kraft die gefleckte Rieſenkatze ⸗beſitzt, konnte ich verſchiedene Male feſtſtellen, als ſich der„Tſchui“, wie der Leopard in der Negerſprache genannt wird, in einer Eiſenfalle gefangen hatte.— Er iſt ein äußerſt frecher Räuber, und hat er erſt einmal in einem Ziegenkral der Neger Erfolg gehabt, ſo kommt er beſtimmt jede Nacht wieder, um ſich-mühelos ſeine Ration zu holen. Er hält ganz beſtimmte Wechſel ein. Auf ſolche Wechſel legte ich dann des. Abends mein ſchweres Leopardeneiſen aus, das ein Gewicht von min⸗ deſtens einem Zentner hatte und mit einer Eiſenkette an Wurzeln verankert war. Zwei Neger hatten ſtramm zu tragen, um das Eiſen an die gewünſchte Stelle zu befördern. Oft ſaß der Leopard ſchon in der erſten Nacht in der Falle. Das Klirren der Ketten auf dem Eiſen alarmierte mein Jagdlager. Ich kroch aus dem Zelt, Büchſe, Patronen und Taſchen⸗ laterne waren meine Begleiter. ſtockdunkle Nacht. Fauchen, Knurren und Ket⸗ tenraſſeln verrieten uns, daß der Räuber einen erbitterten Kampf um ſeine Freiheit führte. Vorſichtig näherten wir uns der Stelle, und die leuchtende Lampe ſpiegelte ſich in zwei grünen Lichtern wider, die unſer Kommen verfolgten. Angeſichts der drohenden Gefahr verſtärkte das Raubtier in ſeiner Todesangſt gewöhnlich die Verſuche, ſich zu befreien. Dabei riß auch ein⸗ mal die Ankerkette der Falle, und mit dem Zentnergewicht, das die Vorderpranke ſchleppte, ſprang uns der gefangene Leopard noch meterweit an, bis ihn die Kugel erreichte. Die Dampfwalze der Wildnis Anders iſt der Angriff der Dickhäuter auf den Jäger. Sowohl Nashorn wie Elefant ſind ſehr bösartig und halten den Angriff immer für die beſte Verteidigung. Meiſt begegnet man ihnen im dichten Regenwald der Berg⸗ maſſive, wo man auf ſchmalen Wechſeln, die erſt von dieſen Urwaldtieren getreten wurden, dem Wilde nachpirſcht. Man iſt alſo ſchon auf einen Zuſammenſtoß vorbereitet. Das Nas⸗ horn iſt eigentlich immer ſchlecht gelaunt und macht ſtets einen verdrießlichen Eindruck. Be⸗ kommt es Wind vom Menſchen, verrät ein un⸗ vorſichtiger Schritt oder das Knacken eines Aſtes den Jäger, ſo hört man nur kurzes, un⸗ williges Pruſten und Schnauben, und ſchon 800 Jahre Kaiſerdom in Königslutter Am 7. Juli feiert die Stadt Königslutter das 806jährige Beſtehen des Kaiſerdoms, ſächſiſche Kaiſer Lothar II. und ſeine Gemahlin, die Kaiſerin Richenza, ruhen. Die Maclif eler Drei 52. Fortſetzung So hätte dieſe tägliche Unterhaltung einſei⸗ tig bleiben müſſen, wenn nicht die Liebe neue Mittel für die Verſtändigung gefunden hätte. Die vor Silveſter ſtehende Mattſcheibe gab das genaue Bild Janes, gab es in Lebens⸗ größe. Jeden Zug, jede Bewegung ihrer Lip⸗ pen konnte Silveſter genau beobachten, und ſchnell lernte er es, ihr die Worte von den Lippen abzuleſen. Er ſah Jane und ſprach. Jane hörte ſeine Worte, antwortete, und aus der Bewegung ihrer Lippen erriet er den Sinn der Antwort. Wiederholte ihn, erſah ihre Be⸗ ſtätigung aus ihrem glücklichem Lächeln. Jetzt am Ende der zweiten Woche der Tren⸗ nung hatten es die Getrennten gelernt, ſich auf dieſe Weiſe zu unterhalten, als ob ſie neben⸗ einanderſäßen und nicht fünfhundert Meilen zwiſchen ihnen lägen. Die tägliche Plauder⸗ ſtunde ſtärkte Jane den Mut bis zum nächſten Tag. Sie war für Silveſter die Quelle, aus der er die Kraft ſchöpfte, ſich wieder in ſeine Arbeit zu ſtürzen, die Apparate fertigzumachen, deren ſchnellſte Vollendung Erik Truwor ſo dringend heiſchte. Die Nächte in Linnais waren in den letzten Julitagen noch hell. Auf alle Fälle unbequem hell nach der Mei⸗ nung des engliſchen Oberſten Trotter. Viel zu hell nach dem Geſchmack des Dr. Gloſſin. Zwar ging die Sonne um Mitternacht eine Stunde unter den Horizont. Aber die Däm⸗ ſtromaufwärts gezogen. gelſport treibend. Dort Mineralien ſammelnd. Copyrixht by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. merung geſtattete es immer noch, einen Mann im freien Felde auf zweihundert Meter zu er⸗ kennen. Vollſtändige Dunkelheit wäre der klei⸗ nen Truppe willkommener geweſen, die unter der Führung von Oberſt Trotter im Walde von Linnais lagerte. Zwanzig Mann. Ausgeſuchte engliſche Sol⸗ daten. In kleinen Trupps zu vier bis fünf, in Zivil, waren ſie im Laufe der letzten drei Tage mit den Regierungsſchiffen der Linie. Edinburg— Haparanda angekommen. Als harmloſe Reiſende waren ſie den Tornegelf Hier ein wenig An⸗ Alles andere, nur keine Soldaten vorſtellend. Zu vorgeſchriebenen Stunden waren ſie alle an dem beſtimmten Platze, einer Waldlichtung in der Nähe vom Hauſe Erik Truwors. Dort waren ſie und vergnügten ſich als ſportfreu⸗ dige Touriſten. Sie ſchlugen Zelte auf, kochten im Freien ab und machten es ſich bequem In einem der Zelte ſaß der Oberſt Trotter im Geſpräch mit Dr. Gloſſin und vertrat mit britiſcher Hartnäckigkeit ſeinen Standpunkt. „Mein Befehl lautet, drei Bewohner dieſes Hauſes, namentlich angeführt als Erit Tru⸗ wor, Silveſter Bursfeld und Soma Atma, auf⸗ zuheben und lebendig nach London zu bringen. Es iſt bei den engliſchen Offizieren Sitte, Dienſtbefehle genau zu vollziehen. Sie mögen als Ziviliſt eine andere Anſchauung von der Weltbild(MI) in dem der kommt der Koloß mit ungeahnter Geſchwindig⸗ Rinasum, Behendigkeit, hätte. geſchloſſen auf die Feinde los. Da iſt ſelbſt der beſte Schütze machtlos, und der Berufsjäger wird es ſtets vermeiden, ſich nutzlos in der⸗ martige Gefahr zu begeben. 1 Der einzelne Bulle exfordert harte Arbeit, Lehe es gelingt, im verwachſenen Urwald ſo an ihn heranzukommen, daß der Schuß auch töd⸗ lich, wirkt. Oft verlangt er vier Kugeln, bis er verendet, und die Augenblicke, 4 den angeſchweißten Rieſen wieder zu verfolgen und ſchußgerecht vor die Büchſe zu bekommen, keit angebrauſt, den Kopf tief geſenkt, das lange Horn wie eine Lanze nach vorn gerichtet. Im verwachſenen Urwald iſt es nun oft ſchwer, bei⸗ ſeite zu ſpringen. Luftwurzeln und Ranken verſperrenden Weg wie eine feſte Wand. Dann bleibt nur der Schuß zur Rettung übrig. Eine Kugel auf den maſſiven Kopf wirft den ſchwe⸗ ren Körper meiſt ſofort zuſammen. Der Schuß iſt hier viel leichter als der auf den annehmenden Löwen. Das Nashorn macht weder Sätze noch Sprünge, ſondern rennt in gerader Richtung auf den Verfolger los. Es iſt alſo kein Kunſtſtück, dem Dickhäuter die Kugel auf die Stirn zu ſetzen. Hat man da⸗ gegen etwas Spielraum und kann beiſeite ſpringen, ſo ſtößt der ſchwere Koloß ſtur gerade aus am FJäger vorbei, um pol⸗ ternd wieder im Urwald zu verſchwinden. Nie habe ich es erlebt, daß ein Nashorn dem bei⸗ ſeite ſpringenden Menſchen nachgeſtoßen wäre. Dazu iſt es viel zu plump. So geht das Annehmen von Nashörnern oft glimpflich ab. die Kugel, die man freilich bei weiblichen Stücken oder ſchwachen Bullen gern vermeidet. Nur zwei Nashörner darf man auf ſeinen Jagdſchein im Jahre abſchießen, und das müſſen alte, ſchwere Bullen ſein. Im Schuß ſelbſt iſt das Nashorn ziemlich weich und emp⸗ findlich; bei einigermaßem gutem Sitz der Das arm⸗ lange, oben ſehr ſpitze Horn iſt eine geſährliche Waffe, und das Nashorn hat außerdem noch die Eigenſchaft, auf ſeinem Opfer ſo lange her⸗ umzutrampeln, bis es buchſtäblich zermalmt iſt. Doch ſelten habe ich davon gehört, daß Berufs⸗ jäger durch Nashörner zu Tode gekommen ſind. Bei etwas Vorſicht und Erfahrung kann man Kugel geht es nicht mehr weit. dieſem Dickhäuter aus dem Wege gehen. Ein Fleiſchkoloß und ein kluges Hirn Anders wieder iſt des Nashorn großer Bru⸗ der, der Elefant. Während es geradezu dumm und ſtur iſt, gehört der rieſige afrika⸗ niſche Elefant wohl zu den klügſten Tieren der Wildnis. Die alten Bullen, die allein wegen ihres Elfenbeingewichtes für den Abſchuß in 4 Frage kommen, ſind meiſt Einzelgänger oder Einſiedler. Der Herde wird der Jäger nur ſelten folgen, weil nur Elefantenkühe mit ihren Kälbern und ſchwächere männliche Stücke ſich in ihr zuſammenrotten. Doch wenn der Jäger auf ſolch eine Herde ſtößt, iſt allergrößte Vor: ſicht geboten. Beſonders die führenden Kühe nehmen aus Sorgen um ihre Jungen ſofort an. Die ſchweren Koloſſe entwickeln dabei eine die man ihnen Die ganze Herde geht laut trompetend und mehr erfordern Gewandtheit und Erfahrung. Denn nur auf nächſte Entfernung kann man im Ge⸗ wirr der tropiſchen Wälder die Kugel abgeben, auf wenige Meter muß man an den Elefanten heran. Zwiſchen Auge und Ohrt hat die Kugel zu treffen, um den Recken zu fällen. Der nur krankgeſchoſſene Bulle aber ſtürzt meiſt mit hohem Rüſſel laut trompetend heran, um ſeinen Feind zu zertrampeln. Dann wirkt der Schuß auf den Rüſſelanſatz am ſicherſten, ſofern man noch Zeit hat, eine Kugel anzubringen. Das urige Wild iſt ſich ſeiner Kraft völlig bewußt, es kennt ſeinen Feind und fürchtet ſich vor nichts, auch nicht vor den Zwergen Menſch. Sache haben. Für mich und meine Leute gilt die meinige.“ „Herr Oberſt, Sie unterſchätzen die Gegner, mit denen Sie es zu tun haben. Ich bin über Ihren Plan erſchrocken. Sie wollen das Haus mit zwanzig Mann umſtellen, einfach hinein⸗ gehen und die Geſuchten verhaften?“ „Genau ſo, wie Sie es ſagen, Herr Doktor. Das iſt die Art und Weiſe, wie wir ſolche Aufträge ausführen. Wenn meine Leute das Haus umſtellt haben, kommt keine Maus mehr heraus. Ich würde es freilich bedauern müſ⸗ ſen, wenn die Geſuchten zu fliehen beabſich⸗ tigen. In dieſem Falle ſind meine Leute an⸗ gewieſen, zu ſchießen.“ Dr. Gloſſin lief wie ein gefangenes Raub⸗ tier in dem engen Zelte hin und her und rang die Hände. „Herr Oberſt, Sie haben keine Ahnung, mit wem Sie es zu tun haben. Sie mußten mit einem Flugzeug herkommen und den ſtärkſten briſanteſten Torpedo, den Ihre Armee beſitzt, auf das Dach abwerfen. Eine Sekunde nach Ihrer Ankunft mußte das ganze Haus bis zum tiefſten Keller pulveriſiert ſein. Dann beſtand einige... ich ſage nicht volle, aber doch wenigſtens einige Ausſicht, daß die Ver⸗ ſchwörer unſchädlich gemacht wurden.“ Oberſt Trotter lächelte mitleidig. „Sie ſcheinen ernſtlich Furcht vor den Be⸗ wohnern dieſes Hauſes zu beſitzen. Well, Herr Doktor, als Ziviliſt ſind Sie nicht verpflichtet, beſonderen Mut zu entwickeln. Aber Sie wer⸗ den mich dieſe Angelegenheit auf meine Weiſe erledigen laſſen.“ Der Oberſt blickte auf ſeine Uhr. Vollbart. 4 knapper Form. Erſt hatte er das Haus von offen. 1 in das Haus. Eine Treppe führte zur „Gleich elf. Es wird in dem verdammten Lande nicht dunkel. Ein Sergeant, der gut Schwediſch ſpricht, iſt unterwegs, um ſich das Haus und ſeine Bewohner genauer anzu⸗ ſehen.“ „Auch das noch!“ Dr. Gloſſin ſtieß die Worte in einem Uebermaß von Unwillen hervor. „Haben Sie an dieſer Maßnahme auszuſetzen, Herr Doktor? Es iſt bei allem Militär der Welt Sitte, daß man vor dem Angriff aufklärt.“ Während der Oberſt ſeine Anſicht mit der Beſtimmtheit des alten Soldaten ausſprach, hatte Dr. Gloſſin ſich wieder auf den niedrigen Feldſtuhl geſetzt. Ernſt und beſtimmt kamen die Worte aus ſeinem Munde. „Mag das Schickſal Erbarmen mit und Ihren Leuten haben. Sie ſind in der Lage eines Mannes, der einem Tiger nur mit einem Spazierſtöckchen bewaffnet entgegen⸗ tritt.“ Ein Mann trat in das Zelt. Auch im Zivil⸗ anzug war der Soldat unverkennbar. Ser⸗ geant MacPherſon, der von der Aufklärung zurückkam. Ein Schotte mit buſchigen Brauen, großen graublauen Augen und ergrautem Er gab ſeinen Bericht in kurzer, außen vorſichtig umgangen und beobachtet, daß zwei Männer zuſammen an einer Ma⸗ ſchine im Hauſe arbeiteten. Ueber den dritten konnte er nichts in Erfah⸗ rung bringen. Da war er kurz entſchloſſen in das Haus eingetreten. Die Gartentür ſtand Ungehindert kam er durch den Garten Veranda. (Fortſetzung folgt.) Im Notfall bleibt immer noch nie zugetraut eiwas Ihnen Die A. Numm — Werbe leiliqtei haben Werbe: den Ge nehme dunger ersichtli 1. preis 8 7, 4 8 ber Foc Apparat Louis am pPoↄradep ————— pfrels: k in 25 Jahre 8 Zahre 3 preise vor 12 Korten, G 7, Juli 193 Geſchwindig⸗ 4 nkt, das lange zerichtet. Im ft ſchwer, bei⸗ und Ranken Wand. Dann übrig. Eine rft den ſchwe⸗ 1. r als der auf zashorn macht ſern rennt in lger los. Es ickhäuter die Hat man da⸗ kann beiſeite re Koloß rbei, um pol⸗ hwinden. 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Die Aufgabe besteht darin, zu den Geschäffen, die in dieser Nummer Anzeigen veröffenflichen, einen kurzen, treffenden Werbespruch zu suchen e Für die am Preisausschreiben Be- leiligten ist es wichtig Zzu wissen, was dĩie Geschäfte zu verkaufen haben und was Sĩie vor anderen auszeichnet e Die betreffenden Werbhesprüche sollen so gehàlten sein, daß sie von den werben- den Geschäſten ständiꝗ benutzt werden können s Jedes Umnter- nehmen hat einen oder mehrere Preise für die besten Einsen- dungen ausgeselzt, wie aus dem lnhalt der Anzeigen jeweils ersichlich ist e Es kann sich auch ein Leser mit mehreren Ein- sendungen und am Suchen von Werbesprüchen für verschiedene Geschdffe hefeiligen Die Einsendungen sind an die Geschäfts. Stelle unseres Blaffes zu richten und mit der Aufschrift„Preis- ausschreiben und der Nummer der Anzeige“ zu versehen Schlußfermin der Einsendung ist der 22. Juli 1935 Die Beur- fellung der Einsendungen erfolqꝗt durci den lnhaber oder Beauſ- fragten des werbenden Geschäſtes und ĩst endꝗũlſiꝗ o Die Namen der Preisfrãger werden in einer der auf den Schlußtermin folgen. den Nummern unserer Zeifung veröffentlidit e Alle eingesandien Verse gehen in das Eigentum der einzelnen Geschäfte uber. 89 90 — nittelotandlecisclien Cdelaa-Heochaten 1 preis: 1/1 Fl. Weinbrand- 2. pPreis: 1/2 Fl. Weinbrand Die Qsalitat des Tlr Jure Sammerreioe. den formschõnen Koffer —+ die elegante Reißverschluſltasche 4 das praktische Reisenecessaires in reicher Autwahl bis zur feinsten Ausflhrung lLolfer. Leait 4 1, 8 Breite straſe 1. preis: kin pullmenn- Kofter 2. preis: Eine elbverschlußtasche (Siehe Schaufensteſj 91 Bei Einsendungen nicht vergessen Hauamaa Die Kleinkunst- Bühne mit Weltrtadtprogrammen bie besten Werbesprüche werden in unserer Sonntags- pilarr Cionn THMEATER PRTLAST Breitestraſe- Tel. 268——— Seckenh.-Str.- Tel. 439———— de meater der aualitäts-programme! 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Großkochberg iſt Sitz der Frei⸗ herrn von Stein. Vor ſeiner italieniſchen Reiſe iſt Goethe oft und lange in Großkochberg ge⸗ weſen, als Gaſt ſeiner ſchönen Freundin Char⸗ lotte von Stein. So knüpften ſich die Fäden, die das kleine Dorf mit dem prächtigen Weimar verbinden ſollten. Der Schloßherr Carl von Stein wollte auch ein Stückchen Weimar in ſeinem Beſitz haben. Nach dem Muſter des ſogenannten Römiſchen Hauſes im Park der Hauptſtadt baute er neben ſein Schloß einen kleinwinzigen Sanoſteinbau, ein regelrechtes Theater mit allem, was dazu gehört. Seine Bühne auf dem Gutshof wurde Carl von Steins große Leidenſchaft. Als ſein eige⸗ ner Direktor, Regiſſeur und Bühnenmaler wirkte er dort bis an ſein Lebensende. Mochte dieſe Bühne dem Weimarer Theater in künſt⸗ leriſcher Beziehung nicht das Waſſer reichen können, da die Schauſpieler— woher ſollte der Schloßherr ſonſt auch Bühnenkünſtler nehmen? — ſich aus den Bauern des Dorfes rekrutier⸗ ten, ſo hat dieſe ſeltſame Kunſtſtätte doch glanz⸗ volle Tage erlebt. Träger erlauchter Namen ſind die kleine Sandſteinfreitreppe hinaufge⸗ ſchritten, und über die paar Bretter der win⸗ zigen Bühne gingen unſterbliche Werke des großen Goethe. Theater der Fünfundſiebzig Die kleine Bühne von Großkochberg, die im Volke bald den Namen„Goethetheater“ erhielt, hat nach kurzer Zeit des Glanzes mehr denn ein Jahrhundert der Vergeſſenheit überdauert. Sie iſt erhalten geblieben, wie man ſie einſt erbaute. Da iſt das kleine„Parkett“ mit ſeinen wuch⸗ tigen Marmorſäulen— ſie ſind freilich aus Brettern zuſammengeſchlagen und heucheln den Marmor durch einen Tapetenüberzug. Die Bühne ſteht, als ſei ſie eben erſt aufgeräumt, über ihr iſt die winzige Orcheſterloge, in die mit viel gutem Willen vielleicht vier Muſi⸗ kanten ſamt ihren Inſtrumenten hineingegangen ſein mögen. Ihr gegenüber der„erſte Rang“, eine kleine Loge mit vier Stehplätzen. Alles in allem hat das Theater für rund fünfundſiebzig Zuſchauer ausgereicht, für die Gäſte des Schloßherrn bot es alſo genügend Platz. Und es mag keine geringe Attraktion geweſen ſein, daß Carl von Stein in kleinem Maßſtabe dasſelbe bieten konnte wie die große Landeshauptſtadt. Ein Kronleuchter und ein Töwe Den reizvollen, intimen Charakter aber, daß man ſich in dem Theaterchen ſo fühlt, als ſei vor Minuten noch der Atem des lebendigen Goethe hindurchgegangen, geben erſt die Klei⸗ nigkeiten ab, die aus jener Zeit pietätvoll er⸗ halten ſind. Man zieht eine Schublade auf. Rollenbücher fallen einem in die Hand, dieſelben ſauber ge⸗ ſchriebenen Bücher, nach denen vor mehr denn hundert Jahren der ſelige Carl von Stein ſeine Theaterſtücke einſtudierte. Ein ſeltſamer Kronleuchter baumelt im zwei⸗ ten Jahrhundert ſeines Daſeins von der Decke herab, kunſtvoll aus rohen Fichtenwurzeln zu⸗ ſammengeſchlagen. Kerzenſtümpfchen ſitzen darauf. Ob eins von ihnen vielleicht noch dem Johann Wolfgang von Goethe geleuchtet hat? Und dann ſind die alten Oelgemälde da, die ſchon vor hundert Jahren des Theaters Zierde waren.„St. v..“ hat der Künſtler ſignieri, der ſicher ein kleiner Witzbold war. Da hängt nämlich ſolch ein Bild, in dem die Ballade „Der Handſchuh“ ſauber und klar verſtändlich dargeſtellt iſt. Das Bild lohnt aber eine nähere Betrachtung. Man muß ſich nur den großen Löwen anſehen, der behäbig⸗gutmütig im Zwinger ſitzt. Ja——, äußerlich iſt es wohl ein Löwe. Nur hat die Naſe menſchliche Züge, die Pſoten wirken wie Menſchenhände, Menſchenaugen zwinkern verſchmitzt aus dem gelben Fell——, dieſer„Löwe“ iſt eine meiſterliche Karikatur. Welcher Geheimbde Rat aus Weimar mag es geweſen ſein, über den ſich der Maler St. v. K. ſo geärgert hat, daß er ihm dieſes ironiſche Denkmal ſetzte? Kurz war der Glanz Eine lange Blüte iſt freilich dem Großkoch⸗ berger„Bühnenleben“ nicht beſchieden ge⸗ weſen, ſo echt es ſich auch gegeben hat. Die ſauber gedruckten Theaterzettel zerflatterten, ein kurzer Traum——— Carl von Stein war die eigentliche Seele ſeiner Schöpfung geweſen, nach ihm verſank das Intereſſe daran. Als der Olympier, deſſen Name auch in der kleinen Bühne lebt, in Weimar verſchieden war, erloſch bald mit dem Freiherrn das Hoftheater von Großkochberg. Man erhielt es pietätvoll, wie man auch das Goethezimmer im Schloß erhielt, aber es glitt unaufweckbar in tiefen Dornröschenſchlummer. Auch heute iſt es nicht anders. Zur großen, berühmten Senſation wird das kleinſte Theater Deutſchlands nie aufſteigen können. Stunden⸗ weit entfernt iſt die nächſte Bahnſtation, lilo⸗ meterweit entfernt führt die nächſte Landſtraße an Dorf, Schloß und Theater vorüber——— Don Goethe zur Dorfſpritze So ging das kleine Sandſteintheater, dem einſt das Römiſche Haus von Weimar Pate geſtanden hatte, in ſeinem Zauberſchlaf einen ſeltſamen, grotesken Weg. Die Bühne auf dem Gutshof——, kurios genug iſt dies ſchon an ſich. Wenn man den Bau ſo zwiſchen Wirtſchaftsgebäuden ſtehen ſieht— mit dem Hühnerſtall auf Du und Du, möchte man meinen—, muß man ein wenig lächeln trotz aller Zuneigung, die man unwill⸗ kürlich zu der kleinen, unbekannten Goethe⸗ gedenkſtätte haben muß. Es kam aber noch grotesker. Bei aller Pietät konnte man das winzige Theater doch nicht ſo gänzlich ungenutzt als tote Sache ſtehen haben, und ſo fand ſich ſchließlich auch eine prattiſche Verwendungsmöglichkeit: Man erhob das Theaterchen zum Spritzenhaus. Warum auch nicht——— Für den Beſtand von Großkochberg war die Ortsfeuerwehr ſchließlich wichtiger als eine Bühne, auf der nicht geſpielt wird. Und da man die brave Dorfſpritze immerhin nicht in den Bühnenſaal ſchob, ſondern nur in den Raum darunter, mag das ſchon angehen. So erhielt das ſchlafende Goethetheater ein Janusköpfchen. Kommt man durch den alten Park darauf zu, ſo hat man die Vorderſeite mit den vier Sandſteinſäulen und der Frei⸗ wie wir den ALHAMB „Die ſcharlachrote Blume“ Der Regiſſeur des Filmes„Heinrich VMI.“, Alexander Korda, hat mit der Ver⸗ filmung des weltberühmten Romans der Ba⸗ roneſſe Orezy„ITne scarlet Pimpernel“ ſeine vorige Leiſtung weit in den Schatten geſtellt. Es iſt ihm gelungen, nicht nur einen äußerſt ſpannenden Bildſtreifen zu geſtalten, ſondern darüber hinaus ihm auch größere Schwere und Tiefe zu verleihen— und gerade dieſe vermiſſen wir ſo oft und insbeſondere auch bei ausländiſchen Filmen. Dieſer engliſche Film legt Zeugnis ab für das Land, aus dem er ſtammt. Die Liebe zu England— dem Eng⸗ land der Freiheit und politiſchen Vernunft, dem jede Anarchie verhaßt iſt— iſt in den Stoff als ſchönes Muſter hineinverweben, ohne daß das Muſter je reklamehaft plakat⸗ mäßig wirkt. Die Handlung entzündet ſich an dem großen Gegenſatz, den das England des ausgehenden 18. Jahrhunderts zum Frankreich der Revo⸗ lution und Anarchie tatſächlich darſtellte. Wäh⸗ rend dieſes England geſichert in ſeiner Tra⸗ dition ruhte, ſtiegen die franzöſiſchen Ariſto⸗ kraten auf das Schafott— dieſe franzöſiſchen Ariſtokraten, die in frevelhaftem Leichtſinn ein Volk zu Grunde gerichtet hatten, um ſich auf die großen Tugenden ihrer Vorfahren erſt wieder unter der Guillotine zu beſinnen, wo ſie mutig und lächelnd ſtarben. In der Zeit, als der Terror in Frankreich ſein blutiges Haupt erhob, taten ſich in England einige Ari⸗ ſtokraten zuſammen, um gefährdete Siandes⸗ genoſſen jenſeits des Kanals durch Liſt zu be⸗ freien. Das Kennzeichen dieſer Geheimorgani⸗ fation war„Tne scarlet Pimpernel!“— die ſcharlachrote Blume. Das Motiv derartiger Befreiungen iſt in der Literatur oft genug be⸗ handelt worden; auch hier im Film erweiſt es ſich wieder als äußerſt zugkräftig. Es iſt das aufregendſte Spiel mit dem Tod. Ein falſcher Schritt führt unabwendbar ins Verderben; denn der Terror kennt keine Gnade. Alexan⸗ der Korda hat dieſe ſtofflich gegebenen Span⸗ nungsmomente bis aufs letzte ausgenutzt. Der Film iſt hinreißend, manchmal reißeriſch komponiert. Was ihn aber nicht zum Niveau eines Senſationsfilmes herab⸗ ſinken läßt, iſt der Blick, mit dem die einzel⸗ nen Szenen geſehen ſind, und die ſchauſpiele⸗ riſchen Leiſtungen eigentlich aller Darſteller. An ihrer Spitze ſteht mit einer Muſter⸗ leiſtung der bekannte engliſche Schauſpieler Leslie Howard. Mit äußerſter Sparſam⸗ keit bei der Anwendung ſeiner ſchauſpieleri⸗ ſchen Mittel gelingt es ihm, eine Geſtalt von unerhörter Eindringlichkeit zu zeichnen. Die⸗ ſer Führer der Geheimorganiſation, der ſich hinter der Maske eine krawattenvernarrten Dandys verſteckt, iſt tatſächlich in jedem Heſſchickes, dem Spiel mit ſogar treppe und geht ein in das Zeitalter eines Goethe. Und wenn man von der anderen Seite über den Gutshof kommt——, ſchön, dann hat man die Feuerwehr! Aber, wie geſagt: Von Goethe zur Dorf⸗ ſpritze———, grotesk iſt ſolche„Karriere“ auf alle Fälle. und doch lebt Goethe! Freilich——, man mag über ſolche Klei⸗ nigkeiten lächeln, die ſich nun einmal ergeben, wenn ein Theater ſtatt auf einem Schmuckplatz der Großſtadt auf dem Gutshof weit von aller Welt ſteht. Man kann aber eins nicht leug⸗ nen: den Perſönlichkeitswert dieſer unbekann⸗ ten Gebdenkſtätte. Da kann man hundertmal durch den Parl von Weimar wandern und der Reihe nach an allen ſauber katalogiſierten und numerierten Goetheerinnerungen vorübergehen——, mehr oder minder wird man ſich dort immer wieder wie in einem Muſeum vorkommen. Es bleibt alles kalt. Aber der Goethe, an den Großkochberg er⸗ innert——, dieſer Goethe hat gelebt. Man glaubt förmlich, ihn heute noch zu ſpüren, nachdem über ein Jahrhundert ſchon ohne ihn ins Land gegangen iſt. Mag ſein, daß hier die Liebe feſtbannte, was anderswo nur als Sehenswürdigkeit erhalten werden ſollte——, mag ſein, daß Weimar die Goetheſtätte iſt, die jeder geſehen haben muß, und Großkochberg nur die Stätte, die man allein für ſich finden darf——, zwiſchen beiden wird die Wahrheit liegen. Der kleine Sandſteinbau im Schutze der Mauern des wuchtigen, ragenden Schloſſes Großkochberg erfüllt heute vielleicht eine größere Aufgabe als vor hundert Jahren, wo die Bühne in ihm noch lebte: Er hält heute ein klein⸗ winziges Stück vom Leben des größten deut⸗ ſchen Dichters in ſich gebannt und iſt deshalb als Deutſchlands kleinſtes Theater gewiß nicht Deutſchlands gerinaſtes. Franz Rudolf Winkler. Film sehen Augenblick der überlegene Geſtalter mit dem Toß lei ſchaftlich ergeben, auch in den gefährlichſten Augenblicken nicht ohne Humor, doch auch eines tiefen Gefühls, edler Leidenſchaften durchaus fähig. Howard's Leiſtung wirkt des⸗ halb ſo ſtark, weil in uns allen bewußt oder unbewußt der Wunſch vorhanden iſt, ſo über⸗ legen und ſouverän das Leben geſtalten zu können. Merle Oberon muß ſich dieſer Schauſpielkunſt gegenüber auf ihre natürliche Anmut verlaſſen. Obgleich ſie in dem Film eine Franzöſin darſtellt, wirkt ſie doch wie aus dem Goldrahmen einer Gemäldegalerie auf einem engliſchen Lanoſitz herausgeſchnit⸗ ten.— Der Film iſt rund, in ſich geſchloſſen— in der Tat ein Kunſtwerk für ſich. K. PALAST-LICHTSPIELE: „Die Schatzinſel“ Wer kennt nicht aus der Jugendzeit Steven⸗ ſons berühmten Roman von der Schatzinſel, jene gruſelig⸗romantiſche Geſchichte, in der es nur ſo wimmelt von dunklen Ehrenmännern, von leichten und ſchweren Matroſen, von mehr oder weniger ehrlichen Schatzſuchern und Pi⸗ raten? Für ſolche Stoffe hatte ja der Film, und vorab der amerikaniſche, immer eine be⸗ ſondere Vorliebe, und es iſt deshalb auch ver⸗ ſtändlich, daß man nichts geſcheut hat, um eine echte, hundertprozentige Seeräuberromantik auf die Leinwand zu zaubern. Man hat einen rich⸗ tigen Dreimaſter gechartert, auf dem die Schatz⸗ ſucher die abenteuerliche Fahrt nach der ſagen⸗ haften Südſee⸗Inſel antreten, man zeigt Pi⸗ ratenkunſtſtückchen, nächtliche Ueberfälle und Raufereien, die an Realiſtik nichts zu wünſchen übrig laſſen. Und zwiſchen all dieſer Schlechtigkeit, zwiſchen den Halbblinden, den Einbeinigen und Einohrigen dann ein richtiger Goldjunge: der kleine Jackie Cooper, der mit ſeinen mu⸗ tigen Heldentaten und vor allem mit ſeinem guten Herz bald die uneingeſchränkte Sympathie aller Zuſchauer erobert. Unter den wild geſti⸗ Speziulwertft Trauringe, Neuanfertigung, Umarb., Uhren⸗ u. Schmuck⸗Reparat. jed. Art, fachgemäß und billig. SAsCfg IIIEE FUR IHRE KRANKE HAUF leiden Sie an unreiner Haut, Ausschlag, Picłkel usv/ dann versuchen rekte Kapitän Lewis Stone s und der Piraten, häuptling Wallace Beerys als abgerundet ſchauſpieleriſche Leiſtungen auf. Erwähnens⸗ wert ſind auch die ſchönen Naturaufnahmen, dieſes Filmes ganz weſ die den Reiz erhöhen. cAPITOT: „Ein falſcher Fuffziger“ Nun beginnt dieſer„falſche Fuffziger“, ein gut nachgemachtes Falſifikat, auch im„Capitol“ kulierenden Geſtalten fallen beſonders der kor⸗ ſeine abenteuerliche Wanderung. Vom Radio⸗ 4 geſchäft Klagemann gelangt er über ein kleines Tonſchweinchen bis zum Bankhaus Plüſchkow und bringt durch ſein Auftauchen und Ver⸗ ſchwinden ein kleines Mädel faſt bis zur Ver⸗ zweiflung. Die komiſchſten Szenen und die ver⸗ wickeltſten Situationen entſtehen, bis ſich zum Schluſſe dann doch noch ein echter Fünfzigmark⸗ ſchein und ein rechter Bräutigam finden. In dieſem Film, der einmal wohltuend von der alten, ausgefahrenen Schablone abweicht, wird vom Anfang bis zum Schluß herzhaft und ausgiebig gelacht. Carl Boeſe hat hier nach dem einfallsreichen Bühnenwerk von Overweg einen Film gedreht, der zu einem guten, wenn auch manchmal zu ſehr auf reinen Zufällig⸗ 3 keiten aufgebauten Luſtſpiel wurde. Die Be⸗ ſetzung mit erſtklaſſigen Filmkomikern, unter denen Lucie Engliſch, Theo Lingen, Adele Sandrock und Georg Alexander beſon⸗ ders hervorragen, tut ihr übriges dazu, um den Erfolg des Filmes zu ſichern. + uxIiVEnSuu: „Lachende Augen“ Shirley Temple— der Liebling Ame ⸗ rikas— wird ſich mit dieſem Film im Flug auch die Herzen der deutſchen Filmbeſucher erobern. Hier hat man kindliche Anmut und bezaubernde Natürlichkeit ſelbſt auf die Leinwand gebannt. War man von ihrem erſten Film nicht ſonder⸗ Shirley Temple in dem neuen Fox⸗Tonfilm„Lachende Augen“ lich begeiſtert, handelte es ſich doch um einen typiſch amerikaniſchen Reißer, ſo kann man die⸗ ſes Filmwerk mit Recht in die erſte Reihe der amerikaniſchen Produktion ſtellen. Es iſt nicht ſo, als ob man durch das Herausſtellen eines niedlichen Mädchens ſchon den Erfolg des Films feſigelegt hätte. Vielmehr merkt man die Sorgfalt, die man gerade auf die geiſtige Geſtaltung der Geſchichte verwendet hat. Eine treffliche Regie ſorgte für die richtige Miſchung von hart und weich. Es iſt eine ſchöne Freude und beſeligend, bei dieſem jungen, undreſſierten Kind Gaſt ſein zu dürfen. Werbt für das Hakenkreuzbanner Chr. Schwarz, Ecke Schwetzinger⸗ und Kepplerſtr. 24. (48 000 K) Roh⸗Möbel H. Baumann, U 1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. Eheſtandsdarl. Sie es einmoſ mit dem DDD-Heutmittel. Sie werden feststellen, doß hnen dieses Nittel schon bei der ersten Anu/enduns krleichterunę bringt. Die ODD-Losung erfabt die unter der Hæut llegenden Kranł- heitsleeime u. vernichtet sie. DDD v/ird auch hei Eemen. Flechten, Schuppenflechten, Houtjucken usv/ mit Erfolęꝗ ongevendt. Die neue ODD-Spatpeckunę kostet nur Erl..50 und ist in ollen Apothelen erhãltlich. Beginnen Sie noch heute damit, lhre Hæeut durch DOD00 wieder gesund 2⁊u machen und z2u erfrischen. o.D D. HAUTMITTEI BRINGT SoFOETSGSELINOFERUNG 1 2• kritzelt“ Lahrgang *1 pflegen in ſein. Es damit, daß dert wird iſt. In unſe ten, daß ſ Gemüter Für nach mann mi Freude, ur den mitteil Mannhe einen Wer 86 auf ũ können alſ können wi ſpitzen und pfälzern ge mit beſtem tabarbe“ e Unſom Entſtel Sie zi Drum: Die Frer ſitzenden 9 verbrach, i Sonntag, d des Preis⸗ Plötzlich tr lichſten Beiſpiel zu Frau mite friedlich an aus ner Gleichmaß „Wie ur Mitten in gen auf, geſchafft he vergnügt t ruhigt wi⸗ andere als Nach eit mir, die 7 der Dichte gab ihr ar Preisausſc in komme merkwürdi wiſſen. W hier gewöl kommt nick aus. Der Erf die Einſen lang m werden. der zahlre eeeeee, Werke Mit bore werken krö jährige Fe anſtaltunge ter onſchaffer ßte das ie neuere Der Geif Vertonung und Arno führte der die Fantaf über die L tet. Mit e Ur⸗ und vergleicht Regers, L tigſte Schi prünglich ie Hörer mann ſo Alkkorden d beſchwört, zeigt, in de nuale und Könnerſcha lodie durch leuchtet. Die glei⸗ Ausführun nachrühmer Themar Klavierſuit der Händel hat. Arno führt den Oberſtimm ders der kor d der Piraten⸗ abgerundet Erwähnens⸗ uraufnahmen, nz weſentlich 2 3 uffziger“, ein im„Capitol“ Vom Radio⸗ er ein kleines us Plüſchkou en und Ver⸗ bis zur Ver⸗ und die ver⸗ bis ſich zum Fünfzigmark⸗ finden. In ſend von der bweicht, wird herzhaft und hat hier nach von Overweg guten, wenn ien Zufällig⸗ de. Die Be⸗ mikern, unter ngen, Adele nder beſon⸗ dazu, um den iebling Ame⸗ im Flug auchh icher erobern. bezaubernde and gebannt. nicht ſonder⸗ nde Augen“ ich um einen ann man die⸗ ſte Reihe der Es iſt nicht sſtellen eines Erfolg des r merkt man f die geiſtige 3 et hat. r die richtige d beſeligend, ind Gaſt ſein HUm. anner ann versuchen eststellen, daß krleichterung genden Kranł- men. Flechten, ndt. Die neue en Apothełen t durch OD00 Wiiv, anſtaltungen. Dahrgang 5— A Kr. 304/ B Nr. 181— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Juli 1955 4 U 5 ff Nachträge pflegen in der Regel höchſt unwillkommen zu ſein. Es verbindet ſich meiſt die Vorſtellung damit, daß nachträglich noch et was gefor⸗ dert wird, was belanntlich ſtets unerquicklich iſt. 55 unſerem Falle wird der Umſtand eintre⸗ ten, daß ſich die Geſichter aufhellen und die Gemüter ſich ſonntäglicher ſtimmen werden. Für nachträglichen Zuſchuß iſt jeder⸗ mann mit Recht dankbar. Wir haben die Freude, unſeren geſchätzten Leſern und Freun⸗ den mitteilen zu können, daß ſich die Zahl der Mannheimer Geſchäfte, die ſich für einen Werbevers intereſſieren von urſprünglich 86 auf über hundert erhöht hat. Es können alſo noch eine Menge Preiſe mehr„herausgedichtet“ werden. Die Ideenreichen, die bereits dabei waren, ihre Reimtätigteit leiſe weinend ung mit vor Hoffnung gefüllter Bruſt aufzuſtecken können wieder den Bleiſtift und ihre Sinne ſpitzen und mit Eifer und— wie bei den Kur⸗ pfälzern gar nicht anders zu erwarten ſteht— mit beſtem Erfolg über einen Reim auf„Kut⸗ tabarbe“ etwa nachbrüten. So vielleicht: Unſommerliches Bleichgeſicht— Entſtellend'— ſchlimme Narbe, Sie zieren dir das Antlitz nicht Drum: Weg durch Kuttabarbe. Die Freude und die Genugtuung über einen ſitzenden Reim, den man überraſchenderweiſe verbrach, iſt unbeſchreiblich. Seit vergangenen Sonntag, dem Tage der erſten Veröffentlichung des Preisausſchreibens, klagen viele über eine „quälende Dichteritis“. Plötzlich treten mitten in der Nacht die pein⸗ lichſten Störungen auf. Um nur ein Beiſpiel zu nennen, das uns von einer jungen Frau mitgeteilt wird, die bisher ruhig und friedlich an der Seite ihres geſunden und durch⸗ aus nervenfeſten Mannes in ſchönem Gleichmaß und Gleichklang lebte. „Wie umgedreht iſt plötzlich mein Mann. Mitten in der Nacht ſchreckt er ſeit einigen Ta⸗ gen auf, rennt aufgeregt an den Schreibtiſch, kritzelt eine Zeile aufs Papier und wenn er's geſchafft hat lacht er mitunter ſo laut, daß ich meine, das Haus müſſe wackeln, reibt ſich dann vergnügt die Fäuſte und klettert ſichtlich be⸗ ruhigt wieder in die Falle. Das iſt alles andere als gemütlich.“ Nach eingehender Erkundigung gelang es mir, die Frau über die Auswüchſe eines von der Dichteritis Befallenen aufzuklären. Ich gab ihr auf der Stelle ein Exemplar unſeres Preisausſchreibens mit und bin nun ſicher, ſie in kommender Woche ebenfalls von dieſen merkwürdigen Dichteritis⸗Anfällen geplagt zu wiſſen. Wer einmal angeſchuckt, oder wie hier gewöhnlich geſagt wird,„'m Zuge iſt“, kommt nicht mehr ſo leicht aus dem Dreh her⸗ aus. Der Erfolg zeigt ſich. Stoßweiſe flattern die Einſendungen auf den Tiſch. Stunden⸗ lang muß geſichtet und ſortiert werden. Leider ſind noch immer— trotz der zahlreichen Hinweiſe— viele Zuſchriften ———————————————————————————— Jeden Donnerstag Abflug der deutſchen Südamerikapoſt Seit Aufnahme des planmäßigen deutſchen Luftpoſtdienſtes nach Südamerika vor nun⸗ mehr 1½ Jahren hat die Deutſche Lufthanſa mit ſtets planmäßiger Pünktlichkeit den Atlan⸗ tiſchen Ozean 8amal überwunden, und damit eine nicht zu unterſchätzende Leiſtung vollbracht. Ueberlegt man ſich, daß Ozeanflüge noch vor kurzem zu weltbewegenden Senſationen zähl⸗ ten und daß auch heute noch einzelne Ozean⸗ flüge in den Zeitungen aller Länder beſonders regiſtriert werden, dann gewinnen dieſe 84 all⸗ wöchentlich durchgeführten planmäßigen Oze⸗ anflüge der Lufthanſa erſt ihre wahre Bedeu⸗ tung. Berückſichtigt man ferner, daß die etwa 3 Millionen Poſtſendungen, die auf dieſen 84 Flügen hinüber und herüber gebracht wurden, alle ordnungsmäßig und pünktlich in den Be⸗ ſitz der Empfänger gelangten, dann ſpricht dieſe Tatſache für ſich. Ab 1. Juli dieſes Jahres hat die Deutſche Lufthanſa ihren Flugplan in⸗ ſofern geändert, als der Abflug des Anſchluß⸗ flugzeuges von Stuttgart nicht mehr, wie bis⸗ her, am Sonntag, ſondern jeweils am Don⸗ nerstag jede Woche erfolgt. Poſtſchluß in Berlin beim Poſtamt C2 jeden Mittwoch um 21 Uhr, in Mannheim 2 jeden Mitt⸗ woch 23 Uhr und in Stuttgart 9 Donners⸗ tag um.15 Uhr. Die Anlieferungszeiten in allen deutſchen Poſtorten richten ſich nach dieſen letzten Poſtſchlüſſen und können bei den Poſt⸗ anſtalten erfragt werden. Die Reiſezeiten auf der deutſchen Luftpoſt⸗ verbindung über den Atlantik ändern ſich, wie aus dem folgenden Flugplan erſichtlich iſt, nicht, die Lufthanſa⸗Flugzeuge werden, wie ſeit dem 30. März, Tag und Nacht durchfliegen und ſo Donnerstag ab Stuttgart an Montag .30 Uhr MEz Donnerstag ab Marſeille an Montag Donnerstag ab Barcelona nicht angeflogen Donnerstag ab Sevilla an Sonntag Freitag an Bathurſt ab Samstag Samstag an Natal ab Freitag Sonntag an Rio de Janeiro ab Donnerstag Sonntag an Montevideo ab Donnerstag Sonntag V an Buenos Aires 4 ab Mittwoch Die Heuernte iſt in vollem Gange Schwarzwälderinnen in ihrer kleidſamen Tracht bei der Heuernte im Glottertal Weltbild(M) nicht mit der Kenn⸗Nummer verſehen. Sie darf unterkeinen Umſtänden ver⸗ geſſen werden, wenn der eingeſandte Werbe⸗ ſpruch an die zuſtändige Stelle gelangen ſoll, die über ihn gerne befinden möchte. Alſo Kenn⸗Nummer nicht vergeſſen und weiter ſo gedichtet und geſchüttelreimt. Es dürfte den Teilnehmern an dem edlen Wettbewerb nicht ſchwer fallen, auch mit dem Nachtrag fertig zu werden, der in dieſer Aus⸗ gabe zu finden iſt. Wenn ſo wertvolle Preiſe auf dem Spiele ſtehen, kann es niemand ver⸗ antworten, die Hände tatenlos in den Schoß zu legen. Friſch auf denn, zieht den Pegaſus aus dem Stall, ſattelt das geflügelte und temperamentvolle Tier und verſucht, unbekümmert um etwaige Bockſprünge, die auch der beſte Versreiter immer wieder in Kauf nehmen muß, den Paraderitt! Hals⸗ und Beinbruch! hk. neue kirchliche orgel- und chormuſik woerke von Reger, Haas, Landmann in der chriſtuskirche mannheim Mit brei neuzeitlichen Orgel⸗ und Chor⸗ werken krönte Arno Landmann die dies⸗ jährige Folge ſeiner kirchenmuſilaliſchen Ver⸗ Wenn ſie ſchon bisher einen be⸗ eichnenden Querſchnitt durch das geiſtliche Konſchaffen unſerer Zeit gebracht haben. ſo das Schlußkonzert gleichſam als Summe ie neueren Errungenſchaften zuſammen. Der Geiſt Max Regers ſchwebte über den Vertonungen auch ſeiner Jünger: Joſef Haas und Arno Landmann. Vom Meiſter ſelbſt führte der Organiſt der Chriſtuskirche zunächſt die Fantaſie und die Füge auf, die Reger über die Laut⸗ und Notenzeichen des B— 4 C— H, man möchte faſt ſagen: aufſchich⸗ Mit einem Dom zu Ehren des geliebten und Vorbildes Johann Sebaſtian Bach — tet. Ur⸗ vergleicht ja der Lebensbeſchreiber und Lehrer Regers, Linder, dieſe Fantaſie. Dieſe gewal⸗ tigſte Schöpfung moderner Orgelkunſt, u prünglich für unſpielbar erklärt, überwältigt ie Hörer jedesmal, wenn ſie Arno Land⸗ mann ſo kongenial wiedergibt: in den heftigen Akkorden der Fantaſie den Feuergeiſt Regers beſchwört, in der Fuge ſeine eiſerne Logik auf⸗ zeigt, in den Zweiunddreißigſtelläufen der Ma⸗ nuale und Pedale eine ganz außergewöhnliche Könnerſchaft offenbart und die Linie der Me⸗ lodie durch die Farbe der Regiſter prächtig be⸗ leuchtet. Die gleichen Eigenſchaften laſſen ſich der Ausführung ſeines neueſten Opus 29 für Orgel nnachrühmen: Variationen über ein Thema von Händel. Es ſteht in einer Klavierſuite als Thema einer Sarabande, zu der Händel ſelbſt zwei Variationen geſchrieben hat. e fhrt den kadenzierenden Schlußſchnörkel der Arno Landmann knüpft an ſie an; er Oberſtimme wie eine Ranke als Ueberleitung ur⸗ Der Lieblingsſchüler Regers alten. Brahms' Deutſches Requiem— ſondern„das u ſeinen eigenen Variationen weiter. Das hema, das ſchon von Händel auf jeder der ſequenzartig aufſteigenden Tonſtufen jedesmal neu harmoniſiert iſt, wandelt der auf atonalem Boden ſtehende Fortſetzer in eigenartigen, höchſt wechſelreichen und charaktervollen Klang⸗ formen ab. Die zugrunde liegende alte Tanz⸗ weiſe erſcheint bald als Scherzo, bald als Trauermarſch, dann wieder als fünfſtimmiger Kanon mit 5 Fernpoſaunen. Schließlich wird aus der einfach als Trio(für drei Regiſterſtimmen) behandelten erſten Ab⸗ wandlung Landmanns ein glanzvolles orche⸗ ſtrales Schlußbild: ein feſtlicher Ausklang mit hell und tief durcheinander läutenden Glocken. Zwiſchen beiden Orgelſtücken kam die Deut⸗ ſche Singmeſſe von Joſef Haas zu Gehör. Vor etwa neun Jahren hat ſie der große Beet⸗ hovenchor als eine der erſten deutſchen Sing⸗ gemeinſchaften im Muſenſaal und gleichfalls in der Chriſtuskirche ſchon als Erlebnis geſtaltet. folgt ergriffen 80 Spuren: es iſt neue Muſik im Geiſte der Keine kirchliche Meſſe— ſo wenig wie religiöſe Bekenntnis eines Menſchen, eine Confeſſio jenſeits der Konfeſſion. Katholiken und Proteſtanten beten mit“... Nicht anders als bei Reger! Die Muſik nährt ſich an der geiſtlichen Spruchpoeſie des ſchleſiſchen My⸗ ſtikers Angelus Sileſius, dem Haas auch in ſeinem neueſten Oratorium„Das Lebensbuch Gottes“ wieder die Worte entleiht. Diesmal ſang der Kleine Beethovenchor die Deutſche Singmeſſe. Auch in Mannheim weiß man die⸗ ſen Ludwigshafener Ausleſechor zu ſchätzen, und ſo hatte ſich trotz erhöhten Eintritts eine ſtattliche Gemeinde eingefunden, die andächtig lauſchte. Im kommenden Winter ſollte ſie ſi vervielfachen! 12. Freilicht⸗ und Heimatſpiel am Niederrhein. Eine ſehr intereſſante Wiedergabe fand Kleiſts „Hermannsſchlacht“ auf der Freilichtbühne in Birten bei Kanten. Namentlich in den ſehr ge⸗ lungenen Maſſenſzenen war die künſtleriſche Geſtaltung überaus eindrucksvoll. Auf dieſem hiſtoriſchen Boden, von dem wahrſcheinlich die Römerzüge gegen den Creruskerfürſten Her⸗ mann ihren Ausgang genommen haben, erfuhr die Wiedergabe eine beſonders aktuelle Be⸗ ziehung zum Hörer.— Das Stadttheater in Krefeld brachte ein Heimatſtück„Wie Krefeld preußiſch ward“ zur Uraufführung. Der Ver⸗ faſſer, Dr. Lutz Breuning, und Joſef Brocker gaben dem Stück, das in der Zeit ſpielt, da Friedrich Wilhelm I. von Krefeld Beſitz ergriff und zunächſt auf den Widerſtand der Ein⸗ wohner ſtieß, viele anekdotenhafte Züge, ſo daß zwar kein einheitliches Ganzes entſtand, aber doch ein hübſches Lokalſtück, das ſehr beifällige Aufnahme fand. Der Bau des Brünner Deutſchen Theaters ausgeſchrieben. Die Deutſche Theatergemeinde hat einen Wettbewerb zur Erlangung von Ent⸗ würfen für den Neubau des Deutſchen Theaters in Brünn ausgeſchrieben. Der Wettbewerb iſt nur tſchechoſlowakiſchen Architekten zugänglich, die eine Techniſche Hochſchule oder die Architek⸗ turabteilung einer Akademie der bildenden Künſte abſolviert haben, in Mähren⸗Schleſien geboren oder heimatberechtigt ſind oder ſeit dem I. Juli 1934 in Mähren⸗Schleſien anſäſſig ſind. Die Jury beſteht aus 9 Mitgliedern; die Ab⸗ gabe der Entwürfe muß bis zum 15. Sep⸗ tember 1935 erfolgen. Der Wert eines Volkes beruht nach einem unumſtößlichen Naturgeſetz in erſter Linie auf ſeinen raſſenmäßigen Erbanlagen. Dieſe erb⸗ geſund zu erhalten und vor raſſefremder Ver⸗ miſchung zu bewahren iſt die vornehmſte Pflicht eines wirklichen Volksſtaates. Wilhelm Frick. die Poſt von Deutſchland nach Braſilien in Tagen und nach Argentinien in 3% Tagen ringen. Die Aenderung des Flugplans hat den Vor⸗ teil, daß die Linie jetzt für Luftpoſtſendungen nach allen Ländern Südamerikas benutzt wer⸗ den kann. Dabei wird insbeſondere auch der Nachrichtenvertehr mit Venezuela und Kolum⸗ bien weſentlich verbeſſert: die deutſche Brief⸗ poſt nach Moracaibo und La Guaira wird nur noch ſechs Tage, nach Barenquilla und Bogota nur noch ſieben Tage gebrauchen; gegenüber der Seebeförderung wird ein Zeitgewinn bis zu 20 Tagen erzielt. Nach der Flugplanänderung werden den Poſt⸗ verſendern künftig wöchentlich zwei Schnellver⸗ bindungen nach Südamerika zur Verfügung ſtehen; neben der deutſchen Luftpoſtverbindung verkehrt noch die Luft⸗ und Seepoſt der fran⸗ zöſiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft Air⸗France, deren Flüge Paris in der Nacht zum Sonntag verlaſſen. Es wird noch ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ vorläufig keine Briefpoſt mehr be⸗ fördert wird. Das Luftſchiff nimmt vorläufig an Luftpoſt nur noch Druckſachen, Geſchäfts⸗ papiere, Warenproben, Päckchen und gewöhn⸗ liche Pakete mit. Die Fahrten beginnen am 15. und 29. Juli, 12. und 26. Auguſt uſw. alle 14 Tage am Montag in Friedrichshafen. Der Poſtſchluß bei dem Poſtamt Friedrichshafen, das die Sendungen für die Fahrten des Luft⸗ ſchiffs ſammelt, tritt am Abfahrttag um 18.00 Uhr ein. Sonntagsdienſt Apotheken: Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel. 227 82; Einhorn⸗Apotheke, K 1,—3, Tel. 271 25; Mohren⸗Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59; Roland⸗ Wpoißek⸗ Mittelſtr. 103, Tel. 535 84; Roſen⸗ Apotheke, Schwetzinger Str. 77, Tel. 418 77; Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtr. 60, Tel. 527 76; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gon⸗ tardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckar⸗ au, Neue Schulſtr. 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗ Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtr., Tel. 531 74. Zahnärzte: Dr. Selle Bahrmann, Betho⸗ venſtr. 5, Tel. 409 06. Dentiſten: Julius Meier, U 1, 1, Tel. 329 06. de in Aug. König, Mannheim, Mannheimer Rundfunk Sonntag, 7. Juli:.45—.30 Uhr:„Kath. Morgenfeier“. Ltg. und Anſprache: Pfarr⸗ kurat Karl Baur. Mitwirkende: Hermann Paul(Violine); der Singchor der St. Pauls Pfarrei unter Leitung von Franz Berger.— 24.00—.30 Uhr:„Virtuoſe Violinmuſik“. Aus⸗ führende: Max Kergl(Violine), Rud. Boruvka (Klavier). Montag, 8. Juli: 16.00—17.00 Uhr aus Heidelberg:„Heitere Muſik am Nachmittag“. Ausführende: Städt. Orcheſter Heidelberg unter Leitung von Gottfried Kramer. ORDP 609166 Cr FOfH-sOCHneERE.MB.H. SERIINHILIIDMDE TZVIWl —————————— Was iſt los? Sonntag, 7. Juli: Nationaltheater:„Götterdämmerung“ Richard Wagner. Miete A.— 18 Uhr. Roſengarten:„Der Rebell von der Saar“, Für die SA⸗Gruppe„Kurpfalz“. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors; 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusfahrten ab Paradeplatz: Sonderfahrten. Friedrichspark: 15.30 und 20 Uhr Großes Militär⸗ konzert, anſchl. Tanz. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtel⸗ lung; 20.15 Uhr Varieté⸗Programm. Waldpark⸗Reſtaurant: 15—24 Uhr Konzert mit Tanz. Roſarium, Neuoſtheim: Den ganzen Tag geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Friedrichs⸗ ark. von Ständige Darbietungen: Städt. Schlofßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Eintrit frei. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonder⸗Ausſtellung: Emil Lugo(Gemälde⸗ Aquarelle⸗Zeichnungen). Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Montag, 8. Juli: Nationaltheater:„Hilde und 4 p8s“. Luſtſpiel von K. Sellnick. Miete UH.— NSKG.— 20 Uhr. Autobus⸗Sonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Schries⸗ heim— Ludwigstal— Schriesheimer Hof— Wil⸗ helmsfeld— Neckarſteinach— Waldhilsbach— Kohlhof— Molkenkur— Schloß Heidelberg— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Variete⸗Pro⸗ gramm. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet. Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, ou. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Stũdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17— 19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. — Jahrgang 5— A Nr. 304/ B Nr. 18— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ An alle H3-Einheilen Befehl der Kreisjugendführung Anläßlich des evang. Jugendfeſtes wird für ſämtliche Mitglieder der§H3⸗Formationen (§3, BdM, Da und Jungmädel) im Bereich des Bannes 171(Kreiſe Mannheim und Wein⸗ heim) dienſtfrei angeordnet. Der Führer des Bannes 171: gez.: Vetter, Kreisjugendführer Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle der letzten Woche. Wenn von 40 Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe der letz⸗ ten Woche hier ereigneten, 39 bei Beachtung der Verkehrsvorſchriften und einiger Vorſicht hätten vermieden werden können, ſo ſollte dies doch jedem Straßenbenutzer zu denken geben, zumal bei dieſen Verkehrsunfällen 30 Per⸗ ſonen Verletzungen erlitten, wovon vier noch in Lebensgefahr ſchweben. Auch der Sach⸗ ſchaden, der an insgeſamt 32 Fahrzeugen ent⸗ ſtand, iſt ſehr beträchtlich. Entwendet wurden: Am 2. Juli im Strand⸗ badgelände hier ein brauner, ovaler Leder⸗ geldbeutel mit Reißverſchluß und 15.50 RM Inhalt. Außerdem eine große Herren-Arm⸗ banduhr mit Schweizer⸗Werk, rechteckig, gelb⸗ lichem Zifferblatt, arabiſchen Leuchtziffern, Stundeneinteilung 1 bis 12 und Sekunden⸗ zeiger. Am 25. Juni in Käfertal eine ſchwarz⸗ lederne Handtaſche ſchuppenartig gepreßt, ent⸗ haltend eine goldene Damen⸗Armbanduhr mit ziſeliertem Gehäuſe, gelblichem Zifferblatt, arabiſchen Ziffern, 1 bis 24, die Ziffern 13 bis 24 merklich verwiſcht, Zugarmband aus Goldgewebe, eine goldene Halskette aus Ge⸗ flecht wie Perlen ausſehend, Kette mit Perlen beſetzt, ein Paar ſilberne Ohrringe mit Schrauben und.50 RM Bargeld. Am 4. Juli auf einer Bank am Schwarzen Weg, zwiſchen Gartenſtadt und Käfertal eine ſchwarzlederne Handtaſche, zum Zuklappen mit Innentaſche und zwei Schlüſſelbunden mit je zwei Schlüſſel, Photographien, ein ſil⸗ bener Bleiſtift, ein Ausweis der Städt. Stra⸗ ßenbahn hier auf den Namen„A. Fiſcher“ lautend und ein kleiner, roter Geldbeutel mit .80 RM. Verloren ging am 28. Juni von Rheinkai⸗ ſtraße bis Weinheim, über Großſachſen und Ladenburg eine braunlederne Brieftaſche mit 60 RM und verſchiedenen Autopapieren auf den Namen„Karl Bruckbräu“ lautend. Im Silberkranz. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern am Sonntag, 7. Juli, Herr Oskar Kruppke und deſſen Ehefrau Anna, geb. Steb, Mannheim, 6 7, 30. Wir gratu⸗ lieren! 80 Jahre alt. Seinen 80. Geburtstag konnte bei körperlicher und geiſtiger Friſche Herr Adam Dünckel, Feudenheim, Schwanenſtraße 28, feiern. Wir gratulieren! Darf der Erſatzmieter abgelehnt werden? Ein Mieter wollte ſich von ſeinem längere Zeit laufenden Mietpertrag befreien, wobei er dem Hauswirt einen gleichwertigen Erſatzmieter uwies und bat, dieſen an ſeiner Stelle in den aufenden Mietvertrag en. Der Ver⸗ mieter lehnte jedoch dieſe Regelung ab und be⸗ ſtand darauf, daß der Mieter den Mietpreis weiterbezahle. Der Mieter zog jedoch aus und bezahlte die Miete nicht weiter, Die nun fol⸗ Klage des Hauswirts auf 3 er Miete wurde von dem Amtsgericht jedoch abgewieſen und zwar mit der Begründung, daß eine Ablehnung eines gleichwertigen Exſatz⸗ mieters durch den Hauswirt nur in Frage käme, wenn der Vermieter gegen dieſen begründete Einwendungen hätte erheben können. Es ſei dem Vermieter zuzumuten, daß er durch Abſchluß eines Vertrages mit dem Erſatzmieter die ihm aus dem bisherigen Vertrage mit dem alten Mieter zuſtehenden Anſprüche verringere oder ſich dafür vollen Erſatz beſchaffe. Wenn der Vermieter dies aus eigennützigen Gründen be⸗ harrlich ablehne, ſo verletze er damit ſeine Pflichten gegenüber dem Mieter und könne mit ſeiner Forderung auf Mietzahlung gegen den alten Mieter beim Gericht keinen Schutz finden. Hochbetrieb auf der Herzogenriedwieſe Als im vergangenen Jahr im Herzogenried⸗ park die Ortsgruppe Humboldt ein Sommer⸗ feſt aufzog, das weit die Grenzen des bisher Dageweſenen überſchritt, prägte man den Namen„Feſt der 40 000“, denn dieſe Veran⸗ ſtaltung war in jeder Beziehung ein voller Er⸗ folg. Gleichzeitig zeigte es ſich, daß der Her⸗ zogenriedpark wie kein zweiter Platz in Mann⸗ heim für Volksfeſte geeignet iſt, zumal die große Wieſe in der Mitte eine faſt unbeſchränkte Ausdehnungsmöglichkeit zuläßt. Die Orts⸗ gruppe Humboldt wußte, was ſie wollte, als ſie frühzeitig mit der Wirtſchaftsgruppe Ambu⸗ lantes Gewerbhe verhandelte und ſich in großer Zahl Geſchäfte aller Art ſicherte, ohne die es kein richtiges Volksfeſt gibt. Daher weiſt auch das Herzogenriedfeſt in dieſem Jahre eine Beſchickung auf, die nicht zu übertreffen iſt., Die Tanzluſtigen werden erſtaunt darüber ſein, in der Mitte des Feſtplatzes ein 270 Qua⸗ dratmeter großes Tanzpodium vorzufin⸗ den, das nicht aus rohen Brettern beſteht, ſon⸗ dern zu einer ſpiegelglatten Tanz⸗ fläche abgehobelt und außerdem noch ge⸗ wachſt iſt. In welcher Weiſe für die Unter⸗ bringung der Feſtgäſte geſorgt wurde, geht dar⸗ aus hervor, daß man zwei Bierzelte und ein Zelt für die Verabreichung von Wein, Apfel⸗ wein, Kaffee und Kuchen einrichtete, die insge⸗ ſamt für 6000 Volksgenoſſen Sitz⸗ platz bieten. In dem größten Zelt können allein 3500 Leute unterkommen! Während im vergangenen Jahr für die Lichtverſorgung ein Dieſelmotor aufgeſtellt werden mußte, wurde diesmal eine große Freileitung nach dem Volksdienſtlager, wo der Anſchluß an das Kabelnetz erſolgte, gelegt. Daß auch die Auf⸗ ſtellung einer Lautſprecheranlage nicht vergeſſen wurde, war ſelbſtverſtändlich. Außer zahlreichen Zuckerbuden, Waffelbuden, Schießbuden und anderen Geſchäften ſind noch wei Schiffſchaukeln, zwei Kinderkaruſſells, ein Fliegerkaruſſell, ein Rieſenrad, ein Kaſper⸗ theater, ein großes Sommervarieté ſowie eine Wildweſt⸗Schau vorhanden. Hoffentlich hat der Himmel mit dieſem, wie auch mit den anderen Volksfeſten ein Einſehen und ſtellt die Brauſe ab, die er am Samstagmorgen geöffnet hatte. Schafft Grünanlagen in den Betrieben! Das Amt für„Schönheit der Arbeit“ hat es ſich zur Aufgabe gemacht, Licht, Luft und Sauberkeit in die deutſchen Arbeitsſtätten einziehen zu laſſen. Zu einer ſchönen und Her ſunden Ausgeſtaltung der Betriebe gehört aber auch die Schaffung von Grünanlagen und Gär⸗ ten. Die Grünfläche hat ja neben der medizi⸗ niſch feſtſtellbaren Wirkung der Sauerſtoffzu⸗ führung auch eine ſtarke ſeeliſche Wirkſamkeit: Sie iſt ein wachſendes belebendes Element, das die naturfremde Troſtloſigkeit rein ihrem Zwecke entſprechender aufhebt. Ein Fabrikhof iſt ein allzu dankbares Objekt für bequeme Leute, unbrauchbare oder entbehr⸗ liche Gegenſtände darauf abzuladen. Die Ge⸗ genſtände, die auf eine ſpätere Verwendungs⸗ möglichkeit warten, werden in proviſoriſch zu⸗ ſammengehauenen Schuppen untergebracht, die jahrzehntelang den Hof verſchandeln, die un⸗ brauchbaren Gegenſtände aber einfach zu wü⸗ ſten Haufen geſchichtet, die dem Fabrikhof gar bald das Ausſehen einer ins Große übertrage⸗ nen Gerümpelhalde verleihen. Man ſtellt ſich im Geiſte die vielen Tauſende von ſehnſüchtigen Augen vor, die aus den zahlreichen Fenſtern der rechteckig den Hof ein⸗ ſchließenden Arbeitsſtätten auf den wüſten Ge⸗ K 3 ſchauen und die ſtumme Frage er⸗ eben: Warum können wir nicht in den Arbeits⸗ pauſen da draußen auf netten Bänken ſit⸗ zen und neue Kraft ſchöpfen? Das Reichsamt für„Schönheit der Arbeit“ hat in den anderthalb Jahren ſo ſch Beſte⸗ hens bewieſen, daß es gar nicht ſo ſchwer iſt, die geeigneten Erholungsmöglichkeiten zu ſchaf⸗ fen. Die Parole: „Schafft geſumde Aufenthaltsräume!“ iſt in zahlreichen Betrieben befolgt worden. Dabei waren es durchaus nicht etwa immer die finanziell beſſer geſtellten Werke, die an die Schaffung heller, geräumiger Kantinen und Verſammlungsräume gingen und— ſofern es nur irgendwie zu bewerkſtelligen war— auch den Fabrikhof ausgeſtalteten. Mitten in Ber⸗ lin haben kleinere und ſchwer um ihre Exi⸗ ſtenz kämpfende Betriebe im Sinne der Parole wertvolle Arbeit geleiſtet. Unter der Mitarbeit aller Werksangehörigen ſind geeignete Räume ausgebaut, mit hellen, dem Auge wohltuenden Farben, Blumenſchmuck und Wandfresken aus⸗ geſtattet worden. Saubere Tiſche und Stühle geben der Gefolaſchaft die Möalichkeit, in den Arbeitspauſen beieinander zu ſitzen und ſich zu entſpannen. Ja, mitten in der Großſtadt gibt es heute ſchon Fabrikhöfe, die kleinen, freundlichen An⸗ lagen mit Sitzbänken gleichen, und in denen in der Mittagspauſe die Arbeitskameraden „Luft ſchnappen“. Freilich, im Winter wird die Kantine bevorzugt, aber auch ſie iſt ja nicht mehr mit den„Kantinen“ von früher ver⸗ Der Betriebszellenobmann achtet arauf, daß einzelne unbelehrbare oder unreife Elemente nicht durch mutwillige Beſchädigung das Geſchaffene der Werksgemeinſchaft wieder rauben und es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, welch getreues Spiegelbild der neuen deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft mancher Betrieb heute ſchon— nach knapp zwei Jahren Hitlerregie⸗ rung— bietet. Was nützen alle ſchönen Theorien, wenn der Erfolg ſie nicht verewigt? Der Nationalſozia⸗ lismus hat vor allen anderen politiſchen Er⸗ ſcheinungen, denen Deutſchland unterworfen war, das eine voraus, daß er ſein Volk kennt und ſeine geheimſten Wünſche und Nöte erkun⸗ det. Darum trat auch alsbald der Erfolg der ſozialiſtiſchen Durchgeſtaltung des deutſchen Le⸗ bens ein und darum gibt es heute keinen ver⸗ nünftigen Menſchen in Deutſchland, der ſich ge⸗ en die Arbeit des Amtes für„Schönheit der rbeit“ wendet. Freilich, eine kleiner Raſenplatz im Hof oder ein Blumentopf am Fenſter des Betriebes iſt kein ozonſpendender Tannenwald. Aber gerade die Sehnſucht des in der Großſtadt lebenden Volksgenoſſen nach dem Segen der Natur, wie ſie ſich im Aufſtellen einiger beſcheidener Blu⸗ mentöpfe vor dem Fenſter ausprägt, gibt zum Nachdenken Anlaß! Blumen und Grünflächen erfreuen uns; wir ſind glücklich, wenn wir aus dem Arbeitsraum auf einen grünen Garten oder ein Blumenbeet ſchauen, und empfinden ein heimeliges Gefühl, wenn uns eine liebe Hand einen ſchönen Strauß auf den Arbeits⸗ tiſch geſtellt hat. M 5 Freude aber iſt Lebenskraft! Darum wollen wir in den Fabrikhöfen keine Schuttabladeplätze mehr ſehen, ſondern Er⸗ holungsſtätten für die Arbeitska⸗ meraden. Ueberwachung des Ausflugs⸗ und Wander⸗ verkehrs. Der Reichs⸗ und preußiſche Innen⸗ miniſter hat alle Polizeibehörden angewieſen, mit allen geeigneten Mitteln darauf hinzuwir⸗ ken, daß Wald⸗ und Heidebrände vermieden werden.— Der Miniſter empfiehlt, im Beneh⸗ men mit den örtlichen Feuerwehren einen Streifendienſt einzurichten, durch den der Ausflügler⸗ und Wanderverkehr in Wald⸗ und Heidegebieten überwacht wird. Zuwiderhand⸗ lungen gegen die Schutzvorſchriften ſollen mit ſtrengſten Strafen geahndet werden.— Durch Hinweis in der Preſſe und möglichſt auch an Ort und Stelle iſt die Bevölkerung über die Bedeutung der Feuerverhütungsmaß⸗ nahmen in Wäldern und Heiden beſonders auf⸗ zuklären. Anordnungen der NSDAP PO Strohmarkt. Am., 7. und 8. Juli veranſtaltet die Ortsgruppe im Schnickenloch am Rhein ihr diesjähri⸗ ges Sommerfeſt. Alle Parteigenoſſen und ⸗genoſ⸗ finnen ſowie Volksgenoſſen werden hierzu eingeladen. Am Samstag, 6. Juli, nachm. 2 Uhr, treten ſämt⸗ liche Kinder der Parteigenoſſen auf dem Gockelsmarkt an. Ebenſo treten ſämtliche politiſchen Leiter, Be⸗ triebszellenwarte in Uniform und die HJ und Jung⸗ volk ſowie BdM an. Humboldt. Anläßlich des Volksfeſtes der Orts⸗ gruppe im Herzogenriedpark vom 6. bis 9. Juli findet am 7. Juli ein Umzug ſtatt. Antreten ſämtlicher Gliederungen der NSDAp ſowie der Vereine um 2 Uhr nachm. auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Sandhofen. Samstag, Sonntag, Montag auf den ſtädt. Spielplatzanlagen(Ecke Karlhorſt⸗ und Fahrgaſſe) Muſit, Tanz, Sport, Reigen, Jugendſpiele, Kinder⸗ und Volksbeluſtigungen aller Art. Bier⸗, Wein⸗, Kaffeezelte, Eis⸗ und Meſſebuden, Karuſſells, Schieß⸗ ſtände, Kegelbahnen geben dem Feſtgelände den nöti⸗ gen Rahmen. Es iſt für alles geſorgt. Die ganze Bevölkerung iſt hierzu herzlich eingeladen. Wir bitten alle Volksgenoſſen, über die Feſttage zu flaggen. Neuoſtheim. Montag, 8. d.., 20.30 Uhr, in der Schule Neuoſtheim pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheinen ſämtlicher politiſchen Leiter. Wallſtadt. Samstag, Sonntag und Montag, 6. bis 8. Juli findet auf dem hieſigen Sportplatz das dies⸗ jäyrige NS-⸗Volksfeſt ſtatt. Der Eintritt iſt frei, die Preiſe ſind niedrig. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Ec. Montag, 8. Juli, 20.15 Uhr, im Ballhaus Heimabend. §3 3 Kreisjugendführung. Am Sonntag, 7. Juli, fällt für ſämtliche Untergliederungen der SI(S, BoM, Da und Jungmädel) im Bereich des Bannes 171(Kreiſe Mannheim und Weinheim) aus Anlaß des ev. Jugendfeſtes jeglicher Dienſt aus. Der Tag iſt vollkommen dienſtfrei zu halten. D Jungbann 1 und 2/171. Ich weiſe nochmals darauf hin, daß eine Ueberbeanſpruchung der Pimpfe und Führer zu unterbleiben hat, Führerbeſprechungen und Führerdienſte ſind ſo zeitig zu ſchließen, daß die HS⸗Zapfenſtreichgrenze eingehalten wird. Der Jungbannführer. Zungbann 1/171. Die Funkwarte treten Mon⸗ tag, 8. Juli, 19.30 Uhr, in Uniform im Schlageter⸗ haus, Zimmer 67, an. BdM Oſtſtadt. Sonntag, 7. Juli, morgens 7 Uhr, treten ſämtliche Mädels auf dem Stadion zum Sport an. Geld für Theaterkarten iſt mitzubringen. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am Sonntag, 7. Juli, treten ſämtliche Mädels um 13.30 Uhr, in Kluft auf dem Gabelsbergerplatz an.— Die für das Volksfeſt geſtifteten Kuchen müſſen entweder am Sams⸗ tag, 6. Juli, von 17—19 Uhr, oder am Sonntag, 7. Juli, morgens von—12 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der PO, Bahnhofplatz 7, abgegeben werden. Feudenheim. Sonntag, 7. Juli, 14 Uhr, treten alle Mädel in Kluft auf dem Kirchplatz an. Deutſche Arbeitsfront Humboldt. Sitzung für Betriebszellenobleute und Betriebswalter am Freitag fällt aus.— Anläßlich des Volksfeſtes treten ſämtliche Gefolgſchaftsangehörige am Sonntag, 14 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt an, Die Straßenzellenwalter haben ihre Mitglieder zu verſtändigen. Die Abzeichen fürs Volksfeſt ſind ſo⸗ fort abzurechnen. Frauenamt der DAß Hausgehilfen. Sonntag, 7. Juli, iſt das Heim, L 13, 12 a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unter⸗ haltung geöffnet. Hausgehilfen. Montag, 8. Juli, 20,30 Uhr, iſt in L 13, 124a Heimabend der Ortsgr. Humboldt (Maria Landvatter). Hausgehilfen. Dienstag, 9. Juli, 20.30 Uhr, iſt im Heim Heimabend der Ortsgr. Neckarſtadt⸗Oſt (Emilie Rödel) und Schwetzingerſtadt(Maria Roth). Hausgehilfen. Der Heimabend für die Ortsgruppe Feudenheim(Anna Diehl) iſt Dienstag, 9. Juli, im Schützenhaus. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Mittwoch, 10. Juli, im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens Schulungsveranſtaltung des NSeB, Kreis Mannheim. Gauinſpekteur Pg. Kramer, Mdg, ſpricht über„Das Weſensgefüge des Nationalſozialismus“. Für alle Fachgruppen! Sonntag, 7. Juli, Be⸗ ſichtigung der Mannheimer Mitchzentrale. Karten in C 1, 10—11, Zimmer 11, erhältlich. Amt für Berufserziehung Ingenieure, Techniker, Werkmeiſter. Montag, 8. Juli, 20.15 Uhr, C 1, 10—11, Zimmer 25, III. St., Betriebswarteverſammlung der Techniker und Inge⸗ nieure. NS⸗Volkswohlfahrt Schwetzingerſtadt. Am 16. und 18. Juli bei freiem Eintritt und unter Führung: Beſuch der Ausſtellung „Die deutſche Seele“ im Schloßmuſeum. Alle NSs⸗ Mitglieder können ſich beteiligen. Anmeldungen auf der Geſchäftsſtelle(Schwetzinger Straße 116). Jahrgang 5— A Nr. 304/ B Nr. 184— Sei Warum können Sie nicht ſchlafen? Klagen über Schlafloſigkeit ſind ſehr häufig Viele Leute behaupten, daß ſie im Sommer in heißen Nächten und nach heißen Tagen noch ſchlechter ſchlafen als ſonſt. Vielen Menſchen iſt es auch unmöglich, in einem fremden Bett zu ſchlafen; zum mindeſten die erſten paar Nächte bleiben ſie ſchlaflos. In ſolchen Fällen handelt es ſich faſt immer um ſehr nervöſe Perſonen. Ein wirkſames Mittel gegen ſolche Störungen iſt, ſich vor dem Schlafengehen mit⸗ tels eines Schwammes mit lauwarmem Waſſer am ganzen Körper abzuwaſchen; dieſem Waſſer kann man einige Tropfen Kölniſches Waſſer zu⸗ ſetzen. Manchem iſt zu raten, die Füße etwas höher zu legen als den Kopf. Man kann mit dieſem Mittel einen Verſuch machen, das na⸗ türlich nicht allen hilft. An ſehr heißen Tagen ſollte man im Freien zu ſchlafen verſuchen. Wo ſich das ermöglichen läßt, hat es häufig ſchon eine gute Wirkung gehabt. Gaſtſpiel Louis Graveure! Ein Abend großer Geſangskunſt erwartet uns am Samstag, den 13. i Filme„Es gibt nur eine Liebe“,„ mich nach Dir“ und„Ein Walzer f kennen, deſſen Name in tenden deutſchen Bäder auch hier Einkehr hal⸗ ten. Mit ihm kommt der bekannte Sauer⸗ aufſtrebende Mit deut⸗ Schüler aus Wien, der junge, Pianiſt Friedrich Schery, Wien. Am begleitet den Sänger Deta Schulz. ſchen Liedern, alten Geſängen, deutſchen und italieniſchen Opernarien wird er ſich auch hier die Begeiſterung und den Jubel der Zuhörer erſingen, auch hier wird man ihm nicht nuhe geben, bis er ſich mit einer Reihe von Zugaben dem Jubel und den Ovationen des Publikums entziehen kann. paare ſuchten und fanden den gefeierten onhalle veranſtaltete. Möge es ihm auch hier gelingen, die Sympathien und die Begeiſterung zu erſingen. Seiner großen Meiſterſchaft wird das ſicher gelingen. Wer irgend kann, ſollte ſich den erleſenen Genuß dieſes großen Abends nicht entgehen laſſen. Man löſe ſich Karten im Vorverkauf. Straßennamen der Blumenauſiedlung. Die 4 Straßen in der Blumenauſiedlung haben nun auch ihren Namen bekommen, und zwar wurde die Straße, die vom Sandtorfer Bruch nach der Blumenauſiedlung und durch die an möchte nur hoffen, daß die Straße„Auf der Blumenau“ recht bald längs der Bahnlinie fortgeführt wird, ſo daß der Anſchluß an die gehabt. durchführt„Auf der Blumenau“ getauft. von Waldhof bis zur Hermann⸗Göring⸗Kaſerne bereits beſtehende Straße ſeine Shen findet. Die übrigen Straßen der Blumenau⸗ Gärtnerſiedlung haben Namen bekannter Gar⸗ tenbauſtädte erhalten:„Erfurter Allee“, „Aſcherslebener Weg“ und„Qued⸗ linburger Weg“. Landhelfer werden ärztlich individueller betreut. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung hat die nachgeordneten Stellen erſucht, die Landhelfer ärztlich noch individuel⸗ ler zu betreuen als bisher. Bei zweifelhaf⸗ tem ärztlichen Unterſuchungsbefund ſoll auf die Hinzuziehung von Spezialärzten hingewirkt werden, die ihr Urteil auch bezüg⸗ lich der geſundheitlichen Rückwirkungen bei Verpflanzung der Landhelfer in klimatiſch andere Gegenden abzugeben haben. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 7. bis 14. Juli Sonntag, 7. Juli: 16 Uhr und 17 Uhr Vor⸗ 4 führung des Sternprojektors. Dienstag, 9. Juli: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 10. Juli: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 11 Juli: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 11. Juli: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 14. Juli: 16 Uhr Lichtbildervor⸗ trag mit Vorführung des Sternprojektors: „Eine Wanderung durch die Sternenwelt“. 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Eintritt 50 Pfg., Schüler 25 Pfg., Erwerbs⸗ loſe haben freien Eintritt. Rundfunk⸗ Programm Sonntag, 7. Juli Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.45 Kath. Morgenfeier;.30 Uhr Nachlänge vom Hebelfeſt in Hauſen im Wieſental; 10,00 Deutſche Morgenfeier der Hitler⸗Jugend; Bläſerſuite für fünf Bläſer; 12.%½ Konzert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 14.00 Kaſperle zieht um; 15.00 Mer handorglet!; bogen; 16.00 Muſik; 22.30 Konzert; 24.00 Virluoſe Violinmuſik;.30—.00„Undine“. Deutſchlandſender:.00 Hafenkonzert; 8,.00 Stunde der Scholle;.00 Deutſche Feierſtunde; 1000 Morgen⸗ feier der Hitlerjugend; 10.30 Fantaßen auſed Zur⸗ litzer Orgel; 11.00 Waldwieſe am Mita, 30 Spaniſche Volksklänge; 12.00 Alerler— pen vei bis drei!; 15.00 Kinderfunkſpiele; 16.00 Muſel am Nachmittag; 20.00 Feſtkonzert; 21.00 Großes Unter⸗ haltungskonzert; 22.35 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 3 bis.55 Tanzmuſik. Juli, im Hindenburg⸗ park. Louis Graveure, der berühmte und efeierte Filmſtar und Tenor, an deſſen fen ehne ür Dich“ ſich jeder gern noch erinnern wird, den wir von vielen herrlichen Schallplattenaufnahmen her eutſchland auch durch ſeine langjährige Bühnentätigkeit an Leucht⸗ kraft gewonnen hat, und mit deſſen Name Er⸗ innerungen an glänzende Konzertabende in den großen deutſchen Konzertſälen verbunden ſind, wird auf ſeiner Konzertreiſe durch die beden⸗ „Tauſend ſehnfüchtige 1 85 er⸗ enstenor“, ſchrieb die Düſſeldorfer Preſſe nach nen Abend, den er dort in der ausverkauften 10.30 Die Tageszeiten; 11.30 15.30 Tanzender Fiedel⸗ Gluck Das una autobah im Herbſt entgegengel verwaltung herrliche A beiten des gewaltigen ſpielloſer iſt nunmeh Schaffung Hau. akut gewor allerdings gegenüber. nach der 2 haften Ann Reichsautol dachte auck Aenderunge Die He lagen aber Bekanntlich Reichsautol über die A Nun erge für die Ein niederſchi gebenden K verzweifelt, finden. Und, wo ih vorgefaßten len— ſoga Die Zuſam kommenden mit der öſt nämlich an keiten für Der Ma denn auch tragbar, ur Liebe des von Herzen ſchwert un? verſchonte. Jetzt galt Löſung des Das Tie reiflicher N nun tatſäck führung ge Hiernach der Auguſt vorhandene Trennun durchgeführ delberger S Rings. Der von muß alſo und dem fahren, d Friedrich⸗ 34— Seite ſchlafen? ſehr häufig. 5 Sommer in Tagen noch len Menſchen fremden Bett werſten paar olchen Fällen ſehr nervöſe lgegen ſolche fengehen mit⸗ irmem Waſſer ieſem Waſſer es Waſſer zu⸗ Füße etwas kan kann mit hen, das na⸗ heißen Tagen bherſuchen. Wo. häufig ſchon ure! erwartet uns Hindenburg⸗ herühmte und 1 letzte „Ich ſehne für Dich“ ſich den wir von fnahmen her id auch durch t an Leucht⸗ en Name Er⸗ ibende in den rbunden ſind, ch die bedeu⸗ Einkehr hal⸗ nnte Sauer⸗ aufſtrebende Am Flügel . Mit deut⸗ 1 ich auch hier der Zuhhrer n nicht Ruhe von Zugaben 3 Publikums tige Augen⸗ feierten Her⸗ r Preſſe nach zusverkauften ihm auch hier Begeiſterung terſchaft wird inn, ſollte ſich ßen Abends ch Karten im edlung. Die g haben nun zwar wurde ruch nach der ziedlung hin⸗ etauft. Man ße„Auf der er Bahnlinie chluß an die zring⸗Kaſerne Herſtellung Blumenau⸗ kannter Gar⸗ er A lle 453 id„Qued⸗ individueller hsanſtalt für loſenverſiche⸗ ellen erſucht, dividuel⸗ i zweifelhaf⸗ ind ſoll auf ialärzten auch bezüg⸗ irkungen bei n klimatiſch n. etarium . Juli 17 Uhr Vor⸗ rführung des rführung des rführung des bführung des ichtbildervor⸗ rnprojektors: Sternenwelt“. ojektors. ., Erwerbs⸗ nm ert;.45 Kath. im Hebelfeſt in )e Morgenfeier zeiten; 11.30 Konzert; 13.00 ſerle zieht um; zender Fiedel⸗ 24.00 Viriuoſe 00 Stunde der 10,00% Mirgen⸗ auſ d ur⸗ Mit a- 30 Dei ben ſpei .00 Muſet am Großes Unter⸗ ichtmuſik; 23.00 —— Bekanntlich geht ja die Zahrgang 5— A Nr. 304/ B Nr. 181— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Juli 1880 Nannheim und die Neichsdòutobahn Glückliche Umwandlungen im Herzen der Stadt Das unaufhaltſame Vordringen der Reichs⸗ autobahnſtrecke nach Mannheim, die im Herbſt dieſes Jahres ihrer Fertigſtellung entgegengeht, hat unſere fortſchrittliche Stadt⸗ verwaltung vor neue und ſchwere, aber auch herrliche Aufgaben geſtellt. Nachdem die Ar⸗ beiten des Plankendurchbruches, dieſes gewaltigen ſtädtebaulichen Projektes, mit bei⸗ ſpielloſer Energie vorwärtsgetrieben werden, iſt nunmehr die überaus drängende Frage nach Schaffung einer zweckmäßigen Hauptzufahrt zur Reichsautobahn akut geworden. Gerade hierbei ſah man ſich allerdings faſt unvorſtellbaren Schwierigkeiten gegenüber. Man war ſich klar darüber, daß nach der Betriebsübergabe mit einem ſprung⸗ haften Anwachſen des Verkehrs von und zur Reichsautobahn gerechnet werden muß, be⸗ dachte auch die dadurch bedingten baulichen Aenderungen. Die Hauptſorgen der Stadtverwaltung lagen aber noch auf einer ganz anderen Linie. Hauptzufahrt zur Reichsautobahn für die Stadt Mannheim über die Auguſta⸗Anlage. Nun ergab ſich beim Ausarbeiten der Pläne für die Einfahrt in die Stadt die niederſchmetternde Notwendigkeit einer er⸗ heblichen Durchſchneidung der gärtneriſchen Anlagen vor dem Waſſerturm. Unſer Oberbürgermeiſter Renninger ver⸗ ſuchte in engſtem Einvernehmen mit den maß⸗ gebenden Herren des Hoch⸗ und Tiefbauamtes verzweifelt, eine andere, glücklichere Löſung zu finden. Und, wo ein Wille, da auch ein Weg! Es fand ſich nach ſorgfältiger Prüfung der erſten, vorgefaßten Unglückslöſfung doch noch ein Ha⸗ len— ſogar ein ſehr„ſchwerwiegender“ Haken. Die Zuſammenführung des von der Autobahn lommenden Verkehrs auf dem Kreuzungspunkt mit der öſtlichen Fahrbahn des Rings hätte nämlich an dieſer Stelle zweifellos Schwierig⸗ keiten für die Verkehrsabwicklung zur Folge gehabt. Der Mannheimer Polizeipräſident erklärte denn auch glücklicherweiſe dieſe Löſung für un⸗ tragbar, und wir wollen bei der bekannten Liebe des Mannheimers zu ſeiner Vaterſtadt von Herzen froh ſein, daß dieſes Damokles⸗ ſchwert uns— d. h. unſere Anlagen— gnädig verſchonte. Jetzt galt es allerdings, eine zweite, tragbare Löſung des ſchwierigen Problems zu finden. Das Tiefbauamt arbeitete denn auch nach reiflicher Ueberlegung einen Vorſchlag aus, der nun tatſächlich in allen Teilen zur Durch⸗ führung gelangt. Hiernach wird die auf der Autobahn und in der Auguſta⸗Anlage ſowie am Friedrichsplatz vorhandene Trennung der beiden Verkehrsrichtungen durchgeführt bis an die Einmündung der Hei⸗ delberger Straße in die weſtliche Fahrbahn des Rings. Der von der Autobahn kommende Verkehr muß alſo künftig entlang dem Roſengarten und dem Reſtaurant„Fürſtenberg“ weiter⸗ fahren, dort die beiden Fahrbahnen des Friedrichsrings überſchreiten und dann in die weſtliche Fahrbahn des Rings nach links, auf die Heidelberger Straße zu, einbiegen. Entſprechend muß der von der Heidelberger Straße kommende, nach der Autobahn zu lau⸗ fende Verkehr am Ende der S51b0 5 Straße nach rechts in die weſtliche Fahrbahn des Kai⸗ ſerrings einbiegen, dann im Zuge der verlän⸗ gerten Kunſtſtraße den Kaiſerring überſchreiten und entlang der Südſeite des Friedrichsplatzes nach der Auguſta⸗Anlage weiterfahren. Dieſe Löſung hat den großen Vorteil, daß der Verkehr nicht auf einer Kreuzungs⸗ ſtelle vor dem Waſſerturm zuſammengeführt, ſoweit als möglich getrennt geleitet wird. Die ſämtlichen Kreuzungen mit anderen Ver⸗ kehrsrichtungen am Friedrichsplatz ſind über⸗ ſichtlich, mit einer Ausnahme, und zwar an der Ecke des Varkhotels nach der Tatterſall⸗ ſtraße zu. Hier iſt durch das Gebäude der Blick in—— von der Seite kommende Fahrbahn verdeckt. Notwendige— aber glückliche Veränderungen Um die Einlenkung in den Friedrichsring und den Bogen vom Kaiſerring nach dem Friedrichsplatz flüſſiger zu machen, werden an der Mittelanlage an dieſen beiden Stelle flache Randſteinkurven angelegt. Das Lamey⸗Denkmal verſchwindet, allerdings— keine Bange— nur von ſeinem angeſtammten Platz, um etwas nach Norden verſchoben zu werden. Es hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß dieſes Denkmal durch Sichtbehin⸗ derung des ankommenden Fahrers Anlaß zu Verkehrsunfällen geben kann. Durch die Rück⸗ verlegung wird dieſe Gefahrenquelle gebannt. Außerdem wird auch der Randſteinbogen an der Einmündung vom Friedrichsring nach der Heidelberger Straße zurückgenommen, um ne⸗ ben der Straßenbahn noch die Durchfahrt eines Wagens zuzulaſſen. Der Eingang in die Innenſtadt wird verändert Bei Gelegenheit der Umbauten wird auch der Eingang in die Innenſtadt zweckmäßiger her⸗ gerichtet und ſtärker betont. So iſt vorgeſehen, die Grünanlage zu beiden Seiten der Heidel⸗ berger Straße um ſchätzungsweiſe 25 Meter, vom Randſtein ab gemeſſen, zu entfernen und durch zwei freie Plätze zu erſetzen. Auf den Plätzen, nach den verblei⸗ benden Grünanlagen hin, iſt die Aufſtellung von zwei Häuschen vorgeſehen, von denen das auf der Nordſeite eine unterirdiſche Bedürfnisanlage erhalten ſoll. Die derzeitige, auf der Ecke ſtehende alte Bedürfnisanſtalt verſchwindet, ſchon wegen der Störung der Ueberſichtlichkeit für den Straßenverkehr. Das neue nördliche Häuschen wird vermutlich den Zeitungs⸗ verkaufsſtand aufnehmen, während in dem Häuschen auf der Südſeite vorausſichtlich Telefonzellen untergebracht und evtl. auch Wände zur Aufnahme von Reklamen und der⸗ gleichen aufgeſtellt werden. Beide Häuschen Ein Zukunftsblick ins Herz der Stadt Die durch die Umgeſtaltung der Planken als Zufahrtsſtraße zur Reichsautobahn bedingten Veränderungen des Friedrichsplatzes. ſollen ſo ausgeſtattet werden, daß ſie bei ſchlech⸗ tem Wetter den Straßenbenützern Unterkunft gewähren können. Die freien Plätze vor den äuschen werden mit ſchönen Platten belegt. Die jetzigen beiden Verkaufshäuschen verſchwinden. Es handelt ſich um die auf der Mittelanlage vor dem Waſſerturm gelegenen. Die Entwicklung des ganzen Bauvorhabens zeitigt alſo glücklicherweiſe keinerlei unnötige Härten gegen Mannheimer n wie ja eindeutig aus der Tatſache der Neuerſtellung zweier Häuschen an Stelle der niederzureißen⸗ den hervorgeht. Es iſt anzunehmen, daß zu ge⸗ gebener Zeit ſich eine Löſung zu neuen Exiſtenz⸗ möglichkeiten ergibt. Ebenfalls eine Veränderung aibt es an der Mittelanlage in der Auguſta⸗Anlage. Dieſe iſt bekanntlich beim Karl-Reiß⸗Platz unterbrochen. Dieſe Unterbrechung gibt die Möglichkeit zu ſchweren Verkehrsunfällen, da die Radfahrer, die die beiden Radfahrwege neben der Mittel⸗ anlage benützen, auf der Strecke des Karl⸗ Reiß⸗Platzes vorſchriftsmäßig nach außen fah⸗ ren und dabei zweimal die Fahrbahn der Autos kreuzen müſſen. Bei dem zu erwartenden ſtarken Ver⸗ kehr auf der Auguſta⸗Anlage iſt es daher er⸗ fonderlich, die Mittelanlage auch beim Karl⸗ Reiß⸗Platz durchzuführen. Der Bau der Mit⸗ telanlage iſt mit den einfachſten Mitteln nur vorläufig vorgeſehen, da dort Endgültiges erſt im Zuſammenhang mit der geplanten Be⸗ bauung geſchaffen werden kann. An der Verlängerten Auguſta⸗Anlage und beim Platz vor den Ausſtellungshallen wird eine Reihe von Umänderungen vor⸗ genommen. 4 Die Mittelanlage, die heute nur mit Kies auf⸗ gefüllt iſt, ſoll eine Raſendecke erhalten. An So ſieht die künftige Einfahrt nach Mannheim aus Di räumliche Ausweitung des Plankenhalſes iſt eindrucksvoll zu erkennen. HB-Bildstock HB-Bildstock der Grenze des Autobahngrundſtücks iſt die Mittelanlage in weſtlicher Richtung zu ver⸗ längern und mit Platten zu belegen, um einen geeigneten Standort für den Meilenſtein zu ſchaffen. Der weſtliche, breite Gehwea bei der kleinen Ausſtellungshalle wird nach Sü⸗ den bis an die Fahrbahn der Autobahn ver⸗ längert und ebenfalls mit Platten belegt. Für Wagen, die nach den Ausſtellungs⸗ hallen fahren, wird eine beſondere Ein⸗ fahrt von der Seckenheimer Anlage her geſchaffen, da dieſe. Wagen die bisherige Einfahrt, die im Zuge der Ausfahrt von der Autobahn her lieat, nicht mehr benützen können. Der heute noch roh daliegende dreieckige Platz nördlich vom Eingang zu den Ausſtellungshallen ſoll befeſtigt und als Parkplatz hergerichtet werden. Neben der Autobahn ſelbſt werden ebenfalls eine Reihe von Verbeſſerun⸗ gen vorgenommen. Nach der Vereinborung vom September 1933 hat die Stadt die Be⸗ feſtigung der beiderſeits der Autobahn lie⸗ genden Fußwege und die Anſchlüſſe dieſer Fußwege nach den vorhandenen Wegen aus⸗ zuführen. Da die Zufahrt nach der großen Ausſtellungshalle durch den Bau einer Reſtaurant⸗Terraſſe künftig wegfällt, muß von der Seckenheimer⸗ Anlage her eine neue Zufahrt nach dem Aus⸗ ſtellungsarunoſtück erſtellt werden. Nach der Abſprache zwiſchen der Reichsautobahn und der Stadt übernimmt die Stadt die gärt⸗ neriſche Ausgeſtaltung der Autobahnſtrecke bis zur Riedbahn. Von da nach Oſten über⸗ nimmt dieſe Ausgeſtaltung die Oberſte Bau⸗ leitung Frankfurt. Der Fußweg auf der Nord⸗ ſeite der Autobahn, der urſprünglich bis zum Harlachweg vorgeſehen war, wird zweckmäßi⸗ gerweiſe bis zum ehemaligen Kreisweg 4 weitergeführt, um die Fußgänger von den Böſchungen der Autobahn fern zu halten. 14 Mannheim kann ſtolz ſein Ja! Das kann man mit dem ruhigſten Ge⸗ wiſſen und ohne übertriebenen Lokalpatrio⸗ tismus ſagen, denn nach übereinſtimmenden Urteilen wird wahrſcheinlich keine andere Stadt in Deutſchland eine derart prächtine impoſante Einfahrt von der Autobahn her erhalten. Die unvergleichlich ſchönen und einzigarti⸗ gen Anlagen am Friedrichsplatz, die ſchöne Auguſta⸗Anlage, die gepflegten Plätze vor dem Waſſerturm(nach der Veränderung) und vor allem die tadelloſe Ueberſicht werden den fremden Automobiliſten zweifellos feſſeln und ihm unſer geliebtes Mannheim ebenfalls ans Herz wachſen laſſen. Und wenn unſere Planken einmal in neuem Glanze auferſtehen, wenn am Eingang zwei hohe Fahnenmaſten endlich den Weg freigeben mitten in das Herz unſerer Vaterſtadt, dann wollen wir vor allem eines Mannes gedenken, der uns dieſe herr⸗ liche Reichsautobahn ſchuf und dem wir da⸗ durch die glückliche Wandlung unſeres Stadt⸗ bildes verdanken, unſeres geliebten Führers Adolf Hitler. Für Mannheim und ſeine Volksgenoſſen aber gilt die Parole: Weitermachen in dieſem — vorwärts und aufwärts für Deutſch⸗ and. — — E KOSTEVOGSEV/ AOSMurgre siο rragen und Anlworten W. H. Wenn Sie ſich freiwilig zur Kriegsmarine melden wollen, ſo wenden Sie ſich an den Admiral der Oſtſee in Kiel oder an den Admiral der Nord⸗ ſee in Withelmshaven. Näherer Beſcheid wird Ihnen dann von dort zuerteilt.— Ueber Ihre zweite Frage, betreffend das Reichsſportfeld in Berlin, erhalten Sie bei der Geſchäftsſtelle des Sportbeauftragten in L 15, 12, Auskunft. Patentanmeldung. Wir empfehlen Ihnen, ſich an einen Patentanwalt zu wenden. J. R. Wir verweiſen Sie an das Meldeamt des Arbeitsdienſtes in L 7, 5a, wo Sie ſich über alle Fra⸗ gen genau unterrichten können. F.., Kleinfeldſtraße. Das Roheinkommen einer per⸗ heirateten Frau muß gewöhnlich, um lohnſteuerpflich⸗ tig zu ſein, 132 RM betragen Iſt der Mann arbeits⸗ los, ſo kann am Finanzamt ein Antrag auf erhöhte Werbungskoſten geſtellt werden. St. Wir empfehlen Ihnen, ſich bei dem Städtiſchen Steueramt, Abteilung Bürgerſteuer, einmal genau zu erkundigen. K. Sch. und A. Kr. Beide Anfrager über Baudar⸗ lehen(Siedlerſtelle, Eigenheim) verweiſen wir an das —— Abt. Wohnungsfürſorge, im Pfälzer Hof, immer 61, 4. Stock. C. K. Ph. Wie verteilen ſich die Weinbaugebiete in Deutſchland?— Antwort: Im Erntefſahr 1933 ver⸗ teilten ſich die im Ertrag ſtehenden Rebflächen auf folgende Weinbauländer und ⸗gebiete: In Preu ßen iſt eine Fläche von 15 535 Hektar mit Reben ange⸗ pflanzt; davon ſind im Rheingau 2039 Hektar, im übrigen Rheingebiet 1747 Hektar, im Nahegebiet 2847 Hektar, im Moſel⸗ und Ruwergebiet 7945 Hektar ange⸗ baut. In Bayern beträgt das bebaute Reben⸗ gebiet 19 377 Hektar; davon ſind in der Pfalz lohne Saargebiet 15 885 Hektar, in Unterfranken 3215 Hektar angebaut. Württemberg ſtellt 10 371 Hektar; da⸗ von das untere Neckartal 5543 Hektar, das Remstal 1127 Hektar und der Zabergäu 1320 Hektar. Baden bat 12 154 Hektar, die ſich auf die Markgräfler Gegend mit 2569 Hektar, die Kaiſerſtuhlgegend mit 2310 Hek⸗ tar, die Breisgaugegend mit 1263 Hektar, die Ortenau und Bühler Gegend mit 2401 Hektar, den Kraichgau und die Neckargegend mit 1290 Hettar und auf die Untere Rheingegend mit 1069 Hektar verteilen. In eſſen gibt es eine 14 340 Hektar große Weinbau⸗ läche; ſie verteilt ſich auf Worms und Umgegend mit 3499 Hektar, Oppenheim und Umgegend mit 1244 Hek⸗ tar, Mainz und Umgegend mit 1168 Hektar, Ingel⸗ heim und Umgegend mit 1641 Hektar, Wiesbachgebiet mit 1854 Hektar und Alzey und Umgegend mit 3482 Hektar. Die übrigen im Ertrag ſtehenden Rebflächen verteilen ſich auf Sachſen mit 135 Hektar, auf Thürin⸗ gen mit 34 Hektar und auf Anhalt mit einem Hektar. Die geſamte angebaute Rebfläche Deutſchlands betrug im Jahre 1933(ohne Saargebiet 71 947 Hektar. E. Sch. Mein Großvater iſt im Kriege 1870/1 ge⸗ fallen, worüber ich eine Beſcheinigung benötige. An weſche militäriſche Stelle muß ich mich wenden, um dieſe zu erhalten?— Antwort: Schreiben Sie am beſten an das Reichsarchiv in Stuttgart, Guten⸗ bergſtraße 29. S. K. Wie iſt es möglich, daß im Hauptbahnhof Weinheim noch ein Schaukaſten der jüdiſchen Firma Gebr, Rothſchild ſteht?— Antwort: Die Reichs⸗ bahn hat ihre Reklameplätze an Inſtitute verpachtet und infolgedeſſen keinen Einfluß auf ihre Verwen⸗ dung. Doch wird in ganz kurzer Zeit die Vitrine von einem ariſchen Unternehmen übernommen, ſo daß Weinheims Bevölkerung nicht mehr lange die unange⸗ nehme jüdiſche Reklame vor Augen haben wird. M. G. Sie haben das Wehrgeſetz nicht richtig ver⸗ ſtanden. In Paragraph 15 heißt es ausdrückiich, daß ariſche Abſtammung eine Vorausſetzung für den akti⸗ ven Wehrdienſt iſt. Ob und in welchem Umfange Aus⸗ nähmen zugelaſſen werden können, beſtimmt ein Prü⸗ fungsausſchuß nach Richtlinien, die der Reichsminiſter des Innern im Einvernehmen mit dem Reichskriegs⸗ miniſter aufſtellt. Die Richtlinien werden dahin gehen. daß ſolche Nichtarier und Perſonen, die mit Frauen nichtariſcher Abkunft verheiratet ſind, bei freiwilliger Meldung zum aktiven Wehrdienſt zugelaſſen werden, die nach der Art ihrer bisherigen Betätigung, nach dem perſönlichen Geſamteindruck und nach Prüfung der politiſchen Zuverläſſigkeit für geeignet befunden werden. Reinraſſiſche Juden werden zum aktiven Wehrdienſt nicht herangezogen. Alle Nichtarier unter⸗ liegen der militäriſchen Meldepflicht und der Wehr⸗ überwachung. Ebenſo können nur Perſonen ariſcher Abſtammung Vorgeſetzte in der Wehrmacht werden. Den Angehörigen ariſcher Abſtammung der Wehr⸗ macht und des Beurlaubtenſtandes iſt das Eingehen der Ehe mit Perſonen nichtariſcher Abſtammung ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen haben den Verluſt jedes gehobenen militäriſchen Dienſtgrades zur Folge. Die Dienſtleiſtung der Nichtarier im Kriege bleibt beſon⸗ derer Regelung vorbehalten. Nr. 300 K. Bin ich verpflichtet, für meinen ſeit fünf Jahren arbeitsloſen 38jährigen Bruder, der zudem geiſtesſchwach iſt, zu ſorgen? Welcher Satz ſteht ihm vom Fürſorgeamt zu, wenn er bei mir wohnt? Ich ſelbſt befinde mich wohl in Arbeit, bin aber mit mei⸗ nem 15jährigen Jungen alleinſtehend. Dadurch, daß ich tagsüber im Geſchäft bin und ſomit für meinen Bruder nicht tochen kann, bin ich gezwungen, mir eine fremde Hilfe zu nehmen, wodurch mir enorme geld⸗ liche Opfer auferlegt werden.— Die Unterhaltsrente für ein uneheliches Kind muß belanntlich bis zu 16 Jahren gezahlt werden. Wenn nun der Vater des Kindes längere Zeit mit ſeinen Zahlungen im Rück⸗ ſtand iſt und das Kind hat das 16. Lebensjahr bereits erreicht, muß dann nach dieſer Zeit weiter bezahlt werden, bis die Rückſtände aufgeholt ſind?— Ant⸗ wort: Eine geſetzliche Verpflichtung, für Ihren Bru⸗ der zu ſorgen, beſteht nicht für Sie. Doch werden Sie, falls Sie ſich in guten ſozialen Verhältniſſen befinden, zur Beſtreitung ſeines Unterhaltes ſelbſtverſtändlich, zumindeſt teilweiſe, herangezogen. Wenden Sie ſich am zweckmäßigſten mit Ihrem Bruder direkt an das Für⸗ ſorgeamt, wo Sie alles Nähere erfahren können.— Selbſtverſtändlich iſt der Vater des unehelichen Kindes verpflichtet, Rückſtände, die ſich im Verlauf der Jahre ergeben haben, auch nach der Vollendung des 16. Le⸗ bensjahres ſeines Kindes aufzuholen. Nach vier Jah⸗ ren jedoch verjährt der Anſpruch der Kindesmutter, falls gegen die Verjährung keine Einrede geltend ge⸗ macht wird. Autorennen. Ueber Manfred von Brauchitſch kön⸗ nen wir Ihnen folgendes mitteilen: Der jetzt 30jäh⸗ rige Manfred von Brauchitſch iſt ein Sohn der Hanſe⸗ ſtadt Hamburg. Sein großer Sieg im Avusrennen 1932 lenkte erſtmals die Aufmerkſamkeit der geſamten Sportwelt auf den jungen, begabten Rennfahrer, der dieſes ſchwere Rennen mit Ueberlegung und Schneid gewann. Deutſchland hatte damals keine Renn⸗ wagen. Der ſchwere Mercedes⸗SS⸗Sportwagen ſtand den Alfa⸗Romeo⸗Monopoſtos gegenüber, in deren einem Rudolf Caracciola am Steuer ſaß. Abwartend lag von Brauchitſch während des ganzen ſchweren Ren⸗ nens hinter ihm. In der letzten Runde ſetzte Brau⸗ chitſch die volle Leiſtung des rieſigen Mercedes⸗Kom⸗ preſſormotors ein und flog durch ein brauſendes Spa⸗ lier von Begeiſterung als erſter durchs Ziel. Es war damals das ſchwerſte Rennen der Welt. Den neuen Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen führte er bei deſſen erſtem — Rechtskunde des Alltags AV SCHAIFTEN 4 O˙ SSUHC LSTEV-C¹DAOOD U VMUr ———— Varoiclit beim Hũtolcaut᷑; Behielt ſich der Verkäufer eines Autos das Eigentumsrecht bis zur völligen Abtragung der Raten vor, dann kann, wenn der Inhaber des Autogeſchäftes noch vor gänzlicher Tilgung der Raten in Konkurs gerät, der heikle Fall eintre⸗ ten, daß nicht nur das gekaufte Auto, ſondern dazu auch noch der allergrößte Teil der abge⸗ tragenen Raten verloren geht. Der Kraftwagen muß wieder dem Konkurs⸗ verwalter zur Verfügung geſtellt werden. Die bereits eingezahlten Raten auf das Auto laſſen ſich allerdings als Konkursforderung zur Anmeldung bringen, nur zu häufig aber wird es geſchehen, daß der Autokäufer in einem der⸗ artigen Falle nur wieder einen Bruchteil ſei⸗ nes eingezahlten Geldes zurückbekommt. Wurde hingegen von dem Geſchäftsinhaber das Eigen⸗ tumsrecht nicht vorbehalten, dann freilich ergibt ſich eine ganz andere Rechtslage, denn in die⸗ ſem Falle iſt der Wagen mit dem Erwerb be⸗ reits Eigentumsgegenſtand geworden, und der Käufer hat darüber volles Verfügungsrecht. Der Käufer bleibt, falls es zum Konkurs kommt, le⸗ diglich verpflichtet, den noch zu zahlenden Reſt⸗ betrag an den Konkursverwalter abzuführen. Freilich wird ein Geſchäftsinhaber einen Wagen ohne Eigentumsvorbehalt nur in den ſeltenſten Fällen abgeben, da er eben bei Perſonen, die nicht ſein unbegrenztes Vertrauen genießen, Gefahr läuft, daß er nicht nur den Kraftwagen einbüßt, ſondern ſchließlich auch noch ſein Geld. Selb otluilße Eine jurislische Plauderei ũber Dinge, die jeder wissen muh Es gibt Augenblicke im Leben, in denen man vor Wut und Aerger wegen einer Ungerechtigteit aus der Haut fahren möchte. Man möchte am liebſten dieſen Menſchen, der einen begaunert und betrogen hat, ordentlich verprügeln. Man ſtelle ſich zum Beiſpiel fol⸗ gendes vor: Herr H. hat Herrn J. eine ſtattliche Summe ſeines ſchwerverdienten Geldes gelie⸗ hen. Herr J. dachte nicht daran, ſeine Schulden zurückzubezahlen. Er wurde von H. vertlagt, und das Gericht verurteilte ihn. Nun hat H. das Urteil— aber J. iſt nicht aufzufinden, er iſt weggezogen, wohin, iſt unbekannt. Nun aber eines Tages begegnet der Herr H. irgendwo ſeinem Schuldner, der über die menſchenleere Straße ſtolz und ſehr gut angezogen mit einer weithin blinkenden dicken goldenen Uhrtette ge⸗ ſchmückt einherſpaziert. Herr H. wird raſend und wütend, kein Poliziſt iſt in der Nähe. Was nun? Kurz entſchloſſen nimmt er ſich den F. beim Wickel und führt ihn— natürlich nicht ohne erheblichen Kraftaufwand— zur nächſten Polizeiwache. Die Polizei nimmt die Perſona⸗ lien des J. und ſeine jetzige Wohnung auf, und da H. ſein Urteil aus der Taſche zieht und alles damit in Ordnung iſt, wird dem erwiſchten Schuldner die pompöſe goldene Uhrtette ge⸗ pfändet. J. iſt aber beſonders ſchlau und zeigt ſeinen energiſchen Gläubiger wegen Körperver⸗ letzung und Freiheitsberaubung beim Staats⸗ anwalt an. Aber damit iſt nichts zu machen. H. hat mit Recht ſo gehandelt, denn das BGB beſtimmt ausdrücklich im Paragraphen 229: „Wer zum Zwecke der Selbſthilfe einen Ver⸗ pflichteten, welcher der Flucht verdächtig iſt, feſt⸗ nimmt oder den Widerſtand des Verpflichteten gegen eine Handlung, die dieſer zu dulden ver⸗ pflichtet iſt, beſeitigt, handelt nicht widerrechtlich, wenn obrigkeitliche Hilfe nicht rechtzeitig zu er⸗ langen iſt und ohne ſofortges Eingreifen die Gefahr beſteht, daß die Verwirklichung des Anſpruches vereitelt oder weſentlich erſchwert werde“. Alſo hat H. recht, wenn er den J. beim Wickel nahm und zur Polizeiwache beförderte. i: Aber noch für manche andere Fälle geben die Geſetze dem Bürger das Recht, ſich zu hel⸗ fen. Bekanntlich hat der Vermieter ein Pfand⸗ recht an den eingebrachten Sachen ſeines Mie⸗ ters. Wenn nun der Mieter ſeine Miete nicht bezahlt und will ſich ſtill und heimlich mitſamt ſeinen Sachen auf⸗ und davonmachen? Sieht 4 früh genug, was der Mieter vor⸗ at, ſo kann er mit Gewalt dieſen daran hindern. Der Vermieter macht ſich durch dieſe Gewalt⸗ anwendung— ſoweit ſie natürlich in einem einigermaßen erträglichen und den Umſtänden rechnungtragenden Rahmen bleibt— keines⸗ fallhs ſtrafbar. Das beſtimmt ausdrücklich der § 561 des BGB.„Der Vermieter darf die Ent⸗ fernung der ſeinem Pfandrecht unterliegenden Sachen, ſoweit er ihr zu widerſprechen berech⸗ tigt iſt, auch ohne Anrufen des Gerichts verhin⸗ dern, und, wenn der Mieter auszieht, die Sa⸗ chen in ſeinen Beſitz nehmen.“ Wenn man je⸗ manden dabei erwiſcht, wie er einem die Brief⸗ taſche ſtiehlt und dieſe weitergibt an einen Komplicen, ſo tann man ohne weiteres dieſem mit Gewalt die Brieftaſche wieder entreißen. Hierfür iſt§ 859 des BGB maßgebend, der im zweiten Abſatz lautet:„Der Beſitzer darf ſich verbotener Eigenmacht mit Gewalt erwehren. Wird eine bewegliche Sache dem Beſitzer mit⸗ tels verbotener Eigenmacht weggenommen, ſo darf er ſie dem auf friſcher Tat betroffenen oder verfolgten Täter mit Gewalt wieder abnehmen. Die Geſetze geben aber noch andere Möglich⸗ keiten, in gewiſſen Fällen eigenmächtig vorzu⸗ gehen. So kennt zum Beiſpiel das Strafgeſetz⸗ buch den Begriff der„Notwehr“, das heißt: man darf ſich gegen einen tätlichen Angriff mit Gewalt zur Wehr ſetzen. Man ſehe ſich den § 53 des Strafgeſetzbuches an, der ausführlich ſagt, was unter Notwehr zu verſtehen iſt: „Eine ſtrafbare Handlung iſt nicht vorhanden, wenn die Handlung durch Notwehr geboten war. Notwehr iſt diejenige Verteidigung, welche er⸗ forderlich iſt, um einen gegenwärtigen, rechts⸗ widrigen Angriff von ſich oder einem anderen abzuwenden. Die Ueberſchreitung der Notwehr iſt nicht ſtrafbar, wenn der Täter in Beſtürzung, Furcht oder Schrecken über die BSrenzen der Verteidigung hinausgegangen iſt“ ** Jeder muß auch wiſſen, daß man einem an⸗ deren tatträftig zur Hilfe eilen darf, wenn die⸗ ſer angegriffen wird. Das geht ebenfalls aus dem zitierten Paragraph des Strafgeſetzbuches hervor. Aber was iſt nun zu machen, wenn die Dinge folgendermaßen liegen? H. kommt mit einem Auto dahergefahren, er ſieht im letz⸗ ten Augenblick, wie aus der linken Seitenſtraße ein Auto in raſender Fahrt angebrauſt kommt. H. kann ſeinen Wagen nicht halten, denn dann ſauſt der andere ihm mitten hinein. Gerade durchfahren kann er auch nicht, denn auch dann iſt eine Kolliſton nicht zu vermeiden. Rechts ausbiegen, hat auch gewiſſe Nachteile, denn Paſ⸗ ſanten können dadurch in Gefahr kommen. Sehr verſtändlich iſt es, wenn H. dennoch rechts aus⸗ biegt, eben um ſich einigermaßen in Sicherheit bringen zu können. Erleiden aber nun die Fuß⸗ gänger dadurch einen Unfall, ſo hat ſich dennoch H. nicht ſtrafbar gemacht.§ 54 des Strafaoeſetz⸗ buches ſchützt ihn in dieſem Fall, der erklärt, daß„eine ſtrafbare Handlung nicht vorhanden iſt, wenn die Handlung außer dem Falle der Notwehr in einem unverſchuldeten, auf andere Weiſe nicht zu beſeitigenden Notſtande zur Rettung aus einer gegenwürtigen Gefahr für Leib oder Leben des Täters oder eines An⸗ gehörigen begangen worden iſt. Keine Anfrage ohne Bezugsquittung Wir machen darauf aufmerkſam, daß Briefkaſtenanfragen ohne Bezugsquit⸗ tung und Namen- und Adreſſenangabe auf keinen Fall berückſichtigt werden. Start zum Internationalen Eifelrennen auf dem Nürburg⸗Ring zum Sieg. Er war es, der auf einem deutſchen Rennwagen damit zum erſtenmal wieder die jahrelang faſt unangefochtene ausländiſche Führung im Automobilrennſport als gebrochen erwies. Als die neuen Mercedes⸗Rennwagen auf den italieniſchen Autoſtraßen ausprobiert wurden, weil in Deutſchland Schnee und Eis ein Training verboten, durchſchlug einmal ein Stein im 250⸗Kilometer⸗Tempo die Decke eines Hinterreifens. Brauchitſch brachte den Renn⸗ wagen nach etwa 900 Meter Querfeldeinfahrt zum Halten, ohne daß ihm ſelbſt etwas paſſiert war. „Wiſſen Sie“, antwortete Brauchitſch damals auf eine Frage,„wenn mir einer vor 10 Tagen geſagt hätte, daß man doch immer darauf gefaßt ſein müſſe, es könne einmal ein Reifen platzen, hätte ich geſagt: gibt es gar nicht! Iſt mir noch nie vorgekommen. Wenn mir aber einer geſagt hätte, daß an einem Rennwagen im 250⸗Klm.⸗Tempo ein Reifen platzt, dann hätte ich geſagt— der Mann iſt hin! Mir iſt es nun aus⸗ gerechnet paſſiert, daß tatſächlich ein Reifen platzte und daß ich trotz des 250⸗Klm.⸗Tempos noch heil geblieben bin. Brauchitſch ſchoh den guten Ausgang ſeines Abenteuers voll und ganz der Federung des Doppel⸗ ſchwingachſenwagens zu und wollte nicht zugeben, daß ſeine hohe Geiſtesgegenwart und fahrtechniſche Leiſtung ebenſoviel Anteil an dem guten Ausgang dieſes Abenteuers hatten. Brauchitſch iſt ein Fahrer, der vor einem Rennen äußerſt fleißig trainiert, ſich immer wieder verbeſſert und damit auf Höchſtform bringt. Mitten in ſeiner Trainingsarbeit zum„Gro⸗ ßen Preis von Deutſchland 1934“ verunglückte er auf dem Nürburgring, erholte ſich aber erſtaunlich raſch wieder und konnte ſchon einen Monat ſpäter beim „Großen Preis“ der Schweiz“ wieder an den Start gehen. Leider ſtellten ſich aber doch noch Folgen ſeines Unfalles heraus, die ihn zwangen, von der Teilnahme an weiteren Rennen des Sportjahres 1934 abzuſehen. Den erſten ſchweren Unfall ſeines Lebens hatte Manfred von Brauchitſch übrigens ſchon im Jahre 1928. Nach Abſolvierung des Gymnaſiums war er in das Reichsheer eingetreten, mußte aber dann wegen eines ſchweren Motorradſturzes als Fähn⸗ rich ſeinen Abſchied nehmen. Schon 1929 beſtritt er aber ſein erſtes erfolgreiches Rennen auf einem Mer⸗ cedes⸗S⸗Wagen und errang noch zahlreiche Siege in den bekannteſten Bergrennen. Z. Tragen die Urteile des Reichsverſorgungs⸗ gerichtes Berlin, die nach einer gefällten Entſcheidung an die Parteien zugeſtellt werden, den vorgedruckten Kopf„Urteil“ wie bei den Verſorgungsgerichten? Wie iſt das Siegel und muß es immer den Abſender des betreffenden Verſorgungsgerichts nachweiſen?— Antwort: Nach 5 140 Abſ. 4 des Verfahrens⸗ kommen. Was kann ich dagegen tun, darf ich di geſetzes unter Berückſichtigung der Aenderungen auf 5 Grund des Artikels 1 Nr. 15 des Fünften Geſetzes zur Aenderung des Geſetzes über das Verfahren in Verſorgungsſachen vom 3. Juli 1934— Reichsgeſetz⸗ blatt I, Seite 544— werden die Ausfertigung der Urteile mit der Ueberſchrift verſehen:„Im Namen des Deutſchen Volkes“. Sie enthalten neben dem Siegel des Reichsverſorgungsgerichts die Schlußfor⸗ mel:„Urkundlich unter Siegel und Unterſchrift. Das Reichsverſorgungsgericht. Der... Senat.“ Auf Grund der Ausführungsbeſtimmungen zu 5 140 des Verfahrensgeſetzes führt das Reichsverſorgungsgericht zwei Siegel: 1. ein großes, das dem Siegel des Reichs gerichts entſpricht und nur bei förmlichen Ausfer⸗ tigungen, insbeſondere der Urteile, gebraucht wird 4 1 x I 2. ein kleineres, das den bei den Geſandtſchaften des— Deutſchen Reiches eingeführten Siegeln entſpricht, mit— der Umſchrift„Reichsverſorgungsgericht“. Die Ueber⸗—— ſchrift„Urteil“ iſt nicht vorgeſchrieben.— Heufieber. Ich leide ſeit einigen Jahren außer⸗——— — 0 ——— ordentlich an Heufieber. Trotz vieler Kuren, Erho⸗ lungsreiſen und Behandlungen wurde ich von dieſer Krankheit nicht geheilt. Kann mir der Briefkaſten⸗ onkel einen Rat geben?— Antwort: Ihrer Schil⸗ derung entnehmen wir, daß es ſich bei Ihnen um eine beſonders hartnäckige Krankheit handelt, der gegenüber ſelbſt die Kunſt der Aerzte machtlos iſt. Vielleicht war einer unſerer Leſer von derſelben Krankheit befallen und kann uns Auskunft geben wie Sie Heilung finden können. 3 P. Z. Ameiſen. Unter der Zementdecke des Hoſes, der ſich an mein Haus anſchließt, hat ſich im Laufe der Jahre eine Ameiſenbrutſtätte gebildet, die derart überhand genommen hat, daß ich Mittel und Wege ſuchen muß, um hier Abhilfe zu ſchaffen. Der an⸗ grenzende Garten iſt vollkommen überſät von Amei⸗ ſen und aus der aufgeſprungenen Zementdecke ſchaffen ſte haufenweiſe den Sand heraus. Ich befürchte nur, daß ſie auch eines Tages vor den Wohnungen keinen Halt machen werden. Außerdem beſteht die Gefahr, daß durch das fortwährende Unterwühlen die Ze⸗ mentdecke eines Tages durchbricht. Gibt es in dieſem Falle ein Mittel, um dieſer Plage Herr zu werden?— ſ ———* —— Antwort: Das einfachſte Mittel zur Beſeitigung Die Ziege der Ameiſen iſt ein Gemiſch von Sägeſpänen, Naphta⸗ mußte die a lin und Petroleum. Streuen Sie dieſes im Garten des Tages aus. Unter die Zementdecke gießen Sie am beſten nur Petroleum und Naphtalin ohne Sägeſpäne, da⸗ mit der Boden davon gut durchdrungen wird. J. H. Einen Teil meines eingezäunten Lager⸗ platzes benütze ich als Gemüſegarten. Der andere, größere Teil dient mir zur Lagerung von Gerüſt⸗ hölzern und anderen ähnlichen Baugeräten. Unter diefen Stapeln finden Karnickel in größerer Zahl 4 Schlupfwinkel und Gelegenheit zum ungeſtörten Gra⸗ ben ihrer Gänge bzw. Höhlen. Als Nahrung be⸗ nützen ſie mit Vorliebe einzelne der Gemüſeſorten, ſo daß manche davon überhaupt nicht zum Wachſen Tier herhun Schelten wie auf der Berg rupfen. Das Immer w dumm⸗vorwi ſüßem Schw ihr warf. Un Verſöhnlichſt Saat ſtand und glänzend daß ſolche N Karnickel ſelbſt erlegen oder wo muß ich mich hin wenden um von dieſem Schaden in Zukunft bewahrt zu bleiben?— Antwort: Nach 51 der Verord⸗ nung vom 1. Februar 1928(G. u. VOBl. 1928 S. 47 über den Vollzug des Jagdgeſetzes in der Faſſun vom 28. Mai 1927(G. u. VBl. 1927 S. 119) ſind auch Kaninchen jagdbares Wild. Ihre Erlegung und Beſitzergreifung iſt nur den Jagdberechtigten geſtatiet Der Eigentümer oder Pächter eines Grundſtücks iſt nach§ 34 der Verordnung befugt, das Wild jeder Zeit von demſelben, jedoch ohne Verwendung von Hunden, abzutreiben und durch bleibende Anſtalten davon abzuhalten. Wird irgendwo ein übermäßiger Wildſtand gehegt oder ſind Grundſtücke ſonſt einer erheblichen Beſchädigung durch Wild ausgeſetzt, ſo hat die Staatsbehörde(in Mannheim das Polizei⸗ präſidium) auf Antrag derjenigen, deren Grundſtücke dadurch bedroht werden, Anordnung zur Verminde⸗ rung des Wildſtandes zutreffen. G. Sch. Seit 19 Jahren wohne ich im ſelben Hauſe. Ein Mietvertrag beſteht nicht. Wenn ich die Wohnung am 14. ds. Mis. kündige, kann ich daan am 1. des. folgenden Monats ausziehen?— Im Jahre 1928 ließ ich elektriſche Lichtleitung in meine Wohnung legen, da auch zu jener Zeit gerade im Treppenhaus die Leitung gelegt wurde. Die Koſten betrugen 79.10 worfen hatte zwiſchen ſtan geſtickter, koſt So lag al Tag auf der Fenſter oder türe heraus auf der Ber⸗ nur im groß konnte, kam ſie hatte grof Reichsmark. Kann ich nun hente eine Vergütung in Natur war Höhe von etwa 30 Reichsmark verlangen? Was muß was Anſpruc ich tun, um zu meinem Recht zu kommen, wenn ſich der Hausherr weigert?— Antwort: Wenn kein Wenn das Mietvertrag beſteht und die Miete monatlich entrichtet wird, ſteht Ihrem Auszug nichts im Wege, da eine vierzehntägige Kündigung in dieſem Fall genügt.— Die Vergütung für die Lichtleitung erſcheint uns etwas hoch bemeſſen. Vielleicht können Sie ſich mit dem Hausherrn auf 20 oder 25 Reichsmark einigen. Falls er ſich weigert, Ihnen dieſe Summe zu bezah⸗ len, ſteht Ihnen frei, die Lichtleitung entfernen zu laſſen, wobei allerdings beachtet werden muß, daß der frühere Zuſtand der Wohnung wieder hergeſtellt wird. G. E. Der Hausherr hat von unſerer Wohnung ein Zimmer an eine andere Partei vermietet. Da für den ganzen Stock nur ein Zähler vorhanden iſt, möchte ich nachfragen, ob ich dulden muß, daß die andere Partei auf meinen Zähler Licht und Gas verbrennt, da ſich tigen begann wieder früher nen die Berg fuhren, die wider den St ſtand dabei r Sichel in die deren Verbrauch ja nie genau nachprüfen läßt.— 4 Halme und w Antwort: Der Hausherr iſt verpflichtet, für einen der auf de zweiten Zähler zu ſorgen, da er der Nutznießer der ra. n Untervermietung iſt. 4 Angelgunda K. B. 100. Da wir als ſicher anehmen, daß Sie Schweiß und alles an einer mer wieder u ächzend aufrie urzen Raſt l Ruhe hart un ei die Augen uf der Erde ſtand. Die So gegen Ihre Eltern nicht gerichtlich vorgehen wollen, bleibt nur der Weg einer gütlichen Verſtändigung, zu der wir Ihnen dringend raten. Soweit wir die Sach⸗ lage beurteilen können, ſind Ihre Anſprüche berechtigt. G. G. Die techniſche Nothilfe iſt ein Machtmittel des 4 Staates zur Beſeitigung von öffentlichen Notſtänden, B. Sch. Ich hatte in Friedenszeiten ein Guthaben von 6200 Mark auf der Sparkaſſe ſtehen. Leider ließ ich mir im Jahre 1918 das Geld ausbezahlen. Als ich 1930 wegen einer Aufwertung der Banknoten Schritte unternahm, erhielt ich den Beſcheid, daß die Spartaſſe keine Verwendung für die Banenoten habe. Da ich in bedürſtigen Verhältniſſen bin, möchte ich anfragen, ob ich das Geld nicht vielleicht doch aufge⸗ wertet bekommen könnte.— Antwort: Daju be⸗ ſteht keine Ausſicht. Was vor dem Stichtage, dem 14. Juni 1922, eingelegt oder ausbe zahlt worden iſt, unterliegt nicht der Auſwertung. E. M. Neckarau. Als Mieter haben Sie das Recht, von dem Hausherrn zu verlangen, daß Ihnen die Wohnung in gebrauchsfertigem Zuſtand übergeben und erhalten wird. Wenn deshalb Ihre Küche her⸗ gerichtet werden muß, ſo iſt der Hausherr verpflichtet, ſie machen zu laſſen, es ſei denn, daß vertragliche Beſtimmungen dem entgegenſtehen. Auch können Sie verlangen, daß die Arbeit von einem Fachmann aus⸗ geführt wird. 4 M. 1/153 Neckarſtadt. Bet unſerem Kameradſchafts⸗ abend wurden zur Unterhaltung Gedichte von Hanns Glückſtein vorgetragen. Auf die Einwendung, daß Glückſtein Nichtarier ſei, wurde ich beauftragt, im Brieftaſten anzufragen, ob Hanns Glückſtein Arier iſt oder nicht.— Antwort: Sie können ganz beruhigt unſeren Informationen iſt Hanns Glückſtei 1 horchte darauf Wenn der; ens aus den ie Alte Bün! chulter und ar kein Platz ang, nur die en der müde chen der Aehr Der Müller em Herbſt, w gen Kornſack merten Wö EN AKNHOODM enderungen auf 0 fünften Geſetzes 3 Verfahren in — Reichsgeſetz⸗ usfertigung der n:„Im Namen ten neben dem die Schlußfor⸗ interſchrift. Das Senat.“ Auf zu 5 140 des rſorgungsgericht iegel des Reichs mlichen Ausfer gebraucht wird, andtſchaften des n entſpricht, mi jt“. Die Ueber⸗ Jahren außer⸗ Kuren, Erho⸗ eich von dieſer der Briefkaſten-⸗ t: Ihrer Schil⸗ bei Ihnen um it handelt, der te machtlos iſt. von derſelben kunft geben wie decke des Hofes, t ſich im Laufe ildet, die derart ittel und Wege Der Bergacker Von Joſefine Loewer affen. Der an⸗ rſät von Amei⸗ ientdecke ſchafſen h befürchte nur, öhhnungen keinen eht die Gefahr, vühlen die Ze⸗ bt es in dieſem r zu werden?— zur Beſeitigung ſpänen, Naphta⸗ eſes im Garten Sie am beſten Sägeſpäne, da⸗ ngen wird. zäunten Lager⸗ n. Der andere, ng von Gerüſt⸗ igeräten. 1 der Verord⸗ Bl. 1928 S. 47 in der Faſſun 5. 119) ſind auch e Erlegung und htigten geſtattet Grundſtücks iſt das Wild jeder erwendung von bende Anſtalten ein übermäßiger ücke ſonſt einer ausgeſetzt, ſo m das Polizei⸗ ꝛren Grundſtücke zur Verminde⸗ im ſelben Hauſe. ch die Wohnung dann am 1. des zm Jahre 1928 neine Wohnung im Treppenhaus betrugen 79.10 e Vergütung in gen? Was muß nmen, wenn ſich rt: Wenn kein natlich entrichtet Wege, da eine Fall genügt.— erſcheint uns en Sie ſich mit chsmark einigen. umme zu bezah⸗ ig entfernen zu daß vieder hergeſtellt rden muß, er Wohnung ein Da für den etet. en iſt, möchte ich ſie andere Partei erbrennt, da ſich prüfen läßt. lichtet, für einen Nutznießer der ehmen, daß Sie horgehen wollen, erſtändigung, zu it wir die Sach⸗ prüche berechtigt. Machtmittel des chen Notſtänden, en ein Guthaben hen. Leider ließ usbezahlen. Als der Banknoten Beſcheid, daß die Banenoten habe. bin, möchte ich eicht doch aufge⸗ ort: Da ju be⸗ tichtage, dem 14. hlt worden Sie das Recht, daß Ihnen die ſtand übergeben Ihre Küche her⸗ herr verpflichtet, daß vertragliche Auch können Sie Fachmann aus⸗ Kameradſchafts⸗ ichte von Hanns inwendung, daß beauftragt, Unter größerer Zahl ingeſtörten Gra⸗ s Nahrung be⸗ r Gemüſeſorten, t zum Wachſen n, darf ich die ß ich mich hin⸗ Zukunft bewahrt — iſt im üctſtein Arier iſt en ganz beruhigt Hanns Glückſtein * 15 2 10 2 I Ul II 4 1 4 Die Ziege Lieſe war ſehr eigenſinnig. Und ſo mußte die alte Angelgunda an vielen Stunden des Tages hinter dem beweglichen, gefleckten Tier herhumpeln und es mit Knüffen und Schelten wieder vom Acker treiben. Es ſollte auf der Bergwieſe von dem kurzen, harten Gras rupfen. Das war das richtige für eine Ziege. 3 Immer wieder ärgerte ſich die Alte an dem dumm⸗vorwurfsvollen Blick, mit dem das aus ſüßem Schwelgen geſtörte Tier den Kopf nach inhr warf. Und doch war gerade dieſer Blick das Verſöhnlichſte an der ganzen Sache. Denn die Saat ſtand eben wirklich ſo verführeriſch grün und glänzend von Kraft in der warmen Sonne, daß ſolche Naſchhaftigkeit eines unvernünftigen Tieres gar wohl zu verſtehen war Angelgunda mußte immer wieder auf ihre alten, zitternden Hände ſchauen, die das bewegliche Korn ſo rau⸗ ſchend und kraftvoll in die geriſſene Erde ge⸗ worfen hatten, daß jetzt kein kahles Flecklein da⸗ zwiſchen ſtand und das ſatte Grün ſich wie ein geſtickter, koſtbarer Teppich den Hang hinaufzog. So lag aber nun Angelgunda den ganzen Tag auf der Lauer aus dem kleinen, dunklen Fenſter oder aus der jetzt ſtets geöffneten Haus⸗ türe heraus und hütete ihren Acker. Die Ziege auf der Bergwieſe anzupflocken, damit ſie ſich nur im großen Umkreis ihre Nahrung ſuchen konnte, kam ihr gar nicht in den Sinn. Denn ſie hatte große Ehrfurcht vor allem, was in der Natur war und hätte nichts zwingen mögen, was Anſpruch auf Freiheit hatte. Wenn das Frühjahr ſich mit Wärme zu ſät⸗ tigen begann und die Sonne an jedem Morgen vivieder früher über den Berg herabfloß, began⸗ nen die Bergwinde, die ziehend am Hang auf⸗ fuhren, die Saat zu kämmen wie Haar, das wider den Strich wachſen ſoll. Und Angelgunda ſtand dabei und freute ſich, wenn ſie fauchend herauffuhrwerkten und die erſchrockenen Halme kurzerhand den Berg hinaufwarfen. Der Schnitt würde hinterher um ſo beſſer ſein. und er war es. Rauſchend ſtieß die breite Sichel in die ſchwer und gilbend ſich neigenden Halme und warf ſie in ſchlanken Schwaden nie⸗ der auf den groben Boden. Und der alten Angelgunda morſcher Leib brannte in ſeinem Schweiß und ſeinem hartnäckigen Begehren, alles an einem einzigen Tag zu tun. Aber im⸗ mer wieder und immer häufiger mußte er ſich üchzend aufrichten und die Glieder einzeln einer lurzen Raſt hingeben. Angelgunda nahm jede Ruhe hart und gezwungen hin. Und ſie gab da⸗ bei die Augen nicht los von dem gelben Segen auf der Erde und jenem, der noch darüber ſtand. Die Sonne gab ihre Backofenwärme da⸗ zu und der Wind ſprang dann in die aufgeſtell⸗ ten Garben und raſchelte darin wie eine ſpie⸗ lende Maus. Und die Alte ſtand immer noch eine Weile mit ein wenig geneigtem Kopf und horchte darauf wie auf eine ferne, ſanfte Muſit. Wenn der Wind endlich allen Saft des Le⸗ ns aus den Halmen geſaugt hatte, warf ſich die Alte Bündel um Bündel über die krumme Schulter und ſchleppte ſie in ihre Stube. Sonſt war kein Platz in der winzigen Hütte am Berg⸗ hang, nur die Stube. Aber für den Schwung, den der müde Körper noch aufbrachte beim Dre⸗ ſchen der Aehren, genügte er gerade noch. Der Müller drunten im Tal ſchimpfte in je⸗ dem Herbſt, wenn die Alte keuchend ihren ein⸗ en Kornſack, den die Ziege auf dem rohge⸗ mmerten Wägelchen zu Tal gezogen hatte, vor 4 ſeine Tür ſtellte. Es war ſo jämmerlich ſchlecht gedroſchen. das Korn, ſagte er. Aber es war ihm nicht ernſt mit ſeinem Schelten, es gehörte ſo dazu, und die alte Angelgunda nahm es ſich auch gar nicht weiter zu Herzen. Aber wenn die Alte mit ihrer Ziege wieder vor der Tür ſtand, um den Sack zu holen, barg er das zar⸗ teſte, weiße Mehl des ganzen Tales. In jedem den wärmenden Schnee duckte und ſich wie ein Weſen gebärdete, das endlich einmal in Ruhe ſchlafen will, war es, daß die Alte zum erſten⸗ mal im ganzen Jahr ihrer Arbeit an den Sohn dachte. Da ſaß ſie in der düſteren Stube, die der dicke Schnee vor dem Fenſter in graues Zwielicht tauchte, und hatte vor ſich auf dem alten, wurm⸗ ——————— ————— ——— ————— Segel, Wind und Sonnenschein Jahr wiederholte ſich das und in jedem Jahr fiel es dem Müller im letzten Augenblick ein, daß ſein Knecht da droben irgendwo etwas zu tun hatte und den Sack Mehl wohl recht gut mitnehmen konnte. Und in jedem Jahr ſtand die Alte mit glänzenden Augen vor dem geöff⸗ neten Sack und zitterte mit ihren braunen, gichtgekrümmten Fingern über den weißen, küh⸗ len Staub hin, ſo daß ſie in der Freude ihres Herzens ganz darauf vergaß, dem Müller ihren Dank zu ſagen. Denn Bezahlung nahm er nie für das Mahlen. Wenn die Hütte der Angelgunda ſich tief in Verlag Deike,(M) verſtochenen Tiſch den erſten großen Laib Bror liegen. Weiß ſtäubte das Mehl über die brau⸗ nen Ringe, die der Backkorb gepreßt hatte und der Duft der Frucht ſtand darüber wie eine feine Wolke. Und ſo hell und ganz für ſich lag dieſer Laib auf dem braunen Tiſch, daß man förmlich darauf wartete, eine Hand möge ſich darnach ſtrecken und das breite Meſſer in feſtem Schnitt hindurchführen. Eine Hand, groß und derb und braun von Sonne und Luft, wie eben eine Männerhand iſt, die in vielerlei Arbeit ge⸗ griffen hat. Und die Alte ſaß und ſchaute auf das Brot und ſah es zerteilt in große, keilförmige Stücke mit ſauberen, hellen Schnittflächen. Und ſah kräftige, von Geſundheit blitzende Zähne dar⸗ über, die die Stücke ruhig und behaglich zer⸗ malmten. Immer weniger wurden es auf dem Tiſch, bis der Laib aufgezehrt war und ein neuer an die Reihe kam. Und immer wieder lag ein feſter, weißer Laib mit braunen Ringen auf dem Tiſch und wurde zerteilt und aufgegeſſen. Angelgunda ſaß und träumte von dieſem Brot, das für den einen geſät und geerntet und ge⸗ droſchen und gebacken war, der draußen irgend⸗ wo in der Welt lebte und nicht wiedergekom⸗ men war. Wenn der Schnee des Winters ſich zu beiden Seiten der Wege bäumte, wartete die Alte dar⸗ auf, daß er ihr den Sohn wieder zuführen würde, müde, naß, verfroren, und hungrig nach dem duftenden Brot auf dem Tiſch. Dafür lag der kleine Acker da draußen ſteif und kalt unter dem Schnee und hütete die neue Saat. Dafür fuhr der Wind über den Berg und floß der Re⸗ gen aus dem Himmel. Dafür ſtand die Sonne über Schweiß und ſchmerzender Müdigkeit. Nur einen einzigen Sinn hatte das ganze Jahr: daß das Brot bereit lag auf dem Tiſch in der Stube, 1 wenn der Sohn zurückkam und hungrig an die Tür pochte und den balligen Schnee von den zerriſſenen Schuhen ſcharrte. Denn die alte Angelgunda dachte nie daran, daß ihr Sohn reich und angeſehen in der Welt ſein könnte. Immer ſah ſie ihn arm und verkommen und voller Sehnſucht nach der kleinen Hütte am Berghang. So ging der Winter hin. Der Froſt fraß mit breitem Maul alle Wärme in ſich und legte ſich immer ſchwerer über die Erde auf dem Berg. Und wenn er ſich ſchwer⸗ fällig hinunterwälzte ins Tal, liefen alle haſtig in die Häuſer und drängten ſich um die klobi⸗ gen Kachelöfen, die ihre Glut dann nicht kräf⸗ tig genug auf die Dielen ſpucken konnten. Als der Föhn ſeine ſchmalen Wolkenſtriche über den blaßblauen Himmel zog und die Waf⸗ ſer klingelnd über die befreiten Steine ſpran⸗ gen, fiel es denen im Dorf auf, daß man nichts von der alten Angelgunda ſah und hörte. Eines Tages ging irgendeiner aus dem Dorf zu Berg und ſchaute dabei neugierig in der Alten Fen⸗ 94 ſter, vor dem die Sonne den Schnee ſchon zu kleinen, breiten Rinnſalen zerſchmolzen hatte. Da ſah er ſie drinnen in ihrem Stuhl am Tiſch ſitzen. Als ſie aber auf ſein freundliches Pochen am Fenſter nicht aufſchaute, ging der Mann kurzerhand hinein. Da ſah er, daß ſie tot war. Aufrecht ſaß ſie am Tiſch in ihrem dunklen, dünnen Gewand und ihr Geſicht ſah nicht anders aus als im Leben. Vor ihr aber auf dem Tiſch lag der un⸗ gebrochene Laib Brot mit den braunen Ringen unter dem weißen Mehlſtaub. Und daneben das breite Meſſer, das auf eine feſte Männerhand wartete. Ihre lichtloſen Augen aber gingen durch das kleine Fenſter in unbekannte Fernen, aus denen ſie den Sohn erwartet hatte, damit er komme und mit ſeiner braunen, verarbeiteten Hand das Brot ſchneide, das für ihn aus dem kleinen Bergacker gewachſen war. Abschied von Mungo/ Kleiner Swelzweiſitzer alken, bei ſofortiger Barzahlung für 280 RM zu verkaufen. Näheres durch die An⸗ zeigenannahme dieſer Zeitung. Mit dieſer Annonce war Mungos Schickſal entſchieden. Eigentlich ja ſchon vor 14 Tagen, als jener harmlos ausſehende Brief von Tante Malchen an Fräulein stud. rer, nat. Monika Merkens kam, in dem ſie der Nichte mitteilte, daß ſie ihr leider am nächſten Erſten nur noch die Hälfte des bisherigen Zuſchuſſes zum Studium geben könnte. Tante Malchen hatte das alles ſehr zart und ſchonend auf ſechsein⸗ halb Seiten unterbreitet und erklärt, aber es vermochte nichts an der harten und grauſamen Tatſache zu ändern, daß Moni und Mungo ſich trennen mußten. Von Moni ließ ſich ruhig behaupten, daß ſie ein ſehr hübſches Mädchen mit viel Blondhaar und noch mehr Energie ſei; Mungo ſeinerſeits war das, was ſeine Herrin aus ihm gemacht (nachdem ſie ihn vor nahezu zwei Jahren etwas verbeult und verſchrumpelt auf der Autobörſe erſtanden): ein Auto von himmelblauem Aeußeren und— falls man Moni glauben konnte—„innen“ ein Ausbund techniſcher Vollkommenheit. Jedenfalls ſcheute ſie niemals Koſten, wenn es galt Mungo zu verſchönern, und ſo hatte ſie unter anderem einen prächtig verchromten Gepäckträger für 8,70 RM auf einer Verſteigerung erſtanden, der ſeinen Aus⸗ maßen gemäß getroſt hätte einen Rollsroyce zieren können und der dem Wägelchen einen vornehm⸗pompöſen Anſtrich gab. Alles in allem konnte man von Mungo ſagen: klein,— aber oho! Da Mungo aber kein richtiger Mungo war, konnte er ſich auch nicht von Schlangen nähren, ſondern fraß wacker Benzin, Oel und Steuer, was zur Folge hatte, daß Moni in einem ge⸗ radezu ſpartaniſch eingerichteten Zimmer hauſte und ihr Kleiderſchrank außer ſelbſtgeſtrickten Pullovern lediglich das„gute Schwarzſeidene“ an Nennenswertem aufzuweiſen hatte. Und nun ſtand ſie zum letzten Male in dem „kleinen Schuppen, der als Garage diente, putzte Mungo auf Hochglanz und redete ihm gut zu:(Moni ſah mitleidig auf Leute herab, die behaupteten, ein Auto habe keine Seele): „Es iſt ja hart, daß wir zwei uns trennen müſſen, aber wer weiß, vielleicht iſt er ganz manierlich, dieſer Herr Werner Blank, der da geſchrieben hat und dich kaufen will. Du darfſt nur bei der Probefahrt nicht gleich wieder zornig werden und mit dem Kühlwaſſer kochen, das haben die Leute nun mal nicht ſehr gern. Ach, Mungo! Geliebtes Weſen mit den ewig verſtopften Düſen,—— wenn ich an all unſere ſchönen Fahrten denke!——aber da kommt er ſchon.“ Moni wiſchte ſich noch raſch mit dem Aermel ihres blauen Overalls ein paar Trä⸗ nen und ein wenig Wagenſchmiere vom Ge⸗ ſicht, während Werner Blank eintrat. Es zeigte ſich, daß er tatſächlich„ganz manierlich“ war, er hatte ein richtiges Sportlergeſicht mit guten braunen Augen und gab ſich nicht lange mit Mungos Aeußerem ab(und das gefiel Moni, denn ſie ſelbſt ſah bei Menſchen aufs Herz und nicht auf die Garderobe und bei Autos auf den Motor und nicht auf Karoſſerie und Lack) ſon⸗ dern drückte ſachverſtändig auf den Anlaſſer und ließ geduldig Monis Redeſchwall über ſich ergehen. Sie pries Mungos Vorzüge mit ſol⸗ cher Ueberredungskunſt, daß ſelbſt ein weniger intereſſierter Käufer als Herr Blank davon hätte überzeugt ſein müſſen, daß er es hier geradezu mit einem Wunder der Technik zu tun habe. Er fand den Wagen preiswert, wollte ihn kaufen, nur——(aha, dachte Moni, Bild: Dr. W. Burger, Karlsruhe jetzt kommt's, nun wird er ſagen, er habe kein Geld) nur—— etwas zögernd kam es heraus, er ſei gerade dabei, einen Fahrkurs mitzuma⸗ chen und wollte Fräulein Merkens bitten, na⸗ türlich nur, wenn es ihr nicht unangenehm. ſei und ihr Studium es zeitlich geſtatte, ihn einſtweilen ab und zu zu chauffieren. Dabei würde er dann den Wagen auch noch beſſer kennenlernen. In nichts hätte Moni lieber ein⸗ gewilligt. Das Reſultat der Verhandlungen war ein Scheck in Monis Handtäſchchen, der ihr die Sorge für die nächſte Zeit nahm, eine Ver⸗ abredung zu einer kleinen Tour für den kom⸗ menden Sonntag und für Mungo eine Gnaden⸗ friſt. Der Sonntag kam, war ſtrahlend blau und gab Moni einerſeits Gelegenheit, ſich als brillante Fahrerin zu zeigen, andererſeits ſich davon zu überzeugen, daß ſie es bei Herrn Blank mit einem richtigen Anfänger zu tun hatte. In Anbetracht der geraden Strecke hatte ſie ihn ein wenig probieren laſſen. Natürlich trat er ſtatt auf die Bremſe aufs Gas und Renchtäler Buben wurde von jedem Straßengraben und Allee⸗ baum magnetiſch angezogen, als harre dort ſeiner das Glück, ſo daß Moni bald wieder ſelbſt die Führung des Wagens übernahm. Sie tröſtete ihn dabei wohlwollend,„es ſei noch kein Rennfahrer vom Himmel gefallen“. Man aß in einem kleinen ländlichen Gaſthaus zu Mittag, machte einen ausgedehnten Spazier⸗ gang und kehrte abends mit dem Gefühl eines angenehm verbrachten Sonntags zurück. Die⸗ ſem Sonntag folgten andere, ja, manchmal fuhr man ſogar wochentags noch gegen Abend hin— aus, wenn Monis und Herrn Blanks Arbeit dies zuließen. Allmählich kam Moni zu dem Reſultat, daß HB-Bildstock Herr Blank nicht nur„ganz manierlich“, daß er geradezu ſehr nett ſei, überdies ſchrecklich aufmerkſam. Faſt immer brachte er ein bißchen Schokolade mit oder Blumen und neulich hatte er erſt die netten kleinen Fähnchen ans Auto geſteckt„hinaus mit der Frau in die Früh⸗ lingsluft“— die das ganze Botaniſche Inſtitut bewundert hatte. Ganz objektiv geſprochen, fand ſie ja, daß er das Autofahren nie lernen würde, aber ſchließlich— ihr und Mungo ſollte es recht ſein. Werner Blank ſeinerſeits ſchämte ſich ſonder⸗ barerweiſe ob ſeiner Untalentiertheit kaum. Die von Moni nicht gerade ſparſam erteilten Auto⸗Regeln und Lehren fielen auf willigen aber total unfruchtbaren Boden. Moni gefiel ihm. Daß dieſes kleine tapfere Mädchen ſein Auto nicht hatte verkaufen wollen, ſondern müſſen, war ihm im erſten Augenblick ſchon klar geweſen, aber daß ſie kein Sterbenswört⸗ lein verlor, wo andere lamentiert hätten, das imponierte ihm mächtig. Und was Mungo be⸗ traf, ſo fand er zwar himmelblau eher eine Farbe für Milchhaferl und auch daß das Küh⸗ Gerirqud v. Bœece lerwaſſer gelegentlich kochte, entging ihm nicht, aber um Monis willen überſah er alles groß⸗ zügig. Für den Mittwoch hatte man ſich um ſechs zu einer Spazierfahrt verabredet, leider 1 erwies es ſich, da“ Moni gerade an dieſem Tage bis 8 Uhr im Botaniſchen Inſtitut zu ar⸗ So blieb ihr nichts übrig, als beiten hatte. Herrn Blank davon zu benachrichtigen. Da er telephoniſch zu Hauſe nicht zu erreichen war, riet ihr die Wirtin, in die Sailer⸗Garage hin⸗ auszufahren, dort würde ſie ihn jetzt ſicher er⸗ reichen. So ſteuerte Moni Mungo nach dem Weſtend. Im Hof der Großgarage war ein junger Mann mit Wagenwäſche beſchäftigt, Da⸗ nach befragt, ob er Herrn Blank kenne, meinte er:„Natürlich, er iſt gerade nicht hier, da es aber gleich eins iſt, wird er nicht mehr lange ausbleiben, er hat Stunde.“(Wieder einmal, dachte Moni, und wenn ich wohl ſehr bekannt hier, er hat— er hat wohl viele Stunden?“„Ja, ſo ſechs bis acht am Tag werden's wohl ſein.“„Um Gotteswillen, das iſt ja entſetzlich!“ entfuhr es Moni.„Was iſt denn da entſetzlich? Dafür iſt er doch ſchließlich Fahrlehrer.“ Blank?“„Ich ſag's Ihnen ja, der Fahrlehrer, er iſt doch der Neffe von Herrn Sailer und kriegt mal ſpäter die Garage.“ Fräulein Monika Merkens ſoll in dieſem Augenblick wenig intelligent ausgeſehen haben, denn blitzartig fielen ihr ſämtliche erteilten weiſen Regeln ein. Zum Glück bog Herrn Blanks Wagen mit den Fahrſchülern in den Hof und er konnte ſich ungefähr denken, was hier vorgefallen war.„Ja, Fräulein Moni“, meinte er lachend,„es gehört ſchon viel Liebe dazu, auf die Dauer ſo hundsmiſerabel zu fahren, aber was blieb mir übrig? Dabei wollte ich Mungo nicht einmal für mich haben, ſondern für einen meiner Schüler kaufen— aber ſo war es doch beſſer. Und nun habe ich Ihnen noch einiges zu ſagen, wofür jedoch hier nicht der rechte Platz iſt.“ Sprachs, gab Gas und raſte mit Moni und Mungo von dannen. Es erübrigt ſich wohl zu melden, daß Herr und Frau Blank ſich nie von Mungo trennen werden, trotz mehrerer Markenwagen in der Garage Sailer⸗Blank, Mungo weiß das und deshalb läßt er manchmal aus Uebermut das Kühlwaſſer kochen, daß es nur ſo ſprudelt. Worte des Führers Die Erhaltung von Treue und Glauben in einem Dolkskörper iſt ein Intereſſe der nation, genau ſo wie die Erhaltung der Geſundheit des Dolkes. 45 In der Wirtſchaft darf nur das Können ausſchlaggebend ſein. Unſere Aufgabe heißt Grbeit, Grbeit und nochmals Grbeit! * Wer ſein Dolk liebt, beweiſt es einzig durch die Opfer, die er für dieſes zu brin⸗ gen bereit iſt. Adolf Hitler. ¹— M S1 C- Ur Von Eudolt Paulsen Claus Turre hatte den verhaßten Gegner, der ihm jede Herzkränkung zugefügt oder doch zugedacht, überwunden, gefeſſelt und zerrte den halb Ohnmächtigen und aus mehreren Riſſen Blutenden zum Kalberger Moor, ihn dort wie ein räudiges Vieh erſaufen zu laſſen. Es war gegen Abend, der blühende rote Mond ſtieg wie ein feuriges Warnungszeichen über den Erlen und Weiden empor, die den ſumpfi⸗ gen Bezirk einſäumten. Der Gefeſſelte ſchleppte ſich verbiſſenen Angeſichts, wohl ahnend, daß es auf die letzte Reiſe gehe, mühſelig voran, ab und zu unſanft geſtoßen von des Siegers Fäuſten. Die beiden 45 kein Wort. Was ſie ſich an Haß zu ſagen hatten, war von ihnen wäh⸗ rend des wütenden Ringkampfes ausgeſpien worden. Sepp Hannewald, der Unterlegene, ſuchte wohl ein paarmal den Schritt zu ver⸗ zögern, ehe er ins ewige Dunkel hinabſänke, aber er mußte ſich immer wieder dem Tempo des Siegers fügen. Den aufſteigenden ſchmäh⸗ lichen Gedanken, um Gnade zu flehen, unter⸗ drückte er. Es würde ſeiner. Meinung nach auch geheißen haben, Felſen oder Schlangen um Schonung zu bitten. Der Mond wurde unterdeſſen reifer, die Nacht ſank tiefer hernieder. Vom Moore her hörte man die knackenden Geräuſche leichten Getiers, das Schluchzen wie in Röhren ab⸗ ſinkenden Waſſers und das melancholiſche lang⸗ gezogene Geheul der Unken. Vor Sepps Augen ſtand der hohe Berg auf⸗ gehäuften, wahllos getürmten Lebensgenuſſes, und unmittelbar daneben gähnte die unermeß⸗ liche tiefe Kluft, aus der keine Wiederkehr war. Nun ſollte er hinab, ehe er die blonde Frau Rotraut in die Arme geſchloſſen, Claus Turres Weib. Aber er ſollte bereuen? Der höchſte Preis war den höchſten Einſatz wert geweſen. Nun hatte er verſpielt. Einmal mußte das ja doch kommen. Nur einen Vorwurf machte er ſich; bei größerer Vorſicht wäre ihm der wonne⸗ gefüllte Kelch kaum entgangen! Doch was half das. In wenigen Minuten war alles vorbei. Früher oder ſpäter. Was liegt daran. Der Rächer brachte den in Gedanken etwas langſamer Gewordenen durch derbe Fauſt⸗ ſchläge wieder ſchneller voran. Die zwei Männer näherten ſich dem Moor. Claus Turre mit eiſerner Entſchloſſenheit der Rachſucht. Plötzlich hielt er inne, ſo daß auch ſein Opfer halten mußte. Ueber dem Moor ſchwebten kleine Flämmchen, huſchten hin, flo⸗ gen her, ſetzten ſich auf einen Buſch, flogen wieder auf, unruhig, ſchienen zu erlöſchen. glimmten aufs neue. Seltſam. Claus Turre zauderte noch immer Was bedeuteten dieſe flackernden Wanderlicht⸗ lein? Waren es die Seelen der im Moor Ver⸗ ſunkenen? Den ſtarken Mann, der noch von Rachehaß glühte, der eben zitternd vor Wut wie ein wildes Tier gegeifert, überfiel eine Schwäche und ein Gefühl der Ohnmacht alles Menſchlichen. Er packte ſich mit der Linken an die Bruſt, um dieſes unwürdige Nachgeben von ſich abzuſtoßen, da ſpürte er es warm und weich über die Hand rieſeln. Darum alſo wohl! Hatte ihn der Sepp, der verachtete Schurke, doch mehr gebiſſen, als er bisher ge⸗ merkt? Mit einem heimlichen Meſſer wohl. Denn er, Claus Turre, hatte den„geilen Ka⸗ ter“ waffenlos zur Strecke bringen wollen. Doch über dieſer Kratzwunde beruhigte ſich der Rieſe von Kalberg, wie er in der Gegend hieß. Nicht ſo über die ſonderbaren Geſpenſter im Moor. Denn jetzt flog ein Flämmchen näher auf Claus Turre zu, und es ſah aus wie Sepp Hannewalds Geſicht, als wäre deſſen angſtver⸗ zerrte Seele ſchon aus dem Leibe wie ein Schleierbild entflohen und ſchwebte geiſternd über dem Moor. Nun ſtand der Mond höher über den Erlen. Die Käuzchen wimmerten wie kleine Kinder. Die rote Scheibe blickte herunter wie eine er⸗ leuchtete Uhr, Deutlich ſah Claus Turre die Ziffern am Rande und die zwei Zeiger. Dieſe ſetzten ſich in eine raſende Bewegung auf der blutroten Fläche. Der kleine Zeiger war noch zwiſchen elf und zwölf, aber der große fing an — und der kleine mußte langſamer mit. ie lange wird dein Leben noch ſein, Claus Turre, Rieſe von Kalberg? Siehſt du nicht, wie der große Ziffernweiſer rennt, als nähme er Minuten für Sekunden? Turres Augen ſchwankten auf und nieder zwiſchen der Monduhr und dem nah herbei⸗ geflogenen Flämmchen, das wie der ſterbende Sepp ausſah. Doch nun wandelte ſich deſſen Flämmchengeſicht in Claus Turres eigenes Antlitz. Deutlich ſah es dieſer, wie um die Backen ſein eigener roter, wilder Bart wuchs, wie die Naſe, die zuvor flacher geweſen, ſich hakenartig nach vorne herausbog. Das war er ſelbſt. Wie im Spiegel des Waldwaſſers ſah er ſich in die eigenen, haßerfüllten Augen, die allmählich immer mehr den Ausdruck der Todesangſt des Sepp Hannewald annahmen. Die Zeiger des Mondes ſtanden nahe vor zwölf; der lange aber war dem kurzen voraus⸗ geeilt. Da löſte Claus Turre die Feſſeln des niedergeworfenen Feindes; der nicht begriff wie ihm geſchah, und ehe die Mitternacht au der himmliſchen Uhr heran war, ſtieß er ihn auf den feſten Boden ins Freie und hieß ihn lau⸗ fen, was er laufen könne bis jenſeits über die Berge, und er ſolle ſich nie wieder in dieſer Gegend unter dem Kalberg ſehen laſſen. Dann möge er leben. Sepp Hannewald ſchnellte gewandt empor, ſchüttelte ſich in die unverhofft gewonnene Frei⸗ heit und in das Leben— und eilte raſch verſchwindend im Dunkel davon. Die Monduhr war in einer Wolkendecke ein⸗ eſchloſſen, das Moor lag ſchwarz. Claus Turre horte nichts und ſah nichts mehr... Am an⸗ deren Morgen fanden ihn Frau Rotrauts Leute, wie er verblutet und entſeelt unter den Erlen lag. Sein Geſicht war friedlich der Mor⸗ genſonne zugekehrt. Kinzigtälerin Bild: K, Müller, Freiburs HB-Bildstock Um Moni begann ſich der Ga⸗ ragenhof ſamt Autos zu drehen.„Wer iſt Herr in einem Jahr nachfrage, da wird er auch noch Stunde haben.) Schüchtern wagte ſie ſich vor:„Herr Blank iſt ———— De Sau Forf hat Städ „tote über ganz noch einer Beſu Am S Luth in Wer ſie b ungemein Kilometer perſiens c Reiſe biet zu Füßen erfreuliche der Wüſte toten Lar mauern, 1 kronen, iſt ſtadt, und Meter Bi Flußbett. in denen unüberbri diesſeits ſeiner Ga da über men? Me hitze mit i gern aus reichs hine chen des räume au⸗ fänge friſe artig verg Zeit, in de weht und tum für ei Die ner Jahrzehnt eine friedl die offene Bam dag Grünſiedli perſiſchen! gen Horde anze An atte. Vor die beſte i immer wi ausbauen, ziehenden nach dem r von Bam heutigen E heit inner und es le letzten Afg ſenen ihre und die 9 Keſſel koch die Angre Kriege zu liche Perſi man dieſer Wert beim überglühte Mächtigkei trotzdem n und leer, ſpenſtiſcher Nacht. Die Bur einen ſteil⸗ noch tief i Gewalt ur wehrend, b alledem, w nen als Sz drängt ſich Tauſende ſind von 9 ringt und Die mäch deCe ig ihm nicht, r alles groß⸗ man ſich um hredet, leider e an dieſem nſtitut zu ar⸗ s übrig, als 4 Der bekannte deutſche Geograph Dr. Stratil⸗ tigen. Da er Sauer, der vor kurzem von einer mehrjährigen Forſchungsreiſe nach Perſien zurückgekehrt iſt, rreichen war, Die hat auf ſeiner Reiſe auch eine der ſeltfamſten ⸗Garage hin⸗ Städte beſucht, die es auf der Erde gibt: die 13 0„tote Stadt“ Bam in Südperſien. Berichte etzt ſicher er⸗ über dieſe Stadt ſind bisher in Europa nur zo nach dem ganz vereinzelt, Photographien wohl überhaupt ge war ein noch nicht erſchienen. Wir bringen nachſtehend einen Bericht Dr. Stratil⸗Sauers über ſeinen ſchäftigt, Da⸗ Beſuch in der„toten Stadt“. enne, meinte Die Schriftleitung. hier, da eig Am Südrande der furchtbaren Glutwüſte mehr lange Luth in Perſien liegt die„tote Stadt“ Bam. eder einmal, Wer ſie beſuchen will, muß die Strapazen einer einem Jahr ungemein mühſamen Reiſe über Hunderte von unde haben. Kilometern durch die Wüſtengebiete Südoſt⸗ 9 perſiens auf ſich nehmen. Am⸗Ziel der langen err Blank iſt Reiſe bietet zunächſt die neue Stadt Bam, die er hat wohl zu Füßen der„toten Stadt“ entſtanden iſt, einen acht am Tag erfreulichen Kontraſt zu dem ewigen Einerlei Zwillen, das der Wüſte. Lieblich wie eine Oaſe inmitten des i.„Was iſt toten Landes ganz verborgen hinter Lehm⸗ ni.„Was iſt mauern, überſchattet vom Wald ſeiner Dattel⸗ och ſchließlich kronen, iſt das neue Bam eine lockere Garten⸗ ſich der Ga⸗ ſtadt, und ſelbſt ſeine Hauptſtraße, die es in 50 Wer iſt Herr Meter Breite durchſchneidet, iſt nichts als ein Fahrl 14 Flußbett. In den paar lenzlichen Regentagen, Fahr ehrer, in denen der Fluß Waſſer führt, iſt die Stadt Sailer und unüberbrückbar zerſchnitten; doch kann man diesſeits und jenſeits gut vom reichen Vorrat ſeiner Gartenfrüchte leben— wozu ſoll man ſich da über die vorübergehende Iſolierung grä⸗ men? Man geht ſowieſo, ſobald die Sommer⸗ che erteilten hitze mit ihrer unerträglichen Glut einſetzt, nicht bog Herrn gern aus den vier Mauern ſeines grünen Be⸗ llern in den reichs hinaus. Im Gegenteil, im kühlſten Fleck⸗ denken, was 3 chen des Gartens ſchachtet man noch Keller⸗ räume aus, denen ſchornſteinartige, hohe Wind⸗ in dieſem ſehen haben, lein Moni“, fänge friſche Luft zuführen, und ſo, maulwurf⸗ n viel Liebe artig vergraben, wartet man geduldig auf die niſerabel zu Zeit, in der die Wüſte keine Glut mehr herüber⸗ weht und man mit der Dattelernte neuen Reich⸗ tum für ein ganzes Jahr einheimſen kann. Die neue Gartenſtadt Bam iſt nur einige Jahrzehnte alt. Sie hat erſt erſtehen können, als eine friedlichere Zeit den Bürgern erlaubte, in die offene Ebene hinunterzuſteigen. Das alte brig? Dabei mich haben, r kaufen— nun habe ich ir jedoch hier s, gab Gas Bam dagegen, das im Oſten dieſer lockeren von dannen. Grünſiedlung liegt, iſt als Grenzfeſtung des n, daß Herr perſiſchen Reiches immer wieder von beutegieri⸗ 150 o trennen gen Horden beſtürmt worden, ſo daß es ſeine 5 anze Anlage auf Wehrhaftigkeit eingeſtellt agen in der Ratte. Vor einem Jahrhundert galt es noch als eiß das und deie beſte und ſtärkſte Feſtung ganz Perſiens, und ebermut das immer wieder mußte es ſeine Verteidigung ſprudelt ausbauen, weil ewig neu die von Oſten heran⸗ ziehenden Eroberungsluſtigen auf ihrem Marſch nach dem reichen Jran zuerſt gegen die Mauern von Bam brandeten. Die alten Leute in der rs heutigen Stadt können ſich noch an eine Kind⸗ id Glauben heit innerhalb der Feſtungsmauern erinnern, und es leben in ihnen Erinnerungen an den letzten Afghanenſturm, in dem die Eingeſchloſ⸗ ſenen ihre letzten Patronen verſchoſſen hatten und die———— dann, mittelalterlich ſtreitbar, ntereſſe der haltung der Keſſel ko n 3 he nd 2 die Angreifer ütteten. either aber ſin ſas Können 2 Kriege zu techniſch raffiniert und für das glück⸗ liche Perſien auch zu ſelten geworden, als daß eit, Arbeit man dieſem Fort der Oſtmark noch ſtrategiſchen Wert beimäße. Die Altſtadt auf ihrem ſonnen⸗ überglühten Berg liegt verlaſſen, und nur der ——— Mächtigkeit ihrer Anlage dankt ſie es, daß ſie t es einzig 4 trotzdem noch immer gut erhalten daſteht, ſtumm es zu brin⸗ und leer, eine tote Stadt, wie aus einem ge⸗ 5 1 ſpenſtiſchen Märchen von Tauſendundeiner dolf Hitler. Nacht. Die Burg liegt in wuchtigen Lehmmaſſen auf eeinen ſteilen Felſen aufgetürmt und gräbt ſich 4 noch tief in ſein Inneres. Jeder feindlichen Gewalt und Liſt in klug durchdachter Anlage wehrend, birgt ſie im großen die Erfüllung von alledem, was wir in ferner Knabenzeit im klei⸗ nen als Spielzeug erträumten. Zu ihren Füßen dirängt ſich ein Gewirr von Lehmhütten, die Tauſende beherbergen könnten; doch auch ſie d eilte raſch lkendecke ein⸗ Claus Turre ... Am an⸗ au Rotrauts lt unter den ſnmd von Mauerzügen, Türen und Toren um⸗ ich der Mor⸗ ringt und wohlverwehrt. Dersiens alte Eeslung um Rande der Misle Ofe Sfadt Ein Besuch in einer der seltsamsten Städte der Erde Bei unſerem Beſuch in der toten Stadt brauchten wir den rieſigen Torſchlüſſel nicht, den uns der Gouverneur fürſorglich von einem ſchwitzenden Gendarmen nachtragen ließ. Mit den ſpielenden Kindern aus dem benachbarten Viertel der Indigo⸗Färber ſchlüpften wir durch einen Spalt im vermauerten Tor. Die Kinder führen uns auch, denn ſie ſind die einzigen menſchlichen Weſen, die ſich im toten Gemäuer noch heimiſch fühlen. Sie weiſen uns auf zer⸗ bröckelnden Treppen nach Bruſtwehr und Eck⸗ turm, ſie jagen ſich an den Zinnen entlang, haſchen ſich im Gaſſengewirr, und ſchreiend flie⸗ hen ſie aus der Moſchee, in der ſich zu Füßen der Holzkanzel die Schakale ſonnen. So feine Stuckarbeit manches Patrizierhaus Ein Haus dieſer Feſtungsſtadt auch noch birgt, ſo iſt es doch nicht geraten, ohne Vorſicht durch die of⸗ Patrizierhauſes auch auf den erſten Blick ſtumm und tot, ſo hat Bild: Dr. Stratil-Sauer HB-Bildstock in der toten Stadt fenen Tore einzutreten. Denn liegt die Stadt Innenarchitektur eines zerfallenden Am Eingang der toten Stadt Fünf ſchwere Tore und hohe Mauern ſchützten die Stadt vor ihren Feinden. ſich doch ein lichtſcheues Leben von Fleder⸗ mäuſen, Skorpionen und Schlangen in ihrem Gemäuer eingeniſtet. Wir halten uns auf der etwas breiteren Baſarſtraße, die ſchnurgerade an den ſteilen Burgfelſen heranläuft, und durch verfallende Tore geht es dann über Geröll auf⸗ wärts von einem Mauerring zum anderen. Um weite Höfe reihen ſich die Marſtälle, Kaſernen und das Arſenal. Von dämmerigen Gängen zweigen dunkle Verlieſe ab, die ſich tief in der Nacht des Berginnern verlieren. Jedes Kind von Bam ſchwört darauf, daß man ſtundenweit durch ihre Finſterniſſe tappen könnte, vielleicht auf die Skelette von Gefangenen ſtoßen, aber nie ein Ende des Stollens erreichen würde. Ganz oben auf der Burg, wo der Auslug ragt, hauſte früher in aller Pracht ſeines Pa⸗ laſtes der Oberbefehlshaber, dem zur Bequem⸗ lichkeit nicht Harem, noch Dampfbad, noch Schmuckhof mit Springbrunnen fehlte. Wir beugen uns über den Brunnenſchacht, und die Kinder zählen andächtig bis ſechs, ehe der hinabgeworfene Stein mit dumpfem Hallen unten auf den Fels aufſchlägt. Die Waſſer⸗ zul““ e ſind längſt verſchüttet, und es grünt nicht ein Halm mehr in der toten Stadt. Weithin ſchweift vom Auslug der Blick durch die dünne Wüſtenluft übers Land. Er gleitet im Süden und Weſten über die im Sonnen⸗ brand zerbröckelnden Kuppeln der Feſtungsſtadt und dann über die letzten Mauerreſte eines noch älteren Stadtteils, bis ihn das weitgebreitete Grün der jungen Gartenſiedlung fängt. In Arbeit und Blühen des Friedens leuchtet das Land im Weſten der Burg. Im Norden und Oſten aber, bis an die Feſtungsmauern heranreichend, lauert es rieſig und gierig wie ein ſprungbereites Raubtier: von keines Menſchen Fuß durchſchritten, von keines Menſchen Blick ermeſſen, die unbezwing⸗ bare Wüſte Luth, die ſich mit Sonne und Sand ſchon langſam über die Burg und ihre tote Stadt hinwegfrißt. Grenzenlos dehnt ſie ſich in grellem Leuchten, als ſei ſie auch ihres Sie⸗ ges über das lebensfroh lachende Fruchtland gewiß; denn um Felſen zu zermahlen und blütenſchwere Gartenprovinzen zu verbrennen, ſind ihr Jahrhunderte ja nur wie der Tag, der geſtern war. Dr. G. Stratil-Sauer. HB-Bildstock Wie ein Kinderſpielzeug.. Die mächtige Lehmburg von Bam ſieht ganz ſo wir uns als Jungen das Ideal einer Burg vorſtellten 55 Von der Zinne der alten Burg ſchweift der Blick über die Marſtälle, Kaſernen und Feſtungsanlagen der toten Stadt Prof. Dr. Friedrich Metz: Baden als Oberrheinland Geſtalt und Grenzen Auf dem Boden des vielgeſtaltigen Mittel⸗ europa und Deutſchland gibt es wenige Räume, die die Natur ſo beſtimmt abgegrenzt hat wie das Oberrheinland. Allenfalls könnte Böhmen als Ländereinheit dieſem den Rang ſtreitig machen, aber die Einheit der Natur wird dort durch den Kampf zweier Völker und Sprachen Das Oberrheinland aber iſt zur Gänze eutſches Volksland. Ein feſter Gebirgsrahmen ſich um die oberrheiniſche Tiefebene und as Silberband des Stroms ſchlingt ſich um — Uferſeiten, di: ein Spiegelbild be⸗ deuten. Der Altmeiſter der rheiniſchen Hiſtoxiker Aloys Schulte konnte Baden und das Elſaß eradezu als die beiden Hälften eines herrlichen pfels bezeichnen. Aber zur Größe und Einheit der Natur⸗ und Kulturlandſchaft ſteht die Zerriſſenheit der po⸗ litiſchen Karte in ſchroffem Gegenſatz. Vor 130 Jahren war dieſe Karte allerdings noch bunt⸗ ſcheckiger, aber ſie bot einen Troſt; nirgends war der Rhein Staatsgrenze. Heute iſt will⸗ kürlich aus dem einheitlichen Raum das Elſaß herausgeſchnitten und auf 182 Kilometer wurde der Oberrhein wieder einmal zur Grenze Frankreichs gegen das Reich wie in jenen Jahrhunderten politiſcher deutſcher Ohnmacht. Auch andere binnendeutſche Grenzen zerſchnei⸗ den die Ebene, und das Land Baden beweiſt allein durch ſeine merkwürdigen Umriſſe, daß hier kein organiſches Wachstum vorliegen kann. Machen auch Ebene und Randgebirge den Kern des Staatsgebildes aus, ſo begreift man doch ſchwer, warum Baden mit zwei Flügeln bis an den Main und zum Bodenſee reicht. Lächelnd hat ſich der Badener mit der ſonder⸗ baren Geſtalt des„badiſchen Stiefels“ abgefun⸗ den; aber ernſthafte Betrachtung zeigt, daß hier Geſtaltungsrichtungen herrſchten, die nicht einer Eigengeſetzlichkeit, ſondern fremdem Macht⸗ gebot entſprungen ſind. Das Kurfürſtentum und Großherzogtum Baden von Napoleons Gnaden war bewußt als Rheinbarriere, als Pufferſtaat, geſchaffen worden. Heute bedeutet die Entmilitariſierung des rechten Rheinufers auf eine Tiefe von 50 Kilometer durch Ver⸗ ſailles die gradlinige Fortſetzung dieſer Politik mit ähnlichen Mitteln. Damals ein franzöſi⸗ ſcher Vaſallenſtaat, deſſen Söhne in Spanien und Rußland für den Korſen verbluten muß⸗ ten, heute entwaffnet und wehrlos unter den ſchweren Geſchützen der franzöſiſchen Rhein⸗ befeſtigungen. In Baden duldet der Gewalt⸗ frieden Truppenſt⸗ dorte nur noch in, der äußerſten Südoſtecke des Landes, in Konſtanz, Donaueſchingen und Villingen. Im Jahre 1923 des Ruhreinbruchs wurden auch die Häfmen von Mannheim und Karlsruhe von Frankreich beſetzt. Und ein militäriſcher Spaziergang von wenigen Stunden, von dem damals franzöſiſchen Brückenkopf Kehl aus, atte genügt, um durch die Beſetzung von lppenweier und Offenburg das ſchmale ba⸗ diſche Land mitten entzwei zu ſchneiden und den gewaltigen Nord⸗Südverkehr der badiſchen Rheinebene mit einem Schlage lahmzulegen. An anderer Stelle iſt das Land noch ſchmäler, beträgt doch ſeine Breite zwiſchen Neuburg⸗ weier und Moosbronn ſüdlich Karlsruhe nur 18 Kilometer. In auffallendem Mißverhältnis dazu ſteht eine Längenerſtreckung über zwei Breitengrade. Die Entfernung von Wyhlen bei Baſel bis Dertingen an der Grenze von Unter⸗ franken beträgt in der Luftlinie 284 Kilometer; Eiſenbahnkilometer ſind es von Baſel(Ba⸗ diſcher Bhf.) bis Wertheim a. Main ſogar 402 Kilometer. Die geſamte Grenzlänge beträgt 1530 Kilometer und auf 10 Quadratkilometer kommt in Baden bereit ein Kilometer Grenze gegen 71:1 im Deutſchen Reich vor Verſailles. Von ſeinen 40 Amtsbezirken ſind nur vier— Schopfheim, Neuſtadt, Waldkirch und Wies⸗ loch— keine Grenzbezirke. Freilich die Gren⸗ zen gegen die Pfalz und Bayern, Heſſen, Württemberg und Hohenzollern bedeuten nicht dasſelbe, wie jene badiſchen Grenzſtrecken, die gleichzeitig Reichsgrenzen ſind; und heute, im Dritten Reich, haben dieſe binnendeutſchen Län⸗ dergrenzen nur noch den Wert von Verwal⸗ tungsgrenzen. Aber auch die badiſch⸗ſchwei⸗ 1 Grenze ſtellt mit ihrem merkwürdigen erlauf eher eine Klammer als einen Tren⸗ nungsſtrich dar. Mit um ſo größerer Schärfe iſt dagegen die Grenze gegen Frankreich auf⸗ Karlsruhe erichtet und der Rhein durch Verſailles zum renzgraben gemacht. Binnengrenzland Aber Baden iſt auf allen Seiten von deut⸗ ſchem Volksland umſchloſſen und hat ſich daher nie ſo recht als Grenzland gefühlt. Es ſtellt auch nur Binnengrenzland dar und ein Land an der Grenze, nicht eigentliches Grenz⸗ land mit dem harten Los eines ſolchen wie das Elſaß oder Südtirol, wo deutſches Volkstum und deutſche Kultur auf das ſchwerſte bedroht ind. Aber als Binnengrenzland trägt es in er Tat die ganze Laſt und Verantwortung die⸗ ſer Gebiete und wird ſich deſſen immer ſtärker bewußt. Das Gefühl, im Grenzland zu leben, konnte am deutſchen Strom, in deſſen Fluten ſich die herrlichſten Münſter und Dome ſpiegeln, kaum entſtehen. Hier ſchlägt ja der Herzſchlag deut⸗ — 5 SW 8 08 SN SSS— Heidelberg ſchen Lebens durch ein Jahrtauſend, und die Volksgrenze liegt droben in den Wäldern der Hochvogeſen. Der Rhein als Klammer und als Grenze „Durch die Jahrhunderte war der Rhein das einigende Band, die ſtärkſte Klammer für das wirtſchaftliche, politiſche und kulturelle Leben im Oberrheinland. Der Rheinſtrom war weder ſiedlungs⸗, noch verkehrsfeindlich. Wohl ſind da und dort Siedlungen am oder im Rhein den Hochwäſſern zum Opfer gefallen, aber der Rhein hatte niemals aufgehört, Fiſcher und Schiffer, Flößer und Goldwäſcher, Bauern und Städte⸗ bürger an ſeine Ufer zu ketten. Da brachte das 19. Jahrhundert mit der Rheinkorrektion des genialen Oberſten Tulla eine tiefgreifende Aenderung. Der Strom, der bisher kein feſtes Bett hatte, wurde in ſteinerne Dämme gezwun⸗ gen; die großen Bogen wurden abgeſchnitten und der Stromlauf auf 80 Kilometer verkürzt. Das bedeutete einen gewaltigen Eingriff in die Waſſerabfuhr, Geſchwindigkeit und Geſchiebe⸗ frede 9i Tieferbettung in der oberſten Strom⸗ trecke, verſtärkte Hochwaſſergefahr in der unter⸗ ſten waren die Folgen. Aber die Zerſtörung der Dörfer und Fluren hörte auf, auch das Sumpffieber verſchwand; allein durch den Land⸗ gewinn verzinſte ſich das koſtſpielige Unter⸗ nehmen. Aber die Ufergemeinden wurden dem Strom entfremdet, ein an die Scholle gebun⸗ denes Bauerntum entſtand, das weit ſchwächere Beziehungen von Ufer zu Ufer unterhielt, wie die früheren Anrainer. Das hatte Tulla we⸗ niger bedacht, Frankreich aber hatte das von der Korrektion erhofft, daß die beiden Ufer ein⸗ ander entfremdet würden. Dennoch blieb der Verkehr über den Strom recht lebendig, änderte man doch nichts an den früheren Gemarkungs⸗ grenzen. Dieſe querten nun vielfach den Strom, während die Staatsgrenze in die Mittellinie des Rheins verlegt wurde. Das wurde durch Verſailles einſeitig zum Schaden der badiſchen Ufergemeinden geändert. Nun wurde Bann⸗ grenze überall die Staatsgrenze, und Zehn⸗ tauſende von Morgen badiſchen Gemeinde⸗ und Privateigentums im Elſaß gingen verloren. Die Rechte der elſäſſiſchen Gemeinden Rheinau, Mothern und Münchhauſen auf der badiſchen Uferſeite aber blieben unangetaſtet. Die Ho⸗ fümilfche e wurd- der Talweg des zſiſches ämtliche Brücken gingen in franzöſiſches Staatseigentum über. Die n liegt hier auf der Brückenmitte. er Strom wurde internationaliſiert, der Sitz der Rheinſchiff⸗ fahrtskommiſſion von Mannheim nach Straß⸗ burg verlegt und die Kommiſſion ſo zuſammen⸗ geſetzt, daß der Wille Frankreichs entſcheidend blieb. Frankreich bekam des Recht, den Ober⸗ rhein in einen elſäſſiſchen Seitenkanal ab⸗ uleiten, den„Grand Canal'Alsace“., Bereits iſt das große franzöſiſche Werk Kems gebaut, und die Schäden aus dieſen Maßnahmen trägt das Land Baden, allerdings auch die Schweiz. Verſailles vollendete am Oberrhein, was Lud⸗ wig XIV. und Napoleon I. begonnen hatten. Die Rheinbrücken wurden nun die Einfalls⸗ tore für den Vormarſch Frankreichs in das wehrloſe Deutſchland, und die einſpringende Weißenburger Ecke bewirkt eine gefährliche Ein⸗ ſchnürung Deutſchlands. Vordem aber hatten alle oberrheiniſchen Territorien ſich über den Strom erſtreckt, wie am Mittel⸗ und Nieder⸗ rhein oder am Alpenrhein und Hochrhein. Das gilt für die geiſtlichen wie die weltlichen Staatengebilde. Vorderöſterreichiſch waren der Breisgau und große Teile des Schwarzwaldes bis hinauf auf die Baarx(Triberg, Villingen), aber ebenſo der elſäſſiſche Sundgau. Der vorderöſterreichiſche Landtag fand im elſäſſiſchen Enſisheim ſtatt, die Regierung für die geſam⸗ ten öſterreichiſchen Vorlande hatte ihren Sitz in Innsbruck. Freiburo führt wie Wien das Wahrzeichen des alten Reichs im Wappen, das ſilberne Kreuz im roten Feld. Allenthalben grüßt uns das Schild zum„Schwarzen Adler“, der Doppeladler. Die Hanauer Bauern im Ba⸗ diſchen um Kehl und Lichtenau und die elſäſ⸗ ſiſchen um Buchsweiler gleichen ſich völlig in Mundart, Volksart, Tracht und Sitte. Naſ⸗ ſauiſch war Lahr, wie drüben Sgarbrücken. Die badiſche Markgrafſchaft reichte über den Strom mit dem Amt Beinheim, mit pfälziſchen Wein⸗ dörfern wie Rhodt, vor allem aber mit den ſponheimiſchen Beſitzungen auf dem Hunsrück. Die Kurpfalz war die Pfalz am Rhein mit den Hauptſtädten Heidelberg und Mannheim und der Gartenreſidenz Schwetzingen. Und wie die Fürſten, ſo waren auch der Adel und die Ritterſchaft auf beiden Seiten begütert und beheimatet. Das Volkstum und die Mundart ſtufen ſich am Oberrhein von Süd nach Nord ab, aber nicht ſo ſehr oder gar nicht von Weſt nach Oſt. Beide Ufer ſind im Süden alemanniſch, im Norden fränkiſch⸗pfälziſch. Alle Mundarten⸗ grenzen queren den Strom, keine fällt mit dem Strom zuſammen. Nicht im Rhein, ſondern auf dem Firſt der Vogeſen, im Waldgebiet des Schweizer Jura und in einer urſprünglich menſchenarmen Zone der Burgundiſchen Pforte liegt die Sprachgrenze. Freiburg wirtſchaft ,* + S* — i — W WI 4 NM* A* 2 7445 4 3——— 7, e 7 1V 77 W 5 E— * 3335 ——— —————— ——— * Mannheim verflechtungen über die Grenzen Wie auf geiſtig⸗kulturellem Gebiet kein ba⸗ diſcher Partikularismus und Separatismus denkbar iſt, ſo kann es bei der unglücklichen Ge⸗ ſtalt und Grenzlage auch keine badiſche Volks⸗ partikularismus geben. Raſch hatte hier der Gedanke des Zollvereins Wurzel geſchlagen (1835); bald danach wurde der Anſchluß an das deutſche Eiſenbahnnetz hergeſtellt. Ueberaus enge und vielfältig iſt in dem Lande, das nur Grenze iſt, die Wirtſchaftsverflechtung mit ſei⸗ nem Nachbarn. Die„Badiſche“ Anilin⸗ und Sodafabrik, eine der Kernzellen von IG Far⸗ ben in Frankfurt, ſteht auf pfälziſch⸗bayriſchem Gebiet. Die Arbeiterſchaft von Mannheim ſtammt zu einem guten Teil aus nichtbadiſchen Gebieten, die von Weinheim wohnt großenteils im heſſiſchen Odenwald wie die von Pforzheim in Württemberg. Die Tabakinduſtrie von Speyer greift mit Betrieben hinüber nach Baden. Heilbronn und Würzburg üben ihren wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Einfluß auch auf die badiſche Nach⸗ barſchaft aus. Die badiſche Uhreninduſtrie von Villingen und die württembergiſche von Schramberg gehören zuſammen. Konſtanz könnte die Hauptſtadt des Thurgaus ſein, um⸗ gekehrt iſt Baſel die Hauptſtadt des Mark⸗ gräflerlandes. Die oberelſäſſiſche, ſchweizeriſche und oberbadiſche Textilinduſtrie am Rheinknie von Baſel iſt aus gemeinſamer Wurzel ent⸗ ſtanden. Straßburg ſchlug ganz Mittelbaden in ſeinen Bann; die Hauptſtadt des Elſaß wäre von Natur und Geſchichte dazu auserſehen, die Hauptſtadt des ganzen Oberrheinlandes zu ſein. Karlsruhe iſt an den Rhein herangewach⸗ ba ſein Einfluß geht hinüber in die Süd⸗ pfalz. Die Mehrzahl der badiſchen Städte ſind Rand⸗ und Grenzſtädte, neben den größeren nennen wir etwa noch Kehl und Breiſach, Säk⸗ kingen und Waldshut, Lörrach und Singen, Meßkirch, Pfullendorf, Wertheim und Buchen. Die Reichweite dieſer Städte iſt natürlich eine verſchiedene, die badiſchen Großſtädte Mann⸗ heim, Karlsruhe und Freiburg, dazu Heidel⸗ berg haben den bedeutendſten Wirkungskreis. 42 Eiſenbahnlinien überſchreiten die badiſche Grenze. In ruhigen Friedenszeiten vor dem Kriege und bei der Zugehörigkeit von Elſaß⸗ Lothringen zum Deutſchen Reich war das eher ein Vorteil als ein Nachteil, als Grenzlage und Verkehrslage ſich verbündeten. Heute erwachſen dem badiſchen Wirtſchaftsleben aus der Grenz⸗ lage die ſchwerſten Schädigungen, denn über⸗ all wurden durch die neue Grenze die Wirt⸗ ſchaftszuſammenhänge zerſchnitten. Bei ähn⸗ licher Naturausſtattung hatte ſich die Wixtſchaft im Elſaß und in Baden ähnlich entwickelt, den⸗ noch beſtand der reaſte Güteraustauſch, und eine geſunde Konkurrenz ſpornte die Kräfte zu Höchſtleiſtungen an, ſtatt ſich zu bekämpfen. Ein Fünftel des Geſamtgüterverkehrs im Verkehrs⸗ bezirk Baden(ohne Mannheim⸗Ludwigshafen!) ging nach Elſaß⸗Lothringen. Das gemeinſame Elektrizitätsnetz wurde zerſchnitten, Konkurrenz⸗ induſtrien durch die Zollgrenzen und die Va⸗ lutaunterſchiede ins Leben gerufen, während andere verdorrten. Die links⸗ und rechtsrhei⸗ niſchen Eiſenbahnen bekämpfen ſich, Kehl wird durch den Hafen von Straßburg, wo heute Frankreich die Früchte planmäßiger deutſcher Vorkriegsarbeit erntet, ſchwer geſchädigt. Wie allgemein an der Weſtgrenze vollzieht ſich auch am Oberrhein die Verlegung mancher Indu⸗ und keinen badiſchen Wirtſchafts⸗ ſchineng und Soldat den 1 den die Fliegere ruhe währen ins Gedächt 6 Das Land bene Stellur ders natione 3— 2 Die tärkeren Ve engeren Verl vor 1933 da blauen Par Hochverräter litik brachte Hhundert kein richtet werde wirtſchaftlich diſch⸗pfälziſch mehr, um die und politiſch Univerſität 5 tina“, und Rhein nicht l um die Pfal der Saar, de gekehrt iſt. 7 im badiſch⸗p Nach der Rü die Saarkohl Oberrhein fi Wenn wir Pfalz und 2 wir uns auf leiche Volks ieferung.« W dern ſtand, I 4 vom Schaupl einer neuen müſſen dann Nordoſten b Schatten von flüſſe an and gemäß gelten Ein Volk, und geſchicht und ſeinem zirksämtern d Das wurde 1 ſäſſiſchen Fra Die Länder deih und Ver aus dem natü menhang löſe nehmen. 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Wie enge ſind dabei die wirtſchaftlichen Verflechtungen über den ba⸗ diſch⸗pfälziſchen Rhein. Aber es geht hier um mehr, um die Verſtärkung der geiſtig⸗kulturellen und politiſchen Bande. Nicht umſonſt führt die Univerſität Heidelberg den Namen der„Pala- tina“, und ihre Kulturaufgaben können am Rhein nicht halt machen. Und es geht nicht nur um die Pfalz, ſondern auch um das Land an der Saar, das nun wieder zum Reich zurück⸗ gekehrt iſt. Daher kann es nicht Brücken genug im badiſch⸗pfälziſchen Rheinabſchnitt geben. Nach der Rückgliederung des Saargebiets muß die Saarkohle auch ihren Weg wieder zum Oberrhein finden. Wenn wir der engeren Zuſammenarbeit von Pfalz und Baden das Wort reden, ſo ſtützen wir uns auf die gemeinſame Landesnatur, das 4 5 Volkstum und die gemeinſame Ueber⸗ liieferung.e Was trennend zwiſchen beiden Län⸗ dern ſtand, waren die Dynaſtien. Dieſe ſind 7 vom Schauplatz der Geſchichte abgetreten, um eeiner neuen Entwicklung Raum ze geben. Wir müſſen dann aber au zugeſte badiſche Landſtriche Schatten von Würzburg leben und andere Ein⸗ en, daß im unter dem 4 flüſſe an anderen Grenzabſchnitten ſich natur⸗ gemäß geltend machen. Ein Volk, das ſtatt in ſeinen natürlichen und geſchichtlich gewordenen Lebensräumen und ſeinem Stammestum zu denken, in Be⸗ zirksämtern denkt, deſſen Leben muß veröden. Das wurde uns zum Verhängnis in der el⸗ ſäſſiſchen Frage.——— 3 Die Länder am Oberrhein gehören auf Ge⸗ deih und Verderb zuſammen, keines kann ſich auus dem natürlichen und geſchichtlichen Zuſam⸗ menhang löſen, ohne dauernden Schaden zu nehmen. Das muß das Elſaß am eigenen Leibe pberſpüren, wo das kulturelle deutſche Leben heute vielfach verdorrt. Aber auch dem elſäſ⸗ ſiſchen Wirtſchaftsleben wurden Wunden ge⸗ ſchlagen— wenn auch die größeren Waiuff vorübergehende und dauernde, auf der badi⸗ ſchen Seite zu verzeichnen ſind. Heute richten ſich die Blicke der Elſäſſer kri⸗ tiſcher denn je hinüber nach Baden. An dem badiſchen Maßſtab wird im Elſaß und damit vielfach in Frankreich das deutſche Leben, der deutſche Staat bewertet. Leiſtungen werden überzeugen; was Großſprecherei iſt, hat man dort zur Genüge kennengelernt. Zucht und Sitte, Heimatſinn und Heimatliebe, der Väter Glaube und die wahre Volksgemeinſchaft, das werden die Prüfſteine ſein. Alle Vorausſetzun⸗ gen dazu ſind an ſich in Baden gegeben. Hier, wo es keine volksfremde Bourgeoiſie gibt, kann dem Elſäſſer ein Vorbild echter„Demokratie“ gezeigt werden. Stets hat Baden die Aufgabe ehabt, Gegenſätze auszugleichen, Mittler und ermittler zu ſein, ein Bruder hinüber zu den deutſchen Brüdern über den Rhein. egerangriffe auf Freiburg und Karls⸗ 3 Ueber dem Rhein, im Elſaß und in der Schweiz wird man allmählich doch verſtehen, was der Sinn des Dritten Reiches 3 die Volksgemeinſchaft und die Tatſache, daß Voll vor Staat geht. Das wird der Weſteuropäer ſo leicht nicht begreifen, aber der Deutſche ſollte es um ſo leichter. Ein ſolcher Volksſtaat kann aber auch nicht auf Eroberung fremden Volks⸗ tums eingeſtellt ſein. Er hat mit Imperialis⸗ Bild: K. Seufert, Todtmoos Im Südſchwarzwald mus nichts zu tun. Dann muß ſich aber auch das alterprobte freundnachbarliche Verhältnis zur deutſchen Schweiz aufrechterhalten laſſen. Dieſe Freundſchaft beruht auf dem gemein⸗ ſamen Band des Blutes, der Sprache und der Kultur. Zu den alten Stammesbanden kamen ſeit der Mitte des 19. Jahrhunderts viele Tau⸗ ſende von Badenern, die in die Schweiz ein⸗ wanderten und umgekehrt. Tauſende von HB-Bildstock Ein ungalantes Wechſelrätſel In Berlin gab es einſt zwei Bibliothekare— der eine hieß Buttmann, der andere Bieſter—, die das gleiche Steckenpferd hatten: ſich mit Rätſeln zu beſchäftigen und ſelbſt welche anzu⸗ fertigen. Außerdem liebten ſie es, da beide beweglichen und ſchlagfertigen Geiſtes waren, ſich gegenſeitig ihre Rätſel aufzugeben, ſich mit ihnen aufzuziehen und womöglich an die Wand zu ſpielen. „Können Sie das“ ſagte Bieſter eines Tages am Stammtiſch zu Buttmann,„löſen: if 3— Erſte ſind Sie nicht, aber Ihre Frau iſt's. Das Zweite iſt Ihre Frau nicht, aber Sie ſind's. Und das Ganze ſeid ihr alle beide?“ Buttmann dachte nach. Er beſaß eine emi⸗ nente Begabung auf dieſem Gebiet und riet deshalb bald, ein wenig errötend, richtig: Butt⸗ mann(wobei zu beachten iſt, daß„butt“ die alte Bodeutung„dumm“ hat). „Aber hören Sie, lieber Freund“, fuhr Butt⸗ mann bald darauf fort,„es gibt noch eine Löſung desſelben Rätſels. Wie heißt ſie? un“ Bieſter ſtrengte ſich mächtig an und kam nach einiger Zeit dahinter: Bieſt⸗er. Er bemerkte, daß es weder für ihn noch für ſeine Hausehre erhebend war. Aber er war ja ſchließlich der Angreifer geweſen. Buttmann lächelte. Schweizern in Baden. verflochten ſind die Wirtſchaftsintereſſen am Oberrhein und Hoch⸗ rhein. Die Schiffbarmachung des Rheins bis Baſel, ja, bis Konſtanz, iſt eine Lebensfrage für die Schweiz. Die Kraftwerke am Hochrhein ſind gemeinſamer Beſitz. Der Grand Canal dAlsace würde auch die ſchweizeriſche Schiffahrt in ein franzöſiſches Gewäſſer Wie viele badiſche Erinnerungen und Intereſſen laufen nach Baſel, wirtſchaftliche und geiſtige. Ein Hebel, ein Hans Thoma, ein Burte haben dort gelernt und dort Verſtändnis gefunden in der Stadt Holbeins und Merians, Jakob Burkhardts und Nietzſches, Böcklins. ünd wie enge ſind die Bande am Hochrhein, wo Schaff⸗ auſen mit dem ganzen Kanton und das ma⸗ eriſche Stein auf dem badiſchen Ufer Konſtanz aber auf dem ſchweizeriſchen. 1803 machte man aus Laufenburg zwei Gemeinden, eine ſchweizeriſche und eine badiſche. Das ba⸗ diſche Dorf Büſingen iſt ringsum von ſchwei⸗ Gebiet umſchloſſen, aber auch die ba⸗ ziſchen Gemeinden Jeſtetten und Lottſtetten ſind durch die Ver ahnung der Zoll⸗ ausland. Hüben und drüben bleiben olksart, Mundart und Glaubensbekenntnis wefens⸗ gleich; oftmals tragen die Menſchen und die Siedlungen dieſelben Namen. Hier und am „Schwäbiſchen Meer“ riſſen denn auch niemals bie gemeinſamen Bande ab und es blieb das Gefühl ſtammesmäßiger Verbundenheit und des kulturellen Zuſammenhangs. Das alemanniſch⸗ſchwäbiſche Volkstum zeigt wie das fränkiſch⸗pfälziſche und das bayriſche mannigfache Schattierungen, bedingt durch Landſchaft und Geſchichte, aber die Einheit des ſchwäbiſch⸗alemanniſchen Stammes wird da⸗ durch nicht in Frage geſtellt. Der Begriff des Alemannentums verbindet die Lande von den Vogeſen bis zum Lech und von den Alpen bis zur fränkiſch⸗pfälziſchen Stammesgrenze. Und doch iſt es nur ein Traum, wenn Con⸗ rad Ferdinand Meyer ſang:„Geduld, bald wird geſpannt ein einig Zelt ob allem deut⸗ ſchen Land.“ Denn wer denkt hier an eine Veränderung der Staatsgrenzen. Wohl aber ſollen ewigen Beſtand haben die gemeinſame und Kultur und das Wort Gottfried ellers: „Da rauſcht das grüne Wogenband Des Rheines Wald und Au entlang. Jenſeits mein liebes Badnerland, Und hier ſchon Schweizer Felſenhang. Wohl mir, daß ich dich endlich fand, Du ſtiller Ort am alten Rhein, Wo ungeſtört und ungekannt Ich Schweizer darf und Deutſcher ſein!“ Brücke zu ſein im Oberrheinland, das iſt Badens Beruf und ehrenvolle Aufgabe. Es iſt nicht mehr das„glückliche Land der Mitte“ wie vor dem Weltkrieg. Zur Grenzlage kommt eine ſtarke Uebervölkerung. Aber Vermittler iſt es geblieben. Was vom Land Baden als Ganzem gilt, trifft für ſeine Kulturzentren im beſon⸗ deren zu. Heidelberg und Mannheim, Karls⸗ ruhe und Freihurg haben jeweils ihre eigene Aufgabe. Um ſie erfüllen zu können, bedarf es aber nicht nur der freudigen Mitarbeit der badiſchen Bevölkerung, ſondern auch der Unter⸗ ſtützung durch das deutſche Volk und Reich. Heute gilt mehr denn je im kleinen wie im großen: Einer für alle, alle für einen. Worte des Führers: „Schluß mit der Verewigung von Siegern und Beſiegten!“ „Wir unterſchreiben nur, was wir halten, und wir halten, was wir unte. ſchreiben.“ „Das deutſche Volk will den Frieden, aber Frieden der Ehre und der Gleichberech⸗ igung.“ Unsere graphologisdie Ecke hranliologie und Stenograſlrie Wie wir bereits in unſeren vielen Aufſätzen gezeiat haben, unterſucht die graphologiſche Wiſſenſchaft alle die mannigfachen Auswir⸗ lunagen, die die Perſönlichkeit eines Menſchen auf die Schrift ausübt, und wie der Menſch der von allen in der Schule gemeinſam er⸗ lernten Schrift ſeinen Stempel auſdrückt. Kurz, die Beziehungen zwiſchen Charakter und Hanoſchrift haben das Intereſſe der Grapho⸗ logaie. Allgemein pflegt bei ſolchen Unterſuchungen bie normale Schreibſchrift im Vordergrund er Betrachtungen zu ſtehen, da ſie entweder nihrer deutſchen oder lateiniſchen Form llen Europäern und darüber hinaus gemein⸗ am iſt. Es laſſen ſich aber noch weitere Folgerungen iehen: Wenn an der Graphologie überhaupt etwas Oran iſt, dann müßte auch an der Keil⸗ ſchrift, die die alten Aegypter und Babylonier eſchrieben haben, etwas dran ſein, was rapholoaiſch zu werten iſt. Schließlich iſt uch die Keilſchrift durch einen Schreibakt ent⸗ ſtanden. Aber nicht nur, was wir durch Schrift zu Papier bringen, verrät unſere Perſönlichkeit, ſondern eine allgemeine bekannte Tatſache iſt es, daß jedes Aquarell, jede Radierung, kurz alles, was mit Pinſel oder Kreideſtift von Künſtlern geſtaltet wird, unleuabar die Indi⸗ vidualität des Betreffenden wiberſpiegelt. Dieſe Zuſammenhänge wiſſen oder ahnen ohl faſt alle Menſchen, aber nicht allen dürfte bereits aufgefallen ſein, daß auch in der tenographie— wobei es keine Rolle ielt, welches Syſtem man ſchreibt— in glei⸗ em Maße wie in der Korrentſchrift die erſönlichkeit des Schreibenden ur Geltuna kommt. Sicher weiden viele unſerer Leſer, die ſich der Kur⸗ſchrift im privaten oer beruflichen Leben behienen, unoläubig den Kopf ſchütteln. „Was ſoll man wohl daran vergleichen?“ wer⸗ den ſie ſagen.„Kurzſchrift hat doch ein ganz anderes Geſicht, als Korrentſchrift, man ſchreibt doch auch ſo furchtbar eilig, jeder Buch⸗ ſtabe wird verzerrt.“ Doch das ſcheint nur ſo. Das, was für einen Graphologen an Merk⸗ malen in einer Schrift wichtig iſt, was ſich ihm zu einem Geſamtbild der Perſönlichkeit rundet, findet ſich auch in der Kurzſchrift. ſee, ſun ee, er hr, b n Betrachtet man das Schriftbild verſchiedener Kurzſchriftſchreiber, ſo wird jedes ein voll⸗ ſtändig verſchiedenes Ausſehen haben, ſo wie ſich auch die Charaktere unterſcheiden. Aber zwiſchen der Steno⸗ graphie und der Schreibſchrift der Betreffen⸗ den läßt ſich das gleiche Schriftbild feſtſtellen In jedem größeren Betrieb wird jede Steno⸗ typiſtin unſchwer ihr eigenes Stenogrammheft allein an den Schriftzeichen erkennen, aber ſie wird auch die verſchiedenen Hefte ihrer Kol⸗ leginnen mühelos unterſcheiden können. Dar⸗ aus folgt, daß jeder Schreiber der Stenograpie die Zeichen, die er in einem Kurſus erlernt hat, ſeiner eigenen Perſönlichkeit aemäß um⸗ bildet, ſo daß nun wieder die Zeichen Spie⸗ gelbild ſeiner ſelbſt ſind. den — Gehen wir nun aber ins einzelne:„Schreibt iemand ſeine gewöhnliche Schrift ſtark nach rechts geneigt, ſo wind er auch die ſtenogra⸗ phiſchen Zeichen ſtark nach rechts bilden. Des⸗ gleichen: Wer in ſeiner normalen Schriſt nach links ſchräg ſchreibt, wind das auch in der Stenographie verſuchen. Noch ein anderes Merkmal ſei erwähnt, das jeder Laie beliebig ſelbſt an ſeiner Schrift und an ſeiner Sieno⸗ araphie ausprobieren kann: Viele Menſchen runden die kleinen Buch—⸗ ſtaben„“,„“,„n“ entweder nach oben oder nach unten ab, desgleichen tun ſie ſelbſtver⸗ ſtändlich auch in ihrer Stenographie wo immer dort ein Buchſtabe eine Spitze bietet. Das iſt ſchon ein ſehr charakteriſtiſches Merk⸗ mal, das ſich allewinas in erſter Linie bei ſehr geübten Schreibern finden wird, die die Stenographie ebenſo beherrſchen wie ihre nor⸗ male Schreibſchrift. So ließen ſich noch eine gaanze Reihe Merk⸗ male aufzählen, auf die ſelbſtverſtändlich hier nicht eingegangen werden kann. Als Folge⸗ rung eraibt ſich aber bereits auch ſchon aus erwähnten Beiſpielen, daß Steno⸗ araphie und Schreibſchrift beide reſtlos den Charakter eines Menſchen widerzuſpie geln imſtande ſind. So muß es einem Graphologen. der die Stenographie reſtlos beherrſcht, auch möalich ſein, nach einem Stenogramm Charaktermerkmale eines Schrei⸗ bers feſtzuſtellen. * Ein Wirtſchaftsführer, wie er ſein ſoll! Der Schreiber beſitzt im Verhältnis zu ſei⸗ nem Alter— er iſt etwa 50 Jahre alt— noch ſehr viel Elaſtizität und Biegſamkeit und hat ſich ein ungewöhnliches Maß von jugendlicher Eindrucksfähigkeit bewahrt. Er iſt wohl mit dem Verſtande Pflichtmenſch, fleißig und ernſt, geht in ſeinem Beruf auf, aber er iſt doch ge⸗ fühlsmäßig weit eindrucksfähiger und ſen⸗ ſibler, als man das vermutet, wenn man nur den Berufsmenſchen kennt. Beruf und Privat⸗ leben, Selbſtdiſziplin und perſönliche Sinnen⸗ freudiakeit— das vermag er ſehr zum Vor⸗ teil für beide vorzüalich zu unterſcheiden Denn der Schrifturheber iſt keineswegs Phantaſt und Schwärmer. Er ſteht wirklich⸗ keits⸗ und lebensnah immer auf dem Boden der Tatſachen und hat doch jene lebhafte Kunſtſinnigkeit urd den künſtleriſchen Blick, der ihn vor allzu großer Nüchternheit, zu der Ae, Le v, e — , Cauge la- 7 zs ſeh, ge e, C, 3 . A,. M. 5. gu. A. ihn ſein Beruf als techniſcher Letter eines großen Werkes wohl verleiten konnte, bewahrt. So vermochte der Schreiber ſich ſeine aroße Elaſtizität zu erhalten, und ſo kann er auch heute noch ſelbſt trübe Ereigniſſe und ſchwere Kämpfe ungebrochen und— was noch weſent⸗ licher iſt— auch unverbittert überſtehen. Heute noch ſetzt ſich bei dem Schreiber immer wieder die Erfolgszuverſicht durch. Er kommt durch das Grübleriſche immer wieder zum Poſiti⸗ ven; ſeine Betätigungsleidenſchaft läßt ihn aar nicht ruhen. Das Auskommen mit dem Schreiber wird erleichtert einmal ourch ſeine Warmblüi:aokeit, weiter aber durch ſein anlagemäßiges Wohl⸗ wollen, ſeine Gutmütigkeit und ſeine Natür⸗ lichkeit im Sichgeben. Wenn auch der Schrei⸗ ber zeitweiſe recht eigenſinnig ſein kann und häufig in der Begründuno ſeiner Meinungen vor Schärfen nicht zurückſchreckt ſo iſt er doch im Grunde ein offener, ehrlicher und gerader Menſch, auf den unbedinat Verlaß iſt Seine äußere Unruhe, die ihn häufig zu voreiligen Hardlungen zu drängen verfucht, vermag er in wichtigen Dingen doch ſtets immer wicher zu beherrſchen, ſo daß die äußerliche Nervoſität im entſcheihenden Auogen⸗ blick doch ſtets wieder vernunftgemäber Ueber⸗ legung weicht. Immer wieder leuchtet durch die etwas betont herbe Schale die ihn häufig unnochHiebiger ericheinen läßt, als er in Wirklichkeit iſt, Gemütstiefe, der ganze ethiſch wertvolle Kern hindurch. Das Lächeln der Göttin Die chineſiſche Göttin Kinanyin. 1000 nach Chriſtus.) (Entſtanden um Nichts iſt leichter und nichts iſt ſchwerer zu deuten als das Lächeln einer Frau. Nichts kann lieblicher und nichts kann maskenhafter ſein, denn eine unendlich reiche Fülle von Emp⸗ findungen kann ein leichtes Lächeln ausdrücken. Weder das Tier noch der primitive Menſch kön⸗ nen lächeln. Lachen, das iſt eine unwillkürliche Löſung von Spannungen in der Seele, aber Lächeln, das iſt die Spur eines In⸗ſich⸗blickens, eines Wiſſens um Dinge, die nach außen nicht verraten werden. In Amerika lächelt jede Ver⸗ käuferin, weil der moderne Kaufhausſtil dort das„Keep ſmiling“ geſchaffen hat. Wir emp⸗ finden das als Mechaniſierung, als eine be⸗ denkliche und abzulehnende Lebenspſychologie. Aber in Aſien gehört es nicht zum„Dienſt am Kunden“, ſondern einfach zur Sittenlehre, dem Freunde, dem Gaſte, dem Fremden immer ein freundliches Lächeln zu zeigen. Wie es heute in England ungehörig wäre, auf die Frage nach dem Wohlergehen mit einem Schwall von Klagen und Berichten zu erwi⸗ dern, ſo nimmt der Chineſe und Japa⸗ ner ſelbſt die Beileidsbezeugungen am Toten⸗ bette des liebſten Angehörigen mit einem Lä⸗ cheln entgegen: er wünſcht nicht, daß ſein Schmerz andere ſchmerze, ſagt unſerer Deutung nach dies Lächeln. Aber es heißt noch mehr: ich weiß, daß wir alle dieſen Weg gehen, es iſt der Weg der Erlöſung. Haben wir nichts ähnliches in unſeren Le⸗ genden wenn es von einer Märtyrerin heißt, daß ſie lächelnd ſtarb, lächelnd Folter, Qual und Tod auf ſich nahm? Hinter dieſem Lächeln ruht ein beſſeres Wiſſen. Und ein ſolches Wiſſen ſcheint auch hinter dem wunder⸗ baren Lächeln zu liegen, das ſo lieblich kein Künſtler weder vorher noch nachher gebildet hat, wie es die berühmte Totenmaske jenes unbekannten Mädchens zeigt, das aus der Seine gezogen wurde. Die Unbekannte iſt unbekannt geblieben, aber viele Legenden ſind um ihren Tod geſponnen worden. Viel⸗ leicht wählte ſie den Tod, den der Geliebte vor ihr gefunden hatte, um mit ihm wieder ver⸗ einigt zu ſein. Vielleicht ſtarb ſie lächelnd in der Gewißheit, ihn wiederzutreffen, den ein Das Geheimnis des Lächelns Leonardo da Vinci: Mona Liſa Frauenlächeln durch die Jahrtausende Bilder und Geschichten um das Geheimnis des Ldchelns grauſames Geſchick von ihrer Seite riß. Viel⸗ leicht... wir wiſſen es nicht und werden es nie erfahren. In dem oft ſo düſteren Bereich ſeiner Götter lächelt dem Chineſen nur eine Göttin freund⸗ lich zu: es iſt Kinanyin, die Göttin der Güte. Nie wird dieſe Göttin wach gebildet, alle Werke, die ſie darſtellen, zeigen ſie ſchlum⸗ mernd, aufgeſtützt auf die Hand und lächelnd, löſen. Da ſtürzte ſie ſich ſelbſt in die Tiefe. Doch nicht nur das Unheimliche und das Geheimnisvolle wurde in einem lächelnden Weſen dargeſtellt, oft hat auch das Lächeln, das ein Meiſter der Kunſt ſeiner Geſtalt ins Geſicht ſchrieb, dazu geführt, daß ſich zahlloſe Legenden bildeten, die dieſes Lächeln zu er⸗ klären verſuchten. So ſtehen im Naumbur⸗ ger Dom die berühmten Steinproträts der als ob milde freundliche Träume ſie leiſe um⸗ Stifter. Das letzte Lächeln (Die Unbekannte von der Seine) fächelten. Während ſie ſchlief, hat nach der chineſiſchen Sage ihr Geliebter ſich hinwegge⸗ ſchlichen, um nie mehr wiederzukommen. Sie wacht nicht auf aus ihrem Schlummer, der Süßeres gibt als die Wirklichkeit ihr je ge⸗ währen könnte, und wenn ihr leiſer Odem über Menſchen⸗-hinſtreicht, dann wird ihnen wohl. Ins Rieſige gerückt erſcheint die Rätſelhaftig⸗ keit— wieder ausgedrückt durch ein Lächeln— in der mythiſchen Geſtalt der Sphinx. Ein Dämon zwiſchen Tier und Menſch kann ſie dem Schützerin ſein, der ſie gewinnt und Ver⸗ nichterin dem, der ihr ahnungslos naht. Sie iſt das verkörperte Geheimnis des Lächelns. Jene ſeltſame und düſtere Geſchichte, die uns von der Sphinx berichtet wird wiederholt ſich in vielen Märchen und Mythen der Völker. Die Sphinx gab bekanntlich nach der Sage jedem Manne, der ihr nahte, ein Rätſel auf. Kei⸗ ner konnte es löſen und ſie ſtürzte jeden in den Abgrund. Trotzdem lockte ihr geheimnis⸗ volles Lächeln zahlloſe Menſchen, bis es wirk⸗ lich einem gelang, das aufgegebene Rätſel zu iſt Reglindis, die Gemahlin des Grafen Herrmann. Auch ſie lächelt. Ein ſeltſames Lächeln: je länger man es betrachtet, deſto öfter ſcheint es ſeinen Ausdruck zu wechſeln und wieder etwas anderes auszudrücken. Die Ein⸗ heimiſchen ſagen: ſie lächelt aus Spott über ihren kleinen und ſchwächlichen Gemahl, der Herr und Gebieter dieſer kraftſtrotzenden Frau ſein ſollte. Nach einer Sage geht ihr Lächeln zwei andere an: Thietmar und Timo, deſſen Feind, der düſter von der gegenüberliegenden Wand herabblickt. Reglindis wegen haßten ſich die beiden Männer. Eines Tages lud Timo den anderen zu einem Turnier. Er hatte be⸗ ſchloſſen, bei dieſem Wettkampf den ahnungs⸗ loſen Gegner zu ermorden. Niemand wußte davon, als Reglindis ſelbſt. Sie aber verfolgte den Kampf, deſſen Ausgang ſie ahnte, lächelnd — und ſo, wie ſie damals lächelte, ſoll der Künſtler ſie geformt und feſtgehalten haben. Berühmt in aller Welt iſt das geheimnisvolle Lächeln der Mona Liſa. Heute weiß man, daß Leonardo, als er dieſes Bild malte, nicht Eine dieſer wunderbaren Geſtalten Das Lächeln der Reglindis Stifterfigur im Naumburger Dom ein beſonderes Geheimnis dieſer Frau lockte Er wollte nur das Frauenlächeln überhaußl darſtellen, wie er es ſchon vorher in vielen Skizzen und Werken verſuchte. Nirgends aber iſt es ihm ſo gelungen, wie bei dieſem Bilh, auf dem nur ein erhellender Zug über das Geſicht huſcht, der kaum den Bruchteil einer Sekunde zu weilen ſcheint. Die Nachwelt hat 4 unendlich viel in dieſes Lächeln hineingeheim niſt. Alles Betörende der ſchönen Frau, allez weibliche Wiſſen ſcheint wirklich in dieſem klei⸗ nen Zuge aus dem Geſicht hervorzuleuchten, Beſagt es nicht wirklich, was ein Dichter aus dieſem Lächeln ſchöpfte? Liſa war mit einem Manne verheiratet, dem man ſie vermählt hatte, obwohl ſie einen anderen liebte. Eines Tages hinterbringt man dem reichen Gatten, daß jener andere bei Liſa ſei. Er eilt heim, aber die Gattin verſteckt den Geliebten in der Truhe, wo die Juwelen aufbewahrt ſind. Der Gatte durchſucht das Haus. Er fordert auch den Schlüſſel zu der Truhe. Langſam neſtelt Liſa ihn ab. Mit traurig⸗ſüßem Lächeln ſpricht ſie dabei:„Glaubſt du mir ſo wenig?“ Davon gerührt und um ihr ſein Vertrauen zu bewei⸗ 4 ſen, wirft der Gatte den Schlüſſel durch daß Fenſter in den Fluß. Nun weiß Mona Liſa, daß der Geliebte ſterben muß. Trotzdem lächelt ſie— und mit dieſem Lächeln hat ſie ſich ge⸗ rettet. Aber nicht nur das abgründige Geheimnis . * — umdüſtert das Lächeln, auch das Glück der in⸗ nigſten Liebe findet in ihm ſeinen Ausdruck, Das Glück der Unſchuld, wenn die Mutter im Spiele mit dem Kinde ſelbſt wieder zum Kinde wird. Strahlt nicht die Madonna Grüne⸗ walds eine Sonne von Glück, Wärme und Innigkeit aus? Und von einer wirklich faſt überirdiſchen Schönheit iſt das Lächeln des En⸗ gels, den Gozzoli in ſeinem„Paradiſo“ vor fünf Jahrhunderten malte. Das Lächeln der Unſchuld, das aus dieſem Bilde leuchtet, hat ſeinen Glanz über die Jahrhunderte bis heute unverändert erhalten. Dr. Karl Biehler. Das Lächeln der Mutter Matthias Grünewald: Maria mit dem Kinde (Iſenheimer Altar) Aufnahmen; WN2 HB-Bildstock 6) Offizie Mat Leiter:! Klublokal: Caf Montags u verkehr. Verkehrslokal: lich freier& Friedrichsfeld: Küfertal: E. D Neckarau: R. 2 felder, Dier Pfingſtberg: Pfingſtberg Sandhofen: J. Dienstags. Waldhof: W. Reuther, F Dr. H. Binc Weiß: Ka5 Keß, Dhi, Lhe Eine feine Nr. 63 (W. Kba, I ez, ha; Schn 15, Bd7, dõ, 1. Df1—13! führt aber zv Sda r. De 1. Nr. 64 (W. Kil, I de, 22; Schi 26, H4.) 1. Tdõ—dã! die wirkliche Drohung Te. iſt es mit Sd kraftſetzung Varianten: Kes5 eim— He Schlüſſel hü beſſer durchg Etwas üb Jegliche J geſchickt, kam wenn die S Menſchen Pe ſchönſtes und das kämpferi oder wenige⸗ dem Wiſſens aber auch de euren kombi Betätigung. wiſſen großz Das verſck Figuren, die und ihre Var Schachfreund. Beiſpiele ſ a 2 — —— WV V 7 I WN I M. Ein einſar geſinnten ſch ¹ Mannheimer Schachklub Leiter: Joh. Wey. Mannheim, Parkring 31. Zentrale: Klublokal: Cafe Gmeiner, Friedrichsplatz, Klubabende: Montags und Donnerstags. Täglich freier Schach⸗ verkehr. 5 4 Verkehrslokal: Reſtaurant„Bauhütte“, D 4, 11. Täg⸗ lich freier Schachverkehr. Klubabend Mittwochs. Abteilungen: Frievrichsfeld: Fr. Schoeps.„Goldene Sonne'. Küfertal: E. Denzel, Kreisweg, Cafe Born, Mittwochs. Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſtraße 21, Cafe Zeil⸗ felder, Dienstags. Pfingſtberg: V. Schmitt, Frühlirzsgaſſe 30,„Bum Pfingſtberg“, Donnerstags. Sandhofen: J. Herbſi, Jutekolonie 28a,„Turnerheim'“, Dienstags. Waldhof: W. Hild. Wachtſtraße 16, Kaſino Bopp und eglindis Reuther, Freitags. ger Dom—— Aufgabe Nr. 65 ſer Frau lo Dr. H. Bincer(Neue Leipziger Zeitung 1935) cheln überha——————————— orher in viele—— Nirgends a N,,, ſei dieſem Bild 2* A,. 2, 57 o n ruchteil ein 7, 4 ie Nachwelt he 5,. 5 n hineingehe nen Frau, alle in dieſem kle EBis. e war mit einen 2., 1 n ſie vermäh n liebte. Eine reichen Gatten Er eilt heim, zeliebten in der vahrt ſind. Der Er fordert auch Langſam neſtelt 1 Lächeln ſpricht wenig?“ Davon auen zu bewei üſſel durch da eiß Mona Liſg ns ———sðsðsðð*———[—ñÜmn——————[[[̈ln22L——————————————— Matt in drei Zügen Weiß: Kas, T14, Lbs, Sbs, 15, Bes; Schwarz: Kes, Dhi, Lhö, Sel, h2, Ba3, c7, 17, g4, 32. Eine feine Ideenaufgabe! Nr. 63(W. May) zk in zwei Zügen (W. Kba, Dii, Ta5, h5, Lal, c2, SdS, f4, Be?, es, hz; Schw. Kes, Dh4, Td7, 25, Lbö, el, Scs, 15, Bd7, dö, d5, fö.) 1. Di1—13! Ein naheliegender Schlüſſel, er führt aber zu überraſchenden Mattbildern, z. B. S4(deckt 45); 2. Soß. I..„ Se7; ri.., Les; 2. Beh 1.„ Led;: 2. Deigr; 1..., d4l 2. Sdagßl Nr. 64(W. Hild) 4ß6 in zwei Zügen (W. Kil, Das, Tdé, 35, Lds, hs, Sb7, f2, Bea, d2, 22; Schw. Kes, Di5, Lh2, Ses, Beö, e4, 17, g6, H4.) 1I. Tdé—d4! Ein„Hineinziehungsopfer“. Aber die wirkliche Abſicht zeigt ſich, wenn die Drohung Teaat pariert wird durch Kial Nun iſt es mit Sds matt! Aktive und paſſive Außer⸗ kraftſetzung ſchw. Figurenwirkung. Weitere Varianten: bDeꝛaz; 1.„ Se; 7. Ddstßtz. „Aus dem gleichen Themawettkampf(Mann⸗ heim— Helſingfors) wie Nr. 63. Hier iſt der Schlüſſel hübſcher, die Idee aber in Nr. 63 beſſer durchgeführt. dige Geheimnis 3 Glück der in inen Ausdruck. die Mutter im 9 eder zum Kinde nna Grüne⸗ k, Wärme und er wirtlich faſt zächeln des En⸗ 3 „Paradiſo“ vor 1 as Lächeln der de leuchtet, hat derte bis heute rI Biehler. Jegliche Propaganda, und ſei 05 noch ſo geſchickt, kann nur dauerhafte Erfolge zeitigen, wenn die Sache, die ſie fördern will, für die Menſchen Poſitives bringen kann. Schach als in und vielſeitigſtes Geiſtesſpiel veredelt das kämpferiſche Streben, das ſchließlich mehr oder weniger jedermann eigen iſt und bietet dem Wiſſensdrang dank ſeines reichen Gehalts, aber auch dem Schönheitsſinn dank der unge⸗ euren kombinatoriſchen Möglichkeiten lohnende Betätigung. Man kann alſo mit gutem Ge⸗ wiſſen großzügige Propaganda machen. Dias verſchiedenartige Zuſammenwirken der Figuren, die Eigenart des einzelnen Steines uünd ihre Variierung erfreut immer wieder den Schachfreund. Beiſpiele ſollen überzeugen: I. Heatheote d 8 2 ,, . , , ——[—iÆ——— Matt in zwei Zügen Ein einſamer König inmitten ihm feindlich geſinnten ſchweren Jungens! Aber auf welch ——— , 7 7 2 2 — d n utter it dem Kinde HIB-Bildstock 6) Etwas über ſchachliche Propaganda 23342 —— — —. — 1——— —— ——— Weiſe wird das Ende herbei⸗ geführt! Der alleinige Weg, das Matt in zwei Zügen zu erzielen, beſteht darin, die Dame weg vom König zu ziehen! 1. Diz—h3! Gibt dem König ein Feld, be⸗ legt im voraus das Fluchtfeld f5. 1.... Kel; 2. Tegg Die ſchwächere Figur gibt das Matt. II. Aus dem Zonenturnier in Saarbrücken Böck⸗Stuttgart eeeeeeeeeeee —*— C.— Ä—2 a h e 9 n i , „ b e d e 9 n Michel⸗-Nürnberg Nach 1. Tas, Sfö; 2. bsb, Lbs: 3. Tbs: käme ein Endſpiel zuſtande, das von Weiß erſt nach langen Mühen und gutem Spiel gewonnen werden kann. Weiß verſtand es, durch glän⸗ —+ Turmzüge in kurzer Zeit den Gegner, er doch immerhin zwei Figuren hat, zur Auf⸗ gabe zu zwingen. 1. Ta6—a5— Den Sinn dieſes Schachs merkt man bald. 1.., Kg5—f6(Kg47 Taâ); 2. Ta5—a4! d 551——5 ſich Je— adas iſt die beſte Auskunft. Falls Les ſo Te4! und die zwei Figuren ſtehen ich gegenſeitig im Wege und Ldo iſt ſchlecht wegen Tacs. Es geht aber auch nicht Lbs wegen Tas, eine Parallele zu Les. Ganz reizend, was dieſer ſonſt als ſchwerfällig verſchrieene Turm leiſtet. 3. Tagres! Eine halbe Wendung na kechts und Schwarz kann aufgeben, denn n geht, will er nicht eine ganze Dame entſtehen laſſen, der Läufer oder Springer verloren und Bb7 koſtet eine weitere Figur. * Dieſe einfachen Beiſpiele könnte man beliebig mehren, ja ſie durch tiefgründigere erſetzen. Wir wollten nur themagetreu zeigen, wie man ſchon mit geringen Mitteln taktiſche oder ſtra⸗ 2 2A — Kreuzwort⸗Rätſel 4 * Waagerecht: 1. Männliches Haustier. 4. Griechiſche Göttin. 7. Stadt in Südtirol. 8. Hoherprieſter. 10. Bergweide. 12. Engliſcher Adelstitel. 13. Wurfſpieß. 14. Naturerſcheinung. 15. Waſſer in feſter Form. 16. Große Tür. 18. Bad in Heſſen⸗Naſſau. 21. Titel. 22. Schickſals⸗ göttin. 24. Verkehrsanſtalt. 25. Volkstümlicher Ausdruck für Rettich. 27. Fluß in Hannover. 28. Hafenſtadt in Arabien. 29. Anderes Wort für Inhaltsloſigkeit. 30. Weltkörper.— Senk⸗ recht: 1. Wie 8. waagerecht. 2. Gaſtſtätte. 3. Tonkünſtler. 4. Getreideart. 5. Wie 21. waage⸗ recht. 6. Wie 7. waagerecht. 7. Teil des Baumes. 9. Rumäniſche Münze. 11. Nebenfluß der Drau. 16. Teil des Klaviers. 17. Schlangenart. 19. Fran⸗ zöſiſcher Revolutionär. 20. Stadt in Hannover. 21. Gartenblume. 23. Nebenfluß der Fulda. 24. Dprn Bezeichnung. 26. Nebenfluß der onau. Silben⸗Rätſel Aus den 68 Silben: a an be ble cker de de du e e el en en gar gel ho in in in ke ko land le lert les li mark mau ment mus na na ne ner ni o rei ren ri ri ri rich ro ſam fand ſchi ſchid ſe ſem ſieb ſtrie ſtru tee ter ti ti tre u ud us vall vi vir vree wa wan ze zi ſind 23 Wörter zu bilden, die folgende Bedeu⸗ tung haben: 1. Standesliſte. 2. Teil der Mark Brandenburg. 3. Der Fuchs in der Fabel. 4. — 766 7 ———— Offizielles Organ des Badischen Schachverbhandes im G. S. B. Kreis Mannheim 1 Manöver auch im Schach ausführen ann. Das uralte Schach, und doch ſo ewig jung, verdient es, mit geringerer oder größerer In⸗ tenſität, breiten Volkskreiſen bekanntgemacht zu werden. Die Geſetze des Kampfes erhalten in ihm eine vielgeſtaltige und veredelte Form, die einfach der kulturellen Gebarung unſerer Zeit beigegeben werden müßte. Und das in weitgehender Weiſe. Weil eben Schach nicht nur Selbſtzweck iſt, ſo wenig wie der Körper⸗ ſport. Darüber iſt ſchon viel diskutiert und geſchrieben worden. Eine Lücke macht ſich aber bemerkbar, wenn man prakti⸗ ſche Folgerungen ziehen willl Wie kann man das edle Geiſtesſpiel pro⸗ 6 In jeder größeren Stadt, in zahlreichen gKleinſiäͤdten und neuerdings auch Dörfern (ſiehe in unſerer Nähe: Oberbaden, Pfalz und Saargebiet!) beſtehen Schachklubs. Sie ſind die Träger ſchachlicher Propaganda. Doch beſtehen gerade hierin weſentliche Unterſchiede. Ein Syſtem in der Organiſation und Propaganda gibt es nicht im Sinne etwa ſportlicher Ver⸗ bände. Das was in Wirklichkeit getan wird, hängt zu ſehr von der perſönlichen Eignung der Vereinsleiter und darüber hinaus der Ver⸗ bandsleiter ab. Weiter: wie die Vereine den Wert eines Verbandes weſentlich beſtimmen, ſo auch machen Vorſtandsmitglieder, alſo die Mitarbeiter, den Wert eines Vereinsleiters aus! Umgekehrt wird auch der Leiter auf ſeine Mitarbeiter genau ſo wirken können wie z. B. der Verband auf ſeine Vereine. Die Wechſelbeziehungen hängen demnach, erade weil es kein geſchloſſenes Syſtem der ropaganda noch nicht gibt, mehr von einzel⸗ nen Perſönlichkeiten ab. Wie müßte nun ein ſolches Syſtem⸗geſtaltet werden? Es kann ſich nur aus kleinen Anfängen zum Großen ent⸗ wickeln. Es muß Schritt halten mit der Wirk⸗ lichkeit, es ſoll den Bedürfniſſen entſpringen und Wege weiſen. Das Idealbild muß er⸗ kämpft werden. Unterſcheiden wir zwei Hauptgruppen: innere und äußere Propaganda! Die Klubabende, ſpeziell der Winterſaiſon, werden einem Programm unterſtehen, das die Heranbildung talentierter Kräfte ermöglicht und allgemein die Spielluſt fördert ohne indeß die ſogenannte freie Ausübung der edlen Kunſt zu beeinträchtigen. Drei Säulen: Turnierſchach, Lehrſchach, aktuelle Vorträge. Das Problem⸗ oder Kunſtſchach darf nicht vergeſſen werden! Unter das Kennwort„innere Propaganda“ fällt beſonders die perſönliche Werbung. Gerade hier iſt noch viel, viel zu tun. Wir werden einem noch nicht organiſierten Schachſpieler oder einem der es werden möchte evtl. Vor⸗ urteile zu nehmen ſuchen. Schachſpielen iſt lo⸗ giſcherweiſe gerade in einem Schachklub be⸗ lehrend und unterhaltend. Vereinswettkämpfe bringen weitere Anregung und laſſen das Sportliche ſo recht zur Geltung kommen. (Fortſetzung folgt.) Ergebnis der Abkeilungskämpfe des Mannheimer Schachklubs Neckarau Sieger Nr Abteilungenſ 1 23 45 Punkte 1 Neckarau. 11 f 9 11 11 11½ 53½. 2 Zentrale. 4 10½ 8½ 14½ 15 52½ s Waldhof 6 4½— 8½ 13½%12½% 45 Käfertal 4 6½ 6½“ 13 14½% 44½ 5 Pfingſtberg 4 ½ 1½ 2 7 15 6 Sandboſen 3½ 0 2½ ½ 8—14½ Die Zentrale(ohne 191 1. Klaſſe) blieb alſo mit einem Punkt im Hintertreffen. Neckarau hat im Endſpurt verdient den Saarbefreiungs⸗ Pokal zum erſten Male erworben. Intereſſant die knappen Abſtände von je zwei Abteilungen, welche unwillkürlich klaſſifizierend wirken. Her⸗ vorgehoben muß werden der harte Widerſtand, den Sandhofen im letzten Spiel den Neckar⸗ auern entgegenſetzte. Sommerkurnier der Zenkrale Am Montagabend beginnt im Klublokal die Abteilung Zentrale ihr Sommerturnier. In vier Klaſſen wird nach dem Schweizer Syſtem fünfrundig gekämpft. Mannheim⸗Neckarſtadt. Anfang Juni war an die Schachfreunde in Neckarſtadt⸗Oſt, die noch 7 Gotenkönig. 5. Berühmte Buchdruckerfamilie. 6. Tonwerkzeug. 7. Halbinſel in Oſtpreußen. 8. Italieniſcher Kolonialbeſitz in Afrika. 9. Bib⸗ liſcher Name zur Zeit Chriſti. 10. Tonabſtand. 11. Naturerſcheinung. 12. Wirtſchaftsgegenſtand. 13. Dienerkleidung. 14. Gouvernement in Ruß⸗ land. 15. Name mehrerer italieniſcher Könige. 16. Zuſammenſpiel. 17. Winterkurort an der Riviera. 18. Engliſches Fürſtentum. 19. Andere Bezeichnung für Großgewerbe. 20. Alpen⸗ pflanze. 21. Stadt und Handelsplatz am Tan⸗ ganjikaſee. 22. Britiſche Inſel im Inodiſchen Ozean. 23. Deutſcher Dichter. Zu Wörtern ver⸗ eint, ergeben dieſe in ihren Anfangs⸗ und End⸗ buchſtaben, in beiden Fällen von vorn nach hin⸗ ten geleſen, einen Ausſpruch von Jean Paul. 0 44 2. Rund um die Heirat Erna:„Ich werde faſt jeden Tag aufgefor⸗ dert, zu heiraten!“ „So, wer fordert dich denn dazu auf?“ Erna:„Mein Vater und meine Mutter!“ keinem Schachklub angeſchloſſen ſind, der Ruf ergangen, ſich im Cafe Vohmann zur Bildung einer Schachvereinigung zuſammenzufinden. Dem Rufe waren erfreulich viele Intereſſenten gefolgt, und der Spielbetrieb wurde mit Eifer aufgenommen. Zur Feſtſtellung der Spielſtärke iſt ein Eröffnungsturnier im Gang, das die ſtattliche Zahl von 26 Teilnehmern aufweiſt. So⸗ bald der feſte Beſtand des neuen Klubs geſichert iſt, wird er ſich dem Mannheimer Schachklub an⸗ gliedern. Wir machen auch an dieſer Stelle auf dieſe günſtige Gelegenheit zur Pflege des Schachſpiels in Neckarſtadt⸗Oſt aufmerkſam für alle die, welche den Weg zum hieſigen Schachklub noch nicht gefunden haben. Spielabende Mitt⸗ wochs, 20.30 Uhr im Cafe Vohmann am Clignetplatz. V Allerhand „Wie gefällt dir deine neue Stellung?“ „Ausgezeichnet!.. Fünfzig Mann arbeiten unter mir!... Ich ſitze im vierten Stock!“ Merkwürdig! Vater:„Heute ſind 9 Grad.“ Sohn:„Sonſt ſind aber doch 9 ungrad?“ 38 4 pie Totenſtandarte erwacht Dumpf dröhnt eine Trommel über Deh 4 an Ueber Städte, Heide und Meeresſand. Wer ſie erkennt, den durchrieſelt ein ſeltſam' Gefühl, Er ſieht die Toten im Braunhemd im Menſchengewühl. Die Toten, die für Deutſchland ihr Beſtes 9 egeben. Ihr Blut, ihre Zukunft, ihr Leben. Viele gaben es ohne Zögern hin, Ohne zu fragen, wie hoch der Gewinn. Sie ziehen jetzt durch Deutſchlands Gau'n, Unſichtbar zwar. Doch ihre gebrochenen Augen ſchau'n Auch im Tode noch ſtrahlend klar. Sie ſchauen ſo klar wie in des Kampfes Tagen, Denn ſie haben ſtolz ihr Opfer getragen. Sie ſtarben für Deutſchland, für rot. Sie haben gekämpft und erlitten freudig den Märtyrertod. Sie ziehen vorbei in unendlichen Reih'n Ruhig und ſtolz in nächtlichem Schein. Und hinter des Standartenträgers feſtem Tritt Marſchiert unſer größter Toter, Horſt Weſſel, mit. So ſah ich ſie zieh'n durch deutſches Land, Als ich einſam auf nächtlicher Heide ſtand. Dumpf dröhnt' ihre Trommel durch die Nacht. Ich fühlt' es: Die Totenſtandarte erwacht. Sie erwacht aus kühlem nächtlichem Grab. Marſchiert durch das Land hinauf und hinab. Zu ſeh'n, ob wir ihrer noch gedenken, Und wenn es ſein müßt, auch unſer Leben für Deutſchland verſchenken. Ich verſtand dieſe ſtumme Frage in ihren Augen Und zeigte ihnen unſeren Glauben. Auch wir geben hin unſer junges Leben So freudig und mannhaft wie ihr es gegeben. Sie zogen weiter mit neuem feſten Vertrau'n. Wir aber werden euch ein Denkmal bau'n In unſren Herzen. Stetig behütet und treu bewacht, Daß wir es zeigen können, wenn die Totenſtandarte wieder erwacht. H. Ellmer, S. S. M. 6/10. chronik der Ortsgruppe Altlusheim der MSDAP (Schluß) Die Propaganda, die die Ortsgruppe Neu⸗ lußheim in Altlußheim erſt ſeit Ende 1928 betrieb, iſt hinſichtlich des Opfergeiſtes der lei⸗ tenden und hauptbeteiligten Pg. Vogt, Uiffin⸗ ger und Hafner um ſo höher einzuſchätzen, als die Ortsgruppe Neulußheim ſelbſt mit den größten finanziellen Schwierigkeiten, die ihren Beſtand ſogar ernſt bedrohten, zu kämpfen hatte. Denn die Opferfreudigkeit der früher der Bewegung freundlich geſinnten Bevölke⸗ rungskreiſe in Neulußheim hatte durch den rätſelhaften Ausfall der 1928er Bürgermeiſter⸗ wahl ſo gelitten, daß bekanntlich zunächſt kein SA⸗Mann mehr angetreten war und die Ver⸗ fammlungen oft ſehr ſchlecht beſucht wurden. So waren alſo die Stimmen, die die Ns⸗ DAP im Jahre 1929 in der Landtagswahl und im Volksbegehren, ſamt dem darauf fol⸗ genden Volksentſcheid auch in Altlußheim be⸗ kam, ſehr teuer erkauft, doch bildeten ſie die Grundlage zu ſpäteren Erfolgen. Wenn 1930 in der Reichstagswahl dann auch nur 112 Stimmen für die NSDApP in Altlußheim abgegeben wurden, ſo war das trotzdem ein ſchöner Erfolg, wenn man be⸗ denkt, wie groß die gegneriſchen Anſtrengun⸗ gen(Spꝰ und KPd) am Ort waren und daß der SPD mit Geld reich geſegnete Perſön⸗ lichkeiten zur Seite ſtanden. Gegen Arbeiter in Altlußheimer Zigarrenfabriken wurde, wenn ſie als Anhänger unſerer Bewegung be⸗ kannt wurden, Terror ausgeübt. So war es in Altlußheim ſchwer, ſich öffentlich zu beken⸗ nen. Daher ſuchten Leute, die ſich ſonſt uns angeſchloſſen hätten, örtlich immer noch bür⸗ gerlichen Parteien ihre Stimmen zu geben, in der Hoffnung, auf dieſem Umweg dem Ziele näher zu kommen. So war es auch in der Gemeindewahl 1930, wo die Bürgervereini⸗ nuna aus dem Wahlkampff mit drei Gemeinde⸗ räten hervorging, dies ſogar mit Unterſtützung durch Nationalſozialiſten, die mangels einer Ortsgruppe auch keine Fraktion aufzumachen vermochten. Sie waren froh, daß wenigſtens die Hälfte des Gemeinderats nicht mehr rot war. Dies half aber wenig, da der Bürger⸗ meiſter ja als Kommuniſt in ſein Amt gekom⸗ men war, ſo daß doch noch vier Stimmen rot waren. Mitalieder der NSDAp waren da⸗ mals nur der Uhrmacher Robert Schreiber und der Buchdrucker Karl Roth. Als beſon⸗ ders Naheſtehende in jener Zeit kann man Albert Stephan, Geora Köhler, Konrad Roth! und A. Würmlin bezeichnen. Keiner am Platz hatte aber den Mut, eine Ortsgruppengrün⸗ dung durchzuführen und die Verantwortung auf ſich zu nehmen. Daher mußten auch 1931 noch die Neuluß⸗ beimer Parteigenoſſen die Propaganda in Altlußheim betreiben. Die Verſammlungs⸗ tätigkeit war angeſichts von Wahlen eine ziemlich rege: es fanden u. a. die bekannten Verſammlunaen im„Rebſtöckl“ und im„Och⸗ ſen“ ſtatt, welche aut von Landwirten und Ge⸗ werbetreibenden beſucht waren. Beſonders rührig zeiate ſich auf gegneriſchen Seite die KPo, welche in unſerem Lokal„Zum Stern“ eine„Bauernverſammluna!“ abhielt, wo aber der knallrote Genoſſe Bock ſeine„Bauern“ mit dem Fernrohr ſuchen konnte. Alſo eine große Pleite! Doch veraing das Jahr 1931 auch für uns, ohne äußerlich in Altlußheim vorwärts zu kommen. Mit dem Jahre 1932 trat nun in Altluß⸗ heim eine Wendung ein. Die ſeinerzeit nur als Anhänger gekannten Perſonen beſchloſſen durch Eintritt in die Partei eine Ortsaruppe ins Leben zu rufen. Dieſen lobenswerten Schritt taten im Frühjahr folgende Männer: Karl Zahn, Willy Müller, Karl Bal⸗ duf, Wilhelm Voß, Geora Stephan, Wil⸗ helm Büchner, Konrad Roth lll und Ro⸗ bert Stephan, ſo daß es mit Karl Roth und Robert Schreiber zuſammen 10 waren, ein nennenswerter„Stützvunkt“ der Partei. Es muß noch erwähnt werden, daß auch ſchon NSBoO⸗Mitalieher vorhanden waren von denen ein Teil in der SA war, ſo Wilbelm Brandenburger unyd Ludwia Müller. Den Anſtoß zu her Stützpunktarünhuna hatte örtlich Robert Stephan geaeben, doch war es die Frucht der Nrovaganda von Neulußheim her. Gründunoslokol mwor der„Stern“ wo auch die Ortsgrupvpe Neulußheim vertreten war. Pa. Dr. Orth von Mannheim. Pa. Herzia von Schwetzingen und Pa Nikolaus Huppinger. der Ortsaruppenleiter von Neulußheim. erhielten damals„wegen Abhal⸗ tuna verbotener Nerſammlungen“, womit dieſe im März veromſtaltete Grümdunasverſamm⸗ lung der Ortsaruvne Altlußheim agemeint war Hrei Monate Gefänanis, wurden awer in der Berufungsinſtanz freigeſprochen. Im Som⸗ mer und Herbſt 1932 traten noch weitere Mit⸗ alieder in die NSDolꝰ ein, ſo doß der Sand von 18 Pa. erreicht wurde Führer der⸗ ſelben war Karl Zahn. Führer der SA⸗ Mannſchaft war K. Balduf. 8 Was Unterorganiſationen der NSDAw an⸗ betrifft, kann vom Jahre 1932 in Altlußheim noch nicht viel berichtet werden. Dem NSeB nahe ſtand der Hauptlehrer A. Würmlin, der im Februar 1932 zuſammen mit dem Pg. Vogt von Neulußheim eine Verſammlung des NSLB, Gau Baden, mit Prof. Dr. Krieck als Redner im Horſt⸗Weſſel⸗Haus in Heidelberg beſuchte und auch ſich für das Schrifttum und die Preſſe des Bundes intereſſierte. Gegen Ende 1932 erklärte Hauptlehrer Peter Urban ſeinen Eintritt in den Bund und in die Partei. Die Hitlerjugend war noch nicht vertreten, ebenſowenig das Jungvolk oder der Bd M. Dagegen hatte eine Zeitlang eine Eliſe Müller als Mitglied des NS⸗Frauen⸗ ordens in Altlußheim gewohnt, die jetzt als Frau Roth in Hockenheim dem dortigen Frauenorden angehört. Sehr ſchwer war es für einen Beamten in Altlußheim, ſich auch nur als Sympathiſierender der NSDAP zu Hauptlehrer bekennen. A. Würmlin hatte der SPD gegen deutſche Voltsgenoſſen anzu⸗ wenden. Der SPD⸗Führer Gehweiler hat ſelbſt kein Mittel unverſucht gelaſſen, um die aufſtrebende Schar der„Nazi“ zu zerſplittern, durch dies hauptſächlich bei Arbeitern Drohung, teils durch Verſprechen. teils Günſtig für die Entwicklung unſerer Bewe⸗ aung war in Altlußheim das Erſcheinen des „Hakenkreuzbanner“. Dadurch regte ſich immer mehr Intereſſe. Die Zahl der Ns⸗ Zeitungsabonnenten ſtieg damals von 12 auf 50, während ſo lanoſam die Abonnenten der „Volksſtimme“ immer weniger wurden. Doch reichte die Zahl der Mitglieder der NSDAP wis zur Machtübernahme des Führers am 30. Januar 1933 noch nicht zu einer ſelbſtän⸗ digen Ortsgruppe; es blieb beim„Stützpunkt“, So hat ſich im ſieben langen Jahren be⸗ wahrheitet, was eingangs unſerer Geſchichte der Ortsgruppe von der Eigentümlichkeir der Entwicklung derſelben geſagt iſt. Es hat in Altlußheim vor allem an dem einen Mann gefehlt, der allem zum Trotz als Führer der Schar derjenigen ſich durchſetzte, die immer nach dem erſehnten Ziel geſucht haben. einzige Träger des Reichsehrenzeichens der NSDAp mit einer Parteinummer unter 100 000 iſt der als einziger von der erſten Ortsgruppe der NS D ApP vom Jahre Auf dem Wege zum Ehrenmal Aus„Triumph des Willens“ Geſamtleitung und künſtleriſche Geſtaltung Leni Riefenſtahl 1928 den Mut, gegen die Anordnungen des „Leiters der Ortsſchulbehörde“, Genoſſen Geh⸗ weiler, am 1. Mai als einziger unter den im⸗ merhin faſt 10 Lehrern Schule zu halien, ſo daß er es ſich gefallen laſſen mußte, daß die „Volksſtimme“ wegen dieſer Sache über ihn gehäſſig berichtete. Zu den Racheakten gegen einzelne Parteigenoſſen zählen auch wieder⸗ holte Haſen⸗ und Gartendiebſtähle, wobei nicht geringe Werte entwendet wurden. In Altlußheim wurde die Gegnerſchaft gegen die NSDaAp im Jahre 1932 ſchwächer, trotz Wellblechfront mit dem Dreizackpfeil. Aber der Kampf der KPd ſetzte ſtärker ein. Die SPD mußte ſchon ihre Leute bezahlen, wenn ſie Propagandadienſt leiſten ſollten. Ihre Führung griff zu gemeinen Mit⸗ teln gegen die NSDApP.— Bei der Reichs⸗ präſidentenwahl hatte man im Konſumverein und in der Zigarrenfabrik der GEG ein Wach⸗ kommando zuſammengeſtellt, welches kochen⸗ des Waſſer bereit hielt, um die„verfluchten Nazis“ zu empfangen, welches(als von un⸗ ſerer Seite nicht der provozierte Angriff er⸗ folgte) zum Wurſtkochen verwendet wurde, damit man mit dieſer Wurſt die leeren Drei⸗ zinkenfrontmägen füllen konnte. Ganz beſon⸗ ders hat ſich der Feldhüter Karl Schweikert dabei ausgezeichnet, indem er ſeine Dienſt⸗ Aufn.: Reichsparteitagfilm im Ufaleih 1926 in Altlußheim übrig gebliebene Pg. Robert Schreiber. Kraft und feſtem Willen heute aber auch in Altluß⸗ der Kampf um den Aufbau nl KVos „Deutſche! Ihr ſeid ein Volk, das ſtark iſt, wenn ihr ſelbſt ſtark ſein wollt!“ (1. Mai 1933) „Die Nation kann man heute vielleicht ver⸗ gewaltigen, man kann ſie in Ketten ſchlagen— beugen, demütigen kann man ſie nicht mehr!“ (1. Mai 1933) „Man hat Deutſchland geſchlagen und hat damit in erſter Linie und am ſchwerſten den deutſchen Arbeiter geſchlagen!“ (Vor der Deutſchen Arbeitsfront am 10. Mai 1933) „Die einzige Nation, die mit Recht eine In⸗ vaſion fürchten könnte, iſt die deutſche Nation, der man nicht nur die Angriffswaffen verbot, ſondern ſogar das Recht auf Verteidigungs⸗ waffen beſchnitt und auch die Anlage von Grenzbefeſtigungen unterſagte.“ (Reichstagsrede am 17. Mai 1933) 10 piſtole dazu mißbrauchte, um ſie im Auftrage Bilanzf L. — H. Grundbeſitz III. Schen W. Schulbdſchein „Wertpapier VI. Darlehen a VII. Vorauszahl VIII. Beteiligung . Kurzfriſtige iffer 4.⸗ X.—— 5 XI. Wechſel XII. Schecks XIII. Geſtundete XIV. Rückſtändi XV. Außenſtän XVI. Kaſſenbeſta XVI. Inventar. XVIII.. Sonſtige Ak XX. Verluſt —4 I. Aktienkapit⸗ H. 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Vogt. das ſtark iſt, Mai 1933) vielleicht ver⸗ ten ſchlagen— »nicht mehr!“ Mai 1933) agen und hat ſchwerſten den Arbeitsfront Recht eine In⸗ utſche Nation, waffen verbot, Verteidigungs⸗ Anlage von Mai 1933) Der Zahrgang 5— A Nr. 304/ B Nr. 184 Seite 23 „Hakenkreuzbanrer“ Mannheim, 7. Juli 1955 Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, Hamburg 5 Bilanz für den Schluß des Geſchäftsjahres 1934 A. Antiva S I. an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes „„„„„„„„„„„ 1 500 000.— I. Grundb eſi„„οοο„ιιειιι,¾j“&-οοοοοιοιοοιοιοοο. 6 535 358,87 II. Sanchei und—— 185 440 971,02 W. r gegen We 45 Zörwerſcaften 49 581 584,04 V. W ſiere„4 19 140 398,44 VI. Darlehen auf Wertpapiere.—— VII. e und Dallchen auf Foncen. 4 7 188 392, 10 VII. Beteillgüngen. 232— . e Forderungen im Sinne des§ 68 en . Wech el„οοο οοοοο O 94 XII. Scheckss. ꝗ 55— XIII. Geſtundete Prämien für L⸗Tarife. 156 950,90 XIV. Rückſtändige Zinſen und Mieten. e* 8 278 318,31 XV. Außenſtände bei den Rechnungsſteilen nn—— 1 299 162,65 XVI. Kaſſenbeſtand einſchließlich Poſtſcheckguthabennn 470 449.50 XVn. Inventar.— XVIII. Sonſtige Aktivoa 4 1 640 003, 21 XX. Berluſt B. paſſi 242 765 58825 Paſſiva———— I. Aktienkapital. 44 οο‚οοο— 2 500 000.— U.———„„„„„„„„-„„„ 1 250 000.— II. Rückſtellungen„eehe eeeee— IV. Wertberichligungäpoſten.. 10 700 000.— V. Prämienreſerven„„* 147 971 820,36 W. Prämienüberträge für ITarije. 4* 158 470,99 VII. Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle 114 717,50 vIn. Gewinnreſerven der mit Gewinnanteil Verſicherten 300 701,52 IX. Rücklagen für Verwaltungskoſten 342%„— X. Sonſtige Reſerven und Rücklagenn 18 116 060,01 XI. Guthaben anderer Verſicherungsunternehmungen aus dem —— Rückverſicherungsverkehr 26 130,01 W.———————„„„„„„„„0οοοσS⁵⁵˙OSCοοOοι⁵⁵ιιοιοοιοιιιοιιοmιιιιοιαα 9 765,20 Al. Sonſtige Paſſiva iebene Gewinnanteile der Verſicherten 1. Gutgeſchrieben 2. Diverſe 0οοοοο‚◻οS‚Oιοισιιιh%οhα 5 248 131. 66 56 364 611,48 VV. 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