voch, 10. Juli M — Weißlahner hat wanß Ziſchg. Alles dies e ringlichkeit und Kürhß „ und es tut ſich m Front auf, wo gle wie vor Verdun od den Gipfeln. nern und Abenteuen mu und Alf. Kleiſ Pfg. Verlag Ludwifß jedes richtigen Juß „ welche den Lopeh weit auf Fahrt geß n Urwald ſind ſie ge in die Geſchichte mf nichts verraten, da ſein Leben auf eing Deutſchland in deß n, ſein Weg übenß ittelamerikas iſt eiß n. Guten und ſchlech lem Guten und Sche das Herz ſagt ih ir ſelbſt Deutſcher Immob. Büro Rich Karmann, N5 (11 792 f) elebt jeden begensfant Wasserfesff nſuben uderSſeiaſſch f entlaufen. Gege (iʒ 4745*%◻— eigen · NManuſtrlpien rn dadurch unlieb⸗ iationen! 777777 dung kommt heu ftsmonn mehr vo er heiben wie er v in Können noch 5 us- will er Erfog immer und imme olle seine Kunden- die wenden, die e ſen und zu/or /o sber wären A auf die Nasse def wirken sollen, besser ongebroch lenlereuzbonner? jeschöftsmonn weiß mt daher àlle zeine 9 tlichung im HS. Auch 5 tun. Am meisten⸗ e kErfohrung immer nt man von Erfolg ie aber interieres 2 Belohnung abzuh 0 7 3. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, 8 3, 14/13. keuzbanner“ Ausgabe„erſcheint 12mar(.20 N Jmal(.70 RM. u. 30 Pfg. A ie Poſtämter entgegen. Iſt die indert, veſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird Früh⸗Ausgabe A Mannheim . Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint rägerlohn), Einzelpreis 10 Pf itung am Erſcheinen(auch dur Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ „Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen Verantwortung übernommen 5. Jahrgang Am den ZaHlnit.Znſel ——— W4 nner Anzergen;—————3 wetzing Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Annahme: Mannheim, R Nummer 311 im Textteil 45 Al Schwetz Die Agéſpalt. Millimeterzeile im— 18 Ai9. Bei Wiederholun r Frühau— 18 Uhr. „14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Ausſchlietl. Gerichtsttand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludw LiLLLIA.E Die 12geſpalt. Mimmeterzeile 10 Pig. Die Ageſpalt. Milni er Ausgabe; Die Aa palt. Millimeterzeile 4 5 att nach aufliegendem Tarif. r Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ——— u. Erfüllungsort Mannheim. bafen 4960. Verlaasort Mannbeim., Donnerskag, 11. Juli 1935 neuer furs im Südoſten? Der politiſche Tag Es iſt ſchon ſo, das ſowjetruſſiſch⸗ franzöſiſche Bündnisklappt. Wenig⸗ ſtens ſoweit ſeine Front ſich gegen Deutſchland richtet. Kaum haben die Franzoſen ihr Kum⸗ mergeſicht aufgeſetzt und ihr altes abgegriffenes Bündel von Beſorgniſſen wegen den Neubauten der deutſchen Kriegsmarine wieder neu auflak⸗ kiert, da fängt auch ſchon der rote Bundesgenoſſe im Oſten laut zu ſchreien an. Zunächſt fallen alle ſeine Zeitungen über England her, ſchreiben etwas von abgekartetem Spiel und Nichtachtung des alten bei ſolchen Leuten mit Recht ſo be⸗ liebten Verſailler Vertrags und dann kommen ſie zum Kern der Sache! Sie zaubern neben einer„rieſigen“ deutſchen Schlachtflotte unzäh⸗ lige amerikaniſche und engliſche Schiffsneubauten aufs Papier. Sie fol⸗ gern weiter, daß die amerikaniſchen Flotten⸗ pläne auch Japan zur Stärkung ſeiner See⸗ ſtreitkräfte treiben würden und finden dann endlich— nach einer Fahrt um den ganzen Erd⸗ ball— eine Bedrohung Sowjetrußlands in den Gewäſſern des Fernen Oſtens. Und„ſchon“ haben ſie den Grund zum Wehgeſchrei und zu neuen Rüſtungen. Ausgerechnet die Sowjetunion, deren Streit⸗ kräfte jedes vernünftige Maß ſchon weit über⸗ ſchritten haben, ausgerechnet der Staat, der am meiſten von Waffen ſtarrt, nimmt das nur zur Verteidigung der Küſten aufgeſtellte Flot⸗ tenprogramm Deutſchlands zum Anlaß eines neuen Wettrüſtens. Und da ſagt man, die Weltgeſchichte mache keine Witze. Wir warten nun in Demut, bis die Tſche⸗ chen nun auf Frankreichs Befehl aufbrüllen und tſchechiſche Schlachtſchiffe verlangen. Bei dieſer Koalitions⸗Gmbh iſt alles möglich! d* Nach einer mehrwöchigen Verhandlung iſt nun der Prozeß Duttenhofer zu ſeinem Ende gelangt. Zwei Jahre ſechs Monate Ge⸗ füngnis und 10000 RM Geldſtrafe ſetzte das Gericht als Buße für die jahrelangen Halsab⸗ ſchneidereien dieſes Zentrumsjüngers an. Alles in allem hat der Herr noch ſehr viel Glück gehabt, daß er noch vor Erlaß der neuen Strafrechtsnovelle verurteilt wurde. Denn wenn erſt einmal die Alleinherr⸗ ſchaft des ſtarren Paragraphen aufhört, deſſen Arbeit für ein lebendiges Recht in ſeinem Sche⸗ matismus nur erſtarrend wirken kann, und das geſunde Rechtsempfinden des Volkes als maßgebender Faktor die Urteilsfällung be⸗ beſtimmt, dann werden ſolche Elemente nicht mehr ſo glatt wegkommen. Was der Prozeßverlauf an himmelſchreien⸗ den Ungerechtigkeiten und Ausbeutereien dieſes merkwürdigen Dieners des Rechts ans Tages⸗ licht brachte, findet ſo ſchnell keine Parallele mehr. Ja, ſeine Handlungsweiſe iſt noch als umſo verwerflicher anzuſprechen, da dieſer Mann den frommen Katholiken ſpielte, der jederzeit die Kirchenbank drückte und ſingend und Gott preiſend in frommer Prozeſſion durch Bruchſals Straßen ſchritt, während ſeine Klien⸗ ten, die er mit dieſer frömmelnden Maske für ſich gewann, die letzten Groſchen mobil machen mußten, um ihren Blutſauger zu befriedigen. So ſah das Chriſtentum Duttenhöfers aus, des ſchleichenden Wolfes in der Maske des treuen unſchuldigen Lämmleins. Wie ſchlecht es um den„Charakter“ des from⸗ Die Reiſe des Drinzregenten Daul Woraut Habsburg? Bukareſt, 10. Juli. Der Ankunft des Prinzregenten Paul von Südſlawien in Ru⸗ mänien, die nunmehr für den 12. Juli ange⸗ ſetzt iſt, wird in hieſigen politiſchen und diplo⸗ matiſchen Kreiſen mit beſonderem In⸗ tereſſe entgegen geſehen. ausdrücklich hervorgehoben wird, daß dieſer Beſuch einen privaten Charakter trägt, wird dennoch allgemein angenommen, daß die letzten internationalen Ereigniſſe den Anlaß zu der Zuſammenkunft König Karols mit dem Prinzen Paul bilden. Der politiſche Hintergrund des Beſuches wird auch durch die beſchleunigte Rückkehr des rumäniſchen Außenminiſters Titulescu betont, der urſprünglich nach ſeiner Londoner Reiſe noch einige Zeit in Pa⸗ Obwohl ris Aufenthalt nehmen wollte. Die Preſſe hebt hervor, daß der Beſuch des Prinzen Paul den Anlaß zu einer Solidaritäts⸗Kundgebung zwi⸗ ſchen Jugoſlawien und Rumänien im Rahmen der Kleinen Entente geben werde. Außen⸗ miniſter Titulescu wird bereits am Donners⸗ tag in Sinaia eintreffen und König Karol über die Ergebniſſe ſeiner Pariſer und Londoner Beſprechungen Bericht erſtatten. Am Freitag⸗ mittag findet auf dem königlichen Schloß zu Sinaia ein Frühſtück zu Ehren des Prinzen Paul ſtatt, an dem auch ſämtliche Mitglieder der Regierung teilnehmen werden. Prinz Paul wird ſich vorausſichtlich drei Tage in Rumä⸗ nien aufhalten. Es wird angenommen, daß anläßlich der Beſprechungen von Sinaia auch der Zeitpunkt der Jahreskonferenz der Kleinen Entente feſtgeſetzt werden wird. Die Fronten ſind in Bewegung Rumüniens ſchwere kntlcheidung/ Das verſagen der alten Politik (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 10. Juli. Die bevorſtehende Reiſe der Prinzen Paul von Südſlawien nach Bukareſt gibt ſeit einigen Tagen Raum zu allen möglichen Kombinationen, die deutlich ge⸗ nug zeigen, wie ſtark die Dinge in Südoſteuropa wieder einmal im Fluß ſind. Es iſt ſchon ſeit Wochen kein Geheimnis mehr, daß die Feſtlegung des Pariſer und Prager Kurſes auf die ſowjetruſſiſche Linie ſtärkſtes Befremden in Belgrad und nicht zuletzt auch in Bukareſt ausgelöſt hat. Auf ſüdſlawiſcher Seite kommt hinzu, daß die franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung und das (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Bergleute beſuchen die Reichshauptſtadt 16 Kumpels aus verſchiedenen Kohlenbergwerken Deutſchlands, die ſich in Berlin eine Woche als Gäſte der Städtiſchen Gaswerke AG aufhalten, beſichtigen die Wandgemälde des Rathauſes Weltbild(M) men Mannes beſtellt war, dafür zum Schluß der ganzen leidigen Angelegenheit noch ein Beiſpiel, das der Prozeß nicht behandelte. Bekanntlich legte die ehemalige ſchwarz⸗rote Re⸗ gierung in Baden mehr Wert auf die Ahn⸗ dung von Studentenmenſuren als auf die Linderung der ungeheuren Not in unſe⸗ rem Grenzland. Das Metternichſche Polizei⸗ ſyſtem hatte in den vergangenen Jahren gerade in Süddeutſchland eine würdige Nachblüte zu verzeichnen. Wie aber Metternich ohne Spitzel nicht auskam, ſo konnte auch Herr Remmele auf ſchmutzige Denunziantendienſte nicht ver⸗ zichten. Und einer der Schufte, die in der Hoff⸗ nung auf ein rotes Mäntelchen den Angeber ſpielten, war Herr Duttenhofer. Er zeigte im Jahre 1931 einen unſerer Parteigenoſſen, der gerade eine Säbelkontrahage ausgetragen hatte, bei der Polizei an und verſorgte ihm ſomit zwei Monate Feſtung. Das war Herr Duttenhofer, deſſen trübes Spiel nun vor den Schranken des Gerichts ſei⸗ nen vorläufigen und tauſendmal verdienten Schluß gefunden hat. Wir ſehen den Vorhang über dieſem Gannovenſtück mit Schaudern fallen. Dr. Johann von eers Die Aufhebung des Geſetzes, das den Habsburgern die Rückkehr nach Oeſterreich ver⸗ wehrte und die Herausgabe des 1918 beſchlag⸗ nahmten Vermögens an die habsburgiſche Fa⸗ milie ſeitens der Regierung Schuſchnigg hat in einer Anzahl von Ländern wie ein Sturm⸗ fanal gewirkt. Auf einmal iſt die Habsbur⸗ ger Frage wieder aktuell geworden. Auf welche Kräfte ſtützt ſich eigentlich die Habsburger Re⸗ ſtaurationspropaganda? Wer will Habsburg noch? Innerhalb der alten öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie ſind dies durchaus zerſplitterte, ein⸗ zeln oft recht machtloſe Gruppen. Innerhalb des heutigen Deutſch⸗Oeſterreich, das bekannt⸗ lich auf Grund des Diktats von St. Germain das Wort„Deutſch“ nicht führen darf, iſt es in erſter Linie die klerikale Gruppe um Schuſchnigg ſelber, während zum mindeſten ein erheblicher Teil der Heimwehren von einer Wie⸗ derkehr der Habsburger ſich wenig Gutes und nur eine Schwächung ihrer Machtpoſition im Lande verſpricht. Dabei ſollte man die kleri⸗ kale Gruppe nicht überſchätzen; wenn eine große Anzahl von Gemeinden dem Herrn Dr. Otto von Habsburg das Ehrenbürgerrecht verliehen haben, ſo ſind dieſe Gemeinden in dieſem Be⸗ ſchluß gar nicht frei geweſen, die Gemeinderäte ſind nicht gewählt, ſondern eingeſetzt und haben getan, was ihnen von oben her befohlen wurde. Wirkliche Anhänglichkeit an Habsburg beſteht nur bei einer kleinen Gruppe der Bauernſchaft in Niederöſterreich,fehlt völlig in Stei⸗ ermark, Kärnten und Salzburg. Da⸗ gegen iſt die Geiſtlichkeit in ihren höheren Rängen faſt überall rein habsburgiſch geſon⸗ nen, auch wohl heute Kardinal Innitzer von Wien, der früher viel ſtärker volksdeutſch eingeſtellt war. In der unteren Geiſtlichkeit da⸗ gegen iſt die Meinung geteilt, doch ſchweigen bei dem beſtehenden Regierungskurs alle die⸗ jenigen ſtill, die nicht der Meinung des Herrn Schuſchnigg ſind. Das iſt aber auch ſchon unter dem bodenſtändigen Volk Oeſterreichs alles, was überhaupt nach Habsburg neigt. Dazu kommt dann lediglich die Maſſe früherer alter Offi⸗ ziere und Beamter der ſchwarz⸗gelben Mon⸗ archie, k. u. k. Hofadel, kurz der Abraum der zuſammengeſtürzten Herrlichkeit, die durch eine Wiederkehr der Habsburger ſich etwas für ihren Lebensabend verſprechen. Bedenklich iſt die Lage für Ungarn. Zwar haben die letzten Wahlen eine erfreuliche Nie⸗ derlage der Legitimiſten unter Graf Bethlen gebracht, ſo daß im Parlament der Legitimis⸗ mus heute nur noch ſchwach vertreten iſt. Ge⸗ ſellſchaftlich aber iſt gerade eine ſehr erhebliche Anzahl der„Grofen“ und Magnaten, jedenfalls ſoweit ſie katholiſch ſind, dazu ein großer Teil der katholiſchen Geiſtlichkeit legitimiſtiſch, in je⸗ dem Falle habsburgiſch geſonnen. Das ſind ge⸗ ſellſchaftlich einflußreiche Schichten, zu denen außerdem ein Teil des Judentums, ſoweit es nicht ganz links ſteht, hinzukommt. Wie in Wien die dortigen Juden die Habsburger als Rückverſicherung gegen den Nationalſozialismus benutzen, ſo ſtellen ſich eine große Anzahl der Budapeſter Juden, teils aus alter Geſchäfts⸗ gemeinſchaft mit dem Großgrundbeſitz, teils, weil ſie die Habsburger ebenfalls als Lebens⸗ verſicherung gegen die magyariſche, vielfach judenfeindliche Jugend benutzen möchten, auf die habsburgiſche Seite. Manche Reviſions⸗ politiker Ungarns glauben dazu, mittels der Habsburger hier und dort Reviſionspläne leich⸗ ter durchſetzen zu können. Ganz gleich welcher Richtung iſt das tſche⸗ chiſche Volk als ſolches kraß habs burg⸗ feindlich; Habsburg iſt für die Tſchechen der alte Todfeind, ihre huſſitiſche Tradition —————.—————— — Jahrgang 5— A Nr. 311— Seite 2 —— * „Hakenkreuzbanner Frühausgabe— Donnerstag, 11. Juli unterſtreicht dies nur— lediglich die Anleh⸗ nung an Frankreich und die Sowjetunion, die Zielrichtung gegen das Deutſche Reich, die Be⸗ neſch und ſeine Leute dem Staate gegeben haben, hindert mit Rückſicht auf gewiſſe franzö⸗ ſiſche Strömungen heute die Tſchechen ſo offen, wie ſie wohl möchten, gegen Habsburg Stellung zu nehmen. Das Deutſchtum der Tſche⸗ choſlowakei lann ebenfalls als ſcharf anti⸗ habsburgiſch angeſehen werden, nachdem die letzten Wahlen einen völligen Zuſammenbruch der klerikalen„chriſtlich⸗ſozialen“ Partei ge⸗ bracht haben; lediglich bei den 2½ Millionen Slowaken, die ſtark unter dem Einfluß der katholiſchen Dorfgeiſtlichkeit ſtehen, glauben die Habsburger heimliche Freunde zu haben. Innerhalb Rumäniens in ſeinem heu⸗ tigen Umfange iſt keine irgendwie ernſtzuneh⸗ mende Gruppe habsburgiſch geſonnen; die Wahl des Rittmeiſters Fabritius als I. Vor⸗ ſitzenden des Verbandes der Deutſchen in Ru⸗ mänien hat auch die letzten Hoffnungen ge⸗ wiſſer nach Wien tendierender Kreiſe zerſtört, die für habsburgiſche Auffaſſungen empfäng⸗ lich geweſen wären. Zugleich lehnt dieſes Deutſchtum in Rumänien aus guten Gründen jede Rückkehr zu Ungarn ab— ſchon dies iſt ein wirkſames Bollwerk gegen habsburgiſche Propaganda. Anders iſt die Lage in Südſlawien. Hier iſt zum mindeſten bei dem radikalen Flügel der Kroaten, der, zum großen Teil in der Emi⸗ gration lebend, ſich ganz an Italien angelehnt hat, eine habsburgiſche Strömung zu ſpüren, wenn daneben auch rein republikaniſche Ge⸗ danken vertreten werden. Das Deutſchtum Südſlawiens dagegen hat ſich von vornherein loyal zum ſüdſlawiſchen Staat eingeſtellt und weiſt die Verſuche gewiſſer Teile der Geiſtlich⸗ keit, die nach Ungarn und zu Habsburg ten⸗ dieren, vielfach ganz. magyariſiert ſind, mit großer Energie ab. Bei den Slowenen wirkt der Nationalitätenkampf der alten Doppelmon⸗ archie nach, in der die Slowenen eines der unruhigſten Elemente waren, und hat von vornherein trotz des ſtarken Einfluſſes der katholiſchen Kirche bei dieſem zähen Bergvolke die Entſtehung habsburgiſcher Sympathien verhin⸗ dert. Bei den Serben, auch bei denjenigen, die auf früher öſterreich⸗ungariſchem Boden in Bosnien, Syrmien und der Wojewodina ſitzen, dient die orthodoxe Kirche als ſicherſtes Boll⸗ werk gegen jede Habsburgerei, in der der ſer⸗ biſche Bauer überhaupt nur den„Papa Rimſkij“, den römiſchen Papſt, ſieht. So iſt es nicht gerade erheblich, was in den Nachfolgeſtaaten der Donaumonarchie noch ſchwarz⸗gelb geſonnen iſt; Trümmer des alten Beamtentums und des Militäradels, hauptſäch⸗ lich aber Kirche und Juden. Das wäre an ſich eine ſehr ſchwache Baſis, denn man kann nicht gerade behaupten, daß dieſe Schichten überall zu den beliebteſten unſerer Zeit gehören. Es iſt alſo nicht irgendeine in der Doppelmonarchie noch wurzelnde Kraft, die die Habsburger ins Land holen wollte, ſondern dieſe abſterbenden Relikte der einſtigen ſchwarz⸗gelben Hausmacht werden künſtlich von außen her wieder belebt. Daß hierbei die italieniſche Oef⸗ fentlichkeit und Politik im Vordergrund ſtehen, iſt bekannt. Es iſt auch bekannt, daß die Pläne hier noch weiter gehen, wie etwa„Buch und Gewehr“, das amtliche Blatt der faſchiſtiſchen Studentenſchaft, noch vor kurzem eine Land⸗ karte brachte, auf der Oeſterreich und Bayern vereint als„katholiſcher Staat der ziviliſierten Deutſchen“ dargeſtellt wurden. Italien benutzt in dieſem Falle die kirchliche Propaganda zu ſehr realen Eigen⸗ zwecken. In Frankreich ſind es vor allem die feudale und kirchliche Gruppe um die Zeitung „Figaro“ und das ſatiriſche Blatt„Grin⸗ goire“, die Habsburg fördern, ſowie be⸗ ſtimmte klerikale Salons in Paris; endlich die Freundſchaft des abgeſetzten Königs Al⸗ Die Fronten ſind in Bewegung Fortſetzung von Seite 1 abſolute Feohlſchlagen der italieniſch⸗ ſüdſlawiſchen Ausgleichsbeſtre⸗ bungen, die unter der Aegide von Frankreich von ſtatten gehen ſollten, den Eindruck nur noch verſtärkt haben, daß man nur Mittel zum Zweck iſt, und daß die franzöſiſche Politit heute ohne weiteres bereit iſt, ihre ohnehin unnatürlichen Bindungen im Donauraum von heute auf mor⸗ gen preiszugeben, wenn ſich greifbarere prak⸗ tiſche Vorteile an einer anderen Stelle bieten. Gerade die plötzliche Aenderung des franzöſiſch⸗ italieniſchen Verhältniſſes war in dieſer Bezie⸗ hung geeignet, auch die letzten Zweifel zu beſeitigen. Es iſt daher natürlich, daß die Reaktion zunächſt auf ſüdſlawiſcher Seite am ſtärkſten war. Wenn ſie bisher noch unter der Oberfläche verblieben iſt, ſo waren dafür bisher in hohem Maße innerpolitiſche Gründe maß⸗ gebend, die jedoch nach der Klärung der inner⸗ politiſchen Lage in Südſlawien als überholt gelten dürfen. Auch auf rumäniſcher Seite ſind ſeit eini⸗ ger Zeit deutliche Anzeichen zu erkennen, die es kaum mehr als wahrſcheinlich gelten laſſen, daß Herr Tituleſcu,„Europas böſer Geiſt“, wie ihn einmal ſcherzhaft ein franzöſiſcher Poli⸗ tiker nannte, noch immer unumſchränkter Dikta⸗ tor über alle außenpolitiſchen Entſcheidungen Rumäniens iſt. Tituleſcu iſt aber eingeſtande⸗ nermaßen der treueſte Verfechter der franzöſiſchen Intereſſen auf dem Balkan. Die Netze, die er mitgewoben hat, ſind heute bis nach Moskau ausgeworfen worden, und das iſt das entſcheidende. Darum und um nichts anderes geht es im jetzigen Augenblick: will Rumänien in die bolſchewiſtiſche Bündnisfront, die ſich heute von Paris über Prag nach Moskau erſtreckt, einſchwenken, oder will man ſich eine eigene Initiative und eine eigene Beſtimmung ſeiner Lebensrechte bewahren? „Wird Herr Tituleſcu ſeine Unterſchrift unter einen dritten Militärvertrag ſetzen, der ſich logiſch in die franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt⸗ Zange einfügt, oder wird man es in Bukareſt ratſamer halten, dieſe für die künftige Entwick⸗ lung Rumäniens zweifellos außerordent⸗ lich ernſte Entſcheidung dieſer Wahl einer weniger vorbelaſteten Inſtanz vorzube⸗ halten? Zweifellos greift dieſe für Rumänien ſehr ernſte Frage unmittelbar auf zurzeit äußerſt akute innerpolitiſche rumäniſche Pro⸗ bleme über. Nach welcher Richtung hin man ſich aber auch in Bukareſt zuletzt entſcheiden mag, feſtſtehen dürfte, daß recht erhebliche Zwei⸗ fel heute ſchon an der Folgerichtigkeit der bis⸗ herigen rumäniſchen Haltung aufkommen. Ein genügender Beweis für die beginnende Umorientierung, die ſich auf dem Balkan in immer ſtärkerem Maße bemerkbar macht, iſt daß die alten Methodenreſtlos ver⸗ ſagt haben. Dies lehrt heute ſchon ein einziger Blick in die Handelsſtatiſtiken der Balkanländer, die beſtehenden politiſchen Bindungen ſtehen den wirtſchaftlichen Intereſſen und Bedürfniſ⸗ ſen diametral gegenüber. Auf die Dauer iſt dieſer Schwebezuſtand— darüber iſt man ſich ſchließlich auf allen Seiten im klaren— für nie⸗ mand tragbar. Hinzu kommen die äußerſt ex⸗ ploſiven politiſchen Experimente, die zurzeit über Moskau dirigiert werden, und deren Gefahren man an den verſchiedenen Stel⸗ len im Südoſten aus ureigenſter Erfahrung kennt. Es iſt zweifellos verfrüht, wenn ſich heute ein Teil der Auslandspreſſe ſchon mit einer feſten Kombination Belgrad⸗Sofia⸗ Bukareſt, die unter Ausſchluß Prags an die Stelle der Kleinen Entente, und vielleicht auch des Balkanbundes, treten ſoll, befaßt. Daß aber die Fronten im Südoſten ſchon ſeit einiger Zeit in Bewegung ſind, und daß die Unnatürlichkeit und geradezu die Abſurdität der augenblick⸗ lichen Lage immer ſtärker eingeſehen wird, iſt ſchon nichts Neues mehr. Die jetzige Entwick⸗ lung im Südoſten darf jedenfalls ſt ärk ſt es Intereſſe beanſpruchen. Unverfrorene Wiener Wünſche kine viellagende kenlürung der DienerDaterländiſchen Front' Wien, 10. Juli. Der Generalſekretär der Vaterländiſchen Front, Oberſt Adam, hat an alle Unterſtellen der Vaterländiſchen Front eine Erklärung über die Habsburger Frage ergehen laſſen. Sie verdient erheb⸗ licheres Intereſſe als die ſonſtigen zahlreichen Kundgebungen dieſer Art. Spricht ſie ſich doch mit großer Unbefangenheit darüber aus, was man ſich für die fernere Zukunft als Ziel der Wiener Politik denkt. In der Erklä⸗ rung heißt es: „Die Vaterländiſche Front fordert Reſpekt vor der öſterreichiſchen Tradition, daher auch Reſpekt vor der Dynaſtie Habs⸗ burg, deren Bedeutung auch vom geſamt⸗ deutſchen() und vom europäiſchen Stand⸗ punkt aus zu beurteilen iſt. Die Vaterländiſche Front begrüßt jede Art von Werbetätigkeit, die geeignet iſt, dieſes Verſtändnis zu vertiefen und verbietet in ihren Reihen alle Aeußerun⸗ gen, die darauf berechnet ſind, die Dynaſtie herabzuſetzen oder zu verunglimpfen. Es iſt denkbar und wünſchenswert, daß die Völker im Donauraum bei voller Wahrung ihrer ſtaatlichen Unabhängigkeit und nationa⸗ len Freiheit wieder einmal jenen unab⸗ änderlichen wirtſchaftlichen Ge⸗ ſetzen folgen werden, die zu einer wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit drängen. Im Zuge einer ſolchen Entwicklung kann uSntlbemeen fons XIIB von Spanien, der, von ſeinen Spa⸗ niern hinausgeworfen, ſich bemüht, die habs⸗ burgiſchen Verwandten erſt einmal in Wien in den Sattel zu ſetzen, um möglicherweiſe dann von der Hofburg zum Escorial weiterwandern zu können. Damit aber ſtößt man auf das ganze Netz der Familien Bourbon, Habsburg, Parma, Orléans, mit allen ihren Seitenzweigen und fürſtlichenn Verbindungen, eine teils Junge und alte Völker/ von Rrihur Zwarzly In neuerer Zeit wird wieder viel von jungen und alten Völkern geſchrieben; die jungen wer⸗ den, als der Zukunft gewiß, den alten gegen⸗ übergeſtellt. Es fällt auf, daß bei dieſer Wer⸗ tung ziemlich willkürlich verfahren wird und Merkmale herangezogen werden, die wohl in der Gegenwart manche Sorgen bereiten, die aber keineswegs die Richtung der zukünftigen Entwicklung beſtimmend beeinfluſſen müſſen. Schwächeerſcheinungen werden als der Beginn eines unaufhaltſamen Verfalls, als Alters⸗ erſcheinungen bewertet, wobei geſchichtliche Er⸗ fahrungen ſich als Beweisſtütze gut zurecht bie⸗ gen laſſen. Aber gerade die Geſchichte hat wie⸗ derholt bewieſen, daß ein„altes“ Volk, das ſeine politiſchen und kulturellen Geſtaltungskräfte verloren zu haben ſchien, plötzlich wieder ſehr jung wurde, und Völker, die dem biologiſchen Volkstode ſehr nahe waren, ſich wieder erhielten und verjüngten. Läßt es ſich überhaupt eindeutig beſtimmen, ob ein Volk„jung“ oder„alt“ iſt? Gibt es Be⸗ wertungsmaßſtäbe, die es ermöglichen, die ge⸗ ſchichtliche Entwicklung vorherzubeſtimmen? Im allgemeinen iſt man ſchnell bei der Hand, die kinderreichen Völker zu den jungen zu zählen. Ein Volk, das ſich biologiſch ſtändig verjüngt, beſitzt Lebenskraft und damit ein wertvolles Vermögen, das ſeinen biologiſchen Beſtand in einem unbeſtimmten zukünftigen Zeitraum gchert. Aber iſt es auch im eigentlichen Sinne „lung“? Das chineſiſche Volk iſt ſchon ſehr alt und das kinderreichſte der Erde. Es wäre nach dieſem Maßſtab alſo ein altes junges Voll. Das Volk der Chineſen iſt ein altes Volk und kraft ſeiner alten Familienkultur auch das kin⸗ derreichſte, aber erſt die Zukunft wird es erwei⸗ ſen, ob ſein politiſcher und kultureller Geſtal⸗ tungswille noch jung iſt, die neue Zeit zu mei⸗ ſtern und als junges Volk eine neue Geſchichts⸗ epoche zu beginnen. Im Altersaufbau liegt zweifellos ein wich⸗ tiges Kennzeichen für die Beſchaffenheit eines Volkes; es muß aber davor gewarnt werden, vom gegenwärtigen Altersaufbau verſchiede⸗ ner Völker ihre Zukunft beſtimmen zu wollen und ſie einzureihen in die„jungen“ oder„alten“ Völker. Die Veränderungen in der Bevölke⸗ rungspyramide müſſen gewiß ſehr aufmerkſam verfolgt werden; auch der Verſuch, ſie zu beein⸗ fluſſen, bleibt eine der wichtigſten volkspoliti⸗ ſchen Aufgaben. Aus der gegenwärtigen Ueber⸗ alterung der Abkömmlinge der germaniſchen Völkerſtämme den Schluß zu ziehen, daß ſie dem biologiſchen Volkstode entgegeneilen, wäre aber eine gefährliche Uebertreibung. Die biologiſche Lebenskraft eines Volkes läßt ſich nicht von der Entwicklungsſkala einiger Jahrzehnte ableſen. Im Leben faſt eines jeden Volkes, deſſen politi⸗ ſcher und kultureller Geſtaltungswille noch nicht ein gewiſſes Maß der Vollendung erreicht hat und nach einem ſchwer zu erreichenden Ziele ſtrebt, gibt es oft Zeiten politiſcher, ſozialer und kultureller Verkrampfung, die die biologiſche Schöpfungskraft verkümmern läßt. In einer ſolchen Zeit haben die letzten drei, ja vier Ge⸗ ſchwarze, teils blaublütige Internationale de⸗ poſſedierter Landesväter, die im Namen der Rechte des 17. Jahrhunderts gegen das 20. Jahrhundert zu Felde ziehen— wahrhaft ein unheimlicher Spuk der Welt⸗ geſchichte, von dem man nicht vergeſſen ſollte, daß er wie ein richtiges Geſpenſt einen abgeſchlagenen Kopf, nämlich denjenigen Lud⸗ wigs XVI., unter dem Arm trägt. nerationen des deutſchen Volkes geſtanden und wir werden noch lange zu kämpfen haben, ehe ſie reſtlos überwunden ſein wird. Der Kinderreichtum eines Volkes iſt kein Merkmal dafür, daß es„jung“ iſt. Vielleicht ſind dagegen die Völker„jung“, die noch keine lange Geſchichte aufzuweiſen haben und die Völker mit alter Geſchichte„alt“. Auch dieſes Merkmal leuchtet nicht, es bleibt blind. Die Deutſchen haben eine alte Geſchichte, ebenſo die Italiener, die Franzoſen, Engländer, die Dänen, Schweden uſw. Sind ſie deshalb„alt“ und die Völker in Nordamerika, Südamerika und Auſtralien„jung“? Offenbar wäre dies erſt recht eine unbefriedigende Antwort. Das Jung⸗ ſein wie das Altſein der Nation iſt an keinen phyſiſchen Tatbeſtand gebunden; es liegt viel⸗ mehr im Bewußtſein des Volkes, in der Stärke ſeines politiſchen und kulturellen Geſtaltungs⸗ willens. An ſeiner tragiſchen Geſchichte gemeſſen, müßte gerade das deutſche Volk ſehr„alt“ ſein, verbraucht, abgekämpft. Sein Lebensraum war der Schauplatz herrlicher Siege und kataſtropha⸗ ler Niederlagen, der Schauplatz blutiger Reli⸗ gionskriege und einer die Kultur Europas be⸗ fruchtenden Aufbauarbeit. Seine Lebenskraft wuchs immer wieder neu aus ſeinem Weſen, aus ſeinem Boden, der es infolge ſeiner Ge⸗ ſtaltung zwingt, immer bereit zur Verteidigung zu ſein. Lebenskraft, Hoffnung, Zukunftswillen ſind die einzigen Merkmale für ein junges Volk. Und wenn es auf eine große Geſchichte Anſpruch erheben kann, weckt es in ſeiner Jugend die Verpflichtung, das Volk„jung“ zu erhalten im Sinne politiſchen und kulturellen Schöpfungs⸗ der Habsburger Krone neuerdings erhebliche Bedeutung zukommen. Die Vaterländiſche Front hat nichts dagege einzuwenden, wenn ihre Mitglieder derartig Ideen vertreten. Eine Propaganda aber, di im gegenwärtigen Stadium der inneren Ent wicklung Oeſterreichs und bei den gegebene internationalen Spannungen auf eine unmit⸗ telbare Reſtauration abzielt, widerſpricht den Intereſſen des Vaterlandes und ebenſo den Intereſſen der Dynaſtie. Sie darf im Rahmen der Vaterländiſchen Front nicht geführt wer⸗ Mi den. Der Herr Bundespräſident mißbilligt auch it Gu alle Maßnahmen, die geeignet ſind, die große habsburgiſche Idee in die Sphäre un⸗ umgrenzter patriotiſcher Vereins⸗ tätigkeit zu ziehen.“ Möciichſt ohne Völterbund Die engliſche Kabinetts⸗Sitzung über Abeſſinien apd. London, 10. Juli. Die heutige Kabi⸗ klärung, die der Außenminiſter am Donners⸗ tag im Unterhaus abgeben wird und die darauf hinauslaufen dürfte, daß England nach wie vor entſchloſſen ſei, alles zu tun, um den Ausbruch eines Krie⸗ ges abzuwenden. Im Anſchluß an die Kabinettsſitzung hatte Eden wieder eine längere Unterredung mit dem zurzeit hier weilenden Generalſekretär des Völ⸗ kerbundes, Avenol, der am Donnerstag ſei⸗ nerſeits mit Miniſterpräſident Bald win kon⸗ ferieren wird. Dieſer dürfte vornehmlich dem Zweck dienen, den Völkerbund nach Möglichkeit aus der weiteren Entwicklung auszu⸗ ſchalten. Es wird immer unwahrſcheinlicher, daß der Völkerbundsrat am 235. Juli zuſam⸗ mentreten wird. Wie zu dem Konflikt noch aus offiziellen Kreiſen verlautet, hat die engliſche Regierung bisher keinerlei Schritte getan, um die in Abeſ⸗ ſinien lebenden engliſchen Staatsangehörigen abzutransportieren. Die Zahl dieſer Staatsan⸗ gehörigen beträgt etwa 140 Weiße, die in Addis Abeba wohnen, und mehrere hundert Farbige, die über das ganze Land verſtreut ſind. Es wird betont, daß, falls eine akute Ge⸗ fahr eintreten ſollte, England ſofort für den Schutz ſeiner Untertanen ſor⸗ 4 gen werde. flbeſſinien will Waffen kaufen Ein diplomatiſcher Schritt zur Aufhebung des Verbots von Waffenlieferungen Addis Abeba, 10. Juli. Die abeſſiniſche Regierung hat an die diplomatiſchen Vertreter von Frankreich, England und Bel⸗ gien, auch für die Tſchechoſlowakei, Schweden und Dänemark, gleichlautende Noten gerichtet, in denen ſie die Aufhebung des Verbotes der Waffenlieferungen dieſer Länder verlangt. Abeſſinien bezieht ſich in den Noten auf den Vertrag vom 21. Auguſt 1930, der eine Regierung ermächtigt, Waffen und Munition, die zur Landesverteidigung und ge⸗ gen einen äußeren Angriff notwendig ſind, ein⸗ zuführen. In den Noten wird die Notwendig⸗ keit der Waffeneinfuhr damit begründet, daß 4 Kriegsgefahr eingetreten ſei und die Er⸗ klärung Muſſolinis und der italieniſchen Preſſe offen auf einen Eroberungskrieg abzielten. Trotz Schiedsgericht, heißt es weiter, ſetze Ita⸗ lien ſeine Mobiliſierungen fort und ſchaffe Truppen und Munitionsmengen an die abeſ⸗ willens. Ein anderes Jungſein für ein Volk gibt es nicht; nur ein Volk, das dieſen Willen nicht beſitzt, in ſeinen Alten wie in ſeinen Jun⸗ gen, iſt„alt“ und wäre es das kinderreichſte der Welt. Der Glaube, daß das deutſche Volk jung iſt, iſt durch die Tat des Führers mächtig wie⸗ der aufgeſtanden und ſtärkt ſeine Lebenskraft und Hoffnung. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneiter; Chei vom Dienſt: . V. Julius Etz.— erantwortlich für olitik: Dr. W. Kattermann; für polttiſche Nachrichten. Dr W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und : Friedr. Haas; für Kulturpolitik eilagen: W. Körbel; für Unpolttiſches: Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul Eh, ſämtliche in Mannheim. 1 Berliner Schriftleitung: Hans Graf an Berlin r SwW 68. Charlottenſtr. 159 Nachdrug fämtl. berichte verboten Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. 4 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 17 Uhr außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim iainal⸗ Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren 4 G b. H Ebiecd 1030 n 5 4105 e a ag un onntaa! Fern ſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid. Mannyeim. zurW iſt Preisliſte Nr. 5 ee e) und Nr. 2 4 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe gültig. Durchſchnittsauflage Juni 1935: K 7. u. Ausg. 5 Schwetzing.- Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinbdeim— Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935- 41 431 Meinungsaustauſch eurllee ſiniſche G den der 3 einfuh: mit der 9 unvereinb Abeſſini bundsrate Schiedsric der Rechts und einer Lita Tilſit denten, ut auch engli dierende( nach Neuſt ſchen Grer von der J ſieben Studenten netts⸗Sitzung, die vorwiegend der Erörte⸗——** rung der italieniſch⸗abeſſiniſchen Kriſe gewidmet war, dauerte mehrere Stun⸗ den. Das Kabinett billigte die von Außenmi⸗ niſter Sir Samuel Hoare vorgeleſene Er⸗ 4 hätten. O Anſchuldig freigelaſſen ren wegen lleitet. Ein ſchen Stud 3 bzw. 15 Li 3 des verl vergehens 4 gung der wonach ma ſul in Kö ihrer Einr viſum zu tauen b ſich die S Koffer gefo Allem A für das Vi daß den li Auslüänderi der Unterze nicht an Weiſe eine die wirklic Kenntnis wünſchen e 5 daß auslän Kulturu gebiet und klar wird. Es ſchein daß eine ar Amerika als ſie in L der ehemal men macht wurde übri gen aufen gehalten un knüppel be einer Teiln in Ordnung Sowohl ren Studen beim Gouve in Kownoe Er Ein im Me Tilſit, ländiſche Lel Memellände wurde, iſt ol war, am N verſtorben. Angehörigen Auskunf Ein Rab der in letzte weit über 1 Staaten einf lung des 2 der aus Pol Erblich fe nnach Auskun 700 Uhrentei gen hatte. 1300 Uhrente Italieni Berlin, für Preisüb fuhrpreiſe fü Zeit von Er 2auf 95 Als Grund ringe Ernte ſarke B. Armee an der Preisüb⸗ Preisſteigeru ſchen Märkte in die V zur Limonad eſſigs zur Deutſche Fri ſtehen reichli fügung. 11. Juli 1935 s erhebliche l. lichts dagegen der derartige nda aber, die inneren Ent⸗ en gegebenen eine unmit⸗ derſpricht den ebenſo den f im Rahmen geführt wer⸗ nißbilligt auch nd, die große phäre un⸗ r Vereins⸗ hund ing über heutige Kabi⸗ er Erörte⸗ ſſiniſchen iehrere Stun⸗ on Außenmi⸗ rrgeleſene Er⸗ um Donners⸗ nd die darauf chloſſen ſei, eines Krie⸗ ſitzung hatte zung mit dem etär des Völ⸗ nnerstag ſei⸗ ldwin kon⸗ ngsaustauſch dienen, den hkeit aus ig auszu⸗ hrſcheinlicher, Juli zuſam⸗ is offiziellen ſe Regierung die in Abeſ⸗ zangehörigen er Staatsan⸗ eiße, die in rere hundert ind verſtreut ne akute Ge⸗ ofort für anen ſor⸗ aufen Aufhebung rungen abeſſiniſche en Vertreter und Bel⸗ ſlowakei, leichlautende Aufhebung ngen dieſer t ſich in den Auguſt 1930, Waffen und ung und ge⸗ zig ſind, ein⸗ Notwendig⸗ zründet, daß und die Er⸗ iſchen Preſſe g abzielten. er, ſetze Ita⸗ und ſchaffe in die abeſ⸗ ür ein Volk ieſen Willen ſeinen Jun⸗ erreichſte der ze Volk jung mächtig wie⸗ Lebenskraft vom Dienſt: für ichten. Dr W. nmunales und olitik, Feuille⸗ litiſches: Earl port: Jul Eh. iſchach, Berlin mti. Weriefnal⸗ hann v. Leers, ch 16 17 Uhr onntag). heim in u. Druckerei irektion: 1030 nniag! Fern⸗ ng: Sammel⸗ erantwortlich: . ige) und Nr. 2 gabe gaültig. 5: ſeim- 34 795 ing.- 3768 im— 5 935— 41 451 Jahrgang 5— A Nr. 311— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Juli 1935 ſiniſche Grenze. Das Land ſei daher aus Grün⸗ den der Selbſtverteidigung zur Waffen⸗ einfuhr gezwungen und ein Verbot ſei mit der Neutralität gegenüber beiden Ländern unvereinbar. Abeſſinien habe die Einberufung des Völker⸗ bundsrates verlangt, weil die italieniſchen Schiedsrichter in Scheveningen die Erörterung der Rechtsfrage von Ual⸗Ual abgelehnt hätten und einer gewaltſamen Löſung zuſtrebten. Litauiſche„Fremdenwerbung“ Mit Gummiknüppel und Verhaftung gegen ausländiſche Studenten Tilſit, 10. Juli. Eine Gruppe von Stu⸗ denten, unter denen ſich neben Deutſchen auch engliſche, franzöſiſche und italieniſche Stu⸗ dierende befanden, wurde auf einem Ausflug nach Neuſtadt, das an der memelländiſch⸗litaui⸗ ſchen Grenze auf großlitauiſchem Gebiet liegt, von der litauiſchen Polizei verhaftet und ſieben Stunden feſtgehalten. Den Studenten wurde zum Vorwurf gemacht, daß ſie ſich der Spionage verdächtig gemacht hätten. Obwohl ſich die Grundloſigkeit dieſer Anſchuldigung herausſtellte und die Studenten freigelaſſen werden mußten, wurde ein Verfah⸗ ren wegen Paßvergehen gegen ſie einge⸗ leitet. Ein engliſcher Student und die deut⸗ ſchen Studenten erhielten Geldſtrafen von 25 bzw. 15 Lit. Gleichzeitig wurden ſie des Lan⸗ des verwieſen. Die Anklage wegen Paß⸗ vergehens ſtützt ſich auf die litauiſche Ausle⸗ gung der Beſtimmungen für die Bäderviſen, wonach man den Ort, an dem man als Kurgaſt wohnt, nicht verlaſſen darf. Der litauiſche Kon⸗ ſul in Königsberg hatte den Studenten vor ihrer Einreiſe jedoch erklärt, daß das Bäder⸗ viſum zu Tagesausflügen durch ganz Li⸗ tauen berechtige. Im übrigen mußten ſich die Studenten eine Durchſuchung ihrer Koffer gefallen laſſen. Allem Anſchein nach liegt der tiefere Grund für das Vorgehen gegen die Studenten darin, daß den litauiſchen Behörden der Beſuch von Ausländern, insbeſondere von Angehörigen der Unterzeichnermächte des Memelabkommens, nicht angenehm war, weil auf dieſe Weiſe einem größeren Kreis des Auslandes die wirklichen Zuſtände im Memelgebiet zur Kenntnis gelangen könnten. Vor allem aber wünſchen es die Litauer endlich zu vermeiden, daß ausländiſchen Beſuchern der gewaltige Kulturunterſchied zwiſchen dem Memel⸗ gebiet und Litauen aus eigenem Augenſchein klar wird. Es ſcheint daher auch kein Zweifel zu ſein, daß eine andere Studentengruppe, vorwiegend Amerikane r, ebenfalls feſtgenommen wurde, als ſie in Litauiſch⸗Krottingen, jenſeits der ehemaligen Vorkriegsgrenze, Dorfaufnah⸗ men machte. Die gleiche Studentengruppe wurde übrigens zwei Tage ſpäter in Poge⸗ gen auf memelländiſchem Gebiet erneut feſt⸗ gehalten und mit Verhaftung und mit Gummi⸗ knüppel bedroht, weil angeblich das Viſum einer Teilnehmerin der Reiſegeſellſchaft nicht in Ordnung war. Sowohl die Amerikaner als auch die ande⸗ ren Studentengruppen haben Beſchwerde beim Gouverneur und bei ihren Vertretungen in Kowno eingelegt. kr ſtarb für deutſchland Ein im Memelländer⸗Prozeß Verurteilter im Zuchthaus geſtorben Tilſit, 11. Juli(HB⸗Funk.) Der memel⸗ ländiſche Lehrer Schirrmann, der ſ. Zt. im Memelländer Prozeß zu Zuchthaus verurteilt wurde, iſt obgleich er bisher kerngeſund war, am Montag im Kownoer Zuchthaus verſtorben. Auf die dringenden Anfragen ſeiner Angehörigen nach der Todesurſache wurde die Auskunft verweigert. Ein Rabbiner ſchmuggelt Uhrrädchen Neuyork, 10. Juli.(HB⸗Funk.) Beamte des Schatzamtes teilten mit, daß es gelungen iſt, einen Schmugglerring aufzudecken, der in letzter Zeit Uhrenteile im Werte von weit über 100 000 Dollar nach den Vereinigten Staaten einſchmuggelte. In der Proviantabtei⸗ lung des Dampfers„Aquitania“ wurde der aus Polen ſtammende Rabbiner Max Erblich feſtgenommen. Man fand bei ihm nach Auskunft der Beamten nicht weniger als 700 Uhrenteile, die er in einem Gürtel verbor⸗ gen hatte. In ſeiner Kabine wurden weitere 1300 Uhrenteile gefunden. Italieniſche Zitronen werden teurer Berlin, 10. Juli. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung teilt mit: Die Ein⸗ fuhrpreiſe für italieniſche Zitronen ſind in der Zeit von Ende Mai bis Anfang Juli von 42 auf 95 Lire je Kiſte geſtiegen. Als Grund für dieſe Steigerung wird der ge⸗ ringe Ernteertrag in Italien ſowie der ſtarke Bedarf der italieniſchen Armee angegeben. Trotz der Maßnahmen der Preisüberwachungsſtellen iſt hiernach eine Preisſteigerung der Zitronen auf den deut⸗ ſchen Märkten unvermeidbar geweſen. An die Verwendung deutſcher Obſtſäfte zur Limonadenherſtellung und deutſchen Wein⸗ eſſigs zur Salatzubereitung wird erinnert. Deutſche Fruchtſäfte und deutſcher Weineſſig ſtehen reichlich zu billigen Preiſen zur Ver⸗ fügung. Hermann jung: 21. Fortſetzung Eines Tages meldete der Junge von ſeinem Ausguck die Ankunft eines Fremden, der mit großen Schritten auf das Dorf zueilte. Als er näher kam, daß wir ihn ertennen konnten, ſahen wir, daß er beinahe nackt war. Die Haare hin⸗ gen ihm bis auf die Schultern und er hielt Selbſtgeſpräche. Wir gingen ihm entgegen, da wir kaum etwas von ihm befürchteten. Als er uns ſah, blieb er ſtehen, dann ſtürzte er ſich auf das Mädchen, hob es hoch und küßte es auf beide Wangen. Das Kind begann zu weinen, ſo heftig gebärdete ſich der Mann. Da nahm er es auf beide Arme und wollte davonlaufen. Nur mit Mühe gelang es uns, ihm das Kind zu ent⸗ reißen. Es koſtete einen förmlichen Kampf, und allmählich wurde es uns klar, der Mann war wahnſinnig. Seine Worte waren nichts weiter als ein blödes Lallen. Fortgeſetzt murmelte er unzuſammenhängendes Zeug, und aus ſeinem Munde troff der Speichel. Auf Fragen gab er keine Antwort oder lachte dumm. Aber immer wieder warf er ſeine fieberheißen Augen auf das Kind, und auch ich begann mich langſam vor dieſem Menſchen zu fürchten, der wohl Schreckliches durchgemacht haben mußte. Das ſorgloſe Leben hörte mit einem Schlage auf. Wir mußten nun abwechſelnd nachts wachen. Nicht weil der Feind von außen uns heimſuchen und das Dorf wieder beſudeln konnte, ſondern weil wir einen Ueberfall dieſes Wahnſinnigen auf die Kinder befürchteten. Be⸗ ſonders das Mädel hatte eine unmenſchliche Angſt vor ihm. Es mochte inſtinktiv fühlen, was dieſer Menſch im Schilde führte. Eine Wahnſinnstat So lebten wir etwa drei Wochen zuſammen mit dem Wahnſinnigen. Ein Tag verſtrich wie Copyright by Ludwig Wollbrandi Berlin⸗ Charlonenburg 5 der andere, und der Fremdling machte keine Anſtalten, uns zu verlaſſen und weiter zu wan⸗ dern. Von den Speiſen, die wir ihm reichten, rührte er kaum etwas an. Eines Nachts wurde ich durch ein ſchreckliches Gebrüll aus dem Schlaf geweckt. Griſcha hatte Wache. Ich fuhr auf— mein erſter Blick galt dem Lager meines Mädchens. Es war leer. Da rannte ich vors Haus, von wo das Geſchrei kam. Da lag Griſcha mit dem Wahnſinnigen in einem Zweitampf. Griſcha hatte geſiegt, obwohl ich dem Schwind⸗ ſüchtigen gar nicht ſo viele Kräfte zugetrout hätte. Der Gegner lag unter ihm und ſein Ge⸗ ſicht war blau angelaufen. Er bewegte ſich nicht mehr. Ich bedeutete Griſcha, von ihm zu laſſen, aber der Bettler ſchüttelte den Kopf. Ich mußte mich abwenden! Ich konnte es nicht mitanſehen, wie ein Menſch bei lebendigem Leibe erſtickt wurde. Um mich zu zerſtreuen, ſuchte ich nach dem Mädel. Es lag nebenan in einer Niſche und weinte. Neben ihm eine Strohſchütte und ein großes Hackbeil. Und während ich noch weiter forſchte, war Griſcha bei mir, und nun offen⸗ barte ſich ſein fürchterliches Erlebnis. Der Fremde hatte ſich trotz aller Vorſicht und Auf⸗ ſicht doch bis an das Lager des Mädchens ge⸗ ſchlichen und es abgeſchleppt. Da kam Griſcha dazwiſchen, als der Wahnſinnige das Kind wie ein Kannibale abſchlachten wollte. Und das war dann das Ende. Noch nach Tagen lag der Druck dieſes Erleb⸗ niſſes auf uns allen. Das Mädchen fiel nachts in Weinkrämpfe, aus denen es nur ſchwer er⸗ wachen wollte. Nur Griſcha behielt ſeinen Gleichmut, den er auch zur Schau getragen hatte, als er den Wahnſinnigen bei lebendigem Leibe erwürgte. Wir ſprachen nie wieder über Und alles geſchah aus Liebe Ruſſiſche ditten, die uns verblüffen/ kin drama in Paris Paris, 10. Juli.(Eig. Meldung.) Ein Drama unter in Paris lebenden Ruſſen hat dieſer Tage mit der Freiſprechung der Haupt⸗ perſon dieſes Dramas, Frau Lydia Gulu⸗ bew, durch die Geſchworenen ſeinen Abſchluß gefunden. Frau Gulubew hatte ihren Lieb⸗ haber, einen ruſſiſchen Großbäcker, der ſich ge⸗ weigert hatte, ſie zu heiraten, kurzerhand er⸗ ſchoſſen. Die einzelnen Umſtände und pſychologiſchen Verknüpfungen, die der Tat vorausgingen, werfenn merkwürdige Schlaglichter auf die ſeeliſche Verfaſſung der drei an dieſem Drama beteiligten Ruſſen und rufen unwillkürlich die Erinnerung wach an gewiſſe ruſſiſche Romane, etwa von Doſto⸗ jewſki, in denen die ruſſiſche Seele in ihren verborgenen Abgründigkeiten und unberechen⸗ baren Launen gezeigt wird. Die jetzt freigeſprochene Lydia Gulubew, eine hübſche 29jährige Frau, ſtammt aus einer guten ruſſiſchen Familie, hat aber durch die Re⸗ volution Familie, Hab und Gut verloren. Sie wohnte nacheinander in Konſtantinopel, Berlin und Wiesbaden und ließ ſich ſchließlich in Pa⸗ ris nieder, wo ſie bald einen ruſſiſchen Leidens⸗ genoſſen, den Ingenieur Dimitri Gulubew, heiratete. Nach ſechsjähriger Ehe wurde ſie die Geliebte eines ruſſiſchen Großbäckers und bat ihren Mann, ſie freizugeben. Gulubew willigte auch darin ein, aber der neue Geliebte der Frau Gulubew dachte nicht daran, ſie zu heiraten, wie er urſprünglich verſprochen zu haben ſchien. Lydia machte einen Selbſtmordverſuch und ſuchte ſchließlich ihren eigenen Mann auf, um ihn zu bitten, ſich bei ihrem Freund für ſie einzuſetzen. Gulubew tat dies auch wirklich und bat ſeinen Nebenbuhler inſtändig, ſeine von ihm freige⸗ gebene Frau zu heiraten. Es kam jedoch nur ein Kompromiß zuſtande, wonach der Bäcker ſich verpflichtete, ſeine Geliebte in einem Hotel un⸗ terzubringen und ihr monatlich 1000 Franken zu bezahlen. Nach ſechs Monaten hatte die ent⸗ täuſchte Lydia genug; ſie verſchaffte ſich einen Revolver und knallte ihren„Freund“ nieder. Ohne Widerſtand ließ ſie ſich verhaften. Vor Gericht wußte der Verteidiger die ſeeli⸗ ſchen Leiden ſeiner Klientin mit ſo beweglichen Tönen zu ſchildern, daß die gerührten Geſchwo⸗ renen die Schuldfragen verneinten und Frau Gulubew freigeſprochen wurde. Sie kehrte reu⸗ mütig zu ihrem Gatten zurück. Grundſteinlegung der neuen Schwarzwald⸗Jugendherberge In Anweſenheit des Miniſters für Kultus und Unterricht, Dr. Wacker, erfolgte an der alten Feldbergſtraße an der Nordweſtecke des Titiſees die Grundſteinlegung zur neuen Schwarzwald⸗ Jugendherberge. Deutsches Nachrichtenbũro( den Fall. Den Fremden hatte Griſcha irgendwo verſcharrt. Es mochte im ſpäten Auguſt ſein, da tauchten eines Morgens am Horizont Volks⸗ maſſen auf, und als ſie näher kamen, erkannten wir, daß es wohl eine Art Volksgemeinſchaft ſein mußte, die von Bolſchewiken eskortiert wurde, und wir rieten nicht verktehrt, wenn wir annahmen, es handle ſich hier um eine Art Kol⸗ lektivgemeinſchaft, die fortan das Dorf überneh⸗ men und das Land bewirtſchaften follte, wie es bereits an zahlloſen anderen Stellen geſchehen war. Es wurde alſo Zeit für uns, daß wir auf⸗ brachen. Von den roten Horden hatten wir doch nichts Gutes zu erwarten. Ein ſeltenes Bild aus dem Süden Rußlands: Ein roſenkranzbetender Pope. Aufn.: Jung-Wollbrandt Ich muß ſagen, der Abſchied wurde uns ſchwer, ſo ſehr hatten wir uns wieder an das geregelte Leben gewöhnt, und ſelbſt Sriſcha ver⸗ lor für einen Tag ſeinen Gleichmut, und das wollte ſchon etwas heißen bei dieſem Menſchen, dem wirklich nicht erſpart geblieben war in ſei⸗ nem abwechſlungsreichen Leben, in dem das Grauen eine übermäßig große Rolle geſpielt hatte. Und wieder begannen die Bilder, die wir ſeit langem kannten, die wir aber beinahe ſchon vergeſſen hatten, hungernde Horden, die um ausgebrannte Hütten lagen und denen man wie einem Rudel Wölfe aus dem Wege gehen mußte, die ſelbſt voreinander nicht ſicher wa⸗ ren. Und immer wieder ſtießen wir auf end⸗ loſe Felder, die wohl beſtellt, aber nicht abge⸗ erntet waren. Hier verfaulte das Brot auf dem Halm oder fiel zu Boden, um wieder Wurzel zu ſchlagen, und ein paar hundert Kilometer weiter lagen ſie an den Straßen und fra⸗ ßen ſich gegenſeitig auf, weil ſie kein Brot hatten. Welch ein furcht⸗ bares Land!l! Wochenlang lebten wir wieder von Feldfrüchten, Griſcha fing von Zeit zu Zeit ein Stück Wild in der Schlinge und ſo brauch⸗ ten wir eigentlich keinen Hunger zu leiden. Dieſer alte Sohn der Steppe ſorgte auch in der entlegenſten und unfruchtbarſten Gegend für Nahrung. Und ich ſagte mir abermals, daß wir längſt verhungert und verkommen wären, hät⸗ ten wir dieſen Griſcha nicht an der Landſtraße aufgeleſen. Er war ſicher ein Räuber und Wege⸗ lagerer wie alle anderen an der Straße, aber zu uns war er gut. Winterquartier Am Fuße der Wolga⸗Höhen ſtießen wir Ende September auf einen einſamen Hof. Griſcha hatte ihn zuerſt geſehen, und er erbot ſich, das Innere auszukundſchaften. Man konnte ja nicht wiſſen, wer davon Beſitz ergrifſen hatte. Daß der eigentliche Inhaber nicht mehr auf dem Hofe wohnte, das erſah man aus dem verwil⸗ derten Land ringsum. Griſcha kehrte um, der Hof war verlaſſen, aber er hatte eine ſchreckliche Entdeckung gemacht, an den Birnbäumen, die ringsum im Garten ſtanden, baumelten die Skelette Gehängter, und als wir näher kamen, da fuhren aus der Wildnis Dohlen und andere Aasvögel auf, ein ſicheres Zeichen dafür, daß ſie hier einmal gunte Mahlzeit gehalten hatten. Der Hof war im esn⸗ nern vollſtändig ausgeplündert. Kein Tier, kein Lebeweſen außer den Aasvögeln, ſo daß es mich anfangs ſchauderte, als Griſcha vorſchlug, wir ſollten bleiben. Aber was blieb uns anderes übrig? Es war hier immer noch beſſer als draußen auf den Straßen, auf denen der Kan⸗ nibalismus herrſchte oder auf den Feldern, auf denen man nachts empfindlich fror, auch wenn man ein Lagerfeuer angezündet hatte. (Fortſetzung foigt.) Jahrgang 5— A Nr. 311— Seite 4 „Hakenkreuzdanner“ Heidelberg iſt gerüſtet! Die Heidelberger Reichsfeſtſpiele/ Repräſentative Veranſtaltung des neuen deutſchen Kulturwillens Aus der Probe des Thingſpiels Heimatbilderdienst Man muß es heute ſchon ganz deutlich ſagen: Wenn in Heidelberg am kommenden Sonntag, den 14. Juli, die Reichsfeſtſpiele beginnen, ſo Zreilch es ſich dabei nicht um irgendwelche n wie wir ſie in vielen ünd berühmten Städten Deutſchlands haben, ſondern es handelt ſich um die Feſtſpiele des Reiches, die allein unter der Schirmherrſchaft des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, ſtehen. Wenn zu der Siätte dieſer Spiele Heidelberg gewählt wurde, ſo ganz beſonders auch deswegen weil dieſe Veranſtaltungen im Weſten ftattſinden ſollen, als kulturelle Poſition in der Weſtmark, als Stärkung unſerer Kulturpoſition am Rhein. Welche Stadt hätte ſich beſſer dazu geeignet, die repräſentative Veranſtaltung des neuen deuütſchen Kulturwillens zu tragen, als Heidel⸗ eing; das in den Reiſeweg jedes Ausländers einbezogen iſt, Heidelberg, die Stätte deutſcher Sehnfucht und deutſchen Idealismus, die Stätte der Romantiker, die älteſte Univerſitäts⸗ ſtadt des Reiches. Nirgends mehr findet das Auge dieſen einzigartigen Dreiklang von Ebene, Berg und Tal, der Alt⸗Heidelberg eine ſo über⸗ wältigende Schönheit verleiht, daß ſie den Ver⸗ gleich mit den vielgeprieſenen Städten Europas aushält. Kein Großer der deutſchen Geiſtes⸗ geſchichte von der Renaiſſance bis zur Roman⸗ tik, die nicht kürzere oder längere Zeit hier ge⸗ weilt hat, um neu geſtärkt die ewig junge Stadt zu verlaſſen. So iſt es eigentlich gar nicht anders denkbar, als des neuen Reiches Feſtſpiele hier in der ehrwürdigen Muſenſtadt am Neckar als etwas Einmaliges zu veranſtalten. Nirgends auch ſteht in ſo überreicher Fülle das zur Verfü⸗ ung, was ſolche Spiele als Hintergrund und ahmen brauchen. Nirgends findet ſich eine folch geſchloſſene Freilichtbühne, wie vor dem weltberühmten Otto⸗Heinrichs⸗Bau im Heidel⸗ berger Schloßhof. Am 14. Juli beginnen die Reichsfeſtſpiele mit Heinrichs von Kleiſt's„Käthchen von Heil⸗ bronn“. Wiederum wurde„Götz von Berlichin⸗ gen“, der im Vorjahre alle begeiſterte, ver⸗ langt. Ein ganz beſonders köſtliches Erlebnis wird Shakeſpeares zarte Renaiſſance⸗Träu⸗ merei„Was Ihr wollt“ ſein, für die die Re⸗ naiſſance⸗Bauten des Schloßhofes und der Aarhin der Sommerabende unvergleichliche irkung und märchenhaften Reiz verleihen werden. Für den Königsſaal, dieſen im Band⸗ aus neu geſchaffenen Raum, der Gotik und Renaiſſance mit modernem Stilgefühl verbin⸗ det, wird das klaſſiſche Luſtſpiel„Minna von Barnhelm“ aufgeführt werden. Die Stätte der Aufführung, die Wahl der Stücke und die Mitwirkenden aus den erſten Schauſpielkräften des Reiches verſprechen miffe leriſche Ag und* Erlebniſſe, wie ſie wohl nirgends mehr geboten werden können. Deshalb ergeht an alle Deutſchen und an alle Ausländer die gaſtliche Einladung: Beſucht die Reichsfeſtſpiele in Heidelberg! Naturſchutz und Forſtwirtſchaft Dem deutſchen Volte war der Wald von jeher Kernſtück, ja Inbegriff ſeiner Heimatnatur und aus dieſem Grunde wurde der um die Jahr⸗ hundertwende entſtandene Naturſchutzgedante vor allem dort wahrhaft volkstümlich, wo ſeine Fürſorge der Erhaltung und Pflege des Waldes galt. Und doch— waren unſere Forſten über⸗ haupt noch„Wald“ im eigentlichen Sinne des Wortes? In der Einleitung des vor kurzem deten Reichsnaturſchutzgeſetzes heißt es:„Die heimatliche Landſchaft iſt gegen frühere Zeiten grundlegend geändert, ihr Pflanzentleid durch intenſive Land⸗ und Forſtwirtſchaft, einſeitige Flurbereinigung und Nadelholzkultur vielfach ein anderes geworden. Mit ihren natürlichen Lebensräumen ſchwand eine artenreiche, Wald und Feld belebende Tierwelt dahin.“— Dieſe Worte ſtellen die Tatſache heraus, daß ſeit vie⸗ len Jahrzehnten, vor allem während des gan⸗ zen 19. Jahrhunderts, die deutſchen Forſten in ihrer großen Mehrzahl zu reinen Wirtſchafts⸗ betrieben wurden, in denen der urſprüngliche Reichtum an Pflanzen und Tieren auf immer ſpärlichere, zerſtreute Reſte zuſammenſchmolz. Wenn trotzdem noch reizvolle Waldbilder das Auge des Wanderers erfreuen, und mancher Baumrecke von alten Zeiten kündet, wenn hier und dort noch einſame Moor- und Heideflächen, Berghänge, Waldſeen und Bachtäler Fund⸗ gruben für Botaniker und Zoologen bilden, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß den Männern der grünen Farbe Naturſinn und Naturfreude nie ganz abhanden kamen, obwohl dieſe viel⸗ fach nur im Verborgenen blühen durften. Das ſoll nun anders werden. Das Reichsnaturſchutzgeſetz den Reichsforſtmeiſter als oberſte Naturſchutzbehörde für das ganze Reich; er wird auf dieſem Gebiete von jetzt an„feder⸗ führend“. Das bezeichnet nicht allein eine ſchwere Aufgabe, denn die Kräfte der Zerſtö⸗ rung ſind nach wie vor am Werte und waren kaum jemals ſo groß wie heute, ſondern dazu eine ſchwerwiegende Verantwortung und Ver⸗ pflichtung dem naturliebenden deutſchen Volte gegenüber, das auch hier dem Schirmherrn des Waldes, Reichsforſtmeiſter Hermann Gö⸗ ring, volles Vertrauen entgegenbringt. Es iſt künftig ſelbſtverſtändlich, daß der Natur⸗ ſchutz ſeine erſte und vornehmſte Pflegeſtätte innerhalb der ſtaatlichen, kommunalen und pri⸗ vaten Forſten finden muß. Alles, was an Na⸗ turdentmalen und ſchutzwürdigem Naturgelände noch vorhanden, wird man ſorgſam und pflege⸗ riſch erhalten; darüber hinaus aber wird die Forſtwirtſchaft darauf bedacht ſein, beſtimmt gerade Vergessene Simaranäülder Berufe: Der Töftelſchmied Den wirkſamen Anſtoß zum Beginn der —— Induſtrie gaben die Glasträger, welche die fertige Ware der Schwarzwälder Glashütten in das Abſatzgebiet,„ins Land“, trugen. Sie brachten von ihren weiten Reiſen fremde Erzeugniſſe heim, die Holzuhr, den Strohhut, und bald machten ſich da und dort in den Bauernhöfen findige Köpfe an eine Neu⸗ ſchöpfung, welche den anders gelagerten Ver⸗ hältniſſen gerecht wurde. Und wei nach dem eltenden Foigienen der Hof dem jüngſten ohn zufiel, griffen die von der Erbſchaft aus⸗ geſchloſſenen älteren Söhne gerne nach einem Erwerb, der ihnen neben der Unabhängigteit vom glücklicheren Bruder die Möglichkeit ge⸗ währte, in der Heimat ſich durchzubringen. Uum 1730 überſchwemmte das Erzgebirge das Land mit Löffeln, die aus weißem Sturzblech efertigt waren. Deren niederer Preis brachte die bis dahin üblichen Holzlöffel aus der Mode. Schon mühten ſol auch im Hochſchwarzwald fleißige Hände, ſolche neuen Löffel herzuſtellen. Da die eingeführten Stücke wegen der geringen Stärke des Materials viel Unangenehmes hat⸗ ten, ſchmiedeten Anton Weißer in Schönwald und Johann Ketterer in Schonach, die erſten Schwarzwälder Löffelſchmiede, ihre Löffel aus ſtärkerem Eiſenblech. Es war eine für den künf⸗ tigen Löffelbenützer— zweckmäßige und da⸗ mit dem Markt dienliche Verbeſſerung, daß ſie dahinterkamen, ſtatt der Stücke mit angeniete⸗ tem oder angelöteten Stiel Löffel aus einem Stück zu liefern. Beim nächſten Ritt bergauf trieb Meiſter Ketterer ein fremdes Pferdlein. Trotz aller Anſtrengung erzielte er bei ſeinem Verzinnen nicht die Reinheit und den Glanz, die ein ihm bekannter Weißblechner mit ſeinen Blechen er⸗ zielte. Doch hütete der ängſtlich ſein Geheimnis und ſchloß ſich bei der Arbeit wie ein mittel⸗ alterlicher Schwarzkünſtler ein. Ketterer bohrte nun in die Zimmerdecke des Hexenmeiſters ein Loch, beobachtete ihn beim Verzinnen und ver⸗ ſchaffte ſich durch nilſſe Werkſpionage die erſehn⸗ ten letzten Kenntniſſe. Bald blühte das Geſchäft. 1740 erhielten Ket⸗ terer und Weißer vom Obervogteiamt Triberg die Genehmigung zum Anhau kleiner Schmie⸗ den an ihre acn In dieſen erſten Löffel⸗ ſchmieden arbeiteten von Anfang an Geſellen und Lehrlinge mit. Quirin Haas war der erſte Lehrling, der„freigeſprochen“ wurde. Weil er auf der pflichtmäßigen Wanderſchaft keinen Meiſter fand, bei dem er hätte arbeiten können, erließ die Obrigkeit in Wien den Löffelmachern das Wandern vor der Aufnahme als Meiſter. Die Zahl der Schmieden wuchs mehr und mehr. Die Meiſter verbanden ſich, ihre Kunſt unter ſich zu behalten. Doch ſchaute dem An⸗ dreas Steininger aus Schönwald, der in Wald⸗ kirch eine—— errichtet hatte, einer— wiederum verſtohlenerweiſe von oben her— in die Geheimniſſe: ein Weiß⸗ blechner, der an der Deckung eines Turmes ar⸗ beitete. Der emg ſein billig erkauftes Wiſſen in den württembergiſchen Schwarzwald, und dort entſtanden nacheinander die Löffelſchmie⸗ den in Calw und Liebenzell. In der Triberger Gegend ſelbſt hatten fünf⸗ zehn Löffelſchmiede Arbeit und—++T enug. Die Herſtellung wurde immer mehr verbeſſert, die Formen der Löffel gefälliger, die Verzin⸗ den Vorrat an Naturgütern und werten vorſorglich zu mehren. Bei der Beſtandsgründung wie bei der Be⸗ ſtandspflege wird neben dem Geſichtspunkte des größtmöglichen Ertrags die Frage eine Rolle ſpielen: Wie ſoll das Landſchaftsbild in naher und ferner Zukunft ausſehen, damit der Wan⸗ derer wieder aus vollem Herzen ausrufen kann: Wer hat dich du ſchöner Wald, aufgebaut ſo hoch da droben! Der Forſtmann wird das ſeinige tun, um der bunten Pflanzen⸗ und der luſtigen Tierwelt, vor allem auch den Vögeln, wieder Quartier zu geben, und er wird neben dem alten Ueberhälter auch den ſchönen jünge⸗ ren Baum ſtehen laſſen, der nach menſchlichem dereinſt ein Naturdenkmal werden ann. Naturſchutz bedeutet nicht allein Erhalten, ſondern auch Geſtalten. Man glaube nicht, daß ſolcher Naturſchutz unproduktiv ſei. Die Geſetze des Lebens laſ⸗ ſen ſich, nur um ein Beiſpiel zu geben, in aller⸗ erſter Linie dort ſtudieren, wo die Natur ſich nach ihrer eigenen Geſetzlichkeit entwickelt. Da⸗ rum ſchlagen Forſtwiſſenſchaftler vor, daß man eine gewiſſe Anzahl naturwüchſiger Waldſtücke als„Naturwaldzellen“ ſich ſelbſt überlaſſen möge, um ſie hier zu beobachten und an ihnen zu lernen. Der unbedeutenden Einbuße ſtände ein ungleich höherer Ertrag dort gegenüber, wo die Wirtſchaft den gewonnenen Erkenntniſſen Rechnung trüge. Forſtwirtſchaft und Naturſchutz brauchen und dürfen nie Gegenſätze ſein, ſondern müſſen Hand in Hand gehen. Die deutſchen Forſtbetriebe werden Muſter⸗ wirtſchaften ſein, auch was den Naturſchutz angeht. Das Reichs⸗ naturſchutzgeſetz legt ihnen klar und deutlich dieſes nobile officium auf. Prähiſtoriſcher Fund Ilvesheim, 11. Juli. Bei den Kana⸗ liſationsarbeiten in der hieſigen Gemarkung wurden in einer Tiefe von etwa.50 Meter in der Hauptſtraße gut erhaltene Teile eines ſtarken Geweihs gefunden. Die Verſteinerung des Fundes läßt auf ein außerordentliches Alter ſchließen. Das Weltbad Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 11. Juli. Unſere Bäder⸗ ſtadt zählte in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni insgeſamt 47878 Gäſte, daxunter 8 369 Ausländer. Das bedeutet eine Zunahme der Ge⸗ ſamtbeſucherziffer gegenüber den 39 308 Be⸗ nung glänzender und haltſamer. Um das Jahr 1800 lieferte jeder Meiſter mit einem Gehilfen jährlich 2600 Dutzend Löffel. Bei einem Ver⸗ kaufspreis von 24 Kreuzer für das Dutzend— gelegentlich ſtieg der Verkaufspreis bis 40 Kreu⸗ er— blieben dem Schmied etwa 500 Gulden rbeitslohn und Verdienſt. Eine weſentliche Vervollkommnung in der Herſtellung erzielten um die gleiche Zeit die Löffelſchmiede Feſer in Hinterzarten, indem ſie vom rein handwerklichen Betrieb zu mehr me⸗ chaniſcher Fertigung übergingen. Der Löffel⸗ ſchmiede des Philipp Feſer in der Ravenna verdankt das„Löffeltal“ ſeinen Namen, und dem Wohnhaus bei der Schmiede des Bruders Jakob Löſſer in der Bruderhalde blieb der Name öffelſchmiede bis heute; es iſt jetzt Gaſthaus. Um 1800 ſtellten die Hinterzartener Werke zuſammen etwa 15 000 Dutzend Löffel her, die meiſt in die Schweiz, ins Elſaß und nach Würt⸗ temberg geliefert wurden. Ein zeitgenöſſiſcher Bericht in der Pfarrchronik vermerkt mit größ⸗ ter daß durch die Fabrikation jährlich über 8000 Gulden in das Land herein⸗ kämen, am Materialienverbrauch verdiene nur das Inland, bloß das Zinn müſſe aus dem Ausland— werden. „Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an ge⸗ riet die Löffelmacherei, die letztlich eine glück⸗ liche Miſchung von Handarbeit und Maſchinen⸗ betrieb darſtellte, in Verfall. neue Cegenden um das„Bärbele von Straßburg“ In den letzten Tagen lief durch die Preſſe die erfreuliche Nachricht, daß der künſtleriſch überaus wertvolle Frauenkopf wiedergefunden ſei, den der große deutſche Bildhauer Nikolaus Gerhaert von Leyden im Jahre 1464 über dem Portal der ſtädtiſchen Kanzlei zu Straßburg Spiel zu beſuchen. Die ſuchern im gleichen Zeitraum des Vorjahres um 8570 Gäſte. Au die Ausländerzahl hat gegenüber dem Vorjahre beträchtlich zugenom men. In der Zeit vom 1. bis 30. Juni wurden insgeſamt 13 848 Beſucher in Baden⸗Baden ge⸗ 4 Zuhch' worunter ſich 3171 Ausländer befanden. uch hier zeigt ſich wieder eine ſtarke Zunahme gegenüber den cünier des Vorjahres, die für die Geſamtbeſuchsziffer 9 653 und für den Aus⸗ länderanteil darin 2980 betrugen. Man kann auch eine ſtarke Zunahme des Beſuchs der Ther⸗ malkuranſtalten in Baden⸗Baden ſelbſt feſtſtel⸗ len, da in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Mai insgeſamt 42879 Bäder und Kurmittel abge⸗ geben wurden gegenüber 36 275 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ein roſtiger Nagel bringt den Tod Wehr, 11. Juli. Das ſachzſahfer Söhnchen Erwin der Familie Franz Becker von hier trat beim Barfußlaufen in einen roſtigen Na⸗ gel. Die an ſich nur geringfügige Verletzung hatte eine Blutvergiftung zur Folge, der das Kind im Krankenhaus erlag. Heſſen Aus Viernheim Eine edle Spende! Die Lorſcher Sparkaſſe, Verwaltungsſtelle Viernheim, 9 der hieſigen Ortsgruppe der NS⸗Volkswohlfahrt zur Unter⸗ ſtützung hilfsbedürftigen Volksgenoſſen im großen Hilfswerk des Führers einen Betrag von 580.— Mark überwieſen. Eine hochherzige Gabe, die zur Nachahmung empfohlen wird. 1* Große ultſchnet⸗ undgazenßz Am kommen⸗ 1 den Sonntag, 14. Juli, aben ſprechen im Saale des Gaſthauſes„Zum Freiſchütz“ in einer großen Werbekundgebung für den Reichs⸗ luftſchutz Gauredner 9 Bullmann und die Gaureferentin für Luftſchutz, Pgn. Sei⸗ del(Darmſtadt). Die ganze ugg insbeſondere aber die Frauen ſind zur Teil⸗ nahme an dieſer Veranſtaltung aufgerufen, da⸗ ſch 9 11 ſie es wiſſen:„Warum Luft⸗ u tz? Kriegsopfer fahren nach Heppenheim Heppenheim, 11. Juli. Heppenheim wird am 14. Juli eine gewaltige Menſchenmenge in 3 Mauern 40 it Sonderzügen aus iesbaden, Mainz, Offenbach, Darmſtadt und Worms werden Tauſende von Frontkämpfern mit ihren Angehörigen zu einem Familientref⸗ fen in Heppenheim zuſammenkommen. Das für die„Bergſträßer Sommernächte“ errichtete Fachwerkdorf wird bis zum 14. Juli ſtehen⸗ bleiben und die Gäſte in ſeinen hübſchen Buch⸗ ten aufnehmen. Das Feſtſpiel„Jörg Ankel“ wird an dieſem Tage drei Aufführungen er⸗ leben, ſo daß jeder Teilnehmer an der Kriegs⸗ opferfahrt Gelegenheit Fahr wird, pieſes el zu beſu Fahrpreisermäßigung beträgt für die Sonderzüge 75 Prozent. Ein alter Kolonialkämpfer geſtorben Schopfheim, 11. Juli. Dieſer Tage wurde hier Steuerſekretär Eduard Endres zu Grabe— Mit ihm iſt ein alter Sol⸗ dat, Afrika⸗ und Chinakämpfer dahingegangen. So nahm er am Boxeraufſtand und am Herero⸗ aufſtand teil. Später wurde ihm die Stelle eines Bezirksgendarmen in Deutſch⸗Südweſtafrika übertragen. Bei Ausbruch des Weltkrieges kämpfte er mit General Lettow⸗Vorbeck bis zur Internierung bei Kriegsſchluß. 1919 kam Endres nach Deutſchland zurück, um in die Reichsfinanzverwaltung überzutreten. Seit Ok⸗ fe war er am hieſigen Finanzamt be⸗ äftigt. angebracht hatte und der ſeit der Belagerung der Feſtung im Jahre 1870 für vernichtet galt. Mit dieſer richtigen Meldung waren aber viel⸗ fach falſche Angaben verknüpft, beſonders dar⸗ über, durch wen und unter welchen Umſtän⸗ den dieſer prächtige Kopf wiedererkannt wurde. Um jeder weiteren Legendenbildung vorzu⸗ beugen, ſei hier kurz der wahre—* ge⸗ ſchildert. Vor etwa zwei Jahren ſtarb in der Pfalz in Neuſtadt der bekannte Prähiſtoriker Dr. Mehlis. Er hinterließ eine Sammlun⸗ vorgeſchichtlicher und römiſcher Funde. Au einige mittelalterliche Gegenſtände befanden ſich darunter. Der Direktor des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz, Dr. Sprater, kaufte nun von der Witwe Dr. Mehlis einen Teil der Sammlung ſamt einem mittelalterlichen Frauenkopf. Woher Dr. Mehlis dieſen Kopf hatte, war nicht mehr bekannt. Dr. Sprater erſuchte nun einen befreundeten Kunſtgeſchicht⸗ ler, Studienprofeſſor Klimm zu Speyer, er möchte den Kopf datieren bzw. womöglich ſti⸗ liſtiſch feſtſtellen, welcher Schule er wohl zu⸗ geſchrieben werden müſſe. Prof. Klimm er⸗ kannte ſogleich, daß der Kopf in die Gruppa um Nikolaus Gerhaert gehöxe und identifiziers⸗ ihn dann als den Originalkopf des ſogenanw ten„Bärbele von Ottenheim zu Straßburg“. Dies alles ſpielte ſich ſchon im Dezember 1033 ab. Es gab aber damals wichtige Gründe, über den Fund zu ſchweigen. Jetzt beſtehen dieſe nicht mehr. Deshalb wird auch, wie wir erfahren, aus der Feder deſſen, der dieſen herrlichen erkannte, in der nächſten Nummer der Zeitſchrift für oberrheiniſche —— Freiburg eine Abhandlung über den er⸗ freulichen Fund erſcheinen. Den als„Bärbele“ bereits bekannten Kopf hat allerdings die Städelſche Sammlung zu Frankfurt unterdeſſen erworben. Und zum Erwerb dieſes herrlichen deutſchen Kunſtwerkes beſteht freilich Anlaß ge⸗ 4 nug, ihr aufrichtig zu gratulieren. Haarausfall Schuppen PFRGEöst: 80 35 ½% Liter5.%0 ööEIIIUIlI⏑ BREISgF: 1,80 u..35 1½ Uiter.40 Sie sorgt für volles Haar ſendern wird das Preis Das Prei⸗ „Mannhei ſitz von Oberl Entſcheidung das Lied„Al ſtadt“ des v Hanns Gli eingeſandten Preisausſchre ihre Mitarbei Da die mit gekrönten Lie gerichts nicht der Text hi Als Preis 100 RM. aus ſeiner bisheri Einſendungen tember 19 turgiſche B Die Einſendut ſondern nur Kennwort wi nen Briefumf Verfaſſers en Kompoſitioner An dem Prei jeder Deu Die Vertonu lich und ſat Alt⸗Ma Von (Preisgekrö Ein Kle Am Rech 4 Die Son 4 Zu Luſt Was Fr Sich in Alt⸗Man Dich hab Die Arb Wohl in Bei Flei 4 Und bau Es treib 3 Dein fre Alt⸗Man 3 Dich hab Gar wei Daß ſtet. Zu Arbe 4 Und bin Und wer 4 Alt⸗Man . Dich hab „Der im Na Nach der 9 „Die Walkür cheint jetzt, k Juli, der Kat en“ im Nat ag, den 13. Ji tag, den 14. J den 16. Juli 19. Juli„G 0 8 vo das in ſeiner wͤn 5• Gen. nenbilder ſind naltheaters n gearbeitet; di Walter Hof Snu„Rhei letzte Neuinſze Siück der ſcht, ſind beſe tler, Erika J Jenne und loff, Könk getr, Hölzl Hing.„Den 1 den Städtiſch „als Gaſt. Die Sieg Sonntag, den die Jugendl.⸗ 4 die in J en her beſten In die Ge gleichzeitig no Am Dienst fried“ zum gegeben, eir bundenheit ſten d Vorjahres iderzahl hat ch zugenom⸗ zuni wurden n⸗Baden ge⸗ er befanden. te Zunahme zres“ die für ür den Aus⸗ Man kann hs der Ther⸗ elbſt feſtſtel? bis 31. Mai mittel abge⸗ im gleichen en Tod ge Söhnchen er von hier roſtigen Na⸗ e Verletzung lge, der das er Sparkaſſe, der hieſigen t zur Unter⸗ enoſſen im inen Betrag e hochherzige len wird. Aum kommen⸗ ſprechen im freiſchütz“ in den Reichs⸗ nann und Pgn. Sei⸗ ui id zur Teil⸗ fgerufen, da⸗ um Luft⸗ ppenheim enheim wird henmenge in erzügen aus irmſtadt und ontkämpfern Familientref⸗ mmen. 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Julk 1935 f Ar das hrelsgekrönte„mannheimer Zied“ Das Preisgericht beim Preisausſchreiben „Mannheimer Lied“ hat unter dem Vor⸗ ſitz von Oberbürgermeiſter Renninger ſeine Entſcheidung getroffen. Preisgekrönt wurde 4 das Lied„Alt⸗anmannheim, teure Vater⸗ ſtadt“ des verſtorbenen Mannheimer Dichters Hanns Glückſtein, das am beſten von allen eingeſandten Arbeiten die Forderungen des Preisausſchreibens erfüllt. Den übrigen Ein⸗ ſendern wird für das Intereſſe, das ſie durch 4 ihre Mitarbeit bekundet haben, beſtens gedankt. Da die miteingeſandte Vertonung des preis⸗ gekrönten Liedes den Anſprüchen des Preis⸗ gerichts nicht genügt hat, wird der Text hiermit öffentlich zur Vertonung ausgeſchrieben. Als Preis für die beſte Vertonung werden 100 RM. ausgeſetzt. Das Preisgericht bleibt in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung beſtehen. Die Einſendungen ſind bis ſpäteſtens 30. Sep⸗ tember 1935 zu richten an das drama⸗ turgiſche Büro des Nationaltheaters. Die Einſendungen dürfen keinen Verfaſſernamen, ſondern nur ein Kennwort tragen. Dieſes Kennwort wiederum muß auf einem geſchloſſe⸗ 1 nen Briefumſchlag ſtehen, das die Anſchrift des Verfaſſers enthält. Zurückgeſandt werden nur Kompoſitionen, denen Rückporto beigefügt iſt. An dem Preisausſchreiben beteiligen kann ſich jeder Deutſche ariſcher Abſtammung. Die Vertonung des Liedes ſoll volkstüm⸗ lich und ſangbar ſein. *. Alt⸗Mannheim, teure Vaterſtadt. Von Hanns Glückſtein (Preisgekrönt beim Preisausſchreiben der Stadt Mannheim) Ein Kleinod liegt im Badnerland Am Neckar und am Rhein, Die Sonne ſchlingt ein gold'nes Band Zu Luſt und Fröhlichſein! Was Frohſinn mir geſungen hat, Sich in das Herz mir ſchrieb: Alt⸗Mannheim, teure Vaterſtadt, Dich hab' ich ewig lieb! Die Arbeit ſingt ihr lautes Lied Wohl in die Welt hinaus, Bei Fleiß des Bürgers Wohlſtand blüht Und baut ein ſtolzes Haus! Es treibt ein immergrünes Blatt Dein froher Arbeitstrieb, Alt⸗Mannheim, teure Vaterſtadt, Dich hab' ich ewig lieb! So öffne ſtets Dir Glück und Macht Gar weit das gold'ne Tor, Daß ſtets Dir Licht und Sonne lacht Zu Arbeit und Humor! Und bin ich einſt auch müd' und matt Und wenn mir gar nichts blieb: Alt⸗Mannheim, teure Vaterſtadt, Dich hab' ich ewig lieb! „Der Ring des Nibelungen“ im Nationaltheater Mannheim Nach der Neuinſzenierung von„Siegfried“, Die Walküre“ und„Götterdämmerung“ er⸗ 4 ſcheint jetzt, beginnend am Samstag, den 13. 1 Juli, der naltheaters gearbeitet; efamte„Ring des Nibelun⸗ en“ im Nationaltheater, und zwar am Sams⸗ ſug, den 13. Juli,„Has Rheingold“, Sonn⸗ 3 150 den 14. Jull„Die Walküre., Dienstag, den 16. Juli„Sie g* ied“ und Freitag, den 18, Juli„Götterdämmerung“. Die In⸗ zenierunä von Richard Wagners Hauptwerk, z in ſeiner Geſamtdarſtellung den Abſchluß und Höhepunkt der Opern⸗Spielzeit 1934/5 bil⸗ det 191 0 den Händen von Intendant Fried⸗ kich Brandenburg. Die muſikaliſche Lei⸗ tun 5• Generalmuſikdirektor Wü ſt. Die Büh⸗ nenbilder ſind in den Werkſtätten des Natio⸗ nach Entwürfen von H. Blanke die techniſche Einrichtung beſorgt lter Hoffmann. In„Rheingold“, dem Vorabend, der als letzte Neuinſzenierung und gleichzeitig als erſtes Slück der Geſamtaufführung am Samstag t, ſind beſchäftigt: Die Damen Jrene Zieg⸗ 35 Erita Müller, Gelly, Landerich, Jenne und Juche m und die Herxren Trie⸗ loff, Könker, Küßwetter, Kuppin⸗ er, Hölzlin, Wuthinor und Bart⸗ in'g. Den Alberich ſingt Jean Stern von den Städtiſchen Bühnen Frankfurt a. M. als Gaſt. Die Sieglinde in„Die Walküre“ am Sonntag, den 14. Juli, ſingt Vally Brückl, die Jugendl.⸗Dramatiſche der Staatsoper Stutt⸗ gart, die in Mannheim von früheren Gaſtſpie⸗ 4 25 her beſtens bekannt iſt. In die Geſamtaufführung des Rings fällt gleichzeitig noch ein ſehr beachtliches Jubiläum: Am Dienstag, den 16. Juli, wird„Sieg⸗ fried“ zum 100. Mal im Nationaltheater gegeben, ein ſchöner Beweis für die Ver⸗ bundenheit dieſes Inſtituts mit dem gro⸗ ſßen deutſchen Muſikdraznatiker. Die Jugend im Kampf um Deutſchlands Kolonien Große Kundgebung der Mannheimer H3— Ein junger Auslandsdeutſcher erzählt von Deutſch⸗Süd ⸗Weſt Gemeinſam mit dem Reichs⸗Kolonial⸗ bund veranſtaltete die Mannheimer Hit⸗ lerjugend, das Jungvolk und der Bd M geſtern im großen Saal des„Friedrichspart“ eine Kundgebung für die Rückgewinnung der deutſchen Kolonien, bei der Kurt Bütow., ein junger Deutſcher aus Südweſtafrika, über die Nöte und Kämpfe der Deutſchen in den ehema⸗ ligen deutſchen Kolonien in Afrika ſprach. Der große Saal, der bis auf den letzten Platz beſetzt war, war ausgeſchmückt mit den Fahnen der Kolonialbewegung, und zu beiden Seiten prang⸗ ten Transparente mit den Worten: „Deutſches Land in fremder Hand! Gebt uns unſere Kolonien wieder!“ Nach einigen Märſchen des Muſikzuges und recht wirkſam vorgetragenen Sprechchören des Jungvolkes begrüßte Bannführer Pg. Vetter die zahlreich erſchienenen Jugendkameraden und vor allem auch die in ihren ſchmucken Uniformen erſchienenen ehemaligen Kolonialkrie⸗ ger. Von lautem Beifall begrüßt, trat ſodann Kurt Bütow ans Rednerpult. Mit klaren und einfachen Worten gab er den aufhorchenden Jungen einen feſſelnden Bericht vom Leben und Kämpfen der jungen Auslands⸗ deutſchen in den ehemaligen Kolo⸗ nien. Was er ſprach, war unmittelbar er⸗ lebt, und aus ſeinen begeiſterten Worten, mit denen er immer wieder von Deutſchland als dem höchſten Ziel allen Kampfes ſprach, hörte man die echte, unverfälſchte Vaterlandsliebe all derer, die dort draußen in der Welt immer wie⸗ der ihr Deutſchtum aufs neue verteidigen müſ⸗ ſen. Mit Nachdruck wies er eingangs ſeiner Rede auf die Notwendigkeit kolonialen Beſitzes hin. Er zeigte, wie wichtig es für unſer geſamtes Wirtſchaftsleben iſt, Kolonien zu beſitzen, die uns einesteils in der Rohſtoff⸗ einfuhr vom Ausland unabhängig machen und andernteils neue Abſatzmöglichkeiten für unſere Induſtrieprodukte geben. Im Kampf um die Wiedergewinnung dieſer alten deutſchen Beſitzungen ſtehen die Deutſchen dort unten auf vorgeſchobenem Poſten, und Mannheims Friſeure vorbildlich Ein froher Kameradſchaftsabend— Anerkennung der geleiſteten Arbeit Einführung der Jungmeiſter Im Wartburghoſpiz trafen ſich am Mitt⸗ wochabend die Friſeure zu einem frohen Kameracdſchaftsabend. Auf dem Tiſche, an dem neben dem Obermeiſter der Innung die Altmeiſter Platz genommen hatten, thronte die Innungslade ſowie ein großer ſil⸗ berner Pokal und zwei dreiarmige ſilberne Leuchter. Faſt ſchien es, als ob das ſchöne Wetter dieſes Abends dem Beſuch der Veran⸗ ſtaltung nachteilig ſein würde. Doch nach und nach füllte ſich der Saal und eine aute Stunde nach der feſtgeſetzten Zeit konnte der Einzug der Innungsfahne ſtattfinden. Obermeiſter Mai begrüßte hierauf die Mit⸗ alieder und Gäſte, insbeſondere Kreishand⸗ werksmeiſter Pg. Stark und Bezirkshand⸗ werksmeiſter Pa. Schmitt(Karlsruhe). Es folgte die Einführung der 27 Jung⸗ meiſter, mit der nach alter Sitte der Mei⸗ ſtertrunk verbunden war. Obermeiſter Mai erinnerte bei dieſer Gelegenheit Meiſter an ihre Pflicht, dem Beruf, der In⸗ nung, dem Vaterland und ſeinem Führer die Treue zu halten. Kreishandwerksmeiſter Pg. Stark gab in ſeiner Anſprache der Freude über das Wiederaufleben der alten Handwerksſitten Ausdruck, erinnerte an den bekannten Meiſtertrunk zu Rothenburg und ſtellte in launigen Worten Vergleiche auf zwi⸗ ſchen der Trinkfeſtigkeit des Rothenburger Bürgermeiſters und der Mannheimer Jung⸗ meiſter des Friſeurgewerbes. Er kam ſodann auf die Meiſterprüfung zu ſprechen und be⸗ tonte, daß es nicht darauf ankommt, viele zu Meiſtern zu machen, ſondern die Tüchtig⸗ die neuen ſteen. Er wies auf die Verhältniſſe in gewiſ⸗ ſen Gegenden des Odenwaldes und des Schwarzwaldes hin, wo die Anwärter zum Meiſtertitel mit einem bedauerlichen Maß von fachlicher Unkenntnis und politiſcher Unreife zur Prüfung kamen. Bezirkshandwerksmeiſter dieſen trüben Beiſpielen das galänzende Ergebnis der Stadt Mannheim gegenüber. Die Mannheimer Fri⸗ ſeure können ſich ſehen laſſen, ihre Leiſtungen haben den Bezirksobermeiſter mit Stolz erfüllt. Er kam in ſeinen weiteren Aus⸗ führungen auf das Verhältnis der jungen Meiſter zu den alten zu ſprechen. In ſeinen Schlußworten ſprach er die Ueberzeugung aus, daß auch das Friſeurgewerbe in Deutſch⸗ den Platz einnehmen wird, den es ver⸗ ient. „Nachdem noch Gewerbeoberlehrer Melzer einige Worte an die Friſeure gerichtet hatte, leitete das kurpfälziſche Quartett unter Lei⸗ tung von Bauſenhart zur Vorfüh⸗ runa der Modelbe durch die Jungmeiſter über. Ungefähr zwölf Modelle wurden ge⸗ zeigt, die alle von der Kunſtfertigkeit der jun⸗ gen Meiſter beredtes Zeugnis ablegten. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, ſowie ein „Sieg Heil“ auf den Führer beſchloſſen den erſten Teil der Veranſtaltung. Im zweiten Teil kam Fritz Fegbeutel zu Wort. Auch das junge K7⸗Quartett ſtellte ſich unter Leitung von A. Engelmann bei die⸗ ſer Gelegenheit vor. Bei Tanz und Frohſinn blieben die Friſeure noch bis zum anbrechen⸗ den Morgen beiſammen. Schmitt ſtellte dt- portfest am Fommfag Das deutſche Mädel treibt Sport! Die heutige Zeit mit ihren ſtärkeren Anforde⸗ rungen an Körper und Geiſt braucht härtere Menſchen als die Vergangenheit. Ein Mittel, unſere Körper zu ſtählen, ſie geſund und kräftig zu erhalten, iſt der Sport. Sportliche Betäti⸗ gung iſt nicht nur für den Mann von Wichtig⸗ keit, auch die Frau muß für die großen 8 gaben, welche das Leben an ſie ſtellt, körperlich geſchult ſein. Gerade in der Großſtadt konnte man in den vergangenen Jahren Mädchen be⸗ obachten mit bleichem Geſicht, mit ſchlechter Körperhaltung, welche Pflanzen glichen, die ohne Licht in irgendeinem dunklen Keller auf⸗ wuchſen. Daß Frauen und Mädchen mehr und mehr von der Bildfläche verſchwin⸗ den, daß man immer mehr Frauen beobachten kann, die in Erſcheinung und Haltung den Typ einer deutſchen Frau verkörpern, das verdanken wir in erſter Linie dem Sport, der gerade durch unſere weibliche Jugendorganiſation, durch den BdM,. mehr und mehr Eingang in die Reihen der Mädchen findet. Nicht ſportliche Höchſtlei⸗ ſtungen ſollen erzielt werden, ſondern hohe Durchſchnittsleiſtung bei Erfaſfung eines möglichſt großen Kreiſes. Und es ſoll auch nicht typiſch weiblicher Sport getrie⸗ ben werden, keine tänzelnden, gekünſtelten Glie⸗ derverrenkungen, die mit echtem Sport ſehr we⸗ nig zu tun haben, ſondern der Sport ſoll für die Frau eine Körperſchule ſein, ein Jung⸗ brunnen, aus dem ſie geſtählt und gekräftigt wird für ihren hohen Beruf. Nun tritt am kommenden Samstag und Sonntag der BdM auf den Plan und wird der Bevölkerung Mannheims zeigen, was er kann. Das BdM⸗Sportfeſt beginnt mit einem Werbeumzug am Samstagmorgen durch die Stadt. Am Abend findet eine Son⸗ der⸗Vorſtellung des National⸗ theaters ſtatt, in welchem das von Ritter von Eberlein bearbeitete Stück„Kebell von der Saar“ zur Aufführung kommt. Den Rahmen zu dieſem in Ag brien vor kurzem mit großem Erfolg uraufgeführten Werkes ge⸗ ſtaltet der BdM. Am Sonntag veranſtalten der BdM und die Jungmädel aus dem geſam⸗ ten Unterguu Mannheim einen Propa⸗ gandgaufmarſch, der vom Planetariums⸗ platz über Roſengartenſtraße, Planken, Parade⸗ platz, Breite Straße, Schloß, Bismarckſtraße, riedrichsring, Friedrichsplatz, Auguſta⸗Anlage, Otto⸗Beck⸗Straße führt und am Planetariums⸗ platz wieder endet. Die eigentliche Sportveran⸗ ſtaltung findet nachmittags 3 Uhr auf dem Sta⸗ dion ſtatt. Ein Aufmarſch der Fahnen leitet dieſelbe ein, dem der Aufmarſch ſämtlicher Turnerinnen folgt. Nach dem Hiſſen der Flagge und einem Lied erfolgt die Begrüßung durch die Obergauſportwalterin, Nora Scherer(Karlsruhe). Nun folgen Spiele, Mannſchaftskämpfe, Bodenturnen und Volks⸗ tänze im BdM⸗Volkstanzkleid. Den Ausklang bildet nach einem Sprechchor das Lied der Hit⸗ ler⸗Jugend„Vorwärts, vorwärts...“ Sportſchulung 5 ſo wichtig wie weltanſchau⸗ liche Schulung. Sportliche Betätigung feſtigt den Charakter. Es wird daher beſtimmt erwartet, daß die Mannheimer Bevölkerung den hohen Zielen, welche ſich der BdM geſteckt hat, am Sonntag das größte Intereſſe ſchenkt. vs. Kundgebung der Reichsſchrifttumskammer In Heidelberg in der„Harmonie“, Theater⸗ ſtraße 1/2, findet am Freitag, dem 12. Juli, abends 9 Uhr, eine Veranſtaltung der Reichs⸗ ſchrifttumskammerſtatt, zu der alle Mit⸗ glieder des RDoS und der zur Kammer gehö⸗ rigen Fachſchaften der Buchhändler, Leihbüche⸗ reibeſitzer, Buchangeſtellten und ⸗werber ſowie alle angeſchloſſenen Gruppen und Organiſatio⸗ nen Mannheim und Umgebung ge⸗ laden ſind. Mangels Vorhandenſeins mancher Anſchriften gilt auch dieſe Notiz als Einladung. Der Landesleiter Baden der Reichsſchrifttums⸗ kammer und———— des Reichsver⸗ bandes deutſcher Schriftſteller, Wilhelm Al⸗ brecht, wird über die Grundlagen der Arbeit der badiſchen Reichsſchrifttumskammer im neuen Deutſchland ausführlich ſprechen und Richtlinien auch für die verſchiedenen Verbände und Fachſchaften erteilen. namentlich die Jugend hat bei ihnen eine große Aufgabe zu erfüllen. Dieſer Jugend, die unter den ſchwierigſten Umſtänden aufwächſt, galt beſonders der Vortrag Kurt Bütows. Er ſchilderte eingehend, wie die erſten Kanonen⸗ ſchläge des Welttrieges in ihre ſorgloſe Fugend ſchlugen, wie ſie in Lager zuſammengetrieben wurden und wie der Kampf gegen die Union⸗ truppen aufgenommen wurde. Trotz ſchwerſter Entbehrungen und härteſtem Kampf gab man doch nie die Zuverſicht auf. Doch mit dem Aus⸗ bruch der Novemberrevolution war auch das Schickſal dieſer Deutſchen beſiegelt. Zahrleiche Ausweiſungen erfolgten, und als nach dem Burenaufſtand die Südafrikaniſche Union auf Befehl Englands die Kolonien nahm, kamen zahlreiche verwahrloſte Horden nach Südweſt, die ihre niederſten Inſtinkte auslebten. Unter dieſen Umſtänden wuchs dort unten eine harte Fugend heran. Bevor ſie eigent⸗ lich richtig wußte, was Deutſchland iſt, kam ſie ſchon unter Fremdherrſchaft. Als 1924 ein Er⸗ laß herauskam, wonach ſie automatiſch engliſche Untertanen werden ſollten, blickten ſie hilfe⸗ ſuchend nach Deutſchland. Aber das Deutſchland, das die Revolutionsfahne gehißt hatte, war ſelbſt ohnmächtig und zerfleiſchte ſich im Bru⸗ derkampf. Von ſeiten der Auslandsdeutſchen ſtand man der Novemberrevolution immer ver⸗ ſtändnislos gegenüber, und unter lautem Bei⸗ fall der Zuhörer verſicherte der Redner, daß man all die Jahre keine andere Fahne in Südweſt geſehen habe, als Schwarz⸗Weiß⸗Rot. Die Jugend in den ehemaligen Kolonien iſt ſich mit Stolz bewußt, einem großen Kultur⸗ land anzugehören, und ſie iſt auch jederzeit gewillt, für ihr Deutſchtum, für die deutſche Sprache und die deutſche Kultur zu kämpfen. Als man daran ging, die deutſche Jugend in einer eigenen Organiſation zuſammenzu⸗ faſſen, da wußte man, daß es nicht darum ging, einen Turn⸗ oder Sportverein, einen katholiſchen oder evangeliſchen Bund, eine kriegeriſche oder pazifiſtiſche Organiſation ins Leben zu rufen, ſondern daß es einzig und allein galt, eine deutſche Jugendbewe⸗ gung zu ſchaffen. Man nannte ſich Deutſcher Pfadfinderbund und trug in der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne den Dorn, das Wahrzeichen der ausgedehnten Ländereien dort unten. +½ An In allen größeren Städten beſitzt dieſer Ju⸗ gendbund eigene Heime, und jeder Stand⸗ ort hat ſogar ſeinen eigenen Muſitzug. Aber das wichtigſte ſind die ausgedehnten Ge⸗ ländeübungen, die Safari, die die Jungens zu harten Kämpfern machen und dafür ſorgen, daß ſie allen gegebenen Möglichkeiten gewachſen ſind. Die Erzählungen des Redners von weiten Ritten, den Jagden und den Kämpfen mit wil⸗ den Tieren ließen alle Jungenherzen im Saale höher ſchlagen. Die größte Fahrt aber war der Beſuch des deutſchen Kreuzers„Karlsruhe“, der den engliſchen Hafen Walfiſchbucht angelaufen hatte. Dort hörten die Jungens zum erſten Male von der Bewegung Adolf Hit⸗ lers und ſeinem Kampf um ein neues, einiges Deutſchland. Von jener Zeit an begann es auch in Deutſch⸗Südweſt zu gären, bis endlich die Machtergreifung durch den Nationalſozialis⸗ mus die Erfüllung der großen Sehnſucht aller Deutſchen brachte. Als die größte Kulturtat des neuen Deutſchland bezeichnete der Redner die Einführung des Afrika⸗Richtſtrahlers. Er bringt den Deutſchen dort unabhängig von den Lügen⸗ meldungen ausländiſcher Zeitungen direkte Nachrichten aus der Heimat und wurde ſo zum ſtärkſten Band, das ſie mit ihrem Mutterland verbindet. Der größte Fehler im Kampf um die Wieder⸗ gewinnung der deutſchen Kolonien, ſo ſchloß Kurt Bütow ſeine eindrucksvolle Rede, war der Umſtand, daß bisher nicht die Jugend der Trä⸗ ger des kolonialen Gedankens war. Nach dem überaus ſtarken Beifall, der dem beherzten Auslandsdeutſchen für ſeine Worte dankte, trat noch der Vorſitzende der Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des deutſchen Kolonialbundes, Oberbürgermeiſter Ecarius, Ludwigshafen, auf das Podium. Er ſprach von dem großen Erlebnis dieſes Abends und dankte dem Redner mit bewegten Worten. Was die alten Kolonialkrieger immer erhofft, das ſei nun Wirklichkeit geworden: Daß die Jugend mitmarſchiert im Kampf um Deutſchlands Kolonialbeſitz. Mit dem Wunſch, daß in Zukunft ein enges Bündnis zwiſchen der Hitler⸗Jugend und dem Reichskolonialbund zuſtande kommen möge, ſchloß er ſeine Worte, mit denen die eindrucks⸗ volle Kundgebung ausklang.—th. E. 0 c. 38 Pi-A4 140 Jahrgang 5— A Nr. 311— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Juli Daken für den 11. Juli 1935 1535 Kurfürſt Joachim I. von Brandenburg in Stendal geſt.(geb. 1484). 1657 König Friedrich I. von Preußen in Kö⸗ nigsberg geboren(geſt. 1715). 1920 Abſtimmung in den oſt⸗ und weſtpreußi⸗ ſchen Landſchaften Maſuren, Marienwer⸗ der und Marienburg. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung bekennt ſich zu Deutſchland. Sonnenaufgang.15 Uhr, Sonnenuntergang 20.45 Uhr.— Mondaufgang 16.25 Uhr, Mond⸗ untergang.05 Uhr. Jugendherbergsausweiſe beantragen! Eine Bekanntmachung des Jugendherbergs⸗ verbandes Der Deutſche Jugendherbergsverband gibt be⸗ kannt, daß Ausweiſe, die vor den Schul⸗ erien(Beginn: 22. Juli) benötigt werden, ofort beantragt werden müſſen, da infolge er Kürze der Zeit und der Anhäufung der An⸗ träge die Fertigſtellung derſelben ſonſt in Frage geſtellt iſt. Ausweiſe werden wie bisher ausgeſtellt: 5 ührerausweiſe: Deutſcher Jugendher⸗ ergsverband, Ortsgruppe Mannheim, Haus der Jugend(Luiſenring 49), Geſchäftsſtunden: Dienstag und Freitag von—9 Uhr. Alle anderen Ausweiſe bei den hier⸗ für zuſtändigen örtlichen Ausweis⸗ Ausgabeſtellen: für Stadtgebiet: Völkiſche Buchhandlung, P 4, 12(Strohmarkt); ür Neckarau, Rheinau, Friedrichs⸗ eld und Seckenheim: Sporthaus Willi Dobler, Neckarau, Neckarauerſtraße 33; für Käfertal: Leopold Heitzmann, Drogerie, Käfertal, Kurze Mannheimerſtr. 43a. Kameradſchaftsabend des Motorſturmes 21/M 153 Die NSKK⸗Männer des Sturmes 21/M 153 trafen ſich zum erſten Kameradſchaftsabend in Schriesheim. Es war erfreulich, daß ſich viele Kameraden zu dieſen frohen Stunden ein⸗ gefunden hatten. Unter den Gäſten ſah man u. a. den Führer der Standarte M 153, Sturm⸗ Eicke, den Führer der Staffel II/M 153, Sturmführer Reith, mit ſeinem Stab u. a. m. Sturmführer Alt hieß die Ka⸗ meraden herzlich willkommen, worauf Sturm⸗ hauptführer Eicke ſeine Freude über das voll⸗ zählige Erſcheinen des Sturmes zum Ausdruck brachte. Seine mit aroßem Beifall aufgenom⸗ menen Worte klangen aus in einem dreifachen „Sieg Heil“ auf den Führer. An reichhaltiger Unterhaltung für einen harmoniſchen Verlauf des Abends fehlte es nicht. Große Freude löſten die des BdM aus. Schar⸗ liche o tz brachte muſikaliſche und geſang⸗ liche Darbietungen, die den vollen Beifall der Gäſte ernteten. Den Abſchluß des wohlgelun⸗ genen Kameradſchaftsabends bildete ein Tanz⸗ vergnügen. Goldene Hochzeit. Anton Martin und ſeine Ehefrau Maria geb. Maſſengarb, Waldhofſtraße 70, feiern am heutigen Tag das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Wir gratulieren! Steigender Strandbadbeſuch. Nachdem durch das etwas kühle Wetter zum Wochenende der Strandbadbeſuch etwas zurückgegangen war, iſt jetzt mit zunehmender Wärme auch die Be⸗ ſucherzahl wieder im Steigen begriffen. Wäh⸗ rend am Dienstag 9000 Badegäſte gezählt wur⸗ den, weilten geſtern rund 12000 Abkühlungs⸗ bedürftige am Lido und da am Abend kaum eine Abkühlung zu verſpüren war, mußte offi⸗ ziell eine„Austreibung“ der Nachzügler erfol⸗ en, die trotz einbrechender Dunkelheit kein Enze finden konnten. Wanderausſtellung für Radfahrwege Korpsführer Hühnlein über den Radfahrwegebau Im Auguſt wird in Berlin zum erſten Male eine Ausſtellung gezeigt, die ausſchließlich der Werbung für den Radfahrwegebau dient. Dieſe Ausſtellung, die über den Stra⸗ ßenverkehr im allgemeinen und über den Rad⸗ fahrerverkehr im beſonderen umfangreiches Ma⸗ terial enthält, ſoll nicht nur die maßgeblichen Stellen der Behörden und der Wirtſchaft, ſon⸗ dern alle Landſtraßenbenutzer auf die Notwen⸗ digkeit der Anlage von Radfahrwegen hin⸗ weiſen. Von Berlin aus ſoll dieſe Ausſtellung dann zunächſt in allen größeren Städten Deutſchlands gezeigt werden. Die raſch fortſchreitende Motoriſierung des Verkehrs hat den beſchleunigten Ausbau von Radfahrwegen zu einer der vordringlichſten Aufgaben gemacht. Der Führer des deutſchen Kraftfahrweſens Korpsführer Hühnlein, be⸗ tonte ſelbſt dieſe Notwendigkeit mit der Erklä⸗ rung:„Es wäre unwirtſchaftlich, ſtarke und ſchnelle Kraftwagen und Krafträder herzuſtel⸗ len, wenn mit dieſen nicht auch lange Strecken im Straßenverkehr möglichſt ungehindert zu⸗ rückgelegt werden können. Das Heer der Rad⸗ fahrer nimmt ſtändig zu. Bei einer gleichzeitig fortſchreitenden Motoriſierung erhöht ſich da⸗ mit die Gefahr für die Radfahrer auf der Straße, und es vermehren ſich die Umſtände, die der Ausnutzung der Kraftfahrzeuge entge⸗ genſtehen. Die umfaſſende Anlage von Rad⸗ fahrwegen bedeutet den Wegfall vieler Störun⸗ gen im Verkehr. Zahlreiche Verkehrsunfälle werden durch die Herausnahme des Radfahr⸗ verkehrs aus dem allgemeinen Straßenverkehr vermieden werden.“ Die Verkehrsſtatiſtik gibt über die zuletzt ge⸗ nannte Tatſache einen erſchreckenden Aufſchluß. An jedem dritten Verkehrsunfall iſt ein Radfahrer beteiligt. Dieſe Unfälle, bei denen über die Schuldfrage nicht geurteilt werden ſoll, ſind nicht allein eine Folge der Schnelligkeit der Kraftfahrzeuge, ſon⸗ dern in erſter Linie der Miſchung der einzelnen Verkehrsmittel auf der gleichen Fahrbahn. Eine radikale Beſſerung iſt alſo nur durch die Schaf⸗ fung getrennter Fahrbahnen möglich. Dieſe Pläne ſind aber auch vom Geſichtspunkt der Arbeitsbeſchaffung aus von be⸗ ſonderer Bedeutung. Vorſichtige Be⸗ rechnungen haben ergeben, daß in Deutſchland etwa 40 000 Kilometer Radfahrwege gebaut werden müſſen, um wenigſtens einmal dem dringendſten Bedarf abzuhelfen. Bis jetzt beſtehen nur etwa 4000 Kilometer derartiger Wege. Nach den bisheri⸗ gen Erfahrungen belaufen ſich die Koſten eines Kilometers einſchließlich Grunderwerb auf etwa 6000 RM, wobei etwa 50 Mann eine Woche lang beſchäftigt werden können. Dazu kommen die Beſchaffung der Bauſtoffe, die Entwürfe der Pläne uſw., ſo daß bei der Durchführung des ganzen Projektes Tauſende von Volksgenoſſen Arbeit und Brot finden. Außerdem iſt zu be⸗ merken, daß der Bau von Radfahrwegen keine komplizierten Anforderungen an die Arbeits⸗ kräfte ſtellt. Es iſt deshalb möglich, in weitem Umfange ungelernte Arbeitskräfte heranzeziehen. Der größte Teil der ausgewor⸗ fenen Summen entfällt dabei auf die Löhne, da die Materialbeſchaffung weſentlich billiger iſt als z. B. beim normalen Straßenbau. Aus all dieſen Gründen iſt der ſofortige Bau von Radfahrwegen ein nicht mehr zu umgehen⸗ des Bedürfnis. In manchen Gegenden iſt auch bereits ſchon mit ihrer Anlage begonnen wor⸗ den. Weiter für dieſen Gedanken zu werben, iſt der Sinn der oben genannten Wanderausſtel⸗ lung. aeinehviehfrararvihenfasg hemu AAe TRAFTRZEUDTN/ Schwetzingerſtadt! Bodenſeefahrer! Die Fahrkarten können am Donnerstag und Freitag von 18 bis 19.30 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Amerikanerſtraße 1. abgeholt werden. Quittung iſt mitzuhringen Fahrt 24(Rothenburg o. d. Tauber) und Fahrt 27(Seefahrt) Für dieſe Fahrten werden noch Anmeldun⸗ gen entgegenoenommen. Fahrt 27 erfährt noch eine Programmerweiterung(Landung in Hel⸗ goland, Beſuch und Uebernachten in Wil⸗ helmshaven u..). Ferner ſind für die Fahrten 24(Rothen⸗ burg), 25(Rieſengebirge), 26 Norderney) und 27(Seefahrt mit dem Dampfer„Der Deutſche“ die Koſten bis Freitagabend auf der Orts⸗ gruppe zu bezahlen. Fahrt nach Gernsbach! Anmeldungen für dieſe Fahrt können bis auf weiteres angenommen werden. Bei der Anmeldung iſt die Mitgliedskarte der DAß vorzulegen. Volksgenoſſen! Benützt euern Urlaub. um die Schönheiten eurer deutſchen Heimat kennen⸗ zulernen. Fahrt mit„Kraft durch Freude!“ Betr. Fahrt Nr. 23, Bodenſee vom 13.— 18. Juli 1935. Die Fahrkarten für obige Fahrt müſ⸗ ſen bis ſpäteſtens heute nachmittag 18 Uhr ab⸗ geholt ſein, andernfalls geht die Berechtigung zur Teilnahme an der Fahrt verloren. Abfahrt am 13. Juli morgens.26 Uhr(Hauptbahnhof Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes! Die Ortsgruppen haben ſofort die Schulungs⸗ briefe für Monat Juni auf dem Kreisſchulungsamt abzuholen. Kreisſchulungsamt. Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“ für Monat Juli auf der Kreispropagandaleitung abzuholen. Kreispropagandaleitung. PO Waldhof. Donnerstag, 11. Juli, 20.30 Uhr, Lokal Mohrenkopf, Oppauerſtraße, Sitzung ſämtlicher Zellenleiter, Amtsleiter und Ortsamtsleiter der DAßð, NS⸗Hago und NSV. Deutſches Eck. Die Maſchteilnehmer am Parteitag 1935 finden ſich Donners tag, 11. Juli, 20.15 Uhr. mit allen in ihrem Beſitz befindlichen Ausrüſtungsgegenſtänden auf der Geſchäftsſtelle ein. Neuoſtheim. Parteigenoſſen mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben b, E und F werden erſucht, zur Ausfertigung des Mitgliedsbuches ihre Mitgliedskarte mit zwei Paßbildern(ariſcher Fotograf) bis 13. Juli an die Ortsgeſchäftsſtelle, Feuerbachſtraße 10, einzureichen. Später eingehende Anträge können nicht berückſichtigt werden. Rheinau. Donnerstag, 11. Juli, 20.30 Uhr, Sitzung der polit. Leiter im„Badiſchen Hof“. Dienſt⸗ anzug. Sandhofen. Donnerstag, 11. Juli, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ Antreten der Nürnberg⸗ fahrer ſowie ſämtlicher polit. Leiter. Edingen. Donnerstag, 11. Juli, Sitzung der polit. Leiter einſchl. Ortsamtsleiter um 20.30 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Achtung Ortsgruppenleiterinnen! Donner Stag, 11. Juli, 15 Uhr, nicht 15.30 Uhr, Ortsgruppenleite⸗ rinnen Beſprechung. Anſchließend wichtige Beſpre⸗ chung mit der Gauſchulungsleiterin für ſämtliche Stadt⸗ und Landortsgrupen in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11(4. Stock). Neckarau: Donnerstag, 20 Uhr Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Oſtſtadt. Donner tag. 11. Juli, 20.30 Uhr, eimabend im Parkhotel. 0 Schwetzingerſtadt. Donner Stiig 11. Juli, 20.30 Uhr Heimabend im Reſtaurant zur Oſtſtadt, Seckenheimer Straße 126. Lindenhof. Donnerstag, 11. Juli, 20.15 Uhr, im Gaswerk, K 7, 1, Vortrag über Steriliſieren, ſtatt Heimabend. Eintritt frei. Waldhof. Donnerstag, 11. Juli, 20.30 Uhr, Heimabend im Geſellſchaftshaus Brückl mit Vortrag. Wallſtadt. Donnerstag, 11. Juli, 20.30 Uhr, Heimabend im Rathausſaal. 9˖5 An alle Einheiten der Hitleriugend! Alle Kamera⸗ den und Kameradinnen, die ſich für Fotografie inter⸗ eſſieren, erſcheinen Donnerstag, 18. Juli, zu einer Beſprechung im Dienſtraum der Bannbildſtelle, k 2(ehem. Schulhaus), Zimmer 7. Apparate und Arbeiten mitbringen! Für die bereits eingeteilten Bildwarte aller Einheiten iſt das Erſcheinen Pflicht! Abt. U. Führerausweiſe, die vor den Ferien be⸗ nötigt werden, ſind ſofort beim Deutſchen Jugend⸗ herbergsverband, Haus der Jugend, Luiſenring 49 (Dienſtſtunden: Dienstags und Freitags von 19 bis 21 Uhr) zu beantragen, da ſonſt die Ausſtellung vor den Ferien in Frage ſteht. Ferner ſind die bereits beſtellten Ausweiſe baldmöglichſt abzuholen. HJ⸗Handharmonikaorcheſter Kurs für Anfänger jeweils Montags 20—22 Uhr in der„Alten Pfalz“, p 2, 6. Kurs für Dᷓ und ZM jeweils Samstags von 15—17 Uhr im Schlageterhaus, Zimmer 67(gemeinſam mit Handharmonika⸗Orcheſter Kull). D Jungbanne 1 und 2/171. Sämtliche Führer, aus⸗ genommen Jungenſchaftsführer, die am Gebietszelt⸗ lager in Offenburg teilnehmen, treten am Freitag, 12. Juli, 19 Uhr, im Schlageterhaus an. Jungbanne 1 und 2/171. Sämtliche Stammführer beider Jungbanne reichen bis zum 20. J uli die beim Führertreffen beſprochenen und angeforderten Aufſtellungen betr. Lehrer beim Jungbann ein.— Stämme, die mit der Zahlung der Fahrtkoſten für das Gebietszeltlager noch im Rückſtand ſind, haben die Zahlung ſofort auf das Konto 5405 der Städt. Sparkaſſe in Mannheim vorzunehmen. BdM untergan 171. Donnerstag, 11. Juli, 20 Uhr, Probe auf dem Planetariumsplatz in Anweſenheit der Obergauſportwartin. Alle Mädel, die beim Sport, Sprechchor und Volkstanz mitwirken, haben anzu⸗ Mannheim); Rückkunft am 18. Juli, abends 17.29 Uhr(Hauptbahnhof Mannheim). Ausverkaufte Fahrten: Zu folgenden Fahrten werden keine Anmeldungen mehr entgegenge⸗ nommen: Fahrt Nr. 26, Norderney, Nr. 28 Chiemgau, Nr. 33 Oberbayern und Nr. 34 Allgäu. Betr. Fahrt nach Norwegen am 27. Juli bis 2. Auguſt. Bei der Fahrt nach Norwegen vom 27. Juli bis 2. Auguſt ſind eine Landung in Helgoland, Beſuch in Wilhelmshaven und Füh⸗ rung in Bremen vorgeſehen. Melden Sie ſichnoch heute an! Fahrt Nr. 24, Rothenburg, Nr. 25 Rieſenge⸗ birge, Nr. 27 Seefahrt. Die Fahrkoſten für obige Fahrten müſſen bis ſpäteſtens Samstag, den 13. Juli mittags 12 Uhr einbezahlt ſein. Fahrt Nr. 28 Chiemgau. Die Koſten für die —— in den Chiemgau müſſen bis ſpäteſtens amstag, 20. Juli einbezahlt ſein. KdF.⸗Wanderer! Die für 14. Juli geplante Wanderfahrt nach Gernsbach muß verſchoben werden. Hierfür findet jedoch folgende Wander⸗ fahrt in den Odenwald ſtatt und zwar: Hirſch⸗ horn— Schloß(Beſichtigung)— Kortelshütte — Unter⸗Hainbrunn(Mittagsraſt)— Damm⸗ berg— Hirſchhorn. Wanderzeit 5 Stunden, Fahrpreis.40 RM. Abfahrt.06 Uhr Haupt⸗ bahnhof(Verwaltungs⸗Sonderzug); Rückfahrt 20.05 Uhr ab Hirſchhorn. Fahrkarten ſind am Hauptbahnhof zu löſen.— Für diejenigen, die ſich am Samstag, den 13. Juli zu einer Wochenendfahrt mit dem Rad nach Hirſchhorn beteiligen wollen, iſt Treffpunkt Karl⸗Benz⸗ Denkmal, Auguſta⸗Anlage. Abfahrt daſelbſt 16.30 Uhr nachm. Uebernachtung erfolgt in der Erholungsſtätte der Kriegshinterbliebenen der NSͤKoO, Ortsgruppe Lindenhof. Decken müſſen treten.— Abrechnung der Theaterkarten von 10—12 und 16—18 Uhr auf dem Untergau oder auf dem Planetariumsplatz bei der Probe. Untergau 171. Samstag, 13. Juli: 15 Uhr Hauptprobe auf dem Stadion.— Abrechnung der Feſtfolgen von—17 Uhr auf dem Untergau, N 2, 4 oder auf dem Stadion bei der Hauptprobe.— 19.30 Uhr Theatervorſtellung„Der Rebell von der Saar“ im Roſengarten. Meldet umgehend Freiquartiere auf dem Untergau! Achtet jeweils auf den Sonderbefehl der Gruppe! Untergau 171. Untergau⸗Unfalldienſtſtelle. Jede Gruppenführerin ſchicht Donnerstag, 11. Juli, 20 Uhr, fünf Mädel, die den Sanitätskurs mit⸗ gemacht haben, nach N 2, 4 Feudenheim und Wallſtadt. Donnerstag, den 11. Juli, 20 Uhr, Probe auf dem Planetariumsplatz. Alle Turnerinnen ſtehen 19.45 Uhr auf dem Platz. Geld für die Theaterkarten und Quartiermeldungen nicht vergeſſen. Feudenheim und Wallſtadt. 20 Uhr, Turnen im Schulhof. Nichtturnerinnen an. Freitag, 12. Juli, Es treten auch die JM Untergau 171. Sämtliche FM⸗Gruppen melden ſo⸗ fort auf dem Untergau die Quartiere. Wir brauchen 500 Quartiere. Untergau 171. Im Laufe des Freitag, 12. Juli, ſind ſämtliche Feſtfolgen auf dem Untergau abzu⸗ rechnen. Innenſtadt, Schwetzingerſtavt und Oſtſtadt. Am Samstag, 13. Juli, vorm..30 Uhr, treten alle Jungmädel im Schloßhof an. Jedoch alle in Kluft, nicht wie ausgemacht, die Hälfte im Sport. Samstag, 13. Juli, 14.30 Uhr, treten alle Jungmädel, die den Sport mitmachen aus Stadt und Land vor dem Stadion an. Gleichzeitig treten ſämtl. Wimpel aus allen Gruppen um 14.30 Uhr vor dem Stadion an. Brotbeutelverpflegung mitbringen. Samstag, 13. Juli, 19 Uhr, treten ſämtliche Wimpel vor dem Roſengarten zur Feſtvorſtellung an. Sonntag, 14. Juli, vorm..45 Uhr, Anmarſch ſämtlicher Jungmädelgruppen auf dem Planetariums⸗ platz im Luiſenpark. Für Stadt und Land. Untergau⸗Feldſcher. Jede IM⸗Gruppe der Stadt und Vororte ſchickt eine Führerin, die den Sanitäts⸗ kurs mitgemacht hat, Donnerstag, 11. Juli, 20 Uhr, nach N 2, 4. Neuland. Samstag, 13. Juli, vorm. 8 Uhr, 238, 33 und 34 ſind bereits voll beſetzt, ſo daß mitgenommen werden, ebenſo Fahrradlampe Badegelegenheit iſt in Hirſchhorn vorhanden. Ortsgruppe Neckarau. Achtung Teilneh⸗ mer an der Bodenſeefahrt! Die Fah Ru In Ausw karten für obige Fahrt ſind eingetroffen un können in der Sprechſtunde am Donners Zurückdräne tag zwiſchen 18 und 19 Uhr auf der Geſchäſts⸗ Oſten ſolgt ſtelle abgeholt werden.— Achtung! Die drungen d meldeten Teilnehmer an den Fahrten 24, 25, 25, ihrer Vorgä 27 und 28 wollen die Beträge ſofort ein⸗ nach der ar zahlen.—Sprechſtunden des Ortswarts 23— 0 jeden Montag und Donnerstag von 18 1. his 10 uhr auf per Geſchüfzsftele Rheingoch ſtraße 48. Wir bitten die Volksgenoſſen, ich ighrigteit möglichſt an die feſtgeſetzten Dienſtſtunden des die inzwiſch Ortswarts zu halten und bei dringenden Fällen no unterſt die Geſchäftsſtelle ſelbſt in Anſpruch zu nehmen. in jenem — Achtung Volksgen oſſen von Nek⸗ mehr denn karau! Es ſind uns eine Anzahl Gutſcheine ſind, hebt für den Rieſen⸗Zirkus Straßburger, punktes in welcher auf dem Meßplatz in Mannheim ſeine Adria und Zelte aufgeſchlagen hat, zur Verfügung geſtellt 1935 datiere worden. Mit dieſen Gutſcheinen erhalten DAß⸗ umfaßt, ber Mitglieder auf allen Sitzplätzen 50 Prozent Preisermäßigung in den Abendvorſtellungen. Das Beſt Dieſe Gutſcheine können ebenfalls auf der Ge⸗ einmal in! ſchäftsſtelle der DAß, Rheingoldſtraße 48 in 1755 Empfang genommen werden. ſchaftsfeld e Ortsgruppe Jungbuſch. Die Fahrkarten für verſpricht ir die Fahrt Nr. 26(Bodenſee) können am Don⸗ wohl Jran nerstag, 11. Juli während den Dienſtſtunden! den Ausbar des Ortswartes im Haus der Deutſchen Arbeit, gehen. Be Zimmer 22 von 19.30—21 Uhr abends gegen iraniſchen? zu empfehle Rügabe der Quittungen in Empfang genom⸗ Erweiterunc men werden. Dortſelbſt können auch Ermäßi⸗ gungskarten für den Zirkus Straßburger koſten⸗———◻+◻ los entgegengenommen werden.— Die Fahrt—.—3 Nr. 33 iſt geſperrt. 3 das ſowjetr Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Am Donners⸗ HSſmecke, die tag, 11. Juli, abends 20.15 Uhr, findet im Abzweigung „Durlacher Hof“, Käfertalerſtraße 168, der mo⸗ meter lang, natliche Pflichtappeli? ftatt. Zu dieſen dch. haben außer den Betriebswarten auch .a Kpße Minh dn ereen Für 4 rtsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt zu erſcheinen.— Für die Fahrt Nr. 23 an den Bodenſee ſind die n* 7 Fahrkarten uſw. am Freitag, den 12. Juli, tapitaliſtiſc während der Sprechſtunden auf der Geſchäfts⸗ 4 örganiſatori ſtelle abzuholen.— Die Teilnehmergebühren für duſtrie vora die Fahrten Nr. 24, 25, 26, 27, 28 und 29 ſind tens ſowjet umgehend jedoch nur während der Sprech⸗ vorhanden ſtunden einzubezahlen.— Die Fahrten Nr. 25, ſiſchen Rohe Exporteur h nduſtrie h. liefern verr —— — Anmeldungen hierfür nicht mehr berückſichtigt aus den fü werden können.— Die Sprechſtunden fin⸗— 4 den jeweils Dienstags und Freitags in daß zweit⸗ der Zeit von 17.30—19 Uhr auf der Geſchäfts⸗ arien, Ae ſtelle, Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, ſtatt. 5 worden ſint Es wird hiermit nochmals dringend erſucht, in fähigteit no Zukunft die Sprechſtunden pünklichſt einzuhal- auch die 2 ten und nur in ganz dringenden Ausnahm⸗ Roheiſenexp fällen zu anderen als den oben angeführten 10934 6,7 Pr Zeiten auf der Geſchäftsſtelle vorzuſprechen. dieſem Zuſa dern das W ren muß Was iſt los? bone we die ſowjetru Donnerstag, den 11. Juli gen, insbeſt Nationaltheater:„H/ilde und 4 p8.“ Luſtſpiel von 4 Kurt Sellnick. Miete C. NSKG. 20 Uhr. liche Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 4 Stelle ſteht Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Neu⸗ fähig gewo ſtadt, Gimmeldingen, Königsbach, Forſt, Bad Dürk⸗ Abnahme 1 heim, Mannheim. JInnenminiſt Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.15 Uuhyr Worms Jahresleiſtu und zurück, 14.30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück, 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Morgen:.00 Uhr Wiesbaden, Biebrich, Rüdes⸗ heim, Aßmannshauſen, Bacharach und zurück ſowie gewebe betr 33 000 Spin Stühle. Ei Drei⸗Tage⸗Rheinfahrt nach Königswinter u. zurück. watt und e Kleinkunſtbüyne Libelle: 20.15 Unr Variete⸗Programm. reparaturte Friedrichspark: 20 Uhr Großes Part⸗Konzert. 4—5 Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffnet. Großbetrieb Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, der rieſige Wintergarten, Clou. die Sowjet vollbracht. diſtiſche Geſ Welt gegent überſehen n In dieſem die Handels treten die 40 beſtimmten Müdel in Kluft am Heilig geiſt⸗Kirchenplatz an. 4 DAß— Kreisſchule 4 Donnerstag, 11. Juli, Schulungsabend. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 11. Juli, um 3 S411 20.15 Uhr Zellenwalter⸗Beſprechung im Nebenzimmer e a der„Renchgarage“, Lange Rötterſtraße. Italien hat Friedrichspark. Sonntag, 14. Juli, vorm. 7 Uhr, 3 75 Prozent treten ſämtliche zum DAßF⸗Marſchblock gehörenden Walter und Warte auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahnlinie) zum Formaldienſt an. 4 Jungbuſch. Donnerstag, 11. Juli, 20 Uhr, gelagerten früheren Kr gefähr 200 ihre Handel ſtark aktiv. Nicht übe tiſche Ausw vorderaſiatiſ grenzenden ſind dies v ———— im„Schwarzen Lamm“, G 2, dringende Betriebs⸗ zellen⸗Obleute⸗Sitzung. 3 Waldhof. Die Ortsgruppe, Kornſtraße 21, iſt tele⸗ foniſch unter Nr. 59 429 zu erreichen. 4 Handwerk, Fachgruppe Bekleidung, Fachſchaft Fri⸗ ſeure. Sonntag, 21. Juli, in Saarbrüchen Tagung des Bundes Deutſcher Friſeure. Die In⸗ nung fährt von hier aus mit einem Omnibus. Fahr⸗ preis pro Perſon RM.50. Abfahrt etwa 5 Uhr morgens. Intereſſenten können ſich bis ſpäteſtens Freitag, 12. Juli, bei Fachſchaftswalter E. Bühler, S 1, 7, melden. Wir machen ferner darauf aufmerk⸗ ſam, daß am 15. Juli im Lokal„Goldene Gerſte'“, S 4, ein neuer Uebungskurs beginnt, zu dem ſich noch Teilnehmer bei E. Bühler melden können. Frauenamt der DAßð Donnerstag, 11. Juli, 20.30 Uhr, Beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Amt für Berufserziehung Ingenieure, Techniker, Werkmeiſter. Freitag, 12. Juli, 20.30 Uhr,„Wartburg⸗Hoſpiz“, F 4,—9, Filmvortrag:„Der Bau der Beltbrücke“. Der Film⸗ vortrag kann von ſämtlichen Mitgliedern der Da9d bei freiem Eintritt beſucht werden. 4 Amt für Technik Donnerstag, 11. Juli, 19 Uhr, Sitzung der Fachſchaftsleiter des NSBoꝰT im Parkhotel. 3 Verwaltungsakademie 4 Montag, 15. Juli, 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula, A 4, 1, Prof. Dr. Stein, Kanzler der uni⸗ verſität Heidelberg, über„Die Idee der Raſſe als Grundlage der Weltanſchauung.“ Beamte und An⸗ geſtellte, Angehörige der PO, Su, SeS, der Arbeits⸗ front, des NS⸗Lehrerbundes, des NS⸗Juriſtenbundes, die ſich nicht ſchon für dieſen Einzelvortrag in die Einzeichnungsliſten der Akademie eingetragen hab erhalten Eintrittskarten zu 40 Pfg. ab 19.30 Uhr an der Kaſſe. Arbeits⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Sult 1535 ug Teilne rt! Die Fah igetroffen un Donners⸗ der Geſchäft ung! Die ge⸗ rten 24, 25, 5, ſofort ein⸗ des Ortswarts Stag von 18 lle Rheingold⸗ lsgenoſſen, ſich nſtſtunden des igenden Fällen uch zu nehmen. en von Nek⸗ ahl Gutſcheine raß burger, annheim ſeine fügung geſtellt erhalten DAß⸗ n 50 Prozent dvorſtellungen. s auf der Ge⸗ dſtraße 48 in 3 In Auswirkung der immer ſtärker werdenden Zurückdrängung ihres Einfluſſes im Fernen Oſten folgt die jetzige Regierungsform notge⸗ drungen den traditionellen Gepflogenheiten ihrer Vorgängerin, indem ſie eine Orientierung nach der anderen Seite, wenn auch unter an⸗ deren Vorzeichen, mit der durch die Ereigniſſe im mitteleuropäiſchen Raum bedingten Aus⸗ ſchwenkung vornimmt. Es hieße an den Tat⸗ ſachen glatt vorbeiſehen, wollte man die größere Rührigkeit der Sowjets, die beſonders durch die inzwiſchen erfolgte induſtrielle Entwicklung noch unterſtrichen wird, unbeachtet laſſen. Da in jenem Staatsweſen Politik und Wirtſchaft mehr denn anderswo auf einen Nenner gebracht ſind, hebt ſich die Verlagerung des Schwer⸗ punktes in jenen Raum, der im Weſten die Adria und im Oſten Jran(die vom 22. März 1935 datierende offizielle Bezeichnung Perſiens) umfaßt, bereits deutlich genug ab. Das Beſtreben der Sowjetunion, ſich zuerſt einmal in das Konzert der großen Induſtrie⸗ länder einzuſchalten und darüber hinaus den Verſuch zu machen, im vorderaſiatiſchen Wirt⸗ ſchaftsfeld eine Vormachtſtellung einzunehmen, verſpricht inſofern Ausſicht auf Erfolg, als ſo⸗ wohl Jran als auch die Türkei zielſtrebig an den Ausbau ihrer geſamten Wirtſchaft heran⸗ gehen. Bei der ſehr energiſchen jetzigen iraniſchen Regierung hat Mostau ſich derart zu empfehlen gewußt, daß es bei der geplanten Erweiterung der noch ſehr unvollkommenen Verkehrseinrichtungen, hauptſächlich des Eiſen⸗ bahnnetzes, auf recht beachtliche Lieferungen rechnen kann. Die einzige bislang an das ſowjetruſſiſche Eiſenbahnnetz angeſchloſſene n Donners⸗ Strecke, die Linie Dſchulfa—Täbris mit einer ihr, findet im Abzweigung zum Urminaſee, iſt nur 192 Kilo⸗ 168, der mo⸗ meter lang, und deshalb allein ſchon eröffnen ſich hier weiteſte Perſpektiven. ——— Fahrkarten für nen am Don⸗ Dienſtſtunden utſchen Arbeit, abends gegen ipfang genom⸗ auch Ermäßi⸗ — 11 koſten⸗ — Die Fahrt — Eine andere 1484 n Frage iſt natürlich die, ob die ſowjetruſſiſche warte der! Induſtrie hochwertige Erzeugniſſe überhaupt zu liefern vermag, denn ihre Ambitionen auf ſee ſind die Lieferung von Oberbau⸗ und Fahrzeugmaterial 15 1 2 3 ii ſetzen in Konturrenz mit dem hochentwickelten d 1 G lapitaliſtiſchen? Auslande eine techniſch und gebü eſchäfts⸗ borganiſatoriſch gleichwertige einſchlägige In⸗ be ühren für duſtrie voraus, die trotz der Beträftigung ſei⸗ 8 und 29 ſind tens ſowietruſſiſcher Wirtſchaftstheoretiker nicht der Sprech⸗ pvorhanden iſt. Mit dem Auftauchen ſowjetruſ⸗ ahrten Nr. 25, ſiſchen Roheiſens auf dem Weltmarkt, dem der beſetzt, ſo daß!xporteur höhere Eigenſchaften als demjenigen r berückſichtigt aus den führenden eiſenerzeugenden Ländern ſtunden fin⸗ nnachſagt, und ſodann mit dem Hinweis darauf, Freitags in daß zweit⸗ und drittrangige Staaten— Bul⸗ der Geſchäfts⸗ garien, Aegypten, Paläſtina— Abnehmer ge⸗ mmer 4, ſtatt. worden ſind, iſt der Beweis der Konturrenz⸗ end erſucht, in fähigteit noch nicht erbracht. Dem entſpricht lichſt einzuhal' auch die Beteiligung der Sowjetunion am 'n Ausnahme⸗ Roheiſenexport im Weltmaßſtabe— ſie betrug n angeführten 1934 6,7 Prozent. Der beſte Gradmeſſer iſt in cheinen.— Für — —— zuſprechen. dieſem Zuſammenhang nicht das Roheiſen, ſon⸗ dern das Walzeiſen, von dem die Sowjetunion 1934 noch 3 Prozent des eigenen Bedarfes ein⸗ führen mußte. Ohne weiteres muß zugegeben werden, daß Juli die ſowjetruſſiſch⸗türtiſchen Wirtſchaftsbeziehun⸗ 20 oden, insbeſondere die Belieferung der Türtei von mit' den verſchiedenartigſten Maſchinen, erheb⸗ hr. 4 liche Ausmaße angenommen haben. An erſter Sternprojektors. Sielle ſteht hier das am 1. Juli d. J. betriebs⸗ : 14.00 Uhr Neu⸗ 1 Forſt, Bad Dürk⸗ fähig gewordene Textilwert in Kaiſeri. Die Abnahme der Anlage durch den türkiſchen Innenminiſter erfolgte am 26. Juni. Die Jahresleiſtung ſoll 30 Millionen Baumwoll⸗ gewebe betragen, die Spinnerei verfügt über 33 000 Spindeln und die Weberei über 1000 Stühle. Eine Kraftzentrale liefert 4700 Kilo⸗ winter u. zurück. watt und ebenſo ſind eine Reihe Maſchinen⸗ riete⸗Programm.! reparaturwertſtätten eingerichtet. Nach ſowiet⸗ ruſſiſchen Angaben ſollen mehr als 60 Induſtrie⸗ zert. werke an Bau und Einrichtung dieſes türkiſchen uhr geöffnet. Großbetriebs beteiligt geweſen ſein. Falls ſich Cafs Kurpfalz, der rieſige Betrieb bewährt, dann hat damit die Sowjetinduſtrie eine beachtliche Leiſtung pvollbracht. Daß hierbei u. a. a. propagan⸗ diſtiſche Geſichtspunkte der mohammedaniſchen Welt gegenüber eine Rolle ſpielen, darf nicht überſehen werden. e ZIn dieſem ganzen Zuſammenhang ſeien kurz 15 Uhr Worms ermersheim und rms und zurück. Biebrich, Rüdes⸗ und zurück ſowie ——— Kluft am Heilig — ——— lungsabend. die Handelsbeziehungen der Sowjetunion zu in Meßenzimmer! Stalien, das im naben Orient ſeine vordring⸗ 2 Nebenz mmer liche Einflußſphäre unterſtreicht, geſtreift. )ftalien hat das Ruſſengeſchäft in Höhe von 75 Prozent garantiert und in einigen beſonders gelagerten Fällen ſogar zu 85 Prozent. Von früheren Krediten haben die Sowjets noch un⸗ gefähr 200 Millionen Lire zu begleichen, aber ihre Handelsbilanz mit Italien iſt alljährlich ſtark aktiv. Nicht ee 7755 33 72— tiſche Ausweitung der Induſtrie in jenen den JIri. Mirherafatzichen Abnehmerſtaaten direkt an⸗ Saarbrücken grenzenden Gebietsteilen der Sowjetunion. Es Gmnibus. Fahr. ſind dies ufbekiſtan in Mittelaſien ſowie die hrt etwa 5 Uhr ili, vorm. 7 Uhr, block gehörenden erplatz(Seite an n „Juli, 20 Uhr, igende Betriebs⸗ 1 rate 21, iſt tele⸗ ſogenannten„autonomen“ Republiken Dagheſtan und Aſerbeidſchan auf der Weſtſeite des Kaſpiſchen Meeres. In Uſbetiſtan iſt es weniger der Bau neuer Fabriten in der Haupt⸗ ſtadt Taſchkent, als vielmehr der auch ſtrate⸗ giſchen Zwecken dienende Ausbau der Eiſen⸗ bahnlinien. Mit der Fertigſtellung zweier im Bau begriffenen Linien von 122 bzw. 194 Kilo⸗ meter Länge, glaubt man 1936 rechnen zu können. Hinſichtlich Dagheſtans iſt es die Hauptſtadt Machatſch⸗Kala und das ſüdlicher gelegene Derbent und in Aſerbeidſchan Baku, von wo aus zum iraniſchen Kaſpihafen Bender⸗ Schan die Verſorgung mit Induſtrieerzeugniſſen erfolgt. Da der genannte Hafen mit der Landeshauptſtadt Teheran durch eine Eiſen⸗ 3 Rußlands Wirtſchaftsintereſſen im nahen Orient bahnlinie verbunden, während von Täbris aus die Weiterbeförderung ins Landesinnere nur auf Laſtautomobilen erfolgen kann, ſo ergibt ſich für den vorderaſiatiſchen Handel eine nicht zu verkennende Vorzugsſtellung der Sowjetindu⸗ ſtrie allein ſchon aus geographiſchen Gründen. Deutſchland hat durch die Erweiterung bzw. Neuregelung des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen ſowie des litauiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bahngütertarifs ſeit dem 1. April 1935 die Möglichkeit erhalten, ſeinen Güteraustauſch mit Jran auf eine weniger komplizierte und dabei billigere Art, als es bis dahin der Fall geweſen, durchzu⸗ führen. Man darf daher annehmen, daß Jran in der deutſchen Handelsbilanz ſteigende Be⸗ deutung erlangt. Fl. Die wirtſchaftliche Lage des Handwerks erheblich gebeſſert Die Lage des Handwerks hat ſich nach Mitteilung des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages im zweiten Vierteljahr 1935 in erheblichem Maße gebeſſert. Dies war bedingt teilweiſe durch jah⸗ reszeitliche Einflüſſe, teils durch Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der öffentlichen Hand. Insbeſondere kann dies vom Baugewerbe geſagt werden, das neben der ſaiſonüblichen Belebung noch durch größere behörd⸗ liche Aufträge beſondere Förderung erfuhr. In ver⸗ ſchiedenen ländlichen Gebieten hat die beſſer gewordene Lage der Landwirtſchaft zu vermehrten Aufträgen an das Handwerk geführt. Auch die Förderung des Grünfutterſtlobaues machte ſich in Aufträgen an das Handwerk bemerkbar. Von der verſtärkten Förderung der Kleinſiedlung erwartet das Handwerk weitere Ar⸗ beitsmöglichkeiten. Bei der Vergebung von Aufträgen von privater Seite wird das Handwerk in vielen Wirt⸗ ſchaſtszweigen noch nicht ausreichend berückſichtigt, da weite Schichten der Bevölkerung, die über ein geringes Einkommen verfügen, ihren Bedarf in Einheitsgeſchäf⸗ ten und Warenhäuſern billiger zu decken glauben. Die Kreditverhältniſſe des Handwerks ſind nach wie vor ſchwierig. Wie ſeit Jahren muß immer wieder über den langſamen Eingang der Zahlungen berichtet wer⸗ den. Die Preisgeſtaltung im Handwerk war nicht ganz befriedigend. Zum erſten Male kann hier auch über die Wirt⸗ ſchaftslage im Saarland nach der erſolgten Rückgliederung an das Deutſche Reich berichtet werden. Bis zum Monat März war die Wirtſchaftslage des Saarlandes ſtark beeinflußt durch das Abwarten der wirtſchaftlichen Eingliederung, woraus ſich eine faſt völlige Arbeitsſtille im Handwerk ergab. In dem zweiten Vierteljahr iſt die Wiedereingliederung in das Reichsgebiet voll in Gang gekommen. Die von der Reichsregierung bereitgeſtellten Mittel für die Ge⸗ währung von Zuſchüſſen für Inſtandſetzungsarbeiten konnten erſt Mitte Mai, mit dem Inkrafttreten der Ausführungsbedingungen, wirkſam werden. Infolge⸗ deſſen konnte eine Beſſerung in der Wirtſchaftslage erſt ganz allmählich einſetzen. Inzwiſchen iſt die Zuſchuß⸗ aktion für Inſtandſetzungsarbeiten voll zur Auswir⸗ kung gekommen. Das Ergebnis war, daß der größte Teil des Bauhaupt⸗ und Baunebengewerbes gut be⸗ ſchäftigt war. Für einzelne Handwerkszweige trat be⸗ reits ein Mangel an Geſellen auf. Verſchiedene wei⸗ tere Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen werden ſich in der Folge ſtärker auswirken. Wochenausweis der Badiſchen Bank am 6. Juli 1935 Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 778 230.80 RM; Deckungsfähige Deviſen—; Schatzanweiſungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt (gemäß 5 7 Abſatz 1b des Privatnotenbankgeſetzes) 13 575 550.— RM. Pafſiva: Umlaufende Noten 17 197 950.— RM; Rück⸗ lagen(gemäß 8 13 des Privatnotenbankgeſetzes) 2 645 000.— RM. Die badiſchen Sparkaſſen im Mai 1935 Wie wir aus dem Reichsanzeiger entnehmen können, ſtellten ſich bei 115 badiſchen Sparkaſſen die Spar⸗ einlagen am Ende des Berichtsmonats auf 594 384 000 RM gegenüber 592 955 000 RM am Ende des Vor⸗ monats. Die Einzahlungen betrugen im Mai 14 535 000 RM, die Auszahlungen(Laſtſchriften) 14 066 000 RM, ſo daß ſich ein kleiner Einzahlungsüberſchuß, von 469.000 RM ergibt. Die Zinsgutſchriften betrugen 622 000 RM, ſonſtige Veränderungen 338 000 RM.4 Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontotorrenteinlagen be⸗ trugen 72 603 000(71 241 000) RM. Verordnung über den deutſchen Seidenbau Berlin, 11. Juli. Der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft hat auf Grund des Reichs⸗ nährſtandsgeſetzes vom 13. September 1933 eine Ver⸗ ordnung über den deutſchen Seidenbau erlaſſen, die jetzt im Reichsgeſetzblatt verkündet wird. In dieſer Verordnung erhält der Reichsnährſtand zur Regelung der Gewinnung, der Verwertung und des Abſatzes von deutſchen Seidenkokons unter Berücküchtigung der Belange der Geſamtwirtſchaft und des Gemeinwohls eine Reihe von Ermächtigungen. Die Verordnung ſoll dazu dienen, im Rahmen der Erzeugungsſchlacht auch den deutſchen Seidenbau und die Seidenkokonerzeugung zu ſteigern. Die langjähri⸗ gen Verſuche in Deutſchland, erſolgreichen Seidenbau zu betreiben, ſcheiterten ſchließlich alle mehr oder we⸗ niger daran, daß es an einer ſtraffen und einheitlichen Ueberwachung der Erzeugung und Verwertung der Seidenbauerzeugniſſe geſehlt hat. Die neue Verord⸗ nung ſetzt vor allem auch den Reichsnährſtand in die Lage, unter den Raupen ſeuchenartig auftretende Krankheiten zu verhüten. Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im Juni 1935 Im Juni hat ſich die Zahl der Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen nahezu auf dem hohen Stande des Vormonats gehalten, gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres lag die Zahl noch um ein Drittel höher. Eine Zunahme im Vergleich zum Vormonat ergab ſich vor allem bei den Laſtkraftwagen, von denen 3910 oder 7 Prozent mehr neu in den Verkehr kamen, unter dieſen war beſonders ſtark die Erhöhung der Zahl der Dreiradfahrzeuge(1191 gegenüber 943), an Kraftomni⸗ buſſen gelangten 286(im Vormonat 246) zur erſtmali⸗ gen Zulaſſung. Leicht abgeſchwächt hat ſich die Zahl der Neuzulaſſungen bei den Perſonenkraftwagen und bei den Krafträdern. An Perſonenwagen kamen 17 408 oder 4 Prozent weniger als im Vormonat und an Krafträdern 17 557 oder 6 Prozent weniger neu in den Verkehr. Die Betriebsgrõbe im andwert Amoni der Setriebe in 1000 Betriebsqrõße Allein- Betriebe *— —— 2. II IIII 1-—1⁰ f̃-2 ———— Gesellen Die Betriebsgrößengliederung im deutſchen Handwerk. In der Zeit der liberaliſtiſchen Wirtſchaft war man geneigt, das Handwerk als einen Kleinbetrieb der Induſtrie betrachten zu kön⸗ nen. Dieſe Unterſcheidung iſt falſch. Man kann lediglich die Induſtriebetriebe als kapital⸗ intenſive Betriebe bezeichnen, d. h. als Be⸗ triebe, zu deren Einrichtung und Inbetrieb⸗ haltung hohe Kapitalſummen notwendig ſind, während man als Handwerksbetrieb diejenigen bezeichnen muß, in denen es auf das handwerk⸗ liche Können von Meiſter und Geſellen an⸗ kommt. Man ſieht auf dem Bilde, daß auch für die größeren Handwerksbetriebe ziemlich kleine Kapitalien ausreichen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Verordnung über die Durchführung der Bankenkontrolle in Belgien Am Mittwoch iſt die geſtern von der Regierung beſchloſſene Verordnung über die Stellung des Bank⸗ gewerbes unter Staatsaufſicht im Staatsanzeiger er⸗ ſchienen. Gleichzeitig mit der Verordnung iſt der ſehr umfangreiche Bericht an den König, der die Begrün⸗ dung der Verordnung darſtellt, veröffentlicht worden. Die ſozialiſtiſche Preſſe ſtellt feſt, daß mit dieſer Ver⸗ ordnung eine ihrer weſentlichſten Programmforderun⸗ gen grundſätzlich verwirklicht ſei. Von einem Teil der bürgerlichen Preſſe wird anerkannt, daß der Miniſter⸗ präſident, der bekanntlich vor ſeinem Eintritt in die Regierung Vizepräſident der Nationalbank war und der an dem Zuſtandekommen dieſer Verordnung den Hauptanteil hat, auf direkte Eingriffe ſtaatlicher Or⸗ 3 in die Geſchäftsführung der Banken verzichtet at. Grundſätzlich werden der Kontrolle unterworfen alle belgiſchen und ausländiſchen Bankunternehmen, die Depots bis zu zwei Jahren annehmen. Keine Anwen⸗ dung findet die Verordnung auf das belgiſche Noten⸗ inſtitut, die Kongo⸗Bank, ſowie einige andere Inſti⸗ tute öffentlich-rechtlichen Charakters. Alle anderen Ban⸗ ken müſſen ſich bei der durch die Verordnung geſchaf⸗ fenen Bankenkommiſſion eintragen, die ſich aus ſieben von der Regierung ernannten Mitgliedern zuſammen⸗ ſetzt. Dieſe Kommiſſion iſt berechtigt, den Banken Sicherheitsregeln für ihre Placierungen vorzuſchreiben. Sie kann Höchſtzinsſätze feſtſetzen, Ratſchläge erteilen und verfügt über ein vorläufiges Vetorecht bei der Ausgabe von Wertpapieren. Jede Fuſion unterliegt künftig der Genehmigung der Bankenkommiſſton. Die Kommiſſion ſetzt das Verhältnis zwiſchen Kapital und Depoſiten feſt. Die Banken ſind gehalten, der Natio⸗ nalbank monatlich ihre Aktiven und Paſſiven und jähr⸗ lich ihre Bilanzen vorzulegen. Es wird den Banken verboten, direkt oder indirekt einen Einfluß auf Zei⸗ tungen und andere Organe der öffentlichen Meinung zu nehmen; von dieſer Beſtimmung bleibt jedoch das Inſeraten⸗ und Werbungsgeſchäft ausge ſchloſſen. Rhein-Mainische Abendbörse Die Erklärung des Berliner Börſenvorſtandes wirtte ſich auch an der Abendbörſe in einer weiteren Abſchwächung am Aktienmarkt aus, da von der Kund⸗ ſchaft größere Verläufe vorlagen. Gegen den Ber⸗ liner Schluß ergaben ſich Einbußen von—1½ Pro⸗ zent. Im Vergleich mit den niedrigen Kurſen der Nachbörſe aber war die Haltung behauptet, da die Kuliſſe auf dieſer Baſis Aufnahmeneigung zeigte. Am Aktienmarkt kamen zur Notiz: Mannesmann 91¼ (02½), Höſch 108(108¼), Stahlverein 87½(89), JG. Farben 153¼½(154½¼), Mainkraft 95½(95/%) und Hapag 35½(3555). Am Rentenmarkt war die Haltung naturgemäß etwas feſter, doch vermochte ſich nur für die Kommu⸗ nal⸗Umſchuldungsanleihe etwas mehr Geſchäft zu ent⸗ wickeln, die 20 Pfg. über dem Berliner Kurs bezahlt wurde. Auch Altbeſitz mit 112•/¼(11256) lagen etwas feſter, während im übrigen die letzten Mittagskurſe genannt wurden, ſo ſpäte Schuldbücher mit 965½, Zins⸗ vergütungsſcheine mit 90,35 und Reichsbahn⸗VA. mit 12356.— Im Verlauf ſetzten ſich die Abgaben fort, ſo daß weitere Abſchwächungen eintraten. Die Haltung am Aktienmarkt war ziemlich unſicher. An der Nach⸗ börſe nannte man weitere nachgebende Kurſe, und zwar IG. Farben 152/8, AEG. 45¼ Brief, Stahlver⸗ ein 87½¼ Brief, Reichsbank 191, Mannesmann 90¼ Brief, Höſch 107½ Brief. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft zwar klein, die Haltung war aber feſt. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 10. Juli. Berlin 5922, London 72736, Neuyork 14676, Paris 972/½, Belgien 2478½, Schweiz 4813, Italien 1210, Madrid 2017½, Oslo 3657½, Kopenhagen 3250, Stockholm 3752½, Prag 614. 2¼—276. Tägl. Geld 1½. 1⸗Monats⸗ el.—2½/. Metalle London, 10. Juli(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 305/½16 bis 307/¼13, do. 3 Monate 3011/½16—3013/16, do. Settl. Preis 3036; Electrolyt 33½—34½; beſt ſelected 32¼—34; Elektrowirebars 34½. Zinn( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 231—231½, do. 3 Mo⸗ nate 224—224½,ͤ do. Settl. Preis 231¼; Straits 247½. Blei(& p. To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 1315/6, do. inoffz. Preis 1376—1318/½16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 14, do. inoffz. Preis 14 bis 14½6; ausld. Settl. Preis 1376. Zink(& ver To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1311½16, do. inoffz. Preis 131½16—13¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13/, do. inoffz. Preis 1376—1315/½6; gewl. Settl. Preis 13¼½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,290. Getreide Rotterdam, 10. Juli.(Schluß.) Weizen: Juli 3,52½, Sept. 3,40., Nov. 3,30, Jan. 1936: 3,32½. Mais: Juli 50½, Sept. 51¼, Nov. 51¼, Jan. 52½¼. Märkte 78. Häute⸗Zentralauktion in Mannheim Am Mittwoch, 17. Juli 1935, kommt im Städtiſchen Schlachthof⸗Reſtaurant zu Mannheim unter der Lei⸗ tung der Süddeutſchen Fettſchmelze EVG. Mannheim das geſamte badiſch⸗rheinpfälziſch⸗ſaarländiſche Ge⸗ fälle zum Ausgebot, und zwar 18 506 Großviehhäute, 25 883 Kalbfelle und 569 Hammelfelle. Auf die badi⸗ ſchen Plätze entfallen hiervon 10 719 Großviehhäute, 16 416 Kalbfelle und 433 Hammelfelle, auf die rhein⸗ pfälziſchen Plätze 3929 Großviehhäute, 5321 Kalbfelle und 27 Hammelfelle ſowie auf die ſaarländiſchen Plätze insgeſamt 3858 Großviehhäute, 4146 Kalbfelle und 109 Hammelfelle. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim Erdbeeren 23—31, 18—22, Walderdbeeren 40—45 Kirſchen 20—30, 12—19, Sauerkirſchen 20—28, Johan⸗ nisbeeren 14—17, Stachelbeeren 17—24, Himbeeren 24 bis 29, Heidelbeeren 25, Birnen 24—28, Pfirſiche 37 bis 41, Buſchbohnen 24—30, Stangenbohnen 33, Erb⸗ ſen 6, Kopfſalat—6. Anfuhr gut. Nachfrage ſehr gut. Markt geräumt. h bis ſpäteſtens 3 valter E. Bühler, darauf aufmerk⸗ Goldene Gerſte“, zu dem ſich noch können. 4 — 7 1 o Uhr, Arbeits⸗ terinnen. 4 hung ter. Freitag ſpiz“, E 4,-„ 10 ücke“. Der Film⸗ 2 ——*— ——— ene 4 ie 3 „ſpricht rn der ranzler der Uni⸗ e der Raſſe als geamte und An⸗ S5S, der Arbeits⸗ 5⸗Juriſtenbundes, elvortrag in die ngetragen haben, ab 19.30 Uhr an Ne, DSased geo met · ledern der duh Areneee. J00ο ocof Ne Wente 1 oSzot Nea d V 4 de gchd h nen SV 8 18ο 8* pobte V oͤo⸗ Wore ooe 2 gegen Menzel/ Malecek beſtreitet, kommt es darauf an, wie die Einzelſpiele vor⸗ heimj), Jahrgang 5— A Nr. 311— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Juli 103 22 74 75 — — ———— u.— 3 JSaNN e 05 * die Auslofung in Prag Davispokal Deutſchland— Tſchechei „Am Mittwoch wurde in Prag die Ausloſung für den am Freitag beginnenden Davispokal⸗ kampf Deutſchland gegen die Tſchechoſlowakei vorgenommen. Der Spielplan hat folgendes Ausſehen: Freitag: Heinrich Henkel gegen Roderich Menzel Gottfried von Cramm gegen J. Cafſka Samstag: Deutſches Doppel gegen Menzel/ Malecek Sonntag: Gottfried von Cramm gegen Roderich Menzel Heinrich Henkel gegen J. Caſka. Aehnlich wie im Davispokalkampf gegen Italien, hat Heinrich Henkel aleich im erſten Kampf den tſchechiſchen Spitzenſpieler Rod. Menzel zum Gegner und trifft erſt im letzten Spiel der ganzen Begegnung auf den zweiten der Tſchechoſlowakei. Die Deutſchen trugen auf der Prager Hetz⸗ inſel ein Uebunasſpiel aus, das einen über⸗ raſchenden Ausgang nahm. Heinrich Henkel⸗ Hans Denker ſchlugen Gottfried von Cramm⸗ Kaj Lund:7,:4. Es iſt nicht ganz ausge⸗ ſchloſfen, daß Henkel/ Denker das Doppel allerdinas her ausgehen. Sietas außer Gefecht Europameiſter Erwin Sietas, der mit der deutſchen Schwimmer⸗Nationalmannſchaft vor der Ausreiſe nach Budapeſt zwei Tage zur Er⸗ holung im Schwimmſtadion zu Langen weilte, iſt am Dienstagabend ſchwer verunglückt. Er zog ſich nach dem Bade an Land, wohl infolge einer ungeſchickten Bewegung, einen ſchweren Leiſtenbruch zu. Sietas wurde ſofort ins Lan⸗ gener Krankenhaus übergeführt und eine —— ſpäter operiert. Die Operation verlief glatt. In Budapeſt wird für Sietas der Göppinger Paul Schwarz das 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen beſtreiten. Neuyork AC lief Weltbeſtzeit Schweden⸗Staffel in:56,1 Auf dem Ohio⸗Feld der Neuyorker Univerſi⸗ tät wurden die Leichtathletik⸗Meiſterſchaften der „America Athletie Union“ fortgeſetzt, bei denen es wieder einige ganz ausgezeichnete Leiſtun⸗ gen gab. So konnte der Neuyorker AC in der Schwedenſtaffel(400, 300, 200, 100 Meter) mit William Allen, John Kunitzky, Milton Flewel⸗ len und James Mepoland mit:56,1 Minuten eine neue Weltbeſtleiſtung erzielen. Im 100⸗ Dards⸗Lauf beſtätigte der Neger Eulace Peacock ſeine bisherigen Erfolge durch einen abermali⸗ gen Sieg über ſeinen Raſſegenoſſen Jeſſe Owens in der Zeit von 9,7 Sekunden. Die beſten Leichtathleten in Hambueg und Daemſadt Die deutſchen Leichtathleten werden am Wo⸗ chenende neuen Prüfungen unterzogen. Ham⸗ burg und Darmſtadt ſind die Austragungsorte der Olympiaprüfungskämpfe, die an beiden Orten ſelbſwerſtändlich eine hervorragende Be⸗ es“ allen Wettbewerben aufzuweiſen ha⸗ ben. Es ſtarten in Darmſtadt 100 Meter und 200 Meter: Gillmeiſter (Stolp), Schein(Hamburg), Urſin(Braun⸗ ſchweig), Hornberger(Pirmaſens), Borchmeyer (Stuttgart), Jonath(Eſſen), Riether(Neuß), Voß(Elberfeld), Kerſch(Frankfurt), Konze (Radevormwald), Maxreiter(Regensburg), »Steinmetz(Heidelsheim), Fritzſche(Dresden), heind, d(RNürnberg), Neckermann(Mann⸗ Pontow(Fulda), Kempf(Saarbrük⸗ ken).— 400 Meter: Helmle(Frankfurt), Tripps(Stuttgart), Moſterts(Pforzheim), Single(Eßlingen).— 800 Meter: Fink (Stuttgart), Lietz(München), Tölle(Frank⸗ furt), Linke(Frankfurt), Schmidt(Durlach), Nehb(Mannheim).— 1500 Meter: Dompert(Stuttgart), Stadle(Freiburg), Eitel (Eßlingen), Lang(Heilbronn), Hein(Heidel⸗ berg), Paul Abel(Mannheim), Müller(Leipzig). Knäſchke(Leipzigs.— 5000 oder Meter: eyer(Stuttgart), Schwarz(Ulm), Blöſch(Eppingen), Haag (Darmſtadt), Jochum(Saarbrücken), Sander (Elberfeld), Schinge(Kaſſel).— Weit⸗ prung: Witte( rankfurt), Leichum(Stet⸗ tin), Biebach), Grabley Hamburg), Long(Leipzig), Ternſtröm(Karlsruhe), Hof⸗ mann(Saarbrücken).— peerwerfen: Stöck(Berlin), Boeder(Berlin), Gerdas(Ber⸗ lin), Weimann(Leipzig), Steingroß(Oppeln), Kullmann(Karlsruhe), Ehlert(Berlin).— ammerwerfen: Löring(Köln), Bührer (Lahr), Lutz(Dortmund), Wolf(Karlsruhe), Küfner(Nürnberg), Becker(Saaxbrücken), Nie⸗ meyer(Dresden), Nägele(Karlsruhe), Kolli⸗ babe(Neiße), Kaſper(Michendorf), Blaſk(Kö⸗ — 5 Seeger(Oßweil), Zorn(Heil⸗ ronn). .DB. Spert 65„Mor“ gedelberg Bezirksneger Poſtſportverein Mannheim— Nikar Heidelberg:8(:4) „Nun ſteht auch der Bezirksbeſte im Waſſerball im SNikar Heidelberg feſt. Das mit berech⸗ tigter Spannung erwartete Treffen an der Großen Blies in Ludwigshafen⸗Mundenheim hatte einige hundert Zuſchauer angelockt, aber leider gelang den Mannheimern der große Wurf nicht. Die Nikarleute haben verdient ge⸗ wonnen, wenngleich das Torverhältnis etwas knapper hätte ausfallen dürfen. Aber es muß ſchon geſagt werden, die Poſtſportler ſpielten geſtern nicht ſo überzeugend wie vor acht Tagen gegen den TV 1846. Das in flottem Tempo durchgeführte Spiel ließ bei den Poſtſportlern das Spiel„mit dem Kopf“ vermiſſen, ein Um⸗ ſtand, der ſich verſchiedentlich auch bitter rächen ſollte, zumal die Heidelberger eine Spielart vorlegten, die nicht von„Pappe“ war. Uner⸗ müdlich beſtürmten ſie das Mannheimer Heilig⸗ tum. Der Mannheimer Torwächter hätte zwei Tore unbedingt vermeiden können. Wie bereits oben geſagt, ſpielten die Poſtſportler mitunter kopflos unglücklich, ſo daß die Mannſchaft bei dem ihr gegenübergeſtellten fabelhaften Tor⸗ wächter Weisbrod⸗Heidelberg keine ſchlechte Nervenprobe durchzuſtehen hatte, zumal deſſen raffinierte Paraden gar manchen wohlgemein⸗ ten Torſchuß vereitelte. Im übrigen gingen gar viele Schüſſe über und neben das Gehäuſe, was den Heidelbergern aber gleichfalls paſſierte. Im übrigen darf man wohl ſagen, daß durch den Schiedsrichter dem Spiel viel genommen wurde, da er von ſeinem Recht zu ſehr Ge⸗ brauch machte. Mit obigem Entſcheidungsſpiel nimmt nun nicht nur der SL Nikar an den kommenden Gauverbandsſpielen teil, ſondern auch der Zweite, der Poſtſportverein Mannheim. Poſtſport/ TV 1846 kombiniert gegen§C Lud⸗ wigshafen:1(:0) Vor obigem Spiel trafen ſich die vorgenann⸗ ten Mannſchaften, die ein in allen Teilen ge⸗ fälliges, flottes Spiel vorführten. Wenngleich die Ludwigshafener mangels entſprechenden Trainings auch nicht mit der beſſeren Durch⸗ ſchnittsleiſtung aufwarteten, ſo konnte doch der ungeſtüme Angriffsgeiſt einiger alter Kämpen begeiſtern. Ziemer(Poſtſport) und Stoll(TV 1846) waren für die Mannheimer erfolgreich während auf der Gegenſeite das Ehrentor durch Pfau kurz vor Schluß fiel. 4 Werner(pPoſtſportverein) leitete rei. r. Europas Elte in Hohenitein⸗Xnitpal 9. Großer Preis von Deutſchland für Motorräder Von der Avus wanderte der Große Preis von Deutſchland, eines der ſechs klaſſiſchen Rennen Europas, über den Nürburgring im vergangenen Jahre nach Sachſen. Dort, auf der 8,7 Kilometer langen, ſtark umgebauten und verbeſſerten kurvenreichen Badbergſtrecke bei Hohenſtein⸗Ernſtthal, gibt ſich am Sonntag die Elite von elf Nationen ein Stelldichein. 69 deutſche und 28 ausländiſche Fahrer gehen an den Start der drei Klaſſen, deren Sie⸗ ger je 4700 Mark erhalten. Zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten ſind nach Deutſchland Eng⸗ land und Schweden mit je ſieben Meldungen. Es iſt kein Zufall, daß dieſe Länder auch gleich⸗ zeitig die beſten Fahrer an den Start bringen. Wohl alle Rennen werden ſich zu einem Drei⸗ länderkampf entwickeln. In der 250⸗cem⸗Klaſſe hat DaW zu beweiſen, daß ſeine Maſchine eine der ſchnellſten iſt. W. Winkler und A. Geiß gehen als Favo⸗ riten nach Sachſen. Sie brauchen weder Tyrell Smith, den ſchnellen Iren, noch Ginger Woods New Imperial, noch eine Huſqvarna zu fürchten. Mit 31 Meldungen weiſt die Klaſſe bis 350 com einen Teilnehmer mehr auf als die kleinere. Die deutſchen Hoffnungen ruhen auf dem NSu⸗Stall mit Mellmann und Mellors, auf Loof(Imperia/ Rudge), Petruſchke und Richnow(Rudge). Auch in dieſer Klaſſe ſtellen England und Schweden die Rivalen mit Ruſk, Bagenholm und Strömberg. Das ſchnellſte und ſpannendſte Rennen wird in der 500⸗cem⸗Klaſſe vonſtatten gehen. DaW und NSu kämpfen zuſammen gegen Huſqvarna und Norton und, nicht zu vergeſſen, gegen den————— TT⸗Sieger Stanley Woods auf New Imperial. Steinbach, Soe⸗ nius und Rüttchen vertreten NSl, das Zſchopauer Werk wird von Ley, H. Müller, Bauhofer und Mansfeld vertreten. Sunnaviſt, Kihlskog und Gayer fahren die Huſqgvarna, Ruſk ſtartet auf Norton, ebenfalls Guthrie. Jeder Teilnehmer hat zehn Qua⸗ lifikationsrunden zu fahren, für die Mindeſtgeſchwindigkeiten von 93,8, 96,75 und 100 Klm./ Std. für die drei Klaſſen vorgeſchrie⸗ ben ſind. Beim Rennen werden die beiden kleinen Klaſſen um 9 Uhr geſtartet. Die 250⸗ cem-Maſchinen legen 35 Runden(301 Kilo⸗ meter), die 350⸗cem⸗Maſchinen 40 Runden(344 Kilometer) zurück. Ueber dieſe größere Diſtanz geht auch der Lauf der Halbliter⸗Maſchinen. Die Vorjahrsſieger: 25: 1. Tyrell Smith auf Rudge 109,2 Klm./ Std.; 2. Geiß auf DRW 107,8 Klm./ Std.; 3. W. Winkler auf DRW 107,6 Klm./ Std. — 350 cem: 1. J. H. Simpſon auf Norton 117,6 Klm./ Std.; 2. Nott auf Huſqvarna 117,5 Klm./ Std.; 3. Schanz auf Imperia/ Python 108,6 Klm./ Std.— 500 ccm: 1. Ley auf DR W. 118,2 Klm./ Std.(ſchnellſte Zeit des Tages); 2. Sunngpiſt auf 5 113,9 Klm./ Std.; 3. Heinrich auf Rudge 106,8 Klm./ Std. Ellle Bergpeniung der rankreich⸗Rundkahet Vietto Etappenſieger Bei drückender Hitze ſtarteten noch 78 Fahrer in Evian, die bis zu den erſten Steigungen zu⸗ ſammenblieben. Allmählich löſte ſich Vietto, ein ausgezeichneter Bergſteiger, immer mehr vom Felde und erreichte auch mit Vorſprung den Col des Arravis(1470 Meter) vor S. Maes, Bertoni und Archambaud. Als Achter kam noch vor den Spitzenreitern R. Maes und Antonin Magne, die ſich wieder einen ſcharfen Kampf um die Führung lieferten, der Deutſche Umben⸗ hauer oben an. Die geröllreichen Abfahrten hatten zahlreiche Reifenſchäden im Gefolge. Auch den Col de la Tamie(910 Meter) nahm Vietto wieder als Erſter, ſo daß ſeinem Etap⸗ penſiege nun nichts mehr im Wege ſtand. Mit Abſtand folgten R. Maes und A. Magne, wäh⸗ rend Thierbach:20 Minuten hinter dem Sie⸗ ger lag. Thierbach und Umbenhauer hielten ſich auch diesmal wieder zuſammen. Ueberhaupt er⸗ regte das Zuſammenſtehen der deutſchen Fahrer allgemeine Bewunderung. Neben der franzöſi⸗ ſchen iſt lediglich nur noch die deutſche Mann⸗ ſchaft von Verluſten verſchont geblieben, was wohl in allererſter Linie der wunderba⸗ ren Kameradſchaft zu verdankeniſt, die im deutſchen Lager herrſcht. Stö⸗ pel wurde durch ein Furunkel arg behindert und ſchnitt nicht ſo gut ab. Thierbach hat ſeine Stellung weiter verbeſſert und liegt jetzt ſchon an neunter Stelle(). Die Ergebniſſe: 6. Etappe, Evian—Aix les Bains, 207 Kilom.: 1. René Vietto(Frankreich):23:42 Stunden; 2. Les Gravés:27:32; 3. Bergamaſchi; 4. Mo⸗ relli; 5. R. Maes; 6. Speicher; 7. Neuville; 8. Lowie; 9. Gianello; 10. Berty; 11. Thierbach: A. Magne, Umbenhauer; 30. Ickes:34:01; 40. Weckerling:38:10, Stach, Händel, gl, Zt.; 56. Stöpel, Hodey, gleiche Zeit; 64. Kutſchbach; 65. Kijowſki:46:19; 68. Heide:49:38.— Geſamt⸗Einzelwertung: 1. R. Maes 40:53:27; 2. A. Magne 40:57:33; 3. Bergamaſchi 41:05:32; 4. Lowie 41:05:56; 5. Speicher 41:06:52; 9. Thier⸗ bach 41:13:00.— Rad-⸗Wellmelexicaften in vrünet Die erſten Meldungen eingegangen Die Weltmeiſterſchaften im Radfahren 1935 werden vom 10. bis 18. Auguſt vom Belaiſchen. Radſportverband im Rahmen der großen Weltausſtellung in Brüſſel bzw. in Namur durchgeführt. Die Holzbahn des Heyſel⸗Sta⸗ dions wird inmitten der Weltausſtellung auf⸗ gebaut und auf ihr werden die Meiſterſchaften der Flieger(10. und 11. Auguſt) und der Steher(13. und 15. Auguſt) ausgetragen. Die Straßenfahrer kämpfen am 18. Auguſt auf einer 13,5 Kilometer langen Rundſtrecke in Floreffe bei Namur. Bereits jetzt ſind die erſten Meldungen eingegangen, Frankreich, Belgien und Italien haben ihre beſten Fahrer eingeſchrieben. Alle haben die höchſtzuläſſige Zahl von Bewerbern gemeldet. Schon jetzt ſteht die Teilnahme von Michard, Gerardin und Scherens, ſowie Lacquehay, A. Wambſt. Ronſſe und Guerra, Olmo, Speicher, Dan⸗ neels, Kaers feſt. Deutſchland wird ſich ſelbſt⸗ verſtändlich ebenfalls hundertprozentig eintra⸗ gen, die Meldung als Nation muß bis zum 15. Juli geſchehen ſein. Die deutſchen Rad⸗Saalſportmeiſterſchaften, die am 28. Juli in Erfurt ausgetragen werden, haben eine ſehr gute Beſetzung en, 14 von den 16 deutſchen Gauen ſind vertreten, le⸗ diglich Baden und Oſtpreußen fehlen. Ins⸗ geſamt werden 347 Radſportler an den verſchie⸗ denen Meiſterſchaften im Radball, Kunſtfahren und Kunſtreigen teilnehmen. Sämtliche Titel⸗ verteidiger ſind am Start. **—442. 3 3* . 4 —*——— +——*— 35 ———— 235 2. 5 Das lihle alpine Broblem Vor einigen Tagen ging— faſt unbemerkt von der großen Oeffent ichkeit— eine Nachricht durch die Zeitungen, die in kurzen Worten die Erſterſteigung der Nordwand der Grandes Joraſſes im Montblanc⸗Gebiet mitteilte. An dieſe Nachricht war, ſoweit ſie überhaupt kom⸗ mentiert wurde, allenfalls die Bemerkung ge⸗ knüpft, daß die genannte Erſtbeſteigung eine alpine Glanzleiſtung darſtelle und daß mit ihr eines der letzten, wenn nicht gar das letzte alpine Problem gelöſt worden ſei. Dieſer Kommentar geht in Ordnung. Jedoch gehen wir wohl nicht fehl in der Annahme, daß er von einem großen Teil der Leſer nicht ver⸗ ſtanden wurde. Auch dürfen wir feſtſtellen, daß die Nachricht von dieſer bergſteigeriſchen Lei⸗ ſtung offenſichtlich nicht den großen Widerhall ſand wie die vor einigen Jahren gelungene Erſtürmung der Matterhorn⸗Nordwand durch die Gebrüder Schmidt. Die Gebrüder Schmidt ſind der höchſten ſportlichen Ehren zuteil ge⸗ worden. Obwohl entfernt ſind, Leben und Kampf in den Bergen als Nurſport anzuſehen, haben ſie doch die ſonſt nicht üblichen und wohl auch nicht gewünſchten ſportlichen Auszeichnungen für die beiden deut⸗ ſchen Bergſteiger als eine ehrliche, anerkennende Geſte für eine Leiſtung hingenommen, zu deren Vollbringung 4—5 Zweifel viele jener Tugen⸗ den beitrugen, die die Perſönlichkeit und den Charakter eines Sportmannes ausmachen. Nun iſt auch die Nordwand der Grandes 34 gefallen. Wiederum waren es zwei Deutſche, die Münchener Peters und Mayer, vor ihnen geſcheitert waren, gelungen. Lei⸗ ſtungsmäßig iſt die Durchquerung der Grandes⸗ Joraſſes⸗Nordwand der Beſteigung des Matter⸗ horns über die Nordwand gleichzuſtellen. Nur iſt die Grandes Joraſſes für den Laien nicht ein ſo bekannter Begriff wie das Matterhorn, der Berg der Berge, das Schönheitsfanal einer ganzen Welt. Aber die bergſteigeriſche Tat an der Grandes Joraſſes, vor allem die Beharr⸗ lichkeit in der Verfolgung eines einmal geſteck⸗ ten hohen bergſteigeriſchen Zieles verdienen die gleiche Bewunderung, die wir vor vier Jahren den Gebrüdern Schmidt zollten. Denn auch hier iſt eines der letzten, wenn nicht das letzte alpine Problem in den europäiſchen Al⸗ pen gelöſt worden. Der Laie aber frägt verwundert, was denn überhaupt unter den letzten alpinen Problemen zu verſtehen ſei. Sind ſie ein geographiſcher, ein geologiſcher oder gar ein politiſcher Be⸗ griff? Um dieſe Frage genau und vor allem verſtändnisweckend zu beantworten, müßte man dem Frageſteller einen knappen Abriß durch die Geſchichte des Alpinismus geben, denn die ſogenannten alpinen Probleme ſind das letzte Glied in der geſchichtlichen Entwick⸗ lung des europäiſchen Alpinismus. In Kürze aber: Die letzten alpinen Probleme ſind die letzten Möglichkeiten für die Erſtbeſteigung eines Berges in unſeren Alpen. Die Alpen⸗ gipfel ſind längſt ſchon alle beſtiegen, auf leich⸗ ten und normalen, aber auch auf den ſchwierig⸗ ſihn Anſtiegswegen. Die ſchwierigen und aller⸗ chwierigſten Anſtiegswege— ſie waren das Neuland der modernen Alpiniſten. Mit der Zeit wurden auch ſie gemeiſtert, bis auf einige we⸗ nige, die man die letzten alpinen Probleme nannte. Aber auch dieſe letzte Periode iſt mit der Bezwingung der Nordwand der Grandes Joraſſes abgeſchloſſen. Vor einigen Jahren gab es noch mehrere dieſer Möglichkeiten, noch mehrere dieſer rieſigen, grauſamen und„un⸗ erlöſten“ Wände in den Oſt⸗ und Weſtalpen. Alle dieſe Wände ſind inzwiſchen gefallen. Die Nordwand der Grandes Joraſſes, die ſeit dem Fall der Matterhorn⸗Nordwand die ergſteiger magnetiſch anzog. iſt der letzte große Schild geweſen, den die Alpen den vordringen⸗ den Menſchen entgegenhielten, die das letzte Geheimnis der Berge vom Schleier befreien wollten. In unſeren Alpen iſt die letzte Möglichkeit vergeben, der letzte Erſtbeſteigungsſieg ver⸗ ſchenkt worden. Es wird darum aber nicht öd und leer in ihnen werden. Nach wie vor wird der Lock⸗ ruf an die Menſchen ergehen, die die tiefe Sehn⸗ ſucht nach den lichten Höhen in ihren Herzen tragen. Das Kampfgebiet für die letzten al⸗ pinen Problemſucher aber hat ſich verſchoben. Es liegt in Aſien. Im Himalaja, im Pamir. Das goldene Zeitalter der Erſtbeſteigungen iſt noch nicht abgeſchloſſen, und ehe die bisher un⸗ bezwungenen zwölf Achttauſender im Himalaja kapitulieren, wird noch mancher Kampf ent⸗ brennen. H. Bochum ſtiftet Olympia⸗Glocke „Der„Bochumer Verein für Gußſtahlfabrika⸗ tion AG“ hat ſich bereit erklärt, die 200 Zentner ſchwere Stahlglocke, die mit ihrer Inſchrift„Ich rufe die Jugend der Welt“ das Symbol der Olympiſchen Spiele Berlin 1936 ſein und ſie vom Führerturm herab einläuten wird, dem deutſchen Sport zu ſtiften.* Elizabeth Ryan als Lehrerin Die Kalifornierin Elizabeth Ryan, längſt als Heldin aus tauſend Doppel⸗Schlachten in die Tennis⸗Weltranggeſchichte eingegangen, will in London eine Tennisſchule aufmachen. Ihr Be ruf als Schriftſtellerin läßt ihr Zeit genug, ſich auch auf dieſem, ihr abſolut nicht fremdem Ge⸗ biet zu betätigen. die Alpiniſten weit davon denen das kühne Wagnis, an dem bereits viele beſten 4 Die Tatſach unſerer Ernä dem„tägliche Volksnahrung tung zu ſchen dem deutſchen ſicht einwand ſtellen und es Die durch Schim ſich dabei um oder ſchwarze oder der Kru— durch Pilze gerufen werde einen unangen und wird ung lavendelse Wieib« und võ 4 grobe Form. 5 efff möglichſt in alle maſchinen geſch zum baldig. 3 3 13 5• a —.— fer ſof. geſucht Bahnhofshotel National, Mhm (33 376 K) 3— 55 4 1 he„ r. 4 40 78135 Fleißig. unbeſcholt. Unge Juchhvl, 0 5,14 4(13 471 bervierfräul. it ſof. geſucht olländer Hof, (33 140 K) 1 eilhab ür Vertrieb von „eingef. Firmg eſucht. Ausf, A Kapit u. 134705 Ges hachtgesuche Modern eingerich etzg it neueſter aut Umſtände halb. Angeb. u. 11705 usbaufähiges bensmittel⸗ Geſchäft in—** Lage, mit Zimmer u. Küche un halber Alig zu ebn ffert. u. 7057 K ldie Exp. d. 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Juli 1935 Wodurch vermeiden wir das Schimmeln des Brotes Die Tatſache, daß das Brot die Grundlage unſerer Ernährung bildet, verpflichtet uns, dem„täglichen Brot“ als dem wichtigſten Volksnahrungsmittel ganz beſondere Beach⸗ tung zu ſchenken und zwar in der Richtung, dem deutſchen Volksgenoſſen ein in jeder Hin⸗ ſele einwandfreies Brot zur Verfügung zu tellen und es vor Verderben zu ſchützen. Die Verluſte an Brot werden wohl burch Schimmel hervorgerufen. Es handelt ſich dabei um grauweiße, grüne, hellbraune oder ſchwarze Gewebe, die ſich auf der Kruſte oder der Krume des Brotes bilden und die durch Pilze der verſchiedenſten Art hervor⸗ gerufen werden. Das Brot erhält dadurch einen unangenehmen Geruch und Geſchmack und wird ungenießbar. Wie kann man dieſen Schimmelbefall bei e5 1h der Bäckerei oder im Haushalt ver⸗ meiden? Der Schimmelbefall tritt beſonders bei feuchtem Brot ein. Aus dieſem Grunde muß das Brot genügend ausgebacken (normaler Ausbackverluſt 12 Prozent vom Teiggewicht) und trocken und kühl auf⸗ bewahrt werden. Riſſe in der Kruſte för⸗ dern die Schimmel inſofern, als die Krume des Brotes weſentlich feuchter iſt als die Kruſte. Das Brot muß daͤher frei, luftig und trocken lagern. Das Einwickeln in undurchläſſiges Papier(z. B. Pergament⸗ und Wachspapier) iſt daher nicht ohne weiteres zu empfehlen, obwohl es aus hygieniſchen Grün⸗ den vorteilhaft erſcheint. Unzweckmäßig iſt unbedingt die Aufbewah⸗ rung des Brotes in den üblichen Brotkäſten. Ein derartiger geſchloſſener Behälter wird durch die Austrocknung des Brotes und durch den Schrotprozeß feucht und die Schimmelpilze finden dann günſtige Entwicklungsmögli keiten. Vorteilhafter ſind hier die Brot⸗ la mit Gaze, in denen das Brot luftig agert. Bei der Bäckerei kann neben gutem Aus⸗ backen das Schimmeln des Brotes durch Aus⸗ kühlen bei genügender Lüftung und Vermei⸗ dung von Backfehlern, die zur Rißbildung An⸗ laß geben, Verarbeitung feſter Teige, knappe Gare, ungenügende Lockerung und Säuerung, verhindert werden. Wieviel Kleingärten gibt es? Nach dem Erlaß des Geſetzes zur Ergänzung der Kleingarten⸗ und Kleinpachtlandordnung vom 26. Juni, das die Laubenbeſitzer vor un⸗ billigen Kündigungen und Ausnutzung der wirtſchaftlichen Notlage bewahren ſoll, inter⸗ eſſiert es, wieviel Kleingärten und landwirt⸗ ſchaftliche Kleinbetriebe es in Deutſchland gibt und in welchem Ausmaße dieſe Anlagen haben. u⸗ Im Jahre 19 belief jich ie Zahl der bewirtſchafteten Bodenflächen un⸗ ter 0,5 Hektar ihre Fläche auf 441 000 Zahl dieſer Fläche 545 000 Hektar. Es iſt demnach betrug die und ihre auf insgeſamt 2,9 Millionen und ektar, im Jahre 1933 etriebe 5,2 Millionen in dem Zjährigen Zeitraum eine Zunahme um 2,3 Millionen Betriebe, das ſind 80,2 Prozent, und um 105 000 Hektar, das ſind 23,8 Prozent, eingetreten. Gerade hinſichtlich des neuen Ge⸗ ſetzes iſt beachtlich, daß bei den Kleingärten bis 500 Quadratmeter Geſamtfläche die—— me verhältnismäßig noch ſtärker iſt. Die Zunahme beträgt hier 1 467 000 Betriebe, das ſind 137 Prozent, und 25 500 Hektar Fläche, das ſinn 91,3 Prozent. Aus dieſen Zahlen iht mit aller Deutlich⸗ keit hervor, wie notwendig die bereits angekün⸗ digten Maßnahmen ſind, um die auf Kleingar⸗ tenland ſitzenden Dauerwohner in geregelte und geſundheitlich einwandfreie Unterkünfte zu über⸗ führen und die Kleingärten wieder zu echten Erholungsſtätten der großſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung zu machen. Alle Volksgenoſſen kommen am Sonntag, 14. Juli, aufs Stadion zum diesjährigen Sport⸗ feſt des Bd Ml! henklegle inenoclien aind abecall im Voeteit Lavendelseife Birkenwasser vWeibe und vGoldæ grobe Form.. 50PfR. ½ Ltr..45- 1 Utr..70 Rasiercreme Mundwasser fb.50.94.38 Grohe Tube 50 pfg. feinste Quslitäöt vßſentaæ ab 50 pfg. Störłæ konzentriert hralle Füc nach. niclit 2 Inle. im Inonat genießen Kie: I. peinliche Ssubefkeit 5. Gngenehmes Dôsleren und darùber hinsus ein wundervolles Gefuhl von Ffische und Gepflegtheit 2. Lesunden Haerwuchs 4. reine Hundhöhlfe fillafpige Verläuferin maſchinen geſchult, Angebote m. Lichtbild u. Zeugnis⸗ ang, H 7, 1 Zu vermieten bchöne 1⸗Zim⸗ möglichſt in allen Arbeiten auf Räh⸗ mer⸗Wohnung Hinterhs,, auf 1. 8. 1 verm. an älter. zun baldig. Eintritt geſucht. Sos abſchrift., Angabe v. Gehaltsanſpr. .13 5• an die Expedit. dſ. Bl. Küchen⸗ mädchen er ſof. geſuchtt Müdchen mmel Mihm, B Duan Freie (33 376 K) Anſtändige, nette od. Umge j 5 all. Zubeh., Zutr.⸗ Zedienung—55 Unabhüng. ſaubere Be931 rii Wilh. 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Er wird fürs Leben unvergehliche Ein- drücke mit nach Hause bringen. Jahrgang 5— A Nr. 311— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Juli i0 — Heute letztmals! ——1etzte rage! der großen paris im Ffiebertaumel ſeiaehmofam Erika v. Thellmann (die„Sünd'nfürchtn“ aus Ehestreik) Karin Herdt- Rolf Wanka Käthe Haack- Lotte Werkmelster Revolution! ble fönente Auube Kleinstadt, wie sie leibt und lebt! Un deufscher Sprachel] Beginn: .00,.40 und.15 Uhr LJugend hat ZutrittI] Beginn:.00,.30 und.10 Uhr LSchäAuBU³e Wirkliehe Möchst⸗ leistungen Glanzpunkt bis- her gesehener eireuskunst Ein Programm, das sich durch Spannung u. Nervenkitzel, Lachen ohne Ende, Grazie u. Schõnheit, Kunst u. Bejahung der Cireustradition für jed. Zuschauer u. für den verwöhntesten Geschmack zu einem unvergleichl. Erlebnis formt ſtrasshurger mit seinem mustergültigen Unternehmen, mit seiner großartigen Schau herrlichster Circuswunder wird in wenigen Tagen das Tagesgespröch von Mannheim bilden. Eröff nungs-Vorstellung Samstag, den 13. Juli, abends 8 Uhr Mannheim/ Mefplatz nachmittags.30 ab sonntag täglien I Trotz der schweren JNachmittags.30 Uhr 2 Vorstellungen Wirtschaftslage, trotz Kinder u. Erwachsene abends 8 Uhr kein Personalabbau, aufwärts Ur und gewaltiger Unkosten bereits von 30 Pfg. ————— is—— (APITOI Erstauttührung für Mannheim! Nach langer Zeit wie der ein starłer, mit Spannung geladener Sensationsfilm RicHAgo bekannt und beliebt durch seine großar- TATM 106E tigen artistischen u. wagemut. Leistung. in deutscher Spröche Jugendliche ab 14 Jahren haben Zutritt gn. Speiseſiaus Ernsi Inh. Otto Lutz- Tel. 320 86- N 2. 2 Gutbürgerl. reichhaltiger Mittagstisch von 60 Pfg. an. Reichhaltige Abendkarte. Jeden Mittwoch Schlachtfest. Reine Weine, gute Biere.— Altbekannte Gaststätte. aber wirklich ganz nie- Eintrittskarten täglich Idrige Eintritts preis e 5 von 10 Unr abends von 60 Pfg. an Auch in den Nachmit- an ununterbrochen, allen Circuskassen Fernruf 51818 Ti erse 5 11 an aufwärts tagsvoistellungen garantiert vollwertiges Abend-Programm Kriegsbe-chädigte, Klein-I 10.14.30 Unr. Fahrradstand und rentner und Erwerbslose gegen Ausweis zu allen Erwachsene 30 Pfg. Parkplatz im Circus Abendvorstellungen auf 3 allen Sitzplätzen 15 Pfg. Ab Sonntag tägl. nur halbe hreite promenaden-Konzert ender- Omnibusse ab Sonntag täglich von Kinder u. Erwerbslose Zu und nach allen Vorst vormittags orstellungen Die Rhein. landeszeitung- Veolksparole- sehrieb u. a. wyie folgt:„Groner Erfolg der Eröffnungsverstellung. (ircenslsche Spitzenleistung. Prachtvolles Tierma- terilal. und am Abend die Hremiere, die alfle Erwar- tungen uübertraf.. unei stempelt damit den eireus Strass- burger zu einem wirklien 100 proꝛz. eireusunternenmen. Der Rieseneireus Strassburger hät, was er in seinen an- kunelig. versprochen hat, Ja, er hietet noeh viel mehr“ Besorgen Sie sich hitte Ihre Eintrittskarten schon tagsüber, um dem starken Andrang an den Abendkassen zu entgehen Aus Anlaß des Circus-Gastspieles werden zu allen Vorstellungen von der Reichsbahn im Umkreis von 30 km auen an Wechentagen Sonn- tagsruckfahrkarten ausgegeben. Für die Wochentage gelien die Karten nur am Lösungstage von 12—24 Uhr Das Schüler-lahresfest der Nealanstalt am Donnersberg Them: Die Angehörigen unzerer Schũler, die Freunde der Antàlt oie jhre ehemaligen Schuler verden hiermit freundlichst eingeladen Einttittspreis 1 Hefk Die Anstaltsleitung wird õͤm sonntög, den 14. Juli und am Mittwoch, den 17. Juli jedes- möl um 14.50 Uhr gefeiert. Deutsches Bauernschicksal aͤnschließend Sport und 5piel im sSchwimmbäad 8234K lend-Harmonika fach- männische Deratung Munk-Sanuab K1.50 SKran Zereitwillige Auskunft über kinzel- u. firvuntenich creme 8301K Z2..6022 National-Theater Artisin Tube Mk..-.25.50 u e 4%- +1„*+ Donnerstag, den 11. Juli 1935: Vorſtellung Nr. 340 Alleinverkauf: Miete C Nr. 28 Sonderm. C Nr. 14 1 Hizza-parfümerie paradeplatz ſtilde uncl G 3 e Luſtſpiel in 3 Akten von Kurt Sellnick Anfang 20 Uhr. im Geſicht und am Körper entfernt ſofort vollkommen ſchmerzlos die völlig un⸗ ſchädliche viel tauſendfach bewährte Enthaarungs⸗ ende gezen 5 norffffffffaaana Donnerstag 11.10ͤ———— Croges Park-Konzert der Standarten-Kapelle R 250(SaA-Reserve) Leitung: MZF. L. 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