istag, 13. Juli 1 —— — 4 ie bei der usika- n Komödle kreuzbanner usgabe A erſcheint 12mal(.20 R ⁊ma owie die Poſtämter Amſpruch die A beſteht kein Anſpruch au Sonnkag⸗Ausgabe Mannheim Die Doͤrstellef: ane Haid ermann Thimig zak, Hans Moser undf en VIENNA GlRls arietefliim- Kulturſlim ueste Ufa-Ton · Woche DES 110 IL. 4 Berlin, 13. Juli. Wie nicht anders zu er⸗ warten war, hat der Rückzieher des isatlonserfolg Oberſten de la Rocque nicht nur inner⸗ halb der Feuerkreuzler die bekannte Spaltung Ialmadge hervorgerufen, ſondern, wie wir hören, auch den Optimismus der ſogenannten„Volks⸗ front“ für den 14. Juli ganz gewaltig in die Höhe getrieben. Man iſt ſich ſeiner Stärke ſo ſehr bewußt, daß man es 48 Stunden vor dem kritiſchen Tag wagen zu können glaubt, die Frontkämpfervereinigung mit Hohn und Spott zu übergießen, wobei man den „Schwächeanfall“ und ſeine Folgen weidlich ausſchlachtet. Ueberhaupt ſcheint die Linke in ganz großer Form Morgenluft zu wittern, nachdem ſich die Radikalſozialiſten unter Aus⸗ ſchaltung Herriots bereiterklärt haben, die „Front Populaire“ zu unterſtützen. Es iſt ein offenes Geheimnis, daß Herr Daladier nicht nur in ſchwülen Sommer⸗ nachtsträumen, ſondern auf Grund ſehr realpolitiſcher Erwägungen die Zeit nicht mehr ferne ſieht, zu der er als Miniſter⸗ präſident eines Kabinetts von Moskaus Gnaden das rote Zepter über der Seine⸗ Stadt und über ganz Frankreich ſchwingen wird. Bezeichnend iſt, daß jetzt auch die Kommune die Katze aus dem Sack läßt, wie man zu ſagen 0 vlegt, und ganz offen erklärt, man gebe nur Ziær deshalb einige allzu extreme Programmpunkte eurerfilm wie er ein muß II Haris 2440 ur Adolf-Hitler-Brüche den 14. Juli, 2 U id zurück nur.- M. 11008K zugunſten einer Kampfgemeinſchaft mit der übrigen Linken auf, weil man unter allen Um⸗ fänden— ſelbſtverſtändlich auf ſtrikten Be⸗ N 7,7 ehl des Kremls hin— eine freund⸗ ſchaftliche Vorſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland hinter⸗ treiben will. So groß iſt der Haß Moskaus gegen das Deutſchland Adolf Hitlers; trotzdem aber hat man die Stirn, mit lügenhaften Phraſen die Behauptung aufzuſtellen, der franööſiſch⸗ Kunststraße ellen, Pfimm Sonntag, 14. und 85 4 Uhr -Konzert assigen Kapelle chbsumbiet sowie caͤnnt sehr gute Löcheß leckmann u. Frauß 7 m0 IT enall 13 wird such dieses Jahr wieder IImiememu „prima Wein denen preislagen Unterlage bieten der Veichspöfteiteèg sein! Eine Neportꝭge in umetret Sonntogbeilage en-Konzert„ozurscnEs TESEM“ (Trupp bitcenou gibt Aufschlub über die Um- und Neu- oKkal 1 bauten in Nürnberg. acdel u. Frau Dözu: Eine Hildreportsge:„Bei der Artillerie“ —— Erzöhlungen: „lrrærãutꝰ 3„Der venezienische Glos- Weschnitztèls Senfnenerlm⸗ „Das Teufelsschiff“ Unterkunften ber Schmied · W Heinz Berg— ein deutsches Schicksäàl. .70 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 J eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen 9 8 ig. Trägerlohn), Ausgabe h erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang Her wmafire Finn des IA. Jiali Moskaus dãmoniſches Werk haßgeſünge des fireml an der zeine/ 50 wied die deulſch⸗franzöſiſche berſtändigung hintertrieben ſowjetruſſiſche Beiſtandspakt ſei lediglich eine freundſchaftliche Vereinbarung ohne militäri⸗ ſchen Hintergrund und ſtelle einen„Beitrag zum Frieden“ dar. Ueberall da aber, wo die Moskowiter glauben, in abſehbarer Zeit ans Ruder zu kommen, da lodert ihre ab⸗ grundtiefe Feindſchaft auf, wie das jetzt in den Kommentaren der franzöſiſchen kommuniſtiſchen Preſſe wieder deutlich zum Ausdruck kommt. Im übrigen ein neues Schulbeiſpiel dafür, daß der Kommunismus den Frieden zer⸗ Hafenkren DAS NMArlONAISOZIAIIsTIscHE Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 354 21. Das„Haken⸗ 4 n. 9 — — ——90 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Dle Aaeſpalt, Millimeterzeile im Te A/ Nr. 3516 B /Nr. 191 ſtört und freundſchaftliche Bindungen zwi⸗ ſchen den einzelnen Nationen zugunſten ſeiner zerſetzenden Ideologien hintertreibt. Der tiefe Sinn des 14. Juli liegt in dieſer weltanſchaulichen Erkenntnis auch für das franzöſiſche Volk, nicht aber in den äußerlichen Demonſtrationen, ob ſie nun unblutig verlau⸗ fen oder etwa zu Zuſammenſtößen führen. Hinter den Kuliſſen wird von der Linken eine Suppe gebraut, an der die franzöſiſche Nation unter Umſtänden ſchwer zu verdauen haben wird! Aluſionen der„daily mail⸗ Für einen flustritt knglands aus dem Dölkerbund London, 13. Juli. In einem Leitartikel zu der Rede Sir Samuel Hoares erklärt„Daily Mail“, es würde der beſte Kurs für England ſein, ſich von der unruheſtiftenden Tätigkeit des Völkerbundes völ⸗ lig fern zu halten und ſo wenig wie möglich mit dieſer gefährlichen Einrichtung zu tun zu haben. Die Nachricht von einem Aus⸗ tritt Englands aus dem Völkerbund würde in England und in den Dominions mit all⸗ gemeiner Erleichterung aufge⸗ nommen werden, denn„es kann nichts durch den Völkerbund für die Sache des Friedens gewonnen werden.“ und noch ſchlimmere des ljeren floenol London, 13. Juli. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, der im Laufe der Woche mehrere Beſprechungen mit den füh⸗ renden Staatsmännern hatte, ſprach am Frei⸗ tagabend im Rundfunk. Er erklärte, daß er während ſeines Beſuches mehrere dem Völker⸗ bund vorliegende Fragen mit Baldwin, Sir Samuel Hoare und Eden erörtert habe. Es ſei kein Grund, zu verzweifeln, wenn der Völkerbund einen Rückſchlag erleide, denn er habe gezeigt, daß er den gegen⸗ wärtigen Erforderniſſen entſprechen könne(). Man könnte mit Vertrauen vorwärts ſchrei⸗ ten, ſolange England und das engliſche Welt⸗ reich zuſammen mit anderen gleichgeſinnten Staaten an der Politik feſthielten,„die neuen und beſſeren Grundſätze“, die der Völkerbund darſtelle, zu unterſtützen. Was man auch vom Völkerbund denken möge, er bleibe der einzige tatſächliche Ausdruck der praktiſchen Notwen⸗ digkeit für die Staaten, zuſammen auf einer gemeinſamen Grundlage geſündere und ſichere Wege der internationalen Ausgleichung zu ſuchen. Auslandsjugend beſucht Deutſchland Mit dem Hapagmotorſchiff„Orinoco“ trafen 160 Jungen und Mädel aus Spanien, Mexiko und Cuba im Hamburger Hafen ein, um auf Einladung der Reichsjugendführung das neue Deutſchland kennenzulernen. Unſer Bild zeigt die angetretenen Gäſte auf dem Sportdeck bei der Ankunft in Hamburg. Weltbild(M) ler Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milhmeterzeile 10 Wig. Die Ageſpalt. Milimeterzenle Lextie—550 einheimer Ausgabe: Bie 15 Mn Schluß der A Annah f 8 nbauh uß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühau Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi —— ◻ limeterzeile 4 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. abe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗u. Erfüllungsort Mannheim. bafen 4960. Verlaasort Mannheim. Mannheim, 14. Juli-1935 Seeliſch betreuen! Fröhlich ſein, war die Forderung, die heute früh Dr. von Leers an dieſer Stelle erhob. Die Freude iſt das Kapital des Lebens. Sie gibt den Völkern ihr Geſicht, denn der Menſch lebt nicht von Brot allein. Wirtſchaft⸗ liche Güter allein machen ihn nicht glücklich. Zu einem glücklichen und freien Menſchtum gehört mehr als nur wirtſchaftliches Betriebs⸗ kapital. Nicht einmal da, wo ſich dieſes zuſam⸗ menfindet mit hervorragenden Gaben des Gei⸗ ſtes, iſt ein vollendeter Zuſtand erreicht. Zu beiden muß ſich das ſeeliſche Betriebskapital ge⸗ ſellen, um überhaupt den Motor des Lebens zur hellen, arbeitsfrohen Kraft zu erwecken und in Gang zu halten. Die ſtarken ſeeliſchen Kräfte ſind die ewigen Erneuerer und Förderer allen erfolgreichen und harmoniſchen Lebens. Nicht jedem Volksgenoſſen ſind ſie eigen. Gerade dem wirtſchaftlich Schwachen, der ſich durch die Müh⸗ ſale des Alltags hindurchwerken und hindurch⸗ kämpfen muß, fehlt manchmal dieſer ewige Kraftquell als ſtarker Bundesgenoſſe im Kampf ums Daſein. Wer auch nur an der kleinſten verantwortungsvollen Stelle des Lebens ſteht, wer Menſchen zu führen und anzuleiten hat, wem das Wohl und Wehe einer Belegſchaft an⸗ vertraut iſt, der wird erkennen, wie notwendig und wie bedeutungsvoll gerade die ſeeliſche Be⸗ treuung der Volksgenoſſen iſt. Ja, er wird be⸗ greifen lernen, daß auf ihr die Vertrauensbaſis eines ganzen Unternehmens beruhen kann. Lei⸗ der fehlt es da und dort noch ſehr an dieſer Einſicht. Sei es in der kleinſten Gemeinſchaft des Hauſes, wo die Angeſtellten neben ihrem Leben der Pflicht und Arbeit ihr Daſein und das Geſchehen um ſie auch mit der Seele er⸗ leben und erfaſſen, ſei es in den Fabriken oder Schreibſtuben, wo die oft mechaniſche Tages⸗ arbeit ſich nach ſeeliſcher Entſpannung ſehnt. Die Kameradſchaft an der Maſchine, im Büro oder an einem ſonſtigen Arbeitsplatz kann hier bei rechtem Verſtehen und wachem Sinn für die Nöte des Nebenmannes Wunder wirken. Sie trägt das verpflichtende Ethos, das unſere Be⸗ wegung in den Mittelpunkt aller Forderungen geſtellt hat, in ſich, nämlich die Mahnung, daß der Menſch mehr ſucht und mehr will als nur materielle Werte. Das werden ſich die Betriebsführer und die Vertrauensräte ſtets vor Augen zu halten haben. Sie mögen nicht mürriſch werden, wenn dieſer oder jener Volks⸗ genoſſe ſeine ſeeliſche Not zu ihnen trägt. Sie mögen ſelbſt dann nicht ungehalten ſein, wenn ſie der eigene Tageskampf ſelber bedrängt und müde gemacht hat. Jeder ſchaffende Menſch hat ſeine Ehre. Sie liegt in den Bezirken des Seeliſchen. Auch dort hinein hat ſich der ver⸗ antwortungsbewußte Betriebsführer, Arbeit⸗ geber oder Lehrherr zu verſenken. Alle, die mit⸗ geſtaltend in irgendeinem Lebens⸗ oder Ar⸗ beitsbereich unſeres Volkes ſtehen, gehören nicht ſichallein, ſondern den Volks⸗ genoſſen, die ihres Rates und ihrer Hilfe be⸗ dürfen. Was hier für die Gliederungen des werkenden Volkes geſagt iſt, gilt vornehmlich aber und in erſter Linie für die politiſchen Lei⸗ ter der Partei und ihrer Organiſationen. Beim einfachen Parteigenoſſen fängt die beſon⸗ dere Verpflichtung für das körperliche, geiſtige und ſeeliſche Wohl ſeines Nebenmen⸗ ſchen an. Der Winkel und die Litze am Kragen erhöhen dieſe Verpflichtung. Gerade die Träger der Abzeichen unſerer Bewegung müſ⸗ ſen es ſein, die den Volksgenoſſen in allen Bedrängniſſen des Lebens mannhaft beiſprin⸗ gen. Kein Weg darf ihnen zu weit, keine Mühe Jahrgang 5— A Nr. 316/ B Nr. 191— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Zu zu groß ſein, um den ihnen anvertrauten Men⸗ ſchen zu helfen, ihnen im beſten Sinne des Wortes Seelſorger zu ſein. Der Blockwart iſt keine Nachrichtenvermittlungsſtelle der Zelle oder der Ortsgruppe. Dieſe Funktion iſt, ge⸗ meſſen an der Pflicht zur ſeeliſchen Betreuung, von nachgeordneter Bedeutung. Alle Hoheits⸗ träger der Einheiten der Bewegung haben in ihren Sprechſtunden ein ungemein weitgeſpann⸗ tes Feld echt nationalſozialiſtiſcher Betätigung. In den Gedankenwelten des Nationalismus und Sozialismus, die ſich in unſerer Bewegung zu einer höheren Weltanſchauung verbunden haben, liegt das rückhaltloſe Bekenntnis zur Schickſalsgemeinſchaft unſeres Volkes. Natio⸗ nal ſein heißt ſein Volk über alles lieben. Und wer ſein Volk liebt, der wird auch den Gliedern dieſes Volkes beiſtehen in ihrem Kampf gegen wirtſchaftliche, völkiſche und ſee⸗ liſche Nöte. Er wird ſozial handeln. Die An⸗ teilnahme an den letzten ſchweren Dingen, die den Menſchen von innen heraus erſchüttern, iſt die edelſte und wirkſamſte Betreuung. Da, wo die Kräfte der Seelen Wunden heilen, wächſt das ſtärkſte Vertrauen und die tiefſte Freude. Wie mancher SA-⸗Führer hat dieſes herrliche Erlebnis mit irgendeinem Mann aus der Ko⸗ lonne erfahren dürfen, wie manche Frau in der Frauenſchaft ſehnt ſich nach einer Ausſprache mit der Führerin, weil ihr Herz bedrängt iſt und die ſeeliſche Not ſie zu erdrücken ſcheint. Zeigen wir den Reichtum unſerer Kraft. Oeff⸗ nen wir den Volksgenoſſen, die Halt und Rat bedürfen, das Tor zur ſelbſtloſen Kamerad⸗ ſchaft, damit ſie ſich Glauben und Vertrauen holen bei den Paladinen des Führers, der wie kein anderer dieſe Tugend ſeinen Volksgenoſſen gegenüber aus begnadetem Herzen heraus übt. Dr. W. Kattermann. 4 Richard Steauß zurückoetreten Der Präſident der Reichsmuſikkammer, Dr. Richard Strauß, hat den Präſidenten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, gebeten, ihn mit Rückſicht auf ſein Alter und ſeine augenblicklich ſtark angegriffene Ge⸗ ſundheit von ſeinen Aemtern als Präſident der Reichsmuſikkammer und als Vor⸗ ſitzender des Berufsſtandes der deut⸗ ſchen Komponiſten zu entbinden. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hat dieſem Erſuchen ſtatigegeben und Dr. Richard Strauß in einem perſönlichen Schreiben ſeinen Dank für die geleiſtete Arbeit ausgeſprochen. Gleichzeitig hat Reichsminiſter Dr. Goebbels den General⸗ muſikdirektor Profeſſor Dr. Peter Raabe zum Präſidenten der Reichsmuſikkammer und den Komponiſten Dr. h. c. Paul Graener zum Leiter des Berufsſtandes der deutſchen Komponiſten ernannt. Jahrpreisvergünſtigungen für Beſucher der Meichsfeſtſpiele Heidelberg, 13. Juli. Die Preſſeſtelle der Reichsfeſtſpiele Heidelberg teilt mit: Zum Beſuch der Heidelberger Reichsfeſtſpiele in der Zeit vom 14. Juli bis 18. Auguſt geben die Bahnhöfe im Umkreis von 300 Kilometern um Heidelberg Sonntagsrückfahrkarten mit verlängerter Geltungsdauer nach Heidelberg aus. Die Karten gelten zur Hinfahrt jeweils vom Freitag.00 Uhr bis Sonntag 24 Uhr, zur Rückfahrt jeweils vom Samstag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Die Karten mit ver⸗ längerter Geltungsdauer gelten zur Rückfahrt nur, wenn ſie auf der Rückſeite den Stempel der Reichsfeſtſpiele Heidelberg tragen. Das Schrikttum im neuen Staat Eine Kundgebung der Reichsſchrikttumskammer in keidelberg * Die Fragen, die das Schrifttum der Gegen⸗ wart bewegen, ſtehen heute mehr denn je im Mittelpunkt des Intereſſes, und es war des⸗ halb beſonders zu begrüßen, daß der neue Landesleiter Baden der Reichsſchrifttumskam⸗ mer und Verbandsgauleiter des RDS, Pg. Wilhelm Albrecht, Karlsruhe, einmal grundſätzlich zu dieſen Fragen Stellung nahm. Zu der Kundgebung, die im großen Saale der„Harmonie“ in Heidelberg ſtattfand, waren außer den Mitgliedern des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Schriftſteller und den zur Kammer gehörenden Fachſchaften der Buch⸗ händler, Leihbüchereibeſitzer, Buchangeſtellten und ⸗werber noch alle am Schrifttum inter⸗ eſſierten Kreiſe als Gäſte geladen. Leider war die Beteiligung nicht ſo ſtark, wie es in An⸗ betracht der Wichtigkeit all der zur Sprache gekommenen Dinge zu wünſchen geweſen wäre. Nach der von Walter Vogt(Violine) und Hilde Freibold(Klavier) vorgetragenen F⸗Dur⸗Romanze von Beethoven und einer Re⸗ zitation„An Hitler“ von Anne Marie Köp⸗ pen ergriff der Landesleiter das Wort zu ſei⸗ ner Anſprache, die wegen ihres tiefen Gehaltes und des leidenſchaftlichen Bekenntniſſes zu den neuen Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Staates eine nachhaltige Wirkung bei allen Zu⸗ hörern hervorrief. Mit dichteriſch erfühlten Worten ſprach er von dem tiefen, einſchneiden⸗ den Erleben als der echten- Grundlage künſtleriſchen Geſtaltens und betonte, daß nur das Schickſal ſehend mache. Nur wer das ent⸗ ſcheidende Erlebnis hatte, dem gehen die Augen auf. Zuchthaus verſtorbene Schirrmann als Leh⸗ und fern waren Tauſende von Memel⸗ ländern zuſammengeſtrömt, um dem belieb⸗ nicht geſtört haben, iſt es auch zu keinen Zu⸗ ſammenſtößen der erregten memelländiſchen Bevölkerung, insbeſondere der Bauernſchaft, mit den litauiſchen Elementen gekommen. Zu dem Begräbnis waren Hunderte von Fahrzeugen er⸗ ſchienen. Der eindrucksvolle Begräbniszug war mehrere Kilometer lang. die in dem litauiſchen Zuchthaus befindlichen memelländiſchen Kameraden des Schirrmann ſofort nach ſeinem Tode bei der Zuchthausver⸗ waltung den Antrag geſtellt haben, an der Leiche des Freundes eineſtille An⸗ 4 Tote mahner zum Frieden kinweihung des deutſchen Soldatenfriedhofs von maiſſemy Paris, 13. Juli. Der deutſche Soldaten⸗ denken an die Toten des Weltkrieges in friebhof von Maiſſemy bei St. Quentin, der a t an 35 vergrößert und neu hergerichtet worden iſt, ſinden mögen. Langſam ſchritt Asdann der wurde in ſpäter Abendſtunde am Freitag in rote Flammen gegen den Abendhimmel ſchlu⸗ Gegenwart von etwa 70 deutſchen Volksgenoſſen gen. Stadtbaurat Arendt, Bauführer des geweiht. Volksbundes Deutſche Kriegsgäberfürſorge, Die Städte des Ruhrgebiets hatten zur Er⸗ ſagte in ſeiner Anſprache: innerung an die Befreiung von der feindlichen„Möge hinfort von dieſer Stätte des Frie⸗ Beſetzung die Mittel für dieſen Ausbau der dens, die einſt blutiger Krieg durchwühlte, zweitgrößten deutſchen Totenſtätte ausſtrahlen der Friedensgeiſt, den zwei in Frankreich geſtiftet. Der Volksbund kampferprobte Völker zu beiden Seiten des Deutſche Kriegsgräberfürſorge hat jetzt dieſes Rheines ſo heiß erſehnen!“ Ehrenmal der Ruhrſtädte in Frankreich voll⸗ endet. 15 415 Einzelgräber reihen ſich dort zwi⸗ Das Lied vom guten Kameraden leitete über zu den Worten des Botſchaftsrates Dr. For⸗ ſchen Ahorn, Ulmen und Lavendelſtauden neben ſter, der im Namen des Führers und Reichs⸗ dem mit Roſen bedeckten langen Sammelgrab, kanzlers die neu hergerichtete deutſche Ehren⸗ in dem die Gebeine ebenſo vieler unbe⸗ ſtätte dem Andenken der toten Helden und der Zukunft Deutſchlands weihte. Mit dem Dank an nhter deutſcher Helden ruhen. Aus die franzöſiſchen Behörden für die fruchtbare Quadern gefügt, erhebt ſich, von ſchweren Zuſammenarbeit mit dem Volksbund verband Bronzegittern umgeben, das Ehrenmal mit einem drei Meter hohen Kreuz. An der Feier er Worte aufrichtiger Anerkennung nahmen Botſchaftsrat Dr. Forſter und für die hier ausgeführte Leiſtung des Volks⸗ bundes. Nach dem Deutſchlanvlied legte der der ſtellvertretende Militärattache Hauptmann Speidel ſowie der Vorſitzende der fran⸗ Vertreter des Botſchafters einen Kranz im zöſiſchen Frontkämpfer von St. Quen⸗ Namen der Reichsregierung und der ſtellvertretende Militärattache einen Kranz namens der deutſchen Wehrmacht tin und Vertreter der franzöſiſchen und deut⸗ ſchen Kriegsgräberfürſorge teil. Pfarrer Prier vom Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge nieder. Mit einem ſtillen Gruß an die hier zur letzten Ruhe Gebetteten ſchloß die eindrucksvolle ſchloß in einer Anſprache die Hoffnung ein, daß das franzöſiſche und deutſche Volk ſich im Ge⸗ Citauer ſchlimmer als Wilde über die langen Reihen der ſchwarzen Holz⸗ kreuze ſenkte. Das Begräbnis des Memellünders Schirrmann und es auch abgelehnt, die zuſtändigen Rechtsanwälte zu benachrichtigen. Ferner iſt bekannt geworden, daß Schirrmann in dem Zuchthaus in Mariampol etwa 14 Tage krank geweſen iſt und der zuſtändige Arzt von vornherein die ſofortige Ueberführung nach Kowno zwecks Operation angeordnet hatte. Die litauiſche Gefängnisverwaltung hat dieſen Antrag abgelehnt. Der Arzt hat darauf Beſchwerde eingelegt. Der Kranke iſt erſt abtransportiert worden, als er ſich in einem bewußtloſen, alſo völlig hoffnungsloſen, Zuſtand befand. Als man ihn auf den Operationstiſch legen wollte, war er bereits verſchieden. Der ganze Fall ſtellt eine furchtbare Anklage gegen die litauiſche Herrſchaft dar. Man darf niemals dabei vergeſſen, daß Schirrmann völlig un⸗ ſchuldig abgeurteilt worden iſt und daß der litauiſche Anwalt bei ſeiner Verteidigung feſt⸗ ſtellte, daß weder der Staatsanwalt noch der Vorſitzende oder ein Zeuge im Laufe des mehr⸗ tägigen Prozeſſes den Namen des Lehrers Schirrmann auch nur mit einem Wort erwähnt hatte. Dennoch wurde diefer Angeklagte ohne jede Beweisaufnahme zu vier Jahren Zucht⸗ haus verurteilt, und dieſes Schandurteil des Kriegsgerichts hat das Oberſte Gericht in Li⸗ tauen ſogar beſtätigt. Tilſit, 13. Juli. Das Kirchdorf Plicken (Kreis Memel), in dem der in dem litauiſchen rer angeſtellt war, hat noch nie ein ſolches Be⸗ gräbnis geſehen, wie am 12. Juli. Von nah ten und überall geachteten Lehrer, deſſen To d auf das Verhalten der litauiſchen Behörden zurückgeführt wird, das letzte Geleit zu geben. Wo die litauiſchen Po⸗ lizeiorgane den Zuſtrom der Menſchenmaſſen Die Erregung in der memelländiſchen Bevöl⸗ kerung über den Fall Schirrmann iſt um ſo größer, als nunmehr bekannt geworden iſt, daß dacht abhalten zu dürfen. Die litauiſche Zuchthausverwaltung hat ſelbſt dieſe Bitte rückſichtslos abgeſchlagen ———ü ſtaltete Wirklichkeit. Aber rein natura⸗ liſtiſche Schilderung, das Erzählen, ob etwas ſo oder ſo paſſiert iſt, erfordert noch keinen Ein⸗ ſatz. Der höchſte Wert eines Kunſtwerkes iſt ſein völkiſcher Gehalt. Die Form iſt dabei weit weniger wichtig, und man iſt des⸗ halb auch weit davon entfernt, einen beſtimm⸗ ten Stil vorzuſchreiben. Es heißt nicht etwa, man muß jetzt heroiſch dichten oder der Humor ſei eine Kunſt zweiten Grades. Im Gegenteil: der Humor, der luſtige Einfall und die ſchnur⸗ rige Erzählung wird heute, da man mit dem neuen Lebensmut auch wieder heiterer gewor⸗ den iſt, mehr denn je gepflegt. Wer weint, der muß auch lachen können! Der Redner befaßte ſich im weiteren dann noch mit dem Aufbau der einzelnen Kammern als den Trägern der ſtändiſchen Gliederung, insbeſondere aber mit der Kulturkammer, zu der ja auch die Reichsſchrifttumskammer ge⸗ hört. Er betonte an dieſer Stelle beſonders, daß Kultur ſich nicht von den Aelteren auf die Jüngeren vererbe, ſondern daß ſie ſtändig neu erkämpft werden müſſe. Sie ſei auch— ſo pa⸗ radox es klinge— nichts Geiſtiges, Intellek⸗ tuelles, ſondern etwas durchaus Volkhaftes. Wer in der Kulturkammer organiſiert iſt, der müſſe ſich darüber klar ſein, daß er etwas ſchafft, das ſich nicht wie eine Handelsware nach Geldwerten abſchätzen läßt. Dasſelbe gelte auch von der Reichsſchrifttumskammer, in der Ver⸗ leger, Buchhändler, Leihbüchereibeſitzer und alle anderen am Buchweſen beteiligten Berufe zu⸗ ſammengeſchloſſen ſind, und in deren Mitte der Reichsverband Deutſcher Schriftſteller als die Gruppe der ſchöpferiſchen Kräfte ſteht. Jeder muß mithelfen, ſo ſchloß der Redner ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommene Anſprache, da⸗ mit das große Werk endlich gelingt, damit das Fieberſchauer liegen hinter unſerem Volke, kranke, giftige Stoffe mußten aus dem Volks⸗ körper herausgeſchnitten werden, bis er wieder zu Kraft und Geſundheit kam. Nun iſt es ſo⸗ weit: Deutſchland ſtellt ſich wieder her! Die Grundlage zur Neuerſtehung wurde im Kanonendonner und im Moderdunſt des Krieges gelegt. Nicht ein einzelner hat das Kreuz getragen, Millionen trugen es. Aber einer davon, der unbekannte Soldat des Welt⸗ krieges Adolf Hitler, hatte das große Erlebnis. Als er nach ſeiner Erblindung das Augenlicht wieder erhielt, da ſah er Deutſchland, ſo wie es werden muß, wenn es ſich ſelbſt erhalten ſoll. Es galt nicht Neues um jeden Preis zu erringen, und es ging auch nicht um einen leeren Pathos. Der Geiſt, der neu erſtand, war der Geiſt der Volksgemeinſchaft, des ſelbſtverſtändlichen Einſatzes aller für alle. Entſcheidend für die Geſtaltung des neuen Geiſtes ſind die letzten ſeeliſchen Kräfte. Nur der, der die Natur des Deutſchen in ſich trägt, iſt Dichter. Der Dichter iſt der lebendige Künder der deutſchen Seele. Sein höchſtes Lob iſt es, wenn das Vollk ſeine Lieder ſingt, wenn es ſeine Geſchichten erzählt. Man braucht ihn nicht zu preiſen, und er, der als Künder der Gegenwart mitten im Volk ſteht, verzichtet auch auf den Lorbeerkranz. Im Dritten Reich gilt jeder in dem Maße, als er Wirklichkeit in ſich trägt. Und wer das Volk in ſich fühlt, wer aus dem Volk her⸗ aus geſtaltet, der trägt Wirklichkeit in ſich. Die Kunſt dient dem Volke. Sie iſt nicht der ſchöngeiſtige Traum von Aeſtheten, ſondern ge⸗ haus in Linz zugeführt, wo Frau Schuſchnigg erſtenmal ſeit Erlaß der allgemeinen Wehr⸗ pflicht kamen am Samstag Erſatzreſer⸗ viſten zur Entlaſſung, und zwar wurde beim Ergänzungsbataillon Blankenburg an Harz der erſte Achtwochenlehrgang nach Erlaß der Durchführungsbeſtimmungen zur Wehr pflicht beendet. Schon am Freitag herrſchte ganz Blankenburg Abſchiedsſtimmun und nach den Abſchiedsfeiern der Kompagnien und der Schlußanſprache des Bataillonskom⸗ mandeurs Major Samstagfrüh die Kompagnien zum letztenma zum Ausmarſch an. Alle alten Reſervebräuche, die nun über 20 Jahre geruht haben, wurden wieder lebendig. In Zivil, die Kompagnie⸗ troddel um den Hals gehängt, mit bunten Sträußen, wehenden Bändern und alten Fe mützen auf dem Kopf, marſchierten die Kom pagnien mit Geſang und Muſik durch das ganze Städtchen, begleitet von vielen hundert Menſchen. Eine ganz kleine Garniſonſtad Schwerer flulounfall des bſteereichiſchen zundes anzlers g ange Frau Schuſchnigg ihren Verletzungen erle als in Mexiko Wien, 13. Juli.(HB⸗Funk.) Bundeskan 1 Dr. Schuſchnigg hat auf der Fahrt ge ſeinem Urlaubsort in der Nähe von Ebelsb bei Linz einen ſchweren Kraftwagenunfall er litten. Der Wagen des Bundeskanzlers ſtieß aus bisher ungeklärter Urſache, vermutlich in⸗ folge plötzlichen Unwohlſeins des Kraftwag führers, der die Macht über den Wagen lor, gegen einen Baum. Der Bundeslhan wurde aus ſeinem Wagen geſchleudert, bl unverletzt, erlitt aber einen Nervenſcho Die Gattin des Bundeskanzlers, Frau Her Schuſchnigg, wurde ſchwer verletzt, der S leicht. Von den Begleitperſonen trug der§ rer des Wagens gefährliche Verletzungen von. Ein Kriminalbeamter wurde leicht v letzt. Die Verunglückten wurden dem Kranken Kirche und mit Welt über die der ſeinen Lan ſchieht der Kir heit zu betreue Prieſter, die ſi Glauben einſet Lebens nicht m die den Streit nebenſächlich ge „Der Papſt r Und der Pap nexikaniſchen s ahrzehnten in der Kirche wan Verwirklichung ſſicht in Frage rettende Sprun die heiligen S eine praktiſche nöglich war. Der ſtarke po m ſeiner Stat kreatur, die un die nicht kämpfe u müſſen vorg mer die Waf Der Appel ſer in a Menſchen iſt traten am Baffen 3 us geword heſtehen des p ieſe Waffe übe Wie war es anden ſich Stac ft gegenüber, lerdings viel en Seiten bli zelf und Waibl Das wurde ſcd ihren ſchweren Verletzungen e legen iſt. Die erſten„acht wochen⸗ ſind um Entlaſſung von Erſatzreſerviſten— Ein Telegramm an den Führer Blankenburg am Harz, 13. Juli. Zu Matthaei eſuitenor! ichen Kampfes Der Zweck heili it ſich, daß au rden, die im ie aber gerade ieg führen mu unc Ausdauer im Beruf, Guick überwindet Müdigkeit und Abspannung. Preis RM..20 In Apoth. u. Dfogerlen. probs gratis durch „Hermes“, fabrik pharm. Präparate, München 80 feierte Abſchied von ihren Soldaten, die nun wieder zu ihren Familien und ihren Berufen heimkehren, und die als gereifte Männer ſtetz mit großer Freude an ihre Dienſtzeit in der Armee zurückdenken werden. npf begann menen Erſatzreſerviſten haben als die erf in Deutſchland an den Führerein Tele⸗ gramm gerichtet und ihm dafür gedankt, d er es ihnen ermöglicht hat, wieder als Waffen träger und Soldaten im deutſchen Vaterland So iſt es geb ihre Pflicht zu tun. und Heidelberg des Reichsverbandes de Schriftſteller in den unteren Räumen der„Har⸗ monie“ ihre Mitgliederverſammlung ab. egann ihren 1 lantel chriſtlich Langſam lern kauchen. Am fu Karck zu fühler ich jenen Prieſt aubens willen ßerſehnte Mä rer Kirche zum il gereichte, de luſchuld ſchlug Die in Blankenburg zur Entlaſſung geko u dieſe Waffe, gegen das Dritt ir ihr Blitzen, t ſchlagen. Allei wei Beiſpi ſche Katholizisr hlagen weiß. Der Biſchof künſter hatte nem Reichsleite ubieten. Die An och an Deutlie aſſen und das und rückte von de uf ſeine Kraft 1 W.. Karl M. Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. R Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Friedr. Haas:; für Kulturpolitik, ton und Bei Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Lee Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr Druck u. Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Vertag u. Druge G. m. b. bis 12½% Uhr(außer Samstag und Sonntag e für Verlag und Echriftleftung: a Nur tſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflageſ und Mr. 2 Ausg. 4A Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim- 34 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzin Ausg. 4 Weinheim u Ausg. 5 Hauptſchriftleiter: 3 Dr. Wilhelm Kattermann ageneier: Chei vom Dienſt erantwortlich für Wolitik: uf die Rechte de er Biſchof hier ſſer geraten w rechtweiſungen V. Julius Etz.— Bie reagierte 1 8 Feuille⸗ lagen; W. Körbel; fur Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Im Et„ſtan ſämtliche in Mannheim. r165, zu leſen Berliner Schriftleitung: Haus Graf Reiſchach, Berlm SwW 68. Charlottenſtr. 15y˙ Nachdruck amil. Vriatt Große P berichte verboten. Ein Beweis,! leraner an den ehmen, war „Große Prozeſ Hiſchofsſtadt. 2 dank für Errett eitsgefahr von olk begonnen, d 00 Jahre lang Zuli die Straße hatte dort an kagen das grof hen; die gewiß ieſer Veranſtal er Großen Pr. ie Häuſer pra ie Zahl der T en Berechnern Berlin⸗Dahlem. (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich Arnold Schmid. Mannyeim. ür Weinheimer⸗ und Schwetinger⸗Ausgabe alftig Durchſchnittsauflage Juni 1935: Geſamt⸗D.⸗A. Junt 1935— 4 rletzungen erle .) Bundeskan; der Fahrt ihe von Ebels ftwagenunfall er ndeskanzlers ſtieß he, vermutlich des Kraftwag den Wagen er Bundeslanz zeſchleudert, bl en trug der Füh Verletzungen da⸗ — ANr. 316/ B Nr. 191— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Juli 1935 in knalligen Schlagzeilen ſchrie es die katho⸗ liſche Preſſe der ganzen Welt ihren Leſern zu, als in Mexiko der Streit zwiſchen Katholizis⸗ mus und Staat ausbrach, als man die Prieſter ieb und das katholiſche Bekenntnis dort ihrdet war: „Der Papſt weint!“ Und mit ihm weint die ganze katholiſche che und mit ihm trauert die ganze chriſtliche t über die barbariſche Roheit eines Staates, rſeinen Landeskindern die Seelſorge nimmt. Innerhalb von 24 Stunden war in der gan⸗ n Welt nur eine Stimme zu hören: Hier ge⸗ ſchieht der Kirche, die die Seelen der Menſch⸗ heit zu betreuen hat, unſagbares Unrecht; arme Prieſter, die ſich ſelbſtlos und treu für ihren Glauben einſetzten, werden bedroht, ſind ihres ebens nicht mehr ſicher, der Antichriſt iſt uferſtanden. er Religion— von der Organiſation der rche und ihren ſehr weltlichen Zielen war mit einem Male nicht mehr die Rede— mußte holfen werden; die rein politiſchen Gründe, e den Streit heraufführten, waren vergeſſen, benſächlich geworden. der Papſt weinte!“ Und der Papſt weinte nicht nur anläßlich des mexikaniſchen Kirchenkonfliktes, er weint ſeit Zahrzehnten immer, wenn ein politiſches Ziel der Kirche wankend geworden war, wenn die Verwirklichung irgendeiner rein weltlichen Ab⸗ ſicht in Frage geſtellt war. Es kam der große Frettende Sprung aus dem Treiben der Welt in Erſatzreſer und zwar wurde Blankenburg an gang nach Erlaß igen zur Wehr eitag herrſchte in dsſtimmu der Kompagnie Bataillonskom aei steigert die Kroft port, auf Reisen bspannung. Preis robe gratis durch te, München 80 oldaten, die nun id ihren Berufer fte Männer ſtetz Dienſtzeit in der ntlaſſung gekom n als die erfſ rerein Te afür gedankt, d eder als Waffen⸗ itſchen Vaterland 5 sverbandes der täumen der„H imlung ab. W. P. r: ſermann : Cher vom Dienſt rtlich für Poli Nachrichten: Dr. „ Kommunales und Uturpolitit, Feuille⸗ Unpolitiſches: Carf für Sport: Ju Etz. ſeim. u Reiſchach, Berlim uck fämtl. WrI r. Johann v. Lee Täalich 16—17 nd Sonntag). Nannheim Vertag u. Drucke laasdirektion: 1 d Sonntag tauflagey und N r⸗Ausgabe allit ni 1935: èdannheim— chwetzing.— einheim— — unt 1935 die heiligen Sphären der Religion, in denen eine praktiſche Auseinanderſetzung nicht mehr möglich war. Der ſtarke politiſche Gegner verſchwand und in ſeiner Statt erſchien die arme verfolgte kreatur, die um ihres Glaubens willen blutet, die nicht kämpfen will, da ſie den Gegner lieben ju müſſen vorgibt. Und dann ſtreckten ſich noch immer die Waffen! Der Appell an das Herz, oder beſ⸗ ergeſagt an die Tränendrüſen des Renſchen iſt eine der gefährlichſten Paffen des politiſchen Katholizis⸗ hnus geworden. Ja, man kann ſagen, ſeit Beſtehen des politiſchen Katholizismus wurde zieſe Waffe überhaupt zum Hauptkampfmittel. Wie war es früher? Auch im Mittelalter anden ſich Staat und Kirche, Kaiſer und Papſt t gegenüber, auch hier brandete der Kampf. lllerdings viel offener und ehrlicher! Auf bei⸗ hen Seiten blinkte das blanke Schwert und Belf und Waibling fochten ehrlich ihren Strauß. Das wurde ſchon ſehr ſchnell anders, als der geſuitenorden zum Hauptträger des kirch⸗ lchen Kampfes geworden war. Seine Depiſe Der Zweck heiligt alle Mittel“ brachte es ſchon nit ſich, daß auch Kampfmethoden gebräuchlich hurden, die im allgemeinen verſchmäht waren, ie aber gerade ihrer Unſauberkeit wegen zum sieg führen mußten. Die Verdrehung, die Lüge ſegann ihren unheimlichen Triumphzug im Nantel chriſtlicher Liebe. Langſam lernte die Kirche dieſe Waffe ge⸗ kauchen. Am furchtbarſten hatte ſie wohl Bis⸗ larck zu fühlen bekommen, als der Kultur⸗ ampf begann, als allenthalben das Mitleid ch jenen Prieſtern zuwandte, die um ihres laubens willen im Kerker ſchmachteten. Das eißerſehnte Märtyrertum dieſer Prieſter, das hrer Kirche zum Sieg und ihnen zum Seelen⸗ eil gereichte, der Strahlenkranz der verfolgten ſchuld ſchlug jeden Angriff nieder. So iſt es geblieben bis zum heutigen Tag, bdieſe Waffe, wieder neu geſchärft, ſich auch gen das Dritte Reich erhebt. Täglich ſehen ir ihr Blitzen, täglich verſucht ſie uns Wunden ſchlagen. Allein die vergangene Woche brachte vei Beiſpiele, wie gefährlich der poli⸗ che Katholizismus, der Zentrumsgeiſt, zuzu⸗ hlagen weiß. Der Biſchof Clemens Auguſt von fünſter hatte den Verſuch unternommen, lem Reichsleiter der Partei das Sprechen zu kbieten. Die Antwort Alfred Roſenbergs hatte hoch an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig ſſen und das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ ud rückte von dem Biſchof ab, der dieſes Mal, fſeine Kraft vertrauend, keck einen Angriff Üf die Rechte des Staates gewagt hatte. Daß Biſchof hier in ein rein politiſches Fahr⸗ aſſer geraten war, ſtand außer Zweifel, die chtweiſung war verdient. e reagierte nun der verkappte Zentrums⸗ ſſt auf dieſe Zurechtweiſung? Im„Neuen annheimer Volksblatt“, der getarnten Zen⸗ ümswaffe, ſtand in der Mittwochausgabe, 168, zu leſen: Große Prozeſſion in Münſter Ein Beweis, wie auch die bedächtigen Mün⸗ ſleraner an den Geſchehniſſen der Zeit teil⸗ lehmen, war am Montag(8. Juli) die Große Prozeſſion“ in der weſtfäliſchen Hiſchofsſtadt. Dieſer Bittgang einſt zum Dank für Errettung aus Feuers⸗ und Krank⸗ heitsgefahr von Stadtverwaltung und Stadt⸗ holk begonnen, durchzieht nun ſchon weit über 0 Jahre lang alljährlich am 2. Montag im zuli die Straßen Münſters. In dieſem Jahre hatte dort an den beiden vorhergehenden lagen das große Gautreffen ſtattgefun⸗ hen; die gewiß nicht geringen Anforderungen feſer Veranſtaltung taten aber dem Verlauf er Großen Prozeſſion keinen Abbruch. ie Häuſer prangten im kirchlichen Schmuck. ie Zahl der Teilnehmer wird von vorſichti⸗ in Berechnern um—8000 höher ge⸗ Deufisoe Jugendſraſi Die lange noch konfeſſioneller sport? 5 Jugend wied mit altem Jentrumsgeiſt verſeucht/ die anſtändige katholiſche Jugend rückt ab Karlsruhe, 12. Juli. Der Verband, deſſen Einzelmitglieder ſich bei den Diſziplin⸗ loſigkeiten gegenüber der Hitlerjugend am meiſten hervorgetan haben, iſt die DIn(Deut⸗ ſche Jugendkraft). Sie gehört zwar zum Ge⸗ ſamtverband der katholiſchen Jungmännerver⸗ eine, aber im weſentlichen tritt in den meiſten Orten das Religiöſe mehr oder weniger in den Hintergrund. Dafür betätigt ſie ſich umſo ſtärker auf ſportlichem Gebiet. Sie führt zum Beiſpiel Fußballſpiele und ſonſtige andere ſportliche Veranſtaltungen durch. Die DIK hat in verſtärktem Maße Elemente in ihren Reihen, die noch nicht ganz ihre frühere Zentrumszugehörigkeit verſchmerzen können. Es iſt eine Tatſache, daß in vielen Orten unſeres badiſchen Landes einzelne der älteren Mitglieder der DIn zur Zentrumszeit am aktivſten zur Zentrumspolitik ſtanden. Man konnte vor allen Dingen be⸗ obachten, daß einzelne Mitglieder gleichzeitig zur Dac und zur Zentrumskampftruppe„Ba⸗ denwacht“ gehörten, ja, daß nach Auflöſung der„Badenwacht“ dieſe und jene Leute dieſer Organiſation ſich dem katholiſchen Jungmännerverband und da vor allen Dingen der DIK anſchloſſen. Es iſt daher verſtändlich, daß immerhin in der DIKnoch gewiſſe politiſche Kräfte vorhanden ſind, die ſich nicht ganz mit dem heutigen Zuſtand der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Politit abzu⸗ finden vermögen. Wir wollen heute nur wahllos einige Beiſpiele für den Geiſt der DIK herausſtellen: 4. Juli 1934: In Rauental wurde die Hitlerjugend von Mitgliedern der DIn und der katholiſchen Jugendverbände auf einem Durchmarſch auf das gröblichſte beſchimpft und bedroht. 18. Juli 1954: Der Führer der katholiſchen Jugendorgani⸗ ſationen in Rauental, Hugo Adam, mußte in Schutzhaft genommen werden, weil er nach Feſtſtellungen der Geheimen Staatspolizei die HI in gemeingefährlichſter Weiſe bedrohte und beſchimpfte. Unter anderem brüllte er der HJ entgegen: „Schert Euch zum Teufel, Ihr Bande! Was ſeid Ihr? Staatsjugend? Dreckbuben ſeid Ihr!“ Am 5. Juni 1954: ſpielte ſich in Oberſchopfheim folgender Fall ab: DiK⸗Leute verhöhnten vom Dienſt heimgehende Jungvolkpimpfe wegen ihres Braunhemdes und bedrohten ſie mit Prügel. Man rief den Pimpfen und Hitlerjungen zu: „Eure Hemden ſind ſoviel wert, daß man die Straße damit fegen kann, Braun⸗ hemden ſind Lumpen.“ Man hatte ein neues Schlagwort erfunden, das hieß: „Jungvolt verrecke! Jungſchar lebe hoch!“ — Den Erfolg dieſer damals eingeſetzten Hetze erlebten wir im Laufe dieſes Jahres am 14. April 1935 und am 16. April 1935 mit den Steinwürfen auf den Ortsgruppenpropaganda⸗ leiter Joſef Lögler und mit den blutigen Ueberfällen auf die drei Hitlerjungen Fritz 6 Joſef Marx und Johann Bur⸗ a ch. Am 3. April 1955: mußte in Leutershauſen der Führer der dortigen DIK, Herbert Kunkel, in Haft ge⸗ nommen werden, da er in geradezu heraus⸗ fordernder Weiſe den dortigen Gemeinderat in einem unverſchämten Schreiben anpöbelte, Am 25. Juni 1955: verſuchten Mitglieder der DIn Ober⸗ harmersbach erſt die Sonnwendfeier der Ortsgruppe durch ungebührliches Liederſingen zu ſtören, und anſchließend überfielen ſie zu 9 Mann den HI-Scharführer Fritz Roſer und mißhandelten ihn ſo, daß er aus Mund und Naſe blutete. Unter den Tätern befanden ſich 6 Mitglieder der DIK, die von dem Schnellrichter in Offenburg dourch ein gericht⸗ liches Urteil zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt wurden. Dies wären wahllos herausgegriffene ver⸗ Die Arbeiten am letzten Teil der Straße bei den Windungen am Törlkopf. Die Glocknerſtraße, die höchſte Straße Mitteleuropas, iſt damit fertiggeſtellt. Weltbild(M) ſchätzt als die der früheren Jahre. Nach Be⸗ endigung der gewaltigen Glaubenskund⸗ gebung wurden dem Biſchof auf dem Domplatze Ovationendargebracht durch die vieltauſendköpfige Menge. Glatt und geſchmeidig, unangreifbar in der Form, wird hier ein Sieg des politiſchen Katho⸗ lizismus zu feiern verſucht. Und was noch ſchlimmer iſt, die unerhörte Anmaßung des Biſchofs, ſeine Uebergriffe gegen den Staat ſind verſchwunden, es bleibt der ſchriſtliche Hirt, dem ſeine Schäfchen ob ſeines Bekenner⸗ mutes und der ihm auferlegten Verfolgung Huldigungen bringen. Aus der Sphäre des poli⸗ tiſchen Machtkampfes wurde Herr Clemens Auguſt herausgerückt und in ein rein religiöſes Licht getaucht. Statt des Biſchofshutes eines Kirchenfürſten liegt ein Märtyrerſchein um ſein Haupt. Nun zum zweiten Fall. Ganz Baden weiß, daß in Oberſchopfheim die Burſchen der DIK Hitlerjungens überfielen und ſie blutig ſchlugen. Ein rein politiſcher Kampf war zwi⸗ ſchen der Jugendkraft und der Staatsjugend ausgebrochen. Nur der Kaplan Dreſel wußte es beſſer; er erzählte etwas von dem böſen Hitlerjungen, der ſich geweigert haben ſoll, in der Kirche vor ſeinem Gott zu knien, weswegen ihm ein DIK⸗ Büblein, von heiligem Eifer und Bekehrermut erfaßt, eine einfache Ohrfeige heruntergehauen haben ſoll. Es klappt wunderbar. Schon hat der Lauſe⸗ junge für ſeinen hinterliſtigen Ueberfall auf den Hitlerjſungen den Heiligenſchein über dem Haupt, er war ja nur ein„Verteidiger ſeines Glaubens, ſeines Gottes“. Zwei Beiſpiele aus einer Woche nur. Man könnte ſie ins Unendliche vermehren! Immer wieder die alte Methode, immer wieder das Hinübertragen des Kampfes um rein irdiſcher Dinge willen in das Gebiet des Glaubens, der Religion. So ſieht der Gegner aus und ſo blitzen ſeine Waffen. Wir aber kennen ſie und wir fürchten ſie nicht. Und ſo wird auch einſt die ganze Welt ſie kennen; ſie wird ungerührt bleiben, wenn die Kirche die unſchuldig Verfolgte ſpielt in der Jagd nach Erreichung irdiſcher Zwecke; ſie wird die inneren Zuſammenhänge erkennen und darüber hinwegſehen, wenn „der Papſt weint“. Dr. Wilhelm Kicherer ſchiedene Fälle, auch aus dem letzten Jahr, die ſich noch durch manchen anderen Fall ergänzen ließen. Die DIc hat eine beſondere Wut auf die HJ, weil die HJ ihr gegenüber die Meinung vertritt, daß es einen religiöſen Sport nicht gibt. Was hat der Fußballoder was hat Geländeſport mit Religion zu tun'? Wir ſind der Meinung, daß ein Ver⸗ band wie die Di, der bei allen öffentlichen Anläſſen immer wieder betont, ein ausgeſpro⸗ chener katholiſcher Verband zu ſein, ſich um religiöſe Dinge kümmern ſollte und nicht um Verbandsſportfeſte. Wir anerkennen nur einen deutſchen Sport und nicht verſchiedene konfeſſionolle Sport⸗ vereine. Selbſtverſtändlich beruft ich die DIK am lau⸗ teſten auf das Konkordat. Die DIK tut ſo, als wenn das Konkordat nur für die katholiſchen Jugendverbände da ſei, und der Staat als ſolcher ſeine Rechte hinten anzuſtellen habe. Wir wollen aber heute einmal ausdrücklich feſtſtellen: Im Konkordat werden den kirchlichen Organen ſo⸗ wie allen kirchlichen Verbänden ausdrücklich die Pflichten auferlegt, jegliche politiſche Be⸗ tätigung innerhalb des deutſchen Volkes und Reiches zu unterlaſſen und vor allen Dingen die Geſetze und die Einrichtungen des Deut⸗ ſchen Reiches voll und gan: zu reſpektieren. Die verſchiedenen Aebergriffe von DaK⸗Leuten auf politiſchem Gebiet gegenüber den Geſetzen des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates weiſen darauf hin, daß die Leute der DIK anſchei⸗ nend nur eine Seite des Konkordats kennen und ihnen die andere Seite ſehr unklar erſcheint. Weiter berufen ſich die DIK⸗Leute beſon⸗ ders auf den Artikel 31 des Reichskonkordats. Dabei vergißt aber die DIK, daß zwar den katholiſchen Verbänden eine gewiſſe Betäti⸗ gung im Rahmen der Reichsgeſetze zugeſagt worden iſt, aber daß in dieſem Artikel weder etwas von Geländeſport noch von einem ſonſtigen konfeſſionellen Sport zu finden iſt. Im übrigen muß zu dieſem Artikel 31 des Reichskonkordats noch eine Ausführungsbe⸗ ſtimmung feſtgelegt werden, die bis heute noch nicht da iſt. Infolgedeſſen hat auch die Dög nicht das Recht, ſich in ihrer ſportlichen Be⸗ tätigung auf den Artikel 31 zu berufen. Wir verleihen unſerer Meinung dahingehend Aus⸗ druck, daß es höchſte Zeit iſt, daß einmal dem Treiben der DIK ein Ende gemacht wird. Wir anerkennen durchaus die Freiheit des einzelnen auf religiöſem Gebiet. Der Sport und die politiſch weltanſchauliche Erziehung ſind Sachen des nationalſozialiſtiſchen Staates. Wenn unſer Reichsinnenminiſter Dr. Frick vor einigen Tagen auf dem Parteitag in Münſter erklärte, wir hätten für konfeſſio⸗ nelle Fugend⸗ und Geſellenver⸗ bände heute kein Verſtändnis mehr, dann trifft das vor allen Dingen nach unſerer Meinung für die DIn zu. Die Haltung der einzelnen D3K⸗Mitglie⸗ der hat zu Beunruhigungen in vielen Or⸗ ten geführt. Viele DiK⸗Gruppen ſind heute noch verkappte Organiſationen einer alten Zentrumspolitik. Dieſe Gründe gegenüber der DIc muß jeder vernünftig denkende Menſch einſehen, und je⸗ der Volksgenoſſe muß daraus ſeine Einſtel⸗ lung gegenüber dieſem Verband einrichten. Wenn wir ſo durchs Land fahren, dann hö⸗ ren wir immer wieder auch von frommen Katholiken die Meinung:„In unſerem Ort könnte es noch beſſer gehen, wenn nur die Dig nicht wäre!“— Und es iſt an der Zeit, dieſe Organiſation des konfeſſionellen Unfriedens zu beſeitigen. Wir brauchen keine konfeſſionellen Fußballklubs. Wir brauchen keine kon⸗ feſſionellen Quertreibereien auf dem Gebiet des deutſchen Sportes und der körperlichen Ertüchtigung. Es iſt nicht die Sache konfeſſioneller Gruppen, ſportliche Organiſationen zu ſchaffen. Die kör⸗ perliche Ertüchtigung muß in den Händen des Staates und der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei ruhen. Darum muß in der Frage der DIK einmal grundſätzlich Wan⸗ del geſchaffen werden, und zwar Wandel ge⸗ ſchaffen werden im Intereſſe einer einheitlichen körperlichen Ausbildung der deutſchen Jugend und im Intereſſe des konfeſſionellen Friedens vieler Gemeinden. Das Ziel bleibt unverrückt: Ein Führer, ein Volk, eine Partei und eine Hitlerjugend! Friedhelm Kemper. Jahrgang 5— A Nr. 316/ B Nr. 191— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Da könnte Sherlock folmes noch lernen Warſchau, 13. Juli. Ganz Warſchau wurde am Freitag in große Aufregung verſetzt. Ein Polizeiagent wollte nämlich einen ſeit langer Zeit geſuchten geiſteskranken Maſſenmörder in der Umgebung War⸗ ſchaus aufgeſpürt haben, und von ihm ſogar im Kampf verwundet worden ſein. Dem Mör⸗ der ſoll es nach Angabe des Polizeiagenten dann gelungen ſein, erneut zu fliehen. Der Polizeiggent hat jetzt, als ſich ſeine Angaben als unwahrſcheinlich herausſtellten, zugegeben, daß er die Entdeckung des Mörders und den Kampf bei der Verhaftung mur erfunden habe. Die Schußwunde in die Hand hatte der „tüchtige“ Beamte ſich ſelber beige⸗ bracht. Den ganzen Roman hatte er aus⸗ geklügelt, um bei ſeinen Vorgeſetzten beſon⸗ dere Anerkennung zu finden. Dem ge⸗ meingefährlichen Mörder iſt man tatſächlich noch immer nicht auf die Spur gekommen. Grubenunglück bei Cüttich Acht Schwerverletzte Brüſſel, 13. Juli.(HB⸗Funk.) Auf der Grube Laubonyer bei Lüttich ereignete ſich eine Schlagwetterexploſion, bei der acht Berg⸗ arbeiter ſchwer verletzt wurden. Fünf befinden ſich in Lebensgefahr. Großer Waldbrand in der Oberpfalz Amberg(Oberpfalz), 12. Juli.(HB⸗Funk.) In der Staatswaldung zwiſchen Schafhof und Freihoels brach ein Waldbrand aus, der infolge der Trockenheit ſchnell um ſich griff. Der Brand⸗ herd erſtreckte ſich über ungefähr 150 Tagwerk Wald. Eine Abteilung des Amberger Arbeits⸗ dienſtes und Waldarbeiter aus der Umgebung wurden ſofort eingeſetzt und es gelang ihnen, das Feuer abzugrenzen. Der Brandſchaden dürfte ſich auf insgeſamt 40 000 RM belaufen. Die Brandurſache konnte noch nicht geklärt werden, doch nimmt man fahrläſſige Brand⸗ ſtiftung durch weggeworfene Zigarettenreſte an. Ein ganzes Dorf brennt Mailand, 12. Juli. Im Aoſtatal ging ein ganzer Weiler in Flammen auf. In einem Haus an der Straße nach Valtournache war das Feuer ausgebrochen. Trotz der Löſcharbeiten der Feuerwehr, die ſofort aufgenommen wurden, und trotz der tatkräftigen Löſchhilfe der Bevöl⸗ kerung der umliegenden Ortſchaften gelang es nicht, den Brand einzudämmen. 12 Höfe wur⸗ den völlig zerſtört. Die Brandurſache konnte bisher noch nicht geklärt werden. NUeẽne Frühkartoffelpreiſe Berlin, 10. Juli, Im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes, Nr. 51 vom 11. Juli, veröffentlicht der Vorſitzende der Hauptvereini⸗ gung der Deutſchen Kartoffelbauwirtſchaft die 3912. Juli 1935 geltenden neuen Frühkartoffelpreiſe. Danach betragen die Erzeugerpreiſe für Speiſefrühkartoffeln ab 12. Juli 1935 a) für lange gelbe Sorten mindeſtens .50, jedoch nicht mehr als.00 RM; b) für runde gelbe Sorten mindeſtens .10, jedoch nicht mehr als.60 RM.; e) für blaue, weiße und rote Sorten mindeſtens.70, jedoch nicht mehr als.20 RM. Die Preiſe verſtehen ſich je Zentner, und zwar in geſchloſſenem Anbaugebiet waggonfrei Ver⸗ ladeſtation oder frei Bezirksabgabeſtelle, im nichtgeſchloſſenen Anbaugebiet waggonfrei Ver⸗ ladeſtation oder frei Abgabeſtelle am Erzeu⸗ gungsort. mrndun —— Politiſche Citeratur Staatsrat Dr. W. Stuckart: Nationalſozialiſti⸗ ſche Rechtserziehung. 83 Seiten, Verlag Moritz Dieſterweg, Frankfurt a. M. Unter der Literatur, die noch vor den letzten Novellen zum Strafrecht erſchien, nimmt dieſes Werk eine beachtliche Stellung ein. Es geht auf die Tatſache zurück, daß das deutſche Volk durch eine verkehrte Erziehung und durch ein volks⸗ fremdes Recht in den vergangenen Jahrzehnten rechtsfremd geworden iſt. Es werden neue Wege aufgezeigt, wie dieſe Fremdheit des Rech⸗ tes und der Rechtſprechung überbrückt werden könnten. Miniſterpräſident Herm. Göring:„Die Rechts⸗ ſicherheit als Grundlage der Volksgemein⸗ ſchaft“. 21 Seiten. Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt, Hamburg. Dieſe Broſchüre, die in der Reihe der Schrif⸗ ten der Akademie für Deutſches Recht heraus⸗ gekommen iſt, enthält die grundlegende Rede, die Miniſterpräſident Hermann Göring in der 5. Vollſitzung der Akademie gehalten hat. Wir erinnern uns, mit welch ſcharfen und klaren Worten General Göring die Aufgaben des neuen Rechtes umriſſen hat und erkennend rück⸗ ſchauend die hiſtoriſche Bedeutung dieſer Rede. Prof. Friedrich Grimm:„Wir ſind im Recht“. 31 Seiten. Verlag Junker und Dünnhaupt, Berlin. „Das Recht iſt auf Deutſchlands Seite“ mit Hermann jJung: 24. Fortſetzung Je weiter der Winter fortſchritt, deſto mehr nahmen unſere geringen Vorräte an Getreide, Salz und anderen Koſtbarkeiten ab. Auch die Munition wurde immer weniger, und wir muß⸗ ten wieder Schlingen legen und Fallen ſtellen, um uns nicht völlig auszugeben. Man konnte ja nicht wiſſen, wofür wir die Munition noch einmal brauchten. Die Ernährung geſtaltete ſich immer eintöniger und es machten ſich bei mir und den Kindern die erſten Zeichen von Skorbut bemerkbar. Dabei fiel der Schnee ſo tief, daß wir das Haus nicht mehr verlaſſen konnten, ohne befürchten zu müſſen, nicht mehr heimzukommen. Einen Ueberfall durch Wölfe erlebten wir nicht mehr. Dafür machte uns aber der Skorbut Jocojelrußland r Ludwig Wollbrandt Berlin⸗ Charlottenburg 5 4 Ki9 1151 955 Copyright by mehr und mehr zu ſchaffen. Griſcha allein blieb verſchont. Sein Körper ſchien allen Strapazen gewachſen zu ſein. Sogar ſein Huſten linderte ſich, als er tagelang im warmen Zimmer blei⸗ ben mußte. Mit mir ging es plötzlich rapid bergab. Ich konnte keine Nahrung mehr zu mir nehmen, nicht einmal das Lager verlaſſen. Da ſtieg plötzlich das Thermometer, der Schnee ſchmolz und eine unnatürliche Wärme zog über das Land, wie man ſie in Rußland zu ſolcher Jahreszeit nicht gewohnt iſt. Es ging allerdings ſchon auf März zu, aber ſo milde Temperaturen hatten wir bisher nicht erlebt. Selbſt Griſcha wußte ſich eines ſolchen Vorfrühjahres nicht zu entſinnen. Eines Tages, als es mir beſonders ſchlecht ging, kam er aus dem Walde zurück und ————————— fiunderttauſende ſind obdachlos Die hochwaſſerkataſtrophe in china Schanghai, 13. Juli. Das Hochwaſſer auf dem Gelben Fluß hat zwiſchen Kaifoeng und Tſinan zu weiteren Deichbrüchen geſührt. Im Unterlauf des Fluſſes ſtauen ſich große Waſſermengen und ergießen ſich zum Teil in die Richtung nach dem Kaiſerkanal, zum Teil ſtrömen ſie in das alte Flußbett, das in Nord⸗ Kiangſu ausmündet. Die Fluten richten auf dieſem neuen Wege große Zerſtörungen an. An den verfallenen Deichen des alten Flußlaufes wird fieberhaft gearbeitet. Er⸗ wähnenswert iſt hierbei, daß vor zwei Jahren deutſche Sachverſtändige auf die Möglichkeit der Rückkehr des Gelben Fluſſes in ſein altes, ſüdlich verlaufendes Flußbett hingewieſen hatten. Das Hochwaſſer im Gebiet des Mangtſe⸗ Fluſſes fordert immer mehr Opfer. Bei Itſchang ſind durch Deichbrüche über 100 000 Menſchen obdachlos gewor⸗ den. Der größte Teil der Stadt ſteht unter Waſſer. Der Stadtteil Tſchiaokau von Hankau iſt gleichfalls völlig überſchwemmt. In Han⸗ vang konnten ſich die Bewohner noch rechtzei⸗ tig auf die Dächer flüchten. Am Han⸗Fluß wurde die Stadt Fangtſcheng ein Opfer der Fluten. Viele Einwohner er⸗ tranken, tauſende befinden ſich in Lebens⸗ gefahr. Täglich treffen in Hankau Flüchtlinge ein. Nach ihren Berichten iſt die Stadt Tien Moenn vollkommen zerſtört worden. Mehrere tauſend Bewohner ſollen ertrunken ſein. Mißglückter Stratoſphärenflug Neuyork, 12. Juli.(HB⸗Funk.) In Ra⸗ pid City(Süd⸗Dakota) wollten am Freitag morgen zwei Armeeoffiziere mit dem größten Freiballon der Welt zu-einem Stratoſphären⸗ flug ſtarten. Aus unbekannten Gründen platzte jedoch kurz vor Beginn des Fluges der Ballon, wobeigroße Mengen des wertvollen Heliumgaſes verloren gingen. Eine geheime Unterſuchung des un⸗ erklärlichen Berſtens des Stratoſphärenballons wurde ſofort vorgenommen. Beamte der Nationalgeographiſchen Geſellſchaft und des Fliegerkorps der Bundesarmee lehnten jegliche Auskunft ab. Sie weigerten ſich auch anzuge⸗ ben, ob der Ballon ausgebeſſert oder durch einen neuen erſetzt werden, und ob mit einem neuen Aufſtieg noch in dieſem Jahre gerechnet werden könne. Die Ballonhülle wird nach Be⸗ endigung der Unterſuchung an den Herſteller dieſen Worten ſchließt Prof. Grimm das Vor⸗ wort dieſer kleinen Schrift, die in der Reihe der Schriften der deutſchen Hochſchule für Po⸗ litik erſchienen iſt. Nach der Verkündigung des deutſchen Wehrgeſetzes am 16. März iſt wohl keine klarere Begründung des deutſchen An⸗ ſpruches auf Wehrfreiheit und Gleichberechti⸗ gung erfolgt. Allen Verſuchen auf Bildung einer neuen Schuldlegende wird hier über⸗ zeugend entgegengetreten. Wie wir den Film ſehen UNIVERSUM: „Die Fahrt in die Jugend“ Auch hier leichte Koſt. Nach dem Bühnenſpiel von Eduard Kün⸗ netke. Dieſer Name iſt ſchon ein Werturteil. Denn man kann ruhig behaupten, daß Künnete einer der ganz wenigen Komponiſten iſt, deſſen Arbeiten Geiſt und Ideen, Rhythmus und Farbe haben. Man hätte zwar aus der Handlung weit mehr machen können, gibt ſich aber mit der Auf⸗ machung und Darſtellung ſchon zufrieden.— Ein kränklicher, alter Gutsbeſitzer— die Ge⸗ ſchichte ſpielt irgendwo in Heſterreich!— ver⸗ liebt ſich in eine junge Tänzerin, die mit ihrer Truppe durch Zufall auf ſein Gut kommt. Er fährt nach Wien, um ſich dort einer Verjün⸗ gungskur zu unterziehen. Sein ihm äühnlich ſehender Neffe trifft in der Zwiſchenzeit auf dem Gut ein, wird für den verjüngten Guts⸗ zurückgeſchickt. Etwa 50 000 Zuſchauer waren anweſend, als die Ballonhülle platzte. Blitz und Alkohol vertragen ſich nicht Paris, 13. Juli. Ueber die Gegend von Giſors iſt am Freitagabend ein heftiges Gewitter niedergegangen, das vor allem das Dorf Etrepagny heimſuchte. Dort ſchlug der Blitz nicht weniger als 30mal ein. Ein Gutshof wurde zerſtört. Eine Alkoholbrennerei wurde ebenfalls ein Opfer des Blitzes. 15000 Hektoliter Alkohol gerieten in Brand. Um eine Exploſion zu vermeiden, leiteten die Feuerwehrleute den brennenden Alkohol zu dem benachbarten Fluß. Dann wur⸗ den die Schleuſen geſchloſſen. Die Dorfbewoh⸗ ner hatten auf dieſe Weiſe das ſeltſame Schau⸗ ſpiel eines Feuerſees, aus dem 15 Meter hohe Flammen emporſchlugen. herrn gehalten. Und nun ergeben ſich Ver⸗ wechſlungen in reichen Mengen. Zum Schluß halten ſich Neffe und Tänzerin in den Armen. Hermann Thimig macht aus ſeiner Dop⸗ pelrolle, was daraus zu machen iſt. Liane Haid ſieht beſſer aus, als ſie ſpielt. Die witzige Linie halten mit lebhaftem Er⸗ folg Hans Moſer, Rudolf Carl und Leo Slezak. Im Beiprogramm unterhält ein guter Varieté⸗ film. 5 Hm. ALHAMBRA: „Endſtation“ Der ſommerliche Film marſchiert. Und man macht die Erfahrung, daß er durchaus ohne jede Luſtſpielblödelei ſein kann. Auch ein leich⸗ tes Sommerſpiel muß nämlich ernſthaft und gründlich durchgearbeitet ſein. Wenn Paul Hörbiger die Regie in die Hand nimmt, dann kann man ſich darauf verlaſſen, daß nichts geſchludert wird. In dem Film„Endſtation“, der uns die Geſchichte eines kleinen Straßen⸗ bahnſchaffners erzählt, iſt jede Szene durchge⸗ feilt und von echtem Humor getragen. Natürlich kommt Hörbiger wieneriſch, und zum Unter⸗ ſchied von vielen„Wiener“ Filmen trifft man hier echte, ſchwingende Atmoſphäre an. Gut iſt der volksſtückhafte Ton getroffen, und auch die Dialoge ſind recht ordentlich. Paul Hörbiger ſpielt ſelbſt die Hauptrolle, und er bewährt ſich auch hier aufs beſte. Neben brachte friſche Tannenſpitzen, einen gan⸗ zen Arm voll. Ich aß ſie als Gemüſe und emp⸗ fand tatſächlich eine Linderung meines wunden und zum Teil ſchon verfaulten Zahnfleiſches, in dem die Zähne ſo loſe hingen, daß ich ſie he⸗ quem alle hätte ausziehen können. Die milde Temperatur hielt an. Für mich war ſie die Rei⸗ tung, denn Griſcha war unermüdlich in der Suche nach friſchen Pflanzenſpitzen, die er kochte und ſo zubereitete, als wären es die deli⸗ kateſten Gemüſeſorten: Meine Zähne feſtigten ſich zum Teil wieder, das Fieber ging zurück und auch die Kinder erholten ſich mehr und mehr, die weniger unter dem Skorbut gelitten hatten als ich. Mit dem Frühjahr rückte aber auch die Gefahr näher, daß unſer Hof von irgendeiner Horde oder von den Bolſchewiken beſucht wurde. Der Wachtdienſt wurde wieder 4 regelmäßig eingerichtet. Aber bis Mitte April blieben wir unbehelligt, ſo daß ich wieder ganz bei Kräften war, als Griſcha eines Morgens zum Aufbruch mahnte, weil eine Kavalkade Reiter in Sicht war, die direkt auf unſeren Hof zuſteuerte und allerlei Volk mit Karren und primitiven Wagen im Gefolge hatte. fein Zweifel, die roten Banditen wußten genau, welche Höfe und Dörfer leer ſtanden. Hier hat⸗ ten wir den zweiten Beweis. So rückten wir alſo wieder einmal aus. un Waffen durften wir nur eine Piſtole und etwas Munition mitnehmen. Den Reſt vergruben wir ſorgſam. Die Spuren unſerer Anweſenheit ver⸗ wiſchten wir, ſo gut es ging. Es wurde Abend, ehe die Reiter unſer Haus erreichten, und wir konnten uns im Schutze der Dunkelheit aus dem Staube machen, aber als ruheloſe Wanderen ohne Ziel 1 Griſcha ſchlug vor, es noch einmal mit der Eiſenbahn zu verſuchen. Er wollte mit Gewalt in den Kaukaſus oder in den Süden, er meinte, da ſei es noch am ungefährlichſten. Am zweiten Tage unſerer Wanderung trafen wir eine Bande, die gleichfalls zu den Ausgeſtoßenen ge⸗ hörte und nur aus Bettlern und verwahrloſten Kindern beſtand. Wir konnten ihnen nicht aus dem Wege gehen. Sie hätten uns alleſamt nie⸗ dergemacht, wenn wir geflohen wären, ſo ſtark waren ſie in der Ueberzahl. Griſcha pflog ſehr diplomatiſch die Verhandlungen mit ihnen. Der Unterhändler war ein Junge, der ſeinem Aus⸗ ſehen nach nicht älter ſein konnte als zwölf Jahre. Aber er hatte ein Schießeiſen umhängen, das ſicherlich ſeine zehn Pfund wog. Da ſich Griſcha mit ſolchen Leuten auskannte, ſo wurden wir in den Kreis der Heimatloſen aufgenom⸗ men, die im Begriff waren, eine Kollektivwirt⸗ ſchaft unweit Kirſanow zu überfallen und ſich dann dort ſo lange aufzuhalten, bis die Vor⸗ räte aufgezehrt waren, um dann bis zur näch⸗ ſten weiterzuwandern. Einer dieſer Burſchen, ein Fünfzehnjähriger, machte den Kundſchaftet, Er zog zunächſt als Bettler in das Dorf, zählte die Einwohner, hielt genaue Umſchau, ob keine Rotgardiſten in der Nähe waren und beobach⸗ tete eine Weile die Gewohnheiten der Kollekti⸗ viſten. Dann kam er zurück und es wurde ge⸗ meinſam Kriegsrat gehalten. 4 (Sortſetund toiot) ihm iſt Hans Moſer die ſtärkſte Stütze Spiels. Wenn er oder Hörbiger auf der Lei wand erſcheinen, dann erhebt ſich das leich Luſtſpiel zu den Höhen der großen Komödi Maria Andergaſt iſt anmutig und innig die Partnerin Hörbigers. Ausgezeichnet ſpielen ferner Joſephine Dora, Etta Klingen⸗ berg, Oskar Sabo, Hubert v. Meyerin Oskar Sima. Hm. Flußgebiets⸗ und Gebirgskarten. Herausgegebe vom Shell⸗Reiſedienſt. 4 Man ſteht dieſem Kartenwerk zunächſt mit dem üblichen Mißtrauen gegenüber, da man Reklame⸗Material dahinter vermutet. Bei ernſt⸗ hafter Prüfung muß man jedoch feſtſtellen, daß es ſich um eine wirklich gute Idee handelt, an deren künſtleriſcher Ausführung der Autofah⸗ rer, der die deutſchen Gaue kennenlernen will, beſondere Freude haben wird. Es ſind wirk⸗ lich lebendige Landkarten“, auf denen Burgen und Dome, typiſche Trachten, Stadtſilhouetten und Wappen und auch beſonders typiſche Land⸗ ſchaften im Bilde neben die Landſtraße geſtellt ſind, die der Kraftfahrer entlangfährt. Hervor⸗ gehoben ſei nochmals die künſtleriſche Ausfüh⸗ rung, die in den Händen von Prof Peiner, Düſſeldorf, lag.— Der erläuternde Text au den Umſchlägen enthält landſchaftliche Schi derungen von beſonderem Wert.— Bei dieſe Kartenwerk tritt die werbende Idee in erfreu licher Weiſe hinter dem künſtleriſchen und pra tiſchen Wert zurück. Schoh Grohroter nohm BAIHIicHh-SoIZ heĩ Verdauunosslörungen n, 14. Zult 135 f +4 arlottenburg 5 b4 zei, einen gan⸗ zemüſe und emp⸗ meines wunden Zahnfleiſches, in „daß ich ſie be⸗ inen. Die milde war ſie die Ret⸗ ermüdlich in der enſpitzen, die er hären es die deli⸗ Zähne feſtigten eber ging zurück en ſich mehr und Skorbut gelitten hjahr rückte aber unſer Hof von den Bolſchewiken iſt wurde wieder bis Mitte April zich wieder ganz eines Morgens eine Kavalkade auf unſeren Hof mit Karren und lge hatte. Kein wußten genau, tanden. Hier hat⸗ einmal aus. An ziſtole und etwas ſt vergruben wit Anweſenheit ver⸗ 5s wurde Abend, reichten, und wir inkelheit aus dem heloſe Wanderet einmal mit der ollte mit Gewalt Süden, er meinte, ſten. Am zweiten rafen wir eine lusgeſtoßenen ge⸗ nd verwahrloſten ihnen nicht aus uns alleſamt nie⸗ n wären, ſo ſtart Friſcha pflog ſehr n mit ihnen. Der der ſeinem Aus⸗ konnte als zwölf zeiſen umhängen, id wog. Da ſich annte, ſo wurden tloſen aufgenom⸗ ine Kollektivwirt⸗ herfallen und ſich en, bis die Vor⸗ nn bis zur näch⸗ dieſer Burſchen, den Kundſchafter, das Dorf, zählte imſchau, ob keine ren und beobach⸗ iten der Kollekti⸗ nd es wurde ge⸗ —————— ärkſte Stütze des er auf der Lein⸗ ſich das leichte großen Komödie, tig und innig die ezeichnet ſpielen tta Klingen⸗ v. Meyerinch Hm. n. Herausgegeben ſerk zunächſt mit ſenüber, da man mutet. Bei ernſt⸗ och feſtſtellen, daß Idee handelt, an ng der Autofah⸗ ennenlernen will, Es ſind wirk⸗ uf denen Burgen Stadtſilhouetten rs typiſche Land⸗ zandſtraße geſtellt ingfährt. Hervor⸗ ſtleriſche Ausfüh⸗ Prof Peiner, iternde Text auf ſchaftliche Schil⸗⸗ rt.— Bei dieſem Idee in erfreu⸗ riſchen und prak⸗ Wir haben dem Raucher 50 Jahre lang wertvollen Orienttabak geboten. Die beiden letzten Ernten waren besonders gut! Probieren Sie unsere beste Leistung, die neue WWIBILAUNMS MISCHUNG 4 2 0 5—, Nlld I———— 55— 8 , fpoe 3— ——— — F 15 fff— 2 — 2 I 45— 2 55————————— 7—4— 2——— N* D — I V W V S ättu VVĩ Jahrgang 5— A Nr. 316/ B Rr. 191— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Juli Baden Der Saatenſtand in Baden In Baden ergab ſich zu Anfang Juli nach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts folgender Saatenſtand: Winterrog⸗ gen 2,1, Sommerroggen 2,4, Winterweizen 2,1, Sommerweizen 2,4, Spelz 2,2, Wintergerſte 2,1, Sommergerſte 2,3, Hafer 2,3, Frühkartoffeln 2,/, Spätkartoffeln 2,6, Zuckerrüben 2,8, Runkel⸗ (Futter⸗)/rüben 2,8, Klee 2,6, Luzerne 2,, Be⸗ wäſſerungswieſen 2,1, andere Wieſen 2,3. ... und der Rebenſtand In den badiſchen Weinbaugebieten ergab ſich Anfang Juli eine Aufbeſſerung der Begut⸗ achtungsziffer von 2,6 im Vormonat auf 253. Im Konſtanzer Gebiet betrug die Begutach⸗ tungsziffer 2,3, im Freiburger Gebiet 2,0, im Karlsruher Gebiet 2,3 und im Mannheimer Weinbaugebiet 2,7. Legt den Wilderern das Handwerk! Beachtet die Wildhandelsordnung! Karlsruhe, 13. Juli.(Eig. Meldg.) Die Wildhandelsordnung vom 1. April 1935 be⸗ ſtimmt, daß Schalenwild außerhalb der Gren⸗ zen des Jagdbezirks, in der es erlegt worden iſt, nur dann befördert, feilgeboten, gekauft und verkauft werden darf, wenn es mit einem ord⸗ nungsgemäß ausgeſtellten Wildurſprungsſchein verſehen iſt. Dieſer iſt an dem zugehörigen Wild in deutlich ſichtbarer Weiſe mit Bindfaden oder Draht dauerhaft zu befeſtigen. Er iſt von den Verbrauchern unzerlegten Wildes(in der Hauptſache Wildhändlern, Gaſtſtätten u. dergl.) binnen 3 Tagen nach der Zerlegung poſtfrei an den für den Jagdbezirk der Erle⸗ gung zuſtändigen Kreisjägermeiſter zurückzu⸗ ſenden. Wird das Wild in der Schonzeit mit der polizeilichen Plombe verſehen, ſo hat die aufmerkſam gemacht wird, daß gemäß Teil C der Wildhandelsordnung Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften derſelben mit einer Geldſtrafe bis zu 150 RM oder mit Haft beſtraft werden können. Die Beſtimmungen der Wildhandelsordnung dienen dem Zweck, dem immer noch häufig auf⸗ tretenden Wildererunweſen dadurch den Boden zu entziehen, daß dem Wilderer unmöglich ge⸗ macht wird, das gewilderte Wild in den Handel zu bringen. Dies geſchieht dadurch, daß nur dem Jagdausübungsberechtigten vom Kreisjägermei⸗ ſter Wildurſprungsſcheine in beſtimmter Zahl und mit beſtimmten Nummern verſehen, ausgehän⸗ digt werden. Kommt in Zukunft Schalenwild unzerlegt und ohne Schein in den Handel, ſo iſt ſofort zu vermuten, daß dieſes unkechtmäßig * lution, hinterlaſſen hier einen tiefen E druck. Die nächſten Räume vermitteln die 2 ſchauung der fozialen und künſtle; ſchen Leiſtungen. In einem Sonderraun ſieht man unter dem Leitwort Winter⸗ und Waſſerſport unter anderem die Polar ausrüſtung der Luftſchiffbau⸗Geſell „Zeppelin“. Im Erdgeſchoß der Halle„Verkeh r“ zeig der Arbeitsdienſt, das Vertehrsamt, die Reichs bahn, das Neckarkanalbauamt, das Hoch⸗ un Tiefbauamt und andere Gruppen ihre Lei ſtungen und Auswixktungen. Halle veranſchaulicht die Leiſtungen von Techni und Energie. Das Gaswerk, das Elettrizi tätswert, Salzwert und die NS⸗Preſſe ſind hie beſonders eindrucksvoll vertreten. Die vierte Halle, die„Harle des Han werts“, faßt die handwerklichen Berufsgr pen in geſchickter Raumausnutzung und g ſchmackvoller und lehrreicher Aufmachung zu⸗ Gegenwar ſammen. Geſchichte, Entwicklung, wa und Leiſtungen des Handwerks ſind hier, wie i Deviſen im Hühnerſtall Rückgabe des Wildurſprungsſcheines ebenſaus erworben iſt, wobei ſich alsdann ohne weiteres einem großartigen Moſaikbild, zuſammengetra Philippsburg, 13. Juli. Hier fand welches en feſtſtellen läßt, wer das Wild gewildert bzw. gen. Eine moderne Bäckerei, eine Metzgerei ein In 15 man in einem Hühnerſtall verſteckt fachkundig einem ungültigen Wildurſprungsſchein beför⸗ unrechtmüßig in den Handel gebracht hat. Die Buchdruckerei und eine Töpferei im Bem gebündelte 100⸗Markſcheine ſowie für etwa dert oder feilgeboten wird getroffenen Maßnahmen ſind jedoch nur wirt⸗ führen in die Gegenwart: eine wunderſam gen⸗ iſt es nach der ſam, wenn der Verbraucher des Wildes beach⸗ mütliche Zunftſtube verſetzt in alte Zeiten. Gauen vom le 300—400 RM. Deviſen. Es handelt ſich um einen Betrag von insgeſamt 34000 RM. Die kann polizeilich beſchlagnahmt werden. Alle Verbraucher unzerlegten Wildes müſſen tet, ob dieſes mit einem Wildurſprungsſchein verſehen iſt, und andernſalls unverzüglich bei Die fünfte Halle iſt für wechſelnde Sonder ſchauen eingerichtet. Zurzeit beherbergt ſi higer. In e Angehörig eine hochintereſſante Sonderſchau: Erblehre 1 Raſſenkunde und Bevölterungspo⸗ ürd i t i Ihr ſchließt ſich die große Halle des ßer, 9 Reichsnährſtandes an, in der die vom ger ſowle die Stabsamt des Reichsnährſtandes veranſtaltet art, währen Schau„Frau und Volk“ die beſondere Auß peer⸗ und 4 mertſamteit erregt. Die Halle enthält außerde ſpringer geprü die Abteilung„Der Bauer iſt das Fun. eine-mal⸗10 dament des Staates“. In einer weitere— In Schwe Halle iſt der Weinbau vertreten; die alt annheim ei Weinpreſſe der Stadtkelter Schwaigern un ids Meiſterf moderne hydrauliſche Preſſen fallen hier beſo ieder interna keine deutſche Intereſſant in ſeiner Mannigfaltigkeit iſt de ſehen, werden Schaufenſtergang der Halle 8. Die Fa hite⸗Cith⸗St. gruppen Leder, Textilwaren, Holz Chemie, Papier zeigen in den Hallen und 10 ihre hochſtehenden Leiſtungen. Ein Leinenweberei im Betrieb zieht hier di Ausſtellungsbeſucher beſonders an. In der gewaltigen 1 1. Halle, einem Wun derwerk freitragender Holzkon⸗ ſtruktion, iſt die Warenſchau untergebracht. Schließlich werden auf einem Freigelände no Karoſſerien, landwirtſchaftliche Maſchinen un Behörde hat ſich der Sache angenommen. Ver⸗ mutlich handelt es ſich um das Geld von De⸗ viſenſchiebern. Im Auto ſkalpiert Pforzheim, 13. Juli. In der Haarnadel⸗ kurve auf der Huchenfelder Straße iſt am Mitt⸗ wochabend ein Pforzheimer Perſonenauto ge⸗ gen die Randſteine und an einen Baum ge⸗ rannt. Das Fahrzeug wurde faſt völlig zer⸗ trümmert. Einem Inſaſſen, einem 39 Jahre alten verheirateten Gärtner aus Huchenfeld, wurde die rechte Hälfte der Kopfhaut abgeriſſen. Edelpfirſichbau am Kaiſerſtuhl Anläßlich einer Beſichtigung der Pfirſich⸗ anlagen in Königsſchaffhauſen am Kaiſerſtuhl durch Mitglieder des Bezirksobſtbauvereins Kaiſerſtuhl machte Hauptlehrer Fleig⸗En⸗ dingen intereſſante Ausführungen über die Arbeiten und Aufgaben des Pfirſichbaues am Kaiſerſtuhl. Es iſt vorauszuſchicken, daß be⸗ reits im Jahre 1931 mit der Durchführung die Beſtimmungen der Wildhandelsordnung ge⸗ der zuſtändigen Polizeibehörde oder dem naueſtens beachten, wobei gleichzeitig darauf Kreisjägermeiſter Anzeige erſtattet. Aus Odenwald und Bauland Ueber 100 Preiſe konnten verteilt werden. Ein fröhliches Treiben entwickelte ſich nach dem Feſtzug, durch den reichgeſchmückten Ort auf dem Sportplatz. Trotz Sommerzeit iſt es erfreulich, daß unſere Bauern auch noch Zeit finden, zur Ver⸗ tiefung der im Winter gehaltenen Vorträge zur Erzeugungsſchlacht mit den Oekonomie⸗ räten Flurbeſichtigungen durchzuführen. Da kann dann alles an Ort und Stelle beſprochen und die notwendigen Fragen geklärt werden. Solche Flurbeſichtigungen fanden u. a. ſtatt in Roſenberg, Unterwittſtadt, Schillingſtadt und Götzingen. In Borberg tagten die Ortsbauernführer. Der Kreisbauernführer Herm behandelte in Buchen, 13. Juli. Eine Fahrt, die den nahezu 100 Teilnehmern zeitlebens im Ge⸗ dächtnis haften bleiben wird, unternahm der Reichsnährſtand, Kreisbauernſchaft Buchen.— Mit drei großen Kraftwagen der Reichspoſt ainglhes am Dienstag, 9. Juli, in aller Frühe über Eberbach, Heidelberg, Mannheim, Lud⸗ wigshafen nach dem Verſuchsgut der J. G. Farbeninduſtrie Limburgerhof. Unter ſach⸗ kundiger Führung wurde am Vormittag der Betrieb des Limburgerhofes beſichtigt. Man⸗ cher Bauer ſtaunte über all das, was es da zu ſehen gah. Man denke nur an die prächtigen Milchkühe, an die ſchweren Schweine, an die Hühnerzucht. Kurz und gut, es aab wirklich etwas zu ſehen, was das größte Intereſſe der Fahrtteilnehmer erregte. Nach einem wohl⸗ nimmt nach de r das der Europa⸗30 und der der 2 eſſe für ſich in des Planes begonnen wurde, Edelpfirſich⸗ pflanzungen in dem beſtgeeigneten Boden und Klima des Kaiſerſtuhles anzulegen, um Deutſchland von der hohen Pfirſicheinfuhr aus ſchmeckenden Mittageſſen wurde die Fahrt nach Neuſtadt a. d. Hdt. fortgeſetzt. Hier wurde die Kellerei der Winzergenoſſenſchaft beſichtigt. An längeren Ausführungen die Grünkernfrage. Er ſprach beſonders über den Abſatz des erzeug⸗ ten Grünkerns, der auch dieſes Jahr wieder kontingentiert iſt. Keiner darf das Kontingent Baumaterialien gezeigt. Auch für die leiblichen Bedürfniſſe ihrer B ſucher ſorgt die Ausſtellung in mannigfache 4 Weiſe: Eine Wirtſchaftsterraſſe un der prachtvoll umgeſtaltete Harmonie gar ten mit Muſikpavillon und großem Spring⸗ den Weinproben fehlte es auch nicht. Auch der Staatl. Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt wurde moch ein Be⸗ dem Ausland freizumachen. Der Redner be⸗ merkte, daß trotz Rückſchlägen durch reſtloſe Aufklärungsarbeit, Zuſammenſchluß zum Ge⸗ überſchreiten. Der Preis richtet ſich nach der Güte. Auch dieſes Jahr wird eine rege Pro⸗ paganda einſetzen, um das ganze Volk mit auf unſerer e Linie ſind die olland, d meinſchaftsbezug der Pflanzen und durch ſuch abgeſtattet. Nach all dem Lehrreichen kam fränfifch j 3. 8 brunnen, deſſen Waſſerfontäne abends in herr⸗ von Staatshilfe bis jetzt ein Stand von eiwa 7000 nun der gemütliche Teil der Fahrt. In Neu⸗.— lichen Beleuchtungswirkungen erſtrahlt, ei gewickelt werd Edelpfirſichbäumen erreicht werden konnte. ſtadt war gerade die„Winzinger Kerwe“ wo großes Wirtſchafts⸗ und Verfſamm ng, als auc zu machen. Im Oodenwald und Bauland hat nun auch die Muſterung eingeſetzt. Mit Bändern am Hut und Sträußchen am Anzug zogen die als tauglich befundenen Rekruten ſingend durch die Straßen Adelsheims und Buchens. In den nd. Bisher ſt hardt Nourner ragen Belgie tügigen Länden lungszelt, die Zunftſtube, Weinpro⸗ bierſtube und„Beſenwirtſchaft“, in denen die edlen Erzeugniſſe des Heil⸗ bronner und Unterländer Wein baus locken, und eine Café⸗Terraſſ man raſch in aute Stimmung kam. Die Rück⸗ fahrt ging über die alte Kaiſerſtadt Speyer. Hier war noch Gelegenheit, den Dom zu be⸗ ſichtigen. Dann aber waren die Teilnehmer erſtaunt über den Schiffsverkehr auf dem Die erſte Ernte 1934 erbrachte Früchte, die der angebotenen Auslandsware in Größe eben⸗ bürtig und in Güte überlegen waren. Das Jahr 1935 bringt wahrſcheinlich durch die Kältewelle im Mai einen teilweiſen Rückſchlag. Trotzdem, meinte der Redner, darf nicht an Rhein. Ueber Schwetzingen, Heidelberg kam Buche Sem. halten die Ausſtellungsbeſucher zu gemütlichem 13 dem Ziel locker gelaſſen werden, daß der Kai⸗ man wieder gegen Mitternacht nach Buchen einzelnen Lokalen entwickelte ſich ein fröhliches und fröhlichem Verweilen feſt. Nachmittägige erden auf de ſerſtuhl Deutſchlands Pfirſichlieferant wird, zurück. Die Fahrt war in allen Teilen aut Treiben. u. abendliche Konzerte,„Bunte Abende ine Reihe ar wie er auch der Qualitätskirſchenerzeuger iſt. organiſiert und verlief in beſter Weiſe. Die Gaufilmſtelle zeigte in mehreren Orten, und eine kleine Wnzterraſſe größte Veranſt Während die Mädels vom BdM am Sonn⸗ ſo in Adelsheim. Götzingen, den Tonfilm die Unterhaltung. Zweifel die in aus nicht wen mit 1058 Rude wird es ſicherli ſtark unſere 2 nachdem ſich k der Frankfurt die heſten engliſch „Schwarzer Jäger Johanna“, der überall aün⸗ ſtige Aufnahme gefunden hat. Von Unfällen ſind wir auch nicht verſchont geblieben. So wurde dem Landwirt Wüſt von Hettingen beim Stammholzfahrn der eine Fuß abgedrückt. In Schweinberg fuhren zwei Motorradfahrer in eine Gruppe Frauen. Zwei Perſonen mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. tag beim Sporttag des Bd M⸗ und IM⸗Unter⸗ gaues 112 in Tauberbiſchofsheim weilten, veranſtaltete der Main⸗Neckarturn⸗ gau ein größeres Schülertreffen in Mudau.à Es waren 240 Teilnehmer aus Mosbach, Bergſträßler Feſtſpiele in Heppenheim an der Bergſtraße Das für den 14. Wich en mußte wegen wichtiger Gründe abgeſag h Infolgedeſſen ſind die für dieſen Eberbach, Buchen, Walldürn, Schefflenz. Obrig⸗ Sonntag geplanten Aufführungen dem allge⸗ heim und Hardheim. Der Fünfkampf zeigte meinen Publikum wieder zugänglich. Am beachtliche Leiſtungen im Weitſprung, 60⸗Meter⸗ Samstag und Sonntag finden aber nur Abend⸗ Lauf, Keulenwurf, Barren⸗ und Reckübungen. Rabe 5 3 ginnen. egen des überaus großen Erfolges S der„Sommernächte“, dem großen Volksfeſt in Von„Schwäbiſchem a en“ — wird 1475 e— amstag und Sonntag nochmals geöffnet. Wer durch die weihevolle Fahnenhalle mit alſo das Spiel auf dem hiſtoriſchen Marktplatz einer wertvollen Büſte des Führers betritt, iſt noch nicht geſehen hat, das in ſeiner tiefen und der Vor⸗, Früh⸗ und Gegenwartsge⸗ ſchichte Heilbronns gewidmet. Der dem Gedächtnis der Gefallenen geweihte, kapellenartige Raum, in dem SA⸗Männer Pfalz Kerwezeit— frohe Zeit Enkenbach, 13. Juli. Mit dem Monat Jul nimmt allmählich auf den Dörfern die Kerw zeit ihren Anfang. Beſonders in der Pfal Gumbrid wird die Kerwe als eines der wichtigſten Er⸗ imbridge, 3 eigniſſe des Jahres gefeiert. Eine der bekann⸗ d am Woc teſten Kerwen der Mittel⸗ und Weſtpfalz iſt di g, Schwerin Enkenbach⸗Kuckucks⸗Kerwe, die am 14., 15. u und Vefett 5. 16. Juli gefeiert wird. Der Bevölkerung von ſcher Beſetzung Mannheim und Ludwigshafen iſt Gelegenheit geboten, dieſes Volks⸗ und Heimatfeſt zu einen verbilligten Fahrpreis von nur.— RM fü Hin⸗ und Rückfahrt zu beſuchen. Die Fahrt ge mit einem Verwaltungsſonderzug in Ludwig hafen Hauptbahnhof um.28 ab und führt übe Frankenthal, Grünſtadt⸗Eiſenberg, durch da In 11 Hallen, wovon 6 neu erſtellt worden ſind, iſt die Ausſtellung„Schwäbiſches Schaffen“, die am 6. Juli in Heilbronn am Neckar in feierlicher Weiſe von dem würt⸗ tembergiſchen Innenminiſter Dr. Schmid eröff⸗ net wurde, untergebracht. eht für unſer ag wieder eir Budapeſt treter ier und Schn gen das im“ ergreifenden Wirkung nicht zu überbieten iſt, der richte ſeine Schritte am Samstag oder Sonntag nach Heppenheim. Ein ſeltenes Er⸗ 2 1 Fhr. D. Sa.* 2— 33 3 lebnis wartet ſeiner. Der erſte Ausſtellungsgroßraum, den man Ehrenwache ſtehen, und der Saal der Revo ie che und wildreſche Eistal nach Eniß ———————— ach. beerblüten ſitzen fleißige Immlein und ſammeln chwimmſport jen den Ereigr uen entgege en Sieg, ne für den Winter. Und mitten zwiſchen Heide⸗ kraut und Wacholder ſteht ein einſam Heiderös⸗ lein, lieblich duftend. Sonntag aut der Heide Saargebiet Droben, ganz droben, wo ſich der Blick weitet ins Gottesland, da liegt die Heide. So weit das Auge blicken tann, reiht ſich Hügel an Hügel, Berg an Berg. Und vom Horizont herüber wal⸗ len wuchtige Wolten und fahren der Sonne mit groben Händen über das glatte Geſicht, daß der Wind voller Uebermut aufſpringt und den Tan⸗ ſtreicht mit liebevollen Händen über das ſegen⸗ reiche Land. Sanfte Berge und liebliche Täler, ſchwarzgrüne Wälder und lichtfarbene Felder, und weit in der Ferne freundliche Dörfer liegen unter ihrem goldenen Schein. Ein Bläuling gaukelt von Blume zu Blume. An den Brom⸗ Und während der Fuß über graue, flechten⸗ bewachſene Felſen ſteigt, zieht eine Herde Schafe, umtreiſt von Hunden über den grünen Teppich der Heide. Hoch am Him⸗ mel ſtehen Lerchen wie kleine zappelnde Punkte und ſingen dem Schöpfer ihr Lied. Von weit Tunichtgute kommen nach Dachaul Pirmaſens, 13. Juli. Auf Antrag de hieſigen Wohlfahrtsamtes hat die Polizei ge rler und den Herman Weber, beide von hier, in das Konzentra ſtern den Chriſtian Bi tionslager nach Dachau eingeliefert. der mit ihmen der t Notſtandsarbeiten beſchäftigt wa ſetzte ſeinen Lohn regelmäßig in Alkohol u und vernachläſſigte und mißhandelte ſeine Fa ni Der noch jugendliche Weber iſt ein noto riſcher Faulenzer, war lange Zeit in Fürſorg erziehung und wegen verſchiedener Verbreche auch im Gefängnis. Erſt vor kurzem mußt er wegen Faulheit, Frechheit und Arbeitsver alte rote Lettern und künden den Sonntags⸗ weigerung von ſeiner Arbeitsſtätte entlaſſe ſegen: und ihm die Unterſtützung entzogen werden „Alle, die da gehen aus und ein, ſollen von Aanm angebotene andere Arbeit hat er abge Gott geſegnet ſein. 1827.“ W. R. ehnt. Es blieb keine andere Möglichkeit, di her klingen zart und fein Glocken, Sonntags⸗ glocken. 5 Und die Aehren auf dem Felde neigen die Köpfe, die Lerchen am Himmel jubeln und die Immlein auf der Heide ſummen Sonntag iſts auf der Heide, zu der von fern die Berge des Speſſarts herübergrüßen. Am Heidhof aber, neben der Türe, leuchten nen durch die grünen Röcke fährt, daß ſie un⸗ willig zurückfahren und verwirrt die ſchlanten Köpfe neigen. Den Wacholderbüſchen fährt er durch die Schöpfe und kämmt das Heidekraut durch, das ſich wie ein ſtruppiger Teppich über die Heide zieht. Drüben, wo die beiden Pappeln ragen, liegt der Heidhof. Braun und freundlich liegen ſeine Dächer eingebettet, in die dunkelgrünen Wipfel der Obſtbäume, die ihn umgeben, und verbrei⸗ ten Wärme und Geborgenſein um ſich her. Eben ein N — der viel ßen Dichters“ milienblatt⸗ ben.“ Wenn man? Ueber ein halbes Jahrhundert ſitzt das Ge⸗ ſchlecht der Doſtmanns auf dem Hofe, aufrechte, aufgeſchloſſene Bauern, denen die Arbeit nie ausgeht. Als Buben waren wir oft zu ihnen hinaufgewandert, wo in der hellen, langgeſtreck⸗ ten Stube immer ein kühles Glas Milch und ein kräftiges Stück Bauernbrot bereit ſtand. Zwei Jahrzehnte ſind ſeitdem ins Land ge⸗ zogen. Aus den Buben ſind Männer geworden, die das Leben hart anfaßte. Und wenn nach zwanzig Jahren der Weg wieder über die Heide führt, weckt er alte und liebe Erinnerungen und der zurückgewandte Blick ſtrebt endlich wieder vorwärts, den Kreis zu runden, den die Er⸗ kenntnis beſchloß. Vom Heidhof herüber bellt heiſer der Hund. Aufgeſchoſſen und langbeinig kommt ein Doſt⸗ mannsenkel quer über die Heide. Er lenkt den Schritt hinüber zu den Feldern, auf denen in gelbbraunen Haufen der Segen der Garben teht. Aus den Wolken heraus lacht die Sonne und Kittſteintor in Wertheim a. M. Tonfilm⸗Aufführungen im Freien In Worpswede wurde dank der Tattraft der Gauflimſtelle Oſt⸗Hannover die Idee„Freilicht⸗ film auf nahezu unbegrenztem Raum für große Zuſchauermaſſen“ erſtmalig in die Tat umge⸗ ſetzt. Im Rahmen der nächtlichen Natur kam mittels einer neuartigen Apparatur auf einer Leinwand von 8 mal 10 Meter vor etwa 6000 Perſonen der Tonfilm„Hermine und die ſieben Aufrechten“ zu einer äußerſt plaſtiſchen und ton⸗ klaren Aufführung.— Frühere Verſuche, auch ſchon zur Stummfilmzeit, ſcheiterten immer wie⸗ der an der Unzulänglichteit der Apparate, die eine Vorführung nur im kleinen Rahmen zu⸗ ließ. Um ſo begrüßenswerter iſt dieſer neue und anſcheinend außerordentlich geglückte Vorſtoß, der hoffentlich nicht auf dieſen einen Verſuch beſchränkt bleiben wird. Beiden der Oeffentlichkeit zu entziehen un durch Verbringung nach Dachau den Verſuch z 5 ſie wieder zu gefeſtigten Menſchen z erziehen. Seleni C schöne hübsche Muster in allen Grundfarb Meter Kopf zugeſagt 3 ſein fe rum er gar rübungen z1 ießlich eine ucht und n an ihm alſo otz gegen ſei eraus 14. Juli gang 5— A Nr. 316/ B Nr. 191— Seite 7 „Hakenkre uzbanner“ Mannhehm, 14. Juli 1935 n tiefen E itteln die An⸗ künſtleri⸗ nSonderraum inter⸗ und die Pola bau⸗Geſellſchaft das Elektrizi⸗ Preſſe ſind hier In der Leichtathletik iſt es nach den Großkämpfen in den deutſchen auen vom letzten Wochenende diesmal etwas * In Hambura und Darmſtadt werden ie Angehörigen der Olympia⸗Kernmannſchaft einer neuen Vrüfung unterzogen. In Hambur nd die e Diskuswerfer, Kugel⸗ oßer, Hoch⸗ und Stabhochſpringer, Dreiſprin⸗ ger ſowie die Kernmannſchaft der Frauen am Start, während in Darmſtadt die Sprinter, Speer⸗ und Hammerwerfer ſowie die Weit⸗ ringer geprüft werden; außerdem wird hier eine 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Nationalſtaffel gelaufen. — In Schwetzingen tragen Heidelberg und WMannheim einen Städtekampf aus.— Eng⸗ lands Meiſterſchaften, die auch in dieſem Jahre wieder international ausgeſchrieben ſind, aber leine deutſchen Athlete.n in der Konkurrenz ehen, werden am Samstag im Londoner eten; die alte )hwaigern und len hier beſon⸗ eren Hal, i⸗eih-Siadion abgeſchloſſen.— Im mungem„weißen“ Sport nimmt nach den Großkämpfen von Wimbledon für uns das Davispokal⸗Schlußrundenſpiel in der Europa⸗Zone zwiſchen unſerer Vertretung und der der Tſchechoſlowakei das meiſte Inter⸗ eſſe für ſich in Anſpruch. In Prag haben von Eramm, Henkel, Kaj Lund und Hans Denker um die Teilnahmeberechtigung am Interzonen⸗ ſinale gegen USà zu kämpfen. Wer wird Sie⸗ ger? Das iſt eine Frage, die nicht zu leicht keantwortet werden kann. Ein Endergebnis on:2 iſt wahrſcheinlich. Wir hoffen, daß es uf unſerer Seite ſein wird.— In zweiter inie ſind die internationalen Meiſterſchaften on Holland, die augenblicklich in Nordwijk ab⸗ ewickelt werden, für uns inſofern von Bedeu⸗ ung, als auch hier einige Deutſche beteiligt ind. Bisher ſtehen Marieluiſe Horn und Eber⸗ ardt Nourney noch ſehr gut.— In Brüſſel ien und Frankreich einen zwei⸗ erkampf aus.— Im . Rudern werden auf deutſchen Regatta⸗Bahnen wieder ine Reihe ausländiſcher Boote ſtarten. Die größte Veranſtaltung des Wochenendes iſt Foeifei die in Frankfurt a. M. en zieht hier die in. 4 „einem Wun⸗ Holzkon untergebracht. reigelände noch Maſchinen und niſſe ihrer Be⸗ mannigfacher rraſſe unz monie gar⸗ oßem Spring⸗ bends in herr⸗ erſtrahlt, ein Verſamm⸗ „q„ Weinpro⸗ tſchaft“, endes Heil der Wein éE⸗Terraſſe zu gemütlichem Nachmittägig te Abende ſe ſorgen eſſt Hier ge zus nicht weniger als 55 Vereinen 196 Boote mit 1058 Ruderern in die Rennen. Intereſſant wird es ſicherlich ſein, feſtſtellen zu können, wie ſtark unſere Achter⸗Mannſchaften ſind. Denn Zeit nachdem 155—70— an 3 der Henley⸗Regatta beteiligt haben, wird in —0 S nen die giegene geboten, ſich mit dem in der Pfal beſten engliſchen ter⸗Boot, der Univerſität wichtigſten Er Cambridge, zu meſſen.— Weitere Regatten ne der belann ind am Wochenende in Duisburg, Königs⸗ eng, Schwerin, Leitmeritz, andiſch Kopenhagen und Zürich, z. T. mit ausländiſcher bzw. deut⸗ ſcher Beſetzung.— Im Schwimmen eht für unſere Elite am Samstag und Sonn⸗ lag wieder eine große Kraftprobe bevor. In Budapeſt treten nämlich unſere beſten Schwim⸗ mer und Schwimmerinnen ſowie Waſſerballer egen das im Schwimmen außerordentlich ſtarke garn an. Das iſt alſo innerhalb von 14 Ta⸗ en der zweite Großkampf des deutſchen Eapinmmſports und auch der letzte. Wir dür⸗ en den Ereigniſſen in Budapeſt mit viel Ver⸗ krauen entgegenſehen und erwarten einen deut⸗ chen Sieg, nachdem die Magyaren ſchon im hmen der Europameiſterſchaften in Magde⸗ m 14., 1 völkerung vo iſt Gelegenhei atfeſt zu einem .— RM fü und führt ü rg, durch da al nach Enken Dachau! uf Antrag des die Polizei ge⸗ dden Hermann das Konzentra⸗ iefert. Bixlex eſchäftigt 4 in Alkohol um delte ſeine Fa er iſt ein noto it in Fürſorge ner Verbrechen kurzem mußt nd Arbeitsver 3. Fortſetzung. Eben ein Narr. Ein deutſcher Menſch, wie — der vielbeklatſchten Sentenz eines„gro⸗ Dichters“ dieſer Zeit zufolge—„nur in ftä Familienblatt⸗Romanen zu exiſtieren das Recht ſtätte entlaſſe haben.“ x zogen werden 4 hat er abge⸗ Möglichteit, die Wenn man dem von Langen damals auf den entziehen un zugeſagt hätte, warum er wieder ver⸗ den Verſuch z flohlen ſein tief verpacktes Reitzeug hervorholt, n Menſchen z kum er ganz für ſich allein gymnaſtiſche Vorübungen zum Reiten treibt, warum er dann ließlich eines Tages das Unwahrſcheinliche berſucht und wieder in den Sattel ſteigt, wenn man ihm alſo geſagt hätte, daß er dies aus Trotz e5 ſeine Umwelt und aus dem heißen un eraus tut, in ſeiner Art und auf ſeine eiſe ſeinem Land auch jetzt im Frieden zu nen, dann hätte dieſer Mann beſtimmt nur das eine geſagt: „Quatſch, ich will eben wieder reiten. Zu nem Vergnügen. Das iſt alles!“ Ran hätte nichts dagegen ſagen können. Wie es auch denkbar, daß ein ſchwerkranker n, dem nur durch ein Wunder des Him⸗ ls das Gehen wiedergegeben worden iſt, 8 ls eiwas anderes verſuchen kann, als einen auf irgendeinem frommen Grundfarbe ßigten Trab degreis? er ſoll auf die unmögliche Idee kommen, Reſer Mann den eiſernen Entſchluß gefaßt Neben der Hauptpost Reite- lur Deutselilanc„„„ wußtſein, da der 6pokt am Wochenende Davispokal Tſchechoflowakei— Deutſchland/ Schwimmländerkampf gegen Angarn in Budapeſt/ Beginn der deutſchen Ringer⸗Meiſterſchaften/ Großer Motorrad⸗ reis von Deutſchland/ Mereedes⸗Benz in„Großer Preis von Berlin“ mit Sturmvoge burg im Vorjahre von uns geſchlagen worden ſind.— In den deutſchen Gauen werden un⸗ eachtet deſſen die Meiſterſchaften ausgetragen. ie Titelkämpfe Süddeutſchlands finden in rankenthal(Südweſt), Gaggenau(Baden), öppingen(Württemberg) und Augsburg (Bayern) ſtatt.— Im Ringen machen die Weltergewichtler im griechiſch⸗römi⸗ ſie Stil und die Halbſchwergewichtler im reien Stil den Beginn zu den diesjährigen URNEN- SPpORT- SPIEL deutſchen Meiſterſchaften. Die Titelkämpfe wer⸗ den in Schifferſtadt an beiden Tagen des Wo⸗ chenendes ausgetragen. Im Weltergewicht be⸗ werben ſich 15 Ringer, darunter ſo bekannte Leute wie der deutſche Meiſter Schäfer, Fröſchke(Berlin), Gawenda(Mainz) ünd Heßler(Tuttlingen). In der Halb⸗ ſchwergewichtsmeiſterſchaft iſt der Reichenhaller Böhmer, der zweite Sieger in der Europa⸗ meiſterſchaft, der ausſichtsreichſte Bewerber. Der Motorſport bringt auf der verbeſſerten Rennſtrecke in Hohenſtein⸗ Ernſtthal das klaſſiſche Rennen um den„Großen Preis von Deutſchland“ für Mo⸗ torräder. Es ſind Fahrer aus Belgien, Hol⸗ land, England, Schweden, Italien, Irland, der Tſchechoſlowakei, der Schweiz und Luxemburg u. a. am Start. Natürlich haben die deutſchen Werke, vor allem DaW und NSu, ihre beſten Fahrer gemeldet. Auch Stanley Woods, der eeeeee keiee Aie füm benen man heimer Leichtathieten Mannheimer Sprinter(innen) machen von ſich reden. Wie eine Bombe ſchlug die fabel⸗ hafte Zeit Neckermanns über 100 Meter an⸗ läßlich des Länderkampfes Baden— Elſaß ein und überall— auch in Berlin— war und iſt man auch heute noch nicht müßig, an der Rich⸗ tigkeit dieſer Zeit zu zweifeln und den Kampf⸗ richtern S Zeitnehmer) mit Mißtrauen zu be⸗ geanen. Wir können nicht umhin, eindeutig folgende Tatſachen herauszuſtellen: 1. Schon aus den Vorberichten zum Länderkampf war zu entnehmen, daß die beiden Elſäſſer mehr⸗ fach die 100 Meter unter 11 Sekunden gelau⸗ fen waren und für die beiden badiſchen Kurz⸗ ſtreckler eine harte Nuß zu knacken war. Da⸗ bei gab man dem Mannheimer Neckermann von vornherein mehr Chancen für einen evtl. Sieg, als dem KfVler Steinmetz; in der dies⸗ jährigen Saiſon bis jetzt gezeigte Leiſtungen ſprachen für dieſe Anſicht. 2. Im Zielgericht des Länderkampfes hatten 3 Zeitnehmer Auf⸗ trag, den Sieger zu ſtoppen, und wenn man weiter hört, daß auch die anderen Uhren, ent⸗ ſprechend dem Abſtand der einzelnen Läufer im Ziel, die Zeiten richtig wiedergaben, ſo dürfte für die Zukunft jeder Kritik das Wort genommen ſein. Im übrigen wird Neckermann in den nächſten Wochen zeigen, was in Mann⸗ heim geſpielt wird. Beinahe wäre die Favoritin des 100⸗Meter⸗ Laufes bei den badiſchen Meiſterſchaſten zu Freiburg, Seitz(Karlsruhe), um ihren Erfolg gekommen und der Titel nach Mannheim ge⸗ wandert. Eine ſolche Leiſtungsſteigerung innerhalb von 14 Tagen hatte wohl niemand der jungen Turnerin Wendel(mit den Hänge⸗ zöpfen) zugetraut; am 23. 6. bei den Kreis⸗ meiſterſchaften 13,6 Sek., jetzt am 7. 7. in Frei⸗ burg 12,8 Sek. Frl. Wendel konnte ſich aleich⸗ zeitig an ihrer damaligen Bezwingerin, Frl. Happel(MTGy) revanchieren, und ſie darf den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, die erſte Mannheimer Läuferin zu ſein, die unter 13 Sekunden blieb. Dieſes Talent ſollte ſeinen Weg machen; uns imponierte am meiſten, mit welcher Unbekümmertheit und Ruhe das Mädel am Start war, aleichgültig, wer in den Löchern danebenſaß. Männer: I. 1. 100 Meter Neckermann. Azi Seiller, MTG, 11,.3 200 Meter Reckermann, Poſt, Abele, MTG, 23,2 400 Meter. Nehb, TV 46, 419,0 fucen., Neckar⸗ 800 Meter. Nehb. TV 46, Abel., Noch 55,0 au 57. 1500 Meter. Abel., Vfe, Lang, Vfe Neck. Neckarau, 4,11 1 3000 Meter. Lauſer, MTc, Daurer, Poſt, 5000 Meter..Daurer. Poſt, 5 Lauſer.—*15 „99, 15, 44100⸗Mt.⸗Staffei[TV 46 43.]Poſtſportver. 43.8 ochſprung 1 Jung, MTG 1,.76[Rarquet, Poft 1,74 eitſprung Koch MTG, 6,73 Abele, MTG.72 Dreiſprung.. Koch, Poſt 13,06Brod. MTG 13.0 Siabhochſprung.Behut, TV Brühl Heierling. Jahn. Seckenheim.0 „[Greulich, TV 16, Schwebler,*5 „bel Gg., Neckar⸗Waibel. Tusch au 6, Oftersheim 55.0 „Jung, MTG 42,90 Abel Gg., Neckar⸗ au 38.21 Eſchelbach, Va2 Dohm, Poſt 37,55 Fra „Wendel, TV 46, Happel, MTG 3 Krafft. N846, 13,Reumann. W50 Kugelſtoßen Speerwerfen Diskuswerfen. Hammerwerſen 100 Meter 80⸗Meter⸗Hürden &100⸗Mt.⸗StaffelTV 46 Hochſprung. Neumann, Speerwerfen. Weskott, Mrg Happel, NG MG 520 Andreae, T 46 1,35 „Bäuerle, T 46 29,35Kehl, VfR 29,26 Iv. v. Gärtner, MTG,(Keller, TVas, 11.3 Garrecht, Poſt, 23,Cichin, TB 44% 3 Haſenfuß. N453, Guldner, TV 832 Lauſer, MrG 202 Haſenſuß, R39 Höfer, TV Waldh.Daurer, Poſtſpß. .22,8 Riſt, TV 3 58.0 Hotter, Poſt..55,4 0.0„ Riſt, TV 46 Heſſenauer, TV 46 2,2 17.07.0 17.40.2 MTG 45,0TV. 46 I1 45,2TV Waldhof Brod, MTG.73]Koch, Poſt 1,69 Haury, TV 46.67 Lorentz, MTG.57——·+1—— 6,48 Koch, Poſt,.28 Lorentz, MT 12,36[Köpven, T 46 12,24 Neckermannp12,12 Gaub. MTG.90 Niſt, TV Fried⸗ Kunz, TV46 2,90 richsfeld.90 III. Eichin, TV 46, .3 Keller. TV 44% Braunbart. Poß, 52, Guldner, TV 46 Kleiſer, MrG .18,2 Lawo, Lereg 0 Hotter, Poſt, 16.4 — 46)Zung, MTG 12,74[Kuntel, TV Wald⸗Schmitt, t Jung 7 hof 12.35 ch W o0 35 Behringer, TV 45 Marquet, Woſ 30 Schmitt, Poſt 36,20]Futterer, Tb. Ger⸗ mania 34,12 Abel Gg., Neckar⸗Finkenberger, Nek⸗ au 30,371“ karau 96 Meyer, MTG. 50,55 Greulich, TV 46, Greulich. TV 46, 31.24 nen: Braun, MTG 13,6ſBrechter, T 46 13,8 Stürmer, Grm. 15,6Langer, MTG 15,8 TV 46 11 56,8]T 93 Rheinau 57,2 Förſter. VfR 1,35fKehl, VfR.,32Scherle, Jahn Nek. karau.30 5—1 4 Diskuswerfen.. Egger, VfR 33,28]Bäuerle, T 46 33,18 Carl-Friedrich Freiherr von Langen— ein Kämpfersdiicksal/ von Clemens La er hat, wieder ein Reiter zu werden, der einmal für ſein Land kämpfen darf. Ein Siecher, ein Krüppel, wenn man ebenſo roh wie ehrlich ſein will. Ein Mann, der ſei⸗ nem Lande ſchon ſeine Geſunoheit geopfert hat. Wer anders als ein reiner Tor, ein ſolcher ganzer Deutſcher kann einen derartigen Ent⸗ ſchluß faſſen? Ganz von vorn, ganz von unten auf lernt der Rittmeiſter Karl⸗Friedrich Freiherr von Langen von den 1. Garde⸗Ulanen wieder das Reiten. Niemand, auch der klügſte Menſch und der er⸗ fahrenſte Reiter nicht, kann ermeſſen, welch ein Unmaß von Beharrlichkeit an Willen und Selbſtüberwindung das koſtet. Monate dauerte es, bis dieſer Mann den müden Körper über⸗ haupt erſt dazu gezwungen hat ſich im Sattel zu halten. Mit einer unendlichen Zahl von Stürzen und Verletzungen muß das bezahlt werden, mit langen, qualvollen Zwiſchenzeiten auf dem Krankenlager, und oft genug ſieht es ſo aus, als ob nun alles, aber auch alles wie⸗ der verloren iſt, was ſeit den furchtbaren Stunden im Karpatenwaſſer gewonnen wurde. Aber der von Langen iſt ein alter Feldſoldat, und wenn der deutſche Frontkämpfer eines mit nach Hauſe gebracht hat, dann iſt es das Be⸗ es vor dem Willen eines ganzen Mannes nichts Unmögliches gibt. Ein Jahr verſtreicht, ein zweites und auch ein drittes, und in dieſer ſo langen und ſo kurzen Kerth, Phön. 31,271Ruſch, MTG 29.10 als der beſte Motorradfahrer der Welt gilt, hat ſeine Meldung für die Klaſſe der Halbliter⸗ Maſchinen abgegeben. Hier trifft er vor allen Dingen auf die NSü⸗Fahrer Soenius, Rüttchen, Steinbach, auf die DKW⸗Fah⸗ rer Bauhofer, Mansfeld und Ley u. a. m.— Nach einer kleinen, wohlverdienten Ruhepauſe wird Mercedes-Benz am wieder in ein Rennen gehen, und zwar wir auf der Rundſtrecke von Francorchamps der „Große Preis von Belgien“ beſtritten. Das Untertürkheimer Werk hat für das Rennen drei Wagen genannt, die von Caracciola, Fa⸗ gioli und von Brauchitſch geſteuert werden.— Im Radſport wird die größte Straßenfernfahrt der Welt, die Frankreich⸗Rundfahrt, über beide Tage des Wochenendes fortgeſetzt. In Anbetracht deſſen iſt das Programm der Straßenrennen in Deutſchland ſehr klein.— Dagegen werden aber mehrere Rennen auf dem Zement bzw. auf der Aſche gefahren. In Saar⸗ brücken wird die neue Radrennbahn mit einem Steherrennen eröffnet. Weitere Bahn⸗ rennen werden in Berlin, Mannheim und Duisburg⸗Hamborn gefahren.— In der Lon⸗ doner Olympia⸗Hall wird auch in dieſem Jahr wieder ein Sommer⸗Sechstagerennen veran⸗ ſtaltet, das am Sonntagabend geſtartet wird.— Der Pferdeſport bringt als Hauptereignis im Turf den„Großen Preis von Berlin“ mit dem Start des dies⸗ jährigen deutſchen Derby⸗Siegers Sturmvogel. Sonderfahrt zum Nürburgrennen am 28. Juli 1935 Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim, führt zu dieſem großen inter⸗ nationalen Automobilrennen, bei dem der große Preis von Deutſchland zum Austrag gelangt, eine Sonderfahrt durch. Die Abfahrtszeit dürfte in Mannheim am Sonntag, 28. Juli, morgens gegen 2 Uhr erfolgen. Rückfahrt von Adenau gegen 18 Uhr abends. Die Koſten betragen für Fahrt einſchließlich Eintritt(Waldplatzkarten) .30 RM. Für beſſere Plätze haben wir be⸗ ſchränkte Karten zur Verfügung, und zwar gegen einen Aufſchlag von.— RM für Plätze an der Südkurve,.— RM für Terraſſenplätze. Anmeldungen müſſen auf dem vorgeſchriebenen Formular, das in Verbindung mit dem Pro⸗ gramm für dieſe Fahrt unentgeltlich abgegeben wird, erfolgen. Wir wiederholen: Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt einſchließlich Einlaßkarte (Waldplatzkarten) zu.30 RM, für Plätze an der Südkurve.30 RM und für Terraſſenplätze .30 RM. Anmeldungen müſſen ſo raſch wie möglich vorgenommen werden. oſfß 60106 * Zeit lernen ein Mann und ein Pferd alles das wieder, was ihnen der Krieg geraubt hat. Denn das Pferd Hanko iſt kein Karrengaul und iſt auch kein Kampagnepferd. Langens Blick hat ſich nicht getäuſcht. Hanko muß einmal vor langen Jahren beſte Schulung gehabt haben. Hanko beherrſcht Gangarten und Bewegungen die A nur die beſten Lipizzaner⸗Hengſte der jahrhundertealten ſpaniſchen Reitſchule in Wien zu zeigen haben. Hanko 915 ſogar reiterlos in die Levade, aber es gibt nur einen Men⸗ ſchen, für den er es tut, und es wird auch in Zukunft immer nur dieſen einen geben: ſeinen Herrn„Hanko“. So zwingen ſie ſich beide. Menſch und Pferd zu immer höheren Leiſtungen, und leicht iſt es für beide nicht, denn der Gutsherr auf Parow hat jetzt verbiſſen um die Erhaltung ſeines Be⸗ ſitzes zu kämpfen. Um 7 Uhr ſoll der Herr auf den Feldern ſein, und er iſt es, und keiner merkt ihm an, daß er um 4 Uhr ſchon in der kleinen Reitbahn auf der Koppel mit ſeinem Hanko gearbeitet hat. Und ebenſowenig läßt der alte Hanko erken⸗ nen, was ſchon hinter ihm liegt, wenn er ſeinen vergötterten Herrn über die Stoppeln trägt. Jeder Tag bringt dieſe beiden, Herrn und Hanko, ihrem Ziele näher, und das iſt die Stunde, in der Guſtav Göbel, der Altmeiſter der deutſchen Reitkunſt, ſagen mag: „Jetzt ſeid ihr fertig!“ Und dieſe Stunde kommt. Ungefähr um die gleiche Zeit, da ein„deutſches Blatt“— es iſt inzwiſchen den Weg allen überflüſſigen Papie⸗ res gegangen— in einem„Brief aus Nizza“ ſchreibt: „Es gibt nur ein Land, in dem es Reiter und Reitkunſt gibt, Eleganz und Kultur in dem vornehmſten, älteſten und ritterlichſten Sport der Welt, und das iſt Frankreich.“ Unbeſiegliches Saumur Frankreich ſpielt den Siegerſtaat in der Welt, n greift mit eifrigen Händen in dieſen agen überall dorthin, wo es erneute„Glorie“ zu erraffen gilt. Ein Sieg im Radrennen iſt genau ſo wichtig, wie ein neuer Autorekord, ein mit lautem Klappern der Welt offeriertes The⸗ aterſtück ebenſo bedeutſam wie ein Negerboxer. Jeder Erfolg wird mit rauſchenden Poſaunen⸗ ſtößen in der heimiſchen Preſſe wie eine ge⸗ wonnene Entſcheidungsſchlacht quittiert. Wenn die Equipe der Kavallerieſchule Sau⸗ mur zu irgendeinem Auslandsturnier ſtartet, dann iſt es für das ganze Land ſo, als mar⸗ ſchiere eine Armee ins Feld. Siegt die Equipe — und ſie ſiegt meiſtens, denn es ſind kaum Gegner da— ſo gibt es kleine Volksfeſte der Verzückung. Das iſt nicht einmal etwas Ungeſundes, dieſe Anteilnahme eines Volkes an ſeine Repräſen⸗ tanten, welcher Art ſie auch immer ſein mögen. Es iſt auch nicht Chaupinismus, wenn da und dort die Siegesfreude ſich überſchlägt. Man hat nur einfach den Maßſtab verloren. Man feiert Siege in Abweſenheit des ebenbürtigen Geg⸗ ners und weiß es ſchon gar nicht mehr. Genau ſo ſteht es in Italien. Die franzöſiſchen und italieniſchen Reiter ſind beſtimmt durchweg noble, ritterliche Sports⸗ leute, aber wenn ſie ihre Siege feiern, dann kommt es ihnen nicht mehr zum Bewußtſein, daß ſie ſich überſchätzen. Sen ſie gibt es gar keine anderen Gegner. Deutſchland? Tiens, Deutſchland iſt kein Land, über das man ſpricht! (Foriſetzung folgt) Jahrgang 5— ANr. 316/ B Nr. 191— Seite 8 „Hakenkzeufbanner“ Mannheim, 14. Zuli Das Spiel kann beginnen Zum Beginn der Heidelberger Reichsteſtſpiele/ Wert, Künſtler und Arbeit Feierliches Geſicht der Feſtſpielſtadt Wenn man, aus der Bahnhofshalle tretend, ſeinen Fuß auf Heidelbergs Pflaſter ſetzt, dann fühlt man ſich bereits in einer Atmoſphäre feſt⸗ licher Stimmung. Heidelberg hat ſich in einen Wald von Fah⸗ nen gehüllt; ein Meer von Blumen und Schmuck ſcheint ſich über die alte Studentenſtadt ergoſſen zu haben. Die Zufahrtsſtraßen zu Thing und Schloß ſind geſäumt von mächtigen Fahnenmaſten, an denen das blutrote Tuch der Revolution mit dem Sonnenzeichen im Frühwind flattert. Beſonders auffallend, da ungewohnt, iſt der Schmuck mit ſchwarz⸗gelben Flaggen und Wim⸗ Blick auf den Schloßhof mit den dort erbauten Sitz⸗ gelegenheiten für die Beſucher der Reichsſeſtſpiele. peln— wie man hört, den neuen Heidelber⸗ ger Stadtfarben. Von den Neckarbrücken hängen flatternde —— 53 zum und über den Fluß. Der alte Marſtall am Geſtade des alten Neckars hat ebenfalls ein feſtlich⸗frohes Gewand angelegt. Die geſamte Heidelberger Bevölkerung wett⸗ eifert im Fahnen⸗ und Blütenſchmuck. Zwiſchen dem alles beherrſchenden Hatentreuzbanner fügen ſich die alten Zunftfahnen und die Far⸗ benpracht der ſtudentiſchen Verbindungsfahnen ein. Heidelberg, die Stadt an Ehren reich, iſt zum Empfang bereit. Weshalb hHeidelberger Reichsfeſt⸗ ſpiele? Eigentlich eine Frage, die bereits durch die letztjährigen Aufführungen beantwortet iſt. Heidelberger Reichsfeſtſpiele— heute ſchon nicht nur zwei Worte, eine beſſere „Firmenmarke“, ſondern feſtgeſtalteter Be⸗ griffl Heidelberger Reichsfeſtſpiele— ein Begriff mit ſtolzem Klang, aus dem glei⸗ chermaßen Würde, Glauben und Wollen ſpricht. In der Tatſache, daß Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Schirmherr der Reichsfeſt⸗ ſpiele, auch für das Jahr 1935 Heidelberg als Stätte dieſer Veranſtaltungen beſtimmt hat, liegt die Beſtätigung und der Beweis, wie ſehr man von der Richtigkeit und Glücklichkeit der Ortslöſung überzeugt iſt. In dreierlei Hinſicht erfüllt Heidelberg die Vorausſetzungen für die Veranſtaltung von Reichsfeſtſpielen, die als repräſentative Kultur⸗ beſtrebung des Dritten Reiches zu gelten haben. Einmal iſt Heidelberg eine bevorzugte Frem⸗ denſtadt. Zum anderen hat ſie eine alte kultu⸗ relle Tradition, die ſogar in den Ruinen des Heiligenberges an Jahrtauſende gemahnt und im Stadtbild ſelbſt noch manche Erinnerung an die bedeutendſten Führer des geiſtigen und künſtleriſchen Lebens der Zeit der Klaſſit und Romantit hinterläßt. Schließlich iſt die Lage Heidelbergs, ihr wunderſamer Zuſammentlang von Bergland, Flußtal und Ebene die ideale Umgebung der Reichsfeſtſpiele, für die Stätten von romantiſchem Zauber und romantiſcher Kraft, von edler Raumgeſtaltung und von ſtren⸗ ger monumentaler Gewalt gegeben ſind. See⸗ liſch erfüllt, romantiſch durchwoben und groß⸗ artig ausgeſtaltet werden ſich die Bilder von „Kätchen von Heilbronn“ ergeben. Träumeriſch und reizvoll, zugleich aber auch in der kräftigen Freude derber Späſſe wirktt hier„Was Ihr wollt“. Zu voller Kraft und leidenſchaftlicher Bewegtheit erſteht an der gleichen Stätte der „Götz“. In dem glanzvollen Königsſaal aber findet„Minna von Barnhelm“ den bezaubern⸗ den Rahmen. Auf der Thingſtätte des Heiligen⸗ berges, von dem der Blick über liebliche Täler und herrliches Bergland und hinaus in die Ebene des ſtolzen Rheinſtroms zu den mächti⸗ gen Kaiſerdomen geht, an dieſer Weiheſtätte des Neuen Deutſchland, erleben viele Tauſende die Botſchaft vom„Weg ins Reich!“ Heidelberg wird Begeiſterte aus allen deut⸗ ſchen Gauen anziehen, es wird darüber hinaus die große Erwartung derjenigen erfüllen, die von jenſeits der Grenzen gekommen ſind, um neuen deutſchen Kulturwillen kennenzulernen. Leicht iſt Deutſchlands älteſte Univerſitätsſtadt von überall her zu erreichen! heidelberg— das Bayreuth des Schauſpiels Geboren aus tiefſter Bekenntniskraft und höchſtem Erlebniswillen, werden die Feſtſpiele von zwei Grundträften getragen: dem Freude und Erſchütterung vermittelnden Freilichtſpiel und dem kultiſchen Weiheakt des Thingſpiels. In dem Wunder dieſer unſerer Landſchaft, wo ſich das Pfälziſche mit ſo vielen anderen Charakteren trifft, wo ſich Anmut und Herbheit begegnen, wo eine alte neue Stadt, feſt in der Vergangenheit verwurzelt, dennoch in die Zu⸗ kunft weiſt,— dieſes Stück deutſchen Raumes mit ſeiner Fülle und Schönheit ſcheint von der Vorſehung beſonders begnadet zu ſein, uns neben den politiſchen und wiſſenſchaftlichen Aufgaben ganz beſonders uns geiſtig⸗kulturelle Sendung erfühlen und erleben zu laſſen. Und es iſt ſchon ſo, daß es der Geiſt dieſer deutſchen Stadt der Sehnſucht iſt, der alle, die an dieſen repräſentativen Feſtſpielen werken, mit jener leidenſchaftlichen Liebe, Arbeits⸗ und Schöpferfreude erfüllt, die auch dieſes Jahr wieder über den Aufführungen liegt. Mit ſommerlicher Pracht und in üppig⸗ſatten Farben hat die alte Muſenſtadt vor wenigen Wochen die Gäſte in Apoll empfangen. So gern ſich unſer Künſtlervölkchen der Hei⸗ terkeit und dem unverlierbaren Zauber dieſer Stadt hingegeben hätten, ſo ſehr waren ſie aber auch, erfüllt von dem tiefen Ernſt ihrer Auf⸗ gaben. Von Künftlern, Proben und anderem Bald war die erſte Fühlungnahme da, ob⸗ gleich ſich dieſes Jahr eine große Anzahl von Künſtlern neu eingefunden hat. Und nach der erſten Beſichtigung des„Tat⸗ orts“ folgten arbeitsreiche Tage in drangvoller Hitze und erfriſchender Nachtkühle. Ueberall rührten ſich in letzter Zeit fleißige Hände. Die Beſuchertribüne wurde gezimmert. Im Fundus herrſcht Hochbetrieb. In den Gar⸗ deroben wird abgemeſſen, abgeſteckt und ver⸗ paßt.— Und je näher der heutige Tag der erſten Feſtaufführung rückte, deſto fülliger und ge⸗ ſchloſſener wurde die vorbereitende Arbeit und die Proben. Ueber aller Arbeit aber ſchwebte jene Atmo⸗ ſphäre, die ſich immer ergibt, wenn Künſtler zuſammen ſchaffen, ſich um ſo mehr ergibt, wenn ſte aus allen Gauen des Reiches zuſammenge⸗ In der Garderobe des Turmzimmers im Heidelberger Schloß, wo die Proben zu„Kätchen von Heilbronn“ ſtattſinden. Theobald(Cottenkamp) und Ritter Wetter vom Strahl(Wagner) werden angekleidet. Szene aus einer Probe zu„Was Ihr wollt“ im Königsſaal des Heidelberger Schloſſes. Von links nach rechts: Robert Thiem, Heinrich George, 3 Das Zu Beginn 1 jahres 1935/36 aldirektor Dr. ziſchen Miniſter wirtſchaft vor 2 orjahre zu ute Wachstun „ſondern in ie Leiſtungen d zeugungsſchlacht des Statiſtiſchen iſt eine Getreid⸗ lionen Tonnen; Million Tonne Jahre. Es iſt jevoch Ernte einen ſo daß Deutſch uUebergangsbe teidewirtſchaf Mit Sicherhei Roggen. Etw beim Futtergen gut, in bezug a ſentlich günſtige bei darf nich der Futtergetre genden Zeit imt die Einfuhr ar waren. Im ner getreide für Fut Ernte unbeden Walther Süſzenguth und Angela Salloker. würfelt ſich finden, eine Atmoſphäre, deren Hauptgehalt von ferienhaftem Frohſinn be⸗ ſtimmt war. Wie könnte man aber auch unter dem azur⸗ blauen Gewölbe oder unter den funkelnden Sternen des kurpfälziſchen Himmels mißver⸗ gnügt und ungemut ſein! In herzlicher Laune geht die anſtrengende Arbeit fürbaß. Losgelöſt vom Moderduft der Requiſiten und Kuliſſen werden die erſten An⸗ griffe auf Stoff und Raum unternommen. Wem es vergönnt war, einmal als ſtiller Be⸗ obachter durch Schloßhof und Königsſaal zu ſchlendern, und wer gar darüber hinaus einmal Gelegenheit hatte, mit den Künſtlern, wenn auch nur auf Setunden oder Minuten zu plaudern, der nimmt den unverlöſchbaren Eindruck mit, daß man ſich hier in einer weltanſchaulich und künſtleriſch geläuterten Empfindungs⸗ und Dentwelt befindet, die die Liebe zur Arbeit und das Verantwortungsbewußtſein erſt verſtändlich macht. 3 remolihe⸗ oder„Eindringlinge“ ſind dort oben nicht gern geſehene Gäſte, bedarf es doch bis zur letzten Abrundung der Aufführung tau⸗ ſend kleinſter Proben und Einzelſzenen. Und es iſt fürwahr eine wunderbare Leiſtung aus all diefer Einzelarbeit ein Geſamtwerk von ſo tiefer Eindruckstraft zuſammenzufügen. Wenn Richard Weicherts herbe Stimme die erſehnte Pauſe verkündet, dann findet man Zeit, mit den geplagten Geiſtern über dieſes oder jenes zu plaudern. Meiſt ſind es konven⸗ tionelle Belangloſigkeiten, mit denen die arbeit⸗ ſame Schar beläſtigt wird. Und ſie will doch nur eines haben: Ruhe! Die hat ſich Angela Sallocker wenigſtens auf Minuten verſchafft, indem ſie ſich, ganz ge⸗ gen die Gewohnheiten der Künſtler, willig einem Heidelberger Maler als Modell zur Ver⸗ fügung ſtellte. Ruhe! Da und dort entdeckt man auch einzelne Ge⸗ ſichter, die einem vom letzten Jahr noch vertraur ſind. Dazu geſellen ſich viele andere Kräfte, die an der Geſtaltung der Feſtſpiele verantwortlich be⸗ teiligt ſind. Intendant Ehrlich, als geſchäfts⸗ führender Vorſtand, kümmert ſich mit Sorgfalt und Intereſſe um ſeine Schutzbefohlenen. Es iſt ſoweit! Wenn man ſeine Beſuche der Proben im Hei⸗ delberger Schloß hinter ſich hat, dann hat man neben der feſten Ueberzeugung, daß alles treff⸗ lich klappen wird, auch den Gewinn, allerlei An⸗ regungen und Gedanten erfahren zu haben, die wert ſind, da und dort wenigſtens am Rande verzeichnet zu werden. Da iſt als erſtes die Erfahrung, daß dieſe Feſtſpiele ſich in nichts mit dem großſtädtiſchen Repertoire⸗Theater vergleichen laſſen, zumal ſich letztere doch aus weſentlich anderen Bedürfniſ⸗ ſen entwickelt haben. Wir ſind die letzten, die eine Daſeinsberech⸗ tigung der Kuliſſenbühne leugnen möchten. Da⸗ bei wollen wir aber nicht verkennen, daß ſich im Freilichtſpiel ein Ausdruck neuer völkiſcher Gei⸗ ſtigteit entwickelt, der in ſeiner Wirkungsmög⸗ — 5 gar nicht hoch genug eingeſchätzt werden ann. Während das Theater im geſchloſſenen Raum ſich heute damit abquälen muß, all die ihm tau⸗ ſendfältig aus der liberaliſtiſchen Epoche anhaf⸗ tenden Schwächen und Mängel abzuſtreifen, wächſt hier aus der Einheitlichkeit des Denkens, Glaubens, Wollens und Handelns ein neuer künſtleriſcher Stil, deſſen weſentliche Mertmale weder im Experimenthaften noch im Ausſtat⸗ tungsmäßigen liegt, ſondern allein vom Weſen des neuen Staates und ſeiner Weltanſchauung als Fundament beſtimmt ſind. Dieſe Feſtſpiele ſind eben nicht„nur“ ins Freie in die Natur übertragene Theaterauffüh⸗ rungen! Denn hier durchhaut die Landſchaft ſelbſt die Gedankenkomplexe, hier löſt das Blü⸗ hen und Wuchern ſelbſt die durchgeiſtigſten Konſtruktionen auf zu volkhaft⸗ernſtem oder ⸗heiterem Spiel. Hier ſind der Entfaltung der Kräfte keine Wände geſetzt, hier wird keine Be⸗ wegung gehemmt. Leichtigkeit, Freude und Reinheit liegt über verbraucht werd Ausgangspun war, daß die B ündert und ſtab auch im neuen allem Tun. In eini Und dann verſpürt man auch, wie ſehr ſich i, 144 dieſes Spiel im Schloß jenem heiß⸗kämpferi⸗ ſchen Spiel auf der Thingſtätte nähert. 4 Neben der Bejahung der erhabenen Tradi⸗ 4 tion ſteht die Erweckung neuer Lebenswerte, 3 Brotgetreidefeſth koſten der Mülle ſteht ein verantwortungsbewußt⸗eindrucksvolles Streben nach revolutionärer künſtleriſcher Formgebung. So vielfältig wie die Landſchaft ſo vielfältig ſind Form und Gehalt der Spiele. Das Mär⸗ ſchaftsjahres m gelaſſen werden Verhältnis zu derer wirtſchaft ſind. Zur Frage d chenhafte, Anmutig⸗Keuſche von Kleiſts„Käth⸗ Mjniſterialdiret chen“, das Verrückte, Burleske von des großen Briten„Was Ihr wollt“, das ſtreng⸗heitere Spiel um„Minna von Barnhelm“ und das hart Zündende im„Götz“ wird zuſam⸗ mengefaßt und überſtrahlt vom ſymbolhaften Spiel auf dem Thingplatz. Hier gipfeln alle Sparten der menſchlichen Ausdrucksformen im Hier kämpfen Kämpferiſchen, Revolutionären. Feſtpreisgebäud grundſätzlich ni angeſichts der Getreideernte d ſeines verkaufsf geren Zeitraum bildung in der die monatlichen Menſchen um Menſchen. Hier kämpft die Zeit mit dem Menſchen und der Menſch mit der 4 Angela Salloker, die das Kätchen von Heilbronn ſpielt, während einer Probe bei einer Pauſe im Hofe des Heidelberger Schloſſes. Zvie Hier wird der Kampf zum Spiel und das Spiel zum Kampf! Hier ſchließt die Gegenwart Vergangenheit und Zukunft ein. 4 Thingſpiel iſt Kunſt, Politit, Weltanſchauun Im tiefen Dunkel liegt unter uns die Stadt, Die Stadt, die gewillt iſt, eine Miſſion zu er⸗ füllen. Eine Stadt, die Scheide ſein wird zweie Kunſtwelten. Eben leuchtet die Flamme auf dem Thing a Ein Symbol gleichſam! Habsheim. Auin.: Presse-Bild-Zentrale(4 Mehr als wegen ſeiner Kunſt, ſeiner Phil ſophie, ſeiner Wiſſenſchaft, ſeiner Geſchichte ſeiner Sitten, ſo rein dieſe auch ſein mögen, ruhmreich jene, ſo hervorragend ſeine Gel ſamkeit, ſo erhaben ſein Ideal, ſo edel das 3 rücktreten des perſönlichen Egoismus und wunderbar ſeine Kultur des Schönen ſein mehr als alles dies liebe ich, ein Menſch geradem Sinn und gutem Willen, Deutſch mit inniger Liebe, mit herzlicher, zürtlicher neigung, weil man es mit Vorbedacht in Schmutz zieht, weil man es verhöhnt und leumdet. Der ſpaniſche Gelehrte Prof. F Hernandez Alejandr einem Artikel„Warum liebe ich Deu land?“(um 1915/16). apete Friedrio Aparte Muster Werderstraffe Hausbef.! Gän Ziegel⸗, Schiefer⸗ 4. unt. Gar. gut A. Grimm, Dachd., (42 6 hre Cardinet * E. 29263— Kart mt Hauin fjschè Gesjch Haut wie ije DesHall Warta-V grohße lo Warta⸗ 15 F, gr. „ 14. Juli 1985 rich George, theit liegt über h, wie ſehr ſich heiß⸗kämpferi⸗ nähert. habenen Tradi⸗ r Lebenswerte, t⸗eindrucksvolles künſtleriſcher aft ſo vielfältig iele. Das Mär⸗ Kleiſts„Käth⸗ von des großen as ſtreng⸗heitere rnhelm'“ und “ wird zuſam⸗ n ſymbolhaften ier gipfeln alle rucksformen im Hier kämpfen kämpft die Zeit Menſch mit der elt, während einer des Heidelberger Spiel und das Vergangenheit Weltanſchauung. uns die Stadt. Miſſion zu er⸗ ſein wird zweier dem Thing auf Habsheim. HB-Bildstock(0 ſt, ſeiner Philo⸗ r Geſchichte und ſein mögen, ſo d ſeine Gelehr⸗ ſo edel das Zu⸗ vismus und ſo hönen ſein mag, ein Menſch mit len, Deutſchland r, zärtlicher Zu⸗ rbedacht in den rhöhnt und ver⸗ Prof. Frederieo ejandro in liebe ich Deutſch⸗ Bahrgang 5— A Nr. 316/ B Nr. 191— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Juli 1935 Das neue Getreidewirtſehaftsjahr 1935/½6 5 Eine Getreideernte von 21,9 Millionen Tonnen zu erwarten Zu Beginn des neuen Getreidewirtſchafts⸗ fahres 1935/½6 ſprach am Freitag Miniſte⸗ kialdirektor Dr. Moritz vom Reichs⸗ und preu⸗ ziſchen Miniſterium für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft vor Vertretern der Preſſe. Nach den bisher vorliegenden Berichten und Schätzungen der diesjährigen Getreideernte, ſo führte er aus, iſt mit einem höheren Ertrag als im Vorjahre zu rechnen. Dies iſt nicht nur auf gute Wachstumsvorausſetzungen zurückzufüh⸗ ken, ſondern in erheblichem Umfange auch auf die Leiſtungen der Bauern im Rahmen der Er⸗ zeugungsſchlacht. Auf Grund der Vorſchätzung des Statiſtiſchen Reichsamtes von Anfang Juli iſt eine Getreideernte von insgeſamt 21,9 Mil⸗ lionen Tonnen zu erwarten; das ſind rund eine Million Tonnen mehr als im vergangenen Jahre. Es iſt jevoch damit zu rechnen, daß die Ernte einen noch höheren Ertrag ergibt, ſo daß Deutſchland unter Einbeziehung der Uebergangsbeſtände von 1934 im neuen Ge⸗ teidewirtſchaftsjahr vorausſichtlich ohne Einfuhr auskommt. Mit Sicherheit gilt dies für Weizen und Roggen. Etwas ungünſtiger iſt die Sachlage beim Futtergetreide. Die Gerſteernte iſt zwar gut, in bezug auf Hafer ſteht es aber nicht we⸗ ſentlich günſtiger als im abgelaufenen Jahre. Dabei darf nicht überſehen werden, daß wir in der Futtergetreideverſorgung in der Zurücklie⸗ genden Zeit immer mehr oder weniger noch auf die Einfuhr aus dem Auslande angewieſen waren. Im neuen Wirtſchaftsjahr wird Brot⸗ getreide für Futterzwecke jedoch aus der eigenen Ernte unbedenklich in erheblichem Umfange verbraucht werden können. Ausgangspunkt bei den neuen Beſtimmungen war, daß die Brotpreiſe auch weiterhin unver⸗ ändert und ſtabil ſein müſſen. Dieſes Ziel wird⸗ auch im neuen Getreidewirtſchaftsjahr verwirk⸗ licht; in einigen wenigen Orten, jedoch nicht in Berlin, ſollen im Verlaufe des neuen Wirt⸗ ſchaftsjahres mäßige Brotpreiserhöhungen zu⸗ gelaſſen werden, weil hier die Brotpreiſe im Verhältnis zu dem Jahresdurchſchnitt der Brotgetreidefeſtpreiſe und zu den Erzeugungs⸗ koſten der Müller und Bäcker auf Grund beſon⸗ derer wirtſchaftlicher Entwicklungen zu niedrig ſind. Zur Frage der Erzeugerpreiſe ſtellte Miniſterialdirektor Dr. Moritz feſt, daß an dem Feſtpreisgebüude des vergangenen Jahres grundſätzlich nichts geändert wird. Um aber angeſichts der zu erwartenden befriedigenden Getreideernte dem Bauern die Aufbewahrung ſeines verkaufsfähigen Getreides für einen län⸗ geren Zeitraum zu erleichtern und die Vorrats⸗ bildung in der zweiten Hand zu fördern, ſind die monatlichen Preiszuſchläge(die ſogenannten Reports) nicht unerheblich erweitert worden. Der Unterſchied zwiſchen dem niedrigſten Preis eines Preisgebietes zu Beginn des Getreide⸗ jahres und dem höchſten Preis desſelben Ge⸗ bietes am Jahresſchluß beträgt im neuen Jahr gleichmäßig bei allen Getreidearten 20. RM je Tonne, während der bisherige Unterſchied rund 30 v. H. darünterlag. Der Roggenſchlußpreis des eben abgelaufenen Wirtſchaftsjahres gilt kraft beſonderer neuer Vorſchriften bis zum 31. Juli 1935. Damit ſoll jenen geholfen wer⸗ den, die noch nennenswerte Beſtände an alt⸗ erntigem Roggen haben. Die Haferpreiſe ſind, abgeſehen von dem erweiterten Report, wie 1934/35 bemeſſen wor⸗ den. Bei den übrigen Getreidearten ſind vor allem aus produktionspolitiſchen Gründen einige Verſchiebungen notwendig geweſen. Der Weize nanteilspreis iſt in dieſem Jahr etwa 4 RM je Tonne niedriger als im vergangenen Jahre, um damit einmal einer Ausdehnung der Weizenanbaufläche über den Bedarf hinaus entgegenzuarbeiten und um andererſeits die Möglichkeit zu ſchaffen, die Brotpreiſe ſtabil zu Kleine Wirtſchaftsnachrichten Die Aktienkennziffer ſtellte ſich im Durchſchnitt der Woche vom 1. bis 6. Juli auf 94.79 gegen 93.29 in der Vorwoche. * In Paris iſt das Komitee des Internationalen Weinbauamtes zuſammengetreten, dem 16 Staaten, darunter auch Deutſchland, angehören. 1* Nach dem Saatenſtandsbericht zu Anfang Juli 1935 weiſen ſämtliche Fruchtarten im Vergleich zur gleichen Zeit des Vorjahres einen teilweiſe erheblich beſſeren Beſtand auf. *. Die Mathildenbad Solbad Ac, Bad Wimpfen, ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 mit einem Verluſt von 9147 RM(i. V. 92 700 RM Geſamtverluſt, der durch die bekannte Sanierung getilgt wurde). Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Handſchuhsheim, Erdbeeren 30—40, Wald⸗ erdbeeren 50—55, Kirſchen 20—30, do. 2. Sorte 12—19, Sauerkirſchen 28—30, Johannisbeeren 14—16, Stachel⸗ beeren 17—23, Himbeeren 27—31, Birnen 1. S. 22 bis 26, do. 2. S. 15—19, Aepfel 30, Pfirſiche 37—44, Buſchbohnen 21—24, Stangenbohnen 25, Gurken 25 bis 27, Kopfſalat—6, Wirſing 9. Anfuhr und Nach⸗ frage gut. Bühl. Kirſchen(Anfuhr 10 Ztr.) 25—30, Heidel⸗ beeren(30 Ztr.) 25—26, Himbeeren(350. Ztr.) 30—32, Johannisbeeren(60 Ztr.) 13—15, Stachelbeeren(10 Ztr) 1525, Pfirſiche(4 Ztr.) 35—40, Birnen⸗(2 Ztr.) 23—27. Handel lebhaft, Markt geräumt. halten. Durch die Herabſetzung der Weizenan⸗ fangspreiſe wird ermöglicht, daß die Mühlen für jede Tonne vermahlenen Weizen eine Ab⸗ gabe an eine Ausgleichskaſſe zahlen, die den Bäckern die Stabilität des Brotpreiſes ermög⸗ lichen ſollen, ein Verfahren, das nach den bis⸗ herigen Erfahrungen weiter ausgebaut worden iſt. Der Roggen anfangspreis iſt um eine Reichsmark je Tonne erhöht worden. Hierdurch wird die Spanne zwiſchen dem Roggen⸗ und Weizenpreis aus produktionspolitiſchen Grün⸗ den verringert. Der Gerſten preis wurde um ſechs Mark je Tonne erhöht, um einen Anreiz für eine erhöhte Gerſtenerzeugung zu geben. Die neue Getreidewirtſchaftsord⸗ nung bringt verſchiedene Veränderungen. Die bedeutſamſte iſt, daß zwar an dem Gedanken der geregelten Ablieferung von Brotgetreide als Ablieferungsrecht und Ablieferungspflicht(Ab⸗ lieferungskbntingentierung) feſtgehalten wird, die Ablieferung im einzelnen aber nicht mehr durch Regierungsverordnung, ſondern durch Anordnungen der Hauptvereinigung und der Getreidewirtſchaftsverbände geregelt wird. Der ——————— Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte Freinsheim. Erdbeeren 30—35, Sauerkirſchen 18—22, Schwarzkirſchen 28—33, Kirſchen braun 24—28, Stachelbeeren grün 1. Sorte 15—20, rot 1. S. 18—32, Johannisbeeren 13—15, Heidelbeeren 29, Himbeeren 30, Pfirſiche 1. S. 26—40, Birnen 18—25, Weißer Klara⸗Apfel 30, Bohnen 20 Pfg. Der Abſatz und die Nachfrage waren gut. Weiſenheim a. S. Sauerkirſchen 25—31, Sta⸗ chelbeeren grün 1. S. 16—21, rot 1. S. 20—25, Jo⸗ hannisbeeren 13—14, Pfirſiche 25—42, Weißer Klara⸗ Apfel 25, Aprikoſen 40, Bohnen 20—30 Pfg. Anfuhr ca, 800 Ztr., große Mengen Johannisbeeren und Sta⸗ chelbeeren. Der Abſatz und die Nachfrage allgemein be⸗ friedigend. Bad Dürkheim. Kirſchen ſchwarz 23—27, do. braun 32, Stachelbeeren grün 1. S. 15—17, do. 2. 12—16, Stachelbeeren rot 1. S. 20—25, do. 2. S. 13 bis 18, Johannisbeeren 13—14, Himbeeren 30—35, Pfirſiche 1. S. 32—36, do. 2. S. 22—30, Birnen 21 bis 23 Pfg. Ellerſtadt. Stachelbeeren grün 14—18, rot 19 bis 22, Johannisbeeren 13—14, Pfirſiche 35—40, Bir⸗ nen 13—20, Bohnen 20 Pfg. Lambsheim. Johannisbeeren 13—15, Bohnen 21—33, Erbſen—10, Weißkraut—7, Wirſing—7, Karotten 6, Gurken 10, Erdbeeren 20—29 Pfg. Börrſtadt. Kirſchen ſchwarz 30—35, rot 20 bis 25 Pfg. Anfuhr gut, Abſatz flott. St. Martin. Mohrenkirſchen 30—35, Große Prin⸗ zeſſin 22—26, Haumüller 32—35, Herzkirſchen 20—25, Birnen 16—19, Heidelbeeren 26—30. Anfuhr in Kir⸗ ſchen ſchwach, flotter Abſatz. Maxdorf, Bohnen 20—23, Erbſen—9, Weiß⸗ kraut 6,5, Wirſing 8, Karotten—6, Gurken 10, Rot⸗ kraut 13—14 Pfg. G Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft ſetzt nur noch das Reichsablieferungs⸗ kontingent feſt. Die Höhe des mit Kontingentsmarken ver⸗ ſehenen Brotgetreidekontingents wird mit dem Bedarf der Bevölkerung an Brotgetreide in Uebereinſtimmung gebracht. Ein Tauſch mit Kontingentsmarten iſt unter beſonderen Um⸗ ſtänden möglich, doch wird bei dieſer Elaſtizi⸗ tätsklauſel ein Geſchäft mit Kontingentsmarten ausgeſchloſſen ſein. Die Mühlen ſind verpflich⸗ tet, nur mit Plomben verſehenes Getreide zu verarbeiten. Dadurch hat der Bauer die Ge⸗ währ, daß das ihm zugewieſene Ablieferungs⸗ ſoll auch fortlaufend Abſatz findet. Ein allgemeines Verfütterungsverbot für Roggen und Weizen beſteht nicht mehr. Neuerdings werden auch beim Hafer nur für Futterhaſer Feſtpreiſe angeſetzt, während für Gerſte und Hafer, die Induſtriezwecken dienen, zunächſt keine Preiſe feſtgeſetzt werden. Unter beſonderen Umſtänden iſt indeſſen auch hier eine Preisfeſtſetzung vorgeſehen. Wichtig iſt die Be⸗ ſtimmung innerhalb der Preisfeſtlegung, daß die Getreidewirtſchaftsverbände mit Zuſtim⸗ mung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und der Hauptvereinigung zur Förderung des Abſatzes beſondere feſte Ab⸗ ſchläge vom feſtgefetzten Preiſe zulaſſen dürfen. Die ſogenannten„toten Winkel“ werden damit aus der Welt geſchafft; freilich wird die Exeku⸗ tive hier beſonders vorſichtig arbeiten. An dem Mühlenfeſtpreis(Einkaufspreis) wird grundſätzlich feſtgehalten, doch iſt die Regelung elaſtiſcher geſtaltet worden. Von der ins einzelne gehenden Regelung der Preisſpannen für Gerſte und Hafer iſt Abſtand genommen worden; in Zukunft wird die Haupt⸗ vereinigung mit Zuſtimmung des Reichsmini⸗ ſters für Ernährung und Landwirtſchaft die notwendigen Beſtimmungen treffen. Die Vor⸗ ſchriften über einen Mindeſtvermah⸗ lungsgrad für Roggenmehl ſind aufge⸗ hoben worden, weil ſie in Anbetracht der zu erwartenden befriedigenden Roggenernte für das kommende Getreidewirtſchaftsjahr nicht er⸗ forderlich ſind. Für die Mühlen ſind aber wei⸗ terhin ſelbſtverſtändlich die von der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen angeordneten Mehltypen verbindlich. Die weſentlichſte wirtſchaftspolitiſche Aenderung gegenüber dem bisherigen Zuſtand iſt die Mil⸗ derung der geſetzlichen Einlagerungspflicht. Nach der neuen Verordnung haben die Müh⸗ len als Pflichtmenge nur noch ein Monatskon⸗ tingent einzulagern. Die Milderung der Ein⸗ lagerungspflicht kann deswegen verantwortet werden, weil anzunehmen iſt, daß infolge der ausgeweiteten Reports die freiwillige Vorrats⸗ haltung der zweiten Hand und damit insbeſon⸗ dere der Mühlen größer als bisher ſein wird. Bei der Neuregelung ſind die Erfahrungen der letzten 12 Monate in kluger Erwägung aus⸗ gewertet worden. Machtvoll wurde hierbei des⸗ wegen vorgegangen, damit ſich die Getreide⸗ wirtſchaftsverbände und die Unterorgane in die Neuordnung ſchnell feſt einfügen. 7 — Aparte Muster in reicher Auswahl Werderstraffſe 1— Tel. 42976 für An z ü geu. Huusbeſ.J Cümkl. Dacharbeitenſzene onmanr, Hiegel⸗, Schiefer⸗ u. Holzzementdächerſerhalt. nur ſeriöſe „unt. Gar. gut und billig ausgef,[Kunden ohne Anz. A. Grimm, Dachd., T 4a, 4. Tel. 292 82.a.•6 Monatsrat. 42 666 K) Verkaufsnieverlage Deutſcher Webſtoffe pfund-, Stück- und] Gmbsc. Verl. Sie f zrke.Wis unverb. Vertreter⸗ Ihre Gardinen Stärke-⸗Wüsche zur beſuch v. E. Sir, Mahebe E. HORM. M 3, 15 Waldhofſtraße 4 8 ügt. 49231 Karte genüg(49 596 K) mit gedeckt. Wagen in d. Stadt u. nach auswärts, Klavier⸗ transp. Unterſtel⸗ len v. Möbeln fach⸗ männ. bei billig⸗ ſter Berechnung. PaulLotz, H 7, 36 Fernſpr. 291 34. (42 743 K) ſn empfiehlt sich für alle in das photogr. Fach eiaschlagen- den Arbeiten. 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Der Blitz, das Symbol des unberechenbaren, un- abwendbaren Schicksals, das jäh über jeden Men- schen hereinbrechen kann. N kann uns vor den Gefahren behüten, die, wie die Blitzge fahr der Natur, das Leben birgt. Aber die vielerlei Folgen dieser Gefahren sind zu mindern und zu beheben.— In der Arbeit von Generationen baute private schõöpferische Tatkraft unseren Versicherungsschutz auf, der, im freien Wettbewerb zu seiner heutigen Höhe entwickelt, den Zufällen des Lebens, die den einzelnen Volksgenossen treffen können, gerecht wird. Er bieẽtet Schutz vor den Folgen der Gefahren des täglichen Lebens. DIE DEUTSCHE PRIVATVERSICHERUNG 7 Wenn am Sonntag die Dorfmuſit.. Birkenau rüstet Zur „Dunnerkeidel!“— entfährt es meinem Be⸗ gleiter, als ihn ein„Berkemer“ lachend darüber aufklärt, daß es am Sonntag im Birkenauer Tal hoch hergehen wird. Wir verſtehen. Wenn tage⸗ und nächtelang der Lärm des„Kerwe⸗ rummels“ hier widerhallt, kann wohl kaum mehr von einem Talidyll die Rede ſein. Für viele dürfte es überraſchend ſein, zu hören, daß bereits Mitte Juli eine ländliche Kirchweih ſteigt. Die erſte übrigens, die auch in dieſem Jahre wieder den bunten Reigen der Odenwälder Feſtes⸗ freuden eröffnet. Sie wird vor allem auch auf den Großſtädter große Zugkraft ausüben. Schließlich liegt die letzte„Kerwe“ ſchon ſo lange Zeit zurück, daß er ſchon gar nicht mehr recht weiß, wie es auf einer ſolchen zugeht. Grund mehr, die Erinnerung kräftig aufzufri⸗ ſchen und unter allen Umſtänden mitzutun. Der Weg nach Birkenau, der Perle des Weſchnitztales, iſt für Sonntagsnachmittagsſpaziergänger ſtets ein Genuß. Er führt von Weinheim aus durch die romantiſche Talenge an der Fuchsſchen Mühle vorbei. Kaum nach viertelſtündiger Wanderung ſieht man ſich der weiten Talmulde gegenüber, in deren Mitte ſich der von Laub⸗ und Tannenhochwald um⸗ gebene Kurort eingebettet hat. Das ſaubere Dörſchen mit ſeinen verſchlun⸗ genen Gäßchen und den zahlreichen alten Fach⸗ werkshäuschen iſt an ſich ſchon ſehenswert. Am althiſtoriſchen Rathaus, das auf das Baujahr 1552 zurückreicht, iſt noch der Pran⸗ ger mit ſoliden Hals⸗ und Gliedereiſen zu ſehen. Er zählt zu den beſterhaltenſten der ganzen Gegend. Zwölf Jahrhunderte beſteht dieſer reizende Ort. Es aibt keinen Mannhei⸗ mer, der nicht ſchon auf ſeinem Pflaſter wan⸗ delte, ſich von dem Zauber dieſer Stätte ge⸗ fangen nehmen ließ und von hier aus Ausflüge in das liebliche Kallſtädter Tal mit ſeinen gerade jetzt wieder im Blumenſchmuck ſich dar⸗ bietenden Wieſen unternommen hätte. Am Sonntag lädt Birkenau zur„Kerwe“ ein, wird die Muſik mit Zinnrabummra„das“ Feſt der Berkemer einleiten. Wer vermöchte da zu widerſtehen? Veteranen der Kirch⸗ weihfreuden erinnern ſich noch gut an den mit dem Ortsfeſt verbundenen Jahrmarkt, auf dem die Tuchhändler, die von Beerfel⸗ den herüberkamen, mit ihren Ständen die ganze Straße bis zur Obergaſſe mit Beſchlag belegt hatten. Damals waren allerdings die Autos noch eine Sehenswürdigkeit. Als die erſten nach abenteuerlicher Fahrt durch das Bir⸗ kenauer Tal ihren Weg durch die Ortsſtraßen fanden, war es mit dem Jahrmarkt vorbei. Scheuende Pferde ſollen die Stände gründlich in Unordnung gebracht haben. Heute gibt es nur noch die übliche Budenſtadt mit Ka⸗ ruſſells, Zuckerſtänden und was ſonſt noch zur Ausgeſtaltung eines ordentlichen Rummel⸗ platzes gehört. An die Stelle der fünf kleinen Tanzſäle ſind heute zwei große Räume getre⸗ ten, die den Anſprüchen auch verwöhnter Tanz⸗ paare genügen können. Wer mit den Birkenauern Fühlungnahme ſucht, findet ſie runde. Es ſei im voraus verraten, daß ſich der Verſuch in dieſer Hinſicht lohnt. Nach kur⸗ zer Zeit wird der Gaſt die Feſtſtellung machen können, daß der Spitzname„Eisvögel“ nicht die geringſte Berechtigung hat. Es gibt wenig Orte, die ſo zahlreiche S paß vögel aufweiſen können wie gerade Birkenau. Es wird in die⸗ ſem Zuſammenhange gut ſein, uns einmal eingehend mit dem Sonderkapitel Berkemer Originale zu befaſſen. Im„Hakenkreuzbanner“ ſtanden bereits vor neun Monaten einige denkwürdige Streiche des unvergeßlichen Leonhard Büh⸗ ler zu leſen, der die Rolle eines zweiten Till Eulenſpiegel einnahm. Leider iſt er ſeit Jah⸗ ren tot. Er hat würdige Nachfolger gefunden. Das bringt die Tradition mit ſich. Die Bir⸗ kenauer zeichneten ſich noch ſtets durch eine geſunde Doſis Humor und Pfiffigkeit aus. Die Geſchichten, die den Gäſten aufgetiſcht werden, ſind keinesfalls aus der Luft gegriffen. Das ſei zur Ehre der„Berkemer“ geſagt. Wer ſich in Birkenau gut unterhalten will, braucht am Stammtiſch nur den Namen Büh⸗ lers in die Debatte zu werfen. Gleich wird's lebendig! Das Fortkommen wird dann be⸗ ſtimmt viel ſchwerer werden, der erſchöpften Lachmuskeln und des ausgezeichneten Haus⸗ trunkes wegen, der Nichtkenner gewöhnlich kräftig durchzuſchütteln pflegt. Die Originale, die hier maſſenweiſe wachſen, ſollen dem guten Tropfen ihre gute Stimmung und ihre ſprich⸗ wörtliche Aufgeräumtheit verdanken. an jeder Stammtiſch⸗ Der Bühler hatte es fauſtdick hinter den Ohren. Er erhob ſich als Wirt nur ungern vom Stuhle. Kam ein Gaſt, dann hieß es nur immer:„Kathrin, kumm mol roi— Do willeener Woi! Trat ein einzelner auf den Plan, dann tröſtete er gewöhnlich in väter⸗ licher Art:„Wart noch e biſſel, bis noch eener kummt. Weche ahm ſchteh iſch nit uff. Sodele!“ Die Sprüche dieſes Meiſters machen heute noch die Runde. Bühler zählte zu den Reichſten in der Ge⸗ gend und konnte es ſich ſelenruhig leiſten, auf einen kleinen Verdienſt zu verzichten. So * „'ſchieht ihm recht, dem Kläffer“ Bühler verärgert—„Warum hat er auch den Haſen nicht gekriegt!“ Der ganze Ort lachte darüber, daß der Wirt vom„Deutſchen Haus“ ſeinen Hund abſchoß, weil er ihm keinen le⸗ benden Haſen apportierte. — meinte Wenn heute durch Birkenau ein Fäger ſich vor dem Gang durch die heimatlichen Jagd⸗ gefilde einen Brenner hinter die Rippenpartie gießt, pflegt man ihm den wohlgemeinten Rat mit auf den Weg zu geben, auf ſeinen Hund ja gut aufzupaſſen. Gewöhnlich ſchwören die Jä⸗ ger, die Beſcheid wiſſen, Stein und Bein zu⸗ Aufnahme: H. Oeser HB-Bildstock(2 Hiſtoriſches Rathaus in Birkenau aus dem Jahre 155² ſchenkte er in ſeiner Gaſtſtätte niemals Apfel⸗ wein aus, obgleich dieſes Getränk hier allerorts beliebt iſt. Verlangte jemand einen Schoppen, dann trat er in der Regel mit folgenden Wor⸗ ten an den Gaſt heran:„Was, Eppelwoi willſcht hawwe?— Deß is grad ſo, als ob an de Fenſchterſcheib lecke dähtſcht!“ Begreiflicherweiſe beſtellten die Gäſte kein zweites Mal„Eppel⸗ woi“. Sie wollen Originalgeſchichten hö⸗ ren? Kann geſchehen. Ohne Aufgeld noch für dieſes Mal. Ich muß allerdings bei weiterem Bedarf darauf beſtehen, daß Sie ſich an den hierfür erforderlichen Speſen beteiligen. Sie ſind nicht gering. Es iſt daher ſchon ratſam, ſich dem Patrouillengang perſönlich anzuſchlie⸗ ßen. Koſtprobe gefällig? Bühler erlegt ſeinen Hund Er war ein leidenſchaftlicher Jäger. Auf ſei⸗ nen Jagdhund war er beſonders ſtolz. Es war ein Prachtexemplar von einem Hund, der aber allem Anſcheine nach auch ſeine Mucken hatte. Wie ſein Herr. Einſt ging Leonhard auf die Haſenjagd. Auf freiem Feld ſtellte der Hund einen Haſen, trieb ihn ſeinem Herrn zu. Der kam aber nicht zum Schuſſe, weil die beiden Tiere viel zu nahe im Laufe beiſammenlagen. Nun gab es ein fürchterliches Wettlaufen zwi⸗ ſchen Hund und Has. Bühler ſtand im An⸗ ſchlag und ſah dem zweifellos ſpannenden Ren⸗ nen zu. Jede Sekunde ärgerte er ſich mehr dar⸗ über, daß es ſeinem Hund, auf den er ſoviel Stücke hielt, nicht gelang, Meiſter Langohr zu ſchnappen. Als ſich gar der Abſtand vergrößerte und Lampe durch bewundernswerxte Manöver immer wieder dem Hund ein Schnippchen zu ſchlagen verſtand, konnte er ſich nicht mehr be⸗ herrſchen.„Willſcht, du lahmes Hundevieh, odder willſcht nit?“ Der wackere Jagdhund wollte ſchon. Er kam eben nur nicht mit. Als der Haſe nahe daran war, ſich ins Gebüſch zu ſchlagen, ſiegte in Bühler die Jagdleidenſchaft. Er zielte und ſchoß. Mit beſtem Erfolg. Der Haſe entkam, der vierbeinige Jagdgefährte blieb auf der Strecke. Als er mit dem„erlegten“ Hund durch Bir⸗ kenau marſchierte, wurde er ſchwer veräppelt. ſammen, daß ihr Hund kugelſicher ſei. Sie ſind auch bisher immer wieder mit munter kläffen⸗ dem Hund und guter Jagdbeute zurückgekom⸗ men. Sonderbares Jagdglück Der allzu eifrige Gruber, der über alles ſchrieb, was* im Ort ereignete, wurde von eingelegt. Einmal ſaß er ſchreihend am Stammplatz und wurde Zeuge eines Ge⸗ ſprächs, das die Arbeiter vom Steinbruch am Nebentiſch miteinander führten. Einer er⸗ zählte, daß bei der Sprengung das Wunder geſchehen ſei, daß ein Steinſtück einen Rehbock getroffen habe. So geſchickt, daß der Bock auf der Stelle tot umgefallen ſei. Der Witzbold hatte den Zuhörern durch viel Geblinzel zu verſtehen gegeben, daß die Mel⸗ dung nur für Gruber beſtimmt ſei, der— im Rücken des Erzählenden ſitzend— nicht ſehen konnte, was ihm wieder aufgehalſt werden ſollte. Am Tiſch blieb daher jeder ernſt, kein Widerſpruch regte ſich. Es gab nur bewun⸗ dernde und erſtaunte Rufe. Es dauerte noch keine zwei Minuten, dann verſchwand der gute Gruber. Um eine Anregung reicher. Als die„Berkemer“ einige Tage danach die auswärtige Zeitung aufſchlugen, ſtand in auffälligem Fettdruck etwas von ſonder⸗ barem Jagdglück zu leſen. Die Mann⸗ heimer, Heidelberger und Darm⸗ ſtädter Jäger werden vor Neid geplatzt ſein, als ſie auf dieſem Wege beſtätigt erhielten, daß ſich im Birkenauer Tal die Rehböcke in ſo großer Zahl vorfänden, daß ſogar die Arbeiter des Steinbruchs Ausſicht haben, bei Spren⸗ gungen durch weiterfliegende Stein⸗ ſt ücke Kapitals böcke zu erlegen. Stammtiſch⸗Freuden Wo es einfallsreiche Wirte gibt, finden ſich auch gleichgeſinnte Gäſte. Wenn ſchon am eige⸗ nen Ort ſo viel paſſiert, worüber ſtundenlang gelacht werden kann und worüber ſich zu unter⸗ halten lohnt, werden auch die Kiebitze nicht alle, die wohl gerne„hinter der Front“ mittun. Für die Hausfrauen, die gewohnt ſind, auf die Vor 75 8 erſten Un Kurz, nachdem e laſchine⸗ erfunde t Zutrauen enden Verke ondon einer Rückkehr ihrer Männer zu warten, bildete dis. ſer„ſeßhafte Umſtand“ ein bennefche Aergernis. noch nie zuvor chichte erlebt hat Die nachfolgende Geſchichte ſpielte ſich v inen jeden Tag einigen Jahren ab. Der Mann, ui den es lten Wemſefladt handelte, hatte eine Frau, die gern und d henm für Umſtänden nach auch mit Recht in Machtſtunden enmengen, recht laut in ihren Vorwürfen wurde. Zur 1 lamen, zu Peinlichkeit des Mannes, der nicht ohne en Es war ungefä war. tadtrat, Miſter Eines Abends nun war am Stammtiſch ſchlag machte, ſpät zur Heimkehr geblaſen worden. Da chienenſtrang Mann die ſprachlichen Ergüſſe ſeiner— — und beſtimmt auch ſprachgewandteren— 1 gen, um 3 Ehehälfte allen Grund zu befürchten hatte, un nahm er die Korona mit vor ſein Haus, um ihr einmal vorzudemonſtrieren, was un en und erſt ieſem erſten einem„liebevollen“ Empfang zu verſtehen iſt zu deren 2 foren zuſamment Möglicherweiſe hatte die Frau davon Wi⸗ firchen und Kat gen„jenen men 1 Straßen w. Ufrw.“ von de terung bekommen. Sie tat ihm ausgerechnet an dieſem Abend den Gefallen nicht. Sie blieb ſtumm wie ein Fiſch im Bett liegen. Der Mann— nicht faul— machte ſich mit der Oel lampe zu ſchaffen, leuchtete unter den Tiſch unters Bett, auf den Schrank, ſuchte au ha ſpie Idee De in jeder Ecke. Ider——— Trotz der beſten Vorſätze hielt es nach einer Fan ortmitte Weile die Frau in ihrem Bette nicht mehr auz————3 „Was ſuchſt du denn?“— knollte ſie plötzlich großen Schri los. Aufatmend ſtellte der Mann die Dellampe Kibe zu wagen“ auf die Tiſchplatte zurück.„Ich?“—„Na, wuß f nmefern hoſcht denn widder, du alder Narr?“ Iſch?— ie uhres 11860. Doi Schimpfkommod ſuch iſch! Jetzt iſſe jo do!“ Monatelang lachte der Stammtiſch über die Während würd Bauſtelle verſamr ſaftige Gardinenpredigt, die dem Sünder an tern den Einſtun dieſem Abend anſchließend verabreicht und fAkeiien draußen ſtramm abgehört wurde. Pfetig vorwärts, nung der neuen, Iwmar 1863 beſchle lchen, ja, unerhö Tauſenden ander fabinett mit Mr. Neu ugierde vor d 5 15 die iſches Frühſt eten ſie denn des leitende eine Rundfah rei hölzerne auf dem ro ie möglich, wäh ſie Kins“ ſpielte 1 ju ſchnaufen und ſchwand im Finſ ſige Menſchenmei 1 ete erleichter endlich zurückkan Inhalt, der etwa ie dergekehrte S eh man Mit den„Berkemer“ iſt nicht zu ſpaſſe Ihnen gelingt es ſogar, die verzwickteſten Ver⸗ hältniſſe auf die einfachſte Art zu regeln. Ein Beiſpiel: Hatte da einmal ein eifriger Stamm⸗ gaſt über das unverſöhnliche Weſen ſeiner Fruu ſehr zu klagen. Immer, wenn er nach langer Sitzung nach Hauſe zurückkehrte, fand er da Tor von innen zugeriegelt. Alle Bitten m Drohungen erwieſen ſich als fruchtlos. G Rat war teuer. Aber die Birkenauer Freu hielten treu in ſeiner Not zu ihm. So brauch er wenigſtens nicht unter freiem Himme nächtigen. Trotz gütlichen Zuredens ließ Frau nicht davon ab, ihm bei verſpäteter H kehr das Tor zu verſperren. Sie glaubte d ein unfehlbares Mittel in Händen zu ha dem Angetrauten die Freude am Stammt abzugewöhnen. Sie hatte ſich leider damit hrte zur Verfü rechnet. Eines Nachts hatte der Mann„v eine Geſenf geſorgt“. Sützung des Er hatte— während ſie auf dem Feld Wpie Zabl— ſchäftigt war— die halbe Haustür lgenden Mona geſägt und„zum Mitnehmen“ berei ahm durchſchn geſtellt. Als er unter den wenig frohen Segens⸗* 4 wünſchen wieder die häusliche Stätte verlie„ um ſich bei ſeinen Freunden einzufinden, nahm er„rein zufällig“ die Hälfte der Hau türe mit und ſtellte ſie bei einem guten Be⸗ kannten unter. Es war an dieſem Abend der Frau nicht möglich, die Haustüre, wie üblich abzuſperren. Wenn der Mann die Tür„in der Taſche“ hat, läßt ſich en ſchlecht beikommen. Die Birkenauer Hausfrauen haben ſich d 1 Fall gemerkt. Sie reden den Männein nichtz mehr drein. Dieſe aber ſorgen dafür, daß Lachen im Birkenauer Talen ausſtirbt. Und das iſt gut ſo. 58. Fortſetzung Er befahl ihr führte den Befe Augen ſtand ſie Auf einen D wunderbaren Ei wurde geſproche eine Befehle. ntiert 45 nau nach Nor S0 ſie. Pranger am alten Rathaus ng 5— A Nr. 316/ B Nr. 191— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Juli 1935 Die§Slraſe Zur Hölle von chr. M. Bauer Vor 75 Jahren wurde mit dem Bau der erſten Untergrundbahn der Welt begonnen. Kurz, nachdem Stephenſon ſeine„infernaliſche 43 Naſchine“ erfunden und die engliſche Oeffent⸗ ten bilhe lichkeit Zutrauen br dem neuen, ungewöhnlich en, dingg ehenden Verkehrsmittel gewonnen hatte, be⸗ ein begreiflicheß ann London einen Menſchenſtrom zu ſehen, den ioch nie zuvor während ſeiner langen Ge⸗ chichte erlebt hatte. Tauſende von Reiſenden ch vor amen jeden Tag mit dem Dampfroß nach der llten Themſeſtadt und die ſpärlich vorhandenen »gern und d r—— 3 imzun i nden 1 fande, die für damalige Zeiten ungeheuren 10 wür 1 enmengen, die in die Haupiftabt Eng⸗ 'n wurde. Zur ffunds kamen, zu befördern. nicht ohne Hen eEs war ungefähr drei Jahre ſpäter, als ein Peidtrat, Miſter Charles Pearſon, zuerſt den horſchlag machte, einen Stammtiſch ſehr E borden. Da der Schienenſtrang unter der Erde in einem Tunnel ſeiner beſſeren geiwandteren— u legen, um den Verkehr von der Straße zu ſefürchten hatte, hmen. Seine Idee erfüllte die würdigen Stadt⸗ Atie, porſtände— und die Zeitungsredakteure— mit ſein Haus, um Eniſetzen und erſt ſpäter geſellten ſich Anhänger 'in, was unt u diefem erſten Verfechter einer Untergrund⸗ zu verſtehen if n, zu deren Bekämpfung ſich bald die Pa⸗ . zuſammentaten und in den Londoner firchen und Kathedralen ſchmetternde Reden „ienen menſchlichen Aberwitz, der es ſich Straßen zur Hölle bauen zu wollen w. uſw.“ von den Kanzeln hielten. Schließlich tt liegen. Der tboch wurden die Zeitungen es müde, ſich die⸗ ich mit der Oel⸗ſen Sermonen in ihren Aufſätzen anzuſchließen mter den Tiſch, und beſchloſſen, die Angelegenheit ins Lächer⸗ uchte angeſtrengt liche zu ziehen— von dieſem Augenblick an aber 9 engt alte die Idee der Untergrundbahn gewonnen! her Verkehr nahm mehr und mehr zu, die lt es nach einer 1 Tansportmittel wurden trotz der Abwehr gegen nicht meh us. die Untergrundbahn nicht vermehrt oder ver⸗ mehr aug 5— und ſo geſchah es ſchließlich, daß man Alte ſie plötzlich den großen Schrikt tat, ſich„in den Bauch der in die Oellampe 1 Erde zu wagen“ und mit dem Bau einer Unter⸗ 7,%— Ra, was 1 Kundbahn auf einer Strecke von ganzen 5() arr?“ 1 Iſe„ometern zu beginnen. Das war im Sommer arrf,„Zſchs des Jahres 1860. Jetzt iſſe jo doß Während würdige Honoratioren ſich bei der imtiſch über die Bauſtelle verſammelten und mit trüben Geſich⸗ zem Sünder an 1 kern den Einſturz von St. Pauls Cathedral perabreicht und des Parlaments weisſagten, ſchritten die rabreicht und Abeiten langſam und zaghaft, aber dennoch de. ietig vorwärts, bis man ſchließlich die Eröff⸗ 4 ung der neuen, der neueſten Bahn am g. ön. mar 1863 beſchloß. Zu dieſem außergewöhn⸗ icht zu ſpaſſen, I üchen, ja, unerhörten Ereignis fand ſich neben 3 rzwickteſten Ver' J auſenden anderer ſchließlich auch das engliſche nfabinett mit Mr. Gladſtone an der Spitze voller zu regeln. Ein feugierde vor dem Tunneleingang ein. Nach⸗ eifriger Stamm⸗ dem ſich die Staatsmänner durch ein gut⸗ eſen ſeiner Frau e Frühſtück mit Porter geſtärkt fforde⸗ er nach langer keiſteten ſie denn auch ſchließlich der Au forde⸗ ger pung des leitenden Ingenieurs Folge und wag⸗ erand das en eine Rundfahrt. Das geſamte Kabinett ſtieg llle Bitten und in drei hölzerne Arbeitswagen und machte es ſuchlos, git güzlich wäbzend eine Miechmuſf goshe „iu wie 5 e ir„God save enäuer Freundk ihe King“ ſpielte und die kleine Dampflokomotive zu ſchnaufen und puſten begann. Der Zug ver⸗ ſchwand im Finſtern. Atemlos wartete die rie⸗ inn Menſchenmenge für eine halbe Stunde und Amete erleichtert auf, als die Bretterwaggons endlich zurückkamen— mitſamt dem würdigen Inhalt, der etwa rußgeſchwärzt in das plötzlich wiedergekehrte Sonnenlicht blinzelte. Obwohl man nur ungefähr 20 derartige Ge⸗ führte zur Verfügung hatte, wurde bereits der krſte Tag ein au erordentlich gutes Geſchäft für Die kleine Geſellſchaft, die man zur finanziellen Sützung des Unternehmens gebildet hatte. Mehr als 30 000 Menſchen wurden befördert und die Zahl der Neugierigen ließ auch in den haustür herauz⸗ fügenden Monaten nicht nach. Die Geſellſchaft hmen“ bereit⸗ n täglich 7500 Mark an frohen Segens, Ugen au davon Wit⸗ ousgerechnet an egorig icht. Sie blieh ermißt, iem Himmel zu redens ließ die erſpäteter Heim⸗ ie glaubte damit inden zu haben, am Stammtiſch ſeider damit ver⸗ 'r Mann„vor⸗ if dem Feld Während noch im erſten Jahr Arbeiter als Signale in den gefährlich engen Tunneln ſtan⸗ den, wußte man ſich der fortſchreitenden Er⸗ folge der Elektrizität bald zu bedienen. Da⸗ gegen dauerte es noch lange, lange Jahre, be⸗ vor man ſich entſchloß, die widerwärtige Dampf⸗ heizung, die die im Laufe der Zeit ſich ver⸗ mehrenden Tunnels mit undurchdringlichem Dreckdunſt füllten, aufzugeben. Dafür aber ver⸗ wendete man beſondere Sorgfalt auf die Aus⸗ ſtattung der einzelnen Wagen, die man heute in amerikaniſchen.⸗Klaſſe⸗Wagen indet! In der Zwiſchenzeit wurde ein anderes, weit gigantiſcheres Unternehmen vorbereitet— aber nicht ausgeführt! Da man nun einmal unter der Erde Tunnel gebohrt hatte und entdeckte, daß ſich die Hölle keinesfalls einige fünfzig oder 30 Meter unter dem Straßenpflaſter von zondon befand— ſollte man es nicht einfach wagen, einen Tunnel unter dem Aermelkanal nach Frankreich und ſchließlich Paris zu bohren. Tatſächlich wurde ein proviſoriſches Protokoll zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Re⸗ genanit im Jahre 1876 unterzeichnet und man egann auf beiden Seiten des Aermelkanals mit Verſuchsbohrungen. Auf engliſcher Seite wurde die Arbeit in der Nähe der Hafenſtadt Dover, unter dem„Shakeſpeare Cliff“ begonnen, wäh⸗ rend franzöſiſche Bergarbeiter den erſten Spa⸗ tenſtich in Sangatte, nicht weit von Calais taten. Unter großen Mühen war man auf beiden Seiten ſchließlich je zwei Kilometer vor⸗ gedrungen, als die engliſche Oeffentlichkeit plötzlich ein Veto einlegte. So wurde dann die Arbeit auf eng⸗ liſchem Boden 1882 beendet, weil man endlich erkannt hatte, daß dieſer Tunnel, ſollte er jemals vollendet werden, zu einer unermeßlichen Ge⸗ fahr für die Nation werden konnte. Schließ⸗ lich gaben auch die Franzoſen ihre Arbeit auf, und die Tunneleingänge wurden verſchüttet. Inzwiſchen iſt die Untergrundbahn ſelbſt in Japan ein alltägliches Bild geworden und in Buenos Aires wundert ſich kein Indianer, der aus ſeinem Pampas kommt, mehr über die ſchlangengleichen, hellerleuchteten und ſauberen Wagen, die unter der Erde entlangjagen. In London hat man, beſonders in den letzten fünfzehn Jahren, die Untergrundbahn zu einem erſtaunlich hervorragenden Verkehrsmittel zu geſtalten vermocht. Mehr als 1 800 000 Paſſagiere fahren täglich in den Fahrſtühlen und auf den langen Rolltreppen zu den Bahnhöfen herunter, die an einigen Stellen rund 120 Meter unter der Erde liegen. Einige Stationen haben einen Durchſchnittsver⸗ kehr von 1650 Zügen täglich! Nur dicke Aktenbündel im Direktionsgebäude des Londoner Transportverbandes, einer Pri⸗ vatgeſellſchaft, erinnern an die Zeit, in der die Kirche den Feldzug gegen die Untergrundbahn nuternahm— vor 75 Jahren! Germanisches Heiligtum Upsala In dieſen Tagen geht die Meldung durch die Preſſe, daß in Upſala in Schweden das Feſt des 500jährigen Jubiläums der Domkirche zu Pfingſten feſtlich begangen worden iſt. Und wir leſen weiter, daß Upſala der Sitz des ſchwe⸗ diſchen Erzbiſchofs der evangeliſchen Kirche und ſomit ehrwürdiger Mittelpunkt des nordländi⸗ ſchen Chriſtentums iſt. Doch weckt die Nennung dieſes Namens„Up⸗ ſala“ nicht ſo ſehr Erinnerungen in uns, die an die Zeit gebunden ſind, in der das mächtige Bauwerk des Domes entſtand, als vielmehr an die Zeit, in der die drei heiligen Hügel und der Thinſhant von Gamla(Alt⸗) Upſala Mittelpunkt und Hauptkultſtätte des Landes 400 Volksgenoſſen ſpielen„Agnes Bernauer“ Der Tanz der Zünfte und Geſchlechter in Augsburg, eine Szene aus„Agnes Bernauer“ im Heidenheimer Naturtheater. nunmehr 12 Jahren wertwolle Stücke deutſcher Dichter zur 50 000 Beſucher begeiſtern In dem herrlich vei Schloß Hellenſtein gelegenen Heidenheimer Naturtheater werden ſeit Aufführung gebracht, die jährlich 40 000 bis Michel-Heidenheim(I) waren, und das iſt die Zeit vor Einführung der neuen Lehre. Denn wir haben im alten Upſala einen der bedeutendſten Mittelpunkte der * vor uns, der unſere volle Anteilnahme verdient. Die älteſten Funde dieſer Gegend ſtammen aus der Zeit vor 6000 Jahren. Noch iſt das Land alé Nachwirkung der Eiszeit zum groten Teil mit Waſſer bedeckt. Dann tauchen mit der Hebung des Landes vor 4000 Jahren große Flächen guten Ackerbodens aus den Fluten auf, und eine dichte Beſiedlung des Landes beginnt. Ein lebhafter Verkehr entwickelt ſich mit Südſchweden, gleichzeitig läuft über Upfala der Weg nach Norrland, auch geht von hier über die Aaland⸗Inſeln und Finnland der Handels⸗ weg nach Oſteuropa. So iſt es verſtändlich, daß Upfala ſchon früh zum Mittelpunkt des Svea⸗ Loͤndes wird, und es iſt als Kultſtätte mit Königtum bere'ts in der Zeit vor 3000 Jahren nachweisbar. Die Perſon des Königs von Upſala iſt ur⸗ ſprunglich das einzige Band, das die verſchie⸗ denen ſchwediſchen Landſchaften zuſammenhält, und die politiſche Bedeutung, die der Upſala⸗ könig allmählich erhält, darf vor allem auf ſeiner Stellung als Vorſteher und Leiter der Kulthandlung in dem heiligſten Tempel des Svear beruhen. Hat doch dort neben den drei Hugeln, wo noch heute die als Zeichen des Sieges über den alten Glauben errichtete Fels⸗ kirche ſteht, der weithin berühmte Tempel im heiligen Hain von bpſala gelegen. Und ſo iſt es auch nicht weiter verwunderlich, daß hier an dieſem heiligen Mittelpunkt des alten Glaubens der neue nur ſchwer Wurjzel faſſen konnte, und als auch hier der Widerſtand gebrochen war, wurde Upſala wieder einem alten Geſetz der Geſchichte folgend, des chriſtlich gemachten Schwedens religiöſer Mittelpunkt. Wie lebendig die Erinnerung an die hervor⸗ ragende Bedeutung dieſes germaniſchen Heilig⸗ tums der drei Königshügel blieb, mögen wir daraus erkennen, daß noch Guſtav Waſa das ſchwediſche Volk zum Freiheitskampf von hier aus aufrief. Und wenn dann heute die Glocken des Domes von Upſala zur Feier ſeines 500jährigen Be⸗ ſtehens ertönen, erhebt ſich unſer Herz im ſtar⸗ ken Glauben an eine 1000jäbrige große Zu⸗ kunft, gründet ſich doch unſere Art nicht in den Jahrzehnten und Jahr⸗ hunoerten, ſondern in den Jahr⸗ tauſenden der Weltgeſchichte. Karl Hennigsen. Spende des Führers an Weimar Der Führer und Reichskanzler, der am 6. Juni einer Aufführung des Deutſchen Na⸗ tionaltheaters in Weimar beiwohnte, har ſeine Verbundenheit mit der Weimarer Bühne noch dadurch zum Ausdruck gebracht, daß er über den jährlichen Reichszuſchuß von 200 000 RM hinaus aus eigenen Mitteln die Neuinſzenie⸗ rung für zwei Bühnenwerke jährlich übernom⸗ men hat.— Dieſe Spende wird in der näch⸗ ſten Spielzeit für eine Neuinſzenierung des „Tannhäuſer“ und des„Wallenſtein“ verwen⸗ det werden. Vernichte Schnake Stätte verließ, nzufinden, nahm lfte der Has HRANMS DOMQIK. inem guten Be⸗ ieſem Abend der türe, wie üblich un die halbe t, läßt ſich eben Fortſetzung 3 er befahl ihr, ſich zu erheben, und Jane haben ſich den ſührte den Befehl aus. Mit halbgeſchloſſenen Männern nichtz Augen ſtand ſie vor ihm. idafür, daß daß Auf einen Dritten hätte die Szene einen ir Tal niche wunderbaren Eindruck gemacht... Kein Wort ſo. he. wurde geſprochen. Lautlos erteilte Dr. Gloſſin ine Befehle. Lautlos vollzog ſie Jane, ſo⸗ lange ſie ſie noch vollzog. eine Richtung der Pupillen von Jane gefiel im Doktor nicht.„Sehen Sie mich an. Sehen ie mir genau in die Augen“, befahl er. Jane leiſtete dem Befehl keine Folge. Erſt anderte ihr Blick. Dann drehte ſich ihr Haupt bann der ganze Körper. Sie wandte dem doktor halb den Rücken zu. Wäre Dr. Gloſſin her die Himmelsrichtungen in dem Zimmer ntiert geweſen, hätte er bemerkt, daß Jane au nach Norden blickte. o ſtand ſie. Minuten hindurch. Dr. Gloſ⸗ bot ſeine ganze Kraft auf und hatte keinen 4 Benn der Riegel jemals gebrochen war, ſo waär er in dieſen Sekunden wieder zuſammen⸗ chweißt. eht wandte ſich Jane ruhig dem Doktor zu. Sie zeigte eine heitere Miene. ngft und Unruhe waren wie weg⸗ „Sie nahm die Unterhaltung da wie⸗ wo ſie vor langen Minuten geſtockt 7 Zeitungsbericht iſt doch längſt über⸗ ( Ein bedauerlicher Zwiſchenfall. Ein Brand, der im Laboratorium von Erik Truwor zsbrach,. Ich hörte davon. Es iſt ſchade. Es Die Mackil Copvrisht by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. hält die Arbeiten wieder auf. Ich werde meinen Mann ein paar Tage länger entbeh⸗ ren müſſen. Aber Sie können beruhigt ſein. Er iſt unverſehrt und arbeitet mit allen Kräf⸗ ten an ſeiner Erfindung weiter...“ Dr. Gloſſin hatte das Empfinden, als ob alles um ihn niederbräche. Eben noch ſeines Sieges gewiß. Im Bewußtſein, drei Gegner vernichtet zu haben. Im Begriff, Jane wie⸗ der unter ſeinen Einfluß zu zwingen. Und nun? Die junge Frau ſtand ſicher und ſelbſtbewußt vor ihm. Sie lachte über die Mit⸗ teilungen, die ſie niederſchlagen ſollten. „Herr Doktor, Ihre Nachrichten ſind über⸗ holt. Ich habe neuere, beſſere.“ Mit dieſer im Konverſationston vorgebrach⸗ ten Bemerkung ſchlug ſie alle ſeine Angriffe zu⸗ rück, vereitelte ſie ſeine Anſtrengungen, ſetzte ſie ihn der Gefahr aus, ſich lächerlich zu machen, wenn er ſeinen Beſuch noch weiter ausdehnte. Dr. Gloſſin empfahl ſich. Aeußerlich höflich, innerlich zerriſſen und wütend. „Wenn nicht die eine, ſo die andere! Wir wollen ſehen, wie Lady Diana die Nachricht aufnimmt. Mit dieſem Vorſatz verließ er das Haus. **. Das war die Stellung der beiden Flotten. Vor der Broken⸗Bai auf der Reede von Port Jackſon lagen die ſechs großen auſtraliſchen Schlachtſchiffe. Die„Tasmania“,„Viktoria“, „Kaledonia“ uſw. Mit den leichteren Streit⸗ kräften insgeſamt fünfzehn Fahrzeuge. Etwa ſechzehn Kilometer nöwlich nach Rielmond hin ankerte das engliſche Geſchwader. Er hat alles in allem rund die doppelte Schiffszahl der auſtraliſchen Flotte und auch die doppelte Kampfſtärke. Nur Kommodore Blain und die Herren von der Admiralität in London wußten, warum ein engliſches Geſchwader von ſolcher Stärke plötzlich in der Nähe von Sydney auftauchte. Vielleicht geſchah es, um den Vorſtellungen des engliſchen Sondergeſandten MacReill ein beſonderes Gewicht zu verleihen. Vielleicht war es auch wirklich nur ein Zufall. Mochte dem ſein, wie ihm wolle. Die Be⸗ ſatzungen der auſtraliſchen Schiffe vom Admi⸗ ral Moriſon bis hinab zu den letzten Mid⸗ ſhipman waren über die Anweſenheit nicht er⸗ baut. Für den Admiral Moriſon waren zwar die ſtrikten Anweiſungen ſeiner Regierung bindend, die ihm einen nicht nur höflichen, ſondern ſogar herzlichen Verkehr mit der eng⸗ liſchen Flotte zur Pflicht machten. Aber Admiral Moriſon war einer gegen dreißig⸗ tauſend Mann der Flottenbeſatzung. Mittags um zwölf wurde der Beſchluß des auſtraliſchen Parlaments auf der Flotte be⸗ kannt. Es war Eſſenszeit. Wer nur irgend⸗ wie dienſtfrei war, ſaß beim Mittagmahl. Die Mannſchaften in den großen luftigen Zwi⸗ ſchendecks, Offiziere und Ingenieure in ihren Meſſen. Die Gebräuche der Marine und der angloſächſiſchen Marine ganz beſonders ſind ehrwürdig und wenig veränderlich. Es gah Speck mit dicken Erbſen, wie ihn die Seeleute Nelſons ſchon bei Aboukir und Trafalgar be⸗ kommen hatten und wie ihn aller Vorausſicht nach auch noch die Enkel und Urenkel der hier Schmauſenden erhalten würden. Nur ſo weit hatte ſich der ſoziale Gedanke auch in der auſtraliſchen Flotte durchgeſetzt, daß die Offi⸗ ziere das gleiche erhielten wie die Mannſchaf⸗ ten, alſo in dieſem Falle ebenfalls Speck mit dicken Erbſen. So ſaßen ſie und ſpeiſten. Die Mannſchaf⸗ ten zu Hunderten. Die Offiziere zu Dutzen⸗ den. Nur der Kapitän allein. Gben jenem alten Brauche folgend, der im Kapitän eines Schiffes einen Halbgott erblickt, den kein an⸗ derer Sterblicher eſſen ſehen darf. Alſo ſaß Kapitän George Shufflebotham, der Kommandant der„Tasmania“, allein in ſeiner Kabine und verzehrte das kräftige, aber Durſt erregende Mahl. Es lag in ſeinen per⸗ ſönlichen Gewohnheiten begründet, daß er da⸗ bei den Whisky nur wenig mit Soda ver⸗ dünnte. Gerade als er das letzte Stück Speck mit einem guten Schluck Whisky vom Stapel ließ, kam der Läufer in ſeine Kabine und legte ihm die Funkendepeſche auf den Tiſch. Kapitän Shufflebotham kaute und las Schluckte und ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch. Mit der Depeſche in der Hand verließ er ſeine Kabine und ging in das Mannſchafts⸗ deck, wo die Leute gerade mit den Reſten der Mahlzeit beſchäftigt waren. Winkte den erſten beſten heran. „Kannſt du leſen, mein Junge?“ „Ich denke ja, Herr Kapitän.“ „Dann lies mal! Lies das Ding ſo laut vor, daß alle es hören können!“ Mit einem Blick hatte Jimmy Brown den Inhalt der Depeſche überflogen und begrif⸗ fen. Stellte ſich in Poſitur und brüllte mit Rieſenſtimme:„Achtung!... Ruhe!. Ver⸗ leſung auf Befehl des Herrn Kapitäns...“ Als Jimmy Brown eendet hatte, durch⸗ brauſte ein ungeheurer Jubel das Zwiſchen⸗ deck. Kapitän Shufflebotham beobachtete mit triumphierender Miene die Wirkung der Ver⸗ leſung. Dann winkte er Jimmy Brown bei⸗ ſeite, nahm die Depeſche zurück und ſprach angelegentlich mit ihm.(Fortſetzung folgi.) Jahrgang 5— A Nr. 316/ B Nr. 191— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Juli 1935 nales, Kasze, Tenniche? Dann nur: 49669 K Werkstätten für Wohnungskunst G. m. b. H. vormò 5 NHöbelfabriék Gebr. Reis Mannheim. M 1, 4 Ehestandsscheine werden angenommen —————— kdelwelz, ſie Kömoin der Ipenl W 3 edelweih, das gute fahrrad — z2u niedrigem preis, — das Sie vollauf betriedigen wird. 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Schreiber Schwetzingerstr. 134 7156 K Heidelberg, Telephon 2430. und Hinder (11 039 K) 11050 K Todesanzeige Nach làngerem schwerem Leiden verstarb heute unset Gefolgschaftsmitglied, Frau Anna Dosenberger Leb. Gäriner Wir verlieren in ihr ein fleißiges und treues Mitglied unserer Betriebsgemeinschaft, dem wir ein gutes Andenken bewahren werden. Beiriebsiunrer und Geiolgschan der SlolZ-Hontalt G. m..M. Mannneim-Nedarau Bilanz Altiva Geeſchäftsjahr: 1. Januar 1934 bis 31. Dezember 1934 passi RM. RM. Verpflichtung der Aktionäre für noch nicht ein⸗ 4000 000.— gezahltes Aktienrapitall. 2 000 000.— Wferpefonds, 1000 000.— 1473 300.— Reſerve für nicht eingezahltes Aktienkapital.. 140 000.— Hypdiheken 396 639.14] Rechnungsm. Reſerven für Unfall⸗, Haftpflicht⸗ 1 884 454.07 und Leben⸗Abteilung 2 407 525.30 Beteiligungen an anderen Verſicherungs⸗Unter⸗ Prämienüberträge 2 591 263.80% nehmungen 2 1207 183.62 Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle. 2 099 673.00 Guthaben bei Bankhäuſern r 1 268 501.99 1 Guthaben anderer Verſicherungs⸗Unternehmun⸗ 14 Guthaben bei anderen Verſicherungsunterneh⸗ gen, von Agenten, Maklern u. Verſchiedenen 4 123 510.60 mungen, Agenturen, Matlern u. Verſchiedenen 8 341 689.40 Penſionsfonds. 145 000.— Inventar und Druckſachen 4. Gerpimnn 122 085.83 Rückſtändige Zinſen und Mieten. 34 804.60 Kaſſenbeſtand einſchl. Poſtſcheckguthaben. 22 486.09 ZS.gang 5— Al wirken gerade nen Hitze⸗Glei mählich fällt Protzerei auf die Nerve: die Stunden k dahin. Nur r ende flitſchen mitternachtſchl 3 abgemeldet. leider noch ni⸗ ſichere Waffer jäger. Wochenlang zuſammen un! Geſundheit ur tapfer ins Ge die Dauer ab. Innen ausg von der Sonn heimer durch überkommt pli Das kann der der Ecke Mitt Die ihren We müſſen, laſſen hängen, wenn Sandfläch nuar noch an: wirken. Das die vergangen hier eine gru eingetreten. fläche iſt nicht den hat ſich de tag eine Zel!: wechſlung iſt j Die beginnt wiede dungen erfriſ kann man wi nicht zwiſch Strandba den Schlager die ſommerlie wieder rege g hat Geſicht un kommen. Schade, daß ſein konnte, a das Rie emporwuchs. tags⸗ und N. frönte nach H ein Zirkus au hingezaubert u Die Zirkusr kraft, die ſie b übte, noch keir der Pferde, da aus den Stal eignet, die P die Erwar wohnten Maß Für Zirkus Hexerei. Wie werk griffen einander. Es Das Schauſ eine nach Hun angezogen, die der Zeltſtadt z Galavorſte Mannheimer h Auch ſonſt i wechſlungen. Sportfeſt die Leiſtungen haben die 2 gaues 171 genden Sonne Eine erfreul die Mondſ WVorms bilde Häuſermee 2 Trilysin i: begrönd. des moc pflegt o 7 m, 14. Juli 1035 K haft passhe RM. .. 4000 000- 1 000 000.— .. 2099 6730 un⸗ nen 4123 51060%f 145 000.— 12² 085.8 ag. 16 629 059 01 ausgaben —— RM. —5 145 5004.4 4 304 90257 J0. 2³³⁵ S776f 38 304.05 122² 085,8 3. 8097 64½8 Die neue Hanomag. LKabriolet-Limusinef RM 2600. ist da l1 fritz Held Hanomag- General-Vertretung 7 fernsprecher 3124% * 47, 24•25 programme — I for sesellige Ve. r. emteltungen foich und preiswert durch die bruckerel] „ des„8“ 1. 15 imumuuuninmiumunn ner nnhelm enring 15 on Nr. 28534 ets am Lagen mimrummummunnnmnag n9 liebevoller Teil- Vaters sagen wir 172²8⁵ 35. Hartimann er ler heute unser ger ues Mitglied es Andenken Schait der —— 140 000.— cht⸗ 1 „7 2 407 530.30 2 591 263.80 abgemeldet. Sgang 5— A Nr. 316/ B Nr. 191— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Juli 1935 Mannheim Abwechfſlungen wirken gerade an Tagen überdrüſſig geworde⸗ nen Hitze⸗Gleichmaßes wohltuend belebend. All⸗ mählich fällt auch dem Gutmütigſten die Protzerei der Juliſonne mit Rekord⸗ Leiſtungen auf die Nerven. Viel zu lange währt die Woche, die Stunden kriechen nur ſo im Schneckentempo dahin. Nur die paar Freiſtunden am Wochen⸗ ende flitſchen in übergroßer Haſt vorbei. Vor⸗ mitternachtſchlaf iſt ſeit geraumer Zeit ſchon Das eisgekühlte Bett iſt leider noch nicht erfunden, ſo wenig wie erfolg⸗ ſichere Waffen für leidenſchaftliche Schnaken⸗ jäger. Wochenlang biſſen wir nun ſchon die Zähne zuſammen und ſahen den Gefahren, die unſerer Geſundheit und unſerem Wohlbefinden drohen, tapfer ins Geſicht. Solche Uebung ſtumpft auf die Dauer ab. Innen ausgetrocknet und außen angelaufen von der Sonnenwirkung ſchleppt ſich der Mann⸗ heimer durch die Gegend. Den Geſündeſten überkommt plötzlich ſo etwas wie Platzangſt. Das kann der aufmerkſame Beobachter leicht an der Ecke Mittel⸗ und Waldhofſtraße feſtſtellen. Die ihren Weg über den Meßplatz nehmen müſſen, laſſen gewöhnlich mutlos die Köpfe hängen, wenn ſie ſich dieſer ſchattenloſen Sandfläche gegenüberſehen. Was im Ja⸗ nuar noch anregend iſt, kann im Juli troſtlos wirken. Das trifft hier zu. Wenigſtens für die vergangenen Tage. Mit einem Schlage iſt hier eine grundlegende Veränderung eingetreten. Die langweilige und öde Sand⸗ fläche iſt nicht mehr. Innerhalb weniger Stun⸗ den hat ſich dort im Laufe des Samstagvormit⸗ tag eine Zeltſtadt aufgetan. Ueber dieſe Ab⸗ wechſlung iſt jedermann erſtaunt und erfreut. Die Wunderwelt des Zirkus beginnt wieder die heißgelaufenen Gehirnwin⸗ wieder rege geworden, der nördliche Stadtteil hat Geſicht und ungeahnte Farbenbuntheit be⸗ aen! mi⸗ dungen erfriſchend zu beſchäftigen. Endlich kann man wieder über etwas nachdenken, das nicht zwiſchen Kühlgetränken und Strandbad kreiſt. Auf dieſen überraſchen⸗ den Schlager hatte jeder gewartet. Verflogen die ſommerliche Schlappheit, das Intereſſe iſt Schade, daß die Schuljugen d nicht dabei ſein konnte, als pflegt und erhölt das Hoor. das Rieſenzelt ſiebzehn Meter hoch emporwuchs. Dafür hielt ſie ſich in den Mit⸗ tags⸗ und Nachmittagsſtunden ſchadlos und frönte nach Herzensluſt ihrer Neugier. Wenn ein Zirkus auf den Meßplatz in kürzeſter Friſt hingezaubert wird, darf die Jugend nicht fehlen. Die Zirkuswelt hat ihre alte Anziehungs⸗ kraft, die ſie bereits auf unſere Großväter aus⸗ übte, noch keineswegs verloren. Das Wiehern der Pferde, das Trompeten der Dickhäuter, das aus den Stallungen dringt, iſt dazu noch ge⸗ eignet, die Phantaſie anzuregen und die Erwartungsfreude über die ge⸗ wohnten Maße hinaus zu ſteigern. Für Zirkusleute iſt Geſchwindigkeit keine Hexerei. Wie bei einem exakten Räder⸗ werk griffen die verſchiedenen Arbeiten in⸗ einander. Es klappte bewunderungswürdig. Das Schauſpiel des Aufbaues hatte eine nach Hunderten zählende Zuſchauermenge angezogen, die mit Aufmerkſamkeit dem Werden der Zeltſtadt zuſahen. Jetzt ſteht alles für die Galavorſtellungen bereit, und die Mannheimer haben für die nächſten Tage ihr Lokal⸗Ereignis. Auch ſonſt iſt der Sonntag nicht arm an Ab⸗ wechſlungen. Im Mittelpunkt ſteht das Bd M⸗ Sportfeſt im Stadion draußen. Zu Hunderten kommen die Kameradinnen aus den Landbezirken in die Rhein⸗Neckar⸗Stadt, die über dieſe Invaſion— und das kann den Gäſten ohne weiteres verſichert werden— herz⸗ liche Freude empfindet. Hoffentlich entſprechen die Leiſtungen auch den gehegten Ewartungen, haben die Bd M⸗Mädel des Unter⸗ gaues 171 nicht gar zu ſehr unter den ſen⸗ genden Sonnenſtrahlen zu leiden. Eine erfreuliche Abwechſlung wird für viele e Mondſchein⸗Dampferfahrt nach Worms bilden. Die Flucht aus dem Häuſermeer kann auf dieſem Wege in der 4 rieſige Ele ſelben troddelte Aber ſchon wird den Tau. Eine Zeltſtadt wächſt empor Heute morgen gegen 8 Uhr iſt Zirkus Straß⸗ burger in Mannheim auf dem Güterbahnhof in der Neckarſtadt angekommen. Zwei rieſige Güterzüge waren notwendig, die mehr als 80 Zirkuswagen zu befördern. Als erſte ent⸗ ſtiegen dem— behäbig und wohlausgeruht anten. Einen intelligenten Ein⸗ druck machten dieſe Tiere, mit klugen Augen beſchauten ſie ſich die Gegend, in die ſie zum erſten Male verſchlagen wurden. Einer der⸗ 'i einem weiteren Güter⸗ wagen, in dem noch zwei Tiere mit einem reizenden Elefantenbaby untergebracht waren und ſtreckte den Rüſſel hinein, als wollte er „Guten Morgen“ wünſchen. Ein anderer, der durch die mehrſtündige Reiſe von Kaiſers⸗ lautern nach Mannheim anſcheinend Appetit bekommen hatte, geng gemächlich zu einem in der Nähe ſtehenden Lindenbaum, hob den Rüſſel und— ſchwupp, hatte er ſich einen Rüſſel voll des ſaftigen Laubes einverleibt. ieren das Geſchirr um⸗ gehängt, geduldig laſſen ſie ſich vor die Zirkus⸗ wagen ſpannen und ſpielend ziehen ſie die⸗ ſelben auf den Meßplatz. ier iſt unterdeſſen ſchon der Raum für die Zelte abgeſteckt worden, überall herrſcht Leben und Bewegung, im Nu hat das altgewohnte Bild eine ſeltſame, durch die fremden Tiere exotiſche Note erhalten. Hammerſchläge er⸗ ſchallen, gewandt werden die Anker in den Boden getrieben, fünf, ſechs Mann ſchlagen mit ſchweren Hämmern auf die eiſernen Anker⸗ köpfe. Alles iſt tadellos aufeinander einge⸗ arbeitet, es geht wie am Schnürchen. Jedes hilft mit, alles was einen Hammer halten, einen Nagel einſchlagen kann, ob Arbeiter oder Artiſt. Jetzt ſteigt ſchon der erſte Maſt in die Höhe. Zirka 30 Mann ziehen an dem ſtarken Ein kräftiges: Ho⸗ruck! tönt über den Metzplatz. In wenigen Minuten ſteht der Maſt und nicht viel ſpäter der zweite und dritte. Zelte entſtehen, es wächſt der Zaun, Wagen auf Wagen werden von Elefanten und Traktoren auf den Platz gezogen. Um 5 Uhr iſt polizeiliche Abnahme, wenige Stunden ſpäter ſteigt die Eröfinungsvorſtellung.— 48 Zirkus⸗Unternehmen beſtanden vor dem Krieg in Deutſchland. Die Inflation hat den meiſten den Garaus gemacht, heute ſind es Tat gründlich durchgeführt werden. Bei dieſer Gelegenheit iſt auch der„Schrei nach Waſ⸗ ſer“ für Stunden zurückgeſtellt, wenn nicht gar überwunden. Das ungezwungene Bordfeſttrei⸗ ben wird die Leiden und Sonnenfreuden der zweiten Juliwoche mit Leichtigkeit vergeſſen machen. Der Mond zeigt ſich gegenwärtig in ſchönſtem Licht, wie jeder Mannheimer, der nicht mit der Sonne ſchlafen geht, ſeit einiger Zeit feſtſtellen konnte. Und zuletzt darf das Standkonzert am Friedrichsplatz nicht vergeſſen werden. Nur einige Hinweiſe, wohlgemeinte Winke! Wage einer zu ſagen, es gäbe in Mannheim keine Abwechſlung. Er übertriebe, würde er die Behauptung aufſtellen, daß anderwärts bunterer Sommerbetrieb herrſchte. Wenn er die Stationen des anregenden Sonntags⸗Trei⸗ bens hinter ſich gebracht hat, wird er ſchon wiſ⸗ ſen, was er ſchaffte. Wohl bekomm's! Und den Mitte⸗Monats⸗Vorſchuß nicht vergeſſen! Ohne„flüſſige Mittel“ hält's niemand ordentlich durch. hk. nur noch fünf. Der Zirkus Straßburger, der jetzt 200 Jahre beſteht, iſt der älteſte unter ihnen. Seine Tradition, ſeine Größe und Bedeutung rechtfertigt das Intereſſe, das die Mannheimer Bevölkerung dieſem Unternehmen in den ſechs Tagen ſeines Hierſeins entgegen⸗ bringen wird. VS. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken Bahnhof⸗Apotheke, L 12, 6, Telefon 311 24; Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Telefon 520 88; Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76; Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 21764; Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Telefon 304 25; Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 312 32; Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403; Waldhof⸗Apotheke, Oppauer Straße 6, Telefon 594 79. Zahnärzte: Dr. Alfred Schmitt, Kron⸗ prinzenſtraße 31, Telefon 538 08. Dentiſten: Karl Meyer, Rennershof⸗ ſtraße 11, Telefon 275 94. Heilpraktiker: Heilpraxis Kalkhoff, Seckenheimer Straße 63, Telefon 406 76. Sichert die Wohnungen gegen Einbruch und Diebſtahl Die Beſichtigung der Tatorte von Ein⸗ brüchen aus letzter Zeit laſſen erkennen, daß Wohnungen, Keller, Manſarden, Speicher, Ge⸗ ſchäfts⸗ und Lagerräume vielfach ſchlecht oder gar nicht gegen Einbruch und Diebſtahl ge⸗ ſichert ſind. Beſonderen Schutzes bedürfen Klapp⸗ und Rolläden. Unentgeltlichen Rat über alle mecha⸗ niſchen und elektriſchen Schutzvorrichtungen er⸗ teilt die amtliche Beratungsſtelle zum Schutze gegen Einbruch und Diebſtahl bei dem hieſigen Polizeipräſidium, Abteilung Er⸗ kennungsdienſt, Zimmer 75, an Hand ihrer ſpeziellen Einrichtung jeweils Montags, Diens⸗ taas und Mittwochs von 10—1 Uhr vormit⸗ taas, Donnerstags und Freitags von—5 Uhr nachmittags. Nationaltheater. Wegen Erkrankung von Eli⸗ ſabeth Stieler ſpielt Irma Schwab vom Stadttheater Heidelberg heute Samstag und morgen Sonntag die Rolle der Reichsgräfin in „Der Rebell von der Saar“. Aufn.: Franck, O 5, 2. Jumbo betritt den Mannheimer Boden HB-Bildstock Der erſte Mannheimer Gaſt vom Zirkus Straßburger am Güterbahnhof Neckarſtadt. Alte Mannheimer Lebensmitteltarife Dankenswerterweiſe bemüht ſich der Mannheimer Verkehrsverein, Sinn und Verſtändnis für die ſo reichbewegte Ge⸗ ſchichte unſerer Heimatſtadt zu wecken und wachzuhalten. Einen Beitrag, der dieſer Abſicht dienen möchte, veröffentlichen wir im folgenden, nicht ohne erneut daran zu erinnern, daß es zu den Bürgerpflichten des Mannheimer Volksgenoſſen, der den Beitrag aufzubringen vermag, unter allem Umſtänden gehört, Mitglied des Verkehrs⸗ vereins zu ſein! Die Ueberwachung des Lebensmittelgeſchäfts iſt eine in der Geſchichte der deutſchen Städte früh auftretende Erſcheinung. Für unſer Mannheim wird aus dem Jahre 1662 vom Erlaß ſoraſam erwogener Brotordnungen und von der Feſtſetzung des Brotpreiſes durch den Rat berichtet. Wie Heinrich von Feder in ſei⸗ ner Stadtgeſchichte mitteilt, war das Brot⸗ gewicht in Mannheim veränderlich, je nach den Zeitumſtänden, und wurde immer wieder neu geregelt. Vom Jahre 1682 geſchah die Feſt⸗ ſetzung des Brotgewichts jeden Monat. Trat Mehlmangel ein, ſo wurde der Brotmarkt vom Rat freigegeben. Schlecht gebackenes Brot wurde eingezogen. Auch die Metzger waren gehalten, an den Schrannen, an denen ſie ihre Waren feilhielten, Tafeln anzubringen, auf denen die Preiſe der Fleiſchſorten, Würſte uſw. genannt waren. Desgleichen waren die Fiſch⸗ preiſe tarifmäßig geregelt. Ebenſo ſahen ſich die Wirte gehalten, ihre Gäſte nach Tarifen zu bedienen. Ein Regierungsbeſchluß aus dem Jahre 1669 ordnete an, daß der Wirt„für eine trockene Mahlzeit dreißig Kreuzer zu erhalten und ſechs aute Gerichte aufzuſtellen“ habe. Und zwar: eine Suppe, cin Gemüſe und die„übri⸗ gen vier Schüſſeln an Fleiſch, Fiſch, Paſteten, Wildbret, Gebackenes nach Gelegenheit der Zeit.“ Des weiteren ward beſtimmt:„Für den Wein pur und unverfälſcht bleibt es da⸗ bei, daß die 1666 er für vier Batzen, die 1667 für zehn Kreuzer, 1668 er die Maas um acht Kreuzer ſollen ausgegeben werden.“ Auch das Fuhrgeſchäft arbeitete nach Tarifen. Und daß es ſchon eine gewiſſe Fremdenverkehrspflege gab erhellt aus der Verſicherung des Rates, „daß iedermann, der Mannheim beſuche, auch eine angemeſſene Unterkunft finde.“ Merhe, Trilysin ist dos wissenschoftlich begröndete Hoorpfle gemittel des modernen Menschen. Es Holbe flosche RM.94 Gonze Flosche RM.24 Trilysin-Hoorõl 90 Pfg. hoft. verlõssigen Sonnenbrand ist sehr schmerz- Eokotol bietet einen zu- Schutz und ver- schofft lhnen zugleich eine ge- sunde sportliche Hautbrõöunung, duf die Sie stolz sein werden. Heiſcreme. Eukutel 6, die fefthol- tige Schutz·, Nöhr· und Dosen zu 15, 30 und 60 Pfennig. Riesentobe RM l. 35. kukutol Sonnenöl nul bhroun, Wochenendpack. 35 f5fg. floschen zu 50 Pfg. und .—. cukutoẽ- Gesiclitstal Kleinere flosche RM.— Große flosche RM.— vahrgang 5— A Nr. 316/ 5 Nr. 101— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Zu Im Beerenmonat Die Beerenzeit, die von Jung und Alt all⸗ jährlich ſehnlich erwartet wird, iſt gekommen. Schon im Juni erfreute uns die wohlſchmek⸗ kende Erdbeere. Im Juli geſellt ſich die Johannisbeere dazu und nun ſind auch die Heidel⸗, Stachel⸗, Blaubeeren und wie ſie alle heißen mögen, an die Reihe gekommen. Es gibt zwar noch ein paar Spät⸗ linge, wie die Brombeere und die Prei⸗ ßelbeere, die erſt im Anfang der Reife ſtehen. Immerhin iſt der Juli als der eigent⸗ liche Beerenmonat zu betrachten. In dieſer Zeit iſt die Hausfrau wegen der Herſtellung eines abwechſlungsreichen Kompotts nicht in Verlegenheit, denn an jedem Tage in der Woche kann eine andere Beeren⸗ oder Obſthaumfrucht die Kompottſchüſſel füllen. Im Beerenparadies des Waldes lauert aber auch eine Schlange, vor der dringend gewarnt werden muß: Die gefährliche Toll⸗ kirſche reift um dieſe Zeit. Alljährlich fallen Menſchenleben dieſer ſchön wie Kirſchen anzu⸗ ſehenden Beere zum Opfer. Die ſchwarzblaue Frucht erregt Schwindel und Betäubung und bringt in den meiſten Fällen den Tod. Der n Mythologie entſprechend heißt die eere am Niederrhein auch Walküren⸗ beere, weil der, der ſie genoß, den Walküren verfallen war. Ihr botaniſcher Name „Atropa belladonna“ weiſt auch auf die Gefähr⸗ lichkeit der Beere hin, weil die dritte Parze Atropas erbarmungslos den Lebensfaden ab⸗ ſchneidet.„Belladonna“— ſchöne Frau— wird ſie genannt, weil die italieniſchen Schö⸗ nen mit einem Tropfen Saft der Beere ihren Augen Glanz und Schönheit zu verleihen ſuch⸗ ten. Die gefährliche Frucht iſt leicht zu er⸗ kennen, weil ſie von einem Fünfblätterkranz umgeben iſt. Handwerk im Sonnenſchein Sengend, gleißend liegt die Sonne über der Stadt, wirft glitzernde Reflexe auf die Fenſter⸗ ſcheiben und brennt erbarmungslos auf die glatten Aſphaltſtraßen nieder. Es klingt ja zweifellos ſehr romantiſch, wenn wir von„Sonnenſchein“ ſprechen— aber augenblicklich iſt uns die Schattenſeite des Da⸗ ſeins entſchieden viel ſympathiſcher geworden— es ſei denn, wir liegen am Strande und ge⸗ nießen den Sonnenſegen in gefälligem Wechſel mit einem erfriſchenden Rheinbad. Die reinſten Brutſtätten ſind jetzt unſere Ar⸗ beitsplätze geworden und dem Mann in der Fabrik und im Büro legt ſich die Hitze laſtend aufs Gemüt, zwingt ihn zu äußerſter Konzen⸗ tration und macht ihn beſonders wenn ihm ſeine Arbeit nicht wie ſonſt von den Fin⸗ gern läuft. Uno dennoch oürfen wir nicht klagen! Wer ſich in ſeiner Freizeit einmal der Mühe unter⸗ zieht, eine Bauſtelle zu beſuchen— wer ein⸗ mal jetzt den Handwerker bei ſeiner Tätigkeit beobachtet, der wird ſich beſtimmt viel leichter mit ſeinem Loſe abfinden. Gehen wir doch nur einmal hinaus zum Neckarauer Uebergang, wo augenblick⸗ lich die neue Straßendecke im Entſtehen iſt. Von den braungebrannten Körpern der Handwerker rollen dicke Schweißtropfen, die helle gleißende, neue Betondecke wirft die grellen Sonnenſtrah⸗ len zurück und brennt ſchmerzhaft in den Augen. Aber unermüdlich ſchreitet das Werk vorwärts. Dieſe tapferen Männer der Arbeit, die hier ohne Murren ihr hartes Tagewerk verrichten,— ſie wiſſen, was ſie geleiſtet haben, wenn der erſehnte Feierabend kommt, wenn die Zunge am Gaumen klebt und der ausgekochte Körper todmüde ins Bett fällt. So mancher flotte„Ritter vom Steuer“, der heute— im Innerſten tief gekränkt— den wun⸗ Aufn.: Franck, O 5, 2. Betonierungsarbeiten am Neckarauer Aebergang eeee eeeee, reeeeeeeeeeenee eeee HB-Bildstock Sieben Akademie⸗ und ſieben Volksſinfoniekonzerte Verheißungsvolle Vorſchau auf den RKonzertwinter 1955⁵/5õ Die Muſikaliſche Akademie des National⸗ theaterorcheſters und des Philharmoniſchen Vereins Mannheim e. V. hatte am 7. Juli d. J. ſeine Mitgliederverſammlung in der feſtlich ge⸗ ſchmückten Wandelhalle des Roſengartens mit nachfolgendem Kameraoſchaftsabend. Ober⸗ bürgermeiſter Renninger, ſowie zahlreiche andere Perſönlichkeiten von Staat, Stadt und Partei waren unter den Gäſten. Der Leiter des Vereins, Handelskammer⸗ präſident Dr. Fitz Reuther gab einen kurzen Ueberblick über die abgelaufene Konzertſaiſon und konnte hierbei auf eine erfreuliche Anteil⸗ nahme der Bevölterung an den Akademie⸗ und beſonders den Volksſinfonie⸗Konzerten hin⸗ weiſen. Um dieſe Entwicklung zu fördern, ſollen die niedrigen Preiſe für die Voltsſinfonie⸗Konzerte beibehal⸗ ten werden, und ſo iſt jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit gegeben, dieſe künſtleriſch her⸗ vorragenden Konzerte zu beſuchen. Das ge⸗ meinſame Beſtreben der Stadt Mannheim und der Muſikaliſchen Akademie iſt damit unter Be⸗ weis geſtellt. Generalmuſikdirektor Wüſt gab einen Ueber⸗ blick über die geplante Vortragsfolge der Kon⸗ zerte des kommenden Winters; das neue Pro⸗ gramm umfaßt 7 Akademie⸗ und 7 Volks⸗ ſinfonie⸗Konzerte, gegenüber 6 Konzerten in der Saiſon 1934/35. ./8. Oktober. Dirigent: Philipp Wüſt; Soliſt: Prof. G. Kulenkampff— Violine, Haydn⸗Variationen Op. 56 v. Brahms, Violinkonzert und 7. Sinfonie in-Dur von Beethoven. .½. November. Dirigent: Philipp Wü ſt; So⸗ liſt: Maria Müller, Sopran; eine Kon⸗ zertkompoſition von Gottfried Müller, zum erſten Male. 2. Sinfonie in-Dur von Wetz, zum erſten Male. ./10. Dezember. Dirigent: Prof. Weisbach; Bach: Die Kunſt der Fuge. 13./14. Januar. Dirigent: Prof. Abend⸗ roth; Wagner: Eine„Fauſt⸗Ouvertüre“; Bruckner: 5. Sinſonie B⸗Dur. ./4. Februar. Dirigent: Philipp Wüſt; So⸗ lift: Franz Völker, Tenor; Eduard El⸗ gar:„Emigma⸗Variationen“; Borodin: Sinfonie h⸗Moll, zum erſten Male. ./½. März. Dirigent: Philipp Wü ſt; Soliſt: Caſpar Caſſa do, Violincello; Cello⸗Kon⸗ zerte von Weber und Porpora, zum erſten Male; Brahms 3. Sinfonie F⸗Dur. 30./1. März. Dirigent: wahrſcheinlich Jo⸗ chum; Soliſt: Prof. Wührer, Klavier; Liſzt: Klavierkonzert. Generalmuſikdirektor Wüſt betonte, daß neben den Klaſſikern auch die Komponiſten der Gegenwart zu ihrem Recht kommen ſollen. Der Oberbürgermeiſter dankte den Künſtlern für ihr erfolgreiches Streben, mit dem ſie dem Anſehen ihrer Vaterſtadt dienen. derſchönen Kreuzungsweg an der Ueberführung (Möhlſtraße) immer noch geſperrt vorfindet, würde vielleicht ſein Urteil über das langſame Vordringen der Arbeiten revidieren, wenn er erſt einmal genau in Augenſchein nehmen würde, was hier ſchon alles geleiſtet wurde und welch große Arbeiten hier noch bevorſtehen. Zur Beruhigung der Ungeduldigſten ſei aber immerhin verraten, daß in kurzer Zeit dieſe Kreuzungsſtraße(allerdings mit gewiſſen Ein⸗ ſchränkungen) wieder freigegeben wird für den Verkehr. Genau ſo wie an dieſem verkehrstechniſch wichtigen Bauprojekt am Neckarauer Uebergang iſt es aber auch an den vielen anderen Bau⸗ ſtellen unſerer Vaterſtadt, wo in zäher Aus⸗ dauer der Mannheimer Handwerker im Schweiße ſeines Angeſichts ſein hartes Brot verdient und mithilft, neue Werte zu ſchaffen Und dieſes Wiſſen ſoll auch uns Anſporn ſein und innerlich ſtärken, wenn wir in dieſen heißen Tagen arbeitsunluſtig werden oder ſchlapp machen wollen. Vom schleſierverein Der Schleſierverein Mannheim⸗Ludwigshaf fordert ſeine Mitglieder auf, welche im Jahr 1921 in Oberſchleſien abgeſtimmt haben, ſich we gen Verleihung des Abſtimmungserinnerungs⸗ abzeichens an den Ortsgruppenleiter M Bauch, Mannheim, Uhlandſtraße 31, oder an die Geſchäftsſtelle A 2, 4(Landsmann Seidel) zu wenden. Hierzu ſind die Päſſe oder ſonſtig Ausweiſe vorzulegen.— Montag, 5. Auguſt 1935, veranſtaltet der Verein eine Sonderfahr mit modernem Auto-Omnibus nach Bresla Intereſſenten wollen ihren diesjährigen Som⸗ merurlaub in dieſe Zeit verlegen. Hierzu lieg beim Ortsgruppenleiter M. Bauch, Mannhei Uhlandſtraße 31, und beim Schriftführer Pau Seidel, Mannheim, A 2, 4, bis zum 19. Jul. Einzeichnungsliſten auf, woſelbſt ſie Näheres über die Fahrt erfahren können Von Görlt Liegnitz, Breslau iſt den Teilnehmern Gelegen⸗ heit geboten, ihren Heimatsort aufzuſuch Teilnehmer ſind nur an die Hin⸗ und Rückfa gebunden. Wer ſchreibt, der bleibt Auf den erſten Blick wird dieſer Titel viel⸗ leicht manchem etwas eigenartig vorkommen, aber bei näherem Zuſehen wird er ſelbſt im Zeitalter der Buchführung noch Berechtigung haben. In einer alten Schrift habe ich den Titel geleſen, der diesmal nicht bedeuten ſoll, daß derjenige, der Artikel, Romane, Bücher oder dal. ſchreibt, in der Erinnerung fort⸗ lebt, alſo bleiben wird. Nein, um ganz alltäg⸗ liche Dinge dreht es ſich hierbei, um ſo alltäg⸗ liche Dinge ſogar, daß ein Verſäumnis oft Schaden verurſacht. Da kommt z. B. eine Rechnung ins Haus mit der Aufforderung, den und den Betrag doch endlich zu begleichen. Erſtaunt und un⸗ willig ſagt der Mann zu ſeiner Frau:„Haben wir denn dieſe Rechnung nicht ſchon längſt bezahlt?“„Natürlich“, ſagt die Frau,„ich habe ia ſelbſt das Geid hingetragen, an einem Samstag war es. Ich erinnere mich noch ganz genau, der Laden war voller Leute und es hatte Mühe, bis ich endlich an die Reihe kam und das Geld gewechſelt werden konnte. Einen Zwanzigmarkſchein habe ich hingegeben. ich weiß es noch ganz beſtimmt. Ich will doch einmal ſehen, ob ich das noch einmal bezahlen muß!“ So wird dann gekränkt und vielleicht auch etwas entrüſtet der Geſchäftsmann zur Rede geſtellt. Der aber ſagt:„Es tut mir ſehr leid, ich kann mich mit dem beſten Willen nicht er⸗ innern, daß die Rechnung bezahlt iſt. In meinem Buche ſteht der Betrag noch offen. Haben Sie denn keine Quittung? Oder haben Sie es in Ihrem Haushaltungsbuch aufge⸗ ſchrieben? Dann will ich es gelten laſſen.“ Aber da liegt ja der Haſe im Pfeffer! Man hat ſich keine Quittung geben laſ⸗ ſen, weil man gemeint hat, daß das nicht nötig ſei. Und Buch führen? Das braucht doch die Hausfrau nicht. Dann aber iſt nichts zu machen. Man muß eben noch einmal be⸗ zahlen. Oder, man hat etwas beim Handwerker machen laſſen. Es war zwar nicht viel, aber man wartet doch auf die Rechnung, um de Betrag zu bezahlen. Da aber keine Rechnun kommt— auch heute kommt das noch vor— wird es einſtweilen vergeſſen. Nach einige Zeit denkt man wieder daran.„Das iſt noch nicht bezahlt.“ Man fraat den Handw ker, was man denn ſchuldig ſei. Der a kann ſich nicht mehr recht erinnern. So kle Sachen ſchreibt er nicht auf. nicht am Ende doch bezahlt? Aber es iſt nir gends aufgeſchrieben, alſo auch nicht meh feſtzuſtellen. Alſo läßt man es gut ſein. De Handwerker hat ſein Geld verloren, aber e iſt ſeine Schuld. Das ſind nur zwei Beiſpiele, die ſich belie big ergänzen laſſen. Alle zeigen, daß es nur zu Unannehmlichkeiten und Aerger führt, wenn man nicht ordentlich aufſchreibt und Buch führt. die liebe Bequemlichkeit nicht wärel E gibt ja ſoviele Ausreden und Entſchuldigun gen. Es ſei nicht notwendig, zu umſtändlich es erfordere zu viel Zeit und Mühe; es ſe Kleinigkeitskrämerei, und was man noch vor bringen mag, um ſeine Bequemlichkeit zu ver⸗ decken. Aber wenn man ſich einmal erſt dieſer klei⸗ nen Mühe unterzieht und das Aufſchreiben gewiſſenhaft durchführt, wird es auch von T zu Tag leichter. Und vor allem: Man wi ſich manchen Aerger und manches Geld ſpar Wer den Pfennig nicht ehrt, iſt des Talers nicht wert! Daher, wer ſchreibt, der bleibtl ———— ra 9 2 Fömsteg àbends-12 Uhr Dn am Stephanienutfer, direét em Shein, 28623 K Aee e eeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeee. — Nachdem noch ein Jubilar, Kammermuſiker „ Schönau, durch Ueberreichung einer Wagner⸗Plakette geehrt wurde, begann der ge⸗ mütliche Teil. Die Leitung hatte Kammer⸗ muſiker A. Steinkamp. Ein Quartett für 4 große Flöten, Variationen über„Trinken wir noch ein Tröpfchen“, für den Abend eigens kom⸗ poniert von Max Fühler, fand gleich den größten Beifall, hatte es doch Fühler ganz ausgezeichnet verſtanden, über dieſes Thema pikante Variationen zu komponieren. Das Flötenquartett, die Herren M. Fühler, W. Steinkamp, A. Fiſch und A. Stein⸗ kamp mußten die Variationen wiederholen. Max Hohberg, der auch das Orcheſter lei⸗ tete, kam ebenfalls mit einer Uraufführung „Klänge vom Ebro“, zu Gehör, eine ſchmiſſige Kompoſition ſpaniſchen Kolorits. Ein Schnell⸗ zeichner zeigte verblüffende Fertigkeit und Witz. Joſeph Offenbach machte die Anſage und das will was heißen. Offen bach ver⸗ ſteht es, von Anfang an die Zuhörer zu feſſeln und hatte auch die Lacher gleich auf ſeiner Seite; ſo wurde die Stimmung immer leb⸗ hafter. Als dann noch Guſtav Krenz mit ſeinen muſikaliſchen Späßen und Zauberkünſt⸗ lereien aufs Trapez kam, A. Steinkamp noch ein Kouplet auf den Orcheſtervorſtand A. Sander ſang, das„Quergl⸗Quartett“ aus Mackebach die erſte Hälfte der Tannhäuſer⸗ Partie Streichmuſik, die zweite Hälfte Blas⸗ muſik, zur Aufführung brachte, da ſchien es, als ob die Heiterkeit ihren Höhepunkt erreicht hätte. Doch auch danach kam noch ein ganz großer Schlager— eine Wiener Damenkapelle in Tillergirlkoſtüm, einen ſchneidigen Marſch ſpielend, marſchierte aus dem Nibelungenſaal an. Die Kapellmeiſterin Steinkampiny⸗ zew ſang 4 Verſe. Es wurde gelacht, daß kein Auge tränenleer blieb, und der Abend hatt ſeinen Höhepunkt erreicht. Generalmuſikdirektor Wüſt ſtrich dann no einmal in einem Konzertſtück den Kontraba und böſe Zungen behaupten, daß exr nur e ſchöne Figur für einen Kontrabaſſiſten hä Vielleicht ſpielt er im nächſten Jahr am Ka meradſchaftsabend ein Kontrabaß⸗Solo? Kammermuſiker A. Sander dankte dann noch dem Präſidenten der Muſikaliſchen A demie, Herrn Dr. Reuther, für ſeine a opfernde Bereitſchaft, ſich für den Verein und ſomit für das Muſikleben Mannheims einzu⸗ ſetzen. Weit über Mitternacht blieb man i gemütlicher Stimmung beiſammen. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 14. bis 21. Juli 4 Sonntag, 14. Juli, 16 Uhr, Lichtbilder vortrag mit Vorführung des Sternprojektorsz „Eine Wanderung durch die Sternenwelt“, Dienstag, 16. Juli, 16 Uhr, Vorführn bes Sternprojektors. Mittwoch, 17. Juli, 16 Uhr, Vorführn des Sternprojektors. Donnerstag, 18. Juli, 16 Uhr, Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 19. Juli, 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 21. Juli, 16 Uhr,„Die Milch⸗ ſtraße“(mit Sternprojektor und Lichtbildern)z 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Spruch des Tages: 4 Die Geſchichte trägt durchaus männliche Züge, Nur tapfere Völker haben ein ſicheres Daſein, eine Entwicklung; ſchwache Völker gehen zu⸗ grunde, und das von Rechts wegen. H. von Treitſchke. Vog Kauf von Matratzen sehen Sie sich unverbindlich die neue Komb.-Matratze„ideal“ D..P. a. an. Das beste Bett, das zur Zeit auf dem Markte ist, mit 25 Jahre Garantie. Sie dürfen das Bett noch nach einem jahre umtauschen, wenn es lnnen nicht zusagt. Drahtrost. Schonerdecke, Kapokmatratze und Keil in nur allererster Verarbeitung bei 100 em Bettbreite zusammen nur 67.— Mk. Bitte bei allen Anfragen Bett⸗ stelleninnenmaß angeben. Lieferung gegen Kasse frachtirei nach allen Bahnstationen. ber Pfalz gröstes Fach-Geschäft, das nur Matratzen herstellt. Ludwigshafen a. Rh., Hlagenstraße 19 eee - DiksknWS ft20 J rmfus MAIRATZEN L UR 4 5 HASENSTB 12 iIee 3 Hat man es Es iſt leicht ein:yſehen, wieviel ſich dadurch erleichtern läßt. Aber tut man es auch? Nein? Und warum nicht? Ja, wenn schöner, gtober schettiger Gärten 780 Erſtürmung in Paris. 1816 Der Kultur neau in Vi 1867 v. Bismarc 1884 In Duala a fluſſes wird Gründung 895 Der Reichsb miniſter W Argentinien 909 Rücktritt de Bülow; v. 4 chfolger. 1017 Staatsſekret Klanzler. Sonnenaufgan 2042 Uhr.— M untergang.35 K Polizei me Die Kupplung mittag eine Zu, dem öſtlichen Rh bder Stecker der lief quer über gegen das Gelät rung, das ſtark Beim Einbieg Reckarauer Stra geſtern nachmitta Straßenbahnwag geworfen, wobei und Kopfverletz: wurde mit dem Stüdt. Krankenh Betrunkener gener Nacht fuh fahrer durch ver wobei er ourch Verkehr gefährd⸗ Fahrer wurde fe arreſt gebracht. geſtellt und dem genommen. Selbſttötungsv berſuchte ein in durch Einatmen zu nehmen. Dur frau konnte der führung ſeines Der Grund zur leiten zu ſuchen Wegen Tierqi Luzenbera wohr Verkehrsunfäll der letzten Woche Verkehrsunfälle Perſonen verletz räder und 1 wei der Unfäl ahrer zurückzu Deutſche E Montah, 15. Weltbild der R tiſches Schaffen Bildmäßige Pho Dienstag, thus des 20. Jc gart: Familienfe giſcher Arbeitski Mit dem 16. 8 ihre Sommerarl Planetarium: 16.0 führungen des durch die Ster des Sternproje Autobusrundfahrt Uhr ab Parade Köln—Düſſeldorfer Wiesbaden, Bi zurück. 19.45 1 Montag: 8. ſtein—Mainz u Turnverein Mann ſchauturnen au Stadion: Spor Kleinkunſtbühne ſtellung, 20.15 Friedrichspark: 20 Tanz. Waldparkreſtauran Roſarium, Neuoſt Tanz: Palaſthotel Wintergarten, richspark. Stů üdt. Schloßmuſe ausſtellung: Di aturalienkabinett 17 Uhr geöffne 17 Uhr geöffne Muſeum für Nat 11—13 und 15- . 14. Zull penleiter M e 31, ödeß Smann Seide tag, 5. Augu ne Sonderfahrt ach Breslau. jährigen Som i. Hierzu liege ich, Mannhei riftführer Pa hmern Gelegen⸗ rt aufzuſuchen. ⸗ und Rückfah nung, um den keine Rechnun is noch vor ch nicht mehr aut ſein. D loren, aber die ſich belie⸗ n, daß esen Aerger führt, ufſchreibt und rſehen, wieviel zer tut man hi? Ja, wenn ticht wärel Es Entſchuldigun⸗ zu umſtändlich, Mühe; es ſei man noch vor⸗ ilichkeit zu ver⸗ erſt dieſer klei⸗ „der bleibtl emun 5 n nas-12 Unf relt em Onein, jöttigef Gaften r Abend hatte rich dann f den Kontrabaß en Verein und inheims einz blieb man i ien. netarium 21. Juli zr, Lichtbilde ternprojektor ternenwelt“, Tr., Vorführung 5 7 r, Vorführung Uhr, Vorfüh Lichtbildern rojektors. 8: nännliche Züge, icheres Daſein, lker gehen zu⸗ gen. Treitſchke. ſg. Z gang 5— A Rr. 316/ B Nr. 191— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Juli 193⁵ Daten für den 14. Juli 1935 780 Erſtürmung und Zerſtörung der Baſtille Paris. 1816 Der Kulturhiſtoriker Graf Arthur Gobi⸗ neau in Ville'Avroy geb.(geſt. 1882). 1867 v. Bismarck wird Bundeskanzler. 1881 In Duala an der Mündung des Kamerun⸗ fluſſes wird die deutſche Flagge gehißt. Gründung deutſcher Kolonien. 1895 Der Reichsbauernführer und Ernährungs⸗ miniſter Walter Darre in Begrano in Argentinien geboren. 909 Rücktritt des Reichskanzlers Fürſt von Bülow; v. Bethmann⸗Hollweg wird ſein Nachfolger. 1917 Staatsſekretär Michaelis wird Reichs⸗ llanzler. Sonnenaufgana.18 Uhr, Sonnenunter zang .42 Uhr.— Mondaufgang 19.43 Uhr, Mond⸗ tergang.35 Uhr. U 18 Die Polizei meldet: Die Kupplung gebrochen. Als geſtern vor⸗ mittag eine Zuamaſchine mit Anhänger auf dem öſtlichen Rheinbrückenaufgang fuhr, brach der Stecker der Kupplung und der Anhänger lief quer über die Straße. Hierbei ſtieß er gegen das Geländer der dortigen Unterfüh⸗ kung, das ſtark beſchädigt wurde. Beim Einbiegen vom Radfahrweg in der Reckarauer Straße auf die Fahrbahn wurde geſtern nachmittag eine Radfahrerin von einem Straßenbahnwagen angefahren und zu Boden geworfen, wobei ſie den linken Oberarm brach und Kopfverletzungen erlitt. Die Verletzte wurde mit dem Sanitätskrafwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Betrunkener Motorradfahrer. In vergan⸗ gener Nacht fuhr ein betrunkener Motorrad⸗ fahrer durch verſchiedene Straßen der Altſtadt, wobei er durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr gefährdete. Der verantwortungsloſe Fahrer wurde feſtgenommen und in den Not⸗ arreſt gebracht. Das Fahrzeug wurde ſicher⸗ geſtellt und dem Fahrer der Führerſchein ab⸗ genommen. Selbſttötungsverſuch. In vergangener Nacht berſuchte ein in Sandhofen wohnender Mann durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Durch das Hinzukommen der Ehe⸗ jrau konnte der Lebensmüde an der Durch⸗ ührung ſeines Vorhabens gehindert werden. der Grund zur Tat ſoll in— llienſtreitig⸗ leiten zu ſuchen ſein. Wegen Tierquälerei gelangte ein auf dem Luzenberg wohnender Mann zur Anzeige. Verkehrsunfälle der letzten Woche. Im Laufe ber letzten Wochen haben ſich hier insgeſamt 33 Verlehrsunfälle ereignet. Hierbei wurden 2 Perſonen verletzt, 25 Kraftfahrzeuge, 9 Fahr⸗ rüder und 1 Straßenbahnwagen beſchädigt. wei der Unfälle ſind auf Trunkenheit der ahrer zurückzuführen. Deutſche Schule für Volksbildung Wochenplan Montag, 15. Juli: Dr. Hagens: Muſik und Weltbild der Romantik; Dr. Schäfer: Drama⸗ liſches Schaffen der Gegenwart; E. Rexroth: Bildmäßige Photographie, Abt. A und B. Dienstag, 16. Juli: Dr. Zeller: Der My⸗ ithus des 20. Jahrhunderts; Prof. Dr. Baum⸗ gart: Familienforſchung; E. Gutbrod: Mikrolo⸗ hiſcher Arbeitskreis. Mit dem 16. Juli ſchließt die Deutſche Schule ihre Sommerarbeit ab. Was iſt los? Sonntag, 14. Juli 1935 ationaltheater:„Die Walküre“ von R. Wagner. Miete G. 18.00 Uhr. lanetarium: 16.00 Uhr Lichtbildervortrag mit Vor⸗ führungen des Sternprojektors„Eine Wanderung durch die Sternenwelt“. 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusrundfahrt zu den Stadtrandſiedlungen: 14.30 Uhr ab Paradeplatz. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz, Wiesbaden, Biebrich, Rüdesheim, Aßmannshauſen und zurück. 14.30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Montag:.25 Uhr Worms—Oppenheim—Nier⸗ ſtein—Mainz und zurück. Turnverein Mannheim von 1846: 15.00 Uhr Sommer⸗ ſchauturnen auf dem Platz. Stadion: Sportfeſt des BdM, Gau Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familien⸗Vor⸗ ſtellung, 20.15 Uhr Varietée⸗Programm. Friedrichspark: 20.00 Uhr großes Sommernachtfeſt mit Tanz. Waldparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz. Rofarium, Neuoſtheim:—20 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Waldparkreſtaurant, Fried⸗ richspark. 3 Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Die deutſche Seele. Raturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11—11.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Mmufeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. O, dieſe Hitzel Natſchläge zum Schutze der Geſundheit bei großer Hitze Das Reichsgeſundheitsamt teilt der Oeffentlichkeit 12 Ratſchläge zum Schutze der Geſundheit bei großer Hitze mit, in denen es heißt: 1. Die Kleidung ſei leicht, nicht zu eng an⸗ liegend und noch Möglichkeit hell. 2. Der Kopf ſoll im Freien bei greller Be⸗ ſonnung bedeckt ſein. 3. Sich nicht ſtundenlang in die grelle Sonne legen, ohne den Kopſ zu ſchützen. 4. Früh und abends kühl abwaſchen. 5. Beim Baden nicht ſofort ins Waſſer ſtür⸗ zen. Herz⸗ und Nackengegend vorher naß ma⸗ chen. Vor dem Schwimmen Kopf ganz unter⸗ tauchen. 6. Die Nahrung ſei flüſſigkeitsreich. Kühle und fettarme Speiſen ſind zu bevorzugen, ebenſo Obſt und Fruchtſäfte. 7. Verderbliche Nahrungsmittel, vor allem Milch und Fleiſch, ſind kühl und fliegenſicher aufzubewahren. 8. Durſtſtillend ſind u. U. auch warme Ge⸗ tränke, wie dünner Tee und Kaffee. Unmäßige Flüſſigkeitsaufnahme iſt in jedem Fall zu ver⸗ meiden, da ſonſt durch zu großen Schweiß⸗ Abnahme der Leiſtungsfähigkeit ein⸗ ritt. 9. Die Wohnungen ſind vor unmittelbarer Sonnenbeſtrahlung zu ſchützen und kühl zu hal⸗ 55 Nachts ſoll man die Fenſter geöffnet alten. 10. Pflege und Ernährung des Säuglings müſſen in heißen Tagen beſonders ſorgfältig durchgeführt werden. Zu warmes Einpacken fördert das Auftreten des ſommerlichen Brech⸗ durchfalls. Bei Flaſchenkindern ſoll die Nah⸗ rung eingeſchränkt werden. Durſt mit abgekoch⸗ tem Waſſer oder leicht geſüßtem dünnen Tee ſtillen. Es empfiehlt ſich auch, die Säuglinge öfters kühl, aber nicht kalt, abzuwaſchen und ſie im Freien vor der prallen Sonne zu ſchützen. 11. Bei Hitzſchlag Kleider öffnen. Liegt keine Ohnmacht vor, ſo gebe man dem Kranken in kleinen Schlucken Kühles zu trinken, z. B. kal⸗ ter Kaffee uſw. Bei Ohnmacht Kölniſches Waſſer riechen laſſen und kühle, naſſe Tücher auf den Kopf. Falls Atemnot eintritt, künſt⸗ liche Atmung einleiten und ärztliche Hilfe herbeiholen. Der Erkrankte muß auf jeden Fall in den Schatten gelegt werden. 12. Die Kraftfahrer ſollen bei großer Hitze kein zu großes Tempo fahren. Friedrichsfelder Nachrichten Fröhliches Volksfeſt Das NS⸗-⸗Volksſommerfeſt, das die Ortsgruppe abhielt, wurde, wie vorauszuſehen war, ein voller Erfolg. Der Feſtplatz, vom blauen Himmel überſtrahlt, bot mit den vielen flatternden Fahnen ſchon von weitem ein prächtiges Bild. Um 7 Uhr wurde die Fahne durch die Jugend gehißt, und nun begann das Treiben in fröhlicher Weiſe bis gegen Abend, wo Hi, Jungvolk, BdM und Jungmädels ſingend am Lagerfeuer ſaßen, ein ſtimmungs⸗ volles Bild ſchufen. Abends begann unter großer Beteiligung der Erwachſenen der An⸗ trunk. Die NS⸗Kapelle beſtritt den muſikali⸗ ſchen Teil und ſchmetterte, was das Zeug hielt. Der Sonntag begann mit Prüfungsradfahren über 25 Kilometer, wobei hervorragende Zeiten erzielt wurden. Am Goetheplatz konzertierte um 11 Uhr die PO⸗Kapelle mit ausgewählten Muſikſtücken. Um 2 Uhr bewegte ſich der Feſt⸗ zug durch die Straßen und nahm mit, was zum Feſtplatz wollte. Das Feſt war im Gange. Das Bierzelt und der Feſtplatz wimmelren von Volksgenoſſen, die bereit waren, in volks⸗ gemeinſchaftlicher Weiſe dieſes Feſt zu begehen. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes! Die Ortsgruppen haben ſofort Plakate(Thingſtätte) auf der Kreispropagandaleitung abzuholen. Kreispropagandaleitung. PO Deutſches Eck. Bereitſchaft 4(Marſchblock Deutſches Eck und Oſtſtadt). Die geſamte PO der Ortsgruppen Deutſches Eck und Oſtſtadt ſowie der Teilnehmer für Nürnberg(großer Marſchanzug) treten am Sonn⸗ tag, 14. Juli, Punkt 11.30 Uhr, hinter dem Plane⸗ tarium an. Bereitſchaft 3(Ortsgruppen Jungbuſch, Friedrichs⸗ park, Strohmarkt). Am Sonntag, 14. Juli, Punkt .45 Uhr, ſteht die geſamte Bereitſchaft 3 im großen Marſchanzug(mit Torniſter, Feldflaſche und Brot⸗ beutel, Zeltbahn aufgerollt) im Herzogenriedpark voll⸗ zählig zum erſten Appell für den Reichsparteitag an⸗ getreten. Die Ausbilder melden die Stärke dem Be⸗ reitſchaftsleiter. Strohmarkt. Sämtliche pol. Leiter ſowie Betriebs⸗ zellenobleute und Marſchteilnehmer zum Reichspartei⸗ tag treten am Sonntag, 14. Juli, vorm. 7 Uhr im großen Marſchanzug vor dem Ortsgruppenheim zum Appell an. Waldhof. Sonntag, 14. Juli, vorm. 8 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher pol. Leiter. Pol. Leiter und Amts⸗ warte der DAß, die für den Reichsparteitag als Marſchteilnehmer gemeldet ſind, treten mit Gepäck und Brotbeutel an. Die Ausrüſtungsgegenſtände werden Freitag zwiſchen 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle ausgegeben. Lindenhof. Sonntag, 14. Juli,.45 Uhr, An⸗ treten aller pol. Leiter vor dem Ortsgruppenheim im Dienſtanzug. Die Nürnbergteilnehmer haben im gro⸗ ßen Marſchanzug zu erſcheinen. Neuoſtheim. NS⸗Volksfeſt. Alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen von Neuoſtheim und Umgebung werden zu unſerem am Samstag, 13. Juli, in ſämtlichen Räumen der Rennwieſe ſtattfindenden Volksfeſt herzlichſt eingeladen. Darbietungen für groß und klein, für jung und alt wechſeln in bunter Reihenfolge. Samstag, 15 Uhr, am Feuerbachplatz Aufmarſch der geſamten Jugend und Beteiligung der Bevölkerung unter Vorantritt der HS⸗Kapelle zum Volksfeſt auf der Rennwieſe. Konzert der SA⸗ Alle hieſigen Vereine boten ihr Beſtes. Dafür ſei ihnen allen hiermit beſtens Dank ageſagt. Auf dem Tanzpodium ſchwana ſich die Ju⸗ gend im Kreiſe und eine feuchtfröhliche Stim⸗ mung herrſchte überall. Für das leibliche Wohl war in beſter Weiſe geſorgt. Der Montag brachte Rekordbeſuch. Mannſchaften, von hie⸗ ſigen Betrieben zuſammengeſtellt, trugen Wett⸗ kämpfe aus. Die Zuſchauer kamen auch hier⸗ bei auf ihre Koſten, amüſierten ſich und kargten nicht mit Beifall. Es genügt die Feſtſtellung, daß das Feſt in allen Teilen vorzüalich klappte, aut organiſiert war und allen betei⸗ ligten Volksgenoſſen wahrhaft große Freude bereitete. Freuen wir uns alle ſchon im voraus aufs nächſte Feſt, wo wir dann hoffen, auch die hieſigen Betriebsführer begrüßen zu können. Partei⸗ und Hilfskaſſenbeiträge können jeweils Dienstaas und Freitags in der Zeit von 20 Uhr ab auf der Geſchäftsſtelle Altes Rathaus zur Einzahlung gebracht wer⸗ den. Der letzte Termin iſt jeweils der 15. eines ieden Monats. der NSDAꝰP Kapelle, Tanz und ſonſtiges Allerlei von drei bis um drei. Neckarau. Sonntag, 14. Juli,.15 Uhr, treten ſämtliche pol. Leiter vor dem Ortsgruppenheim an. Großer Marſchanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Marſchblock 6 Humboldt⸗Neckarſtadt⸗ Oſt. Am Sonntag, 14. Juli, Antreten ſämtlicher pol. Leiter auf dem Meßplatz und zwar die Marſch⸗ teilnehmer zum Reichsparteitag im großen Marſch⸗ anzug, die übrigen pol. Leiter im Marſchanzug. Deutſches Eck. Marſchteilnehmer und POs⸗Leiter haben Sonntag, 14. Juli, 10.45 Uhr, vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle in großem Marſchanzug bzw. Uniform anzutreten. Rheinau. Alle politiſchen Leiter treten Sonntag, 14. Juli, vorm..15 Uhr, vor dem„Bad. Hof“ an. Großer Marſchanzug(Braunhemd, Torniſter, Brot⸗ beutel und Feldflaſche). Friedrichspark. Die noch abzuholenden Gewinne aus der Tombola unſeres Sommerfeſtes im Friedrichs⸗ park können bis zum 15. Juli, zwiſchen 16 und 19 Uhr auf unſerer Geſchäftsſtelle, C 7, 5, abgeholt werden. Die übrig bleibenden Gewinne werden der NSV übergeben. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Montag, 15. Juli, 20.15 Uhr, Amtswalterinnenſitzung bei Theobald, U 5, 1. Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Dienstag, den 16. Juli, 15 Uhr, Beſprechung der Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft in L 9, 7/8. Kaſſiererinnen. Sämtliche Kaſſiererinnen der Land⸗ ortsgruppen der NS⸗Fr. kommen Dienstag, den 16. Juli, 16 Uhr, zu einer Beſprechung nach L. 4, 15 4. Stock(Zimmer). Ortsgruppenleiterinnen. Dienstag, 16. Juli, fällt die Beſprechung aus. 3 Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Gefolg⸗ ſchaftsfeldſcher ſtehen Sonntag, 14. Juli,.30 Uhr, in Uniform am Tennisplatz angetreten. Mitzubringen ſind: Brotbeutel, Feldflaſche und Sanitätstaſche. Ende gegen 10.30 Uhr. An alle Einheiten der Hitlerjugend! Alle Kamera⸗ den und Kameradinnen, die ſich für Fotografie inter⸗ eſſieren, erſcheinen Donnerstag, 18. Juli, 20 Uhr zu einer Beſprechung im Dienſtraum der Bannbild⸗ ſtelle, K 2(ehem. Schulhaus), Zimm. 7. Apparate und Arbeiten mitbringen! Für die bereits eingeteilten Bildwarte aller Einheiten iſt das Erſcheinen Pflicht! DI Stamm„Emden“ 2/1/171. Montag, 15. Juli, 19 Uhr, ſtehen die Spieler der beiden Laienſpiele für das Gebietszeltlager an der Leſſingſchule. Rollen mit⸗ bringen. Reichsausweiſe. Wer noch nicht im Beſitze eines Reichsausweiſes iſt, meldet dies ſofort unter Angabe ſeines Eintrittsdatums in das Jungvolk ſchriftlich ſeinem Jungenſchaftsführer. Letzter Termin: 8. Auguſt. BdM Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonntag, den 14. Juli, tritt die geſamte Gruppe zum Propaganda⸗ marſch um 8 Uhr morgens auf dem U2⸗Schulplatz in Kluft an. Erſcheinen iſt Pflicht! Lindenhof. Die geſamte Gruppe tritt Sonntag, 14. Juli, morgens.45 Uhr, in tadelloſer Kluft am Gontardplatz an. Feudenheim und Wallſtadt. Sonntag, 14. Juli, 8 Uhr morgens, tritt die geſamte Gruppe auf dem Schulhof in Kluft an. Friedrichsfeld. Montag, 15. Juli, 8 Uhr, treten alle Mädel am Goetheplatz zur Jugendkundgebung in Kluft an. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. BdMz, Untergau IM Gruppe Strohmarkt. Am Sonntag, dem 14. Juli, treten alle Jungmädels der Gruppe um .15 Uhr in Kluft vor der Ingenieurſchule an. DAð Humboldt. Die Ortsgruppe iſt unter der Rufnum⸗ mer 509 34 zu erreichen Neckarſtadt⸗Oſt. Der auf Samstag, 13. Juli, ange⸗ ſetzte Formaldienſt wird auf Samstag, 20. Juli, verlegt. DAß— Jugendwaltung An alle Jungarbeiter von Friedrichsfeld! Mon⸗ tag, 15. Juli, findet im Saale„Zur Roſe“ in Friedrichsfeld eine große Jungarbeiterkundgebung ſtatt. Bannführer Vetter und Kreisjugendwalter der DAF, Kam. Croiſſant, ſind anweſend. HF. D, BdM, ImM treten um 19.45 Uhr auf dem Ver⸗ einshausplatz an. Die Jungarbeiter der Steinzeug⸗ warenfabrik und der Fulmina⸗Werke treten um die⸗ ſelbe Zeit am Goetheplatz an. Erſcheinen iſt Pflicht! Frauenamt Hausgehilfen. Dienstag, 16. Juli, iſt im Heim Heimabend der Ortsgruppe Oſtſtadt(Liſa Rupp und Minna Gögelein) um 20.30 Uhr. Heimſtättenamt der NSDaAp und der DAßð Sprechſtunden des Leiters des Heimſtätten⸗ amtes: Dienstags und Freitags von bis 19 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, I. 4, 15, lI. Stock, Zimmer 1. NS⸗Volkswohlfahrt Friedrichspark beabſichtigt Donner Stag, den 18. Juli, 15—17 Uhr, die Ausſtellung im Schloß⸗ muſeum„Die deutſche Seele“ zu beſuchen. Alle NSV⸗ Mitglieder der Ortsgruppe, die ſich am Beſuch be⸗ teiligen wollen, melden ſich ab heute in der Geſchäfts⸗ ſtelle B 5, 17/18. Eintritt frei. Kreisbauernſchaft Mannheim Der Reichsverband deutſcher Kleintierzüchter, Fach⸗ gruppe 1 Nordbaden hält Sonntag, 14. Juli, um 15 Uhr, in Heidelberg im„Schwarzen Schiff“, Neuen⸗ heimer Landſtraße 5, eine Tagung ab, zu der die Mit⸗ glieder der Kreisbauernſchaft Mannheim eingeladen ſind. Redner iſt der Leiter der Lehr⸗ und Verſuchs⸗ anſtalt der Landesbauernſchaft Baden in Einach, Diplom⸗Landwirt Binal. Rundfunk-Programm für Sonntag, 14. Juli 1935 Stuttgart:.00 Hafenkonzert,.00 Zeit, Wetter,.45 Evang. Morgenfeier, 10.00 Deutſche Morgenfeier der Hitlerjugend, 11.00 Das deutſche Lied, 11.30 aus Mannheim: Bläſerkammermuſik, 12.00 Mittagskon⸗ zert, 13.00 Kleines Kapitel der Zeit, 13.15 Konzert 13.50 Aus der Probenarbeit der Heidelberger Reichs⸗ feſtſpiele, 14.00 Kinderſtunde, 15.00 Stuttgarter Sän⸗ ger fahren zum Rhein, 16.00 Nachmittagskonzert, 18.30 Der Gaumuſikzug des Arbeitsgaues 27 ſpielt, 19.30 Turn⸗ und Sportbericht, 20.00 Abendkonzert, 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport, 22.30 Tanz⸗ muſik, 23.00 Schwimmländerkampf Deutſchland— Ungarn, 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Hafenkonzert, 10.30 Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel, 11.30 Jodler und Juchzer. 12.00 Allerlei— von zwölf bis zwei, 14.00 Kinder⸗ funkſpiele, 15.30 Stunde des Landes, 16.00 Muſik im Freien, 18.00 Stunde der Auslandsdeutſchen, 18.30 Bunte Reihe, 20.00 Leichtes Herz und froher Sinn, ein bunter Abend, 22.30 Eine kleine Nacht⸗ muſik, 23.00 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Noch ziemlich heiter und weiterhin recht heiß, nachmittags ſchwül, Neigung zu örtlicher Gewitterbildung. ... und für Montag: Heiteres und ſchwüles Wetter mit Gewittertätigkeit. Rheinvasserstand 12 7. 0 357 13. 7. 85 53 342 241 365 528 442 290 270 Waldshut„ n Rheinielden Breisacch. 279 5 370 533 452 300 278 Kehl Mazaun Kaub Köln e„»„ —— hn e * * d 5 nh 8 0 Manahelm Neckarwasserstand 12 7. 55 J 18. 7. 85 55 115 127 Diedesheim Mannbheim „ eh „ 5 n 439 . J ZEN B. 19 DE KOSTEVLOSEN AUφ]Aι² STID OHVE GEWAMHMR/ rragen und Antwocten E, B. H. Ich mache im Auguſt mit meiner ganzen Familie eine Reiſe an die Nordſee. Da niemand in der Wohnung zurückbleiben wird, bin ich beſorgt um meinen Radioapparat und frage deshalb an, wie ich ihn zuverläſſig gegen Blitzgefahr ſchützen kann.— Antwort: Beſitzen Sie einen Netzempfänger, dann iſt der Stecker aus der Steckdoſe zu entfernen. Wenn niemand in der Wohnung bleibt, werden auch die »Sicherungen aus der Zählertafel herausgeſchraubt. Dadurch wird das ganze Wohnungsnetz ſtromlos ge⸗ macht, es fällt hier alſo auch die Gefahr weg, daß irgendein anderer Stromverbraucher angeſchloſſen bleibt. Antenne und Erde trennt man vollſtändig vom Apparat ab und verbindet ſie durch eine Steckbüchſe direkt miteinander. Wenn Sie ganz vorſichtig ſein wollen, können Sie am Blitzſchutzſchalter die Zufüh⸗ rung zum Apparat abſchrauben und ſie hereinziehen. Danach erdet man die Antenne, ſo daß die Außenzu⸗ führung direkt in die Blitzſchutzerde hineinläuft, alſo überhaupt keine Verbindung mehr mit dem Woh⸗ nungsinnern hat. Am ſicherſten geht man allerdings, wenn man ſchon vorher Antenne und Erde von einem Fachmann unterſuchen ließ, ob ſie genügenden Blitz⸗ ſchutz gewähren. Für Beſitzer von Batterie⸗Empfän⸗ gern gilt es, auch die Batterien vom Apparat zu tren⸗ nen. Man muß ſich allerdings merken, wie ſie an⸗ geſchloſſen waren, damit nachher keine Verwirrung entſteht. Der Akkumulator wird am beſten in den Ferien neu beim Händler aufgeladen. Er darf nicht ſo lange Zeit ungeladen daſtehen. Hat der Empfang in der letzten Zeit ſowieſo nicht mehr recht geklappt, dann bringt man am beſten gleich den ganzen Apparat zum Fachmann, der ihn durchſieht und eventuell in Ordnung bringt. Das hat für beide Teile den glei⸗ chen Vorteil: der Apparatbeſitzer muß ſein geliebtes Gerät nicht unnötig lange vermiſſen, und die Repa⸗ raturwerkſtatt, die gerade in den Sommerwochen we⸗ niger als ſonſt zu tun hat, iſt für jeden Auftrag dankbar. S. Sch. Habe neulich erfahren, daß Verſuche über eine neue Heizporrichtung für Heißluftballons vor⸗ genommen werden und in dieſem Zuſammenhang etwas von Propan gehört. Können Sie mir über die⸗ ſes Gas und ſeine Verwendung näheres mitteilen?— Antwort: Propan hat in der letzten Zeit immer weitere Verbreitung als Leucht⸗ und Kochgas für Haushaltungen gefunden, die an keine Gasleitung an⸗ geſchloſſen ſind; es kommt alſo für Siedlungen und einſam gelegene Gehöfte in Frage. Man gebraucht dabei Flaſchen mit einem Inhalt von 15 Kilogramm Propan, die 160 000 Kalorien erzeugen. Wegen dieſer hohen Heizkraft eignet ſich das Gas ganz beſonders gut dazu, einen Ballon einzuheizen. Bei den Ver⸗ ſuchen, die augenblicklich bei Potsdam unternommen werden, knüpft man an die älteſten Freiluftballon⸗ verſuche an. Hat man bei früheren erfolgreichen Ver⸗ ſuchen Rohöl verwendet, ſo verſucht man es diesmal mit Propan, das in flüſſigem Zuſtand in Stahl⸗ behälter gefüllt iſt. Eine in die Erde verlegte Brenn⸗ vorrichtung, die mit mehr als hundert einzelnen Flam⸗ men arbeitet, heizt den Ballon an! Beſitzt der 3400 Kubikmeter große Ballon genügend Auftrieb, dann trägt ihn die Mannſchaft von der Erdheizvorrichtung fort und ſetzt ihn über die aus Stahlrohr beſtehende Gondel. Zwei Flaſchen Propan, die in der Gondel angebracht und mit einem etwa einen Meter dicken Schlauch und 48 Brennerflammen verſehen ſind, ſor⸗ gen für die weitere Heizung des Balloninnern. Noch arbeitet dieſe Einrichtung nicht ſo einwandfrei, wie es zu wünſchen iſt, noch ſind die Fahrten, die man mit dem auf dieſe neue Weiſe geheizten Ballon unterneh⸗ men kann, ungleichmäßig lang und meiſtens ſehr kurz. Doch verſpricht man ſich von dieſen Verſuchen eine ganze Menge und führt ſie darum mit unverminder⸗ tem Eifer ſort. G. Von den beiden angeführten Rechtsanwäl⸗ ten iſt der eine zwar Arier, der andere jedoch Halb⸗ jude. Ein Nationalſozialiſt wird daraus ſelbſtper⸗ ſtändlich die weiteren Konſequenzen ziehen und das Büro meiden. K. D. Iſt in dem vom Oberbürgermeiſter veranſtal⸗ teten Preisausſchreiben des Mannheimer Liedes eine Entſcheidung getroffen worden? Wer iſt Preisträger? — Antwort: Die Entſcheidung über die Preis⸗ träger des Mannheimer Liedes iſt ſchon getroffen. Wie Sie inzwiſchen im„Hakenkreuzbanner“ leſen konn⸗ ten, iſt das Lied„Alt⸗Mannheim, teure Vaterſtadt“ von Hanns Glückſtein preisgekrönt worden. A. St. Wie ich gehört habe, ſollen in den Spelzen⸗ gärten Siedlungshäuſer bzw. kleine Eigenheime ge⸗ baut werden. Ich hätte Intereſſe an dem Erwerb eine ſolchen Häuschens. An welche Stelle muß ich mich wenden, um über die Bedingungen und Koſten unterrichtet zu werden?— Antwort: Beim Hoch⸗ bauamt, Abteilung Stadterweiterung in Zimmer 134, können Sie das Gewünſchte erfahren. M. 5/153. Auf Ihre Anfrage teilen wir Ihnen mit, daß man nach der neuen deutſchen Skatordnung vom Jahre 1935 zwar— wie Sie richtig bemerkten— um aus dem Schneider herauszukommen 31 Augen braucht, doch hat ſich dieſe neue Ordnung in Süddeutſchland noch nicht durchgeſetzt und es iſt hier allgemein üblich, daß der Skatſpieler ſchon mit 30 Augen aus dem Schneider herauskommt. H. K. Mit Ihrer Anfrage über eine eventuelle Re⸗ vidierung Ihres verlorenen Prozeſſes und über die Möglichkeit einer Schadensvergütung verweiſen wir Sie an die NS⸗Rechtsberatung im Schloß, da es ſich hierbei um eine reine Rechtsauskunft handelt, die wir grundſätzlich nicht beantworten. K. Sch. Sie gehen bei Beurteilung der Sachlage von falſchen Geſichtspunkten aus. Der Landboden für eine Handelsgärtnerei iſt immer teurer als für Klein⸗ gärtner, da ja der Boden bei einer ſolchen gewerbs⸗ mäßig ausgenützt wird. Wenn Sie Ihr Landſtück an⸗ fänglich billiger bekamen, ſo beruht das auf einem Entgegenkommen der Stadt, die Ihnen, ſolange Sie nicht den vollen Ertrag aus Ihrer Gärtnerei erzielen konnten, damit eine Erleichterung ſchaffen wollte. O. P. Bin ich als Mieterin verpflichtet, auch bei mehrſöchentlicher Abweſenheit die Treppe reinigen zu laſſen?— Antwort: Ja. Falls Sie ſich eine fremde Hilfe dafür nicht leiſten können, übernimmt vielleicht eine Ihrer Bekannten für die Zeit Ihrer Abweſenheit dieſe Arbeit. M. H. Welches ſind die Bedingungen zur Beſchrei⸗ tung der Militär⸗Beamten⸗Lauſhahn? Wie lange dauert die Zeit bis zur ſeſten Anſtellung! Welche Ausſichten hat der Beruf und welcher Dienſtgrad kann erreicht werden?— Antwort: Wir verweiſen Sie mit Ihren Anfragen an die Untere Erſatzbehörde im Polizeipräſidium, da derartige Auskünfte grundſätzlich nicht öffentlich erteilt werden. J. F. W. Ein im Jahre 1902 geborener Weinheimer — ariſcher Abſtammung— wanderte im Fahre 1923 nach den Vereinigten Staaten aus und erwarb, um ſeine Stellung dort nicht zu verlieren, nach fünfjähri⸗ gem Aufenthalt die amerikaniſche Staatsbürgerſchaft. Dieſer Deutſchamerikaner hat jetzt den Wunſch, wieder nach Deutſchland zurückzutehren. Ich bitte um Aus⸗ kunft, ob er nach ſeiner Rücktehr nach Deutſchland ſo⸗ Dm-.ö Rechtskunde des Alltags genlaͤndet werden? Daß Arbeitnehmern ihre Anſprüche an Lohn oder Gehalt gepfändet werden, kommt häufig vor. Es beſtehen aber mitunter darüber Zwei⸗ fel, ob der Anſpruch auf eine ſogenannte„Ab⸗ findung“ auch pfändbar iſt. Der 8 850b der 3PO(Zivilprozeßordnung), von dem man bei ſolchen Pfändungen ausgeht, ſpricht von„Ar⸗ beits⸗ und Dienſtlohn“ und von„ſonſtigen wiederkehrend zahlbaren Vergütungen für ge⸗ leiſtete Arbeiten“, aber Abfindungen ſind keine wiederkehrenden Vergütungen. Der weſentliche Inhalt der Vorſchrift iſt dann auch, für Arbeitsverdienſte eine Pfändungs⸗ grenze feſtzuſetzen, die dem arbeitenden Schuld⸗ ner ſein Daſein und ſeinen Erwerb ſichert. Sonſt aber hat die Gehaltspfändung ihre Wur⸗ zel in der allgemeinen Berechtigung des Gläu⸗ bigers,„Forderungen und andere Vermögens⸗ rechte“ ſeines Schuldners ganz allgemein für ſich einzufordern(§ 828 u. f. der ZPO). Soweit ein Uebergangsgeld geſetzlich beſtimmt, ver⸗ traglich vereinbart oder gerichtlich feſtgeſetzt iſt, beſteht ein Anſpruch, eine Forderung, die auch gerichtlich gepfändet werden kann. Auf eine Entſchädigung, die ein Arbeitsgericht auf eine Widerrufsklage gegen eine Kündigung feſtgeſetzt hat, beſteht ein Rechtsanſpruch aber erſt dann, wenn die Bedingung dafür eingetreten iſt, d. h. der verurteilte Unternehmer die Kündigung nicht widerrufen hat und dadurch die Entſchädigung fällig geworden iſt. Obwohl dieſe Entſchädigung, weil ſie dazu be⸗ ſtimmt iſt, dem Arbeitnehmer über den Verluſt ſeiner Stellung hinwegzuhelfen, ihrer ſozialen Bedeutung wegen von der Einkommenſteuer be⸗ freit iſt, iſt ſie in der ZPO von der Pfändung nicht ausgenommen, ſie iſt nicht einmal von der Lohnpfändungsbeſchränkung erfaßt. Dagegen hat das Landgericht Berlin in einem Falle das Geſetz vom 13. Dezember 1934 zu Hilfe genom⸗ men, durch das das Gericht ermächtigt iſt, Maß⸗ nahmen der Zwangsvollſtreckung ganz oder teilweiſe aufzuheben, zu unterſagen oder zeit⸗ weilig auszuſetzen, wenn das Vorgehen Aeap. den Schuldner eine dem geſunden Volksemp⸗ finden gröblich widerſprechende Härte darſtellen würde. Das Landgericht(209 T 17943/4) hat ausgeſprochen, daß die Abgangsentſchädigung dazu beſtimmt ſei, dem Gekündigten den Ueber⸗ gang zu einem neuen Berufe zu erleichtern und ihn in der Uebergangszeit vor Not zu ſchützen. Die unbeſchränkte Pfändbarkeit würde dem Volksempfinden widerſprechen. Daher ſei bei 50 Pfändung die Lohnpfändungsgrenze einzu⸗ alten. Geſondert ſind Uebergangsbeihilfen und Ent⸗ ſchädigungen zu behandeln, die ganz freiwillig gewährt werden, auf die alſo ein Rechtsanſpruch nicht entſtanden iſt. In einem ſolchen Falle hat das Arbeitsgericht Berlin(16 Ca 181/35) ent⸗ ſchieden, daß eine freiwillige Leiſtung von der Lohn⸗ und Gehaltspfändung nicht erfaßt wer⸗ den kann, weil eine Forderung des Schuldners nicht beſteht. Aus dem /erlceliroreclit Bekanntlich wird den Fußgängern im Stra⸗ ßenverkehr bei Unglücksfällen ſehr viel Schuld zugeſchoben. Die Autofahrer behaupten, der Fußgänger habe nicht genügend acht gegeben auf herankommende Fahrzeuge uſw. Nun liegt ein in dieſer Beziehung aufſchluß⸗ reiches Urteil(Aktenzeichen VI 376/34 vom 14. 1, 1935) aus der Rechtſprechung des Reichs⸗ Sai vor, das allgemeine Beachtung ver⸗ ient. Wenn ein Fußgänger nahe bei einer leicht überſehbaren Straßenkreuzung über den Fahr⸗ damm gehen will, ſo muß er genau beachten, ob von beiden Seiten kein Auto naht, das ihn noch erreichen kann, bevor er die Hälfte des Fahrdammes überſchritten hat. Bei dieſer Ueberlegung muß er einzig und allein in Rech⸗ nung ziehen, daß die Autos mit einer Geſchwin⸗ digkeit von zirka 30 Kilometer fahren. Der Fußgänger iſt alſo nicht verpflichtet— wenn er die Straße überſchreitet— auf Kraftfahr⸗ zeuge zu achten, die mit unzuläſſiger Geſchwin⸗ digkeit herangeraſt kommen. Wenn ein Fuß⸗ gänger mit einem derartig heranraſenden Auto in Kolliſion gerät, ſo wird man in den ſeltenſten Fällen— wenn nicht gerade dem Fußgänger 9 4 Cein&inæelhandel Nach den Vorſchriften des Einzelhan⸗ delsſchutzgeſetzes iſt die Neuerrichtung, die Verlegung und ſeit einiger Zeit auch die Uebernahme von Einzelhandelsgeſchäften ge⸗ nehmigungspflichtig. Bei der Neuerrichtung und bei der Uebernahme iſt Vorausſetzung, daß der Antragſteller die erforderliche Sachkunde nachweiſt. Er muß ſowohl die genügende Warenkunde wie auch die notwendigen allgemeinen kaufmänniſchen Kenntniſſe beſitzen, die zur ſelbſtändigen Leitung eines Einzelhan⸗ delsgeſchäftes unerläßlich ſind. Die Prü⸗ fung der Sachkunde obliegt dex Induſtrie⸗ und Handelskammer. In allen Fällen, in denen die Unterlagen zum Nachweis der Sachkunde nicht ausreichen, findet eine mündliche Eignungsprüfung tatt. Es wurde feſtgeſtellt, daß Antragſteller ſchon vor Beſtehen der Prüfung bindende Entſchlüſſe hinſichtlich der Uebernahme oder Neuerrichtung eines Geſchäftes treffen. Es iſt ſogar vorgekommen, daß ſie ſchon vor Erlan⸗ beſonders grobe Fahrläſſigkeit nachgewieſen werden kann— den Fußgänger verantwortlich machen. In demſelben Urteil führte das Reichsgericht aus, daß der Fußgänger in keiner Weiſe die Pflicht hat, wenn er einen Fahrdamm über⸗ ſchreiten will, dauernd nach rechts und links acht zu geben, ob ein Fahrzeug in weiter Ferne kommt, das er noch vorbeilaſſen muß. An be⸗ ſonders verkehrsreichen Straßen, deren Verkehr ohne die Verkehrsampeln geregelt wird, könnte der Fußgänger ſtundenlang ſtehen und warten. Die Autofahrer haben unbedingt Rückſicht zu nehmen auf die Paſſanten. Zu beachten iſt noch eine weitere aufſchluß⸗ reiche Ausführung des Reichsgerichts im Rah⸗ men des angegebenen Urteils. Oft, wenn ein beſonders ſchnellfahrendes Auto an dem Fuß⸗ gänger vorbeiraſt, erſchrickt dieſer und tritt ein oder zwei Schritte, das iſt verſtändlich und wohl die einzig möagliche Reaktion auf einen Schrecken, zurück. Kommt aber nun in demſelben Moment hinter dem Fußgänger ein Auto vorbei und er wird davon berührt, ſo kann ihm das nicht als Verſchulden zur Laſt gelegt werden. aline Faclilcenninio gung der Genehmigung mit dem Geſchäfts⸗ betrieb hegonnen haben. Ein ſolches Verhalten iſt ungeſetzlich; es hat zur Folge, daß die Po⸗ lizeiverwaltungen derartige ohne Genehmigung eröffnete Betriebe wieder ſchließen müſſen. Außerdem wird die dann verſagt, wenn der Antragſteller die fung nicht beſteht, was bei einer großen der Geſuche der Fall iſt. Die Antragſteller müſſen ſich darüher im klaren ſein, daß ſie bei der Prüfung zunächſt die Kenntniſſe eines Angeſtellten eines Einzelhandelsgeſchäftes nachweiſen müſſen, der eine ordnungsmäßige Lehre durchgemacht hat. Vor allem müſſen die notwendigen Kenntniſſe in der Warenkunde vorhanden ſein und der Ge⸗ ſuchſteller muß mit den geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen über den Warenverkehr, mit den allge⸗ meinen Rechts⸗ und Steuerfragen, Organiſa⸗ tions⸗, Wettbewerbs⸗ und en fragen vertraut ſein. Auch muß er ſich in der Buchführung und Kalkulation ſeines Geſchäfts⸗ zweiges gut auskennen. rü⸗ ahl Keine Anfrege ohne Bezussduittung Wir machen darauf aufmerkſam, daß Briefkaſtenanfragen ohne Bezugsquit⸗ tung und Namen⸗ und Adreſſenangabe auf keinen Fall berückſichtigt werden. fort wieder die deutſche Staatsbürgerſchaft erwerben kann bzw. unter welchen Bedingungen, oder ob er die⸗ ſelbe, trotzdem er Amerikaner wurde, gar nicht ver⸗ loren hat. Ferner bitte ich um Mitteilung, ob er nach ſeiner Rückkehr hier wieder eine Stellung, ſofern ſich ihm eine ſolche bietet, annehmen darf, gleichwohl, ob er ſofort wieder Deutſcher wird oder nicht.— Ant⸗ wort: Durch die Annahme der amerikaniſchen Staatsbürgerſchaft hat der Ausgewanderte die deutſche Staatsangehörigkeit ſelbſtverſtändlich verloren. Nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland kann es ein bis zwei Monate dauern, bis er dieſe wieder erworben hat. Vorausſetzung ſind: 1. Geſchäftsfähigkeit; 2, Unbeſchol⸗ tenheit; 3. Niederlaſſung und Wohnung im Inland: 4. Sicherung des Lebensunterhalts für ſich und die Angehörigen. Dazu iſt der Nachweis der ariſchen Ab⸗ ſtammung, eines längeren Aufenthalts im Inland, ſowie der Erbgeſundheit zu erbringen. Selbſtverſtänd⸗ lich muß der Antragſteller auch politiſch unbeſcholten ſein. Eine Stellung darf er hier annehmen. Es iſt dazu nur die Aufenthaltserlaubnis und die Arbeits⸗ genehmigung der Ausländerſtelle des Polizeipräſidiums erforderlich, worum der Zurückgekehrte ſich am beſten gleich nach ſeiner Ankunft in Deutſchland bewirbt. Paddler. Die Nahe iſt vom Felkebad Sobernheim über Münſter a. St. und Bad Kreuznach bis zur Mündung(bei Bingen) in den Rhein im Frühjahr und Frühſommer fahrbar. Ab Juli iſt der Waſſerſtand allerdings ſehr ſchlecht und eine Fahrt mit Wander⸗ gepäck nur bei regenreichem Sommer ratſam. Der Glan, ein rechter Nebenfluß der Nahe, iſt von der alten Stadt Meiſenheim bis zur Mündung in die Nahe am Diſtbodenberg(Kloſter der hl. Hildegardis) bei Staudernheim fahrbar. Allerdings hat der Glan TS A COIE BRIEEKASTEN- KEDAK TIOI VRX MIT vOLLERK ADRESSE von Meiſenheim bis Staudernheim 3 Wehre und Nahe von Sobernheim bis Bingen ca. 12 Wehre, aber zum Teil leicht umgetragen werden können. Ar halbem Wege zwiſchen Sobernheim bis zur Mündu bei dem bekannten Weindorf Niederhauſen, iſt die Rah geſtaut und bildet hier auf einer Strecke von ca. 4 Gelegenheit zum Segeln und Paddeln. Daſelbſt tplatz der Waſſerfahrabteil die Nahe durch ein beſonders ſchönes Stückchen E Rotenfels, Rheingrafenſtein, Franz von Sickingen Feſte Ebernburg, die Altenbaumburg und die Kau burg grüßen die Waſſerwanderer. Durch Bad Kr nach, die Stadt der Roſen und Nachtigallen, und weltbekannten, alten Brückenhäuſer, geht es dann; Rhein, vorbei an Rebenhügeln und ſonnigen Wein fern. Eine Paddelfahrt auf der Nahe iſt ſehr romant doch muß man ſich vorher genau über den Wa ſtand vergewiſſern. E. F. Sie fragen an, ob ein deutſches Mädel au einer deutſchen Siedlung in Jugoſflawien, das Sie z heiraten beabſichtigen, hier in Mannheim durch das Arbeitsamt Arbeit als Hausangeſtellte vermittelt he⸗ kommt.— Antwort: Im Prinzip ſteht dem nichts entgegen. Doch iſt notwendig, daß das Mädchen ſchon in fremden Haushaltungen tätig war und darüber Zeugniſſe vorweiſen kann. War das Mädel dagegen vorher in der Landwirtſchaft tätig, ſo wird ihr nur wieder eine landwirtſchaftliche Stellung vermittelt. W. M. Die Kriegerwitwenrente wird neben der Ar⸗ beitsloſenunterſtützung weiter bezahlt. Auch hat der Bezug der Angeſtelltenverſicherung auf die Höhe de Rente keinen Einfluß. Beſondere Richtſätze beſtehe nicht. Doch empfehlen wir Ihnen, ſich über derarti Angelegenheiten immer mit der zuſtändigen Or gruppe der NSͤoOs in Verbindung zu ſetzen, die Ihnen jederzeit mit Rat zur Seite ſteht. B. B. Der DASdꝰ(Deutſcher Amateur⸗ und Sende dienſt) iſt ein Zuſammenſchluß der Kurzwellen⸗Ama teure, In Mannheim beſteht keine Ortsgruppe d Verbandes. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in Berli Blumenthalſtraße 19. H. A. Der Anſpruch des Vermieters auf Schaden erſatz für einen 24 Jahre in Gebrauch ſtehenden Ofe beſteht nicht zu Recht. Es liegt hier gebrauchsmäßige Abnützung vor, für die der Mieter nicht aufkommen braucht. Sie können das Verlangen des Hausherr ohne weiteres ablehnen. K. N. Kirchenſteuer unterſteht dem Pfändungsrech Pg. P. K. Sie ſchreiben uns, daß eine Reihe von Perfonen mit ihrer Tätigeit der Volksgemeinſchaft zu⸗ wider handeln und bitten uns, dagegen Schritte zu ergreifen. Sie haben jedoch vergeſſen, uns mitzuteile in was dieſe Handlungen beſtehen und wer dieſe Pe ſonen ſind. Es iſt uns daher unmöglich, Ihnen di Stelle zu nennen, bei der Sie darüber Beſchwerde einreichen können. Vielleicht machen Sie uns einme genauere Angaben. Auslandsobligationen. Wir bitten Sie, ſich direk mit der Deviſenſtelle des Landesfinanzamtes in Karls⸗ ruhe in Verbindung zu ſetzen. C. V. Ihre Angaben in der Erbſchaftsangelegenhe ſind ſo wenig erſchöpfend, daß wir Ihnen eine he⸗ ftimmte Antwort nicht erteilen können. Wenden Si ſich doch einmal perſönlich an das Notariat im Grund buchamt. J. K. Verſuchen Sie es einmal mit einer ſtrenge Dreſſur des Hofhundes. Falls dieſe ergebnislos ver läuft und der Hund weiterhin wildert, werden Sie das Tier wohl oder übel an einen Hundefachmam weitergeben oder töten laſſen müſſen. A. S. Die einzig richtige Stelle an die Sie ſie zwecks Unterſtützung Ihrer Mutter wenden müſſen i das Fürſorgeamt in K 5. N. 100. Auf Glaubensſtreitigkeiten laſſen wir grundſätzlich nicht ein. H. B. Die NS⸗Hago Bensheim wird Sie dav unterrichten, ob die Firma ariſch iſt oder nicht. A. N. Im Jahre 1934 war auf dem Meßplatz 1 Mannheim in der Zeit vom 31. Zuli bis zum 7. Auguf der Zirkus Buſch. .⸗Z. Grüßt ein Spielmannszug beim Singen de Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und des Deutſchlandliedes dur Heben des rechten Armes oder nur durch Stillſtand — Beſteht der Stenographenverein für Einheitskurz ſchrift noch und wo kann man ſich gegebenenfalls daz melden?— Antwort: Wenn das Deutſchland⸗ ode Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen wird, ſteht der Spiel mannszug ſtramm. Im übrigen wird er wohl meiſtens den Geſang mit Muſik begleiten.— Der Stenogra⸗ phenverein für Einheitskurzſchrift beſteht noch. melden dazu können Sie ſich bei dem Vereinsführe Georg Kockes in 1 6. J. M. Wenn kein Teſtament vorhanden iſt, erhält der überlebende Ehegatte von der Hinterlaſſenſchaft und die Kinder zu gleichen Teilen. R. Oft. Der Erlaß des Reichsfinanzminiſterium über Wehrdienſt und Kinderermäßigung iſt uns durch den Nachrichtendienſt Deutſcher Zeitungsverleger in Berlin zugegangen.— H. E. Sch. Auf Ihre kurze, unvollſtändige Schilde⸗ rung hin läßt ſich nicht ohne weiteres heurteilen, 9 das, was Sie anführen recht iſt oder nicht. Wir vet weiſen Sie deshalb mit Ihrem Anliegen an die Rech beratung der NRSKOV. K. P. Die Ergebniſſe über das Preisausſchreiben des Mannheimer Liedes wurden ſchon bekan gegeben.— Bis wann die Planken endgültig fertig geſtellt ſein werden, iſt eine etwas verfrühte Frage. Sie werden dies zur gegebenen Zeit im lokalen Teil des„Hakenkreuzbanner“ genau erfahren.— Feri fahrkarten für die Reichsbahn gibt es nach allen R tungen bei einer Fahrtlänge von 200 Kitometern Bis 400 Kilometer beträgt die Ermäßigung 20 P. zent. Bis 600 Kilometer 30, bis 800 Kilometer und bei einer Fahrſtrecke über 800 Kilometer beträg die Fahrpreisermäßigung 50 Prozent.— Mit Ihr letzten Anliegen müſſen Sie ſich an Ihre zuſtändig Ortsgruppe wenden. 208 280. Es iſt üblich, die Blumen auf dem Balkon bei eingetretener Dunkelheit zu begießen. Selbſtver ſtändlich muß dabei auf die unten vorbeigehenden Paſſanten Rückſicht genomen werden. Wir können des⸗ halb das uns von Ihnen beſchriebene Verhalten de Poliziſten nicht ohne weiteres als Schikane erkenn Spinozaſtraße. Wir können Ihr Befremden du aus verſtehen. Es iſt wirklich nicht angebracht, daß e in Mannheim immer noch eine ſogenannte Spinoza⸗ ſtraße gibt, obwohl doch bekanntlich Spinoza ein jü ſcher Philoſoph war. Es iſt ſehr zu wünſchen, daß! Name des Juden in der Straßenbezeichnung recht bald verſchwindet. J. B. H. Auf Grund Ihrer Anfrage teilen Ihnen mit, daß der Zeichner Menkes nicht meh uns mitarbeitet, wei ler nicht in der Lage war, Nachweis ſeiner ariſchen Abſtammung zu erbri In dem alte zas er von fri ch unter ande mir jemand d⸗ heglautbt, daß das gegen den oder Segel, vor ben, auf hoher ents ausführ Doch vorher em Pläſier, d⸗ Es waren wal ie da mitſpielt er Kontinenta iederlag, war werder aus, Fiſcherbootes g Wenn die F nend war, ſ ben deſto me ren vom Fe liſchen Fiſch See übernahme Für junge, damals waren, keichlichen Gew ierbei h re Fa fahrten immer eines Tages ein die Arme. U geſottener Knaſt dieſem Tage de ſchweres Leiche Schonerbrigg zu Kanonenſchuß,! ins Waſſer ſchl lluſoriſch. Wir men. Unſe— glück gegen gnet waren, Enterſäbel Schädel, da his zur Mündung, auſen, iſt die Rahe ecke von ca. 4 Km. heln. Daſelbſt zaſſerfahrabteil Kreuznach fli s Stückchen Erd von Sickingens und die Kauzen⸗ Durch Bad Krey chtigallen, und über den Waſſer⸗ utſches Mädel aus wien, das Sie 4 inheim durch das lte vermittelt be⸗ p ſteht dem nichts ſas Mädchen ſchon har und darüber s Mädel dagegen ſo wird ihr nur ng vermittelt. ird neben der Ar⸗ lt. Auch hat der auf die Höhe der Richtſätze beſtehe ich über derarti uſtändigen Ortz ng zu ſetzen, d—4 teht. teur⸗ und Sende⸗ Kurzwellen⸗Ama⸗ Ortsgruppe des det ſich in Berlin, ers auf Schade ich ſtehenden Ofen gebrauchsmüßige nicht aufkommen n des Hausherrn Pfändungsrecht, ß eine Reihe von ksgemeinſchaft zu⸗ gegen Schritte zu „ uns mitzuteilen, nd wer dieſe Per⸗ öglich, Ihnen die rüber Beſchwerde Sie uns einmal n Sie, ſich direkt izamtes in Karls⸗ haftsangelegenhe Ihnen eine be⸗ ſen. Wenden S tariat im Grun nit einer ſtrengen ergebnislos ver⸗ dert, werden Sle Hundefachmann an die Sie ſi venden müſſen i n laſſen wir u wird Sie davon oder nicht. dem Meßplatz in bis zum 7. Auguſt beim Singen de hlandliedes dur durch Stillſtand für Einheitskur gebenenfalls daz Deutſchland⸗ ode ſteht der Spie er wohl meiſte — Der Stenogra⸗ ſeſteht noch. An⸗ em Vereinsführer handen iſt, erh nterlaſſenſchaft nanzminiſterium ung iſt uns dur itungsverleger lſtändige Schilde⸗ es beurteilen, 9 r nicht. Wir ver zen an die Rechts⸗ auf dem Balko ießen. Selbſtve vorbeigehend Wir können schikane erkenne Befremden durch⸗ ngebracht, daß e enannte Spinoza Spinoza ein jüd vünſchen, daß d ichnung recht ba ifrage teilen wi s nicht mehr be r Lage war, ng zu erbri *— ———— —— Tag —— ſſo e des hakenkreu3b Das In dem alten Logbuch meines Urgroßvaters, as er von früheſter Jugend an führte, finde ch unter anderem folgende intereſſante Auf⸗ zeichnung, die ich nachſtehend nahezu wörtlich iedergebe: „Ich habe das Teufelsſchiff geſehen, ich habe es mit meinen eigenen Augen geſehen. mir jemand davon erzählt, ich hätte es nicht Hätte eglaubt, daß es ſo etwas gibt. Ein Schiff, as gegen den Wind fahren kann, ohne Ruder der Segel, von Feuer, Rauch im Leibe getrie⸗ en, auf hoher See die unmöglichſten Mouve⸗ ents ausführen kann. Doch vorher muß ich berichten, wie ich zu em Pläſier, das Schiff zu ſehen, gelangt bin. s waren wahrlich ungewöhnliche Umſtände, ie da mitſpielten. Im Jahre 1807, als infolge er Kontinentalſperre alle Schiffahrt arg dar⸗ iederlag, war ich mit Peter Paulſen, von Fin⸗ nwerder aus, aus Deckshand an Bord eines iſcherbootes gegangen. Wenn die Fiſcherei damals auch nicht recht ohnend war, ſo brachte ein Nebenbetrieb der⸗ lben deſto mehr ein—: der Schmuggel mit aren vom Feſtland nach England, wobei die gliſchen Fiſchereifahrzeuge die Ware auf hoher See übernahmen. Für junge, wagemutige Burſchen, die wir damals waren, war die Sache neben dem ſehr keichlichen Gewinnanteil eine ſehr intereſſante Beſchäftigung, und die Gefahr, die damit ver⸗ unden war, einmal von einem der vielen fran⸗ Wachtboote geſchnappt zu werden, aachteten wir nicht hoch,— da es bisher immer gut gegangen war. Als dann ſpäter die engliſche Flotte die fran⸗ ſiſchen Häfen blockierte und vor dieſen ankerte, ie gewaltige Hummern mit aufgeklappten eren, trieb ſich eine Anzahl von franzöſiſchen orſaren im Rücken der engliſchen Flotte herum, um hier ihr ſauberes Handwerk zu trei⸗ ben. Hierbei hatten ſie es in der Hauptſache uf kleinere Fahrzeuge abgeſehen, aber einige wegene Burſchen von Flibuſtierkapitänen euten ſich auch nicht. bewaffnete engliſche Kaperſchiffe anzugreifen. ndlich ſollte auch unſere Stunde geſchlagen en. Wir waren bei unſeren Schmuggel⸗ ten immer dreiſter geworden und liefen s Tages einem franzöſiſchen Kaper direkt in Arme. Unſer Bootsführer, ein hart⸗ die geſottener Knaſterbart, hatte im Nebel, der an dieſem Tage den engliſchen Kanal wie ein ſchweres Leichentuch einhüllte, die ſtattliche Schonerbrigg zu ſpät in Sicht bekommen. Ein Kanonenſchuß, deſſen Kugel vor unſerem Bug ins Waſſer ſchlug, machte jeden Fluchtverſuch illuſoriſch. Wir mußten längsſeit des Kapers lommen. Unſer Bootsführer ſtieß zu ſeinem Unglück gegen die Franzoſen Flüche aus, die geeignet waren, die heilige Jungfrau ſelbſt in Ihnmacht zu ſtürzen. Von einem phänominal häßlichen Kerl erhielt er dafür mit dem ſchwe⸗ en Enterſäbel einen ſo gewaltigen Hieb über den Schädel, daß er ihn ſofort mundtot machte. Mit ausgebreiteten Armen fiel er über Bord und unſeren Augen entſchwunden, ieſer alte Kerl, finſter, ſtreng ausſehend und arr wie eine Handſpake, war der Kaperkapitän. Er muſterte uns beide, Peter Paulſen und mich, mit dem einen Auge, das er noch beſaß, dann kagte er uns in ſchauderhaftem Engliſch, ob vorzögen, in die Schiffsgemeinſchaft ein⸗ eten, oder— mit einer 20pfündigen Kugel den Beinen über Bord zu jumpen. Höhniſch nte er, wir könnten, wenn wir Glück hätten, land vielleicht ſchwimmend erreichen. Es für uns kein langes Bedenken oder Ueber— n, da uns der ſchnelle Tod, den unſer Boots⸗ er ſoeben erlitten hatte, noch friſch in der nerung ſtand. a man uns keine weiteren Einſchränkungen rrlegte, konnten wir uns frei an Deck unter eren neuen Kameraden bewegen. Durch ſie chten wir in Erfahrung, daß ſich das Schiff iciere“(„Mauſefalle“) hieß, und der Ka⸗ ſich Renard nannte. Mit 3 Kanonen auf Seite und einer Drehbaſſe auf dem Vor⸗ tell war das Kaperſchiff ein nicht zu ver⸗ r Gegner, zumal die Mannſchaft einer uſammengewürfelten Räuberbande glich, an Backbord voraus!“ eufelsſchiß die einen Verzweiflungskampf nur gegen vollen Einſatz ihres Lebens ausfechten würden. Auch in den nächſten Tagen lag der Nebel ſchwer auf dem Kanal und der Nordſee, in der wir jetzt kreuzten. Ein alter Matroſe, der mich anſcheinend in ſein Herz geſchloſſen hatte— ſo⸗ Fahrwaſſer der„Souricière“ wagt! Vorwärts, ihr Burſchen! Alle Segel beigeſetzt, die wir ir⸗ gend tragen können. Dann ſchickt ihm eine Viſitenkarte hinüber, damit er die Höflichkeit der franzöſiſchen Nation kennen lernt!“ „Kaum hatte Kapitän Renard ausgeſprochen, Ferienglück Auin.: Huber weit es ein Korſarenherz zuläßt—, erzählte mir gerade, wie fromm Kapitän Renard ſei, und daß er vor jedem Auslaufen aus dem bre⸗ toniſchen Heimathafen eine Meſſe leſen laſſe für den guten Ausgang des Unternehmens, als plötzlich aus dem Maſt der Ruf ertönte:„Schiff Der Kapitän enterte ſelbſt ein Stück die Wanten hinauf, und als er ſich von der Richtigkeit der Meldung überzeugt hatte, rief er:„Täuſcht mich der Nebel nicht, dann iſt es ein kleines, erbärmliches Fahrzeug, eine engliſche Brigg, die, vielleicht mit einem bornierten Inſulaner an Bord, Frankreich einen Beſuch machen will. O, was iſt das für ein leichtſinniger Beefſteakfreſſer, der ſich in das Ein Blick in die weite Deike(M) als auch ſchon die Drehbraſſe feuerte. Die Kugel riß ein Loch in den Nebelſtreifen und verlor ſich im Takelwerk der geheimnisvollen Brigg. Voll Erwartung blickte der Korſarenhäupt⸗ ling durch das Fernrohr, und als er die eng⸗ liſche Flagge aufſteigen ſah, rief er:„Er hat den Mut, Farbe zu bekennen! Wir haben den Mut, zu feuern! Gebts ihm, meine Burſchen! An die Geſchütze! Aber feuert nur auf kurze Diſtanz!“ Als wollte Gott Aeolus ſelbſt dazu beitragen, das Geſchick der Brigg zu beſiegeln, ſandte er eine kräftige Briſe, und unter dem Druck der ganzen Segel ſtürzte ſich das Kaperſchiff auf ſeine Beute. Unheimliches Seeabenteuer Von Hans Diedrichjen Wir beide, Paulſen und ich, zitterten vor Aufregung. Wir konnten nahezu die Zeit be⸗ rechnen, wo das unglückliche Schiff ſich gerade unter den Kanonen ſeines Gegners befinden mußte. Je näher wir kamen, deſto deutlicher konnten wir ſeine Manöver und jeden Teil der Takelage erkennen. Der Piratenhäuptling war ſprachlos über die Sorgloſigkeit, mit der das kleine Schiff ſeine Fahrt fortſetzte. Noch mehr aber wuchs ſein Erſtaunen, als er ſich die Takelung ſeines Gegners genauer beſah— und uns ging es ebenſo. „Habt ihr ſo etwas in eurem Leben jemals geſehen, Jungs? Das ſind doch keine Maſten, die der Trog hat! Es ſcheinen Stangen zum Wäſchetrocknen zu ſein! Mit der Takelung iſt der beſte Schiffer nicht imſtande, in drei Tagen über einen lumpigen Dorfteich zu ſegeln! Da iſt was nicht richtig, denn die Brigg macht, nach meiner Schätzung, mindeſtens ihre 12 Knoten!“ Auch wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. Immer lebhafter wurden Ausdrücke des Schreckens,— ja der Furcht vor dem Un⸗ natürlichen bei den abergläubiſchen Seeleuten. Die Kanoniere ſtanden mit brennenden Lunten bei den Kanonen. „Es iſt egal, und wenn es der Teufel ſelbſt wäre, der auf den Maſten regiert! Wir ſind jetzt in Schußweite—— Feuer!“ kommandierte der Pirat. Die Salve ließ die„Souriciere“ bis zum Kielbalken erzittern, heftig legte ſie ſich auf die Seite. Dichter Pulverqualm hüllte ſie ein. Dann ſuchten alle Augen die Brigg. Die Stelle, an der man ſie bis vor kurzem geſehen hatte, war leer.— Sie war ver⸗ ſchwunden. „Donnerwetter!“ riefen die Kanoniere.„Alle Teufel, unſere Lage hat geſeſſen. Sie iſt glatt abgeſoffen!“ „Was kräht ihr! Ruhig, ihr Schweine!“ heulte Renard mit hohler Stimme und zeigte auf einen Punkt der Backbordſeite. Ich wollte meinen Augen nicht trauen, dort ſchwamm das Fahrzeug, anſcheinend unbeſchä⸗ digt, mit gerefften Segeln, und bewegte ſich, ohne irgendein ſichtbares Hilfsmittel, mit zauberartiger Geſchwindigkeit fort. Die Matroſen brachen in ein läſterhaftes Fluchen und Schimpfen aus.„Feuer! Salve!“ kommandierte Renard. Aber die Kanonen feuerten nur unregelmäßig und trafen nicht, da die Brigg ſchon weit aus der Schußweite heraus war. Der Pirat ſtand an der Reeling und ſtarrte entgeiſtert in die Richtung, in der ſeine Beute entſchwand. „Kapitän!“ rief ihn ſein Bootsmann an. „Kapitän, habt Ihr die Brigg genau geſehen?“ „Denkſt du, ich bin blind, du Narr!“ rief Renard erboſt zurück. „So hört, Kapitän, der Teufel ſoll mich per⸗ ſönlich kielholen, wenn das nicht dieſelbe Brigg iſt, die wir genau vor einem Jahr, an derſelben Stelle, in den Grund gebohrt haben.“ „Aus dir— aus dir— ſpricht die Angſt— der Wahnſinn“, erwiderte mit bebender Stimme der Piratenhäuptling. „Es war an einem Karfreitag, Kapitän. Ich weiß es genau, Kapitän! So genau, wie ich weiß,— daß Ihr der Mannſchaft jener Brigg nicht ſo viel Zeit gelaſſen habt, ein Paternoſter zu ſprechen,— ehe ſie durch Euch— in die Hölle geſandt wurde.“ „Wenn dir dein Leben lieb iſt, Bootsmann, dann— behalte deine Weisheit für dich“, raunte der andere erregt zurück. Dann entdeckte er mich, der ich, in der Nähe ſtehend, jedes Wort der Unterhaltung mit⸗ angehört hatte. „Was! Du junger Haifiſch, willſt den Lau⸗ ſcher ſpielen!“ rief er wutbebend, und hätte ſich der Bootsmann ihm nicht entgegengeworfen, ich hätte das gleiche Schickſal erlitten, wie unſer Bootsführer. „Keinen Mord heute, wenn Ihr jemals auf Gnade hofft, Kapitän!“ rief mein Lebensretter, und ſo kam ich mit dem Leben davon. Inzwiſchen war eine ſtockdunkle Nacht herein⸗ gebrochen und wir ſegelten mit gutem Wind weiter. An Schlaf dachte niemand, denn wir Seſimiocl/. C+ me Eine Spukges Früher als ſonſt am Morgen erwachend, ver⸗ nahm ich das eintönig helle, klagerufende Ge⸗ bimmel des Totenglöckchens vom Kirchturm, womit allezeit dem Markt und den nächſten Dörfern angezeigt wird, daß einer aus der Ge⸗ meinſchaft, Mann, Weib oder Kind, davon ge⸗ ſchieden iſt. Wenig ſpäter hörte ich vom Haus⸗ mädchen auf meine Nachfrage, der alte Schmied P. ſei geſtorben. Er war vor einem halben Fahr vom Schlage getroffen und nun wohl einem zweiten Anfall erlegen. Die Schmiede iſt das zweitnächſte Haus neben dem meinen, das ſelber faſt verſteckt in einem Winkel des Marktplatzes liegt. Der ganze Ort beſteht nur aus dieſem Marktplatz, der an ſei⸗ ner ſüdlichen Seite von der alten Kirche mit etrepptem Turm begrenzt wird. Die länd⸗ ichen Häuſer rundum ſind faſt alle ſarbig be⸗ malt; das ſchmale Haus der Kirche gegenüber, in deſſen Erdgeſchoß die Schmiede liegt, bildet darin eine Ausnahmt; dies vielleicht nur des⸗ halb, weil die Beſitzer der Schmiede und des Hauſes niemals ſelbſt darin wohnten. Vor der Schmiede befindet ſich eine allerſeits offene Halle, verrußt, mit Bretterboden und einem alten ſchrägen Dach über Pfoſten. Hier werden die Pferde beſchlagen und die eiſernen Bänder um die Räder von Wagen und Karren gelegt. Das helle Klingeln vom Hammer auf dem Am⸗ boß gehört zu den heiterſten Geräuſchen des Werkeltags, die ich kenne. Der Schmied und ſeine Söhne waren mir, wie ſich denken läßt, gut bekannt, weil faſt jeder Weg aus dem Hauſe mich durch die Vorhalle führt. Entweder hatte ich dort den Schmied zu umgehen, wenn er beg über den Huf eines Roſſes bückte, der von eſſen Beſitzer oder Knecht gegengeſtemmt hoch⸗ gehalten wurde; oder er kreuzte meinen Weg aus der Tür der Werkſtatt hervor, mit kurzer Zange ein dampfendes Eiſen tragend; oder auch ein Blick durch die immer offene Tür zeigte ihn mir in der Tiefe des düſteren Raums, am Am⸗ boß oder neben dem großen gemauerten Herde mit rotglühendem Kohlenfeuer darauf. Klein war der Schmied, ſchwarzrußig, immer, auch ſchwarz von Augen und Schnurrbart, und hielt ſich gebückt, ſo daß er, zumal im Abenddunkel, gnomenhaft ſcheinen konnte. Seinem Vater, von dem noch die Rede ſein wird, ſoll er ganz gleich geweſen ſein, ſo daß die Leute nach deſſen Tode kaum einen Unterſchied merkten. Aber ſeine ſechs Söhne ſind ohne Ausnahme von guter Größe, rotblond und breitſchultrig; nur die einzige Tochter wiederum iſt, wie er ſelber, ganz ſchwarz. Daß der Schmied unter den wohlhabendſten Grundbeſitzern der Gegend war, dankte er zu einem Teil dieſer ſeiner männlichen Fruchtbar⸗ keit. Denn wenn er auch zwei Söhne im Welt⸗ krieg verlor und einer anderswo als Schmied lebte, ſo ſparten die übrigen ihm Knecht und Magd, ohne die er bei ſeinen mehrfachen Be⸗ ſitzungen nicht hätte haushalten können. Ihm gehörte nämlich außer dem Wohnhaus am Markt mit der Schmiede ein in dem Dorf H. eine Viertelſtunde bergwärts gelegener Hof von zwanzig Stück Rindvieh— das iſt in dieſer beſcheidenen Gegend ſchon viel—, worin er eine zweite Schmiede betrieb und auch ſelber wohnte; und zudem ein kleinerer Hof von einem halben Dutzend Rindern, einſam am Berghang gelegen, eine Einöde, wie das hier heißt. Da hauſte eine ältere Baſe als Wirtſchafterin und Bedienerin von Sommergäſten, während einer der Söhne die Dorfſchmiede innehatte. Noch nicht genannt und nicht auszählbar ſind die zu⸗ gehörigen Aecker mit Korn und Flachs und vornehmlich die überall bis zu ſtundenweiter Entfernung im Tal verſtreuten Wieſen, die das Heu und Grummet für das ganze lange Jahr der Stallfütterung liefern und ihre oft wochen⸗ langen Mühen des Schneidens. Wendens und Einerntens fordern; und der Walbbeſitz endlich. So vieler Reichtum an Liegenſchaften war jedoch noch nicht lange in der Schmiedeſamilie beiſammen. Dem Vater hatten nur die Schmiede am Markt und der damals weit klei⸗ nere Hof im Dorf mit noch wenig Länderei ge⸗ ieee unterhielten uns über das Recontre, das wir gehabt hatten. Plötzlich ertönte ein Schrei. Es war der Pirat, der ihn ausgeſtoßen hatte. Er deutete ſprachlos auf die See. Faſt Bord an Bord mit der„Souricière“ ſchwamm die unheimliche Brigg— in vollſter Fahrt mit gerefften Segeln. Ich ſah es ſelbſt— und Paulſen, mein Ka⸗ merad, kann es bezeugen—, zwiſchen den bei⸗ den Maſten erhob ſich eine große Säule, die Rauch und feurige Funken ausſpie. Ein ein⸗ ziger Mann nur war am Ruder, ſonſt war das Deck leer. Wie wahnſinnig brüllte der Kapitän:„Und wenn es meine Seligkeit koſten ſollte! An die Geſchütze!— Feuer!“ Kaum hatte er den Befehl erteilt, als das ſchreckliche Fahrzeug, als ob es ihn verſtanden hätte, aus der Dunkelheit heraus, jetzt aber auf der anderen Seite unſeres Schiffes, auftauchte. Es kam ſo nahe, daß man das Geheul der Flammen in ſeinem Innern hören konnte— ünd durch die Luken blickte man in eine bro⸗ delnde Hölle, in der ſich im Schatten menſchen⸗ ähnliche Geſtalten zu bewegen ſchienen. Es war totenſtill an Bord geworden. Die ganze Mannſchaft war auf die Knie geſunken, und noch lange Zeit nachher ſtand der Piraten⸗ kapitän mit Hut und Roſenkranz in der Hand, verzweifelt in die Dunkelheit ſtarrend, an Deck. Ein ganzes Jahr blieben wir beide, Paul⸗ ſen und ich, der Heimat fern. Die ganze Zeit haben wir nicht erfahren, welche Bewandtnis es mit dem Teufelsſchiff gehabt hat. Eine Meldung der engliſchen Zeitung aus jener Zeit beſagte aber, daß das erſte ameri⸗ kaniſche Dampfſchiff, von Savannah kommend, nach einer Reiſezeit von 26 Tagen den Kanal paſſiert habe und in Liverpool glücklich an⸗ gekommen ſei.“ hört. Auf welche Weiſe ſein Sohn zu dem übrigen kam, das bildet den Knotenpunkt die⸗ ſes Berichts. Meine Kenntnis davon verdanke ich einem Sommergaſt, einem geſprächigen alten Herrn und einſtigen Gymnaſiallehrer, auch Dok⸗ tor, deſſen Bekanntſchaft ich vor einigen Jah⸗ ren ſchon auf einem Spaziergang machte. Er erzählte mir, daß er mehr als drei Jahrzehnte lang, mit geringen Unterbrechungen, die ſom⸗ merlichen Wochen ſeines Urlaubs in unſerem Martt oder in der Nähe verbracht hatte und die meiſten davon in jenem Einöde genannten Hof. In den erſten Jahren jedoch hatte er in dem jetzt mir gehörenden Hauſe, bei deſſen damali⸗ gem Eigentümer, einem Töpfermeiſter, Quar⸗ tier. Ich traf ihn auf einem Bergweg am Nachmittag des Begräbniſſes und er ſagte gleich, er wolle mir etwas Merkwürdiges erzählen. Er begann mit einigen Mitteilungen über den Vater des eben verſtorbenen Schmieds. Der ſoll ungemein geizig, ſogar an Worten, ge⸗ weſen ſein. Seine Frau verlor er durch die Geburt des Sohnes, der das einzige Kind blieb, weil er, entgegen der Landesſitte und vielleicht aus dem gleichen Sparbetrieb, keine zweite Frau nahm, ſondern für das Kind und die Hauswirtſchaft eine Verwandte. Herange⸗ wachſen übernahm ſein Sohn die Schmiede im Dorf; und der hat, wie mein Erzähler ver⸗ ſicherte, der es von ihm ſelber hörte, niemals anderes Geld im Hauſe geſehen, als was er und was die Tante für die geringen Verkäufe an Eiern und Butter einnahm. Der Vater ſchien niemals auch nur einen Pfennig heim⸗ zubringen; denn wenn er es vor dem Sohn verborgen hielt und in einem Möbelſtück ins⸗ geheim unterbrachte, ſo hätte ſich das Jahr⸗ zehnte lang kaum unbemerkt durchführen laſſen. Alſo lebten die drei einigermaßen kümmerlich und auch nach der Verheiratung des Sohnes die ſich mehrende Familie eher ſchlechter als beſſer. Freilich— Bargeld war wenig vonnöten und faſt nur für die Steuer. Aecker und Vieh lieferten die Nahrung, und es gab kaum ein Gerät oder Werkzeug, das nicht im Hauſe gefertigt werden konnte. Der alte Schmied verſtand ſich auf alles, ſein Sohn mußte es lernen, und das Unmögliche erwarb die Schmiedearbeit im Tauſch. SZmweimal OMateꝛtzant Als der Vetter Sanitätsrat Tante Bettys Waſſerkur in Warnemünde verordnete, gab es zunächſt einen Aufſtand. Eine Reiſe von Roſtock nach Warnemünde? Im fremden Haufe bei fremden Menſchen wohnen? Auf fremden Mö⸗ beln ſitzen und aus dem Fenſter in ein frem⸗ des Land ſchauen?„Was für Strapazen für mich alte Frau!“ Und dann vor allem: fremdes Waſſer trinken? Es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre an dieſer Waſſerfrage Tante Bettys Kur doch noch geſcheitert. Ein Tag ohne Waſſer aus dem alten Brunnen im Hofe—„ſechzig Jahre lang hab' ich's morgens und abends getrun⸗ ken“— wäre überhaupt gleich ihr Tod, wenn ſie auch die Mühſeligkeiten der Reiſe überſtehen würde.„Nein, nein, ohne das Waſſer keinen Schritt aus dem Hauſe!“ Der Vetter Sanitätsrat fand den Ausweg: Oll Jehann kann das beſorgen. Oll Jehann hatte die ehrlichſten waſſerblauen Dienſtmanns⸗ augen von ganz Roſtock und Oll Jehann war mit ſeinen fünfzig Jahren der geriebenſte Bur⸗ ſche, der je im Schneckentempo einen Koffer von der Bahn in die Stadt beſorgt hatte. Er ſollte alſo täglich zwei Steinkrüge voll Waſſer aus dem alten Hofbrunnen ſchöpfen, mit dem erſten Morgendampfer nach Warnemünde fah⸗ ren und hier das Waſſer in die Wohnung von Tante Betty bringen laſſen. Das Fahrgeld für das Schiff würde er mit ſeinem täglichen Lohn ausbezahlt bekommen. Oll Jehann nahm an und alles ging wie am Schnürchen. Nach den erſten ein wenig bekümmerten Poſtkarten wur⸗ den Tante Bettys Briefe allmählich freudiger und froher; ſie fühlte ſich ſchon geſünder und friſcher.„Aber das ſchönſte iſt, daß ich jeden Tag mein Roſtocker Waſſer morgens vor der Tür finde. Oll Jehann iſt doch ein fixer Kerl!“ Bis an einem Morgen der Vetter Sanitäts⸗ rat nach einer frühen Viſite in Roſtock Oll Jehann dabei erwiſchte, wie er das gute Brun⸗ nenwaſſer hinter der nächſten Straßenecke in den Rinnſtein goß.„Den Düwel ok,“ war alles, was Jehann in ſeiner erſten Ueberraſchung vorbringen konnte. Aber dabei ließ es der ſchmunzelnde Vetter nicht bewenden; Jehann mußte beichten. Drei Tage lang war alles pro⸗ grammgemäß verlaufen. Aber dann hatte ſich Oll Jehann gedacht: Wozu das Geſchleppe und Gelaufe in der ſchönſten Morgenfrüh, wo der Schlaf am geſündeſten iſt. Und wozu das gute Geld auf dem tüdeligen Kahn verfahren, wo das Warnemünder Waſſer doch ebenſo gut iſt, wie das Roſtocker. Und dann hatte der Roſtok⸗ ker Oll Jehann mit dem Oll Jehann aus Warnemünde einen Handel gemacht und wenn Jehann in Roſtock die Waſſerkrüge hinter der erſten Straßenecke ausgegoſſen hatte und für das halbe Fahrgeld in ſeiner Stammkneipe ein def⸗ tiges Schinkenbrot und einen Doppelkümmel als ſauer verdientes Frühſtück genehmigte, ſchöpfte der Warnemünder Jehann, gleich nachdem der 4 ducite von Albrecit Scdiaeffer Der alte Schmied ſtarb und kein Erträgnis ſeines jahrzehntelangen Gewerbes war zu fin⸗ den; auch auf keiner Bank lag das Geringſte. Nun war es einige Nächte nach dem Hingang des Alten, daß der Doktor, mein Erzähler, der damals mit ſeiner jungen Frau bei dem Töp⸗ zu Gaſt weilte, von einer leichten erührung aufſchreckte, da er eben im Einſchla⸗ fen war. Die Uhr konnte, wie er ſpäter feſt⸗ ſtellte, wenig über elf in der Nacht zeigen; allein im Markt lag um dieſe Stunde ſchon alles in tiefem Schlaf und auch ſeine Frau hatte er, wie er ſich erinnerte, beim Zubettgehen ſo ge⸗ funden, ermüdet von einer Wanderung. Dieſe, die ihn angerührt hatte, fragte jetzt leiſe: „Riechſt du nichts“? Schlaftrunken, überdies mit geringem Geruchsſinn begabt, wollte er ſchon verneinen, als er nun auch einen wohl⸗ bekannten Geruch zu verſpüren glaubte, der nur aus der Schmiede hervorkommen konnte; jenen unangenehmen beißenden Geruch nämlich, der dadurch entſteht, daß der Schmied vor dem Be⸗ ſchlagen auf den ſchon geſäuberten Roſſehuf das glühende Eiſen drückt, wohl um die Form leicht in das Horn zu preſſen; aus dem ſtark ver⸗ ſengten Horn ſchwalkt dann eine heftige Wolke von Rauch und Geſtank. Und der war, zu Anfang ſchwach, bald aber in ſo vollem Strome zu atmen, daß die Wachenden beide ſich fragen mußten: Wie iſt das möglich? Wer konnte zu dieſer Stunde beſchlagen laſſen? Immer nach Feierabend lag die Schmiede verſchloſſen. Kein Laut war hörbar.— Nun, der unerklärliche Geruch hörte ſo wenig auf, daß der Doktor ſich erhob, um nachzuſehen, ob Feuer in der Schmiede ausgekommen war, und obwohl er ſich ſagen mußte, daß es dann einen andern als dieſen Geruch von verbranntem Horn geben dürfte. Das Haus konnte er ohne Störung verlaſſen, denn vor dem Zimmer, in dem das Ehepaar wohnte, lag eine Veranda, von der eine Treppe in den Garten hinabführte; durch die unverſchloſſene Gartentür gelangte er in das Freie, wo es finſter und ſtill war; nur unter den Linden in der Mitte des Marktes plätſcherte — beſtändige Waſſerguß in das Brunnen⸗ ecken. Die Vorhalle, die er nun betrat, war ganz leer. Die Tür zur Schmiede war geſchloſſen; Dampfer angekommen war, zwei Krüge vom beſten Warnow⸗Hafenwaſſer und ſtellte ſie der Tante Betty vor die Haustür. Und dann ging auch er für das halbe Fahrgeld frühſtücken. Seit dieſer Begegnung war es freilich mit den Geſchäften zwiſchen den Firmen Oll Jehann⸗ Roſtock und Oll Jehann⸗Warnemünde und mit den leicht verdienten Doppelkümmeln nichts mehr. Aber als Tante Betty bald darauf friſch und rund und ſtrahlend nach glücklich überſtan⸗ dener Reiſe in Roſtock ankam und Oll Jehann nach alter Gewohnheit das Gepäck auf ſeinen Wagen lud, waren ihre erſten Worte:„Ja, Oll Jehann, das gute Roſtocker Waſſer! Wenn ich das nicht gehabt hätte, wäre ich nicht zwei Tage in dem windigen Neſt geblieben. Es iſt doch wirklich ein richtiges Staatswaſſer!“ „Den Düwel ot“, dachte Oll Jehann; aber er ſagte es nicht. Der Himmelslolſe Der„Himmelslotſe“, das iſt der Schiffsgeiſt⸗ liche, auf S. M. Schulſchiff., war ein junger, forſcher Herr. Nicht ſehr paſtoral, dafür aber ein wenig eitel, und wenn er mit ſeiner Naſe hübſch in ſeinem Reſſort geblieben wäre, und die Jungens mit ſeinem Gewetter gegen die Sünden der Hoffahrt, der Eitelkeit und gegen die ſchöne Weltlichteit im allgemeinen nicht ſo gelangweilt hätte, könnte folgende Geſchichte nie erzählt werden. Nach einem Sonntag, nachdem er wieder ge⸗ waltig gegen die Sünden des Fleiſches und der Ueppigkeit zu Felde gezogen war— obwohl ſeine Schäflein von all den geſchilderten Herr⸗ lichkeiten an Bord auch nicht ein Zipfelchen zu ſehen, geſchweige denn zu koſten bekommen hat⸗ ten— ſah ſich der geiſtliche Herr genötigt, zu melden, daß er nur noch linke Stiefel hätte. Sein Burſche konnte nachweiſen, daß er alle acht Paar der paſtörlichen Lack⸗ und Bordſchuhe, Stiefel und Stiefeletten, Wander⸗, Reit⸗ und Gummiſtiefel ordnungsgemäß gereinigt und vor der Kabinentür aufgebaut hatte; ihn traf alſo keine Schuld. Der erſte Offizier ahnte zwar manches, aber er wußte nichts. Und er erfuhr auch nichts, obwohl die Mannſchaft in ihrem ganzen Seemannsleben noch nie ſo viel in den Wanten herumgehetzt worden war und noch nie ſo viel Strafexerzieren aufgebrummt bekommen hatte, wie in den erſten drei Tagen nach der Stiefelkataſtrophe. Es blieb bei dem eiſernen Schweigen, wie es bei den vereinſamten Linken des ergrimmten Seelenhirten und dem ſtillver⸗ gnügten Schmunzeln in der Offiziersmeſſe blieb, wo man den Stumper, den das Stiefel⸗Stecken⸗ pferd des geiſtlichen Herrn bekommen hatte, nicht eben allzu tragiſch nahm. Im übrigen glaubte man, daß die Stiefel wohl endgültig verſchwunden ſeien, weil alle Spindunterſuchun⸗ gen nichts Verdächtiges zutage gefördert hatten. aber ſie beſtand zur oberen Hälfte aus Gla Ein rötlicher Schein war darin, und die Augen den rußtrüben Scheiben nähernd, ſah er d nen das Sonderbare: Auf dem breiten Herde ganz hinten war role Glut. Davor ſtand ganz dunkel, abgewandt, je⸗ mand— ein Mann, der ſeiner Geſtalt nach ſowohl der verſtorbene alte Schmied wie ſein Sohn ſein konnte, denn beide ähnelten ſich Ja. Wer es auch ſein mochte— er trug nicht die Arbeitstracht, Kittel und Schürze, ſondern einen Anzug, der dem glich, worin allabendlich der alte Schmied heimwärts zu wandern pflegte. Eine Zeitlang ſtand er ſo, als ob er inz Feuer blickte, das nun langſam dunkler und dunkler wurde. Bei der letzten ſchwachen Röle erkannte der Betrachter von draußen, daß die Geſtalt ſich zum Amboß wandte, bei ihm nie⸗ derkniete und unten am Boden ſich etwas zu ſchaffen machte. Ueberdem erloſch auch der letzte Funken; drinnen war nur mehr Finſternis. Rütteln an der Klinke erwies die Tür feſt ſchloſſen. Nach minutenlangem Warten rührte drinnen ſich nichts. Uebrigens war auch von dem Brandgeruch, wie der Dottor nunmehr erſt inne wurde, nichts mehr zu ſpüren geweſen, ſobald er ins Freie getreten war. Er erinnertz ſich ſogleich den reinen, friſchen Wohlduft der blühenden Linden kräftig geatmet zu haben. Am andern Vormittag ſuchte der Doktor den Sohn auf und fragte ihn, ob er bei Nacht in der Schmiede geweſen ſei,— was der, wie ſich erraten läßt, verneinte. Darauf erhielt er die Mitteilung von dem ſeltſamen Nachtergehnis, Er äußerte— dem Verſtorbenen auch an Wort⸗ kargheit ähnlich— nichts dazu. Aber am Abend tam er und ſagte, er ſei vielen Dank ſchuldig. Unter dem Amboß habe er eine Diele hochheben können und in einer Vertiefung die ganze väterliche Einnahme aus Jahrzehnten gefunden, einen großen Betrag, nebſt genauer täglicher Aufrechnung in mehreren Büchlein. Er bedauerte übrigens, auf die Glückwünſche des Ehepaares hin, den Verluſt der Zinſen. Gleich⸗ wohl lud er den Doktor im nächſten Frühjahr ein, Sommers in der Einöde Quartier zu neh⸗ men, die er gekauft hatte, und das Ehepaar kehrte von nun an alljährlich dort ein, wofür ihm ein geringerer Preis als überall ſonſt be⸗ rechnet wurde. 4 n⸗ 03 Von]. O. Bringezu Das Meer iſt weit und ein guter Fiſch frißt alles. Am nächſten Sonntag freilich tobte der pfarr⸗ herrliche Sturm ſo gewaltig über die Köpfe der Gemeinde dahin, daß er ihr faſt den Atem be⸗ nahm. Sogar die alten Propheten hätten ihre Freude an ihrem ſtreitbaren Nachfolger und an den Prophezeiungen gehabt, mit denen er die mutmaßlichen Berauber ſeiner unſchuldigen Füße bedachte. Nein, ſeine Worte gingen wahr⸗ lich nicht, ſo wie er in dieſen Tagen auf wei⸗ chen Sohlen oder gar auf Taubenfüßen, und ſie waren auch alles andere, denn Boten des Friedens, die er in die Gemeinſchaft der ver⸗ ſtockten Herzen entſenden wollte.„Aber“, ſo donnerte er am Schluß ſeiner Rede,„ich werde euch ein Beiſpiel geben und euch zeigen, daß der Sieg, den ihr ſchon gewonnen glaubt, ein Nichts iſt und leicht wiegt, wie eine Feder, und daß die Schamröte euch brennen wird, wenn ihr in Zu⸗ kunft an eure ſchändliche Tat zurückdenken we det!“ Und ſo ſah man denn gleich nach Beendigung der Predigt den erzürnten Herrn denen, die ſeine rechte Wange geſchlagen hatten, auch die linke darbieten, das heißt man ſah, wie er die vereinſamten linken Schuhe mit weitem Schwung über die Reeling warf, um dann für den Reſt des Tages in ſeiner Kabine zu ver⸗ ſchwinden, ſeinen Triumph mit ſich allein aus⸗ koſtend. Als er am andern Morgen aus der Tü tanden dort in Paradeaufſtellung die r chuhe der paſtörlichen Stiefelkompanie, es ſich gehört, für jeden fehlenden linke Lücke laſſend.——— Von Eitelteit und Hoffahrt wurde von nun an nicht mehr viel an Bord geſprochen. 3 „ . Wn Beim Kartoffelſchülen(Verlag ſo gleichze „Stadt d ie große Bri wart ſchla eu nden Eindr —** der V. ſchen mittel Bauten der Gemeinſchaf zialismus, und in die wordene D Hiſtoriſch iſt olonnen dur weiter der V Deutſchlands dem alten Nü itler⸗Platz. 2 men des geſch Neuland im n organiſch wäch arſchgelände itaggeländes uf den Ent aft mit dem Zum Parte mph des W er SA, die n Bild zu ge d von dem on Bildhaue: älfte aus Glaz „ und die Augen nd, ſah er drin⸗ hinten war rote l, abgewandt, je⸗ ier Geſtalt nach ichmied wie ſein ähnelten ſich 11 r trug nicht die ſchürze, ſondern orin allabendlich s zu wandern ſo, als ob er ins im dunkler und ſchwachen Röte raußen, daß die te, bei ihm nie⸗ n ſich etwas zu ſch auch der letzte mehr Finſternis die Tür feſt ver⸗ 1 Warten rührte war auch von tor nunmehr erſt ſpüren geweſen, ar. Er erinnerte 'in Wohlduft der met zu haben. der Doktor den er bei Nacht in vas der, wie ſich uf erhielt er die 1 Nachtergebnis. n auch an Wort⸗ azu. 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Nach Jahrtauſenden noch werden die Bauten des Mittelalters und die gewaltigen Monumentalbauten des Dritten Reiches Zeugnis ablegen von deutſcher Kultur, deutſchem Lebenswillen, werden einen überzeu⸗ genden Eindruck vermitteln von der gigantiſchen Größe der Volksbewegung, die in unſeren Ta⸗ gen Deutſchland, das Reich, aus dem Verſinten emporriß zu neuer einzigartiger Machtentfal⸗ tung. Neben den Patrizierhäuſern des 15. und 16. Jahrhunderts, neben den hochragenden goti⸗ ſchen mittelalterlichen Kirchen werden die Bauten der Partei als Ausdruck unſeres Gemeinſchaftswillens, unſeres deutſchen So⸗ zialismus, die Jahrhunderte überdauern und in die Geſchichte eingehen als ſteinge⸗ wordene Dokumente des Beginnes eines neuen Zeitalters. Hiſtoriſch iſt bereits der Marſch der braunen Kolonnen durch die alten Straßen, hiſtoriſch iſt weiter der Vorbeimarſch vor dem Führer auf Deutſchlands ſchönſtem, ehrwürdigſtem Platz, dem alten Nürnberger Hauptmarkt, dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz. Die Partei aber ſprengte den Rah⸗ men des geſchichtlich Gewordenen und ſchuf ſich zuter Fiſch frißt 1 Neuland im wahrſten Sinne des Wortes. Ganz organiſch wächſt am Rande der Stadt ein Auf⸗ marſchgelände von gewaltigem, der Größe der Bewegung und dem Umfang ihrer Maſſenauf⸗ märſche angemeſſenen Ausmaß. Um das Ge⸗ lände des Dutzendteiches und des bereits be⸗ ſtehenden Stadions herum entſtanden die zwei großen Feſtplätze, die Luitpold⸗Arena und die Zeppelin⸗ wieſe. An der Peripherie der Stadt wurden gewaltige Lager geſchaffen, die ſich alljährlich, den ſtets größer werdenden Bedürfniſſen ange⸗ paßt, umfangreicher geſtalten. Alle dieſe Bauten zu einem einheitlichen Ganzen zu formen, war des Führers Wille. Sein ſchöpferiſcher, künſtle⸗ riſcher Genius legte in großen Grundzügen den lan für die endgültige Ausgeſtaltung des Par⸗ teitaggeländes feſt. Architekt Albert Speer ſchuf den Entwurf und führte ihn in Gemein⸗ 53 mit dem Hochbauamt der Stadt Nürnberg unter Leitung von Stadtrat Brugmann durch. Zum Parteitag des Jahres 1934, dem„Tri⸗ mph des Willens“, war die Aufmarſcharena der SͤA, die Luitpold⸗Arena, bereits im weſentlichen fertiggeſtellt. Zum erſten Male wurde hier ein Teilabſchnitt des gewaltigen Bauplanes ſoweit Wirklichkeit, daß er den underttauſenden und Millionen in der Welt n Bild zu geben vermochte von den Ausmaßen und von dem Geſicht, das künftig dieſe Schöp⸗ fung der Bewegung tragen wird. Wir alle ken⸗ nen dieſen wunderbaren Feſtplatz, umrahmt von den langgeſtreckten Tribünen und getrönt durch die rieſige Mitteltribüne, eingefaßt durch die von Bildhauer Schmid⸗Ehmen geſchaffenen tobte der pfarr⸗ er die Köpfe der ſt den Atem be⸗ ſeten hätten ihre achfolger und an tit denen er die er unſchuldigen te gingen wahr⸗ Tagen auf wei⸗ zubenfüßen, und denn Boten des inſchaft der ver⸗ lte.„Aber Rede,„ich werde h zeigen, daß der laubt, ein Nichts der, und daß die wenn ihr in Zu⸗ urückdenken wer⸗ — nach Beendigung errn denen, die hatten, auch die ſah, wie er die mit weitem rf, um dann für Kabine zu vei⸗ t ſich allein aus⸗ us der Tür trat, lung die rechten ompanie, ſo wie nden linken eine urde von nun an ochen. 4 ————— (vVerlag Dei Der Um und Ausbau des Reichsparleifag- Gelõndes in Nũrnhergꝗ— Europas gev/ altigste Nlonumentalhaufſen— Eine Unterredung mit Archifekt Speer Rieſenadler, dem Hoheitszeichen der Bewegung und den drei gewaltigen Fahnenmaſten. Von bezwingender Schönheit iſt der große mit Stein⸗ platten belegte Mittelweg, die„Straße des Führers“, die zum Ehrenmal der Gefallenen führt. Für den kommenden Parteitag des Jahres 1935 wird die Luitpoldarena endgültig fertiggeſtellt werden. Verſchwunden ſind die beiden ſeitlichen Holztribünen, um zwei großen maſſiven Tribü⸗ men Platz zu machen. Zu dieſem Zweck wird die ſtörende große Depothalle der Straßenbahn am Ende der Arena niedergelegt. Mit dem Bau der neuen rieſigen Kongreßhalle, die noch von Profeſſor Ruff, deſſem Schaffen der Tod inzwiſchen ein Ende ſetzte, entworfen wurde, wird auch in den nächſten Monaten be⸗ gonnen werden. Der Bau dieſer größten Halle Europas wird Jahre in Anſpruch nehmen. Einige techniſche Angaben kennzeichnen die ge⸗ waltigen Ausmaße der Halle, Die Höhe des Gebäudes wird 31 und im mitt⸗ leren Teil 46 Meter betragen. Die größte Länge ungefähr 251 Meter und die größte Tiefe 224 Meter. Die geſamte überbaute Fläche beträgt rund 47000 Quadratmeter. Impoſant ſind die 61 je 4,50 Meter breiten und ſieben Meter hohen Bogenöffnungen, die als Zugänge zur Kongreßhalle dienen werden. Die Raumhöhe beträgt 35 Meter, die Breite im Parkett 90 Meter und die größte Raumbreite oberhalb der 49 anſteigenden Sitzreihen 189 Meter. Die freie Spannweite der Eiſenkonſtruk⸗ tion beträgt über den etwa 10 Meter hohen Hauptträgern 140 Meter. Eine rieſige 65 Meter Was bringt das Jahr 19357 wird um ungefähr 30 Prozent des bisherigen Unermüdlich wird im Rahmen des Geſamt⸗ projektes Teilabſchnitt nach Teilabſchnitt fertig⸗ geſtellt werden. Die Vollendung der Luitpold⸗ arena, die im laufenden Jahre bewerkſtelligt werden wird, iſt bereits exrwähnt. Eine Fülle von Arbeiten iſt weiterhin notwendig, um wäh⸗ rend der Uebergangszeit immer wieder durch das Fortſchreiten des Geſamtprojektes den ver⸗ änderten Verhältniſſen entſprechend, die rei⸗ bungsloſe und ſtets vollkommenere Durchfüh⸗ rung des Parteitages zu ermöglichen. Zu die⸗ ſen Aufgaben zählen z. B. die Niederlegung des Straßenbahndepots und der Einbau der Be⸗ lüftungsanlage in der vorläufigen Kongreß⸗ halle. Was im vergangenen Jahre die Luitpold⸗ arena als fertiges Teilſtück von majeſtätiſcher Schönheit war, das wird in dieſem Jahre der Ausbau der Zeppelinwieſe ſein. Erſt im Jahre 1936 iſt dieſer neue, rieſige Aufmarſchplatz voll⸗ endet. Allein das, was bis zum kommenden Parteitag fertiggeſtellt iſt, wird die Größe die⸗ ſes neuen Projettes wunderbar kennzeichnen. Das Feld, ſo wie es von den beiden vergan⸗ genen Parteitagen her bekannt und vor allem durch das rieſige ſtiliſierte Hoheitszeichen in aller Erinnerung iſt, wird völlig um 130 Grad gedreht, um es von einer künftigen zentralen Aufmarſchſtraße her zu erſchließen. Der eigent⸗ liche Aufmarſchplatz, das Zeppelinfeld ſelbſt, —— — Nodelle des Luitpold- hains in seiner end—- gülnigen Gestaltung Lichtbild: Heinrich Hofimann breite Bühne bietet 5000 Perſonen Platz. Da⸗ mit iſt ein Raum geſchaffen, der nicht zu er⸗ ſchopfende Möglichteiten für kultiſche Feſtſpiele ergibt. Der obere Umgang der Halle wird aus 66 je 10 Meter hohen Säulen gebildet. Die Be⸗ lichtung dieſes weiten Raumes erfolgt nur von oben durch eine faſt 12 000 Quadratmeter große Glasdecke. In den je 57 Meter mal 87 Meter großen Flügelbauten ſind ein kleiner Kongreßſaal mit 1000 im Halbrund anſteigenden Sitzplätzen und 900 Stehplätzen enthalten und weiterhin ein Konzertſaal, der im Parkett und auf den Em⸗ poren 3300 Sitzplätze und 2200 Stehplätze ent⸗ hält. Für die nächſte Zeit jedoch bleibt noch die bisherige Kongreßhalle beſtehen. Sie erhält für den kommenden Parteitag eine neue Entlüf⸗ tungs⸗ und Luftkühlanlage, die an Größe un⸗ übertroffen iſt. Weiter ausgebaut werden künf⸗ tig die Lager der SA, SS, der HJ und des Arbeitsdienſtes. Das große Bauprojekt dieſes Jahres iſt neben der Luitpoldarena, dem Aufmarſchgelände der SA, der völlige Um⸗ und Neubau des als Zep⸗ pelinwieſe bekannten Aufmarſchplatzes der PO. 300 000 Perſonen faſſen. Die Tribünen und Erd⸗ reich bieten zuſammen etwa 60 000 Zuſchauern Platz. Begrenzt wird die rieſige Anlage vorläufig durch die Erdwälle, die ſpäter maſſiv ausge⸗ baut werden. Zum Parteitag 1935 werden die gewaltigen, zum Felde hin ſanft abfallenden Treppenſtufen der Haupttribüne fertiggeſtellt werden. Der dritte Abſatz der Mitteltribüne und die an der Rückwand gelegenen Aufmarſchtreppen, ſowie die Fahnenmaſten und das Hoheitszeichen wer⸗ den für das Jahr 1935 noch einmal proviſoriſch aus Holz und Eiſen aufgeſtellt. Die Pfeiler⸗ halle wird erſt im Jahre 1936 das dann voll⸗ endete Bauwert umſäumen. Selbſtverſtändlich iſt, daß dem Charatter der Bauten entſprechend gediegenes Material, alſo echter gewachſener Stein verwendet wird. In der Hauptſache wird fräntiſches Jurageſtein be⸗ nützt. Welche Mengen notwendig ſind, kann man daraus erſehen, daß allein für den Bauabſchnitt Flächeninhalts vergrößert. Den das Auge feſſelnden Blickpunkt der gan⸗ zen Anlage ſtellt die künftige Haupttribünen⸗ ſeite dar, die der bisherigen gegenüber liegt, alſo von der Weſtſeite zur Oſtſeite verlegt wird. Die Mitteltribüne beſteht aus drei gro⸗ ßen blockartig aufeinander aufbauenden Ab⸗ ſätzen, die nach beiden Seiten durch eine Säu⸗ lenhalle über die ganze Breite des Feldes hin ergänzt werden. Zwei rieſige ſeitliche Fahnen⸗ maſten und ein großes Hoheitszeichen krönen die mächtige Haupttribüne. Von der ſchlichten Schönheit dieſes gewaltigen Bauwertes vermit⸗ teln die Aufnahmen der Modelle einen ungefäh⸗ ren plaſtiſchen Eindruck. Um die räumlichen Ausmaße zu kennzeichnen, ſeien folgende Zahlen genannt: Das Aufmarſchfeld ſelbſt umſchließt ein Recht⸗ eck von 290 mal 310 Metern. Der erſte Abſatz der Mitteltribüne wird vier Meter über dem Feld liegen, der zweite Abſatz, dem die Redner⸗ tribüne vorgebaut iſt, 11 Meter. Der dritte und höchſte Abſatz wird ſich 17 Meter über das Feld herausheben. Die Säulenhalle ſelbſt iſt.20 Me⸗ ter hoch. Die Fahnenmaſten und mit ihnen das Hoheitszeichen erreichen die gewaltige Höhe von 38 Metern. Die geſamte Länge der Haupttri⸗ büne beträgt einſchließlich der Säulenhallen 350 Das Feld wird demnach mehr als Meter. Das Zeppelinfeld, wie es 1936 aus- 5ehen wird Lichtbild: Heinrich Hoffmann des Jahres 1935 420 Kubitmeter maſſives Steinquaderwerk und ungefähr 800 Quadrat⸗ meter Fußbodenbelag notwendig ſind. Für den Bau der ganzen Tribüne ſind 7000 Kubitmeter Steinquader und 12000 Quadratmeter Fuß⸗ boden⸗Platten notwendig. Was gerade dieſe letzte Zahl bedeutet, kann man daran ermeſſen, daß z. B. Nürnbergs Adolf⸗Hitler⸗Platz unge⸗ fähr 9000 Quadratmeter Flächengröße hat. Das Steinmaterial wird aus den verſchieden⸗ ſten Brüchen entnommen und nach einem be⸗ ſtimmten Plan ſo zuſammengeſtellt, daß der geſamte Bau ein lebendiges Ausſehen erhält. Sorgfältige Prüfungen, bei denen auch die be⸗ ſonders für Nürnberg wichtigen klimatiſchen Witterungseinflüſſe berückſichtigt wurden, haben zeit erheben ſich auf dem Baugelände acht rie⸗ ſige Steinwände mit den verſchiedenſten Mate⸗ rialien. Man kontrolliert an ihnen die Verwit⸗ terungserſcheinungen und ſtellt feſt, wie das Geſtein patiniert. tes durch dieſe Reichsparteitagbauten. Tauſende von Arbeitern finden für Jahre hindurch re⸗ gelmäßige Beſchäftigung, denn die Zahl der Kubikmeèter Erde, die insgeſamt bewältigt wer⸗ den müſſen, iſt heute noch kaum ſchätzbar. Ne⸗ ben der Induſtrie der Steine und Eiſen iſt es vor allem das geſamte Bauhandwerk, dem im reichen Maße Aufträge erteilt werden. Nichts kann den Geiſt, aus dem heraus dieſe monumentalen Bauten geſchaffen wurden, beſ⸗ ſer kennzeichnen, als folgende Tatſache: Man verzichtet bewußt auf Eiſenbetonbauten und damit auf die durch Jahrhunderte noch nicht reſtlos erprobten letzten Ergebniſſe moder⸗ ner Technik, ſondern baut das geſamte Mauerwerk handwerksmäßig aus Quadern auf. Maßgebend iſt ausſchließlich der Wille des Führers, daß dieſe Bauten noch nach Jahrtau⸗ ſenden Zeugnis ablegen ſollen von dem Schaf⸗ fenswillen, dem kulturellen Wollen der Zeit, die ſie ſchuf. In herzlichen Worten erzählt Architekt Speer davon, mit welch großer, innerer Anteilnahme der Führer die Entwicklung und Geſtaltung des Parteigeländes verſolgt. In der ehemaligen Vizekanzlei in der Voßſtraße in Berlin iſt ein Saal ganz angefüllt mit Plänen, Modellen und Materialproben der Bauten. Oft geht der Führer an ſpäten Abendſtunden noch allein in dieſen Saal, um immer wieder von neuem prüfend und wägend die Modelle zu betrachten. Ueberlegt man weiter, daß, wie Architekt Speer ſagt, der gewaltige Gelände⸗ komplex im Laufe der Jahre auf Eichenwald umgeforſtet werden wird und verſucht ſich ein Bild dieſes Aufmarſchgeländes der NSDAw in ſeiner wahrhaft vornehmen Schlichtheit und Monumentalität, mitten in einem Eichenhain liegend, vor Augen zu führen, dann weiß man, daß hier der Nationalſozialismus, daß der Füh⸗ rer ein Werk ſchafft, das in die Jahrtauſende eingehen wird. Heinz Lie bscher. die Brauchbarteit des Materials ergeben. Zur⸗ Ungeheuer iſt die Belebung des Arbeitsmark⸗ Vor hundert Jahren lebte in Venedig ein Meiſter mit Namen Aleſſandro Ferini. Er war in der berühmten Glasfabrik in Morano tätig und ſtellte wunderbare Glasgefäße und kunſt⸗ volle Schmetterlinge aus bunten Glasflüſſen her. Alle ſeine Schmetterlinge, die er aus den ſiedenden Schmelzen formte, hatten einen ſchar⸗ lachroten Leib ind Flügel, durchſpielt von gol⸗ denen Funken und farbigen Lichtern. Dieſe venezianiſchen Glasfalter waren damals ſehr berühmt und ſtanden hoch im Preis. Sie ſind uns aber nicht überliefert worden und ver⸗ jener Zeit. Nun ſah aber vor einigen Jahren der Kunſt⸗ hiſtoriker Bertram auf dem Schloß des Grafen di Piero in Italien einen gläſernen Schmetter⸗ ling, der unzweifelhaft der Hand jenes vene⸗ zianiſchen Meiſters entſtammte. Die geblaſenen Schwingen waren von goldenen Punkten durch⸗ glitzert und der feingekerbte Leib leuchtete ſcharlachrot. Der Glasfalter lag auf einem wei⸗ ßen Seidenfutter in einem Ebenholzkäſtchen und auf dem Rand des Käſtchens war der Namenszug des Glasbläſers erkennbar. Der Graf war ein reicher Herr, der viel Geld für wertvolle, in Schränken und Vitrinen auf⸗ bewahrte Kunſtgegenſtände ausgab, und ſo mochte er auch jenen venezianiſchen Schmetter⸗ ling aus Sammeleifer erworben haben. Er trieb außerdem eine mittelmäßige Malerei, fer⸗ tigte Landſchaften und Stilleben nach bekann⸗ ten Vorbildern, pinſelte bald in dieſer, bald in jener Art, und»war mit ſo närriſch dilettan⸗ tiſcher Leidenſchaft, daß er zuweilen Schlaf und Eſſen vergaß, nur ſeinen Farben und Ent⸗ würfen hingegeben. Manchmal wieder lud er ſich tagelang, nächtelang Gäſte auf ſein Schloß, um in ihrer Geſellſchaft zu vergeſſen, wie ſchwer es war, das Licht der Meiſter auf die Lein⸗ wand zu zaubern. An einem dieſer Abende war auch Bertram zugegen. Die kleine Geſellſchaft, Skandal⸗ geſchichten und Liebesabenteuer erzählend und anhörend, ſaß um den Kamin, und bei dieſer Gelegenheit kam die Rede auf den Glasſchmet⸗ terling im Ebenholzkäſtchen. Der Graf erzählte, er wiſſe von ſeinem ver⸗ ſtorbenen Vater, es habe eine Anzaähl dieſer glänzenden Falter gegeben. Er hätte aber nur dieſen einzigen erhalten, die übrigen ſeien alle aufgebraucht worden. 3„Aufgebraucht, wieſo?“ rief man. „Ja, aufgebraucht“, beſtätigte der Graf.„Mit ihnen hat es nämlich eine Bewandtnis. Wenn man ſie zerbricht, ſtrahlen ſie in einen Duft aus, der eine Art Betäubung erzeugt, und in ſolcher Betäubung gerate jeder, der den Duft einatme, in einen lange währenden Farben⸗ rauſch.“ „Wie entzückend!“ unterbrach man ihn.„Laßt uns den Falter zerbrechen! Wir wollen unſer Farbenparadies erleben!“ Es ſei der letzte, erwiderte der Graf. Ihre Herſtellung wäre ein Geheimnis geblieben. ſchwanden wie die lebendigen Schmetterlinge Der venezianiſche Glasſchmetterling Erzählung von Friedrich Schnack Sein Vater habe hundert Stück beſeſſen und ſie ſo mißbraucht, daß er an einer Art Farben⸗ vergiftung nach kurzer Zeit verſtarb. Er ſelber möchte den Falter lieber aufheben und ſeine Gäſte unter keinen Umſtänden einer Farben⸗ vergiftung ausſetzen... Als die Gäſte ſich zurückgezogen hatten und Bertram noch einen Augenblick mit dem Grafen plauderte, vertraute ihm dieſer an, daß er ſchon lange damit umgehe, ſich dieſes Erlebnis zu verſchaffen, er könne kaum widerſtreben, den Glasſchmetterling zu zerbrechen; einzig die Er⸗ n Gen Dald Ich kam zu Dir mit Fragen und mit Klagen, und Deinem Schweigen wollt ich alles sagen, da haben wir die Rollen bald vertauscht: Du sprachst— ich hab geschwiegen und gelauscht. Zu Deinem Rauschen träumten meine Saiten, mir unbewufßt, den Traum der Ewigkeiten. Groß war das Spiel der unsichtbaren Hand, klein sind die Worte, die ich suchend fand, aus Deinem Buche hab ich abgeschrieben, doch ist das Beste in ihm stehn geblieben Beschämt nur zeig ich diese Blätter Dir: Die Deinen leben— die meinen sind Papier. verriet Haſt, Unruhe, Schrullenhaftigkeit. Er trug einen langen Mantel, den angeblich Ti⸗ zian bei der Malerarbeit getragen hatte. Der Graf forderte ihn wortlos auf, mitzu⸗ kommen. Er führte ihn in die unteren Säle. „Wir wollen langſam aufſteigen zu meiner künſtleriſchen Entwicklung“, ſagte er.„Hier in den unteren Räumen ſehen Sie meine früheſten Bilder: jämmerliche Stümpereien!“ Es waren Bilder, Landſchaften und Porträte, wie Piero ſie einſt gemalt hatte: Nachahmun⸗ gen, durchſchnittliche farbige Bemühungen. innerung an das Schickſal ſeines Vaters habe ihn bis jetzt davon abgehalten. „Was haben Sie denn ſchon von dieſer Be⸗ täubung?“ meinte Bertram.„Es wäre doch zu ſchade um dieſen ſeltenen Kunſtgegenſtand.“ Der Graf lächelte. Es käme nicht auf einen toten Kunſtgegenſtand an, ſei er auch noch ſo ſelten, wenn man durch ſeinen Verbrauch der lebendigen Kunſtbetätigung, dem maleriſchen Schaffen, einen Auftrieb geben könne. Für ihn, den Maler, wäre das Erlebnis beſonders wich⸗ tig, es könne möglicherweiſe ſeinem Farben⸗ geiſt ganz neue Wege weiſen... Und nach ſol⸗ chen Geſprächen gingen ſie auseinander, und Bertram reiſte zurück nach Deutſchland. Nach Jahren verbrachte er ſeinen Urlaub wieder in Italien, und auf ſeiner Reiſe be⸗ ſuchte er auch wieder den Grafen. Piero emp⸗ fing ihn mit Herzlichkeit. Aber ſein Weſen darüber!“ rief er. Bertram wollte einige Höflichkeiten anbrin⸗ gen, aber Piero zog ihn hinweg.„Kein Wort „Das war einmal..“ Sie begaben ſich einen Stock höher. „Sie werden ſtaunen!“ ſagte der Graf, die Türen aufſtoßend und Bertram hineinführend in die lange Flucht der Zimmer.„Die zweite Stufe meiner Entwicklung.“ Alle Wände waren bedeckt von rieſigen Ta⸗ feln und Leinwänden, auf denen die ſcheuß⸗ lichſten und lächerlichſten Farbenwildheiten durcheinander tobten. „Was ſagen Sie nun?“ beſtürmte der Graf und ergriff mit ausgezehrten Händen ſeinen Arm. Was ſollte Bertram ſagen? Auf den Tafeln gab es keinerlei gemalte Gegenſtändlichkeit, nur Farbenkleckſe ſtrudelten, hundertfache Farben⸗ wirbel hatten ſich auf den Flächen ausgeraſt. Ich kam ei Schwarzwaldd „Was ſagen Sie zu dieſem entzückenden ſt, Haus?“ rief der Graf, auf einen gewaltigen oih kaniſchen Farbenausbruch deutend. Bertram ſah kein Haus, aber er gewahrte in den Augen des Grafen einen verdächtigen Glanz. „Was ſagen Sie zu dieſer Landſchaft? Iſt ſie nicht begeiſternd? Iſt ſie nicht ein Schöp⸗ fungswunder, der Triumph wahren künſtleri⸗ ſchen Erfolges? Nicht wahr, Sie finden keine Worte?“ rief der Graf.„Ich verſtehe. Wer ſollte nicht ergriffen ſein von der Schönheit die⸗ ſer Bilder.“ 4 der noch lebt,! term Webſtuhl Aberglauben worden. sEe ꝙ0 hört. Sie begaben ſich in den oberſten Stock des n. Schloſſes. „Wir kommen zum Gipfel“, erklärte der Ma⸗ gmen ler.„Drei Jahre habe ich an den Bildern, die n habe Sie ſoeben ſahen, gearbeitet. Mein letztes Werk nug denn ſe aber habe ich nicht nur erarbeitet, ich habe es 4 Luchen und zw erkämpft!“ ſagte er, und ſeine Stimme klang es den Jungfe wie unter Glas.„Unſere großen Meiſter muß: en ſchauten ten ihre Plätze, die ſie ſo lange zu behaupten machte ſich da und zu verteidigen wußten, aufgeben: ſie nah⸗ die Laune zu men ein wenig weiter unten Platz“, fügte er Mädel zum Ta mit leichtem Spott hinzu.„Glauben Sie mir...“ faſelte er. Bertram folgte dem Vor⸗ Als die Mu angehenden in ein prachtvolles Atelier, durch ieder raſch nack deſſen Fenſter das heitere italieniſche Licht von der Grüne ſein allen Seiten hereinbrach.— Höh, und f In der Mitte des Raumes ſtand eine Pyra⸗. mide von Samt. Der Graf legte den Finger mütigſte im O1 auf den Mund, zum Zeichen des Stillſchwei⸗ Gockel Ur ſich gens. Dann ſchlich er auf den Zehenſpitzen zu der bisher nock dem Gebäude, ergriff die Quaſte einer Vorhang ⸗ auf die ſchöne ſchrun 1 SGie nickte, tat „Jetzt iſt es fertig! Geſtern habe ich den lache wie ſonſt letzten Pinſelſtrich getan...“ flüſterte er. Zu⸗ 4 hie und wer gleich mit einem ſchnellen Zug riß er den jand, ſie ware blauen Samtvorhang zur Seite, der eine große Reihen, doch a Staffelei frei gaob. Auf dem Geſtell ſtand eine das frechſte. hohe Leinwandtafel— ſchneeweiß, mirenn 4 4 von Pinſel und Farbe.„Es iſt“, ſtammelte der Was iſt den unſelige Maler, der farbenwilde und farben⸗ die Mädchen. loſe Künſtler,„es iſt die Madonna von Italien, usst So rar die einzige, glorreiche, die unerreichte, endlich 4 Der Fuchs v der Welt geſchenkte...“ ſtotterte er.„Sie hat wie er das Ta ſich mir geoffenbart. Ich habe ſie gemalt mit blanten Lachen den Farben des Paradieſes, ſo ſchön...“ ja mit den leu Er hob die Hände, breitete die Arme aus und ſich mit Witz 1 ſtand verzaubert vor der unbemalten Leinwand. 4 ſchen die Liter Bertram wich langſam gegen die Tür zurück. Krämerſtand ar „Herrlich!“ ſagte er in ſeiner Beſtürzung. len(Glasperlk, Aber der Graf rührte ſich nicht. Er war in Betrachtung ſeines Wahnbildes verſunken und 5 ni 5 merkte nicht, daß ſein Gaſt bereits auf der untlen Zöpfe Treppe war. Schnell huſchte Bertram hinunter, um das 1 15— Schloß des Geiſteskranken zu verlaſſen. Er eilte Tanderen Pärlei durch die Säle und durch jenes Gaſtzimmer, die Flamme in darin er einſt die Abende mit anderen Gäſten 4 wild der Grü verplaudert hatte. Da ſah er auf dem Tiſch leck wurde der Die Dorfjungen ſprachen von nichts anderem als von dieſem Sprung. Etliche meinten, Schorſch werde es nicht tun; er protze nur; an⸗ dere ſagten, Schorſch gehe keine Wette ein, die er nicht halten könne. Damals, mitten im Winter, ſei er, ohne zu zögern, in den See geſprungen, habe die drei ausgemachten Mi⸗ nuten zwiſchen den Eisſchollen ausgehalten und ſeine Wette gewonnen. Ebenſo die andere, die verlangte, daß er nachts punkt zwölf Uhr auf dem von düſteren Zypreſſen flankierten Grab des Erbpächters Bünger einen umgefallenen Blumentopf auf⸗ richte. Er fürchte ſich eben vor nichts, der Schorſch, ſelbſt nicht vor einem Sprung vom Glockenboden des Kirchturms, zumal er ja zwei Regenſchirme als Fallſchirm benützen dürfe. „Paßt auf, er ſpringt!“ hieß es.„Ich ſage nein“, beharrte der Sohn des lahmen Dorf⸗ barbiers. Dabei dachte er an ſeinen manns⸗ hohen Drachen, von dem er ſich dann, wenn er die Wette verlöre, trennen müßte. Georg tat ſehr breitſpurig: ſo ein Sprung ſei doch furchtbar einfach! Habe man es nicht geſehen, wie ein Fallſchirmſpringer aus meh⸗ reren tauſend Meter Höhe glatt landete? Alſo: Warum ſoll man mit zwei Schirmen nicht vom Kirchturm ſpringen können? Wenn er aber allein war, mied ſein Blick den Kirchturm. Deſto mehr Aufmerkſamkeit ſchenkte er den beiden Regenſchirmen, die, ſchwer und groß, aus Großvaters Zeit ſtammten; bis zum letzten Augenblick baſtelte er daran herum. Den Die Erkenntnis Arthur M. Fraedrich baumwollenen Bezug dieſer ungetümen Dinge hatte er verſteift und mit bruchſicherem Draht aus des Vaters Schmiede die ſtarken Krücken verbunden. Als er dann mit den zuſammengekoppelten Schirmen auf den Turm ſtieg, über das bruſt⸗ hohe Eiſengitter der Luke des Glockenbodens kleiterte und die dreiundzwanzig Meter unter ſich emporwachſen ſah, hatte nur noch ein Ge⸗ danke in ihm Raum:„— es wird ſchief gehen!“ „Schorſch, tu's nicht!“ flüſterten die beiden Schulkameraden, die hinter ihm ſtanden. Er antwortete nicht, ſtarrte in die Tiefe, auf die Menge, die eng aneinandergedrückt und ge⸗ ſpannt zu ihm hinaufſah. Er zitterte. Kurt, der Barbierjunge, lachte, als er zögerte, drückte den Drachen an ſich und ſagte etwas, was Schorſch nicht verſtand. Im ſelben Augenblick ſchloß er die Augen, umſpannte mit ſeinen kleinen Fäu⸗ ſten die Krücken der Schirme feſter, atmete zwei⸗ mal ſtoßweiſe— und ſprang. „Schorſch!“ Ausrufe des Schreckens drangen an Georgs Ohr, doch er nahm ſie nicht in ſich auf; in ſei⸗ ner Seele ging in dieſen vier Sekunden, die der Sprung ausfüllte, etwas Mächtiges, alles andere Erdrückendes vor. Als er die erſten zehn Meter durchfiel wie ein Stein, riß ihm die Auf⸗ luft den Atem vom Mund; die Angſt in ihm ſteigerte ſich bis ins Schmerzhafte und ließ tau⸗ ſend gräßliche Bilder aufzucken. Er ſah ſich blutüberſtrömt liegen, ſah ſich mit Krücken unter den Armen, ſah ſich verkrüppelt, ſah ſich tot. Aber dann, als ein Rauſchen anſetzte, das ungeheuer ſchnell anſchwoll zu einem donnern⸗ den Getöſe, das wie Trompetenſtöße gegen das Trommelfell brandete, den jungen Körper ſchüt⸗ zend umfing, ſetzte es langſam wieder zu neuem Leben an. In der Seele des Knaben wurde das aufgekommene Dunkel von jähem Licht ver⸗ drängt. Hinter den geſchloſſenen Lidern ſam⸗ melte ſich alles Schöne des Daſeins, und aus dieſem ſtrömte das gottgewollte Leben aufs neue veredelt hervor. Mit aufgeſchlitzten Schirmen landete der toll⸗ kühne Junge. Sein Antlitz war nicht mehr ganz ſo bleich wie vor dem Sprung, aber es zeigte auch keinen Schimmer von Siegesfreude. Ein verklärter Schein lag auf ihm, denn Georg hatte begriffen, daß der Tod ihn ſchon umfan⸗ gen, das Leben ihn aber zurückgenommen hatte. Keiner von den Jungen ſprach ein Wort, als er ſich langſam erhob, keiner gav Antwort, als vom Turm gerufen wurde; alle waren im Bann dieſes unbegreiflichen Augenblicks. Nur der kleine Kurt trat mit ſeinem Drachen vor den Sieger hin. Georg beachtete ihn gar nicht. Er horchte auf das Neue in ſich. „Ich will ihn nicht,“ ſagte er tonlos.„Ich will den Drachen nicht.“ Dann war's wieder ſtill, denn die Erkenntnis, daß der Menſch wohl für höhere Werte, aber nicht für einen Drachen ſein Leben aufs Spiel ſetzen darf, dämmerte bereits, Georg vermochte ſie nur noch nicht in Worte zu kleiden. Philander: Nur für Erwachſene Märchen ſind etwas für Kinder. Nur das Kind hat das reine Herz der Anſchauung, die Erwachſenen haben es nicht mehr, ſie ſind Spe⸗ kulanten geworden. das Ebenholzkäſtchen ſtehen, das Behältnis des hat ſich bald ge venezianiſchen Glas⸗ und Duftfalters. Er D. „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder!!„)— Alſo: hören Sie zu! Da gibt es die Geſchichtet öffnete es flink. Es war leer. vom Schneewittchen über den Bergen bei den Zum Bauerr ſieben Zwergen. Schneewittchen, das am giftigen Lande trat de. Apfel der böſen Königin ſtirbt und von den nach einer Wei Zwergen bewacht wird im gläſernen Sarg ſei⸗ helm Witkamp ner unvergänglichen Schönheit. J Gegend wohnte Der Königsſohn ſieht Schneewittchen und es Eine Kuh hatt deucht ihm ſo ſchön, daß er's den Zwergen abl⸗ war geſallen taufen will. Die Zwerge aber antworteten:„Es werden. iſt uns um Gold nicht feil!“ 4 Ja, das wu Es ſcheint, die Geſchichte iſt zu Ende, denn nun wollte W than haben. 1 nicht geben, ol Witkamp autſa dacht, daß E wi Aber ſprächig geweſ berger Bauern die Zwerge wollen Schneewittchen um keinen Preis der Welt verkaufen. Aber da findet der Prinz, und das iſt das verläßliche Zeichen, daran ihn jeder erkennt, findet der Prinz das löſende Wort. Er ſagt auf die Entgegnung der Unverkäuflichkeit heiter und arglos: Dann ſchenkt es mir! Wiſſend, daß etwas, was man nicht erkaufen kann, daß man das immer noch kann geſchenkt bekommen, weil die letzte Frei heit des Beſitzes, nämlich die Willkür des Schenkens, viel, viel höher ſteht als das Tau⸗ ſchen, als die Spekulation Zug um Zug. Und dieſes eingeborenen Wiſſens iſt natürlich 4 der Königsſohn des Märchens teilhaftig, das if das wahre Zeichen ſeiner Geburt, daran ihn jeder erkennt: ſtrahlend, ſiegfriediſch, alle No überwindend. Und Märchen ſind etwas— fü Kinder, weil nur das Kind dies reine Herz der Anſchauung noch hat, das Müheloſe zugleich der ſtarken Gedanken, das Schrankenloſe de Uebergänge, das. die ſchlauen Erwachſenen nich mehr beſitzen. Sie ſind Spekulanten geworden geſtählt im Lebenskampf wie man ſagt, ihr Praktik iſt in Wahrheit Verengung geworden, ng auf.„u inihrer Welt kennt man nur noch den Kauf Aber de das Markten der Dinge, das Schenk haben ſie i das Lachen v ch mick A105 verloren den Märchengarten N u haſt ja no⸗ indhei prachs und g Ich kam einſt in mein Dorf, es iſt ein Schwarzwalddorf. Und ſah die ſchöne Anna Kaſt, als ſie vorüberwehte wie ein Geiſt. War⸗ m iſt die Anna Kaſt ſo ſcheu, warum weicht ſie den Leuten aus, vorab dem Mannsvolk? Ja, höre, eine ſeltſame Geſchichte. Im Dorfe ennen ſie alle, doch niemand ſpricht darüber. Ein Zauber iſt in Anna Kaſt gekommen, ganz alter Zauber, hätt nimmermehr gedacht, daß der noch lebt, weil ſchon die Urgroßmutter hin⸗ term Webſtuhl berichtet hat, früher ſei am Aberglauben manch arme Seel zuſchanden worden. Sso hört. Es hat das Maidle einen Jäger kennen gelernt auf dem Hammeltanz an Pfing⸗ K 4 ſten. Der iſt ganz keck wie hergezaubert dage⸗ 5 ſtanden mitten auf dem Tanzboden mit ſeinem lärte der Ma. grünen Hütel und ſeinem grünen Kittel. Die nBildern, die Mädchen haben große Augen zu ihm hinge⸗ n letztes Wert macht; denn ſeine weißen Zähne zeigte er beim t, ich habe es Lachen und zwinkerte mit dem linken Aug, daß Stimme klang es den Jungfern ganz anders wurde. Die Bur⸗ Meiſter muß⸗ ſchen ſchauten bald zornig hin und her, jeder zu behaupten nachte ſich darauf gefaßt, dem Hergeloffenen eben: ſie nah⸗ die Laune zu verderben, falls er eines der latz“, fügte er Müädel zum Tanzen holen ſollte. Glauben Sie 3 gte dem Vor⸗ Als die Muſik den Oberländer ſpielte und Atelier, durch 13 jeder raſch nach ſeiner Tänzerin langte, da warf ſche Licht von der Grüne ſeinen Hut mit ſpitzem Jauchzen in die Höh, und feuerrote Locken quollen ihm über 53 die Stirn, ſo feuerrot, daß alle, die es ſahen, d eine Pyra. einen Schrecken bekamen. Und auf die Hoch⸗ e den Finger mütigſte im Ort ging er dann zu, grad wie ein s Stillſchwei⸗ Gockel, der ſich ſpreizt, es war die Anna Kaſt, ehenſpitzen zu der bisher noch kein Freier recht geweſen. Geht iner Vorhang⸗ auf die ſchöne Anna zu und holt ſie zum Tanz. Bie nickte, tat ganz einig mit dem Jäger, ſie lachte wie ſonſt nie und ſchwang die Röcke wie nie. Und wer bei dieſem Tanz zuſchaute, der fand, ſie waren wohl das feinſte Paar im entzückenden r gewahrte in chtigen Glanz. ndſchaft? J. herſtehe. We Schönheit die⸗ habe ich den terte er. Zu⸗ riß er den der eine große tell ſtand eine 5 3 das frechſte. eiß, unberührt ſtammelte der! Was iſt denn in die Ann gefahren? fragten und farben⸗ die Mädchen. Was iſt das für ein fremder a von Italien, 1 Fuchs? So raunten bös die Burſchen. eichte, endlich Der Fuchs verſtand indes zu feiern, ſo gut er.„Sie hat wie er das Tanzbein ſchwang. Und mit dem ie gemalt mit blanken Lachen und mit dem knitzen Zwinkern, hön...“ ja mit den leuchtenden Locken, da kirrte er ſie Arme aus und ſich mit Witz und Wein. Er zahlte den Bur⸗ ſchen die Liter und ſchenkte den Menſchen vom e Tür zurück. Krämerſtand am Feſtplatz Zuckerzeug und Kral⸗ eſtürzung. len(Glasperlketten). Die Ann blieb ihm zur .. Er twar 4 Seite, hatte ſich ſelber ganz vergeſſen vor lauter heißer Liebe zu ihm. Er nahm ſie um die derfunken 1 4 Hüfte, er ſpielte mit den Bändern an ihren eits auf der 4 dunklen Zöpfen, preßte ſie an ſich, wenn ſie nanzten, der Atem blieb ihr faſt darüber ſtehen. Und all ihr Hochmut war dahin. Doch auch die anderen Pärlein ſtellten ſich nicht kühl, ſie ſahen die Flamme in dem Reigen tanzen und ach, ſo wild der Grünrock ſeine Locken ſchwang, ſo leck wurde der Mut der ſcheuſten Burſchen. Es hat ſich bald gezeigt, die Mädchen mußtens tra⸗ ten Leinwand. nter, um das aſſen. Er eilte Gaſtzimmer, nderen Gäſten iuf dem Tiſch Behältnis des ftfalters. Er Reihen, doch auch, ſo wollte es allen ſcheinen, IRRKRAUT/ gen, wie toll die Pfingſten mit dem Grünen Grab. Ganz weit im Tiefen dein hupt eine Schuh hat wohl ein Loch. Sie ſchlägt das Kreuz, war. Hört weiter! Um Mitternacht entwich der Grüne aus dem Reigen. Wollte es heimlich tun, doch Anna, wie von Sinnen, wollte ihn halten, wiſſen, woher er kam, wiſſen, wohin er ging —— 2 .,——.—— ,, -—2 7 4 72— ——2 Wilhelm Giese und ob er wiederkehre und wann und wie. Er aber lachte auf, brannte noch einen Kuß auf ihre heißen Lippen und rief, er müſſe heim. Die Ann blieb ratlos erſt zurück, dann aber brauſt's ihr auf im Blut, und jäh rannte ſie ihm nach, niemand konnte ſie halten. Sie rennt und rennt durch Hurſt und Dorn dem nahen Walde zu. Die Sterne über ihr fun⸗ keln faſt blendend. Die Nacht iſt lau und ohne Wind. Der ſchwarze Wald ſchweigt wie das *————— 2rt——— 9* , .——3 445 2 27 5 ,,, 5 W 5— * 7 7 Ke— Ne Sommertag ————— dee n L 7*+⏑ 3 3 ſ 5 4 ,, e 0 A 44 0 e 44 4 AV/ 7 Eule, oder iſt's der fremde Mann, der ruft? Ann eilt ihm nach. Der Eulenſchrei wird ferner »und iſt dann ganz vom Tiefen eingeſchluckt. Er wiederholt ſich nicht mehr. Ann iſt nun auch im Tiefen, dünkt es ſie, wo weder Weg noch Steg . ————— 65 . * +◻ 15% ——— 1157 7 2323. 12237 7 — 7 72 3 1433 ++ 2——— 7 — 2— 75 7 —— ...———— —+ ———— — 4 *— — ———— — ——— io — Woe — 1 2 ◻. — — — —— ———— ———r.———— 1 —————— li —— —— Deike(M) mehr geht. Die Sterne und der Mond ſind im Erlöſchen. Ann lauſcht. Doch was ſie hört, iſt nur ihr eigen Herz, das pocht. Die Ann ſteht ſtill. Da— unter ihrem linken Schuh brennt ſie's auf einmal wie Feuer. Die Sohle brennt, als trete ſie mit wunder Haut in Pfeffer oder gar auf glühend Eiſen. Sie ſtöhnt vor Schmerz, doch ſie kann den Fuß nicht heben, er iſt ſo ſteif und iſt ſo ſchwer. Sie hat zuviel getanzt. Der da wird der Fuß gelöſt, und ſie eilt fort. Die Nacht verweht. Sie irrt, hat keine Ruh, die ſchöne Ann. Der Wald iſt ihr ſo fremd. Der Morgen kommt ſo grau, und vor den großen Vögeln, die plötzlich aus den Bäumen huſchen, den Auerhähnen, fürchtet ſie ſich ſehr. Sie irrt und irrt bis in den Mittag. Keine Geißel knallt. Kein Pferd wiehert, und keine Axt tönt gegen einen Stamm. Sie irrt, ihr ſcheint's im Kreiſe, und ſchließlich fällt ihr ein — das Irrkraut, das Irrkraut. Irrkraut wächſt im Wald. Das Irrkraut brannte ihr die Sohle wund, als ſie es niedertrat, und niemals würde ſie nach Hauſe finden, es ſei denn, eine Liebe ſuche ſie. Der Rote hatte dieſe Liebe nicht. Um eine andere hatte ſie nie gewußt. Jedoch es lebt ein Knecht in ihres Vaters Hof, der hat es nie ge⸗ wagt, ſie offen anzuſchauen, doch ſie zu lieben im Geheimſten, das konnte er nicht laſſen. Der ſah ſie in der Nacht im Bann des Fremden glühen, und ſah ſie auch mit ihm ſich abſeits wenden. Als ſie nicht da war morgens und die alten Bauern beſorgt in ihrer Arbeit auf der Matte innehielten, um den Boten vom Hof mit Nachricht zu erſpähen oder gar ſie ſelber, da bot der Knecht ſich an, ſie zu ſuchen. Er zeigte an den Wald hinüber, der ſchon lange verrufen war, weil es drin umgehen ſollte, ja Irrkraut wüchſe drinnen. Der Alte nickte nur mit runden trockenen Augen.„So geh mit Gott“, kam's aus dem dürren Mund der Mutter. Er lief und lief. Rief Ann und Anna, Anneli und Liebſte. „Das Echo äffte ihn, daß ihm ſpeiübel ward vor Angſt und Wut. Und ſchließlich, fernher ſchlug die Turmuhr eins, er war ganz tief im Walde, eins im Mittag, die Stille ließ die Töne in das Dichte klingen, da fand er ſie, die Ann, das Haar zerzauſt, die Schuhe ganz zer⸗ riſſen, zu Füßen eines Baumes, halb von Sinnen. Sie ging dann willig mit, ſcheu und verſtört. Er ſagt:„Es iſt nicht weit, Ann. Biſt auf Irr⸗ kraut treten? Faſt dünkt's mich ſo.“ Sie nickt und ſchaut ihn ſinnend an. Und er wird rot und ſieht beiſeite. Sie nimmt den Joſef jetzt zum Mann, den armen, glücklichen, denn die er endlich kriegt, das iſt die Ann nicht mehr, die mit dem Grünen lachte. Wer Irrkraut tritt, der wird nur wie⸗ der froh, wenn Lieb zu Liebe kommt. Und hier kam Lieb zu Leide. Miſwerſtanden „Wie weit ſind Sie eigentlich mit Ihrem Doktor?“ „Studentin:„Ich verbitte mir jegliche An⸗ züglichkeiten!“ * Verkehrt aufgefaßt „Meine Tochter iſt jetzt in einem Maſſage⸗ inſtitut. Vorher war ſie längere Zeit in einem Schönheitsſalon.“ „Und hat'das geholfen?“ ee die Kinder!“„Dat ballert 0 die Geſchichtt ergen bei den 1 Zum Bauern Ellernkamp im Ravensberger as am giftigen Lande trat der Jude Nathan Simonsſohn, und von den nach einer Weile kamen ſie auch auf den Wil⸗ rnen Sarg ſei⸗ bhelm Witkamp zu ſprechen, der da in der Gegend wohnte und ins Unglück geraten war. Eine Kuh hatte ſich in das Seil vertüddert, war gefallen und mußte notgeſchlachtet werden. Ja, das wußte Auauſt Ellernkamp. Aber nun wollte Witkamp ein Darlehen von Na⸗ than haben. Und das konnte er ihm doch nicht geben, ohne einen zu haben, der für Witkamp autſaate. Nun hatte er ſich ausge⸗ dacht, daß Ellernkampy das wohl machen würde. Aber Ellernkamp, der bis dahin ge⸗ ſprächig geweſen war, wie ſo die Ravens⸗ berger Bauern ſind, wurde jetzt ziemlich ein⸗ tönig. Auch ſauate er ſehr inbrünſtig an ſei⸗ ner kurzen Pfeife, die er den ganzen Taa und wahrſcheinlich auch nachts über in den Zäh⸗ n hatte. Nathan wurde infolgedeſſen etwas dring⸗ licher. Witkamp hatte ihm ganz aute Pro⸗ zente in Ausſicht geſtellt, wenn die Sache llappen ſollte. Er zog ein Papier aus ſeiner cht aanz reinen Taſche und hielt es dem ittchen und es n Zwergen ab⸗ worteten:„Es zu Ende, denn en um keinen r da findet der ißliche Zeichen, der Prinz das intgegnung der arglos: Dann vas, was man die letzte Frei⸗ Willkür des als das Tau⸗ ns iſt natürlich ilhaftig, das iſt irt, daran ihn diſch, alle N d etwas— für reine Herz de heloſe zugleich rankenloſe der wachſenen nicht nicht ab. Denn was man denkt, das braucht man einem jeden nicht auf die Naſe zu binden. Das faßte der Nathan als eine Annähe⸗ ng auf.„Unnerſchruib doch“, ſagte er flö⸗ nd. Aber der Bauer unterſchrieb nicht. Er agte auch nichts.„Ach ſo“, meinte Nathan, u haſt ja noch keine Tinte und keinen Halter.“ Sprachs und aina zum Schapp, wo(wie er rchengarten der nern vor die Augen. Der wies es auch Von Friedrich Schwagmeyer wußte) die Bauern das Tintenfaß mit zu neunzehntel vertrockneter Tinte und den Hal⸗ ter mit total verroſteter Feder aufzubewahren pfleaten. „Unnerſchruib“, möalich. Der Bauer ſagte nichts und rührte ſich nicht. „Unnerſchruib doch“, ſagte Nathan und legte ſeine ganze Seele in die Worte. Der Bauer regte ſich nicht. Hilfeſuchend ließ Na⸗ than ſeine Augen durch das Zimmer wan⸗ dern... Da fiel ihm ein, daß der Bauer Auauſt Ellernkamp ein Wort hatte, ein Lieb⸗ lingswort ſozuſagen, das ihn in jeder Lebens⸗ lage begleitete. Das war:„Dat ballert“. Er ſagte zum Beiſpiel, wenn er anerkennen wollte, daß die Schweine einen lobenswerten Appetit entwickelten:„De Schwuine fret, dat ballert“. ſagte er ſo dringend wie In ſeiner höchſten Not fiel Nathan dieſes Wort ein. Wie ein Schiffbrüchiger griff er auch nach dieſem Strohhalm und ſagte: „Unnerſchruib, unnerſchruib, dat ballert!“ Und wahrhaftig, das half! Mit einem Ruck riß ihm der Bauer das Papier aus der Hand, ergriff den Halter, tunkte ihn ein, ſah zu, ob auch Tinte dran war, unterſchrieb und begab ſich ſchnellen Fußes nach dem Schapp, wo das Sandfätken ſtand, Streuſand darüber, Streu⸗ ſand wieder in die Sandbüchſe zurück, Papier gefaltet und dann:„Nu aber raus“! Draußen hinter der Hecke traf Nathan den Witkamp, der das Reſultat ſeiner Bemühun⸗ gen ſehnſüchtig erwartete.„Habt ihr'?“ fragte er. „Aber natürlich hab ichs,“ antwortete der Jude. „Zeiats her“ fonderte Witkamp, der beſon⸗ ders im Verkehr mit Nathan nicht gern die Katze im Sack kaufte und wie weiland der ungläubige Thomas nur das alaubte, was er wirklich ſah. „Bitte ſehr“, flug von Schalkhaftiakeit. faltete den Zettel auseinander. ten hinein, und was ſahen ſie als ſchrift? „Dat ballert!“ ſagte Nathan mit einem An⸗ „Hier iſt es“ Er Beide ſchau⸗ Unter⸗ N Alfred Semerau: Der lange Referendar Das war in dem fröhlichen Jahre 1836, wo man den Vierunddreißiger ſo gern trank, da hatten ſich unterſchiedliche Kadetten im„Darm⸗ ſtädter Hof“ zu Rüdesheim am Rhein zuſam⸗ mengefunden und genoſſen die Gottesgabe mit großer Entſchiedenheit. Während ſie mitten im Treiben waren, trat auch ein Referendar heran, ein junger, ſchlanker Mann, dem die muntere Geſellſchaft gefiel und der deshalb ſich die An⸗ frage erlaubte, ob er ſich ihr anſchließen dürfe. Bereitwillig wurde das angenommen, und der neue Mann war nicht der ſchlechteſte Trinker unter ihnen. So zechte denn die wackere Runde und ließ die richtigen Lieder dazu erſchallen, bis die Köpfe heiß waren und die Sehnſucht nach den Betten allgemein wurde. Alle ſchlichen dem dienſtbaren Geiſt mit dem Leuchter zu den Schlafſtätten nach, nur einer war anderer Mei⸗ nung, nämlich der lange Referendar. Der be⸗ hauptete, daß jetzt ein kühles Bad im Rheine angezeigt ſei, und er ſpannte alle Segel eines unbeugbaren Willens auf, ſeinen Zweck zu er⸗ reichen, wie ſehr auch der Nüchternſte der Ge⸗ ſellſchaft ſich dagegen ſperrte. Wer weiß, wie das zuging: Während man den Badeſchwärmer in ſeinem Zimmer beruhigt glaubte, war der längſt durch ein Fenſter im unteren Stock ent⸗ ſchlüpft, und zwar in einem ſo leichten Koſtüm, wie es ſich für einen ſchickt, der ins Bad gehen will. Allein ebenſo raſch ſprang ihm der Nüchterne nach; beide kamen faſt zugleich auf den Kähnen am Ufer an und jagten ſich von Kahn zu Kahn, der Schlanke immer voraus, aber der Nüchterne wacker hinterher. Ohne Schreien, Fluchen, La⸗ chen und Krachen iſt das natürlich nicht ab⸗ gegangen, und ſo kam ſchließlich der Nacht⸗ wächter herbei und machte der Sache ein Ende. Der Schlanke mußte durch das gleiche Fenſter wieder zurückwandern, durch das er heraus⸗ geſprungen war. Die Hatz mochte das ge⸗ wünſchte Bad erſetzt haben; alles ſtreckte die Glieder, und Rüdesheim war ruhig. Am anderen Morgen fuhr die Geſellſchaft von Rüdesheim nach Bingen, und da verriet der lange Referendar einen ſo grimmigen, inneren Brand, daß er auf der ganzen Fahrt fortwäh⸗ rend mit der hohlen Hand Rheinwaſſer ſchöpfte und zur Kühlung trank. Der Wirt vom„Darmſtädter Hof“, der ſich über ſeine luſtigen Gäſte herzlich gefreut hatte, behielt die Namen des Schlanken und des Nüchternen, die an der nächtlichen Komödie be⸗ teiligt waren, getreu im Gedächtnis und ver⸗ folgte ihre Laufbahn im ſtillen. Beide machten raſch Karriere. Der Nüchterne brachte es bis zum Oberſten, er hieß Sterzing. Der ſchlanke Referendar brachte es bedeutend weiter, er wurde erſter Kanzler des Deutſchen Reiches, er hieß Otto von Bismarck. die Schwierigkeiten: Die Schußentfernungen gen der Geſchoſſe trat die ſchlechter ſicht⸗ eigenes Verfahren zum Richten „Erſtes Geſchütz— Feuer!“. Uebungsſchießen der Artillerieſchule Füterbos— H. K b à — ——— 7 Munitionskräger bei der Arbeit. Es gab eine Zeit, da war die Artillerie eine Zunft, da à umgaben Stückmeiſter und Stückknechte das Geſchütz und die Mat Kunſt des Schießens mit dem Schleier des Geheimniſſes, da Weiß: Kaz, ſahen Fürſten und Freie Städte ihren ſtolzeſten Beſitz in Schwarz:! einem Dutzend reichziſelierter Feldſchlangen und Kartaunen, Eine intereſſ ſpendeten ihre Dukaten für die Anwerbung bewährter Jün⸗ echachfreundes ger St. Barbaras. Im Laufe der Jahrhunderte ſind die Schleier gefallen. Die Artillerie iſt eine Waffe geworden, ſie iſt ebenbürtig neben die Infanterie und Kavallerie getreten. Aber ihr Schießen iſt noch heute dem Laien vielfach ein Buch ⸗ mit ſieben Siegeln. Von Jahr zu Jahr wuchſen 4 Etwas über Ein weites u des Gebiet ſtellt ganda vor. Ver ſchon Wege ge viel zu tun üb freilich ſchaden. nahmen zu, an die Stelle der Pulverladun⸗ bare Sprengladung. Der Beobachter konnte ſich nicht mehr auf ſein Auge ver⸗ laſſen, mußte zum Handglas und Sche⸗ Oben: Der Schuß iſt raus, ſofork wird der Verſchluß aufgeriſſen und ein neues Geſchoß eingeſetzt.— Links: Durch Jernſprecher werden die Befehle von der Be⸗ renfernrohr greifen. Die Geſchütze ſtell⸗ muß ſich den je ten ſich nicht mehr als Schießſcheiben obachiung zur Batierieftellung gegeben. iudechritt für n dung wurde ſchwieriger und glückte am Ende nur mit Hilfe Vorbildliches dern blieben vorſichtig hinter der deckenden Krete im Tarnſchutz zu⸗ rück. Ein unmittelbares Anrich⸗ ten der Ziele fiel damit fort. Ein der Lichtbilder aus dem Feſſelballon oder Flugzeug, der leiſtet. Der wei Licht⸗ und Schallmeßtrupps. An Stelle der im Aufſchlag J Tageszeitungen, wirkenden Vollkugeln der Schrotſchüſſen gleichenden Kar⸗ ſelbſt Fachzeitur tätſchen traten ganze Reihen der verſchiedenartigſten Ge⸗ eine wöchentlich ſchoſſe: Schrapnells, Granaten, Gas⸗ und Panzergeſchoſſe, nügt freilich nic die bei dem Aufſchlag mit empfindlichem oder Verzöge⸗ zu bieten, ſie n rungszünder, bald als Luftſprengpunkte mit mechaniſchem wirke Und de Zeitzünder oder Pulverſatz⸗Brennzünder anzuſprechen wa⸗ J mirken. Eine Schachech fändlich und akt Partie⸗Nachricht gerade im Vord ſichtigt werden. ſvorübergehende bietes. Es fehl es eben der zur nöglicht, ein fe tikel über ſchack Namentlich der ſein, weil ſolche der Partien nic eſſieren pflegen. lebendige Bezie Leſerkreis, die braucht. Die E Ibahren eines Se I ſchätzen. Lehrku⸗ eie fruchtbare Veranſtaltungen, ren gewiſſermaß bare Auswertun Aktuelle Vera unmittelbar Aufnahme und wirkung in ſich. Propaganda“ fä eines Klublokals mit paſſender A gabe der Klubal aus verdeckter Stellung mußte er⸗ ſonnen, der Umgang mit fein abge⸗ ſtimmten Inſtrumenten: Richtkreis, Buſſole, Rundblickfernrohr, erlernt werden. Auch der Gegner verſtand ſich immer beſſer zu tarnen. Die Ziel⸗ Unten: Kartuſche und Geſchoß werden für die nächſte Gruppe fertiggemacht. Sämtliche Aufnahmen(): Weltbild(). Offiziere beobachten an sScherenfernrohren das sSchießen und nokieren die Ergebniſſe. ren. Die Erdbeobachtungsſtellen mußten, um Einblick in das Feindgelände zu gewinnen, immer weiter von der verdeckten Geſchützſtellung abrücken. Die menſchliche Stimme reichte nicht mehr aus, die Entfernung zwiſchen beiden zu überbrücken. Fernſprechapparate mit Poder nicht, ſoll kilometerlangen Leitungen mußten ihren Dienſt übernehmen, die in jüngſter Zeit durch Selbſtverſtändlick Sprechfunkgeräte erſetzt werden. Die Erdbeobachtung ſelber verſagte bei der Leere des Schlachtfeldes. Der Feſſelballon und der Flieger mußten einſpringen und zur Verbindung Eine ganz bef ſchachliche Prop fänge, aber n Wöchentlich ſtelle der 4 bis 4 S delt wurden bi⸗ görderung wur Umfang dem P träge über ſchac Indeſſen, wie ge den paar Minut mit ihnen wurden wieder techniſche Nachrichtenmittel aller Art eingeſetzt. Aber auch ihre Kunſt war häufig bald am Ende. Es blieb nichts anderes übrig, als ohne Beobach⸗ tung nach dem Plan, der Karte, auf durch die Lichtbilderkundung bekannte Ziele oder auf Geländeſtreifen, in denen man den Feind vermutete, zu ſchießen. Der kartenmäßige Standort der Batterie mußte im Gelände durch Vermeſſungstrupps feſtgelegt, die Wit⸗ terungseinflüſſe auf die Flugbahnen vorſorglich ausgeſchaltet und deswegen die Wetterlage durch eigene Wettertrupps ſtändig überwacht werden. Auch die beſonderen Eigenſchaften jedes einzelnen Geſchützes, die Pulvertemperatur und vieles andere war noch in Rechnung zu ſtellen. Manchem, der in dieſen Tagen bei der Muſterung als beſonders geeignet für die Artillerie erklärt wird, mag ein leiſes Fröſteln überſchleichen, ob er das alles inner⸗ halb eines aktiven Dienſtjahres lernen wird. An Hand von Vorſchriften, unter den Augen eines erfahrenen Schießlehrers dringt der Neuling ſchnell in die Geheimniſſe der ſchwarzen nur annähernd d Kunſt ein. In der Rekrutenzeit auf dem Kaſernenhof, am Geſchütz und Gerät, am Sand⸗ gerecht zu werde kaſten, auf dem Plan lernt er die Grundbegriffe kennen, wird er ein flinker Richtkanonier, lüßt die Notwe ein gewiegter Funker, ein kühl rechnender Vermeſſungsmann und mit dem Frühling 5 ders geart kommt dann der Tag, wo es auf den Schießplatz geht, wo die Batterie den erſten ſcharfen r— Schuß löſt. Jeder in der Bedienung tut ſein Teil, daß er ſitzt: Vom Batterieführer, der I wie der äußeren das Schießen auf der Beobachtungsſtelle leitet, über den Wachtmeiſter und Zugführer, I der Erfolg wird der die durch den Fernſprecher übermittelten Kommandos an die Geſchütze weiterleitet, keigen, in der ſtä bis zu den Kanonieren, die den Lafettenſchwanz auf den Richtpunkt einwinken, die Ge⸗ gend, worüber i ſchoſſe heranſchleppen, Zünder ſtellen, laden und Abfeuern, alle wirken ſie zuſammen. G geſprochen werde wird dann mel mr mit hHilfe lugzeug, der nzergeſchoſſe, der Verzöge⸗ mechaniſchem ſprechen wa⸗ Ergebniſſe gewinnen, imme reichte pparate mit r Zeit durch r Leere des Verbindung Aber auch ne Beobach⸗ ele oder auf artenmäßige gt, die Wit⸗ Wetterlage Sigenſchaften in Rechnung geeignet fü alles inner⸗ den Augen er ſchwarzen t, am Sand⸗ ichtkanonier, m Frühling ſten ſcharfen ſeführer, der Zugführer, weiterleitet, ken, die Ge⸗ mmen. Aufgabe Nr. 66 H. Kirchmann, Neckarau Urdruck d . , 4 . , m* * Matt in zwei Zügen* Weiß: Kas, De7, Ths, Lh2, Ses, Bab, c4, f6, 27. Schwarz: Kkes, Lds, Sd7, Ba7, c5. Eine intereſſante Idee unſeres Neckarauer chachfreundes. —————— Elwas über ſchachliche proyaganda (Schluß) Ein weites und recht jungfräulich anmuten⸗ des Gebiet ſtellt ſich uns in der äußeren Propa⸗ ganda vor. Verbände und Vereine haben hier ſchon Wege gewieſen. Es bleibt jedoch gar el zu tun übrig. Uebereifer einzelner kann eilich ſchaden. Auch eine äußere Werbung muß ſich den jeweiligen Bedürfniſſen anpaſſen und Schritt für Schritt Boden gewinnen helfen. Vorbildliches hat bereits die Preſſe ge⸗ leiſtet. Der weitaus größte Teil der deutſchen Tageszeitungen, die meiſten Zeitſchriften, ja ſelbſt Fachzeitungen führen in ſteigendem Maße eine wöchentlich erſcheinende Schachecke. Es ge⸗ nügt freilich nicht die Tatſache allein eine ſolche zu bieten, ſie muß vor allem propagandiſtiſch wirken. Und da iſt noch viel zu tun! Eine Schachecke muß vielſeitig, allgemeinver⸗ ſtändlich und aktuell ſein. Das Schema Problem⸗ artie⸗Nachrichten führt zur Erſtarrung. Was gerade im Vordergrund ſteht, ſoll mehr berück⸗ ſichtigt werden. Man ſcheue daher nicht eine lborübergehende) Vernachläſſigung eines Ge⸗ hietes. Es fehle nicht dann und wann, wie es eben der zur Verfügung ſtehende Raum er⸗ höglicht, ein feuilletoniſtiſch aufgezogener Ar⸗ ükel über ſchachliche Begebenheiten aller Art. Ramentlich der lokale Teil muß auf der Höhe ſein, weil ſolche Mitteilungen, ſolche Aufgaben der Partien nicht nur Schachfreunde zu inter⸗ eſſieren pflegen. lebendige Beziehungen zwiſchen Zeitung und Leſerkreis, die man nicht näher zu erläutern braucht. Die Einwirkung aber auf das Ge⸗ bahren eines Schachvereins iſt gar nicht abzu⸗ ſchätzen. Lehrkurſe können in der Schachecke e fruchtbare Ergänzung finden. Sonſtige aaen, namentlich Turniere, erfah⸗ ten gewiſſermaßen in der Oeffentlichkeit dank⸗ bare Auswertung. Aktuelle Veranſtaltungen finden am beſten unmittelbar nach Beendigung im Blatte Aufnahme und tragen eine erhebliche Werbe⸗ wirkung in ſich. Unter das Kapitel„Aeußere Propaganda“ fällt auch die Kenntlichmachung eines Klublokals nach außen hin. Ein Schild t paſſender Aufſchrift, u. a. enthaltend An⸗ gabe der Klubabende, ob täglich Schachverkehr oder nicht, ſollte für jeden Schachklub eine Selbſtverſtändlichkeit ſein. Eine ganz beſondere Bedeutung erhält eine ſchachliche Propaganda im Rundfunk. An⸗ lünge, aber nur Anfänge, ſind e em Wöchentlich ſtellen die meiſten deutſchen Sen⸗ er bis Stunde zur Verfügung. Behan⸗ 10 wurden bisher lehrhafte Themen, große rderung wurde in dieſem beſcheidenden mfang dem Problemſchach zuteil, auch Vor⸗ käge über ſchachliche Ereigniſſe fehlten nicht. Indeſſen, wie geſagt, die zur Verfügung ſtehen⸗ den paar Minuten werden nicht genügen, auch nur annähernd der Bedeutung unſeres Schachs echt zu werden. Aber gerade die Tatſache die Notwendigkeit einer Intenſivierung der anders gearteten Propaganda, der inneren wie der äußeren, in hellem Lichte erſcheinen: der Erfolg wird ſich in größerer Mitgliederzahl gen, in der ſtärkeren Intereſſierung der Ju⸗ nd, worüber in einer anderen Abhandlung prochen werden wird, kurzum, das Schach rd dann mehr als bisher in den Vorder⸗ grund des allgemeinen Intereſſes rücken. Dann wird logiſcherweiſe eine beſſere Beachtung auch beim Rundfunk einſetzen. Eine ausgeſprochene Mittelſtellung in der Propaganda nehmen die Maſſenveranſtaltun⸗ gen ein. Nach innen und nach außen werben namentlich die Kongreſſe der Landesverbände. Von weit her oft eilen die Verbandsmitglieder jeder Spielſtärke heran, um am Kongreßort ihre Kräfte mit anderen Verbandskameraden zu meſſen. Landesturniere ſind am beſten geeignet, ein reales Bindeglied zwiſchen den Verbands⸗ vereinen zu werden. Sie ſind es, wenn es glückt, einen hohen, mindeſtens aber einen höheren Prozentſatz der Mitgliederzahl im edlen Kampf zu vereinen. Sie werden letzten Endes zu einem weſentlichen Werbemittel, wenn der Turnierort zahlreiche Zuſchauer an⸗ zulocken in der Lage iſt. Zu bevorzugen ſind (nach Möglichkeit) Kurorte, Bäder u. ä. Propa⸗ ganda und Propaganda reicht ſich hier die Hand. Für Orte, die auf Fremdenverkehr angewieſen ſind, bildet auch ein Schachkongreß ein nicht zu unterſchätzendes Werbemittel, das zudem nicht teuer kommt. Man denke allein an die Preſſe⸗ berichte vor und während des Kongreſſes, die im Verbandsgebiet an die Oeffentlichkeit ge⸗ langen. Es müßte daher jeder Verbandsleitung gelingen, durch geſchickte Geltendmachung dieſer Vorteile die Mitwirkung von Kurverwaltun⸗ gen und anderer Körperſchaften zu gewinnen. Aeußere oder innere Propaganda, ſie ſoll das Intereſſe am Schach erhalten und vermehren. Die Organiſationen ſind die Träger des Schach⸗ gedankens, ſie verdienen daher in erſter Linie gekräftigt zu werden. Mit der Verbreitung des edlen Geiſtesſpieles allein iſt es daher nicht getan. Nur ein geringer Prozentſatz der Schach⸗ freunde iſt organiſiert. Wie iſt das zu er⸗ klären? Es gilt hier manches Vorurteil zu bekämpfen. Die Mitgliedsbeiträge ſind äußerſt niedrig ge⸗ halten. Die Ausübung der edlen Kunſt, Teil⸗ nehmen an Turnieren und Vorträgen, alles das erfordert keine Koſten. Verpflichtungen beſtehen nur, wenn die im übrigen freiwillige Teil⸗ nahme an Turnieren erklärt worden iſt. Man beſuche einen Klubabend eines Schachvereins und mache ſich ſelbſt ein Bild. Die Teilnehmer um die Meiſter⸗ ſchaft von Deutſchland Bad Aachen, 13.—28. Juli 1935 Es kämpfen jetzt um die Meiſterſchaft von Deutſchland: Zone Süd: Koch⸗Berlin, Werß⸗ gerber⸗Zweibrücken, Michel⸗Nürnberg, Zone Weſt: Engels⸗Düſſeldorf, Rellſtab⸗Berlin, Ernſt⸗Dortmund, Zone Nord: Ahues⸗Königs⸗ berg(vormals Berlin), Schönmann⸗Hamburg, Brinkmann⸗Kiel, von Zone Oſt: Dr. Lachmann⸗ Stolp, Kurt Richter⸗Berlin, Elſtner⸗Berlin. Außerdem nehmen die drei Meiſter Reinhard⸗ Hamburg, Blämich⸗Leipzig und Schlage⸗Berlin teil. Spannende Kämpfe ſtehen bevor, umſomehr, als ein ausgeſprochener Favorit nicht feſtzu⸗ ſtellen iſt. Briefkaſten J. M. in Viernheim: Richtig. Däſsel und Humor Kreuzwort⸗Rätſel 5 5 7 22 73 Geſchaffen werden dadurch Wagagerecht: 1. Hafenſtadt in Syrien, 4. Zeitrechnung, 7. die Unterwelt bei den alten Römern, 8. Stadt in Thüringen, 10. Pflanzen⸗ faſer, 12. Bad in Heſſen-Kaſſel, 13. Kriegs⸗ gewinn, 14. Raubvogel(poetiſch), 15. Berufs⸗ klaſſe, 17. Papſtname, 19. Verkehrsanſtalt, 20. Herrſcher⸗ ⸗Anrede, 21. Symboliſches Tierbild, 22. Andere Bezeichnung für Schneid, 23. In⸗ ſektenlarve.— Senkrecht: 1. Sagenhaftes Schiff, 2. Geflochtener Behälter, 3. Papageien⸗ art, 4. Franzöſiſcher Tonkünſtler, 5. Bibliſcher Name, 6. Urkunde, 9. Muſe, 11. Haustier, 13. Körperliche Erfriſchung, 14. Männlicher Perſonenname, 15. Deutſcher Seeheld, 16. Weib⸗ licher Perſonenname, 17. Stadt in Peru, 18. Draht⸗ oder Zwirnſchlinge, 20. Bibliſcher Stammvater. Silben⸗Rätſel a al an ba doc ei en es gu gue i i kar ko lan lei lett li lot mas min mu na ne ner ni ny re ren reth ri ſcha ſchieb ſiv ſo ſter te un vro za zahl zi zri. Aus vorſtehenden 43 Silben forme man fünf⸗ zehn Wörter mit folgender Bedeutung: 1. Weib⸗ licher Perſonenname(Koſeform), 2. Barometri⸗ ſche Linie, 3. Spaniſches Königsſchloß und Kloſter, 4. Heckenpflanze, 5. Dichteriſche Bezeich⸗ nung für Liebe, 6. Ungeheure Zenes 7. Kleine Zwiebel, 8. Trauerſpiel von Körner, 9. Andere Bezeichnung für Gebirgsſtock, 10. Schuß⸗ und Zaubermittel, 11. Bibliſche Stadt, 12. Ehemalige Arbönfſeh Provinz, 13. Etwas von gleicher Art, 14. Einrädriges Fahrgerät, 15. Gebirgs⸗ pflanze. Richtig gebildet, ergeben die Wörter in ihren Anfangsbuchſtaben von vorn nach hin⸗ ten und Endbuchſtaben von hinten nach vorn einen Ausſpruch von Plinius d. I Magiſches Kreuz⸗ und Quer⸗Wort⸗Rätſel SSSr 4 2 5 8 Waagerecht und 1. Krieger⸗ kaſte der Griechen, 2. Stadtteil von Kon⸗ ſtantinopel, 3„Körperteil, 4. Aegyptiſches Gott⸗ ——— heit, 5— 6. Tonzeichen, 7. Nebenfluß des Neckars, Franzöſiſche Inſel, 9. Kloſter⸗ glom 10a Teil des Aiuhles, 10b Franzöſiſcher omanſchriftſteller, 11. Göttin der Kunſt, 12. Wochentag, 13a Fluß in Italien, 135 Stadt im Freiſtaat Sachſen, 14. Nebenfluß der Havel, 15. Herdenwächter.— Die Diagonale A— nennt einen öſterreichiſchen Gebirgsſtock. Auflöſungen aus letzter Sonntags⸗RNummer Auflöſung des Silben⸗Rütſels: 1. Nationale. 2. Uckermark. 3. Reineke. 4. Ro⸗ derich. 5. Elzevir. 6. Inſtrument. 7. Samland. 8. Eritrea. 9. Nikodemus. 10. Intervall. 11. Sandhoſe, 12. Teeſieb. 13. Livree. 14. Eriwan. 15. Berengar. 16. Enſemble. 17. Nervi. 18. Wa⸗ les. 19. Induſtrie. 20. Enzian. 21. Udſchidſchi. 22. Mauritius. 23. Gellert.— Nur Reiſen iſt Leben, wie umgekehrt das Leben Reiſen iſt.— Auflöſung des Kreuzworträtſels: W a agere cht: Eis. 16. Tor. 17. Ems. 21. Rat. 22. Ate. 24. Poſt. 25. Radi. 27. Oſte. 28. Aden. 29. Leere. 30. Stern.— Senkrecht: 1. Eli. 2. Bar. 3. Reger. 4. Hirſe. 5. Rat. 6. Ala. 7. Aſt. 9. Lei. 11. Mur. 16. Taſte. 17. Otter. 19. Marat. 20. Stade. 21. Roſe. 23. Eder. 24. Pol. 26. Inn. Auslands⸗Humor Geſundes Klima Fremder:„Iſt das Klima hier heſunde, Eingeborener:„Das glaube ich! Als ich im Anfang hier war, ennie ich nicht auf, den Bei⸗ nen ſtehen; ſehen Sie mich jetzt an!“ bin„Und wie lange ſind Sie ſchon ier Eingeborener:„Seit meiner Geburt.“ (Free Preß, Manitoba.) * Vorgeſehen Alter Herr:„Du biſt ein ehrlicher Burſche, aber ich verlor einen Zehn⸗Mark⸗Schein, nicht zehn einzelne Markſtücke. Kleiner Junge:„Ich weiß es; ich habe auch den Zehn⸗Mark⸗Schein gefunden, aber als ich neulich einmal einen Schein gefunden hatte, konnte der Herr nicht wechſeln.“ (Free Preß, Manitoba.) 4. Verfüngliche Frage „Ja, wenn man meine Ahnen zählen wollte, würde. man auf eine hohe Ziffer kommen!“ „So, wieviele Nullen?“ (Polititen.) Erblich belaſtet Sie:„Sie behaupten, daß Sie nur mich allein auf der Welt lieben können? Ich glaube Ihnen aber nicht!“ Er:„Aber, Fräulein Ellen, Sie ſind ja genau ſo mißtrauiſch wie Ihre Schweſter! (Vikingen.) * Malitiös „Geſtern bin ich einem Manne begegnet, der 95 küſſen wollte! Wie ich da aber gelaufen in! „Haſt du ihn eingeholt?“ (Paſſing Show.) Der Don Juan „Ich verdrehe allen Mädchen die Köpfe!“ „Du? So ſiehſt du aus!“ „Sicher! Immer, wenn ich eine ſcharf an⸗ ſehe, ſchaut ſie weg!“ (Herold.) * Der Erfolg „Na, haſt du meinen Rat vefolgt, nachts bei offenem Venſter zu ſchlafen?“ „Sicher!“ „Und biſt du deine Kopfſchmerzen los ge⸗ worden?“ „Nein, aber die Uhr und die Brieftaſche!“ (Hjemmet.) 4 1. Eber. 4. Hera. 7. Ala. 8. Eli. 10. Mlm. 12. Sir. 13. Ger. 14. Tau. 15. ee .— M „Hör mal, 235 du eigentlich, wie dieſer Akt zu Ende geht (Punch.) Abhilſe „Tja— er war'n bißchen zu lang gewor⸗ den!“(Amerikan Humor.) * Beim Inventurverkauf „Die Dame hat ſih über Sie beſchwert, Herr Meier! Sie haben ihr nicht genügend Höfli ch⸗ keit gezeigt!“ „Das iſt aber auch das einzige im ganzen Geſchäft, was ich ihr nicht gezeigt habe„ſagt der völlig en Verkäufer. * Sprich deutſch! — Klauenſeuche — Prachtkerl — Alkkordarbeiter — Der Heimweg — Flügelmann — Schirmherr — Lautſprecher — Gradehalter — Spannender Stoff — Hilfsgeiſt. Beſuch Der Zug lief in den Bahnhof ein. 214 und vorſichtig entſtieg die Frau dem Abtei rannte ihr entgegen und in den Armen lagen ſich beide. „Du dachteſt wohl ſchon, ich würde ni t kommen 22 J5 ragte ſie darauf. 0 „Ach nein, liebe Schwiegermutter!“ ſagte er, „Sie wiſſen doch, ich war nie ein Optimiſt!“ Applaus Juwelier Komponist Per aspera Pianist Professor Stentor Thermometer Tricot Zitat Ein deutsches Schiclcsal Von Hermann Heh hob ſich linkiſch von ſeinem Platz und von ungewohnten Sprechen über und über erröter begann er ſeinen Bericht. „Vor drei Tagen machte ich mich mit meine Fahrrad und mit falſchen Franken verſehen „Heinz Berg“/ teln und die Welt auf den deutſchen Willen aufmerkſam machen ſollen, nicht mehr als duld⸗ ſam hinzunehmen, habe ich zu ſagen, lieber Kurt“, wanodte ſich Heinz an den erſten Spre⸗ cher,„daß ich auch hierzu ſchon eine Organi⸗ I. lachend erwiderte dieſer auf die vielen Fragen: Die untergehende Sonne vergoldete die Kro⸗ zIch brauche nur drei von euch und habe die —5 der Bäume, und die Vögel zwitſcherten ihr un— bſchiedslied in d eide Tag. Die G te beginm erſt in Mannheim⸗ ſchiebsli in ſeheigend dort ſind Kameraden, die bereit ſind, ihr Leben lach Führers, ein v einem der rde zuteil w in und An Auf der Hohen Straße, dem Weißen Stein für Deutſchland einzufetzen. ſation geſchaffen habe. Ich habe ein Spreng⸗ de 5 lufiges“ ſchnellen Schrittes ein Mann, ein tommando gebildet, deſſen Führung ich ſelbſt die Sae fh Froß und gli ſ0 olf⸗Hitler⸗ uſtiges Lied in den herrlichen Frühlings⸗ II. übernehmen werde. Durch Sprengungen von chwerbepackten abend ſingend. Die hohe Geſtalt, von einem Eifenbahngeleiſen und Brücken wollen wir dem von den franzöſiſchen Wachtpoſten angehalt Fbhinter mir laff noch jungen aber männlich ernſten Geſicht ge⸗ krönt, ſteckte in einer leinernen grauen Wind⸗ jacke. Die derben Bergſchuhe fanden in grauen Wickelgamaſchen ihren Abſchluß. Die ſchlanke nervige Hand führte einen kräftigen Eichſtock, deſſen ſtählerne Zwinge dem harten Felsboden helle Töne entlockte. Man ſah dem Wanderer an, daß er vor noch nicht allzulanger Zeit den Soldatenrock ausgezogen haben mußte und er einer von den vielen war, die durch den un⸗ glücklichen Ausgang des Krieges aus ihren bisherigen Berufen herausgeriſſen worden waren, und der nun vielleicht in Heidelberg ſtudierte oder ein zielloſes Wanderleben führte. Der Wanderer war an einer Waldlichtung angekommen und ſtehen geblieben, ſtumm die herrliche Ausſicht genießend. Brennenden Auges ſah er hinaus auf die zu ſeinen Füßen ſich ausbreitende Rheinebene, die von der untergehenden Sonne wie in ein Feuermeer getaucht war. Durch die blühende Landſchaft chlängelte ſich in vielen Windungen als ſchmales Band der Neckar. Und weit draußen, in dieſiger Ferne, ließ ein ſilbern glitzender Streifen den Rhein erkennen, hinter dem ſich dem Blick das weite Land der Pfalz darbot, das von den Hängen der Haardt begrenzt wurde. Der einſame Wanderer, ſelbſt in das flammende Gold gehüllt, holte tief Atem. „O du armes, unglückliches Land!“ entrang ſich ſeinen zitternden Lippen.„Wann wieder wirſt du ſo frei und glücklich ſein, wie ehedem?“ Wie im Schwur, mitzuhelfen an der Befrei⸗ ung des getnechteten Landes, umklammerten ſeine Finger den Griff des derben Stockes, und ſich mit Gewalt von dem ſchönen Bilde losreißend, marſchierte er auf der Straße wei⸗ ter. Bald hatte dichter Wald ihn wieder auf⸗ genommen und das uralte Raunen der Bäume des Odenwaldes gaben ſeiner Wanderung das Geleite. In vorgeſchrittener Dämmerung ging er vorüber an dem geheimnisvollen Gemäuer der Baſilika auf dem Heiligenberg, deren ver⸗ fallener Turm wie ein drohender Finger in⸗ mitten der hohen Bäume gen Himmel ragte. Der Weg ging abwärts. Mit großen, weit ausholenden Schritten, eilte der Mann voran. Tief unten, unzähligen Sternen gleich, grüß⸗ ten die Lichter der Stadt Heidelberg den Wan⸗ derer auf einſamer Höhe und gegenüber als dunkle Silhouette die Schloßruine, das Mahn⸗ mal franzöſiſcher Zerſtörungswut. Der einſame Wanderer eilte durch die Stra⸗ ßen der alten Stadt, die in der Hochblüte der Inflation einen unzähligen Fremdenbeſuch aufzuweiſen hatte. Mit ſchmerzverzogenen Zügen eilte er vorbei an den uralten Häuſern, die aus irgendeinem Anlaß mit ſchwarz⸗rot⸗ goldenen Fahnen geziert waren, einen verächt⸗ ichen Blick auf die zahlreichen roten Plakate werfend, die den Internationalismus als All⸗ heilmittel gegen die böſe Zeit empfahlen; vor⸗ bei an den Tingel⸗Tangels, wo fettgefreſſene Juden und Schieber mit hyſteriſchen, ent⸗ nervten Weibern in Sekt ſchwelgten, während deutſche Brüder und Schweſtern in tiefſtem Elend ſchmachteten. In einer entlegenen Sei— tenſtraße betrat er eine Wirtſchaft, vom Wirt mit größter Achtung begrüßt. Ohne ſich nach den zahlreichen Gäſten umzuſehen, eilte er in das Nebenzimmer, wo ſchon eine kleine Ge⸗ ſellſchaft anweſend war, die ſich bei ſeinem Eintritt mit freudigem Zuruf erhob. Nach kurzem Heilruf und Händedruck, durchdringend die Anweſenden dabei anſehend, ſprach der eben Angekommene: „Kameraden! es iſt kein geſelliges Treffen, was uns heute zuſammenführt, ſondern die Zeit drängt zur Entſcheidung. Ueberm Rhein — in der Pfalz— verſucht der Franzoſe mit Hilfe der mit ſeinem Gelde aufgezogenen ſepa⸗ ratiſtiſchen Verbrechergarde die Autonome Pfalz auszurufen, um hierdurch für immer den Rhein zu Deutſchlands Grenze zu machen. Ka⸗ meraden! denkt an die deutſchen Brüder in der Pfalz! Denkt daran, wie ſie enteignet und aus⸗ gewieſen werden und wie ſie in den Gefäng⸗ niſſen ſchmachten! Kameraden! denkt an die Schmach am Rhein! Das pfälziſche Volk erwar⸗ tet Hilfe vom Reich. Ihr wißt, daß unſere No⸗ vemberregierung alles Deutſche verkauft und verkommen läßt, nur um mit Frankreichs Gnaden in ihren Polſterſeſſeln ſitzen bleiben zu dürfen. Leider ſind wir nur wenige, die den Ernſt der Stunde erfaßt haben. Aber das iſt gleich! Hier ſteht einer für tauſend. Das pfälziſche Volk braucht Hilfe und unſere Auf⸗ gabe iſt es, dieſe Hilfe zu leiſten und unſere pfälziſchen Brüder in ihrem ſchweren Abwehr⸗ kampf zu ſtärken. Kameraden! bei dieſem Kampfe geht es um alles— geht es um Deutſchland— um Sein oder Nichtſein. Es iſt möglich, daß wir bei dieſem Kampf unſer Le⸗ ben laſſen müſſen! Was iſt unſer Leben, wenn es um Deutſchland geht? Kameraden! Ich brauche einige tüchtige Kerle, die bereit ſind, ihr Leben für Deutſchland in die Schanze zu ſchlagen. Wer ſich ſtark genug fühlt, der mag ſich bereit erkliären, mit mir den Kampf gegen Beſatzung aufzunehmen!——— eil!“ Bei den letzten Worten hatte ſich die Wind⸗ jacke des Mannes ein wenig verſchoben und auf dem darunter getragenen dunklen Rock wurde das runde Hakenkreuzzeichen, das Zei⸗ chen der verbotenen NSDaAP ſichtbar. Gebannt hatten die Kameraden den Worten bes Mannes gelauſcht und nachdem er geendet, riefen ſie mit leuchtenden Augen wie aus einem Munde:„Wir alle machen mit, Heinz, wir alle!“ Sie umdrängten Heinz und wollten genaueres über die Ausführung des Kampfes wiſſen. Aber In Mannheim, der Induſtriemetropole Süd⸗ deutſchlands, drehten ſich raſend die Räder der Maſchinen, um rechtzeitig die zur Reparation beſtimmten Waren fertig zu ſtellen. Betriebe wurden von Kontrollkommiſſionen beſchnüffelt und die Hafenanlagen durchfuhren franzöſiſche Motorboote. Auf dem Schloſſe, in dem einſt kurpfälziſche Fürſten ihren Sitz hatten, wehte die Trikolore und davor ſtanden franzöſiſche Soldaten Poſten. Zehntauſende Arbeitsloſe wußten nicht, von was ſie leben ſollten, wäh⸗ rend durch den Reparationswahnſinn Millio⸗ nen von Mark dem unerſättlichen Moloch Frank⸗ reich geopfert wurden. Inmitten der Großſtadt, die im Reiche als beſonders„Rot“ bekannt war, ſaßen am frühen Morgen mehrere junge Männer beiſammen, um darüber zu beraten, wie man wohl das Rad der Geſchicke herumwerfen und der hart geknechteten Bevölkerung helfen könne. Es waren keine Demokraten vom Schlage derer des 9. November 1918, ſondern Männer, die nichts als ihr armes und verratenes Volk kannten. Wir ſind des Lichtes kündende Schar, zu Berge bauen wir den Altar, laßt uns durchs Feuer ſpringen. Wir ſind des Lebens bannender Spruch, zur Flamme wird das Fahnentuch, wir wollen den Kampf beſingen. Der Ausdruck ihrer Geſichter verriet, daß hier zu allem entſchloſſene Männer zuſammenſaßen, die ihre Zeit nicht an haltloſe Theorien ver⸗ ſchwendeten. „Es muß etwas geſchehen, Kameraden! So kann das nicht weitergehen! Wir müſſen die Lauen aufrütteln durch Taten und die übrige Welt muß erfahren, daß das deutſche Voll nicht gleich ehrlos iſt, wie ſeine gegenwärtige Regierung!“ Mit dieſen Worten beendete einer der Männer ſeinen Vortrag. Im Knopfloche ſeiner Windjacke trug er das ſchwarz⸗weiße Band des Eiſernen Kreuzes. Und während er ſich auf einen Stuhl niederließ:„Was haſt du erreichen können, Heinz Berg?“ Heinz Berg, der einſame Wanderer des Odenwaldes, erhob ſich langſam von ſeinem Platze und in den ſtahlblauen Augen ſtand jenes überirdiſche Leuchten, das man ſo ſelten und nur bei edlen, von der Beſtimmung ihrer Miſſion überzeugten Menſchen findet. Der harte energiſche Mund bildete einen ſeltſamen Kontraſt zu ſeinen träumeriſchen Augen, wäh⸗ rend er ſprach: „Kameraden! Mein Aufenthalt im Oden⸗ walde und Bauland hat unſere Erwartungen erfüllt. Ueberall, ſelbſt in den kleinſten Ge⸗ höften, beſitzen wir feſte Stützpunkte. Deutſche Bauern ſind bereit, ihre Heimat mit dem letzten Blutstropfen zu verteidigen. Auch Waffen ſind vorhanden, mehr als wir erwartet haben. Es iſt alles bis ins Kleinſte vorbereitet. In den badiſchen Wäldern kann ſich der Franzoſe die Zähne ausbeißen, wenn es ihm einfallen ſollte, noch weiter in deutſches Gebiet einzudringen. Und zu den Taten, welche die Lauen aufrüt⸗ Feinde ſoviel Schaden zufügen, wie es irgend⸗ wie möglich iſt.“ Bei dieſen Worten ſchnellten die Köpfe der Kameraden wie auf ein Kommando hoch. Heinz Berg hatte ausgeſprochen, was ihnen ſchon lange unbewußt vorgeſchwebt. Während ſie immer an den offenen, mit Waffen geführten, aber ausſichtsloſen Kampf gedacht hatten, hatte Heinz Berg den einzig gangbaren Weg gefun⸗ den. Freiſchärler wollten ſie werden. Dem Feind im Rücken Sachſchaden anrichten. Die Detonationen der Sprengkörper mußten der Welt und Frankreich zeigen, daß es auch noch Männer gab in Deutſchland. Männer, die be⸗ reit waren, ihr Letztes hinzugeben. Nicht um Feiglinge. Und während ihre Mienen einen geſpannten Ausdruck zeigten, fuhr Heinz, eine Karte vor ſich ausbreitend, weiter: „Wir führen dreimal Krieg gegen den Feind! Auf einen Schlag. Einmal gilt es, die Be⸗ ſatzungstruppen durch Sprengungen in Ner⸗ voſität zu verſetzen, dann den anſtändigen fran⸗ Wir ſind der Pflicht geballte Gewalt, die Sonne wird in uns Geſtalt, daß wir das Ziel erringen. Wir ſind vom Licht geborene Saat, ſo wachſen wir auf, und werden zur Tat und wollen den Tod bezwingen. zöſiſchen Soldaten durch Flugblattpropaganda über das Unrecht des Rhein- und Ruhrein⸗ marſches aufzuklären und ſo die Beſatzungs⸗ truppen zu zerſetzen und drittens treffen wir durch Verbreitung gefälſchter Banknoten den Feind an ſeinem empfindlichſten Teil, an ſeiner Währung.“ Einen Bleiſtift zur Hand nehmend und da⸗ mit auf der Karte befindliche dunkle Punkte deutend, fuhr er fort: „In Speyer befindet ſich gegenwärtig der Sitz der ſeparatiſtiſchen Mordgeſellen. Wie ich aus ſicherer Quelle erfahren habe, verſuchen ſie unter dem Schutze der franzöſiſchen Bajonette an einem der nächſten Tage die Stadt Lud⸗ wigshafen zu beſetzen. Sie werden nicht mar⸗ ſchieren, wie man es von einer Truppe gewohnt iſt, ſondern ſie werden die von verräteriſchen Deutſchen geführte Eiſenbahn benutzen, deren Linie von Speyer über Schifferſtadt nach Lud⸗ wigshafen führt. Unſere Aufgabe wird daher ſein, dieſe Bahnlinie an verſchiedenen Punk⸗ ten zu zerſtören und der Fahrt dieſer Mord⸗ geſellen nach Ludwigshafen die größten Schwierigkeiten zu bereiten! Ich habe nur eine Bitte an euch: Wer macht mit?“ Es müßten ſchlechte Deutſche geweſen ſein, wenn ſie ſich nicht ſofort freudig zur Tat ver⸗ pflichtet hätten. „Ich wußte es“, ſagte Heinz in warmem Tone nach erfolgter Verpflichtung.„Doch laßt uns jetzt den langen Hanſen hören, der heute von ſeiner Erkundigungsfahrt zurückgekehrt iſt.“ Der lange Hanſen, ein ſtrohblonder, hagerer junger Mann von etwa zwanzig Jahren, er⸗ worden zu ſein, über die Rheinbrücke geky men, fuhr ich bei herrlichſtem Frühlingswei den Rhein entlang, der alten Kaiſerſtg Speyer zu. Durch manches ſchöne Dorf u auf manchen ſauberen Bauernhof bin ich kommen, wo ich überall kurze Zeit Raſt m um zu ſehen und zu hören. Zuerſt fiel mir grenzenloſe Mißtrauen der braven, pfälziſch Bauern auf, das ſie mir Fremden entgegen Mit ſcheelen Augen wurde ich alz brachten. Eindringling angeſehen. Oftmals begegn ich offenem Haß. Erſt, nachdem ein alter Leh⸗ rer, deſſen Zutrauen ich mir erworben hattt mir erklärte, daß franzöſiſche und ſeparatiſti⸗ ſche Spitzel die Gegend unſicher machten, und dieſe ſchon viele brave Pfälzer in franzöſiſche Gefängniſſe brachten, konnte ich den mir ent⸗ gegengebrachten Argwohn verſtehen. Am lie ſten hätte ich jeden, der mir Blicke voll tö lichen Haſſes zuwarf, umarmt und ihm zu ver⸗ ſtehen gegeben, daß ich ſein Freund und Bruder ſei. Das Mißtrauen wuchs, je näher ich Speyer kam und als mich von Ferne die maf⸗ ſigen Türme des Domes grüßten, trat ich in die Pedale, was das Zeug hielt. In Speyer angekommen, lernte ich den u bändigen Haß verſtehen. Ich glaubte, die Un⸗ terwelt ſei losgelaſſen auf die unglückli Stadt. Banden von Kerlen, denen man anſa daß ſie ſchon des öfteren mit Zuchthäuſern Be⸗ kanntſchaft gemacht hatten, durchzogen die Straßen der Stadt. Am Arme grün⸗weiß⸗rote Armbinden, die Farben Autonomen Pfalz. In ihren Gürteln hatt ſie Meſſer und Piſtolen ſtecken, gleich Räubern aus dem 17. Jahrhundert. Ueber dem Rücken hängend trugen ſie moderne franzöſiſche In⸗ fanteriegewehre. Einen vollen Tag hielt ich mich in Speyer auf. Ich habe geſehen, wo ſich die Kerle einquartiert haben und habe geſehen, daß kein pfälziſches Mädel allein auf die Straße geht, aus Furcht, von dieſen wildgewordenen Stromern vergewaltigt zu werden. Auch habe ich mit angeſehen, wie ſie in ein Geſchäft ei gedrungen ſind und geſtohlen und geplünd haben. Der ruinierte Geſchäftsinhaber lag a den Knieen und flehte ſie an, ihm dochen etwas zu laſſen; aber höhniſch traten ſie den Füßen nach ihm und traten ihn zu Tode Franzöſiſche Offiziere und Soldaten ſtanden dabei und lachten ſich Tränen, aber immerfort bereit, ihren Schützlingen beizuſtehen, wenn das verzweifelte Volk ſich zu Vergeltungsmaß⸗ nahmen entſchließen ſollte. Voll Zorn und Ekel trat ich die Heimre an. Ich fuhr die mit franzöſiſchen Poſten 7 Bahnlinie Speyer—Ludwigshafen ei ang. ratiſtiſcher Beſatzung ſind, erwarten zitternd d Eintreffen der Mordgeſellen.——— Ihr habt recht, Kameraden! Es muß zur Tat geſchritten werden, ſonſt verliert das pf ziſche Volk jede Hoffnung an Vaterland. Und hat es dieſe Hoffnung ver⸗ loren, dann iſt der Weg frei zur Autonomen Pfalz unter der Herrſchaft Frankreichs!“ Stumm hatte die kleine Runde dem Bericht ihres Kameraden gelauſcht. Nur der verbiſſene Geſichtsausdruck und die geballten Fäuſte ließe ihre innere Erregung erkennen. Trotziger Will beſeelte ſie, ihr Leben einzuſetzen, der deutſche Brüder über dem Rheine wegen. III 3 Im Mannheimer Hauptbahnhof herrſchte das übliche rege Leben. Heinz Berg ſchlenderte langſam den Bahnſteig entlang, den von Hei delberg kommenden Zug ſehnſüchtig erwartend. Einem Abteil entſtiegen, fröhlich lachend, drei junge Männer, jeder behutſam ein Paket mit ſich führend. Heinz Berg eilte mit kurzem Heilgruß auf die Angekommenen zu und ſeine fragenden Augen auf dieſe richtend, ſprach er: „Iſt alles gut gegangen?““ 3 „Alles, Heinz! Die Sprengkörper haben wit hier in den Paketen. Wie freuen wir unz, wenn dieſe Dinger ihr hölliſches Konzert voll⸗ führen und wie wird es dem Franzmann ſchwummerig dabei zumute werden! Gehen wir ſofort hinüber— und iſt ſchon alles be⸗ reit?“ So fragten ſie alle durcheinander. Al lachend wehrte Heinz die Frager ab.„Beeil wir uns, daß wir weiter gehen. Der Schutz⸗ mann dort drüben hat ſchon ein Auge auf uns, und die ganze Zeit drückt ſich ein Kerl in der Nachbarſchaft herum. Wenn ich nicht irre, if es ein Beamter der politiſchen Polizei.“ Die letzten Worte hatte Heinz nur flüſternd ge⸗ ſprochen, da ſich die verdächtige Geſtalt in aller⸗ nächſter Nähe zeigte, um ein paar Worte dez Geſpräches erhaſchen zu können. Wie fröhliche Burſchen, die nach Mannheim gekommen wa⸗ ren, um ſich zu amüſieren, verließen ſie, ſich —53 luſtige Dinge dabei erzählend, den Bahn⸗ hof. Die Bude, wie Heinz Berg ſein möblier mietetes Zimmer nannte, lag in einem alten Hauſe inmitten der Großſtadt. Die Vermie⸗ terin, eine jederzeit zum Klatſch Perſon, hatte er mit einem Auftrag fortge ſchickt. Er hatte die Erfahrung gemacht, da ſie während ſeiner Abweſenheit ſeine Büche und Briefe durchſtöberte und er hatte ſie ſcho einigemale beim Lauſchen an der Tür ertapp Das Zimmer war beim Eintritt der ſchon mit zwölf anderen Kameraden ange und Schwaden ſüßlichen Zigarettenrauche gen in der Luft. Auf dem Tiſch lagen ſtoß und in Streifband verpackt, nagelneue R banknoten. In einer Ecke ſaß ein hohe in franzöſiſcher Sprache verfaßter Flug trugen ſie Diejenigen Orte, die noch frei von ſep 1 das deutſche aufgelegte — An- Aukter- Hase nem unbekann Mein erſtes begann Etappe dem er ntransparent lf Hitler 20 Brot“ zeugte von dem Auft Grumbach, ron gelagert, lud z Weiter ging es zu den Sternen In raſcher Fah hachenbach und Nahe erreichen. 4 Wochen der Erholung in und Wülder Die Gegend zi das Ziel größer je nach der Lar im Anfang nur die Sinne feſſel bald auf eine leinen Ländche läufe einzelſtehe ein Mühlrad ar ler. Beim Eint her und ſeinen ngeſchaut, wur eimniſſen dieſ bertraut gemach Achatſchleif len dieſer fleißi lannt geworden, ſprache meines und freundliche igſten Zweic e. Leider iſt i e in und denſtändige faſt gänzlich briken und J uge. Heimarbeit in hier Kunſtwer Welt geac Handelsbeziehur Erde ſorgen de eutſcher Fleiß niſchen Melaf hunsrücks finde ethiſte und undenklichen gen Geſtein bi Nñ mit d MILW HAn * 0 7,9 Kölmel elſtraße 29 el. 520 20 ang 5— A Nr. 316/ B Nr. 191— Seite 25 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Juli 1935 Fahrt Nr. 36, Moſel, vom 30. Auguſt bis H t A I b im L d d Ed I t i 7. September, Preis 36,20 RM. er r au an er e ne Fahrt Nr. 37, Seefahrt mit Dampfer„Der En d Deniſche⸗ vom 31. Auguſt bis 7. September, Endlich! Nach 475jähriger ununterbrochener Preis 59,20 RM. Urlaubsloſer Berufstätigteit ſolte auch einem Fahrt Nr. 38, Anden Rhein, vom 7.—14 lachen Sa⸗Mann dank des Wertes unſeres tember bis 15. September, Preis 30,70 RM. hrers, ein vierwöchentlicher Erholungsurlaub Fahrt Nr. 39, Vogtland, vom 14. bis 21. Sep⸗ mich mit me einem der herrlichſten Flecchen deutſcher tember, Preis 33,60 RM. nken verſehen rde zuteil werden. Bewaffnet mit Urlaubs⸗ Fahrt Nr. 40, Allgäu, vom 22. bis 29. Sep⸗ emäß zu f 551 und Anweiſung für den Freiplatz der tember, Preis 31,10 RM. 5 lücküch ohne dolf⸗Hitler⸗Spende“ konnte ich mit meinem ahrt Nr. 41, München, vom 6. bis 10. Ok⸗ ſten an ehalt ſchwerbepackten Stahlroß Mannheims Mauern tober, Preis 20,70 RM. oſn nter mir laſſen, um in Richtung Pfalz mei⸗ Früh lingew— 35—.— Neue Kurſe *— Mein erſtes Ziel war Kaiſerslautern. Fri im⸗ 1 lten Ai geſtärkt begann am nächſten Morgen meine—— des———— 1o u tappe dem erſehnten Ziel entgegen. Ein Rie⸗ 5 nhof Raſt ich transparent mit der Aufſchrift:„Hier gav Schwimmen: Für Hausfrauen. Beginn: Zeit 1133 m Abdolf Hitler 200 deutſchen Arbeitern Arbeit und Mittwoch, 17. Juli, vorm.—10.30 Uhr im uerſt fiel mir Brot“ zeugte auch hier in ſtiller Waldgegend Rheinbad Arnold. Boxen: Für Männer. Beginn:——. 14. Juli, von.30—11.30 Uhr in der Gymnaſtik⸗ nere oder größere Blaſen, die beim Erſtarren des Geſteins ſich als Hohlräume zeigten. Durch ſpäteres Eindringen von Waſſer ſind Kieſel⸗ ſäure und andere Beſtandteile aus dem Geſtein ausgelaugt worden. Dieſe Beſtandteile haben ſich dann als Achate und Quarze in den Hohl⸗ räumen abgeſetzt. Der Rohſtoff war alſo vor⸗ handen. Nach Ausdehnung der Handelsbezie⸗ hungen und dem Knappwerden ver heimiſchen Rohſtoffe— etwa um 1830— fanden aus dor⸗ tiger Gegend Ausgewanderte in Braſilien Achate und ſo entwickelte ſich daraus eine aus⸗ gedehnte Einfuhr aus dieſem Lande. Es folg⸗ ten weitere Edel⸗ und Halbedelſteine wie Ro⸗ ſenquarz, Bergkriſtall, Amethiſte, Topaſe, Rauch⸗ topaſe, Turmaline, Agnamarine. Aus anderen Ländern kamen Granate, Nephrit, Malachit, Lapislazuli, Peridot, Türkis, Mondſtein, Opal, Safir, Rubin, Smaragd u. a. m. und ſeit 1910 Diamanten aus Deutſch⸗Südweſtafrika. len Deutſchen unbekanntes Gewerbe kennen zu lernen. So ſah ich wahre Künſtler in ihrem Fach als Achatſchleifer, Bohrer, Diamantſchlei⸗ fer und Steingraveure. Ueberall mit großer Herzlichkeit aufgenommen, erhielt ich auch viel⸗ fach kleinere Steine in rohem und geſchliffenem Zuſtand geſchenkt. Nur zu raſch rückte das Ende der ſchönen Ur⸗ laubstage näher. Neu geſtärkt, mit tiefen Ein⸗ drücken von der Vielgeſtaltigkeit unſerer deut⸗ ſchen Heimat trat ich die Rückreiſe an, um zu Hauſe angekommen, nochmals und immer wie⸗ der derer in tiefer Dankbarkeit zu gedenken, die mir zu ſolch ſchöner Zeit verhalfen. Ueber allem aber gebührt der tiefe Dank dem Mann, der dieſes Werk ſchuf, der allein es in jahrelangem Kampf fertig brachte, Millionen menich zu wirklichen Volksgenoſſen zu for⸗ men: Adolf Hitler! von dem Aufbauwillen unſeres Führers.— Grumbach, romantiſch um ſeine ſtolze Burg gelagert, lud zu ausgiebiger Mittagsraſt ein. Weiter ging es auf rauhen Pfaden, zwar nicht m ein alter Leh. zu den Sternen, aber doch hinauf auf die Berge. In raſcher Fahrt konnte ich dann über Schmidt⸗ —2 83 Nahe erreichen. Nach dreiſtündiger Fahrt durch das Nahe⸗ und Fiſchbachtal kam ich am Nach⸗ Sommentnenier im Mangiheimer Schachklub mittag—5————. an, von meinem mdieen Coltgeber ſchon ermartet. Der Mannheimer Schachklub hat wiederum Run begannen für den erholungsbedürftigen wie alljährlich, zum Sommerturnier aufge⸗ rufen, zu dem ſich die ſtattliche Zahl von 70 Teilnehmern meldeten. Dieſes Turnier wird der Spielſtärke nach in 3 Gruppen, A— B— C ausgetragen und zwar nach dem Schweizer Syſtem in 5 Runden. Die Gruppe A beſteht aus 18, die Gruppe B aus 22 und die Gruppe C aus 30 Mann. Am letzten Mittwoch ſtanden ſich nach Aus⸗ loſung für die erſte Runde in der Gruppe B raven, pfälziſch halle des Stadions.— Montag, 15. Juli, von So war es mir möglich, während meiner Otto Walther, Scharführer, 20—22 Uhr in der Gymnaſtikhalle des Stadions. herrlichen Urlaubszeit gleichzeitig ein uns vie⸗ Nachrichtenſturm 171. Schießen: Für Männer und Frauen. Be⸗ ——————7 Dienstag, 16. Juli, von 17.15—19.15 Uhr, chützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, Ver⸗ längerte Fahrlachſtraße. Donnerstag, 18. Juli, von 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schüt⸗ zengeſellſchaft 09, Verlängerte Fahrlachſtraße. ür den Kurſus in Kleinkindergymnaſtik je⸗ weils Dienstag von 16—17 Uhr in der Gym⸗ naſtikhalle des Stadions werden noch Anmel⸗ dungen entgegengenommen. Rudern: Für Frauen. Beginn: Dienstag, 16. Juli, von 20—21.30 Uhr beim Ruderclub Amicitia Mannheim.— Freitag, 19. Juli, von 20—21.30 Uhr beim uderelub Amicitio Mannheim. Sport für Jedermann Montag, 15. Juli: Allgemeine Körperſchule: 19.30—21.30 Uhr, Sta⸗ dion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Karin⸗Gö⸗ ringſchule, K 2, Frauen.— 19.30—21.30 Uhr, Die⸗ ſterwegſchule, Meerfeldſtraße, Frauen.— Schwimmen: Kurſus 53: 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen.— Jiu⸗Jitſu: Kurſus 63a, 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Boxen: Kurſus 67, 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Männer.— Tennis: 18.20—20 Uhr, Tennis⸗ anl. Stad., rFauen u. Männer. Anf.— 17—18.30 Uhr, Tennisanlage Stadion, Frauen und Männer, Fortgeſchrittene.— Fechten: 19.30—21.30 Uhr, Hans⸗ Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Dienstag, 16. Juli: Allgemeine Körperſchule: 19.30—21.30 Uhr, Plane⸗ tariumsplatz im Luiſenpark, Männer.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Waldhof⸗ ſchule, Oppauerſtraße, Frauen.— 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen.— 19.3 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße 6, Frauen.— Leichtathletik: Frühkurſus.30—.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Schwimmen: 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen und Männer.— Tennis: Frühkurſe: Kur⸗ ſus 94,—7 Uhr, Tennisanlage des Tennisklub, Friedrichsring, Frauen und Männer, Fortgeſchrittene. und ſeparatif her machten, u er in franzöſiſche ich den mir e Blicke voll tö und ihm zu v 2Ae TRAF RZELDT Fahrt Nr. 12, Allgäu(2. 6.— 16..) Die ſeinerzeit im Gaſthaus Baumgar⸗ ten in Füſſen einquartierten Teilnehmer treffen ſich am kommenden Samstagabend um 8 Uhr im„Bürgerkeller“ zu einem gemütlichen Beiſammenſein. Betr. Urlauberfahrten Auf wiederholte Anfragen hin teilen wir nochmals mit, daß nachſtehende Urlauberfahr⸗ ten ausverkauft und evtl. Anmeldungen nur noch unter Vorbehalt angenommen werden können: 4 Wochen der Entſpannung und wirklichen Erholung in den herrlich gelegenen Bergen und Wüldern unſerer deutſchen Heimat. Die Gegend zwiſchen Nahe und Moſel war das Ziel größerer und kleinerer Wanderungen, je nach der Laune des Wettergottes. Waren es im Anfang nur die landſchaftlichen Reize, welche die Sinne feſſelten, ſo wurde das Intereſſe gar bald auf eine andere Merkwürdigkeit dieſes im Verkehrslokal Bauhütte folgende Teilneh⸗ kleinen Ländchens gelenkt. Längs der Waſſer⸗ mer gegenüber: Laier— H. Groſſer E, Fritz —+2—5—— 0 änd 5 5 A n rad angebra t, weckten meine Neu⸗ g. Groſſer 0— es 1, Lambacher 0— Al⸗ gier. Beim Eintritt in eines derſelben, vom Be⸗ bert 1, Sturm 1— Schnepf 0, von Somogyi 1 n. ſitzer und ſeinen zwei Söhnen zunächſt erſtaunt— Junghans 0, Schrodt 1— Lutzenburger 0. 2. Fahrt Nr. 28, Chiemgau, vom 2. Auguſt angeſchaut, wurde ich jedoch bald mit den Ge⸗ Zettelmeyer— Tomſon H, Raſpé 0— Herm. his 17. Auan heimniſſen dieſes ſeltſamen Kunſthandwerkes alter 1, Schnebele— Trautwein H. Die 3. Fahrt Rr. 33, Oberbayern, vom 16. bis hextraut gemacht. Ich beſand mich in einer Austragung der 2. Runde der Gruppe B er⸗ 29. Auguſt. 1 Achatſchleiſſe. Auf dieſe Art mit dem Wir⸗ folgt am nächſten Mittwoch, den 17. Juli, im. 4. Fahrt Nr. 34, Allgau, vom 17. bis 24. Aug. n dieſer fleißigen, ſtillen Künſtler einmal he⸗ Verkehrslolal Bauhütte, D 4, 11, abends 8 Uhr. Anmeldungen znnen jederzeit ind habe geſehen, J lannt geworden, erhielt ich nunmehr durch Jgür. In der 1. 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Auguſt, Preis ch traten ſie mit briken und Induſtriegelände erblickt hier das alter— Braun H, Joſ. Frey 0— Kempf 1, 59,20 Ri. ten ihn zu ohe it chumm 1— Jak. Walter 0, Scholl o— Son- Fahrt Ar. 29, Seefahrt mit Dampfer. Monte soldaten ſtanden Heimarbeit in der eigenen Schleiſerei fertigt neck 1. Olivia“, vom 7. bis 14. Auguſt, Preis 60,50 RM. „aber immerſort hier Kunſtwerke, welche in allen Teilen der Am kommenden Donnerstag, 18. Juli, er⸗ Fahrt Nr. 30, Nordſee⸗Bäder, vom 9. bis izuſtehen, wenn Welt geachtet und geſchätzt werden. ſolgt die Austragung der 2. Runde in der 23. Auguſt, Preis 5750 Rm. Vergeltungsma Handelsbeziehungen nach allen Ländern der Gruppe CCO.. Fahrt Nr. 31, Seefahrt mit Dampfer rde ſorgen dafür, daß deutſche Arbeit und Die Gruppe A ſpielt am kommenden Mon⸗„Oceana“, vom 12. bis 19. Auguſt, Preis eutſcher Fleiß Weltgeltung erlangten. Im vul⸗ tag, 15. Juli, ihre 1. 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