—— — — Fbanner I t: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalt. Milimeter eile im Teriteit Schbenn 5 15— illimeterzeile 4 W1 a g, 16. Juli 1085 —— Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/½13, 5 Sammelnummer 354 21. Das„Qaken⸗ 22 eu. Velnheimer Musgabe; Die znen lechen, dem 7 2⁰„Trägerlohnz, Ausgabe B erſcheint im Textteil 45 Pig. Schi niker— 1 Pfa krnenn 10 9.— neen die Tiiger Die 4——5 Mihlmeterzelle im Texttei 18 Pfg. Bei Wiederholun———3——— ——— jowie bie Poſtämter entgegen. Iſt die, 3 aͤm Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme, für Frühau* 15—— 3—— E/, Leo Sſezek, E. Cofl Aa be leht kein Anſpruch au— ädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Samme. br asbafe 4360 9 nagbort Mannzeim. —. in. Wiffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Ausſchließt. Gerichtsſtand: Mannbeim. Woſtſcheckkonto: asbafen„ Verlag zne Frau Abend⸗Ausgabe A 3. lahrzansz MANMNMHMHEIM Nuummmmer 320 Dienskag, 16. Juli 1935 d 5 Dos vielbewunderte Aſm .20.50 ſ IXRSUIM —+ + inita Maria edrichsbrücke(Neckat irt 2 Unr. Preis.— ME . Vereinsfahrten billigst. „56 2 Tel. 51448 00K stuttungen ingen in Kanten- u. ten, Knopflöcher, ne nach neuesten zofort und billig le, M 3,) on 232 10 e lhre — Wir schloß. selber al der- an, ein en der Winne evagt einem „ dem nd ihm spiele: dqafür h also. hessenl Ein japaniſches Singapore? die geplanten Befeſtigungen auf dem Ahmus von ſra/ kine neue engliſche Forgenquelle London, 16. Juli.(Drahtbericht unſeres Korreſpondenten.) Die Frage der engliſch⸗ japaniſchen Beziehungen, die in der engliſchen Oeffentlichkeit durch die europäiſchen Probleme und den Abeſſinien⸗Konflikt in der letzten Zeit in den Hintergrund gedrängt wurde, erfährt jetzt wieder eine ſtärkere Beach⸗ tung. Allem Anſchein benutzten die Japaner die vergangene Zeit, während die engliſche Po⸗ litik im Schatten anderer Probleme ſtand, dazu, guch die England berührenden Intereſſen Ja⸗ pans ſtärker zu verfolgen. Es iſt bekannt, daß der forcierte Ausbau Singapores, des wichtigſten engliſchen Flottenſtützvunktes im Fernen Oſten, in Tokio mit gemiſchten Ge⸗ fühlen verfolgt wurde. Engliſchen Blättermel⸗ dungen zufolge hat Japan jetzt damit begonnen, ſich ebenfalls einen ſtarken Flottenſtützpunkt in dieſer Zone zu ſchaffen. Japan ſei, ſo heißt es, damit beſchäftigt, den Iſthmus von Kra auf ſiameſiſchem Hoheitsgebiet nach den modernſten ſtrate⸗ giſchen Geſichtspunkten auszubauen. Die Arbeiten ſeien bereits im Gange. Japani⸗ ſcherſeits werde größter Wert darauf gelegt, ſie ſo bald wie möglich zum Abſchluß zu bringen, um die Wirkung von Singapore, das heute im Ernſtfall den Japanern den Weg verlegen könnte, abzuſchwächen und nach Möglichkeit aus⸗ zuſchalten. Der„Daily Telegraph“ will darüber hinaus ſogar noch wiſſen, daß Japan im Be⸗ griffe ſei, in Siam dieſelbe Taktik einzuſchla⸗ gen, wie es ſie ſeinerzeit der Man dſchurei gegenüber verfolgt habe. Man müſſe durchaus mit der Möglichkeit rechnen, daß Japan, unter dem Vorwand, Unruhen unterdrücken zu wol⸗ len und japaniſche Staatsangehörige ſchützen zu müſſen, ſicheines Tages in Siam feſt⸗ fetze, und man dürfe ſich nicht wundern, wenn über kurz oder lang vor Bangkok japaniſche Kreuzer erſcheinen würden. Inwieweit dieſe Meldungen engliſcher Blätter den Tatſachen entſprechen, läßt ſich im Augenblick natürlich noch nicht kontrollieren. Es erſcheint jedoch durchaus möglich und wahrſcheinlich, daß Japan die Initiative er⸗ greift, um ſich ſeine Flottenwege zu ſichern. Zedenfalls ſcheinen aber die japaniſch⸗engliſchen Beziehungen auqgenblicklich neuen, ſchwierigen FProblemen entgegenzugehen.„Worldwide Em- pire“— das weltweite Empire— ſagte man in London mit beſonderem Stolz, wenn er auch immer wieder durch Sorgen bezahlt werden muß. Ein japaniſches Singapore am Iſthmus pon Kra könnte aber leicht die bisherigen Sor⸗ en um ein Vielfaches verſtärken. Und weitere 5pannungen Moskau und die„japaniſche Gefahr“— Druck auf Mandſchukuo Amſterdam, 16. Juli.(Eigene Meldung.) der„Kieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ beſchäftigt ſich in einem Artikel ſeines Fernoſtkorreſpondenten mit den Bahnbauten der Japaner längs der Grenze zwiſchen Man⸗ dſchukuo und der Mongolei. Die ſtrategiſche Be⸗ deutung dieſer Bauten ſei offenkundig. Sie er⸗ möglichen es den Japanern, jederzeit ſchlag⸗ artig Truppenkonzentrationen in bieſem Wetterwinkel vornehmen zu können. Zu dieſer beunruhigenden Aktivität der Japaner lomme hinzu, daß die Atmoſphäre durch eine Reihe von Grenzzwiſchenfällen ge⸗ ſpannt ſei. Die Proteſtnote der Räteregierung habe ſo einen ſehr ſcharfen Ton erhalten. Moskau mache Tokio für alle Folgen verant⸗ wortlich, wenn ſich derartige Zwiſchenfälle wie⸗ derholen ſollten. Rach Auffaſſung der Sowjetunion nähere ſich die japaniſche Gefahr“ immer mehr den ſowjetruſſiſchen Grenzen. Der latente Konflikt zwiſchen der Sowjetunion und Japan ſpitze ſich immer mehr zu. Moskau habe inzwiſchen 300 000 Mann an ſeinen aſia⸗ tiſchen Grenzen konzentriert. Moskau fürchte den verhängnisvollen„erſten Schuß“. Aus die⸗ ſem Grunde habe der Sowjetbotſchafter in To⸗ kio, Jurenew, dem japaniſchen Außenmini⸗ ſter auch die Bereitſchaft ſeiner Regierung zur Einſetzung einer Grenzkommiſſion übermittelt. Vorausſetzung zur Aufnahme der Arbeiten die⸗ ſer Kommiſſion ſei die Schaffung einer breiten entmilitariſierten Zone, die auch als Vorbe⸗ dingung eines Nichtangriffspaktes anzuſehen ſei. . Nach einer Meldung der Rengo⸗Agentur aus Hſingking lehnte Sowjetrußland die Genehmi⸗ gung zur Schaffung von Konſulaten des Staa⸗ tes Mandſchukuo in Wladiwoſtok und Kaba Rovpſk ab. Man ſchließt hieraus, daß die Räteunion die Zahl der Konſulate des Staates Mandſchukuo auf die beſtehenden zwei beſchränken wolle. Vorausſichtlich werde Man⸗ dſchukuo mit Gegenmaßnahmen antworten. zu revolutionär und koſtſpielig Cloud beorges flebeitsbeſchaffungsplan abgelehnt (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. London, 16. Juli. Der große Arbeits⸗ beſchaffungsplan des ehemaligen Miniſterprä⸗ ſidenten Lloyd George iſt nach eingehender Prüfung am Montagabend vom Kabinett in einer Sonderſitzungendgültig abgelehnt worden. Die für dieſe Ablehnung maßgeben⸗ den Gründe zuſammen mit den eigenen Plä⸗ nen der Regierung für Arbeitsbeſchaffung wer⸗ den Anfang nächſter Woche in Form eines Weißbuches veröffentlicht werden. Wie je⸗ doch bereits jetzt verlautet, ſtützt ſich die nega⸗ tive Haltung des Kabinetts vornehmlich auf zwei Punkte, nämlich erſtens darauf, daß die Finanzierung der Pläne Lloyd Geor⸗ ges für engliſche Verhältniſſe ſehr weſentliche Einkommenſteuererhöhungen not⸗ wendig machen wünde, und zweitens, daß die Ausarbeitung und die parlamentariſche Durchberatung der notwendigen geſetzlichen Maßnahmen einige Jahre in Anſpruch nehmen müßten. Lloyd George ſelbſt hat ſein Wiederaufbau⸗ Programm, das nunmehr in den kommenden Wahlen eine große Rolle ſpielen dürfte, noch am Montag der Preſſe übergeben. Dieſes Pro⸗ gramm, das in ſeinen Grundzügen auf den Erfahrungen Deutſchlands in ſei⸗ nem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit aufge⸗ baut iſt, hat folgende Hauptpunkte: Belebung der Landwirtſchaft, verbunden mit einer großzügigen Siedlungspolitik und einer einheitlichen Zollpolitik für land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe ſtatt der bisherigen Kontingente; Straßen⸗ und Wegebau, verbunden mit dem Ausbau der engliſchen Hä⸗ fen, Flugplätze und Telephonlinien; ein ein⸗ heitliches und großzügiges Wohnungsbau⸗ programm; Elektrifizierung der Eiſenbah⸗ nen und Umgeſtaltung der engliſchen Stahl⸗ und Eiſeninduſtrie, ſowie des Bergbaues, und ſchließlich Entwicklung der überſeeiſchen Märkte mit beſonderer Berückſichtigung der fernöſtlichen und kolonialen Gebiete. Zur Finanzierung dieſes gewaltigen Pro⸗ grammes ſoll eine ſechzig Jahre laufende An⸗ leihe in Höhe von 250 Millionen Pfund aufge⸗ legt werden. Wie die Regierung, findet auch die Mehrzahl der Morgenblätter dieſes Pro⸗ gramm, von dem Lloyd Georges behauptet, daß damit die zwei Millionen Erwerbsloſen wieder in den Produktionsprozeß eingegliedert werden könnten, zu revolutionär und zu koſtſpielig. Kommuniſtiſche Wühler in der polniſchen Armee Warſcha u, 16. Juli. Die Warſchauer Staats⸗ anwaltſchaft hat jetzt nach längerer Vorunter⸗ ſuchung gegen drei Kommuniſten Anklage erhoben, die im Auftrage von Moskauer Zentralſtellen eine groß angelegte kommuni⸗ ſtiſche Agitation innerhalb der polni⸗ ſchen Armee organiſiert hatten. Prinzregent Paul beſucht Rumänien Von links nach rechts: Prinzregent Paul von Jugoſlawien, König Carol von Rumänien, in der Mitte Kronprinz Michael beim Abſchreiten der Front in Sinaia, wo Prinzregent Paul dem rumäni⸗ ſchen König einen Beſuch abſtattete. Weltbild(I) Zehn Jahre„mein Rampt“ Am 17. Juli ſind zehn Jahre vergangen ſeit dem Tag, an dem das große Werk Adolf Hitlers„Mein Kampf“ mit ſeinem erſten Band den Weg zum deutſchen Volke antrat. Wenige Monate vorher war die Partei vom Führer neu gegründet und ihr die Kampftaktit gegeben worden, die ſie in zähem Ringen ſchließ⸗ lich an die Macht gebracht hat. Die Taktik des legalen Kampfes, die ihre Stärke vor allem in den inneren geiſtigen Kräften der Partei ent⸗ wickeln mußte. Mit unerhörter Spannung ſahen die wenigen tauſend Männer und Frauen, die— über ganz Deutſchland verſtreut— damals im Glauben an die Perſönlichkeit Adolf Hitlers die erſten Pioniere der NSDaAp waren, auf das Buch des Führers. Denn ſie wußten, daß der Kampf gegen das übermächtige Syſtem in der Methode, die als die einzig mögliche vom Führer befohlen war, unerhörte Anforderungen an die innere Zähigkeit und an die feſtgegründete Ueberzeugung des einzelnen Parteigenoſſen ſtellen mußte. In dem Zermürbungskampf, der bevorſtand, genügte es nicht, nur mit dem Herzen Natio⸗ nalſozialiſt zu ſein, es mußte in dem Inferno der täglichen Auseinanderſetzungen mit den Gegnern eine verſtandesmäßige Rüſtung den einzelnen Nationalſozialiſten ſtahlhart machen. Deshalb gab Adolf Hitler der Partei nicht nur die Parole des legalen Kampfes, ſondern er ſchuf auch gleichzeitig die innere Vor⸗ ausſetzung für den Sieg dieſer Kampf⸗ methode, indem er der Partei mit ſeinem genia⸗ len großen Werk„Mein Kampf“ eine umfaſ⸗ ſende Darſtellung der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ dankenwelt und eine unwiderlegliche Ausein⸗ anderſetzung mit ihren Gegnern in die Hand gab. Dieſer innere Zuſammenhang zwiſchen der Kampfparole des Führers und der Notwendig⸗ keit einer umfaſſenden Klärung der geiſtigen Fundamente, auf dem die Bewegung ruht, hat es mit ſich gebracht, daß wir kein anderes Buch kennen, das eine derart aktive poli⸗ tiſche Bedeutung in der Entwick⸗ lung einer Nation gewonnen hat. Wenn Staatsmänner und Politiker bisher Bücher ſchrieben, dann taten ſie es meiſt um der Klärung willen und der Rechenſchaft über vergangene Entwicklung. Adolf Hitlers Buch wurde nicht in die Ver⸗ gangenheit, ſondern in die Zukunft ge⸗ ſchrieben, es war beſtimmt, Grundlage und Vorausſetzung einer politiſchen Entwicklung von hiſtoriſcher Bedeutung zu werden. Heute, zehn Fahre nach dem erſten Erſcheinen dieſes wahrhaft epochalen Werkes, ſind wir uns dieſer ſeiner Bedeutung bewußter denn je. Denn wir wiſſen, wie wir in der Kampfzeit immer, wenn wir unter der Laſt gegneriſcher Verleumdungen, gegneriſcher Angriffe, gegneri⸗ ſcher Theorien zu ermüden begannen, uns an dieſem Buche wieder hochriſſen, hier uns geiſtige Kraft holten zum Widerſtand wie zum Angriff. Wir wiſſen aber auch, daß die unerhörte geiſtige Kraft dieſes Buches uns heute mehr denn je innere Stärke zu geben vermag. Und nicht nur uns Parteigenoſſen. Denn längſt iſt Adolf Hitlers Buch Gemeingut des gan⸗ zen Volkes geworden. Millionen deutſcher Menſchen haben es an einem Ehrenplatz ſtehen und holen es in Stun⸗ den der Selbſtbeſinnung hervor, um aus ihm die tiefe Logik unſeres nationalſozialiſtiſchen Staates ſich immer neu plaſtiſch vor Augen zu führen. Einſt geiſtige Grundlage des Kampfes um die Macht, iſt Adolf Hitlers„Mein Kampf“ heute das umfaſſende Lehrbuch Jahrgang 5— A Nr. 320— Seite 2 „Hakenkreuzbannet⸗ nationalſozialiſtiſchen Staatsden⸗ kens. In dieſer einzigartigen geſchichtli⸗ chen Leiſtung und gewaltigen natio⸗ nalen Gegenwartsaufgabe liegt die tiefe Bedeutung dieſes Werkes, das heute ſeinen Weg mit derſelben Kraft fortſetzt, wie es ihn vor zehn Jahren begann. 8 „Friedensgarantien“ ſagen ſie Die Kleine Entente und Sowjetrußland ein militäriſches Ganzes? Prag, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Das Abend⸗ blatt des„Ceſko Slovo“, des führenden Blat⸗ tes der Partei des Außenminiſters Dr. Be⸗ neſch, bezieht ſich unter der Ueberſchrift„Die rote Armee durch Rumänien“ auf rumäniſche und franzſiſche Preſſeſtimmen über die Ziele der bevorſtehenden Reiſe Titulescus nach Moskau, vor allem auf Mitteilungen des „Journal de Debats“, wonach hierbei u. a. auch ein beſonderer Vertrag über den Durchzug der ruſſiſchen Armee durch rumäni⸗ ſches Gebiet abgeſchloſſen werden ſoll. Das tſchechiſche Blatt bemerkt hierzu:„unſer Bei⸗ ſtandspakt mit Rußland würde hierdurch eine völlig neue Bedeutung erlangen, denn dann würde die Kleine Entente und Sowjetrußland ein militäriſches Ganzes bilden“. Das Blatt meint, daß Deutſchland dieſe Ent⸗ wicklung ſchon lange befürchte. Die Pariſer Preſſe ſei ſicherlich gut unterrichtet, wei! ſie ſich in den letzten Tagen unmittelbare Infor⸗ mationen von Tituleseu ſelbſt habe beſorgen können. Um die Reſtauration in briechenland apd. Belgrad, 15. Juli.(Eig. Meldung.) Der griechiſche Kriegsminiſter General Kon⸗ dylis iſt heute mittag von dem heute früh von Sinaja zurückgekehrten Prinzregen⸗ ten Paul in deſſen Schloß am Wocheiner See in Audienz empfangen worden, nachdem er vor⸗ her in Bled mehrere Unterredungen mit dem dort weilenden Miniſterpräſidenten Stojadino⸗ witſch hatte. Am Montagnachmittag verließ der griechiſche Kriegsminiſter Bled, um ſich nach Belgrad zu begeben, wo er am Dienstag früh eintreffen und den Tag zu weiteren poli⸗ tiſchen Beſprechungen benutzen wird. Nach einem offiziellen Diner in der griechiſchen Geſandtſchaft in Belgrad wird General Kon⸗ dylis am Abend nach Athen zurückreiſen. In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß der Hauptgegenſtand der Beſprechungen des Kriegsminiſters die Frage der baldigen Wiedereinführung der Monarchie in Griechenland gebildet hat. Man vermutet, daß Kondylis bei ſeinen Beſprechungen mit Stojadinowitſch und dem Prinzregenten Paul auch den Standpuntt Italiens zur Reſtauration in Griechenland mitgeteilt und dabei die be⸗ ſonderen Wünſche dargelegt hat, die Ita⸗ lien in dieſem Zuſammenhang geäußert hat. Juda wird wieder frech- und provozie die Drovokation jüdiſcher furfürſtendammlümmel in einem Berliner füino (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 16. Juli. Wie wir bereits kurz be⸗ richtet haben, kam es am Montagabend in einem Berliner Lichtſpieltheater zu einem Zwiſchenfall, da jüdiſche Elemente die Stirn hatten, gegen einen ſchwediſchen Tonfilm zu proteſtieren. Das freche Gebaren der Bur⸗ ſchen, die ſomit das Gaſtrecht in gröblichſter Weiſe verletzten, rief die heftigſte Empörung aller Volksgenoſſen hervor. Wir ſind in der Lage, unſeren Leſern die näheren Umſtände dieſes Kinoſkandals zu übermitteln. In dem genannten Lichtſpieltheater kam der ſchwediſche Tonfilm„Petterſon und Ben⸗ de!“ zur Uraufführung. Die Handlung iſt kurz folgende: Der galiziſche Jude Bendel kommt nach Stockholm, um dort ein Schwin⸗ delgeſchäft nach dem anderen zu gründen. Sein Compagnon Petterſon wird von ihm ſo beeinflußt, bis er ſchließlich ganz in die Gaunergeſchäfte des Juden verſtrickt iſt und ſich trotz beſſerer Einſicht nicht mehr daraus zurück⸗ ziehen kann. Die Tendenz dieſes Films, der im übrigen ſelbſt von marxiſtiſcher Seite in Schweden An⸗ erkennung gefunden hat und als großer Erfolg der ſchwediſchen Filmproduktion auch zum In⸗ ternationalen Filmkongreß nach Venedig ge⸗ ſchickt wurde, hat offenbar einigen ſich in der Reichshauptſtadt wieder allzu wohlfühlenden Juden mißfallen. Einige junge Leute, der Typ jüdiſcher Kur⸗ fürſtendammjünglinge, veranſtalteten ein Pfeifkonzert und begleiteten die Aufführun⸗ gen mit ſtändigen Zwiſchenrufen, ſo daß vor allem der letzte Teil des Films erheb⸗ lich geſtört wurde. Die Lehre aus dieſem Vorfall dürfte ſein, daß es offenbar den jüdiſchen Elementen in Deutſch⸗ land wieder zu gut geht, ſo daß ſie es wagen, gegen einen Film, der von der amtlichen Film⸗ prüfſtelle mit dem Prädikat„ſtaatspoli⸗ tiſch wertwoll“ verſehen wurde, in aller Oeffentlichkeit zu demonſtrieren. Es mußte ſchon ſeit einiger Zeit aufgefallen ſein, daß das jüdiſche Element ſich wieder mit einer unerhörten Frechheit in Deutſchland bemerkbar zu machen beginnt. Wenn es ſich bisher meiſt um ſtumme Demonſtrationen han⸗ delte, bei denen aber die Art des Auftretens, die Aufdringlichkeit des Benehmens dieſer Burſchen auf der Straße und in Lokalen ſchon als Provokation zu werten war, ſo handelt es ſich hier um eine Aktion, die nicht anders als eine unverſchümte Anmaßung bezeichnet werden kann, die faſt an die Zeiten des vergangenen Syſtems erinnert. Es iſt das erſtemal, daß das Judentum wieder zu einer der⸗ ———————— Die Elite des Betriebs bründung von Derkſcharen/ 3000 Mann kommen nach nürnberg Berlin, 16. Juli. Auf Grund einer Anord⸗ nung des Reichsorganiſationsleiters der NS⸗ DaAP und Reichsleiters der DAß Dr. Ley aus dem November 1934 iſt in den deutſchen Betrie⸗ ben die Aufſtellung von Werkſcharen einge⸗ leitet worden. Die Werkſchar ſoll diejenige Or⸗ ganiſation werden, die allein zukünftig im Rahmen von„Kraft durch Freude“ Träger des kulturellen Gedankengutes in der Geſtaltung der Werk⸗ und Feierabendgeſtaltungen der DAß in den Betrieben iſt. Die Werkſcharmänner ſind 18 bis 25 Jahre alt. Sie werden nach rein nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen ausgeſucht und ſollen eine Elite des Betriebes bilden. Zu ihren Aufgaben wird es u. a. gehören, Sit⸗ ten und Gebräuche der Arbeit zu hegen und zu pflegen. Um die Werkſchar auch rein äußer⸗ lich als Elite⸗Truppe der DAß herauszuheben, wurde ein blauer Werkſcharanzug in Vorſchlag gebracht. Auf die Gefolgſchaftsmän⸗ ner wird keinerlei Druck ausgeübt, in die Werk⸗ ſcharen einzutreten. Die Organiſation beruht auf abſoluter Freiwilligkeit. Die Kopfſtärke einer Werkſchar beträgt 88 Mann. Die Werk⸗ ſchar gliedert ſich in Züge und Rotten. Jede Werkſchar führt einen Wimpel. Auf Anordnung von Dr. Ley werden die Werkſcharen zum erſten Male in dieſem Jahre „100 Jahre deutſche Eiſenbahn“ Zur Eröffnung der großen hiſtoriſchen Rusſtellung in Hürnberg (2. Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) Nürnberg, 15. Juli 1935. Auf einem weiten freien Gelände vor Nürn⸗ berg iſt eine Ausſtellung geſchaffen worden, die jedem Beſucher neben der Freude an der Schön⸗ heit und Geſchloſſenheit der Schau in unzähli⸗ gen intereſſanten Bildern, Statiſtiken, Modellen mancherlei Aufklärung über die gigantiſche Leiſtung unſerer Reichsbahn gibt. Das zweite Jahrhundert der deutſchen Eiſenbahn iſt an⸗ gebrochen und wird uns ſicherlich noch manche Fortſchritte bringen, die wir bewundernd mit⸗ erleben werden. In welcher Richtung die Reichsbahn arbeitet, zeigt die Schau. In erſter Linie aber gibt ſie einen aufſchlußreichen Rück⸗ blick auf die phantaſtiſchen Leiſtungen ſeit der Zeit, da die erſte Eiſenbahnlinie in einer Länge von 6 Km. befahren wurde. Am 6. Dezember 1835 dampfte eine 40⸗Ps⸗Lokomotive— in Eng⸗ land gebaut— ab von Nürnberg nach Fürth mit einer Höchſtgeſchwindigkeit von 40 Km. in der Stunde. Das Bombaſtiſche der geſamten Ausſtellung iſt eine Rekonſtruktion dieſer erſten Lokomotive, die nach alten Zeichnungen, die im Beſitz des Deutſchen Muſeums ſind, hergeſtellt wurde. Heute umfaßt das ganze Eiſenbahnnetz Deutſchlands 69 000 Km., auf denen 25000 Lokomotiven fahren. In logiſcher Folge iſt die Ausſtellung auf⸗ gebaut— die Ehrenhalle iſt den Gründern und Bahnbrechern der Eiſenbahn gewidmet. In dieſer ſchlichten Halle ſtehen ihre Bauten: von Baader, Liſt, Scharrer, Harkort. Beide Längs⸗ ſeiten dieſer einrucksvollen Halle ſind mit Glas⸗ malereien geſchmückt, die Kunſtmaler Wünſche⸗ München geſchaffen hat. Weiter durchſchreitet man eine Halle nach der anderen, die alle intereſſantes Material enthal⸗ ten, aus deſſen Fülle hier nur wenig heraus⸗ gegriffen werden kann. Der Laie gerät in leichte Verwirrung, wenn er verſucht, in die techniſchen Einzelheiten einzudringen. Aber er kommt auf ſeine Koſten, denn die Ausſtellungs⸗ leitung hat ausgezeichnet verſtanden, auch dem blutigſten Laien die unerhörte Leiſtung des letzten Jahrhunderts nahezubringen. Man bleibt bewundernd und ein wenig lächelnd vor einem großen Oelbild— von Profeſſor Gold⸗ ſchmitt und Schilling(München) geſchaffen— ſtehen, das die Eröffnung der erſten Eiſenbahn zeigt. Beſchreiben läßt ſich dieſes Bild nicht, man muß es ſehen. Wer von uns hat eigentlich ſchon mal ernſt⸗ haft darüber nachgedacht, was unſere Deutſche Reichsbahn alles leiſtet? Wir reiſen— ſicher und bequem— nehmen alles als Selbſtver⸗ ſtändlichkeit hin. Welch unerhörte Leiſtung an Arbeit aber hinter dieſem Werk ſteht, wird uns erſt bewußt, wenn wir Halle auf Halle durchſchreiten. Da erfahren wir, daß die Reichs⸗ bahn mit allem drum und dran das größte Verkehrsunternehmen der Welt darſtellt. Würde man alle Kilometer, die täglich auf deutſchen Eiſenbahnlinien gefahren werden, aneinander⸗ reihen, ſo könnte man fünfmal zwiſchen Mond und Erde hin⸗ und herfahren. Noch manche ſolche anſchaulichen Darſtellungen bietet uns die anläßlich des Reichsparteitages in Nürnberg in einer Stärke von 3000 Mann an⸗ treten, wobei möglichſt jeder Gau mit einer Werkſchar vertreten ſein ſoll. Heute bereits ſind im Reichsgebiet rund 1400 Werkſcharen mit einer Geſamtſtärke von etwa 4000 Mann vor⸗ handen. Dieder 10 000 nim für die Opfer Berlin, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Die„Stif⸗ tung für Opfer der Arbeit“ hat zum Beſten der Hinterbliebenen der Opfer des Berg⸗ werkunglücks auf der Zeche„Adolf von Hanſe⸗ mann“ und zum Beſten der dabei Verletzten einen Betrag von 10 000 RM. zur Verfügung geſtellt. Drei weitere Tote auf der Zeche „Adolf von Hanſemann“ Dortmund, 16. Juli. Die Zahl der To⸗ ten des Grubenunglücks auf der Zeche„Adolſ von Hanſemann“ in Dortmund⸗Mengede hat ſich auf 12 erhöht. Nachdem ſchon am Mon⸗ tagabend ein weiterer ſchwer verletz⸗ ter Bergmann der im Brüderkrankenhaus untergebrachten Verunglückten geſtorben war, ſind in der Nacht zum Dienstag auch die Bergleute Orlowſki und Dickmann ihren Verletzungen erlegen. * artigen öffentlichen Herausſorderung zu ſchrei⸗ ten wagt. Es erſcheint daher an der Zeit, be dieſer Gelegenheit ein für alle mal daran z innern, daß der Nationalſozialismus nicht ſich ſpaſſen läßt. Wenn die Großmut des nat nalſozialiſtiſchen Staates dieſen Elemente ſtattet hat, in Deutſchland zu bleiben und ein Erwerb nachzugehen, bei dem nicht das eſſe des deutſchen Volkes geſchädigt wir bedeutet das allerdings keineswegs, daß w unsirgendwelche Anmaßungend Kreiſen, die bei uns das Gaſtre genießen, gefallen laſſen werde Wenn man es jetzt aber ſelbſt wagt, zu thoden wie den oben geſchilderten zu greifen, wird man dieſe Herrſchaften, wie der Berli „Angriff“ ſchreibt, daran erinnern mü „daß es immerhin noch Nationalſozialiſten gi die etwas mehr Erfahrung in der Aufroll von Sitzreihen beſitzen, als Kurfürſtendamm ren!“ Hoffentlich verſteht man dieſe Spra jetzt noch rechtzeitig genug. Er„verbat“ ſich den Antiſemitismus! Jüdiſcher Met. ger in Schutzhaft genommen Arnsberg i.., 16. Juli.(Eig. Meld In Plettenburg⸗Eiringshauſen forderte der diſche Metzger Lennhoff die Stadwerw tung in einem Brief auf, die antiſemi tiſche Hetze der NSDAP zu unter⸗ laſſen. Die Antwort war eine ſtürmi Kundgebung der Bevölkerung. Ortsgrupp leiter Pg. Zimmermann übergab einen „Stürmerkaſten“ der Oeffentlichkeit, während Kreisamtsleiter Pg. Wieber in einer größe Rede ſich mit dem Verhalten Lennhoffs he⸗ ſchäftigte. Während der Kundgebung ſtand der Jude Lennhoff mit provozierenden Lächeln vor ſeiner Haustür. Bei Verleſung des Briefes richtete ſich die Empörung der Menge derart gegen Lennhoff, daß die Polizei ſich gezwungen ſah, Lennhoff in Schutzhaft zu nehmen. Lennhoff verſuchte, unterſtützt v feinem Bruder, der ebenfalls ſchon unliebſ von ſich reden gemacht hat, ſeiner Verhaftu 9 Widerſtand entgegenzuſetzen. Er ging mit einem großen Schlächtermeſſer auf den gegen ihn einſchreitenden Polizeibeamten los, d mehrere Volksgenoſſen zu Hilfe eilten. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stelvertreter. Karl M. Hageneter; Chey vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— Verantwortlich fur Poli Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten. Di Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales Bewegung: Friedr. Hags; für Kulturpolitit 34 enagen: W. Körvel: fuͤr Unpolitiſches! E Lauer; für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Jul ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſ ach Berlu SW 68. Charlottenſtr. 159 MNachdruch fämtl. Oriainal⸗ berichte verboien. 4 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Le Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftieitung: Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druc u. Veriag: Snteneren u. Druckerel G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10. bis 12.0% Uhr(autzer Samstag und Sonntag, Fe ſprech⸗Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sam nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortl Arnold Schmid, Mannheim. urzeit iſt Vreisline Nr. 5 See und (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) allitia Durchſchnittsauflage Juni 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— —Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— Ausd. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim— 2 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935— 41 ————————————————————————————————————————————— Ausſtellung. Die Reichsbahn hat 660 000 beſol⸗ dete Angeſtellte und iſt der größte Auftrag⸗ geber der deutſchen Wirtſchaft. Aber weiter, es gibt noch viel zu ſehen: hier ein Schaubild, das die Tarifſyſteme der Reichsbahn anſchau⸗ lich macht; Dinge, die uns bisher rätſelhaft waren, werden auf einmal klar und eindeutig. Die Sicherheitsmaßnahmen im Perſonenverkehr, die Güterbeförderung, die Leiſtungen im Per⸗ ſonen⸗ und Güterverkehr, Signalanlagen, Koh⸗ lenverbrauch eines D⸗Zuges Berlin—München, alle Gattungen der verwendeten Fahrzeuge lernen wir kennen. Alles in allem: eine gigan⸗ tiſche Leiſtung. Große Photos zeigen wunder⸗ volle Brückenbauten, über die die Züge dahin⸗ brauſen. Das moderne Fernmeldeweſen, Meldeein⸗ richtungen und Zugtelephonie werden in jedem Beſucher Bewunderung wecken. Ueberhaupt— es gibt viel, ſehr viel zu bewundern. Bevor wir die Hallenſchau verlaſſen, feſſelt uns noch ein eindrucksvoller Raum: Die Deutſche Reichsbahn im neuen Staat. Kunſt⸗ maler Wünſche(München) hat für die ganze Längsſeite dieſer Kammer ein Gemälde in Schwarz⸗Weiß geſchaffen, das Menſchen, Arbei⸗ ter, darſtellt, die dem Führer huldigen. Ein großes, einheitliches Volk, durch den Glauben an Deutſchland und ſeinen Führer reſtlos und untrennbar zuſammengeſchweißt— das iſt der bleibende Eindruck und das Erlebnis dieſes Gemäldes. Und alle Deutſchen— ſo künden die Schmalſeiten dieſes Raumes— kamen mit der Reichsbahn dahin, wohin ſie der Führer rief: nach Nürnberg zum Reichsparteitag, zum Bückeberg, nach Tannenberg uſw. Die deutſche Reichsbahn gehört zum Volk, zum Staat, zum Führer. Sie hilft mit am Winterhilfswerk, an Kraft durch Freude, am Siedlungswerk und an der Arbeitsbeſchaffung. Schon beim Durchſchreiten der Hallen hab wir zuweilen einen Blick nach draußen gewor⸗ fen auf die Fahrzeugſchau, in der uns die jüngſten Kinder der Reichsbahn in vo Schönheit und Größe dargeſtellt werden, ſchreiten von Rampe zu Rampe, an den neueſten Lokomotiven und Wagen vorbei Gigantiſche Schöpfungen deutſcher Arbeit Vollendete Formen, hinter denen ſich unge heure Kräfte verbergen: 6000 PS— 175 Kilo meter in der Stunde ſchaffen dieſe Rieſet Phantaſtiſch dieſer Gegenſatz— luſtig unz munter pfeifend und qualmend trudelt die erſte Lolomotive von 1835 mit ihren 40 PS rum um die Schau dieſer Wunderwerke modernſte Technik, die durch ihre glatte, einheitliche Linienführung ein Bild bieten, deſſen Schön⸗ heit und Eleganz man nie vergißt. Speiſe⸗ wagen, moderne D⸗Zugwagen, hell und pral⸗ tiſch eingerichtet, bis auf den kleinſten 5 griff durchdacht und edel geformt, Ausſt wagen mit weiten Fenſtern und bequem Sitzen— dazu Güterwagen, eine Hebeb anlage, die die ſchwerſte Lokomotive hochh kann. Ein Bild jagt das andere. Die Frei⸗ geländeſchau zeigt noch viele andere techniſch Wunderwerke: Straßenfahrzeuge, fahrbare An⸗ ſchlußgleife, Wagenkippvorrichtungen, Stell⸗ werke uſw. Die Deutſche Reichsbahn arbeitet unermü lich weiter. Was mag das 2. Jahrhunder Eiſenbahn noch alles bringen? Wenn e weiter geht, werden die Wirklichkeit werden. Ein letzter Blick über das Gelände, über Hallen, ein Gruß noch an die tapfere klei Lokomotive, die unermüdlich Fahrgäſte b dert, allen Freude macht und von jung und lebhaft umjubelt und reſtlos bewundert w G. Grevene kühnſten Trä den Zweck hat ſenden Juden ſtehen die Din läſtina nich Jahre ſoviel Grenzpunkte hiete der ande die Macht Iſi ſtärken. Dieſes daß alle natior ſame Haltung einnehmen unt ien, Abwehrme drei Perſo ijähriges K krge Berlin, 16. r Gegend vo einiger Ze üller⸗Be hlle Forſchung r übei ein völli⸗ chichtlichen Fo lahlreichen Tau ſihren ließ, be ſweier Wünſche borhandenſein Reeresgrunde ſch jedoch bei chwierigkeiten lit den Tauche lit der Wünſe üllig windſtille kbeiten ſelbſt urden. Da K erneck die Mit Ubeiten ausgeg iche Unterſtützu uftragte Prof. kgebniſſe der? luchzuprüfen. ünterſuchungen Ageben, daß es Mſiedlungen ar har, nicht um ſurg handeln! ei ſteinerne G Hüller⸗Berneck kerzeit hielt. E igeſtellt wurd⸗ und. Ebenſo e fümmten Holzl ir einen Torbo Leider iſt es zund, der für ſrechen könnte, fümlich auf ein funeninſchrift t em Gedächtni⸗ Fauchers. D hergungsverſuch ind konnte nick lerdings haten hichtungen gefi alismus nicht roßmut des na ſen Elementen nicht das In eſchädigt wird, swegs, daß wit raßungenvon das Gaſtrecht ſſen werde lbſt wagt, zu rten zu greifen, wie der Berli erinnern müſf nalſozialiſten gih in der Aufroll irfürſtendammher ſan dieſe Spra tiſemitismus zhaft genomm tli.(Eig. Meld in forderte der die Stadtverw hie antiſem A P zu unt r eine ſtürmi ng. Ortsgruppen n übergab einen itlichkeit, während r in einer größeren in Lennhoffs he dgebung ſtand dei vozierenden „Bei Verleſung Empörung de f, daß die Polize 2 in Schutzhaft lfe eilten. ter: ermann r: Chey vom Dienl. ortlich für 1 Nachrichten. Di W Unpolttiſches: Car für Sport: Jul beim. 185 raf Reiſchach, Berin ruck fämtl. Diriaft n. dr. Johann v. Leere . 3 Täglich 16—17 und Sonntag). 3 Mannheim ⸗WVerlag u. Druc rlagsdirektion: 10. nd Sonntag, Fer iftleitung: Sam nteil verantwortl nnheim. niauflage) und N ger⸗Ausagabeſ aültig. uni 1935: Mannheim Schwetzing. Weinheim Juni 1935— 41 ——————— der Hallen ha h draußen gewor⸗ in der uns zbahn in vo ellt werden. W Rampe, an den Wagen vorbei, ſeutſcher Arbeitſ denen ſich unge⸗ PS— 175 Kilo en dieſe Rieſen luſtig und d trudelt die erſt zren 40 Ps run werke modernſtel atte, einheitliche en, deſſen Schön⸗ vergißt. n, hell und pr tkleinſten formt, Ausf — und bequemen eine Hebebl ige, fahrbare 2 chtungen, St rbeitet uner Jahrhunder n? Wenn es ſo ühnſten Träu zelände, über d e tapfere klei Fahrgäſte beſö von jung und bewundert . Grevene Speiſe⸗ uhrgang 5— 4 Nr. 320— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 16. Juli 1935 Bemerkungen Sie wollen nicht nach Die„Porunca vremii“ veröf⸗ fentlicht in ihrer Folge vom 2. Juli aläſtina weiter! ulgenden Alarmruf an die rumäniſche Oeffent⸗ eit:„Täglich treffen in Rumänien Hun⸗ rte von jüdiſchen Emigranten die ſich unter dem Vorwand der Durchreiſe im Lande niederlaſſen. Dieſe Koloniſation geht nach einem beſonders feſtgelegten Plan, der in allen Einzelheiten ausgearbeitet iſt, vor ſich. ie Juden kommen planmäßig aus Deutſch⸗ nd, aus Galizien und beſonders aus Sow⸗ etrußland. Unter dem Vorwand dor Durch⸗ eiſe nach Paläſtina werden in letzter Zeit Spe⸗ ialzüge, zeitweiſe ſogar täglich, eingeſtellt, die den Zweck haben ſollen, die nach Paläſtina rei⸗ ſenden Juden zu befördern. In Wirtlichkeit ſtehen die Dinge vollkommen anders, da rund 90 v. H. aller über Chica Voda reiſenden Ju⸗ den ihre Reiſe nicht nach Paläſtina fortſetzen, ſondern im Lande bleiben. Im übrigen wäre Paläſtina nicht in der Lage, in einem ganzen Zahre ſoviel Juden aufzunehmen, wie am Grenzpunkte Chica Voda in einem einzigen onat mit dem Beſtimmungsort Paläſtina ein⸗ iſen. Die einmal im Land befind⸗ chen Juden bleiben in den ver⸗ iedenen Orten der Bukowina ndader Moldau, und werden im Handel und der Induſtrie der anderen Siedlungsge⸗ hiete der anderen Provinzen untergebracht, um die Macht Iſraels in unſerem Lande zu ver⸗ ſtärken. Dieſes Problem iſt ein ſo bedeutſames, daß alle nationaliſtiſchen Gruppen eine gemein⸗ ſame Haltung gegenüber dieſer neuen Gefahr einnehmen und die Regierung veranlaſſen müß⸗ ten, Abwehrmaßnahmen zu treffen.“ Ichon wieder ein 100o0-Ri-Oewinn der Arbeitsbeſchaffungs⸗Lotterie Dresden, 16. Juli. Nachdem erſt am Sonn⸗ lag in Plauen im Vogtland ein jungverheirate⸗ ter Mann in der Arbeitsbeſchaffungslotterie 10000 Mark gewonnen hatte, zog am Montag in Dresden ein Bücherreiſender wieder einen uptgewinn von 10 000 Mark, der ſofort aus⸗ bezahlt wurde. Zug raſt in pferdefuhrwerk Drei Tote Mailand, 16. Juli. Auf der Eiſenbahn⸗ ſrecke IZſeo—Spreſina wurde ein Pferde⸗ ſuhrwerk von einem Zuge erfaßt. Von der vier⸗ löpfigen Familie, die auf dem Wagen ſaß, wur⸗ brei Perſonen getötet, während ein ſweijähriges Kind vollkommen unverletzt blieb. „Stromer“ gehf auf Schlangenjagd Die Abenieuer eines deuischen Auswanderers in Sudwestairima- Die Tarm als 200100iscer Garien Iieriänger iur deuiscie wissenschanliche Insituie Nach fünfjährigem Aufenthalt in Süd⸗ weſtafrika iſt kürzlich der Farmer Wal⸗ ter Hoeſch wieder nach Deutſchland zu⸗ rückgekehrt. Er erzählte unſerem J..⸗Mit⸗ arbeiter eine Reihe intereſſanter Einzelheiten von ſeinen abenteuer⸗ lichen Erlebniſſen im dunklen Erdteil. Der gefiederte„Empfangschef“ Hoeſch hatte in Südweſtafrika gemeinſam mit ſeiner Frau unter unſäglicher Mühſal und großen Entbehrungen eine eigene Farm ge⸗ gründet, die er dann allerdings infolge einer furchtbaren Dürre wieder aufgeben mußte. Der Anſiedler betrieb dort hauptſächlich die Maſt von Zugochſen, die er dann ſpäter als Schlachtvieh wieder verkaufte. Im übrigen glich jedoch die Farmmehreinem zoolo⸗ giſchen Garten als einem land⸗ wirtſchaftlichen Erwerbsbetrieb. Hoeſch liebte es, als Ornithologe an zahlrei⸗ chen jungen Neſtvögeln aller Art, die er zu ſich genommen hatte,„Vaterpflichten“ zu er⸗ füllen. Es wimmelte daher geradezu auf der Farm von ſeltenen Vögeln, die teilweiſe ſo zahm geworden waren, daß ſie tagsüber frei umherflogen, jedoch nachts ſtets zu ihrer ge⸗ wohnten Schlafſtelle auf der Farm zurückkehr⸗ ten. Als„Empfangscheſ“ hielt ſich Hoeſch einen ſogenannten Lärmvogel, der jeden Be⸗ ſuch ſchon von weitem durch ein ohrenbetäu⸗ bendes Geſchrei anzukündigen pflegte. Natür⸗ lich war es keine Kleinigkeit, regelmäßig das geeignete Futter für die vielen gefiederten Farmbwohner zu beſchaffen. Es wurde daher ——— Das nennt man geſchüftstüchtio kin wackerer Verſicherungsagent/ Schadenfeuer auf Beſtellung Kleve, 16. Juli.(Eigene Meldung.) In Nymwegen wurde der Agent einer Feuerver⸗ ſicherungsgeſellſchaft feſtgenommen, gegen den ſich dringende Verdachtsmomente richten, mit einer Bande von Brandſtiftern zu⸗ ſammengearbeitet zu haben. Bei der Generalrazzia, die vor kurzem unter den ver⸗ brecheriſchen Elementen der Stadt Oß abge⸗ halten wurde, ergaben ſich Anhaltspunkte da⸗ für, daß eine ſehr große Anzahl von Bränden im niederländiſch⸗deutſchen Grenzgebiet i m Einverſtändnis mit den„Geſchädig⸗ ten“ angelegt worden war und daß Vertreter der betroffenen Verſicherung ihre Hand zu be⸗ trügeriſchen Machenſchaften geboten haben mußten. Der jetzt in Nymwegen verhaftete Verſiche⸗ rungsagent hatte mehrere„gute“ Gründe, um ſich an Brandſtiftungen zu„beteiligen“. Einmal förderte das Bekanntwerden der vielen Schaden⸗ feuer den Abſchluß neuer Verſicherungen. Als Gutachter und Sachverſtändiger bei der Ab⸗ ſchätzung des Brandſchadens verdiente der Be⸗ trüger hohe Honorare. In ſehr vielen Fällen wurden höhere als die wirklich entſtandenen Schäden angegeben und die Differenz unter die Beteiligten verteilt. Der betrügeriſche Agent ging ſo weit, daß er der Bande auf Grund der Unterlagen, die ihm aus ſeiner beruflichen Tätigkeit zur Verfügung ſtanden, Tips gab, wo ſich eine Brand⸗ ſtiftung lohnen würde, um bei dieſer Gelegenheit zu plündern und zu ſtehlen. Von dem Umfang dieſer verbrecheriſchen Tä⸗ tigkeit gibt die Tatſache ein Bild, daß an man⸗ chen Tagen in Oß und der Umgebung fünf bis ſechs Brände zu verzeichnen waren. In Verſicherungsfachkreiſen wird von jeher Oß als die„Hölle der Feuerverſicherungsgeſellſchaf⸗ ten“ bezeichnet. Die Ermittlungen ſind noch in vollem Gange, ſo daß noch weitere Verhaftun⸗ gen erfolgen dürften. In die Tieſe geriſſen Lauterbrunnen(Berner Oberland), 16. Juli. Beim Abſtieg von dem 3770 Meter hohen Lauterbrunner Breithorn gerieten zwei Schweizer Bergſteiger in ein Gewitter, das ſie nötigte, ſich abzuſeilen. Unter den Füßen des einen Bergſteigers löſte ſich ein Stein, der den weiter unten befindlichen Kameraden ſo unglücklich traf, daß dieſer in die Tiefe ſtürzte. Eine Bergungskolonne hat ſich von Lauterbrun⸗ nen bis zur Unglücksſtelle auf den Weg gemacht. Abſturz eines Müncheners München, 16. Juli. Ein junger Münchener fand, am Sonntag im Blauberg⸗Gebiet den Tod. Er hatte von der großen Wolfsſchlucht aus zuſammen mit einem Kameraden den Aufſtieg zum Predigtſtuhl unternom⸗ men, glitt in einem ſteilen Rinnſal aus und ſtürzte etwa 50 Meter tief tödlich ab. vineta ward nicht gefunden krgebnis der Forſchungsarbeiten bei lap flrkona/ fiein greifbarer kefolg/ Es bleibt bei bermutungen erlin, 16. Juli.(Eigene Meldung) In Gegend von Cap Arkona hat bekanntlich einiger Zeit Korvettenkapitän a. D. von üller⸗Berneck umfangreiche und mühe⸗ holle Forſchungsarbeiten, die die Auffindung der ſagenhaften Vinetaburg zum Ziele hatten, urchgeführt. Kapitän von Müller⸗Berneck hat ubei ein völlig neues Verfahren der vorge⸗ hichtlichen Forſchung eingeſchlagen. Neben hlreichen Tauchunterſuchungen, die er durch⸗ ihren ließ, bediente er ſich vor allem auch veier Wünſchelrutengänger, mit denen er das lorhandenſein größerer Eiſenmengen auf dem Meeresgrunde feſtzuſtellen ſuchte. Es ſtellten ſch jedoch bei den Arbeiten unerwartete achwierigkeiten ein. Sowohl für die Arbeiten lüt den Tauchern als für die Unterſuchungen lit der Wünſchelrute mußte man jedesmal ülig windſtille Tage abwarten, wodurch die kbeiten ſelbſtverſtändlich ſtark aufgehalten ſurden. Da Korvetten⸗Kapitän von Müller⸗ erneck die Mittel für die Fortführung ſeiner Ubeiten ausgegangen waren, hat er um ſtaat⸗ lche Unterſtützung gebeten. Die Regierung be⸗ Uftragte Prof. Dr. Petzſch daraufhin, die kgebniſſe der Arbeiten Kapitän von Müllers lachzuprüfen. Die genauen wiſſenſchaftlichen nterſuchungen der Funde haben inzwiſchen lheben, daß es ſich bei den Reſten menſchlicher iſiedlungen auf die Müller⸗Berneck geſtoßen hur, nicht um die vermutete Vineta⸗ ſurg handeln kann. Es wurden beiſpielsweiſe kei ſteinerne Geſchützkugeln gefunden, die von Müler⸗Berneck für Ueberreſte aus der Wickin⸗ krzeit hielt. Es handelt ſich jedoch, wie jetzt ligeſtellt wurde, um einen mittelalterlichen zund. Ebenſo erſcheint die Herkunft eines ge⸗ kümmten Holzbalkens, den man urſprünglich ſir einen Torbogen hielt, zweifelhaft. Leider iſt es nicht gelungen, den einzigen zund, der für die Theorie Müller⸗Bernecks hrechen könnte, zu bergen. Ein Taucher war fümlich auf einen Stein geſtoßen, der eine ſuneninſchrift trug. Man beſitzt nur die nach em Gedächtnis gezeichnete Skizze des Kuchers. Der Stein ſelbſt fiel bei dem ergungsverſuch wieder in das Meer zurück ind konnte nicht mehr aufgefunden werden. lerdings hat man in der Nähe größere Stein⸗ hichtungen gefunden, die auf Menſchenarbeit hindeuten. Man nimmt an, daß es ſich um alte Uferbefeſtigungen oder Hafenanlagen handelt. Genauere Vermeſſungen konnten jedoch nicht vorgenommen werden. Nach der Anſicht Pro⸗ feſſor Petzſchs iſt es nicht unmöglich, daß ſich an der Stelle ein altes Sonnenheiligtum be⸗ funden hat. Irgendein greifbarer Nachweis konnte allerdings noch nicht erbracht werden. Mit einem Elefanten über den St. Bernhard Bern, 16. Juli. Der amerikaniſche Schrift⸗ ſteller Halliburton hat ſich, einem ſonder⸗ baren Einfall folgend, aus Paris einen Elefan⸗ ten kommen laſſen und will auf ihm zwiſchen dem 15. und 25. Juli den Großen St. Bern⸗ hard paſſieren. Ausgangspunkt ſeiner Unter⸗ nehmung iſt Martigny im Wallis. Die italie⸗ niſchen und Walliſer Behörden haben dem Amerikaner freien Durchgang gewährt. Halli⸗ burton wird im Hoſpiz auf dem Großen St. Bernhard mit Spannung erwartet. Der amerikaniſche Schriftſteller will mit ſeinem Vor⸗ haben die Leiſtung Hannibals wie⸗ derholen. 300 Dörfer unter Waſſer Die Rieſenüberſchwemmung in China Schanghai, 16. Juli. Das Ueberſchwem⸗ mungsgebiet des Gelben Fluſſes dehnt ſich im⸗ mer weiter aus. Jetzt iſt auch der Süden in der Provinz Hopei von den Fluten erreicht worden. Mehr als 300 Dörfer wurden unter Waſſer geſetzt. 400 000 Chineſen ſind durch die Ueberſchwemmung dieſes Gebietes obdach⸗ los geworden. Das Autounglück des öſterreichiſchen Bundeskanzlers An der Unglücksſtelle in der Nähe von Linz. Der Wagen des Bundeskanzlers ſtieß gegen einen Baum und wurde vollſtändig zertrümmert. Während Dr. Schuſchnigg unverletzt blieb, verunglückte jeine Gattin tödlich, ſein Sohn wurde verletzt. Weltbild(MA) ein eigener Eingeborener dazu abgerichtet, täglich mit einem anderhalb Meter langen Stock, an deſſen unterem Ende ein Stück Maſchendraht beſeſtigt war, in der Umgebung der Farm auf Inſektenjagd zu gehen. Im Vordergrund der Speiſekarte ſtanden gewöhn⸗ lich lebende Heuſchrecken. Ceopardenfang will gelernt ſein Als die Farm keine Erträgniſſe mehr ab⸗ warf, machte ſich Hoeſch als Tierfänger und ⸗jäger für deutſche wiſſen⸗ ſchaftliche Inſtitute, insbeſondere die Naturkunde⸗Muſeen in Berlin und Bonn, ſelbſtändig. Natürlich hatte der wagemutige Deutſche hierbei oft große Gefahren zu beſtehen. Beſonders beim Leopawdenfang muß— man ſich in Südweſtafrika in acht nehmen. Das Raubtier wird dort in Eiſen gefangen und pflegt dann das Eiſen auf der Flucht oft weite Strecken mitzuſchleppen. Im Kreiſe kehrt dann der Leopard zu dem Ort zurück, wo er in das Eiſen geriet, in der Annahme, daß der Jäger der Schleppſpur des Eiſens folgen werde und auf dieſe Weiſe leicht hinterrücks überfallen werden kann.„Dieſe Fälle ſind jedoch noch nicht einmal die ſchlimmſten“, er⸗ zählt Hoeſch,„da der Leopard durch das ſchwere Eiſen immerhin am Sprung behindert iſt und daher beim Angriff meiſt zu kurz ſpringt. Gefährlicher iſt es ſchon, dem Leopard in dem Augenblick zu begegnen, in dem er in das Eiſen geraten iſt. Er kann ſich dann unter Umſtänden noch plötzlich losreißen und den Menſchen mit einem einzigen gewaltigen Satz niederſpringen, womit das Schickſal des Jä⸗ gers natürlich beſiegelt iſt.“ Auch Hoeſch wäre auf dieſe Art beinahe einmal das Opfer eines Leoparden geworden. Die Giftſchlange unter der Bruthenne Natürlich hat man in Südweſt auch mit Gift⸗ ſchlangen zu rechnen. Es handelt ſich hier vor allem um die Kobra, eine Verwandte der Brillenſchlange, und die Spuckſchlange. Dieſes wenig ſymphatiſche Reptil hat außer ſeinen Giftzähnen, deren Inhalt auch für den Menſchen tödlich iſt, noch die Möglichkeit, ſeinem Gegner einen giftigen Speichel etwa zwei Meter weit entgegen⸗ zuſpeien. p Wenn dieſer Stoff die Augen trifft, iſt eine außerordentlich ſchmerzhafte Erblindung auf längere Zeit die unmittelbare Folge. Hoeſch pflegte auf ſeinen Jagdfahrten ſtets einen vollkommen„ſchlangenfeſten“ ſchwarzweißen Terrier„Stromer“ mitzuführen, der jeder Schlange, ſelbſt der giftigſten, mit kühnem Sprung und raſchem Biß in das Rückgrat den Garaus machte. Selbſt dieſer treue Begleiter ſchützte den Farmer natürlich nicht immer vor unliebſamen Schlangenabenteuern. So hatte Hoeſch einmal auf ſeiner Farm eine Glucke auf Bruteier angeſetzt. Als er ſich nun eines Tages von dem Stand des Brutgeſchäftes überzeugen wollte und zu dieſem Zweck nach den Eiern griff, fand er unter der braven Bruthenne eine— Giftſchlange vor, die ſich wegen der Wärme dieſen ungewöhnlichen Platz ausgeſucht hatte. Den Schrecken des Farmers bei dieſer Entdeckung wird man ſich vorſtellen können. Waran„Joſef“ im VDogelbauer In ſeiner großen Tierliebe hat es Hoeſch ſo⸗ gar fertiggebracht, einen leibhaftigen Waran, eine Rieſeneidechſe, lebend nach Deutſch⸗ land zu bringen. Die Verproviantierung des Tieres, das nur gewiſſe lebende Reptilien und Inſekten frißt, war auf der Ueberfahrt natürlich mit den größten Schwierigkeiten ver⸗ bunden. Viel Zeit und Geld mußten geopfert werden, um„Joſef“, wie der Waran genannt wird, die notwendigen kleinen Eidechſen, Flie⸗ gen und Kelleraſſeln zu verſchaffen. Nunmehr hat ſich jedoch der Waran in der Wohnung der Mutter des Farmers im Berliner Weſten be⸗ reits recht gut eingelebt. Das Vogelbauer, das dem Tier gegenwärtig noch als Aufenthaltsort dient, wird ihm allerdings bald zu klein wer⸗ den, erreicht doch der Waran eine Länge von etwa anderthalb Metern.„Joſef“ zeigt ſich heute ſchon recht angriffsluſtig, ſchnappt nach den Fingern ſeines Herrn und verbringt ſeine kurzen Tage zumeiſt in ſüßem Nichtstun unter einem größeren Rindenſtück in ſeinem Käfig. Als Nahrung dienen ihm täglich bis zu ſechs nackte, winzige Jungmäuſe, die, in einer Papp⸗ ſchachtel ſorgſam zwiſchen Watte verpackt, ihrem Ende entgegenharren. Die lebenden Jungmäuſe werden Hoeſch in beliebigen Mengen von einem Berliner Forſchungsinſtitut zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Außer„Joſef“ hat der Tierfänger noch etwa 50 lebende Vögel, die teilweiſe der Ber⸗ liner Zoo erhielt, ſowie etwa 400 Bälge von Vögeln und Kleinſäugetieren, darunter ſeltene Nashornvögel, ſowie Reptilien und Amphibien nach Deutſchland mitgebracht. Und ſo bald dies möglich iſt, wird Hoeſch wieder nach Südweſt⸗ afrika zurücktehren, um der Wiſſenſchaft ein zoologiſch noch vollkommen unerforſchtes Gebiet àu-erſchließen. —————————————————————————————————————— ——————— ——————— —————————— Jahrgang 5— A Nr. 320— Seite 4 „Hakenkreuzbenner“ Abendausgabe— Dienstag, 16. Juli Das———— ermeitert Einrichtung der Entſchuldun Mit dem 1. Juli des Jahres hat der neue Staat die Regelung der landwirtſchaftlichen Entſchuldung einen weiteren und entſcheiden⸗ den Schritt nach vorwärts getrieben. An die⸗ haben die auf Grund der neuen Beſtimmungen errichteten Entſchuldungsämter ihre Tätigkeit aufgenommen. Beſchleunigung und Einheitlichkeit ſind die beiden Grundgedanken für die organi⸗ ſatoriſchen der———— Schuldenregelung. Sie laufen im weſentlichen auf eine Zuſammenfaſſung, Verſtärkung und einheitliche Leitung der bei der landwirtſchaft⸗ lichen Schuldenregelung mitwirkenden Kräfte der Juſtiz hinaus. Raſch und beſchleunigt muß die Schulden⸗ regelung in ihrer Geſamtheit erledigt werden aus wirtſchaftlichen und mehr noch aus Gründen der allgemeinen Geſchäfts⸗ moral. Der Bauer muß von dem Druck der Schulden⸗ not, die nun ſchon jahrlang auf ihm laſtet, be⸗ freit werden, damit er wieder in Ruhe und mit Selbſtvertrauen ſeinen Acker beſtellen kann. Dem Gläubiger muß endlich die Sorge, woran er mit ſeiner Forderung iſt, abgenommen wer⸗ den und es müſſen ihm die Leiſtungen zuge⸗ führt werden, auf die er nach dem Geſetz An⸗ ſpruch hat. Der an ſich unvermeidbare Still⸗ ſtand der Rechtsverhältniſſe, der bei der Ein⸗ leitung der Entſchuldungsverfahren herbeige⸗ führt wird, muß ſobald wie irgend möglich in den regelmäßigen Rechtsverkehr überführt werden, weil anders die Moral im Rechtsverkehr in unerträglicher Weiſe leiden würde und allmählich ein Herd des Mißtrauens entſtehen muß. „Aber bei aller Beſchleunigung muß die Durch⸗ führung der Schuldenregelung auch einheitlich bleiben. Der Geſetzgeber kann es nicht darauf ankommen laſſen, daß infolge von Meinungs⸗ verſchiedenheiten der Entſchuldung ein Land⸗ wirt eine mehr oder weniger vorteilhafte Schul⸗ denregelung erhält, entſchuldet wird oder als entſchuldungsunfähig ſich ſelbſt überlaſſen wird, je nachdem das Entſchuldungsverfahren bei dieſer oder jener Stelle anhängig iſt. In Ausführung dieſer Gedanken ſind vom Reichsjuſtizminiſter— wie wir einem Bericht der Juſtizpreſſeſtelle Karlsruhe entnehmen— für Baden 16 Entſchuldungsämter errichtet worden, die ſich der Entſchuldung der Landwirtſchaft mit allen Kräften widmen ſol⸗ len. Die bisherigen Einrichtungen haben nicht ausgereicht, um das angeſtrebte Ziel ſchon bald zu erreichen. Hinzu kommt, daß nun auch die Entſchuldung der Betriebe unter 10 000 RM Einheitswert tatkräftig gefördert werden ſoll, haben doch auch die Entſchuldungsämter in dieſen Fällen die Aufgaben der bisherigen Ent⸗ ſchuldungsſtellen wahrzunehmen. Gerade dies ſtellt die Bedeutung der Entſchuldungsämter aufs deutlichſte heraus. Die 16 Aemter wurden errichtet: in Bonn⸗ dorf(für die Amtsgerichtsbezirke Bonndorf und Neuſtadt), in Buchen(für die Amtsge⸗ richtsbezirke Adelsheim und Buchen), in Bühl(für die Amtsgerichtsbezirke Achern und Bühl) und Donaueſchingen (für die Amtsgerichtsbezirke Donaueſchin⸗ en, Engen und Villingen), in Frei⸗ urg(für die Amtsgerichtsbezirke Breiſoch, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg, Kenzin⸗ en, Müllheim, Staufen und Waldkirch), in Seibenber(für die Amtsgerichtsbezirke Eppingen, Heidelberg, Mannheim, Schwetzin⸗ gen, Sinsheim, Weinheim und Wiesloch), in probleme des neuen Rundfunks Karlsruhe(für die Amtsgerichtsbezirke Bretten, Bruchſal, Durlach, Ettlingen, Karls⸗ ruhe, und Philippsburg), in Mos⸗ bach(für die Amtsgerichtsbezirte Eberbach, Mosbach und Neckarbiſchofsheim), in Offen⸗ burg(für die Amtsgerichtsbezirke Kehl, Lahr, Oberkirch und Offenburg), in Raſtatt(für die Amtsgerichtsbezirke Baden⸗Baden, Gerns⸗ bach und Raſtatt) in Schopfheim(für die Amtsgerichtsbezirke Lörrach, Säckingen, Schö⸗ nau und Schopfheim), in Stockach(für die Amtsgerichtsbezirke Meßkirch, Pfullendorf, Ra⸗ 5756 Singen und Stockach), in Tauber⸗ biſchofsheim(für die Amtsgerichtsbezirke Boxberg, Tauberbiſchofsheim und Wertheim), in Ueberlingen(für die Amtsgerichtsbe⸗ zirke Konſtanz und Ueberlingen), in Walds⸗ hut(für die Amtsgerichtsbezirche St. Bla⸗ ſien und Waldshut) und in Wolfach(für die Amtsgerichtsbezirke Gengenbach, Triberg und Wolfach) und außerdem ſind zwei Landgerichte für die Entſcheidung über ſämtliche Beſchwer⸗ den gegen die Beſchlüſſe der Entſchuldungs⸗ gsämter in Baden ämter beſtimmt worden und zwar Freiburg Ha e und Heidelberg(für Nord⸗ aden). Die Entſchuldungsämter, die ſich alſo mit nichts anderem als der landwirtſchaftlichen Entſchuldung zu befaſſen haben, haben ihre Tätigkeit mit Nachdruck aufgenommen und es ſteht zu erwarten, daß ſie bald die Aufgabe erfüllen, die ſich der nationalſozialiſtiſche Staat geſetzt hat und die darin beſteht, die Schulden von 200 000 Bauern und Landwirten zu regeln, damit 200 000 landwirtſchaftliche Be⸗ triebe für die Ernährung des Volkes, 200 000 Lebenshaltungen in ihrer Verbundenheit mit der Scholle erhalten bleiben. Nach dem Willen der Staatsführung— und das iſt mit einem Wort der Sinn und Inhalt der neuen Beſtim⸗ mungen— ſoll die landwirtſchaftliche Entſchul⸗ dung in nicht allzuferner Zeit endgültig der Vergangenheit angehören. Die Juſtiz hat dazu alle Kräfte mobil gemacht. Aufmarſch der SA⸗Hilfslager in Aeberlingen Das kommende Führerkorps wird geſchult/ Der badiſche Reichsſtatthalter über⸗ nimmt die Schirmherrſchaft Herrlicher Sonnenſchein liegt über deutſchem Land. Sonnenſchein, der uns gewaltſam her⸗ ausholt aus den Häuſern, aus den Stuben, hin⸗ aus in Gottes freie Natur. In dieſen herrlichen Tagen, ſo recht geſchaffen, das deutſche Land zu durchwandern, rüſten ſich die Männer der SͤäA in den Hilfswerklagern zu ihrem großen Sturmmarſch nach Ueberlingen am Bodenſee. Wochenlang ſchon herrſcht Vorfreude auf das große kommende Ereignis. Der Gruppenführer hat für die SA⸗Hilfswerklager der Gruppe Süd⸗ weſt ein großes Sportfeſt befohlen. Da werden ſich die Männer in ihrem ſportlichen Können in Wettkämpfen verſchiedenſter Art miteinander meſſen. Jedes Lager, jeder Sturm hat den Ehr⸗ geiz, den Sieg zu erringen. In allen Lagern wird ſeit Wochen geübt und trainiert. In Stuttgart, der württember⸗ giſchen Landeshauptſtadt, in Gammertin⸗ gen, dem kleinen ſchwäbiſchen Städtchen, in Sigmaringen, der preußiſchen Regierungs⸗ ſtadt wie auch in Iſny, der ehemaligen Reichs⸗ ſtadt und Freiburg, der alten Hauptſtadt des Breisgaues. Ueberall iſt der gleiche Vorſatz, der gleiche Wille, vor dem Gruppenführer ſiegreich zu beſtehen. Alle werden ſie ihr Können unter Beweis ſtellen, denn dieſe jungen, geſunden und ſtarken Männer ſollen das zukünftige Führerkorps der SA ſein. Nun aber zu der Frage, was ſind SA⸗Hilfswerklager und welche Aufgaben haben ſie? Darüber beſtehen in der Oeffentlichkeit die verſchiedenſten Meinungen. Die SA⸗Hilfswerk⸗ lager ſind die Führerſchulen der SA. Hier wächſt in ſcharfer Ausleſe das kommende Führerkorps der SA heran. Die SA⸗Männer werden weltanſchaulich ge⸗ ſchult. Sie müſſen zu Fanatikern der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanfchau⸗ ung werden. Sie müſſen, wie ein Lager⸗ angehöriger ſelbſt ſagt:„ihren Kameraden, wenn ſie wieder in ihre Stürme zurückkehren, das heilige Feuer der Bereitſchaft ins Herz tragen, wenn es ſein müßte, für dieſe Idee des Führers auch zu ſterben.“ Eine große Verpflichtung und eine hohe Aufgabe. Hüter dieſer Idee, Träger der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution und Entwickler einer neuen Tradition aber wird nur ein geſundes ſtarkes Ein Beitrag zur Programmgeſtaltung Das waren mit die wichtigſten Aufgaben des neuen Rundfunks nach der Machtübernahme: die Herſtellung eines der deutſchen Weſensart zuſagenden Programms und die Aufhebung jener Sendungen, die ſich ausſchließlich an einen verſchwindend kleinen Hörerkreis wandten. Aus einem Syſtemfunk wurde dann ein Vollks⸗ funk, man trug das Mikrophon mitten unter das Volk und die neue Programmgeſtaltung ſuchte ebenfalls Wege, um auch die noch ab⸗ ſeitsſtehenden Volksgenoſſen an den Lautſpre⸗ cher zu feſſeln. Reichsſendeleiter Eugen Hada⸗ movsky zeichnet die Richtlinien der national⸗ ſozialiſtiſchen Programmgeſtaltung in ſeinem feſſelnden Buch„Dein Rundfunk“ ſehr richtig, in dem er u. a. ausführt:„Künſtleriſche Er⸗ ziehung durch den Rundfunk und die kultu⸗ relle Hebung des allgemeinen Volksniveaus kann nur bei Beachtung der pſychologiſchen Aufnahmebedingungen des Rundfunkhörers erfolgen. Der Hörer, der am Abend müde nach Hauſe kommt, kann nicht mit einem großen Kunſtwerk ſpontan überraſcht werden. Wir dürfen nicht einmal erwarten, daß er es, ſtatt uns Anerkennung zu zollen, wenigſtens ruhig hinnimmt, ſondern wir werden die Beobach⸗ tung machen, daß er mit ſeinem Rundfunk⸗ apparat ſofort zu einem anderen Sender über⸗ geht, an dem er leichte Muſik, Unterhaltung oder Tagesnachrichten findet. Wollen wir unſe⸗ ren Rundfunk nicht durch verkehrte reaktionäre Tendenzen zugrunde richten und unſere Hörer zum regelmäßigen Auslandsempfang erziehen, dann muß das geſamte Programm auf der Grundlage der leichten Muſik und der aktuel⸗ len Nachrichten aufbauen. Erreichen wir das, dann können wir darüber hinaus das große wortgeſtaltende Kunſtwerk von Zeit zu Zeit in Dann muß es ſorgfältig und umfaſſend vorbereitet werden. Es muß ſchon lange vorher ſichtbar werden und künſtleriſch ſo reif und vollendet zur Sen⸗ dung kommen, daß es im Range hinter keiner unſerem Programm bringen. anderen Kunſtgattung zurückſteht und als Höchſtleiſtung einfach nicht zu übertreffen iſt.“ Soweit Eugen Hadamovsky. Seine Worte ſagen uns, daß das Hauptgewicht des Pro⸗ gramms auf die Unterhaltung zu legen ſei. Und wer die Darbietungsfolgen des deutſchen Rundfunks einmal nachprüft, der wird auch ohne weiteres zu dem erfreulichen Ergebnis kommen, daß die vom Reichsſendeleiter gegebe⸗ nen Richtlinien unbedingt befolgt wurden. Aber— und hier muß ſich die Stimme des Kritikers melden— dieſer erhöhte Bevarf an unterhaltenden Stoffen birgt eine beträchtlich große Gefahr in ſich: die Verflachung. In der Tat, der Weg von der volkstümlichen Geſtaltung bis zum Niveauloſen iſt oft nicht ſehr weit. Ein unterhaltendes Programm ſollte daher ſtets mit dem ſtärkſten Einſatz aller an ihm beteiligten Kräfte vorbereitet werden, auch hier darf es nur Höchſtleiſtungen geben. Wer da glaubt, das leichteſte und flachſte ſei gerade gut genug, der irrt ſich gewaltig. Auch ſollte man vermeiden, Muſikſendungen, die klaſſiſche Werke bringen, mit leichter Koſt zu miſchen und ſo den reichlich kühnen Verſuch machen, das Intereſſe am Hören zu wecken. Das iſt grundfalſch, denn wenn man es er⸗ leben muß, daß auf eine klaſſiſche Ouvertüre blitzſchnell ein billiger Schlager folgt, wie dies kürzlich noch bei einer Uebertragung geſchah, dann wendet ſich beſtenfalls der Hörer ſchau⸗ dernd ab, vielleicht ſchaltet er aber auch auf einen ausländiſchen Sender. Oder ein anderes Geſchlecht ſein können. Deshalb nimmt der Sport zur Stählung und Abhärtung des Kör⸗ pers einen wichtigen Platz im Dienſtplan der ein. Eine Aufgabe für jeden agerinſaſſen iſt es, ſich das vom Führer ge⸗ ſtiftete SA⸗Sportabzeichen zu erwerben. Damit iſt nicht nur dem Streben jedes SäA⸗Mannes nach kämpferiſcher Schulung des Körpers ver⸗ mehrter Anreiz gegeben, ſondern der SA⸗Mann hat dadurch den Beweis für die Erreichung einer beſtimmten Leiſtungsfähigkeit zu erbringen, die durch Gemeinſchaftsſpiele und Leiſtungen zum Gemeinſchaftsſinn erziehen. Auch der Gelände⸗ ſchulung wird in dieſen Lagern beſondere Auf⸗ merkſamkeit zugewandt. Dazu laſſen wir wieder den Angehörigen eines SA⸗Hilfswerklagers ſelbſt ſprechen:„Aus der Erkenntnis heraus, daß die Natur wieder unſerem Volke nahege⸗ bracht werden muß, wird auch auf eine gute Geländeſchulung, als Erziehung zu ariſcher Art und Kulturauffaſſung, Wert gelegt. Es iſt dieſe zugleich eine wundervolle Schulung, um die Männer zu dem Weſen und dem Urgrund ihrer Vorfahren zurückzubringen und ihnen dadurch eine unvergängliche Liebe zur Naturverbunden⸗ heit und Einfachheit einzuprägen.“ In den Lagern erhalten die erwerbsloſen SA⸗ Männer über die Dauer ihrer Arbeitsloſigkeit eine berufliche Schulung. Dazu ſagt der SA⸗ Mann des Lagers ſelbſt;„Eine Hauptaufgabe des Hilfswerklagers beſteht darin, in zeitlich be⸗ grenzten Kurſen die erwerbsloſen SA⸗Männer, die trotz größter Bemühungen noch nicht wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden konn⸗ ten, ſo beruflich fortzubilden, daß ihnen ſpäter durch die Arbeitsvermittlung des Lagers ſelbſt ein entſprechender Arbeitsplatz zugewieſen wer⸗ den kann, den ſie, dank ihrer im Lager genoſſe⸗ nen beruflichen Ausbildung oder Fortbildung als vollwertige Kraft ausfüllen können. Wenn nun dieſe Hilfswerklager der SA⸗ Gruppe Südweſt, auf die Initiative des Grup⸗ penführers Ludin hin, ſich erſtmals öffentlich vorſtellen, werden dieſe Männer und Führer nicht nur mit ihren Leiſtungen in der Oeffent⸗ lichkeit beſtehen können, ſondern auch die Sym⸗ pathie aller Volksgenoſſen im Fluge erobern. Inzwiſchen werden bei der Aufmarſchleitung in Ueberlingen alle Vorbereitungen für den Empfang und die Unterbringung und Verköſti⸗ gung der Lager getroffen, die am Freitag mit Beiſpiel: Der Deutſchlandſender verbreitet ſeit ciniger Zeit eine Mittagsveranſtaltung„Aller⸗ lei von zwei bis drei“. So gut der Gedanke ſein mag, eine pauſenloſe, muſikaliſche Folge zu ſchaffen, ſo verfehlt iſt es andererſeits, wenn ernſte und leichteſte Werke in einer, faſt möchte man ſagen— geſchmackloſen Form ſich aneinanderfügen. Das geht nicht an und gegen eine ſolche Deutung des Unterhaltungspro⸗ gramms wird ſich ſelbſt der anſpruchsloſeſte Rundfunkteilnehmer wehren. Wenig gut wirkt ſich auch der allzu rege Pro⸗ grammaustauſch mit anderen Sendern aus. Dies merkt man beſonders bei den Frühkon⸗ zerten, die meiſtens qualitativ wenig Erfreu⸗ liches bieten. Dazu kommt weiter, daß die An⸗ ſager vieler Sender glauben, den Hörer ſehr gut zu unterhalten, indem ſie ſich von der hei⸗ teren Seite geben. Grundſatz ſollte hier ſein, dem Hörer nur dann eine heitere Anſage zu bieten, wenn dieſer Humor auch aus dem Herzen kommt und keinesfalls ihn mit Albern⸗ heiten anſprechen. Ueberhaupt ſcheint es uns, als ob man mit der aufgelockerten Anſage etwas mehr haushalten müßte. In vielen Fäl⸗ len hat man das Gefühl, daß es richtiger wäre, der ſchlichten, ungekünſtelten Form den Vorzug zu geben. Jedenfalls vermag eine ver⸗ bindende Anſage nichts zu retten, wenn die Hauptbeſtandteile der Darbietung ohne Quali⸗ tät ſind, und umgekehrt verderben humorvoll gemeinte Worte bei einer Niveau verratenden Sendung, oft mehr als ſie nützen ſollten. Hier⸗ unter gehört auch das Kapitel Vorträge, bei denen man unbedingt davon abſehen muß, ſie intereſſant durch Aiai von Muſikſtücken zu machen. Wird ein Vortrag in dozierender Weiſe über den Sender gegeben, dann hilft auch die beſte Muſik nichts, iſt er dagegen plau⸗ dernd⸗erzählend und anregend geſtaltet, dann bleibt der Hörer gerne am Lautſprecher und nimmt die Sendung als Erlebnis auf. klingendem Spiel in Ueberlingen einmarſch ren. Die Veranſtaltung erhält beſondere B tung dadurch, daß Reichsſtatthalter Ro. Wagner(Baden) die Schirmherrſchaft üb nommen hat und zuſammen mit Reichsſta alter Wilhelm Murr(Württemberg) u A⸗Gruppenführer Ludin in einer groß Kundgebung am nächſten Sonntag in Ueber⸗ lingen ſprechen wird. Baden Ehrung für erfolgreiche Wilderer ⸗ bekämpfung„ Weinheim, 16. Juli. Dem Jagdauſſeher Geora Peter Preßler Ul in Weinheim wurde in Anerkennung ſeines umſichtigen V haltens bei der Verfolgung von Wilderern ſo⸗ wohl vom Reichsjägermeiſter als auch vo Landesjagdamt hohe Geldbelohnungen zu kannt. Außerdem wurde Pr. durch den Kre jägermeiſter für Weinheim im Auftrag des Reichsjägermeiſters, Miniſterpräſident 9 mann Göring, deſſen Bild mit eigenhändig Wiodmuna und Anerkennunag der treuen Pfli erfüllung überreicht. Der Landesjägermeiſt für Baden hat dem Jaadaufſeher zu dieſer außerordentlichen Ehrung in einem Schreiben ſeine perſönlichen Glückwünſche zum Ausodruck gebracht. Wenn die Bremſen verſagen Neckargemünd, 16. Juli. Auf der a ſchüſſigen Straße bei Rainbach verſagten Bremſen eines Kraftwaagens aus der Pfalz. Der Straßenwart Erles wollte ausweichen, wurde aber von dem Wagen an eine Mau gedrückt. Er erlitt eine Arfl und Körpe quetſchung ſowie Hautabſchürfungen. Auch der Kraftwagenführer wurde verletzt. Der 5a konnte gerade noch am Neckarufer zum Halten gebracht werden, ſodaß weiteres Unheil ver⸗ mieden wurde. Keine Arbeitsloſen mehr! Urloffen(bei Kehl), 16. Juli. Unſere Gemeinde iſt völlig frei von Arbeitsloſen; eine Tatſache, die hier überall freudig begrüßt wird. Sämtliche bisher noch Arbeitsloſen rupfen zurzeit im Gemeindewald und im Staatswald Mührig bei Renchen Seegras. Die Strandb⸗ ich eine Geſchi⸗ reulich iſt. Di inn der diesjä ee der am Uhr ſtille ſtehen 155 während di⸗ tadellos im Sch daß hier ein F handen iſt, der dem wir nun ſe haben und die innen die Bat ar man doc ahren nach la ten Wünſchen Strandbad geſ Badegäſte iſt d inzwiſchen heri am Nordſtrand ſchichte nicht g Reklameuhr un Vereinbarung 1 zahlung einer( abgeführt werd der Uhr verantr am Strand gar nung iſt und de den braucht, un die richtige Zeit Offen geſagt, vor, daß nur Reuregelung tä ſich benachteilig reichend bekanr einem ſo herrlick Empfang der deutſchen Kinder aus Spanien heimer iſt, als Kehl, 16. Juli. Am Sonntagnachmittag 1 Intereſſe bezeie kamen mit dem Expreßzug aus Straßburg 187 Lang der Uhr z deutſche Kinder aus Spanien auf der hieſigen J lich nichts verg Grenzſtation an, die durch die RS⸗Kinder⸗ J anſchließt, auch landverſchickung auf acht Wochen im badiſchen klame. Jedenfa Land zu Erholung untergebracht werden ſol⸗ Rordſtrand nic len. Die Kinder wurden von Vertretern der und genau ſo il NSV⸗Gauleitung, der örtlichen Vertreter der Badenden am E NS⸗Volkswohlfahrt, der Stadtverwaltung und der Bewegung empfangen und begrüßt. Der engli Frauen der NS⸗Frauenſchaft hatten die Ver⸗ pflegung der Kinder übernommen. Nach ein⸗ ſtündigem Aufenthalt aing die Reiſe weiter Bekanntlich en nach Karlsruhe. Auch hier wurden die Kin⸗ engliſchen Fron der iubelnd empfangen. engliſchen Gäſt die zehn Beſ Reh ſpringt ins Motorrad In 4747 75 Sand, 16. Juli. Der Mechaniker Karl imene Sorg von hier befand ſich mit ſeinem Motor⸗ rad abends auf der Fahrt nach Mieſau. Beim ſogenannten langen Wald wechſelte ein Reh über die Straße und ſprang dem Motorrad⸗ fahrer ins Vorderrad. Sorg ſtürzte auf die Straße und erlitt Verletzungen am Kopf und Oberkörper. Das Reh wurde vollſtändig durch⸗ ſchnitten und war auf der Stelle tot. Hambura, a rberge, dem nitte aus dei park und die ſers der Hapag. in der Zeit vo liſchen Gäſte b und ein H⸗La 19.45 bis 20 Ul nſtrecke„Mi en ein Stimm ung am Ma Die Uebertra nem Schlußbe Schließlich noch ein Wort zur Unterhaltungs⸗ muſik. Auch hier fehlt es oft an der erforder⸗ lichen Qualität. Paul Linckes„Glühwürm⸗ chenidyll“,„Die Parade der Zinnſoldaten“ und ähnliche„Werke“ beherrſchen oft überwiegend das Programm, während man mit einer aus⸗ geſprochenen Aengſtlichkeit die Tonſchöpfungen eines Schubert, Beethoven, Brahms aus der Vortragsfolge fernhält. Weshalb eigentlich? Iſt man vielleicht der Auffaſſung, der Arbeiter der Fauſt ſchätze die unſterblichen Werke unſe⸗ rer klaſſiſchen Meiſter nicht? Weit gefehlt, denn gerade die ſchlichteſten und einfachſten Volls⸗ genoſſen haben doch ſtets bewieſen, daß ſie mehr Kunſtverſtändnis aufzubringen vermö⸗ 3 20 Uhr. ngliſchen Fro ihre Geſamt land feſtzuhal— gen, als jene Herrſchaften, die gewohnt ſind, 25 Jahr ſich in Klubſeſſeln herumzudrücken, und die ei Am geſtrigen Sinfoniekonzert nur deshalb beſuchen, weil ler auf zum guten Ton gehört. Und damit kommen wir zu dem Einſatz künſtleriſcher Veranſtaltu gen, die unſeres Erachtens in der letzten Ze etwas zu ſtark in den Hintergrund getrete ſind. Kammermuſik und Sinfoniekonzerte dür⸗ fen unter keinen Umſtänden aus der Darbie tungsfolge geſtrichen werden, wobei ſelb redend Vorausſetzung iſt, daß die Kunſtſe dungen nicht etwa ausſchließliche Beſtandtei eines Programms werden. Es iſt beſtim keine Kunſt, ein kunſtloſes Programm 3 machen, aber man muß das richtige Finge ſpitzengefühl haben, um den Prozentſatz d kunſt⸗ ichti Innenmini und Unterhaltungsfolgen richtig zu ve zeben haben, ückſtrahle Unſere kritiſchen Ausführungen, die im ga Abteilunge zen geſehen als Mahnung gedeutet werd ährleiſtet können, nicht von der Linie des echt volkstüm lichen und qualitativ hochwertigen Programm mit der rechten Verteilung von Kunſt un Unterhaltung abzuweichen, mögen als Beitra zu einer Programmgeſtaltung im nationa ſozialiſtiſchen Sinne gedeutet werden. Hans Po ampen mi: Koppel niſter zu verwen —345 Licht fi das Ende — A Nr. 320— Seite 5 Abendausgabe— Dienstag, 16. Suli 1935 annheim eſondere Bed hoieramt——— mit Machen Generaldirektor Dr. Dorpmüller rttemberg) u n einer groß intag in Ueber⸗ in Mannheim Der Generaldirektor der Deutſchen Reichs⸗ bahn, Dr. Dorpmüller, traf heute vormit⸗ tag von Schwetzingen kommend in Mannheim „Dr. Dorpmüller, in deſſen Begleitung ſich U. a. der Präſident der Reichsbahndirektion Karlsruhe befand, nahm hier an der Beiſetzung des Präſidenten von Altona teil und fuhr dann mit ſeiner Begleitung im Kraftwagen über Darmſtadt auf der Reichsautobahn nach Frank⸗ furt am Main weiter. Wilderer ⸗ m Jagdaufſeher Die Geſchichte der überklebten Strandbaduhr Die Strandbaduhr am Nordſtrand hat wirk⸗ ich eine Geſchichte, die aber nicht beſonders er⸗ reulich iſt. Die Badegäſte fragen ſich ſeit Be⸗ inn der diesjährigen Saiſon, warum wohl die Zeiger der am Reſtaurant Nord angebrachten hr ſtille ſtehen und das Ziffernblatt überklebt 10 während die am Südſtrand befindliche Uhr tadellos im Schuß iſt. Anfänglich glaubte man, daß hier ein Fehler im Gehwerk der Uhr vor⸗ handen iſt, der behoben werden würde. Nach⸗ dem wir nun ſchon ein Vierteljahr Badebetrieb zurch den Kre n Auftrag des präſident Her⸗ teigenhändiger r treuen Pflicht⸗ ndesjägermeiſter ſeher zu dieſer inem Schreiben zum Ausoruck erſagen haben und die Uhr immer noch nicht geht, be⸗ ginnen die Badegäſte immer mehr zu murren. Auf der ah⸗ ar man doch herzlich froh, als vor zwei )verſagten die aus der Pfalz. llte ausweichen, an eine Maue ahren nach langen Bitten und oft vorgebrach⸗ ten Wünſchen endlich die beiden Uhren im Strandbad geſetzt wurden. Der Aerger der Badegäſte iſt deswegen ſehr groß, weil es ſich inzwiſchen herumgeſprochen hat, daß die Uhr am Nordſtrand nur wegen einer Reklamege⸗ ſchichte nicht geht. Die Uhr iſt nämlich eine Reklameuhr und nun gilt die früher getroffene Vereinbarung nicht mehr, die ſich auf die Be⸗ zahlung einer Gebühr bezog, die an die Firma abgeführt werden mußte, die für den Gang der Uhr verantwortlich war. Man weiß draußen am Strand ganz genau, daß die Uhr in Ord⸗ nung iſt und daß ſie nur angeſchloſſen zu wer⸗ den braucht, um zu jedermanns Freude wieder die richtige Zeit anzuzeigen. Offen geſagt, es kommt einem ſehr ſeltſam vor, daß nur wegen einer nicht Baen 8 fer zum Halten es Unheil ver⸗ mehr! Juli. Unſere beitsloſen; eine teudig begrüßt h Arbeitsloſen 'n Seegras. Reuregelung täglich Tauſende von Badegäſten ſich benachteiligt fühlen müſſen. Es iſt ja hin⸗ Kinder keichend bekannt, daß eine öffentliche Uhr in einem ſo herrlichen Strandbad wie es das Mann⸗ — iſt, als unerläßlich und im öffentlichen intagnachmittag 1 Intereſſe bezeichnet werden muß. Die für den Str. Gang der Uhr zuſtändige Firma würde ſich ſicher⸗ uf der üſih nichts vergeben, wenn ſie die Uhr wieder ie RS⸗Kinder⸗ 1 anſchließt, auch ohne eine Neuregelung der Re⸗ n im badiſchen 1 klame. Jedenfalls möchten die Vadegäſte vom cht werden ſol⸗ Nordſtrand nicht mehr länger ohne Uhr ſein Vertretern der und genau ſo ihre Zeit ableſen können, wie die Vertreter der 1 Badenden am Südſtrand. herwaltung und 7 und begrüßl. Der engliſche Frontkämpferbeſuch en n undfant e Reiſe weiter Bekanntlich weilen zurzeit die Vertreter der urden die Kin⸗ naliſchen Frontkämpfer in Deutſchland. Die die zehn Beſuchstage mannigfache Beſuche und Empfänge ſowie auch Ehrungen der Kriegsgefallenen aufgenommen. Der deutſche Rundfunk bringt verſchiedene Ausſchnitte hon dem Beſuch der enaliſchen Gäſte. Am Mittwoch, den 17. Juli, in der Zeit on 19.45 bis 20 Uhr, Beſuch der Abordnung torrad echaniker Karl ſeinem Motor⸗ Mieſau. Beim chſelte ein Reh ſem Motorrad⸗ türzte auf die am Kopf und Hambura, auf der ſchwimmenden Jugeno⸗ Ufiandia va rberge, dem„Hein Godenwind“, wie Aus⸗ e tot. ſchnitte aus dem Beſuch von Hagenbecks Tier⸗ — 1 batt und die Beſichtiguna eines Ozeandamp⸗ Menneg, 1 jers der Hapaa. Am Freitag, den 19. Juli⸗ Unterhaltungs: in der Zeit von 21.45 bis 22 ühr: Die eng⸗ n der erforder⸗ „Glühwürm⸗ nſoldaten“ und liſchen Gäſte beſuchen ein Arbeitsdienſtlager und ein Ha⸗Lager. Samstag, den 21. Juli, 19.45 bis 20 Uhr: Fahrt über die Reichsauto⸗ bahnſtrecke„München—Holzkirchen“. Aus Mün⸗ en ein Stimmunasbild von der Kranznieder⸗ egung am Mahnmal und Kriegerehrenmal. Die Uebertragungen werden beendet mit nem Schlußbericht über die Abfahrt der eng⸗ ſchen Gäſte von Köln nach London am jenstag, den 23. Juli, in der Zeit von 19.45 3 20 ühr. Dieſer Schlußbericht gibt den ngliſchen Frontkameraden die Möglichkeit, ihre Geſamteindrücke über Deutſch⸗ land feſtzuhalten. 25 Jahre im ſtädtiſchen Dienſt Am geſtrigen Tag konnte Inſpektor Otto Rier 4 eine Bjährige Tätigkeit bei der tadt zurückblicken. Abgeſehen von der Zeit iner Kriegsdienſtpflicht und einer vorüber⸗ henden Beſchäftigung beim Gaswerk war In⸗ ektor Zeißler während dieſer Zeit ſtändig eim Fürſorgeamt tätig. Möge es dem enannten vergönnt ſein, ſeinen derzeitigen chwierigen und verantwortungsvollen Poſten eim Fürſorgeamt noch vecht viele Jahre zu kleiden. g, der Arbeiter en Werke unſe⸗ it gefehlt, denn fachſten Volls⸗ vieſen, daß ſie ringen vermö⸗ gewohnt ſind, en, und die ein ſuchen, weil damit komm Rückſtrahler keine genügende Sicherheit für urſchkolonnen. In einem Runderlaß an alle blizeibehörden ſtellt der Reichs⸗ und preußi⸗ che Innenminiſter feſt, daß angeſtellte Verſuche kgeben haben, daß bei Verwendung von ü lern' die Sicherheit marſchieren⸗ Abteilungen nicht genügend ge⸗ ährleiſtet ſei. Als Marſchſicherungsgeräte daher, ſo beſtimmt der Miniſter, außer urmlaternen uſw. nur Taſchen⸗ pen mit Anſteckſchlaufe für das ppel oder Anhängevorrichtung für den Tor⸗ iler zu verwenden. Auf die Verwendung von heißem Licht für den Anfang und rotem Licht das Ende der Abteilung wird beſonders Programm z ichtige Finge echt volkstüm en Programm engliſchen Gäſte haben in ihr Programm für „Hakenkreuzbanner⸗“ Wohin geht die Ferienreiſe? Der Mannheimer Arlaubsverkehr in vollem Gange Es liegt ſchon lange eine richtige Ferienſtim⸗ mung in der Luft, zumal das gegenwärtig herrſchende Wetter das denkbar beſte Urlaubs⸗ wetter iſt. Während die einen Volksgenoſſen noch eifrig dabei ſind, ihre Pläne zu ſchmieden, — die anderen ſchon längſt den Staub annheims von den Füßen geſchüttelt und ge⸗ nießen die Freiheit in vollen Zügen. Wenn man der Sache etwas näher auf den Grund eht, wird man feſtſtellen können, daß in die⸗ em Jahre eine größere Ferienfreudigkeit u verzeichnen iſt, als das in den Jahren bis⸗ der Fall war. Dabei ſoll nicht überſehen werden, daß die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gar vielen Volksgenoſſen es erſt ermöglicht hat, einmal richtig auszuſpannen und den Alltag weit hinter ſich zu laſſen. Wäh⸗ rend die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude einerſeits die weniger bemittelten Vollsgenoſſen an den Segnungen eines Urlaubs teilnehmen läßt, hat ſie andererſeits auch Anregungen in wei⸗ teſtem Umfange gegeben. Gar mancher, der bis⸗ her aus Trägheit oder aus anderen Gründen nicht daran dachte, in ſeinen freien Tagen außer⸗ halb der Stadt zu gehen, hat bei einer Koͤß⸗ Reiſe erkannt, welch großes Glück eine Ferien⸗ fahrt bedeutet. Dadurch wurde bei vielen der Wunſch geweckt, auf eigene Fauſt loszufahren und die Heimat zu entdecken. Das iſt ja auch der tiefere Sinn der Ko⸗Reiſen: Nicht nur den finanziell weniger aut geſtellten Volksgenoſſen zu einer Urlaubsfahrt zu verhelfen, ſondern auch den anderen Anregungen zu geben. Spitzhacke wütet in der Lindenhofſtraße Während im Zentrum der Stadt unabläſſig daran gearbeitet wird, das Stadtbild zu ver⸗ ſchönern und die Straßen in einen dem heu⸗ tigen Verkehr angepaßten Zuſtand zu verſetzen, iſt man in den Vorſtädten ebenfalls nicht müßig und ſorgt dafür, daß auch dort die weniger er⸗ freulichen Verhältniſſe beſeitigt werden. So befand ſich bis jetzt ein Teil der Lin'denhof⸗ ſtraße in einem Zuſtand, der den Anliegern nicht zur Freude gereichte und der auch den Be⸗ boch di der Lindenhofſtraße nicht behagte. Wies doch die Straße nach ihrer Einbiegung in die Gerade beim Bahnhof eine Verengung auf, die einer modernen Großſtadtſtraße nicht würdig war und die bis zur Höhe der Windeckſtraße anhielt. Erſt von der Windeckſtraße bis zur Einmündung in die Meeräckerſtraße längs der Lanzſchen Fabrik war die Lindenhofſtraße in ihrer vollen Breite ausgebaut. Die Verengung kam daher, daß ſich am Anfang der Geraden die alten Häuſer 30 und 32 befanden, die au⸗ ßerhalb der Bauflucht ſtanden. Die anſchließen⸗ den Häuſer waren gleich ſo zurückgebaut wor⸗ den, daß ſie einer gleichmäßigen Verbreiterung der Lindenhofſtraße nicht hinderlich ſein konn⸗ ten. Der Gehweg war aber ſehr breit angelegt worden, da ſich vor den Häuſern 50, 52 und 54 noch befanden, die im Einklang mit der Bauflucht der Häuſer 30 und 32 ſtanden. Nunmehr hat man angefangen, die Häuſer 30 und 32, die zwölf Kleinwvohnungen enthiel⸗ ten, mit der Spitzhacke niederzulegen und nun wird es auch nicht mehr lange dauern, bis die außerhalb der Bauflucht liegenden Vorgär⸗ ten vor den drei anderen Häuſern verſchwinden werden. Dadurch wird die Bahn frei für eine durchgehende Verbreiterung der Lindenhof⸗ ſtraße, denn es iſt dann nur noch nowendig, die ſehr breit angelegten Gehwege auf die nor⸗ male Breite zu bringen und dann kann ohne weiteres die Lindenhofſtraße ausgebaut wer⸗ den. eifellos wird ſie dann einen erheblichen Teil des von der Steubenſtraße kommenden durchgehenden Verkehrs aufnehmen und ſo die Meerfeldſtraße entlaſten. Was verdientein Reichsautobahnarbeiter Der Lohn eines Tiefbauarbeiters bei den Reichsautobahnen iſt nicht an jeder Bauſtelle der gleiche. Er ſchwankt zwiſchen 73 und 53 Rpf. pro Stunde. Arbeiter aus Bremen z. B. erhalten bei 48ſtündiger Arbeitszeit bei einem Stundenlohn von 59 Rpf. brutto etwa 28,32 RM pro Woche. Hinzu kommt eine Zulage für Ver⸗ Fafanit pon 7,20 RM pro Woche, 15 daß das Geſamtbruttoeinkommen hier 35,52 RM beträgt. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Steuern, Ar⸗ beitsloſenhilfe, Arbeitsloſenverſicherung, Lohn⸗ ſteuer u. a. m. den Bruttoverdienſt faſt um 20 Prozent verringern. Alle dieſe Umſtände zwingen zu einem ge⸗ wiſſen Ausgleich, der in der Form der Ent⸗ fernungs⸗ und Trennungszulagen efunden wurde. Eine Entfernungszulage für nmarſchwege vom Wohnort bis zur Bauſtelle unter 10 Kilometer wird nicht gewährt. Wer eine Entfernung von 10,1 bis 20 Kilometer zu⸗ rückzulegen hat, erhält arbeitstäglich 50 Rpf.; wer über 20 Kilometer zurückzulegen hat, 1 RM Zulage. Die Reichsautobahnen waren auch beſtrebt, einen Ausgleich zu ſchaffen für die⸗ jenigen, die infolge weiter Entfernung nicht bei ihrer Familie wohnen können. Sie erhalten K Sonderſätze von 50 Rpf. bis 1,50 RM. Im Baujahr 1934 waren 3390930 20 Prozent der Geſamtbelegſchaft, d. h. 20 000 Arbeiter, in Privatquartieren oder Wohnlagern untergebracht. Damit 8 an den Wochenenden zu ihren Familien fahren können, wurde in beſtimmten Abſtänden eine reie Wochenendheimfahrt ermöglicht. Die Reichsautobahnen haben, wie in einem Artikel im Reichsarbeitsblatt ausgeführt wird, für ſozialpolitiſche Maßnahmen, G für Entfernungs⸗ und Trennungszulagen vom 25. Auguſt 1933 bis Ende 1934 über 2 RM verausgabt. Die Arbeitszeit iſt auf den Bauſtellen der Reichsgutobahnen auf 96 Stunden in der Doppelwoche feſtgeſetzt. Die Einführung des Begriffs der Doppelwoche iſt aus dem Grunde etroffen worden, um Vor⸗ und Nacharbeit eichter durchführen zu können. Dies iſt bei Tiefbauarbeiten vielfach nötig, da Ausfälle durch Regenſtunden nicht vergütet werden. Eine ſehr wichtige Aufgabe iſt auch die Unterbrin⸗ gung der Arbeiter in den Wohnquartieren. Dieſe Angelegenheit iſt bekanntlich durch ein Reichsgeſetz geregelt worden. Nach dem Stand vom 31. Mai 1935 hat die Reichsautobahn 67 eigene Lager mit 11 320 Betten. Was die Er⸗ nährung anbelangt, ſo haben die Anſchaftgver⸗ gfieint daß die Form der Gemeinſchaftsver⸗ pflegung die beſte iſt. Eine ganze Tagesver⸗ Pfhe koſtet in den Wohnlagern 90 Rpf. bis 1 RM. Das Verpflegungsgeld wird an den Lohntagen ſofort einbehalten. illionen Wie ſchütze ich mich vor Hitzſchlägen? Dieſe Frage wurde in den letzten Tagen und Wochen, während in Deutſchland eine ſtarke Hitzewelle auftrat, oftmals geſtellt. tungsmeldungen wurden gelegentlich Perſonen bei Heuarbeiten auf dem Felde von Hitzſchlä⸗ gen betroffen, mitunter mit tödlichem Aus⸗ gang. Darum ergibt ſich die Frage:„Wie ſchütze ich mich vor Hitzſchlägen?“ vor allem für die Bauern und Landarbeiter, die jetzt in den heißen Monaten den ganzen Tag auf dem Felde beſchäftigt und ſo der Hitze am meiſten ausgeſetzt ſind.— Bei allzu aroßer Wärme wird es unbedingt zu vermeiden ſein, gerade in den heißeſten Mittaasſtunden ſich der pral⸗ len Sonne preiszugeben. Vor allem vermeide man jede Ueberanſtrenaung und lege dann und wann eine kleine Pauſe ein, um dem Körper kurze Ruhe und Abkühlung zu gönnen. Die Kleidung muß luftig und in keiner Weiſe beenat ſein. In gewiſſen Gegenden Deutſch⸗ lands tragen die Landarbeiter aroße Hüte, um Kopf und Gehirn vor Ueberhitzung zu ſchützen, zweifellos eine Maßnahme, die nur emp⸗ fohlen werden kann. Die Nahrung an den heißen Tagen ſoll leicht und gut veroaulich ſein. Man ſehe davon ab, den Magen zu ſehr zu belaſten. Lieber nehme man häufiger eine Kleinigkeit zu ſich. Von alkoholiſchen Geträn⸗ ken iſt unter allen Umſtänden abzuſehen. Bei zu aroßem Durſt trinke man kalte Milch oder Fruchtſaft, aber auch nur in kleinen Mengen. Als Vorboten für einen drohenden Hitzſchlag beachte man Röte des Geſichts, quälenden Durſt, Beklemmung auf der Bruſt und Schwin⸗ delgefühl. In ſolchen Fällen höre man ſofort mit der Arbeit auf und lege ſich an einer ſchattigen Stelle hin. Dieſe Maßnahme iſt auch bei Perſonen, die von einem Hitzſchlag betroffen wurden, die erſte Hilfe. Alſo Schat⸗ ten und ruhige Lagerung. Sodann Befreiung von beengenden Kleidern, Kopf und Bruſt mit Nach Zei⸗ Waſſer beſprengen, Luft zufächeln. Der Be⸗ troffene wird ſich dann, wenn Wärmeeinwir⸗ kung und Wärmeſtauung nicht zu ſtark waren, lanaſam erholen. Sonſt verſäume man nicht, den Arzt zu holen. Hier ailt der Grundſatz: lieber den Arzt einmal zu früh als zu ſpät zu einem Kranken holen. Zehn Gebote für den Bauern während der Ernte 1. Sichere deine Leitern gegen Ausrutſchen. Leitern von ſechs Meter Länge an dürfen beim Obſtpflücken nur mit Gegenſtützen verwendet werden. 2. Die Sicherheitsvorrichtungen in deiner Scheune bringe frühzeitig in Ordnung. Man⸗ hergeſtellte Bodenbeläge über den unentennen und in Banſenräumen ſind Todesfallen. 3. Störungen an Maſchinen dürfen nur bei abgeſtelltem Getriebe beſeitigt werden. 4. Dreſchmaſchinen ohne Schutzvorrichtungen laſſe in deinem Betriebe nicht arbeiten. 5.„Achtung!“ mußte du rechtzeitig und laut rufen, wenn beim Aufladen von Heu und Ge⸗ treide auf dem Felde weitergefahren wird. 6. Fliegen verurſachen oft das Durchgehen der Zugtiere. Deshalb ſorge ſtets für Aufſicht. 7. Beim Sitzen auf beladenen Wagen iſt größte Vorſicht geboten. 8. Beim Fahren auf der Landſtraße iſt die neue Straßenverkehrsordnung zu beachten. 9. Bedenke, daß Senſen, Gabeln und Mäh⸗ maſchinenmeſſer ſchwere Verletzungen hervor⸗ rufen können. Deshalb arbeite vorſichtig damit. 10. Beachte jede ſcheinbar geringfügige Wunde und ſuche bei Augenverletzungen ſofort einen Facharzt auf. Wenn jetzt kurz geſagt werden ſoll, welches für dieſen Sommer die Reiſeziele der Mannheimer ſind, dann mögen die„Kraft⸗durch⸗Freude“ Reiſen außer Betracht bleiben, da ſie ja bekannt und feſtgelegt ind. Es mögen nur die Reiſen erwähnt werden, die von Familien unternom⸗ men werden, die jetzt ſchon abgereiſt ſind oder vor der Abreiſe ſtehen. Neben dieſen Einzel⸗ reiſen führt man außerordentlich viele Geſeilſchaftsreiſen aller Art aus, die alle das gleiche Ziel haben: Den Teilnehmern frohe Stunden und Erholung zu ſchaffen und dabei die deutſche Heimat kennenzulernen. Ueberhaupt iſt es ein ſehr erfreuliches 33 en, daß die deutſchen Volksgenoſſen großes eſtreben zeigen, ihr deutſches Vaterland kennenzulernen. Nicht überſehen werden darf die Tatſache, daß die Reichsbahn die Urlaubsreiſen weſent⸗ lich fördert, denn erſt die Ausgabe der Ur⸗ laubskarten ermöglicht vielen Volksgenoſ⸗ ſen überhaupt eine Erholungsreiſe. Dieſe Ur⸗ laubskarten werden auf eine Mindeſtentfernung von 200 Kilometer ausgegeben und gelten zwei Monate, wobei die Rückreiſe vom ſiebten Tag nach Reiſeantritt an ausgeführt werden kann. Bis zu 400 Kilometer beträgt die Wen auf den normalen Fahrpreis 20 v.., von 40 bis 600 Kilometer 30 v.., von 601 bis 800 Kilometer 40 v.., von 801 bis 1000 Kilometer 50 v.., und über 1000 Kilometer 60 v. H. Durch dieſe Ermäßigungen werden faſt ſämt⸗ kefä Urlaubsfahrten mit der Urlaubskarte aus⸗ eführt, die man ſich nicht mehr wegdenken ann. Geht man die Reihe der Reiſeziele durch, die von den Mannheimern bevorzugt werden, dann fällt der Blick zuerſt auf die nächſte auf den Odenwald und die Pfalz. Dieſe beiden Gebiete werden wegen ihrer leichten Er⸗ reichbarkeit ſehr gerne von Wochenendgäſten aufgeſucht, und dann auch von Leuten, die ſich nur wenige Urlaubstage gönnen können und keine großen Fahrgeldauslagen haben möchten. Aus den Vorbereitungen iſt aber zu erkennen, daß Odenwald und Pfalz einen größeren Anſturm aus der Richtung Mannheim er⸗ halten werden, ſobald die Schulferien ihren Anfang„nommen haben. Ueberhaupt ſind jetzt in erſter Linie die Mannheimer in Ur⸗ laub— die ſich wegen ihrer Familien⸗ verhält richten haben. Außerordentlich großes Intereſſe wird dem Schwarzwald entgegengebracht, und zwar möchte man faſt behaupten, daß Nordſchwarz⸗ wald, mittlerer Schwarzwald und Südſchwarz⸗ wald in gleich großer Gunſt der Mannheimer ſtehen. Stärker bevorzugt werden lediglich die längs der Schwarzwaldhochſtraße im Nordſchwarzwald gelegenen Höhenkurorte und dann das Feldberggebiet, das ſchon eine Ausnahmeſtellung eingenommen hat. Die große Vorliebe der Mannheimer gilt aber gleicherweiſe auch den bayeriſchen Reiſezielen. Da iſt zunächſt der Allgäu mit ſeinen bekannten Kurorten, und dann Südbayern. Verwunderlich iſt wei⸗ ter nicht, daß Berchtesgaden und Oberſalzberg einen noch nie da⸗ geweſenen Anſturm auszuhalten haben. Fährt doch mancher dort hin in der . den Führer ſehen zu können. Je⸗ denfalls muß dringend davor gewarnt werden, in die genannten Hauptreiſegebiete zu fahren, 275 vorher eine Unterkunft vereinbart zu aben. Gerne ſtellt man feſt, daß ſich Oſt preußen⸗ fahrten großer Beliebtheit er⸗ freuen, und daß außerordentlich viele Mann⸗ heimer im Oſten des Reiches ihren Urlaub ver⸗ bringen. Werden ſie doch auch in dankeswerter Weiſe durch die Ausgabe von Oſtpreußen⸗Rück⸗ fahrkarten gefördert, die auf eine Entfernung bis 800 Kilometer 40 v. H. Fahrpreisermäßi⸗ gung bringen und bei über 800 Kilometer ſo⸗ gar um 50 v. H. ermäßigt ſind. Die Möglich⸗ keit, den Landweg oder den Seeweg zu be⸗ nützen, wird als eine erfreuliche Verqunſtigurz angeſehen, zumal auf dieſe Weiſe eine Oſt⸗ preußenreiſe mit einer Fahrt über die Oſtſee uf einem der neuen Seedienſtdampfer verbun⸗ den werden kann. Es bleibt ſchließlich noch zu erwähnen, daß auch das Intereſſe für die deutſchen Seebäderüberaus rege iſt. Der Oſtſee und der Nordſee aibt man von Mannheim aus faſt gleicherweiſe den Vorzug. Als Favo⸗ riten gelten die oſtfrieſiſchen und die nordfrieſiſchen Inſeln, die Orte Banſin und Ahlbeck. See iſt allen Urlaubern, die Erholung und Ausſpannung ſuchen, auch in den nächſten Wochen das herrliche Wetter beſchert, das jetzt einen Urlaub doppelt ſchön macht, damit alle Volksgenoſſen wieder mit neuen Kräften an ihre Arbeit gehen können! Wichtig für Markenſammler. Die Deutſche Reichspoſt verkauft durch die Verſandſtelle für Sammlermarken gültige Frei⸗ und Dienſt⸗ marken an Markenſammler. Auf Wunſch ver⸗ mittelt die Verſandſtelle auch die Beſchaffung von Erſtabſtempelungen für Neuaus⸗ — von Poſtwertzeichen und für Sonder⸗ tempel, die bei einer Poſtanſtalt des Reichs aus beſonderem Anlaß geführt werden. Näheres erfährt man durch ſchriftliche Anfrage bei der „Verſanoſtelle ſür Sammlermarken“ in Berlin W 30, Geisbergſtraße 7. „Zirkus⸗Romantik“. Die Einzelaufnahmen zu der in unſerer Abendausgabe vom 15. Juli ver⸗ öffentlichten Bildmontage unter obigem Titel ſtammen von Foto⸗Franck, O 5, 2. niſſe nicht nach den Schulferien zu Jahrgang 5— X Nr. 320— Seite 6 „Hakenkreuz benner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 16. Die Polizei meldet: Stark beſchädigt wurde geſtern nachmitag ein . der auf der Neckarauer traße durch unvorſchtiges Fahren mit dem Anhänger eines Laſtkzaftwagens zuſammen⸗ ſtieß Dur tung eines Kraftrades, von dem er zu Boden wurde und hierbei eine erhebliche ißwunde am Kopfe erlitt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städti⸗ ſchen Krankenhaus gebracht. Die Fahrbahn iſt kein Spielplatz: Beim Spie⸗ len auf der Straße wurde geſtern abend in Käfertal⸗Süd ein vier Jahre altes Kind von einem Perſonenkraftwagen angefahren, wobei es Kopf⸗ und Unterleibsverletzungen erlitt. Der Sanitätskraftwagen brachte das Kind nach dem Städtiſchen Krankenhaus. Wenn auch die Schuldfrage im vorliegenden Fall noch nicht eklärt iſt, ſo muß doch immer wieder darauf hingewieſen werden, daß die Straße kein Spiel⸗ platz für Kinder iſt. Weitere Steuererleichterungen für Kraftfahrzeuge Der Reichsfinanzminiſter hat eine umfang⸗ reiche neue Durchführungsverodonung zum Kraftfahrzeugſteuergeſetz erlaſſen. Sie bringt in 78 Paragraphen nicht nur eine Anpaſſung der Materie an die neue Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung und die neue Auffaſſung von der Not⸗ wendigkeit der Förderung des Kraftwagenfahr⸗ zeugverkehrs überhaupt, ſondern auch zahl⸗ reiche weitere Erleichterungen. Die Durchführungsbeſtimmungen, die am 1. Au⸗ guſt im weſentlichen in Kraft tre⸗ ten, bringen zunächſt für die alten Perſo⸗ nenwagen inſofern eine günſtigere Regelung, als nunmehr alte Perſonenwagen ſchon von 2400 cem Hubraum an, ſoweit ſie länger als fünf Jahre in Betrieb ſind, nach ermäßigten Steuerſätzen verſteuert werden können; bisher lag die Grenze bei Wagen mit mehr als 3500 cem. Darüber hinaus ſind die Vergünſti⸗ gungsbeſtimmungen für Kriegsbe⸗ ſchädigte ausgebaut. Gleich Vergünſti⸗ gungen wie für ſie werden neueingeführt für die Opfer des nationalen Freiheits⸗ kampfes, ſoweit ſie Verſorgung nach dem entſprechenden Reichsgeſetz bekommen. Auch die Beſtimmungen für Erleichterungen bei Zivilbeſchädigten ſind günſtiger gefaßt worden, ſowie ſchließlich die Erleichterun⸗ für landwirtſchaftlich genutzte raftfahrzeuge. Die Intereſſenten kön⸗ nen die Einzelheiten der Neuregelung bei den F lanzämtern erfahren. Die Kraftfahrzeugſteuer hat noch immer eine weſentliche praktiſche und fiskaliſche Bedeutung. »Neben den Laſtkraftwagen, die in jedem Falle der Steuer unterliegen, umfaßt ſie auch noch faſt 400 000 alte Perſonenwagen in Deutſchland. Das Aufkommen der Kraftfahrzeugſteuer, das im Vorjahre noch immer 145 Millionen RM betrug, wird für 1935 nicht weſentlich ge⸗ ringer geſchätzt. Preisſchießen der 249er Wehrpflicht verpflichtet! Nicht nur diejenigen, die jetzt die Ehre haben, des Vaterlandes höchſte Ehrenpflicht zu erfüllen, nein gerade die Front⸗ kameraden, die in hundert Schlachten ihr Leben einſetzten für Deutſchlands Größe und Ehre ſind es, die das Geſchenk Adolf Hitlers, die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, im beſten Sinne verſtanden und aus innerſtem Herzen heraus begrüßt haben. Die raden waren von jeher bereit, die Wehrfähig⸗ keit in den eigenen Reihen auf der Höhe zu halten. In dieſem Sinne ardeitet die Kamerad⸗ ſchaft der ehemaligen 249er in vorbildlicher Weiſe, unterſtützt von allen Kameraden. Das be⸗ wies das am vergangenen Sonntag ſtattge⸗ fundene Preisſchießen der Kameradſchaft. Die erfolgreichſten Schützen der KKS⸗Ab⸗ teilung waren die Kameraden: K. Tſchiche, Heinrich Englert und Alfred Ziegler.— Bei dem allgemeinen Schießen die Ka⸗ meraden: Karl Wolf jr., Emil Kunz und Karl Münch.— Die Ehrenſcheibe der KKS⸗Abteilung errang Kamerad Karl Wolf ſen., und die Ehrenſcheibe der Kameradſchaft: Heinrich Englert. Nach dem Preisſchießen ſaßen die Kameraden noch mit ihren Familien gemütlich zuſammen. Wie wir den Film ſehen PALASI und GLORIA: „Frasquita“ Operettenlibretti wirken meiſt ſchon auf der Bühne recht dürftig, und wenn man ſie dann noch zu einem großen Film auswalzt, wird ihre Banalität ganz offenkundig. Ein Glück, daß für ch Unachtſamkeit geriet geſtern abend auf der Schloßgartenſtraße beim Ueberqueren der Fahrbahn ein älterer Mann in die Fahrtrich⸗ Anſere neue Wetterkarte Ein Beitrag zur Vertiefung des Verſtändniſſes für das Wettergeſchehen Das wachſende Intereſſe, mit dem die Oef⸗ fentlichteit dem Reichswetterdienſt heute begeg⸗ net, fordert nicht mit Unrecht von der Wiſſen⸗ ſchaft, der Lehre vom Wetter(Meteorologie), die Möglichteit einer Vertiefung des Ver⸗ ſtändniſſes für das Wettergeſchehen, vor allem auch für das Leſen der regelmäßig veröffentlichten Wetterkarte. Bisher ſtellte die Zeitungswetterkarte im Grunde genommen nur eine vertleinerte Ar⸗ beitstarte des Meteorologen dar und konnte ſomit nur von wenigen verſtanden oder„gele⸗ ſen“ werden. Der Wunſch, eine„ſprechende Wet⸗ zu ſchaffen, war der Vater des Gedan⸗ ens. Bei der neuen Wetterkarte, die für ganz Deutſchland einheitlich zur Darſtellung gelangt, war der Grundſatz leitend, trotz vorgenomme⸗ ner Einſparung an eingetragenen Zeichen und Beobachtungen der Ueberſicht und Geſchloſſenheit des Wetter⸗ bildes nicht zu ſchaden. Im Gegenſatz zu früher verzichtet man heute auf eine Stationsfülle, vielmehr legte man Wert darauf, nur eine geſchickte Auswahl zu treffen, um Platz für andere das Wetter kennzeichnende Merkmale zu gewinnen. An der Nennung des Himmelsſtandes hat ſich, wie die Zeichen⸗ erklärung zeigt, nichts geändert. Die Ausfüllung des Stationskreiſes gibt die Wolkendecke und die ſeitlich geſetzten Punkte, Sterne uſw. wieder, ob es regnet, ſchneit uſw. Die den Sta⸗ tionskreiſen beigeſchriebenen Zahlen geben den Temperaturwert in Celſius⸗ Graden an. Da die Verteilung des Luftdruckes bekanntlich ein wichtiges Element zur Beurtei⸗ lung der Wetterlage und deren Entwicklung iſt, ſo ſind die Orte gleichen Luftdrucks durch Linien, die Iſobaren, mit einander verbunden. Die den Iſobaren beigeſchrie⸗ benen Zahlen geben die Höhe des Luft⸗ drucks in Millibar(mbar) an. Zum leichteren Verſtändnis ſei hierbei bemerkt, daß die bisher⸗ verwendeten Druckzahlen in Millimeter zu den Millibar im Verhältnis:4 ſtehen, denn 1000 mbar ſind 750 mm. Die Umrechnung kann alſo ohne weiteres dadurch erfolgen, indem man die Millibarzahl der Wetterkarte mit 3 mutipliziert und das Ergebnis durch 4 teilt(3. B. 1000 mbar mal 3 gibt 3000, in 4 geteilt gleich 750 mm). Mit Hilfe der Iſobaren ergeben ſich dann die Hochdruck⸗ bzw. Tiefdruckgebiete ein der Karte mit U bzw. 1 bezeichnet), die, wie allen bekannt ſein wird, dem Wetter das ausge⸗ ſprochene Gepräge geben. Im Intereſſe eines guten und ſprechenden Ueberblickes über die Wind verteilung wurde auf die Wiedergabe der Windpfeile an den einzelnen Stationen verzichtet. Bekanntlich unterliegt der Wind in den bodennahen Schich⸗ ten um ſo mehr einer lokalen Beeinfluſſung, je ſchwächer er weht. Grundſätzlich für die Wetter⸗ entwicklung bleibt aber der das Wetter bedingte „Luftkörper“, der durch eine beſtimmte Windrichtung ausgezeichnet und definiert wird. Um dieſe„bevorzugte“ Windrichtung deutlich zu 16. Jul 1935, 8 UChr 47 2 /berlin 9 O Magrid 20⁰ Zeichenerklaruog. Zer. Wefterkarte —faſter Wag—— front vordringeAe r HHiuf? — ½νοιmer⁰ front votdringener Warmieff 7 W OSte1. G 2. front mit Warmlift in der riöhe .Nο Us. Orolenios O vollg lffllutegengediet,Ifl Scmoeefelgebist Oheiter Gbedechiſypy Schauertäfigkeit, Nebel.ſa Gewiffer O heſbbececłi ———————— machen, wurde lediglich dieſer Hauptſtrom durch entſprechend große Windpfeile her⸗ vorgehoben, deren Befiederung wie in der bis⸗ herigen Weiſe die mittlere Windſtärke nach einer 12teiligen Beaufort⸗Scala angibt,(z. B. Wind⸗ ſtärke 3 2 msec, 5 9 msec, 7= 13 msec uſw.). Weſentlich bei dieſer Darſtellung des Luftſtromes iſt noch, daß zwiſchen„kalten“ und „warmen“ Winden unterſchieden wird,(vergl. Zeichenerklärung), was ſicher für das Verſtänd⸗ Zahlung der Dienſtbezüge im Arlaub Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter gibt bekannt: Nach der Verordnung vom 8. Juli 1935 (GWBl. S. 146) über die Neuregelung der Zah⸗ lung der Bezüge vom Auguſt an können Zahlungsempfänger, die am zweiten Auszah⸗ lungstag eines Monats beurlaubt ſind, den geſamten Monatsbezug bereits am erſten Aus⸗ zahlungstag erhalten. Nach den bei den Kaſſen einkommenden Anträgen beſteht teilweiſe die irrige Auffaſſung, daß die Zahlung in einer Summe für alle Beurlaubten die Regel bilden ſolle. Dies iſt nicht der Fall. Die Zahlung des Geſamtbezugs am erſten Fälligkeitstage kann nur für beſonders begründete Ausnahme⸗ fälle gelten, da eine allgemeine Ausdehnung der Beſtimmung den Geſchäftsgang bei den Kaſſen ſtören würde. Die Kaſſen ſind ange⸗ wieſen, derartigen Geſuchen nur in ſolchen Einzelfällen ſtattzugeben, wenn die zwei⸗ malige Zahlung zu beſonderen Unzuträglich⸗ keiten führen würde. In allen Fällen der Bank⸗ überweiſung wird z. B. dieſe Vorausſetzung nicht gegeben ſein. Sammelanträgen wird nicht ſtattgegeben. Die Einzelgeſuche müſſen den Grund für die frühere Auszahlung ausreichend erläutern und vom Behördenvorſteher als rich⸗ tig beſtätigt ſein. Sie können nur berückſichtigt werden, wenn ſie ſpäteſtens zehn Tage vor dem erſten Auszahlungstage bei der Kaſſe vorliegen. Vor dem Erſten des Monats werden an Be⸗ amte uſw. und vor dem 15. des Monats an Angeſtellte Zahlungen für den laufenden Monat nicht geleiſtet, unbeſchadet der Sonderbeſtim⸗ mung für Sonn⸗ und Feiertage. Bei den Kaſſen eingegangene Geſuche, die dieſen Vorausſetzungen nicht entſprechen, gel⸗ ten als nicht genehmigt. nis der Wetterlage nicht unweſentlich ſein wie wir gleich zeigen werden. Beſondere Erklärung verdienen no ſchon oben kurz erwähnten„Luftkörper für das Wettergeſchehen nicht nur die verteilung und die Lage der Druckſtei S Fallgebiete(letztere können leider ni Darſtellung gelangen) allein maßgebend fachki der Wettercharakter hau ächlich durch den vorherrſchendeyf ien im Rin Luftkörper beſtimmt wird, muß hieron griechiſch⸗rön näher eingegangen werden. Und zwar wichtsklaſſe ſcheidet man einmal Luftkörper der 9 ſpannende u kunft nach, ob ſie vom Meere, vom Feſtland gewicht konn aus dem arktiſchen oder tropiſchen Gebiei tungsgemäß ſtammen, ob ſie kalt oder warm find; daß anderemal dem Alter nach, ob ſie friſch oder ſchon älter ſind, wobei für das„Alter“ des Luftkörpers die Entfernung desſelben von ſeinem Ausgangsherd(ſeiner Quelle) a ſchlaggebend bleibt. Um nun ſchließlich noch die Bewegungsv änge längs des Erdbodens und in der 9 owie die Auswirkung dieſer Bewegungen au das Wettergeſchehen deutlich zu machen, ſind noch„Störungsfronten“ eingezeichnet, ierbei verſteht man unter einer Front d nur annäher ſie mit verb! eute keinen nd in dieſe hoffnungsvol ſchen Spiel in. Um ſo lämpft. Nac wicht am e kämpften au Fröſchke(B. zer im) und 0 Linie, die zwei aneinander grenzende körper verſchiedener Herkunft von einan es trennt. Da es ſich freilich bei dem Nebene ander zweier verſchiedener Luftkörper meiſtens um eine flach geneigte Uebergangsſchicht han⸗ delt, wird die„Schnittlinie“ dieſer Ueber⸗ gangsſchicht mit dem Erdboden in Wirklichkeit niemals eine geometriſche Kurve ausmachen können. Sie muß nur aus beſtimmten Grün den in dieſer ſtark ſtiliſierten Form zur Dar⸗ ſtellung kommen. Die in der Zeichenerklärung aufgenommenen Fronten treten natürlich nur in Verbindung mit einem Tief(I) auf. Unter einer 4— t ren⸗ lage. Der( heim) hatte ſ ausgezeichnet britten Rune Gawenda hoe ſicheren Sieg Keſtler zur g NRackenhebel Ueberraſchend ſtilmeiſter Le Schneider(S2 ganz überle vordringlicher Kaltluft“ verſteht man eine wurde, kam: nungslinie, längs welcher Kaltluft gegen vor gelagerte Warmluft vortritt, dieſe verdräng und unter Auslöſung von Schauerniederſchlü⸗ gen im Sommer oft, im Winter dagegen ſel⸗ tener, mit Gewittern verbunden, Abkühlung bringt. Dagegen gleitet längs einer„Front —— Kaliluft auf führt zn vorgelagerten Kaltluft auf, führt zu dem he⸗ iert werden kannten Landregen, iſt im Sommer zeitweilig— von Gewittern begleitet und bewirkt im all⸗ hübvend Eckn gemeinen eine Temperaturzunahme. Tritt im 7 Wetterkartenbild ſchließlich eine„Front mi Warmluft in der Höhe“ auf, ſo iſt das ein Zeichen, daß die Kaltfront die Warmfront ein⸗ geholt und letztere vom Boden„abgehoben“ hat. Die Warmluft iſt nur noch in Teilen der Höhe vorhanden und verſchwindet nach und nach durch Miſchungsvorgänge. Die längs der Fronten ſchraffierten Flächen geben dann noch die in der eben geſchilderten Weiſe durch den Kampf der kalten m den warmen Luftmaſſen entſtan⸗ denen Niederſchlagsgebiete wieder, Es kann wohl angenommen werden, daß dieſe Darſtellungsweiſe der Wetterkarte einen bedeutenden Fortſchritt für das zLeſen der Wetterkarte“ bedeutet und für d Verſtändnis des Wettergeſchehens weſentli beſruchtend wirken wird. Mögen ſich unſere Leſer dieſe Erläuterungen immer dann zu Hilfe nehmen, wenn ſie ſich an das Studin der Wetterkarte machen. Wie wird das Wetter? Die Umgeſtaltung der Großwetterlage macht weitere Fortſchritte. Das Hochdruckgebiet, das bisher das ſehr warme Wetter bei uns be⸗ Denu(Man dingte, verlagert ſich bei ausgedehntem Luft⸗ üftſchwung un druckfall nach dem Atlantik zu. Damit ſtellt ſich bei uns eine nordweſtliche und ſpäter weſt⸗ liche Luftzufuhr ein, die bei Bewölkungs⸗ zunahme niedriger liegende Temperamren auch etwas Niederſchlag ve urſacht. 4 Vorherſage für Mittwoch: Vielfach noch au geheitert, bei nordweſtlicher bis weſtli Luftzufuhr Temperaturen um 25 Grad ſius, zeitweiſe auch leichter Niederſchlag. Ausſichten für Donnerstag: Weiterhin kiges, doch nicht durchaus unfreundliches W ter mit Neigung zu einzelnen Niederſchlä den Titelkäm weichen. Nic wigshafen) a wurde verdie mit Litters Rheinwasserstand 15 7. 35 333 330 2⁵⁴ 352 508 parte verant Groß und e ahe ſo bedeu Du lieber portsmann eſehene, d Waldshut„„„„„ Rheinielden„ Breisaceh„ Kenl.„„„„ Haranen„„„5 426 3 3 277 Aber dieſe 251 55 rieg zügen und mi eere von Me s paßt Ole n der Welt, Jetzt hockt e in verärgerter nter der grof Mannhelim Kaubb üm Neckarwasserstan 15 7 97 237 413 den Film die Möglichkeit beſteht, durch ſchöne Landſchaftsaufnahmen das Spiel etwas aufzu⸗ lockern und freundlicher zu geſtalten. Wo die ſüdlichen Berge, die Burgen und Schlöſſer mit⸗ ſpielen, wo die Meeresbrandung über die Lein⸗ wand ſpült und blütengeſchmückte Boote auf den Wellen ſchaukeln, ſind deshalb die lichteſten Stel⸗ len des Filmes. Die ausgezeichnete Beſetzung tut ein übriges dazu, daß man die holprige und ſtockende Handlung vergißt. Namentlich die Stimme der Novotna entſchädigt für man⸗ ches, und auch der reine Tenor Hans Heinz Bollmanns klingt angenehm im Ohr. Ein Schlager für ſich iſt das Komikerkleeblatt Heinz Rühmann, Hans Moſer und Rudolf Carl. Es iſt die eigentliche Würze in dem etwas ſchalen Filmgebräu. P. A3e e eeeee Der Jude istunser Uneluck! ieeeeeeeeeee Diedesheim Mananhelm Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 17. Juli Stuttgart:.45 Choral, Wetter, Bauernfunk, Konzert,.00 Nachrichten,.10 Gymnaſtik, Junge Dichtung, 11.00 Hammer und Pflug, Mittagskonzert, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrich 13.50 Aus der Probenarbeit der Heidelberger Reichsfeſtſpiele, 14.00 Allerlei vnn zwei bis„ 15.30 Jungmädels, hört zu, 16.00 Eine St Hausmuſik, 17.00 Buntes Nachmittagskonzert, 1 Unterhaltungskonzert, 20.00 Nachrichten, Reichsſendung: Stunde der jungen Nation, Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport, 22.30 Nacht und Tanz, 24.00 Nachtmuſit. 7 ——— An heiſſen Tagen iſt die Freundſchaft zum„Eismann“ doppelt verſtändlich. Weltbild(M) — Sihrgong 5— X Nr. 320— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 16. Juli 1935 tag, 16. Jull IILIRNEN-SpORT-SpIEl ſentlich ſein dün d enkzunpje der Deunchen Menerſcanien in 6hinerkart ht nur die Druc⸗ r Druckſteig⸗ un leider nicht zur maßgebend ſind akter haußte Der zweite Tag der Deutſchen Meiſterſchaf⸗ herrſchenden ten im Ringen der Weltergewichtsklaſſe im griechiſch⸗kömiſchen und der Halbſchwerge⸗ wichtsklaſſe im Freiſtil, brachte noch einmal ſpannende und harte Kämpfe. Im Welter⸗ gewicht konnte Schäfer(Schifferſtadt) erwar⸗ iungsgemäß ſeinen Titel mit Erfola verteidi⸗ gen. Er konnte von keinem ſeiner Gegner auch nur annähernd gefährdet werden und erledigte ſie mit verblüffender Sicherheit. Schäfer hat heute keinen ernſthaften Gegner in Deutſch⸗ land in dieſer Klaſſe und dürfte einer unſerer hoffnungsvollſten Vertreter bei den olym⸗ piſchen Spielen in Berlin im nächſten Jahre ſein. Um ſo härter wurde um die Plätze ge⸗ kämpft. Nachdem acht Ringer im Welterge⸗ wicht am erſten Tag ausgeſchieden waren, kämpften außer Schäfer in den Endrunden Fröſchke(Berlin) Eckweiler(Bingen⸗Rüdes⸗ heim) und Gawenda(Mainz), die noch keine ———— Keſtler 5 ſowie Hilgers(Koblenz) mit je einer Nieder⸗ ittbrpen lage. Der badiſche Meiſter Keſtler(Mann⸗ gangsſchicht han beim) hatte ſich in ſeinen zwei erſten Kämpfen * dieſer Ueber! ausgezeichnet geſchlagen und ſtand auch in der an Gawenda hoch in Führung, ſo daß mit einem eſtimmten Grün! ſicheren Sieg gerechnet werden konnte, als ſich Form zur Da Feeſtler zur arößten Ueberraſchung mit einem Nackenhebel auf die Schultern drehen ließ. Ueberraſchend ſchnell ſchied der deutſche Frei⸗ ſtilmeiſter Lehner(Nürnberg) aus und auch Schneider(Stuttgart), der eine Woche zuvor ganz überlegen württembergiſcher Meiſter wurde, kam nicht über die zweite Runde hin⸗ gus. Beſſer hielt ſich der Nürnberger Eibel, dieſe verdrünge ber ſehr gut gefiel, er konnte aber nur den 7. chauerniederſchli, Platz belegen. Schäfer ſchlun in den End⸗ iter dagegen ſel⸗ lümpfen Fröſchte(Berlin), der ihm den här⸗ iden, Abkühlung teſten Widerſtand entgegenſetzte und Hilgert s einer„Fronte(foblenz). Fröſchte mußte dann wegen regel⸗ rmluft über der widrigem Kämpfen gegen Eckweiler disqualifi⸗ ihrt zu dem he. ziert werden und kam ſo nur auf den 3. Platz, mmer zeitweiltg ſwährend Eckweiler 2. Sieger wurde. bewirkt im all⸗ iahme. Tritt im Bei den Freiſtilrinnern der Halbſchwerge⸗ ine„Front mite! wichtsklaſfe wurden zur größten Ueber⸗ „ſo iſt das ein raſchung ſchon am erſten Tag die Favoriten Warmfront ein 1 ausgeſchaltet. Bräun(Oberſtein), der vorjäh⸗ den„abgehoben“ rige 2. Sieger dieſer Klaſſe, mußte gleich in och in Teilen in ſeinen erſten Kämpfen den jungen Mannhei⸗ windet nach und 1 mern H. Rupp und Litters, die erſtmals bei den Titelkämpfen dieſer Stilart teilnahmen, weichen. Nicht beſſer erging es dem erfahre⸗ nen Kämpen Birkholz(Hamburg), der von Kamb(Schifferſtadt) und Ehret(Ludwigs⸗ ſen entſtan⸗ hafen) geſchlagen wurde. Aber auch der Nürn⸗ ebiete wieder. 1 berger Engelhardt, dem man eigentlich die en werden, daß größten Chancen einräumte, mußte ſich dem Zetterkarte einen weſtdeutſchen Nachwuchs beugen. Bei den Ent⸗ itt für das ſcheidungskämpfen zeigte zunächſt Ehret(Lud⸗ tet und für das wiashafen) gegen Rupp ſehr aute Arbeit und hens weſentlich! wurde verdient Sieger, war aber im Kampf igen ſich unſere mit Litters offenſichtlich im Nachteil und vird, muß hierauf Und zwar unter⸗ örper der Her⸗ ere, vom Feſtland, tropiſchen Gebiett warm ſind; do ob ſie friſch oder das„Alter“ des e Bewegungsvor⸗ und in der Höhe Bewegungen auf zu machen, ſind n“ eingezeichnet, einer Front die grenzende Luft⸗ ft von einander aufgenommenen in Verbindung ter einer„Front t man eine Tren⸗ ltluft gegen vor⸗ affierten Flächen ben geſchilderten r kalten mit wurde trotzdem mit 2 zu 1 als Sieger er⸗ klärt. Durch dieſes Fehlurteil kam Litters Dr. Schr. um die Deutſche Meiſterſchaft. Die Ergebniſſe: Wetter? Weltergewicht wetterlage macht griechiſch⸗růmiſch) Ddruckgebiet, das 1. Runde er bei uns be⸗ ſedehntem Luft⸗ u. Damit ſtellt Denu(Mannheim)— Eibel(RNürnberg). Mit FHüftſchwung und Aufreißer ſichert ſich Eibel die Füh⸗ tung und ſiegt nach Punkten.— Pläp(Duisburg) und ſpäter weſt⸗ gegen Schäfer Schifferſtadt). Der ſtürmiſch angrei⸗ zewölkungs⸗ ſfende Schäfer ſiegt in der 6. Minute durch Arm⸗ e Temperaturen ſchlüſſel.— Schuſter(Ludwigshafen)— Keſtler iederſchlag ver⸗(Mannheim). Keſtler wird nach ausgeglichenem Kampf ielfach noch auf⸗ bis weſtlicher 25 Grad Cel⸗ ederſchlag. Weiterhin wol⸗ eundliches Wei⸗ Niederſchlägen, 5. Fortſetzung. Schon gar nicht dieſes Malmöer Reitturnier tand et, für das Ole wieder einmal in ſeiner .35 16.80 ½ Sparte verantwortlich zeichnet. 333 327 Groß und glänzend aufgezogen, ewiß, bei⸗ 330 326* ſo bedeutſam gemacht wie die Olympiade, 7 aber.. — Du lieber Gott. Ole iſt ein wirklicher 5⁰8 500 Sportsmann und ihn reizt nur das Unvor⸗ 126 413 e Offenheit des Ausganges. 77 260 Aber dieſe Reitveranſtaltungen nach dem 251 243 FKrieg Frankreich und Italien ſchicken mit Sonder⸗ stand nügen und mit regelrechten Kriegskaſſen kleine 7„ 1 16.7 Hheere von Menſchen und Pferden heran, und 16.7 5 das paßt Ole nicht. Es gefällt ihm nicht mehr 37 2439 in der Welt, ſeit auch im Sport überall zum 13% Schluß nur noch das Geld ſiegt. Fetzt hockt er, knautſchig und ergrimmt wie ein verärgerter Waldſchrat, in dem Geräteraum amim unter der großen Tribüne. Juli Es iſt ſehr heiß, und es riecht ſchwer nach Bauernfunk, 630 dünſtendem Kiefernholz. Wie überall in Mal⸗ Gymnaſtik, 1015 mö und das iſt etwas, was Oles Laune kei⸗ und Pflug, 1200 neswegs beſſer macht, denn dieſe ſchweren tter, Nachrichten, 1 Sommerdünſte verſchlingen ſogar den herr⸗ lichen Pferdegeruch, in dem Ole, ſoweit es ſeine Perſon betrifft,— das einzige Poſitivum dieſer ſogenannten Reiterkämpfe ſieht. Dle hockt mit ſeinem rothaarigen Gehilfen vor einer verſtaubten Kiſte und ſortiert die Flaggen aus, die für das gerade laufende chwere Jagdſpringen vielleicht als Sieges⸗ der Heidelberger n zwei bis drei, 00 Eine Stunde tagskonzert, 19.00 achrichten, 2010 en Nation, 2200 22.30 Nachtmuſik knapper Punktſieger.— Eckweiler(Bingen) gegen Lehner(Nürnberg). Eckweiler ſiegt nach Punkten.— Schneider(Stuttgart)— Hilgert(Koblenz). Mit Rückzieher ſiegt Hilgert in der 7. Minute.— Gawenda(Mainz)— Wicke(Dortmund). Ein harter Kampf, aus dem Gawenda als Punktſieger her⸗ vorgeht,— Fröſchke(Berlin)— Hauſik(Halle). Durch beſſere Arbeit wird Fröſchke Sieger. 2. Runde Eibel(Nürnberg)— Hüskens(Düſſeldorf). Ein ſchöner Kampf, aus dem Eibel als Punktſieger hervor⸗ geht.— Schäfer(Schifferſtadt)— Denu(Mann⸗ Schäfer⸗Schifferſtadt Deutſcher Meiſter im Weltergewicht/ Ehret⸗Kudwigshafen im Halbſchwergewicht Freiſtil heim). Schäfer bringt Denu nach 4 Minuten mit ſin⸗ niſchem Aufreißer auf die Schultern. Denu ſcheidet aus.— Pläp(Duisburg)— Schuſter(Ludwigs⸗ haſen), Schuſter liegt mehr im Angriff und wird Sie⸗ ger nach Punkten. Pläp ſcheidet aus.— Keſtler (Mannheim)— Lehner(Nürnberg). Mit einem verſchränkten Ausheber ſiegt Keſtler nach 12 Minuten. Lehner ſcheidet aus.— Schneider(Stuttgart) zegen Eckweiler(Bingen). Schneider fällt in der 10. Minute einem Ueberwurf zum Opfer. Schneider ſcheidet aus.— Hilgert(Koblenz)— Gawenda (Mainz), Gawenda hat etwas mehr vom Kampf und ſiegt knapp nach Punkten.— Wicke(Dortmund) deutſchlands Fünfzehn Jahre ſind vergangen, ſeit nach der Zerſchlagung der deutſchen Fliegerei eine kleine Gruppe flugſportbegeiſterter Burſchen ſich auf der Rhön und mit ſelbſt zuſammengezimmerten„Kiſten“ den Sprung in die Lüfte wagte. Zuerſt noch von vielen verſpottet und verlacht, dann eine immer grö⸗ 3 Anhängerſchaft in den Bann ziehend, iſt ie deutſche Segelfliegerei zu dem geworden, was ſie heute 8 Zum 16. Mal nun veran⸗ ſtaltet der Deutſche Luftſport⸗Verband in der Zeit vom 21. Juli bis 4. Auguſt den dies⸗ jährigen Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb auf dem ſchon hiſtoriſchen Gelände an der Waſſerkuppe. In der Ausſchreibung wird als Zweck der Veranſtaltung angegeben:„Der Wettbewerb — den Stand der ſegelfliegexiſchen Ausbil⸗ ung durch ſegelfliegeriſche Einzelleiſtungen und Gemeinſchaftsleiſtungen ſowie die Grup⸗ pendiſziplin der Flieger⸗Landesgruppen des DewW erweiſen. Darüber hinaus ſoll er für den deutſchen Segelflugſport werben und ein Aus⸗ ſcheidungskampf für die deutſche Olympia⸗ Mannſchaft ſein.“ Als Bewerber können nur liegerlandesgruppen des DeV auftreten, die ür— Maſchine eine beſondere— zugeben haben; Frauen werden zum Wett⸗ bewerb nicht zugelaſſen. Das außerordentliche Intereſſe, das W Segelflieger dem Wett⸗ bewerb entgegenbringen, beweiſt die vorliegende Anzahl von 93 Meldungen; die Wettbewerbsleitung hat ſich jedoch vor⸗ behalten, die Teilnehmerzahl auf 60 zu be⸗ ſchränken. Vorbedingungen für die Teilnahme iſt der Beſitz des amtlichen Segelflug⸗Führer⸗ ſcheins, der Sportlizenz des Paſſes, der bei allen Flügen mitzuführen iſt. Zugelaſſen ſind nur Maſchinen deutſcher Herkunft, für das Vor⸗ handenſein Meßgeräte für inter⸗ nationale Rekorde haben die Führer ſelbſt zu ſorgen. Die Bewertung der Leiſtungen erfolgt nach Punkten in folgenden ſechs Wertungsgruppen: S ohne Rückkehr zur Startſtelle; 2. Streckenflüge mit Rückkehr; 3. Höhenflüge: 4. Dauerflüge; 5. Flüge im geſchloſſenen Ver⸗ band; 6. Gemeinſchaftsleiſtung und Gruppen⸗ diſziplin. Für die Bewertung der Strecken⸗ flüge gilt ausſchließlich der Flug zum Oechſen⸗ berg und zurück. Die Flüge im geſchloſſenen Verband von drei, vier und fünf Maſchinen werden Punkt⸗Zuſchläge von 30, 35 und 40 vom Hundert zugebilligt. Beſonders bewertet werden die Gemeinſchaftsarbeit, Haltung und Auftreten innerhalb und außerhalb des Wett⸗ bewerbdienſtes ſowohl der Mannſchaften als der Gruppenführer, was auf Grund der tägli⸗ Reiter lur Oeutselilancł—— Corl-Friedrich Freiherr von Langen— ein Kämpferschicksal/ von Clemens Laer banner in den ſeidig blauen, nordiſchen Him⸗ mel klettern ſollen. Ole gähnt. Da iſt die Trikolore und da— beinahe wütend wirft er das Tuch dem Jungen u—, die ſind die italieniſche und die ungari⸗ ſche Fahne, die der Teufel auseinanderhalten ſoll, da iſt der Danebrog und dort die ſchwei⸗ zeriſche Bundesflagge, und damit wäre auch dieſer Fall erledigt. „So, mehr brauchen wir nicht. Damit kom⸗ men wir aus!“ Er haut verdroſſen den Kiſtendeckel zu und beginnt den Staub aus den Fahnentüchern zu ſchütteln. Von oben, wo bis jetzt beinahe töd⸗ liche Stille geherrſcht hat, kommt ein dumpfes Brauſen und frenetiſches Händeklatſchen. Irgendein Reiter hat ſeinen Parcours mit Glück beendet. Und dann wieder Stille. Ole weiß, daß jetzt ein anderer anreitet, und er weiß auch, wie es weitergehen wird. Mit zuſammengekniffenen Fäuſten, zitternd vor Erregung, werden die Zuſchauer auch die⸗ ſen Ritt verfolgen, und wenn mit einem die Begeiſterung durchgeht, wenn ſelbſtvergeſſen ſeine Hände Beifall trommeln, dann erhebt ſich ein böſes Ziſchen wie von einer ungeheuren urwaldhaften Anakonda. Ole liebt dieſe Atmoſphäre zitternder, un⸗ terdrückter Spannung, die um ſo viel mehr die Erregung hochpeitſcht, als das laute Brüllen und Toſen beim Fußball oder der Leicht⸗ athletik. Ole liebte dieſe Diſziplin, der ſich die Eegelfiegek auf der Baferkuppe Ausſchreibungen zur„16. Rhön“ chen Beobachtungen erfolgt. Von den zur Ver⸗ fügung ſtehenden Preiſen werden ſechs Zehntel für die ertungsgruppen 1 bis 5 verteilt, zwei Zehntel für die Wertungsgruppe 6 und zwei Zehntel entfallen für Tagespreiſe und Prämien. Vorſitzender des Preisgerichtes iſt der Präſident des DLV, Oberſt Loerzer. In zahlreichen Ausſcheidungswettbewerben und Gemeinſchaftslagern iſt die Spreu vom Weizen geſondert worden und wenn die Wett⸗ bewerbsleitung nur 60 Teilnehmer zuläßt dann wiſſen wir, daß es tatſächlich unſere Beſten ſind, die würdig ſind, das Erbe eines Ferdinand Schulz und Günther⸗Groenhoff an⸗ zutreten und den Geiſt, der dieſe Männer be⸗ ſeelte, für die Zukunft zu bewahren. Die Sieger von Francorchamps Rudolf Caracciola(links), der den Großen Preis von Belgien gewann, und Manfred von Brauchitſch, der den erkrankten Fagioli ablöſte und den zweiten Mer⸗ cedes zum Siege ſteuerte. Weltbild(51) Ein ſchöner Kartengruß erreichte uns aus der Pfalz von der Ligamannſchaft des SV Wald⸗ hof. Es zeichnen: Walz, O. Siffling, Günter⸗ roth, Meſſel, Bielmayer, Leiſt, Hellm. Schnei⸗ der, Molenda, Krug und Pennig. Wir danken den Blau⸗Schwarzen und hoffen, daß ſie ſich in der fußballoſen Zeit gut erholen. ————— gegen Hauſit(Halle). Wicke wird knapper Punkt⸗ ſieger. Hauſik ſcheidet aus. 3. Runde Hüskens(Düſſeldorf)— Fröſchke(Berlin). Der technich beſſere Berliner ſiegt nach 14 Minuten durch Armfallgriff. Hüskens ſcheidet aus.— Eibel (Nürnberg)— Schäfer(Schifferſtadt). In der 3. Minute ſiegt Schäfer mit verſchränktem Ausheber. Eibel ſcheidet aus.— Schuſter(Ludwigshafen gegen Eckweiler(Bingen). Eckweiler geht bald in Führung und ſiegt ſicher nach Punkten. Schuſter ſcheidet aus.— Keſtler(Mannheim)— Ga⸗ wenda(Mainz). Der Mannheimer kommt durch verſchränkte Ausheber zu Wertungen, wird aber in der 15. Minute mit Nackenhebel beſiegt,— Wicke (Dortmund)— Hilger(Koblenz). Der Koblenzer ſiegt in der Bodenrunde durch Ueberwurf. Wicke ſcheidet aus. 4. Runde Schäfer(Schifferſtadt)— Fröſchke(Berlin). Fröſchte wird ſofort zu Boden geriſſen, wo er ſich krampfhaft verteidigt und wegen Paſſivität verwarnt wird. Schäfer ſiegt dann nach 13 Minuten mit Ueberwurf.— Hilgert(Koblenz)— Keſtler (Mannheim). Hilgert greift heftig an und ſiegt in der 9. Minute durch Armſchlüſſel. Keſtler ſcheidet aus.— Eckweiler(Bingen)— Gawenda (Mainz). Eckweiler iſt im Bodenkampf im Vorteil und ſiegt nach Punkten. Gawenda ſcheidet aus. 5. Runde Fröſchke(Berlin)— Eckweiler(Bingen). Fröſchke zieht außerhalb der Matte einen ſcharfen Hüftſchwung, wobei ſich Eckweiler ſo verletzt, daß er nicht mehr weiterkämpfen kann. Fröſchke wird disqua⸗ lifiziert und ſcheidet aus.— Schäfer(Schifferſtadt) gegen Hilgert(Koblenz). Wieder greift der Pfäl⸗ zer ungeſtüm an und zwingt ſeinen Gegner in die Verteidigung. In der 3. Minute wird Hilgert mit ſeitlichem Untergriff platt auf die Schultern geworfen. 1. Sieger und Deutſcher Meiſter: Fritz Schäfer (Schifferſtadt); 2. Eͤrckweiler(Bingen⸗Rüdesheim); 3. Hilgert(Koblenz); 4. Fröſchke(Berlin); 5. Gawenda(Mainz); 6. Keſtler(Mannheim). Halbſchwergewicht Freiſtil) 1. Runde H. Rupp(.⸗Sandhofen)— Bräun(Oberſtein). Der abwechſlungsreiche Kampf ſieht Rupp ſtändig im Angriff. Bräun gibt nach 12 Minuten erſchöpft auf. — Ehret(Ludwigshafen)— Engelhardt (Nürnberg). Der Ludwigshafener hat ewas mehr vom Kampf und wird knapper Punktſieger.— Kamb (Schifferſtadt)— Birkholz(Hamburg). Der Ham⸗ burger kann das Tempo nicht durchhalten und gibt in der 15. Minute auf. 2. Runde Litters(M⸗Sandhofen)— Bräun(Oberſtein). Ein harter Kampf, den der Mannheimer knapp für ſich entſcheidet.— Engelhardt(Nürnberg)— H. Ru pp(Mannheim). Nach hartem ziemlich ausge⸗ glichenem Kampf wird Rupp knapper Munktſieger.— Birkholz(Hamburg)— Ehret(Ludwigshafen). Der Ludwigshafener iſt angriffsfreudiger und kann knapp nach Punkten gewinnen. 3. Runde Rupp(Mannheim)— Kamb Scifferſtadt). Nachdem Rupp einmal ganz knapp der Niederlage ent⸗ gangen war, ſiegte er in der 14. Minute mit Arm⸗ ſchlüſſel.— Litters(Mannheim— Engelhardt (Rürnberg). Ein ausgeglichenes Treffen, bei dem En⸗ —45 Sieg für beſſere Geſamtarbeit zugeſpro⸗ en wird. 4. Runde Rupp(Mannheim)— Ehret(Ludwigshafen). Der Ludwigshafener kommt gleich nach Kampfbeginſt zu einer großen Wertung und vergrößert ſeinen Vor⸗ ſprung in der zweiten Hälfte durch doppelten Arm⸗ fallgriff. Er wird klarer Punktſieger. 5. Runde L itte rs(Mannheim)— Ehret(Ludwigshafen). Litters greift ungeſtüm an und hat offenſichtlich mehr vom Kampf. Trotzdem entſcheidet das Kampfgericht mit 2 zu 1 Ehret als Punktſieger.— 1. Sie ger und Deutſcher Meiſter Ehret Ludwigs⸗ hafe n, 2. H. Rupp Mannheim⸗Sandhofen, 3. Litters Mannheim⸗Sandhofen. 4. Kamb, Schifferſtadt. 5. Engelhardt, Nürnberg. mteeereennikerrractshnkritnemrihguirehtnranzrenifrmr menmwahinEminf AnekEn Maſſen unterwerfen müſſen, ſollen nicht Reiter und Pferd bei der ungeheuerlichen Nerven⸗ probe, die ein ſchweres Jagdrennen bedeutet, böſe benachteiligt werden. Ole liebt dieſe Stimmung höchſter Anſpannung, wie ſie nur Reiterkämpfe bringen, aber es müſſen eben richtige Kämpfe ſein. Doch jetzt „Draußen mag einer Herz und ſein Pferd über die Sprünge werfen, mag mit Aufbietung aller ſeeliſchen und körperlichen Kräfte ſeines und des Pferdes Nerven zuſammenhalten, ihn intereſſiert es nicht mehr. Gegen die Material⸗ fülle der Franzoſen und Italiener iſt ja doch kein Aufkommen, und die teilen ſich ſäuberlich die Konkurrenzen. Ein wenig horcht er aber doch auf. Die Stille oben wird von einem immer höher und höher anſchwellenden Raunen unterbrochen. Es iſt ſo, als ob in einer Talſperre die Flut im⸗ mer mehr und mehr ſteigt und als ob ſie jeden Augenblick die Dämme ſprengen mag. Ole kommt aus dem Wärmland und da hat er das nur allzu oft erlebt. Genau ſo iſt es jetzt, ganz genau ſo. Das Raunen wird zum Brauſen, und das iſt ganz und gar unprogrammäßig, wo doch friedhofhafte Stille herrſchen müßte. Teufelsmann— Teufelspferdl Das Raunen wird zum Brauſen. Der Alte und der Rotkopf ſehen ſich fragend n. Irgend etwas ganz Ungewöhnliches muß da vor ſich gehen. Ein Sturz? „Nein. Ole kennt auch die Lautkuliſſe bei einem ſchlimmen Sturz. Das iſt ein jäher Entſetzungsſchrei aus ein paar Mündern, dann ein dumpfes Mahlen aufſpringender a Füße, das ſind Stimmengewirr und helle, auf⸗ regende Rufe. Das hier iſt anders. Ole ertappt ſich dabei, daß ſein altes Sport⸗ herz doch wieder heftiger zu ſchlagen beginnt. Er will gerade zur Tür ſtolpern, da wird ſie aufgeriſſen, und ein Funktionär mit verrutſch⸗ ter Binde, zerdrücktem Kragen und einem völlig zerriſſenen Programmheft in der Hand kommt herelen den „Ole... Die Flagge... Die deutſche Flagge!“ Die beiden andern reißen den Mund auf. e Begreif doch, die deutſche Flagge. Wir müſſen doch irgendwo eine deut⸗ ſche Flagge haben. Ole ſteht da und begreift nicht. Was hat die — Flagge mit den Begebniſſen da oben Da läßt ihn der andere einfach ſtehen, ſchlägt mit hochrotem Kopf die Kiſte auf——— tief hinein. Die anderen Fahnentücher, die Ole ſorgfältig und gewiſſenhaft auf ihr aus⸗ gebreitet hat, ſchiebt er rückſichtslos herunter. Das Rauſchen unterdrückter Stimmen nimmt über ihnen immer mehr und mehr zu. Ganz langſam dämmerte Ole die Wahrheit. Richtig, da hatte doch ein Deutſcher gemeldet Hat etwa... Hat etwa der Deutſche.. „Nein, noch nicht. Er reitet noch. Aber er ſiegt beſtimmt, ganz beſtimmt, Ole. Dieſer Mann und das Pferd ſind des Teufels... So was hat man noch nicht geſehen. Als ob ſie kein Genick haben, das ſie brechen können. a auf Fahnentuch fliegt aus der „- und dann. Ole, dieſe Eleganz, di gieich Ole, ich das Wi⸗ um platzt gleich vor Begeiſte i andern vor Wut.“ (Fortſetzung ſolgiy V Jahrgang 5— XA Nr. 320— Seite 8 n „Hakenkreuzbarner⸗ Das Jubiläum eines Zauberrätſels Vor nunmehr genau ſechs Jahrhunderten war es—: da kam dem ſtaunenden Europa der erſte genaue Bericht über das ſogenannte in⸗ diſche Seilwunder. Es ſtammte von einem ara⸗ biſchen Weltfahrer, der den aufregenden Vor⸗ fall am Hofe eines chineſiſchen Fürſten erlebt hatte. Seither hat ſich das Wiſſen um dieſe er⸗ ſtaunliche Höchſtleiſtung indiſcher Fatire unlös⸗ lich im Bewußtſein des Abendlandes feſtgeſetzt, ohne daß bis heute auch nur die leiſeſte und halbwegs einleuchtende Erklärung für dieſe Leiſtung gefunden werden konnte. Solchermaßen begibt ſich das„Seilwunder“, vielen Indienfahrern bekannt, und von ihnen meiſt in der gleichen Form erlebt: Ein Fakir erſcheint, neben ihm ein Knabe; unter dem Arm trägt der lendengegürtete Mann ein Seil, einen alten Sack, einen Korb. Schon ſammelt ſich die Menge. Alsbald murmelt der Fakir einige Beſchwörungsformeln— dann ſchleudert er mit kräftigem Ruck das Seil in die Luft...— und das„Wunder“ beginnt: das Seil ſchlägt nämlich nicht etwa in Schlangen⸗ windungen wieder zu Boden, ſondern bleibt ſtarr und hochaufgerichtet wie eine Stange ſtehen, als hänge es zumindeſt irgendwo in der Luft feſt. Ein knapper Ruf— und ſchon klettert der Knabe wie eine Katze an dieſem Seil empor.... bis er plötzlich dort oben ver⸗ ſchwunden iſt.— Der unheimliche Schluß des „Wunders“ iſt verſchieden. Viele Reiſende be⸗ richten, daß der Fakir, ein Schwert zwiſchen den Zähnen, dem Knaben nachkletterte, ebenfalls in der Höhe verſchwinde— bis in der Luft ent⸗ ſetzliches Jammergeſchrei ertöne und die zer⸗ ſtückelten Gliedmaßen des Knabens auf die Erde fallen... Dann gleitet der Fakir an dem Seil abwärts, murmelt wieder ſeine Beſchwö⸗ rungen, während er die Ueberreſte des Knaben in den Sack oder in den Korb ſammelt. Ein Stich durch den Sack oder in den Korb— und höchſt lebendig und geſund hüpft der Junge wieder hervor. Trick oder Wunder?!— das iſt hier die Frage, die ſeit ſechs Jahrhunderten unbeant⸗ wortet blieb.— Trick?— nun, die Prozedur wird nicht auf irgendeiner Bühne mit mög⸗ licherweiſe verborgenen Requiſiten, ſondern auf freiem Platz, unter greller und unbarmherzig verräteriſcher Sonne vorgenommen.— Wun⸗ der?— nein, da ſträubt ſich unſer nüchternes Denken!— Alſo kam man mit der Erklärung: Hypnoſe! Aber wie will man das Rätſel einer ſolchen ungeheuren Maſſenſuggeſtion erklären— einen jähen hypnotiſchen Zuſtand bei Hunderten von Zuſchauern, unter denen ſich oft eine große An⸗ zahl von Europäern befand— eine Maſſen⸗ hypnoſe, die noch immer gelang und gelingt? Alſo doch wohl ein Trick, was bleibt ſchon anderes übrig...!— Ihn zu kontrollieren, hat man des öfteren die unbeſtechliche und wahrhaf⸗ tig nicht hypnotiſierbare photographiſche Platte herangezogen. Vergeblich. Die Platten haben noch nie etwas anderes gezeigt als die gebannt ſtarrenden Zuſchauer und den zu magiſcher Geſte erſtarrten Fakir...— kein aufrecht ſtehendes Seil, keinen kletternden Knaben, keine zerſtük⸗ kelten Glieder... Ein Artiſt nimmt das Geheimnis mit ins Grab Begreiflicherweiſe ſind ſeit langem die euro⸗ päiſchen Artiſten beſtrebt, dieſem klaſſiſchen in⸗ HANS DOMINIK: 60. Fortſetzung Schon ſchwirrten engliſche Flieger über der Kimmung. Und dann kamen die erſten eng⸗ liſchen Geſchoſſe. Zunächſt keine Treffer. Aber jeder Schuß gab Veranlaſſung zu Korrekturen, und immer näher bei den Schiffen ſchlugen die ſchweren Geſchoſſe in die See, dort wüſte und wütende Waſſerberge emporreißend. Die Ausſichten, ein ſchnell und im Zickzack⸗ kurs fahrendes Schiff auf dreißig bis vierzig Kilometer Entfernung direkt zu treffen, waren natürlich minimal. Dafür aber hatte die Tech⸗ nik dieſer Tage Geſchoſſe geſchaffen, welche das alte Prinzip der bereits im Weltkriege benutz⸗ ten Waſſerbomben weiter ausbauten. Sie eplodierten erſt vierzig Meter unter Waſſer, warfen dann aber eine Woge auf, welche jeden in fünfhundert Meter Nähe befindlichen Pan⸗ zer zum Kentern bringen mußte. Die Kriegs⸗ technik hatte, wie immer, auf den verbeſſerten Angriff einen verbeſſerten Schutz folgen laſſen. Die Kriegsſchiffe waren mit ſtabiliſierenden Kreiſeln ausgerüſtet, die den kippenden Wogen Widerſtand zu leiſten vermochten. Bis zu einem gewiſſen Grade wenigſtens. Aber nun folgten ſich die engliſchen Salven in dichter Folge. Admiral Moriſon zog ſeine Schiffe weit auseinander, um aus dem ſchlimmſten Strudelwaſſer herauszukommen. Auch die Auſtralier feuerten, was die Rohre hergeben wollten, und ihre Flieger meldeten eiſerne diſchen Trick auf die Spur zu kommen. Artiſten ſind ein ſteptiſches Völtchen, ſie glauben nicht an„Wunder“, ſie haben ſolche Dinge meiſt im⸗ mer noch höchſt natürlich erklärt.— So vor allem der große Entfeſſelungskünſtler Houdini. Er zauberte die haarſträubendſten Geſpenſtererſcheinungen hervor— um dann hinterher lachend den Sput zu erklären. Und noch mehr der Artiſt Arnold de Biere,„Der König der Zauberer“, der zum Schrecken aller europäiſchen„Myſtiker“, aller falſchen Medien und ſonſtiger„überſinnlicher“ Gautler wurde, weil er faſt alle Verwandlungen, Materialiſa⸗ tionen und ſonſtigen Tricks auf Grund ſeiner Geſchicklichkeit und ſeiner unheimlichen Beob⸗ achtungsgabe zu entlarven vermochte. Dieſer de Biere war wilder als je ein anderer zuvor hin⸗ ter der Löſung des indiſchen Seil⸗Rätſels her. Vor wenigen Monaten noch konnte er einigen Vertrauten mitteilen, daß er bald ſo weit ſei, den klaſſiſchen Trick als erſter Europäer nachzu⸗ ahmen! Man wartete geſpannt—— und nun iſt kürzlich Arnold de Biere, der„König der Zau⸗ berer“, ganz jäh in London verſtorben. Er hat das Geheimnis dieſes Tricks aller Tricks mit ins Grab genommen... Jeder möge ſich ſelbſt vorſtellen, wieviel Ein Faleir, ein Seil und ein HMnahe Generalengrift auf ein Johrhunderie altes„Wunder“ ſchaurige Legenden abergläubiſcher Gemüter an⸗ geſichts dieſes überraſchenden Todes zurzeit durch London raunen! Die gebräuchlichſte Ver⸗ ſion—:— indiſche Fakire haben ihn durch Gedankenübertragung getötet, um zu verhin⸗ dern, daß ihr ſechs Jahrhunderte altes Wun⸗ der plötzlich„ertlärt“ oder gar nachgeahmt werde.. 50 000 Mark für die Rätſellöſung! Inzwiſchen aber hat man von anderer Seite aus energiſch zu einem umfaſſenden General⸗ angriff auf dies indiſche Seilwunder geblaſen. In London beſteht unter dem Namen der„Ge⸗ ſellſchaft für exaktes Denken“ eine Vereinigung von Forſchern und Pſychologen. Sie will es endgültig erklärt haben. Sie glaubt nicht an Wunder und Zauberei. Darum hat ſie— jetzt, zurzeit des„Jubiläums“, jetzt, nach dem plötz⸗ lichen Tode de Bieres, der das Rätſel erneut attuell gemacht hat— einen Preis von fünfzig⸗ tauſend Mark nach deutſchem Geld für den⸗ jenigen ausgeſetzt, der imſtande ſein wird, reſt⸗ los den Seiltrick zu erklären. Wer wagt es—21— fünfzigtauſend Mark liegen bereit...!— und viel Ruhm dazu!— Alſo: Artiſten vor die Front! Generalmarſch iſt geſchlagen, der Sturmangriff kann beginnen! Die Sage von der Weſienbhurg Dort, wo der Main oberhalb Wertheims bei Bettingen ein großes Knie macht, gegenüber dem lieblichen Flecken Urphar, liegt der Bettin g⸗ berg. Von drei Seiten wird der ſchmale Berg⸗ rücken vom Main umfloſſen und der Volksmund unterſcheidet zwei Teile des langen Rückens, das„Himmelreich“ und die„Hölle“. Freundlich und lieblich liegt das„Himmelreich“ da, während die„Hölle“ zerriſſen und felſig über dem Main liegt. Wälzen ſich ſchwere, ſchwarze Wolken darüber hin, ſo verſtärkt ſich dieſer Eindruck bedeutend und man wundert ſich, treffend das Volt die Unterſchiede be⸗ nennt. Wer auf dieſem Bettingberg auf der Urphar ſchräg gegenüber liegenden Seite wandert, wird bald vor einem kreisförmigen Graben ſtehen, hinter dem ſich ein alter Erdwall erhebt. Hier hatte vor langen Jahren ein ſtolzes Grafen⸗ ſchloß, die Wettenburg, geſtanden. Aber die letzte Beſitzerin des Schloſſes war ſo geizig, daß ſie die Armen mit Hunden von der Burg hetzen ließ. Und um die Unterſtützung heiſchen⸗ den Armen auf immer los zu ſein, beſchloß ſie, Die Nibelungenhalle faſt fertig Die Nibelungenhalle in Paſſau, der größte Feſtraum der Bayeriſchen Oſtmark für Kundgebungen und Ver⸗ ſammlungen, wird am 13. Juli eröffnet. Die WMachif der Drei Copyright by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. die Einſchläge, verbeſſerten die Richtungen. Aber es ſtand ſchlimm um die Schiffe Moriſons. Schon trieb die Kaledonia geken⸗ tert kieloben. Jetzt faßte ein Zufallstreffer die Alexandra und verwandelte ſie in der näch⸗ ſten Sekunde in eine graue Wolke kleiner Stahlbrocken und gelblich ſchwelenden Rau⸗ ches. Wohl hatten auch die auſtraliſchen Kanoniere einige Fahrzeuge des Gegners ge⸗ kippt, und einem Torpedoflieger war es ge⸗ lungen, einen Lufttorpedo aus zweitauſend Meter auf das Deck des Alceſtes zu ſetzen und ihn in Trümmer zu zerreißen. Aber es war klar, daß die auſtraliſche Flotte nur noch für die Ehre der Flagge focht... welcher Flagge denn? Ein bitteres Lächeln umſpielte die Züge des Admirals Moriſon, als er den Gedanken Hachte. lappen zu hiſſen, ſchlug ſich ſeine Flotte auf Leben und Tod mit dem weit überlegenen Gegner. Um dieſer Laune willen mußte er in ſchreiendem Gegenſatz zu den Befehlen ſeiner Regierung mit einer Flotte kämpfen, mit der ihm die Pflege freundſchaftlicher Beziehungen befohlen war. Es war bitter für einen Mann, deſſen Leben bisher ſtrenge Pflichterfüllung geweſen war. Aber Admiral Moriſon ſtand unter dem Zwange der Verhältniſſe und be⸗ ſchloß, auszuharren bis zum Ende.“ Für die Laune, hier einen Scheuer⸗ Sie faßt 10 000 Perſonen und hat einen Flächeninhalt von 6700 Quadratmeter Weltbild(M) Eine Meldung eines ſeiner Flieger ließ ihn aufmerken. „Engliſcher Panzer Alkyon gekentert. Ohne Schuß von uns.“ Schon kam eine zweite Meldung von einem anderen Flugſchiff: „Amphitrite geht auf Grund. Ohne Schuß⸗ einwirkung von uns. Die dritte Meldung folgte unmittelbar: „Niobe ſinkt. Es ſcheinen⸗UBoote zu wirken.“ Die folgenden Sekunden brachten noch ein halbes Dutzend gleichortiger Meldungen. Bis Admiral Blain den ungleichen Kampf aufgab und mit dem Reſte ſeiner Schiffe nach Nord⸗ oſten entfloh. Admiral Moriſon ſammelte den Reſt ſeines Geſchwaders und ſetzte den Kurs auf den bis⸗ herigen Standort der engliſchen Flotte. Nach beendetem Kampf war es Seemannspflicht, Ueberlebende zu retten. Auf halbem Wege, auf der Höhe von Syd⸗ ney, kamen ihm UBoote entgegen. Hundert U⸗Boote. In Kiellinie zogen ſie in Ueber⸗ waſſerfahrt daher. Große, ſchwer gepanzerte Kreuzer von einer Art, wie ſie Auſtralien nicht beſaß. Sie fuhren ſchnell und waren im Augenblick heran. Es konnten Feinde ſein. Aber keinem Men⸗ ſchen in der auſtraliſchen Flotte kam dieſer Gedanke. Sie alle, von dem Schiffskomman⸗ danten bis zu den einfachen Kanonieren, er⸗ blickten in dieſen Booten die Erretter vom ſicheren Untergang und begrüßten ſie mit brauſendem Cheer. Da ging am Heck des erſten Bootes ein rötlicher Ball empor, breitete ſich im Winde aus und zeigte das Sternenbanner der amerikaniſchen Union. Amerikaniſche U⸗ Boote hatten unter der Führung des Admi⸗ auch um die vierte Seite des Berges einen t fen Graben ziehen zu laſſen. Wohl baten Dienſtleute, von dem Vorhaben abzuſtehen, ab die geizige Gräfin ward nur um ſo ſtörriſcher, zog ſchließlich ihren Ring vom Finger und rief: „So wahr ich dieſen Ring nie mehr ſehen werd ſo wahr wird dieſer Graben vollendet. Und we hinaus warf ſie den Ring, in den Strom. Trotz⸗ dem ſie den Ring nach wenigen Tagen im Ma⸗ gen eines Karpfens, den die Fiſcher für d gräfliche Tafel gefangen hatten, wiederfand, li 151 frevelhafte Frau nicht von ihrem Vorhab ab. Der Graben war ſchon einige Zeit gebaut, zog ein böſes Unwetter über das Land. Wä rend der Regen in Strömen floß und die Blitze über dem Berg flammten, der Sturm heulte und die Donner krachten, pochte es ans Burg tor. Man weiß nicht, wie der Wanderer, vor dem Tor ſtand, den Weg über den Graben gefunden hatte. Die Dienſtleute erbarmten ſi des einſamen Mannes, der bei dieſem Unwe Einlaß begehrte und öffneten das Burgt Aber die hartherzige Gräfin ließ den Mann, ſie davon erfuhr, mit Burghof hetzen. Blutend und zerriſſen lag der Mann vor dem Tore, das ſich krachend hinter ihm geſchloſſe hatte. Aber im ſelben Augenblick fuhr ein blen⸗ dender Blitz vom Himmel und ſchlug die Burg mit allen Bewohnern tief in die Erde hinagb Ein ungeheurer Abgrund birgt nun das Schlo mit allen ſeinen Schätzen.——— Doch alle ſieben Jahre wieder erſcheint di Burg in der Tiefe des Mains, und Sonntags⸗ kinder finden dann auf der Höhe des Berges einen einſamen Felſen, daran ein gewaltiger Eiſenring befeſtigt iſt. Daneben aber tut ſich de Eingang zu einer tiefen Höhle auf. An eben einem ſolchen Tage legte einſt ein Faßbinde ſein Meſſer neben den eiſernen Ring. Aber ob⸗ wohl er friſch und munter war, überfiel ihn doch plötzlich der Schlaf, ſo daß er ſich neben de Felſen legte und einſchlief. Als er erwachte, waren Felſen, Ring und Meſſer verſchwunden. Doch als er nach genau ſieben Jahren wieder an dieſe Stelle kam, lag auch ſein Bandmeſſer wieder an derſelben Stelle. Die Sage von den Schätzen, die mit dem Schloß in der Tiefe der Erde ruhen ſollen, hat ſchon manchen bewogen, ſich hinabzulaſſen, um Gold oder Edelſteine zu finden. So verſuchte auch einmal ein Schäfer ſein Heil. Er gelangte in einen großen Saal und ſah dort Männer und Frauen bewegungslos und ſtarr beieinan⸗ der ſitzen. Da geriet er ob der unheimlichen Stille in helles Entſetzen und floh aus dem Schloß des Berges zitternd und bebend ans Tageslicht. Aber während der Zeit, die er im 8 verbrachte, waren volle ſieben Jahre vern gen.—— Ein anderer Schäfer, der ſich gleichfalls in die Tiefe wagte, ſah dort eine ſchöne Frau, die ihn hold empfing und ihn durch alle prunkvollen Gemächer des Schloſſes führte. Nur ein Zimmer war übrig geblieben. Als es die Frau zuletzt 4 öffnete, ſchlug dem Hirten eiskalte Luft ent gegen und der üble Hauch von Tod und Verwe⸗ Das mit dem r Auto⸗Union en einer w icklung der Tatſache findet hertziffern ihre en insgeſamt? — zent im Geſchäf Berichtsjahr erz es, im abgelau gegenüber dem Mann, als Hunden wieder vom RM anderen 2 von 912 861(85 vortrag auf 954 winn zur Decku RM). Hieraus! zent(0 Prozent) Stammaktien ar an den geſetzlic Vortrag). AG. Bron Der Verwaltu Baden(Schweiz) Bilanz ſowie di das Geſchäftsjah in der Schweiz 1 tert habe. Auf Induſtrie bekäm Amerika mit ihre rungen ſtark redi gang lag um 12 dagegen habe ſie FJahres der Expo zu ungenügenden daß die früheren den, ſo habe die brik in München zu 1000 Arbeiter tage der elektriſe zu ſchließen und die Badener Wer fende Jahr ſei neuen Abbaumafß kein neuer Verlu Bezüglich der daß die Motor ternehmungen in Vorjahre zumind wicklung der meif 5 Fortſchritte. Für ſung umwehte ihn. Im Gemach aber ſah er nur—¹35 von 105 Totenſchädel und Totengebein. brikationsverluſt) Zinſen und Wert Mill. Abſchreibur 15(3,65), ſo de fr. verbleibt. D von 3,5 Mill. wi Geſamtverluſtes v 14,422 auf 10,922 vorgetragen. Weg auch in dieſem 3 ſtand genommen. n leinſchl. Vorr nſtein 2,71(2,7 Wertſchriften und toren einſchl. Ba 31,97(28,99), ant nen 23,0(24,0), C. Auch dieſer Schäfer floh voller Grauen aus dem Berg, den er vor ſieben Jahren betreten hatte,— denn inzwiſchen waren wieder ſoviele Jahre vergangen.— Noch ein Schäfer hatte ſich vor langer Zeit vor dem Regen in die Höhle geflüchtet, die alle ſie⸗ ben Jahre Sonntagskindern ſichtbar wird, und war darin eingeſchlafen. Als er erwachte und zu ſeiner Herde gehen wollte, fand er ſie nicht mehr vor, und als er heim kam, fand er keinen Menſchen mehr, der ihn kannte. Nur die Kin⸗ der ſtaunten den Alten an, der in ſchlohweißem n. os1 Haar daherkam und etwas zu ſuchen ſchien, den alten Schäfer, der ſieben mal ſieben Jahre in 8 der Höhle auf dem Bettingberg verſchlafen hatte, Frankf rals Willcox eingegriffen. Unbekannt mit den letzten Entſchließungen von Cyrus Stonard, festverzinsl. Wer ſah Willcox die auſtraliſche Flotte im Kampfe mit der engliſchen Uebermacht. Mochten die Politiker treiben, was ſie wollten. Der See⸗ bär Willcoxr wußte nur, daß Auſtralien näch⸗ ſtens amerikaniſch werden würde. Das hatte ihm genügt. 2 Die auſtraliſche Flotte lief in den Hafen von Sydney. Die amerikaniſche U⸗Boot⸗Flotte folgte nach einer plötzlichen Entſchließung des Admirals Willcox. Der meinte, daß es Zeit ſei, das warme Eiſen zu ſchmieden, und küm⸗ merte ſich den Teufel um diplomatiſche Ge⸗ bräuche und Abmachungen. 3 Die Kunde von dem Gefecht und dem Ein⸗ greifen der amerikaniſchen Hilfe war den Flot⸗ ten drahtlos vorausgeeilt. Eine bange Stunde hindurch hatten in Sydney die Häuſer unter dem ſchweren Feuer der kämpfenden Flott gebebt. Dann kam die Erlöſung. Hilfe un Sieg durch die Amerikaner. Da ſchlug die bange Stimmung in das Gegenteil um Die Amerikaner, die jetzt im Hafen lagen, die i einzelnen Trupps an Land kamen, wunden mit hellem Jubel begrüßt. Niemand in gan Sydney dachte mehr an die Tagesarbeit. Von dichten Scharen waren die Straßen ſchwarz, während die Häuſerfaſſaden im Flaggen⸗ ſchmuck verſchwanden. 5 Einer der wenigen, gemeinen Jubel teilnahmen, war der auſtra liſche Premier Mr. Applebee. Der Staats mann dachte an die Zukunft und fuhr bei MacReills, dem engliſchen Geſandten, vor. Nicht ohne ſich einen beſtimmten Plan zurecht gemacht zu haben. 7 LoiReichsanl. v. 19 iat Dt Reichsanl. GBayern Staat v. 19 Anl.-Abl d Dt Re Schutzgebiet 08 nesbure Stadt v eidelbs. Gold v. Lodwiesb. v. 26 S. Mannhm Gold v. Mannheim von 27 HitmasensStadt v. 4 Mom Ablos Altbe less Ld Llan K 1- sKom Sofdnuvo. 40 Soldanl. v 30 do Goldanl» 26 Sas Hvo Wechs G Lkett. Hyo Goldbv IFrankt Lion 3 Lecht Goĩdotobr Vi IFrüt Goldofbr. Lio Mein Hvo. ein Hyo Llaun. Lbfatz Hvo Gdvſb enn.. fälz Anteilscheine ſalz Hvo Goldkon bein Hvo Gdofdb do. 5⸗9.. d% 12. 13.. ao do Gdkom.-1 dd Bodet Llon rohhritW Mhm ud Akt Obl» bein Main Donau⸗ el Stahlw Oblv Farbenind v 28 enlk amort innet gausine-Auilen eeumulatoren dt Gebr. Lschaffb Zellstoff Bayr Motor Werk IBerl Licht u Krah gBrauereſ K leinlein en Besleb 0 wi Boverl Mun (Fortſetzung folgt.) ent Heldelbert Finger und r ehr ſehen werd lendet. Und we n Strom. Trotz⸗ Tagen im Ma⸗ Fiſcher für d wiederfand, li hrem Vorhaben Zeit gebaut, da as Land. Wäh⸗ ſchlug die Burg ie Erde hinab. iun das Schloß 8 er erſcheint die und Sonntags⸗ he des Berges ein gewaltiger iber tut ſich der auf. An eben ein Faßbinder Ring. Aber ob⸗ „ überfiel ihn r ſich neben den s er erwachte, verſchwunden. 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Plan zurecht⸗ m o Wihmige ing 5— A Nr. 320— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 16. Juli 1935 Wa eibſcheelbnngen 505 mit dem 31. Oktober abgelaufene Geſchäftsjahr Auto⸗Union AG, Chemnitz⸗Zſchopau Sa. ſtand im en einer weiteren außerordentlich günſtigen Fort⸗ icklung der Motoriſierung Deutſchlands. Dieſe Tatſache findet ſowohl bei den Mengen⸗ als auch den Bertziffern ihren Im Berichtsjahr wur⸗ insgeſamt 27 168(i. V. 14 791) Wagen der Auto⸗ Union neu zugelaſſen d. ſ. 22,0(19,5) Prozent der in Deutſchland im ganzen zugelaſſenen neuen Perſonen⸗ Von den Geſamtzulaſſungen an neuen Motor⸗ rüdern von 77 215 Stück gegen 49 233 Stück 1932/33 der Anteil der Auto⸗Union im abgelaufenen r 23 708 Stück gegen 11 191 Stück im Vorjahre. onders bemerkenswert im Rahmen dieſer Steige⸗ ing war der ſtark erhöhte Abſatz der führerſchein⸗ hilihtigen Maſchinen über 200 com. Hier konnte eine Erhöhung des Anteils der Auto⸗Union von 14.8 Pro⸗ im Geſchäftsjahr 1932/33 auf 29,4 Prozent im erichtsjahr erzielt werden. Der Verwaltung gelang „ im abgelaufenen Jahr die Ausfuhr wertmäßig gegenüber dem Vorfjahre um etwa 20 Prozent zu ſteigern. Nachdem inzwiſchen wichtige ausländiſche Märkte durch eigene Organe planmäßig bearbeitet wor⸗ den ſind, hofft die Verwaltung im neuen Geſchäfts⸗ jahr den Auslandsabſatz ihrer Erzeugniſſe weiter be⸗ trächtlich ſteigern zu können. Die Gefolgſchaft, die zu Anfang des Berichtsjahres(1. Nov. 33) 7371 Werks⸗ angehörige umfaßte, beträgt gegenwärtig 15 500 ann. Nach Vornahme von 8,36(2,09) Millionen M Anlageabſchreibungen und 0,25(1,14) Millionen M anderen Abſchreibungen verbleibt ein Gewinn von 912 861(859 866) RM, der ſich um den Gewinn⸗ pvortrag auf 954 456 RM erhöht(i. V. diente der Ge⸗ winn zur Deckung des Verluſtvortrages von 568 271 RM). Hieraus werden, wie bereits mitgeteilt, 4 Pro⸗ zent(0 Prozent) Dividende auf 14.50 Millionen RM Stammaktien ausgeſchüttet, an die Gefolgſchaft 0,20 (—Millionen RM Sonderzuwendungen gezahlt, 0,10 (— Millionen RM an eine beſondere Hilfskaſſe zuge⸗ wieſen, 26 090 RM Tantieme an den Auſfſichtsrat(14 Mitglieder) gezahlt und 48 366 RM vorgetragen(i. V. verblieben nach Zuweiſung von 0,25 Millionen RM an den geſetzlichen Reſervefonds 41 595 RM zum Vortrag). AG. Brown, Boveri& Cie. in Baden Der Verwaltungsrat der Brown, Boveri& Cie. in Baden(Schweiz) legt nunmehr den Jahresbericht, die 3 Dilanz ſowie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1934/35 vor. Er betont, daß ſich in der Schweiz die Geſchäftslage weſentlich verſchlech⸗ tert habe. Auf dem Weltmarkt wurde die Schweizer uſtrie bekämpft durch England, Schweden und Amerika mit ihren infolge der Abwertung ihrer Wäh⸗ rungen ſtark reduzierten Preiſen. Der Beſtellungsein⸗ gang lag um 12 Prozent tiefer als der für 1933/34, dagegen habe ſich im erſten Quartal des laufenden ZFahres der Export weſentlich gehoben, allerdings noch zu ungenügenden Preiſen. Da nicht zu erwarten ſei, daß die früheren Exportziffſern je wieder erreicht wür⸗ den, ſo habe die Geſellſchaft ſich entſchloſſen, ihre Fa⸗ brik in Münchenſtein, die während der Blütezeit bis zu 1000 Arbeiter beſchäftigte, bis auf die für die Mon⸗ tage der elektriſchen Lokomotiven reſervierten Hallen zu ſchließen und die Herſtellung ihrer Erzeugniſſe in die Badener Werkſtätten zu überführen. Für das lau⸗ fende Fahr ſei auch infolge der in Kraft getretenen neuen Abbaumaßnahmen zu erwarten, daß, wenn der ſeither weſentlich beſſere Beſtellungseingang anhält, 4 lein neuer Verluſtabſchluß vorgelegt werde. Bezüglich der Beteiligungen wird geſagt, daß die Motor Columbus A 6. für elektr. Un⸗ kernehmungen in Baden ihre Lage gegenüber dem 3 4 5 —— wicklung der meiſten Tochtergeſellſchaften macht weiter Für 1934/35 wird ein Fabrikations⸗ V. 1,711 Mill. Fa⸗ brikationsverluſt) ausgewieſen. Erträge aus Mieten, Zinſen und Wertſchriften belaufen ſich auf 0,58(0,64) Mill. Abſchreibungen erforderten 0,43(1,61), Unkoſten 315(3,65), ſo daß ein Verluſt von 1,97(6,33) Mill. SEfr. verbleibt. Der ordentliche Reſervefonds in Höhe von 3,5 Mill. wird aufgelöſt und zur Abdeckung des Geſamtverluſtes verwendet, wodurch ſich derſelbe von 14,422 auf 10,922 Mill. Sfr. ermäßigt, der Reſt wird orgetragen. Wegen der unſicheren Verhältniſſe wurde auch in dieſem Fahre von einer Reorganiſation Ab⸗ and genommen. Aus der Bilanz: Fabrikanlage Ba⸗ den leinſchl. Vorräte) 25,81(27,8), Fabrikanlage Mün⸗ chenſtein 2,71(2,76), Wechſel 1,69(3,14), Wertpapiere, ertſchriften und Beteiligungen 19,99(24,54), Debi⸗ ren einſchl. Bankguthaben und Tochtergeſellſchaften 17(28,99), andrerſeits AK unv. 47,04, Obligatio⸗ en 23,0(24,0), Conto⸗Corrent⸗ ⸗Kreditoren 2¹, 75(23,76) In Baden ergab ſich zu Anfang Juli nach den Zuſammenſtellungen des Stat. Reichsamts folgender Saatenſtand: Winterroggen 2,1, Sommerroggen 2,4, Winterweizen 2,1, Sommerweizen 2,4, Spelz 2,2, Win⸗ tergerſte 2,1, Sommergerſte 2,3, Hafer 2,3, Frühkar⸗ toffeln 2,5, Spätkartoffeln 2,6, Zuckerrüben 2,8, Run⸗ kel⸗(Futter⸗/rüben 2,8, Klee 2,6, Luzerne 2,2, Bewäſſe⸗ rungswieſen 2,1, andere Wieſen 2,3. Im Landeskomm. ⸗Bezirk Mannheim wurde fol⸗ gender Saatenſtand feſtgeſtellt: Winterroggen 2,1, Sommerroggen 2,5, Winterweizen 2,1, Sommerweizen 2,3, Spelz 2,2, Wintergerſte 2,2, Sommergerſte 2,3, Hafer 2,3, Frühkartoffeln 2,5, Spätkartoffeln 2,5, Zuckerrüben 2,8, Runkelrüben 2,9, Klee 2,4, Bewäſſe⸗ rungswieſen 2,2, andere Wieſen 2,4. Der Landeskomm.⸗Bezirk Karlsruhe meldete folgenden Saatenſtand: Winterroggen 2,0, Sommer⸗ roggen.0, Winterweizen 2,1, Sommerweizen 2,4, Spelz 2,1, Wintergerſte 1,9, Sommergerſte 2,2, Hafer Der Saatenſtand in Baden Anfang Juli 1935 2,3, Frühkartoffeln 2,3, Spätkartoffeln 2,6, Zucker⸗ rüben 2,2, Runkelrüben 3,2, Klee 2,6, Luzerne 2,1, Bewäſſerungswieſen 2,0, andere Wieſen 2,2,. Aus dem Landeskomm.⸗Bezirk Freiburg wird nachſtehendes Saatenſtandsergebnis zu Anfang Juli gemeldet: Winterweizen 2,0, Sommerweizen 2,2, Win⸗ terroggen 2,0, Sommerroggen 2,3, Spelz 2,2, Winter⸗ gerſte 2,1, Sommergerſte 2,2, Hafer 2,3, Frühkartof⸗ feln 2,6, Spätkartoffeln 2,5, Zuckerrüben 2,3, Runkel⸗ rüben 2,5, Klee 2,6, Luzerne 2,3, Bewäſſerungswieſen 2,0, andere Wieſen 2,2. Der Landeskomm.⸗Bezirk Konſtanz weiſt folgen⸗ den Saatenſtand auf: Winterroggen 2,1, Sommer⸗ roggen 2,6, Winterweizen 2,2, Sommerweizen 2,7, Spelz 2,2, Wintergerſte 2,2, Sommergerſte 2,4, Hafer 2,3, Frühkartoffeln 2,6, Spätkartoffeln 2,6, über den Saatenſtand der Zuckerrüben fehlen Angaben, Runkel⸗ rüben 2,8, Klee 2,9, Luzerne 2,3, Bewäſſerungswieſen 2,2, andere Wieſen 2,4. Aenderung in der Geſchäftsführung der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen a. Rh. Wie uns die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen a. Rh. mitteilt, iſt inſofern vor kurzem eine Aenderung in ihrer Geſchäftsführung eingetreten, als der bisherige, ſeit 1902 im Dienſte der Kammer tätig geweſene, geſchäftsleitende Syndi⸗ kus, Herr Dr. Max Kehm, mit Rückſicht auf ſeinen Geſfundheitszuſtand und ſein vorgerücktes Alter um ſeine Verſetzung in den dauernden Ruheſtand nach⸗ hat und dieſem Anſuchen mit Wirkung ab 1. Juli d. J. entſprochen worden iſt. Der Präſident der Kammer wird in der nächſten Vollſitzung des Beirats der Kammer der Tätigkeit des Herrn Dr. Kehm und der von ihm der Kammer ge⸗ leiſteten wertvollen Dienſte noch näher gedenken. An Stelle von Herrn Dr. Kehm iſt, ebenfalls mit Wirkung ab 1. Juli d.., die ſeitherige Syndikus der Kammer, Herr Oberregierungsrat Dr. Friſch, zum leitenden Geſchäftsführer der Kammer beſtellt worden. 45 Ende 1901 erfolgte die Wahl Dr. Kehms zum Syn⸗ dikus der Handelskammer Ludwigshafen a. Rh. Es iſt eine Fülle von Arbeit, die Dr. Kehm im Intereſſe von Handel und Induſtrie der Pfalz während ſeiner 33jährigen Tätigkeit bei der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Ludwigshafen a. Rh. geleiſtet hat. Nament⸗ lich hat er in den Sitzungen der Kammer und ihrer Abteilung Ludwigshafen a. Rh., in denen alle be⸗ deutenden und wichtigeren Fragen, die jeweils die pfälziſche Wirtſchaft bewegten, ihre Erörterung gefun⸗ den haben, ſehr zahlreiche Referate erſtattet und es hierbei auch verſtanden, die nicht ſelten beſtehenden Intereſſengegenſätze der verſchiedenen Wirtſchaftsgrup⸗ pen und ⸗teile des Kammerbezirks in billiger Weiſe auszugleichen. 100 deutſche Automobile nach China Die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg hat einen Großauftrag auf 100 Dieſellaſtwagen für China er⸗ halten, ein Beweis daß auch im Fernen Oſten hoch⸗ wertige deutſche Dieſellaſtwagen bevorzugt werden. Berliner Börse Nach der letzttägigen Zurückhaltung der Käufer am Aktienmarkt lag heute wieder etwas Nach⸗ frage vor, die Kursſteigerungen von—1 Prozent zur Folge hatte. Vielfach wurden die Befeſtigungen wieder die Um ätze über den geſtrigen Notierungen. Mel⸗ dungen über gute Fortſchritte der internationalen Eiſenverhandlungen ſowie die Anzeichen kommender Kohlebeſprechungen vermochten ſich günſtig auszuwir⸗ ken. Die ausgeglichene Handelsbilanz für Juni blieb ohne Einfluß. Von der Kuliſſe wurde weitere Zu⸗ rücthaltung bekundet. Lebhaftere Umſätze entwickelten ſich in Schuckert, die 1¼ Prozent höher eröffneten und im Verlauf um weitere 1/ Prozent anzogen. Auch die Üübrigen Märkte lagen nach den erſten Kur⸗ ſen weiter feſt. Am Montanaktienmarkt waren beſonders Mansfeld auf den günſtigen Ab⸗ ſchluß 2 Prozent höher. Ferner gewannen Rheinſtahl 1/% und die übrigen—1 Prozent. Von Braun⸗ kohlenaktien waren Erdöl und Niederlauſitzer Kohle um 1 Prozent höher. Dagegen Rhein. Braun⸗ kohlen minus 1¾ Prozent. Kaliaktien gewan⸗ nen vereinzelt 1 Prozent. Auch chemiſche Aktien waren faſt durchweg 1 Prozent befeſtigt. Farben er⸗ öffneten mit 151½ zu/ nach 150½. Deutſche Lino⸗ leum befeſtigten ſich um 1/ Prozent. Am Elek⸗ troaktienmarkt machten die Befeſtigungen 1 urch Materialmangel begünſtigt, doch lagen 137½ zu 138 nach 1423¼ eröffneten, iſt der Dividen⸗ denabſchlag von.3 Prozent zu berückſichtigen. In Kabel⸗ und Drahtwerten fehlte es an An⸗ gebot. Deutſche Telefon und Kabel gewannen 3 Prozent. Am Auto⸗, Bau⸗ und Textil⸗ Aktienmarkt hielten ſich die Beſſerungen im heutigen Rahmen. Am Maſchinenaktien⸗ markt waren Schwartzkopff und Schubert u. Salzer und von Metallwerten deutſcher Eiſenhandel ſowie Metallgeſellſchaft durchſchnittlich 2 Prozent höher. Waſſerwerke Gelſenkirchen befeſtigten ſich um 2/¼ Prozent. Süddeutſche Zucker eröffneten mit 193½ nach 191½ Verkehrsaktien lagen ruhig, aber freundlich. Am Bankaktienmarkt waren Reichsbankanteile 2½ Prozent höher. Auch der Rentenmarkt lag heute freundlich. Altbeſitz ſtiegen um 20 Pfg. Umſchuldungsanleihe waren 10 Pfg. höher. Von Induſtrieobligationen befeſtigten ſich Mittelſtahl um 1½¼ und Krupp um ½% Prozent. Am Auslandsrentenmarkt waren ungariſche Goldrenten beachtet. Tagesgeld erforderte—3½ Prozent. Am Valutenmarkt war der Dollar auf amerikani⸗ ſche Stützungskäufe am Londoner Silbermarkt etwas ſchwächer. Die Börſe blieb bis zum Schluß feſt. Beſondere Veränderungen traten aber nicht mehr ein. Siemens waren insgeſamt 4½ höher, Farben ſtiegen auf 1524. Dagegen waren Altbeſitz 32½ Pfg. ſchwächer. Nachbörslich hörte man Farben 1524, RWeE 134 ½, Reichsbank 191. Am Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte überwogen die Befeſtigungen. Gerresheimer Glas gewannen 2½, Halleſche Maſchinen 2, Gruſch⸗ witz Textil 3 und Stettiner Portland Zement 2½ Prozent. Dagegen waren Norddeutſche Kabel 3 Pro⸗ zent ſchwächer. Bankaktien wurden ½ bis 1 Prozent höher bezahlt. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe war am Aktienmarkt ziemlich feſt und verzeichnete nach den paar ruhigen Tagen auch wieder etwas lebhafteres Geſchäft. Eine größere Ausweitung der Umſatztätigkeit verhinderte indes die Enge der Märkte, wodurch auch die teilweiſe über den Durch⸗ ſchnitt von—1½ Prozent liegenden Befeſtigungen zu erklären ſind. Von der Kundſchaft lagen einige Aufträge vor, auch aus der Börſe heraus erfolgten angeſichts der günſtigen Wirtſchaftsmeldungen einige Käufe. Erwähnt ſeien vor allem der Fortſchritt in den Ireg⸗Verhandlungen ſowie die günſtige Bilanz der Mansfelder Bergbau⸗AG. Auüßerdem fanden die liquiden Sparkaſſenbilanzen Beachtung. Im Vorder⸗ grund des Intereſſes ſtanden insbeſondere nach den erſten Kurſen Montanaktien. Klöckner, Mannesman und Rheinſtahl zogen bis 1½ Prozent, Stahlverein / Proz. und Mansfelder 2 Prozent an. Am Elektro⸗ markt traten Tarifwerte, wie Gesfürel und Elektr. Lieferungen mit plus 2½ bzw. 2 Prozent mehr hervor, ferner gewannen Schuckert 1¼, Mainkraft/ und AEG ½ Prozent hervor. Am Chemiemarkt zogen IG Farben nach behauptetem Beginn um 1 Prozent auf 152 an. Deutſche Erdöl plus/ Proz. Stärker erhöht waren ferner Reichsbank mit 188¾—190(187), Deutſcher Eiſenhandel mit 104¼(102), Südd. Zucker mit 193½(191), Aſchaffenburger Zellſtoff mit 892/ (88½) und Gebr. Junghans mit 93(91½¼). Schiff⸗ fahrtswerte lagen ½ Prozent freundlicher, ferner zo⸗ gen Maſchinenaktien an. Knapp behauptet lagen Aku und Weſtdeutſcher Kaufhof. Der Rentenmarkt lag außerordentlich ſtill, aber eben⸗ falls etwas feſter. Altbeſitz plus 20 Pfg., Kommunal⸗ Umſchuldung plus 10 Pfg. Induſtrie⸗Obligationen ten⸗ zent, 6proz. Krupp plus ¼ Proz., dagegen Gproz. Höſch minus/ Proz. Auslandsrenten lagen ſtill. 4proz. Mexikaner 8¼(8·½/½). Nachdem nach den erſten Kurſen vielfach weitere Erhöhungen um etwa /½—½ Prozent eingetreten waren, ſo unter anderem bei Harpener, Rheinſtahl, AECG, Elektr. Lieferungen, Schuckert, Höſch, Junghans und Scheideanſtalt, lag der weitere Verlauf etwas ruhiger und verſchiedentlich bröckelten die Kurſe leicht ab. Feſt zur Notiz kamen noch Deutſche Linoleur! mit 170(167½); ſchwächer lagen Rheinbraun mit 220/(221). Am Rentenmarkt blieb es bei gut behaupteten Kur⸗ ſen ſehr ſtill. Altbeſitz lagen insgeſamt 30 Pfg. höher. während Späte Reichsſchuldbuchforderungen auf 96¼ (97) nachgaben. Goldpfandbriefe, Stadtanleihen und Kommunal⸗Obligationen lagen zumeiſt unverändert. Lebhafte Nachfrage zeigte ſich für Liquidationspfand⸗ briefe, die durchweg um ½ bis ½ Prozent anzogen. Tagesgeld wurde auf 2¼(3) Prozent ermäßigt. Metalle Berlin, 16. Juli.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44.75; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 39.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 18.50.; Standard⸗Blei per Juli 18.50.; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18.25.; Stan⸗ dard⸗Zink 18.25.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 55.50—58.50. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 16. Juli. Alles unverändert. Getreide Rotterdam, 16. Juli.(Anfang.) Weizenz Juli 3,62½¼, Sept. 3,50, Non. 3,35, Jan. 1936: 3,38 Mais: Juli 50½, Sept. 51, Nov. 51¼. Jan. 52. Baumwolle Bremen, 16. Juli. Okt. 1296 Br., 1295.; Dez. 1300 Br., 1298.; Jan. 1936: 1298 Br., 1296.; März 1306 Br, 1303 G. Tendenz: ſtetig. Markte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte Weinheim: Sauerkirſchen 38—40, Johannis⸗ beeren, rot 23—25, ſchwarz 22—25, Stachelbeeren 10—22, Himbeeren 26—37, Heibelbeeren 30, Pfirſiche 30—47, Aprikoſen 50, Pfiaumen 33—37, Birnen 12 bis 28, Bohnen 14—19 Pfg. Anfuhr 200 Ztr. Nach⸗ frage ſehr gut. Bühl: Heidelbeeren 28—30, Himbeeren 32—35, Johannisbeeren 14—18, Stachelbeeren 18—22, Pfir⸗ ſiche 35—45, Birnen 24—30, Pflaumen 40—50, Aepſfel 26—30, Spillinge 40—55 Pfg. Marktverlauf lebhaft. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte Freinsheim: Johannisbeeren 16—20, Stachel⸗ beeren, grün 20—22, rot 24—27, Pfirſiche 30—40, Birnen 15—25, Bohnen 12—16, Gurken 10, Kirſchen, rot 20—23, braun 24—28, ſchwarz 28—35, Heidel⸗ beeren 30—31 Pfg. Anfuhr mäßig. Der Verkauf gut. Die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Weiſenheim a. Sd.: Johannisbeeren 18—21, Stachelbeeren, grün 18—24, rot 22—25, Pfirſiche 40 bis 48, Sauerkirſchen 32—40, Aepfel 20—25, Birnen 18—20, Bohnen 10—13, Gurken 38, Aprikoſen 40—50 Pfg. Anfuhr 500—600 Ztr. Abſatz und Nachfrage flott. Markt ſchnell geräumt. Lambsheim: JFohannisbeeren 18, Bohnen 10 bis 12, Gurken—.5, Heidelbeeren—10 Pfg. Neuſtadt: Aepfel—22, Aprikoſen 40, Birnen 14—20, Bohnen 20, Heidelbeeren 30—35, Himbeeren 40, Johannisbeeren 12—16, Kirſchen 20—28, Pfirſiche 12—40, Stachelbeeren 10—15 Pfg. Anfuhr mittel⸗ mäßig. Abſatz gut. 5 Meckenheim: Stachelbeeren 20—23, Birnen 14 bis 21, Bohnen—8, Gurken 6, Kirſchen 15—30, Pfirſiche 30—35, Aepfel 17, Weißkraut 6 Pfg. Anfuhr gut. Abſatz flott. St. Martin: Kirſchen 15—28, Heidelbeeren 30 — 34, Birnen 16—18 Pfg. Anfuhr gut. Abſatzm lott. Maxdorf: Bohnen 10—12, Erbſen 10—12, Weißkraut.—6, Rotkraut 13—14, Gurken—9, Karotten.—.5 Pfg. Anfuhr in Bohnen ſehr gut. Abſatz flott. Schweinemarkt Donaueſchingen Zufuhr 55 Läufer und 540 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 55—75, Milchſchweine 32—45. Verkauft wurden Miu. Sfr. HV 17. 8. bis 1½ Prozent aus. Bei Deſſauer Gas, die mit dierten unregelmäßig, 6proz. Stahlverein plus ¼ Pro⸗ 55 Läufer und 500 Milchſchweine. Verkehr gut. „ 15. J. 16.7. 15. 7. 16. 7. 15.7. 16. 7. 15.7. 10.7. 15. 7. 16./ 55— 55,750 bk. 90 91.25[gerliner Hyp.-Bank 127,.— 132,— J Selsenklreh Berzw— Sudd Zucher. 191,.— 191,.— Wisner Metall„. 122,25 129,— Frankfurter gesiaehe Erso:: 110,55 113,7 öZans etes, 31,8.25(Lonn Bnosidt 1 322. 54 Ser 750 fa, Ko%: 4— ee Wee li 50 120•35 —„50 5 Bank 9150 92.22 f0i Bank u Disconto 92. Zerfes rans Radio Effektenbörse Zi.Stelnzense Pfele 13—* Eragki. Hivb. Babr 95, 50 95,57/ fF Goiddiskonfbanhk— 100,— Ces El Untarneb 126.— 126.75 ver 5 Nickelv 134.— 134— Vericher.-Aktien .. 55,25 35,—biäiz Hvo, Banb 57,50 86,75 bi. Uedersee-Bu.— 90,— 80 er Glanyst— hurlacher Hol 99,— 90,— Soldschmidt. ID.. 109,59 14• 87ver G1 Eldert 158,— 15/½75 40006 kosg keos feꝛtverzinsi. Werte Eichb.-Werger Bt. 39,.— 101,—J Reichsbank 190.—[Dresdner Bank. 5ʃ, 50 53,25 Sritener. Maschinen in 7⁵ 121.— Ver Harz. Portl Ci. Aifianz Alizem.—35 15.7. 16.7. Ei-Licht& Krat. 131, 2⁵ 132,50 Khein Hvo.-Bank 13⁰./5 133 75[Meininser Hivo. 0 57.— 99,— Sruschwitz. Textil 1168,.— ver Stahlwerke 57 12 85, 2⁵ Allians.eben—1 5⁰ ot Kelehsanl. v. 1927 100, 35 100, 25] Enziuser. Unioo.. 107,50 106,50 Sbod. Bodencreditb.— Reichsbann.. 13/— 130,.—] Svano. Werke 5 57 Ver Ultramarintabr 129.— ea bi Reichsanl. 20 103, 1 195 75 Gebr. Fanf A46 25,50 Rbein kivo.-Bant 131.— 131.— Hachetbaſ, Hrant 115%75 Vogel TelenrDr. 125,— 126)75 „25 96,—6 Farbenindustrie 149, 90 152,.—] Verkehrs-Aktien tlamburg Elektr, 133,12 1.3 Voigt& Haefinet Holoniai-papiere 1420 11.0 keidmühſe Papler 122.— 122,.50 Verhehrs-Aktlen fard Cofgmi,Phos 55.0 13.50 30 Wanderer Werhe, 1477 1470 40 10,40 Ceisenkirch Berzu.—— Bad A6, l. Rhelnsch 191.— 101,— 112,25 11 Westd Kaufhof A. G 34,50 34,62 5 Ostatrihs.*— 1350 99,75 Cestürel-Loewe. Reiebsd. Va 123.50 123.65 Sanpors Oti.. lerz 1812 feima nnan 36.—.— A 1275 128.— S 5 Locwiesb v. 26 8 3225 Critehe, Favser 1555 37%5 venicher-Antien Mann n 575 Hnoert Meschinen 3 n 0 4.oh d, Kraftw 134.— foesch Eise u Stabl 105,12 1955 Hannhm Gold v. 26 93 52—**—— V. 0— 3 Alhanz Leben.. 213,50 213,50 Hb-Awer Paketi. 31.25 11— liohenlohe- Werke——— mena 26 92715 92,7. Füszo— 54. 59.— 55.—— 4 3057 fio ietwans 93.— 570 15 ann ers— Wen otelbetrie 30 45 0n.123—— 15 15 11½2/ Würit Feassboriv, 37,— 36.— Süd. 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Jun r. 96 96,50 Knorr fiellbrong 186,.— 166.— do 1938. 105,30 105, Aschafienb, Zelistof 35,25 39,12 Kronorinz Metall 147,— 147.— 127351 12.615 1269 1 12.599 4* 5 50 106,50 LAussburgz-Nurnber 96,50 Lahme ver& Co. 131.— 133, 50 Aesaybt.(Alez., Kalro) 1 fEVο.. Pio 2 76185 50* 4—40 133.—%Verteehnunsskure. 105,30 106590 SSazotoren 4838/1 136,30 12,0] Lavraphts.. 32,5 23,7] Zrgentig. Iuenos Altesd ibag' 18844848445 2 Hvo ofbr. 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Früh-Ausg —————————— 50ʃ des Bilanzprüfers für das Geſchäftsſahr Stimmrecht ausüben wollen, haben ſpäteſtens am dift⸗ der üblichen Geſchäftsſtunden ihre Aktien(Mäntel) zun Der Und wieder Bahre ihrer K Trauerfahnen Und wieder ſtel ſen das ganze! der Majeſtät de ſam durch die( chenhand hob,! Splittern des hinſanken auf d 14 tote Kat auf der Ba! Tod zurück un Krankenhaus e ihm die Tür ni fürchten, daß e Wenn auch di die Hinterbliebe den, ſo daß bei d Rot herrſchen brave Kame gefallen ſind. 1 dort unten im und im Krachen arbeiteten, daß des Tages ſcha Räder drehen Reich. Sie fuhren e teten für ur einfahren und f wieder trotz a Aller Vorbeugu den Schacht raf Helden de berarbeiteten F. der Funke erlo ſtehen an eurer euch für eure O Euer Leben Dienſte ſeines Lebenspreis err Nicht Verzwe Grab, ſondern lampf für unſer ARußland eine Ernä ſter Ernteausſic baren ruſſiſchen aſſen jetzt ſchor neſem Jahre n die Bauern an die ſtaatlich fahr für die reck beſteht. Man be Getreide abgem auf dem Felde allem aber den den Kollektivw Faulenzer und ſchaften wieder Galopp erledigt, der Qualität. AKRaum, daß die bermindert anh im letzten Auge Die Hoffnungen Wir kennen d gehen pflegt. Tages wachgeri dieſe unliebſam