werem schäfts- le chaften iftliche: ts gerr Die blö st von schwer hat e sicherf le s kern- nendes Wesen m Adel Bestes tte ge⸗ er stets J. chaft le htsrats- ainholb ingoabe cdoßer- ahs hat ntwWicK· em Ent- eZeich- undvus- b. H. ie bi Ae befte ffensgebieten. Für unverlangt einge andte Be träge wird — 4 Verlag u. Mannheim, 8 3, 14/15. 33 —— ön— Pf— eint 12mal(.20 R rägerlohn), 4 elpreis 10 Wfamter 270 en ſt die tung am Erſcheinen( Regelmäßi t kein Anſpruch auf Ent Dadich ing. Früh⸗Ausgabe A Mannheim 0⁰⁰ Hokenkreusba — — Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohnz, Ausgabe B erſcheint 3 Be 1 nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſ 4— e Beilagen auf allen Verantwortung übernommen 5S. Jahrgang Dersöſinung der Dölger er me; 47½15. Annahme: eim, R 3, Ae Zuihlmeterbeile im 2 Del Sam Nummer 319 Ausſchlietzl. Gerle tsſtand: Manndelm Voſiſcheckontör? L5 aner en—5 3 nnr att nach aufliegendem bendausgabe 13 Anzeigen⸗ lungs⸗ u. Azünngzort Ran wia bafen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 16. Juli 1935 Die hohe mMiſſion aller Frontkämpfer dee höhepunkt des britiſchen Frontkümpferbeſuchs in Berlin/ der veſuch in der fieichskamlei kine bedeutſame Rede Ribbentrops (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Der politiſche Tag In einem längeren Leitartikel, der die ganze europäiſche Lage umfaßte, behandelte die „Times“ auch die große außenpoli⸗ tiſche Rede des engliſchen Außen⸗ miniſters Sir Samuel Hoare. Das Blatt geht in dieſem Zuſammenhang beſon⸗ ders auf die Wirkung der großen Jung⸗ fernrede Hoares ein und betonte hierbei vor allem ihre außerordentlich kühle Aufnahme in Deutſchland. Wie liegen hier die Dinge? In der Tat hat dieſe Rede kein allzu großes Echo erweckt. Richt nur Deutſchland, auch die übrigen Natio⸗ nen ſind nach kurzer Diskuſſion darüber zur Tagesordnung übergegangen. Wenn ein Staats⸗ mann ſeine Beſtrebungen, es allen Mächten kecht zu machen, zu deutlich ſichtbar werden läßt, wie es Sir Hoare in ſeiner großen Rede lat, dann kann er auf einen dauernden Erfolg ſeiner Ausführungen kaum rechnen. Wos vollends ſeine Rusführungen über die deutſche Politik bezüglich des Oſtpaktes angeht, ſo kann er jederzeit unſere Haltung in dieſen Fragen klar vorausſehen. Die Ausführungen, die der Führer am 21. Mai zur außenpoliti⸗ ſchen Lage machte, ſind nicht auf die Politik einer Woche zugeſchnitten, ſondern auf die geſamte zukünftige Politik über⸗ haupt. Wir wollen Klarheit und keine Ver⸗ ſchleierungen, die vielleicht für den Augenblick kecht bequem ſein mögen, den großen Ablauf der Ereigniſſe aber kaum wirkungsvoll beein⸗ fluſſen können. Glaubt Sir Hoare wirklich, daß ſeine allzu deutlichen Verbeugungen vor den beiden an⸗ dern Streſamächten Paris oder Rom überzeu⸗ gen können, daß dieſe Front nach wie vor felſenfeſt ſteht? Sie bröckelt und wird immer mehr bröckeln, da ja nicht nur Deutſchland ihr 1 hegenüberſteht, ſondern lebenswichtige Inter⸗ eſn der Streſamächte ſelbſt. Die abeſſi⸗ niſche Frage hat in dieſe Mauer ſchon ein größeres Loch geſchlagen, als die Mächte pielleicht wahr haben wollen. Nur lavieren und ſo der Schwierigkeiten der Fragen Herr werden zu wollen, geht heutzu⸗ e nicht mehr. Wir ſind überzeugt, daß Sir hoare dieſe Lehre zus ſeiner Jungfernrede ge⸗ fogen hat und ſie ſich in Zukunft zunutze ma⸗ chen wird. * Wir müſſen ſchon geſtehen, daß uns der Be⸗ ſüch der Männer aus dem anderen raben, der britiſchen Frontkämpfer, wohl⸗ üender berührt hat, als dieſe offizielle Unter⸗ ausxrede. Hier iſt ein Weg wirklichehrlicher ünd praktiſcher Verſtändigung be⸗ critten worden, der ſicherlich auf die Dauer öht ohne Erfolg bleiben wird. Wie groß die Hedeutung der Ausſprache der Beſten des Vol⸗ ies, der Frontkämpfer iſt, kam wohl nie klarer Ausdruck als in der Rede, die Botſchafter Ribbentrop am geſtrigen Tag vor den Agliſchen Gäſten gehalten hat. Das Fronterlebnis, ſtark und unvergeßlich, bei allen Nationen wach geblieben die gan⸗ in langen Jahre her. Perſailler Vertrages, alle Schmußkübel eklen Hottes, die der Jude in der ganzen Welt Alle Haßorgien des Berlin, 15. Juli. Der zweite Tag des Aufenthalts der engliſchen Frontkämpfer in der Reichshauptſtadt geſtaltete ſich zu einem Höhepunkt, der reich an äußeren und inne⸗ ren Eindrücken war. Nach der Kranzniederlegung vor dem Ehrenmal. Im Feſtſaal des Hotels„Kaiſerhof“, in dem die britiſchen Gäſte während ihres Ber⸗ liner Aufenthaltes untergebracht ſind, gab der Führer der deutſchen Kriegsopfer, Pg. Ober⸗ lindober, ein Frühſtück zu Ehren der Front⸗ kämpfer. Hierzu waren auch Reichsarbeitsmini⸗ ſter Seldte, Botſchafter v. Ribbentrop, die Führer der deutſchen Frontkämpfer⸗ und Offiziersverbände, der Berliner Stadtkomman⸗ dant, Generalleutnant Schaumburg, ſowie verſchiedene hohe SA⸗ ſchienen. Botſchafter von Ribbentrop begrüßte in einer längeren Anſprache die eng⸗ liſchen Frontkämpfer. Er führte u. a. aus: „Es iſt für uns alte deutſche Frontſoldaten ein ganz beſonderes Ereignis, heute zum erſten Male ſeit Beendigung des großen Völkerrin⸗ gens engliſche Frontkämpfer des großen Krie⸗ ges in Deutſchland, in unſerem neuen Deutſch⸗ land, und hier unter uns zu ſehen. Hat doch ſeit jenen ſchweren Jahren ſchein⸗ bar faſt jede Verbindung zwiſchen den Män⸗ nern gefehlt, die, mit Leib und Seele ihrem Land verſchrieben, ſich jahrelang im Kampf auf Tod und Leben gegenüberſtanden. Als dieſe Männer nach Beendigung des gro⸗ und SS⸗Führer er⸗ lm Seichen der kFreundſchaft Weltbild(M) Der Reichsführer der NSKOV., Oberlindober, im herzlichen Geſpräch mit Major F. W. C. Fetherſton⸗Godley. über dem Frontſoldaten entleerte, konnte das große Erlebnis nicht trüben, konnte die gegen⸗ ſeitige Achtung vor der anſtändigen, ehrlichen Geſinnung der Männer von der andern Seite nicht wegblaſen. Neu und ſtrahlend iſt es aufgegangen, der Soldat fühlt ſeine große Miſſion, Kämpfer zu ſein für eine ehrliche Verſtän⸗ digung, für die echte Verſöhnung der Völker. Wenn Herr v. Ribbentrop in dieſem Zuſam⸗ menhang beſonders die Entgiftung der im all⸗ gemeinen Mißtrauen ſtickig gewordenen poli⸗ tiſchen Atmoſphäre als eine Hauptaufgabe der Arbeit aller Frontkämpferorganiſationen be⸗ geichnet, ſo hat er damit den Kernpunkt der ganzen Schwierigkeiten getroffen. Iſt erſt dieſe Aufgabe gelöſt, dann werden die Haßgeſänge einer gewiſſen in beſtimmter Abſicht avbeiten⸗ den Auslandspreſſe ungehört verhallen, dann wird der Wühlarbeit des alles zerſetzenden Weltjudentums auch im Ausland ein ſtarkes Bollwerk geſetzt ſein im gegenſeitigen Ver⸗ trauen der Völker, im Geiſt der Verſtändigung, der nicht am grünen Tiſch ausgeknobelt, ſon⸗ dern im blutigen Ringen eines furchtbaren Krieges geboren wurde. ßen Krieges die Waffen niederlegten und in die Heimat zurückkehrten, hatten ſie zunächſt keinen anderen Wunſch als zu vergeſſen. Aber das große Fronterlebnis mit ſeinen Erinnerungen der furchtbarſten Not und der treueſten Kameradſchaft, aber auch das Gefühl der großen Achtung vor dem gleich tapferen Gegner, waren nicht vergeſſen. Man ſchloß ſich zuſammen in Gruppen, um die Wunden zu heilen, und ſchließlich entſtan⸗ den hieraus die jetzigen großen Organiſationen der ehemaligen Kriegsteilnehmer. Unendlich viel Gutes iſt ſeitdem von dieſen Vereinigungen geleiſtet worden, um den Opfern des Kriegs und den Kameraden, die nicht aus eigener Kraft weiter konnten, zu helfen. Wir haben neulich aus dem Munde des Ehrenpräſidenten der Britiſh Legion, des eng⸗ liſchen Thronfolgers gehört, welch' hervorragende und bewundernswerte Arbeit die Britiſh Legion in der Arbeitsbeſchaffung, in der Beſchaffung von Penſionen uſw. geleiſtet hat. Wir wiſſen weiter, daß die großen Kriegsteil⸗ nehmerorganiſationen unſeres weſtlichen Nach⸗ barn ähnliche Reſultate aufzuweiſen haben, und ich weiß ferner, daß auch unſere deutſchen Ver⸗ bände hier Vergleiche nicht zu ſcheuen brauchen. Aber meine Kameraden, ſo wertvoll und aus wahrem Kameradſchaftsgeiſt dieſe nationale Ar⸗ beit der alten Soldaten auch iſt, ſo glaube ich, ſind die Kämpfer des Weltkriegs heute durch das Schickſal beſtimmt, eine weit über ihre ur⸗ ſprüngliche Zielſetzung hinausgehende Aufgabe, ia vielleicht eine geſchichtliche Miſſion zu erfüllen. Dieſe liegt in der Völkerverſöhnung! Wenn ich vorhin von dem Fehlen jeder Ver⸗ bindung zwiſchen den kämpfenden Gegnern des Welttriegs ſprach, ſo habe ich bewußt von dem„ſcheinbaren“ Fehlen einer Verbin⸗ dung geſprochen, denn ſolche haben zwiſchen einzelnen Frontkämpfern oder Frontkämpfer⸗ gruppen ſeit vielen Jahren beſtan⸗ den. Das gemeinſame Fronterlebnis, die ge⸗ genſeitige Achtung der tapferen, anſtändigen und ehrlichen Geſinnung hat ehemalige Geg⸗ ner immer wieder zueinander geführt und nicht ſelten zu Freunden gemacht. Sollte aber das, was bei einzelnen möglich iſt, nicht auch bei Nationen gelingen? Dies, meine Kameraden, muß unſere Aufgabe, muß die wahre Aufgabe der Frontkämpfer ſein. Vor der Erhabenheit des Fronterlebniſſes kann keine Heuchelei, können keine diplomatiſchen eniffe ſtandhalten, und nichts ſcheint mir geeigneter, die Völker einander näher zu bringen und die Probleme aus der egoiſtiſchen Alltagsatmoſphäre einer Löſung entgegenzuführen, als der aus dem geborene Kamerabſchafts⸗ geiſt Es iſt nicht Aufgabe der Frontkämpfer. Poli⸗ tik zu treiben oder die Politik ihrer Regierun⸗ gen beeinfluſſen zu wollen, aber wir, die wir uns mit den Problemen der europäiſchen Poli⸗ tik zu beſchäftigen haben, wiſſen, daß politiſche, für die Völker nützliche Löſungen nicht möglich ſind, wenn eine vergiftete Atmo⸗ ſphäre vorherrſche, oder ſolange, wie kürzlich ein ausländiſcher Staatsmann ſagte, „eine durch den Krieg zurückgelaſſene, verarmte, aufgeregte und mißtrauiſche Welt“ beſteht. Dieſen Zuſtand zu beſeitigen und eine Atmoſphäre herzuſtellen, die es den Staats⸗ Jahrgang 5— A Nr. 319— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 16. Juli männern ermöglicht, nützliche und dauerhafte Vereinbarungen zu treffen, hierin ſehe ich die große und dankbare Aufgabe der Frontkämpfer. Unbeirrbar und gegen alle kleinlichen Ma⸗ chenſchaften und ſonſtigen Widerſtände einer überwundenen Periode werden wir Front⸗ kämpfer auf dieſem Weg ſortſchreiten und, meine Kameraden, ich bin felſenfeſt überzeugt: Wir werden ſiegen! Was unſere beiden Länder im beſonderen betrifft, ſo gibt es zwiſchen Großbritannien und Deutſchland keine Differenzen irgendwelcher Art mehr. Ich glaube, ſeit dem 18. Juni, dem Abſchluß des deutſch⸗eng⸗ liſchen Flottenabkommens, das den erſten Schritt auf dem Weg zu einer praktiſchen Frie⸗ denspolitik bedeutet, iſt dies allmählich jeder⸗ mann klar geworden. Der deutſche Reichskanzler hat in ſeiner gro⸗ ßen Rede vom 21. Mai geſagt: „Die deutſche Regierung hat die aufrichtige Abſicht, alles zu tun, um zum britiſchen Voll und Staat ein Verhältnis zu finden und zu erhalten, das eine Wiederholung des bisher einzigen Kampfes zwiſchen beiden Nationen für immer verhindern wird.“ Wir deutſchen Frontkämpfer werden unſer Beſtes tun, um dieſes Ziel zu verwirklichen. Und wir ſind ſicher, daß wir uns in dieſem Beſtreben mit unſeren engliſchen Kameraden eins fühlen. Es war geſtern, daß Major Fetherſtone⸗ Godley geſchrieben hat, der Beſuch der Britiſh Legion ſolle darauf hinausgehen, den ſehr lok⸗ keren Sand, auf dem jetzt die internationale Diplomatie aufgebaut iſt, zu feſtigen. Ich möchte erwidern, daß ich mit ihm voll und ganz übereinſtimme, und ich hoffe, daß dieſer Beſuch dieſen lockeren Sand bereits in eine feſte Düne verwandeln wird, woraus ſpäter ein Fels der Freundſchaft zwiſchen unſeren beiden Ländern werden möchte. Der engliſche Thronfolger, S. K. H. der Prinz von Wales, hat neulich Worte gefunden, die ein warmes Echo in unſerem Land hervorgeru⸗ fen haben. Er ſagte:„Niemand iſt geeigneter, Deutſchland die Hand der Freundſchaft ent⸗ gegenzuſtrecken, als die engliſchen Frontkämp⸗ fer.“ Ich glaube, ich kann dieſe Begrüßung unſerer engliſchen Kameraden nicht beſſer ſchlie⸗ ßen, als indem ich ihnen zurufe: „Gern ſchlagen wir in die Freundſchafts⸗ hand ein!“ Im Namen der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung hieß ſodann Reichs⸗ kriegsopferführer Pg. Oberlind⸗ o ber die engliſchen Gäſte herzlich willkommen. Den Dank der engliſchen Gäſte ſprach Major F. W. C. Fetherſtone Godley aus und ſagte: Die Engländer haben nur einmal gegen die Deutſchen gekämpft, und wir Vertreter der Britiſh Legion ſind der An⸗ ſicht, daß das ein Fehler war. Dieſer Fehler ſoll ſich nicht wiederholen. Ich kann wohl im Namen aller Soldaten des Britiſh Empire ſprechen, wenn ich ſage, daß wir während des Kriegs eine auferordentlich große Hochachtung vor den deutſchen Soldaten hatten. Meine Kameraden und ich ſind der feſten Ueberzeugung, daß dieſer Beſuch in Deutſch⸗ land der Grundſtein für eine Weiter⸗ entwicklung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland fein wird. Ich kann verſichern, daß dieſe Freundſchaft zwiſchen unſeren beiden kanzlei. Ländern nicht an einem Mangel von Be⸗ mühungen auf unſerer Seite der Nordſee ſchei⸗ tern wird. Zum Schluß dankte Major Fether⸗ ſtone⸗Godley für die freundliche Aufnahme und trank auf das Wohl der deutſchen Front⸗ kämpferorganiſationen. Das Ehrenkreuz der Britiſh Le⸗ gion wurde darauf folgenden Herren ver⸗ liehen: Reichsarbeitsminiſter Seldte, Bot⸗ ſchafter v. Ribbentrop, Reichskriegsopfer⸗ führer Oberlindober, Gauleiter Schwe⸗ de⸗Koburg, Oberſt Reinhardt vom Kyff⸗ häuſerbund, von der Goltz und Freiherrn v. Lersner. kmpfang beim Führer Noch am Nachmittag empfing der Führer die Abordnung der Britifh Legion in der Reichs⸗ Bei ihrer Anfahrt wurden die eng⸗ liſchen Frontkämpfer von einer vielhundert⸗ köpfigen Menge, die die engliſchen Gäſte er⸗ kannte, wiederum herzlich begrüßt. Zu dem Empfang war Reichsminiſter Rudolf Heß ſelbſt nach Berlin gekommen, obwohl er dadurch ſeinen Erholungsurlaub zur Hei⸗ lung einer Schienbeinverletzung unterhrechen mußte. Außer ihm nahm an dem Empfang der engliſchen Frontkämpfer, die von Major Fetherſtone⸗Godley geführt wurden. Sonderbotſchafter von Ribbentrop, Reichs⸗ triegsopferführer Oberlindober und Ss⸗ Oberführer von Humann⸗Hainhofen teil. Ehrung der eigenen Kameraden Die nächſten Stunden waren einem Beſuch des Kriegerfriedhofes von Stahns⸗ dorf bei Berlin vorbehalten. Auf dieſem Friedhof liegen 1169 engliſche Soldaten, die während des Krieges in der Gefangenſchaft ſtarben.„Hier ruhen Soldaten des britiſchen Reiches, die während des Weltkrieges in Deutſchland ſtarben. Die durch ihre Gräber geweihte Erde iſt als ewiger Beſitz durch Ver⸗ trag mit dem deutſchen Volke und der Stadt Berlin geſichert, auf daß ihre Ueberreſte für immer in Ehren gehalten werden“, ſo lautet eine Inſchrift auf zwei großen Tafeln des Soldatenfriedhofes, der unter dem Protektorat des Prinzen von Wales ſteht. Die britiſchen Frontkämpfer weilten ziemlich lange an den Gräbern ihrer toten Kameraden. Sie kehrien dann nach der Stadt zurück, um einer Ein⸗ ladung des Botſchafters von Rib⸗ bentrop Folge zu leiſten, der die Abord⸗ nung der Britiſh Legion als Gäſte in ſein Haus gebeten hatte. Am Dienstag werden die engliſchen Front⸗ kämpfer der Bundesleitung der deutſchen Frontkämpferverbände einen Beſuch abſtatten. In den Abendſtunden werden ſie dann vom Flughafen Tempelhof aus nach Hamburg flie⸗ gen, wo im Uhlenhorſter Fährhaus ein Emp⸗ fang und ein Abendeſſen vorgeſehen ſind. „firiegsrat“ in Daris das Sparen hebt an/ Die ſliliniſterien onne Seieriag (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. Paris, 16. Juli. Während der Mon⸗ tag noch Feiertag iſt und Paris in den Vor⸗ mittags⸗ und Nachmittagsſtunden faſt vollkom⸗ men verlaſſen ſchien, arbeiteten in den verſchie⸗ denen Miniſterien die Miniſter mit ihren Mit⸗ arbeitern die Notverordnungen aus, die am Mittwoch im Amtsblatt erſcheinen werden. Miniſterpräſident Laval und Finanzminiſter Regnier haben während des Nationalfeier⸗ tages ihre Avbeit keinen Augenblick lang unter⸗ brochen. Am Abend fand im Außenminiſterium ein kleiner Kabinettsrat ſtatt, der eine Art Kriegsrat war, und in dem die Taktik feſt⸗ gelegt wurde, die am Dienstag im Geſamt⸗ kabinettsrat angewendet werden wird. Denn man darf nicht meinen, daß alle Miniſter freudigen Herzens die Notverord⸗ nungen billigen werden, fordert man doch von jedem Miniſter von vornherein eine einheitliche Herabſetzung ſeines Budgets um zehn Prozent. Es gilt alſo noch zahlreiche Widerſtände zu überwinden. Am Dienstagfrüh und am Nach⸗ mittag werden dann zwei weitere Kabinetts⸗ ſitzungen und anſchließend daran der Mini⸗ ſterrat ſtattfinden, der die gefaßten Beſchlüſſe zu ratifizieren haben wird. Das Kabinett tagt alſo ſozuſagen in Permanenz. Im ganzen werden vorausſichtlich 23 Not⸗ verordnungen erlaſſen werden. 15 davon be⸗ ziehen ſich auf Einſparungen im Budget zum Ausgleich des Staatshaus⸗ halts und 8 betreſſen Maßnahmen zur Ver⸗ minderung der Lebenshaltungs⸗ koſten und zur Wiederankurbelung der Wirt⸗ ſchaft. Die Regierung denkt bei ihrem Kampf Rechtserneuerung nur durch Nationalſosialiſten Die deutſche Rechtserneuerung kann nur von Nationalſozialiſten vorwärtsgetrieben werden. Dieſer Grundgedanke der durch die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution bedingten Rechtsreform kann nicht oft genug verkündet werden, bis er all den Nichtberufenen ſo laut in den Ohren gellt, daß ſie ihre Finger von dieſen Dingen laſſen. Immer wieder müſſen diejenigen, die vor kurzem noch anderer Meinung waren, in die Schranken zurückgewieſen werden, die ſie überſchreiten, nicht, um ehrlichen Herzens zu ringen um die Neugeſtaltung unſeres Lebens, ſondern um mit nationalſozialiſtiſchen Vokabeln ihre Gedanken und ihren Geiſt in die Ideen des Nationalſozialismus hineinzuſchmuggeln. Offen werden dieſe Abſichten nicht ausgeſpro⸗ chen, im Gegenteil, in harmloſen Abhandlungen und Aufſätzen werden die Probleme unſerer Zeit dargeſtellt und— getarnt zwiſchen den Zeilen — wird das Gift ausgeſpritzt. Am 26. Juni 1935 ſchreibt die„Germania“ zur Jahrestagung der Akademie für Deutſches Recht über„Rechtserneuerung“ u..: „Es iſt die Aufgabe d. Akademie, aus dem politiſchen Umbruch die Folgerungen für das Recht zu ziehen, unſer ganzes Rechtsſyſtem von neuem zu durchdenken. Das alte Rechtsſyſtem iſt ſorgfältig daraufhin zu prüfen, was von ihm übernommen werden kann und was kompromiß⸗ los abgelehnt werden muß.“ Das alte Rechtsſyſtem war das des Poſiti⸗ vismus, das als Recht das anſah, was geſchrie⸗ benes Geſetz war. Dieſes Rechtsſyſtem brauchen wir nicht von neuem zu durchdenken: es wird Wir müſſen von reſtlos abgelehnt. Grund auf neu bauen. Es iſt aber verſtänd⸗ lich, wenn die„Germania“ ſich auf ein falſches Gleis begibt, indem ſie meint, man brauche nur die alten Geſetze zu durchdenken, etwas ändern und dann wäre alles wundervoll geordnet. Sie kennt den Unterſchied von Recht und Geſetz nicht. Sie weiß nicht, daß es der neue Geiſt des Nationalſozialismus ſein muß, von dem aus Recht und Geſetz betrachtet werden. Sie irrt daher, wenn ſie behauptet, daß von dem Richter und dem Verwaltungs⸗ beamten, der die Geſetze anzuwenden hat, die ſtrenge Beachtunſ der beſtehenden Geſetze ver⸗ langt wird. Sie ſagt dann weiter:„Die be⸗ ſtehenden Geſetze ſind nach wie vor anzuwen⸗ den, auch dann, wenn ſie offenſichtlich dem neuen Denken widerſprechen und unbefriedi⸗ gende Ergebniſſe bei der Entſcheidung des Einzelfalles zeitigen. Dies mag vorübergehend eine Diskrepanz zwiſchen dem politiſchen Wol⸗ len und dem Rechtsleben bewirken, muß aber um des höheren Gutes der Rechtsſicherheit() willen in Kauf genommen werden. Lediglich dort, wo es ſich mit dem Wortlaut des Ge⸗ ſetzes(1) vereinbaren läßt, beſonders bei den ſogenannten Generalklauſeln und den unbe⸗ ſtimmten Begriffen, iſt die neue politiſche Weltanſchauung zugrunde zu legen.“ Alſo auf den Wortlaut, nicht auf den Geiſt des Geſetzes und den Willen des national⸗ ſozialiſtiſchen Beſetzgebers kommt es der„Ger⸗ mania“ an. Und was die Rechtsſicherheit an⸗ betrifft, ſo muß hierzu auf die Rede des Mi⸗ niſterpräſidenten Hermann Göring, gehalten vor der Akademie für Deutſches Recht, über„Rechts⸗ ſicherheit als Grundlage der Volksgemeinſchaft“ verwieſen werden, in der er ſagte:„Das mora⸗ gegen die Teuerung der Lebenshaltung vor allem an eine Herabſetzung der Gas⸗ und Elektrizitätspreiſe. Was ſchließlich die Einſparungen im Bud⸗ get anbelangt, ſo hofft man, daß ſie ſich im ganzen auf zehn Milliarden Fran⸗ ken belaufen wewden. Außerdem beabſichtigt die Regierung die Kontingentspolitik zu lol⸗ kern und die Kontingente zum Teil durch erhöhte Zölle zu erſetzen. Es iſt klar, daß die Regierung zu einer ſolchen Maßnahme in erſter Linie deswegen greift, um die Staatskaſſen aufzufüllen, erwartet man doch von den neuen Zöllen Mehreinnahmen von 1 bis 2 Ri Franken. Die Zölle werden deshalb den Charakter von Finanz⸗ und Schutzzöllen tagen. ——— Jalien mobiniſiert weiter! (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten.) Rom, 15. Juli. Die Mobiliſierung der regulären Sila⸗Diviſion und die gleich⸗ zeitig angeordnete Mobiliſierung einer fünf⸗ ten Schwarzhemden⸗Diviſion wird in hieſigen Kreiſen dahin beurteilt, daß an die Möglichteit einer friedlichen Beilegung des Konfliktes ſo gut wie kein Gedanke mehr ſein kann. Vor allem der ausdrückliche Hinweis auf die Notwendigkeit einer weiteren Beſchleuni⸗ gung der militäriſchen Vorbereitungen wird auch in der italieniſchen Preſſe ausſchließlich unter dem Geſichtspunkte gewürdigt, daß die Lage von Tag zu Tag ernſter ge⸗ worden ſei und die Eröffnung der Feind⸗ liſche Recht iſt das ewige Recht. Die Geſetz aber ſind veränderlich.“ Zur Rechtserneuerung gehört die Verbunden⸗ heit des Rechts mit dem Volke und die richtige Anwendung und Findung des Rechts aus dem an das Blut gebundenen deutſchen Rechtsemp⸗ finden heraus. Dieſe Aufgabe des im NS⸗ Juriſtenbunde und der Deutſchen Rechtsfront vereinigten Rechtsſtandes, vor allem auf dem Gebiet der Schulung und Erziehung, überſieht die„Germania“ vollſtändig. Wenn dann über Reform des Strafrechts berichtet wird, hätten die vom Reichsrechtsamt der NSDAp herausgegebenen Nationalſozia⸗ liſtiſchen Leitſätze für ein neues deutſches Strafrecht in erſter Linie erwähnt werden müſſen. Sie ſind nicht nur das Beſte, was auf dieſem Gebiet geſchaffen wurde, ſondern ſtellen gleichzeitig eine Verlautbarung der Bewegung dar, die berufen iſt, die Rechtserneuerung zu überwachen. Ganz ſchüchtern ſpricht die„Germania“ von „ewigen Werten, die raum⸗ und zeitloſe Gel⸗ tung beanſpruchen“. Sie ſpricht es nicht näher aus. Wir wollen hier feſthalten, was der, Reichsführer SS, Wag vor kurzem in Goslar geſagt hat:„Das deutſche Evan⸗ gelium iſt die Raſſe! Das ſind die ewigen Werte unſeres Volkes!“ Mieth. Friedrich Kopp:„Der Kampf um das Memel⸗ land“. 62 Seiten mit 2 Kartenſkizzen. Ver⸗ lag Junker und Dünnhaupt, Berlin. Wieder hat die Unterdrückungspolitik der Li⸗ tauer verſchärft eingeſetzt. Da iſt es beſonders zu begrüßen, wenn in einer kurzen und prä⸗ ziſen Schrift alles das zuſammengefaßt wird, ſeligkeiten bei eventuell neuen ernſteren Zwiſchenfällen von heute auf morgen er⸗ beſchaffu folgen könne. 5 Man läßt hier heute ſchon keinen Zweifel meh daran, daß ſich Italien ſein Handeln in Of afrika nur noch ſelbſt vorſchreibe könne, und daß nach der beſonderen Betonun der italieniſch⸗engliſchen Freundſchaft durc die kürzliche Rede des engliſchen Außenmini⸗ ſters England ſich felbſt in ſeine Schranken zurückgewieſen* Ueberhaupt beherrſcht dieſes Argument ſe einigen Tagen ſämtliche Kommentare der rö⸗ miſchen Preſſe. Es zeigt ſich immer mehr, daß die engliſche Wahrſcheinlichkeitsrechnung, dere Hauptpoſten zweifellos ein wenn auch bedin 9 tes italieniſches Nachgeben war, zwei ren überſehen hat: die als unabänderlich ve kündete Forderung, ſich in Abeſſinien nich mehr mit einer Teillöſung, ſon dern mit einer radikalen Erledi⸗ gung des ganzen Fragenkomplexes zufrieden zu geben, und nicht minder die Haltung 1 Abeſſiniens ſelbſt, von der nicht zu e warten iſt, daß ſie doch noch in einer Selb aufgabe beſtehen könnte. Die gewaltigen neuen Kraftanſtrengungen Italiens können daher nur als ein erneuter Beweis angeſehen werde daß die Hoffnung auf eine friedliche Einigung ſo gut wie nicht mehr beſteht. 3 Uolkszorn gegen jüdilche Frechheilen Kundgebungen auf dem Kurfürſtendamm Berlin, 15. Juli.(§B⸗Funk.) Die von jüdiſcher Seite hervorgerufenen Störungsver⸗ ſuche bei der Aufführung des ſchwediſchen Films„Petterſon und Bendel“ in einem Berliner Lichtſpielhaus am Kurfürſten⸗ damm führten am Montagabend zu Kund⸗ gebungen vor dem Lichtſpieltheater. Eine größere Menſchenmenge gab dabei ihrem Un⸗ willen über das herausfordernde Be⸗ nehmen der jüdiſchen Theaterbeſucher Au drüͤck. In den benachbarten, meiſt von Jud beſuchten Gaſt⸗ und Kaffeehäuſern verwahr ſich das Publikum gegen das immer dreiſter werdende Auftreten der Juden. Das Erſcheinen der empörten Volkz⸗ genoſſen genügte in den meiſten Fällen, um die jüdiſchen Beſucher zum fluchtartigen Verlaſſen der Gaſtſtätten zu bewegen. Im Café Briſtol kam es zu lebhaften Auseina derſetzungen, in deren Verlauf eine Fen⸗ ſterſcheibe zertrümmert wurde. Ab⸗ geſehen von kleineren Zwiſchenfällen, die ſich vor Eintrefſen der Polizei ereigneten, gelang es dieſer und dem ieberfallkommando, weite ⸗ ren Zuſammenſtößen vorzubeugen. Mark entfiel. Leichtſinn orgau, 16 iche des Forſt Finſterwalde b⸗ wald. Sämtlick Bezirke ſow herbeigeeilt Arbeitsdier nie und die 2 eingeſetzt worde ſcheinlich durch Wanderern Mooſach ein dem Raſier Er verletzte ſie lonnte noch in dann aber bewi darauf ſtarb ſi⸗ mord, indem er meſſer die Kehl⸗ Eiferſuch Anmſterdan einer Bierſtube ſpielte ſich am genſchwere in Arnheim wi hälterin des It ſchien in Amſte ſchon nach kurze haften Wor dann plötzlich feuerte aus ihm Gaſtwirt Mühl Geide ſanken ſe tötete er ſich ſe Schläfe. Ein a wurde ſchwer v Ein 18ðfa Warſchau, ein Eiſenbahna Zahre 1919 18 heimen Militäro Mörder hatte ſei lebt und war ſo langt. W1 ortmund Uhr erfol e„Adolf d⸗Mengede 3, Flöz„ geklärter 1 G0 Ein echter Calmudjude! Wien, 15. Juli. In dem Kurort Vöslau bei Wien wurde der 82jährige() jüdiſche Re⸗ ligionslehrer Iſidor Friedmann a Antrag des Staatsanwalts wegen Verdachts der Schändung verhaftet und dem Kreisgericht Wiener⸗Neuſtadt eingeliefert. Zwei Ueger wegen Schändung weißer Frauen gelnncht Neuyork, 15. Juli. In Columbus im Staate Miſſiſſippi wurden am Sonnt zwei junge Neger, die verſucht haben ſollen, zwei weiße Frauen zu vergewaltigen, ge⸗ lyncht. Die Neger, die verhaftet worden waren und wegen der Erregung der weiße Bevölkerung heimlich in das Gefängnis von Aberdeen gebracht werden ſollten, wurden von einem gewaltigen Volkshaufen den Poliziſten entriſſen und hinter einer Kirche an einem Baum aufgehängt. gramm gerie Schlagwettet eiter mitteilt, Tote und 27 Das Revier i gaſen. Weitere führdet. Die U licht feſtgeſtellt. Wie ein Lauf littagsſtunde e Nengede die Ne was man wiſſen muß, um dieſes wichtige Pro⸗ blem im Oſten beurteilen zu können. Daß hier einer der Brennpunkte der Weltpolitik iſt, er⸗ kennt man nach der Lektüre dieſer Schrift. Spruch des Tages: Die Geſchichte trügt durchaus män liche Züge. Nur tapfere Völker haben ein ſicheres Daſein, eine Entwick, lung; ſchwache Völker gehen zu⸗ flück auf der 3 grunde, und das von Rechts wege trahlende Juli H. von Treitſchte uche, deren ho Bahrzeichen dief Hauptſchriftletter: hunderte v. b. Wilhelm Kattermann u Fuß, mit de Sielvertreier Karm m Hageneier: Ever oom Pienh id, um Einzel 1. V. Julins Etz. Verantworilich für Wollttk Dr. W. Kattermann; kür volitiſche Nachrichten Di ; fül Wirtſchaftsrundſchan Kommunales uß 5„Haas; iim Kunmurpolinit Feuflie ton und Beilagen, W Kördel; lur Unpolziiſches 5 Lauer: ſür Lokales Erwen Meſſel; für Sport: Aul ſämtliche in Mannbeim. Berlimner Schrituentung, Hans Grar Reiſchach, Bertiß SW 68. Gbarlotienfir idr' Nachdrug ſämm Sriainal⸗ berichte verboten. umſäumten Schachtanla⸗ en von Sar dem traurig Verletzten ſ Stündiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. 2 Berlin⸗Dablem. Ir Sprechſtunden der Schritenung Taglich 16 1% zorge gehoörte in laußer Mittwoch Samstaa und Vonntaq) N 3 Angeh enen Männer 8d äude Verf e Familie, anderen gen Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druchu Verlag: Hatenkreuzvanner⸗Werlag u Druc G. m. b. H. Sbrechſmunden der Verlagsdirektion 12.0 Unr(außer Samstag und Sonntaa ße ſprech⸗Rr. für Verlaa und Schriftleituna: Sam nummer 354 21 Für den Anzeigenteil verantwort Arnold Schmid Mannpeim Fur“L tſt Preisliſte Nr 5(Geſamtanſtage (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger Ausgahe Durchſchnittsauflange Zum 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg itz Mannbeim— 34 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausa B Schwetzna⸗ Ausd. 4 Weinheim u Ausalß Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Juni 10350 3 16. Juli 1985 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 16. Juli 1935 cgang 5— A Nr. 319— Seite 3 10 00 mark in der flebeits- beſchaffungslotterie gewonnen Plauen, 15. Juli. Das Glück hat am Zweifel mehr Lonntag einem jungverheirateten Mann ge⸗ ndeln in Oſt⸗ lächelt. In der Arbeitsbeſchaffungslotterie zog rſchreiben er ein Los, auf das ein Gewinn von 10 000 ren Betonung Zz Mark entfiel. dſchaft durch Außenmini⸗ Leichtſinn verurſacht Waldbrand in ſeine rorgau, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Im Be⸗ ſen habe. zeiche des Forſtamtes Grünhaus im Kreiſe lrgument ſeit Finſterwalde brennen viele Morgen Kiefern⸗ wald. Sämtliche Feuerwehren der umliegen⸗ n ernſteren morgen er⸗ ntare der rö⸗ ner mehr, daß den Bezirke ſowie aus dem Kreiſe Liebenwerda chnung, deren ſind herbeigeeilt. Auch ein großes Kommando auch bedinge Arbeitsdienſt, die Fliegerkompag⸗ „zwei Faktos nie und die Techniſche Nothilfe ſind änderlich vern eingeſetzt worden. Der Waldbrand iſt wahr⸗ ſſinien nicht. ſcheinlich durch die Unachtſamkeit von ſung, ſon⸗ Fanderern verſchuldet. en Erledi⸗ exes zufrieden Schwere Bluttat eines Geiſtesgeſtörten e Haltung Mmünchen, 15. Juli.(5B⸗Funk.) In einem micht zu 4 Anfall von Geiſtesgeſtörtheit ging in dem Dorfe einer Selbſt, Roofſach ein 50jähriger Einwohner mit altigen neuen. dem Raſiermeſſer auf ſeine Frau los. zen daher nur Er verletzte ſie ſchwer am Halſe. Die Frau konnte noch in ein Nachbarhaus flüchten, brach ſehen werden, 3 liche Einigung dann aber bewußtlos zuſammen. Kurze Zeit darauf ſtarb ſie. Der Täter verübte Selbſt⸗ nord, indem er ſich mit dem gleichen Raſier⸗ Frechheiten meſſer die Kehle durchſchnitt. irſtendamm Eiferſuchtsdrama in Amſterdam nk.) Die von Amſterdam, 16. Juli.(HB⸗Funk.) In Störungsver⸗ J einer Bierſtube im Mittelpunkt der Stadt ſchwediſchen Bendel“ in m Kurfürſten⸗ d zu Kund⸗ ltheater. Eine hei ihrem Un⸗ dernde Be⸗ rbeſucher Aus⸗ iſt von Juden ern verwahrte zas immer treten der npörten Volks⸗ Fällen, um die ichtartigen bewegen. Im ften Auseinan⸗ eine Fen⸗ t wurde. Ab⸗ fällen, die ſich gneten, gelang mando, weite⸗ 3 ſpielte ſich am Montagnachmittag eine fol⸗ genſchwere Eiferſuchtsſzene ab. Der in Arnheim wohnende Ehemann der Haus⸗ hälterin des Inhabers dieſer Bierſtube er⸗ ſchien in Amſterdam zu einem Beſuch, und ſchon nach kurzer Zeit kam es zu einem leb⸗ haften Wortwechſel. Der Beſucher zog dann plötzlich einen Revolver hervor und feuerte aus ihm mehrere Schüſſe auf den Gaſtwirt Mühl und ſeine Haushälterin ab. Geide ſanken ſofort tot zu Boden. Darauf tötete er ſich ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfe. Ein anderer Beſucher der Bierſtube wurde ſchwer verletzt. Ein 18facher Mörder verhaftet Warſchau, 15. Juli. In Stanislau wurde ein Eiſenbahnangeſtellter verhaftet, der im Zahre 1919 18 Mitglieder der polniſchen ge⸗ heimen Militärorganiſation ermordet hatte. Der Mörder hatte ſeither unter falſchem Namen ge⸗ langt. ude! rort Wöslau, ) jüdiſche Ren. dmann auf egen Verdachts 'm Kreisgericht labt und war ſogar in den Eiſenbahndienſt ge⸗ Hermann jung: 26. Fortſetzung Der Zug ging nach Koslow, und wir hofften, dort einen anderen zu erwiſchen, der nach dem, Süden fuhr. Unſere Reiſegenoſſen auf dem Dach waren von derſelben Art wie die Mitglieder der Bande, die wir ſoeben verlaſſen hatten. Und abermals mußten wir ſtreng darüber wachen, daß meinen Kindern nichts geſchah. Einer der Burſchen, dem der Froſt des letzten Winters den linken Arm abgefreſſen hatte, näherte ſich mei⸗ nem Mädchen mit ſolcher Dreiſtigkeit, daß ihn Griſcha ſchließlich vom Dach des Zuges auf die Gleiſe ſtürzte, was von den übrigen„Mitrei⸗ ſenden“ mit einem brüllenden Gelächter quit⸗ tiert wurde. Wir ſchliefen abwechſelnd. Vor Koslow ſprang der Zug aus dem Gleiſe, und weil der Schaden nicht in einer Stunde, nicht einmal in einem Tage behoben werden Copyright by Ludwig Wolvrandt Berlin⸗ Charlottenburg 5 konnte, weil es an Fachleuten und an Erſatz⸗ teilen fehlte, ſo bildete ſich rings um den Zug ein wahres Heerlager der Vagabundierenden. Auf der anderen Seite der Bahnlinie aber kam⸗ pierten Parteibonzen und Rotgardiſten, und als die„Blinden“ merkten, daß ſie weit in der Ueberzahl waren, gingen ſie zum Angriff über. Unter den Salven der Rotgardiſten fielen zwar einige zehn, aber die übrigen machten ſich über die Paſſagiere her und es gelang ihnen nach einem erbitterten Nahtkampf ſogar, die Rotgar⸗ diſten zu überwältigen. Auch das Zugperſonal wurde niedergeſchlagen. Dann plünderten die „Blinden“ den Zug aus und veranſtalteten gleichfalls ein Gelage unter freiem Himmel, das verteufelte Aehnlichkeit mit dem auf dem Kol⸗ lektivdorf hatte. Griſcha bemerkte, daß es einigen Einweihung der niederdeutſchen Kultſtätte„Stedingsehre“ Blick auf die Thingſtätte während der Aufführung des Volksſchauſpieles„De Stedinge“ von Auguſt Hinrichs. Mit ihm wurde die niederdeutſche Kultſtätte auf dem Bockholzberg in der Nähe von Grüppen⸗ bühren in Oldenburg geweiht. Weltbild(M) kxploſion auf der jeche fldolf v. hanſemann“ 10 Tote und 2 verletzte/ Reichsorganiſationsleiter de. ceu an die Betriebsfüneung Dortmund, 15. Juli. Am Montag um 1150 Uhr erfolgte im Untertagebetrieb der geche„Adolf v. Hanſemann“ in Dort⸗ mund⸗Mengede auf 740 Meter Tiefe im Re⸗ haben ſollen, ner 3, Flöz„Blücher“, aus bisher noch ewaltigen, ge⸗ ncht gellärter Urſache eine Exploſion. Durch haftet worden J die Exploſion entſtand an der Unglücksſtelle ng der weißen ein Grubenbrand. Gefängnis von Die Reichsbetriebsgemeinſchaft Bergbau hat n, wurden von. anläßlich des Grubenunglücks auf der Zeche den Poliziſten„volf v. Hanſemann“ an Reichsorgani⸗ he an einen fationsleiter Dr. Ley in Berlin ein Taegramm gerichtet, in dem ſie von der ſchwe⸗ ten Schlagwetterexploſion Kenntnis gibt und weiter mitteilt, daß das Unglück bisher zehn rote und 27 Verletzte gefordert habe. Das Revier iſt jetzt ſrei von Exploſions⸗ huſen. Weitere Knappen ſind nicht mehr ge⸗ ſihrdet. Die Urſache der Exploſion iſt noch cht feſtgeſtellt. urchaus männ. Vie ein Lauffeuer verbreitete ſich um die re Bölter haben mittagsſtunde des Montag im Außenbezirk eine Entwich Mengede die Nachricht von dem ſchweren Un⸗ glück auf der Zeche„Adolf von Hanſemann“. Strahlende Juliſonne ſtand über der Unglücks⸗ leche, deren hochragende Fördertürme zum Rahrzeichen dieſes Stadtteiles geworden ſind. buonderte von Volksgenoſſen, die zuß, mit dem Fahrrad uſw. herbeigeeilt ung weißer Columbus im mam Sonntag ———— wichtige Pro⸗ nnen. Daß hier ltpolitik iſt, er⸗ ſer Schrift. Lreitſchke. 9 7 Lien 1 ſo, um Einzelheiten über das Unglück und lich fur Woltiß feinen Hergang an Ort und Stelle zu erfah⸗ anchänais en umfäumten dicht die Straßen in der Nähe urpoltii ber Schachtanlage. Ein reges Kommen und Feuillee ge A ehen von Sanitätsmannſchaften und Frei⸗ m. biliger Feuerwehr kündete ſchon von weitem „Wenchache in dem traurigen Ereignis. Krankenwagen init Verletzten ſtrebten in eiliger Fahrt dem Johann v. Leert, prüderkrankenhaus zu. Alle Anteilnahme und Zorge gehörte in erſter Linie den unmittel⸗ aglich 16 1/% unt Vonniaah. baren Angehörigen der noch eingeſchloſ⸗ wpeen Männer der Arbeit. Die vor dem Gru⸗ innheim bengebäude Verſammelten fühlen ſich wie eine erlag u Drugenef große Familie, bei der das Leid des einen Donttacen Keg iem anderen genau ſo ſtark berührt. Eine Ar⸗ eſtung: Sammeie. beiterfrau erklärte, wenn ihr Mann auch der beim. Aataſtrophe glücklich entgangen ſei, ſo ginge ſe doch nicht eher nach Hauſe, ſo lange nicht beim nftage und Rt Mue ec ggs Schickſal der anderen Bergleute belannt eim- 34 7 fe. Webing— 440. Unglück ereignete ſich gegen 11 Uhr vor⸗ inteim— ehe mitags auf der Keilſohle zwiſchen 580 und mi 1935-— 4 ii Meter im weſtlichen Abſchnitt des Reviers. dem unglück handelt es ſich um eine Ex⸗ ploſion, deren Urſache und Charakter zurzeit noch nicht feſtſtehen. Die Frage, ob es ſich um eine Schlag⸗ wetter⸗ oder eine Kohlenſtaubexploſion han⸗ delt, iſt noch offen. Zerſtörungen ſind im betreffen⸗ den Revier kaum vorhanden.. Alle Baue können ohne Gefahr befahren werden. Die Unterſuchung über die Exploſion leitet der Bergrevierbeamte des Bergamts Dortmund U. Die Vermutung, daß durch die Exploſion ein Grubenbrand entſtanden iſt, hat ſich glück⸗ licherweiſe nicht beſtätigt. Die Rettungsmannſchaft der Unglückszeche, die Feuerwehren, die Sanitätskolonne und die Rettungsgruppen der Nachbarzechen waren in kürzeſter Friſt zur Stelle. Bald nach dem Un⸗ glück waren auch die Vertreter des Oberberg⸗ amtes Dortmund anweſend, ſpäter auch noch Vertreter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Berg⸗ bau aus Bochum, Vertreter der SA, der SS und andere führende Perſönlichkeiten der NSDAP. Die Toten werden im Laufe der Nacht in der Lohnhalle auſgebahrt werden. Die Zeche Adolf von Hanſemann iſt lange von Unglück verſchont geblieben. Das letzte Un⸗ glück ereignete ſich acht Tage vor Kriegsaus⸗ bruch 1914 und forderte damals 13 Todes⸗ opfer. 50000 mark für die hinterbliebenen Berlin, 15. Juli. Reichsorganiſationslei⸗ ter Dr. Ley hat an den Betriebsführer der Adolf⸗v.⸗Hanſemann⸗Grube in Dortmund⸗ Mengede folgendes Telegramm geſandt: „Schon wieder ſteht das deutſche Volk an den Bahren tapferer deutſcher Männer, die ein un⸗ ergründliches Geſchick jäh von unſerer Seite riß. Das Schlagwetterunglück auf Ihrer Grube hat mich tief erſchüttert, aber je härter das Schickſal mit uns verfährt, deſto enger wollen wir unſere Kameradſchaft in tätiger Hilfsbereitſchaft be⸗ kennen. Der Reichsbetriebsgemeinſchaftslei⸗ ter Padberg hat mit der gleichzeitigen Ueberweiſung von 50 000 Mark meine ſämt⸗ lichen Vollmachten zur Linderung aller durch das Unglück entſtandenen Nöte und Sorgen der Hinterbliebenen und Verletzten übermittelt erhalten.“ Amerikaniſche Seekadetten in Berlin Die von Kopenhagen aus zu einem Beſuch in Berlin eingetroffenen 250 Seekadetten der amerikaniſchen Kriegsſchiffe„Arkanſas“ und„Wyoming“ auf dem Wege zum Ehrenmal Unter den Linden. Weltbild(M) Rotgardiſten gelungen war, zu fliehen, und weil ſie ſicher Hilfe aus Koslow holen würden, ſo machten wir uns aus dem Staube, denn wir hatten keine Luſt, für die Schandtaten der „Blinden“ mitgehängt zu werden, eine Strafe, die dieſem Attentat beſtimmt auf dem Fuße fol⸗ gen würde. Wir ſchlugen alſo einen großen Bogen, wan⸗ derten abſeits der Bahn auf Woroneck zu, wo wir dann auf einen Zug ſtießen, der nach dem Süden fuhr. Unſere Eßvorräte waren inzwi⸗ ſchen aufgegangen, und in dieſem Zuge gab es weder etwas zu erbetteln noch zu ſtehlen. Selbſt Griſchas Erfindungsgabe verſagte hier. Wir hätten ſchon bei Nacht und Nebel einen Bon⸗ zen erwürgen müſſen, der im Innern ſaß, um ihn auszuplündern, aber ich lehnte dieſen men⸗ ſchenfreundlichen Vorſchlag Griſchas ab. Ich unterbreitete ihm einen Gegenvorſchlag. Ich hatte im vorderſten Abteil des Zuges zwei be⸗ trunkene Parteibonzen entdeckt, die allem An⸗ ſchein nach ihren Rauſch ausſchliefen. Auf dieſe Burſchen ſetzte ich meine Hoffnung. Als es Nacht wurde, kletterten wir durch das Fenſter ins Abteil, und als der Zug mitten auf der Strecke einmal hielt, was alle halbe Stunde geſchah, da packten wir die beiden Bonzen— nachdem wir ſie vorher entkleidet hatten— und legten ſie behutſam neben die Geleiſe, war⸗ fen unſere Lumpen fort und zogen die Klei⸗ dungsſtücke der Exmittierten an, ſetzten uns auf ihre Plätze und ſchnarchten weiter. Da wir nicht nur die Anzüge, ſondern auch die Papiere und Ausweiſe, und vor allem auch die Vollmachten der Bonzen bei uns hatten, ließ uns der Schaff⸗ ner ungeſchoren, als er plötzlich die beiden Kin⸗ der im Abteil ſah, für die wir keine Fahrtaus⸗ weiſe hatten. Obwohl der Schaffner unter dem Schutze der Rotgardiſten fuhr, die weſentlich verſtärkt worden waren, wagte er es nicht, ge⸗ gen die Mitnahme der Kinder zu proteſtieren. Im übrigen war ſein Gehirn ſo wodka⸗ umnebelt, daß er nicht einmal den Unterſchied zwiſchen den verhältnismäßig gepflegten Bon⸗ zen und uns verkommenen Burſchen bemerkte. Er mochte denken, daß die Kleidung immer noch ſtimmte, und das beruhigte ihn. Griſcha ſtirbt Vorläufig waren wir feine Kerle, hatten Geld, um Lebensmittel zu erſtehen, um Beamte zu beſtechen und machten uns ein paar gute Tage. Der Zug brauchte bis Bakum zwar eine ganze Woche, aber wir erreichten die Stadt doch wenigſtens. Und unſere Zuverſicht war ſchon ſo weit geſtiegen, daß wir uns überlegten, wie wir uns wohl am beſten über die rumäniſche Grenze ſtehlen könnten. Aber da kam das Ver⸗ hängnis, das all unſere Pläne zunichte machte und uns abermals zu den ärmſten Proletariern des ruſſiſchen Reiches. Der Zug wurde z wiſchen Baku und Tiflis von räu⸗ beriſchen Kurden überfallen, die uns buchſtäblich bis aufs Hemd aus⸗ plünderten. Selbſt die Kinder ſchonten ſie nicht. Wir wurden wie Bonzen behandelt. Sie ſtahlen uns die Ausweiſe, das Geld und die Kleidung, erſchoſſen das Zugperſonal und die Rotgardiſten, die den Zug begleitet hatten. Was aber für mich der ſchwerſte Verluſt war, mein treuer Freund Griſcha wurde bei einem Hand⸗ gemenge erſchlagen. Er war den Banditen nach⸗ gegangen, als ſie die Beute verteilten und hatte ihnen unſere Anzüge wieder geſtohlen, war aber dabei erwiſcht worden. Mir und den Kin⸗ dern hatten ſie nichts gelaſſen, als ein paar armſelige Lumpen, die kaum den nackten Kör⸗ per bedeckten. Ich war ſo troſtlos, daß ich die erſten Minuten wirklich an Selbſtmord dachte, obwohl ich nicht der einzige war, dem das Schickſal ſo übel mitgeſpielt hatte. Ich ſchloß mich ſchließlich den Leidensgefährten unter den Bonzen an, die dem unwegſamen Lauf der Kura nachſtiegen, um Tiflis zu Fuß zu erreichen und dort die Hilfe der Sowjets in Anſpruch zu nehmen. (Fortſetzung folgt) Daeteiamtliche Mitteilungen Achtung, Parteigenoſſen! Das Gauperſonalamt teilt mit: „Alle Parteigenoſſen mit der Mitgliedsnum⸗ mer bis zu einer Million, die heute noch er⸗ werbslos ſind, melden ſchriftlich bis 26. d. M. ihre Anſchrift, Mitgliedsnummer und Beruf beim Gauperſonalamt, Abt. Arbeitsvermittlung, Karlsruhe, Ritterſtraße 28. Meldungen, die nach dieſem Zeitpunkt ein⸗ gehen, können nicht mehr berückſichtigt werden.“ — J1 Jahrgang 5— A Nr. 319— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 16. Zuli 10 Baden Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters Beamte und Angeſtellte werden für den Stenographentag beurlaubt Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern hat zum Deutſchen Stenographentag, der vom 2. bis 5. Auguſt in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ findet, einen Exlaß herausgegeben, in dem es u, a. heißt:„Mit Rückſicht darauf, daß dieſe Tagung der Verbreitung und Fördexung der deutſchen Kurzſchrift und des Maſchinenſchreibens dient und im Intereſſe der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden liezt, kann den Beam⸗ ten und Behörden⸗Angeſtellten, die Mitglieder der Deutſchen Stenographenſchaft ſind und an dieſer Tagung teilnehmen wollen, auf Antra der erforderliche Urlaub ohne Anrechnung 410 den Erholungsurlaub erteilt werden, ſoweit dienſtliche Belange nicht entgegenſtehen. Die Dienſtbezüge ſind ungekürzt weiterzuzahlen. Eine Erſtattung von Koſten aus der Reichskaſſe kommt nicht in Frage.“ Fahrraddieb geſchnappt Heidelberg, 16. Juli. Am Samstag wurde ein bereits vorbeſtrafter Mann aus Schlierbach wegen Fahrraddiebſtahls feſt⸗ und ins Gefängnis eingeliefert r hatte an der Ortskrankenkaſſe ein Fahrrad geſtohlen. Der naſſe Tod Mösbach bei Bühl. Im Rhein bei Alten⸗ eim ertrank der 23 Jahre alte Sohn Paul des ilchhändlers Lemminger. Er hatte ſeine Braut in Ofſenburg beſucht und ging mit die⸗ ſer zum Baden nach Altenheim. Der junge Mann ertrank vor den Augen ſeiner Braut. Haslach im Kinzigtal. Das zweijähr. Töch⸗ terchen des Georg Bächle ſtürzte in einen vor dem Haus vorbeiführenden Waſſergraben und wurde etwa 100 Meter weit abgetrieben, bis es an einem Lattenzaun hängen blieb. Leider konnte das Kind nur noch als Leiche geborgen werden. Raſtatt, Im Baggerſee(Iffezheimer Wald) iſt am Sonntagnachmittag beim Baden der 17jährige Schloſſerlehrling Karl Reiß aus Ot⸗ tersdorf ertrunken. Karlsruhe. Bei Rappenwörth iſt am Sonntagmittag ein junger Mann, vermutlich Student, der ſich in den offenen Rhein hinaus⸗ gewagt hatte, vor den Augen zahlreicher Zu⸗ ſchauer plötzlich in den Fluten verſchwunden. Es hatten ihn offenbar die Kräfte verlaſſen. Hilfe kam zu ſpät. Die Leiche konnte bisher noch nicht geborgen werden. Brief aus Zlvesheim Vom Standesamt. Im Monat Juni kamen drei Geburten zur Eintragung denen ein To⸗ desfall gegenüberſteht. Die Ehe ſchloſſen Joſeph Kreuzer und Margarete Klausmann. Kanaliſation. Die Kanaliſationsarbeiten ſind in vollem Gange, an denen etwa 38 Arbeiter beſchäftigt ſind. Sie werden insgeſamt vier Monate in Anſpruch nehmen. Zurzeit wird die Hauptſtraße kanaliſiert, wobei man in einer Tiefe von etwa viereinhalb Meter Teile eines prähiſtoriſchen Geweihes fand. Die Arbeiten gehen rüſtig vorwärts. Schulhausumbau. Um den auf die Dauer unerträglichen Mißſtand zu beſeitigen, Schulklaſ⸗ ſen außerhalb der Schule in Sälen von Gaſt⸗ wirtſchaften unterzubringen, wurde kürzlich mit dem Umbau des Schulhauſes begonnen. Dadurch werden nun die unbedingt notwendigen Räume für den Unterricht gewonnen. Ernteſtand. In dieſen Tagen beginnt die Ge⸗ treideernte, die einen außerordentlich guten Er⸗ trag verſpricht. Ein Regen vor dieſer Ernte wäre allerdings für die Hackfrüchte, Kartoffeln. Tabak, Runkelrüben, die durch das in letzter Zeit herrſchende trockene Wetter im Wachstum zurück⸗ geblieben ſind, von großem Nutzen. S. Blick über das Angelbachtal Wie aus den Berichten der Genoſſenſchaften des Angelbachtales und der Letzenberggegend hervorgeht, iſt gegenüber den Jähren vor der Machtübernahme eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung in den Bilanzen und Umſatzziffern feſtzuſtellen, die zu berechtigten Hoffnungen Anlaß gibt. So meldet der Spar⸗ und Darlehenskaſſenverein Mühlhauſen eine Umſatzſteigerung von 124000 Mark im Jahre 1933 auf 231 000 Mark im Jahre 1934, während die Spar⸗ einlagen von 10 000 +. 63 000 Mark angewach⸗ ſen ſind. Die Bilanzſumme weiſt in Aktiva und Paſſiva den Betrag von 86 900 Mark auf, wovon auf Geſchäftsguthaben und Reſerve⸗ fonds rund 17000 Mark entfallen. der Aufwendungen für und Verwal⸗ tungsgebühren erübrigt ſich ein Reingewinn von 300 Mark. Ebenſo erfuhren die Umſätze der Kredit⸗ genoſſenſchaft Malſch am Letzenberg eine Erhöhung von 1 500 000 auf 1 000 Mark. Die Spargelder wuchſen von 214 000 auf 254 000 Mark an. Die Vermogensüberſicht ſchließt hier mit 397000 Mark ab. Als Reingewinn konn⸗ ten 2100 Marxk ausgewieſen werden. Die Auf⸗ wendungen für Zinſen und Verwaltung betra⸗ gen 27 900 Mark. Der a der rund 8000 Einwohner zählenden Stadt für das Rechnungs⸗ jahr 1935 weiſt auf der Einnahmeſeite 328 37 Mark auf und auf der Ausgabenſeite 499 804 Mark, ſo daß ein Betrag in Höhe von 171 167 Maxk zu decken rerbleibt. Zur Deckung dieſer Summe kommen für das laufende Rechnungs⸗ jahr vom Grundvermögen 290 Mlennz vom Betriebsvermögen und Gewerbeertrag 278 Pfg. zur Erhebung. Die Muſterung der Jahrgänge 1914 und 1915 für den Amtsbezirk Wiesloch iſt vom Land, rat Schäfer in die 85 vom 18. Juli bis einſchließlich 23. Juli afihflih worden. Am 18. Juli werden die Dienſtpflichtigen folgender Gemeinden gemuſtert: Dielheim, Schatthauſen und Thairnbach, am 19. Juli iſt Muſterung für die Orte Malſch, Mühlhauſen. am 22. Juli Rotenberg, St. Leon und Rettigheim, am 20. Juli für die Ort. Malſchenberg und Rot, für die Gemeinden Rauenberg und Walldorf ſowie am 23. Juli für Wiesloch und Baiertal. In der Zuchtviehſchau der Fleckviehzucht mee Wiesloch wur⸗ den folgende Preiſe vergeben: Abteilung ſelbſt⸗ Kühe: i1. Preis Joſef Anton aus orrenberg, 2. Preis Karl Stather aus ielheim, 3. Preis Johann Rühl aus Mühl⸗ hauſen, 3. Preis Philipp Ritz aus Dielheim, 4. Preis Valentin Rauſch aus Dielheim.— Abteilung nicht ſelbſtaezüchtete Kühe: 1. Preis Heinrich 2. Preis Karl Steidel aus Wiesloch. 3. Preis Paul Holfelder aus Wiesloch.— In der Abteilung Farren wurde nur ein 2. und 3. Preis verteilt.— Abteilung Zuchtfamilie: 1. Preis Wilhelm Weiſer aus iesloch, 2. Preis Eugen Keller aus Horrenberg, 3. Preis Emil Sauer aus Mühlhauſen. Bis jetzt wurden aus dem Amtsbezirk Wies⸗ loch 177 Kinder der Kinderlandverſchickung teil⸗ haftig. Sie befinden ſich zumeiſt im Gau Kur⸗ heſſen, im Gebiet zwiſchen Kehl und Emmen⸗ dingen und in der bayeriſchen Oſtmark. Von der emeſginpin Wiftn in ſi 23 Kinder erfaßt. Zur Erholuno befinden ſich außerdem 11 Mütter, darunter 3 mit Säuglingen. Als Nachfolger des nach Mannheim verſetzten Profeſſors Grimmig, der ſeither die. Orts⸗ Heniß Wiesloch des Volksbundes für das eutſchtum im Ausland leitete, wurde Land⸗ rat Schäfer ernannt. le x. erta Brand in der Garage Walldürn, 16. Juli. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag entſtand in der Garage des Fortbildun 1 lehrers Lauinger auf bisher— ärte Weiſe Feuer, das die Garage und das darin untergebrachte Auto ein Fahrrad vollſtändig vernichtete. Als ie Feuerwehr erſchien, war nichts mehr zu retten. Man vermutet Brandſziftung. Pfälziſche Anfallchronik des Sonntags Frankenthal, 16. Juli. Auf der Straße 05 Oggersheim an der Sfa nach Studernheim ereignete ſich am Sonntag⸗ abend ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Mo⸗ torradfahrer aus ei5 der mit einem Soziusfahrer auf der Heimfahrt begriffen war, wendete, weil er im Speyerer Straße etwas holen wollte. Dabei wurde er von einem aus Richtung Oggersheim kommenden Perſonenkraftwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Der Motorradfahrer erlitt ſchwere Verletzungen und mußte ins Kranken⸗ haus gebracht werden, wo i das rechte Bein abgenommen wurde. Es beſteht Lebensgefahr. Der Soziusfahrer kam mit leichten Verletzun⸗ gen davon. In der Speyerer Straße ſprang einem aus der Richtung Ludwigshafen kommenden Mo⸗ torradfahrer ein Hund ins Rad. Der Fahrer verlor dadurch die Herrſchaft über ſein Rad und kam mit der Soziusfahrerin zu Fall. Das Rad ſtieß dann gegen einen vor der Stern⸗ Apotheke parkenden Perſonenkraftwagen. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. * Kaiſerslautern, 16. Juli. In der Nacht um Sonntag gegen halb zwei Uhr fuhr ein in ſchneller Fahrt von Landſtuhl kzmmender Perſonenkraftwagen auf der Straße zwiſchen Einſiedlerhof und Kaiſerslautern in eine auf der rechten Straßenſeite haltende SA⸗Kolonne ießhaus an. der hinein, die vorſchriftsmäßig durch Katzenaugen vorn, feitlich und am Schluß Kihe war. Die Wirkung war furchtbar. Der— Wil⸗ helm Roos, Gaſtwirt am Schillerplatz, erlitt eine ſchwere Armverletzung, das Ellenbogen⸗ gelenk, Fleiſch und Sehnen wurden herausge⸗ trug er einen Bruch des rech⸗ ten Wadenbeins davon Der Sturmführer Den⸗ tiſt Ludwig Hleiſch r, Pirmaſenſerſtr. 44, trug eine ſchwere Fleiſchwunde am Geſäß durch die Türklinke davon und ſchwere Hautabſchürfun⸗ gen durch das Nummernſchild. Die Schwer⸗ verletzten wurden ſofort ins Krankenhaus ge⸗ bracht, wo ſofort die Operation vorgenommen wurde. Lebensgefahr 12 1070 lück nicht. Der Autolenker fuhr in ſchnellſtem Tempo da⸗ von, ohne ſich um die Verletzten zu kümmern. Der Wagen wurde aber durch Oberſturmbann⸗ führer Mär mit dem Motorrad eingeholt und Bei dem Fahrer handelt es ſich um den „ W. H. Trautner aus Kaiſerslautern, dem hoffentlich ein entſprechender Denkzettel zuteil wird. Landſtuhl, 16. Juli. Der Finanzbeamte Kneller vom Einſiedlerhof wurde am Sams⸗ tagmittag, als er mit dem Motorrad vom Amt heimfuhr, an der Turnhalle von einem Schwin⸗ del oder Hitzſchlag befallen und fiel vom Rad. In bewußtloſem Zuſtand wurde er ins Kran⸗ n gebracht, wo er am Sonntagabend noch nicht das Bewußtſein erlangt hatte. ——-—— Ausflug nach Geſtern Kleine Spielereien mit der Zeit— Von Th. Hi. König Man ſagt uns zwar, daß wir bei allen Ge⸗ ſchehniſſen im Univerſum, dem wir an ehören, mit dem Begriff„unendlich“ zu tun haben. Die Tatſache jedoch, daß unſer Leben, alles Leben auf der Erde, zeitlich begrenzt iſt, hat uns die Ueberzeugung verliehen, daß die Begriffe Zeit und Grenze auch für das All zutreffen. Es verhält ſich heute nun nicht mehr ſo, daß ba unſer Wiſſen und unſere Vorſtellungskraft arauf beſchränken, uns ins Bewußtſein zu rücken, daß der Tag 24 Stunden und das Jahr 365 Tage zählt. 105 Wir ſind imſtande, uns mit ein paar gewal⸗ tigen Sprüngen dur die Geſchichte um 20⁰⁰ Jahre zurück, in die Zeit zu Beginn des Chri⸗ ſtentums, oder um 6000 Jahre in die Herrſchaft der alten Aegypter zu verſetzen. Ganz allmählich haben uns die Wiſſenſchaft⸗ ler der Jahrhunderte die Erkenntnis übermit⸗ telt, daß alles, was wir als zeitlich begrenzt empfinden, nur als Entwicklun anzuſehen iſt, und daß jede Entwicklung wiederum nur ein Wellenberg iſt in dem großen Meer des Uni⸗ verſums. 3 haben. Und ganz vertraut iſt uns die Vor⸗ ſtellung nicht, daß alles das vergleichbar iſt einem weiten Band, das, um eine rotierende Kugel gelegt, ſich gleichmäßig bewegt. Eine Wellenbewegung ohne Anfang und Ende, in ewiger Wiederholung, ohne Anfang und Ende! Denken wir uns eine weite, endloſe gleichför⸗ mige Wüſte und einen Weg, der durch dieſe führt. Ein Mann, der aus einer der beiden Richtungen des Weges kommt, wird, wenn man ihm die Augen verbindet und ihn ein paarmal um ſich ſelbſt dreht, nicht ſagen können, aus welcher Richtung er gekommen iſt und wohin ihn ſein Weg weiter führen ſoll. Genau ſo ver⸗ hält es ſich mit der Zeit. Da ſteht beiſpielsweiſe ein Mann am Nord⸗ pol. Er hält ſich nicht direkt dort auf, wo auf Aber auch Meere pflegen Ufer zu dem Globus die ſichtbar aus der Oberfläche herausragt, ſondern genau zwei Kilometer davon entſernt. Der Maänn hat dort oben nichts Beſonderes zu tun und denkt ſich, „gehn wir mal herüber über den Nordpol, und ſehn wir mal nach, wie die Erde drüben aus⸗ ſieht.“ Er ſchaut auf die Uhr— es iſt neun Uhr früh. Dann ſetzt er ſich in Bewegung, klet⸗ tert etwas mühfelig über den Pol herüber und wandert drüben im Eis auch genau zwei Kilo⸗ meter in grader Richtung weiter. Für die Strecke von vier Kilometer hat er genau eine Stunde gebraucht. Sagt ſeine Uhr zumindeſt. Aber der Mann iſt mißtrauiſch. Vor dem erſten Eskimo, der ihm eher gez lüftet er höflich den Hut und frah nach der genauen Zeit.„Moment bitte“, fagt der Eskimo, und neſtelt mühſam ſeine Uhr aus dem Pelz.„Es iſt genau ein Uhr“.„Unmöglich“, denkt er ſich,„ich bin doch keine vier Stunden gelaufen“.„Doch“, ſagt der Elimo,„es iſt ein Uhr, aber— geſtern..“ Oder ftellen Sie ſich einen Aſtronomen vor, der Abend für Abend an ſeinem Fernrohr ſitzt. Nach langer Zeit entdeckt er ein neues Geſtirn, das noch in keinem Lehrbuch ſteht. Es iſt allem Anſchein 23 ein Komet, der da plötzlich hell leuchtend auftaucht, eine Woche lang zu ſehen iſt und langſam wieder an Leuchtkra einbüßt, bis er verſchwunden iſt. Nachdem der Aſtronom ſich eine Woche lang nicht vom Fernrohr fort⸗ gewagt hat, ſetzt er ſich endlich an ſeinen Schreibtiſch und rechnet. Er rechnet mehrere Tage lang. Schließlich, ſchließlich hat er das Ergebnis.„Es iſt heute genau 72 348 333 Jahre und viereinhalb Tage her, daß dieſer Komet den Himmel paſſiert hat“. Nämlich dieſe Er⸗ ſcheinung, die er ſelbſt am Tage zuvor noch mit eigenen lebendigen Augen geſehen hat.. Nun liegt das ja alles daran, daß das Licht ſo ein Schneckentempo bevorzugt. 300 000 Kilo⸗ meter in der Sekunde ſind für einen Lichtſtrahl de: Weltrekord. Ganz ohne Ehrgeiz hält er dieſe Geſchwindigleit nun ſchon ein paar Millionen Jahre. Wir auf Erden haben da tatſächlich ein ganz anderes Streben Es ſteht durchaus nicht im Bereich des Unmöglichen, daß einmal ein kühner Techniker ein Flugzeug erfindet, das genau die Geſchwindigkeit hält, mit der die Erde ſich dreht. Fliegt man dann meinetwegen um 9 Uhr vormittags in weſtlicher Richtung fort, ſo wird an allen Orten, die man über⸗ fliegt, auf jeder Kirchturmuhr und jedem Mina⸗ rett— die allerdings haben keine Uhren— die neunte Stunde angezeigt ſein. Und wenn die phantaſtiſche Maſchine es aushält, ſo 45 man den Ausgangspunkt genau um 9 Uhr rüh des nächſten Tages wieder erreicht.. Irgendwo aber müſſen ſich ja ſchließlich die beiden Tage, das Geſtern und das Heute, tref⸗ fen, da wir ja nun einmal kein ewiges oder unendliches Heute kennen. Dieſe Linie, wo die beiden Tage einander berühren, heißt die Ta⸗ und lauft AAen zwiſchen Amerika und dlie durch den Stillen Ozean. Sie iſt aus⸗ 0 lieſnch eine Waſſerlinie; nur hoch im Nor⸗ en, in der Beringſtraße, berührt ſie faſt zwei kleine Inſeln. Faſt— denn gerechterweiſe und um die Sache allem Anſchein nach zu verein⸗ Kahe— ſucht ſie ſich doch genau die ſchmale Vaſſerſtraße zwiſchen beiden Inſeln aus. Die eine Inſel trägt den Namen„Donnerstags⸗ inſel“, die andere wird„Freitagsinſel“ ge⸗ nannt. Damit ſoll nur angedeutet werden, daß auf dieſen Inſeln gleichzeitig ein anderer Tag herrſcht. Hie Donnerstag— hie Freitag. Oder natürlich auch Montag und Dienstag, das ſpielt ja keine Rolle. Beide Inſeln liegen eine Stunde weit auseinander. Man kann alſo ſpie⸗ lend mit einem Boot eine kleine Spazierſahrt nach geſtern oder umgekehrt nach morgen unter⸗ das iſt dort oben eine Kleinigkeit.. ie Sache mit vunſerer Zeiteinſtellung klappt alſo nicht ganz, wie man ſieht. Eine menſch⸗ liche Einrichtung mit einer Fehlſtelle. Und das alles nur, weil wir uns mit der Unendlichkeit nicht zurechtfinden! Zimmermann aus Altwiesloch, 94 Jahre alt Waldkatzenbach, 16. Juli. Geſtern konnte Frau Annemarie Krämer, geb. Weiß, in ver⸗ hältnismäßig guter Geſundheit ihr 94, Lebenz · jahr vollenden. 3 Die Aufgaben der Standesbeamten Bruchſal, 16. Juli. Der Gau Baden d Reichsbundes der Siandesbeamten Deutf lands hielt hier eine von übher 250 Teilneh⸗ mern aus den mittel⸗ und unterbadiſchen Amtsbezirken beſuchte Tagung ab. Auch die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden war vertreten. Bürgermeiſter Fees hob in ſein Begrüßungsanſprache hervor, daß das R der Familie und Ehe aus dem Privaten in das Kecht der Oeffentlichteit übergegangen und damit die Verantwortung der Standesbeam gewachſen ſei. Die Geſunderhaltung unſere Volkes verlange, daß die S des nationalſozialiſtiſchen Staates fo ab de durchgeführt wird. Er, der Redner, habe Wunſch, daß der Standesbeamte bald z Sippenbeamten aufrückt. Weitere Be ßungsworte ſprachen Gauverwalter ſchüm und Landrat Schoch. Bundesdirektor Krutina behandelte in längeren mi rungen das Thema„Die Bedeutung der Vereinigung der Standesbeamten für die Fortentwicklung des deut⸗ ſchen Perſonenſtandsweſens“. Süddeutſchland ſoll für Baden, Württemberg und die Pfalz eine Schule für Aufſichtsbeaute im Sippenamt geſchaffen werden.— Reg rungsrat Dr. Knoſt⸗Berlin ſprach über die neuen Beſtimmungen aus dem Arbeitsgebiet der Standesbeamten und über die Vorberei⸗ tungen zur Schaffung des Sippenbuches.— Gauverwalter Derſchum berichtete über die Schulungskurſe, die unter Mitwirkun 7 Juſtizbehörde bisher an 36 Orten des La mit Erfolg ſtattgefunden haben. Tagung badiſcher Obermeiſter ſal, 16. Juli. Am Sonntag fand ſal eine Arbeitstagung der Ob meiſter des Bezirkes Baden im Inſtallateur⸗ und Klempnerhandwerk unter dem Vorſitz des Bezirksinnungsmeiſters Otto Schmibdt, Karlsruhe, ſtatt. Die Tagung behandelte W wirt⸗ ſchaftlich Fragen des Berufsſtandes, von dem Willen durchdrungen, in verantwortungsbew ter Arbeit am Aufbau der deutſchen irtſcha mitzuhelfen. Dem Ausbildungsweſen wiw rößte Beachtung geſchenkt, um durch 2 tungsſteigerung die Qualität der Arbeiten zu heben und durch Ausleſe der Tüchtigen der Pfuſcher, die das Anſeh e Verhältniſſe zu ſ Alle, die nach dem 1. Januar 1932 ihren trieb eröffnet haben und nach dem 1. Ja 1900 geboren ſind, müſſen, ſoweit dies noc nicht geſchehen, bis längſtens Ende des Jah 1939 die Meiſterprüfung ablegen. Vom Felſen tödlich abgeſtürzt Waldshut, 16. Juli. Das Zollanwärte ehepaar Gaska unternahm am Sonntag ei Ausflug ins Albtal. Beim Verſuch, von einem Felſen photographiſche Aufnahmen zu machen, ſtürzte die 27jährige Frau Gaska aus einer Höhe von 100 Meter in die Tiefe. Sie erlitt hierb ſchwere Verletzungen. Angeſichts dieſes tra gen Vorfalls erlitt der Mann einen ſchwe Nervenzuſammenbruch. Im Laufe der Na wurden beide ins Krankenhaus nach Wald verbracht, wo die junge Frau am Montag ih ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Nachbargebiete Radfahrer vom Auto überfahren Zwingenberg a. d.., 16. Juli. B dem Anweſen Roß in der Alsbacher Straße er⸗ eignete ſich ein Verkehrsunglück. Der rige, in Darmſtadt beſchäftigte Buchdrucker Ge Büttner hatte mit ſeiner Frau eine fahrt nach der Bergſtraße gemacht. Büttner riet mit einem in Richtung Alsbach fahre Lieferwagen zuſammen und wurde überfahren. In einer großen Blutlache wurde er mit Kopfen Schulter⸗ und Beinverletzungen gefunden und im Auto von der Freiw. Sanitätskolonne Bens⸗ heim ins Darmſtädter Krankenhaus gebracht. 2500 Jahre alte Keltengräber entdetkt Trier, 16. Juli. Nach einer Mitteilung des Archäologiſchen Landesdienſtes haben die Ausgrabungen bei den Grabhügeln im„Klei⸗ nen Lückner“ bei Nunkirchen(Hochwald) recht erfreuliche Ergebniſſe gehabt. Unter den hü⸗ — wurden Knochenreſte und die übli eigaben feſtgeſtellt, die darauf ſchließen ſen, daß hier wehrhafte Bauern keltif Stammes aus dem 5. Jahrhundert v. beſtattet wurden, die in einer kleinen Hof lung nicht weit von der Begrö'nisſtätte w ten. In einem Männergrab fand man Kopfende eine Lanzenſpitze; in der Gü egend lagen Reſte des Grgehen und eſſer, und zu Füßen des Toten ſtand Tongefäß, das die letzte Wegzehrung 9 In zwei anderen Gräbern ſich Arn —55 aus Bronze, die auf Frauengräber devſelben Zeit(Uebergang von der Hall ur La⸗Tene⸗Zeit) hindeuten. Außerdem wu en ſchön geformte Grabgefäße ans Tageslſe fta t, die den Hochſtand der keltiſchen erkunſt in höchſtem Maße zeigen. Auto die Böſchung hinab Türkis mühle, 16. Juli. In der R zum Samstag kam in der Nähe von Herſch⸗ weiler ein mit vier Inſaſſen beſetzter Kraft⸗ wagen auf einer abſchüſſigen Straße in einer Kurve von der Fahrbahn ab und ſtürzte eim Meſgen hinunter. Der Wagen überſchlug mehrmals, wobei ein Inſaſſe getötet und andere ſchwer verletzt wurden. Der vier ſaſſe, der unverletzt blieb, veranlaßte die W der Verunglückten in ein Kra haus. Der Kraftwagen wurde vollſtändig trümmert. 4 Handwerks 40 igen, allmählich geſunde ffen M Mit Genu Mannheim i von uns gen gen werden 1 Mannheimen 2 iein, um der 6 zu ſchenken u 1 Hubeninduſt einen Beſuch wir buchen, d um flüchtige Teilnehmer d nachten, und lichen Schule in Mannhein 4 f0 die eine der Landwirt ſehr netten A am nächſten T Intereſſe den der Landwir (Württemberg die Kreisbaue temberg) in gramm wie d abſolvieren. werbeſchule 2 Einkehr, um hui der letz ſoll erwähnt t e hr Intereſſe nrundfahrt, ann iſt Zug! e zur Faſchi acht, und a ommerfe ngeſellſchaft ganz' gut ſo, heraus entwie daß ſie gar können. Der ing unterſt. man ſich richti gehen vergaß. das Haus Di tet hatte, da chnelläufer, it herausſte eihe tüchtig ochſtoßen un ertigkeit zeic Am Sonnta it ſeinen M ieder als ar Beſtreben hat n, ſondern Familienf Zelt herrſchte rum. Schif 16. Juli 100 Geſtern konnte .Weiß, in vex⸗ ihr 94. Lebens · I desbeamten zau Baden des mten Deutſ 250 Teilneh⸗ unterbadiſchen ab. Auch die H7 örden waren hob in ſeiner aß das Recht n Privaten in rgegangen und ztandesbeamten altung unſeres ölkerungspolitil tes fo 40 den dner, habe den te bald zum itere Begrü⸗ walter Der⸗ Bundesdirektor geren mi eutung der esbeamten g des deut⸗ eſens“. In „ Württemberg Aufſichtsbeamie den.— Regie⸗ prach über die Arbeitsgebiet die Vorberei⸗ ppenbuches.— ſtete über die itwirkung der ten des Landes rmeiſter Sonntag fand ng der Ober⸗ m Inſtallateur⸗ dem Vorſitz des Schmidt, wirt⸗ ndes, von dem zortungsbewuß⸗ ſchen Wirtſchaft igsweſen wiw im durch Lei⸗ ſer Arbeiten zu Tüchtigen und das Anſehen nählich geſunde 1932 ihren Be⸗ dem 1. Januar weit dies no nde des Jahrel n.—*+ bgeſtürzt ollanwärters⸗ Sonntag einen ſuch, von einem men zu machen, in Mannheim über Nacht. aus einer Höhe die erlitt hierbei 5 dieſes trauri⸗ einen ſchweren zufe der NRacht nach Waldshut ſt. iberfahren 16. Juli. Vor acher 3515 er⸗ „ Der 28jährige, drucker Frau eine Rad⸗ icht. Büttner ge⸗ (sbach fahrenden urde überfahren. eorg n Montag ihren de er mit Kopf n gefunden und itskolonne Bens⸗ haus gebracht. äber entdeckk iner Mitteilung nſtes haben die ügeln im„Kleie Hochwald) re nter den. id die üblichen auern keltiſchen zundert v. Ghr kleinen Hoſſied⸗ Hnisſtätte wohn⸗ fand man am in der Gürtel“ ehenks und ein zehrung enthielt. anden ſich Arm⸗ rauengräber aus on der Hallſtatt⸗ Außerdem wur⸗ e ans Tageslicht r keltiſchen Toß⸗ gen.— hinab In der Racht ähe von Herſch⸗ beſetzter Kraft⸗ Straße in einer und ſtürzte eine 'n überſchlug ſich getötet und zwei Der vierte In⸗ nlaßte die Ueber⸗ in ein Kranken⸗ vollſtändig zer⸗ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 16. Juli 1935 Sahrgang 5— A4 Nr. 319— Seite 5 Mannheim Die nationalſozialiſtiſche Geſinnung entſcheidet! Arbeitstagung der Reichsbetriebsgemeinſchaft 7„Chemie“— Treuhänder Dr. Kimmich, Gauſchulungsleiter Pg Baumann Mannheim als Magnet Mit Genugtuung dürfen wir feſtſtellen, daß Mannheim in dieſen herrlichen Sommerwochen wirklich ein Magnet geworden iſt, der die Fremden unwiderſtehlich anzieht. Uns Mann⸗ heimer freut dies um ſo mehr, als wir dadurch erkennen können, daß die Werbung für die le⸗ bendige Stadt auf fruchtbaren Boden ge⸗ fallen iſt. Gar viele Reiſegeſellſchaften unter⸗ laſſen es zu ihrem eigenen Nachteil, den Ver⸗ kehrsverein von ihrem beabſichtigten Kommen in Kenntnis zu ſetzen, ſo daß ſie nicht mit der von uns gewünſchten Aufmerkſamkeit empfan⸗ gen werden können. Da bei einer Fahrt nach Mannheim meiſtens auch der Waſſerturm und der Friedrichsplatz aufgeſucht werden, hat ſich ein Führer des Verkehrsvereins am Waſſerturm poſtiert, um jeden durchkommenden Omnibus abzufangen und im Namen des Verkehrsvereins eine Stadtführung anzubieten. Auf dieſe Weiſe war es ſchon ſehr oft möglich, den durchkom⸗ menden Reiſegeſellſchaften etwas von Mann⸗ heim zu zeigen, was ihnen ſonſt entgangen wäre. Erſt in den letzten Tagen führte man eine Reiſegeſellſchaft, die mit der NSG„Kraft durch Freude“ Berlin eine Fahrt durch Süd⸗ deutſchland machte, dann war der Stuttgar⸗ ter Hausfrauenbund hier, ſowie Ge⸗ ellſchaften aus Pforzheim, Bochum und üſtenrot. In großer Zahl kehren Angehörige land⸗ wirtſchaftlicher Schulen in Mannheim ein, um der Stadt ſelbſt einige Aufmerkſamkeit u ſchenken und um dem Verſuchsgut der JG⸗ arbeninduſtrie auf dem Limburgerhof einen Beſuch abzuſtatten. Mit Freude dürfen wir buchen, daß es ſich hierbei meiſt nicht nur um flüchtige Beſuche handelt, ſondern daß die Teilnehmer dieſer Fahrten in Mannheim über⸗ nachten, und die Schüler der Landwirtſchaft⸗ lichen Schule in Ulm blieben ſogar zweimal Sehr wohl fühlte ſich die eine aus 66 Mann beſtehende Gruppe der Landwirtſchaftlichen Schule Ulm, die einen ſehr netten Abend in Mannheim verlebte und am nächſten Tage nach der Stadtbeſichtigung ihr Intereſſe dem Limburgerhof widmete. Neben der Landwirtſchaftlichen Schule Waldſee (Württemberg) weilte noch mit 80 Teilnehmern die Kreisbauernſchaft Ober⸗Bieber(Würt⸗ temberg) in Mannheim, um das gleiche Pro⸗ gramm wie die landwirtſchaftlichen Schüler zu äbſolvieren. Erneut hielten Schüler der Ge⸗ werbeſchule Bad Cannſtatt in Mannheim Einkehr, um eine kleine Stadtrundfahrt und eine große Hafenrundfahrt auszuführen. Um die Zuſammenſtellung der größeren Be⸗ ſuche der letzten Tage vollſtändig zu machen, ſoll erwähnt werden, daß mit einer Kolonne Poſtomnibuſſe 250 Mitglieder des Reichsbundes der Körperbehinderten aus Pforzheim ka⸗ men und von dem Mannheimer Ortsgruppen⸗ führer der Körperbehinderten begrüßt wurden. Ihr Intereſſe galt dem Schloß und einer Ha⸗ ſihrt unſchlo an die ſich noch eine Stadtrund⸗ ahrt anſchloß. Mit einem Rheindampfer kamen 350 Speyerer nach Mannheim, die ſich vor⸗ wiegend für die Vorführung im Planetarium intereſſierten, während die 400 Zuffenhau⸗ ſener, die mit einem Sonderzug nach Mann⸗ heim gekommen waren, das Motorſchiff„Beet⸗ hoven“ beſtiegen und durch die Hafenanlagen zu einer Beſichtigung der Betriebe der Ver⸗ brauchergenoſſenſchaft fuhren. Feuerio! Ahoil Das muß man ſchon ſagen: Wenn die zfeuerioaner“ etwas in die Hand nehmen, dann iſt Zug dahinter. Mehr als einmal haben ſie zur Faſchingszeit den Beweis dafür er⸗ hracht, und als der„Feuerio“ jetzt zu ſeinem Sommerfeſt nach dem Gelände der Schüt⸗ jengeſellſchaft 1744 eine Einladung ergehen ließ, war auch wieder alles in beſter Ordnung. Auf dem Platz hatte man ein großes Zelt er⸗ richtet, das am Samstag zum Auftakt ſo ge⸗ pfropft voll war, daß gar viele im Freien Platz nehmen mußten. Auf die Abwicklung eines Programms hatte man verzichtet und das war ganz' aut ſo, denn aus den Reihen der Gäſte heraus entwickelte ſich eine ſolche Stimmung, daß ſie können. gar nicht herrlicher hätte ſein Der Handparmonika⸗Spiel⸗ ring unterſtützte den Betrieb, und ſo fühlte n ſciießen li J nen ſich richia iebt, daß man duid das bein⸗ gehen vergaß. Als bekanntgegeben wurde, daß das Haus Dingeldein ein Faß Freibier geſtif⸗ tet hatte, da betätigten ſich gar viele als Schnelläufer, wie ſich auch bei dieſer Gelegen⸗ heit herausſtellte, daß wir in Mannheim eine Reihe tüchtiger„Steinſtoßer“ haben, die im Hochſtoßen und Umkippen der Steine große Fertigkeit zeigten. Loten tand ore Am Sonntag machte man Fortſetzung, und hierbei vergaß man auch die Jugend nicht, die ſich bei Wettrennen verſchiedene Preiſe holen konnte. Für die Ankurbelung der Stim⸗ mung war der unverwüſtliche Maier⸗Maier mit ſeinen Muſizis beſorgt, und ſo ſaß man wieder als aroße Familie beiſammen, die das Beſtreben hatte, nicht an den Alltag zu den⸗ ken, ſondern die Fröhlichkeit zu pfle⸗ gen. Es war, zuſammengefaßt, ein wirkliches Familienfeſt. Aber nicht nur in dem Zelt herrſchte Betrieb, ſondern auch darum herum. Schiffſchaukel, Karuſſell, Schießbuden und was ſonſt noch zu einem Sommerfeſt⸗ betrieb gehört, ſchufen genügend Abwechſlung guf dem Feſt. Silberne Hochzeit. Wilhelm Hoferichter und Frau Thekla geb. Ludwig, Käfertaler Straße 45, begehen heute, 16. Juli, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren! Die Reichsbetriebsgemeinſchaft Chemie hatte am vergangenen Samstag die Führer der Mannheimer Chemie-Betriebe, die Abteilungs⸗ leiter und Meiſter dieſer Werke ſowie die Ver⸗ trauensmänner, die Zellen⸗ und Blockwalter der DAß zu einer Arbeitstagung im großen Saale des Ballhauſes zu⸗ ſammengerufen. Ueber 500 Mitarbeiter der Mannheimer Che⸗ mie⸗Werke hatten ſich zu dieſer Schulungs⸗ tagung eingefunden und lauſchten den Klän⸗ gen der Feuerwehrkapelle der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabritk, die die muſika⸗ liſche Umrahmung dieſes Abends übernommen hatte. Zu dieſer Arbeitstagung waren auch erſchie⸗ nen: Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland, Dr. Kim⸗ mich, Karlsruhe, der Leiter des Gauſchulungs⸗ amtes, Pg. Baumann, der Leiter der Gan⸗ ſchulungsabteilung der DAß, Pg. Dr. Her⸗ tenſtein, der Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Chemie, Pg. Jährling, der Kreiswalter der Deutſchen Arbeitsfront des Kreiſes Mannheim, Pg. Döring und Standartenführer Hanſel. Nach den Begrüßungsworten des Kreisge⸗ meinſchaftswalters Lerch ſprach der Gaubeauf⸗ tragte Pg. Jährling kurz über den Sinn und die Zuſammenarbeit einer Be⸗ triebsgemeinſchaft, die im Wirtſchafts⸗ leben wie eine Familie zuſammengehören und zuſammenhalten muß. Sodann ergriff der Treuhänder der Arbeit, Dr. Kimmich, das Wort zu äußerſt intereſ⸗ ſanten und aufklärungsreichen Ausführungen und Pg Hertenſtein ſprechen aus der Praxis ſeiner Arbeit und für das Verſtändnis des Geſetzes zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit. Unab⸗ läſſig müſſe man bemüht bleiben und Aufklä⸗ rung geben, damit Betriebsführer, Vertrauens⸗ männer und auch die einzelnen Angehörigen der Gefolgſchaft den grundlegenden Sinn und das hohe Ziel dieſes Geſetzes verſtehen lernen und auch in die tägliche Praxis umzu⸗ werten wiſſen. Die Menſchen, die in einem Betriebe zu⸗ ſammen arbeiten, müſſen die alte Zeit ver⸗ geſſen und ſich allmählich mehr und mehr verſtehen und auch begreifen lernen, daß wir nicht gegen⸗, ſondern miteinander zu arbeiten und zu kämpfen haben. Die Betriebsordnungen ſollen nicht nach dem kalten und ſtarren Buchſtaben ge⸗ handhabt, ſondern immer noch weiter aus⸗ gebaut und ausgearbeitet, ja ſie ſollen in der Zukunft das einzig gültige Geſetz im Betriebe ſelbſt werden. Im nationalſozialiſtiſchen Staate wird der Menſch eingeſchätzt nach der Art ſeiner Pflichten. Im Verkehr der Menſchen untereinander werden ſich auch künftig Rei⸗ bungen und Gegenſätze nicht vermeiden laſſen, aber es iſt ſtets ein Unterſchied zu machen zwiſchen Stimmung und Geſinnung. Wer die Betriebsverbundenheit aus böſem Willen ſtört, muß mit dem Ausſchluß aus der Betriebsgemeinſchaft rechnen. Jede Gefolg⸗ Arbeitspauſe im Grünen Eine Raſenfläche im Werkhof iſt der ſchönſte Erholungsaufenthalt Weltbild(M) Das Badiſche Sondergericht tagt Das Badiſche Sondergericht unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Mickel(Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Trun!?) verurteilte in ſeiner geſtrigen Sitzung den ver⸗ heirateten 32 Jahre alten Wilhelm A. aus Pforzheim wegen eines Vergehens nach 84 der VO vom 28. Februar 1933 in Tateinheit mit einem Vergehen nach§ 3 der VO vom 21. März 1933 zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahrund 6 Monaten; 2 Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. A. wurde im Jahre 1933 als führender Kommuniſt in Schutzhaft genommen, war aber wegen ſeines guten Verhaltens während eines Brandes vorzeitig und zwar im Januar 1934, entlaſſen worden. Er ſollte noch eine Strafe verbüßen, zog aber vor, im Februar 1934 ins Saargebiet zu reiſen, um dort— wie er angab,„für die deutſche Sache zu werben“. (2) Das Ae(mit Ratſchlägen, wie man am beſten im Ausland für die K PDꝰD weiterarbeiten kann) er⸗ hielt er von ehemaligen Pforzheimer Kommuniſten. Lange Zeit hielt ſich A. im Saargebiet auf und will ſich dort„für die Rück⸗ kehr der Saar zu Deutſchland eingeſetzt haben“. Merkwürdigerweiſe ſchrieb er aber nun im Juni 1934 an ſeine in Pforzheim lebende Frau einen Brief mit den ſchlimmſten Greuelnachrichten— auch Konzentrations⸗ lager betreffend— die Gedankengänge ver⸗ raten, die alles andere als deutſchfreundlich waren. A. ſchwor in der geſtrigen Hauptverhandlung hoch und heilig, daß er ſich ſchon ſeit langer Zeit als„echter Nationalſozialiſt“ fühle und eine „große Wandlung“ durchgemacht habe. Der fragliche Brief ſei entſtanden unter dem„Druck kommuniſtiſcher Emigranten“, denen er vortäu⸗ ſchen wollte, daß er noch zu ihnen zähle, ſonſt wäre er heute nicht mehr am Leben, meinte er. Auch ſeiner Frau gegenüber, die ſich von ihm ſcheiden laſſen wollte, wenn er eine nationale Geſinnung zeige, wollte er gerne noch als Kom⸗ muniſt gelten. Das Gericht konnte dieſe Einwendungen nicht gelten laſſen und kennzeichnete ſein Verhalten im Ausland als äußerſt z wei deuti g. Daß er nach der Abſendung des Briefes ein rotes Sportfeſt im Juli 1934in Paris be⸗ ſuchte, bei welcher Gelegenheit er ſich mit einem wegen Hochverrats geſuchten Kommuniſten in Verbindung ſetzte, kann wohl nicht ebenfalls unter dem Druck der Emigranten geſchehen ſein. A. mußte ſich ſagen, daß der Brief nicht nur von ſeiner Frau, ſon⸗ dern auch von anderen Perſonen ge⸗ leſen wird. Das Sondergericht erblickte hierin ein Einſetzen für die Ziele der ver⸗ botenen K PD und kam zu obigem Urteil. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre Gefängnis be⸗ antragt. Erholungswerk des Deutſchen Volkes— Hitlerfreiplatzſpende Das Hauptamt für Volkswohlfahrt führt im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda in der Zeit vom 14. bis 20. Juli 1935 eine Reichs⸗ werbewoche für die Hitlerfreiplatz⸗ ſpende durch. Durch dieſe Reichswerbewoche ſoll in geſchloſſenem Einſatz aller beteiligten Kräfte das erreicht werden, was zur reſtloſen Erfüllung der diesjährigen Aufgabe in der Er⸗ holungspflege noch zu tun übrig geblieben iſt. Die ſoll ſich in der Zeit vom 14. bis 20. Juli in der Hauptſache auf die Hitlerfrei⸗ platzſpende ausdehnen, was jedoch nicht aus⸗ ſchließt, daß bei gegebener Veranlaſſung ſelbſt⸗ verſtändlich auch andere Freiplätze für das Er⸗ holungswerk entgegengenommen werden kön⸗ nen. Nationaltheater. Zum 100. Male„Sieg⸗ fried“. Heute, Dienstag, im Nationalthea⸗ ter„Siegfried“ als zweiter Tag von Wagners Ring des Nibelungen“. Beginn 18 Uhr. Gleichzeitig iſt es die 100. Vorſtellung dieſes Werkes am Mannheimer Nationaltheater. Mu⸗ ſikaliſche Leitung: Wüſt. Inſzenierung: Bran⸗ denburg.— Morgen, Mittwoch, das erfolg⸗ reiche Sommer⸗Luſtſpiel„Hilde und 428“. ſchaft gehört in allen ihren Gliedern und Men⸗ ſchen als eine große deutſche Familie zuſammen. Die Geſtaltung und Ord⸗ nung der ſozialen Verhältniſſe wird noch eine große Arbeit des lau⸗ fenden und kommenden Jahres ſein und zählt zu den Hauptaufgaben, die der Führer der Deutſchen Arbeitsfront geſtellt hat. Nach dieſen intereſſanten Ausführungen des Treuhänders ſprach der Leiter der Gau⸗ ſchulungsabteilung der Deutſchen Arbeits⸗ front, Pg. Dr. Hertenſtein. Er wies in ſeinen Ausführungen darauf hin, daß die ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften doch gar nichts zu be⸗ deuten haben, wenn dahinter nicht die na⸗ tionalſozialiſtiſche Geſinnung und Tatbereitſchaft ſteht. Wir dürfen zwei Gefahren, die die Menſchen in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront bedrohen, nicht überſehen und zu leicht nehmen. Das Hängenbleiben im Formalen und Organiſatoriſchen und zweitens die Gefahr des Müdewerdens der Mitarbeiter. Wer die inneren Triebkräfte, die hinter uns ſtehen, erkennt und die Idee unſeres Führers Adolf Hitler ganz in ſich aufgenommen hat, der weiß, daß unſer ganzes Arbeiten und Sinnen ein inneres Müdewerden nicht auf⸗ kommen laſſen darf, weil wir das deutſche Volk und Vaterland aus dem Tale des Elends und der Not herausführen und ihm einen Platz an der Sonne der Welt erkämpfen müſſen. Das iſt die große Aufgabe, die der Führer auch der Deutſchen Arbeitsfront und allen darin vereinigten deutſchen Menſchen ge⸗ ſtellt hat. Wir kennen heute keine Intereſſenverbände der Unternehmer und Arbeiter mehr und müſſen mit aller Kraft dafür eintreten, daß das Unperſönliche im deutſchen Wirtſchafts⸗ leben immer mehr und mehr zurückgedrängt und dem einzelnen Verantwortung übertragen wird. Der deutſche Menſch war ſtets Gemeinſchafts⸗ menſch, der ſeine Perſönlichkeit einſetzte. So muß auch der Führer eines Betriebes Vor⸗ bild für die Geſtaltung einer wahren deut⸗ ſchen Betriebsgemeinſchaft ſein. Die praktiſche Weltanſchauung des Nationalſozialismus muß in die Tat umgeſetzi werden. Treue und Ehre ſind die Grundpfeiler unſeres neuen Deutſchen Reiches und der Nationalſozialismus iſt nicht der Hurra⸗ patriotismus eines vergangenen Zeitalters, er iſt vielmehr die Liebe zum eigenen Volke. Auch der Leiter des Gauſchulungsamtes, Pg. Baumann, ließ es ſich nicht nehmen, in klaren Ausführungen über die Entwick⸗ lung der letzten Jahrhunderte deut⸗ ſcher Geſchichte zu ſprechen. Alles Schaffen und Denken des nordiſchen Menſchen und des Germanentums ſind bedingt durch Blut und Raſſe. Wir müſſen die Geſchichte des deut⸗ ſchen Volkes, ſeines Kulturſchöpfens, ſeines Ringens und Kämpfens bis in die heutige Zeit genau ſtudieren, wenn wir aus dieſen Erfah⸗ rungen und Nöten lernen und die große Idee — Nationalſozialismus ganz begreifen wollen. Wir müſſen leider feſtſtellen, daß es auch innerhalb unſeres Volkes noch Kreiſe gibt, die verſuchen, gegen klar erkannte Geſetze des Nationalſozialismus anzukämpfen, um damit der Bewegung Schaden zuzufügen. In erſter Linie verſucht man das Sterili⸗ ſationsgeſetz zu Fall zu bringen, weil man es als einen Eingriff in die perſönliche Freiheit des einzelnen betrachtet. Uns geht aber das Wohl um die Geſundheitdes deutſchen Volkes in ſeiner Geſamt⸗ heit über die Vorteile eines ein⸗ zelnen. Poſitives Chriſtentum iſt bei uns nicht der Kampf um dies oder jenes Dogma, wir verſtehen darunter die Verwirk⸗ lichung der deutſchen Nächſtenliebe der Tat. Wir werden auch hier uns durch⸗ zuringen wiſſen und die Trennung zwiſchen Religion und Politik wahrmachen und in die Wirklichkeit umſetzen. Wir vergeſſen dabei nicht, was der Führer geſagt hat:„evorihrge⸗ tauft wurdet, hat eucheine deutſche Mutter geboren. Wir alle arbeiten raſtlos in dem Gedanken, daß alles, was wir leiſten, für Deutſchland und unſer Volk ſein muß.“ Auch hier bewies der reiche Beifall der Ta⸗ gungsteilnehmer, daß der Gauſchulungsleiter mit ſeinen Ausführungen auf eine dankbare 3 1 hörerſchaft geſtoßen war, die die lehr⸗ reichen Aufklärungen für die praktiſche Arbeit der kommenden Zeit gut zu verwerten und zu verwenden weiß. Nachdem der Gaubetriebs⸗ gemeinſchaftswalter Pg. Jährling den Re⸗ ferenten der Tagung den Dank aller Teilneh⸗ mer übermittelt hatte, gedachte man mit einem dreifachen„Sieg Heil“ und dem Singen des Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗Liedes des Füh⸗ rers Adolf Hitler. Jahrgang 5— A Nr. 319— Seite 6 „Hakenkreuäbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 16. Juli 1 Feierſtunde Kameraden, hört her!„Dorthin— will ich; und ich vertraue mir fortan und meiner Sen⸗ dung. Offen liegt das Meer... das ſprach ein Großer. Es liegt eiſerner Wille in dieſen Worten, man merkt, daß einer den Weg gehen will, deſſen Richtigkeit er fühlt. Eine Unend⸗ lichkeit, ſo groß wie das Meer, ſchlägt auf ihn ein, ſo ſind die Aufgaben, die er ſieht. Er Kin allein mit ſeinem Schöpferwillen und der ünſtleriſchen Tat. Wir aber: Kameraden! Hunderttauſend im Braunhemd und kurzer Hoſe wiſſen die Richtigkeit des Weges, der unſere Idee iſt. Wenn wir auch noch jung ſind, unſer Wille iſt hart, ſo hart wie die Zeit, in der wir auf⸗ wuchſen. Noch mehr, wir ſind Fanatiker, weil unſere Herzen rein und unver⸗ braucht ſind. Der Drang, unſere Zeit und damit uns zu und feſtzuhalten in Muſik und Dicht⸗ unſt, hebt an, leiſe noch und verſchwommen, kaum hörbar im Marſchtritt der jungen, gläu⸗ bigen Kolonnen, die des Abends über Groß⸗ ſtadtpflaſter marſchieren oder neue, herrliche Lieder ſingen ſonnenuntergangs von Wanger⸗ doge bis zum Schwäbiſchen Meer. Der Anfang iſt gemacht. Eine Feier⸗ ſtunde war zu uns gekommen, die jenen neuen Kunſtwillen ausdrückte, der ungeſchrieben in den Geſetzen des Dritten Reiches ſteht. Kameraden! Einzelheiten dieſer Feierſtun⸗ den will ich nicht erzählen, weil ich dann nichts zerpflücke. Unſer Bannorcheſter ſpielte, unſer Bannſchulungsleiter ſprach. Melodien aus „Peer Gynt“ von Edward Grieg und ein⸗ fache, ſalbſtkomponierte Weiſen eines Kamera⸗ den aus unſerer Mitte und über allem und vor allem Worte des Bannſchulungsleiters, die Bekenntnis waren zur Arbeit: Das war die Feierſtunde. Nur ein kleiner Kreis von Mitarbeitern war zugegen, doch ich verſpreche euch, meine Kame⸗ raden: Wenn die Zeit zu größeren Dingen reif iſt, werdet iſt alle dabei ſein, wenn na⸗ tionalſozialiſtiſche Feierſtunde, wenn Thing über junge Kunſt gehalten wird. Johannes Michael. Sommernachtsfeſt im Friedrichspark Der vergangene Sonntag war ſo recht dazu angetan, einige Stunden angenehmſter Unter⸗ haltung im„Friedrichspark“ zu verbringen. Während am Nachmittag die Kapelle Ho⸗ mann⸗Webau konzertierte, ſtieg abends ein großes Sommernachtsfeſt mit Tanz, das regen Zuſpruch fand. Ein laues Lüftchen wehte durch das Blätterdach, und milde ſchimmerte der Mond durch die Bäume hindurch— wirklich, eine romantiſche Som⸗ mernachtsſtimmung, die durch die ein⸗ ſchmeichelnden Weiſen des Mandolinenorche⸗ —33„Mandolinata“, das im Rondell unter er Leitung ſeines Dirigenten Oskar Herr⸗ mann mit Unterhaltungsmuſik auſwartete, noch vertieft wurde. Auf der Terraſſe wie auch in den beiden Sälen herrſchte ein lebhaftes Treiben. Hier ſpielte das Tanzorcheſter der Symphoniker„Philoma“ zum Tanz auf. Un⸗ ermüdlich löſten beide Käpellen ohne Unter⸗ brechung einander ab, ſo daß wirklich keine Langeweile aufkommen konnte. Zur weiteren Tan und Unterhaltung führte das Tanzpaar Geſchwiſter Stork auf der grünen Raſenfläche vor der Terraſſe eine Reihe idylli⸗ 5 Tänze vor, die von den Gäſten recht bei⸗ ällig 43 wurden. Neben dem Straußwalzer„Geſchichten aus dem Wiener Wald“ tanzten beide mit viel Anmut und Scharm die„Stephanie⸗Gavotte“ in Bieder⸗ meier⸗Tracht. Den Abſchluß bildete ein gra⸗ —*5 und flotter„Jockei⸗Tanz“. So brachte der Abend im Friedrichspark wieder mancher⸗ lei gediegene und volkstümliche Mnierdenmng, rmin. Ausflug der Sängerluſt. Bei ſtärlſter Be⸗ teiligung unternahm die„Sängerluſt“ einen Ausflug mit den Fahrrädern. Ueber Käfertal durch den herrlichen Waldweg der alten Poſt⸗ ſtraße 4 u der Weg über Neuſchloß nach Lorſch. Nach Beſichtigung der alten Kloſter⸗ ruine aus dem Jahre 774 ging die Fahrt dem Endziele Bensheim zu. Hier wurde nach echter—3˙25 Sängerart unter Leitung von Adam Grimm der Vereinswahlſpruch ſowie andere Chöre zum Vortrag gebracht. Zu ſchnell verflogen nach einer Fußwanderung bei Sang und guter Stimmung die Stunden, bis man die Rückfahrt antrat. Zahl der Rundſunkteilnehmer am 1. Juli. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Juli 1935 6 589 454 gegenüber 6672 391 am 1. Juni. Mit⸗ hin iſt im Laufe des Monats Juni eine Ab⸗ nahme von 82 937 Teilnehmern(1,24 vh) ein⸗ getreten. Unter der Geſamtzahl am 1. Juli befanden ſich 458 213 Teilnehmer, denen die Rundfunkgebühren erlaſſen ſind. Was iſt los? Dienstag, den 16. Juli 1935 Nationaltheater:„Siegfried“ von Rich. Wagner. Miete H. 18.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Bad Dürkheim—Iſenachtal—Weidenthal— Reidenfels— Lambrechter Tal—Neuſtadt—Mannheim. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Varieteprogramm. Friedrichspark: 20.00 Uhr Großes Park⸗Konzert. Roſarium, Neuoſtheim; 16.30—20.00 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Wintergarten, Café Kurpfalz, Clou. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum; 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung; Die deutſche Seele. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Emil Lugo(Gemälde, Aqua⸗ relle, Zeichnungen). Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Erfolgreiche Schulungsarbeit der H Arbeitstagung der Schulungsleiter der HS des Bannes 171 Vor kurzem kamen die Schulunasleiter des Bannes 171 der Hi zu einer Arbeitsta⸗ gung in Hohenſachſen zuſammen, um über die Schulungsarbeit der vergangenen Zeit Rechenſchaft abzulegen und über die kom⸗ mende Arbeit zu ſprechen. Es aibt für ein Schulungslager kaum einen idealeren Platz, als das Schulungsheim am Steinbruch bei Hohenſachſen. Wie eine hohe Warte liegt es am Berg, und unſere Blicke konnten hin⸗ ausſchweifen in die Rheinebene. Hier. fern von der Unraſt des Alltaas, konnten wir unſere Gedanken zu gemeinſamer Ar⸗ beit am jungen Deutſchland ſammeln. Als Leitgedanke ſtanden die Worte über unſerer Taaung: Das Schlechte muß vergehen, Das Beſſere wird erſtehen. Das ſind einfache Worte, aber in ihnen liegt tiefe Wahrheit, in ihnen iſt der Sinn des Geſchehensvunſerer Zeit klar ausgedrückt. Und dieſe Worte ſchlangen um unſere Arbeits⸗ und Kampfigemeinſchaft ein Band, das uns zufammenhalten ſoll in ernſter Arbeit an Deutſchlands Jugend. Unſere erſte Beſprechung galt der Arbeit, die in den Einheiten geleiſtet wurde. —— Haben Sie beim Gewitter Angſt? Leute, die ſich bei Blitzesleuchten und mehr noch bei Donnertrachen Watte in die Ohren ſtopfen und ſich in die duntelſte Ecke der Woh⸗ nung zurückziehen, wiſſen zwar, daß ſie nur eine Vogelſtraußpolitik treiben. Sie ſollten ſich lieber einmal dafür intereſſieren. wie man ſich tatſächlich vor Gefah⸗ ren ſchützt oder beſſer: wie man nicht durch ſeinen Leichtſinn erſt Gefahren heraufbeſchwört. In der Stadt iſt die Gefahr, daß man vom Blitz getroffen wird, verhältnismäßig gering, obwohl man hier von einem der beſten Blitz⸗ leiter, dem Metall, überall umgeben iſt. Das Netzwerk der Drähte und Leitungen zieht ſich über Straßen und Dächer hin und könnte einem Angſt machen, wenn— es nicht überall ſorg⸗ fältig abgekabelt wäre oder unterirdiſch verlieſe und jedenfalls nur ſelten an den höchſten Er⸗ hebungen zutage tritt. Die Rundfunkantenne darf nicht höher ſein als der Blitzadleiter, die Telephonleitungen ſind unterirdiſch abgekabelt, und auch die Straßenbahnleitungen ſind gegen die Blitzgefahr geſichert. Im Freien muß man ſchon ſelber einige Vor⸗ ſichtsmaßregeln beachten. Da der Blitz, ebenſo wie vom Metall, auch vom Waſſer angezogen wird, können durchnäßte Kleider ge⸗ fährlich werden. Man ſtelle ſich jedenfalls mit naſſen Kleidern nicht unter hohe Bäume, ganz gleich, ob es Eichen ſind, von denen man weichen, oder Buchen, die man ſuchen ſoll. Auf ebener Fläche ſoll man ſich aber auch nicht einſam und allein aufſtellen, dann wirkt man nämlich unter Umſtänden ſelbſt als der höchſte Punkt im Raum und fängt den Blitz leicht ein. Man kauert ſich dann möglichſt dicht an den Boden oder ſetzt ſich in den Straßen⸗ graben. Mehr braucht man ſich nicht zu merken. Wer aber erſt einmal die Schönheit des Gewitters entdeckt hat, wird die Furcht bald verlernt haben und dann auch nicht mehr in die Verſuchung kommen, ſinnlos zu handeln. Waſſerbedarf des Körpers im Sommer Kochſalz als Heilmittel Durch die neueſten Richtungen in der Diätetik, die bei vielen Krankheiten eine kochſalzarxme Koſt vorſchreiben, hat man beinahe vergeſſen. daß das Kochſalz nicht nur ein wichtiger Be⸗ ſtandteil unſerer täglichen—— ſondern oft — ein Heilmittel iſt. Unbedingt iſt unter nor⸗ malen Umſtänden Kochſalz in der Nahrung nicht erſorderlich kommt es ſedoch zu ſtärkerer Waſſer*— wie etwa bei heftigem Schwitzen. ſo— W4 zugeführt werden. Denn die Niere kann ex, in dem ſich kein Kochſalz befindet, nicht ausſcheiden, es würde alſo zu einer krankhaften Waſſeranſammlung im Kör⸗ per, einer ſogenannten Waſſervergiftung, kom⸗ men, die ſehr unangenehme Erſcheinungen im 5 e hat. In der gewöhnlichen gemiſchten Koſt iſt genügend Kochſalz enthalten, um bei einem mittleren Flüſſigkeitsverbrauch, wie ihn etwa ein heißer Sommertag mit ſich bringt, die entſprechende Ausſcheidung zu Wird aber im Uebermaß Flüſſigkeit konſumiert, wie etwa bei einer Kneiperei, ſo kommt es zu einem ſtarken Kochſalzverluſt des Körpers. Wie begegnet man gewöhnlich dieſem ungeſunden Zuſtand? Man ißt einen geſalzenen Rettich, einige Salzbrezel oder einen Hering. Der Volks⸗ brauch hat alſo von ſich aus das einzig richtige Heilmittel gefunden. In den„ pie. Dr. Glatzel über Kochſalz als*—2 Der Kochſalzverluſt durch den Schweiß lann recht be⸗ trächtlich ſein und 15 bis 18 Gramm im Tag betragen. In den Tropen, bei ſeuchtigkeitsgeſät⸗ tigter Luft, kann es bei derartigen Verluſten bis zu Hitzekrämpfen kommen, die durch Kochſalz⸗ zufuhr ſofort zu beſeitigen ſind. Aber auch in rtſchritten der Therapie“ berichtet unſerem Klima kennt der Bergſteiger den ſalzi⸗ 59 Geſchmack der 4 wenn er in der heißen Mittagsſonne den ſteilen—.—— erklimmt. Des⸗ halb kommt es nach jedem Trunk, den er dann zu ſich nimmt, ſofort wieder Schweiß⸗ ausbruch, nicht aber zu einer Verminderung des Durſtes. Denn der an Kochſalz verarmte Kör⸗ per vermag das Waſſer nicht zürückzuhalten, er gibt es immer wieder als Schweiß ab. Nur die Zufuhr von Kochſalz und Waſſer erhält Merr dem Körper; deshalb hilft ja nach einem ſtarken Trinken der Salzhering auch gegen die trockene Kehle. Bei Krankheiten, die mit ſtarkem Erbrechen und Durchfällen einhergehen, wie etwa bei der Cholera, iſt uhr fehr wichtig. Aber auch bei anderen Erkrankungen, wie der Zucker⸗ krankheit, der Lungenentzündung, findet man Störungen im Kochſalzſtoffwechſel. Ein gutes Volksmittel gegen die Lungenblutungen der Tuberkulöſen iſt eine Gabe von ö bis 11 Gramm Kochſalz. Spritzt es der Arzt direkt ins Blut, ſo vermindert es die läſtigen Nachtſchweiße. Im Gegenſatz zu früheren Auffaſſungen gibt man jetzt bei beſtimmten Arten von Nierenentzün⸗ dungen, um der Niere die Waſſerausſcheidungen 1 erleichtern, Kochſalz, allerdings darf das Kreislaufſyſtem nicht zu ſehr flnse, ſein. Bildet der Magen zu wenig Salzſäure, ſo ſchickt der Arzt den Kranken in einen Kurort, deſſen Wäſſer einen hohen Kochſalzgehalt haben. Denn aus dem Chlorgehalt des Kochſalzes baut der Magen ſich ja die Salzſäure um. So ſehen wir, daß auch in der modernen Heilkunde das Koch⸗ ſalz nicht zu entbehren iſt. Brief aus Sandhofen Jetzt iſt Erntezeit. Es gibt wohl keine ſchönere Zeit des Jahres, als wenn der auf Gedeih und Verderb mit der Scholle verbun⸗ dene Bauer vor den hohen, ſchwankenden, ge⸗ waltigen, goldenen Wänden des Korns ſteht und ſieht, wie die Zeit der Reife herangekom⸗ men iſt, ſich körnerſchwer die ſchlanken Halme biegen. Dann geht ein Teil ſeines Jahres⸗ werkes ſeiner Vollendung entgegen, ſeine Ar⸗ beit hat Segen gefunden. Vom frühen Mor⸗ en bis in die ſyäte Nacht geht die Arbeit auf en Feldern, In langen Reihen gehen auf den Fluren die Schnitter gegen die Halmwand vor, und die Mähmaſchine ſetzt gleich hinter dem er⸗ ſten, vom ſauſenden Senſenhieb freigemachten Schlag mit ihrer maen raumgreifenden Schere an. Wie ein Flügelungetüm, ſo greift der Binder mit ſeinen Armen her über jeden Schnitt, und gleich fallen die fertigen Garben auf der anderen Seite herab. Und da wo die Senfe rauſcht und ſingt bei jedem Hieh in des Mähers Fauſt, da kommen die Schnitterinnen mit ihren Harken, Halme drängen ſich zu Gar⸗ ben, und mit ſtarkem Schwung über Knie und ferlg iſt das raſch gedrehte Bündel um die ertige Garbe geſchlungen. Aufſetzer bauen die Garben dann zu großen Haufen zuſammen, bis ſie wie ein rieſiges Feldlager die Fluren füllen. Es iſt der Segen deutſcher Erde. Unſer täg⸗ lich Brot. Einen„Dorfabhend“ gab die Jung⸗ bauern] chaft in Vexbindung mit den Parteigliederungen der NSdaAp, wobei die ſegensreiche Arbeit des deutſchen Bauern ge⸗ würdigt wurde. Ein anſchließender 4 hielt ein junges, begeiſtertes Völklein noch rech lange beiſammen— In der hieſigen Tabak⸗ Ainbene a leibent gab es inſofern eine 1 lenderun a für den ausgeſchiedenen Vor⸗ ſitzenden, Ph. Weilandt, als Fachſchaftsvorſitzen⸗ der Kar ehe, ein alter, erfahrener Pflanzer eingeſetzt und vom Reichsnährſtand beſtätigt wurde. In einer Sitzung der Fachf afts⸗ gruppenführer wurden wichtige achſchafts⸗ fragen erledigt. In einem Aufruf wandten ſich die Bäckermeiſter an ihre bisher Kredit in Anſpruch nehmenden Kunden. Es wird dabei betont, daß die Verordnung zur Regelung des Brotmarktes eine derartige Maßnahme voraus⸗ ſetze. Es wird in Zukunft ſämtliche Waren nur in bar zu bezahlen. Das alte Schlagwort„Kaufe gleich, zahle ſpäter!“ könne ſich mit der heutigen nationalſozialiſtiſchen m nicht mehr decken.— Auch die Bauernſchaft forderte alle auf, das anfällige Schlachtvieh(Großvieh) nur an t Metzger oder an den Mannheimer Markt zur Deckung der Flziſchoororchg anzuliefern. Der Deutſche nur zum Deutſchen. Am Sonntagvormittag fand im„Adlerſaal“ die erſte Abhörprobe für das 4. Hauptkonzert beim badiſchen Bundesſängerfeſt, das im Mo⸗ nat Oktober in Karlsruhe ſtattfindet, ſtatt. Sämtliche vier Geſangvereine ſtellten ſich dem Kreischormeiſter und Komponiſten Fr. Gel⸗ lert zur Verfügung. Auf dem Programm ſtand das„Glockenlied“ von Fr. Gellert. Be⸗ zirkschormeiſter Bilz ſetzte dann die Abhör⸗ probe mit den Chören„Morgenrot“ von Sendt, „Dem Volke“ und„Flamme empor“, beide von Kagel, fort. Auch bier durfte man mit der Ar⸗ beit der Sandhofer Sänoer herzlich zufrieden ſein. Anweſend waren noch Bezirksführer Bauer, Seckenheim, und deſſen Stellvertreter, Neef, Käfertal. Wag. Jeder Schulungsleiter erſtattete Bericht über ſeine Tätigkeit in ſeiner Gefolaſchaft. Als Er⸗ gebnis konnte feſtgeſtellt werden: Trotz einzelner Schwierigkeiten geht es vorwärts in der Schulungsarbeit. ttz. Die Rentenn genannt, etwas ſchuldung. Im Verlauf Unſere Arbeit iſt ein Ringen um neue For⸗ men und Inhalte, um den neuen deutſchen Menſchen der Ehre, der Treue und des Ver antwortungsbewußtfeins dem Volke zegenüber. Am Spätnachmittag des erſten Tages traf noch das Bannorcheſter ein, um an der Taaung teilzunehmen. Am Abend ſaßen wir zuſammen und ſan⸗ d Kampflieder. Sangen Lieder, die uns von Herzen kamen und gen Fahrten⸗ und die unſere Gemeinſchaft noch enger geſtalteten. Bei einbrechender Dunkelheit wir uns am Feuer, deſſen Flammen hoch aufloderten. Die Thina und die Worte des Bannſchulungslei⸗ ters zu einem tiefen Erlebnis. Fetzt be⸗ ariffen wir den tiefen Sinn des Leitgedankens. Taguna ſtand: Das Schlechte muß vergehen, das Beſſere wird 7* 3 i Flammen erloſchen. In unſeren Herzen jedoch brannte es weiter, ia es brannte höher als der über unſerer mählich brannte das Feuer tiefer, zuvor. Ein Trompetenſtoß von der Hoͤhe über dem Steinbruch kündete das Ende dieſes ereianis⸗ und arbeitsreichen Tages, und wir ſtreckten wenig ſpäter unſere müden Glieder auf die Strohſäcke. Der Sonntag vegann neben den üblichen Ordnungsarbeiten mit einer Liederſtunde. Dann folgte eine Sumde Sport mit Keu⸗ lenweit⸗ und ⸗zielwurf, Kugelſto⸗ ßen, Diskuswurf und Waldlauf. In den amſchließenden Vorträgen wurde die Frage der HI⸗Bücherei und die Raſ⸗ fenfrage behandelt. Es ſollen in allen Ge⸗ in folaſchaften Büchereien entſtehen. die erſter Linie Kampfſchriften und da⸗ neben unterhaltende Schriften enthalten ſol⸗ len. Damit ſoll jedem Hitleriungen Gelegen⸗ heit geboten werden, Einſicht zu nehmen in das Werden unſeres Volkes und der Bewe⸗ gung, damit er ſich ein feſtes Urteil über das Geſchehen unſerer Tage bilden kann. Die Aus⸗ führungen über die Raſſenfrage legten zunächſt den Beariff„Raſſe“ klar. Eine intereſſante vereinigten Feier wurde uns zum lagen Reichsban blieb dagegen ge Berlin, 15 Juli bis Septer 39.75 Geld; No Fanuar 36: 41.5 85: 42.50 Geld; Geld; Juni 36: Jiuli, Auguſt, S BOttober 18.75 19.25 Geld; Ja 19.75 Geld; Mä Tendenz ruhig. Brief, 18.25 Ge 138.75 Geld; De Geld; Februar 3 April 36: 20 G. 20.50 Geld. Alle⸗ London, 15 p. To.) Tendenz Siandard 3 M Preis 3176; Ele bis 35½; ſtron Zinn(2 p. T 232—232½; Sta dard Settl. Pre p. To.) Tendenz 14%; ausld. pre entf. Sicht. offz. offz. Preis 143 Sir(eev. T offz. Preis 137 gewl. entf. Sicht Preis 1376. Alr Antimon(. Dhineſ. Regulus . Flaſche) 1156 Wolframerz e. Nickel inländ u öb. per box of .b.(4 v. Nr. 3 f. o. b. Amtl. Berliner 12.30. praktiſche Anwendung bedeutete die Beleuch⸗ tuna der Judenfrage. Um 1¼13 uühr verließen die Schulungsleien des Bannes 171 das Lager mit dem Bewußt⸗ ſein, in der Schulung ein ſchönes Stück vorwärts gekommen zu ſein und mit dem feſten Willen, alle Kraft ein⸗ zuſetzen, damit das hohe Ziel— die Durch⸗ dringung der Hag mit der Idee des Nationalſozialismus— erreicht werde. In vorbildlicher Kameradſchaft war die Ta⸗ auna ein verkleinertes Bild der einſtigen großen Kameradſchaft des deut⸗ ſchen Volkes der Zukunft. Wilhelm Clormann Planwirtſchaft im Krankenhausweſen Beſtandsaufnahme der deutſchen Kramken⸗ anſtalten am 1. September Im Einvernehmen mit dem Reichsarbeits⸗ 4 miniſter ordnet der Reichsinnenminiſter eine einmalige Erhebung über F4 e, Perſonal, mediziniſche und e ſchaftliche Verhältniſſe an. Dieſe Erhebung, die in Uebereinſtimmu mit den Spitzenverbänden der Krankenhau träger und dem Führer der Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Sa Wohlfahrtspflege jetzt für dringlich gehalten wird, ſtellt eine Beſtands⸗ aufnahme der im Reich vorhandenen allgemei⸗ nen Krankenanſtalten dar und ſoll als Grund⸗ lage für eine vernünftig betriebene allgemeine Krankenhausplanwirtſchaft dienen. Von der Grhebung werden nicht betroffen private Kran⸗ en, Sonderanſtalten(Heilſtätten, Tu⸗ berku oſekrankenhäuſer uſw.) und die Univer⸗ ſitätskliniken. Die Durchführung der Erhebung iſt dem Statiſtiſchen Reichsamt über⸗ tragen. Nachtorientierungsfahrt des DDAC Der Sportleiter der Ortsgruppe Mannheim acht vom 20, auf des DDacC ſchreibt für die 21. Juli eine Orientierungsfahrt ſüt Kraftwagen und Krafträder mit und ohne Sei⸗ fahrt f aus. An dieſer Nachtorientierungs⸗ fahrt ſind außer den Mitgliedern des D noch teilnahmeberechtigt die Angehörigen d NSa ſowie Freunde und Gäſte. Streck und Ziel werden erſt beim Start teilweiſe bekanntgegeben, zum Teil exfährt man den Weitergang der Fahrt erſt auf der Strecke. Die Teilnehmer treſſen ſich am Samsragabend 20 Uhr im Friedrichspark, von wo aus u 21 Uhr der Start in Einminutenabſtänden er⸗ folgt. Karten und ſhuf beg Weiſungen wer⸗ den den Fahrern mit auf den Weg gegeben, auf dem eine Reihe beſtimmter Kontrollſtrecken an⸗ zufahren ſind. Die Strecke und die Durchf run Start gemeinſam auf einer ſchön gelegenen freien Terraſſe treffen. Nach einem Zwangs⸗ aufenthalt von zwei Stunden geht es weiler ins Unbekannte, bis man ſich beim Morgen⸗ grauen auf einem Berge zum Sonnenaufgang Auch hier iſt ein einſtündiger Zwangsau ſind aus der von der Ortsgruppe lch DDaAcC ergangenen Ausſchreibung erſich Größe, niſche Einrichtungen ſowie wirt⸗ Itn der öffent⸗ lichen und freien gemeinnützigen allgemeinen Krankenanſtalten näch dem Stande vom 1..35 ng der Fahrt ſind ſo gelegt, daß ſich alle Teilnehmer ungefähr 2% Stunden 175 dem enthalt vorgeſehen, ehe die Fahrt weiter zum Frühſtücksplatz geht, dem 4 erſt das Endziel erfährt. Weitere Einzelheiten Mannheim Rotterdan Fan. 36:.32½. per Nov. 51¼; I Mannheimer( Alles unveränd Marktverke und M Auf dem Karl 1935 insgeſamt Ochſen, 135 Bull nen). Davon wu führt und 499 de führt. Der Kälbe 1601 Tiere, von gen, während 14 geführt wurden. direkt zugeführt. trieben, von den und 2798 dem unmittelbare Auf hof betrug 5 Tie Fleiſchgroßmarkt 5 Schweine und! In Mannheim ttiebszahl von 1 Bullen, 894 Kühe gingen 66 nach üderen Orten u .Unmittelba Schlachthof 337 3246 aufgetrieben Marktort, 1467 x annheimer Sch idem Schlach weineauftrieb 81 nach einem ch anderen Ort mer Schlachthof; hof 36 Schweine Berichtszeit noch verzeichnen, die gusgeführt und die unmittelbare hof betrug 62 Sad des Obſt⸗ und 4 FIITt verlieren durch ſcht Bet⸗äubte zurück un „Hakenkreuzbanner“ ang 5— A Nr. 319— Seite 7 Rhein-Malnische Abendbörse An der Abendbörſe herrſchte außerordentliche Ge⸗ ſchüäftsſtille, doch war die Haltung nicht unfreundlich und die leicht erhöhten Berliner Schlußnotierungen konnten ſich überwiegend voll behaupten. Darüber hinaus waren einige Werte etwas gefragt und höher, ſo 36 Farben mit 150½—¼(150½). Ferner waren Aeéc geſucht und wurden mit 45/&—78(45½) Bericht über t. Als Er⸗ ait, Mli 426% und Kunſtſeide Aku mit 64586(64¼) zur No⸗ 2 tiz. Die Rentenmärkte ſtagnierten. Kurſe waren kaum n geht es genannt, etwas leichter eher noch Kommunal⸗Um⸗ Zarbeit. ſchuldung. 2 Im Verlauf der Abendbörſe vermochte ſich das m neue For⸗ GHGeſchäft zwar nicht zu beleben, es beſtand aber all⸗ ien deutſchen gemein zu den Verliner Schlußnotierungen etwas ind des Ver⸗ Rachfrage. Neben Ich Farben, die auf 151 nach 150%½ anzogen, waren AéEG, Höſch, Schuckert, Stahl⸗ verein uſw. bis ½ Prozent höher. Etwas niedriger lagen Reichsbank mit 187(18756). Der Rentenmarkt blieb dagegen geſchäftslos. Metalle ke zegenüber. i Tages traf „ um an der — nen und ſan⸗ npfliedet Berlin, 15. Juli. Kupfer, Tendenz ruhig. * W ZSui bis September 39 n. Brief, 39 Geld; Oktober epereini ten 65.5 Gerd; November 40.50 Geld; Dezember 41 Geid: ereinig Zanuar 36: 41.50 Geld; Februar 36: 42 Geld, März lammen hoch.420 Geld; April 36: 43 Geld: Mai 36. 43.25 ze uns zum HGeld; Juni 30; 43.50 Geld. Blei, Tendenz ſtill. nſchulungslei⸗ Fuli, Auguſt, September 18.50 n. Brief, 18.50 Geld: i 38. Jetzt be⸗ Ottober 18.75 Geld; November 19 Geld; Dezember zeitgedankens. 1 Geld; Januar 36. 19.50. Geld: Februar 36: 19.75 Geld; März bis Juni 36: 20 Geld. Zink, Tendenz ruhig. Juli, Auguſt, September 18.25 n. Brief, 18.25 Geld; Ottober 18.50 Geld; November 18.75 Geld; Dezember 19 Geld; Januar 36: 19.25 Geld; Februar 36: 19.50 Geld; März 36; 19.75 Geld: April 36: 20 Geld; Mai 36: 20.25 Geld; Juni 36: 20.50 Geld. Alles in RM. per 100 Kilo. London, 15. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 31½16—4 1 Sitandard 3 Monate 32½—9/½16; Standard Settl. wir ſtreckten Preis 3136; Elettrolyt 35½—36; beſt ſelected 345/10 eder auf die bis 35½ß; ſtrong ſheets 60; Elektrowirebars 36. Zinn(2 p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe den üblichen 32232½ Standard 3 Monate 224½—% Stan⸗ dard Settl. Preis 232¼; Straits 248¼½. Blei(2 Das Schlechte erſtehen. All⸗ ejer, bis die Herzen jedoch ite höher als zhe über demn eſes ereianis⸗ de r ſt u nde. p. To.) Tendenz gut beh.; ausld. prompt offz. Preis t mit Keu⸗ iie; ausld. prompt inoffz, Preis 14—%12; ausld. Kugelſto⸗ enif. Sicht. offz. Preis 14/10; ausld. entf. Sicht. in⸗ ildlauf. offz. Preis 14½¼½18—/; ausld. Settl. Preis 145. ägen wurde Zink(2 p. To.) Tendenz gut beh.; gewl. prompt f 1„Preis 1376; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14; nd 5 R 83 en eicht imofft. Preis 14—½1 gewl. Self. in alen Gen. FPreis 15. Aluminium(2 p. To.) Inland 100; n, die in Antimon(& p. To.) Erzeug.⸗reis 74—75; ten 33 5 gineſ.— 2— f. 8—— nthalten ſol⸗. Flaſche) 1156—11¼; Platin( per ne 5 —5 Gelegen⸗ Wolfnmerz c. i. f.(ſh per Einheit) 30/½—31¼½; 1 e e e 4 5 8 5 0 d der Bewe.(sh. 25 box of 108 lbs.) 18½—19½; Kupferſulphat teil über das ſ0, b.(& p. To.) 15—15½; Eleveland Gußeiſen nn. Die Aus⸗ I Rr. 3 f. o. b. Middlesborough(ſh. v. To) 67½. egten zunächſt 25 Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund e intereſſante ie Beleuch⸗ Getreide chulungsleiter Rotterdam, 13. Juli. Schluß. Weizen per dem Bewußt⸗ Zuli.60; per Sept..47½; per Nov..32½; ber n ſchönes Fan. 36:.32½, Mais per Juli 50; per Sept. 51: en zu ſein ber RNov. 51½3 per Jan. 36: 52½ eKraft ein⸗ Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 15. Juli W0 F10 A 7 Alles unverändert. e— 2 3— erreicht Marktverkehr mit Vieh in Karlsruhe und Mannheim im Juni 1935 war die Ta- auf dem Karlsruber Viehmarkt wurden im Juni der einſtigen 155 insgeſamt 573 Rinder aufgeführt, wovon 64 des deut⸗ Ochſen, 135 Bullen, 136 Kühe, 237 Färſen(Kalbin⸗ . nen). Davon wurden 79 nach anderen Orten ausge⸗ Zlormann führt und 499 dem Schlachthof des Marktortes zuge⸗ führt. Der Kälberauftrieb betrug in der Berichtszeit 1601 Tiere, von denen 161 nach anderen Orten gin⸗ — gen, während 1440 dem Karlsruher Schlachthof zu⸗ hausweſen geführt wurden. 33 Kälber wurden dem Schlachthof n Kranken. J Diert zugeführt. Schweine wurden 3441 Stück aufge⸗ iber mieben, von denen 467 nach anderen Orten gingen ;; und 2798 dem Schlachthof zugeführt wurden. Der Reichsarbeit⸗ unmittelbare Auftrieb auf den Karlsruher Schlacht⸗ miniſter eine bof betrug 5 Tiere. Weiter wurden dem Karlsruher her Größe, ZFeeiſchgroßmarkt geſchlachtet 63 Rinder, 33 Kälber, niſche und bechweine und 20 Schafe zugeſührt. ſowie wirt⸗ In Mannheim ergab ſich im Juni 1935 eine Auf⸗ der öffen⸗ triebszahl von 1783 Rinder, davon 180 Ochſen, 234 der oſſent⸗ Bulen, 804 Kube, 475 Färfen(Karbinnen). Hiervon allgemeinen gingen 66 nach einem anderen Marttort, 775 nach de vom 1..35 anderen Orten und 942 zum Mannheimer Schlacht⸗ reinſtimmu bof. unmittelbar wurden im Berichtsmonat dem Krankenhau Schlachthof 337 Rinder zugeführt. Kälber wurden (obeitsgemein⸗ 3246 aufgetrieben, von denen 35 nach einem anderen Marktort, 1467 nach anderen Orten und 1744 zum annheimer Schlachthof gingen; unmittelbar wur⸗ n dem Schlachthof 24 Kälber zugetrieben. Der Schweineauftrieb betrug 7749 Tiere, davon wurden i nach einem anderen Marktort ausgeführt, 2649 nach anderen Orten und 5019 gingen zum Mannhei⸗ mer Schlachthof; unmittelbar wurden dem Schlacht⸗ of 36 Schweine zugetrieben. Endlich war in der erichtszeit noch ein Auftrieb von 22 Schafen zu verzeichnen, die je zur Hälſte nach anderen Orten gusgeführt und dem Schlachthof zugeführt wurden; die unmittelbare Zuſuhr zum Mannheimer Schlacht⸗ hof betrug 62 Schafe. Märkte lege jetzt für ine Beſtands⸗ enen allgemei⸗ als Grund⸗ ne allgemeine en. Von der private Kran⸗ eilſtätten, Tu⸗ d die Univer⸗ der Erhebung )samt über⸗ s Doalc⸗ des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarktes Weinheim pe Mannhein. vom 15. Juli 56 571 6 Sauerkirſchen 38—40, Johannisbeeren, rot, und ohne Gel. 35, Fohannisbeeren, ſchwarz, 22.—25 Sta⸗ ungs⸗ chelbeeren 10—22, Himbeeren 26—37, Heidel⸗ n des 5 beren 30, Pfirſiche 30—47, Aprikoſen 50, flaumen 33—37, Birnen 12—28. Bohnen —19 Pfg.— Anfuhr 200 Zentner. Nachfrage ſehr gut. Nächſte Verſteigerung heute, 14 Uhr. 3 gehörigen des iſte. Strecke Start teilweiſe taxiert. Sonſt kamen von Aktien BMW mit 126 * Der Reaktion ins Stammbuch Wpbp Die Vorgänge von Heidelberg, Bonn, Münſter und Danzig in den letzten Tagen legen den Beweis ab, daß es der Reaktion niemals ernſt geweſen iſt, ſich in die Volksgemeinſchaft einzureihen. Dieſe Herren ſehen— ganz gleich, ob ſie Band und Mütze, Prieſterornat oder Staatsgewand tragen— niemals Deutſchland, ſondern nur ſich und ihre Kaſte. Wenn ſie ſich jetzt wieder regen, ſo liegt das einfach daran, daß ſie bisher glaubten, das neue Regiment ſei nur von kurzer Dauer. Jetzt müſſen ſie ſich in ihren Hoffnungen getrogen ſehen, denn der Nationalſozialismus iſt feſter denn je im Volke verankert. Die Reattion muß erleben, daß eine neue Gemeinſchaft mit einem neuen Stil entſtanden iſt. Eine Gemeinſchaft, die bewieſen hat, daß ſie imſtande iſt, die Geſchicke des Volkes auch ohne die„Fachleute von einſt“ in die Hände zu nehmen. Als der Führer zum Aufbruch rief, waren e zumeiſt die armen und ärmſten Schichten des deutſchen Volkes, die den Appell verſtanden. Arbeiter, Bauern und Studenten löſten ſich aus 195 Klaſſe und leiſteten Adolf Hitler Gefolg⸗ ſchaft. Wir wollen heute nicht von jenen ſprechen, die aus einem Minderwertigkeitsgefühl heraus nach dem„Sowletparadies“ ſchauen. Auch nicht von lenen ewig Geſtrigen, die mit einem neidiſchen Auge in ein Nachbarland hinüberblinzeln und grollen„Wir wollen unſeren Kaiſer wieder⸗ haben“. Sie haben ſich alle nur aus Verſehen in unſere Zeit hinübergeflüchtet. Wir wollen uns heute jene anſehen, die die Worte des Führers gehört und geleſen haben, die auf jede Frage unſerer Betriebswalter oder Vertrauensräte mit einem Zitat aus Hitler „Mein Kampf“ oder aus einer Rede des Füh⸗ rers antworten. Das ſind diejenigen, die immer wieder vergeſſen, daß ſie den Führer nur gehörn oder geleſen haben, daß wir ihn aber er⸗ lebten. Dieſe Herren ſehen im Wirtſchafts⸗ frieden nicht die Vorausſetzung zum wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Aufſtieg des Geſamtvolkes, ſondern nur den erhöhten eigenen Gewinn. Sie vergeſſen, daß erſt der Nationalſozialismus kommen mußte, damit Ruhe und Frieden in den Betrieben einkehren konnte. Sie müſſen immer aufs neue daran erinnert werden, daß es, wenn der Nationalſozialismus nicht ge⸗ weſen wäre, in Deutſchland einen wirtſchaft⸗ lichen Aufſtieg nicht geben würde.„Das Ar⸗ beitertum“ ſchrieb einmal dazu:„Es ſpricht den Grundſätzen der Volksgemeinſchaft geradezu Hohn, wenn Betriebsführer, deren Unternehmen einzig und allein durch nationalſozialiſtiſchen Regiments wieder geſun⸗ det iſt, ihre eigenen Bezüge beträchtlich er⸗ höhen, während die Gefolgſchaft keine Beſſerung ihrer materiellen Lage verſpürt. Wenn wir bei den Gefolgſchaften Verſtündnis für den Ge⸗ danken finden, daß erſt der letzte arbeitsloſe Volksgenoſſe wieder in Lohn und Brot gehen muß, ehe überhaupt der Gedanke von Lohn⸗ erhöhungen erwogen werden kann, müſſen wir von Betriebsführern die gleiche Bereitwilligkeit zu ſolidariſcher Haltung verlangen. Es ſind die wenigen Betriebsführer, die da glauben, alles unterlaſſen zu müſſen, was nicht unbedingt geſetzlich verankert iſt. Das ſind die, die Betriebsappelle grundſätzlich in ihren Wer⸗ ken verbieten; ſie zeigen damit, daß ſie die Volksgemeinſchaft ablehnen. Würde man dieſen Herren ſagen, daß ſie damit die Arbeit des Führers ſabotieren, dann würde man von ihnen zu hören bekommen, was ſie ſchon alles fürs Dritte Reich getan haben, wieviel ſie für das Winterhilfswerk geopfert haben und wieviel Neueinſtellungen ſie durchführten. Und der eine oder andere würde vielleicht ſogar ſagen, daß er die Löhne und Gehälter erhöhte, den Urlaub verlängert und anderes mehr für ſeine Arbeiter und Angeſtellten getan hat. Wir verlangen mehr! Eine Gemeinſchaft kann niemals durch Beiträge materieller Art, die obendrein entweder aus Mitleid oder einem Zwangsgefühl gegeben wurden, gebunden wer⸗ den. Das Band der Volksgemeinſchaft iſt die Gleichberechtigung. Der Beſitz von materiellen Werten und der Beſitz von Arbeitskraft müſſen von uns gleich hoch bewertet werden. Beide Beſitzwerte tragen in erſter Linie eine gemein⸗ ſame Verpflichtung in ſich. Und aus dieſer inne⸗ ren Verpflichtung heraus muß das Handeln ſeinen Weg nehmen. Dieſe Theſe kann nicht widerlegt werden, denn es gibt heute in Deutſchland unzählige Be⸗ triebsführer, denen ſie in Fleiſch und Blut übergegangen iſt, die wiſſen, daß Beſitz nicht bevorrechtigt, ſondern verpflichtet. Wer hier einen anderen Weg geht, gehört zur Reaktion trotz aller Lippenbekenntniſſe. „Kraft durch freuele“ Betr. Urlauberfahrten Anmeldungen können jederzeit noch für fol⸗ gende Fahrten erfolgen: Fahrt Nr. 24, Rothenburg, vom 20. bis 27. Juli, Preis 29 RM. Fahrt Nr. 25, Rieſengebirge, vom 26. Juli bis 7. Auguſt, 51,50 RM. Fahrt Nr. 27, Seefahrt mit Dampfer„Der Deutſche“, vom 27.Juli bis 3. Auguſt, Preis 59,20 RM. Fahrt Nr. 29, Seefahrt mit Dampfer„Monte Olivia“, vom 7. bis 14. Auguſt, Preis 60,50 Reichsmark. Fahrt Nr. 30, Nordſee⸗Bäder, vom 9. bis 23. Auguſt, 57,50 RM. Fahrt Nr. 31, mit Dampfer„Oceana“, vom 12. bis 19. Auguſt, Preis 59,10 RM. Fahrt Nr. 32, Oſtſee⸗Bäder vom 16. bis 30. Auguſt, Preis 57,70 RM. Fahrt Nr. 35, Seefahrt mit Dampfer„Monte Olivia“ vom 28. Auguſt bis 4. September, Preis 59 RM. Fahrt Nr. 36, Moſel, vom 30. Auguſt bis 7. Sep⸗ tember, Preis 36,20 RM. Der Deut⸗ Fahrt Nr. 37, Seefahrt mit Dampfer, ſche“, vom 31. Auguſt bis 7. Geptember, Preis 59,20 RM. Fahrt Nr. 38, An den Rhein, vom 7. Septem⸗ ber bis 15. September, Preis 30,70 RM. Fahrt Nr. 39, Vogtland, vom 14. bis 21. Sep⸗ tember, Preis 33,60 RM. Fahrt Nr. 40, Allgäu, vom 22. bis 29. Septem⸗ ber, Preis 31,40 RoM. Fahrt Nr. 41, München, vom 6. bis 10. Oktober, Preis 20,70 RM. Auf wiederholte Anfragen hin teilen wir nochmals mit, daß nachſtehende Urlauberfahrten ausverkauft und ev. Anmeldungen nur noch unter Vorbehalt angenommen werden können: 1. Fahrt Nr. 26, Nordſeeinſel Norderney, vom 26. Juli bis 9. Auguſt. 2. Fahrt Nr. 28, Chiemgau, vom 2. Auguſt bis 17. Auguſt. 3. Fahrt Nr. 33, Oberbayern, vom 16. Auguſt bis 29. Auguſt. 4. Fahrt Nr. 34, Allgäu, vom 17. bis 24. Auguſt. Sonderfahrt zum großen Nürburg⸗Rennen am Sonntag, 28. Juli: Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim, führt zu dieſem großen inter⸗ nationalen Automobilrennen, bei dem der große Preis von Deutſchland zum Austrag gelangt, eine Sonderfahrt durch. Die Abfahrtszeit dürfte in Mannheim am Sonntag, 28. Juli, morgens gegen 2 Uhr erfolgen. Rückfahrt von Adenau gegen 18 Uhr abends. Die Koſten betragen für Fahrt einſchließlich Eintritt(Waldplatzkarten) 6,30 RM. Für beſſere Plätze haben wir be⸗ ſchränkte Anzahl Karten zur Verfügung und zwar gegen einen Aufſchlag von 2 RM. für Plätze an der Südkurve, 3 RM. für Terraſſen⸗ ſ01 e. Anmeldungen müſſen auf dem vorge⸗ chriebenen Formular, das in Verbindung mit dem Jahresurlauber⸗Programm unentgeltlich abgegeben wird, erfolgen. Wir wiederholen: Koſten für Hin⸗ und Röückfahrt einſchließlich Einlaßkarte(Waldplatzkarten) zu 6,30 RM., für Plätze an der Südkurve 8,30 RM., und für Ter⸗ raſſenplätze.30 RM. Anmeldungen müſſen ſo raſch wie möglich bei allen KDi⸗Dienſtſtellen vorgenommen werden. Wir fahren zu den Reichsſeſtſpielen nach Heidelberg Am kommenden 20. Juli, gelangt auf der Thingſtätte in Fcdeizerg Kurt Hey⸗ nickes Thingſpiel„Der Weg ins Reich“ zur Erſtaufführung. 15 dieſem Spiel veranſtalten wir eine Sonderfahrt, damit möglichſt vielen der Weg zu der Kultſtätte natio⸗ nalſozialiſtiſchen Glaubens erſchloſſen wird. Die Koſten betragen für Hin⸗ und Rückfahrt ein⸗ ſchließlich Eintritt zur Thingſtätte 80 Pfg. Ab⸗ fahrt des Zuges Samstag. 20. Juli, 18.0 Uhr am OéG⸗Bahnhof gegenüber der U⸗Schule. Rück⸗ fahrt um 24 Uhr ab Heidelberg. Wir weiſen ausdrücklich darauf hin, daß die für dieſe Fahrt ausgegebenen Fahrkarten nur für dieſen Zug Gültigkeit haben. Andere Züge dürſen nicht benützt werden. Fahrt⸗ und Ein⸗ trittskarten ſind ab Dienstagmittag 16 Uhr auf dem Kreisamt, IL. 4, 15, und av Mittwoch bei allen Ortsgruppen erhältlich. Achtung! Ortswarte! Die Ortswarte haben am Dienstagnachmittag die Karten abzuholen. die Maßnahmen des. XSVOLKSWOHLFAHRT Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Alle Bild⸗ und Ortsgruppenfilmwarte der Stadt⸗ ortsgruppen(ohne Vororte) finden ſich am Mitt⸗ woch, 17. Juli, 18.30 Uhr, zu einer Beſprechung auf der Kreisleitung ein. Kreisfilmſtelle. PO Schwetzingervorſtadt. Sämtlichen Parteigenoſſen zur Kenntnisnahme, daß während der Sommer⸗ monate die Ortsgruppengeſchäftsſtelle, Bahnhofsplatz Nr. 7, mit ſofortiger Wirkung Mittwochs ge⸗ ſchloſſen bleibt. Es finden an dieſem Tage auch keine Kaſſenſtunden ſtatt! NS⸗Frauenſchaft Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Dienstag, den 16. Juli, 15 Uhr, Beſprechung der Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft in L 9, 7/8. Kaſſiererinnen. Sämtliche Kaſſtererinnen der Land⸗ ortsgruppen der NS⸗Fr. kommen Dienstag, den 16. Juli, 16 Uhr, zu einer Beſprechung nach L 4, 15 4. Stock(Zimmer 11). Ortsgruppenleiterinnen. Dienstag, 16. Juli, fällt die Beſprechung aus. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 20 Uhr, Heimabend bei Tivoli⸗Bode, Käfertaler Straße. Lindenhof. Dienstag, 16. Juli, 20.30 Uhr, Schulungsabend im Heim Eichelsheimer Straße 51/½3. 9˖3 An alle Einheiten der Hitlerjugend! Alle Kamera⸗ den und Kameradinnen, die ſich für Fotografie inter⸗ eſſieren, erſcheinen Donnerstag, 18. Juli, 20 Uhr zu einer Beſprechung im Dienſtraum der Bannbild⸗ ſtelle, K 2(ehem. Schulhaus), Zimm. 7. Apparate und Arbeiten mitbringen! Für die bereits eingeteilten Bildwarte aller Einheiten iſt das Erſcheinen Pflicht! Gef. 9/171(Waldhof). Wir benötigen dringend eine Schreibmaſchine. Angebote mit Bedingungen an J. Dreſcher, Mannheim, Kk 2, 7. DJ/ Jungbann 1/171 Sonntag, 21. Juli, findet in vier Mannheimer Großkinos die nächſte Jugendfilmſtunde mit dem Film „Schwarzer Jäger Johanna“ ſtatt. Die Fähnlein⸗ führer werden letztmals aufgefordert, die Karten für ihre Formationen am Dienstag, 16. Juli, zwiſchen 20 und 22 Uhr auf dem Propagandaamt des Bannes 171(Schlageterhaus) Zimmer 75, abzuholen. BdM Schwetzingerſtadt. In dieſer Woche finden Schar⸗ abende in I. 2, 9(20 Uhr) wie folgt ſtatt: Diens⸗ t ag, 16. Juli, Schar Trudel Bartholme: Schaft Trudel Bartholme, Thea Fälſchle, Lilli Kohl. GA⸗Stelle. Dienstag, 16. Juli, 19 Uhr, ſind die Mädel, die ſich an der Grenzfahrt im Auguſt beteiligen, auf dem Untergau. JM Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 17. Juli, 16 Uhr, treten alle Jungmädels ohne Kluft wie folgt an: Schar 1 Uhlandſchule, Schar 2 Karl⸗Benz⸗Straße, Schar 3 Wohlgelegenſchule, Schar 4 Clignetplatz, Schar 5 Clignetplatz. Verſicherung ſowie Beitrag für Auguſt iſt mitzubringen. Untergau 171. Gruppenführerinnen der Stadt und Vororte kommen Dienstag, 16. Juli, 19.30 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung auf den Untergau. Preſſe. Die Karten für den Film„Schwarzer Jäger Johanna“ ſind ſofort in der Zeit von 5 bis 7 Uhr abzuholen. DAß— Kreisſchule Der Schulungsabend Dienstag, 16. Juli, fällt aus. Nächſter Schulungsabend Donnerstag, 18. Juli. Frauenamt Hausgehilfen. Dienstag, 16. Juli, 20.30 Uhr, im Heim J. 13, 124 Heimabend der Ortsgruppe Oſt⸗ ſtadt(Liſa Rupp und Mina Gögelein). Hausgehilfen. Dienstag, 16. Juli, iſt im Heim Heimabend der Ortsgruppe Sſtſtadt(Liſa Rupp und Minna Gögelein) um 20.30 Uhr. hrt man den r Strecke. Die isragabend ah wo aus um nabſtänden er⸗ eiſungen wer⸗ g Agenen auf rollſtrecken an⸗ Se luß mit der Gefahr und Quälerei durch Schnakenl draß ſch uhe f Fllr detäubt nicht, ſondern tötet. zn neigenn verlieren Sie keine deitmitdemberſuch, Schnaken iem Zwangs⸗ bdeurch ſchwache Erſatzmittel für Flit zu bekämpfen. em M Bvetãubte Schnaken kehren bald wieder zum Leben zurück und ſind laͤſtiger denn je. Slit iſt Ihr ſicherer ſeim Morgen⸗ onnenaufgang einſtündiger Schutz gegen Qual und Krankheitsgefahr, denn Flit totet die Inſekten. Slit⸗Zerſtäubung glbt keine Klecken! Die Klitkanne iſt verſlegelt, um Sie gegen Lälſchungen zu ſchützen. Verlangen Sie deshalb dieſe gelbe Kanne mit dem ſchwarzen Band und dem Kitloldaten, dann ſind Sie ſicher, daß Sie wirklich Slit erhalten. he die Fahrt an dem man Einzelheiten he Mannheim ibung erſicht⸗ FITTe — — 5 — 2 — * —* N —— 7 Graf Wetter vom Strahl mit Knappe (Paul Wagner und Walter Werner) Kammerzofe Roſalie (Gerda Maria Terno) Kunigunde von Thurneck (Elſe Peterſen) di⸗—— F T, — 7— h — Die ſchwatzhafte Alte Dem Volke zur Freude, dem Künstfler zum Ruhm, dem Reiche zur Ehre Eröflnung der Reiclisfestspiele durdi Reicisdramalurꝗ Rainer Schlösser in Gegenwart des Reicdisstafthallers Die Aufführung„Käthchen von Heilbronn“ Es gibt kaum in anderen Staaten der Erde auch nur annähernd in dem Maße Städte, deren Namen ſo inhaltsvoll und kennzeichnend für irgendeinen Lebensbezirk jenes Volkes wären, die ſo ſehr Programm ſind, wie das in Deutſch⸗ land der Fall iſt. Zu Potsdam wird die Aſſoziation immer Soldatentum, zu Leipzig Wirtſchaftstum, zu Weimar, Bayreuth, München, immer Geiſtes⸗ tum ſein. Und es iſt nicht von ungefähr, wenn ſich heute eine Stadt wie Heidelberg, die ſchon in umfaſ⸗ fendſter Weiſe Begriff geworden, in die Reihe jener Städte einreiht: Heidelberg— der Grenz⸗ poſten von Geiſt, Kunſt, Volkstum und Kultur der Kurpfalz, der Weſtmark. *4* Wieder entwickelt ſich das Bild von einer feſt⸗ lichen Stadt, von feſtlichem Wetter, von feſtlichen Menſchen. Ein Bild, das uns allmählich ge⸗ läufig iſt: Sonne, Wärme, Farben, Lachen, Ueber den bis auf den letzten Platz ausver⸗ kauften Schloßhof wölbt ſich ein glänzend⸗blauer Himmel. Fanfaren vom Schloßaltan künden die Zeit und den Beginn der Feſtſpiele. Der Leiter des Reichsbundes für Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele, Oberſtfeldmeiſter Kirch⸗ ner, kann mit der impoſanten Maſſe von Volks⸗ genoſſen, ganz beſonders Reichsſtatthalter Rob, Wagner an der Spitze ſeiner Regierung, be⸗ grüßen, dann überträgt er dem Reichsdramatur⸗ gen Rainer Schlößer das Wort zu folgen⸗ der Anſprache: „Es iſt eine merkwürdige Erſcheinung, daß ein Volk ſo ſehr mit der Natur verbunden iſt wie das deutſche, und es gibt wohl überhaupt kein Volk in der ganzen Welt, welches ſo in der Natur ſteht, die es umgibt. Dort iſt die Natur etwas Selbſtverſtändliches; die Menſchen ſelbſt ſind ein Stück Natur, ſie kennen den Gegenſatz des Natürlichen und Künſtlichen nicht. Sie ken⸗ nen nicht die Sehnſucht nach der Natur, die ſie in Ueberfluß beſitzen. Und das iſt das Entſchei⸗ dende. Wir Deutſche haben eine ewige unbe⸗ ſtimmte Sehnſucht nach der Sonne; wir ſind ihr dankbar, wenn ſie ſcheint. Wir wiſſen den Som⸗ mer zu ſchätzen. Wir ſind ein Volk, deſſen Leben Aus dem Słkizzenbuch unseres Zeichners Unten: Vor dem brennenden Schloß (Lömtliche Zeicinungen K. Oechsler) 1 Johrgang 5 zur Hälfte ſic gends gibt es mes und der ſehnen wir u Him Wir ſind de wandert hat. ben die ſch ieſen, und r verbundenheit das es nur in deutſchen Ror ſpricht einer o fach angenomt uns ihre eig und uns zur lichen deutſche Die Idee de immer weiter wandert, ſo m viel Orten ſich wird einem de würdiges voll kurzem auf ei Jetzt aber mu ſche Weſen ar einem Ziele ſ heute ſchlechter Theaters aus Ganz langſam ner ganzen Ti Menſch eine 2 Wenn man ſpiels klaren ſer Entwicklun noch ſo ſchön eine derartige wie es z. B. mitteln. Als unſer hebung unſern gab, da reichte nicht mehr aus druck zu verlei billig, ſeine Hi vor der Notw einer neuen Plätze, die in Natur bedingte ſerem neuen( In Heidelbe Entwicklung ii das Bild in ſcheint eine it Romantik geſch um all das Ge Wir ſehen hi wahrhafte Kul Man fragt ſick unſerer Klaſſi überhaupt ent uns ihren Gla wahrhaft zu er Sommer behe Wünſche gehen rer Sommer al rer, ein koſtbar mer, den mar bangt. Das Wi dieſe Idee des alle Zweifel tri hat man nicht hoben. Früher deutung beima bringen laſſen, Feſtſpiel unter Volksfeſtes iſt weniger gewor Wir, die wi und Volksſchau Idee des Som wir hier zuſam einem Augenbli Theaterkultur, ———— Käthchen (Angela Salloker) —————— — —— — —— ——— 7. Käthchens Vater (Walther Kottenkanp) Dreißig Gra ſieht Blaſen, u und die weiblic an duftiger Le Augenblick, um legen: wie hil gegen allzu gr wir ihn in ſei— ſchlag“ am wir nüächſt natürlich alſo möglichſt poröſen Kleidu leineswegs geta ein wunderbar ühlmaßnahm hochſchnellen de wiſſe Grenze ſo ſetzen würde, de Badehoſe vor cherweiſe iſt no in ſo geni⸗ een Wirkungen bei wiſſenſchaftl Felord⸗Tempera die Grenze feſt bir die Hitze wnnen. Derart nder Praxis g awähnten Expe mter beſtimmte tene Luft!) u werden. Die„Waſſer Bei den meiſt Motor durch W por des Ueber mſer Körper ha ndieſen Tagen de außerorden— wWenn wir ſchwit zens iſt eine hneeres körperlie tennen glar Der Kaiſer (Walther Süſſenguth) Das Feme⸗Gericht ng 5— A Nr. 319— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ — Frühausgabe— Dienstag, 16. Juli 1985 Hälſte ſich in der Stube vollzieht. Aber nir⸗ mes und der Geme nſchaft. Gerade deswegen nen wir uns nach einem Leben unter freiem immel. 1 Wir ſind das Volk, daß ſich die Welt erſt er⸗ wandert hat. Wir ſind das Volk der Jäger, wir ben die ſchönſten Wälder und niedlichſten ieſen, und wenn man in der Welt von Natur⸗ verbundenheit ſpricht, ſo meint man ein Gefühl, as es nur in Deutſchland gibt, das Gefühl der eutſchen Romantik. Die Romantik aber ent⸗ pricht einer anderen Weltanſchauung, wie viel⸗ ach angenommen wurde. Die Romantiker haben us ihre eigenen Bedingungen nähergebracht nd uns zurückgeführt zu unſerem eigentüm⸗ ichen deutſchen Weſen. Die Idee des Freilichttheaters entwickelte ſich mmer weiter. Wenn man Deutſchland durch⸗ andert, ſo muß man darüber ſtaunen, an wie⸗ iel Orten ſich ein Sommertheater befindet. Es ird einem dabei klar, daß ſich hier etwas Merk. ürdiges vollzogen hat. Niemand wäre bis vor urzem auf einen ſolchen Gedanken gekommen etzt aber muß man annehmen, daß das deut⸗ ſche Weſen aus dem tiefen Bedürfnis heraus einem Ziele ſich zugewendet hat, welches man heute ſchlechterdings als die Geburt eines neuen Theaters aus dem Geiſt der Natur bezeichnet Ganz langſam und allmählich, unerkannt in ſei⸗ ner ganzen Tragweite, hat ſich hier der deutſche Menſch eine Theatergeſinnung herangebildet. Wenn man ſich über den Begriff des Thing⸗ fſpiels klar werden will, ſo muß man ſich die⸗ ſer Entwicklung mit Sorgfalt annehmen. Keine noch ſo ſchön ausgeführte Kuliſſe vermag es, ne derartige Ergriffenheit hervorzubringen, ie es z. B. ein Schloß oder die Wälder ver⸗ mitteln. Als unſer Führer durch die nationale Er⸗ hebung unſerm Volke einen neuen Lebensinhalt gab, da reichten die üblichen Mittel des Theaters nicht mehr aus, unſerer neuen Geſinnung Aus⸗ 15 druck zu verleihen. Seine Kuliſſen waren uns zu billig, ſeine Hintergründe zu krein. Man ſah ſich vor der Notwendigkeit, den letzten Schritt zu einer neuen Form zu tun. Man ſchuf neue Plätze, die in ihren Ausmaßen und von der Natur bedingten architektoniſchen Geſtaltung un⸗ ſerem neuen Gefühl entſprachen. In Heidelberg ſehen wir alle Momente dieſer Entwicklung in einem Raum. Wir haben hier das Bild in der ergreifendſten Geſtalt. Hier ſcheint eine ideale Landſchaft im Sinne der Romantik geſchaffen, hier verſagen die Mittel, um all das Geſchaute zum Ausdruck zu bringen. Wir ſehen hier auf dem Heiligenberg eine wahrhafte Kultſtätte unſerer neuen Geſinnung. Man fragt ſich, wie hier überhaupt die Werke unſerer Klaſſiker aufgeführt, ja wie ſie hier überhaupt entſtehen konnten. Hier ſcheinen ſie uns ihren Glanz und ihr tiefſtes Leuchten erſt wahrhaft zu—— Die Sehnſucht nach dem Sommer beherrſcht das ganze Leben. Alle Wünſche gehen dahin. Freilich iſt es ein ande⸗ rer Sommer als der des Mittelmeers; ein tiefe⸗ rer, ein koſtbarerer Sommer. Es iſt ein Som⸗ mer, den man liebt, weil man ſich um ihn bangt. Das Wunderbarſte aber ſcheint mir, daß dieſe Idee des deutſchen Sommers⸗ noch über e Zweifel triumphiert hat. Welche Einwände hat man nicht ſchon gegen das Thingſpiel er⸗ hoben. Früher, als noch niemand ihm die Be⸗ deutung beimaß, hat niemand ſich davon ab⸗ bringen laſſen, es zu tun. Der Trieb zum Feſtſpiel unter freiem Himmel im Sinne eines Volksfeſtes iſt ein ſehr alter. Er iſt nicht weniger geworden, ſondern mehr. Wir, die wir den Reichsbund für Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele gegründet haben, lieben die Idee des Sommers und feiern die Feſte, wenn wir hier zuſammenkommen. Wir feiern in ſolch einem 7 die Auferſtehung der deutſchen eaterkultur, die wir dem Präſidenten der Wenn es uns zu Dreißig Grad im Schatten: der Aſphalt ſieht Blaſen, unſere Kinder haben„hitzefrei“, und die weibliche Kleidung erreicht den Rekord an duftiger Leichtigkeit. Das iſt der richtige lugenblick, um uns einmal die Frage vorzu⸗ en: wie hilft ſich eigentlich unſer Körper en allzu große Wärme und wie können ihn in ſeinem„Kampf gegen den Hitz⸗ ag“ am wirkungsvollſten unterſtützen? Zu⸗ hſt natürlich durch die Wahl der richtigen, möglichſt leichten, möglichſt hellen und foröſen Kleidung. Damit allein iſt es aber keineswegs getan— wenn unſer Körper nicht ein wunderbar funktionierendes Syſtem von ihlmaßnahmen“ ganz von ſich aus beim hochſchnellen des Thermometers über eine ge⸗ wiſſe Grenze ſozuſagen automatiſch in Betrieb ſethen würde, dann könnten wir es auch in der hadehoſe vor Hitze nicht aushalten. Glück⸗ lcherweiſe iſt aber der menſchliche Organis⸗ hus in ſo genialer Weiſe gegen die ſchädigen⸗ ben Wirkungen der Hitze geſchützt, daß man hei wiſſenſchaftlichen Verſuchen erſt bei einer Rekord⸗Temperatur von 120 Grad Celſius die Grenze feſtſtellen konnte, oberhalb deren wir die Hitze wirklich nicht mehr vertragen können. Derartige Temperaturen kommen ja der Praxis gar nicht in Frage, und bei den nten Experimenten konnten ſie auch nur r beſtimmten Bedingungen(völlig trok⸗ le Luft!) und nur kurze Zeit ertragen th) Die„Waſſerkühlung“ unſeres Körpers Bei den meiſten Autos wird bekanntlich der tor durch Waſſerkühlung vor der Ge⸗ ihr des Ueberhitzens bewahrt. Nun, auch Körper hat eine Art Waſſerkühlung, und eſen Tagen merken wir ihre Funktion ja ußerordentlich draſtiſch— dann nämlich, wir ſchwitzen. Der Vorgang des Schwit⸗ iſt eine jener„Selbſtverſtändlichkeiten“ s körperlichen Lebens, die wir alle genau nnen glauben, deren eigentliche Wir⸗ ds gibt es eine 110 Traulichkeit des Hei ⸗ 100 Jaſire èłisenpbaſim Schach der „ Eiſenbahn Halt! wer da?— Mit Gewehr und Laſſo gegen die Lokomotive— Mordverſuch an einer Maſchine Kaum war das erſte Dampfroß geboren, als ſich ſchon der Kreis ſeiner Feinde und Geaner aus den Meldungen der Zeitungen, aus den mündlichen Berichten und aus Tatbeſtänden klar abzuzeichnen begann Die Mediziner jener Epoche beſonders kündigten der erſten Eiſenbahn Fehde an, die der Anſicht der Wiſ⸗ ſenſchaft entſprang, daß eine ſo„raſende“ Fortbewegung des Menſchen mittelſt einer Feuermaſchine unfehlbar zu einer ſchweren geſundheitlichen Schäoigung des⸗ ſelben führen müſſe. Das„raſende“ Tempo der erſten Lokomotive aber war eine Stunden⸗ Geſchwindigkeit von 8 Kilometer, die bis auf 16 Stundenkilometer geſteigert werden konnte. Die erſten Eiſenbahnzüge hatten in der gan⸗ zen Welt anfänalich gegen eine Welt von Feinden bei Menſch und Tier zu kämpfen. Hier ſeien einige verbürate Nachrichten über Kämpfe zwiſchen Tier und Maſchine wiedergegeben. Ein beſonders intereſſanter Fall ereignete ſich vor nicht einmal 80 Jahren an der deutſch⸗ruſſiſchen Grenze. In dem Licht⸗ kegel der Lokomotivlampe tauchte ganz plötzlich lich zwiſchen den Schienen ein ruſſiſcher Soldat der Grenzwache auf und ſchmetterte der heranſchnaubenden Lokomotive ſein„Stoi ſtoi!“ entgegen, agleichzeitig das Gewehr in Anſchlaa legend, um ſeinem Befehle Nachdruck zu geben Als der erſte Schuß keine Wirkung verriet, pflanzte der dienſteifrige Ruſſe ſein Seitengewehr auf, um es dem Ungeheuer beim Näherkommen in die ſtählerne Bruſt zu ſtoßen Tatſächlich hatte der junge Soldat, der erſt⸗ malia auf Grenzpoſten ſtand, nie etwas von einer Eiſenbahn vorher gehört und geſehen. Gemäß ſeiner Dienſtvorſchrift, niemand über die Grenze zu laſſen, ſtellte er ſich dem ver⸗ meintlichen Drachen, als den er die Lokomotive anſah, zum Kampf. Er wäre ein Opfer ſeiner Pflichttreue und Dummheit zugleich geworden. wenn der Lokomotivführer nicht rechtzeitig hätte gebremſt und die Dampfpfeife in Tätig⸗ keit geſetzt. Als er auch noch ziſchenden Dampz abließ, kannte das Grauen des Soldaten keine Grenzen mehr und er lief, was ihn ſeine Füß tragen ließen. Der Schrecken der Naturmenſchen Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde der erſte Schienenweg durch die aragentiniſchen Pampas gebaut. Man hatte ſchon während des Schienenbaues man⸗ ches Wenteuer mit den halbwilden Viehhirten, den Gauchos, gehob'. Als endlich die Probe⸗ fahrten vorgenommen wurden, gerieten dieſe mißtrauiſchen Naturmenſchen ganz außer ſich beim Anblick des rauchenden und ſchnaubenden Unagetüms, das mehr Kraft und Schnelliakeit zu entwickeln imſtande ſchien, als ihre Pferde. Plötzlich tauchten zwei galoppierende Pſerde mit ihren Reitern längsſeits der Lokomotive auf. Schon ſauſten die Laſſos um den Schornſtein der letzteren. Im Nu waren Roß und Reiter zu Boden geriſſen, ein Stück weit mit fortgeſchleift und endlich von den Rädern der Maſchine zermalmt. Elefant gegen Eiſenbahn Ein ungemein aufregendes Erlebnis hatten die Fahrgäſte und der Lokomotivführer eines Zuges auf der Uſambara⸗Bahn in Afrika. Daß wilde Tiere die Lokomotiven anariffen, war ſchon keine Seltenheit mehr und bekannt. Bei hellem Monoſchein brauſte der Nachtzug daher, als der Lokomotivführer, nicht weit von der letzten Station entfernt, aus einem Rudel Elefanten einen der rieſigen Vierfüßler auf das Geleiſe eilen und der Lokomotive wütend entaegenſtürmen ſah. Offenbar war das Tier durch die Signallaternen gereizt worden und mochte wohl den heranraſſelnden Zug für einen ihn herausfordernden Geaner halten. Ein Bremſen des Zuges war unmöalich. ein Zuſammenſtoß unvermeidlich. Der Rieſe, wohl das Leittier des Rudels, hatte ſich, drohend den Rüſſel erhebend, unter gellenden Tönen, feſt ſich auf ſeine koloſſalen Fußſäulen ſtellend, dem Zug mutia entaegengeworfen. mußte aber doch unterliegen. Es wurde vom Schienen⸗ räumer niedergeworfen und aetötet: doch war ſeine Körpermaſſe ſo gewaltia, daß die Loko⸗ motive entgleiſte und mit eli Wooen hen Damm hinabſtürzte. Reichstheaterkammer, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, verdanken. In ſeinem Sinne eröffne ich die Reichsfeſtſpiele 1935 zu Heidelberg: Dem Volke zur Freude, dem Künſtler zum Ruhm, dem Reich zur Ehre!“ „Käthchen von Heilbronn“ Noch kämpft fahler Dämmer der untergehen⸗ den Sonne mit dem erſten Leuchten des vollen Mondes. Zwangsläufig und 9 doch ſo freiwillig und gern ſtreift unſer Blick an den prachtvollen Fronten der Bauten der Kurfürſten entlang. Deutſche Vergangenheit wird wieder lebendig in uns, vor uns! Könnte es eine beſſere Ein⸗ ſtimmung oder Einfühlung——— Die Wahl von Kleiſts„Käthchen von Heil⸗ bronn“ beweiſt, welch ſtarken Wert man bei der Aufſtellung des Spielplans auf die Einheit von Werk und Raum legte. Gibt es einen ſchöneren Schauplatz für dieſes deutſche Märchenſpiel als den Heidelberger Schloßhof mit ſeinen maleri⸗ ſchen Winkeln, mit ſeinen farbigen Baumgrup⸗ pen, mit ſeinen impoſanten Prunkbauten!— Gibt es einen Platz, der die unerſchöpf⸗ liche Gelegenheit für große Aufzüge ebenſo bietet wie für intime Einzelſzenen! Iſt es nicht geradezu die Exfüllung einer Ver⸗ pflichtung, wenn man hier den Geiſt Heinrich v. Kleiſts beſchwor! Jenes Kleiſt, der das Spie⸗ gelbild des Deutſchen ſo ſpieleriſch und ſo far⸗ big, ſo groß und ſo einmalig in die Lebendig⸗ keit dramatiſcher Formen zauberte! In märchenhaftem Empfindungsreichtum ent⸗ wickelte ſich das Spiel um Käthchen, dem Sym⸗ bol des treuen, keuſchen, gefühlstiefen deutſchen Mädchentums. Mit breitem, farbenprächtigem Pinſel wird warm wird. kungsweiſe aber nur den Wenigſten tatſächlich bewußt iſt. Der Waſſerverluſt beim Schwitzen iſt nämlich keineswegs der entſchei⸗ dende Faktor; die Kühlung erfolgt erſt dadurch, daß das Waſſer auf der Haut unſeres Kör⸗ pers verdampft und auf dieſe Weiſe dem Körper ſehr beträchtliche Wärmemengen ent⸗ zieht. Die Urſache dafür iſt ein phyſikaliſcher Vorgang, den die Wiſſenſchaftler als„Ver⸗ dunſtungskälte“ des Waſſers bezeichnen: beim Verdampfen von Waſſer wird ſehr viel Wärme gebraucht, und im Falle des Schwitzens wird ſie eben unſerem Körper entzogen, das heißt, wir kühlen uns ab. In den Tropen, oder bei ſehr warmem Wetter auch in unſeren Gegen⸗ den, kann dieſe„Waſſerkühlung“ erſtaunliche Ausmaße annehmen: amerikaniſche Unter⸗ ſuchungen haben nachgewieſen, daß bei großer Hitze arbeitende Farmer täglich 10 bis 15 Liter Flüſſigkeit tranken und dafür über 12 Liter Schweiß am Tag verloren. Nur auf dieſe Weiſe kann der Körper unter derartig extremen Bedingungen arbeiten; die Kühlwirkung des Schwitzens iſt allerdings auch ſehr beträchtlich, denn man hat ausgerechnet, daß ein einziges Gramm vewunſtendes Waſſer der Körperober⸗ fläche über 500 Wärmeeinheiten(ſogenannte Gramm⸗Kalorien) entzieht. Allerdings liegt es in der Wirkungsweiſe dieſes„Kühlſyſtems“ begründet, daß es nur arbeiten kann, ſobald das Waſſer wirklich verdampft; wenn wir in⸗ folge unzweckmäßiger Kleidung oder etwa im Dampfbad ganze Bäche von Schweiß verlteren, ſo nützt das nicht das geringſte, weil keine Verdampfung des Waſſers und daher auch keine Kühlung ſtattfindet. Eiseſſen und ⸗atmen helfen gegen die Hitze! Wenn es uns zu warm wird, dann pflegt unſer Eiskonſum gewaltis zu ſteigen, und die Zahl der Eisverkäufer nimmt beiſpielsweiſe in Italien geradezu in mathematiſcher Ab⸗ hängigkeit mit jedem Kilometer zu, den wir nach Süden fahren Wiſſenſchaftlich kann man aieereee eeee e die Geſchichte um jene kindlich⸗gläubige Geſtalt voll reinſter Seelen ausgemalt. In ſaftiger Vielfalt und gemütvoller Kraft geſtalten Künſt⸗ lerhände ein Werk voll reiner Schönheit. Die hingebende Einhelligkeit und Klarheit der künſtleriſchen Ausdeutung, die liebevolle und hemungslos zielſtrebige Spielleitung laſſen lite⸗ rariſche Meditationen überflüſſig oder zumindeſt unangebracht erſcheinen. Richard Weicherts Regie war eine Ziel⸗ ſetzung und deren Erfüllung: Befreiung der Kleiſtſchen romantiſchen Empfindung von pſy⸗ chologiſchem Verputz und ihr angehängten fal⸗ ſchen Sinngebungen, und Abſtimmung auf eine von menſchlichen und märchenhaften önen! Ueber dieſe Aufgabe, einen ſchlichten, farbi⸗ gen Märchenton aufklingen zu laſſen, das volks⸗ tümlich Natürliche und Einſache im Denken und Handeln zur letzten künſtleriſchen Ausprägung zu bringen und ganz beſonders über den— dieſer Aufgabe nach Sprache, Darſtellung un Bildwirkung vergißt man einzelne Kleinigkeit, die den Geſamteindruck nach einer Richtung ab⸗ zubiegen ſcheinen. So kann wohl geſagt werden, daß das Erſcheinen des S und der mäßig aufgefaßte Monolog des Kaiſers bedauerliche Störungen in dem wundervoll fülligen Rhyth⸗ mus bedeuten. Aber nochmals: Nie werden dieſe Dinge ſo ewichtig, als daß ſie den ſonſt einheitlichen und ſnvollen Stil brechen könnten. Vielmehr bin⸗ den zauberhafte und effektvolle Spielereien alle Einzelſzenen zu einem prächtig bunten, an⸗ ſprechenden Strauß zuſammen. Kein Wunder, ſtehen ihm doch auch Schau⸗ ſpieler gereifteſter Prägung zur Verfügung: beim Eiseſſen von„Wärmeleitung“ ſprechen: durch das kalte Eis wird dem Kör⸗ per Wärme entzogen. Um das gleiche Prinzip handelt es ſich, wenn wir kalt baden: auch hier⸗ bei erfolgt ein Wärmeverluſt des Körpers, der übrigens infolge gewiſſer phyſikaliſcher Geſetze der Wärmeleitung bei bewegtem Waſſer ganz erheblich ſtärker iſt, als bei ruhigem Waſſer.(Baden im unruhigen Meer kühlt— bei gleicher Temperatur des Waſſers— viel mehr ab, als Baden bei Windſtille!) Das alles dürfte, wenigſtens im Prinzip, den meiſten unſerer Leſer bekannt ſein— aber wiſſen Sie auch, daß unſer Körper ſich durch das Atmen abkühlt? Das iſt einer der zahlloſen„Kunſt⸗ griffe“ der Natur auf dieſem Gebiete; bei der Atmung erfolgt ebenfalls— wie beim Schwit⸗ zen— eine Verdunſtung von Waſſer, die ab⸗ kühlend wirkt. Ein beſonders deutliches Beiſpiel für die Wirkungsweiſe dieſes Kühlſyſtems können wir bei jedem Hund beobachten, der bei großer Hitze zu raſch gelaufen iſt und nun, die Zunge weit heraushängend,„hechelt“, das heißt ſehr raſch atmet. Der Hund verfügt nämlich nur über einen ſehr geringen Beſtand an Schweiß⸗ drüſen, bei Hitze ſteigt daher die Zahl ſeiner Atemzüge raſch an und kann beim Hecheln 600 Züge pro Minute erreichen. Normaler⸗ weiſe beföndert der Hund etwa zwei Liter Luft pro Minute nach außen, beim Hecheln aber ſteigt dieſe Zahl bis auf 75 Liter, und dabei wird durch Vewunſtung von der Lungenober⸗ fläche und der lang heraushängenden Zunge ein ſehr erheblicher Waſſer⸗ und damit Wärme⸗ verluſt ermöglicht.(Bis zu 200 Gramm Waſſer pro Stunde!) Das beſte„Kühlſyſtem“ hat die menſchliche Haut! Die bisher beſprochenen Abwehrmaßnahmen unſeres Körpers gegen die Hitze finden ſich in mehr oder weniger ähnlicher Form auch bei den meiſten Säugetieren wieder— in einem Punkte aber iſt auf dieſem Gebiete der menſch⸗ liche Organismus allen übrigen Lebeweſen überlegen: durch das„Kühlſyſtem“ der menſch⸗ Paul Wagner, eine männlich⸗friſche, kraft⸗ volladelige Erſcheinung voll ſchlichter Ehrlichkeit und warmen Menſchentum, Angela Salloker, voll entzückender Anmut, verträumter Naivität und letzter Innigkeit. Eine ausgeglichene Leiſtung, die ſich in der paſtoralen Szene zu einem bedeutenden Triumph ſteigert, Walther Kottenkamp, eine vorbildliche Vatergeſtalt, von bewundernswerter Sprachfor⸗ mung, Elſe Peterſen, die böſe Märchenfrau, Eliſabeth Stieler in einer kleinen, aber trefflich ausgeſpielten Rolle, Walter Werner, der eine treffliche Studie anlegte und hinter deſſen humoriger Geſtalt dennoch ein höherer Ethos ſtand. Viele, viele andere wären noch zu nennen, denn viele, viele andere trugen weſentlich zum Erfolg bei. Einem aber ſei noch namentlich Anerkennung gezollt: Leo Spies, der für das Spiel eine außerordentlich glückliche und ſinnvolle Muſik ſchrieb. Es war lange nach Mitternacht, als die elek⸗ triſchen Birnen dem ſilbrigen Mondenſchein weichen mußten. Beifall, Blumen, Freude— Der Auftakt iſt glückhaft gegeben. Habsheim. heidelberger Reichsfeſtſpiele Heute Dienstag: 20.30 uhr Schloßhof „Was ihr wollt“ lichen Haut. Bekanntlich bekommen wir bei Hitze eine rote Geſichtsfarbe und am ganzen Körper tritt— mehr oder weniger ſtark— eine Rötung der Haut ein. Das liegt einfach daran, daß ſich die unſere Haut durchziehenden Adern erweitern, es ſtrömt mehr Blut an der Oberfläche des Körpers— und infolge⸗ deſſen kann die Wärmeabgabe nach außen be⸗ ſonders wirkungsvoll erfolgen. Dieſe„Wärme⸗ regelung“ durch wechſelnde Weite der Haut⸗ adern iſt nun weitaus die vorteilhafteſte für den Körper, weil ſie ohne jeden Verluſt (Schweiß uſw.) arbeitet. Gerade ſie iſt aber bei der menſchlichen Haut ſo vollendet aus⸗ gebildet, wie bei keinem anderen Lebeweſen und ſtellt eine jener nur ſcheinbar unwichtigen Eigenſchaften unſeres Körpers dar, mit deren Hilfe der Menſch ſich allen Klimabedingungen anpaſſen kann. Die„Wärme⸗Zentrale“ im Gehirn Neuerdings hat die Wiſſenſchaft feſtgeſtellt, daß die geſamte Funktion des beſprochenen „Kühlſpſtems“ und überhaupt die Wärmerege⸗ lung im Körper von einer beſtimmten Stelle im Gehirn aus dirigiert wird, dem ſogenann⸗ ten Wärmezentrum. Ein Menſch, deſſen Wärmezentrum nicht mehr funktioniert, würde auf jede Aenderung der Außentemperatur mit einer entſprechenden Aenderung ſeiner Kör⸗ perwärme antworten.. er würde auf die Stufe der Fiſche oder andere„wechſelarmer“ Organismen zurückfallen und in Kürze zu⸗ grunde gehen. Wie das Wärmezentrum im einzelnen arbeitet, auf welche Weiſe es dafür ſorgt, daß wir nicht vor Hitze umkommen oder vor Kälte erfrieren, iſt noch keineswegs völlig geklärt— anſcheinend ſpielen auch hier wieder die jetzt ſo viel genannten Hormone eine wichtige Rolle. Wir können die Aufklärung dieſer Fragen getroſt der Wiſſenſchaft über⸗ laſſen und uns mit der Feſtſtellung begnügen, daß uns bei einigermaßen vernünftigem Ver⸗ halten auch die ſchlimmſte Hitze nicht zu ſcha⸗ den vermag, ſolange das„Kühlſyſtem“ unſeres Körpers mit all ſeinen wunderbaren Einrich⸗ ungen ungeſtört orheiten kann. Dr. W. Hartmann. Jahrgang 5— A Nr. 319— Seite 10 „Hakenkreuzbenner“ Frühausgabe— Dienstag, 16. Juli 1 UIRNEN- SPORIL-S Hmateurboxer gegen die Gchwels Die deutſchen Amateurboxer haben am 26. Juli in München als nächſten Gegner die Schweiz. Die deutſche Staffel wird ſich dem Austragungsort entſprechend vornehmlich aus ſüddeutſchen Boxern zuſammenſetzen. Zugleich verabſchiedet ſich der Bantamgewichtler Zi⸗ glarſti, der hier ſeinen 20. Länderkampf be⸗ ſtreitet und in Zutunft nur noch als Boxlehrer wirten will. Vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht wurden folgende Kämpfer(mit Erſatzleuten) namhaft gemacht: Färber(Augsburg),(Erſatz: Rieder⸗Mag⸗ deburg), Zigla rſti(München)(Arnold⸗ Fürth), O. Käſtner(Erfurt)(Ahring⸗Osna⸗ brüc), Schmedes(Dortmund)(Biemer⸗ Köln), Murach„Schalte)(Mutſch⸗Trier), Schmitting er 1(Stein⸗Bonn), Bernlöhr„Stuttgart)(Voigt⸗Wandsbech), Sölch(München)(Fels⸗Vierſen). Die Schweiz ſtellte ihre Mannſchaft nach ver⸗ ſchiedenen Ausſcheidungskämpfen 115. auf: Stöckli(Baſel), Bandle(Baſel), Zur⸗ flüy(Bern), Räß Gürich), Barchettt (Winterthur), von Büren(Lauſanne), Hämmerli(Zürich), Bürgin(Baſel). Deutſchland— USA nicht auf dem Hartplatz Das Interzonen⸗Schlußſpiel zwiſchen Deutſch⸗ land und dem Gewinner der amerikaniſchen Zone, USA, findet am 20., 22. und 23. Juli auf Platz Nummer 1 in Wimbledon ſtatt. Der Hauptplatz, der ſogenannte Centre-Court, wird auf Veranlaſſung des All⸗England⸗Clubs für das acht Tage ſpäter ſtattfindende Herausfor⸗ derungsſpiel„geſchont“. das badiſche Sauiei in Karlsxube Eröffnung durch die Schwimmer Beim 1. Gaufeſt des DRfe in Karlsruhe vom 20. bis W. Juli ſind die Schwimmer mit einer großen——5 von Teilnehmern vertreten. An der ſchwimmſportlichen Eröffnung des Fe⸗ ſtes am Sonntag, 21. Juli, ſind nämlich nicht weniger als 300 badiſche Schwimmer und Schwimmerinnen beteiligt. 37 Nennungen zu den Staffel⸗Wettbewerben werden außerdem noch weitere 90 Teilnehmer an den Start brin⸗ gen. Abſchluß des Eröffnungstages des Gaufeſtes im Rheinſtrandbad Rappenwörth wird ein großartiges Feuerwerk mit anſchließender ben⸗ galiſcher Beleuchtung bilden. Meldungen für die turneriſchen Mehrkümpfe Am 26. Juli werden die Turner und Tur⸗ nerinnen die bis aufs äußerſt⸗mögliche erwei⸗ terten Wettkampfbahnen des Karlsruher Hoch⸗ ———— bevölkern. Am frühen Morgen ſchon— die erſten Riegen müſſen kurz nach 6 Uhr antreten— beginnen die Wettkämpfe, bei denen es ſich durchweg um Mehrkämpfe, teils um gemiſchte, teils um rein turneriſche handelt. Mit den an die 4500 Turner und Turnerinnen ſind die Meldungen über alle Erwartungen. Nach dem Riegenplan ſind für die Turner 105 Riegen, für die Aelteren 21, für die männliche Jugend 21, für die Turnerinnen 38 und für die Jungturnerinnen 30 Riegen vorgeſehen. Dazu kommt noch der Jahnkampf der Turner, der Jugendmannſchaftskampf, der Frieſenkampf und das Freiringen. Zur Abwicklung der Kämpfe ſind nicht weniger als 300 Kampfrich⸗ ter und Obleute erforderlich. Auch Schützen in Karlsruhe Die Stände der Schützengeſellſchaft Karls⸗ ruhe und des Schützenvereins Wildpark ſind für die Abhaltung der ſchießſportlichen Wett⸗ kämpfe beim Reichsbund⸗Gaufeſt heſtimmt. Für Kleinkaliberſchießen ſind die Stände beider Vereine, für Großkaliber, Piſtole und Wurf⸗ taubenſchießen die der Schützengeſellſchaft vor⸗ geſehen.„Eine ganze Woche Gaufeſtſchießen“ iſt tatſächlich nicht zu viel geſagt, denn die Schützen beginnen bereits am Sonntag, 20. Juli, und ſchließen ihre Wettkämpfe am Sams⸗ tag, 27. Juli. Luchtathlelik⸗Alubkampf TV Friedrichsfeld— TV Waldhof 53:66 Punkte Eine intereſſante Mitteilung vorweg: Die zwar noch kleine, aber nichtsdeſtoweniger hoff⸗ nungsvolle Leichtathletit⸗Abteilung des Sport⸗ vereins Waldhof iſt zum Turnverein 77 Wald⸗ hof übergetreten. Die Vorſtadtturner, die erſt kürzlich den Preisſchild gewannen und damit ihr Können unter Beweis ſtellten, haben da⸗ durch wertvolle Verſtärkung bekommen und es bleibt nur zu wünſchen, daß die unter Heinz Mitteldorf ſtehenden, nunmehr vereinten Kräfte die Leichtathleten im Mannheimer Norden vor⸗ wärts bringen und auf den geſamten hieſigen Betrieb befruchtend wirken. In Friedrichsfeld legten die jungen Leute die erſte Probe ihrer Mannſchaftsleiſtung ab und das mit gutem Erfolg. Wenn dabei gleich an⸗ ſprechende Leiſtungen erzielt wurden, ſo zeigt das nur, daß man nicht auf mittelmäßiger Stufe ſtehen bleibt, ſondern aus der Breiten⸗ arbeit die Spitzenleiſtung herauswachſen läßt. Wir erwähnen in erſter Linie: den Weitſprung von Buß mit 6,03, Distuswerfen und Kugel⸗ ſtoßen, die mit 34,79 Meter bzw. 11,96 Meter an Hermann fielen und die bei ſtarkem Wind er⸗ reichte 800⸗Meter⸗Zeit Höfers mit.12 Min. Friedrichsfeld mußte ſich faſt durchweg mit Plätzen begnügen. Zuſammen mit Buß⸗Wald⸗ hof war Röhler 1,.59 Meter hoch geſprungen, drei Siege gelangen beim Stabhochſprung und Keulenwerfen(Baumgärtner war Doppel⸗ ſieger), ſowie über 3000 Meter durch Seitz (10.20 Min.).—— Deuhhche öupvaler in Zsland Die Nordländer mit:0(:0) geſchlagen Die zwanzigköpfige Island⸗Expedition des Deutſchen Fußball⸗Bundes traf am Samstag nach ſiebentägiger Fahrt auf Nordſee und At⸗ lantiſchem Ozean wohlbehalten in Reykjavik, der Hauptſtadt Islands, ein. Bereits 24 Stun⸗ den ſpäter, alſo kaum erholt von den Reiſe⸗ ſtrapazen, trug die deutſche Mannſchaft den erſten Kampf gegen Islands Ländermann⸗ ſchaft aus. Es war gar nicht ſo einfach, aus dem hoch im Norden gelegenen, von knapp 110 000 Menſchen bewohnten Island irgend⸗ etwas über den deutſchen Sieg zu erfahren. Zunächſt einmal war der Spielbeginn nach deutſcher Zeit auf 23.30 Uhr angeſetzt worden — im Norden der Inſel ſcheint die Sonne zur Sommerzeit Tag und Nacht—, dann aber gab es keine Möglichkeit, gleich nach Spielſchluß ein Telegramm aufzugeben, da Sonntags Poſt⸗ und Telegraphenamt in Reykjavik ge⸗ ſchloſſen ſind. Für alles Drängeln und Bitten der deutſchen Berichterſtatter, daß man in deutſchen Gauen gerade auf den Ausgang des erſten Islandſpieles geſpannt ſei, hatten dieſe Inſelbewohner nur ein„Mund⸗ und Naſe⸗ Aufſperren“ übrig. Kein Wunder, wenn man bedenkt, wie ſelten die Isländer Gelegenheit haben, fremder Länder Sportmannſchaften zu bewirten. Und gerade in dieſer Beziehung wird die Fahrt nach dem fernen„Thule“ und ſpäter im Auguſt die Deutſchlandreiſe einer ſicherlich großen Erfolg aben. Ein Fußball⸗Werbeſpiel Bedenkt man, daß es in Island nur rund 50 Fußballvereine gibt, ſo könnte man zu einem Trugſchluß kommen und einen zweiſtelligen Sieg erwarten. Darin iſt der Zweck nih gegenſeitigen Austauſches nicht zu ſuchen. Die deutſche Elf beſchränkte ſich in ihrem erſten Islandlampf darauf, ein techniſch reifes, ſchö⸗ nes Kombinationsſpiel vorzuführen. Es iſt da⸗ her auch erklärlich, daß gerade Raſſelnberg als Mittelläufer und Munkelt(Polizei Chemnitz als Halblinter den Isländern gut geſielen, daß ſie trotz orkanhaftem Regen, der während des ganzen Spiels nicht aufhörte, auf offener Szene gerade dem techniſch großartigen Ben⸗ rather Beifall ſpendeten. Doch auch die übri⸗ gen Spieler der deutſchen Elf waren in beſter Form, und ſo kann man den Start der deut⸗ ſchen Mannſchaft durchaus als geglückt be—5 nen. Während die Nordländer bis zur Pauſe durch vorbildlichen Eifer ein ziemlich offenes Spiel erzwangen, wurden die Deutſchen nach dem Wechſel doch recht eindeutig e Durch den Rechtsaußen Langenbein(VfR Mannheim) und zwei ſchöne Tore des ſchuß⸗ iräftigen Halbrechten Seitz(FV Kornweſt⸗ heim), der erſtmalig repräſentativ in Exſchei⸗ nung trat, kam die deutſche Auswahl zu ihren drei Treffern. 1835 Bereits am Mittwoch, den 17. Juli, ſteigt das zweite Spiel, während am kommenden Sonntag, wieder in Reykjavik, der dritte und letzte Kampf zwiſchen der deutſchen Auswahl⸗ mannſchaft und Islands Länderelf ſtattfindet. Am 24. Juli treten unſere Mannen die Rück⸗ reiſe an. Zabilche Scwimm⸗Meiierrchatten Bei herrlichem Wetter fanden am Sonniaa im Waldſeebad in Gaggenau, einem der ſchön⸗ ſten Freibäder Deutſchlands, die Meiſterſchaf⸗ ten der badiſchen Schwimmer ſtatt. Vor etwa 1500 Zuſchauern wurde die Veranſtaltuna bei ausgezeichneter Organiſation zu einem vollen Erfolg. Etwa 100 Meldungen waren von 12 Vereinen aus allen Teilen des Gaues ein⸗ gelaufen, ſo daß beſonders bei den Männern die Felder aut beſetzt waren. Dagegen ließ die Beſetzung der Frauenkonkurrenzen eiwas zu wünſchen übrig. Mehrere Meiſterſchaften der Frauen mußten im Alleingang vergeben wer⸗ den, ſo daß hier die Zeiten mäßia waren. Der erfolgreichſte Verein war der Karlsruher SV 99, der ſich bei den Männern, ebenſo wie Nikar Heidelberg, vier Meiſterſchaften ſicherte, bei den Frauen aber durchaus tonangebend war; nur die Bruſtmeiſterſchaft über 200 Meirer aing durch Frl. Blattmann nach Freiburg. Eine Ueberraſchuna gab es bei den Männern im 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen, wo der favori⸗ ſierte Karlsruher Faahs, der Meiſter über 100 und 200 Meter Kraul wurde, nicht die ge⸗ ringſte Rolle zu ſpielen vermochte und von dem Heidelberger Heyer mit großem Vorſpruna auf den zweiten Platz verwieſen wurde. Die Ergebniſſe der Meiſterſchaften: Män⸗ ner: 100⸗Meter⸗Kraul: 1. Faahs (Karlsruher SV 99):03.5 Min., 2. Heyer (Nitar Heidelberg):05.5 Min.; 200⸗Meter⸗ Kraul: 1. Faahs(Karlsruher SV 99):35.1 Minuten, 2. Lehnert(Karlsruher SV 99:36.9 Minuten; 400⸗Meter⸗Kraul: 1. Heyer (Nitar Heidelberg):31.5 Min., 2. Faahs (Karlsruhe):48.2 Min.; 100⸗Meter⸗ Rücken: 1. Fuchs(Karlsruher SV 90:18.1 Min., 2. Böhringer(Sparta Pforzheim):19.5 Min.; 200⸗Meter⸗Bruſt: 1 Kohler(Ni⸗ kar Heidelberg):03.7 Min., 2. Lödel(Neptun Karlsruhe):07.3 Min.; 3 200Meter⸗ Bruſt: 1. Nitar Heidelberg:15.2 Min.; 2. Neptun Karisruhe:25.8 Min.;). 100⸗Me⸗ ter⸗Kraul: Nitar Heidelberg:24.5 Min., 2. Karlsruher SV 99:24.6 Min.; Lagen⸗ ſtaffel(100, 200, 100); 1. Karlsruher SB 99 :28.1 Min., 2. Nitar Heidelberg:32.5 Min.; Frauen: 100⸗Meter⸗Kraul:, 1. Gauß Karlsruher SV 99):19.8 Min.; 400⸗Me⸗ ter Kraul 1. Gauß(Karlsruhe):01 Min., 2. Sauer(Damen SV Freiburg):56.9 Min.; 100-Meter⸗Rücken: 1. Zipſe(Karlsruher SV 99):28.4 Min.; Lagenſtaffel 3 mal Too-Meter: 1. Karlsruher SV 99):20.6 Min.: 34100⸗Meter⸗Kraul.: 1. Karls⸗ ruher S 99:04.6 Min.; 200⸗Meter⸗ Bruſt: 1. Blattmann(Damen SV Freiburg) :22 Min. Ergebniſſe der Rahmenkämpfe: 3 mal 100 Meter Kraul, Klaſſe 2a: 1. Nitar Heidelberg:32 Min., 2. Poſt SV Mannheim:44,.9 Min. 3 mal 100 Meter Bruſt, Klaſſe 2a: 1. Neptun Karlsruhe:23,7 Min., 2. Karlsruher Ty 46:25,7 Min. 3 mal 100 Merer Bruſt f. V. o..: 1. SV Ba⸗ den⸗Baden:39,2 Min. 100 Meter Kraul, Klaſſe 2a: 1. Kübler(Neptun, Karls⸗ ruhe):10 Min. 100 Meter Bruſt, Klaſſe 2a: 1. Steck(Neptun Karlsruhe):25,4 Min., 2. Weißbrod(Nikar Heidelberg):26,2 Min. 100 Meter Bruſt f. V. o..: 1. Sachſe(SV Baden⸗Baden):30,4 Min. Frauen:100 Meter Bruſt, Klaſſe 2a: 1. Glück(BSC Pforzheim):43,6 Min. Männer: Denl Klubkümpie, dvel Elege lür den Boinpveiverei Männer: Poſtſportverein Mannheim— Reichs⸗ bahn⸗SpV Ludwigshafen 91:72 Punkte Frauen: Poſtſportverein Mannheim— Reichs⸗ bahn⸗SpV Ludwigshafen 38:20 Punkte Jugend: Poſtſportverein Mannheim— Turn⸗ .—4 Rheinau 60:39 Punkte Schade, daß dieſe Veranſtaltung in der Art und Weiſe wie ſie durchgeführt wurde, mit dem ſportlichen Erfolg, der ganz auf ſeiten der Poſtſportler war, nicht Schritt halten kann Wie gern iſt der Kritiker immer bei der Hand, wenn es gilt, einer Leichtathletik⸗Vernſtaltung ein gutes Zeugnis auszuſtellen; auf der ande⸗ ren Seite kann er aber nicht umhin, auch Mängel und Fehler herauszuſtreichen und man braucht kein Prophet zu ſein, um feſtzuſtellen, daß bei ebenſo laſcher und langweiliger Ab⸗ wicklung zukünftiger Klubkämpfe, der letzte Zu⸗ ſchauer den Rücken kehrt. Das Geſamtbild einer leichtathletiſchen Veranſtaltung beſteht nicht nur aus ſchönen Kämpfen und guten Lei⸗ ſtungen, die Organiſation muß den paſſenden Rahmen dazu ſchaffen. Auch ohne zwei ſeiner Beſten, Neckermann und Koch, gelang dem Poſtſportverein ein ein⸗ wandfreier Sieg gegen die Ludwigshafener Reichsbahnſportler. Mit Ausnahme des kurzen Sprints— hier wurde Garrecht(Poſt) durch einen offenſichtlichen Frühſtart ſeines Gegners (Herbel) ſchwer benachteiligt— und der Schwe⸗ denſtaffel wurden alle Laufwettbewerbe ge⸗ wonnen. Braunbarth, Daurer und Garrecht erwieſen ſich erneut als wertvolle Kräfte und alle drei ſollten no beſſerer Leiſtungen fähig ſein. Marquet machte ſeinen ſchwachen Hoch⸗ ſprung durch(kaum erwartete) gute Weit⸗ ſprungleiſtung, die zum Sieg reichte, wieder wett. Insgeſamt 15 Wettbewerbe waren zum Austrag gekommen, allein 9mal ſtellte Poſt den Sieger. Der Reichsbahn⸗rurn⸗ und Sportverein hat aus den Reihen der früheren DIn Verſtärkung erhalten, ſehr zum Nutzen der leichtathletiſchen Aufbauarbeit ſeiner Vaterſtadt. Die Stütze der Mannſchaft und vielleicht auffallendſte Erſchei⸗ nung des ganzen Klubkampfes war Herbcl, deſſen Trikot und Vereinsmeiſterſchafts⸗Abzei⸗ chen den Münchener„Löwen“ erkennen ließ. Nicht nur daß er 5mal mit zum Teil guten Leiſtungen den erſten Platz belegte, ſo war vor allem ſein Anteil beim erfolgreichen Ende der Schwedenſtaffel offenkundig. Die Leiſtungen beim Klubkampf der Frauen bewegten ſich auf durchſchnittlicher Höhe, wäh⸗ rend bei den Jugendlichen die Ergebniſſe im Zouß und Weitſprung, und auch 400⸗Meter⸗ auf hervorzuheben ſind. 8. Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Herbel, Lu, 11,5; 2. Garrecht, Poſt, 11,7; 3. Waldraff, Lu, 11,8. 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Garrecht, Poſt, 23,6; 2. Arm⸗ bruſter, Poſt, 24,6; 3. Oberndorfer, Lu, 25,0. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Braunbarth, Poft, 53,2; 2. Steg⸗ müller, Poſt, 54,9; 3. Steinel, Lu, 57,3. 8 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Daurer, Poſt,.06,4; 2. Seibert, Poſt,.11,4; 3. Hartach, Lu,.12,2. 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Daurer, Poſt,.35,4; 2. Wodan Lu,.56,9; 3. Seibert, Poſt, 10.44. Schwedenſtaffel: 1. Reichsbahn⸗Sportv. Lu.07,4; 2. Poſtſportv. Mannheim.10. 10% 4 ½ Runde: 1. Poſtſportverein Mannheim.09,2; 2. Reichsbahn⸗Sportw. Ludwigshafen.11,0. LEI 404 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Poſt Mhm. 44,9; 2. Reichs· bahn Ludwigshafen 45,3. Hochſprung: 1. Maraquet, Poſt, und Herbel, Lu, 1,57 Meter; 3. Fiſcher, Poſt, 192. Weitſprung: 1. Marquet, Poſt, 6,39; 2. Waldraff, Lu 6,10; 3. Herbel, Lu, 6,05. Dreiſprung: i. Herbel, Lu, 11,98; 2. Maraquet, Poſt, 11,64; 3. Koch, Poſt, 10,98. Kugelſtoßen: 1. Herbel, Lu, 11,74; 2. Marauet, Poſt 10,98; 3. Schmitt, Poſt, 10,50. Hammerwerfen: 1. Dohm, Poſt, 34,77; 2. Hoffman Poſt, 29,52; 3. Weiland, Lu. 26,56. Speerwerfen: 1. Stichle, Lu, 46,40; 2. Hoffman Poſt, 42,63; 3. Braunbarth, Poſt, 41,00. Distuswerfen: 1. Herbel, Lu, 37,45; 2. Schmitt, P 34,55; 3. Gramling, Lu, 31,90. Frauen: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Waldraff, Lu, 14,7. Hochſprung: 1. Wein, Lu,.25. Weitſprung: 1. Eiſengrein, Poſt, 4,29. Kugelſtoßen: 1. Engel, Poſt, 7,84. Diskuswerſen: 1. Engel, Poſt, 24,55. Te100⸗Meter⸗Staffel: 1. Poſt Mannheim 59,2. Jugend: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Müller, Poſt, 12,6. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Weiler, Poſt, 57,8. 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Weiler, Poſt,.43, 1. 40 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Poſt Mannheim 49,2. 10c% Runde: 1. TV Rheinau.25,6. Weitſprung: 1. Klein, Poſt, 5,63. Hochſprung: 1. Sommer, Poſt, 1,58. Kugelſtoßen: 1. Lamprecht, Poſt, 10,56. Was unlere Davisfpieler agen USu kaum ſtärker als Auſtralien Dr. Heinrich Kleinſchroth der alte Ten⸗ nisfachmann und Führer der Mannſchaft, iſt natürlich über den Prager Erfolg hocherfreut Er ſagt allerdings, er habe keinen Augenblick an dem Endſieg gezweifelt. ker als die Auſtraliens ein. Ausſchlaggebend wird ſein, wie ſich die Deutſchen mit dem aber⸗ maligen Wechſel von Hartplatz auf Raſen ab⸗ finden. Die Amerikaner haben ſeit Wimbledo Schluß unabläſſig auf dem Raſen trainiert und ſich dadurch zweifellos einen nicht zu unter⸗ ſchätzenden Vorteil geſchaffen. Wir möchten gern beim:1 bleiben Sportliches Publikum in Prag Heinrich Henkel, der neue Stern an Euro⸗ pas Tennishimmel, beſcheiden und beina wortkarg, ſagt nur:„Das Prager Publikum war leidenſchaftlich, aber nicht unſportlich. Es nahm für die Vertreter ſeiner Nation Part Wer wollte es ihm verübeln? Am Sonntag waren uns die Zuſchauer übrigens merklich freundlich geſtimmt.“ Freude am Sieg im Doppel „Kaj Lund ſtrahlt über das ganze Geſicht, er iſt ſtolz, am Sieg im Doppel beteiligt zu ſein, aber ſportlich genug, um einzuſehen, daß der nicht ganz ſo ſtark wie ſonſt ſpielende Eis⸗ gocken fürmer Malecek den deutſchen Erfol etwas leichter machte. Ein Todesopfer der„Tour“ Der kleine ſpaniſche Rennfahrer Franeeseo Ce 5 eda, der auf der fünften Etappe der Tour de France ſo ſchwer geſtürzt war, daß er mi einem Schädelbruch ins Krankenhaus von Gre⸗ noble gebracht werden mußte, iſt dort a Sonntag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Mit ihm verliert die ſpaniſche Radſport⸗ gemeinde einen ihrer befähigſten Rennfahrer, Ruhetag in Nizza Nachdem die Teilnehmer an der 29. Tour France mit der 10. Etappe am Sonntag Nizzc erreicht hatten, ſchalteten ſie am Montag den f54 5 Ruhetag ein. Die elfte Tagesirich ührt dann am Dienstag über 126 Kilometer nach Cannes. 4 Schalke in Stuttgart— Nach dem Kölner Fußball⸗Endſpiel um die Meiſterſchaft hatte der erfolgreiche Titelvertei⸗ diger FC Schalke 04 dem tapferen, 15 Stuttgart, eine„Revanchebegegnung“ für Stuttgart verfprochen. Das Spiel iſt jetzt end⸗ gültig für den 25. Auguſt vereinbart wor und wird in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn a getragen. Hiden geht nach Uruguay Oeſterreichs ehemaliger National⸗Torhüter 41 der im letzten Jahre im Tor des acing Club de France ſtand, hat jetzt ein Vertrag mit einem uruguayaniſchen Klub Montevideo abgeſchloſſen, nachdem die handlungen mit einem ſpaniſchen Verein keinem Ziele führten. 20 Bewerber in Erbach Für die Gaumeiſterſchaften der Südweſt⸗ Amateurboxer am 21. Juli in Erbach i. O. ſtehen jetzt die Titelbewerber feſt. Aus den Be⸗ zirken Saar, Pfalz und Main⸗Heſſen ſind dies folgende 20 Boxer: Fliegen: Bamberger, Willand.— Bantam: Staub, Flick, Rappfll⸗ ber.— Feder: Link, Schöneberger.— Leicht Daub, Süſterhenn, Fritſch.— Welter: Pet Ims, Chriſtmann.— Mittel: Stiegler, Fr Hachenberger.— Halbſchwer: March, ßenberg.— Schwer: Berg, Joſt. Was nun das Spiel in Wimbledon betrifft, ſo ſchätzt Klein⸗ ſchroth die amerikaniſche Mannſchaft kaum ſtär⸗ 1 33 145 K) 117138•) Reckarau an chſſe defuc Augun ff. Wurſtwaren, hegen Verh — openhauerſtra uiſenpark), Tel. Mbesmüdchen ſefuch t. 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Lebensiahre in Baden- Baden nach kurzem, schwerem Leiden das Mitglied unseres Vorstandes, Herr Heinrich Bohle e Dienste getreten, ist der begabte und arbeitsfreudige d ohne Unterbrechung Träger besonderer Aufgaben bei Während nahezu 20 Jahren hat Heinrich Bohle unsere Mannheimer Nieder- Zeleitet. Mit zielbewußtem Willen und mit eisernem Fleiß hat er an erster e diese Niederlassung aus kleinen Anfängen zu dem auf dem süddeutschen nehmen entwickelt. Dabei hat er sich für das Wohl- r. mit denen er sich ganz verwachsen fühlte ⸗ ein tieies de Heinrich Bohle abberufen von seiner Lebensarbeit, die inn für immer mit uns, mit seinen Geschäftsfreunden und mit dem gesamten Rheinischen Braunkohlenbergbau ehrenvoll verbindet und ihm ein Rheĩnĩsches Braunkohlensyndiłkat Aufsichtsrat, Geschãfisfũührung u. Gefolgschaft 17. Jull, vormittags 10% Unr, (40 053 K Sahrgang 5— X Nr. 319 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 16. Juli Nur heuie noch! Inmy Indra Groß-Lustspiel Legte Tage! 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