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Juli 1935 e; Die »Nr. männer aus dem andern braben die engliſche Frontkämpferabordnung kommt am zonntag/ keſuch in Berlin, hamburg, München und föln Der politijche Tag Der Miniſter des Innern hat durchgegriffen. In 45 badiſchen Gemeinden wurden die Glie⸗ derungen des NSDy(Stahlhelm) aufgelöſt, die Fortſetzung ihres organiſatori⸗ ſchen Zuſammenhaltes verboten und das Ver⸗ mögen der aufgelöſten Gliederungen beſchlag⸗ nahmt. Wenn dieſer oder jener meint, daß wir nun triumphierend konſtatieren werden, eine über⸗ flüſſige Organiſation habe hier und da ihr wohlverdientes Ende gefunden, ſo irrt er ſich. Als Nationalſozialiſten und als Deutſche be⸗ dauern wir es, daß es mit einer Organiſa⸗ tion, die— wie wir lange Zeit glaubten,— mit ehrlichem Willen und Wollen an der Auf⸗ bauarbeit im neuen Reich Anteil nahm, ſo weit kommen konnte. Der badiſche Mi⸗ niſter des Innern hat ſeine Maßnahme aus einer zwingenden Notwendigkeit heraus ergrif⸗ fen, d. h. nichts anderes, als daß ſich in den Gliederungen des NSDyB, die nunmehr auf⸗ gelöſt worden ſind, ein reaktionärer Klüngel zuſammengefunden hatte, der dem Einheitswillen des unter unſerem Führer Adolf Hitler geeinten deutſchen Volkes feindlich gegenüberſtand. Wir wollen davon Abſtand nehmen, die traurige Geſtalt des ehemaligen Landesführers Dr. Wengzel hier näher zu be⸗ leuchten, aber wir müſſen betonen, daß zum mindeſten in dieſen 45 Ortsgruppen eine „Führerſchaft“ beſtand, die aus enttäuſch⸗ ten Machtgelüſten und aus einer reaktionären Geiſteshaltung heraus ihre Gliederungen zu einem Sammelbecken ausgeſprochen ſtaatsfeind⸗ licher Elemente machten. Aus der Verlaut⸗ barung des Innenminiſters geht ganz unzwei⸗ deutig hervor, daß man ſich in dieſen Orts⸗ gruppen nicht ſcheute, Kommuniſten, deren Ge⸗ ſinnung allgemein bekannt war, aufzunehmen. Die ewig unbelehrbaren geſchworenen Feinde des neuen Staates, die Mit⸗ glieder des ehemaligen Zentrums, gaben ſich hier ebenfalls ein Stelldichein, um„legal getarnt“, die Arbeit gegen den Staat Adolf Hitlers aufzunehmen. Es beſtand die Gefahr, daß ſich hier eine Front von Staatsfeinden bildet, die die unter den ſchwerſten Opfern der Bewegung erſtrittene Einigung des deutſchen Volkes gefährdete. Des⸗ griff mit ſolcher Energie zu, daß denen, die noch immer Oppoſitionsgelüſte im Herzen tra⸗ gen, endgültig die Luſt zu irgendwelchen lächer⸗ lichen Aktionen vergangen ſein dürfte. Mit dem Teil des Stahlhelms, der als eine ſeſt auf dem Boden des neuen Staates ſtehende Gruppe in die SA übergeführt wurde, haben dieſe Aktionen nichts zu tun. Das ſei hier be⸗ ſonders vermerkt. * Es liegt kein Widerſinn darin, wie manche glauben machen wollen, wenn ſich gerade in un⸗ ſeren Tagen, da die Völker mehr und mehr zur Erkenntnis ihrer völkiſchen Eigenarten kom⸗ men, die Vertreter der Frontkämpfer untereinander beſuchen. Denn mit internatio⸗ naler Verbrüderung und ähnlichen verwaſchenen Adeen hat das nichts zu tun. Der Frontkämpfer chrt in dem Manne aus dem anderen Graben die Nation, deren völkiſche Eigenart er aner⸗ kennt. Wenn er ſie anerkennt, dann heißt das nichts anderes, als daß er den Wunſch hat, mit dieſer anderen Nation in Frieden und Eintracht auszukommen. Denn ein völliſcher Staat ſtrebt Berlin, 12. Juli. Am Sonntag, 14. Juli, werden die Vertreter des großen engliſchen Frontkämpferverbandes, der Britiſh Legion, zu ihrem Beſuch in Deutſchland in der Reichs⸗ hauptſtadt eintreffen. Abordnungen der deut⸗ ſchen Frontkämpferbünde werden die britiſchen Vertreter um 16.21 Uhr auf dem Bahnhof Friedrichſtraße empfangen. Die Abordnung be⸗ ſteht aus den Herren Major F. W. C. Fether⸗ ſtone Godley, der gleichzeitig der Führer der Abordnung iſt, Oberſt Aſhwanden, Oberſt Gr. Crosfield, Oberſt A. D. Mur⸗ ray, Hauptmann M. A. Hawes und Ober⸗ wachtmeiſter Eggleſton. Die Vertreter der Britiſh Legion werden vor⸗ ausſichtlich zehn Tage in Deutſchland ver⸗ bringen. Mit aufrichtiger Freude begrüßen die deut⸗ ſchen Frontkämpfer und mit ihnen das geſamte deutſche Volk die Vertreter der engliſchen Front⸗ kämpfer als die Vertreter eines Volks, mit dem Deutſchland nur einmal Krieg führen mußte und mit dem es in Zukunft an der Schaffung eines wahren Friedens auf der Grundlage glei⸗ cher Achtung und gleicher Rechte freundſchaftlich und vertrauensvoll zuſammenarbeiten gewillt iſt. Das offizielle programm Berlin, 12. Juli. Das Programm für den Deutſchlandbeſuch der britiſchen Frontkämpfer, der von Sonntag, 14. Juli, bis Dienstag, den 23. Juli dauert, liegt nunmehr auch vor. Da⸗ nach werden die Vertreter der britiſchen Legion am Sonntag, 14. Juli, um 16.21 Uhr in Berlin auf dem Bahnhof Friedrichsſtraße ein⸗ treffen und von Abordnungen der deutſchen Frontkämpferbünde empfangen werden. Am Montag, 15. Juli, um 11 Uhr, wer⸗ den die engliſchen Gäſte am Ehrenmal einen Kranz niederlegen. Um 11.30 Uhr findet im Hotel Kaiſerhof ein Frühſtück ſtatt, auf dem Botſchafter von Ribbentrop die Ab⸗ ordnung begrüßen wird. Um 16.45 Uhr wer⸗ den die engliſchen Gäſte die Gräber ihrer in der deutſchen Kriegsgefangenſchaft geſtorbenen Kamergden in Stahnsdorf beſuchen. Ein Empfang im Hauſe des Botſchafters von Rib⸗ bentrop beſchließt den Tag. Am Dienstag, 16. Juli, findet ein Be⸗ ſuch bei der Bundesleitung der Deutſchen Frontkämpferverbände ſtatt. Um 19 Uhr be⸗ geben ſich die Gäſte im Flugzeug nach Ham⸗ burg, wo um 21 Uhr ein Empfang und Abendeſſen im Uhlenhorſter Fährhaus vorge⸗ ſehen iſt. Am Mittwoch, 17. Juli, erfolgt ein Be⸗ ſuch des Tierparks Hagenbeck, an dem ſich um 10 Uhr eine Hafenrundfahrt anſchließt. Nach einem Frühſtück auf einem Dampfer der Hapag um 13 Uhr wird der ſchwimmenden Jugendherberge„Hein Godenwind“ um 15 Uhr ein Beſuch abgeſtattet, worauf um 17 Uhr der Rückflug nach Berlin erfolgt. Donnerstag, 18. Juli, iſt Arbeits⸗ beſprechungen vorbehalten und einem Ausflug mit dem Reichsverband der deutſchen Offiziere nach Potsdam. Freitag, 19. Juli, gilt dem Beſuch eines Arbeits⸗ und HJ⸗Lagers. Am Samstag, 20. Juli, finden Schluß⸗ beſprechungen im Hotel Kaiſerhof ſtatt. Um 21.30 Uhr treten die engliſchen Gäſte eine Reiſe nach München an. Am Sonntag, 21. Juli, um.05 Uhr, erfolgt die Ankunft in München(Hauptbahn⸗ hof), wo ein Empfang ſtattfindet. Im Laufe des Vormittags wird die Abordnung am Mahnmal(Feldherrnhalle) und am Krie⸗ gerdenkmal vor dem Armeemuſeum Kränze niederlegen. Am Nachmittag wird vorausſichtlich ein Ausflug nach Tegernſee unternommen werden, der über die neue Reichsautobahnſtrecke München— Holzkirchen führen ſoll. Am Montag, 22. Juli, begeben ſich die Gäſte um.20 Uhr nach Köln. Am Dienstag, 23. Juli, um 17.22 Uhr, tre⸗ ten ſie die Heimreiſe an. Acht Wochen Soldat Eine Aufnahme von der Ausbildung der Erſatzreſerviſten:„In wieviel Teile zerfällt das Gewehr 98?“ Weltbild(M) nicht die Herrſchaft über fremden Volksboden an. Wenn am Sonntag die Vertreter der engliſchen Frontkämpfer unter Füh⸗ rung von Major Fetherſtone Godley in der Reichshauptſtadt weilen, ſo begrüßen wir die Männer von jenſeits des Kanals mit beſonderer Herzlichkeit, denn wir ſehen in ihnen die Ver⸗ treter eines Volkes, mit dem Deutſchland nur einmal einen Krieg führen mußte, einen Krieg allerdings, aus dem beide Teile die Erkenntnis gezogen haben dürften, daß in der Zukunft nur ein Friede auf der Grundlage gleicher Rechte und gleicher Achtung Beſtand haben kann. Fröhlich jein! Von Dr. Johann von ſeers Es iſt eine der ſegensreichſten Einrichtungen in der menſchlichen Seele, daß man das Ueble und Böſe einer vergangenen Zeit raſcher ver⸗ gißt als das Gute und Schöne. Wahrſcheinlich dient ſie dazu, daß die Menſchheit beim An⸗ ſehen ihrer Geſchichte und der immer wieder⸗ holten Dummheiten nicht in Peſſimis⸗ mus verfällt und das Rennen überhaupt aufgibt. Es iſt auf der anderen Seite aber auch eine Eigenſchaft, die leicht undankbar macht gegen das gegenwärtige Gute und es einfach hinnehmen läßt, als müßte es ſo ſein. Es gibt genug alte Parteigenoſſen, die aus all den Kampfjahren nur ſich der großen und erhebenden Stunden erinnern, der gewonnenen Saalſchlachten. der ſiegreichen Aufmärſche durch tobende Maſſen der Gegner, der Wahlſiege, der Stunden des Jubels. Aber wie wenige ſolche Stunden haben wir wirklich erlebt! Und wie oft waren wir am Rande der Verzagtheit, damals, als unſere Abgeordneten den Reichstag ver⸗ ließen, weil die geſchloſſene Phalanx der Geg⸗ ner ſie niederterroriſierte, damals, als wir bei den beiden Reichspräſidentenwahlen nicht durch⸗ kamen und es ausſah, als ob das Syſtem Brü⸗ ning in die Ewigkeit dauern wolle, damals, als wir die große Reichstagswahl im November 1932 gegen die Regierung von Papen glatt ver⸗ loren, als unſere Zeitungen verboten, unſere Verſammlungen aufgelöſt, unſere Fahnen be⸗ ſchlagnahmt wurden, als Kamerad auf Ka⸗ merad ungerecht fiel! Man ſollte das nicht ſo leicht vergeſſen. Un⸗ ſere Siege ſind ſchwer genug er⸗ kauft— und wir haben manchmal doch das Recht, ſo ganz aus vollem Herzen tiefinnerlich froh zu ſein. Wir hatten einſt kein Volksheer, wir waren der wehrloſe Staat mitten in Europa, faſt jeder fremde Staat hatte ſo etwas wie eine eigene Partei auf deutſchem Boden und unſer Vaterland ſchien das vorausbeſtimmte Schlacht⸗ feld der Nationen zu ſein. Heute haben wir unſer eigenes Volksheer wieder, gehen unſere Schiffe zu Waſſer, brauſen unſere Flugzeuge, können wir wieder unſere Grenzen verteidigen, ſtehen wir gleichberechtigt unter den Völkern. Wenn ſo und ſo viele Leute immer nur die Mühen und Schwierigkeiten unſerer Tage, auch die Irrtümer und Mißgriffe ſehen wollen, haben wir dann doch nicht das Recht, einen Augenblick von der Arbeit aufzuſchauen und aus tiefer Seele fröhlich zu ſein? Dieſes Recht haben wir und wir ſollten es auch offen ge⸗ brauchen. Es gab eine Zeit, wo wir Deutſche uns unter⸗ einander überhaupt nicht mehr verſtanden. Ein⸗ gepfercht in die engen Schranken der Parteien, ſah der Deutſche in ſeinem Nachbarn vielmehr nur den„weltanſchaulichen Gegner“, und wenn er mit ihm ſprach, ſo mußte er erſt mühſam die ganzen Schranken wegräumen, die von Seele zu Seele im Volke aufgerichtet waren. Auch damit ſind wir heute fertig. Das iſt zwar nicht leicht gegangen und auch nicht immer ohne Härten— aber wir haben es doch ſchließlich er⸗ reicht und eine wirkliche innere Nähe der Volks⸗ genoſſen zueinander hergeſtellt. Ja, wir können ſagen, daß es heute ſchon gar nicht mehr in die Zeit paßt, wenn der eine dem anderen dauernd nachrechnet, bei welcher Partei dieſer früher geſtanden hat. Sollen wir darüber nicht fröh⸗ lich ſein? Wir hatten ſechs Millionen Arbeitsloſe und eine Jugend ohne Hoffnung. Wir haben auch heute noch Arbeitsloſe, wir haben ſehr hohe Abgaben und Laſten auf dem Volke, wir haben mancherlei wirtſchaftliche Sorgen und wir leug⸗ nen dies alles keinen Augenblick. Aber haben * Jahrgang 5— A Nr. 315— Seite 2 Frühausgabe— Samstag, 13. „Hakenlreuzbanner“ In frommem Sinnen ſchob er deviſen krſter L. wir nicht Millionen, die wieder Verdienſt haben, haben wir nicht Millionen, die wirklich wieder hoffen können? Ueber alle Schwierig⸗ Prin keiten hinweg wollen wir die Fröhlichkeit der Bukareſ Zuverſicht bewahren. der vierte Prozeß gegen fingehörige Katholiſcher heden wegen Deviſenvergehen/ Dieſes ſal ein Cazariſt iue Wir haben gewiß hie und da Mißbräuche, Dummheiten, Irrtümer— wo gibt es dieſe nicht? Aber wir haben eine einheitliche Leitung, viele Hunderttauſende ehrenwerter Männer, die ſich täglich in Partei und Staat wirklich aus innerſter Hingabe nach dem Bei⸗ ſpiel des Führers für das Volk abmühen— ſollen wir darüber nicht fröhlich ſein? Wir hatten doch einmal eine Zeit, wo das öffent⸗ liche Leben zur reinen Börſe und die Politik zum bloßen Geſchäft geworden war, wo Partei⸗ geiſt über jedes Staatsempfinden höhniſch triumphierte. Sollen wir über dieſen Erfolg, feln das alles weggefegt haben, nicht fröhlich ein Wir haben Arbeitsdienſt und„Kraft durch haben das Winterhilfswerk gegen die kot, und den Erbhof, der den deutſchen Bauern auf ſeiner Scholle ſichert— ſollten wir nicht immer wieder mit einem innerlichen Glücks⸗ gefühl feſtſtellen, was wir ſchon alles geſchaffen (Draytbericht unſerer Berkiner Schriftleitung.) Berlin, 12. Juli. Vor dem Schnellſchöf⸗ fengericht in Berlin wurde am Freitag der vierte Prozeß gegen Angehörige katholiſcher Orden wegen Deviſenvergehen verhandelt. Auf der Anklagebank ſaß diesmal der 51jährige Prokurator Pater Ernſt Vorage aus Köln. Die Anklage wirft ihm vorfätzliches Deviſenvergehen in mehreren Fällen vor Der Angeklagte gehört der deutſchen Or⸗ densprovinz der Lazariſten bzw. Vin⸗ zentiner an. Die Kölner Niederlaſſung des Ordens hatte im Jahre 1927 in Holland eine Anleihe in Höhe von 120 000 holländiſchen Gulden aufgenommen. Die Ereigniſſe folgten dann ähnlich wie bei den anderen ſchon ver⸗ handelten Prozeſſen. Der Orden hielt es für richtig, die holländiſchen Guldenobligationen zurückzukaufen, wobei die Beratung durch den in den früheren Prozeſſen bekannten Dr. Ho⸗ fius wieder eine Rolle ſpielte. Pater Vorage, der die Kaſſengeſchäfte des Ordens führte, kaufte alſo in der Zeit von 1932 bis 1934 für insgeſamt 27500 holländiſche Guldenobliga⸗ tionen zurück. Die Käufe erfolgten teils von Mitteln, die der deutſchen Ordensprovinz ge⸗ hörten, teils auch aus holländiſchen Guthaben und Stiftungen der amerikaniſchen Nieder⸗ laſſung des Ordens. Die aus Deutſchland nach Holland ge⸗ ſchmuggelten Betrüge belaufen ſich auf 10 000 RM, die der Angeklagte perſönlich in einer Aktenmappe über die Grenze ge⸗ bracht hatte. gewiſſe Methoden, die darauf hinausliefen, Verantwortlichkeit der Ordens gehörigen für ihre Vergehen an zweifeln. Wenn behauptet werde, die densleute hätten ſich bei ihren Vergehen ner Schuld bewußt gefühlt und ſeien ni der Lage geweſen, die Rechtswidrigkeit Vorgehens zu erkennen, ſo ſei dies eine b willige Verdrehung, die nicht ſchar nug zurückgewieſen werden könne. Es ſe zugeben, daß der Angeklagte im Glauben handelt habe, ſeinem Orden zu dienen. ſei aber auch der einzige mildernde Geſich punkt, dem allerdings die viel entſcheidende Forderung entgegenſtehe, daß die Intereſſen des Ordens dem Wohl des Volksganzen nachzuſtehen hätten. Als verabſcheuungswürdig bezeichnete der Uueeberblick übe er erklärte, m. der Kleinen rechtfertige. D bleibe immer begründet den Staaten, tiſchen Zuſa niſterpräſident leseu nach ſei ſtimmte ei haben, und daraus die Zuverſicht ſchöpfen, daßz Staatsanwalt die Tatſache, daß der Angeklagte 1 des Außen und andere schiebungen e F Wenn—*=— aus Polid viſenverbrechens mißbraucht habe. Gerade weil eEhren des P oft geradezu künſtlich, Unmut verbreltet wird, u bieſer Schiebung kommen noch wei⸗ daß dieſe Meinung vielleicht berechtigt geweſen der Staat eine hohe Auffaſſung voneß dem auch das wenn Gerüchte über Gerüchte lanciert werden Arnen un an des Angeiba wäre, ſich bee fi ahf—55 der Heiligkeit des Prieſtergewan⸗ die Mitglieden — ſollten wir dann nicht einmal herzlich und hinzu. Vorage hatte bei der Deviſenſtelle in Jahr 1932 beſchränkt hätten. Da jedoch die des habe, müſſe dieſer Umſtand beſonders e nahmen. Res ins* fallen. Es könnten di*5 er dem Angeklagten daher auch keinerlei loſion ar mildernde Umſtän de zugebilligt werden. Erd ſi.12 Der Staatsanwalt beantragte gegen den An⸗—*„E erfriſchend auflachen und allen jenen Schwarz⸗ ſehern wie der Hindwerksmann, der von ſeiner Arbeit einmal aufſieht zum Sonnenlichte, das frohe und beruhigte Geſicht des kraftvollen und Vergehen bis in das Jahr 1934 reichten, ſeien bieſe Einwände hinfällig. Der Vorſitzende erinnerte auch daran, daß die Handlungsweiſe des Beklagten ſehr an die Methoden ge⸗ Köln eine Transfergenehmigung beantragt, die er angeblich für dringende Zinszahlungen be⸗ nötigte. Wie ſich herausgeſtellt hat, hat der Angeklagte dabei den Zinsbetrag um je 165 geſunden Deutſchen zeigen:„Und doch— es hat wieder Sinn, in Deutſchland zu arbeiten!“ Wir können uns das ruhig leiſten, wir ha⸗ ben ein Recht dazu, und wir haben uns dies Recht ſelbſt erworben. Wie viel graue Jahrhunderte haben wir in unferer Geſchichte gehabt, wie viel verzweifelte Zeiten, wie viel endloſen Jammer und endloſe Not, Blut und Qual, Bürgerkrieg, verbrannte Dörfer und erſchlagene Menſchen. Wir haben die wilde Zeit gehabt, als die ſtrahlenden Stau⸗ fer abtraten und die„kaiſerloſe, die ſchreckliche Zeit“ über Deutſchland kam; wir haben den furchtbaren großen Bauernkrieg erlebt, als alle Träume unferes Volkes in Blut und Nacht er⸗ ſtickt wurden, kreuz und quer ſind die Heere des Dreißigjährigen Krieges über unſer Land ge⸗ zogen, die Jakobinerheere und die Truppen Na⸗ poleons, wir haben das Weltkriegsende erlebt und wir ſtanden kurz vor des Reiches Ende in einem kommuniſtiſchen Gemetzel ſondergleichen. Wir haben das alles überwunden — und wenn Gott will, ſo ſtehen wir jetzt vor vielen Jahrezhnten ruhiger und fleißiger Ar⸗ beit, in einem Aufbau, der dem Volke dienen will und ſo manches alte Unrecht beſeitigt, ſo manches Schöne, Neue ſchafft. Sollten wir nicht fröhlich ſein? Es iſt ein Gebot der Dankbarkeit, daß wir Deutſche in dieſen Jahren auch alle innerlich anerkennen, welch Segen der nationalſoziali⸗ ſtiſche Sieg für unſer Geſamwolk geworden iſt, daß wir auch innerlich froh darüber ſind und den wenigen Kopfhängern Mut machen. Warum freut ihr euch nicht mit?— Seht, das wenige Schlechte, das da iſt, wird doch ſo vielfach von all dem Guten übertroffen! Helft doch lieber ſelber mit, daß auch es noch beſeitigt werden kann, haltet nicht auf, indem ihr euch träumeriſch in die Vergangenheit zurückwendet oder nur ſam⸗ melt und zuſammenſtellt, was noch nicht erreicht iſt und was falſch gemacht iſt. Nehmt lieber mit uns die Axt und baut mit am Bau des Reiches, und ſeit mit uns froh, wenn der Kranz ſchon auf dem Gerüſt liegt und die Balken ſich fügen—„wackrer Zimmermann, haſt ja Freude dran!“ —————— holländiſche Gulden zu hoch angegeben, da er wiſſentlich verſchwieg, daß ſich die Schuld in⸗ zwiſchen durch den Rückkauf der Obligationen verringert hatte. Zu der Anklage der De⸗ viſenſchiebung kommt alſo noch die der Ge⸗ nehmigungserſchleichung hinzu. Der Angeklagte, der im Kleide der latholi⸗ ſchen Geiſtlichen im Gerichtsſaal aus der Un⸗ terſuchungshaft vorgeführt wurde, gab ſeine Verfehlungen unumwunden zu. Zu ſei⸗ ner Entſchuldigung wagte er vorzubringen, daß er ſich der Tragweite ſeines Handelns nicht bewußt geweſen ſei und außerdem geglaubt hätte, für ſeine Ordensbrüder im Falle eines kommuniſtiſchen Auf⸗ ſtandes() Vorſorge treffen zu müſſen. Der Vorſitzende wies den Angeklagten darauf hin, wiſſer jüdiſcher Emigranten erin⸗ nerte. In ſeinem Anklageplädoyer ging der Staats⸗ anwalt noch einmal grundſätzlich auf den Ge⸗ ſamtkomplex der in letzter Zeit aufgedeckten Deviſenſchiebungen katholiſcher Orden ein und betonte, daß die Orden in Deutſchland kein Vor⸗ recht gegenüber allen anderen deutſchen Volksgenoſſen und der deutſchen Wirtſchaft beanſpruchen könnten. Er wies die vielfach von ausländiſcher Seite erhobenen Vorwürfe zurück, daß es ſich bei dem Vorgehen gegen die katholiſchen Orden etwa um einſeitige Maßnahmen handeln könnte. Mit ſcharfen Worten geißelte der Staatsanwalt Belgien— Sowjeteußland flufnahme der dip omaliſchen Beziehungen zwiſchen beiden Tändeen Moskau, 12. Juli. Die Telegraphen⸗Agen⸗ tur der Sowjetunion teilt amtlich mit, daß zwiſchen dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter in Paris, Potemkin, und dem belgiſchen Bot⸗ ſchafter, Baron'Heſtoy, am Freitag ein Briefwechſel ſtattgefunden hat, in dem die Auf⸗ nahme der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Län⸗ dern feſtgeſtellt wird. Der belgiſche Botſchafter teilte in ſeinem Schreiben an Potemkin mit, daß die belgiſche Regierung als Ergebnis des Meinungsaustauſches, der in den letzten Wochen ſtattgefunden hat, zur Aufnahme normaler diplomatiſcher Beziehungen zu Sowjetrußland und zum Austauſch von Bot⸗ ſchaftern bereit ſei. Sie hoffe auf die Herſtel⸗ lung eines freundſchaftlichen Verhältniſſes und insbeſondere auf eine gute Entwicklung der wirtſchaftlichen Beziehungen. In ſeinem Antwortſchreiben beſtätigte Po⸗ temkin den Empfang des Briefes und drückte auch im Namen der Sowjetregierung die Ge⸗ Candeigene Lehrerbildung/ von o. 6. poerſter Landſchulerneuerung iſt heute zum Kernſtück der völkiſchen Schulreform geworden. Die deut⸗ ſche Landſchule ſoll eine Stätte der geiſtigen Heimat für alle Landmenſchen werden, ein Bil⸗ dungszentrum des Dorfes. Mit ſolcher Ziel⸗ ſetzung wächſt die Landſchule über die Aufgabe hinaus, das Landkind für ſeinen Lebens⸗ und Schaffenskreis zu ertüchtigen. In einer boden⸗ und heimatverbundenen Kulturpflege, in der Erweckung und Pflege heimatlichen Volkstums, in der Ausgeſtaltung des dörflichen Feierabends und im ländlichen Volksbildungswerk eint die neue Landſchule Bauern, Siedler und Landar⸗ beiter, jung und alt zu neuen kulturellen Ge⸗ meinſamkeiten. Mit dieſen neuen Aufgaben wächſt auch der Lehrer auf dem Lande zum Erzieher und kultu⸗ rellen Führer des Landvolks. Ihm iſt damit einer der ehren⸗ und verantwortungsvollſten Poſten anvertraut. Es iſt darum verſtändlich, daß die neue Lehrerbildung ſich auf die Ziele der deutſchen Landſchulreform ausrichtet und die Schaffung eines geeigneten ländlichen Leh⸗ rernachwuchſes zu ihren dringlichſten Aufgaben rechnet. Schon 1933 hat der Reichserziehungs⸗ miniſter in der Erkenntnis dieſer Notwendigkeit die„landgebundene Hochſchule für Lehrerbil⸗ dung“ in Lauenburg(Pommern) gegründet, die erſte Bildungsſtätte der künftigen Landlehrer im deutſchen Oſten. Die Ausbildung des Landlehrers kann ſich nicht allein in den bisherigen Formen der Leh⸗ rerbildung vollziehen. Zu der theoretiſchen und methodiſchen Bildung in den Hörſälen muß die lebendige Anſchauung und die praktiſche Vorbil⸗ dung innerhalb des künftigen Arbeitskreiſes treten. Es darf nicht mehr wie einſt geſchehen, daß der junge Lehrer nach zweijährigem Stu⸗ dium in der Pädagogiſchen Akademie in eine ihm fremde Umwelt kommt, zu deren Landſchaft, Volkstum und Menſchen er keine innere Be⸗ ziehung hat. Der Dorflehrer muß erlebnis⸗ und willensmäßig auf ſeine hohen Aufgaben im bäuerlichen Lebenskreis vorbereitet ſein. Dieſe Vorbedingung wird naturgemäß am leichteſten von jenen Junglehrern erfüllt, die ſelbſt ihre Kindheit auf dem Lande verbrachten, aus dem Bauerntum hervorgegangen oder als Söhne ländlicher Handwerker und Beamten mit den Sinngehalten des Landlebens vertraut ſind. In einem grundlegenden Erlaß des Miniſters für Erziehung und Unterricht ſind die Möglich⸗ keiten zur Einführung der Lehrerſtudenten in die Eigenart des ländlichen Lebenskreiſes ge⸗ nannt worden. Damit hat ſich auch die Lehrer⸗ bildung bewußt den Werten des Bauerntums und der Volkstumspflege zugewandt. In volks⸗ kundlichen Lehrausflügen, Landſchulfahrten und Gemeinſchaftslagern„ſoll die Verbundenheit der vom Lande ſtammenden Bewerber mit Scholle und Boden vertieft, die in der jungen Genera⸗ tion erfreulich wachſende Hinwendung zum Lande bei den aus der Stadt kommenden Stu⸗ denten zu einem gefeſtigten Gefühl für die in Boden und Heimat wurzelnden Werte geſteigert werden“(Ruſt). In dieſen Ausflügen, die ſich nugtuung über dieſen Beſchluß Belgiens aus. In einer amtlichen Mitteilung wird der Briefwechſel zwiſchen dem ſowjetruſſiſchen Bot⸗ ſchafter und dem belgiſchen Botſchafter in Paris beſtätigt. In der Mitteilung heißt es weiter, daß die Botſchafter der beiden Regierungen in Paris in Fühlung bleiben würden, um Verhandlungen zur Förderung der Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen vorzubereiten und zu ſichern. Ein viel verſprechender Kuftaht zum 14. Juli Paris, 12. Juli. In Valenciennes kam es am Donnerstagabend in einem Verſamm⸗ lungslokal zu Zuſammenſtößen zwi⸗ chen Feuerkreuzlern und politi⸗ chen Gegnern. Polizei mußte eingreifen. Nur mit Mühe konnte ſie die Streitenden tren⸗ nen. Ein Feuerkreuzler erlitt ſchwere Kopf⸗ verletzungen. Ein Mitglied der antifaſchiſtiſchen Bewegung wurde feſtgenommen. geklagten insgeſamt 2½ Jahre Zuchthaus we i eine gen Deviſenvergehens, begangen in vier Fü neee ſich in ei len, außerdem 40 000 Mn Geloſtrafe, del niofan' Ein Dahre Chrverluſt, ſowie die Einziehung von doonre 30 000 RM, für die der Orden haftet. 5 i 3 Nachdem ſich das Gericht zu kurzer Beratung on ins Kran zurückgezogen hatte, wurde das Urteil verkün⸗ det, das dem Antrag des Staatsan⸗ waltes ohne Aenderung Rechnung trug. Auch in der Urteilsbegründung wies der Vorſitzende des Gerichts noch einmal darauf hin, daß die Begleitumſtände der Tat, der Mi brauch des geiſtlichen Gewandes, es unmögli gemacht hätten, irgendwelche mildernde Gründ fluz für den Angeklagten geltend zu machen. Dur 3 ſein Vergehen habe der Angeklagte der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und dem ganzen deutſchen Berlin, 1 Volke einen ſchweren Schaden zugefügt und deshalb die Strafe, die gegen ihn erkannt ſei, wohl verdient. macht bekann halt, bei dene könnte, daß ſi⸗ ſchenfällen in eigenes Bild 1 Gruppe deutſe Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann aendente Stellvertreter? Karl M. Hageneier: Chei vom Dienſt 2i E V. Julins Etz.—“ Vexaniwortlich für W Litauen begeb Dr. W. Kaltermann: für volttiſche Nachrichten. Dr Uebergriffen v Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales u Grenze abgeſch Bewegung: Frledr. Haas: für Kulturpolint, Feuttle⸗ ton und Bellagen: m. Körvel: für Unpolitiſches 440 liner Korreſpe Lauer: für Lokales Exwin Meſſel: für Sport: Jut th dieſer Mitglier fämiiche in Mannheim. gruppe, und einen Amer Berliner Schrifneitung: Hans Graf Metſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr, 159 Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ und Eindrücke Ungla berichte verboten. 4 Stündiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, „Vom erſten Engländer, ein Berlin⸗Dahlem. 4 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa). tät Oxford,„n zeibeamten in ſchickt“, daf Verlagsdirektor: Bei einem Au Kurt Schönwitz, Mannheim Uitauiſchen Gre Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucketet G. m. b. H. Sprechſminden der A 10.30 his 12 ½ Uht(außer und Sonntag! Fern⸗ ſprech⸗Nr. für Wſhe und Schriftleitung: 1 nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Vorwurf der e uns, ein franz Aufnahmen ge einer Behörde Militärbehörde ſchließlich zur Insgeſamt urzeit iſt Preisliſte Nr.„(Geſamtauflagey und Nr.2 ür Weinheimer⸗ und Gdibedinger⸗An aabe) alila. Durchſchnittsauflage Funi 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 5 Mannheim— 34 705 Auss. A Schwetzing, u. Ausg. B Schwetzing.— usg. 4 Weinheim u, Ausg. 5 Weinheim— 5 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935- 414 m eeeereee eeee auf mehrere Wochen erſtreckten, kamen die künf⸗ tigen Lehrer in enge Berührung mit dem Leben und Schaffen des Bauern, mit ſeinem Brauch⸗ tum und ſeinem Feierabend, mit der Landſchaft und altem dörflichen Volksgut. Auf ſeine lebendige Schularbeit und die Auf⸗ gaben dörflicher Heimat⸗ und Jugendpflege wird der ſpätere Landlehrer durch das„Landſchul⸗ praktikum“ vorbereitet. Die Lehrerbildungsan⸗ ſtalten entſenden Studenten in Begleitung ihrer Dozenten für längere Zeit in geeignete Dörfer ihres Bezirkes. Hier werden ſie durch die bei⸗ ſpielhafte Tätigkeit erfahrener und tüchtiger Landlehrer, ihre Unterrichtsarbeit und ihre ſon⸗ ſtige Tätigkeit im Dienſt der Landjugend und der ländliſchen Volksbildung in ihren künftigen Schaffenskreis eingeführt. Sie nehmen an den Bildungsveranſtaltungen der Dorfſchule teil, be⸗ ſuchen die Elternabende, die kulturellen Gemein⸗ ſchaftsabende im Dorf, die Singkreiſe, Laien⸗ ſpielgruppen und Sportveranſtaltungen und fin⸗ den in eigenen Unterrichtsverſuchen den prak⸗ tiſchen Weg zur Landſchulpädagogik. Einen neuartigen Verſuch hat ferner die Leh⸗ rerhochſchule Lauenburg unternommen. In dem Beſtreben, den künftigen Landlehrer mit den Grundlagen des ländlichen Lebens und der bäuerlichen Wirtſchaft bekannt zu machen, hat ſie die Studierenden des erſten Semeſters unter Leitung der Dozenten für mehrere Wochen zur praktiſchen Landarbeit in Dörfer des Kreiſes Lauenburg entſandt. Die Studenten wohnten während dieſer Zeit meiſt bei Bauern und ver⸗ richteten während ihres Aufenthaltes die gerade vorkommenden Landarbeiten. Sie lernten ſo Freud und Leid, Arbeit und Feierabend des Stunden un etwas zu eſſe geringſte Mö Konſulaten 4 in Verbindu Bauern kennen und teilen. In dieſer unmitte baren Berührung mit den Formen des bäue lichen Lebens erlebten ſie die Arbeitswirklichke des Dorfes. Und durch die gewonnenen An⸗ ſchauungen wurde vor allem auch jene alte un⸗ echte Bauern⸗ und Dorfromantik in ihnen zer⸗ ſtört, die ſich noch immer in einem Teil unſere Schrifttums breit macht. Aber auch nach ihrer Entlaſſung aus der Ho ſchule wird die Ertüchtigung der Junglehr für ihre Arbeit im Dienſte des Landvolkes fot geſetzt. Kurſe, Ferien⸗ und Gemeinſchaftslag dienen dieſer Schulungsarbeit. Auch der län lichen Lehrerin erwachſen mit den neuen Ziele lichen Lehrerin verwachſen mit den neuen Zielet der ländlichen Mädchenbildung und der dörfliche Wohlfahrtspflege viele neuartige Aufgaben. Ei Schulungslager für Junglehrerinnen, das vo einiger Zeit vom Zentralinſtitut für Erziehun und Unterricht veranſtaltet wurde, bereitete d jungen Lehrerinnen auf dieſe volkserzieher ſchen Aufgabengebiete vor. Die Bewerberinnen die während des Lehrganges bei Bauern wohn⸗ ten, lernten hier vor allem auch die Arbeitsmög⸗ lichkeiten außerhalb der Schulſtube kennen. B handelt wurden u. a. folgende Stoffgebi Volkskunde, Landſchaftskunde, Förderung Volksgeſundheit durch Mütterſchulung, Fraue turnen, ländliche Kinderfürſorge und Pf volkstümlicher Handfertigkeit. Die neue landeigene Lehrerbildung wird eine neuen Typ des Landlehrers ſchaffen, einen Land lehrer, der in enger Verbundenheit mit Landvolk am Lebensquell völkiſcher Kraft ſch und damit den Beſtand eines ſtarken, ſelbſtb wußten Bauerntums ſichern hilft. 43 Man nahmi wurden wir transportiert. wir unter ſtre. ben. Als wir um uns bei d liche Behandlur ſerer Abweſe wühlt und u der geworfen. der Verhaftune und ſchließlich Paßvergehens wieſen und un Grenze abgeſch Wir wurden 4 Ve Auf die Fra Memelland ertl am meiſten im mel auf der St iſch es Wort der fragten, ol da tippten ſie 1 inausliefen, rOrdensa gehen an werde, die Or⸗ n Vergehen kei⸗ id ſeien ni zwidrigkeit dies eine b e nicht ſcharf g nne. Es ſei zu⸗ im Glauben ge⸗ zu dienen. Das dernde Geſichts⸗ hen hätten. bezeichnete der be. Gerade weil faſſung von eſterge wan⸗ ud beſonders e gebilligt werden. e gegen den An⸗ Geldſtrafe, d Einziehung ve haftet. kurzer Beratung s Urteil verkün⸗ 3 Staatsan⸗ g Rechnung gründung wies ch einmal darauf klagte der deut⸗ anzen deutſche aden zugefü gen ihn erkan 2 rmann Cher S türpolttik, inpolitiſches! Cgrl ir Jut im welnchach, verln d ſämtl. Oriainal⸗ Johann v. durts, äglich 16—17 U d Sonntaa). annheim zerlag u. Drucketey Porttag 5 eil feaneonff heim r⸗Ausaabe) alül i 1935: annheim- 34 hwetzing.— einheim— unt 1035—41 Förderung ſulung, Fraue ge und Pfleg dung wird eine fen, einen Land nheit mit de her Kraft ſchaf tarken, ſelbſt U⸗Bootes„Espoire“, liner Korreſpondenz hatte Gelegenheit, aunag e) und 12 14 rgang 5— A Nr. 315— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 13. Juli 1935 keſter Tag der Balkan-Rundreiſe Prinzregent Paul in Bukareſt Bukareſt, 12. Juli.(HB⸗Funk.) Prinz⸗ regent Paul von Südſlawien traf am Freitag um 11 Uhr in Sinaia ein, wo er vom 3 König Carol, vom Thronfolger Großwojwoden Michael und ſämtlichen Mitgliedern der Re⸗ gierung mit Miniſterpräſidenten Tatarescu und Außenminiſter Titulescu an der 1 Spitze begrüßt wurde. Nach dem Empfang des Prinzregenten Paul traten die Mitglieder der rumäniſchen Regie⸗ rung zu einem Miniſterrat im Miniſterzug auf dem Bahnhof von Sinaia zuſammen. Außen⸗ miniſter Titulescu gab einen ausführlichen Ueberblick über die internationale Lage, die, wie er erklärte, mehr als je die Politik Rumäniens, der Kleinen Entente und der Balkan⸗ Entente e Die auswärtige Politik Rumäniens bleibe immer auf dieſelben Bündniſſe begründet, in vollem Einvernehmen mit den Staaten, aus denen ſich die erwähnten po⸗ 1 ltiſchen Zuſammenſchlüſſe zuſammenſetzen. Mi⸗ niſterpräſident Tatarescu beglückwünſchte Titu⸗ leseu nach ſeinem Vortrag, und der Miniſterrat ſtimmte einſtimmig der Tätigkeit des Außenminiſters zu. Am Freitagmittag gab König Carol zu * des Prinzregenten Paul ein Eſſen, an dem auch das Gefolge des Prinzregenten und die Mitglieder der rumäniſchen Regierung teil⸗ nahmen. Exploſion auf einem franzöſiſchen-Boot Paris, 12. Juli. An Bord des franzöſiſchen das auf der Höhe von Toulon eine Uebungsfahrt unternahm, ereig⸗ nete ſich in einem Akkumulatorenraum eine Ex⸗ ploſion. Ein Offizier und ſechs Matroſen tru⸗ gen zum Teil ſchwere Brandwunden davon. Die Verletzten wurden ſofort nach Tou⸗ lon ins Krankenhaus gebracht. Hermann jung: 23. Fortſetzung Zwiſchen den kalten und kahlen Mauern brannte Tag und Nacht ein großes Feuer, das die Kinder unterhalten mußten, während wir auf einem primitiven Schlitten aus dem nahen Wald große Holzmaſſen heranſchleppten. So war wenigſtens das einzige„Zimmer“, in dem wir zu viert hauſten, angenehm durchwärmt, wenn wir von der Jagd kamen. Das Geheul der Wölfe kam immer näher. Sie mußten uns aufgeſpürt haben, und eines Nachts ging keines von uns zur Ruhe. Wir ſpürten, daß ſich etwas ereignen würde. Die Türen ließen ſich nicht verſchließen, ſo demoliert waren die Schlöſſer und Angeln. Die Fenſter zerbrochen, und wir hatten die Lücken mit Holz verſchlagen, ſo gut es ging. Draußen heulte ein Schneeſturm um das einſame Haus, aber das Geheul der hungrigen Beſtien übertönte den Sturm noch. Wir hörten ſie rudelweiſe um das Haus laufen und zündeten an vier ver⸗ ſchiedenen Stellen Feuer an, in deſſen Schein wir die Beſtien abſchießen konnten, als wären ſie Ringe auf dem Scheibenſtand. Und Griſcha bewies auch hier wieder ſeine Furchtloſigkeit. Jedesmal, wenn ein Wolf gefallen war, lief er im Schutze meines Ge⸗ wehrs hinaus und brachte den er⸗ legten Iſegrimm in Sicherheit, ehe er von ſeinen Kumpanen aufgefreſſen war. Wir brauchten die Pelze nötig. Einmal wurde Griſcha dabei von verſchiedenen Wölfen ange⸗ ſprungen, von denen ich zwei erledigen konnte, Copyright by Ludwig Wollbrandt Berlin⸗ Charlonenburg 5 ehe ſie ihm gefährlich wurden. Einen erledigte Griſcha mit der Axt und den vierten brachte er lebendig mit ins Haus, wo er unter den furcht⸗ baren Fäuſten dieſes ausgemergelten Bettlers bereits erſtickt war. In dieſer Nacht erbeuteten wir nicht weniger als 25 Wölfe, und unſer Bedarf an Pelzen war hinreichend gedeckt. Als es Morgen wurde, entfernten ſich die Beſtien und wir konnten uns zur Ruhe be⸗ geben. Jetzt waren ia die Kinder wach, und ſie würden uns ſchon wecken, wenn ſich die Rudel wieder dem Hauſe näherten. Das Brot bereiteten wir auf die primitivſte Art zu. Das Korn wurde zwiſchen Ziegelſteinen zermahlen und mit Schneewaſſer zu einem Brei angerührt, den wir mit etwas Viehſalz aus den Ställen würzten und dann im Backofen buken. Bei klarem Froſtwetter unternahmen wir Streifzüge in die Umgebung. Dabei ſtießen wir einmal auf eine Horde erfrorener Kinder, die der Schnee mitleidig zugedeckt hatte. Ein andermal fanden wir eine Fami⸗ lie mit drei Kindern, die alle fünf unter der Kälte erſtarrt waren. Alle Wiederbelebungsverſuche halfen nicht. Nur der älteſte Funge gab noch ſchwache Lebenszeichen von ſich. Wir luden ihn auf unſere Schultern und brachten ihn nach Hauſe. Aber er ſtarb uns unter den Händen, gleichfalls Lungenent⸗ zündung, die bei der Entkräftigung des jugend⸗ lichen Körpers ſchon zu weit fortgeſchritten war. das iſt Citauen— eine fiulturſchande! flus memel ausgewieſene engliſche und amerikaniſche nudenten berichten/„flis berbrecher behandelt!“ 5(Drahtberichtunſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 12. Juli. Die litauiſche Willkür macht bekanntlich auch nicht vor Ausländern halt, bei denen immerhin die Gefahr beſtehen könnte, daß ſie ſich von den beiſpielloſen Zwi⸗ ſchenfällen in dem anmaßenden Zwergſtaat ein eigenes Bild machen. Erſt kürzlich wurde eine Gruppe deutſcher ſowie eine Gruppe ausländi⸗ ſcher Studenten, die ſich zu Studienzwecken nach Litauen begeben hatten, unter unglaublichſten Uebergriffen verhaftet und kurzerhand über die Grenze abgeſchoben. Der Vertreter einer Ber⸗ zwei dieſer Mitglieder der ausländiſchen Studenten⸗ gruppe, und zwar einen Engländer und einen Amerikaner, über ihre Erlebniſſe und Eindrücke zu befragen. Unglaubliche polizeiſchikane „Vom erſten Augenblick an“, ſo erzählt der Engländer, ein junger Dozent von der Univerſi⸗ tät Oxford,„wurden wir von litauiſchen Poli⸗ zeibeamten in Zivil bewacht, allerdings ſo„ge⸗ ſchickt“, daß wir es ſofort merkten. Bei einem Ausflug nach Neuſtadt, jenſeits der ltauiſchen Grenze, wurden wir dann unter dem Vorwurf der Spionage verhaftet, weil einer von uns, ein franzöſiſcher Student, photographiſche Aufnahmen gemacht hatte. Wir wurden von einer Behörde zur anderen geſchleppt, von der Militärbehörde zur örtlichen Polizei, und ſchließlich zur politiſchen Polizei. Insgeſamt wurden wir hier etwa acht Stunden unter ſtrenger Bewachung, ohne etwas zu eſſen zu bekommen und ohne die geringſte Möglichkeit zu haben, mit unſeren Konſulaten oder Geſandtſchaften telefoniſch in Verbindung zu treten, in engem Raume feſtgehalten. Man nahm uns die Päſſe weg, und ſchließlich wurden wir am ſpäten Abend nach Memel transportiert. Die nächſten 2 Tage mußten wir unter ſtrenger Bewachung im Hotel blei⸗ ben. Als wir einmal die Zimmer verließen, der geworfen. Auf Befragen nach dem Grund der Verhaftung bekamen wir nie eine Antwort, und ſchließlich wurden wir wegen angeblichen Paßvergehens zu Geldſtrafen verurteilt, ausge⸗ wieſen und unter ſtrenger Bewachung an die Grenze abgeſchoben. Wir wurden alſo tatſächlich wie richtige 0 Verbrecher behandelt!“ Auf die Frage nach ſeinen Eindrücken vom Memelland erklärte der Engländer:„Was mir am meiſten imponierte, war, daß ich in Me⸗ mel auf der Straße kein einzigeslitau⸗ iſches Wort gehört habe. Als wir die Kin⸗ der fragten, ob ſie litauiſch ſprechen könnten, da tippten ſie mit dem Finger gegen die Stirn und lachten uns aus! Bei unſerem Aus⸗ ug über die litauiſche Grenze nach Neuſtadt ſiel uns ſofort der Unterſchied zwiſchen dem Memellande und dem litauiſchen Gebiet auf. uch ohne die Grenzpfähle hätte man auf den Meter genau die Grenze auf Grund der Stra⸗ ßen⸗, Acker⸗ und Siedlungsverhältniſſe beſtim⸗ men können.“ „Dergeſſen Sie nicht, daß Sie in Titauen ſind!“ Ein anderer ausländiſcher Student berichtete ebenfalls Ungeheuerliches über das Verhalten der litauiſchen Polizeiorgane.„Das erſtemal wurden wir“, ſo erzählt er,„in Litauiſch⸗Krot⸗ tingen verhaftet, als wir hier photographieren wollten. Nach einem endlos langen Verhör wurden wir dann aber vorläufig auf freien Fuß geſetzt, jedoch ſtändig beobachtet. Zwei Tage ſpäter wurden wir in dem memelländi⸗ ſchen Städtchen Pogegen erneut feſtgehalten, weil angeblich das Viſum der Teilnehmer nicht ganz in Ordnung war, obwohl das Viſum vom Gouverneur in Memel bei der Ausreiſe aus⸗ drücklich für gültig erklärt worden war. Als wir den Beamten in ruhiger Form hierauf aufmerkſam machten, fuhr er uns fortgeſetzt an mit den Worten:„Vergeſſen Sie nicht, daß Sie in Litauen ſind; wenn Sie nicht endlich aufhören, zu reden, kriegen Sie welche mit dem Gummiknüppel und Sie fliegen in Arreſt!“ Nach dieſen Worten merkten wir allerdings, daß wir in Litauen waren!“— So erzählt der Amerikaner lächelnd. Sägewerke Bei Nürnberg Nürnberg, 12. Juli. In der Nacht zum Freitag gegen 12.30 Uhr brach in dem Sägewerk Georg Welſch in Lichtenfels aus noch unbe⸗ kannter Urſache Feuer aus, das in den reichen Holzvorräten gute Nahrung fand und ſich raſch ausbreitete. In kurzer Zeit ſtand eine große Fläche in hellen Flammen. Die Holzvorräte waren infolge der Hitze der vergangenen Wo⸗ chen ſtark ausgetrocknet, ſo daß ſie wie Zun⸗ der brannten. Da das Flammenmeer, das eine ungeheure Hitze ausſtrahlte, auch den be⸗ nachbarten Stadtteil bedrohte, mußten die Mo⸗ torſpritzen von Koburg, Bamberg, Kronach und Reudorf zur Hilfe herbeigerufen werden. Mit 25 Schlauchleitungen bekämpfte man das Feuer, und gegen 5 Uhr morgens war die Gefahr beſeitigt. Die Gebäude des Sägewerks, ſowie vier große Bretterſtapel ſind völlig ver⸗ nichtet. Alle Maſchinen wurden zerſtört. An den Löſcharbeiten beteiligten ſich auch in aufopferungsvoller Weiſe SA⸗Männer des La⸗ gers Redwitz. Bei hHersfeld Kaſſel, 12. Juli. Von einem ſchweren Schadenfeuer wurde weiterhin die Gemeinde Niederjoſſa bei Hersfeld Freitagfrüh heim⸗ geſucht. Das Feuer brach in dem dortigen Wahlterror— Wahlſchwindel! Auf die Frage nach ſeinen Eindrücken von den Wahlvorbereitungen der Litauer erklärte der Amerikaner, es ſei eine überaus feige und niederträchtige Kampfmethode von den Litauern, daß ſie immer mehr litauiſche Beamte und Angeſtellte zwangsweiſe nach dem Memelland verſetzen, um auf dieſe Art und Weiſe mehr Stimmen zu gewinnen. Es wäre zweckmäßig, ſo meinte er, daß man zu den Wahlen überall neutrale Wahl⸗ kommiſſionen entſenden würde, weil ſonſt der Terror und der Druck von litauiſcher Seite zu groß wäre, um eine wirklich freie und geheime Stimmabgabe zu gewähr⸗ leiſten. Da die Litauer ſchon ein ſo ſchlechtes Gewiſſen haben, daß ſie nicht einmal Durchreiſen von Angehörigen neutraler Mächte geſtatten, wer⸗ den ſie dafür wohl noch weniger zu haben ſein. Es würde jedenfalls mehr für die Litauer ſpre⸗ chen, wenn ſie Ausländern Gelegenheit geben würden, durch eine unbehinderte Reiſe Litauen und das Memelgebiet kennen zu lernen, anſtatt gegen ſie mit Drohungen, Verhaftungen und Ausweiſungen vorzugehen. Sämtliche Ausländer haben übrigens ſofort durch ihre Konſulate und Geſandtſchaften in Memel und Kowno energiſch Beſchwerde über die unerhörte Behandlung einlegen laſſen. in Flammen großen Sägewerk aus und griff mit Windes⸗ eile auf die ganze Anlage über. An den Holzvorräten fanden die Flammen reiche Nahrung. Die Orts⸗ und die Nachbarwehren, zwei Motorſpritzen aus Hersfeld und der Ar⸗ beitsdienſt Hersfeld beteiligten ſich an den Löſcharbeiten. Dem Eingreifen des Arbeits⸗ dienſtes iſt es zu verdanken, daß große Holz⸗ mengen gerettet werden konnten. Trotz aufopfernder Tätigkeit der Wehren iſt ein großer Teil der Sägewerksanlagen abge⸗ brannt. Die Urſache des Brandes konnte bis⸗ her auch hier noch nicht geklärt werden. Und eine pappenfabrik brannte Hannover, 12. Juli. In der Rohpap⸗ penfabrik von Sittig& Joch in Neuſtadt am Rübenberge kam am Freitag ebenfalls ein Brand zum Ausbruch, der mit großer Schnel⸗ ligkeit um ſich griff und ſich ſofort auf die ge⸗ ſamten Fabrikanlagen ausdehnte. Die Flam⸗ men fanden in den großen Materialbeſtänden reiche Nahrung. Die Feuerwehr mußte ihr Hauptaugenmerk darauf richten, die Nachbar⸗ gebäude zu ſchützen. Das umfangreiche Fabrik⸗ anweſen brannte bis auf die Grundmau⸗ ern nieder. Das Dach ſtürzte brennend in das Maſchinenhaus der Fabrik, das ebenfalls ver⸗ nichtet wurde. Der Schaden wird auf 300 000 RM geſchätzt. Zu gern hätte ich gewußt, woher dieſe Menſchen ſtammen, die bei 30 Grad Kälte durch Rußland irrten. Was hatten wir doch für ein Glück, daß wir in dieſem verlaſſenen Hof wohnen durften. An der Bahnlinie Saratow—Koslow fanden wir einen entgleiſten und ausgeplünderten Zug. Das Perſonal, Rotgardiſten, lag erſchlagen ne⸗ ben den Gleiſen. Natürlich war der Zug ge⸗ waltſam zur Entgleiſung gebracht worden, denn die Gleiſe hatte man auf eine ganze Strecke hin aufgeriſſen. Der Zug mußte Lebensmittel mit ſich geführt haben. Von den Tätern keine Spur. Die Schneedecke würde die Spuren verwiſchen, auch unſere, die wir uns ſchleunigſt davon machten. Wenn uns hier die Schergen der Tſcheta fanden, dann wurden wir unweigerlich erſchoſſen, gleichgültig, ob wir mit dem Ueber⸗ Ein Moskauer Verkehrsſchutzmann Aufn.: Jung-Wollbrandt HB-Bildstock fall etwas zu tun hatten oder nicht. Aber die Werkzeuge, die wir in dem verlaſſenen Maſchi⸗ niſtenraum fanden, nahmen wir doch mit. Daran fehlte es uns doch vor allem, und wir gedachten doch noch bis zum Frühjahr auf un⸗ ſerem Hof auszuharren. Fünf Berittene Um die Weihnachtszeit an einem hellen Froſt⸗ tag näherten ſich fünf Berittene unſerem Hof. Wir erkannten in ihnen Rotgardiſten. Vielleicht ſuchten ſie nach den Tätern, die den Zug zur Entgleiſung gebracht hatten. Es war ein kurzer, aber ſchrecklicher Entſchluß. Die fünf mußten weggeputzt werden, wollten wir unſer und der Kinder Leben retten. Ein Glück, daß wir kein Feuer im Backofen angezündet hatten, der Rauch im Kamin würde uns verraten ha⸗ ben. So kamen die Bolſchewiken auf zwanzig Meter an das Haus heran, ſtiegen ahnungslos von ihren Gäulen und fielen dann wie die Fliegen in den Schnee, der ſich blutrot färbte. Wir hatten gut gezielt. Keiner der fünf war am Leben geblieben. Und als wir ſie unterſuch⸗ ten, da gab auch kein einziger mehr ein Lebens⸗ zeichen von ſich. Griſcha nickte befriedigt, als habe er ein Stück Wild erlegt, ein Rudel Wölfe, die das Haus überfallen wollten. Wahrhaftig, für uns waren ſie ſchlimmer und gefährlicher als Wölfe. Wir nahmen ihnen die Gewehre und die Piſtolen ab, fingen die Pferde ein und begruben ſie in einem Maſſengrab. Die Uni⸗ formſtücke, die Sättel der Pferde, alles, was ſonſtwie auf die Anweſenheit der fünf hätte ſchließen können, wurde gleichfalls vernichtet. Und ſo leid es uns tat, von den fünf Pferden mußten drei daran glauben. Zwei behielten wir für den Notfall. Die Haut der Pferde wurde von Griſcha gegerbt, der auch darin Mei⸗ ſter war. Das Fleiſch aßen wir oder ließen es gefrieren, ſoweit es ſich um gute Stücke handelte. Die nächſten Tage waren wir um ſo mehr auf der Hut. Wo fünf Bolſchewiken waren, konnten auch noch mehr ſein. Es hatte glück⸗ licherweiſe wieder geſchneit inzwiſchen, ſo daß die Spuren verwiſcht wurden. Große Schwie⸗ rigkeiten machte uns die Fütterung der beiden Pferde, an die wir anfangs gar nicht gedacht hatten. Und ſchon nach acht Tagen mußten wir uns ſchweren Herzens dazu entſchließen, auch die beiden letzten Tiere zu töten; wir hatten nichts mehr für ſie zu freſſen. Das bißchen Stroh ge⸗ nügte nicht einmal als Streu und die ſpärliche Menge Hafer konnte uns vielleicht noch einmal für den eigenen Bedarf nützlicher ſein. So war auch die letzte Spur an die fünf Reiter verwiſcht. Ein Grab im Schnee, das niemand finden konnte, der die Stelle nicht wußte. (Fortſetzung foigt.) Jahrgang 5—& Nr. 315— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 13. Juli 15 Baden Rückſichtsloſer Autofahrer wird geſucht! Am 23. Mai 1935 um 17.30 Uhr wurde ein 12 Jahre altes Mädchen auf der Straße Neu⸗ lußheim—Wieſenthal an der Brücke bei der Wallfahrtskirche Waghäuſel, während es mit noch etwa 25 bis 30 Mitſchülerinnen die be⸗ ſagte Stelle mit dem Fahrrad paſſierte. von einem bis ietzt noch unbekannten Schnellaſt⸗ wagen mit Anhänger angefahren, zwiſchen Motorwagen und Anhänger auf den Boden geriſſen und tödlich verletzt. Der Führer des Laſtkraftwagens fuhr weiter, ohne ſich um die Getötete zu kümmern. Beſchreibung des Fernlaſtzuges: hellgelber Anſtrich, offener Laſtkraftwagen, ver⸗ mutlich Dieſelantrieb, Anhänger hellgelber An⸗ ſtrich. Die Nachforſchungen nach Führer und Fahrzeug verliefen bisher ergebnislos. Nachgeprüft iſt das Alibi folgender Fahr⸗ zeuge, auf die die Beſchreibung des Tatfahr⸗ zeuges zutrifft: III U 5 907 nebſt Anhänger: II H 12 447 nebſt Anhänger; III D 15 138 nebſt Anhänger. Heidelberger Kameradſchaft Dank an die Mitarbeiter Heidelberg, 13. Juli. Nach Vollendung des großen nationalſozialiſtiſchen Werkes der Thingſtätte auf dem Heiligenberg hatte der Oberbürgermeiſter von Heidelberg— einer Anregung des Reichsſtatthalters folgend— alle beteiligten Arbeiter und Arbeitsdienſt⸗ * zu einem Kameradſchaftsabend einge⸗ aden. In ſeiner Anſprache gedachte Oberbürger⸗ meiſter Dr. Neinhaus der vorbilolichen Kameradſchaftlichkeit und Diſziplin, die ſtäd⸗ tiſche Arbeiter und Arbeitsmänner beim Bau der Thingſtätte vereinte. Zur Erinnerung an die ſchwere Arbeit auf dem Heiligenberg wurde jedem vom Handarbeiter bis zum gei⸗ ſtigen Schöpfer des Werles eine Urkunde mit Widmung überreicht. Der Oberbürgermeiſter hob weiterhin die außerordentliche Bedeutung der in füngſter Zeit geſchaffenen und aus nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſt entſtandenen Baudenkmäler, des Ehrenfriedhofes und der Thingſtätte, hervor, mit denen die Stadt Heidelbera ihrem Stad:⸗ bild neue heroiſche Züge eingepräat hat, die ſicher alles andere ſind als„verlogene Alt⸗ Heidelberg⸗Romantik“. Feſtliche Beflaggung in Heidelberg Heidelberg, 13. Juli. Wenn Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels beſtimmt hat, daß die Reichs⸗ feſtſpiele auch 1935 in dehr ſtattfinden, ſo beweiſt das, welch hohe kulturpo itiſche Aufgabe der älteſten deutſchen Univerſitätsſtadt von den oberſten Reichs⸗ und Parxteiſtellen ugedacht iſt. Die Stadt Heidelberg hat ſich daher ent chloſ⸗ ſen, der beſonderen Bedeutung der Reichsfeſt⸗ ſpiele durch einen umfangreichen und einheit⸗ lichen Flaggenſchmuck Nachdrück zu perleihen. Insbeſondere werden die wichtigſten Plätze der Stadt und die zum Schloß führenden Haupt⸗ ſtraßen durch die Fahnen einen feſtlichen Charakter erhalten. Um den auswärtigen Beſuchern zu beweiſen, daß die geſamte Bevölkerung von Heidelberg lebhaften Anteil an den Reichsfeſtſpielen nimmt, haben Kreisleiter und Oberbürgermeiſter die Einwohnerſchaft in einem Aufruf gebeten, ihrerſeits durch Beflaggung in den Reichs⸗ farben das feſtliche Bild der Stadt zu heben. Vom Motorrad überfahren Gerlachsheim, 13. Juli. Die hier wohn⸗ hafte Witwe Lina Diehm wollte ſich am Dienstag früh zu Fuß nach Bad Mergentheim begeben. Unterwegs wurde ſie zwiſchen Unter⸗ halbach und Edelfingen von einem des Wegs kommenden Motorradfahrer, den ſie anſcheinend nicht bemerkt hatte, zu Boden geworfen. Mit ſchweren Verletzungen wurde die 68 Jahre alte Frau, die aus Auerbach(Amt Mosbach) ſtammte, ins Städtiſche Krankenhaus nach Bad Mergentheim gebracht, wo ſie am gleichen Tage den erlittenen Verletzungen erlag. Strafe muß ſein! Karlsruhe, 13. Juli. Einem 44jährigen Motorradfahrer wurde die Führung von Kraft⸗ e unterſagt und die Fahrterlaubnis der Klaſſe 1 entzogen, weil er Ende Juni in der Kaiferſtraße in angetrunkenem Zuſtande mit ſeinem Motorrad in eine marſchierende Abteilung des Arbeitsdienſtes hineinfuhr. Er gefährdete dabei mehrere Arbeitsdienſtmänner und fuhr beim Ueberholen noch einen Rad⸗ fahrer an. Ein Autofahrer gelangte wegen Eiſenbahn⸗ transportgefährdung zur Anzeige. Er fuhr in der Ettlinger Allee unmittelbar vor dem Zuge der Albtalbahn noch über die Schienen, ſo daß der Zug angehalten werden mußte. ** Bei einer außerordentlichen Verkehrskontrolle am Mittwoch wurde eine Reihe von Fahrzeugen polizeilich beanſtandet, weil ſie techniſche Män⸗ el aufwieſen. Vier Fahrzeuge mußten wegen ſhres verkehrsunſicheren Zuſtandes ſofort aus dem Verkehr gezogen werden. Vom Barock zum Klaſſizismus Sonderſchau in Heidelberg Heidelberg, 13. Juli. Im Kurpfälziſchen Muſeum zu Heidelberg eröffnete der Leiter des Städtiſchen Kulturamts, Diplom⸗Volkswirt Meinecke, am 11. Juli im Auftrag von Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus eine Sonder⸗ ſchau, die dem Kurfürſten Carl Theodor und ſeiner Zeit gewidmet iſt. Dieſer letzte Pfälzer Kurfürſt, der im Jahre 1777 die pfälziſchen und bayeriſchen Lande des Hauſes Wittelsbach nach einer Trennung von viereinhalb Jahrhunderten wieder in einer Hand vereinigte, war keine überragende Ge⸗ ſtalt wie etwa fein Zeitgenoſſe Friedrich der Große, aber eine kluge, vom beſten Wollen be⸗ ſeelte Perſönlichkeit, die es verſtanden hat, ihr Land vor kriegeriſchen Verwicklungen zu be⸗ wahren. Carl Theodor war keine militäriſche Natur, aber ein eifriger Freund der Wiſſen⸗ ſchaften und ſchönen Künſte, ſo daß ſein Hof⸗ leben in Mannheim und Schwetzingen als glänzender Höhepunkt der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts galt. Man könne die Herr⸗ ſcher des Rokoko nicht mit heutigen Augen ſe⸗ en, ſondern müſſe verſuchen, ſie aus ihrer Zeit eraus zu verſtehen, deren echtes Kind Carl heodor mit all ſeinen Vorzügen und Schwã⸗ chen war. Die Städte Mannheim, Schwetzin⸗ gen, Düſſeldorf, München und ſelbſt Heidelberg ſeien ihm für die unter ſeiner Regierung ge⸗ ſchaffenen Kunſtdenkmäler zu Dank bverpflichtet, wenngleich es ihm im Zeitalter der Aufklärung und des Aufſchwunges von Literatur und Wiſ⸗ ſenſchaft auch nicht gelang, die Univerſität Hei⸗ delberg aus der Erſtarrung der Jeſuitenvor⸗ errſchaft zu neuer Blüte zu bringen. Unter einer röſoigenng ſei als Abſchluß des bayeri⸗ chen Erbfolgekrieges das Innviertel mit der Stadt Braunau, der Heimat unſeres Führers, an Oeſterreich abgetreten worden. Die jetzt eröffnete Sonderſchau ſei ein wert⸗ voller Spiegel der Zeitgeſchichte; ihre Bedeu⸗ tung beruhe in der Entwicklung der Porträt⸗ malerei vom Barock über das Rokoko bis zum Klaſſizismus. Eine wertvolle Bilderfolge zeige die unter Carl Theodor tätigen Künſtler, vor allem Architekten und Maler. Weitere Gemälde 332512 intereſſante Einblicke in das höfiſche eſen jener Zeit. Ueber die Sonderſchau erklärte der Redner, daß das Kurpfälziſche Muſeum, ſobald die brennende Raumfrage ihre Löſung gefunden hat, ſich drei Sierdel widmen würde: Geſchichte der Stadt Heidelberg einſchließlich der Univerſität, Geſchichte der Pfalz und vor allem dem großen, immer noch nicht klar um⸗ riſſenen Bereich der Romantik die bekanntlich ihren Ausgang von Heidelberg genommen habe. Das Muſeum werde ſich der großen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Zielſetzung einordnen, Ge⸗ ſchichte und Kultur des Fuiſeen Volkes und ſeine Stämme zu erforſchen und die künſtleri⸗ ſchen Schätze der Vergangenheit für die Gegen⸗ wart auszuwerten. Der 4ephe Rundgang unter Führung von Frl. Sophie Dinkeldein, der Verwal⸗ terin des uſeums, offenbarte erneut den Reichtum der aus den Magazinen der Oeffent⸗ lichkeit erſchloſſenen Beſtände. Neben den her⸗ vorragenden Porträts von Brandt, Dèsmarées, Lampi, Tiſchbein, Zieſenis u. a. intereſſierte vor allem die koſtbare Sammlung Frankentha⸗ ler Porzellans, der prunkvolle Jagdwagen des Kurfürſten u. a. mehr. Sonntagsfreuden für die Blinden der Badiſchen Blindenanſtalt Ilvesheim Wenn auch unſere blinden Schüler ſich an den freien Tagen recht zu beſchäftigen wiſſen und an den Brettſpielen und mit Leſen und Muſizieren, Sport und Spiel im Freien ſich be⸗ tätigen, ſo können doch die Sonntage ab und zu recht lang werden. Eine ganz beſondere Freude herrſcht deshalb in der Blindenanſtalt, wenn Beſuch von Freunden der Blindenſache ſich ankündigt. So kann der Chroniſt zuerſt berichten vom Beſuch des gemiſchten Chors der erwachſenen Blinden der Mannheimer Bezirksgruppe des Bad. Blindenvereins in unſerer Anſtalt. Gerne lauſchten die jungen Blinden den ſchönen ge⸗ miſchten Chören, Frauen⸗ und Männerchören, die unter der Leitung von Muſiklehrer Blum, Mannheim, geboten wurden. Und wenn wir des zweiten herrlichen, ſom⸗ merfrohen Sonntags gedenken, war es wieder ein Schickſalsverbundener, der den Blinden Freude vermittelte. Muſikdirekkor Lenz, Mannheim, iſt ja mit ſeinen Vereinen immer ein gern geſehener Gaſt in der Blindenanſtalt. So iſt begreiflich, daß Herr Lenz mit ſeinem Mannheimer Geſangverein„Gemiſchter Chor 08“ einen ſtillen Sonntag in Stunden voller Jubel verwandelte. Er konnte, wie immer, durch ſeine glänzenden Stegreifdichtungen die lachende Kinderſchar kaum befriedigen. Der Be⸗ ſuch des„Gemiſchten Chores 08“ iſt beſonders deshalb zu würdigen, weil die Mitglieder nach der Wochentage Mühen immer noch Zeit fin⸗ den, den von der Natur nicht ſo reich beſchenk⸗ ten Menſchenkindern Freude zu bringen. Die Krönung unſerer Sommerſonntage war aber der Beſuch des„Tell“ der Freilichtbühne Viernheim. In liebevoller Weiſe hat uns die Leitung der Viernheimer Freilichtbühne für die blinden BdM⸗Mädels und für die Gefolgſchaft der blinden H§ 20 Freiplätze geſchenkt. Es könnte einem ja der Gedanke aufkommen, ob wohl Blinde in einer Freilichtaufführung das finden, was dem Zuſchauer und Zuhörer ge⸗ boten werden ſoll. Aber der Beſuch der Frei⸗ lichtaufführung„Tell“ war ein gewaltiges Er⸗ lebnis für unſere blinde Jugend, und ſpontan äußerten ſich völlig Blinde dahin, daß die Auf⸗ führung im Theater ſie nicht ſo ergriffen und ſo tief beeindruckt habe wie gerade dieſes Spiel im Freien mit den vielen Wirkungsmöglich⸗ keiten der Freilichtbühne. Das natürliche Spiel, die ſchöne Sprache der Spieler, die fein abge⸗ ſtimmte Dramatik in kleinen und größten Li⸗ nien hat einen tiefen, erſchütternden, dann wie⸗ der befreienden und erhebenden Geſamteindruck geſcd Wende noch heute in der Seele der blin⸗ den Burſchen und wieder kommen manche in ihrer Erzählung auf dieſe ganz ſeltene Feierſtunde zurück. Die Schüler der Bad. Blindenanſtalt Ilves⸗ heim wollen aber auch ſelbſt aus eigener Kraft den Freunden und Gönnern der Blindenſache eine Freude machen und laden ein zum Som⸗ merfaft der Bad. Blindenanſtalt Ilvesheim am Mittwoch, 17. Juli, nachmittags.15 Uhr, wo die Blinden im Garten der Blindenanſtalt bieten: Turnen, Reigen, Muſik und Laienſpiel. Jäher Tod Pforzheim, 13. Juli. Der 352jährige Golparbeiter Otto Stark aus Eutingen wurde an ſeiner Arbeitsſtätte von Unwohlſein be⸗ fallen. Sofort nach Hauſe gebracht, erlag der kräftige Mann dort einem Herzſchlag. Schriesheimer Brief Jahresbericht des Kreisaltersheims vom 1. April 1934/35. Die erfreuliche Entwicklung des Kreisaltersheims hat auch im vergangenen Berichtsjahr angehalten und zur Vollbeſetzung des Hauſes geführt. Das abgelaufene Jahr war reich an Neuerungen und Verbeſſerungen des Heims. Vor allem wurden Garten und Anlagen vergrößert und verſchönert. Die Heim⸗ bibliothek hat eine beträchtliche Vermehrung durch Neuanſchaffung von Büchern ſowie durch Schenkungen erfahren. Hauptlehrer Erwin Lotz hat ſein an das Kreisaltersheim angrenzendes 3 dem Kreis Mannheim zum auf angeboten. Mit Rückſicht auf die günſtige Lage des Anweſens wurde das Kaufangebot angenommen und mit dem bisherigen Beſitzer ein Kaufpreis von 26 000 RM vereinbart. Das neue Haus bietet Unterkunft für weitere Heim⸗ bewohner. Um dem Heime auch für ſpätere eit eine Ausdehnungsmöglichkeit zu verſchaffen, at der Kreisrat von der Gemeinde Schries⸗ eim 2000 Quadratmeter Waldgelände in öſt⸗ licher Richtung zum Preis von.30 RM je Quadratmeter käuflich erworben. Das Gelände weſtlich des Kreisaltersheims iſt in Privatbeſitz, ſo daß eine Erweiterung nach Weſten nicht mehr möglich iſt. Zur Verſorgung des Heimes mit Friſchgemüſe, Topfpflanzen und Blumen wur⸗ den auf dem neuerworbenen, früheren Lotzſchen Anweſen ein Gewächshaus und Miſtbeete an⸗ gelegt. Die Verſorgung obliegt einem Gärtner, welcher gegen freie Wohnung und Verpflegung im Haus aufgenommen wurde. Wenn heute das Kreisaltersheim vollbelegt iſt, ſo iſt dieſer Er⸗ folg nicht zuletzt der ingabe und reſtloſen Pflichterfüllung des Perſonals zuzuſchreiben. 1* Gottesdienſt⸗Ordnung Schriesheim⸗Altenbach Sonntag, den 14. Juli Katholiſch: Samstagmittag 2, 4, 6 und 8 Uhr: Beichtgelegenheit; ebenſo Sonntagfrüh von.45 Uhr an. 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion..30 Uhr: Gottesdienſt mit Pre⸗ digt in Altenbach..30 Uhr: Gottesdienſt mit Predigt in Schriesheim. 8 Uhr: Andacht. * Eevangeliſch: .30 Uhr: Gottesdienſt, 11 Uhr: Kindergoi⸗ tesdienſt. 13 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen. ädchen wachlebt. Immer Aebler Verleumder Freiburg, 13. Juli, Vor dem Freihurge Schöffengericht“hatte ſich der aus Wernheß ſtammende Nikolaus Meyer zu verantworten wegen falſcher Anſchuldigung und Verleum⸗ dung. Der Angeklagte hatte in einem Schreihe an den Stellvertreter des Führers und an den Reichsſtatthalter in Baden den Landrat von Bezirksamt Staufen beſchuldigt, bei einem Geng meinſchaftsempfang für die Saarabſtimmung beim Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes zum feh ſter hinausgeſchaut und die Hände auf de Rücken gelegt zu haben. Die Zeugenausſg ergaben aber gerade das Gegenteil. Das richt verurteilte deshalb den Angeklagten fünf Monaten Gefängnis abzüglich ein M Unterſuchungshaft. Die Volkstrachten in Ehren haltenl Waldkirch, 13. Juli. Auf einer Zuf menkunft von über 100 Trachtennäherinneh aus dem ganzen Elztal in Waldkirch äußeß ſich Reichskulturwar! Kürner eingehend über die Trachtenfrage. Er betonte, daß Aufgabe ſei, die lebendigen Volkstrachten erhalten und an ihnen feſtzuhalten. Es lohie ſich nicht und habe keinen Wert, tote hiſtoriſche oder alte Trachten wieder mühſam ins Lehey u rufen. Bei der Erhaltung der lebendihe rachten ſtänden dis Trachtennäherinnen i an erſter Stelle. Es bürfe nicht mehr vor kommen, daß Trachtennäherinnen ihren eige⸗ nen Kindern ſtädtiſche Kleider anziehen. Deß Bauernſtande ſolle das wiedergegeben werden was er in dem letzten Menſchenalter verloreg habe: Ein ſtolzes Selbſtbewußtſein und ein hohes Verantwortungsgefühl als Wahrer und Erhalter deutſchen Bodens. Von dieſem Ge⸗ fühl müſſe der Trachtenträger beſeelt ſein. Eine Hochſtaplerin feſtgenommen Konſtanz, 13. Juli, Die Polizei berichſttt Eine geſchiedene Rektorsfrau aus Schleſien, die ſeit Februar 1932 in Traunſtein, Altenmartt, Reiſchach, Baden⸗Baden, Altona, Blankeneſe, Friebzichs Goslar, Garmiſch, Weiler, Lindau, Friedrichshafen, Reichenau, und Konſtanz Gaſt⸗ rollen als Hotelbetrügerin unter wechſelnd fal 2 ſchen Namen mit ſtets hochklingenden Berufen Die alte gegeben und ihre Opfer teils nicht unerheblich geſchädigt hat, und die von verſchiedenen Be Ein Sonntag hörden geſucht wurde, konnte in Konſtanz feſt Sonnengold dur genommen und dem Gericht übergeben werden kone der Dorf Schattendunkel grünen Blätter Nachbarg ebiete und den burren! ander von des Deutſcher Stenographentag 1935 uſt. Da knarrt Der Führer ſtiftet einen Ehrenpreis 0 Gezirpe und Frankfurt, 13. Juli. Für das große kun 3 hre geflü ſchriftliche Leiſtungsſchreiben, das anlaßlich at geſam erſ 7 Deutſchen Stenographentages in Frankfurt(.) 9 3. Nun lauſch abgehalten wird und an dem ſich ſchätzungsweiſe—00 ein Rauner fünftauſend Stenographen beteiligen werden, f n Stamm d ſtehen hundert Schreibmaſchinen zur Verfügung 5 er kündet Der Führer und Reichskanzler hat ſein Bilh Derd d W mit eigenhändiger Unierſchrift als Ehrene ihenn. preis für die beſte Arbeit geſtiftet. lchkeit: Der Deutſch⸗Amerikaner Hoßfield der Jnn„Kommt ihr a haber des Weltrekords im Maſchinenſchreibz frühen Morgenſt der ebenfalls nach Frankfurt kommt, wird f ſendſten Geburts nicht an dem Wettbewerb um die Deutſche kinder des Jahn Meiſterſchaft im Maſchinenſchreiben beteiligen Zeitſpanne, dave ſondern außer Konkurrenz ſeine Fertigkeit i ſchichte der en aller Oeffentlichkeit zeigen. Die Teilnahme gu dem Kampf um die Meiſterſchaft im Maſchinen⸗ ſchreiben iſt nur für deutſche Maſchinenſchreiber offen, da es ſich um einen nationalen Weit⸗ bewerb handelt. Wütender Schwan greift ein Kind an Frankfurt a.., 13. Juli. Ein ſeltener Unfall ſpielte ſich in einem Niddabad ab. Hiet kam ein elfjähriges Mädchen einem Schwan zu nahe, der nun auf das Kind losging und e⸗ derart mit Schnabelhieben und durch Flügel⸗ ſchläge verletzte, daß es durch die Rettungs⸗ wache in ärztliche Behandlung gebracht werden mußte. Verhüngnisvoller Ausgang einer Slümmchen noch Schlägerei 15 konnte! Bingen, 13. Juli. In der rheinheſſiſchen tohdache— Gemeinde Gau⸗Algesheim war es zwif en unſeres Dorfes zwei Einwohnern zu einem Wortwechſel gekom fhegen liegt das men, der ſchließlich zu einer Prügelei gus Jligſt auf dem“ artete. Während ſich die beiden verprügelten Jawohl, ihr ſtürzte der eine Beteiligte plötzlich tot zu Boden. meinen Zweigen Es ſtellte ſich heraus, daß er einem Herzſchlag zeme! Nur di erlegen war. timme bei bei ein hreinet Olngeenn brnst gumenff uch Luft und L Aßmannshauſen, 13. Juli. Eine große Säule Stamm g Ueberraſchung brachte der für Rüdesheim und f der Burſchen Te Aßmannshauſen zuſtändige Losverkäufer dek f heutzutage noch Arbeitsbeſchaffungslotterie. In einem Hotel halten Brunnens in Aßmannsbauſen trat er an den Tiſch einer fnd Werktagsluf Familie, die anläßlich der Silbernen Hochſeit des Vaterlandes eine Rheinreiſe unternahm. Die Tochter nahm lags in Stall ut ein Los und zog einen Gewinn über 500 Mark und Wieſe ſchaff Die Freude darüber war groß. Eine Daſe is„Donffinderi vom Nachbartiſch trat zu der Gruppe, zog auth chem Ringelrei ein Los und einen Treffer von 100 Mark. Auch Wer möchte hi Fahren gibt es und tauſendmal weilt ein gleic meinem Laubda ſind auch die alt Stamm herum ſ es ſtändig wied markung; aber in ihnen allen r den Herzens. G ii———— rigen Kriege auern do rben im Welt Aber ſchaut, hie — Dann ſieht das Glück kommt alfo nicht immer allein, Ru enungsſei drängte ſich alles um den Glücksmann, der in kurzer Zeit eine ſtattliche Anzahl weiterer Loſe fark und wirket veriaufte, die noch verſchiedene kleinere h Fſidet immer zun winne erhielten. werde ich euch d ſeit tauſend Jah Werden der Hei Uber das neue deutsche Mierenwasser * ist eine zwoͤlis eitige kroschüre erschienen. Diese Schrift bringt die Urteile berufener wissenschafflicher lnstitute und veranwortungsbewuhter Arzte ũber die Uberleinger Adelheidquelle Sprechen Sie miſ lhrem Arzt über diese neue, hervorrogende deuische Mineralquelle. die inleressent%e zwölisellige Broschüre schickt lhnen gerne kostenlos die Alles Minerall Habt ein Herz -Volkswohlfa »0„Erholungst r ſchentt 0 noſſen d iüge Glieder de Aufbau unſeres Alle NSV⸗ naa vnerhinge Mannheim, Verbindungskanal linkes Ufer 6, Telefon 267 96 /97. preis VLltetflasche 50 Pfig.,-Literflasche 58 pfg. Freiſtellenz und Verl einem Schre zrers und an en Landrat zt, bei einem Saarabſtim Liedes zum Hände auf Zeugenausf genteil. Das Angetlag üglich ein M jzalten. Es rt, tote hiſ ühſam ins g der leben nnäherinnen m nicht mehr voh nnen ihren anziehen. rgegeben we tgenommen Polizei berichlklz mus Schleſien, die tein, Altenmartt, ona, Blankeneſe, Weiler, Lindg id Konſtanz Gaſt⸗ er wechſelnd fal⸗ ngenden Berufen nicht unerheblich derſchiedenen Be⸗ in Konſtanz feſt⸗ bergeben werden ntag 1935 Ehrenpreis das große kun⸗ das anläßlich 3 n Frankfurt(). ch ſchätzungswei teiligen werde n zur Verfügu r hat ſein Bi t als Ehr ſtiftet. ßfiel d der J aſchinenſchre kommt, wird im die Deutſche reiben beteiligen ne Fertigkeit i ie Teilnahme ai ft im Maſchinen⸗ kaſchinenſchreiber nationalen Weit⸗ ein Kind an uli. Ein ſeltener iddabad ab. Hier inem Schwan zu losging und e id durch Flügel⸗ h die Rettungz⸗ gebracht werd gang einer or lich tot zu einem Herzſch ringt goldene Fuli, Eine große Rüdesheim und zosverkäufer de den Tiſch einer lbernen Hochzeit zie Tochter n n über 500 N 100 Mark. A imer allein. Nuß icksmann, der in ahl weiterer Loſe ne kleinere 6 dem gleichen 0 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 13. Juli 1935 W W 3 9 AI f A e iAin 7 * 4* 2 R4n 4 Wer möchte hier nicht gerne am Wochenende verweilen HB-Aufnahme md-Bildstock Die alte Dorflinde erzählt Ein Sonntagmorgen zur Hochſommerzeit! Sonnengold durchwogt die weitäſtige Baum⸗ ſrone der Dorflinde. Im Lichtgefunkel und Schattendunkel des Gezweiges plaudern die grünen Blätter mit den ſummenden Immen und den burrenden Käfern. Sie reden mitein⸗ ander von des kommenden Tages Laſt und Luſt. Da knarrt ein wuchtig ſchwerer Aſt in das Gezirpe und in das Geraſchel. Ehrfurchts⸗ boll ſchweigen nun die ſchwebenden Blätter Fund ihre geflügelten Gäſte. Sind ſie doch ins⸗ geſamt erſt junge Kinder des wachſenden Jah⸗ kes. Nun lauſchen ſie und liſpeln kaum, wäh⸗ kend ein Raunen und Rauſchen durch den rie⸗ ſigen Stamm des uralten Malbaumes geht. Denn er kündet Wahrſpruch und Weistum von erden und Wachſen, von Zeit und Ueberzeit⸗ lichkeit: Kommt ihr an dieſem lichten Feiertage zur frühen Morgenſtunde her, um mir zum tau⸗ ſendſten Geburtstage Glück zu wünſchen, junge Kinder des Jahres? Was bedeutet ſchon ſolche Zeitſpanne, davor ihr erſchaudert, in der Ge⸗ ſchichte der ewigen Heimat? In tauſend Zahren gibt es wohl tauſendmal neue Blätter und taufendmal junge Bienen. Und immer weilt ein gleiches, luſtiges Völklein unter meinem Laubdache. Aber in tauſend Jahren ſind auch die alten Bauernhöfe hier um meinen Stamm herum ſich gleich geblieben. Zwar gibt es ſtändig wieder neue Geſichter in der Ge⸗ markung; aber es iſt doch dasſelbe Blut, das ihnen allen rollt mit der Kraft des pulſen⸗ n a Gewiß— jene Sippe, die auf orderlindenhofe ſaß, iſt ſchon im Dreißig⸗ hrigen Kriege verblutet: und die wackeren eckenbauern dort drüben gaben ihren letzten Erben im Weltkriege ans Vaterland dahin. Aber ſchaut, hier ſitzt der Hinzmeier noch auf Hof wie ſein Urahn, der mein Stämmchen noch mit ſeinen beiden Händen um⸗ ſpannen konnte! Und drüben— unter jenem Strohdache— werden ſeit Jahrhunderten unferes Dorfes Ortsvorſteher geboren, Hin⸗ gegen liegt das Geſchlecht der alten Erbrichter lüngſt auf dem Friedhofe neben dem Kirchlein. Jawohl, ihr lauſchenden Geſellen, unter meinen Zweigen tagte ehemals Dorfgericht und eme! Nur die alten Erbhofbeſitzer hatten Stimme bei beiden wie einſt im Thing und heute im Rate. Ernſt und Leid, Urteil und Freiſpruch vernahm ich ungezählte Male. Aber iuch Luſt und Lied und Scherz! Um meiner Säule Stamm geht immer noch der Mädel und der Burſchen Tanz. Am Feierabend plaudern heutzutage noch beim Plätſchern unſeres ur⸗ ülien Brunnens die Dörfler von Alltagsſorge und Werktagsluſt und von den großen Zeiten des Vaterlandes. Wenn aber die Alten über⸗ ſags in Stall und Hof, die Jungen auf Acker und Wieſe ſchaffen, dann ſpringen und trippeln die Dorfkinder in meinem Schatten bei fröh⸗ ichem Ringelreihen nach altem Jugendbrauch. — Dann ſieht wohl manch helles Auge ver⸗ ſonnen in meine Zweige, und ich ſegne heimlich die hoffnungsſelige Schar:„Werdet groß und fark und wirket im Lande der Ahnen! Und findet immer zurück zur alten Dorflinde! Dann werde ich euch das alte Lied rauſchen, das ich ſeit tauſend Jahren ſinge— vom Wachſen und herden der Heimat, därin wir alle wurzeln!“ Alles für unſer Volk! abt ein Herz für unſer Volk und gebt der Volkswohlfahrt Gaſtplätze für das Erholungswerk des deutſchen Volkes“. ſchenkt dadurch den hilfsbedürftigen sgenoſſen die Kraft, wieder als vollwer⸗ Glieder der Gemeinſchaft am weiteren bau unſeres Vaterlandes mitzuwirken. le NSV-Dienſtſtellen nehmen jederzeit eiſtellenzeichnungen entgegen. Kaufmänniſche Gehilfenprüfung iſt Pflicht! Schlußfeier der erſten kaufmänniſchen Gehilfenprüfung— 276 Prüflinge haben beſtanden Der Muſenſaal war am Samstagabend der Schauplatz einer Feier, wie ſie bisher in Mann⸗ heim noch nicht ſtattgefunden hatte, nämlich der Schlußfeier der erſten kaufmänni⸗ ſchen Gehilfenprüfung. Nach einem ſchneidigen Fanfarenmarſch der Hitler⸗Jugend und dem von einem Prüfling wirkungsvoll vor⸗ getragenen Vorſpruch begrüßte der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Reu⸗ ther, die zu der Feier Erſchienenen, ins⸗ beſondere den Vertreter des Miniſteriums, Re⸗ gierungsrat Klepper, die Vertreter der Be⸗ hörden, der Partei, der Deutſchen Arbeitsfront u. a. Er bezeichnete dieſe erſte kaufmänniſche Gehilfenprüfung als einen Verſuch, der dank der Unterſtützung der maßgebenden Stellen durchaus gelungen iſt. Abweichend von den Richtlinien des Miniſteriums wurden für die einzelnen Wiſſensgebiete Kommiſſionen ein⸗ geſetzt. Bei der Bewertung gab die Prüfung in der Geſchäftspraxis den Ausſchlag. Nach dieſen einleitenden Worten tönten die ernſten Klänge der„Egmont“⸗Ouvertüre durch den Saal. Es folgte ein Sprechchor, gebil⸗ det aus Teilnehmern der Prüfung. Anſchlie⸗ ßend ſprach Regierungsrat Klepper und wies auf die Bedeutung der kauf⸗ männiſchen Gehilfenprüfung hin. Er machte auch darauf aufmerkſam, daß in Zukunft die Deutſche Arbeitsfront und die Induſtrie⸗ und Handelskammer eine Ausübung der laufmänniſchen Tätigkeit ohne erfolgreiche Ablegung der Gehilfen⸗ prüfung unterbinden werden. Hierauf folgte eine weitere Anſprache des Handelskammerpräſidenten Dr. Reuther. Er dankte allen, die an der Durchführung der Prü⸗ fung beteiligt waren. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt beſtrebt, das Anſehen des Kaufmanns⸗ ſtandes durch die Einführung der Gehilfen⸗ prüfung zu heben. Dieſe Prüfung hat man früher nich: gekannt, ſondern es konnte ſich jeder, der irgend Zuſt hatte, die Bezeichnung Kaufmann zulegen. Durch die Einführung der Gehilfenprüfung hat dieſe Bezeichnung aber den gleichen Schutz wie diejenige eines Hand⸗ werksmeiſters und ⸗geſellen. Anſchließend gab der Präſident das Ergebnis der Prü⸗ fung bekannt. Angemeldet haben ſich 306 Prüflinge, teilgenommen 285, davon 276 be⸗ ſtanden. Hiervon waren 157 männliche und 119 weibliche Teilnehmer. Schriftlich und mündlich wurde in den Fächern Deutſchkunde, Erdkunde, Rechnen, Buchhaltung, Briefwechſel, Betriebs⸗ und Ver⸗ kehrslehre geprüft. Mit ausſchlaggebend für das Geſamtergebnis iſt aber die mündliche ————— Kommt alle zum BdM⸗Sportfeſt! Der Verlauf des Sportfeſtes am 13. und 14. Juli Heute und morgen ſteht ganz Mannheim im Zeichen des diesjährigen Sportfeſtes des Bundes deutſcher Mädel. Alle BdM⸗ und Jungmädel des geſamten Unter⸗ gaues Mannheim, aus den Stadt⸗ und Land⸗ ringen werden an dieſen beiden Tagen vom Wollen und Wirken der jungen Mädelgenera⸗ tion künden. Am Samstagvormittag werben un⸗ ſere Fungmädel an den Hauptverkehrsſtraßen und den großen, öffentlichen Plätzen der Stadt mit Wort und Bild für unſer Feſt. Hört euch die Lieder und Sprechchöre an und folgt unſerem Ruf!— Der Nachmittag iſt den letzten Vorbereitungen für den Sonntag gewidmet. Am Samstagabend 19.30 Uhr findet im Roſengarten eine geſchloſſene Feſt⸗ vorſtellung für die BdM⸗Mädel ſtatt. Ge⸗ meinſam erleben wir den Kampf unſerer Brüder und Schweſtern an der Saar, den Kampf gegen welſches Weſen und falſch ver⸗ ſtandene Freiheitsideen, die Liebe zur Heimat, zu Grund und Boden im„Rebell an der Saar“. Den Rahmen geſtaltet die Mann⸗ heimer Hitlerjugend ſelbſt und gibt damit ein tatſächliches Bekenntnis zum kulturellen Wol⸗ len der neuen Jugend. Am Sonntagfrüh werben wir durch einen Werbemarſch durch die Straßen Mannheims. Der Weg des Zuges iſt wie folgt vorgeſehen: Ab Planetariumsplatz— Hildaſtraße— Ro⸗ ſengartenſtraße— Waſſerturm— Planken— Paradeplatz— Breite Straße— Schloß— Bismarckſtraße— Friedrichsring— Fried⸗ richsplatz— Auguſta⸗Anlage— Otto⸗Beck⸗ Straße— Planetariumsplatz zurück. Abmarſch 10 Uhr, Rückkunft etwa 11.30 Uhr. Am Nachmittag um 15 Uhr Beginn des Sport⸗ feſtes im Mannheimer Stadion. Feſtfolge: Einmarſch mit Fahnen, dann Bodenturnen, Körperſchule für Bo M⸗ und Jungmädel; Mannſchaftskämpfe, Spiele und Volkstanz Ende gegen 18 Uhr. Nun kommt alle und lernt unſere Arbeit kennen! Sturm auf die Siedlungsrundfahrten Als immer und immer wieder mit Be⸗ dauern feſtgeſtellt werden mußte, daß die Mannheimer weder das bedeutende Siedlungs⸗ werk der Stadt Mannheim zu ſchätzen wußten, noch die Siedlungen am Rande der Stadt kannten, entſchloß ſich Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger, Gelegenheit zu Rundfahrten durch das Siedlungsgebiet zu ſchaffen. Wie gut die⸗ ſer Gedanke geweſen iſt, zeigte ſich geſtern mit⸗ tag, als ſich die Teilnehmer der erſten Fahrt am Paradeplatz einfanden. Schon lange vor der feſtgeſetzten Abfahrts⸗ zeit war der OEG⸗Omnibus bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt und da ſich immer mehr Volksgenoſſen einfanden, mußte man ſchließlich noch einen zweiten Omnibus beſchaffen, der aber wiederum nicht für die wartende Menge ausreichte. Es blieb ſchließlich gar nichts an⸗ deres übrig, als die Leute auf die nächſten Fahrten zu vertröſten. Die beiden Omnibuſſe fuhren die vorgeſehene Strecke und die Teilnehmer gingen zu Fuß durch die Neueichwaldſiedlung, um eingehenderen Einblick zu gewinnen. Mit Freude durfte feſtgeſtellt werden, daß die Sied⸗ ler ſelbſt auch Kenntnis von der Durchführung der Fahrten genommen hatten. Ueberall ſtan⸗ den ſie unter den Haustüren oder in den Gärt⸗ chen und man ſah ihnen die Freude darüber an, daß ſie von ihren Volksgenoſſen aus der Stadt Beſuch bekamen. Begeiſtert kehrte man wieder in die Stadt zurück und gar mancher äußerte, ſich bald wieder an einer ſolchen Fahrt zu beteiligen, zum mindeſten aber die Fahrt allen Bekannten nachdrücklichſt zu emp⸗ fehlen. Um die Plätze für die Fahrten den Teilneh⸗ mern anweiſen zu können, werden in Zukunft die hrkarten im Vorverkauf beim Verkehrsverein verabfolgt. Wer einen Platz für einen beſtimmten Tag wünſcht, wird gut daran tun, ſich die Fahrkarte im Vorver⸗ kauf zu beſchaffen, zumal der Fahrpreis von 50 Pfennig wirklich zur regſten Teilnahme Veranlaſſung gibt. Kinder ſind zu dieſen Fahr⸗ ten nicht erwünſcht, da es ſich um wertvolle aufklärende Fahrten handelt, bei denen die Kinder nur den Platz in den Wagen wegneh⸗ men. Vielfachen Wünſchen entſprechend begin⸗ nen in Zukunft die Fahrten werktäglich um 15 Uhr. Der Omnibus ſteht jeweils vor der Hauptpoſt. Am Sonntag iſt nur eine Fahrt möglich, die um 10 Uhr beginnt. Mögen nach dieſem vielverſprechenden Auf⸗ takt die Fahrten durch die Mannheimer Sied⸗ — ſich weiterhin größter Beliebtheit er⸗ reuen. Der Zirkus kommt Zirkus Straßburger, der hier ein Gaſtſpiel gibt, wird von heute abend an auf dem Meßpiat ſeine ſenſationellen Vor⸗ ſtellungen geben. Straßburger, deſſen Haupt⸗ unternehmen hierher kommt, iſt, wie wir er⸗ fahren, der Welt älteſter Zirkus und ſteht mit an der Spitze aller europäiſchen Zirkuſſe, ſo⸗ wohl in Größe als auch Qualität. Daß damit nicht zuviel geſagt iſt, beweiſen wohl am ein⸗ orucksvollſten nachſtehende„Zahlen: Straß⸗ burgers gewaltiger Wagenpar weiſt die an⸗ ſehnliche Zahl von rund 100 mit allen Errun⸗ genſchaften modernſter Technik ausgeſtatteten Fürfuermagen auf. Die Beförderung von Gaſtſpielſtadt zu Gaſtſpielſtadt erfolgt mittels eigener Sonderzüge. In einer Rieſenmanege, in der ausgedehnten Rieſen⸗Olympia⸗Renn⸗ bahn und in dem gewaltigen Luftraum wer⸗ den in jeder Vorſtellung über 40 erſtklaſſige Senſationsdarbietungen führt. Künſtler aus aller Herren Länder ſind dem Unternehmen verpflichtet. Das dreihundertköpfige Perſonal, die Anweſenheit von der gleichen Zahl Tiere wird dem Mannheimer Stadtleben einen außergewöhnlichen Widerſchein verleihen. Mit 150 Pferden, 20 Löwen, 10 Kamelen, Drome⸗ daren, Elefanten, 20 Zebuſſen, Lamas, Guana⸗ cos, 10 Braunbären, 10 Eisbären, Tigern, Leo⸗ parden, Panthern, kaukaſiſchen Wölfen, nord⸗ amerik. Füchſen, Waſch⸗ u. Kragenbären, Affen⸗ familien, Pavianarten, kurz mit allen Tieren, die man ſich denken kann, wartet Straßburger auf. Das Unternehmen iſt auch in techniſcher Hinſicht auf einer derart hochentwickelten Stufe, daß man es ruhig als rollendes Groß⸗Induſtriewerk bezeichnen kann. Eine Spedition mit ſchwer⸗ ſten Zugpferden, Traktoren, Raupenſchleppern, Schmieden, Schloſſereien, Schreinereien, Schneidereien, Sattlereien uſw. werden mitge⸗ führt. In vier Bürowagen arbeiten über 25 kaufmänniſche Angeſtellte, man findet Abtei⸗ lungen wie: Direktion, Preſſe, Reklame, der ein ſeparater Autopark angegliedert iſt, Kaſſe, Buchhaltung, Steuer⸗ und Lohnbüroabteilung, Perſonalabteilung. Kurz, alles in allem: Das Kommen Straßburgers Hauptunternehmen be⸗ deutet für Mannheim ein Ereignis. Prüfung in Geſchäftspraxis. Es iſt erfreulich, ſeſtzuſtellen, daß die Prüfungsteilnehmer in der mündlichen Prüfung im allgemeinen beſſer abgeſchnitten haben als in der ſchriftlichen. Die Prüfungsleiſtungen der mündlichen Prüfung können mit„Gut“ bewertet werden; in der ſchriftlichen nur mit„Ziemlich gut“. Vielleicht iſt dies darauf zurückzuführen, daß ſehr viele Verkaufslehrlinge in den Kontorarbeiten, d. h. Buchhaltung, Korreſpondenz uſw., nicht ge⸗ nügend unterwieſen werden. Die Prüflinge verteilen ſich auf folgende Berufsgruppen: männlich weiblich Induſtrie 68 11 Großhandel 33 16 Einzelhandel 24 Bankgewerbe 15 Verſicherungsgewerbe 11 Verkehrsgewerbe 5 Verſchiedenes 1 157 Zuſammen: 276 Erfreulicherweiſe konnten auch einige Leiſtun⸗ Hie mit der Note„Sehr gut“ bewertet werden. ie Prüflinge, welche dieſe Note erreicht hatten, wurden durch Ueberreichung von Buchpreiſen geehrt. Den erſten Preis für beſte Leiſtung er⸗ hielt Richard Kirchgäßner, Mannheim. Weitere Preiſe wurden verteilt an Richard Beck, Heidelberg, Gertrud Büſcher, Mann⸗ 8 Paul Denz, Mannheim, Kätchen Ebert, insheim, Eugen Koch, Lützelſachſen, Helene Sepp, Mannheim, Anna Spänle, Mann⸗ 1 Käthe Scherer, Mannheim, und Ernſt illkomme, Mannheim. Auf die Preis⸗ verteilung folgte die feierliche ꝓerpflich⸗ tung der jungen Kaufmannsgehil⸗ fen. Präſident Dr. Reuther machte dieſe dann noch darauf aufmerkſam, daß mit dem Beſtehen der Prüfung die Ausbildung noch nicht ab⸗ geſchloſſen iſt, ſondern daß die Tätigkeit als Handlungsgehilfe die Gelegenheit zu weiterer fachlicher Fortbildung bietet. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer, dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Feier. vs. Ehrenvolle Auszeichnung! Den vereinigten Adamſchen Männerchören Mannheim wurde von dem ſehr erfolgreichen Komponiſten Otto Jochum, Augsburg, ſein neueſtes Werk für—— 0 gewidmet. Die Widmung lautet:„Herrn Bezirks⸗Chormeiſter Max Adam, Mannheim, und ſeinen vereinig⸗ ten Männerchören zugeeignet.“ Ferner:„Herrn Max Adam, dem ausgezeichneten Interpreten meiner Muſe herzlichſt überreicht. Otto Jo⸗ chum.“ Die„DSB“⸗Zeitung ſchreibt über das Werk: Otto Jochum:„Ein Bauer bin ich“. Eine Schau ländlicher Arbeit in ſieben Männerchö⸗ ren, Opus 56. Die Chöre ſind als einheitlicher Zyklus ge⸗ dacht, können aber auch einzeln aufgeführt wer⸗ den. Die Reihe der Einzelchöre 1 folgende: „Der Bauer“,„Am Pflug“,„Aus Schollen und feuchtem Torfe“,„Ein Weg durchs Korn“, „Erntebeginn“,„Erntetag“,„Nach der Ernte“. Den bunten Bilderkranz ländli⸗ chen Lebens geſtaltet der Komponiſt zu einem kraftvollen Bekenntnis zu Blut und Boden. Machwoll und ſelbſt⸗ bewußt der erſte Chor. Der dritte und viexte Chor berücken durch ihre prachtvolle Klang⸗ und Ehern und hart der „Ernkebeginn“. Der Ausklang iſt ein ſtarkes, dankempfindendes Bekenntnis zur Leben und Kraft gebenden Mutter Erde und damit zur Heimat. Zeitgebunden, ſtark in der Form, groß in der Geſtaltung, ragt dieſer Zyklus einſam aus der Flut ſo vieler Bauern⸗ und Heimatchöre hervor. Wir gratulieren den vereinigten Adamſchen Männerchören und ihrem muſikaliſchen Leiter Max Adam zu dieſer ſchönen Auszeichnung. Entſchloſſenheit Entſchloſſenheit iſt eine Tugend des Natio⸗ nalſozialismus. Dieſer Tugend ſo nahe als möglich zu kommen, iſt das,Streben aller Deutſchen. Aber alles muß erſt geübt werden; ſo auch dieſe Tugend. Die Entſchloſſenen haben ihre Freiplatz⸗ ſpende ſofort dem „Erholungswerk des Deutſchen Voltes“ zur Verfügung geſtellt. Die Unentſchloſſenen erwägen aber immer noch. Alle möchten aber doch gerne echte Na⸗ tionalſozialiſten ſein! Seid deshalb entſchloſſen und ſchreitet zur Tat. Gaſtplätze ſofort der NS⸗Volkswohlfahrt! Alle NSVStellen nehmen laufend Freiſtel⸗ lenzeichnungen entgegen. Kampf den Fliegen. Mit der heißen Jahres⸗ zeit ſtellt ſich als Mfiger Gaſt in unſeren Woh⸗ nungen wieder die Stubenfliege ein. Die Ge⸗ fährlichkeit der Stubenfliege wird noch immer zu wenig beachtet. Sie ſind ſchlimme Bakterien⸗ träger. Da ſich die Fliege überall niederläßt, überträgt ſie leicht faulende und giftige Stoffe auf unſere Gar oft werden die Keime rankheiten durch ſie verſchleppt. m weitaus gefährlichſten 0 die Stechfliegen, weil ſie den Krankheitsſtoff direkt in die Blut⸗ bahn bringen. Es kann den Hausfrauen nicht oft genug geraten werden, alle Nahrungsmittel Sheien ieinch I bürz zu verwahren. - eiſchreſte dürfen nicht offen lie⸗ gen gelaſſen werden. 2* „ Jahrgang 5— 4 Nr. 315— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 13 Daten für den 13. Juli 1935 1816 Der Schriftſteller Guſtav Freyta Schleſien geb.(geſt. 1889). 1825 Der Kunſthiſtoriker Anton Springer in Prag geb.(geſt. 1891). 1870 Unterredung König Wilhelms 1. mit Be⸗ nedetti in Ems. 1874 Attentat Kulmanns auf Bismarck in Kiſ⸗ ſingen. 1889 Der öſterreichiſche Dichter Robert Hamer⸗ ling in Graz geſt.(geb. 1830). 1896 Der Chemiker Friedrich Auguſt Kekule von Stradonitz in Bonn geſt.(geb. 1829). 1915(bis 26. Auguſt): Die Narew⸗Bobr⸗ Schlacht. Sonnenaufgang.17 Uhr, Sonnenuntergang 20.43 Uhr.— Mondaufgang 18.47 Uhr, Mond⸗ untergang.43 Uhr. Eine Sammlungsordnung der NSDAꝰP zur Ergänzung des Sammlungsgeſetzes Nachdem vor einiger Zeit ein Sammlungs⸗ ger ergangen war, hat der Reichsſchatzmeiſter er NSDAwp nunmehr eine„Sammlungsord⸗ nung der NSDAp“ herausgegeben, die nach ihrer Verkündung im Reichsgeſetzblatt in Kraft Ae iſt. Sie beſtimmt generell, daß alle öffentlichen Sammlungen und ſammlungsähn⸗ lichen Veranſtaltungen, die von der NSDAp, ihren Gliederungen und den ihr angeſchloſſenen Verbänden durchgeführt werden, der Genehmi⸗ gung bedürfen, für die der Reichsſchatz⸗ meiſter im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter des Innern zuſtändig iſt. Vor Erteilung der darf eine Samm⸗ lung oder ſammlungsähnliche Veranſtaltung t öffentlich angekündigt werden. Alle Sammlungsträger unterſtehen in ihrer Finanz⸗ gebarung der unbeſchränkten Aufſicht und Kontrolle des Reichsſchatzmei⸗ ſter 3. Jugendliche vom 14. bis 18. Lebens⸗ jahr dürfen nur bei Durchführung von Samm⸗ lungen auf Straßen oder Plätzen und nur bis zu Beginn der Dunkelheit mitwirken. Die Ver⸗ wendung von Kindern unter 14 Jahren iſt un⸗ zuläſſig. Verſtöße gegen dieſe Sammlungs⸗ ordi ung werd in iach denn Recht„ goahndet. in Die Wetterlage Das heitere und heiße Sommerwetter, das zu Anfang des Monats herrſchte, war gegen das Ende der vorigen Woche hin von einer kühleren weſtlichen bis nordweſtlichen Luftzufuhr abgelöſt worden. In Deutſchland blieb dabei bis auf das Oſtſeegebiet das Wet⸗ ter noch ziemlich trocken, wenn auch gelegent⸗ liche kurze Schauer faſt an jedem Tag zu ver⸗ zeichnen waren. Am Sonntag wurden an der Rückſeite des über dem Baltikum liegenden Tiefs ſriſche Polarluftmaſſen nach Süden ver⸗ frachtet, in deren Bereich die Temperaturen ſo⸗ gar ſehr niedrige Werte aufwieſen. Nachts gin⸗ gen die Tempergturen bis auf 5 Grad Celſius zurück und in Schneekoppenhöhe wurden Null Grad erreicht. Dieſer Kaltluftworſtoß leitete aber neuerdings eine Verſtärkung des weſtlichen Hochdruckgebiets ein, das ſich ſeit Montag raſch auf das Feſtland aus⸗ breitete und ſeitdem unter immer weiterer Ausdehnung nach Nordoſten hin das Wetter faſt ganz Europas beherrſcht. Abſinkende Luftbe⸗ wegung und Sonneneinſtrahlung, — das heitere Gebiet erſtreckt ſich zurzeit von Nordſkandinavien bis zum Mittelmeer und von Polen bis nach Schottland— läßt die Tempe⸗ raturen neuerdings zu hochſommerlichen Werten anſteigen. Im größten Teile Deutſchlands werden 30 Grad Cel⸗ ſius in den Mittagsſtunden über⸗ ſchritten. Die Stabilität dieſer Hitzewetterlage zeigt ſich auch darin, daß die ſehr lebhafte Störungstätigkeit auf dem Ozean, die z. B. am Mittwoch zur Aus⸗ bildung eines kräftigen Sturmwirbels bei Is⸗ land führte, vorerſt ohan das feſtländiſche keinen Raum gewinnen kann. ie Störungen ziehen vielmehr weit draußen auf dem Ozean nordoſtwärts. Bei der großen Trockenheit der Luftmaſſen iſt trotz der Ueber⸗ hitzung vorerſtnur ganz geringe ört⸗ liche Gewittertätigkeit zu verzeichnen, doch zeigt ſich durch die Ausbildung flacher Tief⸗ druckgebiete über Frankreich jetzt ſtärkere Neigung zu Gewitterbildung. Be⸗ reits kam es an der Biskayaküſte zu heftigen Gewitterregen, und es iſt anzunehmen, daß nach einer weiteren Steigerung der Hitze und Schwüle auch bei uns Gewittertätigkeit einſetzt. Ein eigentlicher Umſchlag der Hitzewetterlage iſt noch nicht erkennbar. Rundfunkteilnehmer herhören! Mitteilung 1/35 des RDR/ DoTV und der Nundfunkkammer 03 Reichsrundfunkkammer teilt folgendes mit: Handelsverbot wegen Unzuverläſſigkeit eines Rundfunkhändlers Eine Rundfunkhörerin fühlte einen Berliner Rundfunkhändler weſentlich überxvorteilt. Ihre Beſchwerde wurde ge⸗ naueſtens, auch im Einvernehmen mit der Reichsrundfunkkammer, überprüft. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß die Berechnung, Buchhal⸗ tung und Bedienung des fraglichen Betriebes höchſt unzuverläſſig ſind, und daß tatſächlich die Kundin ſehr erheblich überteuert und über⸗ vorteilt worden iſt. Es war alſo notwendig, daß die zu⸗ ſtändige Inſtanz gegen ſolches Ge⸗ ſchäftsgebahren mit ſchärfſten Mit⸗ teln vorging, um gleichzeitig dem geſam⸗ ten übrigen Runbfunkhandel vor Augen zu führen, daß ſolche Geſchäftsmethoden bei den ffuden⸗ Stellen keinerlei Billigung inden. ſich durch Auf Grund des 5 20 der Verordnung über Handelsbeſchränkungen vom 17. Juli 1923 hat der Polizeipräſident in Berlin gegen die Firma ein Handelsverbot wegen Unzuverläſſig⸗ keit in bezug auf ihren Handelsbe:rieb er⸗ laſſen. Somit iſt der Firma der ſelbſtändige Handel mit allen Gegenſtänden des täglichen Bedarfs, insbeſondere mit Rundfunkgeräten und Rundfunkerſatzteilen, verboten worden. Der RꝰR teilt hierzu mit, daß auch in Mannheim in letzter Zeit die Klagen über verſchiedene unzuverläſſige Rundfunkhändler ſichimmer mehr H haben, ſo daß nunmehr auch ier endlich einmal mit den not⸗ wendigen ſchärfſten Mitteln durch⸗ gegriffen werden muß. Gerade der ge⸗ ſamte Rundfunkhandel wird für dieſe Maß⸗ nahmen beſonders dankbar ſein, da durch die Ausmerzung der unſauberen Elemente das allgemeine Vertrauen in den Rundfunkhändler geſtärkt werden kann. Der RDR legt Wert darauf, daß ihm ſeitens der Rundfunkhörer und Mitglieder ꝓVerſtöße dieſer Art ſofort gemeldet werden. Gerade die Mitglieder des RDR ſollen durch ihre Mitgliedſchaft beim RDR einen gewiſſen Schutz 9 Ueberforderungen und Uebergriffe finden. ir werden in unſerer nächſten Mitteilung auf dieſen Fall nochmals zurückkommen. Der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer teilt folgendes mit: Die Sonderzüge zur Rundfunk⸗ Ausſtellung Das größte Ereignis des Jahres im Leben des Rundfunks pflegt die große Deutſche Rundfunk⸗ Ausſtellung in Berlin zu ſein. Ihr gelten die Gedanken und Pläne der Konſtrukteure und der Leiter der Funkwirtſchaft, die ihre Diſpoſitionen von dem Erfolg der abhängig machen. In dieſem Jahre wird die Rundfunk⸗Aus⸗ ſtellung in der Zeit vom 16. bis 26. Auguſt ganz beſonders im Zeichen der Volkstüm⸗ lichkeijt des nationalſozialrſtiſchen Rundfunks aufgebaut ſein. Wir verweiſen in dieſem Zuſammenhang auf den in einer unſerer nächſten Ausgaben erſcheinenden großen Artitel„Volksſender im Bau!“ Die Kreisgruppen des RDR werden auch dieſes Jahr wiederum die beliebten Sonder⸗ züge zu den großen Rundfunktagungen nach Berlin fahren. Der Mannheimer Son⸗ derzug fährt vorausſichtlich zwiſchen dem 16. und 18. Auguſt hier in Mannheim ab. Die Fahrtkoſten betragen wiederum dieſelben wie ungefähr das letzte Jahr. Anmeldun⸗ gen werden entgegengenommen: Reichs⸗ verband Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer, Kreisgruppe Mannheim, K 1, 19. Sämtliche Teilnehmer, die ſich ſchriftlich hier anmelden, erhalten automatiſch ein Rundſchreiben mit dem Quartiernachweis und den ſonſtigen Unterlagen, ſobald die ge⸗ ſamten Termine feſtliegen. In den Schaukaſten geworfen. In der Nähe des Marktes, zwiſchen K 1 und S1 gerieten zwei junge Leute in einen Wortwechſel, der zu Tätlichkeiten ausartete und damit endete, daß der eine ſeinen Gegner in den Schaulaſten des Schuhhauſes Wanger warf. Der Schaukaſten iſt zertrümmert, der Hineingeworfene kam ohne Verletzung davon. zählen zu den Idealen des von der Hitze Ge⸗ peinigten. Wenn die Sonne erbarmungslos ſtundenlang auf den Schädel niederbrennt, muß ſich der Menſch auch einige Minu⸗ ten Ruhepauſe gönnen. Sorge bereitet nur das ſchattige Plätzchen, wo der überhitzte Körper wieder zu ſeinem Gleichmaß finden und ſich von der zwangs⸗ läufigen Schwitzkur erholen kann Gerade im Herzen der Großſtadt ſtellt ſich das Bedürfnis danach beſonders ſtark ein. Es geht nicht an, einen guten Bekannten oder einen Geſchäftsfreund aufzuſuchen und einen von der Sonnenglut angekränkel⸗ ten Eindruck zu machen. Da iſt es ſchon beſſer, ſich innerlich und äußerlich aufzufriſchen und ſich vorher richtig in Form zu bringen. Gelegenheiten hierfür bieten ſich allerorts. Es hat niemand nötig, erſt umſtändlich herum⸗ zufragen. Alle paar Schritte lädt eine Terraſſe, ein ſchattiger Vorgarten zum Verweilen ein. Man kann ſchon mit cinigem Recht ſagen, daß es in keiner Stadt ſo ſchwer fällt, eine Wahl zu treffen. Das iſt auch gar nicht nötig. Die Tropenumſtände ſind geeignet, dem Bummler durch die ſtädtiſche Steinwüſte das Nachdenken über un⸗ nütze Dinge abzugewöhnen. Er iſt heilfroh, nach Erfüllung ſeiner Pflichten einen Abſtecher machen zu können, der ihm voll und ganz zu⸗ ſagt und ihn wieder auf den Damm bringt. Als ich geſtern nachmittag erſtaunt zu einem Arbeitskameraden äußerte:„Wiſſen möchte ich gern, mein lieber Willy, wo du eigentlich nicht anzutreffen biſt?“— gab dieſer etwas reſigniert zurück:„Komiſche Frage! Dir iſt allem Anſcheine nach die Wärme in den Kopf geſtiegen. Ich ſtottere mich eben durch die Freiluft⸗ gaſtſtätten durch wie du auch!“ Er hat damit zweifellos den Nagel auf den Kopf getroffen. Was bleibt in dieſer Zeit auch anderes übrig, als um ſeine Normalität beſorgt zu ſein. Kein Menſch hat Luſt dazu, ſich ordentlich„aufzudrehen“. Die gegen alle Hemmungen gefeiten Verkaufskanonen, die bekanntlich zu dem Menſchenſchlage ge⸗ hören, der nicht umzubringen iſt, geben gegen⸗ wärtig klein bei und können nicht begreifen, warum ſie trotz Kaffee⸗ und Eisauflagen nicht in Fahrt kommen. Geknickt kleben ſie auf den Stühlen feſt und finden zu keinem großen Entſchluß. Und machen ſie ſich nach langen und reichlich überflüſſigen Erwägungen enolich einmal auf den Weg, dann nur, um nach kur⸗ zem Vorſtoß die Vergeblichkeit ihrer Be⸗ mühungen einzuſehen und im nächſten Vorgarten zu landen. Wer an eine ſeſte Arbeitsſtätte gebunden iſt, kommt jedenfalls um eine Nuanee beſſer weg. Dafür wandelt ihn am Abend in erhöhtem Maße das Bedürfnis an, den vier Wänden, die auf Gemüt und Körper drücken, zu ent⸗ fliehen. Auch er wird ſich ſtundenlang durch die Gegend ſtottern, bis ſich endlich die erfor⸗ derliche Bettſchwere einſtellt, die ihm die häusliche Enge wieder einigermaßen er⸗ träglich erſcheinen läßt. Freiluftgaſtſtätten, ein vielſeitiges, ein aktuel⸗ les Kapitel! Hand aufs Herz! Wem ſind ſie keine ſommerlichen Erholungsſtätten? Wer möchte ſie miſſen? hk. Aus dem Vorort Seckenheim Und wieder iſt es Erntezeit! Wer heute durch die Fluren unſere ortes Seckenheim wandert, freut ſich hei d i Anblick der wogenden Getrei felder, die nun faſt goldgelb daſtehen und d Schnitters harren. Die Wintergerſte iſth reits zum größten Teil eingebracht, und mit ge Ernte des Roggens wird noch Ende dieſ Woche begonnen werden können. Es folg dann in der kommenden Woche Sommer gerſte und Weizen— wenn der Weiie gott ein freundliches Geſicht zeigt.— Alee dings, der Landwirt hätte gerne noch vor g Ernte einen tüchtigen Regen, der 9 Hackfrüchten, Kartoffeln, Tabak, Runkelrübeng uſw. etwas aufhilft, und dann ſchönei mm Erntewetter. Falls keine beſonders ungir n ſtigen Witterungsverhältniſſe mehr eintreten 0 mit einer außerordentlich guten ge treideernte in dieſem Jahre zu rechne auch der Strohertragiſt gut. Der Viehbeſtand hat eine weſen Veränderung nicht erfahren, die Milchpr duktion iſt in letzter Zeit etwas zurückgegg en, bedin ff. Der Bau von Silos zur Einſäuerm von Grünfutter zur Winterfütterung iſt hi unbedeutend, da die Landwirte bei dem von wich handenen guten Boden Runkelrüben anbauen der den Bedarf an Winterfutter deckt. Der Obſtbehang iſt nur teilweiſe gut, a beſten beim Steinobſt, am ſchlechteſten bei de Birnen. Hier haben die frühen Sorten dun den Froſt ſtark gelitten. Im großen und ganze dürfte mit einer mittelmäßigen Obf ernte zu rechnen ſein. 7 Was iſt los? Samstag, 13. Juli Nationaltheater:„Das Rheingold“ von Richarh Wagner. Miete B. 20 Uhr. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr 94 Dürkheim— Iſenachtal— Hochſpeyer— Speher brunn— Lambrechter Tal— Neuſtadt— Mam heim. 1 ** ler fKomiſche Gleich zutreffend. e Neugeſtaltu Lebens hat ar ug und Tätigkei eaters bedingt. Tatſache, daß hühne durch Ve rebender Kräfte Hagen hat, ſond ganzen den d unſeres Volt als Aufführung Meiſter unte was durch die warme Witterung bedin Begebereiten und ſunge deutſche Ku „wenn dies uf einem Fund aus dem eiſer Werte einer vö in Willen zur ſozialiſtiſe 7 * Erſch täglich, ſtündl wei augenſchei heiner Einhe phäre zuſammen Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Varieté⸗Progre m Wie ſchön ſitzt Autobusrundfahrten zu den Stadtrandſiedlungen m 14.30 Uhr ab Paradeplatz. Walvparkreſtaurant: 15.30—19 Uhr Konzert; 20.30 bif 3 Uhr Großes Sommernachtfeſt. 3 Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet. Verkehrs⸗Verein Mannheim: 20.00 Uhr Mondſcheiſ gbe dampferfahrt nach Worms mit Bordfeſt und Tanz Köln⸗Düſſeldorfer Abfahrtsſteg. Preis.10 RM. Taa 5 Ortsgruppe Sandhofen 2 Dienſtſtunden der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ V 12 al orhang aufrauſe Tretmühle de Wie feierlich ds im ſtrahl lühbirnen! Wie Im hellen Ran ändlich, ſo ein vielen mühſel emeiſten von alletts und Ch. ebungen und za unbekannten? eiſter, von den n Der Ortswart der NS⸗Gemeinſchaft„ral uhniſchen Stabes durch Freude“ hat folgende Dienſtſtunden feß eſetzt? Montags, Donnerstags ußh reitags, jeweils zwiſchen 19 und 20 Uh in der Geſchäftsſtelle, Schönauerſtraße 15. A ßer der obengenannten Zeit nur in ganz drit genden Fällen in meiner Wohnung, Hinte gaſſe 13. Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt! Betr. Zirkus Straſburger! triebswarte und Hauszellenwalter holen umg hend auf der Geſchäftsſtelle die Verbilligungz karten, die an die DAF⸗Mitglieder koſtenle ausgegeben werden, ab. Um die Mitglieder ſe ſchnell wie möglich in den Beſitz der Karten zu bringen, gelangen dieſe auch am Samstag von 12 bis 13 Uhr zur Ausgabe. 3 Betr. Sportprogramm! Die Betriebswarte holen die Programme auf dem Sportam L. 15, 12 ſelbſt ab. Die Hauszellenwalter k kommen die Programme auf der Geſchäftsſtel Achtung! Am Montag, 15. Juli, iſt eine ei malige Verlegung der Dienſtſtunde! Dieſelb iſt von 17.45 bis 19.15 Uhr. Ab Dienstag 4 dann die Dienſtſtunden wieder wie immer! Pog NT Was machſt du an deinem li⸗ laub? Wie, du weißt es noch nicht! Nun, dan beſinne dich nicht mehr lange, komme auf dit Geſchäftsſtelle, Amerikanerſtraße 1, und melde dich an für eine Urlaubsfahrt der RSc„raf durch Freude“! Du wirſt dieſen Schritt nicht bereuen. 3 Achtung! Achtung Sport für jedermann Der Kurſus in Fröhl. Gymnaſtik und Spielt in Weinheim(Nr. 2 des Vierteljahresprogram⸗ mes), jeweils Freitags abends in der Zeit von 19—21 Uhr wird auf 20.15—21.15 Uhr verleg Kurſusgebühr: DAß⸗Mitglieder 20 Pfi⸗ für alle anderen Volksgenoſſen 40 Pfg. für ein mal etwa 1% Stunden. 50 7 10 g * 1 13 6 4 1 Besuchen 5le die schöne 3 acten-LJecrasce aes Unian-ilotel pfisterer und Munchener Löõöwenbrãu Nalmbirüu-Bierotulie mit schönem, tegensſchetem Vorgatten fochmàannisch geleitete bürgefliche Küuche Inh.: Otte Mügel, Küchenmelster (afè Odeen.. rögllch Kkönstlefkonzeft Vieleflei kis-Spezielitöten uschꝰ Bi XN, 8s inzinsermoß Kunststrobe Konzert Klelne preise— klntfitt weil Mittv/ ochs, Samstags uncl Sonntags Geh auch mal aus und trink ein Glas dann macht das Leben wieder Spal KONDñITOREI-KAfFfEE Hartmann-N7, 12 Quslitöt und billig! 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Er iſt kganzen Stätte gagiert, er entl' lhrungen veiſpie er ſelbſt Wer ine anzuerkenr eimer Intendan Auf Auf der Tagun lverbände in S ſchließung geg ationalen Fi „ſoweit dieſe ung vom Urhe en dieſe Beſe weil ſie Ang: füiſchaftlichen R 33 darſteller ———+ ſchwerſte ge in der Tat mu eller auf den Es kam hi iſt ſicht eigentlie Film habe. ern als ein ni MWie der, Ningꝰneu gestaltet wurde Erntezeit! ren unſere freut ſich bei d Mannheimer Nationaltheater bringt Wagners Meisterwerk neuinszeniert/ Besuch beim Opern-Generalstab aſtehen und de tergerſte iſt h bracht, und mit de Neugeſtaltung unſeres geſamten kulturel⸗ inſzenierung des„Ring des Nibelungen“ in mit die ſtillſte, aber auch mit die verantwor⸗ noch Ende dieſe ebens hat auch eine Erneuerung der Hal⸗ geſchloſſener Folge gewagt zu haben. Und es tungsvollſte Arbeit in jenem großen Haus. önnen. Es folgel und Tätigkeit des Mannheimer National⸗ kann heute ſchon geſagt werden: Das Wag⸗ Hier in dieſem Raum wird geleſen, und im⸗ —— 12 3 rs bedingt. Dies äußert ſich nicht nur in nis iſt gewonnent mer geleſen; dann wird abgewogen, kritiſch ge⸗ t zeigt. eer Tatſache, daß die Leitung der Mannbeimer 4 ordnet, gegliedert und dann die nach Rich⸗ erne noch vo ühne durch Verpflichtung junger und auf⸗ tungen hin durchgearbeiteten Werke mit der Regen, der de kebender Kräfte eine zielbewußte Linie einge⸗ Der Dramaturg Intendanz beſprochen. Wie entſcheidend und pann hlagen hat, ſondern auch in einer im großen. Er ſitzt am Ende eines Labyrinths von Gän⸗ ſchwerwiegend iſt ibre Verantwortung nicht nur beſonders men den Erforderniſſen unſerer Zeun gen und Treppen. In den Ausblick ſeines Fen⸗ in geiſtiger, ſondern auch in materieller Hinſicht. mehr eintreten Uünd unſeres Voltes entſprechenden Spielplan⸗ ſters erhebt ſich die martante Schillerfigur vom Beim Dramaturgen zu ſitzen iſt nicht immer ich guten Gei keſtaltung. Theaterplatz. Ein Symbol: Dieſe Geſtalt iſt angenehm: Boten und Ferngeſpräche ſind ſtän⸗ Jahre zu rechneh oiwt es eine ſchönere Aufgabe für einen ſein Wegweiſer ins Land großer Geiſter. dige Störenfriede. Nicht umſonſt heißt der Dra⸗ eine weſentlic ntendanten, als den guten Ruf Mannheims Dieſer Mann, dem man noch die Werbung maturg„Mädchen für alles!“ die Milchpro lurch Aufführung hervorragender Werke deut⸗ und Propaganda für das Theater auf ſeine Und trotz dieſer Belaſtung iſt auch er mit Rat twas zurückgegawe ſcher Meiſter unter Beweis zu ſtellen. Mutiges bäuerlich breiten Schultern gelegt hat, leiſtet und Tat der Neu⸗Aufführung beigeſtanden. Witterung bedini Wegebereiten und kämpferiſches Wagen für die firn Ange deutſche Kunſt iſt nur möglich und erfolg⸗ 0 rie bei den ſiufhit weun s Der General der Musiker anba a auf einem Fundament geſchieht, das gepaart teilweife gut, am aus dem eiſernen Glauben an die ewigen Mit einem hellen Lächeln des Pfälzers wird Und von den Uebungen zu Hauſe bis zur ge⸗ Werie einer völkiſchen Tradition und aus man empfangen. Wenn der verantwortliche meinſamen Probe iſt ſchon ein langer und oft auch mit mehr und nur beſten Kräften zu ar⸗ —— 5 zem Winen zur und Erleben der national⸗ Spielleiter im engen Kreis das Werk bis in die befümaihen Weg. beiten. Aber eins haben wir mit Bayreuth ge⸗ läßigen Oöff ozialiſtiſchen Weltanſchauung letzten Einzelheiten beſprochen hat, dann geht Die erſte Probe iſt eine Sitzpvrobe. Alle Dar⸗ meinſam: den heißen Willen zur Arbeit und die 3 7 7 es an die Einzelarbeit. ſteller, Soliſten und Choriſten hören zunächſt tiefe Liebe zum Werk. 4 Der Spielleiter holt ſich die Darſteller, der dem Orcheſter zu, um die Muſik des Werkes in Dieſe Neuinſzenierung iſt deshalb weder ein 57. 2&—=1¹1 Chorleiter die Chöre, der„General“ das Or⸗ ſich aufzunehmen. dürftiger Abklatſch der Bayreuther Feſtſpiele, Meiſt weiß auch von dieſer gewaltigen und noch ein perſönlich⸗individuell geſtaltetes Expe⸗ riment. Sondern ſie iſt eine auf einen Reper⸗ toire⸗Betrieb zugeſchnittene, den verhältnis⸗ mäßig primitiven Mannheimer Bühnenverhält⸗ Juli Komiſche Gleichung und doch für das Theater cheſter. gord“ von Richonh zutreffend. Erſcheint es uns nicht ſo, als ob Zunächſt wird der Klavierauszug und die impoſanten Einzel⸗ und Vorarbeit die Oeffent⸗ er täglich, ſtündlich zwei verſchiedene Welten, Partitur vorgenommen; dieſe werden geleſen lichkeit nichts. —4— 1— in ei augenſcheinlich entgegengeſetzte Welten wie ein Buch. 1 Neuſtadt— Ma einer Einheit, zu einer verbundenen Rogieſi niſſen angepaßte Aufführung, deren beſondere 3 phäre zuſammengeſchmolzen würden! ie, Bühnenbildner, Techniker und ihre Vorzüge in der Werkgetreuheit nach Wagners „Tariete, Pronnonmeft Wie ſchön ſitzt es ſich im Partett, wenn der er kennt Stärke und Farbe jeder Stimme, er Mitarbeiter Vorſchriften beſteht!ꝰ dtrandſiedlungen i, 2 3 W uns aus weiß die Wirkung im Zuſammenklang mit dem— wahrhaft kein minder fleißiges Völlchen.. tatſächlich muß man der Leiſtung rück⸗ . Orcheſter. Iſt die Einigung erzielt, dann wan⸗ Es wäre falſch, wollte man in ihnen„nur 5 Beifall ſpenden. Seit Januar dieſes Jahres arbeiten Brandenburg, Blanke, Uhr geöffnet. 1 Wie feierlich glänzen Foyer und Gänge 00 Uyr Mondſcheln bends im ſtrahlenden Licht von ungezählten Hoffmann und einige andere an der Geſtal⸗ Pemovirnen! Wie ſeſtlich ſchaut alles drein!——————————————————— nuung der Kuliſſen, die, wie wir uns ſelbſt auf 4 In hellen Rampenlicht wirkt alles ſo ſelbſt⸗ der Drehbühne überzeugt haben, eine Sehens⸗ erſtändlich, ſo einfach. Doch was weiß man von würdigkeit in Form und Ausführung darſtellen. dert der Beſetzungszettel in die muſikaliſche Bi⸗ Handwerker“ ſehen. Es gibt wohl kaum ein REUD VI on. Gerade in einer Zeit wirischofllicher Nõte und Die Arbeit muß um ſo mehr gewürdigt werden, de meiſten von i beit i f 1 3 oagetts und Chören, von den anſtrengenden Sorgen ist es wichlig, allen Nenschen klor eeen e—— dhofen Fpebungen und zahlloſen Proben der Darſteller, zu macien, doß eine Nation auch noch höhere„Rings“ heute etwa die Hälfte des Betrags ieinſchaft„Kraft Phe bei iellei apell⸗ Aufgaben besitzt, als ihren wirischofflichen zur Verfügung ſtand, die vormals für eine 4„ En. iſter, von den minutiöſen Vorbereitungen des einzige„Siegfried“⸗Neuinſzenierung ausgegeben Dienflfrnder Ahniſchen Stabes vis zum jüngſten Beleuchter Organismus allein aufzubauen. e ſerstags ufher Hilfsarbeiter. 4 ADOLF HITLER Wenn man ſieht, daß durch ſinnvolle Kon⸗ n 19 und 20 uth Wuaßtens manche, dann würden ſie oft mehr——— ſtruktion das Geſamtarrangement der Kuliſſen nerſtraße 15, Au beifau ſpenden. Denn Beifall iſt für den Künſt⸗»———————— für alle vier Abende auf die Drehbü m ohmaneis iaſßſn. bert wurden, dann riff „Hünechnuttens manche, dann würden ſie oft mehr bliothek. Dieſe ſtellt den Soliſten die Klavier⸗ Werk, das zeigt, wie notwendig das geiſtige 11 Sü A von der gewaltigen Arbeit, die in einer ſolchen ervorſtabt! htung haben vor dem„kleinen Sünger“ und auszüge zu. Nun arbeiten die einzelnen Künſt⸗ Durchdringen und Verarbeiten des ganzen Aufführung ſteckt. Sämtliche„leinen Tänzerin“, die, meiſt mit wenig ler mit den Correpetitoren die Noten durch, bis Stoffes durch dieſe Gemeinſchaft von Arbei⸗ Jährlich wird di Sämtliche Bufeniichen Gagen, nicht unweſentlich das Ge⸗ hinſichtlich Tempi und Ausdruck das Gewünſchte tern iſt, wi d Danen n⸗ ährlich wird an dieſem Feſtſpiel neu ge⸗ hinſichtlich Tempi und Ausdruck das Gewün mwie geza agnem„ns. arbeitet werden, bis man endlich ein Höchſtmaß alter holen umge zie Verbilligungz mben des Werkes beſtimmen. erreicht iſt. Da der Impuls vom Generalmuſik⸗ Sie alle müſſen das Geſamtwerk erfaſſen. Hon Vollkommenheit erreicht haben wird 1 318 1 direktor auszugehen hat, nimmt er ſich Sänger Dazu bedarf es nicht ſelten eifriger Literatur⸗ ſit 5 gars 1 Der Intendant und Sängerinnen einzeln vor, um eine gleice und Quellenſtudien. Wie unendlich ſorgfältig ꝛ* Auffaſſung vom Werk zu erreichen. und breit dieſe augenſcheinlich handwerklich⸗ Mannheimer Oper am Samstag voh er iſt der Feldherr auf dieſem Schlachtfeld ie Arbeit. Er iſt der geiſtige Stern, der über ie Betriebswart fzer ganzen Stätte zu leuchten-hat. Er führt, er aelemwsk gagiert, er entläßt, er beurlaubt, er repräſen⸗ der Geſchäftsſtele, lert— und er inſzeniert. Jawohl! Und das ifen auch viele noch nicht, daß der Intendant Bevor nun die großen Orcheſterproben ſteigen, techniſchen Arbeiten vorbereitet werden müſſen, müſſen erſt alle Partien ſitzen, ebenſo wie die davon erzählte uns Intendant Branden⸗ e e 2 1 ſich in Zukunft zu Duette, Terzette und kleinen Enſembles. Dann burg: Durch 15*5 und Winen kommt zuvor die Klavierprobe. Weitere Pro⸗„Wir haben mit Bewußtheit, aber auch mit Nne. Z beit wird es möalf ben erreichen alsdann Uebereinſtimmung und viel Selbſtvertrauen und Verantwortungsgefühl ne Zulammenarnen. Bn- 20 ich ſein, die Rundef Dieſell lit feter Hand in die Geſtaltung faſt aller Auf⸗ Harmonie in Ausdruck, Note und Text. Jetzt iſt. das Wagnis eingegangen, dieſes feſtliche Werk 11 P 13 55 Ab Dienstag ſi ührungen beiſpielhaft und zielgebend eingreift, die muſitaliſche Grundlage geſchaffen. Die ein· Richard Wagners ſo zu geſtalten, daß es e 18 Fs er ſelbſt Werte durchknetet und formt. gearbeiteten Gruppen werden dem Spielleiter allen Forderungen des großen Geiſtes entſpricht. un herauszuarbeiten, daß es der Oper wieder er wie immer du an deinem Ur Eine anzuertennende Leiſtung unſeres Mann⸗ übergeben. Wir wiſſen, daß Bayreuth den Vorzug hat, zurückgewonnen nicht! Nun, daun heimer Intendanten iſt es, ſich an eine Neu⸗ Aehnlich wird mit dem Orcheſter verfahren. mit mehr und anderen Mitteln und folglich Die Mannheimer werden auch in Zukunft ihren guten Ruf als Theaterbefliſſene recht⸗ e, komme auf die— terbeſitzer in der Provinz, der den Film täg⸗ fertigen. iße 1, und melde 0 1 Das Recht am eigenen Werk lich in drei Vorſtellungen ſpielt, täglich 3 Mart„So Alte ſo Junge ſind alle geladen, der NSG„Kraff eſen Schritt nicht 3——— 3 len. El wäre e e 3 1iff reſſe natürlich ein Weg, den Autor finanziell zu ſei⸗ Autorenverbände gegen Beſchlüſſe des kilmkong eſſes— ee, e Achtung ann; 5 S zurlichkoit iſt es j ickli„ Film ein Erfolg, ſo iſt ſeine Einnahme mit 2 aAuf der Tagung der Internationalen Auto⸗ In Wirklichkeit iſt es ja glücklicherweiſe an 1 noſtit und Spietgn lunde in Sevilla wurde eine ſehr ſcharfe ders. Der dramatiſche Autor behält noch 50 mecht grzßhe als wenn der Film ein Mißerfolg teljahresprogram fniſchließung gegen einige Beſchlüſſe des In⸗ Jahre nach ſeinem Tode ein Recht an ſeinem wird und bald wieder vom Spielplan abgeſetzt Nationaltheater. Heute, Samstag, im Na⸗ 145 W Zoeraiationalen Filmrongreſſes in Herkin, ge⸗ Werk und hat für jede inanten, irſhird remmen— .15 Uhr verleg foweit di ſchlüſſe ſich je Auf⸗ auf Tantiemen. Dem Filmautor aber wird s⸗ gold“, Vorabend von Richar agner ſoweit dieſe Beſchlüſle ſich anf mutgrel 5 firma beſtritten werden.— Auf jeden Fall aber„Ring der Nibelungen“. Muſikaliſche Lellung itglieder 20 Pfh, 05 un zi Di n ſein Manuſkript für einige tauſend Mark ab⸗ la 40 Pfg. für ei ns von mihebeſreht eehem deetnitenm En iwt er f0 jeder Rechte iſt es notwendig daß der Autor das künſtle. Genekalmuſikdirektor Wüſt. Inſzenierung: In⸗ len dieſe Beſchlüffe nicht nur deshalb zu⸗ gekauft, und damit begi tie i0 Marieen die Wuſteri 5 daran, dige oen 195 ein S ein Es Sabp 3501 Skiah E ita 0 luhr zr Ai ſtehungs⸗ de Verg E en iſt: Frene Ziegler(Fricka), Eri filſchaftlichen Rechte der Autoren und Kom oder ein Senſationserfolg für die Herſtellung gibt keinen Kunſtzweig, in dem es anders iſt. Müller(Freig), Gerda Fuchem(Erdaß, Gert⸗ miſten darſtellen, ſondern auch deshalb weil firma geworden iſt.— Aber die Autoren gehen 2e11 aieriſche Weiterentwicklung des Films gar nicht ſo weit, daß ſie unter allen Umſtänden rud Gelly(Woglinde), Gertrud Jenne(Well⸗ 4 eſchwerſte gefährden. höher bezahlt werden wollen; vielmehr wollen gunde), Nora Landerich(Floßhilde), Wilhelm In der Tat muß man zugeben, daß die Film⸗ ſie zunächſt nichts anderes, als daß ihr Manu⸗ Der„kornloſe“ Film, Jede Photo⸗ Frieloff(Wotan), Chriſtian Könker(Donner), Reler auf dem Berliner Kongreß ſich den fkript eine werkgetreue Verfilmang graphie beruht 21 der Anwendung einer licht⸗ Albert von Küßwetter(Froh) Heinrich Kup⸗ oren gegenüber ſehr merkwürdig verhalten erfährt und daß ſich ergebende notwendige Aen⸗ empfindlichen Silberſchicht. Dieſe Schicht iſt pinger(Loge), Werner Wuthinor(Fafner), W—ee.es iam hier nämlich klipp und klar zum derungen mit ihrem Einverſtändnis erfolgen. aber„körnig“, d. h. ſie ſetzt ſich aus Millionen Heinrich Hölzlin(Faſolt), Fritz Bartling schettigen Vorgefif Ausdruck, daß der Autor nicht'die künſtleriſche Es darf aber nicht mehr vorkommen, daß ein winziger Silberkörner zuſammen, die ſo klein Ginz. Den Alberich ſingt Jean Stern vom antwortung für einen Film tragen kann, Scheiftſteller einen Film ſchreibt, als deſſen ſind, daß das bloße Auge ſie nicht ſieht. An⸗ Opernhaus Frankfurt a. M. als Gaſt. Ent⸗ Bismarckcde nfein Manufkript ja bereits da ſei, bevor der er 055 zwar 1— 5 5 5 5 bei 15 Leinen werſhmerman——*——4 Ium! n i i e g ingeſtellt wird, obſchon vielleicht nur noch eine es Filmbildes auf der Leinwand. Man war Walt.— Mor⸗ vorhanden iſt. Damit wurde geſagt, daß hingef ſch F gen, Sonntag, erſcheint als erſter Tag des einfluß des Autors auf die Behandlung oder zwei Szenen in der endgültigen Faſſung daher beſtrebt, die Schicht ſo feinkörnig zu 4 — 2 a während 52 Hrehzent gleich wirklich von ihm ſtammen, während alles an⸗ machen, wie es irgend ging. Jeder Kinobeſu⸗ Nibelungenrings„Die Walküre“. Die iund daß der Autor in künſtleriſcher dere im Atelier von den Regiſſeuren oder Pro⸗ cher weiß aber, daß man in den erſten Reihen Sieglinde ſingt Vally Brückl von der Staats⸗ ncht eigentlich überhaupt keine Stimme duktionsleitern„umgeſchrieben“ wurde. In vor der Leinwand die Körner doch deutlich 33 Stuttgart als Gaſt.— Im Neuen 1 an Fum habe. Er wird von den Filmher⸗ jeder Kunſt hat der Autor das Recht am eige⸗ wahrnehmen kann, wodurch das bekannte wird heute und morgen„Der Re⸗ ArIus ern'als ein notwendiges Uebel und fünftes nen Werk, nur in der Filmkunſt nicht, da hier„Flimmern“ entſteht.— Nun haben in der e1——1 der Saar“ gegeben. Kartenver⸗ oam Wagen behandelt und dementſprechend leider immer noch merkantile Geſichtspunkte letzten Zeit die Beſtrebungen, den ſilberloſen auf findet nicht ſtatt. g Grten s bezablt. Auf die dramatiſche Literatur ausſchlaggebend ſind. und alſo auch kornloſen Film herzuſtellen, zum 8 5 arten b• Woasde das etwa heißene Wenn man Um' nun die Honorierung zu regeln, wird Erfolg geführt. Der„Chromatfilm“, wie er„Der Kaiſer und der Löwe“ 3 Dichter ſein neues Drama für eine zu von einem Autor vorgeſchlagen, daß auch hier genannt wird, iſt völlig kornlos, leider aber am 9. November u Muünchen uübärende Summe abgekauft hat, kann der wie beim Theater das Tantiemenſyſtem ein⸗ au erheblich weniger lichtempfindlich als der Wie wir ſoeben erfahren haben, wurde Wal⸗ ——— heaterdirektor oder der Regiſſeur damit ma⸗ eführt werden ſolle. Jeder Theaterbeſitzer bisher gebräuchliche. Die Reſultate ſind immer⸗ ter Erich Schäfers Erlebnisſtück„Der 35— in' was er will. Der Autor hat kein Recht ſi lle verpflichtet ſein, für jede Aufführung hin zufriedenſtellend, und wenn das Problem Kaiſer und der Löwe“ vom Münchn h Finbe's Eiskühe Kehr an ſeinem Stück. Auf dem Theaterzettel eines Filmes eine beſtimmte Summe zu zah⸗ der erhöhten Lichtempfindlichkeit noch gelöft Staatstheater zur feierlichen Aufführung mit — ürde man leſen können:„Fauſt“, eine len. Wenn man dieſe Summe mit nur einer iſt, wird man wahrſcheinlich in der Filmindu⸗ Staatsſchauſpieler H. Schlenck am 9. No⸗ e in zwei Teilen von Regiſſeur& 9. Mark annimmt, dann hätte ein kleiner Thea⸗ ſtrie nur noch den kornloſen Film verwenden. vember angenommen. Kerschensteſne Jahrgang 5— A Nr. 315— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samötag, 13. Zuli 19³¹ 4 der mannheimer ſucht krholung Der Mannheimer braucht Erholung. Egal wie! So kann ja der Sommerbetrieb nicht mehr weitergehen, wenn der biedere und trinkfeſte Kurpfälzer normal bleiben ſoll. Es iſt ihm auch bei heftigſtem Durſt nicht möglich, ſich vorzu⸗ ſtellen, daß er Krambambuli ſchluckt, wenn er die Waſſerflaſche angeſetzt hat. Nein, das iſt kein Leben mehr. Was nützen in dieſer Situa⸗ tion die ſchönſten Sprüche! Was hat es ſchon auf ſich, wenn geſagt wird: „'s wird beſſer gehn,'s wird beſſer gehn, Die Welt iſt rund und wird ſich drehn.“ Fauler Zauber! Der dieſen Knittelvers in die Welt ſtreute, hatte gewiß ſchon einen kleinen Hitzſchlag, eine„Bratpfanne im Schä⸗ del“, wie der Fachausdruck dafür lautet. Ma⸗ chen wir uns nichts daraus. Wer ſich mit Ver⸗ ſen tröſten kann, dem iſt bereits die Sicherung im hochgeladenen Nervennetz durchgeglüht. Wo ſie noch intakt iſt, zeigt ſich der vom Sonnen⸗ brand Niedergebeugte beſtrebt, kühle Re⸗ gionen aufzuſuchen und ſich um den Ther⸗ mometer einfach nicht mehr zu kümmern. Es iſt ja allſeits bekannt, daß gegenwärtig alle Wetterfröſche nach Strich und Holz⸗ treppchen, auf denen ſie hoch⸗ und tiefzuklettern pflegen, verſagen. Wenn es nach ihnen ginge, dann müßte es ſeit Tagen ſchon ſchneien. Regnen iſt viel zu wenig geſagt, nachdem man die Beobachtung macht, daß die immerfort nach Luft gluckſenden Tierchen mit dem Silberbauch und der grünen Rückendeckung nicht tief genug im Gurken⸗Einmach⸗Glas auf den Grund hinabrutſchen können, wo es noch einigermaßen nach friſchem Waſſer ausſieht. Ihren ſtummen Proteſt können wir verſtehen. Uns geht's nicht beſſer. Die Friſche wäre im Augenblick erſt noch zu entdecken. Und wenn gar der Wetterfroſch, der doch ſonſt recht zu⸗ verläſſig iſt, danach ſtrebt, hat er mit Beſtimmt⸗ heit das innere Gleichgewicht verloren und ſich die Wetternaſe von der Sommerſonne ab⸗ kaufen laſſen. Es lohnt ſich daher gar nicht mehr, ſich weiter über ſeinen unheilbaren Fall zu verbreiten. Der Froſch verdient es Strandbad⸗Idyll nicht. Wir bleiben doch die Gepritſchten, wer⸗ den uns auf gut Glückauf die Gluthitze trainieren müſſen, der wir nur für Stun⸗ den entrinnen können. Sie nach beſten Kräften auszunützen, iſt die Aufgabe, die uns zugemutet wird. Es gibt einige Unbelehrbare, die alt⸗ modiſch genug ſind, der Meinung zu huldigen, es wäre Erholung genug, ſich auf den Rücken zu legen und ſich möglichſt wenig zu bewegen. Sie gehören in das Lager derer, die in der Regel zuerſt ſchlapp machen. Gerade die Be⸗ wegung in der Luft, der 5poziergang am flbend kann am beſten auf die Beine und das über⸗ hitzte Gemüt wieder in Ordnung bringen. An abwechſlungsreichen Zielen für Erho⸗ lungsſpaziergänge fehlt es in Mannheim HB-Bildstock Aufnahme: Reimann nicht. Es iſt ganz aleichgültig, nach welcher Himmelsrichtung wir uns in Bewegung ſetzen. Ueberall erwarten uns Oaſen, die uns die Strapazen vergeſſen machen und die Mühe, die wir uns gemacht haben unſerer Geſundheit wegen, reichlich aufwerten helfen. Nichts iſt beſſer geeignet, unſere Kummerfalten, die wir — vom Sommerſonnenlicht geblendet— mit den Tagen gewohnheitshalber in Kauf nahmen, auszubügeln, als eine gute Geſellſchaft, der man ſich bei dieſer Gelegenheit auf Gedeih und Verderb verſchreibt. In froher Runde lebt auch der ausgeſchwitzte Adam erſt wieder richtig auf, gewinnt er ſeine Hochform zurück, an die er ſich noch lange danach mit Stolz und Selbſtbewußtſein erinnert. Beim gemeinſamen Heimgang geht der letzte läſtige Seelenbahf laſt flöten. Aufgewertet und wie neugeboren wächſt man in den neuen Tag hinein. Wi ſchert dann ſchon die Wärmewelle, die maſ über ſich ergehen laſſen muß! Man iſt innerlihß gefeit gegen ſie. Möglichkeit feſt, daß der flbend wieder nach der Münſal des Tages die krfeiſchung beingen wird, die wir benötigen, um uns noch als Vollmey ſchen betrachten zu können. Daran iſt kei Zweifel. Wer vorzeitig kurztritt und die A ſtrengung eines Weges ſcheut, mag die Folgen ſelber tragen. Der Mannheimer braucht En holung, ſo deuteten wir zu Beginn dieſer Ze len mit Abſicht um. Wenn er ſie braucht, muß er ſie auch ſuch e n. Wer ſich nicht regt, erfühnf eben keinen Segen. Und wer hätte ſolchen in Augenblick nicht nötig? Geſchenkt wird keinen Menſchen etwas. Er muß alles Gute, alles B kömmliche mit ſeiner Bemühung, ſeinem Ein ſatz bezahlen. Wem es ernſt iſt mit dem Beſtreben, ſich in den Genuß auffriſchender und be⸗ lebender Stunden zu bringen, die aut für die erſehnte Erholung etwas bedeuten un Der Gedanke hält an deß als Glückstreffer in die Montagzeh bilanz einzuſetzen ſind, ſtudiert heute meht denn je die örtliche Landkarte, wo ſihß die Stationen ſommerlicher Erholung eingen zeichnet finden. Ohne Fleiß kein Preis! Wer möchte nich gerne die Qual der um dreißig Wärmegradt noch erhöhten Belaſtung der Alltagsarbeit loz werden?„Nur wer ſtrebend ſich bemüht, dey können wir erlöſen!“— ſagt Goethe. Wir küme nen uns auch in dieſer ausgefallenen Sache ruhig ſeiner Auffaſſung anſchließen. Es gibt Möglichkeiten genug! Helfe ſie jeder mit entdecken! Die Tropenhitze iſt keiß Hinderungsgrund, ſondern der An⸗ ſt o ß. Alſo! hk. Fuladrichsvark⸗Reuaurant Schönſte Sommerterraſſe Mannheim's Erſtklaſſige Küche bei zivilen Preiſen(Mittag⸗ eſſen Eintritt frei)— Eigene Konditorei Konzerte und Parkfeſte Hindenburgpark Der ſchönſte Aufenthalt in Mann⸗ heim nnd Ludwigshafen am Rhein Füglich nachmittags⸗ und flbend⸗Konzerie Für Abonnenten freien Eintritt. Ruhigſter und ſtaubfreier Aufenthalt Mannheim's Mittwoch, Samstag u. Sonntag abends 9⸗11 Uhr Konturen⸗Beleuchtung! Straßenbahnlinien: Nummer g und 19 Ab Rheinbrücke rechts Parkfahrſchein zu 30 Pfg. verlangen! Berechtigt: 1. zur Fahrt nach dem Part 2. zum Eintritt in den Park u. 3. zur Rück⸗ fahrt nach jeder Halteſtelle im'hafener Netz einſchl. Rheinbrücke rechts. lhieuiele risten nicillð- a, Büllhaus es im am Schloß iſt! 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Dans- 6cügenbeus Toc Jahrgang 5 Unſer! über ſein Maſuriſch Iſt Binnenſch Es iſt noch jede Vermehr dern die Bir wirtſchaftlich. elnen Verke ahn und W Frachten her ausſchließlich Rentabilität Gebiet der Nationalſozic theſe vollbrin Vom volks kann es im Bahn⸗, Auto⸗ Mancher 2 billigen Waſ einer Verkeh Konkurrenz r Wer ſich he ſerſtraßen an verzeichnet, Mittellar Ruhrgebiet 1 ßen verbinde anal in. oſel, der dienen ſoll, Maſuriſch Oſtyreußens Wenn mar dann ſchiffahrt gar die eingehen ſächlichen Z weſentlich an Oſtpreußen dung Oſtſee⸗ wichtige Fah mittlere Oſtp neben den keine große Maſuriſc liche ſchiffba. maß von 20 zige Netz im zu den übri, völlig abgeſe begegnen ſchen Kan Man bega Tat umzuſe in der Nach 1923 einen v dem Beſuche Brücke im L. aufgebaut n armen Zeit, liche Zerrütt Die Arbeit Das Proj den Bau ein die vom Au (in Deutſch 111 Meter a von insgeſa denen bishe burg fertigg Auf Verat präſidenten beiten am? Pauſe im 1300 Arbeit funden und arbeiten au bis heute zi koſten belau Reichsmark. Mittel— d plan des . Schn Opel A.&l Auiĩo gang 5— A Nr. 315— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 13. Juli 1935 In ige Seelenbal d wie neugebore Tag hinein. W newelle, die m Man iſt innerl inke hält an d Unſer Dr. Wi.⸗Mitarbeiter berichtet nachſtehend über ſeine Fahrt zu den Bauabſchnitten des Maſuriſchen Kanals. Iſt Binnenſchiffahrt wirtſchaftlich? Es iſt noch nicht lange her, da galt nicht nur jede Vermehrung des Waſſerſtraßennetzes, ſon⸗ dern die Binnenſchiffahrt ſchlechthin als nicht wirtſchaftlich. Warum? Weil zwiſchen den ein⸗ elnen Verkehrsmitteln, vor allem zwiſchen ahn und Waſſer, ein erbitterter Streit um die Frachten herrſchte, und die„Wirtſchaftlichkeit“ äusſchließlich vom Standpunkt einer einſeitigen Rentabilität beurteilt wurde. Auch auf dem Gebiet der Verkehrswirtſchaft konnte erſt der Nationalſozialismus das Wunder einer Syn⸗ theſe vollbringen. Vom volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus kann es im Binnenverkehr nur die Löſung: Bahn⸗, Auto⸗, Luft⸗ und Schiffsverkehr geben. Mancher Verkehrsanfall wird erſt durch die jer nach der kefeiſchung ed, noch als Volln . Daran iſt kei tritt und die nommen— wird der geſamte Kanal 1939 fertig⸗ geſtellt ſein. In Nord⸗Süd⸗Richtung wächſt der Kanal. Fünf Bagger heben täglich bis 4000 Kubikmeter Boden aus. Der aus den Einſchnitten gewon⸗ nene Boden wird zur Herſtellung der Kanal⸗ dämme verwendet. Die Waſſerdichte der Dämme führen Stampfer herbei, die ein Gewicht von je 60 Zentner haben! Der geſamte Kanal iſt in drei Bauabſchnitte Veike während der 15 Kilometer lange erſte Teil vollendet iſt, iſt die 28 Kilometer lange mittlere Strecke, die am Rehſauſee ihr Ende findet, zurzeit in Arbeit. Der Re ſt abſchnitt wird den Rehſauſee mit dem Mauerſee, dem nördlichſten See der Maſuriſchen Seenplatte, verbinden und im Jahre 1937 begonnen werden. Die Mehrzahl der notwendigen Brücken iſt ſchon ausgeführt, ebenſo die Durchläſſe, Sicher⸗ heitstore und Dienſtgehöfte, auch die üker ſind bei der geſamten Kanalſtrecke fertig. Die Bauarbeiten am Maſuriſchen Kanal/ Das höchſte Gefälle Deutſchlands DOſtpreußen baut neue Waſſerſtraßen wirtſchaftliche Bedeutung auf, die die Voll⸗ endung dieſes Kanals hat: Die maſuriſche Landſchaft, die verkehrspolitiſch abgelegen iſt, wird durch die Kanalverbindung wirtſchaftlich um die Hälfte näher an Königsberg gerückt. Wenn auch das Ausmaß der Kähne 250 Tonnen nicht überſteigen wird, ſo wird die neue Ver⸗ kehrsverbindung ſtandortmäßig viele Trans⸗ porte erſt wirtſchaftlich machen. Für den Königs⸗ berger Hafen und für den Oſtſeeverkehr werden mit der Inbetriebnahme des r Waſſerfir Ka⸗ nals insgeſamt 350 Kilometer Waſſerſtraßen neu erſchloſſen. Der geſamte Kanal umfaßt dabei nur 15 Pro⸗ zent der Geſamtlänge, die dur ihn erſchloſſen wird. So ſtellt der Maſuriſche Kanal einen Durchſtich von gewaltigem Ausma dar. Die neue öeugiſthe aſſer⸗ ſtraße gliedert ſich aufs beſte in die oſtpreußiſche Landesplanung ein und wird dazu beitragen, die Teil⸗ t, mag die Folg eimer braucht 6 Beginn dieſer Ze er ſie braucht, mif nicht regt, erfühn r hätte ſolchen billigen Waſſerfrachten rentabel, ſo daß von einer Verkehrs abwanderung und damit Konkurrenz nicht die Rede ſein kann. Wer ſich heute eine Karte der deutſchen Waſ⸗ 3 ſerſtraßen anſieht, der findet drei Kanalprojekte berzeichnet, die noch unvollendet ſind; Den Mittelland⸗Kanal, der Berlin mit dem Ruhrgebiet und den weſtdeutſchen Waſſerſtra⸗ Die volkswirtſchaftliche Bedeutung Einige wenige Hinweiſe zeigen die geſamt⸗ verlagerung unſerer gewerblichen Wirtſchaft nach dem Oſten wirt⸗ ſchaftlich zu machen. Mannheimer Getreidegroßmarkt ßen verbinden wird, den Adolf⸗Hitler⸗ anal in Schleſien zwiſchen Gleiwitz und oſel, der hauptſächlich dem Kohlenverkehr dienen ſoll, und endlich in Oſtpreußen den Maſuriſchen Kanal. Oſtyreußens Waſſerſtraßen Wenn man aus der Rheinſchiffahrt kommt, dann 3 0. einem die oſtpreußiſche Binnen⸗ ſchiffahrt gar nicht der Rede wert zu ſein. Aber die eingehendere Beſchäftigung mit den tat⸗ ſächlichen Zuſammenhängen führt zu einer weſentlich anderen Auffaſſung. Oſtpreußen beſitzt durch die Verkehrsverbin⸗ dung Oſtſee—Königsberg—Pregel—Deime eine chenkt wird keinen les Gute, alles B hung, ſeinem Ein Beſtreben, ſich in 4 nder und berß bringen, die außh was bedeuten un die Montagtß udiert heute mehtr idkarte, wo ſih Erholung einge — wichtige Fahrtſtrecke, die durch die Alle in das Wer möchte nit keine große allgemeine Bedeutung haben, die ſich bemüht, den maß von 200 Kilometer hat. Es iſt das ein⸗ ſchließen. völlig abgeſchloſſen. Dieſer Tatſache zu Man begann vor dem Kriege die Idee in die ondern der An⸗ 1923 einen vorzeitigen Abſchluß. So geſchah es ————aufgebaut war— ein trauriger Zeuge einer Die Arbeit geht weiter! hloß iſtl 8 die vom Ausgangspunkt bis zur Mündung ein von insgeſamt 10 Schiffsſchleuſen nötig, von ⸗und Ab R ne Auf Veranlaſſung des Gauleiters und Ober⸗ 4 Pauſe im Jahre 1934 wieder aufgenommen. mbeiten aus. 4,5 Millionen Reichsmark ſind Käſfertalerwad n 1 4 Reichsmark. Bei Bereitſtellung genügender neben den weſtpreußiſchen Waſſerſtraßen, die Alltagsarbeit lah liche ſchiffbare Waſſerſtraßennetz, das ein Aus⸗ isgefallenen Sacht 3 zu den übrigen Schiffahrtslinien fehlt, es iſt ſchen Kanals. nhitze iſt keih in der Nachkriegszeit fand mit der Inflation Brücke im Land fand, die ſcheinbar ſinnlos dort liche Zerrüttung Loſung waren. den Bau einer 50 Kilometer langen Strecke vor, 111 Meter aufweiſen wird. Das macht den Bau Eigene Konditorei durg fertiggeſtellt iſt Franz Würth eiten am Maſuriſchen Kanal nach 11jähriger funden und führen die umfangreichen Erd⸗ koſten belaufen ſich auf ungefähr 20 Millionen plan des Reichsverkehrsminiſteriums aufge⸗ Die Geſchäftstätigkeit am Mannheimer Getreidegroß⸗ markt war in der Berichtswoche ſehr gering, da die Bauern mit dem Einbringen der Roggenernte beſchäf⸗ tigt ſind, und auf der anderen Seite die Mühlen keine große Neigung bekundeten, vor Inkrafttreten der neuen Preisregelung umfangreiche Käufe vorzuneh⸗ men. Am Weizenmarkt waren die norddeutſchen An⸗ gebote ziemlich knapp. Für Pommern/ Oſtholſteiner/ Mecklenburger verlangte man den Feſtpreis, ebenſo für bayeriſchen Weizen, der wieder in kleineren Mengen am Markt war; in beiden Herkünften kam es zum Wochenbeginn zu kleineren Abſchlüſſen. Weizen aus der Magdeburger Gegend ſtellte ſich zum Wochenbeginn auf 22.20 RM., gegen Schluß der Wocheb verlangte man aber auch für dieſen nur noch den Feſtpreis von 22.10 RM.— Futterweizen war loko Mannheim zu 19.50 RM., waggonfrei Mannheim angeboten, ohne daß man dafür Kaufneigung bekundete. Weizenſcheine ſtellten ſich auf 258 RM., teilweiſe auch auf 257 RM. je 1000 Kilo. Die Roggen angebote blieben meiſt unbeachtet, da kaum noch Ausſicht beſteht, daß die angebotenen Mengen vor dem 15. Juli, an welchem Tage die z. Zt. gültige Feſtpreisordnung ihr Ende erreicht, herein⸗ gebracht werden können. Man hörte für Pommern/ Märker⸗Rnoggen ebenſo wie für Pommern) Mecklen⸗ burg/ Schleſier⸗Roggen einen Preis von etwa 17 RM. Hier lagernder Pommern⸗Roggen beſter Qualität ſtellte ſich auf etwa 17.50 RM., waggonfrei Ludwigshafen. Für Futterroggen wurden loko Kehl 16.25—16.50 RM. verlangt. Der Getreide markt lag ſehr ſtill; alte ſchleſiſche Braugerſte war loko Ludwigshafen zu 20.50 und 20.25 RM. angeboten, blieb aber ohne Käufer. Auch baye⸗ riſche Induſtriegerſte wurde am Niederrhein zu 20.25 RM. vergeblich angeboten. Die neue Wintergerſte war bereits in etlichen recht ſchönen Muſtern am Markt. Zweizeilige rheiniſche Gerſte mit einem Hektoliter⸗ gewicht von 72 Kilo und badiſche Gerſte von 73 Kilo fanden das Intereſſe der Käufer, ohne daß man ſich jedoch ſchon jetzt, vor Bekanntgabe der neuen Gerſten⸗ markt⸗Regelung, zu Käufen entſchließen konnte. Das Angebot von Futtergerſte iſt knapper geworden, aber auch die Nachfrage hielt ſich in engen Grenzen.— Malz ſtellte ſich weiter auf 38 RM; zu Neuabſchlüſſen kam es kaum, dagegen ſind die Abrufe aus alten Abſchlüſſen etwas reger geworden. Der Mehlmarkt lag recht ſtill, da Handel und Verbraucher ſich nicht über den dringendſten Tages⸗ bedarf hinaus eindecken. Nur ganz vereinzelt kamen Abſchlüſſe kleineren Umfangs in Weizenmehl zur Auguſtlieferung zuſtande. Der Abruf ging weiter in normalen Bahnen vor ſich. Die gleiche Zurückhaltung war auch am Roggenmarkt zu beobachten. Angebote zu niedrigeren Preiſen, die bis vor kurzem immer noch zu hören waren, ſind eingeſtellt worden. Der Abruf war auch für Roggenmehl normal, wobei wei⸗ terhin die alte und die neue Type ungefähr gleich⸗ mäßig abgeſetzt werden. Am Futtermittelmarkt war Heu neuer Ernte reichlich zu haben. Man verlangte für Luzerne⸗Klee⸗ heu—.50 RM. und für Wieſenheu.40—.00 RM. Schnurgebundenes Stroh ſtellte ſich auf.00—.40 RM. Die übrigen Futtermittel blieben vernachläſſigt bis auf Biertreber und Malzkeime, die eine Kleinigkeit feſter lagen. Die Nachfrage nach Kleie iſt nicht mehr ſo dringend, wie in den Vorwochen. Neuerdings ſind auch Raps und Rübſen in recht guten Qualitäten an den Markt gekommen. Aiee u uneeheme Abgabentarif für den Neckarkanal fertiggeſtellt Der neue Tarif für den Neckarkanal iſt fertiggeſtellt und tritt mit Inbetriebnahme der neuen Kanalſtrecke bis Heilbronn in Kraft. Der Tarif baut ſich auf der tonnenkilometriſchen Berechnung auf und zerfällt in ſechs Güterklaſſen mit Abgaben von 0,8 Pfg. bis 0,2 Pfg. je Tonnenkilometer. Die hohen Sätze ſind im Hinblick auf die Tendenz: hochwertige Güter auf den Kanal zu ziehen, bereits ermäßigt.— Um eine Weiterbeſchäftigung der vorhandenen Neckarſchiffe zu ermöglichen, werden in dem Tarif die Schiſfe ohne eigene Triebkraft bis zu 370 To. und mit eigener Triebkraft bis zu 80 To. Tragfähigkeit, ſoweit ſie vor dem 1. April 1935 auf dem Neckar überwiegend gefah⸗ ren haben, auch in Zukunft von den Abgaben befreit werden. Verſchiedene Neckarſchiffer hatten Anträge auf Subventionen im Hinblick auf das Eindringen der Großſchiffahrt auf dem Neckarkanal beantragt. Nach einer Mitteilung des Reichs⸗ und preußiſchen Ver⸗ kehrsminiſters kommen keinerlei Subventionen in Frage. Brauerei Hübner AG., Mosbach Die mit 300 000 RM Aktienkapital ausgeſtattete Ge⸗ ſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 nach 73 710 RM Anlageabſchreibungen und 5722 RM ſonſtigen (i. V. zuſ. 44 434 RM) ſowie 35 000 RM Zuweiſung zum Delkrederefonds(Wertberichtigung) mit einem Reingewinn von 23 454(29 890) RM ab, woraus wie⸗ der 3 Prozent Dividende verteilt werden. In der Be⸗ ſetzung des AR. iſt eine Aenderung nicht eingetreten Aus der Bilanz: Anlagevermögen 330 845(372 776) RM, Hypotheken und Grundſchulden 127 101(86 471) RM, Darlehen 85 159(79 330) RM, Warenforderun⸗ gen 145 565(lauf. Ausſtände 117 174), Vorräte 125 223 (91 457) RM, andererſeits Reſerven 187 823(180 000) RM, Wertberichtigungen(Delkrederefonds) 70 000 RM (30 600), Hypotheken a. Wirtſchaftsanweſen 42 954 (73 070), Warenſchulden 29 925, Kautionen und Dar⸗ lehen 120 613, Akzepte 37 562 RM(i. V. ſonſt. Kredi⸗ toren und Kautionen 187 486 RM). Joſeph Vögele Bayernwerk AG., Regensburg Dieſe 1923 zur Herſtellung und zum Vertrieb von Erzeugniſſen der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie gegründete Tochtergeſellſchaft der J. Vögele AG., Mannheim, weiſt für 1933/34(31. März) neben unv. 9900 RM Verluſtvortrag keine weiteren Konten in der Erfolgs⸗ rechnung aus. Das Stammaktienkonto beträgt unv. 97 883 RM, andererſeits Immobilien unv. 104 753 und Mobilien unv. 3230 RM. Rhein-Mainische Abendbörse »Die im Mittagsſchlußverkehr eingetretenen neuen Abſchwächungen ſetzten ſich auch an der Abendbörſe fort, da im Zuſammenhang mit dem Schreiben des Zentralverbandes die Abgaben ſich mehrten, denen nur geringe Aufnahme gegenüberſtand. Im Vergleich mit den ſchon ſchwachen Berliner Schlußnotierungen ergaben ſich abermalige Rückgänge von durchſchnittlich —/ Prozent. Am Aktienmartt eröffneten§G. Far⸗ ben mit 150/(15076), Schuckert mit 123½(124½¼), RWeé. mit 132(132½), Harpener mit 113½(112½, Rheinſtahl mit 111(111½¼), Stahlverein mit 85½ (86¼), Höſch und Eiſen lagen mit 105/ behauptet und Buderus notierten mit 105 um ½ Proz. höher. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und kursmäßig ohne Veränderungen. Die Börſe war zum Schluß ſchwach, da weitere Ab⸗ gaben vorgenommen wurden, ſo daß nochmalige Rück⸗ gänge von /½—½ Prozent eintraten, ſo bei JG. Far⸗ ben, AEG., Rheinſtahl, Stahlverein, Höſch und Har⸗ pener ſowie Schuckert. Am Einheitsmarkt gingen Groß ⸗ bankaktien um—½ Prozent zurück. Der Renten⸗ markt lag weiterhin ruhig und unverändert. Nachbörſe: JG. Farben 150, AEG. 4376, Aku 63½, Reichsbank 187½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 12. Juli. Berlin 5923, London 727/%, Neuyork 147, Paris 971, Belgien 2478, Schweiz 4802½, Italien 1209, Madrid 2017½, Oslo 3657½, Kopenhagen 3250, Stockholm 3752½, Prag 614. Pri⸗ vatdiskontſatz 236—2½. Tägl. Geld 1. Ein⸗Monats⸗ Geld 13/. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 12. Juli.(Amtlich, Freiverkehr.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 43¼, Standardkupfer loco 38, Orig.⸗ Hüttenweichblei 18, Standard⸗Blei per Juli 18, Orig.⸗ Hüttenrohzink ab nordd. Stat. 18¼, Standard⸗Zink 18¼, Orig.⸗Hüttenaluminium 98—99%, in Blöcken 144, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 98—99% 270. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 57¼—60½% RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Kupfer: Tendenz ruhig. Juli 38 n. Br., 38., Auguſt 38., 38., Sept. 38 n. Br., 38., Okt. 38.75., Nov. 39.50., Dez. 40., Jan. 36 40,5., Febr. 36 41, März 41,5, April 42, Mai 42,25, Juni 42,50 G. Blei: Tendenz ſtill. Juli 18 n. Br., 18., Aug. 18 n Br., 18., Sept. 18 n. Br., 18., Okt. 18.25, Nov. 18.50, Dez. 18.75., Jan. 36 19, Febr. 19.25, März, April Mai, Juni 19.50 G. Zink: Tendenz ruhig. Juli 18.25 n. Br., 18.75., Auguſt desgl. Auguſt u. Sept., Okt. 18.50, Nov. 18.75, Dez. 19., Jan. 36 19.75, Febr. 19.50, März 19.75, April 20, Mai 20.25, Juni 36 20.50 G. Londoner Metallbörſe London, 12 Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 per To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 31—31½, do. 3 Monate 319/10.—3156, do. Settl. Preis 31¼; Electrolyt 34—35; beſt ſelected 33½¼ bis 34½; Elektrowirebars 35. Zinn(E v. To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 231/½—231¼, do. 3 Monate 224/—224½, do. Settl. Preis 231½; Straits 247½. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 17½, do. inoffz. Preis 14½6—1476; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 143/10, do. inoffz. Preis 143% bis 14/16: ausld. Settl. Preis 14½. Zink(& per To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1313¼½16, do. inoffz. Preis 1313½10—1376; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1315/10, do. inoffz. Preis 131/16 bis 14; gewl. Settl. Preis 13/½; Antimon(E& p. To.) chineſ. Regulus c. i. f. 45½—46½; Wolframerz c. i.. (ch per Einheit) 30½—31½.— Amtl. Berliner Mittel⸗ kurs für das engl. Pfund 12,300. Getreide Rotterdam, 12. Juli.(Anfang.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo). Per Juli.52½, Sept..37½, Nov..25, Jan..27½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo). Per Juli 50, Sept. 50½, Nov. 50¼, Jan. 514. Rotterdam, 12. Juli.(Schluß.) Weizen: Juli 3,50. Sept. 3,37½, Nov. 3,25, Jan. 1936: 3,27/½.— Mais: Juli 49/, Sept. 50½, Nov. 51. Jan. 51/ V. Baumwolle Bremen, 12. Juli.(Amtlich.) Juli 1325 Abr.⸗ Kurſe, Okt. 1298 Br., 1294., 1297 bez., 1297 Abr., Dez 1302 Br., 1297., 1300 Abr., Jan. 36 1304 Br., 1300., 1302 Abr., März 36 1311 Br., 1307., 1309 bez., 1309 Abr. Tendenz ſtetig. Preis per lbs. in US⸗Dollarcents. Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗ W1 marktes Weinheim(Bergſtr.) vom 12. Juli. Kirſchen 30 bis 35; Erdbeeren 32 bis 33; Jo⸗ hannisbeeren(rot) 14 bis 16,(ſchwarz) 23 bis 25; Stachelbeeren 10 bis 22; Himbeeren 31 bis 40; Heidelbeeren 30 bis 33; Pfirſiſche 25 bis 44; Birnen 17 bis 28; Nüſſe(grün) 20 bis 22); Pflaumen 35; Bohnen 19 bis 22.— Anfuhr 400 Zentner. Nachfrage gut.— Nächſte Verſtei⸗ gerung Sonntag, 13 Uhr. mittlere Oſtpreußen hineinreicht. Dazu kommen eißig Wärmetedi. Maſuriſchen Seen und das dort befind⸗ Goethe. Wir kön⸗ zige Netz im ganzen Reich, dem die Verbindung 3 begegnen iſt der Sinn des Maſuri⸗ ug! Helfe ſie jeder Tat umzufetzen; die Fortſetzung der Arbeiten u. feſcab dem Beſucher Oſtpreußens, daß er plötzlich eine armen Zeit, in der Uneinigkeit und wirtſchaft⸗ Das Projekt des Maſuriſchen Kanals ſieht 1* 4(in Deutſchland einzigartiges) Gefälle von ne Lotali ene g denen bisher die Mündungsſchleuſe bei Allen⸗ d 4 räſidenten Pg. Erich Koch wurden die Ar⸗ 1300 Arbeitskameraden haben hier Arbeit ge⸗ bis heute zur Verfügung geſtellt; die Geſamt⸗ Mittel— der Kanalbau iſt in den Haushalts⸗ unheims Ausſicht nach der he— Prima Küche r Vereinsausflüge 2 sflugslokal Linie 3 oder Bahnhöolf 15.36, 16.38, 18.08,1944 ighinundzurleh — „Reichsbahn“ endtiſch ſchöner gr. e, eig. Schla ze auptbhf. am Suezk. hef; Telefon 298 50 im Dürerſtraße 11 4422. Nähe Flug⸗ adion⸗Qualitäts⸗ nh.: Friedrich Nieh — kt das beliebt her⸗ vril Opel„TyVp OIympIaCRM 2500— Opel iz ILins e G. m. D.., Großhändler, I 6, 31/½2, Fernsprecher 29235/36 schmoll& Kalau v. Hor Hartmann, autorisierter Opelhändler u. Spezialwerkstütte, Seckenheimerstr. 68a, Tel. 4031 6 Opel-Harimann, inh. Friedr. —Beim Autakauf „muꝛ nicht bescheiden sein Für Ihr gutes Geld können Sie viel verlangen. Wiewiẽl/— das zeigt Ihnen der Opel 56e. Dieser Wagen kann als Maßstab gelten, denn obgleich er weniger kostet als mancher 4 Zylinder, bietet er Vorteile und Vorzüge, die unũübertroffen sind. Für KNL 3250.- einen Sechszylinder dieser Qualität, Leistung und Wirtschaftlichkeit, einen Sechszylinder mit solchen Fahreigenschafien und Bequemlichkeiten! Nein- Sie brauchen sich wirklich nicht mit weniger zufrieden zu geben. OPELoG.ιA⁰ν]ỹ˖be VoN RM 3250.-KAN und Stickluft be Gröljt mõg Grõhß punxkt. MWin Alle 8 den Achsen. 9 Ausgeglichen und äuberst 3pa Vier ganggetriebe ei den imousinen. V Machen A.& H. Harimann, opelhändler, Augartenstraße 97/99, Fernsprecher 43034 le⸗ Gchütent Auto-Schmitt, Käfertal, am Haltepunkt, Fernsprecher 53792 ie zugfreie Entlüft seitigt. 9 unabhängige, dadurch abso- li iche Verringerung der unabgefeder- on der Fede lut ruhige ensicherheit durch tiefen Schwer itze im bestgefederten Raum en A— W1 laufenden Motor mit rsam. 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Da dies mein Wunſch nun immer iſt, wenn ich an Sie denke, ſo iſt die Ao e davon unvermeidlich, und deswegen achſicht!— So eine infame Feder beſinne ich mich nicht gehabt zu haben. Sie iſt wie ein Beſenſtil ſo dicke. Wenn Sie mit meinem Ge⸗ ſchmier zu ende ſind, werden Sie ſagen:„Pfui Teufel, wie hat die Jungfer Luiſe geſchrieben!“ Gnädiger Herr, ſie kann nichts dazu, und da⸗ mit Amen.“ Die Kronprinzeſſin Noch iſt die ganze Heiterkeit der Jugend in ihren Briefen. Als junge Frau ſchreibt ſie ihrem Gatten:„Apropos, ich hab mir was aus⸗ gedacht. Um Dich dafür zu beſtrafen, daß Du Sonnabends ſoviel Champagnerwein trinkſt, teile ich Dir mit, daß ich mich für die ganze 1 meines Aufenthalts in Potsdam ſchmin⸗ en laſſen werde.“ Aber ſchon ſpürt ſie kom⸗ mende Pflichten. „Ihre Liebe zum Soldatenweſen gefällt mir ſehr“, ſagt ſie dem Kronprinzen.„Denn da⸗ durch ſtreben Sie Ihrem wahren Glücke zu. Später werden Sie einmal nichts unternehmen, was Ihnen ſchaden könnte. Sie werden die Menſchen nicht als Spielzeuge Ihrer Launen betrachten.“ Ihrer alten Erzieherin aber ſchreibt ſie kurz nach der Hochzeit:„Leben Sie wohl, liebe Ge⸗ lieu, verzeihen Sie mein langes Geſchwätz, aber ich habe ſehr lange nicht mehr mit Ihnen ge⸗ plaudert. och eines: Ich bitte Sie ſehr, in Ihren Briefen das lächerliche„Madame“ und „Königliche Hoheit“ wegzulaſſen, verſtehen Sie wohl! Nennen Sie mich„Freundin“, denn ich bin es mit Herz und Seele, und hoffe, deſſen auch nicht unwürdig zu ſein.“ Die Königin Dies ſind die Sätze, unter die ſie ihr Wirken als Königin ſtellt, als das Ableben König Friedrich Wilhelms II. im Jahre 1797 ihren Gatten auf den Thron beruft:„Ich werde alles anwenden, um ohne Zwang die Liebe der Untertanen durch Höflichkeit, zuvorkommendes Weſen, Dankbarkeit da, wo man mir Beweiſe der Liebe und Anhänglichkeit geben wird, zu gewinnen und zu verdienen.“ Die folgenden Jahre zeigen den Ernſt ihres Vorſatzes. In oft beſchwerlichen Fahrten bereiſt ſie an der Seite des Gatten die Länder, zu auſe aber reizen ſie mehr philoſophiſche und literariſche Studien als die offiziellen Feſtlich⸗ keiten des Hofes. Schon als Kronprinzeſſin hatte ſie zuerſt eine tote Tochter und dann einen Sohn geboren, als Königin ſchenkte ſie in den Jahren 1797 bis 1804 ſechs Kindern das Leben. Doch Wetterwolken ballen ſich über dem ru⸗ 36 und ſo glücklich ſcheinenden Leben in den chlöſſern in Charlottenburg und Potsdam. Fenſeits der Grenzen rüſtet Napoleon! 1806 marſchiert er gegen Preußen. Jena Am 13. Oktober 1806, während ein Wagen ſie in raſcher Fahrt dem vorwärtsſtürmenden Eroberer entführt, ſchreibt die Königin in ihr Tagebuch: „Ich verließ Weimar um 2 Uhr und fuhr in dem Feldwagen des Königs mit der zweiten Diviſion, zu meiner Rechten das Küraſſier⸗ regiment Reitzenſtein. Als ich Auerſtedt faſt erreicht und vor mir das Schloß Eckartsberga hatte, kam der Herzog von Braunſchweig, der mit dem König den Kolonnen gefolgt war, mit ſehr ernſter Miene an meinen Wagen— der König ging äußerſt hingenommen mit trauri⸗ gem, ſorgenvollen Geſicht vorbei— und ſagte mit ſehr entſchiedener Stimme— es war das einzige Mal, daß ich ihn ſeine Meinung poſitiv und energiſch ausſprechen hörte, wo es zu han⸗ deln galt: „Was tun Sie hier, Madame? Um Gottes willen, was tun Sie hier?“ Ich ſagte ihm:„Der König glaubt, daß ich nirgends ſicherer bin, als hier und hinter der Armee, da der Weg, den ich nach Berlin ein⸗ mußte, ſchon nicht ſicher iſt, denn die haben Jäger zu Pferde in Ahre⸗ na „Aber, mein Gott“, ſagte er, ſehen Ew. Ma⸗ Schickſal. jeſtät das Schloß Eckartsberga vor ſich? Dort ſind die Franzoſen, ſie ſind hier gegenüber und in Naumburg und morgen werden wir hier einen blutigen und entſcheidenden Tag haben. Sie können hier nicht bleiben, das iſt ganz unmöglich.“ „Ich werde es dem König ſagen und er ſoll entſcheiden“, erwiderte ich ihm,„aber welchen Weg ſoll ich einſchlagen?“ „Reiſen Sie über den Harz, Blanckenburg Braunſchweig und Magdeburg....“ So begann die Flucht. Im Exil Napoleon rückt in Berlin ein, in wilder lucht muß der König mit ſeinem Heere dem Tyrannen ausweichen. Die Königin erträgt kaum die Strapazen der Reiſe in Eis und Schnee, wochenlang ſchüttelt ſie ein ſchweres Fieber. Doch weit ſchlimmer als die körper⸗ ichen Mühen laſtet auf ihr das furchtbare „Man erfährt nichts von Berlin“, ſo ſchreibt Zum 125. Todestage der Rönigin Cuiſe am 19. Juli— Briete und ragebuchauteichnungen erzählen vom Ceben einer großen deutſchen Frau ſie der Gräfin Voß aus Graudenz.„Bonaparte ſpeit Beleidigungen und Gemeinheiten gegen mich aus. Seine Flügeladjutanten haben ſich mit ihren Stiefeln in meinen Gobelinſalons in Chaxlottenburg breitgemacht. Es gefällt ihm in Berlin, aber er hat geſagt, er wolle keinen Sand, er werde dieſe Sandgruben dem Könige laſſen. Und man lebt und kann die Schmach nicht rächen!“ Doch wenn auch die furchtbaren Schickſals⸗ ſchläge mehr und mehr ihre e Bafiete Kräfte lähmen— nichts vermag die Feſtigkeit ihres Herzens und ihres Charakters zu erſchüttern! Hier in Königsberg, wo alle, wo ſelbſt der Kö⸗ nig zu verzagen beginnt, ſchreibt ſie ihm:„Aber ich beſchwöre Dich, eines zu beherzigen: Wende bei dieſem ganzen Handel(den Verhandlungen mit Napoleon) alle Energie auf, deren Du fähig biſt und gib in keiner Weiſe irgend etwas zu, was Deine Unabhängigkeit zerſtört. Das Unglück ſoll uns wenigſtens eine große Lehre gegeben haben: wir haben ſo entbehren lernen, daß uns ſolche Art von Aufopferung, daß uns Der Sarkophag der Königin Luiſe im Mauſoleum Weltbild(I) im Charlottenburger Schloßpark. Sie ſtarb am 19. Juli 1810 in Hohenzieritz in Mecklenburg und wurde im Mauſoleum im Schloßpark von Charlotten⸗ burg beigeſetzt, wo auch ihr Gatte, König Friedrich Wilhelm III., ſpäter ſeine Ruheſtätte fand. Die„ſchöne Geſte“ der Rönigsberger Studentinnen 4 In den letzten Tagen ging durch die Preſſe die Meldung, daß 95 Königsberger Studentin⸗ nen zu Beginn der Semeſterferien einen vier⸗ wöchigen freiwilligen Fabrikdienſt antraten, um erholungsbedürftigen Arbeitskameradinnen— es handelte ſich dabei hauptſächlich um kinder⸗ reiche Mütter oder ältere Frauen— die Mög⸗ —— eines vierwöchigen Sonderurlaubs zu geben. Das„Berliner Tageblatt“ Nr. 313 vom 5. Juli 1935 fühlt ſich bemüßigt, zu dieſer Meldung einen Kommentar zu geben, in dem es wörtlich heißt: „Dieſe Erwägungen(es wurde betont, daß durch dieſen Austauſch eine„generelle Löſung »der Urlaubsfrage für Arbeiterinnen freilich noch nicht erreicht ſein kann“,— was ja auch nie behauptet wurde) treffen jedoch keines⸗ wegs die ſchöne Geſte der Königs⸗ berger Studentinnen. Sie könnten ſie lächerlich machen, wenn ſich hier Mädchen zur Verfügung geſtellt hätten, die ein backfiſch⸗ hafter Snobismus zu einem romantiſchen Ausflug in die ſtaubigen Fabrikſäle verlockt hätte. Wir möchten hoffen, daß die Königs⸗ berger Mädchen weder ſolchem Amerikanis⸗ mus anhängen, noch Vorſchußlorbeeren für eine ſpäter zu wertende natio⸗ nale Geſinnung ſammeln.“ Dieſe Auslegungen ſprechen von einem ſolchen Mißverſtehen des ſozialen Einſatzes der deut⸗ ſchen Jugend, daß ſie in der deutſchen Preſſe zweieinhalb Jahre nach dem Umbruch kaum zu glauben wären, wenn ſie nicht ſchwarz auf weiß vor einem lägen. Wir verbitten uns derartige Behauptungen aufs entſchiedenſte. Die Handlung der Studentinnen, die ſich aus reinem Idealismus und echter ſozialer Geſinnung zur Fabrikarbeit be⸗ reit erklärt haben, als„ſchöne Geſte“ abzutun, iſt ſeinerſeits Snobismus reinſten Waſſers und bedeutet ſchlimmſte Diffamierung des heiligen Willens der deutſchen Jugend. Den Mädchen gar die Möglichkeit unterzuſchieben, daß ſie vielleicht teilweiſe„Vorſchußlorbeeren für eine ſpäter zu wertende nationale Geſinnung“ ſam⸗ meln wollten, dieſer Gedanke kann nur dem intellektuellen Hirn eines e wig Geſtrigen entſprungen ſein, der von dem ſelbſtverſtändlichen ſozialen Einſatz der heutigen Jugend und ihrem freudig geleiſteten Dienſt am Volke keine Ahnung hat. Die Jugend, die heute heranwächſt, hat ſich dem Nationalſozialismus ſo ſehr verſchrieben, daß ſie keine„Vorſchußlorbeeren“— was für ein krämeriſcher Gedanke!— mehr nötig hat. Dieſer Einſatz der Studentinnen in die Fabrik⸗ arbeit iſt keine Maßnahme, die auf Königsberg beſchränkt iſt,— wo ja ſchon in den vorigen Semeſterferien 21 Studentinnen vier Wochen ge⸗ — Arbeiterinnen ausgetauſcht wurden—, ſon⸗ ern es haben ſich nach dieſem Vorbild auch in Köln 45 Hochſchülerinnen zur Fabrikarbeit ge⸗ meldet. Das Frauenamt der Deutſchen Arbeits⸗ front teilt dazu mit, daß gleiche Meldungen aus den Gauen Berlin, Hamburg, Thüringen, aus Mainfranken und Sachſen vorliegen. Die Studentinnen nehmen nach kurzer An⸗ e Fꝛcti Immnammmaamaamammmm iſunmnnnnmnmnm ein Opfer an Land nichts ſein darf im Vergleich zu den Opfern unſerer Freiheit... Nur Stand ⸗ haftigkeit, keine Nachgiebigkeit!“— Der ſchwerſte Gang Da entſchließt ſich die Königin zum ſchwerſten Gang ihres Lebens. Napoleon, der ſie perſönlich wieder und wieder aufs gemeinſte geſchmäht, der ihr Land verwüſtet, ihre Familie verjagt hat, Napoleon, den ſie als die Verkörperung alles Böſen empfindet— ihn ſucht ſie auf, um zu bitten für ihre Familie und ihr Land. Der Franzoſe ſelbſt hat dieſe Begegnung f ſchildert und alle Aeußerungen, die er eit jenem Tag über Königin Luiſe tat, zeugen von der Achtung, die ſie ihm abrang. Für ſie aber ward es die ſchwerſte Stunde des Lebens, und nur ſpärlich ſind ihre Aufzeichnungen darüber. Im Tagebuch notierte ſie: W „Kaum war ich angekommen, da traf dex Kaiſer der Franzoſen ein mit all dem Pomp und dem ganzen Gefolge, das ihn immer um⸗ gibt, wenn er ſich öffentlich zeigt. Er trat in den Salon ein und ich ſagte ihm, ich empfände es ſtark, daß er ſich Mühe gäbe, zu kommen. Er war recht verlegen; ich aber, erfüllt von der großen Idee meiner Pflicht, ich war es nich“ Hier bricht der Bericht der Königin ab. Es iſt bekannt, daß ſie während der Unterredung flehte, die wichtigſten Provinzen, vor alle m Magdeburg, Preußen zu belaſſen. Bona⸗ parte jedoch verſuchte, das Geſpräch immer wieder auf Toilettefragen zu lenken. Ihre ganze Enttäuſchung über die furchtbare Demü⸗ tigung klingt aus den Zeilen, die ſie faſt einen Monat ſpäter ihrem Bruder Georg ſendet: „Reich an Erſahrungen, arm an Glauben, lege ich mein Ach! Georg, welches Schickſal, welche Zukunft, welche Vergangenheit! Iſt es möglich, daß ſolche Menſchen von Gott erſchaffen werden, als ich habe kennenlernen?... Ganz erfüllt von dem heiligen Gedanken meiner Pflicht flog ich nach Tilſit und ſprach das, was mir Gott eingab; allein ich ſprach nicht zu einem Menſchen, ſondern zu einem— zu einem We⸗ ſen ohne menſchliches Herz, und das Reſultat iſt dann auch ſo rein unmenſchlich...“ Das letzte Licht Auch dieſer ſchwerſte Schlag bricht nicht ihre Standhaftigkeit: ihr Leben aber beginnt zu er⸗ löſchen. Aus allen Aufzeichnungen und Briefen ſpricht die Zual, die dieſe Frau erleidet. unm 29. Oktober notiert ſie in ihrem Tagebuch: „Preußens Urteil, nämlich unſer Todesurteil, iſt geſprochen. Preußen exiſtiert nicht mehr.“ Ein halbes Jahr ſpäter ſchreibt ſie ihrem Vater:„Mit uns iſt es aus, wenn auch nicht für immer, ſo doch für jetzt. Für mein Leben hoffe ich nichts mehr... Gewiß wird es beſſer werden, das verbürgt der Glaube an das voll⸗ 4 kommenſte Weſen. Aber es kann nur gut wer⸗ den in der Welt durch die Guten. Deshalb —11 0 ich auch nicht, daß der Kaiſer Napoleon onaparte feſt und ſicher auf ſeinem, jetzt frei⸗ Throne iſt. Feſt und ruhig lich glänzenden d r. Wahrheit und Gerechtigkeit.. iſt nur allein Dieſes Ziel ſcheint aber in weiter Entfernung 4 zu liegen, wir werden es wahrſcheinlich nicht erreicht ſehen und darüber hinſterben. Wie Gott will; alles wie er will.“ 4 Ihre körperlichen Kräfte, von Leid und Ent⸗ behrung gefoltert, verſagen: am 19. Juli 1810 verſchied ſie, ehe die Feuer der Freiheit in Deutſchland aufflammten. lernzeit durch die Arbeiterin, die ſie nachher vertreten, deren Platz für vier Wochen im Be⸗ 4 triebe ein. Die Betriebsführer haben ſich bereit erklärt, den vollen Lohn an die Arbeiterin wei⸗ terzuzahlen, und gewähren teilweiſe ſogar Ur⸗ laubszuſchüſſe. Die Arbeiterinnen werden in den Erholungsheimen der Deutſchen Arbeitsfront. der NS⸗Volkswohlfahrt und teilweiſe auch in den Müttererholungsheimen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft untergebracht. Manchen wurde auch eine Reiſe mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ermöglicht; andere blieben wieder auf ihren ſehnlichſten Wunſch hin zu Hauſe bei ihrer Familie. 3 Durch die Zuſammenarbeit der Studenten⸗ ſchaft, der Deutſchen Arbeitsfront, der NS⸗ Volkswohlfahrt und das Entgegenkommen der Betriebsführer iſt dieſe Sonderaktion möglich geworden. Ein Beweis der Kameradſchaft iſt auch weiter, daß zur koſtenloſen Unterbringung der Studen⸗ tinnen und zur Beſorgung der Haushalte wäh⸗ rend der Urlaubszeit der Arbeiterinnen andere ———— nationalſozialiſtiſche Organiſationen, wie die NS⸗Frauenſchaft, der Frauenarbeitsdienſt und die NS⸗Schweſternſchaft mithelfen und ſich gern und freiwillig in den Dienſt der Sache ſtellenn. Dieſe vorbildliche Zuſammenarbeit der ver⸗ 3 ſchiedenen nationalſozialiſtiſchen Organiſationen als„ſchöne Geſte“ oder, wie es weiter unten heißt, als„private Entſchlüſſe“ zu bezeichnen, iſt ein Schulbeiſpiel dafür, wie es viele noch gibt, 4 die auch heute noch nicht begriffen haben, um was es geht. Lore Bauer. ———————— * müdes Haupt an Deine Bruſt. Es gibt Seidenwäſck unter und 1 —* da⸗ urch Abnä rm trägt icherlich du⸗ Wenn da wird, trägt dem Materi beitet dieſe ten zu klein nichts koſter menſtellung Das Unte Kleidern. S ten Stoffen. würden, wer Ton darunt Erdbee feſte Erdbee aufs Feuer chen, zieht warmer Ste locht man 3. er auf, ſchä ie Erdbeer Napf und 1 nächſten Me locht ihn bis hinzu und 1 ſen Tage w vermiſcht de allerfeinſten der Saft du— eben. Die chen geordr mit Korkſtö ſie und vern Einmachgl auf ein hei darin einſchl tut. Gläſer bel man ſie erf dann mit k wird du Blender ſamer angebro Am Au Taillen förmige Straßel Schnitt III. G Größe 1 Geide i zu duft Abend. angeſch Länge, Paſtell zeigt, i gehört wendet oder di das unt Form b —.nma ————— ———ι⏑in, Sei hmann A im Vergleich Nur Stand⸗ im ſchwerſten ſie perſönlich te geſchmäht. nilie verjagt Verkörperung t ſie auf, um — chöne neue Wäſche kür warme Tage Es gibt einen neuen Schnitt für elegante Seidenwäſche. Er geht nicht mehr gerade her⸗ unter und wird durch ſeitliche Teile erweitert, 4—* das Hemd oder die Kombination ſind urch Abnäher dem Körper angepaßt. Dieſe rm trägt überhaupt nicht auf und wird ſich icherlich durchſetzen. Wenn das geſtrickte Bettjäckchen zu warm wird, trägt man einen kleinen aus dem Material des Nachthemdes. Man verar⸗ beitet dieſe Hüllen mit Spitzen und Handarbei⸗ ten zu kleinen Koſtbarkeiten, die aber trotzdem nichts koſten. Nur in der liebevollen Zuſam⸗ menſtellung liegt ihr Wert. * Das Unterkleid gehört heute zu den meiſten Kleidern. Selbſt Wollkleider ſind aus ſo leich⸗ Als wir Kinder waren, zog man uns Sonn⸗ tags das Staatskleid an, in dem man nichts, aber auch rein gar nichts unternehmen konnte. Gewiß, man ſtellte ſich heimlich vor den Spie⸗ gel und kam ſich ſehr ſchön vor mit den Spit⸗ zenvolants und dex bunten Schärpe, aber bei dem Spaziergang ſchritt man unnatürlich ſteif an der Seite und wurde durch das Kleid in allen Bewegungen gehemmt. Nein, wir wol⸗ len nicht, daß unſere Kinder ſich immer„vor⸗ ſehen ſollen“ mit ihren Kleidern. Kinder wol⸗ len ſich austoben, und da müſſen die Stoffe eben feſt und waſchbar ſein, auch die, aus de⸗ nen die Sonntagskleider gemacht werden. An dieſer Stelle möchte ich auch gleich von den Schmuckſachen und von dem Handtäſchchen ſprechen, mit denen man uns zu beglücken alaubte. Ein Kind ſieht um ſo reizender aus, je einfacher es ausgeſtattet iſt. Seine natür⸗ liche Anmut braucht nicht durch irgend einen Kinder am Sonntag künſtlichen Schmuck unterſtrichen zu werden. An der Halskette ſpielten wir ſo lange herum, bis die Schnur zerriß und die Perlen ſich in alle Winde zerſtreuten. Und das Täſchchen ging uns beſtimmt beim Blumenpflücken oder beim Spielen verloren. Zuerſt will das Heine Mäd⸗ chen in kindlicher Eitelkeit es der Mutter gleich⸗ tun, aber bald wird es die Handtaſche entbehr⸗ lich oder gar läſtig finden. Es braucht ſie ja auch wirklich noch nicht, denn für das Taſchen⸗ tuch kann Mutter ein Täſchchen in das Kleid einnähen. Dieſe kurzen Ausführungen ſollen nicht be⸗ deuten, daß das Kind keine Achtung vor ſei⸗ nem Eigentum lernen ſoll. Es wird aber nur dann mit ſeinen Sachen ordentlich und ſcho⸗ nend umgehen, wenn es ſie gern haben kann. Und dazu gehört eben, daß ſie dem Kind das natürliche Weſen bewahren. Die Röchin ſpricht: Eintopfgerichte fürs Wochenende Mohrrüben mit Hammelfleiſch und Kartoffeln Ein Pfund Hammelfleiſch wird mit einem Liter kochendem Waſſer und eiwas Salz zu —.— gebracht. Man läßt das Fleiſch eine mappe Stunde kochen und Kiot dann ein Pfund in Würfel geſchnittene Mohrrüben und ein Pfund rohe, geſchälte Kartoffeln hinzu und läßt alles zuſammen garkochen. Zum Schluß ſchmeckt man mit Salz und Pfeffer pikant ab, brn etwas feingehackte Peterſilie oben⸗ rauf. Gulaſch mit Gemüſen. Man bereitet ein Gulaſch, welches zur Hälfte aus Rind⸗ und zur Hälfte aus Kalbfleiſch beſteht, läßt es un⸗ gefähr 54 Stunde auf dem Feuer ſchmoren und gibt dann die verſchiedenſten Gemüſe und Kar⸗ toffeln roh daran. Beſonders gut eignen ſich kleine Pfifferlinge, Schoten, Mohrrüben, To⸗ maten, Spargel und Blumenkohlröschen dazu. Man läßt das Gericht weich werden und prüft ten Stoffen, daß ſie einen Schein durchlaſfen es noch einmal auf die Würzigkeit. Wenn N fei würden, wenn nicht das Unterkleid im gleichen nötig, muß man etwas nachſalzen und ⸗pfef⸗ ie er ſei Ton darunter gezogen wird. fern, da die Kartoffeln ſehr aufſaugen. Beide „ zeugen von Für ſie aber Lebens, und gen darüber, * Die Einmachzeit iſt da! Erdbeeren in Branntwein. feſte Erdbeeren werden mit ſehr wenig Waſſer Reife Schon wieder beleidigt? Faſt jeder Charakterfehler iſt eine überſtei⸗ gerte gute Eigenſchaft. Aus Sparſamkeit wird man ihren Urſprung kennt. Uebertriebene Empfindlichkeit hat ihre Wurzeln in Minder⸗ Gerichte ſind ſchmackhaft, einfach und ſättigend, und eignen ſich daher beſonders gut fürs Wo⸗ chenende. Man kann ſie zu Hauſe tags zuvor bereiten und braucht ſie vor dem Gebrauch nur zu ohne daß ſie dadurch an Güte verlieren. + 4 aufs Feuer geſetzt. Sowie ſie anfangen zu ko: Geiz, Offenheit wird Vertraulichkeit oder Grob⸗ wertigkeitsgefühlen, die wiederum die verſchie⸗ immer um: 3 Auf jedes Diund Zruchte heit, Feſtigkeit liegt ſehr nahe beim Eigen⸗ denſten Entſtehungsurſachen haben können. Zunges f5 5 G428 Wer . Er trat in locht man 74 Pfund Zucker mit 4 Liter Waſ⸗ ſinn und feines Empfinden verwiſcht ſehr leicht Oftmals finden ſie ihre Erklärung in der Un⸗ 4 er Snn n er auf, ſchäumt ihn aus und gießt ihn über die Grenze und artet in Empfindlichkeit und terdrückung des Betreffenden während ſeiner feingehackt, in Butter angeſchwitzt und in ein üllt von der ie Erdbeeren. Dann gibt man ſie in einen Beleidigtſein aus. Kindheit. Aeltere Geſchwiſter, allezeit überle⸗ aut vorbereitetes Hähnchen gefüllt. Flügel und zar es nicht.“ ügin ab. Es Unterredung 4 rovinzen, vor laſſen. Bona⸗ präch immer lenken. Ihre jtbare Demü⸗ ſie faſt einen g ſendet: an Glauben, Deine Bruſt. 4 lche Zukunft, möglich, daß ffen werden, locht ihn bis auf nüch und deckt ſie loſe mit Papier zu. Am nächſten Morgen Girm man den Zucker ab, irupsdicke, fügt die Früchte hinzu und läßt ſie langſam kochen. Am drit⸗ ien Tage wiederholt man das Verfahren und vermiſcht den Zucker mit der gleichen Menge allerfeinſten Aansgerähe ann wird der Saft durch ein ausgebrühtes Leinentuch 925 ſeeben. Die Früchte werden in weithalſige Fla⸗ ſchen geordnet, mit dem Saft übergoſſen und mit Korkſtöpſeln verſchloſſen. Man verbindet ſie und verwahrt ſie an einem trockenen Ort. * Einmachgläſer ſpringen nicht, wenn man ſie auf ein heißes, ausgewrungenes Tuch ſtellt und Menſchen, die damit belaſtet ſind, zerſtören jegliche Harmonie des Lebens, und werden für ſich und ihre Umgebung eine ſchwere Laſt, der man mit der Zeit immer weniger Liebe und Sympathie entgegenbringt. Ein zufälliges Schweigen, eine vergeſſene Be⸗ wunderung, ein kritiſches Wort, eine unterlaſ⸗ ſene Einladung, ein falſcher Platz, ein ſchein⸗ bar ungenügender Dank, jede Kleinigkeit wird übelgenommen. Die Ueberzeugung, daß alles nur geſchieht, um zu kränken, kann man nicht zerſtören. Auch wenn der eigene Wunſch nach gene Väter und Lehrer tragen viel Schuld daran. Jeder ſpüre einmal bei ſich nach. Sicher⸗ lich wird er die Richtung finden und damit be⸗ reits einen Fortſchritt erreicht haben. Es iſt zur Genüge bekannt, daß ein Menſch, der ſich ſeines Wertes und ſeiner Perſönlichkeit bewußt iſt, überhaupt nicht auf den Gedanken kommt, daß man ihn abſichtlich kränken oder herabſetzen will. Darum ſoll und muß jeder, der in dem vollen Beſitz ſeiner moraliſchen Qualitäten iſt, ſich von Minderwertigkeit frei fühlen lernen. Wir können nicht alle groß⸗ artige Leiſtungen vollbringen und haben trotz⸗ Beine wickelt man mit einem weißen, gebrüh⸗ ten Faden an, der Bauch wird zugenäht. Jetzt brät man das Hähnchen in brauner Butter an, gibt die rohen Kartoffeln hinzu, gießt dann etwas Weißwein hinzu, auch wohl noch ein paar Pilze und läßt es langſam garſchmoren. Die Sauce wird mit ſaurer Sahne und ein wenig Mehl gebunden. 1* Schnellkochen iſt manchmal ſehr nützlich, und jede gute Hausfrau ſollte ein paar feſtſtehende Gerichte haben, die in wenigen Minuten her⸗ geſtellt werden können. Aber Schnellkochen für den täglichen Gebrauch iſt etwas Unmögliches! Ganz erfüll htim einſchlüst, vevor man den Inhalt hinein. Abänderung dieſes quälenden Zufandes vor, dem die Pflicht, uns vollgültig in den Kreis Die meiſten Speiſen und Gerichte brauchen 1 4 1———— me— Menſchen—. der menſchlichen Geſellſchaft zu ſtellen. Wer ihre beſtimmte Zeit des Zurechtmachens und ihrer Verſtrickung heraus, wenn man ihnen das in ſich aufgenommen hat, wird ſeine Emp⸗ Garwerdens, und es geht ſtets auf Koſten des t zu einem läſer bekommen das klarſte Ausſehen, wenn; — einenm—15 erſt in warmem Waſfer ſwiſch und nicht hilft. findlichkeit als einen überwundenen Stand⸗ guten Geſchmacks und des guten Ausſehens, das Reſultat icht nicht ihre eginnt zu er⸗ mund Briefen erleidet. Am m Tagebuch: Todesurteil, icht mehr.“ bt ſie ihrem nn auch nicht r mein Leben vird es beſſer van das vol nur gut wer⸗ ten. Deshalb iſer Napoleon lem, jetzt frei⸗ ſt und ruhig erechtigkeit.. r Entfernung cheinlich nicht ben. Wie Gott zeiv und Eni⸗ dann mit kaltem ausſpült. Charakterfehler kann man bekämpfen, wenn punkt betrachten. wenn man ſich darüber hinwegſetzen will. Ofnmutige 77192. Ein klaſſiſch einfaches Abendkleib aus weißem Taft ewebten Punkten, zu dem der breite grüne Gürtel aus weichem Leder ſehr apart wirkt. Der weite Bahnen⸗ rock zeigt die neue Linie. Vobach⸗Schnitt(90 Pf.) Größe 1 mit ei und III. Erf. für Größe I: etwa 6,75 m Seide 96 em breit. „77032. Ein Abendkleib in neuartiger Auffaſſung mit inter⸗ eſſanter Verwendung pliſſierter Teile und einem ſchönen Aermeleffekt. Trotz ſeiner dezenten Verarbeitung wirkt dieſes Modell ſehr anſpruchsvoll und elegant. Vobach⸗Schnitt Gr. Iund III. Erf. f. Gr. I: etwa 6,90 m Seide 96 em breit. Rr. 118 19. Juli 1810 r Freiheit in 77233. Ein ſchones Abenbkleid aus weich⸗ fallender Seide. Die einfache Schnittform wird durch die weichen Blenden, die in kleid⸗ 11 ſamer Linienführung angebracht ſind, belebt. 4 a in ie ſi aillenhöhe ſtrahlen⸗ zochen 1 förmige Bieſen und ben ſich bereit 4 Straßclips. Vobach⸗ 4 Schnitt Größe 1 und lrbeiterin wei⸗⸗ 55 90 für eiſe ſogar Ur⸗ Größe III: etwa 4,60 m werden in den Seide 96 em breit. Arbeitsfront. lweiſe auch in NS⸗Frauen⸗ urde auch eine „Kraft durch ſen wieder auf Hauſe bei ihret 77028. Ein amüſantes Abendkleid mit kleiner ſchwarzer Taftbluſe, die zarte Aermel aus Tüll oder Spitze ſehen läßt. Der weite Gechs⸗ bahnenrock erinnert an eine ver⸗ gangene Mode, er iſt vorn kürzer als hinten. Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Erforderlich für Größe O zur Bluſe: etwa 1,10 m Seide, zum Rock: 4, 96 m Geide, je 100 om breit. er Studenten⸗ 7 önt, der RS. enkommen der ie Auswahl der Sommerabendkleider iſt in dieſem Jahre beſonders aktion möglich reichhaltig und abwechſlungsreich. Entzückende Sommerſtoffe, verarbeitet zu duftigen oder ſtrenglinigen Modellen, beleben das ſommerliche Bild am Abend. Die Röcke ſind meiſtens ſehr lang, manchmal ſogar mit kleiner, angeſchnittener Schleppe, doch ſieht man auch vereinzelt die unregelmäßige Länge, wie bei unſerem aparten Modell 77028. Georgettekleider in zarten 5 4 Paſtelltönen haben oft als einzige Garnierung Pliſſees, das Modell 77032 n Vr 3 zeigt, in welch reizvoller Weiſe ſie zu verteilen ſind. Zu jedem Abendkleid Sache ſtellen. gehört eine kleine Hülle, ſei es Cape, Mäntelchen oder Jacke. Meiſtens ver⸗ irbeit der ver⸗ 4 wendet man ein abſtechendes Material und trägt zu uni Abendkleidern bedruckte Organiſationen 4 oder dunkelgetönte Umhänge. Eine neue Idee iſt das kleine Cape 77029, weiter unten das unten mit Gummizug zuſammengehalten wird. Es paßt in ſeiner neutralen bezeichnen, iſt Form zu jedem dieſer abgebildeten Kleider und iſt aus Taft oder Moiré. Webduch-Achnitte Buchhandlung Franz Zimmermann, G.1 fen haben, um hezugsquelle sämtlicher Vobach-Zeitschriften iſt auch weiter, ig der Studen⸗ aushalte wäh⸗ rinnen andere nen, wie die 77029. Eine Hülle, die eine ganz neue Silhouette zeigt. Es iſt ein Cape mit hochſtehendem Kragen in weiter, geraffter Form. Das Modell iſt aus Moiré, auch Taft wäre reizvoll. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. Erf. für Größe 1: etwa 2,50 m Seide 96 om breit. ore Bauer. (on der Trinitatiskirene) Fernsprecher 35267 + eiolina 4 Küblernn Feidensfoffe und gemustert — Jahrgang 5— A Nr. 315— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe 0 Samstag, 13. Jul NA1 2 uu, ,. 3 3 ——— Nae 5 V LXI li am eren Tag in Prag Menzel ringt Henkel in dreiſtündigem Kampf nieder/ Leichter Sieg v. Cramms Der erſte Tag des Davispokal⸗Entſcheidungs⸗ kampfes in der Europazone zwiſchen der Tſche⸗ choſlowakei und Deutſchland brachte auf der Prager Hetzinſel in der üblichen Weiſe die bei⸗ den erſten Einzelſpiele. Man hatte von vorn⸗ herein mit einer Punkteteilung gerechnet und Siege von Menzel und von Cramm über die beiderſeitigen Nachwuchsſpieler Henkel bzw. Caſka als wahrſcheinlich hingeſtellt. Die Rech⸗ nung ging in Ordnung, Menzel und v. Cramm ewannen und ſo gab es am erſten Tag für edes Land einen Punkt und nun kommt dem am Samstag zu ſpielenden Doppel eine wohl entſcheidende Bedeutung zu. Drei Stunden Kampf Menzel— Henkel:5,:1,:6,:6,:4 Es wurde ſtill auf den Rängen, als Menzel und Henkel die erſten Bälle ſchlugen. Bis 22 ewann jeder ſeinen Aufſchlag, Menzel ging in aber Henkel zog mit Nullſpiel er⸗ neut gleich. Nach:4 durchbrach Henkel Men⸗ zels Aufſchlag und war dann nur zwei Bälle vom Satzgewinn entfernt, aber Menzel über⸗ ſtand die kritiſche Lage, buchte mit ſeinem gut ſitzenden Vorhandſchlag die nächſten Punkte und nach:5 holte er ſich den erſten Satz:5. Men⸗ el ging auf eine ſchnelle Entſcheidung aus und ſonckerte trotz der großen Hitze das Spiel. Hen⸗ kel 92 8 zwar:0 im zweiten Satz in Front, wurde dann aber von dem ungeſtüm angreifen⸗ den Menzel vollſtändig in die Verteidigung ge⸗ drängt und mußte dieſem die ſechs nächſten Spiele überlaſſen. Im dritten Satz gewann wieder jeder bis:3 ſeinen Aufſchlag. Henkel ſpielte jetzt viel beſſer, er riskierte viel und der Erfolg war auf ſeiner Seite. Nach Kampf ge⸗ wann er den Satz:6 und mit einer:1⸗Satz⸗ führung für Menzel ging es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn waren Ermüdungser⸗ orcierte Tempo rächte ſich jetzt. Henkels Aus⸗ ichten wuchſen, denn die größeren Kraftreſerven waren auf ſeiner Seite. Menzel ging zwar noch einmal:1 in Front, aber dann hatte Hen⸗ kel das Spiel in der Hand und ſchaffte mit:2 Satzausgleich. Der fünfte Satz mußte alſo die Entſcheidung bringen. Menzel raffte ſich noch einmal gewaltig auf und er ſchien auch einem ſicheren Sieg entgegenzuſteuern, als die Tafel eine:1⸗Führung anzeigte. Der Böhme war aber am Ende ſeiner Kräfte zumal Henkel nicht locker ließ. Durch feine Stoppbälle kam Henkel ſ bei Menzel unverkennbar, das allzu Die Edinger Turner in Karlsruhe Beim 1. Gaufeſt des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen wird der TV 90 Edingen ſich in gan⸗ Stärke präſentieren. 42 Teilnehmer wer⸗ en von Donnerstag bis Montag, den 28. Juli, in der Reſidenzſtadt ſein. Nicht weniger als 20 Einzelturner und 5 Einzelturnerinnen ſowie 24 Vereinsturner und 12 Vereinsturnerinnen werden in den verſchiedenen Klaſſen um das Eichenlaub kämpfen. Neben den alten Kämpen Joh, Jeck, Wenzel, Mülbert und Keller ſtellt die Jugend allein 8 Mann ins Feld. Die Geſamt⸗ leitung hat Oberturnwart Robert Joh. Als ———— wurde Ernſt Jung vom Gau XIV erufen. Delalche und Die Strecke von Grenoble nach Gap war zwar nur 102 Kilometer lang, barg aber doch einige Schwierigkeiten in ſich, die vielen Fahrern zum Verhängnis wurden, ſo daß das Ziel des Ta⸗ ges in Abſtänden erreicht wurde. Den Etappen⸗ ſieg holte ſich diesmal der Belgier Jean Aerts in:24:07 Stunden, während Thierbach wie⸗ der beſter Deutſcher war und in:29:21 noch den 21. Platz belegen konnte. Wenig ſpäter er⸗ reichten auch die übrigen Deutſchen ziemlich dicht hintereinander das Ziel. Aus der deut⸗ ſchen Nationalmannſchaft iſt jetzt auch der Han⸗ noveraner Heide ausgeſchieden, der das Rennen aufgeben mußte. Für Stöpel, der bereits in Evian nicht wieder ſtarten konnte, fährt der Frantfurter Roth in der Mannſchaft der„Aſſe“. Der Erſatzmann für Heide iſt im Augenblick noch nicht bekannt, dürfte aber wahrſcheinlich der Wiesbadener Ickes ſein, der bisher ſehr gut abſchnitt. Weiter ſchieden noch die Fran⸗ zoſen Granier und Pomarede aus. Im Geſamt⸗ klaſſement liegt jetzt Belgien wieder in Front, auch Romain Maes konnte ſeine führende Poſi⸗ tion behaupten. Die Ergebniſſe: 8. Etappe, Grenoble—Gap, 102 Kilometer: 1. Fean Aerts(Belgien):24:07; 2. Ruozzi (Frankreich); 3. Verwaecke(Belgien).2515; 4. Speicher(Frankreich):25:43; 5. Lowie(Bel⸗ gien):25:54; 6. Cloarec(Frankreich):26:18. — Die Deutſchen: 21. Thierbach 329:21; 27. Umbenhauer:31:28; 30. Hodey:34:40; 33. Weckerling:35:15; 35. Roth:35:59; 48. Kutſch⸗ bach:41:09; 50. Stach:42:11; 51. Kijewfti; 52. Händel, gleiche Zeit; 59. Ickes:48:19. Einzeltlaſſement: 1. R. Maes(Bel⸗ gien) 52:06:04; 2. Bergamaſchi(Italien) 52:18:11; 3. Morelli(Italien) 52:19:23; 4. Ca⸗ muſſo 52:1944; 5. Speicher(Frankreich) 52:19:54 Stunden. auf:2 heran, holte dann Menzels und an⸗ ſchließend wieder den eigenen Aufſchlag und ſo hieß es plötzlich:4. Der Kampf war auf ſei⸗ nem Höhepunkt angelangt, aber nun warf Men⸗ zel die letzte Routine mit Erfolg in die Waag⸗ ſchale. Henkel führte zwar im neunten Spiel 30:0 und 40:15, aber Menzel glich aus und holte die:4⸗Führung. Das war die Entſchei⸗ dung. Im nächſten Spiel ſchlug Menzel bei 40:15 den erſten Matchball ins Aus, brachte dann aber einen glänzenden Paſſierſchlag an, der die Partie entſchied. Leichtes Spiel für v. Cramm v. Cramm— Caſta:2,:4,:2 Die auf tſchechiſcher Seite insgeheim geheg⸗ ten Hoffnungen auf ein gutes Abſchneiden ihres zweiten Mannes gegen unſeren deutſchen Spitzenſpieler erfüllten ſich nicht. Ganz im Ge⸗ genteil: Joſef Caſka konnte gegen v. Cramm nicht die geringſte Rolle ſpielen. Er wurde glatt in drei Sätzen bezwungen und der ganze Kampf dauerte nicht einmal eine Stunde, ge⸗ nau 50 Minuten. Der deütſche Meiſter holte ſich gleich das Aufſchlagſpiel des Tſchechen und ging dann:0 in Front. Caſka ſtürmte oft ans Netz, wurde aber von dem Deutſchen meiſt glatt paſſiert. Nach:2 für v. Cramm holte ſich dieſer den erſten Satz mit:2. Im zweiten Satz konnte Caſka zweimal ſeinen Aufſchlag ge⸗ winnen. Es gab herrliche Ballwechſel, bei denen allerdings Caſta den kürzeren zog. Cramm führte:2, überließ dann die beiden nächſten Spiele dem Tſchechen, um ſeinen Auf⸗ ſchlag dann zum:4⸗Satzgewinn auszuwerten. Im dritten Satz kämpfte Caſka verzweifelt um ein beſſeres Ergebnis. Nach:2 war das fünfte Spiel überaus heiß umſtritten, aber nach acht⸗ maligem Einſtand fiel es doch an den Deut⸗ —— Damit war die Widerſtandskraft des Tſchechen gebrochen. Nach:2 und 40:15 brachte gleich der erſte Matchball das Ende. Gewinnt Deutſchtand die Vielfeitiakeitsprüjang' Nurmi behauptet die Führung Die große vorolympiſche, reitſportliche Viel⸗ ſeitigkeitsprüfung(Military) in Döberitz wurde am Freitag mit dem zweiten und ſchwerſten Wettbewerb, dem Geländeritt, fortgeſetzt. An Pferde und Reiter wurden ganz außerordentliche Anforderungen geſtellt und ſo konnte es eigentlich nicht weiter ver⸗ wundern, daß rund 30 Prozent Ausfälle zu verzeichnen waren. Zehn Pferde blieben auf der Strecke, darunter auch die von dem zweimaligen Olympiaſieger Oblt. Pahud de Mortanges(Holland) gerittene hannoverſche Stute„Mädel wie du“, die ſich blutende Wun⸗ den zugezogen hatte und angehalten werden mußte. Weiter ſchieden je ein Italiener, ein Ungar, ein Pole, ein weiterer Holländer und die deutſchen Pferde Wattenmeer(Lt. Huchk), Ginſter(Oblt. v. Wangenheim), Indianer, Kornähre und Thronfolger aus. Der von Hpt. Stubbendorff Nurmi, der ſich am Vortag als Beſter in der Dreſſurprüfung erwieſen hatte, behauptete auch weiterhin in der Geſamtwertung die Spitze und es iſt nicht anzunehmen, daß er ſie noch einmal verliert, denn das noch ausſtehende Jagdſpringen, das am Samstag ſtattfindet, iſt nicht allzu ſchwer. Sein Vorſprung gegen den Zweiten, Grey Friar(Lt. Grandjean⸗Dänemark), iſt zahlen⸗ mäßig recht groß und er müßte im Jagoſprin⸗ gen ſchon vollſtändig verſagen, wenn der deutſche Sieg noch gefährdet werden ſollte. Den dritten Platz in der Geſamtwertung hält Granit(Rittm. Lippert⸗Deutſchland), während Faſan(Rittm. v. Ploetz), der in der Dreſſur Zweiter geworden war, auf den 5. Platz zu⸗ rückgefallen iſt. Der Geländeritt aliederte ſich in verſchiedene Strecken, die nach gerittene ftalleniſche dahrer in ökont Achte Etappe der„Tour“ Länderwertung: 1. Belgien 156:56:43 Stunden; 2. Italien 156:57:17; 3. Frantreich 157:45:36; 4. Deutſchland; 5. Spanien. Adler bewirbt ſich um den Gletſcher⸗Pokal Bei der vom 5. bi. 10. Auguſt ſtattfindenden Internationalen Alpenfahrt haben die Adler⸗ werke beſchloſſen, ſich um de nGletſcher⸗Pokal zu bewerben, um die Leiſtungsfähigkeit ihrer Wagen auch in dieſem Jahr wie in den Jahre vorher unter Beweis zu ſtellen. Es ſtarten für die Adlerwerke: Hoffmann, Frankfurt a.., auf Adler⸗Diplomat, 3 Liter; von Guilleaume, Berlin, auf Adler⸗Trumpf, 1,7 Liter; Haſſe, Mittweida, auf Adler⸗Trumpf, 1,7 Liter. Meldung von privater Seite: Paul , München, auf Adler⸗Trumpf⸗Junior, iter. Füth⸗von Opel trainieren wieder Nachdem ſich der Geſundheitszuſtand des nach ſeinem Start in Kötzſchenbroda erkrankten Skullers Georg von Opel gebeſſert hat, iſt jetzt das ſechs Wochen unterbrochene Training mit dem erfolgreichſten diesjährigen Junior⸗Skuller Willi Füth im Doppel⸗Zweier wieder aufge⸗ nommen worden. Das Paar wird von dem engliſchen Rudertrainer Eric Phelps betreut und wird 330„Deutſchen Meiſterſchaftsrudern gemeldet. Es iſt bei weiter günſtigem Verlauf der Uebungsfahrten mit ziemlicher Sicherheit zu rechnen, daß die Mannſchaft bereits auf der Frankfurter Regatta an den Start geht. Im übrigen werden Füth⸗von Opel in dieſer Saiſon noch eine Auslands⸗Regatta im Doppel⸗ zweier und Einer beſuchen. Fehler und Zeit bewertet wurden. Vom Start weg gab es zunächſt einen 7 Kilometer langen Galopp, dem ſich auf der Ferbitzer Rennbahn ein 4000⸗Meter⸗Rennbahngalopp über Hinder⸗ niſſe anſchloß. Nach einer weiteren 15 Kilo⸗ meter langen Wegſtrecke waren auf einem 8 Kilometer langen Naturkurs 30 ſchwere Hin⸗ derniſſe zu nehmen, denen ſich wieder 2 Kilo⸗ meter auf der Flachen anſchloſſen, ſo daß alſo insgeſamt 36 Kilometer zurückzulegen waren und dies bei drückender Hitze und auf ausge⸗ dörrtem Boden. Zur Prüfung hatten ſich wie⸗ der zahlreiche Zuſchauer, darunter auch der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, Waler Uider Manter in Dulergevicll: Gewichthebermeiſterſchaften in Berlin Volle vier Stunden benötigten am Freitag⸗ nachmittag die Weltergewichtler in der Berliner „Neuen Welt“, um ihren Meiſter zu ermitteln. Zum Schluß ſtanden von den 13 Teilnehmern nur noch der Titelverteidiger Walter(Saar⸗ brücken), der Stuttgarter Schäfer und der Düſ⸗ ſeldorfer Liebſch in engerer Wahl. Walter und Schäfer brachten je 570 Pfund zur Hochſtrecke, während Liebſch nur 565 Pfd. ſchaffte. Bei den Zweiten Walter und Schäfer gab dann beſtim⸗ mungsgemäß das leichtere Körpergewicht den Ausſchlag und das hatte der Saarbrücker, der damit erneut zu Meiſterehren kam.— Das ge⸗ naue Ergebnis: 1. Walter(Saarbrücken) 570 Pfund(Drücken 160, Reißen 180, Stoßen 230), 2. Schäfer(Suttgart) 570 Pfund,(160, 170, 240), 3. Liebſch(Düſſeldorf) 565 Pfd.(180, 175, 210), 4. Schmütz(Köln) 560 Pfd.; 5. Ren⸗ fer(Augsburg) 555 Pfd., 6. Wagner(Stutt⸗ gart) 555 Pfund. Ismayr Sieger im Mittelgewicht In der Nacht zum Freitag wurde bei den Entſcheidungen der deutſchen Meiſterſchaften im Gewichtheben außer im Leichtgewicht auch noch der Titel im Mittelgewicht vergeben. Da⸗ bei gelang es dem Münchner Ismayr, ſeine Meiſterwürde mit Erfolg zu verteidigen. Er ſchaffte im Olympiſchen Dreikampf insgeſamt 695 Pfund und belegte damit den erſten Platz vor dem Eſſener Gottſchalk, der es auf insge⸗ ſamt 680 Pfund brachte. Die Einzelleiſtungen des Münchener waren im Reißen 215 Pfund, 56 205 Pfund und im Stoßen 275 und. Mittelgewicht: 1. und deutſcher Mei⸗ ſter: Ismayr(München) 695 Pfund(Reißen 215, Drücken 205, Stoßen 275 Pfund); 2. Gott⸗ ſchalk(Eſſen) 680 Pfund(190, 210, 280 Pfd.); 3. Wagner(Eſſen) 660 Pfund; 4. Opſchruf (Trier) 660 Pfund; 5. Schmidt(Köln) 645 Pfund; 6. Stanislawſki(Düſſeldorf) 641 Pſd. Gegelflng Uber den Vrocken Dem Fluglehrer der Flachland⸗Segelflieger⸗ ſchule in Wernigerode, Karl Müller(Sten⸗ dal), gelang es am als Erſten, in einer Höhe von 1900 Meter den Brocken im Segelflug zu umkreiſen. Der Pilot war um 12 Uhr mittags mit einer Rhön⸗Buſſard Dl. 3 im Autoſtart mit Umlegerollen(Wernigeroder Methode) aufgeſtiegen, hatte ſich in einer Höhe von 200 Meter ausgeklinkt und im Thermikflug eine Höhe von 1900 Meter erreicht. In der Mittagszeit zwiſchen 14 und 15 Uhr kreiſte der Pilot etwa eine halbe Stunde lang 800 Meter über dem Brocken. Viele Harzwanderer ver⸗ folgten intereſſiert die eleganten Schleifen des im Sonnenglanz ſchwebenden Flugzeuges. Dann zog das Flugzeug ſeine Kurven über Wer⸗ nigerode und landete nach einer Flugzeit von mehr als 5 Stunden glatt auf dem Flugplatz. Fihn Ben Müller wurde bei der Landung von einen Segelfliegerkameraden und ſeinen Schü⸗ lern mit einem herrlichen Strauß roter Roſen empfangen. Der unternehmungsluſtige Pilot, der erſt vor wei Tagen die Bedingungen für den Kunſt⸗ Hlugfchein für Segelflieger mit Loopings, Turns und Rückfliegen in einer Höhe von 800 bis —* 2251 2 eingefunden, die ſich vor allem an den ſchwe⸗ ren Sprüngen poſtiert hatten. Der Stand des Wettbewerbs nach zwei Teilen(Dreſſurprüfung und Ge⸗ länderitt): 1. Nurmi(Oblt. Stubbendorff⸗Deutſch⸗ land) 21,00 Punkte; 2. Grey Friar(et. Grandjean⸗Dänemark) 47,80 P,; 3. Granit (Rittm. Lippert⸗Deutſchland) 49,90.; 4. Harlekin(eLt. Tonet⸗Holland) 65,30.; 5. Faſan(Rittm. v. Ploetz⸗Deutſchland) 74,50 Punkte; 6. Jroiſe(Lt. de Mouſſaye⸗Fran reich) 87,10.; 7. Magnet(Oblt. v. Trotha⸗ Deutſchland) 92,70.; 8. La Rounon(Ept. Jonſſeaume⸗Frankreich) 105,20.; 9. Kur⸗ (Oblt. Nickelmann⸗Deutſchland) 110,50 unkte. Geänderte Mannheimer Stadtmannſcha Die für den Leichtathletik⸗Städtekampf Maan. Heidelberg vorgeſehene Mannheimer Mann⸗ ſchaft mußte aus verſchiedenen Gründen in letz⸗ ter Minute geändert werden. So fehlen zunächſt Nehb, Neckermann und W. Abel, die bei den Olympia⸗Prüfungswettkämpfen in Darmſtadt an den Start gehen. Weiterhin muß aus beruflichen Gründen auf Daurer und Hotter verzichtet werden, während ſich Koch und Brod zurzeit in Urlaub befinden. Ein eventueller Erfolg gegen unſere Nachbarſtadt würde unter dieſen Umſtänden natürlich ſtark Die neuformierte an Bedeutung gewinnen. Mannſchaft: 100 Meter Keller, Gärtner; 200 Meter Keller, Abele; 400 Meter Wiedermann, Reimer; 800 Meter Guldner, Braunbart; 1500 Meter Lang, Kleiſer; 5000 Meter Lawo, Riſt; 100⸗Meter⸗Hür⸗ den Marquet, Fiſcher; Hochſprung Marquet, Fiſcher; Weitſprung Abele, Lorentz; Dreiſprung Lorentz, Weichert; Kugelſtoßen Greulich, Georg Abel; Diskuswerfen Greulich, Gg. Abel; Speer⸗ werfen: Georg Abel, Waibel, Behringer; 44100 Meter⸗Staffel Gärtner, Abele, Keller, Wieder⸗ mann;%400⸗Meter⸗Staffel Braunbart, Wie⸗ dermann, Georg Abel, Reimer; 45&1500⸗Meter⸗ Staffel Guldner, Kleiſer, Zſele, Lang. 1100 Meter erfüllt hatte, hat mit dieſem Flug die Anwartſchaft auf das Leiſtungsabzeichen für Segelflieger erworben, das in Deutſchland bisher nur ſehr ſelten verliehen worden iſt. Dieſer Flug über den Brocken iſt er erſte Ther⸗ mikflug, der nach den Methoden des Flachland⸗ ſtarts ausgeführt wurde. ARISRUI Kurznachrichten vom Reichsbund⸗Gaufeſt Alle Feſtteilnehmer am Gaufeſt des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen in Karlsruhe ſind durch die Verſicherung des Rfè gegen Haft⸗ pflicht verſichert. Ab 1. Juli läuft ein Gaufeſtpoſtſtempel, wo⸗ rauf Sammler beſonders hingewieſen ſeien. Siegelmarken und Feſtabzeichen ſtellen in verkleinertem Maßſtab das geſchmackvolle und künſtleriſche Gaufeſt⸗Werbeplakat dar. Die Siegelmarken werden unentgeltlich von der Geſchäftsſtelle Reichsbund⸗Gaufeſt, Karls⸗ ruhe, Hebelſtraße, ausgegeben, das Feſtab⸗ zeichen dagegen nur im Zuſammenhang mit der Feſtkarte. In einem Aufruf haben, Miniſterialrat Kraft, der Gaubeauftragte des Reichsſport⸗ führers, Fritz Plattner, für die Deutſche Arbeitsfront, der Präſident der Handelskam⸗ mer, Kentrup, und der Präſident der Hand⸗ werkskammer, Näher, die Bitte ausgeſprochen an die Betriebsführer, den Gaufeſtteilnehmern in beſtmöglichſtem Maße Urlaub zum Beſuch des Reichsbund⸗Gaufeſtes zu gewähren. HBVereinskalender Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Samstag, 13. Juli, im Stadion: Leichtathletik⸗Klubtämpfe: 17 Uhr Poſt— Reichsbahn Ludwigshafen in 16 Uebungen; 18 Uhr Poſt Jugend— Rheinau Jugend in 10 Uebun⸗ gen; 19 Uhr Poſt Frauen— Reichsbahn Ludwigs⸗ hafen Frauen in 7 Uebungen.— Schwimmer: Sonn⸗ tag, 14. Juli: Badiſche Gauſchwimmeiſterſchaften in Gaggenau; Abfahrt Hauptbahnhof Mannheim.42 Uhr. — Mittwoch, 17. Juli: Turner und Jiu⸗Jitſu⸗Abtei⸗ lung, Poſtamt 2, von 20—22 Uhr im.⸗Fr.⸗Gymn. 4 1 3 An alle 4 Die ortsgruy auf der Kreispr Bereitſchaft 3 park, Strohmark .45 Uhr, ſteht Marſchanzug en utel, Zeltbahn hlig zum erſte treten. Die A itſchaftsleiter. Strohmarkt. lenobleute un tag treten am S großen Marſcha pell an. Waldhof. So treten ſämtlicher rte der DAf arſchteilnehme Brotbeutel an. Freitag zwiſchen ausgegeben. dLindenhof. S treten aller pol. Dienſtanzug. D ben Marſchanzu⸗ Reuoſtheim. Volksgenoſſinnen werden zu unfe fämtlichen Räu Volksfeſt herzli groß und klein, Reihenfolge. S Aufmarſch der g Bevölkerung un 3 Voltsfeft auf digt: 9. Amt: 11 Uhr 4 Kbest für d Bruderſchaftsg und Aloiſiusa Herz⸗Jeſu⸗ thol. Bürgerf meſſe mit Prei 25jähr. Jubel Li Et. Weter. L 7 Uhr Frühm ner⸗Kongregat r enlehre für ndacht mit 2 Hers⸗Feſu⸗Kirche 6 Uhr Frühm t. Bonifatius. männlichen 7 gele it; mefſe mit P Mädchen;.4 Singmeſſe mi oris⸗Chriſti⸗ che an fä .— —3 istus hr Beicht digt und Gen 8 Uhr Predit 15 Uhr A lfabrik; 9 34 e und Ho hr Schü eſſe; 11 Uh hr Chriſtenl „30 Uhr So Peter und onntag: „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 13. Juli 1985 Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes! Die Ortsgruppen haben ſofort Plakate(Thingſtütte) auf der Kreispropagandaleitung abzuholen. an den ſchwe⸗ Kreispropagandaleitung. verbs SO ing und Ge⸗ Deutſches Eck. Bereitſchaft 4(Marſchblock Deutſches Eck und Oſtſtadt). Die geſamte PO der Ortsgruppen ndorff⸗Deutſch⸗ Deutſches Eck und Oſtſtadt ſowie der Teilnehmer für Friar(A rnberg(großer Marſchanzug) treten am Sonn⸗ : 11 a g, 14. Juli, Punkt 11.30 Uhr, hinter dem Plane⸗ 3. Granit tarium an 49,90.; Bereitſchaft 3(Ortsgruppen Jungbuſch, Friedrichs⸗ ark, Strohmarkt). Am Sonntag, 14. Juli, Punkt .45 Uhr, ſteht die geſamte Bereitſchaft 3 im großen Marſchanzug(mit Torniſter, Feldflaſche und Brot⸗ heutel, Zeltbahn aufgerollt) im Herzogenriedpark voll⸗ zählig zum erſten Appell für den Reichsparteitag an⸗ getreten. Die Ausbilder melden die Stärke dem Be⸗ itſchaftsleiter. Strohmarkt. Sämtliche pol. Leiter ſowie Betriebs⸗ lenobleute und Marſchteilnehmer zum Reichspartei⸗ 4 ) 65,30.; 5. tſchland) 74,.50 ouſſaye⸗Frank⸗ blt. v. Trotha⸗ ounou(Cpt. .; 9. Kur⸗ chland) 110,50 dtmannſchaft lag—*+◻—— Daenvonben Sigerupteneimnum tekampf gegen 1 Figeß marſchanzus vor dem Orisorunvenheim zum eimer Mann⸗ Ae Waldhof. Sonntag, 14. Juli, vorm. 8 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher pol. Leiter. Pol. Leiter und Amts⸗ rte der DAß, dies für den Reichsparteitag als Marſchteilnehmer gemeldet ſind, treten mit Gepäck und Brotbeutel an. Die Ausrüſtungsgegenſtände werden Fireitag zwiſchen 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle ausgegeben. dDindenhof. Sonntag, 14. Juli,.45 Uhr, An⸗ treeten aller pol. Leiter vor dem Ortsgruppenheim im e Nachbarſtadt Dienſtanzug. Die Nürnbergteilnehmer haben im gro⸗ natürlich ſtart den Marſchanzug zu erſcheinen. neuformierte Reuoſtheim. NS⸗Volksfeſt. Alle Volksgenoſſen und Voltsgenoſſinnen von Neuoſtheim und Umgebung ) Meter Keller, werden zu unſerem am Samstag, 13. Juli, in Reimer; 800 fümtlichen Räumen der Rennwieſe ſtattfindenden 0 Meter Lang Voltsfeſt herzlichſt eingeladen. Darbietungen für o0⸗Meter⸗Hü groß und klein, für jung und alt wechſeln in bunter ⸗Meter⸗Hür⸗ Reihenfolge. Samstag, 15 uhr, am Feuerbachplatz ung Marquet, Auſmarſch der geſamten Jugend und Beteiligung der itz; Dreiſprung Bevölkerung unter Vorantritt der HJ⸗Kapelle zum zreulich, Georg Voltsfeſt auf der Rennwieſe. Konzert der Sa⸗ Abel; Speer⸗ hringer; 44100 Leller, Wieder⸗——————— aunbart, Wie⸗ 44 1500⸗Meter⸗ Lang. 4 u ründen in letz⸗ fehlen zunächſt S. Abel, die ttkämpfen in Weiterhin muß Daurer und rend ſich Koch befinden. Ein — Katholiſche Kirche it dieſem Flug ſtungsabzeichen in Deutſchland 5, Sonntag nach Pfingſten bere Pfarrei(Jeſuitenkirche. Sonntag; 5 Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr an 2 feſ 1. hr Singmeſſe en worden iſt Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr S mit Predigt(Monatskommunion der Jünglinge und Jungmänner);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 14 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge; 14.30. 11 edt Bruderſchaftsandacht mit Segen; 19. ihr Predigt und Aloiſiusandacht mit Segen. St, Sebaſtianuskirche(untere Pfarrei). Sonntag: hbr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7UÜhr hi, Meſſe mit Kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Kommunion der männl. ugend;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. llig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ 390 gemeinfame Kommunion der männl. Jugend; .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für die Jüng⸗ 4 14.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen: um 15.15 Uhr Verſamml. des Müttervereins mit Pred. ebfrauen⸗Pfarrei. Sonntag: Kommunionſonntg⸗ 3 Kinder; von 6 Uhr an Geichigelegenbeit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ge⸗ — Kommunion der Schulkinder;.30 Uhr redigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: I uhr Chriſtenlehre der Jünglinge; 14.30 Uhr Herz⸗Feſu⸗Andacht mit Segen. Kothol. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ 15 mit Predigt; 10 Uhr(Gymnaſiumsgottesdienſt) 25jähr. Jubelfeier des H. H. Oberpfarrers Gerich. St. Joſeph, Lindenhof, Sonntag: Kommunion⸗ —**. männl. Jugend; 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit,. Meſſe; 7 Ühr hl. Meſſe mit Monatskomm.à der Jugendgemeinſchaft; 8 Uhr Air⸗ ſe mit Pre⸗ digt; 9ühr 10 Uhr Predigt und Az 11 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 130 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 15 Uhr Herz⸗ JFeſu⸗Andacht. St. Peter. Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; um 7 ühr Frühmeſfe mit Generalkommunion der Män⸗ r Gochgnt, At Prediat, Fſchetend, Sii r amt mi i hri⸗ enlehre für die Jünglinge: 730 liht Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Ausſetzung und renhr bde u⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. onntag: um 3 5 F le und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Aamaff mit Predigt und Bundes⸗ endersbile dienn mnl Rzedeg Ke de mt: 11 Uhr Kindergottesdienſt mi at: Chriftenlehre für die Jünglinge; 1430 Uhr Herz⸗ Feſu⸗Andacht mit Segen. wn t, Bonifatius. Sonntag;(Kommunionſonntag de ———— Jußhrz 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ elegenheit: 7 Uhr hi. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit kebigt(Monatskommunion der Schulknaben, der en und der geſamten männlichen bund⸗Gaufeſt eſt des Reichs⸗ Karlsruhe ſind L gegen Haft⸗ hoſtſtempel, wo⸗ vieſen ſeien. hen ſtellen in hmackvolle und at dar. Die entgeltlich von Gaufeſt, Karls⸗ das Feſtab⸗ Miniſterialrat es Reichsſport⸗ r die Deutſch r Handelskam⸗ dent der Hand⸗ e ausgeſprochen ſend): hr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr ſomeſfe mit Predigt; 14.30 Uhr Herz⸗FJeſu⸗And. arrkuratie St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: Kuor Beichtgelegenheit: 7 Uhr.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Haugtgottes⸗ ifeſtteilnehmern dienit mit Wredigt; 10.30 Uör Andacht mit Segen. ib zum Beſuch„Jakobuspfarrei, Mannheim⸗Neckarau. Sonntag ewähren. 6 Uhr hl. Meſſe r hl. Meſſe: 8 Uhr Sing⸗ i digt: 9 Uhr Chriſtenlehre für die ender boen.45 15 mit Predigt; 11 Uhr ädchen;.45 Uhr Hochamt Aneweſe mit Predigt; 20 uhr Andacht der Cor⸗ oris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— Von dieſer Woche an fällt während der Ferien die 9⸗Uhr⸗Meſſe aus.— zend in 10 Uebun⸗ ranziskus, Mannheim⸗Waldhof. Sonntag: hsbahn Ludwigs⸗ 0 Rör Beichtz: 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Pre⸗ hwimmer: Sonn⸗ digt und Generalkommunion der Jungfrauenkongr.: un, i und Predigt in der Ka pie⸗ Aobrtt; 930 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Sing⸗ Jiu⸗Jitſu⸗Abtei⸗ e und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 1.⸗Fr.⸗Gymn. HeHior Schülergottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ 3 eſfe; 11 Ubr hl. Meſſe in der Waldkapelle: 13.30 brCoriſtenlehre für die Jungfrauen und Veſper; 30 Uhr Sonntagabendandacht mit——— aul, Mannheim⸗Feudenheim. Am .30 Uhr bi. Beichtef.30 Uhr Früh⸗ Samstag, den lubkämpfe; 17 Uhr in 16 Uebungen; 7% Peter und onntag: ——————————————————————————————————————————————————————————————— Anordnungen der NSDAP Kapelle, Tanz und ſonſtiges Allerlei von drei bis um drei. Marſchblock 6(Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt). Am Sonntag, 14. Juli, 8 Uhr, Antreten ſämtlicher polit. Leiter auf dem Meßplatz und zwar die Marſch⸗ teilnehmer zum Reichsparteitag im großen Marſch⸗ anzug, die übrigen Marſchteilnehmer im Marſchanzug. Deutſches Eck. Samstag, 13. Juli, von 15 bis 17 Uhr, erfolgt auf den Schießſtänden in der Garten⸗ ſtadt Waldhof die Abnahme der SA⸗Sportabzeichen⸗ Schießleiſtung ſowie des Keulenzielwerfens. Pgg. in Uniform. Deutſches Eck. Marſchteilnehmer und PoOs⸗Leeiter haben Sonntag, 14. Juli, 10.45 Uhr, vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle in großem Marſchanzug bzw. Uniform anzutreten. Rheinau. Alle politiſchen Leiter treten Sonntag, 14. Juli, vorm..15 Uhr, vor dem„Bad. Hof“ an. Großer Marſchanzug(Braunhemd, Torniſter, Brot⸗ beutel und Feldflaſche). Friedrichspark. Die noch abzuholenden Gewinne aus der Tombola unſeres Sommerfeſtes im Friedrichs⸗ park zönnen bis zum 15. Juli, zwiſchen 16 und 19 Uhr auf unſerer Geſchäftsſtelle, C 7, 5, abgeholt werden. Die übrig bleibenden Gewinne werden der NSVübergeben. Seckenheim. Sonntag, 14. Juli, Antreten um 7 Uhr an der Geſchäftsſtelle. Dort Ausgabe der Ausrüſtungen. H3 Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Gefolg⸗ ſchaftsfeldſcher ſtehen Sonntag, 14. Juli,.30 Uhr, in Uniform am Tennisplatz angetreten. Mitzubringen ſind: Brotbeutel, Feldflaſche und Sanitätstaſche. Ende gegen 10.30 Uhr. D Stamm„Emden“ 2/½1/171. Montag, 15. Juli, 19 Uhr, ſtehen die Spieler der beiden Laienſpiele für das Gebietszeltlager an der Leſſingſchule. Rollen mit⸗ bringen. Reichsausweiſe. Wer noch nicht im Beſitze eines Reichsausweiſes iſt, meldet dies ſofort unter Angabe ſeines Eintrittsdatums in das Jungvolk ſchriftlich ſeinem Jungenſchaftsführer. Letzter Termin: 8. Auguſt. BdM Untergau. Die Theaterkarten müſſen unbedingt heute bis 13 Uhr auf dem Untergau abgerechnet werden. Es können noch Theaterkarten bei der Abend⸗ kaſſe im Roſengarten ab 19 Uhr gekauft werden. meſſe;.30 Uhr Singmeſſe, Monatskommnion der Männer und Jungmänner);.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt, 11.45 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge; 14 Uhr Andacht zur Heiligſten Dreifaltigkeit. St. Bartholomäuslirche, Mannheim⸗Sandhoſen. Sonn⸗ tag, Mongtskommunion für, Männer und Jüinglinge, 30 Uhr Beichigelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe: 9, Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe: 11 U. Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; um 7 0 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit egen. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 6,.30 und 7 U. Frühmeſſen;.30 U. Feſtgottesdienſt; 15 Uhr feierl. Veſper; 19.30 Uhr: Feſtverſammlung. St. Bonifatiuskirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Monats⸗ kommunion für Männer ünd Jungmänner, General⸗ kommunion des kathol, Jungmännervereins; Früh⸗ meſſe:.30, Uhr Predigt, Amt, Feſtgottesdienſt für die katholiſche Jugend; 13.30 Uhr Veſper. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfinaſtherg. Sonn⸗ tag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt:.30 Uhr Amt m. Predigt; 13 Uhr Andacht. St, Paul, Almenhof. Sonntag: 7 mor Lrapmeſſzz Kommunion der Männer und Jungmänner;z.30 bis.30 Uhr Beichte; 8,30 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Sinameſſe mit Predigt; 14 Uhr Andacht zur Muttergottes. Neues St. Thereſienkrankennaus. Sonntag:.30 hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Uhr Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 14. Juli, vormittags.30 Uhr: Heil. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 14. Juli 1935(4. Sonntag nach 34 Winitatis) Trinitatiskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Bo⸗ demer; 10 Uhr Haupigottesdienſt. Pfarrer Dr. En⸗ gelhardt; 11.15 U. Kindergottesdienſt, Vikar Bodemer Konkordienkirche. 10 Uhr Feſtgottesdienſt, 44. Jahres⸗ feſt des Volksvereins, Pfarre Walter: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 18 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Brenner. Chriſtustirche. 8 Uhr Frühgottesdienſt, Miſſ. Wenz; 401 Uhr Miſſionar Wenz; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz. Neuoſtheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrvikar Za 11.15 Uhr Findekgotteszienſt, Pfarrvikae aubitz. Friedenslirche..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Rupp. Johanniskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikgr Schoener; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vilar Ochs. Lutherkirche..50 Uhr Gemeindeausflug, Waldgottes⸗ dienſt, Rlar 2 Frantzmann; 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Vikar Bauer. Melanchthonkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Bikar Schleſinger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Fae 34..30(nicht.30 Uhr) Gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Städt. Krankenhaus. 10,30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas(Stadtpoſaunenchor). Diakoniſſenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. Feudenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; Chriſten⸗ lehre fällt aus. Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer S*3 10,30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Käſertal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfaxrer 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer: 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarxrer Schäfer; 20.15 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann; 11.15 U. Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann Neckarau,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gän⸗ ger: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Gänger: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der üdpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Schmitt; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. Untergau 171. Die Wimpelträgerinnen der Gruppen treten heute, 19 Uhr, vor dem Roſengarten an. Jede Gruppe ſtellt zwei Wimpel. Deutſches Eck. Samstag, 13. Juli, 14.15 Uhr, tritt die Gruppe zur Hauptprobe in Kluft auf dem U⸗2⸗Schulplatz an.— Am gleichen Tage um 19 Uhr treten diejenigen Mädel in Kluft auf dem 9⸗2⸗Schul⸗ platz an, die in die Theateraufführung gehen. Deutſches Eck. Sonntag, 14. Juli, tritt die ge⸗ ſamte Gruppe zum Propagandamarſch um 8 Uhr morgens auf dem 0⸗2⸗Schulplatz in Kluft an. Lindenhof. Sämtliche Mädel treten Sonntag, 14. Juli, 7 Uhr, am Gontardplatz in tadelloſer Kluft an. Brotbeutelverpflegung. Oſtſtadt. Samstag, 13. Juli, 14.15 Uhr, treten alle Mädel zur Hauptprobe an der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche an. Humboldt 7 und 10. Sonntag, 14. Juli, vorm. .30 Uhr, treten ſämtliche Mädel in Kluft am Meß⸗ platz zum Sportfeſt an. Erſcheinen Pflicht. Neckarſtadt⸗Oſt. Antreten zur Hauptprobe Sams⸗ tag, 13. Juli, 14.10 Uhr, an der Uhlandſchule in Dirndlkleid mit Sport. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 14. Juli, Antreten in Kluft an der Uhlandſchule. Abzeichen bei der Grup⸗ penführerin.— 13.10 Uhr alle Mädel zu Sport und Volkstanz an der Uhlandſchule. Nichtturnerinnen in Kluft. Neckarau. Alle Mädel treten in vollſtändiger Kluft am Sonntag, 14. Juli,.15 Uhr, auf dem Markt⸗ platz in Neckarau an. Meldet umgehend Freiquartiere auf dem Untergau! Achtet jeweils auf den Sonderbeſehl der Gruppe! Seckenheim. Sonntag, 14. Juli,.15 Uhr(Ab⸗ fahrt.22 Uhr) treten alle Mädel, Turnerinnen und Nichtturnerinnen, in tadelloſer Uniform mit Brot⸗ beutel und Tagesverpflegung an den Planken an. Wer nicht kommen kann und ſich nicht entſchuldigt, wird als ausgetreten gemeldet. Friedrichsfeld. Montag, 15. Juli, 8 Uhr, treten alle Mädel am Goetheplatz zur Jugendkundgebung in Kluft an. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. JM Humdoldt 1. Alle Mädel und Führerinnen treten Samstag, 13. Juli, vorm. 8 Uhr, auf dem Neckar⸗ Marktplatz in Kluft an. Humboldt 1. Sonntag, 14. Juli, 8 Uhr, treten alle Mädel und Führerinnen auf dem Meßplatz in Kluft an. Oſtſtadt. Samstag, 13. Juli, tritt Schar 1 um.30 Uhr, in Kluft mit Sport am Karl⸗Benz⸗ Denkmal an.— Scharn tritt um 8 Uhr in Kluft am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. ———— Rheingu. 9 Uhr Cbriſtenlehre für Knaben, Vitar Seel; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 11, Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Ka Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg, 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath; um 10 Uhr Kindergottesdienſt, Bſtar' Seel. 4 Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; anſchl. Chriſtenlehre, Vitar Renkert: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vitgr Rentert; 17 Uhr Waldgottesdienſt(bei ſchlechtem Wetter in der Ka⸗ ſerne Sandtorfer Bruch); Vikar Renkert. F.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar En⸗ derle; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 13 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfar⸗ rer Lemme. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt..30 Uhr Frühgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt. 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer S. um .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Mittwoch, 17. Juli, 7 Uhr Morgen⸗ andacht. Konkordienkirche. Donnerstag, 18. Juli, 20 Uhr Andacht Pfarrer Horch. Friedenskirche. Montag bis Samstag,.20 Uhr Mor⸗ genandacht. Johanniskirche. Donnerstag, 18. Juli, 20 Uhr Andacht Vikar Ochs. Feudenheim. Donnerstag, 18. Juli,.15 Uhr Morgen⸗ andacht, Vikar Vogel. Matthäustirche Neckarau. Mittwoch, 17. Juli, 7 Uhr Schülergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung.— Schwetzin⸗ Gan 90: Sonntag 3 Uhr u. Dienstag um.15 Uhr erſ.— K 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung. Freitaa 8 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag 8 Uhr und Dienstag.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däni⸗ ſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch 8,.15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle Tage Donnerstags.15 Uhr Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Frei⸗ taa.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Donnerstag 8 Uhr Verſammlung.— Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch 8 Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Am Sonntag 8 Uhr und Dienstaa 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſch.„Haus Salem“, K 4, 10 Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule; 15.30 Uhr Jungmännerkreis; 16 Uhr Jugendbund für jg. Mäd⸗ chen; 20 Uhr Evangeliſationsverſammlung(Herr Pfar⸗ rer Barner),— Dienstag: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch; 17 Uhr Knabenſtunde, 20 Uhr Männer⸗ ſtunde.— Donnerstag; 16 Uhr Frauenſtunde; 19 Uhr Freundeskreis für junge Mädchen; 20 Uhr Blgukreuzſtunde. Käfertal: Sonnenſchein 25, bei Habermeier: Sonn⸗ ti 14 Uhr r 15 Uhr Verſammlung. lmenhof, Mönchwörthſtr. 218, bei Reißner: Mon⸗ 20 Uhr Verſammlung. fingſtberg. Strahlenburgſtr. 13: Dienstag: 20 Uhr Vexſammlung, An den Kaſernen 12, bei Scheppner. Mittwoch: abends Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Str. 297, bei Niebel: Frei⸗ tag: 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“., 111..J Sonntag: 2 Uhr Kinderſtunde; 4 Uhr Bibel⸗ ſtunde für iunge Mädchen: 20.15 Uhr Evangeliſations⸗ 30— Montag, 20.15 Uhr Evangeliſationsvor⸗ AW. äfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32; zugleich 29.15 Uhr Schillerſchule⸗Almenhgf.— Dienstag 20.15 Uhr A 20.15 Uhr Evangeliſa— tionsvortrag Sandhofen⸗Scharhof.— Mittwoch: 20.15 Uhr Gebetsſtunde; zugleich 20.15 Uhr Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Don⸗ nerstag: 16 Uhr Frauenbibelſtunde.— Freitag 20.15 Uhr Eva igeliſationsvortrag Neckarau, Kirch⸗ gartenſchule. ————— Schwetzingerſtadt 1„Neuland“. Samstag treten alle Mädel um 14.15 Uhr in Kluft und Sport am Stadion an. Wimpel mitbringen. Lindenhof U. Samstag tritt die ganze Gruppe um 8 Uhr auf dem Pfalzplatz an. Deutſches Eck. Samstag, 8 Uhr, treten alle Mädel in Kluft auf dem U⸗Schulplatz an. Deutſches Eck. Sonntag, 14. Juli,.15 Uhr, treten alle Mädel in Kluft auf dem U⸗Schulplatz an. Daß Jungbuſch. Sonntag, 14. Juli,.30 Uhr, treten ſämtliche DAF⸗Walter auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Die Betriebszellenobleute ſind ver⸗ antwortlich für vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. Humboldt. Die Ortsgruppe iſt unter der Rufnum⸗ mer 509 34 zu erreichen Friedrichspark. Sonntag, 14. Juli, vorm. 7 Uhr, treten ſämtliche zum DAßF⸗Marſchblock gehörenden Walter und Warte auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahnlinie) zum Formaldienſt an. 15 Neckarſtadt⸗Oſt. Der auf Samstag, 13. Juli, ange⸗ ſetzte Formaldienſt wird auf Samstag, 20. Juli, verlegt. DAß— Jugendwaltung An alle Jungarbeiter von Friedrichsfeld! Mon⸗ tag, 15. Juli, findet im Saale„Zur Roſe“ in Friedrichsfeld eine große Jungarbeiterkundgebung ſtatt. Bannführer Vetter und Kreisjugendwalter der DAF, Kam. Croiſſant, ſind anweſend. HJ, DI, BdM, IM treten um 19.45 Uhr auf dem Ver⸗ einshausplatz an. Die Jungarbeiter der Steinzeug⸗ warenfabrik und der Fulmina⸗Werke treten um die⸗ ſelbe Zeit am Goetheplatz an. Erſcheinen iſt Pflicht Frauenamt Hausgehilfen. Sonntag, 14. Juli, iſt das Heim, L 13, 12 a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unter⸗ haltung geöffnet. Hausgehilfen. Dienstag, 16. Juli, iſt im Heim Heimabend der Ortsgruppe Oſtſtadt(Liſa Rupp un Minna Gögelein) um 20.30 Uhr. Heimſtättenamt der NSDAp und der DAß Sprechſtunden des Leiters des Heimſtätten⸗ amtes: Dienstags und Freitags von 17 bis 19 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, II. Stock, Zimmer 1. NSKOV Ortsgruppe Friedrichsfeld. Die NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung Mannheim⸗Friedrichsfeld unternimmt am Sonntag, 14. Juli, einen Kameradſchaftsausflug. Alle Kameraden und Kameradenfrauen, die ſich hier⸗ zu gemeldet haben, müſſen ſich Punkt 11 Uhr am Goetheplatz einfinden, da die Abfahrtszeit, 11.15 Uhr, unter allen Umſtänden eingehalten werden muß. Gottesdienſt⸗Anzeiger Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20 Uhr Wortwerkündigung(Gem.Pfl. Steeger).— Montag: 20 Uhr Frauenſtunde,— Dienstag: 20.15 Uhr Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Am Samstag: 20,15 Uhr Männerbibelſtunde. Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41. Mittwoch; 15 Uhr Frauenſtunde.— Donnerstag: 20 U. Bibelſtunde Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 30: Sonn⸗ i 20, Uhr Evangeliſation.— Dienstagz 20.15 Uhr Männerbibelſtunde.— Mittwoch: um 20 Uhr Frauenbibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag: 15.30 Uhr und Dienstag 20 Uhr. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntagſchule: 19.30 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller.— mch.20 20 Uhr Ju⸗ gendgottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Br. Scheufler. 11 Uhr Sonntagſchule: 20 Uhr Verſammlung. Pred. Würfel.— Dienstag; 16 Uhr Frauenverſammlung. 20 Uhr Jugendverſammlung.— Mittwoch; 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger 174 Bbr Sonntaaſchiie; wondr Kiiabrziftundeii 0 Uhr Predigt.— Mittwoch: um 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Donnerstag: 15.30 Uhr Frauenmiſſionsſtunde. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und 15 Sonnta W 9 Uhr Gottesdienſt; 15.30 Uhr, Gottesdienſt.— ittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen, Aunrepgalle 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mitt⸗ woch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gießenſtr. 1. Sonntag: um un ottesdienſt.— Mittwoch; 20 Uhr Got⸗ Dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 6Ä6. Sonn⸗ tang: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr AAe Seckenhei Kl. hei Straß 37 annheim⸗Seckenheim, oppenheimer traße 37. Sonntag: 15.30 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts Sonntag, 14. Juli: vorm. 10 Uhr, Sonntagsfeier Prediger Dr. Karl Weiß über„Glaubens⸗. wiſſensfreiheit“ im„Caſino“⸗Saal, R 1, am Marktplatz. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, 1 2, 11. Bewegung zur religtöſen Erneuerung. Sonntag; 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— Mitt⸗ woch; Uhr Menſchenweihehandlung; 20 15 Uhr: über Gemeindebildung: Blattmann, v. Skerſt. Advenn Gemeinde Mannheim J1 14 Mittwoch: 20 Uhr Unterrichtsſtunde über alkohol⸗ freie Kultur.— Freitag: 20) Uhr Bibelbeſprechung „Das Geheimnis des Lebenserſolges.“— Samsta 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt Pred. W. Edenef Die Heilsarmee, C 1. 15 Sonntag:.30 Uhr Heſliaungsverſammtung; u 11 Uhr Kinderverſammlung, 163½ Uhr Frefgottes dienſt am Stephanienufer; 20 Uhr Heilsverſammlung Faß Weför Wei Poberanfng⸗— Frei eiligungsverſammlung. e freundlich eingeladen. —* in 7 + 7. —— Theater-Nundoclrau. 1 Haaaaana Nur der Berufene darf zur Bühnel Bühnennachwuchs geprüft— über die Hälfte verſagte!— Unterredung mit dem Leiter der Prüfungen, Intendant Holl— Theaterſchule oder Privatlehrer?— Mehr Begabungen unter den Frauen— Nachfrage nach Tenören, Helden, Heroinen und Salondamen (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) In ganz Deutſchland fanden in den letzten Wochen Prüfungen des Bühnennachwuchſes ſtatt. Sie ſind nunmehr zu einem gewiſſen Abſchluß gelanat. Die Geſamtleitung hatte der Intendant Fritz Holl. Er war ſo liebens⸗ würdig, unſeren Mitarbeiter einiges über ſeine Eindrücke wiſſen zu laſſen. Nun kann nicht mehr ein jeder ohne weiteres zum Theater. Vor Antritt eines Engage⸗ ments muß er erſt ſeine Eignung nach⸗ weiſen. Anfänge, wie einſt die eines Emil Jannings, mir nichts, dir nichts bei der Schmiere mit anſchließender märchenhafter Karriere, oder Verſuche, bei einem gutmütigen und gnädigen Direktor von einem Tag zum anderen unterzuſchlüpfen und dann alles wei⸗G tere an ſich herantreten zu laſſen, mag es kom⸗ men, wie es will: das iſt heute nicht mehr ſo leicht möglich, vielleicht ganz ausgeſchloſſen. Neulinge dürfen fortan nur nach Vorlage eines„Eignungszeug⸗ niſſes“ angeſtellt, ja, überhaupt zum Unterricht zugelaſſen wer⸗ den. Von jetzt ab iſt für das Schauſpiel eine mindeſtens zwei⸗, für die Oper gar dreijährige Ausbildung unerläßliche Vorbedingung. Kei⸗ neswegs hat deswegen aber der ſo oft miß⸗ verſtandene Spruch„Schauſpieler wird man nicht, Schauſpieler iſt man“, ſeine Gültigkeit verloren. Im Gegenteil. Nur muß man, ſelbſt wenn man Begabung mitbringt, noch eine Menge zulernen. Ohne das geht es nicht mehr. Man muß ſchon eine gewiſſe Allgemein⸗ bildung beſitzen.— Allein gerade dies Ver⸗ ANNHEINI, O 5, 1, Kunststraße HEIDELBEEG, àm Bismarckplat⁊ Uhren-Rall Mittelstrage 19 epdrãturen gut und billig Feinste Sorten Clina-, Cenlon- u. Indien-Tees in je der Geschmacksrichtung J. Propheter, A 3. 7 ᷣͤh Für 100⸗% i d and hesellgung v. UIIZen““ vagesteier das Fachgeschäft Eberhardt Meyer Collinistraße 10 Tel. 25318 1] - 34 Jahre hier am Platze!-⸗ 1 Spifzen einzigartg Stgubfrei- Besucht das Konditor.-Kaffee Lindenhor am Gontardplatz ff. Torten, Gebäck Fchokatee M 1. 2. K 1, 9 P2, 332 R 4, 24. Ludwigstr. 31 Eis- Tel. 236 91 langen hat zu lebhaften Widerſprüchen ge⸗ führt. Doch die Kritiker mögen beruhigt ſein: Bei den letzten Prüfungen iſt niemand bloß wegen theoretiſcher Mängel zurückgewieſen worden. Wer praktiſch beſtanden hat, zeigte ſich auch ſtets in der Theorie beſchlagen: Beweis eines lebhaften Geiſtes! Lediglich in zwei, drei Fällen wurde den Betreffenden geraten, ihre Unkenntnis darin— dazu gehört unter anderem Staatskunde!— baldigſt zu be⸗ ſeitigen. Früher waren die Prüfungen eine An⸗ gelegenheit der Fachverbände. Jetzt hat ſie die Reichstheaterkammer übernommen. Da⸗ durch iſt mehr Einheitlichkeit gewahrt. Schon von Anfang an. Denn nun muß neuerdings jeder bereits vor Beginn ſeiner Ausbildung ſeine Eignung unter Beweis ſtellen. Sonſt darf ihn in Zukunft niemand mehr als Schü⸗ ler annehmen. Oder beide Lehrer und Schüler tun es auf eigene Gefahr und dürfen ſich nicht wundern, wenn der Eingang in den Beruf verſchloſſen bleibt. Bisher konnte ſich jeder ausbilden laſſen. Aber nur die verantwortungsbewußten Schulen fragten dabei auch nach Können. Viele Privat⸗ lehrer dagegen, beſonders die minderer Güte, nahmen jeden an, der zahlte. Oft konnten ſie ſelbſt nichts; man hat unter ihnen manchen entdeckt, der ſelbſt nach kurzer Bühnentätigkeit als Schauſpieler verſagt hatte. Infolgedeſſen die bemerkenswerte Feſtſtellung: Mitglieder der Theaterſchulen— mögen ſie nun unter behörd⸗ licher oder bewährter Privatleitung ſtehen— haben ſich weit mehr bewährt als die Schüler von Privatlehrern. Die erſten haben zu 70—90 Prozent die Prüfungen beſtanden— die letzten ſind, möchte man beinahe ſagen: faſt ebenſo ſtark durchgefallen. Sie haben nicht nur in der praktiſchen Prüfung verſagt, ſie haben vor allem auch jede theoretiſche Ausbildung ver⸗ miſſen laſſen. Ihr Wiſſen von Theater⸗ und Kunſtgeſchichte, Staatskunde und Organiſation des Bühnenweſens uſw. war gleich Null. Und ähnlich das Bild bei denjenigen, die bereits als Schauſpieler gelten: ein hoher Pro⸗ zentſatz der engagementsloſen Schauſpieler ge⸗ nügte weder ſprachlich noch darſtelleriſch den beſcheidenſten Anforderungen. Ein großer Teil dieſer bedauernswerten Menſchen hätte nie⸗ mals zur Bühne Zutritt gefunden, hätte man ſchon früher die Eignungsprüfung gekannt. Im vorigen Jahr hatte man bei den Prü⸗ fungen noch häufig hier und da ein Auge zu⸗ gedrückt und manchem eine vorläufige Erlaub⸗ nis erteilt— ſehr zum Schaden des Ganzen. Denn bei der Nachprüfung erwieſen ſich doch viele als Verſager. Zu ſchnell zeigte ſich ihr Mangel an körperlicher Durcharbeitung und Sprachtechnik, fehlendes Rollenſtudium, Un⸗ fähigkeit zum Enſembleſpiel und ähnliches mehr. Außerdem ließen gerade dieſe Prüflinge eine erſchreckende Gleichgültigkeit allem Theore⸗ tiſchen gegenüber erkennen. Was ſoll man, um nur ein Beiſpiel zu erwähnen, von folgendem Fall halten: Ein junges Mädchen wollte durch⸗ aus zur Bühne und ließ ſich prüfen. Gewiß kabarettiſtiſche und ſtimmliche Fähigkeiten be⸗ ſaß ſie unverkennbar, allein für die Bühne paßte ſie nun ganz und gar nicht. Sie kannte kein Werk von Goethe und Schiller, nicht ein⸗ mal dem Namen nach, geſchweige ſonſt etwas aus der klaſſiſchen Dichtung. Sie war in Theater⸗Spielplan vom 13. bis 22. Juli 1935 Zm Nationaltheater Samstag, 13. Juli: Miete B 28, Sondermiete B 15 u. für die NeS-Aulturgemeinde Mann⸗ heim Abt. 181—183: In der neuen Inſzenie⸗ rung„Der Ring des Nibelungen“ von Rich. Wagner, Vorabend:„Das Rheingold“. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 14. Juli: Miete G 28, Sondermiete G 14 und für die NS ⸗Kulturgem. Manaheim Abt. 304—306: In der neuen 1 „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner, erſter Tag:„Die Walküre“. Anfang 18 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 15. Juli: Miete E 29 und für die NS Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 227.— 255, 281:„Hilde und 4 PS'“, Luſtſpiel von Kurt Sellnick. Anfang 20, Ende gegen 22 Uhr Dienstag, 16, Juli: Miete I 28, Sondermiete H 15 u. für die NS-Kulturgemeinde Mann⸗ heim Aht. 384—386: in der neuen Inſzenie⸗ rung„Der Ring des Nibelungen“ von Rich. Wagner, zweiter Tag:„Siegfried“. An⸗ fang 18 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Mittwoch, 17. Juli: Miete M 29 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 351 bis 359:„Hilde und 4 Ps“, Luſtſpiel von Kurt Sellnick. Anfang 20 Uhr, Enge gegen 22.00 Uhr. Donnerstag, 18. Juli: Miete C 29 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 224 bis Nr. 226:„Maß für Maß“, Komödie von Shakeſpeare. Anfg. 20, Ende nach 22.30 Uhr. Freitag, 19. Juli: Miete 5 29 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mhm. Abt. 391—393: In der neuen Inſzenierung„Der Ring des Ni⸗ belungen“ von Richard Wagner, dritter Tag: „Götterdämmerung“. Anfang 18 Uhr, Ende 23 Uhr. Samstag, 20. Juli: Miete H 29 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mhm. Abt. 348—350: (Abſchied für Bum Krüger):„Das Kon⸗ zert“, Luſtſpiel von Hermann Bahr. An⸗ fang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Sonntag, 21. Juli: Miete B 29:„Herz über Bord“, Operette von Eduard Künnecke. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 22. Juli: Miete G 29 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 552—553, 563, 581—583, 591—593:„Violetta“(La Traviata), Oper von Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Im Neuen Theater im Noſengarten Samstag, 13. Juli: Aus Anlaß des BdM⸗ Sportfeſtes am 14. Juli:„Der Rebell von der Saar“, Volksſtück von Auguſt Ritter von Fberlein(ohne Kartenverkauf). Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Sonntag, 14. Juli: Für die SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz(ohne Kartenperkauf):„Der Rebell von der Saar“, Volksſtück von Auguſt Ritter von Eberlein. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 15. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 104, 119, 121—126, 139—144, 160, 260, Gruppe 5 Nr.—400, Gruppe E Nr. 1— 700, u. Deutſche Fugendönhne Mhm. „Gärtnerin aus Liebe“, Oper von Mozart. Anf. 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Fremah, 19. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 136—138, 159, 321—335, 504 bis 510, 514—520, 574—577, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr.—700;„Hilde und 4 P8“, Luſtſpiel von* 1 Sellnick. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Samstag, 20. Juli: Für die NS⸗ Auturgemeinde Mannheim, Abt. 127—135, 336— 344, 584 bis 590, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 1 bis 700:„Gärtnerin ans Lie be“, Oper Ausweis⸗ hilder für alle Zwecke von zit 1. 50 a, photo- Bechtel 0 4, 5 Krohmarkt LFEDENWANFEN von Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende ge 2250 5 fang h e gegen Koffe 7 im Qffeeff Doeeecnreuthſe- Wener. der schòõne 5 74 15 058 a70 Cmmer. Geulch gaꝛten N. 4. 15 mit seiner Behoglichłkeit ————— ihrem ganzen Leben noch nicht einmal in einem richtigen Theater geweſen, abgeſehen von ge⸗ legentlichen Operettenbeſuchen. Sie kannte nur das Kino. Ihr Wiſſen lag unter dem, was man als mindeſtes von einer Volksſchülerin ver⸗ langen kann. Keineswegs will man aber wirk, lich Begabten den Weg durch bürokratiſche Im Gegenteil: für ſie gibt es nötigenfalls in beſchränktem Umfang Freiſtellen und Stipendien. Vorausſetzung da⸗ für iſt jedoch— und darauf kommt es bei allem Maßnahmen verſperren. an: überdurchſchnittliches Können. Man will keinen Bühnennachwuchs mehr von bloßem Durchſchnittswert, keinen, der es im günſtigſten Fall zu einer be⸗ 1 1 ſcheidenen Chargenſtellung an einer kleinen Bühne bringen kann. Erfahrungsgemäß ergeben ſich die Chargenſpieler aus denſenigen, die in ihren Lehr⸗ und Wanderjahren im Ringen um ein es gelernt haben, mit wenig Strichen einen Menſchen auf Aber jemandem den Zugang zum Theater zu eröffnen, der es be⸗ ſtimmt nicht weiter als bis zum Epiſodiſten bringen kann und dann verſagt: das hat keinen Zweck. Dazu ſieht es zu wenig roſig gerade in Schauſpielerberuf aus. 9000 Stellen ſind über⸗ haupt vorhanden— und ſind ſchon, oft durch des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit, überbeſetzt Von den noch erwerbsloſen Schauſpielern ver⸗ mag man in der kommenden Winterſpielzeit 4 im beſten Fall und nur dank verſchiedener Hilfsmaßnahmen nur einen Teil unterzubrin⸗ vorläufig weiter und Beſchäftigung bleihen Ließe man nun den Nachwuchs un⸗ gehindert hinzuſtrömen, ſo würde das Elend bon Fach als Charakterſpieler uſw. die Bühne zu bringen. Zuſatzengagements zur Unterſtützung gen: die übrigen werden ohne Verdienſt müſſen. nur noch größer werden. Es wäre unverant⸗ wortlich, dies tatenlos mitanzuſehen. (Fortſetzung folgt.) guten errſchaft“ vi asken, AG. dem vorlieg die Gedanken Der Kerng „Rur⸗Luft⸗Krieg“. aſſe iſt der Arie Krieg geworden. zwiſchen Frontgeb 120 Nichtkämpfer, kunft iſt ein totale Douhets Leitged r See, Maſſenc ande oder zur Se rſt der Beſitz der it, dem Feind en der Luftoffenſive, Daher muß nach ſchaft im Luftrau. der feindlichen Lu durch gewaltſame geiſtigen Zentren, 1. Lebensrar 1 vere Angriffsw entſcheidende deren Erhaltung, niſcher Vervollkom auf Koſten von müſſen. Im ganzen geſe konzipiertes, mit t famkeit und der ſ tes Programm ei den ſtrategiſchen weicht und eine n Fernand de Brino Aus dem Fr Koevber. Mit e Verlag: Eſſene Am 13. Juli beſ land. Frontlämpfe gingen ihnen vor⸗ Beſuche bilden d Zunges, fl bekolerje ſof, geſucht. Vor .⸗Café* eiteren 7 Kog Enolg ſee khe Ritt Mfont⸗ Vorſte 23—12 Uhr 5 wol. kurze ſchn Bezirksdirekti Volks⸗ u. 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Infolge des Einſatzes der Luft⸗ affe iſt der Krieg der Zukunft ein dreidimenſtonaler rieg geworden. Die frühere natürliche Unterſcheivung wiſchen Frontgebiet und Heimat, zwiſchen Kämpfer und Nichtkämpfer, verſchwindet. Der Krieg der Zu⸗ kunft iſt ein totaler Krieg. Douhets Leitgedanke iſt: Verteidigung zu Lande und zur See, Maſſenangriff in der Luft! Ein Sieg zu Lande oder zur See erzwingt keine Entſcheidung mehr, erſt der Beſitz der Luftherrſchaft ſchafft die Möglich⸗ leit, dem Feind mit Hilſe der wirkſamſten Offenſive, der Luftoffenſive, den eigenen Willen aufzuzwingen. Daher muß nach Douhet die Luftarmada die Herr⸗ ſchaft im Luftraum und den Sieg durch Vernichtung ber feindlichen Luftſtreitkräfte und ihrer Hilfsquellen, durch gewaltſame Zerſtörung der materiellen und geiſtigen Zentren, durch Großluftangriffe auf den ge⸗ aniten Lebensraum des Gegners gewinnen. Die vere Angriffswaffe iſt alſo im Douhebſchen Sinne ſe entſcheidende Kampfwaffe des Krieges geworden, deren Erhaltung, Vergröͤßerung und ſtändiger tech⸗ Hiſcher Vervollkommnung alle verfügvaren Mittel, auch auf Koften von Heer und Marine, geopfert werden müſſen. Im ganzen geſehen iſt die Lehre Douhets ein genial lonzipiertes, mit den glänzendſten Mittern der Bered⸗ famkeit und der ſprachlichen Ausdructsweiſe entwickel⸗ ies Programm einer Kriegsführung, die bewußt von den ſtrategiſchen Ideen früherer Kriegsepochen ab⸗ weicht und eine neue Gedankenwelt aufrollt. Fernand de Brinon: Frankreich/ Deutſchland 1918/½934, Kus dem Franzöſiſchen übertragen von Albert Koerber. Mit einem Vorwort von Profeſſor Grimm. Verlag: Eſſener Verlagsanſt., Eſſen, 1935. 174 S. 80. Am 13. Juli beſuchen engliſche Frontkämpfer Deutſch⸗ land, Frontkämpſer Frankreichs und anderer Staaten * glugen ihnen voraus und werden ihnen folgen. Dieſe Beſuche bilden die Brücke zur„Verſtündigung“ der Bũcher, die wir beſprechen Völker untereinander. Von den Stimmen, die ſich in Frankreich für eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtänvigung erheben, iſt die Fernand de Brinons, des ehemaligen franzöſiſchen Frontoffiziers, nicht zu überhören. Sie iſt um ſo wichtiger und weit über die Grenzen Frank⸗ reichs hinaus von Bedeutung, als hier ein hundert⸗ prozentiger Franzoſe sine ira et studio, ruhig und maßvoll, mit großem Taktgefühl und ſeltener Gründ⸗ lichkeit, Sachkenntnis und Unvoreingenommenheit den Leidensweg der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen in den Jahren 1918 bis 1934 aufzeigt, getragen von dem ſeſten Glauben an die Möglichteit und Notwendigleit einer endgültigen, männlichen und ehrlichen Ausſöͤh⸗ nung zwiſchen Deutſchland und Frantreich. Dieſes Buch gibt einen außerordentlich intereſſanten und klaren Ueberblick über die geſamte politiſche Ent⸗ wicklung des Verhältniſſes Frankreich in den Jahren 1918 bis 1934. Dieſe Entwicklung der Nachkriegszeit: Verſailles, Ruhrkampf, Locarno und Rhoiry, Rheinlandräumung und Septemberwahlen, die Reparatlonskonferenz von Lauſanne und die Ab⸗ rülſtungstonſerenz von Genf, bis zur Machtübernahme durch Adolf Hitler, dies alles wird uns hier von einem franzöſiſchen Schriftſteller in franzöſiſcher Be⸗ trachtung geſchildert. Erſtaunlich iſt, wie gut dieſer Franzoſe Deutſchland kennt. Und das Wichtigſte; Nicht ein illuſionserfüllter Pazifiſt, ſondern ein nüchterner Polititer betennt hier ſeinen Glauben an die Möglich⸗ keit und die Notwendigkeit einer endgültigen, männ⸗ lichen und ehrlichen Ausſöhnung zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Dieſer Glaube iſt eine Tat, die vollbracht werden muß, wenn nicht das Abendland in Stücke gehen ſoll. „Soll die blühende männliche Jugend Frankreichs und Deutſchlands immer wieder ſich nur in den Grä⸗ bern auf dem Schlachtfeld endgültig verſöhnen?“ F. de Brinon. Schirokko— und der Heiner weg. Eine dalmatiniſche Fahrtengeſchichte von Herbert Oertel. 80 Seiten, reich bebildert. Ludwig Voggenreiter, Verlag, Potsdam. Was zwei junge Hamburger auf einer Fahrt nach Jugoflawien und in dem Lande ſelbſt erlebten, das hat der eine von ihnen in dieſem Zeltbuch nieder⸗ geſchrieben. Mit Humor erzählt er, wie es zu der Fahrt kam, die Reiſe ins fremde Land, das Leben im Lager einer Jungengruppe, wie dann plötzlich ſein Freund, der Heiner, verſchwindet und er ſich mit ſeinen neuen Freunden mit dem Segelboot auf die Suche nach ihm macht. Die Spannung wächſt, als ſie den Ausreißer auf einem Boot zu erkennen glauben. Iſt ers nun oder iſt ers nicht)— Dieſes Buch iſt nicht nur eine ſehr ſpannende, luſtige Er⸗ zühlung, ſondern auch ein Fahrtenbericht, der jeden Jungen begeiſtern wird. Schwarz⸗Weiß, im Heimatlande der Buren. Von Julie Malherbe⸗Boucke, erſchienen im Be⸗Vau⸗Verlag G. m, b.., Düſſeldorf, 124 Seiten. „Wenn andere begehren nach Cgliforniens„Gol⸗ denem Tor“ nach Indiens Quellen der Weisheit, ſeinen Pglaſten und Gärten, gus„Tauſendund⸗ einer Nächt“, nach Süd⸗Ameritas Flüſſen und Wäl⸗ traumholden Geſtaden am Mittelmeer ch den Wunderwelten im Norden— dann laßt mir Süd⸗Afrika!“ Ein Buch, an deſſen Spitze die Verſfaſſerin ſelbſt dieſes Motto ſtellt, muß zweifellos jedem etwas zu ſagen haben, deſſen Blick geſchult iſt für das Schauen über die Grenzpfähle des eigenen Landes und Erd⸗ teils hinaus. Nun nimmt ja heute der kritiſche Deutſche im all⸗ gemeinen Reiſebeſchreibungen und Schilderungen frem⸗ der Länder und Völker mißtrauiſcher als früher in die Hand. Sie haben ihn zu oft enttäuſcht. Entweder waren ſie im trockenen Ton eines Wirtſchaftsſtatiſtikers abgefaßt und alſo über einen kleinen Kreis von Pflicht⸗ leſern hinaus einfach ungenießbar, oder ſie ließen nur zu deutlich erkennen, daß das Erzählertalent des Ver⸗ faſſers die tieſen Lücken ſeines Wiſſens vom wirklichen Weſen und Leben des Gegenſtandes ſeiner Betrachtung zu verbergen ſich vergebens mühte. Um ſo erfreulicher für den Freund ſolcher Literatur, ſtößt er einmal auf ein die fremde Welt beſchreibendes Buch, in dem ſich ſtiliſtiſche Kraft und Feinheit mit genauer Beobachtung, Sicherheit des Urteils und um⸗ faſſendem Wiſſen vereinen. Was wir hier finden, iſt eine umfaſſende Schau der„Vereinigten Staaten“ des dunklen Erdteils, deren Einzelheiten klar geſchaut und mit den deutlichſten Linien umriſſen, ſich durch die kunſtleriſche Geſtaltungskraft der Schreiberin zu einem glänzenden Gemälde zuſammenſchließen, das unter den wenigen gelungenen Verſuchen, dieſes junge Staaten⸗ gebilde in all ſeiner Vielfältigkeit zu beſeelter Anſchau⸗ ung zu bringen, ſeinen Platz findet. Ebenſo meiſterlich wie die Schilderungen der Natur, der Landſchaft, der Tierwelt und des Lebens der Far⸗ men ſind die Bilder aus der Geſchichte des Landes und des Burenvolkes. Wir erfahren, was„Afritaans“ iſt und bedauern nur, daß die Schreiberin uns von dieſer kernigen, aus niederländiſchen, deutſchen, engliſchen und anderen Wortſtämmen entſtandenen Volksſprache nicht eine Probe mitgeteilt hat.— Nie vergißt die Autorin— bei aller Hingabe an ihre neue Heimat— das deutſche Mutterland. Wo nur immer ſich Gelegen⸗ heit bietet, geht ſie den Spuren des Deutſchtums in Süd⸗Afrika nach. Das ganze Buch lieſt ſich wie ein ſpannender Roman. Wir weiſen nur noch auf die Abſchnitte hin von der Jagd nach dem Glück in den Gold⸗ und Diamanten⸗ feldern, von den Miſchlingen und Eingeborenen, von der Reiſe durch den größten Zoologiſchen Garten der Welt, auf die Schilderungen von Tropfſteinhöhlen, Straußenfarmen, Walfiſchfüngern und anderen Aben⸗ teuern. Es iſt zu hoffen, daß dieſes Werk bor allem auch unſerer heranwachſenden Jugend zugänglich ge⸗ macht wird; gerade ſie findet darin eine wertvolle Hilfe, ihren Blick zu weiten, ihr Wiſſen zu mehren. Tapferer Sommer 1809. Bericht von dem Schickſal des Majors Ferdinand von Schill und dem kühnen Zuge des Herzogs Friedrich Wilhelm v. Braunſchweig von Böhmen bis zur Norbdſee. Erzählt von Sebaſtian Loſch. 80 Seiten, bebil⸗ dert. Ludwig Voggenreiter, Verlag, Potsdam. Das vorliegende Zeltbuch erzählt von einer für Deutſchland entſcheidenden Zeit; als ſich der Frei⸗ heitswille deutſcher Männer aufbäumte gegen das Napoleoniſche JFoch. Vom Major von Schill und dem Herzog Friedrich Wilhelm von Braunſchweig berichtet es. Frei von jeder übertriebenen Verherrlichung und ungeſchichtlichen Beſchönigung will das Buch gerade durch ſeine wahrheitsgetreue Darſtellung die beiden großen Geſtalten deutſcher Vergangenheit eurem Her⸗ zen nahe bringen. Aber nur keine Angſt!— Obwohl der Verfaſſer ſtreng nach Quellen gearbeitet hat, ein Geſchichtsbuch iſt es wahrhaftig nicht geworden, das werdet ihr ſchon beim Leſen der durchaus packenden Erzählungen merken. Hunges, flottes(40 66667) bekbierräntein —— geſucht. Vorzſt. zw. 12—2 U. im Mietigesuche In Weinheim: einfache 2⸗ bhis 3⸗Zimmer⸗Wohnung für ſpät. von 2 erw. 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Klaſſen ⸗Lotterle Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jebe gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je eine auf bdie Loſe laher Rummer 0 beiben Abtellungen 1 und 11 2. Ziehungstag 11. Fuli 1935 In ber heutigen Vormittagszlehung wurden Gewinne über 300 M. gezogen winne zu 10000 M. 392861 i en⸗ 10•345½ 1öö§ö M. 966574 106134 291592 38f0 74 500 M 57694 6 e e 5 200%)42 Wagie 1 99967 44 Gewinne zu 500 M. 14 2 19170 238 6 93 55 19780 133860 733583 2 2 8³ 164 8 nnn 702 3375 z 400 M. 1432 14764 148275 42881 7 92² 6 2 108922 1984686 2 3 127683 133 42 2653735 383782 73 7337 5 117735 328873 637 340 462 5 61383 356555 389255 90686 396545 396833 397437 398103 du ber heutigen Nachmittagsziebung wurden Gewinne über M. gezogen 2 Gewinne zu 25000 M. 390773 2—— zu 10000 M. 395189 2 Gewinne zu 5000 M. 95278 2 Gewinne zu 3000 M. 25 14.wint n 1838. R. 43782· 110%% 770368 e— e e ewinne* 251638 288626 301090 307906 310304 347178 99237 40 Gewinn 500 M. 297 9 n“ 09 60582 60771 90981 99986 170458 178702 12620 2223 2316995 232755 23596 253237 38ʃ838 5 962 273364 128563 f' „ 4716 16156 23543 30820 31911 333 50383 51625 51957 58903 2 75621, 87465 93082 1 2784 84⁴4 1 12 144211 148539 188728 1 163128 „Die Ziehung, der 5. Klaſſe der 45. Preußiſch⸗ Süddeutſchen. 71, Preußiſchen) Klaſſen⸗Lotterie findet vom 8. Auguſt bis 11. Seplember 1935 ſtatt. keusnarnmmmunh 1 Tincherescüf Wieiſs laen?* -Oesenschoh. Schw/. Lockgaornit. Weiſß leilnen · Spongenschoh. Schw/. Lockkoappe Leichte *— fesche Oponke. Modeforb. Rind · locdeor„ Mannheim, 8 1, 7, Fernsprecher 225 24 Ludwigahafen a. Rh., Ludwigstraße 208, Fernsprecher 627 92 +◻ Heinrich Wetzel Körlsruhe, Gebherdstr. 12 Lore Wetzel gebh. Hutsch Vermöhlte flonnheim, R 7, 20 15. Juli 1955 33391 Damenfriseur Koch L gekanntmachungen Im Rathaus am Paradeplatz Jandelsreniſterelntrübe Gärinerei Hocher G. m. b. M. Blumen-Pflanzen/ Anlage von Gräbern und Familienplätzen. vom 11. Juli 1935: B. Bd. I O, Z. 42 zur Firma Seeber u. Comp..b.., in Hemsbach: Durch Geſcht ß der Geſenſdafterber: ſammlung vom 2. Juli 1935 wurde 1, 5. 2, Satz 2, und 5 6 d9 Ge⸗ ellſchaftsbertrages abgeändert, Gegen⸗ tand des Unternehmens iſt ſetzt nur am Friedhol Billige Preisel Reelle Bedienungi Telefon 50 242 Cabriol.⸗Limouſine Vorführungswagen 1˙ To. NA6 Laltwag. verkf. Opel⸗Autoverkf. u. 1 1,2 Ltr. Mel Hartmann, Augartenſtraße A. U. 0 Nr. 975. Tel. 430 34.(11 100) der Vertrieb von Tabakfabrikgten. Fa⸗ byltant Albert Seeber in Hemöba iſt als Geſchäftsführer au 0 fehen⸗ er Sitz der Geſellſchaft ſowie der Wohnſitz des n Johann cob ſſt na rkenau(Heſſen) bei einheim g. d. Bergſtr. verlegt wor⸗ den. Die Prokura der Albert Seeber Ehefrau, Anna geb. Ettlinger in Hemsbach iſt exloſchen. A. Bd. II.Z. 130: Die Firma Albert Seeber, Hemsbach. Inhgber iſt Fennz und Kauſfmann Albert eeber in Hemsbach. Der Melanie Seeber in Hemsbach iſt Prokura' er⸗ teilt. Geſchäftszweig: Eigarxenfabrik. Amtsgericht Weinheim. (49 792 K) 133004 günſtig Jahrgang 5— A Nr. 315— Seite 16 „Hakentreuzbanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 13. Juli 10 TTntenenmer Fümer AnfetmI Daher heute Samsta ag alles zum lustigen großen Sommer⸗- Lae 22 1. 23— 34 1 ——— Strahenbahn Paul Hörbiger o Marla Andergast Hans Moser- Oskar 3ima- H. v. Meyerlnek- Oskar Sabo „Herrliches Gransda“- Heue Bavaria-Woche- Kosaken-Tänze dugend:. Eintaff! Wo.00,.00,.00,.30, 80 2, 4,.10.20 AEHANMBR em-Lanz-(afé: im Hindenburgpark ludwigshaten a. an. Süddeutschlands schõnste Parkgaststũtte u. Freitanzterrasse Volkstlmiiche Preise Täglieh ranz 11006 K Richter Dumke Odemar H. Picha Haerlin Trotz dieser Hltze heute in die kühle 4 5 ———— Eichheim“ ie voran: Anny bndra ——— Zuvor wandeln wir: „Later palmen und paxoden“ Hannheims einzige vroge Hachi-Lensnutlon! ſente J550 fr wbenſt Marlene Dietrieh FRIEDRICHPARK SoONNTad, 14. un, aha-an“ mit TANZ 2 Kapellen-„Mandoelinata“ Geschwlster Storck Tanæ- krohsinn! „das Phänomen Symphonlker, Philoma“- Eintr. m. Tans 50 pfg. KABARETIT- en LIBEIIE Täglien abends.15 Uhr Trotz Sommerzeit ein hervorrã- gendes Programmm, eine erst- Klarige fanzkapelle, in gut ven- tillerten u. gekũühlten NRäumen 8070 K Ule Hlonde Venus IIInmamaumummammmamm Ein internationaler Film, der alle 16. Jull Programmwechsell Vorzüge v.„NHerzen in Flammen“ Buntfarbig: RIIckY's Osferfesi Deginn:.10,.30,.10; „X 27—„Schanghal- Expreß · in sich vereinigt. 30 200 MrEL Heneste Weit-Erelgnlase] Waſdparkbranranans Straßenbahn Parkfahrschein für 30 Pfg. berechtigt zum Parkeinlaß sowie zu Hin- und Rückfahit ab Rheinbrücke rechts Probieren Sie das bekömmliche Edelbier zu dem billigen Wüxzhurger Holbräu Pilsner.““* desgl. die geschmacklich m. Mittag- u. Abend- hervorragende K ch 2 essen von 60 Pfg. an bis zu den feinsten Platten und urteilen Sie selbst. Gattttütte PERGOLA Sinh. carl Bronner— Frledriehsplatz 9 — Frie driehspark o FERIEMIIRIEH e in der modernsten Ausführung schon von monatlich Erwachsene Ri. 2.— Kinder Rid..30 zum freien Besuch des Parkes u. der Abonnementskonzerte Gultig bhis Mitte Oktober 11009 K — .75 RM. an an den planken 125 Mannheim, Mefplatz, RNuf 8 Unr eineus Sirassburger Gala. 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Nr. 74 Für den BdM Aus 351* N 4, 18 A Bir ken dll die perle des Weschnitztals Zer Nebell oon dei Aaas Ein Volksſtück in fünf Bildern nach Auguſt Becger, ſrei bearbeitet für die Bühne v. Auguſt Ritter v. Eberlein. Anf. 19.30 Uhr Ende 21.30 Uhr Nähe Strohmarlet Kein kckladen Herrliche Waldunsen— gute Untereunften Grobes Schyimmbod 4976⁵K treiben wi So groß if Deutſchland 2 man die Stir Behauptung eeeeeeeetebenhne — Eine ꝑep „OEI gibt Auf bauten i Eine Hild Erzöhlun Heinz Be