im, 14. Juli 1885 te· anens unge verläſſige KAlte e Spare. guülre te venn die feich⸗ 503 Were hocen Mverature Wie, uin Ebenio, gauthelen te · Sch t II Auslandes. relephon 446 54 — en Sommerabenden Frau l. bamm RASSE ak m. Streifen- lat RM..10 rten. 8 rbrãubier ine * — Fernruf 25286 ugte Gaststäte reee * 2L4K oder Paradeplatz Hauptpost in Mheim -Htoben en darüber hinaus noch verſucht, die gigantiſche Arbeit, die das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ Ammannf initt, aus Ledet, und Tuchstoffen für Beruiskleidet Tel. 337 89 40 195 K) Jucdenl IELAE regiſtereintrag . Juli 1935: rt, Maſchinenſchloſſer ind Kätchen, geborene h Vertrag vom die Verwaltung un Mannes am geſam⸗ zen und zukünftigen Frau ausgeſchloffen G. 3 b. Mannheim, erklärt wurde durch Juli 1935 der Hypo⸗ die zugunſten der Bebenzbekflhert in Mannheim innheim, Band II, Nr. 4 ngetragenen Hypothek Nannheim Bo. 3. izer Berge al. Seen Riviera niten 9: iten/ Südtirol. 90.— urg- Berlin. 120.— tag: see. 19—1 nwarzwald. 31.— Koblenza. 32.— iosel/ Nhein 46.50 f “verſtopft wird. . G. Schweia 30.— schlösser. 34.— und Seen ldstättersee 36.— jelegenh. n. Hünchen.50 lermann mitreisen. ekte gerne! 11048K Schwaben ky. znigstr. 5- Tel. 27% asbrül unterm A. 98.—1 Verlag u. Szab: Mannheim, Rz3, 2203 en. 55 usgabe 4 erſcheint 12mal(2 al(.70 RM. u. 30 ſtämter entgegen. owie die t die ndert, beſteht kein Anſpruch au iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird Montag⸗Ausgabe mannheim Pfa. Trägerlohn), Einzeipreis 10 eitung am Erſcheinen(auch dur —.—„Rege irb 2 erſcheinende Beilagen auf allen Sammelnummer 354 21. Das„Haten⸗ 510. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint ig. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ ne Verantwortung übernommen 5. Jahrgang Lamdesfagung der hbadisgen Jresse MNANMHEINM Anzergen: Geſamtauſtage: Die 34 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. We Schlu Annahme: Merlchehn R3, Ausſchließl. Gerichtsſta A/ Wr. 3171 Nr. 192 er Anzeigen⸗Annahme für Frühau 4/15. Tei Sammek⸗Nr. 35421. nd: Manndeim. Polfiſcheckkonto: Ludwiasbafen 4960. Verlaasort Mannheim. palt. Mimimeterzeue 10 Ung. Die 4geſpait. RNilimet nheimer Aus 1 palt V 4 abe 18 Uhr. fütr endausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfülunasort Mannheim. etle g 1 e; Die 1ab illimeterzeile W. Die——— Millimeterzeile im Textten 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem—— 5 Mannheim, 15. Juli 1935 ſur der nation holdie zeilung zu dienen Reichsſtatthalter nobert Dagner und bruppenführer hauptmann a. D. Weiß ſprechen Der flppell an die Schriftleiter (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Der politiſche Tag Auf der Tagung des Landesverbandes der Badiſchen Preſſe, die am Sonntagfrüh in Hei⸗ delberg ſtattfand, kam auch einmal das Thema „Konfeſſionelle Preſſe“ zur Sprache. Daß es im heutigen Staat nur eine Preſſe geben kann, die ſich bedingungslos hinter un⸗ ſeren Führer ſtellt, daß nur die vom national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſt beherrſchte Zeitung noch Geltung haben darf, haben wir ſchon mehr als einmal in den Spalten unſerer Zeitung gefordert. Und damit haben wir auch die Meinung der führenden Männer der neuen deutſchen Preſſe wiedergegeben. Eine politiſche Tageszeitung, die ſich nicht in erſter Linie für den Aufbau unſeres Rei⸗ ches einſetzt, die den Geiſt des neuen Deutſch⸗ land ihren rein konfeſſionellen gielen hintanſetzt, hat im neuen Reich ihre Berechtigung verloren. Und wenn ſie land nach den Jahren troſtloſen Niedergangs leiſten muß, zu torpedieren, wie wir das im⸗ mer wieder feſtſtellen mußten, dann iſt es allerhöchſte Zeit, daß mit ſolchen Organen politiſcher Willensbildung aufgeräumt wer⸗ den muß. Beiſpiele haben wir dafür in genügender Zahl. Eine harmlos ſcheinende Plauderei ent⸗ hält oft mehr geſchickt getarnte Zentrumspoli⸗ l, als zehn Leitartikel der früher unum⸗ ſchränkt wirkenden Hetzpreſſe. Ja, wir wollen den katholiſchen Volksgenoſ⸗ ſen auf unſere Art zum guten Nationalſozia⸗ liſten erziehen!— ſo rufen die leitenden Her⸗ ren dieſer Art Zeitungen. Wogegen wir zu erwidern haben, daß ſolche Leute, die vor der Machtergreifung den Natio⸗ nalſozialismus in der nieder⸗ trächtigſten Weiſe geſchmäht haben, beſtimmt nicht in der Lage ſind, jemand im Geiſt unſerer Zeit zu enziehen. Und außer⸗ dem ſtellt eine ſolche Behauptung eine unge⸗ Fheure Beleidigung für unſere katholi⸗ ſchen Volksgenoſſen dar, denen damit kurzer⸗ hand ſchwereres Verſtändnis für die klaren Ziele unſeres Führers unterſchoben wird. Nein, ihr Herren, Geſchicklichkeit im Wort⸗ perdrehen ſei euch gern zugeſtanden, aber der latholiſche Volksgenoſſe, der willens iſt, mit 8 4 uns zu marſchieren, braucht euch„Schmittles“ en-Reizen chen Omnibussen nicht, er geht lieber zum„Schmitt“, d. h. er die nationalſozialiſtiſche Preſſe. Und der kleine Klüngel, der auf ſeine konfeſſionell gefärbte Zeitung(lies: ver⸗ ſapptes Hetzorgan) noch nicht verzichten zu 1 banen glaubt, der wird unſere Ziele auch noch berſtehen lernen und unſerer Fahne dann auch folgen, wenn ihr ihn nicht mehr kopfſcheu ma⸗ chen könnt. Has Sündenmaß iſt voll, gerüttelt voll ſo⸗ gar. Und es iſt hohe Zeit, daß endlich der lette Kanal übler und böswilliger Verführung Daß ihr die Kirche als politiſches Macht⸗ und Druckmittel noch in einen rein materiellen Machtkampf einbezogen habt, macht euer Ver⸗ brechen nur ſchlimmer. Schützer der Kirche gabt ihr vor zu ſein, (Fortſetzung ſiehe Seite 3) Heidelberg, 14. Juli. Der Landesverband Baden im Reichsverband der deutſchen Preſſe hielt über das Wochenende hier ſeine dies⸗ jährige Landestagung ab. Zwei Tatſachengrup⸗ pen kennzeichnen den Inhalt dieſes bedeutungs⸗ vollen Treffens: Heidelberg warb für ſich und ſeine kulturpolitiſche Auslegung für die neue Kulturauffaſſung überhaupt. Die Beſichtigung der Thingſtätte, die Rede des Oberbürger⸗ meiſters bei der Feſtſitzung, die Teilnahme an der Eröffnung der Reichsfeſtſpiele waren nicht minder eindringlich als die ein⸗ ſchmeichelnde ſommerliche Schönheit der alten Neckarſtadt, welche die Tagungsteilnehmer auf Schritt und Tritt gefangen nahm. In dieſem berückenden reichen Rahmen ſtand zum anderen der eigentliche engere Inhalt der Tagung: Dem Treffen der Verbandsmitglieder wurde durch die aufrüttelnden Anſprachen des Reichsſtatthalters, des Reichs⸗ und des Landesverbandsleiters das Gepräge einer Arbeitstagung verliehen, in der geſagt wurde, was dieſe große Zeit von den Schriftleitern als den Pflegern der öffent⸗ lichen Meinung fordern muf. Zwei Omnibuſſe mit Tagungsteilnehmern ſchraubten ſich am Samstagnachmittag die Win⸗ dungen der ſteilen Straße zum Thing auf den Heiligenberg empor. Aus dem berufenen Munde des Schöpfers, Profeſſor Alker, hörte man nähere Angaben über das raumgeſtaltende Werk, das Dr. Goebbels als die Thingſtätte Deutſchlands bezeichnet hat. Bald nahm dann die Stadt ihre Gäſte wieder auf. In den Räumlichkeiten der Molkenkur ver⸗ ſammelten ſich anſchließend die Tagungsteil⸗ nehmer mit ihren Damen zum Kameradſchaftsabend. Hauptſchriftleiter Pg. Bretz(-Volksgemein⸗ ſchaft Heidelberg) begrüßte als Bezirksgruppen⸗ leiter den Reichsverbandsleiter, Gruppenführer Weiß, den ſtellvertretenden Gauleiter Röhn, den Oberbürgermeiſter Neinhaus, Landes⸗ verbandsleiter Schmid ſowie Vertreter der be⸗ nachbarten Landesverbände und Berufskame⸗ raden. Er äußerte den Wunſch, die Tagungs⸗ teilnehmer möchten unvergeßliche Eindrücke von Heidelberg mitnehmen, nicht etwa a ls Stadt einer verlorenen ſüßlichen Stu⸗ dententheatralik— das ſei ſie heute weniger denn je— ſondern als der unver⸗ gleichlichen Stadt der deutſchen Romantik, die im Verlaufe der Jahr⸗ hunderte der deutſchen Kultur unvergeßliche ſchwere Opfer gebracht hat. Am Sonntagvormittag empfing dann der feſt⸗ lich geſchmückte Bürgerausſchußſaal die lange Reihe der Teilnehmer an der Arbeits⸗ tagung. Vertreter der Zeitungswiſſenſchaft, der Verleger und der Preſſe der Nachbarländer waren gleichfalls zugegen. Bezirksgruppenleiter Bretz⸗Heidelberg machte kurze Vorbemerkun⸗ gen. Dann ſprach Landesverbandslei⸗ ter Schmid⸗Karlsruhe über die Entwick⸗ lung des Landesverbandes Baden. Hierauf er⸗ ſtattete der Geſchäftsführer des Landesverban⸗ des, Stolz, Bericht. Gruppenführer Hauptmann Weiß ergriff als Reichsleiter des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Preſſe das Wort. Als weiterer Redner ſprach der Leiter des Landesverbandes Würt⸗ temberg, Pa. Drewitz, kurze kameradſchaftliche Worte. Nach kurzer Pauſe nahm nach dem Eintref⸗ fſen des Reichsſtatthalters Robert Wagner die ſeierliche Feſtſitzung im Bürgerausſchußſaal ihren Beginn. Man bemerkte unter den Feſt⸗ gäſten u. a. den Geſchäftsführer des Reichskul⸗ turamtes, Pg. Moraller, den ſtellvertreten⸗ den Gauleiter Rhön, ferner Miniſter Profeſ⸗ ſor Schmitthenner, Vertreter der Stadt Heidelberg, der zeitungswiſſenſchaftlichen Fach⸗ ſchaften der Univerſitäten Heidelberg und Frei⸗ burg, der benachbarten Landesverbände Pfalz, Heſſen und Württemberg, ſowie Zeitungs⸗ und Zeitſchriftenverleger. Ein Streichquartett ver⸗ mittelte mit einem Mozart⸗Menuett feſtliche Stimmung. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus ergriff ſodann als Stadtober⸗ haupt das Wort. Er entbot der Tagung den Gruß der Stadt. Der Vorſitzende des Reichsverbandes Hauptmann a. D. Weiß behandelte in ſeiner Anſprache die Stellung der Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat. Mit der äußerlichen Gleichſchaltung hat, ſo führte der Redner u. a. aus, ein geiſtiger Umwäl⸗ zungsprozeß begonnen. Es hat nicht ge⸗ nügt, daß die Journaille weggefegt wurde, es Ein Flugzeugſchüler macht Brudh Ein Flugzeug der Luftfahrtſchule Rotterdam überſchlug ſich beim Start auf dem Flugplatz Waal⸗ lüücklicherweiſe haven. Der Motor wurde bei dem Unallick völlig———◻— während der Pilot olt Prosse-Bild-Zentralo muß eine innere Umformunsg der in der Preſſe von früher her tätigen Menſchen vorge⸗ nommen werden, denn die Preſſe iſt heute nicht mehr Selbſt⸗ zweck eines Unternehmers oder einer In⸗ tereſſentengruppe, ſondern ſie hat in ge⸗ ſchloſſener Diſziplin Dienerin des Staates zu ſein. Die Arbeit des Schriftleiters darf heute nur durch die Frage beſtimmt werden: Was nützt der Nation, und was ſchadet der Nation! Die Schriftleiter ſind heute als Träger einer öffentlichen Aufgabe einer gemein⸗ ſamen höheren Autorität unterſtellt. Es gilt für ſie die Tat und nicht mehr nur das Wort. Nur der kann deutſcher Journaliſt ſein, der ſeinen Beruf auf der Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung ausübt. Zur Geſtaltung des neuen Berufstyps des deutſchen Schriftleiters ſieht der Reichsverband der deutſchen Preſſe darauf, daß der Nachwuchs durch die Hitlerjugend gegangen iſt, und daß bei den Schulungskurſen während der Berufs⸗ ausbildung eine gründliche Ausleſe vorgenommen wird. Das gemeinſame Berufs⸗ ethos will den Schriftleiter als dienendes Glied am Volksganzen, als politiſchen Solda⸗ ten Adolf Hitlers ſehen. Dann wird auch bei den Schriftleitern ein Geſchlecht erſtehen, das der Größe ſeiner Zeit würdig war. Gauleiter Robert Dagner ſprach dann über die Aufgaben der Preſſe in der Politik. Er führte u. a. aus: Die Folge des Prinzips der freien Mei⸗ nungsäußerung war, daß ſich eine Anzahl Weltanſchauungsgruppen gebildet hatte. Ihr Kampf untereinander hatte For⸗ men angenommen, der zum Lebenskampf des beutſchen Volkes werden mußte, denn gefähr⸗ Jahrgang 5— ANr. 317/ B Nr. 192— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Julit licher als Parteikämpfe waren die Welt⸗ anſchauungskämpfe. Es iſt unſere Aufgabe, die weltanſchau⸗ lichen Gegenſätze auszumerzen. Dazu iſt eine Umwandlung der Preſſe nötig. Sie diente Weltanſchauungs⸗ und Parteigrup⸗ pen, ſie diente allen möglichen Sonderinter⸗ eſſen, aber ſie diente nicht der Nation. Wenn durch die notwendige Umwandlung die Preſſe nun in einen Exiſtenzkampf gekommen iſt. ſo iſt dieſer die zwangsläufige Folge der Notlage des Volkes in den Nachkriegs⸗ jahren. Aus dem Exiſtenzkampf, der ein Ab⸗ bild des geſamten Lebenskampfes des ganzen Volkes iſt, ſoll etwas Großens und Le⸗ bensfähiges entſtehen. Alle Zeitungen können natürlich nicht parteiamtlich ſein, aber alle müſſen nationalſozialiſtiſch und von der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung getragen ſein. Das Volk muß in den wichtigſten Le⸗ bensfragen einig in ſeiner Meinung ſein. Die außenpolitiſchen Erfolge ſind das Zeugnis des geſchloſſenen Ringens der Nation um Gleich⸗ berechtigung, und auch im Innern können nur Erfolge erzielt werden, wenn ein einheitlicher, von keiner Seite geſtörter Wille am Werk iſt. Die erfolgreiche Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ leit und die Erneuerung der Wehrhaftigkeit waren nur burch die Einheit der Meinungs⸗ bildung in den Lebensfragen des Volkes möglich. Der Preſſe ſind die gleichen Aufgaben ge ſtellt, wie dem Staat und der Partei: Durchringen zur gemeinſamen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und Arbeit und Kampf um die Erhaltung des Ganzen, die auch die Erhaltung des einzelnen iſt. In dem ewigen Ringen um die Lebensgemein⸗ ſchaft unſeres Volkes, um die Erreichung einer echten Volksgemeinſchaft gibt es für die Preſſe nur die eine Frage: Wie diene ich mei⸗ nem Volke, wie ordne ich mich mit Wollen, Denken und Handeln in das Volk ein. Die Preſſe hat in vorderſter Linie zu ſtehen bei dem Kampfgegen die Erwerbsloſigkeit, bei den Bemühungen für die Ernährung unſeres Volkes aus eigenen Kräften zu ſorgen und bei der Wehrhaftmachung unſeres Volkes. Und ſchließlich hat ſie mit Staat und Partei zuſammen in einmütiger Geſchloſſenheit um die Anerkennung der deutſchen Lebensrechte, um die Anerkennung der Gleichberechtigung zu ringen. Die Preſſe iſt berufen, an den Idealen unſerer Zeit mitzuarbeiten. Sie muß erkennen, daß es eine große und begeiſternde Aufgabe iſt, die ihr geſtellt wird und mit deren Erfüllung ſie ſich in die Front all derer eingliedert, die unſerem Volk ehrlich und mit Erfolg dienen. In dem„Sieg Heil“ auf das deutſche Voll und ſeinen Führer legten die Schriftleiter das Gelöbnis ab, ihre Berufspflichten in dem von der Tagung getragenen Geiſte zu erfüllen. Nachmittags fuhren die Teilnehmer, einer Einladung der Stadt Heidelberg folgend, auf den Königſtuhl. Am Abend wohnten ſie der feierlichen Eröffnung der Reichs⸗ feſtſpiele und der Aufführung des„Käth⸗ chens von Heilbronn“ bei. Situng der bodiſchen negierung kingemeindungen nur unter dem beſichtspunkt der Leiſtungsſieigerung kinſchaltung der Poriei bei der freisreſorm (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 14. Juli. Am Freitagnach⸗ mittag 4 Uhr trat die badiſche Regierung un⸗ ter dem Vorſitz des Reichsſtatthalters zu einer Sitzung zuſammen. Als erſter Punkt der Tagesordnung wurden wichtige Fragen der Gemeindereform beſprochen, wobei zum Ausdruck kam, daß be⸗ reits eine überaus große Zahl von Eingemein⸗ dungsanträgen vorliegen. In der Regierung beſteht Einmütigkeit darüber, daß auch bei Eingemeindungen der Geſichtspunkt der Lei⸗ ſtungsſteigerung im Vordergrund zu ſtehen hat. Bei allen Vereinfachungs⸗ und Sparmaßnahmen iſt darauf zu achten, daß keine organiſchen geographiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hänge zerſtört werden, was insbeſondere im Hinblick auf die Arbeitsbeſchaffung von Bedeutung iſt. Daher werden bei der Prüfung der Eingemeindungsanträge ſtrengſte Maßſtäbe angelegt; Unmögliches muß abgelehnt, und das Notwendige durchgeführt werden. Um mög⸗ lichſt raſch zu klaren Verhältniſſen zu gelangen, iſt in Ausſicht genommen, die Frage der Eingemeindungen bis zum 1. Oktober zum Abſchluß zu bringen. Bei der Behandlung der Kreisreform be⸗ tonte der Reichsſtatthalter, daß die Partei auf alle Fälle mit eingeſchaltet werden müſſe. Zwiſchen den anweſenden Ver⸗ tretern der Gauleitung und den Regierungs⸗ mitgliedern fand ein lebhafter Gedankenaus⸗ tauſch über die Durchführung der Reformmaß⸗ nahmen ſtatt, wobei über die grundſätz⸗ liche Zielrichtung volle Ueberein⸗ ſtimmung beſtand. Im Fortgang der Sitzung ſtand die auch ſchon früher behandelte Frage der Bebau⸗ ung des Feldbergs zur Erörterung. Der Reichsſtatthalter iſt der Ueberzeugung, daß der Feldberg ſehr ausbaufähig iſt, betonte aber, daß die großartige Landſchaft keinesfalls durch die Errichtung von reinen Zweckbauten beeinträchtigt werden dürfe. Es müſſe unbe⸗ dingt etwas Stabiles und Dauerhaftes ge⸗ ſchaffen werden. Weiterhin wurde die Notlage verſchie⸗ dener Städte und Gemeinden behan⸗ delt und Maßnahmen erörtert, die Abhilfe ver⸗ ſprechen, wobei vor allen Dingen auch ſeitens der betroffenen Gemeinden eine Anpaſſung beſtehender Induſtriebetriebe an die veränder⸗ ten verkehrstechniſchen und wirtſchaftlichen Be⸗ dingungen als notwendig bezeichnet wurde. Die Sitzung war gegen 7 Uhr beendet. kin Rückblick auf 100 Jahre die kröffnung der feichsbahnausſtellung/ Enthüllung eines kheenmals Nürnberg, 14. Juli. Die Jahrhun⸗ dertfeier der Eiſenbahn wurde am Samstagmitag durch einen Gedentakt für die gefallenen Eiſenbahner in der Vorhalle des Vertehrsmuſeums eingeleitet. Nach der Ouvertüre zu Beethovens„Corio⸗ lan“ ſprach der mit der Goldenen Tapferkeits⸗ medaille ausgezeichnete Fronttämpfer, Betriebs⸗ arbeiter Kaver Sand, einen Nekrolog, der in das Gelöbnis der Erſenbahner ausklang, nach dem Vorbild der Gefallenen ihre ganze Kraft Volt und Vaterland zu weihen. Der ſtändige Stellvertreter des Generaldiret⸗ tors der Deutſchen Reichsbahn, Kleinmann, erinnerte in ſeiner Anſprache an die Taten des deutſchen Heeres im Welttrieg und wies darauf hin, daß ſichunter den zwei Milltonen deutſchen Gefallenen 25573 Eiſen⸗ bahner befinden. Erſt die neue Zeit habe die für das Vaterland gebrachten Opfer in vollem Maße geehrt und gewürdigt. Anſchließend wurde die Gedenktafel enthüllt. Sie iſt vom Reichsadler gekrönt, der ein Haken⸗ kreuz im Lorbeertranz hält, und trägt folgende Inſchrift:„Unſeren Eiſenbahnkameraden, die im Weltkrieg 1914/18 fürs Vaterland fielen und für den Beruf ihr Leben ließen, zum dauernden Gedenken. Die Reichsbahndirektion Nürnberg.“ Präſident Geyer von der Reichsbahndiret⸗ tion Nürnberg übernahm die Gedenktafel mit dem Verſprechen, im Geiſte der Toten weiterzu⸗ arbeiten für das Vaterland. Nach Kranznieder⸗ legungen ſchloß die Gedenkfeier mit der Füh⸗ rerehrung. Zu einem feſtlichen Ereignis geſtaltete ſich am Sonntagvormittag die feierliche Eröffnung der großn Reichs⸗ bahnausſtellung bie Rufgaben des kilmnachweiſes Berlin SW. 68, Friedrichſtraße 210——— hier liegen die Räume des Filmnachweiſes, jener paritätiſchen, im Einvernehmen mit dem Geſamtverband der Filmherſtellung und Film⸗ verwertung e. V. und der Reichsfachſchaft Film vom Präſidenten der Reichsfilmkammer ein⸗ gerichteten Stelle, die als großen Aufgaben⸗ kreis die Zielſetzung hat: Den gerechten Aus⸗ gleich der Belange der Filmſchaffenden und der Filmherſteller im Intereſſe beider zu die⸗ nen, wirkſames und unentbehrliches Inſtru⸗ ment der Spielfilmbeſetzung zu ſein, und Film⸗ nachwuchs in größtmöglichem Umfange zu fördern und der Ueberſpannung der Star⸗ „Er führt in ſeinen Liſten nicht nur ſämt⸗ liche Darſteller, ſondern auch den geſamten techniſchen Stab. Wie zum Beiſpiel: Produk⸗ tions⸗ und Aufnahmeleiter, Regiſſeure, Archi⸗ tekten, Kameraleute, Standphotographen, Mas⸗ kenbiloner, Garderobiers und Requiſiteure. Mit anderen Worten ſämtliche Filmſchaffenden mit Ausnahme der Komparſen, Autoren und Komponiſten.“ „Und wie unterbreiten Sie nun den film⸗ herſtellenden Firmen Ihre Vorſchläge?“ „Nach den für den Filmnachweis ausge⸗ arbeiteten Richtlinien iſt jede filmherſtellende Firma verpflichtet, jedes Filmexpoſe dem Nach⸗ in Nürnberg durch den Reichsverkehrsminiſter Freiherrn von Eltz⸗Rübenach. Die Feier wurde eingeleitet mit dem Feſt⸗ marſch von Richard Strauß. Dann hielt Gene⸗ raldirektor Dr. Dorpmüller die Begrü⸗ ßungsanſprache. Er führte u. a. aus: Es war an einem rauhen Dezembermorgen des Jahres 1835, als eine aus England bezogene Lokomo⸗ tive ihren Dienſt auf der ſechs Kilometer lan⸗ gen Strecke Nürnberg— Fürth aufnahm. Wer hatte damals geglaubt, daß in hundert Jahren 25000 Lokomotiven auf 69 000 Kilometer Eiſen⸗ bahnen in Deutſchland im Reichs⸗ und Privat⸗ dienſt laufen würden. Die heutige Ausſtellung ſoll ein Vorläufer ſein für den kommenden Dankestag ganz Deutſchlands. Wir haben in den Ausſtellungs⸗ hallen alles zuſammengetragen, was uns an die große Vergangenheit erinnert und hinzu⸗ gefügt, was eine hundertjährige Entwicklung aus jenen erſten Anfängen geſchaffen hat. Anſchließend hieß Oberbürgermeiſter Liebel die Gäſte willkommen und legte dann ein leidenſchaftliches Bekenntnis zum deutſchen Arbeiter der Fauſt ab, ohne deſſen Wirken ſich die hundertjährige Ent⸗ wicklung der Eiſenbahn nicht ſo großartig hätte ausgeſtalten können. Nach dem Oberbürgermeiſter ſprach der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter Frei⸗ herr von Eltz⸗Rübenach. Die Ausſtel⸗ lung, erklärte der Miniſter, ſoll ein Bild davon geben, was in Deutſchland auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens geleiſtet worden iſt. Zei⸗ gen wird ſie dem Beſchauer, was aus einer genialen Idee im Laufe der Zeit mit Tat⸗ kraft und Arbeitswillen entwickelt hält, ſowie eine neuerdings eingerichtete, ſehr intereſſante„Tonkartei“ dienen bei der Ver⸗ mittlung als Grundlage. Die Tonkartei ſetzt ſich aus Probeaufnahmen, die der Filmnach⸗ weis auf eigene Koſten anfertigt und aus ge⸗ eigneten Ausſchnitten aus Filmen zuſammen, die die Firmen jeweils beim Drehen eines Films dem Nachweis überlaſſen. Man hat ſchon über 300 Probeaufnahmen in dieſer Tonkartei vereinigen können. Jeder Tonfilm⸗ ſtreifen umfaßt etwa 50 bis 80 Meter und ſchildert den betreffenden Schauſpieler nach ſei⸗ ner Perſönlichkeit und nach ſeiner Sprech⸗ oder Geſangstechnik. Beide Karteien ſtehen allen Filmherſtellern, allen an der Filmarbeit In⸗ tereſſtierten. zur Verfügung und bieten das beſte Material, um nach jeder Richtung hin die hervorragendſte Stellung unter werden kann. Sie wird ihm die Erkennine vermitteln, daß die weltumſpannende der Schiene noch nicht gebrochen iſt, daß d Verkehr nach wie vor ihrer Dienſte dringend bedarf und daß auch heute noch die Eiſenbahn allen Verkehrsmitteln einnimmt. Uns allen ſoll die Ausſtellung ein Anſporn ſein, weiterzuarbeiten und alle Kräfte anzu⸗ ſpannen für nützliche Arbeit zum Wohle un⸗ ſeres geeinigten Vaterlandes. Das wollen wir dem Führer unſeres Volkes und Vaterlandes geloben, indem wir ſeiner gedenken mit ein dreifachen„Sieg Heil“. Der Reichsverkehrsminiſter erklärte dann die Ausſtellung für»röffnet. ſorgeriſchen Auf uns einſt dafür Auf großen Reden läßt ſich politiſchen! ſpricht von Alli Wohl des Bunt ig beherrſche Ueẽne Unruhen in Belfaſt Zwei Tote.— Einſetzung von Militär und Panzerwagen London, 14. Juli. In Belfaſt(Irland) brachen ſchon am vergangenen Freitag große Unruhen aus, die ſich bis zum Sonntag fortſetzten. Es iſt zu ſchweren Zuſam⸗ menſtößen gekommen, bei denen Militär⸗ und Panzerwagen eingeſetzt werden mußten. Zwei Perſonen wurden bei den Zuſammen⸗ ſtößen ſo ſchwer verletzt, daß ſie im Laufe der Nacht ſtarben. Die Unruhen gehen auf die Feindſchaft der Iren gegen die england⸗ freundlichen proteſtantiſchen JIren zurück. guch Tſchech. renweiſe au niſter Beneſch“ Geſundheit hab⸗ Aufbau der ve genden gelaſſen gearbeiteten nach Der Preßburg über, daß man ſchied unter den Reger ſogar als der weiße ſuch den„Abſch A Stunden zu Peinliche Feſt ehr heilſame! losbrechen, wer Moskau die er wakiſcher Staat ordnet. Es iſt etwas In ſtürze Berlin. Reichsminiſter und Reichsbauern⸗ führer R. Walther Darré beging am Sonn tag ſeinen 40. Geburtstag. Der Führer hat an den Reichsminiſter ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunſchtelegramm geſandt Ebenfalls hat Reichsminiſter Dr. Goebbels Reichsminiſter Darré in einem Telegramm ſeine herzlichſten Glückwünſche zum Ausdruck he⸗ 4 bracht. Oldenburg. Die von der NS⸗Kulturge⸗ meinde auf Anregung des Reichsſtatthalters Karl Roever bei Alteneſch geſchaffene Nieder⸗ deutſche Kultſtütte„Stedingsehre“ dem Bockholzberg in der Nähe von Grüppen⸗ Die Weiherede hielt Gauleiter Kar Roever. Halle. Infolge Spielens mit Streichhölzern verurſachten Kinder ein Großfeuer in einer Halleſchen Kohlenſüurehandlung. Trotz der ſehr geführlichen Löſcharbeiten iſt niemand ernſtlich verletzt worden. Das Feuer konnte auf ſeinen Herd beſchränkt werden.—Der Schnellzug D 226 iſt am Samstag um 22.39 Uhr bei Grube Lud wig zwiſchen Bitterfſeld und Delitzſch mit einem Wagen entgleiſt. Es gab weder Tote noch Ver lette. ordſtranddamn dem Feſtland be ſrand darſtellt iner Beſtimmu Lübeck. Die lange vermißte deutſche Jacht „Störtebeker“ iſt telegraphiſcher Mitteilung zufolge in Bergen eingetroffen. Liſſabon. Der deutſche Geſandte in Liſſa. bon überreichte am Samstag dem portugieſt⸗ ſchen Staatspräſidenten eine im Weltkrieg von e Truppen erbeutete portugieſiſche ahne. Amſterdam. Ein holländiſches Verkehrs flugzeug verunglückte am Sonntagmorgen au dem Amſterdamer Flugplatz. Zwei Engländer 3 vier Mann der Beſatzung kamen dabei umg eben. Berlin, 15. bevorſtehenden lümpfer hat b einen außero ſunden. Obwoh Beſuch erſt um ſende von Men den Zufahrtsſt engliſche Abord Als der D⸗Zi Produzenten und Regiſſeure mit dem Nach⸗ wuchs bekanntzumachen. Und wenn man im Jahre nur einig in ahnho gute Schauſpieler oder Schauſpielerinnen aus dem Nachwuchs dem Film erſchließt, iſt dies und Dr. Krüg ſchon außerordentlich beachtlich. Denn bei je⸗ eers v. Ribbe der Prüfung iſt oberſter Grundſatz, daß nur Gäſten das Eh der überragend befähigte Künſtler in Frage tichſtraße zu ge kommen kann.“ deStahme: Ribbentrope: opferführers, de Hauptſchriftleiter: und des Reiche br. Wilhelm Kattermann nungen der Fro organiſationen Stellvertreter Karl M. Hageneter: Chei vom Dien t. U. Julius En.— exantwortlich 2 Wolitt Dr. W. Kattermann; für volitiſche Nachrichten, Dr Kicherer; füt Wirtſchaftsrundſchau. Kommunates u Haas; für Kulturpolttit engliſchen Kolc flellung genomn Brauſende gagen zu ſteuern. Der Leiter des Filmnach⸗ weis zu übermitteln, um danach Beſetzungs⸗ Beſetzungen treffen zu können. Für die Vor⸗ lon ulld Benigaen: Aß Kösbel eetz 4 22*+371 Y•; 111 U lt weiſes, der von ſeiner früheren Tätigteit an vorſchläge zu erhalten. Man will natürlich führungen ſteht ein beſonderer Raum zur Louert u Lokeſam Gawen Wenet: Kir ee e, führenden deutſchen Bühnen bekannte Schau. durch den Filmnachweis in keiner Form die Verfügung.“ len 35 05 „ ü Beriiner S 2 ⸗ bieler Fris Alberti, iſt gern berat, uber die filmherſtellende Induſtrie hinſichtlich der Be⸗ S0 b. Abartvllenfr. A5⸗Machsens mk⸗ Brtafach kön Srontt „Und wie fördern Sie beſonders den Nach⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Kilf Latte Dr. Johann v. deers r wuchs?“ Pdie h d eriin⸗Dablem. Die harrende „Unſere Tonfilm⸗Kartei und unſere einfache Sprecſlunden, der Schriftteitung: Taglich 16—17 Uh aber noch auf Perſonalkartei dienen mit dazu, Material über guißter Müitwheh Samstan und woniaa ee die 5 wie⸗ Verlagsdirektor: 4 berlaſſen konnt er gehe ich auf Entdeckungsreiſen aus und Kurt furm der 5 freue mich ganz beſonders, wenn es mir drau⸗ che 5 e 5 reſſephot zen im Lande gelingt, werwolles Künſtler⸗ 6, 11 diebit fnünden Per Veriagsvizettonm oriſc material unter dem ſchauſpieleriſchen Bühnen⸗ bis 12% Ubr(guſer Samstag und Sonntaa. Fe ten wollten. aus ſeiner Arbeit gefammelten Erfahrungen zu plaudern. „Es iſt außerordentlich erfreulich, heute feſt⸗ zuſtellen“— ſo erzählr Fritz Alberti—„daß 0 der Filmnachweis, nachdem man ihn bei ainer Gründung mit einigem Mißtrauen ſei⸗ tens der Filmproduzenten betrachtete, überall gut eingeführt hat und daß man nicht mehr auf ſeine, allen Teilen dienende Mitarbeit ſetzung irgendwie bevormunden und hat ihr deshalb für eine ſelbſtändige Beſetzungsmög⸗ lichkeit einen weiten Spielraum— bis zu 25 Prozent— gelaſſen. Darüber hinaus muß aber jeder Film durch Vermittlung des Film⸗ nachweiſes ſeine Geſtalter finden. Man kann ſchon heute feſtſtellen, daß etwa dreiviertel aller filmherſtellenden Firmen von dem Vorrecht der eigenen Beſetzung keinen Gebrauch mehr Begleiter den d und Beratung verzichten möchte. Das von machen, ſondern ſich hundertprozentig des nachwuchs für den Film zu finden. Wir Miumdner für Verlag und Schrifteſtung: Sam*¹ 3— 354 21 Fü alle Mühe ——5 15 7 3 e eee,—* Rachweis laſſen die in Frage kommenden Künſtler und 150 Armold' Gamid Mannbdeim ümpfern ſen ur ie Einrichtung des 8i„Wie erfaßt man r achweis in Künſtlerinnen nach hi e urzen in Wreisline wr. izeiauf Zantrerur'nnſen gurzel dor. dlz⸗ Malzefgen nk-Satsedge Mbeeveefi, in die Sunf die Straß ne unzählige Frontkäm ahrt der G n dicht der glü Frage kommenden Künſtler?“ „Eine Kartei aller Filmſchaffenden, die bis heute etwa 3300 Namen umfaßt und über alle für den Film in Frage kommenden Perſönlich⸗ keiten ein filmiſches„Steckbriefmaterial“ ent⸗ ihnen Probeaufnahmen für unſere Kartei ma⸗ chen. Bei der erſten Gelegenheit zeigen wir den hierfür in Betracht kommenden Perſonen die neuen Aufnahmen, veranſtalten auch be⸗ ſondere Nachwuchs⸗Abende und dergleichen, um unterbunden worden und auch die damit zu⸗ ſammenhängenden unliebſamen Begleiterſchei⸗ nungen und Auswüchſe.“ „Welche Perſönlichkeiten vermittelt denn der Filmnachweis?“ Durchſchnittsauflage Junt 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg 6 Mannheim— Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 S— 3 Ausd“ Meinheim u. Ausg. 5 Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935— 41 enſte die Eiſenbahn llung unter einnimmt. a d Vaterlandes ken mit einem lärte dann die Militär und lfaſt(Irland) freitag große zum Sonntag en Zuſam⸗ denen Militär⸗ erden mußten. n Zuſammen⸗ im Laufe der gehen auf die Reichsbauern⸗ ing am Sonn⸗ Führer hat zlichen Worten geſandt. mm „ Goebbels elegramm ſeine Ausdruck ge⸗ NS⸗Kulturge⸗ 4 ichsſtatthalters affene Nieder⸗ sehre“ auf von Grüppen⸗ t Anweſenheit ich eingeweiht. iter Karl Streichhölzern euer in einer Trotz der ſehr mand ernſtlich nte auf ſeinen chnellzug D 226 ei Grube Lud⸗ izſch mit einem Tote noch BVer⸗ deutſche Jacht r Mitteilung andte in Liſſa, ſem portugieſt⸗ Weltkrieg von portugieſiſche ches Verkehrs⸗ tagmorgen auf vei Englünder men dabei umg ———— tit dem Nach⸗ nur einige ielerinnen aus hließt, iſt dies Denn bei je⸗ dſatz, daß nur tler in Frage mann hei vom Dienſt: ich für Wolitik; chrichten, Dr e⸗ irpolitit, Feuf apolliljebez⸗ Cati Sport: Ju Eiß n. MReiſchach, Berlt fämtl. Biriafn Johann v. deers alich 16—17 Uhr S 3 onntag). nnheim rlag u. Drugeren n 10.30 onntag ituna: Samme verantwortlich: eim. Hflage) und Ausagabe aliii 1935: unheim-— 34 795 vetzing.- nheim— —.—..— ti 1935— 41 Fern⸗ gang 5— A Nr. 317/ B Nr. 192— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Juli 1985 Der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 id habt ihr Totengräberdienſte leiſtet. Durch uns allein ſei die Kirche von euren Machenſchaften befreit und ihrer großen ſeel⸗ ſorgeriſchen Aufgabe zurückgegeben. Sie wird s einſt dafür danken! Auf großen Empfängen und in gewaltigen Reden läßt ſich ſo ſchon das Hohelied der politiſchen Freundſchaft ſingen. Man ſpricht von Allianzen und tut ſo, als ob das Wohl des Bundesgenoſſen die eigene Politik ig beherrſche. Man leſe nur die Reden nach, die das franzöſiſch⸗tſchechiſche Bündnis feiern. n der Praxis ſieht die Freundſchaft an⸗ s aus. Und gerade das oben erwähnte ndnis iſt ein Schulbeiſpiel dafür. Frank⸗ neich weiſt nämlich nicht nur Polen, ſogar guch Tſchechen und Slowaken ſcha⸗ renweiſe aus.„Was ſagt dazu unſer Mi⸗ niſter Beneſch“ jammern die Blätter und„die Geſundheit haben unſere Auswanderer beim Aufbau der verwahrloſten franzöſiſchen Ge⸗ genden gelaſſen und nun jagt man die Ab⸗ gearbeiteten nach Hauſe“, heißt es meiſt weiter. Der Preßburger„Slowak“ klagt ſogar dar⸗ über, daß man in Frankreich keinen Unter⸗ ſchied unter den Ausländern mache und der Reger ſogar lieber geduldet werde als der weiße Verbündete. Der bekäme ein⸗ ſach den„Abſchubpaß“ und habe ſich binnen u Stunden zu trollen. Peinliche Feſtſtellungen ſind das, aber auch ſehr heilſame! Wie wird das Jammern erſt losbrechen, wenn der neue Verbündete in Moskau die erſten Erſchießungen tſchechoſlo⸗ wakiſcher Staatsbürger in ſeinem Land an⸗ ordnet. Es iſt etwas Eigenes um polltiſche Freund⸗ chaften. Daß auch hier nur die Tat entſchei⸗ hend iſt, dürfte das geſunde deutſch⸗ holniſche Verhältnis beweiſen. des huſum⸗-Uordſtrand⸗ Dammes Huſum, 15. Juli.(HB⸗Funk.) Im Zug der nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit und damit in Rahmen des von Gauleiter und Einweihung waltigen Zehnjahresplanes konnte nuch zweijähriger unermüdlicher Arbeit der Kordſtranddamm, der die Verbindung zwiſchen dem Feſtland bei Huſum und der Inſel Nord⸗ ſrand darſtellt, nunmehr fertiggeſtellt und ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Hermann Jung: 60 mit und Alaoſie 25. Fortſetzung Der Ueberfall So auch diesmal. Das Kollektiv war verhält⸗ nismäßig klein. Aber es ſollte Zuzug kommen. Außer einem Dorfſowjet waren nur noch zwer Rotgardiſten zur Stelle, von denen bewaffneter Widerſtand zu befürchten geweſen wäre, aber der Kundſchafter unſerer Horde hatte feſtgeſtellt, daß die Wachſamkeit der beiden Rotgardiſten in umgekehrtem Verhältnis zu ihrem Wodkaver⸗ brauch ſtand. Man beſchloß, die Dunkelheit ab⸗ zuwarten und dann gegen das Kollektiv vorzu⸗ gehen. Um die Aufmerkſamkeit der Kollektivi⸗ ſten nicht vorzeitig auf die Bande zu lenken, wurde kein Lagerfeuer angezündet. Ich hatte Muße, bis zum Vorgehen meine neuen Kum⸗ panen zu betrachten. Die Bande beſtand aus zwanzig Jugendlichen, deren Alter nur ſchwer feſtzuſtellen war, da Hunger, der verfloſſene Winter, mangelnde, hygieniſche Verhältniſſe, Alkoholgenuß und die völlige Verwahrloſung ihre Spuren tief in die Geſichter eingegraben Copyright by hatten. Man hätte daraus beinahe jedes Laſter einzeln leſen können. Und ich ſah mit Bangen in die Zukunft. Mit dieſer Horde weiterziehen, hieße ſich und vor allem die Kinder chaotiſchen Verhältniſſen ausſetzen, denen wir bisher allein durch die Umſicht Griſchas noch entgangen wa⸗ ren. Ich fragte mich vergeblich, wo ſich dieſe Horde wohl während der ſtrengen Kältewochen und ⸗monate aufgehalten hatte. Griſcha mochte meine Gedanken erraten haben, denn in einem unbewachten Augenblick machte er mir klar, daß es auch nicht ſeine Abſicht ſei, dieſer Bande län⸗ gere Zeit anzugehören.„Laß mich nur machen, ich werde ſchon einen Weg finden,“ verſuchte er mich zu beruhigen. Außer den Kindern und Jugendlichen, unter denen auch fünf Mädchen waren, die alles abgelegt hatten, was auf einen weiblichen Charakter hätte ſchließen können, ge⸗ hörten noch fünf erwachſene Männer und zwei Frauen zu der Bande. Auch hier waren die Frauen in ihrem Benehmen kaum von den Der Kreml in Moskau, links Mauſoleum Lenins. Photographieren ſtreng verboten. HB-Bildstock je feichshauptſtadt grüßt die engliſchen Frontnümpfer jubelnder kmpfang durch die Bevölkerung/ kin guter flnfang (Drahtmeldung unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 15. Juli. Die Nachricht von dem bevorſtehenden Beſuch der engliſchen Front⸗ lümpfer hat bei der Berliner Bevölkerung einen außerordentlichen Beifall ge⸗ ſunden. Obwohl der aus England kommende Beſuch erſt um 16.21 Uhr auf dem Bahnhof jedrichſtraße eintreffen ſollte, hatten ſich on lange vor der angekündigten Zeit Tau⸗ ſende von Menſchen vor dem Bahnhof und in den Zufahrtsſtraßen angeſammelt, um die engliſche Abordnung zu erwarten. Als der D⸗Zug mit 20 Minuten Verſpätung in den Bahnhof Zoo einlief, hatten ſich dort Vertreter der deutſchen Frontkämpferverbände und Dr. Krüger als Vertreter des Botſchaf⸗ ers v. Ribbentrop eingefunden, um den Gäſten das Ehrengeleit zum Bahnhof Fried⸗ lichſtraße zu geben. Dort hatten mittlerweile de, Stahmer als Vertreter des Botſchafters h Ribbentrop und Vertreter des Reichskriegs⸗ opferführers, des Bundesführers des NSDỹB und des Reichskriegerbundes mit den Abord⸗ nungen der Frontkämpferverbände und Partei⸗ hrganiſationen und zahlreiche Mitglieder der engliſchen Kolonie auf dem Bahnſteig Auf⸗ ellung genommen. Brauſende Heilrufe und erhobene Arme üßten die engliſchen Frontkämpfer, als der Zug in die Halle einfuhr. Major Fe⸗ therſtone⸗Godley, der Führer der bri⸗ tiſchen Frontkämpferabordnung, ſtellte ſeine Begleiter den deutſchen Ehrengäſten vor. Die harrende Menge vor dem Bahnhof wurde aber noch auf eine längere Geduldsprobe ge⸗ ſiellt. Ehe die engliſchen Gäſte den Bahnhof berlaſſen konnten, mußten ſie erſt den An⸗ furm der Kurbelmänner und der Frefſephotographen abwehren, die hieſen hiſtoriſchen Augenblick im Bilde feſt⸗ ten wollten. Auch vor dem Bahnhof hatte alle Mühe gekoſtet, den engliſchen Front⸗ ümpfern den Weg frei zu machen. Ein ſtärke⸗ 3 Polizeiaufgebot mußte eingeſetzt werden, die Straßen freizuhalten, in denen ſich unzählige Menſchenmenge von ehemali⸗ Frontkämpfern eingefunden hatte. Die ahrt der Gäſte vollzog ſich durch ein Spa⸗ von dicht gedrängten Menſchenmauern, die der glühenden Sonnenhitze ſämtliche Straßen vom Ankunftsbahnhof bis zum Hotel „Kaiſerhof“ umſäumten. Im Hotel„Kaiſer⸗ hof“, in dem die engliſche Abordnung als Gäſte der deutſchen Frontkämpfer während ihres Berliner Aufenthaltes wohnen wird, wurden ſie von dem Reichsführer der NSKOV, Oberlindober, auf das herzlichſte be⸗ grüßt. Für den geſtrigen Tag waren, um den engliſchen Frontkämpfern einige Stunden der Erholung und der zwangloſen Beſichtigung Berlins zu ermöglichen, keine weiteren offi⸗ ziellen Veranſtaltungen mehr vorgeſehen. In Begleitung von alten Freunden und Bekann⸗ ten— manche deutſchen und engliſchen Front⸗ kämpfer hatten ſchon auf dem Frontkämp⸗ fertreffen in Paris miteinander Freundſchaft geſchloſſen— haben daher in den Abendſtun⸗ den lediglich mit einigen Autos Rundfahr⸗ ten durch die Reichshauptſtadt un⸗ ternommen. Die begeiſterte Aufnahme, die die engliſchen Frontkämpfer bisher ſchon durch die Bevölke⸗ rung in Berlin gefunden haben, mag ihnen ein Beweis dafür ſein, mit welcher Herzlichkeit und welcher Freude das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und vor allem die ehemaligen Frontkämpfer die Tatſache dieſes Beſuches auf⸗ genommen haben. hne größere Jwiſchenfälle Ruhiger Verlauf des 1. Juli in ganz Frankreich Paris, 14. Juli. Mit Volksbeluſtigungen und Feiern wurde der franzöſiſche National⸗ feiertag überall eingeleitet. Die politiſchen Aufmärſche, ſoweit ſie in den verſchiedenen Städten der Provinz im Anſchluß an die Trup⸗ penparaden ſtattfanden, ſind nach den bisher vorliegenden Berichten ohne jeden Zwi⸗ ſchenfall verlaufen, mit Ausnahme von Limoges, wo eine Abteilung von Feuer⸗ kreuzlern und ehemaliagen Frontkämpfern, die am Gefallenendenkmal Kranzſpenden nieder⸗ legte, von linksſtehenden Gegnern mit dem Ge⸗ ſang der Internationale begrüßt wurde. Da⸗ bei kam es vor dem Ehrenmal zu Zuſammen⸗ ſtößen, bei denen einige Teilnehmer verletzt wurden. Die Polizei griff rechtzeitig ein und verhütete dadurch größeres Unheil. Eine Per⸗ ſon wurde feſtgenommen. In Paris begannen in den erſten Nachmit⸗ tagsſtunden die Maſſenaufmärſche der Volksfront am Baſtille⸗Platz. Die Feuerkreuzler und andere rechts⸗ ſtehende Verbände waren gegen 1 Uhr am -Denkmal des unbekannten Soldaten aufmar⸗ ſchiert. Die Beteiligung auf beiden Seiten war außergewöhnlich groß. Nach den erſten Schätzungen ſind allein mehrere hunderttauſend Kundgeber zum Baſtille⸗Platz geſtrömt. Der ſtarke poliz-iliche Ordnungsdienſt brauchte bisher nicht einzugreifen, da die Leiter der Kundgebung von ſich aus für die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung ſorgten. Als Auftakt zu den Aufmärſchen der Links⸗ front fand am Sonntagvormittag im Buf⸗ falo⸗Stadion eine von Tauſenden be⸗ ſuchte Verſammlung ſtatt, die ſich als„Hort des Friedens und der Freiheit“ bezeichnete. Vertreter ſämtlicher Linksgruppen aus ganz Frankreich ergriffen das Wort, um dem „Faſchismus“ den Kampf anzuſa⸗ gen und um ihren Willen zu bekunden die Ergebniſſe der großen Revolution nicht zu laſſen. Dem Aufmarſch der ſogenannten natio⸗ nalen Verbände am Triumphbogen wohnte u. a. der Kriegsminiſter Fabry bei. Hinter den Schwerkriegsverletzten marſchierten die Feuerkreuzler und anſchließend in Blauhemden die Mitglieder der Solidarité Françaiſe. Der Zug wurde von der Menge, die die Straße ſäumte, mit Beifall begrüßt. Ludwig Wolbrandt Berlin⸗ Charlottenburg 5 Männern zu unterſcheiden. Sie fluchten in den unflätigſten Ausdrücken und gebärdeten ſich ſo ſchamlos, daß ich mich abſeits mit den beiden Kindern ſetzte, um ſie nicht unnötig und vor⸗ zeitig dieſem Unweſen auszuſetzen. Solange ich lebte und ſolange ich es verhindern konnte, ſoll⸗ ten ſie vor dem Schlimmſten bewahrt bleiben. Aber ich dachte mit Schrecken an den Augen⸗ blick, wo ich die Wahl hatte, ſie eigenhändig zu erſchießen oder ſie dieſem ſchandhaften Daſein auszuſetzen. Griſcha unterhielt ſich derweil mit den Männern, unter denen auch der Anführer war. Uebrigens auch ein Wolgabauer, aus dem die Verhältniſſe den letzten Funken Kultur und Sitte herausgepeitſcht hatten. Die Männer wa⸗ ren ſich klar darüber, daß ſie eines Tages den Rotgardiſten in die Hände fallen würden. So⸗ lange aber wollten ſie an Kollektiviſten ab⸗ ſchlachten, was ihnen begegnete. Die Schr e k⸗ kensmonate hatten jedes Gefühl für Sitte, Anſtand, Moral und Mit⸗ leid ausgelöſcht. Die Jungen trieben es wie die Alten, und ich bangte vor dem Augen⸗ blick, wo ſie ſich meinen Kindern näherten. In⸗ zwiſchen wurde zum Angriff befohlen. Wie ſie ſich durch die Felder ſchlichen, wie ſie ſich an das Dorf heranpirſchten, glichen dieſe Menſchen einer Herde Beſtien, und was dann geſchah, vollzog ſich in wenigen Minuten. Lautlos dran⸗ gen die Bandenmitglieder, genau nach ihrer Zahl eingeteilt, in die Häuſer, und lautlos ſchnitten ſie den Bewohnern die Hälſe durch. Ich brauchte glücklicherweiſe nicht Hand mitan⸗ zulegen. Mein Vordermann beſorgte das mehr als gründlich. Zum Schluß ſchlug er einem ſchlafenden Rotgardiſten mit einer wahren Wolluſt den Schädel ein. Als Waffe hatte ihm eine gefüllte Wodkaflaſche gedient, und der Wodka vermiſchte ſich mit dem Blut des Er⸗ ſchlagenen, daß es mir beinahe ſchlecht wurde bei dem furchtbaren Anblick, obwohl ich in den letzten Monaten allerlei erlebt hatte. Was muß⸗ ten dieſe Menſchen aber erſt durchgemacht ha⸗ ben, ehe ſie zu ſolchen Tieren geworden waren. Keiner der Kollektiviſten entkam. Der Orts⸗ ſowjet wurde am höchſten Baum aufgeknüpft, wo ihn die Raben und Dohlen langſam zer⸗ hackten. Den Abſchluß dieſes Blutbades bildete ein Wodkagelage. Sie betranken ſich alle bis zur Sinnloſigkeit. Keiner dachte daran, eine Wache auszuſtellen. Das war für Griſcha und mich die Gelegenheit, dieſer Horde zu entſchlüp⸗ fen. Wir ſättigten uns zuerſt an den vorhande⸗ nen Vorräten, die zur Abholung durch die Re⸗ gierung bereit lagen, und marſchierten dann noch in der Nacht an der Bahnlinie entlang. Gegen Morgen legten wir uns nieder, ganz in der Nähe eines kleinen Bahnhofes. Griſcha, der die Ohren eines Luchſes hatte, hörte es zuerſt, als ſich ein Zug näherte. Wir ſprangen auf, kletterten daran empor. Aber es war ſchwer, einen leeren Puffer zu finden. Schließlich ſtie⸗ gen wir aufs Dach, was den beiden Kindern beſondere Freude machte. Aber auch das Dach war mit„blinden“ Paſſagieren beſetzt, die uns feindlich anblickten. Wir waren ihre Konkur⸗ renz. Erſt als ſie hörten und ſahen, welch alter Praktiker unſer Griſcha war, da lenkten ſie ein und duldeten uns. (Fortſetzung folgt.) Ein chineſiſcher Dampfer gekentert 100 Todesopferꝰ Schanghai, 14. Juli. Wie erſt jetzt be⸗ kannt wird, iſt am Freitag der Paſſagierdamp⸗ fer„Mauli“ in der Nähe von Tinghai(Hang⸗ tſchou⸗Bucht) mit etwa 500 Paſſagieren an Bord gekentert und geſunken. Wäh⸗ rend die Schiffahrtsgeſellſchaft am Samstag Verluſte an Menſchenleben in Abrede ſtellte, ſind jetzt hartnäckig Gerüchte im Umlauf, wo⸗ nach über 100 Todesopfer zu verzeich⸗ nen ſeien. Die Schiffahrtsgeſellſchaft hat am Sonntag zehn Todesfälle beſtätigt. Wie es heißt, iſt das Schiff wegen Ueber⸗ belaſtung gekentert. Elf Tote bei einem Autobus-Unglück Brüſſel, 15. Juli. Ein Autobus, der 20 Perſonen aus der Umgegend von Antwerpen von einem Ausflug nach Baarlehertog(Hol⸗ land) wieder in ihren Wohnort befördern wollte, ſtürzte in Turnhout bei dem Verſuch, einem Radfahrer auszuweichen, in einen Kanal. Elf Perſonen, darunter der Wa⸗ genführer, wurden getötet, die übrigen zehn konnten gerettet werden. Spanien weiſt„deutſche“ Emigranten aus Ein Jude war natürlich auch dabei Madrid, 14. Juli. In Barcelona wurden z wei Emigranten aus Deutſchland von der Polizei feſtgenommen. In dem einen Falle handelte es ſich um einen Juden, der in ſeinem Geſchäft 10⸗ bis 12jährige Lehrlinge in unerhörter Weiſe ausnützte, der andere „Deutſche“ befaßte ſich mit dem Vertrieb porno⸗ graphiſcher Schriften. Beide werden als un⸗ erwünſchte Ausländer über die Grenze abtransportiert. Jahrgang 5— XANr. 317/ B Nr. 192— Seite 4 n „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Zuli Maunnheim Der Rhein fordert Opfer Schwere Unfälle im Strandbad Leider ging der geſtrige Rekordſonntag im Strandbad nicht ohne ſchwere Unfälle vor⸗ über: der Rhein forderte wieder ein Opfer und nur mit Mühe gelang es, ihm ein zweites zu entreißen, das er ſchon feſt in Händen hatte. Es iſt ſeltſam, daß ſich beide Unfälle zur gleichen Zeit um vier Uhr nachmittags 275 neten. Im Strandbad Nord badete unterhalb ein 27 Jahre alter Friſeur aus Viernheim, ohne des Schwimmens kundig zu ſein. Seine Braut befand ſich in der Nähe, konnte ihm aber keine Hilfe bringen. Der junge Mann verlor plötzlich den Boden unter den Füßen, ohne um Hilfe zu rufen. Ein in der Nähe ſchwimmender 26 Jahre alter Mann erwiſchte den Ertrinkenden an den Haaren und als er ihn in der Höhe hatte, klammerte ſich der Er⸗ trinkende ſo feſt an das Handgelenk ſeines Ret⸗ ters, daß dieſer unter Waſſer Baſfer wurde. Als es ihm gelang, ſich unter Waſſer von dem Griff zu befreien, verſuchte er vergeblich, en Ertrinkenden wieder an den Haaren zu acken. In der Aufregung vergaßen ſowohl er Retter wie auch die Braut des Verunglück⸗ ten um Hilfe zu rufen, die raſch zur Stelle ſeweſen wäre, nachdem wenige Meter unter⸗ halb der letzte Rettungspoſten von den Ret⸗ tungsſchwimmern beſetzt war, die auf den ſich lautlos abſpielenden Vorfall nicht aufmerkſam wurden. Die Braut lief in ihrer Aufregung zur Sanitätsſtation, es war aber keine Hilfe mehr zu bringen: der Rhein hat ſein Opfer nicht wieder hergegeben. Der Unfall ereignete ſich ſieben Meter vom Ufer entfernt, das an dieſer Stelle verhältnismäßig ſteil abfällt. Zur gleichen Zeit vergnügten ſich im Strand⸗ bad Süd einige Badegäſte mit Waſſerballſpiel und als eine 33 Jahre alte Frau den Ball zu fiſer bekam, ging ſie plötzlich 20 Meter vom Ufer entfernt unter Waſſer. Einer ihrer Be⸗ kannten merkte, daß ſie nicht wieder in die öhe kam und ſuchte ſofort nach ihr. Glück⸗ licherweiſe bekam er die Ertrinkende raſch zu faſſen und da der Strand an dieſer Stelle ziemlich flach verläuft, hatte er auch bald feſten oden unter den Füßen. Die des Schwim⸗ mens kundige Frau hatte, wie ſie ſpäter an⸗ gab, von unbekannter Seite einen Stoß auf den Magen erhalten und wurde ſofort ohn⸗ mächtig. In den wenigen Minuten, in denen ſie ſich unter Waſſer befand, ſchluckte ſie Job viel Waſſer. Am Strand wurde ſie ſofort voll⸗ ſtändig ohnmächtig und man mußte ſogar den Pulmotor anſetzen, um Hilfe zu leiſten. Der am Strand anweſende Arzt Dr. Frank leiſtete Beiſtand und ſchließlich mühte ſich Bademeiſter Kies etwa zwanzig Minuten mit Wieder⸗ delebungsverfuchen. Durch unentwegtes und nicht aufhörendes Arbeiten gelang es ſchließ⸗ lich, die Frau zum Bewußtfein zurückzurufen und das in den Körper eingedrungene Waſſer zu entſernen. Später verfiel ſie in Krämpfe, die weitere Betreuung notwendig machten. Natürlich beſtellte man ſofort den Sanitäts⸗ wagen, der die Frau dann in das Thereſien⸗ Krankenhaus überführte. In Mannheim hat es ein Zirkus nicht leicht. ſich die Gunſt der verwöhnten Freunde zirzen⸗ ſiſcher Kunſt zu ſichern. Es vermag ſich auf un⸗ ſerem Pflaſter nur ein Unternehmen durchzu ſetzen, das unter Verzicht auf jeden Bluff ledig⸗ lich durchſaubere und exakte Leiſtung zu beſtechen weiß. Das war hier der Fall. Was ſich innerhalb der zweihundert Minuten in der Manege abwickelte, verdient in jeder Hinſicht Bewunderung und Anerkennung. Die Eröffnungsvorſtellung ent⸗ behrte jedes improviſierten Charakters, obgleich ſich der Aufbau des Rieſenzeltes und der zahl⸗ reichen Stallungen erſt im Laufe des Samstags vollzogen hatte. Der Zirkus ſtand fix und fertig bis zur erſten Vorſtellung. Da fehlte kein Tüp⸗ felchen auf dem i. Zwei Muſikkapellen vertrie⸗ ben den Beſuchern—— die Zeit bis zu Beginn mit flotten Weiſen. Die Berber⸗ Löwen hatten den Vortritt. Sie benahmen ſich ſolange recht königlich und nahmen nicht die ge⸗ ringſte Notiz von ihren Kopf an Kopf gedrängt ſitzenden Bewunderern, bis der bekannte Tier⸗ lehrer Guſtav Orth kam, der vom Deutſchen Tierſchutzverband mit der Silbernen Medaille ausgezeichnet wurde. Wer den Mann bei der Arbeit ſieht, iſt begeiſtert. Ein Dackel kann ſich nicht gutmütiger gegen uns benehmen, wie dieſe Rieſenexemplare von Löwen gegen dieſen Dreſ⸗ feur. Er kann es wagen, im„& reiſe ſeiner Lieben“ Platz' zu nehmen. Kein Löwe hebt die Tatze, um ihm eines auszuwiſchen, trotzdem er ſie nicht einmal mit einem Blick zurechtweiſt. Seite an Seite mit einem Löwen ſireckt er ſich aus. Bewundernswert mit ſeinen Tieren ver⸗ wachſen. Einen ausgewachſenen Berber⸗Löwen aufs Aermchen zu nehmen, dürfte ebenfalls keine alltägliche Sache ſein. Orth machte dieſes Kunſt⸗ ſtück vor, keuchte zwar unter der Zentnerlaſt, lächelte aber trotz alledem dabei über den fauchenden Wüſtenkönig, den er mit einem kräf⸗ * Seitenſtüber entließ. Franz Adamſki leiſtete ſich danach die tollſten Kunſtſtücke mit den Grisly⸗Bären, die elegant ſchaukeln, Rollſchuh laufen und Radfahren konnten. Aus der Flaſche ſaufen konnten ſie ebenfalls. Sie benahmen ſich zu ulkig! Die Tierdreſſuren ſind Glanzſtücke des Zirk is Straßburger. der 8 Bojen gekennzeichneten Badegrenze a Des Sonntags buntes Allerlei 4 hätten wir wieder einmal hinter uns. Es läßt ſich nicht mit Engelszungen über das Erlebte reden. Im Anblick der ſommerlichen Schick⸗ ſalsgefährten, die glücklich über alle Backen ſind, wie ſich auf zehn Meter Ent⸗ fernung ſchon feſtſtellen läßt, und das läſtige Spiel mit dem Taſchentuch nicht miſſen können, verzichtet man gerne darauf, unmöglich heiter und leichtbeſchwingt zu erſcheinen. Die Flucht in den Schatten iſt für jeden Großſtädter charakteriſtiſch. Der Kampf um das Pigment hat ausgeſetzt. Nach einigen Stunden zieht die Haut doch den Kürzeren. Ein Lufthungriger und Sonnen⸗ ſeliger, deſſen Oberfläche einen Anblick wie eine abgeſchälte Zwiebel bietet, wirkt abſtoßend. Der Vergleich wäre unmöglich? Wohl mag ein kleiner Unterſchied darin beſtehen, ob beim Schälen einer Zwiebel dem anderen die Augen überlaufen oder dem vom Sonnenbrand Heimgeſuchten die Tränen über die eigene Schälkur die Naſe herunterlaufen. Aber die Hauptſache bleibt doch der in beiden Fällen vorhandene ſchmerzhafte Reiz. Er iſt nicht abzuleugnen. Haben Sie ſchon etwas von Sommerkol⸗ ler gehört? Bisher mag allenfalls noch von Tropenkoller die Rede geweſen ſein. Da es aber einen ſprachlichen Mißbrauch bedeutete, dieſes Wort für mitteleuropäiſche Verhältniſſe anzuwenden, hört man jett allenthalben von Sommerkoller ſprechen. Muß eine verteufelt krankhafte Mißſtimmung ſein! Saß ich da am Samstagabend beim Eiskaffee und ließ mir von der Hauskapelle die letzten Neuheiten ins Ohr hämmern. Zwecks Aufmunterung. Ein Muſiker ſagte an:„Es iſt ſchade um die Liebe“. Reckelte ſich mein Nachbar und echote:„Bei der Hitze ſowieſo!“ Der Schlager wurde ab⸗ geblaſen. Aufgeregt ſuchte der Kapellmeiſter in feinem Notenbündel. Zuletzt entſchloß er ſich für„Ich bin nur ein armer Sänger!“. Aller⸗ dings verzichtete er auf eine Anſage, nachdem er ſich durch einen namenlos matten Blick ver⸗ gewiſſert hatte, daß meinem Nachbar trotz der Hitze nicht die Spucke weggeblieben war. Er fürchtete allem Anſcheine nach den erneuten Einwurf des Mannes:„Das ſowieſo!“ Das Verhalten der beiden hat ohne Zweifel mit Koller zu tun. Gut, ſagen Sie. Aber wo bleiben die Tauſend Worte Sonntägliches, die wir mit Fug und Recht an dieſer Stelle er⸗ warten dürfen? Gemach! Es erweiſt ſich gerade gegenwärtig als unumgänglich, zuerſt die ſee⸗ liſche Grundhaltung des ſommer⸗ lichen Wochenendpilgers aufzuzeigen, ehe an die Geſchehniſſe gedacht werden kann, mit denen der einzelne zu rechnen hatte. Da gab es alſo den üblichen frohen Samstagnach⸗ mittag des Kölner Senders, den geſchäftigen Reigen der Eismacher im Herzen der Stadt, das Ladenburger Volksfeſt, das Roſenfeſt im Hindenburgpark, Strandidyll am Mannheimer Lido und auf den Neckarwieſen, wo halb Mannheim ſich tummelte. Bemerkenswert war die Taufe des Se⸗ gelflugzeugs am Harrlachweg. Bei dieſer Gelegenheit kamen die Freunde und begeiſter⸗ ten Gönner des Flugſports auch wieder ein⸗ mal in die Nähe des Roſariums, wo die Roſen immer noch leuchten. Recht üppig iſt jetzt „Madame Pompadour“, wie eine Roſe heißt, in die Blütenblätter geſchoſſen. Es gibt eine Menge zu bewundern und zu beſchnuppern. Ueberraſchend haben die Siedlungsrund⸗ fahrten eingeſchlagen. Es hat den Mannhei⸗ mern nicht gefallen, daß ihnen behördlicher⸗ ſeits der berechtigte Vorwurf gemacht werden konnte, ſie würden ſich nicht um die Entwick⸗ lung ihrer Heimatſtadt kümmern und ſich an der Peripherie überhaupt nicht auskennen. Jetzt drängt ſich alles zu den Omnibuſſen, um nicht hinterm Mond zu ſein. Dem Be⸗ ſucher vom Lande kann damit zugleich eine Programmnummer mehr vorgeſetzt werden. Mannheim iſt um eine Sehenswürdigkeit reicher geworden. Die Stadt hat es wirklich nicht nötig, ihre Viele„Kdcß“⸗Fahrer unterwegs Daß gegenwärtig wieder außerordentlich viele„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrer unterwegs ſind, konnte man am Samstag bei der Reichs⸗ bahn beachten, die allein über Mannheim vier„Kdß.“⸗Sonderzüge leiten mußte. Tauſend Volksgenoſſen reiſten von Pfronten nach Düſſeldorf, während weitere 900 von Düſ⸗ ſeldorf nach Pfronten und ſo für Ab⸗ löſung ſorgten. Schließlich fuhren noch tauſend Voltsgenoſſen von Stuttgart⸗Untertürkheim nach Bingen und weitere 900 von Düſſeldorf nach Geißlingen. Der allgemeine na war über das ochenende außerordentlich lebhaft. Bereits am Samstag mußte wegen Das reichhaltige Programm wickelte ſich ohne Unterbrechung ab. Die beiden Hoeft zeigten einzigartige Luftzahnkraft⸗Akte, die für Schwach⸗ nervige eine Gewaltprobe auf Schwindelfreiheit darſtellten. Es iſt nicht jedermanns Sache, einen Frauenkörper, der nur an den Zähnen des Mannes hängt, in ſchwindelnder Höhe ſich im Kreiſe drehen zu ſehen. Die Eleganz der Bewegungen beſtach hier wie bei den beiden Maximilians, die Reitkunſtſtücke auf zwei Pferden vorführten. Wie ſchwierig iſt es ſchon, einen Partner auf feſtem Boden mit einem Schwung auf die Schultern zu nehmen! Und gar auf zwei galoppierenden Pferden! Die Num⸗ mer konnte auch in äſthetiſcher Hinſicht vollauf befriedigen. Die darauffolgende Chaplinade zeigte die Reitkunſt auf zwei Pferden von der luſtigen Seite. Die artiſtiſche Leiſtung war vor⸗ trefflich und Grund zum Lachen war in Menge da.— Ja, das Lachen! Ohne Humor geht es im Zirkus nicht. Zuſtändig waren einmal die zwei Cavallinis, die den Lachmuskeln ein hartes Training zur Freude und zum Genuß aller durchmachen ließen. Minutenlang ebbte das Lachen nicht ab. Sehr originell waren ihre Darbietungen. Sie bereiteten das Feld für die klaſſiſche Zirkuskunſt von Direktor Karl Straß⸗ burger und dem Ablo⸗ger der Familie Hans eindrucksvoll vorgeführt. Die Pferde, der Stolz übrigens des Zirkus, tanzen nach dem Takt, zehn Lipizzaner offenbaren in wenig Minuten ihre außerordentliche Gelehrſamkeit, die dem liebevollen Unterricht Straßburgers 113 danken iſt, zeigen ihre Künſte„auf dem Rennmplatz“, wie eine Nummer lautet; es iſt eine Luſt in der Tat, zu beobachten, wie die Tiere„ein offenes Ohr“ für ihre Herren haben. Erſtaunlich bei⸗ ſpielsweiſe, wie die ſechs ſchweren däniſchen Bauernpferde auf die Befehle reagierten. Nach den mit begeiſtertem Beifall aufgenommenen Vorführungen der„Steiger“ zeigten die drei Huberts ihr Können. Sie boten famoſe Reit⸗ akte, Saltos auf galoppierendem Pferd und ähnliche Kunſtſtücke, die in ſo trefflicher Weiſe köngen det, ſtets des Beifalls gewiß ſein önnen. Zu den Höchſtleiſtungen des Abends 1 len die artiſtiſchen Vorführungen der neun li⸗ ſons, den deutſchen Jakariern, vorbildlich trainierten Artiſten, die ihren Saltogang im Ueberfüllung der Schnellzug D 192 Berlin und Hamburg nach Baſel doppelt gefahren werden, was auch am Sonntag der Fall war. Weiter⸗ hin wurden der Mittagszug Berlin—Baſel und der Zug Wiesbaden—München wegen Ueber⸗ beſetzung doppelt gefahren. Die verbilligten Verwaltungsſonderzüge ins Rek⸗ kartal hatten wieder einen ſolchen Andrang aufzuweiſen, daß der erſte Zug mit 22 Wagen auf die Reiſe geſchickt werden mußte und der zweite Zug ſogar doppelt zu fahren war. Ein Sonderzug aus Stuttgart⸗Zuffenhaufen brachte 400 Reiſende nach Mannheim. Der übrige Reiſeverkehr und, der Siabtbeſuchsverkehr waren ebenſo lebhaft, während der Ausflugs⸗ verkehr als gut bezeichnet werden konnte. Zirkus Straßburger ſtellt ſich vor Parade der Arkiſten, Clowns und dreſſierker Tiere— Drei Stunden Zirkuswunder arterre ſo gut in der Taſche haben, wie andere terbliche die Uebung des Schneuzens. Groß⸗ artig der„Doppelſalto“, der als Glanzſtück vor⸗ geſetzt wurde. All dies zuſammengenommen — erſt einen Ueberblick über den erſten Teil es Abends dar, der mit einem großen Tier⸗ potpourri mit 50 Pferden und anderen exoti⸗ ſchen Tieren—1 wurde. Und dann kam nach kurzer Pauſe d er zweite Streich. Eine wahre Pracht, die drei Fran⸗ kardis durch die Luft fliegen zu ſehen. Der Clown, der mitwirkte, war ein famoſer Kön⸗ ner. Seine geſpielte Zurückhaltung und Angſt vor den„Flügen“ wirkte außerordentlich an⸗ regend auf die Stimmung. Die Arthur anertel üftge Se auf Fahrrädern bot danach allerlei luſtige Senſationen. Die artiſtiſche Spit⸗ zenleiſtung iſt dabei vorausgeſetzt. Der Beſucher pendelte ununterbrochen zwiſchen Bewundern und Lachen, zwiſchen Nerven⸗ und Zwerchfell⸗ kitzel. Eine prächtige Unterhaltung! Als Schulreiterin ſteute ſich Regina Straßburger vor. Ausgezeichnet! Und die Urwald⸗Koloſſe wollten hinterher auch zeigen, daß ſie alles andere als plump ſind. Adrian Singels, der ſie betreute, konnte ſeinen Spaß an den munteren Geſellen haben, die mit ihren Schellen—— einen ganz anſtändigen Schlager herausbrachten. Vor ihrem Handſtand mußte jeder Reſpekt haben, und gar die imponierende Pyramide deutlich zum Bewußtſein, daß die indiſchen Zöglinge an Gemeinſchaftsarbeit 9 ſind. Außergewöhnliches leiſtete auch ie chineſiſche„Wong⸗Gruppe“. Wie die Söhne des Fernen Oſten ſich biegen und drehen konnten, war erſtaunlich. Höchſtleiſtungen— allen Gebieten! Und da geſundes Lachen be dieſer Bullenhitze doch noch am beſten erholt und eine Brücke zum Alltag zu ſchaffen vermag, bot auch Straßburger 135 Abſchluß eine ergötz⸗ liche Geſchichte am Sch Ramon Prieto mit ſeinem ſtörriſchen Eſel ſtand. Ob ſie gefiel? Wer die Geſichter der Heimgänger ſtudierte, wird Reue darüber emp⸗ funden haben, ferngeblieben zu ſein. Der Auf⸗ takt war ausgezeichnet. An einer Stätte, wo Muft das Perſonal angehalten iſt, im Takt der Muſikweiſe zu kehren, muß es klappen. Der erſte bewies es! Die kommenden Vorſtellungen wer⸗ den an Güte nicht nachſtehen. hk. uß, in deren Mittelpunkt weithin leuchtende Siedlungslampe unter den Scheffel zu ſtellen. Es darf jeder wiſſen, wa hier im ſtillen geſchafft wurde. Stadtbummler ließen es ſich am Wochenend auch nicht nehmen, das Apollotheater, an il 14 Körper! Gelbſtzucht zu Das iſt die ſich zahlloſe Jugend⸗ und Alterserinnerun rkenne die V knüpfen, vor dem Abbruch, der ja bekannt enne die V bereits begonnen hat, noch einmal zu beſta Auch der B nen. Es iſt zwar ſchon eine halbe Ruine, abe Mannheim, h. es iſt doch noch ſoviel Baugerippe und Ste rers Baldi füllung vorhanden, daß es ſich lohnt, mit den Blicken für immer Abſchied von dieſer Al Mannheimer Stätte zu nehmen. Der Sonntag ſtand im Zeichen des BdM⸗Sportfeſtes im Stadion. Die ganze Stadt wimmelte von den Madel die in ihrer ſchmucken Kleidung und durch ihr ijugendlich frohe Art der Innenſtadt ein über aus freundliches Geſicht gaben. Die Jugend müßte viel öfters hierherkommen, als dies ge⸗ ſchieht, und ihrerſeits zur Belebung der Stei wüſte, die vor allem in den Mittagsſtunde einen öden Eindruck macht, beitragen. Stram und diſzipliniert der Aufmarſch. An den treff— lich ausgerichteten Marſchkolonnen konnte jede mann ſeine helle Freude haben. Und drauße auf dem Stadion war den Eltern einmal treff liche Gelegenheit geboten, zu ſehen, wie tapfe ihre Mädels an ſich zum Volkswohle arbeite Sie werden die beſten Eindrücke mit 10 Hauſe genommen haben. Auf dem Meßplatz drüben lockte der Zir kus die Stadthaſen an. Staunend betrat d Beſucher am Samstagabend das Rieſenzel das im Verlauf weniger Tagesſtunden au gebaut worden war, um die Galavorſtellun auszukoſten. Es herrſchte ein bewegtes Tre ben um die Lagerſtätten von Elefanten, Dr medare, die ſich mit Vorliebe außerhalb de ſchützenden Zeltes aufhalten, der Zebras und der vorbildlich gepflegten Pferde. Für Ki bitze ergaben ſich zier Möglichkeiten genug. Die Bühne des Sonntags hätte wahrlich nicht bunter ſein können. Es ſteht nur zu hoffen, daß kein Neckarſtädter, der gerade vom Urwald träumte, durch ein Löwen⸗ gebrüll unliebſam aufgeſchreckt wurde. Da Rappeln der Weckuhr iſt zwar nicht ſo natü lich, dafür aber weniger aufregend und er ſchreckend. Woran wieder einmal zu erſehen iſt welche Macht die Gewohnheit auf uns ausüb Abwechſlungen werden zwar von Herzen b grüßt. Aber wir ſind doch im Grunde me Am Sonntag, 2. rige Reichs Mannheir Die Vorber ten auf eine da außerdem 45— für einen gleichmäßigen Tages⸗ und Nach ben zum Ju ablauf. Mit der Zeit werden wir uns ebe—— auch an den trocken⸗heißen Juliburſchen g ſtanden, muß wöhnen und Regen wie Löwengebrüll in glei⸗ den Sport cher Weiſe überraſchend finden. wende ſtande Das ſind ſchon über Tauſend Worte Som⸗ en, Turn⸗ Stadt⸗ und L den die Ausſc feſt ausgetrac die Mädel ih zu werten w mehr oder we trieben und tägliches. Wer die Parade der Ereigniſſe noch auf private Jagdgründe ausdehnen wil, hat, vom blauen Montag an gerechnet, ſech Tage ausreichende Gelegenheit hierzu. Wi ziehen es jedenfalls vor, das Albumblatt de Sonntags umzudrehen. he. n Ausgle im Samst Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt An kleinen Ereigniſſen fehlt es in unſer W Stadt bekanntlich nie, und wer viel unterweg allen ver r Stadt ein iſt, wird ohne weiteres feſtſtellen können, da ſich Verkehrsunfälle am laufenden Band e eignen. Meiſt knallt ein Autofahrer mit eine anderen zuſammen oder wird ein Radfahr von einem Autofahrer angefahren und wa derlei Dinge mehr ſind. Vielfach lohnt es ſich r Hauptprobe an dieſer Ste überhaupt nicht, dieſe Dinge aufzuzeichne Mannheim, weil ſie allzu ſehr alltäglich geworden ſin Mädel an d Dies iſt ſehr bedauerlich, aber nicht zu ändern. unterſtützt ha bis durch eine verbeſſerte Verkehrsdiſziplin die Im Laufe 4 Unfälle ohne weiteres weniger werden. 5 5 1 n Ein ſeltſamer Unglücksfall ereignete ſich i jen. Im ga etwa 500 bis imer Bevöl der Brückenſtraße, wo 40 während der Fahrt der Anhänger einer Zugmaſchine ſelbſtändig machte und auf einen Anhänger einer entgegen⸗ lommenden Zugmaſchine prallte. Durch den heftigen Zuſammenſtoß wurden beide Fahr⸗ zeuge erheblich beſchädigt. Gegen einen Radfahrer gelaufen iſt ebenfa in der Brückenſtraße eine Frau, die zu Bod geworfen wurde und hierbei leichtere Verletzun⸗ gen erlitt. Wegen Ruheſtörung und groben Un 3 mußten in der Nacht zum Sonntag ſieben 1—253 17 ſonen zur Anzeige gebracht werden. Wirkli eine niedrige Zahl, die ein Beweis dafür i wie ruhig und geſittet es in Mannheim zugeh —————— ten lt iſt, n Windmühlenflugzeug über der Stadt. A en Samstag überflog An Windmühlenflugzeu er 1 unſere Stadt und erregte bei denen, die es h der BdM de obachteten, recht große Verwunderung. Iſt m Der Einmar des BdM ur Wimpel gru doch im allgemeinen nicht 3 ein Flu zeug zu ſehen, das ſich durch ſeine große rotierenden Propellerflügel in der Luft hä Dieſes Windmühlenflugzeug ſchweizeriſcher N tionalität war auf dem Flug von der Schwe 1 Köln auf dem Mannheimer Fluf hafen zwiſchengelandet. Nach 0 800 nahme eines Mittageſſens ſtartete der ſtarke Aufmerkſamkeit geſchenkt wurde wieder, wobei dieſem nichtalltäglichen 15. Juli 1005 Reich mpe unter den 4 ſer wiſſen, was im Wochenende theater, an das rserinnerungen ja bekanntlich mal zu beſtau⸗ be Ruine, aber ype und Stein⸗ lohnt, mit den on dieſer Ali⸗ en des tadion. n den Madels, und durch ihre iſtadt ein über⸗ .Die Jugend n, als dies ge⸗ zung der Stein⸗ Mittagsſtunden ragen. Stramm An den treff⸗ an konnte jeder⸗ Und draußen n einmal treff⸗ hen, wie tapfer wohle arbeiten, rücke mit nach ckte der Zir⸗ iend betrat der das Rieſenzelt, ſesſtunden auf⸗ Galavorſtellung 1 bewegtes Trei⸗ EFlefanten, Dro⸗ außerhalb des er Zebras und rde. Für Kie⸗ ten genug. ttags in können. Es eckarſtädter, der irch ein Löwen⸗ wurde. Das nicht ſo natür⸗ ꝛgend und er⸗ lzu erſehen iſt, uf uns ausübt. von Herzen be⸗ Grunde mehr -⸗ und Nachi⸗ wir uns eben uliburſchen ge⸗ gebrüll in glei⸗ Worte Sonn⸗ iſſe usdehnen will, gerechnet, ſechs t hierzu. Wit Albumblatt des hk. roßen Stadt es in unſerer viel unterwegs en können, daß iden Band er⸗ hrer mit einem ein Radfahrer zren und was ch lohnt es ſich aufzuzeichnen, geworden ſind. ticht zu ändern, hrsdiſziplin die werden. reignete ſich in r Fahrt zine ſelbſtändig einer entgegen⸗ te. Durch den rend der n beide Fahr⸗ fen iſt ebenfalls „ die zu Boden htere zroben Unfugs itag ſieben Per⸗ erden. Wirklich weis dafür iſt, mnheim zugeht. er Stadt. Am mühlenflugzeug die es be⸗ nen, erung. Iſt man öhnt, ein Flug⸗ h ſeine großen der Luft hält, G41 er Na⸗ n der Schweiz eimer Flug⸗ t. Nach Ein⸗ tete der Pilot täglichen Start zeſchenkt wurde. erletzun · „Im BdM wächſt die nächſte Frauen⸗ und Müttergeneration unſeres Volkes heran. So wie wir unſere Mädel formen, ſo wird das Geſicht der Familie von morgen ſein. Anſer Land braucht aufrechte, ſtolze, geſunde Frauen. Wir haben deshalb unſere Pflicht zu tun!“ Leibesübungen ſind ein weſentlicher Beſtand⸗ il der weltanſchaulichen Schulung im BdM. urch Körperbeherrſchung zur Selbftzucht, durch Selbſtzucht zur inneren Freiheit! Das iſt die Deviſe unſerer Arbeit an der Bil⸗ erkenne die Volkspflicht zum Volksſport. erkenne die Volkspflicht zum Volksſport! Auch der BdM und Jungmädeluntergau 171, Mannheim, hat dieſen Aufruf des Reichsjugend⸗ rers Baldur v. Schirach in die Tat umgeſetzt. m Sonntag, 14. Juli, haben wir das diesjäh⸗ (Reichsreferentin Trude Mohr.) Jahrhunderten umkämpfte Saar abrollt. Auf der einen Seite herrſchen die alten Anſichten der verſpießerten, bezopften und verſtaubten Räte und Kammerdiener, auf der andern Seite kämpft der einfache Mann aus dem Volk für die Rechte dieſes Volkes. Die Mädel folgten mit einer Be⸗ geiſterung dem Geſchehen auf der Bühne, oft wurde die Handlung von lautem Beifall offener Szene unterbrochen. Herzlicher Beifa lohnte am Schluß die Darſteller und den Ver⸗ faſſer, dem die Begeiſterung der Mädel ein Kritiſch werden die Sportübungen verſolgt. tige Reichsſportfeſt des Bd M hier in Mannheim durchgeführt. Die Vorbereitungen zu dieſem Sportfeſt muß⸗ ten auf eine ſehr kurze Zeit beſchränkt werden, da außerdem ja noch alle Mädel mit den Pro⸗ ben zum Jugendfeſt und zu den Sonnwend⸗ feiern belaſtet waren. In den wenigen Wochen, die zur Verfügung ſtanden, mußte deshalb die geſamte Arbeit auf den Sport konzentriert werden. Alle Heim⸗ abende ſtanden im Zeichen des Sportfeſtes, auf allen Turn⸗, Spiel⸗ und Sportplätzen in den Stadt⸗ und Landbezirken des Untergaues wur⸗ den die Ausſcheidungswettkämpfe für das Sport⸗ feſt ausgetragen. Jede Minute Freizeit opferten die Mädel ihrem Training und man muß das zu werten wiſſen, denn unſere Mädel ſind alle mehr oder weniger den ganzen Tag über in Be⸗ trieben und Geſchäften, an der Maſchine oder im Kontor. Aber zum Sport kommen ſie alle mit——. Begeiſterung, hier finden ſie bei icher Bewegung des Körpers den notwen⸗ igen Ausgleich. Am Samstagfrüh ſetzte die Werbung der Jungmädel an allen verkehrsreichen Straßen und Plätzen der Stadt ein. 300 Jungmädel und acht Pimpfe mit ihren Landsknechtstrommeln warben durch Lieder und Sprechchöre— und mancher Vor⸗ übergehende hatte ſeine Freude an den frohen, begeiſterten Geſichtern. Der Samstagnachmittag war für eine letzte Hauptprobe freigegeben worden. Wir danken an dieſer Stelle allen Arbeitgebern von Mannheim, die uns durch Freigabe unſerer Mädel an dieſem Mittag in unſerer Arbeit unterſtützt haben! im Laufe des Samstagnachmittag waren in⸗ 4 auch die Mädel aus den Landringen einheim und Schwetzingen eingetrof⸗ ſen. Im ganzen hatten wir für dieſe Mädel fe etwa 500 bis 550 Quartiere benötigt. Die Mann⸗ heimer Bevölkerung hatte ſich auch freundlicher⸗ weiſe in den Dienſt der Sache geſtellt, ſo daß ſich die Einquartierung glatt abwickeln konnte. Der Abend brachte als Auftakt eine ge⸗ ſchloſſene Theatervorſtellung für den BdM.: „Der Rebell an der Saar“ Zum erſtenmal hat der BdM hier ganz be⸗ wußt die geſamten Mädel am Abend zu einer emeinſamen Feierſtunde vereint, und zwar aus — Ueberlegung heraus, daß gerade unſere Mädel draußen auf dem Land keine Gelegenheit ben, eine wirklich gute Theateraufführung zu ehen; ja, daß die meiſten unter ihnen über⸗ haupt noch nicht im Theater waren. Wir haben damit unſere tatkräftige Bereitſchaft bewieſen, daß die neue Jugend von dem ehrlichen Willen at iſt, wirkliche deutſche Kunſt zu fordern und zu unterſtützen. Gemeinſam mit dem Or⸗ cheſter der Mannheimer Hitlerjugend geſtaltete der BdM den Rahmen zu dieſer Aufführung. Der Einmarſch ſämtlicher Fahnen und Wimpel des BdM und der IM eröffnete die Feier, die Gimpel gruppierten ſich zu beiden Seiten der Hühne, dann folgte das gemeinſam geſungene Lied„Deutſch iſt das Land, das Volk an der Saar...“. Der ganze Saal war von dem ein⸗ eitlichen Weiß und Blau der BdM⸗Uniformen beherrſcht. Atemloſe Stille herrſchte, als ſich dann auf der Bühne der Kampf um die ſeit Sſporttag des BdM im Mannheimer Stadion Zeichen dafür ſein möge, daß echte im Volke wurzelnde Stücke im Volke auch den richtigen Anklang finden, daß ein Stück nur dann be⸗ tehen kann, wenn es die Bindung zu Volk und oden hat! Im erneuten Gelöbnis:„Deutſch iſt die Saar, deutſch immerdar...“ klang dieſe Stunde aus. Unſere Mädel werden aber einen unvergeßlichen Eindruck mit nach Haus genom⸗ men haben! Der Sonntagmorgen begann mit einem Appell für alle Mädel auf dem Planetariumsplatz. Schon in den frühen Morgenſtunden waren die Straßen von den vielen BdM⸗Mädel belebt. Anſchließend an den Appell begaben ſich die Turnerinnen in das Stadion, alle anderen Mädel formierten ſich zum Werbezug durch die Stadt. Unter Vorausmarſch des SZ der HJ erging ſo der letzte Aufruf an die Mannheimer Bevölkerung. Am Sonntagnachmittag um 15 Uhr begann das Sportfeſt im Stadion. Die NSWhatte ſich in hervorragender Weiſe unſerer Mädel angenommen: 5000 Liter Tee kamen an die in der prallen, un⸗ barmherzigen Sonne tapfer aushaltenden Mädel zur Verteilung. Herzlichen Dank dafür! Um 15 Uhr erfolgte der Einmarſch der Tur⸗ nerinnen und der Wimpel ins Stadion. Das weite Feld füllte ſich raſch mit den vielen Mä⸗ del in ihrem einheitlichen ſchwarz⸗weißen Sportdreß und alles ergab mit dem ſtrahlend blauen Himmel und dem grünen Raſen ein farbenfrohes Bild. Ein gemeinſames Lied— „Auf hebt unſre Fahnen...“ eröffnet das Sportfeſt. Dann wurde die rieſige Hakenkreuz⸗ fahne am Maſt gehißt. „Fahne, der unſer Leben verſchworen, ſteig auf! —— für die unſer Land uns geboren, ſteig auf! ir wollen mit Dir den Himmel erſtürmen. Wir wollen mit Dir die Erde ertürmen— Fahne ſteig auf!“ Dann erfolgte die Begrüßung durch Anne⸗ marie Nahm, die im Auftrage des Ober⸗ aues 21 für Nora Scherer anweſend war. nſer Ziel müſſe es ſein, eine geſunde und tarke Mädelgeneration zu erziehen, ſei auch der eg hart und ſchwer, unſer Wille zur Tat müſſe ſiegen! Dann begannen unter Leitung der Gauſportwartin Tilde Boos die tur⸗ neriſchen Vorführungen. Schon der äußere Rah⸗ men zeigte den Unterſchied zwiſchen unſeren und ehemaligen Turnveranſtaltungen. ir ſtellen keine einzelne Turnerin voraus, ſondern die jeweiligen Sportwartinnen der Ringe turnen gemeinſam vor und die Mädel turnen dann gemeinſam die Uebung nach. Das iſt der Unterſchied,— daß wir nicht auf Einzel⸗ leiſtungen ſehen,— nur das„Wir“ ſteht im BdM bei fröhlichem„Wagenrennen“ Aufn.: W. Glaser(2) HB-Bildstock(2) Vordergrund und wirkt als beſte Gemein⸗ ſchaftserziehung. Unter dieſem Leitgedanken ſtanden alle Darbietungen, die Freiübungen, die in ihrer guten Wirkung allgemein gefielen, die Mannſchaftskämpfe im Lauf, im Weit⸗ und Hochſprung, im Ballweitwurf und Kugelſtoßen, die Wettſpiele der Jungmädel— wie Drei⸗ mannhoch, Prellen, das helle Freude auslöſte, Leiterſpringen, bei dem die auf dem Boden lie⸗ genden Kameradinnen Hinderniſſe waren,— aber Hinderniſſe ſind dafür da, daß ſie über⸗ wunden werden— im Spiel wie im Leben! Sport iſt für uns nicht Selbſtzweck, ſondern ein Mittel zur Erziehung der Menſchen, ſtraffe, aufrechte Körperhaltung und innere und Zielſtrebigkeit gehßren zuſammen. Jedes Mädel muß ſpüren, daß es auch mitträgt an der Verantwortung für die Geſunderhaltung unſeres Volkes. Die ſportlichen Darbietungen wurden dann abgelöſt von einem netten Volks⸗ tanz, einem Ländler von Mozart, denn der Drang jedes richtigen Mädel, ſich nach Muſik zu bewegen, findet im Volkstanz ſeine Erfül⸗ lung. Lied und Tanz geben unſeren Feiern ein feſtliches Gepräge. Zwei kleine Jungmädel ſpielten im Mikrophon zu dieſem Tanz auf, und man bedauerte, daß es ſo ſchnell zu Ende war. Dann kam der Ausklang, die Sieger⸗ ehrung und die letzten Worte, die vom Wollen der neuen Generation ſprachen. Unſer diesjähriges Sportfeſt iſt zu Ende. Mit neuem Mut gehts an die Arbeit für das kommende im nächſten Jahr! Käte Stroh. Anſere SA im Reichswettkampf SA⸗Pioniere an der Waſſerſport⸗Halle Feudenheimer Fähre Was SA⸗Pioniere leiſten können, zeigte uns der geſtrige Tag. Der Pi⸗Sturm 15/171 unter Führung des Sturmführers Wiewecke bewies üns, was ganze Kerle, auch mit noch ſo ge⸗ ringen Mitteln fertigbringen können. Gering ſind die Mittel, die einem Pionierſturm zur Verfügung ſtehen. Der Fachmann ſchlägt vor Staunen die Hände über dem Kopf zuſam⸗ men, wenn er vernimmt, mit welch geringem Koſtenaufwand die Männer von Schaufel und Spaten die kleinen Wunderwerke bauen, die man an der Waſſerſporthalle Feudenheimer Fähre ſehen konnte. Aus einigen alten Fäſ⸗ ſern, Baumſtämmen und Brettern, die geſchickte Hände durch Seil und Draht miteinander ver⸗ »bunden hatten, entſtanden behelfsmäßige Lauf⸗ ſtege(Balkenſteg) über den Neckarkanal. Ein⸗ mannſpinnen(kleine Fahrzeuge aus einer alten Petroleumtonne, Baumſtämme und Bret⸗ ter), die einen Späher oder Melder über den Fluß bringen, belebten das Gewäſſer. Ein ſchon etwas ergrauter Pionier hatte das Pech, von einer ſolchen Spinne ins Waſſer zu rut⸗ ſchen. Im Augenblick hatte ſich bei den am Ufer ſtehenden Männern eine Kette gebildet, und der unfreiwillige Badegaſt wurde im ung auf Trockene geſetzt. Flöße mit 12 noch mehr Mann beſetzt, zogen in gleich⸗ mäßigem Rudertakt an uns vorüber. Das große Rettungsboot mit Ruder und ſtartbe⸗ reiten Schwimmern bemannt, kreuzte dauernd auf dem Kanal, um bei Unglücksfällen eingrei⸗ fen zu können. Am Ufer ſtellten Pioniere einen ſogenannten Beſelerſteg her, der in Deckung fertiggeſtellt, von Fachleuten innerhalb der kürzeſten Zeit als Brücke in ſeichten Gewäſſern übergeſchlagen werden kann, und von der Fuß⸗ SA zum naſchen Ueberſchreiten des Gewäſſers benutzt wurde. Auf der Neckarwieſe bauten andere Männer einen China⸗ oder Doppel⸗ lauſſteg. Erſtaunlich iſt es nur, daß dieſer ge⸗ brechlich ausſehende Uebergang beim Ueber⸗ ſchreiten durch einen Trupp zwar ſchwankte, aber nicht, wie der Laie annehmen mußte, zu⸗ ſammenbrach. Die Fuß⸗Stürme 45 und Teile des Sturmes 40/171 trainierten gerade für den Geländelauf des Reichswettkampfes. Auch hier wieder haben Pioniere ſämtliche Vorbe⸗ dingungen geſchaffen, die zur Erfüllung der nicht leichten— nolwendig ſind. Zehn Minuten waren den Stürmen gegeben, um einen Hindernislauf von 1000 Meter zu be⸗ wältigen. Zuerſt ging es über einen 3 Meter breiten Graben im Sprung, einige 100 Meter weiter mußte eine Wagenſperre von 2,50 Meter Höhe überwunden werden. Bedingung war, daß die Formation geſchloſſen dieſe Hinder⸗ niſſe überwandt. Friſch ging es dann noch im Sprung über ein Holzgatter von 1 Meter Höhe, um ganz am Sehluß einen Schwebe⸗ balken 3 Meter hoch und 1,50 Meter lang zu 1— Trotz Sonne und Durſt brauchten ie Gruppen weniger an Zeit, wie die Be⸗ ſtimmung des RWK vorſchreibt. Der anweſende Führer der Standarte 171, Standartenführer Hanſel, ſowie der Füh⸗ rer des Sturmbannes der Pioniere, Ober⸗ truppführer Kraft, ſprachen ihre Anerken⸗ nung über die gezeigten Leiſtungen aus. Das Lob der Führer wird die Männer weiter anſpornen zu noch Leiſtungen in den Wettkämpfen des Reichswettkampfes. In der nun folgenden Pauſe bewieſen die Pioniere und SͤA⸗Fußer, daß ſie nicht nur bauen und arbeiten konnten, ſondern, wie es ſich für jeden echten Kerl gehört, ihre Freizeit mit Singen und Scherzen mn verſtanden. er Führer der Standarte ſaß, wie man es bei ihm nicht anders kennt, im Kreiſe ſeiner SA⸗ Männer. Weiß der Teufel, wo der brave Pio⸗ nier plötzlich ſeine Quetſchkommode her hatte, der er meiſterhaft ernſte und luſtige Weiſen zu entlocken verſtand. Die Männer des Sturmes 40/171 ſangen wechſelweiſe alte Soldaten⸗ und Kampflieder. Auch„ernſte“ Worte wurden ge⸗ wechſelt. Oberſturmführer Schneider und ſein Adjutant ſtellten Betrachtungen über Minen (Spezialität: Flatterminen) an. Man konnte ſich nicht recht einigen, wie ſo ein Ding zu flattern hatte. Plötzlich erſchien ein baum⸗ langer Pionier mit geſchultertem Holzhammer und meldete mit ſtraffſter Haltung dem Ober⸗ ſturmführer Schneider:„Zwei Pioniere mit Flattermine angetreten“. Erſtaunt erhob ſich der Genannte, um ſich dieſes ſchauerliche Ding anzuſehen. Und was ſah er? Eine alte Teer⸗ tonne mit 4 Schaufeln beflügelt ſtellte die flatternde Mine dar. Die Stimmung hatte ihren Höhepunkt erreicht. Wenn manchmal der Spießer ſich fragt, wie es möglich iſt, daß der SA-⸗Mann nach Vollführung ſeiner beruflichen Pflichten Tag für Tag und Sonntag für Sonntag ſeinen angeſtrengten Dienſt verſieht und dabei der Humor nicht leidet, ſo kann man ihm nur zurufen: Es iſt der Geiſt des jungen Deutſchland, der Geiſt unſerer Generation, einer Gene⸗ ration, die ihren Führer und ihre Heimat über alles liebt, der ſolche Menſchen ſchafft. Kurz geſagt: SA⸗Geiſt. Ein unfreiwilliges Pionierbad. HB-Bildstock(2) SA⸗Pioniere bauen einen Laufſteg über den Neckarkanal Jahrgang 5— A Nr. 317/ B Nr. 192— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Juli 1938 Von Mannheim begeiſtert Wer von der Schönheit und dem beſonderen Reiz der Stadt Mannheim nicht ſo recht über⸗ zeugt iſt— und für wieviele Mannheimer trifft das zu!— der ſollte nur einmal eine Stadt⸗ rundfahrt einer auswärtigen Reiſegeſelſchaft mitmachen. Die begei⸗ ſterten Urteile, die er hier über die Lage und den Plan unſerer Stadt, über die zahlreichen Anlagen, die ſchönen und ſauberen Straßen, die Parks, den Hafen und die baulichen Sehens⸗ würdigkeiten hören könnte, würden ihn bald davon überzeugen, daß Mannheim neben man⸗ cher wegen ihrer Schönheit weltberühmten Stadt durchaus beſtehen kann, und in manchen Dingen ſogar einzig daſteht. Welchen großen Anklang die Rhein⸗Neckar⸗ ſtadt beſonders auch bei ausländiſchen Be⸗ ſuchern findet, konnte man wieder bei den vier⸗ zig Spaniern ſehen, die jetzt zwei Tage lang als Gäſte in unſeren Mauern weilten und die ſich in der kurzen Zeit ihres Aufenthaltes hier ſo wohl fühlten, daß ſie verſprachen, recht bald wiederzukommen und die Stadt in ihrer Hei⸗ mat allen Reiſenden wärmſtens zu empfehlen. Bei der großen Stadtrund⸗ fahrt, bei der ſie unter ſachkundiger Führung alle Sehenswürdigkeiten in Augenſchein neh⸗ men konnten, äußerten ſie, daß ihnen die ge⸗ ſunde und freundliche Bauweiſe der deutſchen Städte nirgends ſoſinnfällig gewor⸗ en ſei als in Mannheim. Hier, wo alle Straßen ſo breit und ſauber angelegt ſeien, müſſe es ſich beſonders an⸗ genehm wohnen laſſen, und die zahlreichen Erholungsmöglichkeiten, die vielen Grün⸗ anlagen in der Stadt, der Rhein und der Neckar mit ihren Badegelegenheiten müfz⸗ ten Annehmlichkeiten ſchaffen, die ihnen in Spanien völlig unbekannt ſind. Beſonders begeiſtert waren die Beſucher vor den Anlagen rings um den Waſſerturm, und dann vor allem auch vom Pfalzplatz. Die Spanier, die zum Teil Aerzte, zum Teil Studenten der mediziniſchen Fakultät der Ma⸗ drider Univerſität waren, kamen am Donners⸗ tag mit zwei großen, eigenen Omnibuſſen hier an. Ihre Studienreiſe führte ſie bis jetzt über Paris, Köln, Hannover, Berlin, Frankfurt a. M. und Darmſtadt, wo ſie der Firma Merck einen Beſuch abſtatteten, nach Mannheim. Sie ſtanden unter ber Führung der Profeſſoren Gonzalez Ralero und Canizo, außerdem befanden ſich unter ihnen auch zwei ſpaniſche Kammerabgeord⸗ neste, die ſich naturgemäß beſonders für die politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland inter⸗ eſſierten. Der Mannheimer Verkehrsverein, der die Fremden empfing und für ihre gute Un⸗ terbringung in einem erſten Mannheimer Hotel ſorgte, war bemüht, den Beſuchern überall Ein⸗ blick zu verſchaffen, und ſeiner Betreuung war es auch zu danken, daß ſie mit den beſten Ein⸗ drücken wieder von Mannheim ſchieden. Er ſorgte auch dafür, daß die Spanier, die ſich als Mediziner beſonders für pharmazeutiſche Be⸗ triebe intereſſierten, nach einem Beſuch bei der Chemiſchen Fabrik Knoll.⸗G. in Ludwigs⸗ hafen, wo ſie von Profeſſor Schmitt aufs herzlichſte empfangen wurden, auch die Be⸗ triebsanlagen von Boehringer& Söhne in Mannheim beſichtigen konnten. Dr. Engel⸗ horn, der hier ſelbſt die Führung übernahm, gab den Beſuchern einen gu:en Einblick in die Produktion dieſer größten deutſchen Chinin⸗ fabritk, die faſt nach allen größeren Ländern der Erde exportiert. Die Spanier zeigten für alles das größte Intereſſe und nahmen auch zahlreiche Proſpekte und Proben, beſon⸗ ders eines neuen Mittels gegen See⸗ und Luftkrankheit, mit. Profeſſor Gon⸗ zalez, der auch einmal in Deutſchland ſtudiert hat, betonte, daß die ſpaniſchen Studenten ſchon auf der Univerſität die Vorzüge der deutſchen Produkte ſchätzen lernen würden. Von ihm war auch intereſſant zu hören, wie ſehr ſich Deutſch⸗ land in den letzten Jahren gewandelt habe. Er, der Deutſchland zum letzten Male in der marxi⸗ ſtiſchen Zeit geſehen hatte, war erſtaunt über die große Ruhe und Ord⸗ nung, die inzwiſchen eingekehrt iſt. 40 ſpaniſche Mediziner beſuchen unſere Stadt Nachmittags beſuchten die Gäſte das Plane⸗ tarium, wo ihnen von Profeſſor Feurſtein der Sternprojektor vorgeführt wurde. Der große Apparat mit ſieben Motoren fand uneinge⸗ ſchränkte Bewunderung, ebenſo der Ton⸗Film „Die lebendige Stadt“, der anſchließend noch zur Vorführung gelangte. Sturmführer Balles, der die Spanier als Dolmetſcher bei allen ihren Beſuchen begleitete, ertlärte auch hier alles Wiſſenswerte geſchickt und verſtänd⸗ lich. * war keine leere Phraſe, als die Spanier beim Abſchied erklärten, daß ſie noch nirgends ſo gaſtlich aufgenommen worden ſeien wie in Mannheim. Man merkte es an ihren glänzen⸗ den Augen und an den begeiſterten Ausrufen, daß es ihnen bei uns gefallen hat. Mit den Rufen„Heil Deutſchland!“ fuhren ſie weiter nach Heidelberg und Freiburg, um dann über Baſel und Genf in ihre Heimat zurückzu⸗ kehren.—th. Auto⸗Pioniere treffen ſich Ehrung der Arbeitsveteranen der Benzwerke Es iſt eine ſchöne und nachahmenswerte Be⸗ kundung kameradſchaftlichen Geiſtes in den Be⸗ trieben, nicht nur die attive Belegſchaft zu ge⸗ meinſchaftlichen Zuſammentünften einzuladen, ſondern derjenigen zu gedenten, die einen guten Teil ihres Lebens in dem Betriebe zubrachten, die lange Jahre hindurch Freud und Leid dort erlebt haben und dadurch mit ihm auf das in⸗ nigſte verwachſen ſind, wenn ſie auch heute das Alter zur Ruhe zwang. Eine derartige Ehrung ihrer Arbeitsveteranen veranſtaltete am Sams⸗ tagabend die Firma Daimler⸗Benz gemeinſam mit dem allgemeinen„Schnauferl⸗Klub“. Un⸗ gefähr 60 Mann hatten ſich eingefunden, um im frohen und zwangloſen Zuſammenſein alte Erinnerungen auszutauſchen und ſich wieder der Stunden zu erinnern, als ſie Seite an Seite mit„Papa Benz“ die erſten deutſchen Motorwagen konſtruieren halfen. Von Laden⸗ burg waren die beiden Söhne des großen Er⸗ finders Richard und Eugen Benz getommen, um den Abend im Kreiſe ihrer ehemaligen Wertskameraden zu verleben. Direktor Werner unterſtrich die Bedeutung dieſer Stunde in einer herzlichen Anſprache, in welcher er namens des Schnauferl⸗Kluos und der Firma Daimler⸗Benz die Arbeitsveteranen begrüßte. Er wies darauf hin, daß derartige Veranſtaltungen nicht der Abſicht entſpringen, den ehemaligen Angehörigen des Werkes ein Almoſen zukommen zu laſſen, ſondern daß ſie ſich hier im Kreiſe ihrer Kollegen und einſtigen Vorgeſetzten als Kameraden unter Kameraden fühlen ſollten. Er wies weiter auf ihre Mithilfe am Werke der Schaffung des erſten Autos hin und verſicherte, daß ihr Erbe heute in rechten Händen iſt, daß das, was ſie einſt begonnen haben, weiter ge⸗ formt und entwickelt wird, damit es Gemein⸗ ſchaftsgut des ganzen Voltes werde. Gleichzei⸗ tig teilte Direktor Werner noch mit, daß zur Bekundung praktiſcher Fürſorge für die Alt⸗ veteranen des Werkes Benz eine Beratungs⸗ und Hilfsſtelle eingerichtet wurde, wo ſie ſich, wenn die Sorgen zu groß werden, Rot und Tat holen können. Am Schluß ſeiner Rede gedachte er des Führers, der den Grundſtein ſchuf zu der gewaltigen Entwicklung der Autoinduſtrie in den letzten Jahren. Ein kräftiges„Sieg Heil“ war der Ausdruck des Dankes der Pioniere des Autobaues an den Erbauer des neuen Deut⸗ ſchen Reiches. Anſchließend hielt ein aemütliches kameradſchaftliches Zuſammenſein, bei dem auch ein Abendeſſen, ein Gläschen Bier und eine Zigarre nicht fehlten, die nner noch lange zuſammen. Alte Erinnerungen wurden wieder lebendig. Anſchaulich konnte zum Beiſpiel der älteſte Werkmann bei Benz, Bender, manche kleine Epiſode aus der Zeit erzählen, als die Benzſche Wertſtätte noch klein und unbedeu⸗ tend war und noch niemand wußte, welch ge⸗ waltige Umwälzung die raſtloſe Arbeit des ern⸗ ſten Mannes, der ſie leitete, einmal bringen ſollte. Fritz Rudel gar war der Gehilfe des Meiſters beim Erfinden geweſen. Raſtlos war er neben dem erſten Benzauto hergelaufen, wenn der Meiſter ſeine Probefahrten machte und wenn der Benzinwagen einmal nicht mehr wollte, hatte er gemeinſam mit ſeinem Erfinder ſchieben helfen, bis der Wagen wieder lief. Auch der erſte Lehrling der Benzſchen Werkſtätte, Fritz Schmidt, heute ein ergrauter, aber im⸗ mer noch rüſtiger Mann, hatte ſich eingefunden, ebenſo die erſten Rennfahrer, Fritz Held und Ingenieur Erle. Glücklich und zufrieden trenn⸗ ten ſich zu ſpäter Stunde die alten Arbeitskame⸗ raden und die Erinnerung an dieſe Stunden wird ſicher noch lange freudig in ihrem Herzen weiterleben. V. S. Rekord! Rekord! Je länger die tropiſche Hitze andauert, um ſo höher ſchnellen die Strandbadzahlen. War vor vierzehn Tagen der Rekord früherer Jahre erreicht, ſo wurde am geſtrigen Sonntng der Rekord weſentlich überboten. Mit 40000 Badegäſten wurde der unbedingte Rekord aller ſeit Beſtehen des Strandbades er⸗ reicht. Daß es bei einem ſolchen Betrieb ſehr eng zuging, war durchaus verſtändlich und es muß als. Zufall bezeichnet wer⸗ den, daß der Waſſerſtand etwas zurückgegangen war und dadurch größere Flächen des Stran⸗ des zum Lagern benutzt werden konnten. Die Radabſtellplätze boten einen impoſanten An⸗ blick, denn dort waren 16 000 Fahrräder abge⸗ tellt und auch die Kraftfahrer mußten ſich treng an die Anweiſungen der Aufſicht hal⸗ ten, weil 480 Kraftfahrzeuge auf dem Park⸗ latz unterzubringen waren. Die Sanitäts⸗ fre mußten 165 Verletzungen leichterer Art behandeln, außer dem an anderer Stelle genannten ſchweren Unfall. Rundfunkhörer, haſt du ſchon deinen Stimmzettel? Jawohl, den Stimmzettel für den Rund⸗ funkſprecher⸗ Wettbewerb. Heute, Montog, 15. Juli, in der Zeit von 19—19.45 Uhr ſprechen über den Reichsſender Stuttgart die 10 beſten Rundfunkſprecher aus Württemberg und Ba⸗ den.— Du ſollſt nun ſelbſt entſcheiden, wer der beſte Sprecher iſt. Fülle einen Stimmſchein aus, den jede Funkzeitſchrift enthält, und ſchicke ihn an den Reichsſender Stuttgart. Sollteſt du keinen Stimmſchein zur Hand haben, ſo ſchreibe dein Urteil auf eine Poſtkarte und ſchicke ſie an den Reichsſender. Jeder Hörer mußſichan dieſer Ab⸗ ſtimmung beteiligen! Wer iſt der Tote? Am 13. Juli 1935 gegen.15 Uhr vormittags wurde im Stadtwald annheim⸗Käfertal ein Unbekannter erhängt aufgefunden. Alter: 45 bis 50 Jahre,.67 Meter groß, kräftig, blondes, graumeliertes Haar, geſtutzter oben fehlt Schneidezahn, linkes Bein ca. 2 em verkürzt. Grauer Kordanzug, blaue Schiffer⸗ Kleidung: ſes Hemd mit violetten Längsſtreifen, mütze, wei brauner Selbſtbinder mit weißen Muſtern, rot⸗ fiefel. baumwollene Socken, ſchwarze Schnür⸗ iefel. Sachdienliche Auskunft über die Perſon des Toten wolle man ſchleunigſt der Kriminalpolizei Mannheim(Polizeipräſidium, I. 6, 1, Zimmer 5) übermitteln. Rundfunk-Programm für Montag, den 15. Juli 1935 Stuttgart:.00 Choral, Wetter, Gymnaſtik,.30 Kon⸗ zert,.00 Nachrichten,.00 Frauenfunk, 10.15 Der junge Beethoven, 11.00 Hammer und Pflug, 12.00 Mittagstonzert, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 13.15 Konzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 16.00 Heitere Muſtk, 17.00 Konzert, 18.30 Hitler⸗ iugend ſpielt Volksmuſtk aus der Zeit vor Bach, 19.00 Wir ſuchen den beſten Rundfunkſprecher, 19.45 Franzöſiſche Frontkämpfer ſehen das neue Deutſch⸗ land, 20.00 Nachrichten, 20.10 Zoo⸗Bummel, 21.00 Stubenball in Oberſtdorf, 22.00 Zeit, Nachrichten, Sport, 22.30 Abendkonzert, 24.00 Nacht⸗ onzert. Deutſchlandſender:.15 Fröhliche Morgenmuſik,.20 Morgenſtändchen für die Hausfrau, 10.15 Schulfunk, 11.30 Hauswirtſchaft— Volkswirtſchaft, 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört, 12.00 Muſik, 14.00 Allerlei— von zwei bis drei! 15.10 Werkſtunde für die Jugend, 16.00 Muſik, 17.30 Eines Kupfer⸗ ſchmiedes Handwerk und Kunſt, 19.00 Und jetzt iſt Feierabend, 20.10 Tänze und Serenaden, 21.15 Der Schmied, ein Hörſpiel, 22.20 Eine kleine Nachtmuſik, 23.00 Abendkonzert. Was iſt los? Montag, den 15. Juli 1935 Nationaltheater:„Hilde und 4 ps“. Luſtſpiel von K. Sellnick. Miete E. 20 Uhr. Roſengarten:„Gärtnerin aus Liebe“. Oper von Mozart. NSKG. 20 Uhr. Autobusrundfahrt zu den Stadtrandſiedlungen: 14.30 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Laden⸗ burg, Schriesheim, Ludwigstal, Schriesheimer Hof, Schönau, Neckarſteinach, Waldhilsbach, Kohlhof, Molkenkur, Schloß Heidelberg, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Variete⸗Programm. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffnet. — Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergaxten, ou. 1 Oftene Stellen Tüchtiger, fleißiger furner aar (gelernter Kaufmann) als Hilfskraft für die Buchhaltung ſofort geſucht. Angeb. mit Zeugnisabſchr. u. Angabe der Gehaltsanſprüche unter 7102 K Beteiligung Früulein, nicht unter 21., kann ſich in allen öparten der Wäſcherei ausbilden. Guter Lohn und Fam., Anſchl. Be⸗ iſt eine Einlage v. 600—1500 gegen Sicherſtellung Zinſen. Angeh. unter Nr. an die Expedition dieſes Blattes. Lehrstellen 7 Zimmer Geſch., Erfrag. L 14, 18, part. und gute 49 801 K Jileine LZ3. Zu vermieten mit reichl. Zubeh., Etag.⸗Yz. neu Re pan? Prüvat l20.*3 raxi rivat ſof, zu v. A6s Innenstadt 1- u.-Lung. S höne, Ningnähe 1- u.-Zung. Heckarstadt 1· u.-Zwhg. Lindenhof-U. AZwhg. J Um., I. 34.-45.-50. Pflügersgrund⸗ ftraße 22. helleſiu 3 Zimmerwhg. auf 1. Auguſt 1935 u vermieten. (8249 K I Iim., K. 49.— 60.15. leere Iim. 10.-14.-18. öchöne 3⸗Zim⸗ Höbl. 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Gäſte oder run Erl Heidelbe! Kirchheim wur den Ruf eines ſen genoß, in d am Sandhäuf Ddie Gründe zi Fern Mosbach, Familie Reir dort beim Bad in werde er Heimat ver 0 — 15. Juli. W chen Kanalve eckar e.., Schrift„Neckar der 202 Kilom Mannheim bis meter fertiggeſ Kilometer. Geſamtſtrecke b ſind 152,5 Mill keſflichen Ausb Mill. RM nöti ſtufen ſowie neue Kraftn flunden mittler Millionen Kile arbeit. Bisher nümlich Laden Reckargemünd, kenau, Guttenl heim und Nec AKanaliſierung Zahr 1883 zuri onnen, am e ründung der 1346 Kraftfah Karlsruh Innern teilt n m Monat 8³ en 546 Ve ſtens ein Kraf wurden 314 Perſon Unter den Ve⸗ ſch allein 5 auf unvorſchrif Schuld dritter Funkenheit d ren. Von der 15 allein auf die Stadt Frei delberg. D den, gegen rück aller Schärfe ſind 20 Kraftfo entzogen word⸗ 5 von! ſag worden. ie Lehren, Zahlen gezoger 1. Kraftfahrer gen Verkeh eigenen I 2. Radfahrer, 3, Fußgänger auf der Fe 4 Eltern, be fahren der h. Kinder, ge ig 5— X Nr. 317/ B Nr. 192— Seitke „Hakenkreufbanner“ Mannheim, 15. Juli 1988 15. Zult 9³ den Motorradfahrer tödlich verunglückt eidelberg, 15. Juli. Am Samstag mit⸗ 19 en 12 Uhr ereignete ſich im Stadtteil 2 ſgubsbeim ein Verkehrsunfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Auf der Doſſenheimer Landſtraße ſtand ein Perſonen⸗ wagen, den ein Fernlaſtzug überholen wollte. Auf der gegenüberliegenden Seite fuhr eine Pritſche, die zu gleicher Zeit von einem Per⸗ ſonenauto überholt wurde. Es befanden ſich alſo vier Fahrzeuge auf gleicher Höhe. In die⸗ ſem Augenblick verſuchte der 26jährige Marine⸗ EA⸗Mann Biſchar dy aus Bensheim, den Fernlaſtwagen mit ſeinem Motorrad zu über⸗ holen. Er ſtreifte dabei das Schutzblech des Ferſonenwagens und flog ſo unglücklich gegen die Verdeckſtange, daß ihm die Halsſchlagader durchtrennt wurde. Er wurde dann mit ſolcher Wucht zurückgeſchleudert, daß er mit ſeinem fopf den Werkzeukaſten zertrümmerte. Der Motorradfahrer war ſofort tot. Neben der Ver⸗ tzung der Halsſchlagader trug er noch eine ere Verletzung am Kopfe und mehrere Schenkelbrüche davon. Heidelberger Fremdenverkehr 71 500 Fremde im 1. Halbjahr 1935 Heidelberg, 15. Juli. Die ſtädtiſche ſffeſtelle teilt mit: Die Erwartung, daß der Monat Juni den zahlenmäßigen Rückgang des Fremdenvertehrs, den das Maiergebnis auf⸗ wies, wieder aufholen werde, hat ſich erfüllt. Es ſind nahezu 10000 Fremde mehr als im Mai d. J. hier angetommen. Nach den Feſtſtel⸗ lungen der ſtatiſtiſchen Abteilung des Stadt⸗ amtes 1 übernachteten im Monat Juni in Hei⸗ delberg 25 035 Fremde, darunter 4834 aus dem ihrräder abge⸗ mußten ſich Aufſicht ha if dem Park⸗ die Sanitäts⸗ gen leichterer inderer Stelle hon deinen r den Rund⸗ „„ Monizg 5 Uhr ſprechen die 10 beſten herg und Ba eiden, wer der Stimmſchein ält, und ſchicke t. Sollteſt du en, ſo ſchreibe d ſchicke ſie an dieſer Ab⸗ hr vormittags i⸗Käfertal ein Meter grof, zaar, geſtutzter dezahn, linkes hlaue Schiffer⸗ 4 Längsſtreifen, Mu— rot⸗- varze Schnür ⸗ usland. Im Vergleich zum Juni 1934 beträgt 4 die Zunahme 6434- 34,5 v..; die Auslands⸗ ie Perſon des ſremden haben um 702- 17 b. H. zugenom⸗ riminalpolizei men. Die durchſchnittliche Uebernachtungsziffer „1, Zimmer 5) iſt 151 je Fremder gegenüber 1,56 im Ver⸗ I gleichsmonat. die Zahl der angekommenen Fremden im 1 Halbjahr 1935 iſt mit 71 597 feſtgeſtellt; davon amen aus Deutſchland 61 184 und aus dem Ausland 10 413. Im 1. Halbjahr des Vorjah⸗ tes wurden 70 547 Fremde gezählt; in dieſer Zahl ſind jedoch 6 Saarkinder eingeſchloſſen, die in Maſſenquartieren untergebracht waren. Läßt man dieſe unberückſichtigt, ſo ergibt ſich eine Zunahme der eigentlichen Fremdenzahl um 1250 Beſucher; d. i. rund 11 v. H. mehr. Der Auslandsfremdenverkehr für ſich betrachtet, hat twas ſtärker zugenommen, und zwar um 1613 Gäſte oder rund 18 v. H. Erhängt aufgefunden beidelberg, 15. Juli. Im Stadtteil Kirchheim wurde ein jähriger Mann, der den Ruf eines ruhigen und guten Volksgenoſ⸗ en genoß, in dem Heuſchuppen ſeines Bruders m Sandhäuſer Weg erhängt aufgefunden. die Gründe zur Tat ſind unbekannt. Fern der Heimat geſtorben Mosbach, 15. Juli. Der Sohn Heinrich der amilie Reinig, der auf Rügen weilte, iſt zort beim Baden ertrunken. Die Leiche konnte geborgen werden und wird zur Beiſetzung nach 1935 4 er Heimat verbracht. “. Luſtſpet Der Neckarkanal Liebe“. Oper ihen———— 5 i———=— ſchen Kanalverein für ein, Donau un edlungen: 14.30 or e.., Stuttgart, zuſammengeſtellten 14 Uhr Laden⸗ Schrift„Neckarkanal 1935“ entnehmen, ſind von ries 15 202 Kilometer langen Geſamtſtrecke von hriesheimer Hof, sbach, Kohlhof, Mannheim bis Plochingen insgeſamt 145 Kilo⸗ nnheim. meter fertiggeſtellt; es fehlen ſomit nur noch riete⸗Programm. Kilometer. Die Koſten für den Ausbau der ihr geöffnet. Geſamtſtrecke betragen 245 Mill. RM. Davon 3, Wintergarten, ſind 152,5 Mill. RM bereits verbaut. Für den eſtlichen Ausbau ſind demnach nur noch 92,5 Mil. Rm nötig. Im ganzen werden 26 Stau⸗ ufen ſowie 26 Schleuſen errichtet, ferner ſneue Kraftwerke mit über 44100 Kilowatt⸗ uden mittlerer Jahresleiſtung und rund 390 ionen Kilowattſtunden mittlerer Jahres⸗ „Bisher ſind 11 Stauſtufen fertiggeſtellt, ch Agage Wieblingen, 165 elberg, feckargemünd, Neckarſteinach, Hirſchhorn, Rok⸗ mau, Guttenbach, Neckarzimmern, Gundels⸗ mm i 1935 taſtik,.30 Kon⸗ funk, 10.15 Der nd Pflug, 12.00 er, Nachrichten, zwei bis drei, t, 18.30 Hitler⸗ Zeit vor Bach, inkſprecher, 19.45 s neue Deutſch⸗ Bummel, 21.00 eit, Nachrichten, t, 24.00 Nacht⸗ orgenmuſtk,.20 10.15 Schulfunk, haft, 11.40 Der .00 Muſik, 14.00 )Werkſtunde für Eines Kupfer⸗ 00 Und jetzt iſt aden, 21.15 Der eine Nachtmuſik, * ung⸗ 100 Midcher ebr., elfb., friſcht ergerichtet, in nen, am 5. November 1921 erfolgte die 46 Kraftfahrzeugunfälle in einem Monat Karlsruhe, 15. Juli. Der Miniſter des znnern teilt mit: —2 Monat Mai ereigneten ſich im Lande Haden 546 Verkehrsunfälle, bei denen minde⸗ t„ 5 auf 17 1 ſens ein Kraftfahrzeug beteiligt war. Dabei RM. wW urden abzugeben. H. Baumann, 314 Perſonen verletzt und 18 Perſonen U 1, 7, Breiteſtr. getötet. im Hauſe P Unter den Verletzten und Getöteten befinden ichallein 56 Kinder. 342 Unfälle ſind 4 unvorſchriftsmäßiges Fahren, 180 auf die uld dritter Perſonen und 15 Unfälle auf 4 unkenheit der Fahrzeugführer zurückzufüh⸗ M. Von der Geſamtzahl der Unfälle entfielen h allein auf die Stadt Mannheim, 57 auf Stadt Freiburg und 36 auf die Stadt Hei⸗ lberg.“ Die Polizei iſt angewieſen wor⸗ gegen rückſichtsloſe Verkehrsteilnehmer mit er Schärfe vorzugehen. Im Monat Mai 20 Kraftfahrzeugführern die Führerſcheine ogen worden und ihnen die Erlaubnis zur nach Plan zu preiſen in Fi Mogz von Kraftfahrzeugen jeder Art unter⸗ viertel b. agt worden. u1 verrn 4 adie Lehren, die aus dieſen erſchreckend hohen deſiehtigt A Zahlen gezogen werden müſſen, ſind folgende: Fernſpr. 307 71„. Kraftfahrer, nehmt Rückſicht auf die übri⸗ 3 13405 gen Verkehrsteilnehmer und fahrt in eurem zder igenen Intereſſe vorſichtiger! in*„ 2 — 9„Radfahrer, fahrt nicht nebeneinander! 5 ITTE Außgengen bewegt euch mit mehr Vorſicht E auf der Fahrbahn! Ofterten-Ziflern Eltern, behütet eure Kinder vor den Ge⸗ deutlich ahren der Straße! inder, gebt mehr acht auf der Straße! Die Arbeitslage in Südweſtdeutſchland Im Juni hat in Südweſtdeutſchland die Be⸗ lebung der Beſchäftigung hauptſächlich durch den erhöhten Kräftebedarf der Landwirtſchaft einen neuen Auftrieb erfahren, ſo daß der Ar⸗ beitsloſenſtand nochmals um 5969 Perſonen geſenkt werden konnte. Darüber hinaus ſind noch rund 4400 Volksgenoſſen, die durch Be⸗ endigung und Ausſetzung von Notſtandsarbei⸗ ten als Arbeitsloſe in Zugang agekommen waren, in reauläre Beſchäftigung aebracht worden. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämtern vorge⸗ merkt waren, betrug Ende Juni 78 370 Per⸗ ſonen(60 990 Männer und 17380 Frauen). Auf Baden kommen 67080 Arbeitsloſe (52998 Männer, 14092 Frauen). In den i Bezirken kamen im Durch⸗ nitt auf 1000 Einwohner nur mehr 4 Arbeitsloſe, auf die badiſchen aber noch 27; im Reichsdurch⸗ ſchnitt hatte die Arbeitsloſenziffer am 31. Mai 30,6 Arbeitsloſe auf 1000 Einwohner betragen. In Württembera iſt der aünſtigſte Stand vom Juni 1928 wieder erreicht, in Baden iſt der noch um über 26 000 höher als 28. Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger betrug 42848 Perſonen(36918 Männer, 6830 Frauen), davon kamen auf Ba⸗ den 37806 Perſonen(31962 Männer, 5844 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen belief ſich nach dem vorläufigen Zählergebnis auf insgeſamt 11853, und zwar 81 1789 in Württembera und auf 10 064 in aden. Jüdiſche Metzgerei polizeilich geſchloſſen Gewiſſenlos bis zum Verbrechen Mainz, 15. Juli. Der jüdiſche Metzger⸗ meiſter Simon Hir ſch, Mainz, Wallauſtraße, hat ſich, wie der Polizeibericht meldet, durch einen Hallenarbeiter des Schlacht⸗ und Vieh⸗ 110 es tuberkulöſe Lebern uſw., die als untaug⸗ ich für den menſchlichen Genuß erklärt waren, beſchafft und in den Verkehr gebracht. In ſeiner Kühlzelle wurde ein ganzer Sack konfiszierter Fleiſchteile gefunden und beſchlagnahmt. Er war vorübergehend in Haft genommen worden. Das Geſchäft wurde geſchloſſen. Zuchthausſtrafen für neun kommuniſtiſche Wühler Darmſtadt, 15. Juli. Neun Angeklagte aus dem Kreiſe Groß⸗Gerau ſtanden am Frei⸗ tag vor dem Strafſenat des Heſſiſchen Oberlan⸗ desgerichts in Darmſtadt und hatten ſich hier wegen verſuchten Wiederaufbaus kommuniſti⸗ ſcher Ortsgruppen zu verantworten. Die Ange⸗ klagten hatten bis in den Februar dieſes Jah⸗ res hinein Zeitſchriften verbreitet, Mitglieder geworben und Beiträge einkaſſiert. Es wurden verurteilt der 36jährige Ludwig Schulmeyer aus Mörfelden, der 33jährige Peter Roth II. aus Groß⸗Gerau und der 36jährige Friedrich Förſter aus Nauheim zu je 6 Jahren Zucht⸗ haus, der 33jährige Philipp Reuter aus Groß⸗ Gerau, der 23jährige Erich Wilter aus Mör⸗ felden und der 23jährige Johannes Wetzel aus Rauheim zu je 5% Jahren Zuchthaus, der 46 Jahre alte Wilhelm Scheuermann aus Mör⸗ felden zu 4 Jahren, der 38jährige Heinrich Hard und der 33jährige Ludwig Feutner, beide aus Mörfelden, zu je 3 Jahren Zuchthaus. Gegen ſämtliche Verurteilte, denen wegen ihres Geſtändniſſes die Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet wurde, iſt Polizeiauſſicht angeordnet worden. Rückfälliger Hetzer Karlsruhe, 15. Juli. Das Staatspolizeiamt teilt mit: Der ehemalige SPD⸗Funktionär Arno La⸗ denſack, wohnhaft in Lahr, wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft ge⸗ nommen und nach dem Schutzhaftlager Kislau verbracht. Ladenſack, der im Jahre 1933 in kürzerer Schutzhaft gehalten wurde, hat die an⸗ läßlich ſeiner Entlaſſung abgegebene Loyali⸗ tätserklärung nicht gehalten, ſondern im Ge⸗ genteil durch gemeinſte Wühlereien und Hetze⸗ reien verſucht, ſeine marxiſtiſchen Ideen wei⸗ terzuverbreiten. Geheime 24mal Betrüger Zuchthaus für gefährlichen Gewohnheitsverbrecher Mosbach, 15. Juli. Wegen Betrugs und Betrugsverſuchs in 24 Fällen ſtand der 1889 in Nürnberg geborene Jean Friedrich Loh⸗ bauer vor der Großen Strafkammer Mos⸗ bach. Insgeſamt ergatterte ſich der Angeklagte bei ſeinen Betrügereien, die er Ende 1934 be⸗ ging, 7000 RM. Er beſchaffte ſich einen Wagen, ſtellte einen Chauffeur ein, der in SS⸗Uniform ahren mußte, Lohbauer ſelbſt trat als Partei⸗ funktionär auf. In dieſem Aufzug brachte er einen Landwirt in der Seegegend um 3500 RM., nachdem er dieſen ihm übergebenen Betrag nicht wie verabredet einer———1 ſe zuführte, ondern für ſich verwendete. Dem Vater ſeines agenführers, dem Zeugen Weber aus Sulz⸗ bach, machte Lohbauer vor, er baue bei Freuden⸗ berg ein Sanatorium, Weber könne dort Haus⸗ meiſter werden, wenn er eine Einlage von 5000 Mark mache. Weber verkaufte auch ſein An⸗ weſen an ſeinen Schwager, dem Lo bauer ein⸗ dringlich zuſetzte, die 5000 RM. beizuſchaffen, und er erhielt auch 500 RM. Ein lediger Land⸗ wirt gab auf die Verſicherung, eine Verwalter⸗ M. auf einem Hofgut bei Freudenberg zu ekommen, 2000 RM. fer. die ebenfalls verloren waren. Im übrigen handelt es ſich bei den Straffällen um Logis⸗ und Kautionsſchwinde⸗ leien, Verausgabung ungedeckter Schecks für Treibſtoff uſw. Der Angeklagte war im allge⸗ meinen geſtändi und begründete ſein Verhalten mit ſeiner Notlage. Der Anklagevertreter be⸗ zeichnete Lohbauer als gewohn eits⸗ und ge⸗ werbsmäßigen Lügner und Betrüger und be⸗ antragte 4 Jahre Zuchthaus, 1000 RM. Geld⸗ ſtrafe und Sicherungsverwahrung. Das Gericht erkannte auf eine Geſamtzuchthausſtrafe von 274 Jahren, 5 Jahren Ehrverluſt und Siche⸗ rungsverwahrung. Eine Warnung für Zuckerſchmuggler Lörrach, 15. Juli. Vor dem Strafrichter des hieſigen Amtsgerichts hatten ſich neun An⸗ geklagte wegen Schmuggels bzw. Zollhehlerei * verantworten. Die ihnen zur Laſt gelegten trafbaren Handlungen liegen ſchon längere zeit zurück. Sie hatten in den Monaten Sep⸗ tember und Oktober 1932 und im Frühjahr 1933 insgeſamt 2100 Kilo Zucker nach Deutſch⸗ lang geſ aikeflan Bei vier der Angeklagten lag der Tatbeſtand des fortgeſetzten Banden⸗ chmuggels vor. Sie erhielten Gefängnis⸗ rafen von ein bis zwei Monaten und Geld⸗ trafen bis zu 7600 Mark, zu denen außer⸗ em noch erhebliche Werterſatzſtrafen traten. Vier weitere Angeklagte kamen mit Geld⸗ und Werterſatzſtrafen davon, während das Verfah⸗ ren gegen einen Angeklagten auf Grund des Straffreihenis eſetzes eingeſtellt wurde. Bei den mugglern handelt es ſich durch⸗ weg um junge Burſchen aus der Lörracher und Müllheimer Gegend, die bei der ſchlechten Wirtſchaftslage Ende 1932 und Anfang 1933 und der Arbeitsloſigkeit, zu der auch alle An⸗ geklagten damals verurteilt waren, zu dieſem unehrlichen Verdienſt getrieben wurden. Der Richter hob aber in ſeiner Urteilsbegründung hervor, daß, wenn dieſer erwähnte Umſtand nicht vorgelegen hätte, die Urteile mindeſtens achtmal ſo hoch ausgefallen wären und er⸗ mahnte jeden, in Zukunft von dieſem volks⸗ ſchädigenden Treiben zu laſſen, da ſie ſonſt die ganze Schwere des Geſetzes treffen würde. Auf Kraichgauer Jahrmärkten und Volksfeſten Der Oeſtringer Markt ein derartiges Dorffeſt Das auf bald 3000jährige Tradition fußende Bauerntum im Kraichgau und am Bruhrain beſitzt faſt in jedem Dorf einen oder mehrere traditionelle Markttage, die nach alter Sitte als Feſte der Volksgemeinſchaft gefeiert wer⸗ den. ie bekannten Sommertagszüge von Bruchſal, Weiher, Wiesloch u. a. werden neuer⸗ dings gern mit Vergnügungsbetrieb und Bu⸗ denmarkt vermiſcht, hatten jedoch urſprünglich nichts mit ihnen zu tun. Die Jahrmärkte ſind aus wirtſchaftlichen Gründen entſtanden und wurden entweder als Kram⸗ oder Vieh⸗ märkte, oft auch als beides zugleich veranſtaltet. Steetfeld feiert am 1. Sonntag im Mai ſeinen bekannten Gaiſenmarkt, der tatſächlich auf einen Viehmarkt zurückgeht, von dem aber lediglich der Jahrmarkttrubel übriggeblieben iſt. Im ganzen Angelbachtal iſt der Eichters⸗ heimer Pfinaſtmarkt gut bekannt. Etwas ſpäter begehen die Rauenberger ihren bekann⸗ ten Gelbenrübenmarkt. Auf Peter und Paul findet der Malſcher Wetzſteinmarkt ſtatt, den die Mälſcher nach einer Sage der Ge⸗ meinde Mühlhauſen um eine Brunnenkette ab⸗ gehandelt hätten. Am bekannteſten jedoch von all dieſen iſt der ſogenannte Oeſtringer Markt, der all⸗ jährlich am erſten Juliſonntag in dem Indu⸗ ſtrie⸗ und Bauernort Oeſtringen gefeiert wird. Er iſt ein hoher Volksfeiertag des Jahres, auf den ſich groß und klein ſchon lange freuen. Bude an Bude ſäumt den Straßenrand, Reitſchulen und Schiffſchaukeln lärmen mit ihren Orgeln durcheinander, und am Abend wird das Ganze in den magiſchen Zauber der grellen Beleuch⸗ tung gebannt. Der Sonntag bringt viel Frem⸗ denverkehr. Aus der ganzen Umgegend kom⸗ men die Marktgäſte zu Fuß, zu Rad oder auf dem leichte Bauernwagen zum Feſt. Wie bei Kindstauf und Hochzeit 75 in den Wirt⸗ ſchaften das Leibgericht, beſtehend aus„Kort⸗ lett“ und irgendetwas dazu. Die Jugend ſpart ſchon lange Zeit vorher, damit ſie am Markttag alles reſtlos auf„den Kopf ſchlagen“ kann. Für ſie iſt der Tag eine Art Liebesmarkt, auf dem alte und neue Beziehungen zum zarten Geſchlecht gabnn werden, Ohne faftige Kei⸗ lerei, wie das nun einmal bei einem richtigen Bauernfeſt ſein muß, geht's meiſtens nicht vor⸗ bei, und damit findet dann das ſchöne Vergnü⸗ ſch ſeinen vorläufigen Abſchluß. Handelt es ich zum Ueberfluß auch noch um einen„Rein⸗ geflickten“, ſo wird unbarmnherzig Gericht über ihn gehalten. Der zweite Tag— ein ſchöner blauer Montag— gehört dann mehr den Ein⸗ heimiſchen. Die Schulkinder haben keinen Un⸗ terricht, die Bauern arbeiten morgens etwas auf dem Felde, wenn's unbedingt ſein muß, aber ſonſt darf an dieſem hohen Feiertag nach einem ungeſchriebenen Geſetz nichts gearbeitet werden. Alles gibt ſich der Feſtfreude und dem Frohſinn hin. Früher war dieſer Markt, der neben der Unterhaltung und dem Vergnügen auch mit Kram, d. h. mit Waren aller Art beſchickt iſt, für die bäuerliche Bevölkerung von allergrößter Bedeutung. Hier wurde der Bedarf für das anze Jahr gedeckt. Dieſer wirtſchaftliche Zwech iſt vollkommen in den Hintergrund ge⸗ kreten und der Jahrwarkttrubel ſteht im Vor⸗ dergrund und übt ſeinen unwiderſtehlichen Reiz auf die Bevölkerung aus. Während alle Märkte in den kleineren'Irtſchaften in den nächſten Jahren verſchwinden, bleibt der Oeſtringer Markt F und wird ſogar als Ausgleich für die ausfallenden Märkte zu einer größeren Veranſtaltung ausgebaut werden. Vergaſung einer alten Kirche Steinbach(bei Mudau), 15. Juli. Um den alten Riemenſchneideraltar in unſerer alten Kirche vor dem Holzwurm zu retten, iſt man nun der Arbeit dieſes unheimlichen Wühlers mit einer ſtarken Doſis Gift zu Leibe gegan⸗ ſen, indem man durch die Deutſche Geſeilſchaft ür Schädlingsbekämpfung die Kirche völlig vergaſen ließ. Auch ein Stück des alten Rie⸗ menſchneideraltars aus der evan eliſchen Kirche in Dertingen wurde in unſere irche gebracht, um gleichzeitig mit alten Möbelſtücken aus der Gemeinde in der Kirche vergaſt zu werden. Hoffentlich hat die Durchvergaſung, die nach dem„Tauber⸗ und Frankenboten“ ungefähr 20 600 bis 30 000 Mark koſtet, ihren Zweck er⸗ füllt, damit das dem Denkmalsſchutz unter⸗ ſtellte Martins⸗ und Veitskirchlein mit ſeinem Kunſtwerk der Nachwelt erhalten bleibt. Viehſeuchenentſchädigung Karlsruhe, 15. Juli. Nach geſetzlicher Vorſchrift iſt der Aufwand an Seuchenent⸗ ſchädigungen von den Tierbeſitzern der Staats⸗ kaſſe zu erſetzen. Wie nun der Miniſter des Innern im„Staatsanzeiger“ bekannt gibt, iſt für das Rechnungsjahr 1934 eine Umlage von für jedes Stück Rindvieh zu er⸗ heben. Treffen der badiſchen Feuerwehr Villingen, 15. Juli. Vom 31. Auguſt bis 2. September 1935 findet in Villingen im Schwarzwald das 32. badiſche Feuerwehrtreffen ſtatt, an dem ſich alle badiſchen Wehren beteili⸗ gen werden. Neben einer dienſtlichen Tagung wird ein Landesfeuerwehrappell abgehalten und den einzelnen Wehren wird Gelegenheit meſfen ihre Leiſtungen in edlem Wettkampf zu meſſen. Heſſen Tragiſcher Tod Lampertheim, 15. Juli. reicher Beteiligung wurde hier der 70jähr Landwirt Adam Wegerle V. zu Grabe geleitet. Der Verſtorbene brachte Ende voriger Woche eine hohe Wagenladung Heu aus dem Felde heimwärts, wovei der farke Sturm den Wa⸗ en mit dem Pferd umwarf, ſo daß Wegerle herabſtürzte und ſich ſchwere innere Verletzun⸗ gen zuzog, denen er nach wenigen Tagen er⸗ lag. Arbeitsausſchreibung Viernheim, 15. Juli. Die Zubringer⸗ ſtraße von Viernheim zur Autobahn wird baldigſt gebaut. Die Arbeiten hierzu ſind jetzt ausgeſchrieben. Es handelt ſich um 11 000 Ku⸗ bikmeter Erdbewegung und 20 000 Quadrat⸗ meter Chauſſierung. Leiſtungsfähige Unter⸗ nehmen wollen ihr Angebot bei der Provin⸗ zialdirektion Starkenburg(Tiefvauz einreichen. Ein temperamentvoller Liebhaber Den Naſenflügel abgebiſſen Mainz, 15. Juli. Ein nicht alltäglicher Fall wurde vor der Großen Strafkammer unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt. Der 39jährige Peter Drouet aus Weiſenau hatte ſich wegen verfuchter entſtellender ſchwerer Körper⸗ verletzung zu verantworten. Seit 1932 unter⸗ hielt der Angeklagte mit einer Frau ein Freundſchaftsverhältnis. Eines Tages drohte er der Frau, er werde ſie„kennzeichnen“, wenn ſie ihm Anlaß zur Eiferſucht gebe. Dieſe Drohung machte er am 30. Juni v. J. wahr. Er fiel die Frau in ihrer Küche hinterliſtig an und warf ſie zu Boden. Als ihre Schweſter aus dem Zimmer herbeigeeilt kam, war das Unbeil ſchon geſchehen. Drouet hatte der Frau den linken Naſenflügel abgebiſſen und die rechte Naſen⸗ ſeite durchbiſſen. Die Verletzte lag wochenlang im Krankenhaus. Für dieſe rohe Handlung er⸗ hielt der Angeklagte zwei Jahre drei Monate Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Vorſicht bei Kirſchengenuß! Mainz, 15. Juli. Die Tochter eines Land⸗ wirts in Mainz⸗Biſchofsheim hatte nach dem Genuß von Kirſchen Waſſer getrunken, worauf ſich eine ſchwere Erkrankung und ſpäter Darm⸗ verſchlingung einſtellte. Man brachte das Mäd⸗ chen ins Krankenhaus, wo eine Operation vor⸗ genommen wurde, die jedoch nicht mehr helfen konnte. Unter ſchweren Schmerzen iſt das Kind geſtorben. Aus Anvorſichtigkeit den Freund erſchoſſen Berg abern, 15. Juli. Das Amtsgericht verhandelte am Samstag gegen den Jakob Avril von Steinfeld, der im April d. J. aus Unvorſichtigkeit ſeinen Freund erſchoß und dik⸗ tierte ihm drei Monate Gefängnis zu. Avril und der erſchoſſene Freund Walter ſchoſſen eines Abends auf Spatzen. Als Avril am Gewehr hantierte, weil ein Schuß nicht losging, krachte plötzlich der Schuß und ſein Freund Walter fiel zu Boden. Der Schuß hatte ihm den rechten Oberarm durchbohrt und war in die Lunge ein⸗ gedrungen. Infolge innerer Verblutung ſtarb Walter alsbald nach dem Unfall. Unter 55 9 rige Sahrgang 5— X Nr. 317/ B Nr. 12— Sette 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Jun F TIRNEN- SpPORT- SPIE Um den Davispofal deulfchland ſchlägt die Cichechet in Prag“: Deutſchland und Amerika kämpfen in Wimbledon— Tennis⸗Großkampf auf der Prager Hetzinſel Von Cramm/ Lund gewinnen das Doppel Ueberraſchenderweiſe war der Beſuch auf der Prager„Hetz⸗Inſel“ am Samstag nicht ſo gut wie am Vortag, immerhin kamen gegen 4000 Tennisfreunde, um dem Doppel 33 v. Cramm⸗Lund— Menzel⸗Malecek:3,:7,:4 beizuwohnen. Beide Mannſchaften— die Ber⸗ liner in roten Jacken mit dem Hoheitsabzei⸗ chen, die Prager in dunkelblauen Röcken— er⸗ hielten beim Erſcheinen viel Beifall. Nach eini⸗ gen Probeſchlägen aing es agleich los. Die deutſche Mannſchaft ſpielte überraſchend gut, vor allem v. Cramm, aber auch Kay Lund ſtellte durchaus ſeinen Mann. Auf tſchechiſcher Seite war die Leiſtung Menzels bewun⸗ derungswürdig, zumal er von Malecek wenig Unterſtützung fand. Innerhalb von 20 Minu⸗ ten hatten die Deutſchen den erſten Satz:3 gewonnen. Kampfreicher verlief ſchon der zweite Satz, in dem bis:3 jeder ſeinen Auf⸗ ſchlag gewann. Menzel und v. Cramm trugen immer wieder die Hauptlaſt des Spiels und warteten mit vorzüglichen Leiſtungen auf. Als Malecek ſeinen Aufſchlag verlor, gingen die Deutſchen in Führung, aber erſt nach:7 konn⸗ ten ſie mit:7 erneut einen Satzgewinn ver⸗ buchen. Im dritten Satz beherrſchten die Deut⸗ ſchen die Lage vollſtändig. Mit:1 und:2 lagen ſie in Front, als Menzel noch einmal vergebliche Anſtrenaungen machte, eine Wen⸗ dung herbeizuführen. Als ein wundervoll ge⸗ fetzter Ball v. Cramms vom Schiedsrichter irrtümlich als„aus“ gegeben wurde, ſchlug Menzel den nächſten Ball abſichtlich hinter die Linie. Aber dieſer ſportmänniſchen Geſte hätte es gar nicht bedurft: v. Cramm wartete noch mit drei Aufſchlaa⸗Aſſen auf und das brachte die endgültige Entſcheidung. Mit:4 wurde der dritte Satz und damit der ganze Kampf gewonnen, der insgeſamt etwa 80 Minuten gedauert hatte. v. Cramm holt den entſcheidenden Punkt Auf der Prager Hetzinſel fiel am Sonntag im Davispokalkampf Deutſchland gegen die Tſchechoſlowakei gleich in der erſten Begegnung des Schlußtages die Entſcheidung über den Europa⸗Endſieg dieſes Wettbewerbes. Der Welt zweitbeſter Tennisſpieler, Gottfried von Cramm, holte gegen„Roderich Menzel in einem herrlichen Fünfſatzkampf, wie man ihn ſelten oder überhaupt noch nicht in Prag geſehen hatte, mit::,:4,:6,:7, :1 den entſcheidenden dritten Punkt, ſo daß das letzte Spiel für den Enderfolg Deutſchlands nicht von Bedeutung iſt, ihn lediglich unter⸗ ſtreichen könnte. Das war Deutſchlands dritter Triumph im Endkampf der Europazone. 1929 über Italien, die Tſchechoſlowakei(;1 in Prag) und Eng⸗ land ging es in das Interzonenfinale gegen USA. Tilden und Hunter erſchienen in Ber⸗ lin;:0 und der Traum war aus. Drei Jahre ſpäter, 1932, waren wir wieder an der Reihe. Ueber Indien, Oeſterreich, England und Ita⸗ lien ging es wieder in das wieder hieß der Gegner: USA. Nur:2 ge⸗ wannen die Mankees. Nach weiteren drei Jah⸗ ren ging es wieder ſteil aufwärts. Daß wir es gerade günſtig getroffen hatten, kann wohl keiner ſagen. Auſtralien mußte geſchlagen wer⸗ den und dann die Tſchechoſlowakei. Und es iſt geglückt. In der Höhle des Löwen gelang ein —————————— neuer Sieg. Und als Gegner des Interzonen⸗ ſteht in Wimbledon wieder— USA ereit. Das Prager Tennisſtadion war am Sonn⸗ tag mit Hochſpannung geladen. Die Tribünen waren krachend voll, viele deutſche Zuſchauer waren nach Prag geeilt, ihren Landsleuten am entſcheidenden Tag den entſprechenden Rückhalt zu geben. Selten hatte man dort ein ſolches Spiel geſehen. Gottfried von Cramm in über⸗ ragender Form, Roderich Menzel allererſte Klaſſe! Gleich im erſten Satz gab es einen ver⸗ biſſenen Grundlinien⸗Kampf, der aber ſehr ſchnell in 20 Minuten mit:2 an von Cromm ging, Auch im zweiten Satz zeigte ſich faſt das gleiche Bild. Von Cramm ließ Roderich Men⸗ zel ſehr viel laufen, trotzdem zog dieſer:0 in Front. Dann machte von Cramm ein Spiel, Menzel ging auf:1. Fünf Spiele nachein⸗ ander holte ſich der Deutſche in beſtechender Art und Weiſe, die ihm viel Beifall einbrachte. Mit:4 war dieſer Satz in 25 Minuten ent⸗ ſchieden. Die Zuſchauer waren von den Lei⸗ ſtungen beider Kämpfer begeiſtert. In Ueber⸗ form ſpielte Roderich Menzel im dritten Satz. Jetzt bekam man viele ſeiner„tödlichen“ Vor⸗ handbälle zu ſehen. Das:0 von Cramms glich Menzel aus, dann hieß es:3. Drei Spiele für den Deutſchböhmen, der he war :3 gewonnen. Dann folgte die übliche Pauſe. Der vierte Satz dauerte insgeſamt 45 Minu⸗ ten. Schnell ſtand es:2 und:3 für von Cramm. Von ſeinen Landsleuten angefeuert, kämpfte Menzel verzweifelt und ſchaffte ſchließ⸗ lich den Gleichſtand. Ja, er zog ſogar:5 an von Cramm vorbei, gewann den Satz mit 755 und erreichte damit nach zahl⸗ loſen Einſtandſpi-len. Dann aber war es mit Roderich Menzel auch endgültig vorbei. Der Kampf hatte ihn zu ſehr mitgenommen, ſo daß der fünfte und entſcheidende Satz eine recht zahme Angelegenheit für den Deutſchen war. In nur 15 Minuten hatte von Cramm ſchon gewonnen und Deutſchlands Sieg ſichergeſtellt. Er beherrſchte ſeinen Gegner vollſtändig, ließ ihn noch das erſte Spiel gewinnen, um dann mit ſechs Spielen nacheinander dem Kampf ein Ende zu bereiten. Unter der einwandfreien Schiedsrichterleiſtung Rohrers war ein herr⸗ licher, packender Tenniskampf beendet worden. Beide, Sieger und Beſiegter, erhielten großen Beifall.(Fortſetzung ſiehe Seite.) Deulſcher Reiterneg in Döberitz Nurmi(Hptm. Stubbendorff) vor Grey Friar Die große Olympia⸗Vielſeitigkeitsprüfung, die den Reitern von zehn Nationen vom 11. bis 13. Juli auf dem Gelände in Döberitz als letzte große Vorprobe für die Olympiſchen Spiele im nächſten Jahre diente, wurde am Samstag beendet. Der oſtpreußiſche Wallach Nurmi unter Hptm. Stubbendorff, der vom erſten Tage an die Führung inne⸗ hatte, blieb auch im Jagdſpringen ohne jeden weiteren Minuspunkt und rettete damit den Sieg für Deutſchland vor dem däniſchen Schimmel Grey Friar(Lt. Grandjean) ſo⸗ Döberitzer Military: Deutſchland führt in der Dreſſur Hauptmann Stubbendorff auf Nurmi, der mit der Wertzahl 90 den erſten Platz bei den Dreſſur⸗ prüfungen am erſten Tag belegen konnte. Siivieſier Regattatage (Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) Die Zeiten haben ſich geändert! Wie war das doch früher?— Eine Reiſe auf einen Schweizer Regattaplatz bedeutete nichts anderes als eine angenehme Abwechſlung in den all⸗ ſonntäglichen Großkämpfen. Man ruderte ohne große Aufregung ſeine—3 Rennen nach Hauſe, und die Heimat freute ſich über die internatio⸗ nalen Siege. Aber was waren das ſchon für Siege, die ohne viel Schweißtropfen heim⸗ gefahren werden konnten? Selbſt die Tatſache, daß ſich im geſchlagenen Felde zuweilen fran⸗ zöſiſche, ſchweizeriſche und ſelbſt Europameiſter befanden, ließ die Erfolge für die Ruderer nicht erhebender werden. Es iſt nicht allzu lange her, daß wir auf einer Züricher Regatta, im Vierer mehrere Längen vor dem Felde liegend, uns in einem Wellenberg dermaßen verfingen, daß nicht viel gefehlt hat und das Boot hätte ſich um ſeine eigene Achſe gedreht. In Deutſchland wäre da der Verein der ſiegeshungrigen Geg⸗ ner auf und davon gegangen. Hier jedoch er⸗ eignete ſich nichts dergleichen, und als wir uns wieder gefunden hatten, war es, als ob weiter nichts paſſiert wäre. Heute iſt die taktiſche Lage ganz anders. Die Schweiz iſt eine Rudernation geworden, die es erſt jüngſt fertig gebracht hat, auf einen Anhieb zwei der wertvollſten Rennen der Welt, den Einer und den Vierer o. St. in Henley, heim⸗ zuholen. Es iſt ein ganz kleiner Verein von 50 aktiven Mitgliedern, der dieſe phantaſtiſche Leiſtung vollbracht hat und Schrittmacher für die ganze ſchweizeriſche Ruderei iſt. Wir hatten auf der Mannheimer Regatta Gelegenheit, den berühmten Schweizer Vierer ohne St. im Ren⸗ nen zu ſehen. Noch vor zwei Jahren wurde dieſe Mannſchaft von dem Aletter⸗Vierer ſicher eſchlagen, und heute iſt nicht einmal ein ſo chneller Vierer wie der des Würzburger Ruder⸗ vereins mit dem Mannheimer Gaber auf Nr. 3 imſtande, der Mannſchaft des FC. Zürich ernſt⸗ haft gefährlich zu werden. Ihr Rudern erinnert an die wunderbare ausgeglichene Arbeit des Pembroke⸗Vierers, nur iſt ihr Abſcheren noch weicher, zarter, abgerundeter und mindert da⸗ mit den Gegenſtoß auf das durchlaufende Boot bis auf eine nur denkbare Winzigkeit herab. Heute, am Regattaſamstag, bietet ſich uns der ſpiegelglatte See bei herrlichſtem Wetter in ſeiner ganzen Pracht dar. Morgens iſt vom Ruderbetrieb noch nicht viel zu ſehen. Wir ſelbſt legen in den Vierern und im Achter Probefahrten zurück, die zur Zufriedenheit ver⸗ laufen. Eine beſondere Freude und Ehre wurde uns zuteil, als wir nach der Achterfahrt eh mit den Konſtanzer Ruderern von em deutſchen Konſul in Zürich, Herrn Dr. Schäfer, begrüßt wurden. Herr Dr. Schäfer be⸗ tonte, einen welch ſchweren Stand z. Zt. die nicht kleine deutſche Kolonie in Zürich habe und wie ſehr es von den Deutſchen Zürichs begrüßt werde, daß das Vaterland Sportsleute in die Schweiz geſchickt habe, die nicht nur im Kampf auf dem Waſſer Leiſtungsproben ablegen, ſon⸗ dern auch durch ihr ganzes Auftreten für die deutſche Sache ungemein werbend wirken könn⸗ ten. Zum Andenken an die Züricher Tage über⸗ reichte Konſul Dr. Schäfer die Nadel der Deut⸗ ſchen Kolonie an Herrn Hoffmann von der Amicitia, der als Obmann die Mannſchaft be⸗ gleitete und namens der deutſchen Ruderer die Verſicherung abgab, daß die kleine deutſche Expedition ſich in jedem Augenblick ihrer Sen⸗ dung bewuß“ ſei. Weltbild(M) Auf unſeren Wegen vom Hotel zum Boots⸗ lagerplatz erregen wir in unſeren hellblauen Trainingsanzügen mit dem ſchwarz⸗weiß⸗roten deutſchen Meiſterſchaftsabzeichen auf der Bruſt nicht geringe Aufmerkſamkeit, und manche krumme Naſe glaubt ſich verächtlich rümpfen zu müſſen. Etwas anderes fällt uns noch auf. Nicht ein der unzähligen Autos gibt Signal. Große Transparente verkünden, daß in Zürich nicht viel gehupt, dafür aber vor⸗ ſichtig gefahren werde. Dem Ruderer iſt, wie bekannt, das Schwim⸗ men in der Zeit des Trainings verboten. Es iſt daher verſtändlich, welche es auslöſte, als der Mannſchaft vor dem Mittag⸗ eſſen ein Sprung in den See und 5 bis 6 Schwimmſtöße geſtattet wurden. Wie neu⸗ K entſtiegen acht Mann der kriſtallklaren ut. Am Regattanachmittag bietet die Züricher Strecke das altvertraute Bild. Von weit her ſieht man die Boote kommen, Felder von 10 und 12 Mannſchaften 97 keine Seltenheit. Hübſch, wie jeder Startplatz ſeine eigene Farbe hat— rot, weiß, ſchwarz, gelb, grün, blau uſw. — ſind die Trikots der Ruderer, die zuerſt wie bunte Pünktchen in der Ferne auftauchen. Der große Dampfer, der vom Start bis ins Ziel die Rennen begleitet, iſt ſchwarz voll Men⸗ ſchen, die alle auf der der Strecke zugewandten Seite horig oder Ahſen ſo daß der Dampfer mit gehöriger Schlagſeite zu fahren gezwungen iſt. Vielſtimmig erſchallen während der ganzen Dauer des Rennens die anfeuernden Rufe für die Schweizer Ruderer, und wenn dann die Boote in Sichtweite der Trihünen kommen, ſtimmt das zahlreiche Publikum am Land ein in das aufpeitſchende„——;3, uſw., die Anfangsbuchſtaben der bedeutendſten Schweizer Vereine, und für Sekunden glaubt man ſich nicht unter gebildete Mitteleuropäer ſondern in einen Hexenkeſſel verſetzt. Die Mann⸗ rgang 5— 2 4— Eindruck k dene ausſicht 5 g Glück gehö Die Bedingung rde, ſind faſt d Zahre. Für den * Geländerittes wi gufweiſen. Das lungen ſengenden Aaturgemäß die Aasländer, die Iwöhnt ſind, äuß die Reiter werder Grey Friar(Lt. Granit(Rittm. Faſan(Rittm. Harlekin(Ob! engruber⸗Oe (Oblt. Stee y(Kapt. Pu Der Tſcheche k Gottfrieb von Cramm(inks), F. Caska(rechts), li den Platz.“ Gegner des erſten Tages im Schlußkampf in der enden un ewann den päiſchen Davis⸗Pokalzone zwiſchen Deutſchland un lels Spiel war j der Tſchechoſlowarei in Prag. Der deutſche Meiſſen fellt. Der Gegne ———*— den— drei Satzen mit hih och führte Cask :4 und und ho—5—.— den erſten Punkt ür lungem Ballwech Gleichſtand und! weung Funſtritten war *:0 und 3 Der Deutſe tte:4 gewon wie zwei weiteren deutſchen Bewerbern, Gra wit“(Ritim. Aippert) und Fafan(iig Aelt worven, E. 1 Pißd). Hauſe. Nach Der Schlußwettbewerb ein f auf Ichnell das Ende. 4 dem Turnierplatz in Döberitz, führte über ſhon Crawford: zwölf leichtere Hinderniſſe und' als Höchſtzeit is geworden wa waren 130 Sekunden vorgeſehen. Noch 21 Pferde Rirkung. Henke! traten an, nachdem der üngar Havas und der legen und beherr einzige Bulgare Ozoren infolge nen Air, Tſcheche wei ihrer Pferde zurückgezogen worden waren. Nur acht Pferde machten Fehler, ſo daß im großen durch und ganzen die Placierung nach dem Gelünde⸗ eiſten Matchball ritt 24 Stunden vorher kaum größere Veriſh den zweiten ſchli derungen aufweiſt. Aus dem Vordertreffen fiel henkel:0 gewon nur der Holländer Harlekin, der ſich an zwei Sprüngen verſah, etwas zurück und wurde von Faſan überholt, der ebenſo wie die Gchmeli drei Erſtplacierten fehlerlos geſprungen war Durch den Ausfall einiger Bewerber konnte Amerikaniſchen noch der Ungar Merkur(Oblt.— bis es Mike Jacobs, auf den achten Rang vordringen, während auf heri⸗Sport⸗Klubs der anderen Seite die beiden Franzoſen Iroiſte hnber den Ka und La Nounou etwas zurückfielen. leuis abzuſch Wenn man an das Ergebnis der Generil aben und probe der Reiter für die Olympiſchen Spiele Runden für Betrachtungen knüpfen will, ſo darf man faheh Ageſchloſſenen K daß in dieſer kräfteraubenden Prüfung, in det Aarten ſind, es nicht nur auf das Können, ſondern vielmehrnf zouis nach ſeine auf die Härte der Pferde und die Geſchichlich Rumo Carnera keit des Reiters, mit den Kräften ſeines Pfet iher Max Schm. des hauszuhalten, ankommt, die planmüßich haltskämpfen h. Vorbereitung in der Kavallerieſchule Hannover blikum hat. Früchte getragen hat. Deutſchlands Reiter ſinh achmelings Int auf dem richtigen Wege, das zeigt dieſer E herwechſelt, werd folg gegenüber den beſten Vertretern von neun kniſchen Zeitung ausländiſchen Nationen, die durchweg einen f—5 müſſen, führden. ——————— henkel machte j zurch überlegene ſchaften geben bei dieſem Gebrüll wirklich ihr Letztes 3* und ſehen im Ziel recht mitgenom Fhir nicht von 2 men aus. 4 1 Der erſte Start wurde für unſeren Vientz Aher gas Günther, Lückenga, Knauer, g 110 eine Offenb Batz) zu einem eindrucksvollen Sieg. Er ſeſlf. 5 nach n ſich von Anfang an mit langem wuchtigen 10 er Schlag an die Spitze, führte zeitweilen 2 de 81* 3 Längen und ruderte verhalten, um ſich fiß t Köre—— den Achter zu ſchonen, ſein Rennen zu Ende n 20 e4 Die Gegner vom Seeklub Luzern und voff Achlaße 75 ung Ruderklub Staefa hatten keinen Augenbiin N91 Wa etwas zu beſtellen. Der kleine Mannheime e chter eir Anfeuerungstrupp, der mit Signalhörnern amme iggir der Strecke poſtiert war und ſich reichlich Müh d. Welt gab, das vom Dampfer her ſchallende 9 er.— 1 zu übertönen, brauchte ſich nicht zu verausgaben Ren, 5 3 An konnte gleichfalls feine Kräfte für dn 5 jeh Ziet, läzmei.„„ennen überhau Ja, und dann kam der Achter. Wie gingen krtreffen. Aber wir mit großen Hoffnungen an den Starſſe ſhafften wir, un Das Rennen in Mannheim hatten wir mi Küngen zurücklag einer Länge verloren und dabei den Eindrüte ind erreichten n gewonnen, daß der FCZ⸗Achter zu packen i ſond'bis ins Zie Inzwiſchen hatten wir uns erheblich verbeſſet yon kam etn und durften erwarten, das Rennen mit einiger zie Ziellinie Ausſicht auf Erfolg beſtreiten zu können. duſ der Züricher der franzöſiſche Meiſterachter von Lyon ſchnel meſſterſchaft keine ſein ſollte, machte uns nicht viel Kummer Fremersdorf, di Mehr Sorgen verurſachte uns das rauhe Waß* ſich dahir ſer aber es ſcheint nun einmal dieſes Jahre füngit in Italien unſere Beſtimmung zu ſein, daß wir uns i r gegen den jedem Rennen nicht nur mit Pfundsgegnein—die Züricher ſondern auch mit Wind und Wetter herum hüchſten Sonntag zubalgen haben. Wenn die Göttin des Regatih zus: Sie beſt Sabz ein Mal nur einen beſcheiden Rann auf d' eil des uns geſandten Pechs wieder gutmachen wollte, müßten wir mit Achterlängen davoßen Rennen: den rauſchen. eier, den Zwei Es kann gewiß niemand behaupten, daß un den Vierer o. St ſer Achter am Start langſam iſt; wir haben lichter. bis jetzt kaum ein Rennen gefahren, in denn! Nach dem, we een wir den Z r Coup gelingt 5— XANr. 317/ B Nr. 192— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ ndruck hinterließen. Schade, daß ver⸗ e ausſichtsreiche Bewerber ſchon vor⸗ durch Pech ausſchieden, aber ein klein Glück gehört nun einmal auch dazu. Bedingungen, unter denen hier gekämpft ſind faſt die gleichen wie im kommenden Für den Wettbewerb galt bereits die ia⸗Ausſchreibung, lediglich der Kurs des nderittes wird verſchiedene Aenderungen en. Das Gelände war nach der tage⸗ ſengenden Hitze knüppelhaxt und nahm mäß die Pferdebeine ſehr mit. Die änder, die z. T. leichteres Gelände ge⸗ t ſind, äußerten ſich ſehr zufrieden und eiter werden ihre Erfahrungen 1936 ſicher⸗ fämtlich nutzbringend verwerten können. Schlußergebnis. Internationale Military(Dreſſur, Kländeritt und Jagdſpringen): 1. Nurmi bptm. Stubbendorff⸗Deutſchland) 21.; 2. tey Friar(Lt. Grandjean⸗Dänemark) Granit(Rittm. Lippert⸗Deutſchland) 49,9 P. ſan(Rittm. v. Plötz⸗Deutſchland) 745 P. ürlekin(Oblt. Tonnet⸗Holland) 85,3.; agnet(Oblt. 102,7.; oiſe(Et. de la Mouſſaye⸗Frankr.) 127,1.; erkur(Oblt. Endroedy⸗Ungarn) 126,1 P. Espoir(E. Kahn⸗Holland) 139,6 Punkte; Kurfürſt(Oblt. 0%.; 11. Lump(Oblt. v. Varkenyi⸗Ungarn .; 12. La Nounou(Kapt. Jouſſeaume⸗ kreich) 145,2.; 13. Weſer(Rittm, Lun⸗ dänemark) 161.; 14. Walczyk(Leutn. umas⸗Polen) 177,.4.; 15. Nogeto(Lt. Kuzzi⸗Italien) 183,4.; 16. Manada(Oblt. engruber⸗Oeſterreich) 207,7.; 17. Ram⸗ Oblt. Steenkamp⸗Holland) 221,6.; 18. (Kapt. Pulkrabek⸗Tſchechoſlowakei) 236,3 Havre Boy(Maj. Cacciandra⸗Italien) F 20. Nonne(Lt. Trenkwitz⸗Oeſterreich) 90(Oblt. Brookmann⸗Deutſch⸗ Henkel beſiegt Caska :1 für Deutſchland er Tſcheche kam zunächſt in großer Form . Platz. Schnell war er auf:1 davon un— den erſten Satz leicht:2. Hen⸗ lls Spiel war jetzt ganz auf Sicherheit einge⸗ klt. Der Gegner wurde bald verwirrt. Den⸗ loch führte Caska ſchaf:2 und:4. Nach lungem Ballwechſel ſchaffte Henkel aber den hleichſtand und dann auch den:5⸗Sieg. Hart mſtritten war auch der dritte Caska :3, dann Der Deutſche machte zwei Spiele und :4 gewonnen. 75 Minuten waren ge⸗ elt worden, Caska ging ſtark erſchöpft in die „Nach Wiederbeginn kam auch ſehr nell das Ende. Die Zermürbungsarbeit, die on Crawford und MacGrath zum Verhäng⸗ geworden war, zeigte auch in Prag größte rkung. Henkel war jetzt vollſtändig über⸗ lgen und beherrſchte ſeinen Gegner eradezu. Der Tſcheche wehrte ſich überaus tapfer, aber henkel machte jetzt ſein Spiel. Er glänzte zurch überlegene Ruhe und Sicherheit. Den Aen Matchball wehrte Caska noch ab, aber zweiten ſchlug er dann aus. Damit hatte kel:0 gewonnen. 7 —⏑— —— ◻◻—— ——— Caska(rechts), d tbkampf in der euro⸗ en Deutſchland um der deutſche Meiſtet rei Sätzen mit 6 en erſten Punkt fi weltbild — e:0 und:2, Henkel holte auf Bewerbern, Gra⸗ Faſan(Ri Jagdſpringe , Vordertreffen ſie der ſich an zwe urück und wurde ebenſo wie die Zelverbes war. ewerber konn lt. Endroedy) bi gen, währen Franzoſen Irs kfielen. nis der Ge lympiſchen S o darf man ſ Prüfung, i ſondern vielm d die Geſchicklich äften ſeines Pfet die planmäß ieſchule Han lands Reiter zeigt dieſe rtretern von n durchweg ein Amerikaniſchen Blättermeldungen zufolge, iſt Mike Jacobs, dem Leiter des„20.-Jahrhun⸗ heri⸗Sport⸗Klubs“, gelungen, für den 18. Sep⸗ ember den Kamipf Schmeling— Joe abzuſchließen. Jacobs iſt überaus chloffer rten ſind, i s nach ſeinem..⸗Siege über den Rieſen Carnera überaus beliebt iſt, außerdem Max Schmeling von ſeinen Weltmeiſter⸗ 0 stämpfen her in ÜSA immer noch ſein her ikum hat. Mike Jacobs, der nicht mit elings Intereſſenvertreter Joe Jacobs echſelt werden darf, hat, wie die ameri⸗ chen Zeitungen melden, Schmelings Börſe —. müſſen, um den Kampf nicht zu ge⸗ hrden. t nicht von Anfang an die Spitze hatten. r unſeren V her was wir heute im Achter erlebten, war iga, Knauer, 8 ich eine Offenbarung: Nach 100 Meter, n Sieg. Er ſehe nach noch nicht 10 Schlägen. angem wuchtige ig der Züricher Achter mit einer zeitweilen 2 laren Länge in Front. Nicht einmal lten, um ſich fi aß der Start bei uns verhaſpelt geweſen wäre Rennen zu totz ſtörender Wellen haben unſere erſten uzern und vol ichläge wirkungsvoll geſeſſen. Und daß wir einen Augenbli in Fahrt waren, bewies uns, daß der fran⸗ ine Mannheim öf 18 Achter eine Länge hinter uns lag. ignalhörnern al nfer Programm war völlig über den Haufen ich reichlich Mül worfen. Wir hatten die Züricher um keinen h ſeis der Welt einen Meter weggehen laſſen * bllen, wir wollten uns ihnen an die Ferſen üngen und dann zum Schluß die Augen zu⸗ lachen. Und jetzt waren wir ſchon, bevor das ennen überhaupt losgegangen war, im Hin⸗ lreffen. Aber was die Lungen hergaben, hafften wir, und als wir bei 1000 Meter zwei üngen zurücklagen, ſchafften wir noch mehr ind exreichten wenigſtens, daß ſich dieſer Ab⸗ lnd bis ins Ziel nicht noch weiter vergrößerte. etwa 10 Längen hinter uns über iellinie. zu können. Da r Züricher Achter dürfte auf der Europa⸗ von Lyon ſchne erſchaft keinen ebenbürtigen Gegner finden. Kum lemersdorf, die deutſche Ruderkapazität, as rauhe lherte ſich dahingehend, daß nicht einmal der mal dieſes in Italien ſiegrei inzer daß wir un ſt in Italien ſiegreich geweſene Mainz gegen den FCz etwas ausrichten könne e Züricher Mannſchaft holt übrigens am Sonntag zu einem ganz großen Schlag Sie beſtreitet mit ihren acht kann auf der Schweizer Meiſter⸗ sregatta ſämtliche ſieben en: den Einer(Rufli), den Doppel⸗ er, den Zweier o. St., den Zweier m. St., erer d. St., den Vierer m. St. und den dem, was wir heute erlebt haben, Awir den Zürichern die Chance, daß ihnen dup gelingt. Knappe Mederiags umsver écmimmer in Budaveſt Angarn— Deutſchland 23:21 Am Sonntag wurden an gleicher Stelle die übrigen fünf Konkurrenzen erledigt, zwer ge⸗ wannen die Ungarn und drei ſicherten ſich die deutſchen Schwimmer— und doch verloren wir den Länderkampf auf Grund der eigentümlichen Punktwertung mit 21:23 Punkten, die keines⸗ wegs das richtige Verhältnis wiedergaben. Ungarn gewann die Staffel und das Waſſer⸗ ballſpiel und erzielte damit mehr Punkte als Deutſchland in den übrigen Wettbewerben, da für die Mannſchaftskämpfe:2 Punkte gewer⸗ tet wurden. Immerhin hat dieſe Begeanung, trotz der für die deutſchen Schwimmer wenig angenehmen Begleitumſtände, wie das heiße Thermalbad, die fremde Umgebung und ſchließlich die Ein⸗Mann⸗Beſetzung der Wett⸗ bewerbe, deutlich bewieſen, daß wir die Un⸗ garn zu keiner Zeit zu fürchten haben. In einem auf breiteſter Baſis ausgetragenen Län⸗ derkampf werden ſie immer eine alatte Nieder⸗ lage einſtecken müſſen. Diesmal haben ſie noch beim nächſten Male wird es anders ein. Der erſte Wettbewerb des zweiten Tages war die 4mal 200 Meter Kraul⸗Sfaf⸗ fel, die aleich einen ungariſchen Sieg brachte, wie ihn ſich keiner erträumt hatte. Wohl hatte man mit einem Erfolge der Maayaren agerech⸗ net, daß ſie aber Deutſchland in einer derarti⸗ gen Weiſe diſtanzieren wüwen, das war eine große Ueberraſchung.:24,8 ſchwammen die Ungarn, Deutſchland aber benötigte:41 Mi⸗ nuten! Die Einzelleiſtungen der Ungarn: Angyel:22,6, Cſik:18,6, Lengyel:22.6. Grof :21; der Deutſchen: Fiſcher:25,2, Lenkitſch :25,4, Nüske:25, Gaucke:25,4 ſprechen für ſich. Keiner der Deutſchen beſſer als•251 Gleich der erſte ungariſche Schwimmer holte einen Vorſprung heraus, der von Mann zu Mann veragrößert wurde. Das Kunſtſpringen war dann eine ſichere Angelegenheit des deutſchen Europamei⸗ ſters Leo Eſſer. Der Ungar Laſzlo Hody zeigte zwar gewaltige Verbeſſerungen, aber ſchon in der Pflicht lag der Deutſche knapp vorn und verarößerte ſeinen Vorſpruna durch eine alänzende und vielſeitige Kür. 155,61 Punkte erhielt Eſſer, Hody brachte es auf 147,63 Punkte. Auch im 100 Meter Rücken⸗Schwim⸗ men war der Plauener Schlauch nicht zu ſchlagen. In:11,8 ließ er den Maayaren Arpar Bitskey, der:14,2 benötigte, hinter ſich. Schon nach den erſten Metern ſchwamm der Deutſche ſeinem Gegner davon. Ueber 1500 Meter Kraul zeiate ſich Wolfgang Freeſe in weit beſſerer Form als über 400 Meter. Nur bis 300 Meter konnte Lenayel einigermaßen mithalten, dann war es nur ein Rennen gegen die Zeit, Freeſe fiegte in 22:59,8 Minuten, während Lengyel 23:41,6 brauchte und mehr als eine Bahnlänge zurücklag. Im Waſſerball hat Deutſchland die Ungarn im Länderkampf noch nie beſiegen kön⸗ nen. Auch diesmal gab es eine Niederlage, die allerdings mit:3(:2) reichlich hoch ausfiel. Die Deutſchen ſpielten trotzdem ſehr aut, aber die Verteidigung war oft recht unſicher und bewachte Nemeht ſehr ſchlecht, der auch„alle Tore für die Gaſtgeber erzielte. Die Gegentore fielen durch Allerheiligen und Schirrmeiſter, der zweimal erfolgreich war. Caracciota gewinnt den Gropen Breis von elglen Faſt muß es ſo erſcheinen, als ſeien die deut⸗ ſchen Rennwagen unſchlagbar. Wo ſie am Start erſcheinen, reihen ſie einen Sieg an den andern. Der Große Preis von Belgien, der am Sonntag auf der bekannten Rundſtrecke Francorchamps- Malmédy— Stavelot—Francorchamps bei Spa entſchieden wurde, wurde von Rudolf Carac⸗ cioka auf Mercedes⸗Benz in.12,21 Stunden (157,5 km⸗Std.) gewonnen. Manfred v. Brau⸗ chitſch, der für den während des Rennens er⸗ krankten Fagioli einſprang, nachdem er ſelbſt vorher ausgeſchieden war, jagte dem Franzoſen Chiron auf Alfa Romeo noch den zweiten Platz ab.— Ueber 100 000 Zuſchauer hatten ſich aus Belgien, Frankreich, Deutſchland und Holland an der 1490 km langen Rundſtrecke bei Spa ein⸗ gefunden, um dem Rennen der zehn Rennwagen beizuwohnen. Drei W racclola, v. Brauchitſch und Fagioli, drei Alfa, Romeo mit Chiron, Dreyfus und Sommer, ein Maſerati mit Lehoux und drei Bugatti mit Vimille, Taruffi und Benoiſt am Steuer nah⸗ men den Kampf über 34 Runden, alſo ins⸗ geſamt 506,600 km, auf. Beim Start ſtand Ca⸗ racciola in der zweiten Reihe, Fagioli und von Brauchitſch eine Reihe dahinter. Wenige Meter nach dem Start hatte Caracciola ſchon die Spitze übernommen und jagte mit größter Geſchwin⸗ digkeit durch die Kurven. Für die erſte Runde er nur.35— 159,7 km⸗Std. und hatte damit ſchon einen ganz erheblichen Vor⸗ ſprung In der zweiten Runde holten ſich v. Brauchitſch und Fagioli auch noch den zweiten und dritten Platz. Nach der dritten Runde hatte ſich Fagioli vor Manfred von Brauchitſch geſchoben. Vorn jagte Caracciola mit unverminderter Geſchwindigkeit um die Bahn. Nach fünf Runden betrug ſein Durch⸗ ſchnitt 160,3, nach zehn Runden 160,4 und nach 15 Runden 160,5 km⸗Std. Den erſten Ausfall gab es in der ſechſten Runde, als Vimille ſeinen Bugatti endgültig anhielt. In der 15. Runde ſtellte auch v. Brauchitſch die Weiterfahrt ein, ſo mit Ca⸗ (Frankreich) auf daß jetzt Chiron mit ſeinem Bimotore auf den dritten Platz vorrückte. Dreyfus folgte mit zwoi Minuten Abſtand als Nächſter. Auch Sommer auf Alfa Romeo hielt ſich ſehr gut. Die beiden Bugatti lagen weit zurück. Fagioli ſteigerte das Tempo etwas und hielt dicht hinter Caracciola unantaſtbar den zweiten Platz. In der 23. Runde ſchied dann Fagioli wegen Erkrankung aus. Von Brauchitſch übernahm den Wagen, aber inzwiſchen war Chiron hinter Caracciola Inhaber des zweiten Platzes geworden. In mörderiſcher Fahrt machte ſich v. Brauchitſch auf die Verſolgung des Franzoſen. Dreyfus wurde es zuviel, er gab das Rennen auf, für ihn ſtieg der Erſatzmann Marinoni in den Wagen und konnte auch noch den vierten Platz halten. Mit .23 bei einem Stundenmittel von 165,767 km⸗ Std. fuhr Brauchitſch die ſchnellſte Runde und überholte dabei Chiron, der nicht mehr länger Widerſtand leiſten konnte. Wieder lagen zwei deutſche Fahrer an der Spitze. Chiron wurde von Runde zu Runde langſamer, ſo daß die Deutſchen nichts mehr zu fürchten hatten. Ohne Reifenwechſel beenden die beiden Mercedes⸗ wagen das Rennen ſiegreich. Die Ergebniſſe: Großer Preis von Belgien, 506,600 km: 1. Rudolf Caracciola(Deutſchland) auf Mercedes⸗Benz.12,31 Std.(157,5 km⸗Std.); 2. Manfr. v. Brauchitſch⸗Luigi 544561(Deutſch. land) auf Mercedes⸗Benz.13,01(156,1 Kkm⸗Std.) 3. Chiron(Frankreich) auf Alfa Romeo, eine halbe Runde zurück; 4. Dreyfus⸗Maxinoni fa Romeo, eine halbe Runde zurück; 5. Benoiſt(Frankreich) auf Bugatti: 6. Lehoux(Frankreich) auf Bugatti, 7. Taruffi (Italien) auf Bugatti. Ergebniſſe des erſten Tages: Turmſpringen: 1. Stork(D) 117,51.; 2. Vajda(U) 115 Punkte.— 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. warz(D):48; 2. Boros(U):59 Min.— 400⸗Meter⸗Kraul: 1. Grof(U):06; 2. Freeſe (D):12,2 Min.— 100⸗Meter⸗Kraul: 1. Cſik (U) 58,8; 2. Fiſcher(D) 59,8 Sek. Dinkler Sieger in Hohemtein⸗Exnfithal Nusk und Guthrie ſiegen in den ſchweren Klaſſen Am Sonntag erlebten 150 000 Zuſchauer auf der neu hergerichteten Badberg⸗Strecke von Hohenſtein⸗Ernſtthal den Kampf um den„Gro⸗ ßen Preis von Deutſchland“ für Motorräder, der von den beſten Fahrern von acht Nationen beſtritten wurde. Wenn es Deutſchland auch nicht glückte, in allen Klaſſen die Vorherrſchaft zu erringen, ſo belegten deutſche Fahrer doch die Ehrenplätze. Zu einem großen Erfolg kam DaW in der 250⸗cem⸗Klaſſe, wo Walfried Winkler(Chemnitz) und der Zſchopauer Kluge mit 114,8 bzw. 114,4 Stdkm. die ſchnell⸗ ſten Fahrer waren. Ueber 350 cem und 500 cem belegten Rusk(England) auf Norton und Guthrie(England), ebenfalls auf Norton, mit 119,2 und 126,8 Stdkm. die erſten Plätze. Der Berliner Richnow war in der Z3ö0er⸗ Klaſſe beſter Deutſcher und belegte den dritten Platz. Bei den Halblitermaſchinen erreichten die NSü⸗Fahrer Soenius(Köln) und Rütt⸗ chen(Erkelenz) den dritten und vierten Rang. Die Ergebniſſe: „Großer Preis von Deutſchland“: bis 250 com(35 Runden- 301 Km.): 1. Walfried Winkler(Chemnitz) auf DaW:38:58,1 Std. ⸗ 114,8 Stdoͤkm.; 2. Kluge(Zſchopau) auf DgW :39:38.4 Std.- 114,4 Stdkm.; 3. Tyrell Smith (Irland) auf Rudge:41:28 Std.= 113,1 Std.⸗ km.; 4. Ginger Wood(England) auf New Im⸗ perial:43:07.1 Std.; 5. Hans Winkler(Mün⸗ chen) auf DKWe 1 Runde zur.— 18 geſtartet— 8 am Ziel.— Bis 350 com(40 Runden 344 Km.): 1. Rusk(England) auf Norton :54:50.1 Std. 119,2 Stdkm.; 2. Stroemberg (Schweden) auf Husqvarna:55:00.2 Std., 1 Runde zur.; 3. Richnow(Berlin) auf Rudge :56:08 Std., 1 Runde zur.; 4. Anderſon(Eng⸗ land) auf Velocette 3 Runden zur.; 5. Roeley (England) auf§S, 3 Runden zur.; 6. Köhler (Leipzig) auf Motoſacoche, 3 Runden zurück; 7. Meier(Mannheim) auf Norton, 3 Runden zur.; 26 geſtartet— 9 am Ziel.— Bis 500 cem(40 Runden- 344 Km.): 1. Guthrie(Eng⸗ land) auf Norton:44:21.2 Std. 126,8 Stdkm. 2. Sunqpiſt(Schweden) a. Husqvarna:48:49.1 Std.- 123,5 Stdokm.; 3. Soenius(Köln) auf NSu:46:07.3 Std., 1 Runde zur.; 4. Rüttchen (Erkelenz) auf NSu, 2 Runden zurück;— 28 geſtartet— 8 am Ziel. Großer Preis für Rennwagen auf dem Nürburgring Das am Sonntag, 28. ds. Mis. mit Beginn 11 Uhr ſtattfindende Rennen um den„Großen Preis von Deutſchland für Rennwagen“ fin⸗ det bereits heute infolge der Beteiligun aller efe. europäiſchen Rennwagen, größtes Iater⸗ eſſe. Um den»ehr vielen Rennbeſuchern zus hie⸗ ſiger Umgebung mi: Einlaßkarten zu dienen, wurde bei der Geſchafesſtelle des DDAcC, Orts⸗ Mannheim, Friedrichsplatz 3, Fern⸗ precher 436 73, eine Vorverkaufsſtelle errichtet. Daſelbit werden Einlßkarten zu ermäßig⸗ ten Preiſen bis Donnerstag, 25. Juli, 18 Uhr, abgegeben. Hauptm. Stubbendorff nach ſeinem Siege mit„Nurmi“ Presse-Bild-Zentrale(2) HB-Bildstock(2) Zuternauonale Veaatia in deangiukt Cambridge⸗Achter und Mannheimer RC geſchlagen Bei gutem Wetter und leicht bewegtem Waſ⸗ ſer war der erſte Tag der internationalen 44. Ruderregatta in Frankfurt a. M. ein voller Erfolg, wenn auch der Publikumsbeſuch etwas 10 wünſchen übrig ließ. Dafür waren aber ie Rennen durchweg recht intereſſant und auch an Ueberraſchungen reich. Im Verbands⸗Vie⸗ rer beiſpielsweiſe kam die Berliner Verbands⸗ mannſchaft hinter der Verbandsmannſchaft Würzburg und Germania Frankfurt nur auf den dritten Platz. Der Mannheimer RC erlitt im Zweier„ohne“ eine ebenſolche überraſchende Niederlage durch das in dieſem Jahr nur ein⸗ mal in Berlin geſtartete Paar des Berliner RV 76. Die beiden Cambridge⸗Studenten ent⸗ täuſchten in dieſem Rennen ſtark. Der Erſte Achter brachte einen prächtigen Kampf zwi⸗ ſchen der Verbandsmannſchaft Berlin und den Engländern, die ſtändig hinter Berlin ruder⸗ ten, während der Kölnex RV'77 und Germania Frankfurt ſchon bei 1000 Meter zurückfielen. ehreren Angriffen der Engländer hielten die Berliner ſtand und erreichten mit einer Länge Ser— ſtark angefeuert— das Ziel. Der Rüſſelsheimer Junior Füth hatte im Erſten Einer ſchwere Arbeit, um den Würzburger Kaidel mit 1½ Längen im Ziel zu ſchlagen. Die Ergebniſſe: Junior⸗Einer: 1. Mainzer RV(v. d. Berghe):08,1 Min.; 2. Saar Saarbrücken(H. Müller):28,8; 3. Offenbacher RV(B. Reip⸗ rich)•48 Min.— 1. Vierer: 1. Verbands⸗ mannſchaft Würzburg:25 Min.; 2. Frank⸗ furter RG Germania:31,4 Min.; 3. Ver⸗ bandsmannſchaft Berlin:32,6 Min.— 1. Jungmann⸗Vierer: 1. Ludwigshafener RV 639,4 Min.; 2. RV Mainz⸗Koſtheim 644 Min.; 3. Bamberger RC:48,4 Min.— 1. Se⸗ nioren⸗Einer: RV Rüſſelsheim(W. Füth) ohne Zeit; 2. Würzburger RV(W. Kai⸗ del) plus 3 Sek.— Senior⸗Zweier zer 7: 1. Berliner RV 76(Wieczorek⸗Lan⸗ ger):00 Min.; 2. Mannheimer RC(Eich; horn⸗Strauß):10 Min.— Cambridge⸗Uni⸗ verſität bei 800 Meter aufgegeben.— Gaſt⸗ Vierer: 1. Verbandsmannſchaft :22,7 Min.; 2. Frankfurt a. d. O. 82.27, Min.; 3. Limburger RK:31,6 Min.— Ju⸗ nior⸗Achter: 1. Frankfurter RG Germa⸗ nia:57,2 Min.; 2. Offenbacher RV 06:58,7 Min.; 3. Würzburger RV 77:02,8 Min.— 1. Achter(Jubiläumspreis): 1. Verbands⸗ mannſchaft Berlin:44,5 Min.; 2. Cambridge⸗ Univerſität:48,9 Min.; 3. Kölner RV 77 :52,8 Min.; 4. Frankfurter RG Germania :00,8 Min. Doppelzweier bei Nacht Um den engliſchen Ruderern eine Ruhepauſe zu gönnen, wurde der Doppelzweier ganz zum Schluß des erſten Tages, in der Dunkelheit() Die ermüdeten Briten konnten über⸗ aupt keine Rolle ſpielen und wurden letztes Boot. Der Sieg fiel überraſchend an die Rüſ⸗ ſelsheimer v. Opel⸗Füth, die erſt jetzt wieder das Training aufgenommen hatten. Das favo⸗ riſierte Frankfurter Paar Hüllinghoff⸗Paul wurde einwandfrei geſchlagen.— Ergebnis: Doppelzweier: 1. RV Rüſſelsheim(von Opel⸗Füth):36,0 Min.; 2. Frankfurter RG Germania(Paul⸗Hüllinghoff):37,7 Min.; 3. Rc Worms vier Längen zurück, 4. Cambridge weitere zwei Längen zurück. Amicitia Mannheim zweimal Iweiter Am zweiten Tag der Internationalen Ruder⸗ regatta in Zürich mußte ſich der Mannhei⸗ mer RV Amicitia zweimal mit zweiten Plätzen begnügen. Im Zweiten Senioren⸗ Vierer kamen die Süddeutſchen hinter dem Cerele de'Aviron de Nantes(:41,4) ein und hinter dem FC Zürich(:19,8) belegten ſie auch im Vierer ohne Steuermann den zweiten Platz. Den Senior⸗Einer gewann der Kon⸗ ſtanzer Martin in:50,6 Minuten. Das Meiſterſchaftsprogramm für Eſſen Für die Deutſchen Rudermeiſterſchaften, die zum erſten Male auf der idealen Regattaſtrecke des Baldeney⸗Sees bei Eſſen durchgeführt wer⸗ den, liegt nun das Zeitprogramm vor. Es ſieht wie folgt aus: Freitag, 26. Jul:: 17 Uhr: Vorxrennen zur 27. Hügel⸗Regatta. Samstag, 27. Juli: 14.30 Uhr: Vorrennen zum deutſchen Meiſter⸗ ſchaftsrudern; ab 16.30 Uhr: Hauptrennen der Hügelregatta; Sonntag, 28. Juli: ab 9 Uhr: Zorrennen zur Meiſterſchaft; ab 15 Uhr: End⸗ kämpfe der deutſchen Rudermeiſterſchaften. gahrgang 5— A4 Nr. 317/ B Nr. 192— Seite 10 „Hakenkrerzbanner“ Mannheim, 15. Juli 1080 Wölpert(links), der vorjährige Meiſter, beglückwünſcht Janſen⸗Wanne⸗Eickel zu ſeinem Erfolg. Mit einer Leiſtung von 620 Pfund wurde Janſen deutſcher Meiſter im Leichtgewicht. Radrennen des ABE„öEndipurt“ au dek Pabnikbabn Wachtmeiſter⸗Berlin gewinnt das Goldene Rad von Mannheim— Kleine⸗Grefe/ Markuſe⸗Köln Sieger im Mannſchaftsfahren Das erſte Radrennen, das der RRC„End⸗ ſpurt“ am Sonntag auf der Mannheimer——— nixbahn in dieſem Jahr veranſtaltete, nahm einen ſehr guten Verlauf. Wenn ſich auch die Zuſchauer nicht in dem Maße, wie es die aus⸗ gezeichneten Leiſtungen der Fahrer verdient hät⸗ ten, einfanden, ſo wird nach den großen ſport⸗ lichen Erfolgen der beiden letzten Renntage bald das alte Intereſſe in Mannheim wieder vorhanden ſein. Mit dem Fliegerhauptfahren wurde nach der Begrüßungsrunde der Tag eingeleitet. Nach fünf Vor⸗ und zwei Zwiſchenläufen, in denen ſich die Fahrer harte Kämpfe lieferten, traten die Sieger zum Endlauf an. Dieſen machten die Kölner Fahrer unter ſich aus. Markuſe ging knapp vor Kleine⸗Grefe als Sieger übers Band, gefolgt von Keller, erſt auf dem vierten Platz kam der Berliner Schenk ein. Auch die Jugend⸗ fahrer zeigten ſich in einem 10⸗Runden⸗Fahren von ihrer beſten Seite. Mit 10 Punkten wurde Kuhn⸗Rulzheim vor ſeinem Klubkameraden Heudel und Buchholz⸗Waldhof Sieger. Das dritte Rennen brachte ein 100⸗Runden⸗Einzel⸗ fahren um das Goldene Rad von Mannheim, das einen äußerſt ſpannenden Verlauf nahm. Sieger wurde der Berliner Wachtmeiſter mit 26 Punkten vor Klemenz⸗Offenbach und Hamm⸗ Waldhof, die nach langer Jagd das Feld über⸗ runden konnten. Auf den Plätzen folgten Kleine⸗Grefe und Stamm⸗Köln. Nach einer Pauſe, die den Fahrern wirklich zu gönnen war, wurde das Hauptrennen, ein 200⸗Runden⸗ Mannſchaftsfahren, geſtartet. 16 Paare nahmen die lange Reiſe auf. Schon nach wenigen Run⸗ den wird das Feld zerriſſen, als Rößler aus⸗ reißt, aber für ihn vergebens. Die Kölner Kleine⸗Grefe, Markuſe dagegen verſtehen die Sache beſſer und gubch auf und davon, als ihr ſchärfſter Gegner durch Defekt nicht im Rennen iſt. Nur die Stuttgarter Donicke⸗Römmelt kön⸗ nen anſchließen. Das Berliner Paar macht ver⸗ weifelte Anſtrengungen, den Anſchluß an die lusreißer zu finden, jedoch vergebens. In die erſte Wertung fällt die Ueberrundung, die den beiden Paaren gelingt. Die Kölner ſind mäch⸗ tig in Fahrt und holen ſich die noch ausſtehen⸗ den 9 Spurts in durchaus ſicherer Weiſe und ſichern ſich damit den Endſieg. Das aktivſte Paar waren zweifellos die Berliner Wacht⸗ meiſter⸗Schenk, von denen vor allem der erſtere immer wieder zur Belebung des Feldes bei⸗ trug, ſo daß auch eine gute Kilometerzeit ge⸗ fahren wurde. Wenn die beiden bei den Spurts nur wenig ſchneller geweſen wären, ſo hätte es ſicher zu einem beſſeren als dem 5. Platz ge⸗ reicht. Die Stuttgarter Donicke-Römmelt wur⸗ den ebenfalls mit Rundenvorſprung Zweiter vor Pfeiffer⸗Keilbach(Stuttgart), Stamm⸗ Kneller⸗KKöln und dem Mannheimer Paar Ernſt⸗Bouffier, die auf dem 6. Platz einkamen. Bis zur letzten Wertung wurden die Zuſchauer im Bann gehalten, denn erſt dieſe entſchied über den 3. bis 6. Platz, denn nach der 7. Wer⸗ tung waren je zwei Paare wenige Punkte aus⸗ einander, ſo daß erſt mit dem Schlußſpurt die Entſcheidung fiel. Große Begeiſterung löſte die Mitteilung aus, daß der Mannheimer Berner in Freiburg die Gaumeiſterſchaft über 100 Kilo⸗ meter gewinnen konnte. Siegfried Ludwigshafen ſchlägt Saarbrücken In einem weiteren Kampf zur Südweſt⸗ Ringermannſchafts⸗Meiſterſchaft ſtanden ſich am Wochenende in Saarbrücken die Ringermann⸗ ſchaften von Siegfried Ludwigshafen und Saarbrücken⸗Weſt gegenüber. Durch einen 11:7⸗Sieg ſind die Ludwigshafener ein weiteres Stück auf dem Weg zur Meiſterſchaft vorangekommen. Die Tabelle: Kämpfe Punkte 1. Thaleiſchweiler 97 2. Mainz 88 10 98:76 12: 8 3. Siegfr. Ludwigshafen 6 67:41 10: 2 4. VfK Schifferſtadt 9 89:70 10: 8 5. Saarbrücken⸗Weſt 9 73:89:13 6. Tgd Dieburg 7 42:85:13 das Gommerſchauturnen des Tunvereins 1846 „Was Jahns Wunſch und Streben, der deut⸗ ſchen Turnerſchaft Ziel war, die Einheit des deutſchen Volkes, das hat uns unſer Führer Dieſer Gedanke ſpann ſich durch die egrüßungsanſprache des Vereinsführers Thum vom Turnverein 1846, mit welcher er das diesjährige Sommerſchauturnen einleitete. Er führte jedoch noch weiter aus, daß heute im beſonderen die Turnerſchaft den Menſchen als Blut und Leben erfaſſen will, ſeinen Körper und ſeine Seele zu ſtählen, ſein Daſein zu be⸗ reichern und um ihn zu machen, friſch, fromm, fröhlich und frei. Wie deutlich wurde dies Wollen geſtern wie⸗ der im alljährlichen Sommerſchauturnen. Ein friſch⸗fröhlicher Zug ging durch all dieſe Ar⸗ beit, die hunderte von Turnerinnen und Tur⸗ nern im gemeinſamen Wirken auf dem Spiel⸗ platz des Turnvereins im Luiſenpark zeigten. Sei es, daß die kleinſten Mädels und Buben in luſtigem Durcheinandertollen, wo man die leitende Hand nie vermißte, ſcheinbar unbe⸗ wußt Wege zu Kraft und Schönheit ſchritten, ſei es, daß Schüler und Schülerinnen auf Aſchenbahn und Raſen ihre Kräfte maßen, daß die männlichen und weiblichen Gaufeſtfahrer vor kritiſchen Augen ſich willig der erſten Hauptprobe unterzogen oder ſei es, daß die Fuß⸗, Hand⸗ und Hockeyſpieler in Kurzſpielen für ihren geliebten Mannſchaftskampf inner⸗ halb der deutſchen Turnerſchaft warben. Allen wohnte inne, das gemeinſame Streben zur Einigkeit in der Leiſtung, das nunmehr um ſo eifrigen betrieben werden kann, unſer Führer den Kampf um Deutſchland beendet hat, indem er uns die Einheit des Volkes gab. Wie es immer Brauch war, begann das Sommerſchauturnen mit dem Feſtzug der ak⸗ tiven Abteilungen von der Turnhalle nach dem Platze im Luiſenpark. Wo pünktlich der Ein⸗ marſch ſtattfand. Die Sängerabteilung ſang auf Heimat und Rhein, der Vereinsführer bels und dann trippelten die jüngſten Mä⸗ els aufs Spielfeld. In wahren Hindernis⸗ läufen über Bänke, Barren und Tiſche zeigten ſie Mut und Gewandtheit, während die fol⸗ genden Schüler in ſpannenden Staffelläufen um die Bahn kreiſten. Eine große Probe von Geſchicklichkeit erforderten die Läufe der zwölf⸗ bis vierzehnjährigen mit Aus⸗ und Anziehen und dazwiſchenliegenden Kopfſtürzen und Bockſprüngen. Ein kurzes Fußballſpiel leitete ze den Uebungen der Mädchen über, die Anmut er Bewegung in Laufgymnaſtik und im Ball⸗ Frauen und Mädels des TV 46 beim Feſtakt auf dem Sportplat im Luiſenpark HB-Bildstock die lenen mumer im Sewichbeben Erſt zu ſpäter Stunde konnten am Freitag⸗ abend in der Berliner„Neuen Welt“ die deut⸗ ſchen Meiſterſchaften im Gewichtheben mit dem Wettbewerb der Schwergewichtler zum Abſchluß gebracht werden. Dabei wartete der alte Olym⸗ piakämpe Joſef Straßberger(München), wie ſchon gemeldet, gleich bei der erſten Uebung im beidarmigen Drücken mit einer ausgezeich⸗ neten Leiſtung auf, denn es gelang ihm, mit 265 Pfund ſeinen eigenen peutſchen ekord um 5 Pfund zu verbeſſern. Damit bleibt er nur 5 Pfund hinter dem Weltrekord des Oeſter⸗ reichers Schildberg zurück. Trotz ſeines Vor⸗ ſprungs von 25 Pfund mußte ſich der Münchner im weiteren Verlauf des Kampfes der Jugend beugen, zumal er im Stoßen nur auf 270 Pfund kam. Ein Verſuch mit 280 Pfund mißlang, er konnte dieſes Gewicht nur bis zur Bruſt um⸗ ſetzen, zur Hochſtrecke brachte er es nicht mehr. Neuer Meiſter wurde Joſef Manger(Frei⸗ ſing) mit 770 Pfund. In den Einzel⸗ leiſtungen ſchaffte er im Drücken 240 Pfund, im Reißen 240 Pfund und im Stoßen 290 fund und konnte damit im Geſamtergebnis ——** mit 10 Pfund hinter ſich laſſen. Der Titelverteidiger Paul Wahl blieb weit zurück und mußte ſich mit dem dritten Platz begnügen, da er im beidarmigen Reißen, bei dem er den Weltrekord mit 260 Pfund hält, nur 220 Pfund ſchaffte. Das Er⸗ gebnis: Schwergewicht: 1. und deutſcher Meiſter: Joſef Manger(Freiſing) 770 Pfund(Drücken 240, Reißen 240, Stoßen 290 Pfund); 2. Joſef Straßberger(München) 760 Pfund(265225— 270 Pfund); 3. Paul Wahl(Möhringen) 745 Pfund(225220-300 Pfd.); 4. Schattner(Ber⸗ lin) 725 Pfund. Bis auf Janſen(Wanne⸗Eickel) und (Freiſing) im Leicht⸗ und Schwergewicht haben ſämtliche Athleten ihre Titel verteidigen kön⸗ nen. Im Leichtgewicht war bisher Wagner (Eſſen) Titelhalter, der aber in die nächſt⸗ ſchwerere Klaſſe, das Mittelgewicht, überging und hier gegen Ismayr nichts auszurichten hatte. Die Liſte der neuen bzw. alten deutſchen Meiſter hat folgendes Ausſehen erhalten: Bantamgewicht: Joſef Schuſter(München Federgewicht: Max Walter(Saarbrücken) Leichtgewicht: Karl Janſen(Wanne⸗Eickel) Mittelgewicht: Rudolf Ismayr(München) albſchwergew.: Eugen Deutſch(Augsburg) chwergewicht: Joſef Manger(Freiſing). Olbmpia⸗Prüfungskämpie in Darmiadt Neuer Weitſprungrekord von Leichum Im Darmſtädter Hochſchul⸗Stadion, deſſen Bahn leider etwas ſehr ſchwer war, wurden am Sonntag die Olympia⸗Prüfungskämpfe der deutſchen Leichtathleten zu Ende geführt. Rund 4000 Zuſchauer, darunter Gaufachamtsleiter Söhngen(Gau Südweſt) und der Darm⸗ ſtädter Oberbürgermeiſter, waren gekommen und ſahen auf der ganzen Linie hervorragenden Sport. Beſonders erfreulich war der neue deutſche Rekord im Weitſprung von Leichum(Stettin) mit 7,69 Meter, der be⸗ reits am Vormittag im Vorkampf aufgeſtellt wurde. Auch im Speerwerfen gab es durch Stöck(Berlin) eine ausgezeichnete Leiſtung. Mit 68,15 Meter ſtellte er nämlich eine neue deutſche Jahresbeſtleiſtung auf. Im Hammer⸗ werfen erreichten drei Mann— Seeger(Oß⸗ weil), Becker(Saarbrücken) und Blask(Kö⸗ nigsberg)— mehr als 48 Meter. Bei den Sprintern gab es recht ſpannende Rennen. Ueber 100 Meter ſiegte Borchmeyer(Stutt⸗ gart) in 10,5 Sekunden vor Hornberger, Lei⸗ chum und dem Mannheimer Neckermann. Ueber 200 Meter bildete Neckermann für den in 21,3 Sekunden ſiegenden Hornberger eine große Gefahr. Neckermann beſitzt als 200⸗Meter⸗ Läufer ein ausgezeichnetes Talent. In den 400 Meter wurde der Frankfurter Helmle in 49,1 Sekunden Ueberraſchungsſieger vor Mo⸗ ſterts(Pforzheim), Schäfer(Frankfurt) und Single(Stuttgart). Die Ergebniſſe: 100 Meter: Endlauf A: 1. Borchmeyer (Stuttgart) 10,5 Sek.; 2. Hornberger(Frank⸗ furt) Handbr. zurück; 3. Leichum(Stettin) 10,5 0 zur.; 4. Neckermann(Mannheim) 10,8 ek.— Endlauf B: 1. Fritſche(Dresden) 10,6 Sek.; 2. Marxreiter(Regensburg) 10, 7 Sek.; 3. Steinmetz(Karlsruhe) 10,7 Sek.; 4. Kerſch(Frankfurt) 10, Sek.).— Endlauf C: 1. Voß(Elberfeld) 11,0 Sek.; 2. Orſin(Braun⸗ ſchweig) 11,1 Sek.; 3. Wieſenhöff(Saarbrücken) 11,2 Sek.— 200 Meter: Endlauf A: 1. Horn⸗ berger 21,3 Sek.; 2. Neckermann 21,5 Se⸗ kunden; 3. Pontow 21,6 Sek.; 4. Marxreiter 22,0 Sek.— Endlauf B: 1. Gottſchalk 22,0 Sek.; 2. Fritſche 22,2 Sek.; 3. Pflug 22,3 Sek.; 4. Göriſch 22, Sek.— Endlauf C: 1. Wie⸗ ſenhöff 2,5 Sek.; 2. Mährlein 22,5 Sek.; 3. Voß 22,7 Sek.— 400 Meter: 1. Helmle(Frank⸗ furt) 49,1 Sek.; 2. Moſterts(Pforzheim) 49,8 Sek.; 3. Schäfer(Frankfurt) 49,9 Sek.; 4. Single(Eßlingen) 50,6 Sek.— 800 Meter: 1. Lang(Heilbronn):54,3 Min.; 2. Linke(Frank⸗ furt):56,4 Min.; 3. Tölle(Frankfurt):56,6 Min.; 4. Nehb(Mannheim):58,2 Min.— 1500 Meter: 1. Paul(Stuttgart):00,2 Min.; 2. Abel(mannheim):00,6 Min.; 3. Cre⸗ ter(Darmſtadt):00,8 Min.; 4. Müller(Leip⸗ zig):03 Min.— 5000 Meter: 1. Blöſch(Göp⸗ pingen) 15:13 Min.; 2. Kield(Darmſtadt) 15:15 Min.; 3. Sander(Elberfeld) 15:21,4 Min.; 4. Schwarz(Ulm) 15:30 Min.— 454 100⸗Meter⸗ Staffel: 1. Nationalmannſchaft A(Hornberger⸗ Borchmeyer⸗Neckermann⸗Leichum) 41,6 Sek.; 2. Staffel B(Pontow⸗Fritſche⸗Marxreiter⸗Gott⸗ ſchalk) 42,2 Sek. 1 ſpiel zeigten. Die älteren Turner und Leich⸗ athleten gaben einen Ueberblick über ihr Trai⸗ ning und die vielen Möglichkeiten der Medi⸗ zinballſpiele. Dann jagten die Hockeyler der kleinen, im tiefen Graſe oft unſichtbaren wei ßen Kugel nach. Im Kreis geübte Gymnaſtik beſchäftigte die Frauenabteilung, und während ſich einige Staffelmannſchaften auf ihre Plütze begaben, warben die Fechter mit Klinge und Korb für ihren Sport. Die Turnerelite in ſchwierigen Uebungen am Reck bereitete die Probe der Freiübungen für das Gaufeſt vor. die Handballer das Dann kam der Höhepunkt turneriſchen Wir⸗ kens. Blaugekleidet führten die Turnerinnen die Keulenübungen vor, mit einer Sicherheit und Schönheit, die ihnen in Karlsruhe beſtimmt eine 145 Note einbringen wird. Auch die Freiübungen der Männer ließen eifrige Arbeit erkennen, wenn auch einige Schwierigkeiten, wie das ungewöhnte Oeffen und Schließen der Reihen, no Den Abſchluß der Veranſtaltung hildeten Volkstänze der Turnerinnen, die nicht im Programm verzeichnet, herzlichen Beifall fan⸗ den, und die Abteilungsſtaffel. Der Turnverein 1846 hat durch die geſtrige Großveranſtaltung ſeinen Namen als guter Veranſtalter aufs neue beſtätigt. ruhig geſagt werden:„Das Sommerſchau⸗ turnen war nicht nur Werbung für den ver⸗ anſtaltenden Verein und die deutſche Turner⸗ ſchaft, ſondern es war Werbung für die Lei⸗ und Arbeit für das Vollk ſchlecht⸗ in. führenden Mannſchaften . M recht ſpannend und riſſen die immerhin zahlreichen Zuſchauer ſtets mit. In der 10⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel der höheren Schulen Mannheims, zu welcher Leſſingſchule, Mollrealſchule und Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſium gemeldet hatten, ſiegte nach ſpannendem Kampf die Mannſchaft des Gymnaſiums, in der guten Zeit von:00,8 Min. vor der Leſſing⸗ ſchule, die.00,9 Min. benötigte. In der 8⸗mal⸗ ⸗Runde⸗Staffel der Turnerriegen ſiegte die vierte Riege mit großem Vorſprung, und die 10⸗mal⸗100⸗Meter⸗Abteilungsſtaffel konnte die Handballabteilung knapp vor der Hockeyabtei⸗ lung gewinnen. RAL. 9. Elappe der Fkankreich⸗Kundfahel Viettos zweiter Etappenſieg— Kampf gegen Hitze und Berge 1 9. Etappe der 29. Tour de Franee, die a am Samstag von Gap nach dem 227 km ent⸗ fernten Digne brachte, ſtand wieder ganz im Zeichen der Bergſpezialiſten. Die Fahrer hatten auch diesmal wieder ſtarl unter der großen Hitze und der damit verbun⸗ zu kämpfen. Im Hinblick auf die ſpäter zur überwindenden ſchweren Hinder⸗ niſſe in den Bergen wurde zunächſt mächtig ge⸗ bummelt. Bereits in Corges aber ſah man Vietto und Verwaecke vorn. Am Col de Vars (2115 Meter) zog ſich das Feld dann weit aus⸗ einander. Verwaecke hatte ſich in harter Fahrt einen Vorſprung von einer Minute vor Vietto und dem Italiener Camuſſo geſichert. Umben⸗ hauſer hatte bereits 7 Minuten Rückſtand. Der Italiener Bergamaſchi erlitt zahlreiche Reifen⸗ defekte, die ihn weit zurückwarfen, ſo daß er gegen den Spitzenreiter 17 Minuten verlor und im Geſamtergebnis vom zweiten auf den neun⸗ ten Platz zurückrutſchte. Verwaecke behauptete ſich auch am Col'Allos noch an der Spitze aber die großen Anſtrengungen machten ſich doch bemerkbar. Camuſſo und Vietto rückten auf. 67 km vor dem Ziel lagen alle drei Fahrer zu⸗ ſammen. Verwaecke hatte dann noch einen Reſ⸗ fenſchaden, der ihn um die Früchte ſeiner Arbeit brachte. 100 Meter vor der Ziellinie ſetzte Vietto zum Endſpurt an und holte ſich ſeinen zweiten Etappenſieg. Der Belgier Romain Maes hat zwar jetzt noch das„gelbe Trikot“ behalten kön⸗ nen, aber Camuſſo iſt ſchon bis auf fünf Minu⸗ ten herangekommen. Die Belgier de Caluwe und Neuville ſtellten wegen Sturzverletzungen die Weiterfahrt ein. Die Ergebniſſe: 9. Etappe, Gap— Digne, 227 km: 1. Vietto(Frankreich).01,27; 2. Camuſſo(Ita⸗ lien).01,34; 3. Verwaecke(Belgien).03,50% 4. Speicher(Frankreich).04,34; 5. Morelli(Ita⸗ lien); 6. Benoit Faure(Frankreich); 7. Amberg (Schweiz); 8. Archambaud(Frankr.); 9. Fayolle (Frankreich) gleiche Zeit; 13. Lapebie(Frank⸗ reich).21,01; 14. Händel; 16. Roth; 19. Thier⸗ bach; 20. Umbenhauer, gleiche Zeit; 40. Wecker⸗ ling.40,14; 51. Stach.52,45 Std. 4 Geſamt⸗Einzelwertung: 1. R. Maes 60.17,02; 2. Camuſſo 60.22,18; 3. Morelli 60.23,57 4. Speicher 60.24,28; 5. Lowie 60.27,36; waecke 60.29,34; 7. Vietto 60.37,35. Kijewſti und Hodey ausgeſchieden Die deutſchen Fahrer waren auf dieſer Etappe vom Pech verfolgt. Ickes und Kutſchbach bilde⸗ ten in.16,52 den Beſchluß des Feldes, das ſetzt auf insgeſamt 58 Fahrer zuſammengeſchmolzen iſt. Obwohl der Kontrollſchluß verlängert wurde, erreichten der Dortmunder Kijewſki und der Eſſener Hodey, ſowie der Franzoſe Renoneg und der Spanier Demetrio nicht mehr rechtzeitig das Ziel und wurden von der Teilnehmerliſte geſtrichen. Schöne Erfolge der Oftersheimer Schwerathleten Die Jugendringermannſchaft der Turn⸗ und Sportgemeinde 1903 Ofters⸗ heim weilte am Samstag zu einem Wochen⸗ endkampf in Frieſenheim in der Pfalz. Infolge Verletzungen und Uebergewicht mußten Erſatz⸗ einſtellungen vorgenommen werden, was ein großes Riſiko war. Doch hat der Erſatz teilweiſe nach der angenehmen Seite enttäuſcht. Schulter⸗ ſiege errangen für Oftersheim bis 100 Pfund Hans Weiler, ring, Siegfried ch. Uhrig gegen Geh⸗ aibel gegen Heck, Joſef Muth gegen Reibel. Auguſt Kern brachte Uebergewicht, ſo daß die Punkte an Frieſen⸗ gahrgang 5— 4 frerſt noch beherrſchten beſſer gemeiſtert werden müſſen. Es darf hier Die im Rahmen des Sommerſchauturnens gelaufenen drei Staffeln waren zwiſchen den fer, Fr., 29,85. ae 2. Gerbert, eld der beſten europäiſchen Straßenfahrer 6. Ver⸗ ſchaftskampf gew⸗ auth bereits i ichzug und 6 Endreſultat Oftersheim. nüchſt mit kompla als Generalprob lümpfe der Juge badiſche Meiſterſc gemeinde Ofters! rloffen bei A „Germania“ Wein tlachten. Schwetzing 56%5: 5 Der Klubkamp pioniere— übri, huten Leiſtungen bereins Schwetzin Durchſchnitts der onnte. In den ki zingen einen glat Roſer in 11,2 S Amal 100⸗Meter⸗ gen gewonnen, fi0. eter⸗Meiſter gen ſtellte noch d mit Gabel und i furth, der die fein krreichte. Im 86 Frankenthal nicht eibbs und Rot die beiden Sprun Giſte. Gut iſt a Dituswurf mit glatt vonſtatten 1 ublikum. Die 100⸗Meter⸗Lauf: oGerbert, SVS, Schanzenbecher, Metzner I1, 7FV Se, 11,08; 3. He Frankenthal, 10,20. 8 Sek.; 2. Moſer kenthal, 25,3; 4. Sc goh⸗Meter⸗Lauf: 1. 2. Roth, Frankenth⸗ 1Brunn, SVS.— Veber, S88, 34 Bläß, FVeS, 1,5 476 Min.; 2. JV auf: 1. Roth, Fr 9,50/6; 3. Reinhard 10.54 Min.— Spy Meier; 2. Bläß, S 220: 4. Buch, Fr. bel, SVS, 55,6 Sek berth, SVS, 58,8; 1 Kärger, Fr., 6, 3 Gerbert, SVS, K Sandhofen Zn allen vier? nen Sonntag au⸗ für den Gau 14, den Sommerſpie Mommelball ur rauen und Juc Die Spiele im in Mannheim au ia vonſtatten. 2 und Staffelſieger mania, TV Weil ielſachſen bet war Polizei Heid ener einfachen hmittelt. Dabei ke Rannheim auch großen Erfolgen, Eandhofen und 85 in der S 3 en Bezirk In der erſten 3 den Spielen, die beendete, währen höfern nur knap Kangordnung fü Tod Germania d Wieblingen 2 un Im Fauſtball d Sandhofen der Altersklaſſe Zahn Neckarau, mapp ſchlug. Be Germania den S Haſſen der TVe Neckarau. Im Trommelb bei den Frauen d ſem Jahre wiede heimer Kreis fü Hezirksbeſten ſtel lund⸗Gaufeſt in Heſten der übrig Meiſterſchaft käm! Areisklaſſe alsda hen Beſtimmung weiter beteiligt. Metze Auf der ſehr gi Hahn kam am s von Deutſc uf zum Austr Belmeiſterſchaft ganz im Zeichen und Lohmann, d fallen überrunde el durch Motor tk aus. Mit Weltmeiſter 15 e Rachwuchsſteher weiter herbeſfert Etgebniſſe: Großer St and“(100 Kli Lohmann 60 Me 4Prieto 3130 MN 6. Mö ina⸗Preis: — Std.; 2. Gröning 4 Reitzel 880 M. heim fielen, bei dem ausgetragenen Freund⸗ , 15. Juli— ANr. 317/ B Nr. 192— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Juli 1985 Blampf gewann derſelbe gegen Stuhl⸗ rner und Lei th bereits in vier Minuten durch Arm⸗ über ihr T zug und Eindrücken der Brücke. Das eiten der Me ihdreſultat lautete 12:9 Punkte für e Hockeyler Zitersheim. Der Rückkampf findet dem⸗ lüchſt mit kompletter Mannſchaft ſtatt und iſt nſichtbaren übte Gymna g, und währ le auf ihre Plätz mit Klinge u As Generalprobe für die kommenden End⸗ lümpfe der Jugendringermannſchaften um die ſche Meiſterſchaft zwiſchen Turn⸗ u. Sport⸗ nde Oftersheim, Sportverein„Viktoria“ ſen bei Appenweier und Sportverein mania“ Weingarten bei Karlsruhe, zu be⸗ Clubkampf Schwetzingen gegen Frankenthal 56%:51½% für Schwetzingen r Klubkampf der beiden Leichtathletik⸗ iene— übrigens der erſte— brachte bei huten Leiſtungen einen knappen Sieg des Sport⸗ kereins Schwetzingen, der infolge ſeines beſſeren Zurchſchnitts den Kampf für ſich entſcheiden hnnte. In den kurzen Strecken errang Schwet⸗ n einen glatten Doppelſieg. Die Zeit von r in 11,2 Sek. iſt zu beachten. Auch die Amal 100⸗Meter⸗Staffel wurde von Schwetzin⸗ gen eler⸗Meiſt trotzdem bei ihef. 8 al der Uh⸗Meter⸗Meiſter Metzner mitlief. wetzin⸗ 0 da Jgen. noch den Sfeger im 406⸗WeierLauf 63 dar bel und im Speerwerfen mit Schwein⸗ Sommerſh huder die feine Leiſtung von nahezu 50 Mtr, Aue kreichte. Im 800⸗ und 3000⸗Meter⸗Lauf war enthal nicht zu ſchlagen und landete Much bbs und Roth überlegene Doppelſiege. Au eiden Sprungübungen ergaben Siege der „Gut iſt auch die Leiſtung von Buch im ging rneriſchen Wir⸗ ie Turnerinnen einer Sicherheit lsruhe beſtimmt ird. Auch d n eifrige Arbeit Schwierigkeite Schließen de werden müſſen die nicht ig für die Lei is Volk ſchlech tuswurf mit 36,28. Die Abwicklung n Jnſche und fand ein beifallsfreudiges ſpannend u llikum. Die Ergebniſſe: loh⸗Meter⸗Zauf: 1. Moſer, SVeS, 11,2 Sekunden; Gerbert, SVS, 11,9; 3. Faß, Frankenthal, 12,1; 1 Schanzenbecher, Frankenthal, 12,2.— Kugelſtoßen: RMetzner I, F Frankenthal, 11,99 Mtr.; 2. Bläß, 6, 11,08; 3. Habel, SVS, 11,93; 4. Kärger, Frankenthal, 10,20.— 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Habel, SVS 13 Sek.; 2. Moſer, SVS, 24,3; 3. Metzner J. Fran · kenthal, 25,3; 4. Schanzenbecher, Frankenthal, 25.4.— o⸗Meter⸗Vauf: 1. Scheibbs, Frankenthal,.11,1 Min. Both, Frankenthal,.11,6; 3. Schulz, Soe,.13,7, Brunn, SVS.— Diskus: 1. Buch, Fr., 36,28 Mtr.; Weber, SVS, 34,05; 3. Blät, SBS. 33,61; 4. Kär⸗ fer, Fr., 20,85.— Hochſprung: 1. Kärger, Fr.,.65 Meter 2. Gerbert, SBeS, 1,60; 2. Steiner, Fr.,.60: Bläß, FVS, 1,50.— 4 mal 100 Meter: 1. SBs ie Min.; 2. F Fr. 47,6 Min. Br.— 3000⸗Meter ⸗ auf 1. Roth, Fr.,.48,7 Min.; 2. Scheibbs, Fr., 50%0% 3. Reinhard, SVeS, 10.14,7; 4. Paul, SVc, Min.— Speer: 1. Schweinfurth, SVS, 49,33 2. Bläß, SVS, 42,45; 3. Schanzenbecher, Fr., : 4. Buch, Fr., 39,80.— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Ha⸗ kel, SBS, 55, Sek.; 2. Metzner 1, Fr., 56,1; 3. Kiſſe · herth, SoS. 58,8; 4. Lang.02,9.— Weitſpyrung: 1 Kürger, Fr., 6,06 Meter; 2. Moſer, SBcS, 5,88; Gerbert, SBS, 5,66; 4. Schanzenbecher, Fr., 5,36. 2 Sandhofen Bezirksſieger im Fauſtball In allen vier Bezirten wurden am vergange⸗ or der Leſſing⸗ In der 8⸗mal⸗ egen ſiegte di prung, und di fel konnte di Aundohn Kampf gegen de Franee, di Straßenfahre em 227 km ent vieder ganz im nal wieder ſtark damit verbun Im Hinblick au chweren Hind ichſt mächtig aber ſah man m Col de Vars dann weit aus in harter 15 nute vor Viett ſichert. Umben Rückſtand. De hlreiche Reifen⸗ en Gau 14, Baden, die Bezirksbeſten in hen Sommerſpielen, das iſt im Fauſtball, Frommelball und Schlagball der Männer, Frauen und Jugend ermittelt. Die Spiele im nordbadiſchen Bezirk gingen Mannbeim auf dem Platze des Tbd Germa⸗ lia vonſtatten. Daran waren die Kreismeiſter und Staffelſteger TV Sandhofen, Tbd Ger⸗ kania, TV Weiler, Tbd Wieblingen und Tu kütelfachſen beteiligt.— Teilnahmeberechtigt bar Poltzei Heidelberg, die aber fehlte.— In lmer einfachen Runde wurden die Sieger er⸗ littelt. Dabei kamen die Meiſter des Kreiſes Rannheim auch in dieſem Jahre wieder zu koßen Erfolgen, insbeſondere ſtellte der To hofen und Tbd Germania unter Beweis, ſie in der Sommerſpielbewegung im nord⸗ drei Fahrer zu⸗ her Bezirk auch weiterhin führend ſind. er erſten Kreisklaſſe kam es zu ſpannen⸗ zte ſeiner Arbe Spielen, die Sandhofen ohne Niederlage inie ſetzte Vie ete, während Tobd Germania den Sand⸗ ſeinen zwe n nur knapp unterlag.— So ergibt die nain Maes ordnung für TV Sandhofen 10 Puntte, t“ behalten kö Germania 8, TV Liützelſachſen 4, Tbd auf fünf Min üngen 2 und T Weiler 0 Punkte. ier de Caluwe Fauſtball der Männerklaſſe 11 wurde der turzverletzungen Sandhofen ebenfalls Bezirksſteger und in zebniſſe: Altersklaſſe 11I1 behauptete ſich der T n Neckarau, der die Tgde. Heidelberg ganz h ſchlug. Bei den Frauen ſtellt der Tod ania den Sieger, in den beiden Jugend⸗ ſen der TV Saͤndhofen und der W Jahn ckarau. Im Trommelball iſt bei den Männern und eiden Frauen der Tbd Germania auch in die⸗ em Fahre wieder in Front, ſo daß der Mann⸗ fimer Kreis für die Sommerſpiele ſämtliche hezirksbeſten ſtellte, die nunmehr beim Reichs⸗ und⸗Gaufeſt in Karlsruhe zuſammen mit den heten der übrigen drei Bezirke um die Gau⸗ feiſterſchaft lämpfen. Daran iſt in der erſten elsklaſſe alsdann auch der Tbd Germania, en Beſtimmungen entſprechend, als Tabellen⸗ heiter beteiligt. Mete ſchlaet Lobmann mauf den neun⸗ aecke behauptete an der Spißen nkr.); 9. Fayolle Lapebie(Franl⸗ Roth; 19. Thier⸗ Zeit; 40. Wecker⸗ Std. 3 ng: 1. R. Mae Morelli 60.23,57 60.27,36; 6. Ver⸗ geſchieden 4 uf dieſer Etappe Kutſchbach bi Feldes, das 1 1 imengeſchmolze uf der ſehr gut beſuchten Berliner Olympia⸗ erlängert wurde hn kam am Sonntag der„Große Steher⸗ lils von Deutſchland“ über 100 Klm. in einem L0 zum Austrag. Die Beſetzung kam einer ätmeiſterſchaft gleich. Das Rennen ſtand ganz im Zeichen der beiden Deutſchen Metze die das geſamte Feld nach Ge⸗ jewſki und de anzoſe Reno mehr rechtze Teilnehmerl ind Lohmann, falen überrundeten. Der Franzoſe Lacquehay tersheimer fiel durch Motorſchaden ſeines Schrittmachers fart aus. Mit nur 60 Meter Vorſprung holte e der Turn ſich Weltmeiſter Metze den—— vor Lohmann 503 11 I Severgini.— Im Bero ina⸗Preis“ für einem rbefſer über 75 Kilometer ſiegte der Pfalz. Info er perbeſſerte Stock vor Gröning und Käb. mußten Erf bniſſe: roßer Steherpreis von Deutſch⸗ “%(100 Klm.): 1. Metze:30,22 Std.; 2. mann 60 Meter; 3. Severgini 1250 Meter; rieto 3130 Meter; 5. Lacquehay 4060 Meter 4 elt); 6. Möller 4795 Meter.—„Bero⸗ zen Heck Hna⸗Preis: 75 Klm.: 1. Stock.09.54,4 tKern bra 2. Gröning 640 Meter; 3. Käb 720 Meter; gel 880 Meter; 5. Golz 1380 Meter. Sonntag aus den jeweiligen Kreismeiſtern 3 Leichtathletie⸗Niederlage gegen Heidelbeeg Schwache Mannheimer Stadtmannſchaft unterliegt mit 79,5: 74,5 Punkten Eine Mannheimer Leichtathletikmannſchaft mußte ihre zweite Niederlage in dieſer Saiſon einſtecken. ach Karlsruhe jetzt Heidelberg. Doch während damals bei faſt kompletter Mannſchaft die verlorene Paxtie noch in Ord⸗ nung ging, will uns jetzt ſcheinen, daß das Fehlen der Spitzenkönner wie Nehb, Necker⸗ mann, Abel., Koch, Daurer, Brod die er⸗ neute Niederlage erklärlich macht.„Kanonen“ ſind eben dünn geſät. Dabei ſoll der ſchöne Er⸗ olg Heidelbergs nicht geſchmälert werden; die ortige Trainingsgemeinſchaft— dieſe Bezeich⸗ nung iſt richtiger, da auch Athleten aus der näheren und weiteren Umgebung Heidelbergs, darunter die Mannheimer Studenten Jung und Heltrſahr am Start waren— konnte bei ihrer rührigen Wettkampftätigkeit mit dieſem Sieg einen weiteren wertvollen Erfolg errin⸗ en. Jedenfalls war das„Kräfteverhältnis“ faßt ſtets ausgeglichen und der Verlauf der Kämpfe zeigte, daß gerade die Mannheimer Nachwuchsleute mehr zeigten und hielten, als man erwartet hatte. Ungefähr 200 Zuſchauer wohnten der Veran⸗ ſtaltung bei, die auf dem Platz des Sportver⸗ eins 98 Schwetzingen ſtattfand und zum Teil recht achtbare Leiſtungen brachte. So ſicherte ſich der Mannheimer Keller die beiden Kurz⸗ ſtrecken in 11,0 bzw. 23,1 Sekunden, Jung⸗ eidelberg warf 42,14 Meter Diskus und der lankſtadter Büttner blieb im Speerwerfen knapp unter 60 Meter. Nicht vergeſſen darf man die guten Leiſtungen beim Weitſprung; der Sieger, Abele⸗Mannheim, erreichte 6,85 Meter. Mit dem 200⸗Meter⸗Lauf wurde das Pro⸗ gramm eröffnet. Keller hatte den Sieg jederzeit ſicher und Mannheim ging knapp in Führung, die es bis zum Hochſprung halten konnte. Ohne Anſtrengung ging Lang⸗Mannheim beim 1500⸗ Meter⸗Lauf über die Bahn, da der erwartete Widerſtand des Heidelbergers Auburger aus⸗ blieb; die beiden Zeiten geben ein genaues Bild::19,8 zu:26,6 Min. Jung⸗Heidelberg wartete einmal mehr mit beſtändigen Leiſtun⸗ gen auf, immer lag die Scheibe bei 40 Meter, als Sieger wurde er mit 42,14 Meter bekannt⸗ gegeben. Erſt auf den letztern Metern konnte Habel⸗ Heidelberg den Mannheimer Wiedermann beim 400⸗Meter⸗Lauf niederringen, die Kraftreſer⸗ ven des Mittelſtrecklers hatten über größeres Sprintvermögen triumphiert. Ob die Entſcheidung des Kampfgerichts wegen des 110⸗Meter⸗Hürdenlaufs richtig iſt, bleibt zweifelhaft. Soweit wir die Wettkampf⸗ kennen, mußte Fiſcher zum Sieger erklärt werden, da die drei anderen Läufer mehr als zwei Hürden geworfen bzw. geknickt hatten. Die beiden Heidelberger ſetzten dem Sieger des Weitſprungs, Abele⸗Mannheim, ſehr zu; der zweite Mannheimer Vertreter, Marquet, hatte hier nichts mitzureden. 6,85 Mtr., 6,72 Mtr., 6,67 Mtr. ſind ſehr ſchöne Ergebniſſe. Sehr ſpannend verlief der 5000⸗Meter⸗Lauf. Lawo⸗Mannheim wollte dieſes Rennen unter allen Umſtänden ſchon auf dem erſten Teil der Strecke entſcheiden, ging vom Start weg an die Spitze und führte zeitweiſe mit 50 Meter Vor⸗ ſprung vor ſeinen Gegnern. Doch er hatte mit ſeinen Kräften nicht hausgehalten. Auburger⸗ hatte ſich nicht irre machen laſſen, ief ſein Rennen, und der Erfolg hat ihm Recht gegeben. Faſt auf gleicher Höhe lagen die Mannheimer Riſt und Lawo im Ziel. Die beiden letzten Einzelwettbewerbe brach⸗ ten Heidelberg den Geſamtſieg, beim Drei⸗ ſprung und Kugelſtoßen entſchied ſich das Mannheimer Schickſal. Wohl wurden die beiden Staffeln über 4⸗mal⸗100⸗Meter und 4⸗mal⸗ 1500⸗Meter(bei Ueberrundung des Gegners) gewonnen, doch der Punktvorſprung der oh berger Mannſchaft war nicht mehr einzuholen; mit 5 Punkten Differenz war der zweite dies⸗ jährige Repräſentativ⸗Kampf verloren. 8. Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Keller⸗Mannheim 23,1; 2. Härle⸗Hei⸗ delberg 23,5; 3. Abele⸗Mannheim 24,0: 4. Habel⸗Hei⸗ delberg 24,0.— 1500 Meter: 1. Lang⸗Mannheim:19,8; 2. Auburger⸗Heidelberg:26,6; 3. Kraft⸗Mannheim :39,0; 4. Bleiler⸗Heidelberg:47,0.— Diskus: 1. Jung⸗Heidelberg 42,14; 2. Abel⸗Mannheim 38,80; 3. Büttner⸗Heidelberg 36,16; 4. Schmitt⸗Mannheim 35,67. — 100 Meter: 1. Keller⸗Mannheim 11,0; 2. Häfner⸗ Heidelberg 11,2; 3. Gärtner⸗Mannheim 11,5; 4. Moſer⸗ Heidelberg 11,6.— 400 Meter: 1. Habel⸗Heidelberg 52,6; 2. Wiedermann⸗Mannheim 53,3; 3. Braunbarth⸗ Mannheim 55,0; 4. Denz⸗Heidelberg 57,1.— 110 Meter Hürden: 1. Marquet⸗Mannheim 15,9; 2, Häfner⸗Hei⸗ delberg 16,0: 3. Heilmannseder⸗Heidelberg 17,3; 4. Fiſcher⸗Mannheim 17,4.— Weitſprung: 1. Abele⸗ Mannheim 6,85; 2. Hübſch⸗Heidelberg 6,72; 3. Büttner⸗ Heidelberg 6,67; 4. Marquet⸗Mannheim 6,35.— 800⸗ Meter⸗Lauf: 1. Haſenfuß⸗Heidelberg:03,3; 2. Kleiſer⸗ Mannheim:13,2; 3. Iſele⸗Mannheim:18; 4. Wolf⸗ Heidelberg.— Speer: 1. Büttner⸗Heidelberg 59,60, 2. Georg Abel⸗Mannheim 56,16; 3. Heilmannseder⸗ Heidelberg 50,22; 4. Waibel⸗Mannheim 49,60.— Hoch⸗ ſprung: 1. Schumann⸗Heidelberg 1,70; 2. Jung⸗Heidel⸗ berg 1,65 und Marquet⸗Mannheim 1,65; 4. Fiſcher⸗ Mannheim 1,50.— 5000⸗Meter⸗Lauf: 1. Auburger⸗ Heidelberg 17:11,8; 2. Riſt⸗Mannheim 17:16,0; 3. Lawo⸗Mannheim 17:16,0; 4. Rheinhardt⸗Heidelberg 18:00,0.— Kugelſtoßen: 1. Jung⸗Heidelberg 12,00; 2. Marzluf⸗Heidelberg 11,97; 3. Schwebler Mannheim 11,63; 4. Wolf⸗Mannheim 11,42.— 4⸗mal⸗100⸗Meter: 1. Mannheim 35,3; 2. Heidelberg 46:2.— Dreiſprung: 1. Hübſch⸗Heidelberg 12,94; 2. Marquet⸗Mannheim 12,42; 3. Fetzer⸗Heibelberg 12,11; 4. Weichert⸗Mann⸗ heim 11,65.— 4⸗mal⸗400⸗Meter: 1. Heidelberg:38,3; 2. Mannheim:45,9.— 4⸗mal⸗1500⸗Meter: 1. Mann⸗ heim 19:02,5; 2. Heidelberg. Geſamtergebnis: Heidelberg ſiegte mit 79,5: 74,5 Punkten. „Gllbmvdget“ gewinnt auch den Prris von verun Das prachtvolle, etwas zu heiße Wettet am Sonntag hatte Tauſende von Zuſchauern nach der deutſchen Trainingszentrale Hoppegarten gebracht, wo der mit 38 000 Mark dotierte „Große Preis von Berlin“ über 2600 Meter entſchieden wurde. Auf der Ehrentribüne be⸗ merkte man Reichsarbeitsminiſter Seldte, den franzöſiſchen Botſchafter Francois⸗Pon⸗ cet, Generalleutnant Frhr. von Fritſch, Geſandten von Papen und den Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten. Acht Bewerber begaben ſich an die Startbänder. Der diesjährige Derbyſtieger Sturmvogel ver⸗ trat unter ihnen allein den Dreijährigen⸗Fahr⸗ gang. Vom Start weg ſetzte ſich Athanaſius vor Travertin, Ehrenpreis, Janitor, dem Fran⸗ zoſen Admiral Drake und Sturmvogel an die Spitze. In der Geraden hielt W. Printen die Zeit für Sturmvogel gekommen. Zuſammen mit ſeinem Stallgefährten Blinzen kamen beide ſchnell nach vorne. Im gleichen Augenblick mußte auf der Innenſeite Admiral Drake zu⸗ rückgenommen werden, da vor ihm Ehrenpreis etwas ſtrauchelte. Mit einer Leichtigkeit ging Sturmvogel an ſeinem Gegner vorbei. Admi⸗ ral Drake unternahm noch einen Vorſtoß, aber W. Printen ritt unter dem Jubel der Zu⸗ ſchauer Sturmvogel ſicher nach Hauſe. Der Vorſprung betrug im Ziel allerdings nur 9% Länge, aber das Imponierende an Sturm⸗ vogels Sieg war die neue Rekordzeit von :44.8 Minuten für die 2600 Meter.— Die Ergebniſſe: Mananbeimer Cegelſieger In langen, arbeitsreichen Abendſtunden hat die tüchtige Segelfliegerabteilung der Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deut⸗ ſchen Luftſportverbandes(DeV) auf„eigener Werft“ ein neues Segelflugzeug erbaut, das am Samstagnachmittag ſeine Taufe erhielt. Der feierliche Akt fand auf der Uebungsſtätte der Ortsgruppe am weſtlichen Ende des Flughafens ſtatt unter der Leitung des ſtellvertretenden Ortsgruppenführers Oskar Pflaumer. Ne⸗ ben den aufmarſchierten Abteilungen der Mannheimer Sportflieger hotte ſich eine Schar intereſſierter„Ziviliſten“ eingefunden, ein Be⸗ weis dafüt, daß die Fliegerei auch im breiten Publikum mit Aufmerkſamkeit verfolgt wird. Natürlich war auch Dr. Hübner, der Pate des Täuflings, der, mit Flaggen geſchmückt, in⸗ mitten des Karrees der grauen Fliegermänner an dem kleinen Uebungshang ruhte, anweſend. Eine Begrüßungsanſprache des Jugendreſe⸗ renten Maier der Mannheimer Fliegerorts⸗ gruppe leitete die Feier ein. Der Redner wies auf die beſondere Bedeutung des Feſtes hin und veranſchaulichte, wieviel Opfergeiſt und treue Kameradſchaft nötig war, um mit eigenen Kräften ein ſolches Wunderwerk der Technik zu ſchaffen.„Kameraden, die Tag für Tag ſchwer arbeiten müſſen in den Betrieben und den 1. Alba⸗Rennen(4500 Mark, 1350 Meter): 1. San Michele(W. Printen); 2. Gratianus; 3. Perlenſchnur; f. Artiſchocke, Granikos, Reichs⸗ bahn. Tot.: 28, 17, 30:10. 2. Mah⸗Jong⸗Rennen(3000 Mk., 1000 Meter): 1. Floria(W. Lacina); 2. Lord Tullus; 3. Caméèe; f. Angreifer, Pommernherzog, Reichs⸗ fürſt, Geradeaus, Dom Crivelli, Anthyllis. Tot.: 30, 14, 24, 17:10. 3. Oſſian⸗Rennen(3050 Mark, 2200 Meter): 1. Orangeade(W. Printen): 2. Samſon; 3. Parhelios; f. Pan, Chartreuſe, Lebensweg, 5 Grog, Liguſtrum. Tot.: 50, 15, 14, 4. Großer Preis von Berlin(38 000 Mark, 2600 Meter): 1. Sturmvogel(W. Printen); 2. Admiral Drake; 3. Blinzen; f. Janitor, Athanaſius, Ebro, Travertin, Ehrenpreis. Tot.: 17. 13, 16:40. 5. Flying⸗Fox⸗Rennen(3800 Mk., 2000 Mtr.): 1. Scävola(F. Vinzenz):; 2. Marienfels; 3. Raſputin; f. Blaſon, Maiflieder, Sultan 2. Tot.: 47, 15. 12:10. 6. Weißdorn⸗Rennen(3800 Mk., 1000 Meter): 1. Kylophon(K. Viſek); 2. Treudeutſch; 3. Gi⸗ zeh; f. Juiſt. Tot.: 35, 13, 11:10. 7. Augias⸗Rennen(3050 Mk., 1350 Meter): 1. Kruzitürken(H. Cohn); 2. Cortius; 3. Glücks⸗ göttin; 4. Mondfee; f. Lapſus, Kameradſchaft, Flüſterton, Monte Chriſto, Winkelried, Nofre⸗ tete, Goal, Garconne, Roſanike. Tot.: 101, 17, 14, 26, 23.10. gaen ein nenes glugzeng Büros, opferten willig und freudig ihre Abend⸗ ſtunden, um mitzubauen. Aber das muß ſo ſein. Die Jugend will fliegen und wir Alten haben die Pflicht, ſo lange auszuharren, bis die Jun⸗ gen zu tüchtigen Fliegern und charaktervollen Menſchen herangebildet worden ſind. So arbei⸗ ten wir im Sinne unſeres Führers, indem wir die Fliegerjugend erziehen im Geiſte unver⸗ brüchlicher Treue zu Volk und Staat, feſter Ka⸗ meradſchaft und nationalſozialiſtiſcher Weltan⸗ ſchauung. Richthofen, Bölke, Immelmann, un⸗ ſere unvergeßlichen Heroen der Luft, ſind die Vorbilder, denen es gleichzutun das erſtrebens⸗ werte Ziel unſerer Jungflieger ſein muß.“ Das „Sieg Heil“ am Schluß der kurzen Rede galt dem Führer und dem Reichsluftfahrtminiſter, General der Flieger, Göring. Nach Vorführungen von Modellflugzeugen der odellabteilung nahm dann Fliegerkom⸗ mandant Schlerf die Taufe vor. Nach einem allmählich mehr und mehr in der Fliegerei auſ⸗ kommenden Brauch erfolgte dieſe mit flüſſiger Luft— genauer geſagt, flüſſigem Sauerſtoff. Ziſchend und ſprudelnd ergoß ſich die erſtar⸗ rend kalte Flüſſigkeit aus dem Pokal über den neuglänzenden Rumpf des Segelflugzeuges. „Ich taufe dich auf den Namen Dr. Hübner“.“ In ſeiner Taufrede würdigte Fliegerkomman⸗ dant Schlerf eingehend die Verdienſte Dr.— ners um die deutſche Fliegerei. In den Vor⸗ kriegsjahren ſchon, von 1908 ab, als man die liegerei noch als eine Art von Größenwahn etrachtete, habe dieſer Pionier deutſcher Flie⸗ gerei nicht aufgehört, ſich einzuſetzen für die Fliegerſache. Trotz ſchwerſter beruflicher Inan⸗ ſpruchnahme babe er unſagbare Opfer gebracht und unbeſtreitbar habe er mit größten Anteil an dem Erfolg der deutſchen Fliegerei. Ein klei⸗ nes Zeichen des Dantes der alten und jungen Flieger ſolle es ſein, daß man nun dem neuen Uebungsflugzeug zum ehrenden Gedenken den Namen Dr. Hübner gegeben habe. Mit kurzer Dankesrede für die erwieſene Ehre, die indeſſen auch ſeinen Mitarbeitern aus damaliger Zeit zukomme, verſicherte Dr. Hüb⸗ ner, daß er nie aufhören würde, fur die deut⸗ ſche Fliegerei zu werben und zu wirken und daß er in alter Treue ſich immer zur Orts⸗ gruppe Mannheim des DeV zählen wird. Danach erfolgte der erſte Seilſtart des neuen Segelflugzeuges. Unter der Führung von Sturmführer Vöglein zeigte es, daß es wohlgeraten war. Der bewährte Typ„Grünau Baby“ bewies damit wieder einmal mehr ſeine guten Flugeigenſchaften. Daß aber auch die Zöglinge der Mannheim⸗Ludwigshafener Orts⸗ gruppe des De gut geſchult werden, zeigten die anſchließenden Seilſtarts einiger anderer Uebungsmaſchinen, die trotz ſchlechter Windver⸗ hältniſſe ſauber und ſicher ihre kurzen Strecken durchflogen und glatt gelandet wurden. Zum Schluſſe gab es noch Kunſtflugvorführungen von Fliegerkapitän Bihlmaier mit einem „Rhön Buſſard“ und mit Motorflugzeug. Ket⸗ tenführer Lack, Führer der Segelfliegerabtei⸗ lung, ſtand am Mitrophon und erläuterte in vorbildlich fachlicher Weiſe, aber auch in feiner humorvoller Art die einzelnen Begebenheiten. Er tat es kaum weniger gut als Propaganda⸗ leiter Schloſſer, der ſich offenbar Schonung auf⸗ erlegte, um nachher, beim anſchließenden Däm⸗ merſchoppen der alten Kriegsflieger, ſeine ganze Kraft dem verantwortungsvollen Amt des „Staffelführers“ widmen zu können. Eck. Tillſee⸗Kurzüreckencegatka Am Südufer des Titiſees fand am Sonntag die vom Kanuklub Freiburg⸗Breiſach durchge⸗ führte Internation. Titiſee⸗Kurzſtreckenregatta ſtatt, die einen großen ſportlichen Erfolg zu verzeichnen hatte. Die Rennſtrecke führte über 1000 Meter. Es wurden trotz heftigen Gegen⸗ windes ſehr achtbare Zeiten herausgefahren. Neben ſehr vielen deutſchen Vereinen war die Schweiz mit ihren Klubs aus Zürich, Zug, Lu⸗ zern, Baſel und Schaffhauſen vertreten. Bei den Schweizern nahm der Züricher Keiſer eine überragende Stellung ein und bei den Deut⸗ ſchen nahm dieſe Stellung der Poſt⸗Sportverein Frankfurt ein, denen die Rheinbrüder Karls⸗ ruhe nicht nachſtanden. 100 Die Ergebniſie: Einer⸗Kajak für Senioren: 1. Engel(Poſt⸗SV Frankfurt):09,4 Min., 2. Dörrſchuck(Rhein⸗ brüder Karlsruhe):12,8 Min.— Einer⸗Falt⸗ boot(Altersklaſſe 1 u. 11): 1. Keiſer(Faltboot⸗ klub Zug):04,6 Min., 2. Sterkle(Zürich) :10,7 Min.— Einer⸗Faltboot(Anfänger): Biller(Singen⸗Radolfzell):31,1 Min., 2. Be⸗ nerecetti(Baſel):38,5 Min.— Zweier⸗Kajak (Senioren): 1. Körner⸗Heß(Rheinbrüder Karls⸗ ruhe):49,6 Min., 2. Schott⸗Erb(Poſt Frank⸗ furt):57,8 Min.— Zweier⸗Faltboot(Senio⸗ ren): 1. Kißl⸗Nothacker(Poſt Frankfurt):02,5 Min., 2. Kolb⸗Axel(Neckarau):07,4 Min.— Zweier⸗Faltboot(Anfänger): 1. Eißler⸗ Orſinger(Schaffhauſen):43,2 Min., 2. Biller⸗ König(Radolfzell):46,5 Min.— Einer⸗Falt⸗ boot(Senioren): Dörrſchuck(Rheinbrüder Karls⸗ ruhe):33 Min., 2. Mooſer(Zürich):37 Min. — Zweier⸗Faltboot(Altersklaſſe 1 u. II): 1. Kei⸗ ſer⸗Stinner(Zug):03,1 Min., 2. Kern⸗Sänger (Singen):13,5 Min.— Zweier⸗Faltboot(Se⸗ nioren): Engel⸗Schroth(Poſt Frankfurt):03,4 Min., 2. Klingelfuß⸗Vilim(Zürich):08,5 Min. — Einer⸗Kajak(Junioren): 1. Erb(Poſt Frank⸗ furt):24, Min., 2. Kantz(Rheinbrüder Karls⸗ ruhe):30,5 Min.— Zweier⸗Kajak(Senioren): (II.) 1. Kißl⸗Nothacker(Poſt Frankfurt):41,4 Min., 2. Eichfelder⸗Dörrſchuck(Rheinbrüder Karlsruhe):43 Min. Olompiapeiiungskämpie inamburg Während am erſten Tage der Olympiaprü⸗ fungskämpfe der deutſchen Leichtathleten in Darmſtadt nur Vorkämpfe ausgetragen wur⸗ den, aab es in Hamburg bereits einige Ent⸗ ſcheidungen. Wenn auch keine Spitzenleiſtun⸗ gen erzielt wurden, was bei der drückenden Hitze wohl verſtändlich iſt, ſo gab es dennoch aute Ergebniſſe, beſonders bei den Frauen. Im Hochſprung kamen Weinkötz(Köln), Mar⸗ tens(Kiel) und Gehmert(Berlin) alle über 1,885 Meter. Wöllke ſtieß die Kugel 15,84 Meter weit. Bei den Frauen ſprang Kaun(Kiel) 1,55 Meter hoch, und Frl. Fleiſcher warf den Speer 43,55 Meter weit, Giſela Mauermeyer den Diskus 43,88 Meter. Die Ergebniſſe waren: Männer: Hochſprung: Martens(Kieh), Weinkötz(Köln) und Gehmert(Berlin) je 1,885 Meiter.— Kugel: Wöllke(Berlin) 15,84 Meter.— Diskus: Sievert(Eimsbüttel) 46,98 Meter.— 1500 Meter: 1. Böttcher(Wittenberg) .57; 2. Schaumburg(Mülheim):57 Min. (Bruſtbreite).— 5000 Meter: Syring(Witten⸗ berg) 15:06,4 Min.— Dreiſprung: Drechſel (Thalheim) 14,69 Meter(Jahresbeſtleiſtung). Frauen: Hochſprung: Kaun(Kiel) 1,55 Mtr. — Speerwerfen: Fleiſcher(Frankfurt) 43,55 Meter,— Diskuswerfen: Mauermeyer (München) 43,48 Meter. Jahrgang 5— A Nr. 317/ BNr. 192 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Juli 1000 ber große Sommer-Schlager -Liebe auf der Straßenbahn ⸗ paul körbiger-MH. Andergast Hans Moser- Ose. Sabe ..Mayerinek- Julle Sarda -Jugend Zutritt!i⸗ .00,.00,.00,.30 Anny Gnelra Morgen letzter Tag! li 2 Stunden Lachen mit W. Albach-Retty, J. Elenheim M. Hleha, Rlehter, Dumke 3 Schönes Vorprogramm! .10,.30,.10 Unt Gastspiel * 1 Cĩreus Täglich 2 mal: .50 U.& Uhr der ungełurzte Rekord-Spielplan letxte Vorstellung unwideruflich Donnerstag. 18. Juli abends 8 Unr .50 Unhr for EW/ echSene u. Kinder von 50 Pfg. àn. .00 Uhr bereits von 60 Pfg. àn àufw/örts. Ffeief. Bestellungen Mr. 318 18 Neues Theater NMational-Theater Mannhelm Montag, den 15. 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Botſchafter in Laval dire bezogen ſich d die der engliſ ausſchließ abeſſiniſch Einzelheiten n liſche ſowie di Zurückhaltung derum nicht me Völkerbund do ſpäter zu einen fünften Schied niſche Schiedsk ſer Gelegenhei teſten möglich, chungen zw Frankreichs un Die Tenden bungen läu durch einen ſiſcher und er eine größere genüber den italieniſch Ueber das Au iſt Genauerers geht aber kaur italieniſchen wirtſchaftl ſiniens hinaus Zugeſtändniſſe ſtändlichkeit ſichere Maßſtal Ausmaß der gungen für e ſein. Unter d dings angenor der italieniſch wird und daß Standpunkte a wäre, wie wei gen mit den B von 1906, der bende Aufte Mächte in Ab Einklang brin daß die augen eine Einigune dieſe Frage zu Fal, daß dief dürfte es alle her vonItalien über Abeſſinie gewiſſe Bedeu Stand der Ve angekündigten Kaiſers beie ſcheinlich Auf überhaupt dar nien freiwillic Italien berei abeſſiniſche ſcheidung übe In der enagli in der Behan einigen Tager und Zurü diglich die it⸗ bemüht, die, lichkeit des it⸗