. 3 4 10. Junt 1 —— Gelegenheltl rtig Senerfolg dieses en Wunderłkindes Tempie igen Grobfünz eAugen 300. 330. 620% gelessen müun längerung enstraße 22 „Pfd.—11 pid. 15 St.—10 Ltr.—6 4 etr.—6 Veinessig ein ng natur Gl. 11789K Weinheim Birkenau EN— Knudsen 1 3. 7a Lel. 23 40ʃ 19415K Uanzen l. Ungeziefer allet Art beseitigt radikal Aa. Aman Mannheim, T 3, 10 Telefon 23452 Mitgl. d. Reichsfach- schaft Desinſektoren Kontrahent staatl. Behörden. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, 8 3, 14/15. — 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. owie die Poſtämter entgegen. f die indert, beſteht kein Anſpruch au iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird lelne Verantwortung Abend⸗Ausgabe A usgabe a 12mal(.20 RM. u. rägerlohn), Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßi Sammelnummer 354 21. Das„Saken⸗ fg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger erſcheinende Beilagen auf allen bernommen 5. Jahrgang MANMHNEIM Anzelrgen: Geſamtauflage: Die Mgelpgei Millimes einheimer Ausge Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 der Anzeigen⸗Annahme; für Frühau.: 18 8 gabe 13 Uhr. ⸗Nr. im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Schlu Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Samme A0 Ausſchlietl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Lubwigsd Nummer 310 palt. Millimeterzeile Millimeterzeile 4. fg. Bei Wieder Tarif. Anzeigen⸗ A. Erfüllungsort Mannheim. 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 10. Juli 1935 ooooo motſtandsarbeiter Weniger kin Dergleich mit dem vorjahe/ Im letzten monat vereingerte ſich die Jahl der flebeitsloſen um 12000 Foll er... ſoll er nicht? kin flntrag auf kinberufung des bölkerbundsrats unwaheſcheinlich (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Fiegreiche flebeitsſchlacht Berlin, 10. Juli.(HB⸗Funk.) Obwohl im Juni die Antriebsmomente für den Arbeits⸗ einſatz nicht mehr ſtark zu ſein pflegen, weil die Verſorgung der Außenberufe mit Arbeitskräf⸗ ten ſchon in den vorhergehenden Monaten im weſentlichen durchgeführt iſt, und der zuſätzliche Kräftebedarf der Landwirtſchaft für die Ernte im allgemeinen erſt ſpäter fühlbar wird, brachte der Juni d. J. im Gegenſatz zu der Entwick⸗ lung in den Vorjahren eine kräftige Ab⸗ nahme der Arbeitsloſen. Ihre Zahl ging weiter um 142 000 auf 1877 000 zurück. Im Vorjahre brachten die Monate Mai und Juni nur eine Entlaſtung um 80 000 bzw. 48 000 Arbeitsloſe, d. h. zuſammen kamen in dieſen beiden Monaten 128 000 Arbeitsloſe bei den Arbeitsämtern in Abgang, während in dieſem Jahre im gleichen Zeitraum die Arbeitsloſigkeit um 356 000 zurückging. Bei der geringeren Aufnahmefähigkeit der Außenberufe iſt der diesjährige ſtärkere Rück⸗ gang überwiegend auf wirtſchaftliche Belebung der mehr von dem Konjunkturablauf abhängi⸗ gen Betriebe zurückzuführen. Waren in den erſten Jahren der Arbeits⸗ ſchlacht die Außenberufe die hauptſächlich⸗ ſten Träger der Entlaſtung, ſo gewinnen jetzt die mehr vom Konjunkturablauf ab⸗ hängigen Berufsgruppen für den Arbeits⸗ einſatz immer ſtärker an Bedeutung. So hat in der Jahresſpanne vom 30 Juni 1934 bis zum 30. Juni 1935 die Arbeitsloſigkeit in den Außenberufen nur um 165 000, in den an⸗ deren Berufsgruppen hingegen um rund 439 000 abgenommen. Am Rückgang der Arbeitsloſigkeit waren — wie im Vormonat— alle Bezirke und faſt alle Berufsgruppen beteiligt Den ſtärkſten Rückgang hatte mit 21 400 der Landesarbeitsamtsbezirk Rheinland. Es folgen Brandenburg mit einer Abnahme von 20 600, Sachſen um 15 400, Mitteldeutſchland um 14900 und Nordmark um rund 13 000. Um den Bedarf an Arbeitskräften beſonders für die Landwirtſchaft ſicherzuſtellen, wurden die Notſtandsarbeiten weiter ein⸗ geſchränkt. Die Zahl der von der Reichs⸗ anſtalt beſchäftigten Notſtanosarbeiter ging um 44000 auf 203 000 zurück. Sie liegt damit um mehrals 400 000 unter dem Höch ſt ſtand von rund 630 000 Notſtands⸗ arbeitern, die Ende März 1934 beſchäftigt wor⸗ den ſind. Es iſt alſo in hervorragendem Maße ge⸗ lungen, die Zahl der zuſätzlich beſchäftig⸗ ten Volksgenoſſen bei gleichzeitig weiterer erheblicher Senkung der Arbeitsloſenzahl planmäßig herabzudrücken und die mit ſtaatlichen Mitteln geförderte Arbeit durch Arbeit in der freien Wirtſchaft zu erſetzen. Mit dem weiteren Sinken der Arbeitsloſen⸗ zahl haben auch die Unterſtützungsein⸗ richtungen eine entſprechendeEnt⸗ laſtung erfahren.„nsgeſamt wurden in den drei Unterſtützungseinrichtungen Ende Juni 1935 rund 1 388 000 Unterſtützte gezählt, wäh⸗ rend Ende Mai rund 1 482 000 Perſonen in Unterſtützung ſtanden. Die Unterſtützungs⸗ einrichtungen ſind demnach im Berichtszeit⸗ punkt von rund 94 000 Perſonen weniger in An⸗ ſpruch genommen, als im Vormonat. apd. London, 10. Juli. Es gilt nunmehr als feſtſtehend, daß die heutige Kabinettsſitzung ſich trotz des Zuſammenbruches der Schevenin⸗ ger Konferenz gegen die Einberufung des Völkerbundsrats zur Stellung⸗ nahme über die abeſſiniſche Frage erklären wird. Auch der Generalſekretär des Völkerbun⸗ des, Avenol, ſoll ſich bei den geſtrigen Unter⸗ haltungen mit Sir Samuel Hoar und Eden gegen einen ſolchen Schritt ausgeſprochen ha⸗ ben, da dieſer nur eine weitere Belaſtung des Völkerbundes mit ſich bringen müſſe. Das Kabinett dürfte ſich alſo für die Fort⸗ ſetzung der Verſuche entſcheiden, Frankreich für eine Vermittlungaktion zu gewinnen und es heißt, daß in Regierungskreiſen noch immer gehofft werde, daß eine ſolche Vermitt⸗ lungsaktion Erfolg haben werde. Worauf dieſer Optimismus ſich gründet, bleibt allerdings unerfindlich. Die engliſche Preſſe jedenfalls läßt keinen Zweifel daran, daß der Kriegsausbruch durch nichts mehr zu verhindern wäre als durch die völlige Unterwerfung Abeſſiniens, die jedoch für faſt völlig ausgeſchloſſen gehalten wird. Andererſeits hält man es hier nicht für wahr⸗ ſcheinlich, daß Italien noch vor Beendigung der Regenzeit losſchlagen werde. Wie der diploma⸗ tiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ heute meldet, beſteht das italieniſche Kommando in Oſtafrika darauf, daß es einſchließlich der Eingeborenen⸗ Truppen wenigſtens 400 000 Mann zur Ver⸗ fügung haben müſſe, ehe es den Vormarſch im abeſſiniſchen Gebiet anordnen könne. Muſſolini, ſo heißt es, habe dieſe Zahl angenommen, und ehe ſie nicht er⸗ reicht ſei, brauche man mit keinerlei kriegeri⸗ ſchen Entwicklungen zu rechnen, zumal auch die Vorbereitungen für die Verpflegung der Trup⸗ pen und den regelmäßigen Nachſchub von Erſatz und Kriegsmaterial noch keineswegs völlig durchgeführt ſeien. Japan und beſſinien Keine Neutralität im italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieg? Tokio, 10. Juli.(Eigene Meldung.) Der Generalgouverneur von Korea, General Ugaki, erklärte nach einer Meldung des„Algemeen Nederlandſch Presbureau“, daß Ja⸗ pan in einem militäriſchen Konflikt zwiſchen Italien und Abeſſinien,„der die vitalen Inter⸗ eſſen der ganzen Menſchheit berühren würde“ und andere europäiſche Staaten in kriegeriſche Aktionen zu verwickeln drohe, nicht neutral bleiben dürfe. begen die Unverbeſſerlichen! Karlsruhe, 10. Juli.(Eigene Meldung.) Das Geheime Staatspolizeiamt teilt mit: Der Müllerbauer Auguſt Raimund Neef im Kin⸗ zigtal⸗Langenbach, ehemaliger Zentrumsanhän⸗ ger, wurde durch das Geheime Staats⸗ polizeiamt in Schutzhaft genommen, weil er ſich in gemeiner und niedrigſter Weiſe über die Sammlung für die Deutſchen Jugend⸗ herbergen äußerte und Einrichtungen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates herabwürdigte. Neef iſt als gehäſſiiger Nörglerund Kriti⸗ kaſter bekannt. Als ihm z. B. im Juli 1935 in einer Gaſtwirtſchaft von Bekannten auf ſeine zum Ausdruck gebrachte Nörgelei und Unzufrie⸗ denheit über die jetzigen Zuſtände vorgehalten wurde, einmal zurückzudenken an die üblen Zuſtände vor der Machtergreifung unſeres Führers und was gekommen wäre, wenn die Kommuniſten die Macht ergriffen hätten, gab er die für einen ehemaligen Zen⸗ trumsmann bezeichnende Antwort:„Bei den Kommuniſten hätte ich es auch ausgehalten.“ 5pende des bauleiters für den Reichs⸗ Wettkampf der 5fl München, 10. Juli. Der„Völkiſche Beob⸗ achter“ meldet: Die Oberſte SA⸗Führung teilt mit: Der Gauleiter von Baden, Reichsſtatthal⸗ ter Robert Wagner, hat für den Reichswett⸗ kampf der SA 2000 Reichsmark geſtiftet. Dir gehen nicht nach Canoſſa! bauinſpekteur pPg. firamer hält flbrechnung/ begen Reaktion und politiſchen ſtatholizismus (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 10. Juli. Heute ſind es zwei Jahre, als der erſte Lehrgang in die damalige „Amtswalterſchule“, die heutige Gauſchule, einrückte. Seindem haben über tauſend Ange⸗ hörige der PO beſonders und aller Partei⸗ gliederungen, wie DAßF, Amt für Beamte, NSeB uſw. in 21 Lehrgängen die Schule be⸗ ſucht, um hier das geiſtige Rüſtzeug für die weltanſchaulichen Auseinanderſetzun⸗ gen zu erhalten. Die Männer, denen die Gauſchule ihr Ent⸗ ſtehen und ihre erfolgreiche Entwicklung ver⸗ dankt, ſind neben dem erſten Leiter der Schule, dem heutigen Gauinſpekteur Pg. Auguſt Kra⸗ mer, Pg. Hartlieb, der ab Februar 1934 die Führung der Schule übernahm, der Ge⸗ ſchäftsführer, Abteilungsleiter Pg. Gartner, weiter der Sportlehrer Fritz, dem die kör⸗ perliche Ausbildung der Kursteilnehmer in Schwimmen, Leibesübungen und Formaldienſt obliegt. Als Abſchluß des 21. Lehrganges hatten ſich die Kursteilnehmer zu einer ſchlichten Feierſtunde verſammelt, um anläß⸗ lich des zweiten Geburtstages der Gauſchule mit ihren Leitern ſich Rechenſchaft abzulegen über die geleiſtete Arbeit, und mit neuer Kraft den Aufbau fortzuſetzen. Nach einem kurzen, feierlichen Vorſpiel be⸗ grüßte pg. Hartlieb beſonders den erſchienenen Gauinſpekteur Pg. Kramer.„Zwei Jahre ſind ein Abſchnitt“, ſo führte der Leiter der Schule u. a. aus, nicht dazu angetan, um ein großes Feſt zu feiern, wohl aber in einer Stunde der Beſinnung Rückſchau zu halten. Alle Altersklaſſen, Stände und Gaue finden ſich hier immer wieder zu einer Kameradſchaft zuſammen, die das Ziel verfolgt: die Waffen zu ſchärfen für den Kampf um unſere Weltanſchauung. Eine große Idee vereinigt unſere Gemeinſchaft, das Regiment der politiſchen Leiter, das keine Paragraphen, kein Statut kennt und nur zuſammengeſchloſ⸗ ſen wird von dem einigenden Band der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee. Der Kampf iſt nicht zu Ende. Nein, wir ſtehenerſt am An⸗ fang eines neuen geiſtigen Rin⸗ gens, das allerdings mit anderen Waffen und Methoden, aber mit heißerem Fanatis⸗ mus und heiligem Ernſt geführt werden muß. Hier erhaltet ihr das Rüſtzeug zu dieſem Kampf, deſſen Träger vornehmlich ihr zu ſein habt. Tragt den Kampfgeiſt hinaus in die Stützpunkte, Blocks, in die Ortsgruppen! Seid Kämpfer der Idee Adolf Hitlers!“ Darnach ergriff Dg. framer das Wort zu einer bedeutſamen außen⸗ und innenpolitiſchen Rede. Er gab eingangs einen Ueberblick über die Entſtehung der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, die aus dem allge⸗ meinen Zuſammenbruch auf kulturellem, poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Gebiet den Glau⸗ ben an Deutſchland hochgehalten habe, und die durch dieſen Glauben die Macht erkämpfte, nicht um der Macht willen, ſondern weil ihre Träger ſahen, daß das herrſchende Regime mit der Macht nichts anzufangen wußte. Fünf große Erfolge habe ſie inzwiſchen errun⸗ gen, die innere Einheit des deut⸗ ſchen Volkes, die Aufrichtung einer ſtarken Zentralgewalt des Reiches, die erhebliche Verminderung der Erwerbsloſigkeit, den Schutz des Bauernſtandes und als größten Erfolg: die politiſche Unabhängigkeit und die Wiederherſtellung der Stellung Deutſch⸗ lands als Großmacht! „Das deutſche Volk beſtimmt heute wieder ſein Schickſal ſelbſt! Die Vorausſetzung aber einer weiteren erfolgreichen Außenpolitik iſt die Erhaltung der inneren Einheit. Es wäre falſch, zu glauben, daß wir keine Feinde mehr in Deutſchland hätten. Der Opfergeiſt der Kampfzeit muß insbeſondere in den politiſchen Organi⸗ ſationen wach bleiben; denn damit überzeugen wir am erſten unſere Gegner, indem wir Opfer zu bringen bereit ſind. Der Sinn des Führer⸗ ſeins liegt nicht lediglich im Befehlen und nicht in der Erweiterung der Machtbefugniſſe, ſon⸗ dern in dem Bewußtſein: uns ſind Menſchen anvertraut, die wir zu betreuen haben. Das 5 wird immer ſo ſein, wie ſeine Führer ind. Nun ſind heute wieder Kräfte am Werk, die den Aufbau ſtören wollen, aber auch über ſie wird nur der Wille zum Sieg, der uns wäh⸗ Jahrgang 5— A Nr. 310— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ A rend der Kampfzeit von Erfolg zu Erfolg an⸗ feuerte, triumphieren. Drei Arten von inneren Feinden ſtehen uns gegenüber: die kleinen Reſte der zerſchlagenen marxiſtiſchen Irr⸗ lehre, die Reaktion und der politiſche Konfeſſionalismus. Unſere neue Ge⸗ ſetzgebung, die das geſunde vaſſiſche Erbgut in unſerem Volke bewahrt und fördert und die aſozialen und deſtruktiven Elemente ausrottet, wird in kurzer Zeit die letzten Reſte des Marxismus vernichtet haben; in poſitiver Be⸗ ziehung aber gilt es, das deutſche Volk durch Aufklärung und weltanſchauliche Erziehung für immer gegen den Marxismus immun zu machen. Die Reaktion verkörpern jene Kreiſe, die in den letzten Tagen ſich auch in Heidelberg hervorgetan haben, vor⸗ nehmlich Angehörige des älteren Adels, die es heute noch nicht verwinden können, daß ein für alle mal die Vorrechte und Privilegien dieſes Adels, der zum Teil ſtark verjudet iſt, beſeitigt worden ſind. Sie haben anfänglich geglaubt, den Nationalſozialismus als Mittel zum Zweck der Aufrichtung ihrer früheren Herrſchaft benutzen zu können, und dann, als ſie eines beſſeren belehrt wurden, erſt geheim, dann öffentlich gegen die Bewegung gewühlt und geſtänkert. Das ſind jene Kreiſe, die heute bei jedem paſſenden und unpaſſenden Anlaß die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge hiſſen und ihre vater⸗ der politiſche Sein Hauptargument gegen uns iſt die immer wiederholte Phraſe, der Nationalſozialismus ſei „antichriſtlich“. Was iſt nun eigentlich chriſtlich? Der Katholizismus hat ſein beſtimmtes Dogma, das der Katholik anerkennen muß, ſonſt ſei er ein Heide oder ein Ketzer. Die evangeliſche Kirche hat eine ganze Reihe von Glaubensbekenntniſ⸗ ſen und Sekten. Zu welchem Dogma ſollte ſich der Nationalſozialismus denn bekennen? Er hat dieſe verſchiedenartigen und feindlichen Dogmen auf einen Generalnenner gebracht: Er bekennt ſich zum poſitiven, d. h. prak⸗ tiſchen Chriſtentum. Der Nationalſozialismus allein hat dem in⸗ neren Kampf ein Ende gemacht, demgegenüber die Kirche mit ihren konfeſſionellen Parteien ver⸗ ſagt, jämmerlich verſagt hat; die Kraft dieſer Konfeſſionen hat nicht einmal ausgereicht, den inneren Frieden des Volkes herzuſtellen. Was iſt ſo chriſtlicher: Was die Kirche mit ihren konfeſſionellen Parteien im Verlauf der letzten fünfzehn Jahre getan bzw. nicht getan hat oder die Erfolge, die der Nationalſozialismus errun⸗ gen hat? Ich glaube, wenn der Schöpfer, den jene Kreiſe ſo oft als ihren Protektor vor⸗ ſchützen, richten würde: dann würde es auch bei den Kirchen heißen: Ge⸗ wogen und zu leicht befunden! Pg. Kramer wies dann durch mehrere Bei⸗ ſpiele nach, wie auf der einen Seite der Natio⸗ nalſozialismus, ohne mit ſeinem Chriſtentum zu prahlen, fortdauernd Werke einer aufrich⸗ tigen, wahren, chriſtlichen Haltung vollbrachie, auf der anderen Seite die Kirchen und ihre Par⸗ teien verſagten. Er lehnte die niedrige Kampfes⸗ weiſe jener Kreiſe ab, die durch Aufzählung der räudigen Schafe, die bei einer ſolchen Bewegung unvermeidlich ſind, die ganze Bewegung diffa⸗ mieren möchte. ländiſche Geſinnung prahlend hervorheben, die es aber in früheren Jahren nicht wagten, dieſe ihre„Geſinnung“ öffentlich zu dokumentieren. Zu ihnen zählt auch eine kleine Clique von Großunternehmern, die urſprünglich das Füh⸗ rerprinzip des Nationalſozialismus als will⸗ kommenen Anlaß zur brutalen Betonung ihres „Herr⸗im⸗Hauſe⸗Standpunktes“ be⸗ nutzen wollten. Sie haben das eine nicht er⸗ kannt: daß die erſte und höchſte Aufgabe des nationalſozialiſtiſchen Führers in der Sorge um die Gefolgſchaft beſteht. Wichtiger als die Maſchinen, wichtiger als die Produkte und der Profit ſind uns Nationalſozialiſten die Menſchen. Zu dieſer Reaktion gehört weiter auch eine lleine Gruppe von gewiſſen Hochſchullehrern, die ſich erdreiſten, den Nationalſozialismus von allem andern„ableiten“ zu wollen, nur nicht von dem Führer und ſeinen getreuen Mitkämpfern— die eines verkennen: daß nicht durch das geſchriebene Wort, ſondern allein durch den perſönlichen Einſatz die Tat wird! Dieſe Reaktion wird ausſterben, weil ihr der Nachwuchs fehlt, Aber trotzdem bleibt die Pa⸗ role: die Augen offen! denn wir wollen nicht geruhſam auf die natürliche Entwicklung ver⸗ trauen und träumen, ſondern getreu der Tradition der Kampfzeit weiter⸗ kämpfen! Der dritte und gehäſſigſte Gegner iſt fialholizismus Wenn wir das Schuldbuch der anderen auf⸗ tun würden, ich glaube, die große national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ſtände reiner und ſittlicher da als die andern. Wir ſtellen die Frage: Hat die Partei jemals einem Mitglied verboten, in die Kirche zu gehen? Hat nicht vielmehr die Kirche heute erſt ihr Fundament durch die Vernichtung des Bolſche⸗ wismus in Deutſchland ſichergeſtellt erhalten? Treibt der nationalſozialiſtiſche Staat nicht ſo⸗ gar ſozuſagen die Steuern für die Kirchen ein, unterſtützt er ſie nicht durch Zuwendungen— abgeſehen von aller kulturellen und ſittlichen Aufbauarbeit? Die Kirchen könnenaber nicht verlangen, daß wir ihnen die Schäfcheninihre Gotteshäuſertrei⸗ ben! Allerdings, wo ſich eine Ueberſchneidung beider Arbeitsgebiete ergibt, da ſind wir ihre ſchärfſten Gegner, und ſie werden es niemals erleben, daß wir Na⸗ tionalſozialiſten einen Kanoſſagang antreten werden, um die Genehmigung des Heiligen Vaters zu unſeren politiſchen Forderungen einzuholen. Dieſe Gegner ſind dieſelben Geſtalten, die uns vor der Machtübernahme begeiferten und nach dem 30. Januar feige ſich zuſammenduckten, die heute wieder frech werden und den Märtyrer und Helden ſpielen wollen. Denken Sie ſtets daran, ſo ſagte Pg. Kramer am Schluß ſeiner Rede, daß Ihre ganze Arbeit nicht für eine Partei oder eine Bewegung iſt, die eigenſüchtige Intereſſen mit ihrem Kampf verfolgt, ſondern für unſere herrliche Bepegung, die nur eines kennt: Deutſchland!“ eneennereeu Wb Kabifeiilezrhazunhdmatnv: beillloſe verſuchen ſich geiſtreich Von 1918 bis 1933 hatten ſie es leicht, die Herren Witzinduſtriellen. Alles konnte man wurch den Kot ziehen und mit dem ätzenden Gift aus einer dekadenten Geiſtigkeit be⸗ ſudeln. Man nannte das Humor und machte damit glänzende Geſchäfte. Als dann gar die Nazis die öffentliche Meinung zu beſchäftigen begannen, war erſt recht Hochkonjunktur. Die billigſten Witze brachten phantaſtiſche Honorare, wenn nur Ha⸗ bei die Freiheitsbewegung, nach allen Regeln einer Afterkunſt, verunglimpft wurde. Dann kam die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion. Es war aus mit dem billigen Stoff. Wendig wie immer ſtellte man ſich zwar um, und verſuchte nun diejeni⸗ gen zu verulken, um deren Beifall und Lohn man bis dahin gebuhlt. Aber ſchließlich kam das Ende aller politiſchen Parteien und nun war es ganz aus. Geiſtig arme ſaßen vor Zeichenbrettern und Stößen Manuſkriptpapier und nichts wollte ihnen einfallen. Denn nun, da keine billigen Objekte mehr vorhanden waren, nun, da ein Staat des Anſtandes und der Sauberkeit darüber wachte, daß jene hirn⸗ loſen Witzchenmacher nicht ihren Spott mit allem trieben, was den deutſchen Menſchen heilig und wert iſt, hätie man eigene Ge⸗ danken und natürlichen Mutter⸗ ovitz aufbringen müſſen, um zum Zuge zu kommen. Nun wurden„Witzblätter“ immer dünner. Sowohl was das Format als auch den In⸗ halt anlangte und wenn man wirklich ein⸗ mal herzlich über einen wirklichen Witz lachen konnte, dann war er aus dem Humorſchatz einer ausländiſchen Zeitſchrift entlehnt. Bis die allgemeine Wehrpflicht verkündet wurde, Dieſe Verkündung wirkte wie ein Stichwort. Man witterte Morgen⸗ luft, Geſchäft, neue Konjunktur. Und prompt begann man, auf ſeine Art, ſich um die Populariſierung der Wehrpflicht „verdient“ zu machen. Uralte Sol⸗ datenwitze, bzw. ſolche, die es ſein wollen, tauchen plötzlich, auf neu lackiert, wieder auf. Katſchmarek iſt wieder da, und der Rekrut, der mit ſeiner unmenſchlichen Dummheit einen Dolkenbruchkataſtrophe in Spanien Macdrid, 10. Juli. Aus der Provinz Jaen wird gemeldet, daß ein ſchwerer Wol⸗ kenbruch über die Ortſchaften Villanueva del Arzobispo und Beas de Segura niederging und zahlreiche Häuſer zerſtörte ſowie die Fel⸗ der in einem Umkreis von ſieben Kilometer unter Waſſer ſetzte, wodurch die Ernte völlig vernichtet wurde. Die Fluten riſſen auf ihrem Wege durch die Straßen alles mit ſich fort. Von zwei Oelfabriken, die erwa 10 000 Kilo Oel auf ihren Lagern hatten, blieben nur noch zuſammenhangloſe Mauer⸗ reſte übrig. Zwei Perſonen ſind bei der Unwetterkataſtrophe ums Leben gekommen. Der Schaden iſt bisher noch nicht abzuſchätzen. Italieniſcher Getreidedampfer geſunken Rom, 10. Juli. Nach einer Meldung aus Bengaſi ſank aus unbekannten Gründen der Getreidedampfer„Attilio“ innerhalb von drei⸗ einhalb Minuten 6 Seemeilen von der Küſte entfernt. An Bord befanden ſich 16 Mann Beſatzung und 14 Paſſagiere. Das Schiff hatte 900 Tonnen Getreide geladen, die für Syrakus beſtimmt waren. Man beklag 21 Ertrunkene. Kreuzer„Dubrownik“ jagt Haifiſche Mailand, 10. Juli. Im Hafen von Fium ſind auf ſüdſlawiſchem Gebiet zwei junge Män ner verſchwunden, die mit einem Faltboot au das Meer hinausgefahren waren. Sie hatten die Abſicht, nur eine Stunde auszubleiben, ſind aber nicht mehr zurückgekehri. Man befürchtet, daß ſie den Haifiſchen zum Opfer ge⸗ fallen ſind, die ſchon ſeit einiger Zeit die dortigen Gewäſſer unſicher machen und erſt vor kurzem ein Mädchen beim Baden angegrifſen und getötet haben. Die ſüdſlawiſchen Behörden haben Maßnah men getroffen, um die Untiere unſchädlich zu machen. Bei dieſen Maßnahmen wird ſich de Kreuzer„Dubrownit“ beteiligen bärbeißigen Unteroffizier zum Platzen bringt, geiſtert durch ſchöne bunte Bilder mit Dito⸗ Verschen. Man hat Farben Mützen anders gezeichnet, fühlt ſich nun wieder gerettet. Nun ſind wir Nationalſozialiſten gewiß keine Spaßverderber. Wir haben tiefſtes Ver⸗ ſtändnis für wirklichen Humor. Aber auch nur für wirklichen. Und darum leh⸗ nen wir es ab, daß jene ſchwankenden Ge⸗ gewechſelt, und ſtalten, aus der Zunft der geiſtigen Poſſen⸗ reißer und dekadenten Geſinnungsakrobaten, heute wieder ihre Geſchäftchen auf ſolche Art machen ſollen. Auf ſie ſind wir nicht angewie ⸗ ſen, um den Gedanken der Wehrpflicht neu im Volke zu verankern und da die Liebe zum Militär uns im Blute liegt und im übrigen der Begriff Wehrdienſt in unſerem Staat ſeine tiefſte Deutung, im wahren völkiſchen Sinne, gefunden hat, erkennen wir in ihrem Wirken ſogar eine Herabſetzung des ſol⸗ batiſchen deutſchen Menſchen. Wir raten deshalb jenen ſchwankenden Ge⸗ ſtalten(auch ihre Brotgeber könn⸗ ten ſich das überlegenh, raſcheſtens ihre „Tätigkeit“ wieder einzuſtellen. Vielleicht den⸗ ken ſie noch eine Weile über wahren Humor nach. Vielleicht ergreifen ſie auch endlich einen produktiven Beruf. Jedenfalls aber ſollen ſie ihre Hände vom deut⸗ ſchen Volksheer laſſen. Bemerkungen Der Fre maurer Bekanntlich wurden die Freimaurerlogen, Radek-Sobelfohn nachdem ſie der„ruſ⸗ ſiſchen“ Februar⸗ und Oktober⸗Revolution 1917 den Weg gewiſſenhaft geebnet hatten, von den bolſchewiſtiſchen Macht⸗ habern aufgelöſt.(Wozu brauchten ſie auch weiter zu beſtehen, da ja der Jude nunmehr die ganze Macht in den Händen hatte.) Der Mohr hatte ſeine Schuldigkeit damals getan, nun konnte er gehen. Auch die Weltrevolution ſchien ja vor der Tür zu ſtehen, die die All⸗ macht Judas auf dem ganzen Erdenball ver⸗ ankern ſollte. Die Weltrevolution kam aber nicht. Statt deſſen kam etwas, was die fremdraſſigen Wei⸗ ſen der Komintern nicht erwartet hatten, näm⸗ lich das Erwachen der Völker und des ariſchen Abendlandes. Es kam der Nationalſozialis⸗ mus, der der marxiſtiſchen Seuche im Herzen Europas radikal den Garaus machte. Die vor dem 30. Januar 1933 von Erfolg zu Erfolg ſchreitende Komintern, die Deutſchland bereits in ihrer Taſche wähnte, erhielt ihre erſte emp⸗ findliche Schlappe. Es ſetzte eine rückläufige Bewegung ein, die den Beſtand der 3. Inter⸗ nationale erſtmalig ernſtlich zu gefährden drohte. Die klugen Hintermänner dieſer In⸗ ternationale erkannten rechtzeitig, daß ihre Machtbeſtrebungen unter der Maske eines Kommunismus in Reinkultur Schiffbruch er⸗ litten hatten, und daß ſie, um ihr Ziel zu er⸗ reichen, zu dem altbewährten Mittel der Tar⸗ Baldwin zur flebeitsloſenſrage apd. London, 9. Juli.(Eig. Meldung.) Im Zuſammenhang mit einem von der Oppoſition eingebrachten Mißtrauensvotum gegen die Regierung wegen ihrer angeblichen Untätig⸗ keit gegenüber dem Arbeitsloſenproblem kam es am Dienstag im Unterhaus zu einer großen Ausſprache, in deren Verlauf Miniſterprä⸗ ſident Baldwin die Politik der nationalen Konzentrationsregierung verteidigte. Baldwin, der von der Mehrheit mit einem Beifallsſturm begrüßt wurde, erklärte, daß es kein unfehl⸗ bares Mittel gegen die Arbeitsloſigkeit gebe, und er dies auch niemals behauptet habe. Die Regierung habe jedoch alles mögliche getan, um das Problem der Arbeitsloſigkeit zu bekämpfen. Sie habe hierbei auch, wie die ſoeben veröffent⸗ lichten Arbeitsloſenziffern zeigten, beacht⸗ liche Erfolge erzielt. Die Regierung habe zu dieſem Zweck auch die Zollpolitik benutzt und werde dies auch weiterhin tun. Solange ſich jedoch die Welt in ihrem gegenwärtigen chaotiſchen Zuſtand befinde, könne manmit einer wirklichen Löſung nicht rech⸗ nen. Es ſei ſogar ſehr gut möglich, daß früher oder ſpäter aus irgendwelchen, noch un⸗ bekannten und unerwarteten Gründen ein Rückſchlag eintrete. Dieſe Gefahr zwinge die Regierung zur äußerſten Vorſicht bei allen ihren Maßnahmen. Sie werde daher keinerlei Schritte unternehmen, die den Kredit Englands nach innen oder außen ſchädigen könnten. nung und Verſchleierung zurückgreifen mußten War da die„humanitäre“ Weltfreimaurere nicht der beſte Bundesgenoſſe im Kampf gegen die nationalſozialiſtiſche„Barbarei“? Eine aufſehenerregende Mitteilung der ruſ⸗ ſiſchen Pariſer Emigranten⸗Zeitung„Vozrojde⸗ nie“ vom 8. Juni 1935 ſcheint die Antwort darauf zu geben. Denn der Gewährsmann dieſer Zeitung berichtet aus unbedingt zu⸗ verläſſiger Quelle über die Anfan April ds. Is. erfolgte unauffällige Wie der⸗ eröffnung von ſechs Freimaurer logen in der UdSSg, die ſämtlich dem Kom⸗ mando des Hochgradfreimaurers und Juden Dieſer neue Beweis der Gleichſchaltung des Sowjet⸗ regimes mit der„ziviliſierten Welt“ ſoll Ra⸗ Radek⸗Sobelſohn unterſtellt wurden. dek ſeine Aufgabe erleichtern, die dahin geht, die freundſchaftlichen Bande der Sowjetunion mit der franzöſiſchen Freimaurerei und den Freimaurerlogen auf dem Balkan enger zu ſchmieden. Auch intereſſante Angaben über di enge Zuſammenarbeit der GPu mit den Frei⸗ maurerlogen, die wir dieſer Nummer der Zei⸗ tung entnehmen, beſtätigen hundertprozentig die Gleichheit von Komintern— Judentum— 4 Freimaurerei, das im heutigen„Evolutions⸗ ſtadium“ des Bolſchewismus ganz beſonders kraß in Erſcheinung tritt. Aus der von Moskau beabſichtigten Tarnung wird ſomit eine Enthüllung. Die Zu ſammenarbeit der übervölkiſchen Mächte tritt deutlich zutage. Radet, maßgeblicher Mann in der Leitung der Komintern, iſt zugleich offi⸗ zieller Führer der bolſchewiſtiſchen Freimaurer. Derſelbe Radek⸗Sobelſohn, der ſchon vor dem Kriege in Deutſchland, Luxemburgs und Karl Liebknechts. Das Bündnisſyſtem Moskau⸗Paris⸗Prag er⸗ 4 ſcheint ſomit eindeutig als auf der frei⸗ maureriſch⸗marxiſtiſchen Ebene baſiert: Paris:„Grand Orient“, Moskau: 4 Radek⸗Sobelſohn, Prag: Hochgrad⸗Freimaurer Beneſch. Wann werden die Völker endlich erkennen, von wem und für wen ſie mißbrauch werden? flloziale klemenie Karlsruhe, 9. Juli.(Eigene Meldung.) Das Geheime Staatspolizeiamt meldet: Der Architekt Spatz, Heidelberg, Eigentümer des Hauſes Kronprinzenſtraße 33, wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft ge⸗ 4 nommen, weil er ſich als Hausbeſitzer ſeinen Mietern gegenüber ohne Rückſicht auf ſoziale Verpflichtungen in geradezu gemein⸗ gefährlicher Weiſe verhalten hat. 4 Kinderreiche Familien hat Spatz grundſätzlich nach kurzer Mietdauer angepöbelt und ſo lange ſchikaniert, bis ſie wieder auszogen. In den letzten Jahren hat Spatz allein 30 Prozeſſe gegen ſeine Mieter geführt. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter. Karl M. Hageneier: Chei vom Dienſt: Wolitik: t. V Julinus Etz.— erantwortlich für Dr. W Kattermann; für politiſche Nachrichten Dr W Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau“ Kommunales und 1 Friedr. Haas: für Kulturpolitik el 7 ton und kagen! W Körvel: für Unpolttiſches: Carl Lauer: für Lokales Erwin Meſſet; für Sport: AZul Etz, 4 ſämtliche in Mannheim. Beriiner Schriftleimna; Hans Graf Meiſchach, Berim Nachdrug ſämtl Original⸗ SW. 68. Charlottenſtr. 155 berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, 4 Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16— 17 Uhr 4 (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim **+ Verigg: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Druckerei 4 G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion 10.30 bis 12 00 Uhr(außer Samstag und Sonntag ſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid. Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr 5(Geſamtauflagey und Nr. 2 Für Weinbeimer⸗ und Schwetzinaer Ausgabe aültig. Durchſchnittsauflage Juni 1935: Ausg. A Mannheim u. Ausg g Mannheim- 34 79 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing.— 3708 Ausg. 4 Weinheim u Ausg. B Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935— 41 451 Polen und Rußland „gearbeitet“ hat, der Freund Lenins, Roſa ins fonzentralionslager Die beri heit?“ iſt liches Beke aufgefaßt! finden, daf heit perſön iſt falſcher Beamter d Frage ein geſprochen. Prozeß, de er ſuchte Teilnahme entledigen. antwortete Wahrheit? Wahrheit nicht zu b Statthalten denartige! Myſterien ſich nicht nung ſei. Prozeß do Wahrheit Die Pile deutig die Reiches. ſchiedenart daß ſich d lung und und Diſzi war kein 2 Volkes ül nes Recht gab keine, 10. Juli 1935 mien giere. Das geladen, die Man beklagt Haifiſche n von Fiume 'i junge Män⸗ Faltboot auf Sie hatten ubleiben, ſind an befürchtet, Opfer ge⸗ iger Zeit die und erſt vor n angegriffen ben Maßnah⸗ unſchädlich zu wird ſich der eifen mußten. ltfreimaurerei Kampf gegen “2 ung der ruſ⸗ ig„Vozrojde⸗ die Antwort zewährsmann edingt zu⸗ die Anfang ge Wieder⸗ eimaurer⸗ ich dem Kom⸗ und Juden rden. Dieſer des Sowjet⸗ zelt“ ſoll Ra⸗ e dahin geht, Sowjetunion rei und den an enger zu aben über die nit den Frei⸗ mer der Zei⸗ idertprozentig Judentum— „Evolutions⸗ inz beſonders zten Tarnung g. Die Zu⸗ Mächte tritt her Mann in zugleich offi⸗ Freimaurer. hon vor dem und Rußland nins, Roſa knechts. aris⸗Prag er⸗ bteiß Ebene nt“, Moskau: d⸗Freimaurer lich erkennen, inch werden? alionslager ne Meldung.) meldet: Der gentümer des rde durch das Schutzhaft ge⸗ beſitzer ſeinen jt auf ſoziale 1gemein⸗ alten hat. grundſätzlich und ſo lange gen. In den 30 Prozeſſe nann hei vom Dienſt: h für Polttik: hrichten Dr W. ommunales und rpolitik polttiſches: Carl Sport: JZul Etz, 1 teiſchach, Berlin ſfämtt Oriainal⸗ zohann v. Leers, lich 16— 17 Uhr Sonntag). mheim rlag u. Druckerei sdirektton: 10,30 zonntaa. Fern⸗ tung: Sammel⸗ verantwortlich: im. flagen und Nr. 2 lusgabe aültig. 935: nheim- 34 795 etzing.⸗ 3 768 heim— 2868 1 1935— 41 451 n e Jahrgang 5— A Nr. 310— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 10. Juli 1935 Oben links: Mitte links: Mitte rechts: Reichskriegsminiſter Unten links: Untenrechts: Bildber.: Sanden(5) eeee Kraftwagen und Bagagewagen auf dem Wege zur Uebung bei Grafenwöhr Dem Führer wird auf dem Uebungsplatz Meldung erſtattet Der Führer(mit hellem Mantel) im Geſpräch mit Generaloberſt Ginks) während der Uebungen bei Grafenwöhr Infanterie auf dem Marſch zum Uebungsgelände. Im Hintergrund die Kraftwagen des Reichsheeres Im Beiſein des Führers wurde während der Uebung auch ein Flieger⸗Angriff vorgeführt Mit dem Fihrer im Manöver Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler wohnte am 8. Juli der vom kommandie⸗ renden General des 4. Armeekorps Generalleutnant Liſt geleiteten Kraftwagentrans⸗ portübung bei. Der Reichskriegsminiſter Generaloberſt v. Blomberg und der Ober⸗ befehlshaber des Heeres, General der Artillerie Freiherr v. Fritſch, nahmen ebenfalls an dieſer Aebung teil. Dem Führer wird auf dem Aebungsplatz Meldung erſtattet von Blomberg HB-Bildstock(5) Die berühmte Pilatusfrage„Was iſt Wahr⸗ heit?“ iſt in der Literatur oft als ein perſön⸗ liches Bekenntnis dieſes römiſchen Statthalters aufgefaßt worden. Man wollte darin ein Zeichen finden, daß Pilatus die Frage nach der Wahr⸗ heit perſönlich gleichgültig war. Keine Deutung iſt falſcher als dieſe. Tatſächlich hat Pilatus als Beamter des römiſchen Imperiums mit dieſer Frage einen Rechtsgrundſatz ſeiner Zeit aus⸗ geſprochen. Die Juden beläſtigten ihn mit einem Prozeß, dem er gleichgültig gegenüberſtand, und er ſuchte ſich bei mehreren Gelegenheiten der Teilnahme ſeines Amtes an dieſem Prozeß zu entledigen. So auch damals, als Jeſus ihm antwortete, er ſei die Wahrheit.„Was iſt Wahrheit?“ Das bedeutete: Darüber, was Wahrheit iſt, habe ich als römiſcher Beamter nicht zu befinden; in dem Reiche, das ich als Statthalter vertrete, gibt es viele und verſchie⸗ denartige Völker, in ihm gibt es zahlreiche Kulte, Myſterien und Religionen; der Staat kümmert ſich nicht darum, ſondern will nur, daß Ord⸗ nung ſei. Wo käme er hin, wenn in einem Prozeß darüber geſtritten werden ſoll, was Wahrheit iſt. Die Pilatusfrage kennzeichnet ſcharf und ein⸗ deutig die Situation des damaligen Römiſchen Reiches. Dieſes Reich umfaßte ſo viele ver⸗ ſchiedenartige Völkerſchaften ungleicher Raſſe, daß ſich der ſtaatliche Apparat auf die Herſtel⸗ lung und Aufrechterhaltung äußerer Ordnung und Diſziplin beſchränken mußte. Dieſes Reich war kein Volk, ſondern Herrſchaft des römiſchen Volkes über andere Völker. Es gab verſchiede⸗ nes Recht in Rom und in den Provinzen; es gab keine, das ganze Reich erfaſſende, Welt⸗ Die Wahrheit im Recht anſchauung, weil es kein Reichsvolk gab. Es herrſchte eine Stadt über die damals bekannte Welt. Und dieſe Welt war das bunteſte Gemiſch von Weltanſchauungen und Gebräuchen. Da nimmt es kein Wunder, daß das römiſche Recht, das als Stadtrecht der Römer ausgezeich⸗ net war, mehr und mehr zu einer Sammlung abſtrakter äußerer Regeln wurde. Denn nur durch die Beſchränkung auf das Aeußere der Ordnung konnte es auf das ſo vielgeſtaltige Gemiſch dieſes Reiches Anwendung finden. Der Gegenſatz von deutſchem und römiſchem Recht beruht in allererſter Linie auf dem Gegenſatz des ſtaatlichen Aufbaues. Das ſpätrömiſche Reich war unvölkiſch, das deutſche iſt völkiſch. Das heißt: Unſer Reich ſetzt die Gleichheit und Gleichartigkeit der Volksgemeinſchaft voraus. Die in der Gemeinſamkeit des Blutes begründete Welt⸗ anſchauung führt folgerichtig zu einer Rechtsauf⸗ faſſung, die ſich nicht auf die Regelung äußerer Verhältniſſe beſchränkt, ſondern die in der Ge⸗ meinſchaft ſelbſt verwurzelt iſt und aus ihr Leben und Kraft gewinnt. Ein Recht, das in einer Weltanſchauung gegründet iſt, tut die Frage„Was iſt Wahrheit?“ nicht achſel⸗ zuckend ab, ſondern es ſtellt dieſe Frage in den Mittelpunkt des praktiſchen Intereſſes. Im Recht geht es tatſächlich ſtets um die Frage, was Wahrheit ſei. Aber es geht um dieſe Frage in einer ganz beſonderen Weiſe, durch die ſich das Wahrheitsintereſſe des Rechts von dem der Phi⸗ loſophen uſw. unterſcheidet. In der Praxis kommt es darauf an, feſtzu⸗ ſtellen, was in einem lebenswirklichen Falle richtig und angemeſſen iſt. Es geht alſo nie um irgendwelche allgemeinen Sätze, nicht um „Gemeinplätze“ im buchſtäblichen Sinne des Wortes, ſondern es geht immer um das Leben, um die Wirklichkeit des Vol⸗ kes, wie ſie ſich in einem beſtimmten Rechts⸗ falle darſtellt. Das Leben iſt in allen ſeinen Phaſen einmalig und unwiederholbar; es voll⸗ zieht ſich nicht nach einem Schema, ſondern nach Naturgeſetzen, die ſich immer anders, immer neu auswirken. Die Auswirkungen mögen einander oft ſehr ähnlich ſein; ſie ſind nie die gleichen. Das Wahrheitsintereſſe des Rechts iſt alſo ein ungeheuer praktiſches; es lebt nicht von Theorien im luftleeren Raum, ſondern vom Leben des Volkes, wie es die lebendige Wirklichkeit immer neu darbietet. Es kommt alſo darauf an, was in der Praxis richtig iſt, auf die Richtigkeit der Entſcheidung des einzelnen Falles. Deshalb wendet der Richter ſeine Aufmerkſamkeit nicht nur der all⸗ gemeinen Regel zu, die ihm das Geſetz ſtellt, ſondern noch mehr den Beſonderheiten des Falles, welchen er zu beurteilen hat. Nur wenner das tut, findet er die Wahr⸗ heit im Recht, nur dann verhindert er, daß die Anwendung des Rechts und des Geſetzes im Ergebnis zur Ungerechtigkeit führt. Will der Richter die Wahrheit im Recht fin⸗ den, ſo muß er alſo ſeinen„Fall“ genau kennen. Dieſe Art Wahrheitsfindung iſt weſentlicher als man früher, in liberaliſtiſcher Zeit, angenommen hat. Damals gab es in der Rechtspraxis einen Wahrheitsbegriff, der uns heute komiſch an⸗ mutet, über den wir unwillkürlich lächeln müſ⸗ ſen. Es iſt dies der Begriff der ſogenannten „formellen Wahrheit“. Wenn alles for⸗ maliſtiſch iſt, warum ſoll dann nicht auch die Wahrheit formaliſtiſch ſein können! Was iſt das:„formelle Wahrheit“? Wenn man es ganz kraß und ſchonungslos ausdrücken will, ſo muß man ſagen: Formelle Wahrheit iſt die geſetzlich geſtattete Lüge. Sie iſt die Bindung des Richters an das Verſchweigen wahrer und an das Vorbringen falſcher Tatſachen, auch wider ſein beſſeres Wiſ⸗ ſen. Wenn alſo zwei Parteien vor Gericht auf⸗ traten, ſo konnte die eine Partei irgendetwas Falſches behaupten. Die andere Partei wider⸗ ſprach nicht, vielleicht aus Unkenntnis oder aus Dummheit. Nehmen wir an, der Richter wußte aus privater Kenntnis genau, daß das Vor⸗ gebrachte nicht ſtimmt. Es wurde dann kein Beweis erhoben, ſondern bewieſen wurden nur ſtreitige Tatſachen. Die falſche Behauptung hatte aber keine ſtreitige Tatſache zum Gegenſtand, weil der Gegner nicht widerſprach. Der Rich⸗ ter mußte die falſche Tatſache als wahr unterſtellenz; die unwahre Behaup⸗ tung war„formell“ wahr. Dies war die konſe⸗ quente Folge aus dem Grundſatz, daß nicht der Richter den Prozeß führt, ſondern die Parteien, daß die Parteien über den Tatſachenſtoff frei und auch wahrheitswidrig verfügen konnten, daß der Richter nichts zu wiſſen hatte außer dem, was in den Akten ſtand oder in der mündlichen Verhandlung zutage gefördert wurde. Die wirkliche Wahrheit war durch einen un⸗ geheuerlichen Formalismus gefeſſelt. Im Zivil⸗ prozeß brauchte Recht mit Wahrheit nichts zu tun-zu haben. Gewiß: das formelle Wahrherts⸗ prinzip war durch die immer ausgedehntere Ausübung des richterlichen Fragerechts etwas Jahrgang 5— A Nr. 310— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 10. Juli 1038 litlerjugend und forporationen Friedhelm Kemper in Heidelberg Heidelberg, 10. Juli. Am Dienstagabend trat die geſamte Hitlerjugend Heidelbergs zu einem Appell auf dem Rathaus an, bei dem der Gebietsführer Badens, Friedhelm Kemper,, die ſofortige Durchführung des letz⸗ ten Aufrufs im Befehl des Reichsjugendführers forderte, der die klare Scheidung zwiſchen Hitlerjugend und Korporationen verlangt. Während der Führer mit allen Kräften für die Friedensaufgaben Deutſchlands kämpft, ſo ſagte der Gebietsführer, zeigten die Heidelber⸗ ger Saxo⸗Boruſſen ein überaus würdeloſes Verhalten und wagten es, die allen National⸗ ſozialiſten geheiligte Perſon des Führers in unerhörter Weiſe zu beleidigen, ſo daß jeder Hitlerjunge einen klaren Strich zwiſchen ſichund ſolchenreaktionä⸗ ren Kreiſe ziehen muß. In aller Diſziplin und ohne jeden Streit muß die Trennung voll⸗ zogen werden.— Ein begeiſtertes„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß den Appell. Eröffnung der Luftſchutzausſtellung in Düſſeldorf Düſſeldorf, 10. Juli.(HB⸗Funk.) Die zur Eröffnung der Ausſtellung in Düſſeldorf verſammelten 1200 Amtsträger des Reichsluft⸗ ſchutzbundes der Landesgruppe Rheinland⸗Weſt⸗ falen ſandten aus dieſem Anlaß an Luftfahrt⸗ miniſter General Göring ein Grußtelegramm. Spaniſch⸗franzöſiſcher Zollkrieg eröffnet Macrid, 10. Juli. Der Miniſterrat nahm am Dienstag einen Bericht des Außenmini⸗ ſteriums über die in Paris geſcheiterten Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen zwiſchen Frankreich und Spanien entgegen und ſtimmte dem Inkraft⸗ treten von Zollſätzen zu, die mit der Eröff⸗ nung eines Zollkrieges mit Frankreich gleich⸗ bedeutend ſind. Die Ehefrau niedergeſchoſſen Magdeburg, 10. Juli.(HB⸗Funk.) In Magdeburg⸗Biederitz ſchoß im Verlauf einer Auseinanderſetzung der Arzt Dr. Karl Ham⸗ mesfahr ſeine Ehefrau nieder, die bald dar⸗ auf ihrer Verletzung erlag. Dr. Hammesfahr ſtellte ſich kurz nach der Tat dem Amtsvorſteher in Biederitz. Er wurde feſtgenommen und in das Polizeigefängnis einge⸗ ießerz Die Lüge des Selbſtmörders Dortmund, 9. Juli. Auf der Eiſenbahn⸗ ſtrecke im Stadtteil Brackel wurde, wie die Preſſeſtelle der Polizei mitteilt, die Leiche eines Mannes mit abgefahrenem Kopf aufgefunden. Aus einem bei dem Toten vorgefundenen Ab⸗ ſchiedsbrief geht hervor, daß es ſich um Jakob Lorenz aus Dortmund handelt. Nach dem Brief will Lorenz zuſammen mit der Ehefrau Helene Bentheim freiwillig aus dem Le⸗ ben geſchieden ſein, da ſich ihrer Verbindung Schwierigkeiten entgegengeſtellt hätten. Die Nachforſchungen nach Frau Bentheim wurden ſofort angeſtellt. Noch am Freitagmor⸗ gen wurde ihre Leiche in einem Roggenfeld aufgefunden, und zwar mit durchſchnittener Kehle. Der von der Mordkommiſſion feſtgeſtellte Tatbeſtand hat ergeben, daß die Angaben in dem Brief von Lorenz nicht den Tatſachen ent⸗ ſprechen. Die Frau iſt nicht freiwillig aus dem Leben geſchieden, ſondern offenſichtlich von Lorenz ermordet worden. Niedergetretene Stellen im Kornfeld deuten auf einen heftigen Kampf hin. Im Strafprozeß galt allerdings das fornelle Wahrheitsprinzip nicht. Dafür war der ſtraf⸗ rechtliche Geſetzesbegriff ein anderer; er ver⸗ hinderte, daß Recht und Unrecht wirkſam unter⸗ ſchieden werden konnten. Im Strafrecht ent⸗ ſtanden jene„Maſchen des Geſetzes“, durch die der geſchickte Verbrecher ſchlüpfen konnte, ohne daß ihn die Strenge des Rechtes traf. Im bür⸗ gerlichen Recht war der Geſetzesbegriff freier; die freie Auslegung war zugelaſſen. Im Straf⸗ recht das formelle Unrechtsprinzip, im Zivil⸗ recht das formelle Wahrheitsprinzip, das ſind die Feſſeln der Wahrheit, die erſt der National⸗ ſozialismus zerriſſen hat. Denn die formaliſtiſchen Grund⸗ ſätze des alten Rechts waren ja nur ein Zeichen deſſen, daſ es an einer gemeinſamen völkiſchen Weltan⸗ ſchauung fehlte. Genau ſo, wie in Rom der Spätzeit, muſte ein äußerer Formalismus den inneren weltanſchaulichen Gehalt eines Staatsweſens erſetzen. Von den Feſſeln des Formalismus hat der Nationalſozialismus das deutſche Recht erlöſt, indem er das Voll in einer Weltanſchauung geeint hat. Das iſt die ent⸗ ſcheidende Tat der Rechtsreform, entſcheidender als alle Geſetzgebung: eine neue Weltanſchau⸗ ung hat Recht und Wahrheit, Recht und Sittlich⸗ keit, die vordem auseinandergeriſſen waren, wie⸗ der in ihren eigentlichen und weſensgemüßen Zuſammenhang gebracht. Bg. Spruch des Tages: ... es kann geſchehen, daß unſere Sprache, wenn ſie vollkommen ausgebildet wird, ſich von einem Ende Europas zum andern verbreitet. Friedrich der Grobe. Der letzie Fludi des Gardehommandanten Das Ende des Iwanowitsch Deters- vom Dandeniunrer zum Lelbwachenkommandeur im HremI Moskou, im Juli. Seit einigen Tagen behauptet ſich hart⸗ näckig das Gerücht, daß der Kommandant der Leibgarde im Kreml, Iwanowitſch Pe⸗ ters, erſchoſſen worden ſei. Peters war eine der gefährlichſten Geſtalten aus der Vergangenheit der ruſſiſchen Revolution. Dom Bandenführer Winter 1920.— Die wenigen Züge, die noch in Rußland fahren, ſind mit Flüchtlingen dicht beſetzt. Sie ſind bunt zuſammengewürfelt aus allen Weiten Rußlands: Die einen flohen vor den Roten— die anderen hatten Grund, die heranrückenden Weißen zu fürchten. Wenn es die Notwendigkeit gebot, wurde hier oder da der Zug plötzlich von einem der roten Truppenteile angehalten und geräumt. Man ſtieß die Fliehenden in den Schnee. Die Banditen in zerfetzten Uniformen ſchwangen ſich Der Bluisäuler der Ischeha in die Waggons und fuhren davon. Bei einer ſolchen Gelegenheit begegneten wir Iwano⸗ witſch Peters zuerſt. Er war damals Anführer einer kleinen verwegenen Schar. Er ging furcht⸗ bar mit den Menſchen um. ... zum Tſcheka-Gewaltigen Winter 1923.— Menſchinſti hatte in Moskau längſt die Tſcheka aus dem Boden geſtampft. Sie tat ihr furchtbares Werk. Man verhaſtete alles, was nur ſo ausſah, ehemals ein„Bour⸗ geois“ geweſen zu ſein. Die Prozeſſe, die man damals machte, waren kurz: An der Lubljanka war ſchon das große alte Haus ſo hergerichtet, wie es heute noch jedem Ruſſen Schrecken einjagt. In den Kellern des Hauſes ſchoß man die Verlorenen zu Dut⸗ zenden mit Armeepiſtolen ins Genick. Die Kom⸗ Jung⸗Faſchiſten im Manöver Das Manöver der Militärſchule für Jung⸗Faſchiſten in Rom wurde mit Tanks und Artillerie unter Leitung des Generalſekretärs der Faſchiſtiſchen Partei, Starace, durchgeführt Weltbild(M) Todesurieile für spione in Ungaen Budapeſt, 9. Juli. Der Militärgerichtshof hat nach viertägiger Verhandlung den tſchecho⸗ ſlowakiſchen Staatsbürger Ludw. Szeleczky und den im Grenzdienſt beſchäftigten ungari⸗ ſchen Korporal Nikolaus Szamosfalvy we⸗ gen Spionage zum Tode durch den Strang ver⸗ urteilt. Szeleczky hatte es verſtanden, den Kor⸗ poral als Helfer zu gewinnen. Mit ſeiner Un⸗ terſtützung führte er dann im Februar d. J. einen Einbruch in das Büro der ungariſchen Grenzbehörde durch, wo er ebenſo wie aus dem Büro eines militäriſchen Kommandos vertrau⸗ liche Akten entwendete. Szeleczky beabſichtigte, die geſtohlenen Akten noch in der Nacht des Einbruches auf ihren Platz zurückzuſchmuggeln, —————————————————————————————— gemildert; jedoch der Grundſatz blieb beſtehen. wurde aber hierbei von einer Patrouille der ungariſchen Grenzwache verhaftet. In die Angelegenheit waren noch andere Hel⸗ fer verwickelt, die zu Zuchthausſtrafen verurteilt worden ſind. Dolksabſtimmung über das Regime in Griechenland apd. Athen, 9. Juli.(Eig. Meld.) Die grie⸗ chiſche Regierung hat das Datum der Volks⸗ abſtimmung über die Frage des zukünftigen Regimes auf den 15. November feſtgeſetzt. Die⸗ ſer ſpäte Zeitpunkt hat in politiſchen Kreiſen etwas überraſcht, denn man hatte allgemein angenommen, daß die Volksabſtimmung be⸗ reits Mitte September ſein würde. Rufnamen des deutſchen Volkes In einer aufſchlußreichen Studie beſchäftigt ſich der bekannte Sippenforſcher Erich Went⸗ ſcher mit den Rufnamen im deutſchen Volle: Die Lebenskraft und Volkstümlichteit der ger⸗ maniſch⸗nordiſchen Namen überwand mit dem Ausgang der Karolinger noch einmal die chriſt⸗ liche Erſchütterung, und wir haben im zehn⸗ ten und elften Jahrhundert wieder ein deut⸗ ſches Namensbild von ſtarker Einheitlichkeit. In den Biſchofsliſten vom Anfang des 10. Jahrhunderts bis um 1125 trägt unter elf Biſchöfen von Chur keiner mehr einen frem⸗ den Namen. Dieſe überwiegen nur im Bistum Olmütz(:), ſtehen auch in Prag wie 27, ſind aber ſonſt unter etwa 400 Biſchofsnamen nur zwölfmal vertreten, wobei es ſich noch mehrfach um Männer nichtdeutſcher Herkunft handelt. Zu den ſeltenen Ausnahmen jener Epoche gehören der Kleriker Adam von Bre⸗ men, der Laie Chriſtian, Graf im Gaue Seri⸗ munt und Schwager des großen Gero, Sophie, die zweite Tochter Otto II. und der Griechin Theophano, Eva von Luxemburg, die Schwe⸗ ſter der Kaiſerin Kunigunde, und Cäcilie von Sangerhauſen, die mit dem erſten Landgrafen Ludwig von Thüringen vermählt war. Bei der Einheitlichkeit des Stils, die in den romaniſchen Ländern nicht annähernd erreicht wurde, entdecken wir indeſſen eine langſame Verkümmerung der alten Schöpferkraft durch immer ſtraffere Traditionsbildung. Dieſes Phänomen geht wohl davon aus, daß man ſehr früh ſchon verſuchte, das Fehlen erblicher Namen auszugleichen und den Perſonennamen einen Familiencharakter beizulegen. Das ge⸗ nealogiſche Prinzip wirkte ſich in unſerer Na⸗ mensgebung viel früher und kräftiger aus, als in der griechiſchen. Man diente ihm, indem man die Namen eines Geſchlechtes möglichſt ähnlich formte und dadurch den Zuſammen⸗ hang betonte. Die Glieder eines Geſchlechtes erhielten dann Namen mit gleichem Anlaut und ſtabreimartiger Verbindung(Gunther, Gernot, Giſelher) oder vererbten einander einen gleichen Wortſtamm(Sigmund, Siglinde, Sigfried) oder nutzten auch beide Möglichkei⸗ ten gleichzeitig(Heribrand, Hildebrand, Hadu⸗ brand). Edward Schröder hat uns vorgeführt, wie ein Elternpaar zur Zeit Karls des Großen, Hildibrand und Gertrud, durch einfache Um⸗ ſtellung der Wortſtelle 5 Söhne und 5 Töchter, alſo 10 Kinder, neu benennen konnte, ohne einen neuen Wortſtamm zu Hilfe zu nehmen. Alle Geſchlechter, die einer Tradition fähig und würdig waren, bedienten ſich bald einer ſolchen Abſtempelung. Wir denken hier an die Oſtgoten Theoderich, Theodahad, an die Franken Clod⸗ wig, Cloderich, Clodomer, Clotochar, Childe⸗ bert und Chilperich, oder auch an Ingo und Ingraban, Immo und JIvo in Guſtav Frey⸗ tags„Ahnen“. So war die Urſtufe des ſpäteren Familiennamens gefunden, ein Familienklang, der die Stammesver⸗ wandtſchaft laut bekundete, aber die freie, ſchöpferiſche Namenwahl zugleich zügelte und den Sinn der Namen mehr in den Hinter⸗ grund treten ließ. Gegen 1100 lag das Feld zwei neuen Entwicklungswällen offen: der Bil⸗ dung der Familiennamen und dem Sieg der kirchlichen Rufnamen. Das Zwei⸗Namenſyſtem eroberte ſich eiwa 1100 die Gaue und Stände, bald aber ſchneller als zur Karolingerzeit und mandos, ſoweit Überhaupt welche gegeben wur⸗ den, erteilte— Iwanowitſch Peters. Der Sprung in den Kreml Wir hörten ſpäter noch mancherlei über Pe⸗ ters. Wir erfuhren, daß er einer von jenen war, die den Zaren und ſeine Familie in Jekaterinburg erſchoſſen. Man erzählte ſich von ihm, daß er ein halb Wahnſinniger, daß er ein Blutſäufer ſei. 4 Winter 1929.— Auf einmal hörte man, daß Iwanowitſch Peters zum Kommandanten der Leibwache Stalins avanciert ſei. Das war alſo 3 der große Weg des Iwanowitſch Peters: erſt Marodeur und Bandenführer— dann einer der Mitbegründer der Tſcheta und ſchließlich Kommandant der Wache rings um Stalin. Der heimliche Herr des Kreml!— Einer der größ⸗ ten, jedenfalls gefährlichſten Männer Ruß⸗ lands. Stille Oppoſition Winter 1934.— Man wußie noch nicht genau, was mit Sinowjew werden ſollte. Der Mord an Kirow war noch überall in friſcher Erinne⸗ rung. Neue Maſſenverhaftungen, Maſſenerſchie⸗ ßungen ſchüchterten die letzte Oppoſition, mochte ſie nun wirklich beſtehen oder nur zur Ab⸗ ſchreckung erfunden ſein, vollkommen ein. In dieſen Tagen ſah man Jwanowitſch Peters im Hinterhauſe eines alten Bolſchewiken, der ſich längſt durch ſeine Oppoſition unbeliebt gemacht hatte. Bei ihm ſaß Peters ohne Uniform, einfach mit einer Ruſſenbluſe bekleidet, wenn er auf die Straße hinaustrat, in einen Mantel gehüllt, der ihn bis an die Augen verdeckte. Er ſprach hier mit dem alten Bolſchewiken über Trotzti und Sinowjew, über den verratenen Lenin, und was derart gefährliche Themen mehr ſind. Das lockere Wort Er fluchte auf Woroſchilow und Kaganowitſch und verwünſchte ſie und ihre Methoden, wie ſie das alte Lenin⸗Programm zerſchlugen und die UdSS in ein Syſtem„bourgeoiſer Staatskunſt“ überführten. Peters horchte anfangs nur zu, ſpäter war er einer der eifrigſten in der Diskuſſion. Dieſe Diskuſſionen ſoll er bis hinauf in den Kreml fortgeſetzt haben. Er glaubte wohl, daß er als Kommandant der Stalinſchen Wachtruppe un verletzlich ſei, nicht geſtürzt werden könnte oder vielleicht ſogar als einer der Alten Einfluß ge⸗ nug habe, um Stalin eines anderen zu beleh⸗ ren. Man erzählt ſich, daß er eines Tages ein paar lockere Worte gebraucht habe. Er ſoll vom „Bourgeois Stalin“ ſo laut geſprochen haben, daß der Widerhall dieſer Worte ſogar durch die Doppeltüren des Kreml drang. Der letzte Wunſch Es iſt ſchwer, aus der Lubljanka etwas Ge⸗ naues über das Ende dieſes abenteuerlichen Lebens zu erfahren. Das Urteil war genau ſo ſchnell gefällt, wie einſt im Winter 1923 Peters Urteile fällen und vollſtrecken half. Sein letzter Wunſch?— Man ſagt, er habe einen Fluch ausgeſprochen— gegen alle, die die Geſchicke Rußlands in dieſen Tagen leiten. Einen ſchwer überſetzbaren langen ruſſiſchen Fluch... Wie geſagt,— man flüſtert es ſich zu, denn Genaues weiß man nicht über ſein Ende. wobei der jüngere Beiname allmählich Erblich⸗ keit und Uebergewicht gewann, der ältere Per⸗ ſonenname aber langſam zum untergeordne⸗ ten Vor⸗ oder Rufnamen herabſank und ſeinen Erkennungswert mehr und mehr einbüßte. So konnte denn eine neue Welle von Fremd⸗ namen die gelockerte Stellung der alten Per⸗ ſonennamen überſchwemmen und unſere Ruf⸗ namenwahl in einen engen, ſtarren Rahmen ſchlagen. Zudem wurde der neue Vorſtoß der Kirche, der mit Beginn des 12. Jahrhunderts einſetzte, von den Strahlungen der ritterlichen Kultur Frankreichs, von der ſteigenden Wärme des heiligen Kults und dem belebteren Verkehr der Stauferzeit mit Italien und der Levante genährt und gefördert. Auf den Pfaden der fremden Kultur drangen lateiniſch⸗griechiſche Namen und die Namen der heiligen Schrift wieder in Deutſchland ein, zunächſt vereinzelt, endlich mit ganzem Erfolge.—4 Reine beſonderen „lUs-Frauenſchaftslieder!“ Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NS⸗ Frauenſchaft teilt mit: Infolge Ueberfülle täglich einlaufenden Ma⸗ terials über„Lieder der NS⸗Frauenſchaft“ gibt die Reichsfrauenführerin hiermit zur Kenntnis, daß das Kampflied der Bewegung für die NS⸗ Frauenſchaft als Teil dieſer Bewegung ver⸗ pflichtend iſt. Die Bezeichnung„Lied der NS⸗ Frauenſchaft“ oder„Frauenſchaftslied“ iſt da⸗ her in keinem Falle berechtigt oder zuläſſig. Während kunſtvolle? mern wir wählte ſich ehrung ſein Eichenhe „Nicht Nicht i In der Webt 1 Hier wol Donar, der hier ſchleutd rigen Har Bäume; un die dem G ſtiſch ſchim: 5 eichten aumſtämr Viele Eie lich und ihr ihre Frücht wie wir au ber wiſſen. Eichen war Heſſen. Gle eiche in Romove, u Preußen ſt meſſer, bliel ihr Laubda Schnee dur ſtand bei Friſchen He waren in d⸗ Bildeichen, Eichen. Uel die Eiche il Außer be bei anderen ſern ſtand bei den G dem Jupite namentlich Wurzel in vorragende Dem Der Sinnbil ehrt den Et den Sieger ber gefallen man mit E Volkstüm Manche der Jahre noch die re⸗ konzerte in Konzerte fo allen Teile die Sitzplä Beſucher n Aber aue noch bis 1 ut eingefi Zeit es ſchi regelmäßig etzt durch Philhar ſeines Leit zum Aufle wie im Hi von nun a Donner? Konzert im kes ſtattfin harmon pelle de i und die G. zrin“, dere enuß wa lein Hedwi aus der„ italieniſche Schubertlie die über ei fügt, von Der zw dann noch ein großes die Freunt kamen. Obwohl eeinen ſtärk konnte ma zufrieden anſtaltung läßt hoffen der gut ei National Nationalth der Reichs Richard partie: Er Dr. Ernſt um 18.30 „Hakenkreuzbanner“ * Abendausgabe— Mittwoch, 10. Juli 1935 0. Zuli 1 W Förderung des Mannheimer Handwerks reml 4 2 Zwei bedeutſame Sitzungen der Kreishandwerkerſchaft— Zuſammenarbeit mit den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Baubehörden— 1 Das„Haus des Handwerks“ als Symbol einer neuen Blüte des Handwerks ——— Dieſer Tage fanden im großen Sitzungs⸗ Kreishandwerksmeiſter Pg. Stark gab bei eine fruchtbringende. Sowohl die Aus⸗ zgegeben wur⸗ 1s. Die Eiche Während Griechen und Römer ihren Göttern kunſtvolle Tempel erbauten, vor deren Trüm⸗ lei über Pe⸗ r von jenen Familie in iblte ſich von „daß er ein wählte ſich der naturſinnige Deutſche zur Ver⸗ ehrung ſeiner Gottheiten den ihm heiligen Eichenhain. „Nicht in kalten Marmorſteinen, Nicht in Tempeln dumpf und tot: 4 In den friſchen Eichenhainen indanten der Webt und rauſcht der deutſche Gott.“ das war alſo(Unland) 1 4 ſt 5 2 30053 Hier wohnte bei dem ihm heiligen Baume Donar, der Lieblingsgott des deutſchen Bauern; nd ſchließlich hier ſchleuderte er im ſeinen feu⸗ Stalin. Der rigen Hammer gegen die kraftſtrotzenden ier der größ⸗ Bäume; unter weitſchattenden Eichen brannten änner Ruß:⸗ die dem Gott entzündeten Opferfeuer; geſpen⸗ ſtiſch ſchimmerten im nächtlichen Mondlicht die 5 eichten Schädel der Opfertiere von den aumſtämmen. Viele Eichen galten als heilig und unverletz⸗ lich und ihre Verehrung ging ſo weit, daß man ihre Früchte den Toten mit ins Grab gab— wie wir aus einer Reihe vorgeſchichtlicher Grä⸗ rte man, daß nicht genau. . Der Mord ſcher Erinne⸗ Maſſenerſchie⸗ ber wiſſen. Die berühmteſte aller deutſchen ſition, mochte Eichen war die Donareiche bei Geismar in ur zur Ab⸗ Heſſen. Gleiches Anſehen genoß die Kilians⸗ eiche in der Rhön. Die heilige Eiche bei 3 Romove, unter der die Götterbilder der alten anowitſch Preußen ſtanden, maß ſechs Ellen im Durch⸗ nes alten meſſer, blieb im Sommer und Winter grün, und durch ſeine ihr Laubdach war ſo dicht, daß nicht Regen noch te. Bei ihm Schnee durchfiel. Eine weitere heilige Eiche ch mit einer 3 ſtand bei Wehlau, eine andere nahe beim Friſchen Haff, eine dritte bei Thorn. Zahlreich waren in der ſpäteren chriſtlichen Zeit die ſogen. Bildeichen, d. ſ. mit Heiligenbildern geſchmückte CEichen. Ueber manche Kirche und Kapelle breitet fdie Straße üllt, der ihn rach hier mit Trotzti und die Eiche ihre knorrigen Aeſte aus. Lenin, und Außer bei den Deutſchen fand die Eiche auch ehr ſind. obei anderen Völkern Beachtung. Bei den Per⸗ ſfſern ſtand ſie im Altertum in hohem Anſehen; bei den Griechen und Römern war ſie 4 dem Jupiter geheiligt. Bei den Kelten ſpielte Kaganowitſch namentlich die auf den Eichen ſchmarotzende ethoden, wie ſchlugen und „bourgeoiſer Wurzel in der Heilkunde der Druiden eine her⸗ vorragende Rolle. Dem Deutſchen war die Eiche von jeher ein Sinnbild der Kraft. Ein Eichenkranz ehrt den Empfänger wie einſt der Lorbeerkranz den Sieger bei den olympiſchen Spielen.⸗Grä⸗ ber gefallener Helden, Kriegerdenkmäler ſchmückt man mit Eichenkränzen. ſpäter war er iſſion. Dieſe n den Kreml l, daß er als ichtruppe un⸗ t könnte oder Einfluß ge⸗ ren zu beleh⸗ es Tages ein Er ſoll vom ut geſprochen Worte ſogar drang. Volkstümliche Konzerte im Friedrichspark Manche Mannheimer werden ſich noch gerne der Jahre vor dem Krieg erinnern, als es noch die regelmäßigen Nachmittags⸗ und Abend⸗ konzerte im Friedrichsvark ſtattfanden. Dieſe Konzerte fanden damals ſo ſtarken Anklang bei allen Teilen der Bevölkerung, daß nicht ſelten die Sitzplätze des Parkes für die zahlreichen Beſucher nicht mehr ausreichten. Aber auch die ſpäteren Konzerte, die teilweiſe noch bis 1926 durchgeführt wurden, waren ſo ut eingeführt, daß manche Beſucher aus dieſer eit es ſchon als Mangel empfanden, daß keine regelmäßigen muſikaliſchen Darbietungen mehr tattfanden. Um ſo begrüßenswerter iſt es, daß etzt durch die Initiative des Mannheimer Philharmoniſchen Orcheſters und ſeines Leiters dieſe alte Einrichtung wieder ta etwas Ge⸗ henteuerlichen var genau ſo 1923 Peters agt, er habe n alle, die die ragen leiten. ſen ruſſiſchen ert es ſich zu, er ſein Ende. wie im Hindenburgpark in Ludwigshafen ſoll von nun an wieder jeden Dienstag⸗ und Donnerstagabend ein volkstümliches Konzert im Gartenpavillon des Friedrichspar⸗ kes ſtattfinden, das abwechſelnd vom Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter und der Ka⸗ pelle der SA⸗Reſerve beſtritten wird. Der erſte Abend, bei dem das Philharmo⸗ hlich Erblich⸗ r ältere Per⸗ untergeordne⸗ Mmeißz Orcheſter unter der Leitung von Kapell⸗ nk und ſeinen meiſter Ludwig Becker konzertierte, brachte einbüßte. 4 ein gutausgewähltes Programm, das noch durch die Mitwirkung zweier Soliſtinnen berei⸗ chert wurde. Die einzelnen Darbietungen haben bewieſen, daß man mit hohem Ernſt an dieſe Veranſtaltungen herangeht und daß man be⸗ müht iſt, trotz der recht volkstümlichen Preiſe nur das Beſte zu bieten. Aus der reichen Folge iſt der Triumphmarſch aus„Aida“ von Verdi und die Große Fantaſie aus der Oper„Lohen⸗ rin“, deren Wiedergabe für jeden Zuhörer ein enuß war, beſonders erwähnenswert. Fräu⸗ lein Hedwig Erl ſang anſchließend eine Arie aus der„Zauberflöte“ von Mozart. Bei der italieniſchen Serenade von'Elaqua und dem Schubertlied„Seeligkeit“ wurde die Sängerin, die über einen recht anſprechenden Sopran ver⸗ fügt, von Grete Erl auf der Harfe begleitet. Der zweite Teil des Programms brachte dann noch einige moderne Stücke und ein großes Operetten⸗Potpourri, ſo daß auch —5 Freunde leichterer Muſik auf ihre Koſten amen. Obwohl man angeſichts der guten Leiſtungen einen ſtärkeren Beſuch hätte erwarten können, konnte man doch für den erſten Abend ganz zufrieden ſein, und der Beifall, den die Ver⸗ anſtaltung bei allen Beſuchern gefunden hat, läßt hoffen, daß ſich die Parkkonzerte bald wie⸗ e von Fremd⸗ er alten Per⸗ unſere Ruf⸗ rren Rahmen Vorſtoß der Jahrhunderts er ritterlichen enden Wärme teren Verkehr der Levante Pfaden der iſch⸗griechiſche iligen Schrift hſt vereinzelt, ingerzeit und tslieder!“ ung der Re zufenden Ma⸗ 4 4 der gut einführen werden.—th. ienſchaft“ gibtt zur Kenntnis, Nationaltheater. Heute abend ſingt im für die NS⸗ ewegung ver⸗ 4 Lied der NS⸗ slied“ iſt da⸗ r zuläſſig. Nationaltheater Eliſabeth Friedriʒſh von der Reichsoper Berlin als Gaſt die Elſa in Richard Wagners„Lohengrin“. Titel⸗ partie: Erich Hallſtroem. Muſikaliſche Leitung: Dr. Ernſt Cremer. Die Vorſtellung beginnt um 18.30 Uhr. mern wir heute noch bewundernd ſtehen, er⸗ zum Aufleben gebracht werden ſoll. Aehnlich ſaale der Handwerkskammer, Verwaltungsſtelle Mannheim unter der Leitung von Kreishand⸗ werksmeiſter Pg. Stark zwei Sitzungen der Kreishandwerkerſchaft Mannheim ſtatt. Bei der erſten Sitzung waren vertreten: Das Badiſche Bezirksbauamt Mannheim durch Oberregierungsbaurat Groß, das Städt. Hoch⸗ bauamt durch Oberbaudirektor Zizler, Ober⸗ baurat Kneuker und Oberbauinſpektor Bez, die Badiſche Handwerkskammer durch Syndikus Glock. ſeiner Begrüßung bekannt, daß die Tagung den Zweck habe, den Vertretern des Bauhaupt⸗ und des Baunebenhandwerks Gelegenheit zu geben, den Vertretern der ſtaatlichen und ſtädti⸗ ſchen Baubehörden ihre Nöte und Wünſche vorzutragen. Der Vorſitzende hob in ſeinen Ausführungen beſonders hervor, daß er nur ſtreng ſachliche und im Geiſte wahrer Volks⸗ gemeinſchaft getragene Wünſche und Anregun⸗ gen zulaſſe. Di anregende Ausſprache, an der ſich mehrere Obermeiſter beteiligten, war 25 „Stapellauf“ ganz privat Weltbild(M) Wenn das kleine Boot auch bald kentern wird, die Hauptſache iſt, es ſchwimmt, und der kleine Kapitän darf ins Waſſer Wie die Blumenau⸗Siedler ihre Erzeugniſſe abſetzen Wer ſeinen Blick über die Gärtnerſiedlung Blumenau ſchweifen läßt und auch das rieſige Gelände betrachtet, das im Sandtorfer Bruch auf dem fruchtbaren Moorboden von den Gärt⸗ nerſiedlern angepflanzt wird, muß unwillkür⸗ lich die Frage ſtellen, auf welche Weiſe dieſe Er⸗ zeugniſſe ihren Ahſatz finden. Vorausgeſchickt ſei, daß irgendwelche Abſatzbedenten in keiner Weiſe beſtehen, denn die Abſatz⸗ frage iſt nicht nur für den gegenwärtigen An⸗ fall, ſondern auch in der Zutunft für die Geſamternte geregelt. Gegenwärtig iſt zunächſt noch der Mannheimer Marktt auf⸗ nahmefähig, und ſobald die Erzeugniſſe in gro⸗ ßeren Mengen angeliefert werden, wird ſich die Bezirksverteilungsſtelle Weinheim einſchalten. Im übrigen iſt die Gärtner⸗Genoſſenſchaft bei Großanfall Sammelſtelle für den Reichsnährſtand. Wie ſchon der Name ſagt, wird die Abſatz⸗ frage auf genoſſenſchaftlichem Wege geregelt. Daher dürfen auch ſämtliche Erzeug⸗ niſſe nur durch die Genoſſenſchaft abgeſetzt wer⸗ den. Der Einzelverkauf an den Großhändler iſt grundſätzlich verboten, während dem Verkauf an Private nichts im Wege ſteht. Da das ganze Anbaugebiet noch Neuland iſt, müſſen natürlich erſt noch Erfahrungen geſammelt werden, um das Gelände bis zum äußerſten ertragsfähig zu geſtalten. Was zunächſt geerntet werden kann, iſt noch nicht ſo viel, daß man den Betrieb auf der Blumenau als Erwerbsgärtnerei bezeich⸗ nen könnte. Der erſte Ernteanfall kommt gegen⸗ wärtig von den bei den Häuſern gelegenen Gär⸗ ten und dem Zuſatzgelände, doch kann auch hier und da im Bruch ſchon geerntet werden. Man hat es ſo eingeteilt, daß oben ſich die Anzucht und die Frühtulturen befinden, während der Bruch für die Spätkulturen beſtimmt iſt. Schon der Größe des Geländes entſprechend, werden die Haupteinnahmen aus dem Bruch erzielt werden müſſen. Der Abſatz geht gegenwärtig in der Weiſe vor ſich, daß ſich an den Abenden vor den Markttagen, jeweils um 19 Uhr, die Gärtner⸗ ſiedler zuſammenfinden und bei dieſer Gelegen⸗ heit ihre Erzeugniſſe abliefern. Die Genoſſen⸗ ſchaft hat ſich die Reichs⸗Einheitsver⸗ packung beſchafft und ſich dadurch verpflichtet, ihre Erzeugniſſe in der geſetzlich durch den Reichsnährſtand geregelten Güteauswahl zur Ablieferung zu bringen. Jeder Siedler hat ſelbſt das allergrößte Intereſſe, die Klaſſifizierung in der verlangten Weiſe richtig vorzunehmen, denn bei den Verpackungen, die er ſelbſt fertigſtellt und bei denen höchſtens Stichproben gemacht werden, kommt ſein Name an die Verpackung, ſo daß bei Reklamationen der Erzeuger zur Rechenſchaft gezogen werden kann. Bei den Produkten, die in geringeren Mengen einzeln zur Sammelſtelle gebracht werden, wird die Klaſſeneinteilung von den anweſenden Fach⸗ leuten an Ort und Stelle beſtimmt. Ueber die Menge und Art der abgelieferten Ware erhält jeder Siedler bei der Ablieferung einen Liefer⸗ ſchein, der ſpäter als Grundlage zur Auszah⸗ lung des Erlöſes dient. Salat, Karotten, Rettiche, Gurken, Kohlraben, Rhabarber, Erbſen, Bohnen uſw. werden mit allen möglichen Fahrzeugen zur Sammelſtelle gebracht, wo jeder Siedler in der Reihenfolge des Ankommens ſeine Erzeugniſſe abgenommen bekommt. Hierbei geben die erfahrenen Fach⸗ leute ihren jüngeren Kollegen oft Ratſchläge, wie eine Verpackung gefälliger zu machen iſt oder wie die Bunde für den Markt richtig ge⸗ richtet werden müſſen. Iſt die Ablieferung zu Ende, dann wird alles zuſammengeſtellt und am nächſten Morgen kommt dann der für dieſe Zwecke gemietete Laſtwagen, der alles nach dem Großmarkt auf den Zeughausplatz fährt. Ab⸗ wechſelnd übernehmen die Siedler den Verkauf auf dem Großmarkt, der ſich meiſt ſehr flott ge⸗ ſtaltet, nachdem die Waren der Gärtnergenoſ⸗ ſenſchaft Blumenau einen guten Namen haben und wegen ihrer Güte gerne gekauft werden. Sehr häufig kommt es vor, daß größere Men⸗ gen im voraus von den Großhändlern beſtellt ſind und ohne weiteres auf dem Großmarkt übernommen werden können. Sollte aber doch einmal Rückſtand ſein, dann hat man immer Abnehmer in Krankenanſtalten, Inſtituten uſw. Der Erlös wird jeweils Sonntags ausbezahlt. Nach geſetzlicher Vorſchrift be⸗ hält die Genoſſenſchaft jeweils acht Prozent ein, während alles andere in bar zur Verteilung gelangt. So arbeiten die Siedler zäh ſich vor⸗ wärts und wenn auch noch mancher Rückſchlag kommt und die Entwicklung nicht in Rieſen⸗ ſchritten vorwärts geht, ſo kämpfen ſie doch mit Energie für ihre Exiſtenz und für die Zukunft auf ihrem eigenen Grund und Boden, mit dem ſie eng verbunden ſind. Hitlerjugend hilft Waldbrände verhüten Das Preſſe⸗ und Propagandaamt der Roỹ teilt mit: Die Reichsleitung der NSDaAP, Hauptamt für Volkswohlfahrt, Abteilung Schadenverhü⸗ tung, führt während der Sommermonate eine Propaganda⸗Aktion für die Verhütung von Waldbränden durch. Dieſe Maßnahme wird von der Hitler⸗Jugend außerordentlich be⸗ grüßt. Es geht kein Hitler⸗Junge auf Fahrt oder ins Zeltlager, der nicht weiß, welche Ge⸗ fahr Waldbrände für das Volksvermögen be⸗ deuten und wie leicht durch undiſzipliniertes oder leichtſinniges Verhalten ſolche Wald⸗ brände entſtehen können. Die Hitler⸗Jugend wird darum mit der NSVaufs engſte zu⸗ ſammenarbeiten, um der Oeffentlichkeit klar⸗ zumachen, daß jeder verpflichtet iſt, beim Be⸗ treten von Waldbeſtänden während der Som⸗ mermonate jede Unachtſamkeit zu vermeiden, die einen Wal-brand zur Folge haben könnte. Unermeßliche Werte fallen alljährlich den Waldbränden zum Opfer. In den meiſten Fällen ſind Unbekümmertheit oder Leichtſinn die Urſache. Sehr häufig hat man zu Unrecht Gruppen der Hitler⸗Jugend, die im Bereich eines Waldbeſtandes gezeltet haben oder ſich auf Fahrt befanden, die Schuld an Wald⸗ bränden gegeben. Die Gruppen, die ſich auf Fahrt befinden, wiſſen, wie ſie ſich im Walde zu verhalten haben. Häufiger als durch Ab⸗ kochen in Waldnähe iſt eine fortgeworfene Zigarette oder eine brennende Tabakspfeife die Urſache eines Waldbrandes geweſen. Die Hitler⸗Jugend ruft die Bevölkerung auf, auch in dieſer Frage mit ihr zuſammenzuarbei⸗ ten und die NSV dahingehend zu unter⸗ ſtützen, daß der Schadenverhütungs⸗Aktion ein voller Erfolg beſchieden iſt. Helft mit uns, Waldbrände verhüten! führungen des Oberregierungsbaurats Groß als auch des Oberbaudirektors Zizler waren ſehr eingehend und ließen den guten Willen erkennen, den gerechten und vertretbaren Wün⸗ ſchen des Hanowerks in jeder Hinſicht zu ent⸗ ſprechen, was ſehr beifällig aufgenommen wurde. Am Schluſſe der Sitzung dankte der Kreis⸗ handwerksmeiſter allen Anweſenden dafür, daß ein jeder dazu beigetragen habe, das notwen⸗ dige Vertrauensverhältnis zwiſchen den ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Baubehörden einerſeits und dem Hanowerk andererſeits zu ſchaffen und gab dem Wunſche und der Hoffnung Aus⸗ druck, daß ſich in Zukunft dieſes Vertrauens⸗ verhältnis nicht nur im Intereſſe der Beteilig⸗ ten, ſondern auch im Intereſſe der Allgemein⸗ heit vertiefen möge. Im Reiche Adolf Hitlers wird nur der Geiſt der Kameradſchaft und der Volksver⸗ bundenheit zum Ziele führen. Ein jeder, gleich an welchem Platze er ſtehe, habe zu dieſem Gelingen beizutragen. Anſchließend eröffnete Pg. Stark die zweite Tagung, in der er als Vertreter des Oberbürgermeiſters Bürgermeiſter Dr. Walli begrüßen konnte, dem er ſofort das Wort über das Projekt „Handwerkerhaus“ erteilte. Bürgermeiſter Dr. Walli gab den anweſen⸗ den Obermeiſtern ſämtlicher Handwerkerinnun⸗ gen die Abſicht der Stadtverwaltung Mannheim bekannt, in dem abbruchfälligen Quadrat E 5 ein„Handwerkerhaus“ zu erbauen. Er bat um Unterſtützung ſeitens der handwerk⸗ lichen Organiſationen. Das„Haus des Hand⸗ werks“ ſei nicht nur vom ſtäd'ebaulichen Ge⸗ ſichtspunkte aus, ſondern auch als Werbung für das einheimiſche Handwerk von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Nachdem ſich noch Oberbaudirektor Zizler über die techniſche Seite des Pro⸗ jekts in ausführlicher Weiſe geäußert hatte, fand eine lebhafte Ausſprache ſtatt, die damit endete, daß Kreishandwerksmeiſter Pg. Stark einen beſonderen Ausſchuß berufen wird, deſſen Aufgabe es iſt, das Projekt alsbald einer glück⸗ lichen Löſung entgegenzubringen. Kreishand⸗ werksmeiſter Stark dankte im Namen des Mannheimer Handwerks der Stadtverwaltung für ihr Eintreten für das Handwerk und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſes neue Haus des Handwerks auch eine neue Blütezeit des Mannheimer Handwerks künden möge. In engerer Ausſprache wurden hierauf noch die weiteren Punkte der Tagesordnung er⸗ ledigt. Der Haushaltsplan der Kreis⸗ handwerkerſchaft Mannheim wurd' einſtimmig genehmigt. Auf Anfrage wurde den Obermeiſtern bekanntgegeben, daf bei den letzten Forderungszetteln für das Ger werbeſchulgeld die Lehrmittel mit 3 RM unz der Fachſchulunterricht mit 6 RM hinzuge⸗ ſchlagen wurden. Es iſt alſo keine direkte Er höhung zu verzeichnen. Es wurde darauf hin gewieſen, daß in Zukunft die Lehrmeiſter un! die Eltern der Lehrlinge ſich darüber vertrag⸗ lich einigen müſſen, wer für das Gewerbeſchul⸗ geld aufzukommen hat. Der Kreishandwerksmeiſter ſchloß nach Er⸗ ledigung der Tagesordnung mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf den Führer die für die Zukunft des Mannheimer Handwerks ſo be⸗ deutungsvolle Sitzung. Oberbürgermeiſter Renninger bei den Motorenwerken Mannheim, vorm. Benz Nach einem Rundgang durch die Fabrika⸗ tionswerkſtätten beſichtigiee Oberbürgermeiſter Pg. Renninger im beſonderen eine auf dem Prüfſtand befindliche 1000pferdige Dieſel⸗ maſchine für Schiffsantrieb. Daran anſchlie⸗ ßend ließ ſich Pg. Renninger noch die Fabrika⸗ tionswerkſtätten der Kleindieſelmotoren zeigen, durch deren flotten Abſatz der Betrieb einen guten Auftrieb erhalten hat. Volksfeſt in Rheinau Das diesjährige Sommerfeſt der Ortsgruppe Rheinau fand am., 8. und 9. Juli auf dem Norkus⸗Platz ſtatt. Am Samstag fand ein Ge⸗ ſchicklichkeitslaufen des Jungvolks allgemeine Beachtung, am Sonntag ein Geſchicklichkeits⸗ ſahren der Motorräder. Ständig umlagert war an allen drei Tagen die Kegelbahn, zumal hier ſehr wertvolle Preiſe winkten. Hauptanzie⸗ hungspunkt am Sonntag war der Hammel⸗ tanz, bei dem ein Hammel im Werte von 50 Reichsmark gewonnen, und freundlicherweiſe wieder geſtiftet wurde. Hervorzuheben iſt, daß ſowohl die Kapelle im Zelt wie auch die Tanz⸗ kapelle fleißig ſpielten. Beim Tanzen iſt be⸗ ſtimmt keiner zu kurz gekommen, zumal außer dem niedrigen Eintrittsgeld kein beſonderes Tanzgeld erhoben wurde. Auch der Geſangver⸗ ein„Liederkranz“ hatte ſich, wie ſchon ſo oft, zur Verfügung geſtellt. Das ſchöne Feſt der Volksgemeinſchaft ging vielen zu früh zu Ende. Jeder Volksgenoſſe, der das Feſt beſucht hat, denkt gern an das diesjährige Volksfeſt zurück. R. F. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mitwoch, 10. Juli 1935 Haus am See Holzschnitt von Hans Budde Die Polizei meldet: Infolge einer erlittenen Ohnmacht ſtürzte geſtern vormittag auf der Brückenſtraße ein Kraftradfahrer, wobei er Verletzungen erlitt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Bewußtlos liegen blieb ein Radfahrer, der geſtern vormittag auf dem Kaiſerring mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß und auf die Straße geſchleudert wurde. Der Füh⸗ rer des Perſonenkraftwagens brachte den lebensgefährlich Verletzten nach dem Städt. Krankenhaus. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebungen noch im Gange. Mitfahrerin wird vom Kraftrad geſchleudert. Beim Befahren der Hauptſtraße in Seckenheim geriet geſtern vormittag ein auswärtiger Mo⸗ torradfahrer mit ſeinem Fahrzeug zwiſchen die Schienen der OéEc, wodurch das Motorrad ins Schleudern geriet und die Mitfahrerin auf die Straße geſchleudert wurde. Letztere erlitt erhebliche Verletzungen und wurde nach An⸗ legung eines Notverbandes durch einen Arzt nach einer Klinik nach Heidelberg gebracht. Erhebliche Kopf⸗ und Handverletzungen erlitt ein Radfahrer, der geſtern abend in Seckenheim mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß. Ein herbeigerufener Arzt brachte den Verletzten nach Anlegung eines Notverbandes nach dem Städt. Krankenhaus. Der Unfall ſoll darauf zurückzuführen ſein, daß der Verletzte beim —— ſeiner Fahrtrichtung kein Zeichen gab. Durch Platzen eines Reifens geriet in ver⸗ gangener Nacht auf der Luzenbergſtraße ein Perſonenkraftwagen ins Schleudern, wodurch er gegen einen dortſtehenden Baum fuhr. Wäh⸗ rend der Führer und ein Fahrgaſt mit gerin⸗ geren Verletzungen davonkamen, wurde das Fahrzeug ſtark beſchädigt. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages 9 Perſonen feſtgenommen. Eigentümer geſucht. In letzter Zeit wurden verſchiedene Herrenmäntel, ſowie eine Blech⸗ tonne mit etwa 2 Zentner Nußbaumbeize ab⸗ geliefert, deren Eigentümer noch nicht ermit⸗ telt werden konnten. Näheres beim Polizei⸗ präſidium— Fundbüro. Entwendet wurden: Am 1. Juli in einer Schule in der Colliniſtraße ein brauner Loden⸗ umhang mit einem Knopf am Kragen.— Am 4. Juli am Stadion hier ein Motorrad. Marke „Horex“, pol. Kennzeichen II D 10 279, Motor Nr. G. N. 25 174, Fahrgeſtell Nr. 25 174, Motor⸗ ſtärte 14 Ps Tank, Radfelgen und Kotſchützer ſind verchromt.— Zum 5. Juli aus einem Gar⸗ ten in der Hochuferſtraße eine graue Wagen⸗ plane aus Segeltuch, 4 Meter lang und 3 Me⸗ ter breit.— Am 5. Juli aus einem in der Schwarzwaldſtraße angeſtellten PaW eine ſil⸗ berne Damen⸗Armbanduhr, viereckige Form, weißes Ziffernblatt mit arabiſchen Zahlen, Leuchtziffern, ſolchen Stunden⸗ und Sekunden⸗ zeigern, Schweizer Werk, braunes Lederarm⸗ band.—Am 6. Juli von einem vor Q1 auf⸗ geſtellten Fahrrad ein Herren⸗Lederolmantel, außen ſchwarz gummiert, innen graugrüne Segelleine, 4 ſchwarze Knöpfe, die beiden Schulterſtücke ſind leicht beſchädigt. Verloren ging: Am 30. Juni von B1 bis L6. hier ein goldenes, gehämmextes Glieder⸗Arm⸗ band, im mittleren Glied ein Rubin, in den andern Perlen eingelegt, doppelt geſicherter Verſchluß. Die NSKa.⸗Männer als erfolgreiche Sportler Einen ſchönen ſportlichen Erfolg errangen die NSaK⸗Männer am Sonntag und Montag auf dem NS-Vollsfeſt der Ortsgruppe Feu⸗ denheim. Der Sturm 21/ M 153, der ſich mit drei Mannſchaften am Tauziehen beteiligte, errang über die Mannſchaften der PO, SA und Deutſchen Arbeitsfront hartumſtrittene, aber deshalb um ſo mehr überzeugendere Siege.— Einen weiteren überzeugenden Er⸗ folg kann der Sturm buchen. Bei der Ge⸗ ländefahrt der Motorſtandarte 153, Hei⸗ delberg, wurden 8 Kraftradfahrer mit Ghren⸗ preiſen bedacht. Jubiläumsfahrt Saar-Moſel-Rhein des Arion Mannheim, Zſemannſcher Männerchor e. V. Den Abſchluß der Veranſtaltungen aus An⸗ laß des 50jährigen Beſtehens des Arion Mann⸗ heim bildete eine zweitägige Sängerfahrt mit dem Ziele Saar—Moſel—Rhein. Nachdem die 70 Mann Platz genommen hat⸗ ten und der Wahlſpruch des Vereins verklun⸗ gen war, ſetzten ſich die Omnibuſſe nach der Richtung Rheinbrücke in Bewegung und in ſchneller Fahrt ging es über Kaiſerslautern der befreiten Saar entgegen. Nach einem kleinen Imbiß in Saarbrücken landete man gegen elf Uhr in Völtlingen, wo einer Einladung von Kommerzienrat Röchling zufolge eine ein⸗ gehende Beſichtigung der Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke ſtattfand. Für faſt alle Teilnehmer war dieſe über zwei Stunden dauernde Beſichtigung ein Erlebnis, denn man konnte einen lehrreichen Einblick ge⸗ winnen in eine der größten Wertſtätten der deutſchen Schwerinduſtrie. Angefangen vom Hochofen über unheimlich fauchende und feuer⸗ ſprühende Beſſemerbirnen konnte man den Werdegang des Stahles verfolgen, bis er, vom Walzwert in ſeine richtige Form und Größe gepreßt, als glühender Block dem Lager zuge⸗ führt wurde. Man iſt überwältigt von der Wiſ⸗ ſenſchaft der Technit, die derart rieſige Feuer⸗ ſchlünde und Hitzegrade meiſtert, daß Stahl wie kochendes Waſſer brodelt. Alle Achtung vor den Arbeitstameraden, die dort in Hitze und Staub der deutſchen Voltswirtſchaft dienen. Nach der Beſichtigung des Wertes lud Diret⸗ tor Maier von den Röchlingwerten die Teil⸗ nehmer zu einem Mittageſſen ein, das vorzüg⸗ lich mundete. Ins Kaſino der Röchlingwerte, wo das Mittageſſen eingenommen wurde, wa⸗ ren auch von Direttor Maier die Vereinsführer verſchiedener Völklinger Geſangvereine ſowie Kreischormeiſter Wolf vom Kreis Völklingen⸗ Land des Deutſchen Sängerbundes geladen worden, um eine ſangesbrüderliche Fühlungnahme zwi⸗ ſchen Mannheimern und Saarlündern zu ermöglichen. Direttor Maier hieß den Jubei⸗ verein herzlich wiltommen und ſprach ihm zu ſeinem 50jährigen Jubiläum die beſten Glück⸗ wünſche aus, wobei er zum Ausdruck brachte, daß er jetzt noch mit Freude zurückdente an ſeine Mannheimer Zeit, wo er mit den Arionern ſo angenehme Stunden verleben durfte. Hüttenbeamter Würtz entrollte darauf in längeren Ausführungen ein Bild über den hin⸗ Finale des Praterfeſtes im Herzogenried Ohne irgend jemand kränken zu wollen: das Sommerfeſt der Ortsgruppe Humboldt auf den Herzogenriedwieſen war ein ganz über⸗ wältigender Erfolg, der ſogar das aleiche Feſt des vergangenen Fahres weit in den Schat⸗ ten ſtellte. Falls jemand durch den Rieſen⸗ betrieb auf dem Feſtplatz nicht von der Rich⸗ tigkeit der vorſtehenden Behauptung überzeugt wurde, dem mögen die Zahlen den Beweis liefern: weit über 40 000 Feſtabzeichen wurden verkauft, die zum beliebigen Betreten des Feſtplatzes an allen vier Tagen berechtigten. Nun be⸗ gnügte ſich aber ein ſehr großer Teil der Be⸗ ſucher nicht mit einem einmaligen Betreten des Feſtplatzes, und manche kamen ſogar an allen vier Tagen. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß von Samstag his Dienstag 60 000 Volksgenoſſen den Eingang paſſierten. Das Feuerwerk am Dienstanabend bildete den alanzvollen Ausklana des Herzo⸗ genried⸗Praterfeſtes, das auch am letzten Tag die mannigfaltiaſten Ueberraſchungen brachte. Ständig war etwas auf dem Tanzpodium los. fei es, daß allgemeiner Tanz war, daß eine Tanzaruppe vorführte, oder turneriſche Lei⸗ ſtungen gezeigt wurden. Daneben herrſchte an allen Buden ringsum und auf den Karuſſells Hochbetrieb, und ſchließlich aing es in den Als ber Beginn des Feuerwerks angeſagt wurde, ſammelte ſich alles auf dem verdunkelten Platz, und ſo leuchtete doppelt ſchön die glutrote Ausſtrah⸗ lung der hinteren Parkpartien herüber. Noch lagen die Bäume und Gebüſche in Rot ge⸗ taucht, als auch ſchon die Raketen ohne Unter⸗ laß ziſchten. In allen Farben leuchtete es vom dunklen Himmel, während gleichzeitig unten die Kanonenſchläge losgingen. Oberfeuerwer⸗ ker Buſch hatte bei dieſer Gelegenheit wieder einmal ſein ganzes Können unter Beweis geſtellt und ſich nicht allein damit begnügt, die bunteſte Auswahl an Höhenfeuerwerk abzu⸗ knallen, ſondern auch verſchiedene Neuheiten vorzuführen, die von den Zuſchauern mit aro⸗ ßem Beifall aufgenommen wurden. Als ſich in breiteſter Front ein Goldregen über den Platz ergoß, brach der Beifall los, und als zum Schluß der Beifall verklungen war, ſtimmte die Menge ebenſo ſpontan das Deutſchlandlied an. Wer angenommen hatte, daß die Tauſenden nach dem Feuerwerk in Scharen nach Hauſe ſtrömen würden, wurde eines Beſſeren belehrt. Man ſetzte ſich erſt recht feſt, und zur Mitter⸗ nachtsſtunde gab es in den Feſtzelten kaum noch einen Sitzplatz. So fand das Herzogen⸗ riedfeſt einen Ausklang, der die Veranſtalter felbft am meiſten beglückte. Daß das ganze Feſt vom ſchönſten Wetter gekrönt war, trug felbſtwerſtändlich mit zu dem unbenrittenen Erfolg bei. Feſtzelten hoch her. „Hochedelgeboren“ und„Wohlgeboren“ im Staate der Volks⸗ gemeinſchaft über den Briefſchreiber, der unſer Wohlwollen damit erringen will, daß er auf der Anſchrift unſerem ehrlichen Namen ein „Hochwohlgeboren“ vorſetzt. Es ſind lüeberbleibſel aus der Zeit des Standesdün⸗ kels, die immer noch von einigen Rückſtändigen mitgeſchleppt werden, die aber im neuen Staat auf den Müllhaufen gehören. Im vorigen Jahrhundert ſpielten dieſe Dinge eine große Rolle. Da wäre der Menſch als ungebildet ab⸗ gelehnt worden, der in einem Briefe etwa je⸗ mand„Hochedelgeboren“ tituliert hätte, dem das„Wohlgeboren“ zukam. Es iſt wirklich ſo: „Wohlgeboren“ nahm eine höhere Rangſtufe ein als„Hochedelgeboren“. Es kam noch im 20. Fahrhundert vor, daß ein Graf einen Brief uneröffnet zurückgehen ließ, weil auf der An⸗ ſchrift„Hochwohlgeboren“ ſtand ſtatt„Hoch⸗ geboren“ Die„Wandelhalle“ gräbt aus einem alten Leitfaden für die Geheimwiſſenſchaft der Titulaturen einige Regeln aus:„H och wohl⸗ geboren“ wurde ſonſt nur den Adeligen, wird jetzt aber auch den Räthen der höheren Collegien(Apellations⸗Räthen, Regierungs⸗ Räthen) von Vielen beigelegt.„Wohlgebo⸗ ren“, welches ſonſt nur dem Ritter und nie⸗ derem Adel, den Räthen, Profeſſoren und Dok⸗ toren gegeben wurde, ſchreibt man allen Offi⸗ zieren, vom Rittmeiſter oder Hauptmann bis zum Fähnrich, Hof⸗Sekretairen, Direktoren, Ober⸗Inſpektoren, Bürgermeiſtern in größeren Städten ufw., uſw., ſelbſt angeſehenen Kauf⸗ leuten und Bankiers.„Hochedelgeboren“ gebührt Secretairen, Regiſtratoren, Coneepti⸗ ſten, Calculatoren, Inſpectoren, Kanzeliſten, Controlleuren, kurz allen niederen Beamten, ſowie den Herrſchaftsbeamten, als Oberamt⸗ männern, Verwaltern uſw. Auch Kaufleuten, Fabrikanten und Künſtlern wird dieſer Titel gegeben.“ Die tiefe Kluft, die jene Zeit des Standes⸗ dünkels von unſerem Volksſtaat trennt, wird aber am deutlichſten erkennbar aus der letzten Regel. Sie lautet:„Gemeinen Bürgern ſchreibt man Werther Herr, oder lieber Herr Meiſter mit Beifügung ihres Namens“ Wilhelm Voigt 50 Jahre. In den Reihen der militäriſchen Kameradſchaften und der Sangesfreunde iſt Wilhelm Voigt ſchon längſt kein Unbekannter, mehr, der, mitten im emſigſten Schaffen ſtehend, ſeinen fünfzigſten Geburtstag feiern kann. Am 10. Juli 1885 in Osnabrück geboren, kam er 1903 nach Mann⸗ heim zur Firma Brown, Boveri u. Co., wo er heute noch als Abteilungsleiter tätig iſt. Bei Wir lächeln heute mrende Per Kriegsausbruch war er bei einer Konzernfirma in Metz, rückte zuerſt zum Landſturm und dann zum aktiven Infanterie⸗Regiment 169 ein, um nach der Wiederherſtellung von der 1917 zuge⸗ ogenen Gasvergiftung zum 12. Armeekorps im Felde kommandiert zu werden. 1929 wurde er von dem damaligen Gauvorſitzenden Kreuzer des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbandes zum Gauſchriftführer beſtimmt. Dieſe Stelle hat er bis zum heutigen Tage inne. Von 1929 ab war die Betreuung der kriegsbeſchädigten Ka⸗ meraden und der Altveteranen eine Haupt⸗ aufgabe. Das deutſche Lied beſitzt in Wilhelm Voigt ebenfalls einen eifrigen Förderer. Nach⸗ dem er zuerſt anderwärts ſich geſanglich be⸗ tätigt hatte, kam er 1909 zur Mannheimer „Liedertafel“. Nach der Gleichſchaltung zum Sangwart gewählt, wurde Voigt Schriftwart und im Dezember 1934 als ſtellvertretender Vereinsführer beſtimmt. Junger Auslandsdeutſcher ſpricht zur Mannheimer Jugend Heute abend ſpricht im Friedrichspark ein junger Auslandsdeutſcher aus Südweſt⸗ afrika. Unter großen Schwierigkeiten trat er auf ſeinen Fahrten durch große Teile Afrikas, Indiens uſw. für ſein Deutſchtum ein. Und als nach der Wan durch den Na⸗ tionalſozialismus ausländiſche Zeitungen gegen das neue Deutſchland hetzten, da trat er für ſein Volk, für ſeine Brüder im Reich ein und wandte ſich gegen die Verleumdungen dieſer Hetzer. Er war einer von den vielen, die drau⸗ ßen in aller Welt ſtehen, Deutſche, die ihr Deutſchtum nur mit großen Schwierigkeiten und Opfer bezeugen können. Anfang 1934 be⸗ gleitete er als erſter europäiſcher Journaliſt Mahatma Gandhi auf ſeiner Propagandareiſe durch ganz Indien. Auch hier klärte er füh⸗ fönlichkeiten Indiens über den Geiſt des neuen Deutſchland auf wandte ſich in e Zeitungsartikeln uſw. gegen die detzpropaganda der ausländiſchen Preſſe. Die Antwort auf dieſe Aufklärungstätigkeit war ſchließlich ein Redeverbot der Regierung. Durch die Unterſtützung des Bürgermeiſters ſeiner Heimatſtadt gelangte er im März ds. Is. nach Deutſchland. Sein ſehnſüchtigſter Wunſch war erfüllt. So wird er auch der Mann⸗ heimer Jugend den Geiſt der Aus⸗ landsdeutſchen, die Treue zum Va⸗ terland und zum deutſchen Volks⸗ tum vor Augenſtellen. ter uns liegenden Kampf der Saarbevölterung um ihre Wiedervereinigung mit dem deutſchen Mutterlande und bezeichnete mit Recht Kom⸗ merzienrat Röchling als den Träger ſprachen hielten ferner Vereinsführer Schnur von Flora⸗Sängerluſt, Völklingen, Vereinsfüh⸗ rer Voges von Eintracht⸗Liedertranz, Völk.. lingen, ſowie Kreischormeiſter Wolf, der die Sänger des Arion zu den großen künſtleriſchen Leiſtungen beglückwünſchte, die ſie in Mannheim beim Jubiläum vollbracht haben. Zum Schluſſe übte er innerhalb fünf Minuten einen Kanon ein„Jeder ſtrebe, daß Deutſchland lebe“, wofüt ihm brauſender Beifall zuteil ward. Namens des Arion dankte Stellvertreter Kern der Direktion der Röchlingwerke für die Einladung und freundliche Bewirtung. Nachmittags ging die Fahrt weiter nach der herrlichen Moſelſtadt Trier, wo man Quartier bezog und ſich abends in den Gartenlokalitäten des Kath. Bürgervereins Trier zu einem ge⸗ meinſchaftlichen Konzert mit anſchließendem Kommers einfand. Sowohl von den Mannhei⸗ mern als auch von den vereinigten Trierer Ge⸗ ſangvereinen wurden ſorgfältig ausgewählte Lieder und Chöre wirkungsvoll zum Vortrag gebracht, unterbrochen von ſoliſtiſchen Darbie⸗ tungen und von Vorträgen des Arion⸗Quar⸗ tetts. reitet von Muſitdirektor Edgar Hanſen in Trier, der den Mannheimern nicht unbetannt iſt. Der Kreisführer für den Bezirt Groß⸗Trier im Deutſchen Sängerbund, Dr. Blaes, be⸗ grüßte die Mannheimer Sängertkameraden auf altem hiſtoriſchem Boden und wünſchte ihnen recht frohe Stunden. Stellvertreter Kern vom Arion ſprach den Dant aus für die freundliche Aufnahme und verſprach, beim nächſtjährigen 100jährigen Ju⸗ biläum des Geſangvereins St. Gervaſius, Trier, wieder nach dort zu kommen. Eine ange⸗ nehme Unterhaltung ſchloß ſich bis in die frü⸗ hen Morgenſtunden an. Am Sonntag darauf um 8 Uhr früh verließen die Omnibuſſe Trier, um durch das herrliche Moſeltal den Weg nach Koblenz zu nehmen. Dort fand eine vaterländiſche Kundgebung am Deutſchen Eck ſtatt und beſonders die gerade eingetroffenen KdF⸗Urlauber lauſchten mit gro⸗ ßem Intereſſe den geſanglichen Darbietungen. Nach dem Mittageſſen ging es den Rheinſtrom entlang nach Frankfurt a.., wo eine kurze Raſt ſtattfand, um dann auf der neu eröffneten Reichsautobahn die Rückreiſe nach Mannheim anzutreten. Die außerordentlich praktiſche Ein⸗ richtung der Reichsautobahn erwrate allgemein große Bewunderung. Um 11 Uhr nachts war Mannheim erreicht und man trennte ſich nach einem Abſchieds⸗ ſchoppen im Lotal in dem Bewußtſein, daß die Fahrt allen Teilnehmern in ſchönſter Erinne⸗ rung bleiben wird. Hs. Rundfunk-Programm für Donnerstag, 11. Juli Stuttgart:.45 Choral,.30 Konzert,.00 Nachrichten, .10 Gymnaſtik,.30 Funtwerbungskonzert, 11.00 Hammer und Pflug, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 13.50 Aus der Probearbeit der Heidelberger Reichsfeſtſpiele, 14.00 Allerlei von zwei bis drei! 16.00 und 17.00 Konzert, 18.45 Die Waldheime der NSV, 19.00 Konzert, 20.00 Nachrich⸗ ten, 20.15 Reichsſendung, 20.45 Beethoven, ein Le⸗ bensgewitter, 22.00 Zeit, Nachrichten, Sport, Wetter, 22.30 Tanzmuſik, 24.00—.00 Konzert. Frankfurt:.15 Konzert,.30 und.00 Konzert, 10.50 Für Küche und Haus, 11.00 Konzert, 11.45 Bauern⸗ funt, 12.00 Konzert, 14.15 Wirtſchaftsmeldungen, 16.00 Konzert, 19.00 Konzert, 20.15 Reichsſendung: „Stunde der jungen Nation“, 20.45 Bunte Stunde 22.20 Sommerblauer Ohio, Schickſalskampf zwiſchen dem weißen und roten Mann, 23.00 Tanzmuſik, 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.15 Fröhliche Morgenmuſik,.20 Morgenſtändchen für die Hausfrau, 10.45 Fröhlicher Kindergarten,.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört, 12.00 Muſik, 14.00 Allerlei von zwei bis drei! 16.00 Muſik, 17.50 Das deutſche Lied, 19.00 Und jetzt iſt Feierabend! 20.15 Stunde der jungen Na⸗ tion, Singende Jugend, 21.00 Blasmuſik, 22.30 Eine kleine Nachtmuſik, 23.00 Wir bitten zum Tanz. Wie wird das Wetter? Der Abbau des noch geſtern über der Nord⸗ ſee liegenden Hochdruckgebietes hat zur Aus⸗ bildung eines flachen Hochdruckrückens geführt, der ſich von Standinavien ſüdwärts bis nach Spanien erſtreckt. Unter dem Einfluß des hohen Druckes hält bei uns das heitere Wet⸗ ter zunächſt noch an, doch kommt es ſpäter mit dem Vordringen etwas kühlerer Meeresluft un⸗ ter Bewölkungszunahme zum Auftreten ge⸗ wittriger Störungen. Die Ausſichten für Donnerstag: ſchwachen, wechſelnden Winden Temperatur zwiſchen 25 und 30 Grad Celſius, beſonders im 4 Süden auftretende gewittrige Störungen, ſchwül. , und für Freitag: Im ganzen Fortdauer des warmen, aber zeitweiſe zu gewittrigen Störungen neigenden Wetters. Rheinwasserstand 9 7. B 10 7. 35 Waldshnurter 62 365⁵ Rheinielden— 365 357 Breisach 30⁰ 287 Kehl!!!..„„„ 385⁵ 380 Mazarnrnrn. 557 550 Mannhelim 482 472 Kaub„„„„ bdo„n 32⁰ 316 300 294 Neckarwasserstand 9. 7* 10 7. 85 Diedeshein 50 69 Mannheim 465 457 des Deutſchtums im Saargebiet. Gratulationsan⸗ Die Veranſtaltung war muſtergültig vorbe⸗ Heiter, bei 1 yrgang 5 1 IDie di Karlsru In unſerem Hanauer Lar politiſchen Kr ein Gebiet dar. Vor den reicheres, blü lichen, ſauber vollen, ſelbſtl noch davon 3 Kein Gebie den unmittell les gelitten burg war ni wirtſchaftliche ſchaft ſetzte d beiter gingen Handwerk, H. der aufſtreber Aufträge. Dieſe eng w Mit dem all⸗ von Verſaill Jahrelang la ler Brückenk Druck entſtan das ſtärkſte gegen äuße Sie ſtellten ſchen Bewegi SA⸗Stürmen u finden wa einen ſtärkſte Die Haupt war, wie Lat leiter Schin ſeiner Infori tag berichtete der Kreis d der nachfolge Im Bezirk und in ihren ſtärke. Die begehrteſten ganz unter d fn und a Anbau 3 3 4 3 en hochwertigen ** 473 bei den Bau den, und die neue 2 der eine Daß ſich d ſchaft wieder dafür ſind 1 Die Gemeinf ebeſſert. Di bölterung ha ſind wieder triebsmitt dDie Beſſer hinein zu ſp kläufe. Es be „dat der B 4 weite lichen Baſis in Angriff g bereinigunge —* de ie 1 gaale Rolle ſpielt. Kreis mit de bevor. Jähr der beiden F Teile überſc Teil des Be⸗ iſt. Zwar if ausländiſcher ſammenbruch noch viel zu Ohne Unter wird es kar keiten in der Trotz der gen ſind di derung d ſo bemer! Die Zahle 1400 h Das Hand träge früher holte, beginn zungen mit Ein vernil mit Franl 0. Juli 1935 t rbevölkerung em deutſchen Recht Kom⸗ Träger des tulationsan⸗ rer Schnur Vereinsfüh⸗ kranz, Völk⸗ olf, der die künſtleriſchen n Mannheim zum Schluſſe einen Kanon lebe“, wofür D verke für die ung. ter nach der ſan Quartier tenlokalitäten u einem ge⸗ iſchließendem 'n Mannhei⸗ Trierer Ge⸗ ausgewählte zum Vortrag chen Darbie⸗ Arion⸗Quar⸗ Stellvertreter ültig vorbe⸗ danſen in unbekannt iſt. Groß⸗Trier Blaes, be⸗ meraden auf inſchte ihnen n ſprach den fnahme und ährigen Ju⸗ Gervaſius, . Eine ange⸗ in die frü⸗ rüh verließen das herrliche zu nehmen. idgebung am s die gerade hten mit gro⸗ harbietungen. 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Juli 1930 SA⸗Stürmen, hrgang 5— A Nr. 310— Seite 7 IOie die Mreise arbeiten Der Reichsſtatthalter in Kehl Die Landwirtſchaft ſorgt für den Ausgleich— Großzügige Bauprojekte Karlsruhe, 10. Juli.(Eig. Meldung.) In unſerem vielgeſtaltigen Baden ſtellt das Hanauer Land, das ſich ungefähr mit dem politiſchen Kreis Kehl deckt, ein Gebiet von ausgeprägteſter Eigenart dar. Vor dem Krieg gab es bei uns kaum ein reicheres, blühenderes Stück Erde. Die ſtatt⸗ hoher ſauberen Bauerndörfer mit ihrem kraft⸗ vollen, ſelbſtbewußten Bauerntum legen heute noch davon Zeugnis ab. Kein Gebiet in Baden hat aber auch unter den unmittelbaren Auswirkungen von Verſail⸗ les gelitten wie das Hanauer Land. Straß⸗ burg war nicht nur kultureller, ſondern auch wiriſchaftlicher Mittelpunkt. ie Landwirt⸗ ſchaft ſetzte dort ihre Erzeugniſſe ab, die Ar⸗ beiter gingen in die Straßburger Induſtrie, Handwerk, Handel und Gewerbe erhielten von der aufſtrebenden Elſäſſer Großſtadt genögend Aufträge. Dieſe enge wirtſchaftliche Verflechtung wurde 1918 jäh zerſtört. Mit dem allgemeinen Niedergang im Gefolge von Verſailles zogen fremde Truppen ein. Jahrelang laſtete die Beſatzung auf dem Keh⸗ ler Brückenkopf. Aber gerade unter ihrem Druck entſtand in den Hanauer Gemeinden das ſtärkſte badiſche Widerſtandszentrum gegen äußere und innere Unterdrückung. Sie ſtellten die Garde der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung in Baden in ihren tapferen die jederzeit in vorderſter Linie u finden waren, wenn es galt, den Gegner in einen ſtärkſten Stellungen zu ſchlagen. Die Hauptſorge nach der Machtübernahme war, wie Landrat Dr. Reuther und Kreis⸗ leiter Schindele dem Reichsſtatthalter auf feiner Informationsfahrt nach Kehl am Mon⸗ tag berichteten, Erſatz zu ſchaffen für das, was der Kreis durch den Friedensſchluß und in der nachfolgenden Syſtemzeit verloren hat. Im Bezirk herrſcht die Landwirtſchaft vor, und in ihrem hohen Stand liegt ſeine Haupt⸗ ſtärke. Die Hanauer Tabake gehören zu den begehrteſten Deutſchlands. Der Boden iſt faſt und wird von der flei⸗ igen und aufgeſchloſſenen Bevölkerung durch den Anbau von Flachs, Mais und anderen en landwirtſchaftlichen Produkten gut enutzt. Die Parole der Erzeugungsſchlacht hat bei den Bauern einen guten Widerhall gefun⸗ den, und 3 . 3 1 3 gebeſſert. Die bölterung haben zugenommen, die neue Agrargeſetzgebung gewährt wie⸗ der eine ſichere Einnahmegrundlage. Daß ſich die Verhältniſſe bei der Landwirt⸗ 4 f wieder zum Beſſeren gewendet haben, dafür ſind untrügliche Merkmale vorhanden. ie Gemeindehaushalte haben ſich weſentlich Spareinlagen der ländlichen Be⸗ die Landwirte ind wieder imſtande, Neuanſchaffungen von etriebsmitteln zu machen. Die Beſſerung iſt bis in die Stadt Kehl hinein zu ſpüren in der Zunahme der Ein⸗ läufe. Es bewahrheitet ſich das Sprichwort: „Hat der Bauer Geld, hats die ganze Welt“. ur weiteren Stärkung der landwirtſchaft⸗ lichen Baſis ſind eine Reihe von Maßnahmen in Angriff genommen worden, ſo u. a. Feld⸗ bereinigungen größeren Ausmaßes. An die der Allmend⸗Frage wird herange⸗ — 45 ie in vielen Gemarkungen eine große Ro e ſpielt. Eine Hauptaufgabe ſteht dem Kreis mit der Rench⸗Acher⸗Korrektion bevor. Jährlich werden im Mündungsgebiet der beiden Flüſſe nach der Schneeſchmelze große Teile überſchwemmt, viel Saatgut vernichtet und der landwirtſchaftliche Ertrag allgemein ftark herabgeſetzt. nem Umfang und Wert na Dieſes Projekt kann ſich ſei⸗ ch neben die ande⸗ tren großen Meliorationsarbeiten in Baden — . träge früher faſt us E holte, beginnt, nachdem die Gebäudeinſtandſet⸗ geführt ſind, wieder an mangelnden nur ſtellen. Ein weſentlich ungünſtigeres Bild als die Leondwirtſchaft bietet die Induſtrie. Während aen verhältnismäßig gut beſchäf⸗ tigt iſt, noch größtenteils darnieder, beſonders die Korb⸗ liegen die anderen Induſtriezweige wareninduſtrie, die hauptſächlich im nördlichen Teil des Bezirks als Heiminduſtrie zu finden iſt. Zwar iſt dieſe durch die Droſſelung der ausländiſchen Einfuhr vor dem völligen Zu⸗ ſammenbruch gerettet worden, es wäre aber noch viel zu tun, um ihr wieder aufzuhelfen. Ohne Unterſtützung des Reiches und Landes wird es kaum möglich ſein, der Schwierig⸗ eiten in der Kehler Induſtrie vollſtändig Herr zu werden. Trotz der denkbar ungünſtigen Vorausſetzun⸗ gen ſind die Erfolge in der Vermin⸗ derung der Erwerbsloſigkeit um fo bemerkenswerter. Die Zahlen ſind von dem Höchſtſtand von 1400 heute auf 600 zurückgegangen. Das Handwerk, das, wie erwähnt, ſeine Auf⸗ ausſchließlich aus Straßburg zungen mit den Zuſchüſſen des Reiches aus⸗ Aufträgen u leiden. eunlich liegen die Verhältniſſe bei Handel und Gewerbe. Die wirtſchaftlichen Tendenzen nach dem Elſaß ſind auch heute vorhanden; ſind die natürlichen organiſchen Verbin⸗ dungen abgeriſſen. Ein vernünftiger wirtſchaftlicher Ausgleich mit Frankreich wäre für beide Teile von großem Vorteil. Von lebenswichtiger Bedeutung für Kehl iſt die Entwicklung ſeines Hafens. Die Haſen⸗ anlagen wurden ſchon vor dem Krieg ſo um⸗ gebaut, daß Kehl als Vorhafen für Württem⸗ berg die günſtigſten Vorbedingungen aufweiſt. Die Durchführung einer Reihe anderer großer Projekte würde Kehl eine geſunde Grundlage ſchaffen. Alles in allem kann geſagt werden. daß der Bezirk dank ſeiner arbeitſamen und ſparſamen Bevölkerung, die ſich auch durch die ſchwerſten Schickſalsſchläge nicht hat entmutigen laſſen, alle Kraft daran ſetzt, um vorwärts zu kom⸗ men. Sie hat dabei die Zuverſicht, daß die Re⸗ gierung in der Erkenntnis der außergewöhn⸗ lichen Schwierigkeiten den Kreis weiter tat⸗ kräftig unterſtützt. „Reichsſtatthalter Robert Wagner dankte für die im Kreis geleiſtete Arbeit und ſprach die Ueberzeugung aus, daß die verantwortlichen Männer auf dem richtigen Wege ſeien. Mit dem Einſatz aller Kräfte werde es ge⸗ lingen, die zweifellos großen Erfolge ſeit der Machtübernahme weiter auszubauen. Dieſe Erfolge ſeien der lebendige Beweis da⸗ für, daß die Schwierigkeiten allmählich über⸗ wunden werden könnten. Der Reichsſtatthalter ab die Verſicherung, daß die Karlsruher Stel⸗ en den lebhafteſten Anteil an der Weiterent⸗ wicklung in Kehl nehmen. Da der Induſtrialiſierung von vornherein beſtimmte Grenzen geſetzt ſeien, müſſe der Aus⸗ gleich— wie er auch hier betonen müſſe— in der Landwirtſchaft geſucht werden. Es ſei zu überlegen, ob tatſächlich die letzten Reſte des Bodens gemacht ſeien. Wäre es denn nicht möglich, etwa entlang des Rheins Boden⸗ verbeſſerungen durchzuführen? Der Kreisbauernführer Krieg(Odelshofen) konnte dieſe Frage für einen anſehnlichen Landſtrich bei Honau und Lautesheim, der zur⸗ zeit von einem Rheinarm umſchloſſen iſt, be⸗ jahen. Ohne allzu große Aufwendungen würde es möglich ſein, die Ueberflutung dieſes Ge⸗ ländes, die bisher von dem Altrheinarm ſchon bei verhältnismäßig geringem Hochwaſſer ein⸗ trat, zu verhindern. Der Reichsſtatthalter empfahl dieſe und an⸗ dere Möglichkeiten, wo ſie ſich immer nur bie⸗ ten, wahrzunehmen und ſprach die Erwartung aus, daß auch die Rench⸗Acher⸗Korrektion in Angriff genommen werden könne. Hinſichtlich der Induſtrie erkundigte er ſich bis ins einzelne, was für den Ausbau oder die Umſtellung der beſtehenden Zweige ge⸗ ſchehen könne. Er gab verſchiedene Anregun⸗ gen und kündigte die ſorgfältige Prüfung der vorgetragenen Wünſche an. Der Kehler Hafen werde ſeiner Ueberzeugung immer ſahrt ſelbſtändige Bedeutung für die Rheinſchiffahrt behalten. Auf einer anſchließenden Rundfahrt ließ ſich der Reichsſtatthalter über die großzügigen Bauprojekte in Kehl, die der Stadt in wirtſchaftlicher wie kultureller Beziehung eine ausſichtsreiche Entwicklung ſicherſtellen ſollen, Vortrag erſtatten. Dankeskundgebung der ausländiſchen Gäſte der JBA Karlsruhe, 10. Juli. Die ausländiſchen Delegationen der Internationalen Beleuch⸗ tungskonferenz hatten für Montagabend die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hönden, der Hochſchule, des Verkehrsvereins. der Preſſe und anderer Organiſationen des öffentlichen Lebens zu einer Dankeskund⸗ gebung in den kleinen Feſthalle⸗Saal eingela⸗ den. Vizepräſident Dr. Halbertsma(Hol⸗ land) richtete an die Anweſenden herzliche Be⸗ grüßungsworte und leerte ſein Glas auf die Stadt Karlsruhe, das Deutſche Reich und ſei⸗ nen Führer Adolf Hitler, worauf das Deutſch⸗ landlied geſungen wurde. Dr. Halbertsma nahm im Verlauf des Abends nochmals das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß Karlsruhe eine Zentrale der lichttechniſchen Wiſſenſchaft ſei. Er erinnerte an das hervorragende Wir⸗ ken der Profeſſoren Punte und Deich⸗ müller, um dann für alle den Ausländern erwieſenen Aufmerkſamkeiten aufrichtig zu danken. Es ſprachen ferner Vertreter Bel⸗ giens in franzöſiſcher und der Vereinigten Staaten in enaliſcher Sprache, weiterhin Do⸗ zent Schober aus Wien. Auch ſie gaben ihrer herzlichen Freude über die freundliche Aufnahme in Karlsruhe und über die ſchöne Fahrt durch Deutſchland beredten Ausdruck. Namens der Ausländerinnen dankte eine eng⸗ liſche Dame. Bürgermeiſter Dr. Fribolin unterſtrich auch bei dieſer Gelegenheit die hohe Ehre, die der Landeshauptſtadt dadurch zuteil geworden ſei, daß die internationale Konferenz in ihren Mauern tagte. Die Bedeutung dieſer Tage gehe weit über den wiſſenſchaftlichen Rahmen hinaus, da durch die perſönlichen Beziehungen nicht nur den Intereſſen der Lichttechnik, ſon⸗ dern vor allem der Völkerverſöhnung wertvolle Dienſte neleiſtet wurden. Das liege auch im Wunſch und Willen unſeres Führers Adolf Hitler. Der Bürgermeiſter rich⸗ tete an die ausländiſchen Gäſte die Bitte, nach der Heimkehr Deutſchland, Baden und die Stadt Karlsruhe nicht zu vergeſſen und wei⸗ terhin mitzuwirken am friedlichen Aufbau. Nachdem der offizielle Teil der Veranſtal⸗ tung zu Ende war, begab man ſich im ge⸗ ſchloſſenen Zug zum Schloß und wieder zu⸗ rück zur Feſthalle. In dieſer Zeit erſtrahlte die Stadtmitte in feſtlichem Licht; ſie alich einer Via triumphalis. Wieder in der Feſthalle angekommen, gab der humorvolle Holländer Dr. Halbertsma, der übrigens eine Zeitlang im Karlsruher Lichttechniſchen Inſtitut tätig war, die Loſung aus: Der Kongreß tanzt. Ihr wurde freudig Folge geleiſtet. Großvorhaben des Arbeitsdienſtes Reichsarbeitsführer Hierl beſucht die Arbeitsdienſtler an der Pfinz Karlsruhe, 10. Juli.(Eig. Meldung.) Geſtern nachmittag traf der Reichsarbeits⸗ führer, Staatsſekretär Konſtantin Hier!, in Begleitung von Oberarbeitsführer Wunder⸗ lich und Arbeitsführer Dr. Griebl von der Reichsleitung des deutſchen Arbeitsdienſtes, in Durlach ein. Er beſichtigte zunächſt die Büro⸗ räume des Gruppenſtabes der Arbeitsaruppe 276, Kraichgau. Nach einem Rundgang durch die in der ehemaligen Schloßkaſerne ſich be⸗ findenden Unterkunftsräume der Abteilung Durlach fuhr er nach Grötzingen, wo ſeit eini⸗ gen Tagen eine oberſchleſiſche Abteilung die neu errichtete Unterkunft bezogen hat. Der Beſuch des Reichsarbeitsführers galt in erſter Linie dem Großvorhaben des badiſchen Arbeitsdienſtes, der Pfinz⸗Saalbach⸗ Korrektion, über das vor wenigen Ta⸗ gen die badiſchen Zeitungem ausführlich be⸗ richtet haben. Unter Führung von Arbeits⸗ führer Weidemeier beſichtigte der Reichs⸗ arbeitsführer das Abſturzbauwerk an der Um⸗ leitungsſtelle der Straße Karlsruhe—Mann⸗ heim, um anſchließend nach Graben zur dor⸗ tigen Abteilung zu fahren. Sehr erfreut war er über die ſchmucken Unterkunftsräume, die von den Arbeitsmännern in ihrer Freizeit auf das ſchönſte ausgeſtattet waren. Die Abtei⸗ lung befand ſich während des Beſuches auf der Bauſtelle. Gerade kamen drei Arbeitsmänner an und brachten altertümliche Funde mit, die ſie ſoeben ausgegraben hatten: Schädel⸗ und Knochenfunde, ſowie eine ausgezeichnet erhal⸗ tene Tonurne. Vor einem halben Jahre haben die Arbeitsmänner der Abteilung Graben eine Hierl⸗Eiche gepflanzt, eine Ehrung, über die ſich der Reichsarbeitsführer ſichtlich erſreut zeigte. Als nächſte Abteilung beſuchte der Reichs⸗ arbeitsführer Kammerforſt, die mitten im Walde gelegen iſt. Er nannte ſie eine der idealſten Unterkünfte des deutſchen Arbeits⸗ dienſtes. Hier nahm er Gelegenheit, die Ab⸗ teilung, die gerade Leibesübungen trieb, zu be⸗ ſichtigen. Sie führte auf Befehl des Reichs⸗ arbeitsführers Ordnungsübungen aus. Die Beſichtigungsfahrt hatte damit ihr Ende gefunden, und der Reichsarbeitsſührer fuhr über Bruchſal nach Wildbad, wo er ſeinen Erholungsurlaub verbringt. Baden Den Tod geſucht? Heidelberg, 10. Juli. Geſtern wurde aus dem Neckar auf Ziege hauſer Gemarkung nahe der Stiftsmühle die Leiche eines jungen Man⸗ nes geländet, deſſen Perſonalien ſich bis jetzt noch nicht feſtſtellen ließen, da der Tote keiner⸗ lei Papiere bei ſich trug. Bereits am Freitag war der Polizei das merkwürdige Verhalten eines etwa 20jährigen Mannes gemeldet wor⸗ den, der ſich unterhalb der Stiftsmühle aufhielt und deſſen Fahrrad und Kleider ſpäter am Neckarufer aufgefunden wurden. Ob es ſich um einen Selbſtmord handelt oder ob der junge Mann beim Baden ertrunken iſt, wurde bisher nicht ermittelt. Erfolge der Erzeugungsſchlacht Sennfeld, 10. Juli. Wenn man jetzt durch unſere Fluren und Felder geht, ſo kann man ſagen, daß die im Winter Vor⸗ träge zur Erzeugungsſchlacht auf guten Boden gefallen ſind. Ueberall ſind Oel⸗ und Geſpinſt⸗ pflanzen zu ſehen. Der Stand der Felder iſt, im ganzen geſehen, gut. So kann men auch hier ſagen, daß der Bauer voll und ganz ſeine Pflicht tut, um die Erzeugungsſchlacht erfolg⸗ reich durchzuführen. Vom Pferd geſchlagen Zimmern, 10. Juli. Der ſchon ſeit über 30 Jahren in der Heilmannſchen Mühle be⸗ ſchäftigte Knecht Renner wurde während des von einem jungen Pferd, das plötz⸗ ich erſchreckt in die Höhe ſprang, mit beiden Hufen ins Geſicht geſchlagen. Der Knecht wurde erheblich verletzt und mußte ins Krankenhaus Adelsheim gebracht werden. Bewußtlos aufgefunden Zimmern, 10. Juli. Ein hieſiger Einwoh⸗ ner wurde morgens hinter ſeinem mit Dung beladenen Fuhrwerk bewußtlos aufgefunden. Man nimmt an, daß der Mann plötzlich ohn⸗ mächtig wurde und unter den Wagen zu lie⸗ gen kam. Der Arzt ſtellte feſt, da ihm ein Wagenrad über den Oberſchenkel gefahren war. Auto den Abhang hinuntergeſtürzt Neunburg(bei Müllheim), 10. Juli. Ein hieſiger Kraftwagen geriet auf der nach dem Schwarzwald dem Straßenrand zu nahe und den Abhang hinunter wobei er ſich mehrmals überſchlug. Die drei Inſaſſen wur⸗ den aus dem Wagen geſchleudert. Während zwei von ihnen nur leichtere Verletzungen er⸗ litten, mußte der dritte, ein zwölfjähriger Junge, mit ſchweren Verletzungen in die Frei⸗ burger Klinik gebracht werden. Dammbruch am Rhein⸗Rhone⸗Kanal Neu⸗Breiſach, 10. Juli. Am Rhein⸗ Rhone⸗Kanal in der Nähe von Neu⸗Breiſach ereignete ſich ein Dammbruch in einer Breite von etwa 5 Meter. Das Waſſer ergoß ſich über die nahen Felder und überſchwemmte ſie völ⸗ lig. Die beiden Schleuſen, die an der Bruch⸗ ſtelle liegen, wurden ſofort geſchloſſen. An der Ausbeſſerung wird intenſiv gearbeitet, um die unterbrochene Kanalſchiffahrt alsbald wieder aufnehmen zu können. Merkwürdiger Krankenpfleger 10. Juli. Der in Heidelberg ge⸗ borene 24 Jahre alte Wilhelm Tetzloff war als Krankenpfleger in der Anſtalt in Herten angeſtellt. Einem dortigen Inſaſſen, von dem er wußte, daß dieſer einen Spargroſchen auf der Sparkaſſe in Wyhlen liegen hatte, machte er vor, 05 er dafür ſorgen werde, ihm einen größeren Zinsſatz zu verſchaffen. Ahnungslos händigte der Kranke dem T. ſein Sparkaſſen⸗ buch aus und dieſer hob nach und nach etwa 800 RM ab und verbrauchte das ſauer erſparte Geld des Mannes für ſich. Um den Geſchädig⸗ ten noch mehr in Sicherheit zu wiegen, fertigte der Gauner ein gefälſchtes Schreiben der Spar⸗ kaſſe Freiburg an. Der Angeklagte wurde vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von neun Monaten verurteilt. Pfalz Verunglückter Schweinetransport Haßloch, 10. Juli. Am Sonntagfrüh rannte in der Rennbahnſtraße ein Laſtzug gegen die Randbäume und riß zwei mitſamt den Wur⸗ zeln aus. Die Zugmaſchine wurde ſchwer be⸗ ſchädigt, während der Anhänger, der mit 22 Schweinen beladen war, umkippte. Die Tiere ſprangen in den Aeckern umher und wurden von den Leuten, die ſich angeſammelt hatten, mit großem Hallo wieder eingefangen. Die Schweine wurden ſpäter von einem Laſtauto weitertransportiert. Der beſchädigte Laſtzug wurde ſpäter abgeſchleppt. Perſonenſchaden entſtand nicht. Rekordbeſuch in Queidersbach „Queidersbach, 10. Juli. Die Auf⸗ führungen des gewaltigen Schauſpiels„Götz von Berlichingen“ auf der Freilichtbühne Quei⸗ dersbach waren von annähernd 4000 Menſchen aus der geſamten Weſtmark beſucht. Es herrſchte eine derartige Fülle im Zuſchauerraum, daß underte keinen Einlaß fanden und manche zenen durch die bis an die Bühne vorgelager⸗ ten Maſſen der Beſucher an Wirkung verloren. Um allen Volksgenoſſen das überwältigende Spielerlebnis zu vermitteln, hat das Landes⸗ theater für Pfalz und Saargebiet den 14. Juli (kommenden Sonntag) nicht an Organiſationen vergeben. Es empfiehlt ſich daher nachdrück⸗ lichſt, die Vorſtellung om 14. Juli zu beſuchen, da die zwei letzten Aufführungen am 21. und 28. Juli wiederum bis auf wenige Plätze von Organiſationen belegt ſind und Gefahr beſteht, die gleichen unliebſamen Erfahrungen zu ma⸗ chen. Die für den allgemeinen Beſuch befimite Vorſtellung am 14. Juli beginnt Punkt 15 Uhr und endigt 18.30 Uhr. Günſtige Zug⸗ und F beſtehen nach allen Rich⸗ ungen. Nachbargebiete Raubmord in Bad Kreuznach Bad Kreuznach, 10. Juli. Eine ſchwere Bluttat wurde im Laufe des Samstag in Bad Kreuznach im Hauſe Sigesmundſtraße 16 ver⸗ übt. Die allein in der Wohnung befindliche 32jährige Ehefrau Eliſabeth Brandburger geb. Holl, wurde von ihrem gegen 13 Uhr von der Arbeitsſtätte heimkehrenden Ehemann in der Küche tot aufgefunden. Der Tod iſt ein⸗ getreten durch Verletzungen mit einer Bier⸗ flaſche am Kopf und Oberkörper, weiter wur⸗ den Würgmerkmale feſtgeſtellt. Nach den bis⸗ herigen polizeilichen Ermittlungen iſt gewalt⸗ ſamer Tod anzunehmen. Die Fahndungen nach dem Täter wurden von der Kreuznacher Kri⸗ minalpolizei ſofort aufgenommen. Die Feſt⸗ ſtellungen ergaben, daß folgende Sachen ge⸗ ſtohlen wurden: 1 goldene Damenuhr mit Hal ⸗ kette im Werte von etwa 100 RM, 1 Paar Lack⸗ Halbſchuhe, ein faſt neuer blauer Kammgarn⸗ anzug im Werte von etwa 110 RM und Bar⸗ geld in Höhe von etwa 50 RM. Vom Heuwagen überfahren Heinzenhauſen, 10. Juli. Der Schwer⸗ kriegsbeſchädigte Jakob Ficeis fiel 520 der Heuernte ſo unglücklich vom Wagen, daß die vier Räder über ihn hinweggingen. Der Ver⸗ unglückte wurde zu Dr. Nagel nach Odernheim transportiert, der ſofort die Ueberführung in das Krankenhaus Bad Kreuznach veranlaßte. Da die Verletzungen ſchwerer Natur waren, ——* ſofort eine Operation vorgenommen Folge Mannheim Jugend im RKampf mit den Harzbergen Sie ſchaffen es! Eine der ſchönſten Veranſtaltungen motor⸗ ſportlicher Art war die Geländeprüfung der Hitler⸗Jugend in der Umgebung von Goslar am letzten Sonntag, bei der Leiſtungen gezeigt wurden, die manchen Fahrer der Dreitagefahrt beſchämen konnten. aren es doch hier nicht „ausgekochte“ Fahrer oder Männer im beſten und kräftigſten Alter, ſondern Jung⸗ mannen der Motorſportſcharen der Hitler⸗Jugend im Alter von 16 bis 18 Jahren. vor vier Monaten erſt die Erlaubnis zum Führen einer Maſchine erhalten haben, weil ſie erſt da 16 Jahre alt wurden. Und es war ein Gelände, das ſich wirklich nicht ſehr viel von den Wegen der früheren Harzfahrt unter⸗ ſchied, ja teilweiſe die gleichen Wege. Es waren ahrer aus dem Flachlande dabei, die erſtmalig überhaupt im Gebirge ſind. Keine Trainings⸗ möglichkeit— nur zäher Siegerwille half ihnen, oft vielleicht auch die Unkenntnis der Gefahren. Die Abnahme Die Abnahme der Krafträder— nur Kraft⸗ räder mit und ahne Seitenwagen wurden ab⸗ genommen— zeigte natürlich entſprechend dem anderen Maſchinenmaterial ein ganz anderes Bild. Hier wurde nicht feſtgeſtellt, ob unzuläſ⸗ ſige Aenderungen vorgenommen worden ſind, ſondern lediglich die Sauberkeit, Vorhandenſein der Papiere und der Nummernſchilder. Um ſo intereſſanter aber waren für den Beobachter die Maſchinen ſelbſt. Intereſſant eigentlich in er⸗ ſter Linie dadurch, daß viele„Verbeſſerun⸗ gen“, die die Dreitagefahrer immer für un⸗ erläßlich halten, fehlten. Da gab es zum Bei⸗ ſpiel nur an drei Maſchinen von zirka zwei⸗ hundert hochgebogene Lenker— und ſie ſind auch durch die Waſſerdurchfahrt gekommen. Da gab es nur zu 15 Prozent Geländereifen— kein Geländefahrer würde ohne Geländereifen eine Fahrt im Harz für möglich halten—, es ging auch ohne Geländereifen, mit den normalen Reifen. Keine beſonders geſchützten Vergaſer, reine Privat⸗ und Dienſtmaſchinen, teilweiſe mit Satteltaſchen, mit Soziusſitz, mit dem Hakenkreuzwimpel geſchmückt, Und doch ſchaff⸗ ten ſie es mit dieſen Maſchinen, denn Jugend drängt zum Sieg. Bergauf— bergab Fragt man die jungen Fahrer, ob es bergauf oder bergab ſchwerer geweſen ſei, ſo erhält man keine Antwort. Für ſie iſt eben alles ſchwer ge⸗ weſen, denn aufwärts reichte oft nicht die Kraft der alten Maſchine und abwärts ſtellte es ſich heraus, daß die bisher ſo brav funktio⸗ nierende Bremſe nicht mehr mitmachen wollte. Nach der Startprüfung, bei der wenige Punkte verteilt wurden, ging es zur Bergprüfung, die die Rodelbahn bei Goslar, am Steinberg hin⸗ aufführte. Hier hauchten manche Kupplungen ihr Leben aus, manche Mannſchaft wurde ſo zerſprengt. Am Ziel dieſer Bergprüfung ging es dann bergab auf einem Holzabfuhrweg im Gr. Schüſſeltal. Dies iſt eine Sammlung der verſchiedenſten ſchwierigen Weguntergründe— Geröll, kahler Stein, Schlamm, Reiſighaufen — ehrlich geſagt, glaubten wir nicht, daß die Fahrer dies bewältigen würden. Und wer be⸗ ſchreibt das Erſtaunen, als die Fahrer gerade dieſe Strecke in einer Form meiſterten, die das Herz jedes Kraftradfahrers höher ſchlagen ließ. Hier zeigte ſich, daß unſer Nachwuchs auf den Motorſportſchulen des NSͤc etwas gelernt hat, daß wir hier einen Nachwuchs erhalten, der reſtlos ſeine Maſchine beherrſcht. Zwölf Worte mußten ſie wiederholen! Zwölf Worte ſind nicht viel, ſind leicht zu be⸗ halten— wenn ſich dabei zwei Nummern be⸗ finden, wenn dieſe Worte über 20 Kilometer be⸗ halten werden ſollen und wenn dieſe 20 Kilo⸗ meter den Fahrer zur ſchärfſten Konzentration zwingen, ſo iſt es gewaltig viel, am Ziel, nach Ueberwindung ſolcher Schwierigkeiten wie das vorhin beſchriebene Schüſſeltal, den Text wort⸗ etreu zu wiederholen. Eine Intelligenzprü⸗ 0 die man gern auch bei der Dreitagefahrt ehen möchte. Intereſſant, wie die einzelnen Prüflinge an die Arbeit herangingen. Der eine langſam und bedächtig, wiſcht ſich erſt den Schweiß von der Stirn, dann ſtottert er die Meldung zuſammen, der andere wie aus der Piſtole geſchoſſen, dann aber meiſt ein grund⸗ legender Fehler dabei. Es handelt ſich hier nämlich um militäriſche Meldungen, die ſo übermittelt werden und die natürlich minde⸗ *— ſinngemäß und die Zahlen genau nachge⸗ prochen werden mußten. Eine Mannſchaft war ganz ſchlau: Kaum hatten ſie den Start zur Meldefahrt verlaſſen und waren den Augen entſchwunden, hielten ſie kurz, jeder notierte ſich den Text der erhaltenen Meldung und fort ging es.— Kurz vor dem Ziel ſchnell den Text repetiert und in der Aufregung dann doch ſalſch nachgeſprochen. Reifen werden in Maſſen montiert Auf beſonderen Wunſch des Schirmherrn die⸗ ſer Veranſtaltung, Korpsführer Hühnlein, der auch den wertvollen Wanderpreis geſtiftet hat, wurde eine techniſche Prüfung ein⸗ Es waren Fahrer dabei, die (Von unſerem Sonderberichterſtatter) gelegt. Und bald war der Wieſenhang oberhalb der Rammelsbergkaſerne von Hitlerjungen be⸗ lagert, die im Schweiße ihres Angeſichts Reifen montierten, Vergaſer reinigten, Benzinrohre löſen und anſchrauben mußten. Reifen mon⸗ tieren dauerte im Durchſchnitt 15 Minuten, ein 17jähriger Breslauer brachte es auf 12½ Mi⸗ nuten als Spitzenleiſtung.— Nach dieſer Prü⸗ fung hatten die Jungmannen eine halbe Stunde Zwangspauſe, in der ſie Butterbrote und Milchſchokolade erhielten. Dann ging es weiter zur Steilen Bramke, Unterſchulenberg, den Sägemüllersweg, dann zurück durch das herrliche Okertal ꝛur Waſſerdurchfahrt oberhalb Romkerhall. Und während die ganze Zeit die Oker an Waſſermangel litt, führte ſie diesmal ſoviel Waſſer, daß bei den meiſten Fahrern die Auspuffrohre unter Waſſer lagen. Manche leg⸗ ten ſich lang hin, andere verurſachten durch zu ſcharfes Fahren Fluten, die ihnen über der Ma⸗ ſchine zuſammenſchlugen.— Nach weiterer Ge⸗ ländefahrt gings dann zum Bollrich, wo noch⸗ einmal vier Kilometer Querfeldeinfahrt ange⸗ ſetzt waren. Einige wurden hier noch ſauer und ſchoben die Maſchine ins Ziel. Ein Schlamm⸗ graben machte den Fahrern noch ſehr zu ſchaffen. Verbundenheit zwiſchen Korps und H3 In ſeiner richtungweiſenden Anſprache an⸗ läßlich der Flaggenparade hatte Korpsführer Hühnlein ſeiner Ueberzeugung Ausdruck ge⸗ geben, daß nur dann die Motoriſierung wirk⸗ lich durchgeführt werden könne, wenn der Ge⸗ danke in der Jugend feſten Fuß gefaßt hat. „Mein Herz gehört der Jugend!“ ſagte er und gab ſeiner Freude Worte, daß mit dieſer Veranſtaltung die Verbundenheit zwi⸗ ſchen der HJF und dem Korps am beſten doku⸗ mentiert ſei. Nicht erſt mit dem 18. Lebensjahr dürfe die Motoriſierung der Jugend beginnen, ſondern viel früher und künftige ge⸗ ſetzliche Beſtimmungen würden dem Rechnungtragen müſſen. Harzfahrt 1935 der HI⸗Motorſport⸗Scharen Am Mittag des 6. Juli erfolgte vor der Domkaſerne in Goslar die Abnahme der Krafträder für die Aufnahme: Presse-Bild-Zentrale Harzfahrt 1935 der Motor⸗HF. HB-Bildstock „Zungmannſchaft“ Der Begriff der„Fungmannſchaft“ taucht häufig in der Preſſe auf und ebenſo oft identifiziert man Hitler⸗Jugend mit Jungmann⸗ ſchaft, ohne tatſächlich die Herkunft des Begriffes zu kennen. Der nachfolgende Beitrag läßt klar werden, welche Unterſchiede zwiſchen der Jungmannſchaft von einſt und der Hitler⸗Jugend von heute beſtehen. Jungmannſchaft,— das iſt ſchon lange her, daß es ſo etwas gab. Es war in den Anfangs⸗ jahren des Weltkrieges, 1914—1916, da wurde die junge Mannſchaft unſeres Volkes, die ſich noch nicht freiwillig zu den Soldaten melden konnte, militäriſch vorbereitet. „Stillgeſtanden“ und„Richt euch“,„Sprung auf,— marſch, marſch“ und was ſonſt ſo noch alles zu einer infanteriſtiſchen Ausbildung 233 Fünfzehn⸗ bis Sechzehnjährigen gehören onnte. Die Jungmannſchaft war für uns alle damals eine feine Sache. Wir waren mit dem Herzen ſchon voll und ganz Soldat, wenn wir die Feldgrauen zum Bahnhof begleiteten und ihnen das Gewehr oder ein Paket trugen. Und dann waren wir aber auch wieder ganz Schüler und richtige Jungens, wenn die Extrablätter der Zeitungen mit der Meldung eines Sieges her⸗ auskamen und wir ſchulfrei hatten. „Wir hatten geſtern die Gleichungen mit einer Unbekannten durchgenommen“, meinte am Donnerstagvormittag der würdige Herr Pro⸗ feſſor in der Schule,„Müller, ſage mal, was du davon weißt?“ Müller aber wußte davon gar nichts, nicht die Bohne, und trotzdem konnte ihm nichts geſchehen. Mit der Miene eines ſiegreichen Helden erhob er ſich von ſeinem Platze und ſagte ſchwer und gewichtig:„Ich habe mich leider nicht vorbereiten können, Herr Profeſſor,— Jungmannſchaft!“ Und wie er dies Wort ſprach! Ja, Mittwoch und Sams⸗ tag war Dienſt in der Jungmannſchaft, da gab es keine Schularbeiten, mochte der kleine Mathe⸗ matikprofeſſor noch ſo ſehr durch ſeine goldene Brille ſchielen und ſich wichtig haben Als Uniform hatten wir graue Mancheſter⸗ anzüge und dazu ein feldgraues Leinenkrätzchen. Um den Arm trugen wir eine Binde in den Stadtfarben und am Koppel hatten viele von uns ein kleines Käſemeſſer, um das man ſtolz ein Kompanietroddel ſchlang. Wir durften die Offiziere und Unteroffiziere von der Armee grüßen und hatten zum Teil ſelbſt richtige Sol⸗ daten zu Führern. Mein Zugführer war ein Unteroffizier, ein richtiger, mit blauer Uniform und hellblauen Aufſchlägen und einem langen Säbel. Wenn er auch bloß vom Train war und hölliſch krumme Beine hatte, ſo fühlten wir uns unter ihm doch hoch erhaben gegen den zweiten Zug, den ein Schutzmann, ſo ein blauer mit einer blanken Pickelhaube, führte, oder gar den dritten, der einen Ziviliſten zum Führer hatte, der in ſagenhaften Zeiten einmal ſein Jahr ab⸗ gedient hatte, als die Gewehre womöglich noch von vorne geladen wurden. Jungmannſchaft, hatte aber auch ſeine ern⸗ ſten Seiten. Da hieß es für uns Sechszehn⸗ jährige marſchieren, laufen und einbuddeln, und wenn wir dann mit einem Mordshunger nach Hauſe kamen, dann gab es nichts Richtiges zu eſſen, denn die Lebensmittel wurden immer knapper und knapper. Oder wenn einer von uns ſeinen Jungmannſchaftsrock gegen das Feldgrau des richtigen Soldaten eintauſchte, dann kamen erſt ſtolze Karten und Grüße aus der Garniſon, aus dem Rekrutendepot in Belgien und dann aus dem Felde. Mit einem Male aber kam keine Poſt mehr, und beim Antreten wurde „Stillgeſtanden“ kommandiert und der Führer verlas, daß der Kriegsfreiwillige Hans Fried⸗ rich Menke vom 217. Reſerve⸗Infanterie-Regi⸗ ment den Heldentod geſtorben war. Wenn wir vom„Anger“ kamen, dem Uebungsplatz, wo auch die Soldaten zurecht⸗ geſtutzt wurden, dann ſangen wir:„Wenn die Soldaten...“ und„Drei Lilien, drei Lilien...“ Einer war unter uns, ſo ein ſehniger, flinker Kerl, der ſchon das ſchwarz⸗weiß⸗rote Bändchen des Gruppenführers über der Armbinde trug, der ſang immer ſeine beſonderen Lieder:„Ich ſchieß den Hirſch...“ und„Ein Jäger aus Kurpfalz...“ Der wollte Jäger werden, der grüne Rock hatte es ihm angetan. Und wenn wir auf den 17. Geburtstag warteten und mög⸗ lichſt in der Heimatſtadt bei der Infanterie, 5 5 5 10. Juli 1935 der Artillerie oder den Pionieren freiwillig eintreten wollten, ſo ſah er nur die grünen Röcke der Naumburger Jäger und den Hirſch⸗ fänger eines Oberjägers. 4. Jäger iſt er denn auch geworden— und geblieben, irgendwo im Weſten, im Maſſengrab mit den Kameraden. Und wir andern? Hierhin, dorthin führte unz der Weg zu einer Regimentsſchreibſtube, wo wir endlich angenommen waren.„Schon wieder ſo ein verdammter Freiwilliger“, begrüßte mich mein Wachtmeiſter bei der Garde⸗Feldartillerie, als ich ihm meine Annahmepapiere des Regi⸗ ments vorlegte. Kriegsfreiwillige kamen ein⸗ zeln und außer der Reihe, nicht im Schub wie die andern, das machte den Herren Schreibern und Garniſongewaltigen beſondere Arbeit, und ſo etwas ſchätzten ſie meiſt nur wenig.— Wir haben viel gelernt, damals bei der Jung⸗ mannſchaft. Zähne zuſammenbeißen, Knochen zuſammenreißen, Maul halten, das Letzte her⸗ geben, Kameradſchaft, und was es ſonſt noch für ſoldatiſche Tugenden gibt. Wir haben al das brauchen können, denn es war beſtimmt nicht leicht, als ſiebzehnjähriges Stadtjungchen direkt von der Schulbank zu kommen und mit einem Male auf dem Berliner„Grützmacher“ dem Exerzierplatz im Norden, zu ſtehen und die Schultern in die Speichen eines Geſchützes zu ſtemmen, das ſich tief in den guten märkiſchen Sand eingebuddelt hatte. Und als ſpäter draußen im Felde der erſee Zunder runterpraſſelte, da war das alles ſo ganz anders, gar nicht ſo heldenhaft, wie wit 3 uns den Krieg gedacht und geſungen hatten Da gab es Dreck und noch einmal Dreck, un man hielt am Geſchütz aus, konnte ſich nich wehren, und ein unſichtbarer Gegner deckte unz 3 mit Brocken aller Kaliber zu, daß die Spreng⸗ ſtücke wie Hagelkörner gegen die Geſchützſchilde praſſelten. Studentenooerk und Hitlerjugend Die Zuſammenarbeit der H mit den Stu⸗ dentenwerken verfolgt nicht ausſchließlich Wohl⸗ fahrts⸗ und Fürſorgezwecke, ſondern vor allem die gemeinſame politiſche Aufgabe, den Tüch⸗ tigſten, ohne Rückſicht auf Herkommen und Ver⸗ mögen, den Zugang zur Hochſchule zu ermög⸗ lichen. Mit den Tüchtigſten ſind nicht die Stu⸗ denten gemeint, die nur die beſten Fleißzeug⸗ niſſe aufweiſen können, aber als Führer ver⸗ ſagen. Beſondere Begabung iſt die ſelbſtwe⸗ ſtändliche Vorausſetzung für jede wiſfenſchufß liche Ausbildung—, die Tüchtigſten aber ſind die Studenten und Studentinnen, d nationalſozialiſtiſcher Haltung heraus ihr Stu⸗ dium führen, denen das Studium nicht det Weg zur Karriere und zur geſicherten Exiſtenz 4 bedeutet, ſondern zum wirkungsvollſten Einſatz ihrer Kräfte für den Dienſt an der Nation. Wer die deutſchen Univerſitäten kennt, weiß, daß dieſer Typ heute noch ſehr dünn ge⸗ ſät iſt. Hier ſoll die Hitler⸗Jugend, in deren Reihen die politiſche, einſatzbereite Ju⸗ gend ſteht, einſpringen. am ſicherſten beurteilen kann. Die Verein⸗ barung zwiſchen Reichsjugendführung, die im November 103. abgeſchloſſen worden iſt, gibt deshalb der H5 das Recht, unbemittelte, hervorragend begabte und bewährte HJ⸗Führer den Studentenwerken zur Unterſtützung vorzuſchlagen. In jedem Stu⸗ dentenwerk iſt außerdem ein Verbindungsmann der HJ vertreten, der die reibungsloſe Zu— ſammenarbeit zwiſchen Studentenwerk und H9. ſicherſtellt. Die Zuſammenarbeit dient alſo der Erneue⸗ rung der Studentenſchaft und der künftigen Akademikerſchicht. Sie hat die ſozialiſtiſche Auf⸗ gabe, aus der deutſchen Arbeiterjugend tüch⸗ tigen Arbeiterkindern den Weg zum Studium freizumachen. Es iſt heute noch immer ſo, daß die Studentenſchaft ſich nur zu einem verſchwin⸗ denden Teil aus der Arbeiterſchaft rekrutiert Von 100 deutſchen Studenten ſind nur vier Kinder von Arbeitern und unteren Angeſtellten! Die Sozialſtatiſtik der Studentenwerke zeigt daß ſie gemeinſam mit der HI mit Erfolg be⸗ müht ſind, hier für Abhilfe zu ſorgen. Von 100 Studenten, die Stipendien erhalten, ſind 13 Arbeiterkinder; faſt die Hälfte der Unter⸗ ſtützten ſind Kinder von Arbeitern, Unterbeam⸗ ten, unteren Angeſtellten und Kleinhandels⸗ und Gewerbetreibenden. Die Zuſammenarbeit zwiſchen HI und Studentenwerk ſoll den Kampf gegen die plutokratiſche Abriegelung der deutſchen Hochſchulen auf breiterer Front füh⸗ ren, Entſcheidend für den Zugang zu den Füßh⸗ rerſtellen des Volkes und des Staates ſoll künf⸗ tig nicht mehr der Geldbeutel des Vaters, ſon⸗ dern einzig und allein die hervorragende Be⸗ fähigung, der Charakter und die nationalſozia⸗ liſtiſche Haltung der Studenten ſein. jugend. Sie koſtet nur 8 Npf. die auß ingen. Sie kann dieſe Hilfe eiſten, weil ſie jeden einzelnen Kameraden nach Charakter und nationalſozialiſtiſcher Haltung Reichsſtudentenwerk und Fahrgang 5- Zwei inter Sommerprogr Verbandes fü Die erſte Prü reichs Spitzen einwandfrei: geſchlagen. Bereits an unſere Länder erfüllen. In ſchaft im eur im Auguſt ropameiſt⸗ burg, kon mit 25:19 und 14. Juli alles daranſetz Niederlage w ſichten ſind ni genen Sonnte müſſen wir m in der 4 ma Ob Sieg oder Linie von un Der Der Hannovera tragung der deir pot 3000 Meter w —————————— Re Corl-Fried „Er ſtarb Kameraden Cc halten, was di alles für? „der letzte gro Für uns J Wenn, was ic wie er geweſet wird ſein beiſ Berlin, Zwei komme Beide kamer und das Pfer Sie trugen faſt zerbroche und Grauen. kein Friede d ſchlaffung. Für beide Schmerzen, ge Den Mann verwundet au Dolkaiudend das Kampfblatt der badiſchen Hitler⸗ An am S. —— mit h in agetroß ü 1 einen Schinder noch unteroffizier anvertraute. So kamen Oſten, der ar damals geſag Mann und o. 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Die erſte Prüfung iſt bereits beſtanden, Frank⸗ reichs Spitzenkräfte wurden auf brei:eſter Baſis einwandfrei mit 115,5:73,5 Punkten in Paris geſchlagen. Bereits am kommenden Wochenende hat unſere Ländermannſchaft den zweiten Start zu erfüllen. In Budapeſt geht es um die Vorherr⸗ ſchaft im europäiſchen Schwimmſport. Erſt im Auguſt 1934, im Rahmen der Eu⸗ ropameiſterſchaften in Magde⸗ burg, konnten wir die Magyaren mit 25:19 Punkten ſchlagen. Am 13. und 14. Juli wird man auf ungariſcher Seite alles daranſetzen, um dieſe nicht ganz erwartete Niederlage wieder wettzumachen. Die Aus⸗ ſichten ſind nicht ſchlecht. Nach den am vergan⸗ genen Sonntag in Paris gezeigten Leiſtungen müſſen wir mit Niederlagen im Waſſerball und in der 4 mal 200⸗Meter⸗Kraulſtaffel rechnen. Ob Sieg oder Niederlage wird aber in erſter Linie von unſeren Kraulern abhängen. Unſer Der deutſche Meiſter der Meere Der Hannoveraner Meißner ſchwamm bei der Aus⸗ tragung der deutſchen Meeres⸗Meiſterſchaft vor Zop⸗ pot 3000 Meter in 45 Minuten und 5 Sekunden und wurde Meiſter der Meere weſtbild() junger Rekordmann Freeſe(Bremen) könnte durch einen Sieg über 400 Meter oder 1500 Meter Kraul bereits den Geſamtſieg im Länder⸗ kampf ſicherſtellen, alleroings muß er dann wohl neuen deutſchen Rekord ſchwimmen. Si⸗ chere deutſche Siege wird es im Kunſt⸗ und Turmſpringen, über 200 Meter Bruſt und 100 Meter Rücken geben. Offen iſt der Kampf zwi⸗ ſchen den ſchnellſten Kraulern Europas, Fereno Eſit(Ungarn) und dem deutſchen Europare⸗ kordler Helmut Fiſcher(Bremen). Alles in allem, Budapeſt wird zum Wochenende einen Schwimm⸗Länderkampf erleben, der ſicherlich einige neue Rekorde ins Leben ruft. Hoffen wir, daß es den deutſchen Schwimmern glückt, den Vorjahrsſieg zu wiederholen. Sie hätten damit eine ſchwere vorolympiſche Prüfung be⸗ ſtanden. Der Länderkampf wird, wie gewohnt, nach dem Olympiſchen Programm ausgetragen, allerdings im Gegenſatz zu Paris nur von den Männern und in einfacher Be⸗ ſetzung. Der ungariſche Schwimmverband hat bereits ſeine Wahl getroffen, und zwar im Anſchluß an die Landesmeiſterſchaften. Deutſch⸗ land wird ſich 1 die in Paris gezeigten Lei⸗ ſtungen ſtützen und, wie vorher angekündigt, je⸗ weils den Schnellſten von Paris in Budapeſt ſtarten laſſen. Im übrigen wiw ſich die Un⸗ garn⸗Expedition von der Seine aus geſchloſſen nach Süddeutſchland begeben, um in der Nähe von Nürnberg gemeinſam die letzten Vorberei⸗ tungen zu treffen. Die Wettkampffolge und die Gegner in den einzelnen Wettbewerben werden ſein: 13. Juli: 200 Meter Bruſt: Erwin Sietas(Deutſch⸗ land)— Viktor Boros(F. Mozei)(Ungarn), 400 Meter Kraul: Wolfgang Freeſe(D)— Iſtran Gref(A. Lengyel)(). Die Grundzüge des Olympiſchen Feſtſpiels Die XI. Olympiſchen Spiele Berlin 1936 werden mit einem Feſtſpiel mit 10000 Mit⸗ wirkenden eröffnet. Dieſes Feſtſpiel iſt jetzt in ſeinen ung dib es wird die Ver⸗ errlichung olympiſchen enſchentums zum Inhalt haben und ſetzt ſich aus einer Folge von Bildern zuſammen, in denen jeweils na⸗ türliche, ſpieleriſche oder ſportliche Bewegung zu künſtleriſcher Geſtaltung geſteigert wird. Die Muſik wird von den jungen Münchner Künſt⸗ lern Egk und Orff en „Auf das Spiel der Kinder folgt ein Reigen junger Mädchen, aus dem ſich ein Solotanz der Palucca entwickelt. Danach erſcheinen Kna⸗ ben, Pfadfinder⸗Romantik klingt auf. Ein Fah⸗ nenaufmarſch mit Fahnenſchwingen beendet das Bild. Schweizer Burſchen werden dabei als Vorſchwinger mitwirken. Die Knaben wer⸗ den von Männern abgelöſt, die athletiſche Uebungen und Spiele zeigen, aus denen der Schwerter⸗ und Siegestanz von Harald Kreutz⸗ berg und ſeiner Wn erwächſt. Er endet mit dem Schwerttod. Mary Wigman mit ihrer Gruppe nimmt dieſes Motiv in ihrer„Toten⸗ klage“ auf. Ein plötzlicher Wechſel in der Glückwünſche für den deutſchen Fünfkampfſieg in Budapeſt Der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös beglückwünſcht den deutſchen Sieger, Oblt. Handrick. Lints: Generalmajor von Reichenau, der Begleiter der deutſchen Mannſchaft, die mit Handrick an der Spitze n modernen Fünfkampf überlegen gewann 100 Meter Kraul: Helmut Fiſcher(D)— Fe⸗ renc Cſik(K. Nagy)(). Turmſpringen: Hermann Storck(D)— La⸗ ſzlo Vajda(E. Kovaes)(). 14. Juli: 4 mal 200⸗Meter⸗Kraul: Gaucke, Nüske, Fi⸗ ſcher, Heibel(D)— Angyel, Eſik, Lengyal, Grof(Bozſi, Kanaeſy)(). Kunſtſpringen: Leo Eſſer(D)— Laſzlo Hody (Kovacs)(). Grundſtimmung leitet u Schillers Hymnus „An die Freude“ in der Vertonung Beethovens über, ein Ausklang, den Baron Coubertin, der Begründer der modernen Olympiſchen Spiele, ſich ſchon immer für die Eröffnungsfeier ge⸗ wünſcht hat. Der Führerturm des Olympiafeldes wird gebaut Am 12. Juli beginnt auf dem Reichsſportfeld in Berlin die Montage des Führerturmes, der weithin ſichtbar in der Oſt⸗Weſt⸗Achſe des Ge⸗ ländes ſtehen und die 200 Zentner ſchwere Olympiaglocke tragen ſoll. In drei bis vier Wochen ſoll der 76 Meter hohe Bau, eine mit Werkſtein verkleidete Stahlkonſtruktion, fertig daſtehen. Im Olympia⸗Stadion ſelber iſt der aus 41 Betonſtufen beſtehende Unterring der Zu⸗ ſchauertribüne bis auf einige Lücken ſchon feſt geſchloſſen. Von der Tragkonſtruktion des Ober⸗ ringes werden täglich zwei aus maſſiven Mu⸗ ſchelkalkblöcken zuſammengeſetzte 13½ Meter hohe Pfeiler fertiggeſtellt. Auch auf dem Spiel⸗ feld ſelbſt wird fleißig gearbeitet, bis Mitte Auguſt ſoll es mit Raſen belegt ſein. Reiter ſiꝭ- Oautsenlant. Corl-Friedrich Freiherr von Langen— ein Kämpferschicksal/ Von Clemens Laer „Er ſtarb für uns und die Ehre der SA....“ So ſteht es in dem Nachruf, mit dem die SA. vom Kameraden Carl⸗Friedrich von Langen Abſchied nimmt, und in dieſem einen ſchlichten Satz iſt alles ent⸗ halten, was dieſem Kämpferdaſein Sinn und Gehalt gab: Nichts für mich und nichts für uns; alles für Deutſchland! Die Welt wird ihn nicht vergeſſen, weil er vielleicht ihr größter Reiter war, „der letzte große Reiter“, lautete eine Stimme aus dem Ausland. Für uns war er mehr: ein idealer, ein großgearteter deutſcher Menſch, ein herrlicher und guter Kamerad. Wenn, was ich glaube und hoffe, vor allem die deutſche Jugend ihn ſo aus dieſen Blättern erſtehen ſieht, wie er geweſen iſt, dann hat er das Denkmal gefunden, das er verdient: im Herzen ſeines Volkes. Dann wird ſein beiſpielloſes Leben und Vermächtnis uns Vorbild ſein und wirken über das Grab hinaus. (gez.) von Tſchammer und Oſten, Reichsſportführer. Berlin, im Januar 1935. Zwei kommen heim Beide kamen ſie aus dem Kriege. Der Mann und das Pferd, das Hanko hieß. Sie trugen beide Wunden, ſie waren beide faſt zerbrochen im großen Wirbel von Tod und Grauen. Es erwartete ſie alle zwei auch lein Friede daheim, kein Glück wohliger Er⸗ ſlaffung. Für beide hieß der Friede Qual Schmerzen, genau wie zuvor. Den Mann brachten ſie gelähmt und ſchwer und verwundet auf einer Bahre in das große rote An am Strehlener Sund, und das Pferd ahmte mit handlangen franzöſiſchen Granat⸗ letzten in der Kruppe mit dem e über die Grenze. ittern „Für einen Karren oder vielleicht für den Schinder noch gut genug“, hatte der Bagage⸗ unteroffizier gedacht, als man ihm das Pferd anvertraute. So kamen die beiden heim, der eine von Oſten, der andere vom Weſten her, und wer damals geſagt hätte, daß es dieſem ſiechen Mann und dieſem zerſchundenen Kampagne⸗ pferd vorbehalten ſein ſollte, draußen in der Welt zum erſten Male wieder das Deutſchland⸗ lied erklingen zu laſſen, wer vorausgeſagt hätte, daß dieſe beiden es ſein würden, die zum erſten Male wieder eine fremde Menge ſollten, vor den flatternden Farben des Reiches den Hut abzunehmen, wer die Kühnheit zu ſolcher Behauptung gehabt hätte, der wäre nicht einmal einem Lachen, ſondern im beſten Fall einem mitleidigen Schulter⸗ zucken begegnet. Faſt in gleicher Stunde kehrten ſie ſo heim. Carl⸗Friedrich von Langen und das Pferd Hanko, das ſo ſein eigen werden ſollte, wie nie vorher, und wie wohl auch niemals wieder ein Menſch ein Tier beſaß und beſitzen wird. Der Zufall, gewißlich nichts anderes als ein Zufall, daß nahezu um die gleiche Stunde, da neben Hanko die Gasgranate aufſchlug, der Rittmeiſter von Langen nach der ner Kameraden, nach allen Geſetzen der Wirk⸗ lichkeit überhaupt zum letztenmal in den Sattel geſtiegen war. Ein Maſchinengewehr bellt. Offizierspatrouillen in den Karpaten. Die erſten Garde⸗Ulanen, die bei Breezeny den gro⸗ ßen Durchbruch mit ihrem beſten Blute bezahlt haben, decken hier die Flanke der Armee gegen die ſtarken ruſſiſchen Reitermaſſen, die noch Bruſſilow geſammelt hatte. Man hat Stärke vorzutäuſchen; man hat die Aufgabe, den Ruſſen einen deutſchen Mann für hundert erſcheinen zu laſſen, und das bedeutet reiten und immer wieder reiten. Bedeutet ſchnelle tollkühne Vorſtöße, bedeutet ſchließlich eine langſame, aber ſichere Selbſtaufopferung. Was Patrouillenritt genannt wird, das iſt in I jedesmal eine reiterliche Winkelried⸗ So kommen ſie einmal zu dreien zurück— zwanzig waren ausgezogen— und als die Pferde durch einen Karpatenbach waten, den auch der Bergwinter nicht in Starrheit ſchlagen konnte, da bläfft von einem Geröllhaufen her ein ruſſiſches Maſchinengewehr auf. Zwei entkommen, und dies wohl nur, weil das Tier des Rittmeiſters von Langen die andern deckte. Ein Zittern geht durch den Pferdeleib, ein ſchweres Stöhnen, und dann verſinken Tier und 5 in aufſpritzendem Schaum und Kugel⸗ ag. In einem wilden Strudel von kochendem, glühendheißem Silber, in einem hölliſchen Lärm von böſem Knattern und ewigem bro⸗ delndem Rauſchen kommt der von Langen wie⸗ der zur Beſinnung, und er weiß auch zugleich, daß dies eine Gnade für ihn iſt. „Da liegt er bis zu den Ohren in einer vor⸗ überziſchenden Flut, von der man nicht mehr weiß, ob ſie eiskalt oder kochend iſt, begraben unter dem toten Leib des Pferdes, unfähig zu jeder Bewegung, und irgendwo ſteht ein rüſſi⸗ ſchieht Maſchinengewehr, das immer weiter ießt. Weltbild I) 100 Meter Rücken: Ernſt Küppers(D)— Arpar Bitſkey(K. Nagy)(). 1500 Meter Kraul: Wolfgang Freeſe(D)— Arpar Lengyel(S. Pyber)(). Waſſerball: Klingenburg; Dr. Schürger, Gunſt; Pohl; Schlüter, Schirrmeiſter, Allerhei⸗ ligen(D)— Brody; Homonnai II., Sarkanv; Halaſſy; Bozei, Nemeth, Brandy.(Tariſz, Mol⸗ nar, Kutacſy)(). Deutſche Siege in Noordwijfk Nach unwichtigen Begegnungen am Mon⸗ tag brachte der Dienstag den eigentlichen Auf⸗ takt der internationalen Tennismeiſterſchaften von Holland in Noordwijk, die eine recht aute Beſetzung gefunden hatten. Von den deut⸗ ſchen Vertretern waren Marieluiſe Horn und Edith Sander ſiegreich. Weiterhin gewann auch Nourney, während Dr. Buß(Mann⸗ heim) dem Holländer Heynen unterlag. Im dritten Satz führte der Mannheimer bereits :0 und 40:15, unterlag aber dann doch in 5 Sätzen.— Die Ergebniſſe: Frauen⸗Einzel: Marieluiſe Horn— Knot⸗ tenbelt(Holland):2,:0; Edith Sander— Mechel(Holland):6,:2,:3; Mathieu— Fſäus(Schweden):1,•0. Männer⸗Einzel: Nourney— Boon(Hol land):3,:0,:0; Heynen— Dr. Buß 64, 376,:5,:6,:4; Hopman— van der Fenn (Holland):1,:4,:1; de Stefanie— de Brouw(Holland):2,:7,:4,•3. Auto⸗Anion bei der Alpenfahrt Kurz vor dem verlängerten Meldeſchluß hat auch die Auto⸗Union ihre Meldung zur 7. Internationalen Alpenfahrt vom 1. bis 9. Auguſt mit dem Start in München abgege⸗ ben. Auto⸗Union ſchickt zwölf Fahrzeuge, da⸗ runter drei Fabrikmannſchaften, ins Rennen. Wanderer wird mit der Mannſchaft Graf Baſſewitz, Lukas und Siebert von der Reichs⸗ führung der SS vertreten ſein. Zwei Mann⸗ ſchaften fahren auf DaW. Drei Einzelfahrer bewerben ſich um den Gletſcher⸗Pokal. mmnen———————mmmimmmmmmnmmmeemman——5 „Nicht aufhören will dieſes verfluchte, teuf⸗ liſche Mordinſtrument, und vielleicht vergehen Minuten, vielleicht Stunden, bis die erſte Kugel und gleich darauf auch die zweite trifft. Ohnmacht, erneutes Bewußtſein und wieder Ohnmacht. Stunden vergehen ſo, und als end⸗ lich ein deutſcher Vorſtoß erfolgte, und der Ritt⸗ meiſter unter dem Pferde hervorgezerrt wird, da iſt der Mann ſchon mit einem halben Schritt über die Grenze der Ewigkeit gewechſelt. Er bleibt am Leben, gewiß, aber manchmal ſehen ſich die Militärärzte über ſeinem Lager hinweg bedeutungsvoll an. Was kann das ſchon für ein Leben ſein, für das ſie dieſen Mann bewahrt haben! Wochen hat es allein ge⸗ dauert, bis er allein imſtande mar, auch nur ein Glied zu rühren. Es iſt für alle klar, daß dieſer Mann be⸗ ſtimmt zum letzten Male im Sattel geſeſſen hat! Die Aerzte murmeln etwas vom„Ausgleich der Zeit“, deuten auf mögliche Milderungen der Lähmungserſcheinungen hin, ſprechen von zer⸗ riſſenen kortiſchen 1 laſſen auch durchblik⸗ ken, daß manchmal die Natur Wunder tut, aber wer hinter die Maste ihrer profeſſionellen Zu⸗ perſicht zu blicken verſteht, der weiß, das es vlel⸗ leicht erbarmungsvoller geweſen wäre, wenn man den Freiherrn von Langen nicht aus dem Karpathenbach gezogen hätte. So kommt der Rittmeiſter von Langen nach Hauſe, aber als ihm einmar der berühmte Fach⸗ arzt aus Göttingen ſagt, daß eine kleine, eine ganz unſcheinbare, eigentlich kaum prozentual faßbare Chance beſteht, geſund zu werden, daß dies möglich iſt, wenn ein eiſerner Wille und eine ſtählerne Selbſtzucht ſich auf dieſes Ziel richten und nicht in Jahren und auch nicht in Jahrzehnten erlahmen dürfen, oa ſagm der von Langen ganz ſtill:„Und ich werde doch wieder reiten!“(Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 310— Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 10. Juli 5 3 3 ſche Rundfunk für das Oſtpreußenlager ein⸗ r 8 er Un riiisieller IIm TeluHa(x ſetzen. Es werden mehrere Sendungen gebracht, —— 9 unterihnenals Reichsſendung eine Die Hunst ist aus den Salons und lleinen 2 So1 15 jerner 5 ure n 12 ind. 13 0 e 7. 4 einen Zirheln ausgezogen- Gegen Huriürstendamm und DNomanisches Singeabend an Oſtpreußens Bern⸗ caiè nat die junge nauonalsozianstisdie Generation das Zeiilager geseui i 6448 2 Das Rundfunkamt der Reichsjugendführung im La FJ i f i fuührt 15 ger Landeck im vergangenen Jahre in der Gemeinſchaft zur Sprache. An einem -—·——+——— 3 gefunden. Wie im vergangenen Jahre von aber wird nicht gerührt, eines hat als Aus⸗ Das edle Ziel tätigen Kräfte der Hitler⸗Jugend, ſowie für die Landeck ein ſtarker Strom ſchöpferiſcher Kraft gangspuntt für die geſamte Lagerarbeit zu die⸗ 4 4 3 begabten Kameraden ein Arbeits⸗ ausgegangen iſt, ſo wird auch das Oſtpreußen⸗ nen, das iſt die Idee, das iſt der Wille„Die Familie zu ſtützen und wo ſie ger in Form eines Zeltlagers durch. lager ein Anſatz⸗ und Ausgangspunkt für das des Führers. Dieſer han der unerbittliche, ſchwach geworden, ſie wieder zu heben, das Die Kunſt iſt wieder zum Gut der Volks⸗ künſtleriſche Schaffen in Wort, Ton und Bild unabänderliche Wertmeſſer für alles zu ſein. iſt das edelſte Ziel.“ Dr. Goebbels — die jungen Künſtler zu W 50— Es iſt noch gar nicht ſo lange her, da war i nicht nur aihin dem iſt der Sinn dieſes Lagers ſchon angedeutet.—55 en eGemeinbeit, A und Erziehen, Kunſt bedeutet Verpflichtung. Als man daran ging, dieſes Lager zu ſchaf⸗ Er heißt Vertiefung der Idee, Ausrichtung talität und Lüge beherrſchten das Feld, und wer Zumitten der Tauſende von zeltlogern die- erzenman nefenb br Fienmeßrb word“ dus anjch les Gommierz, in denen ſich unſere Jugend er⸗ Erholung maßgebend. Vielmehr wird das anſchauung. Zuſammenſchluß dieſer Kräfte zu ieſes Syſtems verſtand, deſſen Exiſtenz war het e i een de Lemeinichaf: Dipepenlegen, An, memeſprechenen, dun, unve Gemeinſchaft der Schaffenden, die als von Beſtand Alle Andersdenkenden aber waren, erlebt, gibt es auch ein Zeltlager, wo ſich beitslager werden, wenn auch unter gün⸗ unverſiegbare Kraftquelle der jungen Genera- dem Zufall und damit der Verelendung preis⸗ n n ſtigſten Vorausſetzungen. Hier finden ſich die tion und damit dem. Volk von Morgen neue gegeben, da die„Kunſt“ der Wirtſchaftsführung Schfeſtelter der Kameraden zuſammen, geeint in der na⸗ kulturelle Werte vermitteln ſoll. zu jener Zeit darin beſtand, möglichſt viel Er⸗ Si n en ggger wie jedes zin nakeſzmißtichen Weltanſchau⸗ Der körperlichen Ertüchtigung der Teilnehmer werbsloſe auf die Straße zu ſetzen, um, mit. andere auch, aber es iſt ein Zeichen dafür, daß unz' verſchworen auf den Führer wird ein ausgedehnter Sport dienen. möglichſt wenig menſchlichen Arbeitskräften die, die mit künſtleriſchen Fähigterten begabt und Dentſchland, um von dem unverrüctt. um die Teilnehmer mit der oſtpreußiſchen auszuko umen, und da liehMaſchimeenbef dag ſind, nicht mehr über ihrem Volte ſtehen, nicht baren weltanſchaulichen Fundament aus in die Landſchaft vertraut zu machen, werden meh⸗ artige Zuſtände nicht erregen konnten, führte abſeitige Wege ſchreiten, ſondern verſchiedenſten Gebiete junger Kunſt vorzu⸗ rere Fahrten ins Land unternommen, darun⸗ man üderall da, wo es äußerſt möglich war dringen. Wohl wird es dabei einen erbitterten ter eine Fahrt zum Bernſteinwerk Palmnicken Menſchen zu verdrängen, Maſchinen ein. in Reih und Glied mit ihrem Volke non nen e—— und zur Kuriſchen Nehrung. Der Erfolg war, wie wir alle wiſſen, eine ſich mn ei 3 3 n bisher für hoch un ieig gehalten 5 5 fi„ſtets erſchreckend ſchnell ſteigernde Millio⸗ Ki hat, geben, aber Kampf bedeutet Schei⸗ 5—5 füh⸗ nenzahl von Erwerbsloſen mit einer Velteigefunden, die knlerichen graſte Difenzen und Ebrichect, wis es Mutionel, fender werſinnchteen die poluſah Leien. ie dolzen dieſer Spſtemzelt ſhd aber ef 18 55 ſozialiſten und Kameraden gewohnt, ſind, der 281 3 fehn noch lange nicht überwunden. Die Not und die wählten Geſellſchafisſchicht ihre Kunſt“ zum meimngen ber wollen. Doch darüber ſei noch nichts ver⸗ Fnſpehrnmegen dofen ſich derar, zeintmocha Genuß und zur Befriedigung anzubieten. Sie Probl ationalſozialiſti raten. ſind nicht„Dichter“,„Muſiker“„Schriftſteller“ U d Oſt l i i ee e— im landläufigen Sinne, über die jeder normale A 5 ager eine Ausrichtung kungen jener Elendsveriode vollſtändig ausz Menſch bisher ein wenig lächelte, ſondern ſind ausgetragen werde icht ätzige Di Slizn zu geben, findet am merzen. Jede Hausſra u wird ermeſſen kö Menſchen von Fleiſch und Blut 810— 96 getragen n,— nicht geſchwätzige Dis⸗ Sonntag, dem 14. Juli, um 20 Uhr, im Rem⸗ nen, wie es in einem Haushalt ausſieht, ſind Doldat wie du und ich, kuſſionen werden es ſein, ſondern unter der ter der Marienburg eine Feierſtunde ſtatt, zu dem durch die jahrelange Arbeitsloſigkeit ——— 75 enn liche 135 55 Gauleiter, Pg. Koch, einge⸗ Ernährers der Familie nur für das Notwe —— d 2 ge, ſind Kame⸗ einem täglichen Kampf für den Führer laden worden iſt. f raden und geiſtige Führer zugleich. Sie ſind immer neue brennende Fragen mit und hier In erfreulichem Maße wird ſich der deut⸗ Aihnnt Won blreit Rufer und Trommler der Revolution,——— ge ar überhaupt nicht zu denken. wie iedem Kämpfer zu einem un⸗ Unterernährung, aufgebrauchte Lebenskräfte auslöſchbaren Erlebnis geworden iſt. Sie ſind und Hoffnungsloſigkeit waren die Beglei es, durch deren Geſtaltungstraft unſere Welt⸗ erſcheinungen, die ſich jenen Volksgenoſſen an⸗ anſchauung, unſere Idee vertieft und künſtle⸗ hefteten, die unverſchuldeterweiſe die Opfer riſch erlebt werden wird. Sie ſind es. die die dieſer Elendszeit wurden. Sehnſucht von Millionen im Herzen tragen arum iſt 43 Zeit, daß wir uns alle dez und den Willen einer Nation in ſich ſpüren, vorangeſtellten Ausſpruchs von Pg. Dr. Goeb⸗ die die geballte Kraft eines aufbrechenden bels erinnern und ihn uns ſtändig vot Voltes durch ihre Kraft zu geſtalten vermögen. Augen halten. Daß dieſe Kameraden— und es ſind Kame⸗ Die deutſche Volksgemeinſchaft legt uns all raden, mögen ſie in der jungen oder mögen ſie die unabdingbare Verpflichtung auf, in Deut in der alten Generation ſtehen— ſich im Zelt⸗ land überall da zu helfen, wo zu hlifen iſt, lager, wie es unſere Jungen gewohnt ſind, zwar nach Kräften zu helfen! Somit kann ſich zur Arbeit zuſammenfinden, iſt ein Beweis, auch niemand, der dazu in der Lage iſt, der daß ſie den Geiſt dieſer neuen Zeit am eheſten Pflicht entziehen, den hilfs⸗ und erholungs⸗ begriffen und ihm zu folgen haben. bedürftigen Volksgenoſſen die Erholung und Das Lager dieſer jungen Künſtler, an dem Kräftigung zu bieten, die ſie wieder zu voll⸗ zugleich alle am Funk tätigen wertigen Gliedern der Gemeinſchaft machen Kräfte der Hitler⸗Jugend teilnehmen wer⸗ 3 den, wird vom 15. Juli bis 1. Auguſt an der oſtpreußiſchen Samlanoküſte in Warnicken ſtatt⸗ finden. Mittelpunkt dieſes Lagers iſt eine Führerſchule der Hitler⸗Jugend, ein ſchlichtes, dunkelbraunes Blockhaus, es iſt die Gebietsführerſchule„Gerhard Wittenburg“. Die Landſchaft dort oben iſt rauh und hart, ein⸗ ſam liegt der kleine Ort Warnicken da, ſchon ein wenig abſeits von dem ſtarken Bäderver⸗ kehr, der ſich von Königsberg nach der Nord⸗ küſte bewegt. Schroffer, zerriſſener und wilder ſind hier die Steilhänge, tiefe Furchen har das Meer ins Land gefreſſen, mächtige Steinblöcke bedecken weithin den Strand. In der Schule ſelbſt werden nur die Mädel wohnen, während die männlichen Teilnehmer draußen ihr Zeltlager aufſchlagen. Die Ge⸗ ti des Oſtpreußenlagers hat Ober⸗ ebietsführer Cerff. Die Art und Weiſe der Durchführung des Oſtpreußenlagers glaubte. And ſein Glaube macht es ſchön. iſt nicht ganz neu, es hat ſchon ſein Vorbild Eine Erfriſchung für heiße Tage Weltbild() R. G. Binding. Fähigkeiten wiederum zugunſten der Vol gemeinſchaft wirkſam werden laſſen. Das„Erholungswerk des Deut⸗ ſchen Volkes“ unter Führung der NS⸗ Volkswohlfahrt iſt uns hierbei richtung⸗ weiſend. 3 Alles zeichnet daher Ferienfreiplätze, wobei ganz beſonders au⸗ der„Hitler⸗Freiplatz⸗ Spende“ gedacht wird! Freiplatzanmeldungen nehmen alle NSV⸗ Stellen laufend entgegen. Spruch des Tages 4 Die Welt hat noch nicht erlebt, was wit „Ich hoffe nicht, daß das Land der Welt„Ich ſehe leider, daß ich zu ſpät gekommen HANS DOMINIK: das traurige Schauſpiel einer abtrünnigen bin. Ich wollie Sie bitten, die Abſtimmung Kolonie bieten wird.“ um vierzehn Tage zu verſchieben.“ 14 Der Engländer ſagte es, um etwas zu ſagen. Mr. Applebee ne ſpr 37% Die Machi der Drei en e e im Anfang.“ 5 verſte.8„d„ Copyriant by Erust Keil's Nachf. Aug. Scherl) Mr. Applebee fuhr fort:„Ein ſolches Schau⸗ 55. Fortſetzung G. m. b.., Berlin. ſpiel mag für England traurig ſein Die wie wir?“ Einzelne Mitglieder verließen den Sitzungs⸗ Roms in die Wagſchale geworfen haben: Sympathien der Welt ſind faſt immer bei den„Es erſehnt ſie. Nur ein Aufſchub von vier⸗ ſaal, traten in die Vorhalle, ſprachen mit Roma locuta, causa finita! 545 geweſen.— die Freiheit für ſich zehn Tagen. Aus Gründen der äußeren Poll— Journaliſten und Geſchäftsfreunden. Von Mr. Applebee überlegte ſeine Erwiderung in Aipwuch nagmen mde tit der amerikaniſchen Union.“ Mund zu Mund ſprang die Nachricht weiter, ſorgfältig, bevor er den Mund aufmachte Mr. Applepee ſchwieg. Auch der engliſche Mr. Applebee machte eine hilfloſe Be⸗ gelangie ins Freie und wälzte ſich durch die„Es iſt der einſtimmige Beſchluß des Par⸗ Geſandie blieb ſtill. Der Name des Diktators wegung. 3 breiten Straßen Sydneys. Seit dreißig Jah⸗ lamentes, Sir! Ein Land mit einer Bevöl⸗ Cyrus Stonard ſtand unausgeſprochen zwi⸗„Wenn ich auch nur mit der Andeutung einez ren hatte Auſtralien ſeine beſondere Flagge, kerung von vierzig Millionen ſtehr geſchioſſen ſchen ihnen. Der Auſtralier fühlte ſich der ſolchen Wunſches vor das Parlament trete den Union⸗Jack, mit dem aufgelegten auſtra⸗ hinter dem Parlament. Dadurch, daß Auſtra- amerikaniſchen Unterſtützung ſicher. Der Eng⸗ bin ich in zwei Minuien ſpäter nicht meht liſchen Wappen. Das Kreuz mit den Sym⸗ lien in ein engeres Verhälmis zur ameritani⸗ länder hatte die Ueberzeugung, daß die ameri⸗ Miniſter“ bolen des Landes lag auf dem roten Tuch der ſchen Union tritt, hört es nicht auf, ein kaniſche Wehrmacht in dem Augenblick los⸗ Der Amerikaner betrachtete ſeine Siie britiſchen Flagge. Jetzt tauchten in wenigen Freund Englands zu ſein...“ ſchlagen würde, in dem ein engliſcher Soldat ſpitzen. Minuten an unzähligen Fenſtern Arrangen„Auſtralien iſt ein Teil des brinſchen Rei⸗ oder ein engliſches Schiff die Freiheit des„Ich werde mich umgehend mit Waſhing ments der auſtraliſchen Flagge und des Ster⸗ ches.“ MacReill ſagte kurz und ſchroff. fünften Kantiments antaſteten. ton in Verbindung ſetzen, den Tatbeſtand mit⸗ nenbanners auf. Es war unbegreiflich, woher 171 7„Ich hoffe, daß es der Umſicht der engliſchen teilen, um neue Inſtruktionen bitten. Die „Geweſen, Sir! Bis zum heutigen Tage 4 dieſe Unmenge amerikaniſcher Fahnen im geieſen! Mit dem beutigen Parlaments⸗ Regierung gelingen wird, die Lage zu ent⸗ Sache liegt klar. Der Parlamentsbeſchluß iſt Augenblick kam, die hier im Winde flatterten h ſpannen.“ in der ganzen Stadt, jetzt vielleicht ſchon in eſchluß nimmt das Land das Recht voller 8 f en n und den Straßen ein feſtliches Ausſehen politiſcher Mündigkeit und Souveränität für Das waren die Abſchiedsworte, mit denen allen Großſtädten des Kontinents bekonnt. gaben. ſich in Anſpruch.“—5 auſtraliſche Premier den Geſandten ent⸗ Das Volk auf der Straße iſt in einem Freu⸗ 3 Di 3% hritiſch— eß. denrauſch. Wir können nicht daran denken Während die Begeiſterung durch die Stra⸗„Dieſen Ausſpruch erkennt die britiſche Re⸗ n denken, ßen lief und das Parlament zur Abſtimmung gierung nicht an. Ich kann meine Warnung Mr. Applebee kehrte in ſein Kabinett zurück. dieſe Stimmung zu ſtören. Aber.. Sie ſind ſchritt, ſaß der auſtraliſche. Premierminiſter nur wiederholen. Die Lage iſt ungemein ernſt.“ Ein Klerk meldete ihm, daß Mr. Jones ihn das ausführende Organ für die Beſchlüſſe. · ii Si 5 G. A. Applebee o Königlich Großbritanni⸗ 2 zu ſprechen wünſche. Mr. J. F. C. Jones, der Wenden Sie Ihre ganze Kunſt auf, um Eng⸗ „A. Applebee dem Königlich Großbritann Die Züge des auſtraliſchen Miniſters röteten Sond 0 züident⸗Di 3 Al 3 ſchen Sondergeſandten Mr. Swift MacNeill ſich allmähli Hielt E f Son ergeſandte des Präſident⸗Diktators. land hinzuhalten. Beachten Sie wohl, die gegenüber 35 a Ai ie innere Erregung ließ ſeine right, der ſollte die frohe Botſchaft aus erſter Sache ſoll durchaus ſo vor ſich gehen, wie ſie 2 hhn Quelle vernehmen. Der Auſtralier hielt ihm verabredet wurde. Sie iſt nur aufgeſchoben „Ich habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß„Die Lage iſt für das britiſche Reich genau die Liſte mit dem Abſtimmungsergebnis ent⸗ nicht aufgehoben. Bei dieſer Sachlage wird es die engliſche Regierung die Lage als außer⸗ ſo ernſt wie für uns, wenn Ihre Regierung gegen. Ihnen möglich ſein, einen Konflikt um vier⸗ ordentlich ernſt anſiehr. Der Beſchluß des darauf beſtehen ſollte, die einſtimmigen Be⸗„Die Sache iſt in Ordnung, Sir! Einſtim⸗ zehn Tage hinauszuſchieben... Ich hoffe auſtraliſchen Parlamentes iſt ungeſetzlich weil ſchlüſſe eines freien und mündigen Volkes zu miger Beſchluß von Oberhaus und Unter⸗ wird Ihrer Kunſt gelingen.“ er alte, wohlerworbene Rechte des Mutter⸗ mißachten. Auſtralien kann nicht ausgehun⸗ haus. Der erſte Fall in der Geſchichte Auſtra⸗ Mr. Applebee verſprach, ſein möglichſtes zu landes verletzt. gert werden Es hat einen bedeutenden Ueber⸗ liens, daß ein Beſchluß in beiden Häuſern mit tun. Während von draußen her der Jubel der Mr. MacReill ſprach die Worte langſam und ſchuß an Fleiſch und Brot. Es hat in ſeiner allen Stimmen angenommen wird.“ enthuſiasmierten Menge dumpf in den Raum unbewegt. So mochten vor zweirauſend Jah⸗ Bevölkerung fünf Millionen wehrhafter Mr Jones trocknete ſich die hohe Stirn mit drang, empfahl ſich der Amerikaner mit kr ren Tribunen und Levaten die Weltmacht Männer...“ einem ſeidenen Taſchentuch. tigem Händedruck.(Fortſetzung folg erlebten. Noch iſt alles Beginn. Aber ein Volk glaubt an ſich, das nicht mehr an ſich Nach einer 2 rechnungsſtelle ſin ſchweizeriſch⸗deutſ gemeinen unterſa freien Ueberweiſu martbeſitzern ent Fneuerlichen Beſchl Verwendung von auch zur Leiſtung wendungen, zur einſchließlich Steu Vermögen, ſowie Sperrkontobeſitzer leiſtungen in Spe der beſonderen rechnungsſtelle, d nigung beizufüge Ankauf gez Anleiheablöſun vor Die zur Einlö Ausloſungsrechte Deutſchen Reiches tag, und zwar vo zum jeweiligen? Diskontes frei ve der Ausloſungsr anſtalten, in Ber der Reichshauptl der Ausloſungsſe den Beſitz des( können ſchon je Reichsbankanſtalt zahlung des Ei iskontes, erfol Auguſt 1935 Der Ankauf d folgt zu denſel ldenverwaltu Niedriger Wa der Stauſtufe 9 laufenen Monat der Neckarſchiffal Von Mannhei men 122 Kähner und 72 mit Koh waren, ferner 10 m Salz⸗ und Zu Tal ſind 1 mit Gütern al Badiſche Ho Aus den badiſf Monaten April, Napelſtammholz! ten der Landesg a. und Fi. 61, „9 Prozent; 2 2,7 Prozent, 2“ Zuni: Die mit 80 00 ellſchaft erzielte 3618) RM, zu 12718) RM a eſerve treten. J 2080) RM Ab m Vorjahre, in 5928 RM getil Bilanz erſcheine 4 ſtücke und Gebä. Brauerei Se Durch Beſchlu Enent. ferwerzinsl. W Or Reichsanl. v. Rube Reichsat Gavern Staat v. -AbI d Ot Schotzeeble ussbure Stadt Heidelba. Gold ILodwiash. v. Hannbm Gold Hannheim von? emasenssStadt Mom Ablös. A. kess.Ld.ian. E B Kom Goldh. do/ Goldanl. v do Goldanl v Bav Hvo Wech Fekt. HMyo Gol Frankt Llan Ftkt Goldvidbt Frkf Goldofbr. Mein Hvv. IMein Hvo Lior Fialz Hvo 6G0 älz Lioun. fälz Anteilsch biälz Hvo Gold Kbein Hvp Gat do.'9. „ 12. 13 do. Lian. do. Gdkom. Sodd Boder L zrobkrftw Mht Uind Akt Obl Lenein Mam o ver Stahlw Ob G Farbenind Menxik amort 1 do. daß v. 4 Oestert Goldt. Ifart Basdad! Unearnst Gole mndustrie-f Kecomalatoren LeGCebr, aschaffh Zellst LBavr Motor.- Berl Licht u f BGrauetel Klein Bremen Besigt Brown Boverſ Cement Helde —10. Zuli ahrgang 5— A Nr. 310— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 10. Juli 1935 reußenlager ei nbang Verwendung deutſcher en wz 25 Sperrguthaben 1„ mid„ene nach einer Mitteilung der ſchweizeriſchen Ver. rechnungsſtelle ſind Sperrvergütungen im Rahmen des ißens Bern⸗ ſchweizeriſch⸗deutſchen Verrechnungsvertehrs im all⸗ gemeinen unterſagt, ausgenommen ſind die clearing⸗ freien Ueberweiſungen. Um den ſchweizeriſchen Sperr⸗ tto Zander. 75 markbeſitzern entgegen zu kommen, iſt durch einen ziel neuerlichen Beſchluß der ſchweizeriſchen Behörden die Verwendung von in Deutſchland geſperrten Guthaben jen und wo auch zur Leiſtung von unentgeltlichen, freiwilligen Zu⸗ zur Beſtreitung der Verwaltungskoſten Steuern für das in Deutſchland geſperrte ſowie zur Beſtreitung nichtgeſchäftlicher der zu heben, das Ddr. Goebbels. her, da war in alls, des Elends emeinheit, Bru⸗ s Feld, und wer ind Nutznießern n Exiſtenz war iden aber waren relendung preis ⸗ rtſchaftsführung öglichſt viel Er⸗ ſetzen, um mit Arbeitskräften chinen über der⸗ konnten, führte ſt möglich war, chinen ein. wiſſen, eine ſi rnde Millio oſen mit einer ng im Gefolge. ſind aber heute Die Not und die tief in unſeren wohl noch eine m die Nachwir⸗ lſtändig auszu⸗ rd ermeſſen kö ſalt ausſieht, i ſeitsloſigkeit d ür das Notwen⸗ Nur Eſſen und n K1 beſtreiten; „ Kleidung oder icht zu denken. te Lebenskräfte n die Beglei olksgenoſſen an⸗ eiſe die Opfer r uns alle des Pg. Dr. Goeb⸗ is ſtändig vor wendungen, einſchließlich ermögen, Reiſeſpeſen und freigegeben worden. Bedingung iſt, daß es ſich um Vergütungen für eigene Rechnung des urſprünglichen perrkontobeſitzers handelt. Sollen deutſche Dienſt⸗ iſtungen in Sperrmark bezahlt werden, ſo bedarf es er beſonderen Bewilligung der ſchweizeriſchen Ver⸗ echnungsſtelle, der die deutſche Genehmigungsbeſchei⸗ nigung beizufügen iſt. Anlauf gezogener Ausloſungsrechte der Anleiheablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches vor dem Fälligkeitstermin Die zur Einlöſung am 1. Oktober 1935 gezogenen Ausloſungsrechte der Deutſchen Reiches werden bereits vor dem Fälligkeits⸗ tag, und zwar vom 1. Aug. 1935 an, unter Abzug eines zum jeweiligen Reichsbankdistontſatz zu berechnenden Diskontes frei von Proviſion, angekauft. Der Ankauf der Ausloſungsrechte erfolgt durch die Reichsbank⸗ anſtalten, in Berlin durch die Noſtro⸗Börſenabteilung der Reichshauptbank, Jägerſtraße 55. Die Inhaber der Ausloſungsſcheine, die vor dem 1. Oktober 1935 in den Beſitz des Einlöſungsbetrages gelangen wollen, können ſchon jetzt ihre Stücke der nächſtgelegenen Reichsbankanſtalt zum Ankauf übergeben. Die Aus⸗ zahlung des Einlöſungsbetrages, unter Abzug des Diskontes, erfolgt nach Prüfung der Stücke vom 1. Auguſt 1935 ab. Der Ankauf der ausgeloſten Schuldbuchforderungen olgt zu denſelben Bedingungen durch die Reichs⸗ uldenverwaltung. Schiffahrts⸗Bericht für den Neckar — Juni 1935 eilt vom Heilbronner Schiffahrts⸗Kommiſſariat, Erich Hoffmann, Heilbronn am Neckar) Niedriger Waſſerſtand, ſowie die Bauarbeiten an der Stauſtufe Neckarzimmern verurſachten im abge⸗ laufenen Monat teilweiſe unliebſame Störungen in der Neckarſchiffahrt. Von Mannheim fuhren 31 Schleppzüge mit zuſam⸗ men 122 Kähnen zu Berg, von denen 18 mit Gütern Mitget 5 waren, ferner 10 Kähne mit Kohlen nach Lauffen, ſo⸗ wie 19 Kähne mit Kies zum Kanalbau am unteren Reckar. Die reſtlichen 3 Kähne ſchleppten leer zu Berg zum Salz⸗ und Steineladen. Zu Tal ſind 105 Kähne und zwar 99 mit Salz und 6 mit Gütern abgefertigt worden. Badiſche Holzverkäufe in April, Mai und Aus den badiſchen Staatswaldungen wurden in den Monaten April, Mai und Juni 1935 nachſtehende Kabelſtammholzverkäufe getätigt:(Erlös in Prozen⸗ ien der Landesgrundpreiſe) April: 14 637 Feſtmeter und Fi. 61,7 Prozent, 3264 Feſtmeter Fo. und Lä. 69,9 Prozent; Mai: 19 809 Feſtmeter Ta. und Fi. 62,7 Prozent, 2532 Feſtmeter Fo. und Lä. 68,5 Pro⸗ zent; Juni: 14 106 Feſtmeter Ta. und Fi. 62,7 Prozent, 846 Feſtmeter Fo. und Lä. 66,1 Prozent. J. B. Eder, Ziegelwerke AG., Brühl/ Baden Die mit 80 000 RM Grundkapital ausgeſtattete Ge⸗ ſellſchaft erzielte 1934 einen Rohgewinn von 2641 G618) RM, zu dem 1497(—) RM Zinſen und 7966 (12718) RM aus Teilauflöſung der Auſwertungs⸗ keſerve treten. Nach Abſetzung der Unkoſten und 1375 (2080) RM Abſchreibungen ſchliet die Bilanz wie Vorjahre, in dem der Verluſtvortrag aus 1932 mit 5928 RM getilgt wurde, ohne Saldo ab. In der Bilanz erſcheinen unter den Vermögensteilen Grund⸗ ſtücke und Gebäude mit 57 400(57 700) RM, Auſwer⸗ tungshypothek mit unv. 37 500 RM, andererſeits neben unv. 80 000 RM AK. u. a. 9698(9762) RM Schulden bei 16 816(24 782) RM Reſerven. Brauerei Schwartz⸗Storchen AG. in Speyer Diurch Beſchluß des durch die Generalverſammlung vom 4. Januar 1935 dazu ermächtigten Aufſichtsrats vom 28. Juni 1935 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 4 ft legt uns allen auf, in Deutſch⸗ u helfen iſt, und Somit kann ſich er Lage iſt, der und erholungs⸗ » Erholung und wieder zu voll⸗ inſchaft machen en Kräfte und ten der Vollz⸗ laſſen. des Deut⸗ rung der NS=. hierbei richtung ⸗ eiplätze, wobei itler⸗Freiplatz⸗ ird! en alle NSV⸗ rlebt, was wir zinn. Aber ein t mehr an ſich nacht es ſchön. G. Binding. ſpät gekommen deutſcher Schul⸗ und Studienkoſten Anleiheablöſungsſchuld des und 72 mit Kohlen und Koks für Heilbronn beladen Erſte Vorſchätzung der deutſchen Getreideernte zu Anfang Nach dem von den amtlichen Saatenſtandsbericht⸗ erſtattern zu Anfang Juli d. J. abgegebenen Urteil über den Ausfall der Getreideernte errechnet das Sta⸗ tiſtiſche Reichsamt bei den Hauptgetreidearten folgende Durchſchnittserträge in Doppelzentnern je Hektar: Winterroggen 18,2(gegen 17,0 Dz. 1934 und 17,4 Dz. im Mittel 1929/½34, Sommerroggen 14,2(12,6 und 12,9), Winterweizen 22,8(20,9 und 21,5), Sommerweizen 20,9(19,0 und 21,0), Spelz 17,2(13,8 und 12,9), Win⸗ tergerſte 25,0(22,5 und 23,6), Sommergerſte 20,3(19,0 und 19,3), Hafer 19,6(17,3 und 19,2).— Unter Zu⸗ grundelegung der Ende Mai d. J. feſtgeſtellten Anbau⸗ flächen wären nach den zu Anfang Juli d. J. abge⸗ gehenen Schätzungen der amtlichen Berichterſtatter nachſtehende Erntemengen zu erwarten: Roggen von etwa 8,13 Mill. To.(gegen 7,61 1934 und 7,87 Mill. To. im Mittel 1929/½34), Weizen und Spelz von 4,83 Mill. To(4,67 und 4,57 Mill. To.), Wintergerſte von 0,95 Mitl. To.(0,69 und 0,57), Sommergerſte von 2,46 Mill. To.(2,51 und 2,59), Hafer von 5,50 Mill. To.(5,45 und 6,38).— Die Getreideernte des Jahres 1935 liegt ſomit über der Vorjahresernte und abge⸗ Juli 1935 ſehen von Hafer auch über dem ſechsjährigen Mittel. Die verhälmismäßig gering erſcheinende Haferernte iſt auf die Verminderung der Haferanbaufläche zurückzu⸗ führen; dieſe Fläche wurde aber vermutlich bei dem bisher üblichen Ermittlungsverfahren überſchätzt. Im ganzen geſehen ift 1935 eine etwas über dem Durch⸗ ſchnitt liegende Ernte zu erwarten, und zwar etwa 13,0 Mill. To. Brotgetreide(1934: 12,3 Mill. To.) und 8,9 Mill. To. Gerſte und Hafer(8,7 Mill. To.) Bei der Beurteilung dieſer Zahlen iſt zu berückſichti⸗ gen, daß die vorläufigen Ergebniſſe der Bodenbenut⸗ zungsaufnahme 1935 zugrunde gelegt wurden und es ſich ferner um eine Vorſchätzung auf dem Halm handelt. A* Die Grünkernernte hat begonnen Nachdem die Heuernte gut beendet iſt, hat im badi⸗ ſchen Bauland und im württembergiſchen Jagſtgebiet die Grünkernernte begonnen. Qualität und Quantität ſind befriedigend. erneruen kietiibcaeimuuaaihiuig (Grundkapital und Einteilung) geändert. Nach dem Beſchluß der GV. vom 4. Januar 1935 ſoll das Grundkapital gemäß 6 227 Abſ. 2 Zifſer 3 HGB. um 165 000 RM herabgeſetzt werden. Der Beſchluß iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt nunmehr 2 000 600 RM und iſt eingeteilt in 6650 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nennbetrage von 300 RM und 500 Stück auf den Namen lautende Vor⸗ zugsaktien im Nennbetrage von je 10 RM. Berliner Börse Obwohl die Nachfrage aus Publikumskreiſen nachgelaſſen hat, lag nennenswertes Angebot zu den erſten Kurſen heute nicht vor, ſo daß nach an⸗ fangs nicht ganz einheitlichem und eher ſchwächeren Beginn im Verlauf von Anſchaffungen der Kuliſſe durchweg wie der Befeſtigungenein⸗ traten. Den Anlaß hierzu gab die kräftige Be⸗ feſtigung der Reichsbankanteile, die mit 193⸗/ einſetzten und im Verlauf bei größeren Anlagekäufen auf 195(192) ſtiegen. Auch die feſte Tendenz der Schultheißaktien, die gegen den Vortag 1½ Prozent gewannen, beeinflußte die Börſe. Das Geſchäft be⸗ ſchränkte ſich aber nur auf einige Märkte, während die Geſamtumſätze recht klein blieben, wobei anſcheinend das Scheitern der italieniſch⸗abbeſſiniſchen Schieds⸗ gerichtsverhandlungen eine Rolle ſpielt. Nachdem geſtern das Flotten⸗Neubauprogramm bekannt gewor⸗ den war, verwies man heute auf die großen Reuauf⸗ träge der Reichsbahn, die der deutſchen Induſtrie eine zuſätzliche Beſchäftigung geben werden. Am Mon⸗ tanaktienmarkt lagen die erſten Notierungen meiſt etwas ſchwächer. Harpener und Schleſiſche Zink waren 1 Prozent gedrückt, Lediglich Vereinigte Stahl eröffneten etwas höher und konnten im Verlauf um 5/% Prozent anziehen. Braunkohlenwerte wa⸗ ren teilweiſe 1 Prozent höher, während Kali⸗ aktien nach den letzttägigen durch den Material⸗ mangel begünſtigten Befeſtigungen ſchwächer lagen. Salzdetfurth verloren 1/¼ Prozent. Auch chemiſche Aktien bröckelten etwas ab. Farben verloren%, konnten aber im Verlauf um 1 Prozent anziehen. Für Goldſchmidt wurden 1½ Prozent mehr bezahlt. Gummi⸗ und Linoleumwerte lagen unein⸗ heitlich. In Elektroaktien überwogen anfangs die Abſchwächungen. Licht u. Kraft, Elektr. Werke Schleſten und Lahmeyer waren 1 bis 1½ Prozent niedriger, dagegen beſtand etwas Intereſſe für Sie⸗ mens ſowie für Tarifwerte. Auto⸗ und Maſchi⸗ nenaktien waren meiſt ſchwächer, nur Schwartz⸗ kopff konnten um 1 Prozent anziehen. Berlin⸗Karls⸗ ruher Induſtriewerke, Metallgeſellſchaft, Aſchaffenbur⸗ ger Zellſtoff und Deutſche Atlanten waren 1½ Proz. abgeſchwächt, dagegen gewannen Berger 1 und Bremer Wollkämmerei weitere 1¼ Prozent. Allgemeine Lokal⸗ bahn eröffneten mit 125¼ nach 127. Von Schiff⸗ fahrtsaktien waren Hamburg⸗Süd 1 Prozent gedrückt. Im Verlauf handelte man ¼/ bis ½ /% über den Anfangsnotierungen. Renten waren gut gehalten.— Reichsſchuldbuchforderungen lagen vereinzelt bis 4 Prozent höher. Altbeſitz gingen um ½ Prozent zurück. Induſtrieo bli⸗ gationen waren behauptet und Reichsbahn⸗ vorzugsaktien unverändert. Auslands⸗ renten ſchwächten ſich leicht ab. Anatolier eröff⸗ neten mit 39½ nach 40. Tagesgeld war weiter leicht. Der Satz ſtellte ſich auf 3 bis 3¼½ Prozent und teilweiſe auch darunter. Am Valutenmarkt lag das Pfund durch di amerikaniſchen Silberſtützungsmaßnahmen in London unverändert feſt. Der Schluß war allgemein ſchwächer, als eine Warnung des Börſenvorſtandes bekannt wurde, der das Publikum auf die Gefahren der letzten Kursentwicklung am Aktienmarkt hinwies. Die Kurserhöhungen der letzten Zeit entbehren zum Teil einer ſachlichen Begründung. Die gegenwärtige Materialknappheit könne ſchon bei kleiner Nachfrage leicht zu ungewöhnlichen Steigerungen führen, wie die Gefahr von Rückſchlägen in ſich ſchließen. Wohl be⸗ rechtigten die Erfolge der Wirtſchaftsführung zu einem gewiſſen Optimismus, doch dürſe man nicht überſehen, daß Handel und Induſtrie auch mit neuen Belaſtun⸗ gen zu rechnen haben. Farben waren gegen den Höchſtturs um 2½ Prozent gedrückt und blieben nach⸗ börslich mit 154 bis 153¼ angeboten. Reichsbant und Schultheiß ſchloßen 1 Prozent unter ihrem Höchſt⸗ kurs. Dagegen wurden Deutſcher Eiſenhandel mit 105 nach 102˙¼ notiert. Am Rentenmarkt blieb die Haltung für Altbeſitz, die gegen den Vortag 4 Pro⸗ zent gewannen, freundlich. Der Dollar kam amtlich mit 2,478 und das engliſche Pfund mit 12,29 zur Notiz. Bankaktien lagen knapp behauptet. Berliner Handelsgeſellſchaft verloren 1 Prozent. Am Ein⸗ heitsmarkt der Induſtriewerte war die Haltung noch überwiegend feſter. Elektra Dresden gewannen 5½ Prozent, Gladbacher Wolle 4½ Proz., Hildebrand Mühlen 3 Prozent, Bremer Gas 4 Proz., und JIo Chemie 5% Prozent. Dagegen büßten Glanzſtoff und Vereinigte Ultramarin 3 Prozent ein. Von Steuergutſcheinen kam die 3ö6er Fäl⸗ ligteit 37 Pfg. höher zur Notiz. Die übrigen Fällig⸗ keiten bleiben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1936er 100.62., 1937er 101.75., 1938er 99.50., 1939er 99.25., 1940er 97.62—98.50, 1941er 96.87.— 97.75, 1942er 96.87—97.62, 1943er 96.62—97.37, 1944/ 47er 96.50—97.25, 1948er 96.62—97.37. Ausgabe lI: 1937er 101.75., 1939er 99.25., 1940er 97.50—98.37, 1944er 96.37—97.12. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 69.25 Br., 88.50—89.25. Rhein · Mainisehe Mittagbõrse Da das Publikumsintereſſe noch nicht wieder größer geworden iſt, eröffnete die heutige Börſe zunächſt in ſehr ſtiler und abwartender Haltung. Die Grund⸗ tendenz war aber weiterhin ſeſt. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung anfangs uneinheitlich, da ſeitens der Kuliſſe und zum Teil auch von der Kundſchaft etwas realiſtert wurde. Nach den erſten Kurſen wurde das Geſchäft etwas groöͤßer und die Kurſe zeigten über⸗ wiegend wieder nach oben. Die ſeſte Haltung ein⸗ zelner Spezialwerte bot hierbei etwas Anregung. Vor allem waren Reichsbankanteile lebhaft und feſt mit 193½—195(192), ferner wurden J. G. Farben mit 154/½—155½(154%) in größeren Beträgen gehandelt. Auf den übrigen Marktgebieten hielten ſich die Ver⸗ änderungen nach beiden Seiten innerhalb eines Pro⸗ zentes. Montanwerte zumeiſt /½—½ Prozent feſter, Mannesmann und Stahlverein gewannen je) Proz. Am Elektromarkt zogen Acch Prozent, Betula ½ Prozent, RWé ½ Prozent, Siemens/ Prozent an, dagegen ließen Elektr. Lieferungen 1 Prozent, Lah⸗ meyer/ Prozent, Schuckert ½ Prozent nach. Zell⸗ ſtoffaktien kagen ſchwächer, Walvhof 122½¼(123¼), Aſchaffenburger 90%(92). Maſchinen⸗ und Motoren⸗ werte bröckelten bis/ Prozent ab, ferner gaben Aku e½ Prozent nach und Allgem. Lokal⸗ und Kraftwerke 1½ Prozent nach. Feſter waren erneut Goldſchmidt (plus 1 Prozent). Der Rentenmarkt blieb ſehr vernachläſſigt, zeigte aber zumeiſt unveränderte Kurſe. Nur Altbeſitz brök⸗ kelten um ½ Prozent auf 112¼ ab. Von Induſtrie⸗ obligationen zogen 6proz. Stahlverein um ½ Prozent auf 102 an. Metalle Berlin, 10. Juli.(Amtlich.) Elektrolytkupfer (wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotter⸗ dam 43 4, Standardkupfer, loco 38, Originalhütten⸗ weichblei 18, Standard⸗Blei per Juli 18, Original⸗ hüttenrohzink ab Nordd. Stationen 184, Standard⸗ Zink 184, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken 140, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 144, Reinnickel, 98—99proz., 270, Silber in Barren, za. 1000 fein, per Kg. 554—58 4. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 10. Juli. Unverändert. Getreide Rotterdam, 10. Juli. Weizen ein holl. Gulden per 100 Kg.): Juli 3,50, September 3,42½, Rovember 3,32½, Januar 1936 3,35.— Mais(in holl. Gulden per Laſt, 2000 Kg.): Juli 50½, Septem⸗ ber 514, November 51%4, Januar 1936 524. Baumwolle Bremen, 10. Juli.(Amtlich.) Juli Abrech⸗ nungskurſe alt 1331, neu 1331, Oktober Brief 1310, Geld 1905, Abrechnungskurſe 1309, Dezember Brief 1305, Geld 1304, Abrechnungskurſe 1305, Januar 1936 Brief 1310, Geld 1309, Abrechnungskurſe 1309, März 1936: Brief 1317, Geld 1316, Abrechnungskurſe 1317. Tendenz ſtetig. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Kirſchen 24—30, Erdbeeren 20—28, Johannisbeeren rot 13—16, ſchwarz 20—22, Stachelbeeren—23, Him⸗ beeren 24—32, Heidelbeeren 24—26, Pfirſiche 30—40, Birnen 20—26, Nüſſe grün 20, Bohnen 23—55, Anfuhr 500 Ztr. Nachfrage gut. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmäkte Freinsheim; Erdbeeren 20, Schwarzkirſchen 25 bis 32, Sauerkirſchen 17—22, Stachelbeeren S. 20, do. 2. Sorte 18, Stachelbeeren grün 1. Sorte 16, do. 2. Sorte 13, Johannisbeeren 12—14, Pfirſiche 30 bis 31, Bhonen 20—25, Birnen 20, Heidelbeeren 25 Anfuhr 875 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Weiſenheim a..: Sauerkirſchen 20—26, Sta⸗ chelbeeren rot 1. Sorte 20—24, Stachelbeeren grün 16—20, Johannisbeeren 13—14, Pfirſich 25—35, Boh⸗ nen 25—30. Anfuhr und Abſatz gut. Dürkheim: Erdbeeren 1. Sorte 20—23, 2. Sorte 18—23, Schwarzkirſchen 22—25, Sauerkirſchen 20, Na⸗ poleonskirſchen 18—23, Stachelbeeren rot 1. Sorte 20 bis 26, do. 2. Sorte 13—21, Stachelbeeren grün 1. S. 15—18, do. 2. Sorte 11—15, Johannisbeeren 13—15, Pfirſich 1. Sorte 30—45, do. 2. Sorte 22—30, Birnen 21—25, Heidelbeeren 23—30, Himbeeren 35, Bohnen 24 Anfuhr und Nachfrage ſowie Abſatz ſehr gut. St. Martin: Mohrenkirſchen 27—32, Große Prin⸗ zeſſin 20—26, Herztirſchen 15—22, Birnen 15, Pfirſich 30, Heidelbeeren 24—27. Abfatz und Anfuhr gut. Maxvorf: Weißkraut—6, Rotkraut 12—23, Boh⸗ nen 22—25, Erbſen—10, Karotten 5,5—6, Gurken 12. Anfuhr ſehr gut, Abſatz flott. Bühler Obſtgroßmarkt Erdbeeren(Anfuhr 6 Ztr.) 22—26, Kirſchen(30 23 20—30, Heidelbeeren(40 Ztr.) 23—25, Himbeeren Ztr.) 24—25, Johannisbeeren(60 Ztr.) 12—14, Sta⸗ chelbeeren(6 Ztr.) 13—26, Pfirſiche(4 Ztr.) 30—40 Handel: lebhaft. Badiſche Schweinemürkte Bühl: Auftrieb: 195 Ferkel, 22 Läuſer. Preiſe: Ferkel 40—65, Läufer 70—90 RM. das Paar. Markt: geräumt. Haslach: Auftrieb: 207 Ferkel, 4 Läuſer. Preiſe: 4 Läufer 70 RM. das Paar. Marktver/ uf: gut. Landauer Viehmarkt Auftrieb: 76 Stück Großvieh, 8 Kälber, 159 Ferkel, 70 Läufer. Preiſe: für Großvieh unverändert, Käl⸗ 14 Ferkel 30—40, Läufer 50—64. Marktverlauf: ott. die Abſtimmung en.“ 10.7. 10.7. 9. 7. 10.7. 9. 7. 10.7..7. 10.7. 9. 7. 10.7. 2 es ain ſenenl Franltfurter fgg.:: 3 fr ff Ff e 4 eutsche„ 0 7 7 1„„„„ 7„—.. 5 1 2 73 4—* 5 508 4 85,75 Cer im, Glas, 90,—f———— des anem Eneistenborse e wee Gurſacher Hloif.. 35,75 35,75 pfalz Hvo.-Bank 87,50 3/.— or. Uevergee-BB. 32,12 909, Goldschmidt. Tu.** Ver. Glanyzt. Elbett.— 158, Aachen- Munch... 1110,0 1115/ igung ebenſoſeht feswerzinsl. Werte g 7 10.7 n* 43—— Sr—— Bank 388,75 95,7— ⏑——◻+ 40, 14433*2 33 357 Alliana Alizem. 267,— 266,.— 4„15 7. Ei Lient& Kraft ein Hvp.-Ban elninger Hyd.-Bu. 29, 43 r. Stahfwerke. 44— 43 or Beichsanl. v. 102 199,35 109,25] Easinzer Unigs 103,25 108,35] Sved. Bolenereditbd.—— fFelehsbaon 154,78 133,80 Kaarerdehrant“. 128,—] Ler, Uhrawarlgtabt e Vs::::— ufſchub von vier⸗ Aut di Reichsani. 20 103,25 193,50 Cebr. kahr 40. 139.— 129,%5 Khein Hrp.⸗Banh 128,25 150,— Hachethal Draht 47 Jogel Felest.⸗Br. 126,12 128.— er äußeren Poli⸗ Gayern Staat v. 1927 6,25 35,25 G Farbenindustrie 155,— 155,50 Verkehrs-Aktlen Hamburs-Eiektr. 141,87 142,12 voist& Haefner.—— Roloniai-paplere 4 Aat Abi d bt Roh 112,62 112,50 Feidmühle Papier 123,75 123,75 Verhehrs-Aktlen Harb.⸗Gummi-Phön 36,5 36,— Wanderer-Werke., 145,— 145,50 hlScnotzeeblet os 10,0 10,0 Leiseniireh Beter r,e farg0 Sez t. Kheinsch—— Harvener Beræbar 50 114.—] Westd Kauchof-& 35.— 35,50 hi.-Ostatrihas. 95,50 28.— ie hilfloſe Be⸗ Zursbore Stadt v 26 34,50 34,50 Geslürel.oene, 129,35 129,50 01 Keiebsb. V 123,62 123.37 Gaftiwore Oblo 13,.— 1375—I. 33,30 5525 Jrenie Alkal 127.— 127.— Nen Gulnen... 169,½ fateeb Goig, v. 27 95 120 +— 111,25* Uemichen-Allien A40. Verkehrswesen K. 7———— 52.— 2720 WI. 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Donan vVa.— 161 Schotzzeblete 08 10,40—[Naimler-Benz.. 50 97,2] Ratbseber Warzon 56,75 53,50 lstand(Revkiavie) 100 4l Kronen] 55,240 f 55,0. 55,1 95,29. een 5 127,7 instahl„ 115,50 115,50 Deutsch Alt.-Tel.— 116,50 Khein-Main-Donan— 113,75 itaſier(Nom o Mafiand) 100 Kire] 40,399„,540.89“ 0 ur aufgeſchoben, Gfrarbenind» 28 127,15 122,75 Kbeinsta — heichohgg 1 1 innere 5,75 5,j Kütserswerhe.. 123,.— 122,25 abriete Beutsch Kontl, Gas 147.— 143,0 Kheinieiden-Eraft 128,.— 125,.—] iaean Crorto and kobe) Aeof%½2f„ 5 Sachlage wird es 25„8 0 12,50] Salzwerkflellbronn., framübntabe Geutsche Erdoi 113,7 113,12] Kbein Braunkobles 227.— 227 JasosiavBeizt 3. Zaar 1 100 Dl 3/70J„2,6J 383 onflikt um vier⸗ 10 3 Goldrente 32,37 32,12 Sehlinch i 50 fes pr. Ld, Pfdbri Deutsche Kabelw.30 128,7 Rbeio Biekttr. 142,— 140,75 Lettland,(Riaa 100 Lattsf 0,920 91,080] 90,920 f 1 föen Bardad'——[Scnuckert ei 126,50 126,25 1 1˙ +— 97 Beursche inofeum 1686,75 188,50 Fhein Stabfwerko 113,2 115,12 Bltanen(Korno(Kasnas) 100 Ll f 41˙50 41.750] 4,850 41, .Ich hoffe, es—5 8¹ in0 11,.40— Schwartz Storchen— 122,.— Anat. 97.— 37.— Heutsche Stelnzeun— 115,— Kb.-Westt. Kalkw. 129,2 127, Norwenen CGele 100 Kronen 61, 770 J 61,890 61,0% 51 Seilind Woln khm. 39,— 79.—————4 Brczerg W 3*2— Krer— 40 1————(Wien 12———2——*— 4— 167310 1010 1— A„Widmann 116,.— gerswerke—1 20 arschan vI 66, 1 n möglichſtes zu mbastmer Anllen Janer,iaateer 9550 5,5)„5 Gind e das Hvnaci edel.%ß Se ji. 25.—] Poriosel KMiensbos)“ 100 Beencof 1i,155 1,½ 40 1464 1 0 C b d 4 zccumulatoren 177,50. 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Ameria MMBWW 1 Dollar 2,17/1] 2,7̃8] 2,4701.480 1 „Jahrgang 5 —A Nr.-310— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 10. Juli! erſten Auftreten der Germanen in der Geſchichte bis zum Beginn der Völkerwanderung. Von Prof. Dr. A. Kiekebuſch. 146 Seiten mit 57 Abbil⸗ dungen und 6 Karten..80 RM. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. Die Erforſchung des germaniſchen Volksbodens legt immer mehr Zeugnis ab von der hohen arteigenen Kultur und der heroiſchen Lebensauffaſſung unſerer Vorfahren. Die Zeit iſt vorüber, wo das Urteil bluts⸗ fremder Geſchichtsſchreiber maßgebend war für die Einſchätzung unſerer germaniſchen Urväter. Heute hat die vorgeſchichtliche Forſchung in erſter Linie das Wort, wenn es ſich um germaniſche Geſchichte handelt. Es iſt deshalb beſonders wertvoll, daß im vorliegen⸗ den Buch ein belannter Prähiſtoriter eine Geſchichte »Altgermaniens geſchrieben hat, ſo, wie ſie uns bluts⸗ mäßigen Nachfahren auf„Grund der Ergebniſſe der Ausgrabungen erſcheint. Der Verfaſſer behandelt die Zeit vom erſten Auftreten der Germanen bis zum Be⸗ ginn der Völkerwanderung. Der erſte große Abſchnitt bringt uns die Kenntniſſe über die Germanen bis zum Beginn der römiſchen Eroberungsverſuche. Die folgenden Teile geben dann im weſentlichen einen Ueberblick über jahrhundertelange blutige Ausein⸗ Bücher, die wir beſprechen Germaniſche Geſchichte und Kultur der Urzeit. Vom anderſetzungen der Germanen mit Rom. Wie anders ſehen wir jetzt den germaniſchen Freiheitskampf, da wir auf eigene Forſchung, bauen! Nun wird es dei Leſer verſtändlich, warum es den Römern trotz über⸗ legener Waffenſtärke nie gelang, die Germanen zu unterwerfen. Er erkennt die innerſten Triebfedern ger⸗ maniſcher Kampfesfreudigkeit und lernt begreifen, wie falſch es war, wenn man früher glaubte, daß das „ziviliſterte“ römiſche Volk das„Recht und die Pflicht“ hatte, die„barbariſchen“ Germanen zu unter⸗ werfen und in ihr Reich einzugliedern. Das preis⸗ werte Buch iſt heute beſonders aktuell und wird ſicher großen Anklang finden. „Die allgemeine Wehrpflicht.“ Wehrgeſetze und Durch⸗ führungsbeſtimmungen von Wagner⸗Röder. Verlag für Recht und Verwaltung C. A. Weller Gmbh., Berlin SwW 68, Lindenſtraße. In dieſem 270 Seiten umfaſſenden Buch ſind die Wehrgeſetze und ihre Durchführungsvorſchriften zu⸗ ſammengefaßt. Der Kommentar Wagner⸗Röders iſt das einzige mit Erläuterungen verſehene Werk, in wel⸗ chem ſämtliche, die Grundlagen des neuen Wehrrechts bildenden Geſetze, Durchführungsbeſtimmungen uſw. überſichtlich und umfaſſend zuſammengeſtellt ſind. Durch die eingehenden, von berufener Feder gebrachten Erläuterungen zum Wehrgeſetz. zur Erfaſſungsverord⸗ nung und zur Muſterungsvorſchrift werden die beim Geſetz neuen Verfahren und der überaus kurzfriſtigen Anlaufzeit zu erwartenden Fragen geklärt, ſo daß der Kommentar nicht nur für die mit dem Erſatz⸗ und Kontrollweſen befaßten Behörden und Dienſtſtellen, ſondern auch für alle ſonſtigen Behörden, und Dienſt⸗ ſtellen, insbeſondere auch für Unterrichtszwecke, ſowie für jedermann, der ſich mit dem jetzt aktuellen Thema befaſſen will, unentbehrlich iſt. Der Preis des Werkes beträgt in Ganzleinen gebunden.40 RM, broſchiert .90 RM. „Die Front über den Gipfeln“, Geſchichten von Kämp⸗ fen an der Südtiroler Front von K. Springen⸗ ſichmi d. 80 Seiten, reich bebildert, 90 Pfg. Verlag Ludwig Voggenreiter, Potsdam. „So iſt Tirol: langſam, ſchwerfällig, das friedlichſte Land der Welt, aber voll Kraft im Augenblick der Ge⸗ fahr“, ſagt der Dichter. Dieſer Weſenszug des deut⸗ ſchen Tirolers, verbunden mit ſeiner Heimatliebe, kommt auch in den übrigen fünf Erzählungen zum Ausdruck. Die Liebe zum Heimatland läßt alles in den Hintergrund treten; perſönliches Wohlergehen, ja ſelbſt Konfeſſion wird dann zur Nebenſache, wenn ſich ein echter Tiroler mit einem tapferen Preußen zu⸗ ſammenfindet. Und gehört auch Tirol den„Welſchen“, welſch wird der Tiroler nie, der Weißlahner hat wa ten gelernt, genau wie der Peter Ziſchg. Alles diese zählt uns mit meiſterhafter Eindringlichkeit und Kit der öſterreichiſche Springenſchmid, und es tut ſich m andere, bisher ſelten beſchrittene, Front auf, wo gle cher Heldenmut den Krieg beſeelt wie vor Verdun od an der Somme: Die Front über den Gipfeln. „Zug in die Weite.“ Unter Indianern und Abenteuen Der Lopetzſchatz von F. F. Rau und Alf. Kleiſ 80 Seiten, reich bebildert, 90 Pfg. Verlag Zuhn Voggenreiter, Auf⸗Fahrt⸗gehen iſt die Sache jedes richtigen Ju gen. Die drei wackeren Burſchen, welche den Lopeh ſchatz heben wollten, ſind etwas weit auf Fahrt gey gangen; mitten in Südamerika, im Urwald ſind ſie gi landet, und dort erleben ſie dann die Geſchichte m dem Lopetzſchatz. Weiter wird nichts verraten, übrige müßt ihr Franz Ferdinand Rau erzählt ſein Leben auf eine abenteuerlichen Seereiſe. Er hat Deutſchland in de Potsdam. ſelbſt leſen. Zeit ſeiner tiefſten Not verlaſſen, Meer hinein in die Wälder Mittelamerikas iſt eſ ſtetes Sich⸗finden und Sich⸗trennen. Guten und ſchlechh ten Menſchen begegnet er, 1 nen fühlt er ſich angezogen, und das Herz ſagt ih hier ſelbſt in der Fremde, daß er ſelbſt Deutſcher und bleibt. von allem Guten und Sch ſein Weg üben Nach Umbæu und Neueinrichtungę 11796K leute lhiederecõẽfſnung Weinhaus Grässer Dos weithin bekonnte Grösser ist wieder Familien- Restàurònt wie zu Zeiten des Grunders. Erstklassige Kuche. Weine erster Weingüter und Winzervereine in ausgesuchter Reichhéltigkeit und Preiswürdigkeit. 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