—.— 3, 11. Juli 1035 Temple tigen Grobfilm e Hugen e letzter Tag .00-.30-.30 I Creme Tokalon n und anderen in. Dieſe Creme ſammenziehende die Poren ein und Schmutz, rreichen können. r bald beſeitigt Dunkle, baß hell und glatt. kalon läßt den haften und er ig, daß er nahezu inn ſo in kurzer me Tolalon eine d mädchenhafter ifpreis wird zu⸗ afg. aufw. .Beutel 74 e Brief 7 4 2 Bog. 1 2 4 23 u. 40 4 cd rot 22. 434 86 u..53 Ker eisen! braun erll..—6 erfl..500. sig erflaschen inkel lasche 65 4 tikel W4 4 4 BVerlag u. Mannheim, R3, 14/15. —— 7mal(.70 RM. u. 30 Pfg. ie Poſtämter entgegen. 7 die beſteht kein Anſpruch au— iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Be Abend⸗Ausgabe A Dämmert's in Paris endlich? 5 50.K — 1 usgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. u. rägerlohn), Einzelpreis 10 3 am Erſ ndie Wett Regelmäßi äge wird keine Verantwortung Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ Fig. Weſfelungez Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger einen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen 5. Jahrgang *4 — — — er w ger u. eile—+ im Textteil 45.Sch Die 4 e Millmetesz Schlu Annahme: Mannheim, Ausſchlietl. Geri Nummer 312 Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 W 2210 Welngeimer Ausgas 3— 18 Pfg. Bei Wieder er Anzeigen⸗Annahme; für Frühau 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ u. Erfülungsort Mannheim. Sſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlaasort Mannheim. 33 Die Millimeterzeile eſpalt. limeterzeile 4. abatt nach aufliegendem Taͤrif. abe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ e; Die 1 Donnerskag, 11. Juli 1935 Die Republiaue“ ſchreibt:„Sich für die 5owiets tölen laſſen?— nein, danke ſchön!“ Die beißel Chinas Derheerende leberſchwemmungen/ kine ganze Stadt überflutet (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. Paris, 11. Juli. Unter der Ueber⸗ ſchrift„Sich für die Sowjets töten laſſen?— Nein, danke ſchön!“ zitiert die radikale„Ré⸗ publique“ den kommuniſtiſchen Bürgermeiſter des Pariſer roten Vorortes St. Denis, Doriot, der vor einigen Jahren aus der Kommuniſti⸗ ſchen Partei ausgeſchloſſen wurde. Doriot ſchreibt: „Die Außenpolitik Sowjetrußlands ſpielt eine große Rolle in der Bewegung der gemein⸗ ſamen Linksfront. Für die Kommuniſten iſt die Volksfront nicht nur eine einfache antifaſchi⸗ ſtiſche Bewegung, ſondern auch ein Mittel, die Maſſen dazu zu bewegen, die ſowjetruſſiſche Außenpolitik zu unterſtützen. Sie iſt ein Mit⸗ tel, in ſyſtematiſcher Weiſe Sowjetrußland ge⸗ gen Deutſchland zu unterſtützen und eine friedliche Annäherung zwiſchen Frankreich und Deutſchland abzu⸗ bremſen, die die ſranzöſiſchen Maſſen erhof⸗ fen. Die Volksfront iſt ein Mittel, den ruſ⸗ ſiſchen Pakt von den Volksmaſſen billigen zu laſſen, ein Mittel, um dieſe Maſſen auf die eventuelle Anwendung der Klauſeln dieſes Paktes vorzubereiten. Die Volksfront iſt nicht nur ein Mittel, den Fa⸗ ſchismus im Innern zu beſeitigen, ſondern die Arbeiterklaſſe und das ganze Land auf einen eventuellen Krieg vorzubereiten. Darum iſt die Volksfront, die von den Kommuniſten geführt wird, beſonders gefährlich.“ Das Blatt erklärt ſich mit dieſen Ausführun⸗ gen des kommuniſtiſchen Bürgermeiſters von St. Denis durchaus einverſtanden. Dieſe Ge⸗ danken müſſe man denjenigen vor Augen hal⸗ ten, die ehemals Muſſolini als ein Monſtrum bezeichnet hätten und die dadurch jede An⸗ näherung zwiſchen Italien und Frankreich ver⸗ hinderten und die heute ganz gerne Frankreich um„der ſchönen Augen Stalins wegen“ in ein großes Abenteuer hineinſtürzen würden. Spaltung bei den Feuerkreuzlern Junge Aktiviſten ſondern ſich ab Drahtmeldung unſ. Korreſpondenten) apd. Paris, 11. Juli. Bei den„Feuer⸗ kreuzlern“, der von Oberſt de la Rocque geführ⸗ ten großen franzöſiſchen Frontkämpfervereini⸗ gung, iſt eine Spaltung eingetreten. Sieben Führer der„Nationalen Freiwilligen“, einer dem„Feuerkreuz“ angeſchloſſenen Kampforga⸗ niſation, die in der Hauptſache junge Leute ver⸗ einigt, die nicht am Kriege teilgenommen ha⸗ ben, haben ſich von de la Rocque getrennt, offi⸗ ziell deshalb, weil ſie in wirtſchaftlichen Fragen nicht mit ihm einig waren, vor allem aber darum, weil ſie die nach ihrer Anſicht z u zö⸗ gernde Haltung des Führers der „Feuerkreuzler“ mißbilligen. Immerhin dürften dieſe doktrinären Gegenſätze zwiſchen dem Führer des„Feuerkreuzes“ und dieſen jungen„Freiwilligen“ nicht unterſchätzt werden. Die letzteren treten für eine vollkommen neue Wirtſchaftsordnung ein, ohne die nach ihrer Anſicht ihnen eine politiſche Neuordnung Frank⸗ teichs unmöglich erſcheint. Sie haben ein Pro⸗ gramm entworfen, das ſozialiſtiſche Tendenzen aufweiſt. Da de la Rocque mit dieſem Pro⸗ gramm nicht einverſtanden iſt und ſeine Ver⸗ Iffentlichung ablehnte, haben die ſieben Führer der„Freiwilligen“, die eine Gruppe von 100 000 ſehr gut durchorganiſierten Leuten darſtellen, ihren Austritt erklärt. Abgereiſt. Amſterdam, 11. Juli.(Eigene Meldung.) Nach der Vertagung der italieniſch⸗abeſſiniſchen Verſöhnungsverhandlungen in Scheveningen auf unbeſtimmte Zeit haben die Delegierten Scheveningen bereits wieder verlaſſen. Schanghai, 11. Juli. Die Ueberſchwem⸗ mungen in der Provinz Honan haben überall große Verluſte an Menſchenleben zur Folge gehabt. So befürchtet man, daß allein in der Stadt Nenſchi 3000 Menſchen in den Fluten umgekommen ſind. Augenzeugen berichten, daß das Gebiet auf weite Strecken hin über⸗ ſchwemmt iſt. Nur Baumſpitzen und Häuſer⸗ gipfel ragen aus dem Waſſer. Die Stadt Hueiſchin in Nord⸗Honan ſteht vollkommen un⸗ ter Waſſer. Auch hier ſind zahlreiche Menſchen⸗ leben zu beklagen. Im Gebiet des Nangtſe⸗Fluſſes haben ſich zwiſchen Hankau und Itſchang große Seen ge⸗ bildet, aus denen einzelne Städte wie Inſeln hervorragen. Auf die zum Teil geborſtenen Deiche haben ſich Scharen von Flüchtlingen gerettet, deren Abtransport nach und nach er⸗ folgt. In Nungyang am Han⸗Fluß ſind 800 Häuſer eingeſtürzt. Ueberall werden fieberhafte Verſuche zur Verſtärkung der Deiche unter⸗ nommen. Auf Befehl Tſchiangkaiſcheks iſt Mi⸗ litär in das Kataſtrophengebiet entſandt wor⸗ den. *. Es beſtätigt ſich, daß den gewaltigen Ueber⸗ ſchwemmungen die Bevölkerung einer ganzen Stadt zum Opfer gefallen iſt. Das Waſſer durchbrach in der Nacht die Mauern der nie⸗ drig gelegenen Stadt Yenchi und über⸗ raſchte die Bewohner im Schlaf. In⸗ nerhalb kurzer Zeit war das ganze Stadtgebiet überflutet. Nur die Türme der Stadtmauer und einige Telegraphenpfähle ragen zurzeit aus dem Waſſer hervor. Bis auf wenige hundert Perſonen iſt die geſamte Einwohnerſchaft in der Hochflut umgekommen. Die Verluſte an Menſchenleben im Fluß⸗ gebiet des Nangtſe laſſen ſich zurzeit noch nicht abſchätzen. Man befürchtet, daß das Hochwaſſer allein in der Umgebung von Itſchang 500 To⸗ desopfer gefordert hat. Hitzewelle forderte 31 Todesopfer Kanſas⸗City, 11. Juli. Die Zahl der Toten, die die Hitzewelle im Mittelweſten ge⸗ fordert hat, iſt auf 31 geſtiegen. Vier Sträf⸗ linge, die auf der Zuchthausfarm in Texas arbeiteten, ſind an Hitzſchlag geſtorben. Der engliſche Thronfolger beim deutſchen Botſchafter London, 11. Juli. Zu Ehren des Prin⸗ zen von Wales, der damit zum erſten Mal ſeit dem Krieg als Gaſt in der deutſchen Botſchaft weilte, gab Botſchafter tv. Hoeſch geſtern ein Gaſtmahl. Unter den Gäſten befanden ſich Mi⸗ niſter Eden und Gattin. Der Führer auf dem Reichsparteitaggelände Der Führer beſichtigte auf ſeiner Durchfahrt in Nürnberg die Neuanlagen des Reichsparteitaggeländes und die Kongreßhalle im Luitpoldhain. Rechts: Reichsarchitekt Speer, Weltbild(0 SA im Reichswettkampf Von Obergruppenführer Schoene Zehn Jahre ſind im Leben eines Volkes eine kurze Zeit, und doch können dieſe wenigen be⸗ ſtimmend für die nächſten hundert Jahre wer⸗ den. 1925 tritt der Nationalſozialismus den Marſch vom Süden unſeres Vaterlandes nach dem Norden an. Wer die Menſchen Nord⸗ deutſchlands kennt, weiß, wie ſchwer ſie für eine Sache zu gewinnen ſind, weiß auch, daß ſie, einmal von der Richtigkeit dieſer Sache überzeugt, um ſo feſter zu ihr ſtehen. Wenige ſind es, die aus innerſtem Empfinden zuerſt den Weg zum Nationalſozialismus fanden, Menſchen, die ohne Bedingung, ohne wirtſchaft⸗ liche Vorteile zuſammenſtehen, um für ein gro⸗ ßes Ziel zu ſchaffen: Deutſchland— für deutſche Volksgenoſſen. Haben wir in der Kampfzeit ein einziges Mal davon geſprochen, ob wir es ſchaffen könnten? Nein. Wohl waren wir über die Zeit oft im unklaren— aber daß wir unſer Ziel erreichen würden, war ſelbſtverſtändlich. So ſind wir marſchiert, haben einen Brücken⸗ kopf nach dem andern, eine Stellung nach der andern erobert. Wie oft haben wir doch von unſerem geringen Verdienſt für die vielen Fahr⸗ ten, die wir unternehmen mußten, geopfert, ohne zu fragen; wieviel Nächte ſind wir unter⸗ wegs geweſen, zu Fuß, auf dem Fahrrad, mit Auto. Wie oft wurden wir nachts alarmiert, wenn es hieß, andere Kameraden zu unter⸗ ſtützen. Wir blieben nicht zu Haus, wenn es in Strömen goß, uns ſcherte kein Sturm, kein Schnee. Woher hatten wir Geld für Propaganda, für Plakate, Handzettel, woher für unſer Braun⸗ hemd— keiner gab uns damals etwas, wir mußten alles allein tragen. Dieſe Männer hatten die Aufgabe, den Spre⸗ chern der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ihre Aufgabe erfüllen zu helfen. Sie taten es mit Eifer und Eytſchloſſenheit. Sie glaubten an ihren oberſten Führer, ſie glaubten an Deutſchlands Erneuerung, glaubten an die Richtigkeit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Sie hatten den Willen, das durchzuführen, was ihr Führer von ihnen ver⸗ langte, und ſie hielten in eiſerner Treue an dieſem ihrem ſelbſterkorenen Führer. Freiwillige Unterordnung, Mut und, Opfer, das wurde von ihnen verlangt. Sie ſtell⸗ ten ſich in Reih und Glied, kein Stand, keine Klaſſe war maßgebend. Das Braunhemd ver⸗ wiſchte die alten Unterſchiede. Frei, froh und ſtolz marſchierten ſie für ihr deutſches Volk. Haben wir alten SA⸗Männer damals nur dieſe Arbeit getan? Nein, wir fingen auch in Erfüllung unſeres Programms neben der Pflege des ſoldatiſchen Geiſtes und der Er⸗ ziehung in der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung mit der Schulung des Körpers an. Wir waren mehr oder minder die Bahn⸗ brecher für die Leibesübungen, die heute Gemeingut des ganzen Volkes geworden ſind. Die Jahre vergingen, mehr und mehr kamen zu uns. Wir erreichten unſer erſtes Ziel: die Macht im Staate. Dieſe erſte Aufgabe, die uns der Führer geſtellt hatte, haben wir erfüllt. Nun geht es an den Aufbau dieſes neuen Deutſchland, und dazu gehört in erſter Linie die Wandlung des Menſchen, ſeine Er⸗ ziehung im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die Erhaltung ſeiner geiſtigen und körperlichen Beweg⸗ lichkeit. Neue Männer ſind nach der Machtergreifung in die SA gekommen. Sie haben in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zur SA ſchon viel gelernt. Nun ſollen alle die alten und jungen SA⸗Män⸗ ner ihr Können in einem Reichswettkampf zein i. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. Fuli! Jahrgang 5— A Nr. 312— Seite 2 gen. Dieſer Wettkampf kann nicht überragende Ergebniſſe zeitigen, da die für die Ausbildung des SA-⸗Mannes zur Verfügung ſtehende Zeit im Höchſtfalle nur 250 Stunden im Jahr be⸗ trägt. Daß bei der Fülle der Aufgaben, die durch den Reichswettkampf ja doch nur zu einem kleinen Teil erfaßt ſind, eine jahrelange und ſtetige Schulung und Ausbildung erforder⸗ lich iſt, kann jeder ermeſſen. Es gibt ja noch genug Menſchen, die das Beſtehen der SA nicht begreifen können. Im letzten Jahr wurde auch ſo manches Mal von der Auflöſung der SA geſprochen, wobei der Wunſch der Vater des Gedankens war. Wer die Geſchichte unſeres Vaterlandes richtig ſtu⸗ diert hat, erkennt die Notwendigkeit des Be⸗ ſtehens der NSDA mit all ihren vom Führer gewünſchten und organiſierten Gliederungen an. Jede hat ihre Aufgabe zu erfüllen. Wir SA⸗ Männer wollen die unſere, ein wichtiges Erziehungsinſtrument im neuen Deutſchland zu ſein, genau ſo getreulich erfüllen, wie wir das bei unſerer erſten Aufgabe getan haben, weil wir wiſſen, daß wir damit unſerem oberſten Führer bei ſeiner ſchweren Aufgabe, ein neues Deutſchland zu formen, helfen können. So wollen wir SA⸗Männer im alten Kampf⸗ geiſt der SA in dieſem Reichswettkampf, der uns ein Anſporn für die Erfüllung weiterer Aufgaben ſein ſoll, unſere Kraft friedlich meſſen unter der Parole: Alles für den Führer um Deutſchlands willen. Deutſche Rechte bedroht Die Reichsregierung erhebt in Kowno Einſpruch Berlin, 11. Juli.(HB⸗Funk.) Auf Grund ſeines Beſchluſſes vom 31. Mai d. J. hatte der Appellationsgerichtshof in Kowno am 14. Juni dieſes Jahres auf eine Reihe von Forderungen der Kreditgeſellſchaft„Agraria“ und des„Kre⸗ ditverbandes memelländiſcher Grundbeſitzer“ Arreſt gelegt und deren Schuldnern geſtattet, Einzahlungen auf die Konten der Agraria und des Kreditverbandes bei der Landſchaftsbank in Memel zu leiſten. Da durch dieſe Maßnahme die Intereſſen reichsdeutſcher Gläubiger erheb⸗ lich beeinträchtigt werden, hat die deutſche Regierung bei der litauiſchen Re⸗ gierung gegen die Anordnung des Appella⸗ tionsgerichtshofes nachdrücklichſt Einſpruch erhoben und verlangt, daß die Rechte der reichsdeutſchen Intereſſenten wiederhergeſtellt werden. Heue Zwiſchenfälle in Abeſſinien? apd. Rom, 11. Juli.(Drahtbericht unſeres Korreſpondenten.) Italieniſchen Blättermeldun⸗ gen zufolge ſoll ſich am 6. Juli ein neuer Zwi⸗ ſchenfall in Abeſſinien ereignet haben. Der ita⸗ lieniſche Konſul von Harrar ſoll, als er im Auto nach Dire⸗Daua fuhr, von einer Gruppe abeſſiniſcher Soldaten unter dem Kommando eines Offiziers beſchimpft worden ſein. Die Soldaten hätten eine drohende Haltung ein⸗ genommen und den Konſul aufzuhalten ver⸗ ſucht. Am Nachmittag des gleichen Tages ſei es zu einem weiteren Zuſammenſtoß in Har⸗ rar gekommen; als ſich ein eingeborener An⸗ geſtellter des italieniſchen Konſulats zur Poſt begeben wollte, ſei er von etwa 20 Abeſſinnern, darunter auch einigen Schutzleuten und Sol⸗ daten in Uniform, mit Steinen beworfen und mit Stockſchlägen angegriffen worden. Der italieniſche Geſandte in Addis Abeba hat wegen dieſer beiden Zwiſchenfälle bei der abeſſiniſchen Regierung bereits formell prote⸗ ſtiert. Bei einer Ausſtelluna, die einen Ueberblick über das Kunſtſchaffen eines beſtimmten, feſt⸗ umriſſenen Gebietes vermitteln ſoll, wird man naturgemäß zunächſt immer nach einem für die betreffende Landſchaft charakteriſtiſchen Ausdruck und einer eigenen, den Bindungen des Künſtlers an ſeinen Heimatboden ent⸗ ſpringenden Art in dieſer Kunſt ſuchen. Wer zum Beiſpiel die Ausſtellung oſtpreußiſcher Maler, die vor einiger Zeit unter dem Titel „Die Waſſerkante“ im Kunſtperein gezeiat wurde, beſuchte, der wird trotz der verſchie⸗ denen Temperamente, durch die hier das Land im Nord⸗Oſten des Reiches dargeſtellt wurde, erſtaunt geweſen ſein über die innere Ver⸗ bundenheit dieſer Künſtleraruppe, die ihm das oſtpreußiſche Land und damit auch ſeine Men⸗ ſchen näher brachte Dieſer Eindruck fehlt merkwürdigerweiſe in der neuen Ausſtellung württember⸗ giſcher Kunſt, die zurzeit im Kunſtverein gezeiat wird, und die zweiſellos als repräſen⸗ tative Schau über das moderne ſchwäbiſche zu werten iſt, faſt vollkommen. So beachtlich das künſtleriſche Niveau dieſer reichhaltigen Ausſtellung — nach ganz allgemeinen Geſichtspunkten be⸗ frachtet— auch ſein mag, ſo wenig zeigt ſie doch ein ſpezifiſch ſchwäbiſchens Gepräge. Abgeſehen von einigen kleineren Gemälden lönnten die einzelnen Werke, in denen die ver⸗ ſchiedenſten Schulen und Richtungen. ſpürbar werden, ebenfogut aus anderen Gehieten zu⸗ ſammengeſtellt ſein, und es iſt deshalb auch ————————— Schwäbiſche NMlaler im Kunſtverein Cuftſchutz für Englands itädte kin umfaſlender Plan zum schutz der ziwilbevölerung (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. London, 11. Juli. Der von einem Ende vorigen Jahres eingeſetzten Ausſchuß ausgearbeitete Plan zum Schutz der Zivilbevölkerung bei Luftangriſ⸗ ſen wurde heute bekanntgegeben. In einem an ſämtliche örtlichen Behörden gerichzeten Rundſchreiben, das von der geſamten Preſſe abgedruckt wird, werden die den einzelnen Stellen aus dieſem Blan erwachſenden Auf⸗ gaben genau feſtgelegt, wobei der Schutz d er Stadt London ſelbſt einer Sonderrege⸗ lung vorbehalten bleibt. Die Durchführung des allgemeinen Luft⸗ ſchutzes unterſteht dem Innenminiſterium, dem folgende Aufgaben zufallen: Die Ausarbeitung eines einheitlichen War⸗ nungsſyſtems, die Herſtellung und Bereitſtellung von Gas⸗ masken und gasſicherer Bekleidung für Gas⸗ Entgiftungs⸗Mannſchaften, die einheitliche Ver⸗ teilung von Verbandsſtoffen und Kranken⸗ haus⸗Apparaturen, die Herſtellung von ent⸗ gaſenden Materialien, die Ausbildung von Inſtrukteuren für die Ausbildung der örtlichen Gaskolonnen und die Beratung der ört⸗ lichen Behörden. Die letzteren haben ihrerſeits für die Einrichtung von Hilfsſtatio⸗ nen, die Ausbildung von Gaskolonnen, die Einrichtung von Hilfsdienſten uſw., den Schutz aller öffentlichen Gebäude und die Durchfüh⸗ rung amtlich angeordneter Verdunkelungsmaß⸗ nahmen zu ſorgen, wobei die Au sbildung von Hilfspolizei und ſpeziellen Feuerwehrbrigaden inbegriffen iſt.— Weiter enthält das Runoſchreiben beſon⸗ dere Anweiſungen für alle Ar⸗ beitgeber und Haushaltungsvorſtände.— Eine einheitliche Herſtellung bomben⸗ ſicherer Unterſtände aus öffent⸗ lichen Mitteln iſt nicht geplant, weil ſie, wie in dem Rundſchreiben ausgeführt wird, zu koſtſpielig wäre. Dagegen legt das Rundſchreiben den örtlichen Behörden, Arbeit⸗ gebern und Hausbeſitzern die Schaffung von verhältnismäßig billigen. Schutzkellern gegen Bombenſplitter und Luftdruck nahe. Um einer durch dieſe Maßnahmen etwa ent⸗ ſtehenden Panikſtimmung entgegenzutreten, wird in dem Rundſchreiben abſchließend be⸗ tont, daß die Notwendigkeit, das Land in Ver⸗ teidigungszuſtand gegen Luftangriffe zu ſetzen, keineswegs dahin ausgedeutet wer⸗ den dürſe, daß ein neuer Krieg nahe be⸗ vorſtände. „Es darf auch daraus nicht geſolgert werden“, ſo heißt es weiter,„daß die Regierung etwa beabſichtigt, ihre Bemühungen um die För⸗ derung und Feſtigung des Friedens mit allen Mitteln einſchließlich der durch den Völker ⸗ bund gegebenen Möglichkeiten aufzugeben. Dieſe Bemühungen bleiben der Eckſtein der engliſchen Außenpolitik, und Hie in dem Rund⸗ ſchreiben aufgeführten Maßnahmen haben einen rein präventiven Charakter und ſind zudem bereits von der Mehrzahl der lontinentalen Mächte durchgeführt worden. Die Regierung würde ihre vornehmſte Pflicht gegenüber der Zivilbevölkerung vergeſſen, wenn ſie nicht nun auch ebenfalls ähnliche Schutzmaßnahmen zur Durchführung bringen würde.“ Jeland will unabhängig werden kngland wied mit allen ſllittein ein flusſcheiden Jrlonds aus dem britiſchen Staatenbund verhindern (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd, London, 11. Juli. In den ſpäten Abendſtunden des Mittwoch kam es im Unter⸗ haus noch zu einer Debatte über die iriſche Frage, in deren Verlauf Dominionminiſter Thomas eine ſehr ſcharfe Erklärung abgab, die darauf ſchließen läßt, daß die iriſche Unabhängigkeitsbewegung ſehr viel weiter gediehen iſt, als bisher von der engliſchen Regierung zugegeben wor⸗ den war. Thomas erklärte kurz und eindeutig, daß England jede nur mögliche Maßnahme ergrei⸗ fen würde, um das Ausſcheiden des Freiſtaa⸗ tes aus dem britiſchen Staatenbund zu ver⸗ hindern.„Wie groß auch die augenblicklichen Schwierigkeiten ſein mögen und wie ſtark wir auch provoziert werben ſollten“, ſagte der Mi⸗ niſter,„ich glaube nach wie vor daran, daß wir Freunde und nicht Feinde ſein wollen.“ Wei⸗ ter führte Thomas aus, daß de Valera ihm gegenüber ganz offen erklürt habe, daß der iriſche Freiſtaat eine Republik werden müſſe und daß, wenn einmal die Republik ausgerufen ſei, Ir⸗ land bereit wäre, den engliſchen König für gewiſſe außenpolitiſche reprüſentative Zwecke anzuerkennen. Eine ſolche Entwick⸗ müßig, nach Abgrenzungen und unterſchei⸗ denden Merkmalen eiwa einem„badiſchen“ Kunſtſchaffen gegenüber zu ſuchen.(Obwohl dieſer Veraleich, da es ſich um eine badiſch⸗ württembergiſche Austauſchausſtellung handelt, beſonders nahe liegt.) Es iſt nun nicht leicht, unter den zahlreichen Gemälden das Beſte herauszuſuchen. Die Lei⸗ rung des Mannheimer Kunſtvereins hat von ſich aus von den geſchickten Werken noch eine beträchtliche Anzahl ausgeſchieden, ſo daß auch das Anſpruchsloſeſte unter dem Gezeigten zum mindeſten noch auter Durchſchnitt iſt. klar laſſen ſich auf den erſten Blick zwei aroße Hauptaruppen unterſcheiden: auf der einen Seite die Akademiker mit ihren ſehr ſau⸗ ber gemalten, meiſt dunkeltonigen und nach er⸗ probten Geſetzen aufgebauten Bildern, auf der anderen Seite die Jungen, eigenwillia und oft recht gewagt experimentierend, doch immer friſch und von einer vielverſprechenden Un⸗ mittelbarkeit. Unter dieſen Jungen wieder ragen neben den„Romantitern“ vor allem einige friſch⸗bunt malende, trotz des lebhaſten Kolorits doch nie auſoringlich wirkende Ta⸗ lente hervor. Recht beachtlich ſind die drei Bilder Otto Luik's, vor allem die„Huhnrupferin“ eigt eine gute Haltung, wenngleich ſich man mal kleine Entgleiſungen feſtſtellen laſſen. Das gleiche gilt von dem ebenfalls jungen Otto Breitli trotz ing, Fehlie Mädchenbildnis mancher kleiner Fehler fich gekonnt iſt. Einen Schritt weiter führt Richard Sapper mit ſeinen beiden Gemälden, von denen beſonders die„Tropiſche Sumpflandſchaft“ mit den in Ganz lung werde die engliſche Regierung nie dulden. Im weiteren Verlauf der Ausſprache gab Thomas noch betannt, daß die engliſche Re⸗ gierung die Anſprüche Südafrikas auf Ein⸗ verleibung der drei Negerprotektorate Baſuto⸗ Land, Betſchuana⸗Land und Swami⸗Land nach ſorgfältiger Prüfung der ſüdafrikaniſchen An⸗ ſprüche abgelehnt habe. Japan erhöht ſein Jlottenbudget apd. Tokio, 11. Juli.(Drahtmeldung un⸗ ſeres Korreſpondenten.) Wie aus Regierungs⸗ kreiſen verlautet, wird das Marinebudget für das nächſte Jahr rund 712 Millionen Nen(1,4 Milliarden Mark zu pari) betragen und damit den Haushalt des laufenden Jahres um 182 Millionen Yen(360 Millionen Mark zu pari) überſchreiten. Im Zuſammenhang hiermit wird in Marine⸗ kreiſen betont, daß Japan im Hinblick auf das amerikaniſche Flottenbauprogramm gezwungen ſei, ſeine Seeſtreitkräfte erheblich auszubauen. Daran, daß die Flottenkonferenz noch in dieſem Jahre zuſtandekommt, wird hier nicht mehr ge⸗ glaubt. Sollte das jedoch der Fall ſein, ſo ver⸗ ſpricht man ſich von einer ſolchen Konferenz höchſtens eine Zuſpitzung der Gegenſätze und keine Einigung. hHaßausbrüche Bemerkungen iſti d Das Treiben der Em L W und ſonſtige deutſch⸗feindlichen El mente in der Tſchecho flowakei nimmt nachgerade Formen an, die allmählich jedes Maß des Erträglichen über⸗ Verbrechen ſteigen. Wie die Karlsbader„Deutſche Zei⸗ das ſchauer tung“ meldet, ſand am Sonntag auf dem ſeumder Bundesfeſt der ſozialdemokrauiſchen Rad⸗. nach Ausſ⸗ fahrer⸗ und Kraftfahrervereinigung„Aruk“ CEuropa„ei— auch ein Scheibenſchießen ſtatt. Dabei! dies Muſer wurde, wie das Karlsbader Blatt ſchreilt, durſt iſt in unter anderem auf eine Scheibe geſchoſſen die Welt zume als Ziel den Kopf Adolf Hitlers trug, Dieſe Trotzd unerhörte Beleidigung des Füh⸗ Ch 375 rers und des ganzen deutſchen Volkes geſchah„ unter Aufſicht der tſchechoſlowakiſchen Staats⸗ eröffnete polizei. Wie bekannt wird, befand ſich unter—455 5 den Teilnehmern des Feſtes unter anderem 2 5 auch der ſozialdemotratiſche Miniſter Dr. 5 Czech. Damit gewinnt die ganze Angelegen⸗ 255 3* heit einen Charakter, der über den Rahmen 3 der ſonſt in der Tſchechoſlowakei üblichen Ver⸗ 0 350 leumdungen des neuen Deutſchland in Kreiſen n 13 der Emigration hinausgeht. In Gegenwart Herr Jan eines Mitgliedes des tſchechoſlowakiſchen Ka⸗ paner, der binetts konnte es geſchehen, daß das Oberhaupt 3 als 130 2 des deutſchen Reiches auf das Unerhörteſte be⸗ leidigt wurde. Wir fragen, welche Stel⸗ lung gedenkt die Regierung in geweſen zu ein ſchauerl als anerkan ſtellung arr⸗ tig würdige bemerkunge Entſtehen d forderlich: Alſo: Im Prag zu dieſem ſkandalöſen Falle einzunehmen? Wir ſtellen feſt, daß ein derartiger Exzeß nur dadurch möglich werden konnte, weil die tſchechiſche Regierung dem ver⸗ antwortungsloſen Treiben der Emigration und der ſozialdemokratiſchen Partei in der Tſchecho⸗ ſlowakei, die bekanntlich bei dem Deutſchtum in der Tſchechoſlowatei jeden Anhang verloren hat, bisher teilnahmslos gegen ü ber⸗ ruſſiſche„B ſtan d. Solange es ſich dabei um belangloſe trat das ſog Demonſtrationen in privaten Zirkeln handelte, Dieſes„Mi konnte man über derartige Angelegenheiten mit b äßi einem Achſelzucken hinwegſehen. Dieſer Vor⸗—3 5 fall und auch andere Erſcheinungen, die in der Patrouillen letzten Zeit bekannt werden, legen jedoch den nicht mit C Verdacht ſehr nahe, daß man in Prag der:⸗ an die„ artige Dinge nicht nur ſtillſchweigend duldet, waren beiw ſondern insgeheim wünſcht und unterſtütz. dieſer Krie, Die Meldungen von der Aufſtellung Gewehr ant einer Emigrantenlegion unter Füh⸗ erſten paſſe rung des Hoch⸗ und Landesverräters Straſ⸗ über, die— ſer und des ehemaligen Reichsbannerhelden Ainmal ſehr Groſzmann bürften in Zuſammenhang mit—„ein f den Karlsbader Vorfällen der tſchechiſchen Re: führen“, gierung Gelegenheit geben, ſich einmal präziſe ter“ als de zu dieſen Dingen zu äußern. Kein Wund die Statiſtil Der Krakatau droht Eine Inſel vom Meer verſchlungen? i Amſterdam, 11. Juli.(OB⸗Funk.) Eine li Melvung aus Batavia über eine erhöhte Tü⸗ verzeichnete tigkeit des Vullans Krakatau wird jetzt mum zurüc auch von mehreren in der Nähe vorbeifahren jahrelangen Bei den Ausbrüchen den Schiffen beſtätigt. krieg die H die in Zwiſchenräumen von zwei Minuten er Berge zu folgten, wurde die ausgeworfene Lava mehrer aus dieſen hundert Meter emporgeſchleudert. Die ganz verſuchen. Raubluſt u natürlich ni Betrachtung fen der beit eigentlich zi Umgebung des Vulkans iſt durch Aſchen⸗ und Dampfregen in Dunkelheit gehüllt. Tatſächlich ſoll die kleine vulkaniſche Inſe Ana Krakatau, die ſich vor mehreren Jahre bei einem heftigen Ausbruch des Vulkan bildete, kommen mi wieder vom Meere verſchlungen Seite: Flu worden ſein. Der Leiter des auf Sumatra gewehre un ſtationierten wiſſenſchaftlichen Beobachtungs⸗ Waffentechn inſtituts iſt jedoch der Anſicht, daß die In⸗ ſel nur etwas geſunken iſt und di Oberfläche infolge des Aſchenregens nicht meh wahrgenommen werden kann. Man iſt der An⸗ ſicht, daß die Tätigkeit des Krakatau zu irgend⸗ welcher Beunruhigung für die umliegenden Inſeln zunächſt keinen Anlaß gibt. tive, vormit Beeſitzer gef „denen aber e Ernſt Graeſer, der recht locker gemalte der Weite e Farben auffällt. Auch zeigt, muß hier genannt „Tannen am Morgen“ werden. Von weſentlich einige dazwiſchen hängende Bilder größeren Formats. Man fühlt ſich weit mehr hinge⸗ zogen zu einigen taſtenden Verſuchen der Jun⸗ 5 als eiwa zu den impreſſioniſtiſchen Land⸗ Intereſſe ſind chaften, denen der tiefere Zuſammenhang ehlt und die deshalb manieriſtiſch, nur im eußerlichen nachgeahmt wirken. Von den Bildern, die noch am eheſten als ſchwäbiſch an ſind und die eine tie⸗ fere landſchaftliche Verbundenheit des Künſt⸗ ters verraten, ſind einige noch von der letzten Ausſtellung„Das ländliche Bild“ her bekannt. ier ſind vor allem Otto Groß mit ſeinen andſchaften, Ernſt Gra ahn r mit ſeinen Alb⸗ wieſen und den ſchon erwähnten Tannen, dann „Jakob Bräckle und vor allem Paul Käl⸗ derer, der mit einem zarten, in wattig⸗wei⸗ chen Tönen aufgetragenen Bild„Schäfer und Schafe“ vertreten iſt, zu nennen. Manchmal allerbings möchte man von dem einen oder anderen Künſtler mehr f0 en, da ein einzelnes 105 ſchwerlich ein abſchließendes Urteil zu⸗ 4 0 Große Routine verrgten die Bilder der Stutt⸗ —3— Profeſſoren. Sie ſind faſt durchweg gute echniker und wiſſen Licht und Schatten har⸗ moniſch gegeneinander abzuſtimmen. Hier iſt jedes der meiſt auf dunklem, ſamtigem Hinter⸗ rund gemalten Bilder eine gerundete Leiſtung. uch die gezeigten Plaſtiken halten ſich durchweg— eachtlicher Höhe. Profeſſor Lörcher iſt mit zwei Arbeiten:„Sitzende“ und„Büſte“ vertreten, während W Fehrl'e die ſehr ſchöne Steingußplaſtik„Eva“ zeigt. Von dem bekannteren Fritz Graevenitz ſſt hr Vor eine glatt und elegant modellierte Majolika⸗* Meerfrau zu leffen und Eugen Frey zeigt Fachſchaft in ſeinen geſchlo ſenen, maſſig wirkenden Gra⸗ Mannheim. buften, Ti recht 1 Arbeit. Einige Bildnit menwirken büſten, Tierplaſtiken und kleinere Bronzen Vorjahr ſe vollſtändigen das Bild dieſer beachtensw Kaſinoſaal erten und intereſſanten Ausſtellung. W. P. ligten Lehr „Ausleſe“ e was bei d Hauptſchriftleiter: wurde, trit br. Wilhelm Kattermann her, 3 enjünger Stellvertreter Karl M. Hageneter: Cher vom* EV. Julins Etz.— Vexaniwortich für W Kunſterzieh Di. W. Kaltermann; fur polttiſche Nachrichten Di der geſtren. Kicherer: für Wiürtſchaftsrundſchan Kommunaies uf rer oder di Geweaung: Friedr, Hags: für Kunturpolitit, Feufl Flügel den ton und Beilagen: W. Körbel; für Unvoltiliebez E e vauer: fur Lokale Erwin Menei: mr Sport: Au gen die ang ſämtliche in Mannheim. Liſzt, ein 9 Berliner Schriftlenmung; Hans Gray meiſcha aufs Podit SW 68, Charlottenſtr. 15p' Nachdrug ſämtl Arfafäh klopfen. berichte verboien 4 Der Umf Stündiger Berliner Dr. Johann v. Leerz, gabteſten L »Dahlem. 3 12 2 Sprechſtunden der Schriftlenuna: Ta 11 5 17 gewährleiſt Mittwoch Samstaa und n 4— weg recht ei Verlagsbirektor: Abende, di⸗ Kurt Schönwitz, Mannheim ter⸗ und N Druck u. Verigg: Hatenkreuzvanner⸗Werlag u. der die r G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlag Ae Pflege r bis 12% Uhr(außer Samstag und Sonntag, f Privatl ſprech⸗Nr für Wurch und Echriftieftuna: Sam nummer 354 21. Für den Anzeſgenieii veraniwor Mannhe Arnold Schmid. Mannheim.— Wohl unte urzeu iſt Preisune Nr.(Geramrauftage). icht uner Alr Weinheimer⸗ und Ael eer-Mubanver——— 43 Juni 1935: Pfadſucher usg. 4 Mannheim u. Ausg. Man— Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 45— licht der fr Ausa. 4 Weinbeim u, Ausg. 5 Weinbheim— Heiſchender ſeine Ausb Geſamt⸗D.⸗A. Zuni 1955— 41 4 — A Nr. 312— Seite 3 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. Juli 1935 rgang en der Emi⸗ nd ſonſtigen dlichen Ele⸗ men an, iglichen über⸗ Deutſche Zei⸗ ag auf dem iſchen Rad⸗ gung„Arul“ ſtatt. Dabei latt ſchreibt, geſchoſſen, die trug. Dieſe des Füh⸗ Volkes geſchah iſchen Staats⸗ ind ſich unter nter anderem Miniſter Dr. ize Angelegen⸗ den Rahmen üblichen Ver⸗ ind in Kreiſen zn Gegenwart wakiſchen Ka⸗ das Oberhaupt nerhörteſte be⸗ elche Stel⸗ ierung in öſen Falle feſt, daß ein töglich werden rung dem vern⸗ migration und n der Tſchecho⸗ im Deutſchtum thang verloren gegenüber⸗ um belangloſe rkeln handelte, egenheiten mit Dieſer Vor⸗ gen, die in den zen jedoch den in Prag der⸗ ſeigend duldet, nd unterſtützt. lufſtellung n unter Füh⸗ äters Straſ⸗ hsbannerhelden mmenhang mit ſchechiſchen Re⸗ einmal präziſe 7 ———— —— —————— ———— ———— 1 + 3 1 . . ht ſchlungen? B⸗Funk.) Eine ne erhöhte Tä⸗ zu wird jetzt e vorbeifahren⸗ en Ausbrüchen, ei Minuten er⸗ e Lava mehrere rt. Die ganze ich Aſchen⸗ und üllt. 3 ilkaniſche Inſel ehreren Jahren en Frey wir enden rmann Chei vom Pienſt llich für Wolitit kachrichten Di W. Kommunaies unt turpolitit, 8 Unvolitiſches: J ür Sport: Aul eim. 1 Reiſchach, Berl id fämii Erafial r. Johann v. Lee Taalich 16 17 nd Sonntaa). 0 — ꝛannheim Verlag u. Dru ihh d Sonntag 1 Fe tauflagen und N er⸗Ansagabe aül ni 1935: zannheim chwetzing. einheim zuni 1935 in mandschurisches Näuber-MHuscum von Zauberzeifeln, Donnerbhüchsen und deuischen Scifengewehren— kEin schauriger Dundgans Von unſerem Vertreter in der Mandſchurei Verbrecher⸗Muſeen habe ich viele geſehen— das ſchauerlichſte in ſeiner Art war das„Mu⸗ ſeum der Morga“ in Bukareſt, das ſelbſt nach Ausſagen führender Kriminaliſten in Europa„einzigartig“ iſt;— wer einmal durch dies Muſeum gewandert iſt, deſſen Wiſſens⸗ durſt iſt in Sachen Unter⸗unter⸗unter⸗ Welt zumeiſt reſtlos gedeckt. Trotzdem habe ich nicht gezögert, mir hier in Charbin— dem Chikago der Mandſchurei— auch das, ſoeben von einem rührigen Japaner eröffnete„Banditenmuſeum“ anzuſehen, weil es ausgezeichnete Einblicke in das Leben und Treiben jener Zeitgenoſſen geſtattet, die der Fern⸗weſtliche Zeitungsleſer zumeiſt nur aus den bekannten Telegrammen„Schon wie⸗ der ein Ueberfall auf die Mandſchuriſche Eiſen⸗ bahn“ zu kennen pflegt. Herr Jamanautſchi, ein kleiner, zierlicher Ja⸗ paner, der das Pech gehabt hat, nicht weniger als 130 Tage in der Gefangenſchaft dieſer Eiſenbahn⸗Banditen geweſen zu ſein und der über ſeine Erlebniſſe ein ſchauerlich⸗ſchönes Buch geſchrieben hat, hat aals anerkannter„Räuber⸗Fachmann“ dieſe Aus⸗ ſtellung arrangiert, aber um ihre„Schätze“ rich⸗ tig würdigen zu können, ſind ein paar Vor⸗ bemerkungen über das Werden, Weſen und Entſtehen dieſer mandſchuriſchen Landplage er⸗ forderlich: Alſo: Im Jahre 1919 löſte ſich der damalige ruſſiſche„Bahnſchutz“ auf und an ſeine Stelle trat das ſogenannte„chineſiſche Militär“. Dieſes„Militär“ unterſchied ſich aber von den berufsmäßigen Räubern leider Gottes nur durch eine ebenſo„ſogenannte Uniform“; Poſten und Patrouillen konnten ob ihrer„Zuverläſſigkeit“ nicht mit Gewehren, ſondern nur mit Stöcken, an die„oben“ Küchenmeſſer drangebunden waren, bewaffnet werden. Denn die Mehrzahl dieſer Krieger ging— ſobald man ihnen ein Gewehr anvertaute—, mit dieſer Waffe bei der erſten paſſenden Gelegenheit zu den Räubern über, die— wie ja auch Herr v. Schiller ſchon einmal ſehr richtig gedichtet oder geſungen hat —„ein freies Leben voller Wonne führen“, das in dieſem Falle viel„amüſan⸗ ter“ als das ſoldlos⸗ſoldatiſch⸗chineſiſche war. Kein Wunder, wenn unter dieſen Umſtänden die Statiſtik in ſechs Fahren nicht weniger als 626 ge⸗ lungene Eiſenbahnüberfälle verzeichnete— eine Zahl, die jetzt auf ein Mini⸗ mum zurückgegangen iſt, weil die Japaner in jahrelangem, für ſie ſehr verluſtreichem Klein⸗ krieg die Hunguſen in die Wälder und Berge zurückgedrängt haben und nun aus dieſen Elementen brave Leute zu machen verſuchen. Bei der eigenartigen Miſchung von Raubluſt und nationalem Fanatismus iſt das natürlich nicht ganz leicht, obwohl man bei der Betrachtung der im Muſeum ausgeſtellten Waf⸗ fen der beiden Kontrahenten von Rechts wegen eigentlich zu der gegenteiligen Schlußfolgerung kommen muß. Denn man ſieht auf der einen Seite: Flugzeuge, Minenwerfer, Maſchinen⸗ gewehre und andere Erzeugniſſe der modernſten Waffentechnik— auf der anderen: ganz primi⸗ tive, vormittelalterliche Räuberwaffen, die dem Beſitzer gefährlicher ſind als dem Feind, mit »denen aber die„Hunguſen“ trotzdem recht be⸗ Ihr Vorwärtsſchreiten auf dem Weg zum Parnaß zeigen in dieſer Woche die Schüler der Fachſchaft Muſikerzieher der Ortsmuſikerſchaft Mannheim. Durch kameradſchaftliches Zuſam⸗ menwirken der Kollegen ſind wieder wie im Vorjahr ſechs Vorführungsabende im Kaſinoſaal zuſtandegekommen. Jede der betei⸗ ligten Lehrkräfte ließ die von ihr vorgeſchlagene „Ausleſe“ einer Eignungsprüfung unterziehen; was bei dieſem Ausſcheidungskampf erwählt wurde, tritt nun zum Gefecht an. Da ſitzen ſie in Sommertluft, die kleinen Mu⸗ ſenjünger, die ihrem erſten Auftreten vor Kunſterziehern, Angehörigen, Bekannten und der geſtrengen Kritit entgegenharren. Der Leh⸗ rer oder die Lehrerin ſperrt dem ſchallkräftigen Flügel den großen Rachen auf, und dann ſtei⸗ gen die angehenden Künſtler— vielleicht iſt ein Liſzt, ein Paganini, ein Caruſo darunter??— aufs Podium. Mit mehr oder weniger Herz⸗ klopfen... Und legen los.. Der Umſtand, daß alle Lehrmeiſter ihre be⸗ gabteſten Lehrlinge und Geſellen herausſtellen, gewährleiſtet von vornherein einen gewiſſen Hochſtand der Leiſtungen. Bereits die durch⸗ weg recht erfreulichen Leiſtungen der erſten drei Abende, die Wettſtreite von Zöglingen der Un⸗ ter⸗ und Mittelſtufe beſtätigten denn auch wie⸗ der die rühmenswerte Tatſache, daß die Pflege der„holden Kunſt“ bei den Privatlehrkräften der Muſikſtadt Mannheim in beſten Händen ruht Wohl unterſchieden ſich die Unterrichtsweiſen nicht unerheblich; aber ſchließlich führen alle Wege nach Rom— ſelbſt Umwege, wenn ſie der Pfadſucher unermüdet begeht... Auch ermög⸗ licht der freie Wettbewerb jedem Unterweiſung Heiſchenden, ſich den Meiſter zu wählen, dem er ſeine Ausbildung am liebſten anvertraut. achtliche Erfolge gegen die japaniſchen Ord⸗ nungstruppen erringen konnten. Woran liegt das? Nach Anſicht aller wirk⸗ lichen Sachkenner an folgendem: Der Japaner iſt ein guter Soldat, der ſich in einer vorſchrifts⸗ mäßig„angelegten“ und generalſtabsmäßig ab⸗ laufenden offenen Feldſchlacht ſehr gut ſchlägt. Er verſagt aber im„Klein⸗Krieg“, weil er auf Grund ſeiner ganzen inneren Einſtellung oder Veranlagung kein Jäger iſt und der Banditenkrieg ein ausgeſprochener „Jäger⸗ oder Partiſan⸗Krieg“ iſt, den die Hunguſen genau ſo glänzend be⸗ herrſchen wie die— Ruſſen! Infolgedeſſen haben dieſe Hunguſen den ſchwerfällig und unbehilf⸗ lich im ſchwierigſten Gelände operierenden japa⸗ niſchen Abteilungen ſehr erhebliche Verluſte bei⸗ bringen können, obwohl— doch da ſind wir ja ſchon mitten im Muſeum drin! Alſo, bitte, hier... die Abteilung„Räuber⸗ waffen“. Da ſieht man „Gewehre“, die beinahe drei Meter lang ſind, zu deren Bedienung zwei Mann gehören und die kleingehacktes Eiſen und Stein⸗Schotter verſchießen. Auch eine hölzerne Banditenkanone iſt im Bild dargeſtellt, die es ſeinerzeit immer⸗ hin auf fünf Schuß gebracht hat, bis ſie ihre Konſtrukteure durch Selbſtexploſion wegpuſtete. Zahlloſe Speere mit roten Haarbüſcheln um die Spitze herum ſind für den Feuerkampf ebenſo⸗ wenig geeignet, wie die rieſigen zweihändigen Krummſchwerter, neben denen ſich die deut⸗ ſchen Seitengewehre wie harmloſes Kinder⸗ ſpielzeug ausnehmen. Deuisdhe Sceifengewehre im japanischen Museum der Bandiien! In meiner Schulzeit habe ich einmal einen Auf⸗ ſatz„Erlebniſſe eines Filzhutes“ ſchreiben müſ⸗ ſen— was für Geſchichten könnten dieſe ſtum⸗ men, kleinen, ſauber geputzten königlich⸗preußi⸗ ſchen Seitengewehre wohl erzählen! Sie wür⸗ den berichten von ihrer„Friedensdienſtzeit“ in irgendeiner kleinen Garniſon, von„Sturm⸗ angriffen“ im ſandigen Polen, von ruſſiſcher „Gefangenſchaft“ und Bürgerkrieg.„Verkauft“ von den geflüchteten Weiß⸗Ruſſen an die Sol⸗ daten der mandſchuriſch⸗chineſiſchen National⸗ armee,„übergelaufen“ zu den Räubern,„erbeu⸗ tet“ von den Japanern und endlich zur Ruhe gekommen in einem Muſeums⸗Schrankin Harbin— altes, braves, unverwüſtliches Sei⸗ tengewehr— wievielen Trägern aller Nationen und Raſſen haſt du treu gedient und wieviel Blut magſt du auf dem abenteuerlichen Wege getrunken haben? Alle nur denkbaren Waffen Marſchieren die Feuerkreuzler am 14. Juli? Die franzöſiſchen Linksverbände haben für den franzöſiſchen Nationalfeiertag in ganz Frankreich und vor allem in Paris große Demonſtrationen vorbereitet. rahmen dieſe Seitengewehre ein: Piſtolen, Dolche, Meſſer, Keulen, Bogen, Pfeile und Stein⸗ ſchleudern„.. ſogar Ladeſtreifen mit je fünf verſchiedenen Patronen, aus deutſchen, ruſſiſchen, japaniſchen, mexikaniſchen und chine⸗ ſiſchen Werkſtätten fehlen nicht, und beim An⸗ blick dieſes grotesken Arſenals weiß man wirk⸗ lich nicht, über wen man ſich mehr wundern ſoll: über die Räuber, die mit dieſen Dingen zu kämpfen wagten, oder über die mandſchuri⸗ ſchen Regierungstruppen, die, ausgerüſtet mit den modernſten Kampfmitteln, unter ſchweren eigenen Verluſten einen jahrelangen, ver⸗ geblichen Kleinkrieg gegen dieſe Horden geführt haben! Denn auch die Angriffswaffen ſind ausgeſtellt: Minenwerfer, Handgranaten, Splitter von Fliegerbomben, Photos von Luft⸗ angriffen auf Banditendörfer— irgendwo ſteht das Bild des japaniſchen Majors Itzuka, der Weltbild(M) Der Führer der Feuerkreuzler, Oberſtleutnant de la Rocque, hat ſeine Anhänger aufgefordert, am gleichen Tage allerorts Gegenkundgebungen zu veranſtalten. Oberſtleutnant de la Rocque(links) nimmt am Are de Triomphe den Vorbeimarſch der Feuerkreuzler ab. Oetfentliche Muſikprüfungen Lorführabende der muſikerzieher: Unter⸗ und mittelſtute Aus dem halben Hundert Vortragsnummern und etwa ebenſo viel Schülern einige heraus⸗ zuheben, erſcheint uns als Unrecht. Auch bei ausgeſprochen guten Anlagen ſpielt man beſſer nicht den Weisſager, da gerade bei Anfängern die Zukunft doch zu ſehr im Dunkeln liegt. Und wo iſt ein allgemein gültiger Maßſtab? Der eine Bewerber zeichnet ſich mehr durch angeborene Muſikalität, der andere mehr durch Fertigkeit, der Dritte durch ausnehmenden Fleiß, der Vierte durch ſchöne Ausdrucksmittel aus. Be⸗ ſchränken wir uns daher für die Anfangskon⸗ zerte auf die Nennung der Lehrkräfte: für Klavier: Herbert Bertram, Auguſte Hoch⸗ ſtaetter, Gutti Gröger, Johanna Haldenwang, Binchen Körner, Frida Kötſcher⸗Behrens, Lotte Kramp, Maria Lurz, Maria Mathes, Karl Rinn, Erna Roebig, Eliſabeth Sauer, Luiſe Schatt⸗Eberts, Liſſt Schlatter, Berta Schilling, Marg. Schmitt, Peter Seib, Helene Sohm, Iſolde Waſſermann, Hanna Werber⸗Roemer, für Geige: Käte Back, Leon. Godeck, Anne⸗ marie Hoffmann, Inta von Linprun, für Geſang: Elſe Flohr, Sidi Kneller, Ottilie Linn⸗Letti, Nora Vogel⸗Zimmermann. Die Zuhörer geizten nicht mit Vorſchußlor⸗ beeren. 35 Vortragsabend der Seib'ſchen Rlavierakademie Ein Vortragsabend der Klavierakademie Peter Seib in deſſen Neuoſtheimer Räumen lenkte die Aufmerkſamkeit auf die ſehr achtbaren Ergebniſſe eines gediegenen Unterrichts. Dieſer vermittelt ſchon in ſeinen Grundlagen die neu⸗ zeitlichen Errungenſchafetn der Pianiſtik, aber das„Handliche“ iſt nur Mittel zu dem Zweck, den an ſich ſpröden Klavierton einem möglichſt geſangvollen Vortrag dienſtbar zu machen. Das verſteht nun der Leiter der Klavierakademie, Seib, ganz hervorragend: den Anſchlag aus dem Hand⸗ und Armgelenk federn zu laſſen und den Ton gleichſam bildneriſch zu kneten. Und wie ſich hier das Fingerſpitzengefühl aufs feinſte entwickelt, ſo wird den Zöglingen auch das „Fußſpitzengefühl“ tadellos beigebracht: die meiſt vernachläſſigte Kunſt, durch gänzliche oder Teil⸗ aufhebung der 7 mpfung, ſynkopiertes und tre⸗ molierendes Pedal dem Ton das Ausſchwingen zu ermöglichen und die melodiſche und harmo⸗ niſche ae wechſelreich zu beleuchten. Schon bei den Anfängern und natürlich in höherem Grad noch bei den Fortgeſchritteneren (ſo dem begabten Helmut Dahlbockum) erfreute die Wandlungsfähigkeit des Anſchlags. Die Vor⸗ züge der Seibſchen Schule rückte beſonders Maria Heilig mit entzückend geſpielten kleine⸗ ren Muſikſtücken ins Licht; blendend gab Erwin Schmieder Schumanns Abegg⸗Variationen und Liſzts 11. Rhapſodie wieder. Die Schwie⸗ rigkeiten der Suite von Eugen'Albert meiſterte der bei dem gleichen Klaviermeiſter ausgebildete Hermann Eckert mit kraftvoll geſtaltender Muſikalität. Er feſſelte auch durch ſieben ſelbſt⸗ geſchaffene Walzer. Es ſind das keine Wiener Wiegewalzer, ſondern minnig⸗ſinnige Tanzſtücke, die in ihrer warmblütigen Dur-Moll-Stimmung und der raſſigen Rhythmik von Brahms nicht unbeeinflußt blieben, aber doch ſchon ein durch⸗ aus eigenes Gepräge tragen. Mit der ſchwung⸗ vollen Bewältigung dieſer pianiſtiſch recht an⸗ ſpruchsvollen Aufgabe machte der Tonſetzer ſei⸗ nem ausgezeichneten Lehrer alle Ehre. 2 mit ſeiner ganzen Abteilung überfallen, im Nahkampf abgeſchlachtet und zur Belohnung noch nach ſeinem Tode zum General befördert wurde,— ſchauerlich die zahlloſen Originalauf⸗ nahmen der verſtümmelten Opfer, denen Herz, Leber und Milz herausgenommen wurden, weil ſie— gut zubereitet— dem Sieger genau ſo übernatürliche Fähigkeiten verliehen, wie die überall aufgeſtellten, papierenen, blutroten,Zau⸗ berſprüche, die, verſpeiſt, den Eſſer gegen Hieb, Schuß und Stich„kugelfeſt“ machen. Beſonders wirkſam ſcheint dieſes Rezept aber nicht zu ſein, denn es exiſtiert ein Photo, auf dem man als abſchreckendes Beiſpiel auf einem Bahnſteig eine Pmamide von 600 abgeſchlagenen Räuber⸗Schädeln „bewundern“ kann.. Beſonders zahlreich ſind die breiten ch in e⸗ ſiſſchen Richtſchwerter vorhanden, und wenn man ſich durch das Spalier der photo⸗ graphiſch feſtgehaltenen Köpfungsſzenen hin⸗ durchgeſchlängelt hat, wird das Bedürfnis nach einem Schnaps beſonders lebhaft.— Aber der kleine Herr Jamanautiſchi, der 120 Tage bei den Banditen„gelebt“ hat und der ſich in dieſer Zeit außer von täglichen Prügeln nur mit Mais und Reis ernährt hat, läßt keine Schouerlichkeit aus. Dao ſind z. B. die Briefe ausgeſtellt, die er in Sachen Löſegeld an ſeme Famili« und Freunde abſchicken mußte: ſie ſind mit rotem, jetzt etwas bräunlich eingetrock⸗ netem Blut geſchrieben. Nicht etwa um die Verwandten zu erſchrecken: „.., aber woher ſollte ich in den Bergen Tinte nehmen?“ meinte dieſer kleine Philoſoph re⸗ ſigniert und zog die Schultern hoch.. Harmloſer wirken die„Ausgabe⸗Büche 5 der Banditen— der Chineſe iſt ja ein außerordentlich geſchäftstüchtigenr und vor allem ſehr ſchreibfreudiger Mann— nicht nur der jeweilige Ober-Räuber hat über ſeine„Ein⸗ nahmen“ genau Buch geführt, nein— auch jeder ſeiner Mannen hat in dicken Heften genau ein⸗ getragen, was er an Anteil erhalten und wie er es für Zigaretten, Opium und andere ſchöne Dinge verwendet hat.— Räuber⸗Fahnen mit der Aufſchrift:„Wir ſind die Armee der Frei⸗ heit“ ſtimmen in mancher Hinſicht nachdenklich — vielleicht muß man ſie als erſtes ſchüchternes Sichregen eines chineſiſchen, ſonſt erſt ſchwach entwickelten Nationalgefühls werten. Denn na⸗ tionale Motive, aufgepeitſcht durch den einge⸗ fleiſchten Haß gegen die Japaner, waren— neben lohnendem Gelderwerb ohne Zweifel mit die Triebkraft dieſer Banden... haben doch die meiſten großen chineſiſchen Generäle— wie z. B. der Marſchall Tſan⸗So⸗Lin als ſimple„Fahnenjunker⸗Räuber“ ihre Laufbahn begonnen, um dann als Marſchall⸗Millionäre — meiſt unglücklich— zu enden. Sehr originell weiterhin, im Stil der Neu⸗ ruppiner Bilderbogen die Plakatpropaganda, die von beiden Seiten, von Räubern und Ja⸗ panern betrieben worden iſt und in denen der bäuerlichen Bevölkerung der Nutzen eines ſicheren Eiſenbahnverkehrs vor Augen geführt wird. Geſprengte Bahnen: daneben im Schlamm verſinkende, mit Soja⸗Bohnen be⸗ ladene Karren, die nicht von der Stelle kommen, im Hintergrunde verarmte Dörfer und hun⸗ gernde Bauern. Ordentliche Bahnen, Soja⸗Bohnen zu Hauf an den Gleiſen aufgeſtapelt, ſaubere Dör⸗ fer, frohe Bewohner— alles ſehr hübſch ge⸗ macht, aber wohl erſt dann von wirtlich über⸗ zeugender Beweiskraft, wenn es gelingt, auch in der Praxis die Begriffe„Bauer“ und„Räu⸗ ber“ ſchärfer als bisher voneinander„abzu⸗ ſetzen“. Sogar eigenes Geld haben dieſe Banditen herausgegeben, und zwar nach einem Verfahren, das allen ver⸗ ängſtigten Finanzminiſtern nur eindringlich empfohlen werden kann: ſie haben jene Blüten genommen, die als zu verbrennendes Opfergeld fabrikmäßig in China hergeſtellt werden und nun„einfach“ den Namensſtempel des Bezirks⸗ Ober⸗Räubers draufgedruckt— eine Garantie, die mindeſtens ebenſo goldſicher iſt, wie die Deckung mancher weſteuropäiſchen Noten. Statiſtiſch ſehr wertvolles Material, Land⸗ karten und Tabellen vervollſtändigen die eigen⸗ artige Sammlung, in der nichts fehlt: Räuber⸗ kleider, Uniformen, Stahlhelme, Abzeichen, Or⸗ den, Fahnen und Standarten, Trompeten, pri⸗ mitive Guß⸗Apparate zur Anferti⸗ gung von eiſernen Handgranaten, Pulverhörner— ſogar ein deutſches Opern⸗ glas iſt ausgeſtellt, das zu den unumgänglich nötigen Attributen eines Häuptlings gehört, auch wenn man nichts„damit“ oder„dadurch“ ſehen kann. Dazu Photos prominenter, aber wieder ausgelöſter europäiſcher und chineſiſcher Gefangener— das ganze ein Stück fern⸗öſtlicher Kulturgeſchichte, das hoffentlich über kurz oder lang wirklich der Geſchichte angehören wird zumal die ganze Ausſtellung unter dem verhei ßungsvollen Signum„Sterbendes Räu bertum“ marſchiert. „Hoffentlich!“ ſpricht der Charbiner und wan⸗ dert zweifelnd heim.. Hans Tröbst. 0 Jahrgang'— A Nr. 312— Seite 4 „Hakenkreuzvanner⸗ 0 Abendausgabe— Donnerstag, 11. Juli 1 Baden Der badiſche Grünkernbau Boxberg, 11. Juli. Am Sonntag, 7. Juli, waren die Ortsbauernführer der Kreisbauern⸗ ſchaft Tauberbiſchofsheim in Borberg verſam⸗ melt. In einem ausführlichen Referat behan⸗ delte der Kreisbauernführer Herm das Grün⸗ kernproblem. Auch für dieſes Jahr gilt wie⸗ der der Grundſatz, nicht mehr zu erzeugen als abzuſetzen iſt. Zum Schutz gegen Abſatzſchwie⸗ rigkeiten wird die Kontingentierung in vollem Umfang aufrechterhalten. Das Geſamtkontin⸗ gent beträgt 60 000 Zentner, welche auf die einzelnen Gemeinden umgelegt werden. Die peinliche Einhaltung der Vorſchriften, die im Intereſſe des Berufsſtandes lieat, wird be⸗ hördlicherſeits ſcharf überwacht werden. Der Abſatz des Grünkerns geht wie im letzten Jahre vor ſich. Bei der Ablieferung erfolat die Bonitierung des Grünkerns durch eine Kommiſſion. Der Preis richtet ſich nach der Bonität. Die Bonitätsklaſſen und Preiſe des letzten Fahres ſind beibehalten. Wie im verganaenen Jahre, ſo wird auch in dieſem Jahre eine rege Propaganda einſetzen, um das geſamte Volk mit dem fränkiſchen Grünkern bekannt zu machen. Viele Volks⸗ genoſſen wiſſen dieſes werwolle Suppengewürz noch nicht zu ſchätzen. Grünkern ſteht im Ei⸗ weiß⸗, Fett⸗ und Phosphorgehalt an erſter Stelle. Schon aus dieſem Grunde gehört die Grünkernſuppe in jedes deutſche Haus. Sie iſt die Suppe des Kranken und Geſunden. Zwei Todesopfer des Virkehrs Eichtersheim b. Sinsheim, 11. Juli. An der Kurve beim Gaſthaus Ritter ſtießen ein Motorradfahrer und ein Auto zuſammen. Während der Kraftfahrer mit leichteren Ver⸗ letzungen davonkam, mußte ſeine Begleiterin, ein 18jähriges Mädchen aus Sinsheim, ſchwer⸗ verletzt ins Krankenhaus verbracht werden, wo es den erlittenen inneren Verletzungen erlag. Der Unfall forderte noch ein weiteres Todes⸗ opfer. Ein 10jähriges Mädchen, das am Straßenrand ſtand, wurde ebenfalls ſo ſchwer verletzt, daß es in der Heidelderger Klinik ſtarb. Auslandsdeutſche Kinder kommen nach Deutſchland Karlsruhe, 11. Juli. Die Preſſeſtelle des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDApP, Gau Baden, teilt mit: 4 Die Ortsgruppe Bareelona der NSDaA in Spanien entſendet am 13. Juli 140 deutſche Kinder auf mehrere Wochen nach dem Reich zu einem Ferien⸗ und Erholunasaufenthalt. Die Kinder kommen am Sonntag, 14. Juli, in Kehl an. 18 Kinder werden durch die NSV nach dem Kreis Lörrach in Pflege gegeben, die übrigen Kinder treffen am aleichen Tag um 16.49 Uhr in Karlsruhe ein. Für eine Nacht werden ſie teils in Privatquartieren und Jugenoherbergen, teils im„Studentenhaus untergebracht. Am 15. Juli fahren die Kin⸗ der mit ihren Begleitern weiter nach Kiel, Hamburg, Stuttgart, Eſſen uſw. zu ihren Verwandten. 53 Kinder werden dem Deutſch⸗ land⸗Lager der Hitler⸗Jugend in der Mark Brandenbura zugeteilt. Der Botaniker Profeſſor Dr. Oltmanns 75 Jahre alt Freiburg, 11. Juli. Der bekannte Frei⸗ burger Botaniker Geheimer Hofrat Proſeſſor Dr. Friedrich Oltmanns kann heute, am 11. Juli, ſeinen 75. Geburtstag begehen. Der Gelehrte kam 1893 als außerordentlicher Pro⸗ feſſor der Botanik nach Freiburg, wo er 1906 zum Direktor des Botaniſchen Gartens er⸗ nannt wurde. Seit 1. Oktober 1930 iſt er emeritiert. Profeſſor Oltmanns hat die„Zeit⸗ ſchrift der Botanik“ gegründet und iſt noch ihr Mitherausgeber, außerdem iſt er Mitalied der Akademien der Wiſſenſchaften in Berlin und Heidelberg. Ein militäriſches Volksfeſt in Donaueſchingen Donaueſchingen, 11. Juli. Am 10. und 11. Auguſt veranſtaltet das 2. Bataillon des Inf.⸗Regiments 14 Konſtanz in ſeinem Standort Donaueſchingen ein großes mili⸗ täriſches Volksfeſt. Das Programm des Feſtes, das ſich über zwei Tage ausdehnt, umfaßt intereſſante ſportliche Wettkämpſe der Sol⸗ daten, ein abendliches Schaubiwak, eine Ka⸗ ſernenbeſichtigung, bei welcher aleichzeitia eine Ausſtellung von Waffen und Geräten gezeigt wird, ein Reit⸗ und Sprinaturnier, ſowie eine Anzahl militäriſcher Schauübungen und eine aroße Tanzbeluſtigung im Freien. Das Städ⸗ tiſche Verkehrsamt des Schwarzwaldhöhen⸗ ſolbades beabſichtigt, aus Anlaß des ſeltenen Feſtes ein großes Schlachtenfeuerwerk zu ver⸗ anſtalten, bei welchem das Muſikkorps des Bataillons konzertieren wird. Deutſchlands n im Mai Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts ſind im Mai 1935 in 485 wichtigen Fremden⸗ verkehrsorten des Deutſchen Reiches 1,29 Mil⸗ lionen Fremdenmeldungen und 4,17 Millionen Fremdenübernachtungen ſeſtgeſtellt worden, dar⸗ unter 86 705 Meldungen und rund 240 000 Uebernachtungen von Auslandsfremden. Beim Vergleich mit dem Vorjahr iſt zu berückſichtigen, daß der Mai 1934 den Fremdenverkehr der Pfingſtfeiertage mit enthält, während der Mai 1935 keine Feiertage aufwies. Außerdem wurde der Fremdenvertehr im Berichtsmonat im Ge⸗ genſatz zum Mai 1934 durch verhältnismäßig kühles und regneriſches Wetter beeinträchtigt. Trotzdem ergab ſich gegenüber dem Mai 1934 eine— wenn auch verhältnismäßig kleine— Zunahme des geſamten Fremdenverkehrs(plus 5,7 Prozent der Meldungen und plus 5,4 Pro⸗ ent der Uebernachtungen), während der Frem⸗ benverkehr aus dem Ausland hinter dem Vor⸗ ahr aus den genannten Gründen zurückgeblie⸗ 0 iſt(minus 9,8 v. H. der Meldungen und inus 6,1 v. H. der Uebernachtungen). Ein„Wiſſenſchaftler“ auf Abwegen Heidelberg, 11. Juli. Vor dem Heidel⸗ berger Einzelrichter ſtand ein netter, junger Mann mit hoher Stirn und großen Augen, ganz der Typ des angeſtrengten wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiters. Es handelt ſich um den 34 Jahre alten Siegfried Repp, deſſen verſchiedene Betrügereien Urſache des vorliegenden Straf⸗ verfahrens waren. Repp, der ſeinen Lebens⸗ unterhalt in der letzten Zeit wohl nur aus den „Erträgniſſen“ ſeiner Heiratsſchwindeleien be⸗ ſtritten haben dürfte, hatte ſich mit außerordent⸗ licher Gewandtheit an eine 33 Jahre alte Wirtſchafterin herangemacht und ihr nach we⸗ nigen Wochen das Heiraten verſprochen, wo⸗ für die Betreffende nicht weniger als 7800 RM in die bedürftigen Hände des edlen Bränti⸗ gams zählte. Der Umſtand, daß Repp vor dem Verlöbnis die finanziellen Verhältniſſe ſeiner Betrugsobjelte genau auskundſchaftete, rückt die Situation wohl in das beſte Licht. Verurteilter Heiratsſchwindler Eine weitere Freundin ſuchte ſich der Ange⸗ klagte in einer Angeſtellten eines Heidelberger Kaffeehauſes, die er nach und nach— natür⸗ lich nur, um ſeine„wiſſenſchaftlichen Arbeiten“ zu fördern— um 10000 RM erleichterte. In einem dritten Fall, der dem Angeklagten ollerdings kein Geld einbrachte, verſuchte Repp alles als einen„Scherz“ hinzuſtellen— eine Zumutung, die allerſeits ſchärfſtens zurückge⸗ wieſen wurde, hatte doch die fragliche Zeugin ſeinetwegen ein bereits beſtehendes Verlöbnis noch im Sommer 1934 gelöſt. Bei allen dieſen Manipulationen rückte R. ſeine wiſſenſchaftlichen„neuwertigen Präpara⸗ tionen“ in den Vorderg⸗und, die er nach ſeinen Angaben auf einer großen, Ausſtellung der Oefſentlichkeit zuganglich machen wollte. Der Sachverſtändige hingegen erklärte, die ganze Wiſſenſchaft Repps als eine geſchickte Tarnung ſeiner eigennützigen Handlungen; ſein„Labo⸗ Erziehungsaufgaben des Arbeitsdienſtes Gauarbeitsführer Helff begrüßt Führer und Arbeitsmänner aus auswärtigen Gauen Karlsruhe, 11. Juli.(Eig. Meldung.) Am Mittwochvormittag nahm Gauarbeitsfüh⸗ rer Eduard Helff Gelegenheit, den zurzeit in Ettlingen ſtattfindenden Kurs für Leibeserzie⸗ hung»er Gruppenſachbearbeiter zu beſuchen. In dieſem Kurs ſind die ſüddeutſchen Grup⸗ penſachbearbeiter zuſammengezogen und wer⸗ den für ihre beſondere Aufgabe der Ueber⸗ wachung in der Leibeserziehung geſchult. Gauarbeitsführer Helff richtete herzliche Worte der Begrüßung an die auswärtigen Führer und nahm zu den grundſätzlichen Fra⸗ gen der beſonderen Erziehung durch Leibes⸗ übungen Stellung.„Die Erziehungsaufgabe des Arbeitsdienſtes“, ſo betonte er,„iſt eine allumfaſſende.“ Alle Faktoren der Erziehung müſſen zuſammen wirken, damit das Endziel erreicht wird. Nicht in der Arbeit allein, nicht in der körperlichen Ertüchtigung oder einzig durch die ſtaatspolitiſche Betreuung wird die deutſche Jugend zu einem neuen Geſchlecht heranwachſen. All dieſe Erziehungsfaktoren müſſen den Tagesablauf, den der Arbeits⸗ mann in der Gemeinſchaft gleichaltriger junger Menſchen verſchiedenen Standes und Berufes verbringt, zu dem Erlebnis der Volksgemein⸗ ſchaft hinführen. Unter dieſen Vorausſetzungen möge der einzelne Führer an die ihm geſtellte Sonderaufgabe herantreten. Anſchließend beſichtigte Gauarbeitsführer Helff die Untertunft in Grötzingen und be⸗ ſuchte die vor wenigen Tagen aus ihrer Hei⸗ mat Oberſchleſien eingetroffenen Arbeitsmän⸗ ner. Er hieß ſie herzlich in der Grenzmark Baden willkommen. In einer kurzen Anſprache brachte er zum Ausdruck, daß er ſich beſonders freue, wiederum eine aberſchleſiſche Abteilung zum Wohle des badiſchen Volkes einſetzen zu dürfen. Für die veutſche Jugend gäbe es keine Landesgrenzen mehr. Wo die Not an den Mann gehe, ſetze ſie ihre Kraft ein zum Heil des allen gemeinſamen Vaterlandes. Die Unterkunft Grötzingen, mitten im Wald gelegen, wird unſeren oberſchleſiſchen Arbeits⸗ männern einen ausgezeichneten Aufenthalt bie⸗ ten. Dies brachten einzelne Arbeitsmänner, mit denen der Gauarbeitsführer ſich unterhielt, freudig zum Ausdruck. Burgfeſt zu Lindenfels Seit mehr als 30 Jahren feiert Lindenfels, die Perle des Odenwaldes, alljährlich ein Burg⸗ feſt auf der alten kurpfälziſchen Feſte, deren Ruinen trotzig von der Höhe des Schloßberges auf unſer Kurſtädtchen niederſchauen. Linden⸗ fels war wohl die erſte Gemeinde im großen Heſſenland, die auf dieſe Art bodenſtändiges Volkstum hegen und pflegen wollte. Aus ganz kleinen Anfängen heraus hat es ſich im Laufe der Jahre zu einem echten Odenwälder Volksfeſt entwickelt. Kein Jahrmarktstrubel mit Schau⸗ ſtellungen und Beluſtigungen, ſondern ein Stück ſchollenechten Volkstums will unſer Burgfeſt ſeinen Beſuchern zeigen. Unter dem Motto:„Wie's daheim einſt war“, führt es den Beſucher aus der Gegenwart zurück in längſt vergangene Zeiten, in die Zeiten der Einfachheit und Schlichtheit, in die Zeiten un⸗ ſerer Altvorderen, die in Tracht und Sitte das waren, was das kommende Geichlecht wieder werden ſoll: Bodenſtändig und treudeutſch für immer. Das diesjährige Burgfeſt am., 4. und 5. Auguſt 1935— die Burobeleuchtung findet Samstag, den., abends beim Eintritt der Duntelheit ſtatt, der Trachtenzug Sonntag, den ., nachmittags 2 Uhr— führt den Beſucher in dieſe Zeiten zurück. Ein Stückchen Altodenwald ſoll vor dem Beſucher vorüberziehen. Deutſche Heimatluft und deutſcher Heimatzauber ſollen ihn umwehen und erfaſſen. Er ſoll fühlen, hier hat ſich etwas Wertvolles erhalten, was dem gleichmachenden Wellenſchlag der Unkultur der letzten Jahrzehnte Widerſtand geleiſtet hat, weil es bodenverankert, volksverbunden war. Keine Maskerade, deren Hohlheit und innere Unver⸗ bundenheit Träger wie Zuſchauer fühlen, ſon⸗ dern bodenſtändiges Volkstum, urdeutſches Le⸗ ben und Weben, im farbenfrohen Ehrenkleid unſerer Ahnen, will das Burgfeſt ſeinen Be⸗ ſuchern zeigen. Gerade in unſerer Umgebung hat ſich manches aus der Vergangenheit her⸗ übergerettet in die Gegenwart, wenn auch un⸗ verſtanden und unbeachtet von der Zeitgenera⸗ tion. Vieles allerdings iſt vergeudet, zerſchlagen und vergeſſen worden. Heute gilt es zu tun, was der Führer will, von den edelſten Beſtandteilen unſeres Volks⸗ tums zu retten, was zu retten iſt, Ehrfurcht vor dem Ererbten hineinzuſäen in die Herzen des kommenden Geſchlechtes, Stammes⸗ und Raſſe⸗ ſtolz zu wecken und dadurch unſer deutſches Volk zuſammenzuſchweißen zur Volksverbun⸗ denheit, zur Volksgemeinſchaft. An dieſem hohen Ziele mitzuarbeiten, zu ſeiner Verwirklichung beizutragen, das allein iſt der Zweck und die Aufgabe des Lindenfelſer Burgfeſtes. Großer Brand an der Autoſtraße Viernheim, 11. Juli. Geſtern abend gegen 23 Uhr entſtand an der Autobahnſtrecke am ſogenannten Viernheimer Bahnhof an der Bahnüberführung über die Staatsbahnſtrecke Viernheim—Lampertheim ein großer Brand. Ein Geräteſchuppen war in Brand geraten und das Feuer fand an den in nächſter Nähe liegen⸗ ten für das Wegſcha den Fäſſern mit Oel und Benzin ſowie den Sauerſtoff⸗Flaſchen reichlich Nahrung. Meter⸗ hohe Stichflammen erleuchteten taghell die Um⸗ ebung, während vier heftige Exploſionen er⸗ olgten. Die wenigen noch auf der Bauſtelle anweſenden Arbeiter 4 ſofort zu und ſorg⸗ jen der in nächſter Nähe des Brandherdes noch liegenden Fäſſer mit Benzin und Oel, um ein größeres Unglück zu verhindern. Die Viernheimer ſowie die Mann⸗ heimer Feuerwehr waren ſchnell an der Brand⸗ ſtätte angelangt und machten ſich an die Be⸗ kämpfung des Brandherdes. Der ſpäter von Mannheim noch ankommende Schaumlöſchzug brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten. In⸗ wiſchen hatte die Polizei, SA, SS und HJ ſ die weitere Abſperrung des Geländes ge⸗ orgt, weil noch ſtändig Exploſionsgefahr be⸗ ſtand. Nach zweiſtündiger angeſtrengter Tätig⸗ keit hatte die Feuerwehr den Brand gelöſcht. Glücklicherweiſe ſind Menſchenleben nicht zu Schaden gekommen. Amtl. Bekanntmachungen ratorium“ habe den Eindruck einer alchemiſti⸗ ſchen Hexenküche gemacht, der einen Laien ſelbſtwerſtändlich blufſen mußte. Auf keinen Fall aber ſei in der Einrichtung ein Kapital von 17000 RM inveſtiert geweſen, außerdem müſſe das vorhandene, allgemein ſyſtemloſe Material für Ausſtellungszwecke unbedingt ab⸗ geleynt werden. Es verdient dielleicht noch vermerkt zu werden, daß Repp kurz vor ſeiner 4 Boden durch Verhaimung einen Selbſtmordverſuch unternom⸗ me: hat, allerdings nur mit einer— Schein⸗ todpipole. Der Staatsanwalt nahm gegen das ſchamloſe Verhanen des Ang⸗klagten ſcharf Stellung und beantragte angeſichts des verſtockten und kalt⸗ ſchnäuzigen Eindrucks, den Repp in der Ver⸗ handlung erweckte, zwei Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt.— Das Urteil lautete auf 1 Jahr E Monate Gefängnis, daneben 3 Jahre Ehrverluſt. Den Bürgermeiſter überfallen Landau, 11. Juli. Am Mittwoch verhan⸗ delte das Schwurgericht Landau gegen den 1884 geborenen Jakob Hof aus Ingenheim bei Landau. In einer Abendveranſtaltung der Evangeliſchen Kinderſchule benahm ſich Hof recht laut, ſo daß ihn der 2. Bürgermeiſter des Ortes, Michael, aus dem Saale wies. Hof ärgerte ſich über dieſe Zurechtweiſung ſehr und äußerte wiederholt, er wolle Michael das 4 Kreuz einſchlagen. Am 1. April lauerte Hof, nachdem er ſich einen Meiſel in die Taſche ge⸗ ſteckt hatte, dem 2. Bürgermeiſter auf. Außer⸗ 4 halb des Ortes ſtellte er ihn, warf ihn vom Fahrrad und brachte ihm mit dem Meiſel eine ſtark blutende Wunde an der rechten, ſowie eine erhebliche Verletzung an der linken Kopf⸗ ſeite bei. Wäre nicht ein Ingenheimer Orts⸗ einwohner hinzugekommen, hätte Hof dem Bürgermeiſter noch weitere Verletzungen bei⸗ gebracht. Hof ſchützte in der Verhandluna vor, ſtark betrunken geweſen zu ſein, außerdem habe er noch unter ſchüttung) zu leiden. Die Geſchworenen nah⸗ men keine Tötungsabſicht an, vielmehr nur ein Vergehen der vorſätzlichen gefährlichen Kör⸗ perverletzung und ließen auch noch den§ 51, Abſ. 2, zur Geltung kommen, ſo daß der An⸗ geklagte nur eine Gefängnisſtrafe von 5 Mona⸗ ten erhielt, auf welche 3 Monate Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet werden. Der Kreuznacher RNaubmörder gefaßt Kreuznach, 11. Juli. Den eifrigen Be⸗ mühungen der Polizei iſt es in Verbindun mit der Gendarmerie und der Landeskriminal⸗ polizeiſtelle Köln gelungen, den Mörder der Zjährigen Frau Zrandenburger, der am Samstag ſein Opfer mit einer Weinflaſche er⸗ ſchlagen hatte, zu faſſen. Er hatte ſich nach der Tat in den Wäldern der Umgebung von Bad Kreuznach verborgen und war nach Ebernburg 4 geflüchtet, wo er von Beamten geſtellt wurde. Es handelt ſich um den 26jährigen Arthur Seibert aus Kreuznach, der ſich bei ſeiner 4 am Montagnachmittag erfolaten Verhaftung zur Wehr ſetzte, aber überwältigt wurde. Bei dem Verhafteten wurden noch die Lackſchuhe vorgefunden, die er nach dem Mord geraubt hatte. Er wurde dem hieſigen Gefängnis zu⸗ geführt und im Laufe des Abends und der Nacht eingehend vernommen. Der Täter iſt ein ſchwerer Junge und bereits wegen Spionage beſt 2 Verbrechen mit Zuchthaus vor⸗ eſtraft. LHeidelberg Huleben armaf Melanntmachung Feldbereinigung Heidelberg- Grenzhof Nach§ 16 des Feldbereinigungs⸗ geſetzes werden die Ergebniſſe der Ein⸗ ſchätzung des Unternehmens in Wert⸗ und Lageklaſſen und die Verzeichniſſe in der Zeit vom 11. 7. bis 24. 7. 1935 jeweils vormittags von—12 Uhr, auf der Stabhalterei in Grenzhof zur Einſichtnahme der Beteiligten offen⸗ Am 10. Juli 1935 verschied unerwartet rasch im Alter von 48 Jahren unser Beamter, Herr Eridi Handulslki Er stand seit Januar 1921 im Dienste unserer Bank und hat sich als ein Außerst fleißiger und gewissenhafter Mitarbeiter bewährt. Bei Ausübung seinet Tätigkeit ist er vom Tode über- rascht worden. Dienst ausgeübt. Wir werden dem Dahingeschiedenen, seine ausgezeichneten Charaktereigenschaften allgemeiner Wett- schätzung und Beliebtheit erfreute, stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 10. Juli 1935. runrer und Geiolgsaii der Deuischen Banl u Disconio Gesellschait Nachruf Er hat stets in treuer Pflichterfüllung seinen der sich durch Fmale UMannheim 8054K gelegt. Die Beteiligten werden aufgefor⸗ dert, in d einer Kriegsverletzung(Ver⸗ Reſtftondstagfohrt welche am Mittwoch, den 31. Juli 35, vormitt. 9 Uhr, in der Stabhalterei in Grenzhof ſtattfindet, etwaige Ein⸗ wendungen gegen die Feſtſtellungen bei Ausſchlußvermeiden vorzubringen. Anſchließend an dieſe Tagfahrt kön⸗ nen die Beteiligten vor dem Aus⸗ ſchuß ihre Wünſche bezüglich der Neu⸗ zuifcene ihrer Grundſtücke vor⸗ ringen.(11 786K) Heidelberg, den 8. Juli 1935. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes. 33382K Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Heim- gang unseres lieben Toten Hermann Frank sprechen wir auf diesem Wege unseren besten Dank aus, ins- besondere Herrn Pfarrer Dr. Engelhardt sowie lür die vielen Kranzspenden. MANNTIEIM( 2, 19), den 11. Juli 1935. Danksagung rrau NMarie Trank u. Hinder Wiv, Julihitz Die allgem 4 nun dahin, d mit uns meir keit für Pfl wünſcht wäre ſen Vorſomm keitsreſerven, kenheit nur h ten muß man das aber gern fach das Wach zu verallgeme Jeedenfalls Ende geht un beergenüſſe b muß. Dafür Stachelbeeren ben ſich ſchon werden die A nicht mehr m Auf dem wärtig Erbſ⸗ Feld. Vereir rautköpfe, d Menge zu h darf man Rot markt prangt ben und gibt men. Bran Wieder In guter E Brandunglück bahn bei Se Wochen bei e en zahlreich laſchen explo liegenden Ei ſchwere Gefa gleiche Brand gangenen Na autobahn bei linie Viernhe unbekannter Brand gerate Stahlflaſchen den und expli Bei der M um 22.52—. 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Bei ie Lackſchuhe zord geraubt efängnis zu⸗ ds und der Täter iſt ein en Spionage chthaus vor⸗ Alter von K1 Bank und Mitarbeiter rode über- ng seinen ich durch einer Wert- Andenken r 1Schalt 8054% K lem Heim- caus, ins- die vielen Hinder Zahrgang 5— A Nr. 312— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. Zuli 1933 Ki, l ſMfun——— 15 I f An H MD if Julihitze über dem Wochenmarkt Die allgemeine Anſicht der Marktleute geht nun dahin, daß es die Sonne wirklich zu gut mit uns meint und daß daher etwas Feuchtig⸗ keit für Pflanzen und Früchte nicht uner⸗ wünſcht wäre. Glücklicherweiſe hat aber der Boden durch das naſſe Frühjahr und den naſ⸗ ſen Vorſommer noch recht erhebliche Feuchtig⸗ keitsreſerven, ſo daß die Sache mit der Trok⸗ kenheit nur halb ſo ſchlimm iſt. In den Gär⸗ ten muß man aber fleißig gießen, man nimmt das aber gerne hin, denn die Hitze fördert viel⸗ fach das Wachstum, ohne daß dieſe Feſtſtellung zu verallgemeinern wäre. Jedenfalls ſteht feſt, daß die Erdbeerzeit zu Ende geht und unter die diesbezüglichen Erd⸗ beergenüſſe bald ein Strich gezogen werden muß. Dafür gibt es jetzt Johannisbeeren und Stachelbeeren in rauher Menge und dazu ha⸗ ben ſich ſchon die erſten Birnen geſellt. Bald werden die Aepfel nachfolgen und dann iſt es nicht mehr weit bis zum Herbſt. Auf dem Gemüſemarkt beherrſchen gegen⸗ wärtig Erbſen, Bohnen und Karotten das eld. Vereinzelt ſieht man prächtige Weiß⸗ rautköpfe, die nun auch bald in größerer Menge zu haben ſein werden. Als Neuheit darf man Rote Rüben regiſtrieren. Der Blumen⸗ markt prangt jetzt in ſatten ſommerlichen Far⸗ ben und gibt dem Markt einen ſchönen Rah⸗ men. Brandunglück bei Viernheim Wieder zerplatzten Eiſenflaſchen.. In guter Erinnerung dürfte noch das ſchwere Brandunglück an der Bauſtelle der Reichsauto⸗ bahn bei Seckenheim ſein, wo vor einigen Wochen bei einem Brand verſchiedener Schup⸗ en zahlreiche Sauerſtoff⸗ und Azethylengas⸗ laſchen explodierten und durch die herum⸗ liegenden Eiſenſplitter die Feuerwehrleute in chwere Gefahr gebracht wurden. Genau das gleiche Brandunglück ereignete ſich in der ver⸗ gangenen Nacht an der Bauſtelle der Reichs⸗ autobahn bei Viernheim, in der Nähe der Bahn⸗ linie Viernheim—Lampertheim. Dort war aus unbekannter W eine große Bauhütte in Brand geraten, ſo daß auch die dort gelagerten Stahlflaſchen in Mitleidenſchaft gezogen wur⸗ den und explodierten. Bei der Mannheimer Berufsfeuerwehr war um 22.52 Uhr von verſchiedenen Seiten der Alarm„Waldbrand“ eingelaufen, da man zuerſt einen ſolchen vermutete. Der Löſchzug fuhr nach dem Karlſtern und dann nach dem Waſſerwerk, wo man feſtſtellte, daß es bei Viernheim brannte. Inzwiſchen war auch die Meldung „Exploſion“ eingelaufen, ſo daß der Kranken⸗ wagen ebenfalls auf Fahrt nach Viernheim ge⸗ ſetzt wurde. Als die Berufsfeuerwehr an der Brandſtelle eintraf, war die Freiwillige Feuerwehr Viern⸗ heim bereits dort, ohne daß dieſe den Löſch⸗ angriff eingeleitet hatte. Die Berufsfeuerwehr⸗ leute trugen trotz der beſtehenden Exploſions⸗ efahr den Löſchangriff vor und gerade als ſe mit dem Löſchen beginnen wollten, explo⸗ dierte eine weitere Stahlflache, deren Trümmer in unmittelbarer Nähe der Motor⸗ Es muß wirklich als ein großes Glück bezeichnet werden, daß der Unfall ſo glatt ablief und keine Menſchen⸗ leben in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Da keine weiteren Exploſionen erfolgten, konnte das Feuer ziemlich raſch gelöſcht werden. Wäh⸗ rend die Berufsfeuerwehr gegen ein Uhr wieder einrückte, verblieb die Freiwillige Feuerwehr Viernheim als Wache an der Brandſtelle zurück, an der ſich trotz der mitternächtlichen Stunde eine unüberſehbare Menſchenmenge eingefunden hatte. Da in der großen Baracke wertvolle Maſchinen zerſtört wurden, iſt der Schaden recht erheblich. Jugend unter den Naſenſprengern Während wir Großen mit Würde uns mit der Hitze abzufinden haben und dabei noch eine lächelnde Miene zur Schau tragen müſ⸗ ſen, auch wenn uns der Schweiß in Sturz⸗ bächen am Körper hinunterrinnt, hat es die Zugend bequemer. Sie kann vor allem bar⸗ juß laufen, was ſich bei uns Großen im All⸗ gemeinen nicht ſchickt und ſie kann auch ſonſt allerlei Dinge tun, die geeignet ſind, die ſo ſehnlichſt gewünſchte Abkühlung herbeizufüh⸗ ren. Da ſind gegenwärtig vor allem die Ra⸗ fenſprenger in großer Mode und die Ju⸗ gend kann der Stadwerwaltung gar nicht ge⸗ nug dankbar dafür ſein, daß ſie über ſo viele Rafenſprenger verfügt, die an allen Ecken und Enden der Stadt Aufſtellung gefunden haben. Während einerſeits durch dieſe Apparate den Raſenflächen die erforderliche Feuchtigkeit, zu⸗ geführt wird, weiß ſich die Jugend die Ein⸗ richtung dadurch nutzbar zu machen, daß ſie ſich unter die Springbrunnen ſtellt, die fein zerſtäubt in weitem Umkreis der Sprengappa⸗ kate niedergehen. Es ſpielt dabei nicht die ge⸗ tingſte Rolle, ob die Kleider naß werden, denn man hat ja in ſolchen Fällen doch alte Stücke an, die getroſt naß werden dürfen und bei der großen Hitze iſt der Stoff ia doch in kurzer Zeit wieder trocken. Wenn natürlich der Sprengmeiſter oder ein Schutzmann in die Nähe kommt, dann„türmt“ die abkühlungs⸗ bedürftige Fugend, um ſich ſpäter, wenn die Luft ſauber iſt, ebenſo vollzählig wieder ein⸗ zuſtellen und das Brauſebad fortzuſetzen. Die Großen ſchauen mit neidvollen Blicken auf die Jugend und haben in dem Augenblick nur den einen Wunſch, es dieſer alücklichen Jugend gleichtun zu dürfen. legte. Kein Mannheimer darf fehlen Eine Zaulerſclit ins Zieclerlnd Rrrrr! Seufzend nimmt man bei dieſer Bruthitze den vermaledeiten Hörer in die Hand les iſt vielleicht das 25. Mal an dieſem Morgen). Hallo! Wer iſt da? Aha! Der Verkehrsverein Mannheim.„Na, — was gibt's Neues? Amerikaner,— Eng⸗ länder,— Franzoſen,— Spanier in Mann⸗ heim?— Wie? Alſo Spanier?— aber erſt mittags— gut! Ob wir mitkommen —— wunderſchönen, unvergeßlichen Er⸗ ebnis. Strahlender Sonnenſchein begleitete uns auf dieſer Fahrt, die uns aus dem Herzen der Stadt— vom Paradeplatz aus, in die herr⸗ liche Umgebung Mannheims führte. Ein liebenswürdiger Führer des Verkehrsvereins übernahm unterwegs abſprachegemäß die Er⸗ klärungen über die Entwicklungsgeſchichte der Die Blumenau von 1935 HB-Aufnahme.-Bildstock Ueppige Vegetation, wohin das Auge blickt(im Vordergrund einer der angelegten Bewäſſerungsgraben). zur Beſichtigungsfahrt? Aber ſelbſtverſtänd⸗ lich! Sie wiſſen ja— eine ſolche Fahrt zu allen Sehenswürdigteiten unſerer Stadt iſt auch für uns alte, eingeſeſſene„Mannemer“ immer wieder ein reizendes Erlebnis.— Was meinen Sie?—3 Tage wollen die Spanier hier⸗ bleiben?— Sehr ſchön! Donnerwetter,— da haben wir ja reichlich Gelegenheit, ihnen unſer Mannem gründlich von innen und außen zu zeigen, die Herrſchaften werden ſtaunen! Alſo ſchön— abgemacht! Nachmittags gegen 45 Uhr! Sonſt noch was? Ach ſo!— Jetzt erſt kommt die Hauptſache! Wie? Ganz große Sache? Menſchenskind, ſchießen Sie doch los— bei dieſer Hundehitze ſpannt man einem doch nicht auf die Folter! Wie bitte? Alſo nicht am Telefon— ich ſoll zu Ihnen rüberkom⸗ men? Da ſoll doch gleich. Na,— da bin ich ja wirklich neugierig, was Ihr wieder aus⸗ gekocht habt. Gut— ich komme.“— Soweit das kurze Telefongeſpräch: Ver⸗ kehrsverein— Hakenkreuzbanner! Na! Der darauffolgende Beſuch hat uns nicht gereut, denn diesmal hatte der Verkehrs⸗ verein uns— und was uns am meiſten freut — allen Mannheimer Volksgenoſ⸗ ſen— wirklich eine ganz reizende Ueber⸗ raſchung ausgedacht und genau vorbereitet. Anhand der vorzüglich ausgearbeiteten Pläne und Berechnungen ſind wir ſchnell im Bilde. Es werden alſo ab morgen, Frei⸗ tag, nachmittags.30 Uhr Autobusfahrten zu unſeren Stadtrand⸗ ſiedlungen durchgeführt, um unſere Mannheimer mit den idylliſch gelegenen, einzigartigen Siedlungs⸗ dörfchen bekannt und vertraut zu machen. Eine ausgezeichnete Idee! Beſonders erfreu⸗ lich aber iſt die Großzügigkeit, die man bei der Berechnung des Fahrpreiſes an den Tag In Anbetracht der Dauer und, Schön⸗ heit der Strecke iſt ein Betrag von nur 50 Pfg. für jeden Mannheimer erſchwinglich, der ein⸗ mal das Leben, Wirken und kraftvolle Auf⸗ blühen in unſeren zahlreichen Siedlungen kennen lernen will. Und welcher rechte, echte Mannemer wollte das nicht? Es geht uns Großſtadtmenſchen doch faſt allen ſo! Wohl kennen wir die meiſten Sied⸗ lungen innerhalb und außerhalb der Stadt— dem Namen nach,— haben ſchon ſo man⸗ ches darüber gehört,— die eine oder andere auch ſchon bei gelegentlichen Spaziergängen geſehen.— Nicht wahr? Der zuſammenfaſſende Ueberblick aber,— der rechte Begriff über die Bedeutung der ge⸗ waltigen Arbeit, die hier geleiſtet wurde— das ſind Dinge, die uns erſt dann klar werden, wenn wir Gelegenheit haben, einen er⸗ ſchöpfenden Blick in das Leben und Treiben unſerer braven Mannheimer Siedler zu wer⸗ fen. Dann erſt erkennen wir auch die bei⸗ ſpielloſe Zähigkeit,— den unbeugſamen Lebenswillen dieſer einſtmals Ausgeſtoßenen. die ſich mit neuerwecktem Mute faſt aus dem Nichts Scholle und Heim eroberten. Wir dürfen ſtolz ſein auf dieſe Menſchen, die ſich vom Schickſal nicht unterkriegen lie⸗ ßen, die den Sinn der wahren Volksgemein⸗ ſchaft richtig verſtanden haben und unter Opfern und Entbehrungen neue Werte ſchu⸗ fen. Wir dürfen aber auch ſtolz ſein auf die Anlage der Siedlungen ſelbſt, die in ihrer beſcheidenen Lieblichkeit— vor allen Dingen aber in ihrer beſchaulichen Abgeſchiedenheit— fern vom Großſtadtverkehr,— in Luft, Licht und Sonne, dem abgehetzten Großſtädter einen unvergleichlichen Eindruck vermitteln. Eine kleine Reiſe ins Siedlerparadies, die wir als Probefahrt zuſammen mit dem Verkehrsverein unternahmen, wurde uns zu einzelnen Siedlungen, und was er uns in ſeiner munteren Art erzählte, war ſo viel des Neuen, Intereſſanten, daß überhaupt keine Langeweile aufkommen konnte. Bald lag die Stadt hinter uns und ſchon tauchte die erſte Siedlung vor unſeren Augen auf, die Bäckerwegſiedlung, die uns allerdings in ihrer ſtrengen Ge⸗ gute Kamerad. Wie viele von uns ſind Ein⸗ zelgänger geblieben! .. Unſere zauberhafte Fahrt läßt aber nicht viel Zeit zum Philoſophieren. Immer Neues — immer Lieblicheres taucht auf Käfertal,— der reizend gelegene Karlſtern, mitten im Tannengrün— Waldhof und Sandhofen haben wir berührt— und immer wieder da⸗ zwiſchengeſtreut die neuen Stätten des Frie⸗ dens, der Arbeit und der Behaglichkeit, die wir kreuz und quer durchſtreifen. Eine Siedlung nach der anderen können wir ſo in Muße betrachten und immer wieder fin⸗ den wir Neues und Eigenartiges. Bereit⸗ willigſt gibt uns der Führer des Verkehrs⸗ vereins Aufſchluß über unſere vielen Fragen, — lächelt vor allem über unſer wachſendes Er⸗ ſtaunen über die Größe und Reichhaltigkeit unſerer Siedlungen, über die wir uns erſt jetzt ſo richtig ein Bild machen können. Es iſt ein⸗ fach unfaßbar, was hier alles geleiſtet wurde. Ihr tapferen Siedler am„Korbanger“, am „Kuhbuckel“, am Siebſee,— Neueichwald,— ihr glücklichen Bewohner der Kinderreichen⸗ Siedlung, die ihr in Gottes freier Naſur— fern der Großſtadt eure Tage lebt, wir ſind ſtolz auf euch und eure Arbeit,— wir wiſſen aber auch, wie ihr gekämpft habt,— wie hart ihr noch zu kämpfen habt,— wiſſen aber ebenſo ſicher, daß ihr in dieſem Geiſte ſiegen werdet über alle noch beſtehenden Nöte und Hinderniſſe. Und das macht uns ſtolz, froh und glücklich— mit euch!— Wieder nimmt uns der herrliche Wald auf, — der würzige Duft der Tannen macht uns leicht und froh auf unſerer Entdeckungsfahrt, die uns nun ſchon 1½ Stunden ſo viel Schönes gezeigt hat. Sandtorf! Blumenau! und damit wohl auch die gigantiſchſte Arbeitsſtätte einheimiſchen Fleißes. Aus ödem Sumpfland ſchuf man hier in zähem Kampf mit der Scholle frucht⸗ baren Ackerboden, der uns heute ſeine Schätze ſchenkt. Die freundlichen, ſonnigen Häuschen der Gärtnereiſiedlung erwecken berech⸗ tigtes Intereſſe. Das Auge kann ſich nicht ſatt ſehen an dem Blühen und Prangen rings⸗ umher. Wo einſtmals öde Wüſte war, erſtand ein Paradies im Walde. Lang war die Fahrt und unvergeßlich die Eindrücke, die man nun mit nach Hauſe neh⸗ men konnte, denn ſchon ſang der Motor ſein aufreizendes Lied— ſchon warf die Abend⸗ ſonne ihre goldnen Strahlen auf die blitz⸗ Wo einheimiſcher Siedlerwille neue Werte ſchuf So ſah die Blumenau vorher aus. Das Moor iſt mit übermannshohem Schilf beſtanden. Das Land wurde bei Beginn der Arbeiten wie im Urwald, zuerſt nur ganz roh aufgeriſſen und bebaut. ſchloſſenheit und ſachlichen Bauweiſe verrät, daß hier die rauhen, tapferen Hände des Siedlers nicht Pate waren, als das Werk entſtand. Aber dann geht es hinaus in die freie Na⸗ tur, dahin, wo unſere eigentlichen, idylliſchen Siedlerdörſchen liegen, die trotz ihrer organi⸗ ſchen Verbundenheit mit der Großſtadt ihr Eigenleben führen. Es fällt wirklich ſchwer, bei der Fülle des Gebotenen Einzelheiten herauszugreifen,— es wäre ungerecht, eine Siedlung der anderen vorzuziehen,— denn jede hat ihre eigene Note,— ihr eigenes Geſicht. Originell,— und eng mit dem Charakter und der Ent⸗ ſtehung der einzelnen Siedlungen verbunden ſind die Namen und Straßenbezeichnungen, die man ihnen gab. Eines aber zeichnet ſie alle aus: Peinliche Sauberkeit und vorbild⸗ liche Ordnung. Gemeinſame Arbeit, gemeinſame Intereſſen hat dieſe Menſchen zuſammengeſchloſſen zu einer dauernden Schickſalsgemeinſchaft— man berät und hilft ſich gegenſeitig— teilt Not und Freude. Und dieſe innige Verbundenheit gleichge⸗ ſinnter Tatmenſchen berührt einem ſo ſeltſam froh, macht einem ſo leicht und glücklich— aber auch ernſt und nachdenklich ſtimmt das einen Großſtädter. Wie oft müſſen wir in unſeren Nöten und Sorgen auf ſolche Hilfe verzichten,— wie oft fehlt uns in dem aufgeregten Getriebe einer Großſtadt der allesverſtehende, mitempfindende HB-Bildstock blanken Fenſter der Siedlungshäuschen. Nur ungern trennt man ſich. Und jetzt noch einmal durch den ſommerlichen Wald,— noch einmal tief den Duft der rünen Tannen atmen— Vorrat ſammeln für ie kargen Tage in der Großſtadt— und dann— Auf Wiederſehen, du ſchönes Siedler⸗ land— auf baldiges Wiederſehen. Still, ganz ſtill waren wir geworden, als es jetzt in flotter Fahrt dem Häuſermeer zu⸗ ging,— dem Häuſermeer, das wir lieben,— das uns aber heute für Stunden— für glück⸗ liche Stunden— fremo geworden war.— Den glücklichen Teilnehmern aber, die ſich morgen nachmittag an der zauberhaften „Reiſe ins Siedlerland“ beteiligen, wünſchen wir von Herzen recht frohe Fahrt. 3 Deutſche Zugend, helft die Ernte bergen! In Mecklenburg beſteht die Möglichkeit, noch viele männliche und weibliche Arbeitskräfte im Alter bis zu 35 Jahren bei den Bauern in Arbeit zu bringen. Der monatliche Rein⸗ verdienſt beträgt zwiſchen 30 und 40 RM. Das Eſſen iſt reichlich und gut, ebenſo die Unter⸗ kunft. Der Antritt muß ſofort erfolgen. Die Feiergbendgeſtaltung erfolgt durch Volkslied und Volkstanz, Muſik und Spiel ſowie durch weltanſchauliche Schulung. Anmeldungen ſind ſofort zu richten an: Landarbeitsgemeinſchaft Nordmark, Schwerin i.., Poſt⸗ d 5 Jahrgang 5— A Nr. 312— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. Juli 195 der elſte Groß⸗Muftecungstag in Mannpeim Endlich war es ſo weit. Wochenlang hatte die Jugend des Jahrganges 1915 auf dieſen bedeutungsvollen Tag gewartet. Von Abele bis Berghauſen, von Lämmerhirt bis Maurer hatten ſich die „Dienſtpflichtigen“ in der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe einzufinden. So ſtand es ſchon vor einem Monat an den Anſchlagſäulen zu leſen. Dem fröhlichen Muſterungs⸗Umtrieb der Freiwilligen vor einigen Tagen nach zu ſchließen, hatte man ſich auf ein beſonders feſtliches Treiben am Aufgang zur Adolf⸗ Hitler⸗Brücke gefaßt gemacht. Wer ſich die Mühe nahm, mußte allerdings ſeine Auffaſſung darüber korrigieren. Während noch bei den Freiwilligen der erſte Sturm den Ständen gegolten hatte, wo bunt⸗ bedruckte Bänder und die beliebten Blumen⸗ ſträußchen erſtanden werden konnten, verhielten ſich die„Dienſtpflichtigen“, wie die offizielle Bezeichnung für die zur Muſterung Aufgeru⸗ fenen lautet, entſchieden nüchterner. Sie trugen ihren Stolz und ihre Freude dar⸗ über, zum Ehrendienſt herangezogen zu werden und das Ehrenkleid in Bälde tragen zu dürfen, ſtill mit ſich herum. Wohl iſt lärmender Aufzug und übermütiges Treiben in den Dienſträumen nicht am Platze. Die Beamten, deren Obhut die„Auserwählten“ für die paar Stunden an⸗ vertraut ſind, ſehen auf Ordnung und Diſziplin. Daran mangelte es allerdings etwas. Viele hatten den Aufruf gar nicht ſon⸗ derlich ernſt genommen und hatten ſich kurzer⸗ hand damit entſchuldigt, daß ſie im Augen⸗ blick gerade Urlaub hätten. Ihnen war allem Anſcheine nach gar nicht zum Bewußtſein gekommen, daß es hier nicht galt, zu einem Sonntagnachmittags⸗Spaziergang anzutreten, ſondern daß es ſich um die Erfüllung einer Dienſtpflicht handelte. Man tritt nicht ins Heer ein wie in eine höhere Gewerbeſchule etwa, wo es nicht gerade ein Verbrechen iſt, am erſten Tage we⸗ gen einer kleinen Unpäßlichkeit zu fehlen oder ein wenig zu verſchlafen. Ein Soldat, auch ein werdender Soldat, iſt zur Stelle, wenn es befohlen iſt, ganz gleichgültig, ob es ihm liegt oder nicht. Daran wird ſich die JZugend noch gewöhnen Ohne Seidenband und Sträufichen geht es nicht müſſen. Es zeigt ſich auch hier wieder, wie not⸗ wendig es iſt, ſie einmal in ſtramme Zucht zu nehmen. Dieſe Bemerkung mußte leider vorangeſtellt werden. Die meiſten Mannheimer— das ſei zu ihrer Ehre geſagt— waren mit dem Herzen bei der Sache. Das hörte man ſchon an den ſchneidigen„Hier“⸗Rufen, die ſchon ganz militäriſch klangen, wenn die Namen aufgerufen wurden. Saumſieder be⸗ kamen gleich einen Begriff von der geſunden Lebensſchule, die ſie in kommender Zeit er⸗ wartet. Da fand beiſpielsweiſe ein kräftiger Burſche, der vor den Tiſch des Mannes trat, dem die Pflicht oblag, die Perſonalien nach⸗ zuprüfen, ſeine eigenen Geburtsdaten nicht raſch genug im Kopfe zuſammen.„Der Nächſte!“ — hieß es ſchon, noch ehe ſich ſeine Verwirrung gelegt hatte. Mochte er warten, bis ſich eine kleine Pauſe ergab und er die Daten im Schlafe mit zuverläſſiger Sicherheit herunterraſſeln konnte. Ein anderer wieder, zweifellos ein rich⸗ tiges Mutterſöhnchen, mußte auf die vergeſ⸗ ſenen Zeugniſſe warten, die ihm die Mutter nachtrug. Es kam auch vor, daß ein junger Mann in der Haſt vergeſſen hatte, die Geſchäfts⸗ ſchlüſſel einem Arbeitskameraden auszuhändi⸗ gen. Bis ihn ein Bote im Muſterungslokal aufgeſtöbert hatte, mußte der Laden geſchloſſen bleiben. Was an lauter Begeiſterung mangelte, ließ ſich im Verlaufe eines Geſprächs mit den angehenden Soldaten feſtſtellen. Ein gelernter Maſchinenſchloſſer hatte ſich entſchloſſen, Flie⸗ ger zu werden. Er hatte zweifellos den Schneid und die geiſtige Aufgewecktheit dazu. Den meiſten war die Einteilung zu einer Formation gleichhültig. Wenn ſie nur gezogen wurden. Das war aller Wunſch. Nur nicht zurückgeſtellt werden. Mit Genugtuung wieſen ſie ihren braunen Bis zum 8. Auguſt dauern vom heutigen Tage an die Muſterungen fort. Vier Wochen lang werden die Straßen vom luſtigen Singen und Lärmen der Gemuſterten widerhallen. Der Muſterungs⸗Auftakt der Dienſtpflich⸗ tigen in Mannheim entſprach zwar noch nicht in ſeiner äußeren Ausgeſtaltung dem früherer Jahre, wo die Burſchen aus Seckenheim, Feudenheim, Neckarau und Käfer⸗ tal mit feſtlich geſchmückten Wagen durch die Stadt zum Muſterungslokal fuhren. Der Erwartung und Stolz ſpiegeln ſich in den Mienen der„Dienſtpflichtigen“ Ausweis vor, auf dem die Tauglichkeit ver⸗ merkt ſtand. Jetzt hatten ſie einmal ſchwarz auf weiß beſtätigt, daß ſie ganz e Ker le ſind, würdig, den bunten Ehrenrock zu tragen. „Luſtig iſt das Soldatenleben“— heißt es in einem bekannten Marſchlied. Die Fröhlichkeit, die ſich zur Stunde der Muſterung noch nicht einſtellen wollte, wird ſich im Laufe des Tages noch finden, wenn den„Gezogenen“ erſt richtig zum Bewußtſein gekommen iſt, daß ſie allen Grund zum Feiern haben, daß es ſich um ihren Ehrentag handelt. HB-Aufnahme.-Bildstock(2) ſchöne Brauch wird ſich im Laufe der nächſten Wochen ſicherlich noch einſpielen, wird die Zahl derer ſich ſteigern, die ihre Bruſt mit einem Seidenbande oder mit einem bunten Sträuß⸗ chen ſchmücken. Was die Freiwilligen vor Ta⸗ gen vormachten, werden die bei der großen Muſterung„Gezogenen“ nicht weniger können. Die alten Soldaten werden ſich mit Freuden bereitfinden, die Jugend in ihrem Beſtreben nach Kräften zu unterſtützen, ihren Ehrentag zu einem unvergeßlichen Feiertag zu machen. hk. Erſte Vorbereitungen zum Winter⸗ hilfswerk 1935/36 Bei den maßgebenden Stellen werden bereits jetzt wieder die erſten Vorbereitungen für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes im Win⸗ ter 1935/¼6 getroffen. So hat Reichsinnenmini⸗ ſter. Dr. Frick in einem Erlaß an die Länder beſtimmt, daß auch für das kommende Winter⸗ hilfswerk den Beamten, Behördenangeſtellten und ⸗arbeitern, ſoweit es die dienſtlichen Ver⸗ hältniſſe irgendwie zulaſſen, Urlaub zur Mithilfe zu erteilen iſt. Weiter hat der Reichspoſtminiſter verfügt, daß an der Durchführung des Winterhilfswer⸗ kes für 1935/36 ſich die Deutſche Reichspoſt un⸗ ter den gleichen Vorausſetzungen wie im Vor⸗ jahr beteiligen wird, u. a. durch koſtenloſes Aufſtellen von Sammelbüchſen an den Poſt⸗ ſchaltern und Anbringen von Werbeblättern. Frauen⸗ und Jugendführer appellieren an die deutſchen Hausfrauen Die Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz⸗ Klink, die Reichsreferentin des BdM, Trude Mohr, der Leiter des Amts für Arbeitspoli⸗ tik in der DAß, Mende, und die Referentin im Jugendamt der DAF, Gertrud Marten, haben einen Appell an die deutſchen Haus⸗ frauen gerichtet, der die Forderung aufſtellt, den jugendlichen Hausgehilfinnen einen ange⸗ meſſenen Urlaub zu gewähren, damit ſie an den Freizeitlagern teilnehmen und die Volksge⸗ meinſchaft erleben können. Schärfſte Beſtrafung der Verkehrsſünder Eine Anordnung des Innenminiſters zum Schutze der Volksgenoſſen Der Herr Miniſter des Innern teilt mit: Nach der vom Badiſchen Statiſtiſchen Landes⸗ amt auf Grund der Meldungen der Bezirks⸗ ämter, Polizeipräſidien und Polizeidirektionen geführten Kraftfahrzeugunfallſtati⸗ ſtik ereigneten ſich im Jahre 1934 in Ba⸗ den insgeſamt 7047 Kraftfahrzeugunfälle; da⸗ bei wurden verletzt 4802 Perſonen und getötet 218 Perſonen. Der Sachſchaden, der ſich nur ſchätzungsweiſe angeben läßt, betrug etwa 900 000 RM. Im Jahre 1935 ereigneten ſich bis zum 1. Juni 1935 2372 Kraftfahrzeugunfälle in Baden; dabei wurden 1460 Perſonen verletzt und 52 Perſonen getötet. Der Sachſchaden be⸗ trug ſchätzungsweiſe 250 000 bis 300 000 RM. Dieſe erſchrechende Häufung von ſchweren Kraftfahrzeugunfällen, die Zahl der dadurch verurſachten ſchweren Verletzungen und Todesfälle zwingen mich, nachdem alle Ermahnungen, Belehrungen und Verwarnungen vergeblich waren, nunmehr die Polizei zum ſchärfſten Vorgehen gegen ſchuldige Verkehrsſünder einzuſetzen. Alle Polizeibehörden werden hiermit angewie⸗ ſen, gegen rückſichtsloſe Kraftfahrer und ſon⸗ ſtige Verkehrsteilnehmer, die die Verkehrsbe⸗ ſtimmungen nicht beachten und ſchuldhaft Un⸗ fälle verurſachen, mit den ſchärfſten Stra⸗ fen vorzugehen. Kraftfahrern, die durch Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften oder durch Trunkenheit Ver⸗ kehrsunfälle verurſachen, ſind die Führer⸗ ſcheine unverzüglich abzunehmen und das Verfahren auf Unterſagung jeglichen Führens von Kraftfahrzeugen durchzuführen. Die Kraftfahrzeuge dieſer Kraftfahrer ſind zur Vermeidung weiterer Gefährdung der Oeffent⸗ lichkeit bis zur Durchführung des Führerſchein⸗ Entziehungsverfahrens ſoweit notwendig, poli⸗ zeilich ſicherzuſtellen. Kraftfahrzeugführer, die mit betriebsunſicheren Kraftwagen am Verkehr teilnehmen, ſind als unzuverläſſig anzuſehen. Ihnen iſt ebenſo⸗wie undiſziplinier⸗ ten Fuhrwerksbeſitzern und Radfahrern die Fahrerlaubnis zu unterſagen. Perſonen, die in Trunkenheit Verkehrsunfälle verurſachen, ſind in Polizeigewahrſam zu nehmen. Im Beneh⸗ men mit den zuſtändigen Staatsanwaltſchaften iſt eine beſchleunigte richterliche Ab⸗ urteilung dieſer Verkehrsſünder herbeizu⸗ führen. Im übrigen bleibt es bei den beſtehen⸗ den geſetzlichen Beſtimmungen, wonach gegen Uebertretungen der Vertehrsbeſtimmungen ent⸗ ſprechend der Beſtimmung des§ 25 der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung nur dann mit Strafen oder mit gebührenpflichtigen Verwarnungen einzuſchreiten iſt, ſoweit Schädigungen, Behin⸗ derungen oder Beläſtigungen der übrigen Ver⸗ kehrsteilnehmer eingetreten ſind. ** Bereits vor einiger Zeit haben wir eine be⸗ rufene Stelle zu Wort kommen laſſen, die kteinen Zweifel mehr darüber aufkommen ließ, daß nunmehr mit aller Schärfe ge⸗ gen die Verkehrsſünder vorgegangen wird und daß entſprechende Maßnahmen unmittelbar be⸗ vorſtehen. Schneller wie zu erwarten war, hat nun der badiſche Innenminiſter, Pg. Pflau⸗ mer, mit ſeiner eindeutigen und be⸗ grüßenswerten Anordnung zum Schutze der Volksgenoſſen die Jnitia⸗ tive ergriffen, um der erſchreckenden Häufung ſchwerer und ſchwerſter Vertehrsunfälle zu ſteuern. Gerade in Mannheim iſt die Kurbde der Verkehrsunfälle in beſorgniserregen⸗ der Weiſe geſtiegen. Um ſo mehr werden die berufenen Stellen dafür beſorgt ſein, daß die⸗ ſem Unweſen— ſo darf es wohl in den mei⸗ ſten Fällen bezeichnet werden— nun endlich ein Ende bereitet wird. Trage dabei jeder Volksgenoſſe dazu bei, daß er den Organen dern öffentlichen Sicherheit bei der Lö⸗ ſung dieſer Aufgabe Helfer ſei! Brief aus Sandhofen Hier konnte Waagmeiſter Johann Baier, der bereits ſchon vor der Eingemeindung in Dienſten unſerer Gemeindeverwaltung ſtand, auf eine 30jährige Tätigkeit zurückblicken. Wäh⸗ rend dieſer Zeit hat ſich der Genannte ein großes Vertrauen bei ſeiner vorgeſetzten Be⸗ hörde ſowie bei der geſamten Bevölkerung er⸗ worben. Dem Jubilar wurden allſeits herzliche Glückwünſche entgegengebracht, Wünſche auf weitere Jahre der Arbeit, der Geſundheit, des Segens und Wohlergehens.— Schöne ſport⸗ liche Erfolge konnte der Waſſerſportwerein e. V. bei der 11. Kanu⸗Kurzſtrecken⸗Regatta in Frank⸗ furt a. M. erringen. Johann Fieſer konnte im Einer⸗Kanadier⸗Rennen mit dem Boot„Sand⸗ hofen“ nach ſcharfem Endkampf erſter Sieger werden und im Zweier⸗Kajak⸗Rennen holten ſich bei ebenfalls ſchärfſter Konkurrenz Fritz Zeiwogel und Emil Wandrey den zweiten Platz. Im Zehner⸗Kanadier wurde man Drit⸗ ter.— In einer Mitgliederverſammlung des Turnvereins von 1887 e. V. kam das kommende Gaufeſt in Karlsruhe zur Ausſprache. Wag. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 12. Juli Stuttgart:.45 Choral,.30 Konzert,.00 Nachrichten, .30 Funkwerbungskonzert, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 13.15 Konzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15.30 Kinderſtunde, 16.00 Eine Stunde Hausmuſik, 17.00 Muſik, 18.30 Hitler⸗ jugend⸗Funk, 19.10 Volksmuſik, 20.00 Nachrichten, 20.15 Reichsſendung, 20.55 Großes Hör⸗, Lehr⸗ und Singſpiel, 22.00 Zeit, Nachrichten, Sport, Wetter, 22.30 Volksmuſik, 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.15 Fröhliche Morgenmuſik,.20 Morgenſtändchen für die Hausfrau,.40 Deutſche Volksmärchen von der Donau, 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört, 12.00 Muſik, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15.10 Kinderſtunde, 16.00 Muſik im Freien, 17.30 Städte und Dörfer unter mürki⸗ ſchem Sand, 18.25 Stunde der Hitlerjugend, 19.00 Und jetzt iſt Feierabend, 20.15 Stunde der Nation, Sinfonie E⸗Dur von Franz Schubert, 21.00 Die andere Seite, 22.30 Eine kleine Nachtmuſik, 23.00 Tanzmuſik. Reparaturen jeder Art an Uhren und sSchmuck— Neuanfertigung 116FERnOf ve. Wie wird das Wetter? Bericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a. M. Bei abſteigender Luftbewegung iſt am Mitt⸗ 4 woch noch keine weſentliche Bewölkung aufge⸗ kommen, ſo daß die Temperaturen vielfach bis zu 30 Grad Celſius anſtiegen. Die Großwetter⸗ lage zeigt ausgeſprochene Beſtändigkeit, ſo daß im ganzen mit Fortdauer des ſehr warmen Sommerwetters gerechnet werden kann. Die Ausſichten für Freitag: Weiterhin heiter und ſehr warm, bei ſchwacher Luftbewegung ſchwül, gewittrig. ... und für Samstag: Im geſamten Fort⸗ dauer des zeitweiſe etwas wolkigen, warmen und ſchwülen Sommerwetters. Rheinwasserstand 10. 7. 55 11,7 Waldshut 365 359 Rheinielden 357 349 Breisach„ 287 272 Kehhhhhh„„„„„ 380 375 Maxzan„ 550 542 Mannhelm 472 462 Kaubh 4 316 308 Köln 4% A* 9* 294 284 Neckarwasserstand 10. 7. 35 J 11. 7. 35 Diedesheim e„»„„ 69 60 Mannheim 457 449 Jahrgang 5 Croffnung d• Am Sonntag eröffnung der bis Heilbronn f der kanaliſierter gen der drei 3 eſſenten teilneh kehrsminiſter ſe letzten Zeit du Stauſtufen Gu heim können di Länge, 10,25 J 1200 Tonnen aus auf dem 9 Am Tag zuv rung der Main—⸗ berg), der Sül Donau und N Donau(Ulm), (Konſtanz), die brücken für den Wahrung der. am Samstag, Saal des Stadt meiſter Dr. St ſtraßen⸗Kundgel Länder⸗ und P deutſche Wirtſch gebung wird de tralvereins für meiſter Liebel Bedeutung der Am Freitag, 2 garter Rathaus deutſchen Kanal Licht⸗ und K SwW. Die zur wie der Neuan ſonſtigen Gerä. Stromabſatzes wirkt. Obwohl infolge Rohſtof haben doch int⸗ tigungsgrad ge ſchaft von 25 J im neuen Geſche Das Werk hat liche Beträge f. Ueberholungsar Werbemaßnahm wurden beträch erreicht, daß di gebiet der L2K. gang der Stro ſondern hat dei eine halbe M Das verfloſſene Vorjahr eine ſtunden zu ver, 793 262 RM g Die Geſamtaus ſtiegen von run auf 554 667 R9 210 254 RM a gewinn beträgt winnvortrag au ſo daß 98 401 ſtand beantragt, die angeſchloſſen verbleibenden? tragen. Nachde an die angeſch nur noch eine Frage. HV. 11 Deutſche Mie Die Deutſche eine Tochtergeſe zerns, hat im luſtſahren erſtm ein Zeichen dafi Jahre ein gegen Arbeiten möglie 3,02(2,10) Mill Aufwendungen (0,46) Mill. R 102 846 RM 2 der in der Gei Verluſtſaldo au kann. Die Bila Rückſtellungen 1 mit 1,20(1,53) 105(1,38), Fi Wechſel mit 0,1 (0, 2) und Ban Franl Effekt. Lrestwerzinsi. U ot Reichsanl. v lat Oi Keichsa Bavern Staat v Anl.-Abl d Ot Ot Schutzsebie Aussburs Stadt Heidelbs. Gold Lodwissh. v. 2 Mannhbm Gold Mannheim von? irmasenssStadt Mum Ablös A Hless Ld Llon F I6 kKom Goldh- do Goldanl.„ do Goldanl v Bar Hvo Wech Frkt. Hvo Gol Franki Lioo Ftrkt Goldofdbt Frkt Goldofbr. Mein Hvo⸗ Mein Hyo Llat bfälz Hvo Ge älz Lloun Ifalz Anteilsch. falz Hvo Gold Khein Hyp Gdt -9 do. 12. 13 do..lan do Gadkom. Südd Boder L. Grobkrftw Mht Lind. Akt Obl hebein Main Do Vet Stahlo Ob 6 Farbenind- Menik amort do, üugb v Oestert Goldte Türk Basdad Unearnst Gole industrie-Ak aAccumulatoren Adt Gebr. Aschaffb Zellst Bavr Motor.- V Berl Licht a k Zrauetei Klein! Bremen- Besisb Browo Boveri Cement Heldel n mit Strafen Verwarnungen zungen, Behin⸗ r übrigen Ver⸗ wir eine be⸗ ommen laſſen, ber aufkommen Schärfe ge⸗ ngen wird und unmittelbar be⸗ arten war, hat „Pg. Pflau⸗ en und be⸗ nung zum en die Initia⸗ enden Häufung ehrsunfälle zu m iſt die Kurde riserregen⸗ tehr werden die ſein, daß die⸗ ohl in den mei⸗ — nun endlich ltsgenoſſe rganen der. bei der Lö⸗ lfer ſei! jofen ſhhann Baier, gemeindung in waltung ſtand, ückblicken. 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Juli 1935 Eröffnung der Neckarkanalſtraße Mannheim— Heilbronn Am Sonntag, 28. April d.., wird die Betriebs⸗ eröffnung der Neckarſchiffahrtsſtraße von Mannheim bis Heilbronn ſtattfinden. Zu der Eröffnungsfahrt auf der kanaliſierten Neckarſtrecke, an welcher die Regierun⸗ gen der drei Neckaruferſtaaten ſowie ſonſtige Inter⸗ eſſenten teilnehmen werden, hat auch der Reichsver⸗ kehrsminiſter ſein Erſcheinen zugeſagt. Mit der in der letzten Zeit durchgeführten Fertigſtellung der drei Stauſtufen Guttenbach, Neckarzimmern und Gundels⸗ heim können die großen Rheinkähne mit dis 80 Meter Lünge, 10,25 Meter Breite,.30 Meter Tiefgang und 1200 Tonnen Ladefähigkeit unmittelbar vom Rhein aus auf dem Neckar bis nach Heilbronn verkehren. Am Tag zuvor veranſtalteten der Verein zur Wah⸗ rung der Main⸗ und Donauſchiffahrtsintereſſen(Nürn⸗ berg), der Südweſtdeutſche Kanalverein für Rhein, Donau und Neckar(Stuttgart), der Verband Obere Donau(Ulm), der Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz (Konſtanz), die Induſtrie⸗ und Handelskammer Saar⸗ brücken für den Sar⸗Pfalz⸗Kanal und der Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen in Duisburg am Samstag, 27. Juli, vorm. 11.15 Uhr, im großen Saal des Stadtgartens unter Vorſitz von Oberbürger⸗ meiſter Dr. Strölin eine große Süddeutſche Waſſer⸗ ſtraßen⸗Kundgebung, zu der die maßgebenden Reichs⸗, Länder⸗ und Parteiſtellen, Gemeinden, ſowie die ſüd⸗ deutſche Wirtſchaft eingeladen werden. Bei der Kund⸗ 4 gebung wird der ſtellvertretende Vorſitzende des Zen⸗ tralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt, Oberbürger⸗ meiſter Liebel(Nürnberg), einen Vortrag über„Die Bedeutung der ſüddeutſchen Waſſerſtraßen“ halten. Am Freitag, 26. Juli, findet um 18 Uhr im Stutt⸗ garter Rathaus die Mitgliederverſammlung des Süd⸗ deutſchen Kanalvereins ſtatt. Licht⸗ und Kraftverſorgung Wiesloch eGmbh. SwW. Die zunehmende Belebung der Wirtſchaft ſo⸗ wie der Neuanſchluß von über 400 Elektroherden und ſonſtigen Geräten hat eine weitere Steigerung des Stromabſatzes und eine ſtärkere Beſchäftigung be⸗ wirkt. Obwohl das vorgeſehene Arbeitsprogramm infolge Rohſtoffverknappung nicht durchzuführen war, haben doch intenſive Werbemaßnahmen den Beſchäf⸗ tigungsgrad geſteigert, daß die Erhöhung der Gefolg⸗ ſchaft von 25 Prozent nicht nur beibehalten, ſondern im neuen Geſchäftsjahr ſogar erweitert werden konnte. Das Werk hat im abgelaufenen Geſchäftsjahr erheb⸗ liche Beträge für Erweiterungen, Erneuerungen und ueberholungsarbeiten aufgewendet. Werbemaßnahmen zur Hebung des Kleinkonſums wurden beträchtliche Mittel bereitgeſtellt und damit erreicht, daß die Elektroinſtallateure im Verſorgungs⸗ gebiet der L2KV voll beſchäftigt waren. Der Rück⸗ gang der Stromabnahme iſt nicht nur ausgeglichen, Für verſtärkte ſondern hat den Höchſtſtand im Jahr 1930 um rund eine halbe Million Kilowattſtunden überſchritten. 4 Das verfloſſene Geſchäftsjahr hat gegenüber dem Vorfahr eine Mehrausgabe von 354 151 Kilowatt⸗ ſtunden zu verzeichnen.— Die Einnahmen betrugen 1J93 262 Rm gegen 744514 Rm im Johre 1933/34. Die Geſamtausgaben— einſchließlich Strombezug— ſtiegen von rund 534 259 RM im Geſchäftsjahr 1933/ 34 auf 554 667 RM. Der Betriebsüberſchuß hat ſich von Der Rein⸗ gewinn beträgt 94777 RM, hinzu kommt der Ge⸗ winnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 3623 RM, ſo daß 98 401 RM zur Verfügung ſtehen. Der Vor⸗ ſtand beantragt, von dem Reingewinn 95 000 RM an die angeſchloſſenen Gemeinden zu verteilen und den verbleibenden Reſtbetrag auf⸗ neue Rechnung vorzu⸗ tragen. Nachdem ein Betrag von 30 000 RM bereits an die angeſchloſſenen Gemeinden vertellt iſt, käme nur noch eine Reſtverteilung von 65000 RM in Frage. HV. 11. Juli. Deutſche Michelin⸗Pneumatik AG., Karlsruhe Die Deutſche Michelin⸗Pneumatit AG., Karlsruhe, eine Tochtergeſellſchaft des franzöſiſchen Michelin⸗Kon⸗ zerns, hat im Geſchäftsjahr 1934 nach längeren Ver⸗ 3 luſtiahren erſtmals wieder einen Reingewinn erzielt, ſein Zeichen dafür, daß der Geſellſchaft im verfloſſenen Jahre ein gegenüber den Vorjahren bedeutend beſſeres Arbeiten möglich war. Bei einem Bruttogewinn von 3,02(2,10) Mill. RM wird unter Abſetzung ſämtlicher nach Abſchreibungen von 0,36 (0,46) Mill. RM ein Jahresgewinn von 553 847(1933 102 846 RM Jahresverluſt) ausgewieſen, durch den der in der Geſamthöhe von 561610 RM beſtehende Verluſtſaldo auf nunmehr 7763 RM ermüßigt werden fann. Die Bilanz zeigt bei unv. 4,4 Mill. RM AK. Rückſtellungen mit 0,66(0,29) und Verbindlichkeiten mit 1,20(1,53) Mill. RM, andererſeits Vorräte mit 105(1,38), Forderungen lediglich mit 0,006(0,85), Wechſel mit 0,13(0,04), Kaſſe und Poſtſcheck mit 0,03 (002) und Baniguthaben mit 0,½2(—) Mill. RM. Förderung der Kleinſiedlung durch Sparkaſſen Nachdem unter dem 22. Mürz 1935 der Reichs⸗ arbeitsminiſter nähere eingehende Beſtimmungen über die Uebernahme von Reichsbürgſchaften für Kleinſiedlungen erlaſſen hat, hat der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter nunmehr einen Erlaß herausgegeben, der den Sparkaſſen erweiterte Möglichkeiten zur Be⸗ leihung von Kleinſiedlungen gibt. Es hatten ſich nämlich für die Sparkaſſen aus verſchiedenen Grün⸗ den hinſichtlich ihrer Mitwirkung an der Finanzie⸗ rung von Kleinſiedlungen inſofern Zweifel ergeben, als ſie auf Grund geltender Beſtimmungen nur be⸗ rechtigt ſind, Kleinwohnungsneubauten zu beleihen. Es war demgemäß fraglich geworden, ob Kleinwoh⸗ nungsneubauten und Kleinſiedlungsneubauten im Sinne der geltenden Beleihungsgrundſtücke gleichzu⸗ ſtellen ſind. Der Reichswirtſchaftsminiſter bemerkt in einem Erlaß vom 2. 7. 35, daß die zu beachtenden NSu— D⸗Rad— Vereinigte Fahrzeugwerke, Neckarſulm In der am 10. Juli 1935 ſtattgehabten Aufſichts⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 9. 9. 1935 einzuberufenden Generalverſammlung vorzuſchlagen, den nach Vornahme von ordentlichen und außerordent⸗ lichen Abſchreibungen in Höhe von 1 147 60577 RM. verbleibenden Reingewinn von 278 053.35 RM. wie folgt zu verteilen: 40 000 RM. Erhöhung der geſetz⸗ lichen Reſerven, 50 000 RM. Bildung einer Gefolg⸗ ſchaftsunterſtützungskaſſe, 120000 RM. Fprozentige Dividende und den Reſt von 68 053.35 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Tagesſpiegel der Wirtſchaft Der Umſchlag im Baſler Rheinhafen hat im erſten Halbjahr 1935 bereits die Verkehrsziffer von 1,011 Mill. To. erreicht gegenüber 774 467 To. in der glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. Die im Verband öffentlicher Lebensverſicherungs⸗ anſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen öffentlich⸗rechtlichen Anſtalten haben im Jahre 1934 eine weitere ſtetige Aufwärtsentwicklung genommen. 1 Die der Mannheimer Papiermanufaktur AG. nahe⸗ ſtehende Saarländiſche Papiermanufaktur AG. erzielte 1934 einen Reingewinn von 122 021.(91 514) Franken, woraus unv. 6 Prozent Dividende gezahlt werden. . Im württembergiſchen Salzbergbau iſt in den letzten Wochen eine Beſſerung des Auftragseingangs feſt⸗ zuſtellen. Berliner Börse Die Warnungen des Börſenvorſtan⸗ des vor unberechtigten Steigerungen am Aktienmarkt haben die geſtern im Verlauf der Börſe zum Durch⸗ bruch kommende neue Befeſtigungswelle abgeſtoppt. Gegenüber den bereits etwas er⸗ mäßigten Schlußnotierungen der geſtrigen Börſe wa⸗ ren die Anfangskurſe heute nochmals 1 bis 2 Prozent ſchwächer. Im Vergleich zu den Frankfurter Abend⸗ börſenkurſen war die Tendenz jedoch be⸗ hauptet, zumal auch Farben mit 154 nach einem Vorbörſenkurs von 152½(154½) einſetzten. Aus Pu⸗ blikumskreiſen lagen kaum nennenswerte Vorkaufs⸗ »orders vor, während andererſeits auch wieder Kauf⸗ limite eingetroffen waren. Bei der Kuliſſe war eben⸗ falls noch Glattſtellungsbedürfnis vorhanden. Im Verlauf blieb die Haltung bei ſehr ruhigem Ge⸗ ſchäft behauptet. Stärker gedrückt waren Bubiag, Dt. Kabel und BMw, die etwa je 3 Prozent einbüßten. Von Montanwerten waren Buderus, Mans⸗ feld, Harpener und Rheinſtahl 1¼ bis 2 Prozent ge⸗ drückt. Etwas darunter hielten ſich die Abſchwächun⸗ gen am Kali⸗ und Braunkohlenaktien⸗ markt. Die in den letzten Tagen bevorzugten chem. Heyden und Goldſchmidt waren bis 2½¼ Prozent ge⸗ drückt. Am Elektroaktienmarkt waren nur Lahmeyer und Licht u. Kraft 2½ und die übrigen 1 bis 2 Prozent ſchwächer. Etwas feſter eröffneten Bekula ſowie Elektr. Lieferungsgeſellſchaft, die ſogar 1½ Prozent gewannen. Auch Bemberg und Deutſche Atlanten wurden etwas über den Vortagsnotierungen gehandelt, während an den übrigen Märk⸗ ten Abſchwächungen von 1 bis 2 Prozent die Regel waren. Gut gehalten waren Warenhauswerte. Reichsbankanteile verloren 1¼ Prozent. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt waren Renten über⸗ wiegend freundlicher. Altbeſitz konnten 76% höher eröffnen, auch für Reichsſchuldbuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine(plus 10 Pfg.) zeigte ſich Intereſſe, während Induſtrieobligationen Beleihungsgrundſätze in ihrer jetzigen Form nicht ausreichen, um den Sparkaſſen die wünſchenswerte Mitwirkung an der Finanzierung von Kleinſiedlun⸗ gen zu ermöglichen. In ſinngemäßer Erweiterung der beſtehenden Grundſätze hat ſich der Miniſter nunmehr auch damit einverſtanden erklärt, daß die Sparkaſſen — inſoweit in Abweichung nach den geltenden Beleih⸗ ungsgrundſätzen— auch Kleinſiedlungen im Sinne des§ 1 der Verordnung über die weitere Förderung der Kleinſiedlung, insbeſondere durch Uebernahme von Reichsbürgſchaften vom 19. Februar 1935 bis zu 75 Prozent des Bau⸗ und Bodenwertes der Stelle beleihen dürften, ſofern das Reich für den Betrag, der 40 Prozent des nachgewieſenen Bau⸗ und Boden⸗ wertes überſchreitet, die Bürgſchaft nach Maßgabe der Beſtimmungen über die Uebernahme von Reichsbürg⸗ —53 für Kleinſiedlungen vom 22. März 1935 über⸗ nimmt. meiſt gedrückt waren. Auslandsrenten bröckelten bei ſtillem Geſchäft ab. Tagesgeld erforderte 3 bis 3½¼ Prozent und darunter. Am Valutenmarkt war der Dollar erholt, auch das Pfund konnte etwas anziehen. Die Schlußnotierungen waren auf dem er⸗ mäßigten Niveau behauptet. Deſſauer Gas waren 1 Prozent erholt. Farben, die bis 1535/ nachgegeben hatten, ſchloſſen mit 154½¼ und blieben nachbörslich zu jedem Kurs geſucht. Siemens bröckelten weiter ab. Altbeſitz waren 30 Pfg. gegen den Anfang abge⸗ ſchwächt. Nachbörslich hörte man Altbeſitz 112,70, Far⸗ ben 154½¼ Geld. Der Dollar kam amtlich mit 2,48 und das engliſche Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte war durchweg ſchwach. Die Rückgänge mach⸗ ten 1 bis 2 Prozent aus, darüber hinaus verloren Roſitzer Zucker 4, Heilmann u. Wittmann 3½, Halle⸗ Pfund mit 12,31 zur Notiz. ſche Maſchinen 3 Prozent, ferner Deutſche Babcock 3½ Prozent. Küppersbuſch konnten um 2 Prozent anziehen. Bankaktien bröckelten ab, nur Berliner Handelsgeſellſchaft gewannen 1½ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. I: 1936er 100.62., 1937er 101.75—102.62, 1938er 99.50— 100.37, 1940er 97.75—98.50, 1941er 97—97.75, 1942er 96.87—97.62, 1943/48er 96.62—97.37. Ausg. I1: 1937er 101.75., 1938er 99.50—100.37, 1939er 99.25., 1940er 97.75—98.50, 1941er 96.75—97.50, 1942er 96.62—97.37, 1943/48er 96.37 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 68.50—69.50. 88.62—89.37. Rhein-Mainische Mittagbhörse Die Börſe eröffnete nach den ſtarken Abſchwächun⸗ gen des geſtrigen Tages in uneinheitlicher Haltung. Das Geſchäft war auf allen Marktgebieten ſehr klein, da die Kuliſſe eine abwartende Stellung einnahm und auch die Kundſchaft Zurückhaltung zeigte. Die geſtrige Erklärung des Berliner Börſenvorſtandes zur Kurs⸗ bewegung an den Aktienmärkten beeinflußte den heu⸗ tigen Verkehr nur noch wenig. Andererſeits bot die Meldung über den weiteren Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit im Juni der Haltung heute eine gute Stütze. Von der Kundſchaft lag nur in wenigen Werten noch Angebot vor. Auf der ermäßigten Baſis beſtand viel⸗ fach Rückkaufsneigung, ſo daß gegen die ſchwachen Abendbörſenkurſe teilweiſe gute Erholungen feſtzu⸗ ſtellen waren. Am Aktienmarkt eröffneten IG Farben mit 153¼½(152%4) Prozent, dagegen kamen Gold⸗ ſchmidt gegen den geſtrigen Mittagskurs um 3½ Proz. niedriger zur Notiz. Elektroaktien notierten überwie⸗ gend noch ſchwächer, ſo büßten Licht und Kraft erneut 2 Prozent, elektriſche Lieferungen und Siemens je 1½ Prozent ein. AEc und Schuckert lagen auf dem ermäßigten Stand gut gehalten. Montanwerte lagen ſehr ruhig. Harpener waren um 1 Prozent, Hoeſch und Stahlverein um je ½ Prozent erholt, dagegen gingen Mannesmann noch Prozent, Buderus 4 Prozent und Rheinſtahl/ Prozent zurück. Angebot beſtand aber noch in Schiffahrtsaktien, von denen Nordd. Lloyd 1 Prozent und Hapag/ Prozent ver⸗ loren, auch AG für Verkehrsweſen ließen 4 Prozent nach. Schwächer tendierten außerdem Zellſtoff Wald⸗ hof mit 121½(123) Prozent, Aku mit 654(66 54), Daimler mit 96/(97¼). Feſter lagen Reichsbank mit 1924(191). Der Rentenmarkt blieb verhältnismäßig ruhig, die erhöhten Kurſe der Abendbörſe blieben voll behauptet. Nachfrage erhielt ſich für Kommunal⸗Umſchuldung und für ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen. Von Induſtrie⸗ obligationen gingen Hoeſch um/ Prozent auf 1024 Prozent zurück. Im Verlaufe herrſchte am Aktienmarkt Geſchäfts⸗ ſtille, da Kundſchaft und Kuliſſe Zurückhaltung übten, um die weitere Entwicklung abzuwarten. J. G. Far⸗ ben waren nach dem erſten Kurs noch ¼ Prozent feſter, gingen ſpäter aber wieder leicht zurück. Auch Reichsbank gegen/ nach, ebenſo Stahlverein auf 87/% nach 87½—88. Schiffahrtswerte bröckelten noch⸗ mals ½ Prozent ab. Auch die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen ſchwächer, insbeſondere im Vergleich zur geſtrigen Mittagsbörſe. Trotz ſehr klei⸗ ner Umſätze war die Haltung des Rentenmarktes in ſich etwas feſter. Nachfrage erhielt ſich weiterhin für Kommunal⸗Umſchuldung, außerdem waren Liquida⸗ tionspfandbriefe beachtet und bis ½ Prozent feſter, während im übrigen der Rentenmarkt kaum Verände⸗ rungen gegenüber geſtern aufwies. Von fremden Wer⸗ ten gingen 4½prozent. Mexikaner Irregation auf.30 (.50), 4prozent. Goldmexikaner auf.40(.50) und Aprozent. Ungarn Gold auf 10/½—10%(11) zurück. Der Geldmarkt war etwas leichter. Tagesgeld wurde auf 294 Prozent(3) ermäßigt. Metalle Berlin, 11. Juli.(Amtlich.) Elektrolytkupfer, (wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ derdam 43 4, Standardkupfer loco 38, Origlinalhüt⸗ tenweichblei 18, Standardblei per Juli 18, Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 18 ½, Standard⸗ zink 18½, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken, 140, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 144, Reinnickel, 98—99proz., 270, Silber in Barren, za. 1000 fein per Kg. 57—60. Getreide Rotterdam, 11. Juli. Weizen(in holl. Gulden per 100 Kg.): Juli 3,50, September 3,35, No⸗ vember 3,25, Januar 1936 3,27%%.— Mais(in holl. Gulden per Laſt, 2000 Kg.): Juli 50½, Sep⸗ tember 50½ ,q November 51, Januar 1936 52½. Baumwolle Bremen, 11. Juli. Amtlich. Juli Abrechnungs⸗ kurſe 1335, Oktober Brief 1308. Geld 1304, Abrech⸗ nungskurſe 1306, Dezember Brief 1307, Geld 1304, Abrechnungskurſe 1305, Januar 1936 Brief 1308, Geld 1304, Abrechnungskurſe 1306, März 1936 Brief 1309, Geld 1307, Abrechnungskurſe 1308. Tendenz ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Auftrieb: 9 Kälber, 34 Schafe, 39 Schweine, 87 Fer⸗ kel, 200 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen 15—20, Ferkel f Wochen 21—25, Läufer 25—30. Marktverlauf: ebhaft. Badiſche Obſtgroßmürkte Weinheim: Kirſchen 26—30, Erdbeeren 22—30, Johannisbeeren rot 14—15, do. ſchwarz 20—23, Sta⸗ chelbeeren reif 15—23, do. grün 10—16, Himbeeren 26—32, Heidelbeeren 26, Pfirſiche 38—42, Birnen 15 bis 23, Bohnen 18—20. Anfuhr: 600 Ztr. Nachfrage: ſehr gut. Bühl: Kirſchen(Anfuhr 10 Ztr.) 18—25, Heidel⸗ beeren(30 Ztr.) 22—26, Himbeeren(250 Ztr.) 26—29, Johannisbeeren(50 Ztr.) 14—15, Stachelbeeren (7 Ztr.) 18—25, Pfirſiche(3 Ztr.) 30—40. Anfuhr, Nachfrage und Abſatz gut. doſigroömartt Handſchihsheim Erdbeeren 1. S. 25—35, Walderdbeeren 40—55, Kir⸗ ſchen 1. S. 20—30, Kirſchen 2. S. 12—19, Sauer⸗ 28—31, Johannisbeeren 14—16, Stachelbeeren Himbeeren 24—30, Birnen 22—25, Pfirſich Buſchbohnen 22—26, Erbſen 7, Kopfſalat 6, und Nachfrage gut. 5 Obſtgroßmürkte Oberkirch: Erdbeeren 15—24, Kirſchen 18—30, Johannisbeeren 12—15, Birnen 30, Pfirſiche 35—40, Stachelbeeren 15—18, Heidelbeeren 22—25, Himbeeren kirſchen 17—25, 35—42, Anfuhr 20—25, Bohnen 25—26, Pilze 40 Pfg. das Pfund. Offenburg: Kirſchen 15—27, Gartenerdbeeren 24—28, Pfirſiche 45, Johannisbeeren 10—12, Stachel⸗ beeren 12—20, Himbeeren 20—25, Heidelbeeren 23 bis 28 Pfg. das Pfund. 5 Badiſche Schweinemärkte Ettlingen: Auftrieb:“ 5 Ferkel, 67 Läufer. Preiſe: Ferkel 33—41, Läufer 40—78 RM. das Paar. Bruchſal: Auftrieb: 46 Ferkel, 70 Läufer. Preiſe: Ferkel 32—40, Läufer 50—70 RM. das Paar. 1 e WI 1n 11 10. /. 11. 7. Halmier Be„ 97,75 96,37] Commerz Privatbk. 92.25 92.25[Herliner Hyg-Bank 97.25— Gelsenkireh Berew—— Südd Zucher... 192,50 193,— Wibner Metall„. 125,8/ 123,— Frankfurter beutsche Eruot 4* 113,50 111, 0 55 Bann 17——* 83 18 75—*— 33 3 75 91.——55———„„131,— 130,—[Zellstoſ Waldho/ 125.62 120, 50 Deutschelinoleumw 168,0 166,75 Dresdner Bank 8 8 ank u Disconto 93, 3 zertesheim. Glas Ban rans Radio—— Effektenbörse Pt.Steinzeuge Field— 120,—f FPranki Hvo.-Banh 96,.— 26.—[ht Golddiskontbanh r„ 199.5 Ces El Unterneb 189.50 43 ver Dt Nichels 135,— 134.— Verticher.-Aktien Durlachet Hof 85,75 65, 20 Pialz Hvo. Bank 8/.— 686, 50 JOt. GUebersee- Bk. 90,75 50,37 Solaschmidt. Tu.. 112, 50 103,— ver Gianvst Elbert 158,— 158,.— Aiene 1115.0 1105,0 restwerzinsl. Werte Eichb. Werget Br. 38,— 98,— Reichshankk— 190,25[Hresdner Banh.. 93,75 98,00 S Maschinen 40,59 39,37 Ver Marz. Porti Si 11d,29 118.—Aſifagz nn 10.7. 11.7. Eleliebt& Kren 135,50 132,25] Khein Mvo-Bank 129,25 130,25[ fieininger kivo.-Bu en ,7 Srusebg)ts, Tertiin 133,39 139,50 ver Stabſwerie n ot Reichsanl. v 1927 100,25 100,62 Enzinger Union 106,75 107,.— Sodd. Bodencreditb—— Keichsbann. 1394,50 190,59 Guano- Werke. 95.50 95,— ver Uſtramarintabt 142,— 139,7/5— 215.— int öi1 Keichsanl. 30 103,50 103,50 Cebr Fahr A6 129.— 127,25 Rhbein Hvo⸗Banh 130,.— 130,25 Hackethal Draht 5 1737] Vonel Telear Br. 126,.— 127,.— uh Vers. s 112780 112•6 Feidmüdie 1 123.55 123.— Vernahts-Aktian 4 Karb anb 33— 8 S 145,50 145,.— Kolonia-papiere — C 4„ 5„— ör'Schotsseblef 08 10,40 10,40] Geisenkireh Berev—— ad A0. f. Rneinsch, 191˙55 Vernehrs-Aktien flatbener Berebav 114.— 112.75] Westd Kaufhof 4 8 25,50 35,—[Dt Ostatriüs...— 94.— ussburs Stadt o 26 94,50 94,50 J Cestürel- Loewe 130,50 129.— Ot Reichsb Vz 128,37 123.50[gaftimore Obio. 14,15 14,50 flechwieshütte W2s 3775 Meneraaein Afrall 127.— 124,90Nen Cuinen... 166,.—— fleidelba. Gold o 26 39,50 39,50 Ib Colaschmidom 112,25 109,.25 46 Verkehrswesen 3,62 3/,— flenlmana& Kutmand 25 34,75] Wi. brahtind HMamm—— lotavi Mio o Eisenb 16,12 17,87 Loqwissb. V. 26 S. 1 91,30 91,50 Gritzner Kavsef 40,— 39.62] Versicher.-Aktien Alie Kok o Kraftw 127,— 124— 108˙75 1338 fiznadenvis 3. gen Sfün Siges 205— f gugoz krbsp363 14.— 28h— ſidSücen boized 332 32·J Hoßenlone werze“ deifs 2875 annheim von„37,— 5 85 MirmasensStadt v. 26 92,50 15 fHlanfwerke Füssen 12˙55 1235 di,— r 3,87 37,87 Reteferte—*——*3 ees Tc30e W2. 105·)5 100,J5] Hockeſer Frses 114, 113,24] Warit Trassvorie, 36,— 36.—Süe Bisendaho..— 3— Sedt zunahea. 338 0 7 7 79 56,50 96, 75 Holzmann Phil. 96,.— 92,50 Kahia Porzeſian. 38.25 36,3/ Goisalv 30 94,25 94,0 flise Berrban.. 180.— 160,—] steuergutschelne naustrie-Alctien—eg e l— n5 Berliner Devisenkurse 0 f450 W. be. S0—75 96.— 10.— 1445 stenerautscbelve 30 1=—** aAccumulatoren- Fbr 175,75 174,50—„— 105.— 101,25 av Hvo Wechs.— 0 90,25 96,29 Kali Chemie 132,— 130,— do. 198s. Allsem Bau Lenz— e Brong— 375 100 i LieoSenaszün en 5 hn delo aner den Lorte 9 96,12 Kleinschanzlin Bec—— u„ mar ourdan„ an 103½25 143.5 Fiosenbs 15— 1535 8————— Züchee Sios 318 35775 Seeen 15.— 15.— ir 0 nort-Heilbrono—— schaffen ellsto* 5 rinz-Metall 2 War Nie 10¹,50 101½50 Kkonsetvenfbr Braun 71. 69,.—[vertechnunzskurs 106,50 106,50 S„ 97,.—Lahmever& Co. 50 132,75 Aexybt.(Ales. Katro) 1 AEVpt Pig 12,575 12,605. 12,595 1 12,625 Pfalz Hvo Gdöwr 57,25 5,25 Lahmever:— 132,50 8 Motoren(BWM ́ 128,00 129,12 Laurabütte 418 25 23,07 Arzentin.(Buenos Alres) IPap Pf 0,650 0,66.] 0,658] 0,662 Vealz Llou 101.— 101,25 Codwiash Aktienbr 100.——— Bavr. Solenelzlas 46,— 45,37 Leopoſd Grobe 51,25 50,75 Bela.(Brozs o Antw) 100 Beiaef 41,665 41,055 41,689 41,965 n ee do. Walzmühie 136,.— 135,500 1 b Bembere 121,75 119,8/ Cindes Eismasch 1531,75 150,50J] Bresinen(Rio de lan.) 1 Milreis 9,139f(„41]„139 9,121 Pialz Hivo Goldkom 95,50 94,25 Mannesmannröhred 93,.— 90,75 Beremann Elektr. 90,0 99,25 Mannesmannröhren 93,25 99.62 Bulgarien(Sofla) 100 Levs] 3,04)] ,0] 3,037J 3,058 Enein 11vo Gdofdor 96,50 56,57] Metalizesellschalt 117.— 115,50 Berliner Berfin Kartr iud 124,75 122,5 Mansfelder Beraban 118,25 116,2 Canads(Moptreah i1 Uanad, Dollf 2,4)2 446 2475 2,479 40.•5* 36,50 56,37 Mee:*——3— Braunk u Sriketts 203,— 196,5 Markt. G Kohſfhalle 115,.— 114,7 Sänemarh(MKopenhas-) 100 Kroneyf 54,20 f 23,20 24,910 25,039 d40 12. 13 56,50 56,37 Vark o Bürsbt Pirm. 114,25 114,25 Kassakurse Braunschweiz A6. 180,— 120,—] Masch'dan Untern. 1Z.— 15,12 Danzie(hanzig) 100 Gulden] 46,910 f 47,010 47.025 40 Llan 101,12 101,12 bialz Kuhfenwerke.— Uremer Vukan. 131,50 131.—] Masch.-Buckau- Woli 116.25 114,.—J Enaiano(London) 1Piuna] 12,275 12.505 255 12, 40 Gdhom..ili 95,.— 95,.—] bialz Pfebheſe Sprit 124,— 123.— feswerzinsl. Werte Bremer Wolle 1 153,.— J Maximiſianshütte 75,75 174.—J Esfiand(Rev-Fal.) 100 estn K7 69,23“ 97¹ Zodd Bodcr Llios 100, 70 100.75 bbönisAG fBereb— 3 Brown. Bover.. 32,75 93, Müineimer Beræw— 135,.— Finnland(Helsinzf.) 100 finn! Mb„415 Srosurtes Aum 25—— Pbein Bfaunnghlie 228,.—— fez ot Beichsanl 27 190,28 100, 25[Huderge Eisenwerke 106,62 106,50] Nordd. Eiswerke 111.00 109,50 Franhreich(Paris) 100 Franes 16,410 Liad Akt Obl» 26 102,.— 102,— Kheinelektra Stamm— L44 do. do. v. 1034 57,60 57,50 Conti Caoutschue.— 156,50 Orenstein& Koodel 92,.— 90, Griechenid(Athen) 100 Drachmenf 4,805 kbein Main Donau23.— 20 do Vorzussakt.— bi Anl Abl. 1. 112,— 112,70 Conti-Linoleum 13,— 171.12 Phönis Bergbau 1* 2 Holland(Amsterd. o Rott) 100 G 166,740 Ver Stahls di v 27 102,— 102,12 Khein M. Donan v 117,50 b1 Schotzzebiete 6— 105,49[Palmier Bens. 19)32 96,12 Fatheeber Maeson 57,.50 57,50 istand(Revkiavit) 10% is1 Kronenf 55,170 16 Farbenindv 28 127,75 127.— Kheinstabh 113,9 113,29 Heutsch Alt.-Tei. 116,50— Khein-Main-Donan 113,75— fltsſier(Rom o Mafiand) 100 kire 20,99 —Kötserswerke.. 122,25 121,75 pfiandbriete Beutsch Konti. Gas 143,50 143,— Fheintelden-Krat 125,— 124.— lsoen(Fokio ond Kobe) 1 Leof 0,½21 ——5—41.50 12.50 Salzwerkflellbronò 44 andbrie Heutsche Erdöf. 113,12 111,50] Khein Braunkohlev 22/,— 226,25 Jugoslav(Beigt u. Zagr) 100 Din d. dat Gebtert Goldtento 22,12?,25 Schſinck... 9,59 8,0os pr. Ld piabri Heutsche Kabelw) 128,37 123,50 Fhein Elektt 149,75 14,— Lettland(Risa) 100 Lattef 30,83ʃ IFors 8 d4ad 10——4 Schuckert ei.. 126,25 124,62 6 4 14 ER 10 10. 97.— 97.— Deutsche Einoleum 69,50 166,12] Khein Stahlwerke 115,12 112,— Lliauen(Kowno/Kaunas) 100 En f 41,65. 3 orente— 10,75] Sehwartz Storchen 18— 41 ns n—. Heutsche Steinzeus 119,— 114.— Kh. Westt Kalkse 127,50 126,25] Norwenen(OsI0) 100 Kronenf 61,700 %Senind Wolt Mhm 8,— 45,25 62 40 do 4— fhürener Metall— 50] Riebeck Montan A0 105,50 105,— Gesterrelcb!Wien) 100 Sehiſlia 405,954 industrie-Aktien Siemens Halske 162,— 160.62 i 94.75 94.75[Qvckerh Widwann 7— IKatgersverke.. 122,.— 121,12 Poien(WarschanPOs) 10% Zio1 16,1, Sinner Grünwinkeh 8,37 9½/os Preub Cirbd.*Qvnamit Nobe] 62,— 80,— Sachsenwerk 95,.—— portugal(LIssabon) 100 Escudo 11,140 aAccumulatoren— 174.— Sudd Zucker 191.— 192,00 5 e rbd. 95 75 95 75⁵ El Lieferungen„. 119,50 117,25 Sachtleben A6„ 1.— 172.— Rumänien(Bukatest) 100 Le. 2,40ʃ zdt Geb-.—— fVver ot Heie 104.— 104.— 2 33•30 93.30[Ei Seblesien 123,9 11“65] aizüetivrip Kan.(16,0 155.—f Sebwadeg(Soenb 9) i00 E. 434 Zechaffp Zelstol 91,— 69,25] Westeregein.. 126.— 125.— os do Komm. men0 Kraft————— Ratz—1——5 3 — 125,0 128,— 120,25 nzinzer Unionwerke 109, en udert& Salzer 3.„ banlen(Madr o Barcel. es 4,02. 3—— 5— 141,15 Bankaktien Farbenind. 16G 155,75 154,25 Schuchert& Co. 126,62 125,.— Tschechoslowahel(Pras) 100 K. 10,850 Hrauereſ Kleinlein 66,50 66,— Bank-Aktien peldmühle Papler 123,15 122,25 Scholth Patzenhote, 116,— 114,25 Tüchel(stanbuh ltorn Pfong].87 Bremen-Besiab Oel—, 101.— Adceaa. 22,75 61,75[Feiten& Guilleaume 110,62 106,50] Siemens& Halske 152,.— 180,— J Ungarn(Budapest) 1pennz“]— Browu Boveri Mhm 93.50 92,50 Badische Bank 125,— 124,80 Bank für Braulnd. 127.37 125,25[Ford Moter.. 89.— e Stoeht Kammgarn— 107,75 Uruguay(Montevideo) 1 Ga. Pes 1,009 Cement Heidewere 119,50 119,.— Baver. Hyv. Wechsel 50,50 90,25 5. Hyv.- a..-Bank 91,25 90,50 J Cebhard& Co... 140,— 136,50 J Stolberzer Ziukhutte 75,25 75,.—].Si. v. Ameriks(Newy.) i bolnlar1 2,176 Jahrgang 5— 4 Nr. 312— Seite 8 das Innere Afrikas, beſtehend aus dem Pri⸗ vatdozenten Jenſen, Studienrat Wohlenberg und Kunſtmaler Bayerle, iſt dieſer Tage mit höchſt bedeutſamen Forſchungsergebniſſen nach Deutſchland zurückgekehrt. Der Reſt der Ex⸗ pedition, mit Profeſſor Frobenius an der Spitze, arbeitet noch immer in der Lybiſchen Wüſte und wird erſt in einigen Monaten zurückerwartet. Profeſſor Frobenius iſt be⸗ kanntlich in der Oaſe Kufra an einer Blut⸗ vergiftung am Bein ſchwer erkrankt und mußte ſich nach Tripolis begeben, befindet ſich jedoch bereits wieder auf dem Wege der Beſſerung. Wo lag das ſagenumwobene Atlantis? Der Ethnologe Geheimrat Prof. Leo Fro⸗ benius iſt wohl der bedeutendſte Afrikafor⸗ ſcher der Gegenwart und hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Expeditionen in das Innere des ſchwarzen Erdteils unternommen. 1918 gründete er das Afrika⸗Archiv, aus dem dann das Forſchungsinſtitut für Kur⸗ turmorphologie in Frankfurt a. M. her⸗ vorging. Geheimrat Frobenius erblickt in jeder Kultur ein organiſches Gefüge mit denſelben Entwicklungsſtufen, wie ſie Menſch, Tier und Pflanze durchzumachen haben. Auf Grund ſeiner vielen Reiſen und For⸗ ſchungen in Afrika iſt Frobenius zu dem Schluß gekommen, das verſchollene, rätſelhafte Atlantis müſſe in der Gegend des einſt mäch⸗ tigen Negerreiches Benin in Südnigeria ge⸗ legen haben, das im Jahre 1897 durch die Eng⸗ länder erobert wurde. Beſonders bemerkens⸗ wert ſind die in Benin vorgefundenen kultur⸗ hiſtoriſch hochwertigen Bronzealtertü⸗ mer. Nach Plato war Atlantis ein Inſel⸗ kontinent weſtlich von Afrika, deſſen Beſtehen ſchon im Altertum als ſagenhaft angeſehen wurde. Neuerdings iſt man jedoch zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß Atlantis tatſächlich beſtanden 3 Dieſe Anſchauung ſtützt hauptſächlich auf eine Theorie von Hermann irth, wonach Atlantis eine infolge Kontinen⸗ talverſchiebungen losgelöſte rieſige Scholle war, auf der ſich infolge geographiſch⸗klimatiſcher Aenderungen die atlantiſch⸗nordiſche Menſchen⸗ raſſe gebildet hat. Das Arbeitslager bei Daraſſa Die nunmehr glücklich heimgekehrte For⸗ ſchungsexpedition iſt im Oktober 1934 nach Afrika aufgebrochen. Das nächſte Ziel war Abeſſinien. Auf dem Seewege wurde Djibuti erreicht. Von dort aus ging auf der franzöſi⸗ ſchen Bahnlinie die Fahrt weiter nach Addis Abeba, wo man gerade zur Feier des fünften Krönungstages des abeſſiniſchen Kaiſers an⸗ kam. Auch die Expeditionsmitglieder nahmen an dieſem Feſte teil. Die Forſcher wurden dreimal vom Kaiſer in Audienz empfangen. Die Expedition erhielt einen kaiſerlichen Paß und eigene Empfehlungsſchreiben an die Gouverneure in der Provinz, die den Forſchern gleichfalls Unterſtützung gewährten. In einem Kraftwagen gelangte man bis Sidamo. Von dort aus drangen die Forſcher mit einer Maul⸗ tierkarawane ins Innere des Landes vor. Un⸗ weit einer Miſſionsſtation, wurde ſüdlich von Daraſſa das erſte Arbeitslager aufgeſchlagen. Schon nach kurze Zeit wurden dort bedeutende Funde gemacht. Trotz der wiederholten Grenz⸗ zwiſchenfälle, die ſchon damals die Weltöffent⸗ lichkeit beunruhigten, lag das Land ſelbſt in vollkommener Ruhe, ſo daß die Forſchungsar⸗ beiten raſchen Fortgang nahmen. Erotik als Religion In der Gegend von Daraſſa hatte ſchon vor zehn Jahren ein franzöſiſcher Ethnologe Spuren der uralten Megalith⸗Kultur HANS DOMINIK: 56. Fortſetzung Unter den Paſſagieren des Flugſchiffes Stockholm—Köln befand ſich Dr. Gloſſin. Wäh⸗ rend ſeine Mannſchaft nach dem Abenteuer in Linnais im eigenen Schiff nach den Staaten zurückkehrte, fuhr er nach Deutſchland. Das Flugſchiff war ein gute, ziemlich ſchnel⸗ les Fahrzeug der mitteleuropäiſchen Verkehrs⸗ geſellſchaft. Für zweihundert Paſſagiere ein⸗ gerichtet, legte es bei einer Stundengeſchwin⸗ digkeit von etwas über vierhundert Kilometer die Strecke Stochhkolm—Köln in rund vier Stunden zurück. Dr. Gloſſin war um acht Uhr morgens von Stockholm fortgeflogen. Fahr⸗ planmäßig mußte das Schiff den Kölner Flug⸗ hafen zwölf Uhr mittags erreichen. Jetzt ſtand es zwiſchen Malmö und Kiel über der Oſtſee. Der Doktor hatte es ſich in einer Fenſterecke bequem gemacht und zog bei ſich die Bilanz des Geſchehenen. Die Sachen waren nicht ſchlecht gegangen. Erik Truwor und die Seinen waren verunich⸗ tet. Es war bereits ſchwarz auf weiß gedruckt zu leſen. Haparandas Dagblad hatte in der Morgenausgabe einen kurzen Bericht über das Unglück von Linnais. Eine rätſelhafte Brand⸗ und Exploſionskataſtrophe, die mehreren ſchwe⸗ diſchen Bürgern das Leben gekoſtet haben ſollte. Er hatte einige Exemplare der Zeitung ge⸗ kauft, bevor er von Haparanda die Reiſe nach dem Süden antrat. 1 Dr. Gloſſin konnte zufrieden ſein. Der heikle Ein Teil der 12. Frobenius⸗Expedition in ſich entdeckt. Es handelt ſich hierbei um einen ver⸗ mutlich noch auf die jüngere Steinzeit zurüa⸗ zuführenden, noch nicht erforſchten und auch noch nicht bekannten geheimnisvollen Kult, in deſſen Mittelpunkt Zeugungskraft und Erotit ſtehen. Auch in der Nähe des Margarita⸗ Sees ſcheint dieſer eigenartige Kult dereinſt weit verbreitet geweſen zu ſein. Die deutſchen Forſcher entdeckten dort nämlich inmitten einer üppigen Vegetation vorgeſchichtliche Bau⸗ denkmäler mit Phallus⸗Steinen, Symbolen der Zeugungs⸗ kraft, von ungeheurer Größe. In dieſen Me⸗ galith⸗Friedhöfen dürfte die Verbindung von Phallus⸗ und Totenkult nunmehr erwieſen ſein: am Anfang des Lebens ſtehen Zeugung und Geburt, am Eende der Tod. Die Mega⸗ lith⸗Kultur erhob in dieſen beiden Vorgängen das Leben ſelbſt zu einem Kult. Außerdem fanden die Forſcher an derſelben Stelle Megalith⸗Steine, die mit Geſichtern ge⸗ krönt ſind. Derartige„Geſichts⸗Stelen“, wie man dieſe vorgeſchichtlichen Steinſäulen bezeichnet, waren der Wiſſenſchaft bisher voll⸗ kommen unbekannt. Es handelt ſich hierbei wohl um Grabdenkmäler von Häuptlingen oder großen Kriegern, da neben dem Gedenk⸗ ſtein für den Verſtorbenen bis zu zwanzig und mehr kleine Steine von erſchlagenen Feinden aufgeſtellt ſind. „Hakenkreuzbanner⸗ Auf den Spuren des Aflanfis-⸗Wunders Dedeuisame Torschungsergebnisse der zurüchgehenrien Fr obenlus-Expedition Deiche wissenschaliche Ausbeuie- Versunkene Hulturen enirätselt underten von ſogenannten Ein Kalb rettet Menſchenleben Nach vorübergehender Trennung im Januar trafen ſich die drei Expeditionsmitglieder wie⸗ der im Gebiet der Konſoneger. In Unkenntnis der rituellen Vorſchriften dieſes Stammes ſchlugen die Forſcher ihr Lager mitten auf einem heiligen Verſammlungsplatz auf, worauf die Neger eine höchſt bedrohliche Haltung ein⸗ nahmen. Es gelang dann jedoch, ſie durch das Sühneopfer eines Kalbes wieder zu verſöhnen. Bei den Konſonegern entdeckten die Forſcher Begräbnisſtätten mit Holz⸗Stelen, welche die⸗ ſelben Ornamente aufwieſen wie die Megalith⸗ Steine. Da man ſich nicht den Folgen einer Grabſchändung ausſetzen wollte, ließen ſich die Expeditionsmitglieder von den Eingeborenen derartige Holz⸗Stelen zum Mitnehmen eigens anfertigen, die demnächſt in einer eigenen Aus⸗ ſtellung gezeigt werden. Die wiſſenſchaftliche Auswertung der übri⸗ gen Funde und Forſchungsergebniſſe iſt noch im Gange. In wenigen Monaten wird noch die reiche Ausbeute hinzukommen, welche die andere Expeditionsgruppe in der Lybiſchen Wüſte gemacht hat. Hauptergebnis der ganzen Expedition iſt jedenfalls der Nachweis einer uralten afrikaniſchen Kul⸗ tur, die ſich bis auf den heutigen Tag un⸗ berührt erhalten hat. J. M. Giht es den„liferarischen“ Film Ausſchlaggebend für den Erfolg eines Films iſt ſeine Volkstümlichkeit. Ein wirklich volks⸗ tümlicher Film iſt auch ein guter um, denn er wird im Handlungsablauf und in der filmi⸗ ſchen Geſtaltung den Bedürfniſſen des Volkes Rechnung tragen und wird ethiſch und kul⸗ turell einen Einfluß ausüben. Der beſte Be⸗ weis hierfür iſt vielleicht der Film„Der alte und der junge König“, in dem das Vater⸗ Sohn⸗Problem über den hiſtoriſchen Einzel⸗ fall hinaus ausgeweitet wird zu einem Kunſt⸗ werk preußiſcher Prägung. Wenn auch die Dia⸗ logpartien dieſes Films von einem Dichter verfaßt und geformt wurden, kann man den⸗ noch hier keinesfalls von einem„literariſchen“ Film ſprechen. Werke der Literatur zu verfilmen iſt aller⸗ dings eine alte Sehnſucht mancher Filmher⸗ ſteller, die ſich jedoch nicht klar machen, daß die Sprache, das Element der Literatur, keines⸗ „Der Adler“ fährt zur Hundertjahrfeier nach Nürnberg „Der Adler“, der zwiſchen Nürnberg und Fürth als eine der erſten Lokomotiven im Dienſt war, wurde im Reichsbahn⸗Ausbeſſerungswerk Kaiſerslautern wiederhergeſtellt. ſtellung„Hundertjahrfeier Nürnberg 1935“ Er fährt unter Dampf zur Eiſenbahnaus⸗ Eisenbahndirektion Karlsruhe(M) Die Machi cler Drei Copyright by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. Auftrag des Präſident⸗Diktators war erledigt. Die drei Menſchen, die ex wirklich fürchtete, waren tot. So, wie er es geplant hatte, war es geſchehen. Die Engländer hatten ihm die gefährliche Arbeit beſorgt. Daß die bei der Gelegenheit etwas angeſengt worden waren, ſtörte ihn wenig. Wenn er an den eingebil⸗ deten Trotter dachte, der ſchließlich ſeine Brandblaſen im Tornea kühlen mußte, emp⸗ fand er ein gewiſſes Vergnügen. Erik Truwor war tot. Der Mann, der im Begriffe ſtand, eine Macht zu gewinnen, an der Weltreiche zerſchellen konnten. Der greu⸗ liche Inder war verbrannt. Der braune Satan, der ihn, den ſtarken Hypnotiſeur, ſelbſt in den Bann der Hypnoſe gezwungen hatte. Und Silveſter Bursfeld war geſtorben. Silveſter, deſſen ſpäte Rache er fürchten mußte. Silveſter, der ihm Jane entriſſen hatte. Das Verhältnis des Arztes zu dem Mäd⸗ chen war immer komplizierter geworden Er brauchte ſie als Medium von unübertrefflicher Leiſtung. Als ein Medium, mit deſſen Hilfe er räumlich und zeitlich ins Weite blicken, die Pläne und Taten ſeiner Gegner rechtzeitig er⸗ kennen, entfernte Zuſammenhänge aufzudecken vermochte. Das war es, was ihm in den letz⸗ ten Wochen gefehlt hatte. Alle ſeine Miß⸗ erfolge ſchrieb er dieſem Fehlen zu. Jane mußte wieder feſt in ſeiner Hand ſein. Sein Medium, ſein Talismann und ſeine Liebe! Mit verzweifelter Kraft klammerte ſich die vereinſamte Seele des alternden Mannes an den Gedanken, Jane ganz ſein Eigen zu nennen. Er fühlte unbewußt, daß dieſe Liebe für ihn die Entſühnung bedeute. Er träumte von einem neuen Leben in Reynolds⸗Farm an Janes Seite. Jetzt fuhr er nach Düſſeldorf, um ſie für ſich zurückzuerobern. Warum mußte auch Jane einen Brief an ihre Nachbarin in Trenton ſchreiben und ſich erkundigen, ob das Grab ihrer Mutter gut gepflegt werde. Es lag auf der Hand, daß die⸗ ſer Umſtand dem um das Wohl ſeines Mün⸗ dels ſo ängſtlich beſorgten Vormund von den Empfängern des Briefes nicht verheimlicht werden würde. So wußte Dr. Gloſſin, daß Jane im Hauſe Termölen in Düſſeldorf lebte. Es war einfach, beinahe zu einfach geweſen, ihren Aufenthaltsort zu erfahren. Viel ſchwie⸗ riger würde es ſein, mit ihr in Verbindung zu treten. Während das Schiff die weſtfäliſche Ebene überflog, verſuchte der Arzt, ſich einen Plan zu machen. Wann hatte er Jane das letztemal geſehen? Damals, als der Inder R. F. c. 2 wie Wachs ſchmelzen ließ; als Gloſſin um ſein Leben laufen mußte. Das mußte eine Annäherung des Doktors unmöglich machen Es kam noch dazu, daß Jane doch inzwiſchen mit Silveſter zuſammengeweſen ſein, von ihm erfahren haben mußte, welche Rolle Gloſſin bei ſeiner Gefangennehmung und Beurteilung geſpielt hatte. Es ſchien bei ſolcher Sachlage ein unmögliches Unterfangen für den Arzt, Jane vor die Augen zu treten. Aber ſchwierige Aufgaben reizten ihn. Er Abendausgabe— Donnerstag, 11. Ju * wegs das Hauptelement des Films iſt. Sprache iſt auch im Tonfilm von ſekund Bedeutung, was ſchon daraus hervorgeht, man faſt jede Filmſzene verſtehen kann, wenn ſie ſtumm läuft, daß es aber nicht lich iſt, eine Szene zu verſtehen, wenn man 5 45 Hänſin h. 44— 4 1110 a—— eckt. Häufig hat man z. B. den Verſuch ge⸗ 1 macht, einen Tonfilm in Auszügen über den ee. Rundfunk laufen zu laſſen, mit dem Erfolg, daß der Hörer faſt nichts verſtand, wenn ni leichzeitig ein Sprecher den Bildinhalt e 5 Woelll lärte. Bei der Verfilmung eines Literatu In Wünsdor werkes wird man alſo in den weitaus meiſten Heeres⸗Sportſch wetttampf zwif resſportſchule 1 7 nur den Handlungsverlauf für den möglich iſt. Erinnert ſei an den Peer⸗Gyn Gaues 3 im? Film, der ſich nur in ſeinem erſten Teil a ierbei gelan, Ibſen anlehnte, im übrigen aber die alte no oellke ein ſtellte Meiſter n Emil Hirf ochum ein. her kennt, vermißte die bekannten Dialog⸗ Am& Worte, die durch einen neuen Proſa⸗Dialog er⸗ Mariel ſetzt waren und nur als kümmerlicher Erſatz z Die internat bezeichnen war. Nicht zuletzt das„Literariſch iſerſchaften war es, das dieſen Film, obſchon er ſtellenweiſe 0 fort eſe ſehr gut war, nicht zu einer wahren Volks⸗ eenn tümlichkeit gelangen ließ. 1 Das eigentliche Land des literariſchen Films iſt Frankreich, wo man neuerdings ſogar Victor teren Erfolg. die Belgierin Hugos„Les Miſerables“ verfilmt hat. Das iſt Ha ungefähr ſo, als wollte man in Deutſchlan die„Wahlverwandtſchaften“ für den Film Mannheim bearbeiten. Dieſe literariſche Betrachtung des Die Während der eits elanntge wo„*5 1 mit einem Stä beteiligt ſein. Filmi, hat aber die Kriſe der franzöſiſchen ilminduſtrie mit ſich gebracht, die heute faſt am Rande ihrer Kräfte iſt. Das Volk wendet ſich von ſolchen Dingen ab, auch wenn einige jüdiſche Literaten derartige Erzeugniſſe in den Himmel loben.(Uebrigens iſt der Film„Les Miſerables“ in ſeiner urſprünglichen Form zu iiie Wertretun einer Aufführung in Deutſchland nicht zuge⸗ laſſen.)— Leider hat man auch in Deutſchland noch nicht überall eingeſehen, daß es falſch iſt, literariſche Maßſtäbe an die Filmkunſt zu le⸗ Rutſchm gen. Von 60 in der erſten Häflte der letzten(eps Walvhe Spielzeit uraufgeführten Filmen gingen 42 auf literariſche Vorbilder zurück, und erſt die letz⸗ ten Monate laſſen eine leichte Beſſerung er⸗ kennen. Daß man zunächſt an den Film als eine neue Kunſt die Maßſtäbe einer ſchon bekannten anlegte, iſt verſtändlich. Inzwiſchen aber dürfte ſich die Erkenntnis durchgeſetzt haben, daß der Rs ſeine eigenen Geſetze hat. Der Hand⸗ ungsablauf iſt nicht mehr zu trennen von ſei⸗ ner filmiſchen, d. h. bildlichen Geſtaltung, und die Sprache ſpielt nur eine zuſätzliche Rolle. Nicht nur durch die Möglichkeiten des Schnit⸗ tes, der Ueberblendung und der Großaufnahme unterſcheidet ſich der Film vom Theater, ſondern auch in ſeinen Inhalten, die nicht literariſch, ſondern filmiſch ſein müſſen. Alle großen Film⸗ erfolge, alſo die wirklich volkstümlichen Filme, kamen dieſer Forderung zum mindeſten ſeht nahe oder erfüllten ſie manchmal ſogar reſt⸗ los. Nur dieſe Filme aber können den An⸗ ſpruch machen, ein Kunſtwerk unſerer Zeit ge⸗ nannt zu werden. immermann( Eps Waldh.) G Erf.: Sornberge⸗ Dieſe Elf u ſchaft einen ſ —5 Poſten badiſche G genau nach be :6 ſchlug. Auch Hocken Das? ache Gemeinſchafts Sportler in d deshauptſtadt berg und M Städte⸗Mannf 23. Juli, in übertreten. N fan im Ger läne der H Wir werden, Spruch des Cages: gegebener Zei Wer ſtill ſteht, geht zurück. meiſterſchaft. Nur wer immer mehr tun will, Der Gau e als getan iſt, wird das tun, was 1 Meiſter er kann. Arndt. feld zu Erbac niger als 19 a⸗ eſſen ſeſten zu Posamenten es ſt das 2 ſport in den Chintz große Sportg 5 ſucht. Da ſi Fronsen, Brołatborden, Kurzworen NRMitgliedern! Deutſchen Am Meiſter und Carl Baur 4 önner befin N 2, 9(cunststrobe) für gute ſpor —— kannte ſeine eigene hypnotiſche Macht über Ae Jane. Gelang es ihm, ſich ihr zu nähern, ſei⸗ nen Einfluß wirken zu laſſen, ſo mußte es 4 ihm glücken, ſie wieder ganz in ſeinen Bann Carl-Fried zu zwingen, alle ſtörenden Erinnerungen weg⸗ zuſuggerieren. Nur der erſte Angriff mußte geſchickt ausgeführt werden. Die erſten drei⸗ ßig Sekunden entſchieden alles. 1 ſhen Publilv Ruhig und mit voller Nervenkraft an das Werk gehen, darauf kam es an. Er nahm F nicht ar einige der winzigen Pillen, die ihm eine ge⸗ nau auf die Minute doſierte Nervenentſpan⸗ nung verſchaffen, und ſtreckte ſich in den Seſ⸗ edel ſein Blu Sattel gehen Ein ſchwer ſel zurück. So ſaß er regungslos, bis das durch den ga Schiff in Köln landete. Eine knappe halbe Rittmeiſter v Stunde ſpäter ſchritt er durch die Straßen euAdieu, 100 Düſſeldorfs auf das Haus Termölen zu. Richen S0 Sein Plan war einfach. Zu irendeiner Das 1 w Stunde würde Jane doch einmal die Wohnung Jahre alt, un verlaſſen. Sie auf der Straße abpaſſen, das daſein 145 Fluidum wirken laſſen, ſie beeinfluſſen, ſie in 5 ſoll a ſeinen Bann zwingen. Er war ſo einfach, daß cieſer Har er wohl gelingen mußte. Wenn nichet. es und den der gab wohl ein„Wenn“, aber Dr. Gloſſin hatte ehrlichem, u es gar nicht in den Bereich der Möglichkei larneſchlach gezogen. Doch das dorff vom, beſſer ſelbſt Er ſchlenderte die Straße entlang, uno de 3 „Meine Se Zufall begünſtigte ihn. Jane trat aus dem Hauſe unß ging in der 3 8500 Richtung nach dem Rattinger Tor hin. Dr. mir aus Fa Gloſſin verſchlang ihre Geſtalt mit den Blicken Abteilung Sie hatte ſich ein wenig verändert, ſeitdem er Vormarſchſtr ſie zuletzt ſah. Die beängſtigend ätheriſche bedingt mit Zartheit ihres Teints war einer geſünderen men, um ü Farbe gewichen. Ihre Figur war voller und 3 kräftiger geworden. 4 3 Gegen M (Fortſetzung folgt.) ten gerade er et ch der Ch er die alte nor⸗ nd ganze„ hinzutat. Hier Mangel bemerk⸗ hon der Bühne innten Dialog⸗ zroſa⸗Dialog er⸗ rlicher Erſatz zu s„Literariſche“ n er ſtellenweiſe wahren Volks⸗ rariſchen Films gs ſogar Victor nt hat. Das iſt in Deutſchland ür den Film zetrachtung des r franzöſiſchen die heute faſt is Volk wendet ch wenn einige eugniſſe in den der Film„Les lichen Form zu ind nicht zuge⸗ in Deutſchland aß es falſch iſt, ilmkunſt zu le⸗ flte der letzten „gingen 42 auf id erſt die letz⸗ Beſſerung er⸗ Film als eine ſchon bekannten hen aber dürfte haben, daß der it. Der Hand⸗ tennen von ſei⸗ resſportſchule Gaues ſchaft einen Beſtaltung, und tſätzliche Rolle. en des Schnit⸗ Großaufnahme heater, ſondern licht literariſch, e großen Film⸗ imlichen Filme, mindeſten ſehr nal ſogar reſt⸗ nnen den An⸗ nſerer Zeit ge⸗ Wir werden die „ geht zurück. 1 mehr tun will, d das tun, was Arndt. Baur 5tstrobe) e Macht über zu nähern, ſei⸗ ſo mußte es n ſeinen Bann merungen weg: Angriff mußte ſie erſten drei⸗ nkraft an das n. Er nahm »ihm eine ge⸗ Nervenentſpan⸗ ch in den Seſ⸗ slos, bis das knappe halbe die Straßen mölen zu. Zu irendeiner ldie Wohnung abpaſſen, das nfluſſen, ſie in ſo einfach, daß i nicht. es Gloſſin hatte der Möglichkeit lang, und der id ging in der Tor hin. Dr. nit den Blicken ert, ſeitdem er ſend ätheriſche er geſünderen var voller und tſetzung foilgt. 4 Städte⸗Mannſchaften 23. Zuli, in der 9 —— + —— i Bpeüle ein Wurf von 16,04 Meter. Vertreterin feren Erfolg. Die Wiesbadenerin ſchaltete jetzt die Belgierin Sole mit:0,•2 ſicher aus. —— 05 —— m Woellke ſtößt 16,04 Meterl In Wünsdorf fand auf dem. Sportplah der Heeres⸗Sportſchule ein Leichtathletik⸗Trainings⸗ ettkampf zwiſchen einer Mannſchaft der Hee⸗ und einer Mannſchaft des Fachamt für Leichtathletik ſtatt. Kugelſtoßer amit ellte Meiſter Woellke den deutſchen Rekord on Emil Hirſchfeld vom 28. Auguſt 1928 in im erbei gelang dem Berliner Bochum ein. Am Hollands Tennistitel Marieluiſe Horn ſiegt weiter Die internationalen holländiſchen Tennis⸗ ane in Nordwijk wurden am Mitt⸗ wo fortgeſetzt. Bei den Frauen kam unſere arieluiſe Horn zu einem wei⸗ Handball⸗Städteſpiel Mannheim— Karlsruhe beim Gaufeſt, Die Mannheimer Städte⸗Elf Während der Gaufeſtwoche werden, wie be⸗ reils belanntgegeben, die Handballer am Mitt⸗ Fuli, in der Hochſchulkampfbahn wo mit* Städteſpiel Mannheim— Karlsruhe beteili ihre tfein. Die Mannheimer haben bereits ertretung ermittelt und entſenden Weigold (SpV Waldhof) Müller Schmitt (SpV Waldhof) Rutſchmann Gehr Haufß (Sp Waldhof)(Tv Seckenheim)(Tv Neckarau) zimmermann Grumer Spengler Herzog Fiſcher Epd Waldh.)(Tv Mhm.)(Spv Waldh.)(BfR Mhm.) Erf.: Sornberger(VfR Mannheim). wird für die Karlsruher Mann⸗ ſchweren Gegner abgeben. Von iſt es die geſamte aft, die in Gag⸗ piel Württemberg Dieſe Elf wei Poſten abgeſehen, badifche Gaumannfſ 5357 nach begeiſterndem 9i6 ſchlug. Auch Hockey beim Reichsbund⸗Gaufeſt in Karlsruhe ih Das Fachamt Hockey wird beim großen 3 Gemeinſchaftsfeſt der badiſchen Turner und Sportler in der letzt voche deshauptſtadt ebenfalls dabei ſein. Heidel⸗ en Juliwoche in der Lan⸗ heim entſenden zwei ſtarke die ſich am Dienstag, ochſchulkampfbahn gegen⸗ übertreten. Während die Mannheimer Mann⸗ chaft im Gerippe bereits ſteht, iſt über die läne der Heidelberger noch ni ts bekannt, Mannſchaftsaufſtellungen zu gegebener Zeit nachtragen. berg und Mann Meiſterſchaften der Amateurboxer in Erbach . Der Gau 3 higer als 19 Meiſter der Saar, Main⸗ Gaubeſten zu ermitteln. Ees iſt das erſtemal, daß der ſport in große Sport luucht. Da ſi en Reiſter und Kampfſpielſie chen internationalen Kämp lönner befinden, iſt von — Südweſt der Amateurboxer führt eine Meiſterſchaften am 21. li im Sport⸗ feid zu Erbach im Odemwvald Zard Pfalz 165 alz un eſſen ſtehen ſich gegenüber, um den den Odenwald eindringt und dort die emeinde für ſich zu gewinnen ver⸗ unter den Bewerbern neben fünf Mitgliedern der Olympia⸗Kernmannſchaft des Deutſchen Amateur⸗Boxverbandes auch deutſche er ſowie in—.— —* erprobte Spitzen⸗ vornherein Gewähr für gute ſportliche Leiſtungen geboten. 4 W wenig ſeinesgleichen. i t. UDieſer Hanko, der eigentlich ein 9 1. Fortſetzung Und Hanko? Hanko, das Pferd, das der Liebling des deut⸗ chen Publikums und ſchließlich ſogar das be⸗ ühmteſte Pferd ſeiner Zeit werden ſollte? nlo iſt auch verurteilt worden! Nein, es iſt gar nicht daran zu denken, daß dieſes Pferd, ſo ddel fein Blut ſein mag, noch einmal unter dem Sattel gehen wird. Ein ſchwerer Abſchied für den Mann, den er durch den ganzen Krieg getragen hat, für den ittmeiſter von Knobelsdorff. „Adieu, Hanko. Es hilft nichts, alter Kame⸗ rad,. Du haſt ja nun auch ſchon ein gehöriges Stückchen Schickſal hinter dir. Das wohl wahr. Hanko iſt ungefähr 15 Jahre alt, und an Erlebniſſen hat ſein Pferde⸗ . er ſoll ahnen, daß Hankos Schickſal erſt be⸗ nn ranzoſe iſt und den der Rittmeiſter von Knobelsdorff in dorff 1 beſſer ſelbſt erzählen: „Meine Schwadron an der Spitze des Gros. 4 mir aus Fallois die Nachricht, Abteilung Vormarſchſtraße beunruhige. bedingt mit dem ehrlichem, 155 men, zu haben und ihn nichten. W Reiterkampf in der larneſchlacht erbeutete. och das foll der Rittmeiſter von Knobels, vom„Reiterregiment Graf Derfflinger“ marſchierte bei dem Vor⸗ Diviſion am 1. September Meldereiter brachten daß eine ſtarke franzöſiſchet Gardeküraſſiere die Es hieß nun un⸗ Gegner in Berührung zu kom⸗ um über ſeine genaue Stärte ein Bild gegebenenfalls auch zu ver⸗ über den Hügelwellen tauch⸗ marſch der dritten Gegen Mittag, ten—5 die Dächer des Dorfes Remy auf, erſchienen eiwg 40 franzöſiſche Küraſſiere ſüd⸗ lich der Chauſſee. * + 15 i** Zperte 10 Welketkocde in umerem veſtz Zu den Deutſchen Meiſterſchaften im Gewichtheben Im Wettſtreit der Nationen im Gewichtheben haben deutſche Athleten ſeit jeher eine hervor⸗ ragende Rolle geſpielt. In Verbindung mit einer ſich immer mehr vervollkommnenden Tech⸗ nik ſind die erzielten Leiſtungen zu einer er⸗ ſtaunlichen Höhe angewachſen. Die neue Welt⸗ rekordliſte weiſt dies deutlich aus. Von den 40 Welthöchſtleiſtungen befinden ſich nicht weniger als 16 in deutſchem Beſitz. Mit 11 Rekorden folgt Oeſterreich an zweiter Stelle vor Aegypten mit 6, Frankreich mit 4 und der Schweiz mit 3 Rekorden. Die neue Weltrekordliſte hat im ein⸗ zelnen folgendes Ausſehen: Federgewicht: Reißen rechts: Srnn 76 Kg. Reißen links: Schwaiger⸗ München 4 Stoßen rechts: e 925„ Stoßen links: Roſinel⸗Oeſterrei 84—5 Drücken beidarmig: Liebſch⸗Düſſeldorf 93,5„ Reißen beidarmig: M. Walter⸗Saarbrücken 96,5„ Stoßen beidarmig: S chã er⸗Stuttgart 123„ Olympiſcher Dreikampf: Andry ek⸗Oeſterreich 2875 Leichtgewicht: Reißen rechts: Haas⸗Oeſterreich 88•⏑½% Reißen links: Schwaiger⸗München 80 Stoßen rechts: Saa 107%5„ Stoßen links: acquenod⸗Schweiz 4 Drücken beidarmig: Fein⸗Oeſterreich 100 3 Reißen beidarmig: Hangl⸗Oeſterreich 1055% Stoßen beidarmig: Attia⸗Aegypten„ Olympiſcher Dreikampf: Duvorger⸗Frankreich„ Mittelgewicht: Reißen rechts: Lachmann⸗Oeſterreich 925„ Reißen links: ipfinger⸗Oeſterreich z. Stoßen rechts: aas⸗Oeſterxeich. Stoßen links: ührer⸗Karlsruhe„ Drücken beidarmig: Touny⸗Aegypten 109,5„ Reißen beidarmig: JIsmayr⸗München. Stoßen beidarmig: Opſchruf⸗Trier, Olympiſcher Dreikampf: Ismayr München 56„ Halbſchwergewicht: Reißen rechts: Deutſch⸗Augsburg Reißen links: iest, hungen Stoßen rechts: Hünenberger⸗Schweiz— Stoßen links: Bierwirth⸗Eſſen„ Drücken beidarmig: De ut ſ ch 4 Augsburg 113,5„ Reißen beidarmig: uſſein⸗Aegypten 120„ Stoßen beidarmig: ensröntreich 156„ Olympiſcher Dreikampf: oſtin⸗Frankreich 3 Schwergewicht: Reißen rechts: Rigoulot⸗Frankrei 106 Reißen links; Rieß⸗Mettendorf Stoßen rechts: Hünenberger⸗Schwei Stoßen links: üßte⸗ahrn Drücken beidarmig: Schilberg⸗Oeſterreich Reißen beidarmig: Wahl⸗Möhringen Stoßen beidarmig: Noſſeir⸗Aegypten Olympiſcher Dreikampf: Noſſeir⸗Aegypten„ Stiftungsfeſt des Keglerklubs 1925 Waldhof Eine ſchöne Familienſeier peranſtaltete der Keglerklub 1925(um e 53833 Mannheim⸗Wald⸗ hof anläßlich ſeines 10) kleinen Saal bei Brückl. Klubfübrer Herbe! erinnerte in ſeiner Eröffnungsrede an die gro⸗ ßen Verdienſte, die ſich die beiden Gründungs⸗ mitglieder Foſef Hof und Willi Geffers durch ihre tatkräftige Mitarbeit erworben haben und überreichte ihnen den. Ehrenbrief. Der Führer des Vereins Mannheimer Kegler, Peter Winkler, ehrte den Klub durch die Ueberreichung einer ſchönen Bannerſchleiſe und 4 Corl-Friedridi Freiherr von Lengen— ein Kämpferschicksal/ Von Clemens Laer Sofort ließ ich die Schwadron ſich entwickeln, und als wir in ſcharfem Trab auf die Franzo⸗ ſen zuhielten, warfen ſie ihre Pferde herum und ſuchten ihr Heil in der Flucht. Obwohl es nicht ſehr ausſichtsreich war, ließ auch ich jetzt angaloppieren und tatſächlich lamen wir immer näher und näher heran, Die Pferde des Gegners waren offenſichtlich ſtark erſchöpft. Das Pferd mit dem Löwenherzen Als die Franzoſen ſahen, daß wir immer mehr Boden gutmachten, parierten ſie durch und nahmen dann unſere Attacke an, was un⸗ geheuer ſchneidig von den Leuten war. Wir beiden 110 raſten aufeinander zu, waren in Sekundenſchnelle aneinander und kreuzten die Klingen. Bei dem Höllentempo, mit dem wir aufeinander zugeraſt waren, hau⸗ ten wir beide vorbei, aber das Duell ſand ein ſehr ſchnelles Ende. Mein Trompeter ſchoß über meine Schulter hinweg den Franzoſen vom Pferde. Wie es ſich ſpäter heraüsſtellte, war es ein Leutnant Bennet. wilden Handgemenge kam es zu Verfolgung bis in das Dorjf und hier ereilte die Franzoſen ihr Schickſal. Sie liefen der Infantérie unſe⸗ rer Vorhut direkt in die Gewehre, Schon während des Scharmützels war mir das Pferd des Leutnants Bennet aufgefallen Jetzt ſah ich mir das Tier genauer an und mein Reiterherz hüpfte vor Freude. Es war ein bildſchöner brauner Wallach, ein ungewöhnlich edles Tier mit ganz kleinen den ſieh die auf anglo⸗arabiſches Blut ſchließen ießen. Richts Tadelnswertes war an dieſem ferd. Schräge,—5— Schultern, Muskelbündel von erleſener Harmonie, kriſtallklare Beine, ein edler Hals. „Nach einem einer erneuten Remy hinein, ährigen Beſtehens im ermahnte in ſeinen Ausführungen die Kegel⸗ brüder treu im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler weiter zu arbeiten. Weitere Ehrungen wurden dem Klub noch erwieſen durch die Keg⸗ lerklubs Grün⸗Weiß und Siegfried. Auch die Damen des Klubs gaben ihrer Aufgertſamkeit neben einer Bannerſchleife beſonders durch die Stiftung des goldenen Keglerbuches, herausge⸗ geben vom Deutſchen Keglerbund, Ausdruck.— Der Feier ging ein 100⸗Kugelkampf um das goldene Buch des Deutſchen Keglerbundes vor⸗ aus. Als Sieger ging das langjährige Mitglied Hans Brückl hervor. Ich nannte das Pferd Hanko und es bat mich treu und ergeben durch den Krieg getragen. Wir alle liebten dieſes Pferd. Nicht nur die Schwadron, ſondern das ganze Regiment, Und allen war es ans Herz gewachſen, vom älteſten Wachtmeiſter bis herünter zum Kriegsjungen Michel, den wir halbverhungert an einer polni⸗ ſchen Straße fanden, wo ihn die Koſaken beim Rückzug liegen gelaſſen hatten. Seine Eltern irgendwo in Sibirien umgekommen ein. Wenn heute alte Kameraden von der dritten Schwadron des„Reiterregiments Graf Derfflin⸗ ger“ zuſammenkommen, dann wird zuerſt vom Hanko geſprochen, von dem Unverwüſtlichen, der bald überall an der Front,„das Pferd mit dem Löwenherzen“ hieß. Wer von der Front heimkehrt, der iſt kein reicher Mann, und ſo kann auch der Rittmeiſter von Knobelsdorff ſeinem Herzen nicht nachge⸗ ben und Hanko behalten. Vor dem Wagen mif Hanko noch gehen, aber dies ſelbſt ſehen zu müſſen So kommt Hanko 10 ein Bauerngut, und wenn der Beſitzer auch den beſten Willen und das größte Verſtändnis für den Kriegsvetera⸗ nen Hanko hat, er kann nicht immer da ſein, wo ſeine Geſpanne arbeiten. Hanko ſoll ziehen und Jauche⸗ fäſſer ſchleppen, und alles kann Hanko, nux das nicht. Hanko, der unverdroſſen jede Qual und jede Entbehrung des Krieges auf ſich genom⸗ men hat und der auch jetzt bereit iſt, die letzte Kraft ſeiner zermürbten Knochen für den Men⸗ ſchen herzugeben. Aber Dung und Jauche! Die alten Reiter von der dritten Schwadron wiſſen, wie empfindlich ihr Hanko gegen alle üblen Gerüche war und wie der Kriegsjunge Michel den Hanko umworben hat und doch nie ſein Vertrauen erwerben konnte, und das nur aus dem einen Grunde, weil Michel ein Ruſſen⸗ pferd ritt und deshalb immer ein ganz klein wenig nach Rußland roch. Etwas, was Hanko nun einmal nicht ausſtehen konnte. Wie ſollen das die Taglöhner und Gutsarbei⸗ ter begreifen, die nur willige oder aber bös⸗ artige Pferde kennen. ———— W V* 5 2 7 3 4 — ——— Rreuz und quer Skifelder— geſetzlich geſchützt Ein einzig daſtehendes und ebenſo originel⸗ les wie modernes„Gemeinde⸗Geſetz zur Si⸗ cherung der Skiabfahrtsſtrecken und Uebungs⸗ gelände“ hat der Gemeinderat von St. Moritz mit überwältigender Mehrheit angenommen. Es beſtimmt, daß das Betreten von Wald und Wieſe zur Ausübung des Skiſports vom pri⸗ vaten Grundeigentümer weder verboten noch verhindert werden darf. Das Geſetz Wss in den vom Gemeindergt zu bezeichnenden Sli⸗ Uebungsgeländen und Abfahrtsſtrecken irgend⸗ welche Vorrichtungen wie beiſpielsweiſe äune anzubringen, die der Ausübung des Skiſports hinderlich ſind. Die Gemeindeväter von St. Moritz haben da fen. wirklich originelle„Enteignung“ beſchloſ⸗ en. 1* Wenn man den Start verſchläft. Eine nicht alltägliche Angelegenheit ereignete ſich in Kopenhagen bei der Durchführung der däniſchen Zehnkampf⸗Meiſterſchaft. Der Titel⸗ verteidiger Willy Rasmuſſen, der nach den Uebungen des Samstags an zweiter Stelle lag und große Ausſichten hatte, die Meiſterſchaft wieder zu gewinnen, verſchlief am Sonntag die Zeit und konnte daher nicht weiter an den Kämpfen teilnehmen. Den Nutzen aus der Saumſeligkeit Rasmuſſens zog Aage Thomſen aus Kolding, der mit 6001 Punkten, berechnet B9n der neuen„finniſchen“ Tabelle, den Titel olte. *. Der 10 000. Fußball⸗Verein in Frankreich „Jules Rimet, der Vorſitzende des Franzö⸗ iſchen Fußball⸗Verbandes, hat den Vorſitzen⸗ en des jüngſten Verbandsmitgliedes, des CA des 17. Bezirkes, empfangen, der ſen als 10 000. Verein dem Verband angeſchloſſen hat. Der Präſident der Republik, Lebrun, hat die Paten⸗ ſchaft des neuen Klubs übernommen. Dem Empfang wohnte auch ein Vertreter des Stade Roubaix bei, der als erſter Verein dem Ver⸗ band beigetreten war. Rimet überreichte dem erſten und dem 10000. Mitglied eine Gedenk⸗ Plakette. Das neue Segelflugzeug„Dr. Hübner“ der aen Mannheim⸗Ludwigs⸗ ha fen Die Taufe eines Segelflugzeuges auf den Namen„Dr. Hübner“ wird am Samstag, 13. Juli, 17 Uhr, auf dem Flugplatz unter Be⸗ teiligung der Fliegerformationen der Flieger⸗ ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen und der Junagflieger vorgenommen. Eingang: Harrlachweg. Programm 1. Begrüßunasanſprache(Fugendreferen der Fliegerortsgruppe Mannheim, Maier); 2 Vorführung von Modellflugzeugen der Modell⸗ abteilung(Leiter: Frey); 3. Taufe des Segel⸗ flugzeuges(Fliegerkommandant Schler)z 4. Seilſtart des Grunau⸗Baby„Dr. Hübner“, Maſſenſtart von Zöglingen(Segelfliegerſtürme Mannheim⸗Ludwigshafen);: 5. Kunſtflug mit dem Segelfluazeug„Dr. Hübner“(Flieger⸗ kapitän Bihlmaier); 6. Kunſtflug mit Motorflugzeug(Fluglehrer Schmedemann von der Ausbildungsſtelle. Leitung: O. Pflaumer; am Mikro⸗ phon: Propagandaleiter K. Schloſſer. Während der Veranſtaltung konzertiert der Muſikzug der Fliegerſtürme unter Leitung von Muſikzugführer Hahn. Hankos Leben beſteht in dieſer Zeit aus vielen, vielen Hieben, aus harten Worten und Fauſtſchlägen. Das Kriegspferd Hanko iſt nicht in den Frieden heimgekehrt. Fern in ſeinem Haus an der Oſtſee ringt um diefe Zeit der Freiherr von Langen mit ſeinem Schickfal, und es ſieht ſo aus, als ob er es mei⸗ ſtert. Triumph des Willens, Sieg des Lebens⸗ glaubens. Das Siechenbett wird überwunden, und dann und wann reicht es ſchon dazu, im Rollſtuhl in die Sonne zu fahren und dem Fluge der wilden Tauben nachzuſehen. Es gelingt auch bereits, den Wagen bis an die Koppel heranzuſchieben, wo die Jährlinge in verzückter Seligkeit über das junge Gras torkeln und wenn in manchen bangen, einſamen Minuten die Augen naß wer⸗ den, wenn das Reiterherz ſich in ohnmächtiger Sehnſucht verzehrt, dann ſind auch das nur Augenblicke, die den Stahl des Willens immer härter und feſter ſchmieden. Zwei Jahre gehen ſo ins Land, zwei Jahre die ein Unmaß an verzehrender Qual, an Hoff⸗ nungsloſigteit und Aufbäumen mit ſich bringen. Zwei Jahre, aber dann iſt eines Tages das Wunder da, und irgendwo tief im rotpulſieren⸗ den Gewebe haben ſich in geheimnisvoller Ver⸗ äſtelung mikroſkopiſch kleine Fädchen gefunden und einem reichen, vollen Männerleben wieder Sinn gegeben. Der Mann, der für endloſe Stunden im eiſi⸗ gen Karpathenwaſſer die Zielſcheibe ſibiriſcher Scharfſchützen war und den das Schickſal aus⸗ erſehen hatte, der größte Sportsmann und ein großer Menſch ſeines Landes zu werden, der * jetzt auf Stöcken über die heimatliche Erde gehen. Er kann ſogar ſchon kleine Reiſen zu dieſem und jenem alten Kameraden unternehmen, und auf einer dieſer Reiſen geſchieht es, daß er dem Pferde Hanko begegnet. Ganz plötzlich ſtehen ſie ſich gegenüber dieſe beiden„Kriegskrüppel“, die vom Schickſal auser⸗ ſehen ſind, auf ihre Weiſe der Welt den erſten Reſpekt vor dem verachteten, armen Lande der Boches mit einer demütigen Führung beizu⸗ bringen. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 312— Seite 10„Hakenkr euzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. Juli 15% in gröster AMlbert MO Auswahl bei nur noch NM 3, Mmann Kunststraße Tabak-Pfeifen TANZ-BA ſſmeater-Laffee ↄ5n Wasgen Jeden Honteg, Donnersteg Otemelrero Ssamstog und Ssonnteg ponner VERIXNGERUNG. un für Vekannt Wsdiürssi Büro⸗Einrich O 0, 2 Imnenm FerinertAuAu is Weine · Niy· Getronle Stadt- er Her 7 Feſu mur pfisterer Spezial- Bier Zu àutß 4 4 I1 el er 4— unter Nr. 48 4 inn. Kre geloh Bedingungen enn WEINHAUS 28328 K r fieier 3wei hne e en lanf ö nlger Haer:.) Rodter Zosengarten.25.4 54 zFoglarten Tüno hor. 31,9 E. Blamberger Be NZin ausgefünrt F 3 j duch ũber Goswerł fal 0 S722. 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O. 75(nur ſ. d. letzte Hölſte) Rlvl..50 postbezieher beantragen die Ilberweisung des„HB“ nodi ihrer Ferien- beĩ der zustãndigen Posfonstalt gegen eine Gebũühr von RI..50 Ausschnelden und einsenden an: Hakenkreuzbanner-Verlag Mannheim Reise-NMachlieſerung Vor- und Zuname: Ort u. Straße(ständige Adresse): wünscht das„IIB“ Ausgabe— bis pro Woche b) RNi..03 Ausland: einschl. (Ferienori)(Wohnung) Die Zustellung en die Heimatadresse soll— nicht— weiter erfolgen. Wiroräume für den Verkauf von Schreib⸗ und Vervielfält.⸗Maſchinen, Bürobedarf, Büromöbel, für ſofort oder ſpäter Zuworläfſige or wollen ſich meld. Reije⸗Verlxetet es erſte s tungs⸗beſchäft wirkl. ſeriöſe und 35 K an die Exped. Reiſedamen em. Papieren bei ——. eſucht. (13 497* +— Herren Damen f. gute Reifetäligk. gefucht Bewerbungen an Poſtſchließfach 139. Mannheim.— (33 152 K) tellengeiuche Ar unabhäng. rau ſucht Heimarbeit —— welcher Art. Angeb. u. 11 799 K an die Exp. d. Bl. 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